re Lacepede, Wiliedeg des National. Inftituts und Profeſſors an dem uſeum der a su li — als —— eine Fortſetzung von Buffons Naturgeſchichte. Nach dem Franſiſtſchen, nit einigen Anmers . fungen begleitet 2 von | Ph. 2008, Mitgliede der N Eu ir licher Wiſſeuſchaften it Röni we ßiſchem Plivileglo. Zweiter Band, Ks ti Abtheilung ‚ „mit upfern. Kr ar Fee a Su dor Buchhandlung des Geh, Commerzienrathe ul. — 34 * AN ur ae MR. fe UNE A le uch — er EN “ f: Bu N Kr are — Abtk. —J —— SCNHRR ieh DIN des wetten Bandes jweiten Sheils NS vou Lacepede Naturgeſchi chte der Fiſche. Bier und — igſtes Geſchlecht. Schlangenftiche, —. Der wi der Unbärtige (imberbe), Uner— nack | Su und —— Geſchlecht. Macrognathes. Der Stephanteneät — — Macrognathe arınd. — und dretßigſtes je cht. Schwertfiſche. Der ei 5. . Der Degenfiſch. ©. ne Sieben und dreißiaftes Be} ſchlecht. Seewolfe. ©ı24- Der Serewolf. .©..36.. Seewolf Karraf und Panther⸗Seewolf. S. 49. Fi Ne Comephores, ©. 54. Coinephore "Baikal. ©. ri Neun und Dreißigſtes Ge — Deckſſche ©. 58, eſiſch Statoia. ' ©% 59 N, ea Öoldoede. Di. GB J 144 N} IN Dh BIER? IV an Geſchlecht. Rautenfdemige Klippfiſche. Der nackte Klippfiſch. S. 67. Ein und wierzigſtes GR Murenoides. S. 70 Murenoide Sujel, S. — und vierzigſtes Geſchlecht. Spinnenſſche. Der- Spinnen; er Leyer. ©. 75: Der Seedrade. Der Pfeil; der —— Spinnenfiſch. S 85% Der Fleine Argus. Drei und ierziges Befäteht. Calliomores, ©.92. Calliomore indien. > Bier und vierzigftes Geflecht. Sternfeher. S. 96. Der Sternſeher Maus. ©. 97. Der Sternfeher Houttuyn. ©. 108. su und vierzigfteg Geſchlecht. Stacheldrachen. — | Das Petermaͤnnchen. ©. 108. Der Stacheldrache Osbek ©, 122. Sechs und vierzigſtes Geſchlecht. Sodellfiſche. ©. + Der Kabefjau. ©. ızr, Der S Seil. ©. 169- Schellfiſch Bib ©. 177: Der Saida und SHleimffh. Der Dorſch; breite Selle: der Zwerg⸗ dorſch S * Pollack; der gruͤne Schellſiſch. 196 Der Wittling. ©. Der Leng und der Danife Schellfiſch. S. 219. Die Quappe. ©. 224 x — und der Cimbriſche Seliſc. —* Stoffe, ©. 240. Echellifh Brosme, ©. 246, Sieben und vierzigftes Gefchleht, Die iKröten- fiſche 8; 248. Krötenffh Tau. ©. 250. De ſchleimige Krötenffh. ©. | le Acht *— vierzigſtes —S Schleimfiſche. S. Der V eurungeito. ©, .255. e Der Glattkopf. ©. 271. Der mittellaͤndiſche —— 274. Der Dickhals: Meerhirſch. S. 27 | Der Augenwimper. ©. 279. Die Hornlerche; blennie tentaeule; blennie suje- fien; der bandirte Schleimfiſch. ©. 283. Die Seelerche, ©. 289. Der Springer. S. 29% Die Kammlerde, S. 297. Blensie gadoide; Er Sampretenfifch; blennie tri» daciyle. ©. 29 Seegruͤndel oder epitkopf. ©. 305. Schleimfiſch Bosc. ©. 310. Die Aalmutter. ©. 314: Der Butterfiſch. S. 3 Der punctirte Shleimfiih. ©. 329. ae garamit; der Lump; Schleinfifeh torsk, ©. Neun * vierzigſtes Geſchlecht. Oligopodes, S336. Der — S. 3 Funfzigſtes Geſchlecht. J— ©. 343. Hochroͤcken Bloc. 3 344- Knochenfiſche. ©. 2 Ein und funfzigftes Geigtedt. Lepidopes. S. 48. Lepidope gouanien. ©. 3 Anl und pinfigiesBefgicht. Gaͤhnfiſche. ©. 352, Gardens Sähnfih. ©. 3 Drei und fünfzigftes Sehhledt, Seeſchlangen, Riemfiſche. ©. — Der Bandfiſch. S. Die roͤthliche Scefehlange S, 363. Le cepole trachyptere.. ©, 366. — und funfsigftes Sefblent. Les Taenioides, 3 + \ —— en ©. 368. Fünf und. funfziaftes Seicledt, OR ndeln, — — — Der Kamm. ©. | ‚Boddaert Srundet, —E 384. Der Lanzett⸗ Grundel ©. 397: Der Nilgrundel. ©. 3 N ; — Ä Der vi Der Baganellgtundel; der Blutgeundels Der. ſchwaͤrzbraune Grundel. ©. 393. Br Grundel Bauferot. ©: 39. Grundel Bose. S. 404, Der Krabifhe Grundel; ennde Jete &. 406, Der himmelblaue Seundel 1. Su Srundel Dlumier (Itafengen 1 5. 414 De — Grundel; der Rebelgrundel. —— Awaou. S — Der 2 Neesgrundel. ©. 4 Der Hafentopfgrunde,; — dünne Grundel; go- bie eyprinoide 6. 4:7. cr Grundel Schlofer. ©. 432. — und funfzigſtes Sefölegt. Les Gobioides. 39. a Der Ehinefifihe Aalgrundel. ©, 438% Der Smyrnifhe Grundel. ©.-441. Örundel Broufonnet ©. 443. Der a eloreamgtundet ©. 445. Re, und funfzigites Geſchlecht. Gobiomores. 446. Gobioniört gronovien. ©. 449- Gobiomore taiboa, ©, 452. Gobiomore dormeur. ©. 455. Gobiomore koelreuter. ©. 356 | Er — und funfzigſtes Geſchlecht. Gobiomoroides, 459. A ln pison.. @. 4 J— Neun und funfzigftes ——— Gobiesoces. S.13632- Gobitsoce testar,. ©. 464. 9 Naturgeſchichte der Fiſche Te, A — —— — — J— RE —5 —— ——— N * BR N A R 1417 — —8 * Bier und dreißigftes Geſchlecht, Schlangenfiſche. '(Ophidies) i Der: Kopf iſt mit großen Schuppen be: deckt; Koͤrper und Schwanz klingenfoͤr⸗ mig zuſammengedruͤckt, und mit Schup⸗ pen verſehen; die Kiemenhaut ſehr breit, und die Ruͤcken-Schwanz⸗ und Steißflofien vereinigt. Erſtes Untergeſchlecht. Bartfaſern an den Kinnladen. Gattung. Kennzeichen. Bier Bartfalern an a A Dei SIFAUHAn, Ä rail der untern Sinnlade; Bartmännden. pie obere Kinnlade ragt (Opbidie barbu .) | | uͤber die untere vor. - 42 2. \ Bar ' Kennzeichen. Die Schmwanzfloffe ; ei 2. Ophidie imber Bon abgerundet. | ve f Eine ober mehrere | ängfiche Vertiefungen pie der Schnauze; die 8. Opkidie unernak.. 4 Schwanzfloſſe zuge: ſpitzt; die untere Kinn⸗ lade ragt etwas über idie obere von En — Der Der Graubart, Bartmäntchen. 9 Bo Ophidie barbu, Ei Ophidie imberbe, *) Ophidie unernak.***) ; Diefe Fiſche halten fih im gefalzenen Wat: fer auf. Man findet den Graubart gewoͤhn⸗ Donzelle, an den ——— Kuͤ⸗ ſten der mittelländifhben See, Ophidium barbatum. tinee, Gmelin® Ausgabe. Eroussonet, Act. Anglic. 7I, 1. P. 436 tab, 22. 2) Ophidium barbatum, Donzelle barbue,l Danbenten Ency« clopédie möthodigue, i BR - Idem. Bonnaterre, planches de 0.0, VEncyclopsdie möthodigne. Be oe lich im rothen, und in dem mittelländifchen Meere, ſogar an deffen. nördlichen Küften. | | Er Ophidium maxilla inferiore cirris|quätuor, Artedi, gen) 25. Syn, 42. £ Orphidion — congrojsimilis,. Pin. ‚lib, 32. cap. 9. Ophidion, donzelle, ‘Rondeler prem, part, liv. 13. chap. 2. Grillus vulgaris, aselli species. Bellon, Aquat. p. 132, Ophidion Plinii, Gesner, p. gI. 104. = Id, Aldrovand. lib, 3. c. 26. p. 353. - Id. Jonston. lib. 1. ti, I, cap. 2,6 tab. 5, fig. 2. P ' Opbidion Plinũ ei Rondeletii. Willugh- by Ichthyol, p. 112, tab, 6,7, fig.6& Id, Raj. p. 38. | Bloch. pl. 159. fg. 1, ; Enchelyopus barbatus, Klein. Miss, Pisc. 4, P. 52, n. 4. Di } Ophidium maxilla inferiore breviore etc. "Brunn, Pisc„Massil, p. 15. n. 25, =") Ophidium imberbe, “ Nügnogen an mehreren nöebtieh Küften bon Europa. Ds Er und die übrigen Gattungen 'feittes Ger ſchlechtes haben viele Aehnlichkeit mie dem ar we . —9 Mu⸗ Ophidium imberbe. Linnee, Gm elins Yusgabe. Donrelle imberbe. Daubenton, Ency= clopedie methodique, Idem,. Bonnaterre, planches de l’Encyclopedie methodigque, Ophidion eirris carens, BER gen. 24 — syn, 42. Ophidion flavum, vel ophidium imberbe* Rondelet, 1. part. liv. 13. chap. 2. Idem. Willughby, p. 113, Idem, Raj. p. 39. ir, Idem, Schoeneveld. p. 53. _ Opkidion. MER SIRER RR Anat, ae; br ß *— P. 23. 24. di Yauna Suecicä 319. 1 Bin Brit, ‚Zoolog.app. t, 92. 1 Enchelyopus flavus imberbis. Klein Miss, Br piso. 4 Biss, Se | RER) Ophidium — — Ott. Fabric. fauna Groenland. p. 141. 2.99, Ophidium viride. Linnee, Ömelins IR usgabe, re ' Donzelle unernak, Bonnaterze, Blan- (ches del’ Ency,c — dique, 8. Muraͤnen und den Sandaalen (Ammodytes), Die Bereinigung der Rüden» Steiß⸗ und Schwanzfloſſen, unterfcheidet. ihn aber von den Schlangenfiihen und Sandaalen, fo wie die oben angegebenen Kennzeichen ihn von den Muranen unterfcheiden. Um —— Bildung noch ' genauer au beftimmen „ dürfen wir zu den oben ange zeigten Kennzeichen nur noch hinzu feßen, daß die Augen des Graubartes mit einer halb durchſichtigen Haut bedeckt find, fo mie die des Zieteraales, der Muraͤnen und anderer Fiſche. Die Oberlippe ift doppelt und Did, an den Kinnladen, dem Gaumen und dem. Schlunde bemerkt man kleine Zaͤhne; die Zunge iſt ſchmal, glatt und kurz in der SKiemenhaut zaͤhlt man ſieben Strahlen "); die Geitenlinie ifl ‚gerade, und der Steiß ift Bem Kopfe näher als Der Spiße des. male un let u Nam Sn $; 3) Inder Ruͤcken floſſe des Graubarts 124Strahlen, in jeder Bruftflofe +» 20: — In dee Steiffloe ui... 15 — N 8 In Anſehung der Farben und deren Ab⸗ weichungen, fo’ ift der Körper und Schwanz ſilberweiß, ins Fleiſchfarbene fchiefend, der Ruͤcken iſt blaͤulich, und ſtark gefleckt. Die Seitenlinie iſt braun, ſo wie die Bruſtfloſſen, doch ſind letztere mit einem grauen Streifen eingefaßt; die Ruͤcken-Steiß- und Schwanz Hoffen find gewöhnlich weiß, mit einem ſchwar⸗ zen Rande. | Dieſer Bifch hat ein fehr ſchmackhaftes Sleifch, fo wie der Unbärtige. Cimberbe) Letzterer, dem die Bartfaſern mangeln, hat: eine gelbe Farbe. Man findet ihn in den mittellaͤndiſchen See, wo er befonders an den ſuͤdlichen Kuͤſten Frankreichs gefiſcht wird, fo wie auch in dem Europaͤiſchen Oceane, und ſoder an den noͤrdlichſten Kuͤſten. 9 An denſelben nordlichen Kuͤſten, und (elf in den Sewäffern|Cirhnlanps findet man den *) An ber" Küctenflofe = -e 279Ötrahlen, in jeder Bruffoe . . m ‚an der Steiffloffe rn 4 — in dee Schwaniflffe «8 — : — a Ar r Ei ur 10 Be Otto — RR Man bemerkt an dem ganzen Körper eine ſchoͤne grüne Farbe, nur die Ruͤcken-Steiß— und) Schwanzfloffen, nebſt dem Unterleibe, find ‚weiß. An den Kinnladen bemerft man Feine Bartfafern; der Kopf ift breit; die Aus gen die, und die Deffnung des Mundes ſehr groß. *) Sein Fleiſch iſt ſehr eßbar; da er aber die meiſte Zeit ſich in der hohen See ‚aufhält, fo wird er felten gefangen. Er er⸗ reicht gewöhnlich Die Größe der meiften Schell fifche, mit denen er oft verglichen worden, folglich wird er größer als der Graubart, def fen Länge gewöhnfich nur zehn bis — Bell, beträgt. "sn m jeder Bruſtfloſſe zählt man. 10 Bis 12 EEIRSRR,. 4 — Fuͤnf⸗ — Sart und— preißigßes — Beh Die obere Kinnlade fehr vorragend und ruͤſſelfoͤrmig; Körper und Schwanz klin⸗ genfoͤrmig zuſammengedruͤckt; Ruͤcken⸗ und Steißfloſſen von der —— i uni Sattungen. Kennzeichen. I. Macroenathe ai- 5 | Vierzehn Stacheln | L ıll 2. N vor der Nückenfloffe. Elephanten-⸗Ruͤſſel. 4 Drei und dreißig Br Macrögnathe arm! Stacheln vor der Rük Lfenfloffe, 3 BR — * | Merognathe aiguillonne.. ‚Elephantenzäffet > MDie Benennung Macrognathus (lange Kinn lade) deutet auf die große Verlängerung der obern Kinnlade dieſer Fifchgattungen, die wie bon den Schlangeufiſchen abgeſondert haben, weil Macrognathus aculeatus. BEER aculeatum. !innen,Omeline Ausgabe, 7 — pl. 159. fe, 2. Donzelle trompe, Bonnaterre, plan ches de l’Encyelopedie mare dique, } .Willughby Ichthyol. Append. tas 10. fig. ı. i | _ Pentophihalmos, Raj. Pisc. p. 159. 2.19, Nieuhof, Ind, 2, p. 228. fig. I. ‚weil fie fih fo wohl durch ihre äußere Bit dung als durch) ihre SA von letzte⸗ sen BRIAN: Die Schlangenfiſche 3.B. halten PR ind . geſalzenen, der Elephantenruͤſſel hingegen im ſuͤßen Waſſer auf, wo er ſich von kleinen Wärmern und von den Ueberreſten organi⸗ ſcher Koͤrper naͤhrt, die er in dem Schlamme der Teiche und Fluͤſſe findet. Seine obere Kinnlade erleichtert ihm das Wuͤhlen in der feuchten Erde, wo er ſeine Nahrung ſucht; fie iſt etwas ſpitz und fehr. lang, daher ſie mit einem Ruͤſſel TER, worden. Bloch, der einen bieſer Fiſche "genatı und ſorgfaͤltig beſchrieben hat, fand keine Zaͤhne, weder in der obern noch untern Kinn⸗ lade, noch an dem Gaumen und Schlunde. Dieß ſtimmt mit der weichen Beſchaffenheit der kleinen wehrloſen Thiere, und der vegefas | biliſchen und animaliſchen Nahrung aͤberein, die dieſer gi ſch ſucht. Der Kiemendeckel be— ſteht aus einer einzigen Scheibe. Vor der Ruͤckenfloſſe erblickt man eine Reihe von vier⸗ en krummen Stacheln, die von einander ab⸗ abgeſondert ſindz zwei ähnliche Stacheln ftehen „ ‚steifchen der Steißfloſſe und der Oeffnung des Steißes, welche der Schwandzſpitze niter iſt, als dem Kopfe. *) ’ ; Der obere Theil des Sifches iſt thuch, und der untere ſilberweiß. Die Bruſtfloſſen ſind an ihrer Baſis braun, und Übrigens vio⸗ feet. Die Ruͤckenfloſſe if roͤthlich mit Braun gemiſcht, und mit zwei runden ſchwarzen Flek⸗ ken beſetzt, die mit einem weißlichen Rande Amgeben ſind, und einem Augapfel mit ſeinem Meißen gleichen. Die Steißfloſſe iſt roͤthlich mit einem ſchwarzen Rande, und die etwas abgerundete Schmwanzfloffe iſt blau — Ädattirt.. : Das Fleiſch dieſes Fiſches iſt ſehr haft; fer wird im den Oſtindiſchen Gewäffern gefangen, und erreicht gewöhnlich eine Pi von fehs bis acht —— y In ber Kiemenhaut 16Strahlen. in der Ruͤckenfloſſe Bo a RE in jeder Bruftfofe -» 16 — ‘ in der Steifflofie . v3 —_ in der Shwanzfofe » . U — | . er — a rs 0 f a > J * & 4 AMacrognathe arm&,*) 44 Dan hiefeg den Naturforfhern noch unbe kannten Gattung haben wir ein Individuum in der Sammlung getrockneter Fiſche gefun— den, die von Holland an Frankreich uͤberlaſſen worden Dieſer Fiſch unterſcheidet ſich von dem Elephantenruͤſſel durch ſeine Bildung und feine 2 ange; denn derjenige, den wir une Ei, dis bi bei nahe, funfzehn Zoll lang, während Elephantenruͤſſel gewöhntich — * ein Zoll lang wird. — H Seine u enlae iſt gleichfalls ‚röß> nr ei y; aber. nicht fo fang mie bie des — denn ſie ragt fiber. die | * —————— armatur, en ı& untere nur um die Hälfte ihrer einge "vor, Beide Kinnladen find mit mehreren Reihen fehr Eleiner Zähne beſetzt, während der Ele⸗ phantenruͤſſel deren weder in den Sinnlas den, noch am Gaumen, noch am Schlunde hat. Neben jedem Auge bemerkt man einen Stachel, und drei derſelben an jedem Kiemen- deckel. Statt vierzehn krummer Stacheln zahle man drei und dreißig vor der Ruͤcken— floffe, und jeder dieſer der Länge nad) fißens ben ‚Stagein ſteckt in ‚einer Art Scheide. — Raͤcken⸗ und Steißfloſſen ſind nicht, wie bei dem Elephantenruͤſſel, buch einen großen. Zroifchenraum von. der‘ Schwanzfloffe getrennt, ſondern berühren fie unmittelbar, und werden nur durch eine Feine Vertiefung in ihrer Membrane davon abgefondert, Der Zuftand, in welchem der Fiſch war, ben wir unterfucht haben, erlaubte uns nicht, bie Strahlen feiner Floſſen genau zu zaͤhlen; wir fanden aber doc uͤber ſiebzig in der Ruͤckenfloſſe, und mehr als zwanzig in jeder Bruſtfloſſe. Bloch hingegen fand nur ſech⸗ zehn im jeder Bruſtfloſſe, and ein und funf⸗ dig | — zig in der Ruͤckenfloſſe des Elepfantenrüp ſels. Im Übrigen hat dieſer Fiſch, ſo wie der vorgenannte, zwei gekruͤmmte Stacheln vor jeder Steißfloſſe. Der Aufenthalt dieſes Fiſches iſt uns bis jetzt noch unbekannt. - x Mei, u. abtheil. D Sechs⸗ Tr 18 Sechs und dreißigſtes ——— Schwertfiſche. RE pP hias. - Die obere Kiunlade klingen- oder ſchwert⸗ foͤrmig verlaͤngert, ſo daß deren Laͤnge wenigſtens ein Drittel der ganzen sig des Körpers beträgt. $ Gattungen. | Kennzeichen. us f Die Verlängerung beige Schnauze platt 1. Der Schwerftfiſch. ai ae ' De‘ soben und unten ge Xipluas Espadon, | 2 Are |furht, und‘ an den | N (ändern ſcharf. r Die: Verlängerung Iber Schnauze oben er: dhaben oder convex, nicht gefurcht, und. an I Rändern ftumpf. 2. Der Degenſiſch. „An.“ Der “ Der Schwertfiſch.) ‚'Xiphias Espadoü. 9 Dieß iſt einer jener Beherrſcher der Oceans, welche die Staͤrke mit einem großen Körper | Ay B 2 ber⸗ Niphias Gladius. | sward fisk in Schweden. 2... $word fish in England, _ ö Pesce spado und Emperador in Fialen. xiphias Sladius, rinnee; &melind Ausgabe Gläite, espadon.. Daäaubenton, Encys A clopedie imethodigue. R * id, Bonnaterre, plauches del’ Eu: — ‚sgelopedie möthodique, | Aiplac. "Aristot. lib, 2, €ap, 13 1$: x libo- 4a iQ: BR". 2a = vereinigen; und den man dem erſten Anblicke nach mit den großen ſaͤugenden Seethieren, den — Id, Athen. lüb. 7. p. 314. | Id. Aelian. ib. 9 cap. "40. p. 548. und lib, 14..cap. 23. * Id, Oppian. lib. 1.28. und ib. 2. p. 48. Xipbias seu Cha: Plinius lib. 9, & 15 et’ lib, 32, cap. 2 et Il. cr Wotton lib. 8, cap. 189. fol. 167. Br in Empereur. Rondelet, I. partie, iv. 7 FU ( chap. 14. ar Zihus in mehreren alten Soriftfeltern. — Xiphias, id est Gladius. piscis, Gessner an 1 ee — Xiphias seu Gladius, Jonston lib, T. it, I, — 2,a. 3. tab. 4. fig. 2. 'Xiphias piscis, Latinis Gladius, Willugke ; by.: pP. 161. Id, Raj. p. 52. Gladius vel Kipbias, Schoenev, P. 35. Gladius, Cub A; 1ib, 3, C. 39, fol. 90, a, Salv. fol, 126 ad iconem, et 127. Gladide,, Aldrovand, Jib, 3. cap. 21. P- 332 0 on od Bloch — 31 3; ei PR PU % ae r . den Stören, den Hayen, und felbft mie dem Menfchenfreffer vergleichen moͤchte. Er ift den Ießteren befonders darin ähnlich, daß er unter den Knochenfiſchen denfelben. Rang be hauptet, den die Hayen unter den Knorpel— fiſchen einnehmen. Seine Laͤnge iſt betraͤcht⸗ lich, ſeine Muskeln ſtark, fein Körper behend, feine furchtbare Waffe und fein unerfchütter: fiher Muth würden ihm die Macht über an dere fichern, wenn nicht die Verſchiedenheit feiter Waffen gegen die des Mienfchenfreffers Die ganz verfchiedene Wirkung hervor brachte, daß er nicht, mie leßterer, überall Schreden ‚amd. Zerftörung um fich her verbreitet. Er Schlägt fich zwar gegen die großen Bewohner ber. See, aber weniger um fie zu überwinden, als fich zu vertheidigen. Oft begnuͤgt er-fich ſtatt aller Nahrung mit Seegras und andern | See⸗ Bloch. pl. 76. Xipbias. Klein Miss, pisc, 4 p- IT n0,1.2.4. tab. I. fig. 2, et täb, >. DE pi Empereur, Valmont - Bomare, in Schelhammes, Anat, siphüi piscis, = Hamb.. 1707. ' Be Berihol, cent, 2, cap, 16, 3% Seepflanzen, und ſtatt andere Fiſche feiner Gattung zu zerreißen und zu verzehren, wohnt er ı vielmehr gern unter ihnen, und haft fich gewöhnlich zu feinem Weibchen, felbft aufer den Zeitpuncten: des mächtigen Beduͤrfniſſes, welches alle Grauſamkeit bezaͤhmt. Er ſcheint fonach Sanfte: Neigungen und Gewohnheiten zu haben, man kann ihm eine gewiſſe Art von Empfindung nicht abſprechen, und wenn man den Menſchenfreſſer mit dem Tiger ver— gleicht, fo koͤnnte dee Schwerktfiſch vielleicht mit dem Loͤwen verglichen werden. ‚Seine aͤußere Bildung iſt eben fo merk wuͤrdig als die Wirfungen feiner Drganifation; vor allen zeichnet ſich der Kopf durch feine ſonderbare Bildung aus. Die beiden Kuo⸗ chen der obern Kinnlade ragen weit vor, her: einigen. und verlängern fich fo ſehr, daß ihre. Zärge bei nahe den dritten Theil ber Länge des ganzen Thieres beträgt: Diefe Verlaͤn— gerung befteht aus einer Menge Fleiner. Gy— finder, ‚oder Fleiner Tanglichen Nöhren, welche eine ſchmale und flache Klinge bilden, Die gegen das Ende immer ſchmaͤler und dünner | wird, ; und deren Mänder ſcharf find, wie Die | eines \ BI, 23 eines alten Saͤbels. Auf der oberen: Fläche dieſer langen Klinge bemerkt man drei: Zurz, chen, wovon die mittlere bis an die Spiße geht; seine oͤhnliche Furche zeigt ſich auf ver unteren Flaͤche. Der obere Theil dieſer Klin: ge wird zum Theil durch eine dreiwinkelige, ſpitze und lange Vorragung des Stirnknochens gebildet, die ſich zwiſchen den beiden Kinnla— denknochen bis zum dritten Theile der Länge diefer Klinge erſtreckt. An. der unteren Flaͤ— che derfelben bemerkt man eine ähnliche,; gleich- falls dreiwinkelige Vorragung der Saumenfno: hen, die zwifchen den Kinnladenfnochen her: vorgeht, ſich aber niche fo meit erfiredft, wie wie obere. Uebrigens iſt diefe zweiſchneidige Klinge mit einer etwas chagrin-artigen Saw ara | Die ‚untere Kinniabe m vorn foißig, * Länge betraͤgt ein. Drittel der Laͤnge der röhrenartigen Klinge, oder den neunten Theil der ganzen: Länge des Thieres. Die Oeffnung des Mundes iſt folglich groß, ſeine beiden Raͤnder find mit einer Menge kleiner ſehr harter Knoten, oder vielmehr kleiner — beſetzt; die gegen den: Gaumen ge—⸗ ns kruͤmmt 24 kruͤmmt ſind neben welchem man einige mit | Spihen beſetzte Knochen bemerkt. Die Zunge iſt ſtark und in allen ihren Bewegungen frei. - Die Augen ragen vor, und Der. — * gruͤnlich. | Körper und Schwanz find ſehr lang; die Kiemenoͤffnung groß, und deren Deckel beſteht aus zwei Stuͤcken. In der Kiemen: haut ‚zähle man fieben bis acht Strahlen. Die Floffen find fihelfbrmig, ausgenommen die des Schwanzes, welche einen halben Mond bildet. ) Eine fo genannte Ferthaut, welche unter einer andern Dünnen Haut hegt, bedeckt den ganzen Sie. | Die Seitenfinie iſt mit ſchwarzen ten gefleckt, und dieſelbe ſchwarze Farbe be merkt man auf dem Ruͤcken des Thieres, deſ—⸗ fen unterer Theil weiß iſt. Die Bruftfloffen ſind * Ber”; *) In der Nüdenflofe . +» 42 Strahlen. in jeder Bruftflofe : 17 — in der Steißfofe : 18 — in der Schwanzfloſſe u 2. en 5 find: ‚gelblich, die Ruͤckenfloſſe e braun, und alle | — aſchgrau. Man fiber: den Schwertfiich in mehrer: ven Meeren, z. B. in dem Europätfchen Oceane, in der mittelländifchen, und fogar in der Suͤdſee; man findet ihn auch in’ den Gewaͤſſern zwifchen Afrifa und Amerika, als fein in dieſer Teßteren Gegend fcheint feine | Hüdenfloffe größer und geflect. Der Brafis LfheNahme Guebucu") fheintden Schwert: fifchen zuzukommen, welche, vermöge ihrer ‚ Größe, und der Farbe ihrer Nücenfloffe, eine mehr oder wer beftändige Warietät var: bieten. Die Schwertfiſche haben ſehr ſtarke Muskeln, und eine ſehr große Schwimm— blaſe; ſie ſchwimmen ſehr ſchnell, und koͤnnen ſehr leicht die großen Bewohner der See ers reihen, da fie zumeilen zwei bis drei un zwanzig Schuh lang werden, und ihre Seinde it, einem fpißigen ſchneidenden Schwerte, ‚don Alaregrav. Brasil, Ib. IV, cap. 15. p. 7 36 von bei nahe ſechs Schuh lang, bekämpfen; fs überwinden oder befümpfen ſie mit Vor⸗ theif die Fleinen fäugenden eethiere, deren Haut durch ihre Fnochiges Schwert, das fie fchnell einſtoßen, und deſſen Gewalt noch durch das ganze Gewicht ihrer vo RE wird, en N wird. J Dan hat ——— daß fe ie * in den Meeren, wo ſich Krokodille aufhalten, ſehr geſchickt unter dieſe geharniſchten Thiere legen, und ihnen den Bauch an der Stelle aufreißen, wo die Schuppen nicht fo did, und nicht‘ fo feft fiber einander liegen. Man koͤnnte viel feicht gar mit Plinius annehmen, daß, wenn fie aufgebracht find, oder von den ſtuͤrmiſchen Wellen herum geworfen werden, ſie ſich mit ſolcher Gewalt gegen die Schiffe werfen, daß die Spitze ihres Schwertes entzwei bricht, und in dem Holze ſtecken bleibt, ſo wie man zuweilen Stuͤcke von der Waffe des Saͤge— nor ‚oder Bes ——— Rune — * Aber —— “ Sehueligfeit, die⸗ ker Skaͤrke, dieſer Gewandtheit, "und diefer rg geu Kaffe, begnuͤgt ſich der Schwert⸗ fiſch fiſch fehr oft, wie oben geſagt, mit einer bes gerabilifchen Dlahrung. Es hat keine ‚großen: Schneidezaͤhne, und das Verhaͤltniß zwiſchen der Menge und der Natur ſeiner Verdauungs⸗ ſaͤfte, und der Länge und. Form feines Darm⸗ Canals, iſt fo befchaffen, daß er oft den Fi⸗ ſchen, Die er leicht haſchen koͤnnte, etwas her und andere Seepflanzen vorzieht. ein Sieife ift daher ſehr eßbar, und — ſchmackhaft, und ſo lange die Naͤhe ei— nes gefaͤhrlichen Feindes ihn nicht zwingt, von ſeiner Staͤrke Gebrauch zu machen, iſt er Ann fanft und zahm. Man findet ihn ſelten allein, ER — immer in Begleitung eines „Gefährten, ges mwöhnlich aber einer Gefährtinn. Dieſes paar ‚weiße Zufammenfenn beweifet, daß die Schwert: | füche einer gegemfeitigen Zuneigung fähig find, denn man Fann nicht annehmen, daß fie, fic) vereinigen, um demjelben Raube nachzugehen, oder denſelben Feind zu vermeiden, wie es bei einer Menge anderer Thiere der Fall ſeyn g. Ein ganz anderes Gefuͤhl, „als das je⸗ En Hungers oder der Furcht fann dieſe Ra Ge⸗ 28 ‚Gefelligfeit, wobei eine Art Wahl Statt fin: det, hervor bringen und erhalten. Man kann fiber dieß eine gewiffe Lebhaftigfeit ver Em: Hfindung bei ihnen voraus feßen, da das Weibchen feine Sungen nicht ganz gebildet zur Welt bringt, folglich keine Begattung | bei diefen Fiſchen Statt finder, und ferner, weil das Weibchen feine Eier erfi gegen das Ende des Fruͤhjahrs oder den Anfang des Sommers an die Ufer der See hinlegt, und dennoch das Männchen. ihm das ganze uber treulich II, — Sein — — und nie Fleiſch macht, daß man ihn in mehreren Gegenden ſorgfaͤltig fiſcht. Zuweilen iſt dieſe Bemuͤhung fruchtlos, weil er mit ſeinem langen Schwerte die Garne, worin man ihn fangen will, zer—⸗ ſchneidet und zerreißt. Zumeilen aber,, und befonders in -gewiffen Sahrszeiten, feßen fich Waſſer⸗Inſecten unter feine Bruftflofien, oder an andere Stellen, wo er fie, troß aller Ber mähung, nicht los werden kann, auf feine Haut feſt. Er reibt fi zwar gegen die See— pflanzen,’ den Sand und die Klippen, allein - die Inſecten dringen nur noch tiefer ein, und | Yin: Ä | ‘29 plagen ihn fs, daß er endlich, gleich dem 2ds wen und anderen großen Thieren, welche die Fliege der Wuͤſte quaͤlt, wuͤthend wird, der groͤßten Gefahr nicht achtet, ſich in die Garne ſtuͤrzt, an das Ufer ſchleudert, oder uͤber das Waſſer empor ſpringt, und a Iien in die Rohe herunter. fällt, Der | Der Desenfife a | ‚Xiphias Epee ii Diefer Fiſch iſt noch von Feinem Naturfor⸗ ſcher beſchrieben worden. Wir ſelbſt haben nur den vordern Theil des Kopfes von ihm gefehen. Da ſich aber gerade an diefem Theile des Körpers die unterfheidenden Kennzeichen ber Schwertfiſche äußern, fo haben wir den Degenfiſch zu dieſem Geſchlechte rechnen koͤnnen. | Da uns ferner der vordere Theil des Kopfes, nicht nur die dieſem Geſchlechte eiges nen Formen, fondern auch mehrere auffallens de, und von denen des Schwertfiſches ver: fſwiedene ” Basis, — — Zuͤge dargeboten, fo glaubten "wir dieſe Gattung von ihm abfondern zu muͤſſen, and hüben ihn mir dem Nahmen des Degen — ſches NR Hier Ki nun Die Verfchiebenfeiten, bie man zwiſchen dem Schwertfiſche und dem Degenfifche bemerft, und melche allein Kinrei- hend wären, fie von einander zu unterſchei— den, wenn auch der Körper und Schwanz des Degenfifches, denjenigen des ER, 6* durchaus ahnlich n wäre, Bei dem Schwertfifche iſt die knochige Verlaͤngerung flach; bei dem Degenfſche iſt ſie convex. Die Kaffe des Eimerckfäe I iſt ſcharf uf den ‚Rändern, mie ein zweiſchneidiges Schwert; die des Degenfiſches hingegen iſt „auf, den Seiten abgerundet, und folglich we⸗ der zum Hauen noch zum Stechen zeſchicht ie "Waffe des Schwertfifches, ie fee hang die des Degenfiſches Bingegen iſt bei te eben fo. * als beeii — —— * = Ei Mi San 32 Man ſieht ER Kängfiche Suchen. Rs der. oberen Fl äche der Waffe des Schwertfiſches, und eine laͤngliche Furche auf der. unteren Seite derfelben Waffe; dagegen. ſieht man gar Feine Furche auf Feiner der beiden Flächen der Waffe des Degenfiſches. . Eine fpißige und dreiesfige Verlängerung des Stirnknochens ragt mitten zwiſchen den oberen Kinnladenfnohen des Schwertfifches, bis über die untere Sinnlade vor; bei dem Degenfifhe iſt dieſe Verlaͤngerung kaum merklich. | Eine zweite dreieckige und fpißige Vers längerung erblift man bei dem Schwertfiſche, an den Knochen, die zwiſchen den Kinnbaden ſtehen, bie fich, aber an der unteren Fläche feines. Scmertes, nicht über die. untere, Kinnlade ‚hinaus erſtreckt. Bei dem Degen: fifche ragt fie. weit. über die untere Kinnlade man Die - Haut, womit die Waffe: des Schwertfiihes uͤberzogen ift, hat Feine cha⸗ grinzartige Körner; bie des Degenfiſches iſt grob⸗ * F u 4 33 grobkoͤrniger/ und unter den Kinnladenkno⸗ hen verwandeln fich die Körner diefer Haut, oleichfam in kleine, gegen den A ‚ge kruͤmmte, Zähne Wir Haben alfo hier fieben Verſchieden— heiten, welche nicht erlauben, den Schwert: fiſch mit dem Degenfiſch zu verwechſeln. Die verſchiedene Form der Waffen kann uͤbrigens eine große Verſchiedenheit in der Lebensart bewirken, da die eine Gattung mit einem, ſchneidenden Schwerte, und die andere mit einer Art Degen verfehen tft, welcher ſticht und zerreißt. * Das Fragment von dem Kopfe eine Degenfiſches ‚ nach welchem wir dieſe Sormer! beſchrieben haben ‚ wird in dem National⸗ Sue, der Naturgeſchichte aufbewahrt: “2, Cheil. IL. Abtheit „€ Sie: Söhne Bet Seewdife. A n ar h iq ues Die Schnauze rund; mehr als fuͤnf keil foͤrmige Zaͤhne in jeder Kinnlade; oben und unten Backenzaͤhne; eine“ Au HER: | Gattungen. nu Kennzeichen. | | ar Vier Kinnbackenkno⸗ su Self. go an jeder Kinnla⸗ — Loup.) ive; die Zaͤhne knochig Lund fehr hart. f che Enorpelige und 2. SeewolfKarrak. !fehr fpiße Zähne an der ‚(Anarhigue Karrak., Bra Seite jeder Kinnlade. 2 —— Panther] J——— die nie —— etwas zecormi; —— pan che. fa rmiz3 runde Ä braune Ser aune Seden.auf dem in. Je a f ni Koͤrper u und Schwanze. ——“ gr P 4 % J 4 — — ra a { $ * — — — —* 3— u “ ar. # t . Far Pt & Y “ f ’ — at m} ’ * 2 J =; = er} . u Ne i 12 fr "sa. v "2 4 * —— 1 4 ’» . ’ \ I ( v as ü — - er = en Ars RE RE UT Mi ’ * — FL \ & 1 t Pan ER x DE RE “4 RN — —* a UVESMH, rn * ar ER # ei 9 r " sm De ra In i. J J rn 4 J Bi 4 ’ 5 x ak: Et % w Tiny PERL) % FR vr — Su ” * F 1 J * ir 7 Na 2 f x E ze * x i N ze a - FE 2 ” IE % Kür Fir x x EN 8 \e | © } er; h ar Ru.) — ji 3 * & ui x ar Ba 3 + «u J F — — Vz Be 0 KL.X ’ Be: ER I fr u x n ir 2 — — x * BE N - Pre Ta = MEI E BR yPR EG EUORUEN SEHR AT “ a Se A; Be “ * ) * > ——— ai ? — * * | ad het 3% 3 * Daun Pe N, weh Er * * * R ' ⸗— = KAAABIESE AN —* * ud —* N — 1 — I ar er \ \ & 2 } | Der } , a rin 1 338 3 1: 5 ‚90 Seewolf, J Anarhique Loup h Bus Fich in She Er vun Soße und —— — ſehr fuͤglich mit dem Schwert: — %) Anarhichas lupus. 3 ‚ Seawolf, in England, Anarhichas lapus. innere, Gmeline Au Fade ar Ei Loup-marin crapaudine, Daubenton D "ınEneyclopedie methodigue, ‚Idem, Bonnaterre, planches de ‚„V’Enceyclop£die methodigue, Lupus ’ marinus nosıras, Schoenev, pP» 45 Lopus: marinüs Schoeneveldi, Jonston, tab, 47. ſi 5 Bi La- "SH ie verglichen merben. & erreicht zuweilen, beſonders in ſehr tiefen Meeren, eine Laͤnge von funſtehn Schuh, und ungeachtet er wer i der Lupus —— nostras et Schoeneveldi. ‘Willughby, p. 130, tab, H, 3, fig, ı. Lupus marinus, Baj, Bis, 49, | Anarlũchas scansor. ‚Gessner (deutſch.) * fol, 63; a, | | Anarhichas, Artedi, gen. 23. Syn. 38. Gronov, Mus. I, p.16. * Zooph, ‚pP 131. . 400, | Anarhichas. lupus non maculatus, Mül- ler Prodrom, a Dan. P.40 . Ms 332%. > a) H Ott. Fabricins, faun, RUE Bed. pl. 74 Ä “ enden Klein Miss. pise 4. p. 16, I © Ravenous, - Brit, Zo0log. 3, P 157. ae ae DB | Fate Sea - ‚Wolß,, "Olear, Mus. 53. ‚tab. 27 Ag. — | Lonp- merin; lupus. marinus piscis, V Vai: BOTEN morn ‚de Bomare Dictionnaire v2 | Wähistoire aaurelle | NT 4 — u 38 d Waffe hat⸗ wie die beiden vorher be⸗ ſchriebenen, noch ſich ſo ſchnell in den Wellen bewegt, wie fie, fo iſt er mit, Zähnen verſe⸗ hen, Die fo wohl wegen ihrer Anzahl, als mes gen ihrer Form und Härte ‚ fehr gefährlich find. Er hat fo gar größere Derfidrungsmittel, als der Schwert -' nd der Degenfiih, und ſchwimmt ſchnell genug, um ſeinen Raub zu erreichen. | Vermoͤge feiner inneren Organiſation ift er ſehr gefraͤßig; grauſam, wie der Hay, iſt er ein Schrecken der uͤbrigen Bewohner der See, ſo wie der Wolf fuͤr die wehrloſen Herden. Man bemerkt an ihm keinen Zug der — und der Geſelligkeit, wie bei dem Schwertfiſche, vielmehr aͤußert er durch den Gebrauch, den er beſtaͤndig von ſeinen Waffen macht, einen Grad von Wildheit, der, den Nahmen Räuber rechtfertigt der ihm von mehreren Naturforſchern, und bei nahe in allen Gegenden, beigelegt worden. Sein Koͤrper und Schwanz ſind lang und zuſammen gedruͤckt, er ſchwimmt daher raten wie der Spitzſchwanz (Trichiurus) oder | 35 vder vielmehr wie die Aale, und‘ die meiften Fiſche der Ordnung, die wir hier beſchreiben! Die wellenfoͤrmige Bewegung feines Körners und Schwanzes erlauben ihm zuweilen, einige Augenblicke, gleich dem Aale, an dem Ufer fort zu kriechen, daher er von einigen Natur⸗ forſchern den Nahmen Kriecher rimpeur) erhalten.” Seine Haut if ſtark dick und ſchluͤpfrig, wie die des Aales, daher er "der Hand, die ihn haſchen will, eben ſo leicht ente fchläpft, als der Aal. Die kleinen Schuppen fißen “entweder auf: der ſchluͤpfrigen Haut feft, oder unter der Oberhaut, ſo daß man — - re kann. Der Kopf des Noeenbelfie Mi vie, "bie mi rund, die Stirn etwas hoch, und die Deffnung des Mundes fehr groß. "Die Lippen ‚find hautig aber ſehr ſtark, und die Kinnladen beſtehen auf jeder Seite aus zwei großen, harten und feſten Knochen, die durch Knorpel vereinigt ſind, und ſich gegenſeitig unterftüßen. Bor diefen doppelten Kinnf aben 1“ erblickt man, fo wohl oben als unten, wenig⸗ ſtens ſechs kegelfoͤrmige, nach verſchiedenet —ñ— ſtehende Haͤhne, die zum Zerſchne den th 40 den: oder Zerſleiſchen beſtimmt ſcheinen, und in ihrer Form, Umfang und Stellung denje⸗ nigen des Wolfes und. anderer gefräßigen Thiere gleichen. , Ueber dieß fieht man noch | fünf Reihen oberer Badzähne, die mehr oder weniger regelmäßig und comder find, und drei Reihen ähnlicher unteren Backzaͤhne. Die Zunge ift kurz, di, und an der Spitze et: was zugerundet; die Augen oval. Dieſe Formen des Kopfes des Seewolfes verurſachen, daß, wenn er den Rachen auf⸗ ſperrt, er einige Aehnlichkeit mit dem Kopfe einiger vierfuͤßigen Thiere, beſonders mit dem der Robben hat, und ſo naͤherte ſich dieſer Sie, Den — enden —— * die, —— Am after, und feine, vorz uͤglichſten aͤußerlichen Organe. Mit Recht wird. er alſo zu den Zerſto⸗ rern im Meere gerechnet. Ex befißt jene ge⸗ fährlichen Zähne, womit ein Raub ſo leicht erhafcht, feſt ‚gehalten, zerriffen oder zermalmt wird, Seine Eingeweide find ſehr kurz, ſei— ne Berdauungsfäfre, muͤſſen alſo ſehr ſcharf ſeyn, | / 41 ſehn, und durch ihre Wirkung auf den Darm⸗ Canal und den Magen, in Augenblien, wo’ I fie. feine überflüffige. Nahrung, ‚enthalten, u nen quaͤlenden Hunger erregen, und ihn zwin⸗ gen, mit einer Art von Wuth auf Raub auszugehen, und alles zu zernichten. Einige Zähne weniger, oder vielmehr ein um einige Zolle verlängerter Darm = Canal, würde die: fem Naubfifche bei nahe alle * Wil * henommen haben. a Bas * Thiere beſitzen nicht, gleich dem Menſchen, die Vernunft, welche alle Augen— blicke und alle Gegenden vergegenwaͤrtigt, zu— ruͤck ruft oder vorher ſieht, die Macht der Natur durch die Kraft des Geiftes bekaͤmpft, und indem fie Has Moralifche gegen das Phyſi— che, und, diefes gegen jenes aufwiegt, ven Einfluß der Gewohnheit vermehrt oder ver⸗ mindert, und dem , Willen. ‚Sreiheit und Ze ai dae — 7 au — feine Sihring Gewohnheiten. gezwungen ift, ſtets a Nahrung zu fuhen, iſt nicht nur graufam, Ki Ronsen äußert: serie , und fällt beglerig . Aber 4% | uͤber alles Ber, "was ſeinen heftigen Appetit ſtillen kann. Etr verſchlingt nicht m" Fiſche, ſondern auch Krabben“ und Schalthiere, die er. mit ſolcher Gierde hinunter ſchluckt, daß oft große Stuͤcke von Schalen oder auch ganze Schalthiere bis in den Magen hinunter kom⸗ men, ungeachtet er fie mie feinen Backzaͤhnen feicht zermalmen koͤnnte. Diefe Schafen und Stuͤcke werden nicht von den Verdauungs ſaͤf⸗ ten aufgeloͤſet, ſo wirkſam fie ſeyn moͤgen, denn fie verweilen zu kurz darin, indem Das Thier gezwungen ift, fie auszuſtoßen, und ſie durch neue Nahrung zu erſetzen, um ſeinen unauf⸗ hoͤrlichen Hunger zu ſtillen Ueber dieß hat ſein Magen nicht Kraft genug, um fie durch die Verdauung⸗ in kleine Theilchen zu zermal⸗ men, und dennoch lebt er ſie leicht wieder von ſich, weil die Steißbffimng fege groß, —* einer ſtarken Ausdehnung faͤhlgeiſtt Man findet den Seewolf in dem noͤrdli⸗ — Oceane; in den Europaiſchen Meeren trifft man ihn nur unter betraͤchtlichen Brei⸗ ten. Man hat ihn zu Botanybay, an der ie Bis von Neu: — geſehen, 9) | ‚allein ‘ 4 Voyage eh Tench a Bötanybay, 1787. Ki Er: 43. allein. den "größten Theil: des Jahres haft er fich weit vom. Lande entfernt, in: der, Tiefe des Meeres auf. Im Winter fieht man ihm nicht. an den. nördlichen ‚Ufern: non Europa, 2 Amerika, erft gegen das Ende des Fruͤh— lings legt ſein Weibchen ihre Eier auf die Seepflanzen längs den Küften. Er fohieft mit Ungeſtuͤm fort, und ds geachtet diefer, wenigftens augenblicklichen Schnelligkeit, behaupten ‚mehrere Naturfor⸗ fiber, daß er. langfamer ſchwimmt, als der Schwertfiich; er iſt indeſſen fehr ſtark, und fein? Bau: ſcheint ſchnellen Bewegungen‘ A (' Man. fönnte: ‘allenfalls Fe N daß die Muskeln, deines Kopfes, welche fo Teiche feft halten, zerreißen und: jermalmen, weit ftärfer find als die feines Schwanzes, während: bei dem Schwertfiſche Das. Gegentheil Statt findet, der freilich mit einem gefährlichen Schwerte bewaffnet if, ‚aber Feine Zähne hat, um. zu gerträmmern und zu ger: malmen. a | Dieß Dieß iſt um ſo wahrſcheinlicher; da der Grund der Schnelligkeit des Schwimmens auf dem Schwange beruht, und gewoͤhnlich nur durch irgend eine Urfache gehemmt: wird/ die in den vordern Theilen des Thieres liegt/ und das Gleichgewicht aufhebt. Wir haben bei dem Schwertfiſche geſehen, Daß die Ver— laͤngerung feines Kopfes ein Drittel feiner, ganzen Länge beträgt: Welche Kraft: muͤſſen alſo niht die Schwanzmusfeln dieſer Thiere haben, um ihnen, trotz des Widerſtandes der vorderen. Theile, eine folhe Schnelligkeit mit, zutheilen? Man kann endlich noch. annehmen, daf, wenn der Seewolf und der Schwertfiſch, ver⸗ möge der Natur und Torm, des Umfanges und der Stellung der Schwanzmuskeln, einander an Staͤrke gleich find, erfterer deſſen ungeachtet lang: faner ſchwimmen muß als letzterer, indem fein! ziemlich dider, runder nnd aufwärts) geboge⸗ 3 ner Kopf, das Waſſer weniger ſchnell durch⸗ fhneiden Fan, als die dünne und ſchmole⸗ —* Waffe des ER | Rt Wie es aber mit der Sick — Schwanzes beſchaffen ſeyn mag, ſo iſt die ſei⸗ nes Kopfes ſo betraͤchtlich, und ſeine Zaͤhne ſind N rer —— — ur —— ne 48 find fo ſcharf, daß man in Wiſchiebenen Gegen: den er nur: mit ei ma fängt. In dem Meere von Ochotst bei Kante ſchatka, gegen den drei und funfziaften Grab der Breite, fängt man⸗ ihn mit Netzen die aus ledernen Riemen verfertigt ſind, und ſel⸗ ner Gewalt widerſtehen koͤnnen. Steller ſah in Kamtſchatka einen ſo eben gefangenen Seewolf, durch Wunden und Gefangenſchaft gereigt, wuͤthend eine Art Beil, mit dem — man ihn vollig todten wollte, paden, und wie ; Glas zertruͤmmern und die Stoͤcke und an⸗ deres Holz 1 mit dem man En ihn los Ton, — er Man ſtellt ihm um ſo mehr nad), da er gute Speiſe in Menge liefert, und ſein leiſch, nach Ascagne's Behauptung, un— ‚tet gewiſſen Umſtaͤnden 1 ſchmackhaft iſt, als m dasjenige des Aales — Grönland faͤngt man ihm auch wegen fänee Haut, woraus man Beutel und ‚anderes — verfertigt —1— Rt 4 ei Er er if Ki 2% — xX Der Sewoif hat ah ‚den Rahmen’ Örar paudine — erhaften, weil man’ * kleine * Heine Steine die ſchon laͤngſt unter dieſem Nahmen bekannt ſind, von ihm herleitete. Man hat naͤhmlich geglaubt, daß dieſe Steine in dem Kopfe der Kroͤte ihren Urſprung neh⸗ nen. Sie ſind auf der einen ‚Seite mehr oder weniger erhaben, auf der andern flach ‚und hohl, zuweilen regelmäßig, zuweilen un⸗ regelmäßig gebildet, und gewoͤhnlich von’ grauer, brauner, rother oder. ſchwaͤrzlicher Farbe. Zu Folge des Vorurtheils, das man uͤber ihren Urſprung hegte, hielt man fie lange ſuͤr Edelſteine des zweiten Ranges, allein weitere Fortſchritte der Maturgeſchichte haben gelehrt, daß dieſe vorgeblichen Edelſteine weiter nichts ſind, als verſteinerte Fiſch⸗ und gewoͤhnlich Backzaͤhne. Einige hielten ſie fuͤr Zähne vom Seewolf, andere fchrieben ſie der Doräde ‚(Coryphaena) zu, und andere hielten fie für ‚Zähne von Knochenfiſchen, die von beiden ver⸗ ſchieden find; Sie hatten ſaͤmmtlich in ſo fern Recht, als dieſe Zaͤhne von mehreren ſehr verſchiedenen Fiſchgattungen herruͤhren, und dieß iſt ya ee Mei; mg. ——— ED | J op" / Die N | 47 Dienuneiſten diefer Zähne "die ich gefer schemy ſchienen mir von Seewoͤlfen und Dora: Den her zuruͤhren. Uebrigens find fie leicht von | “einander zu unterſcheiden, denn Die Badzähne Ber. Dorade find regelmaͤßiger und convexer, als die des Seewolfes. Um aber den Geolo⸗ gen. gewiſſe ſichere Regeln zu geben, nach welchen fie einige Spuren der. alten: Revolu— "tionen des Erdballs, auf verſteinerten Koͤr⸗ pern auffinden koͤnnen, wollen wir uns bemuͤ⸗ hen, in unſerer Abhandlung uͤber die feften Theile der Fiſche, die wahren Kennzeichen der Zähne einer ziemlichen Ans zahl — anzugeben, | Die be des Seewolfes iſt oben ſchwarz⸗ grau, und unten mehr oder weniger weiß, mo: "Durch er eine neue Aehnlichkeit mit mehreren N ha Seethieren erhält, Der —— Seewolf iſt viel⸗ nur eine Varietaͤt dieſer Gattung. Er RN a aeg EN Anarkichas arigon si ! a, a Sm : nk, | Ausgabe wi — —— Bist, — 3, n. er) p. — ae 6 ER bat unregelmäßige, bernahe quer über —2 de braune Streifen, und wird an den Kuͤſten von England sefüngen: BET, aa Mi In er iemenbaut des Gero Strahlen. in der Ruͤckenfloſſe in jeder Bruftfloffe Se ee in der Steißfloſſe > Aa a in der. Schwanifofe . 1 vi "gm jeder Bruftfloffe des fein a n ASeewolfe Aß in. der Schwanzfloſſe az k 3 IR “ Y Be, 3 —* * as EIER + EZ £ or = 77 # hu H Hui Bei = ⸗ See⸗ * Seewolf Karrak. (Anarhique Karrak) | Panther Seewolf. *) (Anarhique panth£rin,) "in | Beide Gattungen halten ſich in dem noͤrdli— chen Oceane auf; erſtere in dem Meere von | Groͤn⸗ 4) Anarhichas Karrak, ‚Anarhichas minor, tinnee; Gmelins Ausgabe. Loup - marin Karrak. Bonnaterre, planches de lEncyclop edie mas thodigue, Ott. Fabric, faun, Groenland, | p. —— 9 n. 9 Gsönfand, und bie zweite in dem Eismeere. Beide haben über dieß manche Aehnlichkeiten. Der Karrak hat ſehr dicke, oben an dem Kobfe ſtehende Augen, Der Kopf ſelbſt fol einige Aehnlichfeit mit dem des Hundes har — ben. Die Oeffnung des Mundes ift ſehr groß; in. den Kinnladen fi eht man zu beiden Seiten drei ſpitzige ungleiche Zähne, und in dem Zwifchenraume zwiſchen beiden ae noch zwei andere kleinere Zaͤhne. Die Ruͤckenfloſſe erſtreckt ſich von bem aller bis bei nahe an die — 9— Seine Anarhichas minor, Müller 1 Prodrom. zool, dan. Olafsen Island, p. 59%, dar." Se :. %®) Anarhichas pantherinus. “ Kusatschka; R uffi ſch. Anarhichas pantkerinus. Linnee; Gme⸗ lins Ausgabe. N ' | Zowiew Acta Petrop. 1781, I, p- 271; tab, 6. -#) en der Ruͤckenfloſſe zaͤhlt Mar 70 Etsaflen. in jeder Beute . 20 — in der Steißfloſſe BEN ADD. DES in der Schwanzfloſſe » + ar — Sı ‚Seine Farbe ift gewöhnlich ſchwarzgrauʒ er erreicht ‚aber nicht Die Länge. des See— wolfes. Der Panther Seewolf iſt vielleicht noch Heiner als der Karraf, und ſoll nach einigen Faum. drei Schuh lang werden, Seinen Nahmen, den wir beibehalten haben, hat er daher erhalten, weil man auf feiner gelben Haut bei nahe überall runde, braune Flek⸗ ken Bert Der Kopf ift etwas kugelfdemig, und die ‚Lippen doppelt. Durch — Oeffnung ſeines Rachens erblickt man ſehr deutlich auf jeder Seite der obe⸗ ren Kinnlade zwei Reihen kegelfoͤrmiger, mehr . Dder weniger gekruͤmmter Zähne, und zwei Reihen Backzaͤhne. Zwiſchen den vier Rei— hen kegelfoͤrmiger Zaͤhne ſieht man vier an— dere, der Laͤnge nach, ſitzende Zähne; und zwiſchen den vier Reihen Backzaͤhne fißt an dem Gaumen eine Laͤngenreihe von ſieben ſehr ſtarken Zaͤhnen, wovon die beiden erſteren von den uͤbrigen abſtehen. Die untere Kinn, | D2. lade 4 | lade ift auf jeder Seite mit zwei Reihen Backzaͤhnen, und zwei oder drei Reihen co⸗ | niſcher Zaͤhne bewaffnet. Die Augen ſind groß, und ziemlich von einander entfernt, Die Ruͤckenfloſſe, welche erſt in einiger Entfernung vom Genie an⸗ faͤngt, beruͤhrt die Schwanzfloſſe; dieſe beiden letzteren Kennzeichen wären hinreichend, den Panther von dem Karrak zu unterfcheiden, deſſen Schmanzflofle etwas von der Ruͤcken⸗ floffe entferne iſt, und defien Augen oben "auf dem Kopfe beifammen ftehen. Jeder Kiemendedel befteht aus zwei Scheiben; man - fieht Feine Seitenlinie. Die Brufifioffen find abgerundet, ‚wie Die des Geewolfes; bie Schwanzfloſſe ift aber etwas lanzenfoͤrs mig. *) Dr In der Kiemenhaut des Danihers 7 Strahlen. in ‚der Küdenfe . . 6 in jeder Brufiflofe . "20 in der Steißfloffe ae 44 . in der Schwanzfloffe . . ze Bee Be 33 | Der Ruſſiſche Daturforfcher, der den Panther befchrieben, feßt hinzu, daß er in Rußland wenig gegeffen wird, ungeachtet man fein Fleiſch als ſchmackhaft rühmt. 8 I i % ’ v “ RT X gr ur 2 ” + rar und horikigkes a : ee Der Körper lang und zufammen gedrüct: der Kopf und die Deffnung des Hundes fehr groß; Die Schnauze breit und ab« waͤrts gerichtet; fehr Fleine Zähne; zwei Ruͤckenfloſſen, wovon die zweite mehe ‚Strahlen hat als die erſte, und mit lan; ‚gen Faſern verfehen iſt. Gattung. Kennzeichen. f Die Brufifloffen fo le ComephoreBaikal.J fang als die Hälfte des Koͤrpers. — Co? Comephöre Baikal. > | N z Dieſer Fiſch iſt bereits unter dem Nahmen Callionymus bejchrieben worden. Da er aber feine unteren Sloffen vor dem Steiße hat, jo kann er weder zu der Drönung noch zu dem Geſchlechte Callionymus gerechnet werden, welches die Kehlfloſſer enthaͤlt. Er gehoͤrt zu den Kahlbaͤuchen, unter denen ihm, feine be- ſonderen Unterſcheidungszeichen ein eigenes Bahia anweiſen. ‘ % Pal 4 Y — ——— Pallas It, 3» p. 707, 1.49. F | "&allionyıme barkaks Eoähıkarke; — ches de TEncyclopédie metho- di que. "@allionymus baikalensis, &innee; ; Omg | ins Ausgabe. 56 — Pallas hat ihn zuerſt bekannt gemacht, nachdem er ihn in dem See Baikal, in dem Afiatifchen Theile von Rußland, entdeckt. Der Fiſch Hält fih nähmlic) im Winter — den tiefſten Stellen dieſes Sees auf, ı nur im Sommer — er dem ußste m Maag ring Sfeich den — Kahlbůuchen der — Pr Aetheilung der Knochenfiſche, hat er ei: nen. laͤnglichen ſchmalen Körper, der mir einer Öhligen Fettigkeit haufig getränft iſt. Der Kopf iſt groß, oben und auf. den Eeiten platt gedruͤckt, und an den Schlaͤfen erblickt man zwei Buckeln: EINE Schnauze ift breit, der Mund bat eine große Deffnung, Die untere Kinnlade ragt Über die obere vor, und beide find, die oberſte Gegend ausgenommen, mit ſehr Eleinen, krummen und fpißigen Zähnen beſetzt. Die Kiemenhaut ift ſehr fhlaff, und die Strahlen, die fie unterftüßen, ‚.ftehen weit - aus einander. ° Die Seitenlinie fleht gegen den Rüden un Die erſte Ruͤckenfloſſe iſt unbedeutend, aber von der zweiten find wenigfiens funfzehn s@ Straße . Strahlen, mit langen haarartigen Faͤden vor — Dieſer letztere Umſtand hat uns be— wogen, ihm den Nahmen Comephorus, d.i. Haarträger, zu geben. Die Bruftfloffen dehnen fich fo weit aus, daß ihre Länge der ‚Hälfte Des Fiſches gleich kommt. Woaͤren fie etwas laͤnger, oder ausdehnbarer, und koͤnnte fie der Fiſch ſchneller bewegen, ſo wuͤrde er nicht nur ſehr ſchnell ſchwimmen, ſondern ſich auch ziemlich hoch uͤber das Waſſer erheben koͤnnen, ſo wie einige Seepferde, fliegende Fiſche (Exocoeti) und Seehaͤhne ). Die — i a ” | — 59 "Abhandlung: Bi die Natur * Bilder 1fter Band, iſte Abtheilung ——— ) In der Kiemenhaut Ws 6 Strahlen. | in der erſten Ruͤckenfloſſe Bi san Dee avaiten 5 ae na me | in jeder Beuftfloffe * Br, nd Stife . 2 .:—- mer Schwarze. ; F N Ba Br wi 0 ArBx F 9— 2%, A Ar \ N a \ \ * \ Neun und dreißigftes Seſchiect — —— ——— Etromatées. ) | Der Körper ſehr zuſammen gerüct * ‚oval. > ‚Gattungen. | Kenngeichen. Zaͤhne am Gaumen; 1. Der Deckſſch fatole.. 3 Seitenlinien auf (Stromatee liatole.) Jisder Seite;; RR LDuerftreifen. - | | | Fi Reine Säfte im Gau 2. Die Golddecke. Hark: eine, einzige Sei⸗ (Stromatee paru.) . | tenlinie auf jeder Seite; Feine Querſtreifen. Desk: D eckfi ſch Fiat ola,*) (Stromatee fiatole.) —— Alle Kahlbaͤuche der erſten Abtheilung dee — „Die wir bisher beſchrieben ‚ha ben ; *) Stromateus Barola, Lisette, an. einigen Küften * — NER Meeres. Lampuga, in einigen Gegenden Italiens Stromateus ſiatola. Linnee; Gmelins Ausgabe. Stromatee hatole. Daubenton, Eney- elopedie methodigue, Id, Bonnaterre, planches de l’En- ‚eyclopedie methodigue; ‚Stromateus. Artedi, gen. 19. syn, 33. \ re Mr ben einen mehr oder weniger Tängfichen, cy⸗ lindriſchen und ſchlangenfoͤrmigen Körper. Bei den Deckfiſchen verhaͤlt es ſich anders. Das Thier iſt auf beiden Seiten ſehr zuſammen 8e⸗ Fiatole, et firomatee; Rondelet, 1Par- tie, liv.-2. chap, 20, Trouchou. uk partie, liv. J chap. ı aaa) —* werden in der Folge dieſes Werkes ſehen, daß der Deckfiſch, den 0. Rondelet ı Theil, B. 5, Kap. 24, und der Steromateus des Athenaͤus, den Artedi-zu dem hier beſchriebenen Geſchlechte vechnet, toeder zu Diefer Gattung noch zu diefem. Gefchlechte ; gehören, noch” zu der Ordnung ‚der min Rahlbauche der erften Drdnung der Snochenfifche Fönnen gerechnet werden.) „mm Fiatola Romae dicta. Gessner p. 925 a, und Dehtich fol. 31. | > Idem. donsten, lik, r. tin 3, cap. 15 a. 13 tab, 19 n. 8. Willughby Ichthyol, p. 5 ‚Baj. Bier, p- 50. Frätbik: Valmont de Bomare Dicnonnaire «hisnoire naturelle, | | — gedruͤckt, und die beiden Seitenflaͤchen, die dadurch entſtehen, find in Vergleichung mit ihrer Laͤnge hoch genug, um ein mehr oder weniger regelmäßiges Oval zu bilden. Diele unter den Rahlbäuchen, die wir hier befchries ben, ſeltene Bildung, iſt hinreichend, um bie Dedfifche nicht mit den uͤbrigen Gefchlechtern ihrer, Ordnung zu verwechſeln. i Die aͤlteſte bekannte Gattung unter den— ſelben iſt diejenige, die den Nahmen Fiatole erhalten, und die man in dem mittellaͤndiſchen, fo wie in dem rotken Meere finde. Der Fiſch hat angenehme glänzende Farben, die, da fie auf den beiden Seitenflaͤchen vertheilt find, um fo mehr ins Auge fallen. Gewoͤhn— lich ift Die obere Seite blau, und Die untere weiß, die: Lippen aber ſchoͤn roth. Das Spiel Diefer Farben ift um fo angenehmer, da fie durch eine Menge fchmaler, gewoͤhnlich goldfarbiger, Querſtreifen gehoben werden, die ſch laͤngelnd auf * Seite des shierpe bin laufen. - | “Der Mund ift Flein; die Kinnladen und der Gaumen mit Zähnen verfehen; die Zunge breit — 62 breit: und glatt, und anf jeder Geite des Thieres fieht man zwei Geitenlinien, wovon eine gekruͤmmt, die andere bei nahe gerade iſt. Die Schwanzfloſſe bildet eine ſpitze Ga— bel, und wenn man ben Fiſch — ſo findet man einen gleichſam doppelten, i zwei Theile geſchnuͤrten Magen, und eine Menge Anhaͤngſel, oder kleine Eingeweide⸗ Canaͤle, die bloß an dem einen Ende offen find, und bei dem rechten Magenmunde ſitzen. *) In der Ruͤckenfloſſe . 46 Strahlen. in jeder Beuftflofe 2 2.0.2500. in der Steißflöfle > 0,34 — Die Die Golddecke.) (Stromatde paru,) Die Farben dieſes Fiſches find nicht fo man nigfaltig, wie Die des vorigen, Dagegen ; | | prangt *) Stromateus paru. | Br Idem, inner; Gmelins Ausgabe. Siromateus unicolor. ae ag te Auflage. Stromateus strüis carens. Bloch pl, 160. Stromate parı,. Daubenton, Ency- ‚elopedie methodigue, Idem. Bonnaterre, planches de PEncyclopedie methodique, Pampus. Sloane Jamaic, 2, P. 281, tab, 250, fig, 4. Pampus. Rai. pise, SL 64 | prangt ‚fein oberer Theil mit Gold, und der untere hat eine fehr lebhafte Silberfarbe. Sein. Aufenthalt if in den Gemwäffern won. Sid: Amerifa und Oſt-Indien, befonders in. der Gegend von Tranquebar, und fein steif ift weiß, A und ———— Die ns ir breit, — und in Bewegungen ziemlich frei. Die Kinnladen ſind mit kleinen ſpitzigen Zaͤhnen beſetzt, an dem Gaumen ſieht man aber keine, ſondern bloß einige runde Knochen in der oo des Re Die Sientenbfinung: iſt te u ‚und der Dedel befteht aus einer einzigen, mit eiz ‚ner - Haut beſetzten Schale. Eine. einzige, ziemlic) breite und filberfarbene Geitenlinie läuft auf jeder Seite des Thieres hin. Die Schuppen find Flein, dünn ‚ und fallen leicht ab. Diefer Fiſch wird, fo wie der vorige, nie ſehr groß, auch ernaͤhrt er ſich nur von See⸗ wuͤrmern und kleinen jungen Sifhen.*) | Man *) In der — 59 7 et‘ in ber Rüdenfofle ;» +» 20 — | | +in Man findet in den Gewaͤſſern von Chili einen Deckfiſch, den Molina beſchrieben, ) deſſen Ruͤcken, ſtatt goldfarben, himmelblau ft, und der ſelten länger als ſechs bis neun Zoll wird, Wir find Gmelins Meinung, daß, da er ſich bloß durch die Farbe des Rük- fens von der Golddecke unterfcheidet; er viel: Teiche nur eine Varietaͤt derſelben ift. in jeder Bruftflofe » 24 Strahlen. An der Steißßloſſee ana! J in der gabelförmigen Shwanze 4. Ne ER nl AR el 5) Molin, histor. nat, Chil, p. 199. n, 8. SS — cumarca, tinneez” Gme⸗ Sins Ausgabe 3 '.$tromate eumarca, Bonnaterre, planches de !ühier iens übe m oᷣ⸗ thodique. R er. ’ nern lchell. I Abtheil. E | Viex⸗ Es Neen Gefchlecht Nautenformige Klippfiſche — (Rhombes.) nn x er; Der —* ziemlich kurz und zuſammen ge- druͤckt, fo Daß jede Seite des Thieres eine Art Raute bildet; Stacheln oder nicht articulirte Strahlen an der Ruͤt⸗ ken⸗ oder Der Steißſloſſe. Sattung Kennzeichen. ſKeine merklichen Der nackte Klipp: J— auf dem. fiſch. Korper die Ruͤcken⸗ Rhombe alepidote,) und Steißfloſſen | foͤrmig. Tuer LETTER, Det Der nadte Stinpfi, > (Rhombe alepidote,) | Die Fiſch, (weichen Doctor Gardner aus Carolina an Linnee gefandt, und von lebte rem befchrieben worden, ift bisher zu dem Gefchlechte der Klippfiſche gerechnet worden. Er bat aber wenig Achnlichfeit mit dieſem Geſchlechte, es mangeln ihm über dieß ‚Die unteren Sioffen vor dem Steiße, wodurch er RAR | > Rihombus alepidotus, ; “ ! Chaetodon alepidotus, inne; Gmelins Ausgabe, ' | Chaetodon nud, Daubenton, Eney- ; 'clopedie möäthodigue. Idem, Bonnaäterre, planches de l’Encyclopedie möthodique, a fid) von den Rlippfiſchen abfondert, und ſich der Ordnung der Kahlbaͤuche nähert, mit der nen wir uns bier befchaftigen. Wir laffen ihn Daher auf die Deckfiſche folgen, mit wels chen. er, vermittelft feines ſchmalen, heben und kurzen Körpers und Schwanzes, viele Aehnlichkeit hat. Er weicht jedoch in mane cher Ruͤckſicht von ihnen ob, beſonders durch die rautenfoͤrmige Figur der Geitenflächen, | welche bei den Deckfiſchen oval find, und durch die Befchaffenheit mehrerer Strahlen der Ruͤcken- oder der Steißfloſſe, bei denen man keine Artier ulation wahr nimmt, und. wel⸗ — eigentliche Stacheln bilden, Auf der ‚Haut — man —— führe baren Schuppen , und dieſe Art von Nackt⸗ heit, die zu dem Nahmen des Nackten, und zu bemjenigen, den ich ihm beigelegt, Gelegenheit gegeben, iſt allein hinreichend, ihn von den Deckfiſchen abzuſondern, und giebt ihm mehr Aehnlichkeit mit den Caͤcilien, mit den Kahlruͤcken, den Muraͤnen und meh— "teren anderen Kahlbaͤuchen der erſten Abthei⸗ | fung. der Knochenfiſche. In Sn den” Kinnladen bemerket man nur eine Meihe Zähne; an jeder Seite erblickt man zwei ©eitenlinien, wovon bie obere der Kruͤmmung des Ruͤckens folgt, die untere aber gerade iſt, und die Zwiſchenraͤume der Muskeln anzudeuten ſcheint. Die Ruͤckenfloſſe und die Steißfloſſe ſitzen uͤber einander, und bilden die Form einer Sichel, Die Schwanz⸗ alte n ! —9— re Garde des be Theiles bleſes Fi⸗ ſches iſt blau; wir wiſſen aber nicht, ob er auch außer den Gewaͤſſern von Carolina ges funden wird, ) *) 6 Strahlen in dee Kiemenhauf, hir Staheln und 48 articulirte Strahlen der’ Rücken floſſe. Strahlen in jeder Beufifloffes Ä 3 Stacheln und 44 articulirte Strahlen in per Steißfloſſe. e3 re in der Bd se * P; —38 a Accht⸗ 79 Adhtzehnte Hrdnung «35 der EIN Se Staffe der sit ‚ 9 — Zweite Ordnung 4 der er Abtheilung der Rnosenfifce. na Hi — a unter Det. Kehle Ein und vierzigftes Geſchlecht. aurenoides | Ein Strati in jeder Kehlfloſſe; Drei Strah⸗ len in der Kiemenhaut; der Koͤrper laͤng⸗ id, eg und ka a Gattung. Ä vr RR | . fr. Beide SKinnladen Murenoide Sujef, 3. / ‚gleich lang. — — _ Murenoide Sujef. 4 Pr * * 4 * Dieſer Fiſch iſt zu den Schleimfiſchen ge zoͤhlt worden, von denen er uns jedoch ziem⸗ lich verſchieden ſcheint. Seinen Kennzeichen zu Folge koͤnnen wir ihn auch) zu feinem an dern Geſchlechte der Kehlfloſſer rechnen, tind find alfo genöthigt, ein eigenes für ihm anzu— nehmen, Da nun die beiden Stoffen, Die er unter Der Kehle bat, ſehr klein find, aus ei— nem einzigen Strahle beſtehen, und zuweilen nicht recht zu unterſcheiden ſind, ſo haben wir im an die Spiße der Kehlfloſſer geſetzt, an | — m a Muraenoides ‚Sujeh,, | Sujek. Acta acad. Petroöp. 1799, 2; P- 195, tab: 6, ng. 1. sie Blennivis muraenoides, Sinnee; ie: —9— tins Ausgabe. Pa LE - 78 weil er, mittelft feiner unteren Floſſen y diefe Ordnung mit derjenigen der Kahlbäuche vers bindet, Uebrigens hat er manche Aehnlichkei⸗ ten mit ben rungen und den aan raͤnen. | Sein Körper ift lang, auf den Seiten flach und klingenfoͤrmig, wie derjenige der Spitzſchwaͤnze, und die Schuppen find eben ſo fehwer zu unterfcheiden, wie Die dev Mu: ränen, und des Aales insbefondere, - Dier bei⸗ den Kinnladen find mit zwei Reihen Zahne beſetzt; und auf dem dreieckigen etwas erha⸗ benen Kopfe, erblickt man zuweilen kleine Warzen. Die Kiemenhaut wird bloß durch drei Strahlen unterſtuͤtt, und die Oeffnung des Steißes ſitzt ungefaͤhr in der OR Der. Länge des Körpers. | Die Sarbe diefes Fſche⸗ iſt — — auf dem Kopfe und an dem Bauche ſich in das Weiße verliert. Seine Vaͤnge be⸗ traͤgt gewoͤhnlich nur ſechs Zoll, und wir Hi ben ihm den Nahmen Sujef- beigelegt, den Nahmen deſſen zu verewigen, der zu⸗ erſt bekannt gemacht hat. * Zwei zwei säge‘ bier; ataites Geſchl a 2 Spinnenfiroe. - ' Callionymes. ' Der Kopf dicker als der Börner, die Kiemenoͤffnungen auf dem Nacken; die Kehlfloſſen weit aus einander ſtehend; Koͤrper und Schwanz mit kaum merk⸗ lichen Schuppen Defekt. h | Erſtes — Sie“ Augen fehr baiſumunen ſtehend Gattungen. Ar Kain eichen. — | 0 F Der erfte Strahl der u essen Rn erſten Ruͤckenfloſfe, fo 1. Der Spinnen fang: als! Körper und ? - 00% die Reier. Schwanz zuſammen; | ; en — die Oeffnung des Mun⸗ Ades ſehr groß; die Schwan zfloſſe abgerun⸗ Dt. | Ä 74 | Gattungen .... ennzeichen· N | us. Die Stahl fen der | — Ruͤckenfloſſe weit Der Seedrach enkuͤrzer als Koͤrper und ———— Dragon- Schwanzz die Oeff⸗ neau) nung des Mundes ſehr Igltoß; die Schwanz⸗ Eu abgerundet. “ Bin —— IRRE RT OR remain die Oeff⸗ 3 Der, Seit, nung des Mundes | (Callionyme lines die Schwanz oſſe rund. N | Der erſte Strahl der | 4 Der - Asnenifie — ‚Ru enfloffe, endigt, ſich zwei Faden; die al cc — RR E qhwanzioſſe mis. 36eles untergeſchlecht. a“ Die Augen meniger nahe EAN TS ſtehend. Sattung. Reunzeichen, ; Der Fleine. Argus, “ Die Deffnung des » (Callionyme poin- 3 Mundes ſehr klein; die tlle.) Shmanzflofe rund. et Der Der Spinnenfiſch; die Leier.”) (Callionyme Lyre.) PT J —— a $ Ö N Mir haben Bier einen der erſten Kehlfloſſer, und ſchon bemerken wir fehr deutliche Spu: ER EN r ren =» Callionymas Iyra. ‚Earansiersr. ah einigen Srangöfifgen Röften des Oceans. nn a & ai "Caliönymus 1yr 1a, “ i n n e e ı 6 melins Ausgabe. i eos. a Br "Callionyme lacext.. a henlan, En» | eyelop£die RIES — aüleniien ” em, Bonnaterze, planches de 1 Eneyelöpedie merke diguer oe — * Fauna ‚Suecica, 304. r * — a’ Br Ja ws R Le) u‘ Dr ..: ns Strom, Se ae | | Ura- 76 ren jener Formen, die unſere Aufmerkſamkeit reizen werden, wenn wir Die Bruſt⸗ und — * Uranoscopus, ossiculo primo etc, Gronov, Mus, %.n,084,% 2 | ' Coims, ossieulis pinnde dorsalis longitu- dine corporis ' -Gronor. Act; Up- "sal „1749. P, 121, tab, — . Bas ' Bloch. 161. | | De Corystion ossiculo Pinnae dorsalis primo longissimo, Klein, Miss, pisc, 5 ‘pP. 93 20, 144); ; { RZ J — I SlLyra harvicensis. were Gazoph. J— J 33 — tertium genus. 'Seba Mu 5, 3 tab. 39, hg. 7. | ” —— * 'Idem, Bell oB. Aqu at. p 223. we Yellow. guznard, Tysom, her Angl N HEART 1749. hg. I ‚1 Dracuneulus. Gessn, Aquat, P 80, — Icon. anim, p. 3 Couus⸗ pinna secunda dorsi alba. Arte» % % di, gen. 2 Syn. 77. Mr Sr, Idem, Aldrovand, pise.p, 262, Idem, Jonston pisc, p. IL tab, 21. nr Ar _ Cor 7A Bouchflofſer unter den Kubchenfinhen beſchrei⸗ ben werden. | Die Spinnenfifche, und die Leier insbe: fondere, vereinigen mit einer befonderen Bil- dung des Kopfes, mit aufwärts flehenden oder’ verlängerten Sloffen, und mit mehr oder weniger zahlreichen Stacheln, einen etwas ſchlangenfoͤrmigen Koͤrper und Schwanz, und eine Haut mit unmerflihen Schuppen; übers ‚haupt bemerkt man noch viele Aehnlichkeit wiſchen ihnen und den Kahlbaͤuchen. Betrachtet man ihn genauer, ſo findet ſich, daß Der Kopf breiter iſt als der Körper, oben nur wenig erhaben, und unten flach. We | ; Die ‚Cotius, pinna sechnda dorsi alba, Wil. lughby Ichthyol. tab. H, 6, fig. 3, Lacert Rondelet, T. Ba liv; 10, - chap. II. \ * Wii Gemmeons dragoned, Pennant Brit Zooi, 3. p. 164. n. 69, tab, 27. n = Doueet und Souris de mer. eg traite des pechesziu 5, section, chap, 5, art. 2. >» 78 Die Augen ftehen ſehr nahe-beifammen, Man hat beh zauptet, fie wären mit einer Mickhaut verſehen; ich habe mich aber uͤberzeugt, daß dasjenige, was man fuͤr eine Nickhaut hielt, nichts. weiter iſt, als eine Vorragung der aͤu— ßerſten Haut des Kopfes, die etwas Über beide Augen heruͤber geht, ſo wie man es bei den meiſten Hahen und Rochen bemerkt. Die Oeffnung des Mundes iſt ſehr groß; die Lippen dick; die Kinnladen mit mehreren kleinen Zaͤhnen beſetzt, und die Bewegungen der Zunge ziemlich frei. An dem Ende der a, fieht man einen Stachel, ‚ber fich in mehrere, Ziveige, von unbeftimmter Zahl, ausbreiter. Der Kiemendeckel beſteht nur aus einer einzigen Scheibe, iſt aber, ſo wie die Kiemenhaut, in einem ſo großen Theile ſeines Umfanges an den Kopf oder den Körper des Thieres befeſtigt, daß fuͤr den Ein⸗ Hi Ausgang des Waſſers nur eine fehr feine Spalte auf jeder Seite ber den, Nak⸗ 3 übrig bleibt, Die, in Ruͤckſicht ihrer Groͤße, Stellung und Form, ziemlich einem Luftloche aͤhnlich ß Die Die Deffnung des Steißes fißt näher gegen den Kopf, als gegen die RN ‚zu. Die Seitenfinie iſt gerade, | Auf dem Rücken erheben fih zwei hof ‚fen, wovon die, fo zunächft am Kopfe fißt, aus vier; fünf bis fieben Strahlen. befteht. Der erſtere iſt ſehr lang, und ragt über die Haut. fo weit. eınpor, Daß feine Länge dem Zwiſchenraume gleich Fommt, der den Nacken von dem Ende des Schwanzes ſcheidet. Die” drei oder vier andern find nicht fo lang, und nehmen in eben dem Verhaͤltniſſe ab, wie die ‘Saiten eines Inſtrumentes, Die durch Die bloße Verfchiedenheit ihrer Länge die Tine C ein geftrichene Detave, 'G,C zwelgeftrichene “ Detave, und E, das heißt den vollfommenften Accord in der Mufit angeben. Senfeits ers blickt man zuweilen zwei andere kleinere Strah—⸗ len, “welche die Saiten vorzuftellen fcheinen, fo die Töne über: Erängeben. Hier haͤtte man alfo eine harmoniſch geſtimmte Leier, die man gleichſam auf dem Ruͤcken des Spinnen fiſches zu finden geglaubt, woher denn ar eich, der, Nahme Leier ht 7 “ a RR Die ” Sn der Kiemenhaut x 6 hier. in so a Die übrigen Floſſen, beſonders die Steißfloſſe und die zweite Ruͤckenfloſſe, die fih gegen Das Ende des Schwanzes zu, wie ‚ein haͤutiges Band verlängern, find. von ziem— — Umfange, und bilden breite Flaͤchen, auf welchen die ſchoͤnen Farben der Leier ſich entwickeln, und den Nahmen ——— N) —J——— koͤnnen. ke — des Ruͤckens, der obere Theil der beiden | zuͤckenfloſſen ‚und Die uͤbri⸗ gen Sloffen, die des Gteifes ausgenommen, find geld. Ein helleres oder dunkleres Blau herrſcht auf der GSteiffloffe, den beiden Ruͤk⸗ kenfloſſen, wo es oft wellenfoͤrmige Streifen bildet, und auf den Seiten, in unregelmaͤ⸗ ßigen Flecken. Der untere Theil des Thieres iſt weiß. | EN Diefe in der erſten Ruͤckenfloſſe abig7 Str, in dersgweiten: a 2.0 — in jeder Bruſtfloſſe - 5 wor in jeder Kehlfloſe - 26 — in der Steißfloſſe ——— in der runden Schwanjfofe 9 — %) Callionymus iſt griechiſchen Urſprunges, und bedeutet ſchoͤner Rahme. Ä Dieſe Karben, deren Glam Mannig⸗ | faltigfeit und Harmonie die Leier befonders _ - auszeichnen, bemweifen ‚aufs neue das Ders haͤltniß, welches zmifchen den Farben diefer Thiere und ihrer Nahrung Statt finder, und Ber. ‘von weichem wir in ver Abhandlung über die Natur der Bifche geredet Haben. Wir ‚haben oft bemerft, daß die Fiſche mit den Ihönften Farben ſich von Mollusfen oder . Wovuͤrmern naͤhrten. Die Leier, welche ſo ſchoͤn gezeichnet iſt, naͤhrt ſich beſonders von — und Aſterien. | Diefer Fiſch wird felten Tänger als zwoͤlf ‚bis funfzehn Zoll. Man finder ihn in dem mittefändifchen, und in andern füdlichen und nördlichen Meeren, und man behauptet, daß bei nahe unter alien Himmelsflrihen, wo man ihn findet, fein Steifch weiß und —— haft ige | 5 “ Ban “* k N + r..g * A Theil. IT, Abtheil. ‚Der. Der Serdraden " (Calionyme Drogennea) 1. a os 30) Man findet Diefe Gattung ar, demſelben etgee J vorige aufboͤtt mis, Der ſie ” —— Dracanerlus ernten Bin — dragonnenu, "Da a —— t on, “ »Eneyclopedie RS Bonnaterre, planches de ‚lEneyelop£die mäetho dique. i | Callionymus dracuneulus, ginnees - Gmelins Ausgabe. „Müller, Zool, dan, tab, 20. ‚..Uranoscopus . 9ssiculo primo pinnae dor- ‚salis ‚primae aneiali, Gronoy. Mus mu —4 | Bloſch— ‚pl. 162. fig. * at . Sordid dragonned. Pennant, Brit, 2m 3.0, 167, tab, 27, — ae —— J Der Sn drache unterfiheidet fih von der Leier vor⸗— zuͤglich durch die Kürze und die Befchaffenheit der Strahlen, welche die erfte Ruͤckenfloſſe unterſtuͤtzen, durch die Anzahl der Strahlen der übrigen Stoffen, *) durch die Form der Geitenlinie, die öfters fchwer zu unterfchei: den iſt, und durch Das Spiel und die Vers theifung feiner Farben. i Dieſe Farben ſind braun auf dem Kopfe und "auf den Ruͤcken, und auf dem unteren Theile filberfarbig gefleckt, und diefe an Sich wenig, ‚gläuzenden Farben werden nur durch das Gruͤn der Bruſt und der Steißfloſſen gehoben. Die Kehlfloſſen find gruͤnlich "gelb, und die. zweite Ruͤckenfloſſe e, ‘fo "wie die Schwanzfoffe, = gelb geſtr eift. — 8: — en Das * In der Aen Rüdenfofe 4 Strahlen, "in der zweiten . 10 — > in jeder Bruſtfloſſe arg ER in jeder Kehlfloſſe . * . 5 al "in der Sreißflofle. 7... ge „AR der Schwanzfloſſe. » nn — s | Das Fleiſch dieſes Sifches if, ſo mie. dasjenige der Leier, weiß und ſchmackhaft. Es kann demnach nicht befremden, wenn ei⸗ nige Naturforſcher „und unter andern Gme⸗ — auf die Vermuthung kan ven, ‚daß beide Sifhe zu einer Gattung gehörten, und: nur in Anfehung des Gefchlechtes verſchieden wir ten. Wir haben zu wenig beſtimmte Nach—⸗ richten über diefen Such, um die Meinung diefer Gelehrten gehörig würdigen zu koͤnnen; in dieſer Ungewißheit ſind wir dem Beiſpiele der meiſten Schriftſteller über. die Schthyple- gie gefolgt, welche Die Zeier von dem Gew drachen abgeſondert ‚haben, Uebrigens kann letzterer ſehr leicht von unſerer methodiſchen Tabelle ausgeftrichen werben. —7— ‚Der Pfeil”) Ei (Callionyme fleche) Du Japaniſche Spinnenfifh.) Julie (Callionyme Japonois.) Diefe ‘beiden Gattungen gehören, fo wie bie — zu dem erſten Untergeſchlechte der | Spin ; —— sagitta, Idem. tinnee; Gmelins Ausgabe. er. Pallas, Spieil, zool, 8, p. 29, tab. 4s ig. und 3. | "Callionyme Höche, Da ubenton, ba cy- clopedie methodique, Ei, dd, Bonnaterre, planch es de IE» “eyelöpedie Burn aduune, | * Callionymus japonicus, _ — Finnen; Gmelins Ausgabe. ee (E Ho: utse Bere | nenfifche, ‚bei denen bie Augen nahe beifam: men ſtehen. Pallas Kat den erſten — und Ben beit green — 3 Hu Der von Pallas be ———— Bil war re drei Zoll lang. "Die Gattung, woʒu er gehoͤrt, lebt in den Gewaͤſſern von Am— boina, Ihre Farbe iſt auf dem oberen Theile braun, mit unregelmaͤßigen, wolkichten, weiß⸗ grauen Sieden vermischt, welche an dem uns teren Theile ich ins Weiße verlieren. "Oben auf, der Schwan Noſſe und auf den Kehlfloſ⸗ fen, ſieht man braune Flecken oder Puncte. Auf dem hinteren Theile der erſten Ruͤcken⸗ floſſe ſieht man einen ſehr ſchwarzen Streif; die zweite Ruͤckenfloſſe iſt, ſo wie die Bruſt⸗ floſſen, ſehr durchſichtig, und mit Braum und — — Bi Aut ah —— N ie g) Houttuyn ‚det, Maarleun 120, (25. Ip« 313. % an, du Japen, . Bio nnaterrej, ‚„planches.de Fame ei m e- x ‚uhadigas. ua *%) In der Kiemenhaut * gi * Etrehien. in ei. Rüdenfiofe I in | . 87 Sier fi fa. bet us Re zuͤge, burch he ſich der Pfeil von. der Keier unterſchei— der. Die Deffnung des Mundes iſt fehe klein; Die Lippen duͤnn und ſchmal; die Kie— | mendedel find ‚weich, und beſtehen wenlgſtens qus zwei Scheiben, wovon die erſte ſich in eing, lange. Spiße endigt, und an ihrenrihine teren Rande merffich ausgezadt iſt. In der Kiemenhaut fieht man nur drei. Strahlen; die erſte Ruͤcken⸗ und die Steißfloſſe ſind ſehr niedrig, odet bilden, vielmehr einen el len EReR | Der Wahme Japbaniſcher 5 fif ch deutet an, daß er füch, in der Nachbar: ſchaft des Pfeils aufhält Seine Länge be traͤgt ungefähr neun Zoll,. und jeine Farben find verfhieden. Auf der erſten Nücenfloffe fieht man einen ſchwarzen Fleck, der fo einges Habt: he DAB: er. ana einen Asatfet vor⸗ ſtellt; —— der — Sirtufofe gfetraien. in jeder Benfiflöffe I In jeder Kehlfloſſe hei N -_ wnän, der Steißflofe, . ser aß net in der —— u se Mr ſtellt; die Strahlen Derfelben Floſſe ſind ſchwarz, und der erſte derſelben endigt ſich in zwei ziemlich lange Faͤden, welches ein unter den Fiſchen aͤußerſt ſeltenes Kennzeichen iſt. Die zweite Ruͤckenfloſſe iſt weißlich; die Bruſt⸗ floſſen ſind rund; die Kehlfloſſen ſehr groß, und die — jeher lang und a formig. ) » &n der ie Ruͤckenfloſſe 4 Strahlen. in. Der. AERO nee an 30 in jeder Brufflofe » . 17 “ at jeder Sehlfloe , +. 4% in der GSteiffloffe Ne 8 in der Shwanzfofe = 9 N Der Der Heine Argus ii (Callionyme pointiile,) | —r 0ſ î Dieſer Fiſch, der zum zweiten Untergeſchlechte der Spinnenfiſche gehoͤrt, und deſſen Augen ziemlich weit von einander entfernt ſtehen, iſt ſehr ee indem derjenige, den Pallas be ſchrie⸗ *) Callionymus punctulatus. Callionymus ocellatus, Linnee; Ems lins Ausgabe. Pallas spizil, Bool. 8, pP: 25, tab: % N | | ‚Callionyme oeille. : Daub ent on, En ey ‚elopedie methodigque, j Callionyme: petit Argus. Bonn aterr & „ Planches de. VEncyclopedie metihodigue,- | Ne > fchrieben, mitt die Länge des Kleinen Bingets hatte. eine Zarbe iſt abwechſelnd braun und grau, und auf allen grauen Stellen ſieht man kleine weiße glaͤnzende Puncte. Der untere Theil des Thieres iſt weißlich; die zweite Ruͤckenfloſſe iſt braun, mit. Meißen aleichlaufenden Streifen; die Brufifloffen ſind durchſichtig, und ſo wie die Schwanzfoffe an ihrer Baſis mit weißen Puncten beſaͤet. Auf den Strahlen dieſer drei Floſſen erblickt man einen: oder zwei braune Flecken. Die Kehle fioffen find im Mittelpuncte ſchwarz, und an den Rande weiß; Die Steißfloſſe iſt an ihrer weiß, und übrigens — | | — PEN die Karben beider PR ter; ‘hier’ folgen nun. ihre Abweichungen. Die erſte Ruͤckenfloſſe des Maͤnnchens iſt ganz fchwarz; die des Weibchens hingegen, welche hoͤher iſt, bietet mancherlei Abweichungen dar Auf der unteren Seite derſelben ‚fießt man braune Streifen mit doppeltem Rande, wo⸗ von der eine weiß und ber äußere vunkel⸗ ſchwarz iſt. Auf dem oberen. Theile, erblickt man vier bis fünf runde Reden, melche in yon Nittelpuncts ſchwarz, und Deren Rand * mit | oꝛu mit einem weißen und — Kreiſe ‚ein Augapfıl eingefaßt it gr 2 Diefe mehrere Größe, und diefe — | r teren und mannigfaltigeren Farben eines Or— gans, ſind gewöhnlich ‚bei den Fiſchen/ wie bei den meiiten anderen. Thieren, dem Maͤun⸗ chen eher eigen, als. dem Weibchen Man bemerkt uͤber dieß bei dem Weibchen des Ars gus ein Fegelförmiges Anhaängſel, jenſeits des Steißes, welches ſehr klein, und in einer klei⸗— nen Spalte leicht verborgen werden kann; wahrſcheinlich iſt es zur eg Rep Eier beftimmt. k Bei beiden Geſchlechtern if dir Deff fung des Mundes fehr Heinz; die Lippen find Dick, und ‚Die ‚obere doppelt... Der Kiemendeckel tit mit einem Stachel verſehen, und die —— huie ziemlich gerade. *) Pen! { — In der Kiemenhaut —4— rege Ten „in der erſten Ruͤcken floſſe Are in der zweiten... a — im jeder Bruftflofle,. 0 29 munıd — _ cAn,jener Kehflole . 5 * A N SOSE Re —— * x % $, — (if F 7 in der AM LT —— | ; I HH J J Diei \ Drei und — Seigtegt ee | Der Sof dicker als der Körpen; die Kie⸗ menoͤffnungen fißen an der Seite des Thieres; die Kehlfloſſen ſtehen weit aus einander; Körper und Schwanz find mit kaum merklichen Schuppen beſetzt. Battung. | Kennzeichen. F Sieben Strahlen in der Kiemenhaut; zwei Bee u. 1&Staheln an der erften, Galliöomore he d ö ner ' ” aa | und eineran der zweiten Scheibe jedes Kiemen- deckels. or Cal- Calliomore indien.*) ; Dis ort Calliomore ift aus zwei Öriechis ſchen Woͤrtern zufammen gefeßt, wovon’ das eine -Kalllonymos ift, und das andere be nahbart, verwandt andeutet. Dieß Wort bezieht fich auf-die große Aehnlichkeit, weiche dieſer Fiſch mit den eigentlichen Spin: nenfijchen hat. Er iſt aud) bisher zu dieſem letzteren Geſchlechte gerechnet worden; uns ſchien er aber durch zu viele weſentliche Kenne N *) 'Calliomorus’ indicus. dns: Callionymus indieus. Linnee, Gmelins Ausgaee * Callionyine indien, ‚Bonnaterre, plans ‚ches de Lnszelopädig möeiher digus Rd ir 3 jeichen von: Teßtexem ab zuweichen, als daß wir i in, „den Grundſaͤtzen unſerer methodifchen Eintheilung zu Folge, nicht davon abſondern gr TAI FIAT AT ER 2 De ee befonders die Beier, prangen mit mannigfaltigen glänzenden Far ben, während daß man an dieſem ein einfdrmiz ges mattes Grau wahrnimmt. Sein Körper und Schwanz find fehr einged druͤckt das heißt von oben nach unten platt, wodurch er. einige Aehnl ichk eit mit den Sternſehern erhält, y von Denen wir: zunaͤchſt reden wollen, und der ihm geiwiffermaßen vie Gtelle anmeifet, d die er in der methodischen Tabelle der Fiſche einneh— men fol. | Au Die Kiemendffnungen fißen an der Geite des Kopfes, flutt daß fie beiden Spinnen- fifchen auf dem Nacken fißen; fie find über dich fehr weit, und die Haut, die fie ſchließt, wird durch fieben Strahlen unterflüßt. Der Deckel beficht aus zwei Scheiben, wovon die erftege mit zwei, und die andere mit einem Stachel verfehen iſt. — Die Die: untere Kinnlode ragt etwas uͤber Dig obere vor; auf dem Kopfe bemerkt mar einige, ‚der Länge nach laufende rauhe Ert ͤ⸗ hungen. Der erſte Strahl der erſten Raͤf— Eenfloffe ift jehr Furz, und von den andern abgeſondert, ) Man finder dieſen ſiſch in ve von Afen: HN gu | der erſten Ruͤckenfloſſe 7 Stiahlen, ale Be een. tn a u weder Bünftflofe » . 2 jeder Kehlfole . . 6 — in, den Steißlefle nn. ag in der Schwanzfloſſe nn an ED Po * —* 2 > En “A ® 2% 2 SH, — Kr On a Bier 96 Dier und vierzigftes Geſchlecht Sternſeher. | Der Kopf platt gedrückt und dicker als der Körper; Die Augen oben auf dem Kopfe und nahe beifammen; Die untere Kinn» laade ragt ſtark über die obere vor; Kör- per und Schwan; zuſammen find beinahe kegel förmig, und mit ziemlich ſich baren Schuppen bedeckt; jeder Kiemendeckel beſteht aus einem Stuͤcke, und iſt mit ei⸗ ner ausgebogenen Haut verſehen. Gattungen. Kennzeichen. 8. Der Sternjeher, f Ä ‘ Der Ruͤcken ofn Maus. hne (Uranoscope Pat): —— Schuppen. 2. Der Sat ſeber Houttuyn. (Uranosc, Houttuyn. )t Der Ruͤcken mit ſtache⸗ | — Schuppen bedeckt. —— oh „ Der Der Sternfeher Maus.) _ (Uranoscope Rat,) Di Nahmen Callionymus und —— die man ee Fiſche beigelegt, Deuten Die Aehn⸗ *) Uranoscopus Ne Tapecon, au den Ufern des kadtien Frankreichs. Raspecon, eben daſelbſt. ‚Mesoro; Pesce prete; TEN bianca; Bocca in capo; in einigen ad den $taliens. Nunr@s, 3 Uranoscopus scaber, Linnee; —— Ausgabe. | Tasse rat. Daubenton, Ency- elop£die merhodique, v A Axheil. I.Abtheil. G Idenz, N 2 Aehnlichkeit an, die er mit een, eigentlichen Spinnenfiſchen, und mit dem Gefchlechte hat, we — Idem, " Bonnaterre, 'planches de PEncyclopedie mäthodique. Karrayups, Aristou lib, 2, cap, 15; 'etlib, 8 c. 13; | * Idem. Aeliaa lib, 132 €. 4, P. 753 Ovenrnsrenes. Athen, lib, 7. £ Aa, 5. Ay, Idemlib. 8, f. 177, 33. Hasgomurn, Oppian, lib. 2, p. 37°... Callionymus seu Uranoscopus, Plin, lib, 32, 0.7 etc. Il, Galen, class, ı. fol. 125. A. — Vrandsespus Eub. ib. 8,6 al, fol, 1 93. D. * ee Raspecon oder. Tapecon, Rondele:, ı, partie, lib. 10, chap. 12. Iden, Valmont deBomare Diesinn- naire d’histoire naturelle, Salvian, fol, 196, b, ‚ad icon, et 197, b, et 198. 4 | Aldrovand, lib, — c. 51, p. 265. — 2. tir. 3, cap, 3 a. 1; punct, 4, tab, 21, hg. 7.4 “welches wir nach dem gegenmärrigen befchreis ben: werden. Dieſe Achnlichkeiten find zu auffallend, als daß wir fie Hier befchreiben follten. Don einer andern Seite deutet der Nah: me Uranoscopus (Sternfeher) das merkwuͤr—⸗ Dige Kennzeichen an, das man an dem oberen G 2 Theile Uranoscopus seu coeli sperulafor. Cham let. p. 147. Wotrton, 1b. & c, 171, il 154. b, Pulcher piscis, Gaz, Trachinus cirris multis in maxilla inferig- \ re Artedi, gen. 42. syn, 71. Bloc, pl. 163. > Corystion, Klein Miss, Dise, 4 p. 4 n. 1. F Ruysch Thbeatr. p. 62, tab, 21, fig. 7, & Bellon Aquat. p. 219. Gessner Aquat, p.ı35. Icon, anim, | p. 133, | u Callionymus vel Uranoscopus, Willugk © by Ichthyol, P+ 187, ‚tab. :S, 9, Raj.· pisc, p. 97.2, 22 | RR blanche. Duhamel, traite | ‚des pöches; u. partie, V.Sectiom, 100 ® Theite, des’ Kopfes dieſes, und anderer Fiſche deſſelben Geſchlechtes, wahrnimmt. Die Au⸗ gen ſtehen naͤhmlich nicht nur ſehr nahe auf dem oberen Theile des Kopfes beiſammen, ſon⸗ dern ihre Stellung iſt ſo, daß wenn das Thier in Ruhe ft, ‚feine Augaͤpfel gegen die Ober⸗ fläche des Wafſers, oder gegen; das Firmament ——— for Der Kopf if fehr flach, dicker als der " Körper, und mit einer harten knochigen Sub- ſtanz bekleidet, welche eine Art Helm — mit einer: Menge Eleiner Buckeln beſetzt iſt, und ſich bis zu den Kiemendeckeln erſtreckt, welche gleichfalls ſehr hart und uneben find. Oberhalb des Nackens erblickt man auf dieſer harten. Bedeckung zwei oder mehr Stacheln, welche zuweilen mit einer dicken Haut umge— ben ſind, und unter der Kehle endigt ſich dieſe Bedeckung mit drei oder fuͤnf anderen Stacheln. Geber Kiemendeckel iſt gleichfalls mit kleinen Spitzen verſehen, die gegen den Schwanz zu gekruͤmmt ſind, und zum Theil in: einer. ſehr — Scheide ſtecken. Die | A 108 rn Sie Deffuung des Mundes fist an dem: Ende des oberen Theils des Kopfes, und das hier kann fie nicht anders fchließen, als in: dem es Die Spitze der unteren" Kinnlade in Die Höhe zieht, welche letztere weit länger iſt, als die dbere. "Die Zunge iſt dick, ſtark, kurz, breit, und mit kleinen Zähnen beſeßt. Aus dem Inneren des Mundes, nahe bei der ira deren Spitze der unteren Kinnlade, "geht eine Haut hervor, die fich zuſammen zieht, Trolft, und als ein ziemlich langer beweglicher Faden aus dem Munde heraus hängt, De Mine und Schwanz bilden. eine Art Kegel, mit Eleinen Schuppen bedeckt, und auf jeder Seite erblidt man eine Gel eenlinie, welche in der Gegend des Nackens BON, ſich Den Bluſtoſſen näher”), dann og Injeden Kehlfiofe6 Dr sus Mi 4 O7. OT OR — 1 der Kiemenhaut Strahlen. in * erſten Ruckenſloſſe a at Den Weiten, een imn jeder Bruftfloffe 1 0 „a7 Bei der, Steißfloſſe in erg, in ‚der, ganz geraden. Schwanz N 43 #) # floge 12 iz N Dee HC, en - 402 | | | gerade bis zur Schwanzfloffe fortlaͤuft, und eine Reihe kleiner Poren andeutet, aus wel: hen der den Fiſchen fo noͤthige Schleim herz aus ſhwi öt, deſſen wir bereits fo oft erwaͤhnt haben. Wa | / +, 193 Der Fiſch hat zwei Zioffen auf dem Ri | Een; die Bruſtfloſſen find fehr groß, fo wie bie Schwanzfloſſe. Die Bruſtfloſſen haben eine gelbliche Farbe, die Steißfloſſe iſt glaͤn— zend ſchwarz, und das Thier iſt uͤbrigens oben braun, auf den Seiten grau, und unten weiß, Der Darm: Canal ift nicht ſehr lang, weil er nur einmal gefrämme if, aber die Magenhaut ift ziemlich fact, und. bei dem: rechten Magenmunde zähle man acht big zwölf Anhangfel,. oder Fleine Blinddärme, welche beſtimmt find, die Nahrung länger. im Mas gen zu ‚behalten, und die ee au der fördern. eh | Man findet, diefen Fiſch gemwöhnfich in der mirtelländifchen See, wo er ſich gern an ſchlammigen Ufern aufhaͤlt, und fih in dem Meergrafe verſteckt. Er kriecht fogar in den | Schlamm Schlamm hinein, bleibt dafelbft gleichfam im Hinterhalte, und läßt nur einen Eleinen Theil feines Kopfes ſehen, waͤhrend er den bewegli⸗ chen Faden, der an ſeiner unteren Kinnlade befeſtigt iſt, frei ſpielen läßt, und fo die klei— nen Fiſche anlockt, die er hernach verſchlingt. Wir haben dieſe Gewohnheit bereits bei eini⸗ gen Rochen und anderen Sifchen bemerft. eier war der erite, der Diefe Art bes Sternſehers feinem Raube aufzulauern, bekannt gemacht hat. Um aber feinen Zweck zu erreichen, muß er lange Zeit ganz unbe: wæeglich, und gleichfam in tiefem Schlafe ver: funfen, ftile liegen. Dieß hat wahrfcheinlich zu der Meinung Anlaß gegeben, daß er lieber den Tag uͤber, als die Nacht durch ſchlaͤft, ob man gleich an ihm keine ſchwaͤchere Eins pfindlichkeit gegen die Lichtſtrahlen ‚ ale bei ; anderen Fiſchen, entdeckt, von welchen bes kannt ift, daß fie am Tage nicht fchlafen.”) Er * Abhandlung über, die Natur ber gu. ſche/ ar PN ıfte er wchlt ehr 2) 104 | Er wird ungefähr neun Zoll lang; fein Fleiſch ift weiß, zumeilen aber hart, und von uͤblem Geruche, welches von den kleinen See⸗ wuͤrmern und Mollusken, die er genießt, und von den Schlamme, in dem er ſich aufhält, herruͤhren mag. Die älteften Griechiſchen und Sateinifchen Naturforſcher wußten ſchon, daß die Gall lenbiafe dieſes Fiſches fehr groß iſt, und die Galle, die fie enthält, wurde für ein bewaͤhrtes Mittel in Verwundungen, und in einigen Augenkrankheiten gehalten. *) ‘ *) Plinius, lb. 32, €. 7. Der ‚Der Siernſcher Heyttuyn, —9— (Uranoscop e eetui) Dt Der Nahme, den diefer Sich träge, iſt ein Beweis der Erfenntlichkeit der Naturforſcher gegen Houttuyn, der ihn et befannt gemacht hat. Man findet ihn in den Gewaͤſſern der Japaniſchen um Seine Sarben * an⸗ ge⸗ *) Uranoscopus Houttuyn. Houttuyn, Acta Harlem, 20, 2, p. 314. | Uranoscopus japonicus. Einade: Gmes lins Ausgabe. Eranoscope astrologne, Bonnaterre, planches deläncyclopedie me&« thodigue, — ar genehmer “als die des vorigen, denn er iſt oben gelb und unten weiß: Die Kehlfoffen find ziemlich Furz, und langs dem Ruͤcken ſieht man eine Reihe ftacheliger Schuppen. ”) *) In der erften Rückenfloffe . 4 Strahlen. in der zweiten » . 2.05 — in jeder Brufloe . 132 in jeder Kehlüofe . 5 in der Schwangllofle . «8 3‘ Sänf Faͤnf und vierzigfes Geſchlecht. Stacheldrachen. | (Les Trachines.) Der Kopf ſchmal, und mit Warzen oder Stacheln beſaͤet, eines oder mehrere Stuͤcke jedes Kiemendeckels ausgezackt; Koͤrper und Schwanz lang, zuſammen gedruckt, und mit kleinen Schuppen be⸗ deckt; der Steiß ſehr nahe bei ——— floſſen. SGattung. Kennzeichen. ‚2. Das Petermänn: f Die untere Kinnlge den. | de über Die obere vor⸗ (Trachine vive.) Lrogend. \ —— ⸗. Der Stadeldra f he Osbek. 3 m ee | { Die beiden Kinnie | den: gleich lang. | I f Bg a = ne ra — Das Petermänndhen. , (La Trachine vive) ” r? 5 wi Dirte 5 Fiſch wurde 6 yon zu Ariſtoteles Zeiten Seedrache genannt. Seine ange: —* nehmen *) Trachinus vividus. Viver, an mehreren Franzoͤſiſchen Kuͤſten des Dceans,, 6 Mk Araigne, an den Ufern mehrerer FRRUR DIE ‚mittägliden Departementer | | Srankreichs. Saccarailla blanc, bei Bayonne. ln DS ragina, inSicifien. Pesce ragno, in PIehsgren Gegenden | Italens. * | Fiaesing, in Dännemark, A: : Fjar- \ 209 | Fee: und oft glärigeifben Farben, werden die Snelikeit⸗ ſeiner Bewegingen ar, Ä Ä be: —— ad Daͤnnemark und Schwe— | DER. ee Schwertfiſch;/ in mehreren noͤrdli— chen Gegenden von Europa. ; Pieterman, ebendaf, | un.:,1 Weever, in England. Banana, beiden Neugriechen. J— Aräncole, boisder&au'et bois' de roc, an or .einigen ſuͤdlichen Küften Sranfs reichs, wenn das Thier no una ii ur ur kon a „„Trachinus — rinnee⸗ Gmelins a * Ausgabe, das wa | - Trachine viye. · Daubenton, En- ey ebopelis merhodique, | Idem, ‚Bonnaterre, planches de Frneyelopale methodique, Blood, pn. “Trachinus maxilla eine longiore, cir- o uoFis.idestituta. " Artedi,-'gen. 42, syn. 7° a! i -Drakon,'Arist, lib, 8, cap. 13. Aganın Serben, Aelian,, ‚tom, I, cap, A 'et lib, 14 cap, 12. ' oO p- I — ki # - sı® belebt, und über. dieß beißt er gefährliche Waffen/ welche tief verwunden, und bei nahe un⸗ Oppian, lib. I; p- 7» et. lib.. 25 P- AL Draco marinus. Plin, lib. 9, 6. 27. Araneus, Idem, lib. 9, c. 48. Wotton, ib, c 178, fol.’ 158 b, | Draco sive araneus piscis. Salvian, fol. 71 b. Araignee de mer, ou vive. Rondelet, 1. partie, liv. 10. chap. 10. - Draco marinus, Aldrovand, lib, 25. ce. 50. p. 256. | Jonston, ib. I, tit, , cap. 3, a, 1, punct. 2, — 21 . 2, Es — Charleton, p. 146. Draco sive Arknes Plini, "Gesin, ?.77: . Willughby, ‚B 288, tab. S, 10, fg. 1. Raj. pis c. p. 9L Aranea, Cub, lib. 3, 3 fol, 71 bu Araneus vel Draco marinus. Schoener. de 5 18 Bellon. Aquat, pP: 213. Itor Scan. 325. Fauna er ar unvermeidlich treffen. Cine außerordentliche Schoͤnheit, und eine furchtbate Gewalt, wa— ren immer Attribute, melche bie alte Mytho— logie den Zauberinnen beilegte, und bie von der neueren De e den Sem zugefchrieben ! m . - l % En & ji y. N FE ‚Trachinus Draco, Ascagne, pl, 7. wur⸗ Fauna suecica. 305. Müller Prodromus zool, dan. m, ER Trachinus, Gronoy. Act, ‚Upsal 1742: P- 95. | Idem. Gronov, Mus, I, p. 4 1.97; Zooph, p. 80, n. 274. Trachinus Draco. Brünnich Pisg. 'Massil, P. 19, 0.30, Corystion simplici galea etc. Klein, Miss. pisc. 4, p. 46, no, 9, er. Pennant Brit Zool, 3> PR 169. N. 7%, tab. 28. . La Vive.‘ Dukamel traite des p&- ch es, 2. partie, 6.section, chap, - I art, 3. — —— mer. Dictionnairel dhistoire, natn- relle | Ben * J. 2 ‚wurden. ı Wenn fie, beide vereinigt waren, fo ‚erinnerten ſie an Die furchtbare Gewalt: jener außerordentlichen, , Befen und. «ihrer, Abge⸗ ſandten, und ſte eleeh der Ducch ‚Das Wunder⸗ ‚bare. erhitzten Einbildungskraft, jenes phanta⸗ ſtiſche Weſen dar, welches Schoͤnheit der Far— ben, mit einer ſchrecklichen 2 Mache und einem unwiderſtehlichen Retze vereinigt, und unter dem Nahinen des Drachen, die Befehle ver Be, aller Zeiten ausführte; das man "por ihren Wagen geſpannt abbildete, und welches Sch — und Staunen, Entzuͤckung und Zerſtoͤrung um ſich her verbreitete. Um die Einbildungskraft noch leichter zu raͤuſchen, und fie über die Graͤnze zu heben, welche den Drachen der Zabel von der wirt: lichen Natur trennt, hat man dieſem Fiſche ein gefährliches Gift zugefchrieben, und man ſuchte in dem Ölanze feiner Augen, wie in. denen. des erdichteten Drashen, das euer der koſt— vbarſten Edelſteine zu entdeden, ; Es. verhält fich jedoch mit dem Seedra— chen, wie mit dem irdifhen.”) Sein Dahme er⸗ Man fehe den Artikel Drache, in meiner Naturgeſchichte der eierlegenden wierfüßigen Thiere. erregt mannigfaltige Erinnerungen, Faum hat man ihn aber erblickt, fo verfchteinden alle dieſe großen Begriffe, und er behält nur noch einige unbeflimmte Beziehungen mit jener glänzenden Chimäre, deren prunfhaften Nah— men man ihm beigelegt, und von ver unge heuten Größe, die man ihm angedichter, bleibe nichts als ein Fleiner Fiſch uͤbrig, denn diefer Seedrache erreicht gewöhnlich nur eine Länge yon neun bis zwölf Zolfen. Sein Kopf ift zufammen gedruͤckt, und hin und wieder mit Fleinen unebenen Buckeln bejeßt. Die nahe beifammen ftehenden Augen haben die Zarbe und den Glanz des Sma— ragds, der Augapfel iſt gelb, mit ſchwarzen Puncten gefleckt, die Oeffnung des Mundes iſt ziemlich groß, die Zunge ſpitz, und die untere Kinnlade, welche uͤber die obere vor— ragt, if „ſo wie die leßtere, mit fehr ſpitzi⸗ gen Zaͤhnen bewaffnet. Jeder Kiemendeckel bedeckt eine breite Kiemenoͤffnung, und endigt ſich in eine lange, gegen den Schwanz zu gekehrte Spitze. Auf dem Ruͤcken ſieht man zwei Floſſen in; der n Tyel. .ubtheil. H arte 214 | erſteren befinden ſich nur fuͤnf Strahlen, al⸗ lein ſie ſind nicht articulirt, ſehr ſpitzig, und ſehr ſtark. Die Haut iſt mit kleinen runden Schuppen bedeckt, die nur ſchwach anhangen, allein dieſe Haut iſt fo hart, daß man fie fat eben jo leicht abziehen kann, als die des Yales, Eben dieß bemerft man an dem Sterne feher Maus, wodurch eine neue Aehnlichkeit ziwifchen dem feßteren und dem Petermaͤnn⸗ chen entſteht. Die Farbe des Ruoͤckens iſt gelbbraun, die Seiten und der untere Theil ſind ſilber— farben, und mit braͤunlichen, oft aber gold: farbenen Duerftreifen untermifcht. Die erfte Ruͤckenfloſſe ift bei nahe immer ſchwarz. *) Un dem rechten Magenmunde erblickt man we— nig⸗ *, In der N Anden 5 Strahlen. in der Zweiten „ aa el insjedee Beufifloffe . . 16. — in jeder Rehlflofe . . 6 — in der Steißfloffe a Fa in der etwas gabelfürmigen Schwanzfloſſe — 15 — lie nioftens acht Antanen oder kleine Blind⸗ datme. tan finder dieſen Fiſch im den mittel⸗ laͤndiſchen Meere und in dem Oceane. Er haͤlt ſich bei nahe immer im Sande auf, und fäßtı nur einen Fleinen Theil des Korfes ſehen. Er weiß fih fo gefhieft in den Schlamm zu verbergen, daß, wenn man ihn fängt un entwifchen läßt, er in einem Augenbficie wie— der in dem Schlamme verfchwindee. Wenn ee ſo in den naffen Sand vergraben fißt, fo behält er deſſen ungeachtet die Faͤhigkeit, ver mittelſt feiner Etacheln, 'befonders derer, Die an. ver erſten Ruͤckenfloſſe ſitzen, gewaltſam und ſchnell um ſich herum zu ſchlagen. Man muß ſich daher huͤten, mit bloßen Fuͤßen in den Sand oder Schlamm zu gehen, unter welchem dieſer Fiſch verborgen ſeyn kann, denn ſeine Stacheln verurſachen ſehr ſchmerzhafte Wunden. Dieſe Gefahr bei Seite geſcht, iſt uͤbrigens das Fleiſch dieſes Fiſches ſo zart und‘ ſchmackhaft, daß man ihn häufig. zu fans gen ſucht, und allerlei Mittel anwendet, hi Bee: Anzaut au al a Ä H 2 | Ge 16 | — Gegen das Ende des Fruͤhjahres oder dem Anfang des Sommers nähern fich diefe Fiſche dem: Ufer, um ihre Eier hin zu legen, 'wover die bereits abgelegten zu befruchten. Alsdann ‚findet man zuweilen welche in den Garnen, deren man fih zum Zangen der Makrelen bedienet. Da, wo es der Grund zuläßt, ber dient man fi) auch der Schleppgarne, welche feicht auf dem runde unen und nie der & 2 fort treiben. | Rue Man ift um fo. biefe Sifee in gioßer A nzahl zu fiſchen, da ſie nicht‘ nur merkl iche Spuren von, Reizbarkeit geben, wenn fie ſchon ouggenominen find, oder wenn man ihnen den Kopf abgefchnitten hat, ſondern auch, weil ſie lange Zeit außer dem Waſſer leben, und folglich lebendig ziem lich meit pers ſandt werben koͤnnen. Vermittelſt eines merk wuͤrdigen Verhaͤ altniſſe es, zwiſchen der Reizbar⸗ keit ihrer Muskeln und ihrem Widerſtande gegen die Faͤulniß, erhaͤlt ſich ihr Fleiſch meh⸗ rere Tage unverdorben, und immer noch eß- Kor. Diefe. drei Eigenfchaften gaben Anlaß zu dem ſpeciſiſchen Nahen, den. er wo kalten habe, 1% A} An: 17 € Ungeachtet num eine Menge Fiſcher be — Aufn auf den Bang der Petermännchen auss gehen, fo gebrauchen fie doch dabei die aͤußer⸗ "Re Vorfiht, um nicht von ihren‘ Stacheln, Befonders von denen der erflen Nücdenfloffe, verwundet zu werden, und die Solgen dieſer Verwundungen wurden für wichtig. genug ges halten, um die Aufmerkfamfeit der Fran,oͤſi⸗ fen Regierung zu erregen, welche hierubden die firengfien Verordnungen erlaſſen hat. “Die Sicher ſuchen befonbers die Ste. Hein der Petermaͤnnchen, die fie aus dem Waſſer ziehen, zu zerbrechen, oder auszurei— Een. Kenn fie aber, tro& aller Vorſicht, ver⸗ wundet werben, fo entſteht an dem verwunde⸗ ten Gliede eine ſeht ſchmerzhafte Geſchwulſt, die 1: bͤfters mit einem Fieber begleitet iſt Die Hef⸗ tigkeit dieſer Symptomen dauert gewöhnlich zwoͤlf Stunden; da num zwifchen einer Fluth und ber andern gerade fo viel Zeit werfireicht, ſo behaupten die, Fiſcher an den Küften des OSceans „daß die Dauer des Uebels mit ber, + Ebbe und Fluth in genauer Verbindung fe | er meil fie ihrer Beichaftigung tvegen, beſtaͤn⸗ dig auf Ebbe und Fluth aufmerkſam ſeyn muͤſſen. u a a BR 118 A E ; Die Mittel, deren ſich die Fiſcher des Oceans und der mittellaͤndiſchen See bedie⸗ nen, um ihren Schmerz zu lindern, find ziem⸗ lich zahlreich, und vom, Alters her bekannt. Eiige legen die noch frische Leber oder. das! Sesiin des Fiſches auf die Wunde, „andere waſchen ſie ſorgfaͤltig aus, und behandeln ſie alsdann mit einem. Decoct von, Maſtix und deſſen Blaͤttern, oder auch Pu ffbohnen. An einigen noͤrdlichen Kuͤſten bedient man ſich des noch warmen Urins am gewoͤhnlichſten aber umſchlaͤgt man die Geſchwulſt mit naſſem Sande, und verhuͤtet den Zutritt der Luft, Die beträchtliche Geſchwulſt und die hef tigen Schmerzen, die der. Stich) des Peterz mannchens verurfacht, führten auf tie Vers muthung, daß dieſer Fiſch giftig ſey, und vielleicht ruͤhrt daher der Nahme Spinne, den man ihm beigelegt, weil man bei letzterer ein ziemlich ‚ftarfes Gift voraus fegte. Allein dieſer Fiſch ſpritzt Leine befondere Fluͤſſigkeit in die Wunde, die er verurſacht. Er hat gar kein Werkzeug, um eine giftige Fluͤſſigkeit in einen fremden Koͤrper abzuſetzen, kein Behälts niß in ſeinem Inneren, wo ſie enthalten ſeyn | in koͤnn⸗ } — | omg koͤnnte, und fein Organ, um fie zu filteiren, oder auszuarbeiten. Der Schmerz, den er verurſacht, kann alſo keine andere Urſache ha⸗ ben, als die Gewalt, mit der er um fich ſchlaͤgt, wenn man ihn faſſen will, die Schnel—⸗ ligkeit feiner Bewegungen, die Geſchicklichkeit mit der er ſich ſeiner Waffen bedienet, die Schnelligkeit, mit welcher er ſeine Stacheln in die Hand eindruͤckt, die ihn faſſen will, die Tiefe, zu welcher er fie eindruͤckt, und zu« letzt wie Härte und Schärfe dieſer Sta— | ve ſelbſt. — U Dieſer Waffen bedienet ſich das Meter: mannchen nicht. nur gegen die Fiſcher, die _ ihm nachftellen, fondern auch, um fih eine beifere Nahrung zu verſchaffen, wenn er mit Muſcheln, Mollusken und Krabben nicht mehr zufrieden iſt, und andere Fiſche anfaͤllt, die ungefaͤhr von. feiner Groͤße und Staͤr⸗ ke ſ ind, nDieß iſt alles, mas man ber die Ge⸗ fiiche des Petermännchens Beltimmtes, weiß: Es hat auch feine fabelhafte Geſchichte, wie * welche cs merkwürdige Erz ſchie⸗ 128 ſcheinungen aͤußern. Wir werden uns aber nicht dabei aufhalten, und Meinungen ats führen, die allen jetzt bekannten Gefeßen der Phyſik widerfprechen; Mährchen erzählen, die man im Aelian, und anderen alten und ei— nigen neueren Schriftſtellern findet, und die ſich alle auf den Nahmen Drache, und die thoͤrichten Einbildungen gruͤnden, die man darauf gebauet hat. Wir werden alſo nichts von der wunderbaren Kraft der rechten und linken Hand, mit der man dieſen Fiſch an faßt, erwähnen, noch andere Bemerfungen bon gleichem Gewichte anführen, Weun man die Eigenfihaften der Producte der — „und die berfchiedenen Wirfungen Ü rer Macht zu -erforfchen fucht, fo findet man nur zu viel Gelegenheit, die Anzahl der Verirrungen des mienſchlichen Geifles zu vermehren. Es ſcheint, daß dieſer Fiſch, je u den Meeren, die er bewohnt, in feiner Länge ſowohl als in feinen Farben, mehr oder we« niger beſtaͤndige Varietäten darbietet, wovon wir nur. der beiden folgenden erwähnen. wollen. | as | Die ET erfte ift aſchgrau, mit braumen ing * ſpielenden Querſtreifen. Sie wird un⸗ — neun Zoll — ER | Die zweite ift weiß, anf Ehe obere Theile e mit braunen Puncten gefprenfelt, und unterſcheidet fich noch) durch große ovale Flek⸗ fen von Dderfelden Farbe, die man gleichfalls ‚auf dem oberen Theile fieht, Sie wird mehr els neun’ Zoll lang. Zu dieſer letzteren Varietät] gehören, wahrſcheinlich die Petermaͤnnchen einiger Kuͤ⸗ ſten des Oceans, die man Saccarailles blanes 9 nennt, und welche — bis — an lang wen | ö en 1 — Br traite, au he 2. Han ‚die VL section ch. 1 art 34: 8 » Nr u, R a | “ Der Der Stache aPlaͤche, Oshet. “> \ EA AR Orks. | \ Dieter Fiſch, ber zuerſt von Osbek bes ſchrieben worden, haͤlt ſich in dem Atlanti⸗ ſchen Meere und bei der Aſcenſions ⸗Inſel auf. "Die beiden Kinnladen find gleich lang, und mit mehreren Reihen langer und ſpitzi⸗ ger Zaͤhne beſetzt, wovon drei oben und drei unten groͤßer als die uͤbrigen ſind. Bei dem Gaumen erblickt man gleichfalls ſpitzige Zähne. ser #) Trachinus Osbek. Osbek, voyage to China, p.96. Trachine ponctusée. Bonnaterre, ‚ planches de PEncyclop&die me&- thodique. 123 Jeder ——— endigt ſich in zwei Stir chein von ungleicher Länge Die Shwang flofje iſt ganz "gerade, ") und Die Farbe des ganzen Thieres iſt weiß mit ſchwarzen Tick fen. Dieß find die merklichſten Verſchieden⸗— eden heiten, weiche dieſen Rii ſch von der vorigen Gattung abſondern. mn 9 In der Kiemenhaut "7... 6 Strahlen... Ain jeder Beufiflofe 0018 — in jeder Kehlflosſe see in der Steißflofe . ER. — "im der Schwanzfloſſe a — 5 i 44 TUR, * J 1 x 9 — I | h | | Sechs ee Re ———— ———— Schellfiſche. ee (Les Gades,), . Der opf zufommen gedrückt; ‚die Augen etiwas don einanderientrernt, und an den Seiten Des Kopfes ſitzend; der Koͤrper long, ziemlich breit, und * kleinen Schuppen bedeckt; die Fi niendeckel be⸗ ſtehen aus mahreren Stuͤcken, und find mit einer nicht ausgebogenen Haut um⸗ geben. Erſtes Untergeſchlecht. Drei Floſſen auf dem Ruͤcken; eine oder mehe, tere Bartfafern ander Spitze Ber Schnauze, * BGattungen. Kennzeichen. Re f Die Schwanzfloffe ‚[gabelföürmig; die obere Kinnlade ragt über die e untere vor; Der. erfie Strahl der erſten Steiß⸗ floſſe iſt nicht articulirt Br Lund dornig. J— — — 59 N 2: 52 Der Kabeljau. (Gade morue,) ee 2 Battungen. 2. Der Schellfiſch. (Gade aegleſin.) 3. Le Gade Bib. — 2 7 Benmzeiöhen. gt! Diei: Schwanzflofe gabelfoͤrmig; die obere | ‚ Kinnlade ragt über d untere vor; "pie Si ift weißlich, und die Sei⸗ tenlinie ſchwarz. Kinnlade "ragt etwas B | s über die untere vor; der erſte Strahl jeder — endigt ſich in Leinen langen Faden. ee Die Schwanzfloſſe abelfoͤrmig; die obere Die Schwanzfloſſe gabelfoͤrmig; die untere —F — ragt etwas aͤber die obere vor; der ıjweite Strahl jeder. Kehlfloſſe endigt fih in weinen langen Sadem 2 ‚126 | Gattung. ER ; Kennzeichen, RR | Die Schmwansfloffe —J— gabelfoͤrmig; der erſte 5. Le Gade biennioi- Strahl jeder Kehffloffe de. länger als die übrigen, und in zwei Theile 9% ‚ccheift, [ Die Schwanzfoffe Ir fichelförmig; die obere: 6. Der Dorf. Hlasses rast über die (Gade callarias.) — vor; die Sei— ‚tenlinie iſt breit und Lgefiedt. | f Die Schtwanjfloffe fichelfürmig; die obere Kinnlade ragt über bie w.DerbreiteSchelfifch. Iuntere vor; die Höhe (Gade tacaud.) des Körpers iſt unge. fähr dem dritten Theile der ganzen Länge des Thieres gleich. — 127 Gattung. Kennzeichen. ’ fr Die Schwanzfloſſe rund; Die obere Kinn ' lade ragt über die une 8. Der Zwergdorſch. — DOES ER Bauch — ——6 ſehr ausgebogen; der et Steiß fißt ungefähr in gleicher Entfernung von dem Kopfe und der ESpitze des Schwanzes, Zweites Untergeſchlecht. Drei Floſſen auf dem Ruͤcken; keine Bartfaſern ander Schnauze Gattung. Kennzeichen. ſ Die Schwanzfloſſe gabelfoͤrmig; die untere Kinnlade ragt uͤber die Lobere vor; die Seiten⸗ linie iſt bei nahe ger. rade und der Mund ſchwarz. 9 Der “Köhler. (Gade colin,) 4 L I “ss 128 Br Renngeihen. h De © Hwanzlloſſe gabelformig; Die unte x, Der Pollad. re Kinnlade ragt über Gaas poll | aber HT Sei⸗ tenlinie iſt ſehr 98: bogen. Die Schwanzfloſſe in. Der a vr beide. 2 Schellfiſch, (Le Gade sey.) die Farbe des Ruͤckens 8ggruͤn. — Die Schwanzfloſſe ſichelfoͤrmig, Die obere Kinnlade ragt uͤber die 12. Der Weißling. (Le Gade merlan.) junior vor; die Farbe Lift meiß: Drittes untergeſchlecht. Zwei Nüdenfloffen, eine odermehre ve Bartfajern an der Schnauze. Gattung. | Kennzeichen. | fr Die Schmänzfloffe 23. Der Lenz. b rund, die obere Kine | L (Gade molve.) lade ragt über die un— tere vor. ir Kinnladen gleich lang; 13. _ Gattungen Kennjeichen N f, Die untere Kinnlade 21. Der Dänische |ragt über die obere vor; Schellfiſch. (Le Gade danois,) |lang, und beſteht aus Pe | ungefähr 70 Strahlen. | Die Schwanzfloſſe 228. die Steißfloffe ift ſehr 15. AU rund; beide Kinnladeh NR Gade late.) oleich lang. a Die Schwanzflofe BEN rund; Die erſte Nücenz RN floſſe ift fehr niedrig, ver 16. Die Mes | gie | erſten oder zweiten awappe. una j Ä ı Ötrahl ausgenommen; (Le Gade mustelle,) ? | Bruſtfloſſen ſehr gebo- gen, nachher aber gerade. FE Die Schwanzfoffe rund; zwei Bartfafern ine Bartfaſer an der obe- ‚ren Zippe, und eine an wm. Le Gade: ee unteren; der erite © 1&trahl der erften Ruͤk⸗ RT \ \ horizontaler, Nichtung i "CHE. U.Abtheil = u Dier- ‚* dDie@eitenlinieiftbeiden bei den Naſenloͤchern; eiz kenfloſſe endigt ſich in wei Faͤden, welche in 1 Lein T oder Tau bilden. 230 | | Viertes Untergeſchlecht. Zweil Ruͤckenfloſſen; keine Bartfas fern an der Schnauze. Bau | Kennzeichen. 13 Die Schwanzfioffe, 18. Der Stösfife, geradlinig; bie untes (Le Gade merlus.) * Kinnlade ragt uͤber die obere vor. Sünftes Untergeſchlecht. Eine Rüdenfloffe; Bartfaſern an der Shnauge ni Battung.- Kennzeichen: | N. Die Schwansflofie ©. ee BEA Quer: ab an den‘ Seiten, | Der 28 Der Kabeljan ‘) (Gade morue.) h Cm l Unter allen Thieren, welche die Luft, die Erde oder das Waſſer bewohnen, gibt es nur eine 9 | Tu Fleine *) Gadus morhud, | — Morhuel,; in mehreren nördlichen Ländern von Europa, Molüe; Cabiliau; Cabillau, in eini gen Gegendenpon Frankreich. Cabillaud, ebendaſ, und beſonders in den noͤrdlichſten Gegenden. Kablag, in Däntemarf; ‚Ciblia, in Shweden 0 Gadus merhua, Linnee; Ömelins — Ausgabe | } ı Gade { PR \ 139 | | Fleine Anzahl nüßlicher Gattungen, deren Ge⸗ ſchichte fo viel Intereſſe darbietet, als die RO Gade morue, Daubenton, Eneyclas pedie methodique, \ Idem. Bonnaterre, planches de 'PEncyclopedie metho dique. * Gadus squamis majoribus. Bloch. pl, 64% Gadus dorso tripterygio, ore cirrato eic, Artedi, gen, 6, Syn, 35 ° % Morlıua vulgaris, maxima asellorum spe« cies. Bellon Aquat. p. 128 Morhua sive molva altera, Aldro vand, lb. 3, © 6 p. 289. Molva, morhua, mn, ib, Tr. tie 1. cap, 1, art i Molva, vel Morhua, altera, minor, Ges. ' der.p..$% Icon. anim. pe 7L Molüe, ou Morhue. Rondeleı, — "tie, liy. 9. chap. 13. — Asellus major. Schoenev, p. 18. Charketon, p. 121. Asellus major vulgaris, Belgis cabiliag, Willughby, p. 165, | Asellus major vulgaris, Raj. pise, p. 53, & I, N Fau 133 vbes Kabeljaues, dem aufmerkſamen und an dem Wohl der Völker Theil nehmenden Phi loſophen, Stoff zu müßlihen Betrachtungen Der Menſch hat das Pferd zum Kriege, den Ochfen zur Arbeit, das Schaf zur Induſtrie, den Elephanten zur Pracht, das Kamehl zu den Reiſen in der Wuͤſte, Ber \ J * — Faunasuecicas. 308. Müller, Prodrom, Zool, dan, p. 4:, .n. 349. | Gadus kabbe}ja, It. Wgoth 176 Cabliau, strom, sondm, 317, _ Callarias sordıde olivaceus, maculis flavi= cantibus variis etc, Klein, Miss, ‚= 'pisc, 5, pP. 5, n0, I. 'Morue, Camper, m&moires des sa- vans etrangers 6, P. 79%: Pennant, Brit, Zool,. 3. p.172, n.72, Morue franche, Duhamel, traite des - peches, 2.partie, 1.sect, ehap,n. Morue Valmont deBomare, Dictis ‘onnaire d’histoire naturelle, ' Gadus Morlıua. -»Ascagne, cab, 3, m 5 pl. 27. Pe / 2 den Hund zu feiner Bewachung, Leit⸗ hund für die Jagd, den Pudel zur Anhäng- nn lichkeit, das Huhn für "einen Tiſch, dem Waſſerraben zur — den Reiher zu ſeinem Schmucke, den Canarien-Vogel zu fel: nem. Vergnuͤgen , und die Biene zu feinem Vorthei le abgerichtet. Durch ihn hat der Seehandel den Kabeljau erhalten, und durch) dieſes einzige Geſchenk erhielt der Specula— tions⸗Geiſt, der Muth, und. ein erlaubter Ehr⸗ geiz neues Leben, und die bruͤderlichen Ban⸗ de, welche die verſchiedenen Theile des Erd⸗ balles verbinden, wurden feſter geknuͤpft. — In allen Gegenden Europas, und in ei⸗ nem großen Theile von Amerika, gibt es vielleicht wenig Perſonen, welche den Nah— men des Kabeljaues, die Vortrefflichkeit ſeines Fleiſches, die Natur ſeiner Muskeln, und die verſchiedenen Eigenſchaften, die ſein Fleiſch durch gewiſſe Zubereitungen erhält, nicht ken— nen. Aber wenige Men ihen haben einen deutlichen Begriff von feiner äußeren Form, feinen inneren Organen ‚ feinen Gewohnhei⸗ gen, noch von den Mitteln, die man erfun- den um ihn auf eine leichte Art zu fiſchen. Man 135 Man kann fo gar behaupten, daß unter allen, die ſich mit den pofitifchen Verhaͤltniſſen ver Nationen befhäftigen, und deren Bevölfe: rung, Handel, oder Emporbringung des See: weſens zu befördern fuchen, ferner unter de: em, welche lange Reiſen unternehmen, und fi großen Handels: Speculationen überfaffen, mancher ſehr helle, ſehr unterrichtete Kopf, in der) Geſchichte des Kabeljaues ſehr vielen Stoff zu neuen umd wichtigen Meditationen wuͤrde. Weder Ariſtoteles, noch Plinius, noch ſonſt ein alter Naturforſcher haben die— ſen Fiſch gekannt. Allein die neueren Natur⸗ forſcher, die Reiſenden, die Fiſcher, die See— leute, Kaufleute, bei nahe alle Kuͤſtenbewoh⸗ Her, die Bewohner des inneren Europa und Des nördlichen Amerika, haben fih fo vielfäl- tig mit dieſem Fiſche beſchaͤftiget, ſie haben ihn unter ſo mancherlei Formen geſehen, daß nothwendig eine Menge verſchiedener Benen⸗ nungen entſtehen mußte. Dennoch wird man, Trotz dieſer verſchiedenen Nahmen, Troß der: Täufchungen der Kunſt, und felbft unter den- mancherlei Varietäten, fo die Natur unter a ver⸗ > +38 | verſchiedenen Himmelsfteichen hervor bringt, fehr leicht den Rabeljau ” nicht nur bon Den übrigen Kehlfloſſern der erſten Abcheilung der Knochenfiſche, fordern auch von allen übrigen Schollfiſchen unterfcheiden koͤnnen, wenn man auf folgende Kennzeichen aufmerkjam kan: will. Sein Kopf if, a anderen Wish he Drüdt; die Augen fliehen an den Geiten, find, dick, und mit einer ducchfichtigen Membrane verſchleiert. Sie ſind ziemlich weit von einan— Der entfernt. Die Bedeckung derſelben durch eine Membrane gibt dem Thiere die Faͤhig— keit, auf der Oberflaͤche der noͤrdlichen Dieere, mitten unter den Eisbergen, und Dicht bei den von Schnee und Eis glaͤnzenden — hin zu ſchwimmen, ohne: durch die große He _ ligkeit umd Die Zuruͤckprallung der Lichtſtrah⸗ len geblendet zu werden. Allein außer der Naͤhe des Polar⸗ Kreiſes muß der Kabeljau ſchwaͤcher ſehen, als die meiſten andern Fi— ſche, deren Augen frei ſind. Vermuthlich gab dieß Gelegenheit zu, dem. Ausdrucke Kabel— jau⸗Augen, worunter man große, por dem Kopfe ' | 137 Kopfe, liegende, und dennoch ſchwache Augen verſteht. Die Laͤnge der Kinnladen iſt ungleich, die obere ragt über nie unfere vor, und am ‚Ende derfelben erblickt man eine ziemlich ſtar⸗ fe Bartfafer. Beide find. mit mehreren Rei⸗— pen flarfer und fpißiger Zähne befeht. In der erften Reihe erblicft man längere, als in den ‚übrigen, und alle find nicht fo mif dem Kinnbackenknochen -articufirt, daß fie Feiner Bewegung fähig wären. Mehrere find viele mehr fehr beweglich, und Fönnen fich, wie die. der Hayen, nah dem Willen des Thies tes, unter verfchiedenen Winkeln niederles | gen und aufrichten, und ihm alfo Waf— fon gewähren, die der Natur, der Größe, und dem MWiderflande des Naubes, den er zu verfchlingen fucht, angemeffen find, > Die Zunge ift breit, vorn rund, weich und glatt; aber man erblickt kleine Dichte Zähne an ‚dem Gaumen und bei dem ‚Schlunde | | Y Ä Die | Kiemenhaut har fieben Strahlen. 238 Die Stähle sedet beſtehen jeder aus drei | | Stuͤcken, und ſind mit einem geſchmeidigen, nicht ausgebogenen Bande eingefaßt. Jede Der Körper iſt lang, wenig zuſammen gedruͤckt, und mit Schuppen verſehen, welche groͤßer ſind, als die aller uͤbrigen Schellfiſche. Die Seitenlinie folgt der Krümmung des Ruͤckens, bis gegen ungefähr zwei Drittel der sangen Länge des Tieres. Bun. Man fieht an Be Raberjän drei große Ruͤckenfloſſen „und dieſe Zahl Drei in den Ruͤckenfloſſen unterſcheidet die Schellfiſche des erſten und zweiten Untergeſchlechtes, ſo wie es die vorſtehende Tabelle andeutet. Hierbei iſt zu bemerken, daß außer den Gattungen, wel⸗ che in dieſen beiden Untergeſchlechtern begrif— fen find, weder die ſuͤßen noch ſalzigen Waſ— ‚fer, eine große Anzahl Knochen - oder Knor— pelfifihe enthalten, die mehr als zwei Ruͤcken⸗ ‚offen haben, und. daß man unter den Ber wohnern der Seen und Släffe, die wir big: her bejchrieben, feinen. einzigen ‚mit drei Ruͤk⸗ Senflofen findet. | Be Die | 139 5 Die Zifhe mit drei Ruͤckenfloſſen haben zwei Steißfloffen, die, fo wie die Ruͤcken— floffen, eine Hinter der andern fißen. Der Kabeljau hat alfo zwei GSteißfloffen, mie alle Schellfiſche des erſten und zweiten Unterge— ſchlechtes. Auf der vorſtehenden Tabelle kann man ſehen, daß der erſte Strahl der erſten dieſer beiden Floſſen dornig und nicht articu— lirt if Die Kehlfloffen find ſchmal, und laufen fpiß zu, wie die bei nahe aller Schellfiſche. Die Schwanzfloffe ift etwas gabelförmig. *) Die Rabeljaue erreichen zuweilen eine beträchtliche Lange, und wiegen alsdann ges gen zwanzig Pfund; allein dieß Gewicht be: zeich⸗ *9 In der erſten Ruͤckenfloſſe 15 Strahlen, in. der weite a in der dritten 24 ER, in jede Beufiflofe ..., 16 — in jeder Kehlfloſſe RR MR ‚in der erften Steiffoe , m —- in Derweil I a hr in der ————— ID ar aa dl "140 | zeichnet deswegen nicht die Graͤnze ihres Wachsthums. Pennant zu Folge hat man . an. den Kuͤſten von England einen gefehen, der gegen. achtzig Pfund wog, und länger als fünf Schuh drei Zoll lang wars. der Umfang am dickſten Theile des Störpers betrug vier — ven Zoll. | Der Kabeljan hat —— eine * graue Farbe ‚ welche auf dem Ruͤcken mit gel: ben Flecken untermifht iſt. Der untere Theil - des Körpers ift weiß, zumeilen röthlich, mit göldfarbenen Fleden bei den ganz jungen Si fehen dieſer Gattung. Die Bruftfloffen find gelblich; die Kehlfloffen und die des Steifes grau; auf allen übrigen Klofien erblift man gelbe Flecken. Ä Camper, Monro und andere gefchicte- Anatomiften, haben durch ihre forgfältige Un⸗ terfuchung der inneren Drgane des Kabel jaues, ein großes Zieht über den inneren Bau der Fiſche, und über den Sitz ihrer Sinne verbreitet. So findet man 5. B. bei Mon: ro eine fehr Schöne Beſchreibung des Gehörs der Fiſche; wir haben uns aber ſchon aus— fauͤhr⸗ 148 fuͤhrlich mit dem Gehoͤr⸗Organe der Fifche ber . fchäftiget, und feßen in Roͤckſicht des Kabel⸗ jaues nur noch hinzu, daß der große Gehoͤr— / fnochen, der in einem Beutel eingefchloffen ift, der neben den fo genannten halbzirkel⸗ foͤrmigen Canälen befefligt ift, und det Heine Knochen, der in der Höhle ſteckt, wek che den obern Canal mit dem mittleren verei⸗ nigt, einen, im Verhältniffe der Groͤße des Thieres, (ziemlich beträchtlichen Umfang dar: bieten. Zu dieſen beiden Knochen gehoͤren die kleinen Körper, die man in den Naturalien⸗ Cabinetten unter dem Nahmen Kabeljaus feine findet, „ Endlich hat man bei dem Yale und andern KRuochenfüchen, von denen ' wir noch handeln werden, einen dritten Kno— chen entdeckt, der in der Höhlung fißt, durch welche die drei halbzirfelfürmigen Canaͤle mit einander communiciren. Die große Höhlung aber, welche diefe Candle umſchließt, ift mir einer fchleimigen Materie sangefüllt, in welcher kleine runde Körper fehwimmen, weiche mir den Nervenzweigen Gemeinjchaft haben Aehnliche „Kleine Körper findet man in dem Gehirne und. an den er Ner⸗ ————— ge Pen: 142 Menden wir uns nun von dem Gebor des zu deſſen Verdauungs— Organen; ſo finden wir, daß er in kurzer Zeit eine große Menge Nahrung verſchlingen kann. Der Magen iſt ſehr groß, und man erblickt bei dem rechten Magenmunde ſechs Anhaͤng⸗ ſel, oder kleine, mit Zweigen verſehene Ca: naͤle. Er iſt auch ſehr gefräßig, und naͤhrt fih mit Sifhen, Mollusfen und Krabben. Seine Verdauungsfäfte find fo ſtark, daß binnen weniger als ſechs Stunden ein Eleiner - Fiſch in feinem Darm » Canafe vollfommert verdauet ift. Große Krabben werden eben ſo leicht in Chylus verkehrt, und bevor ſie in den Zuſtand eines dicken Breies kommen, faͤngt ihre Schale an roth zu werden, wie die der Krebſe, die man in kochendem Waſſer ſiedet, und wird ſehr weich N) | Det Kabeljau iſt uͤber dieß fo gefräßig, daß er oft ganze Stuͤcken Holz und andere Subftanzen verſchlingt, die gar nicht zu fei- ner *, Geſchichte von EZ von An⸗ derſon. * ‚net Nahrung dienen koͤnnen; allein er beſitzt das Vermoͤgen der Hayen und anderer Raub— fiſche und Naubvögel, daß er die Körper, die ihm zuwider find, leicht wieder von fich ges ben kann. Er ſcheint das ſuͤße Waſſer nicht zu lie⸗ ii; ben, denn man fieht ihn nie in Stäffen und Strömen; er nähert fih dem Ufer gewöhnlich nur in der Zeit des Keiches, den Ueberreſt des Jahres hält er ſich in der Tiefe des Mee— res auf, und gehoͤrt folglich unter die eigent— lichen pelagiſchen Fiſche. Er bewohnt vor— zuͤglich denjenigen Theil des noͤrdlichen Oceans, der zwifchen dem 40ſten Grade der Breite, und f dem 66ſten der Laͤnge enthalten iſt. Weiter noͤrdlich oder weiter ſuͤdlich, verliert er ſchon von ſeinen Eigenſchaften ‚ und dieſerwegen fann et mahrfcheinfih nicht zu den Fiſchen der mittelländifchen See, oder anderer inneren Meere gerechnet werden, deren Eingang na- her als 40 Grad am Aequator liegt, und alſo nicht mit in den Gegenden begriffen ift, die er gern bewohnt, N a | Man fiſcht ihn in. dem Canale von Engs land und an den Kuͤſten von Kamtſchatta, gegen den 6oſten Grad; ) allein in dem wei⸗ ten Umfange des nördlichen Dceans, in dem er ſich aufhaͤlt, kann man zwei große Raͤume annehmen — vorzuziehen ſcheint. | Den — biefer großen Raͤume fann man ſich vorſtellen, als wenn er ein zerſeits von Grönland, andererſeits von Island begraͤnzt waͤre; ferner durch Norwegen, die Kuͤe ſten von Dännemarf, von Deutfchland, von Holland, von England und von den Orkadi— [hen Snfeln. Diejer Raum faßt die Gegen⸗ Ki den in fih, die unter dem Nahmen der Doagersbanf, Wellbanf und Cromer befannt find, und man fann noch die Fleinen Teiche gefalgenen Waſſers, der weltlichen In— jeln von Schottland Dazu rechnen, wo ihre beträchtliche Menge die Tifcher der Orkaden, Peterhead, Portfoy, Firth und Murray bes ſonders anziehen. Der ) Leſſeps Reifen von Benin nad Frankreich. & 125 Der zweite Raum, der ehemahls weni⸗ ger bekannt war, aber den Seeleuten deſto bekannter iſt, enthaͤlt die Gegenden in der Naͤhe von Neu: England, des Cap Breton, Meu » Schottland, und. befonders die Snfel Terreneuve, bei melcher die jo genannte große Sandbank gelegen. Ueber dieſer Bank, welche bei nahe hundert Stunden lang, und ungefaͤhr ſechzig breit iſt, findet man ſechzig bis dreihundert Schuh Waſſer, und darin ganze Legionen Kabeljaue, weil ſie daſelbſt die Haͤringe und andere Seethiere, von denen ſie ſich naͤhren, in großem Ueberfluſſe finden. Wenn nun in dieſen beiden ungeheuren Raͤumen das Beduͤrfniß, ſich der Milch oder der Eier zu entledigen, oder die Nothwendig⸗ - feit der Erhaltung, die Kabeljaue gegen die Küften treibt, jo verfammeln fie fich gewoͤhn⸗ lich bei den Ufern und Bar fen, wo fie viele Krabben oder Muſcheln antreffen, und oft fer gen fie ihre Eier mitten in die Zellen, auf einen fleinigen. rauhen Grund. 0 Diefe Zeit des Leiches, melde die Ka beljaue gegen die Ufer treibt, iſt fehr veraͤn⸗ U Cheil. U. Abtheil. R. ; der⸗ 2146 . derlich, je nad) den — die fie bewoh⸗ nen, und dem Zeitpuncte, wo der Fruͤhling ‚oder. der. Sommer in dieſen Gegenden ans fängt. An den Küften von Norwegen, Dane nemark, England und Schottland, tritt dieſe Zeit gewoͤhnlich gegen den Maͤrz ein. Da aber die Inſel Terre⸗ Meuve zum nördlichen Ume- rika gehoͤrt, welches kaͤlter iſt, als das alte feſte Land, ſo tritt daſelbſt der Zeitpunct der Befruchtung der Eier erſt gegen den Mai ein. Aus allem bisher geſagten erhellet, daß man bie Zeit des Leichens auch zur Fiſcherei benutzt hat. Es gab alſo verſchiedene Zeit— puncte fuͤr die Fiſcherei der Kabeljaue, je nach der Gegend, wo man fie Fangen mollte, und verfchiedene Mittel, fie zu fifchen, je nad) ven Völkern, die ſich damit befchäftigeen. Allein feit mehreren Sahrhunderten haben die Euros ” paͤiſchen Seefahrer die Wichtigfeit. der Fifche- rei des Kabeljaues eingefehen, und fie mit ak lem Eifer betrieben. | Seit dem vierzehnten Sahrhunderte ha- ben Die Engländer und Amſterdamer Kauf: leute diefe Fifcherei unternommen, und bie a . 247 Sitinser, ornieder, Geanzofen und Spa⸗ hier, haben mit mehr oder weniger Gluͤck mit Ä ihnen gewetteifert. Gegen den Anfang des ſech⸗ zehnten Jahrhunderts ſchickten die Franzoſen die erſten Schiffe nach Terre⸗ — um den Kabeljau zuruͤck zu bringen. Moͤchte dieß merkwuͤrdige Beiſpiel fuͤr die Nachforinen dieſer Franzoſen nicht verloren gehen, | ‚ Sn der orten diefer beiden großen Flaͤ⸗ hen, wo man zahlreiche Schwärme von Kar befjauen antriffe, und wo man fich folglich zuerſt mit ihrer Sifcherei Befchäftigt Hat, wandte man nicht immer die beiten Mittel an, um den vorgefeßten Zweck zu erreichen, Es gab z. D. eine Zeit, wo man fich in Por: wegen gewiſſer Garne bediente, die fo be— ſchaffen waren, daß eine große Menge jun⸗ ger Rabeljaue dadurch zu Grunde gerichtet, und die Gegenden, wo ſie ſich aufhielten, ſo | ſchnell entvblkert wurden, daß durch dieſe übel verſtandene Aufopferung der Zukunft, ein mie vier Mann beſetztes Fahrzeug, nur ſechs bis ſieben hundert dieſer Fiſche nach Hauſe brach⸗ te, wo es einige Jahre vorher gegen ſechs ei taufend 6 gebracht hatte. | — K2 Da⸗ 148 — Dagegen wurde nichts bei den Sifhereien Hernachläffigt, welche in dem ſiebzehnten und achtzehnten Jahrhunderte, in der Gegend der Inſel Terreneuve, unternommen wurden. Zuerſt ſuchte man ſorgfaͤltig die zur Sie ſcherei guͤnſtige Zeit auszuſpaͤhen, und den ges machten Beobachtungen zu Folge, dauert die, Sifherei in diefen Gegenden felten über den Sunius hinaus. Um dieſe Zeit eritfernen ſich die Kabeljaue fehr weit von dieſen Gewaͤſſern, um eine haͤufigere Nahrung zu ſuchen, oder | dem moͤrderiſchen Zahne der Hayen und ans derer Naubfifche zu entgehen. Cie kehren zwar im October wierer an dieſe Kuͤſten zus ruͤck, allein in dieſer Jahreszeit, die zwiſchen dem Herbſt⸗Aequinoctium und dem Anfange des Winters eintritt, und in der Naͤhe von - Mord Amerifa, wo die Kälte weit firenger ift und früher eintritt, als unter demfelben Grade des nördlichen Theiles. der alten Welt, wird die Fiſcherei durch Stürme und Eis zu | unficher und zu gefährlich, als daß man nicht ‚den folgenden Srühling erwarten follte, Zwei⸗ “249 '. Biweitens find bie Vorfehrungen zur Fi⸗ — auf Terreneuve ſeit ‚vielen Jahren ‚mit - befonderer Vorficht getroffen worden. In dies fen vorlaufigen Operationen befofgte man gee nau den Grundſatz, die Arbeit zu vertheilen, um fie deſto ſchneller und beſſer auszuführen. Die: Engländer gaben hierin dem übrigen Eus 2098 das DER \ | Die Stärfe der Taue und Leinen, bie Befchaffenheit der Angeln, bie Größe der Sahrzeuge, alles wurde fehr genau beftimmt. Die Leinen hatten vier bis acht Linien im Umfange,. und zuweilen gegen 450 Schuß - Länge; fie wurden von fehr gutem Hanfe ge macht; die Faden waren fein und doc, flark, damit die Kabeljaue nicht zu fehr erfchrafen, und die Fiſcher die Bewegungen des Fiſches deſto eher merken, und die Stricke ſachte in die Hoͤhe ziehen konnten, ohne fie in zer⸗ reißen. Das Ende dieſer Leine war mit einem birmfoͤrmigen Stüde Blei von vier bis ſechs A ie nad der Stärfe der 2 | Stricke, zum | Strike, und unterftüßte ein Garn vom zwoͤlf Se Be em an is Die OR die zu dieſer Fiſcherei gebraucht wurden, waren hoͤchſtens von hun⸗ dert und funfzig Tonnen, und dreißig Mann Equipage. Man verſah ſich mit Lebensmit⸗ teln auf zwei, drei, bis auf acht Monath, je nach der Zeit, die man glaubte auf die Reife wenden zu müffen. Man verfah fi ſogar mit Holz, um die Kabeljaue zu trock— nen, mit Salz, um fie einzufalzen, und end- fih mit Tonnen und Fleinen Faͤßchen, um die ſchon präparirten Fiſche darein zu paden. Befondere Saßrzeuge waren dazu bes fiimmt, felbft in großen Entfernungen bie Mollusfen und andere Fifche, die zum Köder dienten, zu fangen, 3. B. Blackfiſche, Härinz ge, Seeſchwalben, Makrelen. va. m Man 9 Bir haben im Artikel vom Nagelrochen a fehen, daß dieß Garn (Empile) aus Hanf, Pferdehaaren, oder Metall: verfertigt wird, en welches man nachher Die Angel befeftigt. PAX% | Ei SsE: “Man bedient fi diefer Fiſche zuweilen geſalzen, zumeilen ungefalzen; man nimmt fo ‚gar folche, die ſchon halb verdauet find; allein man erfeßt dieſe halb verdorbenen Fiſche, Durch Stuͤcke von Krebfen und andern Krabe, ben, durch Speck, und durch verdorbenes Fleiſch. Die Kabeljaue find fo gar fo unvor— fichtig gefräßig, daß man fie täufchen kann, indem man innen einen Fiſch von Blei oder Zinn vorhält, oder Stüde rothes Tuch, wel— che der Farbe des blutigen Sleifches nahe fommen. Hat man aber ftarf anreizende Kos der nöthig, fo befeftige man an die Angel dag Herz irgend eines Aßaffervogels, oder einen jungen noch biutenden Kabeljau; den die Gefraͤßigkeit diefer Fifche ift fo groß, daß ſie in dem Augenblicke, wo fie vom Hunger ges plagt werden, nur durch eine größere Gewalt fönnen gebändigt werden, und ihr eigenes Sefchlecht nicht verfchonen. Men die nörhigen Vorkehrungen gehoͤ⸗ rig getroffen worden ,. wenn man weder durch Stürme noch durch außerordentliche Umſtaͤnde gehindert wird, und man uͤbrigens ein gutes Ufer oder eine gute Bank gefunden hat, ſo — | | find 152. - find vier Mann hinreichend ,; um “äglich fünf Bis fechs hundert Kabeljaue zu fangen. Es ift auf der großen. Banf allgemein Sitte, daß. jeder Sifcher in, einem: Faſſe fieht, deſſen Rand mit einem Strohkranze umgeben iſt, und ſo ſeine Leine mehr oder weniger ſchwimmen laͤßt, je nach der Tiefe des Waſ⸗ fers, der Gewalt des Stromes, der Schnel—⸗ Tigfeit des Abweichens von der Bahn u. f. m. und daß er den Tau der Bewegung des Schif⸗ fes folgen läßt, indem er ihn auf dem runs de fortſchleppt, an welchen er durch das Stuͤck Blei, womit er PÄRNEN: ke aehefe tet ill. Andere Sifcher Hingegen ziehen zumeilen ihre Leine um einige Ruthen zurüf, und laſſen fie dann plößlich wieder hinunter fallen, damit die Kabeljaue die Köder nicht erft be: riechen und dann vermeiden koͤnnen, und um fie durch Die verfchiedenen Bewegungen diefer ) Köder noch mehr zu täufchen, welche alsdann mehr Aehnlichfeit mit, ihrem gewöhnlichen Raube haben, a BR A / Da 153 5. Da bie Kabeljaue in großen Entfernun gen von dem Drte, mo man fie füngt, ver: zehrt werden; fo ift man auf verschiedene Mit: | tel verfallen, ihr Fleifch und andere Theile vor aller Verderbnif zu bewahren. Diefe Mittel find, daß man fie entweder einfalzet oder raͤu— chert, und diefe Operationen werden fehr oft von den Fifchern, und auf den Schiffen, die ‘fie bringen, verrichtet. Man Fann leicht dens fen, daß, um nichts von der Zeit, noch von den Gegenfländen der Reife zu verlieren, man auf diefen Schiffen die größte Drdnung, es fen in Anfehung des Locals fo wohl, als ber Folge und Vertheilung der Arbeit unter meh- | rere, wovon jeder nur immer —— thut, eingeführt hat. Diefelben Borfehrungen ei man an der Kuͤſte, und zwar mit weit größerem Vor⸗ theile, wenn die Sifcher, fo wie z. B. bie | Aubnalanher am Lande, mehr oder weniger be queme Ttiederlaffungen haben, in telchen die Arbeiter vor den schädlichen ——— der Luft se Gert find. 2 Be . Allein 154 as FEN h Allein es fey nun am Pande oder am Borte der Schiffe, fo fängt man gewoͤhnlich die Zubereitung nes Kabeljaues damit an, daß. man ihm die Zunge und den Kopf mwegfchneis det. Nenn man ihn nachher einfalzen will, fo oͤffnet man den unteren Theil, legt. die Leber bei Seite, und wenn es ein Weibchen iſt, fo nimmt. man die Eier heraus; zuletzt fchneidet man ‚ihn von der Kehle bis zum Steife auf, und lift die Muskeln von dem Ruͤckgrathe ab. > Um fie num in das erfte Salz zu legen,» ftopft man, fo viel möglich), das Innere ihe res Körpers mit Salz aus, reibt ihre Haut Damit, und lest fie fchichtenweife an einen befonders dazu befiimmten Ort, an dem Lan- de, oder am Borte, und bedeckt jede Schichte noch mit einer Lage Salz. So laͤßt man fie ein, zwei und mehrere Tage in Haufen auf einer Art Roſt liegen, bis alles Blut und Waſſer abgegangen iſt, danır nimmt man fie weg, und faljt fie für immer ein, indem man fie zum zweiten Mahle in Schichten legt, zwischen welche frifhe Lagen Salz fommen. .. Wenn 155. Wenn man die Kabeljaue von der Ke ehle bie zum Steiße aufſchneidet, ſo behalten ſie in der Gegend des Schwanzes eine runde Form, daher fie runde Kabeljaue ge nannt werden. . Allein Die meiften Fischer auf Terreneuve hehien/ön fich folgenden Mit— tels, beſonders wenn ſie große Fiſche einſal⸗ en, Sie Öffnen den Kabeljau feiner gan— zen Länge nach, nehmen den Nüdgrath ganz heraus, und falzen ihn fo platt ein. Wuenn man, ſtatt fie einzuſalzen, fie trock⸗ nen will, ſo behandelt man ſie, wie vorher angezeigt worden, ausgenommen daß ſie das erſte Salz nicht erhalten. Man waͤſcht ſie ab, und breitet ſie an dem Ufer, oder auf Felſen aus, das Fleiſch nach oben zu, und ſo daß ſie einander nicht beruͤhren; einige Stun— den nachher wendet man ſie um. Dieſe Ar— beit wird mehrere Tage nach einander wie⸗ derhohlt, mit dem Unterſchiede, daß man ſie nicht mehr einzeln, ſondern in Haufen legt, die man ſo in die Hoͤhe bauet, daß ſie den ſechſten Tag ungefaͤhr drei, vier, bis gegen zehn tauſend Pfund wiegen. Man ſetzt ſie et aufs neue in ee edoch läßt, | | 2 man 156 man immer etwas mehr Zeit bon einer Aufse häufung zur andern verftceichen, denn die An⸗ jahl und die Dauer dieſes Aufhäufeng hängt Ä von dem Winde, von der Trodenheit ber Luft, von der Wärme der Atmofphäre, und von der Staͤrke der Sonne ab. | Sehr oft Breiter man, vor diefem- Aufz häufen, die Kabeljaue einige Stunden lang einzeln aus. Man bezeichnet die verfchiedenen Aufpäufungen, indem man fagt, die Kar beljaue find an ihrer erften, zweiten und dritten Gonne, je nad) dem man fie zum erften = zmeiten - oder dritten Mahle aufhauft. Gewoͤhnlich erhalten fie zehn Son⸗ nen, bevor fie vollfommen getrocnet find. Wenn man Negen befürchtet, fo trägt man fie auf Steinhaufen, unter Schoppen, wo die Luft doch frei durchftreihen Fann. Einige ie Völker Europens bedie⸗ nen ſich, um dieſen Fiſch zu praͤpariren, fol⸗ genden Mittels. Sie trocknen die Kabeljaue ohne Salz, indem ſie dieſelben uͤber einen gr oder in den Wind hängen, welche im Fruͤh⸗ 157 Fruhjahte in * Sehe herrfchen. Die Kabeljaue merden dadurch fo hart wie Hofz, woher auch der Nahme Stockfiſch gefom: ‚men if. Andere leiten dDiefe Benennung da het, daß man den Stockfiſch, bevor man ihn Eocht, auf einen Block mit einer hölzernen Keule fhlägt, um ihn zarter zu machen. In verfchiedenen Ländern nennen die Kaufleute weißen Kabeljau denjenigen, der gefalzen, aber ſchnell getrocknet worden, und auf welhem das Salz noch eine weiße Kruſte zurück gelaffen hat. Schwarzer Kabeljau hingegen heißt. derjenige, ver fhon eine Art Zerlegung erlitten, fo daß ein Theil des Fettes auf die Oberflaͤche getreten, fih mit dem Salze vereinigt, und eine Art grauen oder braunen Staub, der hin und wieder vertheilt ift, hervor gebracht hat. | Grünen Kabelfau nennt man aud) den gefalzenen Kabeljau; Stockfiſch den getrocfneten, und Kabeljau den präparircen und in Fäffern von zwei bis drei Centnern verpassten Ziih, und wovon ein Dutzend in Be | "meh: 158 mehreren noͤrdlichen Haͤfen Euren eine J genannt wird. | Uebrigens haben eine Menge Handels⸗ plaͤtze verſchiedene Benennungen für den Ka: beljau, je nach feiner Größe oder Güte. Zu Mantes 5. DB. nennt man grandes morues den gefalzenen Sabeffau, der lang genug war, Daß hundert Derfelden neun Gentner wogen; morues moyennes jolhe, wovon hundert nur ſechs Centner wogen; ar oder petites morues die nod) Eleineren, und rebuts, lingues, oder tr&s petites morues ſolche, die an Guͤte und Gewicht noch gerins ger waren. An einigen Küften des Canals bezeiche nete man die fehr großen Kabeljaue durch den rahmen Morue gaffe, und fünf andere ger zingere Sorten wurden mit den Nahmen morue marchande, morue trie, raguet oder lingue; morue valide oder patelet und morue viciee bezeichnet. ER An dem Hafen von Nantes mar der trockene Kabeljau in fieben Sorten eingetbeilt, — de⸗ * | | 339, deren Nahmen die verfchiedenen Grade ver Güte bezeichneten. Diefe waren morue pi— vée, moruegrise; grand marchand; moyen marchand; petit marchand ou fourillon; grand rebutı und petit rebut. Zu Bonrdeaur, Bayonne, und in meh- reren Häfen des meftlihen Spaniens, nahm man nur drei Gorten Kabeljaue san; dieß der Muskeln dieſes Fiſches, bei waren, ‚le marchand; le moyen und le rebut. VUebrigens bedient man ſich nicht bloß nahe alle uͤbrigen Theile ſeines Koͤrpers dienen entwe— der dem Menſchen oder den Thieren zur Nahrung. Ihre friſche oder geſalzene Zunge iſt ein delicates Eſſen, daher man ſie, gleich im An— la ‚der. — ſorgfaͤltig — Der man, des Kabeliaues bedient sh ſich mit Nutzen als Ne bei Wi m Sange — — N oe 160° n =. Seine Keber ift ein gutes Eſſen, fleift im Verhäftniffe mit dem Umfange des Thies res fehr groß, wie bei nahe alle Sifchlebern, und man erhält‘ Daraus ein Dehl, welches une ter manchen Umfländen dem Wallfiſchoͤhle vor gezogen wird, ungeachtet Ießteres im Handel fehr gefucht wird. Es erhält das Leder, wel⸗ ches damit getraͤnkt worden, weit länger gen ſchmeidig, und wenn es abgeklärt iſt, fo vers breitet es beim Brennen feinen folchen Dampf, wie das Wallfiſchoͤhl. 0 j Aus der Schwimmblafe des Kabeljaues erhält man einen Leim, der demjenigen des Haufen faft gleich Fommt, den ganz Europa aus Rußland verjchreibt.*) Um fie in Leim zu verwandeln, beham belt man fie ungefähr eben fo, tie Die des Haufen. Man loͤſt fie behutfam von dem Ruͤckgrathe ab, fondert alle fremden Theile davon, nimmt die erſte Haut weg, und legt fie in Kalfwaffer, um das Fett vollends | ver 1 ab *) Dan fehe den Artifel Haufen. N | 1500 abzuſondern; dann wird fie gewaſchen, gekne— tet, erweicht, und ſorgfoͤltig getrocknet: kurz man befolgt die ganze Vorſchrift, die wir in der Geſchichte des Hauſens angegeben haben. Nenn aber, wie ;. B, auf Terre⸗Neuve, die Fiſcher weder Zeit noch Gelegenheit haben, diefe Präparation fo gleich nach dem Sange des . Kabeljaues vorzunehmen, fo wird die Schwimms blaſe gegeſſen, weil ihr Geſchmack nicht unan— genehm iſt, oder auch eingeſalzen. In dieſem Zuſtande kann man ſie ſehr weit verſenden, und lange aufbewahren, und wenn man ſie gebrauchen will, ſo darf man ſie nur entſalzen und erweichen, ſo iſt ſie zu allen Zubereitun— gen eben 1% geſchickt, als wenn * friſch wäre, Ä Von 9 Kopfe des tee Bahn PB bie Sifeher und ihre Familien, In Norwe⸗ gen gibt man ihn den Kühen, weil man ge⸗ funden, daß er, ‚mit Seepflanzen vermiſcht, die Milch dieſer Thiere vermehrt, und ein. a .. als ur und — Die Ra ·awibel ‚ die Htippen * bei | gen: Knochen und Gräthen des Kabeljaues werben gleichfalls benutzt, “und — u u Sir u, beit, & auf 264 a Auf Island zum Viehfutten Man: füttere auch ‘die Hunde in Kamtſchatka damit, die man vor die Schlitten. fpannt, In andern noͤrdlichen Öegenden ‚find fie: noch, hinlaͤnglich mit Oehl getränft, um Feuer Damit anzuzuͤn⸗ den, beſonders wenn ſie bis zu einem gewiſſen Grade he worden. Si gar bie Eingemeibe biefes Fiſches bl lei⸗ ben nicht unbenutzt, und die Eier, die man rogues oder raves genannt.hat, werden ſorg⸗ nn für den Se praͤparirt. Dief — die ERBEN ER der Erfolg Diefer wichtigen Fiſcherei, welche in einem Sahre zwanzig taufend Mas ei beſchaͤftigt har Dan wird bemerkt haben, Daß wir nur der Fifchereien in der nördlichen Halbkugel erwaͤhnt haben, es fey nun an den Küften des alten oder Des neuen feften Landes. Penn man erft: die Ufer der Inſeln oder wer befonderen feſten Länder der fünlichen Halb: Eugel, und befonders derer von Suͤd⸗Ame⸗ vn, fo: wohl gegen, — als gegen Weſten, wird 163 wird fennen fernen, fo it zu vermuthen, daß man Gegenden entdecken wird, wo die Teme peratur der See, die Tiefe des Wa iſſers, die Beſchaffenheit des Grundes, der Ueberfluß ⸗ an kleinen Fiſchen, die Entfernung gefaͤhrli— ‚cher Thiere, und die Seltenheit heftiger Stuͤr—⸗ me, die Fortpflanzung und Vermehrung der Kabeljaue befoͤrdern helfen, und daß manche WVoͤlker die Fiſcherei des Kabeljaues daſelbſt mit geringerer Muͤhe und groͤßerem Vortheile betreiben koͤnnten, als in ver noͤrdlichen Halbfugel. | Treue Länder wuͤrden auf diefe Art einer der größten Wohlthaten Ber Natur theifhaftig, und der Kabeljau, der eine fo große Menge Menfhen und Thiere in Island, Norwegen, Schweden, Rußland, und andern Aftatifchen oder Europäifchen Gegenden ernährt, wuͤrde, feiner großen Fruchtbarfeit wegen, um ſo mehr zu den Beduͤrfniſſen ver —— det isch Küften — Man erflaunt über die Menge PEN Fr die Weibchen ver Sifche bei ſich — ‚aber feines übertrifft hierin das FR des f A —— 22 Ka⸗ 164 | i betfanes. Ascagne erwaͤhnt "eines Inbividuums , dieſer Gattung, welches drei, Schuh acht Zoll fang war, und funfzig Pfund wog; der Eier— ſtock dieſes FSifches wog fieben Pfund, und enthielt neun Millionen Eier. In einem an— dern hat man neun Millionen, drei hundert vier und vierzig taufend gezählt. Welche une geheure Duelle vom Reproductions-Kraft! Wenn der größte Theil diefer Eier nicht unbefruch- tet bliebe, durch andere Umftände zu Grunde ginge, ‚oder von verfchiedenen Thieren gefreſ⸗ fen würde, fo wuͤrde diefe Gattung Fiſche, binnen kurzer Zeit, das sange? deer bevoͤlkert haben. | ih © RER man Durch. die verſchie⸗ denen Zubereitungen den getrocneten und ge faljenen Kabeliau machen Fann, fo hat man mit gutem Grunde vorgezogen, ihn frifch zu eſſen. Zu dem Ende hat man fih an den ; Englifchen und Sranzöfifchen Küften nicht: ber gnuͤgt, die Kabeliaue zu fangen, die man von Zeit zu Zeit daſelbſt antrifft, ſondern um des ſto gewiſſer zu ſeyn, große zu erhalten, hat man — gefunden, eine ‚sim! liche Anzahl | der⸗ 165 ( derjenigen, die man auf Terre: Meuve fängt, lebendig nach Europa zu bringen, i Zu dem Ende feßt man fie in guoße wer fchloffene Gefäße, die an den Schiffen befe— figt in, der See nachſchwimmen, und fo. durchlöchert find, daß das Geewaffer hinein dringen kann. Englische Fiſcher bedienen ſich noch eines anderen Vortheiles, deſſen wir in unſerer erſten Abhandlung erwaͤhnet haben. Sie wiſſen naͤhmlich ſehr geſchickt eine Nadel bis zur Schwimmblaſe des Fiſches zu bringen, und ſie zu durchſtechen; dadurch kann das Thier ſich nicht mehr erheben, bleibt deſto— länger. im Grunde des Gefäßes, und iſt wer niger den toͤdtlichen Zufällen ausgefeßt, bie dem eh der Sifche drohen. VU⸗bbrigens moſſen wir hier bemerken, daß Monte in gewiſſen Schellfiſchen feinen Zur | fammenhang mit der Schwimmblaſe und den Magen, oder fonft einem Theile des Darm Canals sgefunden, -fondern daß er rings um. dieſe Blaſe ein vöthliches Organ erblickt, weile ches aus einer Menge zufammen gelegter. und. Sa ———— beſtand, und be⸗ | Kinms 166 | ſtimmt ſchien, die Luft oder das Gas aus der Blaſe abzuſondern. Dieſe Abſonderung wuͤr⸗ de viel ähnliches mit derjenigen der Lufibla: fen der Vogeleier und der Wafferpflanzen haben. Dieß it Monros Meinung. Könnte aber dieſes rothe Organ nicht vielmehr be ſtimmt feyn, einen Theil des Gas der Schwimmblaſe, vermittelt des Yuls- und Blutaderngeflechtes, das feine Farbe ſchon ans Deutet, im. die verfchiedenen Theile Des thierie {chen Körpers zu vertheilen? Dieß und die Mefultate der Benbachtuns: gen, die denen vom Mon ro ziemlich nahe kom⸗ men, und bie mit andern Sifchen angeſtellt worden, wie wir in der Tolge zeigen werden, würde die Meinung des Herren Bibliothefars Sifher in Mainz! beflätigen, welcher die Schwimmblaſe unter verfchievenen Umftänden, _ als ein Supplement der Riemen, und als ein Hulfs = Organ der Refpiration betrachtet. Man findet in der Gegend der Inſel Man, zwifchen England und Seland, einen Schellfiſch, den man red cod over rock-cod (rother oder Felſen-Kabeljau) nennt. Wir find Ä * | 167 find vder Meinung des Hrn. Moel von’ Rouen, der uns hieruͤber geſchrieben, daß dieſer Schellfiſch eine bloße Varietaͤt des grauen Kabeljaues iſt, den wir hier beſchrieben ha⸗ ben. Wir glauben aber doch den Auszug des Schreibens des Hrn. Noel Hier einrüfs ken zu muͤſſen. „Ich habe in einem Werke uͤber die „Inſel Man geleſen, daß die Farbe der Haut nes red cod zinnoberroth iſt. Einige Be— „wohner diefer Inſel glauben, daß der Fiſch „dieſe rothe Sarbe daher erhält, weil er fich „wit jungen Geefrebfen nähre, allein dieſe „letztern find im Waſſer von fchmärzficher — und werden erſt — das Ko— „Der rothe Kabeljau iſt nur eine Va⸗— „‚„rietaͤt der gemeinen Gattung, und ic, bin „geneigt zu glauben, daß er feine rothe „Farbe von dem Geegrafe und Geemoofe „erhält, welche die Felſen bedecken, und von E er Sarbe fi find; ich glaube dieß um ſo mehr, da man in den Bayen von Man Bi, | | eine eine Variett bon Maſcheln und Ani, "zen findet, welche. von rother Farbe ſind. Uebrigens wird der rothe Kabethau * die rafetn fee geſutht. D — 169. Der Shelfifh.Y )“ Gade ae utetin Dieter Fiſch Hat viel Aehnlichfeit mit dem Kabeljaue, fein Fleiſch ift gleichfalls blaͤtterig; — man *) Gadus aeglehnus, Kallior, in Schweden, Kalte, Kaljor, Kollia, eben dafelbft, Koll, in Daͤnnemark. Haddock, in England. Eglefins oder Egrefins, einige Sranzöfifche Schriftſteller. | — aegleſßnus, Linnee; Gmelins Ausgabe, Gade anon. Daubenton, Eneyclo- .pedie merhadique. Kur, 170 | man findet ihn, mie Teßteren, in dem noͤrdli— hen Deeane, allein gewöhnlich wird er nur zwölf Id, Bonnaterre, planches de lEn- cyelopedie methodique, Gadus dorso tripterygio, ore cirrato, cor- pore albicarterete.' Artedi ; gen 20. Syn, 36. spec, 4. | Beglefinus, "Bellon Kabat * mn. Aegrefinus; idem, Tertia asellorum species, aeglihnus; Ges- ner Aqual. p. 86, 100. und de ut ſch fol, 40, :d, Tertia asellorum a Rondeletii, asel-. lus major, Aldrovand, lb, 3, c. 1, p- 82. | ‚Asellus minor. Schonev. p. 18. Willughby, p. 170, tab, ı, membr, ı, n0, 2, Raj. pise. p 5,n.7 ‘Fauna suecica, p. 306. Müller, Prodrom, Zool dan, p- 42, 'n. 348. | Gadus kolja. Iter Scan, 325, lter Wgoth, 178. Bloch. pli 61. zwölf bis fünfzehn Zoll fang. Er reife in ‚großen Schwärmen, welche zumeilen eine Zläs “che von mehreren hundert Aeckern einnehmen; man. verfichert fo gar, daß er nie in die Oftfer fommt, und.folglich niemahls den Sund paſ— ‚firt. Er fürchtet jedoch die Naͤhe des Landes nicht, denn jedes Jahr naͤhert er ſich im Fe— bruar und Maͤrz den noͤrdlichen Kuͤſten Euro⸗ pens, um feine Eier abzulegen, oder fie zw befruchten. Wenn während feines ‚Aufent- | halts Gadus dorso tripterygio, maxilla inferiore breviore ... „ linea laterali atra etc. Gronov. Mus. ı. 'p. 21. jno, i59' Zooph. p. 49. n, 321. | Callarias barbatus ex terreo Jalbicans etc, Klein, Miss. pisc. 5.1.6, 0D,. Callarias, asellus miner, Jonston, de Pisc, p. I, tab, ı. fig. 1° Schellfiſche Anderfons Island, P: 7% Hadoek. Pennant, Brit, Zool, 2 p- 170. > N Egrefin. Rondelet, premiere par- tie, liw 9. chap. 10; Lyon 1558, Eglefin. Valmont deBomare, Dictir 'onnaire d’histoire naturelle, # 172 halts an den Kuͤſten ſtarke Stuͤrme eintreten, ſo entfernt er ſich von der Oberfläche des Meeres, und fucht in dem Bande ber Ser, oder mitten unter den Seepflanzen, eine Frei⸗ ſtatt gegen das Toben der Wellen. Wird aber die See tuhig, fo kommt er wieder aus dem Meeresgrunde, noch ganz mit Schlamm oder. Seegras bedeckt, re Eine ziemliche: — — Fiſche blei⸗ ben im Winter in der Naͤhe des Landes, oder naͤhern ſich den Ufern, wo ſie eher, als in der hohen See, die ihnen noͤthige Nahrung fin⸗ den. Herr Noel meldet mir, daß ſeit 1766 die Engliſchen Fiſcher der Kuͤſten von York bemerkt haben, wie puͤnctlich dieſe Fiſche ge— gen den zoten December in der Nähe der Kuͤſte eintreffen. Der Umfang des Raumes, den ſie daſelbſt einnehmen, iſt ungefaͤhr drei Meilen breit, von der Kuͤſte an gerechnet, und achtzig Meilen lang, naͤhmlich von Flam⸗ boroughead bis zur Mündung der Fine, uns terhalb Newcaſtle. Die Fiſcher Fennen dieſen Kaum fo gut, daß fie ihre Garne nicht über defien Graͤnzen hinaus werfen, weil fie außer: dem feine Schellfiſche ”. fangen würden, . — wohl N i wohl aber vielleicht einige Hayen, welche durch dieſe ungeheure Menge Schellfiſche, nach der nen ſehr — ſind, —— werden. | — die Oberfläche der Se an den Kuſten gefroren iſt, ſo benutzen die Fiſcher die Spalten und Ritzen des Eiſes, um eine groͤßere Menge dieſer Fiſche zu fangen, denn ſie nähern ſich denſelben, nicht wie man ge glaubt hat, um die frifche Luft der Atmo— fohäre einzuathmen, fondern um im der ober- ften und folglich wärmften Schichte des Waſſers zu ſeyn, in welcher ſich die kleineren Thiere ſammeln, von denen ſie ſich naͤhren. Wenn aber die Fiſcher an den Küften des Pols, feine ihnen bequemen Epalten im Eife finden, fo zerfchlagen fie dafjelbe, und machen den Fiſchen auf diefe Arc Luft. Sn der Mühe dieſer natürlichen. oder kuͤnſtlichen Deffnungen, erblickt man oft Seekaͤlber, wel: de den Scelfifchen, während ber —— gahreeꝛeit ——— , Dieſe Fiſche haben über hieß nad) a andere | —* ‚ ‚denn fie ala fo gar von den gro⸗ TER | * | —, 174 ßen Kabeljauen verfolgt, und Anderfon fchreibt, daß man bei der Sifcherei der Schell fiſche, in der Mündung der Elbe, Selegenbeit- finde, die Öefräßigfeit des Kabeljaues, una deffen ſchnelle Verpauungsfraft zu beobachten. In biefen Gegenden nahmlich, laffen die Sifher, die auf den Schellfiſch ausgehen, ihre Garne, eine Slurh, das ift fehs Sturz den lang, unter dem Waſſer. Wenn nun — gleich im Anfange dieſer ſechs Stunden ein Schellfifh gefangen wird, und dann ein Kar beljau dazu fommt, fo, findet man beim Zur ruͤckziehen des Garns den Schellfiſch bereits verdauet, und den ——— an ſeiner Stelle im Garne. Dieß verdient um ſo mehr Aufmerkſam⸗ keit, da es einen neuen Beweis liefert, daß die ſtarke Verdauungskraft der Kabeljaue, in dem Magen und dem Magenfafte derfelben ihren Siß habe. Iſt hingegen der Kabeljau erft furz vor dem Derlaufe der fehs Stuns den ber den Schellfiſch hergefallen , fo. pact er * ſo feſt, daß man beide zugleich in die Hoͤhe — N 175 Höhe ziehen kart, ohne daß erflerer feinen Da fahren. laßt. | So Fein der Schell, i if, jo if er nicht weniger gefräßig und zerftörend, als der Kabeljau, wenigſtens im Verhaͤltniſſe feiner Kräfte. Er naͤhrt ſich nicht bloß von Molluse Een und Krabben, fondern auch von Fleinen Fiſchen, befonders von Häringen. Die Englie hen Sifcher nennen den Wurm, der ihm im Winter, wenn er weder Häringe noch Fifch- eier anteifft, zur Nahrung dient, haddock- meat, oder Haddocksſpeiſe. Die Deffnung des Mundes iſt jedoch bei ihm etwas kleiner, als bei andern Thieren ſeines Geſchlechtes. Eine Bartfaſer haͤngt an der Spitze der unteren Kinnlade, welche et— was kuͤrzer iſt als die obere. Die Augen ſind glroß, die Schuppen klein, rund, und hängen fefter an, als die des Kabeljaues. Die erſte Ruͤckenfloſſe iſt dreieckig, und gleich den uͤbri— gen blaͤulich. Die in der Naͤhe des Ruͤckens ſitzende Seitenlinie iſt ſchwarz oder ſchwarz | gefleckt. Der Augapfel ift filberfarben, : und. HAieelbe Sarbe bemerkt man auf dem Ruͤcken N — NR | J a 176 ‚und auf den Schwarze, den oberen Theil ausgenommen, der mehr ober ak Drau | ig if. 2 Das Fleiſch des Shelliſches if, f e nad ber Gegend, wo er ſich aufhale, dem Alter, dem Geſchlechte und den Jahreszeiten, vers ſchieden; allein man findet deren genug, des ven Fleiſch weiß, feſt, ſchmackhaft it, und. ſich Teiche Eochen laͤßt. Im Mai und den fol⸗ genden Monathen iſt das Fleiſch der Schell⸗ fiſche von mittlerer Groͤße, um ſo zarter, wenn fie im Winter geleicht, und folglich Zeit ger. habt haben, wieder Kräfte zu fammeln, ihre - Geſundheit wieder zu erlangen, und wieder fett zu werden. | H In der erſten Rücenfiofe 16 Strahlen. in der zweiten , — ac 29 — An Der Briten! SUN u. — in jeder Bruffole » 19 — in jeder. Rehlofle - - . 6 — in der erften Steiffofe-. 2 — in der zweiten . . Me? 0 in der gabelförmigen Schwanz Joſſe * ⸗ * 27 N, Schell⸗ - 177 Schellfiſch Bib. *, (Gade Bib.) Diefer Fiſch hält fih, mie der vorige, im N Dreane auf. ba gemohnliche Länge *) Gadus Bib, I Bib und Blinds, an den Englifchen Kuͤſten. Gadus lascus. Linnee; Gmelins Ausgabe. | | Mus. Ad, Fried. 2, p. 60. | Gadus ossiculo pinnarum ventralium pri- mo, in: setam longam producto, Ars tedi gen. 2ı. syn 3. Asellus fuscus, Raj. Pisc. p. 4 Willughby Ichthyol, p- 169% n.chen. IL Abtheil. M Gade 178 | | | Länge ift neun bis zwölf Zoll. Die Deffnung des Mundes ift Fein, und die untere Kinns [ade mit einer Bartfajer verfehen; der Steiß fit dem Kopfe näher, als der Spiße des . Schwanzes; Die zweite Ruͤckenfloſſe iſt ſehr lang, und der erſte Strahl jeder Kehlfloſſe en⸗ digt ſich in einen Faden, ) Seine Schup⸗ pen ſitzen ſehr feſt auf der Haut, und find verhaͤltnißmaͤßig groͤßer als die des Kabelſaues Sein oberer Theil iſt gelb, oder olivenfarbig, und fein unterer — Sein Sleiſch iſt | vortrefflich. Seine Gade bibe. Daubenton, Encyelo- pedie méthodique. | Idem. Bonnaterre, planches de PEncyelopedie methodique Bib, Brit, Zool. 3, p. 149. tab, 60, 5) In der erften Rücenfloffe 13 Strahlen. in Der ameiben, u =... Na in: der dritken 10" — in jeder Bruſtfloſe.. 11 — in jeder Kehlfloſſe — ren —— in, der erſten Steißfloſſe . 31 — in der zweiten .. « — in der gabelfoͤrmigen soren— floſſe % 17 2. % n ' | | 179 Seine Augen find, fo wie die der uͤbri— gen Schellfifche, durch eine Haut verhüllet; ı . man hat jo gat geglaubt, daß det Bib diefe durchſichtige Haut nach Gefallen ausdehnen, und auf dieje Art eine Are von Sack vor jedem Auge bilden koͤnne. Bielleicht hat man die Folgen eines Zufalls für die regelmäßige Wirkung einet befonderen Elgenſchaft des Thieres gehalten. Dem fey wie ihm wolle, fo gab diefe Meinung Gelegenheit zu dem Nah: men Schieler oder Blinder, ven man dieſem Fiſche beigelegt hat. "Ma ‚ "De 180 ol Saida°) und Der Schleimfiſch. Su de Bades Saida et le Gade Blennioide,) Diefe beiden. Scellfifche haben eine gabel- förmige Schwanzfloſſe. Der erftere wurde ] I vor *) Gadus'Salda, Lepechin, nov. Comment. Petro- ‚.Polit 18. p. 512, N Gadus saida. Linnee; Gmelins Aus "gabe. | Gade said, Bonnaterre, planches de ’Encyclopedie methodigue, *%*) Gadus. blennioides, | Pal- J | } ! — 28: k von Lepechin, und der andere von Pattar Aeigeben. Die beiden Kinnladen des Saida find mit fpißigen, gefrämmten Zähnen befeßt; man erblickt zwei Reihen Zahne an dem Gaumen, und bei dem Schlunde zwei linfenförmige Knochen, gleichfalls mit kleinen Zähnen be ſetzt. Die untere Kinnfade- ragt über die obere vor, während daß bei dem Kabeljaue, den Schellfifche und dem Bib die obere lan ° ‘ger ift als die untere. Jeder Kiemendeckel beſteht aus drei Stüden, einem dreieckigen mit zwei Stacheln, einem Tänglich runden, and einem halb mondförmigen, Die Sei tenlinie ift gerade, und nahe an dem Müf- fen. Die Rüden und Steißfloſſen find dreis i En pallas Bieten. zool, $, p- 4% tab, | 5, fig. 2. Gadus blennioides. Linnee, Gmelins Ausgabe. | \ Gade Blennioide. Bonnaterre,plan- ehes de —— métho- Mar e: — 9 Der vierte Strahl d der britten Ruͤk⸗ kenfloſſe, der fuͤnfte der erſten Steißfloſſe, und der zweite der Kehlfloſſen, endigen ſich ‚in einen fangen Faden. — Der obere Theil des Thieres iſt von dunkler Farbe, mit Fleinen ſchwarzen Puncten beſaͤet. Die Kiemendeckel ſind filberweiß mit Schwarzen Puneten, und die Seiten blaͤulich. Der untere Theil iſt weiß, der obere Theil des Kopfes aber ſehr Iowa. | » Der Saida wird — uͤber — bis neun Zoll lang. Sein Fleiſch iſt nicht ſehr ſchmackhaft ‚, aber doch ſehr oft eßbar. Man findet inn im weißen Meere. * Der *) In der erſten Ruͤckenfloſſe 10 bis 11 Str. in der gioeiten un... a ab Dieng. N. inner Dritten... 07. 70R in jeder Brufiflofe . A 16 in jeder Kehffofe -. 6 in der erften Steißflofe . 18 in der zweiten . Be Pl > in der Schwanzflofie - . 24 bis 26. 183 Er Ser; — — hingegen lebt in der mittellaͤndiſchen See, da er aber ſelten ‚Über neun Zoll lang wird, und fein Fleiſch nicht ſehr ſchmackhaft if, fo haben ihn vie Fi— ſcher wenig geachtet. Er if fo gar den Be: h obachtungen der alten Griechen, Roͤmer, und der neuern Naturforſcher entgangen, bis ‚Dallas die erſte — davon lie⸗ Bas a. & He viel ähnliches mit dem Weiflinge (Merlan) und iſt vielleicht oft mit. ihm. wer: mechfelt worden. Seine Schuppen ‚find Hein; der obere Körper und Schwanz find filberfar: ben, fo wie die übrigen. Theile des Körpers, ausgenommen die Sloflen, auf denen, man. ei nen gelben oder goldfarbenen Schimmer. ſieht. | Die *) Sn der Kiemenhaut - . 6 Strahlen, in. der erften Ruͤckenfloſſe . 10 bis ız an Ber weiten ee EZ uiripeb Dritten u a u. in jeder Beufiflofe . . 9 — in jeder Kehffiofe . = so in der erften Steiffofe . 277 — in Der zweiten 2. , . a0 in der Schwanfofe + 27 | x 184 Die, Lippen find doppelt und fleiſchig; die Zaͤhne ſehr klein und ungleich; die Sei— tenlinie biegt ſich gegen den Kopf. Der erſte Strahl jeder Kehlfloſſe iſt in zwei Theile ge⸗ ſpalten, und da er laͤnger als die uͤbrigen iſt, ſo ſcheint er, dem erſten Anblicke nach ‚ bie ganze Floſſe zu bilden. Man glaubt alsdann nur zwei Strahlen in jeder Kehlfloſſe zu ſe⸗ hen, und daher kommt Die Benennung Schleimfifch, weil die meiften diefer Fifche nur zwei Strahlen in jeder Kehlfloſſe haben. 185 Der Dorf.” - Der breite Schelfifch. *) | Der Zwergdorſch.*9 (Gade Caliarias; Gade. Tacaud et Gade Capelan.) Der Dorſch halt fih an den nördlichen Kuͤ— ften Europens und in der Dftjee auf. Sehr oft *) Gadus callarias. Smä torsk, in Schweden. Graes torsk, in Dännemark. ' - Dorfh, in Deutſchland. Cod oder Cod fish, in England, Gadus callarias, Linnee; Gmelins Ausgabe 9 — INT \ E R — F 186 | oft verweilt er in der Mündung großer. Slüffe, in deren: «Strom. er, zuweilen ‚mit Dem. See⸗ waffer Gade narvaga, Daub enton„Eney.clo- pedie methodique, ' | Idem, Bonnaäterre, planches de #Eneyclopedie methodique, Fauna suecic, 387. Bloc. pl. 63. Gadus dorso tripteryBio, ore , eirroso, co- lore vario etc, Artedi gen. 20, spee, 63, syn. 35. Asellus varius, 3 striatus. Schoenev. EL | | 3 Willughby p. 1725 tab, L, memb. ı, Sp. 1. Raj. pisc, p. 5. n. 5, Asellus varius. Jonston, ab, 46, fig. >. Roberg, dissert, de piscib. Upsalic, p. 14. Gadus ‚callarias, ‚torsk, Als cagne, pl. 4. Gronoy, Maus, 1; = 21, 1,56; Zooph, P. 99, 2. 319. Gadus baltieus, torsk, Iter "oel, 87. Gadus callarias halkleus, Iter Scan, 220. . "287 waſſ er hinauf zieht. Etr wird ſelten über neun Zoll lang, und wiegt alsdann ungefähr — zwei ECEallarias barbatus. Klein Miss, pise, 5 p. 6,0. 3 et p. 7, n, 7: Piscis ... . Russis nawaga dictus. Koel. rauter nov, Comment, Petrop, 1, u pP 484. Musche bout et Leopard, Randeler, .ı partie, liv, 9, ch, ı2.. Idem, Valmont deBomareDiction- naire d’histoire naturelle. ” *) Gadus tacaud. Pouting, Pout, Whiting pout in England. Fico, zu Kom. | Gadus barbatus. finnee;-&meling in. Ausgabe. 9 ande Suocien 311. Gadus linea excavata pone caput, Iter Wgoth 178. | a Sirom, Sondm, 316, n, B, = 6Gadus .. longitudine ad latitndinem wipla. Artedi gen 21, sym 37% \ "spet. 65% | —* As ol⸗ * 188 | | zwei Pfund. Er nähre fih von Seewuͤr— mern, Krabben, Kleinen Mollusfen und junz #*#) Gadus capelanus. y — gen Asellus mollis latus. Lister aplud Wil- lughby, p. 22. Raji Pis c. P. 55,n. 9. arsellus barbatus. Charleton, p- rar. Bloch. pl. 165. ‚Gade tacaud, Daubenton, Ency- clopädie methodique. Idem. Bonnaterre, planches de Encyclopédie methodique, .Gronov.Mus. ı, p.21, n, 160; Zoophr P 99. n. 320. Callarias barbatus, dilute olivacei colo- ris etc, Klein Miss, pisc. 5, p 6, ni3, Ä Whiting pout, Brit, zool, 3, P. 348. Gadus titling. Ascagne. pl. 5 Tacaud. Duhjamel, traite des pe- ches, 2, partie, sect. I, chap, 5. art, 1. p. 136, pl. 23, fg. 2 Morue molle.. Valmont-Bomare Di- ctionnaire dhistoire. naturelle, Mollo gen Fiſchen. Sein Fleiſch ift zart und fehe ſchmackhaft, zumeilen ift es fehr weiß, zuwei⸗ De er! [en Mollo, zu Benebig. - - Poor, in Cormwallis, oder Power, Gadus minutms finnee; Gmelins | Ausgabe. | Gade capelan. Daubenteon, Encyelo» pedie méthodique. Id. Bonnaterre, planchefde l!Em - eyclop&die möthodique, Gadus . „ corpore sesquiunciali, ano in medio corporis. Artedi, gen, 21. Syn, 36. Capelan, Rondelet, pr&emitre pare tie, liv, 6. chap. 12, Anthiae secunda species, Gesner pl. 56. Icon. animal, * 241. deutſch fol, 13. Asellus mollis minor, seu asellus omnium - minimus, Willushby, p. ı7% x tab, L. E Raj. pis c. P. 56, 2. IQ, | B l o ch. pl. 67; hg. I, Capelan. Valmont deBomare,Dicti- I onnaire d’histoire, naturelle, x / Cal- a 198: len aber gruͤn, welches Ascagne daher er⸗ klaͤrt, daß der Dorſch ſich ſehr oft an den. Küften, über den fo genannten Geewiefen, aufhält, die von dem Meergrafe auf bem fan: digen Grunde Bas erben, Man hat Sci (öfchten mit grünem a ſche gefehen, welches von dem mehr oder we— niger grünen Meergrafe herrührt, womit fie ſich — allein man hat noch nirgends bez obachtet, # daß ver Dorſch Die vegetabilifche Nahrung der animalifchen vorzieht. Selbſt die Anzahl, die Form, die Vertheilung und die Befchaffenheit feiner Zähne flreiten gegen diefe Vermuthung. Geine obere Kinnlade iſt mit mehreren Reihen fpißiger Zähne beſetzt, an der umteren bemerft man zumeilen nur eine Neihe, allein ver Gaumen hat verglei- chen, und die Deffnung des RN. iſt uͤbri⸗ gens ſehr groß: | Die ! Callarias barbatus corpore conträcto etc; et Callarias 5 .. : omnium minimus; Klein Miss, — Poor, Brit, 200l. p. 2: 185, 2, * t. 30: — 1 | ’ PER 7 EX 198, +5. Die) Schuppen find klein, duͤnn und weich; die Seitenlinie iſt breit, und ſteht . nahe an dem Ruͤcken; fie iſt übrigens gefleckt. Der Kopf ift gran mit braunen: Sieden, der. Augapfel gelblich; der obere Theil des Thieres grau mit braunen Sleden, wie der Kopf; der ‚untere Theil weiß, und die Sloffen: mehr. oder weniger braun. ”) Es ift aber ‚hierbei zu be: merfen, daß der Dorfch feine Farbe mit dem Alter und mit den Jahreszeiten verändert, daher er auch den Beinahmen variable erhal: ten. Die Stoffen, und felbft der untere Theil des Thieres, find zuweilen röthlich; der Bauch hat ſehr oft Fleine Flecken, und die des Koͤr— pers und des Schwanzes ber jungen. Dorfche, find ‘zumeilen goldfarben, ſtatt braun. Sm Winter werden vie braunen Fleden des Kor pfes bei den meiſten Fiſchen u Gattung ſchwarz. | ng 9 Man hat in einem Dorſche 53 Racenwirbet und 18 Rippen gezaͤhlt. | In der erſten Rüdenflofe des | Dorfes un 3. 15 Gttöhlen: ne —— Bor Ben s in 92 | — Hader) ‚Der breite Schellfiſch (Tacaud) zeichnet fich durch die Höhe feines Körpers aus, welche ungefähr den dritten Theil feiner ganzen Länge beträgt. An den Lippen bes merft man fnorpelige Theile; die untere Kinn⸗ lade hat auf jeder Seite neun bis zehn Spit⸗ zen; die Augen ſind groß und vorſtehend; die Kiemenoͤffnungen weit; die Schuppen ſind klein, und ſitzen feſt auf; der Steiß iſt nahe an der Kehle, und die Seitenlinie neigt ſich, unterhalb ver zweiten Ruͤckenfloſſe, abwärts.**) Der \ | / in jeder Bruftflofe » =» 17 Gtrahlen. _ in jeder Kchlflofe. .» - 6 — in der erſten Steißfloſſe18 — ‚An: der WEILEN ua > zen in der Schwansfofe - 26 — *) Sn der erften Rüdenflofe des ‘ breiten Schellfiſches ı3 Strahlen. ' in Der zpten 6909 in Der Betten... 0.0.08 in jeder Bruffofe :» =: 18 in jeder Kehlfloſſe . } 6 in der erfien Steißflofe - 25 in Ver weten I. re 7 in der Schmanjflofie © +» 39 iırıııı ö 193° Der Augapfel ift filberfarben oder citro: nengelb; der Nüden dunkelgruͤn; die Geiten weißroͤthlich; die Schwwanzfloffe blaßroth; alle . Übrigen .olivenfarbig mit Schwarz eingefaßt, An der Bafıs der Bruftfloffen bemerft man ſehr oft einen ſchwarzen Flecken, und die Sei: tenlinie zeichnet ſich durch ihre dunkle Far— be aus. Dieſer Fiſch erreicht eine Länge bon funfjehn bis achtzehn Zollen; während der Zeit des Eierlegens nähert er fih den Ufern, und verbirgt fich alsdann im Sande, oder in dem hohen Schilfe, fehr tief unter dem Waſ— fer Er nähere fi) von Krabben, Salmen und Schleimfifchen. Sein Fleiſch ift weiß und ſchmackhaft, doch zumeilen weich und trocken. Man findet ihn in dem — | — Ocean. Der —— — lebt in denſelben Meeren, wie die beiden vorigen, und über dieß in der mittellaͤndiſchen See, die er in zahlreichen Schwaͤrmen durchzieht, Im Winter haͤlt er ſich in der Tiefe auf) und gegen das Frühjahr nähere er ſich den dcheil. Moe MM Ufern, — ne — Ufern, um ſeine Eier, mitten im Sande oder | Schilfe, nieder zu legen, oder zu befruchten, Er ift ſehr Hein, und wird kaum ſechs Zoll lang. An der Spiße feiner unteren Rinne lade bemerkt man, tie bei den beiden voris gen, einen langen Baden. Die Geitenlinie it gerade; der Bauch fehr ausgebogen, das heißt der Länge nad), und endigt ſich in eine bei nahe fcharfe Graͤthe. Der Steif fißt. un- gefahr in gleicher Entfernung von dem Kopfe und der Spiße des Schwanzes. Der Ruͤcken ift gelbbraun, und der gan⸗ ze übrige Körper filberweiß, mehr oder weni ger mit ſchwarzen Puncten befeßt. Das In—⸗ nere des Bauches ift. fchwarz. Er nähre fich - mit Krabben, Schalthieren, und anderen Eleis nen Bewohnern der See Die Zifcher fchärs zen ihn wenig wegen der Güte feines Sieie fches ; dagegen ift er ein Raub der großen Sifhe, und fo gar mehrerer Gattungen Schellfiſche. Da man nun fehr oft Kabel jaue, Schellfiſche und Dorſche, den Zwerg: dorſchen nachziehen fah, die ihnen eine leicht zu erhaltende Nahrung im Lieberfluffe ge: währten, fo hat man egrete den Beinahmen Süße te | 5 j | 195 Faͤhrer der Kabeljaue u. f w. ge geben. *) | “”) In der erſten Ruͤckenſloſſe des Zwergdorfhes . . ı2 Strahlen: in der stveilän. „0. 2.6 3.200 Pe in der dritten . ö . 7” — in jeder Bruftflofe - '.» 14 — in jeder Kehlfloſſe .. 6 — in der erſten Steiffofe .». 27 — in der zweiten . + 5 17 — in dee Shwanfofe -. - 83 — Na —— A — der Schellſiſche. Sie haben drei 196 Der Köhler‘) Der Pollad, ) Der grüne Schellfiſch.**) (Gade Colin; Gade Pollack; Gade Sey.) 1 \ Diefe drei Sifche gehören zum zweiten Un— Ruf: *) Ei, — Colefish, in mehreren ndedlichen OR 2... den Englands. % Raw pollack, in mehreren füdlihen Ge— genden Englands. Gadus carbonarius, Einhee: Gmelins Ausgabe, j Gade | | 197 Ruͤckenfloſſen, und keine Bartfaſern an den Kinnladen. Sie haben mehrere auffallende Aehn⸗ Gade colin. Daubenton, Encyelo- pedie methodigque., _Idem. Bonnaterre, planches de VEneyelopedie methodigne, Gadus dorso tripterygio, imberbis, ma. xilla inferiore longiore, linea laterali — recta. Artedi gen. 20, syn, 34. Biod. pl. 66. Callarias imberbis, capite et dorso, car- bonis instar, nigricantibus, Klein Miss. pise. 5, p. 8, n. 2. Piscis colfish Anglorum. B ellon, Aquat. p- 133. ‚Colfish Anglorum. Gesner aquat, p. 89. Deutſch fol,gr. a Icon. ani- mal. p. 79. Asellus niger carbonarius. - ‚Sch onev, P. I% | Asellus niger seu carbonarius, Charle- " SEosi* pP. 12°; f i Asellus niger, Aldrovand, lib, 3, ©, 7; N pP. > } ni F * ee | S j | HR Asel- | 198 SR Aehnlichkeiten. Wir wollen nun Re wo⸗ ſie ſich von einander ——— | Man Asellus niger, sive mollis nigricans. Wil- (Jughby p. 168, tab L, mr 1 3 Raj. pisc. p. 54. n 3. Coalfish. ‘Brit, zoel, 2 pP. 152, 0.7. **) Gadus pollachius, A Whiting pollack, in England. Lyr, in mehreren nördlichen Gegenden, Lyr blek, in mehreren Gegenden Schwes dens; auch Lerbleking. Gadus pollachius, Linnee; Ömelins Ausgabe, »Gade lieu. Daubenton, Encyclo- pedie möthodigque. | ‘Id. Bonnaterre, planches de VEn- cyclop&ädie mérhodique. - Fauna Suecica. p. 212. Müller, Prodrom, Zool, Dan. p. 42, 2.333. —— Gadus lyrblek. lter Wgoth, p. 177. Gadus — tripterygio, imberbis, maxilla in⸗ een 208 Man muß den Koͤhl er (Colin) nicht mit gewiſſen kungen von Sceilfiicen verwechs | ſeln, we‘ -inferiore longiore, linea Iaterali curva. Artedi gen 20, syn, 35. 'Asellus whiting pollachius, Wfillughby, P. 167. N usBal: Pise ip. 55,00% Gadus pollachius, Ascagne cahier 3, pl. 20. Gronov. Mus, 1, n, 57. — Bloc. pl. 68. | Geldes Kohlmaul. Wallbaum Schrif— ten der Berliner. naturforſchen— den Geſellſchaft. p. 147. Follack, Brit, Zool. 3, p. 154: n, 8. 2 #%K#) Gadus Sey, Im Alter von einem Jahre Mort, an ‚ mehreren. nördlichen Küften Europens— Im zweiten sa hre Balls eben dafelbft. Sm deitten Trcaerin, eben dafelbft. Km vie rten Sey oder Gamer, eben daf. | Im Alter Ufs, eben daſelbſt. a“ Gadus virens. Linnee; Omaligs Hufe nt r 9 Q b & | ; \ — % \ eG j Gas 206 ee | fein, weiche von den Fiſchern der weftlichen Küfen Sranfreihs aud) Colin genannt wer den, weil fie in einer zu fpäten Jahreszeit gefangen worden, und nicht mehr getrocknet werden konnten. | Sul Der eigentliche Köhler wird gewöhnlich - über drei Schuh lang, fein Kopf ift fhmal, Die Deffnung des Mundes klein, die Schnauze ſpitzig, die Schuppen oval, und die Kehlfloſ⸗ fen von geringem Umfange, *) | ia | Man . Gade Sey. Daubenton, Encyclope- die methodique. _ | En Idem. Bonnaterre, | —— de PEncyclopedie methodique, —— ——— 309. | Müller Prodrom, 4.601, Danic, p. 43, m. 354. A. Gronov. Acta Upsal, 1742, p. 90 | Gadüs virens, et Sey. Ascagne. cah. 3. pl. 21. *) In der erften Ruͤckenfloſſe des KOBleRs 4 Strahlen in 6 in der dritten «0 2.0 201 Man hat ihn, wegen feiner Farbe, Koͤh— fer oder Kohlenbrenner genannt. Sn. der Jugend naͤhmlich iſt er olivenfarbig, ſo wie er aber heran waͤchſt, wird er ganz ſchwarz. Die Floſſen find auch fchwarz, aus: genommen die Schwanzfloffe, melde braun ift, und Die beiden erften Ruͤckenfloſſen, fo wie die Bruftfloffen, deren Baſis ein «wenig olivenfarbig if. Ein fehr merflicher ſchwar— zer Flecken fißt unter jeder Bruftfloffe; das In— nere Des Mundes fo gar it ſchwarz, und diefe den Kohlen fo nahe Farbe fcheint um fo dunkler, da die Kiemendedel ſilberweiß ſind, ſo wie die Zunge. Man findet dieſen Fiſch im Europaͤiſchen Oceane, und ſogar im ſtillen Meere. Im Monathe Februar und Maͤrz naͤhert er ſich den Kuͤſten Englands, um ſeine Eier nieder zu legen oder zu befruchten. Dieſe letzteren | | ha⸗ in jeder Brufflofe -» 21 — in jeder Kehlflofe . -. a in der erſten Steißfofe . 235 — u ya ner aeiten an. zo im der Schwanzfloſſe -ı 26 — — 7 202 haben die Größe eines Hirfefornes, und nah _ einigen Monathen Eriechen Fleine Fifche dar— aus, wovon nıan behauptet, daß fie jung, fehr- aut zu eflen find. Man fiiht ihm nicht bloß mit Angeln, fondern mit verfchiedenen Arten Garn, 5. B. mit dem Garnfade *) (verveux), dem Schlauchnetze ) (guideau), dem Halb- garn *% Der Garnſack iſt ein aͤrmelfoͤrmiges Netz, an deſſen Oeffnung man ein zweites inneres befeſtigt, welches ſich unten zuſpitzt, und goulet genannt wird. Vorn iſt es offen, da⸗ mit der Fiſch in das erſte Garn hinein kann, allein zuruͤck kann er nicht. ER en **) Das Sſichlauchnetz (guideau) ift auch Ar: melförmig, und läuft von feiner Deffnung bis an das Ende fpig zu. Man fann es auf einem Rahmen fpannen, welcher den Eingang offen erhält. Gewoͤhnlich fehlägt man aber, bei niederer See, Pfähle in den Sand, wors auf man zivei Querftangen, eine oben und eine unten befejtigt, welches ungefähr. die Stelle eines Rahmens vertritt. Die Deffs nung des Garns wird dem Strome entgegen. gefegt, damit der Fiſch hinein getrieben wird; P 203 garn*) (demi folle), und dem dreimas fhigen Netze *) (Tremail), Wenn der Kabeljau an den nordiſchen Kuͤſten haͤufig iſt, ſo werden die Koͤhler we— nig geachtet; iſt aber erſterer ſelten, ſo ſalzt man die letztern ein, und dann iſt es ſchwer, beide von einander zu unterſcheiden. Der wird; allein die Gewalt des Waſſers druͤckt die darin gefangenen Fiſche ſo zuſammen, daß die großen umkommen, und die kleinen in eine Art von Brei zermalmt werden. Die Pfaͤhle, worauf man das Garn ausbreitet, heißen etalers, und find zuweilen bei neun ‚Schuh lang, zuweilen aber nur drei Schuh. *) Man findet eine kurze Beſchreibung des Halbgarns m dem, Artikel des Nagel: Rochens, (ır Bd. ıfte Abtheil. ©. 401.) *0) Das dreimaſchige Netz bes ſteht aus drei Sarnen, wovon zwei von ftats fem Zwien und großen Mafchen verfertigt - find, und hameaux genannt werden; das dritte ſchwimmt zwiſchen beiden, iſt von fei⸗ niem Zwirn, kleinen Maſchen, und wird tolle, oder flue genannt. - So | Der Pollack hat, wie der Könfer, eine gabelförmige Schwanzfloſſe. Die untere Kinn: [ade ragt über die. obere vor, aber die Seiten: linie ift bei dem Köhler gerade, und. bei dem Pollack gekruͤmmt. ) Beide halten ſich in den nördlichen: Gewaͤſſern Europens auf; der Pollack aber liebt beſonders die ſtuͤrmiſche See, Er zieht in großen Scharen herum, ſucht ‚bie Tiefe wenig, und erfcheint öfter auf ber Oberfläche der See als Die übrigen Schell fiſche; dennoch weiß er den Sandjpiring (Ammodytes tobianus), den er. gern its fehr gut in dem Sande der Ufer zu finden. Seine "gewöhnliche Länge beträgt funfzehn Zoll; feine Farbe ift ſchwaͤrzlich braun auf dem Ruͤcken, an ven Seiten wird fie Heller, filberweiß, und an dem unteren Theile weiß | mit 53 In der Kiemenhaut des Pollacks 7 Steahlen. in. der erſten Rüdenfloffe- . 13 Im Der aweiten. Es 88 in der Dritten 3. 029 in jeder Bruftflofle - 19 ‚ins jeder Kehlfloſſe er 6 in der erften Steißflofe 2 28 in der Zweites, 1989 in der Schwansfloße —4 ——— 2085 “ mit braunen Yuncten.® E Der Augapfel if gelb mit ſchwarzen Yırnctenz die Schuppen find Hein, dünn, oval, und mit Gelb eingefaft; die Bruftfloffen find gelblich, die Kehlfloſſen goldfarben, und die Steißfloſſen N mit ah punctirt. m —— weſtlichen Kuͤſten Frank⸗ reichs wird dieſer Fiſch das ganze Jahr durch gefangen; man findet ihn fo gar oft in ven Sarnen, die für andere Fifche geſtellet find, und an manchen Gegenden der Küfte wird er ‚gegen den Frühling fehr gefucht. Lange Zeit bediente man fich zu feinem Fange Fleiner Sahrzeuge, mit einem oder zwei vieredfigen Se— geln, die mit fechs bis acht Mann befegt wa: ven. Man warf alsdann Leinen in die See, deren Hamen mit einer Gardelle, » oder mit einem Stuͤcke Aalhaut verfehen waren. Da nun das Fahrzeug ſchnell fortſegelte, und die Fiſcher ihre Keinen beſtaͤndig hin und her be— megten, fo nahmen bie fehr gefräßigen Pol lacken den Köder für einen Fleinen fliehenden Fiſch, fielen Darüber her, und blieben an der Anz - sel er | A N NR —9 £ 206 Der grüne Schellfiſch (Sey) hat ſo große Aehnlichkeit mit dem Pollacken, daß er lange Zeit mit ihm verwechſelt worden, allein er weicht in manchen Stuͤcken von ihm ab, vorzuͤglich durch die Beſchaffenheit feiner Kinn- laden, welche beide gleich lang ſind, ein Aehn⸗ lichkeitszug, wodurch er ſich auch von dem Koͤhler unterſcheidet. Seine Seitenlinie iſt gerade, und die Farbe ſeines oberen Korvete gruͤnlich. ) An den — von Norwegen, wo man dieſen Fiſch das ganze Jahr haͤufig findet, wird ein ſtarker Handel damit getrieben, da— her er auch oft und genau beobachtet worden, ſo daß man ihm, nach ſeinem Alter, die fuͤnf verſchiedenen Nahmen gegeben, die wir in | der *) In der erften Ruͤckenfloſſe des grünen, Schellfiſches 13 Strahlen. in der zweiten 20 in der deitte 69 in jeder Bruſtfloſſe 17 in jeder Kehlflofe . _.. 6 in der erften Gteißflofie . 24 Im DEF SIUBILEN? 30 2,1720 0000 FIA2:T7 in der Schwänifloffe ». » 40 der dritten Note angeführt haben. Eben das her weiß man auch, daß er gewöhnlich nach einem Sahre ſechſthalb Zoll; nad) dem beit: ten Sahre anderthalb Schuh, und nach dem Vierten Sahre dritthalb Schuh lang ift, S Im Sommer ziehen fie an diefen Küften häufig einer Öattung von Häringen nach, wel: he Brifling genannt werden, und man bat fie oft in einem vierecigen Öarne gefifcht, das in der Mitte eine Art Sad oder Vertie— fung hat, und deffen Eden an vier Taue ber fejtigt werden, die an eben fo vielen Fahrzeu— gen angebracht find. Dieß Garn wird meder ‚mit Korf noch mit fonft etwas befchwert, fon; dern durch fein eigenes und das Gewicht der Taue gehalten, Wenn die Fiſcher glauben, genug gefangen zu haben, ſo naͤhern ſie ſich dem Garne, und nehmen mit einem kleinen Netze (Manet) die Fiſche aus dem Sacke heraus. — 208 S - Der Wittling *) | (Merlan,) Der Wittling oder Weißling iſt unter allen Fiſchen dieſes Gefchlechtes, dem Nahmen und m der 9— menangus, "Hwiling,. in Schweden und Dänemark, “ Whiting, in England, Gadus merlangus, Linnee; Gmelins Ausgabe Gade Merlan, Daubenton, Encyclo- pedie methodigune, ‘ Idem, Bonnaterre, planches de YPEncyelopedie methodique, Fauna Suecic, 310. Ga- Kr FAR 2 — NT AR, x RE ME BITTER ? h ⁊ —* 209 der Geſtalt nach am beſten befannt, haupt: Naͤchlich in den noͤrdlichen Departements von * Frank⸗ Gadus hoitling. Iter Scan, 326, = 2; s 2. Idem. Iter Wgoth. 176. Gadus dorso tripterygio, ore imberbi ,,, maxilla superiore longiore. Artedi, gen, 19. syn, 34. spec. 62, Secunda asellorum species, merlangus, Gesner aquat, p. 65. und deutſch fol, 490, 2. Asellus candidus primus, Schoenev, p: 17. Asellus minor alter. Aldrovand, lib, 3; % 3, P. 187. Asellus minor et, mollis. Charleton p- 121. Asellus — aka et pisc, tab, 2. hg. 3. | - Ascellus mollis major, seu albus. wil- lughby p. ızo. tab. L, m, ı. fig, 5. Raj⸗ Pisc. p, 55, m. 8. | Molenaer, Gronov. Mus. I. 2 no. 55, Zooph. pP. 98. — Bloc. pl. 65. — I. Abtheil. O a 210 Frankreich. Selbſt der Kabeljau muß ihm Hierin nachſtehen. Man ficht ihn zwar auf als Ien Tofeln, nennt ihn oft, und dennoch Fennt man, in den von den Küften entlegenen Ger genden, feine wahre Figur nicht recht, weil er nur präparirt, eingefalzen, getrocknet, verans dert, und oft verſtuͤmmelt dahin kommt. Der Wittling hingegen kommt unverſehrt dahin, man ſieht ihn taͤglich, und hat ihn ſo oft un— terſucht, daß die unwiſſendſten Perſonen ihn kennen, und ſeine Farbe ſo gar in Frankreich Gelegenheit zu einem Sprichworte gege— ben hat. | | ’ ; 4 Diefe Sarben find wirklich ſehr in bie Augen fallend; denn bei nahe der ganze Koͤr— | per Callarias imberbis, argentei splendoris etc, Klein Miss, ps, a5 m. 2% tab, 3, fig. 2. £" Merlan, Rondelet, premiere par- tie, liv. 9. chap. 9. Lyon 1558. Whiting. Brit. zool, 3, p. 155, n. 9 Merlan. Valmont deBomare, Dicti«- r ommaire d’histoire naturelle, nz * * | zıi ‚per glänzt filberweiß, und diefer Glanz wird durch die Dlivenfarbe gehoben, welche zumei: len auf dem Ruͤcken herricht, ferner durch die Schwaͤr zze der Bruſtfloſſen und des Schwan— zes, und durch einen ſchwarzen Flecken, den man an der Wurzel dieſer Floſſen bei eint- gen Individuen ſieht. Uebrigens iſt bekannt, daß der Koͤrper des Wittlings laͤnglich, daß er mit kleinen, duͤnnen und runden Schuppen bedeckt iſt, daß er drei Ruͤckenfloſſen, und keine Bartfaſern hat, und daß die obere Kinnlade über die un— tere vorragt. Wir dürfen alfo, in Ruͤckſicht der äußeren Form, nur noch hinzu feßen, Daß dieſe obere Kinnlade mit mehreren Rei— hen Zähnen beſetzt ift, wovon die vorderen län ger find als Die hinteren; Daß man an der unteren, nur eine Reihe sieht, Dagegen hat fie auf, jeder Seite neun bis zehn Puncte, oder ganz kleine Vertiefungen. An dem Gaumen ſieht man zwei dreieckige Knochen, und vier runde oder laͤngliche an dem Schlunde und alle eo ſechs Knochen ſind mit kleinen Zaͤh⸗ Sn 7% nen ee | | Zähnen oder Spitzen verſehen. Die Seitens Iinie ift bei nahe gerade. *) | Werfen mir num einen Dlif auf das Innere des Wittlings, fo finden wir, daß er bier und fünfzig Nücenwirbel hat. Bei dem Yale zählten wir deren hundert und ſechzehn, welches von der ſehr verſchiedenen Form beis der Sifche herrührt. | Das Herz hat die Geſtalt eines gleich⸗ ſeitigen Viereckes, mit ſehr ſtumpfen Wins keln; das Herzohr und die Schlagader ſind groß. Der Magen iſt laͤnglich, ziemlich weit, und *) Son der Kiemenhaut 7 Strahlen in der erſten Rüdfenfofe . 6 — in der wen re in der dritten. I led TB je in jeder Bruſtfloſſe . — in jeder Kehlflolle. =... 6 — in der erſten Steißſtoſſe 30 In Verweilen 7 NN Be in der Schwanzfloffe . „331.7 — \ „# 213 und gegen den Pfoͤrtner etwas zurück gebe: gen, um welchen herum eine Menge Einges weide = Anhängfel eine Art von Kranz bilden. Der eigentliche Darm + Canal ift bei nahe fo lang als das Thier; er biegt fich gegen das Zwergfell, dann abermapls gegen ven Schwanz, dann zur Seite des Speiſe-Canals, und end— lich gerade gegen den Steiß, wo er ſehr breit wird. Die Leber hat eine weißliche Farbe, und theilt ſich in zwei Hauptfluͤgel, wovon der rechte kurz und eng iſt; der linke iſt ſehr lang, und fuͤllt einen Theil des Bauches aus. Die Gallenblaſe haͤngt, mittelſt eines Canals, mit der Leber zuſammen, und durch -einen zweiten größeren, mit dem Eingeweide— Canale, nahe bei den Anbängfeln. =. Unter dem Magen bemerkt man ein dreis eckiges, der Milz ähnliches, Eingeweide. Die blutrothen Nieren find laͤngs dem Rackgrathe vertheilet, und ergießen ſich in eine doppelte Urinblaſe, nahe bei dem Steiße, J die J 214 — die man oft mit einem len Waſſer ange⸗ er findet. | Die Schwimmblaſe it ſchleimicht, lang, | einfach, und ah den Ruͤckgrath befeftiät. Der pnevmatiſche Canal, wodurch fie mit der Aus ßeren Luft verbunden ift, fängt bei dem vor- Deren Theile diefer Röhre an, und endigt ſich bei der Speiferöhre, Endfih finder man bei -den Weibchen zwei Tange Eierſtoͤcke, welche zur gehörigen. Jahreszeit mit einer großen Menge gelblicher Eier angefuͤllet find, a. Der Wittling hält fi an den Europäl- ſchen Küften im Oceane auf, und nähert fich mit Würmern, Mollusten, Seefrebfen und Heinen Zifhen. Da er fih fehr oft den Ufern nähert, fo füngt man ihn das ganze Jahr. Er verläßt die hohe’ See, nicht nur um fich feiner Eier zu entledigen, oder fie zu befrischten, fondern auch, wenn er eine beffere und häufigere Nahrung, oder eine Zuflucht ie gegen die’ großen Raubfiſche ſucht. Da nun dieſes von den Sahreszeiten abhängt, fo fallt re le * die Bit, ihn zu fifchen, bald fruͤher, bald $ ſpaͤter ein. An manchen Kaͤſten Frankreichs wähle man dazu die Monathe Februar und März, und an den Küften von England und Holland die Sommermenathe, | | Man findet ihn fehr fett, zur Zeit, wor die Häringe ihre Eier gelegt haben, wenn en eine Menge Davon verfchlingen kann.“) Die zeit ausgenommen, wo er feldft, leicht, iſt fein ſchuppichtes Fleiſch ſehr angenehm, unſchaͤdlich, weich, und leicht zu verbauen, jeloß bei ſchwa⸗ er Verdauungskraft. In einigen Gegenden von England, zu Oſtende, Bruges und Gent werden die Wittlinge ausgenommen, gefrosfnet, und eins geſalzen, wodurch fie eine fehr ſchmackhafte Nahrung darbieten. | N J dan hat behauptet, daß es Zwitter—⸗ Wittlinge gebe. Man Kat auch wirklich wel⸗ an | | che * —— des B.Noel an den Verfaſer, ea u Brumalice im zten Jahre, 216, ee: Ä che gefunden, deren Inneres zu gleicher Zeit. einen-Elerftoc voller Eier, und einen Körper darbot, ber dem Leiche des Maͤnnchens ziems lich aͤhnlich ſah; allein. dieß iſt eine bloße Taͤuſchung, denn man hat ſich uͤberzeugt, daß das vorgebliche Leich die Leber iſt, welche bei allen Wittlingen, beſonders bei den fetten, ſehr groß iſt. | —— —5— Man faͤngt die Wittlinge zuweilen mit Garnen, beſonders mit dem, welches wir in dem Artikel von dem Petermaͤnnchen beſchrieben haben, und welches Drége genannt wird, Am öfterften aber filcht man ihn mit einigen zwanzig Leinen, wovon jede mit zwei hundert Angeln verſehen, uͤber drei hundert Schuh lang iſt, und die man drei Stunden im Waſ⸗ ſer laͤßt. Die Güte feines Fleiſches hänge uͤbri⸗— gens nicht nur von den Sahreszeiten und von — den Gegenden ab, wo er fich aufhält; ſondern felbft feine äußeren Kennzeichen fino nad) dem Wass fer, das er bewohnt, verſchieden, fo daß man mehrere bleibende Varietaͤten Diefer Gattung zahlt. | zählt. Wir koͤnnen hieruͤber folgende Beob⸗ achtung des B. Noel anfuͤhren. Dieſer Naturforſcher meldet mir, *) daß man eine große Verſchiedenheit zwiſchen den Wittlingen in der Naͤhe von Yport und Dal les bei, gecamp, und denen bemerft, die man von der Spiße von d'Ailly an bis nach Tre port und weiter fange. Die von Yport und Dalles find fürzer, ihr Bauch iſt breiter, ihr Kopf dicker, und die Schnauze ſtumpfer. Die Sinie, welche der Nücen-befchreibt, kruͤmmt fich etwas einwaͤrts, ſtatt gerade zu feyn; im der Gegend der Schnauze und der Schwanz floſſe ift ihre Sarbe brauner, und ihr Steifch ift derber, angenehmer und fchmackhafter. Der B. Moel vermucher mit Recht, daß man diefe DVerfchiedenheit des Sleifches, der Farbe und der äußeren Formen, der Beichaf: | fenheit- des Grundes zurechnen muͤſſe, über dem fie ſich aufhalten, und folglich der Nah— zung, die fie in ihrer Naͤhe finden. ee | Bei | » — des B. Noel an Sn Berfaftr, i von —— Brumaire | im ee Jahre. 218 Bei port Ks Fecams re ER ift der Grund größten Theil feffig, bei de Ally, Dieppe und Treport hingegen ſandig oder fi hlammig Ueberh aupt haͤlt B Noel dafür, daß der Wittling bei ſeichtem Grunde, und nahe an den’ Küften Feiner und ſchmackhafter it, als auf den Sandbänfen, Die weit von der — entfernt — N? Der sig Der Long. ) und der Daͤniſche Scheififh, A) (Gade Molve und Gade Danois,) Unter alten Schellfiſchen it der Leng, be fonders im Verhaͤltniſſe feiner “übrigen Größe — und Gadus molva. Langa, in Schweden, Lenge, in Deutfehland, ' Ling, im England. - J Gadus molva. Linn'ee; ©metins Ausgabe, | Gadeé lingue;; Danb: enton, Eney elo- pedie methodique, Idem. Bonnaterre, planches PN er) PEncyelopedie möthodique vo Hi Ge- 220 und feiner Breite, ber (Ängfte J "indem er zu— weilen uͤber — Schuh mißt; daher er rn in Gadus dorso dipterygio, — cirrato, ma- xilla superiore, longiore.. Artedi gen. 232. syn. 36. | Molva major. Charleton p. 121. Aselus longus, Schonev.p. 18. Asellus longus. Willughby, p. 175 tab; L, nu 2,0, Raji pisc. p. 56 Fauna Suecic. 312. Müller ee zool, Dem, P. — | n. 343. \ ——— longa. Iter Wegoth 177: Bloc. pl. 69, | Enchelyopus. Klein, Miss, pisc, 4 =. P-.58-.n,\16. EN Bellon, Aquat, — Gesner Aquat. p. 95. Icon, anim, pP. 78 Ling. Brit, Zool, 3. p- 160. n. 13. *%) Gadus danicus. | Müller Prodrom. Zool. Dan.’ p. 42, N Gade danois. Bonnaterre, planches de lEncyclopedie metrhodiqgug, | J | ee 221 An vielen Gegenden, und von mehreren Au "toren, der lange Schellfifc genannt wor⸗ | den. Er bewohnt ungefaͤhr dieſelben Meere, “ wie der Kabeljau, und man findet ihn haͤu⸗ | fig an den Küften von England, Irland, bei den Hebridifchen Snfeln, und der Grafichaft "Morf. Er wird auf diefelbe ‚Art gefifcht und zubereitet, und da er groß und fehr fruchte bar ift, fo iſt er nach dem Kabel ljaue und dem Häringe einer der wichtigften Sifche für den Handel und. die Induſtrie. / - An den Küften von Groß Brittannien fin; det man ihn am beften, von dem Mlonathe Februar an bis in den Mat, das heißt, von dem Zeitpuncte feines Zeichens, welcher gegen das Ende des Junius eintritt. Er legt feine Eier gern längs den Moräften, bei der Mündung der Fluͤſſe. Geine Nahrung beſteht in Seekrebſen, jungen Fiſchen und vorzuͤglich in Schollen. J Sein Fleiſch enthaͤlt ein mildes Oehl, ne man mit a euer und in gedo« Berge 222% J— ßerer Menge erhaͤlt, als dasjenige vom Ka⸗ beliaue oder anderen Schellfiſchen. a Die Farbe des Fiſches iſt oben braun, unten weißlich und gruͤnlich an den Seiten. Die Steißfloſſe iſt aſchgrau, die uͤbrigen ſchwarz mit Weiß eingefaßt, und an der Spitze jeder Ruͤckenfloſſe ſieht man einen — Sieden. ”) Die "Schuppen find länglich, klein, und. bangen feſt an. Der Kopf ift groß, vie Schnauze etwas rund, und Die u misig a und ſchmal. \ Der Dänifhe Schekfifch hat Bart fafern, und nur zwei Nüdenfloffen, wie ver Ha und Bett daher zum dritten Unterge— a; ) In der Kiemenhaut ; Bu 7 ia in der erften Ruͤckenfloſſe. u — in der gweiteni 0, um 03 in jedee DBeaftfloffe : 7.29. — in- jeder Kehlfloffe N ; Gr ven in der Steißflofe 2.0.59 = in der zunden Schwansflofle 38, — — / BAT -ı "u 2 NEBEN Lay A ſchlechte der Schellfiſche. Seine untere Kinn— lade ragt über die obere vor, wodurch er ſich von dem Leng unterfcheidet, und feine Steiß— floſſe enthaͤlt gegen ſiebzig Strahlen, wodurch er von allen bis jetzt bekannten Schellfiſchen abweicht. Die erſte Beſchreibung davon ver— danken wir dem gelehrten Verfaſſer des Pro- dromus Zoologiae Danicae, Hr. Müller. Die Quappe, Es E (Gade Lote) Dieſer Fiſch beſitzt alle generiſche Kennzeis ‚hen der Schellfiſche, und ward mit Recht im⸗ 9 Gadus lota. Motelle und Barbotte, in einigen Depar— tements von Frankreich. Barbot, Burbot, Eel pout, in — Putael, in Belgien, Aalraupe; Oelruͤppe; Truͤſch; Treiſchen; Rutten; in Deutſchland. Aalquabbe, in Daͤnnemark. Franske giedder, eben daſelbſt. Lake, in Schweden und Norwegen. Ka- 28 | 225 . immer zu ihnen. gezählt; zugleich bietet er aber. einen neuen Beweis dar, durch welche unzäße N lige Nalim, in Rußland. N | Gadus lota, £innee; Ömelins Nuss gabe, | Gade lotte, Daubenton, Encyclos pedie methodique, Idem. Bonnaterre, planches de VEneyclopedie methodigue, Gadus lota. Ascagne. cah. 3,58, pl. 2% Lote: Valmont-Bomare, Dictions» naire d’histoire naturelle, Fauna Suecica, 315. ; Müller Prodrom, zool, Danic, p: ‚41 era: Koelreuter nov, Comment, Pe- trop. 19 P- 424 Meidinger Icon, pisc austral. t. 8. Bloch. pl. 70. Gadus dorsc‘ dipterygio, ore eirrato, ma- zillis aequalibuss, Artedi gen. 22, syn. 38. | | Silurus eirro, unico in mento: Artedi spec: 107, | \ M.Cheit, 1, Ybtheil, L P =. .Lote, 226 fiae Berhältniffe die TER een unter einander ‚verbunden find, Denn er unterfchei- — det Lote. Rondelet, deuxieme partie des poissons des a0 , Raj. pisc, P. 6, n. LI Mustela. Jonston, lib.ı, tit I, cap. I, A, 2; tab. i, fig. 4. N ! Mustela altera, Schonev. pP. 49. Mustela marina tertia; | Gronov, Zooph. n. 214; Mus. I, P. 21, m 2; Acta Upsal. 1742, p: 93. tab, 2. Spotted whistle fish und brow whistle fiih. Brit, zoel, 3, p. 164. n. 15 et { 165, N. 16. ! Enchelyopus eirris tribus, altero e mento etc. Klein, Miss, pisc. u, P. 57; BE 14. Wallbaum Schriften der Berliner naturforſch. Sei. 5: ”#) Gadus eimbrius, fh mit Krebfen und anderen Schalthieren ‚ernährt. In der Jugend, und wenn fie noch „Hein ift, wird fie oft ein Raub der größeren Fiſche, befonders einiger Schellfifche, und ‚mehrerer Mafrelen, Die. Zeit ihres Eierle- gens oder Deren Befruchtung fällt oft erſt in. den Herbſt, oder wird alsdann erneuert, ‚Diefer Fiſch iſt unten weiß, oben braun: ‚gelblich mit ſchwarzen Flecken, und ſilbervio— fett auf dem Kopfe. Die Bruft: und Kehl: floſſen find. roͤthlich, die übrigen braun, mit länglichen Flecken, die Schwanzfloffe ausge: nommen, deren Sieden rund find, An meh reren Individuen it die Sarbe und die Form diefer Flecken verfchieden, in anderen bemerkt man gar Feine. ſern an der oberen Kinnlade, andere haben © Es gibt Meerguappen mit vier Bartfa— nur es Gadus cimbrins. Linnee; Gmelins Ausgabe — Gade cimbre, Bonnaterre, planches de VEncyclopedie methodigque, ] 236 nur zwei, noch andere gar Feine. Diefe Ver: ſchiedenheiten der Form, die mehr oder meni- ger fortgepflangt wird, ward von mehreren Naturforſchern mit der DVerfchiedenheit der Farben verglichen, und bewog fie, die Meer. quappen in drei Gattungen einzutheilen, wo⸗ von die erſte ſich durch vier Bartfaſern aus— zeichnet, die naͤher oder entfernter von den Naſenloͤchern ſtehen; die zweite hat zwei Bart⸗ faſern, ungefaͤhr in derſelben Stellung, und die dritte gar keine. Nachdem wir aber die Gründe, dieſer Eintheilung recht erwogen, ſo haben wir die Meinung Gmelins vorgezo— gen, der die Gegenwart oder Abweſenheit der Bartfaſern an der oberen Kinnlade, wie auch die Verſchiedenheit der Farben, bloß als Kenn- zeichen von mehr ober weniger bleibenden Va⸗ rietäten diefer Gattung betrachtet, Uebrigens hat dieſer Fiſch immer eine Bartfaſer an der Spike der unteren Kinnla— de, wenn gleich die obere feine, zwei oder vier hat. Die Zunge iſt ſchmal und in ih— en Bewegungen ziemlich frei. Die Seiten: finie neigt fich gegen die DBrufffloffen, und läuft alsdannn gerade bis zum Schwarze fort. ji Die ⸗ | N 237° Die erfte Ruͤcken floffe befteht aus fd Fleinen und kurzen Strahfen, daß man fie kaum zähs fen kann, denn fie verlieren fich bei nahe aanzlich in eine Art länglicher Furche. Ein einziger diefer Strahfen, ver erfte oder der zweite, ift ‚fehr lang, und ragt vor den andern vor, und diefe Länge, nebſt der Kürze der übrigen, haben einige Naturforfcher bewogen, zu be, haupten, daß die erſte Ruͤckenfloſſe diefes Si- fhes nur aus einem einzigen Strahle be fiche *) Der Cimbrifhe Shellfifh hat viel Achnliches mit der Meerquappe, und feine erſte Ruͤckenfloſſe ift eben fo befchaffen; doch trägt fie ein unterfcheidendes Kennzeichen dies fer | 4) 5 Strahlen in der Kiemenhaut der Meer: guappe. ı langer, und Ra en fehr —— in der erſten Ruͤckenfloſſe. 56 in der zweiten. I 2ER in jeder Bruſtfloſſe. — 6 in jeder Kehlfloſſe x 4 in der Steiffloffe: —— 20 in der Schwansflofle “ERBE y 258 fer Gattung an ſich, welches darin befteht, daß der einzige lange Strahl ſich in zwei Fa: den endigt, wovon einer rechts, ber, andere links, und zwar horizontal ſitzt, und die or gur eines T vorfiellen. ) ) An den Kinnladen der Meerquappe zählt ‚man fünf, drei, oder eine Bartfaferz bei dein Cimber aber vier; zwei davon fißen bei den Dtafenlöchern, die dritte hängt an ber oberen Lippe, und Die vierte an der un: teren. | Der Cimber wohnt im Atlantiſchen Weltmeere, befonders aber in einem Theile - der See an den Schwedischen Küften. Geine | Ent %) ı fehr langer und mehrere ſehr Furze Strahlen in der erſten Ruͤckenfloſſe des Cimbriſchen Schellfiſches—. 43 in der zweiten. 16 in jeder Bruftfloffe, 7 in jeder Kehlfloffe. 42 in der GSteißfloffe. 25 in der Schwanzfloffe. Y a — 239 Entdeckung und Beſchreibung verdankt man dem Herrn von Struffenfelb. ) 9 Abhandlungen der Stockholmer Akademie, 33ſter Theil, Seite 46. | h N 1 ) { x y \ TEST ET J Pr R Der 249 A Der Stodfifd.*) | (Gade Merlus, ) .. Diefer Fiſch Tebt in dem mittelländifchen Meere, und in dem nördlichen. Ocean, daher er #©) Gadus merlucius, Merluzo; Asello; Asino, Nasello, in Ita⸗ ” bien. Hake, in England, Gadys merlucius. Linnee; Gmelins Ausgabe. Bloch. pl 154. @ade grand merlus, Dawbenton, En- eyclopedie möthodigque. Id, Bonnnterre, planches de VEn- eycelop&die methodigque, Le ———— Ariſtoteles, Pinius, und ander ven: Srie chiſchen und Ren Naturfor⸗ — a ſchern, \ Le grand merlu, Duhamel, traite des peches, 2. partie, sect. I chap. 1. pl. 24. — Merlu und —— Valmont de Bo» mare, Dietionaaize d’histoire naturelle, Mus. Ad. Fried, 2, P- 60. Fauna Suecica, p. 314. — fauna arab, P. 19, Gronov. Zooph. P. 399, 2, 315 . Müller Prodrom. "ao Dan, p 4u 2 342» "Ott. Fabric, faun. Groenland, p. 148, | 7 Gadus dorso aipteryelo, maxilla RE longiore. Artedi gen. 22. syn 36. Lysing, Strom, Sond m.. 295, Asellus primus, sive ie R als pi sc. p. 56. | Asellus primus Rondeletii, sive ———— Willughkby p- 174, tab. L, m. 2, n. 1. | n chen. " O — | Ge⸗. * 242 — ſchern, die: in ihren Werken von. ihm gehan⸗ delt haben, wohl bekannt ſeyn konnte. Er erreicht ‚eine. Fanes von zwei bis pritchalb Schub; dr 'Aristot, lib, 8, ee eilib.g Ban a om, — 5 Athen. lib. * P. 315. —— ee Aelian. lib, 5, €: 20, P» 276, 11b. 9, .0.)38.- Oppian. Hal. Tb. 1, p. 5 et lib. 2, P- 9 ‚Asellus. Plinii hist, mundi. lib, 9, 16 et 17. Aselus. Ovid, v. en | Varrolib, 4, de lingua jatina, "Jos, cap. 20, p. 87- | ‘ Merlus, Rondelet, ı. part, liv. % ch 8. ER Salvian. fol, 73, Mer'uccius, asellus, et primum ei Merlu: CR Gesner pP» 84, 973 Icom anim, p. 76. und‘ deutſch fol, 39, B. Me;tuccius, Bellon. Aquat, p. 139° Asel'us alter et. Aldrovand, lib, “ " C. 25 P. 286. | —* he BE PR Schub; it ſehr ne) un: verfolgt mit 243 größer Begierde die Mafreien und Aloſen; da er aber feine Nahrung ziemlich leicht ‚finder, fo iſt er felten in dem Salle, über die Fiſche ſeines eigenen Geſchlechtes her zu fallen. Er fuͤrchtet feines gleichen nicht, ſondern ziehe in großen Schmwärmen fort, und wird dadurch der Gegenftand einer häufigen und einträglie chen Sifcherei, Sein Fleiſch ift weiß und blätterig, und da, wo man ihm häufig fängt, wird er einge falzen oder getrocknet, wie die Kabeljaue, die Sehyen und andere Schellfiiche, um in die Fer: ne verfchieft zu werden. Der Stodfifch wird daher in mehreren Gegenden fehr gejucht, in anderen aber, wo er feine gehörige Nahrung nicht. findet, wird fein. Sleifch ‚Eleberig und übel ſchmeckend, welches fchon zu Galens Zeiten befannt war, Seine Leber wird übris gens- für einen Leckerbiſſen gehalten, er Aa ir. , ie * Asellus Esche Ch arleton p. — — ol. 3; PD 156 Jonston de piscib, p. 5 tab, Sg. 3 | 5 244 e% Dieſer Fiſch iſt lang, hat kleine Schup⸗ pen, unten iſt er weiß, und oben grauweiß⸗ lich wegen welcher Sarbenabiwechfelung ihm Arijioteles, Oppian, Aelian, Athe⸗ naͤus, Plinius und andere alte und neue Naturforſcher den Nahmen Aſellus beige- fegt haben, Manche Naturforſcher haben Dies fen. Nahmen hernach mehreren Gattungen von Schellfiſchen beigelegt. Der Kopf des Stocfifches Mi ſchmal und. platt; die Deffnung des Mundes groß; die Seitenlinie fißt dem Ruͤcken nähen als dem Unterleibe; an dem Kopfe ſieht man Warzen „deren ——— fuͤnfe bis neun oder zehn betraͤgt. Die Kinnladen, der Gaumen und der Schlund find mit ungleichen, ſpitzi— gen und gekruͤmmten Zaͤhnen beſetzt. Ich >) In der Kiemenhaut7 Strahlen. in der erften Rüdenfofe .. 0 — in der jiveiten | in jeder Beuftfloffe .. . a2. in jeder Kehlflofle . 7 An der Steißflofe "7. 7 — in der. Shnanifoe » . u — — J Denn Mi Ich Habe in Commerfons Vapieren - ‚eine kurze Belchreibung ' eines Schellfiſches mit zwei Floſſen, ohne Bartfaſern, und mit allen übrigen Kennzeichen des Stockfiſches ge: funden. Er hat ihn ih den füdlichen Meeren gefehen, und dieß beftätigt mich in der Mei— nung, daß man in mehreren Gegenden der ſuͤdlichen Halbkugel ergiebige Fiſchereien von Schellfiſchen, Stockfiſchen u. ſ. w. anlegen koͤnnte. Sn der Bay von Galloway, an der weft: fichen Küfte von Irland, ift der Stodfifch fo häufig, daß man fie auf einigen alten Karten ‚die Hafesbay genannt Kat, welchen Rahmen die Engländer dem Stockfiſche geben. x Y Schellfiſch Brosme, | (Gade brosme.) Mir find nun an dem fünften Unterge ſchlechte der Schellfifche, deffen Kennzeichen * Gadus brosme, | Gadus —— Alscagne Icon, rer, Hesmatur,isab, wm. Müller Prodrom, Zool, Dan. R a1, "2. 341. - — Pontoppidan Norwen. x p. 178. 7 Mio, Sondm, u, p. 272, tab, u fig. 19. Kaila, Olafsen Island. p. 358, tab. 27. / i Bi 2 | Ga- a, NE a er in einer oder mehreren Bartfafern, und eis ner. kinzigen Ruͤckenfloſſe beftehen. Bis jetzt kann man nur den Brosme zu dieſem See | schlechte zahlen. Er Hält fih in den nördlichen Europaͤi— ſchen Meeren, befonders in den Gewaͤſſern von Grönland, auf. Er erreicht zumeilen eine Länge von mehr als drei Schuh; feine Schmwanzfloffe ift fanzenförmig; die Sarbe ſei— nes Ruͤckens iſt dunkelbraun; feine Stoffen und fein unterer Theil aber heller, und an der Seiten fieht man quer laufende Sieden.) Gadus brosme. finnee; ensm Aus. gabe, Gadus brosme. Bonnaterre, planches je de PEncyelopedie méthodique. ) In dee Rücdenflfe . 100 Strahlen; in jeder Bruſtfloſſe De en in jeder Keblfofe . x Ss .— in ‚der Steßfllofe , .. oo — in der Schwanjflofe . ı 30 — — * x Y * J * ae! : | . ® | ; Er Slie? PA Sieben und pierzigffes Geſchlecht. Die Kroͤtenfiſche. '(Batrachoides,) Der Kopf platt und fehr Breit; die Oeff⸗ ' nung des Mundes fehr groß; eine oder mehrere Bartfafern um oder unten an der unteren Sinnlade, > Gattungen. denneichen. f Eine Menge Faden an der unteren Finn: I. Kebtenfifh Tau. lade; drei Stacheln (Batrachoide tau.) !auf der erſten Rüden flofle, find auf jedem Kiemendeckel. | — | “ "; 245 onen RN f Eine oder wehrere 2. Der fhhleimige|Rafern an der unteren oo Kedrtenfifh. Kinnlade die beiden (Batrachoide blen- jerften Strahlen jeder | nioide.) Kehlfloſſe endigen ſich ‚in einen langen Gaden, IN 1 \ \ N R 1 PER J x 1 \ h KR % N 5 — J—————— Tau. — Gatrackoide tau.) Wir Haben diefe Fiſche von den Schelffifchen, - Schleimfiſchen und Blennigiven getrennt, nicht nur, weil diefe Fiſche wicht Die charafte- riſtiſchen Kennzeichen der Gefchlechter befißen, zu denen man fie rechrete, indem man }. B. den erften zu den Schellfifchen, und den an- dern zu Den Sakinfian zählte, fondern weil 19) Buirächordes tau. | 2 , Expausangon, Wh Bloc. pl, 6. fg. 2 et 3. Gadus tau. Linnee, Gmelins Kuss, gabe. | Gade tau. Bonnaterre, Hlauchen de Encyclopedie methodique. / a 2 Bi weil fie fich ‘über dieß durch ſehr merflihe Formen von allen Gattungen dieſer Geſchlech— ter unterſcheiden, wenn man naͤhmlich der Eintheilung folgen will, die wir bisher ſorg⸗ faͤltig beobachtet haben. | Ferner ſetzen wir den Tau und den Schleimigen Krötenfifh zufammen, meil fie viele Achnlichfeiten mit einander haben, und wir. machen ein eigenes Geſchlecht daraus, welches wir mit dem Nahmen Batrachvide bes zeichnen, der die entfernte Aehn lichfeit diefer e“ Fiſche mit einer Kroͤte andeutet, und uͤbri— gens Die Benennungen grenouiller und Ra- ninus zuruͤck ruft, welche von Daubenton, Linnee und mehreren "anderen Naturfor⸗ ſchern dem Blennioide worden. Der halt fich ‚ Note bei cl alle Schellfiſche, zu denen man ihn rechnete, im atlantiſchen Meere auf; man hat ihn aber unter einer Breite gefiſcht, die dem Aequator En weit näher liegt, als die Gegend, wo die übrigen Schellfiſche gefangen werden. Doctor Garden unter andern. beobachtete ihn. an " den, Kuͤſten von Carolina, von da er nah 25% Europa gefandt wurde. Bloch hat feine Farben und Formen am beften befchrieben. Seine Schuppen find weich, Flein, duͤnn, rund, braun mit weißem Rande ‚\ und. mit einem. häufigen Gchleime überzogen, y wie bie Der Duappe und der Meerguappe. Ruͤcken und Floſſen haben weiße oder andere Flecken. Der Kopf iſt, groß, breit, und bie Schnauze rund. Die Augen fiehen oben auf dem Kopfe dicht neben einander, find did, vorliegend; der Augapfel hat eine Gofpfarbe, ‚und eine doppelte Reihe Warzen fieht rings um die Augen. Zwiſchen ben Augen und. dem Nacken erblickt man eine quer laufende Furche, oder einen mehr oder Meniger untes ‚ gelmäfigen Streifen von gelber Farbe, an defz jen beiden Enden man zumeilen einen runden und ſehr dunkeln a erblickt. | \ Die Zähne find feisig, und an det un⸗ teren Sinnlade fieht man deren nur zwei Reihen auf jeder Seite; Die obere und Für zere Kinnlade hingegen hat deren mehrere. Jede 253 Jede — des "ee ift gleichfalls mit zwei Dee — | An den Seiten ber oberen Kinnlade er: blickt man mehrere Bartfafern, und: eine Menge Faden hängen von der unteren unge: faͤhr Freisförmig herunter, Jeder Kiemendeckel befteht aus zwei Scheiben, und iſt mit Drei Stacheln ber waffnet. ae Der Tau hat zwei Ruͤckenfloſſen, wo; von die erſtere durch drei flarfe, nicht arti- culirte Strahlen unterfläßt wird. Die Schwanz⸗ floſſe ift rund. ”) Sei—⸗ H Sn der Kiemenhaut6Strahlen. in der erſten Ruͤckenſloſſe. 3 — ABER ABER N a rn ei 2608 en An jeder Buufiflofe ». ,. 00 "in jeder Kehle. : . 0 “in den Steihllofe 0, Ain der Schwanzfiſſe 22 l a a = Seinen Nabmen erhielt dieſer Fiſch von der Nehnlichkeit des gelben Streifens, den er anf dem Nacken hat, mit einem Griehifchen Tau, Die bier beigefügte Abbildung iſt ſehr richtig. | — | Der fihleimige Krötenfifch. ) (Batraec hoide blennioide.) _ Dieter Fiſch hat eine oder mehrere Bartfa- ‘fern an der unteren Kinnlade. Die beiden er: ſten Strahlen jeder Kehlfloſſe find weit langer als et ‚Batrachoides blennioides, Blennius raninus, Linnee; Gmeling „Ausgabe. | Fauna Suecic, 316. Blenne grenouiller, Daubenton, En- eyclop&die m£thodigue, Idem, Bonnaterre, planches de PEneyclopedie methodigue, Müller Prodrom. Zool. Dan, n. 359. ” S rom, Sondm, 1, p, 359. | % "256 | ——— je En); als- die Übrigen, daher man dein erfien Arts blife nach glaubt, es waren nicht mehr vor⸗ handen, wie es bei den meiften Schleimfiſchen, zu denen man ihm oft gerechnet hat, der Gall iſt. Um ihn von Diefen zu. unterfcheiben, habe ic) ihm den een, > Blennioide ge geben N Wan finder ihn in den Seen von Schwe— den, wo fi) alle. Fiſche, die weniger ſtark find als er, entfernen, fobald fie ihn gewahr werden. Sein Fleiſch iſt nie ſehr ſchmack⸗ ” £, ungeachtet. er gewiffer Maßen zwiſchen den Schell⸗ und Schl eanfiichen. das tel haͤlt. ”) Man ſindet in dem noͤrdlichen Oceane einen Fiſch, den Gmelin mit Recht für a eine Varietaͤt dieſer Gattung hält, die er | uͤbri⸗ | } % Sn der Kiemenhaut , 7. Etrahlen, in der Rüdenflofe . .» 66 — in jeder Bruftflofe >» 2 in jeder Kehlflfle + +» 6 in der Steißfofe + 60 in des Schwanjflofle „ 30 wa a uͤbrigens zu ben Schleimfiſchen rechnet. ) Hier if eine kurze Be ſchreibung davon. Seine Farbe iſt dunkelbraun; ſeine Floſſen find ſchwarz und fleiſchig; fein Augapfel ift gelb; feine Kleinen Schuppen und feine Haut find mit einem häufigen Schleime überzogen. Sein ſehr platter Kopf ut breiter als der Körper; die Deffnung des Mundes ſehr groß; jede Kinnfade mit eines doppelten Reihe ſcharfer und (einigen Beobachtern zu Folge) rörhli- her Zähne befeßtz die Zunge iſt dick, musku— (d8 nnd vorn rund; der erſte Strahl jeder Kehlfloſſe endigt fih im einen feinen Faden, amd der zweite wird“ durch eine Urt Anhäng- jel verlängert, ift aber gewoͤhnlich doppelt ſo lang als jener Faden. Linnee; Gmelins Ausgabe, Artikel | Blennius raninus. Müller Prodrom. Zool, Dan, P- 15, ‚tab. 45. Danske Vetenskap, Selsk, Skrift, 129; P 29. A THeil, ,Abtheil, R Acht 258 h Acht und vierzigfes Gefchlecht | Schleimfiſche. (Blennies). ir Körper und Schwan; fang und ſchmal; we⸗ nigſtens zwei, und hoͤchſtens vier Strah⸗ len in jeder Kehlftoſſe. Erfies Untergeſchlecht. Zwei Ruͤckenfloſſen; Anhängfel oder Baden aufdem Kopfe \ Gattung. Kennzeichen. f Ein Anhaͤngſel uͤber 1 Der Schmetter—⸗ jedem Auge, und einen lingsfiſch. großen augenfoͤrmigen (Blennie lievre.) | Sleden auf der erfien Ruͤckenfloſſe. | 6 59 Gattung 7 f Ein Anhaͤngſel bei a. per Glattkobf. edem Nafenloce; eine — phycis, [Baal jer an ver untes Lren Lippe: Zweites Untergefhleht. "Eine Rüdenfloffe; Säden oder Ans Der Dickhals; — (Blennie: sonreilleus 5 | hangſel auf dem Kopfe. Gattungen. Kennzeichen. 3. Der mirtelländi[ Zwei Bartfafern an ſcheSchleimfiſch. |der oberen Kirinlade, (Blennie. m£diterra- jun eine an der ur: ..neen,) «un. Lferen; Ein häutiges ' An: Meerhteſch — bei jedem Au⸗ (Blennie gattoru- joe, und zwei derglei— gine.) [hen bei dem Nacken. Ein haͤutiges Ans ängfel uͤber Jedem Auge; Die Seitenlinie gekruͤmmt. Dei Augenwim— LE per. * * 2 6. Die — che. f Ein Anhaͤngſel Über Glennie cornu,) (jedem Auge. un — * — —* Gattungen, 20.5 Seiimgeichen., f Ein Anhängfel über . Blankpaltene jedem Auge; einen au⸗ }oenföemigen teen auf der Nücenfloffe. f Ein Fleines Anhang: fel über jedem Auge; die Seitenfinie ge kruͤmmt; die Müden- floſſe mit der Schwanz⸗ floſſe vereinigt, 4 8. Blennie sujélien. J 9. Der bandirte ſZwei Anhaͤngſel zwi- Schleimfiſch. A4ſchen den Augen; vier | ‚(Blennie fasc£.) Loder fünf Querfireifen. 20, Die © eelerche, f Ein haͤutiges quer (Blennie coquillade.) fißendes Anhängfel. f Ein längliches knor⸗ peliges Anhängfel; die 11. Der Springer. Bruſtfloſſen bei nahe jo (Blennie sauteur,) !fang als der Körper; in jeder Kehlfloffe. nur ʒwei Strahlen. 12. } r 12. Die Rammfer: je | N 261 Battung. Kehnzeichen. En foniges laͤngli— ches Anhaͤngſe el; drei —— in jeder Kehl⸗ floſſe. oe * Blennie pinaru. Drittes Untergeſchlecht. Zwei Ruͤckenfloſſen; keine Bartfa— fern, noch Anhaͤngſel auf dem Kopfe. Sattungen. Kennzeichen. f Einen Faden unter: halb der vorderen 12. blennis gadoide. Spitze der unteren Kinnlade; zwei Strah⸗ fen in jeder Kehlflofſe. f Keinen Faden aır 14. Der Lampreten⸗ Ider unteren Kinnlade; fiſch. drei Strahlen in der EEGlenmnie helette.)erſten Ruͤckenfloſſe, und . Blennie tridactyle. wei in jeder Kehlfloſſe. F Einen Faden an der. unteren Kinnlade, drei Strahfen in jeder Ketb ſeſ 263. BR ns, — Viertes Untergeſchlecht. Eine Raͤckenflofſfe; Feine Bartfafern, noch Anhängfel auf dem Kopfe. Gattungen. A " Kennzeichen. | f Die Deffnung der 16. Der Seegrün: Mafenlöcher voller del; der Spitzkopf. Warzen, und ausge: Blennia Pholis, die Seiten⸗ — Llinie gekruͤmmt. Die untere Kinn⸗ lade ragt uͤber die obe— re vor; der Steiß fißt ungefähr. in gleicher Entfernung von der Kehle und der Schmwanzfloffe; die Steißfloſſe iſt mit der Schwanzfloffe verei— nigt; und beſteht un— gefähr aus achtzehn Strahlen. | k 17.Shleimfifd Bosc. | | Blennie Bosquien, — — — — — — 18. 263: Gattungen. xounzeichen. a nah. De Heffnungen der Naſenldcher warzig, AR | und nicht ausgeſchweift; 18. Die linden, bie Geitenlinie gerade, rn ovoviyipare, die Steißfloſſe ift mit — * der Schwanzfloſſe ver⸗ an | einigtz und befteht aus Me 60 Strahfen. ur f! Der Koͤrper lang; ee ige Rüden: Schwanz: " Fund“ Steißfloffen von — "einander abgeſondert; die Ruͤckenfloſſe ſehr lang und niedrig; neun bis zehn runde Flecken 19. urn | jißen halb auf der Bas. | L r Blennie gunnel. fis der Nücenfoffe, halb auf dem Ruͤcken. \ Die Kehlfloſſen . bei 20. Der hunerieee nahe fo lang als die Schleimfiſch. Blennie pointille, ge Puncte um die Au⸗ Igen, an dem Nacken u. Lauf den Kiemendeckeln. v ft 5 * 214 Bruſtfloſſen; ein Men ⸗ 264 / Gattungen. 0 Kenngelhen N Einige Zähne an ber .. 1&piße der Schnauze, ‚ Blennie garamıit, |. | * — ER "find kruͤmmer und laͤn⸗ ger ala die anderen. f QOuerftreifen, und It Strahlen in jeder Kehlfloſſe. 22. Der Lumpen. Blennie lumpens. A f, Eine Bartfafer an der unteren Rinnlabe; 23. Blennie torsk. die Kehlfloſſen find fleiſchig, und jede in —*— Fluͤgel abgetheilt. 255: Der Schmetterlings fiſch.)“ (Blennie lievre.) In den Augen des Staatsmannes haben die Schleimfifche weit weniger Werth, als die Schell- | fiſche, ‘® Blennius lepus, | —* Lebre de Mare, in mehreren ſuͤdlichen Gegenden Sranlidd | Mesoro, in einigen Gegenden Italiens. Butterfly fish, in England. | Blennius ocellaris, ‚Linnee; Gmelins Ausgabe, De ya Blenne ievre, Daubenton, Eneyclo- pedie methodique, | Id, Bonnaterre, planches de VEn- eyclopedie methodigque, ER ger N 8 ch. 266, fifche, "denn ie ſind weder fo "oroß, noch fo zahlreich, noch fo ſchmackhaft, noch fo gefundr | und Bloch. 165, fig. Ie | Lievre marin vulgaire, Valmont de Bo- mare, Dictionnaire dhistoire — gigre a 2 av Mns. Ad. Fr, 2 p— 62. Getti, pisces Sard, p- 112. "Brunn, pisc. Massil.-p.-15,.n, 35. Blennius.. . macula magna in pinna dorsi. Artedi, gen, 26..sy1n, 4% Biswwo,, Oppian, lib, ı, fol; '10$, 35 | edit, Lippii, | Blennins. Plin. lib. 32, ce. 9. Blennus. Salvian. fel. arg, ieh Meilen. Aquat, pP; 210. | i u „peaner (Deutfd) fol. 3, a; und Aquat, p. 126, 1475 Icon, animal, P- 9- mr Bellonii ‚ melius spare A I d rov. a "Tib, 2, cap, 28, pP: 203, Willughby, P. 131 tab, H, 3 hg. 2. an. Pisc. P- 72» n. 13: i Blennius pinniceps, Klein, Miss, ‚pis a 5, P- 31, 2, I, Scor- RR — und folglich weniger geſucht als [eßtere. Sie geben auch nicht Gelegenheit‘ zu großen diſche⸗ reien, welche den Handel befördern, und Ma: trofen bilden. Dem. Naturforſcher hingegen ſind ſie wichtig, in Ruͤckſicht der Erforſchung „ihrer Gewohnheiten, der Himmelsftrihe, wo fie fich aufhalten, der Art ihrer Erzeugung und, Entwickelung, ihres Wachsthums, ihrer fee fich zu nähren, fich den Nachſtellungen ihrer Feinde zu entziehen u. ſ. w. ie werben ung jedoch nur bei den Kor: men und Gewohnheiten der merkwuͤrdigſten Gattungen verweilen, und nur einen fluͤchti⸗ gen Blick auf die uͤbrigen werfen; denn da, wo wenig zu bemerken iſt, reichen wenige Winke hin, den Gegenſtand der Unterfuchung deutlich zu machen. „Uns „‚Ssorpioides, Rondelet, premidre Bio, liv. 6. ‚chap. 20. Bi Lilyre marin du vulgeire, Er. ibid, | Jonston, . ‚pise,, p ‚75, tab, „19, REAL IER aa 268 | . Unter andern verdient der Gchmetter- lingsfiſch unſere Aufmerkſamkeit. Man findet ihn in der mittellaͤndiſchen See, wo er ger wöhnlich eine Laͤnge von ſechs Zollen erreicht. Seine Schuppen find ſehr klein und ſchlei— mig, woher er den Lateini ſchen Nahmen Blennicus, Franzoͤſi ſch Blenne over Blennie erhalten, der ihm und allen Fiſchen feiner ‚Gattung, bie mit einer öhligen Subſtanz ducchdrungen find, beigelegt worden, indem das Griehifhe Wort ans Schleim be deutet. | | Seine Farbe ift gewöhnlich grünfich, mit olivenfarbigen ‚ unregelmaͤßigen Querſtreifen vermiſcht; an manchen geht dieſe grünliche Sarbe ins Blaue y NE auf dem Ruͤcken über, Die erſte Ruͤckenfloſſe iſt entweder, fo wie der Ruͤcken, blau, oder olivenfarbig, mit kleinen blauen und weißen Puncten; uͤber dieß iſt ſie noch mit einem großen, runden, dun— kelblauen oder ſchwarzen Flecken geziert, der mit einem weißen Rande eingefaͤßt iſt, und ungefähr einen Augapfel mit ſeinem Weißen nachahmt. Da⸗ \ 269 Daper Emme der Fremſſhe Beinahme oeille, und der Deutſche und ‚Englische, Famengrlinsafijnn und Butterfly Hal; Der Kopf iſt dic, bie Augen yorftehenb der Augapfel gofofarben; die Oeffnung des Mundes groß, beide Kinnladen find gleich lang, und mir einer einzigen Reihe fehmaler, und ſehr dicht flehender Zähne beſetzt. Ueber je dem Auge erblickt man ein Anhaͤngſel, deren Form etwas Aehnliches mit zwei umgeftülp- ten Ohren hat, und, mit der Form der Schnauze verglihen,. einige Seeleute auf den . Gedanken brachte, ihm den NMahmen Meer: hafe zu geben, den bie en bei: behalten haben. Die Zunge ift breit und kurz; die Kies mendeckel beftehen nur aus einem Gtüde, der Steiß ift dem Kopfe näher als der Schwanzfloffe, und die Geitenlinie nähert ſich mehr dem Nüden als dem Bauche. Dieſer Fiſch hat zwei Nüdenfloffen, vie aber gewoͤhnlich ſo dicht beiſammen ſtehen, daß man e zuweilen nur » eine gehal- I & 6 ten. , tem’ J Um die sähe diefes Sifches mit einem Hafen noch weiter zu treiben y - hat man behauptet, er wäre gut zu effen. Sein Fleiſch iſt zwar nicht unangenehm von Ge ſchmack, aber doch wenig beliebt. Uebrigens kann man das, was Plinius bon der El— genfchaft der Afche der Schleimfifhe fagt, daß fie nähmlich die GSteinfhmerzen Tindere oder gänzlich — — dieſen Fiſch anwen⸗ den. u 5 In der erften ner: ... 17 Strahlen: DenWern na ee in jeder. Bruftfloffe + . 12 | „Br. jeder-Kehlfiefle. - . ©. ;.- 2 in der Steißflofe . 2.16, in der runden Schwanjflofe 1 %*) Plinius, lib. 32, cap, 9, _ 2174 Der Da Glattkopf. > (Blennie phycis.) Dies iſt einer der groͤßten Schleimfifche, denn er erreicht zumeilen eine Laͤnge von fu n fs | ” Blennius phyeis. Mole, in einigen ſuͤdlichen Gegenden Frankreichs. | Moiere, in Spanien. % Phico, in Italien. Blennius phycis. Linnee; Gmelins Ausgabe. Blenne mole. Daubenton, Encyclo, pedie melhddigne, — | A anna planches de PEneyclopedie m € Ethodigue. RU „Phy- 272 | funfſehn bis achtzehn Bote Ueber der Deffnung jedes Naſenloches erblickt man ein Feines Anhänafel, und an der unteren Sinn: fade eine Dartfafer. Diefe, die beiden Rüf kenfloſſen und fette Größe, geben ihm einige Aehnlichkeit mit einem Schellfiſche, allein vie Form der Kehlfloſſen, die nur zwei Strahlen — zeigt ihm ſeinen Platz unter den Schleimfiſchen an. — Seine Farben veraͤndern ſich nach den Sehreszeiten. Im Srühjahre ift der Kopf | mehr oder weniger dunkelroth; der Ruͤcken iſt gemeinig lich ee. die Bruftfloffen find roth, Pbyeis, Artedi gen. 84, syn, II. La — Rondelet, 1.partie liv. 6, eh. ıo. Gesner Klar, D..718. Willughby, Ichthyol. p. 205. Finca marina, Raji pisc. p. 75 et 164, f 8% Lesser hake, Brit, zool. 3 'Pp I n, IK, ! Lest hake, Ibid. p. 160, R. 12. — | 273 roth, und der Steif ift mit einem Jlinge um: "geben. ) | Man finder dieſen Fiſch in der mictelländifchen See. *) *) Um den Pfoͤrtner herum ſitzen funfjehn Eins geweide⸗-Anhaͤngſel. *r) In der Kiemenhaut7 6trahlen. in der erſten Rüdenfofe . 10 — in der zweiten . ; art. Hr * in jeder Sruftflüfe-,.. .. - 15 27 an Der Nehltloffe x... 200 An der Steißfloffe J 2 MO in der runden Schwanzflofe 20 — anne et Y Der mittellaͤndiſche Schleimfifh. ) (Blennie inediterranden.) Diefe Gattung wurde bisher unter dem Nah— men Mediterraneus oder, Monopterus zu den Schellfiſchen gerechnet, allein fie hat nur. zwei Strahlen in jeder Kehlfloffe, und gehört Daher zu den Schleimfifhen. Wir haben ihr ‘ \ | | "Das Fe *) Blennius -mediterraneus, / Gadus mediterraneus, Linnee; Gme— lins Yusgiabe, | ‘Mus. Ad. Fried. 2, p. 60. Gade monopiere, Daubenton, Ency- clopedie methodigque.: | “ -Idem. . Bonnaterre, planches de l’Enceyclopedie methodigue, | 273 das zweite Untergefchlecht angewieſen, weil fie Anhaͤngſel auf dem Kopfe und nur eine Ruͤk— fenfloffe hat. u Ihr Nahme ift von der Eee hergenom— men, die fie bewohnt; fie_febt in denfelben gefalzenen Waſſern, wo fich det: Zwergdorfch, die Meerquappe und der Stodfifch aufpalten, mit denen fie viele UehnlichFeit hat. Außer den zwei Säden an der oberen Kinnlade hat fie auch einen an der unteren, ”) *) Sn der Rüdenflofe .: . 54 Strahlen, An jeher Biikeofe mu, nr in jeder Kehlfole - » .. 02 — in der Steifflole 4 — \ a ee 276 # De Didhals; Meerhirſch.) Glennie gattorugine.) Der Dickhals Häfe ſich in in dem Atlantiſchen ‚und dem mittelländifchen Meere auf, wird aber P” %) Blennius gattorugina, Idem. Linnee; Gmelins Ausgabe. Blenne gattorugine. Daubenton, En- cyclopédie méthodique. Idem. Bonnaterre, planches de lEncyclopedie methodigque, Mus Ad, Fried, ı, p. 68; et 2, p. 6r. Blennius pinnulis duabus ad oculos, pinna ani ossiculorum 23. Artedi, gen, 26, syn,44, Blen- aber feften über fechs Zoll lang, und naͤhrt \ Ä 277 fi) bloß von Seewürmern, Fleinen Schalthie: ren und jungen. Fiſchen. ein Fleiſch ift ziemlich ſchmackhaft, und feine Farben ange: nehm. Der obere Theil des Körpers hat braune Streifen, mit helleren oder dunkleren Flecken. Die Stoffen find gelblich, und er hat nur eine auf dem Ruͤcken, deren erfte Strahlen flachelig, und Die andern fehr lang find. | | ‚Der Blennius pinnis superciliorum palmatis ete, Brunn. Pisc, Massil, p. 27, n, 37. Elennius capite cristato ex radio 'iner- mi et. Gronov. Zooph. p. 764 n, 264. i Willughby, Ichthyol], p- 132, Be 2, fg. 2 Raj. pise, pP, 72, u. 14. Gatiorugine. Brit, Zool, 5. p. 168. a 2 *) 16 unerticulirte und 14 articulirte Strahlen H in der Rückenfloffe. - 34 in jeder Bruſtfloſſe. 2 in jeder Kehlfioffe. | 23 in der Steiffloffe. 23 in der Schwänzfloffe, u 278 N N En Der Kopf ift Heinz die Augen find Fehr vorragend, und ſtehen dicht san dem oberſten Theile des Kopfes; der Augapfel ift röchlich; zwei häufige Anhaͤngſel fiehen über den Au: gen, und zwei auf dem Nacken. Die beiden | gleich langen Kinnladen find mit einer Keine feiner, fpißiger, weißer und biegfamer Zähtte beſetzt. Die Zunge ift Furz, der Gaumen glatt; der Kiemendeckel befteht nur aus einer Scheibe; der Steiß fißt ziemlich nahe an dem Halfe, und bie gerade Seitenlinie — ſich Be Rüden. — J Der Augenwimper.) (Blennie sourcilleux.) J ka Diefer Fiſch Hält ſih in den Indiſchen Mee— -ren auf, und haf, gleich allen Sifchen der Ye: 5) Blennius superciliosus. Linnee, Gmelins Ausgabe. Blenne sourciller. Daubenton, En- . eyelopedie methodique. Idem, Bonnaterre, planches de PEncyclopedie methodique Blennius< pinnulis ocularibus breiisshhis - en etc. Amoenit. Acad, s . 317 | BR — — Mus, 2. n. 172. tab 5, bg, 5 Zooph, p. 75. m 258. = Bo. pl, re ie ' Bule- 250 Aequatortaf-Gegenden, fehr angenehme und feb: hafte Farben; “) denn fein ganzer Körper hat eine hellere oder dunklere Gold⸗ oder Silberfarbe, welche durch rothe Flecken noch erhoͤhet wird. Seine Nahrung beſteht in jungen Krabben und kleinen Schalthieren, daher ſich ſeine glaͤnzenden Farben erklaͤren laſſen. Mehrere Urſachen tragen hierzu bei, als da find, die Wärme des Himmelsfteiches, den er bewohnt, die Menge des Lichtes, das fih auf der Oberfläche des Meeres verbreitet, und endlich feine Lieblingsnahrung; drei Ur— fahen, durch welche wir uns die mannigfal⸗ tigen Farben der Fiſche erklaͤren. So n Blennius varius ete, Seb, Mus. 3, tab, 3% Ag. 3. Indiſcher Gattorugina.. Gelig manns Vögel, tab. 72. 8 In der Nödenflofe . gs Strahlen, in jeder Bruffofe : 14 — in jeder Kehlfiofe 2 in der Steißfloffe. 27.28 in der Shwenzilofe» « 12 | N | 281 So merkwuͤrdig dieſer Fiſch durch ſeine Farben iſt, eben fo ſehr iſt er, es durch ſeine Gewohnheiten. Seine Zungen kriechen im Mutterleibe aus den Eiern, und kommen ganz gebildet an den Tag. Eben dieſes haben die Naturforſcher an der Aalmutter bemerkt, wo— von wir in dem Artikel — letztern han dein werden, ‚Der Augenwimper, der fih durch die Are feiner Entſtehung dem Aale, dem Welſe und vielleicht der Quappe nähert, hat, glei) viefen Knochenfiſchen, einen langen Körper, der mit duͤnnen Schuppen befeßt, und mit hoaͤufigem Schleime überzogen iſt. Der Kopf iſt ſchmal; die Augen find vorlie⸗ ‚gend, rund, ſtehen auf den Seiten, und über jedem erblickt man ein häutiges dreifaches An- ‚hängfel, daher fein Dahme kommt. Die Deffnung des Mundes ift groß, die Zunge kurz, der Gaumen glatt, die Kinnladen find gleich "fang, und mit einer Aufßeren Reihe breiter Zähne, und mehreren inneren Reihen kleiner und fpißiger Zähne befeßt. Der Kiemendedel befteht aus einer einzigen — die Sei⸗ ” ten⸗ 284. a ee | tenlinie it gefrämmt, der Steiß meit, mie bei den meiſten Fiſchen, die fih mit Schat thieren nähren, und fißt dem Halfe näher als der Schmwanzfloffe. Alle Strahlen der Nüf- kenfloſſe ſind Stacheln, ausgenommen bie fünf bie ſechs letzteten. — 2 y- 9 | Die Hornlerhe.) (Blennie cornu.) \ Blennie tentacule, *) Blennie sujefien. *) Der bandirte Schleimfiſch.* Die Hornlerche hat ein langes, ſchmales, nicht abgetheiltes Anhaͤngſel uͤber jedem Auge; wi" der *) Blennius cormutus. Idem, tinnee; Smelins Ausgabe. —— cornu. Daubenton, Eneyclo- pedie methodique. ' Idem. Bonnaterre, planches de NE möihodign® 7 Mus 284 Ser vordere Theil des Kopfes und die Geiten find mit einer Menge kaum fihtbarer War— BiN.c! | | zen Mus. Ad, Fried, P..'61, Amoenit. acad. ı, p- 316. ‚%*%%*) Blennius tentaculatus. 3 » Blennius tentacnlaris. Linnee; Gme— ‚Iins Ausgabe. Blennius radio supra oculos simplici, piana dorsali integra, anlice uniocu- lata. Brünnich pisc, Mass. p. 26, n. 36. | _ Blenne nebulense. Bonnaterre, plan- ches de PEncyclopedie metho- digue. | / ; xxx) Blennius sujehanus, Blennius simus, Linnee; Gmelins Ausgabe. Sujef, acı Petrop. 1779, 3 p- 198, tab, 6, hg. 2,4. %#*#) Blennius fasciatus, ‚Idem. Linnee; Gmelins Ausgabe, Bloch pl. 162, fe. Blenne perce - pierre, Bonnaterre, planches de Krane me- thodigue. J— 285 zen beſetzt; auf jeder Seite der unteren Kinn⸗ lade ſieht man einen Zahn, der laͤnger iſt als bie Übrigen; die Haut iſt fehleimig, und mit Heinen roͤthlichen Flecken oder Puncten be: füet. Er lebt in den Indiſchen Mieeren, und wurde von Linmee zuerft beſchrieben. ) Der Tentacule, den man in dem mit: tellaͤndiſchen Meere füngr, iſt ver Hornlerche ſehr aͤhnlichz; er iſt fang, ſchleimig, hat ein nicht getheiltes Anhaͤngſel uͤber jedem Auge, and eine Menge farbiger Flecken oder Puncte auf der Haut. Die Farbe diefer Flecken ift braun; uber dieß fiehe man lauf der Rüden: Hoffe einen ‚großen runden Sieden, der einem Augapfel mit feinem Weißen ähnlich ſieht. Unter dem: Kopfe, erblickt man Drei big vier weiße Duerflreifen; der. Augapfel iſt ſilberweiß mit then F leden; die Steißfioffe har weiße and * Su der Ruͤckenfloſſe der Ne Imedge DIRIDERTA Sr "34 Strahlen, imn jſeder Bruſtfloſſe « 25 — iin ederrehlſteſe Ain der Steißſloſe RR I im der Schwarjfofle „Rn ı—- 285 braune Streifen; die Zähne find ziemlich gleich, und, anderer weniger bemerklichen Kenn⸗ zeichen nicht zu gedenken, unterſcheidet ſich dieſer Fiſch von der Hornlerche durch ſeine Laͤnge, indem er ſelten weniger als drei Zoll lang wird, Ä Deffen um geachtet, und — Natur⸗ forſcher De hauptungen unbefchader, iſt viel⸗ leicht. dieſer Fiſch weiter nichts, als eine Bar rietaͤt Der Hornlerche, die durch die Verſchie⸗ denheit des W Zaſſers des mittellaͤndiſchen, und des Waſſers des Indiſchen Meeres hervor gebracht wird. Bruͤnnich hat ihn zuerſt unter den Fi⸗ ſchen der Gegens » von Marſeille beſchtieben *) Dr Suje hat, gleich den erſtern — | den, ein nicht, getneiltes Anhäangfel über je: ' dem Auge; es iſt aber ſehr klein. Sein Nahme koͤmmt von dem des Naturforſchers Sur *) In der Hadenfloffe des Tentacule 34 Strahlen. in_jeder Bruftfloffe lb N in. jeder, Kehlfloffe DER?" OEL in. der Steißfloffe Be — in der Schwanzfloſſee "Er | 287 S ujef, der ihm zuerft: befchrieben. Er wird gemöhnfich über drei Zoll lang; der Körper iſt duͤnn, und die Oeffnung des Mundes ſitzt unter der Schnauze. Jede Kinnlade iſt mit einer Reihe ſehr Furzer, gleicher, und ſeht dicht ſtehender Zähne beſetzt der Kiemendeckel beſteht aus zwei Scheiben; vor der Ruͤcken⸗ floſſe, melde mit der runden Schwanzfloſſe vereinigt-Aft, jr ein Feiner fletfchiger Kno—⸗ tens") | eo | 3 , Der once Schleimfilh. lebt, gleich der Hornlerche, in den Indiſchen Mee— ren, und iſt mit einem klebrigen Schleime uͤberzogen. "Sein oberer Theil iſt braͤunl lich⸗ blau, und ſein unterer gelblich; dieſer Grund wird durch vier bis fuͤnf braune Querſtreifen | gehoben, und die Siwifchenräume find gleich- falls braun, geftreift. auf, mehreren Stoffen r | ſieht In der Rauͤckenfloſſe des Sujef 27 Strahlen. in jeder Brufifloffe en I — in jeder Kehlfloffe ; \ 2 — un der glei in der Schwanjfofe . . 7. — 288 — ſieht man braune Flecken oder "Streifen, nur die runde Schwanzfloſſe iſt ge £ Zwei ‚tigiätheilte Anhaͤngſel * zwi⸗ ſchen den Augen; der oben braune, und un ten gelbliche Kopf if ziemlich klein; die Kie— menoͤffnung ſehr groß; die Steißfloſſe fißt in ‚ der Naͤhe des Halfes, und die ‚Seitenfinie it weiß von dem Rüden entfernt, hr *) In der Rüdenfoffe des ban⸗ | dirten Schleimfiſches 29 Strahlen. 1, jeder Diane... 23 721.0 23 Ss KIER jeder SEHE 11. 2... ee zin der Gteisfloffe ı. 5 in Ar „in ber runden Schwanzſtoſſe 11 — Ö Die Sererhey | " Blennie coquillade,) —— Dieſer Fiſch wird in dem Eutopäifchen Ocea⸗ ne und in der mittellaͤndiſchen See gefangen, | | und *%) Blennius coquillad, Blenne coquillad. Daubenton, En- ‚.eycelopedie methodigue, - Idem, Bonnaterre, planches de V’Eneyclopedie meihodigue, Blennius galerita. Linnee; Gmelins Ausgabe. EEG, ‚Blennius crista capitis transversa, eutacea, Artedi, gen. 27. syn. 44. " ‚Conmllade, ,Rondelet, 3. part, liv. 6, ch, al, NI.THeil, U, Abtheil. z Aanda ⸗ nem Kopfe fieht man ein häutiges, quer fißens des ‚und etwas bemegliches Anhängfel, das man Kamm (crete) genannt hat. Er halt ich gern zreifchen den Klippen der Ufer auf, und entwifcht leicht der Hand, bie ihn fangen will, weil ſein Körper Fehr biegſam und ſchlei⸗ mig iſt. Sein oberer Theil iſt braun gefleckt, und ſein unterer dunkelgruͤn und ſchwrilich. Die ‚Garde Be Gallenbl I, fs mit einem | Sma _ Manda sristata und. — Idem, ibidl * Adroxana. lib. 126 p 14 Te Fensich, tab. 17, fig 3. i -Charleton p, 137. Galexita. Rai. Pisc. p. 7. "Alauda cristata, sive galerita. 'Gesner | p. 17, 205 Deutfc fol. 4, a. "Millnehhy, Ichthyol. p. he | | Adoni.. Bellon, — p- 219. Crt ested Blenny. Brit. züol: 3 P 167. Strom, Sondm, 322. Blenuus galerita, Ascagne. pl. 19. ARE er y: . .. . Brosme toupee, Idem ibid,. gt Smaragde verglichen worden u Bein dleiſch ift weich, und er fann lange außer dem Waf- ‘ fer leben, meil, wie Rondelet fagt, feine Riemendffnung ſeht klein REES mit dem⸗ erſten Abhandlung, über, „die Urfachen des Abe ſterbens ber Fiſche in der Luft, geſagt haben. Uebrigens wird. man ſich erinnern, daß wir die Knochen: und Knorpelfiſche/ die mit einer. größeren Menge Öhliger Materien durchdrun⸗ gen, find, welche den Gliedern die erforderliche & chmeidigkeit mittheilt, unter die Zahl ders jenigen diſche gerechnet haben, welche am langſten außer dem Waſſer leben fönnen, m In der Raͤckenſtoſſe - — | in’ jeder Beute: u. et in jeder Kehlfloſſe at 3- = | in, der: ‚Steißflofe. RT NO EN Pak in der — ———— nl a 292 rn er Springer. 3; - (Ble nnie sauteur) 1.8} Ich habe eine fehr ausführliche Beſchreibung die: fes Fiſches i in Commerſons Manuſecripten gefun⸗ den, die mir Buffon anvertrauet hat, als er mich anlud, ſein großes Werk fortzufetzen. Man hat noch nichts uͤber dieſen Fiſch bekannt ge⸗ macht. Commerſon glaubte, ihn zu einem eigenen Geſchlechte rechnen zu muͤſſen, das ‘er Alticus saltatorius nannte; wir glauben * ei 37 —6 8) Blennius saliens. | | Alticus saltar6riusy,"Pihfta spüria in capi- tis vertice; seu pinnula longitudinali pone oculos cartilaginea;: seu alticus desultor, occipite cristato, ore eirculari deorsum patulo. &ommerfons an— gefuͤhrte Manuſeripte. | ; 293: —* aber zu ıBen) Stchluimfſchen rechnen zu muͤſſen, deren allgemeine Kennzeichen er ans ſich traͤgt, und mit welchen Commerſon ſelbſt fand, daß er viel Aehnliches habe. Wir vermuthen ſo gar, daß, wenm dieſer Naturforz ſcher Gelegenheit gehabt, fo viele Schleiinfifche mic ‚einander zu vergleichen, wie wir, er Dies generiſchen Kennzeichen angenommen haben wuͤrde, welche den Springer zu dieſem Ge: ſchlechte eignen. Wir haben daher, ſtatt der Benennung Alticus saltäatorius? den Nah— men Spiringer (Blermie ‚sauteur) gewaͤhlt, und in folgender Beſchreibung alles vereinigt, was ſeine Formen und BANN merk—⸗ wuͤrdiges WIE I | ' a Der RER wurde zwiſchen den: Klip⸗ \ pen von Neu⸗ England; in der Suͤdſee, ent: deckt, und im Jahre 1768 im Julius, bei; Gelegenheit von Bongainviffes: Reiſe um die) Welt beobachtet. Commer ſon fah ihn dafeldft zu Hunderten; er ift fehr klein, indem - ‚feine ganze. Länge, faum anderthalb Zoll, feine größte Breite etwas über -zivei Linien, nnd * wer Hoͤhe vier Linien — > [4 at ee Fehr — yayk “ — 2 I ER ee! Rh # eaary ER + 7 * ⸗ — EEE RE : sarhr | + Er —* * 294 _ Er forinat ſchnell und Teiche empor; und A oder fliegt, wie Commerfon fi ausdruͤckt, uͤber Die Fläche des gefalzenen offers hin. Er liebt die Klippen, wo die Bellen: heftig anſchlagen, und Äpringe und huͤpft fo Schnell hin And wieder, daß derjenige, Ber ihn. faſſen will, die groͤßte Kae * N zu nn 9 Siehe Vehendigtein — ir —— Bruſtfloſſen welche im Verhaͤltniſſe mit ſeinem Körper ziemfich groß find, Ausgebreitet fellen fie eine Scheibe vor, ihre Länge ben träge fechs Linien, und wenn fie auf dem Körper anliegen, reichen fie bei nahe bis zum. Steige Dieſe Aehnlichkeit, vie er mit den Seepferdchen den Seehaͤhnen den Drachen⸗ kbofen und anderen fliegenden Fiſchen gemein: hat, mußte ihm auch ‚ähnliche Gewohnheiten, und das —— F * und hen zu —* — A a se Seinen Barbe ift braun mit Schwarz ge fteeift, welches fih nach dem Tode des Fi— Br ſches a ai 5 ii —D ober ad r —— vertvandelt. (rn a N % n» zu 94 a Dane RER nen y2 % (Han Sun rt a Pe —* Ki NR Seine tehaaket Bahıkı und Fomatat si "ten geben igm einige Aehntichkeit mit einen Kune die obere Kinnlade ft fähger, alg bie, untere, und die Oeffnung des Mundes fißt detet. unter der Schnauze· EEE J Die Augen ſitzen ganz — ur dem Kopfe, ſind dick, rund, vorftehend, und der Augapfel glänzt mit einer Goldfarbe. Am dem Hinterhaupte erblickt man einen Kamm, oder ein Anhaͤngſel, welches knorpelig, ohne Strahlen, mic Puncten beſaͤet, ungefaͤhr zwei Linien lang und abgerundet iſt, und nicht quer ſitzt, wie das der Seelerche, ſghern der. Enge nach. Zeder Kiemendecel beſete aus eier "Scheiben; die Haut ift mit häufigen Schlei⸗ me getraͤnkt, und Commerſon ſagt, daß man feine andere Seitenlinie ſieht, als“ die, welche den‘ uglichen Zoiſchenraum auf jeder } WR Rn. Seite, ER Seite, — den Rüden. und Wellen: inusfeln andeutet.*) 9 5 Strahlen mwenigftens in der Kiemenhaut. 35 artieulirte in der Ruͤckenſloſſe. 13 in jeder Bruſtfloſſe. 2 weiche und Hdenformige in in: Kehte floſſe. 36 in der Steißfloffe. | ıo in der lanzenförmigen Schwanzfloſſe. 2 * —ñ— N \ Y ap 4 t Die amm ter ce Kt J — a kieanie pinaru,) —— ” Die Kammlerche hat viele Yehntichteik mh mit dem Springer, und haft ſich, ‚gleich, ihm, in den Meeren der Mittellinie auf. ‚Ein, loͤngli⸗ ches Anhaͤngſel ſitzt zwiſchen ihren Augen, wie —— & onen nes 246 Miber 5) Blennius pinaru. | Blennius cristatus, Linnee; Gmelins Yusgab im Blenne pinaru, Daubenton, Encyclo, pedie méthodique. iM. Bonnaterre, planches de !’Em eyclop&ädie methodigue, Gronov, Mus, 1, 2.75. Bigaru, Raji pisc, p. 73% nen. ſchwarzen Fäden; über dieß hat Ießterer, fo wie die meiften Schleimfifche,. nur zmei Strahlen in jeder none ‚ die ——— aber brei..”), _ ne surtike (und bang \ Die Seitentinle ;ertummthf fi ch gesen den Kopf, in ihrer übrigen Länge, aber ift fie ges ade. Man kai? bey vn in beiden ——— — — — — — — 4 Zn der Riemenpaut 2 — Na in der Ruͤcken floſſe a 6 Me jeher Brufiflofe g fi —— an jeder ehe za, m i "An, dee. Steipflffen nt * Yan BE nl ne ; arm der runden Shwanzfoft —— —J — P “+ 49,4 t '- 1 FT \ \ ? y anilyn 9 arm? ana iA, Vu ee, zur 1 10 AMiNYE R -olaysanf weinsdys( ‚urwaig snmwld } ya El i — ai d————— “a! } j “ y | J T 4 Is sim ru an ar % >» Pl SEM 4 9 —9 y 44* —* —3 14 A wis % nr a er 2 ; e E o — —1— Fe - — „Blennie ga daide — PR "Der Sa mpretenfifih: ey au - (Blennie” belette.) . = ; \ " Biennie eridactyle. * Erler: ded ER { . a Ten na - brei Zifche gehören zu dem dritten ——— der RER fie . ‚haben x M zwei * Ben Blennins — 27391908 | nalfl dei Be pisc, Mast, p. 24,0. 34. .. Gadus albidus. inne [23 "Önelint — +34 Ausgaͤbe. it ft GW Gade a deux doigts. Bönnararrel pfäh- z N ches de ER — —— — — — musieläris, ei in n € 6 ‚öhe line | * Firgih RAR — BAR | Blena u zwei Ruͤckenfloſſen, und "Weder Bartfaſern noch Anhaͤngſel an dem oberen Theile des Kopfes. Dieſer Fiſch wurde von Bruͤnnich ente deckt, ber ihn iche bie Schell⸗ und Schleimfiiche ſetzte, weswegen. wir auch den Nahmen G ado ide gegeben haben. Meh⸗ rere Naturforſcher ‚haben ‚ihn, au den Schell fiſchen gerechnet, allein die Nothwendigkeit, die verſchiedenen Geſchlechter der Thiere nach der größten Anzahl bemerfbater Berhäftniffe zu beſtimmen, und fie durch beftimmte und. Teiche, mid main Mamas Yhtr 1 od. 39 shit ae hend Blennius pinna dorsali anteriore triradiate, Rad Mus. Ad, Fr. ı, p. 69. Blenne belette. Diaubenton,„Enoy- * lop£Edie methodique, ER m, Bonnater € lanches de er e —6 VEncyclopedie methodique, #%%), Blennius tridaetylasioh zeoh, slndl ‚ds Püfuieatedi > Pehnant, Zool. Briw Tome 3, p. 196... RER grade ı trident, Bannaterre, planches de ERCHEROPGEE, methodigne, > * u “ % richt zu ehehen Kennzeichen an zudeu⸗ sn 'hat ung bemogen, für die Schell⸗ und Schleimfiſche Kennzeichen anzunehmen, denen zu Folge dieſer Fiſch zu den — —— Sein Aufenthalt iſt das mitelänbifihe Meer er ift weich, fchmal, und etwas zuſam men gedruͤckt; ſeine Laͤnge beträgt, mie bei den meiſten Schleimfiſchen, nicht viel uͤber ſechs Zoll. Seine untere Kinnlade iſt kuͤrzer als die obere; auf jeder Seite bemerkt man fieben bis acht Punete oder Vertiefungen, und ein- langer Faden iſt unten an der vorderen Spitze befefligt. Auf dem Nacken fieht man zwei Sta: ir ‚ die Seitenlinte iſt gerade; die Sarbe if weißlich, der‘ Kopf aber roͤthlich Der obere Theil‘ der erften Ruͤckenfloſſe, der Rand und ein großer Theil der zweiten, ein Theil der Steißfloſen und die‘ IL find — id. ee Va | 2% a Von F vi *) Fü sh a: | a ——— 0. 7 Strahlen. n"der erſten Rucentoſe RR. | in ur Von dem Lampretenfifche if er Faden unter der Schnauze, und nur drei Strahlen in ‚feiner: erften Küenfloffe. M).\ Er wurde in Indien entdeckt, i Den Tridactylus hat mar bisher fü den Schellfiihen gerechnet, weil er Aehnlich⸗ keit mit der Meerguappe und dem Cimbee bat. Seine erfte Ruͤckenfloſſe z. B. ift, wie bei dieſen beiden, in einer Art laͤnglicher Fur⸗ che verborgen, und beſteht aiis ſeht Furzen, _ Kaum zu unterſcheidenden Strahlen, einen in der zweiten “u 56 Strahlen. in jeder Rehlfoffe >... 02: in der Steifflfe 2 +. in der Shwanfife 0 16 — *) In der erſten Rüdenfloffe ded Rampretenfifhes : 3 Strahlen. IH DER AWeiten u. 2.0 ur ‚An jeder Beufflfe - » 17 Rrin jeder Rehflale.. a, 24.8, in der Steiffiöfe 9 ‚in ver Schwanzfloſſe13 — ——— ¶Dehegen hat Pr - feiner Kehlfloffen nur, drei, Strahlen, welches alfein hinreicht, ihm ‚feinen Platz unter den ie ——— Te re } ‚Da. man — die Reh ober Brußllofen, fo. wie die Bauchfloſſen, mit den Hingerfüßen der vierfüßigen Thiere verglichen hat, fo verglich man auch die Strahlen, diefer' Organe. mit Zingern oder Zehen, daher der Nahme Sridactylus oder dreyfingerig. Ueher dieß ſind bei, dieſem Fiſche die drel Strahlen jeder Kehlfloſſe am Ende nicht durch eine Haut verbunden, welches ihnen noch mehrere Aehnlichkeit mit REN din⸗ Dec abe | ap: + wa, 4 Der Kopf sh fher Er etwas flach; ER Kinnladen mit zackigen Zähnen verſehen, und an dem vorderen Ende i der unteren hänge ein ee —— — jeber —— ſieht man eine Längeiteihe. ‚von Warzen 1; welche gleichjam den. ‚Anfang, der ©eitenlinie machen. Dieſe neigt ſich gleich bei ihrem Urſotunge BEL. | ab- abwaͤrts, bildet einen ſtumpfen Winkel, laͤuft ſchief abwärts, bildet abermahls einen Win⸗ kel, und läuft RN — der — floſſe zu.) | Die Farbe des oberen Theiles des Fiſches iw dunkelbraun; die Falten der Lippen aber und der Rand ber Wa * olan⸗ zend Rear Dieſer Fiſch haͤlt ih an ben Engfifchen Peer auf, und wurde von — zuerſt un | — * 5 Strahlen in der giemenhau ber en daetylus. 1 ſehr langer, und mehrere ſehr tan, in ber erften Ruͤckenfloſſe. 45 in der zweiten. — 14 in jeder Bruſtfloſſe. EZ 3. in jeder Kehlfloffe. 3 20 in der Steißfloſſe. 16 in der Schwanzfloſſe. See⸗ Sergrindero oder Spigfonf, * — Glennie pholis.) | Die Schleimfiſche, deren Beſchreibung ned folgen wird, gehören zu dem vierten Unterge⸗ ſchlechte; * Blenniüs pholis, | | Baveuse, san mehreren füdlichen Kuͤſten Frankreichs. — bei. Livorno. Mulgranoo, an den Kuͤſten von Gocmat lis in England. —— Bulcard, eben daſelbſt. ie ee 2 Blennius pholis,. tinnee, N ‚Ausgabe Gi Blenne — Danbenton,. ‚Bas I. cyclopedie methodique, | ac, II. Abtheit. u idem — pr Ä glchte Te haben Trober Bartfafern noch Angängfel und nur eine einzige Ruͤckenfloſſe. . - Die ‚I4dem. Bonnaterre, planches de | ‚PEncyclopedie m tho daauanı — Ads Fe, J J 69: BEE. 633%) Blennius — si longiere „ca pite summo acuminato. Artedi, gen. 27, syn. 45 et 116. Onrıc. Krisıot, . % —8 ran lb,,I, ©.25, p- 114 et 116. ——— p. 18 et 714, und deutſch fol, % 48, ud 5 & Jonston, lib. ı, tit. 2,;cap. 2, a, I, tab. 17, 2.4; et tab..18, Rermsineli (®, Charleton Ohm; 1372: Willughby Ichthyol, p, 133 et 135 tab, H, 6, fig. 2 und 4. 3 Raji: pise, p. 3, n. 17 ya - Perce - pierre. Rondelet, ı.partie, liv. 6, ch. 22. Eimpeirum; Alauda non cristata; Baveusez _ Phols,‘ Idem ibid.. ir f | RR Mus» ın. ee Zooph, 76. ar a 4 24 Blog. — Die — des — ſind folgende. Die Oeffnung des Mundes iſt groß, die Lippen find dick, die obere Kinnlade iſt laͤnger als die untere, und beide ſind mit ſtar— Een, ſcharfen und dichten Zähnen. beſetzt. Die | Oeffnungen der Naſenloͤcher ſitzen am Ende einer ausgeſchweiften kleinen Röhre; die Zun⸗ ..ge iſt glatt, der Gaumen rauh, das Auge groß,. der Augapfel rörhlich, die Seitenlinie gekrümmt, und der Steiß fißt dem Halſe na her als der Schwanzflofle, *) Die Sarbe des Fiſches iſ —— mit oder dunkeln Flecken. | fe Fra Die⸗ Bloch. pl. 75 Sg. 2 Smooth blenny. Brit, 200], 3. P- 1695: 2.2. n *) In der Kiemenhaut 7Stvrahlen. in der Ruͤckenfloſſe 28 in jeder Bruſtfloſfe 2 . 14 in jeder Kehlfloſſe — 2 Fin Ber Steitſloſe8 ‚sin Der Schwanjfofe » . 10 ‚4 5 x —J ! rl eh were Dieſer Fiſch Tebt in dem Deeane und der —J See, wo er ſich in der Be gend ber Kuoͤſten und oft in der Muͤndung der Fluͤſſe auf hält. Er Hält fich gern im Meer _ resſchilfe auf, ſchwimmt leicht darin, und ent» _ wiſcht feinen Feinden, mittelft der häufigen. Schjleimigfeit feines Körpers, von welcher eis - ner feiner Nahmen herfommt. Ungeachtet er nur ſechs Zoll lang wird‘, fo kaͤmpft er mu— thig mit denen, die ihn anfallen, beißt heftig um ſich, und vertheidigt hartnaͤckig fein ohne⸗ A — Leben. Er be ſich nicht nur —— ben Seepflanzen, fondern wuͤhlt fih in den Schlamm ein, theils um eine Sreiftatt zu ſu⸗ hen, zumeilen um im Hinterhalte zu lauern, . Sehr oft verſteckt er ſich auch. tief in die Ritz jen der Selfen, daher der Nahme Stein— böhrer (Perce-pierre) fümmt, den man bei nahe allen Schleimfifchen, ihm Be ing: beiondere, beigelegt hat. Er näher fih mit fehr jungen Fifchen, Heinen Krabben oder deren Eiern; er fuche auch Die en „beſonders die zweiſcha⸗ N, figen, | , a | ‚309 figen, auf; uͤber welche er zuweilen gierig und ohne Vorficht herfällt, wenn fie eben geöffnet find. Zuweilen wird er aber das Opfer. fei- ner Dermegenheit, und bie beiden. Schalen ſchließen fich über ihm zu. Auf diefe Art wurde ein Fleiner Sich gefangen, den wir, zu dieſer Gattung rechnen, den. ‚man in einer Aufter fand, als man deren Schalen öffnete, und welcher lange darin eingefchloffen ſeyn mußte, weıl die Aufter weit von dem Meere. an meinen Sreund, Heren Saint: Amans, Profeſſor der Naturgeſchichte an bet Central⸗ Schule des Departements von Lot und ge ronne, y gefande wurde. *) —— ee Journal de Physique. Octobre 177. \ an. y er “ * * — * pi J ! AB, h J Ba) EHRE, 9 —3 BEE. — 584 J —— —* 3 - a u EEETEELELTITIEDO J rs ; | j \ ) 5 Li ” L F * * on ’ * 3 PRRR\T.; 9 . 3 f 2 — —D———— LT | Een u 23 ; 4 ck PR i —R —3 ELLE x j f N ah DUB UIISHI.E 2808. na } x \ — er W ak Schleim⸗ — + » e "Soteimft Bosc, „⸗ Wiennie Bosquien) 2 Die Eich ift von dem Naturforſcher Bosc, ehemahligem Conſul der Sranzöfiichen Mepublif bei den Nordamerikaniſchen Staa: ten, in Carolina entdeckt worden, daher ich ihm auch feinen Nahmen beigelegt habe. Best hat mir zugleich al Befchreibung und *) Blennius bosquianus. Blennius morsitans. Bose Manue feripte, Blennius morsitans, capite crista nulla, eorpore alepidoto, viridi fusco, albo- que variegato, pinna anali radiis apice recurvis. Habitat in Carolina, Rote son Bosc mitgetheilt. EN | ‚BER - ib. ‚feine — obon mitgetheilt/ welche beide ich hier treulich mittheile. Ich bin dies ſem meinem ‚alten 1, Collegen- um ſo mehr Dankbarkeit ſchuldig da er mir kurz vor ſei⸗ ner Ruͤckkehr nach Europa alle Zeichnungen und Beſchreibungen der eierlegenden vierfuͤßi⸗ gen Thiere, der Schlangen und Fiſche, aus ſtelen laſſen, mit denen er» ſich in Nord— Amerika beſchaͤftigt hatte, und die Erlaubniß beifuͤgte, ſie in dieſer Geſchichte bekannt zu er | 2 ' 3.0 TEE ITIE LET 2 EU Sit, nei ‚er befchreibt, hat * — mit dem Seegruͤndel, weicht aber durch gewiſſe Züge ſeiner Bildung von ihm ab. Seine untere Kinnlade z. B. iſt langer als die obere, der Steiß ſitzt ungefaͤhr in der Mitte des Koͤrpers, gleich weit von dem Halſe und ar elle ©) 2 In der Rüdenflofe » 30 Strahlen. ne Deupnole » u. Me m jeder Kehfflofe” . La — in der Steißfldſſe 1 Ver Jo — Schwanzfloſſe· .·.. cz, U amm mn Re... | | 2 312 “Der: Kopf iſt gewiſſer Maßen dreieckig, die Stirn weißlich und: etwas flach; das Auge Klein, der Augapfel gelb, jede Kinnlade mit einer. Menge dünner‘ zadiger Zahne be⸗ jeßt, die Kiemenhaut ausgedehnt, und wenig von dem Kiemendedel bedeckt, und der Koͤr⸗ per zufammen gedrückt, ohne merkliche Schup: ‚ven, kleberig, am Farbe dunkelgruͤn mit Weiß vermiſcht, und — leichte braune Streifen gehoben. Die Stoffen find von dunkler Farbe und Braun gefledt; pie eilf erften Strahlen der Htücenfloffe find Fürzer und flumpfer als die übrigen. Die, fo die Steißfloſſe unterftäßen, biegen fih am Ende ruͤckwaͤrts, und diefe und die Nücdenfloffe berühren die Schmwanzfloffe, welche abgerundet ift. Seine ganze Länge beträgt ungefähr drei. Zoll, die Höhe einen Zoll, und bie Breite etwa einen ‚halben ae Dan finbet dieſe Gattung häufig in ber Pay von Charlestomm. Wenn man fie fane gen will, fo beißt fie um fich wie der Aal, 5 DE, b | mit mit dem ſie vie ce went da WDieſ — Ellen IM ihre Exiſtenz zu vertheidigen/ hat Bose in feiner Lateinifchen Befehreiburg durch das Wort morsitans ausgedrüdt. 5 eg af; f ũ Fre ” b m F it! J J co PR h A 9 —9 or TER: + u) 3 f R da s [7 Va ir » BEN Ei eR RT a be [ te te er n ? 4 — Pr "eE su u sb 3%. 2 wIr547] 1537 530& Ya SAG "ERBIIEIORT 120° E00 ds Die Aalmutter.”) (Blennie_ovovivipare.) Unter allen Sifchen, deren Junge im Leibe der Mutter ausfriechen und ganz gebildet zur | — Welt *) Blennius ovoviviparus, Blennius viviparus, Linnee; Gme— lins Ausgabe, | Blenne vivipare, Daubenton, En- cyclopedie methodique, Idem. Bonnaterre, planches de lEncyclopedie methodigue, Fauna Suecica. p. 317. Müller Prodrom. zool, Dan, p. 43. n. 358; et Zool. Dan. t, 57. Mus, Ad, Fried, ı, p. 69. — Tan- be 315 Welt kommen, ift dieſe Gattung die" einzige, bei der man dieß feltene Phänomen am ze— naueſten beobachten konnte. Man’ hat ihm daher den Nahmen Vivipar e beigelegt, den ... um en * vetmeiden, mit ron vi. y ar * 28904 as F —* Ge Er ’ IE; e “u r : "2 Tanglake, | Aen Hol m. 1748. p. 33, 2 Ra Pi ri Gronov. Mus. 1» p. 65. no, 145; 200pN. p. 77: n, 265, 2 Acta Upsal. 1742, p- 37 | BERN Bi Bloc. pl. 72. ei Blennius capite ae fusco. Havescente, lituris nigris, pinna ani Haya. Artedi, > ; Mas 9* syn. 45. IM 7 ertia mustelarum species vivipara et “0 = 'marina, Schonev. P. 49; 50. Müustela marina vivipara, "1d, tab. ds he. 2, ee ‚Jonston, pisc. p. I, — 46, dig. 8. a in A je Pr vivipara; ‚Schoeneveldü; . Wil. ‚lwghby, Ichtihyol, p. 122, %, un Raj. pisc. P. 69. Viviparous blenny. Brit, 2 — * 3 ARD, Ba n,%, tab, 10, — a — F 316 Ba ie ’ vivare vertauſcht Haben, um anzudeuten, daß, wenn er auch nicht außer Mutterleibe auskriecht, ſondern ganz gebildet, und mit feinen. Eigenſchaften verſehen, ans Licht kommt, er jedoch, ‚gleich allen Fiſchen, aus einem Ei kriecht, und nicht eigentlich vivi- pare oder lebendig geboren) wird, in dem Sinne, Wie man dieß Wort auf dem Menfchen, die vierfüßigen — und die — Seethiere anwendet. *) | Aus demfelben Grunde wollen wir auch die Art feiner Entſtehung etwas ausfuͤhrlicher betrachten, um alles genau und deutlich zu machen, und ein neues Licht uͤber die ver ſchiedene Art der Reproduction der ganzen Elaffe der Fiſche zu verbreiten. Vorher wol len wir- aber feine unterfcheidenden Kennzei⸗ chen und Hauptformen anzeigen. Die — H Man ſehe hieruͤber unfere Abhandlung über die Natur der Schlangen, und diejenige über die Natur der Fiſche. 2*) In der Kiemenhaut ". 7 Strahlen. ei in jeder Bruſtfloſſe Fra An “rin jeder Kehlfloſſee 2 — in | | — Die Oeffnung des Mundes iſt klein, fo wie der. Kopf; die Kinnladen, wovon die obe— re länger iſt als die untere, find. mit Ffeinen Zähnen: befeßt, und mit dicken Lippen, bebedt; ‚bie ‚Zunge iſt kurz und glatt, wie der Gays men; zwei Fleine rauhe Knochen fißen bei dem. Schlunde, und die Naſenlbcher ſcheinen am Ende einer kleinen nicht ausgeſchweiften Roͤh⸗ ve zu fißen; der Bauch if} kurz, die Deffnung | des Steißes fehr weit; die Steißjloffe befiche aus mehr als. fehzig Strahlen, und iſt mit der Schwanzfloſſe vereinigt, welche Ießterg ſich oft in bie RN verliert, . - Die Schurpen ſi ind — oval, weiß oder blaͤul lich, und ſchwarz eingefaßt; der Hals und die Steißfloſſe ſind gelblich, ſo wie die Ruͤckenfloſſe, welche letztere über. dieß noch ieh bis. all Koh Sleden — DE Das Fleiſch dieſes diſchee iſt von Ge⸗ ſchmack — „und die Fiſcher achten RO: | ihn Rn in. der. Rüden: Steiß⸗ und | „ Shnanitoe, die gleichſam Be. ‚nur eine ausmahen . 148 Strahlen zus | ihn wenig, ungeachtet: er zuweilen funfzehn Zoll lang wird. Er iſt ganz mit einem fetti⸗ gen Schleime durchdrungen, und der Körper ift fo glatt, wie der des Aales. Dieſe öhlige Materie ift in den äußeren und inneren Theis fen: in ſolchem Ueberfluſſe vorhanden, daß er die phosphorifche Eigenſchaft, die man an: tod⸗ ten und ſchon halb zerſtoͤrten Fiſchen bemerkt, _ in höherem Grade beſitzt, als viele andere Kuochenfifche. I) Seine Gräthen fo gar leuch⸗ | ten im Dunfeln, ſo lange fie nicht gang vers trocknet find, und wenn man fein Skelett kocht, fo erhält es vermöge eben diefer oͤhli⸗ gen Feuchtigkeit, eine grünliche Farbe. Geine \ Nahrung beficht hauptſaͤchlich in jungen Krab— Ben, und fein Aufenthalt iſt der nördliche. ‚Theil des Atlantifchen Oceans, vorzüglich die Europäifchen Küften. Gegen-das Fruͤhlings-Aequinoctium fan— gen die Eier an, ſich in dem Eierſtocke des Weibchens zu entwickeln, und man kann ſie alsdann in einem Haͤufchen ſitzend, aber noch ſehr .Abhandlung über die Natur der Fiſche. fehr "Hein, und weißlich von Farbe ſehen. | Gegen das Ende des Maies oder den Anfang des Junius find fie etwas mehr’ gewachfen, und haben eine rothe Farbe; und wenn fie Die Größe eines Senfkornes erreicht haben, ſo werden fie weich,’ dehnen fich aus, und ver laͤngern fich. Alsdaun ſchon erblickt man: an ihrein oberen Theile! zwei fchwarze Puncte, welche den Kopf des Thieres arljeigen, und die Mudimente feiner Augen ſind. Dieſer Theil des Embryo macht fi) zuerſt von ver weichen Haut des Eies los; dann folgt der Bauch, noc mit einer weißen und ziemlich durchfichtigen Haut umgeben, fo daß man die Eingeweide dadurch fehen kann; zuletzt folge der duͤnne fadenaͤhnliche und geringelte Schwanz, und der kleine Fiſch ie ganzlich ge N Ei entledigt. Unterdeſſen dehnt fich der Eierſtock aus, am bie Entwickelung des Soetus‘ zu befördern, Er iſt um diefe Zeit mit einem dicken, weiß- lichen, etwas blutrothen, unſchmackhaften Li⸗ quor angefuͤllt, in welchem man eine Menge Sisern, gleich einer feinen Wolle, um den Foe⸗ Foetus herum flieht, ſo daß die Fibern ſich nicht ‚an seinander reiben können, Kar Man hat behauptet, dag man aufer die fen Fibern in dem Eierſtocke noch befondere Faſern entdecken koͤnne, welche, gleich den Nabelſchnuͤren, von deſſen Haͤuten ausgehen, und bis in den Foetus reichen, um, wie man glaubte, ihm den noͤthigen Nahrungsſaft zus. zuführen. Pr SEN: i Man fieht nicht gut ein, mie Embryo nen, welche einen bis zwei Monathe gänzlich in. einem Ei ‚eingefchloffen, und außer) aller - Verbindung mit dem Leibe ihrer Mutter war ven, in der. zweiten Periode ihres Wachs⸗ thums, plöglich auf eine paſſive Art genährt, und einer Circulation des Blutes unterworfen werben, bie bisher nur bei den GSäugethieren beobachtet worden. Berner find die Beobach— “ tungen, auf Die, man das Dafeyn diefer einer Nabelſchnur ähnlichen Canäle gründen wollte, noch nicht genugfam beftätist. So bald übrt: gens der Foetus einige Monathe feines Le— bens in einem wirklichen Ei eingefchloffen, und von dem Körper bes Weibchens unab: | hoͤn⸗ ak gar Ense war; MR dieß inradn bie aroße —T lie eisen y umd denen Die es nicht find, *) angenommen haben; und welche die Tebendig gebornen oder Säugerhiere von den Sifchen, bie am menigften Eier legend heiten, trennt. Dieſe Gründe werden den ‚Mahmen Ovovivipares rechrfertigen, den wir dieſem Fiſche beigelegt. haben. Was aber noch ferner beweiſet, daß dieſe foilgenannten Nahrungsfaſern eine ganz an- deren Beflimmung haben, ift diefes, daß mir dem Heranwachſen des Foetus der Liquor, der sihn umgiebt, abnimmt,‘ und immer dünner und heller wird, indem: feine gröberen Theife zuru Mahrung des verwendet worden. ER Ser Wenn nun Zeit des Meleugen | heran nahtz fp richtet. ſich der bishen gebogene Schwanz auf, und diener ihnen ſich hin und her zu bewegen, mie um einen Ausgang aus: ah Eierſtocke zu ſuchen. Nimmt man fie un HR 63lse #1 2 a; | eh — —* Abhandlung über die Natur | Aa LE N.Theil, N. Abtheil. * um dieſe Epoche aus dein Eierſto cke heraus, fo ſterben ſie nicht gleich, ſondern leben noch wenige Stunden, winden ſich wie kleine Aale, ſpringen und bewegen, ehe ſie ſterben, ihre — und Siemnen — ——— — es — en | x Kun si 2. 1 a er; ir = i Mon nit ER demfelben: Weib⸗ chen gegen drei hundert Embryonen gefunden, wovon die meiſten ber nähe einen ‚Boll long Maren, er % — —* — 3 & «TV Fr — — hei eine‘ RE | Zeit jwifchen dem Augenblife, wo man wie Eier im Mutterleibe unterſcheiden kann, und dem ihres Auskriechens. Nachdem fie aber ausgekrochen, ſo wird der Eierſtock ſchlaff, und fällt wie eine luftleere Blaſe zuſammen; alsdann unterſcheiden ſich die Maͤnnchen von den Weibchen bloß durch ihren Wuchs, wel⸗ cher kleiner, und durch ihre ‚Gurte, 7 ee ober dunkler iſt. 16% 4 * x 4 „u * . re a WET 7, “7 N ” 3 ! - 4 I Kir i Y Man fehe hierüber Sorncreide oft an⸗ geführtes — * " — ‚323 Wie fließen diefen Artikel mit der Bes mierkung, daß, während bie meiſten Seefiſche ſich zur Zeit des Eierlegens den Küften nd hern, dieſe, die Feine Eier zu legen haben, fo bald ihre Foetus nur etwas entwickelt find, fich weit vom Lande in die See ziehen, vieleicht um den großen Seethieren zu ent gehen, denen, die trächtigen Weibchen Anwen. lich entwiſchen koͤnnten.) Es iſt vielleicht uͤberfluͤſſig, hinzu zu ferz gen). daß, da die Eier im Mutterleibe aus; riechen, und folglid) darin befruchtet werden, seine Art Begattung, die laͤnger oder kuͤrzer dauert, mehr oder weniger innig iſt, zwiſchen dem Maͤnnchen und Weibchen diefer Gattung Statt finden muß, wie bei den Hayen , Ma — fm Ar “ Wegner Werk. IE RETTEN wulf 1324 ns 4, 5 "Der Butterfii, 3 ——— [en na Dieter Fiſch zeichnet ſich duch feine laͤng⸗ liche und ſchmale Form, und durch ſeine Far⸗ m Blennius gunnellus, „> | „Gunnel bedeutet im Engliſchen, an Rand, und bezeichnet die ‚fängtige ſchmale Form dieſes Fiſches. J Batterſish, an einigen Süften bon ‚Englanp. * — Liparis, in einigen Gegenden Europens. Blennius ‚gunnellus, Linnee; Gmeli n s Ausgabe. Blenne gunnel. Daubenton, Ency- clopedie methodigue, Idem. Bonnaterre, planches de r Encyclopedie methodigue, Mus. | | 325 ben aus. Er iſt graugelblich, zuweilen aber dunkel olivenfarbig ‚auf der oberen Seite; die untere ift weiß, fo wie der Augenring; bie Rüden: und Steiffloffe find gelb; die Bruft- und Steiffloffe orangefarben, und [eßtere an ihrem Ende braun gefleft. Längs der Nik Eenfloffe fieht man auf jeder Seite neun bis zwölf runde oder ovale Flecken, vie halb auf der Bafis der Zioffe, und halb auf dem Rüf: fen fißen. Ihre Farbe ift ſchwarz oder ‚über: haupt dunkel, und bei —* — Individuen BG u ze. finb Mus Ad. Frid. 1, p. 69. Fauna Suecic, 318 Bloc. pl. 65, Ag. 1 Blennius maculis circiter decem nigris etc, " Artedi, gen, 27, syn. 45. &@ronov. Mus. 1, n. 77; Zooph. p. N 78, n. 267, | Willughby, Ichthyo], p. u tab, G, 3. hg. 3. Raj. pisc. p. 144, 2. It. Gunellus, Seb, Mus. 3, p. 91, tab, 30, fig. 6. | Brit. zool, 2, P. ı71, m 4. tab, 10, 326 a find fie mit einem! weißen oder meißfichen Rande umgeben), gleich einem — * mit ſeinem — Der Kopf und die Kehlfloſſen find klein;) die SKinnladen find mit fpißigen Zähnen bes feßt, und die untere länger als die obere, Die Seitenlinie ift gerade, und der Steiß fißt näher bei dem er als bei der ann — | Dieſer Fiſch hat, vermoͤge ſeiner Form uͤberhaupt, vermoͤge ſeiner kleinen Schuppen, ſeiner ſchluͤpferigen ſchleimigen Haut, der Form feiner Bruftfloffen, der Niedrigkeit und Länge feiner. Nückenfloffe, endlich wegen der Schnek Tigfeit feines Schwimmens, viele Aehnlichkeit init dem Aale. Gein Fleiſch ift jedoch nicht fo angenehm zu effen; er hält ſich im Eure» | päifchen 9) In der Rüdenfloffe 88 Strahlen. in jeder Bruffife vo. in ‚jeder Kehlflofe + = 2— in der Steißflofle 487 — in der etwas runden Gchwanzs floffe ch en päifchen Oceane auf, wo er fih mit Fiſch⸗ eiern, Wuͤrmern und See⸗ Inſecten naͤhrt, aber oft wird er ein Raub der groͤßeren Bi ſche, und der —— a A er Otto Fabricius hat in feiner fauna Groenlandica einen Schleimfiſch beſchrie⸗ ben, ) den ih mit Gmelin bloß für eine Darierat des Butterfifches haften Fan, und - der fich von letzterem bioß-durch feine Laͤnge unterfcheidet, die nur fechs Zoll beträgt, wäh: tend der Butterfiſch gemöhnfich neun bis zwoͤlfe hatz ferner unterfcheidet er fi) durch die — der Strahlen ſeiner Sloſſe — und are) ot Fabric, fauna Groenland, Pr 1533, N. 119, x) In der Riemenhaut des von d. Fabrici us beſchriebenen Buts | terfifches ei en Erahlen. in der Rüdenfloffe % "so in jeder Brufiflofe 2-0. 37 in jeder Kehlfloſſe ee 2 ih der Steißflofle, ı. 8 in der Schwongfofe » TE . . ®. 17 Prost. 328 ünd durch die Farbe der Fünden ober vbalen Flecken auf der Rüdenfloffe, wovon gemöhns * lich fuͤnfe ſchwarz, und fuͤnfe weißlich oder ganz weiß find: sh a Der Der punctirte Schleimfiſch. 1 Ge (Blennie pointill&e) Dip Fiſch iſt noch nicht beſchrieben wor⸗ den; wir haben daher das Individuum dieſer Gattung, das ſich in dem Muſeum der Na⸗ turgeſchichte zu Paris befindet, zum Gebrauche — ee ———— und — a Der Kopf -ift ziemlich we und oben wie auf den Eeiten mit Kleinen Poren oder Puncten beſaͤet, die ſich bis auf den Kiemen⸗ deckel verbreiten, und ung. Anlaß geben, feine Benennung daher zu leiten. Die Deffnung des —7 eng;.bie Lippen ſind dick; die Zaͤhne Bleneius pimaulatus. und rund; bie Scumä ‚merlich; die ruf floffen oval und fehr groß, und die Kehlflofs fen befichen jede aus zwei weichen Strahlen oder Faden, und find bei nahe fo groß ale die Bruftfloffen. Die Geitenlinie neigt fi unter. pen, Bruſtfloſſen abwaͤrts macht gleich⸗ ſam einen Kreis um ſie ie, und ee alsdann he dem Schwanze zu. Die Raͤckenfloſſe, bie an dem Nacken anfängt, und die Schwanzfloffe berührt, if niedrig, und deren: Strahlen find mit kleinen Faͤden beſetzt; alle ſind ungefaͤhr gleich lang, ausgenommen die ab — wovon ſeche Die Steiß foſſe⸗ iſt von * runden —— floſſe getrennt, ) und der ganze Koͤrper iſt mit einer Menge unrroebmoͤtter yeiater —— beiben, ‚a Sn der Rucken loſe 47 Strahlen, & * in jeder Bruſtfloſſe — a in jeder Kehle NH 2 — © in der Steißfloffe Sue DI 20.00. m der Schwanzfloſſe — 13 — 134 R 4 A ; he - v ww 2 N ’ ‚Schleimfifh garami. y Der Zump. *) . (Blennie lumpene.y Sole imfiſ torsk. * Man. Bat. ben. ai zu bin Scetlf fon gezaͤhlt; Forskael, der ihn entdeckt, 9.2 ee ſetzte 9: — garamit. Gadus salarias, Forskael Faun, Arab, Gadus garamit, eben daſelbſt. | Gade garamit. Boknsietre fire, * PEncyclop£die. — | En; Blenuine lumpenus. J em, einnee; Smelins aubgade | Va- 332 ſetzte ihn zwiſchen die Schell: und Schleim⸗ fiſche, und die Kennzeichen, die er an ſich trägt, haben uns bewegen, ihn zu den‘ - ren zu rechnen, Seine Zähne find ungleich; gegen bie Spitze der Schnauze Tan man welche, die laͤn⸗ a ah * 4 re | ? — du. Bleme .vivipare, “ Dauben- ton, Encyelopedie methodigque. Blenne lump£ne,, Bonnaterre, plan- ches de Br STelen er metho- dique Müller Prodrom. Zool, Dan. p.DL #leunius' cırıs "sub gela pinzkformuhus ke ‘quasi bifdis, etc. Artedi, syn, 45. | Tangbrosme, Strom, Sondm, ı, p. 3155 n. 4. tr Pi Ott. Fabric. fauna Grocnland, P. 151, n. 109. Blennius torsk, Ä Strom, Sondm. ı, p. 172, Pennant, zool. Brit, 3, p, 203, 2.89. Gade torsk, Bonnaterre, planches de VEncyelopedie methodigue. Ed 338 langen ſind als bie: uͤbrigen, und die ihrer Form nach einige Aehnlichkeit mit Den krum—⸗ men Zaͤhnen der vierfuͤßigen Raubthiere ha—⸗ ‚ben! Auf dem Koͤrper ſieht man verſchiedene wolkichte Flecken; die) Ruͤckenfloſſe erſtreckt ſich von dem Nacken an, bis: zur Schwanzfloſſe, Die Seitenlinie iſt kaum ſichtbar, und ſitzt ziemlich nahe am Ruͤcken. Seine Laͤnge bes traͤgt neun bis zwölf Zoll, und man finder N in dem wrothen Meere, *) Ä On Lump finder man im Eitopätfehen — er den Thon⸗ oder Sandgrund vorzieht/ fi im Sihiffe der Ufer verſteckt, und gegen den Anfang des Sommers ſeine Eier Iegt. Seine Schuppen find tlein rand und Fer anhängend; ‚feine Sarbe ft auf dem | Koft —— bern Rüden und au ‚den 4 Bere wootz nat *) In der Riemenhaut des Ga: ., Eamit. RN a ; — en Ber Rheine LT ze "in jedet Braftfloffe, J— * — m jedekr Kehtfloſſe An der Steißfloſſe Bar Tin der Schwanzfloffe . —— - = — Fl 334 Seiten toeißlich mit braunen Flecken; auf rn Schwanz: gelb, und zumeilen gefleckt, und an dem! Bauche weiß Seine Kehlfloſſen haben, vermoͤge ihrer Form und Stellung, Aehnlichkeit mit: Bartfaſern; jede hat drei Strahlen oder u. worunter der — der —— — I J Der Be khoͤlt ſich in dem Meere von Groͤnland, oder in dem noͤrdlichen Europaͤi⸗ ſchen Oceane auf, Un dem vorderen, Ende der unteren Kinnlade hat er eine Barıfafer ; feine Kehlfloſſen ſind fleiſchig und in vier Theile abgetheilt. Der Bauch ft, dick und weiß, der Kopf braun; die Seiten fi nd gelblich; die Rüden: Steiß⸗ und Schwanzfloffen mit einem weißen Rande eingefaft. Der Fiſch 0 erreicht eine Länge von achtzehn bis ein und wall: ®) In der Rucenflofle der Lum ps 63 Strahlen ‚in jeder Bruftflofe ., 185 in jeder Kehlfloſſe Te ee in der. Steifflofe »- Ä ih der. Schwanzfloſſe . * aan * den, und ſeine > Breite eh ip vefühe fünf Bol. 9 NE er Sn der Kiemenhaut des — 5 Strahle in der Rüdenfloffe ke oa = ee: im der Steißoffen is ed ig 31 nn ee —* Be ne * * EN A nn Neun —— viersigßen Srtsiehe. Oligopodes, Eine Rückenfloffe, die oben am Kopfe anz fängt, und fich ungefähr bis zur Schwanz: floſſe erſtreckt; nur einen Strahl in jeder Kehlfloſſe. | Bossa. Kennzeichen, A Der Seg elträger. Eine ſehr hohe RU wm opode ve£lifere.) ! | fenfloffe; die Schwanz⸗ * efloffe gabelfoͤrmis. 337° | Der Segelträger, *) (Oligop ode velifere.) I Die Stellung der ‚unteren Sloffen erlaubt ans nicht, dieſe Fiſche von den, Kehlfloffern zu trennen, mit denen ſie uͤbrigens viele Hein lichkeit haben. Dieß hat uns bewogen, fie von | ht | | den Ei © Oligopodus veliferus, Coryphaena velifera, Linnee; Gmelins Ausgabe. | a | Parade zoöl, 8, pP 19, tab, 3 fg. 1. | Coryphöne &ventail. Daub enton, En- ... eyclopedie mSthodiquu | | Idem, Bonnaterze, planches de | ‚tEneyclopödie aodigpn Be Theil, 2 Mani. | 9 338 Hin ——— zu feinen, welchet wahre Bauchfloſſer find, und zu denen man fie bis⸗ — her gerechnet hat. Sie haben zwar einige Aehnlichkeit mit ihnen, unterſcheiden ſich aber durch einige merkwuͤrdige Zuͤge, und man kann fie als eine‘ der merklichſten Nuancen un: ter allen denen betrachten ‚ welche die Kehl⸗ floſſer? mit den Bauchfloſſern beſonders aber die Schleimfiſche mit den Coryphaͤnen verbin⸗ den. Alles deſſen ungeachtet muͤſſen ſie in den methodiſchen Tabellen, welche die Haupt⸗ zuͤge der natuͤrlichen Ordnung der belebten Weſen darſtellen, unmittelbar — die Stein he wine de Making en deutet ' uf die ie Kleine ihrer Bauchfloffen, telches Kenn- zeichen fie abermahls. ‚mit den Schleimfiſchen gemein haben. Man kennt bis jetzt nur eine Gattung, der mir den jpesififchen Nahmen des Segeltragers heibehalten haben. Pal: *) Sn der Kiemenhaut . og 7 Strahlen. in der Rüdenflofe . 55 ai in jeder Bruftfloffe AI * | — HE ——— 339 Pallas hat die erſte Beſchreibung von dieſem Fiſche geliefert, den man ihm von dem Indiſchen Meere zugeſandt hatte: Seine Form, im Allgemeinen hause iſt ſonderbar und auffallend. | Dias) Men kann ſeinen langen, niedrigen und ſchmalen Körper kaum zwiſchen zwei ungeheu— ren Floſſen unterſcheiden, von denen die eine auf dem Ruͤcken, und die andere an ſeinem unteren Theile fißt. Beide verdienen wegen ihrer Groͤße mit Recht den Nahmen Fächer oder Segel, den man ihnen beigelegt, in dem die eritere fih von der Stirn, und Die — zweite von der Kiemenoͤffnung an Bis zum Schwanze erſtreckt. Ueber dieß richten ſie ſich auf, und legen ſich nieder, ſo daß wenn man von dem hoͤchſten Puncte der Ruͤckenfloſſe bis zum niedrigſten der Steißfloſſe eine Linie ziehen wollte, dieſe die ganze Länge des Koͤr⸗ pers übertreffen wuͤrde. Jeder — beiden — 9 rn Si “in Leber Kehthofe, a de in der Steifflofle Ei BEN, 6 in der —— ER RN! 2 "&eitenfigel, gleicht einem unregelmäßigen, Lerſchobenen, krumtinigen Wierecke, in’bem — —— Ser — a —J—— D— J Diefe beiden oberen th unteren. —— hat man mit Rudern oder Fluͤgeln verglichen, and, bie] jem Fiſche Das. ‚Vermögen. zugefchries- ben, ſich empor zu. ſchwingen, und eine Weile uͤber dem Waſſer zu ſchweben, wie mehrere Seepferde, Drachenkoͤpfe, Seehaͤhne und an⸗ dere, die unter dem Nahmen fliegende Fiſche bekannt ſind. Wenn man aber die Grundſaͤtze erwaͤgt, die wie über das ‚Schwimmen und. den Flug der Zifche vor: getragen ‚haben, , fo wird man einfehen, Daß die Rauͤcken⸗ ⸗und Steißfloſſen eine Richtung haben, welche die Schnelligkeit des ſchwim⸗ menden, oder die. Kraft des liegen: den Fiſches nur in. fo fern: verflärfet, als - man annimmt, daß der Fiſch auf einer Seite ſchwimmt, wie die Schollen „oder verkehrt ‚auf der rechten oder linfen Seite fliegt; eine Vorausſetzung, die man bei der Form dieſes Fiſches gat nicht — kann. a; Ba 1 —— — den, zum leichteren Durchſ chneiden des Waſ⸗ ſers aufwaͤrts wie abwaͤrts, zum Hin =. und | Heriiegeny zum Schwimmen in den Seiten⸗ ſtroͤmen au. 1... Seiner, wenn. ‚er feine Steißfloſſe nach unten zu ausbreitet, und die Ruͤcken floſſe biegt, ſo kann er ſeinen Mittel⸗ punct der. Schere ‚unter den Mittelpunct ſeiner Figur erniedrigen, ſich gleichſam ſchwe⸗ rer machen und auf: dieſe Art mehr Staͤtig⸗ 1 keit Diefe beiden ausgedehnten Stoffen dienen ihm auch zur Zierde; denn man. fieht auf ſei⸗ ‚nen filbergrauen Seiten eine fehr große braus ne Släche ausgebreitet, welche ganz mit wei— pen oder weißlichen Flecken beſaͤet iſt. Der Kopf iſt mit kleinen Schuppen bes - deckt; die untere Kinnlade aufgeftülpt, und mit zwei Neihen Zähnen beſetzt, Die obere aber nur mit einer. Die beiden erften Strah⸗ len der Ruͤckenfloffe find ſehr kurz, dreiſeitig und knochig Der exe der. Steißfloſſe iſt en 9 F #1 * —4 ws 34T. in: Die große Rüden ‚und, Steißfloſſe die⸗ nen ihm gewöhnlich zum fehnelleren Ummwens \ 348 i auch fehr kurz und hehe J wie der zwei⸗ {er det aber — — lang iſt. Auf jeher Seite des Koͤrpers und des‘ ; Schiwanzes fieht man mehrere Reihen Schup⸗ pen der Laͤnge nach ſitzen, welche groß, duͤnn, laicht geſtreift, oben ausgeſchnitten ſind, und an ihrer Baſis ragt eine kleine Spitze hervor, die in den Ausſchnitt der oberen ein⸗ — J | Der eigentliche Körper ift fehr Furzs der Steiß ſitzt ſehr nahe am Halſe, daher, die Steißfloffe die große Länge darbieten kann, die man an ihr bemerkt, Funf—⸗ Fast A & , - N } — NE "Sanfsigfee Geflecht. Hohrüden. (les -Kurtes,) Der Körper fchmal, und oben und unten ausgebogen; der Ruͤcken hoch. N ' Battung. | 5 —— N Bloc. — Zwei Strahlen i — Blochien.) {der Kiemenhaut. > 2 j { — 9 ——— a 2 j ' F er er 2 K \ 4 — ce *— 4 ı 3 ' P3 ST x R ch Hochruůcken Bloch. Rh Kurke, blochten) * —— Be — J A * * 2 Dieſer Fiſch verbindet die Kehlfloſſer mit den B Bauchfloſſern, vermoͤge ſeines ſehr zuſam⸗ men gedruͤckten Körpers, welcher demjenigen der Klippfifche und Spiegelfifche fehr ahnlich iſt. Eben dieſe Bildung naͤhert ihn auch eie tiger Maßen ven Deckfifchen, und diefe Gründe haben. ung beivogen, ihn gleich. auf Die Kehle floſſer — — blochtanus. Bloch. pl. 169. Kurtus Indieus. Linnee; Gmelins Ausgabe. — le bossu. Bonnaterre, planches de VEneygelopedie mtthodique, ’ Se 345, Aoſſer folgen zu laſſen, fo ‚wie wir die Deck⸗ fiihe unmittelbar. nah «den, Kahlbaͤuchen festen. Bloc hat diefen Fiſch befannt gemacht, - und ihn zu einem befonvderen Geſchlechte ge: zählt, dem wir feinen Itahmen. beigelegt ha⸗ ben. Er hat einen ſehr ſchmalen und ſehr hohen Körper, und über dieß einen: betrachte, ‚lichen Höfer, auf) dem Ruͤcken, daher ihn. Bloch Kurtus oder buckelig genannt hat, Der Kopf ift groß; die Schnauze ftumpf; die untere Kinnlade etwas aufgeftülpt, Länger als die obere, und beide find‘ mit mehreren Keihen Eleiner Zähne beſetzt; die Zunge iſt kurz und knorpelig; der Gaumen glatt; die Augen dick; die Kiemenoͤffnung weit; der Kiemendeckel haͤutig; der Steiß ſitzt ziemlich nahe am Halſe, die Seitenlinie iſt gerade, und die Schwanzfloſſe gabelfoͤrmig. ) —6 / *) 2.Strahfen in der Kiemenhaut. ı nicht articufirter und 16 articulirte in der Ruͤckenfloſſe. * in — Benno: Be: m u | | Er lebt in dem Indiſchen Meere, wo er ſich von Krabben und Schalthieren naͤhrt, doaher er auch mit glängenben, * ge⸗ en iſt. et Seine —— fin flberteißz, der Anz genring halb weiß, halb blau, auf dem Ruͤk— ken ſieht man goldfarbene Flecken, und vier ſchwarze ſitzen bei der Nüdenfloffe; die Bruft- Und Kehlfloffen ſind goldfarben, mit Roth eingefaßt, und die uͤbrigen Floſſen himmelblau, mit einem ne Re | x-nicht articulirter und 5 astieufite in jeder Kehlfloſſe. 2 nicht articulirte und 30 articuliee in der Steißfloſſe. u er 18. in der Schwanjtehr. Mia 324 Re 347 Zweite Unterctaffe Knochenfiſche. Die, fefen Theile des BERINE UN N ADD Enodig | “gie Abthetlung Side mit. einem Kiemendeckel und einer ki Kiemenhaut. | = Meungehnte Ordnung der allgemeinen Elaffe der Fiſche, e oder Dritte Ordnung der erften Abtheilung der Knochenfiſche. Bauchflofſer, oder Fiſche, deren untere Floſſen unter der na | — der DEREN ee Ein "Ein und funfügtee Dersteßn in Löpidopes. Der Riıper lang und. Flingenförmig zuſam⸗ men gedrückt; einen einzigen Strahli in den Sauchfleffen u und din der Steißfoffe > Gattung. Beh Kennzeichen. L£pidope gouanien. f Die untere Kinnla- (Lepidopus gouania-t de länger als. ‘die mus.) obere. | | Lepidope gouanien,*) Dieſe Gattung iſt zuerſt von Gouan zu Montpellier beſchrieben worden, der ſie aus guten Gruͤnden von Allen bisher bekannten Fiſchgattungen abgeſondert hat. Es ſchien uns billig ihr ſeinen Nahmen beizulegen, da wir ihm deren — verdanken. Diefer Sit lebt im: "muftehäibiichen | ker und hat viele —— mit einigen | RD. u - .) Lepidopus gouanianus, | gie histgire des poissons, Bu ER p 1.85. i ns | — Bonnaterreée, rk planches. h NEnsyelgnndie gi are, ” | 359 — — mit bei- — zen und anderen. Es iſt aber der einzige Fiſch, bei dem man nur einen Strahl in der Steiß- und in jeder der Bruſtfloſſen bemerkt. Dieſe Floſſen haben uͤber dieß eine beſondere Form, indem ſie einer laͤnglichen Schuppe gleichen, die an einem Ende rund, am ande: ren fpißig if, daher der Nahme Lepidopus kommt, welcher ſchuppenfoͤrmige untere Stoften. bedeutet. “Der Kopf dieſes Fiſches iſt dicker J der Körper, und auf der Seite zuſammen ges beit; Die Schnauze fpißig; der Nacken en: digt ſich im eine Graͤthe; jede Kinnlade iſt mit mehreren Reihen ungleicher Zaͤhne beießt; die Augen find, mie bei mehreren Kahlbäus hen und Kehffloffern, mit einer Haut ver fhleiert; der Kiemendecel beſteht aus einem Stüde, die Kiemenöffnung iff groß, und halb BEN ‚ ") der Steiß fit unge: faͤhr — *%) In der Kiemenhaut DER 7 Strahlen. in der Rüdenfofe . 53 — in jeder Bauhhflofe . .. 1 — in der Steißfloſſe la em * PR RE, ie 5 — — faͤhr in der Mitte des Koͤrbers, die Seiten ⸗ linie iſt nicht fehr merklich; die Ruͤckenfloſſe ee fehr niedrig und fehr lang, jedoch von der lanzenfoͤrmigen Schmanzfloffe getrennt; die Schuppen find fehr unmerflih, und die allge: meine Farbe des Fifches iſt filbergran. | 4 « = . n — * l / , \ \ x / ; : Ban, . . r * * — 3 - 3wei x ” { "X Z w und. funfzigftes Seſchle cht. Gaͤhnfiſche. Hiatules, 2 ‚Keine Steißfloffen Gattung: % 0 Kennzeichen. Gardens Gaͤhnfiſ ch. ſZackige Zähne in den (Hiatule gardenien-3 Kinnladen, und runde ne.) Zähne am Gaumen. —— Al las an Gar: \ (4 Gardens Gaͤhnfiſch.) | «(Hiatule Gardenienne,) Man hat bisfer diefen Fiſch zu den — fiſchen gerechnet, welche eine mehr oder weni⸗— ger lange Steißfloſſe haben, mäÄhrend er gär feine bat, und fülglich ein befonderes Ge— ſchlecht ausmacht. Da wir nun gewoͤhnlich mit den Sn —— welche die. gering: fte . Hiatula gardenians, Labrus hiatula. Linnee, Gmelins — Ausgabe | Ä Labre hiatule, Daubenton, Eney- elopedie methodigqne. Idem, Bonnaterre, planches de TEncyclopedie mAthodigue n Tcheil. Mad, 3 N 354 \ user Se ſte Anzahl Floſſen haben, fo haben wir vie: fem Geſchlechte bei nahe die erfte Stelle un- ter den Bauchfloſſern angewieſen, und wuͤr— den ſie an die Spitze geſetzt haben, wenn die Lepidopes nicht eine ſehr kleine Schwanz Roffe hätten, die aus einem einzigen Strahle eſteht, ſo wie ihre Bauchfloſſen und wenn ſich uͤbrigens durch die Länge: ihres Koͤr⸗ pers und durch ihre ſehr ſchmalen Formen, den meiſten knochigen a s oder Rear | jern Aherten. Doctor Garden hat biefen Site; zuerſt in Carolina entdeckt, daher er feinen Nahmen erhalten. Er hat große Aehnlichkeiten mit den Gaͤhnfiſchen, zu denen ihn Linnee und andere Naturforſcher gerechnet haben. Seine Lippen z. B. ſind, wie bei letzteren, ſehr aus⸗ dehnbar, und die einfachen Strahlen der Ruͤckenfloſſe ſind, gegen den Schwanz zu, mit | einem larigen Faden verfe hen. | Die Zähne in den Kinnladen. find zackig, die übrigen, fo am Gaumen fitzen, aber abge— rundet. Die Ruͤckenfloſſe iſt an dem hinte— ren Theile ſchwatz der Kiemendeckel an den 55 Mans, Ri — | 355 | Raͤndern punctirt, und die Farbe des Fiſches wird durch ſechs bis ſieben ſchwarze Quer: ſtreifen gehoben; die Seitenlinie iſt gerade, fo wie die Schwanzfloffe. *) 8) 5 Strahlen in der Kiemenhaut. | 17 einfache oder Stacheln, und 11 articulirte in der Rücenflofle, ‚16 in jeder Bruftfloffe, ı einfacher und 5 artieulirte Strahlen in jeder Bauchfloſſe. aı in der Schwanzfloſſe. | ! ar 32. Drei 6 Drei und funfzigſtes Geſchlecht. Seeſchlangen, Riemſiſche. | | _ Cepoles, Eine Steißfloffe; mehr als ein Strahl in jeder Bauchfloſſe; Körper und Schwanz fang und Blingenförmig zufammen ge- drückt, der Bauch ungefähr fo lang wie — der Kopf; fehr Feine Schuppen, Erſtes Untergeſchlecht. Keine einfachen Strahlen oder Sta⸗ cheln in ven Floſſen. Gattung. Kennzeichen. a U 32 ! 1. Der Banpfifg.| “ Schnauze ſehr at⸗ Igerundet, vie Schwanz⸗ (Gepole taenia.) ii I | Lfloffe ſpitzig. 274 2. lo J a. Same 0 Renmgeichen 2. Die rörhlide Seeſchlange. | (Cepole serpentifor- t ie < Die Snany ſpitzig. me.) Zweites Untergeſchlecht. Einfache Strahlen oder Stacheln in den Sloffen. | Gattung. Kennzeichen. A, u r Stunde Floſſen; die | Seiten! linie durch eine d Reihe Schuppen be: | jeicpnet, welche größer find als die anderen. 3. u Cepole trachyp- tere, | Der ‚358 a Der Bandfiſch.) = (Cépole taenia.) RG Bıi — elle "Nafmen, die man oiefen Bis ſche beigelegt hat, bezeichnen feine merkwuͤrdige ‚Som, ‘*) Cepola taenia, Spase ‚ epee, famme, eavagiro, freggia, vitta, in mehreren ſuͤdlichen Departe⸗ ments Frankreichs. Cepola taenia. Linnee; Gmeli ng Ausgabe Cepole tenia, - Daubenton, Ency- ‚elopedie methodique, Bloch. pl, 179: Tan. Aristot, lib, 2, e. 12 Oppien li, up 5 Athen, lib. 7: Pı 325: e 359 ash, denn ie. Worte Band, Tlagge, Klinge, Degen u. ſ. w. deuten alle auf einen xFlambo. Rondelet, 1. part, liv. ın, ch, 16. seconde &Espece de taenia. Idem ibid, ch. 17. | Taenia. Gesner p. 938, deutfch fol. 56, a; Icones anim. p. 404. Taenia Rondelet und Taenia altera Ron- z delet. Aldrovand, lib, 3, c. 30, p. | 369 et 370. | Jonston, p. 23, tab. 6, fig, Lei 2. Ba | Charleton Onom, p. 126. | | Taenia prima Rondeleti, Raj. Pisw RN Der | IIAR S Taenia, ichthyopolis romanis cepole dicta. 'Willughby, Ichthyol. p. 116. Taenia altera Rondeleti, Idemvibid, ER. 7 | Ruban de mer, Valmont de Bomare, Dictionnaire d’histoire natu- relle. » Flambeau. Idem, Klee RR a totus pallde zubens, in imo Fonire fi 3608 einen ſehr Tangen, fehmalen, fehr beweglichen und. biegfamen Körper, der fich fehr Teiche ringelt, ſchnell und heftig im Waſſer bewegt, ‚gleich dem Blitze verſchwindet, die, rörhliche Silberfarbe ſeiner Schuppen einen Augenblick glaͤnzen laͤßt, gleich einer Flamme auf dem Waſſer erſcheint, verſchwindet, und allen Be⸗ wegungen der Wellen folgt. Seine wellen— foͤrmigen Schlingungen ſind um ſo merklicher, da er. im Verhaͤltniſſe feiner Höhe und Breite eine beträchtlihe Länge erreicht, denn. feine Breite beträgt nur wenige Linien, feine Länge | aber ventrealbescens. Klein, Miss pisc, 24; P- 575 n. 0, Wir glauben * bewerten zu müffen, ‚daß wenn wir, im Verlaufe diefer Ges ſchichte, Die Werke anderer Schriftitelz ler anführen, toelche vor uns Ddiefelben Fiſche beſchrieben haben, wir keines⸗ weges weder deren Beſchreibungen noch Abbildungen dadurch für richtig aner⸗ kennen. Unſere Abſicht dabei iſt bloß, anzuzeigen, daß ihre Beobachtungen und Kupfer ſich auf dieſe oder jene Gattung beziehen, mie der wir ung bez ſechaͤftigen. aber öfters drei Schub; + Seine Floffen find ‚glänzend, roth, und diefe Farbe miſcht ſich fehr ‚angenehm mit dem ‚Gilbergrunde, feines Kür: pers, wobei wie anmerken muͤſſen, daß, feine Nahrung aus. » Krabben und a chieren Beheht ‚Sein Kopf ift etwas breit; die — ge rund; Die obere: Kinnlade a einer, und Die untere mit zwei Reihen fiharfer, und Inf fer ſtehender Zähne beſetzt; die Zunge iſt klein, breit und rauh; ber Raum zwiſchen den. Au⸗ gen ſehr ſchmal; die Kiemenoͤffnung ziemlich groß; der Kiemendeckel beſteht aus einem Stuͤcke, und der Raum zwiſchen dieſem und der Schnauze iſt mit Poren beſaͤet; die Sei— tenlinie iſt gerade; Die Rüden : und Steif- Hoffen find jehr lang, und die Schwanzfloffe Aus Be Dies + In der ebenen are Strahlen, m der Rudenflfle 5, u: 66 se ° in jeder Beuftfle 205 — in jeder Bauhflofe . 2.6 in der Gteifftofle ; —660 in der Schwanzfloſſe .10 ) 4113 ber RS \ . Diefer Fiſch iſt ſo ſchmal, Genie Bebsk: ——— ſind ſo duͤnn, und ſein ganzer Koͤrper iſt ſo ſehr mit einer ſchleimigen und oͤhligen Subſtanz durchdrungen, daß er, gegen das Licht gehalten, ſehr durchſichtig erſcheint, ſo daß man einen großen Theil ſeines Inneren ſehen kann. Dieſe Form und dieſe Menge Schleim laſſen keinen angenehmen Gefchmack ſeines Fleiſches vermuthen, daher er auch wenig ge⸗ ſucht wird. Man findet ihn in dem mittel⸗ laͤndiſchen Meere, wo er, wie man ſagt, die ſchlammigen — uk | | ,- 2 Die röthlice Seeſchlange. Copole serpentiforme.) Dieſer Fiſch hat eine ſpihe Schnauze; bei dem Bandfiſche iſt ſie rund; die Schwanzfloſſe N des 3” Cepola serpentiformis, | Gepola rnbescens, Linnee; Gmelins Ausgabe Cepole serpent de mer. Daubenton, Encyclopedie méthodique. Id. Bonaaterre, planches delEm eyclopedie mörho.dique, Mus. Ad, Fr. 3,’p. 63. Ophidium macrophthalmum, System ar... mab X, 1, P. 259. Brunn, pisc, Massil. p. 28, n. 39. ; | Tac- des Teßteren ift fpißig, und die ber Seeſchlan⸗ ge ſcheint gabelfoͤrmig; dieß ſind die Gruͤnde, warum man nicht beide zu einer Gattung ge zählt hat. Man hat viefen Fiſch mit einer Schlange verglichen, und ihn Seef lange, rothe Schlange, roͤthliche Schlange genannt, daher wir ihm den Beinahmen f hlangenfdrmig (serpontiforme) gelaſſen nahen, RN 95 ‚Seine Farbe iſt mehr oder weniger hoch⸗ roth, mit zahlreichen ſchmalen, unregelmaͤßi⸗ gen und etwas krummen Querſtreifen. Der Au⸗ Taenia serpens rubescens dicta, Artedi, syn, Iı5, | Tr | Serpens marinus rubescens, Gesner ( De ut ſch) fol, 47, b. Autre serpentrouge, Rondelet 1.par- | tie, liv. 14, ch $ ve Murus alter, sive serpens zubescens Ron- detetü; Aldrov. lib, 4: — 28, p 367. Taeniae potius speeies eensenda, Wils laghby Iehtıhyol, p. 11% Augenring iſt wie ſilberfarben, die Zähne find ſcharf, die Rüden: und Gteißfloffe fehe long, und ziemlich niedrig. *) Sein Aufentz halt ift das mitteländifche Meer. | *) Sn. der Ruͤckenfloſſe . 69 Strahlen: In jeder Bruſtfloſſe Br in jeder Baudfofe ». 6 [3 der. Oreipflolle: - %., 62.0 ‚in der Shwanfofe. „2 — 4 ISABEL de * Le 366 Le cepole trachyptere, *) Die Fiſch hat man in dem Adriatiſchen Meerbuſen geſehen; er liebt folglich daſſelbe Waſſer wie die beiden vorigen, die ſich in dem mittellaͤndiſchen Meere aufhalten. Seine Stoffen haben einfache ‚Strahlen oder Sta- cheln, und ſind rauh anzufuͤhlen. Die Sei: tenlinie iſt gerade, und wird durch eine Rei⸗ he Schuppen bezeichnet, die man leicht von ‚ben andern unterfcheiden Fann. *) Cepola Trachyptera. er " Idem. ——— Gmelins Ausgabe Bier 367 ‚Bier una eunfzigftes Sefglegt. ö Ä Les Taenioides, | au Steißfloſſe; die Bruſtfloſſen ſchildfoͤr⸗ mig und aus einer Menge Strahlen be, ftehend; Körper und Schwanz fehr lang und Elingenförmig zufammen gedruͤckt; der Bauch ungefähr folang ald ver Kopf; die Schuppen fehr Flein; Die Augen kaum ſichtbar; feine Schwanzfloſſe. De, | Sattung. - Kennzeichen, Ä x F Drei bis vier Bart: faſern an der Oeffnung des Mundes. Taenioide Herman- nien, — TE Br ... Tas- * % ’ A Taenioide Hermannien, *) Diefer Fiſch, den wir zu einem befonderen Gefchlechte rechnen muͤſſen, ift noch nirgends befehrieben worden. Wir. haben ihm einen generifchen Nahmen gegeben, der feine laͤng⸗ liche bandartige Geſtalt andeutet die derje⸗ nigen der Bandfiſche, die man auch Taͤnia nennt, ſehr nahe kommt. Ferner haben wir ihm den Beinahmen Hermannien gegeben, zum Beweiſe unſerer Achtung gegen den ver: ‚dienten Hermann in Straßburg y." Det fich um die Naturgeſchichte, und beſonders um die Ichthyologie — ſehr verdient gemacht. ef Fiſch, der den Seeſchlangen in fo manchen Puncten ähnlich ifi, der ihre Schnel- lig⸗ ) Taenioides Hermanni, 369. \ ) ; , % i K; * Pi k * * ligkeit/ ihre Biegſamkeit ur. w. theilt, weicht durch —— merkwuͤrdige Züge von ih⸗ nen ab. a Erftfih find feine Augen fo Fein, daß man fie nur mit, Mühe erfennen kann, und nach. langem Suchen nur zwei fchwarze Puncte findet, wodurch er eine große Aehn⸗ lichkeit mit den Runzelſchlangen erhaͤlt. Zweitens hat er feine Schwamflofſe, denn fein Schwan; endigt’ fih, wie derjenige der Spitzſchwaͤnze in eine ſehr feine Spitze, bei deren Ende ſich die lange und ſehr nie— drige Ruͤckenfloſſe hin zieht, die von dem Kopfe herkommt, und auf dem Theile des Ruͤckens, welcher der Steißfloſſe gegen über ; iſt ihren Hanne! nimmt. I Drittens iſt die Sreiffiofe I: lung. Wir muͤſſen noch hinzu ſetzen, der Kopf, deffen Form, Richtung und Größe man aus dem ‚Kupfer erkennt, gzleichſom fa⸗ cettenartig geſchliffen ſcheint. Dr Haut hat | » feine merklichen Schuppen, daher man die cheit A. Abtheii. Aa age 372 S —— Lage der vornehmſten Seitenmuskeln erkennen kann. Auf ven Bruſtfloſſen und, der Steiß—⸗ floſſe bemerkt man ſchwarze —— und weiß: liche Streifen auf dem Kopfe, Die Fafern bei der Deffnung des Mundes find ſehr | und nicht von —— — Fuͤnf ee a. 72808 Zar 5 } * a j Bar RR — 2 | = u = J — Raͤnf und funfzigſtes Geſchlecht— Grundeln. (Gruͤndlinge.) 6 0O 6 1 S 8. | Beide Bauchfoſſen zuſammen vereinigt; zwei Ruͤckenſloſſen. Erſtes Untergeſchlecht. Die Bruſtfloſſen unmittelbar an dem Körper feſt fißend. Sattung. a Kennzeichen. | If Sechs und zwanzig Strahlen in Der. zwei⸗ TREE ten Ruͤckenfloſſe, zwoͤffe =. Der Ramm. «|... i ir li (Gobie end uno | p bei nahe alle Zaͤhne der — unteren Kinnlade horie zontal ſtehend. Aa—— £ 2. N Gattungen. ennʒeichen. f Sünf und zwanzig Strahlen in der jweis ten Ruͤckenfloſſe; vier und ‚dreißig in den Bauchfloſſen; die Strahlen der erſten Ruͤckenfloſſe fadenar⸗ tig; der dritte Strahl |derfeben ſehr lang. f Achtzehn Strahlen in der zweiten Ruͤk— 3 Der 2anzett:|fenflofie; eilfe in, den grundel. Bauchfloſſen; der (Gobie lanceole.) |Schmwanz iſt fehr fang, und endigt ſich in eine | (angettförmige Floſſe. . f Siebzehn Strahlen in der zweiten Ruͤk— kenfloſſe; zmölfe anden 4. Der Miinzunbal Baucyfloffen ;, die A (Gobie aphye.) gen nahe beifammen,. braune Streifen auf den PRüdfens und Steißfloſſen. 3 Boddaert. (Gobie boddaert.) | 94 Gattungen, - Kennzeichen. | ff Siebjehn Strahlen - in der zmeiten NRücfens floffe; zwoͤlfe in den 3 Der Yaranek — die erſte | grundel, (Gobie —— Ruͤckenfloſſe gelb ein: gefaßt; Die zweite und die Steißfloffe an ih: Leer Baſis purpurfarben. r Sechzehn Strahlen in der zweiten Rüden floſſe; zwoͤlfe in den €. Der Blurgrum Bauchfloſſenzdie Strahlen der Ruͤcken⸗ — ensanglant£.) kloſſen Höher, als bie Haut derfelben; Mund, Hals, Kiemendedelund. loſſen mit blutrothen, WElecken beſaͤet. Sechzehn Strahlen in der zweiten Ruͤk⸗ brauneGrundel. [fenfloffe; zwoͤlfe in den Gobie neir- brun.) I aasesffen; Körper. Fund Schwanz braun; AR ‚lie gt Floſſen ſchwarz. — i Gattangen. Nenngeichen. FÜ Vierzehn Strahlen in der zweiten Ruͤckenfloſſe; zehn in jeder Bauchfloſ⸗ fe; eine Menge weißer - IR nd brauner Flecken. Bierzehn Strahlen in der zweiten Ruͤcken— floſſe; acht in jeder Bauchfloſſe; Die vier erfien Strahlen ver er— ſten Ruͤckenfloſſe endi— gen fi) in einen Fa— den; Körper umb Schwanz grau und braun gefleckt; fieben weißl iche Querſtreifen. N Diergehn Strahlen in der zweiten Nüdens | / doſſe; zwoͤlfe in den 10. Der Arabiſche 1 Bauchfloffen ; die fünf Grundel, festen Strahlen ver (Gobie arabique.) |eriten Nüdenfloffe zwei⸗ Imahl höher als die Haut, und in einen vr 00 1rothen Baden zugefpißt. 31T. 8, ren ß oule⸗ SER r DE — (Gobie boulerot.) 9: Grundel Bose. (Gobie böse.) — N — Ey Battungen, Kehxze ichen. ierehn Strahlen — I, Hoffe und zwoͤlfe in den | Bauhfloffen; die -So50. Ä ad ion) Strahlen der erſten | A Rücfenfloffe höher als die Haut, und in ei- "nen Saden zugefpißt. ‚Zwölf Strahlen in der zweiten Ruͤcken— floſſe und in ven Bauch: 12. Der himmel: Hoffen; der letzte baue runder Strahl der zweiten (Gobie bleu) Ruͤckenfloſſe zweimahl vn) länger als die Übrigen; [der Körper iblau; ı die Schwanzfloſſe roth mit ” Schwarz eingefaßt. nn 3woͤlf Strahlen in det zweiten Ruͤckenfloſſe, 53 Grundel Plu⸗ ſechs in jeder Bauchfloſ⸗ mier. ſe; die obere Kinnlade nen aug genfoͤrmigenFlek⸗ 375. in der zweiten Nücfen- fen auf der erſten Ruͤk⸗ a plumier.) J aͤnger als die untere; kei⸗ Seo i 14. 376 Gattungen. ER Kennzeichen. Eilf Strahlen in der 0 [jieiten | Ruͤckenfloſſe; 14. Der Ehineſi⸗ zwoͤlfe in den Bauchfloſ⸗ She Grundel. ſen; zehn in der Steiß— a Gobie eleotre.) Hoffe 3 die beiden Ruͤk; kenfloſſen gleich hoch; die Sarbe weißlich. Ir. Eilf Strahlen in der [weiten Ruͤckenfloſſe; — Rzwoͤlfe in den Bauchflof; Se Neb e io fen; der zweite Strahl 5 grundel. —— er erſten Ruͤckenfloſſe ae nebulsux.) lendigt fih in einen Ä ſchwarzen Faden, der zweimal höher ift als die Membrane. nF Elf Strahlen in der | zweiten Nüdenfloffe; ſechs in jeder. Bauch): m 26. Srundel Araon. (Gobie awaou.) lade länger als die un: tere; einen augenfoͤrmi⸗ gen Flecken auf der er⸗ ſen Ruͤckenfloſſe. floſſe; die obere Kinn: ⸗ \ m Sattungen | Kennzeichen. ass F Eif Strahlen in der ‚teilten Ruͤcken loſſe; sehn in den Bauchfloſ⸗ ſen; ſechs in der erſten | ne wovon der letztere von den uͤbri— N abgefondert ſteht; die Sarbe fchwar;. 7 ui 17. Der a Meergemn N: del | (Gobie noir.) ” | Eilf Strahlen in der 18. Bor; Safen- zweiten Ruͤckenfloſſe; ‚Fopfz Grundel. ‚bier im jeder Bauch— | (Gobie —— floſſe; die obere Kin: fade vorn ganz rund; Ldie Lippen di, / y 11% [ Eilf Strahlen in der SuM 47 zweiten Ruͤckenfloſſe; 19. Der dünneldie Farbe weißlich; Grundel. braune Sieden; . die (Gobie menu.) |Strahlen der Ruͤcken⸗ r “ Fund Steißfloſſen braun geſtreift. x ! } 27 Ä I ı, | \ eu 30 a 12 } och Se an... Sattung : i Kennzeichen. . | Zehn Strapfeni in ber | zweiten Ruͤ ickenfloſſe; 20. Gobie cypri- zwoͤlfe in den Bauch— | noide, | Hoffen; ein dreieckiger ſchwaͤrzliche Kammauf ‚dem Ptaden. a Jede Bruffloffe an einer fleiſchigen Berlängerung befefigt. Gattunßz. Kennzeichen. | f Dreizehn Strahlen in Der zweiten Ruͤcken— al. — Aoffe; zwoͤlfe in den Iſer auchfloſſen di⸗ Au⸗ (Gobie schlosser.) gen oben auf dem. “ Kopfe und ſehr vorra⸗ gend. — Der "Der $aımm. ”) (Gobie pectinirostre,). Die Grundeln bieten der Aufmerkſamkeit des Beobachters weder große Sormen, noch Zer: flörungswerfe, noch feltfame Gewohnheiten dar; allein viefe Zeichen der Madır, der Ge — walt, und die Mefultäte einer jeltfamen =), — ſind nicht die Hauptgegenſtaͤnde un⸗ — *) Gobius p ectinirostris, Idem, Linnee; Gmelins ——— Gobie peigne, Daubenton, Ency- elopedie.m&thodigne. | . Idem.. Bonnaterre, "planches de. V’Encyelopedie We Lagerstroem Chin, 29, fol. 3. Apo eryptes cbinensis, Osbe Kı te L. 130 a ‚380 kl unferer Wißbegierde. Wir dürfen die Thiere nicht nach dem Maßſtabe beurtheilen, Den uns Leidenfchaft und Vorurtheile darbieten; viefmehr muͤſſen wir trachten, ung ihren Eins flüffen zu entziehen, und die Gegenftände um feres Studiums nur nach den Anjprüchen zu beurtheilen, die fie mit Recht auf unfere Aufe ——— — | Wenn man bei — Sifchen weder die Formen noch die Eigenſchaften entdeckt, welche Furcht einflößen, fo beſitzen fie Dagegen Lift und Gewandtheit, und alle Huͤlfsmittel ‚eines ziemlich verfeinerten Inſtincts. Statt, gefährlicher Waffen, wiſſen fie ihren Feinden ſchnell zu entwifchen, - und fih in fichere Aus Auc)tsörter zu verbergen. Sie befißen Feine auszeichnenden Sormen, dagegen haben . fie merFliche Aehnlichkeiten mit den Bartfiſchen, und bezeichnen einen neuen Beruͤhrungspunet zwiſchen den Knochen» und. Knorpelfiſchen. Ihre Barden find nicht fehr glänzend, aber dod) angenehm, mannigfaltig, und zuweilen ſehr lebhaft. Man bemerft an ihnen feine jonderbaren Erfdjeinungen, dagegen. dienen Are Haute, wenn fie zu Teig oder Leim ge: TE mache | u 381 Macht werdet, in mehreren nuͤlichen Kuͤnſten; ihr Fleiſch iſt nicht delicat, gewaͤhrt aber eine geſunde Nahrung „die dem Armen um fo mehr zu Statten kommt, da es von dem Rei⸗ chen wenig gefihäßt wird. Endlich wird ihre Kleinheit durch Ihre große Menge erfegr. Es giebt aber nicht nur eine Menge Sifche diefes Gefchlechtes; man zählt bes reits eine beträchtliche Anzahl Öattungen und ' Varietäten. Da wir nun mehrere Grundeln beſchreiben werden, deren noch Fein Natur⸗ forſcher erwähnt hat, fo find wir um fo mehr verbunden, ihre Formen und Gewohnheiten beftimmt anzugeben. Wir haben daher alle Sifhe von diefem Gefchlechte ausgejchloffen, bie man dazu gezählt hatte, und die nicht die —— ne ber lben — Es bleiben daher nut diejenigen übrig, deren Bauchfloſſ en, wie bei den Bartfiſchen, ſchild⸗ fächer ⸗ oder trichterfoͤrmig vereinigt find, und die zugleich zwei kleinere oder grö- ßere Ruͤckenfloſſen haben. Die beſondere Form dieſer Ruͤcken⸗ und Bauchfloſſen diente uns ne ‚ die. Gattungen zu erkennen und hi Ä ihre ‚ft 382 itzre Aufſuch ung A aleichte en. re — ſie daher, fo viel es thunlich war, nach der Anzahl der Strahlen der zweiten Ruͤckenfloſſe geordnet, in "welcher wir mehrere weſentl lichere Verſchiedenheiten bemerkten, als in der erſten. Wenn aber die Anzahl der ‚Strahlen dieſer zweiten Nüdenfloffe bei zwei oder drei Gat⸗ fungen biefelbe war, fo haben wir fie in un— ſerer methodischen Tabelle nach ver Anzahl ver Strafen ihrer Bauchfloffen geordnet. Bevor wir aber die Stelle der Gattungen beftimm: ten, haben wir fie zu dem einen oder dem anderen der beiden Untergefchlechter gerechnet, je nachdem ihre Bruſtfloſſen unmittelbar an dem Koͤrper feſt ſitzen, oder an fleiſchigen Verlaͤnger un en befeftigt m — Der Ram iſt in dem erſten Unterge⸗ ſchlechte diejenige Gattung, deren zweite Ruͤk— kenfloſſe die meiſten Strahlen hat; man zählt deren je 3 und zwanzig. ) Außerdem ift R “. Dies * *) der Kiemenhaut . _; 5 Strahlen. ‚in der erften Rüdenflöfe . — 333 dieſer Fiſch um ſo leichter zu unterſcheiden, da bei nahe alle Zaͤhne ſeiner unteren Kinn⸗ ‚lade in horizontaler Richtung neben einander liegen, und feiner Schnauze einige Aehnlich⸗ keit mit einem halb zirkelfoͤrmigen Kamme ger ben. ein Aufenthalt ift in den nie von Eiinn u in jeder Bruſtfloſſe BIN in den Bauchfloffen . in der Gteififloffe A in der Schwanzfloffe ——29 19 Strahlen, 12 26 15 — 384 — Boddaert Grundel.) (Gobie boddaert) Man hat dem Naturforscher Boddaert die⸗ ſen Fiſch als ein lebendes Denkmahl der Er kenntlichkeit, ' welches bleibender iſt als die von Menſchenhaͤnden errichteten zugeeignet. Er wurde in den Indiſchen Meeren gefiſcht, erreicht aber kaum die Laͤnge von ſechs Zol⸗ fen. 2) Gobius boddaert. Cobius Boddaerti, Linnee; Smelins Ausgabe. Pallas, spizil, zeol. — iı, tab, 2, fig, 45. : Y ne . 2 Gobie boddaert. Bonnaterre, plan- ches de bEncyclopedie métho- dique. Ban... 2 fen. Seine Tarbe iR oben blaͤulich, und un: ten röchlihweiß. Auf dem Kopfe fieht man braune und weiße Flecken; "Die Kiemenhaut und die Schwanzfloffe ſind weißblaͤulich Am jeder Geite des Ruͤckens erblickt man ſieben braune Sieden, ‚über fieben anderen, gleiche falls braunen, die aber weiß punctirt find} Die Deffnung des Steißes iſt mit einem ſchwarzen Zirkel umgeben; einige ſchneeweiße Flecken bezeichnen‘ vie G©eitenlinie, an welcher man über dieß fehr Eleine Warzen bemerkt; die erfte Ruͤckenfloſſe iſt mit weißen Puncten bezeichnet, und zwiſchen den Strahlen der zweiten bemerkt man fuͤnf bis ſechs Querli—⸗ nien. Y x 2 Außer den hier angezeigten Sarben zeich⸗ net ſich dieſer Fiſch noch durch die Laͤnge der Saben aus, in male fih die Strahlen jeiner er: *) In der erſten Racendeſe 5 Strahlen. in der jweiten ae in jeder Bruſtfloſſe ee ' RE UL Det Bananen na gar E in-der Steißfofe .. 235 — Kr in der Schmwanzflofie en 1, heil I, Abtheik, | ‚Bb — ur a8 | | erften Ruͤckenfloſſe endigen; befonders durch denjenigen, den man an dem dritten Strahle ſieht. Uebrigens ift fein Fleiſch fert, die Schnauze fehr ſtumpf; Die Lippen find did; die Augen ‚wenig vorftehend und etwas oval, ‚und jenfeits des Steifes bemerkt man ein - Hleines fleifchiges und Fegelförmiges Anhäng: fe, das man fehr unpaffend mit dem Nahmen kleiner Fuß (pedunculus), bezeichnet hat, und von deſſen Beſtimmung wir noch mehr Gelegenheit haben werben, zu reden. * 387 Der Lanzett + Grundel.”) ' (Gobie lanceole.) Diefer Fiſch hat eine ziemliche Laͤnge; ſeine Schwan;floſſe iſt gleichfalls fang, fehr hoch, 'Bb2 | und &) Gobiüs lanceolatus, idem, Linnee; Gmetins Ausgabe Bloch. pl. 38, Fe. ı und, \ Gronor. Zooph. p 85 iu 277; tab; u fg. 4. Cobius oceänicus; ' — — Zoo0l, % p- 7 | 4 Gobie lancetis. ‚Bounaterre; plan- ches de lEucyclopedie — dique: En * Wr, N W 388: — und lanzenfoͤrmig zugeſpitzt, daher er feinen Nahmen erhalten Bloch het eine abbil dung davon geliefert, welche nach einer Zeich⸗ nung gemacht worden, die unter Plumiers Augen verfertigt iſt. In der Sammlung der auf Velin gemahlten Abbildungen, welche in dem National Mufeum der Naturgeſchichte aufbe— wahre wird, befindet ſich eine aͤhnliche, die gleichfalls unter der, Auflicht Plumiers ver: fertige worden, und die wir — ſtechen — — Man findet dieſen Fiſch in 3 Zlaffen und kleinen Stroͤmen von Martinique. Sein Fleiſch iſt angenehm; er iſt uͤberall mit klei⸗ nen Schuppen bedeckt; die obere Kinnlade iſt etwas laͤnger als die untere, und der Kiemen⸗ deckel beſteht aus zwei Scheiben. Der Steiß ſitzt näher am Halſe als an der Schwanzfloſſe; die Strahlen der erften Nücenfloffe find hoͤ⸗ her als die Haut, die fie verbindet, *) Die, Bruft: In der Kiemenhbaut .» 2 5 Gtrahlen. in der erſten Rüdfenfofe 6 — in ‚der özipeiten FR BF in jeder Bruftflofe » 16 0. £ 389 in Beuffloffen und die Schwanzfloffe find gelb, mit mehr. oder weniger Grün ſchattirt, und blau oder violett eingefaßt. An jeder Seite des Kopfes ſieht man eine blaͤuliche Stelle, mit Roth eingefaßt; ein brauner Flecken ſitzt links und rechts bei der Stelle, wo die bei- den Ruͤckenfloſſen fich vereinigen, und die all: gemeine Sarbe des Thieres ift oben — und unten hau | in den Bauchfoſen Strahlen in der.Steißflofe 216 — in der Schwanzfofle . : 2 —\ F > & l EM se. 0 Der Nilgrundel,r) “ (Gobie‘aphye) Der Nilgrundel halt. fich jo mohl in den für Gen Waffern des Nils, als in den gefalzenen ee | U ai nr OR 9 Sobis⸗ aphya. Marsio, Pignoletti und Mahtöile, an mehs reren Kuͤſten des Adriatiſchen Meeres. Loche de mer, in mehreren 9 Des . partements Frankreichs. Sobius aphya, Linnee Gmelins Ausgabe. | Gobie loche de mer. D aubenton ‚En- Hal cyclopedie methodique, Idem, Bonnaterre, planches de VEneyclopedie methodique, j Go- | | | | | OR (98 | des itteldabiſchen Meeres auf. Bei nahe alle -alte und neuere Maturforfcher, unter ER si an: un &obius aphya et marsio. dictus, Artedi, gen, 29, syn. 47. Kefırm. Aristot. lib. 6, cap. 15. Advn. zwßıris. Krb; lib. 7, P. 284, 285. Aphia cobitis, Aldrovand. ib, 2, c.20, p- alt. Morsio —— Id, ibid, eap. 38, DP.. 213. N Anhye de gouion. Rondelet, 1. pjartie, liv. 7, ch. 2. Lyon 1558. 9 Aphua cobites. Willugıhby p. 207. Apua eobites. Bellonius. Apua —— Gesnor, p« 67 u. deutſch fol. 1, a, Morsio, Id, deutſch. fol. 1, b. Jonston, bb. 1. üt.-3, cap, 10a, 17.) Apus gobites, gobionaria. '&barleton, . N RN pP 193 he s N N Gobionaria, | Gas. Ariston | x "Raji pisc. p- 76. Apbie. Valmont- Bomare, Dictio® naire d’'histoire naturelle, I Loche de mer, Idem, ibid, — N andern Ariſtoteles, thun feiner Meldung. Er zeichnet ſich jedoch weder durch feine Grd- ße noch durch ſeine Farben aus; denn er wird kaum drei Zoll lang, und feine Farben ſind weder glaͤnz end noch mannigfaltig. - Seine Hauptfarbe iſt weißfich mit einigen fchwarzen Sleden, und auf den Ruͤcken⸗ und der Steif floſſe ſieht man braune Streifen. Die Augen ſtehen nahe beifammen. Den Nahmen Loche de mer (Steingrundel) erhielt et wegen fei- ‚ner großen. Aehnlichkeit mit dem Loche de riviere (Moorgrundel) ‚von welchem wir in der Folge noch handeln werden. *) | *) In der erſten Ruͤckenfloſe 6 Strahlen, a IE dez ieh AZ 0 in jeder-Bruffofe . -»- 8 — in den Bauhflofen . . nn — in der Steihfe. - : 14 — in der Schwanjflofe - 23 Der . 9 Paganellgrundel) (Gobie paganel. ) Der : Blutgrundel. “) 5 (Gobie ensanglant£.) — Der ſchwarzbraune Grundel. — noir - brun.) Dir p A 9. anell hat bie Beinamen 8 ouion, oder Seegrundet erhalten, weil er fi zwiſchen den —* Gobius paganellus. Kabss, Kubsvas, Kavrıas. Paganello, in mehreren Gegenden Ita⸗ ſiens | u | —— — I ; IR = a | * — J ED ker, : O0» x 3 D — —2 394 den Klippen des mittelländifchen Meeres. auf: Bält. Er wird zuweilen neun Zoll lang; fein J Koͤr⸗ Sobius paganellus. Linnee; Gmefins Ausgabe \ | Gobius linea lutea transversa etc, Arte- di, gen. 29, syn. 4. Boulerot oder Gouion de mer. Ronde. let, premiere partie, lv & - chap. 16. Lyon 1558. Gobius albus. Bellonius. | dem. Gesner P: 393. &obius marinus maximus flavescens. Idem deutſch. fol. 6, b. Paganellus, id est gobius major et sub- Nlavus, Id. p. 397. Sobius marinus Röndeletti, Aldrevand. tb, ı, cap. 20, p. 96. Paganellus seu gobius major ex Gesnero, Id. ibid. p. 95. " Gobius secundus, paganellus Venetorum, Willughby, p. 207. Idem,. Raji pisc. p. 75. Sobius paganellus. Hasselquist Iter, 326. Ge- Körper if ie ſehr zuſammen gedrückt, und feine Hauptfarbe ift weiß, mit mehr oder we niger Gelb vermifcht, daher er den Nahmen _ Gouion blanc erhalten. Da dieſe weiße ‘ — hin und wieder ins Gruͤne faͤllt, ſo iſt Gobie, goujon de mer, Daubenton, ‚Encyelopedie méthodique. :. Idem. Bonnaterre, planches de lEneyclopedie methodigue, ‚Paganello. Valmont -Bomare, Dt- etiounaire d’histoire naturelle. nn Be) 'Gobius eruentatus. Idem. Linnee; Gmelins Ausgabe. Brũnnich pisc, Mass. pP. 30, 1,42. Gobie ‚pustuleux, Bonn Nturie‘ plan- ches de PEneyclopsdie m<ıho- diqus Wh) Gobius nigro.- fuseus, — bicolor. | einnee;. ‚Smeling Ausgabe. ' Brunn. Hisic, Massih, P--39%, 2. 41. SEobie goujon petit deuil. Bonnaterre, planches de PvE Encyclopedie m e&- theodique, 396 ihm auch ber Geiechſſche Nahme —D gruͤn, gruͤngelblich, von mehreren alten Autoren beigelegt worden. Er iſt uͤber dieß mit kleinen ſchwarzen Puncten beſetzt; feine erſte Ruͤcken⸗ floſſe if hochgelb eingefaßt, und. die zweite nebſt der Steißfloſſe an ihrer Baſt 8 purpurz | roth. Die Schwanzfloffe bildet bei nahe eine gerade Linie Die Zähne find klein, ber Mund ift groß, der Magen ziemlich weit, und der Pfoͤrtner mit Anhängfeln verfehen. Dem Ariftoteles zu Folge näher er ſich mit Geegras und den Ueberreften ähnlicher Pflanzen, daher ift fein Fleiſch mager, und. es laßt fi etwas zerreiben. Er legt feine Eier an die Ufer, wo er nad) Rondelets Aus drucke das lauefte Waſſer findet, wie auch die häufiafte Nahrung und die ficherftie Zuflucht gegen die, ‚großen Fiſche. Seine Eier ſind flach und leicht zu. zerdruͤcken. ) De *) In der erften Ruͤckenfloſſe 6 Strahlen. in der gimeiten 3. Ne RT in jeder Bruftfofe » 0.70 — in den Baudflofen „ - 12 — in. der Steißfloſe.. 16 — in der Schwanzfloffe 20 — a. — Der Blutgrundel wird in der mittel Jändifchen See: gefticht, und hat viele Aehn⸗ Tichfeit mit dem Vaganelle, doch. find die Strahlen feiner beiden Ruͤckenfloſſen höher als die Haufe. Auf dem Munde, ven Sie _ mendeckeln, dem Halſe und den meiſten Slof fen erblieft man blutroche Sieden, die ihm das Anſehen geben, als wenn er voller Ge— ſchwuͤre wäre. Seine Hauptfarbe iſt ein blaf ſes Weiß, mit braunen Querſtreifen, und auf der runden Schwanzfloſſe bemerft man einige ſchwarze Streifen. Die Bauchfloſſen ſind blaͤulich. Bruͤnnich hat eine gute Be— davon geliefert. ER | Der Nahme des Sa bezeichnet ſchon feine‘ ungerfcheidenden Far⸗ ben, deren er nur zweierlei bat,. denn der ER a Kor: - *) Sn. der Kiemenhaut » 5 Strahlen. in der erften Ruͤckenfloſſe ——— e — in jeder Bruſtfloſſe av "ER v den Bauchfloſſen — — is der: Steßfleſſe emder. Sihwanzfloffe 4 1 Hg. — 398 | Körper Hi braun and alle Floſſen ſchwarz Seiner Form nach hat er Aehnlichfeit mit dem Blutgrundel, und folglich..auch mit dem Paganell; er bewohnt auch diefelben Meere, und iſt gleichfalls von DEREN befchrieben worden. *) In “ erſten Rüdentofe a Strafe din, der zweiten... den... da, in jeder Sruftfloffe Fe in den Bauchfloſſen —— in der Steiffofe : . 15 imn der Schwanzfloſſe . 17 oo Grun⸗ 5 Grundel Boulerot*) (Gobie boulerot.) Dieſer Fiſch Hat Den Nahmen Gobie oder _ Goujon noir erhalten, weil man auf feinem | aſch⸗ 9 Gobius boulerot, Boulereau. Go, Goget, Zolero; in mehreren Gegen den Staliens. Sea-gudgeon, Rockfish, in England, Tenyss. Gobie boülereau, Daubenton, Ency- clopedie metlodigue: | Im idem. Bonnaterre, planches de V’Encyclopedie miestho digue — J N &os \ Er 400 aſchgrauen oder weißlichen Rüden. ſehr braune Querſtreifen ieht, und er N mic Flek⸗ ken Gobius niger. Linnee; Gmelins Ausgabe. Mus. Ad. Frid 1, p- 14; * 2, p. 64. Müller Prodrom. Zool, Dan FR 44, SR 364. — x Gobius © migricante varius eic, en | — 28, syn: 46. : Kußios. Aristot, lib. 2,,% 87; ET & Lo, 135 ib, 9 &. 2, 13, 19; und lb, % c. 2, 37 Idem, Aelian. lib. 2, c, so. 3 Athen, 1lib.7,;, x, 39. = Oppian. lib. 1, p. 7. und ib, 2, p.'46. — Gobio. PIinius, l 9, “ 57. N gelumell, ——— — — satyr, ER Gobio BR Salvian. foi. 214, b. Gobio marinus niger, Bellon, Aqua t. p- 233- Gesner, p. 393, 395, 469, und deutfch ‚fol, 6, b. — | } fen bedect ift, / wovon einige weiß oder gelb, 451 bie meiften aber mehr oder meniger ſchwarz find. Der untere Theil des Körpers und die Kiemendeckel find gelblih. Er wird gewoͤhn— lich ſechs Zoll ee die beiden Kinnladen Hi | gr find Böulerot noir, Röhdeler. 1. partie; liv. 6, ch. 17. Aldrovand. lib, 1, e. 20, p. 97. Willughby, p. 266. NE Gobius. marints niger, Raj, pisa p 75 Gobius, vel Gobio niger, Schonev; P: 26. Gobius, Gobio, ei Cobio marinus, Chär- leten, p. 135. Apocryptes ‚cantonensis. Osbek Iier: 131. Bloſch pl 33, Flg. 1, 3, 5. Eleotris capite plagioplateo, maxiilis ae qualibus etc; Grondv: Mus, 2. p: 7: in. 179; Zooph; p: 82; n, 280. Coblo branchlarum: opereulis et ventrs — Havicanubus, Klei: in, , Mis s, PD ise, & | payaı Gobius, Seb, Mus, tab, 29. aV Theit. 11, Abiheit. Cr 402 find gleich lang‘, und jede mit zwei Meihen Fleiner Zähne befeßt; die Zunge ift etwas be— weglich; die Schuppen find hart ; die Bauchfloffen gefärbt, *) und fo vereinigt, daß fie von ei nigen mit einem ſchwarzen Barte verglichen worden, daher ihm der Nahme Bock, Grie chiſch veuyos, beigelegt worden. Hinter dem Steiße erblidt man ein Fleines Anhängfel; gleich demjenigen „wovon Mir fchon geredet haben, und welches wir noch bei mehreren Grundeln finden werden. Die Schwangfloſſe iſt rund, und zuweilen, BR wie die übrigen Floſſen, blau: Man finder diefen Sifh nicht nur in dem nördlichen Theile des Atlantifhen Mee— tes, fondern in mehreren Gewaͤſſern Afiens. Gegen die Leichjeit nähert er fi) den Ufern und den Mündungen der Slüffe Er lebt auch. %) 9— der — Ruͤcken floſſe 6 Strahlen. in der zweiten - : N 14 — in jeder Brufflofe . _. Ss — in jeder Bauchfloffe . \ 10 — in der Stäffofe . 12 — in der Schwanjfofe . 14 N | 403 er im — Teichen, wohin das ges ſalzene Seewaſſer kommen kann, und wenn man ihn fiſcht, ſo findet man ihn zumeilen in dem Garne gan; mit ſchwarzem Schlamme bedeckt, woher ihin der Nahme gouion noir gekommen. Sein Fleiſch iſt nicht unange— nehm, doch melden Juvenal und Martial, daß zu den Zeiten der erſten Kaifer und des größten Roͤmiſchen Luxus, dieſer Fiſch ſeltenñ auf den Tafeln des Reichen erfchten; Co2 „Oel Grundel Bose. ) Gobie boec. Die Beſchreibung dieſes Fiſches habe ich meinem Collegen Bosc zu danken, der ihy in der Day von Charlestown gefehen har: Der Kopf iſt breiter als der Koͤrper; die beiden Kinnladen ſind gleich lang; die Zaͤhne ſehr klein; die Augen vorliegend; die Oeffnungen der Naſenloͤcher vorſtehend; der Kiemendeckel ſpitzt ſich in einen Winkel zu, und die vier | ie er⸗ *) Gobius bosc. Gobius alepidotüs, cörpore nudo, griseo, fasciis septem pallidis, . Bosc ange⸗ führte Manufceripte | — ; 405. erſten ———— der erſten Ruͤckenfloſſe endi⸗ sen ſich jeder in einen dünnen Baden, Der Fiſch feheint Feine Schuppen zu has ben. Seine Hauptfarbe ift grau mit Braun, geflecft. An den Seiten fieht man fieben un— regelmäßige Querſtreifen, welche bläffer find als Die Hauptfarbe, und ſich bis zu den Ruͤk⸗ kenfloſſen erſtrecken, welche ſo wie die uͤbrigen Floſſen braun find.*) Man kann keine Sei— tenlinie unterſcheiden. Pa Dieſer Fiſch Scheint nicht groß zu wer: den; derjenige, den Bosc befchrieben, hatte ° neun Zoll in die Länge, und dritthalb Zoll in die Breite, Sein Fleiſch wird nicht ger geſſen. 9) Sn der erſten Ruͤckenfloſſe ' 7 Strahlen. GI DER SIEMENS. 05 ade in jeder Bruftflofe . . nu — in den Bauchfloſſen . A | in der Steipflofei tan, eeilo® zo in der zugefpigten Shwanzflofe 18 Dar 406 a A Der Arabiſche Grunde.) (Gobie arabique.) _ Grundel Jojo.) (Gobie jozo.) Der erſte dieſer Fiſche iſt von Fors kael in dem Arabiſchen Meerbuſen entdeckt worden. a Die *) Gobius arabicus. Idem,. Linnee; Gmelins Ausgabe, * Forskael Faun. Arab. p. 23, n. 5. Gobie; goujon arabe. — planches de l'Encyclopédie methodique, =#) Gobius joro. Gobius albescens. | | 407 Die fuͤnf erſten Strahlen der erſten Ruͤcken— floſſe deſſelben ſind zweimahl laͤnger als die Haut Gobius flavescens, Gobius jozo, Linnee; Gmelins Aus⸗ gabe. — Gobie, goujon blanc, Daubenton, Encyclopedie methodique, Id. Bonnaterre, planches de l’En- eyclop&die methediyue, ' Mus, Ad, Fr. 2, p. 65. Müller Prodsom, Zool, Dan. p. 44. m. 365. Gobius „ , . ossiculis pinnae dorsalis su- pra membranam assurgentibus. Ar- tedi, gen. 29, SYN. 47. Kopıos Azunos. Arist, lib, 9, ©. 37: | . Kaßıos. Asumorsgos, Athen. lib, 7, P+ 30% 5° Boulerot blanc, Rondelet, ı1.partie, liv. 6, eh. 18. (Die Abbildung ift aber fehr fehlerhaft.) \ Goujon blanc. Idem, ibidem, — Gobius albus. Gesner aquat, p. 396; | Deutſch fol. 6, b. Gobius albus Rondeletii, Aldrov. lib, 4, eap. 20, Bp 9% Go- 408 | Haut dieſer Floſſe hoch iſt. Der Fiſch er reicht nur die Länge eines kleinen Fingers, aber ſeine Farben ſind ſehr mannigfaltig. Die Spitzen der eben beruͤhrten Strahlen ſind roth; die Hauptfarbe des Thieres iſt braun- — mit einer Menge blauer und viofer- r Slecken ſchattirt/ wovon mehrere zuſammen vereinigt find. Die Floſſen ſind beſonders Dadurch au gezeichnet, und man Fann. ſich die "gute Wirtung ? dieſer Mifchungen von North, Blau, Gruͤn und Violett vorſtellen, welche in ander jonetgen : und allge Nuan⸗ cen Gobius terlius, jozo — Salviari, forte Gobius albus Rondeletii. :Willugh- by lIeıhyol. p. 20, 18, 2. 4. Raj. päsc, 76, m. 2. Ä are. a. fol, a3, "a. ad iconem, * Gobius albescens. ae Mus. 2, p. 23, 2. 176; Z ooph. p. 81, 2.275, Btoc. pl. 107: Fig. 3... | Gobio radiis in anteriore 'dorsi ‚ pinna, supra membranas eonneetentes altius assurgentibns, Klein, Miss. pise, 5, pP. 27, 2. 3 j gen hervor bringen ) Die Haut dieſes Se ſches iſt weich, und mit kleinen Fehr) feſt ſitzen⸗ den Schuppen bedeckt. Die Schwanzoſſe er ſpitzig. | — Der Jozo har viele Aehnlichkeit mit dem Arabiſchen Grundel, daher wir ihn hier folgen laſſen. Bei nahe alle Strahlen feiner erſten Ruͤckenfloſſe find höher als die Haut. Der Kopf iſt ſchmal; die beiden Kinnladen gleich fang, und die Seitenfinie sieht fi fi in gleicher Entfernung von dem Bauche und von dem Ruͤcken fort, ohne ſich ‚auf: oder ab— waͤrts zw. biegen; ihre Farbe iſt ſchwaͤrzlich. Die Hauptfarbe des Fiſches iſt weiß oder weißlich und braun auf dem oberen Theile; die — ſind —* Man finder ihn in der mittelländi ſchen ee Ä ” In der erften. Küctenfofe. 6 Strah len. in der weitenn iE — in jeder Bruſtfloſſe To — in den Bauchfloſſe 12 — in der Steißfloſſe “ es — I — in den Schwangloſſe SS ae 410. See und dem nördlichen Atlantifchen Oceane; er hält fi) an den Europäifchen Küften auf, wo er feine Eier auf jandigen Grund legt. Ob er gleich nur fechs Zoll lang wird, fo nährt er fih doch, wie man fagt, von jungen und Kleinen Krabben und Fifchen. Sein Steifch iſt nicht ſehr ſchmackhaft, er wird da= her von den Fiſchern wenig gefuht, dagegen wird er fehr oft ein Raub ber großen, Sifche, befonders mehrerer Schellfiſche.) *) Zn der erften Rüdenflofie 6 Strahlen. in, der zweiten \ 4 — in jeder Bruftflofe . 16 — in den Baudfofen ,., . nn — in der Steißfofe . .ı. 14 — in der Schwaniflfe . - 6 — * Der 411. ‚Der himmelblaue Grundel, *) (Gobie bleu) — Dieſe den Naturforſchern noch unbekannte Gattung iſt von Commerſon beſchrieben ‚worden. Die Farbe des Fiſches iſt merkwuͤr⸗ dig, denn ein ſchoͤnes Azurblau, welches auf dem oberen Theile etwas heller iſt als auf dem unteren, ziert den ganzen Koͤrper, ausgenom— men die Schwanzfloffe, welche roth, und mit ei⸗ Gobius eaerüleus. Gobio caeruleus, cauda rubra, nigro cir cumscripta. Commerſo ns anges führte Manufcripte. 42 ao einem ſchwarzen Rande eingefaßt ib. Da. nun diefer Fisch nur, ungefähr drei Zoll lang wird, ſo glaubt man, wenn er in flillem, . hellen, und von der Sonne erleuchteten Waſ⸗ fee ſchwimmt, ein Stuͤck Sapphier zu ſehen, das ſich in — Carbunkel aufist, — Sein Aufenthalt iſt das Meer, an den öftfichen Küften von Afrifa, in der Mündung der Slüffe der Neunions > Inſel. Seiner Klein: heit wegen wird er von den Negern nicht zur _ Nahrung, fondern bloß zum Köder getraut, um größere Fi — zu fangen. Die Schnauze iſt ſtumpf; die untere Kinnlade mir ſpitzigen Zähnen beſetzt, welche dicker find als die det oberen; die Augen fine rund, vorragend, und weiter von einander ſte— hend ala bei manchen andern Grundeln; die erfte Nüdenfloffe iſt dreieckig, und befteht us Strahlen, die fih in Faden über bie Haut hinaus verlängern; die zweite Ruͤcken— flofie endigt fich in einen Strahl, Der zwei— mahl länger ift als die übrigen. Der Steif fißt ungefähr in gleicher Entfernung yon dem | Halſe —* a real), 413 Kaffe und der Schwan zfloſſe. Letztere iſt u a die Schuppen find flein und rauf. 9) Sn ber Kiemenhaut : 4 Straflen. in der erſten Ruͤckenfloſſe in der zweiten . 5 A 12 in jeder Bruſtfloſſe . . 20 — in den Bauchfloffen : | a in-Dderteißflofle ai. 2, 27” in der Shhanzflfe - : 4. = ON | | = G f un ⸗ Grundel Plumich Maſengrundel.) Gobie —— Bloch hat dieſen Grundel, nach einer Abs bildung Plumiers auf Velin, beſchrieben. Das National : Muſeum der Naturgeſchichte beſitzt eben dergleichen Abbildungen von Plu— mier, und unter dieſen befindet ſich eine von dem Grundel, dem man mit Recht den Nah: men » Gobius — Gobius Plumieri. . Linnee, Gmelinse Ausgabe. Bloch. pl. 178, Fig. 3. Gobie cephale, Bonnaterre, plan- ches de TEncyelopedie métho— 3 dique, 415 men Sp umiers beigelegt SR und den wir ‚haben ftechen laſſen. Diefer Ziſch, der ſich in den Gewaͤſſern der Antillen aufhält, iſt laͤnglich, fleiſchig, ſehr fruchtbar, von angenehmen Geſchmacke, und laͤßt ſich leicht zubereiten. Seine Schup— pen ſind klein, und mit mannigfaltigen Satz ben geziert. Sein oberer Theil hat eine Dune Felgelbe Goldfarbe; die Seiten find hellgelb, der untere Theil ift weiß, und alle Floſſen fehr fhon gelb; Die Bruft: und Schmwahsfloffe find noch über dieß ſchwarz eingefaßt. *) Auf verfchiederien Theilen des Körpers werden dieſe Farben noch durch andere Schaftirungen ges hoben. Der Kopf ift groß; det Rand der Lip pen fleifchig; die Kiemenoͤffnung weit; der Kie⸗ ) In der erften Kücenfloffe 6 Strahlen, in der zweiten — ; i 12 — in den Bruftflofen : i2 in den Baudflofen - °:; 6. in der Ste: ßfloſſe ir ; 10° in ber Schwanjflofle EIN kı Li „416: ° ä Klemenbegel beſteht aus einer Scheibe; die obere Kinnläbe ragt weit über Die untere vork die Gettenlinie ift gerade; die Schwanz floſſe rund, und der Steiß ſitzt ungefaͤhr in der Mitte des s Körpers, =; Der Ps \ Der Chinefifche Grunde, *) (Gobie Eleotre,) Der Nebelgrundel,*) (Gobie nebuleux.) Walser Der erftere biefer-Fifche wird in den Gemäß jern von China gefunden, Seine Hauptfarbe | ie %) Gobius eleotris. ia einnee; Gmelins Ausgabe. Gobie este, Daubenton, Encys elopedie methodique, Idem. ‚Bonnaterre; ehr de ‚l’Encyelopedie RT Lagerstroem' China, 28. N Gobius ‚chinensis, Osbek Ii ter, 6 9 pe NL Abnen —— N -418 | TI | iſt weißlich; die zweite Ruͤckenfloſſe ſo hoch wie die erſte, und die Schwanzfloſſe rund. Der Körper ift mit breiten, runden und glat⸗ ten Schuppen bedeckt, und bei dem Kiemen- deckeln erblickt man einen violeften — auf dem Ruͤcken.“) Der Wrächrius — "pinnis —— coadu- nNatis. Amoenit. acad, ı, P. 311, Cobius albescens, pinnis utrisque dorsali- busaltitudine aequalibus. Gronov. Zoop h. 276. An er) Gobius —— — Idem. Linnee; Gmelins Ausgabe ForskaelFaun, arab. p. 29, n. 6. Sobie nẽbuleux. Bonnaterre, plan- ‚ ches de PEncyelopedie metho- dique 6) In der Kiemenhaut des. Ehines ſfiſchen Srumded . . 5 Etrahfen.: in der erſten Ruͤckenfloſſe 6 — an dert weitfee "in jeder Bruffofe -. 20 — in den Baudflofen . . 2 — in der Steißfloffe TON in der Schwanjfofe . », 5 — / _ 7 * Der Nebelgrundel ER von Fors⸗ Er iſt kaum drei Zol lang; feine Schuppen find rautenfoͤrmig, groß und rauf; Die Schwanzfloffe iſt rund, und feine Sarben find folgendes Magen kael in Arabien entdeckt. vertheilt. ) Der untere Se il iſt weiß ohne Sieden; der obere weißl ich mit braunen, unregelmaͤßi⸗ gen, gleichjam nebelartigen Flecken ſchattirt, bergleichen man auch an der Baſis der Bruſt— floſſen ſieht, welche meergruͤn ſind, wie auch auf den Ruͤcken⸗ und der Schwanzfloſſe. Letz— teere, fo wie die Ruͤckenfloſſen und die Steißfloſſe ii ind durchfichtig; die Steißfloſſe it ber Die Dd2 3% ‚Ra * In der Kiemenhaut des Nebel: arme. In. in der erſten N AR in Ber zweiten... in jeder Beufiflofe & in den Bauchfloſſen + in der Steiffofe in der Schwanzfloffe R — 7 Strahlen, — TE 18 mn eu Straͤhlen 420 \ N ii Schwarz ängefaßt) und die Sauchfloffen ſind etwas braͤunlich. Der zweite Strahl der er: fien Ruͤckenfloſſe endigt ſich in einen langen. ſchwarzen Faden. Grun⸗ Grundel Atyaoı. *) .....(Gobie Awaou,) Der AUmwanu ift in den füßen Waſſern der Inſel Dtaheiti entdedt worden. Brouffon- net fah ihn in der Sammlung des beruͤhm— ten Herrn Banks, und hat eine gute Ab- bildung davon beſorgt. Solgende Beichreibung iſt ii von ihm. | % Die: — Gobius awaou. Broussonnet, Ichthyol. dee. u 2, tab. 2, DRK „ Gobius ocellaris. . £innee; Gmelins Ausgabe. . Gobie awaou, Bonnaterre, plan. ehes de "Rucyelopädie u N —— Fe \ | N Dieter Fiſch hat einen fchmalen und laͤnglichen Koͤrper; die Schuppen ſind ausge⸗ bogen; der Kopf iſt klein, und oben etwas eingedruͤckt; die obere Kinnlade iſt laͤnger als die untere, und mit ungleichen Zähnen bes ſetzt; die Zähne der unteren find Eleiner; ober: und unterhalb des Schlandes ſietzt man. meh⸗ rere andere duͤnne, ſpitzige und Dicht, beifams men ſtehende Zaͤhne; die Seitenlinie iſt ge⸗ rade, und der Steiß iſt mic einem koniſchen Anhaͤngſel verſehen, und fiöt ungefähr in der Mitte der ganzen Länge, Die Zarben ‚find | a | ee Der Bauch iſt feegein; auf dem Näfe fen bemerft man dunkle, nebelartige, ſchwar ze und olivenfarbene Stellen; die Schwanz: und Steißfloſſen find grün ih, und auf ihrem ‚Steahlen, fo wie auf denen der ziveiten Ruͤk⸗ kenfloſſe, ſieht man feegrüne und braune Ne *) Die Dauer und Bauchfloffen find F) Sn der ‚Siemenhaut” 02.5 Strahlen. in der erften Rüdenflofe » 6 — IN DeR elle in 2 ae 11 in jeder Brufiflofe a A ER in 1 “ IN | PER J find, ſchwaͤrzlich, und mitten unter diefen dun⸗ “fein Sarben bemerft man einen ziemlich gro⸗ - fen augenförmigen Fleck an dem hinteren ande der erften Nücenfloffe. in jeder Bauchfloſſe N 6 Strahlen. in der. Steißflofe Ka LE inderganzrunden Schwanzflofe 22 — - De 424 | Der Meergrundel.) (Gobie noir.) ** Von dieſem Fiſche haben· wir eine Beſchrei⸗ bung unter Commerſons Manuſcripten ge— funden, die uns Buffon vor mehr als zwoͤlf Jahren uͤberlaſſen. Gein Körperbau gleicht dem der meiften Grundeln, feine Lönge be: trägt gegen ſechs Zoll, und feine Breite einen bis anderthalb Zoll. An feinem ganzen Kor: per ift er ſchwarz, einige bläufiche oder grün, liche Nuaucen machen dieß ‚Schwarz noch — ” Gobius niger. Gobio totus niger, — dorsi prioris sex, posteriore remotissimo, ‚xillo notabili ad anum. Commer⸗ fons angeführte Manufceripte, Y 425, dunkler, "weldes nur gegen einen Theil des Bauches zu etwas heller wird. Die Shum pen find fehr Fein, und mir einer langlichen Erhöhung oder Riefe bezeichnet. Der Kopf Scheint auf beiven Seiten wie aufgefchwollen; - Die obere Kinnlade, die fi) ausdehnen und zufammen ziehen fann, ragt über die untere vor, und umfchließt fie; die Zähne beider find äußerft Flein. Die Zunge ift kurz, und bei nahe rings um unbeweglih. Der Zwiſchen— raum zroifchen beiden Augen ift Faum fo groß in ‚der wat u. ee ale der Durchmefjer eines Derfelben. Com— merjon hat an der Bafis der Kiemenhaut zwei Warzen entdet, die mar nur ſehen | fann, wenn man den Kiemendeckel aufhebt. Er. entdeckte auch jenfeits der Deffnung des Steißes, welcher ungefähr in der Mitte zwi: chen dem Halfe und der Schwanzfloffe fißt, ein Anhängfel, welches demjenigen ähnlich ift, das mir an mehreren Grundeln bemerkt haben, und das er mit einer Bartfaſer oder einem kleinen Faden vergleicht.) | 9) In der Kiemenhaut . = 4 Etrahlen. in der erften Ruͤckenfloſſe 6 — — Den Der Meergeundel hält fich ‚in dem gro⸗ fen Dceane auf, den Sleurteu: den gro— ben Meerbufen von Indien nennt. Dort. fucht er. die Mündungen der- Efeinen Fluͤſſe, die ſich in das Meer ergießen, vor— zügfich die, wo er fehlammigen Grund findet. Sein Fleifh hat einen angenehmen Gefchmad, und iſt übrigens fo gefund, daß man es den Geneſenden und — * in jeder — ae in den Baudflofen . . 10 in der GSteifflofe —. — Er RE in Der etivas Lunden Schwanzfloſſe 15 N 114 5) Nouvelle nomenclature hydrographique: Der Safenfopfarunde. ee (Gobie lagoeephale.). u... er Ser Nünne Grundel. (Gobie menu.) Gobie cyprinoide. ***) Der erfiere diefer Fiſche erhielt feinen Nah— wen von der en feines — und ſeiner Bi u Gobius Ingocephalus | Pallas, spieil, zool. $, p. 14; tab, 2% fig,.6 et 7. . ; " Koelreuter nov, Comment. Pe- — top, 9, P. 428, fig. 3 er 4. — Gobius lagocephalus. Linnee ; Bme⸗ lins Ausgabe. 5 a8, Lippen. Diefer Theil feines Körpers iſt naͤhm⸗ lich Furz, die und ohne Schuppen; an der unteren Kinnlade fieht man einige zackige Zaͤhne, welche groͤßer ſind als die andern; die obere Kinnlade iſt hal brund, dick, und mit einer doppelten, vorragenden, fleiſchigen, und gleich der des Hafen ) in zwei Theile getheil- ten Lippe bedeckt; an der unteren Kippe be: merkt man einen ähnlichen Einſchnitt. — Der Gobie tüöte de lievre. Bonnaterre, i planches de line yalomenie mẽ- the we “#, Gobius minutus. Pallas, spicileg, 26.01.35, P; 4 Gobius minutus, tiunee; Smelins... Ausgabe. *kk) Gobius cyprinoides, Idem. finnee; Gmelins Ausgabe. Pallas, spicileg ‚Zool, 8,.p. 17. tab. I, hg. 5. 1 &obie cyprinoide. Bonnaterre, plan- ches de PEncyclopedie metho- Be | — \ 429 De * — mit dünnen, dicht ſte⸗ henden Zähnen beſetzt, und die nahe beiſam⸗ men ſtehenden Augen ſind mit einem Fortſatze | “der Oberhaut bedeeft. Der Steiß fißt in der Mitte zwifchen dem Halfe und der Schwanz⸗ flofie, und jenfeits deſſelben bemerfe man ein längliches rundes Anhängfel. Die Schwanz ‚Hoffe ift rund; man bemerkt Feine GSeitenlinie, und die Hauptfarbe des Fifches, welcher ges wöhnlic nur eines Singers lang wird, iſt braun und ſchwarz. *) Der J Grundel, welcher dem Arabiſchen ſehr nahe kommt, hat einen fehma= len Kopf; die Zunge ift groß, die beiden. . Müdenflofien etwas bon einander entfernt; die Schwanzfloffe ift gerade, und bie Sarben Se ſo — — als die des Ha⸗ ſen⸗ *) Sn der Kiemenhaut + 3 Etrahlen. in der erften Ruͤckenfloſſe . 6 in der zweiten — DE — in jeder Breuftflofle 2. 15 in jeder Bauchflofie . . 4 in der Steißfloſſe 10 in der Schwanzfloſſe + 12 — «Mm B D * I OR & n ie J FE ae ee u Sn a fenfopfes. Die Hauptfarbe naͤhmlich iſt weiße. lich, mit eifengrauen Sieden auf dem oberen ‚Theile; auf den Schwanz 4 und Ruͤckenfloſſen ſieht man Heine Streifen von derſelben Faß | * Den Cyprinside endet man in — Gewaͤſſern der Inſel Amboina, und ſeinen Nahmen erhielt er von der aͤußerlichen Aehn⸗ lichkeit ſeiner großen und ausgebogenen Schup⸗ pen mit denen der Weißfiſche (Cyprins), ungeachtet er ſich vielleicht mehr den Brachſen ‚nähert. Pallas hat zuerſt eine ſehr ie Beſchreibung davon —— | 1 Der obere Theil Sei Fiſches ift gran Und der untere weißlich. Seine Bildung iſt un- gefaͤhr diefelbe wie bie des dünnen. Der Kopf ift etwas breiter als der Körper, und mit einer Haut bedeckt, worauf mehrere feine Querſtreifen eine Art von Netz bilden. Zwiſchen bei⸗ 2) In der erſten Ruͤckenfloſſe 6 Strahlen. in der zweiee De in der Steißfloſſe NE ER er f j x F € — — > 431 rise Beiden Augen ſieht man ein ſchwaͤrzliches, drei⸗ eckiges und laͤngliches Anhaͤngſel, das man für eine fehr niedrige erſte Nücfenfloffe halten “ " Honnte, Jenſeits des Steißes erblickt man ein laͤngliches, am Ende rundes Anhängfel, welches das Thier nach Belieben in eine Fleine Surche nieder legen kann. 9 ) 6 Strahlen in der erfen Rhefinfofe, 10 in Der" zweiten, 18 in jeder Bruſtſloſſe. ı2 in den Bauchfloſſen. 1 einfager und 9 artieulirte Strahlen ie . der Steißfloſſe. 15 Strahlen in der runden Schwanzfloſſe, } l \ Sum we Ä Grundel Shhloſſer er. 9 | (Gobie sch lower 3 I - [ r l N artas bat dieſe Sartung nach einem In⸗ dividuum befchtieben, welches ihm Scälof- | , ü ier, 9 Gobius Schlosseri, | Gabos. | Pallas, Enieit. zool, 8, p. 3 ve, 1; "fg. 1,92,.3, 4. | Gobius barbarus. Linnee. Gobius Schlösser, inne; Gmelins Ausgabe. . Gobie schlosser. Daubenton, En: cyclopedie mörhodiqne, idem, Bonnaterre, planches de PEncyclopedie methodigque, ⸗ 433 fer, nebft einer Furzen Nachricht, feine Ser wohnheiten betreffend, uͤberſchickt hatte; es war alſo billig, dieſelbe nach demjenigen zu benennen, der ſie zuerſt bekannt gemacht hat. Der Schloſſer wird gewoͤhnlich ſechs bis neun Zoll lang. Der Kopf iſt mit vielen Schuppen bedeckt, laͤnglich und dennoch brei— ter als der Körper; die Lippen find dic, fleie Ihig, und inwendig rauh anzufühlen; vie obere ift doppelt. Die Zähne find lang, une gleich, gekrümmt, ſcharf und flehen unregel— maͤßig. Die Stellung der Augen iſt merkwuͤrdig. Sie ſtehen oben auf dem Kopfe ganz dicht beiſammen; die Augenoͤffnung iſt ſehr weit, hat aber eine ſolche Richtung, daß der eine Augapfel rechts, der andere links gekehrt iſt. Die Schuppen auf Körper und Schwanz find ziemlich groß, rund und etwas weich. Die Seitenlinien find fehwer zu unterfeheiden, und die Hauptfarbe. des Thieres ift braun: 11,Cheil, IL, Abtheil. Ee ſſchwaͤrz⸗ 434 fchwärzlich auf dem Ruͤcken, welche Farbe an dem Bunde etwas hell wird. *) Die. Beulen föen, wie bei den Kennzeichen des zweiten Untergeſchlechtes be— merkt worden, an fleiſchigen Verlaͤngerungen feſt, die man mit Armen verglichen hat, und die dem Thiere dazu dienen, nicht nur dieſe Floſſen, mittelſt eines längeren Hebels, ſchnel⸗ ler und kraͤftiger zu bewegen, und in dem ſchlammigen Waſſer, das er bewohnt, leichter fortzuſchwimmen, ſondern um auf dem wei— chen Ufer etwas fortzukriechen, indem er ſich abwechſelnd auf die eine oder die andere Extremitaͤt ſtuͤtzt, ſo wie man die Robben und Seekuͤhe langſam an 1 ben Kuͤſten hin krie⸗ 2 fieht. Mit — — — %) In der Kiemenhaut . . 3 Strahlen. in der erften Rückenfloffe . 8— in der zweiten 27.120 in jeder Beuffofe ». 16 — in den Bauchfloflen . A 12 in der Steißfloſſe } 3 12 in der Schwanzflofle . z 19 11 435 Mittelſt diefer Verlängerungen, kann der Schloſſer ſich entweder in das ſchlammige Ufer, oder in das woraſtige Waſſer verber⸗ gen, feinen Feinden deſto Teichter entwifchen, und die Fleineren ſchwaͤcheren Thiere, befon: ders die Seefrebfe, die feine ee * ſind, ſicherer erhaſchen. Dieſe om muf fruchtbar und von angenehmen Gefhmade feyn. Man fiſcht fie an den Chinefifchen Küften, und in anderen morgenländifchen "Gegenden, wo fie den Chi: nejern, die im geringerer oder größerer Ent: fernung von den Ufern wohnen, zue Nahrung dient, daher fie auch von den Holländern den Dahmen Ehineefhe Viſſch erhalten, Ba 0, She 436 J Sechs und funfzigſtes Geſchlecht. Les Gobioides. Beide Bauchfloſſen mit einander vereinigt; nur eine Ruͤckenfloſſe; der Kopf klein; die Kiemendeckel bei nahe in der ganzen Rundung feſt — TON ! Gattungen. Kennzeichen. 1. Der Chinefifhef Zwei und funfzig . Yalgrundel. le Strahlen in der Nük ((Gebieide anguälli |fenfofpe: alle Floſſen forme.) roth. Hr f Drei und vierzig 2. Der Smyrniſche Strahlen in der Ruͤk— Örundel. ; fenflofje; der Rand der (Gobioidesmyrneen,) Kinnuden knochig, und Lohne Zaͤhne. 3 * — — 437 Gattungen, Kennzeichen. | | f Drei und zwanzig Strahlen in der NRüf- kenfloſſe; Körper und 3. a — lang und fonnet, | Ba en Iſchmal; Zähne in den de b son-I'_ Ei — Kinnladen; die Ruͤk— fen- und Steißfloſſen Ifißen fehr nahe an der LIpißigen Schwanzfloffe. net.) 4. Der Schwarz— hwanzgrundel.! RR: queue d Der Schwanz ſchwarz. noire,) N, | 2, De \ ‚Der Chineſiſhe Aalgrundel. *) (Gobioi de anguilliforme.) ‚Die meiften Grundeln werden in den oͤſtli⸗ chen Meeren, beſonders in den Gewaͤſſern von China und den Inſeln des ſuͤdlichen Oceans gefunden, und eben daſelbſt findet ‚man auch die Gobioides. Der Chineſiſche Yal- 9 Gobiotdes anguilliformis. Gobius anguillaris, Linnee; &etins Ausgabe. Geoujon anguillard, Daubenton, En«- ceyelopedie metihodique, Tdem. "Bonnaterre, planches de " PEneyelopädie methodigne. Dr | 439 x Aalgrundel iſt vorzuͤglich in den Gewaͤſſern von China geſehen worden. Er hat, wie alle ſeiner Gattung, große Aehnlichkeit mit den eigentlich ſo genannten Grundeln, daher wir das Geſchlecht, zu dem er gehoͤrt, mit dem unterſcheidenden Nahmen Gobioide, d. h. grundelfoͤrmig, bezeich— net haben, weil es lange Zeit mit dem der Grundeln verwechſelt worden iſt. Er unterſcheidet ſich von letzteren, ſo wie alle Knochenfiſche ſeines Geſchlechtes, dadurch, daß er nur eine Ruͤckenfloſſe hat, waͤhrend die Grundeln zwei haben. Ferner hat er, wie ſein Nahme anzeigt, viele Aehnlichkeit mit dem Aale, vermoͤge der Länge der Nüfs fens und Gteiffloffe, die fih bei nahe bis zur Schwanzfloffe erſtrecken; durch die Kürze feiner Bruftfloffen,. die rund find, und end» lich durch die Schlüpfrigkeit feiner Haut, die mit einer dhligen Feuchtigkeit‘ ſo J—— un fie halb But ift. A Beide "Rinnfaben * mit kleinen Zaͤhnen beſetzt; und all feine at a ! | von 44°. | von einer ziemlich lebhaften be, *) + In der Küdenfife . . in jeder Bruftflofe . in den Bauhfloffen . . in der Steißfloſſe EN in dee Schwanzfloffe . rothen Fam 52 Strahlen. 12 Io 4 12 ıılj De ‚Der Smyrniſche Grundel. *) (Gebioide | smyrneen,) - Diefer Fiſch Kat einen biefen, mit merflichen Poren befegten Kopf, und feine Haut muß folglich mit einer überflüffigen Menge — getraͤnkt ſeyn. Laͤngs den beiden Kinnladen bemerkt man eine une ‚, welche die Zähne er: — #) Gobius smyrnensis, Nov. Comment, Petropol. — tab, | ur | ur Goujon smyrneen. REN, plan- ches de lEncyclopedie metho- dique \ erjegen muß; denn man hat feine eigentlichen Zähne in dem Munde dieſes Fiſches entdeckt. Die Bruſtfloſſen find ſehr breit, und die bi Pan Höhe zu, fo wie fie ſich der Schwanzfloſſe nähern. *) *) In der Kiemenhaut „— „ 7 Strahlen. in der Rüdenflofle ... 4 = in jeder Bruffofe - - 33 in der Eteißfloffe ——— in der Schwanzfloſſe . » 12 | | | Grun⸗ — Grundel Brouſſonnet. ”) (Gobioide broussonnet.) \ ; \ Mir haben dieſe Gattung dem verdienten Brouffonnet zugeeignet, um ihm unfere Dankbarkeit für die Dienfte zu beweifen, die er der Maturgefchichte geleiftet, und noch täg- fh in dem nörblihen Afrifa, und dem Staate von Maroffo, wo er fih aufhält, ne Dieſer den Maturforfchern noch unbe, kannte Grundel hat Kinnladen mit ſehr klei— ‚nen Zähnen; feine Bauchflofen find siemlich ung, und fo vereinigt, daß fie einen tiefen | Zrich ”) Gobioides Broussennetil, 444 — Trichter bilden; die Bruſtfloſſen ſind klein und rund; die Ruͤcken- und Steißfloſſen er: ſtrecken fih bis zur Schwan floſſe/ welche lan⸗ zenfoͤrmig iſt; ſie ſind ziemlich hoch, und den: noch’ ragt! die Spitze ihrer Strahl en über die Haut, Die fie. en 2 | Der N ber if "ihr fang, ‚niedrig und. | ſchmal, und die Haut, die ihn umgiebt, durch⸗ ſichtig genug, daß man die Zahl und die Stellung der en Musfeln bemerz fen. Ai Ein Eremplar diefer Gattung befindet fih. in der Sammlung, melde Holland an Frankreich überlaffen, und nach welchem wir die beigefügte Abbildung haben ftechen laffen. %) Inder Rüdenflofe . . 23 Strahlen. in jeder Bauchfloſſe . . —— in jeder Brufifiofe . 17 — in der Steiffe . vv — / in der. Schwanjfloffe nen A — Der 445 Der Schwarsfchwanzgrundel. *) (Gobioide queue noire.) | Broufſonnet hat dieſen Fiſch zuerſt un— ter dem Nahmen des Schwarzſchwanzes beſchrieben. Der Schwanz hat wirklich eine mehr oder weniger dunkelſchwarze Farbe; wir haben aber dieſen Fiſch von den eigentlichen Grundeln abgeſondert, weil er nur eine Ruͤt— kenfloſſe hat. *%) Gobioides melanurus. Broussonnet Ichthyol. dessen Gobius melanuros. Linnee, Gmelins Yusgabe. ; 4 — Sie 46 Sieben und funfzigſtes Geſchlecht. Gobiomores. Beide Bauchfloſſen von einander abgeſon— dert; zwei Ruͤckenfloſſen; der Kopf klein; die Augen nahe beiſammen ſte⸗ hend; die Kiemendeckel in einem großen Theile ihres Umfanges feſt ſitzend. Erſtes untergeſchlecht. Die Bruſtfloſſen find unmittelbar an bem Körper des Ihieres befefligt. Sattung. Kennzeichen. Dreißig Strahlen in der zweiten Ruͤcken— Ifoffe; zehn in ven Bauchfloffen; bie. Schwanzfloſſe gabel förmig. 1. Gobiomore Gro- novien, 3. wa 447 Sting = 7 Keanzeicheg. | | f Zwanzig Strahlenin der zweiten Ruͤcken⸗ floffe; zwoͤlfe in den Bauchfloſſen; ſechs in der erſten Ruͤckenfloſſe; die Schwanzfloſſe rund, =. Gobiomore tai- boa, — zweiten Ruͤckenfloſſe 8. Gobiomore dor- ı ache in jeder Bruft- meur, | Iaoffe)‘ fo wie im der ISteiffloffez die Schwanzfloſſe ganz Lrund, | Eilf Strahlen in der | Zweites Untergeſchlecht. | Jede Bruſtfloſſe an eine. feifchige Verlaͤnge⸗ ‚sung befeftigt. | Gattung, | | Kennzeichen, f Breisehn Strahlen ie Gobiomore Bali der zweiten Ruͤk— „ zeuter, —— zwoͤl ffe in den | Bauchfloſſen. Gobiomore Gronovien. *) Diefe Gattung ift bisher mit den beiden. vo— rigen berwechfelt worden. Sch habe fie davon getrennt, um über die Vertheilung der Gat— tungen der Bauchfloffer mehr Licht zu vers breiten, um den Grundſaͤtzen einer methodi— hen Eintheifung der Thiere treu zu bleiben, et | und *) Gobiomorus Gronovii, Gobius Gronovii, Linnee; &m elins ANBGRDE | Gronov. Zooph. p. 82, n. 278. Cesteus argenteus et. Klein Miss. pisce, 5, p. 24, n. 3. Mugil americanus, Raji pisc. p. 8%. n. 9. Harder, Maregrav. Brasfl, lib. 4 cap. 6, p. 153. N 449 and um die Ordnung, die wir bisher für Die Fiſche befolgt haben, der natürlichen Ordnung mehr zu nähern. Diefe Gattung unterfcheidet fich von den beiden vorigen durch die Stellung ihrer uns teren oder Bauchfloſſen, die nicht bereinigt, fondern mehr, oder meniger don einander ger . trennt find. Don den Gobioiden unter ſcheiden fie fih noc durch die Anzahl ihrer Ruͤckenfloſſen, deren fie zwei haben, Sie nähern fih jedoch den Gründen, mit denen fie, viele Aehnlichkeit haben, daher wir uns beivogen gefunden, fie mit dein gener rifchen Nahmen Gobiomore, d. i. grun: belähnlich, zu bezeichnen, Sch habe ferner zwei Untergeſchlechtet angenomnien, die fich auf dieſelben Grunvfäße und Kennzeichen ftüßen,; die ih bei den Grundeln befolgt habe: Zu dem erſten Un— tergeſchlechte rechne ich die Gobiomores, deren Bruſtfloſſen unmittelbar an dem Koͤr— A Theil, I, Abtheil. Ff | et“ 450 | — per des Thieres feſt ſitzen, und zu dem zwei⸗ ten diejenigen, deren Bruſtfloſſen an fleiſchigen Verlaͤngerungen befeſtigt ſind. In dem erſten Untergeſchlechte finden wir zuerſt Gronovs Gobiomore, deſſen Kennthniß man dem Gronov verdankt, Er ebt mitten im dem heißen Erdgürtel, in den. Meeren der neuen Welt, und hat einige Aehnlichkeiten mit einer Makrele. Seine Schuppen ſind ſehr klein, und auf dem Ruͤcken ſchwarz, auf dem übrigen Körper aber find fie filberweiß und glänzend. An den Seiten des Thieres fieht man ſchwarze Sieden; der Kopf ift mit aroßen fchuppigen Scheiben bedeckt; bie Augen find groß, und ſtehen weiter aus einander, als bei den mei- fien Grundeln und Gobioiden. Die Oeff— nung des Mundes it Hein; vie beiden Kinnfaden und der Gaumen find mit gleih Tangen Zähnen beießt; die Zunge it glatt, dünn und rund; die Geiten linie folgt. der Krümmung des Nüb fens; der Steiß fißt in der Mitte der ganzen Länge des Fiſches; Die Bauch— ER — floſſen * ⸗ \ & j 450 offen find fer groß, und die ESgwanzfoſe iſt ra "7 u) In der Kiemenhaut A in der erften Kücdenflofe . 10 in der zweiten . in’ jeder Bruftfloffe in den Bauchfloſſen 30 ° 24 9, a I ®. 5 Strahlen. ı 452 .Gobiomore taiboa, *) N - De Taiboa iſt an den teigenden Ufern der Inſeln Dtaheiti entdedt worden. Er zeichnet fih) unter den Gobiomoren und an: deren verwandten Gefchlechtern durch die Schlanfheit jenes Wuchſes, die Schnellig: Feit feiner Bewegungen, und. durd) die Manz nigfaltigfeit feiner angenehmen Farben aus. Brouf *) Gobiemorus taiboa, Broussonnet Ichthyol, dee. ı, a. 1, tab. ı, Gobius strigatus, Linnee; Gmelins Ausgabe, Goujon taiboa, Bonnaterre, plan- ches de !’Encyelepedie metho- digue, ‚453 Brouſſonnet, der einige Individuen | dieſer Gattung in der Sammlung des Herrn Banfs gejehen, hat die ee Beichreibung davon geliefert. | Der Kdrper iſt lang und fchmal; Die Schuppen bei nahe vieredig und etwas aus: gezackt; der Kopf ift zufammen gedrüdt, und ‚dennoch breiter als der ‚Körper; Die untere Kinnlade iſt etwas kuͤrzer als die obere, und die Zähne find in beiden ungleich. Die Zunge iſt glatt, fo wie der Gaumen; der Schlund hin- gegen mit dünnen, ſcharfen und rückwärts gebogenen Zähnen beſetzt. Die erſte Ruͤcken⸗ floffe beſteht aus fehr langen und_fehr hohen Strahlen, und die breite Schwanzfloffe ift cund. ) Wir Fommen nun zu den Garden, Der *) In der Kiemenhaut „+ 6 Strahlen. in der erfen Ne ni an ker gmeiten .. 2... 80. - in jeder Beuffoe » . 202. — in den Bauchfloſſen - -» 12 ER in der Steiffofe -».- 9 — in, der Schwanzfloſſe. 2. — 1; ' : { 3 | Der Ruͤcken ift grün, ins Blaue ſchie⸗ lend; der untere Theil iſt weißlich; der Kopf iſt ſchoͤn gelb, mehr oder weniger mit Gruͤn ſchattirt, und dieſe Farben werden durch Streifen und Puncte gehoben, die man auf dem Kopfe ſieht; andere heller oder dunkler braune Streifen ſieht man bei den Bruſtfloſ⸗ fen, und auf jeder Geite des Körpers oder des Be ſieht man roͤthliche ER Die En - Steiff - und Schwanzfof fen find grün, mit etwas Roth und Gelb vermiſcht, wodurch bie geraden oder krummen rothen Streifen, die ſie zieren, ſo wie auch mehrere Strahlen derſelben, welche gleichfalls ſchoͤn roth ſind, ſehr angenehm gehoben werden. 0 =, | | ef x \ Gobiomore dormeur,”) Diefe Gattung iſt noch nicht befchrieben worden. Sie lebt in den fügen Waſſern, und befonders in den Moräflen. von Suͤd⸗ Amerifa, wo fie von Plumier entdeckt wor: den, unter beffen Papieren wir eine Abbil- dung Davon gefunden haben. Die untere Kinnlade iſt länger als die obere; die Schwanz- floſſe rund, und die Zahl der Strahlen feiner Stoffen unterfcheidet dieſen Fiſch von den übrigen feines Geſchlechtes. Man hat ihn dormeur, Schlaͤfer, genannt, vermuthlich weil er ſich ſelten und nur langſam bewegt. *) Gobiomorus dormitor, Cephalus palustris, Plumiers Zeichnungen und Manuferipte in der National: Bir Dliothef. - Se | © Asellus palustris, Id, ibid, & Lu 0.0 U U 3,0 2:7 Go- 456 Gobiomore koelreuter,*), Ei Diefer Fiſch, deſſen Bedeckungshaͤute weich ſind, und ein ziemlich dickes Fett bedecken, hat eine grauweißliche Farbe. Die Augen ſtehen oben auf dem Kopfe nahe beiſammen, wodurch er eine große Aehnlichkeit mit dem Schloſſergrundel erhält, dem er fich über dieß noch durch die Stellung ſeiner Bruſtfloſſen | e naͤ⸗ #) Gobiomorus Koelreuteri- Bol Nov, Comment. Pe: ‚trop. 8, p. 421. Gobius Koelreuteri; finnee; Gmelins Ausgabe Goujon koelreuter. Bonnaterre, planches de l!Eneyelopedie me- thodigue, | ER 457 ‘ nähert, welche an einer ſehr breiten fleifchigen Verlängerung an dem Körper befeſtigt find. x Diefes Ießtere Kennzeichen hat uns bewogen, ibn, fo wie den Schloffergeundel, zu einem eigenen Untergefchlechte zu rechnen. ' Die Lippen find doppelt und Aeifchigs die Zahne ungleich und koniſch, und die obere Kinnlade hat deren auf jeder Geite mehr als die untere. Die Geitenlinie ſcheint wie gie fammen gebrüct; der Steiß fiht aegen bie Mitte der ganzen Länge des Fifches, und die Schwanzflofie ift etwas zugefpißt. Die erfte Nücenfloffe ift braun, mit Schwarz eingefaßt, und auf der zweiten, wel— che gelblich und ſehr ducchfichtig it, bemerfe ‚man einen langen jehr dünnen Streifen. *) | i Jen⸗ 5 Sn der Kiemenhaut . ; 2 Strahlen, - in der erften Rüdenflofe . 12 a ne an ae in jeder Bruftflofe - Ar 13. in, den Buuchflofen = 12. — mer dee in derr&hwanjfofle , . 5 = 458. — Jenſeits nnd ſeht nahe an dem Steiße bemerkt man bei diefem Zifche, fo wie bei mehreren Grundeln und anderen Fiſchen von ganz verſchiedenem Geſchlechte, ein kleines koniſches Anhaͤngſel, dem man den Nahmen pedunculus genitalis beigelegt hat, und wel⸗ ches wirklich zur Fortpflanzung des Thieres dient, und von welchem wir in dem ferneren Verlaufe dieſer Geſchichte etwas umſtaͤndlicher handeln Be Acht⸗ 49 Acht und funfdioſtes Geſchlecht. Gobiomoroides, Die, beiden Bauchfloſſen getrennt: eine eitt: zige Ruͤckenfloſſe; der Kopf klein; die Augen nahe beifammen ftchend, und Die Kiemendeckel bei nahe rund um befeſtigt. Battung. Kennzeichen. f inf und vierzig Strahlen in der Küfs kenfloſſe; fechs in jeder Bauchfloſſe; die untere Kinnlade laͤnger als Lie. obere. Gobiomoroide pison.2 - Che. I äbcheit. 666 3 Gobiomoroide pison,*) Die Grundeln Haben zwei Ruͤckenfloſſen; die Gobioiden haben nur eine, daher wir fie von erſteren gefrennt, und. durch den generi: {hen Nahmen, den wir ihnen beigelegt, die Aehnlichkeit derfelben mit den Grundeln be⸗ zeichnet haben. Eben fo trennen wir das ger gen⸗ ) Gobiomoroides pis. Pisow Ind. lib, 3, p. 72° Amore pixuma, Raji pisc, p. 80, m i, Eleotris capite plagioplateo etc, .Groö- noV. Mus. 2, P. 16, n, 168; Zooph, pP. 83, n, 279. | Sobius Pisonis, Linnee; Gmelins Yusgabe u De | a genwaͤrtige Geſchlecht welches nur eine Nüf: fenfloffe hat, von den Gobiomoren, die N deren zwei haben, und bezeichnen durch den generifchen Nahmen Gobiomoroiden bie auffallenden Aehnlichfeiten, die ihnen ihre Stelle nad) den Gobiomoren anweiſen. Die untere Kinnlade des Piſon ift län: ger als die obere; der Kopf aber flach, und man findet ihn i in den Gewaͤſſern von Suͤd⸗ Amerifa. | Bei der Unterfuchung eines folchen Go— biomoroiden, der fi in Der Sammlung befindet, melche Holland an Stanfreich über: laſſen, haben wir uns überzeugt, daß beide Kinnfaden mit mehreren Neihen flarfer und ſpitziger Zähne befeße find. In der unteren bemerkt man über dieß eine Neihe, deren Zaͤhne flärfer, größer, gekruͤmmter, und mei: | ter bon einander abftehen, als in der oberen. Der Kopf ift ſchmal und plate gebrädt, und die, en die ihm bedesfen, bei nahe Gg 2 | eben. 462 * el eben jo groß als die auf dem Ruͤcken. ‚Die Schwanʒfloſſe iſt RN 9 Der Nahme — Fiſches erinnert an das Werk, welches der Arzt Pifon über Sud : Amerika befannt gemacht hat, und worin er Beifen Erwähnung thut. eg *) In bet Rüdenflofle . 1 Strahlen: in jeder Bruffofe . 17 — in jeder Bauhfofe . +6. in der Steififlofe - as ın der Schwanzflofle tar Neun a5 | Neun und funfzigftes Geſchlecht. Gobiesoces. Beide Bauchfloſſen getrennt; eine Ruͤcken⸗ floſſe, welche ſehr kurz, und uͤber dem Ende des Schwanzes ſehr nahe bei der Schwanzfloſſe ſitzt; der Kopf dick und breiter als der Koͤrper. Gattung. Kennzeichen. | f Doppelte und fehr Gobiésoce testar, Ja ausdehnbare Lippenz a | ft — rund. ar 464 Gobiéſoce testar. *) s \ 34 Die Abbildung diefes Sifches verdanken mir Plumierz die, welche wir hier haben flechen laſſen, ift nad einer feiner Zeichnungen RAR N Der Teftar if den Naturforſchern noch unbefannt, und wir haben ihm ein neues Gefchleht angewiefen. Er haͤlt fi) in dem ſuͤßen Waſſer, in den Slüffen von Suͤd— Amerika auf. Der Dahme Teftar ift ihm, —— zu Folge, von denjenigen gegeben wor⸗ *8 — BLECHE Cephalus Auviatilis major, vulgo testar, Plumiers Zeichnungen und Manyz feripte. Ak u si Melt entbeeften, und We die Größe: feines Kopfes ‚ welcher ſehr vi und breiter als der Körper iſt; Übrigens ıft er horn rund, und auf dem oberen Theile etwas flach. Die Augen fiehen nahe beifammen ; die Lippen find Doppelt und ausdehnbar; auf dem Nacken und dem Nüdfen bemerft man eine feihte Vertie— fung; der Band) ragt fehr hervor, ift fehr Diet, und zeichnet fich durch fein Hervorftehen unter dem Schwanze aus, Der Fiſch hat nur eine Nücenfloffe, bie fehr kurz ift, und ouͤber dem aͤußeren Ende des Schwanzes fehr nahe bei Der Schmwanzfloffe fißt, Wir werden eine ähnliche Bildung bei dem Gefchlechre Eſox bemerken, und da diefer Fiſch auch viel Aebnliches mit den Grundeln hat, fo haben wir feinen generifchen Nahmen aus den bei- den Wörtern Gobius und Esox zuſammen geſetzt, und ihn Gobitsoce ——— Die Steißloſte — noch näher ala ‚die Ruͤckenfloſſe bei der Schwanzfloſſe ſitzt, ſteht jedoch großen Theils unterhalb Dieter Nücenfloffe, folglich fteht die Schwanzfloffe _ NE nahe bei der. aa und Steißflofie; uͤber 46 6 über dieß iſt ſi ſie ſehr areß— „und bei, — ganz - sund, ”) | Die Hauptfarbe des Bifches iſt Ar wels ches auf dem Rüden dunffer ift als auf dem unteren Theile. Man bemerft weder Strei- fen noch Puncte; aber mitten auf dieſem, bei manchen Individuen bei nahe goldfarbenen, | Grunde glänzen die Augen, deren Stern fehr — blau iſt, zwei ſchoͤnen Sapphieren. er In der Rücenffofte —— 8 — in jeder Bruſtfloſſe » a in jeder Baubflofe > 3. + 5. — in der Steißfloſſe. ER 4 oder 5 in der Schwansflofe a » ıı m Ende des zweiten Bandes. Deutſche Nahmen für die eilf Kupfer der. zwei— ten Abtheilung des zweiten Bandes der Gefchichte ‚ber Fiſche. NB. Die — 5 nat, daß noch Ei len Nahmen — *— Fiſche erfun⸗ N PLL: 'ı) Xiphias Espadon. Schmwertfifd. | ‚8,19 2) Anarlique Loup. | | Seemwolfs 36 3) Stromatee paru. Deefifh Paru, die Golddecke. 65. PI. I. Callionymo Lyre. ud u Spinnenfifin =... 2) Gade morue, ° , vw" | | toben. | a | 3) .. mustelle, | io .@ Brenn a ae 7 Pi. Il. | N Urenolenpe Rat. \ Sternfeher Maus. 2.97 2) Trachine vive, “ we Netermännden. EI, 3) Scorpene double filament. _ Der Dragenfopf. ER, Pi. IV. 1) Batrachoide tar, 2 | re | Keötenfifc.. | 250 2) Blennie gunnel. | — Butterfiſch. ge 3) Blennie pointille. —— punctirte Saleimfiſo. 329 PLNV. 1) Blennie Bosquien. 55 Schleimfiſch Bose, | 310 2) Plectorbinque Chetodonoide, &; en PERL ) Taenioide hermanien, ' rn ei er EDER, EN WR . | J Bi; 368 2) Bostryehe chinois. » s ERS 3) Bostrychoide oeille, a & ® o 9 D Sa — * 4 Re 459 PLN, | 1) Gobie lanceole, ee Ä u Tanzett-Örundel. 387 2.9) Gobie plumier, N Grundel Plumier 2. Sy 5) Seorpene Truiegs. ... sis | 9 — Großer Meerſcorpion. “ Pl. VI. ı) Gobie Bose, * Grundel Bose, _ 404 2) Poyonias fascé. — Gobioide oa a Grundel SEDUIIORNER, 443 2) Scorpene horrible, —— Zauberfi f ch. 3) Scorpène volante. Der fliegende Dragenkedt PI. X. — koelrenter. | ir 2) ER ene ee : - Stußfopf chrysurus, 9) Fistulaire peiimbuaba, : | 6 Ä Die Tabafspfeife 470 PL XI. Ri 1) Gobiésoee testar. ® —J— 4 + . 2) Scomberoide fauteur, 3) Scorpene plumier. Drabenfopf Plumier. 44 RT et 2 N — 1 XIPHLAS Espadon. Der Schwerdfasch.. JS ro. 2 ANARHIQHE Loup. Der Seewolf: 3.56 6.5 TROMAZRE Paru. Die U Geldlecke Ian. L63. Pr NaR Cd Pifehe H BL AbR. } 7, CALEFONFME Lyre, Der Surererfasch. Ir5. 2.GADE Morue. Der habeljau. JS.ırzr 8.GADE Mustelle, Die Meerg wappe. Saza TUR. N2EG.I PER TBILABER, 7. URANOSCOPE Rut, Die Sternfeher Maus. S "gr. 2, TRACHINE Vive, Das Petermannchen. .$.708, 3,SCORPRBNE, Doublefelament. Der zweife tgle f x Drackenkopf INS, \N@RG.dMfche D, BIT ABK. a * ‚ ABATRACHOIDE Tau, Der-Krotenfisch.Tau.3.250. ZBLENNIE Gunnel. Der Psutterfisch. -» S52%. 3,BLENNIE Pointille, Derpunctirte Schleim Vasch, .I.a29. : ——— —— n ih, Na a i = ER * — a —2 2 BLENNIE Bosgwen. Der Ich, — Bose Saro. 2. PLECTORHINDGTE Chefodonoide,.-..---- Hs NREG.d Fıfche IB AbtR , — — 9— Z. TOENTOIDE Hermmnanrrten > 2.BOSTRICHB C/&ınocs. ; 3BOSTRYCHOLIDE GEHE. Ei 2. GOBIH Zanceol, Der Venzettgrundet, 2.6OBIE Plumiry, Der 3. S(CORPENE True Derg Saer. Grurdet WMaämier $ 72 rofe Heer Scorpion Kr 2. GOBIE Bose Der Grundet Bose. 3.404 2.POYONIAS Pasce, — de } J N 9? N j VAN BR REDE 8 4 2 —J— > > % NR 2, ? — EIN: R —X FR f —— Be einen 4 ee N an ar ER Pr "Era T r Y La 7 Kuna —DD — —— —9 a R. J — 1. GOBIOIDE Brou, ssonnet Der ‚GrundelSrors Jon net Sa, 2. ‚SCORPENE Horszble. Der Zauberfisch. 3.SCORBENE Volante. Der Pic tegende D rachenkop % — x ie E r n ER = I es — — W 1.GOBIOMOREB Boelrenten nn Saab, 2.CORZPHENE Chkrysurus ‚Der. Sutzkopf C Aryfie 705. AHISTULAIRE Pelimbuaba. Dre Tobackspfeife. a 3 IL.10, D > 4.COBIESÖLE Beslar. 2.2.28 nn SI 2SCOMBEROIDE Santeur S4ICORPENE Plumir. Der D vachenkopfe Phimier an.