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Br Beschreibung Ber Vögel Liv-und Esihlands

von

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.. . Dr. Bernhard Meyer,

‚Fürstl. Isenburgischen Hofraihe, Mitgliede der Gesellschaft der Wissenschaften zu Harlem, der naturforschenden Gesell- schaft zu Moskau, Zürich, Berlin, Halle, Hanau, Jena und- Genf, der physikalischen Privatgesellschaft, so wie der phyto- graphischen Gesellschaft, zu Göttingen, der physikalisch - me- dizinischen Gesellschaft zu Erlangen, der Gesellschaft der Wissenschaften und Künste zu Mainz, der Gesellschaft der Forst- und’ Jagdkunde zu Dreysigacker, der botanischen Gesellschaft zu Regensburg und des Museums zu . Frankfurt am Main.

_ Mit einer Kupfertafel. a

Nürnberg, | bei Johann Leonhard Schrag 1819. "A, RICHMOND

\ COLLECTION.

N ns 03850 4 E - | Sıeffonal Museu

Seiner

Kaiserlichen Majestät

l

Alexander dem Ersten,

dem allgeliebten Vater seiner Volker,

_

- dem Befreier Deutschlands

uud

dem erhabenen Beförderer der Wissenschaften

und Künste

allerunterthänigst zugeeignet.

Allerdurchlauchtigster | Grofsmächtigster Kaiser! Aller gnädigster Hais er und Herr!

Ich würde mich überaus glücklich schätzen, wenn gegenwärtige Beschrei- bung der Liv- und Esthländischen Vö- gel Ew. Raiserlichen Majestät allergnä- ‚digster Aufmerksamkeit nıcht ganz un- würdıg befunden werden möchte. Ob- gleich nur Ausländer, hielt ich es doch für heilige Pflicht, solche Allerhöchst

Denselben zu Füßen zu legen.

Der Monarch, welcher so väterlich und wohlwollend sıch mit dem Ganzen

. und Einzelnen seines unermeßlichen

Reichs rastlos beschäftigt, wird zuver-

läfsig auch einen huldvollen Blick auf gegenwärtiges Werk, dessen Inhalt Be- zug auf_jenes hat, zu werfen geruhen.

In dieser glücklichen und festen Ueberzeugung ersterbe ich in tiefster |

Ehrfurcht. Ew. Gaispelichen Majestät Offenbach |

bei Frankfurt am Main ‚ı0ı%

allerunterthänigster

- Meyer.

Vorrede,

|

en NREBTN. nm

Dur vor seinem Tode überschickte mir der Hofr. und Prof. Dr. Gottfried Albert Germann in Dor- pat seine Beiträge zur Liv- und Esthländischen -Ornithologie, um solche, wenn ich sie dazu geeig- net fände, dem Druck zu übergeben. Sie ent- hielten zwar einzelne schätzbare Beobachtungen

und Bemerkungen, waren im Ganzen aber mehr ein

Namenverzeichnifs der in jenen Ländern vorkom- menden Vöosg gel olıne angegebene Kennzeichen der | Arten, und fanden sich nur bei solchen angegeben, welche Germann für neu und noch unbeschrieben hielt; allein unter diesen war leider auch nicht eine neue Art. Ueber den Aufenthalt, die Nahrung und Fortpflanzung war bei den wenigsten Vögeln ‚etwas erwähnt, Alle diese Mängel suchte ich nach Kräften zu verbessern, arbeitete die vorhandene Materialien nach meiner Ansicht um, und bildete daraus ein Werk, welches ich hiermit dem Publiv

kum übergebe.

VIE

Germann war ein unermüdeter Ornithologe, der gewils noch vieles für die Ornithologie würde

geleistet haben, hätte ihn nicht der Tod in der Blü-

the seiner Jahre der Welt entrissen, Ich stand mit ihm uber zehn Jahre in einem naturhistorischen Briefwechsel und habe seiner, Freundschaft viele seltene Vögel für mein Rabinet, so wie manchen

schätzbaren Beitrag fur die Omithologie zu ver-

danken.

Der Herr Pastor Stoll in Jürgensburg,, lebte mehrere Jahre mit Germann zusammen, und theilte sowohl diesem als auch mir viele wichtige Bemerkungen und Beobachtungen, die Vögel Liv- und Esthlands betreffend, mit, und hat überhaupt

einen grolsen Antheil an der von mir herausgege- |

benen Schrift, wofur ıch hiermit öffentlich diesem - braven freundschaftlichen Mann Dank sage, | Bei der Bearbeitung dieses Werks legte ich

dıe Lathamsche Methode zum Grunde, so wie sie

in dem Taschenbuch der deutschen Wögelkunde von Wolf und mir aufgestellt worden ist; nur

einige Veränderungen machte ich, weil solche mir

nöthig schienen.

Die Raubvögel haben Dumeril und Iliger in Tag- und Nächtraubvögel eingetheilt, allein diese Eintheilung ist fehlerhaft, da mehrere Eulenarien bei hellem Tage auf ihren Raub ausgehen. Ich theile diese Ordnung in Scleropterae (mit harten

Fer

ee

Schwingfedern) und Malacopterae (mit weichen Schwingfedern) ein. en

Die Gattung Lanius, weiche ich sonst zu den Raubvögeln zählte, stellte ich an die Spitze der

Coraces , wohin sie, wie ich jezt einsche, am

schicklichsten gehört, weil sie den Uebergang von jenen zu diesem macht.- Diese Gattung hat das ‚Schicksal -gehabt, ‚von den berühmtesten ältern und neuern Ornithologen, bald zu dieser, bald zu jener Ordnung gezählt zu werden. Ray bringt sie unter seine Habichte mit kurzen Flügeln; Buffon stellt sie hinter die Falkengattung; Brifson sezt sie an die Spitze seiner fünften Ordnung vor die Gattung Turdus; Linne rechnete sie anfänglich zu den Pafseres, in der ı 2ten Ausgabe seines Systems hat er sie zu den Raubvögeln gebracht; Kramer, Du- meril und Iliger bringen sie zu der Ordnung der Sangvögel; Scopoli, Pennant und Latham rechnen sie zu der Ordnung der Pici; Bechstein zählt sie in der 2ten Aufl, seiner Naturg. Deutschl. zu den Co- races- Diesem bin ich gefolgt, nur bildet sie bei ihm die lezte Gattung in dieser Ordnung, bei mir die erste. |

Die Gattung Loxia habe ich ganz ausgestrichen.

Aus den sogenannten Rreuzschnäbeln bildete = ich eine besondere Gattung , welche ich mit Cuvier Crucirostra nenne. Alle übrigen Loxiae sind mit

an

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-— N

der Gattung Fringilla vereinigt worden, ‚wie 3 auch schon Illiger gethan hat. | | Die Linneischen Gattungen Loxia und Fringilla sind so genau miteinander verbunden, dafs sich durchaus keine bestimmten Kennzeichen auffinden lassen, welche berechtigten, zwei Gattungen aus denselben zu bilden; ja sogar in ihrer ganzen Le- bensart gleichen sich beide vollkommen, | Ampelis Garrulus L. gehört weder als Art zu der Gattung Corvus, wohin einige neuere Orni- thologen ihn bringen, noch zu den Gattungen Am- pelis und Turdus, Es ist eine eigene für sich be;

‘stehende Gattung; ich nenne sie Bombyciphora. N

Turdus arundinaceus ist weder eine Drossel, noch ein drosselartiger Vog gel, sondern gehört sei- nem ganzen Habitus und seiner Lebensart nach zu der Gattung Sylvia, und zwar unter die Familie der Rohrvögel; ich nenne sie Sylvia turdoides,

Die Wachteln unterscheiden sich so wesentlich von den Perdices, dafs sie nach meiner Ueberzeu.. sung von denselben müssen getrennt werden und unter dem Namen Coturnix eine eigene Gattung bilden, wıe man dieses aus den aufgestellten Gat- iungskennzeichen deutlich ersehen wird.

Aus Tringa Interpres Linn. ‚bilde ich eine neue Gattung und nenne solche Morinella. Ueber- haupt schienen ınir bei den Gattungen Tringa und

Totanus einige Abänderungen und Verbesserungen .

“nöthig. zu seyn, besonders weil zu der leztern "Gattung mehrere. Vögel gekommen sind, die nicht dazu gehören. "Totanus e\loropus ist die einzige wahre Totanus-Art, welche mir bekannt gewor- den ist, alle übrige von Bechstein aufgestellten Arten, gehören entweder zu der Gattung Tringa oder bilden eine eigene Gattung, die Brifson Li- mosa nennt. Die Linneischen Gattungen Scolopax und Tringa zerfallen daher in folgende Gattungen: Numenius, Scolopax, Limosa, Totanus, Tringa, Morinella und Vanellus, -

Dieses sind die wesentlichsten Veränderungen, welche ıch mir in dem System zu machen erlaubt habe, |

Im Allgemeinen gab ich aufser Linne, Buf- fon, Fischer und Beseke, bei den Arten keine andere Schriftsteller an. Die Angabe des Leztern

dient zugleich als eine Berichtigung seines Bei- trags zur Naturgeschichte der Foögel Kurlands.

Was Fischer anbelangt, so "beschrieb er zwar in seinem Persuch einer Naturgeschichte von Livland, die daselbst vorkommenden Vögel; allein auf das Zeugnils dieses so verdienstrollen: Mannes, kann man nicht immer bauen. Er lebte (wie mir Gerimann schrieb) einsam in Riga, kam seines schwächlichen Körpers wegen selten ins Freie und war, was der Naturforscher nie seyn sollte, etwas zu leichtgläubig, Auf Treu und

Xu 3

Glauben Anderer nahm er Dinge in sein Werk auf, die nie in Livland existirt hatten. Seine Be- schreibungen sind meistens zu kurz und unvoll- ständig, ‘ja oft auch sehr unrichtig; daher die vielen Zurechtweisungen seines WVerks in diesem vorliegenden. ar Das Zeichen des 7 vor einem Vogel bedentet, dafs derselbe in Fischers Naturgeschichte nicht aufgeführt; sondern entweder von Germann oder Stoll als neu für Liv- und Esthland entdeckt wor-

‘den ist. , Obeleich nun die Anzahl dieser neu auf- & us

sefundenen Vögel zıemlich beträchtlich ist, so sind doch gewils diesen beiden. Naturforschern manche Vögel entgangen, die: höchst wahrscheinlich dort leben. Aufser den in diesem Werk angegebenen

Vögeln, finden sich noch folgende um Petersburg, .

die, bei genauem Narhforschen, wohl auch in Livland vorkommen : Falco Lagopus, F. islan- dieus; Strix microphthalmos Pall.; Corvus mimus Pall. (dieser Rabe ist mit a sibiricus und C. infaustus ein und derselbe Vogel); Picus medius;

Fring gilla calcarata Pall. (dieser Vogel gehört kei-

neswegs zu der Gattung Fringilla,. sondern muls eine eigene Gattung bilden; ich.nenne sie Plectro--

eo

phanes, Sporner); Loxia curvirosira; Muscicapa parva; Motacilla sulphurea; Sylvia fluviatilis, Lo- custella, salicaria, arundinacea; Anthus arboreus, aquaticus; Alauda alpestris; Parus eyanus ; Co-

as, a iz >

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Kt NM nt En 1 GL lumba livia ; Tetrao medius mihi (T, hybridus, an ee Charadrius Oedienemus, Morinellus; Tan- talus Falcinellus; Numenius pygmaeus; Totanus 'Calidris Bechst., T. stagnatilis Bechst.; Tringa macularia ; Phalaropus cinereus ; Podiceps cornu- tus, minor; Larus crepidatus, glaucus; Anas mol- lissima, Marila, Tadorna; Anser leucopsis.

Obgleich ich sonst die Zunge mit zu den Gattungskennzeichen zählte, so habe ich dieselbe doch nun ganz weggelassen, weil man bei den ausgestopften Vögeln, eben so wie auch an Vogel- bälgen, sie nicht mehr sieht, ein vollkommen zweckmäfsiges System üns aber in den Stand setzen soll, auch die todten Vögel zu erkennen und zu ordnen. Alle Gattungskennzeichen müs- sen daher stets auf solche Merkmale gegründet seyn, welche ınit der reinsten Bestimmtheit auch noch am todten Vogel zu erkennen sind.

Die von mir angegebenen Artkennzeichen ver- dienen vielleicht den Vorwurf, daß sie Zu lang ‘und eher kurze Beschreibungen als Artkennzei- chen sind, allein es ist bei den meisten Arten un- endlich schwer , ja manchmal unmöglich, die auf- gefundenen Merkmale, durch welche sie sich von allen andern Arten derselben Gattung unterschei- den, in wenigen Worten so klar darzustellen, dafs sie nicht mit einer andern Art verwechselt werden können, und daher nahm ich meine Zu-

{

XIV, ad

flucht zu noch mehreren Unterscheidungskennzei- chen, um das Kenntliche noch kenntlicher zu ma- chen, Hliezu kommt, dafs die lateinische Sprache viel in wenigen \Vorten zu sagen vermag, was. unsere deutsche, obgleich viel wortreichere Spra- che, nicht kann: u Offenbach-bei Frankfurt am Main

im-Iuni 1815 °

u TE iin RR,

Arsen ZV em

Systematisches Verzeichnifs.

4.

——

ERSTE ABTHEILUNG.

Landvogel, Aves terrestres

ERSTE ORDNUNG,

Raubvögel. ARaptatores.

ERSTE UNTERORDNUNG,- r

Raubvögel mit harten-Schwingfedern. Scleropterae,

I. Gattung. Adler. Aquila.

ı. Steinadler. Aguila fulva.

2, Weifsköpfiger Adler. Aquila leucocephala, ‚3. Schreiadler. Aquıla naervia, |

4, Fluisadler. Aquila haliaetos,

U. Gattung. . Falk. Falco. Familie. Milanen. Milvi; ı. Rother Milan. Falco Milvus. |

2. Familie, Bussarde. Buteones;

2. Mäusebussard. Falco Buteo. 3, Wespenbussard, Falco apivorus,

& a. . Baer % 3 Familie. Weihen, Circı: 4. Sumpfweihe.. Falco rufus. 5, Kornweihe. Falco cyaneus, 4. Familie, Habichte. Astures;

6. Hühnerhabicht. Falco palumbarius. 7. Finkenhabicht, Falco Nisus.

+

Pa

5. Familie, HKdelfalken, Falcones vo

8. Geierfalk. Falco Gyrfalco.

9% Baumfalk. Falco Subbuteo.

ı0. Thurmfalk. Falco Tinnunculus. . Rothfüfsiger Falk, Falco rufipes.

ER Blaufalk, Falce caesius.

wen UNTERORDNUNG,

Ul. Gattung. Eule. Sirix,

ı. Familie Toageulen. Diurni.

1. Schnee- Eule. Strix nyctea.

- 2, Habichts - Eule. Strix macröura.

5. Sperber-Eule. Sirıx nısorıa,

2. Familie. Geöhrte Nachteulen, Nocturni auri-

culati.

4. Giofse Ohreule. Sirıx Bubo. 5. Mittlere Ohreule, Strix Otus, 6. Kurzöhrige Ohreule. Sirix brachyotos,

|

' Raubvögel mit weichen Schwingfedern. Malacopterae.

5. Familie. Glattköpfige Nachteulen oder Kalıze

Nocturnı .non aur sculati»

m. Brandkau. Strix Aluco.

8. Sperlingshauz. Strix passerina,

9. Rauhfüssiger Kauz. Strix dasypus: 10. Zwergkauz, Sirix Pygmaca.

ara ORDNUNG, Kräheuvögel. Coraces; |

IV. Gattung. Würger. Lanies,

. Grauer Würger, Lanius Excubitor. | = 1 Sohwatestiruuger Würger. Lanius minor, . Rothrückiger Würger. Lanius Spinitorquus,

V. Gattung. Rabe, Corvus.

3. Kolkrabe, Corvus Corax.

2. Krähenrabe. Corvus Corone,

9. Saatrabe, Corvus frugilegus,

4. Nebelrabe. Corvus 'Üornix.

, 8. Dohlen- Rabe. Corvus Monedula,

6. Eichelrabe, Corvus glandarius, 7. Nufsrabe, Corvus Caryocatactes, 8. Elster -Rabe, Corrus Pica.

Se i. ABTHEILUNG v

Landvögel. Aves terrestres:

ERSTE ORDNUNG, |

Bachs ögel, NS ER

Nersider; Kurz, stark; dick, zusammengedrückt, mit - einer Wachshaut, der Oberschnabel hakenförs mig über den untern herabgekrümmt, . Nasenlöcher: Offen ,„ nicht ferne von der Stirn lie= gend, zuweilen mit ‚steifen ‚Federn bedeckt, Füsse: Gangfüsse , gewöhnlich stark; oder von mittelmässiger Länge, entweder mit einer starken „Haut oder mit Federn bekleidet; die drei vor- : dern Zehen entweder ganz frei oder am Grunde mit einer kleinen Haut verbunden; die Spur war- zig und rauh; die Krallen grofs, lang, sehr scharf . Yad stark gekrüinmt,

N UNTERORDNUNG.

Raubvögel it. hartents chwin sfedern, ln: Scleropterae Schnabel: Zusammengedrückt } hakig,, ; mit einer großsen Wachshaut versehen, a

1 f r \ N ;* *

Nasenlöcher . Ta der Wachen liegend,

Augen: Grofs, seitwärts. "liegend. |

Schwingfeder n: Hart und steif Re iR

Füsse: Etwas unter der Ferse en öfters aber aucl“ ganz befiederl; die mittlere Zehe kür- zer als der Lauf. ee

)

NTSC AT PUNES

Adler. Aquila.

fs Nicht rund, sondern mehr platt dedkückt, on

befiedert, und so wie der Nacken mit steifen;;

‚pfeilspitzig zulaufenden Federn besetzt, Schnabel: Lackeuförmig, meist ander Wurzel ge-

rade, mit einer Wachshaut und ohne Zehe.

Flugel: Sehr lang, der Umrifs der Schultern van .

den Seiteniedern der Brust nicht bedeckt; Pie, erste Schwungfeder sehr kurz.

"Füsse: Stark und rauhschuppig, halb oder u an

die Zehenwurzel befiedert; Nägel sehr gekrümmt ' und spitzig, der vordere a und der. hintere Nagel am gröfsten, der mittlere auf ‘der innern Seite der Länge nach mit einer scharfkantigen

Rinne, | Ar 1. Steinadler. Aquila fulva, miRe

Der Schnabel homfarbig blau, an der Spitze schwarz, die Wachshaut so wie die Zehen gelb; der Augenstern in der Jugend braungelb im Alter hellgelb; die Füsse bis an die Zehen mit schmutzig _ weifsgelber (beim Männchen) oder hellrosifarbiger

Wolle bekleidet, die Haupifarbe braun > die Flügel

bis zur Schwanzopitze xeichend, der zugenundete /

i)

a

RT. an ii Wurzel bei den f ungen weifs, oder: braun und weifsgefleckt, bei den Alten an der. Wur- 5 zei aschgrau gewässert. Länge 5 bis 54 Fußs.

Falco‘ niger, Gmel; Linn Bye 2% tray 559. u. 54, Männchen,

EN fulvus, Gmel. Linn, Lo p. Be. | n. 6. Weibchen.

ar ‚albus, Gmel. Linn ce. ps 26 n. 47. Abart.

chrysaetos, Gmel. Ta. l. ce P.256.,

"m. 5, alter Vogel vorzüglich weibli- |

cher *). | Ks |

%

\ \

*) Dafs der. "Linne’sche Goldadler keine besondere Art auss macht, : nun allgemein bekannt, .Zeisler stellte eine neue Adlerart in den Kreuseeniischen Annalen ‚B 2.8, 170. wir,

anter dem Namen Ag. chrysaetos auf, da "aber dieser Name leicht wieder zu Verwirrung Anlafs geben kann, so glaubt er selbst, er würde besser gethan haben, ihn Aquila im= perialis (Königsadler) zu nennen, Bis.jetzt hat man diesen . Adler nur in den südlichen Ländern von Europa entdeckt, um indessen die nordischen Ornithölogen auf ihn aufmerk- "sam zu machen, will ich die Differentia specijica angeben: Aquila imperialis; Leisleri: Der Schnabel hellbraun, die dickaufgeschwollene Wachshaut gelb, die Mundwinkel bis unter den hintern Augenrand laufend, die Näsenlöcher Zwerg, statt schief stehend, die Füsse bis an die gelben Zehen mit brauner Wolle bekleidet, der Ober- und Unter- leıb braun, unten ins Schwarzbraune, oben ins Gelbliche übergehend, die Flügel hinter der Schwanzspitze sich. en-

digend, der Schwanz hellgrau, an der Spitze mit einer

schwarzen Binde, alle Federn von gleicher Länge, Länge 2 Te F

u

Grand Aigle. BurE des Di h* P- Mi ot nn ‚enl. on. 410. Aigle commun. "Buff de Ois, 1. pP 8. pl. enl. n. 409. h Meyers und Wolfs ar A der Beni 2 schen {Vögelkunde 1. 8. ı6. Fischer S. 165. n. 56. Manmehen. e 164. n. 37. Weibchen. i R | Beseke 2. n. 1. und n. 4. Aufenthalt: In grofsen Waldungen. “Nahrung: Grofse und kleine vierfüssige: Thiere; so wie auch Vögel. ° Fortpflanzung: Nest in wüsten irdurchihrkelichen Wäldern auf hohen Bäumen z. B. im Wenden- schen, mit 2 bis 3 weifsen, elwas rölhlich gern

‚fieckten stumpfen BUSH; | a / BR

SENV ertshöpfigee Aller ag N ’2 1 cephala, |

[

Der Schnabel, die Wachshaut Ri, die nur halb befiederten ee gelb: der Augenstern gelb. oder | gelbbraun;s Kopf und Hals schmutzigweifs mit schwarzbraunen Schaftflecken;, Ober- und Unter- leib dunkelbraun, letzterer mit einzelnen weıfsen ‚Flecken, der etwas keilförmige Schwanz weißs, Län- 2 ge 24—9 Fufs, Breite 65 Fufs, Männchen. \ Länge Ä 53 Fufs, Breite 71 Fußs, Weibchen. Abänderung : Bei den Jungen ist, die Wächshaut

grün, der Schnabel hornfarbig und der Augenstern 'rothbraun, der Kopf aschgrau , oder braungrau, der Oberleib hellgrau oder aschgrau mit dunkel- braun gewölkt, der Unterleib rostfarbig und weifs

Be ©. n a 5 E

gefleckt, der Schwanz dunkelbraun, auf der in- ‚nern Fahne röthlichweils, dunkelbraun gesprengt und eingefaßt,, bei etwas ältern Vögeln ist,er schmutzigweifs, dunkelbraun gesprengt, gegen die Ki Spitze hin mit einem dunkelbraunen Bande, die Me selbst aber ist schmutzigweißs. Falco Melanaetos Gmel, Linn, Syst. Er 1: a 055.0. 4 leucocephalus a. a. ©. BR BeWLE .ossifragus., a.a.0O. Ein Junger. ER Glaucopis. Gel, Linn. Syst. T,ı, PD, 1. D..2094 n, 42, : Ein Junger. De albicilla. Gmel. Linn. Syst. I. 3, p. 253. Junger Vogel. albicandus. Gmel,. Linn, Syst. L 2 pP. 258. n. du. | Yultur albicilla. Linn. ı% I. p. 155. n, 8. Grand Aigle de mer. Buff. des Ois. I.

EBENE x

u ‚p. 112. 1.5. pl, enlum, m. 112, 415. | Fischer. 8: 163. n. 55. S. ı64. n. 39. ee | Beseke. S.4.n.2. 8.5.n. 4 Alter Vogel,

% Aufenthalt: Grofse Seen in deren Nähe Waldungen en Kies besonders am Peipussee, nicht selten, Nahrung: Grofse und kleine vierfüssige Thiere und

... Geflügel, vorzüglich gerne aber Fische, Fortpflanzung: Nest auf sehr hohen Bäumen, mit

2 abgerundeten, schmutzigweißsen, rolhgefleckten ‚Eiern. / a,

ke kung. Fischer sagt n, 59. von seinem Weiß-

kopf: „er ist so grofs wie eine Henne. * - Wenn

h er ihın wirklich in den Händen gehabt hat, so be- ;

2... ‚geeife ich nicht, wie er diesem grofsen Vogel, eine

950 uübeträchtliche Gröfse zuschreiben konnte,

- gg | 735. Schreiadler. Aquila naevia ' Der dunkelhornfarbige Schnabel vorn sehr stark gekrümmt ; Weachshaut, Augenstern und Zehen gelb; 3

die Farbe des Gefieders dunkelbraun; die Schulter-

"und Flügeldeckfedern mit schmutziggelblichen oder.

weifsen Rändern, wodurch diese Theile gefleckt er- scheinen, die Füsse bis an die Zehen 'befiedert. Länge 2 Fuß. dl | | Abänderung: Die Farbe des Leibes ist bald heller bald dunkler, bald mehr, bald wenıger weils ge- fleckt. Die stark gefleckten halte ich für j junge Vögel. Falco maculatus. Gmel. Linn, l. c, p. 258. n, ‚50. junge naevius. Gmel. Linn. |], e. (Vögel, P- 258. n.40, > oh ' Mogilnik, Gmel, Linn. 1. ec. pP. 259. n. 56, | Petit Aigle. Buff. des Ois. 1. 91.

. Beseke. 8.5. n. 3. Alter Vogel, Aufenthalt: In Wäldern, z.B. um Jürgensburg, Nahrung: Germann. und Pastor Stoll fanden in den

Mägen von dreien Exemplaren nichts weiter als Insekten; nach andern Ornithologen nährt er sich

von Geflügel und vierfüssigen Thieren. Vielleicht

nährt er sich nur im Winter auf seinen Strei= fereien von den letztern, im Sommer aber - wo

Germann und Stoll ihre Vögel EIERN von

Insekten allein. Rn" Fortpflanzung: Nest auf hohen RER Fi mit zwei

weifsen, rothgestrichelten. Biern.. | Anmerkung: Germann nenut Pe Adler Falco ' dasypus und hält ihn als Art von. Zalco naevius

\

»

Li

nee hr n. verschieden. Er überschickte mir eine Abbildung und Beschreibung desselben woraus ich ersahe, dafs es Faleo naevius Linn. ist, ‚Er beschreibt ıhn folgendermassen: R „Die Länge des Schuabels 2 Zoll. Der ganze Vogel ist einfarbig braun, nur dafs kin und wieder die Farben bald dunkler bald heller, und die langen

Schwungfedern schwarz sind, Wachshaut, Augen sterne und Zehen sind gelb, der Sc ea dunkel-

hornfarbig, fast schwarz, ohne Zahn, anfangs. eir was gerade ausgehend, dann sehr gekrümmt mit

‚einem fast über einen halben Zoll herüberragenden,

scharf zugespitzten Oberkiefer, die Nasenlöcher sind

‘grofs, fast so breit wie lang; die Gegend von den

Nasenlöchern bis zu den Augen, sind mit kleinen weifslichen Federn, Hd. dazwischen lie: senden lan-

gen Borsten besetzt; eben solche Borsten finden sich. auch an der Wurzel vom Unterthe:l des Schnabels, %

und an dem Rande der Augenlieder; die AH der sind mit eieineilsen wolligen Eedern be- deckt; der Oberkopf und Nacken ist am hellsten, gelblichrostfarben, der übrige Leib nebst der Schen- keln und Beinen die bis an die Zehen befiedert sind, dunkler rostbraun (fast wie am Weibchen des weißs- köpfigen Adlers) doch sind. die größsern Llügeldeck-

icdern heller, ins Gelblichbraune fallend , mit brei- ten noch blässern fast schmutzig gelblichen Rändern _

und an der Beugung der Flügel befinden sich sogar mehrere schmutzigweifsliche Federn; anı Rücken und an der Brust haben einige Federn einen mat» ien violetten Schimmer, die vordern grofßsen Schwung- federn sind schwarzbraun, die folgenden ‚schwarz= grau, an der innern Fahne mit verloschenen Linien 3

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der Schwanz schwarzgrau mit verleiten Quer

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streifen, die ‘oben nur sehr. undeutlich, unten aber

‚etwas deutlicher erscheinen; die zusammengelegten Flügel erreichen die Schwanzspitze. A. |

‚Dieser Adler ward im Sommer ı801 dreimal in. Livland in der Nähe von Jürgensburg, allwo er auch nisten soll, gese Kassen Männchen und Weib- chen sind sich fast ganz gleich; letzteres ist aber heller von Farbe, als ersieres. Sie wogen jedes 5

Pfund, obgleich das Weibchen gröfser war. Länge u. des Männchens 224 ZoH Par, Maas, a, des

Weibchens 24: Zoll. De

4. Flufsadler. Aguila no jan

Füsse und Wachshaut blau; der Augenstern

gelb; Zehen rauh geschuppt; Fufssohlen mit rau= hen scharfen Warzen, Füsse ohne sogenannte Hosen,

vorn etwas über die Fersen herab befiedert; von den

Augen an beiden Seiten des Halses herab ein dun- kelbrauner Fleck; Unterleib weiß, mit einzelnen. pfeilförmigen braunen Flecken auf der Brust, Le

ı Fuß g Zoll, Weibchen 2 Fuß,

Falco haliaetus, G mel. Linn. ı. cp. 129, |

n 26. Re er arundinaceus Gmel. Da n. 1, c, = 263 Bein / ee carolinensis, Gmel. Linn. = ep, 263. 9. | er

Balbuzard. Buff. den Ois. Pr ce t. 2 | pl. enl. n. 414. | |

Fischer. S. 164. n. Ai. Beseke, 8. 15. n. 39.

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Ant An Seen und Flüssen in deren Nähe Waldungen sind, z. B. an dem Burtnekschen See.

nicht selien. Nahrung: Meistens Fische, aber BSEH ki bp und andere Wasservögel. ae, Foripflanzung: Nest auf hohen Bäumen, mit drei ‚his‘ vier weifsen, rothgefleckten Eiern,

* IL GATTUNG,

Falk.’ Faloo,

u x » Kopf: Nicht plait, sondern sehr rund; Scheitel- und Nackenfedern WEISEN steif, meist rundlich

"zulaufend. , Schnabel: Oberschnabel hakenförmig, meistens

gleich vom Grunde "an gekrümmt, mit einer

Wachshaut, meist mit einem Zahn.

Füsse: Nicht räuhschuppig, von der Ferse bis zum Anfang der Zehen (mit Ausnahme von einigen _ Arten) unbefiedert, oder nur halbbefiedert; die "Nägel meist sehr gekrümmt und spitzig, der mitt-

lere Nagel meist ohne scharfkantige Rinne,

ERSTE Eure

> a ie N ilin om Milvi.

‚Der Schnabel schwach, mit einem nur seicht

£ ausgeschweiften Zahn; die Kopffedern schmal, lang‘

und zugespitzt, die Flügel säbelförmig gekrümmt und lang, die erste Schwungfeder sehr kurz, die Füsse kurz, unter der Ferse etwas befiedert, Pr EN nbeformig.

Fi

ı. Röther Milan. Falco Milvns, Linn "Die hintere Hälfte Bes schwarzen Schnabels, ‚die | Wachshaut und die Füsse gelb; der Augenstern gelb- lichweifs; mit weißslichem, braungestricheltem Ober- kopf und Kinne; rostrothem Ober- und Ünterleike, letzterer mit. schwarzbraunen Schaftstrichen, der rostrolhe Schwanz stark. gabellörmig, mit unvoll-

kommenen Bändern. Länge 2 Fufßs 2 Zoll... . Falco Milvus. Gmel. Linn. |. c. p. 261, N 9. Ri ) v

austriacus. Diet, Lit c.Pe 262 n.65. Ist em ungemauüserter F', Milvus, Milan royal. Buff. des Ois. I. P- 197. 17a he pl. enl. n. 424. \ \ 3 i

Fischer. S. 164, n, 38. BE UN, 4 Ä ie” Beseke.. S. 19.0: 9: co ba Aufenthalt : In Waldungen die an Felder Sa "Weder Germann noch Pastor Stoll. haben ihn erhalten können, so selten ist er in Livland. Nahrung: Manlwürfe, Mäuse, Amphibien, Wür- mer, seltener junge Enten und Hühner, auch Aası For tpflanzung : Nest auf Bäumen mit 5—4 ee 2 chen, 2 Zoll langen, weifslichen, oft ganz wei- | fsen, mit einzeln stehenden, blafsgelben und röth- Henke Flecken 'bespritzten Eiern. Nach Fischen horstet er in Livland in Rehier ade auf ho=

‚ben Bäumen {N | Pr

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ine ZWEITE FAMILIEN U an

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Bussarde. - ‚Buteo nes,

h Der Schhakel schwach, mit einem ‘nur en ausgeschweilten Zalın; der Kopf dick, der ka

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N I ıl un

meist plump er stark; die Flügel lang, breit, ‚we= , niger spitzig, die erste Schwungfeder sehr kurz; die Füsse kurz und dick,

2. Mäusebussard, Falco En Lina

Die Wachshaut und die nackten Füsse gelb; der I Augenstern in der Jugend graubraun im Alter weißs- ‚grau, die Hauptfarbe dunkelbraun; die Federschäfte in. Flügeln und im Schwanze weils; auf dem Bauche srofse, 'herzför mige dunkelbraune Flecken oder Wel- lenlinien; der Schwanz mit ı2 Querbinden. Länge ı Fufs ı0 Zoll bis 2 Fuß, Ä Be "Falco Buteo. Gmel. Linn. ]. c. p 265, fi N. 15. communis Fuscus. Gmel, u Linn.l. c. p. 270. n. 86. fuscus. Merrem., | variegatus, Gmel. Linn. Abarten: Ir ©. pP: 26mm. 76, ı.albidus. -Gmel, Linn. l,,ei;p. 267.4. 79. Ä Bure. Buff. des Ois. 1. p. 206. t, er pl. ‚senk n.-419. Ä Fischer, 8. 165, 42, Beseke. S. ı3. rn. ı7. Aufenthalt: In Wäldern. | Nahrung : Kaninchen, junge Hasen, Mäuse, Maul- a, np nen, Insekten und auch Hühner- arten, Fortpflanzung: Nest auf Eichen, Buchen und vor- zuglich sehr hohen Fichten mit drei bis vier weifslichen, mit Seh Sraunen Flecken unordent- lich bestı euten Eiern,

y: 3. Wespenbussard; Falco apivorus,

ern Linn... yo. Um y 3 w ! N

Der Schnabel ungezähnt; die Wachshant in: ‚der | Jugend gelb, im Alter dunkelgrau;. der Augenstern,

gelb, die kurzen fast halbbefiederten ‚Füsse gelb; das Gesicht mit kleinen Federchen statt der” Bartbor-

sten besetzt; der Vordertheil des Oberkopfs bläulich-

Pe

\

= grau. Länge ı Fußs Zoll, Gb; Abänderung: Das alte _ Männchen ist dAudkelijtie - und hai an der weißen Brust und am Bauche,

srofse braune herzförmige Flecken; das ‚alie

Weibchen ist hellbraun und ihm fehlen die schö- nen :herzförmigen Flecken; bei den Jungen ist

der Oberleib dunkelbraun oder vosibraun , mit weifslichen Rändern, und der Unterleib roströlh- lichweißs, mit hellbraunen Schaftstrichen, oder

Wachshaut gelblich; Augenstern gelb;. Kopf blaßsgelblichgrau; Hals bellrostfarbenz Rücken-

und Deckfedern der Flugel hellbraun , mit blaßs-.

'weißlich mit rostbraunen Querflecken. Im Stol= lischen Kabinet befindet sich nach Germann noch ein, Vogel, welcher folgeude Zeichnung hats

rostfarbenen Kanten; Schwungfedern hellbraun, _

‘die kürzeren nach der Spitze zu mit einem brei-

“ten schwärzlichen Bande, ‘die Spitze selbst ist "schmal schmutziggelblich; Brust, Bauch und Ho- sen fast rothbraun und ungefleekt; der Schwanz an der Wurzel dunkelbraun, darauf schmutzig blafıgel blich mit. fünf verloschenen dunkleren

schmalen Querbinden; das. ‚Ende anderthalb Zoll,

breit dunkelbraun, endigt sich in eine sehr feine blasse Spitze, Ist REST ein junger V ogeh

-

\ Be 1 Falco apivorus. Gmel, Linn, lep. w n. 29. x =. poliorynchos Bechstein. MG. D. . 2.Aufl. .B. 2. $. 664. n. ı7. alter Vogel. Bondree. Buff: des Ois. 1. p. 208. pl. enl.

Ne 420.

Aufenthalt: .In.Wälders und ebenen Gegenden.

Nahrung : Kleine vierfüssige Thiere uud Vögel,

“Amphibien, und vorzüglich Bienen und andere

Insekten, Würmer u. s, w.

a onzunz: Nistet in Livland auf hohe Fichten und Taunen und legt 5—4 gelbliche mit braunro- ‚then Flecken bezeichnete Eier.

BRITTE FAMILIE

Ä Weihben Cırceüi

= Der Schnabel klein; Oberschnabel von der Wur-

zel an.gekrümmt, mit einem seicht ausgeschweiften

Zahn, an. der Wurzel mit in dıe Höhe stehenden

Borsten dicht besetzt, wodurch die Wachshaut ver-

. kürzt wird; die Flügel sehr lang, die erste Schwung-

*

-Teder sehr kurz; die Füsse lang und dunn, der Kör-

per schlank, und nach Verhältnifs zu diesem mit,

seiwas längerem Schwanze.

4 Sumpfweihe. Falco u Linn,

Die Wachshaut und Püsad gelb; der Augenstern - braun; der Scheitel rostgelb, bei dem Weibchen gelb-

- lichweißs; der Leib chokolatbraun, Länge 22—29 Zoll,

Falco rufus. ‚Gmel. Einn, Le p. 206. n. 77, Altes Männchen,

&

“= aeruginosus, Gmel, Linn, LP. 267. n. 29.

_ arundinaceus. Bee N, 'G, DI: 2te .

Auf. B. 8.681. n. 19."

Krameri, Schneega/s. Krosier Elonch,

p- 526. n. 7. a Buff., des Ois. I. p. 217. 1 i I. n. 460. Altes Männchen.

Weiatik Buff. des Ois. 1. Wi 218, t. 10, pl. en. n-424 | Fischer. 8. 164. n.44 2 1% j Beseke, S. 16. n. 25 und 34 i

Aufenthalt: In ebenen Gegenden in ‘deren Nähe

Seen und Flüsse sind. Ist in Livland selten,

Nahrung: Wasservögel und deren Eier, kleine vier-

füssige Thiere, auch Amphibien und Fische. Fi- scher sagt: „Bei uns stöfst er mehrentheils auf

Fische. %F

Fortpflanzung: Nest im -Schilf und Röhrig mit

5—6 weißslichen rundlichen Biern.

Anmer kung: Falco ar indiradenh hat eine gelbe Weachshaut und gelbe Füsse, einen weifsen Schei- 'tel und einen kastanienbraunen Leib, Falco Kra= meri, eine gelbe Wachshaut und gelbe Füsse, einen braunen Oberleib, rostfarbigen Unterleib; ziegelrothen Schwanz, blauen Gaumen und gel-

ben Augenstern. Beide gehören als Abarten zu

F. aeruginosus. Siehe Taschenbuch‘ der deut- schen Vögelkunde ‚S. 43 und 44. wo auch die übrigen . ANBARdoFungen dieses Voss, angegeben sind. |

Do N

6 Kornweihe.. Falco.cyaneus, Linn:

Die Weachshaut grünlichgelb; Augenstern und Füsse gelb; beide Geschlechter mit einem Schleier um den Kopf; Oberleib weifsgrau, Unterleib heller; die vordern Schwungfedern schwarz; Steifs und | Schwanzwurzel weifs. Länge ı Fufs 54 Zoll.

" Weibchen. Oberleib dunkelbraun mit rostfarbi- gen Rändern; Unterleib rostgelblichweifs, mit häufi- gen dunkelbraunen mit Rostbraun umgebenen Längs- tleckenz die vordern Schwungfedern braun mit dun- kelbraunen Querbinden. Länge ı Fuß 7—8 Zoll. Abänderung: ı) Ganz weiß. Ein so gezeichnetes altes Männchen erhielt Germann. 2) Aschgrau, mit weifslichem Unterleib und ungebändertem Schwanze, dieses Exemplar besitzt Hr. Pastor. "Stoll. 5) Im Gefieder dem Weibchen ähnlich, aber oben am Halse und am Rücken überall mit weiflsgrauen Federn besetzt, ein so gezeichnetes junges Männchen erhielt Germann,

‚Falco cyaneus, Gmel. Linn.l.c. pP: 127. n. 10. Altes Männchen. Pygargus Gmel. Linn. Kep.397. 0. 2% "Weib- albicans. Gmel. Linn. |!.[ chen. aD, 276, m, 102..var. @

!

montanus. Gmel. Linn... pP. 278. 'n. 106. var. 2. Männchen. Falco Ackense Gmel. Linn. j | l. c. p. 279. n. 107. Männ- \ 0 communis Gmel. Linn. («chen l. c. p. 270. n, 86.

-

Run)

; nah zus albus. kon, Vögel. Mae. re \ - f Männ= Oiseau St. Mark: Buff. ‚chen, " des Ois. I. p- 212. Er“ a Soubise. Buff. des Ois. L Ri g Weibchen.

Fischer. 8. 787, n. paßt) er | Beseke. : S, ı7. n.27. Ein junger one Aufenthalt: Häufig auf grofsen Rieden, ‚die an

Sumpfe und Seen stofsen. Nahrung: Amphibien, Mäuse, Feldhühner und“ ‚junge Wasservögel.

a : Nest in ARE N Gen mit —6 bläulichweifsen und hellen,: oder dunklen mit schmutzig rostgelblichen Flecken bezeichne-

_

ten Biern, Ze ] % X S VIERTE FAMILIE

Habichte. Astures. RR

Der Schnabel Se mit einem grofßsen Zahn ; die Flügel kurz und zugespitzt, erreichen zusam- Ä mengelegt nur die Hältte des Schwanzes, die erste Schwungfeder kurz, der Schwanz lang. Ä

.R Hühnerhiabicht. Falco palumba- |

rius, Linn.

Die Weachshaut gr ünlichgelb;. der Augenstern ' gelb so wie auch die Küsse, welche. vorn über die Ferse herab befiedert sind; über die Augen einen weißsen Streifen; tiefbraunem Oberleibe, weißsem r2 Unterleibe, mit vielen dunkelbraunen eiwas ‚pfeilför- zwigen Querlinien und einem zugerundeten Schwanze,

I

ıf

mit 4—5 breiten IR zlichen Binden. Länge ı Fuß 8 Zoll, Weibchen 2 Fußs. Abänderung: Die einjährigen Jungen sind auf dem Scheitel, Nacken und an den Halsseiten rostroth und roströthlich weifs mit vielen. schwarzbraunen Schafistreifen; Oberhals rostroth mit zugerunde- ten schwarzbraunen Längsflecken; Oberleib dun- kelbraun mit schmalen roströthlichen Spitzenrän- dern; der Unterleib roströthlichweifs mit dunkel- braunen lanzettförmigen Schaftflecken; Schwanz bräunlichgrau mit vier dunkelbraunen Binden , welche weifslich eingefafst sind und einer weifs- lichen Spitze, ; Falco palumbarius. Gmel. Linn.l.c. p.

269. n. 50. gallinarius Gmel. Linn. p. 266. n. 73. | gallinar. naevius. Gmel.\ Junge Linn. p.266. n. 75. £, Vögel,

gentlis: Gmel. Linn. l.c. p. 270. n. 19. | ‚Autour. Buff. des Ois. RB 250. t. ı2. pl. enl. n. 4ıö. 461. Fischer. $S. ı67. n. 51, Tunger Vogel, ' 167, n. 49. Beseke.: n. 1, 4= ‚Aufenthalt: In 'Tannen- und Fichtenwäldern, ‚Nahrung: Birkhühner, Morasthühner, Haselhüh- ‚ner und ‚anderes wildes und zahmes Geflügel, junge Hasen, Kaninchen, ‚Mäuse u s. w. | Fortpflanzung : Nest auf hohen Bäumen mit 2 bis 5 rothgelben, schwarzgefleckten und gestrichelten

Eiern. 3

EN oc:

A Kinkenhabieht, „Falco ‚Nisus. Kae

"Die Wachshaut Eli der Augensiern und die Füsse gelb; weißen Nackenflecken; I.“ "aschblauem Oberleibe ; ; länglicht gefleckter Kehle; der Unterleib weiß, in die Quere gefleckt; der Sc h wanz mit fünf breiten schwärzlichen Binden, Länge ER Weib- chen ı Fufs 2 Zoll. i Abänderung: Das jüngere Maren: Mit einem

weilsen Nackenflecken; Oberhals rostroth mit dunkelbraunen Flecken; Oberleib wie beim ju® gen Weibchen und mit rostrothen Rändern; Schul- 'terfedern mit weißsen runden Flecken ; Schwanz aschgrau mit fünf. schwarzbraunen Binden und feinen rostrothen Rändern, die äufserste Feder | mit 6 Binden; Unterleib weifs, mit vielen rost- braunen pfeilförmigen Plecken. Das jüngere Weibchen: Im Nacken ein weifser Fleck, über die Augen ein weilser Streifen; "Scheitel schwarz- braun mit rostrothen Rändern, Oberhals und Ober- leib graubraun, mit rostiarbigen Rändern; auf den Schultern weifse rundliche Flecken, eben so auch "auf den hintern gröfsern Flügeldeckfedern ; 3 . Schwungfedern graubraun, auf der breiten Fahne " roströfhlichweifs,; mit fünf bis sechs schwarz- braunen Binden; Schwanz aschgrau mit fünf _ ‚schwarzbraunen Binden; Unterleib weils; ‘auf dem Unterhalse mit großsen her 2förmigen, rosthrau ine T ' Flecken ; auf der Brust und an den Seitehr mie. braunen Wellenlinien, ‚die ii in der Mitte eine ae Spitze "haben. = | RR | ‚Falco Nisus, Gmel. Linn. 1 je? > ws p-

KRER BLIND oh \

200% n. In a ' Pe a!

Epervier. Buff. des Ois, T. pP. 225, tin pl: enl; n. 412. 466. 467: a, Fischer. $: 166. n. 46 und 47. h u Beseke. u. 25 und 26. Beide sind, Falca. Rn? 'Nisus. Aufenthalte Gemein in Wäldern Yo Vöchölgerti. Nahrung: . Maulwürfe, Mäuse, junge zahme und wilde a ae re Sperlinge uU.sW: Konlblianzung: Nest auf heben Nadelbäumen mit 3 bis 5 auch wohl 6 schmutzigweilsen, mit rost- farbigen grofsen und kleinen , eckigen und zacki- | „gen Flecken besetzten Eiern. Fischer sagt: das Weibehen lege nur 2 Eier, aber er hat gewifs ‚nie ein Nest dieses Vogels gesehen; sonst würde ei ‚stets mehrere Eier darin selunden habens EN RUNFTE Famınık, Edeifälken. Falcomes nobiles.

Der Schnabel stark, mit eine grofßsen, scharf

eingeschnittenen Zahn, die Flügel und die erste SE ® unglader sehr lang; die Füsse und die Zehen stark;

S. Geiorfalk Falco Gyrfaleo, Linn.

| Die Wachshänt und die Füsse bläulichgr au; der Ri Augenstern braun; der Oberleib dunkelbraun; der Unterleib ‚rostgelb, ar der Gurgel mit dunkelasch- grauen Längs- und am übrigen Unterleibe: mit der- gleichen Querstreifen. Länge 2 Fuls. |

Ä dbänderung: Germänn beschreibt einen Vogel un- ter dem Namen Falco candicans Gmel, Linn,

N ) A

a. EN - welchen ich für einen jungen REN halte. Länge 2 Fufs; der Schnabel kurz, dick und stark, mit einem grofsen Zahn, von Farbe bläulich; der Augenstern dunkelbraun; die Wachshaut blau; die Füsse blau, kurz und stark; über den. Augen R ein -weifser ‘Strich; Rücken und Flügel dunkel- | graubraun, mit blassen schmalen Kanten; hin und wieder befinden sich auf dem Rücken und den Flü- geldecktedern weifse, einzeln stehende rundliche Flecken, die auf dem Rücken am ‚gröfsten sind; der Schwanz etwas heller als der Rücken, ohne Binden, nach der Spitze zu auf jeder Fahne ein runder weißser erbsengrofßser Fleck; die Kehle weifs, dunkelbraun gestrichelt; Unterhals i Brust, Bauch, Steifs und Hosen weils, mit grofsen, brei- ten, ovalen, dunkelbraunen Längsflecken; auf der Unterseite der Flügel runde münzähnliche Flecken. . Dieser Falk wurde in der Wolmarschen Gegend ‚geschossen und befindet sich ın der Sammlung ‚des Hrn. Pastor Stoll, Falco Gyrfalco. Gmel. Linn. l.c. P- 275, n. 29. candicans. Gmel. Linn. c.p. 275. n. 101. Junger Vogel. Gyrfalco RS Brij/s. Orn. 1; P 100% Fischer. S. ı67. n. 5o. at Aufenthalt: Gebirgige Waldungen. Ist. in Livland nach Germanns Beobachtung sehr selten. ‚Fischer sagt zwar, er käme oft vor, ae Mohr, mit Unrecht. BR Nahrung : Federwildpret, Hasen, Kane u. SW.

Fortpflanzung: In den Taschenbuch der deutschen N

Vögelkunde habe ich Falco Gyrfalco als eine Ab-

Be Na

art des F. tslandus aufgefühft, allein ich bin doch jetzt geneigt, ihn eher für eine eigene Art zu halten und ersuche die nordischen Ornitholo- gen um nähere Aufklärung über diesen Gegenstand,

0. Baumfalk, Buls, Bu Bobo. Linn.

Die Wachshaut, der Augenliederrand und: die Füsse gelb; mit weifser Kehle und einem gekrümm- ten braunschwarzen Streifen auf den weifsen Wan- gen von den Augen herab; Oberleib schwarzblau, bei dem Veibchen schwarzbraun; Unterleib weiß-

j lich. mit schwärzlichen Chei dem Weibchen mehr bräunlichen) Längsflecken; After und Hosen rost- roth; die untere Schwanzseite weißslich, mit schma-+ len braunen Bändern, Länge ı Fußs 2 Zoll; Weib- chen ı Fufs 4 Zoll. |

Falco Subbute, Gmel, Einn ı © p- 277. n. ı%, Hobreau. Buff. des Ois. I. p. 277. 0.17. Fischer. S S.ı65. n.45, 8, 167, n, PR | Wasserfalk. Beseke. 8. ı2. n. ı6.

Aufenthalt: Ueberall in Livland gemein, wo Laub- hölzer oder mit Laub gemischte "Tannenwälder

\

| sich‘ befinden, in deren Nähe Felder liegen. Nahrung: Kleine Vögel, varzüglich Lerchen, und im Sommer "meistens srofse Käferarten.

/

+

Fortpflanzung : Nest auf hohen Bäumen, ‚oder auch 4 nach Fischers Beobächtung in hoblen Bäumen, mit drei bis vier abger undelen weifsen, unordent= lieh ren und olivenbraun gelleckten Biern,

eu |

"0, Thürmfalk Falco Tinnunculus, a N Gmel, Linn, Ri

k

| Die Wachshaut , Augenlieder, und Füsse En. der Augenstern braun; mit zugerundetem Schwanze, braunrothem und scehwarzgellecktem ‚Oberleibe. Das Männchen mit bläuliehgrauem Scheitel und Schwanze, letzterer am Ende mit einem schwarzen breiten Strei- ‚fen; die Seitenfedern nur ‚auf der Unterseite mit schwarzen Querstreifen. Länge ı4 Zoll. Das Weib- chen mit roströthlichem, schwarzgestricheltem | Schei- tel und rosifarbenem mit 9 bis 10 schwarzen Bändern

| versehenem Schwanze. Länge ı6 Zoll. | Abänderung; Bei den Jungen ist die Wachshaut und der Augenliederrand grünlichgelb; Scheitel, Nacken und Rücken brauunroth und schw arz ge- strichelt, letzterer mit schwarzen Dreiecken; Schwungfedern schwarz, die vordern auf der brei- “ten Fahne mit sieben weilsen und. röthlichen, länglichen, am Eude mit einem röthlichbraunen runden Flecken; Schwanz rothbraun, grau. über- laufen, am Ende mit einer schwarzen Binde und röthlich se nütelewheilken 'Spitze, aufser Hisee stehen auf jeder Feder nach sieben schwarze läng- liche Querflecken auf beiden Fahnen; Kehle röth- lichweifs, ‚am Schnabelwägkel ein kleiner schwar- zen ‚Streifen am Halse herab; der übrige Ünter- leib hell röthlichweiß, alt sehn tar en. Flopp: - | ni alco Time, ee Linn P- 278,

m 16. 4

—- brkas, Bechs, N, ©. D. zte Aufl, 5 B,2 Ss dor, n,54, Junger Vogel

a 5 er Pa |

Cresserelle. Bu f f. des Ois!1. ‘ps 280. 36 ' pl. enl. n. Aoı. 471.

' Drümpelmann getreue Abbildungen uU. W Heft II. S. 16. t. 6. Mentichen: Fischer, Su 2 Beseke. S. 18. n. 18. ;

‚Aufenthalt: Fast überall in Livland wo alte Thür- me, Schlösser, Mauern und Kirchen sind, und eben so häufig auch in Tannen- und Fichtenwäldern.

Nahrung: Mäuse, junge Rebhühner und andere kleine Vögel, Käfer ‘und ganz vorzüglich Ei- dechsen. al

Fortpflarzung: Nest in Steinritzen hoher Thürme, z,B. in Riga; in alten Ruinen z. B. des Wespen- bergischen Schlosses; in die Löcher alter Eichen und Buchen und auch auf Fichten - und I’annen- bäumen, deren dicke Aeste nahe aneinander lie- gen und sich beinahe horizontal ausbreiten, auch in verlassenen Krähen- und Rabennestern, mit drei bis vier weifsen oder gelbröthlichen, mit ro- then und olivenbraunen grofsen und kleinen Fle= cken besetzten Eiern.

T ı1. Rothfüssiger Falk. Balao rufipes, Beseke

Männchen: Die Wachshant, Augenlieder und Füsse \ ziegelroth; der Augenstern braun; Oberleib duu= kelschieferfarbig; der Unterleib heller; Se ;henkel- und Afterfedern schön vostbraun ; Schwanz ein- far big wie der Rücken nur dunkler. ‚Länge 102 Zoll,

N Die Wachshaut, Augenlieder und Füsse brennend orängenroth; der Augenslerg braun;

u

Oberleib ıblaugrau mit 'schwarzbraunen Bän- ‚dern; Unterleib und Hosen rostgelb, ersterer mit | schwarzbraunen Längsflecken; Schwanz blaugrau mit 8 bis g schwärzlichen Bändern, von welchen die unterste am breitsten. Länge 11 Zoll, Anderung: Bei recht alten Männchen ist der

Oberleib,und Schwanz sehr dunkel schieferfarbig, fast schwarz, und bei den alten VVeibehen der Un- terleib schön rostroth. Die jungen Männchen se- hen bis zur zweiten Mauser dem Weibchen gleich.

Falco rufipes. Beseke Vögel Kuılands S. 13.

..t. 3. Männchen. t. 4. Weibchen. _ vespertinus, Gmel. Linn. p. 282. Männchen. Lepechins Reise. - B. ı. - 8.250. Weibchen, Wolfs und Meyers Naturgesch. des Vögel & ‘Deutschlands, Heft ı8: Männchen und Weilschen.

Bechsteins N.G.D. 2te Aufl. S. a n. De Fischer. S. 166. n. 48. ei > Aufenthalt: In den grofsen Wäldern Betland®, und

Livlands. Z B. io den großen Wäldern an dem Peipussee ist. er wicht ‚selten. | Nahrung: Vorzüglich Käfer, doch a er sich; - auch an Vögel, wie ‚Herr Pastor Stoll dieses be= obachtet hat. | % Fortpflanzung: Nistet in Liv- und islen Ger- mann schofs ein Männchen im Julius in Estland. | Anmerkung: Bechstein giebt die Länge dieses Fal- ken zu ı5 Zoll an, allein von 4 Exemplaren wel- che ich bis jetzt erhielt, war keins über ıı Zoll lang; auch Germann sagt, das Weibchen sey ıl Zoll lang, 25 Zoll breit und wiege ı2 Loth,

-

#

a 1807. den 6. May schofs ich nahe bei Offenbach ein Weibchen, dessen Länge 104 Zoll. und dessen. Breite 26 Zoll betrug; es wog ı2 Loth. | ‚Ich- habe ohne Bedenken den Falco vesperti- rnus L. welcher in Rufsland Kobez oder Derb- nitschok heifst, als einerlei mit dem Falco rufipes aufgestellt; man vergleiche nur $. G. Gmelins ‘und Lepechins Beschreibungen und man wird ge- wifs finden, dafs der erstere das Männchen, so wie der letztere das Weibchen dieses Falken be- schrieben hat,

4.13, Blaufalk, Falco caesius, Wolf. Die Wachshaut, Augenlieder und Füsse gelb;

der Augenstern dunkelbraun; Scheitel, Oberleib und

Schwanz bläulichgrau, mit schwarzen Schaftstrichen;

letzterer mil fünf, etwas unregelmäfßsigen Querstrei-

fen; einer breiten schwarzen Binde und weifsen

'Schwanzspitze; Unterleib roströthlichweifßs, mit-dun- ‚kelbraunen. Schaftstrichen und Flecken. Läuge ‚204 Zoll. RR

Weibchen: Oberleib dunkelbraun mit rostrothen Fe-

derrändern; am Schnabelwinkel ein schmaler, brau- ner Streifen; Schwanz roströthlich, mit schwarz- braunen Querstreifen, einem breiten Endbande und roströthlichweifser Spitze. Länge ıı: Zoll,

» „Abänderung: Bei den Jungen ist der Schnabel hell-

bläulich, an der Spitze schwärzlich; WVachshant grünlich, die nackte Haut um das Auge bläulichz "manche haben auf dem Rücken deutlich rostr othe, audere undeutliche und schmälere Streifen, bei den erstern ist die Grundfarbe des Unter leibs rost- röthlicher,

KinfTen caesıus. Meyers und warß 1 je buch der deutschen Vögelkunde, Th: ı.

8.60. n. 12. Dessen N.G. der Vögel

Bi. Deutschlands Heft 16, Aa en. Bne h

Mr Weibchen. Lithofaleo.. Gmel. Linn, p* eine; 114.109, Alter Vogel, EM Aesalen. Gmel. Linn. p. 28%. m 118. Junger Vogel. N Rochier. Buff. des Ois. 1. Pr 286, er en], n. 447, Fischer. S. 166. n. 46. Die angefuhrte kleine Sperberart. Aufenthalt: In Wäldern, jedoch selten. in Bivland. Nohrung: Kleine Vögel. RO,

Fortpflanzung: Nest auf hohen Berne ‚mit er bis. 6 weißslichen, kastanienbraun marmorirten Eiern.

| ZWEITE UNTERÖRDNUNG,

r F m a

Raubvögel mit weichen Schwingfedern, |

Malacopterae, N

Schnabel: Zusammengedrückt, hakig, am Grunde mit. steifen borstenartigen Federn besetzt, . ‚mit kleiner ‚undeutlicher Wachshaut.

Nasenlöcher: Rundlich, vor dem VOrGHREN Rande

der Wachshaut liegend, Rn

Augen: Sehr grofs, an dem ER dicken Kopf ah vorne zu sitzend und mit einem weiten steiffede= %

rigen Kreise umgeben. Fi ar SelpeiogJPAAnN Weich und zart BE etz

TER 7.2, ;

17 0

Füsse: Mit zarten weichen Federchen ganz beklei- det, und einer vor- und rückwärts beweglichen äußern Zehe.

-

a SAL, GATTUNG. Bulle SsStrıx

Schnabel: Vom Grunde an sekrummt und mit einer, Wachshaut versehen, welche unter steifen bor-. stenartigen Federn verborgen liegt; beide Kinnla- den sind beweglich.

"Kopf: Grofs, sehn dicht, befiedert.-

Augen: Sehr grofs, vorwärts gerichtet und in einem iR weiten, mit steifen Federn besetzten Kreise liegend, Ohren: Sehr grofs, schleierartig eingefafst.

Füsse: Stark und ganz befiedert, mit einer vor- und

0 rückwärts beweglichen äufsern Zehe.

ERSTE FAMILIE,

Tageulen. Diurni. Mit etwas dünnerem Kopfe, etwas härteren Schwingfedern, länglichem Körper © und HEINE meist langen Schwanze.

1. Schnee-Eule. Strie nyctea, Linn.

Der Schnabel schwarz; der Augenstern eitron- gelb; der Kopf klein; das Gefieder weiß, mit ein- zelnen bräunlichen Flecken, bei dem Weibchen weifs und dunkelbraun gestreift.

Abänderung: Je älter der Vogel wird, desto weifser Wird eer, und ganz alte Männchen sind rein weiß, 0 8triw nyctea. Gmel. Linn. p. 29ı. n.6,

Harfang Buff. des Ois. I. pP: Dan pl, enl, n, 458,

Fischer. S. 168. 0. 55. ER Beseke. S. a2. Nah a Aufenthalt: Einzeln uud selten, z. B. um Dorpat;

Riga, im Sonselschen Kirchspiel u.s.w. Germann - „sahe sie am hellen Tage, sogar im heifsesten Iu- . lius bei der brennendsten Sonnenhitze ‚über: Ge- tveidefelder fliegen und unaufhörlich .die Felder durchsuchen, um etwa ein darin verstecktesjWild | zu erhaschen. - ; Nahrung: Säugthiere, Geflügel und Aas. Fortpflanzung: Nistet zuverläfßsig in Livland.' ‚Sie legt 5—4A weifse Bier. Nach Leems Nachricht befindet sich ihr Nest auf hohen Felsen, nach Samuel Hearne Versicherung hingegen macht ‚sie es in der Hudsonsbay auf die Erde, Anmerkung: Hearne berichtet in seiner Reise über ' diese Eule folgendes: - „Diese Eule ist sehr ge- mein in der Hudsonsbay und erstreckt sich im Norden bis zu dem Flusse der Kupferminen. Ihr Gewicht ist höchstens zwischen 5—4 Pfund. Sie - lebt vorzüglich von Mäusen, Hühnerarten und Kaninchen. Statt auf das Schiefsen zu entfliehen folgt sie vielmehr der Direktion desselben, oft begleitet sie den Jäger einen ganzen Tag hindurch ‚und wenn derselbe Vögel verfolgt, erhascht sie oft die geschossenen eher als der Jäger. Die In- _ dianer bedienen sich folgender List üiese Eule zu bekommen: Sie werfen einen todten Vogel in die Luft, sobald sie nun dieses ‚sieht, stürzt sie sich auf denselben herunter, und wird meistens auch in denselben Augenblick von dem Schützen ; erlegt, Im Winter ist sie sehr fett und ihr Fleisch ganz weils, alsdann lieben sie die Engländer und

Eu

9 u } Du 9

Indianer als Speise ausnehmend, Sie macht stets ihr Nest auf die Er de und legt in dasselbe 5—4 Bier,

“von welchen selten mehr als zwei ausgebrütet

werden. Die Jungen welche in den nördlichsten Gegenden ausgebrütet werden, sind erst im Sep- tember flügge. Sie verträgt die gröfste Kälte

und zieht niemals weg, ja sie hält sich sogar in

den steilsten von allem Holz entblöfsten Gegen- den auf, wo sie um ihren Raub zu entdecken, sich ‚gewöhnlich auf die Spitzen der Felsen setzt.

-M Wr

- Habichts- Eule. ‚Strix macroura, Natterer.

Der Schnabel gelb; der Augensiern Kenlelehns

der Oberleib bräunlichaschgrau, mit grofsen ovalen

weifsen Flecken; der Unterleib weifslich, mit dunkel-

braunen Längsflecken; der lange keilförmige Schwanz,

dessen mittelste Federn ı0X2 Zoll lang sind, mit sieben

x schmutzigweißsen Querbinden besetzt. Länge 214 Zoll.

Beschreibung : Länge 214—22 Zoll, Breite 5 Fuls

5 Zoll; der Schnabel gelb, der Augenstern ganz dunkelbraun; die dicken, langen, stark befiederten Füsse weiß, ein wenig blafsgelblich tingirt und ungefleckt ; die Krallen gelbbraun *), an der Spitze schwarz, grofs und stark ‚gekrümmt, die Zehen unten zitronengelb. Der Kreis um die Augen weils, mit einem feinen schwarzen Kiel jeder

Feder; von der Wurzel des Oberschnabels läuft

ein breiter dunkelbrauner Streifen, der sich oben auf es |

x

= ) Gerinann giebt die Klauen schwarz an; an meinem en

plar sind sie gelbbraun, an der Spitze schwarz.

ie

!

der Stirne mit dem: schönen bunten Federkveise, der die Ohren umgiebt und sich‘ bis unter das Kinn herunterzieht, vereinigt; dieser Federkreis

bestehet aus runden kleinen und‘ breiten weißen Federn, die zwei bis drei scharfabgeschnittene |

dunkelbraune Flecken haben; von oben ist der ganze Vogel hellgraubraun und weifs gefleckt und diese weifse Flecken entstehen dadurch, dafs jede Feder in der Mitte hellgraubraun oder gelblichgr au ist, und zu beiden Seiten einen grofsen breiten

ovalen Fleck hat; der Unterleib weifs, mit langen |

"schmalen dunkelbraunen Längsstreifen; die Flügel ı4 Zoll lang, erreichen zusammengelegt nur die Hälfte des Schwanzes; die vierte und fünfte Schwungfeder sind die längsten, die drei ersien

stark gezahnt, die vierte nur sehr schwach gem

zahnt,- von Farbe sind sie weißsgrau mit blafs- braunen Binden; der 10: Zoll lange Schwanz ist keilförmig, die vier mittlern Federn um einen

Zoll länger als die andern uud zwei Zoll länger als jede äußerste Feder, alle hellgraubraun mit sieben schmutzigweifsen Querbinden, Bei eini-

‚gen Exemplaren, (vielleicht sind es Junge) ist die Farbe, besonders an den Flügeln brauner, fast hellkaffeebraun. Zwischen Männchen und Weib- chen hat Germann bei 7 Exemplaren in Farbe und Gröfse wenig oder keinen. Unterschied ge- eh. Strix macroura, Meyers und Wolfs Ta= schenbuch der deutschen Vögelkunde, Th. 2. 8.54 nı. Siris uralensis. Gmel. Linn. p. 295, n. 58,

'Lepechins Reisen. B, 2. Ss, { |

/

\ ‚rs a1 N;

u. scher. ‚8.170. m; 58, Käuzlein, Gehört ee glaube ich hieher. | seke... S,:25. n,.,.38 Das angegebene ir Weibchen der Nachteule, | Naumanns Vögel. Nachträge Stes Heft. ‚8.245. 4.36: £.66. .. | Aufenthalt: Ziemlich häufig in Wäldern; hält sich ‚auch öfters nahe bei den Häusern auf, Nahrung: ‚Mäuse und kleine Vögel. Fortpflanzung: Nest in hohlen Bäumen mit 5—4 weifsen Eiern. _ / Anmerkung: Germann ‚hielt diese Eule für eine

S

neue noch unbeschriebene Art a nannte sie r ‚Stris borealis ; in meinem Taschenbuch der deut- . schen Vögelkunde gab ich sie ‚auch für eine neue | y Art aus, allein späterhin wurde ich überzeugt, dafs sie von Lepechin unter dem Nanien der Ura- . lischen Eule schon beschrieben worden ist, 3, Sperber-Eule, Strix nisoria, mihi. - Der Schuabel und der Augenstern blaisgelb; der Oberleio dunkelbraun und weifsgefleckt; der Unter- ‚leib weifs, in die Quere braungestreift; der 6 Zoll lange braune keilförmige Schwanz mit 8 schmalen weifsen Querbinden und die mittelsten Federn mit weilser Spitze. Länge ı4 Zoll. ; Strix nisoria. Meyers und Wolfs Taschen- buch der deutschen Vögel. Th. ı. N 0 12. N funerea. Gmel. Linn p. 294. n. 11. hudsonia. Gmeil. Linn. p.295. n.54, Be han Chouette a longue queue de Sibirie. Buff. ran ah Pie eu. 463,

52 ee

Naumanns Vögel. Nachtr, 5tes Heft, $. 248, REN N | Fischer. S. 170. 0.59? | Beseke. S. 25. n. 52. re | “Aufenthalt: In Wäldern, jedoch ziemlich h selten. Nahrung: Mäuse und Insekten. Fortpflanzung: Nest auf Bäumen mit 2 weifsen Eiern. Anmerkung: Hr Bechstein giebt die Länge dieser Eule viel zu grofs an. Sie ist ı4 Zoll lang. "und

hat 2 Fuß 61 Zoll Breite; der Schnabel ist so wie

der Augenstern bleichgelb, aber der breite Rand des Oberschnabels so wie auch der Unterschnabel ‚schwärzlich; jede Feder. des Kopfes ist weißs, in der Mitte am Kiel ein braunes Streifchen und der Rand jeder Feder mit breitem braunen Saum,

wodurch der ganze Kopf ein weifs und braun ge- sprengeltes Ansehen erhält; die Kehle ist schwarz- grau; quer. über-den Anfang der Brust läuft ein

ı Zoll breiter weifser Streif, in welchem sıch nur hin und wieder ein kleines einzeln stehendes

=

Fleckchen findet; alle Schwungfedern sind weils i

gefleckt. Alles übrige hat Bechstein genau und

“richtig beschrieben. Germann hatte diese Eule

lebendig und hörte von ihr, wie er mir schrieb,

nie ein anderes Geschrei, als Pi, Pi, Pi, Pi,Pi,

welches viel Aehnlichkeit mit dem u Thurm- : eg BANteN : ' >

#

ZWEITE FAMILIE,

Geöhrte Nachteulen Nocturni auri-

ceulati.

Mit auf dem Kopfe über den Ohren böhlichen

langen Federn, welche aufgeriehtet und niedergelegt

* 4

N: werden können, und einem mittelmäfsig langen, fast 'viereckigen,. Aa Schwauze.

ds, role Mtr£ule N: Uhu., Stri% Bubo, Linn. |

Der Schnabel schwarzblau; der Augensiern oran-

gen- oder schwefelgelb; der Körper rostgelb (bei dem Weibchen heller) und schwarzgeflammt; die Tederbüsche dick und meist schwarz von Farbe.

Länge 2 Fußs, Dem Weibchen fehlt der weifse Fleck an der Kehle. Stris Bubo. Gmel. Linn. p. 286. n.ı. ‚Duc ou grand Duc. Buff. des Ois. p. 922, t. 22. pl. enl. n. 455. Fischer. S. 169. n, 54. Deseke, S. 21. n. 29. Aufenthalks In Wäldern, Steinklüften und in alten Schlössern, jedoch nicht sehr häufig. Nahrung: Hirsch- und Rehkälber, Hasen, Kanin- chen, Maulwürfe, Ratten und Mäuse, Auer- Birk- Schnee- u. Haselhühner, Amphibien und Insekten.

Fortpflanzung: Nest in Höhlen und Steinklüften,

mit zwei bis drei fast runden, weifsen Eiern.

5, Mittlere Ohreule, Strix Otus, Linn.

Der Schnabel schwärzlich; der Augenstern gold- gelb, mit wenigstens. zehn grofsen, abgestumpften,

| schwärzlichen, rostgelben und weifsgerandeten Fe-

dern an jedem Federbusch; zostgelben und tiefbraun geflecktem Oberleibe; Unterleib blafs rostgelb, mit schmalen dunkelbraunen, ın Zackenlinien auslau- fenden Längsflecken, Länge ı54 Zoll,

| ; | 3

EN 34, i |

‚Strix Otus, Gmel. Linn. p- 288; er soloniensis. Gmel. Lin 1. Er n. 53. Junger Vogel... u ? . Moyen Due ou le Hibou. Bu fr. des. Oi T.. p, 342. iu. 22. pl: enl. 2.29. Drümpelmann Heft I.:S,. in tr a "Fischer, 8.169. n.9%. 2... =

i Pr

Beseke. S.22. n. 50. e iR

Aufenthalt: Im Sommer vorzüglich in. sichten Na-

delwäldern, ım Herbst und Winter in ‚alten un-

bewohnten Gebäuden, in Kirchen, Thürmen und

Ruinen. ”. "Nahrung: Kleine Säugthiere und Insekten, zuwei- len auch Vögel. Fortpflanzung: Nest in een Rahen- Kr in wilden Tauben - und Eichhorn - Nestern‘. mit vier bis funf rundlichen weifsen Eiern.

Anmer kung Drümpelmann siebt die<Länge der |

: Eule zu 18 Zoll an, was gewifs ein Irrthum ist;

höchstens erreicht" sie eine Länge von 154 Zoll

)

Paıiser Maas. a ie e

6. Kurzöhrige Ohreule. sSirix u E

chyotos, Linn.

Der Kohmabel braunblau, mit gelblichweifser Spi- A |

ize; Augenstern gelb; pait zwei bis vier kurzen Ohr- federn, kleinem Kopfe, dunkler. Augengegend; dun-

kelbraunem, - selbgerändetem Oberleibe und gelbli-

chem, . dunkelbraun gestreiftem ‚Unterleibe und schwarzbraun gebändertem Schwanze mit ‚weifser

_ Spitze. Länge 123—15 Zoll: Sirıx brachyotos. a el. Linn, B 289.

n. 17,

| Reno ..‚Strix EN Siemfsens Handbuch der Meklenburgischen Vögel. Ä tripennis. Schranks "auna boica, p. H12. nn. 68 | Chouetite ou grand Cheveche, Buf fe des 2 O3s:, pr 392 1.97. er enl, n. 438. Belek Re "Aufenthalt: In waldigen Gegenden und Dorfmeol ren, aber selten. Nahrung: Mäuse. Zum: Nest in anti auf der Erde ‚oder in Torfmooren mit drei bis vier rundlichen weilsen Eiern.

DRITTE EODEıh

Glaitköpfige Nachteulen. N octur. ninon au ri- cewlati. Auf dem Kopfe keine verlängerte Pe- ‚dern, Der Schwanz mittelmälsig lang, gleich und fast viereckig. h

a Brandkauz. Strix Aluco, Linn,

Der Schnabel grünlichhornfarben, oder grauweißs; der Augenustern dunkelbraun; der Kopf grofs; auf den Schultern grofse birnförmige, in Längsreihen stehende weifse Flecken; der Unterleib mit zickzack- förmig. auslaufenden Querstreifen, die durch einen | ‚dunklern Mittelstrich getheilt sind; die vierte und - fünfte Schwungfedern sind die längsten. Länge 14 Zoll, Weibchen: Gewöhnlich rostbraun, bald auch dunk-

ler, bald fuchsroth, mit ähnlichen Längs- und

Querstreifen.

Abänderung : Ober - Re, Unterleib rostroth, mit .

dunkelbraunen Längsflecken, ohne Zickzacklinien;. die Schultern mit weifsen Flecken. | Strix Aluco. G mel. Linn. p. 292. n, 7- Strix Stridula. Linn. IB: ‚12. I. p. 155. n. 9

x

‚Strix Ulula Gmel. Linn. » Be

294. n. 10.

Hulote. Buff. des Ois.1. p- 558, pl.enl. n.44. Fischer. 8.169. n. 56. u. n.57.

beseke. S., 25. n. 55. Das enlirieiene |

Männchen der Nachteuie,

Aufenthalt: Gemein in Waldungen, vorzüglich in L.aubhölzern.

Nahrung: Kleine Säugihiere, Vögel, Amphibien |

und Insekten,

u

Fortpflanzung: Nest in den Nestern der Heheharn |

ten. und Raubvögel, und i in hohlen Bäumen: mit drei bis fünf randlichen weifsen Eiern. 1,8, a ‚Sirix passerina, Linn.

/

Der Belinsbel gelbgrün; der en: Selb

die Zehen wenig und haarförmig befiedert; die

Schwungfedern dunkelbraun, mit weifsen ‚Flecken

in fünf bis sechs Reihen; der Oberleib graubraun,

mit grofsen weilsen Tropfen; Brust weils, Bauch

röthlichweifs, beide dunkelbraun gelleckt; re

klein. Länge gZoll. Strix passerina. Gmel. N p. 296.n.12, Strix accıpitrina. Gmel. Einn. p. 295. n, 96.

Strix. Noctua. Retzi Frauna suecica p.8%

n, 33.

Chevöche ou a Chouette. Bu Sf. des Ois, L. p. 577. te. 28. pl enl. n. 459. Deseke. S. 27. n. 57. Das beschriebene | Weibchen ie, Zwergeule. Aufenthalt: Alte verfallene Gebäude, Kirchen, Thürme, Steinbrüche u.s. w. Sie scheint in Liv- land selten zu seyn. Germann kannte sie gar nicht, allein Herr Pasior Stoll beschreibt eine Eule, wel- “che er für eine junge Str. dasypus hält, aber meiner Meinung nach nichts anders ist, als der Ri: Sperlingskauz. Nahrung: Kleine Säugthiere, Vögel und Insekten. Fortpflanzung: Nest in Mauerlöchern, unter Dä- chern alter Gebäude, in hohlen Weidenbäumen.

4 9. Rauhfussiger Rauz. Strix dasy- & N pus, Bechst.

Schnabel und Augenstern gelb; Augenkreis und Schleier grofs, letzterer kastanienbraun gesprenkelt; Oberleib wenig oder gar nicht weifs gefleckt; Un- terleib weifs, mit kastanie .- oder kaffeebraunen Fle- ‚cken; die Füsse bis an die Krallen stark befiedert. Länge 85 Zoll.

Sri dasypus Bechst. N. G. D. ate a

B. 2... 8. 972. _ oramicpail Gmel. Linn. p: 291, ‚n. 44, | i W olfsu. Meyers Naturgeschichte der Vögel Deutschlands, Ben 6. Männchen nnd

| Weibchen. Aufenthalt: In l-Ehlzwaldungen, jsdorl selten ın Livland.

Pan ie

Nahrung: Mäuse, Vögel und Insekten. n

Fo un: Nest auf Bäumen mit drei bis vier weifsen Eiern. Er

Anmerkung: Germann an in \ einem Brief an mich: „Ich besilze einen Kauz, der aus ‚dem Pernaui- „schen her ist, und- fast alle Kennzeichen ‘die „, Bechstein von seinem rauhfüssigen Kauz angiebt, _ „besitzt. . Er ist ohngefähr 81 Zoll lang. Der „Schwanz mifst 4 Zoll; auf demselben bemerkte „ich übrigens keine Querbinden, sondern nur auf _ „jeder F'ahne fünf, fast in gleichen-Ehtfernungen | „stehende, theils runde, theils eckige weifse Fle- „cken von der Gröfse einer Linse und drüber.“ Retz in seiner Fauna suecica p. 85, giebt eine "Beschreibung von Strix Noctua, woraus offenbar er- hellt, dafs wenigstens seine Stm. Noctua der rauh-

De Kauz ist; Tengmalms Beschreibung der Str. noctua gehört zu Strix passerina Lin n. |

v.

10. Zwergkauz Strix en Hal Ä Bechst.

Der Schnabel gelb am Grunda a der 'Augenstern gelb; mit einem "Weihenkopfe; s der Ober- leib dunkelrothgrau, weifs punktirt, (beim Weibchen chokoladebraun, gelblichweifs punktirt); der Unter- leib weifs, mit dunkelbraunen Längsstrichen, an den Seiten mit dergleichen Querstreifen; der Schwanz mit vier weifsen, schmalen Querbinden; die Flügel | kurz; die Zehen stark befiedert. Länge 6 Zoli.

‚Strix Pygmaea. Bechst. N.G. D. ate Aufl. 4 B. 2. S. 978.. n. 14. rk | . pusilla. Daudin Ornith. da | - en mas Linn p 296, n. 49,

" f | / \ RT SR Stris passerina. Tengm. Retz En. suee. PP: 8. n. 36. | 007 2.Ea chevechetie. Le Vaillant. Hist, nat. des Ois. d’Afrigue T.ı. pl. 46. FV olfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft

' 20, Männchen und Weibchen Fischer in den Zusätzen. 8.767. n. 729. Beseke. S. 27. m. 37. Das beschriebene | Männchen der Zwergeule. Ä Aufenthalt: In Wäldern und in Höhle en, und zwar nicht gar selten. ! # F Nahr ung:- Mänse und Inseklen. „8 Fortpflanzung : Nest mit zwei weifsen Eiern. Anmerkung: Nach Hrn. Pastor Stolls Beobachtung Mr gehört diese kleine Eule zu ‚den Ohreulen. Er schrieb darüber an Germann folgendes: „Gestern „bekam ich wieder ein so kleines Eulchen, als „ich ihnen“ ım vorigen Winter ein ausgestopfltes s Exemplar mitgetheilt habe und zwar lebendig. „Als ich es lange betrachtete und zugleich neckte, fand ich dais es eine Olıreule ist. Die Ohrfe- „dern sind aber sehr kurz, liegen auf der Seite „über dem hintern Augenwinkel und ragen über „die übrigen Federn nieht mehr als 5 Linien her- „vor. ‚Ich habe drei ausgestopfte Exemplare auf das genaueste untersucht, kaun aber durchaus über dem hintern Augenwinkel keme Tedern- eni- decken, welche länger als die übrigen sind, und ‚deshalb habe ich diese Eule auch zu den Käuzen gezählt. Hr. Prof. Ranner aus Moskau welcher. _ dieses Eulchen lebendig besafs, versicherte mir, nie Ohrfedern an demselben bemerkt zu haben. Hr, Oberforstrath Becker in Darmstadt sagl im

Le

1gten Heft seiner lee Ornithologie Ks der Naturgesch. der Strix noctuwa Tengm. Die Strix passerina Tengmalm existirt in Deutschland nicht; hätte derselbe mein Taschenbuch der deut- schen Vögelkunde nachgesehen, so würde er vom Gegentheil überzeugt worden seyn. |

N k = ZWEITE ORDNUNG. Krähbenvögel. Coraces, ER

Schnabel: Mittellang, dicklich, stark, etwas zu- sammengedrückt, mehr oder weniger gekrummt, oben erhaben und meist messerförmig ‚gerändet; beide Schneiden entweder ganz oder vor der Spi- tze mit einer kleinen Ausrandung.

Füsse: Kurz, zum Gehen eingerichtet, mit ‚völlig freien Ziehen.

IV. SCADTUNE. 0. Würger. Lanius.

Schnabel: An den Seiten zusammengedrückt; der Oberschnabel gerade, an der Spitze hakenförmig, und vor derselben mit einem zurücktretenden Ausschnitt, und am Grunde mit sechs vorwärts stehenden steifen Borsten.

Nasenlöcher: Mit vorwärts gerichteten Borstenfe- | . dern zum Theil bedeckt. |

Füsse: Mittelmässig hoch und stark, blofs und ganz | gespalten; der Fufsrücken gie R

Flügel: Sehr kurz. .

Schwanz: Sehr lang und keilförruigg

Graüet Würger. Lanius Excubitor, ni ET Pe iR. | "Der Schnabel schwarz; der Augenstern dunkel- braun; die Füsse bleifarbenschwarz ; der Oberleib aschgrau, an der Stirn ins Weißsliche übergehend; die Flügel schwarz, mit zwei weißsen Plecken; die äufßsern Federn des Schwanzes weils. Länge 9 Föll. Das Weibchen ist etwas schmutziger, auf dem Rücken heller; auf. der Brust mit deutlichen halb- kreisförmigen, blafsbraunen Wellenlinien bezeichnet. | Lanius a Gmel, Linn. p- 500. Br. Pie-grieche grise. Buff. des Ois. 1. p. 296. t.20. pl. enl.-n. 445, Fischer. S. 170, n. 60. Beseke. S. 27. n. 39. 3 Aufenthalt: "In Wäldern, besonders in Schwarzwäil- dern z. B. bei Rıga, auch in mehreren Gegenden ‚vom,Innern des Landes. Nahrung: Mäuse, kleine Vögel, a, undIn- sekten. For tpflanzung: Nest auf haha dickbelaubten Bäu- men mit vier bis sechs weifsgraulichen, blafsoli- vengrün und aschgrau gelleckten Biern.

T 2. Schwarzstirniger Würger. 'Lanius minor, Linn.

Der Schnabel schwarz; der Augenstern braun; | die Füsse schwärzlich ; die Stirn schwarz; der Ober- leib aschgrau; der Unterleib weißs, an der ‚Brust rosenroth überlaufen. Länge 8 Zoll. |

Lanius minor. Gmel. Linn, p.508, n. 49,

Pie- ke keehfe Ehnlie, Bu f e,. ds eo AL. pP. 290. _ enl. n. a » el Beseke: 'S.>28 on, a a: Aufenthalt: -In ee jedoch sehr selten. Ein Exemplar welches Pastor Stoll besitzt, ward an der Aa in einer waldreichen Gegend geschossen. Nahrung: ‘Insekten, zuweilen wohl auch einen klei- nen Vogel. Fortpflanzung: Nest auf Bäumen mit fünf bie sechs länglichen grünlichweifsen, “über die Mitte. mit,

ef

einem aus olivenbraunen und aschgrauen Punkten

bestehendem Kranze Umaubennn Eiern,

Rothrückiger Würger. Lanius Spi- nitorgquus, Bechst,

Männchen: Der Schnabel schwarz; der Augenstern

graubraun; die Füsse grauschwarz; der Kopf

aschgrau; Rücken- und Flügeldeckfedern schön

. rothbraun; Unterleib schwach rosenrolh, Länge 6 Zoll.

Healsehen: Der Schnabel schwärzlich unten ee grau; Augenstern braun; die Füsse schwarzgr aus der Oberleib schmutzig rostbraun, schwach weils und schwar zbraun gewässert; Hals, Brust und Sei- ten gelblichweifs, mit dunkelbraunen Wellenlinien. Länge 6 Zoll.

Lanius Spinitorquus. Bechst. N.G.D. ‚zte. Aufl. .B. 2.9.19. 0%

Lanius Oollurio. Gmel. Linn. p.500.n.12

Ecorcheur. Buf f. des Ois. I. p. u 4 au. 2% enl. ac Sue Due Tue

"Fischer. S. 170. 'n.. bit und “in. den Zu- sitzen $ Tom RAD N Beseke. S. 29. m.Aı. Aufenthalt: Gemein i in Can Gebüschen und Feld- hölzern. Nahrung: Vögel, Anasknbien und Insekten. Fortpflanzung: Nest in Gebüschen mit fünf bis ‚sechs stumpfen, grünlichen oder gelblichweißen, ' mit rosigelben und aschgrauen Flecken und Punk-' ten BARLAIRO Eiern, CAT TONGH

Ara bre, : Liosr vus.

Kopf: Rei oder nur von een Gröfse.

Schnabel: _Am Grunde gerade, dick, zusammenge- drückt, messerförmig nach vorne abwärts sebo-

gen; zuweilen länger als der Kopf, oft an der Spitze mit einer kleinen Ausrandung, |

Inge Rlobher: Mit vorwärts liegenden essen Federn bedeckt. $

Flügel: Lang, die Federn zugespitzt; die erste Fit-

tigfeder kurz.

Füsse: Gangfüsse; der Spann entweder getäfelt,

oder auf der Aussenseite gestiefelt und auf der

innern getäfelt; der Zehenrücken getäfelt,

1. Rolkrabe Corvus Corax, Linn.

' Der Schnabel und die Fußswurzel gleichlang, lan- ger als die Mittelzehe, beide schwarz; der Augen- stern nach aufsen weifsgrau, nach innen graubraun; der Körper dunkelschwarz, mit purpurrothem Schil= der; der Schwanz keilförmig zugerundet. Länge 2 Eufs,

%

% N

rn NN,

Corpus corax: Gmel. Linn. P- KR B. Corbeau. Buff. des Ois. 5. p. 13-1 2. pl. enl. 'n. 495. Fischer. S. ı7ı. n.'62. Beseke. S. 50. .n. 42. : Afeithalt: In Wäldern.

\

Ba

Nahrung: Säugthiere , Geflügel, Amphibien, But

ten, Aas und Früchte. Bikini Nest auf sehr hohen Tannen und

Fichten mit 5—6 schmutziggrünen, Er

chelten und gelleckten Eiern.

20, Krähenrabe. Corvus Ger Linn.

Der Schnabel und die Füsse schwarz, ersierer

kürzer als die Fußswurzel; der Augenstern kastani- |

enbraun; dasGefieder dunkelschwarz, stahlblau schil- lernd; der Schwanz zugerundet. Länge ı3 Fufs. | Corvus Corone. Gmel, Linn. p.365. 0.3.

Corneille, Buff. des Ois.5. p. 45. 3. pl.

enl. n. 409. Fischer. S, ı72. n. 69. Beseke. 8. 5ı. n. 45. vu Aufenthalt: Nach Fischer soll sie, sich hin und wieder im Rappinschen finden. Germann hat sie “nirgends in Livland auffinden können. Nahrung: Kleine Säugthiere, junges Geflügel, Bee: cken, Krebse, Aas und allerhand Früchte und Getreidearten. 14

Fortpflanzung : Nest auf Bäumen, mit 46 blau-.

grünen, und mit grofsen und kleinen aschgrauen

und olivenbraunen Flecken besetzten Eiern, Ob

sie in Livland nistet, ıst nicht bekannt. Anmerkung: Retz in seiner Fn. suec. p- gu setzt

bei der C, Corone: plumae ad rostrum fere de-

®i-

ni

we

Aue Ta Deutschland findet sich das niemals bei dieser, wohl aber bei der folgenden Art.

3. Saatrabe. Corvus frugilegus, Linn.

Der schwar 'zeSchnabel gerade, mehr zugespitzt,. stumpfschneidig und gekerbt, an der Wurzel (bei Henn: Alten) mit einer- weifslichen , schäbigen- Haut umgeben; das Gefieder schwarz, mit schönem, star-. kem, stahlblauem Schiller; der Schwanz zugerundet, Die Länge ı Fufs 61 Zoll.

Corvus frugileg.. G mel. Dice p. 566. ye 4.

| Freux ow Frayonne. Buff. des Ois. 5. p-

ea. pl. eul. ‚un. 484.

rn \lscher, u 173." n..04.

Aufenthalt: Sehr selten in ER Germann er- hielt ein Exemplar welches bei Riga geschosseu wurde.

, Nahrung: Mäuse, Insekten und Getreide. Fortpflanzung : Nest auf hohen Bäumen mit 5—5 blafsgrünen, aschblau und dunkelbraun ‚gefleckten Eiern. - Ko Anmerkung: Die Jungen haben im ersten halben bıs ganzen Jahr keine federlose schäbige Haut um die Schnabelwurzel; diese entsteht erst durch das häufige Boltren mit dem Schnabel nach Nahrungs- mitteln in der Erde, wodurch die Federn an die- sen Theil abgerieben werden. Je härter und sleiniger der Boden ist, wo dieser Saatrabe lebt 5 desto räudiger und schäbiger ist die Haut um die Schnabelwurzel.

4. Nebelr abe. Corvus Cornix, Linn. Der Schnabel und die Füsse schwarz; der Au- genstern graulich; Kopf, Kehle, Flügel und Schwanz

r A} N y* ; }

# \ 7

1 F s u 46° u ER '

SG ehwarz ‚die übrigen Theile hell aschgrau, Länge

Pufs. u f

Ag ' Ganz weils. Eine solche Abart führt

. Fischer S. ı73 an. Corvus Cornix, Gmel. De ni 566. n.5. Corneille mantelee. Buff. des Ois, 5. p. 61 t, £ pl. enl. n. 76.

Fischer. S. ır2. n. 63.

Beseke. 5 5e n 44. Aufenthalt: Einer der ‚gemeinsten Vögel : 2. B. in © Waldern, Gärten, auf Aeckern Wiesen u. y w

Im Oktober schon ziehen sie in die Städte und

sind bis zu Anfang April Stadibewohner.

Nahrung: Kleine ‚Säugthiere, Amphibien, ‚Fische, junge wilde Hühnerarten, kleine Vögel, Insekten und Früchte. :

Fortpflanzung: Nest auf Erlen und Eschenbäumen

"mit vier bis sechs hellgrünen, dunkelbraun gestri- chelten und gefleckten Biern,

5. Dohlenrabe. Corvus Monedula,

Inn:

Der Schnabel und die Füsse schwarz; der ‚Au- “genstern blauweifs; der Hinterkopf lichtgrau, der

übrige Körper schwarz, unten heller. Länge 153 Zoll.

Abänderung: Germann erhielt aus \Verro eine weilse Abart. Die weifse Farbe ist nicht rein oder schnee- weißs, | sondern spielt stark ins Gelbliche; der

Schnabel und die Füsse blafsröthlich , ‚sogar die

Krallen; die Stirne bis auf den Scheitel ist dunk- ler. Es ist, sagt Germann, als trüge der Vogel ein Kallotchen auf dem,Kopfe. Er hatte diesen a lange LPUSHRE. | | BEN N

!

-M- . Corvus Monedula, a nn, p 376. 'n. €. ' | Choucas. Buff. des OR I: 69. pl. enl, n. 529. ++ La Corneille a collier de a Rufsie, Fi- scher dans les Memoires de la Soc. des natur. de Moscou, ‘IL. ı. p. N Fischer. S. 173. n. 66, Beseke. S.52.n. 2. | Aufenthalt: Häufig in alten Phäuen und ehe den, aber nicht in allen Gegenden. In Riga sieht

RT

man sie 2. B. gar ‚nicht, blofs nur auf ihrem Zuge im Herbste, dagegen in Dorpat sind sie sehr ge- mein; eben so häufig sind sie auch in Oberpahlen; in mehreren Kirchthürmen im 'Esthnischen z. B. Marien Magdalenen,. dagegen vermifst man sie im Leitischen in vielen Gegenden ganz.

Sie sind in Livland keine Zugvögel, sondern bleiz

‚ben das ganze Jahr daselbst. So ziehen diejenigen, -

die in Dorpat sich aufhalten, nie weg. Dasselbe be-

| merkte Prof. Gotihelf Fischer zu Moskau und Ger-

mann zu St. Petersburg, wo sie sich in allen hohen T'hürmen aufhalten. Dennoch sahe Letzterer in Liv-

land. oft im Oktober unermefsliche Schaaren ziehen, ‘die sich nur zuweilen auf die Felder herabliefsen ;

Sakrschenhäh kamen diese aus dem höheren Norden. So sagt auch Reiz in seiner Fn. suec. p. 9%. „au-

„tumno migrat e Smalandia, in Uplandia manet, et

;. Per hiemem gregaria in turribus pernoctat.“

. Nahrung : Insekten, Vögeleier, Aas, Getreidekör-

ner, Hülsenfrüchte. uber ipflanzung:: In Löchern alter 'Thurme und Bi bäude mit vier bis sechs bläulichgrünen, dunkel-

ee : \

braunen und aönkehe hät geswichelten ua Be 1 fleckten Eiern.

‘6, kichelsabe Corvus glandarius, Linn

Der Schnabel schwarz; der Augenstern perlfar- ben; die Füsse bräunlichfleischfarben; die Haupt- . farbe grauröthlich; die Flügeldeckfedern des ersten Gelenks blau, mit abwechselnd schwarzen und wei- fsen, EIER schmalen Binden. Lang ge 134 Boll. ®:

Corvus glandarius. G mel, ‚Linn. P* 566. n.7. Feay. Buff. des Ois. 5. p. 107. t.ö. ee enl. n. 481. Drümpelmann. Heft IV. S. 118, i; 3, Fischer. S. 175. n. 67. a Beseke. S. 52. n. 46. | , Aufenthalt: Ist gemein in allen Laubhölzern und auch in. Schwarzwäldern nicht selten. Er

kommt auch oft in die Gärten und besucht im

Herbste häufig die En Riegen (Dresch-

tennen), | Nahrung: Eicheln, Bucheckern, Fiäßeluildse; Wach-

holder = und Vogelbeeren, Bohnen, Erbsen u. s.'w,

allerhand Insekten und dieBrut der kleinen Vögel.

Fortpflanzung: Nest auf Eichen, Buchen und Fich- |

ten, mit fünf bis sieben helbläulichgrünen,; mit

kleinen olivenbraunen Punkten besprengten Eiern, ‚Anmerkung: Wenn Fischer sagt, er heifse im Let- tischen Silla Woahrns, grüne Krähe, so ver wechselt er ihn offenbar mit der Mandelkrähe, welche im Leitischen diesen Namen hat, "und wenn er sagt: „am Halse, Kopfe, der Brust und

A \ l 4

4

dem Bauche ist er. Era so ist das ganz falsch, da diese Theile nie so gefärbt sind.

7. Nufsrabe, Corvus N Beßrgckes, Linn.

- Der Schnabel schwarz; der Augenstern nußs- braun; die Füsse schwarz; die Farbe schwarzbraun mit weilsen Tropfen; die -Schwanzfedern schwarz ‚mit weilsen Spitzen *). Länge ı2 Zoll,

‚Corvus Caryocatactes. Gmel. Linn.p. 370. MER n. 10. Casse-noix. Buff. des Ois. 3. p. 122. t.o. pl. enl. n. 50. Fa Fischer. S. ı74. n. 68. s Beseke. 5.52... n. 47. Aufenthalt: In Wäldern z. B. in Jürgensburgischeu; im Lamsalschen, auf dem Blauberge u. 3. w. aber überall nur einzeln. \

Nahrung: Insekten, Tannen- und Fichtensaamen,

- Eicheln, Nüsse, auch junge Vögel und Vögeleier.

' Fortpflanzung: Nest in hohlen Bäumen, mit fünf

' bis sechs schmutziggelbgrauen, einzeln rostfarben ‚und fein dunkelbraun gelleckten Eiern.

ns

8. Elsterrabe, Corvus Pieci Linn.

Hör Schnabel schwarz; der Auge hell- braun; die Füsse schwarz; die Farbe schwarz, mit \ ng und, BUUEE ee der Bauch und die

*) Fischer S. 174,. sagt: „Die Flügel und der Schwanz sind ganz weifs.‘* Dieses ist grundfalsch, es müfste denn eine

_ Abänderung seyn, die er so gezeichnet sahe, aber dann hätte er diese Zeichnung nicht als Kennzeichen der Art sol-

len aufstellen, & 1

RRsen! 5 o as

m

_ Schulterfedern weils; der Hehyan Tas - keilför- mig. Länge ı8 Zoll.

Corvus Pica. Gmel. Linn p- 3 n. 3,

Pie. Buff. des Ois. 5. pi &. t. 7. pl. enl.

nn, 480. Fischer, S. 17% n; bi Beseke. 8.32. n. 48. Aufenthalt: Gemein in der Nähelder. Städte‘ und Dörfer, wo sıe sich in den Gärten aufhält,

\

Nahrung : Mäuse, kleine Vögel, Vogelcier, Insek- N ten, Getreidekörner, Eicheln u. s. w._ auch Aas

‚und Mist. * Fortpflanzung: Nest auf Bäumen mit drei bis sechs

länglichen, weifsgrünen, aschgrau und oliven- braun getüpfelten und gefleckten Eiern, PORN.

"VI. GATTUNG. Racke Coracia )

Kopf: Dicht befiedert. '% | Schnabel: Stark, gerade zusammengedrückt, kegel-

förmig und messerförmig an der Spitze etwas ab- wärts gekrümmt; die Schneide an der Spitze mit

einer kleinen Ausrandung; im Schnabelwinkel steife

Schnurrborsten.

Nasenlöcher : Unbedeckt, hhräal, ritzenförmig. Füsse: : Kurz, die Zehen ganz EUER der Fuls«

rücken getäfelt.

1. Blaue Racke. Coracias Garrula, \ Linn. Int \

Der Schnabel schwärzlich; der Augenstern nach

innen zu braun, nach aussen grau; die Füsse schmu-

t

1, .

\

PNA die Haupifarbe blaugrün, mit leberfarbe- nem Rücken; hinter jedem Auge ein nackter drei- eckiger Fleck. Länge ı Fufs 8 Linien. ki

„Abänderung: Bei dem jungen Vogel, besonders dem

‚Jungen Weibchen, ist Kopf, Brust und Bauch röth-

© lichgrau, grürblaü überlaufen; Rücken und. die

hintersten Schwungfedern hellgrünbraun ; Schwanz schwärzlichgrün, blau überlaufen. Im Alter sind beide Geschlechter sich im Gefieder einander völ- lig gleich. Coracias EFOTRDDN, Gmel. Linn. p. 378. N, aa d’Europe. Buff. 5. 155. t. 70 pl. -n.:486. a eh Ich VII. S, 5, 897 Fischer. 8. ı75. n. 70. | beseke, 8.55. n. 49. ERNR In Wäldern z. B. im Rigiahen. Kre- . monschen, Wendenschen, Wolmarschen, Dörp- ‚schen und in einigen Gegenden an der Küste des Finnischen Meerbusens, Ein Zugvogel. |

| | Nahrung : : Junge Heckenfrösche und Insekten, Re-

| genwürmer, nackte Schnecken u. s. w. Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen mit drei und mehreren glänzendweifsen Eiern.

\

e, Gelbe Racke Coracias Galbula, | Bechst. | Ä

- ‘Männchen: Der Schnabel braunroth; der Augenstern

karmoisinroth; die Füsse bleifarben ; das Gefieder gelb; Zügel, Flügel und Schwanz schwarz, letz= terer an der Spitze gelb, Länge g Zoll,

Br, a

Weibchen, Der ‚Schnabfl Wien rolhbraung en

Augenstern dunkelkar moisinroth ; die Füsse blei-

farben; das Eier oben zeisiggrün, unten schmu- tzig weifsgrünlich mit braunen Strichen; die Flü-

gel schwärzlichgrau; der Schwanz ‘olivengrün mit Elbe Spitze. Länge 9 Zoll.

Coracias Galbula. B chen N. 6. D. 2te

Aufl. B.2. Abth. 2. $, 1292. n.2. Oriolus Galbula. G mel. ‚Linn. p- 382. nm. «© Loriot. Buff. des Ois. 3. p. 254. bir. "

enl. n.:26.

Wolfs und Miyer vor Deutschlands. Heft 5.

Drümpelmann. Heft ı.. 8. 24. 4.4. Männ- 4

chen. Heft 35. S. 13. t. 15. Weibehen.

3

Fischer. 8. ı76. n. 7ı. Ban Beseke. 8.55. n. 5o u. 5ı.

nfönhalt: In dichten Birkenhainen, z. B. um Riga, im er ee im Wolmarschen x U. S. .W i Nahrung: Kirschen, Vogelheeren, Hollunder - a und Himbeeren, Insekten und ihre Larven.

‚Fortpflanzung : Nest aus Grasstengeln, zarten WVur-

zelfasern, weichen Baumblättern und Schaafwolle

sehr künstlich gebaut, herabhängend und oben an Gabelzweigen befestiget, mit vier bis fünf spi- tzig zulaufenden, weifsen, am stumpten Ende einzeln schwarzbraun gefleckten und) Bgtüpichen Biern, | hr

nn

EEE - Fu Se

vin GATTUNG. a Kukuck Cuculus.

Schnäber: ‘Rundlich, schwach, bogenförmig, an den

- » Seiten zusammengedrückt; Mundöffnung weit.

el Mecker: Rund, klein, unbedeckt, und mit ei- nem vorspringenden Rande umgeben.

Schwanz: Lang und stufig, aus 10—ı2 Federn be-

» stehend.

Füsse: ‚Unächte Kletterfüsse, d. h. vier Zehen, von welchen zwei nach vorne, eine nach hinten und die hintere äufsere mehr auswärts als nach hinten steht; der Fufsrücken getäfelt,

ı. Aschgrauer Bihsch Cuculus cano- rus, Linn. |

Der Schnabel oben schwarz unten bläulichgrun, die Winkel saflvrangelb; der Augenstern, Augenlie- ‘derrand und die Füsse gelb; die Hauptfarbe dunkel- aschgrau; der Schwanz schwarz, mit weifsen, eiför- migen Flecken; das Männchen an der Brust rein aschgrau; das Weibchen daselbst aschfarben und gelblich gemischt mit Cauaabraunen n Querstreifen. Länge ı Fußs ı Zoll. fr Abänderung: Die Jungen sind auf dem Obehleibe

grauschwärzlich, mit weifßsen Federrändern und

“Foströthlichen Querfleckeu, auf dem Unterleibe schmutzigweils, mit schwarzbraunen Querstreifen.

Cuculus canorus. Gmel, Linn. syst. I. I. p- 409. n.ı. | Coucou Buff. des Ois. 6, p. 508, pl. enl.

» 911,

Drümpelmanns Heft VII. t, In Re Fischer, S.'ipz. n.72. | Beseke. 8.54. n. 52. Ist ein junger Vo-

gel. n. 55 u. 54. sind . alte aschgraue

ya sein Köukucke; Allfintholts Allenthalben wo Weldätigen ur

Nahrung: Insekten, vorzualih eine Art rolher

Raupen. ,

Fortpflanzung : Lest seine Bi die Hardiihh sind, aber keine beständige Farbe ‚haben, und die er nicht selbst ausbrütet, in die Nester ‚kleiner Vö-

gel, und zwar jedes Bi das er legt, in ein ande-

| res Nest. | | 1.2 2. Rothbrauner Kuluck Cuculus rufus, Bechst.

Schnabel, Augen und Füsse, wie bei C. canor.; der Oberleib braunroth, mit schwarzen Querstrichen;

der Gelank rothbraun mıt winklichen schwarzen

Querstreifen; Unterhals und untere Schwanzdeckfe-

dern roströthlichweifs; Bauch weifs, allenthalben mit

schwarzbraunen wellenförmigen Querstreifen. Das Weibchen ist etwas kleiner, nur sind. seine Farben minder hell und regelmäßig und hat eine schwärz- lich und weifsgelb gewellte Brust, Länge 114 Zoll.

Cuculus canorus rufus. Gmel. A inn. Syst. |

I. 1. p. 409. nr Bis Cuculus hepaticus Sonne rat. Lath. Ind, orn. P. 217. n. 25. Mus. Carls LIT. t.25. Bechsteins N.G. D. ate Aufl. B. 3, Abth. 2. | S, 1142. m 2. A ; Aufenthalt: In Wäldern, jedoch sehr selten. Ei mann weils nur von einem Männchen, welches in

}

1

' Livland geschossen würdes es befindet sich in der Sammlung des Pastors Stoll. ß | ‚Nahr ung: Fortpflanzung : Anmerkung: Sınnerat stellte diesen Vogel zuerst als eine eigene Art auf und nach ihm Bechstein ; letzterer sagt, er unterscheide sich von dem vor- hergehenden dadurch, dafs er merklich kleiner seye, din ch einen dickeren viereckigen Kopf, schlankeren Leib, durch kürzere, ganz mit Fe- ' dern bedeckte Beine, einen kürzeren, an der Wurzel stärkeren Schnabel und besonders durch seine auffallend verschiedene Farbe. Gleichwohl setzt dieser Schriftsteller in der neuesten Ausgabe seiner N.G.D, vor diesen Vogel ein Fragzeichen | und giebt hiemit einen Beweißs, dafs er Zweifel habe, ob es wirklich eine eigene Art ist. Germann ‚hält ihn als Art von C. canorus verschieden; Naumann und VFolf hingegen halten ihn für das Weibchen dieses Kukucks, allein mit Unrecht; Germann, Leisler und ich wir erhielten auch Männchen von dem sogenannten C. rufus. Leis- ler behauptet, dafs der Ruf des C. rufus von dem des. C. canor. sehr verschieden seye und fand die Magenhaut, so wie vor ihm auch Wolf, inwen- dig röthlich und allenthalben kurz und dicht be- haart, dagegen die inwendige Magenhaut des C. canor. platt. Pfr. Steinmüller fand die Magenhaut von beiden bald dicht behaart, bald auch ganz glatt und hat gefunden, dafs die Haare von dem Genufs der rothen Raupe herrühren, welche sich - so fest an dieselbe anlegen, als gehörten sie zu derselben; hatten aber diese Vögel andere Insek-

Wie bei der vorhergehenden Art.

re Y

—_— 56 .

ten gefressen als diese behaarten Raupen, so fand - E er ihre Magenhaut glatt. Aus allen diesem’ .; hellt, dafs über die Naturgeschichte dieses Vogels noch fernere Aufschlüsse gegeben ‚werden müs \

sen, bevor wir ihn mit reiner Gewilsheit als Art 5 geptelieh können. ni;

<OyIlL. Be. in Wiedehopf Upupa

Schnabel: Liang, schwach, mäfsig gekrümmt, rund- lich, an der Wurzel dreikantig, an der Spitze stumpflich.

Nasenlöcher: Sehr klein, offen und oval.

Flügel: Mittellang;. die erste Fittigfeder um vieles "kürzer als die andern.

Schwanz: Die Federn an der Spitze has

Füsse: Niedrige Gangfüsse; der Fufsrücken getäfelt,

ı. Gebänderter. Wiedehopf. ORApe Epops, Linn: Bi

- Der Schnabel schwärzlichblän an der Wurzel i

nhknlirbig; der Augenstern dunkelbraun; der Kopf

mit einer der Länge nach fächerförmig aufgerich-

teten, orangegelben und. schwarzgefleckten Haube ; mit geradem, schwarzem Schwanze, der eine weiße Binde hat. Länge ı Fuß. Upupa Epops. Gmel. ae Syst, I. ı. D. 460

Hupe ou Puput. Buf n des Ois. 6. P.1459.

pl. enl. n. 52. Wolf und Meyers Vögel Deutschl, He Drümpelmann. Heft vVaoL 156.00.

a. a

"Büschen. ,S. 183, 1.81 ı Beseke. S. 40. n. Bes Aufenthalt: In Wäldern, z.B. bei Riga und an der Aa, an vielen andern Orten in Livland gar nicht. Nahrung: Insekten. k Fortpflanzung : In - Baumlöcher, mit vier, af, zuweilen sogar sechs gräuweilsen, schmutzig an- geflogenen Eiern. | |

RE

DRITTE ORDNUNG.

&

Spechtartige Vögel. Pien

Bohnäbel:, Meist gerade, selten etwas gekrümmt , 3

nicht. dick und mittelmässig lang. Füsse: Kurz, Kletter- Gang- oder Schr eitfüsse , die über das sogenannte Knie herab befiedert sind.

\

6) Kletterschwänzen. u ) IX. GATTUNG.

Specht. “Pac us.

Schnabel: 'Pyramidenförmig, vielseitig, gerade; an

der Spitze keilförmig auslaufend. Nasenlöcher: Eirund, mit borstenartigen Federn bedeckt. - / Schwanz: Aus ı2 steifen, zugespitzten Federn be- stehend, von welchen die beiden mittelsten die ‚längsten.

Me. KRletterfüsse; die zwei vordern Zehen bis

zur Halte des ersten Gelenks zusammen gewach-

*) Der Schwanz aus elastischen, steilen, AEeeBae Federn Sen 2 \

S

ie

-

' sen; die Nägel sehr krumm; der Fufsrücken ie uf

schildert. | u NR

* Mit 4 Behr

21. Schwarzspecht. Pieus martius,

Linn.

Der Schnabel an der Wurzel’ weißslich, En der Spitze zu bläulich hornfarben; der Augenstern weifsgelb; ‚die Püsse bleifarbig; das Gefieder ganz schwarz; beim Männchen der Scheitel und Hinter-

kopf, beim Weibchen nur ein Theil des Hinterkopfs

hoch karmoisinroth. Länge ı Fuß 5Zoll, Picus martius. Gmel. Linn. A L.ı

p. 424. n.ı. | Pic noir. Buff. des Ois. 7. p. Ar. 2. pl. enl. n. 596.

Wolf und Meyers Br den Vö- |

gelu s.w. Heft 6. Fischer. S. 181. n. 74, ' Beseke. S.57. n. 56.

Aufenthalt: In Wäldern, zB. an der Aa, im

Dörptschen, im Pernauischen u. s. w.

Nahrung: Iusekten,, auch Nüsse . Sämereien und

Vogelbeeren. | Fortpflanzung: Nest in hohlen Bäumen, mit drei s selten vier glänzend weifsen Eiern. |

»Grünspecht. Picus viridis, Linn.

Der dunkelbleifarbige ‚starke Schnabel, an der

Wurzel gelblich; der Augenstern weifs; die Füsse

grünlich bleifarbig, das Gefieder olivengrün; der

Scheitel und Hinterkopf bei beiden Geschlechtern

Eu %

ihr oder weniz ser RENNEN das Gesicht er "Männchen roth, bei dem Weibchen schwarz; alle Schwanzfedern bandirt. Länge 13 Zoll. Abänderung: Der Augenstern bei den Jungen ist schwärzlichgrau, an der Brast und am Bauche sind sie braungrünlich gesperbert.f \. - Pieus viridis.: Gmel, Linn. Dysin L.r; p. 455. n. 12.

Pic verd. Buff. des Os 7. P».23: Pie eul,

n. 695. | Wolf und Meyers Naturgeschichte u. s. w. leit 2, , Drümpelmann. Heft VW. ..8.. 25. ‚1.25. Männchen.

> Fischer. S. ı82. n. 7 Beseke. S. 57. n. 57. Aufenthalt: Grofse Laub- und Schwarzwaldungen. _ ' Nahrung:. Insekten, auch Bucheckern und Nüsse. Fortpflanzung: Nest in hohlen Bäumen mit fünf bis, acht weißsen Eiern. Nach Drumpelmann ' wählt er auch zum Brüten ein verlassenes Krä- _ hen- oder Eichhörnchennest. } 3. Grüngrauer Specht. Picus viridi- | canus.

| Der schwache ie Schnabel unten und nach. der Wurzel zu grünlichgelb; der Augenstern pfirsichblüthfarben; die Füsse grünlichgrau; das Ge- fieder olivengrün, ins Bläuliche spielend; der Ober» kopf grau, am Männchen die Stirne roth; zwischen Schnabel und Augen, so wie vom Schnabelwinkel am Hals herab ein schwarzer schmaler Streifen; nur die

%

Kakaı), . or ILIERN ERE \ Rn % R iR . Er $- x R Y bi LTR Rat \ a

60 _ N

beiden mittelsten Schwanzfedern je - Länge

ı11 Zell, | Pieus piridi - canus. Meyers ak Weiß Taschenbuch :8. 120..

Picus canus. Gmel. Wer Sy 1.

p- 454. 45 R Picus norv egicus. Berk ‚Ind. on. 1. 256. n. 58. x

. Seligmanns Vögel. IH. t. 25, -Bechsteins Ornith. Taschenb. S. 61. ‚Abbild.

des Männchens -

“Aufenthalt: Ziemlich gemein iu kleinen Laubgehegen, | kommt auch oft in die Gärten und ‚die Höfe. -

Nahrung: Insekten.

Fortpflanzung: Nest in hohlen Bäumen mit ‚vier bis sieben weifsen Eiern.

. Anmerkung » Was Fischer, Drümpelmarn und Be-

seke für das Weibchen des Picus.viridis ausge-

ben, ist, das Weibchen des Pic. viridi - canus. Alle kannten also diesen Specht ‚; jedoch: ohne zu:

nm \

wissen, dafs es eine besondere Art ist,

T4 Weifsrückiger Specht. Picus leu-

comotus. 3

Der htarke Schnabel blauhornfarbig ; der Pe stern purpurroth; die Füsse blaugrau; das Gefieder schwarz und weifsbunt; der Scheitel-beim Männchen bis in den Nacken hochroth, beim PVeibchen schwarz ;

Unterrücken bis an den Schwanz weifs; über die Flü- gel laufen mehrere weifse Flecken und Streifen; Hin-

terbauch und After hochroth; Brust und Seiten mit schwarzen Längsstrichen. Länge ı0 Zoll 8Linien,

/

Be BASE, :

SRG, | SE 61 Bee,

Picus leuconetus. Wolf und Meyers Na- turgeschichte u. s. w. Heft ı1.. Männ- - > chen und Weibchen, Deren Taschenb, der deutschen Vögelkunde 813 n6 Bechsteins N. G. D. ate Aufl. B.2. Abth.2, S. 1054. n.6 t.XXV. f. 1. Männch, .t 2. Weibchen. ö Picus leucotus. Bechsteins ornith, Taschen- buch S. 66. mit einer Abbildung des Weibchens, | \ Beseke. n. bı. Ist kein anderer als Pic. leuconotus. So wie auch das 4te Exem- plar, welches er unter n. 659 und 60° ‚beschreibt. i Aufenthalt: Germann fand ihn in allen Laubwal- dungen und mit Laubholz gemischten kleinen Tan- nenwäldern, in den grofsen Schwarzwäldern aber niemals. Er besucht auch oft die Gärten und kommt überhaupt sehr nahe an die Häuser, ‘Nahrung: Insekten. | Fortpflanzung: Nest in hohlen Bäumen mit vier bis fünf weißen Eiern. | Anmerkung: v. Minckwitz ist der erste, Welche diesen Specht bekannt gemacht hat. In Bechsteins ornitholog. Taschenb. findet sich von demselben eine höchst genaue Beschreibung des Weibchens. “> Beide Geschlechter sind in /V/olfs und Meyers Na- turgeschichte der Vögel Deutschlands, so wie ia Bechsteins neuester Aufl. seiner N.G.D. B.2. Abih. 2. 5. 1094. ausführlich beschrieben; weshalb ich eine abermalige Beschreibung für überflüssig halte. Germann hielte ihn anfänglich für eine Abände- rung des Picus medius Linn. und erst als ich ihm

en,

diese Schrift schickte, wurde er überzeugt , ‚dafs er als Art von ihm verschieden seye, Er gab sich nun _ alle Mühe, den Picus medius in Liv- Esth- und: Kurland aufzufinden, aber vergeblich, und glaubte daher ‘überzeugt zu seyn, dafs er niemals daselbst vorkomme; was demnach Fischer und Beseke dafür in ihren Schriften ausgaben, hält hin bestimmt für. Picus leuconotus. ER, Die Kennzeichen der Art des Picus medius Linn.sind folgende: Der dünne zugespitzte Schna- bel an der Wurzel bleifarben, nach der Spitze hin hornbraun; der Augenstern braun; die Füsse grau- grünlich; das Gefieder schwarz und weifsbunt; der ganze Scheitel bei Männchen und Weibchen karmoi- i sinroth; der Rücken schwarz; der After stark rosen- rolh, Länge 84 Zoll. hs N a

5. Laubspecht. Picus major, Linn.

Der breite starke Schnabel oben schwärzlich un- | ten bläulich hornfarben; der Augenstern braunroth; die Füsse bläulich olivengrün; das Gefieder schwarz und weifsbunt; am After karmoisinroth; am Hinter- "kopf ein karmoisinrothes Querband, dasdem Weib- chen fehlt. Länge 9 Zoll. | N ‚Picus major. 'G@Gmel, Linn. Sie. L ls

p. 456. n. ı7. he Epeiche ou Pic varıde. Bu f f: AR DB. Ye p- 57. pl. enl. n. 196, 595. WW olfs und Meyers 'Naturgeschichte usw | Heft 6. Männchen und Weibchen. Fischer. S. 182. n. 7. | Beseke: S. 3%. n. 59, 60:

-

Aufeit: Gemein, vorzüglich in allen großsen Schwarzwäldern; kommt nur selten i ins Laubholz, ausgenommen im Winter, wo er sogar bis an

die Häuser kommt.

Nahrung: 2: Insekten und auch Sämereien.

Batnung: Nest in Baumhöhlen mit vier bis ‚sechs weifsen Biern. :

6. Grasspecht, Picus minor, Linn.

Der Schnabel grünlichschwarz; der Augenstern. braunroth; die Füsse bleifarben ; das Gefieder schwarz und weifsbunt; der Unterleib schmutzigweißs, an den Seiten rothgraulich, schwarz geflammt; am Männ- chen der Scheitel 'karmoisinroih, am Weibcher

bräunlichweifs, Länge 51 Zoll. | | Picus minor. Gmel. Linn, RR N Pi

p- 857. m. 19. Petit Epeiche. Buf J, des N 7. p. 62 i pl. enl. n. 398.

Fischer, S. 162. n. 78. Beseke. 8.58. n. 62, 65. | 5 Aufenthalt In Laubgebüschen, die aus niedrigen Bäumen bestehen und in Gärten; aber nie in Schwarzwäldern. 1st selten; Germann kamen in ı2 Jahren nur 5 Exemplare zu Gesichte. Nahrung: Insekten. | Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen mit vier bis fünf grünlichweifsen Eiern, h ei '=%* Mit drei ‘Zehen. 7. Dreizehiger Specht. Picus tridac- Iiyauıs, Linm | | Der Schnabel hornfarbig an der Wurzel nh- lich; der Augenstern rothbraun; die Füsse bleig grau;

N h ’, : /) N e% 1

ee. das Gefieder schwarz und weifsbunt; am Männchen der Scheitel goldgelb, am Weibchen silberweißs und fein schwarz gestrichelt. Länge 85—g Zoll. er Nr PECUR tridactylus. Gmel. Linn, Syst r 1. p. 459. nu 22V nr ou pic varie onde. Bu f f des Ois. ..p. 78. pl. enl. n. 553, In der Abbild, | ka fälschlich 4 Zehen angegeben, Fischer in den Zusätzen S. 7. .D ra n Beseke. 8.39. n. 64. | Aufenthalt: In Schwarzwäldern, jedoch selten. Ger mann exhielt in Allem drei Exemplare. ö Nahrung: Insekten, auch Weifsdornbeeren. ; Fortpflanzung: 'Nistet ın hohle Bäume, Da Ger- mann im Julius ein junges Männehen erhielt, so ist es’höchst wahrscheinlich, dafs.dieser Specht i in | ‚Livland nistet, | le! |

x. GATTUNG Baumläufer. CErEREH,

Schnabel: Kürzer als der Kopf, zusammengedrückt, h etwas gebogen, zugespitzt. At N ‚Nasenlöscher: Länglich, vornen mit einer A Haut bedeckt. 2 | Flügel: Ziemlich lang, die ersie Fiuigfeder kürzer ‘als die andere. ‘Füsse: Gangfüsse, die Eintenmehnn anelang Ki ‚and mit längerem Nagel; der Fufsrücken getäfelt.

. Graubunter Baumläufer. Certhia . familiaris Linn,

Der unten weifsliche Schnabel hornfarbig braun; der Augenstern braun; die Füsse graulich fleischfar- |

Br,

E _ 5 —.

Be "Oberleib graubunt; Unterleib weils; dıe . Seliwungfedern dunkelbraun, von der vierten bis

- zur vierzehnten Feder mit einem. RSlweilien N:

_ Querbande. ‚Länge 53 Zoll, -

4. Verthia familiaris, Gmel. Linn. Spa I.

a Da. se ' Grimpereau. Buff. des Ois. 5. Bass, t. 21.f. 1. pl. enl.n. 681,-f. ı. Fischer. S. 184, n. 82. ı Beseke. S.40. n. 60.

N Ueherall gemein in Waldungen, ' Nahrung: Insekten. Fortpflanzung: Nest in hohle Bene, mit sechs bis

neun: weißsen, mit dunkel- oder hell rostfarbigen Punkten bestreuten Eiern, Anmerkung: Wie Fischer dazu kommt eriia Ju= gularis, er. be diesen auf den Philippinischen Inseln lebenden Vogel, auch unter den Livländi- schen aufzuführen, weifs weder Germarn noch Stoll, da weder vor ihm noch nach ihm, jemals in Livland Jemand diesen Vogel, aufser etwa viel- leicht in einem Kabinet, wo auch Fischer ihn mag ‚gefunden haben, gesehen hat.

/ SR h

\

b) Mit'Kleiter- oder Gangfüssen und weichen ee

XL. GATTUNG.

Mendchal: Yun«.

Schnabel: Kurz, gerade, kegelförmig, zugespitzt und rundlich. | 5

Br AR. aan

Nasenloöcher: Groß, unbedeckt, jedes aus "zwei ne-

ben einander befindlichen Ritzen bestehend , auf |

‚dem Rücken des Oberschnabels liegend. Schwanz: Zugerundet, aus ı2 zugerundeten Federn bestehend, von welchen auf jeden Seite die äu- fserste sehr klein ist. ° BR Füsse: _Kletterfüsse; der Fußsrücken geschildert.

ı. Bunter Wendehals: Yunx tor ualla, q »

N

Der Schnabel im Sommer bleifarbig, im Herbst schmutzig olivengrün; der Augeustern braungelb; die _

Füsse blafßs bleifarbig ; der Oberleib grau, mit schwar- zen, weifsen und rostfarbigen Strichen und Punkten; der. Unterleib rostgelb, mit feinen schwarzen hal linien und dreieckigen Flecken. Länge 7 Zoll.

‚Yunx torquilla. Gmel. Linn. Syst. I. ı. 4

pP: 45. n. 1

Torcal. Buff. des is, 7. ps 84. t x n |

enl. n. 698. Wolfs und Meyers Naturgesch. Heft g.

Drümpelmann HefiVI. S.ıo. 1.30. f. 1.0.2. r

Fischer, S, ıö1. n.75. Beseke. S. 56. n. 55. F. 00 Aufenthalt: Im Sommer in Wäldern, besonders Fichtenwaldungen; im Herbst in Vorhölzern und Gärten. Nahrung: Insekten.

Foripflanzung: Nest in. den Höhlen PR Bäume, mit Be:

fünf, sechs und mehreren glänzend weilsen, an beiden Enden abgestumpften Eiern. | . Anmerkung: Er bleibt gewifs nicht im Winter in

Livland, wie Fischer und Drümpelmann behaup-

> da 2 Re

ten, sondern zieht in südliche Länder und kommt r £ i NR

erst im Frühling wieder zurück; Germann hat.

ihn am öftesten erst im May wieder angetroffen,

XII. GATTUNG.

Hleiber. -Sztta,

Schnabel: Gerade, vorgestreckt, mittellang, kegel- förmig, rundlich; die obere Kinnlade etwas län- ger, an der Spitze keilförmig. i

Nasenlöcher: Rundlich, mit borstenartigen Federn bedeckt. |

Schwanz: Aus ı2 Federn bestehend.

Füsse: Gangfüsse; der Fufsrücken getäfelt.

ı. Bläulicher Kleiber. Sitta caesia, . Meyers und Wolfs Taschenbk. S. 128.

° Der Schnabel stahlblaufarben, unten blauweifßs; der Augenstern graubraun; die Füsse 'gelblichgrau; dutch die Augen ein schwarzer Streifen; der Oberleib bläulichgrau; der Unterleib dunkel orangefarbig; die Schwanzfedern schwarz, die vier äußern über der Spitze weils; beim Männchen ein. dunkelbrauner Stirnstreifen. Länge 5 Zoll, | ; \Sitta europaea. Gmel. Linn. Syst. 1. ı.

B. 440. nm 1. | Sitelle ou Trochepot. Buff. des Ois. 5.

P-A6gir 20. pl. enl,.n.,605. Ines Drumpelmann... Heft 5. -8. 15. t.ı5. Männ- ‚chen und Weibchen. Eischer, 85; 10% n:79 Beseke. 8.59. n. 65.

Aufenthalt: Gemein in Wäldern.

—— I

Nahrung: Insekten, auch Bucheckern und Eindelnkisse. 3 Fortpflanzung : In Baumlöchern, mit fünf bis sieben blafsgrauen schwachröthlich gefleckten Eiern, ce) Mit Schreitfussen.

"XIU., GATTUNG. Bienenfresser. Merops

)

Schnabel: Eıwas bogenförmig, ZIORELEHERE SER. ; vierkantig, spitzig, -

Nasenlöcher: Klein, rundlich, an der Wurzel des Schnabels liegend; mit borstenartigen Federn be- deckt.

Füsse: Kurz, vierzehig, die vordern äufsern und mittlern am ersten Gelenk verbunden; der Fuls- rücken getäfelt.

t 1. Gelbkehliger Bienenfresser. . Me- rops apiaster, Linn.

Der Schnabel schwarz, der Augenstern roth,, die Füsse röthlichbraun; Oberleib hellkastanienbraun, grün gemischt; Unterleib hellgrünlichblau; die Kehle goldgelb; durch die Augen ein schwarzer Streifen; der Schwanz bläulichgrasgrün, ‘die’ zwei mittelsten Federn länger als die übrigen. Länge ıı Zoll,

Merops apiaster. Gmel. Linn. Ber L. ı. a. 460. N. 1e Ä Guepier. Buff. des Ois. hi p- 480. t. 25. pl. enl. n. 958. | Wolfs und Meyers I Se Dentschlands.

x . Heft ıo. Aufertthalt: Dieser im sü'llichen Furopa er in Asicn lebende Vogel kummt nur höchst selten in die

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Bi -9-

nördlichen Gegenden. Einige Exemplare welche in Livland geschossen wurden, erhielt Hr. Dr. Drümpelmann i in Riga, und dieser sandie eines derselben in das Naturalienkabinet des Hrn. Mini- sters Grafen von Razoumoffsky. Germann und Stoll blieb dieser Vogel unbekannt.

NEU: Insekten, vorzüglich Bienen, Wespen,

Hummeln u. s. w. Fortpflanzung: Nest in tiefen Löchern in lehmiger und sandiger Erde, mehrentheils aus Moos beste-

hend, mit fünf bis sieben weißsen Biern. # \ 7 a

XIV GATTUNG. Eısvogel. Alcedo.

Schnabel: Dreikanlig, stark, lang, gerade, etwas zusammengedrückt, die Schneiden mit sehr zarten Einschnitten versehen; Schuurrborsten keine.

- Nasenlöcher: Am Grunde der Schnabelwurzel schräg

| liegend, oben bedeckt unten offen.

Füsse: Kurz, das Schienbein unten nackt; die äus- sere Vorderzehe mit der mitilern bis zum ersten Gelenk zusammen gewachsen; der Spann undeut- lich, der el flcken deutlich getäfelt.

1. LTR Eiswosel. Alcedo E,

da,. Linn,

% Der Schnabel nufsbraun, am Grunde röthlich; der Augenstern braun; die Füsse fleischfarben,

' schwärzlich überlaufen ; Flügel und Schwanz‘ kurz;

Oberleib lasurblau, grünspielend; Unterleib und Zü- se! orangenroth, Länge 7% Zoll,

e

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Mlcedo Ispida. Gmeel. Linn, Bien: 3 4 ‚p. 448. n. 3. Martin Pech ou Alone Bu f x chi ois. . p- 64 pl. enl. u. 7% | Deinen Heft VIIL .t. 37. Fischer, ‚S. 185. n. 80. | | Beseke. S. 40. n. Gb; Din ‚Aufenthalt: An Flüssen und Bächen, jedoch. ausser- ordentlich selten. \ Nahrung: KleineFische, le Was- serinsekten und Blutigeln.

Fortpflanzung : Nest in tiefen Löchern am Ufer der

Flüsse und Bäche mit fünf bis sechs weifsen Eiern.

VIERTE ORDNUNG. Sangvögel. .Osecines. Schnabel: Mittellang oder kurz, gerade ; kegel-, ' walzen-, messer- oder pfriemenförmig, meist - schwach , mit unbeweglicher Oberkinnlade, zu- weilen hinter der Spitze derselben mit einem Ein- schnitt. | N | Nasenlöcher: Meist offen, blofs und eiförmig.

“Füsse; Mittellang, der Körpermasse in der Stärke |

angemessen, bis über die Ferse befiedert und mit freien Zehen.

A. UNTERORDNUNG. Sperlingsartige Vogel. Passeres, Schnabel: Meist stark, Begeliunmiiei stumpf oder

zugespitzt, gerade, abgerundet; der Oberschnabel

unausgeschnitten; bei einer Gattung beide Kinn-

)

. laden an der.Spitze kren ann über einander ge- BEN,

XV. GATTENG.

rısschnahbl at ucir al a.

LT: Stark, dick, an den Seiten zusammenge- drückt, oben-und unten erhaben, beide Kinnladen an der Spitze kreuzweise über einander geschlagen.

Nasenlöcher: Rund, an der Schnabelwurzel ee mit steifen Federn bedeckt.

Füsse: Gangfüsse; der F ufsrücken a

1% Kiefern- Kreuzschnabel, Gueirasern

pinetor um, mihi.

Der horngraue, unten hellere Schnabel sehr. stark, kürzer als dıe Mittelzehe; Unterschnabel stark ' gewölbt; die Spitzen gekreuzt, ohne dafs die untere über den Rücken der obern hinausgeht; Rücken oli- _ vengrün, Scheitel, Bürzel und Kehle olivengelb. Länge 64 Zoll. | Abänderung: Nach Germann sind die Jungen ge- wöhnlich grau; nach Andern sind die Jungen "Männchen fast am ganzen Körper zinnoberroth, mit Grau und schmutzigem Olivengelb hin und wieder gemischt. Das alte Weibchen ist grau, auf dem Rücken mit olivenbraunen Flecken und ‘ist auf, dem Bürzel und der Brust bald mehr, bald weniger olivengelb angeflogen.

Loxia’ curvirostra major. Gmel. Linn Syst. 1.2. Ps 843. 2.1.7.

Loxia pytiopsittacus. Bechst. N. G. D, 2te Aufl. B.3. Abth. ı. 8.20, 1.22. 2 u. 5.

E 4 ° - ? n

=

N - £ T SE NEBEN RR EA

"Buffons Naturgesch. NER von Otio io. 7 ,.8,48. mit einer Abbild. AR

"W olfs-und Meyers N alurgeschichte u. s.W.

Hett 8. f£.ı. Fischer. :S. 215. m. 17 8 | Beseke. 'S..,75. n. 165. N Aufenthalt: Gemein in den grofsen Schwarzwälder. Nahrung: Kiefern und Erlensamen, 3 BE ‚Fortpflanzung : Brütet bei uns, sagt EBENEN ‚im

‚May. Nest auf den Gipfelu der,höchsten Kiefern,

mit vier graulichweilsen, dunkel blutroth gallechz BE

ten und punktirten Eiern. ar RUE”

‚Anmerkung: Germann fand ihn ichan im Januar

auf den höchsten Spitzen der Kiefern sitzend an-

‚haltend und lange singen. Den kleinen Kreuz- |

schnabel;, welchen ich Crucirostra abietina (Fich-

ten-Kreuzschnabel) nenne, führt :Germannnicht an.

XVL. GATTUNG #

'ink. Fringilla. Br

7

Sollabelk: ‚Kurz, kegelförmig, gerade, spitzig; ER

oder weniger an der Wurzel dick und oben und unten. gewölbt, bei einigen die untere Kinnlade

%

| RRERRRELTIEN

'%*) Die Linneischen Gattungen Fringılla und Loxia sind so genau mit einander verbunden, dafs sich durchaus keine nike Kennzeichen aufinden lassen, welche berech- tigten, zwei Gattungen aus denselben zu bilden; auch in ihrer ganzen Lebensart gleichen sich beide vollkommen; ich habe daher mit Zlliger nur eine Gattung aus beiden gemacht.

ee

>

© am Seitenrande eingebogen und an der ohern mit einem Einschnitt, selten die obere Kinnikle über ‘der untern herschlagend, meistens beide von glei- cher Länge. 5 M er Näsenlöcher : N In. der Sclinabelwurzel liegend, rund- ‚lich, mit steifen Federn bedeckt. Kuh... Füsse: Gangfüsse; die Daumenzehe mit der ingern Zehe von Rene Länge; der nur getäfelt. |

ERSTE FAMILIE. ahöltser. Coccothraustae,

| Mit meist sehr starkeni, an der Wurzel sehr dı- ckem, oben und unten gewölbtem , uneingeschnit- tenem Schnabel. |

'

1. Kirschfink. ‘Fringilla Coccothraus- tes, mihi.

EN Schnabel sehr dick und stark; der ui ‚stern blafsroth ; die Füsse blafs fleischfarben; das Ge- hieder graulich kastanienbraun; auf den Flügeln ein weifser Querfleck ; die miitlern Schwungfedern an der Spitze stumpfeckig abgeschnilten; die Kehle schwarz. Länge 7 Zoll.

Loxia Coccothraustes. Gmel. Find Syst. I. 2. p.,844. n. 2. Gros-bec. Buff: des Ois. 3. p: 444, t. 27: f. 1, pl. enl. n. 99. 100. Wolfs und Meyers Natur BERN ; S. w. | Heft ı. ‚Fischer, $ 2135. n. 159. Blfähnaie In Laubhölzern,, jedoch sehr selten. " Nur zwei Exemplare erhielt Germann, das eine

eh aus der Gegend von Riga, das ‚andere aus . Perwau. ER RN Nahrung: rer von Bäumen und Sträuchern, vorzüglich die Kerne der reifen Kirschen. Fortpflanzung: Nest auf Bäumen mit drei bis fünf

'stumpfen, aschgrauen, ins Grünliche spielenden, _

braungefleckten und schwarzblau gestreiften Eiern.

2. rc Fink Fringilla Enucleato r, mihi. 2 Der Schnabel dunkelbraun; der Oberkiefer weit uber den untern hakenförmig hingehend ; die Haupt- farbe des alten Mäunchens ruth, die des alten Weib- chens grüngelb; auf den Flügeln bei in. Ge- schlechtern eine weifse Binde. Tapas ni Zoll.

‚Abänderung: Die Jungen sind bräunlich, mit in ii

Anstrich ; die Einjährigen sollen einen rothen Kopf, Hals, Rücken und Brust haben. Loxia ‚Enucleator. Gmel. er T. 2.. ». 845. 0.5,

s

Gros-bec de Canada. Bu ff.des Ois.5. p. Aby. Ä

W olfsu. Meyers Naturgesch. u. s. w. Heft iz. Fischer, S. 214. n. ı60, Beseke, 8.76, n. 164, Aufenthalt: In Schwarzwäldern. Nahrung: Fichtensamen, Vogelbeeren, ‚Elsebeeren (Pyrus torminalis) und Wachholderbeeren. Fortpflanzung: Nest auf Bäumen mit vier weilsen Eiern. . Nistet nicht in Livland.

a. Be , } 3 Anmerkung: Germann bemerkt über diesen Vogel

' folgendes: „Er besucht uns nicht alle Jahre, kommt er aber, so ists gewöhnlich in ungeheuren

4

„Schäaren,, wie z.B. ı „90; 95, 98 und 1803. Er "kommt meistens zu Anfang des Winters und bleibt | “manchmal den ganzen Winter über da. So kam ‚er z.B. im Oktober ı799 in zahlioser Menge und "blieb bis in die Mitte des Decembers. Man fing damals in der Gegend von Riga täglich einige tausend Paare, und eben so häufig war er um diese Zeit überall im Lande.

Von ihrer Dummheit und Unkunde der Ge- fahren wissen die Jäger auch hier viel zu erzäh- len. Mir selbst sind dergleichen auffallende Bei- spiele auf Streifereien mehrmals begegnet, Die | Wälder, in welchen viele Pielbeeren (Sorbus au- | cuparia) und Wachholder wachsen, sind um die Zeit, da dieser Vogel streicht, wieder ganz wie im Sommer belebt. Auf allen Zweigen und Spi- tzen der Bäume. hört man ein reines angenehmes Geflöte, denn wirklich gehört dieser Vogel zu den angenehmen Singvögeln, weshalb man ihn auch ‚gerne in den Zimmern hält. Ihr Gesang ist sanft und mannigfaltig modulirt. - Sehen sie plötzlich ‚etwas Neues, Unerwartetes, oder werden sie aus- einander gesprengt, so geben sie laute flötenartige . Töne von sich. Dafs sie des Nachts singen soll- ten, habe ich an denen, welche ich im Zimmer hielt, nie bemerkt.

Sie sind wirklich von Natur schon blume und ‚man hat gar nicht einmal nöthig sie zu zähmen. Unter allen unsern Singvögeln sind sie für mich ‚die, angenehmsten; sie sind schön, zuthätig, sin- gen angenehm, nur ist esSchade, dafs sie so we- nig die Stubenwärme vertragen können. Man mufs sıe kalt halten; sobald das Zimmer etwas zu

warm de) so sperr en sie. en Schnabel Fan Bi ängstlich und haben Maugel an Luft. Die meisten sterben steis ehe ein Jahr vergeht, Vom Hanf, | ‚den sie allem andern Futter vorziehen, werden sie zu geschwinde, fett und ersticken; von einem der mir auf diäsen Weise starb, schnitt ich von der Kehle und der Brust über einen Kubikzoll | ‚Fett ab, überdem war sein Magen noch fast finger dick mit Feit überzogen. Will man sie lange lebend erhalten, so mufs man sie kühl halten und ihnen Hafer, Leindotier, Wachholder- und Pielbee- ren zu fressen geben. Von den Beeren fressen sie nur das Fleisch und die Kubas und Haute

lassen sie liegen. EEE a 3. nein: Fringilla Chloris, ; miht,

"Der Schnabel fleischfarhbig , so wie auch die Füsse; der Augenstern braun; das Gefieder gelblichgrün; bei dem Weibchen oben mehr graubraun und unten mehr aschgrau als gelblicehgrün; die äufsern Schwung-

und Schwänzfedern haben viel Gelbes. Länge 6 Zoll. Loxia Chloris. Gmel. Linn. Pa nt A ‚Verdier. Bufy. des Ois. fr p. ala #% 15.

pl: enl, m. 267. ta. | un WW. olfs und Meyers Vögel Deutschl, Heft 4 4. ‚Männchen und Weibchen. Drümpelmann. Heft VII. t. 58. £ 1 u. 2, Fischer. 8. 214, n. 161. ur Beseke. 8. 77. n. 167. | | ' Aufenthalt: Üeberall, a in Vor- und Ze gi hölzern, EN N Kr ‚Nahrung: Sämereien.

- 7 ei

| For RN "Nest anf Bäume in Hecken und. " Gebüschen, mit vier. bis 'sechs spitzigen, hell- violett punktirten Eiern. |

4 Ki, Karminköpfiger Fink. . Fringilla Be Fe) erythrina, mihi. ‚Männchen: Der Schnabel lichthornfarbig; der Au= 'genstern braun; die Füsse bräunlich fleischfarben; 'Scheitel, Kehle, Oberbrust und Bürzel schön kar-

minvoth; Rücken und Flügel grau mit rosenro-

them, Aush ich; Bauch und Afterfedern weißslich, Länge 5; Zoll,

Weibchen: Der Selmäkel lichthornfarbig ; det Au- genstern braun; die Füsse röthlichbraun; Ober- "leib gran, bräunlich überlaufen ; Unterleib schmu- tzigweißs; Kehle, Hals und Brust mit hellgrau-

braunen Längsflecken; 'Schwung- und Schwanz-

federn mit schmalen selbgrahlichen Rändern. \, Länge 54 Zoll. "Doxia erythrina, Pollks nov. comment.

Mu ‚Petrop. XIV. p. 587. 25. f. 1. Männ-

2 chen und Weibchen Gmel. Linn.

muy. a. p: 864: 0.91.

Loxia erythrae«. Eindler und Schölz Beitr. zur Schlesischen Naturgesch. Jahrg. 1. S. ı7.t.5: Männchen, Jahrg. 2. S. 185.

tun t.47. Weibchen

"A Naumanns Vögel. Nachtr. Sles Heft.:$,25,

Be 23.20. 680.

. Loxia Cardinalis. Beseke. S. 77. 0. 166. Bring flammea. Gmel. Baus Syst L "P4 915./ :0..26,

Fringilla rosea. G mel. Linn Spar I. 2.

| P- 923. n. 91. a ei “N. purpurea. G mel. Linn 3 c. 923. n. 90.

en obscura. GHlek Linn.]. c. P- 862. n. '88. Weibchen. ni | Aufenthalt: Diesen, aufser in Nordamerika auch an der Wolga, Samara, Uda, Selenga, und am Dom in Sibirien levenden Vogel, enideckle Ger- mann zu Ende Augusts 1803, wo mehrere um Dorpat gefangen wurden. Hr. Pfarrer Stoll traf ihn um Riga und Jürgensburg mehrmals an. Er hält sich nach den Beobachtungen von Beiden am liebsten in Gärten auf. Nahrung: Sämereien. | ‘Fortpflanzung: Um Petersburg nistet er in SR gen Gegenden, auf Bäume oder ins Gesträuche; das Nest steht zwischen zwei Aesien, in welchem . fünf bis sechs grünliche Eier liegen. Das Nest welches ich von daher besitze, besteht aus dür- ren Grashalmen und ist inwendig mit Pferdehaa- ven und Federn ausgefüttert. Germann sowohl als Stoll erhielien diesen Vogel im Sommer, wor- aus erhellt, dafs er ın Livland nistet.

„Anmerkung und Blichreibung: : Pallas hat diesen | "Vogel zuerst entdeckt und beschrieben, aber seine

h Beschreibung ist nicht ganz genau. Germannhat nur das Männchen dieses Vogels gekannt, das Weibchen hielt er für eine besondere Art und

nannte sie Loxia hortensis. Da ich sowohl aus | Petersburg, als auch aus Livland Exemplare be=- \ ‚sitze, so sehe ich mich: in den Stand gesetzt, ‚von

ER par 79

Bliien und Jungen, nachfolgende Beschreibung ‚geben zu können. Altes Männchen: Länge 5 Zoll, Breite 94 Zoll. "Der Schnabel licht hörafafbiii, ins Gelbbraune ‚übergehend, dick, stark gewölbt; der Oberkiefer etwas über den untern hergehend; der Augen- . stern schön umbrabraun; die Füsse bräunlich (Rare die Klauen hornfarbig ; der Schei- ‚die Kehle, der Hals bis zur Brust herunter er karminroth. Nur die Spitzen der Fe- dern haben dieses herrliche Roth, der Grund jeder Scheitelfeder ist grau; der Grund jeder Fe- der an ‘der Kehle und dem Halse ist an der 'Einfügung schön aschgrau, dann weifs und nur ‘die Spitze ist roth. Diese rothe Farbe wird nach und nach schwächer und verliert sich in die blaß 'karminrothe auf der Brust, ja hin und wieder herrscht sie, aber nur sehr schwach schimmernd, bis auf den weifslichen Bauch herab. Die untern langen Schwanzdeckfedern sind weils; die Knie braungrau; die Seiten des Bauches mit einem braungrauen Anstrich; die Gegend um die Au- gen, der Nacken, Rücken und die Flügeldeckie- dern braungrau, schmutzigroth gesäumt, und das so stark, dafs der Vogel von oben eine aus Grau und Roth gemischte Farbe erhält; der Bürzel stark karminroth, doch fehlt ihm der feurige Glanz, welchen der Scheitel und die Kehle hat; dieSchwungfedern braungrau mit gelbröthlichem Saum, unten sind sie hellgrau und die innere Seite jeder Feder ist weißlich gesäumt. Man erblickt unten an den Flügeln nichts Rothes, ausgenommen hin und wieder an den kleinen Deck{edern, Der

| / BAER, 80: Ok.

etwas gabelförmige Schwanz braun N die Federn | an der äufsern Fahne röthlich eingefafst ; es giebt ‚auch Exemplare bei welchen sie. gelblich eiugen, "Safst sind.

Man findet auch 'alte Männchen, die anstalt karmin, feuerfarbig sind und bei welchen der Saum der Schwungfedern rosenroth ist. In der Gefangenschaft verliert das Männchen die schöne rothe Farbe und eine gelblichgrüne tritt. an de- ren Stelle. Der einfache Gesang dieses Vogels klingt wie ticke, ticke, tüh! ticke, tticke, tüh! und seine hellklingende Lockstimme wie Hio! Hio!

Junges Männchen: Die Farbe des Schnabels gelb- lichgrau; der Augenstern dunkelbraun; die Füsse grauröthliceh, die Klauen graulichschwarz; Kopf, Hinterhals und Rücken b:äunlichgrau; die Kehle schmutzigweifs, zu beiden Seiten fein bräunlich gefleckt, so auch die Brust, die ganz wie beim Hänflingsweibchen gefleckt ist, ‚nur dafs sie schwä- cher hellgrau bräunlich ist; der Bauch und die untern Deckfedern des Schwanzes schmutzigweifs und ungefleckt,. die Seiten mit: schwachem An-

‘strich von graubräunlicher Farbe; die Schwung- dern dunkelbraun, an‘ der äussern Fahne heller, mit feinem, unmerklichem, schmutzig gelbgrün- lichem Saum; von unten sind die. Flügel weils-

. grau; der Schwanz von oben etwas. heller als der Rücken, die äussere Fahne der Federn mit einem

schmalen, gelbgrünlichen Saum; der. Bürzel blafs gelbgrün. »

Altes Weibchen: Länge 54 Zoll, Breite 83 Zoll. R\ Der Schnabel lichthornfarbig, gelblich überlau-. fen; der Augenstern umbrabraun; die Füsse röth-

u 81

"liehbraun, die Klauen dunkel 'horvfarbig. Der Kopf, Hinterhals, die Seiten desselben und der

' Rücken olivenbraun, mit etwas helleren, nach der

Mitte verlaufenen Rändern; die Kehle und der Vor-

derhals graulichweifs, mit-einigen braunen Längs- flecken, welche sich auf der Brust und dem L.&£ibe vermehren, nach den Seiten der Brust. gelblich- grün gerandet sind, am Leibe unter einander sich verlaufen und nachher gegen die weißslichen Af- terfedern hin gänzlich verlieren. Sämmtliche Schul- ter- und Flügeldeckfedern braun, gelblichgrün ge- rändert; die beiden untern Reihen der Flügeldeck- federn breit. graulichweifs gerändert, wodurch zwei kleine weifsliche Querstreifen entstehen; die Schwungfedern braun mit gelbgrünlichem Rande; die Bürzelfedern gelbgrünlich; die, Federn des etwas getheilten Schwanzes braun, gelbgrünlich gerändei. Im Lichte betrachtet hat das Weibchen oben aufdem Körper einen ganz grüngelben Anflug.

\ ZWEITE FAMILIE, Gimpel. Pyrrhulae.

Mit Ark gewölbtem, sehr stumpfem und an den

obern Kinnlade eingeschnittenem Schnabel.

5 Blutfink. Fringilla Pyrrhula, mihi..

- Der Schnabel und die Füsse schwarz; der Au- genstern kastanienbraun; Köpf, Flügel und Schwanz schillernd schwarz; die Deckfedern des Schwanzes

weils; Oberleib hell aschgrau; das Männchen am

Unterleib roth, das Weibchen daselbst aa

Länge 63 Zoll.

6

Ze De Gmel. Lönn. Sa T. 2. p: 846. n. 4.

Le Bouvreuil. Buff. des Oıis. Eu p.572. tıy. Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 1. Männchen und Weibchen. | Drumpelmann. Heft VI. S.7. t. a8. b4u2,

Fischer. S. 215. n. 156.

| Beseke. S. 77. n. 165.

Aufenthalt: In Wäldern gemein. Im Winter ver-

läfst er Livland, geht aber doch nicht weiter, als _

bis zur untern Wolga und dem Don herunter,

- woselbst er überwintert. |

Nahrung : Sämereien und auch Buch - und Birn-

baumknospen. x Fortpflanzung: Nest in Nadelwäldern mit deei bis

sechs stumpfen, bläulichweifsen, am obern Ende

kranzförmig violett und bräunlich gefleckten Eiern,

DRITTE FAMILIE,

Eigentliche Finken, Fringillae A un PrLe,52cC dicker

Mit im Umfange rundem, gestreckten, dickern, etwas stumpf BE DEEIER Schnabel.

6. Buchfink. Fringilla Coelede Linn.

Der Schnabel dunkelblau, im Winter ah; der Augenstern braun; die Füsse dunkelbraun; die Flügel schwarz, mit zwei weifsen Querstreifen; der Schwanz schwarz, die drei äufsersten Federn mit einem weifsen Längsfleck, der an der dritten sehr ‚klein ist; der Unterleib am Männchen weinroth, am Weibchen röthlichgrau. Länge 63 Zoll.

1 >

00 Fringilla Coelebs. Gmel. Linn. Syst. 1. Mae 2.p. 901. n.2 | ve Pincon. Buff. des Ois., 4. p. vage th Nu "pl enl, n.54 Ei

Wolfs und Meyers Vögel Deutschl, Heft 6, . Männchen und Weibchen. Fischer. S. 217. n. 7 Beseke. S. 7& .n. ızı.| Aufenthalt: Gemein in Laub- und Slam Nahrung : Sämereien. Fortpflanzung: Nest auf Bine mit vier bis fünf hellbläulichgrü: scan, mit kafleebraunen Punkten und Strichen bestreuten Eiern. Ä

IF Bergfink. Fringilla moruftingilka; ‚Linn.

Der Schnabel im Winter gelb, im Sommer schwarzblau; der Augenstern braun; die Füsse dun- kelfleischfarbig; die innern Deckfedern der Flügel hochgelb; Brust und Schultern orangengelb; der Kopfıam Männchen schwarz, mit rostgelber Einfas- sung, am, Weibchen rothgrau. Länge 64 Zoll, Fringilla montifringilla.. Gmel. Linn. v smsi. I. 2. pP. 902. n.4.

Pingon d’.Ardenne. Buff. des Ois. 4. P- 129,

pl. enl. .n, 54. f.2.

‚Fr ah flammea. Beseke sed non Linnei,. S. 79. n. 174. Weibchen.

. Lulensis. Gmel. Linn, Syst. L 2. ..P. 902. n,..5. Junges Weibchen. Drümpelmann. Heft VII, t. 59. & ıu.2, Fischer. 8.217. n. 168,

a Ser

h BON H

Aufenthalt: m Fichten = -, Tannen - “und: auch Buch-

wäldern, “Er ist ein. Stüichregch der nach Ger- manns Beobachtung auf seinem Durchzuge | al

April und May und zuweilen auch im Herbst, & sehr häufig erscheint; er hält sich dann nur BEN nige Tage auf. Im Winter hat ıhn G. nie ange-

troffen. Nahrung: Sämereien. | Fortpflanzung‘: Nest auf Fichten "und Tannen, mit

fünf gelblich gefleckten BKiern. Nistet nicht in

Livland nach G. Beobachtung,

PER

‘9, Hausfink, Fringilla domestica, | 2 Linn.

Der | schwarzbraune Schnabel im Winter. hell=

graubraun; der Augenstern Sraugelb; der. Kopf am.

Männchen aschgrau, am Weibchen rothgrau; die

Kehle am Männchen schwarz; die Flügel und der

- Schwanz dunkelbraun, über den erstern eine ein-

fache weifse Binde. Länge 5 Zoll.

‚Abänderung: Germann traf öfters weise und arg lichweifse Abarter an.

Fringilla en ee Re Syst.

I. 2. p. 925. n 56.

Moineau franc. Buff. des ai 3. p. a 1.29. £ 1. pl. enl. n.6. L.ı. n.55 th.

W olfs und Mevers Vögel Deutschl. Heft °.-

Männchen und Weibchen, Fischer, 8. 219. .n, 174

: Beseke. 8. 80. n. 177. | Sa Gärten u, Sa W. y x

\ Aufenthalt: In Städten, Dörfern, Nahrung: Insekten und Sämereien,

#05 Ne

Fortpflanzung : Nest mit fünf bis sechs, seltener sieben bis acht grünlichweißsen, init vielen dun- kel asehgraubraunen ga braunen Punkten besetz- ten‘Biern.

9 Binmelfink, Fringilla montana, Linn. i Der schwarzbraune Schnabel an der Wurzel gelb; der Augenstern braun; die Füsse bräunlich- _leischfarben; der Kopf kupferrothbraun; bei Männ- chen und Weibchen die Kehle sehwarz; um den Hals ein weifser Ring; Flügel und Schwanz dunkel- braun; der Rücken aeihwar: z- und rostfarbig gefleckt ; über die Flügel zwei weitse Streifen. | Fringilla montana. Gmel. Linn. Syst.T.

2.0. 429...0..2., Le Friquet. Buff. des 018. PN 459 t. 29 N

Wa 4 Mischer. 8. 221. ,n. Ei Aufenthalt: Ueberall auf Höfen, in Gärten und in kleinen Landstädten, aber in gebirgigen Wäldern, wo Fischer ihn will angetroffen haben, fand ihn Germann nie. Nahrung: Insekten und Sämereien. Foripflanzung : Nest. in hohlen Bäumen mit fünf bis sieben weifsgrauen, röthlich und aschgrau marmorirten, unten spitzig en und oben sehr stum-

Ne Eiern, ' VIERTE FAMILIE. Hänflinge. Linariae. Mit im Umfange runden, kurzen und kurzzuge- spitzten Schnabel,

= BO

ı0. Hanffink. Fringilla cannabina, him

Der Schnabel im Sommer schmutzigblau, im \ ' ‚Winter weifsgrau; der Augenstern dunkelbraun; die Füsse schwarzbraun; die vordern Schwungfedern und der Schwanz schwarz, die Ränder weiß; bei alten Männchen‘ die Brust blutroth, am Weibchen röth- lichweifs, graubraun gefleckt. Länge 5 Zoll, Fringilla cannabina. Gmel. Liun. Spt. I.

2:09. 020, 0. 28%

Linota. Gmel. Linn. Syst. I. 2,

p- 916. n. 67. Einjähriges Männchen. La grande Linotte de vignes. Buff. des

Ois. 4. p. 58. pl. eul. n. 485: t. ı.

La Linotte. Buff. des Ois. 4, p. 58. t.ı, pl. enlin. 151. Ba. Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 5.

Männchen, Weibchen und Junges, Fischer. 8.216. n. 2.

Beseke. S. 79. n. ı76. Ru Aufenthalt: Gemein in Wäldern in Hecken iin Ge- 'büschen. Ist ein Standvogel. "Nahrung: Sämereien. NR, Fortpflanzung : Nest mit vier bis nahe ovalen, bläu- lichweifsen, klar fleischfarben Be al u und -ge- ‚strichelten Eiern. |

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FUNFTE FAMILIE. Zeeisige. Acanthides, Mit einem dünnern, an den Seiten nach vorne

etwas zusammengedrückten und scharf und ‚lang zUu- gespitzten Schnabel.

ri. Distelfink,- : Fringilla ‘Carduelis, I Linn.

Der Schnabel weißslich; der Augenstern braun;

‘die Füsse bräunlich; rings um die Schnabelwurzel

hochroth; die Schwungfedern auf der schmalen Kante

mit einer goldgelben Kante; die kleinen Flügeldeck- federn schwarz, beı dem Weibchen braun; die zwei äufsersten Schwanzfedern in der Mitte, die übrigen an der Spitze weifs Länge 54 Zoll, Fringilla Carduelis. Gmel. Linn. Syst.]. 2.,p. go. m, Ä Chardonneret. Buff. des Ois. 4. Ps 187, u Bo. Pl. Enl., n. 4..£.1. Drümpeimann Hetl. Ss. t&.fı Fischer. S. 217. .n. 169. & Fischer,” 8.79. n.ı72.

Aufenthali: Gemein. Sie leben gröfstentheils in Vorwäldern wo Laub- und Nadelholz mit einan- ‚der abwechselnd stehen. Ein Standvogel.

Nahrung: Sämereien.

Fortpflanzung: Nest auf Bäumen mit vier bis sechs kurzen, blafsmeergrünen, ‘einzeln blafsrothen, oder auch mit leberfarbenen Flecken und Punkten

und am stumpfen Ende noch mit schwarzrothen Streifen: versehenen Eiern.

Demerkung: Aus Persien wurden sonst die schönsten Distelfinke nach Astrachan und: von da nach Mos- kau und St. Petersburg gebracht.

Die Russen nennen die äufserst eleganten, bunten und übertrieben modisch gekleideten Her- ren, wegen ihres bunten Ansehens T'schoglz (Stieglitze.) |

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5 ® ) je . F Ah: \ Br e ji i A

12. Erlenfink. . Fringilla Spinus, Linn.

Der Schnabel. hellaschgrau, im Winter, weils; der Augensiern»braun; die Füsse dunkelbraun; däs Geßeder zeisiggrün; Schwung - und Schwanzfedern

schwarz, erstere in der Mitte und letztere an der

Wurzel gelb; beim Männchen Scheitel uud Kehle schwarz, beim Weibchen ersterer grau uni schwärz- lien gefleckt, letztere weißslich. Länge 43. Zoll.

Fringilla Spinus. Gmel, Linn. Syst. la.

Pp gıdıa N, 20, Tarın, Buff. des Ois. 4. p. 221. pl. "el. Ta, Ma. 1.0. Fischer. 2 310. n. 170. . Beseke. 8.79: n. ı73.,

‚Aufenthalt: In Nadel- und Erlenhölzern ee

Ein Strichvogel. Nahrung: Sämereien, vorzuglich Firlensälen, x Fortpflanzung : Nest auf den äufsersten Spitzen ho- her Fichtenzweige, mit fünf bis sechs grauwei- fsen, dicht mit röthlich purpurbraunen kleinen Flecken besetzten Biern.

12 Leinfink. Fringiila Linaria, / Linn.

Der Schnabel gelb; der Augenstern. hin: die Füsse schwarz ; Schwung- und Schwanzfedern dun- kelbraun; über die Flügel zwei weifse Querstreifen; 5

die Kehle schwarz; der Scheitel roth, am Männchen u

auch die Brust. Länge 5% Zoll,

Abänderung: Mit eo Scheitel, So gezeich- net schoß Germann mehrere Exemplare; also

nicht allein in der Stube erhält dieser Vogel diese Farbe, ‚sondern auch i im Freien,

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Y En r N 2 ke 5 _ enmaiile u | n 89

Eringilla a, G mel. Linn. Syst. 1. 52 :D. 917.0: 29. Alter Vogel. flavirostris., Gmel. Linn. Syst. I. N p- gıd. n. 27. Junger Vogel. Sizerin ou petite Linotte de Vignes. Buff des Ois. 4. p. 216, pl. enl.\n.ı351. 1.2, BAY Alter Vogel. f Pincon brun. Buff. des Ois. 4 p. ı21. Junger Vogel. Mischer. 8. 218. 'n. 173. i "Beseke. S. do. n. ı76.

Aufenthalt: Kommt im Oktober, sagt Germann, in grofser Menge zu uns und bleibt: bis in den

April da Man sieht sie zu dieser Zeit überall wo Erlen sind; an dessen Samengehäuse sie sich wie Meisen anhängen und den Samen herausfressen,

' Nahrung: Lein-, Hanf-, Erlensamen u. s.w, und _

ige

in Livland häufig die Saamen von Artemisia vul- garis und campestris.

ı Fortpflanzung : Nest in Erlengebüschen und auf

Fichten, mit vier bis sechs weifs- oder bläulich- grünen, am stumpfen Ende dicht röthlich gefleck- ten Eiern. In Livland nistet er so viel bis jetzt bekannt geworden ist, nicht,

XVU. GATTUNG. Ammer. Emberiza.

Schnabel: Fast kegelförmig und gerade; die obere Kinnlade unausgeschnitten, am der Spitze ungleich und ein wenig zusammengedrückt, schmäler als

-* die untere, und inwendig am Gaumen eine harte

Erhöhung, die einen knochigen Zahn vorstellt;

beide an der Wurzel etwas von einander abste-

hend; der Schnahe] win nach unten ge. ieh, | '

| Nasenlöcher : Rundlich, an Wurzel des Schna- u liegend und mit steilen Federn bedeckt...

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die untere Kinnlade an den Seiten eingebogen;

: Gangfüsse; die hintere Zn meist mit einer

Goldammer, Emberiza Citrinella,

Linn. ee

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ur zen, gekrummten, selten einer langen Beaacen Kralle; der Fufsrucken getäfelt.

Der Schnabel im Sommer dunkelblau, im Win- ter aschfarbig; der Augenstern braun; die Füsse hell- | braun; der Vorderleib ganz oder zum Theil gold- | gelb; der Schwanz schwärzlich; die zwei äußer n Fe- dern an der innern Seite mit einem weifsen keilför- migen Fleck; das Männchen am Kopf fast ganz gold- gelb, das Weibchen aber mit Braun und Oliven- ' braun gemischt Länge 6: Zoll.

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Emberiza Citrinella. Gmel. Zen, Syst.L.

2. P. 870. n.:9.

Bruant.. Buff. des Ois. $ B. wi 2.7

pl. enl. n. 50. f. ı.

W ’olfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft %

Männchen und Weibchen. £ ‚Fischer. es 216. n. 165. ! Beseke. 8.78. n. 169. | "|

Aufenthalt: In Frechen, Gebüschen u Gärten gämein,.

Nahrung; Insekten und Sämereien.

Fortpflanzung: Nest in Hecken und Gebüschen, mit drei bis fünf schmutzigweißsen, blafs- und hellbraun bespritzten und geaderten Eiern,

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ER Grauammer | Emberiza 'miliaria, W Linn. Der starke Schnabel braun; der Augensterr kasta- nienbraun; dıe Füsse fleischfarbiggrau, Oberleib röth- ‚liehgrau ‘mit schwarzbraunen Längsflecken; Unterleib rostgelblich weifs,schwarzbraun gefleckt Länge 71Zoll. Emberiza miliaria. Gmel. Linn. Syst.1. 2: D. 806: 0.9. Le Proyer. Buff. des Ois. IV. p. 555, pl. i enl. n. 255. e. Tascher, 8. 215. 'n. 165. „Aufenthalt: Auf Wiesen ‚jedoch sehr selten, | Nahrung: Sämereien und Insekten. Fortpflanzung : Nest im Getreide und auf Wiesen mit vier bis sechs aschgrauen rothbraun geileck- ‚ten und gestrichelten stumpfen Eiern,

3 na Emberiza Schoeniclus, | | Linn, | Der Öberschnabel schwarz, der Unterschnabel ‚weißslich; der Augenstern tiefbraun; die Füsse dun- kel fleischfarbig; der Oberleib mit schwarzbraunen Längsflecken und rostfarbigen und rostweifßslichen Rändern; der Schwanz schwarzbraun, an den beiden äufsern Federn mit einem keilförmigen weißsen Fleck; Kopf .und Kehle beim Mänuchen schwarz, beim Weibchen ersterer rostbraun mit schwarzbraunen Flecken, letztere röthlichweits. Länge 53 Zoll. Emberiza Schoeniclus. Gm el.Linn, Syst, LP. Sen Emberizapasserina. Gmel. Linn. Syst.I. 2.,p. 871. n.27. Alter und junger Vo- gel im Herbst- und Winierkleide,

SRaRnıe) Sa u NN Ir

"Ortolan de roseaux. Buff des Ois. p. 515, pl. enl. n. 247. f.2. Männchen und pl. i enl. n. 497. £ ı. Weibchen, ‚Fischer. 8.216. n. 166. Beseke. S. 78. n. 170.

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„Aufenthalt: Nicht selten in Gebüschen Ki: an Tei- S

chen liegen; in Rohr und Binsen der Seen und. Ten |

Nahrung: Sämereien und RR

MH

‚Fortpflanzung: Nistet im Geröhricht der Seen. zZ. B. an der Stintsee, bei Riga an der rothen Düna ‘u.s.w, Nest mit vier bis fünf graulichweifßsen, braungefleckten und winklicht gestrichelten Eiern.

h. Ortolan-Ammer. Emberiza hortu-

lana, Linn.

i & h

Der Schnabel gelblich fleischfarben; der Augen- ‚stern braun; die Füsse fleischfarbig ; Kopf, Ober-

und Unterhals graulich olivengrün; die Kehle schwe-

felgelb; die Schwanzfedern schwärzlich, die beiden weifsen Seitenfedern nach aufsen schwarz. Länge

64 Zoll. R Ne. .

Emberiza hortulana. Gmel. Lin nn. Syst.

1. 2. p. 869. n. 4. Ortolan. Buff. des Ois. 4: p. 595. t. Ya

- Männchen und Weibchen, Fischer, S, 216. _

Aufenthalt: In Gärten und ‚Geblisöien jedoch äus- serst selten. Germann weifs nur von einem Ein-

zigen der im Herbste in einem Garten geschossen

wurde, und Zischer hat daher gewils Unrecht

IV olfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 17. }

‚wenn en behauptet , däfs man ıhn im bt häufig

u auf den Gerstenschobern anträfe,

Nahrung: Sämereien und Insekten.

Fortpflanzung: Nest in Gebüschen und Eascen, mit

vier bis funf graulichen, oder grauröthlichen , braun gestrichelten Biern. In Livland nistet er nicht.

b) 'Mitlanger, gerader Kralle dei Hin-

terzehe.

8, Schneeammer Emberiza nivalis, i; Linn.

- Der Schnabel im Sommer schwärzlich, im Win-

ter gelb; der Augenstern braun; die Füsse schwarz’; die Schwungfedern weifs, die vordere untere Hälfte schwarz mit weilsen Spitzen ; Schwanzfedern schwarz; die drei äufsern weils. Länge 64 Zoll.

‚Abänderung: Das alte Männchen ist im Winter

am Kopfe, Halse und am ganzen Unterleib rein weis; Rücken - und Schulterfedern schwarz; die ‚erste Ordnung der Schwungfedern zur Hälfte weiß; das übrige schwarz, die andern, bis auf die ' drei schwarzen letzten ganz weils; die drei er=_ . sten Federn des gabelförmigen Schwanzes rein ‚weils, mit einem schwarzen Spitzenstrich auf der äufsern Fahne, die vierte auf der äufsern Seite, - weis, mit einem grofsen schwarzen Spitzenfleck, die vier mittelsten Federn ganz schwarz. Ein so gezeichnetes Männchen erhielt ich von Germann aus .Derpat. Junge und Alte beiderlei Geschlechts haben im Srnief besonders im Herbst nach der Mau-

‚ser, ni oder weniger folgende Zeichnung: "Am

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Yo

Kopf, Wangen, Nacken und. dem Obertheil] der Brust bald’ viel bald weniger rost- ‚oder

"zimmibraun, mit etwas Weifs vermischt; ‚über

den Augen und unter‘ der Kehle schmutzigweißs;. der Untertheil der Brust und übrige Unterleib ent- weder weils oder schmutziggelblich; der Rücken rost- oder dunkelbraun mit hellerer Federeinfas- sung; auch wohl init Weifs untermischt; die er- ste Ordnung der Schwungfedern halb weils, das. Uebrige schwarz, mit weıßlicher Einfassung; die, folgenden weifs, mit einem kleinen schwarzen. Spitzenstrich; die drei letzten schwarz, mit gro= fsen rothbraunen Rändern; die Deckfedern der ersten» Ordnung schwarz, die übrigen weils; der.

‘Schwanz schwarz, mit weifser Einfassung, die

äufsern Federn mit einem großsen schwarzen. Fleck, die zweite und dritte mit einem noch. gröfsern, alle übrigen ganz schwarz. |

Nach der Mauser sind überhaupt alle rein schwarz gewesenen Federn mit rothbraunen und’ weifslich untermischten Federrändern untermischt. Um diese Zeit sieht mıan kaum zwei, drei Vögel

welche sich vollkommen gleich sehen.,

Emberiza nivaliıs. Gmel. EAWe u ich I. 2. p. 866. n. ı.

Emberiza mustelina et montana. Gmel,

! Linn. Syst.1. 2, p. 867. n.7. und 25. | Junge Vögel oder, Alte im Sommer - und Herbstkleide. & L’Ortolan de neige. Buf pi des is. 4. Pe, 329. pl. enl. n. 497. 51.

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4

Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 12.

Altes Männchen, Weibchen und UNieRen " ‚Fischer. S. 215. n. 162.

Beseke. S. 78. n. 168.

"Aufenthatt: „Kommt als Zugvogel aus dem höhern

Norden in manchen Jahren in ungeheuren Schaa- ren, sıgt Germann, zu uns, z.B. im Febr. und März 1789, in welchen beiden Monaten in der Ge- gend von Riga täglich mehrere Tausende gefan- gen wurden. Im Jahre ı798 sahe ich im Novem-

ber im Innern von Lettland eine sehr grofse Schaar,

die sich auf die Stoppelfelder, welche nur wenig beschneit waren, gelagert hatte. Selten kann man aus emem solchen Zuge mehr als ein Stück auf einen Schufs erlegen; denn sie gehen stets in wei- ten Entfernungen von einander umher, nehmen dadurch oft eine Strecke von einer Viertelmeile

und mehr ein. Sie drängen sich nie nahe zusam- men, esseye denn, dafs sie auf den Landstrassen

nach dem Pferdemist gehen.

Ä Fischer will ihn auch im Sommer in Liv- land angetroffen haben, woran aber Germann

zweifelt.

/

In der Gegend von Petersburg erscheint er auf seinem Durchzug, wie mir Hr. Freirei/s be- richtet, in den ersten Tagen des Aprils; zu Ende des August, den ganzen September und Anfangs Oktober kommt er abermals in Menge an und ist dann eine sehr beliebte Speise. Im Herbste sind sie beinahe alle bräunlich, sagt Hr. Freireifs, und nicht einen sieht man, wie es sich im Früh- jahr trift, mit weilsem Scheitel.

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Nahrung: Insekten und Sämereien. Fortpflanzung: Nest auf den Bergen i in Felsenspal-

ten, mit fünf weiıfsen, stumpfen, am oberu Ende N

stark braun gefleckten Eiern.

| Anmerkung : Samuel-Hearne *) eibile über die-

sen Vogel folgendes: Auf den Orkneys Inseln heifsen diese Vögel wegen ihrer aufserordentlichen Menge Schneeflocken. Sie fressen die frisch ge- säete Frucht auf, und man mufßs.oft dreimal we- gen dieser Fresser säen, Sie erscheinen zu Ende des Mays oder auch schon Anfangs April in den nördlichen Niederlassungen und sind alsdann sehr fett und wohlschmeckend. Bei ihrem Kommen ernähren sie sich von Sämereien und vorzüglich suchen sie ihre Nahrung in dem Mist auf; um diese Zeit fängt man sie häufig unter dem Garn,

“unter welches Hafer gestreut wird. Gegen den Sommer leben sie einzig von Insekten, und um

diese Zeit sind sie wenig geachtet. Sie fliegen

manchmal in so ungeheurer Zahl und so dicht

aneinander gedrängt, dafs man auf einen Schufs zwanzig, dreifsig bis vierzig erlegen kann. Im Frühjahr ist die Farbe ihres Gefieders sehr schön

schwarz und weils; im Sommer ist 'es eleganter

aber heller. Sie leben lange in der Gefangenschaft und haben einen angenehmen Gesang; bringt man sie mit Kanarienvögeln zusammen, so ahmen sie bald den Gesang derselben nach. Im Käfig singen sie Sommer und Winter und wechseln

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*), Voyage da Fort du prince de Galles dans la baie de AR

son, a l’Ocean nord. a Paris.

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auch nach der Jahrszeit ihr Farbenkleid, so wie.

in der. Freiheit. Sie scheinen die kältesten- Ge-

, . genden vorzuziehen, denn so wie es gegen den

Sommer hin geht, ziehen sie so weit und tief

i nach Norden um dort zu brüten, dafs man selbst

in der Hudsonsbay jene Gegenden nicht kennt, wo

sie nisten. Im Herbst kehren sie nach dem Sü-

‘den in grofser Menge zurück; ihr Fleisch ist um

7 diese Jahrszeit wicht so gut, als bei ihrem Er- scheinen im Frühjahr. -) |

Ä N B. UNTERORDNUNG. ‚Drosselartige Vögel, Turdoides.

' Meist mit etwas messerförmigem Schnabel und gröfserem Körper; Insekten und Beeren fressend, | | | a) Mit ausgeschnittenem Schnabel,

Bi "XV. GATTUNG. ieirossel' Turdas,

Schnabel: Gerade, abgerundet, messerförmig, am Grunde zusammengedrückt; die obere Kinnlade an der Spitze niedergebogen, und an den Seiten ausgeschnitten, _ ;

Nasenlöcher: Birund, blofs, oben mit einer dünnen Haut halb bedeckt.

Rachen: Mit steifen Härchen besetzt, Eben am Schnabelwinkel schräg Heransleliende, lange, Due | Borsten.

Füsse: Gangfüsse; die miitlere Zehe an der Wır-

.* zel mit der äufsern verbunden; der Span PARwWeE

7

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08. | der getäfelt, ‚oder auf der äufsern Seite" gestiefelt und auf der innern Seite seslalts der Zebamii- cken getälelt. "A E

eo Misteldrossel. Turdus viscivorus,:

Linn. En Der hornfarbig braune Schnabel an der Wurzel gelb; der Augenstern dunkelbraun; die Füsse schmu-

tzig hellzelb; die Gurgel mit dreieckigen, der Bauch

mit halbmondförmigen, schwärzlichen Flecken; der Rücken olivenbraun; die grofsen Flügeldeckfedern mit weilsen Spitzen; die drei äufsern Schwanzfedern an der Spitze weils, Länge 11. Zoll. Turdus viscworus. Gmel, Linn. Syst. L. 2. 9:,0806. n.1, La Draine. Buff. des Ois.3. p. 1296. t. 19. f. 1. pl. enl. n.'469. Fischer. 8. 209 ni 148. Beseke. S 75. n. 137. Aufenthalt: In Schwarzwäldern. Ist seltener als die folgenden drei Arten und streicht im Winter in südlichere Länder.

Nahrung: Insekten, Vogel-, N Wachhol-

der-, Mistel- und andere Beeren. For ans Nest auf Bäumen, mit drei bis fünf

. ovalen, grünlichweifsen, mit einzelnen grofsen.

' violetten und rothbraunen Punkten und Flecken besetzten Eiern. | 2. Wariholderäboecah Turdus pila-

N * HL, DER, | |

Der gelbe Schnabel im Sommer orangefarben ;

der Augenstern braun; die Füsse schwarzbraun; Kopf { 4 \

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DE SE a. Fee

ur und Unterrücken aschgrau; Rücken kastanienbraun,

weifsgrau gewölkt; die untern Flügeldeckfedern

weißslich; der Unterleib mit dreieckigen, die Brust

mit verkehrt herzförmigen schwar zbraunen Flecken;

Schwanzfedern schwarz, die äufsern am Rande an

der Spitze weifslich, Länge ı0 Zoll.

Turdus pilaris, Gmel. Linn. Syst. 1.2, B: 007+ ,n. 2:

La Litron ou Tourdelle. Bu ff. des Ois. 3. pP. 501. t.19. f2. pl. enl, n. 490.

Fischer. S. 209: n. ı49.

Beseke, S.73. n. 158 °

S

| Aufenthalt: In Wäldern; Gärten und: Gebüschen.

Ist die gemeinste unserer Drosseln, sagt Germann; zieht im Winter nach Süden, doch bleiben stets einzelne den ganzen Winter hindurch da.

‘Nahrung: Insekten und Beeren.

Fortpflanzung: Nistet bei uns, sagt Germann, zwei- ‚mal im Jahr, das erstemal im May, das zweitemal im Junius. Ihr Nest legt siein hochstämmigen Bir- kenbäumen an, nie in Schwarzwälder, wie einige Ornithologen versichern. Sie weils ihr Nest nicht gut zu verstecken, baut auch oft so niedrig, dafs man fast ins Nest hineinsehen kann. Oft brütet sie auch sehr nahe bei den Häusern, z.B. in Gär- ten und Allecen, sobald sich nur Birken dort be- finden. Das’ Weibchen brütet so eifrig, dafs man es oft auf den Biern ergreifen, kann. Das Nest mifst 6 Zoll im Durchmesser, besteht aus Heu ‚und dünnen Zweigen, die in einander geflochten sind und mit Erde und Leimen zusammen ver- “bunden werden. Bs ist inwendig sehr geräumig,

da die Wände nur dünne sind, 3 Zoll tief und

N SURRR r \ } h x

10°

etwas über 4 Zoll im De tabu ist. der Boden und die Seiten mit feinerem und kür- zerem Grase ausgefüttert. Die Eier. sind meer- ,

. grün, mil rothbraunen Punkten, die besonders Pi

dem stumpfern Ende sehr haha sind, ziemlich grofs, ı Zoll lang und & Zoll breit.

Die Jungen sind Liehter zu erziehen, als die j

Jungen der Singdrossel,

3.Sıngdrossel. Turdus musieus, Linn,

. Der hornbraune Schnabel unten nach der We‘

- zel zu gelblich; der Augenstern braun; die Füsse ‚bleifarbig; der Oberleib olivengrau; die obern Flü-

seldeckfedern mit rostgelben Spitzen; die untern " Deckfedern blafsgelb; Gurgel und Brust mit verkehrt

herzförmigen, und der Bauch mit eirunden, dunkel- braunen Flecken. Länge 55 Zoll. \ Turdus musicus. G mel. RI, Are: I. 2

N Grive. Buff. des Ole, - p dä, Bi enl. n. 406.

Fischer... S. 210. n. 151. Beseke. S.74. n. ı6o. BASS: 83 Aufenthalt: In Schwarzwäldern. Zieht im Herbst südlicher.

Nahrung: Insekten und Beeren.

Fortpflanzung: Nest auf Nadelbäumen, mit he,

bis sechs blaugrünen, mit grofsen nd. kleinen schw arzbraunen Punkten versehenen Eiern,

L. Rothdrossel. Turdusiliacus, Linn.

Der schwärzliche Schnabel unten an der Wur- zel hellgelb; der Augenstern braun; die Füsse blafs-

| grau; die Brust mit dreieckigen, (dunkelbraunen, an e. den Seiten olivenbraunen länglichen Flecken; der Oberleib olivenbraun; die untern Deckfedern der Flügel orangenroth. Länge 8 Zoll. | Turdus iliacus. Gmeb; Linn, Syst-1.2, :: ,

Dan 3. | |

Mauvis. Buff des Ois, 5. p.509. pl. enl.

n. 51. a,

Fischer. S. 209. u. 150,

Beseke. 8. 74. m. 159. | Aufenthalt: Häufig i in sumpfigen Bikenwäldern und in nassen Erlengesträuchen, Sie singt im Früh- ling sehr angenehm. Die ersten kurzen Strophen, sagt Germann, sind flötend laut, und klingen 000. Melancholisch, dann‘ folgt eine lange. Reihe sehr | sanfter T’öne, verschiedentlich modulirt und äus- serst schnell auf einander folgend ; um diese sanf- ten Töne zu hören, mufs man aber dem: Vogel ziemlich nahe seyn. Man hört ihn erst im April, wenn die Abende schen anfangen etwas warm zu werden; sie singt zwar den ganzen "Tag über, aber doch vorzüglich am Abend, sobald es dun- kel geworden ist. - Sie liebt ‘sehr die Nähe des Wassers und wo viel hohes und undurch- dringliches Gesträuch nahe an einem kleinen Ba- che liegt; ‚hier nisten stets auch einige. Das | Männchen sitzt entweder auf der Spitze eines ein- zeln stehenden hohen Baumes; oder auch int nie- dern Gesträuche auf einem Aste nahe am Stamm viele Stunden lang ohne sich zu rühren und singt unaufhörlich. Während es singt darf man sich hinanschleichen, sobald es pausirt, mufs man stille stehen bleiben; auf diese Art gelangt ınau zum

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m 102

N EISRR I, I Schufs, sale schwerlich, denn sie sind ausseror- x dentlich scheu. | |

Nahrung: Insekten, Resenwinnen Schnecken und

Beeren, 2 SO Fortpflanzung : Sie nistet in das Gesträuche der Er-

len und Birken und legt fünf bis sechs blaugrüne, mit schwarzen Flecken besetzte Bier, Das Nest

ist künstlich von Reisig und dürren Grashalmen zusammmengeflochten und von innen und aufsen mit Erde und Lehm überdüngt,

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5. Ringdrossel, Turdus TEN Linn.

Der harirkkibe Schnabel nach der Wurzel zu gelb; der Augenstern braun; die Füsse dunkelbraun; das Gefieder schwärzlich, mit grauen und weifsen)

Federrändern; mit einem weifßslichen halben Monde

um die Oberbrust, welcher bei dem Weibchen schmä- ler, undeutlicher 'und röthlich aschgrau und Rn gewölkt ist. Länge 104 Zoll. a Turdus torquatus. Gmel, Linn. Ber. 1. | 2.00: 092. U. 29. Merle a blastron blanc. Bu fi des Ois. 5. p. 340. t. 31. pl. enl..n. 516. Fischer. S. 210. n.15% ns

Aufenthalt: Sehr selten auf ihrem Zuge. Fischer. führt sie an, Germann hat sie nie gesehen.

Nahrung: Insekten ünd Beeren.

Fortpflanzung: Nest in Gebüschen, mit vier bis sechs grünlichweifsen, mit röthlichbraunen Punk- ten bestreuten Eiern. In Livland nistet sie wohl nicht, u

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6 Schwarzdrossel. 'Turdus Merula, ER Linn.

Männchen: Der Schnabel und die Augenlieder gold- | . gelb ; der Augenstern braun; das Gefieder schwarz, so wie auch die Flüsse. Weibchen: Der Schnabel, die Füsse und das Ge- fieder schwarzbraun. Länge Zoll. Turdus Merula. G mel. Linn. Be I.2, ar... n. 22) Le Merle. Buff. des Ois. 5. p. 550. t. 20. pl. enl. n. 555. Fischer. $S, 210. n. 155. Beseke. 8.74. n. ı6ı. Aufenthalt: Gemein in Laub-. und Schwarzwäl- dern. Ein Standvogel, Nahrung: Insekten und Beeren, / - Fortpflanzung : Nest auf niedern Baumstrünken,, mit 4 bis 5 graugrünen, mit hellbraunen oder leberfar- benen Flecken und Streifen bezeichneten Eiern.

T 7. Rosenfarbige Drossel, Turdus ro- seus, Linn.

Der Schnabel und die Füsse rosenfarben, 'erste- rer an der Wurzel bläulichgrau; der Augenstern dun- kelbraun; das Gefieder rosenfarbig; (der Kopf mit langen buschigen Federn und nebst Hals, Flügeln und Schwanz schwarz, mit purpurrothem und blauem Schiller. Länge $ Zoll,

Turdus roseus. G mel. Linn. Syst. 1. 2. p- dig. n. ı5. Le en couleur de rose. Buff. des Ois. pP. 548. t, 22. pl. enl. ‘m. 251,

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Wolfe: und Meyers Vögel Danke, Heft 7- |

( Männchen und Weibchen. |

Aufenthalt: Ein Exemplar welches Here ‚Pastor Stoll besitzt, wurde zu Jürgensburg, im Julius in dessen Garten geschossen. } |

‚Nahrung : Insekten,

Fortpflanzung: Darüber weifs man nbch hiöhts, |

‚Anmerkung :_ Fischer führt in seiner Naturgeschichte S. 210. unter n. 152 auch‘ Turdus Saxatilis L. als, in Livland vorkommend an; da aber weder Ger- ' mann noch Stoll diese Drossel daselbst haben ent- ‘decken können, so ist es mir wahrscheinlicher dafs Fischer einnıal einen Corvus sibiri Tcus bekam und diesen für die Steindrossel hielt.

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XIX. GATTUNG. Seidenschwanz. Bombyeiphora.

Schnabel: Dick, kurz, gerade, hm gewölbt, an der Wurzel breit und flacher, die längere obere Kinnlade gegen die Spitze hin gebogen und an beiden Seiten mit einem kleinen Ausschnitt ver- sehen, | =

Nasenlöocher: Eirund, mit steifen borstenartigen Fe-. - derchen bedeckt. Be |

Füsse: Ziemlich kurze Gangfüsse, die mittlere Zehe

an der Wurzel mit der äußersten vereinigt; der

Fufsrücken getäfelt, ENT re

}

1. Graubäuchiger Seidenschwanz. Bombyciphora poliocoelia, mihi,

Der Schnabel dunkelhor nfarbig; der Augenstern rothbraun; die Füsse schwarz; das Gefieder röth-

nr -

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lichgrau; am Hinterkopf ein kleiner zurückgelegter

Federbusch; die hintern Schw ungfedern mit, perga-

‚mentarligen scharlachrothen Spitzen, die vordern

mit einem hellgelben Fleck; der Bauch röthlich sil-

bergrau; die langen Afterfedern rothbraun. Länge

7 Zoll,

Ampelis Gärrulus, ER Linn. Syst. I. 2.9. 858. n. ı.

Jaseur de Boheme. er des Ois. II. p. 429, t. 26.

"W olfs u. Meyers Vögel Deutschl. Heft 22.

Lüissher.: S. 212, .n. 156. m

Beseke. S.74. n. ı62.

etsfönhak: Kommt aus dem höhern Norden fast

jeden Winter. Sein Einzug geschieht im Oktober,

er. bleibt aber nie den ganzen Winter. über da, sondern zieht weiter nach Süden herauf, von wo

er im März und April seinen Rückzug durch Liv-

land nach dem höhern Norden anstellt.

"Nahrung : Allerhand Arten . yon Beeren und auch Insekten.

. Fortpflanzung: Er a im höhern Norden i in Stein- klippen ‚gebirgiger Gegenden nisten.

Anmerkung: Der in Nordamerika vorkommende Seidenschwanz ist als Art gänzlich verschieden. Er ist nur 62 Zoll lang, das Schwarze an der Kehle naheschler und kleiner, die Schwungfedern ohne weifse oder gelbe Flecken, der Bauch gelb und die langen Afterfedern weı/s. ‚Ich nenne ihn Bombyciphora xanthocoelia, den gelbbauchigen Seidenschwanz. WVieillot trennte ihn schon als Art von Ampelis Garrulus und nannte ihn Am=

pelis Pinelorums

_

N

'XX. GATTUNG“ Schwätzer. | Cinclusus,

Schnabel: Schwach, gerade, schmal auslaufend, an.

den Seiten zusammengedrückt, hochrückig und abgerundet, die obere Spitze nach unten gebogen, zu beiden Seiten mit einem kleinen Ausschnitt.

Nasenlöcher : Ritzenförmig, mit einer flachen Schaale

von oben bedeckt, und von kurzen kleinen, haar- förmigen Federchen am Grunde und am obern Ritzenrande begränzt. Kopf: Klein, obem schmäler als len: die. Stirn lang gestreckt und bis an die Nasenlöcher rei- chend, | Augen: Hoch liegend, | u Leib: Stark, dicht mit Federn pekterdet

Füsse: Gangfüsse; die Vorderseite des Laufs gestie-

we

felt, die innere, so wie der Fufsrücken getäfelt.

T ı, Wasserschwätzer. Cinclus aqua-

eu Bechst,

Der Schnabel schwarz; Augenstern hellbraun ;

Fusse schwarz, vorne blafsgrau; das Gefieder schwärzlich und grau überlaufen; der Vorderhals und. die Brust weifs, Länge ı7 Zoll. '

Das Weibchen istoben am Halse und Kopfe grau-_ | braun, Brust weniger weifs; Epwalens rostbraum über-

laufen, Cinclus aquaticus, Bechst. N. GC. D. ate Aufl. .B. 3, S. 808. n, ı. t. 57. A . Sturnus Cinclus, Gmel. Linn. I I, 2 Pp 803. n. 5,

u

ee OT

“Merle deeau. Buff des is. 8. p. 15%. t an

plsenl. n. 940. | Beseke. S. 72. n. 156. Aufenthalt: An hellen kiesigen Bächen und Flüssen. ; "9 Sehr selten! Bei Riga und Wolmar traf ihn Ger- mann an. Ein Standvogel, h

‚Nahrung : Wasserinsekten und auch Fischbrut. Fortpflanzung: Nest in den Ritzen der Ufer, auch - „in alten untauglichen Muhlrädern, u. s, w. mit vier

‚bis sechs: weifsen, röthlich überlaufenen Eiern,

XXI. GATTUNG,

ee

Staar- Stur nus.

Schnabel: Gerade, elle; niedergedrückt, etwas 4 stumpf, an der obern Kinnlade mit einem glat- . ten und etwas klaffenden Rande; der Rücken des . Oberschnabels fast in einer Ebene mit dem Schei- ‚tel liegend. Nasenlöcher : eich. oben gerändet. Füsse: Gangfüsse; der Fufsrücken getäfelt,

ı. Bunter Staar, Sturnus varius, Wolfii.

Der Schnabel schwarzblau, zur Begattungszeit erüngelb; der Augenstern nufsbraun; die Füsse dun- kel fleischroth; das Gefieder schwärzlich, mit star-

' kem purpurrothem und grünem Schiller, und beson- „ders am Unterleibe weifs getüpfelt. Länge 8: Zoll. Sturnus vulgarıs. Gmel, En Dar 1. 20%

pP. 801, n. ı.

b.Etourneau Buff. des Ois. 3. p. 176, t, 6, 2,

FVolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 4. Männchen und Junges.

Fischer. : S. 208, n, ı47. &

Beseke,“ S, 72: n. 106. . a

- Aufenthalt: Mit. Laubholz. bewachsene Gegenden doch nicht überall gemein, an ‚einigen Orten sehr selten. Ein Zugvogel. ort

Nahrung: Grillen, Vielfüsse, Houschrecken, Rau- pen und Regenwürmer.

Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen , mit vier bis sieben länglichen,, hellaschgrau grünen Eiern,

Ö. UNTERORDNUNG

Pfriemenschnäbler Subulatae. | Mit schlankem, ziemlich kleinen Körper und kur- - zem, schwachen Schnabel, mit dünner Basis,

XXI. GATTUNG. Fliegenfänger. Muscicapa. » Schnabel: Dünn, an der Wurzel breit, dreieckig,

an der Spitze des Oberschnabels etwas nach un- ten gekrümmt und ausgeschnitten, längs dem hin- _ tern Rande mit steifen, a: vorwärts stehenden Borsten besetzt. Nasenlöcher: Rundlich, mit en Haaren besetzt. " Füsse: Gangfüsse, meist bis zur Wurzel ganz ge- trennt; der Fufsrücken getäfelt,

.Gefleckter Fliegenfänger. Museica- pa grisola, Linn. ;

Schnabel und Füsse schwarz; der Augenstern blafs-

braun; der Oberleib dunkelgrau; der Unterleib weifs-

lich, mit TATUFLRIENEB Längstlecken. Länge 6 zo

4

PN

bs 109 a! Museicapa grisola., G mel. Linn. Syst. 1. “2. P»949. m. 20. Gobe-mouche. Bu if I des ©: 4 p, dı7s } t. 26. 1.2. pl. enl. n. 565 f.ı. » . ... Fischer, .S. 224. n. 185. KleineGrasmücke, Aufenthalt: ‘Gemein, in Schwarz - und Laubhölzern, ‚auch in Gärten,

Nahrung: Insekten.

Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen, auf dicke Ae- ste, in Mauenlöcher u..s. w. mit vier bis fünf blau= lichweifsen, am stumpfen Ende roihbraun mar- ' morirten, nach der Spitze zu blasser gefleckten Eiern, |

2a . Schwarzrückigen Fliegenfänger. Muschis atricapilla, Linn,

Schnabel und Füsse schwarz;, der Augenstern raun; Kopf und Oberleib schwarz; Unterleib und ie Stirn weils; die zwei äufsersten Schwanzfedern

it einem weifsen Längsstreifen. Länge 54 Zoll, | Muscicapa atricapilla, Gmel, Dis Syst 2. 2205. m. 9 Le Gabe +mpuche de Lorraine Buff. des Ois., A... P: 520. ee ao noir a collier. Buff. des Ois, 4, p. 520. 1.25. fi u: nr | pl. enl.ın. 565 2.35,‘ Aufenthalt: bi Laubhölzern, jedoch selten, i ahrung: Insekten, Sn ortpflanzung: Nest in Baumlöchern; mit vier bia sechs ER SCHGEHNEN Eiern \

x

a 10

XXI. GATTUNG, 5 Bachstelze Motacilla,

Schnabel: Düun, walzenförmig, mit pfriemenför- \ miger Spitze. ; | A Nasenlöcher: Eirund und unbedeckt. | Füsse: Gangfüsse, Jang, schlank, mit langem aber. krummen Nagel der Hinterzehe; der Fufsrücken seiätelt. | Schwanz: Lang und wagrecht Ach

ee Bachstelze. Motacilla alba, Linn.

Der Schnabel und die Füsse schwarz; der Au- genstern braun; Stirn, Wangen, Seiten des Halses und der Bauch weifs; Brust und Schwanz schwarz, an letzierm- die zwei äufsern Federn bis über die ‚Hälfte abgeschnitten weifs; Rücken aichglän. Länge 7 Zoll.

Motacilla alba. Gmel. Linn. Syst. ], 2 p- 960. n. ıı. Lavandiere. Buf. f des Oi, 5.p: in t. 14, a W olfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 8. Männchen, Weibchen und Junges. Drümpelmann. Heft Ir» S. 19. t.8. f.2. Fischer. S. 224. 8. 184. | Aufenthalt: In Städten und Dörfern, in der Nähe von Feldern und Flüssen u. s. w. gemein, Zieht im September fort. Ei Nahrung : Insekten. Fortpflanzung: Nest in Holzhaufen, in mhk len, unter Dächer, in Mauer -, nnd Steinritzen %

A

Jr 3% # +

x

BE ILS: s, w. mit fünf bis seehs bläulichweifsen, schwarz- ‚gesprenkelten Eiern. \

7 2. ‚Gelbe Bächstalze, Motocilla fla-

va, Kinn.

/

Der Schnabel schwarzbraun; der Augenstern nufsbraun ; die Füsse schwarz; Oberleib grau, mit Olivengrün überzogen; Unterleib schön gelb; die "zwei äufßsern Federn des kürzern Schwanzes über die Hälfte weifs; set Nagel an der Hinterzehe sehr lang. Länge 64 Zoll.

Motacilla flava. Gmel. Linn. Syst. I. 2. p- 963. n. 12. Bergeronetie de printems. Buff. des 0is. 59.805 11% Li, Ä 'Woolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft ıo, Männchen und Weibchen. ! Aufenthalt: Sehr gemein auf T'riften und an Flüssen. Nahrung: Insekten. | Fortpflanzung : Nest an Bachufern und stehenden Gewässern auf der Erde, mit fünf bis sechs rund- lichen, schmutzig olivengrünen und schmutzig Nleischfarbigbraun klar gewölkten Eiern.

XXIVv GATTUNG Sänger Sylvia. Schnabel: Gerade, ziemlich dünn, pfriemenförmig

zugespitzt, der Oberschnabel mehrentheils mit ei-

nem Ausschnitt und dem untern fast gleich. Nasenlöcher: Verkehrt eirund und unbedeckt. Füsse: Gangfüsse; der Nagel der Hinterzehe von

mittelmässiger Länge, nicht länger als dieselbe und bogenförmig; der Fufsrücken getäfelt,

II!

=

ERSTE FAMILIE.

Grasmücken. Currucae. : f

Mit einem stärkern ? 2 far gleich starken A Schnabel und ziemlich starken Füssen.

EN chtigall-G Grasmückg . Sylvia Lus. cinia, Lath. A

*Der Schnabel dunkelbraun, unten walen, an der Wurzel Seischfarben; der Augenstern nufsbraun; die Füsse dunkelfleischfarbig; Oberleib röthlichgrau; Unterleib hellgrau; Schwanz braunroth. zeugt & Zoll 2 Linien.

Sylvia Luscinia Lath. Index ornith, ', p. 506. m. ı. Motacilla Luscinia. Emil. Linn. Ss L. 2. P. 990. n. 1. / Rossignol. Buff. des Dis. Bi p- ‚81 46. bit, Fischer. S. 222. n. 176. Beseke. $. 60. n. 17% Aufenthalt: In Wäldern, Gebüschen nd | Garten, gemein, Ein Zugvogel. Nahrung: Insekten nebst ihren riabveh; auch Hol- lunderbeeren und Johannisbeeren. Fortpflanzung: -Nest in Hecken und auch auf i nie= . dere Banmstrünke , mit vier bis sechs schmutzig- olivengrünen Eiern,

2. ae ee Soda id Philo-. hr } oo mela, Bechst.

Be Schnabel oben frhen, unten weißslich; der Augenstern nufsbraun ; ; die Füsse grauweifs; der

Pr

. Oberleib schinutzig; Sranbraun; ; an der Brust hellh, |

Ds ; 115 - a

" dunkelgrau gefleckt; die Keble. ‚weifs, schwarz-

‚grau

m abrERl

Bill Aufenthalt: Nahrung:

® 1

eıngel alst; der Schwanz Be rost- Länge 64 Zoll. |

Sylvia Philomela. Bechst. N. 6. D. Bi "All. Dior. 1.30.

Motacilla Luscinia major. a "Linn

‚Syst. 2 908,

Frisch Vögel. 12,4 rt" 6;

Fischer. S. 242. n. 176. Nachtschläger.

cBr führt ihn bei der Nachtigall auf

MN and sagt, er schiene ilım eine eigene

Art zu seyn.)

\ Wie bei der Nachtigall.

\ Fortpflanzung: Nest wie Dr der Nachtigall und in wasserreichen Gegenden, mit gröfßsern, oli- » venbraunen ‚- dunkelbraun gewölkten Eiern.

k Der

der Wurzel gelblichweifs; der Augenstern braun;

n4 I ah. Sylvia

N

atricgpilla, Lath.

Schnabel braunblau, an den Rändern und

die Füsse‘ braunblau; der Oberleib dünkler, Unter-

no

IR

T | 8 v t,

"leib heller. grau; Oberkopf des Männchens schwarz, ‘des Weibchens vostbraun. Länge 5 Zoll ı0 Linien.

‚Sylvia atr icapilla. ‚Lath. Ind. ornith. IL, P- 500. n. 5

nr hi Motweilla atricapilla, Gmel. L& ınn. Syst,

1,2, P 970. n. 10. Fauwette a tete noire. Buff. ER a 5; D2.129.. 6 oO... Re

(4

+

14 —.

Fischer.’ 8.790 0: 741. en a A Beseke. 3.51, mas. U" SEN

Aufenthalt: Ina Schwarzwäldern und mit, Schwarz-

wald gemischten Tau selten. Ein Zugvogel. ILS | |

Nahrung: Insekten nebst deren Larven. und Beeren.

F' oripflanzung : Nest in Gebüschen mit vier bis sechs -

grofsen, stumpfen, gelblichweilsen, mit Rostfarbe marmorlıten und mit, einzelnen braunen Punkten bestreuten Eiern.

l j

T 4 Graue Grasmücke, Sylvia horten- Ki

sis, Lath.

Der Schnabel oben hor nfarbig braun, unten heil |

bleifarbig; der Augenstern braun; die üsse bleifar- big, der Oberleib röthlichgrau; der Unterleib weifs- grau, Länge 54 Zoll. Syliia, hortensis. Zus To ornith. In. B DO. Motacilla hortensis. Gmel. Linn. au L ; 3,3 19.988, 1,0. 0

Fauvette grise. Buff. des Ois. Be he Be

t. 7. pl. enl n. 579: £ı. | { ‚Aufenthalt: Gemein in Laubwaldungen und Gärten.

Nahrung: Insekten und ihre Bet 3 auch Hollun- H

derbeeren. J \ Ga:

Fortpflanzung: Nest in (vebidoHen,; mit, BF. %

sechs rundlichen hellweifsen, “etwas, ins Blaue spielenden, olivenbraun und ID SEELEVaN gefleck- ‚ten Eiern.

/

ee Po ran

>. Falle Grasmücke. | Sylvia’ cinerea, Dasn a)

der Feen graubraun; die Biss ntich fleischfarben ; Oberleib aschgrau; die Deckfedern der Flügel rostfarbig gerandet; der Unterleib weifs- lich; die äufserste Schwanzfeder mit einem grofsen

keilförmigen weißen Fleck, die zweite mit einem kleinen‘ und die. dritte mit einer wesen Spitze,

a 5: Zoll.

Sylvia cinerea Lath. Ind. ornith.1ls p.514, n. Ze ß- | Motacilla Sylvia. Gmel. Linn. Syst. L

“22 .P.900. 0. Sylvia Fruticeti. Dechst. Nalurgeschlöhte Deutschl. 2te Aufl. B. 5. p.530. n. 5. Ist eine Abart der Sylv. cinerea. Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft ı4. Männchen und Weibchen. Fischer. S. 224. n. 182. Aufenthalt: Gemein, besonders in kleinen Laub- waldungen und in Wachholdergebüschen. Nahrung: Insekten und ihre Larven auch Hollun- derbeeren, | Fortpflanzung : Nest in Gebüschen, mit vier bis fünf weiisgrünlichen, olivenbraun und olivengrün punktirten Eiern. |

I b. Geschwätzige Grasmücke. lad N Garrula, Bechst. |

. Der Schnabel schwarz, unten bläulich; der Au-

genstern auswendig weifßsgelb nach innen hin gold-

Da

*

_— 16

glänzend braun; der Obenleib röthlichgrau , der Un- "terleib weifs; die äufserste Schwanzfeder anf der äufßsern und einem Theil der innern Seite we ge- zeichnet. Läuge 5 Zoll. | te Sylvia Garrula. Bechst. ih erönichle Ki "Deutschl. 2te Aufl. B.5. S. 540. n 7. | Motacilla Curruca. Gmel. Linn. ‚Syst. T. 2. pP. 954. n.6. nn dumetorum. Gmel. Linn, Se 2. ..P. 95% os Sehr, K'

| Frisch Vögel. t. 21. .2,a._ ir ;

Aufenthalt: Gemein in 1 niedrigen Gebüschen und Gärten,

Nahrung: Insekten "und jur Larven, Sad Hollun- derbeeren, Fortpflanzung : Nest in ‚Gehüschen, mir vier bis fünf ‚weißen, am stumpien Ende bläulich und

gelbbr aun gefleckten Bier n.

ZWEITE FAMILIE.

Rohrvögel, Calamodytae,

Der Scheitel flach und niedrig; die Flügel kire und merklich bogenförmig ; der Schwanz ziemlich lang und abgerundet, so dals die äufsersten Federn am ‚kürzesten sind. |

= Drosselartiger Sänger, Sylota BR;

Br

doides, mihi. are

De hornfarbige Schnabel an der Wur »zel gelb- lich; der Augehstern braun; die Füsse horngrau, fleischfarbig ‚überlaufen; die Kehle aschgraulich, am Weibchen weifs; über die Augen läuft ein rostgelb-

x he rw

}

licher Streifen; der Oberleib dunkelrostgrau; der Un-

terleib eRekwehs, der Bi Länge 8 Zoll. a L | Frdhis arundinaceus. Diner nun er 1.9 DB. En. 38. Naumanns Vögel. B. ı. S. 224. Lab. f, 100. Fischer. _8. 210. n. 154. _

Aufenthalt: Im Schilf der Seen und Flüsse. Fischer will sie aufgefunden haben, Germann hat ‚sie nie entdeckt. |

Nahrung: Insekten und Becren),.

Fortpflanzung: Nest im Schilfe, mit dee: bis fünf schmutzigweilsen,, ‘olivenfarbig'’gesprenkelten und mit einigen schwarzbraunen Strichen : am stumpfen Ende versehenen zen

# 8. Schilfsänger. Sylvia phragmitis, Bechst.

Der Schnabel ‚oben schwärzlich, unten Mech Tarbig; der Augenstern braun; die Füsse gelblich fleischfarben; über den. Augen ein gelblichweifser und schwarzbrauner Str eifen, Nacken und Oberrüu=» cken rostgelblich, mit verloschenen dunkelbraunen. Flecken; Unterrücken rostfarbig; Unterleib rostgelb- lichweifs; der Schwanz abgerundet. Länge 41 Zoll.

Sylvia phragmitis. Bechst. N. G.D. 2te Aufl. B.4. S. 453. n.20. | Naumanns Vögel 1. p. 231. t. 47, £. 107.

Meyers und Wolfs Taschenbuch der deut-, schen Vögelkunde Th, ı. 8. 254. n. 12, Aufenthalt: Gemein im Gesträuche an Bächen, im

I Schilf.an Flüssen und Laandseen, auch in Gärten

die Wasser haben.

Sa ) =, 118 Bu N. a

Nahrung: Anscktei; | . Fortpflanzung: Nest im Schilf,, mit vier vi hünf schmutzigweifsen, mit eier schwarz- und ..rothbraun zusammen geflossenen Flecken verse- _ henen Eiern.

DRITTE FAMILIE, Wurmfresser. Fermivorae,,

Mit an der Wurzel weniger breiten, dann run- dem oder walzenförmigem und sehr ‚spitz auslaufen- dem Schnabel,

9 Rothbrüstiger FEN Sylvia Bade »cula,. Lath.

‘Der Schnabel hornbraun, untag an der Wülzel hellselb; der Augenstern graubraun; die. Fusse schwarzbraun; Kehle und Brust orangeroth; der Oberleib schmutzig olivengrün. Länge 53 Zoll.

‚Sylvia Rubecula. Lath. Ind. ori, I. p. 520. n. 42.

h Motacılla Rubecula. Gmel. Linn, Syst.L. Bu 9.90% ..0.4% 0 | N ge. Buff. desOi8.5. p. 196. 1.11.

W. olfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 5. | Männchen und Weibchen. > ‚"Pischer,” 8. 225. m. 10 Beseke. 8.8. n. 188, Ko ı0. Blaukehliger Sängern Sylvia cya- | necula, Meyeri.

Der Sotinahei schwärzlich; der Augenstern kidlens die Füsse fleischfarben ; der Oberleib aschgraubraun ;

\

PN Kehle ind! e“ Ünteshäls m hit einer rostro- then Binde: nach “der Brüsti eingefafst; beim Weib- Ä ‚chen‘ .die Kehle weißslich, an den Seiten derselben ein schwarzbrauuer Längsstwich; der, Schwanz an der Wurzel rostroth, am Ende schwärzlich; die zwei niljiern Federn ‘ganz dunkelbraun. Länge 54 Zoll. "Sylvia eyanecula. Meyers und Wolfs Ta- schenbuch der deutschen Vögelkunde.

“Thb.ı.) 8/2402 2.16. Cyanecula. BIAfe Ornith. T. 1. p. 425.

n 19. | en sueciea. Gmel. Linn, Syst. \. sp 989. - n. 37.

en” Car se-bleu. Buff. des Ois., 5. p.206. t. 12. pl. 'enl. n. 610, Borkhausens Ws. w.' teutsche Ornith. Heft 6. t. 6. "Männchen und Weibchen. _ Drümpelmann. HeftIV. S.ı6. t. ı9. Männ- | chen und Weibchen. Fischer. .S. 223. n. ı70. "Beseke. $. 82. mn. 197. Aufbrvuhl; In Gebüschen an Teichen, ‚Bächen und Flüssen, jedoch nicht ganz gemein. Ein Zugvogel. Nahrung: Insekten und Regenwürmer. _ - Fortpflanzung: Nest in Gebüschen ‘und Höhlen 3 am Wasser, mit fünf bis sechs länglichen, bAuNPh“.

gri ünen Eiern. ; \.

et SEE a hluchiger Sänger. Sylvia . Tithys, Lath. | Der Schnabel und die Füsse schwarz; der Au- genstern dunkelbraun; Oberleib bläulichgrau, beim Weibchen dankelaschgrau und der Unterleib asch-

\

ar ‚120 |

\ | EN. sieiäikihet Ebenen Hi Wangen Keble. ehe SChWaAEN ‚die vr und kleinen ARE

BR Federn band. 3 5 . Zoll, re So in

Sylvia Tithys. Lath, Tndborihn, GR

n. ı&%

\

Motacilla Tithys. Linn. Fauna muecica. :

-N. 227, r u “Y Pfioeniollieg er meh Linn. Syst Er 2. 987. n. 54. ‚3 EN,

sibraltariensis. 5, Eimer

Linn. Syst. 1.2 nen] Altes

N n. ı60,. er a Männ- =) atrata.ı S, Gmel.: ‚Linn, aha, ‚2. Syst. 2 :p- 988. m lee a.

Mötacilia, ikea ‚Linn, Kar 12 p.

I 555... Weibchen. |

Rossignol de muraille de Gibraltar. B uff. des O1s.:5.: Pay u,

Bechsteins N.-G..D.igte Aufl. B, 8, $; Sor.

n. ı6, m BER £ Fk

Fischer; 8: 225. n. D. 189% Roihschyinzihin |

eV eibchen.

N tk’, DIE x a

Sufentalt Fischer führt diesen Sänger zwar any „beschreibt ihn aber. ‚sehr ünrichtig;.. ka ‚mann, ‚hat

ihn nirgends in Livland entdeckt u" V

Br 1 Be F

‚Nahrung: Insekten und ee Be a Fortpflanzung: Nest mit ‚fünf his: wech glinzend n

weilsen Eiern. Ä

12, Schwarzkehliger RR ‚Syloik | Phoenicurus, Lath. a

EEE

Schnabel, Augenstern und Füsse, schwarz, RN

%

[

a m

D Miernkeni RR Stirn u der Gbereih dunkel-

aschgraus. dieKeble: schwarz; Brust und Schwanz

rosiroth , ‚am letztern die,beiden mitllern Federn

_ dunkelbraun. Länge 54, Zall.

Weibchen: Der Oberleib röthlichasehgraus die Kehle weißslich; die Brust. schmutzigrostfarben , weils ‚gewölkt; Schwanz. wie beim Männchen, ‘Länge

54 Zoll, . Ban oT : 4

| Hoie fPreriturus, Bern, Ind, ornith. II.

Sr. >.

a "Moll rg Gmel. Eiph. Syst. ii 2 SP: 987. ‚n.-34;

we er Rossignol de mur alle: Buff. des Da,

% 'P170..16, 8.2:

Wolfe und Meyers Vögel her, Heft 3, Männchen, Weibchen und Junges. ‘Drumpelmann: Heft‘ V. S. 26. t, 24 £. ı.

| und 2.” Männchen ‘und Weibchen. Fischer. S. 225. \n. ı88. ER Beseke. 'S. 81. n.1185. ‚Aufenthalt: an in Laubhölzern und Gärten, . Ein Zugvogel‘ de | | Nahrung: Kae, ‚Regenwürmer, Tohannis- und ' Hollunderbeeren. .

zu, tpflanzung : Nest mit fünf bis sechs hell blau-

‚grünen ,. ‚sehr PRRDMIGEN Eiern.

Bieter rüsrigg Sänger. Sylvia; Ber modularis, Dath. |

j a

"Der Bchuahel‘ ‚schwarz mit weifslicher Spitze; der. Augenstern purpurroth ; die Füsse fleischfarben- sb; Oberleib. hellrost/arben und schwarzbraun ge-

v2 { 1

\

Sum 122 een | i fleckt; die Flügeldeckfedern En ee Eben Re Unterhalle und Brust schieferblau, "Länge 52 Zoll: S

‚Sylvia modularis. Lath. Ind. Ornith. AB. |

p- dr. n.8, Uabıe Motacıilla DEN N Linn. ‚Si 8. 2." 990909) i 2‘

Traine- -buisson, Mouchet' ou Fau wette hi ver Buff. des Ois. 5. pP as. t 9. | Frisch Vögel. t. 21. 0% 2. BR j Fischer. 8.225. n. ı77. ' " i Beseke. S. 80. n. 179. . | Fi: ehe, In WERTEN Fe sicht u Ein # Zugvogel. | Nahrung: Imilkieh Sämereien und Böeterk Fortpflanzung: Nest in dichtem Gebüsche, mit fünf bis sechs ovalen ‚"grünblauen Eiern, ,

VIERTE FAMILIE, | } Laubvögel.‘ Phyliopseustäe.

Mih\ meist kleinerem Körper; $; meist gr ünlich und

ch gefärbten Federn und langen; Füssen. RR 1

14. Gelbbäuchiger Sänger. Sylvia Hin» % polais, Lath. ER |

. a PR u 4 N,

Der Schnabel oben bläulichgrau, unten röthlich- B gelb; der Augenstern dunkelbraun; die Füsse bii-.. , ' Tarbig; Oberleib olivenfar big aschgrau; ‚Unterleib j

hellgelb; die hintern Schwungfedern breit gelblich- Mi weifs. eingefafst; von den Nasenlöchern bis zu den u Augen ein gelber Streif. Länge 52 Zoll, u wo na .

N #

Sylvia Hippolais. a Ind, Re“ p- 507. n. 4. a 0

1253 FRI

Motaeilla Hippolais. Gmel, Linn. Sr I, 24 04,904, Ih Fe Bechsteins N. G. D. ate Aufl Bi 3.1.8: 553, Ä n. 10, t. 24. Fischer. S. 223. n. 180. Aufenthalt: Ia Laubwaldungen ‚gemein. . Nahrung: Insekten und ihre Larven.

Fortpflanzung: Nest in Laubgebüschen, mit’ fünf bis sechs eiförmigen, dunkelfleischfarbigen,, mit einzelnen grofsen dunkelroihen Punkten bestreu- ten Biern.

15. Grüner Sänger. Sylvia Sybilatrix,

| Bechst. | Der Schnabel oben schwärzlich, unten gelblich; der Augenstern schwarzbraun; die Füsse gelb, schwarz überlaufen; über den Augen eın gelber

Streif und durch dieselben ein dunkelbrauner ; Ober-

leib zeisiggrüun; der innere Flügelrand gelb und dun-

‚kelbraun gefleckt. Länge 44 Zoll.

Sylvia Sybilatrıx. Bechst. N, 'G D, ate Aufi. B.3. S. 561.

Motacilla Trochilus. Gmel. Linn. Syst.]. 2. pP. 995- n. 49. (mas.)

?.Pouillot ou Chantre. Buff. des Ois. 5. p. 344. pl. enl, n. 651. £ı.

, Züschen...8: 790: in, 74ajur !

Aufenthalt: Gemein in allen Laubwaldungen, Ein Zugvogel. |

Nahrung: Insekten.

| Fortpflanzung : Nest auf der Birds in kleinen Bin schen, mit vier bis sechs weifsen, rothbraun punk- tirten, aber nicht gestrichelten, am stumpfen Ende

hie ehe Kraae! von liche stehenden Punkten re

versehenen Eiern, +

-16. Fitissänger. Sylvia Fitis, Bechst,

Der Schnabel oben braun, unten gelb; der Au- genstern dunkelbraun; die Füsse gelbfleischfarben; "über den Augen ein weifsgelber Sır eifen; die Wan- gen gelblich; Oberleib oliv enfarbig; die untern Deck- federn der Flügel schön gelb. Länge 4 Zoll, - - -

Ä " Sylvia Fitis. Bechst. N.G. D. 2te Aufl. ‘D.>36 8,6432. 0.02, Ua

no Tr ochtlus.. Lath. Ind. BRRHEN 1l. er

550, 2.00),

Motacılla Acredula. ß. G mel. Li inn. ‚Syst,

I. 2. P.996. n.4g, var. ß, Frisch Vögel. t. 24 f. ı. ML meh: - Fischer. S. 224. n. ıßı. Rn | Aufenthalt: Ueberall in schalizen Laubhölzern, . Ein Zugvogel, ER ES Nahrung: Insekten, ee

Fortpflanzung: Nest in Gehlechem mit fünf bis sie-

ben rundlichen, weifsen, violet gesprenkten Eiern,

3 17. a N a Siarufe, Löch. aM

Der Schnabel hr zbraun; den Augenstern dun-

kelbraun; die Füsse schwarzbraun; Wangen bräun-

lich; Oberleıb rotbgrau; über den Augen ein schmu- tziggelber Streif; die untern Dee | der ws strohgelb. Länge 44 Zoll. Ä 3 Sylvıa rufa. Lath. Ind. ormith I. e 516. n. 27%.

-

\

- 125 Bu Motacilla rufa. Cmel, in, Sy 1.32 23,955, \n.: 63 in

" Fauveite rousse. Bu ‚ff. des Oi, 5. p. 146,

"Bechstein N. G. D. te Aufl. B. 3.18% 649. une yt. 29%

Aufenthalt: Nicht selten in Nadelhölzern Ein Zugvogel |

"Nahrung: Insekten. ke

Foripflanzung: Nest auf ‚der Erde, mit vier bie fünf reinweiflsen, am stumpfen Ende dicht, ühri- \ gens einzeln mit klaren schwarzrothen, Purpur- rothen Pünktchen U SAEN Eiern.

18. Gekrönter Sänger. Sylvia Regulus, eS | | | |

Lath,

Der Schnabel schwarz; der Kosenstern dunkel- braun; die Füsse hellbraun;‘Scheitel gelb, mit einem kurzen. schwarzeingefafsten Federbusch; der Ober- leib zeisiggrün; der Unterleib schmutzigweifs, Länge

\ 31 Zoll.

Sylvia Regulus. Lath.. Ind. ornith. II. B548. n. 152,

- Motacılla, Regulus. Gmel. Biiy eat: 1.

2. 7830995. 1.48.

‚Roitelet huppe Buff. des AR 5. 1,565 t.

16, £.2. pl, enl, n. 631. £. ı. Fischer. S, 226. n. 19. Beseke: "5.100...00 319 3 9...

x

N Ueherall in Nadelwäldern, Ein Stand-

. vogel.

Nahrung: Insekten. und auch den Samen der Na- | delhölzer,

Fortpftadille: Nest auf Fichten, Wohreh und Tan- nen, mit acht bis’ eilf blafsfleischfarbigen N mit einer höhern Fleischfarbe gewässerten Eiern.

Nach Fischer soll er ‘sein Nest unter niederes ° \ Strauchwerk machen, was ich jedoch etwas be--

zweifeln möchte,

EN FUNFTE FAMILIE.

Schlüpfer. Troglodytae.

Mit einem etwas gekrummten, dünnen und ge

drückten Schnabel. | N

„Be Zaunsänger. Sylvia ai 728

EN RAN

Der Schnabel oben schwarzbraun, unten gelb-

lichweifs; der Augenstern nufsbraun ; die Füsse grau- braun; Oberleib schmutzig rostbraun, mit undeutli- chen Querstreifen; der kurze Schwanz etwas keilför- mig ünd so wie die stumpfen ah: gebändert,

Länge 54 Zoll.

Sylvia Treglodytes. Lath. Ind. ornıth. II. %

p. 547. n. 146, Motacilla Troglodyies. Gmel. Lin Syst. L, 8... P.099.,.n. 30.PR*

Troglodyte. Buff. des Ois. 5. P.552. t. 1

Frisch Vögel. t, 24. £.5., |

Fischer. S. 226. n. ıgı.

Beseke. S.65. n. 109. . Aufenthalt: In Wäldern, gemein. Ein Sinhdvopeß N. ahrung:: Insekten undihre Larven, Puppen und Eier, Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen, Erdklüften ,

unler niederm Strauchwerk u. s, w. mit sieben bis

acht, rundlichen, weißen, verloren rothpunktirten;; N. guykeiben ‚Benz weißsen Eiern. eg 'XXV. GATTUNG. | Steinschmätzer. Saxıcola.

Behrahe!: An der. Wurzel breit, nach und nach pfriemenförmig zugespilzt, an der Spitze überge- ‚krümmt; am Schnabelwinkel einige starke Bart- borsten. | i

Nasenlöcher: Offen und eirund,

+ Schwanz: Kurz, die äufsern Federn nur unmerklich

‚Eraser. |

Füsse: Gangfüsse; der Nagel der Hinterzehe stark gekrümmt; der Fufsrücken getäfelt,

1, Graurdckigkr ia selmstzeh Sa- xicola Oenanthe, Bechst.

Schnabel,‘ Augenstern und Füsse schwarz; die Stirn und über den Augen weißs;, durch die Augen nach den Ohren hin ein schwarzer Streifen; . der Rücken grau, der Schwanz weifs, am Ende schwarz. Länge 5 Zoll. | Saxicola Oenanthe. Bechst. ornith. Taschen- buch S.2ı7. n. ı. Motacilla Oenanthe. Gmel. a Syst, I. 2. p. 966. n. ı%. Cul blanc. Buff. des Ois. 5. p. Klose, ‚Frisch Vögel, 1. 27. f.ı. a Fischer. 8.790. n. 740. Beseke. S.8ı. n, ı82. PRINT : Allenthalben im fslen Felde, Ein « Zugvogel.

x

: a { ] a Rx 3 A a 128 nat

‘Nahrung: ns N ee Aa

Fortpylanzung: Nest in Steinritzen- Ali ‚Erhöhlen, mit fünf 3 ‚sechs grünlichweißsen, am ‚ober ‚Ende sehr ‚stumpfen Eiern. Ra °F

N), » N

2, Braunkebliger Schmätzer. Saxicola

hg!

"Rubetra, Bechst. m

Sehnabel und Füsse schwarz; des Ahgensicrn graubraun, über die Augen ein weifser, ‚Stweifen;

Kehle und Brust beim Mäntchen fuchsröthlich,, beim

Weibchen rostgelblichweifs; auf den Flügeln ein wei- fser Fleck; der Schwanz, die beiden mittlern Pedern

ausgenommen, an der Wurzel: weißs, ‚am Ende dun- kelbraun. Länge 4 Zoll ıo Limen.#h "ehe N

- + Saxicola Rubetra. B echst. ‚ormath.. Ta-.

schenbuch 8. 210.

-Motacilla " Rubetra. mel, Linn. ® 2,

p- 967. ın. 16,

Grand Traquet ou. T' arier. Bu u f des Ois. s

5... pı. 224. pl. enl..n. 678. 8 2 vn. Ziseher.. 8.225. 10.206, 702 Beseke. S. 51. n. 185. a NL

Aufenthalt: In kleinen Waldungen, in Gärten und. |

Wiesen. Eın Zugvogel. Nahrung: Iusekten. Ä ER

Fortpflanzung : Nest im Grase und Gebüsche, mit |

vier "bis fünf bläulichgrünen Eiern. 2 23

pn

Pr Schwarzkehliger. Ey mätz er.

u x

Saxicola Rubicola,- Bechst.

" Schnabel und Füsse ' schwarz; der; Augenstern die Brust vostr oth; an. den Halsseiten und

\

"yufskraun;

N

+

If: a ER 29. um x

auf.den Flügeln. ein weißer Streifen; Oberleib und

Schwanz schwarz , fein rostgelblich gerändet; am I TERCH die Kehle schwarz, am W eibchen weils und schwarz gefleckt. Länge 4 Zoll 8 Linien. ... Saxicola Rubicola. Bechst. ornith. 'Ta- w schenb. 82 ‚220. 2. 3. Tat. Männchen SE und Weibchen. Me Rubicola. Gmel. Linn. sn E e « P-. 969. a. un „be N Buff. des Ois. 5. ne 215. 1.13. / pl. enl.. nm. 678. L. ı. el): fısoner,, ©, 223... 107.‘ VYeibchen. i „Aufenthalt:. AufHaiden und Triften. Mußs in Liv- land sehr selten seyn, da Germann diesen "Vogel » nicht een hat. Ein Zugvogel. Nahrung: Insekten. | Foripflanzungs) ‚Nest unter Steinen und Büschen, mit fünf bis sechs grünlichweißen, einzeln blafs- gelbroth gelleckten Biern. \ g \ j 4 N | XXVI. 6 ATTUNG.

Pieper .Anthus. Kopf: Spitzig, sich nach dem "Schnabel zu ‚spitz winklig verlängernd. | N, Schnabel: Sehr dünn, pfriemenförmig, fast walzen- förmig, oben an der Spitze seicht ausgeschnilten, unten nach vorne elwas eingezogen. M Nasenlöcher: Eirundlich , unbedeckt, in einer r etwas | " aufgeblasenen Eirhöhung. Füsse: dünn: die Zehen gespalten , der Hinterna- | gel. gr ois, mehr oder weniger zekrümkut; der Ze-

4 henrücken getäfelt.., , %

H k%

oe wa Anthus Pratensis,

Bechst.

er dünne ac Schnabel hornschwarz , an dr Wurzel vöthlichgelb; der -Augenstern graubraun ; ; die Füsse fleischröthlich, der Nagel der Hinterzehe sehr lang und gerade; Oberleib olivengrünlich, . schwärzlich gefleckt; Unterleib rostgelblich, auf der Oberbrust stark schwärzlich gefleckt, auf den Deck- federn der Flügel zwei weifsliche Streifen; Schwanz- federn schwarzbraun, die äußerste mit dem Schafte . über die Hälfte weifs, die nächste mit einem gro- fsen keilförmigen weifsen Fleck. Länge 5% Zoll. Anthus pratensis,. Bechst. N. G.D. 2te Aufl..B: 8:32: 0.3.0686 D2.

Alauda pratensis. Gmel. Linn. Syst. 1.

, ‚Farlouse. Buff. des Ois. 5. pP. Bit C2

Frisch Vögel, t. ı6. f.2. a. ? Fischer. S. 207. n. 144. Beseke. S. 72. n. 154.

"Aufenthalt: Sehr gemein auf allen Wiesen, vor-

züglich auf grofsen sumpfhigen, wo hin und wie- der hervorragende trockne Erdhaufen sind. Ein Zugvogel.

‚Nahrung: Insekten,

Fortpflanzung: Nest auf feuchten sumpfigen Wie-

-

sen, in Rasenbüschen, mit vier bis sechs bläulich-

weıfsen, rothbraun RN 2 Eiern.

2. Brachpieper, Anthus campestris, Bechst. | |

ne lange ziemlich starke Schnabel oh ee

lich, unten hellfleischfarbig, der Mundwinkel gelb ;

\

ER 131 ,

- der Aysensrehit nbhhn: die fine blafs Heisch“

farbig, der Nagel der Hinterzehe kürzer als sie und -

schwach gekrümmt; über den. Augen. ein Tostgelbli- cher Streifen; Oberleib grau und rostgelblich, mit schwarzbräunlichen Längsflecken; Unterleib rostgelb-

_ lichweißs, auf der Brust mit einzelnen, wenigen,

schwarzgrauen kleinen Flecken; Schwanz dunkel-

braun, die beiden äufsern Federn nach außen weifs-

' lich. Länge 64 Zoll, Ä 10T

A Anthus campestris. Bechst. N.G,D. 2te

Aufl. B.5. S. 72. n.2 ta I# Alauda campestris. Gmel. Linn. Syst I. ur 2. 2.794. m 4 La Spipolette. Buff. des Ois. 5. p. 45. Frisch Vögel. t. ı5. f. 2. b. Fischer in den Zusätzen S. 789. n. 739.

‚dufenthalt: Ueberall auf bergigeh und steinigen Anhöhen, die aus sandigen Feldern bestehen. Ein Zugvogel.

Nahrung: Insekten. '

Fortpflanzung: Nest im Gras und Haidekraut, mit vier bis sechs rundlichen, bläulichweifsen, mit rothbraunen und violetten BUCCHEN und Strichel- .. besetzten Eiern.

XXVU. GATTUNG. Lerche Alauda.

Kopf: Rundlich. Schnabel: Gerade, selten etwas gekrümmt, walzen- . förmig, hinten klaffend;; der Oberschnabel vorn umausgeschnitten, mit dem untern von gleicher Länge.

Nasenlöcher: ih lie ‘und mit Federn und Borsten besetzt.; Wi. ‚Füsse: Gangfüsse, die Zehen bis an. ihren Ursprung

getrennt;, der Hinternagel länger als ‚die Zehe und

%

gerade; der Zehenrücken Bien es, B

iin

q, Feldlerche #lauda arvensis, Linn.

Der Schnabel hornfarbig schwarz, unten die Spitze ausgenommen, weißslich; ‚der Augenstern graubraun; die Füsse graubraun, im Frühjahr gelb- . braun; die Wangen graubraun; die beiden äufsersten Schwanzfedern der Länge nach an der äufsern und ein Stück der innern Fahne weils, die ‚mittlern spi- tzig, an der äufsern Seite weifsgrau, an der innern rostbraun eingefafst, Länge 7 Zoll. Fi

Re Alauda arvensis. Gmel. Linn, Spt 2. | p. 20% n. 10 0 Be L Alouette. Buff. des Ois. 5. p. De Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 12 Fischer. S, 207. n. 143. | "Beseke. S. 72..n. 155. ER Ueberall auf VYüpsen und Feldern. Ein . Zugvogel. | Nahrung: Insekten und RNTURG auch ‚grüne Saal, und Feldknoblauch. Far tpflanzung : Nest in Getreideäckern und auf Wie- sen, ‘mit drei bis fünf weifsgrauen, graubraun punktirten und gefleckten Eiern, Eu

‚Waldlerche. Alauda ““ Linn. er

i Br. Der schwache spitzige Schnabel oben schwarz ; unten braun, an der Wurzel ins Fleischfarbene fal-

t

f «

men] 4 33 \ —n { # fi ft

lend; der Augensiern graubraun ; die Füsse hellbraun

Neischfarbig; der Kopf mit einem weißslichen Kranze ‘von einem Auge bis zum andern umgeben; auf den

rostbraunen VWVangen vorn ein deutlicher dreieckiger

weilser Fleck; an den Flügelecken stehen etliche weißse ikskäns der Schwanz kurz. : Länge 6 Zoll.

ws nemorosa. G mel. Linn Syst. I,

BAR “P.797.° 0. 21, Alcuda arborea. Gmel. Linn. Syst. 1. 2.

‚ps 709.,.n. 3. Alouette des bois ou u Cijelier. Buff. des Che... Da29.

Frisch Vögel. t. 15. E 2.8 ischer. 5 207. n. 145.

/

Aufenthalt: Grofse- Heideplätze in den Walde.

jedoch nicht überall, z. B. bei Riga ist sie nicht selten. Ein Zugvogel,

‚Nahrung: Insekten und Sämereien, auch Feldknob-'

lauch.

Fortpflanzung: Nest im Haidekraut, unter Wach- holderbüsche u. s. w. mit vier bis fünf dunkel- - grauen, braungefleckien Eiern.

3. uksulerche:) diaüda cristata, Der etwas gekrümmte, starke grofse Schnabel,

bleifarben ; der Augenstern dunkelbraun; die Füsse gelblich aschgraus; auf dem Kopf mit einem spitzigen

' Federhusch; die Schwanzfedern schwarz, die beiden BER äufsern nach aufsen rostgelb„ Länge 63 Zoli.

Alauda cristata. Gmel. Den Syst. I. 2: p- 796. n. 6,

134.

“Le Cochevis ou. la grosse Alouetie hupp£. Buff. des Ois. 5. p- 65. pl. enl.

.n. 505. £& ı. 4 Fischer. S, 208. n. 146. Aufenthalt: Gebüsche und Holzungen die an Fel- der gränzen, jedoch nicht überall, sondern in manchen Gegenden sehr selten. Germann traf sie k

]

zuweilen auch ım Winter in Städten uud Dör fern

bei den Häusern in Gesellschaft ang Goldam- mern an. | Nahrung: Insekten und allerlei Simereien. Fortpflanzung: Nest unter Gebüsche und Erdschol- ‚len, mit vier bis sechs rostgrau gewölkten und oben dunkelbraun gefleckten Eiern.

KXVIUL, GATTUNG. Meise. Paris Schnabel: Kurz, gerade, halbkegelförmig, etwas zusammengedrückt, spitzig, an ‚der Wurzel mit Borsten besetzt. ; Nasenlöcher: Rundlich mit liegenden Fe- dern bedeckt. | | Füsse: Gangfüsse, die Zehen bis an die Wurzel | gespalten, die hintere stark, die Nägel spitzig ‚und stark gekrümmt; der Fußsrücken getätelt, |

ı. Kohlmeise. Parus major, Linn.

Der Schnabel schwärzlich ; der Augenstern dun- kelbraun ; die Füsse bleifarbig; mit schwarzem Kopf, weifsen Schläfen, grüngelbem Genicke und oliven- grünem Oberleibe; Unterleib gelb, mit einem brei- ten schwarzen Streifen, der beim Männchen bis zum

I ER 155 “a After, beim eibchen-nur bis zur Mitte des Bauchs geht, Länge 5% Zoll. i a | | Parus major. Gmel. Linn. Syst. 1,2. p- 1006. n. 5. | Le grosse . ou Charbonniere. Buff. des Oiss. pP; 592. 1.17... "Wolfs und De Vögel Deutschl. Heft ı Männchen und Weibchen. Drümpelmann. Heft I. S. 22. t. 3. Fischer. 8.227. n. 105. Beseke. S. 84 n. ıgı. Ä Aufenthalt: Gemein in gemischten Waldungen und Gebüschen. Ein Strichvogel. Nahrung: Insekten, Würmer und allerlei Gesäme. Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen, Mauerlöchern - auch in verlassenen Raben- Elster- und Eich=-

hörnchen- Nestern, mit acht und mehreren gelb-

lichweifsen Eiern, welche mit hellröthlicken Stri-. chen und Punkten besetzt sind.

2, Blaumeise, Parus coeruleus, Linn.

_Der-Schnabel schwärzlich; der Augenstern dun- kelbraun; die Fusse bleifarbig; die Stirn weils; der ‚Scheitel blau; der Oberleib olivengrün; der Unter- leib gelb mit einem blauen Strich’ am Bauche, der beim Weibchen kaum merklich ist. Länge 4: Zoll,

Parus coeruleus. Gmel, Linn. Syst, 1; a Mesange bleue. Buff. des Ois. 5. P- ea Frisch Vögel. t. 14. fLı. a, Drümpelmann Heft VI. S.9, t, 29: f. 20.2: Fischer, S. 227. n. 19% Beseke, S.84, n. 199

Ein Strichvogel. or Nahrung : ‘Insekten und: auch Skepsis? PER

Pi Rn.

For tpflanz zung: Nest ın Baumlöcher ‚oder auch in

verlassene Krähen- und Bichhörnchennester, mit.

acht bis zehn röthlichweißsen, rdth und braun getüpfelten und gelleckten Enpriah a ee

N N / ;

"3. Tannenmeise Parus ater, Linn.

Der Schnabel schwarz; der Augenstern schw arz- braun; die Füsse bleifarben; der Kopf schwarz, der Rücken aschblau und die Brust und ein Streif ı im. Nacken weifs. Dänge 4 Zoll 2 Linien.

Parus ater. Gmel. Linn. Syst. 1.2. p-

1009: War. ' we lige % Petite Charbonniere, er u N J des Ois, 8. pP! ao, Sr "2 Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 6. . Männchen und Junges, Fischer. S. 228.. 8. 196. Beseke.. S. 84. n. 194. Y a “Aufenthalt: In grofsen 'T annenwaldern, 2. B. um

eh

Riga gemein. Ein Strichvogel, Re / ;

Rt

Nahrung: Insekten, Fichten - Tannen- „und ner fernsamen,

Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen, ee sechs bis acht kanmeilsen, ee Bebinr PR ‚Biern.

he I AEEN Parus us,

"Bkinmm: ' a

Der Schhabel schwarz; der Augenstern ‚dunkel- braun; die Füsse hleifarbig; der Kopf.hat einen zu-

Kae Gemein in Laub- und Nadelwäldern.

OO

: Mepitzieh isch er Oberleib u der ‚Bauch weifs, , um den Hals. ein Arnmapaeı, a; Länge 44 Zoll.

‚Parus cristatus. Gmel. Linn. Syst«l. 2, pw 2009: ME: | Mesange huppee. Buff. des Ois. Ir P 447, tee: «Friseh; Vögel. t. 1% Lı.:b. rl | Fischer. S. 228. -n..195, u Beseke. 8.84. n.ıg1, » ‚Aufenthalt: . Gemein in großsen Schwarzwäldern. ‚Ein Standvogel. ui | "Nahrung: Insekten und die Samen der Nadelhölzer. For tpflanzung: Nest in Baumhöhlen und zuweilen auch in’ verlassenen Eichhornnestern, mit acht bis zehn reinweifsen, oben mit- bluthrothen, meist zusammenfliefsenden Flecken bezeichneten Eiern. en & £ BERN I

5, Sumpfmeise, Parus palustris, Linn.

‘Der Schnabel schwarz; “der Augenstern. kasta- nienbraun; die Füsse ‚schmutzig bleifarbig; der Ober- : kopf schwarz; die Schläfe weifs; der Oberleib roln- grau, Länge 44 Zoll. Parus 2 Gmel. Linn. Syst.1l. = p. 1009. n. &. Mesange de märais ou ‚Nonneite cendree. Buff. des Ois. 5. p: 405, * Frisch Vögel. t. 13. £.2. b. Fischer. S.228. n, 197. Beseke. 8.84 n. 195. Aufenthalt: Ueberall segeln sowohl in Laub- als Sehwarzhölzern. _ Nahrung: Insekten und Samereiäiit ; FT

Sn

a rend 138 \ r

Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen, mit acht bis . zwölf silbergrauen, mit. ae, Flecken | versehenen Eiern. nr gr

76 Schwanzmeise, Parus audakus, Linn. \

Der sehr. kurze Schnabel schwer der Augen-

stern schwarzbraun, der Augenliederrand gelb; die

Füsse schwarzbraun; der Schwanz keilförmig,, länger als der Leib ; der Scheitel weifs; der Oberleib schwarz, °

weifs und roth gemischt; &m Weibchen über den Augen ein bis in den Nacken gehender schwarz- brauner breiter Streifen. Länge fast 6 Zoll.

1

p- 1010. nm. 11. 5

Mesange a longue queue. Buff des Dis. |

5. pP. 466. L.ı9. A Frisch Vögel. t. 14. £. 2. Beseke. S. 84. n. 196.

Aufenthalt: In den Laubwaldungen ziemlich ge- mein. Sie streichen von dem Oktober an den ganzen Winter durch in den Gärten und Nadel- wäldern umher. Ein Standvogel, |

Nahrung: Insekten, Sr

Fortpflanzung: Nest an Baumstämme an. einen star-

ken Ast, auch in die Gabel der Zweige, mit neun

"bis zwölf, auch fünfzehn kleinen, stunpfen, wei- fsen, am obern Ende mit röthlichen Punkten ein- gefafsten Eiern. |

7. Beutelmeise. Paruspendulinus, Linn,

Der aschgraue Schnabel gerade, scharf zugespitzt

1

Parus caudatus. G mel. en En 1.2...

und an den Seiten etwas gedrückt; der Augenstern

Er ‚gelb; die Eilkae kemt; ‚Hinterkopf und Hals hell-. grau; unter den Augen weg läuft ein schwarzer Streif und die mittlern Flügeldeckfedern sind hoch- "rothbraun, weißslich gerandet. Länge 44 Zoll. Parus pendulinus. Gmel. Ban Syst.I. 2 PD. J014,,.06 19% | Le mesange- de Pologne > OU Remiz. Bu '“ Fe des Ois. 5. p. 423. pl. enl., n. 618. L. 5. EV olfs u. Meyers Vögel Deutschl. Heft ı0. Männchen und Weibchen mit dem Neste. Fischer. 8. 228. n. 198. | Aufenthalt: An schilfreichen mit Bäumen und Ge- sträuchen bewachsenen Sümpfen, z. B. im Sonzel- schen Kirchspiel, wo man nach Fischer an einer Weidenart ein Nest von dieser Meise gefunden hat. In Littauen ist dieser Vogel häufig. Nahrung: Insekten, auch Sämereien von Wasser- pflanzen.

Fortpflanzung: Nest sehr künstlich beutelförmig

gewebht, an den Zweigen der Weiden- und Pap- Re; pelbäume, auch an Rohrstengeln, mit fünf bis S sechs SChnEeWeifsen Bier

FUNFTE ORDNUNG. f we cr: Vögel. Chelidones.

Schnabel: Klein, niedergedrückt, der Oberschnabel vorn gekrümmt, an der Wurzel breit und mit sehr weitem Rachen, Kuba

Flügel: Lang.

‚Zusse: Kurz, schwach, entweder Sıtzfusse , Klam-

merfüsse oder Wandelfüsse, die Nägel’ an den Zehen scharf, |

er. Ws < 1

2. KRIX- N CATTUNG. Schwalbe. Hirundo.

Schnabel: Kl, ee re am Grunde breit, an der Spitze gekrümmt, bis unter die Augen sich ölfnend, der Rachen daher weit; an der Schna- belötfnung einzelne sehr kleine Schnarrborsten.

Nasenlöcher ; Rund und vffen. - Min Flügel: Sehr lang und auf dem ee sich kreutzend.

Schwanz: Meist gabelförmig,, aus 12 Federn be- ‚stehend. Füsse: Ay andellisse: ‚kurz, breit nid ach,

‚gewöhnlich bis an die Fersen befiedert; die Nägel

‚scharf; der Fufsrücken getäfelt.

ı. Rauchschwalbe, Hirundo rustica, | | ar hir, | |

Der Schnabel schwarz; der Augenstern dunkel- braun; die Füsse schwarzbraun; Stirn und Kehle kastanienbraun; Schwanzfedern schwarz, die beiden

EH

Aa mh

5

mittelsten. ausgenommen, mit einem weifsen Fleck _ bezeichnet, die beiden äufsersten sehr ‚spitzig. Länge .

64 all: a b

Hirundo rustica. C mel. Linn.: ‚Syst. L. /

| 1% 1035, .n. 1. \ ‚Hirondelle de cheminee ou ir mestique. Buff. des Ois. 6, pn t, 29. dor „Frisch Vögel. t. 1. fı. | | Fischer. S. 229. n.,199. er. h Beseke, S, 84. .n. 197. a

er ne

@ Aufenthalt: leythislben gemein.

»

f

' Nahrung: Insekten. Fortpflanzung : Nest in Gebäuden mit vier bis sechs

im Grunde weifsen, hellbraun und Violet getü-

. pfelten Eiern,

w 4

gi Hausschwalbe.. Hirundo urbica, Linn.

Der Schnabel schwarz; der Augenstern dunkel- braun; die Füsse mit weifsen Pflaumfedern bekleidet; der Rücken bläulichschwarz ; der Steifs und Ünter- leib ganz weifs; der Schwanz ungefleckt. Länge 5 Zoll; Hirundo urbica. G mel. Linn. Syst. I. 2. 4 to17% 'n..9: ‚Hirondelle & croupion blanc, ou de feneir & Buff. des Ois. 6. p. 614, 1,25: L2.. Frisch Vögel. ı. ı7. £. 2. | r Fischer. S. 230. "n. 200.

Beseke. 8.84. n. 198.

“sfenthalt: Allenthalben, i in der Nähe nkschkähet

N SRRRENT. Kommt gewöhnlich in Livland ge-

gen den 35 April an...

Nahrung: Iibekien.

Fortpflanzung: Nest aufsen an die Häuser, mit

vier bis sechs eirunden weilsen, braun punktirten

Eiern. ak

\

3 ‚Uferschwalbe. Hirundo riparia, Linn Schnabel und Augenstern schwärzlich; die Füsse

schwarz und fast nackt; der Oberleib aschı graubraun; Kehle und Bauch weiß, "Füsse 5 Zoli.

Hirundo riparia. Gmel. Linn. Se 1. B.

p- 1019. n. 4. ji Hirondelle de sc an SF Ws Dis. 6. | p: 532.

Frisch Vögel. 1.1 bed,

i “Fischer. 8: 25b. n. 201. Aufenthalt: An den Ufern der Flüsse und Seen. Nahrung: Insekten,

Fortpflanzung : Nest in Höhlen an den Elan den, auch in Sandhügeln und Hohlwegen, die zuweilen weit von allem Wasser entfernt. sind, mit vier bis sechs länglichen, reinweifsen Eiern.

RX. GATTUNG, Häkler. Brachypus:

Schnabel: Sehr kurz, niedergedrückt, gerade, an der Spitze etwas gekrümmt, die untere Kinnlade stark niedergebogen; der Rachen grofs und ab-..:: wärts gebogen; Schnurrborsten an der Schnabel- öffnung keine; (

Nasenlöcher: Eirund, mit einer erhabenen Haut,

| Augen: Grofs, in einer muschelförmigen Vertiefung liegend, die nach dem Schnabel‘ hin mit einer

' Reihe kammförmig gestellter Borsten versehen ist, |

Flugel: Sehr lang, säbelförmig in die Höhe ge- krümmt und auf dem Schwanze sich 'kreutzend.

Schwanz: Gabelförmig und nur aus 10 Federn be- stehend. Ä |

Füsse: Klammerfüsse schr kurz, scheech bis an die Zehen befiedert, und alle vier Zehen nach vorne gerichtet; die Nägel sehr scharf.

-" 143...

ı. Mauerhäkler, Brachypus murarius, | = mihi.

Der Schnabel schwarz; der Augenstern kastani- dübrkunt die Zehen der mit zarten Federn bedeckten Füsse fleischroth, schwärzlich überlaufen; die Kehle weißs; das Gefieder matischwarz. Länge 7 Zoll. Hirundo Apus. Gmel, Linn. Syst. I. 2%

‚p. 1020. n. 6. Le Martinet noir. Buff. des Ois. 6. ‚® 645. "Frisch Vögel. t. ıy. £.ı. Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 4 Fischer. S. 250. n. 202. Beseke. 8.85. n. 199. | . “Aufenthalt: Fast überall in alten Ruinen und hohen | Kirchen, z. B. in Riga, in Mae auf dem Dom,

B.,8. We}... Ä Nahrung : Insekten. | Fortpflanzung: Nest in den Löchern und Ritzen ‘der 'I’hürme, alter Ruinen u, s. w. mit drei bis

vier milchweilsen, kaum merklich grau gespreng-

ten Eiern.

%

XXXIL GATTUNG,

Tagschläfer. Caprimulgus. Schnabel: Klein, spitzig, etwas gekrümmt, an der breiten Wurzel niedergedrückt; der Rachen sehr ‚weit, aufsen mit einer Reihe steifer Schnurrbor- ! sten besetzt. Ohren und Augen so wie der ganze

Kopf 'grofßs. Nasenlöcher: Zylinderförmig wie ein Trichter sich erhebend und unter denStirnfedern verborgen lie-

gend,

Flügel: Lang. ee DR Schwanz: Zugerundet, ans zehn’Federn bestehund. Füsse: Gangbeine, kurz, schwach , die Seitenzehe mit der 'mittlern durch: eine kleine Haut verbun- den; der Nagel der miltlern Zehe breit gerandet und bei den meisten kammförmig;. die mittlere Ziehe fast noch einmal so laug, als die übrigen; die FHinterzehe vermögend sich vorwärts zu den andern zu drehen; der Fufsrücken geschildert. 1. Getüupfelter Tagschläfer, Caprimul- | guseuropaeus, Linn.

Der Schuabel schwärzlich; der Augenstern dun- kel schwarzbraun; die Füsse fleischbraun; der Kör-

per mit schwarzen, dunkelbraunen aschgrauen, wei- -

fsen und rostfarbigen Punkten und Flecken; der Schwanz aschgraulich, mit dunkelbraunen Querbin- den und schwarzen Flecken; dem Weibchen fehlen

die weifse Flecken an den ersten Schwitgg- und den.

letzten Schwanzfedern: Länge 103 Zoll. Caprimulgus europaeus. ee Lin

‚Syst, I. 2. p. 2027. n. 1.

[

"Engoulevant. Buff. FR: Dis, 6. p- 52. Bl

0 Frisch Vögel. t. ı01.

Fischer. S. 256. n. 209. Ps "Beseke. S. 85. n. 200. 4Zufenthalt: In'Waldungen die lichte. Stellen und

Blöfsen haben, an welche Wiesen and Teiche

'gränzen. Ein Zugvogel. ‚Nahrung: Insekten. u Fortpflanzung: Die zwei länglichen- im Grunde schmutzigweißen, mit aschgrauen und hellbrau-

145 R R \ nen Flecken marmorirten Eier liegen auf der blos Ssen Erde zwischen Heidekraut oder auch zuwei- len in. niedrigen Felsenhöblen,

SECHSTE ORDNUNG. Taubenvögel. Columbini.

höher: Dunn, Jleischig, weich, am Grunde ges rade und häutig AuIESILIEREN, an der Spitze ge

| krümmt, | | ? Nasenlöcher : Sn), > in einer weichen erhabenen

Haut liegend. | j |

Füsse: Gangfüsse, kurz, mit bis an die Wurzel getrennten Zehen und aufstehender Daumenzehe,

4

\ y

RRIRIGATTUNG. Taube Columba.

Schnabel; Mittellang, dünn, weich, gerade, etwas a zusammengedrückt, der Oberkiefer am Grunds mit einer "weichen aufgetriebenen, die Nasenge- | gend bedeckenden Haut versehen; die Kuppe von ‚der Mitte des Schnabels spitzig auslaufend und in - eine gekrümmte rundliche Spitze sich endigend, 'Nasenlöcher: In der Mitte des Schnabels offen, "schmal, in einer höckerigen, aufgeiriebenen wei- chen Haut liegend, Füsse: Gangfüsse, kurz, mit bis an die Wurzel ‚ge= ‚twennten Zehen; der Lauf kürzer als die mittlere , Zehe; die aufstehende Daumenzehe ein Drittheil kürzer als die innere Zehe; der Spain geläfelt, nach den Zehen zu schildtaflig; der Zeh: urücken getäfelt ; die spitzigen Krallen sichelfö mig ge-

krummt. 16

N 146. u

ı. Ringeltaube. Columba Palumbus, N | ' Linn |

Der Schnabel we die aufdhluhete | Nasenhaut roth, weifs überpudert; der Augenstern weifsgelb, der Augenliederrand blaßsgelblich; die Füsse roth; an beiden Seiten des Halses steht ein weißer Fleck und die Schwanzfedern sind am. Munde schwarz. Länge ı73 Zoll.

'Columba Palumbus. Gmel, Lihn. Spa

2. p. 776. Pigeon- Ramier. Buff. des Ois. 2. p- Br t. 24, I olfs und Meyers Vögel Deutsehl; ‘Heft 5, Männchen. Bor er teutsche Ormithologi Heft 5 . Männchen,

sn S. 206. n. 140.

Beseke. S zı. n. 131.

Aufenthalt: In Nadei- und Laubhölzern, beson- ders im Dorpatschen nicht selten. Ein Zugvogel

| Nahrung: Fichten - und Tannensamen, Bucheckern,

Bicheln,, Heidelbeeren, Getreide ‚und allerlei Gesäme..

. Fortpflanzung : Nest auf Bäumen mit 2 länglichen weifsen Eiern,

2. Holztaube. Columba Oenas, Linn. Der Schnabel weifslich, um die Nasenlöcher herum fleischfarben; der Augenstern rothbraun, der Augen- liederrand blafs fleischfarben; die Füsse blutroth; die Hauptfarbe bläulich; auf jedem Flügel ein doppelter | ' schwärzlicher Fleck; die Spitze des ‚Schwanzes er Ba 15 Zoll. |

aa, * 17

benbar Oenas. Gmel, Linn. di I. 2. 0. P. 769.

.L’Oenas, ou le Pigeou Deserteur. Bu f 7

des 'Ois. 2. p- 498.

Frisch Vögel. t. 199

Fischer. S. 206. n. 139.

Beseke. S. zı- n.ı50. Ä Auufonshzile Gemein in Wäldern. Ein Zugvogel, Nahrung: Sämereien allerlei Art, auch Heidelbeeren, Fortpflanzung: Nest in Baumhöhlen R mit zwei wei-

fsen Eiern. |

3. Türteltaube Columba Turtur, | | int.‘ | Der Schnabel ‚hornblau, um die Nasenlöcher roth und weißs gemischt ; der Augenstern orangeroth, ‚der Augenliederrand fleischroth ; die Füsse roth; an den Seiten des Halses ein schwarzer Fleck, mit drei bis vier gekrümmten weifsen Querstrichen; die .Schwanzfedern an den Spitzen weifs. Länge 103 Zoll. Columba Turtur. Gmel. Linn. Syst. I, 2. en, “BP. 700.0. 92. Wr Mehrein. Buff. des Ois., 2. p- 545. t. 29. Er isch Vögel, t..ı40, Weibchen. Fischer. S. 206. n. 141. | Besebe. S. 7ı. n. ı53. Aufenthalt: In Laub- und Nadelwaldungen, jedoch sehr selten im südlichen Livland. Ein Augrogel; Nahrung: Allerlei Sämereien. Fortpflanzung: Nest auf Bäumen mit zwei weilsen Eiern. „Anmerkung: Fischer führt noch die Kachrrulen Co- lumba risoria L. als einen livländischen Vogel an,

er 148° a | der zuweilen im Wendenschen getsheie werde. y Gewißsi ist dieses grundfalsch ; wie sollte dieser z zärt- liche südliche Vogel in diesem rauhen Lande sich | aufhalten! Die Namen Turteltaube und Lach- taube werden wohl ia Livland‘ eben so wie in Deutschland fast allgemein verwechselt, und da- her ist sicher ‘dieser Iırthum entstanden,

Er

SIEBENTE ORDNUNG. N 2 Hühnervögel, Gallinacei.

Schnabel: Kurz; konisch, stark, etwas gekrümmt; j der Oberschnabel gewölbt und an den Seiten über

| die untere Kinnlade etwas herabgezogen. R

'Nasenlöcher: Mit einer knorpelar tigen Fleischhaut bedeckt, welche die Wurzel des Schnabels über- zieht. er Yr

Flügel: Kurz, legen sich neben und unter . dem. Schwanz zusammen.

Schwanz: Aus mehr als ı2 ve head,

Füsse: Gangfüsse; mit vier freien Zehen, von wel- - chen die drei vordern am ersten Gelenk von der’ Wurzel an mit einer kleinen. Haut verbunden sind; die Daumenzehe aufsitzend.

XXXI Crrue | "Waldhuhn. Tetrao.

Schnabel: Kurdı stark, der Oberschnakel ER gebogen und über die unlere Kinnlade herabge- zogen. | IR wa

Nasenlöcher: Mit einer knorpelartigen Fleischhaut .

‚. bedeckt und unter Federn verborgen.

* 149

+ '

; Augen: Ueber: denselben ein kahler, gefranzter,

warziger, rolher Fleck. | > Flügel: Die dritte Schw ungfeder die längste.

Schwanz: _Gleichförmig, gestutzt, mittellang, aus

438 Federn bestehend, von welchen ‘die 4 mittel- sten elwas höber liegen- und sogenannte falsche Schwanzfedern sind.

| | } Füsse: Ganglüsse, befiedert, der Lauf unbewehrt;

die Zehen entweder nackt und au den Seiten mit kammförmigen Fasern versehen oder bei einigen ‚Arten bis an die Klauen befiedert; die Daumen- zehe halb so lang als die innere Zehe; der Ze- henrücken getäfelt; die Klauen bei einigen Arten schaufelförmig,

ı. Auer-Waldhuhn. Tetrao Urogallus, Lathk.

Männchen: Der Schnabel ‚gelblichweifs; der Augen- ‚stern nufsbraun; die Zehen und Nägel graubraun ;. das. Gefieder schwärzlich, am Kopf, Hals, Ru- cken und Steifs klar weifs gesprenkelt, an der ‚Kehle stark gebärtet; die Achseln weifßs; der ‘Schwanz fast keilförmig. ee 2 Fufs ı0 Zoll bis 5 Fuß r

Weibchen: Der Schnabel in, Augenstern und Zeheu wie bei dem Männchen; das Gefieder oben schwarzbraun mit rostfarbigen wellenförmigen Querstreifen , unten rostfarbig, hin und wieder schwarz oderschwarzbraun geschäckt, a anderKehble kürzer gebärtet; die Achseln weils; der Schwanz fast keilförmig. Länge ı Fufs 9—ı0 Zoll, | Tetrao Urogallus. Gmel, Line ‚Ayal: I.

».2.746 muı,

Dr

‚Gr and Cog de ade ou Tetras. Bu .f ““ des Ois. 2. p. ıg1. 1.5. | "Frisch Vögel. t. 107. Mennchen Sul

n. 107. Weibchen. Borkhausens teutsche Ornithol. Heft tt. 4 | n.5. Männchen und Weibchen. Fischer. 8. 203. 2.155. Beseke. S.69. n. 14%

ee Aufenthalt: Häufig in den srofßsen etwas sumpfigen |

Wäldern. Ein: Standvogel. i Nahrung: Heidelbeeren, Preusselbeeren, Brombee-

ren, Epheubeeren, Baumknospen, die Nadeln der. Schwarzhölzer, Heidekorn u.s.w. und Insekten. °

Fortpflanzung: Nest unter Gesträuchen, mit acht

bis. zwölf schmutzigweifsen und schmutziggelb |

gefleckten Eiern.

37

2. Birk- oder gabelschwänziges Wald. 1

huhn. Tetrao Tetrix, Linn.

Schnabel schwarz, der Augenstern bläulich ; die Zehen dunkelbraun; der Schwanz gabelförmig und auswärts gekrummt; auf den Flügeln ein weifser Fleck. i Lk | Ä Männchen: ‚Schwarz, am Kopf, Hals, Rücken und Steifs mit stahlblauem Glanze, a, f Fals 10

Zoll. | Weibchen: Am Kopf und Hals rostfarben mit schwar- zen Querbinden; Rücken, Steifs und Schwanz,

schwarz mit rostfarbenen Queibinden. Länge U,

Fufs 7 Zoll, Tetrao Teirix. 2 Linn. Syst I. 2, pP. 748. n. 2

a PEN

. Petit Teirix ou Coqg de De 4 queue ; fourchue. Buff des Ois. 2. p. 210, t 6. Frisch Vögel. t. 109. Mannchen. Suppl.

nm. 109. Weibchen,

Fischer. 8.205. n. 1354.

Beseke. S.69 n. 143.

Aufenthalt: In den ‚Wäldern sehr häufig. Ein . Standvogel.

Nahrung: Im Sommer allerlei Beerenarten, Getreide und Insekten, im Winter vorzüglich Baumknospen. Fortpflanzung: Nest unter Gesträuchen mit acht bis zwölf schmutzig weifsgelben und zostfarbig punktirten Eıern.

\

3. Hasel- oder NE Wald- | huhn. Tetrao Bonasia, Linn.

° Schnabel schwarz, an der Wurzel gelblich; der Augenstern nufsbraun; Füsseschuppen und Zehen schmutzig hellbraun und gelblich gezeichnet; Schwanz- federn grau mit schwarzen Punkten und einer schwar- zen Binde, die beiden mitilern ausgenommen, besetzt, Männchen: Die Kehle schwarz, weils Bazmnt, Ä

Länge ı0 Zoll. Ä Weibchen: DieKehle hellrostgelb, dunkelbfäun ge- fleckt. Länge ı2 Zoll. | Tetrao Bonasia. Gmel. Linn, Syst.l. 2. pP. WM... Gelinotte. Buff. des Ois. 2. p. 135, t. 7. Frisch Vögel. t, 112. Weibchen. Borkhausens teutsche Ornithol. Heft 10. t: 5. | Männchen. t. 6. Weibchen. Fischer. S. 204. n. 156. M Deseke. S. 70. n. 197. ur

Do 152 u

| ‚Aufenthalt: In großen Waldungen gemein. Ein w Standvogel. Nakı ung; Mancherlei Ber er Hei- . delbeeren, auch Insekten ,. jan N ler Wachhol-

- .. derbeeren und Baumknrospen. Fortpflanzung: Nest unter Gebüschen, ehr bis, S zwölf hellrogtfarbigen und dunklergeflecktenEiern.

4. Morast- weiten Tetrao albus, Linn. AN ' Der dunkelharnfarbigo Schnabel beinahe um ein Drittheil höher und breiter als bei Tetrao Lagopus Einn; der Augenstern dunkelbraun; die Klauen »,' weıißlich, schaufelförmig und zum Graben eiige- | richiet; der Schwanz- dunkelbraun, ‚mit weifser Spi- - tze, die vier mittlern ganz weils, der übrige Körper bei beiden Geschlechtern im Winter; reinweifßs, im Sommer weifs rost- und orangefarbig geschäckt, mit. . vielen dunkelbraunen und schwarzen Querflecken und weifsen Wellenlinien. Länge 15—16£ Zoll. | ' Tetrao albus. Gmel, Linn. et A

P-, 750. n, 23, Ä _ Me. ca Retz E SWEC. p ALL...) “% n.106. Brünnich. Orn. or. 99; n. ar | mutus. Montin Act. soc, Lund, 2 - PD

Lagopus. Roberg Diss. Wins p. 21. Field Rype. Pontopp. N Nat. 2 P109 Giron. Leems Lapp!. p. 949, Lagopede de la Baye d’Hudson. Buff. er O:s, IL p. 276. t.9 Edit, de Sonni-

N, EN TOR ) :

* S u ' 153 he. N

mi Vl. p. 55. Ed. de Deuxp. III. p. 290. Uebers. von Martini V. S 1:5. 2 u Perdrix de saules S. Hearne voyage dans _ 0 Ja baie de Hudson. T.-U. p. 250. ‚White Grous. Pennant Arct. Zool. I.

P 308. n. 18% Uebers. von Zimmer-

a mann U. S. 288. n. 99. (Das Titel-

kupfer gehört nicht hierher, sondern zu Tetrao Lagopus Linn.) ° . White Grous. Lath. Syn. Il. 2. p. 248. on. 11. Uebers. IV. 8.706. n. 11.7 White Partridge Eduard's Av. 2. t. 72. .. Seligmanns Vögel Ill. t. 39. | Schneehuhn. Götz Naturgeschichte einiger Vögel. S. 51. t. 3. Beschr. und Ab» "bild. gehört hieher, was aber die Le= bensart betrifft, so gehört diese zu Te- traol lapponicus Linn.

Weifses Morasthuhn, Schneehuhn,. ek

Haselhuhn. Fischer. S, 205. n, 130,.

Beseke. S.70. n. 146, |

Frisch Vögel. t. 110 und ı11. *)

Kleins Vögelhistorie, 8.120. n 4 S . Weifßses Waldhuhm Bechsteins N.C. | D. 2te Aufl. B.5. Abth.2. S. 1355. n.5.

Gm: Alle ornithologische Schriftsteller führen Frisch Abbildun-

" gen t. 110 ws ııl, bei, Zetrao Lagopus Linn. an, allein der Schnabel zeigt es schon auf dem ersten Blick, dals es Teir. albus ist; zudem sagt ja Frisch ausdrücklich, diesa "Schneehühner, welche er abgebildet habe, seyeu aus Preu- ' fsen, allwo sie öfters im Winter ‚geschossen würden, Tetr, Zagopus L. kommt nie in diesen Gegenden vor!

1541

Beschreibung : Die Länge beträgt 15-161 Zoll a die De 24—26 Zoll. Der Schnabel dunkelhorn- . Jarbig, fast schwarz ,. erhaben, rund, nicht sehr stark gebogen, & Zoll lang, der Ober kiefer über den untern hervorragend, an der Wurzel 5 Li-

nien hoch und eben so breit, der Unterkiefer a.

‚Linien lang, an der Wurzel 2} Linie hoch; der Augenstern dunkelbraun, die Augenlieder weils;

die Füsse bis auf die Fufssohlen dicht mit feinen j

haarigen Federn besetzt; die Krallen nicht stark

gekrümmt, oben erhaben unten ausgehöhlt, so

dafs sie eine wahre Schaufel bilden, nür ein Drit-

theil von der Einfügung an ist gefüllt, und dieser

Theil horafarbig gefärbt, ir übrige. Ama Theil ist weıls.

Sommertracht: Im allgemeinen sind die N vom Schnabel bis an die Br ust dunkel rostbraun,

ebeu so der Hintertheil des Rückens, die Schul- terfedern und obern Deckfedern des Schwanzes» nur dafs die braunen Rückenfedern schwarz ge-

wellt sind und der Hinterhals schwarz gefleckt

scheint, indem jede Feder schwarz gesäumt ist; alle diese Theile sind mit weifsen Federn unter-

.. mischt; die FVeibchen sind an den Stellen, wo die Männchen dünkel rostbraun sind, orangegelb mit

viel mehreren und gröfseren schwarzen Wellen und Flecken, und weißen Federn untermischt; der

Bauch, die mit haärförmigen Pflaumfedern besetz-

ten Füsse und_die Schwungfedern sind bei beiden Geschlechtern wei/s; die Schwanzfedern sind dun- kelbraun mit weifsen Spitzen, die mittlern ganz weiis; die Schäfte der Kielfedern ‚praahliee oder

schwarz. Ge H GR, |

\

Ba _ Ba. |

‚Ich will nun usfährltäkie einige Morasthüh- ner in der Sommertracht beschreiben:

Nr. 1 Er Schnabel wie ‚oben angegeben; ‚die N |

\

senlöcher rund hunter mit rostbraunen, weilsen und schwarzen Federn eingefafst, welche aus ‚den Nasenlöchern selbst heraus wachsen; die

' Augenlieder weifßs, über dem obern befindet sich

eine nackte schöne breite rothe Haut, die oben gefranzt: und beweglich ist, und sowohl in die ‚Höhe als auch herunter geschlagen werden kann. Kopf und Hals schön rostbraun (dunkelorange- roth); Scheitel und Hinterhals fein schwarz ge- fleckt; Kehle mit gröfsern weifsen Flecken, hin- er den Augen einige dergleichen größere Flecken; der Rücken rostbraun, strohgelb und schwarz marmorirt, doch sind hin und wieder einige grofse rein orangefarbene Federn einge- mischt; jede der bunten Rückenfedern von der Wurzel bis auf ein Drittheil hellaschgrau,. die

‚zwei andern Driftlieile sind rostfarben und stroh-

gelb mit mehreren: schwärzlichen zerrissenen

| Wellenlinien ; bis auf die Hälfte ist jede Feder

- , gedoppelt; die innere kleine Feder (Dune) ist.

von einer schönen aschgrauen Farbe, sehr sanft und weich; die Flügel oben und unten rein schnee- - weifs; dieSchäfte der ersten Schwungfedern ha- ben einen bräunlichen Anstrich, vorzüglich ge- gen das Ende zu, dıe Spitze des Schaftes aber ist reinweils, die Schäfte aller übrigen Schwung- federn sind weißs; die langen und kürzern Deck- h federn, die zunächst an dem Rücken liegen , sind von derselben Zeichnung wie die übrigen

er

5 RR \ " c : “.. N ö Q ; % » 2 as 2 ) r . Rückenfedern; die unmittelbar unter ‚diesen

'Deckfedern liegen, sind’ eben so weifs, ‚wie die 2

grofsen Schwurgfedern, ausgenommen dafs sich ‚nach unten zu einige bunte Federn (wie am "Rü- cken) zeigen, die fast alle von den längsten hin- tern‘ bunten Deckfedern verdeckt ‚werden, und erst dann ganz deutlich erscheinen, wenn der Flügel ausgebreitet wird; Brust, Bauch, Steifs

und die untern Schwanzdeckfedern rein ‘schnee-

'weißs, nur allein die Seiten der Brust haben ei- nige hellrostfarbene und schwärzlich gefleckte Federn; der Schwanz besteht aus ı8 Federn von welchen ı4 schwarzbraun und nur an ihrem Ursprung so wie an ihrer Spitze weils sind; un- mittelbar über die Einfügung der ı4 schwarz-

braunen Federn und nicht in ihre Reihe, treten

vier ganz weilse Schwanzfedern hervor, Diese ‚sitzen nicht so fest, als jene ı4 schwarzbraunen, sind wirklich als falsche :Schwanzfedern zu be- ‚trachten und gehen oft durch Z ufall- verloren; ‚man wird daher sehr häufig Morasthühner finden, denen entweder zwei oder gar alle vier obere weifse Federn fehlen und die nur 14 gleichfarbig. schwarzbraune Schwanzfedern mit weifsen Spi- tzen haben, Auch hierdurch kann wohl mit eine - Verwirrung in der Geschichte der verschiedenen. Arten weilser ger entstanden seyn. *)

>

RE OR. S

ar Ich habe bei mehreren Gchhechöiere (Terr. Lagöpus L.)

. . dem Morastwaldhuhu beobachtet,

diese weilsen falschen Schwanzfedern erst im Entstehen be=- merkt, obgleich alle schwarzbraune Federn schon völlig ausgebildet waren und Germann hat dasselbe häufig bei

/

| 157. .

Die Schwanzdeckfedern sind sehr lang, einige reichen bis zur Spitze des Schwanzes, sie sind theils weiis, theils von der Farbe des Rü=

ckens; Schenkel, Beine und Zehen sind weifs und stark befiedert; an den Beinen und Zehen

sind- die Federn lang geschlitzt und haarähnlich mit einem äufserst kurzen Schäftchen , aber eben so wie die Federn des Leibes gedoppelt; von

"unten sind die Fufssohlen und Zehen zwar nackt,

aber jene haarähnlichen Federn sind so lang und legen sich um, dafs der Vogel wirklich auf haar- ähnlichen Federn geht; die Krallen sind lang;

die mittlere über ; Zoll lang, oben erhaben un- ‘ten ausgehöhlt und an den Seiten breit und etwas

umgebogen, so dafs sie eine wahre Schaufel bil- den um damit den Schnee bequem wegkratzen zu können; nur ein Drittheil von der Einfügung an ist gefüllt und hier ist die Kralle auch horn=_

farbig gefärbt, der übrige. Theil ist t weiß,“ Ist

ein altes Männchen,

ER

Ä 5 Unterscheidet sich darin vom vorigen,’ dafs

es auf dem Rücken dunkler ist, indem die Fe= dern mehrere schwarze Linien und viele sogar großse breite schwarze Spitzen haben; die ersten sechs Schwungfedern mit fast ganz schwarzen

'Schäften; an der ersten Schwanzfeder befindet

| Nr,

sich bei der Einfügung an der innern Fahne schon viel weilses, Ein altes Weibchen.

3. Ist auf dem Rücken blafs rostgelb und häufig

schwarz gefleckt; die Schäfte der ersten Schwung- Su federn «sind fast ganz weißs und nur hin und

wieder zeigt sich ein bräunlicher Anstrich.

en an

Nr. 4 Hat am rostrothen Halse mehrere schwarze

Flecken und runde Zeichnungen; der Rücken

wie bei Nr. 3,5 die Schäfte der ersten sechs

Schwungfedern sind’ schwarz; in ‚den schwarz-

braunen Schwanzfedern schimmern an der äus-

sern Fahne viele rostfarbene Flecken durch und

an der weifsen Brust befinden sich PIORENN: rost- braune Federn.

Nr.5u.4. scheinen junge Vögel zu seyn.

Im März erscheinen die ersten Federn des Sommerkleides und Ende Mays ist vollkommen diese erste Mauser beendigt und der Vogel steht in seinem bunten Kleide da. Gegen den Herbst

- hin kommt die zweite Mauser, die bunten Federn verlieren sich und weiße treten an ihre Stelle, bis endlich im December der Vogel ‚ganz weils geworden ist.

w; intertracht: Das ganze Gefieder schneeweilss die .Sehwanzfedern schwärzlich oder dunkelbraun mit weifsen Spitzen, die mittlern ausgenommen, wel- che ganz weifs sind; die Schäfte der Kielfedern braun. i

Eigenschaften: Sie ah. besonders im Herbst, sehr furchtlos und können leicht geschossen werden, Wenn sie auflliegen sind sie ganz still, und las- sen keinen Ton von sich hören, machen aber it

ihren kurzen Flügeln, da sie schwer fällig fliegen 5 vielen Lärm. Den Herbst und’ Winter durch streichen sie ın grofsen und kleinen Ketten um-. her. Auf Bäume setzen sie sich nie |

Aufenthalt: Dieses Waldhuhn ist in Livland i in gro- {ser Menge, Es lebt daselbst in grofsen sumpfi- ‚gen Heiden, die stark mit Moos bewachsen sind

4 f

\

A PS

/

und auf welchen sich die Blau- und Sumpfbeere

(Paccinium myrtillus und F. uliginosum) häufig findet. Auch findet man es ın feuchten Niedri-

gungen, wo: kleines Erlengebüsch und niedrige

Weidenarten wachsen, heifst daher mit Recht das

Morasthuhn. Es geht aber auch auf trockne Hei-

‚den, auf welchen das Heidekraut (Erica vulga- ris) und die Mehlbeere ( Arbutus uvaursi) wachsen.

Man findet diese Vögel rund um die Erde innerhalb und außerhalb dem arktischen Kreise,

bis auf 72° nördl. Br.; in den Ländern um die

Hudsonsbay und bis Neuland herunter; in Nor-

wegen, Finnland, Kurland, Esthland, Preufsen _

z. B. um Tilsit, ja sie verfliegen sich sogar zu- weilen nach Pommern; in Asien ganz über Sibi- . rien. bis Kamtschatka, wie auch auf den Inseln, welche zwischen diesem Lande und Amerika lie-

gen; in Lappland und Island; aber weder auf de

‚Schweizerischen, Oesterreichischen, Salzburgi-

schen noch sonstigen Deutschen- oder südlichen

Europäischen Alpen lebt dieses Huhn, und alles - was sich dorten findet, ist das Schneehuhn. (Te- irao Lagopus Linn.)

"Nahrung: Beeren z.B. von Arbutus uva ursi, Em=«

petrum nigrum, Vaccinium myrtllus, uligino- sum, vitis idaea, Sämereien, z.B. vonder Zwerg- birke; Heidekraut, Baumknospen, und Blätter welche sie von den niederliegenden Gesträuchen, | vorzüglich der Birken und Weidenarten abrei- Isen; zu ihrer Verdauung, verschlucken sie vıele kleine Steinchen; sie fressen auch Insekten,

Y Fortpflanzung: Nest auf der Erde unter kleinem

Gesträuche, mit zehn, köchstens eilf Eiern,

welche mit. weit mehreren ‘schwarzen Flecken _ gleichsam wie überpudert bedeckt u die

- ? u

R N OE ı60 N eo

Eier von Tetrao Lagopus Linn

Anmerkung: Um die Naturgeschichte dieses Vogels i weiche sehr verwirrt ist, . etwas mehr aulzuklä-

\

‚hatte. Die meiste Verwirrung mag theils“ daher

ren, habe ich mich bemüht eine vollständigere und reinere Synonymie anzugeben, als man bisher

entstanden seyn, weil man mehrere Waldhührer

ge nicht zu dem Morasthuhn, (seinem Lagopus |

hat, w. z. B. Tetrao Lagopus Linn, T. albus Linn. und T. cachinnans RetzT. lapponicus L) die viel Weifses an sich haben und im Win- ter ganz weißs werden, anderntheils - dafs die meisten ornithologischen Schriftsteller entweder die weifsen Waldhühnerarten die sie beschrieben,

nicht selbst sahen, sondern andere Autoren ex

zerpirten, oder nur selten vielleicht ein ausge=

stopftes Exemplar in Händen hatten, - nn.

Retz rechnet Edward's white Dia.

2. ı86.) allein er hat hierin bestimmt unrecht; Za-

tham kannte Tetr. albus nicht selbst, sondern führte es nur nach andern Autoren auf. Samuel Hearne in seiner Yoyage dans la baie de Hudson

Aw

nennt dieses Waldhuhn Perdrix de saules und

das Schneehühn (T. Lagopus L.) Perdris de roches; die letztere Art sagt er, ist im Winter.

ebenfalls weifs, aber kleiner als die erstere Art E.

und gewöhnlich auch nur zwei Drittheil so schwer; von dem Schnabel zieht sich bei. Perdrix de ro=». ches eine schwarze Linie bis an das Auge, auch

untexscheidet es sich in seiner Natur und Erna.

ü

ae

2-65 25

BR | Fungsart von den P. de säules, hält sich niemals im ‚Wald oder unter den Weiden. auf und erträgt in den großsen Ebenen; die strengste Kälte. Es lebt nur von den Spitzen und Knospen der jungen Bir- ken. Mit dem Garn iäfst es sich nicht fangen ; oftmals ist es sehr schwer, auf ein andermäl sehr leicht zu schiefsen. Sein Fleisch ist schwarz; trocken und bitter, und weniger beliebt als das der andern Art. Nach $. Hearne schlagen sich die Perdrixs de saules im September oder An- fangs Oktober in grofsen Heerden zusammen, ver- ‚lassen die ebenen sterilen Gegenden, worinnen sie geheckt haben und begeben sich dahin wo vıele Weiden wachsen, Diese Hühner sind von allen Arten ihrer Gattung am gemeinsten und häufigsten in der Hudsonsbay. Ihr Gewicht beträgt gewöhn- lich 18-20 Unzen. Die Nacht halten sie sich unter dem Schnee auf, den Tag über gehen sie ihrer Nahrung nach. Im Winter findet man sie beständig längst den Flüssen,’ Buchten, an Wei= hera und Seen, und-in denen mit Weiden über= deckten Gegenden, wo sie sich in dieser Jahrs= zeit einzig und allein von den obersten zarten Zweigen derselben ernähren. Im Sommer besteht ihre Nahrung aus Beeren und Kräutern. Da im Winter ihre Nahrungsmittel trocken und hart sind, so verschlucken sie zur bessern Verdauung eine Menge kleiner Kieselsteine, welche sie mit grofser Mühe Buber dem Schnee sich her N müssen,

Die Indianer fangen diese Hühner in Netzen und zwar auf folgende Art: Sie haben ein mit

ar

einem hölzernen Rahmen eingefafstes Netz, wel- ches aus Bindfaden besteht und 20 Fußs ins Ge-

vierte hält; dieses breiten sie längst den Flüssen, 1

Buchten, Seen und Teichen, ohngefähr 100 Ru- then von dem Weidengesträuche auf dem Schnee aus, bringen nun unter dasselbe noch mehr Schnee und machen in der Mitte einen erhöhten Haufen, ni welchen sie mit Kieselsteinchen "bedecken. Als- dann wird die eine Seite des Garns in die Höhe gehoben und auf zwei Pfähle ohngefähr vier Fuß hoch aufgestellt, an dieser Seite befindet sich eine lange Leine, das andere Ende wird an ‚die benach- barten Weiden angebunden, doch so, ‘dafs man nichts davon auf dem Schnee gewahr wird. Ist nun alles zum Fang. eingerichtet, so setzen sich einige Jäger versteckt unter die Weiden, die an- dern treiben die in der Nähe sich aufhaltenden Hühner nach dem Netze zu, was meistentheils gar nicht schwer ält, ja oft ist dieses gar nicht nö- thig, denn Pose die Hühner die schwarzen Kie- selsteinchen gewahr werden, fliegen sie von selbst eiligst darauf zu. Befindet sich nun eine hinläng- | liche Anzahl unter dem Netze, so läfst der Jäger dasselbe nieder fallen und alle sind gefangen. Durch einen Bifs in den Hinterkopf tödten die _ Indianer die gefangenen Hühner. Oft erhalten sie auf einen Zug 300 Hühner. In dieser Zeit sind sie so häufig, dafs zehntausend vom November bis Ende Aprils zum Gebrauch der Kolonie ge- "fangen werden. Im Winter 1785 waren sie s0

häufig um Churchill dafs die Schweine mehr als EI

2000 zu fressen bekamen. Hr. Jeremiä behauptet, dafs daselbst in einem Winter von ihm und neun.

a.

7 s

/

y+® nn neunzigtausend Waldhüh-

ner und fünf und zwanziglausend Kaninchen ge-

fäugen worden wären, Sie, sind aber nicht alle

.udahre gleich häufig, ja manche Winter sehr sel- ‚ten. Zu Ende März oder Anfangs April, sagt . Hearne, zeigen sich die ersten Federn ihres ‚schönen Sommerkleides und zwar zuerst am Hals;

vor Julii ist dieser Farbenwechsel nicht her

Dieses Sommerkleid ist braun mit einer Misch Yung

von orange, weils und schwarz,

Nach Montin, Retz, Germann giebt dieses Huhn, sowohl wenn es freiwillig auflliegt, ‘als auch. wenn es ‚aufgejagt wird, keinen Laut von sich, weshalb ihm Montin den Namen Terr, mutus beilegie; da aber nach Steinmüllers Beobachtung *) auch das Schneehuhn (Tetr. La- gopus L.) aufgejagt keine Stimme von sich hören läfst, so ist dieser Name zu verwerfen. Das Schneehuhn läfst sich durch folgende

Kennzeichen von dem Morasthuhu leicht unler=, Ein '

Mor astwaldhuhn. Schneewaldhuhn. Schubel, nicht sehr gebo- Schnabel stärker gebogen; ‘gen,’ Zoll lang, der| höchstens # Zoll lang, ' Oberkiefer an der Wur-| der Oberkiefer an der zel 5 Linien hoch und| Wurzel 5 Linien hoch eben so breit, der Un-| und beinahe 4 Linien terkiefer 5 Linien lang,| breit, der Unterkiefer an der Wurzel 21 Li-| über 4 Linien lang, an nien hoch; die Krallen) der Wurzel 2 Linien

\ '

'*) Alpina. B. 8. 213.

>

m pn 2

weifslich ; der Körper| im Winter weifs bis auf 14 Schwanzfedern wel- che dunkelbraun und weiße Spitzen ha- im Sommer der Körper weiß, rost- und

sind| ben;

orangefarbig geschäckt, mit vielen dunkelbrau- nen und schwarzen Querflecken und‘ wei- fsen Wellenlinien ge- zeichnet, die Schwanz- federn wie im VVinter

gefärbt.

Der Rekudak,

ih re

sah die ER re ) farbig; der Körper im Winter weils, von ‚der.

ah

Schnabelwurzel bis hin- ter die Augen laufen

schwarze Zügel (vor-

züglich am Männchen)

und ı4 Schwanzfeder: n

sind schwarz mit RR

fsen Spitzen; im Sommer der Körper weils und

grau geschäckt, mit vie- len ‚schwarzen Querfle-

cken und rostfarbigen und weifsen Wellenli- gezeichnet, Schwanzfedern wie im Winter gefärbt,

nien

Tetrao lapponicus 'Gmels

Linn, obgleich er im Winter bis auf die schwat- zen Schwanzfedern sanz weils ist und im. Som- mer ein ähnlich geschäcktes Kleid wie das Mor ast-

und Schneehuhn trägt,

‚kann doch nicht mit den-

selben verwechselt werden, da seine Zehen ge- schuppt und nackt und nicht mit Federn beklei- ‘bet sind. Aufgescheucht, fliegt er mit einem lau-

ten Geschrei, gleicht, davon.

das einem heifseren Gelächter

die

/ Pd

ums 165 N x

UXKXKIV. GATTUNG. Feldhuhn. "Perdiz.: .

Schnabel: Kurz, stark, der Oberschnabel gewölbt, = ‚gebogen und über die untere Kinnlade u gezogen. i Nasenlöcher : Mit einer Schiele bedeckt und vor- nen nicht mit Federn besetzt. an Augen: Um dieselben kleine, franzlose, rothe war- zige Auswüchse. | „Flügel: ' Die vierte Sehwungfeder die längste. Schwanz: Miltellang , etwas zugerundet, niederge- bogen, aus ı8 Federn bestehend, von welchen ‚die 4 mitielsten etwas höher liegen und soge- . ı nannte falsche Schwanzfedern sind. Ä Füsse: Gangfüsse, unbefied»rt, der Lauf bei dem Männchen . mit einem Spornansatz, bei. einigen

"auch mit einem Sporn; die Daumenzehe kaum

.. halb so lang als die innere Zehe; die Laufdecke schildtafligz; der Zehenrücken getäfelt.

1. Graues Feldhuhn, Perdix:ı cinerea, | | ö Laith. Der Schnabel blänlich, ins Olivenbraune fallend ; der Augenstern braun; über unter und hinter den Au- . gen ein kahler, rother warziger Fleck; die Füsse grau- lich fleischfarben; 'derSchwanz gelbroth; Männchen: auf den Flügeldeckfedern rothbraun gefleckt; unter der Brust ein grofser hufeisenförmiger, kastanien- brauner Fleck; Weibchen: auf den Flügeldeckfedern - schwarzbraun gefleckt; unter der Brust nur. einige kastanienbraune Flecken, oder in der Jugend gar keine. Länge ı2 Zoll. N

ES

166. 2

Pertdlix .cinereas Latham Index ornith, u. ar N 0 9 et

Tetrao Perdix. ee er. Sat. La

ei et

Perdrix grise. Buff. des Ois. U. Pr en

Frisch Vögel. 1. 114.

Fischer. S. 204. n, 137.

Beseke. S. rı. n. 148, | YMufehtnalı: In Feldern und Gebüschen schr haufig.

Ein Staudvogel, “. R Nahrung: Insekten und Sch Larven, Getreide

und andere Sämereien, auch Wachholderbeeren, ‘Gras - und Krauterspitzen u. s. w,

Fortpflanzung: Nest unter Gebüsche, in Wiesen),

ım Getreide, mit 12—21 schmutzig gr augrünlichen Eiern. Fischer sagt, die alten Weibchen legten über 20 Eier, aber dieses ist nach ı meiner Beob- achtung nie der Fall.. \

XXXV. GATTUNG. Wachtel. Coturnız.

' Schnabel: Kurz, wenig gewölbt, nur etwas gebo-

gen, elwas zusammengedrückt, en bel nicht viel’ über den untern herabgezogen.

'Nasenlöcher: Längliche Ritzen, mit einer Ka

blasenen Haut ae und nicht mit Federn

"bedeckt. „Augen: : Ohne kahlen warzigen wi über Ba um -

dieselben. 17708

"Flügel: ‘Die erste Schwüngfeder die längste. et Kurz, zugerundet, niedergezögen, aus

4 Federn bestehend. I

+5 BER nn

v2 ; (m Sm 167 ee

Füsse: Gangfüsse, unbefiedert, der Lauf ohne Sporn;

die Daumeiizehe halb so lang als die innere Zehe; - die Laufdecke schildtaflig ; der Zehenrücken ge- tafelt,

1. Schlagwachtel, Coturnix dactyli- sonans, Mit,

Der Schnabel im Sommer hornschwärzlich, im Winter aschgrau; der Augenstern olivenbraun; die- Füsse hell fleischfarbig; der Körper rostgrau und schwarz gefleckt; über den Augen ein gelblichwei- . Sser Strich; die Schwanzfedern haben am Rande ei- nen arrhipen ‚Mondsfleck; die Kehle beim Männ- ‚chen schwarzbraun und ‘die Brust 'blafsrostfarbig, weifs gestrichelt, beim Weibchen die Kehle weils- ' lich und die Brust schwärzlich geileckt, Länge > 74 Zoll.

« .Perdix Coturnix. Lath. tn ornith. Il. | EN BANN. 0.20, Tetrao Coturnix. Gmel. Linn. Syst.]. 3; ee, 786, >n,.90.

La Caille. Buff. des Ois. 2. p. 449. t. 16, Frisch Vögel. ti. 117. Männchen und WER: | chen, Beseke. S. 205. .n. ı38. Beseke. S. 7ı. n. 149, Aufenthalt: In Getreidefeldern und auf trockenen

Wiesen. ‚In Lettland z.B. um Riga und WVolmar

. herum nicht selten, hingegen in einigen Gegenden, vorzüglich Esthlands, findet man sie gar nicht, Germann sagt, er habe überhaupt sie seltener in Livland, als in Teutschland gefunden.

\ a 3 EN N RUN:

"Nahrungs. Simereien, Getreide, Er: Kräuter und

‚Insekten.

Fortpflanzung : Nest in Geh eidkaclher N; auf. wi ie- sen, mit 8—ı4 stumpfen, grünlichweifsen, selten strohgelben, olivenbraun, großs und ‚Hein BEetek- ten Eiern, ;

KXXVI. GATTUNG. | Leappa, re Ce Schnabel: Kürzer als der Kopf, gerade, kegelför-

mig, stark, zusammengedrückt, die obere Kinn-

lade gewölbt und etwas über gebogen. 'Nasenlöcher: Eiförmig, offen und sehr nahe at an ein- ander liegend. j “Füsse: Dreizehig, lang und stark, über dem Knie (Ferse) nackt; die Zehen unverbunden; die Fuß- decke überstrickt. og

1. Grofser Trappe. 'Otis Tarda, Linn.

Der Schnabel graubraun; der Augenstern roih- ‚gelb; die Füsse schmutziggrau; der Oberleib rost- |

roth, mit dichter schwarzer wellenförmiger Zeich- nung; das Männchen hat an beiden Seiten der un- tern Kinnlade einen langen faserigen Federbart. Länge 54 Fufs; das Weibchen ist um vieles kleiner, Otis Tarda. Gmel. Linn. E. I. p- 722... 1. i ' QOutarde. Buff. des Oıs.. Br. Frisch Vögel. t. 106. Weibchen. Suppl. n. 106. Männchen. EST

Eischer. S. 201. 8. ı52, \ - # - \

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Dr. #

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..dufenthalt: Fischer führt ihn unter ‚den Vögeln Livlands. auf, allein aller angewendeten Mühe ‚ohnerachtet hat Germann nie erfahren können, ‚dafs ‚jemals ein Trappe in Livland wäre geschos- sen worden; nach seiner Versicherung kennt Nie-

.. mand diesen grofsen Vogel daselbst und die teut- schen Jäger, deren viele in Livland sind, haben ihm alle versichert, niemals den srofsen n Trappen in Livland angetroffen zu haben. |

Nahrung: Getreide, Kräuter, Sämereien, grüne

Saat, Insekten und Regenwürmer. er -

Fortpflanzung: Nest in Getreidefeldern, mit zwei ‚bis drei blafs olivengrünen ungleich grofs und klein bleichbraun gefleckien Biern.

4 Br Kleiner Trappe. Otis Tetrax,

im.

Der Schnabel hornfarbig ins Graubraune über-

' gehend; der Augenstern lıchtbraun; die Füsse bräun-

lich schmutziggelb ;der Oberleib rostgelblich, schwärz- lich gestrichelt und mit kleinen irregulären Linien in die Quere gestreift; Kopf und Hals sind glatt; am Männchen der Hals schwarz mit einem doppelten weifsen Halsbande; am Weibchen der Hals von der

BE Farbe desRückens, ohne Halsbänder. Länge ı4 ı Fußs;

das Weibchen kleiner. Otis Tetrax. Gmel. Linn. Syst. 1. 2. D4 725...n, 3. La petite Outarde ou Cane-Petiere. Bu Eh. ; des O1s. 2, p. 40. pl. enl, 25. Männchen, h pl. enl. 10, Weibchen. Beseke: 8,68. n. 145.

\ + = 74 . 1

"aufn: Ein Exemplar "diäkes dies Nahen) Theile von. Europa bewohnenden Vogels, ward ‘im Lennewerdenschen, im südlichen Livland ge- |

schossen und befindet sich zu Riga i in der Samm- lung des Hrn. Doctor Drümpelmann.

Nahrung: Insekten, grüne Saat, Simereion, Ge- treide, Kohl und Kraut. Kr

Fortpflanzung: Nest in Aeckern, mit drei un fünf ‚glänzend grünen Eiern. _

1

IL. ABTHEILUNG,. N

Wasservögel Aves aquaticae.

ACHTE ORDNUNG,

$ Sumpfvögel. Grallae.

Dkı. ı Nach den Gattungen verschieden.

"Hals: _ Meistens lang.

Schwanz: Meistens kurz |

Füsse: Drei- oder vierzehig, im Verhältnifs zum übrigen Körper laug und mehr oder wenig über

..dem Kinn unbefiedert;: die Zehen lang, bei den

meisten nur die äufsern Zehen am Grunde durch eine Haut mit einander verbunden, bei einigen wenigen die drei vordern bis zur Hälfte entweder mit einer ganzen Haut, oder mit einem breiten. Rappen getheilten Zehensaume versehen. |

we: Mit Füssen, die nur drei Zehen, und keine Hinterzehe haben, KXXXvI. GATTUNG. Austernfischer. Haematopus.

. Schnabel: Lang, gerade, Een, an den Seiten: zu- „sammengedrückt, vorn keilförmig -zugespitzt, in ‚der Mitte des Oberschnabels etwas niedergedrückt.

k

Nasenlöcher: Gleichbreit, nahe an BANN. Schnabels wurzel in einer Furche gend, i Leib: Stark und entenartig, | ' Füsse: Dreizehige Lauflfüsse, nicht hoch, stark und dick, die äufsere Zehe mit der innern durch eine _ Haut verbunden; der, ‚Spann SHBAUNNG der Ze-, henr keken getäfelt, | | ı. Geschäckter Austernfischer. Hae- matopus Ostralegus, Linn.

Der Schnabel und der Augenliederrand orange= roth; der Augenstern karmoisinrolh; die Füsse zie- gelroth; Kopf, Hals Oberleib und Schwanzspitze schwarz; über die Flügel ein weifses Band; Unter- leib, Rücken und Schwanzwurzel_ weils. Länge : a5 Zoll. n | Haematopus ‚Ostralegus. G mel. ‚Linn.

Syst. I. 2. p; a 3, E:

Huitrier. Buff. des Dis. 8... u. tilö

pl. enl. n. .929. ie

Fischer. S. 200. n. 130, | Aufenthalt: Am Strande der Ostsee, vorzüglich in

‚der Gegend von Habsel, auch an der Kuste. von

Dünamünde. i N Nahrung: Kleine Seegewürme und Sohalihigse wel- |

che er mit dem Schnabel zerbricht und gröfsten-

theils mit den Schalen verzehrt, auch Aas, wel= ches an den Strand geworfen wird. | Fortpflanzung : Nest im blofsen Sand oder auf Wie- sen nahe am Ufer, mit drei bis fünf gelblich- _ grauen Eiern, welche mit vielen grofsen und klei- nen hell- und dunkelbraunen Pünkiani bestreut sind.

KXXVM. GATTUNG. 6

Regenpfeifer. Char adaius,

Kopf: Dick, die Stirn hoch.

Schnabel: Kürzer als der Kopf, dünn, gerade, rundlich, mehr stumpf als spitzig, vor der Spitze dicker.

Nasenlöcher: Hochliegend und Bieishnhert,

Augen: Grofs hervorstehend.

Füsse: Dreizehige Lauffüsse, mittellang, die äufsere und mittlere Zehe an der Wurzel mit einer klei- nen Haut verbunden; der Spann. schildtaflig; der ‚Zehenrücken getäfelt.

ge ie Charadrius au ratus, Suckow.

Der Schnabel schwärzlich; der Augenstern dun- kelbraun; die Füsse dunkelaschgrau; der Oberleib schwärzlich, gelbgrün oder goldgelb gefleckt; im Frühjahr Kehle, ‚Brust und Bauch, bei Männchen und Weibchen, entweder ganz schwarz oder mit "weißsen Federn untermischt, ım Herbst sind diese Theile theils weifs, theils grau, mit bleichschwarz gemasert. Länge 105—ıı Zoll.

Oharadrius auratus. Suckow Näturgesch.

der 'T'hiere 'T'h. 2. Abth.5. S. 1592. n. ı. Charadrius apricarius, Gmel, Linn. Systs lebe. 1 pe 6B7. ‚Alten Frühlings-

vogel. Charadrius pluvialıs. a, Linn. Syst,

1.2... p. 68% n. 7 Alter oder junger

Herbstvogel,

N

I.» 2 ok. u A RE RIMR: Y ? Yet Wr u 2 n ; } \ a . HR | i N Y

z g N

| Tem De N h Pluvier dor& & gorge noir. en ff des Oi 8. 2.85. Alter Frühlingsvogel. ER N Pluvier dore. -Buff: pl. enl. n. 90% Alter | oder junger: Herbstvogel. ,. "

Naumanns Vögel. Nachtrag I. $, 46. t.ı1

E 15.. Alter Frühliogsvogel. | Fischer. $. 200. n. 129. Beseke, 8.66. 'n. 153. ei N | Aufenthalt: Brachfelder, . grüne Spanier, Er Heiden und überhaupt wüste Oerter.. Ueberall ' im Herbst.und Frühjahr in grofsen Heerden.

Nahrung: Insekten und Würmer.

Fortpflanzung: Nest auf der Erde in einer gescharr- ten Vertiefung, mit drei bis fünf olivenfarbigen schwärzlich gefleckten Eiern. In Livland nistet dieser Vogel nicht, sondern in Schottland, Island, Lappland u. s. w; |

“Anmerkung: Germann war bo A Meinung Cha- radrius apricarius und pluvialis seyen zwei x». ganz von einander verschiedene Arten, allein er wußste nicht, dafs dieser Vogel, so wie beinahe alle Sumpfvögel, im Jahr sich zweimal mausert und in zwei‘ verschiedenen Kleidern ' erscheint, Man lese hierüber nach, was ich in meinem Ta- schenbuch der teuischen V ögelkunde S. 319. ge= sagt habe, Germann sagt, er habe oft im Früh- jahr beide Arten, den Charadr. pluvialis und Ch.. apricarius zu gleicher Zeit erhalten; beide leb- ien stets in abgesonderten Heerden, und letzte-' rer wäre am häufigsten in Livland, hingegen in 'Teutschland käme er nicht häufig vor, wohl aber! der Ch. pluvialis. Alles dieses beruht’ auf falschen.

D AN Sn ? RR

a re, Beobachtungen! Dafs er beide, vermeintliche Ar= ten im Frühjahr zusammen erhielt, ist ganz na- hr türlich, da sich bei den jungen Vögeln wenig oder gar nichts Schwarzes im Frühjahr zeigt, S Ok und dieses ist bei allen Vögeln, die sich im Frühjahr und Herbst in Heerden zusammen schla- 2 ‚gen, der Fall halten sich die Jungen zusammen.

.

und die Alten ziehen und leben abgesondert von ‘* einander, daher trifft man auch wohl im Frühling

Schaaren von Goldregenpfeifern an, worunter s kaum .einer mit schwarzer Brust befindlich, und

wieder andere, wo die Mehrzahl einen schwarzen E ; Unterleib hat.

'

a "Ha ehtn den peiten Chära-

drius Hiaticula, hinn,

Der ar gelb, an. der Spitze atara der Augenstern nufsbraun; der Augenliederrand und: die Füsse orangegelb; auf der Stirn ein schwarzes und hinter diesem ein breiteres weifses Band, welches von einem schwarzen Scheitelband begränzt wird;

um den.Hals ein breites weifses, und unter diesem ein schwarzes Band. Länge 7 Zoll, |

" Charadrius hiaticula. Gmel. Linn. Syst,

ht p. 685.00. | "Le Pluvier & collier, Buff. des Ois. 8. ik: 60. t.6. pl. en n. 920. _

Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 19. t. 6. Männchen, Weibchen und junger Vogel. ,

| x Beseke. S. 65. n. 131,

Aufenthalt: Häufig am Be, an “an ler 1

der Landseen, oft auch an Teichen und stehenden Sümpfen. '

Nahrung: Wasserinsekten Enid ci Larven, kleine Wasserschnecken und Regenwürmer, |

Fortpflanzung: Nest am Ufer im Sande, Grass oder Schilf mit drei bis fünf grünlich schmutzig _ gelben Eiern, welche mit vielen grofsen braunen

Punkten und Strichen SE sind.

! 3. Kleiner Regeäpfeife, Charadri- .

us.minor, Linn.

Der Schnabel schwarz; der Augenstern dunkel= braun; der Augenliederrand hoch zitronengelb, diek und wulstig; ; die Füsse bräunlich oder gelblich fleisch- farben; das schwarze Stirnband, sehr schmal; das schwarze Scheitelband senkrecht durch und weit un- ter. die Augen herablaufend; die erste Schwungfeder weifs geschäftet; die erste Schwanzfeder weifs, mit

einem RE dunkelbraunen Rücken. Länge

6 Zoll.

FR minor. W olfs ingeareyh Vö=

‚gel Deutschl. Heft 19. t.5. Männchen

"und Weibchen. Taschenbuch der teut+

schen Vögelkunde S. 324. n. 6.

- Charadrius curonicus. Gmel, Linn. Syst ü

2. P.692. 2:29 Le petit Pluvier & collier: Bu ff& des Oisi 8. p: 60, pl. enl. n. gern Beseke. 5.67. n. 134. ‚Aufenthält:i Ueberall an Flüssen, die sandige Ufer haben, auch auf grofßsen Sandflächen, seliener au

Y _/

> ln | Rn \ F Landseen und pur bloß alsdann, wenn diese fla- che sandige Ufer haben. Br : Nahrung: Insekten und an 1. und kleine Warmer. 7 Ä Fortpflanzung: Nest in dem mit etwas is be- wächsenen Sande am Ufer, auch in dürren Sand- und Brach feldern, welehe zunächst am Wasser lie- " gen, mit drei ie vielen kleinen braunen und grauen Punkten und Strichelchen ‚Papprehgteh Eiern. x

xxxıx. GATTUNG ;

2 Sandläufer. Calıdris. Pr.

" bibeii Von gleicher Länge des Kopfs, dünne, gerade, rundlich, au der Spitze platt breiter wie in der Mitte,

:Nasenlöcher: Klein, und länglich end

* Füsse: Dreizehige Lauflüsse, mitiellang, die Zehen

an der Wurzel mit keiner Haut verbunden; der

Zehenrücken getäfelt.

is fünf etwas gelblichweißsen , mit

j. Grauer Sandläufer Calidris grisea, | | mihi. |

Der Schnabel und. die Füsse, schwärzlich 3‘ der Augenstern braun; der Oberkörper im Winter gleich- farbig grau mit feinen schwarzen Strichen, im Ju=- gend- und Sommerkleide schwarzbraun und weißs

0 REDE u vr » +

%) Ich nannte zwar mit Bechstein diese Gattung sohst Arena=

ria, allein da Linne schon eine Pllanzengattung- so be=

nannte, so ist dieser Name in der O:nitholopih zu ver- „werfen, -

12

a —_ |

gefleckt; det Unterleib weils; die Schkkinpen der er ' sten und’ zweiten Ordnung, so wie die Schwanzfe-

dern hahlen weilse Schäfte. Länge 7 Zoll. { Tringa arenaria. G mel. Linn. Syst I \

2 p 600. n. 16%

\ - ‚Charadrius Calidris, Gmel. Linn.

Are. D.bRBg. in: 0. ' Bi Arenaria grisea. Bechsteins. 'N. RR D.

te Aufl. B.4. S.358. A... Naumanns Vögel. Nachtr. ‚Heft 5.77

BEAT 9% aa

-

lufenthalt: An dem Strande der Os ‚jedöch i in

Livland selten. Ein Exemplar, welches in ‚der Gegend von Riga geschossen wurde, besitzt Hr. ee Drümpelmann in seiner Sammlung. Stoll und Germann blieb dieser Vogel uıbekannt. Nahrung: Würmer und Wasserinsekten. | Fortpflanzung: Wo dieser Vogel nistet, ist bis jetzt noch nicht bekannt, ‚geworden.

‚B. Mit Füssen die vier Zeben haben,

‚RL,GATPURG. EN Löffler. Platalea

Schnabel: Lang, dünn, wagerecht flach, am Ende

'scheibenförmig, an der Wurzel‘ höckerig; die

Schneiden flach, dicht gestreift, am innern Rande nach der Wurzel zu gezähnelt. er? ''Nasenlöchere An der Sthnabelwurzel in einer Bag-

che auf dem Rücken des, Öberkiefers liegend,

klein, länglicht, mit häuligem Rande e Füsse: Die drei vordern Zehen bis zur Hälfte mit einer Haut verbunden; der Lauf und das Dünnbein

1

un vor gleicher Länge der mittlern Zehe: der Spann geschildert überstrickt; der Zehenrücken gelälelt,

1, Weifser Löffler, Platülea Leucoro- u dia, Linn.

Der vordere Theil der scheibenföhmigen Stelle des schwarzen Schnabels schmutzigg gelb; der Augen- stern karmoisinroth;z dıe kahlen Zugel und der Au- genkreis weils; die Kehle gelblich, unten roth: die Füsse schwarz; der Körper weißs; der Hinterkopf mit einem langen Federbusch, Länge 2 Fuß fünf

bis ‚sechs Zoll.

ERE| Platalea DR N Gmel, Linn. Sy L:2, 9.015. 0.1, Spatule, Buff. des Ois. VIL p.4 448, 3% 24. pl. enl. n. 405, ‚Fischer. S, 195. m. 210. Aufenthalt: Zuweilen an der Ostsee ohnweit Riga, auf der Peipus bei Dorpat, an der Balderaa bei . Riga und in einigen Gegenden von Kai, je=- doch überall selten, Nahrung: Fische, Amphibien und Insekten. eng: Nest auf Bäumen, mit drei bis vier

weifsen, röthlich gefleckten Eiern. In Livland nistet er nicht, | |

I

XLI. GATTUNG Heiher. Ardea

Schnabel: ‚Lang, gerade, stark, spitzig, etwäs zu= | sammengedrückt, an jeder Seite des Oberschna= bels eine Längefurche und. vor der Spitze ein kleiner Einschnitt; die Schneiden/öfters mit sehr „feinen ‚querliegenden Einschnitien verschen.

Nasenlöcher : Nahe an der Wurzel i in! we che

RR

liegend, gleich breit, länglich, oben zur Halfte mit einer Haut. bedebkt., N

Zügel: Nackt. . a eh,

Augen: Mit einer heckike Host Xmgehen und sche nahe am Schnabelgrunde. =

Füsse: Nicht so hoch als die a ‚der Störche und Kraniche; die äufsere mit der mittlern Zehe an der Wurzel mil ‚einer Haut verbunden; hintere, Zehe mit ‘der innern an dem nämlich

Kopfe des Fersenbeins ‚und gleichsam unter der-.

selben vergliedert, dıe Nagel lang und spitzig und -an der Mittelzehe am innern Rande gezähneltz

der Lauf etwas länger als die Mittelzehes. der

Spann geschildert, die obern Schilder talelldımig; “der Zehenrücken getäfelt.

Wollenbüschel: Vier, nämlich zwei zu Hekleh Sein : ‘ten oben an der Brust und zwei zu ‚beiden Seiten:

des Pe a) Dünnhalsige Reiher. | r

%

Der Schnabel lang und gerade; die langen Füsse

hoch über der Ferse federlos; der Hals lang, auf

Wöllen Seiten zusammengedrückt, dunn, die Feder des Vorderhalses ragen mehr oder weniger über den

Hinterhals hinaus und letzterer ist nur ganz schmal

-mit wollenarligen Pflaumfedern bedeckt; ihre Nah- rung besteht vorzüglich in Fischen. ;

I Aschgrauer Hifte r: . Ardea

mihi. -

Der Schnabel, die nackten ER dr An genstern goldgelb; die Füsse dunkelbraun, vöthlich

«

7

äü iberlaul ei A ‚der nackte: Theil der Schenkel ziegel= ; voth; der Vorderkopf weifs in der Jugend äschgrau 3 Hinterkopf bei den‘ Alten ein herabhängeuder ‚chwärzlicher Pedei busch; der Rücken aschblau, bei en Jungen aschgrau; vom Mittelrucken laufen bei den Alten lange silberweißse Feder u-üuber die Flügel "herab; am Vorderhalse und der Brust längliche ‚schwarze Flecken und am erstern bei den Alten lange

| silbevweifse Federn; die Seiten des weilden Leibes * 'sammelschwarz,. Länge 5 Fußs ı—2 Zell.

Ardea .cinerea. Meyers und olfs Ta-

} nt schenbuch der deutschen: Vögelkunde., | ie EM rs) 6 BP | ie say Ardea major. Gmel, Linn, Syst. höz | 2.087, 0.193, es 0, Heron hupe. Buff. des Ois, VI. p. 542 et. 9. pl:.eol. ’n, 755. | . > Ardea cinerea. Gmel. Linn. J | unger Syst, I. 2." p. 627. n.ı1, Mosch

Heron. Buff. pl. enl. 787. = Fischer. 5.194. n.115. | Beseke. 5.58. u. 113. ; eg Nicht selten an der Aa und der Düna, Nahrung: Fische und deren Brut, ‚Frösche, Kon- chylien USW For ipflanzung: Nest an Flufsufern auf Re) Bäu- men, mit drei bis vier grüulichen Biern.

' b) Dickhälsige Reiher.

‚Die Überel Mintade des messerförmig gebauten. Schnabels“ herabgebogen; die. kurzern Füsse nicht. hocl über der Ferse nackt; Men Hals dick, die Fe- dern des. Vorderhalses ragen weit über den Hinter-

BRE 4

‚hals, weißer mit wo Pflaumfe:

Ä Nahrung: Fische, Frösche, Wasserinsckten, Mu-

-. Ki Bra Bin Ei |

breit bedeckt ist; ihre Nahrung: besteht Sr 1 i | sekten und Würmern als in Fischen, N N

2. Rohrdommel-Reiher, Ardea Stella- a a DE 5 Der Oberschnabel braun . am Rande 2 der Unterschnabel und die nackten Zugel gelbgrün; der Augenstern gelb; die Füsse gelbgrün, der schwarzhbraune Kopf platt; die! Halsfedern stark, am untern Vorderhalse am stärksten und aufgeschwollen; der Rücken, die langen Schulterfedern und die Flü- gelde: kfedern vostgelb, mit schwarzbraunen Flecken Ä und Querstreifen, und bläfserem, SEHDESLOREN, ge- flammtem Bauche. Länge 2 Fuß 5—4 Zall, | Ardea Stellaris Gmel. RER Sat. [. 2 ii

p-: 655. m. 21. Butor. Buff. des Ois. vi p. Aut 21, pl enl. n. 7ög.. N

Fischer. S ı94. n. a Beseke. 8.59. n. 11%.

Aufenthalt: Seen. Sümpfe und Teiche, Welche mit

Rohr und Schilf bewachsen sind; z.B. ım Aahof- .

schen. und im rigischen Kreise,

scheln uud Mäuse. r

Fortpflanzung : Nest im Schilf mit drei hig. fünf schmutzig grünlichen Eiern. |

u

3. Nachtreiher, Ardea Nyeticoraxs.,

3 r ü Linn. N ! At

ei

Der Schnabel schwarz, am ı Grunde: etwas gelb- | Hen die nackten Zügel: schwaragrün; der Augen-

stern linie die Füsse grünlichg gelb, Kinn fleisch-

röthlich überlaufen ; i im Genick drei horizontailiegende

6—7 Zoll lange weifse Federn; Kopf, Rücken - und

| 'Schulterfedern schwarz, mit stahlblauem und grünem

Glanz; Unterrücken, Steifs, Flügel und Schwanz

‘rein aschgrau. Länge‘ı Fußs, 8 Zoll. Ä

j; Ardea Nycticorax. Gmel. Linn. Syst. 1. na Rn. 9,

Bihoreau. Buff. des Ois.. va. P+49 24; pl, eul, n. 738.

‚Fischer. 8. 194. n..114,

y Junger Vogel. Oberleib graubrauu mit Eh weißsen eirunden Flecken; Unterleib gelblich- oder ‚grauweißs; Schna- ‚bel braun; Augenstern rothbraun; Füsse braun, grünlich überlaufen. | E: Ardea grisea, Gmel. Linn. Syst.I. p. 625. n. 9- ß, | maculata. Gmel, Linn. Syst. 1.2, P- 946-0. 80, ‚Aufenthalt: An denselben Orten wie are vorherge- ‚hende Art, nur ist'er sehr selten in Livland. Nahrung: Fische, Frösche u. s. w. Fortpflanzung: ; Nest i im Rohr mit drei bis vier blafs- blauen gelleckten Eiern. |

i I hr K ner Reiher. Ardea minuta, Linn, “8 u

Der an der Spitze schwarzbraune Schnabel und |

die nackten Zügel gelb, etwas grünlich uberlaufen; ' der Augenstern gelb; die Füsse gelblichgrün; der ‚platte Kopf, der Rücken, die vordern Schwungfedern

184 ur 7

und der Schwanz schwarz, mit ar 'ünem Schiller: der Vorderhals und die Flügeldeckfedern rein AEHeer- ben. - Länge Wen % + Zoll,. ik Ardea minuta. Gmel., Binn. th = p; 646, .n.26, a | S danubialis. GCmel: Linn. Syst. I. 2 ' pP. 659. n. 53. (Junger Vogel.) | Blongios de Suisse, : Buff... des Ois. VI. p 595. pl. enl. n. 280. RR Aufenthalt: Seen, Sümpfe und Teiche welche stark mit Rohr und Riedgras bewachsen sind. Ist sehr“ selien. Ein Weibchen das im Herbst im Jürgens- burgischen geschossen wurde, befindet sich im Stollischen Kabinet. Ä Nahrung: Fisch- uud Froschlaich, Rrösche, Insek- ten u. Ss. W. ji kan Fortpflanzung : Nest im Rohr, , mit. drei’ bis. vier | ; BEUNPEhen Bier ar \. 3; Ro

i-

*

XLIL GATTUNG. ne Storch Ciconiaı

Schnabel: Stärker, dieker und mehr walzenförmig » als beim Reiher, gerade, glatt, zusammenge- drückt, an jeder Seite des Oberschnabels eine Längefurche, spitzig und‘ lang. !

Nasenlöcher: Eng und verlängert, nahe an der Schnabelwurzel in einer Furche liegend.

AÄugenhaut: Nackt, vor derselben noch eine befie- derte Stelle. | Be

‘Kehle: In einen nackten Sack sich ausdehnend;

Hals: Kürzer als beim Reiher, rund, nicht. zusam

BAepBed ich und gegen die Brust allmahlig dicker.

\ 2 & a ne

EN vo :-185 7 un

Füsse: Lang, die Zehen ,. besonders ‚die hintern

kurz, alle an der Wurzel mit einer kleinen Haut verbunden; die Nägel stumpf und plattrandig;

! ‚.der L.auf mehr wie zweimal so lang als die Mit- telzehe; die Laufdecke geschildert überstrickt5 ‚der Spann: getäfelt.

ı. Weifser ch. Ciconiaalba,Brifs. Der ‚Schnabel und die Füsse roth; die nackte Augenhaut schwarz; der Augenstern braun; der Leib weils; Schwung- und Schulterfedern schwarz. Länge Beule., | / | Ciconia alba. Bri/s. ornith. 'T.II.., p. 505. n. 2. Ardea Ciconia. Gmel, Linn. Syst. . 2, =n..833,.. 0,74: Ciyogne blanche. Buf Fi des Ois. VI. u t. ı2.pl enl. n. 866. Fischer. S 198. n. 112. re | Beseke. 8.57. n.ıu. Aufenthalt: Selten; lebt einzeln an der Düna Ed >“, an der Aa. uw Nahrung: Fische, Amphibien, Insekten, Würmer u. sw. | Fortpflanzung: Nest auf nahe oder Schorn- steinen, seltäner auf abgestumpften Bäumen, mit drei bis fünf a 2 oft etwas gewölb- ten Eiern. Ä

!

2 Schwarzer Storch. , Ciconia nigra. Bechst. et Veter. autor.

| Der Schnabel und die nackte Auzksihanl, Beh-

roth; der Augenstern braun; die Füsse duukelroth;

er

Mn War : ah Vo " a D; die Hauptfarbe schwärzlich, mit rien pürpurfar- A benem Glanze; Unterbrust und Bauch m Länge -5 Fuß. | 7 ‚Abänderung : Bei Sn Tea ish oc Schnabel, die‘ j nackte Augenhaut und die Füsse olivengrün; das Gefieder nufsbraun mit weifslichen Rändern. ° © Ciconia nigra. Bechsteins N. G.D. alte . Aufl. B.4. Abth. 1. 8.96. n.2. "Ardea nigra. Gmel. Linn. I I. 2,1 p- 625. n. &. Cigogne noire. Bu ff. des Ois. va. p: 271. brun. Buff. pl. enl. n. > a a Vogel. ; | Fischer. S. 194. m. 11% „Beseke. S. 57. n.n2. Aufenthalt: Buschreiche Sümpfe in Wäldern; ist selten. | | Nahrung: Wie bei der vorhergehenden Art. Fortpflanzung : Nest auf hohen Bäumen, mit zwei bis drei schmutigweifsen, } BEN überlaufenen Eiern. | N oe

LI. GAT Y UN ee.“ & f we | Kranich.. en % Schnabel: Nur wenig länger als der Kopf, dick. | |

lich, stark , gerade, Zusammengedrückt, nicht spitz, an der Wurzel mit einer Futche, ı er . Spitze. etwas gewölbt. ; Bi ‘Nasenlöcher: Ziemlich weit vom Kor f East in der Mitte des Schnabels liegend, länelich eirund, durchsichtig, hinten an die mit Haut ‚überspannte W Furche gränzend. | / | r

Br y -

ra ur N h er ir HOR er

(siugenhiut und Zügel befiedert, a .< I

Scheitel: Unbefiedert und warzig, bei mehreren ausländischen Arten geschopft.

Füsse: Lang, mit mittelmafsigen Zehen; die Dau- n menzehe kurz-und den.Boden nicht berührend; die äußere und mittlere Zehe mit einer kleinen Haut verbunden; die Nägel kurz und spitzig; der Lauf mehr als zweimal so lang wie die Mittelzehe, die Hinterseite desselben überstrickt; der Fußrü- cken getäfelt,

ı. Aschgrauer Kranich., Grus cinerea, H | miki.

Der Schnabel schwarzgrünlich, nach der Spitze zu hornfarbia, an der Wurzel röltblich ; der Augenr stern rothbraun; die Füsse schwarz; der Vor derkopf schwarz mit Bolatan besetzt, den Hinterkopf mit nackter, warziger, rother Haut (bei dem Weibchen ‚weniger, bei den Jungen mangelt sie entweder ganz oder ist nur wenig sichtbar); der Körper aschgrau; Nacken, Vorderhals und 'Schwungfederu schwarz; am Flügelende schöne lauge, faserige, buschige, ge- kräuselte Federn. Länge 3 Fufs 6—9 Zoll.

Grus einerea. Meyers und / olfs Taschen- _

‚buch der deutschen Vögelkunde Th. 2. S. 350. n..1. |

‚Ardea Grus. Gmel, Zu Syst, L 2.

® a 620. n. 4. ; he "Grue. Buff. des Ois. vi p. 287. t, D | ' ‚pl enl. n. 769. PN

Fischer, S. 199... 1 a Beseke. S. 57. n. ııo,,

Nom N % y

Aufenthalt: Deberall: dar‘ den. a. Beet

chen Morästen, vorz@glich auf der Insel Desel, Kommt ı im kan dic an und zieht im | fort.

kriüten u.8.w. Würmer). Konchylien Fr ösche |

U. Ss Ww. ER

"Fortpflanzung: Nest in: Bine und Wilansebii-

schen, mit zwei grünlichgrauen, braun gefleckien " Eiern. | 3 m.

h

EN. GATTUNG. Biachvbell Numenius.

Schnabel: Lang, schmal, rundlich, unterwärts: ‚ge- "bogen und stumpf. Ä

Nasenlöcher: An der Wurzel des Schnabel itiegend, ritzenför mig. fi

Gesicht und Unterkinn befiedert. -

Adugen: In der Mitte des Kopies liegend.

18 a

N

Füsse: Die Vorderzehen an der Wurzel mit einer

Haut verbunden, die Daumenzehe aus mehreren ‘Gelenken bestehend und auf dem Boden aufsi- Azend; der Lauf um die Hälfte länger als die Mit- telzehe; der Fufsruckeu gelagelt, BE

1. Gr o.Ahgii Brachvogel. Numenius Ar-

guata, Lath. m

Der Schnabel von 4 bis EShe 6 Zoll en, .

oben braun, unten fleischfarben, der Augenstern braun; die Füsse graublau;. Oberrücken, ehnliegge

und Flügeldecktedern bräunlich schwarz, mit | ell- gelbbraunen zackigen Rinfassungen > ‚Kopf. und. Hals bleich gelbbraun, mit dunkelbrauuen Laigsschmilzen;-

a auge a /

4 \

* der Schwanz mit et oh röthlich hell= grauen, an den Kielen abgesetzten Binden. Läuge 2 Fuß. "bis 2 Fuß 2 Zoll. Numenius Arquata. Lan. Ind, orn. II, EYER we pie ir, f: Scolopax Arquata. Gmel. Lian Syat. R - A BB98. nu 9. Courlis. Buff. des Ois. VUI p x pl. Arte ‚1.810, .Drümpelmann. Heft VIL 8. ı&. R 55.

Männchen.

pen

Fischer, S. 196. n. 117.

| beseke., S. 59. .n. 1% N ifenthaite ‚Häufig in sumpfigen Gegenden. Im " August zieht er schon in grofßsen Heerden herum, dann sieht man ihn oft zu Hunderten an den Ufern der Landseen, z. B. dem Burtnekschen, Nahrung: Schnecken, Inseckten, Regenwürmer ms.Ww. , Fortpflanzung: Nest: auf irockuen Stellen in den grofsen Sumpfen die hin und wieder mit kleinse h Weiden und anderem Gesträuche bewachsen sind, mit vier bis fünf. olivengrünen, beikglichn und

schwärzlich gelleckten Bier.

2, le ohvogel Numenius © Phaeopus, Lath.

Der sehr stark bogenförmig gekrüummte Schna- bel schwarzbraun, an der Wurzel röthlichz der Aus ‚genstern braun; die Füsse bleifarben; der Kopf dun- kelbraun, in der "Mitte mit einem weilsgefleckten ‚Streifen; Hals und Brust braun, mit grauweißs stark ı gekantet; die Schulterledern dunkelbraun, mit grau=

{

hi kan Y 00. N

weifs und oki gezackten Kanten; die. Flügel- | s

.deckfedern braun, mit weifsen Spitzen; der Schwanz

braungrau, mit: dunkelbraunen breiten Streifen. Länge:

153—ı16 Zoll.

Niumenius Pieopi LDatk; Ind. orn. I. Kp-zar un,

Scolopax Phaeopus. Gmel. Bern Hut I. „4 PABar.Kh |

Courlieu ou petit Courlis. Bu f E EN Ois. VII... p. 27. pl. enl. ‚n. 842,

s Fischer. S. ı97. n, 129. Blaubeerschnepfe,.

Beseke. S..59. n. 116. \ | a. In sumpfhigen Gegenden, jedoch viel seltener als die vorhergehende Art.

Mlhrung: Wie. bei der Vorhenirhenden; Nach.

Fischer ‚soll er sich vorzüglich von Heidelbeeren

nähren,

Fortpflanzung: Nest auf irn Stellen“ in Süm- |

pfen mit drei bis vier Eiern.

7 5. Rothbäuchiger Brachvogel. NMume- nius ferrugineus, mihi.

Der Schnabel: schwarz; der Augenstern braun, |

die Füsse schwarzgrau; Hals Brust und Bauch rost- ui Bi und wieder mit: etwas schwarzbraun ge- wölkt; Rücken und Schulterfedern schwarz, rostfar-

ben und weifs kantirt; die obern und untern Schwanz- deckfedern 'weißs, mit schwarzbraunen Flecken und

Querbändern, die gleichlangen Schwanzfedern glän- zend aschgrau. Länge 73 Zoll. N Abänderung: Junger Vogel. Zwischen Schnabel

„and Augen ein grauer, über dem Auge ein wei-,

\

ı91 so

k | Aus. fser Streifen; Scheitel, Hinterhals, Oberleib und Flügeldeckfedern graubraun, mit weißslicher Ein-

' fassung ; über die Flügel eine weifse Binde; Kehle und Vorderhals weiß, letzterer bräunlich über- laufen; Oberbrust bräunlichgrau (bei manchen mit schwärzlichen Längsflecken), Unterbrust; Bauch,

. Schenkel - ‚obere und untere Schwanzdeckfedern Teinweißs. Numenius ferrugineus. Meyers N MW. alfa‘ T 'aschenbuch der deutschen Vögelkunde zu 2..8.590.,.8:.5 IR Brünn. Ornith. n. 180, Scolopax Subarquata. Gmel. Linn. Syst. 1.09, :9.1658; :n.. 256 | Alouette de mer. Buff. pl. enl. n. 351.

; Junger Vogel.

Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft 19. Männchen und junger Vogel "

Numenius pygmeus. Bechsteins N. G. D. 2te Aufl, B.4. Abth.ı. 8.148 n.5. t. XVI. f.2, Ist unbezweifelt der junge Vogel von Numenius ferrugineus.

Aufenthalt: An dem Ufer der Landseen, z.B. dem

- Burtoekschen im Juli und Augustin kleinen Trup- pen. i

"Nahrung: Insekten und VVürmer. Ä

Fortpflanzung: Nest auf Gras- und Maulwurfshü- geln, mit vier bis fünf gelblichen, dunkelbraun gefleckten Eiern. So viel bekannt geworden ni=

. stet.er in Livland nicht.

KLV. särriukc, | Schnepfe., Scolopax. u

| Schnabel: Lang, gerade, rundlich, ‚gefurcht, weich, an der Spitze kolbig, im Leben glatt, im Tode mit höckerigen Erhabenheiten, der Oberschnabel länger als der untere und die ganze SER tze bildend. | eh

'Nasenlöcher: Nahe an der Sehnahelwurzel liegend, ; mit einer Haut bedeckt, die Oeflnung ei 3

Kopf: Fast. eckig. Augen: "Grofs und hoch am Kopf liegend.

Füsse: "Ueber der Ferse nur wenig nackt; dieZehen.

unverbunden; die hintere aus mehreren Gliedern bestehend; der Lauf kürzer als die ehe, der Fufsrücken getaleht, )

1. En e Scolopaxrusticola,

Linn.

Der Schnabel schmutzig fleischfarben ; der Aal genstern braun, die Füsse fleischfarben, grau über- laufen, die Fersen ganz befiedert; der Hinterkopf mit breiten schwarz und schmalen gelben Querbinden; der

aus 12 Federn bestehende Schwanz schwarz, mit

äschgrauen Spitzen und brauurotben tief u are Kanten. Länge ı54 Zoll.

Scolopax rusticola Gm el. Li n n. ce I, |

2.p.660. n. 6. Beccasse. Buff. des is. VIL 462. t. ih, pl. enl. n. 885, Fischer. 8. 197. .n. 11 Beseke. 8.59. m 117. | ae

ent

a en, x >

ee u r

Br: afenthalts Sehr häufig in mor astigen Laubwaldun- e gen. Ihr ‚Hauptstrich ist im April, gewöhnlich "zu der Zeit, da die Birken ausschlagen.

Nahrung: Insekten, Würmer und u DEChendE . Schnecken, -

For Ipflanzung : Nest auf der Erde unter Gebüschen

in einer kleinen Vertiefung, mit drei bis vier

| schmutziggelblichen, rothbraun gefleckten Eiern.’

4 2 ielsehnenfe“ Scolopax media, a u . Frisch

Der. Schnabel rötblich, an der Spitze braun, an der Wurzel des Unterschnabels gelblichgrün; der Augenstern braun; die Füsse graugrün gelblich über- laufen ; der Scheitel schwarz, durch einen rostgelben Streifen in zwei Theile getheilt; über und unter den Augen ebenfalls ein dergleichen Streifen, nebst noch einem schwarzbraunen; der aus ı6 Federn bestehende Schwanz am Ende rothbraun, mit schwarzen Quer- streifen und weifsen Spitzen, auf jeder Seite mit vier wei/sen, an der Wurzel schwarz in die Quere ge= streiften Federn, Länge 10—ı104 Zoll.

Scolopas media, Frisch Vögel. t 228, nr major et paludosa, G mel. Linn! ö Syst. 2. p. 661. n 35und36. N Naumanns Vögel. B.3. S.ı. 2 £2 Beseke. S.60 m. 120.

„Aufenthalt: Diese in Teutschland nicht sehr häufige Schnepfe findet sich in Livland überall auf nassen Wiesen und Morästen.

Nahrung: Insekten, Würmer u. s, 13

A

Fortpflanzung: io in Sümpfen auf Bine oder N

Grasbüschen mit drei bis vier grünlich heilbrau- | nen, dunkelbraun gefleckten Biern. |

Z, Heerschnepfe, Scolopaz Gallinago,

Linn... / ;

Der Schnabel an der Wurzel dös Unterkielers aschgrau, ‚oben in der Mitte röthlich bleifarben, an der Spitze braun; der Augenstern braun; die Diise‘

grünlich bleifarben; der Kopf braunfleckig und

schwarz, mit drei bleichbräunlich gelben Längsstrei- '

fen; der aus ı4 Federn bestehende Schwanz an der

| Wurzel schwarz, am Ende orangefar ben, "mit zwei . ' schwarzen Querbinden, die äufsersten Federn bräun- !

lichweifs mit Be is Wash Länge 81— 9 A

Zoll. Be Seolopas Gollinnge. Ga. Bin he T. . 2. pP. bb m Y Beccassine. B uf. des Dis. VI »p, 303. t. 26, pl. enl. n. 869. Fischer. $. 197. n. 120. Re Beseke. 5.59... 118,

d

‚Aufenthalt :- Ueberall i in A Mooren und nas=

sen Wiesen. en iR Nahrung: Insekten, Würmer ..W. | Fortpflanzung : Nest auf Binsen- oder Grachügel

mit. vier bis fünf grünlichen, ‚„ grau "und braun ge-

fleckten Eiern. u Ä

4. I a Ka a Scolopax Gallinula,, |

Leni

I _ Der Schnabel an der Wurzel bläulich. oder schmu- tziggelb, an der Spiez schwärzlich; der Augeustern

| ı

_ 15

Mei; die Füsse grünlich ferien: üher die Mitte des Scheitels läuft von der Stirn bis zum Na- cken ein breites schwarzbraunes Band; über den Augen ein gelbbrauner Streifen und von den Nasen löchern bis zu den Augen ein dunkelbrauner; die Zügel verloschen dunkelbraun; der aus ı2 Federn ‚bestehende Schwanz an der Wurzel braunschwarz, am Ede braunroth, die zwei hittler n Federn schwarz, mit 'bellbrauner Spitze Länge 7—7} Zoll. < ı Scolopas Gallinula. Gmel. Einn. Syst.l. 2 p. 062. /n. 8.

ee Petite Beccassine ou la Sourde. Bu Hi 2 des

h Ois. VIL ‘p. go. pl. enl. n. 884.

Fischer. S. 197. n. 122.

Beseke. 8.59. n.'ı119. 4 Aufenthalt: Wie bei der vorhergehenden Art. Nahrung:

Fortpflanzung: Nest auf Gras- oder Binsenhügel mit vier bis fünf grünlichgelben, dunkelbraun gefleckten Riern, N

ö . XLVI. GATTUNG: " Sumpfwader. Limosa,

Pe : Sehr lang, etwas aufwärts gebogen, mit Jlöflelförmiger Spitze, beide Kiefer mit bis zur Spitze hinlaufenden erhöhten Rändern,

Nasenlöcher: Keilförmig, nach oben mit häutigem- Rande, am Grunde des Schnabels liegend.

"Füsse: Weit über die Ferse hinauf nackt; die-äus-

sere und innere Zehe mit einer Haut verbunden;

‘der Lauf um die Hälfte länger als die Mittelzehe;

der, Fufsrücken getäfelt. | :

# Ya 73 i \

\

u Schwarzschwänziger Sumptwader

Limosa melanura, Leisl.

Der Schnabel an der Wurzel ieh, der Spitze schwärzlich; der Augenstern braun; die

> - x R KE

Füsse dunkelgrau, der nackte Theil derselben drei>

mal so. lang wie die Mittelzehe; die Hauptfarbe roth=- und graubraun mit untermischten schwarzen und rothbraun gefleckten Federn; der Schwanz schwarz

mit weifser VVurzel und nie gebändert, Länge 1 ı5 Zoll, -

Limosa melanura. Le is ler rs Nachträge zu I 2

I Bechsteins Naturgesch. Heft 2. S. 153.

. Limosa. Brifs. orn“ T-II. Ord, XVII, | Gen, LXXF/I- mn Pi 27%

7. Teotanus limosus. Bechsteins N. G.D. zte i

Aufl. B.4. Abth. ı. 8.244. n.9. | Scolopax limosa. Gmel. Linn. Syst.I. 2 p. 670. n. 10,

La Grande Barge rousse. Bu f n ie Ois. v.

p. 504. pl. enl. n. 900%.

La Barge. Buff. des Ois. VOL. Pr Ba :

t. 27. pl. enl. n. 874. ü Ä a

“Fischer. 8.788. n. 754 u N,

Aufenthalt! Sumpfige Wiesen, jedoch nicht haufig: Nahrung: Insekten und Würmer.

Fortpflanzung: Nest auf Gras- oder Bineilslehn |

"mit vier grünlich grauen bräunlich gefleckten # Eier N.

a "Rostrother Sumpfaden, Limosa

rufa, Bri/s

Der Sohnabel’ an der WVurzel gelblich, an der ö Spitze schwarz; der Augenslern braun; die Füsse

!

nr

HZ N & \ gb Zr i \

? \ T % DE - 197 TE

Gunkebleifabig, der nackte "Theil derselben zweimal ‚so lang wie die Mittelzehe; der Ober körper schwarz-

s braun mit rostrothen Flecken, der Unterkörper rost-_

' roth, an den Seiten schwarz gefleckt; der Schwanz weißs, durchaus mit vielen regelmässigen schwarzen Querbändern. Länge 15—14 Zoll. j , Limesa rufa. Brifson Ornith. T. DT.

Ordo XFY Il. Gen. LXXVT. n.5. p.281. lapponica. Gmel. Linn. Syst. u .p. 667. n. ıd. Me Meyers Taschenbuch | B. 2. 8.574. Alter Vogel. ray

u loiiis, Meyers Rasplenn. B.2. 8. B72.

junger Vogel.

La Barge rousse. Bu ff. des 08 V.n. 1.50%.

pl. enl. n. 900, | W olfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft ı6. Junger Vogel, | Aufenthalt: Sumpfige Gegenden. _ Ein alter Vogel

dieses in Livland seltenen Sumpfwaders wurde im - Frühjahr bei Riga geschossen,

Nahrung: Kleine Schnecken, Würmer und Insekten.

Fortpflanzung: Nistet in den grofsen Seen und Sümpfen Lapplands, der Hudsonsbay und auch in England *). |

-

RL NN *) Leisler macht in seinen Nachträgen zu Bechsteins Natur= geschichte Deutschlands im aten Heft S. 172. noch einen Sumpfwader bekannt, ‘welchen er Limosa ‚Meyeri nennt, - Er erhielt ihn aus dem Hollsteinischen, Höchstwuhrsthäihe. lich kommt er auch in Livland vor. Um die nordischen r . Naturforscher auf diesen Vogel aufmerksam zu machen, - ‘gebe ich die Kennzeichen der Art an: Den, Schnabel bis‘

EEE ie j RL

KLVI. GA T TUNG.

4 Wasserläufer. Totanu EN u \ ' Schnabel: Niet sehr lang, hart „aufwärts gebogen, j

mit Sinficher Spitze; beide Kiefer ‚bis zur Mitte, mit erhöhten Rändern, dann walzenförmig bis zu‘ | den gegeneinander gerichteten Spitzen. £ | Nasenlöcher: Ritzenförmig, nahe am Grunde des. Schnabels liegend. ; Füsse: Die äussere Zehe mit der innern dur a eine, I bis beinahe zum ersten Gelenk reichende Haut verbunden; der Lauf um die Hälfte länger als die

| N der Fufsrücken el |

1 1. Grunfüssiger wßserla ufen ‚Tota- nus chloropus, man N

Der aschgraue Schnabel an der Spitze Nnkei-V | ‚braun; der Augenstern braun; die Füsse grau gelb- lichgrün; Kopf, Hals und Brust weißs, schwarzbraun gestrichelt und gelleckt; Oberleib dunkelbraun, rost- gelblich kantırt; Bauch, After und Steifs weifs, leiz- terer und ersierer zur Seite braun, fleckig; der Schwanz weifs, dunkelbraun gefleckt und bandirt. "Länge 123-13 Zell,

\

gegen 4 Zoll lang; der nackte Theil. des Beins 2 und 2 mal länger wie die Mittelzehe; der Oberkörper Kal lyarz ra, gelb gefleckt; der ‚Unterkörper, ‘den Bauch ausge- % nommen, wel Mei ist, hellgelb, ‘an nen Re mit

zen OrirEhnsge, die I; den mittleren und Seitenfedern % sich in die Länge ziehen. Länge 15—16 Zoll, , .u

Yu

199, Be blanuıs chloropus. lan und W. olfs al

ki schenbuch Ih.2:8, d71, n.4. SR Ee: Bechstein: a. as O. B.%.

5.20.08 si eo A. Bechstein a.a. 107 B. 4. 5.249. n.10. La grande Barge aboyeuse. Buffon. hi “enl, 876.

Naumanns Vögel. B. 5. 8.53. t. fr m Männchen ım Herbst, ‚Aufenthalt: See- und Flußsufer. Nahrung: Vorzüglich kleine Bleche» auch Fisch-

4 und Froschlaich u.sW.

Br F ortpflanzung: Höchstwahrscheinlich tief; in N orden,

XLVIM. GATTUNG. an dläufers Mrsn ga.

‚Schnabel: Meistens mit: dem Kopfe von ziemlich gleicher Länge, seltener länger oder kürzer, ge- rade, seltener etwas unterwärts gebogen, mit ein- facher oder etwas löftelförmiger Spitze; beide Kiefer bis zur Mitte, und auch oft um vieles drüber, mit erhöhten Rändern, le walzenlör- mig bis zu der Spitze, |

' Nasenlöcher: Klein und ritzenförmig, nahe an den Stirnfedern liegend. |

Füsse: Die äussere und innere Zehe an der Wurzel mit einer kleinen Spannhaut verbunden, seltener ganz getrennt; der Lauf länger ‚wie die Miftel, zehe; der uarucken getäfelt.

\

sun 200 er e VEN

vB Dunkelbrauner Strandläufer. Kin

'ga Totanus, mihi.

Der 2 Zoll lange Schnabel nur vorn, und zwar ‚nach unten gebogen , schwarzbraun, an der Wurzel

des Unterkiefers röthlich ; der Augenstern 'braun, bei

den Jungen roth; die Füsse dunkelroth ins Braune | übergehend; bei den Jungen hellroth oder orangen;

der Oberleib schwarzbraun mit weißen Bändern und

Flecken; der Unterleib dunkelaschgrau, im Winter-

und Jugendkleide entweder reinweils oder mit grauen

Federn untermischt; die innern Fahnen der äussern

Schwingen zum Theil weıfs, dunkelgrau marmoritt; der Schwanz schwarz oder graubraun, mit weißen ‚Querbinden, die Schäfte schwarz. Länge 105—ı12 Zoll.

Der alte V: ogel im Frühlingskleide.

Totanus fuscus. B echst. N. G.D. ate Auf. Aufl. B. 4, Abth. ı. S. 2ı2. n. 2.

Scolopax fusca. Gmel. Linn. 5 I. % |

p: 657. 0.5. -

Tringa atra. Gmel. Linn, 1. 0 p- 695.

EN Barge brun. Buf F des GM VII. p. 508. plienl. nd, 0% Wolfs und Meyers Vögel Deutschl, Heft 16, Fischer S. 197. n. 110. Beseke. 8. 6. n.1ı

“Alten und junger Vogel im 17 Ieterkleitle, Totanus natans. B echst. a.a.0. B. 4. Abth, ı. S 224 m. 4 Scolopas natans. Oito’s kin von Bu / f. Vögel, B. 26, 8. 234

" Scolopax curonica. mel. Linn. a

#69. n. 46.

.- Fotanus. Gmel, u “7 e.Pp. 665.

n.:.12,

\cantabrigiensis. Gmel,. Linn. \. c.

p.’68. n. 45. Fischer. 8. 197- n. 121.

Junger Vogel vor dem ersten Mausern..

Totanus maculatus. Bechst. a. a. 0. B.4.

Abth. 1. S. 203.

Naumanns Vögel. B. 0:8, 56. 9.508

"Beseke. S. 26. n. 2.

Meyers zweijähriger schwarzbr. Wasserläu-

fer. Taschenbuch B. 2. 8. 367.

* Yufenthalt: An den Üfern der Flüsse, Sümpfe und

kleinen stehenden Seen.

Nahrung -

Konchylien, z. B. Helix tentacula.

" | 9, Streit- Strandläufer,

. nax, Linn.

Insekten, Würmer und vorktighieh kleine

Tringa Pug-

Der Schnabel an der Spitze elwas niederwärts gebogen und löffelförmig zugespilzt, von Farbe sehr ' verschieden; der Augenstern braun; die Farbe der

Füsse sehr verschieden, am gewöhnlichsten gelb

‚oder gelblich; die obern Flügeldeckfedern, so wie die Schwanzfedern aschgrau, letztere, ‘bis auf die

‘drei äußersten, welche steis ungefleckt sind, schwarzen und braunen (Juerbinden; am Männchen

mit

vom Frühjahr bis gegen den Herbst hin das Gesicht mit ‚Wärzchen und am Hals ein Kragen; am Weibehen die

Farbe des Oberleibs schwarzlich, mit vostgelbliel ıen und gelblichweifsen Federrändern. Länge g-11} EN

BEE 06

}

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5 202 N N Tringa Pugnas. Eine}; EN N. A 2. NP 669.., DM. le ° | r Mn grenovicensis. Tea, Lath. Orn., IL: pP.

| 751. .n. 16. Jünger Vogel. _

variegata. Brünn. Orn. bor. p. 54. n. ı8ı. Verimausertes altes Männchen. Combattant ou Paon de mer. Bu ff des . Ois. VIL P- 521. 1.29.50, pl. l n. ee

506, Naumanns Vögel. B. 3. & Be a, 2 f. 25—ı19.

Fischer. S. 199. S. 8 ) Beseke. S. 64. n. 124. efenthälte In mehreren Gegenden Livlands ge- . mein, z. B. bei Riga, am Burtnekschen See und . an der Peipus. s | RL "Nahrung: Insekten und Würmer. | | Fortpflanzung: Nest auf Rasen- und Binsenstellen mit drei bis vier birnförmigen, graulichweißen rothbraun gefleckten Eiern.

SAY

i \ si =

8. Pankitrien ae „Drınga Ochropus, Linn. ee

‘Der dünne dunkelgrüne Schnabel an der Spitze | sehwarz; der Augenstern braun; die Füsse graugrün-

lich; über den Augen ein weißser Streifen; die Zügel bräunlichschwarz; Kehle, Brust, Bauch, Steifs,

obere Schwanzhälfte uud Schenkel reinweifs; der

Hals weifs, graubraun gestrichelt; der Oberleib dun- kelbraun mit olivengrünem Schimmer und weifsen und schwärzlichen Punkten besetzt (die Jungen haben eine zastfarbene Mischung auf dem Obexleib und

\ o

i u a I ag

weniger weis an der Sch wanna; der-Schwanz.

weifs, von der Mitte an nach den äufsern Federn zu

| abnelimend schwarz bandirt. Länge 81-9 Zoll,

Tringa Ochropus. Gmel. Linn, Syst. L „2. P. 676. n, 19.

littorea. Gmel. Linn, le, n. 678. 2. 19, RB, Becasseau ou Cul-blane Bu y Ti dis Ois. VII. p. 554 pl. enl n. 843.

Fischer in den Zusätzen $. 789. n. 756.

Bescke S.64 n. 127.‘

ASufenthalt: Ueberall an kleinen Bächen, Gräben, Teichen, ‚auch an den sandıgen und steinigen ‚Ufern der Tandseen,

Nahrung: - Insekten und Würmer.

‘Fortpflanzung: Nest auf dem Sande unter kleinem Gesträuche oder Grase, mit drei bis fünf grün-

lichweifsen braungefleckten Biern.

f IA ‘Wald-Strandlänfer. Tringa Gla- meola, Linn,

%

| Kler Schnabel olivengrün, an der Spitze schwarz; |

. der Augenstern braun; die Füsse grüngelb; der Au-

genkreis weils; die Zügel dunkelbraun; Mittelrücken,

Kehle, Steifs und Bauch weifs, letzterer zur Seite braun gefleckt; ; Vorderhals mit braunen Strichen und Flecken; der Oberleib mit dunkelbraun "unordentlich gestellten rostgelben und gelblichweifsen Flecken; der After weils mit braunen Flecken; der Schwanz weils, von der Wurzel bis zur Spitze mit schwärz= lichen Querbinden. Länge 73—8 Zoll.

a Re Glareola. Gmel. Linn. Sys, A

pP. > 2

#

204

, Week: Zocl. Annalen 1,8, Sen et, 6, "Eine

gute Abbildung. iR Naumanns Vögel. B. 5.8 vg tıg a5.

Aufenthalt: Auf grofsen sumpfigen Wiesen in wel- chen sich hin. und wieder kleine Ansammlungen

von Wasser finden.

Nahrung: Kleine Schneckchen, Insekten und Wür- a

mer. Förtpflanzung: Nest in Sümpfen auf Binsenrasen R mit vier gelblichgrünen, braun gefleckten Eiern. 5. Trillernder Strandläufer. Tringa Cinclus, Linn. h;

Der Schnabel grau; der Augenstern braun; ‚die

Füsse grünlich aschgrau; über den Augen ein wei=

Iser Streifen, durch dieselben ein brauner; Kehle, Bauch und Afler weifs, ‘erstere bei den Alten im Frühjahr mit einzelnen. braunen Strichelchen; Hals und Brust weifs, braun gestrichelt; der Oberleib dunkelbraun olivengrün glänzend, mit schwärzlichen gezackten Wellenlinien und Strichen, im Herbst und bei den Jungen seidenartig glänzend, am Rande der,

Federn rostschwarze und an der Spitze rosigelbe: _

Binden; die drei mittelsten Schwanzfedern grau- braun, mit schwarz- und rostbraun ie Kan- ten, Danke 7—7: Zoll.

Tring ga Cinclus. Gmel. Linn. Syst. Da;

p- 680. n. 16.

aa ‚hypoleueus. Gmel, Dice 1. c. p. 678. 0

n. 14. junger oder Herbst- - Vogel. : L’Alouette de mer. Bu % Pf des: Oi Nu R pP 549, | a N ae u

x N

ru 205 ER el

Guinette Buff. des Ois. VII. ». 546, pls Ä ..nenl. n. 850. Junger oder Herbstvogel, Se: Naumanns Vögel: B 5.8. 85... 20:26. | Alter Vogel. % Fischer. 8: 199. n. 126. Aufenthalt: An allen kleineren und gröfseren Flüs- sen in Menge. . Nahrung: Würmer und kuskkieh, . Fortpflänzufg; : Nestan den Flußufern auf der Erde - unter kleinem Gesträuche mit vier bis fünf gelb- röihlich grünen, braungelleckten Eiern.

:+ 6, Temminckischer Brandiaufen. Sr Tringa Temminckii, Leisl.

ler En etwas unterwärts gebogene zugespilzte Schnabel braun, dıe Füsse grünlichgrau; der Augen= ‚stern braun; der Oberleib dunkelbraun mit braunro- then Flecken; Kehle und Unterleib weißs; Stirn ,, Vorderhals und Kopfgegenı grau, letztere schwärz- ‚lich gefleckt; nur die ersie Schwuugfeder mit einem weißslichen Schaft; die zwei mittelsten Schw. dern braun und länger als die übrigen, die äulseraig Feder stets reinweifs. Länge 55 Zoll. d Abänderung : Im Winterkleide ist der ganze Öber- leib hellaschgrau, mit schwarzen Strichen (Feder- schäften); Kropfgegend und Vorderhals röthlich-

- grau; Kehle und Unterleib reinweils. Im Jugend- kleide ist der ganze Oberkörper dunkelaschgrau mit rostgelben Federrändern, bei den Schulterfe- dern ist vor dem rostgelben Rand ein schwarzes Band; Hinterbals und Kopfgegend hellgrau; Kehle, ein Streifen über dem Auge und der gauze Uuter-

ji

sche 0.06 a

teib weils; die Schwungfedern mit feinen weisen

Spitzenrändern, die dritte Schwanzfeder mehr

' grau: angeflogen und die Spitzen aller Sehwanz-

federn, die äufßsern ausgenommen, rosigelb ge-

rändert. 1 N

Tringa Temminckü. En Nachträge zu Bechsteins Naturgeschichte Deutschl. | Heft 1. S. 64. IX. | |

Tringa pusilla. Meyer’s und Ws Iße Taschenb. 'Th.2. S.5g1. n. 7. Abände-, rung, welche als’älter Vogel 5 aan ge

“ist. (Junger Vogel.)

Tringa pusilla. Bechsteins N. 6. D. ate Aufl. B.4 Abt. 10 18.508. n.%, (Junger Vogel.) Eh | |

Aufenthalt: Auf seinem Zuge im August und m

tember häufig an den Landseen.

\ Nahrung: Insekten und Würmer. Fortpflanzung: Nistet tief im Norden von Europa,

„Anmerkung: Leisler in seinen. Nachtr ägen zu Bech= steins Naturgesch. Heft ı. hat erwiesen, dafs die meisten Ornithologen unter der Tr. pusilla Linn: diesen Vogel beschrieben haben, und dafs die Linneische,‘ auf St. Domingo vor kommende Tri. pusilla ein ganz anderer Vogel ist, wie dieses Euch das ungegebene Kennzeichen: conpore sub- ius rufescente, überzeugend beweißst. Leisler "beschreibt noch eine kleine, seiner Tr: Temmin-,, 3 ckii sehr ähnliche Art, welche er Zr. minuta

, nennt, Ich habe sie in 'meinem Taschenbuch | S. 5gı. als den jungen Voge) der Tr. pusilld be- \ schrieben. Sie ist 55-94 Zioll lang; der Schnabel

/

) N .

Mei "207 m

tades an der Spitze eiwas 1öfetförmig: die drei äufsersten Schwanzfedern hellgrau; alle Schwung-= federn der ersten und zweiten Ordnung, haben weißsliche Schäfte; Brust und Bauch sind ' weifsz Oberleib d unkelbr 'aun mit rostgelben Federrändern, bei den Jungen dunkelbraun mit ‚halbmondförmi- ‚gen weilsen Federeinfassungen. Höchst wahrscheinlich ‚kommt diese et auch in Livland vor.

| Hi 7: ner Strandläufer. Tringa i | ferruginea, mihi. Iiy,

Der Schnabel mit löffelförmiger Spitze und so wie die kurzen, gespaltenen Füsse schwarz; der Au= genstern dunkelbraun; der Schwanz aschgrau. Im Sommer der Oberleib schwarzbraun, rostroth und weils gefleckt und der Unterleib entweder reinrost- roth oder mit weifsen Federrändern Im Winter. der Oberleib grau und der Unterleib weifs mit brau=- nen Strichen und Wellenlinien. Länge gt—ıo Zoll,

Im Sommerkleide. ‚Tringa ferruginea. Meyer’s und Wolfs Taschenb. Th. 2. S. 395. n. 10. |

islandica. Gmel. Linn. lc. ‘D 632%

u | |

Calidris. en Einns le. P- 681% van Be 1g: Maubeche. Buff. des Ois. VI p.529. 1.31, Wolf und Meyers Vögel Deuischlands Heft ı6.;. | a

AN. aumanms. (4 Re, Nachtrag Heft, 2.

5,64, f.ıg. | |

u 908

« 4 Ba NEN

Im Pinterkleide, Ken ae A

Tringa Canutus. Gmel. Linn 1, c. De

Ä 679. n. 15. a griseu Gmel, Linn 1 cp. 681. n. Al. | |

cinered, RR ib . c K 675,

NT n. 25. |

Maubeche gris. Bu r f des Ois. vu, ni pl. \enl., n.'966..%%

Im Farbenwechsel, » Tringa naevia. Gmel. Linn. 1.c. 1: 1 40, | | - Maubeche tachetee. Buff. des Ois. re 981. pl. enl. n. 565. Ä Wolf und Meyer’s Vögel Deutschl. Heft 19. Aufenthalt: Flüsse, Seen und Bäche. German ‚iraf eine grofse Anzahl dieser Vögel im April an einem kleinen Bach in der Gegend von Dorpat an, und erlegte zwei derselben. - ‚Nahrung: Insekten und Würmer. > Fortpflanzung: ‚Aller Wahrscheinlichkeit nach tief 2 Norden, EN

ar. Veränderlicher Strandlänfer 5 Tringa variabilis, mihi.

Narıy

Der Schnabel schwarz, ein wenig unterwärts j; gebogen, löffelförmig zugespitzt; der Augensternund die Füsse dunkelbraun; . der Oberleib schwärzlich, _ rostfagben und weifs gefleckt; die Brust im Ffühjahr ; bei den Alten kohlschwarz, im Herbst (bei Jungen und Alten) weißs, entweder mit einem halbmondför- migen schwarzen Fleck oder nur schwärzlich ges

4

fleokt ; ; die zwei REN Federn da aschgrauen | Schwanzes schwarzbraun und, länger als die übrigen, Länge 7 Zoll. " Aendert sehr ab, so dafs selten zwei line eich: "ganz gleichen. Tringe variabilis. Meyers und 'Wolfs Taz ‚sbhenhuch der deutschen Vögelkunde, u Me, 2,15. PORAWR. IT N Hrinde Gmel. Linn. ].c. p. 676, . Bechst. N.G.D. 2te Aufl. B. 4 Fa 1. 8.322. n.ıa, RN Numenius varıabilis. Bechst. a.a.0. 8.14. ' ein T'heil der Beschreibung und die an-

gegebenen Farbenverschiedenheiten n Bl sammt der Abbild, auf der t. 2 1% La Brunette. BUFF des Oi. VE. p. 495. . Le Cincle. Buff. des Qis. VI: p..253. pl. enl. n. 852.

Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft ıg, Äufenthalt: In kleinen Heerden auf seinem Zuge an den Landseen, z, B. an dem Burtnekschen.

Nahrung: Insekten und Würmer. Fortpflanzung : Nest mit vier bis fünf schmutzig« .. weilsen, euizeln braun grfleckien Eiern.

KLIX. GATTUNG Morinelle Morinella.

‘Schnabel: Kürzer als der Kopf, dünn, gerade, sehr hart, an der Wurzel stark und breit, sebr spi- tzig pfriemenförmig auslaufend, an den Seiten etwas zusammengedrückt, die unlere Kiuulade

y 14

-/ REN | i \ etwas Aufwärts, ünd die obere i in dk Mitte eiwas "niedergebogen. a re BE

Nasenlöcher: Länglich und alten N in einer re liegend, oben zur Hälfte mit einer Haut bedeckt.

+

"Füsse: _ Kurz und slämmig; die Zehen an der Wur-

zel mit keiner Haut verbunden ; die Daumenzehe tief sitzend und auf dem Boden ruhend; der Lauf fast kürzer als die Mittelzehe; Eu ‚der Fufsrücken

I a:

getäfelt,

1, Halsband- Morinelle. Morinella col- |

a

LATE Ss, Ehe

Der schwarze Schnabel an der Wurzel röthlich ; der Augenstern braun; die Füsse orangefarben; um

den” Hals ein schwarzes "Bands ‚welches so wie die.

weifse Stirn, dien Jungen fehlt; der Oberrücken, die

Schultern und Afterflügel rostfarbig, schwarz ge- fleckt, bei den Jungen braun mit weißer und gelb-

licher Binfassung; Kehle, Unterbrust, Bauch und

After weiß; Schwanz an der Wurzelhälfte weifs,

"übrigens braun mit weifser Spitze. Länge 83 - 9 Zoll.

Morinella collaris. Ne und A: | -Taschenb. ‚Th. 2. 5.382.

t

Doing Interpres.:. Ga. Linn. 1. r Me

P- 671...,0.'4.

en ae Morinella. Gmel. Linn.

"he. n 4 8 Junger Vogel.

Tourne-pierre ou Coulon CR B u ff. h

des Ois. VII. p. 130. t 10. pl.enl. n; 856 Fischer in den Zusätzen .S. 768,

"Junger Hose vo 5 oce Besete. 5,64. m BeS ' 3 \ f N} %

EN

Bin 11 +

4

Aufenthalt: An ER ON. eh, selten Nahrung: Insekten und Würmer.

\ Por ipflanzung :_ Nest auf dem Sande, mit drei bis

vier aschgr augr Üben, duukelbr aun gelleckten Eieru,

IE. GATTUNG. hiebitz. Vanellus.. Schnabel: Kürzer als der Kopf, dünn, gerade, hart, rundlich doch etwas zusammengedrückt, vor dem ‚kurz zugespitzten Ende unten etwas. höckerig.

nlöcher: In tiefen Rinnen liegend, ni änglich und offen,

Ca

ERISE: Zwischen der äußern und Mikkeläche eine kleine Haut; die Daumenzehe eingliederig, sehr kurz und den Boden nicht berüuhrend, oft nur warzenähnlich mit einem Nagel; der Lauf um die Hälfte länger als die Mittelzehe; die Ferse her- vorragend ; ‘die Laufdecke überstrickt; der Zehen- rücken getäfelt, : !

d. Gehäubter Kichtin KV oanellus crista- tus, Wolfii et Meyeri. |

N. Schnabel heard der Augenstern nufsbraun; die Füsse im Frühiahr dunkelfleischroth , im Herbst rothbraun, bei den Jungen schmutzig oli- vengrün; der Federbusch am Hint erköpf dünnfedrig, wagrecht liegend; die Brust schwarz, mit Purpur- 'schimmer; der Rücken a Länge 123—ı35 Zoll. | N anellus eakiatzig, W. al und' Meyer's Vögel Deutschl. B. :. Heft ıo0.

)

5 N eners u»:

x

Tringa F' anellus. Gmel, Linn. Sat ven "2. p. Do ae 2 r Ka Yanneau. Buff. des Ois. VII. p- 46 t. hm pl..ent., n. 292,72

Fischer. 8. 199. n. 125.

Beseke. S. 64. n. 1a Be Aufenthalt: Ueber allaufsumpfigen niedrigen 1 Nahrung: Insekten, Würmer, kleine Schnecken

u.s.W. | FR Fortpflanzung : Nest auf der Erde in einer Klefsen ausgescharrten Vertiefung, mit drei bis vier hell- olivengrünen, schwarzbraun und ma en fleckten Biern. ee n

\ N 2, Schwarzbäuchiger Kiebitz. Vanel- lus melanogaster, mihi. |

Der Schnabel dunkelolivengrün fast ganz schwarz, unten in der Mitte mit einem Höcker; der Augen- stern dunkelbraun; die Füsse dunkelgrau, mit äus- serst kleiner Daumenzehe; der Oberleib im Frühjahr schwarz und weifs gefleckt, im Herbst weifs und grüungelb gefleckt; der Unterleib bis auf den weißen Atter schwarz, oder mit weifsen Federn untermischt, | im Herbst bei Alten und Jungen weils, braun ge- strichelt und gefleckt; die untern Flügeldeckfedern von der Flügelwurzel bis ans erste Gelenk schwarz; der Schwanz schwarz und weifs bandirt. Länge ıo4—ıı Zoll, Be.

‚Alter Vogel im Frühling.

Vanellus melanogaster. Meyer’sund Wolfs | Taschenb. Th. 2. S.4or. n.2. A

= 218

!

. Tringa helvetica. Omar, Linn. yet I. 2.

| 94676, .n. 12. > Pa anneau de Suisse. Buff. des Ois.. VII. Hi: “p. 60. pl. enl. n. 855, .

Herbst- und junger Vogel. _

Tr inga Squatarola et varia,. Gmel. Linn. 1. ep. 682. m 23. et 23..R,

Vanneau gris. Buff. pl.enl. m 854.

varie. Buff. pl. enl. n. 923. "Fischer. S, 200. n. 128. | Aufenthalt: An Morästen und Seen, jedoch sehr selten. Nahrung: Regenwürmer und Insekten. Fortpflanzung: Nistet in Livlaud nicht, aber höchst wahrscheinlich in den südlichen Grgenden, Rufs-

"lands, LI. GATTUNG. Kusaärrer . Cre®.

Schnabel:. Kurz, an den Seiten zusammengedrückt, der Oberschnabel vorne etwas gekrümmt, der Un- terschnabel vor der Spitze etwas erhöht.

'Nasenlöcher: Lanzettförmig, in einer vertieften

Haut liegend. Füsse: Die Zehen äittehneten lang und ganz ge-

‚trennt; der Lauf von gleicher Länge der Mittel- zehe; der Zehenrücken getäfelt.

1. Wiesen-Änarrer. Crex praäatensis, Bechst. |

Der Schnabel oben röthlichbraun, unten und vorn weißslich; der Augenstern hellbraun; der Au-

2

2 \ ER" \ % ‘4

genliederrand fleischfarbig; die. hen hellröthlich- |

braun; Rücken, Schultern und obere Schwanzdeck-

federn schwarzbraun, mit an den Seiten der Federn grauer, an den Sp! tzen olivenbrauner Einfassung; der ‚Bauch in der Milte weifs, an den Seiten mit braun-

rothen und weilsen Querstreifen. Länge .ı0 Zoll, Crex pratensis.- -Bechst. N. G.D. 216 Aufl; B 4. Abth. ı. S.470. AN MN. AR ER s und ke = 8 "Vögel ee Heft ı0,

KRallus Crex. Ge Zınn. Syst, L. 2.

Bern... 1. : a ı Räle de gendt ou Roi de Cailler, Buff. 1 des Ois. VII. p. 146. t5 12. pl. enl,

vs 7008. RR.

Drümpelmann. Heft VI. 8.3, t, 26. Fischer. S. 201, n. ı3ı. ‚Beseke._ 8. 68. n. 142.

Pu

Aufenthalt: Feuchte Wiesen und Söyninergeireie: j

äcker, ER \ Nahrung: Insekten, Würmer, kleine Frösche und \ Sämereien. | Fortpflanzung: Nest auf der Erde, mit na bis zwöll'bräunlichgelben, zimmibraun gelleckten und gespr 'enkelten Eiern. ‚LIL-.GATTUSG 4

Rohrhuhn Gallinula.

Schnabel: Kurz, an den Seiten zusammmengedkückt, |

am Grunde der obern Kinnlade bei einigen ein in die Stirn hireingehender häutiger Fortsatz, vor der Spitze des Unterkiefers elwas hervorragend

[3 F ' » Y Pa E ; f m 215 CT [ wa N x 1:

5 a SR Bee ii vor der ee und untern. ‚abschüssig zuge= ' spitzt, beide Kinnladen gleich lang. 8

Na: Länglich eir rund, in einer Furche a

gen ® i

| A an den Seiten etwas nahe gedrückt, mit lan- gen, ganz getrennten Zehen, die bei einigen Arten einen schmalhäutigen Rand haben; derLauf kür-

zer als die Mittelzehe; der Zehenrücken getäfelt,

» a) Mit kahler Stirn. ı. Grünfüssiges Rohrhuhn. Gallinula chloropus, Lath. _ | Der Schnabel an der Spitze gelb, an der Wur- zel sammt der kahleu Stirn glänzend hochroth; der Augenstern rothbraun; die Fusse gelbgrün, mit ro- then Kniebändern; der Oberleib dunkel olivenbraun, bei dem’ Weibchen etwas heller; ‘der Uuterkörper

dunkelaschblau; Flügelränder und untere Schwauz-

deckfedern weifs. Länge ı2—ı2 Zoll. Gallinula chloropus. Lath. Ind. orn. 1. pP 770. n.15. Wolfs und Meyers Vögel Deutschl. Heft ı3. Fulica chloropus. Gmel. Linn. Ei I. 2: p. 698. n. A. Fulica fusca. Gmel. Linn. ae, PB. 697. m 1, Junge er fistulans.Gmel, Linn. Vögel. . l.c. pP. 702. n.ıg. Roule d’eau. Buff. des Ois. VII. p.ırzı. . t. 15. pl. enl. n. 877. | | Fischer i in den Zusätzen. 8,798. n. 758. Beseke. S. 68. .n, ıöy. |

Sn

wenn 216 ung 5 w

Aufenihalek "Nicht selten an großen Teichen und

stehenden, Vor im Walde gelegenen Ge-

F

wässern. > Nahrung: Insekten, Würmer N d Wasserkı äuter.

Fortpflanzung: Nest im Schilfe , mit sechs bis acht

olıvengrünen, einzeln rothbraun gefleckten Biern.

BY: Mit Bekle dertgmbliuma, u > + 2. Punktirtes Rohrhuhn. Gallinula Porzana, LDath. |

Der Oberschnabel gelbgrün, ‘an der Wurzel | roth, der Unterschnabel gelb; der Augenstern brauns

die Füsse gelbgrün; Scheitel und Kehle aschgrau ; Ober- und Unterrücken weifs gefleckt; die untern

Deckfedern des Schwanzes so wie die zwei mitllern .

Schwanzfedern weils. Länge 84 Zoll,

Gallinula ‚Porz zana. Lath. Ind. orn. U,

p 772. n. ıq. Rallus Porzana. Gmel,. Linn. Spar En. pP: 712: a 3.0

Fulica naevia. Gmel. Linn. I. ce. P7 Ol. 49

|

n. 16. Junger Vogel. _ Le petit Rdle d’eau ou la Manduisjte® B uff. des Ois. VI. p. ı57. pl. enl. n. 751, Beseke. S. 68. n. 140. Aufenthalt: Schilfreiche AUDI, und Boch, jedoch

selten. Nahrung: Insekten, kleine Schnecken und Was= serkräuter.

Fortpflanzung: Nest auf Schilf or rschielthle

mit neun bis zwölf röthlichgelben, rothbraun und

graubraun gefleckten Eiern.

Bi;

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45. Kleines Rohrhuhn, Gallinula pu- | 'silla, Bechst.

| Der Eehnabel grasgrün, an der Wurzel ihn zig ‚pfirsichroth ; der Augenstern roth; die Füsse | gelblichgrün; Wangen, Hals und in aschblau ; ‚der Oberleib rostbraun, einzeln schwarz und weifs gefleckt: die untern Schwanzdeckfedern schwarz, ' mit weifsen Querbinden. Länge 7—73 Zoll. | Gallinulla pusilla. Bechsteins N.G.D. 2te Aufl. B.4. Abth.ı. S.484.n.2. t.16. f. 1. Rallus pusillus. Pallas Reisen III. S. 700, n, es Gmel. Linn. Syst. I. 2.'p.7ı9. nn. 50. ] Natımann's NAHE NL'S5159: 1. 31.0 45, Beseke. 8.68. n. ı4ı,

Aufenthalt: Mit Schilt und Rohr bewachsene Seen und Sumpfe im südlichen Livland, aber sehr selten.

Nahrung : Wie die vorhergehende Arten.

For tpflanzung: Nest im Rohr mit sieben bis. acht em, 'hraun gelleckten Fuerm,

NEUNTE ORDNUNG,

Schwimmvögel, Natatores.

Schnabel: Nach den Gattungen verschieden.

Füsse: Kurz, mehr oder weniger nach hinten ge- stellt, mit einer Schwimmhaut versehen, welche oft nur einige, öfter alle Zehen, entweder gana

"oder halb, oder auch nur wenig verbindet, und bei einigen die Gestalt getheilter Lappen hat.

N NN? an Aue

jr ER A, EN AAN, a / - 10

218

I UNTERORDNUNG,

er

Bee elschuählel ee

Schnabel: Kegel- oder pfriemenför mig, selten mes=- serförmig, an beiden Seiten zusammengedrückt: und bei einigen in die Quere gefurcht, gerade, vorn mit einer geraden oder etwas SSORRRRINLEN

/

Spitze, Nasenlöther : Lanzett- oder ritzenförmig. Füsse: Drei- oder vierzehig, entweder mit getheil- ter oder ungetheilter Schwimmhaut. . _ EN i ; RT R A. Die vierzehigen Fusse mit einer ge- ‚theilten Schwimmhaut versehen.

l

LII. GATTUNG. | Wasserhuhn. Fulica.

Schnabel: Kurz, dick, stark, gerade, an den Seiten | zusammengedrückt, oben ein scharfer Rücken, bis zur schnell und schief laufenden. Spitze fast i gleich breit, der Oberkiefer etwas über den un- tern herschlagend, der Unterkiefer hinter der Spitze mit einer kleinen Hervorragung. |

Nasenlöcher: Eiförmig, schmal und kurz; in der \ Mitte des Schnabels in einer Furche liegend.

Stirn: Bis zum Scheitel nackt und gefärbt:

Füsse: Die langen Zehen mit breiten gefiedert be- lappten Häuten eingefafst, und langen sehr spi- tzigen Nägeln; der Lauf kürzer als die, Mittel- zehe; der Fufsrücken gatälelt,, | |

hi u: a 3 EN & , ao 219 kl Ne e © N R $ ı Schwarzes Wasserhuhn. Fulica atra, Linn.

" Der Schnabel und die Stirnhaut ip: der Aga genstern dunkelroth; die Füsse braungrau, graulich- gelb überlaufen, mit grünlichgelben Kniebändern; r Kopf: und Hals schwarz; der Oberleib schwärzlich; der Unterleib aschblau. Länge ı64 Zoll, Fulica atra. Gmel. Linn. Syst. I. 2. p. 702. var aterrima. Gmel. Linn. |. Sr, 0% 70), n. 5. Altes Männchen. Aethiops. Gmel. Linn. l.c. p. 4 n.2% | Junger Vogel. Grande Foulque ou Macroule. Buff. ai Ois. VIH. p. 211. t. 18. pl. enl. n. 197. Borkhausen’s deutsche Ornithol. Heft 6, t. 5. Beseke. S. 67 u. 60. n. 157—ı58 Aufeihee Nicht. selten auf Seen und "Teichen - welche mit Rohr bewachsen sind, z.B. im Babit- see in der kurländischen Aa u. s. w. Nahrung: Insekten und Wasserpflanzen. Fortpflanzung: Nest im: Rohr und Riedgras mit sieben, acht.bis eilf bräunlichweifsen, roth- und blaubraun punktirten und bespritzten Eiern.

. LIV GATTUNG. Lappentaucher. Podiceps.

Schnabel: Stark, gerade, rundlich oder an den Seiten a nenperüokt, ie scharf _ zugespitzt,

N A|

h ee A

[

Nasenlöcher: Am Grunde a. Schnabels an. länglich,, ‚durchsichtig, hinten mit einer Haut bedeckt.» nn

‘Schwanz: Ein kleiner Büschel haarartiger Pac.

Füsse: Zusämengedrückt, an der hintern Spitze

a, / \ vr

-

doppelt sägeförmig eingeschnitten, mit belappten, gezähnelten Schwimmhäuten, welche bis ans erste

Gelenk mit einander verbunden sind; die ulskrste.

Zehe die längste; die Nägel platt, stumpf und kaum über die Schwimmhaut hervorragend; der Lauf kürzer als die äufsere Tiehe; die Laußseite und der Zehenrücken getäfelt. |

ı. Gehäupter Lappentaucher. . Podiceps Bere Lath. |

‚Der Schnabel schmutzig kuchwnlfereih; oben braun, an der Spitze weils; der Augenstern koche- nilleroth, bei den Jungen gelb; die Füsse auf der äufsern Seite schwärzlich, auf der innern selblich- weifs; der Scheitel schwarz, mit einem gleichfarbi-

gen, zweilheiligen Federbusch; der, Hals mit einem

langen, hellrostrothen, schwarz ‚eingefafsten, lang-

federigen, gleich abgestumpften Kragen; den Jungen

mangelt der Federbusch und der Halskragen, ee 39 43—20 Zoll. |

- Podiceps eristafug. Laith, Ind. ‚Orn. I.

p: 78. m ı,

Colymbus cristatus, G mel. Linn. Syst. I.

Ye

a 2. : P2'Ö8g... n.u7.

= "Urinator.'G mel. Linn h eüip.585. 4

a. 9. Junger Vogel. ı 2,

ee ee

23210 0

. Gröbehuppe. Buff. des Ois. VIN. p.33 2 pl. enl. n. 944, pl.enl. n. g4ı. Jünger

ERDE NOBel: uhr |

' Fischer. S. ıg0. n. 10% Beseke. S. 54. n. 102. | Nahrung: Auf beinahe allen schilfreichen Seen und Teichen. |

Nahrung: Insekten, Frösche und Fische. ' Fortpflanzung: Nest im Schilf mit drei bis vier

grünlichweilsen, schmutzig dunkelbraun gefleck-

'ten Eiern.

22, Graukehliger Lappentaucher. Po- neisdicepsısubcristatus, Lath Der Schnabel an der Wurzel, so wie ein Theil des Unterschnabels goldgelb ,‚ an der Spitze schwarz ; der Augenstern braunroth, bei den Jungen gelb; die _ Füsse auf der äufsern Seite schwarz, auf der innern srüngelb; der Scheitel glänzend schwarz; über die ‚Ohren hängt bei den Alten ein kurzer gleichiärbiger ' abgestutzter Federbusch und die Kehle ist aschgrau, bei den Jungen ist sie weifs, mit schwarzen Streifen. Länge 1ı64—17 Zoll. 0, Podiceps suberistatus, Bechst. N.G.Di ' 2te Aufl, B.4. Abth.2, S.546. 1.351. £u Colymbus suberistatus Gmel. Linn. Syst. 1.» P.390. n.1ı8, Colymbus Parotis. Gmel. Linn Syst.I. 2. p. 592. n.21. | Ri = rubrieollis. Gmel. Linn. |. Junge, eP..592. n, 24, 5 | Vögel, Le Jougris. Buff. des Ois. VL. p- 241. pl enl n. 95. N

Aufenthalt: ‚Nahrung: :

Fortpflanzung: ‘Nest im Schilf mit drei "bis vier grünlichweifsen, braun beschmutzten Eiern.

222

Jaquın’s Beiträge. 'S. Me er F

! N) Beseke. ‚5. 54. n. 104. ERS. Aufenthalt: Auf schilfreichen Seen und Teichen, Ta sehr selten. Ein Exemplar befindet sich

Stollischen Sammlung.

une: : Wie beider vorhergehenden Art. N Fortpflanzung: Nest im Schilfe mit drei bis vier grünlichweißsen, braun beschmutzien Eiern, r

AUrILUS,\ Lath.

in der Mitte etwas einwärts gezogen; Au-

Bölr..n. D. e

T 3. Geöhrter Lappentaucher. Podiceps !

Der schwarze dünne Schnabel upien; nach der ‚weißslichen Spitze zu stark in die Höhe gekrümmt,

genstern und Augenliederrand zinnoberroth; die Füsse auf der Aussenseite schwarzgrau,' auf der innern grüngrau; die etwas langen ‚Scheitelfedern, Kehle und Hals schwarz; hinter jedem Auge ein Büschel langer zerschlissener kostiendißen Federn. | Länge 1143—12 Zoll. > gi Podiceps auritus; th. Ind. rn. u. u

Colymbus auritus. Gmel. Linn. Syst. 1. )

2, Pr:590. 1.0,

Petit Grebe huppe. Buf JF des is. vo,

pP: ET a Naumann’s Vögel. B.3. S. 445. t. 70. f, 10B, Beseke. S. 54. n.105, .

. tung selten in Livland.

Wie bei den oa RR Ar- ten. Ist nach Germanns Beobach-

Yo

RR Die dreizehigen Füsse mit einer gan zen ungetheilten Schwimmhaut

we "NE verschen.

z

a) Mit Brenn, rim enformige rg Schnabel.

LV. GATTUNG. Lumme Urıa

Schnabel: Gerade, stark, etwas zusammengedrückt, . pfriemenförmig zugespitzt, an der Spitze des Ober- kiefers etwas unterwärts gebogen und ausgehöhlt, der Unterkiefer etwas kürzer, die merklich zu- 'sammengedrückte pause mit AEMRen Federn bedeckt.

Nasenlöcher : Gleichbreit, in einer Gr ‚ube am Grunde des Schnabels unter Federn verborgen liegend.

Schwanz: Kurz, aus 12 oder ı4 Federn bestehend.

Füsse: Dreizehig; der Lauf kürzer als die äufsere

Zehe und kaum etwas zusammengedrückti; die MReaHUche überstrickt; der Zehenrücken getäfelt,

} ti Gryli- bakıma. N Grylie, Lath.

(Der "Schnabel schwarz; der Augenstern braun; der Rachen und die Füsse zinnoberroth; der ganze Körper schwarz; die Deckfedern der Flügel weiß,

‚Länge ı2 Zoll,

Abänderung: Junger Vogel, welcher im Anaiheihse 1802 ‚bei Riga lebendig gefangen wurde. Der Schnabel schwarz, die Füsse roth. Von der Kehle bis zum After ist der Vogel rein schneeweiß, nur dafs sich am Bude des Bauchs, um den After her-

/

Freie ah uns,

Ds hene, br knulche, sulßerst feine, unter=

brochene Querlinien zeigen. Scheitel und Hin-

'terkopf sind schwarz, nach dem Halse zu fen

weils gesprengt; Wangen, Stirn und Mundwinkel weils, fein schwarz gespr eugt. Der Rücken schwarz, mit vielen dur chbrochenen, weißsen schmalen Querstreifen; der Bürzel weils, mit gröfseren schwarzen Querstreifen ; der Schwauz einen Zoll lang, schwarz und zugespitzt; ‚die lan-

gen Schwungfedern und die kurzen Flügeldeck=- federn schwarz; über die längeren weifsen Deck-

federn laufen zwei breite schwarzbraune Quersir eis fen; die kürzern Schwungfedern schwarzbraun,

Alter Vogel.

Uria Grylie. Lath. Ind. orn; 5 p. 797. D. g, |

Colymbus Grylie Gmel. Linn. Syst. I. 2, p. 564. 1.

‚Petit Guillemot noir. Bu ff des Oıis, vo p: 354. pl. enl. n. 917.

W ’olfs und Meyers Vögel Deutschl. c IH 7

Junger V ogel.

Uria lacteola. Lath. Ind. orn. 1. p. ‚708 .D. 3 balthica. Brünn. orn. ber. n. 118. albida. Bechst“.N. e.D. .2te Aufl. B. 4. Abth. 2. 8. 595. n. 3. Colymbus lacteolus. Gmel. Linn. Syst. L. 2. p. 565. n. 13. B. W olfs und Meyer’s Vögel Deutschl. Heft 15% Frisch Vögel. Suppl. B. t. 165

2

Aufenthalt: Meere “z. B. in’ der Ostsee, Aufser dem oben beschriebenen jungen Vogel ist keiner ' bis jetzt in Livland gesehen worden.

‚€. Mit vierzehigen Füssen, von wel- chen die drei vordern Zehen durch eine ganze Haut mit eina nder

verbunden sind:

@) Der Schnabel BE NIEREN und uns gezähnt,

LVIL GATTUNG ehe iher Bobs)

Schnabel: Gerade, stark, fast walzenförmig, elwas zusammengedrückt, spitzig, der Rand der Kinn- laden eingebogen , ‚die obere etwas länger als die untere und nach der Spitze zu etwas gebogen.

Nasenlöcher: Gleichbreit, am Schnabelgrunde lie- gend, oben durch ein Zwischenhäutchen getheilt.

Schwanz; Kurz, aus 20 Federn bestehend.

Füsse: Ganz zusammengedrückt, die äufserste Zehe am längsten, die hintere mit der innern durch ‚eine kleine Haut verbunden; der Lauf kürzer als

die äufsere Zehe; die gauze Fufsdecke überstrickt; der Zehenrüucken getäfelt,

ı. Schwarzkehliger Seetaucher Co: Iymbus areticus, Linn. | Der schmale Schnabel schwarz, von dem Mund= winkel bis zur Spitze 5 Zoll lang, keide Schneiden 150 A an

in

Füsse auswendig schwarzbraun, inwendig sammt

—_— 26

‚nicht scharf, der Unterkiefer vorne nur ein wenig

‚die Höhe gebogen; der Augenstern, braun; die

Schwimmhäuten weißslich; Kopf und Hinterhals aschgrau; der ganze Vorderhals violettschwarz , an ‘der Kehle ein weifser, schwarz gestreifter, unter- brochener Fleck. Länge 2 Fufs ı Zoll.

„Abänderung : : Von Germann erhielt ich einen nicht

ganz alten Vogel, welcher folgende Zeichnung

hat: Der violettschwarze Vorderhals ist mit wei»

{sen Federn untermischt, doch zeigt sich schon

‘sehr deutlich der Kehlfleck und die Sireifen zur

—i

Seite des Halses, übrigens hat er die Zeichnung. des ganz Alten, nur dafs der weisen Flecken

und Punkte auf dem Oberleib nicht .o viele sind

und der Hinterhals nicht so schön und hell asch- grau ist. Bei jüngern Vögeln ist der Vorderhals

und die Wangen weils, am Grunde des Unter-

schnabels mit einzelnen schwärzlichen strichförmi- gen grauen Federn untermischt, der Hinterhals aschgrau, die Seiten des Halses tief mäusegrau; der Unterhals mit schwarzen und grauen kleinen Strichen; der Oberleib wie bei den Alten, nur nicht so schwarz und mit wenigen weilsen Punk-

‘ten und Flecken besetzt. Bei den einjährigen

Vögeln ist Kopf, Seiten- und Elinterhals tief mäu-

segrau ins Bräunliche übergehend; an den Seiten des Halses sind eckige weilse Flecken: der Ober- leib dunkel braungrau mit 'aschgrauen Rändern,

bei einigen Exemplaren auf der Schulter eine Reihe

weifßser Flecken; die Seiten weiß, schwarzgrau

. gefleckt; der ganze mean; von der Kehle bis

zum Alter weils,

s

% Ei N

' - a ee gie nn a >

in 9) m—— —_ 1227

Alter Vogel. Colymbus arcticus. Gmel. Linn. Syst. I Würde Sala IE BE a | I ı Le Lumme ou petit Plongeon de la mer du nord. Buff. des Ois. VL p, 26:. Seligmanns Vögel. V. t. 4ı. Fischer. S. 190. $. 104. Beseke. S. 54. n. 54.

Junge Vögel.

' Colymbus ignotus. Bechst. N. G. D. ıte ‚Ausg. B. 2. S. 762. n.4.

leucopus. Bechst. N.G.D. oa B. 4. Abth, 2. S. 625. n. 6.

Naumann’s Vögel. B.5. $.414. 1.68. f. 105.

Aufenthalt: Auf Flüssen, Seen und 'T'eichen. Ä

t

"Nahrung: Fische, Frösche und Wasserinsekten.

Fortpflanzung: Nistet in Livland an den grofsen Landseen und Sümpfen im Schilf und na und legt zwei braune Bier.

Anmerkung: Dafs ich durch. spätere Beobachtun- ‚gen überzeugt wurde, dafs Colymbus glacialis eine besondere Art seye, habe ich in dem öten

Bande der Wetterauischen Annalen für die ge- _ sammte Naturkunde S. ı80. bewiesen.

2, Rothkehliger Seetaucher. Colymbus r rufogularis, mihi. '

Der Schnabel schwarz, beide Schneiden. nicht scharf, der Unterkiefer etwas in die Höhe gebogen; der Augenstern braun; dieFüsse von außen schwarz- grünlich, inwendig sammt den Schwimmhänten grün-

Mu

1188

Jichweils; Kopf, Kinn und Seiten des Halses dunkel- aschgrau; der Hinterhals grau, bei den alten mit weifsen und schwarzbraunen Längsstreifen besetz1; der Vorderhals bei den Jungen reinweils, bei den

ner grau, bei den Alten Kehle und Gur- gel braunroth; Oberleib dunkelbraun mit gelblich- ;

weifßsen Punkten und Flecken. Länge c0—25 Zoll.

Abänderung: Nach der ersten Mauser wird der .weifse Vorderhals grau und es zeigen sich schon bei einigen Exemplaren die braunrothen Federn an der Kehle und Gurgel; bei der zweiten Mau-

ser werden diese '['heile ganz braunroth.

Colymbus rufogularis. Meyer’s und Wolf s

| " Taschenb. 8. 455. n. 2.

D- septentrfonalis. Gmel. Linn. ki L;

2.7.P. AuDı De.dı Plongeon a gorge rouge. Bu f R pl. enl.

n. 308.

Fischer. :S.. 788. n, „38. Berbkb, 5.

n. 100. Colymbus -stellatus. Gmel. Linn. Syst.l. 2. P..587. DB. 1% Petit Plongeon. Bu uff des Ois. VI. p. 254. t. 2r. pl. enl, n. 992. |

Junge Vögel,

l

Aufenthalt : Flüsse, Seen und Teiche, jedoch. sel-

'tener als die vorhergehende Art. Nahrung: Fische, Seeinsekten und Würmer. Forigfana zung: Nest in Livland an den Ufern‘ im ‘Schilf und Gras, mit zwei bräunlichgrauen: , ein- zeln schwarzgefleckten Eiern,

2 e vo % 4 2% 'Lvn. G AT TU N GC. 1 Meerschwalbe. Sterna. ' SReRNeR.: Länger als der Kopf, gerade, spitzig,

etwas zusammengedrückt. Nasenlöcher: Nahe an der Schnabelwurzel Werend; lang, schmal und durchsichtig. ‚Flügel: Sehr lang, aufwärts säbelförmig gekrümmt. Schwanz: Gabelförmig. | Füsse: Schwach und kurz, mit tief ausgeschnitte- nen Schwimmhäuten; die Daumenzehe klein; der Lauf etwas länger als die Mittelzehe; der Fuß-

‘rücken getäfelt.

Ya RoikfüssigeMe re, Sterna Hirundo, Linn, u

Der Schnabel und die Füsse roth, bei den Jun- gen or angefarbig; der Augenstern braunroth ; Schei- tel und Hinter kopf schwarz; der Ober leib bläulich- grau; der Schwanz sehr gabelförmig; die zwei äus- sern Federn auf der äuisern Fahne Da Länge 15-14 Zoll. \

Sterna hirundo. Gmel. Linn. Syst. L 2. fo. 1. 2. Grande hirondelle de mer. Buf des Ois. VD: p. 551. T 27 pllenl. 0,987. Beseke. S. 87. n. 109. dufenthalt: Sehr gemein, auf jedem grofßsen Land- ‘see und fast überall an der Seeküste. „Nahrung: Fische und Fosekten. " For tpflanzung: Nest auf den unbewolnten Inseln '' der ‚grofsen Landseen, z, B. dem Burtnekschen See, im blolsen Sande, wit zwei bis vier gel Ib-

u 2350

Hchweilieh s aschgrau und schwarzbraun gelleck-

\

ia Eiern.

b) Der Schnabel gerade, messerföürmig, ungezähnt,

an der Spitze etwas hakenförmig. 3 > N Mr: '

LVIII. GATTUNG. Mevw:e. bLanas Schnabel: Mittellang , messerförmig, zusammenge- drückt, mit etwas hakenförmiger Spitze, ‚die un- tere Kinnlade vor der Spitze mit einer Hervor- ragung. | | MED Nasenlöcher: Länglich, vorwärts breiter, durch- sichtig, in der Mitte des Schnabels liegend. ! Flügel: Lang. | Schwanz: Kurz und gleichlang. Füsse: Mittellang, mit kleiner manchmal fr 'stumpfter Daumenzehe; der Lauf von ‚gleicher Länge der Mittelzehe; der Fufsrücken getäfelt.

ı., Mantelmeve Larus marinus, Linn,

Der Schnabel orangegelb, auf der untern Kinn- lade ein hellkarmoisinrother Fleck; der Augenstern zitrongelb, graulich gesprenkelt; der Augenlieder- rand orangegelb; die Füsse röthlichweißs; die Haupt- farbe weifs; Rücken und Flügel bei Alten schwarz, bei Jüngern bläulich dunkelgrau, bei den Jungen weifs und aschgrau gefleckt; die Schwungfedern mit weifsen Spitzen und nicht sehr weit über den Schwanz

BT ‚Länge 25-28 Zoll. 9

| Larus 'marinus. Gmel. Linn. Syst, „2

p. 598. nm. 6.

4 Br SAL: al Nu 231 Fe

Larus naevius. Gmel. Linn. . C“ pP 590. n.5. Junger Vögel. Goeland 4 manteau noir. Bu f 'f. ‘des Du | VII. p. 405. t. 51. pl. enl. m. 990. Goeland varıe ou Grisard. Bu dm le ©. p. 413. t.55. pl. enl. n. 266. VW olfs und Meyer’s Vögel Deutschl. Heft 20. Männchen. ko Fischer. S. 192. n. 109. | Beseke. S. 56. n. 107. Die braune Meve; Aufenthalt: Am Meerstrande, z. B. bei Pernau häufig. Nahrung» Konchylien, Fische und schwimmende Aeser. f Fortpflanzung: Nest auf Klippen und öden Inseln in dem Sand, mit zwei bis drei grünlich dunkel- ; grauen, schwarzbraun gefleckten Eiern.

2. Beer Meve. Larus flavipes, mihı, Ä In

Der Schnabel zitrongelb, auf der untern Kiunlade ein rother Fleck in welchem noch ein schwarzer be- findlich; der Augenstern schwefelgelb; der Augenlie- derrand orangegelb; die Füsse gelb; die Hauptfarbe weifs; Rücken und Flügeldeckfedern bräunlichschwarz ; die dunkelbraunen Schwungfedern weit über den Schwanz hinausragend,, die beiden äufsersten vor der schwarzen Spitze ie einem eirunden weisen Fleck.

Lange 19—20 Zoll. | Larus flavipes. Meyer? s und Wolfe Ta-

schenb. der deutsch Vögelkunde Th. 2.

S. 469. n.2. Titelkupfer. Deren Vögel

Deutschl. Heft 18, |

‚8 Be a BäRr. = WON I FEN Gmel, Lim Sach: 2 ei pP. 599.0, Yen Frisch Vögel, t. 218.

Fischer. S. 192. .n. 106, Deseke. S 56. n. 106, an Auufenikall: Am Meerstrande; auf die Landseen kommt sie:nicht. Nahrung: Fische, | ; Fortpflanzung: _Nest im Sande oder unter Be stücke, mit drei ‚graubraunen , schwarzgefleckten Eiern, |

l

3. Sturmmeve. Larus canus, Linn.

Der Schnabel wachsgelb; der Bächen erg voth; der Augenstern dunkelbraun; der Augenlieder- rand zinnoberroth, bei den Jungen grauschwarz; die Füsse schmutzig fleischfarbig, gelblich überlaufen; Rücken und Flügeldeckfedern schön. weifsgrau; das übrige Gefieder rein weifs, im Herbst am Kopf und Hals bräunlichgraue Striche und Flecken; die zwei ersten schwarzen Schwungfedern mit weifsen Schäf- ten und vor der schwarzen Spitze mit cinem weifsen Fleck, Länge 16-17 Zoll,

Larus canus. Linn. Fauna swecien,. - Ei 190. 0% 1:9. Gmel. Linn. Syst I, iR 597. n 3, Gere in den Vet-

\

ter, Annalen B. ı. „1. Heft2. $. 240. MR und rap, Tischeob, Th. 2 S 475. n. 4.

Larus cyanorhynchus. Meyeri. Alter Vogel Siehe Taschenbuch Th.2. \ im Herbst- 5.460, Bid. kleide.

er

. Mouette a pieds bleus. Buff.) Alter Vogel ..0des Ois. VII. p.428. pl. ( im Herbst= enl. .n. 977.: | kleide,

Junger Vogel. | ;

Im ersten Farbenkleide: Der Schnabel ‚gröfßsten-

here schwarz, der Unterkiefer an der Wurzel gelblich; der Augenstern braun; die Füsse schmu-

tzig röthlichgelb, auf den Gelenken bläulich; Hin- terkopf, Oberhals, Rücken, Schulter- und Flü- geldeckfedern, so wie ein Theil der hintern Schwin- gen braungrau, ein grofser Theil dieser Federn mit gelblichgrauen Rändern; der ganze Unterkör-

‚per, die Stirn und die Bürzelfedern weils, letz-

tere mit einzelnen dunkeln Flecken; die Kropf- gegend, die Seiten der Brust und des Bauchs mit starken graulichem Anflug, so dafs beide letztere

nur in der Mitte weifs sind, das Endband des

Nach dem ersten Mausern: DerSchnabei schwärz-

weilsen Schwanzes so wie die Schwingen der er-

‚sten Ordnung schwarzbraun, die innere Fahne ‚der letzteren lic higrau, der Schwanz. mit schmu=

izigweißser Einfassung an der Spitze,

braunan der Wurzel gelblich, der Augenstern braun; die: Füsse schmulzig röthlichgelb, theil- weise dutkel ‘gefärbt; Kopf, Hals, Brust, Bauch, After und Bürzelfedern weifs, der Kopf mit dun= kelgrauen Stwichen, und der Hals mit eben so ge- färbten Streifen und Flecken gleichsam überdeckt, die nach der Brust hin sich in die Breite dehnen, und kurze Querbänder bilden; Bürzel- und Af-

‚terfedern mit einzelnen dunkeln Flecken; Rücken

und Schulterfedern heilgrau, doch nicht so schön

Bi

-

+ [4

als wie nach der zweiten Mauser; Flügeldeckfe- dern und hintere Schwingen braungrau, mit lich- ten Rändern ; Schwingen der ersten Ordnung und Endband des Schwanzes schwarzbraun. .

Larus procellosus. Bechst. ornith. Taschen-

buch Th. 2. S. 775. 8. 6. . ‚Dessen N.

G.D. 2te Aufl. B.4. der S.648 beschrie- bene junge Vogel. | 3 Naumanns Vögel. B.5. S. 178. t. 54. £, 48, Fischer. h; 192, n, 100. ‚beseke., 8.55. n. 105 Aufenthalt: Auf alien Landseen z. B. dem Papde, dem Burtnekschen See u. s. w. in Menge; streift

häufig im Lande herum und kommt auch oft auf. die Teiche und Flüsse. Wenn ein Sturm auf der

Ostsee wüthet, so sieht man sie oft ‚viele Meilen weit von ihren Aufenthalisorten im Land herum- fliegen und alsdann kommen sie auch in Schaaren naeh Riga auf die Stadtgräben.

Nahrung: Fische, Konchylien und Würmer.

Fortpflanzung : Nest auf nassen Inseln und sunl- pfigen Wiesen in der Nähe der Landseen und Flüsse, mit drei dunkelgrünlichen, schwarzge- fleckten Eiern. | ;

4. Lachmeve. Larus ridibundus, Linn.

Der Schnabel Augenliederrand und die Füsse

blutroth, im Herbst ‚orangefar big; derKopf schwarz-

braun, ın der Mauser mit weißen Federn unter- mischt, im Herbst weifs und ein schwarzer Fleck

hinter den Augen; Oberleib hellaschgrau, das übrige _

Gefieder weils; die zwei ersten Schwungfedern weils,

% 3 vi 255 mit weisen ‚Schäften, an den Rändern und an der Spitze schwarz. Länge 15 Zoll. x

Larus ridibundus. Gmel. ca Syst. T.

2. p. 60oe. m. 8. 2. atrieilla. Gmel, Linn. 4 £. Ds 601. ige m

cinerarius. Drmel Linn. ].c. p.597. n. 4. Alter Vogel im Winterkleide. Mouette rieuse a pattes rouges. Bu FJF- des.

-Ois. VI. p. 455. pl.enl. n. 970. Fischer. 8.192. n. 107. Deseke. S. 56. n. 108,

Junger Vogel. Im ersten Farbenkleide: Schnabel und Füsse schmu- tzig fleischfarben; Scheitel, Hinterkopf, ein Theil des Oberhalses, Rücken, Schulterfedern, und ein grofser Theil der Flügeldeckfedern rothbraun, der weilse Schwanz 'mit schwarzem Endbande, die vordern Schwungfedern schwarz mit grofsen wei- fsen nach der Spitze hinlaufenden Flecken, der ganze Uuterkörper, ein um den Hals laufender "Ring und der Steifs weißs.

Nach dem ersten Mausern: Schnabel und Füsse schmutzig fleischfarben; Scheitel und Hmterkopf weils, hinter den Augen ein schwarzer Fleck,

von einem dieser Flecken zum andern läuft über den Kopf weg bogenförmig eine verwaschene schwärzliche Binde, und eine ähnliche von einem Auge zum andern; der Hinterkopf weils, mit schwachem rothbraunen Anflug; Rücken und

‚Schulterfedern schön grau; ein grofser Theil der Flügeldeckfedern bräunlichgrau; der weifse

| 4 ka 256 - e Bi I

NR ü I | z {

Schwanz’ init KEN Endbandez;. die vordern ;

Schwungfedern schwarz mit grofsen weifsen nach der Spitze hin laufenden Flecken; der Unterkör- per weifs. ne ö Larus canus. Der meisten Ornithologen, Larus caneseens. Bechst. ornith. Taschen-

|

buch Th. 2, p. 370.n.4..%

Petite Mouette.cendree. Buff: des Oıis. Vi .

0. .p-41 pl.enl, n. 969. Naumann's Vögel. t.32. £45. u. t. 33, | $. AB

‚Aufenthalt: Flüsse, Seen und Teiche, jedoch dich, sehr häufig. |

Nahrung; Insekten und Würmer.

‚Fortpflanzung: | Nest ins Rohr und Gras, mit zwei

bis drei olivengrünen, dUgR ERREANIL und aschgrau |

gefleckten Bier n.

ehe Meve, ao tridacty-

Iuas. Lin®

Der starke Schnabel gelbgrün; der 'Augenstern

. C} Ru iR, . Pr 5 . f A braun; der Augenliederrand ziegelroih, bei den Jun-

gen. dunkelgrau; die Füsse olivenbraun, mit unvoll- kommener Flinterzehe; Rücken und Flügel hellasch- grau; die vordersten Schwungfedern schwarz. ge- spitzt.. Länge ı5—ı52 Zell. . Larus tridactylus. Laith. Ind. ornith. II, p: &ı7. nm. au. ' Larus tridactylus. Cie Syan, 2... P3698 42; Junger Vogel.

Larus ‚Rissa. Gmel, Linn: re ‚7

P- p- 59% 2, 3: i

RE DR ee

Mouette tachetee se Buff des Os. VII. p. 424. pl. enl. n.587. Jun- ger Vogel. | K scher. S. ıgı. n. 105. Junger Vogel, PEN Flüsse, Seen und Teiche. | ‘Nahrung; Insekten und kleine Fische. Fortpflanzung : Nest auf steilen Felsen, mit zwei bis drei grünlichen, braungelleckten Eiern. Ni- stet in Liv- und Ehstland nicht, wohl aber Noıwegen, Island und Grönland.

--

. 6. Kleine Meve, Larus minutus,

Linn.

Der kleine Schnabel röthlichbraun; der Augen- stern bläulich; die Füsse roth; Kopf und Anfang des + Halses schwarz; der übrige Hals, Körper nnd Schwanz weiß; Rücken und Flügel weifsgrau; Schwungfedern an der Spitze weißs. Länge 10—11 "Zoll. „Abänderung: Germann giebt von einem jungen Vogel folgende Beschreibung: Der Schnabel klein, ; schwach und dünne, von Farbe schwarz, von der Spitze bis zum Mundwinkel ı Zoll lang; der Au- genstern dunkelgrau; die Füsse blaßs fleischfar- ben, die Schwimmhäute weifsgelblich und sehr wenig ausgeschnitten, die Nägel schwarz, die Hinterzehe sehr klein, mit einem unmerklichen geraden Nagel; Länge des ganzen Vogels 103 Zoll, Breite 2 Fufßs; die Strn weils, so auch die Gegend über und hinter den Augen; ein Fleck vor den Augen schwarzgrau,. ein gröfserer hinter und un- ter den Ohren heller; Scheitel und Macken.

er 238 Zara Ay h | h

ao schwarzgrau, nach der Stirn zu gelblichgrau; von unten ist der Vogel ganz weils; Kehle, Hals, Brust, Bauch, die Schenkel, untern Deckfedern der Flügel reinweißs; der ‚Oberhals: und Rücken graulichschwarz; die gbern Deckfedern des Schwanzes weils,. einige wenige große hellgrau, schwärzlich gerandet; der Schwanz etwas ausge- schnitten; die ı2 Schwanzfedern weiß, an der Spitze breit schwarz, jede äufserste Feder ausge- | nommen, die nur an der innern Fahne einen klei- ‘nen ovalen schwarzen Fleck hat; die zusammen- gelegten Flügel ı3 Zoll über die Schwanzspitze hervorragend; die vier grofsen Schwungfedern an der äufsern Fahne schwarz ‚an der innern weils, sondern diese ist ganz schwarz, die Schäfte sind schwarz; die folgenden drei. Schwungfedern | | schwarzgrau, an der äußern Fahne fast asch- ‚grau, mit weifsen Spitzen; die folgenden sind. alle weifs, mit einem schwarzgrauen Anstrich in der Mitte, vom Schaft aus sich in beide Fah- nen hineinziehend; die kleinen Flügeldeckfedern weifslich, grau, und schwärzlich gefleckt; die fol- ‚genden schwarzgrau, mit hell graubraunen Bdo- dern, und die gröfsern auswendig weils; die un=- tersten grofsen und langen Deckfedern schwarz- | grau, weifs gerändet. Larus minutus. Gmel, Diem 4.2. | p- 595. n.ı2. Retz Fn. Suec. p. 278. n. 271. Meyers und Wolfs ga S.488. n. 8. Naumann’s Vögel. N achtäge, Heft. 5.238 | wäh 72: il

ya, \ ee

Mi Bu rer 239

ii Das südliche Siberien und die Küsten | ‚des Kaspischen Meeres. Das von Germann be- er schriebene Exemplar wurde im August ı80: auf

der Teyder-Aa geschossen, nachdem einige Tage ‚vorher Stürme geherrscht hatten. Nahrung: Würmer und Insekten. Fortpflanzung: Nistet höchstwahrscheinlich an der Wolga, Anmerkung: Ich glaube fast, dafs Fischer sie ge- kannt hat; er sägt nämlich S. ı92. bei der Zarus tridactylus: „man findet sie bei uns von der „Gröfse einer Taube, auch eine Kleinere Art.“

N

I. UNTERORDNUNG. Blattzähner, Lamellosodentati:,

Schnabel: Stark, gerade, mit einer Oberhaut be- deckt, die Schneiden beider Kiefer mit häutigen B Lamellen oder Zähnen versehen, die Spitze des Oberkiefers mit einem Nagel oder Fluiken, |

h Naaöer: : Eirund, | 2 Füsse: Kurz, vierzehig, mit einer ganzen, le drei vordern Zehen verbindenden Sehwimmhaäut ver- sehen, und einer freien Hinierzehe. |

4. Der Schnabel schaufelförmig, an der Spitze mit einem Nagel, an den Rudern häutige

Lamellen, EIX. GATTUNG. Schwan. Cygnus.

Schnabel: Sich bis zu den Augen ohne dazwischen ' liegende Federn erstreckend, Mehr halbwalzen-

}

als schaufelförmig, hrakn und vorn gleichbreit, ; am Grunde höher als breit, an den Rändern hiu- | tige Lamellen, an der SpiLzOme stumpfem , brei-

tem Nagel. > Nasenlöcher: Eitund, Hast in jo Mitte des Schua- ' bels liegend. “Hals: Lang. a Rücken: Brhaben.

Füsse: Sehr breit, mehr nach hinten Ar in der Mitte

liegend; die freie Hinterzehe ohne flügelförmige Haut; der Lauf kürzer als die Minekaube;‘ die _ Fufsdecke überstrickt. |

7 1. Schwarzschnäbliger Schwan, Cyg- nus melanorhynchus, mihi. |

Der glatte Schnabel nach der Spitze zu schwarz,

nach der Wurzel zu gelb; der Augenstern braun; der Augenliederrand gelb; die Füsse hie: Kopf und Nacken mit gelblichbraunem Anfluge; der Körper weils. Länge 4 Fufs 7—g Zoll. |

- 240 £ h i x ERDE %

Cygnus melanorhynchus. Me: yer’s und. »

Wolf’s Taschenb. 8. a8, 2.1. —' musicus. Bechst. N.G.D. "ate Aufl. B.4. Abth.2. S. 850. n. 2. 1.55.

Anas Cygnus. Gmel. DERR an

‚u: m au Bl

Le Cygne sauvage. Buff. des Ois! 1X. p.3.

Narr Vögel. Nagkkiee. Heft 2. S. Ko E

t 19. f. 27° Bescke. S. 41. n. 69.

l RR

‚Aufenthalt: Kommt zuweilen’ auf seinem ZN auf

die Flüsse "und Seen.

Nahrung: Wasserpflanzen und Wasserinsekten.

Fortpflanzung: Nest mit fünf bis sieben olivengrun- lichweißsen Eiern. Soviel bis jetzt bekannt ge- worden, nistet dieser Schwan in Liv- und Ehst- land nicht, aber häufig in Finn- und Kurland,

0, Höcker-Schwan. Cygnus gibbus, Bechst, |

Der Schnabel gelbroth, Saum, Nasenloch, Na- gel, Wachshaut und Schnabelhöcker schwarz; der _ Augenstern braun; die Füsse schwarz, roth über- laufen; der Körper weifs. -Länge 43 Zoll,

Cygnus gibbus. Bechst. N.G. D, 2te Aufl. B. 4. Abth. 2. S.Sı%.n u, ‚Anas Olor. Gmel. Linn. Syst. I. 2- p- 501. n. 47. ' ‚fie Cygne. Buff. des Oi IX: ip 3. Frisch Vögel.- t. 152% Fischer. S. 185. n. 84. Aufenthalt: Häufig bei den Inseln, seltener bei den grofsen Landseen. Im Frühjahr und Herbst fal- len sie auf ihrem Zuge oft in großen Heerden auf kleinere Landseen und überschwemmte Wiesen, zuweilen bleiben auch einzelne im Winter da. “Nahrung: Wasserpflanzen und WVasserinsekten. Fortpflanzung: Nest mit fünf bis sechs und meh- reren grünlichweifsen Eiern. Nistet in Livland.

LX. GATTUNG. im n [\ @; A nl Ad 5 Schnabel: Breit, flach gewölbt, vorn etwas brei-

ter als hinten, am Grunde breiter als hoch, beide ek 16

breit.

Nasenlöcher: Eirund, nahe an der Oberfläche des

Schnabels ünd meistens an der has liegend. Hals: Kurz. | Rücken: Niedergedrückt.

Füsse: Kurz, hinterwärts und aufser dem Gleich- gewicht stehend; der Lauf etwas kürzer als die Mittelzehe; die Fufsdecke BDARSIIERG:

re Higbeisehs mit einer Frahiase migen Haut. a) bike Spiegel auf den Fikgnie, 1, Trauer-Ente, Anas nigra, Linn.

Männchen: Der Schnabel schwarz, in der Mitte

gelb, der knöcherne Wurzelhöcker dureh eine

gelbe Linie getheilt; der Nagel kaum bemerkbar; der Augenstern braun; der Augenliederrand gelb; die kurzen Füsse schmutzig graulichbraun, mit schwarzer Schwimmhaut; der ganze Körper,

schwarz. Länge ı8 Zoll. | Weibchen: Der schwarze Schnabel erhaben doch

ohne Höcker, in der Mitte mit gelblichem Fleck; der Augenstern braun ; die Füsse schmutzig grün-

gelb, mit schwärzlicher Schwimmhaut; der Kör- .

per schwarzbraun, am Vorderhalse. grauweifs, verloschen braun gefleckt. Länge 16 Zoll. Anas nigra. Gmel. Linn. . Syst. © 2 p. 500. n. 7. La’ Macreuse. Buff. des Ois. X. p. 254. t. 16. pl. enl. n. 970. Fischer, S. 160. n. 99:

Kinnladen mit "häuligen. Lamellen, der Nagel

Beseke. S. 51. n.5.? ‚Anas cinerea. S. G. Gmelin’s ©” Reisen. IE. t.' 17. cinerascens. Bechst.N.G. \ Junger D. 2teAufl. B.4. 8.1025. n. 13. Vogel. Wolf’s und Meyer’s Vögel Deutschl. Heft ıo. t. 6. Aufenthalt: Kommt auf ihrem Zuge nur selten auf die Flüsse und Seen in Livland. Nahrung: Konchylien, Fische und Insekten. Fortpflanzung: Nistet in Sibirien und Lappland.

9, Eiderente. Anas mollissima, Linn.

Der mattgrüne Schnabel auf beiden Seiten des Oberkiefers mit einer weit vorwärts laufenden spitz- winkligen Federhaut versehen; der Augenstern braun ; die Füsse matigraugrün,

Männchen: Vom Vorderkopf durch die Ahyeh hin zwei schwarze Streifen; der schwarze Scheitel in der Mitte durch eine grünlich- weifse Linie ge- theilt; die Seiten des Oberhalses und das Genick blafsgrün und die Farbe des Gefieders im Ganzen weiß und schwarzbunt, Länge 2 Fufßs.

Weibchen: Das ganze Gefieder rostgelb, schwarz in die Quere gestreift.

Anas mollissima. Gmel. Linn. Syst.l. 2. p. 514. n.. 15,

L’Oie a duvet ow Eider. Buff. des Oıis. IX. p. 10%. t. 6. pl. enl. n. 208. 209.

Naumanns Vögel, B.5.:8.'353. 154. & 79 u, 80.

2 \

„Aufenthalt: Erscheint zeit nach Pe ee Versicherung im Winter an den Küsten der Ost- see des rigischen Meerbusens. Ah

Nahrung: Fische, Konchylien } Insekten und auch

Lat

Seegräser , N, | Fortpflanzung: Nest mit fünf his sechs gr ünen Eiern.

T. 3. Eisente Anas glacialis, Linn.

Männchen: Der schmale nur r4 Zoll lange Schna- bel schwarzgrau, in der Mitte mit einem oran=_ gerothen Bande; - der Augenstern rothgelb;, die Füsse bleifarbig, schwach röthlich überlaufen; die langen schmalen Schulterfedern sichelförmig über die Flügel gekrümmt; die zwei mittelsten Schwanzfedern 54—4 Zoll länger als die übrigen. Linge 20—2ı Zoll. ii %

Weibchen: Der Schnabel bleifarbig, meistens in der Mitte mit bleichgelbem Bande; der Augenstern hellbraun; die Füsse bleifarbig ; Scheitel und Sei- tenfleck am Halse braun, das übrige Gefieder graubraun, schwärzlich und weißs; die zwei mit- telsten Federn des keilförmigen kurzen Schwanzes kaum länger als die übrigen. Länge 16 Zoll.

Abänderung: Variirt unter allen Enten am meisten. Vom Männchen kann man mit Recht sagen dafs

es kein beständiges Kleid trägt, und nur höchst

selten trift es sich, dafs zwei Männchen sich ganz gleich sind. Das alte VVeibchen ist in seinen Far- ben-beständiger, Bei den. Jungen beiderlei Ge- schlechts sind die schwarzen Theile mehr. oder minder braun, oder chokoladefarben, und j je mehr br an OB solche Ente ist, desto jünger ist sie. 1;

ge —_ 25

Anas glacialis. Gmel. Linn. ) | ‚Syst.I. 2. p. 529. n. 30. Altes Canard de Miclouw. Buff. Pl Männchen, | enl. n. 1008., | Anas hyemalis Gm el. Linn. Syst. 1.2. pP. 529 n. 29. Sarcelle de Lerroe. Buff. pl, enl. n 999. . Jüngeres Anas brachyrhynchos. Bes e- ([ Männchen, Ke. Vögel Kurl. S.50. 1.6. Mergus furcifer. Gmel,Linn. 0 Syst. 1. 2. p.948. 0.7. Aufenthalt: Kommt aus dem Norden auf ihrem Zuge ım Oktober auf Flüsse und Seen, Um Pe- tersburg erscheint sie in ausserordentlicher Menge in den Monaten April, May, September und Ok- tober, Nahrung: Konchylien und Fische. Fortpflanzung: Nistet in den Polarländern und dest in ihr mit Dunen ausgefüttertes Nest fünf und mehrere, weifse bläulich gefleckte Bier.

b) Mit weifsem Spiegel. 4. Sammetente, Anas fusca, Linn.

Männchen: Der Schnabelhöcker, die Nasenlöcher, Schnabelwurzel und Schnabelränder schwarz, das übrige orangegelb, der Nagel gelbroth; der Au-

' genstern perlfarben; die Füsse roth mit schwar- zer Schwimmhaut; der Körper sammetschwarz; hinter den Augen ein weifser Fleck und auf den Flügeln ein weißser Streifen. Länge 20—2ı Zoll.

Weibchen: Der Schnabel schwarzgrau gelblich über- laufen, ohne Höcker, das Nasenloch erhaben

und etwas höckerig; .der Augenstern braun; die Füsse schmutzigroth mit schwarzer Schwimm- haut; der Körper oben dunkelbraun, unten weifßs- grau, dunkelbraun gefleckt.

‚Abänderung: Das junge Männchen ist etwas dunk-

ler von Farbe, sonst dem alten Weibchen voll- kommen ähnlich. Anas fusca. Gmel. Linn. Syst.l. 2. p.507. n. 6. fuliginosa. Bechst. N. G.D. B. 4 S. 962. t. 36, Junger Vogel. ‚La double Macreuse. Buff. des Dis. R 242. pl. enl. n. 996. Fischer. S. 186. n. 686.

‚Aufenthalt: Flüsse und Seen. Am öftesten erh:

‘man sie im Frühjahr und Herbst auf ihrem Zuge, zuweilen bleiben auch welche den Winter über da. Nahrung: Konchylien und Wasserpflanzen. Fortpflanzung: Nest mit acht bis zehn weifsen Eiern. unter niederem Gesträuche. Nistet in Livland.

5. Kolben-Ente Anas rufina, Linn..

Männchen: Der Schnabel lang, schmal und zinno-

berroth; der Augenstern rubinreth; die Füsse röthlichschwarz; Kopf und Hals ziegelroth; die

dichten verlängerten Scheitelfedern bilden einen kolbigen Federbusch; der Spiegel weifs mit ‚schwärzlicher Einfassung; Oberleib graubraun ; Unterleib schwarz. Länge 22 Zoll. Weibehen: Der Schnabel lang, schmal und röth- 'lichbraun mit schmutziggelber Binfassung; der Au- genstern röthlichgelb; die Füsse gelbröthlich; Kopf dunkelbraun, ohne Federbusch; Spiegel

'grauweifs mit kaum schwärzlicher Einfassung; "Oberleib braun, Unterleib mehr grau, überall weifs geschuppt. Länge ı84 Zoll. Ä "Anasrufina. Gmel. Linn. Syst.1.2. p.ö4r. i n. 110, Canard siffleur huppe. Buff. des Ois. IX. p. 182. pl. enl. n. 928 W olfsund Meyer’s Vögel Deutschl, Heft 9, Männchen und Weibchen. | Fischer S. ı88. n. 100. Sicher ist dieser die - Anas rufina und nicht die A. cristata welche nur auf Staatenland lebt. | ‚Aufenthalt: Kommt nur höchst selten auf_die gro- Seen Landseen auf ihrem Zuge. Nahrung: _ Konchylien und Wasserpflanzen. Fortpflanzung: Nistet am kaspischen Meere und auf den grofsen Seen der Tatarischen Wüsten,

6. Reiher-Ente. Anas Fuligula, Linn.

Männchen: DerSchnabel hellaschblau, mit schwar- zem Nagel; der Augenstern geldgelb; die Füsse bleifarbig mit dunkler Schwimmhaut; Kopf, Hals und Brust schwarz; der Bauch weißs;- auf dem Scheitel ein langer herabhängender Federbusch; der Spiegel weifs, schwarz eingefafst. Länge ı6 Zoll,

Weibchen: Schnabel,und Füsse dunkler als am Männchen; der Augenstern hellgelb; Kopf, Hals und Brust schmutzig schwarzbraun; der Bauch weifßs mit Rostbraun untermischt; der Federbusch kurz und der weifse Spiegel nicht so breit und hell. Länge 14 Zoll.

‚Abänderung: Die Farbe der jungen ra ven ist im Anfange kastanienbraun und wird nur mit den

Es

mm / 248 wen

Jahren schwärzer; der Federbusch ist. anfangs kaum sichtbar und wird nur nach und nach lan- ger, bei den jungen Weibchen fehlt er aa erste Jahr fast ganz. Anas Fuligula. Gmel; Linn. Spar L. 2 p: 545. n. 45,

Anas scandiaca,, Gmel, Linn. Ps, N

p: 508. n. 7. Junger Vogel, Le Morillon. Buff. des Öis. p. 227: 2314 t. 15. pl. enl,. n. 1001. Fischer, 8.1808. n.o%. Deseke. S. 49. n. 90—99. Aufenthalt: Nicht selten auf Seen und Teichen,

Nahrung: Konchylien, Fische, Erösche und; in

sekten, auch Wasserkräuter. Fortpflanzung : FIRIENen, ist noch nichts hekanni geworden,

‚Anmerkung: Fischer sagt man, kennt deren drei

Spielarten, Ich vermuthe, dafs sich hierunter die Anas leucophihalmos befindet. BR

7. Schell-Ente. Anas Ciangula, se Männchen: Der Schnabel kurz, stark gewölbt und

schwarz; der Augenstern %goldgelb; die Füsse

orangegelb mit schwarzer Schwimmhaut; der

grünglänzend schwarze Kopf mit aufgeschwolle- _

nen Sammeifedern; an jedem Mundwinkel ein weifser Fleck; der Spiegel weifs, schwarz singe” fafst. Länge na Zoll,

Weibchen: Der kurze stark gewölbte Schnabel braun,

zuweilen in der Mitte schmutzig wachsgelb; der

Augenstern gelb mit’schwärzlicher Schwimmhaut;

/

249

der Kopf rostbraun; der weifse Spiegel nur schwärzlich eingefafst.

Abänderung : Die jungen Männchen sehen dem

Weibchen ähnlich, und die ganz alten. /V eibchen gleichen den Männchen, nur ist bei ihnen der schwarze Kopf ohne Schiller und die Holle auf dem Kopf ist viel kleiner. ‚Anas Clangula. Gmel, Linn, Syst. 1.2, »D..'925. i Anas Glaucion. Gmel, Linn. Syst. 1. 2 p- 525. n. 26. Junger Vogel, | - Garrot. Buff. des Ois. IX. p. 222, pl. | enl. n. 802. BAR Fischer. S, 187. n. 99. Beseke. S. 46. n. 78. 79. 80:

Aufenthalt: Auf Flüssen, Seen und 'Teichen. Im Frühjahr, bald nachdem das Eis aufgegangen ist, ' sieht man (sagt Germann) öfters grofse Heerden auf den Flüssen schwimmen.

Nahrung: Konchylien, Fische, Frösche und Was»

serpflanzen, _ N Fortpflanzung: Nistet in Livland im Schilfe der grofsen Seen und legt 10—ı7 weifse Eier, Anmerkung: Ich vermuthe, dafs Fischer unter Nr. 8%, Graukopf Anas rustica L. das Weibchen der Schellente verstanden habe. Er sagt weiter nichts von ihr, als dafs sie eine kleine weifs- und braunbunte Ente sey. | c) Mit aschgrauem Spiegel, & Tafelente, Anas ferina, Linn, Männchen: Der Schnabel aschgrau; der Augenstern rothgelb; die Füsse bleifarben- mit schwärzlicher -

u "20

Schwimmhaut; Kopf und Hals rothbraun; Brust,

Steifs und After schwarz; der Spiegel aschgrau, oben, unten und hinten weifßs eingefaht, Länge 17—ı8 Zoil.

Weibchen: Schnabel, Augenstern, Find und Spie. gel wie bei dem Männchen; Kopf und Hals rost- farben; Brust dunkelbraun; After schwärzlich,

rostfarben überlaufen. Länge ı6—ı7 Zoll.

„Anas ferina.. Gmel, Linn. ER I. 2 pP. 860. °0.91, rufa. Gmel. Linn. l.c. p.515. n.rı, Altes Männchen. | Millouin. Buff. des Ois. IX. p: 216. pl. enl. n. 809. Fischer. S. ı87. n. gı. | Deseke. S. 48. n. 85.84. |

Aufenthalt: Häufig auf den grofsen Landseen.

Nahrung: Konchylien, PINCHnEUM Insekten und Wasserpflanzen.

Lortpflanzung: Nest mit acht bis dreizehn weifsen, grünlich überlaufenen Eiern.

| ot . Ohne flügelförmige Haut an Kar Hinterzehe'

a) Mit weifsem Spiegel, 0. Schnatterente. Anas Strepera, Linn.

Männchen: Der schmale Schnabel schwarz, mit lan-

gen blätterigen Zähnen besetzt; der Augenstern

hellbraun; die Füsse orangegelb mıt schwärzlicher Schwimmhaut; Oberrücken, Schultern und Brust mit bogigen ein weh und weißen Linien ge- zeichnet, Länge 19 Zoll,

N

Weibchen: Der Schnabel bräunlich; Augenstern und Füsse wie bei dem Männchen; Rücken schwarz- braun mit rostgelben Federkanten; Brust völh- lichbraun, schwarz gefleckt. Länge ı8 Zoll. Anas Strepera Gmel. Linn. Syst. I. 2. P- Öeb.. .;n.' 20. Chipeau ou la Ridenne. Buff. des Ois. IX, p. 187. t. 12. pl. enl. n.956. Männchen, Fischer. 8. ı87. n. ı7. Aufenthalt: Auf Flüssen, Seen und Sümpfen. Nahrung: Konchylien, Fische, Insekten und Was- serpflauzen. Fortpflanzung: Nest im Schilfe und Rohr mit acht bis neun graulichgrünen Eiern.

d) Mit grünem Spiegel. T.-10. Spiessente. ‚dnas acutäa, Linn

Männchen: Der lange schmale Schnabel aschblau ; der Augenstern gelbbraun; die Füsse asehgrau ; der Hals lang und dünn; Kopf und Kehle kaflee- braun, hinten an jeder Seite des Halses herab mit einer weilsen, die weifse Gurgel verbindenden Linie besetzt; der Spiegel grün, oben mit einem gelbrothen und unten mit einem schwarzen und weifsen Bande eingefafst; die beiden mittelsten Federn des zugespitzten Schwanzes sehr lang, Länge 24 Zoll. /

"Weibchen: Schnabel und Füsse aschgrau; der Au- genstern braun; die Fauptfarbe lerchengrau; der Hals lang: der Spiegel bräunlichgrau, oben mit einem röthlichgelben und unten mit einem schwar-

. zen und weilsen Saum eingefafst; der Schwanz

| zugespitzt ohne lange Miltelfedern. Länge 20 Zoll.

Abänderung: Die jungen Männchen sind dem Weib- chen ähnlich und nur an dem Spiegel zu erken- nen; die alten Männchen sind im Herbst an Kopf und Kehle rost- kaffee- oder kastanienbraun), ohne Glanz und fein schwarz getüpfelt.

Anas acuta. Gmel. Linn. Syst.1.2. p.528. n. 28, | Pilet ou Canard 4 longue queue. Buff.

des Ois. IX. p. 199 t. 15. pl. enl. n. en Beseke. S. 48. n.:82.8

Aufenthalt: Flüsse und Seen.

Nahrung: Konchylien und Sumpfgräser.

Fortpflanzung: Nest mit sieben bis zehn blaugrünen Eiern,

\

21, Stockente, Märzente. Anas Boschas, Linn

‚Männchen: Der Schnabel grünlichgelb, fast u mit rundlichem Nagel; der Augenstern braun; die Füsse erangefarben; Kopf und Hals dunkel glän- zend grün, am letzlern unten ein weifser Ring; Spiegel violetgrün, unten schwarz eingefafst mit weilser Spitze; die miltlern Schwanzfedern zu- rückgeschlagen. Länge 22—24 Zoll,

Weibchen: Schnabel graugrün; Augenstern braun; Füsse ovangefarben; Körperfarbe lerchengrau, Kehle weißslich; ein weifslicher Strich über den Augen; Spiegel wie beim Manneken, Länge 22 —25 Zoll.

Anas Boschas. Gmel. Linn. Syst. I. 2. p 558. n.%o. |

Canard sauvage. Buff. des Oi; IX. p. 113. t, 7.8. pl’enl. n. 776. 0.777,

N

2135

Fischer. S. 188. n. 97% Beseke. S. 49. n. 80.09. Aufenthalt: Auf Flüssen, Scen und- Teichen in Menge. | | Nahrung: Schnecken, Fische, Insekten, Wasser- pflanzen und deren Saamen, Getreide u, s. w. Fortpflanzung: Nest im Gras, Schilf, Getreide und auch auf Bäumen, mit zehn bis achtzehn blau- grünen Eiern. „Anmerkung: : Merkwürdig bleibt es immer, dafs mehrere Vögel nicht standhaft in der Bauart des Nestes und in dem Orte, wo sie dasselbe anle- gen, bleiben, sondern nach Befinden der Umstände hierin abändern, z. B. um Gefahren zu entgehen, wie ich das von der Märzente glaube, die gewifs nur dann auf Bäume baut, wenn ihr die Ufer an ihrern Aufenthaltsorte zu unsicher sind. Der Instinkt und die Kunsttriebe mehrerer Thiere kön- nen also durch Verhältnisse modificirt werden, und sind nicht immer strenge an einfache Regelu gebunden. |

12. Pfeifente, Anas Penelope, Linn,

Männchen: Der kleine schmale Schnabel hellblau; der

# Augenstern braun; die Füsse aschgrau; Stirn weifs 5

Kopf und Hals rothbraun; Rücken fein schwarz und weifs gewellt; Spiegel dunkelgrün, oben und unten schwarz eingefafst. Länge ı8 Zoll. Weibchen: Sehnabel und Füsse schmutzig aschgraus Augenstern braun; Kopfund Halsrostgelb, rundlich schwarzbraun bespritzt und gelleckt: Spiegel asch- grau, weifs eingefafst; After braun mit schwarz- braunen Querflecken. Länge 152—ı16} Zoll.

‚Abänderung: Die jungen Männchen und RN die alten nach der Mauser sehen dem Weibchen ähn-

lich; nur ist der Spiegel grün. Andern Männchen

fehlt auch die weifse Stirn, und Kopf: und Hals sind grün gesprenkelt. Anas Penelope. G mel. Linn. Syst. 1.3. p. 927. n.27%. Canard Siffleur. Buff. des Ois.. IX. p- 16g. t. 10. 11. pl.enl, m. 0825. Fischer. S. 187. Beseke. 8. 47. n, 81.82. ‚Aufenthalt: Häufig auf Flüssen und Seen. Nahrung: Vegetabilien, Insekten, Fische und Froschlaich. Fortpflanzung: Nistet in Livland, |

ı3, Löffelente,“ Anas clypeata, Linn.

Männchen: Derlöffelartig gestaltete Schnabel schwarz; Augenstern goldgelb ; die Füsse pomeranzen arbig; Kopf und Hals schwarzgrünglänzend; die kleinen Flügeldeckfedern himmelblau; Spiegel schwarz- grün, weifs eingefafst; Bauch kastanienbraun. Län- ge ı8 Zoll. | Re

Weibchen: Gestalt des Schnabels, die Füsse, die Flügeldeckfedern und der Spiegel wie beim Männ- chen, ersterer grünlich, an den Seiten röthlich eingefafst; Augenstern bleichgelb; Farbe des Kör- pers schnepfen- oder lerchengrau, Länge ı7 Zoll.

‚Abänderung: Die jungen Männchen, so wie die alten‘ nach der Mauser, sehen dem Weibchen ähnlich.

Anas clypeata. Gmel. Linn. Syst. 1, 2. p. Sıö, n. 19.

125

Anas rubens. G mel. Linn.]. c. p. dıg. n. 02. Souchet ou le Rouge. Buff. des Ois. IX. p- 191. pl. enl. n. 971. 972. - Fischer. S. ı87. n. 94. Beseke. S. 45 n.76. Aufenthalt: Seen, Flüsse und Sümpfe, jedoch nicht häufig, Nahrung: Weasserkräuter, Schnecken und Insekten, Fortpflanzung : Nest in Seen und Sumpflen mit sie- ben bis vierzehn gelblichgrünen Eiern. Nistet in Livland.

14. Knäkente, Anas Querquedula, Linn.

Männchen: Der Schnabel schwärzlich; Augensterw hellbraun; Füsse aschgrau; über den Augen ein weilser Streifen bis an die Seiten des Halses herab ; Scheitel dunkelbraun ; Kinn schwarz ; Spiegel stahl- grün, oben und unten weils eingelafst; Schul- terfedern lang, sichelförmig gekrümmt, Länge

44-15 Zoll. Ä N

Weibchen: Schnabel. und Füsse grau; Augenstern braun; über und unter den Augen ein bräunlich- weiıßser Streif und durch dieselben ein dunkelbrau-

ner; Wangen und Hals weißs, dunkelbraun ge- ‚sprengt; Deckfedern der Flügelbraungrau, Spie- el schwarzbräunlich, ohne Glanz und weiß ein- gefafst. Länge ı5 Zoll. Anas Querquedula. Gmel, Linn. Syst.!. art DD. 094 082, Circaa. Gmel. Linn... c. p.' 555. n, 54. | |

a ER en

sahen commune. Buff. des Din, p. 260. pl. enl. n. 946, i

Fischer, 8. 187. n. 92. 95, en

Beseke. 5: 48, n. 8% Aufenthalt: Gemein auf schilfigen Seen und Flüs- ‘sen, auch auf den grofsen morastigen Wiesen, die hin und wieder Wassertümpel haben. Nahrung: Wasserkräuter, Schnecken uud Insekten, Fortpflanzung: Nest mit sieben bis zwölf re

weifsen Eiern,

15. Kriekente. Anas Rn Linn.

Männchen: Der Schnabel schwarz; Augenstern braun; Füsse röthlichaschgrau; Schläfe schwarz- grün in einen der gleichen Halsstreifen auslaufend; übriger Kopf und Oberhals rothbraun; Spiegel soldgrün, vora schwarz, mit schmaler weißer Einfassung. Länge 14 Zoll,

Weibchen: Der Schnahel braun gefleckt; Augen- stern und Füsse wie bei dem Männchen; Kopf und. Oberleib dunkelbraun mit rostgelber Federeinfas- sung; Spiegel halbschwarz und halbgrün, ‘oben und unten mit einem weifsen Querstreifen. Länge 15 Zoll.

Anas Crecca. Gmel. Linn. Syst. I. 2.

P: 992%, 4.99, Petite Sarcelle. Buff. des 0:5. IX. Pp- 565. t.ı7. 18. pl. enl. n. 947.

Drümpelmann. Heft Il. S. 20. t. 9. Mäun«

chen. t. ı0. Weibchen.

Fischer. S. 188% n. 96. Er hält sie irrig

für eine Abänderung der vorhergehen- den Art. \

i

en

Beseke. S. 48. n. 85. 86. Aufemihalt: | Wie bei der vorhergehenden Art. Nahrung:

Fortpflanzung: Nest nit neun bis ‚dreizehn röth- lichweißen Eiern.

BE. Der Schnabel halbwalzenförmig, an der Spi- tze nagel- oder hakenförmig, an den Rändern mit

spitzigen scharfeu kegelförmigen Zähnen,

LXI, GATTUNG. Gans :4 nser.

Schnabel: Halkwalben.- oder eltche kegelförmig, - vorn beträchtlich schmäler, am Grunde höher als breit, beide Kinnladen mit kegellörmigen spitzi= gen Zähnen versehen.

Nasenlöcher: Eirund, in der Mitte des Schnabels liegend. |

Hals: Mittelmäfsig lang.

Rücken: Erhaben. | '

Füsse: In der Mitte des Körpers stehend; die Hin-

, terzehe ohne flügelförmige Haut; der Lauf kaum kürzer als die Mittelzehe; die Fufsdecke über- strickt; der Zehenrücken an der Spitze getäfelt.

L, Graugans. Anser cinereus, mihi.

Der Schnabel egal halbwalzenförmig, orange- gelb mit einem weifslichen Nagel; Augenlieder nackt und so wie die Füsse bleichroth; Augenstern dunkel- braun; Kopf unter der Kehle breiter als am Schei-

tel; Flügel zusammengelegt kürzer als der S: hwanz; berleik braungrau, am Ünterrücken aschgrau; Bauch grauweifs mit dunkelkastanienbraunen einzel=

a

i AuR, En ABO { 7

nen Flecken; vordere Schwungfedern dunkelbraun , nach der Spitze zu schwarz. Länge 2 Fufs 9-10, Zoll, Anas cinereus. Meyers und er s Ta- schenb. S. 552. n. Anas Anser ferus. Gmel. Linn.‘ Syst.L. 2.010, 0,4 L’Oye sauvage. Bu R f. des Ois. IX. p- 50, t. 2. pl. enl, n. 909. Fischer. 8.186. n. 85. Beseke, 8.45, n. 714 Aufenthalt: Grofse mit Schilf bewachsene Seen und Sumpfe, : Fortpflanzung : Nistet häufig in Livland. Ihr Nest baut sie aus Rohr korbförmig zusammen und legt ın dasselbe acht bis dreizehn schmutzig grünliche Bier. Nahrung: Getreide aller Art, auch Meer- und Üfer- gras; nach Fischer soll sie sich vorzüglich von

Fischen nähren , was ich sehr bezweifle. |

2. Saatgans. Anser Segetum, Bechst, Der Schnabel oben in der Mitte etwas eingedrückt, an der Wurzel und am Nagel schwarz, in der Mitte so wie die Füsse oranger oih;. Augenliederrand schwarzgrau; Augenstern dunkelbraun; über dem Schnabel zwei bis drei weilse Hleckchen; Flugel zu- sammengelegt länger als der Schwanz; vordere Schwungfedern schwarz; Oberleib schwarzgrau; Steifs, Bauch und After weifs. Länge 2 Fuls 6-7Zol Anser Segetum. Bechst. N. G. D. 2te e Aufl BA Abth.2. S. 882. n.2. Anus Segeium. G mel, Linn. Syst. K 2. p- 5ı2. n. 68. Frisch a t.. 100%

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XX. Gattun 8. Schwäzzer. Üinclus.

1, Wasserschwäzzer. Cinclus aquaticus,

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[1 .

XXI. Gattung. Staar. Sturnus.

Bunter Staar, Sturnus varius.- C- UNTERORDNUNG. Pfriemenschnäbler. Subulatae.

XXH. Gattung. Fliegenfänger. Muscicapa.

Gelleckter Fliegenfänger. Muscicapa grisola, Schwarzrückiger Fliegenfänger, Muscicapa afrıcapilla.

XXI, Gattung. Bachstelze, Moiacılla.

Weifse Bachstelze. Motacılla alba, ;

2, Gelbe Bachstelze. Motacılla flava, -

1, 2.

AÄXAIV. Gattung. Sänger. Sylvia, Familie Grasmücken. Currucae,

Eis Grasmücke. Sylvia Luscinia, Sprofser - Grasmücke. Sylvia Philomela,

. Schwarzköpfige Grasmücke. Sylvia ler ar

Graue Grasmücke. Sylvia hortensis.' Fahle Grasmücke, Sylvia einerea.

Geschwätzige Grasmücke. Sylvia Garrula,

Familie Rohrvögel Calamodytae. Drosselartiger Sänger. Sylvia turdoides.

7 8, Schilfsänger Sylvia phrugmitis,

5. Familie. Wurmiresser. /ermivorae. Rothbrüstiger Sänger, Sylvia Rubecula.

. Blaukehliger Sänger. Sylvia cyanecula. ; Schwarsbäuchiper Sänger. Sylvia Tithys.

Schwarzkehliger Sänger. Sylvia Phoenicurus, 'Schieferbrüstiger Sänger, Sylvia modularis.

4. Familie Laubvögel. Phyllopseustae. Gelbbäuchiger Sänger. Sylvia hippolais.

. Grüner Sänger. Sylvia Sybilatrix,

Fitis- Sänger. Sylvia Fitis, Weidensänger. Sylvia rufa. Gekrönter Sänger. Sylvia Regulus.

5. Familie. Schlüpfer. Troglodytae. Zaunsänger. Sylvia Troglodytes. es XXV. Gattung. Steinschmätzer Saxzcola.

Graurückiger Steinschmätzer, Saxicola Oenenthe, Braunkehliger Steinschmätzer, Saxicola Rubetra.

3. Schwarzkehliger Steinschmätzer, Saxicola Rubicola.

XXVI. Gattung. Pieper. Anthus. 3, Wiesenpieper, Anthus pratensis. 2. Brachpieper. Anthus campestris. ER |

XXVil Gattung. Lerche. Alauda: Feldlerche. Alauda arvensis. 2, Waldlerche. Alauda nemorosa. 3, Haubenlerche, Alauda cristata,

XXVIN. Gattung, Meise. Parus: “31. Kohlmeise, Parus major.

0. Blaumeise, Parus coeruleus,

3, Tannenmeise, Parus ater.

4. Haubenmeise. Parus cristatus:

.‚ Sumpfmeise. Parus palustris.

. Schwanzmeise. Parus caudatus:

. Beutelmeise. Parus pendulinus:

1]

SI Sm

FUNFTE ORDNUNG.

Schwalbenartige Vögel. Chelidones. | XXIX. Gattuug. Schwalbe. Hirundo.

2. Rauchschwalbe. Hirundo rusticas a. Hausschwalbe, Hirundo urbica, 3, Uferschwalbe. Hirundo riparia,

XXX. Gattung. Häkler. Brachypus. '3. Mauerhäkler. Brachypus murarius. XXXI. Gattung. Tagschläfer. Caprımulgus,

1, Getüpfelter Tagschläfer. Caprımulgus europaeus,

SECHSTE ORDNUNG,

T’aubenvögel. Columbınt.

XXXI. Gattung. Taube. Cohimbe,

‘1. Ringeltaube. Columba Palumbus, 2a. Holztaube. Columba Oenas. 3. Turteltaube. Columba Turtur. ;

SIEBENTE ORDNUNG, Hühnervögel. Gellinaceı.

XXX. Gattung. Waldhuhn. Tetrao,

1. Auer- Waldhuhn. TZetrao Urogallus.

2, Birk- Waldhuhn. Tetrao Tetrix.

3, Hasel - Waldhuhn. Zeirao Bonasıa.

4. Morast- Waldhuhn. Zeitrao albus. I

En Tu nn

XV VL Gattung. Racke Coracias,

x. Blaue Racke, Coracias Garrula. 2. Gelbe Racke. Coracias Galbula.

Y VIL' Gattung. Kukuk. Cuculus,

1. Aschgrauer Kukuk. Cuculus canorus,

2 Rothbrauner Kukuk. Cuculus rufus.

VII. Gattung. Wiedehopf, Upupa., 1. Gebänderter Wiedehopf. Upupa Epops.

DRITTE ORDNUNG. Spechtartige Vögel. Pici. 3% Kletterschwänzer, Pygarrhichi IX. Gattung.. Specht. Picus., -

a, Schwarzspecht. Picys martius,

2. Grünspecht. Picus vıridis.

5. Grüngrauer Specht, Picus viridi-canus, 4. Weifsrückiger Specht. Pieus leuconotus. 9. Bandspecht. Picus major,

6. Grasspecht. Picus minor.

7: Dreizehiger Specht. Picus arükehkus]: X. Gattung. Baumläufer. Certhia. ı. Graubunter Baumläufer.. Certhia familiaris.

b. Mit Kletter- oder Gangfüfsen und weichen Schwanzfedern

XI. Gattung. Wendebals. Yunx.

. Bunter Wendehals, Yunx torquilla. XI. Gattung. Kleiber. Sitia. ‚Bläulicher Kleiber. Sitta caesia. c, Mit Schreitfüssen _ XIU. Gattung. Bienenfresser. Merops.

3. Gelbkehliger Bienenfresser. Merops apıaster.

XIV. Gattung. Eisvogel. Alcedo, » Lasurblauer Eisvogel. Alcedo Ispida.

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wi

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VIERTE ORDNUNG. Sangvögel, Oscines. Dr

As UNTERORDNUNG.

Sperlingsartige Vögel. Passeress b \

XV

XV. Gattung. Kreuzschnahel. Crueirostra. .

1, Kiefern - Kreuaschnabel. Crucirostra pinetorum. XVI Gattung. Fink. Fringilla.

ı. Familie. Kernbeisser. Coccothraustas.

1. Kirschfink. Fringılla Coccothraustes,

a. Hakenfink, Fringılla Enucleator. z

3. Grünfink. Pringilla Chloris

4, Karminköphger Mrak. Fringilla..erythrina,

2. Familie. Gimpel. li. Blutfink. Fringilla Pyrrhula. =

. Familie. Eigentliche Firken. Fringillae pro- .. prie sic dictae.

6. Buchfink, Fringilla Coelehs. 7

7. Bergfink. Fringilla montifringilla.

8, Hausfink. Fringilla domestica.

-9.. Ringelfink. Fringilla montana.

4, Familie. Hänflinge. Linariae. 10. Hanffink. Fringilla cannabına.

5. Familie. Zeisige. Acanthides.

Distelink. Fringilla Carduelis. ı2. Erlerfink. Fringilla Spinus. 15. Leinfink. Fringilla Linaria.

XVII Gattung. Ammer. Emberiza.-

. Goldammer. Emberiza Citrinella. Rohrammer. Zmberiza Sehoeniclus,

. Ortolan- Ammer, Zämberiza.hortulana, 4, Schueeammer. KEmberiza nıvalıs.

\

INID

B, UNTERORDNUNG

Drosselartige Vögel. 'Turdoides. | XVII. Gattung. Drossel. Turdus.

ı. Misteldrossel. Turdus viscivorus.

2, Wachholderdrossel. Zurdus Diarıga

3, Singdrossel, Zurdus musicus,

4, Rothdrossel. Zurdus tliacus.

5. Ringdrossel.“ Turdus torguatus.

6. Schwarzdrossel, Zurdus Merula. 7, Rosenfarbige Drossel, Zurdus roseus,

XIX. Gattung. Seidenschwanz. Beorntwyeipken

T. Graubäuchiger Seidenschwanz. Bombyciphora poliocoelia.

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Fischer. S. 186. n.85. Die kleinere Art. Beseke. S. 45. n. 72 Die sogenannte kleine | wilde Gans. |

‚Aufenthalt; Kommt im Herbst und Frühjahr äuf

ihrem Zuge nach Livland ‚aber weder in Menge,

noch halt sie sich daselbst lange auf.

"Nahrung : Shmpf- und Seegräser, so wie reifes und grunes (zetreide.

Fortpflanzung: Nest in Sümpfen und Bächen, mit neun bis zwölf weifsen Biern, dıe an beiden Sei- ten fast gleich stumpf sind. Nistet in Livland

nicht, wobl aber in Menge auf den Hebriden.

T 3. Blälsengans. Anser albijrons, Bechsh.:.».

Der weifsnagelige Schnabel an der Wurzel er- haben und so wie der Augenliederrand und die Füsse orangegelb; Augensiern braun; Stirn und Deckfedern des Schwanzes weifs; Oberleib graubraun; Unterleib weifs mit schwarzen Flecken. Länge 2 Pufs 2—4 Zall. Abänderung: Am Oberleibe braunschwarz oder ka-

stanienbraun, Anser albifrons. Bechst. N G.D 2te Aufl Bd. 4. . Abth..2.8..898« nu. 5. t. 56. £.2. Anas albifrons. Gmel. Linn. Syst. 1.2. D. 009. n.6, erythropus. Fauna suecica. n, 116. fem, L’Oie rieuse. Buff. des Ois. IX. p.8ı. Naumann s Vögel B.5. 8. 251. t. 45. £. 62, " Beseke. S #5. n. 73. Aufenthalt: Kommt selten auf ihrem Zuge nach Livland. Ein Weibchen welches im Frühjahr

Han ' Dei 7

bei Riga geschossen wurde, befindet ‚sich im dem Kabinet des Hrn. Pastor Stoll. |

Nahrung: Sumpf- und WVasserkräuter, grünes und |

reifes Getreide u. 8. w.

Fortpflanzung: Nistet im äufsersten Norden von Asien in Sümpfen und Seen.

«

.} 4, Ringelgans. Anser RE Frisch.

Der Schnabel klein und schwarz; Augenlieder- rand schwarzgrau; Augenstern braun; Füsse röth- lichschwarz; Kopf, Hals und Brust schwarz; am Halse ein weifßser, schwarz untermengter Halbring; Bauch, Schultern und Flugeldecken aschgrau, dunk- ler gewölkt; Deckfedern des Schwanzes oben und

unten so lang, dafs sie den Schwanz bedecken. Län- ge 22—24 Zoll.

„Abänderung: Den Jungen fehlt der Hana Halsring ganzlich oder ist gering, und die grauen Federn sind mit bläulichen Rändern versehen. E

Anas Berniela. Gmel. Linn. Se IE p- 3139. n. ı9 —. RR, Beseke Wögel Kurlands. .44. n. 74 75. t.9. le a, Buff. des Ois. IX. p. 8. pl. enl. n. 542.

Aufenthalt: Diese den äufsersten Norden. bewoh- nende Gans, kommt im Herbst auf ihrem Zuge in grofser Menge auf den Peipus- und andere

grofse Landseen. Sie ist mit jeder Gefahr sehr

unbekannt, und wird ohne Muhe geschossen;

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Nahrung: Wasserpflanzen, Insekten und Würmer, auch grüne Saat. | Fortpflanzung: Nistet in Europa in dem äufsersten Norden, in Amerika in der Hudsonsbay auf den Inseln und längs den Küsten, und in Asien in

- den östlichen Theilen von Sibirien.

LXIL GATTUNG. ser. Mergnas,

Schnabel: Schmal, gerade, fast walzenförmig, an der Wurzel etwas niedergedrückt, am Ende in ‚eine hakenförmig gebogene rundliche Nagelspitze auslaufend, beide Kinnladen mit rückwärts ste- henden scharfen Zähnen versehen.

Nasenlöcher: Klein und eiförmig in der Mitte des Schnabels liegend.

Füsse: Die hintere Zehe fein und belappt, die; aus- sern vordern länger als die mittlern; der Lauf et- ‚was zusammengedrückt, ein Drittheil kürzer als die Mittelzehe; der Spann geschildert, die Schil- der schräg liegend; der Zehenrucken nach der Spitze zu getälelt,

ı. Gänse-Säger. Mergus Merganser, Linn.

Mannchen: Der Schnabel hochroth, oben mit einem schwärzlichen Längsstreifen und schwarzgrauen Nagel; Augensiern rothbraun, bei sehr Alten rothz;a, Fusse hochroth; Kopf sammt dem kurzen zusam- °

mengedrückten Federbusch grun und violettglän- zend ; Spiegel weils; Oberrucken schwarz, Länge 26-28 2 Zoll, ;.:

er

Weibchen: Schnabel blafsroth; Augenstern braun: .

Füsse gelbroth; pinselförmiger Federbusch ; Kopt

und Oberhals rostbraun; Rücken aschgrau. Länge

24—25 Zoll.

" Mergus Merganser. Are Ds me I. 2. P:.944#-n. 2.

(Castor et rubrie. apillus. Geh un | ‚lec, p- 345 m 2,29, Junges Man

chen.

Harle. Buff. des Ois, vl p- an t.. 23. ‚pl. enl. n. 951.

_ ee Buff. »€. p. 272. ei Fe

n. 3. Junges Männchen. % Fischer. S..1089-! SIG. Beseke. S. 52. n. 9%.

Aufenthalt: Im Frühjahr sobald nur einige Stellen

auf den Wassern vom Eise frei sind, stellt sich dieser Säger auf-Flüssen, Seen, Sumpfen und nas- sen Wiesen ein, auch im Spatherbst besucht er dieselben, : r ; ‚Nahrung: Fische und Frösche. Fortpflanzung: Nest zwischen Steinen, unter Bü- schen und auch in hohlen Bäumen mit 12—14 weilßs- lichen, an beiden Enden gleichmäfsig zugerunde- ten Biern. Nistet in Livland nicht,

IN

T.2 Langschnäbliger Säger. Mergus Serrator, Linn.

‘Männchen: Der lange Schnabel zinnoberroth mit schwarzem Längsstrich und graubraunem Nagel; Augenstern rotlı; Füsse orangefarb'g; Federbusch‘ herabhängend grün und ya glänzend; um den Hals ein weilßser Ring; Kropf röthlich, dunk-

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LIY. Gattung. Lappentaucher. Podiceps.

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1. Gehäubter Lappentaucher. Podiceps eristatus. Graukehliger Lappentaucher., Podiceps suberistatus, 3, Geöhrter Lappentaucher. Podiceps aurıtus,

B. Die vierzehigen Füfse mit einer ungetheilten Schwimmhaut versehen.

a. Mit geradem pfriemenförmigen zugespitzten Schnabel,

LV. Gattung. Lumme. Uria. ı, Gryli-Lumme. DUria Grylie.

C., Mit vierzehigen Füfsen. Die drei vordern Zehen durch eine ganze Schwimmhaut miteinander verbunden. i

a. Der Schnabel gerade, pfriemenförmig und ungezähnt.

LVI. Gattung. Seetaucher. Colymbus.

1. Schwarzkehliger Seetaucher. Colymbus arcticus, 2. Rothkehliger Seetaucher. Colymbus rufogulariıs. :

LVIH. Gattun g. Meerschwalbe. sSterna.

ı, Rothfüfsige Meerschwalbe. Sterna Hirundo. Ne b. Der Schnabel gerade, messerförmig, ungezähnt, an der Spitze etwas hakenförmig,

LVIHN. Gattung. Meve. Larus.

ı, Mantelmeve. Zarus marinus.

2. Geibfüfsige Meve. Larus flavipes. 3.-Sturmmeve. Larus canus.

4. Lachmeve. Zarus rıidibundus.

5. Dreizehige Meve. Larus tridactylus, 6. Kleine Meve. Zarus minutus,

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ZWEITE UNTERORDNUNG,

Blattzähner. Lamellosodentatı,

A. Der Schnabelschaufelförmig, an der Spize mit einem Nagel, an den Rändern häutige Lamellen, LIX. Gattung. Schwan. Oygnus.

1. Schwarzschnäbliger Schwan. Cygenus melanorhynchus,

2

2, FHöcker-Schwan. Cygnus gibbus.

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LX. Gattun 8. Ente, Anas.

*. Die Hinterzehe mit einer flügelförmigen Haut.

ı, Trauer-Ente. Anas nıgra,

2. Eis- Ente. Anas glacialis.

‚3. Sammet- Ente. Anas Jusca. 4. Kalben-Ente. Anas rufina, 5. Reiher- Ente, Znas fuligula, 6, Schell- Ente. Anas Clangula, 7. Tafel-Ente, Anas ferina.

**, Ohne flügelförmige Haut an der Hinterzehe

8. Schnatter-Ente. Anas Strepera. N 9. Spiels- Ente, Anas acuta,

10, Stock- Ente. AÄnas Boschaes.

17. Pfeif- Ente, Anas Penelope.

ı2. Löffel- Ente. Anas clypeata,

15. Knäck- Ente. Anas Querguedula,

14, Kriek-Ente. Anas Crecca.

B. Der Schnabel halbwalzenförmig, an der Spize nagel- oder hakenförmig, an den Rändern spitzige, scharfe, kegelförmige Zähne.

E LXI. Gattung. Gans, Anser.

1. Graugans. Anser cinereus, 2. Saatgans, Anser Segetum. 3. Blässengans. Anser albifrons, 4, Ringelgans. Anser torquatus,

LXI. Gattung. Säger. Mergus,

1. Gänse- Säger. Mergus Merganser. 2. Langschnäbliger Säger. Mergus Serrator. 3. Weilser Säger. Mergus Albellus,

DRITTE UNTERORDNUNG, Ne,

Ruderfüßser. Steganopodes.

„Alle vier Zehen durch eine ganze Schwimmhaut mit einander verbunden.

LXIH. Gattung. Scharbe. Carbo,

1, Kormaran-Scharbe, Carbo Cormoranus.

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XXXIV. Gattung. Feldhuhn. Perdie. "3, Graues Feldhuhn, Perdix cinerea. XXXV. Gattung. Wachtel. Cosur nis; 1. Schlagwachtel. Coturnix dactylisonans. u XXXVI. Gattung. Trappe. Olis. 1. Grofser Trappe. Otis Tarda. 2, Kleiner Trappe. Ötis Tetrax.

ZWEITE ABTHEILUNG.

Wasservöogel 4ves aqualicae.

ACHTE ORDNUNG. Sumpfvögel. Grallae. ER Na A. Mit Füssen, die nur drei Zehen haben. ee, Gattung. Austernfischer. Haematogius.

. Geschäckter Austernfischer. Maematopus Gstralegus:

XXXVIn, Gattung. Regenpfeifer. Charadrius. 1. Goldregenpfeifer. Charadrıus auratus. LER

2, Halsband - Regenpfeifer. Charadrius Hiaticula,

3, Kleiner Regenpfeifer. Charadrius minor.

XXXIX. Gattung. Sandläufer. Cadldris.

1. Grauer Sandläufer. Calidris grisea,

B. Mit Füssen, die vier Zehen haben.

XL. Gattung. Löfler. Platalea,

‚1, Weisser Lötller. Platalea Leucorodia,

XLI. Gattung. Reiher. Ardea.

. Aschgrauer Reiher. Ardea cinerea,

. Rohrdommel - Reiher, /rdea Stellaris,. .Nachtreiher, Ardea Nycticorax,

. Kleiner Reiher. /rdea minuta,

XLI. Gattung. Storch. en. Weifser Storch. Ciconia alba. Schwarzer Storch, Ciconia nigra,

XLIN. Gattun g. Kranich. Grus.

. Aschgrauer Kranich. Grus cinerea,

XLIV Gattung. Brachvogel. Numenius. Grofser Brachvogel. Numenius Arqguata, | 2. Regen - Brachvogel. Numenius Phaeopus. 5, Rothbäuchiger Brachvogel. Numenius ferrugineus,

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i. Weitdechnerke. Seen rusticola, N %. Mittelschnepfe. Scolopax media. 3. Heerschnepfe. _Scolopax .Gallinago. \ 4. Moorschnepfe. Scolopax Gallinula,;' ) i De Ü XLVI. Gattung. Sumpfwader. Limosa. N 1. Schwarzschwänziger Sumpfwader. Limosa melanura, i 2. Rostrother Sumpfwader. ZLimosa rufe, XLVI, Gattung. Wasserläufer, ER g 1. Grünfüfsiger Wasserläufer. Totanus chloropus. »

XLVII Gattung Strandläufer. Tringas

2. Dunkelbrauner Strandläufer. Tringa Totanus,

2, Streit- Strandläufer, Zringa Pugnas,

3; Punktirter Strändläufer. Tringa Ochropus.

4, Waldstrandläufer. TZringa Glareola.

5, Trillernder Strandläufer, Zringa Tinclus. 6. Temminckischer Strandläufer. "Tringa Temminckii: 7. Rothbrauner Strandläufer. Zringa ferruginea.

&, Veränderlicher Strandläufer. Tringa variabilis..

XLIX Gattung. Morinelle. Mar taoren

i. Halsband- Morinelle, Morinella ie

L. Gattung. Kiebitz. Vanellus, a

1. Gehäubter Kiebitz. Yanellus cristatus. S 2, Schwarzbäuchiger Kiebitz. Vanellus ne,

LI. Gattung. Knarrer. Crex: 1. Wiesen -Knarrer. Crex pratensis. LIL. Gattung, Rohrhuhn, Gallinula;

L. Grünfüfsiges Rohrhuhn. Eollinsle chloropus. 2. Punktirtes Rohrkuhn, Gallinula Porzana, 5. Kleines Rohrhuhn. Galiinula pusilla,

a

NEUNTE ORDNUNG» \ Schwimmvögel. Natatores.

ERSTE UNTERORDNUNG. Kegelschnäbler. Conirostres.

A, Die vierzehigen Fülse mit einer getheilten Schwimmhaut versehen, |

LET. Gattung. Wasserhuhn. Zulica,

2: Schwarzes Wasserhuhn. - Fulica atra, u

—_ 2163

ler gefleckt; an jeder Seite der Brust grofse, weı- fse-und schwarz eingefafste Federn; Spiegel weils, mit 2schwarzgrauen Strichen, Länge 22-25 Zoll. Weibchen: Schnabel und Füsse orangefarbig; Au- genstern braun; Kopf, Federbusch und Obertheil des Halses lebhaft braun; Vorderhals und Brust tief aschgrau marmorirt; Spiegel weifs mit einem grauen Streifen, Länge 19—20 Zoll. Mergus Serrator. Gmel. Linn, Syst. 1. 2. ‚p. 946. m 2. | Serrator leucomelas Gmel. Linn; c: p. 546.0. 3..de Harle huppe. Buff. des Oıs. VII. p. 275; pl.’ enl.. n. 307; | Mergus serratus et niger. Gmel. Linn. |; N 6. p. 546. n,5 & ety. Junge Vögel, Nahrung : ii Aufenthalt: Fortpflanzung: Nest unter niedriges Gesträuch auf trocknem Boden mit 8-- ı5 schmutzig- oder graus weifsen Eiern. Nistet nicht in Livland.

| Wie bei der vorhergehenden Art.

r x

ö. Weilser Säger. Mergus Albellus, Linn.

Männchen: Der an der Spitze etwas aufwärts ge- zogene Schnabel kürzer als der Kopf und so wie die Fusse hellaschgrau; Augenstern braun; Leib weıfs; Schläfe und der weifse Federbusch unten nach dem Genicke zu grün glänzend schwarz; Rücken schwarz; zwei schwarze Bogenlinien von der Schulter nach der. Brust zu; Fiugel weifsbunts Länge 1543-16 Zoll, |

_ 16

Weibchen: Der gerade Schnabel, Augenstern und Füsse wie hei dem Männchen; Obertheil des Kopfs sanımt dem kleinen Federbusch rostfarbig; Kehle

und Unterleib: weißs; Hals und Obertheil der Brust

grau; Backen schwarz; Rückeu dunkel aschfar- ben; Flügel bunt. Länge ı5 Zoll. Mergus es G mel. Linn. Syst. I. 2. p- 5ä7. m 5 minutus. Gmel. Linn. \' Venen. en | pannonicus. Scopl. ann. | Junge Tl: m 92%, | Vögel. mustelinus. Gesn, Av. ! 155 Petit Harle huppe ou Pietie, Bu f. ‘fr des :Ois. VII. p. 275. t. 24. pl. enl. n. 449. \ 450. | | Fischer. 8. 783. 'n. 735% Beseke. S. 55. n. 99. Aufenthalt: ‚Erscheint auf seinem Zuge im Spat-_

herbst und Frühjahr nur höchst selten auf den ,

Flüssen und Seen: Nahrung: Fische. Fortpflanzung: Nest an Ufern mit acht bis zwöll weifßslichen Biern. Nistet nicht in Livland. |

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111. UNTERORDNUNG, Ruderfüsser. Steganopodes Schnabel: Eutweder miltellang oder lang, flach oder

walzenförmig, ungezahnt oder mit sägeförmigen schwachen Einschnitten am Rande. Nasenlöcher: Ritzenlörmig,

12105

Fiisse: Kurz, mit halbnackten Schienen, im Gleich- gewichte des Körpers stehend, vierzehig, alle vier Zehen durch eine ganze Schwimmhant mit ein-

ander verbunden, x

a) Mit ungezahntem Schnabel, LXIH. GATTUNG. Scharbe Carbo.

Schnabel: Eiwas länger als der Kopf, gerade, dick-

lich, schmal, etwas zusammengedruckt, oben

rundlich, mit langer abgesetzter hakenförmiger Nagelspitze. |

Nasenlöcher: Ritzenlörmig, am Grunde des Schna- bels liegend. Ä |

Unterkinn: Ausdehnbar und sammt Backen uud

s Wangen nackt.

Schwanz: Zugerundet oder gabelförmig.

Füsse: Kurz, alle vier Zehen durch eine ganze Schwimmbhaut mit einander verbunden; dieDaumen- zehe halb so lang als die äussere Zehe ; der Nagel der Mittelzehe auf der inwendigen Seite kamm- förmig gezähnelt; der Lauf ein Drittheil kürzer als die äußsereZehe, zusammengedrückt und vorn und hinten gekielt; der Spann überstriekt; der Zehenrücken getafelt.

ı. Kormoran-Scharbe Carbo Cormo-

ranus, mihi.

Der Schnabel dunkelaschgrau ; Augenliederrand schmutzigroth; . Augenstern dunkelgrün; Püsse schwarz; Gesicht nackt und olivenfarbig; Kehlsack

\ 18

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klein und grünlichgelb; Kopf. klein geschopft; Kör

per schwarz; Schwanz zugerundet und fächerförmig,

aus ı4 Federn bestehend. Länge 2 Fuß 5 Zoll bis 5 Fuß. |

ern: : Bei den Jungen’ ist das Gefieder grau- braun; bei rechi alten Männchen der Federbusch mähnenartig, schwarz und weifs gemischt, und über den Schenkeln ein weifser Fleck; bei den

Weibchen ist -der Federbusch kaum bemerkbar; es giebt auch Abarten mit untermischten weißen

Brust- und Bauchiedern. Carbo Cormoranus, Meyer:. Taschenbuch der deutschen Vögelk, S 576. n. 1. Pelecanus Carbo. en Linn. Sa I,2 p- 575. ne ı. Cormoran. Buff. des Ois. vin, pP: Bin Ä t. 26. pl. enl. n. 927. | Fischer. $. ıgo. n. 102. Aufenthalt: Ostsee. Nahrung: F ische, besonders Häringe. | Fortpflanzung: Nest am Seestrande auf Bäumen, mit drei bis vier hellmarmorgrünen rauhschaligen

Biern,

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Aur 2 Drossel 97 = Pliße- 8 rosenfarbige 105 Königs- 5 Edelfalken 19 Schrei= 6 Eichehabe 48 Stein- 2 Eisvogel, lasurblauer 69 weilsköpfiger 4 Elsterrabe 49 . Ammer 89 Ente 241 Austernfischer 171 Eider = 243 geschäckter 172 Eis - 244

Bachstelze, gelbe 111 : ' Knäc- 255

weilse 110 Kolben - 246

Baumfalk 21 Kriek - 256

Baumläufer, graubunter 64 Löffel- 254

‚Bergfink 83 Pteif- 253

Bienenfresser, gelbkehliger 68 Reiher- a

Blaufalk 25 Sammet- 245

Blutfink 81 Schell - 248

Blattzähner 259 | Schnatter - 250

Brachvogel 188 Stock - 252

grofser 188 Spiels - 251 Regen - 189 Tafel- 249 rothbäuchiger 190 Trauer - 242

Brandkauz 35 Erlenfink 88

Buchfink 82 Eule BU),

Bussard ENDEN: Habichts - 29

Mäuse - IL Schnee - 27 Wespen - 12 Sperber = 31 Distelfink &7 Falk 9

Dohlenrabe 46 Geier - 19

a

Falk, rothfüfsiger Wasser - A Feldhuhn, graues Fink

karminköpfiger Fliegenlänger, gefleckter schwarzrückiger Gans Blässen - Graugans ungel - Saatgans Gimpel Goldammer Grasmücke | fahle geschwätzige grane Nachtigall- schwarzköpfige Sprosser - Grauammer Grünäink | _ Grünspecht Habicht Finken = Hühner - Häkler Mauer - Hakenfink Hänflinge Hanffınk Haselhuhn, weilses Hausfink ö Heerschnepfe Holztaube

Kauz, rauhfüfsiger

6 25 Kegelschnäbler 18 Kernbeisser | 75 ı65 Kiebitz 2ık 72 gehäubter 5 sıı 17. schwarzbäuchiger 212 108 Kirschhnk 73 ıog Kleiber, bläulicher 67. 257 Kletterschwänzer JE 259 Knarrer 313 297 Wiesen- 213 260 Kolkrabe 43 358 Krähenrabe 4% 81 Kranich 186 90 aschgrauer 187 12 Kreuzschnabel 71 ı1d Fichten=_ IR 115 Kiefern - ı14 Kukuk 55 112 aschgrauer 55 115 Trothbrauner 54 i12 Lappentaucher 219 gi gehäupter 220 76 - geöhrter 22% 58 graukehliger 221 ı6 Laubvögel 122 ı8 Leinüink 88 ı6 Lerche ar 142 Feld- 132 ‚143 Hauben - 133 7 Wald- 1352 85 Löffler 178 86 weifser „379. 195 Lumme 223 84 Gryll - 235 194 Meerschwalbe’ Be .) 146 rothfülsige 229 37 Meise | 15%

Meise, Beutel- Blau- Hauben - Kohl - Schwanz= Sumpf- Tannen »- Meve 3 dreizehige gelbfüfsigs. kleine Lach - Mantel - Sturm =, Milau, rother Milanen Misteldrosset Mittelschnepfe Mohrammer Moorschuepfe. Morasthuhn, weıfses Morinelle Halsband - Nachteulen | > glattköpfige seöhrte Nachtreiher Nebelrabe Nufsrabe Ohreule, grofse kurzöhrige. mittlere. Ortolan - Ammer Pieper Brach - Wiesen=- Pfriemeuschnäbler - Rabe

138 Racke 30. 135 blaue 50 156 gelbe. 51 154 Raubvögel £ 138 mit harten Schwiugfedern ı 137 weichen —— 26 156 Regenpfeifer 175 231.* Geld- 173 256 Halsband - 178 231 kleiner 176 257 Reiher - 179 254 aschgrauer 180, 230 kleiner 183, 232 Rohrdommel- 132

ıo Ringdrossel 102

g Ringellink 83, 98 Riygeltaube 146 195 Rolırammer. gt or Rohrhuhn 21% 194 grünfüfsiges 215 153 kleines 217 209 puuktirtes 216 2ıo Rohrvögel. 116 27 Rothdrossel 100, 35 Ruderfüiser 264 32 Saatrabe \ 45 182 Säger 2 26L, 45 Gänse - 261

"49 langschnäbliger 262 35. weilser 263, 34 Sandläufer, grauer 277, 55 Sänger 211 92 blaukehiliger 2118. 129. drosselartiger 216 130 ° Fitis= 124 130, gekrönter 125 108 gelbbäuchiger 122 45,

wi \ uam

Sänger, grüner rothbrüstiger schieferbrüstiger Schilf- schwarzbäuchiger schwarzkehliger

Weiden -

Zaun -

Sangvögel

Scharbe

| Kormoran -

Schlüpfer

Schneeammer .

Schnee - Eule

Schneehuhn 153,

'Schnepfe Schwalbe Haus - Rauch - Uler - Schwan Höcker- schwarzschnäbliger Schwarzdrossel Schwarzspecht Schwimmvögel Seetaucher rothkehliger schwarzkehliger Seidenschwanz gelbbauchiger graubauchiger Singdrossel | Specht ‚dreizehiger grüngrauer

weifsrückiger

93 27

163

192 ı40 141 140 ı4ı 239 731 240 103 58 217 225 227 225 104 105 104 100 57 63 59

60

Sperlingskauz 36 Steindrossel iok Steinschmätzer is, braunkehliger 128 graurückiger 227 sch warzkehliger ı28 Storch ee 18% schwarzer 135 weilser ı85 Strandläuter 199 dunkelbrauner 200 punktirter 202 rothbrauner 207 Streit 201 Temminckischer 205 trillernder 204 veränderlicher 208 Sumpfvögel 171 Sumpfwader 195 rostrother 196 schwärzschwänziger 196 Tagschläfer 143 getüpfelter 144 Taube 145 Thurmfalk 22 Trappe 168 grofser 168 kleiner 169 Turteltaube 147 Uhu 35 Vögel, drosselartige‘ 97 hühnerartige 148 krähenartige 40. schwalbenartige 139 5 spechtartige 57 sperlingsartige 70

a

BET RER LETTER EN I

Fr A RT

_ Wögel,, taubenartige "Wachholderdrossel ' Wachtel, Schlagwachtel 166. Waldhuhn . . ÄAÄuer- Birk - gabelschwänziges Hasel - Morast- schwarzkehliges weilfses Waldschnepfe Wasserhuhn schwarzes Wasserläufer

Lateinisches und

A cantködes

Aigle commun grand de mer petit Alauda arborea arvensis campestris cristata | nemorasa pratensis Alcedo Ispida Alcyon Alouette. de bois.

huppe

1

de mer

Ampelis Garzulus

191.

ı45 Wasserläufer, grünfüfsiger 198

9% Wasserschwätzer 167 Weihe

148 249 Sumpf- 150 Wendehals | 150

Korn-

bunter

151 Wiedehop f, gebänderter

192 Würger

191 grauer

155 rothrückiger 392 schwarzstirniger

218 Wurmfresser 21y Zeisige 198 Zwergkauz

französisches Register.

86 Ampelis pinetornm 4 Anas

4 acuta 5 albifrons 6 Anser ferus 131 Ä Bernicla 2133 Boschas 352 brachyrhynchus 131 cinerascens. 153. cinerea 132 Circia 150 Clangula 69 clypeata 70 Crecca 132 Cygnus 133 erythropus 154 ferina 20% fuliginosa 105 Fuligula

206 166) 15

..13 65

Anas fusea

glacialis Glaucion hyemalis mollissima monachus nigra

Olor Penelope Querqnedula rubens rufa rufina - scandiaca Segetum

Strepera

albifrons cinereus Segetum

torquatus

Anthus

campestris

pratensis

Aquıla fulva

haliaetus impersalis leucocephala

naevia

Ardea

Ciconia cinerea danubialis grisea Grus maculata major

age

045 Ardea mınuta

245 249 245

nigra

Nycticorax ; Stellaris

243 Arenaria grisea

260 242 a4ı 253 255 255 250 246 248 258 290

257

187 185

Astures

Autour

‚Aves aquaticae

terrestres

Barge

aboycuse

brun

grand rousse

rousse Becasse

Becassine

petite

Becasseau

Bergeronette de printems

Bihoreau

Blongios de Suisse

Bombyciphora

Bondree Bourvreuil

Brachypus

poliocoelia

xanthocoelia

murarius

Bruant Brunette Buse Buteones Butor Buzard Cailie

Calamodytae

18, Calidris grisea

mn

“202 245

Canard de Miclon ®

sitlleur 254

huppe 247

sauvage 292

Cane - Petiere 169

Cantre 123

Caprımulgus 143 europaeus 144 _

Carbo 265

Cormoranus 365

Casse - noix 49

Cerihia familiaris 64

"Charadrius 173

apricarius 173

auratus 175

Calıdris 178

curonicus 176

hiatıicula 175

minor 176

pluvialis 179

Charbonniere 133

petite 156

Chardonneret 97

Chelidones 139

Cheveche 37

Chevechette 59

Chipeau a 251

Choucas 47

Chouette 39

a longue queue de Sibirie 31

petite 59

Ciconia 284

alba 185

nigra 185

Cigogne blanche "185

brun

No

ns

Cigogne noire Uinele Cinclus aquaticus Circi ® \ Coccothraustae Bscheris Columba Oenas Palumbus Turtur Columbini Colymbus areticus auritus cristatus Grytle ignotus lacteolus leucopus Parotis rubricollis rufogularis septentrionalis stellatus subcristatus Urinator Combattant Oonirostres Cog de Bruere & queue fourchue grand de Bruere Coraces Coracias Galbuta . Garrula Corbeau

Cormoran

386 Corneille

en

\

iS

Gorneille & collier dela Russie 47 Draine

mantelce Corvus Caryocatactes Corax Cornix Corone frugilegus. glandarius monedula Pica Sibiricus Coucou Eoulon - chaud Courlis petit Cravant Crefserelle Crex pratensis Crucirostra abietina pinetorum Cuculus canorus hepaticus. rufus Cujelier Cul - blanc Currucae Cyanecula Cygne sauvags Cygnus gibbus melanorkynehus

musicus

127.

46 Duc ou grand Due 45 moyen

49 Ecorcheur

43 Emberiza

45° Citrinella A hortulana 45 miliaria 48 montana 46 müstelina 49 nivalis. 104 passerina 53 Schoeniclus

210 Engoulevent 189 Epeiche

390 Epervier 260 Etourneau

25 Falco 2135 aeruginosus, 7. Aesalon 72 albıcandns Yi albicans 53 albicilla > albidus h 54 albus N 54 austriacus 139 apivorus 2,03 arundınaseus i12 Balbuzard 119 Bohemicus 241 Buteo | 240 brunneus 239 caesius a4ı candicans 240 carolinensis 240 chrysaetos

I re en er re ER,

ESTER

RE

en

aa =

Falco communis fuscus ıı Fauvette grise 114 | cyaneus 35 d’hiver 122 dasypus 6 rousse 129 fulvus 3 a tete noire 113 fuscus ıı Foulque grande 219 gallinarius 17 T'reux ou Frayonne 45 gentilis 27 Fringilla 72 glaucopis 5 cınnabina 86 Gyrfalco 19 Carduelis 87 _ islandus 20 Coccothraustes 73 Haliaetus 8 Coeleps ‚82 Krameri 14 Chloris 76 Lanarius albus ı6 domestica 84 ‚leucocephalus 5 Euucleator 7% Lithofalco 26 erythrina 77 maculatus 6 flammea 77.83 Melanaetos 5 flavirostris 89 Milvus 10 Linaria sg Mogilnik 6 Linota 86 montanus 15 lulensis 84 naevius 6 montana 85. niger 5 montifringilla 83 Nisus 18 obscura 78 Össifragus 5 purpurea 78 palumbarins ı6 Pyrrhula 81 poliorynchos 13 rosea | 77 Pygargus 15 Spinus 88 rufipes 03 Friquet f 85 rufus ı3 Fulica 218 Subbuteo 21 Aetiops 219 -Tinnunculus 22 aterrima 219° variegatus 11 atra 219. vespertinus 24 chloropus Sy Falcones nobiles 19 Astulans ee Farlouse 130 fusca 215 Fauvette Gallinacei i 148

Gallinula chloropus Porzana pusilla

Garrot e

Geay

Gelinotte

Giron

Gobe - mouche

_—. 2706

de Lorraine

® x ® noir ä collier

Goeland a mantean noir

varie

Gorge-bleu , Grallae a Grebe huppe

petit huppe Grimpereau | Grisard Grive

Gros- bec

—— de Canada

Grous, white Grue Gue&pier

Guillemot petit noir

Guinette

Haematopus

Ostralegus

Harfang Harle ‚huppe petit huppe Harpaye Herou huppt Hihou

214 Hirondelle de cheminee

215 domestique 216 de fenetre 217

249 de rivage

48 Hirunda

251 Apus

ı52 riparia

109 rustica

100: % urbica

109 Hobreau

231 Huitrier

25ı Hulote

119. Hupe ou Puput

grande de mer 229

ı7ı Jaseur de Boheme

221 Jougris

222 Lagopede delaBaye d’Hudsonı53 65 Lagopus 51 Lanius

100 73 74

153

Collurıo, Exeubitor minor ı

Spinitorguus

187 Lamellosodentati

68 Larus 224 205

atrıcılla canescens canus cinerarius, eyanorlıynchus lavipes fuscus marınus minutus naevius procellosus ridibundus

ir >

141

142 }

327. 3

132

40

je) @ | DD] De nd Fr

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Me nl Linie Ann ini. hust” Ss nun neh 2 Een ll u a

Larus Rissa

tridactylus

Lavandiere

Limosa

}

melanura ' Meyeri rufa

Linariae- Linotte et grande Linotte de

vignes

Lition Loriot Loxia Chloris

Coccothraustes curvirost;a major Enucleator erythrina Pyrrhula pytiopsittacus

“sardinalis

erythraea

hortensis

Lumme

Macreuse

double

Macroule

Malacopteras

Marouette

‚Martin - pecheur

Martinet noir

Maubeche

grise

tachetee

Mauvis

Mergus

"Albellus Castor

furcifer

!

a

236 Mergus pannonieus

256 210 195 196 197 196

85 Merle A blastron blanc

86 99

rubricapillus Serrator leucomelas Mergänser minutus

mustellinu3

couleur de rose

d’eau

52 Merops Apiaster

6: Mesange & longue queue

nB, 71 7% Zn

. bleu grosso de marais de Pologne huppee

Milan royal Millouin

Moineau france Morillon

Morinella

collaris

Motacilla acredula”

alba atratä atricapilla gibraltariensis Curruca dumetorum Erithacus flava hippolais ‚hortensis

fruticeti

Motacil

la Luscinia

major

modularis ODenanthe Phoenicurus Reguläs Rubecula Rıbetra Rubicola ı rufa

suecica Sylvia _ Tithys Trochilus Troglodytes

Mouette & pieds bleus

'rieuse ü pattesrouges

petite cendree

tachetee

Muscicapa atricapilla

Natator

grisola

es

Nocturni auriculati

Numeni

non auriculati us Arquata ferrugineus Phaeopus

varıabilis

Nonnette oendree

ODenas

Oriolus

_ Galbula

Ortolan de neige

FR N EREIRE Oscines Otis

de roseaux

120.

re

112 Otis Tarda 115 Tetrax ı2ı Öutarde | 127 petite 121 Oye & duvet

125 rieuse

118 sauvage 2.

128 Paon de mer

129 Partridge, white

125 Parus

119 ater

115 caudatus 130 | coeruieus 123 cristatus ı26 major

253 palustris 230 pendulinus

2355 Pelecanus Carbo

237 Perdix cinerea

109 Coturnix 108 Perdrix grise

217 de roches 33 de saules

35 Phyllopseustae 88 Pic noir

188 varie 190 onde 189 verd 209 Picus

197 canus

i47 ° leuconotos 52 leucotus

92 major

95 martıus

92 medius

o minor

7 v & [ { 1 68 norvegicus -

60

a FREE

{ 5 ni "% .

- Pieus tridactylus viridi = canus viridis

Pie

Pie- grieche grise

N d’Italie

Piette

Pigeon Deserteur Ramier

Pilet_

ä Pincon

d’Ardenne

Platalea Leucorodia

Plongeon 4 gorge rouge

petit de la mer du nord 227

Pluvier dore —_ -—- ä gorge noir

a collier

petit ä collier ‚Podiceps

auritus

cristatus

subcristatus ‚Pouillot | Poule d’eau Proyer Pygarrhichi Räle degenet

petit

Rallus Crex

Porzana

pusillus Raptatores Rehusak Remiz Ridenne

270 me

63 Rochier 59 Roi de Cailles 58 Roitelet huppe 50 Rollier, d’Europe

Ks Rossiznol

42 Rossignol de murailie

264

0 gu

147 Gibraltar

146 Rouge

255 Rouge - gorge

83 Rype,“hield

83 Sarcelle cammune

en

179 228

174

174

175 Seleropterae

d’ete de Ferroe petite

Saxicola Oenanthe

Rubetra Rıubicola

176 Scolopax

219 222 220 221 125

215

‚139

291 Sitelle

arquata cantabrigiensis curonica fusca Gallinago Gallinula lapponica limosa major media natang paludosa Phaeopus rusticola Subarquata Totanns

Sitta

caesiä

europaea

PR

280

Bo 5 2

67 Sturnius varius

Sizerin ou petite Linotte d

Vignes Soubise Souchet Sourdö Spatulo

Spipolette

Steganopodes

Sterna

Strix

Hirundo

accipitrina acadıca Aluco

borealis

brachyotos Bubo dasypus funerea hudsonia macroura nisoria noctua nycitea Otus palustris passerina pusilla

pygmaea Stridula

Tengmalmi

trıpennis Ulula _

uralensis

Sturnus Cinclus

ROM vulgaris Subulatae, | $, Sylvia ‚16 atricapilla 055. ° eynerea 199 cyanecula 179 Fitis 131 Garrula 264 hippolais 229 hortensis 229 T,uscinia 2 modularis 36 Philomela 38. Phoenicurus 35 phragmitis Regulus | | 54 Rubecula 33 rufa 37 Sibilatrix 31 Tithys 51 turdoides 29 Trochilus 51 Troglodytes - 36 Tarın ö 57 Tetrao 53 albus 35 Borasia 56,59 Coturnix 55 lapponicus 58° Lagopus 56 mutus 37 Perdix 00 Tetrix 56 Urogallus 50 Tetras 106 petit

Totanus

chloropus‘ ferrugineus fistulans Glottis limosus fuscus‘ natans

maculatus

; Torcal Ga” . Tourdelle

Tourne - pierre

Tourterelle

Traine - buisson

Traquet

\

grand ou Tarier Tringa I}

alpına arenaria | atra Calidris ‚Canutus Cinclus cinerea ferruginea Glareola grenovicensis grisea helvetica hypoleucus Interpres Islandica littorea morinella minuta Ochropus Pugnax

/ 198 Tringa pusilla 206 198 Squatarola 213 197 Totanus 200 109 Vanellus 212 197 varia 215 196 varıabilıs ‚208 200 variegata R\ 202 200 Temminckii 205 201 naevia 208 66 Trochepot | 0 99 Troglodytae 126 210 'Troglodyte 126 147 Turdoides 97 ı22 Turdus. 97 129 . arundinaceus 117 128 Iliacus 100 199 Merula 103 209 musicus 100 178 pilarıs 08 208 roseus 105 207..." „saxatılig 10% 208 torqualus 102 204 viscivorus 5 08 208 Upupa Epops 56 207 Uria \223 203 albıda 22% 202 baltica 224 208 Grylie 223 213 lacteola 22% 204 Vanellus 31% 210 cristatus 211 207 melanogaster 212 203 Vanneau ; 212 210 ers... \ 206 de Suisse 213 202 varie 201 Verdier „6

19

a 292 a

i Vermivorae 118 Yunx re Vultur albicilla 5% torguallane. 66

" ; t e

Zr

Be | . | : Druckfe hler-V erzeichnifs - ° S, 2. Z. ı5. streiche Zehe aus und setze Zahn. :

S,5. Z.ı5. streiche albicandus aus und setze albicaudus:

S. 11, Z. 21. streiche Bure aus und setze Buse.

'S. 20. Z, 52. hinter das Wort Fortpflanzung setze: Nach Fi« scher soll er auf hohe Bäume nisten. Ns

Anmerkung:

5. 39. Z. 30, streiche Ranner aus und setze Renner.

S,. 48. Z. ı2. setze Geay und streiche Feay aus.

5,55. Z. 28. streiche platt aus und setze glatt, x

S ıyı. Z. 10, mufs heifsen Knie statt Kinn, rc %

5. 185. Z.3. streiche plattrandig aus und setze dafür glart- randıg, BR Re

S, 238. Z. ı5. setze vor das Wort sondern : „die weilse Farbe „aber zieht sich nicht bis zur Spitze“ )

S. 243. setze vor Eiderente ein TY. 5.248. Z, 18, statt Fischer sagt mau, setze; Fischer sagt‘‘, un streiche hinter dem Wort fan das Komma

aus,

M“ z an z oO E r [7] £ z < z oO [7] z = = [7]