L | | 91€ ill ERENTO IERARY ! BINDING LIST AUG 1 5 1991, LIBRARY FACULTY OF FORESTRY UNIVERSITY OF TORONTO MIKROGRAPHIE DES HOLZES DER AUF JAVA VORKOMMENDEN BAUMARTEN. 2 ae MIKROGRAPHIE DES HOLZES DER AUF JAVA VORKOMMENDEN BAUMARTEN, IM AUFTRAGE DES KOLONIAL-MINISTERIUMS, UNTER LEITUNG VON Dr. J. W. MOLL, PROFESSOR DER BOTANIK AN DER UNIVERSITAT GRONINGEN, BEARBEITET VON H. H. JANSSONIUS,, IM ANSCHLUSZ AN DADDITAMENTA AD COGNITIONEM FLORAE ARBOREAE JAVANICAE, AUCTORIBUS S. H. KOORDERS ET TH. VALETON”, (MEDEDEELINGEN UIT ’'SLANDS PLANTENTUIN), PUBLIKATION DES DEPARTEMENTS FÜR LANDWIRTSCHAFT IN BUITENZORG. DRITTER BAND. r ATS UA * Calyeiflorae., Mit Figuren im Texte. a, A — a — 177 | | BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI VORMALS E. J. BRILL. — LEIDEN. 1914. pP Ne Ir \\e. er CALYCIFLORAE. Familie XXXI. CONNARACEAE. Aus dieser Familie wurde nur eine Species untersucht; in KOORDERS et VALEToN, Flora arborea Javanica. Pars V. 1900. 59 dieselbe Species ausführlich beschrieben. ELLIPANTHUS. Durand No. 1577. 1. ELLIPANTHUS KINGII, 38. Boerl. et Koord. in Ice. Bogor. t. 18. Literatur. Koorpers et VaLErTon. Flora arborea Javanica. Pars V. 1900. 61. SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 108 (E. Helferi). Ungerähr das- selbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 287. Axenstruktur. EnsLER u. PrantL, III, 3. 1894. 62 (einige allgem. Merkm. der Fam.). GamBLe. Ind. Timbers. 1902. 227 (E. Griffithii). RıpLey. The timbers of the Malay Penin- sula. Agricultural Bulletin of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 134 (E. Grif- fithii). Er gibt an daß breite und schmale Markstrahlen vorkommen, während es bei der von mir untersuchten Species nur schmale Markstrahlen gibt. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2036a, August 1691, (9884ß, 327958, 132858, 3242ß), von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Die Blöck- chen gezeichnet 2105f, i. J. 1892, (52688) und gezeich- 6 CONNARACEAE net 2157£, i. J. 1892, (5294ß, 386168, 240228), beide von M. Java und mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium v. Schwefelsäure 66 %/,, ScHuLzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 145. Zuwachszonen fehlend. Gefäße bisweilen zonen- weise verschieden reichlich, sonst gleichmäßig verteilt; = (077 Y: Ba SE = erzrn e ‘ dünn E> 5 nS OU Fig. 145. Ellipanthus Kingü. Blöckchen 9884ß. Querschnitt. G Gefäße; dickF diekwandigere gefächerte Libriformfasern ; dünnF dünnwandigere gefächerte Libriformfasern; K Kristallzellen; Ms Markstrahlen, 7 bis 20 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen nicht reichlich, relativ am zahlreichsten wo die Gefäße am reichliehsten vor- kommen; fast immer aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Gefäße fast immer CONNARACEAE, 7 auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, übrigens an die dieckwandigeren gefächerten Libriformfasern. &efächerte Libriformfasern in zwei Arten. Die eine Art diekwandiger und die Fasern ° ohne Intercellularräume aneinander grenzend. Diese Fasern die Grundmasse des Holzes bildend, regel- mäfsig in radialen Reihen. Die andere Art tangentiale Sehichten bildend. Die Schichten in tangentialer Richtung oft etwas geschlängelt verlaufend, oft unterbrochen, oft blind endigend, in tangentialer Richtung gewöhnlich kurz. Diese Schiehten 6 bis 25, im Blöckchen gezeichnet 52688 nicht mehr als 15 Schichten der dickwandigeren Libriformfasern voneinander entfernt; in radialer Rich- tung 4 bis 7, oft 4 und 5 Elemente diek. Die Fasern in diesen Schichten in radialen Reihen, denen der ande- ren gefächerten Libriformfasern entsprechend. Die dünn- wandigeren Fasern niemals an Gefäfße grenzend, bei im Verlauf der Schichten liegenden Gefäßen die Schichten unterbrochen und die Gefäfse von 1 bis einigen Schichten diekwandigerer Fasern umgeben, man vergleiche Fig. 145. Holzparencehym in den beiden Blöckchen mit Bast fehlend; in dem am ausführlichsten untersuchten Blöckchen sehr spärlich, nur zwischen den diekwandigeren gefächer- ten Libriformfasern zerstreut, nicht an Gefäße grenzend. Jede vorhandene Faser in ungefähr 25 bis 30 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Diese Fasern ziemlich oft stumpf endigend wo sie an Mark- strahlen grenzen. Einmal sah ich auf einem Tangential- schnitt einige längeren Holzparenchymzellen ohne Kristalle an ein Gefäß grenzen. Markstrahlen I- und 2-, gewöhnlich 1-schichtig; 1 bis 20, gewöhnlich 8 bis 10 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 52688 weniger hoch, gewöhnlich 4 bis 6 Zellen. Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10, sehr oft 2 bis 4 Libriform- faserreihen. Fast alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Reihe bisweilen aufrechten Zellen ähnlich und in einzelnen Fällen aufrecht. Diese auf- rechten Zellen bisweilen konjugiert. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—160 «, 8 CONNARAUEAE. T. 40—110 «; die der Gruppen R. 35—140 «, T. 40—135 #; die Gefäßglieder L. 150—500 £. Wo die Gefäße spärlicher vorhanden sind, die Querdurchmesser ‘kleiner als sonst. Elliptische und Kreiszylinder, gegen- seitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer- wände wenig schief geneigt, oder der obere oder untere Teil oder beide sehr schief geneigt und der andere größere Teil wenig schief geneigt. Die wenig schief geneigten Teile rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die. schiefer geneigten Teile der Querwände gewöhnlich mit Hof- tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 wo sie aneinander grenzen, übrigens 11/, bis 21/, @; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas bläulich; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Höfe durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, rund oder elliptisch oder 5-bis 7- oft 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken, oft etwas in die Quere gezogen, z. B. 8 # in Durchmesser oder 8 auf 10 #; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — die Tüpfel fehlend wo sie an Libriform- fasern grenzen; — mit einseitigen Hoftüpfeln und eim- fachen Tüpfeln, ebensoreichlich wie die zweiseitigen Hoftüpfel, wo sie an Markstrahlzellen grenzen; die ein- fachen Tüpfel viel reichlicher als die einseitigen Hof- - tüpfel; die Höfe der einseitigen Hoftüpfel und deren einfachen Tüpfel ungefähr von derselben Form und Größe wie die. Höfe der zweiseitigen; die Kanäle der einseitigen Hoftüpfel oft ziemlich weit bis sehr weit, spaltenförmig. Bei den Blöckchen gezeichnet 5268% und 52948 die Innenseite der Gefäßwände oft, zumal bei den engeren Gefäßen, mit sehr feinen spiraligen bis- weilen verzweigten Verdickungsleisten,; bei dem am aus- führlichsten untersuchten Blöckchen diese Verdickungs- leisten nur in den Enden der Glieder, ober- und unter- halb der Perforierungen, bisweilen vorhanden. II. Diekwandigere gefächerte Libriformfasern. R. 12 — 25#, T. 18—25 4, L. 600—1000 z; die Querwände 110—140 # voneinander entfernt. Die Fasern 4- bis 8-seitig, mit ziemlich langen gut zugespitzten Enden ; die CONNARACEAE. y Enden bisweilen stumpf oder rechteckig umgebogen wo sie an Markstrahlen grenzen. Wände dick 2 bis 21/, &, in den Blöckchen mit Bast und zumal im Blöckchen gezeichnet 52688 die Wände etwas dicker, dadurch die beiden Arten von Libriformfasern leichter zu unter- scheiden; verholzt,: zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die Verdiekungsschichten grünlich blau; — mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie anein- ander grenzen; die Tüpfel nur auf den Radialwänden ; — mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Kristallzellea und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den Libriformfasern wie diejenigen wo zwei Libriformfasern aneinander grenzen. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: in sehr einzelnen Fasern einige Stärkekörner, gewöhnlich den Querwänden anliegend;, in den Blöckchen mit Bast die Körner viel reichlicher aber deutlich kleiner als die der anderen Libriformfasern. In einzelnen Fasern eine feinkörnige farblose Masse oder nur äußerst wenig gelbe oder gelbbraune Masse. III. Dünnwandigere gefächerte Libriformfasern. R. 15 — 25%, T. 15—224, L. 400-550 2; die Querwände 85—120 # voneinander entfernt. Die. Fasern 4- bis 8- seitig, mit kurzen nur wenig zugespitzten Enden. Wände dick 11/; bis 2%, in den Blöckchen mit Bast nicht dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66°/, die Verdiekungsschichten grünlich blau; — die Tüpfelung hier ungefähr wie bei den anderen Libri- formfasern. Intercellularräume überall vorhanden wo sie aneinander, an dickwandigere gefächerte Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzen; die Intercellularräume oft ziemlich groß, die größten z.B. 10 auf 10a. Inhalt: in ziemlich vielen Fächern einige Stärkekörner; in den Blöckehen mit Bast die Körner viel reichlicher, größer, einfach und 2- oder 3-adelphisch. In einzelnen Fasern sehr spärliche bis sehr reichliche gelbbraune Masse. IV. Holzparenchymzellen. Die Kristallzellen R. 12— 18%, T. 10-20 u, L. 10—30, gewöhnlich 12—16 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 1%; verholzt; — mit ein- fachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man 10 CONNARACEAE. sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ein- fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl- zellen grenzen. Zellinhalt: in jeder Zelle ein Einzel- kristall in einer mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; die Einzelkristalle bisweilen durch- löchert. Die einzelnen an Gefäße grenzenden Zellen ohne Kristalle, man vergleiche die Topographie, L. 40—70 a. Auf den Wänden wo sie an Gefäße grenzen einseitige Hoftüpfel. V. Markstrahlzellen. i Liegende. R. 35—120 #, T.8—15%, L. 10—25 «; die aufrechten ähnlichen R. 30—60%, L. 25—30 2; die an dünnwandigere gefächerte Libriformfasern grenzen- den Zellen oft etwas breiter und bisweilen auch in radialer Richtung etwas kürzer als sonst. 4- bis 8-, sehr oft 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick höchstens 1 #, die tan- gentialen oft etwas dieker, verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Kristall- zellen grenzen; die einfachen Tüpfel auf den Querwän- den unregelmäßig verteilt und verschieden groß, auf den Radialwänden bisweilen einige ziemlich großen einfachen Tüpfel auf die Intercellularräume zwischen den gefächerten Libriformfasern zweiter Art und den Markstrahlzellen hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander, an beide Arten von gefächerten Libriformfasern und an Xristallzellen grenzen; in der Längsrichtung vorhanden wo sie an ge- fächerte Libriformfasern zweiter Art grenzen. Zellin- halt: ziemlich oft einige kleinen Stärkekörner ; gewöhn- lich rotbraune Masse, zumal den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 12—40 u, T. 25— se Man sehe übrigens die liegenden Zellen, LEGUMINOSAE. 11 Familie XXXIII. LEGUMINOSAE. $&1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KoorDErs et VALEToNn. Flora arborea Javanica. Pars II. 1895. 52 (Papilionaceae) ; 1 (Caesalpinieae) ; Pars I, 1894. 265 (Leguminosae) ; 273 (Mimoseae). HALLIER. Aedemone mirabilis Kotschy. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 153 und Bot. Ztg. Jhrg. 22. 1864. 93. Hier der Bau dieses Holzes noch verglichen mit dem des Holzes von Aeschynomene paludosa, A. aspera und Amerimnum P. Browne. Das Holz von Aedemone mirabilis auch noch ausführlich untersucht von DE Bary. Vergl. Anat. 1877. 514. Cuaton. Anat. comparde d. tiges ligneuses dico- tyl&es. Deuxieme M&moire. Bull. d. 1. Soc. royale de Bot. de Belgique. T. VII. No. 2. 1868. S. 14 des Separatab- druckes. Sanıo. Anat. d. gemeinen Kiefer. Pringsheims Jährb. Bd. IX. 1873—1874. 123. VocL. Ueber den Bau des Holzes von Ferreira spectabilis und die Bildungs- weise des sogenannten Angelin-pedraharzes. Pringsheims Jahrb. Bd. IX. 1873— 1874. 277. Branpıs. Forest Flora. 1874.130— 189. Postuumvs. Anat. onderzoek van Japansche Houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 12. MOELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denksch. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 407—420. Mor1. Sulla struttura del fusto dell’ Erythrina Orista-Galli. Nuovo Giornale Botanico Italiano, Vol. X. 1878. 40. MOELLER. Aeschynomene aspera. Willd. Bot. Ztg. Jhrg. 37. 1879. 720. Hier auch noch Aedemone mirabilis Kotschy und andere Aeschynomenearten be- sprochen. JaENnsSCH. Ueber den inneren Bau und die sonstigen Eigentümlichkeiten des Ambatsch ( Herminiera Elaphroxylon G. P. R. s. Aedemone mirabilis Kotschy) usw. Diss. Breslau. 1883. 19. Kran. Ueber die Ver- teilung der par. Elemente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. v. Hönneu. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener 12 LEGUMINOSAE. Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 32. Dasselbe aber abge- kürzt auch in Ber.d. d. bot. Ges. Bd. II 1884. 1 JarNnscH. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d.d. bot. Ges. Bd. 1I. 1884. 268. MrzeEr. Beitrag zur-anat. und chemischen Kenntniss d. Holzes der Eperua falcuta. Diss. Erlangen. 1884. 7. Dasselbe auch in Archiv d. Pharmacie. SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 26 —34. SoLE- REDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 108. Unge- fähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 309 (Papilionaceae); 326 (Caesalpinieae); 337 (Mimoseae) und SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 119 und 122. SaupE.. Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und sein syst Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 259. GnENTZscH. Ueber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz- parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312. 313. 314. 329. 330. 333 u. 334. MoriscH. Zur Kenntniss d. Thylien usw. Ber. Wiener Akad. Bd. XCVII. I Abth. 1888. 286 (Robinia Pseudacacia u Amorpha) MÜLLER. Atlas der Holzstructur. 1888. 83. PrRaEL. Vergl Uniters. über Schutz- und Kern-Holz der Laubbäume Prings- heims Jahrbücher. Bd. 19. 1888. 11—27. Rurın. Beitr. zur Anat. der Caesalpiniaceen. Diss. Kiel. 1888. 10 (Copaifera officinalis) STRASBURGER. Leitungsbahnen. 1891. 166—200. BEneT Jönsson. Siebähnliche Poren in den trachealen Xylemelementen der Phanerogamen, hauptsächlich der Leguminosen. Ber. d.d. bot. Ges. Bd X. 1892. 494. GuiGnarD. L’appareil s6er&teur des Copai- fera. Bull. d. I. Soc. bot. de France. T. 39. 1892. 239. DesorLn. Beiträge z. anat. Charakteristik d. Phoseoleen. Diss. München. 1892. 22 (einige allgemeinen Merkmale der Phaseoleae). DELLIEN. Ueber die syst. Bedeutung der anat. Charaktere der Caesalpinieen. Diss. Erlangen. 1892. 16 (einige allgemeinen Merkmale der ©.) Köprr. Ueber die anat Charaktere der Dalbergieen, Sophoreen und Schwartzieen. Diss. Erlangen. 1892. 19 (einige allgemei- nen Merkmale). Hzıpen. Anat. Characteristice d. Combre- taceen. Diss. Erlangen. 1893. 16 (Siebtüpfelstruktur). VOGELSBERGER. Ueber die syst. Bedeutung d. anat. Charaktere d. Hedysareen. Diss. Erlangen. 1893. 14 (all- LEGUMINOSAE. 13 gemeines über die Holzstruktur und im speziellen Teil die bezüglichen Angaben bei jedem Genus). WEYLAND. Beiträge z. anat. Characteristik d. Galegeen. Diss. Mün- chen. 1893. 26 (allgemeine Merkmale d. Galegeae). Das- selbe als Appendix No. III du Bull. de l’Herbier Boissier, Vol. 1. No. 7. BURGERSTEIN. Anat. d. Holzes von Albiz- zia moluccana. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. XII. 1894. 170. BURGERSTEIN. Zur Anat. d. Albizziaholzes. Ber. d.d. bot. Ges. Bd. XII. 1894. 267. Coester. Ueber die anat. Charactere der Mimoseen. Diss. irlangen. 1894. 41 (einige allgemeinen Merkmale der M.). EngLER u. PrAnTL. III, 3. 1894. 78. MATHIEU-FLicHe. Flore Forestiere. 1897. 86 (Papilionacees) REICHE. Zur Kenntniss der Lebensthätig- keit einiger chilenischen Holzgewächse. Pringsheims Jahr- bücher. Bd. 30. 1897. 85 ( Psoralea glandulosa). URSPRUNG. Anat. u Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 13 (Albizzia Lebbek); 15 (Afzelia bijuga) und 8. 16—20 der Tabellen; das in den Tabellen mitgeteilte entlehnt an verschiedenen Schriftstellern. HırıL. On the anatomy of the stem of Dalbergia paniculata, Roxb. Annals of Botany. Vol. XV. 1901. 183. PETERSEn. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 65—68. PrENGER. Syst.- anat. Unters. von Blatt u. Achse bei den Podalyrieen- Gattungen usw. Diss. Erlangen. 1901. 18 (Zussammen- fassung über die Anatomie des Holzes der untersuchten Species). RaAUTH. Beiträge z. vergl. Anat. einiger Genisteen- Gattungen. Diss. Erlangen. 1901. 19 u. 20 (Zusammen- fassung über die Anatomie des Holzes der untersuchten Species). W. ScHuLze. Beiträge z. vergl. Anat. der Genisteen-Gattungen (Genista, Adenocarpus u. Calycotome. Diss. Erlangen. 1901. 15 (Zusammenfassung über die Anatomie des Holzes der unters. Species). WINKLER. Beiträge z. vergl. Anat. der Gattungen Crotalaria u. Prioritropis. Diss. Erlangen 1901. 11 u. 20 (Zusammen- fassung über die Anatomie des Holzes der unters. Species). HüHner. Vergl. Unters. über die Blatt- u. Achsenstructur einiger australischer Podalyrieen-Gattun- gen. Beih. Bot. Centrbl. Bd. XI. 1901/02. 154 (Zusam- menfassung der Anat. des Holzes d. unters. Species). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1901. SCHROEDER. Anat. 14 LEGUMINOSAE. Unters. d. Blattes u. der Achse bei den Liparieae u. Rossiaeae. Beih. Bot. Centrlbl. Bd. XI. 1901/02. 378 (Zusammenfassung der Anat. d. Holzes d. unters. Species). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1902. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 227—810. Gvienarp. Les Daniellia et leur appareil s6cr&teur. Journ. d. Bot. T. XVI. 1902. 69. Ripney. The timbers of the Malay Peninsula. Agri- eultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 135—144. STRASBURGER. Bot Practicam. 1902. 248 (Robinia Pseud- Acacia). STREICHER. Beitr. z. vergl. Anat. der Vicieen. Beih. Bot. Oentrbl. Bd. XII. 1902. 490 (Abrus precatorius u. Cicer traga- canthoides). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1902. BARGAGLI- Perruccı. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beocarı. Malphighia. Vol. XVII. 1908.22—34. QuANSJER. Bijdr. tot de kennis van den anat. bouw van genees- krachtige planten, Natuurkundige Verhandelingen van de Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen te Haarlem. Verz. 3. Deel V. 1903. 4 (Pongamia glabra) u. 26 (Derris elliptica). Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 59—101. Ursprung. Zur Periodieität d. Dieken- wachstums in den Tropen. Bot. Ztg. Jhrg. 62. 1904. 203 (Poinciana regia), 208 (Albiezia moluccana). VADAS. Beiträge z. Anat. d. Robinienholzes. Naturw. Zeitschr. f. Land- u. Forstwirtschaft. Jhrg. 3. 1905. 303. BRAnDis. Indian Trees. 1906. 214—277. PERROT et G&RARD. Re- cherches sur les bois de diff. especes de L&ögumineuses africaines 1907. Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von Ge£rARD. Ein Teil desselben in Bull. d. 1. Soc. bot. de France. T. 54. 1907. 1. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. 1908. 475— 480. Foxworrny. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 457 —472, Martın-Lavione. Les Bois de la Guyane. Diss. Paris. 1909. 96 —115. Janssonıus u. MoLL. Der anat. Bau des Holzes der Pfropfhybride Cytisus Adami und ihrer Komponente. Rec. d. Travaux bot. Neerl. Vol VIII. 1911. 333; auf 8. 337 hier die übrige Literatur erwähnt. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer d. k. k. naturh. Hofmuseums in Wien. Annalen d. k. k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 14. LEGUMINOSAE. 15 Material. Hunderd und achtzehn Muster von 49 Species und 4 Varietäten aus 26 Genera. In KoORDERS et VALE- Ton, Flora arborea Javanica. Pars I. 1894. 273 und Pars II. 1895. 1 ausführlich beschrieben 47 Species und 5 Varietäten aus 25 Genera und kurz beschrieben, weil nur kultiviert auf Java vorkommend, 37 Species und I Varietät aus 25 Genera. Von 11 dieser letzteren Genera kommen auf Java auch Species wild wachsend vor. Die ausführlich beschriebenen Species habe ich fast alle untersucht; von allen ausführlich beschriebenen Genera, mit Ausnahme von Sophora, habe ich Species untersucht. Untersucht wurden: 1. Desmodium umbellatum, 2. Ery- thrina indica, 3. E. lithosperma, 4. E. lithosperma var. inermis, 5. E. lithosperma var. crassifolia, 6. E. micro- carpa, 7. E. ovalifolia, 8. Butea frondosa, 9. Dalbergia latifolia, 10. Pterocarpus indicus, 11. P. spee., 12. Der- ris polyphylla, 13. Pongamia glabra, 14. Inocarpus edulis, 15. FPeltophorum ferrugineum, 16. Acrocarpus fraxinifolius, 17. Cassia javanica, 18. C. Fistula, 19. ©. timorensis, 20. C. siamea, 21. Dialium indum, 22. Bau- hinia malabarica, 23. Pahudia javanica, 24. Afzelia bijuga, 25. Tamarindus indica, 26. Saraca declinata, 27. S. indica, 28. Orudia bantamensis, 29. Sindora suma- trana, 30. S. sumatrana var. javanica, 31. 5. sumatrana var. stipulata, 32. Cynometra ramiflora, 33. Parkia biglobosa, 34. P. intermedia, 35. P. speciosa, 36. Ade- nanthera microsperma, 37. A. pavonina, 38. Dichrostachys cinerea, 39. Acacia leucophloea, 40. A. tomentosa, 41. Al- biezia stipulata, 42. A. lebekkoides, 43. A. Lebbek, 44. A. procera, 45 A. tomentella, 46. A. montana, 47. Pithe colobium montanum, 48. P. moniliferum, 49. P. bigemi- num, 50. P. fasciculatum, 51. P. Junghuhnianum, 52. P. rostratum, 53. P. fagifolium. Mikrographie. Topograpbie. Splint- und Kernholz nur bei einem Teil der untersuchten Species gefunden. Splintholz ge- wöhnlich weif oder schmutzig weiß; Kernholz sehr oft gelbbraun, rotbraun oder rot. Zuwachszonen fehlend bis sehr deutlich; dick 0.5 bis 30 mm. Zonengrenzen fast nicht zu sehen bis scharf. Die Querdurchmesser der 16 LEGUMINOSAE. Gefäfse, Libriformfasern, Holzparenchymfasern und Er- satzfasern in den Zuwachszonen oft von innen - nach aufßen mehr oder weniger deutlich kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen oder der inneren Zonen- grenze genähert und das Minimum im äußeren Teile der Zuwachszonen mehr. oder weniger kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern in den Zuwachszonen oft desto dieker je kleiner ihre Querdurchmesser. Bei vielen Species die später zu beschreibenden in tangen- tialer Richtung kürzeren Holzparenchymschichten im äußeren Teil der Zuwachszonen einander mehr genähert und länger in tangentialer Richtung. Bei mehreren Species, unter anderen bei allen Caesalpinieae mit Aus- nahme von Tamarindus indica, eine Holzparenchym- schicht auf den Zonengrenzen; gewöhnlich nicht aus zu machen ob sie die Zonengrenze enthält oder den inner- sten oder den äußersten Teil der Zuwachszone bildet. Markstrahlen auf den Zonengrenzen gewöhnlich breiter durch die größere Breite ihrer Zellen; gewöhnlich die Zellen hier auch kürzer in radialer Richtung. Stoekwerkartiger Aufbau bei allen Papiliona- ceae und auferdem bei No. 351 Dialium indum und No. 352 Bauhinia malabarica vorhanden ?). Die Gefäß- glieder, Holzparenchymfasern, Ersatzfasern, Kristallfasern alle und bei den meisten Species auch die Markstrahlen alle oder teils deutlich etagenförmig angeordnet. Die Etagen hoch 120—250 %. Ziemlich oft ein Markstrahl sich über 2 oder 3 Stockwerke erstreckend. Die Libri- formfasern gewif$ bei einigen, wahrscheinlich bei allen diesen Species etagenförmig angeordnet; bei vielen Spe- cies auf ihren radialen Seiten an den Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend, die Tüpfel viel 1) Auffallend ist daß PERROT et GERARD, Recherches sur les bois de diff, especes de Leguinineuses africaines, den stockwerkartigen Aufbau nur gefunden haben bei der Papilionacee Pterocarpus erina- ceus; oben auf S. 123 sagen sie: Nous insistons sur ce fait car il est absolument caracteristique de ce genre parmi les bois que nous avons observ6s. LEGUMINOSAE. gi | reichlicher vorhanden als sonst. Gefäße gewöhnlich | ungefähr gleichmäßig verteilt; 1 bis 20 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise, Die Gruppen fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten bei den Erythrinaarten No. 332 bis 337 und bei No. 338 Butea frondosa nur selten an Markstrahlen grenzend; bei den anderen Species gewöhnlich immer oder fast immer aufeiner oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens gewöhnlich ganz von Holzparenchym umgeben, nur bei einigen Species auch bisweilen an Libriform- fasern grenzend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend, ausgenommen bei den Erythrina- arten No. 332 bis 337, No. 338 Butea frondosa und No. 343 Pongamia glabra ; ; hier das Holzparenchym die Grundmasse bildend. Einfache Libriformfasern bei den meisten Species das Libriform bildend. Gefä- eherte Libriformfasern bei No. 345 Peltophorum ferrugineum, den Cassiaarten No. 347 bis 350, den Albiz- ziaarten No. 371 bis 376, und den Pithecolobiumarten No. 377 bis 383 das ganze Libriform oder einen kleineren oder größeren Teil des Libriforms bildend. Beide Arten -von Libriformfasern oft mehr oder weniger deutlich in radialen Reihen. Bei mehreren Species der Mimoseae die an die später zu beschreibenden Holzparenchym- schichten grenzenden Fasern bisweilen etwas dünnwandi- ger als sonst und mit Intercellularräumen. Bisweilen hier zwischen 2 Gefäßen eine Schicht solcher Fasern vorhanden ?). Holzparenchym die Grundmasse des Holzes bildend bei den Erythrinuarten No. 332 bis 337, No. 338 Butea frondosa und No. 343 Pongamia glabra; a a Id un 2 an nn ee a - m ») Das gefächert sein der Libriformfasern ist in dieser Familie ein sehr eigentümliches Merkmal. Bei den genannten Genera mit mehreren Species habe ich das gefächert sein nicht bei allen Species gefunden und bei der einen Species ist oft die Zahl der gefächerten Libriformfasern viel größer als bei der anderen. Selbst zeigen die ver- schiedenen Blöckchen einer selben Species solche Unterschiede; bei Albizzia Lebbek ist das selbst bei zwei Blöckchen desselben Baumes der Fall. 6) 18 LEGUMINOSAE. dann die Libriformfasern tangentiale Schichten bildend ; bei den anderen Species sehr verschieden reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform- fasern zerstreut. Bei No. 331 Desmodium umbellatum, No. 351 Dialium indum, No. 352 Bauhinia malabarica, No. 358 Orudia bantamensis und No. 362 Cynometra ramiflora die metatrachealen Schichten sehr reichlich vor- banden. Diese Schichten regelmäßig abwechselnd mit Libriformfaserschiehten von ungefähr derselben oder größerer Dicke; bisweilen Längsfalten zeigend ; gewöhn- lich nur selten unterbrochen oder blind endigend; bis- weilen zwei, zumal wo ein Gefäß oder eine Gefäßgruppe vorhanden ist, durch eine radial laufende Schicht mit- einander verbunden und selten zwei miteinander ver- schmelzend. Bei No. 339 Dalbergia latifolia, No. 340 Pterocarpus indicus, No. 341 Pterocarpus spec., No. 342 Derris polyphylla, No 344 Inocarpus edulis zahlreiche in tangentialer Richtung sich oft nicht weit erstreckende metatracheale Holzparenchymschichten vorhanden; diese Schichten im äufseren Teil der Zuwachszonen oft in tangentialer Richtung länger als im inneren Teil und oft Längsfalten zeigend. Diese beiden Arten von Holz- parenchymschichten der Länge nach über große Strecken zu verfolgen Bei allen diesen Species die Gefäfe immer teilweise oder ganz, und sehr oft ganz, in diesen Schich- ten liegend und deshalb das paratracheale Holzparen- chym bei diesen Species spärlich vorhanden. Bei den übrigen hier noch nicht genannten Species das para- tracheale und das metatracheale, ganz oder teils, unmerklich ineinander übergehend. Bei diesen Species alle Gefäfse und Gefäßgruppen. ihrer ganzen Länge nach in tangentialen, und in dieser Richtung gewöhnlich kurzen, teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metatrachealem Holzparen - chym gebildeten Schichten ganz oder fast ganz einge- bettet. Jede Holzparenchymschicht fast niemals bis ziem- lich oft mehr als ein Gefäß oder eine Gefäfsgruppe enthaltend; auf Querschnitten oft schief zu der Tangen- tialebene geneigt. Aufser diesen Holzparenchymschichten bei den Caesalpinieae mit Ausnahme von Tiamarindus indica und bei einigen Species der Mimoseae noch andere Pi une FRA a N aut AD ALL a a LEGUMINOSAE 19 in tangentialer Richtung langen, gewöhnlich nur selten unterbrochenen metatrachealen Holzparenchymschichten vorhanden. Bei den Species der Mimoseae gewöhnlich nur. auf den Zonengrenzen vorhanden ; bei den anderen Species ziemlich oft zu zweien oder mehreren einander genähert. Diese Schichten gewöhnlich nicht blind endigend; sehr oft keine Längsfalten zeigend. In einzelnen Fällen zwei solehe Schichten miteinander verschmelzend. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute fehlend bis ziemlich reichlich; gewöhnlich den Markstrahlen entlang, der Ober- und Unterseite von Markstrahlen sich an- schlieffend und in der Nähe von Holzparenchymschichten. Das Holzparenchym bei allen Erythrinaarten, ausgenom- men No. 336 E. mierocarpa und bei No. 338 Butea frondosa größtenteils aus Ersatzfasern bestehend; bei den anderen Papilionaceae größtenteils aus Holzparen- chymfasern und ein kleiner Teil aus Ersatzfasern ; bei den Caesalpinieae ganz aus Holzparenchymfasern; bei den Mimoseae größtenteils aus Holzparenchymfasern und ein sehr kleiner Teil aus Ersatzfasern; diese letzten Ersatzfasern gewöhnlich an den äufßeren Flächen der Holzparenchymschichten und oft auch zwischen den Libriformfasern zerstreut. Die nieht kristallführenden und die nicht unmittelbar an Gefäffe grenzenden Holz- parenchymfasern fast immer aus 2 bis 4 Zellen beste- hend; bei den Papilionaceae immer .aus 2, bei den Caesalpinieae gewöhnlich aus 4, bei den Mimoseae aus 2 bis 4. Bei fast allen Species auf den Grenzen von Holz- parenehym und Libriformfasern spärliche bis reichliche Holzparenchymfasern vorhanden teils oder ganz in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Bei den Papilionaceae nicht mehr als 11 Kristallzellen pro Faser, bei den anderen die Zahl größer. Auch das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym gewöhn- lich mehr oder weniger aus solchen Kristallfasern be- stehend. Harzgänge nur vorhanden bei No 359 Sindora sumatrana und den beiden Varietäten. Mark- strahlen seitlich 1 bis 30 Libriformfaser- oder. Holz- 20 LEGUMINOSAR. . parenchymreihen voneinander entfernt; 1- bis 18-, bei den meisten Species nicht mehr als 5-schichtig und bis mehrere mm, sehr oft 8 bis 20 Zellen hoch. Bei den meisten Species alle Zellen liegend; bei wenigen Species. die Zellen der oberen und unteren Reihe aufrecht oder aufrechten Zellen sehr ähnlich, bei vielen der anderen Species die Zellen dieser Reihe etwas kürzer in radialer Richtung und länger in der Längsrichtung als sonst. Die Zellen vieler 1-schichtigen Markstrahlen oft etwas kürzer in radialer Richtung als die der mehrschichtigen. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen in tangentialer Richtung oft breiter und ziemlich oft kürzer in radialer Richtung als sonst. Auf den Zonen- grenzen die Zellen gewöhnlich kürzer in radialer Rich- tung und breiter in tangentialer Richtung als sonst. Bei vielen Species in einzelnen bis ziemlich vielen Zellen der oberen und unteren Reihe oder Reihen ein Einzel- kristall. Beschreibung der Hieente: I Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40_420 L, pi, 40—400 z; die der Gruppen R. 15—450 u, T. 15— 340 2; die Gefäßglieder L. 75—450 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände gewöhnlich schmal, bisweilen breiter zumal bei den schiefer geneigten Quer- wänden und dann gewöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Die Ränder der Perforationen nur bei No. 339 Dalbergia latifolia hoftüpfelähnlich, sonst glatt. Wände dick 3 bis 10 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 5%; im Kernholz gewöhnlich gefärbt, sonst farblos; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 % sehr oft bläulich; — mit zahlreichen ziem- lich oft kombinierten Hoftüpfeln: wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe gewöhn- lich nur durch schmale Wandpartien voneinander ge- trennt, 4- bis 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Eeken und bei No. 355 Tamarindus indica rund oder elliptisch, 4 bis 8% in Durchmesser; die Kanäle ge- LEGUMINOSAE. 21 wöhnlich spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel gewöhnlich weniger reichlich bis fast ebensoreichlich wie die zwei- seitigen, gewöhnlich nicht kombiniert; die Höfe oft mit abgerundeten Ecken bis rund oder elliptisch ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Inhalt; bei mehreren Species stellenweise eine gelbe bis tief rotbraune Masse den Wänden entlang oder die Gefäße ganz füllend; diese Masse sich oft rot färbend in Phlorogluein und Salzsäure. 1I. Einfache Libriformfasern. R. 7—40 «, T. 10—30 %, L. 400-1850 2; 4- bis 12-seitig, bei den Species mit stockwerkartigem Aufbau die Enden mehr oder weniger deutlich von dem mittleren Teil abgesetzt. Wände diek 1 bis 6; im Kernholz gefärbt, sonst farblos; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die sekundären Verdiekungsschichten mehr oder weniger blau; in vielen Species eine Gallertschicht zeigend, diese Schicht oft von dem übrigen Teil der Wände losgelöst ; — mit sehr spärlichen bis zahlreichen spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern, an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft nur auf den Radialwänden und immer auf diesen Wänden reichlicher als auf den tangentialen; wenn an Ersatzfasern, an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend die Tüpfel oft zahlreicher und größer als wenn aneinander grenzend; bei den Species mit stockwerkartigem Aufbau an den Stellen, den Gren- zen der Stockwerke entsprechend, oft viel reichlicher als sonst. Intercellularräume bei den meisten Species fehlend, bei einigen hie und da vorhanden, bei einigen Albizziu- und Pithecolobiumarten überall und bei den Albizzia- arten größer als die des Holzparenchyms. Inhalt gewöhnlich fehlend ; bisweilen eine schmutzig geldbraune bis tief rotbraune Masse. III, Gefächerte Libriformfasern. R. 10—22 a, T. 10— 202, L. 800—1300 u; die dünnen Querwände 60 bis 290 # voneinander entfernt; 4- bis 8-seitig. Wände dick 21), bis 424; — die Tüpfel hier immer spärlich. 2 LEGUMINOSAE. Intercellularräume bei den meisten Species hie und da vorhanden. Inhalt: bisweilen einige Stärkekörner, ge- wöhnlich den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens bei den einfachen Libriformfasern. IV. Holeparenchymzellen. R. 5—45«, T. 8-55 a, L. 30—320 &; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere ge- ' zogen und oft kürzer, Tiefe 5—20 #, Breite 15—-80 «, L. 12—100u; die Kristallzellen R. 10—30 a, T. 12— 40 a, L. 7—50%. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten Kanten. Bei den Papilionaceae die Enden der Holzparen- chymfasern auf Tangentialschnitten dachförmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Wände dick 1 bis 2%, bei vielen Species die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker und mit zahlreichen Tüp- feln, diese Längswände ziemlich oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konjugiertem Holzparenchym ähnlich; im Kernholz oft gefärbt, sonst farblos; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste dünne Schicht oft etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern und an Mark- - strahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden spärlich, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhn- lich ziemlich reichlich und auf letzteren gewöhnlich gruppenweise, bei den Papilionaceae die Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen der Holzparenehym- und Er- satzfasern reichlich; bei No. 355 Tamarindus indica die einfachen Tüpfel oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume bei den Papilionaceae oft fehlend, bei den anderen Species gewöhnlich vorhanden, Zellinhalt: oft Stärkekörner, die Körner öft einfach, bisweilen 2- oder 3-adelphisch; zumal im Kernholz oft eine mehr oder weniger dunkel gefärbte Masse. In jeder Kristall- zelle ein Einzelkristall in einer dünneren oder dickeren, LEGUMINOSAE. 23 deutlich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxa- lattasche. ’ V. Ersatzfasern. Bei No. 322 Erythrina indica sehr ausführlich beschrieben; bei allen anderen Species für die Ersatzfasern verwiesen nach den Holzparenchymzellen, nur bei No. 371 Albizzia stipulata, No. 377 Pithecolo- bium montanum und einigen anderen Species noch einige gesonderten Angaben für die Ersatzfasern. VI. Harzgänge. Man vergleiche bei No. 359 Sindora sumatrana.. \ VII. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 20—300 #, T. 5—30 «, L. 6-55 #; 4- bis -seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 21/,, gewöhnlich I bis 1!/, 2; im Kernholz gewöhnlich gefärbt, sonst farblos; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste dünne Schicht oft etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier gewöhn- lich am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich und ziemlich oft auf Intercellularräume hinzie- lend; die auf den Radialwänden bisweilen auf die längs- laufenden Intercellularräume zwischen den Libriformfasern und den Markstrahlzellen hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung wenn aneinander grenzend, nur in radialer Richtung oder in allen Rich- tungen wenn an Libriformfasern, Holzparenchymzellen oder Ersatzfasern grenzend. Zellinhalt: oft Stärkekör- ner; zumal im Kernholz oft eine mehr oder weniger dunkel gefärbte Masse. In jeder Kristallzelle ein Ein- zelkristall. 2. Aufrechte. R. 20 —70 u, L. 20—85 #. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei No. 333 Erythrina lithosperma ‘und No. 362 Cynomelra ra- miflora. 24 LEGUMINOSAE. 82. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR’DIE KENNTNIS DER VERWANDTSOHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Species und Varietäten lassen sich nach der Anatomie des Holzes in die 3 folgenden größeren Gruppen einteilen, . welche mit den 3 Unter- familien in EneLerR und PranTı, III, 3 S. 99 und in Durand übereinstimmen. Innerhalb dieser größeren Grup- pen lassen sich noch kleinere Gruppen unterscheiden, welche nicht mit den kleineren Abtheilungen in den oben genannten Büchern übereinstimmen. Erythrina indica. Erythrina lithosperma. Erythrina lithosperma var. inermis. 0. - mit ziemlich reichlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Markstrahlzellen grenzen. Intercellularräume fehlend. Inhalt: ziemlich oft tief rotbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 12—32«, T. 12—25 «, oft R. und T. 20, L. 70—90 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen mehr oder weniger u = Zn LEGUMINOSAE. 63 in die Quere gezogen und oft kürzer, Tiefe 10 #, Breite 30 2, 40 x, L. 40— 90 x; die Kristallzellen L. 20—40 «. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Enden der Holzparenchymfasern auf Tangen- tialsehnitten dachförmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Wände dick 1 bis 11/,#; schwach rotbraun; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Ge- fäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander, an Ersatz- fasern und an Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen der Holzparenchym- fasern reichlich, die auf den Radialwänden reichlich, oft gruppenweise, oft etwas spaltenförmig und quer ge- stellt; die auf den Tangentialwänden spärlich und oft in einer Längszone. Intercellularräume fehlend. Zellin- halt: bisweilen Stärkekörner, bisweilen tief rotbraune Masse, oft fehlend. In jeder Kristallzelle ein Einzelkri- stall in einer ziemlich dicken Kalkoxalattasche. IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holzparenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holzparenchymzellen. V. Markstrahlzellen. l. Liegende. R. 40—130 #, T. 8-15, L.10—20 a, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft brei- ter als die an Libriformfasern grenzenden; 4- bis 8- sei- tige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und schief zu den radialen: gestellten Tangentialwänden. Wände dick 1 bis 1'/,@, die tan- gentialen nur wenig dicker; schwach rotbraun ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel reichlich auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft mehr weniger deutlich in zwei radialen Reihen. Intercellularräume in radialer Richtung vor- handen wo sie an Markstrahlzellen und an Libriform- fasern grenzen, aber ganz fehlend wo sie an Holzparen- chymelemente grenzen. Zellinhalt: bisweilen einige Stärkekörner; ziemlich oft rotbraune bis violette Massen. In sehr einzelnen der in radialer Richtung kürzeren Zellen ein Einzelkristall. 64 LEGUMINOSAE. 2. Aufrechte. R. 20-30 %, L. 20—30 «@. In einigen Zellen ein Einzelkristall. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. PTEROCARPUS. Durand No. 1837. 1. PTEROCARPUS INDICUS, 340. Willd. Sp. Pl. IH. 904. Literatur. KooRDERS et VALETonN. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 83. Tu. Harrıe. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 100 u. 101 (Pterocarpus). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VI. 1874. 44 (P. suberosus); Bd. X. 1882. 23 (P. marsu- pium). MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 409 (P. santalinus). DE Bary. Vergl. Anat. 1877.148, 502 u. 523 (P. santalinus). Lverssen. Handbuch d. Syst. Botanik. II. 1882. 885. P. Scaurz. Das Markstrahlengewebe usw. Diss. Berlin. 1882. 20 (P. Draco). Krau. Ueber die Verteilung der par. Elemente im Xylem usw. Diss. Berlin. 1883. 20 (P. santalinus u. Draco). v. HöuneL. Ueber stockwerk- artig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 34 (3 andere Pterocarpusarten). Dasselbe aber abgekürzt auch in Ber. d.d. bot. Ges. Bd. II. 1884. JAENSCH. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d.d. bot. Ges. Bd. . Il. 1884. 279 ü. 289 (4 andere Pierocarpusarten). Marm&E. Pharmacognosie. 1886. 112 (P. santalinus). SAUPE. Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 263, 275, 278, 279, 280, 281, 282, 310, 313, 314, 315 (viele Ptero- carpusarten). PRAEL. Vergl. Unters. über Schutz- und Kern-Holz der Laubbäume. PrınGsHEıMs Jahrbücher Bd. 19. 1888. 20 (P. Santalinus). STRASBURGER. Lei- tungsbahnen 1891. 187 (P. Marsupium). FLückIEr. Pharmakognosie. 1891. 500. En@GLER u. PrantL. III, 3. 1894. 78 (P. santalinus). WırrLin. Ueber die Bildung der Kalkoxalat-Taschen. Bot. Centrlblt. Bd. 67. 1896. 72. Dass. als Diss. Bern. 1896. 17. PLancHon et CoLLin. -z “ LEGUMINOSAE. 65 Les Drogues Simples. II. 1896. 533. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 309. Axenstruktur (Pterocarpus). URSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 49 oder 8. 19 der Tabellen; das hier mitgeteilte entlehnt an Voct. Unters. über d. Bau und das mikro- chem. Verhalten der wichtigsten Farbhölzer des Handels. Lotos. 1873 1). TscHIRCH u. OESTERLE. Anat. Atlas. 1900. 113, Tafel 27. GamBLE. Ind. Timbers. 1902. 257. RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States, New Series. ‚Vol. I. 1902. 136. WıEsxer. Die Rohstoffe. Bd. II. 1903. 937 (P. santalinus). SToxe. The Timbers of Com- ' merce. 1904. 75. BEAuvERIE. Le Bois. II. 1905. 977. PıccıoLi. I caratteri anatomici per conoscere i principali legnami adoperati in Italia. 1906. 68 (P. santalinus). PERROT et GERARD. Recherches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 19, 33, 122, 136, 137 u. 140. Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von GERARD. FoxworrHy. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. II. 1907. 390. BouLGER. Wood. 1908. 311. Foxworrky. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 466 u. Fig. 28 Pl. XXIV. JenTsch. Der Urwald Kameruns. Beihefte z. Tropenpflanzer. Bd. XII. 1911. 171. Taf. IV. Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1001f, 30 Sept. 1893, (4245ß, 42538, 42548, 4251ß, 42508, 42498, 42488, 4257ß, 4247ß, 42526, 42558, 4256ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 4242ß, i. J. 1892, von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEsS Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Wan vergleiche Fig. 150. !) Diese Abhandlung war mir nicht zugänglich, 66 LEGUMINOSAE. Splintholz schmutzig weiß; Kernholz rot. Zu- wachszonen deutlich; diek oft ungefähr 4 und 5 mm. In sehr vielen Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße und Libri- iss formfasern, zumal die der Nur Gefäße, von innen nach außen kleiner werdend; im innersten Teil der Zu- wachszonen, in der Nähe der Zonengrenzen dic Ge- fäfse dann auch noch reich- licher als sonst. In diesen NSzy Zuwachszonen die Wände N der Libriformfasern von innen nach aufsen dicker RSS, werdend. In den anderen Sn Zuwachsz Quer- u dssth> szonen die Quer MT durchmesser der Gefäße ERS und Libriformfasern eine TEN Periode zeigend ; das Maxi- :mum derselben in der Fig. 150. Pterocarpus indicus. Nähe der inneren Zonen- Blöckchen 4245@. Querschnitt. grenze liegend, das Mini- IL, dh DD: SERTNAC RER 2 ‘a nme“ \ BUN SINN Zg Zonengrenze; G Gefäße; muikiim: Sußeren: Teil F Libriform ; P Holzparenchym ; killen: I Ms Markstrahlen. als ım Inneren. in den letzteren Zuwachszo- nen die Wanddicke der Libriformfasern auch eine Periode zeigend; das Minimum derselben in der Nähe der in- neren Zonengrenze und das Maximum im äufseren Teil viel größer als im inneren. In allen Zuwachszonen die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten von innen nach aufen einander mehr und mehr genähert und weniger oft unterbrochen oder blind endigend. Auf den Zonengrenzen eine Holzparenchymschicht von der es nicht auszumachen ist ob sie die Zonengrenze enthält oder den innersten oder den äußersten Teil der Zuwachs- zone bildet. Einzelne Gefäßgruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend. Stock- werkartiger Aufbau ziemlich deutlich; die Holz- parenchymfasern, Ersatzfasern, Kritallfasern, Markstrahlen LEGUMINOSAE. 67 und bisweilen auch die Gefäfsglieder mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Gefäße gleichmäßig verteilt, aber reichlicher als sonst im innersten Teil der Zuwachszonen; ungefähr 8 pro qmm der Querfläche, im Blöckchen gezeichnet 4242ß ungefähr 4 pro qmm; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich reichlich, ungefähr ebensoreichlich wie die vereinzelt liegenden Gefäße; gewöhnlich aus 2 bis mehreren, sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gewöhnlich auf beiden, sonst auf einer radi- alen Seite an Markstrahlen grenzend, übrigens von 1 bis mehreren Holzparenchymzellschichten umgeben. Immer in den später zu beschreibenden Holzparenchymschichten liegend, ausgenommen im innersten Teil der Zuwachs- zoneu ohne Periode wo diese Schichten fehlen. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regel- mäfsig in radialen Reihen; in der Radial- und Tangen- tialebene schief verlaufend. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale nur spärlich vorhanden, die Gefäße, ausgenommen im innersten Teil der Zuwachszonen fast immer ganz in den Holzparenchymschichten liegend und übrigens von 1 bis einigen Holzparenchymzellschickten umgeben. Das metatracheale reichlich vorhanden; die metatrachealen Holzparenchymschichten in den Zuwachs- zonen von innen nach aufen sich stets weiter in tangen- aler Richtung erstreckend, im innersten Teil der Zuwachs- zonen oft fehlend, in den nach aufßen folgenden Teilen sewöhnlich ein bisweilen einige Gefäfse enthaltend, im äußeren Teil nur ziemlich selten blind endigend oder unterbrochen. Die Schichten im inneren Teil der Zu- wachszonen oft ungetähr 20, im äußeren Teil ungefähr 6 Libriformfaserschichten voneinander entfernt; in tan- gentialer Richtung bisweilen geschlängelt verlaufend; ziemlich oft zwei miteinander anastomosierend; in radi aler Richtung dick 1 bis 5, gewöhnlich 2 und 3 Ele- mente; der Länge nach über große Strecken zu ver- folgen. Die Elemente in den Schichten auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym 68 LEGUMINOSAE. sehr spärlich vorhanden, nur hie und da eine Holzparen- chymfaser den Markstrahlen entlang. Diese Fasern immer in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthal- tend. Das meiste Holzparenchym aus Holzparenchym- fasern bestehend; Ersatzfasern ‘nur ziemlich spärlich vorhanden. Alle Holzparenchymfasern, ausgenommen die kristallführenden, mit nur einer Querwand; diese Quer- wände in den verschiedenen nebeneinander liegenden Fasern oft auf verschiedenen Höhen. Die kristallführen- den Fasern gewöhnlich ganz und oft in ungefähr 8 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; diese Fasern gewöhnlich auf der Innen- oder Außenseite der Holzparenchymschichten und oft einige übereinander ste- hend. Markstrahlen I- und 2-, gewöhnlich 1-schiehtig “und die 2-schichtigen nur in der Mitte 2-schichtig; 3 bis 6, meistens 4 oder 5 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Reihe oft kürzer in radialer Richtung als sonst; die den Holz- parenchymschichten entsprechenden Zellen in radialer Richtung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70— 190 «, T. 60 — 1502; die der Gruppen R. 40 — 1252, T.50 — 170; die Gefäfsglieder L. 125—175 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Quer- wände gewöhnlich ungefähr horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Wände dick 5 bis 7 « wo sie anein- ander grenzen, übrigens ungefähr 42; im Splintholz farblos, im Kernholz rot; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, etwas grünblau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 5- bis 7-, meistens 6-eckig, oft mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, z. B. 5 auf 6%, 4 auf 6% usw; die Kanäle spalten- förmig, quer gestellt, nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; diese Tüpfel sehr ver- schieden reichlich, ziemlich spärlich bis ungefähr eben- Br LEGUMINOSAE. 69 soreichlich wie die zweiseitigen; bei den spärlichen Tüpfeln die Höfe oft größer als die der zweiseitigen und oft in die Quere gezogen; Siebtüpfelstruktur deut- lieh; übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Inhalt: im Kernholz oft über längere und kürzere Strecken eine gewöhnlich rotbraune, bisweilen gelbrote Masse die Gefäfse füllend ; diese Masse in Phloro- gluein und Salzsäure noch röter gefarbt; im Splintholz die Masse viel spärlicher, schmutzig gelblich gefärbt und rot in Phloroglucin und Salzsäure. Il. Libriformfasern. R. 15—20 2, T. 15—22,, L. 600—1050, sehr oft ungefähr 750 2; 5- bis 10-seitig, bisweilen die Enden ziemlich deutlich von dem unge- fähr 200 langen mittleren Teil abgesetzt. Wände dick 3 bis 41/,#; im Splintholz farblos, im Kernholz rot; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die inneren Schichten grünlich blau; — mit ziemlich reichlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an- einander grenzen; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden; — mit ziemlich reichlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden und oft etwas reichlicher als wo die Libriform- fasern aneinander grenzen. Intercellularräume fehlend. Inhalt: im Kernholz oft rote Masse in den Enden der Fasern. III. Holzparenchymzellen. R. 15—35 &, T. 20—40 «, L. 70—1102; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen z. B. Tiefe 6—12%, Breite 20—40 #; die Kristallzellen L 10—40, oft 20—25 a. Alle ‚Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Enden der Holz- parenchymfasern auf Tangentialschnitten daebförmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Die Holzparen- chymfasern z. B. L. 90 +110x, 90 + 100 2, 85 + 84, 70 +70. Wände diek 1'/),2; im Splintholz farblos, im Kernholz rot; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste dünne Schicht etwas grünblau;, — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäfse grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge- 70 LEGUMINOSAE. fäßße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform- fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri- formfasern, — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen und auf den Querwänden der Holzparenchymfasern reichlich und oft sehr klein; die auf den Radialwänden reichlich und nicht gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spär- lich und ziemlich oft in einer kurzen Längsreihe. Inter- cellularräume fehlend. Zellinhalt: im Splintholz oft einfache Stärkekörner, z. B. bis 15 auf 18% oder bis 18% in Durchmesser; im Kernholz gewöhnlich etwas rote Masse, sehr oft den Querwände anliegend. In jeder Kristallzelle ein großer Einzelkristall in einer ziemlich dicken, deutlich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; diese Tasche in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas bläulich. IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge oder etwas kürzer als die Holzparenchymfasern. Man sehe die Be- schreibung der Holzparenchymzellen. V. Markstrahlzellen. R. 50—130 2, T. 6—20 «, L. 10—20 2; 4- bis 7-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 11/,2, die tangentialen nur wenig dicker; im Splintholz farblos, im Kernholz rot; verholzt, in Jod- jodkaliam und Schwefelsäure 66 %, die innerste dünne Schicht etwas grünblau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier ziemlich reichlich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radi- aler Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Libri- formfasern,’ an Holzparenchymfasern und an Ersatzfasern grenzen Zellinhalt: im Splintholz oft etwas schmutzig gelbbraune Masse; im Kernholz die Zellen sehr oft ge- füllt mit roter Masse. LEGUMINOSAE. 71 341. 2. PTEROCARPUS spec. Literatur. Diese Species nicht in KoORDERS et VALE- Ton. Flora arborea Javanica beschrieben. Man vergleiche übrigens No. 340 Pterocarpus indieus. Material Ein Muster von M. Java, mit Bast. Das Blöckcehen gezeichnet 11304ß, i. J. 1891, von einem Ast von ungefähr 4 em Durchmesser; das Holz dick 0.4 em breit 3.5 em und lang 85 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. ! Reagentien. Wasser, Glycerin. ) Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 340 Ptero- carpus indieus fast ganz gleich; nur das metatracheale Holzparenchym hier etwas spärlicher und die Kristall- fasern in den metatrachealen Schichten ganz oder fast ganz fehlend. DERRIS. Durand No. 1846. | 349 I. DERRIS POLYPHYLLA, Koord. et Valet. Fl arborea javanica. II. 89. Bis jetzt noch nicht im Index Kewensis. Literatur. Koorders et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 89. Köprr. Ueber die anat. Cha- raktere der Dalbergieen, Sophoreen u. Schwartzieen. Diss. Er- langen. 1892. 19 (einige allgemeinen Merkmale). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 263 (D. robusta). Man vergleiche ( übrigens 8. 11. '® Material. Zwei Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1630m, i.J. 1893, (115188, 11517£, 36953ß), am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 82f, 21 Mai 1900, (4305ß), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reageniien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- 72 LEGUMINOSAE. » gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °%, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 151. Zuwachszonen ziemlich deutlich; diek 2 bis 4 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriform- NIS Gh) f) mm ER A TE nm |< NO ESS Fig. 151. Derris polyphylla. Blöckchen 1630 m. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriforın ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen, fasern in den Zuwachszonen von innen nach aufen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maxi- mum derselben der inneren Zonengrenze gewöhnlich ziemlich nabe und das Minimum im äußeren Teil ge- wöhnlich nur wenig kleiner als im inneren. Die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zu- wachszonen von innen nach außen einander mehr und mehr genähert und weniger oft unterbrochen oder blind LEGUMINOSAE. 23 endigend. Auf den Zonengrenzen eine Holzparenchym- schicht; nicht immer sicher ob diese die Zonengrenze enthält oder den innersten oder äußersten Teil der Zuwachszone bildet. Diese Schicht oft dünner als die - anderen und der nächstinneren oft viel mehr genähert als sonst bei zwei Holzparenchymschichten der Fall ist. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen breiter als sonst. Bisweilen im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße reichlicher als sonst. Ziemlich zahlreiche Gefäß- gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend. Stockwerkartiger Aufbau deutlich; die Gefäßglieder, Holzparenchymfasern, Kristall- fasern, Ersatzfasern und die Markstrahlen deutlich etagen- förmig angeordnet. Die Etagen sehr oft hoch 140 bis 150 @. Ziemlich oft ein Markstrahl sich über 2 Stock- werke erstreckend, in einzelnen Fällen ein Markstrahl über 3 Stockwerke. Die Libriformfasern vielleicht auch etagenförmig angeordnet; auf ihren radialen Seiten an den Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend, die Tüpfel bisweilen viel reichlicher als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt, aber bisweilen im innersten Teil der Zuwachszonen reichlicher als sonst; ungefähr 12 pro qmm; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 bis mehreren radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, gewöhnlich beide Fälle ungefähr gleich zahlreich ; übrigens fast immer ganz durch Holzparenchym umgeben. Immer mehr oder weniger vollständig in den später zu beschreibenden Holzparenchymschiehten liegend, ausge- nommen bisweilen im innersten diese Schichten spärlicher enthaltenden Teil der Zuwachszonen. Libriformfa- sern die Grundmasse des Holzes bildend; nicht in radialen Reihen. Holzparenehym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das para- tracheale ziemlich spärlich vorhanden, die Gefäße fast immer mehr oder weniger vollständig in den metatrache- alen Schichten liegend und übrigens von I bis mehreren Zellschichten umgeben. Das metatracheale sehr reichlich vorhanden; die metatrachealen Holzparenchymschichten 74 LEGUMINOSAE. in den Zuwachszonen von innen nach aufen sich immer weiter in tangentialer Richtung erstreckend; im innersten Teil der Zuwachszonen bisweilen fehlend, ge- wöhnlich kurz in tangentialer Richtung, ein oder einige Gefäfse enthaltend; im äußeren Teil nur ziemlich selten blind endigend oder unterbrochen. Die Schichten 7 bis 30 Libriformfaserschichten voneinander ernfernt; in tan- gentialer Richtung sehr oft geschlängelt verlaufend ; ziem- lich oft zwei miteinander anastomosierend; in radialer Richtung dick 1 bis 9, sehr oft 4 und 5 Elemente; der Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Die Ele- mente in den Schichten auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym sehr spärlich vorhanden. Das Holzparen- chym größtenteils aus Holzparenchymfasern bestehend; Ersatzfasern nur spärlich vorhanden. Alle Holzparen- chymfasern, ausgenommen die kristallführenden und die meisten unmittelbar an Gefäfe grenzenden, mit nur einer Querwand; diese Querwände in den verschiedenen neben- einander liegenden Fasern oft auf verschiedenen Höhen. Die kristallführenden Fasern gewöhnlich ganz in 4 bis 8, oft 7 oder 8 kurze Zellen geteilt, je einen Einzel- kristall enthaltend; diese Fasern ziemlich spärlich, ge- wöhnlich auf der Innen- oder Außenseite der Holz- parenchymschichten und oft einige übereinander stehend. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden Holzparenchym- fasern nur selten aus 2, gewöhnlich aus 4 bis 7 kürzeren Zellen bestehend. Markstrahlen I- bis 4-, gewönlich 3- und 4-schichtig; 1 bis 15, gewöhnlich ungefähr 13 Zellen hoch, die über 2 Stockwerke sich erstreckenden ungefähr 20 bis 25 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 12, oft ungefähr 5 Libriform- faserschichten. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Reihe oft etwas kürzer in radialer Richtung als sonst; die den Holzparenchymschichten entsprechen- den Zellen in radialer Richtung kürzer und in tangen- tialer Richtung breiter als sonst, auf den Zonengrenzen die Zellen noch wiederum etwas breiter. Die Zellen der l1-schichtigen Markstrahlen gewöhnlich in radialer Rich- tung kürzer als die der breiteren Markstrahlen. LEGUMINOSAE. 75 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—190 a, T. 50— 150 #; die der Gruppen R. 30—150 a, T. 60— 170 #; die Gefäßglieder L. 125—160, oft 140—150 # Ellip- tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen ge- bliebenen Ringe der Querwande sehr schmal. Wände dick 6 bis 7% wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 bis 42; verholzt; — mit sehr zahlreichen, oft kombinier- ten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfel- struktur höchstens ziemlich deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich 6-eckig, ungefähr 5% in Durchmesser; die Kanäle spal- tenförmig und ungefähr quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzen; Siebtüpfelstruktur höchstens ziemlich deutlich; diese Hoftüpfel nicht kombiniert; bei den Markstrahlzellen und den kürzeren Holzparenchymzellen die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen, die Ecke der Höfe oft etwas abgerundet und die Höfe oft ungefähr 4% in Durchmesser; bei den Holzparen- chymzellen von gewöhnlicher Länge die einseitigen Hof- tüpfel viel spärlicher als die zweiseitigen und ihre Höfe kleiner z. B. 3 auf 4% usw. Inhalt: sehr selten stel- lenweise etwas braungelbe Masse. II. Libriformfasern. R. 10—18 4a, T. 10—14 u, L. 750—800 2; 5- bis 10-seitig. Wände dick 4 bis 6 w, im äußeren Teil der Zuwachszonen das Lumen oft fast ganz fehlend ; verholzt, die Mittellamelle schwächer als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die inneren Verdiekungsschichten grünlich blau ; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüp- feln wo sie aneinander grenzen; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden; an den Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend, bisweilen viel reichlicher als sonst; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen ; diese Tüpfel fast nur auf den radi- alen Seiten. Intercellularräume und Inhalt fehlend. 76 LEGUMINOSAE. III. Holzparenchymzellen. R. 10—22 a, T. 12—20 «, L. 60—100 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und gewöhnlich kürzer, z. B. Tiefe 8—15 «, Breite 20—40 u, L. 20—80 #; die Kristallzellen L. 15—50 «. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen met längsgerichteter Achse und etwas abgerundeten Kanten; die Enden der Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten dach- förmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Die Holz- parenchymfasern z. B. L. 60+70 2, 70+70 2, 80-+80 1, 100 +70; die unmittelbar an Gefäfße grenzenden Fasern z.B. L. 20 +25 +20 +25 +25 +20 +20 u, 45 +45 +30 + 20 + 25 #, 50 + 40 + 40 +25-+30 u; die Kristallfasern z. B. L. 35 + 25 +40 +50 u, 25 + 15 +20 +20 +15 +25 +20%. Wände dick I, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und Querwände der an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Ge- fäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen; diese Tüpfel nur auf den radialen Seiten; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen und auf den Querwänden der Holzparenchymfasern ziem- lich reichlich; die auf den Radialwänden ziemlich reich- lich und gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spärlich. Intercellularräume in der Längs- und Tangential- richtung vorhanden, in der Radialrichtung fehlend. Zellinhalt gewöhnlich fehlend; bisweilen einige ein- fachen und diadelphischen Stärkekörner. In jeder Kristall- zelle ein Einzelkristall in einer ziemlich dieken, deutlich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoralattasche. IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holz- parenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz- parenchymzellen. V. Markstrahlzellen. R. 30—120, oft ungefähr 100 «, T. 6—12 4, L 7—12 u; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und sehr schief zu den Querwänden gestellten Tangen- LEGUMINOSAE. 77 tialwänden, Wände dick 1, die tangentialen etwas dicker; verholzt ;— man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel ziemlich spärlich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden; die auf den Quer- und Radialwänden bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend; in einzelnen Fällen Tüp- fel der Radialwände auf die längsläufenden Intercellu- larräume zwischen Markstrahlzellen und Holzparenchym- zellen hinzielend; diese Tüpfel eine Längsreihe bildend auf die übereinander stehenden Markstrahlzellen. Intercel- lularräume in radialer Richtung vorhanden wo sie anein- ander und an Libriformfasern und Holzparenchymelemente grenzen. Zellinhalt gewöhnlich fehlend; bisweilen etwas gelbe granulierte Masse. PONGAMIA. Durand No. 1847. l. PONGAMIA GLABRA, Vent. ‚Jard. Malm. 28.1.2811). Literatur. Koorvers et Vareton. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 93. NöRDLINGER. Querschnitte. Bd. X. 1882. 23. JaenscH. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d. d. bot Ges. Bd. Il. 1884. 279 u. 289. MARSHALL Warp. Timber and some of its Diseases. 1897. 23, 45 u. 55. GAMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 262. QUANJER. Bijdrage tot de kennis van den anat. bouw van genees- krachtige planten. Natuurkundige Verhandelingen van . - de Hollandsche Maatschappjj der Wetenschappen te Haarlem. Deel V. 1903. 4. Baraacıı-Perruccı. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. BEc- caRı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 22. BouULGER. Wood. - 1908. 139. u. 311. SoLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 119. Man vergleiche übrigens 8. 11. - Material. Zwei Muster mit Bast. Das am ausführlich- sten untersuchte Blöckchen gezeichnet 1704a, 13 Mai 1) Man vergleiche die Fußnote auf S. 42, 78 LEGUMINOSAE. 1899, (34354ß, 41598, 41506), von W. Java, von einem Stamm von ungefähr 20 cm in Durchmesser; das Holz dick 1.5 em, breit 6 em und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6013t, i. J. 1892, (12969ß, 129688, 12967ß), von O. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkallum u. Schwefelsäure 66 %, SchuLzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 152. Zuwachszonen. feh- lend. Stock werkarti- ger Aufbau sehr deut- lich; die Gefäßglieder, Libriformfasern, Holz- parenchymfasern, Kri- stallfasern und Mark- strahlen sehr deutlich etagenförmig angeord- net. Die Etagen hoch 150 bis 200 &. Ge- fäße ziemlich gleich- mäßig verteilt; 5 oder 6 pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt lie- gend und gruppen weiser Die Gruppen fast immer aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhn- lich auf einer oder auf Fig. 152. Pongamia glabra. beiden radialen Seiten a ee an Markstrahlen gren- elabe; ıbrılorm ; . 5 4 P Holzparenchym ;Ms Markstrahlen. zend; übrigens AMINPE von Holzparenchym umgeben. Libriformfasern in dem am ausführlichsten untersuchten Blöckchen nicht die Grundmasse des Holzes LEGUMINOSAE. 79 bildend; nur in tangentialen Schichten. Diese Schichten 6 bis 16 Schichten von Holzparenchymfasern voneinander entfernt; ziemlich oft unterbrochen, seltener blind endi- gend und nur sehr selten zwei miteinander verschmel- zend. Bei im Verlauf dieser Schichten liegenden Gefäßen die Schichten unterbrochen oder aus ihrer Riehtung gebogen und die Gefäße von 1 bis mehreren Schichten Holz- parenchym umgeben. Die Schichten in radialer Richtung dick 3 bis ®, gewöhnlich ungefähr 6 Libriformfasern in radialer Riehtung; der Länge nach über grofe Strecken zu verfolgen. Die Fasern nicht in radialen Reihen. In den Libriformfaserschichten hie und da eine Holzparen- chymfaser vorhanden. In dem anderen Blöckchen die Libriformfasern reichlicher, ebensoreichlich oder reich- licher als das Holzparenchym; die Libriformfasern und die Holzparenchymfasern hier beide tangentiale Schiehten bildend, die Libriformfaserschiehten oft dicker und die Holzparenchympartien dünner als im ande- ren Blöckchen. Holzparenchym in dem am aus- führlichsten untersuchten Blöckehen die Grundmasse des Holzes bildend, in dem anderen Blöckchen nicht; man vergleiche auch bei den Libriformfasern. Sehr deutlich in radialen Reihen; fast alles Holzparenchym aus Holz- parenchymfasern bestehend, die Ersatzfasern nur äußerst spärlich. Alle Holzparenchymfasern, ausgenommen die kristallführenden und die in der Nähe der Gefäße, mit nur einer Querwand; diese Querwände in den verschiede- nen nebeneinander liegenden Fasern oft auf verschiedener Höhe. Die kristallführenden Fasern gewöhnlich ganz in 7 bis 11, oft 8 oder 9 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; diese Fasern auf der Grenze von Libriformfasern und Holzparenchym und vft einige übereinander stehend. Die unmittelbar an Gefäfe gren- zenden Holzparenchymfasern fast immer in 4 bis mehrere kurze Zellen geteilt; ziemlich oft die Holzparenchymfasern nicht oder fast nicht mehr zu erkennen. Die in der ° Nähe der Gefäße liegenden und nicht unmittelbar an Gefäße grenzenden Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 2, bisweilen aus 4 Zellen bestehend. Markstrah- len 1- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig; 3 bis 13, ge- 80 LEGUMINOSAE. wöhnlich 10 Zellen hoch; die sich über zwei Stockwerke erstreckenden bisweilen 5-schichtig und 18 bis 20 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 6, ge- wöhnlich 3 oder 4 Holzparenchymfaserreihen. Alle Zel- len liegend, die Zellen der oberen und unteren Reihe und der 1-schichtigen Markstrahlen oft kürzer in radia- ler Richtung als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 110—210 %, T. 110—180 %#; die der Gruppen R. 25—130 «, T. 50—210 #; die Gefäßglieder L. 150—200 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein- ander grenzen. Querwände nur sehr wenig schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert. Die. Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände äußerst schmal. Wände dick 6 oder 7% wo sie aneinander grenzen, übrigens 4 oder 5 4; die innerste dünne Schicht deutlich von dem übrigen Teil zu unterscheiden; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstruktur sehr fein; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, sehr oft 4- bis 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken, 6 bis 8 # in Durchmesser ; die Kanäle eng spaltenförmig und quer gestellt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen; Siebtüpfelstruktur sehr fein; diese Tüpfel etwas weiter voneinander entfernt als die zwei- seitigen; die Höfe rund oder elliptisch, z. B. ungefähr 5% in Durchmesser oder 4 auf 7; die Kanäle eng, spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: in sehr vielen Gefäßen eine gelbe homogene Masse den Wänden ent- lang oder das Lumen stellenweise ganz füllend; diese Masse rot gefärbt in Phlorogluein und Salzsäure. II. Libriformfasern. R. 18—22 u, T. 17—20 «, L. 850—1100 #; 4- bis LO-seitig, bisweilen ein weiter mitt- lerer Teil von ungefähr 175 # Länge deutlich von den dünneren Enden zu unterscheiden. Wände dick 4 bis 5 4; verholzt, zumal die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die inneren Schichten blau ; — mit spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie LEGUMINOSAE. 81 aneinander grenzen; die Tüpfel bisweilen in einer Längs- reihe; — mit etwas reichlicheren spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen. Intercellularräume und Inhalt fehlend. Ill. Holzparenchymzellen. R, 12—25 «, T. 20—35 1, L. 80—100 #; die unmittelbar an Getäfße grenzenden ge- wöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 8-- 12 x, Breite 20—70 «, L. 20—60 #; die Kristallzellen L. 10—25 «. Alle Zellen 4- bis 8-, ge- wöhnlich 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten ; die Enden der Holzparenchym- fasern auf Tangentialschnitten dachförmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Die Holzparenchymfasern z. B. 80-804, 80-+1002, 90 +1002. Wände dick I bis 11/, 2, die radialen deutlich dicker als die tangen- tialen; die Querwände der Kristallzellen dünn; die Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker als 11/,#; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste dünne Schicht etwas grünblau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäfse grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge- fäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform- fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri- formfasern; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen und auf den Querwänden der Holzparenchymfasern reichlich, die auf den Radialwänden reichlich und gruppenweise, die auf den Tangential- wänden spärlicher und ziemlich oft mehr oder weniger deutlich in einer Längsreihe, die Gruppen auf den Radialwänden oft größeren durch dünne Bälkchen ge- teilten Tüpfeln gleich. Intercellularräume in allen Rich- - tungen vorhanden. Zellinhalt: sehr oft einfache — bis 12 2 in Durchmesser — und zusammengesetzte Stärke- körner die Zellen ganz oder teils füllend; bisweilen ; 4 ‚etwas gelbbraune Masse. In jeder Kristallzelle ein großer Einzelkristall in einer deutlich met der Wand zusammen- hängenden Kalkoxallattasche. IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holz- 6 82 LEGUMINOSAE. parenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz- parenchymzellen. V. Markstrahlzellen. R. 30—130, sehr oft 80—120 x, T. 9—20 g, L. 10—22 z, die den Holzparenchympartien entsprechenden Zellen breiter als die den Libriform- fasernpartien entsprechenden ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände diek 1%, die tangentialen dicker; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste dünne Schicht etwas grünblau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier ziemlich reichlich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden, oft in Radial- reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander und an Libriformfasern grenzen, in allen Richtungen vorhanden wo sie an Holzparenchymfasern grenzen. Zellinhalt: ziemlich oft einige einfa- chen — bis 10 % in Durchmesser — und zusammengesetzten Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend; bisweilen etwas gelbbraune Masse. INOCARPUS. Durand No. 1856. 344 1. INOCARPUS EDULIS, . Forst. Char. Gen. 66. Literatur. In KoorDeErs et VALeron. Flora arborea Ja- vanica nicht beschrieben. Saupe. Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 278 (Inocarpus). BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. 1908. 479. Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Zwei Muster von M. Java, mit Bast. Das am ausführlichsten untersuchte Blöckehen gezeichnet 1262c, 16 Sept. 1900, (21970ß, 24561ß, 39327ß, 39486ß); das Holz dick 1.5 cm, breit 4 em und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1174c, i. J. 1897, (28315ß, 38852). LEGUMINOSAE, 83 . Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. - Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHuLzes Mazerationsgemisch. - Mikrographie. : Topographie. Man vergleiche Fig. 153. — —— ,Zuwachszonen ziemlich deutlich. Die Querdurch- — messer, zumal die Radialdurchmesser der Libriform- Z G > N rg ) IN Ip \ N SI Yad U) N Ka a i N ä . M N & e KES ile ISP Ms. | RS ä N "* E IB N ; EEE S ee TE DT SF he) . ; G# u m wo Benin: Bau ul EN ER & Fig. 158. Inocarpus edulis. Blöckchen 1262e.. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen, fasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen, besonders im äußersten Teil, von innen nach außen kleiner werdend. Die Wände der Libriformfasern im äußersten Teil der Zuwachszonen oft etwas dicker als sonst. Sehr oft auf den Zonengrenzen eine Holzparen- chymschicht; diese die Zonengrenze enthaltend oder den innersten oder äußersten Teil der Zuwachszonen bildend. Stoekwerkartiger Aufbau gewöhnlich ziemlich 84 LEGUMINOSAE deutlich; die Gefäfglieder sehr oft, die Libriformfasern, Holzparenchymfasern, Kristallfasern und Ersatzfasern immer, die Markstrahlen gewöhnlich mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Die Etagen hoch 175 bis 200. Einzelne Markstrahlen sich über 2 Stock- werke erstreckend. Auf den radialen Seiten der Libri- formfasern an den Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend, die Tüpfel noch viel reichlicher als sonst. Gefäße sehr verschieden reichlich an verschiedenen Stellen; gewöhnlich 5 bis 8 pro qmm der Querfläche, aber auch reichlicher; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft oder öfter auf beiden als auf einer; übrigens immer ganz von Holzparenchym in einer oder mehreren Zellschichten umgeben. Immer mehr oder weniger vollständig in den später zu beschreibenden Holzparenchymschichten liegend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bil- dend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparen- chym paratracheal, metatracheal und zwischen den Li- briformfasern zerstreut. Das paratracheale die Gefäfse, wo sie nicht an Markstrahlen grenzen oder in metatra- chealen Holzparenchymschichten liegen, in 1 bis einigen, gewöhnlich 1 Zellschieht umgebend. Wo die Gefäße an Markstrahlen grenzen, in einzelnen Fällen jenseits der Markstrahlen einige Holzparenchymfasern vorhanden und sich dem paratrachealen Holzparenchym anschließend. Die metatrachealen Holzparenchymschichten auf Quer- schnitten gewöhnlich 1, bisweilen einige Gefäfse enthaltend. Diese Schichten sich in tangentialer Richtung sehr ver- schieden weit erstreckend; im äußeren Teil der Zuwachs- zonen oft viel weiter als sonst. Die Schichten in tangen- tialer Richtung oft etwas geschlängelt verlaufend ; bisweilen auch noch unterbrochen; in radialer Richtung 2 bis 8, gewöhnlich 3 und 4 Zellen dick ; der Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Das zwischen den Libri- formfasern zerstreute Holzparenchym ziemlich spärlich vorhanden, noch am reichlichsten in der Nähe des para- del di ad = cn LEGUMINOSAE. 85 trachealen und des metatrachealen‘ Holzparenchyms. Das Holzparenchym fast ganz aus Holzparenchymfasern be- ‚stehend; Ersatzfasern nur sehr spärlich vorhanden. Alle Holzparenchymfasern mit nur einer Querwand, ausgenom- men die kristallführenden und bisweilen die in der Nähe ‚der Gefäße; diese letzten Fasern bisweilen mit 2 oder 3 Querwänden. Die anderen Querwände in den verschiedenen nebeneinander liegenden Fasern oft auf verschiedenen Höhen. Die kristallführenden Fasern gewöhnlich ganz in 5 bis 9, sehr oft 8 kurze Zellen geteilt, je einen Einzel- kristall enthaltend; diese Fasern spärlich, auf der Innen- ‚und Aufsenseite der Holzparenchymschichten und zwischen den Libriformfasern zerstreut; oft einige übereinander ‚stehend. Markstrahlen fast immer 1-schichtig, ein- zelne stellenweise 2-schichtig; 4 bis 10, gewöhnlich 7 oder 8 Zellen hoch; einzelne sich über zwei Stock werke erstreckenden 12 bis 16 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, gewöhnlich 2 und 3 Libriform- faserreihen. Alle Zellen liegend, nur die Zellen der oberen und unteren Reihe gewöhnlich kürzer in radialer Richtung als sonst. Einmal sah ich auf Querschnitten zwei Markstrahlen nach aufen Zu verschmelzen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegendenden R. 60—220 «, T. 60-200; die der Gruppen R. 20—170 2, T. 40 — 175 2; die Gefäfsglieder L. 75—200 x. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände horizontal gestellt oder nur sehr ‚wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die 4 stehen gebliebenen Ringe der Querwände ziemlich oft breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 5 bis 8% wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 oder 4; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, etwas blaülich; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen oft kombinierten Hoftüpfeln. wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch sehr schmale Wandpartien voneinander getrennt. gewöhnlich 5- oder 6-eckig, z. B. 6 auf 8% oder 7 bis 82 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt; — 86 LEGUMINOSAE mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; Siebtüpfelstruktur deut- lieh; diese Hoftüpfel nicht kombiniert; die Ecke der Höfe oft etwas abgerundet, die Höfe oft 5 oder 6% in Durchmesser; die Kanäle oft etwas weiter; übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Inhalt: bisweilen stellenweise eine gelbe in Phloro- gluein und Salzsäure sich rot färbende Masse. II. Libriformfasern. R. 8—25, sehr oft 20—25 «, T. 12—20, sehr oft 18—20%, L. 400—600, sehr oft un- gefähr 450%; 4- bis 8-, meistens 4- bis 6-seitig; die ungefähr nur 100 % langen Enden gewöhnlich sehr deut- lich von dem ungefähr 200 % langen mittleren Teil ab- gesetzt. Wände dick 1 bis 2, gewöhnlich 1?/, #; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären Verdickungsschichten bläulich bis blau; — mit kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen, die Tüpfel spärlich auf den Tangen- tialwänden, sehr reichlich auf den Radialwänden, und auf diesen Wänden außerordentlich reichlich an den den Grenzen der Stockwerke entsprechenden Stellen ?) ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel spärlicher und größer als wo Libriformfasern aneinander grenzen. Intercellularäume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 8—20, sehr oft 184, TT. 12—22, sehr oft 20%, L. 60—150 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen; die Kristallzellen L. 15—35, sehr oft ungefähr 25%. Die Zellen meistens 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Enden der Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten ziemlich scharf dachförmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 100+110 2, 1104-120, 120 + 125u, 120 +140%, 140 + 1502, 60 +50 + 50 +70, 80 +50 + 120%; ziemlich starkes gleiten- des Wachstum zeigend. Wände dick 1 %, die Querwände ") BURGERSTEIN, ].c. erwähnt daß auf den Wänden der Libriform- fasern die Tüpfel sehr klein sind und spärlich vorkommen, ba ze LEGUMINOSAE. 87 oft etwas dünner als die Längswände; verholzt, in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas bläulich; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge- füße; — mit ‚spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie . an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfelu wo sie aneinander, an KErsatzfasern und an Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel auf den schief gestellten End- flächen der Holzparenchymfasern und auf den Querwänden reichlich; die auf den Radialwänden reichlich, oft grup- penweise, die auf den Tangentialwänden spärlicher, oft spaltenförmig und quer gestellt. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: sehr oft einfache Stärkekörner, bis 12 x in Durchmesser oder 12 auf l!5.u; ziemlich oft etwas gelbbraune Masse. In jeder Kristallzelle ein Ein- zelkristall in einer deutlich mit der Wand zusammen- hängenden Kalkoxalattasche. IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holz- parenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz- parenchymzellen. V. Markstrahlzellen. R. 20—120, oft 70—100 #, T. 12—17a, L. 12—22%, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung als die an Libriformfasern gren- zenden; 4- bis 8-seitige Prismen met radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1, die tangentialen nur wenig dicker; verholzt, in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas bläulich; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei- bung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel reich- lich auf den Tangentialwänden. ziemlich reichlich auf den Quer- und Radialwänden. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzen. Zellinhalt: oft, zumal in den an Holzparenchymelemente grenzenden Zellen, einfache Stärkekörner, den Tangentialwänden an- liegend, die Körner bis 10% in Durchmesser ; ziemlich oft etwas gelbbraune Masse. 45, 88 LEGUMINOSAE. PELTOPHORUM. Durand No. 1908. l. PELTOPHORUM FERRUGINEUM, Benth. Fl. Austral. II. 279. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 3 GamsLE. Ind. Timbers. 1902. 268. RınLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agri- cultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 137. Foxwortny. Indo-Ma- layan Woods. The Philippine Journal of Science. C., Botany. Vol. IV. 1909. 462. Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Zwei Muster mit Bast. Das am ausführlich- sten untersuchte Blöckchen gezeichnet 49a, 20 Juni 1900, (25376£, 41803), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 em in Durchmesser; das Holz dick 1.2 em, breit 3.3 em und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6048t, i. J. 1892, (12947ß, 4185ß, 4184ß, 4183ß), von O. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 154. Zuwachszonen fehlend. Die später zu beschreiben- den metatrachealen Holzparenchymschichten zonenartig verteilt; die ins Auge fallenden Schichten gewöhnlich ungefähr 3 mm voneinander entfernt, bisweilen statt einer zwei solche einander sehr genäherte Schichten vor- handen. Auf der Innenseite dieser Schiehten gewöhnlich einige in tangentialer Richtung viel weniger weit sich erstreckenden metatrachealen Schichten vorhanden. In diesen von den Holzparenchymschichten gebildeten Zonen die Gefäße oft etwas verschieden reichlich. Gefäße, abgesehen von dem soeben gesagten, gleichmäßig ver- teilt; 4 bis 7 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen aus 2 bis einigen, ge- - LEGUMINOSAE. 89 wöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten fastimmer auf IN einer oder auf beiden N radialen Seiten an in Markstrahlen grenzend;; REES übrigens immer ganz | || Ss vonHolzparenchym um- ” geben. Gefächerte SI Es N Libriformfasern ci die Grundmasse des Holzes bildend; nicht in radialen Reihen. Holzparenchym pa- ratracheal, metatracheal und zwischen den Li- briformfasern zerstreut. Das paratracheale ziem- lich reichlich; die Ge- fäßße, wo sie nicht an Markstrahlen grenzen und nicht in den me- ea } 3 ? ig. . Peltophorum ferrugineum. tatrachealen Holzparen Blöckchen 49. Querschnitt, chymschichten liegen, G Gefäße; F Libriform; in einer bis einigen, P. Holzparenchym; Ms Markstrahlen. gewöhnlich einigen Zell- schichten umgebend. Wo die Gefäße an Markstrahlen grenzen, gewöhnlich jenseits der Markstrahlen einige bis mehrere Holzparenchymfasern vorhanden und sich dem paratrachealen Holzparenchym anschließend. Bisweilen solche Holzparenchympartien, zu 2 in der Nähe von- einander liegenden Gefäfsen gehörend miteinander ver- schmelzend und eine kurze metatracheale Schicht bildend. Das metatracheale Holzparenchym ziemlich spärlich; die Verteilung der Schichten bei den Zuwachszonen mitge- teilt; die ins Auge fallenden Schichten hie und da unter- brochen und nur selten blind endigend. Die Schichten in radialer Richtung 1 bis 10 Zellen dick; der Länge nach über große Streeken zu verfolgen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym in der Nähe Zen tn 90 LEGUMINOSAE. des paratrachealen und metatrachealen oft ziemlich reich- lich, sonst spärlich. Das Holzparenchym ganz aus Holz- parenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, meistens aus 4 Zellen aufgebaut; bei dem unmittelbar an Gefäffe grenzenden die Fasern gewöhnlich nicht mehr zu erkennen. Bei dem paratrachealen und metatrache- alen Holzparenchym auf den Grenzen von Holzparen- chym und Libriform und bei dem zwischen den Libriform- fasern zerstreuten Holzparenchym ziemlich oft eine Holzparenchymfaser ganz oder teils in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Bisweilen zwei solche Fasern übereinander stehend. Markstrahlen 1- und 2-schichtig, 5 bis 20 Zellen hoch. Die 1-schich- tigen nur spärlich und nicht höher als 10 Zellen; die 2-schichtigen sehr oft 9 bis 12 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 10, gewöhnlich 5 oder 6 Libriformfaserschichten. Alle Zellen liegend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. bie vereinzelt liegenden R. 150 —240 a, T. 120—185 u; die der Gruppen R. 40—180 z, T. 100— 180 2; die Gefäßglieder L. 100—300, oft ungefähr 200 ». Elliptiische und Kreiszylinder, gegenseitig abge- plattet wo sie aneinander grenzen. Querwände ge- wöhnlich fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenden Ringe ziemlich schmal. Wände dick 8 bis 10% wo sie aneinander grenzen, übrigens 5%; verholzt, in Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 % etwas bläulich; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen oft kombinierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich 6-eckig, 2. B. 5 auf 6%; die Kanäle spaltenformig und quer gestellt; —- mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzen; Siebtüpfel- struktur deutlich; diese Tüpfel nicht kombiniert, bei den Holzparenchymzellen gewöhnlich spärlicher als die zwei- seitigen und dann die Höfe rund oder quer elliptisch, gewöhnlich etwas kleiner als bei den zweiseitigen ; die Kanäle eng und nicht oder nur sehr wenig spaltenförmig. LEGUMINOSAE. 91 Inhält: einzelne Gefäße stellenweise gefüllt mit einer gelben, sich in Phlorogluein und Salzsäure rot färben- den Masse. 1I. Gefächerte Libriformfasern. R. 12—15 z, T. 12— 20 [2 L. 800—1100, gewöhnlich 900-950 #; die dün- nen Querwände 60 bis 290 # voneinander entfernt; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3%; die Querwände in den Glycerinpräparaten dünn, in den mazerierten Fasern ge- wöhnlich viel dicker ; verholzt, zumal auch die dünne Mittel- lamelle mit den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Sch wefel- säure 66 % die inneren Verdiekungsschiehten blau; — mit spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Tüpfel auf den Ra- dialwänden nicht reichlicher als auf den Tangential- wänden; — mit spärlichen kleinen spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen. Intercellularräume bisweilen vor- handen. Inhalt: ziemlich oft, den Querwänden anliegend, einige kleinen einfachen ellipsoidischen Stärkekörner, z. B. 3 auf 6. 111. Holzparenchymzellen. R. 10—25 „, T. 10—30 a, L. 80—200 a; die unmittelbar an Gefäfße grenzenden Zellen oft in die Quere gezogen und kürzer, Tiefe 10— 15 a, Breite 15—45 #, L. auch 40, 50, 10%: die Kris- tallzellen L. 15 bis 25%. Die Zellen 4-bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und etwas abgerunde- ten Kanten. Die Holzparenchymfasern z.B.L. 100 + 90 +90 + 1002, 190 + 200 a. Wände dick 1; die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas - dieker und zwischen den Tüpfeln bisweilen stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium. und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas bläulich; —- mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an.Gefäfe. grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo-sie an Libriformfasern grenzen ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Mark- strahlzellen grenzen; die auf den Querwänden ziemlich reichlich, die auf den Radialwänden ziemlich reichlich 92 LEGUMINOSAE. und oft gruppenweise, die auf den Tangentialwänden spärlich; bei den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel auf den Quer- und Längs- wänden reichlicher als sonst. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden; ziemlich klein. Zellinhalt: ziemlich oft einige einfachen Stärkekörner, die größten z.B. 8 auf 10%; oft gelbe bis rotbraune Masse. In den Kristallzellen ein Einzelkristall. IV. Markstrahlzellen. R. 70—150 a, T. 8—13%, L. 10— 182, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung als die an Libriformfasern grenzenden; 4- bis 8-seitige Pris- men mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radi- alen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dieker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht etwas bläulich; —. man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden und ziemlich reichlich auf den Quer- und Radialwänden. Intercellularräume wo sie aneinander grenzen in allen Richtungen, wo sie an Libriformfasern und Holzparenchymzellen grenzen nur in radialer Rich- tung vorhanden. Zellinhalt: oft rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend oder nur den Tangentialwänden anliegend. ACROCARPUS. Durand No. 1916. l. ACROCARPUS FRAXINIFOLIUS, 346 Wight et Arn. in Mag. Zool. et Bot. II. 547. Literatur. Koorpers et Vaueron. Flora arborea Javanica. Pars I. 1894. 321. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. IX. 1880. 10. Gamste. Ind. Timbers. 1902. 290. Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 3862£, i. J. 1891; das Holz dick 1.5 em, breit 7 em und lang 13 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. LEGUMINOSAE. 93- Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- luein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %. Mikrographie. - Topograpbie. Man vergleiche Fig. 155. Zuwachszonen fehlend. Gefäße gleichmäßig ‚ver- teilt; ungefähr 7 pro qmm der Querfläche; vereinzelt TTS = LT + =, FN ED Fig. 155. Acrocarpus frazxinifolius, Blöckehen 3862#. Querschnitt, G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer oder auf beiden, öfter auf einer als auf beiden radialen Seiten) an Mark- strahlen grenzend; übrigens immer ganz von 1 bis mehreren, fast immer mehr als einer Parenchymzellschicht umgeben. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bil- dend; gewöhnlich ziemlich deutlich in radialen Reihen; TER ak a em dem rn 94 LEGUMINOSAE. oft stellenweise eine Gallertschicht vorhanden. Holz- parenchym paratracheal, metatracheal: und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale und metatracheale zum Teil unmerklich ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäfßgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sich nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten Paren- chymschichten ganz eingebettet. Jede Holzparenchym- schicht fast immer nur 1 Gefäß oder 1 Gefäßgruppe ent- haltend. Aufer dieses metatrachealen Holzparenchyms noch zahlreiche anderen, in tangentialer Richtung fast nie unterbrochenen metatrachealen Holzparenchymschich- ten vorhanden. Diese Schichten oft zu zweien einander genähert, ungefähr 250 # voneinander entfernt, übrigens 1.5 bis 2.5 mm voneinander entfernt. Diese Schichten nicht blind endigend; fast nie unterbrochen; nicht ge- faltet; in radialer Richtung 1 bis 10, gewöhnlich 2 bis 4 Zellen dick. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libri- formfasern entsprechend. Das zwischen den Libriform- fasern zerstreute Holzparenehym äußerst spärlich vor- handen; nicht in der Figur. Das Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend, nur bei dem un- mittelbar an Gefäffe grenzenden die Fasern oft nicht mehr zu erkennen. Die Holzparenchymfasern fast immer aus 4 Zellen aufgebaut. Kristallfasern fast ausschließ- lich in den letzt beschriebenen Holzparenchymschichten und dort zumal an deren Grenzen; teilweise oder ganz in ungefähr 16 kurze Zellen geteilt, je einen Einzel- kristall enthaltend; auch das zwischen den Libriform- fasern zerstreute Holzparenchym aus solchen Kristall- fasern bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 5 bis 15 Libriformfaserreihen ; 1- bis 5-, sehr oft. 8- und 4-schichtig und 4 bis 35, oft ungefähr 20 Zellen hoch. Fast alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren 1 oder 2 Reihen viel kürzer in radi- aler Richtung und bisweilen auch etwas größer in der Längsrichtung als sonst und diese Zellen bisweilen selbst aufrecht. Diese Zellen gewöhnlich ein bisweilen zwei LEGUMINOSAE. 95 oder drei Einzelkristalle enthaltend ; bisweilen durch eine Querwand in zwei geteilt, je einen Einzelkristall ent- haltend. Die den Holzparenchymschichten, zumal den nicht blind endigenden, entsprechenden Zellen in tangen- tialer Richtnng breiter und in radialer Richtung viel kürzer als sonst. Beschreibung der Elemente. I Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 150—330 %, T. 140—270 #; die der Gruppen R. 50—220 u, T. 80— 275 a. Die Gefäßsglieder L. 100—450, oft 250—300 £; oft nicht ganz aufeinander passend. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände fast horizontal gestellt bis schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; bei den schief geneigten die stehen gebliebenen Ringe der Querwände viel breiter als bei den anderen und gewöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände Wände dick 7 bis 8% wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 bis 4 «; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; Siebtüpfelstruktur ‚deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien von- einander getrennt, gewöhnlich 5- oder 6-eckig, z. B. 6 auf 8% oder 7% in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich weniger reichlich als. die zweiseitigen, oft zu zweien oder dreien einander etwas mehr genähert; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die Höfe oft rund oder elliptisch, oft etwas kleiner oder _ etwas größer als bei den zweiseitigen; die Kanäle viel _ weniger spaltenförmig als bei den zweiseitigen Hoftüpfeln und quer gestellt. II. Libriformfasern. R. und T. 16—20 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 21/, bis 4%, oft mit deutlicher oft dün- ner und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wand losgelöster Gallertschicht; die Gallertschicht, nicht oder fast nicht verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % blau; der übrige Teil der Wände und die Wände ohne Gallertschicht verholzt; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander, 96 LEGUMINOSAE. an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel zumal auf den radialen Wänden. III. Holzparenchymzellen. R. 10—30 a, T. 10—40 a, L. 60—125, die Zellen der nicht blind endigenden Schichten gewöhnlich mit kürzeren Radial- und größerem Tangentialdurchmesser als die anderen; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen, kürzer und oft von un- regelmäßiger Gestalt, Tiefe 10—15 #, Breite 20— 50 «, L. 20—60 #; die Kristallzellen L. 15—40, oft ungefähr 30 @. Alle Zellen 4-bis 8-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse und abgerundeten Kanten. Die Holz- parenchymfasern z. B. L. 80 + 90 +80 +85 4,110 + 99 +100 +1152, 80+-90-+100+1152. Wände diek 1 bis 1'/, , in den nicht blind endigenden Schich- ten oft etwas dicker als sonst; die senkrecht zur Ge- fäfßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittel- bar an Gefäße grenzenden Zeilen oft dieker und mit zahlreichen Tüpfeln; verholzt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und die letzteren oft gruppenweise; die auf den Tangentialwänden sparlich. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden wo die Zellen aneinander, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzen; nie zwischen den un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zeilen. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner, die Körner einfach — bis 12 2 in Durchmesser — und 2-adelphisch, gewöhnlich mit zentra- lem bisweilen spaltenförmigem Hilus; in den Kristall- zellen ein Einzelkristall in einer mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; in den längeren Kristallzellen auch noch einige Stärkekörner. Die un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen immer ohne Inhalt. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende R. 60—150, oft ungefähr 125 4, T. 7— - Hölzer. Ber. d.d. bot. Ges. Bd. II. 1884. 283, 289 u LEGUMINOSAE. 97 15%, L. 8-18; die der oberen und unteren Reihen R. 20—45 z, T. 10—20 #, L. 15—20 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1?/, 2, die tangen- tialen oft etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier ziemlich reichlich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich auf die Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor- handen wo sie aneinander und an Libriformfasern grenzen, in allen Richtungen wo sie an Holzparenchym- zellen grenzen. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner, diese gewöhnlich den Tangentialwänden mehr oder weniger deutlich anliegend, einfäch — bis 8 « in Durchmesser — und bisweilen auch diadelphisch; in den Xristallzellen gewöhnlich 1 bisweilen 2 oder 3 Einzelkristalle in deut- lich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat- taschen. 2. Aufrechte. R. 20—30 u, L.: 20—30 «. Man ver- gleiche übrigens die liegenden Zellen. CASSIA. Durand No. 1929. l. CASSIA JAVANICA, Linn. Sp. Pl. 379. Literatur. KooRDErs et VAaukron. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 8. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. 7 I. 1867. 33 (C. speciosa); Bd. V. 1869. 11 (C. Roz- burghü); Bd. VIII 1878. 13 (CO. fustula). BRANDIS. Forest Flora. 1874. 165 (©. Fistula). MoELLER. Vergl. 'Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 412 (C. Fistula) v. Höunet. Veber stockwerkartig auf- gebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 32 (C. Fistula). JaenscH. Anat. einiger Leg. 7 98 LEGUMINOSAE. 290 (©. fistula, C, Roxburghü u. C. speeiosa). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 108 (©. Tora). Un- gefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 326. Axenstruktur (hier auch noch andere Cassiaarten unter- sucht). SaupE. Der anat. Bau des Holzes der Legumi- nosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 266, 267, 278, 280, 327 u. 335 (einige anderen Cassiaarten). Morısch, Zur Kenntniss d. Thyllen usw. Ber. Wiener Akad. Bd. XCVII. I Abth. 1888. 279 (Cassia). Hrıpen. Anat. Characteristik der Combretaceen. Diss. Erlangen. 1893. 16 (©. Tora). EnGLER u. Prantr. III, 3. 1894. 78 (C. fistula). URsPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 17 der Tabellen (5 andere Cassiaarten); das hier mitgeteilte entlehnt an MOELLER u. SAUPE. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 271 (7 andere Cassiaarten). Rıpıey. The timbers of the Ma- lay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Fede- rated Malay States New Series. Vol. I. 1902. 136 (©. siamea). WIESNER. Die Rohstoffe. II. 1903. 86 (©. fistula). HoLTERMANN. Der Einfluss des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 192 (C. Fistula). PERROT et GERARD. Recherches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 86, 136 (C. Sieberiana). Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von GERARD. BoULGER. Wood. 1908. 311 (©. Fistula). FoxworTHuY. Indo-Malyan Woods. The Philippine Journal of Science. C©. Botany. Vol. IV. 1909. 458, 463, 464 u. Plate XXIV Fig. 27 (0. fistula u. ©. nodosa). BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer d.k.k. naturh. Hof- museums in Wien. Annalen d.k k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 17 (©. leptophylla). Man vergleiche übri- gens S. 11. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1846m, 5 Juni 1893, (134238), von M. Java, am aus- führlichsten untersucht ; das Blöckchen gezeichnet 1846m, i. J. 1900, mit Bast von demselben Baum. Das Blöck- chen gezeiehnet 1059c, 26 Nov. 1898, (24575ß, 20036ß), von M. Java. Das Blöckcehen gezeichnet 117la, 14 Mai 1899, (34255ß, 12272ß, 15705ß,. 11768ß, 4040ß, 4039ß), von. W. Java. mit Bast. _ LEGUMINOSAE. 99 Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHuLzEs Mazerationsgemisch. | Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 156. Splintholz schmutzig weiß; Kernholz schmutzig tief gelb. Zuwachszonen ziemlich deutlich; dick 4 bis 7 mm. Zonengrenzen ziemlich scharf. Die Querdurch- messer der Gefäfse in den Zuwachszonen, zumal im äußeren Teil, von innen nach aufsen kleiner wer- dend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil ziemlich viel kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen oft eine Pe- riode zeigend; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil wenig verschieden von dem im inneren; die Wanddicke Fig. 156. Cassia javanica. der Fasern in der Nähe Blöckchen 13423@. Querschnitt. ; » 2g Zonengrenze; G Gefäße; derZonengrenzen bisweilen p Libriform; P Holzparenchym; etwas größer als sonst. Die Ms Markstrahlen. Gefäße im äußersten Teil der Zuwachszonen gewöhnlich viel spärlicher als sonst; im innersten Teil bisweilen viel reichlicher, zumal im Blöckchen gezeichnet 1059e, und dann in eine tangen- tiale Schicht gestellt. Diese Gefäße durch eine dickere Holzparenchymschicht verbunden; im äußeren Teil der 100 LEGUMINOSAE. Zuwachszonen die metatrachealen Holzparenchymschich- ten oft sich weiter erstreckend in tangentialer Richtung und dünner als sonst. Auf den Zonengrenzen fast immer eine Holzparenchymschicht vorhanden von 1 bis 3, gewöhn- lich 1 Zelle Dicke in radialer Richtung und ziemlich oft unterbrochen in tangentialer Richtung !). Die Mark- strablzellen auf den Zonengrenzen in radialer Richtung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. Bisweilen auf den Zonengrenzen eine Gefäfßgruppe, teils in der äuferen und teils in der inneren Zuwachszone liegend; die Gefäße auf den Zonengrenzen kleiner als die anderen. Gefäße, abgesehen von dem soeben ge- sagten, gleichmäßig verteilt; 3 bis 4 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich relativ nur spärlich, und fast immer aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer oder auch auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, übrigens auf den radialen Seiten und der äußeren tan- gentialen Seite immer an Holzparenchym grenzend, auf der inneren tangentialen Seite meistens an Holzparen- chym aber auch an Libriformfasern oder Holzparenchym und Libriformfasern beide grenzend. Gefächerte Li- briformfasern?) die Grundmasse des Holzes bildend; nur ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzpar- enchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale und das metatracheale unmerkbar ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen Länge nach in gewöhnlich in tangentialer Richtung kurzen tangentialen, teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metatrachea- lem Holzparenchym gebildeten Parenchymschichten fast immer ganz eingebettet; auf der innersten tangentialen ») Ob diese Schicht den äußersten oder den innersten Teil der Zuwachszonen bildet oder die Zonengrenze enthält ließ sich nicht entscheiden. Selbst ist nicht ausgeschlossen daß in den Fällen in welehen die Schicht nur eine Zelle dick ist, dieselbe teilweise der einen teilweise der anderen der aneinander grenzenden Zuwachs- zonen gehört. 2) Bei den Blückchen mit Bast die Querwände in vielen Fasern nicht zu sehen. LEGUMINOSAE. 101 Seite der Gefäße das Holzparenchym bisweilen stellen- weise fehlend, sonst nur in 1 oder 2 Zellschichten vor- handen; auf der äußeren tangentialen Seite gewöhnlich in einigen Zellschichten vorhanden Die Parenchymschich- ten gewöhnlich kurz in tangentialer :Richtung, in den werschiedenen Blöckchen wohl etwas verschieden lang und gewöhnlich nur ! Gefäß oder 1 Gefäßgruppe ent- haltend. Bisweilen im äufßeren Teil der Zuwachszonen die Schichten sich weiter erstreckend in tangentialer Richtung, mehrere Gefäße oder Gefäfsgruppen enthal- tend und dünner als sonst, das heißt 5 oder mehr Zellen dick. Bei den reichlich vorhandenen Gefäßen im . innersten Teil einiger Zuwachszonen die Holzparenchym- schicht dicker als sonst, das heifst bis 15 Zellen dick und nur hie und da unterbrochen. Auf den Zonen- grenzen fast immer eine Holzparenchymschicht vorhan- handen von’ I bis 3, gewöhnlich 1 Zelle Dieke und ziemlich oft unterbrochen in tangentialer Richtung '). Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym spärlich. Das Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 4 Zellen aufgebaut; bei dem unmittelbar an Gefäße grenzenden die Fasern gewöhnlich nicht zu sehen. Auf den Grenzen von :Holzparenchym und Libriform ziemlich oft eine Holzparenchymfaser gewöhnlich ganz in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Oft zwei bis mehrere solchen Fasern übereinander stehend. Die Holz- parenchymschicht auf den Zonengrenzen sehr viele Kris- tallfasern enthaltend. Markstrahlen 1- bis 3-, ge- wöhnlich 2-schichtig; 4 bis 20, gewöhnlich 10 bis 12 Zellen hoch. Die 1-schichtigen nur spärlich und gewöhn- lich nur einige Zellen hoch; die 3-schichtigen im Blöck- chen gezeichnet 34255ß reichlicher als die 2-schichtigen, in den ‘anderen Blöckchen ganz oder fast ganz fehlend. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 15, gewöhn- lich 5 bis 8 Libriformfaserreihen. Alle Zellen liegend, die der oberen und unteren Reihe oft in radialer Rich- tung viel kürzer als sonst. I) Man vergleiche die Fußnote 1 auf S. 100, 102 LEGUMINOSAE. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 120— 280 x, T. 120—260 #; die der Gruppen R. 50—220 «, T. 100— 240%; die Gefäßglieder L. 150—250 x. Filiptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlieh oder oval perforiert. Die Ränder der Per- forationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände sehr schmal. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz gelb; verholzt, bisweilen nur schwach ; — mit zahlreichen oft kombinierten Hoftüpfeln wo sie an- einander grenzen; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander ge- trennt, gewöhnlich 5- oder 6-eckig mit etwas abgerunde- ten Ecken, z.B. 5 auf 6% oder 6% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ein- seitigen Hoftipfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen; die Tüpfel nicht kombiniert, bei den Holzparenchymzellen sehr verschieden reichlich, ziemlich spärlich bis so reichlich daß die Höfe einander abplatten, bei den Markstrahlzellen gewöhnlich in einer Folien Reihe gestellt und oft einander so sehr ge- nähert daß die Höfe einander abplatten; die Siebtüpfel- struktur sehr deutlich; bei beiden Zellen die Höfe 5- und 6-eckig mit abgerundeten Ecken und rund oder elliptisch; z. B. 6% in Durchmesser oder 6 auf 104, bei den Holzparenchymzellen der größte Durchmesser der Höfe in der Quer-, bei den Markstrahlzellen in der Längs- riehtung; die Kanäle mehr oder weniger spaltenförmig, niemals über die Höfe hinausgehend, bei den Holparen- chymzellen quer, bei den Markstrahlzellen vertikal ge- stell. Inhalt: einzelne Gefäße stellenweise bei den Querwänden gefüllt mit einer feinkörnigen, schmutzig braungelben, sich in Phlorogluein und Salzsäure rot färbenden Masse. II. @efächerte Libriformfasern. R. 10—22 x, T. 10— 20 #, L. 800—1300 #; sehr oft 12004; die dünnen Querwände 90 bis 120 x voneinander entfernt; 4- bis 8-seitig. Wände dick 2'/, bis 4, gewöhnlich 3 #; im Splintholz farblos, im Kernholz gelb, die dünnen Quer- LEGUMINOSAE. 103 wände braungelb; nur die Mittellamelle mit den Zwic- keln verholzt, im Blöckchen gezeichnet 34255ß stellen- weise die Fasern eine deutliche Gallertschicht zeigend ; — mit sehr spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüp- feln wo sei aneinander grenzen; — mit sehr spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzen. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: oft einige kleinen braungelben Körner, gewöhnlich den Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. R. 12—30 2, T. 15—30 %, L. 60—120 #; die auf den Zonengrenzen R. 6—14 x, T. 12—20 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich in die Quere gezogen und kürzer, Tiefe 5—15 #, Breite 15—45 x, L. 20—60 #; die Kris- tallzellen L. 10—30 #. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und etwas abgerunde- ten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B.L. 90 + 70+80+100 4, 100 +70 +70 +90 2, 90 +90 + 80 + 110 4, 160 +80+100%. Wände dick höchstens 1 #, gewöhnlich dünner; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dieker und die Längs- wände dieser Zellen zwischen den Tüpfeln bisweilen stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich ; im Splintholz farblos, in Kernholz gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen; die auf den Querwänden höchstens ziemlich reichlich, die auf den Radialwänden ziemlich reichlich und gewöhnlich gruppenweise, die auf den Tangentialwän. den äufßserst* spärlich. Intercellularräume in allen Rich- tungen gewöhnlich vorhanden, klein. Zellinhalt ge- wöhnlich fehlend ; in einzelnen Zellen einige Stärkekörner ; bisweilen kleine gelbe Sphaerokristalle, sich nicht lösend in ScHuLzes Mazerationsgemisch; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer deutlich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoralattasche. 104 LEGUMINOSAE. V. Markstrahlzellen. R. 50—120 u, T. 6—15 «, L. 10—20 #; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in radialer und breiter in tangentialer Rich- tung als die an Libriformfasern grenzenden ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 #, die tangentialen etwas dicker; im Splintholz farblos, im Kernholz gelb; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei- bung der Holzparenchymzellen; die einfache Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden und ziemlich reichlich auf den Quer- und Radialwänden; in einzelnen Fällen mehrere Tüpfel auf übereinander stehenden Mark- strahlzellen in einer vertikalen Reihe gestellt und auf einen in vertikaler Richtung laufenden Intercellular- raume zwischen Holzparenchym- und Markstrahlzellen hinzielend. Intercellularräume wo sie aneinander und an Holzparenchymzellen grenzen in allen Richtungen, wo sie an Libriformfasern grenzen nur in radialer Richtung gewöhnlich vorhanden. Zellinhalt gewöhnlich fehlend; bisweilen kleine gelbe Sphaerokristalle, sich nicht lösend in SchuLzes Mazerationsgemisch. 2. CASSIA FISTULA, 348. Linn. Sp. Pl. 377. Literatur. Koorvers et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 11. Man vergleiche übrigens No. 347 Cassia javanica. Material. Drei Muster. Das Blöckehen gezeichnet 8235t, 6 April 1898, (12771ß, 39788ß, 13138ß), von O. Java, am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 8235t, i.J. 1892, (12771ß), mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet 3j, 20 Juni 1900, (28301ß, 4068ß), von M Java, mit, Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. ‘ Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 347. Cassia java- nica sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Splintholz schmutzig gelb, bisweilen auch etwas rötlich; Kernholz rötlich Zuwachs- zonen dick 2.5 bis 6 mm. Die Gefäße im äufßer- LEGUMINOSAE. 105 sten und innersten Teil der Zuwachszonen spärlicher als sonst; im innersten Teil der Zuwachszonen niemals reichlicher als sonst. Das Holzparenchym in dem äußeren Teil der Zuwachszonen nicht reichlicher als sonst. Die Holzparenchymschicht auf den Zonengrenzen ziemlich oft 2 Zellen dick, weniger oft in tangentialer Richtung unterbrochen. Gefäße ungefähr 6 pro qmm der Quer- fläche; viel öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrah- len grenzend. Wände dick 8 z wo sie aneinander grenzen, übrigens 4 # ; farblos ; — die Höfe der Hoftüpfel etwas mehr abgerundet, etwas größer, z.B. 7 auf 8%; die Kanäle weiter. Gefächerte Libriformfasern, in dem Blöckchen ohne Bast die Querwände gewöhnlich zu sehen, in den Blöckchen mit Bast nur hie und da zu sehen. Wände oft etwas dicker; farblos; — die Tüpfel - hier etwas reichlicher auf den radialen Wänden. Inhalt: im Kernholz ziemlich oft etwas rote in Wasser gröfsten- teils lösliche Masse. Holzparenchym, die tangentialen Parenchymschichten sich hier gewöhnlich weiter in tan- gentialer Richtung erstreckend, oft 2 und mehr Gefäße. oder Gefäfßgruppen enthaltend. In einigen Zuwachs- zonen diese Schichten noch viel mehr in tangentialer Richtung entwickelt, nur hie und da blind endigend und auch relativ nur selten unterbrochen; diese Schichten oft dicker als die kürzeren und oft un- gefähr ebensodick wie die trennenden Libriformfaser- partien. Die Schichten in tangentialer Richtung oft etwas geschlängelt verlaufend, bisweilen zwei miteinander ana- stomosierend, in radialer Richtung 4 bis 15, oft unge- fähr 8 Zellen dick. In dem Blöckchen ohne Bast die Quantität des Holzparenchyms auf der Innenseite der Gefäße und auf deren Außenseite nicht so sehr ver- schieden. Die Holzparenchymfasern teils auch aus mehr als 4 Zellen bestehend. Die Kristallfasern, auch in den Holzpareıchymschichten auf den Zonengrenzen, viel spärlicher. Die Zellen in der Nähe von Libriformfasern gewöhnlich mit kleineren Querdurchmessern als sonst. Wände etwas dicker. Intercellularräume bisweilen fehlend. Zellinhalt: im Splintholz oft etwas gelbe, im Kernholz oft etwas rote in Wasser größtenteils lösliche Masse. 106 LEGUMINOSAE. Markstrahlen nicht mehr als 2-schichtig; oft etwas höher. Seitlich durch 3 bis 12, gewöhnlich ungefähr, 5 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Zellinhalt: im Splintholz oft etwas gelbe, im Kernholz rote, in Wasser größßtenteils lösliche Masse. 8 49 3. CASSIA TIMORENSIS, R DC. Prod. II. 499. Literatur. Koorners et VALETonN. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895.13. Man vergleiche übrigens No. 347 Cassia javanica. Material. Ein Muster von M. Java mit Basti. Das Blöckchen gezeichnet 133478, i.J. 1893, von einem Stamm von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 4.5 em und lang 9 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. - Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 347 Cassia .javanica sehrähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen, die Querdurchmesser, zumal die Radialdurchmesser, der Libriformfasern bisweilen von innen nach aufßen kleiner werdend, zumal im äußersten Teil der Zuwachszonen. Die Gefäße im äußersten und innersten Teil der Zuwachszonen gewöhnlich ungefähr ebensoreichlich vorhanden als sonst. Das Holzparencehym im äußeren Teil der Zuwachszonen nicht reicblicher als sonst. Die Holzparenchymschicht auf den Zonengrenzen fehlend. Gefäße in den verschiedenen Zuwachszonen oft verschieden reichlich; 12 bis 20 pro qmm der Quer- fläche. Die Gruppen öfter aus mehr als 3 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Wände diek 8% wo sie aneinander grenzen, übrigens 4%; zitronengelb; die einseitigen Hoftüpfel bisweilen auch kombiniert und wo Gefäße an Holzparenchymzellen grenzen bisweilen zu zweien sehr nahe aneinander gestellt. Libriform- fasern, die Querwände fehlend ?). Wände etwas dün- ner; farblos; eine dünne Gallertschicht oft vorhanden, }) Man vergleiche Fußnote 2 auf S. 100 von Cassia javanica, LEGUMINOSAE. 107 diese oft von dem übrigen Teil der Wände losgelöst. Inhalt fehlend. Holzparenchym spärlicher, die Zahl der die Gefäße umgebenden Zelischichten gewöhnlich kleiner; das zwischen den Libriformfasern zerstreute gewöhnlich fehlend; die metatrachealen Schichten im äußeren Teil der Zuwachszonen sich nicht weiter er- streekend in tangentialer Richtung und nicht dünner als sonst. Wände farblos. Sphaerokristalle fehlend. Mark- _ strahlen nicht mehr als 2-schichtig; gewöhnlich höher, _ bis 35, oft 15 bis 20 Zellen hoch. Wände farblos. Sphaero- kristalle fehlend. 4. CASSIA SIAMEA, U. Lam. Encyc. I. 648. Literatur. KoorvErs et VaLEToN. Flora arborea Java- _ _nieca. Pars II. 1895. 8. Man vergleiche übrigens No. 347 Cassia javanica. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das - Blöckchen gezeichnet 40388ß, i. J. 1892, von einem Stamm - oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.5 cm, breit 3.5 cm und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. - _Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No.347 Cassia javanica sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. — Zuwachszonen fehlend in diesem dünnen Blöck- chen. Gefäße größtenteils ganz oder teils in den später zu beschreibenden, in tangentialer Richtung sich weit _ erstreckenden Holzparenchymschichten liegend. Die nur teils in diesen Schichten liegenden Gefäfse immer mit . dem äußeren Teil darin liegend und auf dem inneren \ Teil von Libriformfasern oder von Holzparenchym oder "meistens von Libriformfasern und Holzparenchym beiden 7 umgeben. Wände farblos. Inhalt fehlend. Libriform- "= fasern, die Querwände fehlend !). Wände farblos. In- ° halt fehlend.e Holzparenchym, das metatracheale — hier viel reichlicher. Die matrachealen Holzparenchym- ) Man vergleiche Fußnote 2 auf S. 100 von Cassia javanica, 108 LEGUMINOSAE. schichten sich oft sehr weit erstreckend in tangentialer Richtung, nur hie und da blind endigend, auch relativ nur selten unterbrochen, in tangentialer Richtung oft geschlängelt verlaufend, gewöhnlich 0.3 bis 0.6 mm von- einander entfernt, in radialer Richtung gewöhnlich 7 bis 10 Zellen diek. In den Schichten die Zellen auf Quer- schnitten in radialen Reihen. Wände farblos. Zellinhalt fehlend. Markstrahlen fast nie mehr als 2-schichtig. Wände farblos. Zellinhalt fehlend. DIALIUM. Durand No. 1935. 1. DIALIUM INDUM, 351. Linn. Mant. I. 24. Literatur. Koorpers et Vareron. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 20. v. Hönnern. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 36. GamstE. Ind. Timbers. 1902. 275 (2 andere Dialiumarten). RıpLey. The timbers of the Malay Penin- sula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 138 (einige anderen Dialiumarten). BARGAGLI-PETRUCCI. Sulla strut- tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. BEcoART. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 30 (2 Dialium sp), Fox- WORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 458. (Dialium spp). Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 1804m, i. J. 1899, (37043ß, 115198, 22580ß8, 11488ß); das Holz dick 2 cm, breit 2.2 cm und lang 6 cm. / Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Phloroglucin u. Salz- säure. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 157. Zuwachszonen fehlend. Stoek werkartiger Aufbau deutlich; die Gefäßglieder, Libriformfasern, LEGUMINOSAE. 109 Holzparenchymfasern und] Markstrahlen deutlich etagen- förmig angeordnet. Auf {den radialen Seiten der Libri- formfasern an den Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend, die Tüpfel reichlich und viel reichlicher als sonst. Einzelne Mark- strahlen sich über 2 Stock- werke erstreckend. Die Stock- | N i NIS & IN Em n SIKIIH je werke hoch ungefähr 250 «. NN | Gefäß e gleichmäßig verteilt; e “ zB ungefähr 6 pro qmm der Querfläche;; vereinzelt liegend und gruppenweise, Die Grup- pen spärlich vorhanden, aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten höchstens ziemlich oft auf einer oder IR IR auf beiden radialen Seiten u an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Holzparenchym und Libriform grenzend. Li- briformfaserndieGrund- Fig. 157. Dialium indum. masse des Holzes bildend; Rosaben u . z efäße; F Libriform ; en ee eh P Holzparenchym; MsMarkstrahlen. hen. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das para- tracheale nur spärlich vorhanden; die Gefäße ganz oder teils in den metatrachealen Holzparenchymschichten lie- gend und übrigens auch nur zum Teil von Holzparen- chym und dann oft in nur einer Zellschicht umgeben. Das metatracheale sehr reichlich vorhanden; die Holz- parenchymschichten 8 bis 15, sehr oft ungefähr 11 Li- briformfaserschichten voneinander entfernt; nicht oder nur sehr wenig gefaltet; sehr selten blind endigend; nur hie und da unterbrochen; bisweilen 2 durch eine schief laufende Schicht verbunden; selten 2 miteinander ver- schmelzend. Die Schichten in radialer Richtung diek 2 bis 5 Zellen; der Länge nach über große Strecken zu 110 LEGUMINOSAE. verfolgen. Die Zellen iu den Schichten auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym äußerst spärlich vorhanden; nur sehr selten eine Holzparenchymfaser den Markstrahlen entlang; nicht in der Figur eingezeichnet. Alles Hol»- parenchym aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 4 Zellen auf- gebaut. An den äußeren Flächen der Holzparenchym- schichten ziemlich oft die Fasern ganz oder teilweise in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall ent- haltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym gewöhnlich auch aus solehen Kristall- fasern bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis I2, gewöhnlich ungefähr 8 Libri- formfaserschichten; 1- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig und 1 bis 30, gewöhnlich ungefähr 16 Zellen hoch. Die 1-schichtigen Markstrahlen spärlich und gewöhnlich auch nur wenig Zellen hoch Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Reihe der mehrschichtigen Markstrahlen und die Zellen der 1-schichtigen Mark- strahlen oft kleiner in radialer Richtung und etwas größer in der Längsrichtung als sonst; die den Holz- parenchymschichten entsprechenden Zellen in tangentialer Richtung breiter als sonst. Beschreibung der Elemente, J. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80—140 », T. 75—125 2; die der Gruppen R. 80—110u, T. 85— 160 2; die Gefäßglieder L. 200-300, oft unge- fähr 250. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände sehr wenig schief geneigt oder horizontal gestellt; rund- lich oder oval perforiert« Die stehengebliebenen Ringe schmal; die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 5 oder 6% wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 4 z; verholzt; — mit sehr zahlreichen Hoftüp- feln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur ziemlich undeutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich 6-eckig, oft ungefähr 6 # in Durchmesser; die Kanäle nur wenig. spaltenför- mig; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- LEGUMINOSAE. 111 ehym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen, bei den Holz- parenchymzellen oft etwas spärlicher bis viel spärlicher und dann die Höfe kreisrund oder quer gestellte Ellipse. Inhalt: in einzelnen Gefäßen etwas gelbe Masse. II. Libriformfasern. R. 12—18 a, T. 10—18 4; 4- bis . 8-seitig. Wände dick 4 bis 6; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; — mit ziemlich spär- liehen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden; an den Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend, ziemlich reichlich und viel reichlicher als sonst; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend. Intercellularräume bisweilen vor- handen. Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—20 a, T. 15—25 4, L. 50—140, gewöhnlich ungefähr 80 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen, Tiefe 6—10 x. Breite 15—35 #; die Kristallzellen L. 20—40 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten Die Holzparenchymfasern z.B.L. 90 +80 + 80 +80, 70+50 +60 +60 u, 85 + 100 + 140, 125 + 1302. Wände dick I bis 1Y/, x, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker und mit zahlreichen Tüpfeln, die Längswände bisweilen sehr dick und die Zellen dadurch konjugierten Holzparen- chymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschrei- bung der Gefäße; — mit ziemlich spärlichen spal- tenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und die letzteren nur bisweilen gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spärlich. Intereellularräume vorhanden. Zellinhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner den Querwänden anlie- gend, die größten z’B. 10 auf 15 «, sehr oft viel klei- 112 LEGUMINOSAE. ner; ziemlich oft etwas gelbbraune Masse; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer oft ziemlich dieken Kalkoxolattasche. IV. Markstrahlzellen. R. 40—100, sehr oft 70—90 «, T.6—14, sehr oft ungefähr 10 2, L. 7—25 sehr oft un- gefähr 15 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerich- teter Achse und gewöhnlich nur mit abgerundeten radi- alen Kanten. Wände dick 1'/, «, die tangentialen oft etwas dicker ; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier reichlich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich spärlich und sehr oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume gewöhnlich nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, in allen Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Zellinhalt: oft gelb bis rotbraune Masse den Tangen- tialwänden anliegend, BAUHINIA. Durand No. 1937, 2 59, 1. BAUHINIA MALABARICA, Roxb. Hort. Beug. 31; Fl. Ind. II. 321. Literatur. KooRrvers et VaLeron. Flora aborea Java- nica. Pars II. 1895. 24. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VI. 1874. 8 (B.retieulata) ; Bd. X. 1882. 14 (B. purpurea u. B. retusa) und 51: (B. frutescens); Bd. XI. 1888. 12 (B. Carronii). MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 414 (DB. reticulata) u. 415 (B.rufescens). Das letztere Holz stammt nicht von einer Bauhiniaart; die Markstrahlen sind dafür viel zu breit. v. Hörner. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 37 (B. reticulata). JaenscH. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. II. 1884. 284 u. 289 (B. fru- tescens, B. purpurea, B. reticulata u. B. retusa). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 108 (B. longipetala). E ur. 5 2 “2 f LEGUMINOSAE. 113 Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 326. Axenstruktur. Saupe. Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 262, 275, 281, 329 u. 333 (Bauhinia). ENGLER u. Pravtr. III, 3. 1894. 78 (Bauhinia). URSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 17 der Tabellen oder S. 47 (B.reticulata); das hier mitgeteilte entlehnt an MOELLER. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 282. PERROT et GERARD. Recherches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 15, 16, 17, 19, 78, 136, 137 u. Pl. VIII (B.rufescens); 15, 19, 74, 136 (B. reticulata). Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von GE&RARD. FoxworTay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Borany. Vol.IV. 1909. 458 u. 467. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argen- tinischer Hölzer d.k.k naturbistorischen Hofmuseums in Wien. Annalen d.k.k. Naturh. Hotmuseums. Bd. 26. 1912. 16 (D. candicans). Man vergleiche übrigens S. 11. Material. Vier Muster. Das PBlöckchen gezeichnet 1733m, (114998, 11500ß, 135108, 225798, 36774), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöck- chen gezeichnet 1733m, i. J. 1892, (114998), mit Bast, von demselben Baum. Die Blöckchen gezeichnet 12386g, i. J. 1898, (227788), von O. Java, und 7le, 27 Mai 1900, (272488, 26168%, 40018), von M. Java, beide mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, Salzsäure, Essigsäure. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 158. Zuwachszonen ziemlich deutlich; dick 2 bis 9 mm.. Zonengrenze gewöhnlich mit der Innenseite einer Holzparenchymschicht zusammentreffend und dann scharf; die äußersten I bis 3 Schichten von Libriformfasern dann gewöhnlich gefüllt mit einer homogenen rotbraunen Masse; bisweilen vielleicht auch eine Holzparenchym- schicht die Zonengrenze enthaltend, dann die Zonen- grenze sehr undeuilich und die inneren Zellschichten 8 LEGUMINOSAE. oft sehr reichlich rotbraune Masse enthaltend. In den Zuwachszonen die Gefäfse oft von 114 innen nach außen BZZA 4 Tu X = Z = E= #3 2. a G = zo na A dZ Wh: GL, en Io en zen ee ILLOL. _ I = ur ı /mm Fig. 158. Bauhinia malabarica. Blöckchen 1733m. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. uS ut -ı u ı 05843, 53554 828 .zugsN"#s [-») = on De ii © 3325352838332 ES PrE588 ms Mr, u, Ho. 33:5935338_%# 1) ©: EBE3#..3252°34% — ui o „m © Ss’ © 29-9 oO = Q2E3.5-455 II Be 20. 8 © SA sa. 28u.Ia ; ee ee .- SCHW u aaBo a DRESSH LH on, 8 m Se »oomn Mar: waadg 23 — = ne | um ERBE RA.SAs Sean näss2,” ZOgNOoENSTZE a N SE 5522258 SsemMEn2To5 ER „SO Ars I ue) = .885% 2 9028: Ian. FIEBER 8 = B2aoHa B:S u © © Ss om 80 > ES „DO gas ma En „8°5538%0 ms BsHsEE LEGUMINOSAE. 115 ten öfter unterbrochen und in tangentialer Richtung mehr gefaltet als die dünneren. Stockwerkarti- er Aufbau deutlich, im Blöckchen gezeichnet 114998 sehr deutlich; die Gefäfsglieder, Holzparenchym- fasern und Markstrahlen deutlich etagenförmig angeordnet. Die Etagen selır oft 175 bis 200 & hoch. Ziemlich viele Markstrahlen sich über 2 oder mehr Stockwerke erstreckend und dann die den Grenzen der Stockwerke entsprechen- den Zellen gewöhnlich kürzer in radialer Richtung und länger in der Längsrichtung als sonst Gefäße in den verschiedenen Zuwachszonen oft etwas verschieden reich- lich, übrigens gleichmäßig verteilt; 6 bis 12 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen reichlich und gewöhnlich aus 2 bis mehre- ren radial aneinander gereihten Gefäfßen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf beiden, sonst auf einer radi- alen Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens gewöhn- lich ganz von Holzparenchym, nur selten stellenweise von Libriformfasern umgeben; sehr oft ganz in den später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchym- schichten liegend. Libriformfasern mit dem Holz- parenchym wechselnd die Grundmasse des Holzes bil- dend, in der Mitte der Zuwachszonen die später zu beschreibenden metatrachealen‘ Holzparenchymschichten ungefähr ebensodick oder etwas dicker als die sie tren- denden Libriformfaserpartien, in den übrigen Teilen der Zuwachszonen die Libriformfaserpartien etwas dicker als die Holzparenchymschichten ; nicht in radialen Reiben. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich vorhanden; man vergleiche bei den Gefäßen. Das metatracheale sehr reichlich vorhanden, fast ebenso reichlich wie das Libriform, man vergleiche daselbst. Diese Schiehten in tangentialer Richtung sehr oft ge- faltet, zumal in den Blöckehen mit Bast und dann besonders die Schichten ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen; hie und da unterbrochen; selten blind endigend, die beiden letzten Fälle in den. Blöckchen mit Bast öfter vorhanden. als in den Blöckchen ohne Bast;, ziemlich oft zwei, zumal wo ein Gefäß oder eine 116 LEGUMINOSAE. Gefäfßgruppe vorhanden ist, durch eine radial laufende Schicht miteinander verbunden und selten zwei mitein- ander verschmelzend. Die Schichten in radialer Richtung dick 2 bis 11 Zellen, der Länge nach über große Strec-: ken zu verfolgen. Die Elemente in den Schichten ziem-- lich oft radial angeordnet, sonst nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym nur äußerst spärlich vorhanden in der Nähe der metatrachealen Schichten. Das Holz- parenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die meisten Fasern aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 4 Zellen gebildet, die unmittelbar an Getäfße grenzenden Fasern gewöhnlich aus mehr als 4 Zellen. An den Grenzen der Holzparenchymschichten hie und da eine Faser teilweise oder ganz — öfter teilweise als ganz — in ungefähr 15 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; innerhalb der Schichten solche Kristallzellen auch sehr spärlich vorkommend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym auch aus solchem Kristall- parenchym bestehend. Ziemlich oft Holzparenchymfasern mit stumpfen Enden an Markstrahlen grenzend. Mark- strahlen sehr zahlreich. Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Holzparenchymzellreihen ; 1- bis 2-schichtig und 4 bis 50, sehr oft ungefähr 8 bis 10 Zellen hoch. Fast alle Markstrahlen I-schichtig, nur hie und da ein: Markstrahl, gewöhnlich nur stellenweise, 2-schichtig. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe und die. der den Grenzen der Stockwerke entsprechenden Zell- reihen der höheren Markstrahlen sehr: oft aufrecht oder aufrechten Zellen sehr ähnlich. Die unmittelbar an Ge- fäßße grenzenden Zellen in radialer Richtung oft kürzer als sonst, diese Zellen dadurch oft aufrechten Zellen ähnlich und bisweilen aufrecht. Die übrigen Zellen lie- gend. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen in tangentialer Richtung breiter als sonst und in radialer Richtung oft kürzer oder länger als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 100—200 «.T. 90—150 %; die der Gruppen R. 30—150 x, T. 35— 165 £; die Gefäfßglieder L. 150—225 «. Elliptische und Kreis- LEGUMINOSAE. 117 zylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander gren- zen. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt, rundlich oder oval perforiert. Die stehen ge- bliebenen Ringe der Perforationen schmal, ihre Ränder glatt. Wände dick 5% wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 #; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kom- binierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Sieb- tüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich 6-eckig, oft mit etwas abgerundeten Ecken, sehr oft 4 auf 5 « oder 5% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen, die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich etwas spärlicher als die zweiseitigen und nur bei den Markstrahlzellen bis- weilen kombiniert; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe rund oder oft quer gestellte Ellipse, bei den Markstrahlen auch wohl vertikal gestellte Ellipse, z. B. 4 auf 5%, 5 auf 6%, 4 auf 8%, 5auf 10%; die Kanäle spalten- förmijg und quer gestellt; bei den Markstrahlzellen bis- ‚weilen zwei einseitigen Hoftüpfel so nebeneinander ge- stellt daß sie einer einzigen großen, durch ein dünnes Bälekehen in zwei geteilten, ähnlich sind. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 227788 in einem einzigen Gefäß eine aus Kalziumoxalat bestehende Masse vorhanden. Im Blöckchen gezeichnet 1733m einige Gefäfe in der Nähe von Wurmlöchern gefüllt mit diekwandigen Thyl- len ohne Intercellularräume und oft Stärke enthaltend. II. Libriformfasern. R. und T. 7T—12 u; 4- bis 8-seitig. Wände sehr dick, Lumen sehr klein; gewöhn- lieh eine deutliche Gallertschieht vorhanden, diese oft stärker verholzt als der übrige Teil der Wände und in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % bläulich bis blau; — mit spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüp- feln wo sie aneinander, an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen; die Tüpfel fast nur auf den radi- alen Wänden. Inhalt: in den Fasern der äußersten 1 bis 3 Schiehten der Zuwachszonen sehr oft rotbraune homogene Masse; sonst fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 12— 35 a, T. 12—20 2, L. 118 LEGUMINOSAE. 30—100 #, sehr oft ungefähr 50 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen gewönlich mehr oder weni- ger in die Quere gezogen und gewönhlich kürzer, oft L. 20—45 #; die Kristallzellen L. 7—30 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und sehr oft abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z.B. L. 45 +45 +40 +50, 50 +65 +65 +45 4, 50+50-+100 %, 100+100 2. Wände dick 1 bis 1'/,#; die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker und oft mit zahlreicheren Tüpfeln als sonst; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht bläulich ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäfse grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl- zellen grenzen; die auf den Quer- und Radialwänden höchstens ziemlich reichlich und die letzteren nur hie und da gruppenweise; die auf den Tangentialwänden klein. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden wo die Zellen aneinander und an Libriformfasern und Mark- strahlzellen grenzen; nie zwischen den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft Stärke- körner, die Körner einfach — bis 10% in Durchmes- ser — und 2- oder 3-adelphisch; in den Kristrallzellen ein Einzelkristall in einer ziemlich dünnen Kalkoxalat- tasche; in vielen Zellen den Wänden entlang etwas braune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1 Liegende. R. 35—90 a, T. 8—28%, L 8—20%; die aufrechten ähnlichen z. B. R. 30%, L. 20 # oder R. 402, L. 85 #; 4-bis 8-, gewöhnlich 4-seitige Pris- men mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, in den Holzparen- chympartien dicker, zumal die tangentialen, bis 2?/, 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht bläulich; — man sebe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel reichlich auf den Tangentialwänden und oft LEGUMINOSAE. 119 etwas eckig, ziemlich spärlich auf den Quer- und Ra- dialwänden und diese oft auf die Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander und an Libriformfasern grenzen, in allen Richtungen wo sie an Holzparenchym- zellen grenzen. Zellinhalt: in vielen Zellen einige kleinen — bis 6 # in Durchmesser — Stärkekörner, oft den Tangentialwänden anliegend; auch in vielen Zellen, zumal in den Holzparenchympartien, etwas gelbe bis rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 15—85 #, L. 30—45 &. Die Stärke- körner hier größer und gewöhnlich den Querwänden anliegend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. PAHUDIA. Durand No. 1950. | 1. PAHUDIA JAVANICA, 358. Mig. Fi. Ind. Bat. 1. 1. 87. Literatur. Koorp£rs et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 28. Foxwortsy. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 395 (P. rhomboidea). Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Drei Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1858m, (148286, 148278, 37020 ß, 36913 8, 13323ß, 13322 6), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1858m i.J. 1893, (14828ß), mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckehen gezeichnet 1415ß, i. J. 1890, von W. Java, enthält das Zentrum des Stammes oder eines Astes; das Holz weicht in eini- gen Hinsichten von dem der anderen Blöckchen ab. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma- zerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 159. 120 LEGUMINOSAE. Splintholz schmutzig weiß; Kernholz schmutzig rotbraun. Zuwachszonen in den Blöckchen gezeich- net 1858m und 148288 für das bloße Auge höch- stens angedeutet, unter dem Mikroskope ganz fehlend; im Blöckchen gezeichnet 4151ß ge- wöhnlich deutlich. Die : Gefäße im inneren Teil &s> der Zuwachszonen ge- wöhnlich fehlend und im übrigen Teil von innen nach aufßen kleiner wer- dend. DieLibriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach außen et- was dünner werdend und ihre Wände dicker. Die später zu beschreiben- den kurzen tangentialen Holzparenchymschichten lim )50 im inneren Teil der S er isggnnaaıh EEE _ = I Fig. 159. Pahudia javanica. Zuwachszonen, wo auch Blöckchen 1858m. Querschnitt. die Gefäße fehlen, feh- _ _.@& Gefäße; F Libriform; lend und im äußersten P Holzparchenym; Ms Markstrahlen. Mei] der Zuwachszonen | In tangentialer Richtung oft etwas weiter sich erstreckend als sonst. Auf den Zonengrenzen fast immer eine Holzparenchymschicht vor- handen von 1 bis 3 Zellen Dicke in radialer Richtung; diese Schicht sehr oft den innersten Teil der Zuwachszone bildend. Gefäße aufser in den oben genannten Zonen ziemlich gleichmäßig verteilt; 3 bis 8 pro qmm der Querfläche,; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden ziemlich oft mehr oder weniger deutlich zonenweise verteilt und die Gefäße in den Zonen der vereinzelt liegenden spärlicher als in denen der Gruppen. Die Gruppen fast immer aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäfsen LEGUMINOSAE. 121 bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer, bis- weilen auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen gren- zend; übrigens fast immer ganz von Holzparenchym umgeben. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäffig in radialen Reihen. Holz- parenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale und der größte Teil des metatrachealen unmerklich ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer gan- zen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sich nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrache- alem, teilweise aus metatrachealem Holzparenchym ge- bildeten Parenchymschichten fast immer ganz eingebettet. Diese Parenchymschichten bisweilen so kurz in tangen-. aler Richtung daf von metatrachealem Holzparenchym kaum die Rede sein kann. Jede Holzparenchymschicht gewöhnlich nur 1 Gefäß oder 1 Gefäßgruppe enthaltend; im äußeren Teil der Zuwachszonen des Blöckchens ge- zeichnet 4151ß öfter 2 oder mehr. Aufer dieses meta- trachealen Holzparenchyms noch viel dünnere metatra- cheale Holzparenehymschichten vorhanden. Diese Schichten ziemlich oft zu zweien einander genähert, 250 bis 350 # voneinander entfernt, übrigens 1 bis 3.5, oft ungefähr 2 mm voneinander entfernt. Im Blöckchen gezeichnet 41518 diese Schichten auf den Zonengrenzen vorhanden. Diese dünnen Schichten bisweilen unterbrochen und blind endigend; in radialer Richtung dick 1 bis 4 Zellen. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnit- ten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern ent- sprechend. Das zwischen den Libriformfaseru zerstreute Holzparenchym sehr spärlich; fast nur in der Nähe des anderen Holzparenchyms. Das Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 4 Zellen aufgebaut; bei dem unmit- telbar an Gefäße grenzenden die Fasern gewöhnlich nicht zu sehen. An den Grenzen der oben genannten in tangentialer Richtung kurzen tangentialen Holzparen- ehymschichten einige Holzparenchymfasern teilweise, sehr viele ganz, in kurze Zellen geteilt, je einen Einzel- kristall enthaltend. Auf der Innenseite der in tangen- 122 LEGUMINOSAKE. tialer Richtung weiter sich erstreckenden Holzparen- chymschichten sehr viele, auf der Außenseite derselben wenige solche Kristallfasern vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym auch größtenteils aus Kristallfasern bestehend. Im Blöckchen gezeichnet 41518 die Kristallfasern viel spärlicher. Markstrahlen 1- bis 4-schichtig; im Blöckchen ge- zeichnet 41518 nicht mehr als 2-, gewöhnlich I-schichtig, in den anderen Blöckchen 2- bis 4-schichtig, die 2-schich- tigen sehr spärlich und die 3-schichtigen reichlicher als die 4-schichtigen; 5 bis 25, gewöhnlich 10 bis 15 Zellen koch. Seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 14, ge- wöhnlich 7 bis 10 Libriformfaserreihen. Alle Zellen liegend. Beschreibung der Elemente. l. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 160—230 &, T. 110—190 #; die der Gruppen R. 80-200, T. 60—165 #2; die Gefäßglieder L. 75—250 #, gewöhnlich 150—200 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände mehr oder weniger schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände sehr schmal. Wände dick 6 bis 10% wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 bis 4%; im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun; verholzt; — mit zahlreichen oft kom- binierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Sieb- tüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch schmale "Wandpartien voneinander getrennt; 4- bis 6-, gewöhnlich 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken; un- gefähr 6% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen oft kombinierten Höftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzen; die Tüpfel bei den Holzparenchymzellen sehr verschieden reichlich, ziemlich spärlich bis so reich- lich daß die Höfe einander abplatten, bei den Mark- strahlzellen so reichlich daß die Höfe einander abplatten ; Siebtüpfelstruktur deutlich; bei den Holzparenchymzellen die Höfe 5-oder 6-eckig mit mehr oder weniger ab- gerundeten Ecken und rund oder quer elliptisch, bei den LEGUMINOSAE. 123 Markstrahlzellen die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken; 5 bis 6 # in Durchmesser oder z. B.4 auf 6%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: die Gefäfe stellenweise über kürzere und längere Strecken ganz oder teilweise gefüllt mit einer homogenen. rotbraunen, sich in Phlorogluein und Salzsäure rötenden Masse. Tl. Libriformfasern. R. und T. 12—20 x, L. 750— 1200 2; 4-bis 8-seitig. Wände dick ungefähr 21/, #; im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun ; verholzt, die Zwickeln oft viel stärker als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % grünlich bis grünlich blau; Gallertschicht oft vorhanden, oft das Lumen mehr oder weniger ganz füllend; — mit vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden; — mit vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; diese Tüpfel auch nur auf den radialen Wänden. Intercellu- larräume fehlend. Inhalt: sehr viele Fasern ganz oder teils gefüllt mit einer homogenen rotbraunen Masse oder fast farblosen bis rotbraunen Körnern. III. Holzparenchymzellen. R. 18—40 z, T. 14—40 a, L. 70—130 2; die der dünnen Holzparenchymschichten R. 10—25, gewöhnlich 10—12, T. 15—18 2; die un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft in die Quere gezogen und kürzer; die Kristallzellen R. 12—20 z, T. 14—30%, L. 10—20 2. Alle Zellen 4- bis 8-, gewöhn- lich 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bisweilen etwas abgerundeten Kanten. Die Holz- parenchymfasern z. B. L. 110 + 70 +70 +85, 90 + 70+70+T75u. Wände dick 1%, die der dünnen Holzparenchymschichten oft etwas dicker, die der unmit- telbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ; diesenkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Längswande der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen zwischen den Tüpfeln bis- weilen sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konju- giertem Holzparenchym ähnlich; im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun; verholzt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäfse grenzen, man sehe 124 LEGUMINOSAE. die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschrei- bung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die letzteren gewöhnlich in einer Längszone und nur hie und da gruppenweise, die auf den Tangentialwänden sehr spär- lich, bisweilen. einige in einer Längsreihe. Intercellular- räume nur hie und da vorhanden. Zellinhalt: im Splintholz einfache Stärkekörner, bis 15% in Durch- messer; im Kernholz die Zellen sehr oft ganz oder teils gefüllt mit rotbrauner Masse oder fast farblosen bis rot- braunen Körnern; die Masse bisweilen blauschwarz in Jodjodkalium und die Masse und die Körner oft rot in Phloroglaecin und Salzsäure; in den Kristallzellen ein . Einzelkristall in einer ziemlich dicken Kalkoxalattasche und sehr oft auch noch gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. R. 70—150 «, T. 8—18, oft 14a, L.. 10—30, oft 17 %, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung als die an Libriformfasern grenzen- den; 4-bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen nur wenig dicker; im Splintholz farb- los, im Kernholz rotbraun; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangen- tialwänden und ziemlich reichlich auf den Quer-. und Radialwänden und bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Libriformfasern und bisweilen wo sie an Holzparenchymzellen grenzen. Zell- inhalt: wie der der Holzparenchymzellen, aber die Kristalle hier fehlend. ‚304. eg et LEGUMINOSAE. 125 AFZELIA. Durand No. 1951. I. AFZELIA BIJUGA, A. Gray, Bot. U. St. Expl. Exped. I. 467. Literatur. KooRrDERS et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 31. MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 413. URSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 43 oder S. 13 der Tabelle. (A. afri- cana); das hier mitgeteilte entlehnt an MOELLER. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 280. RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula.. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 141 (A. palembanica). WIESNER. Rohstoffe. Bd. II. 1903. 929. Bar@AGLI-PETRUCCI Sulla struttura dei legnami raceolti in Borneo dal Dott. ©. Beccarı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 32. Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1716a, April 1899, (343938, 39868), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 em Durchmesser; das Holz diek I cm, breit 4 cm und lang 9 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 9. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 160. Zuwachszonen fehlend. Auf der Innenseite einiger der später zu beschreibenden nicht unterbrochenen meta- trachealen Holzparenchymschichten einige Schichten von Libriformfasern mit kürzerem Radialdurchmesser als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 8 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3 radial anein- ander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer, oft auf beiden radialen Seiten an 126 LEGUMINOSAE. Markstrahlen grenzend; übrigens immer ganz von | bis mehreren, fast im- mer mehr als einer Parenchymzellschicht umgeben. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holz- parenchym paratra- cheal und metatracheal. Das paratracheale und das metatracheale zum Teil unmerklich inein- ander übergehend. Alle Gefäße und Gefäß- gruppen ihrer ganzen Länge nach in tangen- tialen und in dieser Richtung sich nicht x m — De = MLLLIIIT SITSITIITITEIESERSERERESTEITEITESEIHTTTITTTTTTITTTTTTER en u. - 4 - -- -- = 0. en ae weit erstreekenden, teil- Fig. 160. Afzelia bijuga. a wer paratrache- Blöckchen 34393. Querschnitt. alem, teilweise aus me- G Gefäße; F Libriform ; tatrachealemHolzparen- P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. chym gebildeten Par- enchymschichten ganz eingebettet. Jede Holzparenchymschicht gewöhnlich nur 1 Gefäß oder 1 Gefäßgruppe enthaltend. Aufer dieses me- tatrachealen Holzparenchyms noch zahlreiche anderen in tangentialer Richtung nur bisweilen unterbrochenen metatrachealen Holzparenchymschichten vorhanden. Diese Schichten bisweilen zu zweien einander genähert, unge- fähr 200 # voneinander entfernt, übrigens 0.7 bis 1.7 mm. Diese Schichten in tangentialer Richtung nicht blind endigend; nur hie und da unterbrochen; bisweilen etwas gefaltet; in radialer Richtung 2 bis 5, sehr oft 2. oder 3 Zellen dick. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern LEGUMINOSAE. 127 aus 2 bis 4 Zellen aufgebaut. Kristallfasern nur an den äußeren Flächen der beiden Arten von Holzparenchym- schichten ganz in ungefähr 16 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen zahl- reich; seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12, ge- wöhnlich 6 bis 8 Libriformfaserreihen; 1- bis 4-, sehr oft 3-schichtig und 4 bis 25, sehr oft ungefähr 15 Zellen hoch. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Reihe oft kleiner in radialer Richtung und etwas größer in der Längsrichtung. Die den Holzparen- chymschichten — zumal den nicht blind endigenden — entsprechenden Zellen in radialer Richtung gewöhnlich kleiner und in tangentialer größer als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 150 —250 «, T. 125—2102; die der Gruppen R. 20—210,, T. 50—230 #; die Gefäßglieder L. 100—250 ». Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein- ander grenzend.. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe sehr schmal; die Ränder der Perforationen glatt Wände dick 8 bis 10u wo sie aneinander grenzen, übrigens 4 bis 5 2; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, 5-oder 6-, gewöhnlich 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, 5% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseiti- gen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzen; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich weniger reichlich als die zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 5- oder 6-eckig, oft mit abgerundeten Ecken, ungefähr 5% in Durchmesser ; die Kanäle spalten- förmig und quer gestellt. Inhalt: ziemlich oft etwas gelbe körnige Masse den Wänden entlang. H. Libriformfasern. R. 15—20 a, T. 18—22 u; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die inneren Schichten bläulich bis blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen 128 LEGUMINOSAE. Tüpfeln wo sie aneinander, an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel zumal auf den radialen Wänden und dort gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe. Intercellularräume bisweilen vorhanden. III. Holzparenchymeellen. BR. 7—35 a, T. 12—28 , L. 70—160 #, die Zellen der nicht blind endigenden Schichten gewöhnlich mit kürzerem Radialdurchmesser als die anderen; die unmittelbar an Gefäße grenzen- den Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen, Tiefe 5—15 «, Breite 20-50 #; die Kristall- zellen L. 16—22%. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 6-seitige Prismen mit länsgerichteter Achse und bisweilen abge- rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 70+70+75 +80, 160 +70 +75, 160 + 160 a. Wände dick 1 bis 2%, in den nicht blind endigenden Schichten oft etwas dicker als sonst; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker und mit zahlreichen Tüpfeln; etwas gelbbraun;; verholzt; — mit einseitigen Höftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ein- fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl- zellen grenzen; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und die letzteren gewöhnlich nicht gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spärlich. Intercellularräume nur hie und da vorhanden in den kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten. Zell- inhalt: gewöhnlich sehr viele einfächen — bis‘ 12% in Durchmesser — und diadelphischen Stärke- körner; bisweilen auch etwas gelbbraune Masse; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer ziemlich dieken Kalkoxalattasche. 2 ‚IV. Markstrahlzellen. R. 45—-120, oft 80—100 #, T. 8—17%, L. 9—20.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 11/, #, die tangentialen oft etwas, dicker die der den Holzparenchymschichten entsprechen- den Zellen bisweilen auch dicker; verholzt; — man sehe 4 Er u“ E 1. Bi E Por v SE 2 ‚= * LEGUMINOSAE. 129 für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden hier auch ziemlich reichlich und gewönhlich auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Li- briformfasern und an Holzparenchymzellen grenzen. Zellinhalt: sehr oft einige einfachen ellipsoidischen Stärkekörner, z. B. 6 auf 12%, gewönhlich den Tangen- tialwänden anliegend, die Stärkekörner am zahlreichsten in den Zellen der oberen und unteren Reihe; oft etwas gelbbraune Masse auch den -Tangentialwänden anliegend. TAMARINDUS. Durand No. 1952. l. TAMARINDUS INDICA, Linn. Sp. Pl. 34. Literatur. KoorpERS et VıLETon. Flora arborea Java- nica. Pars. I. 1894. 272. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. V. 1869. 33. Dieser Querschnitt stammt nicht von Tamarindus indica, aber von einem ganz anderen Holze. Branpıs. Forest Flora. 1874. 163. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 414. Kran. Ueber die Vertheilung der par. Elemente usw. Diss. Berlin. 1883. 24. v. HönnseL. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884, 36. SaupeE. Der anat. Bau des Holzes der Legu- minosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887, 332. MARSHALL WaArD. Timber and some of its diseases. 1897. 24. Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 17 der Tabellen oder S. 47; das hier mitgeteilte entlehnt an MOELLER. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 279. PERRoT et GERARD. Recher- ches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 128. Dasselbe als Diss. Paris 1907 von GERARD. Man vergleiche übrigens 8. 11. 9 130 LEGUMINOSAE. Material. Zwei Muster von demselben Baum von M. Java. Das DBlöckchen gezeichnet 1665m, (369218, 115162), am ausführlichsten untersucht. Das andere Blöckchen gezeichnet 1865m, i.J. 1899, (36921ß), mit Bast. Beide Blöckchen ganz aus Splintholz bestehend. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phlorogluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,, SCHULZEsS Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 161. NS 2 Ms. ERS | b { i N 1 N ” nn P:-N N NN f Tl j IN \ SON ! NS IIN EIÜN i I ! NIT ESIIN NS NW: INIION 0 \®\ [3 n 4 - HB RN > N tT ISIKISS | \D SS: N LAN: ı 1 ı | SPÜÄR ' SS N 2. EA WUN | | | 1 1 I: N ! € N RN N IISKIALIROPL L N „.ı/mm _ Fig. 161. Tamarindus indica. Blöckchen 1665m. Querschnitt. Ig Innengrenze der Zuwachszonen begrenzenden Schichten sehr ähnlichen Schichten. @ Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen, Zuwachszonen fehlend. Ziemlich oft, zumal im inneren Teil des Blöckchens ohne Bast, Schichten ohne REN een rn NIeRN = LEGUMINOSAE. 131 Gefäße und Holzparenchym vorhanden von ungefähr 200 Dicke in radialer Richtung. Diese Schichten dem bloffen Auge Zuwachszonen begrenzenden Schichten sehr ähnlich, oft 3 bis 8 mm voneinander entfernt. Bei einigen dieser Schichten auf der Innengrenze 1 oder 2 Schichten von Libriformfasern vorhanden mit etwas größeren Querdurchmessern und etwas dünneren Wänden als sonst; außerdem die Wände dieser Libriformfasern in Jodjod- kalium brauner gefärbt als die übrigen. Bei anderen Schichten fast alle Libriformfasern eine Gallertschicht zeigend, während dies sonst nur spärlich vorkommt. Bei noch anderen Schichten die Libriformfasern ganz wie an anderen Stellen. Auf der Innengrenze aller Schichten die Markstrahlzellen ziemlich plötzlich schmäler und weiter nach aufßen langsam wieder breiter werdend. In einzelnen Fällen diese Schichten blind endigend. Gefäße fehlend in den oben genannten Schichten, sonst gleich- mäßig verteilt; ungefähr 9 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen weni- ger zahlreich als die vereinzelt liegenden und gewöhn- lich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer, relativ nur selten auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens ganz von Holzparenchym in einigen Zellschichten umgeben. Libriformfasern die Grund- masse des Holzes bildend; nicht in radialen Reihen. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratrache- ale und das metatracheale unmerklich ineinander über- gehend. Alle Gefäße und Gefäfßgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sich nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten Parenchymschichten immer ganz eingebettet. Diese Parenchymsehichten oft sehr kurz in tangentialer Rich- tung, dann von metatrachealem Holzparenchym kaum die Rede. Jede Holzparenchymsehicht gewöhnlich nur I Gefäß oder 1 Gefäfsgruppe, bisweilen 2 oder 3, ent- haltend. Auf der Außenseite der Gefäße die Zahl der Zellschichten oft etwas größer als auf der Innenseite. 192 LEGUMINOSAE. In allen Holzparenchymschichten die Zellen. nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym sehr spärlich vorhanden und nur ganz in der Nähe des anderen Parenchyms. Das Holzparenchym ganz aus Holzparen- chymfasern bestehend; die meisten Fasern aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 2 oder 4 und ebensooft aus 2 wie aus 4 Zellen bestehend; die aus 4 Zellen bestehenden Fasern zumal in der Nähe der Gefäfte. Die unmittelbar an Gefäßße grenzenden Holzparenchymfasern gewöhnlich aus mehr als 4 Zellen bestehend. An den Grenzen der Holz- parenchymschichten hie und da eine Holzparenchym- faser teilweise oder auch ganz in 15 bis 20 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; auch das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym aus solchen Kristallfasern bestehend. In einzelnen Fällen auch sonst in einer gewöhnlichen kurzen Zelle ein Ein- zelkristall vorhanden. Markstrahlen sehr zahlreich. Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8, sehr oft ungefähr 5 Libriformfaserschichten; 1- bis 3-schichtig und 2 bis 18, oft ungefähr 10 Zellen hoch. Die 3- schichtigen weniger zahlreich als die anderen und die 1- und 2-schichtigen ungefähr gleich zahlreich. Die nur wenige Zellen hohen alle 1-schichtig und die 1-schich- tigen gewöhnlich weniger hoch als die 2-schichtigen. Die 2- und 3-schichtigen Markstrahlen bisweilen auf ihrem oberen und unteren Ende über eine kleinere oder größere Höhe 1-schichtig. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Radialreihen sehr weniger Markstrahlen in radialer Richtung kürzer als sonst. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen mit etwas kleinerem Durchmesser als die der 2- und 3- schichtigen. Die den Holzparenchymschichten entspre- chenden Zellen in tangentialer Richtung breiter als sonst. In einzelnen Fällen zwei Markstrahlen vertikal überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander ge- trennt durch 1 oder 2 .Schichten schief laufender Libri- formfasern oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Elemente, I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—110%, TEE ETHEN UT EEE ER TE BEER EEE BERGE DET NER DENE LEGUMINOSAE. 183 T. 45-85; die der Gruppen R. 40--85 z, T. 55— 85 #4; die Gefäfsglieder L. 150—130 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Die Querwände der aneinander grenzenden Glieder bisweilen einander nicht ganz deckend. Quer- wände gewöhnlich nur wenig schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe breiter als sonst und ge- wöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 5 wo sie aneinander grenzen, übrigens ungefähr 3%; verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe rund oder elliptisch, oft 5 « in Durchmesser oder 5 auf 6%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — ‘ mit einseitigen Hoftüpfeln wo siean Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; diese Tüpfel «ft in etwas ge- ringerer Zahl als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Inhalt: bisweilen ein Gefäß stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben bis rotbraunen Masse. II. Libriformfasern. R. 10—20 2, T. 10—15 2, ge- wöhnlich R. und T. 10—12, L. 700—900 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3%; in dem Blöckchen ohne Bast in einigen der bei den Zuwachszonen beschriebenen Schichten fast alle Fasern eine das Lümen oft ganz füllende Gallertschiceht zeigend, während diese sonst nur sehr spärlich vorkommt, im Blöckchen mit Bast sehr oft eine Gallertschieht vorhanden; verholzt, zumal die Mittella- melle; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die inneren Schichten blau; — mit vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Tüpfel zumal auf den radialen : Wänden, sehr oft in einer Längsreihe und dann nahe aneinander stehend; — mit vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; diese: Tüpfel auch zumal auf den radialen Wänden. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—35 «, T. 12—28 2, L. 60—150 2%; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft in die Quere gezogen und kürzer, die Kristallzellen L. 15—30, oft ungefähr 20 @. Alle Zellen 4- bis 8-seitige 134 LEGUMINOSAE. Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z.B.L. 80 +70 + 70 +90, 80 +70+65+100x, 90 + 110 +120 x, 120 +130%, 15041502. Wände dick 1x, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Getäfße grenzenden Zellen oft dicker und mit zahlreichen Tüpfeln; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spal- tenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriform- fasern; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen; die auf den Quer- wänden, auch bei Kristallzellen, ziemlich reichlich; die auf den Radialwänden ziemlich reichlich; die auf den Tangentialwänden nicht zahlreich und sehr klein; die Tüpfel ziemlich oft auf Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume klein, überall vorhanden auch wo sie an Markstrahlzellen grenzen, ausgenommen zwischen den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Zell- inhalt: sehr oft Stärkekörner, die Körner in allen Zellen den Querwänden, und zwar alle auf derselben Seite, anliegend, einfach — bis 10 % in Durchmesser — und diadelphisch; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat- tasche; in vielen Zellen etwas gelbe bis rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. R. 30—150, sehr oft ungefähr 100 #, T. 7—18 2, L. 8—20 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und schief zu den Quer- und Radialwänden ge- stellten Tangentialwänden. Wände dick I bis 1'/, #, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel reichlich auf den Tangentialwänden, auf den anderen Wänden ziemlich spärlich, gewöhnlich in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander grenzen, in allen Richtun- gen vorhanden wo sie an Libriformfasern und Holz- parenchymzellen grenzen. Zellinhalt oft fehlend; in LEGUMINOSAE. 135 spärlichen Zellen einige Stärkekörner, immer derselben Tangentialwand anliegend; in vielen Zellen, zumal in den Holzparenchymschichten, etwas gelbe bis gelbbraune Masse. SARACA. Durand No. 1962. Rn I. SARACA DECLINATA, ‚306. Mig. Fl. Ind. Bat. [. 1. 84, 1080. Literatur. Koorpers et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 39%. GamBLE. Ind. Timbers. 1902. 278 (8. indica). Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das - _ Blöckchen gezeichnet 368d, 25 Mai 1900, (42738ß, { 42728, 42742); das Holz dick 0.7 em, breit 2. 8 em und lang 7 cm. Präparate. Quer-. Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, eg Iuier u. Salzsäure. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 162. Zuwachszonen fehlend. Gefäße gleichmäßig verteilt; 5 oder 6 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend "und gruppenweise. Die Gruppen relativ reichlich und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer, bisweilen auf beiden radialen Seiten an Markstrah- len grenzend; übrigens immer ganz von Holzparenchym umgeben. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; gewöhnlich deutlich in radialen Reihen. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratrache- ale und metatracheale zum Teil unmerklich ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sich nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten Parenchymschichten ganz eingebettet. Die meisten Holz- 136 LEGUMINOSAE. parenchymschichten nur 1 Gefäß oder 1 Gefäßgruppe enthaltend. Außer dieses metatrachealen Holzparenchyms = Da 1- ---- === - - + Fig. 162. Saraca declinata. Blöckchen 42738. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. noch andere in tangentialer Richtung gewöhnlich nicht blind endigenden metatrachealen Holzparenchymschichten vorhanden. Diese Schichten oft zu zweien oder dreien einander genähert, 0.1 bis 0.4 mm voneinander entfernt. Diese Schichten nur selten unterbrochen, nicht gefaltet, in radialer Richtung 1 bis 6 Zellen dick. In allen Holz- parenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzpar- enchym ziemlich spärlich vorhanden, sehr oft den Markstrahlen entlang. Das Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend. Die Holzparenchym- fasern gewönlich aus 3 oder 4, die unmittelbar an Ge- REEL LEGUMINOSAE. 137 fäßße grenzenden Fasern gewöhnlich aus mehr Zellen aufgebaut. Kristallfasern an den äufseren Flächen der Holzparenchymschichten hie und da vorhanden und das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenehym ganz aus solchen Fasern bestehend; jede Faser in 15 bis 20 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall ent- haltend. Bisweilen zwei oder drei Kristallfasern überein- ander stehend. Markstrahlen zahlreich; seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 10, sehr oft ungefähr 5 Libriformfaserreihen ; 1- bis 3-schichtig und 2 bis 15, gewöhnlich ungefähr 10 Zellen hoch. Die 1-schichtigen am spärlichsten vorhanden und gewöhnlich auch nur wenig Zellen hoch; die 2-schiehtigen etwas zahlreicher als die 3-schichtigen. Bisweilen der obere oder untere Teil eines Markstrahls 1-schichtig. Die meisten Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Reihe oder bisweilen Reihen oft aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich kleiner in radialer Richtung und größer in der Längsrichtung als sonst. Die. den nur bisweilen blind endigenden Holzparenchymschichten ent- sprechenden Zellen in radialer Richtung kleiner und in tangentialer Riehtung größer als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90—180 z, T. 85—115 #; die der Gruppen R. 50—155 2, T. 40 — 165 #; die Gefäßglieder L 200—275 #. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert: Die Ränder der Perfora- tionen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe der Quer- wände sehr schmal. Wände dick 6 oder 7% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 #; verholzt; — mit sehr zahlreichen gewöhnlich kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich 6-eckig, 4 oder 5% in Durchmes- ser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft etwas spärlicher 138 LEGUMINOSAE. als die zweiseitigen, die Höfe dann rund oder quer ge- stellte Ellipse; übrigens die einseitigen wie die zweisei- tigen. Inhalt: bisweilen etwas schmutzig gelbbraune Masse. II. Libriformfasern. R. 15—40 «, T. 18—30 1; 4- bis 8-seitig. Wände dick 2%; verholzt; — mit sehr zahl- reichen sehr kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel reichlicher als auf den tangentialen. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 8—45 «, T. 18—40 u, L. 75—165 %, die Zellen der in tangentialer Richtung gewöhnlich nicht blind endigenden Schichten fast immer mit kürzerem Radialdurchmesser als die anderen; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und kürzer; die Kristall- zellen L. 12—30 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und nur hie und da abge- rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 160 + 130 + 110 + 110, 180 + 75 + 100%. Wände dick 1 bis 11/, 2, die senkrecht zur Gefäßwand stehen- den Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker, die Längswände zwischen den Tüpfeln bisweilen sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konjugiertem Holzparenchym ähnlich ; verholzt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden reichlich und die letzteren bisweilen gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spärlich, bisweilen in kurzen Längsreihen. Intercellular- räume nur hie und da vorhanden. Zellinhalt: oft einige einfachen Stärkekörner — bis 10 %# in Durchmesser — den Querwänden anliegend; oft etwas schmutzig gelb- braune Masse; in den Kristallzellen ein Einzelkristall, die Kristalle oft etwas abgerundet, bisweilen durchlöchert. LEGUMINOSAE. 139 IV. Markstrahleellen. 1. Liegende. R. 70—140 «, T. 15—25 x, L. 15-—25 2; die aufrechten ähnlichen R. 35—65 x, L. 30—50 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und gewöhnlich nur abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 11,2, die tangentialen oft etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier reichlich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden oft auf die Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen gren- zend. Zellinhalt: oft einige kleinen Stärkekörner ; gewöhnlich eine schmutzig gelbbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 30—50 #, T. 18—25 z, L. 30— 70 2. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 2. SARACA INDICA, Linn. Mant. I. 98. Literatur. KoorDErRs et VArEron. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895.. 36. GamsLe. Ind. Timbers. 1902. 278. Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 42778; — durch ein Versehen sind mir andere Nummern nicht bekannt; — das Holz diek 0.9 em, breit 5 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem van No. 356 Saraca declinata fast glanz gleich. Nur die Gefäße hier etwas reichlicher vorhanden; die Markstrahlen seitlich etwas weniger voneinander entfernt, 1 bis 7, sehr oft nur 3 oder 4 Libriformfaserreiben; 1-und 2-, sehr: oft 1-schiehtig und sehr oft ungefähr 8 Zellen hoch. 140 LEGUMINOSAE. CRUDIA. Durand No. 1963. 1. CRUDIA BANTAMENSIS, 358, Benth, et Hook. Gen. Pl. I. 584. . Bis jetzt noch nicht im Index Kewensis. Literatur. KoorDers et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars. II. 1895. 41. Foxworrsy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 458. Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 4018ß, i. J. 1892, von einem Stamm von ungefähr 35 cm Durchmesser; das Holz dick 0.3 em, breit 3.6 cm und lang 15 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Diese Beschreibung sehr kurz gehalten weil das Material sehr dürftig ist. Der Bau dieses Holzes dem von No. 362 Cynometra ramiflora sehr ähnlich. Zuwachszonen fehlend. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 8 pro qmm der Querfläche;; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial anein- ander gereihien Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens fast immer ganz von Holzparenchym umgeben : entweder ganz oder teils in den später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchym- schichten liegend oder von paratrachealem Holzparen- chym, oft in nur einer Zellschicht, umgeben. Querwände fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Wände mit sehr zahlreichen gewöhnlich kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruk- tur sehr fein, die Höfe 4-bis 6-eckig, 3 bis 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer ge- stell. Inhalt: ‚hie und da etwas gelbbraune Masse, Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bil- dend; nicht in radialen Reihen. Wände sehr dick, das Lumen sehr oft nur klein; Gallertschicht gewöhnlich Ba a re He ie e nat er nn dupf n , U EEE TR NS Baer EEE BT er a ai ee LEGUMINOSAE. 141 mehr oder weniger deutlich. Holzparenchym para- tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale nur ziemlich spärlich vor- handen; man vergleiche übrigens bei den Gefäßen. Das metatracheale sehr reichlich vorhanden; die Holzparen- chymschichten ungefähr 6 Libriformfaserschichten von- einander entfernt; die trennenden Libriformfaserpartien oft nur wenig dicker als die Holzparenchymschichten. Diese Schichten nur sehr selten blind endigend oder unterbrochen; zuweilen zwei, zumal wo eine Gefäß- gruppe vorhanden, durch eine radial laufende Schicht miteinander verbunden und sehr selten 2 miteinander verschmelzend.. Die Schichten oft längs gefaltet; in radialer Richtung dick 2 bis 6, gewöhnlich 3 und 4 Zellen und der Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Die Zellen in den Schichten auf Querschnit- ten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriform- fasern zerstreute Holzparenchym nur spärlich vorhanden und fast nur den Markstrahlen entlang. Das Holzparen- chym aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, meistens aus 3 oder 4 Zellen aufgebaut, Kristallfasern an den äufgeren Flächen der metatrache- alen Holzparenchymschichten hie und da vorhanden; die Fasern teils oder ganz in 15 bis 20 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym auch ganz aus solchen Kristallfasern bestehend. Intercellularräume überall vorhanden. Zellinhalt : gewöhnlich mehrere großen Stärkekörner. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 5 Libriformfaserschichten ; fast immer I-schichtig, übrigens 2-schichtig; 4 bis 30, ge- wönhlich 10 bis 12 Zellen hoch Fast alle Zellen lie- gend. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oder bisweilen Reihen oft kürzer in radialer Richtung und länger in der Längsrichtung als sonst; diese Zellen ziemlich oft aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen in tangentialer Richtung breiter als sonst. Fast alle Zellen ganz oder teils gefüllt mit einer tief rotbraunen Masse. 809. 142 LEGUMINOSAE. SINDORA. Durand No. 1964. l. SINDORA SUMATRANA, Miqg. Fl. Ind. Bat. Supp. 288. e Literatur. KoorDErs et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 45. RıpıLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 140 (5. Wallichiana u. 5. coriacea). BARGAGLI-PETRUCCI. Sulla struttura die legnami racollti in Borneo dal Dott. O. Beccarı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 25 (Sindora sp.) u. 27 (Sindora sp.) FOxworTtHy. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 393 (S. supa). Foxworrtny. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 471 (S. cochinchinensis),. Man vergleiche übri- gens 8. 11. Material. Zwei Muster von demselben Baum von M. Java. Das Blöckehen gezeichnet 1367c, 2 Dez. 1898, (24568%, 202992), am ausführlichsten untersucht; das andere Blöckehen gezeichnet 1267c, 16 Sept. 1900, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Maze- rationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHuLzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 163. Zuwachszonen fehlend.. Gefäße hie und da eine Zone mit zahlreicheren Gefäßen als sonst, dieselben übrigens gleichmäßig verteilt; ungefähr 8 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich spärlich und fast immer aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten ziemlich oft auf einer, fast nie auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens fast LEGUMINOSAE. 143 immer ganz von Holzparenchym umgeben. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regel- mäfsig in radialen Reihen. Holzparenchym pa- ratracheal, metatracheal und zwischen den Libri- formfasern zerstreut. Das paratracheale und ein Teil des metatrachealen un- merklich ineinander über- gehend. Alle Gefäfe und Gefäfßgruppen ihrer gan- zen Länge nach in tan- gentialen und in dieser Richtung sich nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem, teil- weise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten Parenchymschichten fast immer ganz eingebettet. Diese Parenchymschichten ’ , Fig. 163. Sindora sumatrana. oft so kurzin tangentialer Blöckchen 1267c. Querschnitt. Richtung daß von metatra- G Gefäße; F Libriform ; chealem Holzparenchym P Holzparenchym; Hg Harzgänge; i - Markstrahlen. kaum die Rede sein kann. Ms Markstrahlen Jede Holzparenchymschicht fast immer nur 1 Gefäß oder 1 Gefäßgruppe enthaltend. Aufer dieses metatra- chealen Holzparenchyms noch zahlreiche anderen in tan- gentialer Richtung nie unterbrochenen metatrachealen Holzparenehymschichten vorhanden. Diese Schichten ziem- lich oft zu zweien oder mehreren einander genähert, 50 bis 350 # voneinander entfernt, übrigens 0.7 bis 2.5, oft un- gefähr 1.5 mm voneinander entfernt. Diese Schichten nie unterbrochen oder blind endigend; nicht geschlängelt verlaufend; in radialer Richtung 1 bis 8 Zellen dick. In einzelnen Fällen zwei Schiehten miteinander verschmel- zend. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriform- 144 LEGUMINOSAE. fasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym bis ziemlich reichlich, oft reichlicher als in der Fig. angegeben ; zumal den Mark- strahlen entlang. Das Holzparenchym ganz aus Holz- parenchymfasern bestehend; die meisten Fasern aus 2 bis 4, meistens aus 4 Zellen aufgebaut. Nur an den Grenzen der beiden Arten von Holzparenchymschichten hie und da eine Holzparenchymfaser ganz in 15 bis 25 und äufserst wenige, Holzparenchymfasern teilweise in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend ; auch das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen- chym größtenteils aus solchen Kristallfasern bestehend. Die unmittelbar an die später zu beschreibenden Harz- gänge grenzenden Holzparenchymfasern gewöhnlich aus mehr als 4 kürzeren Zellen bestehend. Harzgänge in mehreren der oben genannten nicht unterbrochenen Holzparenchymschichten vorhanden, gewöhnlich nicht in den dünneren Schichten; wo vorhanden gewöhnlich reichlich vorkommend ; auf Querschnitten zwischen je 2 Markstrahlen nie mehr als 1 Gang vorhanden; immer von Holzparenchym umgeben ; R. 20—40 «, T. 20— 130 «, in der Längsrichtung über sehr große Strecken zu ver- folgen; elliptische und Kreiszylinder. Die Epithelzellen etwas papillenartig in die Gänge ausgestülpt, viel kürzer und diekwandiger als die umgebenden Zellen, übrigens diesen gleich. Markstrahlen sehr reichlich; 1- bis 4-, gewöhnlich 2-schichtig und 2 bis 25, gewöhnlich un- gefähr I2 Zellen hoch. Die 1-schichtigen spärlich und nicht mehr als 8 Zellen hoch; die 3-schichtigen relativ selten, die 4-schichtigen noch seltener vorkommend und beide gewöhnlich nur stellenweise 3- oder 4-schichtig. Bisweilen die mehrschichtigen Markstrahlen auf ihrem oberen oder unteren Ende über eine kleinere oder gröfsere Höhe I1-schichtig. Seitlich voneinander getrennt durch 5 bis 12, sehr oft 7: oder 8 Libriformfaserreihen. Alle Zellen liegend ; die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen, der I-schichtigen Markstrahlteile, und die der oberen und unteren Radialreihe oft kleiner in radialer Richtung, breiter in tangentialer Richtung und länger in der Längs- richtung als sonst; diese Zellen bisweilen fast aufrecht. 07 4 “ ‘ | = % & 2 “ i ER EEE LEGUMINOSAE. 145 Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen in radialer Richtung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. Bisweilen zwei Markstrahlen vertikal übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri- formfasern oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. bie vereinzelt liegenden R. 70—150 u, T. 70—125 u; die der Gruppen R. 70—110 %, T. 90— 135 #; die Gefäfßglieder L. 125—400, oft 200 bis 250 ». Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perfo- riert. Bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe breiter als sonst und gewöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände Wände dick 4% wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 #; verholzt; — mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstroktur deutlich; die Höfe nur durch sehr schmale Wandpartien voneinander getrennt, fast immer 6-eckig, ohne abgerundete Ecken, z. B. 6 auf 7x, 5 auf 6%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; —- mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzen; Siebtüpfel- struktur noch deutlicher als bei den zweiseitigen; die einseitigen bei den Holzparenchymzellen wie die zwei- seitigen Hoftüpfel; die einseitigen bei den Markstrahl- zellen etwas spärlicher, die Höfe rund, 5 oder 6% in Durchmesser, übrigens auch diese einseitigen Hoftüpfel wie- die zweiseitigen. Inhalt: sehr viele Gefäße über kleinere und größere Strecken ganz oder teils gefüllt mit einer homogenen oder feinkörnigen braungelben Masse. I. Libriformfasern. R. und T. 12-152, L. 800— 1100, gewöhnlich 850—900 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick ungefähr 21/, z; verholzt, die Mittellamelle biswei- len stärker verholzt als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, grünlich blau ; — mit vielen spal- tenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, sehr oft in einer Längsreihe und dann nahe aneinander stehend ; — 10 146 LEGUMINOSAE. mit vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; diese Tüpfel auch fast nur auf den radialen Wänden. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. Die der nicht unterbrochenen großen Schichten R. 6—10, sehr oft 10%, T. 10-22, sehr oft 10—14 %, L. 90— 200, sehr oft ungefähr 100 ; die des Holzparenchyms um die Gefäße R. 12—22 x, T. 10—20 «, L. 60—210, oft 70—100 x; die unmittel- bar an Gefäße grenzenden Tiefe 10—15 x, Breite 20—40 2, L. 30-90; die zwischen den Libriform- fasern zerstreuten R. 15—25%, T. 12—20x, oft in der Radialrichtung ausgezogen; die Kristallzellen L. 15—25 oft ungefähr 20%; die unmittelbar an Harz- gänge grenzenden gewöhnlich L. 20—50 «. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 80 +80 +110 +80, 90 + 80 + 80 + 100 2, 90 + 110+135 2, 2104180 «. Wände dick 1 bis 2%, in den nicht unterbrochenen Schichten die tangentialen 1, die radialen 1?/, bis2 «; die Längswände der unmittelbar an Harzgänge grenzen- den Zellen oft ungefähr 3% und die Querwände z.B. 11), #; die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft viel dicker als die der anderen Zellen und mit zahlreichen Tüpfeln; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen; die auf den Querwänden höchstens ziemlich reichlich; die auf den Radialwänden ziemlich reichlich, klein, gewöhnlich in kleinen Gruppen und diese oft in radialen Reihen; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich. Intercellu- larräume fehlend. Zellinhalt bisweilen fehlend; bis- weilen einige Stärkekörner, die Körner einfach, sehr einzelne diadelphisch, rund oder ellipsoidisch, die größten 20 auf 25%, 8 auf 25% usw; in den Kristallzellen ein Einzelkristall, die Kalkoxalattasche ziemlich dick, mit der re ie LEGUMINOSAE. 147 Wand zusamınenhängend, bisweilen damit ganz zusam- mengewachsen; zumal in den ununterbrochenen. Holz- parenchymschichten oft eine gelb- bis rotbraune Masse, die Zellen gewöhnlich ganz füllend. In den an die Harz- gänge grenzenden Epithelzellen meistens derselbe In- halt wie in den anderen Zellen, bisweilen statt dieses I oder 2 farblose Körper, Kieselkörper gleichend. IV. Harzgänge. Schizolysigen. Die lysigene Erweite- rung nur hie und da deutlich zu sehen. Inhalt: an der Außenseite der Gänge bisweilen einige Zellreste und etwas rotbraune Masse vorhanden. V. Markstrahlzellen. R 20—130 a, T. 10—20 a, L. 12—50 #, die der 2-schichtigen Markstrahlen sehr oft R. 80-1204, T. 15%, L. 202; 4- bis 8-seitige Pris- men mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 11/,@, die tangentialen dieker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden und spärlich bis ziemlich reichlich auf den Quer- und Radial- wänden, bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume bei den 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen sehr oft fehlend, bei den anderen Zellen in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzen. Zellinhalt oft fehlend; bisweilen, zumal in den in radialer Richtung kürzeren Zellen, einige einfachen Stärkekörner z.B. 8 auf 12% oder 6 # in Durchmesser; bisweilen eine rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend. 2. SINDORA SUMATRANA, Miq. Fl. Ind. Bat. Suppl. 288 var. JAVANICA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. II. 45. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- 'niea. Pars II. 1895. 45. Man vergleiche übrigens No. 359 Sindora sumatrana. Material. Ein Muster von M. Java. Das Blöckchen 861. 148 LEGUMINOSAE. gezeichnet 4154ß, 13 Juli 1890, ungefähr aus der Mitte des. Baumes. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 359 Sindora sumatrana sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen bisweilen schwach angedeutet; die Querdurchmesser der Gefäffe dann eine schwache Periode zeigend, das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße- ren Teil wenig kleiner als im inneren. Gefäße, die Gruppen reichlicher und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten die Gefäfse gewöhnlich auf einer, fast nie auf beiden radialen Seiten an, Markstrahlen grenzend. Die Querdurchmesser größer, die Wände dicker, die zweiseiti- gen Hoftüpfel oft kombiniert. Libriformfasern, die Wände stellenweise dieker und eine Gallertschicht zei- gend. Markstrahlen fast immer 1- und 2-schichtig, öfter 2- als 1-schichtig; die 1-schichtigen hier höher. 3. SINDORA SUMATRANA, Mig. Fl. Ind. Bat. Suppl. 288 var. STIPULATA, Koord. et Valet. Literatur. In KoorDers et VaLEron. Flora arborea Java- nica diese Varietät nieht beschrieben. Man vergleiche übrigens No. 359 Sindora sumatrana. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 4158ß, i. J. 1891, von einem Ast von ungefähr 6cm Durchmesser; das Holz diek 1 cm, breit 4 cm und lang 14 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 359 Sindora sumatrana sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Libriformfasern, die Wände durch eine vor- handene Gallertschicht oft dicker; solche Libriformfasern LEGUMINOSAE. ... 149 zonenweise vorkommend. Holzparenchym, die teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metatrache- alem Holzparenchym gebildeten Parenchymschichten sich oft etwas weiter in tangentialer Richtung erstreckend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen- ehym viel reichlicher vorhanden; hier nur ein großer Teil dieses Holzparenehyms aus Kristallfasern bestehend. Markstrahlen 1-bis 3-schichtig; die 3-schichtigen sehr spärlich, die 1-schichtigen ebensozahlreich und ebensohoch wie die 2-schichtigen; die 2-schichtigen oft nur stellenweise 2-schichtig. CYNOMETRA. Durand No. 1971. 1. CYNOMETRA RAMIFLORA, Linn. Sp. Pl. 382. 'Literatur. KoorDErs et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 49. MoELLER. Vergl. Anat. d. Hol- zes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 415 (©. Agal- locha); dieses Holz zeigt einen anderen Bau. SOLEREDER. - Holzstruetur. Diss. München. 1885. 108 (©. cauliflora). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 326. — Axenstruktur. Hripen. Anat. Characteristik der Com- bretaceen. Diss. Erlangen. 1893. 16 (C. cauliflora). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 275. Harms. Einige Nutzhölzer = Kameruns. 1I. Leguminosae. Notizblatt d. Königl. bot. Gartens u. Museums zu Dahlem bei Steglitz (Berlin). - Appendix XXI. No. 2.1911. 37 (C. Manni); 38 (©. mega- dophyllia). Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Vier Muster. Das Blöckcehen gezeichnet — 8212t, 7 April 1898, (210148, 4087), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckehen gezeichnet = 1699m, i.J. 1899, (37051, 115083, 11507ß), von M. Java, mit Bast, von einem Stamm oder Ast von unge- — fähr 15 bis 20 em in Durchmesser. Das Blöckchen ge- zeichnet 1045c, i. J. 1895, (200458, 22193%, 24584ß), von M. Java, mit Bast, von einem Ast von ungetähr 4 150 LEGUMINOSAE, em in Durchmesser. Das Blöckchen gezeichnet 8177t, i. J. 1892, (129508, 4085£), von O. Java, mit Bast, von einem Ast von ungefähr 4 cm in Durchmesser. Die Markstrahlen in den 3 Blöckehen mit Bast viel breiter und höher als in dem Blöckchen ohne Bast und desto breiter und höher je dünner die Äste, von welchen die Blöckchen genommen sind; man vergleiche bei den Markstrahlen ?). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 164. Zuwachszonen ziemlich deutlich; diek 1 bis 8 mm. Zonengrenzen gewöhnlich ziemlich scharf; bisweilen auf den Zonengrenzen eine Holzparenchymschicht vor- handen, dann die» Zonengrenze ganz undeutlich 2). Die Querdurchmesser der Gefäfse eine sehr schwache Periode zeigend, das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil nur wenig kleiner als im inneren; oder in den Zuwachs- zonen von innen nach aufen kleiner werdend. Die Quer- durchmesser der Libriformfasern, oft zumal die Radial- durchmesser, von innen nach außen kleiner werdend. Die äußerste Holzparenchymschicht einer Zuwachszone und die innerste der folgenden gewöhnlich weiter von- ') Nicht unwichtig ist es daß KooRrDERS et VALETON Seite 50 mitteilen daß sie C. bijuga Spanoghe von Miquel mit dieser Species vereinigt baben. Es ist nicht unmöglich daß mit dieser Tatsache die . Verschiedenheid zwischen dem Blöckchen ohne und denen mit Bast zusammenhängt und daß um so mehr weil ich bis jetzt überall die Markstrahlen in jüngeren Ästen schmäler gefunden habe als im Holze von älteren Stämmen; hier ist aber gerade das Umgekehrte der Fall, sie sind hier um die Hälfte dünner, und das weist meiner Ansicht nach auf eine Artverschiedenheid hin. Die Herkunft der verschiede- nen Blöckchen in dieser Hinsicht ist mir unbekannt. ?) Ob diese Schicht den äußersten oder den innersten Teil der Zuwachszonen bildet oder die Zonengrenze enthält läßt sich nicht entscheiden. LEGUMINOSAE. 151 einander entfernt als sonst; die äußerste Holzparenchym- schicht gewöhnlich dünner, die innerste bisweilen etwas dicker als die übrigen. Auf den Zonengrenzen die Mark- strahlzellen sehr oft kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung; diese Zellen oft ein Einzelkristall enthaltend. Bisweilen eine Gefäfsgruppe teils in der einen und teils in derjanderen Zuwachszone. Gefäße hie und da zonenweise etwas spärlicher als sonst, dieselben übrigens gleichmäßig verteilt; 5 bis 8 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten ziemlich oft auf einer, bisweilen auf beiden radi- alen Seiten an Markstrahlen gren- zend; übrigens fast immer ganz von Holzparenchym umgeben, . entweder ganz oder teils in den später zu beschreibenden meta- trachealen Holzparenchymschich- ten liegend oder ganz von para- trachealem Holzparenchym, oft in nur einer Zellschicht, umge- Fig.164. Cynometra ramiflora. ben. Libriformfasern die Blöckchen 8212t. Querschnitt, , i Ei Zwionienze; G Gefüge; Grundmasse des Holzes bildend; HI / ww F Libriform; nicht in radialen Reihen. In ein- P Holzparenchym; zelnen Fällen zwei Libriform- Ms Markstrahlen. fasern mit stumpfen Enden an- einander grenzend. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale nur ziemlich spärlich vorhanden; man vergleiche übrigens bei den Gefäfsen. Das metatracheale sehr reichlich vorhanden; die Holzparenchymschichten 4 bis 10, gewöhnlich ungefähr 5 oder 6 Libriformfaser- schichten voneinander entfernt; die trennenden Libri- formfaserpartien oft nur sehr wenig dicker als die Holz- parenchymschichten. Diese Schichten in tangentialer 152 LEGUMINOSAE. Richtung bisweilen gefaltet; nur selten unterbrochen oder blind endigend; zuweilen zwei, zumal wo ein Gefäß oder eine Gefäfgruppe vorhanden ist, man vergleiche Fig. 164, durch eine radial laufende Schicht miteinander verbunden und sehr selten zwei miteinander verschmel- zend. Die “Schichten in radialer Richtung dick 1 bis 7, gewöhnlich ungefähr 4 Elemente und der Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Die Elemente in den Schichten auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym nur äußerst spärlich vorhanden. Das Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, meistens aus 4 Zellen aufgebaut. Nur selten eine Faser ganz oder teilweise in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. In einzelnen Fällen auch ein Einzelkristall in einer nicht weiter geteilten Zelle. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 12, sehr oft ungefähr 7 Libriformfaserschichten ; 1 bis 6-schichtig und 5 bis 70 Zellen hoch. In dem am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 82 12t— das einzige Blöckchen ohne Bast — Il-und 2- und nur stellenweise 3-schichtig, 6 bis 25 Zellen hoch; die 2- schichtigen viel zahlreicher und viel höher als die 1- schichtigen. Im Blöckehen gezeichnet 37051ß bis 4-, gewöhnlich 2- und 3-schichtig und 5 bis 45 Zellen hoch. Im Blöckehen gezeichnet 200458 bis 5-, gewöhnlich 3- und 4- und öfter 4- als 3-schichtig und bis 45 Zellen hoch. Im Blöckehen gezeichnet 129508 bis 6-schichtig und bis 70 Zellen hoch. Die Markstrahlen also desto breiter und höher je dünner die Stämme oder Äste. Die 2- und mehrschichtigen Markstrahlen oft auf ihrem oberen und unteren Ende über eine kleinere oder größere Höhe 1-schichtig; dies im Blöckehen ohne Bast öfter der Fall als in den 3 Blöckchen mit Bast. Die Zellen gröfsten- teils liegend ; die Zellen der I-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und die Zellen der oberen und unteren Ra- dialreihe gewöhnlich aufrecht oder liegend mit kleinerem Radialdurchmesser und größerem Tangential- und Längs- durchmesser als sonst. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- EEE TETRTEN EN TREE ENTE ee EREBE TER RENTETE NS Bad a SE) nn a a an a a re ae LEGUMINOSAE. 153 strahlteile oft sehr lang. Diese Merkmale deutlicher in dem Blöckchen ohne als in denen mit Bast. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen in tan- gentialer Richtung breiter als sonst. In ziemlich vielen Zellen, zumal der 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile. ein Einzelkristall; diese Zellen bisweilen reich- lich in der Nähe der Gefäfse; sehr einzelne aufrechte Zellen durch 1 oder 2 Querwände geteilt, in jedem Fach ein Einzelkristall enthaltend. In den Blöckchen mit Bast ziemlich oft zwei oder drei Markstrahlen vertikal über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 110—175 x, T. 110-150 #; die der Gruppen R. 50— 130 z, T. 90 — 140 2; die Gefäßglieder L. 175—400, oft 200-250 x. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebe- nen Ringe breiter als sonst und gewöhnlich mit Hof- tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 6 bis 8% wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 und 42; ver- holzt; — mit sehr zahlreichen kleinen ziemlich oft kombinierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstruktur sehr fein; die Höfe gewöhnlich 6- eckig, ungefähr 4 in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, und quer gestellt; -— mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; Siebtüpfelstruktur sehr fein; die Höfe rund, elliptisch oder 6-eckig, z. B.e 3 auf 4% oder 4% in Durchmes- ser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: hie und da eine rotbraune Masse, gewöhnlich den stehen gebliebenen Ringen der Querwände anliegend. IH. Libriformfasern. R. 15—20 x, T. 12—20x, L. 1300-1450 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3'/, bis 5u; stellenweise ziemlich oft mit einer Gallertschicht, diese oft von dem übrigen Teil losgelöst; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die Gallertschicht 154 _ LEGUMINOSAE. blau, die inneren Teile der Wände ohne Gallertschicht bläulich bis blau; — mit ziemlich vielen spaltenförmi- gen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Tüpfeln fast nur auf den radialen Wänden; — mit ziem- lich vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden. Intercellularräume hie und da vorhanden. Inhalt fehlend. III." Holzparenchymzellen. R. 13—30, oft ungefähr20 &, T. 18—28, oft ungefähr 20 «, L. 70—320, oft 100—140 1; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft in die Quere gezogen und kürzer, Tiefe 6—10 «, Breite 20—40 #. Alle Zellen .4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten; in sehr einzelnen Fällen eine Zelle in der Nähe des Endes der Holzparenchymfasern einen kurzen Zweig zeigend. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 90 + 110 +100 + 80%, 130 +110 + 120 + 140 «u, 160 + 130 +130 + 150 #, 300+320 #. Wände dick 1 bis 2, meistens 2 #; die Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfßse grenzenden Zellen oft noch dicker, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längswände zwischen den Tüpfeln oft sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konjugiertem Holzparenchym ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschrei- bung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen; die auf den Querwänden ziemlich reichlich, bei den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft größer als sonst; die auf den Radialwänden ziemlich reichlich, klein und nicht gruppenweise geordnet; die auf den Tangen- tialwänden spärlich und klein; die Tüpfel ziemlich oft auf Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume überall vorhanden auch wo sie an Libriformfasern und Markstrahl.- zellen grenzen, ausgenommen zwischen den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Wo die Holzparenchym- fasern mit ihren Enden aneinander grenzen bisweilen große Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: sehr DEREN ER Se en EI a Zen een nn ch ner a nn LEGUMINOSAE. 155 oft Stärkekörner, auch in den unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen; die Körner einfach und 2- oder 3- adelphisch, mi. spaltenförmigem und strahlenförmigem - Hilus; die einfachen Körner bis 20 & in Durchmesser. In den Kristallzellen ein Einzelkristall. In ziemlich vielen Zellen, bisweilen auch in den Kristallzellen, etwas gelb- bis rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 45—100 «, T. 10—28 Mr 15—30 4; die aufrechten ähnlichen R. 30-502; L. 25-40; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial geriehteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und die Tangentialwände oft schief zu den Quer- und Radialwänden gestellt. Wände dick I bis 2 z, die tangentialen oft etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel reichlich auf den Tangentialwänden und ziemlich spärlich auf den Quer- und Radialwänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander und an Libriform- fasern grenzen, in allen Richtungen vorhanden wo sie an Holzparenchymzellen grenzen. Zellinhalt: in vielen Zellen einige kleinen Stärkekörner, oft den Tangential- wänden anliegend; in den Kristallzellen ein Einzelkristall ; in ziemlich vielen Zellen, bisweilen auch in den Kristall- zellen, etwas gelb- bis rotbraune Masse. 2 Aufrechte. R. 20—40 «, L. 35—85 «. Die langen Zellen der oberen und unteren Reihe oft aufihren Enden auseinander weichend ; die tangentialen Wände zwischen den Tüpfeln dort sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Die Stärkekörner hier größer, bis 10 # in Durchmesser, und einfach oder 2- bis 3-adelphisch. Man vergleiche übrigens die liegen- den Zellen. Anhang. Markflecke hie und da vorhanden in den Blöckchen gezeichnet 8212t und 37051£, zumal im inne- ren Teil der Zuwachszonen. R. 300—500 z, T. 750— 1500 &. Das Gewebe ganz unregelmäßig. Die Zellen z. B. 50 auf 50%; Polyeder mit oft gebogenen Seitenwän- den. Wände dick 4 bis 5#; — mit zahlreichen ein- fachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen. Intercellu- 156 LEGUMINOSAE. larräume vorhanden. Zellinhalt: bisweilen Stärke- körner; bisweilen ein Einzelkristall, in einzelnen Fällen eine Zelle durch dünne Wände in einige Teile geteilt und in jedem Teil ein Einzelkristall; ziemlich oft eine gelbe Masse. i Die Reste der zerstörten Zellen zitronen gelb; aufder einen Tangentialseite zwischen dem Gewebe der Mark- flecke und den Libriformfasern vorhanden, auf der ande- ren innerhalb der Grenze des Markfleckengewebes. Das an die letztgenannten Seite des Markfleckes gren- zende Gewebe zeigt nicht ganz den normalen Bau des Holzes. PARKIA. Durand No. 1979. 388 1. PARKIA BIGLOBOSA, . Benth. in Hook. Journ. Bot. IV. 328, Im Index Kewensis Parkia Roxburgiü, G. Don, Gen. Syst. Il. 397. Literatur. Koorpers et VALETON. Flora arborea Java- niea. Pars I. 1894. 276. MoeLter. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 417 (P. africana). Kran. Ueber die Vertheilung der par. Elemente usw. Diss. Berlin. 1883. 19 (P. africana). v. HönseL. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkör- per. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 38 (P. biglandulosa). SOLEREDER. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 108 (P. africana). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 337. Axenstruktur. ÜRSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 46 oder 8. 16 der Tabelle (P. africana); das hier mit- geteilte entlehnt an MOELLER. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 289 (P. Roxburghii). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States, New Series. Vol. I. 1902. 142 (P. speeiosa). PeRROT et GurarD. Recherches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. I907. LEGUMINOSAE. . 157 15, 16, 18, 19, 20, 23, 115, 137, Pl. X (P. africana); 19, 22, 137, 140 (P. biglobosa). Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von GERARD. FOoxwortny. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 381 (P, roxdurghiü). FOoxXwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. Fig. 32 Plate XXIV (P. roxburghii). Man ver- gleiche übrigens 8. 11. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1323a, 7 Mai 1898, (122558), von W. Java, am aus- führlichsten untersucht. Das Blöckehen gezeichnet 1323a, i. J. 1893, (12255%), von demselben Baum, mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 4363w, Nov. 1898, (38479ß, 4146ß, 28790ß), von O. Java. Die Blöckchen gezeichnet 128g, i.J. 1896, (22698ß), von O. Java, und gezeichnet 1848m, i.J. 1893, (13311ß, 37026ß), von M. Java, beide mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 165. Zuwachszonen höchstens deutlich, am deutlich- sten für das bloße Auge. Die Zonengrenzen oft unscharf. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriform- fasern eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in. der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhn- lich kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern desto dicker je kleiner deren Querdurchmesser. In mehreren Zuwachszonen die äußersten 1 oder 2 Schichten von Libriformfasern in radialer Richtung mehr oder weniger abgeplattet. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft etwas breiter. Gefäße gleichmäßig verteilt; unge- fähr 4 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr oft aus 2 radial anein- ander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Quersehnitten ziemlich oft auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens immer von. Holzparenchym, gewöhn- lich in mehreren Zellschichten, umgeben. Libriform- 158 . LEGUMINOSAE. fasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Die an die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten grenzenden Fasern bisweilen etwas N MATTEL Be) ' 1 1 I j ' 1 I I i ' in f I) 4 ' ‘ ' ke Fig. 165. Parkia biglobosa. Blöckchen 12255. Querschnitt. 2g Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym ; Ms Markstrahlen, dünnwandiger als sonst. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale und das metratacheale unmerklich inein- ander übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung gewöhnlich kurzen, teilweise aus paratrachealem, teilweise aus m&atrachealem Holzparenchym gebildeten Parenchym- schichten ganz eingebettet. Jede Holzpareuchymschicht oft nur 1 Gefäß oder 1 Gefäfsgruppe enthaltend ; sehr einzelne sich weiter in tangentialer Richtung erstreckenden Schichten LEGUMINOSAE. 159 auch viele Gefäße oder Gefäfßgruppen enthaltend. Im Blöck- chen gezeichnet 4363w die Schichten in tangentialer Richtung gewöhnlich länger als in den anderen Blöck- chen. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriform- fasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; nicht in der Figur angedeutet. Das paratracheale und das metatracheale Holzparenchym fast ganz aus Holzparen- chymfasern bestehend; die Fasern gewöhnlich aus 2 bis 4, sehr oft aus 4, Zellen gebildet; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern oft aus mehr Zellen zusam- mengesetzt. An den äuferen Flächen der metatrachealen Schichten spärliche Ersatzfasern vorhanden, ganz den Holzparenchymfasern gleich. An den inneren tan- gentialen Seiten der metatrachealen Holzparenchym- schichten ziemlich viele Holzparenchymfasern teils oder - ganz und gewöhnlich ganz durch dünne Querwände in 15 bis 22 kurze. Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym auch ganz aus solchen Kristallfasern aufgebaut. Markstrahlen seitlich 3 bis 18, gewöhn- lich 5 bis 7 Libriformfaserreihen voneinander entfernt; 1- bis 9-, gewöhnlich 3- und 4-schichtig und 6 bis 70, oft ungefähr 25 Zellen hoch. Die I-schichtigen nicht mehr als 25, oft ungefähr 10, Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 4363w nicht mehr als 4-, selten mehr als 3- schichtig und weniger Zeilen, oft ungefähr 15 hoch. Alle Zellen liegend. Die den Holzparenchymschichten ent- sprechenden Zellen in tangentialer Richtung oft breiter und in radialer Richtung ziemlich oft kürzer als sonst. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen, zumal der oberen und unteren Reihe, oft etwas kürzer in radialer Richtung als die der mehrschichtigen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 100—270 , T. 110—2402; die der Gruppen R. 45—160., T. 90—250 z; die Gefäßglieder L. 250—450 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände wenig bis ziemlich schief ge- 160 LEGUMINOSAE. neigt; rundlich oder oval perforiert. Wände dick 6 oder 7 & wenn aneinander grenzend, übrigens 4%; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, bläulich ; — mit zahlreichen ziemlich oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander ge- trennt, gewöhnlich 6-eckig, z. B. 8% in Durchmesser und 8 auf 10%; die Kanäle mehr oder weniger spalten- - förmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel weniger reichlich bis fast ebensoreichlich wie die zweiseitigen, nicht kombiniert, die Höfe mit abgerundeten Ecken bis rund oder elliptisch; übrigens die einseitigen wie die zweiseitigen. Inhalt: selten einige Körner einer gelbbraunen granulierten Masse. Il. Libriformfasern. R. 10—22 «, T. 20—30 4; 5- bis 10-seitig. Wände dick 2 bis 4 #; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, diesekundären Verdickungsschich- . ten grünlich blau; — mit spärlichen kleinen spaltenförmi- gen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern, an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel nur, auf den Radialwänden; wenn an Markstrahl- zellen grenzend etwas zahlreicher und größer als sonst. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden wenn an Markstrahlzellen grenzend. Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—85 «, T. 20—40 «, L. 70—250 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere ge- zogen und oft kürzer, z. B. Tiefe 8-—20 «, Breite 30—60 , L. 50—90 #; die Kristallzellen R. 10-18, T. unge- fähr 20%, L 10—25 «#. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B.L. 150 + 130 + 120 + 130 2, 150 + 120 + 150 + 140 &, 210 + 110-+ 155 #, 200+2502. Wände dick 1%, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an (Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dieker und mit zahlreichen Tüpfeln,: diese Längswände bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchym LEGUMINOSAE. 161 ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht etwas blau; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriform- fasern grenzend; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, ziemlich groß und auf letzteren nicht gruppenweise. Intercellu- larräume überall vorhanden auch nach der Seite der Libriformfasern und Markstrahlzellen. Zellinhalt: oft einfache Stärkekörner, die Körner rund oder ellipsoidisch und bisweilen stabförmig. In den Kristallzellen ein Einzel- kristall in einer mit der Wand zusammenhängenden Kalk- oxalattasche. IV. Markstrahlzellen. R. 50—140 u, T. 6—20 «, L. 7—20 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1?/, 2, die tangentialen nur sehr wenig dicker ; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangential- wänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den Radialwänden bisweilen auf die längslaufenden Intercellularräume zwischen den Libriform- fasern und Markstrahlzellen hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander grenzend, in allen Richtungen wenn an Libriformfasern, Ersatzfasern und Holzparenchymzellen grenzend. Zell- inhalt: oft einige einfachen Stärkekörner; in sehr weni- gen Zellen ein oder mehr gelbe Sphaeriten. 41 964. 162 LEGUMINOSAE. 2. PARKIA INTERMEDIA, Hassk. in Hoev. et De Vriese, Tijdschr. X. 149. Im Index Kewensis Parkia Roxburghü, G. Don, Gen. Syst. II. 397? Literatur. Koorpers et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 276 u. 277. Die Species wird hier nicht beschrieben; sie ist nach KOORDERS und VALETON identisch mit P. biglobosa. Das Material von beiden Species war leider nicht ganz vergleichbar; das einzige Blöckchen von P. intermedia ist aus der Mitte eines Stammes oder Astes genommen, während die beiden Blöckchen ohne Bast von P. biglobosa von Bretterwurzeln stammen und die Blöckchen mit Bast sehr klein sind. Für die übrige Literatur vergleiche man No. 363 Parkia biglobosa. Material. Ein Muster von M. Java. Das Blöckchen ge- zeichnet 13674, i. J. 1889. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 368 P. biglo- bosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen, die Zonengrenzen oft nur über größere Strecken deutlich, gewöhnlich vorkommend in einer Holzparenchymschicht von 2 bis 5 Zellen Dicke, Auf der inneren Seite dieser Schichten auch viele Kristallfasern vorhanden wie bei den anderen Holzparen- chymschichten,; diese letzteren Schichten hier oft unge- fähr wie im Blöckchen gezeichnet 4363w von No. 363 P. biglobosa. Libriformfasern oft eine dünne von dem übrigen Teil der Wände losgelöste Gallertschicht zeigend.. Markstrahlen bis 3-schichtig und oft un- gefähr 15 Zellen hoch; deshalb denjenigen im Blöckchen gezeichnet 4363w gleich. LEGUMINOSAE. 163 3. PARKIA SPECIOSA, ‚360. Hassk. in Flora. XXV. 2. Beibl. 55. Im Index Kewensis Parkia Roxburghü, G. Don, Gen. Syst. II. 397? Literatur. Koorvers et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 268. Man vergleiche übrigens No. 363. Parkia biglobosa. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 4141ß, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm in Durchmesser; das Holz dick 0.5 cm, breit 3 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien, Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 363 P. biglobosa fast ganz gleich. Nur die Zonengrenzen hier gewöhnlich in einer Holzparenchymschicht von einigen Zellen Dicke vorkommend, auf deren inneren Seite viele Kristallfasern vorhanden wie bei den anderen Holzparen- chymschichten. ADENANTHERA. Durand No. 1985. I. ADENANTHERA MICROSPERMA, -Teysm. et. Binn. in Nat. Tijdschr. Ned. Ind. XX VII. 58. Literatur. KoorDers et VALETon. Flora arborea ‚Java- nica. Pars I. 1894. 279. MoELTER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 417 (A. Pavonina).. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 108 (A. Pavonina). Ungefähr dasselbe in SoLE- REDER. Syst. Anat. 1899. 337. Axenstruktur. PrAEL. Vergl. Unters. über Schutz- und Kernholz der Laubbäume. Pringsheims Jahrbücher. Bd. 19. 1888. 23. (A. pavonina). Heipen. Anat. ÜCharacteristice der Combretaceen. Diss. Erlangen. 1893. 16 (A. Pavonina). URSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900, 46 oder 8. 16 der Tabelle (A. Pavonina); das hier mit- 164 LEGUMINOSAE. geteilte entlehnt an MOELLER und WIESNER. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 287 (A. pavonina). RıpLey. The tim- bers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 142 (A. pavonina). WIESNER. Rohstoffe. Bd. II. 1903. 927 (A.pavonina). FoxworTHY.Indo-MalayanW oods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 459 (A. pavonina). Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 7812t, 25 März 1898, (3834ß), von O. Java, am aus- führlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 7b, 4 Juni 1900, (248808, 38308), von M. Java und ge- zeichnet 8086t, i. J. 1892, (127958, 3847ß), von O. Java, beide mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 166. Splintholz weiß oder sehr schwach rotbraun; Kernholz rotbraun. Zuwachszonen ziemlich deut- lich bis deutlich; dick 0.6 bis 10 mm. Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Libriformfasern und Holzparenchymzellen in den Zuwachs- zonen von innen nach aufen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil deutlich kleiner als im inneren. Die Wand- dieke der Libriformfasern gewöhnlich desto größer je kleiner die Querdurchmesser. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen breiter als sonst und die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten bisweilen auch länger in tangentialer Richtung. In der Nähe der Zonen- grenzen, zumal im äuferen Teil der Zuwachszonen, die Gefäße oft viel spärlicher als sonst. Gefäße in den verschiedenen Zuwachszonen sehr verschieden zahlreich, im innersten und äußersten Teil der Zuwachszonen oft viel spärlicher als sonst, übrigens gleichmäfig verteilt; 3 bis 10 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen fast immer aus 2 oder LEGUMINOSAE. 165 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten oft auf einer, bisweilen auf beiden radi- alen Seiten an Markstrah- len grenzend; übrigens ganz von Holzparenchym, gewöhn- lich in mehreren Zellschich- ten, umgeben. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Bisweilen die an die später zu beschreiben- den Holzparenchymschichten grenzenden Fasern etwas dünnwändiger als sonst und mit Intercellularräumen. Holzparenchym para- tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfa- sern zerstreut. Das paratrache- ale und das metatracheale un- merklich ineinander überge- hend. Alle Gefäße und Gefäfßs- nn gruppen ihrer ganzen Länge Fig-166.Adenanthera miorosperma. nach in tangentialen und in dern dieser Richtung gewöhnlich PHolzparenchym ; MsMarkstrahlen. kurzen, teilweise aus paratra- cbealem, teilweise aus metatrachealem Holzparenchym ge- bildeten Parenchymschichten ganz eingebettet. Jede Holz- parenchymschicht ziemlich oft mehr als ein Gefäfs oder eine Gefäfgruppe enthaltend, zumal bei zahlreicheren Ge- fäßßen. Diese Schichten oft zur Tangentialebene geneigt und mehr oder weniger schief miteinander verbunden. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym ziemlich reichlich vorhanden, bisweilen zumal in der Nähe der Zonengrenzen; gewöhnlich den Markstrahlen entlang oder an der Ober- oder Unterseite von Markstrahlen sich anschliefßend; nicht in der Figur angedeutet. Das paratracheale und das metatracheale Holzparenchym fast 166 LEGUMINOSAE. ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, sehr oft aus 4 Zellen gebildet. An den äußeren Flächen der metatrachealen Schichten spärliche Ersatzfasern vorhanden, übrigens ganz den Holz- parenchymfasern gleich. An diesen Flächen auch spärliche Holzparenchymfasern teils oder ganz in z. B. 16 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym auch fast ganz aus Kristallfasern aufgebaut; die Fasern hier ge- wöhnlich ganz aus Kristallzellen bestehend, die Zahl der Fächer pro Faser hier größer — bis 80 — und die Fächer kürzer. Markstrahlen seitlich 2 bis 12, oft ungefähr 6 Libriformfaserreihen voneinander entfernt; 1- bis 3-, gewöhnlich 2-schichtig und 3 bis 20, sehr oft ungefähr 15 Zellen hoch. Die 1-schichtigen spärlich und gewöhnlich nur einige Zellen hoch; die 3-schichtigen sehr spärlich. Alle Zellen liegend. Die den Holzparen- chymschichten entsprechenden Zellen in tangentialer Richtung oft breiter als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70— 175 a, T. 55—150; die der Gruppen R. 50-140, T. 80— 1902; die Gefäßglieder L. 150—400 «. Filiptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe der Querwände schmal. Wände dick 7 bis 9% wenn an- einander grenzend, übrigens 4 bis 6 #; etwas gelb; der dünne innerste Teil der Wände deutlich von dem übrigen Teil zu unterscheiden ; verholzt; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Höftupfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur ziemlich deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, 5-oder 6-eckig, 5 bis 7% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel gewöhnlich weniger reichlich als die zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken bis rund, unge- fähr 4% in Durchmesser; die Kanäle nur sehr wenig LEGUMINOSAE. 167 spaltenförmig, nieht über die Höfe hinausgehend. In- halt: bisweilen ein Gefäß stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben oder schmutzig braunen, körni- gen, in Phlorogluein und Salzsäure sich rot färbenden Masse. I. Libriformfasern. R. und T. 12—18 «; 4- bis 10- seitg. Wände diek 3 bis 42; im Kernholz etwas rotbraun; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66%, die inneren sekundären Schichten etwas blau; — mit äußerst spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—25, oft 204, T. 10—25, oft 17a, L. 80-180; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen, z.B Tiefe 8-15 #, Breite 20— 50 #; die Kristallzellen oft R. und T. 12 z, L. 10—30 «. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerich- teter Achse und abgerundeten Kanten. Die Holzparen- chymfasern z. B. L. 80 +80 +100+120%, 140 + 110 +90 + 1202, 140 +180«. Wände dick 1x, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft etwas dicker und mit zahlreichen Tüpfeln ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an (Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit äußerst spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen grenzend, die auf den Tangentialwän- den spärlich, klein, gewöhnlich in einer Längsreihe in der Mitte der Wände; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich, ziemlich grof$ und auf letzte- ren gruppenweise. Intercellularräume überall vorhanden, auch nach der Seite der Libriformfasern und Markstrahl- zellen; auf Tangentialschnitten oft nur wenig zahlreich. Zellinhalt: im Splintholz in vielen Zellen Stärkekörner, im Kernholz oft fehlend, bisweilen Stärkekörner; die Körner gewöhnlich einfach, bisweilen diadelphisch; im 168 i LEGUMINOSAE. Kernholz ziemlich oft eine Zelle gefüllt mit einer rot-' braunen Masse. In den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer mit der Wand zusammenhängenden Kalk- oxalattasche. IV. Markstrahlzelln. R. 40—110 «, T. 7—18g, L. 10—20 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangential- wänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und bisweilen auf die Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, in allen Richtungen wenn an Holzparenchym- zellen grenzend.. Zellinhalt: im Kernholz ziemlich oft eine rotbraune Masse, sonst fehlend. 2. ADENANTHERA PAVONINA, 867. Linn. Sp. Pl. 384. Literatur. KoorDErRS et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 281. Man vergleiche übrigens No. 366 Adenanthera microsperma. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1006c, 24 Nov. 1898, (20073ß), von M. Java, am ausführ- lichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 1730a, i. J. 1899, (34402ß, 12347£, 15721ß), und 1730a, i. J. 1893, (123478) mit Bast und von demselben Baum von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 366 A. micro- sperma sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Splintholz weiß; Kernholz schmutzig braun. Zuwachszonen: auf den Zonengrenzen, zumal im Blöckchen ohne Bast, oft eine Schieht von Kristallfasern vorhanden; diese Schicht 1 oder 2 Fasern dick und in beiden Fällen teils in der inneren, teils in der äußeren LEGUMINOSAE. 169 Zuwachszone liegend und gewöhnlich über kürzere und größere Strecken unterbrochen. Gefäße hier in den verschiedenen Zuwachszonen ungefähr gleich zahlreich, ungefähr 4 pro qmm der Querfläche. Wände im Splint- holz farblos, im Kernholz braungelb. Im Kernholz bis- weilen ganz oder teils gefüllt mit einer roten Masse. Libriformfasern, Wände im Splintholz farblos, im Kernholz braungelb; oft eine dünne von dem übrigen Teil der Wände losgelöste Gallertschicht zeigend. Im Kernholz bisweilen eine Faser ganz oder teils gefüllt mit einer rotbraunen Masse. Holzparenchym, jede Schicht hier gewöhnlich nicht mehr als ein Gefäß oder eine Gefäßgruppe enthaltend. Die Holzparenchym- fasern hier auch oft aus 2 Zellen bestehend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym nur teil- weise aus Kristallfasern aufgebaut und diese Fasern hier ganz denen auf den äuferen Flächen der metatrachealen Schichten ähnlich; die Kristallfasern gewöhnlich mit größeren Querdurchmessern als die angrenzenden Holz- parenchym- oder Libriformfasern. Die Wände aller Zellen im Splintholz farblos, im Kernholz braungelb. Markstrahlen, die 3-schichtigen reichlicher, zumal im Blöckehen ohne Bast, und oft mehr als 20 Zellen hoch. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz braun- gelb. Im Kernholz fast alle Zellen gefüllt mit einer rot- braunen Masse. DICHROSTACHYS. Durand No. 1991. a 1. DICHROSTACHYS CINEREA, 8368. Wight et Arn. Prod. 271: Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 283. Branpıs. Forest Flora. 1874. 171. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 289. PERROT et GERARD. Recherches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 22, 103, 137, 141, Pl. VIIL (D. nutans). Dasselbe als Diss. Parka 1907 von "GHRARD. Das Libri- 170 LEGUMINOSAE. form und das Holzparenehym bei dieser Species abwech- slende Schichten bildend, also ganz anders wie bei der von mir untersuchten Species. Man vergleiche für die übrige Literatur auf 8. 11. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1364586, i. J. 1890, von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckehen gezeichnet 136498, i. J. 1890, von W. Java. Beide Blöckchen ohne Bast die Mitte des Baumes enthaltend. Das Blöckchen gezeichnet 13732ß, i.J. 1893, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %/,. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 167. weifß oder sehr schwach rotbraun; ä4: Kernholz schmutzig rot- ir braun. Zuwachszonen ' nur spärlich vorhanden. Die Querdurchmesser der Gefäße, Libriformfasern und Holz- parenchymfasern in den Zu- wachszonen von innen nach aufsen kleiner werdend; ge- wöhnlich die Zahl der Ge- fäße im inneren Teil der Zu- wachszonen größer als sonst ;,, oder von innen nach außen " in den Zuwachszonen kleiner werdend. Auf den Zonen- grenzen oft eine oft unterbro- Fig. 167. Dichrostachys einerea. chene Holzparenchymschicht Blöckchen 13645ß: Querschnitt. yon 1 bis 3 Zellen Dicke G Gefäße; F Libriform ; 2,0, P Holzparenchym; MsMarkstrahlen. vorhanden : und teils in der inneren, teils in der äußeren Zuwachszone liegend ; in mehreren Holzparenchymfasern dieser Schicht Kristalle vorhanden. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer in radialer Rich- tung als sonst. Für das bloße Auge die aus Libriform- fasern bestehende Grundmasse oft zonenweise tiefer rot- LEGUMINOSAE. 171 braun gefärbt als sonst; diese Zonen oft blind endigend. Die Verteilung der Gefäße — man vergleiche dort — oft für das bloße Auge zuwachszonenähnlich. In den schmalen Zonen mit zahlreichen Gefäßen oft eine Schicht von Libriformfasern von ungefähr 5 Fasern Dicke mit viel weniger gefärbten und bisweilen auch etwas dünne- ren Wänden. Gefäße oft zonenweise zahlreicher als sonst; diese Zonen im äuferen Teil der Blöckchen viel schmäler, dem inneren Teil der oben beschriebenen Zuwachszonen ganz gleich und 0.2 bis 0.5 cm vonein- ander entfernt; auch spärliche schmale Zonen vorhanden mit weniger zahlreichen Gefäßen als sonst und 0.2 bis '0.5 em voneinander entfernt. Die Gefäße übrigens gleich- mäßig verteilt; ungefähr 15 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge- wöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend, bisweilen auch aus 1 oder mehr größeren und einigen kleineren oder nur aus kleineren; die kleineren oft nicht radial aneinander gereiht. Auf Querschnitten ziemlich oft auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens von Libriformfasern und Holzparenchym und gröfstenteils von Holzparenchym umgeben; auf ihrer äußeren tangentialen Seite nie an Libriformfasern grenzend. Libriformfasern die Grund- masse des Holzes bildend; nieht in radialen Reihen; wenn mit ihren Enden an Markstrahlen grenzend, diese oft rechteckig umgebogen. Die an die später zu beschrei- benden Holzparenchymsehichten grenzenden Fasern bis- weilen etwas dünnwandiger als sonst. Holzparen- chym für diese Familie spärlich vorhanden, im Blöckchen mit Bast reichlicher vorhanden als in den Blöckehen ohne Bast; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale und das meta- tracheale unmerklich ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäfgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sehr kurzen, teilweise aus paratra- chealem, teilweise aus metatrachealem Holzparenchym ge- bildeten Parenchymschichten ganz oder teils eingebettet. Das Holzparenchym auf der äuferen Tangentialseite der Gefäße immer in einigen — oft 3 — Zellschichten vor- 172 LEGUMINOSAE. handen, auf den anderen Seiten, und zumal auf der inneren Tangentialseite der Gefäße, oft fehlend oder nur in einer einzigen Zellschicht vorhanden. Die so gebildeten Holzparenchymschichten gewöhnlich nicht mehr als ein Gefäß oder Gefäßsgruppe enthaltend; an den Stellen der zahlreicheren Gefäße aber das Holzparenchym um die Gefäße von in tangentialer oder in radialer Richtung nebeneinander liegenden oft ineinander übergehend, auch noch weil an diesen Stellen das Holzparenchym oft etwas reichlicher die Gefäße umgibt. Außer dieses metatrache- alen Holzparenchyms noch die oft unterbrochenen Holz- parenchymschichten auf den Zonengrenzen von 1 bis 3 Zellen Dicke. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym nur im Blöckchen mit Bast und spärlich vorhanden; gewöhnlich den Markstrahlen entlang oder an der Ober- und Unter- seite von Markstrahlen sich anschliefSend. Alles Holzparen- chym fast ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, die unmittelbar an Gefäße grenzenden aus 2 bis 4, die anderen aus 2 oder 3, gewöhnlich aus 2 Zel- len gebildet. An den äußeren Flächen der metatrachealen Schichten spärliche Ersatzfasern vorhanden ; übrigens ganz den Holzparenchymfasern gleich. An diesen Flächen auch sehr spärliche Holzparenchymfasern teils oder ganz in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen- chym auch fast ganz aus solchen Kristallfasern aufge- baut. Im Blöckchen mit Bast die Kristallfasern viel reichlicher als in den anderen Blöckehen und oft aus ungefähr 20 Zellen bestehend. Markstrahlen seit- lich 5 bis 18, oft 8 bis 10 Libriformfaserschichten von- einander entfernt; 1- bis 4-, oft 3- und 4-schichtig und 4 bis 45, oft ungefähr 30 Zellen hoch. Der obere und untere Teil einiger Markstrahlen 1-schichtig. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe bisweilen kürzer in radialer Richtung und etwas länger in der Längsrichtung. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen in radialer Richtung oft kürzer, in tangentialer Richtung gewöhnlich breiter als sonst. LEGUMINOSAE. 173 Bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Li- briformfasern oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—150 %, T. 40—160 #; die der Gruppen R. 15—150 2, T. 20— 160 2; die Gefäßglieder L. 125—225, gewöhnlich unge- fähr 200 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval per- foriert; die stehen gebliebenen Ringe der Querwände sehr schmal. Wände dick 5 oder 6 z wenn aneinander gren- zend, übrigens 4%; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun ; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur sehr undeutlich; die Höfe 6-eckig mit abgerundeten Ecken bis rund, 4 oder 5% in Durchmes- ser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend;; Siebtüpfel- struktur deutlich; die Hoftüpfel bei den Holzparenchym- zellen mehr oder weniger weit voneinander entfernt; die Höfe quer elliptischh 4 auf 6%, 3 auf 52; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; die einseitigen Hoftüpfel bei den Markstrahlzellen übrigens wie die zweiseitigen. Inhalt: im Splintholz in sehr einzelnen Gefäßen stellenweise etwas schmutzig schwach gelbe körnige Masse; im Kernholz in den meisten Gefäßen eine homogene gelb- bis rotbraune Masse; diese Masse den Wänden entlang und in jedem Glied an einer Stelle die Gefäße ganz füllend. II. Libriformfasern. R. und T. 12—16 z, gewöhnlich R. 14a, T. 12—14%; 5- bis 10-seitig. Wände dick 4 und 5%; im Splintholz farblos, im Kernholz die Mittellamelle und die äufersten sekundären Verdickungs- schichten farblos bis sehr schwach gelbbraun, die anderen sekundären Verdiekungsschichten gelbbraun; die Zwickel verholzt; — mit spärlichen kleinen nur wenig spalten- förmigen einfachen Tüpfeln, zumal auf den Radialwänden, 174 LEGUMINOSAE. wenn aneinander, an Holzparenchym- und \arkstrahl- zellen grenzend. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft etwas rotbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 5—25 «, T. 10—22 a, L. 60—180 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere ge- zogen; die Kristallzellen L. 12—20 «. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abge- rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 150+180 #, 140-+150 2, 110+120 , 100-+90+95 , 100+60-+60-+85 4%. Wändedick 1 bis 2 z, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker und mit zahlreichen Tüpfeln, die Längswände dieser Zellen zwischen den Tüpfeln oft sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; im Splintholz farblos, im Kernholz gelb- bis rotbraun; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, grün- lich blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Ge- fäßße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäßse ; — mit spärlichen kleinen nur wenig spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln, zumal auf den Radialwänden, wenn an Libriformfasern grenzend; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzeilen grenzend; die auf den Tangentialwänden spärlich; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich ‘reichlich und auf letzteren ge- wöhnlich gruppenweise. Intercellularräume oft vorhanden, auch nach der Seite von Libriformfasern und Mark- strahlzellen, klein. Zellinhalt: im Splintholz ein- fache Stärkekörner, im Kernholz fehlend ; in den Kristall- zellen ein Einzelkristall. IV. Markstrahlzellen. R. 20—12U u, T. 6-15, L. 7—20 ag; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und den Tangen- tialwänden schief zu den Quer- und Radialwänden ge- neigt. Wände dick 1 bis 2%, die tangentialen dicker; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, grünlich blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenehymzellen; die einfachen Tüpfel am reichlichsten LEGUMINOSAE. 175 auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich und bisweilen auf die Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radi- aler Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, in allen Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend.. Zellinhalt: im Splintholz in den Zellen der oberen und unteren Reihen gewöhnlich Stärkekörner, im Kernholz oft gelbbraune körnige, oft den Tangentialwänden anliegende Masse. ACACIA. Durand No. 1997. ACACIA LEUCOPHLOEA, 1. 369. Willd. Sp. Pl. IV. 1083. p Literatur. Koorvers et VAarLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 286. Mont. Einige Bemerkungen über den Bau der get. Gefäfse. Linnaea. Bd. 16. 1842, 16 (A. lophantha). NÖRDLINGER. Querschnitte. 1852 — 1888 (sehr viele andere Acaciaarten in den verschiedenen Bändern). Sanıo. Einige Bemerkungen über den Bau des Holzes. Bot. Ztg. Jhrg. 18. 1860. 216 (A. Sophora u. floribunda). Sanıo. Vergl. Unters. über die Elementar- organe des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 105 (A.floribunda u. lophanta). Sanıo. Vergl. Unters. über die Zusammensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg Jhrg. 21. 1863. 390 u. 391 (A. Sophora u. floribunda). Sanıo. Anatomie der gemeinen Kiefer. Pringsheims Jahrb. Bd. IX. 18735—1874. 123 (A. longifolia). Branoıs. Forest Flora. 1874. 184. MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 417 (5 andere Acaciaarten). de Bary. Vergl. Anat. 1877. 499 u. 511 (A. floribunda); 483 u. 522 (A. longifolia) u. 494 u. 511 (A. Sophora). SchuLz. Das Markstrahlengewebe und seine Beziehungen zu den leitenden Elementen . des Holzes. Diss. Berlin. 1882. 21 (A.sarmentosa). Kran. Ueber die Vertheilung der Par. Elemente im Xylem u. Phloem d. dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 5, 9, 19. u. 23 176 LEGUMINOSAE. (Acacia). v. HöHNnEL. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 38 (viele andere Acaciaarten). JAENSCH. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. II. 1884. 286, 287, 289 u. 290 (einige anderen Acaciaarten). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 33 (3 andere Acaciaarten). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 108 (A. caesia). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 337. Axenstruktur. SauUpE. Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 263, 264, 267, 268, 276, 277, 280, 281, 282, 332, 333, 335 (sehr viele Acaciaarten). GNENTZScCH. Ueber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparenebyms zwischen aufeinander folgenden Jahr- ringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 314 u. 330 (3 andere Acaciaarten). STRASBURGER. Leitungs- bahnen. 1891. 176 (Acacia). Benst Jönsson. Siebähnliche Poren in den trachealen Xylemelementen der Phanero- gamen, hauptsächlich der Leguminosen. Ber. d.d. bot. Ges. Bd. X. 1892. 499 (2 andere Acaciaarten). HEIDEN. Anat. Characteristik der Combretaceen. Diss. Erlangen. 1893. 16 (A. Caesia). EnsLer u. PrantL. III, 3. 1894. 78 (A. alata en dodonaeifolia u. juniperina). MangGın. Sur la presence de thylles gommeuses dans le Vigne. ©. R. T. OXIX. 1894. 516 (A. Verek). Grüss. Ueber Lösung u. Bildung der aus Hemicellulose bestehenden Zellwände u. ihre Beziehung zur Gummosis. Biblioth. botanica. Heft 39 1896. 9. (A. arabica). MarsHaLı Warp. Tim- ber and some of its diseases. 1897. 56 (A. arabica u. catechu). ÜRSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holz- arten. Diss. Basel. 1900. 46 oder 8. 16 der Tabelle (5 andere Acaciaarten); das hier mitgeteilte entlehnt an MoELLER. GaMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 295. WıESNER. Rohstoffe. Bd. II. 1903. 925 (A. homalophylla). STONE. The Timbers of Commerce. 1904. 72—82 (mehrere anderen Acaciaarten). TuıL. Sections transversales. 1904. 41. -Pl. VI, No. 107 (A. heterophylla). BEAUVERIE. Le Bois. Bd. II 1905. 1210 (A. tortilis). Cannon. On the water-conducting Systems of some desert plants. Bot. Gaz. Vol. 39. 1905. 401 (A. Greggii). SCHELLENBERG. LEGUMINOSAE. 177 Ueber Hemicellulosen als Reservestoffe bei unseren Waldbäumen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. 23 1905. 39 (A. floribunda). PERROT et GERARD. Recherches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 20, 23 (A. Adansonia); 15, 16, 17, 18, 22, 23, 28, 50, 137, 140 (A. altissima) ; 54, 137 (A.arabica); 15, 25, 27, 33, 58, 137 (A. Senegal); 22 61, 137, 141 (A. Seyal); 65, 138, Pl. X. (A. Sieberiana); 20, 22 (A. Sing). Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von GERARD. BOULGER. Wood. 1908. 44 (A arabica u. homalophylla). BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Acad. 1908. 477 (A. Koa). FoxwortHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 470. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argen- tinischer Hölzer d.k.k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien. Annalen d.k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 18 (A. cavenia u. A. tucumanensis). Man vergleiche übrigens S. 11. Material. Drei Muster von M. Java. Das Blöckehen gezeichnet 13657£, i. J. 1889, am ausführlichsten unter- sucht. Die Blöckehen gezeichnet 137338ß, i. J. 1893 und gezeichnet 55b, 12 Juni 1900, (11869, 272508, 3805£, 254788), beide mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/,. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 168. Splintholz weiß; Kernholz rotbraun. Zu- wachszonen gewöhnlich fehlend; Zonengrenzen bis- weilen mehr oder weniger deutlich angedeutet. Gefäße zonenweise reichlicher und spärlicher vorhanden, im all- gemeinen am reichlichsten in den später zu beschreiben- den in tangentialer Richtung sich weit erstreckenden Holzparenchymschichten und in deren Nähe; 8 bis 10 — im Blöckchen gezeichnet 55b 4 — pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Grup- pen gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäffen bestehend, zuweilen aus mehreren nicht radial an- einander und oft kleineren Gefäßen. Auf Querschnitten oft 12 178 LEGUMINOSAE. auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens fast immer ganz von Holzparenchym, gewöhnlich in Fig. 168. Acacia leucophloea. Blöckchen 13657ß. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. mehreren Zellschichten umgeben. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; nicht in radialen Reihen. Die an die später zu beschreibenden Holzparen- chymschichten grenzenden Fasern bisweilen etwas dünn- wandiger als sonst. Holzparencehym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale und das metatracheale oft unmerklich ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung kurzen bis langen Parenchymschichten ganz eingebettet. Die kürzeren Holzparenchymschichten nur 1 bis einige Gefäße oder Gefäfgruppen enthaltend und teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metrachealem LEGUMINOSAE. _ 179 Holzparenchym bestehend. Die längeren Schichten ge- wöhnlich sehr viele Gefäße oder Gefäßgruppen enthal- tend; bisweilen zwei solche Schichten miteinander ver- schmelzend oder zwei durch eine radial laufende Schicht miteinander verbunden. Die Schichten auf Querschnitten oft schief zu der Tangentialebene geneigt. In allen Holz- parenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym spärlich vorhanden. Alles Holz- parenchym aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis 4, oft aus 2 Zellen gebildet. An den äußeren Flächen der metatrachealen Schichten spärliche Holzparenchymfasern ganz oder teils, und gewöhnlich teils in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen- chym auch größtenteils aus solchen Kristallfasern aufge- baut. Markstrahlen seitlich 6 bis 10 Libriformfaser- schichten voneinander entfernt; 1- bis 7-, gewöhnlich 5- oder 6-schichtig und 3 bis 50, gewöhnlich 30 bis 40 Zellen hoch. Die 1-schiehtigen gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe bisweilen etwas kürzer in radialer Richtung und ziem- lich oft mit etwas größerem Tangential- und Längsdurch- messer als sonst. Die den Holzparenchymschichten ent- sprechenden Zellen in tangentialer Richtung oft breiter als sonst. Bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Rich- tung übereinander stehend und in dieser Richtung von- einander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief lau- fender Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60-185 4, T. 60-1502; die der Gruppen R. 15—180., T. 15— 1702; die Gefäßglieder L. 70—180 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn an- einander grenzend.. Querwände rundlich oder oval perforiert. Wände dick ungefähr 7 % wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 5 #; die innere dünne Schicht oft von dem übrigen Teil der Wände deutlich zu unterscheiden; im Splintholz oft etwas gelb, im Kern- holz schwach rotbraun; verholzt, in Jodjodkalium und 180 LEGUMINOSAE. Schwefelsäure 66 % etwas bläulich; — mit zahlreichen spaltenförmigen ziemlich oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, z.B. 5 auf Tax. 4 auf 54, 5a in Durchmesser; die Kanäle: spaltenförmig und quer ge- stellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- chym- und Markstrahlzellen grenzend; die Höfe mit etwas mekr abgerundeten Ecken und oft etwas kleiner; übrigens die einseitigen Hoftüpfel wie die zweiseitigen. Inhalt: im Splintholz bisweilen etwas feinkörnige schmutzig gelbe Masse; im Kernholz viele Gefäße stellen- weise ganz oder teils gefüllt mit einer homogenen gelben oder rotbraunen, sich in Phlorogluein und Salzsäure nicht rot färbenden Masse. ll. Libriformfasern. R. und T. 11—15%; 5- bis 10-seitig. Wände dick ungefähr 4; im »Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun ; verholzt, zumal die Mittellamelle und bisweilen die innersten Verdickungs- schichten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die sekundären Verdickungsschichten oft blau; oft eine Gallertschicht zeigend ; — mit sehr spärlichen kleinen spal- tenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holz- parenchym- und. Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel zumal auf den Radialwänden. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holsparenchymzellen. R. 10— 35 «, T. 10—25 4, sehr oft R. und T. ungefähr 20%; L. 50-120; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen; die Quer- durehmesser der Kristallzellen gewöhnlich kleiner als die der anderen. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Die Holz- parenchymfasern z.B.L. 120 + 110 2, 90+85 #, 100+ 85%, 70+75+ 125%, 80 +60 + 50+T5 u. Wände diek 1%; im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße ; — mit sehr spärlichen kleinen spal- LEGUMINOSAE. 181 förmigen einfachen Tüpfeln, zumal auf den radialen Wänden, wenn an Libriformfasern grenzend; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend; die auf den Tangentialwänden spärlich, klein, ziemlich oft in einer Längsreihe; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, ziemlich groß, quer gestellt elliptisch und auf den letzteren nicht gruppenweise. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden, auch nach der Seite von Libriformfasern und Mark- strahlzellen. Zellinhalt: im Splintholz oft fehlend, oft auch Stärkekörner; im Kernholz fehlend. Hie und da einige größeren Zellen gefüllt mit einer tief rotbraunen Masse. Die Kristalle der Kristallzellen oft sehr klein. IV. Markstrahlzellen. R. 80—140 x, T. 5—10x, L. 6—13 2; 4-bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und den Tangen- tialwänden schief zu den: Quer- und Radialwänden ge- neigt. Wände dick 1 «, die tangentialen etwas dicker; im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchynizellen; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und bisweilen auf die intercellularräume hinzielend. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, in allen Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Zellinhalt: im Splintholz oft Stärkekörner; im Kernholz fehlend. DENE WEN U i 2. ACACIA TOMENTOSA, 370. Willd. Sp. Pl. IV. 1087. Literatur. Koorvers et VALEron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 289. Man vergleiche übrigens No. 369 Acacia leucophloea. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 89e, 29 Oct. 1896, (25466ß), von 182 LEGUMINOSAE. einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 em Durchmesser ; das Holz diek 0.8 cm, breit 3.5 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem van No. 369 A. leucophloea . sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Gefäße viel reichlicher, ungefähr 20 pro qmm der Querfläche; auf Querschnitten bisweilen auf ihrer äußeren tangentialen Seite an Libriformfasern gren- zend oder dort oft nur von 1 oder 2 Holzparen- chymzellschichtenr umgeben. Holzparenchym, den zahlreicheren Gefäfgen entsprechend, reichlicher vorhanden. Die Holzparenchymfasern sehr oft aus 2 Zellen bestehend und Ersatzfasern ziemlich oft zerstreut zwischen den Holzparenchymfasern vorhanden. Markstrahlen viel mehr — bis 20 Libriformfaserschichten — vonein- ander entfernt. ALBIZZIA. Durand No. 2000. I. ALBIZZIA STIPULATA, 371. Bow. in Eneye. XIX. Siecle, II. 33. Literatur. KoorDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars. I. 1894. 303. Brannıs. Forest Flora. 1874. 178. Postaumus. Anat. onderzoek van Japansche Hout- soorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 12 (A. Julibrissin). JaEnscH. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d.d. bot. Ges. Bd. II. 1884. 286 u. 290 (A. elata). STRASBURGER. Leitungsbahnen. 1891. 174. STRASBURGER. Ueber das Saftsteigen. 1893. 19, 50 u. 54 (A. moluccana). BURGER- stein. Anat. d. Holzes von Albizeia moluccana. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. XII. 1894. 170. BURGERSTEIN. Zur Anat. des Albizziaholzes. Ber. d.d. bot. Ges. Bd. XII. 1894. 267. MarsHuaLL Warp. Timber and some of its Diseases. 1897. 56 (A Lebbek). Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 13 (A. Lebbek) u. S. 16 u. 17 der Tabelle; das hier LEGUMINOSAE. 183 über 3 andere Species. mitgeteilte entlehnt an STRASs- BURGER. Leitungsbahnen. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 307. Srtoxe. The Timbers of Commerce. 1904.. 73 (A. odoratissima) u. 74 (A. Lebbek). Ursprung. Zur Periodieität d. Diekenwachstums in den Tropen. Bot. Ztg. Jhrg. 62. 1904. 208 (A. moluccana). HOLTERMANN. Der Einfluss d. Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 196 (A. moluccana). PERROT et GERARD. Recher- ches sur les bois de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 68, 136, 138, 141 (A. anthelmintica) u. 17, 22, 70, 136 u. 140 (A. Lebbeck). Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von GERARD. BoULGER. Wood. 1908. 45 u. 312 (A. Lebbeck u. A. procera). FoxworTaYy. Indo- Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Borany. Vol. IV. 1909. 458, 459 u. 460 (3 andere Albizziaarten). BüssEn. Beitr. z. Kenntnis d. Pflanzen- welt u. d. Hölzer d. Kameruner Waldlandes. Mitteilun- gen aus den Deutschen Schutzgebieten. Bd. 23. 1910. 95 u. Fig. 11. Tafel I (A. Welwitschii). JEnTscH. Der Urwald Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer. Bd. XII. 1911. 146 u. Tafel I (A. Welwitschüi). Harms. Einige Nutzhölzer Kameruns. II. ZJeguminosae. Notizblatt d. Köningl. bot. Gartens u. Museums zu Dahlem usw. Appendix XX]J. No. 2. 1911. 16 (A. fastigiata) u. 17 (A. Brownei). Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Vier Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1940m, 8 Juni 1893, (134648), von M. Java, am aus- führliehsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 10Olli, i.J. 1897, (28312ß, 39356), von M. Java, mit Bast. Die Blöckchen gezeichnet 1065a, 14 April 1899, (33111ß, 39208, 39193, 11766) und gezeichnet 1312a, i. J. 1893, (12311ß), beide von M. Java und beide mit Bast. ' Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. . Topographie. Man vergleiche Fig. 169. Splintholz weiß; Kernholz gelbbraun. Zu- 184 LEGUMINOSAE. wachszonen sehr deutlich; diek z. B. ungefähr 3 cm. Die Zonengrenzen sehr oft unscharf. Die Querdurch- DD || \\ i U, a a AH, elhhannnenen ID WÜRRRERDEDG: Bi ZZ & A REN Le /mm Fig. 169. Albizzia stipulata. Blöckchen 13464ß. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. messer der Gefäße von innen nach außen in den Zu- wachszonen kleiner werdend oder eine Periode zeigend ; das Maximum der Periode gewöhnlich nicht weit von der Zonengrenze entfernt, das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser der Libriformfasern und der Holzparenchymelemente eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und die Minima im äußeren und inneren Teil der Zuwachszonen gewöhnlich unge- fähr gleich. Die Wände der Libriformfasern je dünner je größer ihre Querdurchmesser. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft etwas breiter. Gefäße indem mittleren Teil der Zuwachszonen in zahlreichen Zonen LEGUMINOSAE. 185 vorhanden, die Zonen ohne und mit Gefäßen beide un- gefähr 1 mm dick; im äuferen und inneren Teil der Zuwachszonen nicht zonenweise und reichlicher als sonst ; 1 bis 3 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spärlicher als die vereinzelt liegenden und fast immer aus 2 oder 3 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten ziemlich oft auf einer, selten auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens immer ganz von Holzparenchym in mehreren Zellschichten umgeben. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bil- dend; sehr oft in radialen Reihen. Hie und da eine gefächerte Libriformfaser zwischen den anderen zerstreut und diesen übrigens ganz gleich. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale und das metatracheale unmerklich ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sich nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem, teil- weise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten Parenchymschichten ganz eingebettet. Jede Holzparen- chymschicht gewöhnlich nur 1 Gefäß oder 1 Gefäß- gruppe enthaltend. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriform- fasern zerstreute Holzparenchym bis ziemlich reichlich, gewöhnlich den Markstrahlen entlang; bisweilen ganz in der Nähe der Zonengrenzen diese Elemente reich- licher als sonst. Das paratracheale und das metatra- cheale Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern aus 2 bis mehreren. gewöhnlich aus 3 oder 4 Zellen aufgebaut; mehr als 4 Zellen pro Faser nur bei dem unmittelbar an Gefäfe grenzenden Holzparenchym und dort die Zellen bisweilen von un- regelmäßiger Gestalt und die Fasern fast nicht zu erkennen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym aus Ersatzfasern bestehend. Mark- strahlen ziemlich oft auf Querschnitten Längsfalten zeigend; seitlich durch 3 bis 13, sehr oft 5 oder 6 Libriform- 186 LEGUMINOSAE. faserreihen voneinander getrennt; I-bis 4-, gewöhnlich 2-und 3schichtig; 4 bis 35, gewöhnlich 15 bis 20 Zellen hoch. Die 1-schichtigen Markstrahlen gewöhnlich weni- ger hoch als die anderen. Bisweilen ein Markstrahl auf ihrem oberen und unteren Teil über eine größere oder kleinere Höhe I-schichtig. Alle Zellen liegend; die Zel- len der oberen und unteren radialen Reihe und die der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstralilteile oft etwas kürzer in radialer Richtung als sonst. Beschreibung der Elemente. l. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—250 «, T. 60—280 2; die der Gruppen R. 180-280, T. 130— 200 #; die Gefäfßglieder L. 75—350 #. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein- ander grenzend. Querwände fast horizontal gestellt bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perfo- riert; die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 6% wenn aneinander grenzend, übrigens 2%; im Splintholz farblos, im Kernholz etwas gelb; verholzt; — mit sehr zahlreichen sehr oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich 6-eckig, ungefähr 5% in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Höftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel weniger reichlich bis fast ebensoreichlich wie die zweiseitigen; bei den weni- ger reichlichen die Tüpfel oft zu zweien und dreieu ein- ander mehr genähert; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die Höfe 6-eckig bis rund oder elliptisch, z. B. 4 auf 5%, 5% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, weiter als bei den zweiseitigen. Inhalt: bisweilen etwas gelb- braune Masse den Wänden anliegend. Il. Libriformfasern. R. 15—835 a, T. 13—30%, L. 750—1200 2;: 5- bis 10-seitig. Wände dick 1 bis 22; im Splintholz farblos, im Kernholz etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die inneran Schichten grünblau; — mit sehr spärlichen sehr kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn anein- ander, an Ersatzfasern, an Holzparenchym- und Mark- en Fi En ie ea humn Hr, e el > run n a a di le u run ne 1 er. en LEGUMINOSAE. 187 strahlzellen grenzend; die Tüpfel zumal auf‘ den Radial- wänden. Intercellularräume überall vorhanden und größser als bei dem Holzparenchym. Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—45 a, T. 15—55 #, L. 60— 140 £; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen und oft kürzer, z. B. Tiefe 6—20 z, Breite 30—70 #, L. oft 25—-50%. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 80 + 70 + 85 +85, 70+60-+90+130 x, 140+140 2. Wände diek höchstens 1 x, die senkrecht zur Gefäfgwand stehen- den Quer- und Längswände der unmittelbar an 'Gefäfse grenzenden Zellen oft etwas dicker und mit zahlreichen Tüpfeln, diese Längswände bisweilen zwischen den Tüp- feln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konju- giertem Holzparenchym ähnlich; im Splintholz farblos, im Kernholz etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas grün- blau; — mit einseitigen Hoftüpfelu wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse ; — mit sehr spärlichen sehr kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; — mit ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich; ‘die auf den Quer- und Radialwänden bei den unmit- telbar an Gefäfse grenzenden Zellen ziemlich reichlich und ziemlich groß, bei den anderen Zellen ziemlich spärlich und ziemlich klein und die auf den Radial- wänden oft in einer Längszore und oft nicht gruppen- weise. Intercellularräume fast überall vorhanden auch nach der Seite von Libriformfasern und Markstrahlzellen, klein, kleiner als zwischen den Libriformfasern ; bei den Enden der Holzparenchymfasern oft ziemlich grofe Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: im Splint- holz in sehr vieler Zellen zahlreiche Stärkekörner, im Kernholz hie und da in einer Zelle einige Stärkekörner; die Körner fast alle einfach, nur selten diadelphisch, gewöhnlich ellipsoidisch, bis 10 auf 18 £; im Kernholz hie und da eine Zelle mit etwas schmutzig gelbbrauner Masse. 188 LEGUMINOSAE. IV. Ersatzfasern. Querdurchmesser der größten R. 50-60, T. 35—40 » L. 300—450 #; die Querdurch- messer immer größer als die der angrenzenden Libri- formfasern; 6- bis 10-seitig, die dünnen Enden von ungefähr 100% Länge gewöhnlich deutlich von dem mittleren Teil abgesetzt. Inhalt fehlend. Man sehe übrigens bei den Holzparenchymzellen. V. Markstrahlzellen. R. 140 —300 «, T. 8---16 z, L.10— 16 2; 4- 'bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wändedick I x, die tangentialen nicht oder nur sehr wenig dicker; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun ; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden spärlich. Intercellularräume klein, nur in radialer Rich- tung vorhanden wenn aneinander grenzend, in allen Richtungen wenn an Libriformfasern, Ersatzfasern und Holzparenchymzellen grenzend. Zellinhalt: im Splint- holz in einigen Zellen etwas gelbbraune Masse; im Kernholz in den meisten Zellen eine braune Masse den Wänden entlang. ' 2. ALBIZZIA LEBEKKOIDES, 3/2 Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 819. Im Index Kewensis Albizzia odoratissima, Benth. in ‘Hook. Lond. Journ. Bot. III. 88. Literatur. Koorvers et Varueron. Flora arborea Java- nica. Pars. J. 1894. 306. Man vergleiche übrigens No. 371 Albizzia stipulata. Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1733m, i.J. 1892, (22581ß, 27424ß, 368138ß, 11498£), am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen ge- zeichnet 1800m, i.J. 1891, (11495ß, 22546ß, 11494ß) und gezeichnet 1800m, von demselben Baum und beide mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 66c, i. J. 1900, (3806ß, 38078, 3901ß), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. LEGUMINOSAE. 189 Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No, 371 A. stipulata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Zuwachszonen viel weniger deutlich; dick 0.5 bis 1 em. Zonengrenzen etwas scharfer. Das "Minimum der Perioden in den Querdurchmessern der Libriform- fasern im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als das im inneren. Gefäße hier sehr oft in längsgefalte- ten tangentialen Schichten; reichlicher, 3 bis 4 proqmm der Querfläche. Wände auch im Kernholz farblos; die Höfe oft etwas größer. Libriformfasern hier alle gefächert; die Fächer L. 100—160 2; weniger deutlich in radialen Reihen. Wände etwas dicker; auch im Kernholz farblos. Intercellularräume gewöhnlich fehlend, stellenweise hisweilen vorhanden. Inhalt: im Kernholz bisweilen einige Stärkekörner, gewöhnlich den Querwänden anliegend; im Splintholz in den meisten Fasern viele Stärkekörner; die Körner ellipsoidisch. Holzparenchym, die Schichten öfter 2 bis einige Gefäße oder Gefäfßgruppen enthaltend. Hier Kristall- fasern vorhanden: an den äufseren Flächen der Holz- parenchymschichten und von dem zwischen den Libriform- fasern zerstreute Holzparenchym spärliche Holzparenchym- fasern ganz oder teils in kurze Zellen geteilt je einen Einzelkristal! enthaltend ; diese Zellen L. 20—30 &. Wände auch im Kernholz farblos. Markstrahlen auf Quer- schnitten gewöhnlich keine Längsfalten zeigend; 1- bis 5-, sehr oft 3- bis 5-schichtig. Die I- und 2-schichtigen gewöhnlich weniger Zellen hoch als die anderen. Die Zellen gewöhnlich viel kürzer in radialer Richtung. Wände auch im Kernholz farblos;-die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden etwas reichlicher. Intercellular- räume etwas gröfser. 8/8. 190 LEGUMINOSAE. 3. ALBIZZIA LEBBEK, : Beuth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 87. Literatur. KoorDERS et VaLeron. Flora arborea Java- pica. Pars I. 1894. 297. Man vergleiche übrigens No. 371 Albizeia stipulata. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1189a, i. Jd. 1893, (122308, 34245ß, 34271, 39778, 39738), von W. Tora. am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1189a, i. J. 1893, (122308), mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckehen gezeichnet 668, 29 Mai 1900, (3980ß), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 371 A. stipulata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Das Holz, auch das des Blöckchens ohne Bast, weiß bis rötlich weiß!, Zuwachszonen viel weniger deutlich; dick 0.2 bis 0.7 cm. Die Zonengrenzen ge- wöhnlich unscharf; gewöhnlich vorkommend in einer Schicht dick einige dünnwandigeren Libriformfasern mit dünnerer Gallertschicht. Die in dieser Schicht auch liegenden und Gefäße umgebenden Holzparenchymschich- ten gewöhnlich in tangentialer Richtung länger als die anderen. Die innere 0.5 bis 0.7 mm dicke Zone der Zuwachszonen sehr oft ohne oder fast ohne Gefäße. Das Minimum der Perioden in den Querdurchmessern der Libriformfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als das im inneren. Auf den Zonengrenzen sehr ein- zelne Gefäfßgruppen vorhanden, teils in der einen, teils in der anderen Zuwachszone liegend. Gefäße nicht in tangentialen Zonen; gleichmäßig verteilt außer in der bei den Zuwachszonen genannten Zone; reichlicher, 3 pro qmm der Querfläche. Wände in allen Blöckchen farblos; !) GAMBLE gibt an daß das Kernholz tief braun gefärbt ist. Das von mir untersuchte Blöckchen ohne Bast ist rötlich weiß; es ist aber gar nicht sicher daß es Kernholz ist, weil das Splintholz hier sehr breit is. 2 u 5 u LEG UMINOSAE. 191 die einseitigen Hoftüpfel niemals zu zweien und dreien einander mehr genähert; die Höfe etwas größer. Libri- formfasern im Blöckchen gezeichnet 1189a alle einfach, im Blöckchen gezeichnet 122308 von dem- selben Baum ein kleiner Teil gefächert und zwischen den einfachen zerstreut, im Blöckchen gezeichnet 66e alle gefächert. Wände viel dicker, in allen Blöck- chen farblos; im Blöckchen gezeichnet 1189a mit einer ziemlich dieken Gallertschicht, in den beiden anderen nur stellenweise mit einer sehr dünnen Gallertschicht; diese Schicht gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände losgelöst. Intercellularräume fehlend. Inhalt: in den ge- fächerten Libriformfasern gewöhnlich mehrere ellipsoi- dischen Stärkekörner. Holzparenchym, die meta- trachealen Schichten oft etwas länger in tangentialer Richtung. Die Schichten hier öfter mehr als 1 Gefäß oder 1 dGefäßgruppe enthaltend. Hier Kristallfasern vorhanden: an den äuferen Flächen der Holzparenchym- schichten hie und da Holzparenchymfasern teilweise oder ganz in ungefähr 15 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; bei dem zwischen den Libri- formfasern zerstreute Holzparenchym auch einzelne soleher Fasern vorhanden; die Zellen L. 18—30 «. Wände in allen Blöckchen farblos. Die Stärkekörner ge- wöhnlich rund. Markstrahlen auf Querschnitten keine Längsfalten zeigend; seitlich etwas mehr vonein- ander entfernt; oft 3- und 4-schichtig. Die Zellen ge- wöhnlich viel kürzer in radialer Richtung. Wände in allen Blöckchen farblos; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden etwas reichlicher, oft auf die Intercellu- larräume hinzielend. Intercellularräume etwas größer. ; 4. 4. ALBIZZIA PROCERA, Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. IIl. 89. Literatur. Koorp&rs et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 299. Man vergleiche übrigens No. 371 Albizzia stipulata. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 192 LEGUMINOSAE. 1213g, 10 Nov. 1898, (22692ß), von O. Java, am aus- führlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 22370£, i. J. 1892, (3964ß), von M. Java und gezeichnet 105la, i.J. 1893, (11767ß, 33099P, 39478, 3946ß, 12265ß), von W. Java, beide mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 371 A. stipulata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Das Holz, auch das des Blöckchens ohne Bast, etwas rötlich *), Zuwachszonen weniger deutlich; dick 0.2 bis 1 cm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf und sich vorfindend in einer Schicht von 1 bis 3 Elementen Dicke, bestehend aus dünnwandigeren Libriformfasern und Holzparenchym. Die in diesen Schichten liegenden und Gefäiße umgebenden Holzparenchymschichten gewöhnlich in der tangentialen Richtung länger als die anderen. Die Querdurchmesser der Libriformfasern oft von innen nach außen in den Zuwachszonen kleiner werdend, übrigens das Minimum der Perioden in den Querdurchmessern der Libriformfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als das im inneren. Auf den Zonengrenzen sehr einzelne Gefäfgruppen vorhanden, teils in der einen, teils in der anderen Zuwachszone liegend. Gefäße nicht in tangentialen Zonen; in den verschiedenen Zuwachszonen ziemlich verschieden reichlich, übrigens gleichmäßig verteilt; 2 bis.5 pro qmm der Querfläche. Wände in allen Blöckchen farblos; die Höfe der Tüpfel etwas größer; die einseitigen Hoftüpfel niemals zu zweien oder dreien einander mehr genähert. Libri- formfasern, Wände dicker, in allen Blöckchen farb- los, im Blöckchen gezeichnet 1213g fast immer eine deutliche, ziemlich dünne, von dem übrigen Teil der !) GAMBLE gibt an daß das Kernholz braun gefärbt ist. Das von mir untersuchte Blöckchen ohne Bast ist rötlich; es ist aber gar nicht sicher daß es Kernholz ist, obgleich es aus dem inneren Teil eines Stammes oder Astes herstammt, weil das Splintholz hier sehr breit ist. STE 2 ee re LEGUMINOSAE. 193. Wände losgelöste Gallertschicht zeigend; Intercellular- räume fehlend. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 3964ß ziemlich oft Stärkekörner. Holzparenchym, einzelne Ersatzfasern hier auch noch vorhanden an den äußeren Flächen der Holzparenchymschichten. Hier Kristallfasern vorhanden: an den äußeren Flächen der Holzparenchym- schichten und von dem zwischen den Libriformfasern zerstreuten Holzparenchym spärliche Holzparenchymfasern teils oder ganz in ungefähr 15 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; die Kristallfasern ziem- lich reichlich ganz in der Nähe der Zonengrenzen. Wände in allen Blöckchen farblos. Die Stärkekörner rund. Markstrahlen auf Querschnitten keine Längsfalten zeigend; 1- bis 6-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig; die 6- schichtigen sehr spärlich; die 1- und 2-schichtigen ge- wöhnlich weniger hoch als die anderen. Die Zellen ge- wöhnlich etwas kürzer in radialer Richtung. Wände in allen Blöckchen farblos; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden etwas reichlicher, ziemlich oft auf die Intercellularräume hinzielend. 5. ALBIZZIA TOMENTELLA, Mig. Fl. Ind. Bat. 1. 1. 20. Literatur. KoorDErs et VarEeron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 295. Man vergleiche übrigens No. 371 A. stipulate. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 1789m, (114858, 11493ß, 36803%, 22613ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöck- chen gezeichnet 1168a, i.J. 1899, (34252ß, 3870ß, 3871), von W. Java. Präparate. Quer-, und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 371 A. stipulata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Zuwachszonen weniger deutlich. Die Zonengren- zen gewöhnlich unscharf und sieh vorfindend in einer Schicht von 1. bis einigen Elementen Dicke, bestehend 13 .194 LEGUMINOSAE. aus dünnwandigeren Libriformfasern und sehr vielem Holzparenchym; das Holzparenchym oft Einzelkristalle enthaltend. Das Minimum der Periode in den Querdurch- messern der Libriformfasern im äußeren Teil der Zu- wachszonen kleiner als das im inneren. Gefäße nicht in tangentialen Zonen sondern gleichmäßig verteilt; reichlicher, 3 bis 4 pro qmm der Querfläche. Die Höfe der Tüpfel etwas größer; die einseitigen Hoftüpfel niemals zu zweien oder dreien einander genähert Libriformfasern, eine größere Zahl hier ge- fächert; diese am zahlreichsten in der Nähe des Holz- parenchyms, oft etwas dünnwandiger als die anderen und gewöhnlich mit ziemlich zahlreichen ellipsoidischen Stärkekörnern. Wände beider Arten von Libriformfasern dicker. Intercellularräume fehlend. Holzparenchym, einzelne Ersatzfasern auch vorhanden an den äußeren Flächen der Holzparenchymschichten. Hier Kristallfasern vorhanden: bei den Holzparenchymschichten, zumal an deren äußeren Flächen und von dem zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym ziemlich spär- liche Holzparenchymfasern teils oder ganz in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Mark- strahlen auf Querschnitte keine Längsfalten zeigend ; 1- bis 5-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig; die 1- und 2- schichtigen gewöhnlich weniger hoch als die anderen. 6. ALBIZZIA MONTANA, 376. Benth. in Mig. Pl. Jungh. 267. Literatur. Koorpers et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 292. Man vergleiche übrigens No. 371 Albizzia stipulata. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet .Q046f, i.J. 1892, (38848), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeich- net 9400t, i. J. 1893, (12821ß, 3889ß), von O. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 371 A. $ a w . LEGUMINOSAE. 195 stipulata sehr ähnlich. Es finden zich folgende Abwei- ehungen. - Zuwachszonen nur schwach angedeutet. Gefäße nicht in tangentialen Zonen sondern gleichmäßig ver- teilt; reichlicher. Die einseitigen Hoftüpfel niemals zu zweien oder dreien einander genähert. Libriform- fasern, die Wände etwas dicker, gewöhnlich eine dünne Gallertschicht zeigend und gewöhnlich ohne Inter- cellularräume. Ganz in der Nähe der Gefäfse sehr oft eine bis einige Schichten von Libriformfasern dünn- wandiger, gewöhnlich ohne Gallertschieht und mit Inter- cellularräumen. Bisweilen zwischen 2 Gefäfen auch eine tangentiale Schicht von einigen solchen Libriformfasern Dieke vorhanden. Holzparenchym viel spärlicher; das zwischen den Libriformfasern zerstreute ganz fehlend ; das um die Gefäffe höchstens in nur einigen Schichten von Elementen, gewöhnlich in nur I oder 2 vorhanden, bisweilen stellenweise fehlend und am reichlichsten noch auf der Außenseite. An den äuferen Flächen dieses Parenchyms Ersatzfasern vorhanden ; diese oft mit dicke- ren Wänden als die Holzparenchymzellen, bisweilen stärkeführend, übrigens auf Querschnitten den oben ge- nannten dünnwandigeren Libriformfasern ganz gleich. Markstrahlen auf Querschnitten keine Längsfalten zeigend; 1- bis 2-, fast immer 1-schichtig; 2 bis 25, gewöhnlich 10 bis 15 Zellen hoch. Einzelne Zellen dickwandiger. PITHECOLOBIUM. Durand No. 2001. 1. PITHECOLOBIUM MONTANUM, Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 209. Literatur. Koorders et Vaueron. Flora arborea Java- niea. Pars I. 1894. 317. Sareent. The Woods of the United States. 1885. 34 (P. Unguis-cati). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 309 (4 andere Pithecolobiumarten). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieul- 196 LEGUMINOSAE. tural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 143 (einige anderen Pithecolo- biumarten). BAR@AGLI-PETRUCCı. Sulla struttura dei leg- nami raccolti in Borneo dal Dott. ©. Beccarı. Malpighia. Vol. XVII 1903. 27 (P. sp. o. gen. aff.). FoxworTHYy. Philippine Woods. The Philippine Journal of Seience. C. Botany. Vol. II. 1907. 355 u. 370 (P.acle). Fox- WORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. Fig. 22, Plate XXIII (P. acle. Martın-Lavisne. Les Bois de la Guyane. Diss. Paris. 1909. 112 (Pithecolobium?). Bur- GERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer d.k.k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien. Annalen d.k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 20 (P. scalare). Man vergleiche übrigens 8. 11. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 405’7t, 2 Dez. 1898, (32295ß, 285636, 14602ß, 4239ß), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 9453t, i.J. 1893, (14907ß, 21479ß), von O. Java, und gezeichnet 1239a, i. J. 1893, (12225ß, 42198, 15680ß8, 117718), von W. Java und gezeichnet 2045f, i.J. 1892, (42318), von M. Java, alle mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Maze- rationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 170. Zuwachszonen nur angedeutet bis deutlich, in dem am ausführlichsten untersuchten Blöckehen nur ange- deutet; dick 0.5 bis 3 mm. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach aufen mehr oder weniger kleiner und ihre Wände dicker werdend. Die Zonengrenzen unscharf bis ziemlich scharf; sich oft vorfindend in einer Holzparenchymschicht von 1 bis 7, sehr oft 1 oder 2 Zellen Dicke und dann ge- wöhnlich unscharf. Gefäße ziemlich gleichmäßig ver- teilt; 4 bis 7 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen fast immer aus LEGUMINOSAE. 197 2 bis mehreren, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten oft auf einer, bisweilen auf beiden radialen Seiten an Y A G DU; A g un Paten, ” ZA 772 WILKE, u . vn GH Y N Y Z Q, D, er HIER S AD N EN N Not RN | ee ZELL 7 dl 2 v, Mills Z TA G 2 nr 1% RG, Z IN: Si RL WEIERIIIIEEEEERDL DI | \ S\ ZT, RE DZ WR ‘Fig. 170. Pithecolobium montanum. Blöckchen 32295®. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform; P. Holzparenchym; Ms Markstrahlen. Markstrahlen grenzend; übrigens immer von Holzparen- chym, gewöhnlich in mehreren Zellschichten, umgeben. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bil- dend; höchstens ziemlich regelmäflig in radialen Reihen. Hie und da eine gefächerte Libriformfaser zwischen den anderen zerstreut. Ganz in der Nähe des metatrachealen Holzparenchyms oft Intercellularräume zwischen den Libri- formfasern vorhanden; diese Fasern bisweilen etwas dünnwändiger. Zwischen 2 Gefäßen oder Gefäfßgruppen bisweilen auch eine tangentiale Schicht von einigen 198 LEGUMINOSAE, solchen Libriformfasern Dicke vorhanden. Im inneren Teil mehrerer Zuwachszonen, zumal bei größeren Quer- durchmessern der Libriformfasern, Intercellularräume zwischen den Fasern vorhanden. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform- fasern zerstreut. Das paratracheale und das metatracheale zum Teil unmerklich ineinander übergehend. Alle Ge- fäßßse und Gefäfsgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung kurzen, teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metatrachealem Holz- parenchym gebildeten Pärenchymschichten ganz einge- bettet. Jede Holzparenchymschicht gewöhnlich nur 1 Gefäßß oder 1 Gefäfsgruppe enthaltend. Außer dieses metatrachealen Holzparenchym noch andere in tangen- tialer Richtung gewöhnlich nicht blind endigenden meta- trachealen Holzparenschichten vorhanden ; diese Schichten oft nicht unterbrochen, nicht längsgefaltet, in radialer Richtung 1 bis 7, sehr oft I bis 3 Zellen dick. In diesen Schichten sich gewöhnlich eine Zonengrenze vor- findend. In allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriform- fasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym bis ziemlich reichlich, ge- wöhnlich den Markstrahlen entlang oder an der Ober- oder Unterseite von Markstrahlen sich anschließend. Das paratracheale und das metatracheale Holzparenchym fast ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern ganz in der Nähe der Gefäße gewöhnlich aus 4, sonst gewöhnlich aus 2 oder 3 und meistens aus 2 Zellen be- stehend. An den äußeren Flächen der metatrachealen Schichten spärliche Ersatzfasern vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenehym aus Ersatzfasern bestehend. Markstrahlen seitlich 2 bis 9 Libriformfaserschichten voneinander ent- fernt; 1- bis 2-schichtig und ? bis 20, oft ungefähr 10 Zellen hoch. Die 2-schichtigen, zumal in den Blöckchen mit Bast, oft weniger zahlreich als die I-schichtigen und gewöhnlich nur stellenweise 2-schichtig. In den Blöck- chen ohne Bast weniger Zellen hoch als im Blöckehen mit Bast. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und LEGUMINOSAE. 199 unteren radialen Reihe oft etwas kürzer in radialer Richtung. Die den Holzparenchymschichten entsprechen- den Zellen in tangentialer Richtung oft breiter als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 100-300 «, T. 70—1502; die der Gruppen R. 20—200 «, T. 20—230 2; die Gefäßsglieder L. 125—250 @. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein- ander grenzend.. Querwände gewöhnlich fast hori- zontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände schmal. Wände dick 5 % wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4%; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, bisweilen bläulich; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich aber sehr fein; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, 4- bis 6-eckig, 4 oder 5 # in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel weniger reichlich bis ungefähr ebensoreichlich wie die zweiseitigen und bei den Markstrahlzellen bisweilen zu zweien einander sehr genähert; die Höfe mit ‚mehr oder weniger abge- rundeten Ecken bis rund oder elliptisch, bei den Holz- parenchymzellen oft größer als bei den zweiseitigen und bisweilen 2 Kanäle einem einzigen Hof entsprechend; übrigens die einseitigen Tüpfel wie die zweiseitigen. Inhalt: oft eine dünne Schicht einer homogenen braunen Masse den Wänden entlang. IH. Einfache Libriformfasern. R. 20—30xa, T. 15—20 #, L. ungefähr 700 #; 4- bis 10-seitig. Wände dick 1!/, bis 21/,@; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die inneren Schichten bläulich bis blau; im Blöckcehen gezeichnet 42318 sehr oft eine dünne Gallertschicht zeigend; — mit sehr spärlichen sehr kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern, an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den .200 LEGUMINOSAE, Radialwänden und wenn an Markstrahlzellen grenzend etwas zahlreicher als sonst. Intercellularräume immer vorhanden wenn an Markstrahlzellen grenzend ; übrigens hie und da vorhanden, man vergleiche die Topographie. Inhalt fehlend. III. @Gefächerte Libriformfasern. Die Fächer L. un- getähr 100. Inhalt: bisweilen einige kleinen Stärke- körner oder etwas schmutzig gelbbraune Masse. IV. Holzparenchymzellen. R. 12—40 u, T. 8—28 «, oft R. 252, T. 18%, L. 60—185 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen, zumal die auf deren radialen Seiten, oft stark in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 8—10 #, Breite 25—45 #. Alle Zellen 4- bis 8-, sehr oft 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abge- rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 120 +80 +90 + 80 2, 180 +90 +90 #, 185 + 170. Wände dick 1 bis 11/, «, die der läugeren Zellen oft etwas dicker als die der kürzeren; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker und mit zahlreichen Tüpfeln, diese Längswände bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugiertem Holzparenchym ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innere Schicht bläulich bis blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr spärlichen sehr kleinen spaltenför- ınigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an. Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangen- tialwänden sehr spärlich; die auf den Quer- und Radial- wänden bis ziemlich reichlich und auf letzteren nicht gruppenweise. Intercellularräume fast überall vorhanden auch nach der Seite von Libriformfasern und Markstrahl- zellen, klein. Zellinhalt: ziemlich oft einfache Stärke- körner, die größten z.B. 15 auf 20 #; sehr oft körnige rotbraune Massc, oft nur den Wänden entlang. V, Ersatzfasern. Die Querdurehmesser gewöhnlich größer als die der angrenzenden Libriformfasern, L. ‚ungefähr 800%; 5: bis 10-seitig. Wände nicht dicker LEGUMINOSAE. 201 als 1. Man sehe übrigens bei den Holzparenchymzellen. " VI. Markstrahlzellen. R. 50—160%, T. 10—22 a, L. 12—22 »; 4- bis 8-, gewöhnlich 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achsen, abgerundeten radialen Kanten und schief zu den Quer- und Radialwänden gestellten Tan- gentialwänden. Wändedick I bis 11/, x, die tangentialen nicht oder nur sehr wenig dicker; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 %, die innere Schicht bläu- lich bis blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei- bung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich spärlich und oft auf die Intercellularräume, auch auf die längslaufenden hin- zielend. Intercellularräume nur in radialer Riehtung vorhanden wenn aneinander grenzend, in allen Richtun- gen wenn an Libriformfasern, Ersatzfasern und Holz- parenchymzellen grenzend. Zellinhalt: nur bisweilen einige kleinen Stärkekörner; gewöhnlich rotbraune Masse. Zr } 2. PITHECOLOBIUM MONILIFERUM, 3/8. _Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 211. Literatur. Koorvers et Vareron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 316. Man vergleiche übrigens No. 377 Pithecolobium ımontanum. Material. Zwei Muster von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 8198t, 7 April 1898, (42138, 30087£), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 8311t, i.J. 1892, (12800, 42128, 4214ß), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 377. P, montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Splintholz weiß; Kernholz schmutzig braun. Zuwachszonen dick bis 5 mm. Die Gefäfge bisweilen im inneren Teil der Zuwachszonen spärlicher als sonst; ihre Querdurchmesser in den Zuwachszonen eine Periode zei- gend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte 202 LEGUMINOSAE. der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die. Wände der inneren 1 bis 4 Schichten von Libriformfasern bisweilen tiefer rotbraun als sonst. Auf den Zonengrenzen und in deren Nähe oft zahlreiche Kristallfasern vorhanden. Einzelne Gefäßgrup- pen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachs- zone. Gefäfse weniger oft an Markstrahlen grenzend. Im Kernholz in fast allen Gefäßen eine homogene gelb- braune bis tief rotbraune Masse, den Wänden entlang und die Gefäße stellenweise ganz füllend. Wände im Kernholz schmutzig gelb, im Splintholz farblos. Libri- formfasern hier alle oder fast alle gefächert. Inter- cellularräume fast nicht vorhanden. R. 15%, T. 13. Wände dick 3 bis 31/,«, ganz in der Nähe des Holz- parenchyms bisweilen etwas dünner, im Kernholz mehr oder weniger deutlich gelbbraun, im Splintholz farblos. In einer einzigen Zuwachszone die äußersten 8 bis 4 Schich- ten von, Libriformfasern mit einer ziemlich dicken Gallertschicht. Holzparenchym um die Gefäße viel reichlicher vorhanden; die Holzparenchymschichten öfter 2 oder mehr Gefäße oder Gefäfsgruppen enthaltend. Die Schichten auf den Zonengrenzen öfter blind endi- gend oder unterbrochen. Die Fasern gröfstenteils aus 4 Zellen bestehend; Ersatzfasern fehlend. An den äufseren Flächen der Holzparenchymschichten hie und da eine Holzparenchymfaser teils oder ganz in 15 bis 20 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen- chym auch ganz aus solchen Kristallfasern bestehend. Die Querdurchmesser dieser Fasern nicht größer als die der Libriformfasern. Alle Zellwände im Kernholz schmut- zig gelb bis gelbbraun, im Splintholz farblos; alle un- gefähr gleich dick. Die Intercellularräume im Kernholz oft gefüllt mit einer rotbraunen Masse. Die rotbraune Masse in den Zellen nur hie und da vorhanden. Mark- strahlen, Wände im Kernholz schmutzig gelb bis gelbbraun, im Splintholz farblos. Die rotbraune Masse in den Zellen nur hie und da vorhanden. ‚379. LEGUMINOSAE. 203 3. PITHECOLOBIUM BIGEMINUM, Mart. in Flora, XX. 2. Bleibl. 115, in obs. Literatur. KoorDErs et VaLEron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 268; hier bei den nur kultiviert auf Java vorkommenden Species unrichtig als P. lobatum kurz beschrieben, man vergleiche S. 310. Für die übrige Literatur vergleiche man No. 377 Pithecolobium montanum. Material. Zwei Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1879m, 6 Juni 1893, (13367£), am ausführ- lichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1627m, i.J. 1899, (115158, 11514), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 377 P. montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Zuwachszonen bis IO mm dick. Die Querdurch- messer der Libriformfasern eine sehr deutliche Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil gewöhnlich nicht verschieden von dem im inneren; - die Wände der Libriformfasern desto dicker je kleiner die Querdurchmesser. Die Querdurchmesser der Gefäfse bisweilen auch eine solche aber viel weniger deutliche Periode zeigend. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf; oft Längsfalten zeigend; bei dem Blöckchen ohne Bast sich gewöhnlich nicht in einer Holzparenchymschicht vorfindend. Zumal im Blöckehen ohne Bast die später zu beschreibenden Kristallfasern in der Nähe der Zonen- grenzen oft zahlreicher als sonst. Gefäß e gewöhnlich weniger zahlreich. Libriformfasern, die Tüpfel etwas zahlreicher. Intercellularräume überall vorhanden. Holzparenchym, die in tangentialer Richtung ge- wöhnlich nicht blind endigenden metatrachealen Holz- parenchymschichten im Blöckchen ohne Bast fast nicht vorhanden. Ersatzfasern im Blöckchen ohne Bast fehlend, im Blöckchen mit Bast nur spärlich vorhanden. An den äußeren Flächen der Holzparenchymschichten hie und da eine Holzparenchymfaser teils oder ganz in 204 LEGUMINOSAE. kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen- chym im Blöckchen ohne Bast ganz, im Blöckcehen mit Bast teilweise aus solchen Kristallfasern bestehend. Die Querdurchmesser dieser Fasern und der Ersatzfasern kleiner als die der angrenzenden Libriformfasern. Mark- strahlen, die 2-schichtigen spärlich, im Blöckchen ohne Bast spärlicher als im Blöckehen mit Bast. 380 4. PITHECOLOBIUM FASCICULATUM, Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 208. Literatur. KoorpErs et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 310. Man vergleiche übrigens No. 377 Pithecolobium montanum. Material. Drei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 41712, i. J. 1892, von W. Java, am ausführ- lichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 41738, i. J. 1891 und gezeichnet 1193c, i. J. 1895, (20116ß, 24670ß), beide von M. Java. Präparate. Quer- und Tangentialsehnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 377 P. montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Zawachszonen, die spärlich vorhandenen Zonen- grenzen sich nicht in einer Holzparenchymschicht vor- findend. Libriformfasern bisweilen etwas dünn- wandiger; im äußeren Teil der Zuwachszonen oft eine Gallertschicht zeigend; die Tüpfel oft etwas reichlicher und. bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume überall vorhanden, oft ausgenommen im äußeren Teil der Zuwachszonen. Holzparen- chym, die in tangentialer Richtung gewöhnlich nicht blind endigenden metatrachealen Holzparenchymschich- ten fehlend. Die zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchymfasern teils oder ganz aber gewöhnlich ganz in 20 bis 35 kurze Zellen geteilt, je einen Einzel- kristall enthaltend; mehrere dieser Zellen in der Mitte LEGUMINOSAE. 205 der Fasern wiederum durch eine Längswand in zwei Teile geteilt, auch je einen Einzelkristall enthaltend. An den äußeren Flächen der Holzparenchymschichten auch sehr spärlich solche Kristallfasern vorhanden. Die Quer- durchmesser der Kristallzellen kleiner als die der an- grenzenden Libriformfasern. Die Stärkekörner hier lang- ellipsoidisch bis stabförmig. Markstrahlen, die 2-schichtigen sehr spärlich. 5. PITHECOLOBIUM JUNGHUHNIANUM, Benth. in Miq. Pl. Jungh. 269. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 312. Man vergleiche übrigens No. 377 Pithecolobium montanum. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 4209t, i. J. 1893, (146038, 393478, 14604ß), von O. Java, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1 cm, breit 3.6 cm und lang 10 cm. Das Blöck- chen gezeichnet 2366a, i. J. 1893, (14174ß, 30246ß), von W. Java. . Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. | ' Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 371 P. montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Gefäße weniger oft an Markstrahlen grenzend. Libriformfasern, die gefächerten hier reichlicher vorhanden; die Wände oft eine Gallertschicht zeigend. Intercellularräume fast überall vorhanden, im äufßeren Teil der Zuwachszonen spärlicher als sonst. Holzparen- ehym um die Gefäße hier viel reichlicher vorhanden. An den äufßeren Flächen der Holzparenchymschichten hie und da eine Holzparenchymfaser teils oder ganz in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Der größte Teil des zwischen den Libriformfasern_ zerstreute Holzparencehyms auch aus solchen Kristallfasern bestehend, der übrige Teil aus Ersatzfasern. Die Querduchmesser der Kristallfasern kleiner als die der angrenzenden Libri- 206 LEGUMINOSAE. formfasern, die der Ersatzfasern größer Markstrahle n, die 2-schichtigen fast ebensoreichlich wie die 1-schichtigen. 6. PITHECOLOBIUM ROSTRATUM, 882. Miq. Fl. Ind. Bat. Suppl. 282. Literatur. Koorpers et Vareron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 314. Man vergleiche übrigens No. 377 Pithecolobium montanum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 136918, i. J. 1893; das Holz dick 1.1 cm, breit 4 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 377 P. montanum sehr ähnlich Es finden sich folgende Ab- weichungen. Holzparenchym, die in tangentialer Richtung gewöhnlich nicht blind endigenden metatrachealen Holz- parenchymschichten fehlend; das zwischen den Libri- formfasern zerstreute spärlicher vorhanden und nicht durch den größeren Querdurchmesser der Elemente in die Augen fallend. 7. PITHECOLOBIUM FAGIFOLIUM, 883. Blume, ex Miq Fl. Bat. I. 1. 35. Literatur. Koorpers et VaLeron Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 310, 314 u. 315. Die Species wird hier nicht beschrieben, aber es wird mitgeteilt daß sie sehr wahrscheinlich identisch ist mit P. rostratum. Mit dieser Annahme stimmt das Resultat meiner Unter- suchungen ganz gut überein. Für die übrige Literatur vergleiche man No. 377 Pithecolobium montanum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 4202ß, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 em Durchmesser; das ‘Holz dick 1 em, breit 3 cm und lang 12 cm. ROSACEAE. 207 - Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. - Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 877 P. montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Libriformfasern, die Intercellularräume oft überall in den Zuwachszonen, mit Ausnahme des äußeren Teils, vorhanden. Holzparenchym, die in tangentialer Richtung gewöhnlich nicht blind endigenden metatrache- alen Holzparenchymschichten fehlend ; das zwischen den Li- briformfasern zerstreute spärlicher vorhanden, im innersten Teil der Zuwachszonen gewöhnlich viel reichlicher als sonst, nicht durch größere Querdurchmesser der Elemente ins Auge fallend. Die Stärkekörner hier lang-ellipsoi- disch bis stabförmig. Familie XXXIV. ROSACEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorpers et VanETon. Flora arborea Java- nic. Pars V. 1900. 330. BarsasLI-PErruccı. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beccarı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 21 (Parastemon urophyllum). BEAUVERIE. Le Bois. 1905. 848 (Amygda- lees), 855 (Pomacees). BöHM. Ueber den aufsteigenden Saftstrom und den Abschluss lebender Zellen gegen äussere Einwirkungen. Bot. Zig. Jhrg. 385 1877. 113 (Rosifloren). Bräurisam. Beitr. z. anat. Charakteristik der Rosaceen-Bastarde. Diss. Erlangen. 1897. 34, 36, 38, 40, 42 (10 Rosaarten und ihre Bastarde); 44 ‘(Rubus radula, R. tomentosa und ihr Bastard); 46, 47 (4 Pirusarten und ihre Bastarde); 52 (Spiraea Douglas, 8. superba und ihr Bastard). Burserstein. Vergl. hist. 208 ROSACEAE. Unters. d. Holzes d, Pomaceen, Ber. Wiener Akad. Bd. 104. Abth. 1. 1895. 723. BURGERSTEIN. Holz. der Pomaceen, nebst Bemerkungen über das Holz der Amygdaleen. Ber. Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896. 552. BuRGER- STEIN. Beitr. d. Holzstruktur d. Pomaceen. Ber. Wiener Akad. Bd. 107. Abth. 1. 1898. 8. BURGERSTEIN. Beitr. z. Xylotomie d. Pruneen. Verh. d. k. k. zoologisch- bot. Ges. in Wien. Bd. 49. 1899. 28. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 490 (Parinarium laurinum). BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer. Ann. d. k. k. Naturh, Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 26 (Polylepis racemosa). BUTLER. A Study on Gummosis of Prunus and Citrus. Annals of Botany. Vol. 25. 1911. 107 (einige Prunus- arten) und auf 8. 150 die Literatur. CHALoN. Anat. comparee d. tiges ligneuses dicotyl&es. Deuxieme M&moire. Bulle- tin d. 1. Societ& royale de Bot. de Belgique. T. VII. No. 2. 1868. S. 18—45 des Separatabdruckes. ENGLER u. PrantrL. 111, 3. 1894. 4. GaMBLE. Ind, Timbers. 1902. 310— 327. GERARD. L’anatomie compar6e vögetale appli- quee & la classification. Diss. Paris. 1884. 44 (einige allgemeinen Angaben über die Pomaceae). GNENTZSCH. Ueber radiale Verbindungen der Gefäfse und des Holz- parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 314, 331, 332 (Amygdalaceae); 312, 314, 315, 331, 332 (Pomaceae); 312, 314, 315, 381, 332 (Rosaceae). HÄMmMERLE. Zur Organisation von Acer Pseudoplatanus. Bibliotheca bota- nica. Heft 50. 1900. 61 u. 92 (Sorbus). v. HönneL. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. ber. d. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. 1. 1884, 43 (Ferolıa guyanensis). Küster. Die anat. Charaktere d. Chrysoba- laneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen. Bot. Cen- trlbltt. Bd. 69. 1897. 99, 133, 134 u. 226. Mangımn. Thylles gommeuses dans la vigne. Comptes Rendues. T. OXIX. 1895. 516. MarHıEv-FLiche. Flore Forestiere. 1897. 129 (Amygdalees), 150 (Rosa) u. 157— 186 (Poma- c&es). MıxoscH. Unters. über die Entstehung des Kirsch- gummi. Ber. Wiener Akad. Bd. 95. Abth. 1. 1906. 911. Hier die Literatur über die Gummibildung in Fußnoten ROSACEAE. 209 | erwähnt. MOoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 404 (Pomaceae), 404 (Rosaceae), 405 (Amygdalaceae). Mütter. Atlas d. Holz- ‚structur. 1888. 80 (Amygdalus communis, Prunus spinosa), 81 (Cydonia vulgaris), 82 (Oratuegus owyacantha, Pyrus communis), 83 (Sorbus aucuparia); auf Tafel XVII u. XIX auch noch einige anderen Prunus- und Pirusarten. PARMENTIER. Recherches anat. et taxinom. sur les Rosiers. Ann. d. Se. nat. Serie 8. Botanique. T. VI. 1897. 7, 8, 21 u. 124 bis 168 (Rosaarten). PETERSEN. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 58— 65. PosrHunus. Anat. onderzoek van Japansche houtsoorten, Diss. Leiden. 1874. Tabel 11 u. 12 (Rosaceae, Pomaceae, Amygdalaceae). Rant. De Gummosis der Amygdalaceae. Diss. Amster- dam. 1906. 72 (Prunusarten) und auf 8. XI die Litera- tur. Sanıo. Vergl. Unters. über die Elementarorgane des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. ı863. 85. Sanıo,. Vergl. Unters. über die Zusammensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 357. Sareent. The Woods of the - - United States. 1885. 34—45. Scuurz. Das Markstrahlen- gewebe. Diss. Berlin. 1882. 20. SOLEREDER Holzstructur. Diss. München. 1885. 110. Ungefähr dasselbe in SoLE- _ _ REDER. Syst. Anat. 1899. 348. Axenstruktur und SoLE- _ _ REDER. Ergänzungsband. 1908. 126. Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 101—109. STRASBURGER. Leitungs- bahnen. 1891. 276, 277 u. 280. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 46 oder 8.16 der Tabelle; das hier mitgeteilte entlehnt an Moeller. Material. Zweiunddreifig Muster von 9 Species, 5 Varietäten und 2 Formae aus 5 Genera. In KoorDErs et VALEToON, Flora arborea Javanica, Pars V. 1900. 330 ausführlich beschrieben 9 Species, 9 Varietäten und 5 Formae aus 4 Genera. Das von mir untersuchte Genus Eriobotrya ist von KOORDERS et VALETON nicht beschrieben. Die eine Species welche zwar von KoORDERS et VALE- TON ausführlich beschrieben ist, aber nicht von mir untersucht wurde, fehlt noch im Koorpersschen Herbar und ihre Beschreibung ist MıQuEL entlehnt. Untersucht wurden: 1. Parinarium Griffithianum, 2. P. scabrum 14 210 ROSACEAE. var. lanceolata, 3. P. sumatranum, 4. Prunus javanica, 5. P. adenopoda, 6, Pygeum parviflorum, 7. P. parvi- florum var. robusta, 8. P. parviflorum var lanceolata, 9. P. parviflorum var. subcordata, 10. P. latifolium, 11.. P.latifolium var. tomentosa, 12. P. latifolium var. tomentosa forma lanceolata, 13. P. latifolium var. nervosa, 14. P. latifolium forma genuina, 15. Eriobotrya japonica, 16. Photinia Notoniana. Mikrographie. Topographie. Zuwachszonen fehlend bis ziem- lich deutlich, unter dem Mikroskop oft weniger deutlich als für das bloße Auge. Die Zonengrenzen oft unscharf; bei den Pygeumarten bisweilen eine Holzparenchym- schicht auf einer Zonengrenze. Im innersten und äufser- sten Teil der Zuwachszonen die Gefäße und das Holz- parenchym oft mehr oder weniger spärlich oder reichlich vorhanden als sonst. Bei einigen Species die Querdurch- messer der (tefäfße, Fasertracheiden und Libriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben un- gefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Gefäße außer an den oben genannten Stellen gleichmäßig ver- teilt; 2 bis ungefähr 65 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise, bei den Parinarium- arten No. 384 bis No. 387, No. 398 Eriobotrya japonica und No. 399 Photinia Notoniana fast alle vereinzelt liegend. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 bis einigen, oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten oft bis fast immer an Markstrahlen grenzend und bei einem Teil der Species am meisten auf einer radialen Seite, bei den anderen am meisten auf beiden; übrigens an Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchym. Bei No. 398 Eriobotrya japonica und No. 399 Photinia Notoniana der an Holzparenchym grenzende Teil viel kleiner als der an Fasertracheiden grenzende, bei den anderen Species jener Teil mehr oder weniger größer. Bei No. 384 Parinarium Griffithi- anum in einem Blöckchen einige Gefäße stellenweise gefüllt mit Thylien. Fasertracheiden bei den ROSACEAE. 211 Parinariumarten No. 384 bis No. 387, No. 398 Erio- botrya japonica und No. 399 Photinia Notoniana die Grundmasse des Holzes bildend ?); ziemlich deutlich bis regelmäßig in radialen Reihen Die ganz in der Nähe der Gefäße liegenden gewöhnlich dünnwandiger und mit zahl- reicheren Hoftüpfeln. Libriformfasern bei No. 387 Prunus javaniea, No. 388 Prunus adenopoda und den Pygeumarten No. 389 bis No. 398 die Grundmasse des Holzes bildend 2); regelmäßig in radialen Reihen. Bei den Pygeumarten hie und da eine gefächerte Libri- formfaser zwischen den anderen zerstreut vorhanden. Holzparenchym spärlich bis ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertrachei- den oder den Libriformfasern zerstreut. Das paratra- cheale sehr spärlich vorhanden bis die Gefäße, wenn nicht an Markstrahlen grenzend, größtenteils umgebend in 1 bis einigen, gewöhnlich nur 1 oder 2 Zellschichten. N) Diese Elemente bei den genannten Species, welche die Gruppen II (Chrysobalaneae) und III (Pomeae) bilden, leicht als Faser- 'tracheiden zu erkennen durch die zahlreichen Hoftüpfel, welche oft zumal auf den Tangentialwänden vorkommen und große Höfe zei- gen; außerdem sind oft bei den ganz in der Nähe von Gefäßen lie- genden Elementen die Wände etwas dünner und die Hoftüpfel zahl- reicher. Bei den anderen Species, welche zusammen die Gruppe I (Pruneae) bilden, die Elemente der Grundmassa leicht als Libriformfasern zu erkennen weil hier zwischen den anderen zerstreut oft einzelne ge- fächerten Elemente vorkommen welche sonst von den nicht gefächerten nicht. verschieden sind; weiters sind die Hoftüpfel dieser Elemente weni- ger zahlreich, kommen sie fast nur auf ihren Radialwänden vor und sind die Höfe klein; außerdem zeigen die Elemente in der Nähe der Gefäße bei keiner Species dieser Gruppe etwas dünnere Wände oder zahlreichere Hoftüpfel. Ganz hiermit im Einklang nennt auch schon Sanıo in seiner bekannten Abhandlung in Bot. Ztg. Jhrg. 21, 1863 auf S. 116 diese Elemente bei den Amygdalaceae Libriformfasern und auf S. 114 und 4115 bei den Pomaceae Tracheiden. 2) Bisher habe ich nur noch bei den Familien No. 22 Olacıneae und No. 23 Celastrineae gefunden daß, wie das auch in dieser Familie der Fall ist, bei einem Teil der Species die Grundmasse aus Faser- tracheiden besteht und bei dem anderen aus Libriformfasern. Bei den zwei genannten Familien, zumal bei den Celastrineae, sind ebenso wıe in dieser Familie, die Species oft mehr voneinander verschieden als das gewöhnlich der Fall ist. 212 ROSACEAE. Das metracheale bei No. 398 Eriobotrya japonica und No. 399 Photinia Notoniana fehlend oder sehr spärlich vorhanden, die Schichten immer sehr kurz in tangen- tialer Richtung, höchstens auf Querschnitten 2 Mark- strahlen miteinander verbindend und eine Zelle dick in radialer Richtung. Die metatrachealen Schichten bei den Parinariumarten No. 384 bis No. 387 je nach den ver- schiedenen Species aber auch in demselben Blöckchen sehr verschieden lang in tangentialer Richtung, sehr oft durch I bis 15 Fasertracheideschichten voneinander ge- trennt und gewöhnlich nur eine Zelle diek. Bei No. 387 Prunus javanica und No. 388 Prunus adenopoda das metatracheale abgesehen von einzelnen später zu beschreibenden Schichten nur im äußeren Teil mehrerer zerstreuten Zuwachszonen in tangentialer Richtung kurze Schichten bildend von nur einer Zelle Dicke. Bei den Pygeumarten No. 389 bis No. 398 das metatracheale bisweilen in tangentialer Richtung kürzere und längere metatracheale Schichten bildend von 1 bis einigen Zellen Dicke; bei mehreren Species diese Schichten nur vor- handen im inneren und äußeren Teil der Zuwachszonen. Auffer den genannten bei den Prunus- und Pygeum- arten noch spärliche in tangentialer Richtung fast un- unterbrochene metatracheale Schichten vorhanden oft von mehreren Zellen Dieke und über die ganze Länge der Blöckchen zu verfolgen. In den diekeren dieser Schichten bei vielen Pygeumarten oft zahlreiche als Anhang bei No. 389 Pygeum parviflorum beschriebene Gummigänge vorhanden. In diesen Schichten die Zellen auf Querschnit- ten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern ent- sprechend. Das zwischen den Fasertracheiden und den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym spärlich bis reichlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert, die Fasern aus 3 bis mehreren Zellen bestehend. Bei No. 398 Eriobotrya japonica und No, 399 Photinia Noto- niana in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall vor- handen. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10 Fasertracheide- oder Libriformfaserreihen; bei No. 387 Prunus javanica, No 388 Prunus adenopoda, den Pygeumarten No. 389 bis No. 398 und No. 399 ROSACEAE. 213 Photinia Notoniana in zwei Arten: 1- oder 2- meistens l1-schichtige und 3- bis 7-schichtige; bei den anderen Species 1- bis 5-schichtig. Alle Markstrahlen 8 bis 70 Zellen hoch, die 1-schichtigen oft weniger hoch als die anderen z. B. 1 bis 10 Zellen. Bei einigen Species die mehrschichtigen Markstrahlen teils zusammengesetzt, ge- gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken Bei einigen Species die mehrschichtigen : Markstrahlen bisweilen oben und unten über einige bis mehrere Zellen Höhe I-schichtig; die Zellen dieser Teile gewöhn- lich aufrecht und bei den Species mit zusammengesetzten Markstrahlen denen der 1-schiehtigen Stockwerke gleich. Bei den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft die obere und untere Radialreihe aus aufrechten Zellen bestehend. Bei einigen Speeies auch noch Hüllzellen vorhanden. Die übrigen Zellen liegend. Bei vielen Species die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft voneinander lösend durch teilweise Spal- tung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile ‚dieser Tangentialwände oft zwischen den zahlreichen Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Bei No. 393 Pygeum latifolium, No. 394. P. latifolium var. tomentosa, No. 395. .P. lati- folium var. tomentosa forma lanceolata und No. 396. P. latifolium var. nervosa in mehreren breiteren Markstrah- len schizogene Gänge vorhanden als Anhang von P. latifolium beschrieben. Beschreibung der Elemente, I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 15—270 «, T. 15—220 2; die der Gruppen R. 20—230 z, T. 50 — 2204; die Gefäßglieder L. 150— 650 «. Elliptische und Kreiszylin- der gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend und bei No. 398 Eriobotrya japonica auch noch vielseitige Prismen mit abgerundeten Kanten. Querwände ge- wöhnlich höchstens ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert, bei No. 399 Photinia Notoniana in einzelnen Gefäfen, zumal engeren, alle Querwände oder die meisten leiterförmig perforiert mit einigen über- oder nebeneinander gelagerten Löchern. Die Ränder der Perforationen bei einigen Species glatt, bei anderen hof- 214 ROSACEAE. tüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe, zumal der schiefer gestellten Querwände, bei einigen Species oft mit vielen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 5 bis 7 & wenn aneinander grenzend, übrigens L'/, bis 4%; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander ge- trennt, 4- bis 6- eckig ziemlich oft mit etwas abgerunde- ten Ecken, 2 bis 5% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr quer gestellt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertrache- iden grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich in einer Längs- reihe pro angrenzende Fasertracheidewand und dann oft 5% voneinander entfernt; die Höfe ungefähr rund, oft ungefähr 5 # in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und oft schief gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend; für nähere Einzelheite sehe man bei den verschiedenen Species. Bei einigen Pygeumarten auf der Innenseite der Gefäfßwand bisweilen eine spiralige Ver- dickung vorhanden wenn an Holzparenchymzellen grenzend; bei No. 398 Eriobotrya japonica und No. 399 Photinia Notoniana auf der Innenseite der Wände, auf der Radial- wie auf der Tangentialseite beiden, eine mehr oder weniger deutliche spiralige Verdiekung vorhanden. In- halt: bisweilen etwas tief braune, rotbraune oder tief graue Masse hie und da den Wänden entlang. UI. Fasertracheidn. R. 8—20 u, T. 8—252, L. 1000— 1550 #; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3% bis sehr dick; verholzt, zumal die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären Verdiekungsschichten mehr oder weniger blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in längeren und kürzeren Längsreiben und in diesen Reihen oft ungefähr 5 voneinander entfernt; die Höfe oft elliptisch mit der längsten Achse vertikal gestellt, diese Achse 4 bis 6%; die Kanäle spaltenförmig und fast ROSACEAE. 215 vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel wie die zweiseitigen. Intercellularräume fehlend. Inhalt ge- wöhnlich fehlend, bisweilen etwas rotbraune Masse. Ill. Einfache Libriformfasern. R. 8—30 „, T. 10— 302, L. 900—1200 2; 5- bis 8-seitig. Wände diek 2 bis 5%; verholzt, zumal die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger blau; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden, oft 8 bis 15 « voneinander entfernt in vertikaler Richtung; die Höfe rund und klein, oft ungefähr 2% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und über die Höfe hinausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt ge- wöhnlich fehlend, bisweilen die Enden der Fasern gefüllt mit einer körnigen rotbraunen Masse. IV. Gefächerte Libriformfasern. Die dünnen Quer- wände 100 bis 140 z voneinander entfernt. Bisweilen diese dünnen Querwände Ringen sehr ähnlich. Man sehe übrigens die einfachen Libriformfasern. V. Holzparenchymzellen. R. 7—35«, T. 7—30 %, L. 50—180 #, die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 4—20 #, Breite 18— 50 %, L. 30—100 #. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 3%, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker als die übrigen und mit zahl- reichen Tüpfeln, diese Längswände bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdiekt und die Zellen dadurch konjugiertem Holzparenehym ähnlich; verholzt, in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 %/, die innerste Schicht oft etwas blau; — mit einseitigen Höftüpfeln wenn an Ge- 216 ROSACEAE. fäße, an Fasertracheiden und an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße, der Fasertra- cheiden und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die auf den Tangentialwänden spärlich bis feh- lend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und auf letzteren gewöhnlich gruppenweise. Intercellularräume sehr oft fehlend, bisweilen vorhanden auch wenn an Fasertracheiden grenzend. Zellin- halt: gewöhnlich einige Stärkekörner, einfache — bis 12% in Durchmesser — und zusammengesetzte; oft etwas gelb- bis rotbraune Masse. VI Markstrahlzellen. 1 Liegende, R. 30—150 x, T. 5—20 a, L. 6—25 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2'/, 7%, die tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht oft etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel am zahl- reichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zell- inhalt: oft einige einfachen und zusammengesetzten Stärkekörner;; fast immer eine gelb- bis rotbraune Masse; bei den Parinariumarten No. 384 bis No. 387 in fast jeder Zelle ein rundlicher Kieselkörper, man vergleiche übri- gens daselbst. | 2. Aufrechte. R. 18—70 a, T. 8—25 a, L. 20—100 e. Die Tangentialwände hier bisweilen noch dicker und die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker als sonst und mit zahlreichen Tüpfeln. Oft keine Intercellularräume zwischen diesen Zellen und den Fasertracheiden, den Libriformfasern und den Holzparen- chymfasern vorhanden. Inhalt hier oft den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. ROSACEAE. 1 217 Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei No. 387 Prunus javanica. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTERSU- OHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCOHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Species, Varietäten und Formae lassen sich nach der Anatomie des Holzes in die 3 fol- genden Gruppen einteilen: | Prunus javanica. . Prunus adenopoda. Pygeum parviflorum. Pygeum parviflorum var. robusta. Pygeum parviflorum var. lanceolata. 1. | Pygeum parviflorum var. subcordata. Pygeum latifolium var. tomentosa. Pygeum latifolium. Pygeum latifolium var. tomentosa forma lanceolata Pygeum latifolium var. nervosa. \ Pygeum latifolium forma genuina. : ! Parinarium Griffithianum. 1 Parinarium scabrum var. lanceolata. Parinarium sumatranum. II. | Eriobotrya japonica. Photinia Notoniana. In dieser Gruppierung sind die Chrysobalaneae in die Mitte gestellt weil sie nach der Holzanatomie eine Mittel- stellung zwischen den beiden anderen Gruppen einnehmen. Diese Gruppen sind mehr voneinander verschieden als dies gewöhnlich innerhalb derselben Familie der Fall ist; sie entsprechen Gruppen in DurAnD und in EnsLeR und Prantı, III, 3. 1894. 12 und stellen bei anderen Auto- 218 ROSACEAE. ren wie z. B. Warmıng, Syst. Botanik, deutsche Ausgabe, 1890. 338 gesonderte Familien dar: Amygdalaceae, Chry- sobalanaceae und Pomaceae. Gruppe I (Pruneae) unterscheidet sich von den bei- den anderen Gruppen dadurch dafß die Grundmasse von Libriformfasern, in Gruppe Il und III von Fasertra- cheiden gebildet wird. Weiter kommen in Gruppe I spärliche in tangentialer Richtung fast ununterbrochene und in radialer Richtung oft mehrere Zellen dicke meta- tracheale Holzparenchymschichten vor, welche oft Gummi- gänge enthalten, während diese Schichten in den beiden anderen Gruppen fehlen. Auch sind in Gruppe I die Gefäfgruppen viel zahlreicher als in den beiden anderen, wo sie ganz oder fast ganz fehlen. Gruppe II (Chrysobalaneae) unterscheidet sich von den beiden anderen Gruppen durch das vorhandensein von Kieselkörper in den Markstrahlzellen und von Gruppe III durch das viel zahlreichere paratracheale und meta- tracheale Holzparenchym. Gruppe III (Pomeae) unterscheidet sich von den beiden anderen durch das viel spärlicher Vorhandensein von Holzparenchym; durch das Vorhandensein einer mehr oder weniger deutlichen spiraligen Verdickung auf der Innenseite der Gefäßwände welche in Gruppe II ganz fehlt und in Gruppe I nur bei einigen Species vorhanden ist wenn die Gefäfße an Holzparenchym grenzen. In Gruppe I stehen die zwei Genera einander nahe wie auch die Species innerhalb dieser Genera. Die Ver- wandschaft zwischen Pygeum latifolium var. tomentosa und Pygeum parviflorum ist größer als die zwischen Pygeum latifolium und Pygeum parviflorum. Pygeum latifolium yar. lomentosa forma lanceolata ist Pygeum latifolium var. iomentosa nicht mehr verwandt als sie den anderen Varietäten ist. In Gruppe II stehen die Species desselben Genus einander sehr nahe. In Gruppe III stehen die zwei zu verschiedenen Genera gehörenden Species einander ebenso nahe wie das oft mit zwei Species desselben Genus der Fall ist. Dies stimmt ganz gut mit Duranp. 8. 115. und En@ter u. ROSACEAE. 21 9 PrantL, III, 3. 1894. 8. 25: von DuranD wird das Ge- nus Eriobotrya zu dem Genus Photinia gebracht ; EnGLER und PrantL teilen mit daß Photinia und Eriobotrya mehr durch die Tracht als durch Merkmale im Bau der Blumen und Früchte verschieden sind, Anhang. Wie das Genus Euonymus in Bd. II, S. 263 ermöglichte mir es auch das Genus Prunus Holz aus unserem Klima mit dem von Java zu vergleichen. lch habe darum noch untersucht das Holz eines Stammes von 8.5 em in Durchmesser von Prunus Padus und von einem Ast von 4.5 cm in Durchmesser von Prunus Mahaleb. Die nennenswerten Unterschiede zwischen den 'beiden europaeischen Prunusarten einerseits und den beiden javanischen andererseits sind zahlreicher und größer als das bei den Euonymusarten der Fall war. Bei Prunus Padus und Prunus Mahaleb die Zuwachszonen viel deut- licher; die Gefäfse auf Querschnitten sehr oft nicht an Markstrahlen grenzend; die Höfe der zweiseitigen Hof- tüpfel viel größer — z.B. 4 auf 5 #!) — während die der einseitigen Hoftüpfel ungefähr gleich groß sind; sehr deutliche spiralige Verdickungen auf der Innenseite der Gefäßwände reichlich vorhanden, während diese bei den E- javanischen Species ganz fehlen; das Holzparenchym viel spärlicher vorhanden. Das Verhalten der spiraligen Verdickungen, nämlich das Fehlen derselben bei den javanischen Species und das Vorhandensein bei den Species unseres Klimas stimmt wiederum ganz gut mit der Tatsache überein daß ich solche spiraligen Verdiekungen bis jetzt in den javanischen Hölzern bei sehr viel weniger Species gefunden habe als man für europaeische Species angegeben findet. Auch in den Familien wo man sie für mehrere Species an- ‚gegeben findet, habe ich sie nur in wenigen Fällen und in allen Fällen weniger deutlich gefunden. Eine solche Familie ist die der Rosaceae; man vergleiche die Be- !) In dieser Hinsicht stehen also die beiden europaeischen Prunus- arten den javanischen Pygeumarten sehr nahe, 220 ROSACEAE. schreibung der Gefäße in der Zusammenfassenden Be- schreibung der Familie. Dieser Unterschied zwischen den beiden javanischen und den beiden europaeischen Prunusarten kann fast nicht ein gewöhnlicher Speciesunterschied sein wenn man bedenkt daf$ BURGERSTEIN in seinen Beiträge zur Xylotomie der Pruneen, nachdem er 56 Prunusarten untersucht hat, 1. e. $. 29 erwähnt: „Die Gefäßwände aller Pruneen sind mit mehr oder weniger entwickelten, nie fehlenden tertiären Verdickungsstreifen versehen”. 1. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATO- MIE DES HOLZES. Gefäße ungefähr 40 pro qmm der Querfläche oder zahlreicher; höchstens ungefähr 100 %# in Durch- messer. Das paratracheale Holzparenchym spärlich vorhanden. Gefäfse höchstens ungefähr 30 pro qmm der Quer- fläche, fast immer viei weniger zahlreich ; zum größe- ren Teil mehr als 100% in Durchmesser. Das paratracheale Holzparenchym gewöhnlich gröfßsten- teils die Gefäße umgebend, wenn nicht an Mark- strahlen grenzend. 3 Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute Holzparenchym reichlich vorhanden. Photinia Notoniana. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute Holz- parenchym spärlich vorhanden. Eriobotrya japonica. Rundliche Kieselkörper in sehr vielen Markstrahl- zellen vorhanden. Gefäfse fast immer vereinzelt lie- gend. Die Hoftüpfel der Fasertracheiden zumal auf deren Tangentialwänden. Parinarium Griffithianum. Parinarium scabrum var. lanceolata. Parinarium sumatranum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- ROSACEAE 2321 lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Rundliche Kieselkörper nie in den Markstrahl- zellen vorhanden. Gefäffe nur teils vereinzelt liegend. Die Hoftüpfel der Libriformfasern fast nur auf den Radialwänden. 4 Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Gefäßwän- den höchstens 2x in Durchmesser. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym reich- lich vorhanden. Prunus javanica. Prunus adenopoda. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- ' liehen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- 'schreibungen der untersuchten Speeies. Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Gefäß- wänden ungefähr 4% in Durchmesser. Das zwischen ' den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym spär- lich vorhanden. Pygeum parviflorum. Pygeum parviflorum var. robusta. Pygeum parviflorum var. lanceolata. Pygeum parviflorum var. subcordata. Pygeum latifolium. Pygeum latifolium var. tomentosa. Pygeum latifolium var. tomentosa forma lanceolata. Pygeum latifolium var. nervosa. Pygeum latifolium forma genuina. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- liehen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species, Varietäten und Formae. 384. 222 ROSACEAE. $4 BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPEOIES. PARINARIUM. Durand No. 2011. 1. PARINARIUM GRIFFITHIANUM, Benth. in Hook. Niger Fl. 384, Literatur. Koorpers et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 334. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 490 (P. laurinum). FoxwoRTHYy. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 387. FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philip- pine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 456 u. Pl. 23, Fig. 20. GamBte. Ind. Timbers. 1902. 311 (P. travancoricum). Küster. Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen. Bot. Centrlbltt. Bd. 69. 1897. 53, 99, 133, 184 u. 226. MOELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 406 (P. excelsum). Das hier unter- suchte Holz ist kein Parinariumart; die Unterschiede mit den von mir untersuchten Parinariumhölzern sind viel zu groß. RınLey. The timbers of the Malay Penin- sula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 170 (P. nitidum). Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 101 (Parina- rium probably guianense). Man vergleiche übrigens 8. 207. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1169a, i.J. 1899, (342558, 64278, 64288), von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 177lm (36815ß, 13341ß), von M. Java. Die Blöckchen gezeichnet 1193a, i. J. 1899, (342748, 12218ß, 118028, 6429%, 11803%) und 1193a, 15 April 1899, beide von demselben Baum, von W. Java; das letztere mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHuLzes Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel- kenöl, Fluorwasserstoffsäure. bl ll La BE ROSACEAE. 223 Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 171. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich ; unter dem Mikroskop a. deutlich als für das bloße Auge. EB Im innersten Teil der Zu- wachszonen — z. B. 500 & dick — die Gefäße und das Holzparenchym ziemlich oft viel spärlicher vorhanden als sonst; im äußersten Teil die Gefäße ziemlich oft reich- licher und die später zu be- schreibenden Holzparenchym- schichten durch weniger Fasertracheideschichten von- einander getrennt. In ein- zelnen Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße von innen nach außen etwas kleiner werdend. Gefäße auffer an der oben genann- - ten Stelle gleichmäfsig ver- Fig.171 ParinariumGriffithianum.teilt; 4 oder 5 pro qmm Blöckchen 34253®. Querschnitt. der Querfläche ; fast immer @& Gefäße; Ft Fasertracheiden; ; th Dieä & P Ifolzparenchym; MsMarkstrahlen. ee t liegend. Dieäußerst spärlichen Gruppen aus 2 KUN, radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf beiden als auf einer radialen Seite; übrigens an Fasertracheiden und Holzparenchym. Der an Faser- tracheiden grenzende Teil kleiner als der an Holzparen- chym grenzende und in Gröfe variierend bei den ver- schiedenen Blöckchen, am gröfsten bei den Blöckchen von dem Baume gezeichnet 1193a, am kleinsten bei dem Blöckchen gezeichnet 342538. Im Blöckchen gezeichnet 368158 einige Gefäfse stellenweise gefüllt mit Thyllen. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bil- dend; regelmäßig in radialen Reihen. Die ganz in der Nähe der Gefäße liegenden Fasertracheiden gewöhnlich etwas dünnwandiger und mit zahlreicheren Hoftüpfeln, 224 ROSACEAE. zumal auf den Radialwänden. Holzparenchym ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das para- tracheale die Gefäfse, wenn nicht an Markstrahlen gren- zend, größtenteils umgebend in 1 bis einigen, gewöhn- lich nur einer Zellschicht. Die metatrachealen Holzparen- chymschichten in den verschiedenen Blöckehen ver- schieden lang in tangentialer Richtung, sehr oft durch 10 bis 15 — im äußersten Teilder Zuwachszonen oft 4’ oder 5 — Fasertracheideschichten voneinander ge- trennt; gewöhnlich nur eine Zelle dick. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute ziemlich reichlich vor- handen, am reichlichsten in den Blöckchen mit den in tangentialer Richtung kürzesten Holzparenchymschich- ten und oft in deren Nähe. Alles Holzparenchym gefasert. Markstrahlen seitlich ‘durch 1 bis 5 Fasertracheidereihen voneinander getrennt. In den 4 Blöckchen sehr verschieden breit: im Blöckchen ge- zeichnet 342538 gewöhnlich 1-schichtig, die anderen in der Mitte oder bisweilen stellenweise 2-schichtig; im Blöckehen gezeichnet 1193a bis 4-, sehr oft 2- und 3-schichtig; in den beiden anderen Blöckchen bis 3- schichtig, die 1- und 2-schichtigen ungefähr gleich zahl- reich und die 3-schichtigen spärlich. In den 2 Blöckchen von demselben Baum die Markstrahlen also im Blöck- chen mit Bast breiter als im Blöckchen ohne Bast. Alle Markstrahlen 3 bis 50, oft ungefähr 15 bis 25 Zellen hoch. Die meisten Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oft etwas länger in der Längs- richtung als die übrigen, bisweilen diese Zellen aufrecht. Solche radialen Zellreihen auch sonst hie und da vor- handen. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe . auf ihren Enden sich bisweilen von einander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten des Blöckehens gezeichnet 1193a bisweilen 2 Markstrahlen vertikal übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief Ba an ROSACEAE. 225 laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern, Auf Tangentialschnitten bisweilen ein viele Zellen hoher Markstrahl mit der unteren oder oberen Zelle an die radialen Seite eines nur einige Zellen hohen und etwas schief gestellten Markstrahles grenzend. Beschreibung der Elemente, I. Gefäße. R. 110—330 2, T. 75—190 %, die Glieder L. 250—650 «. Elliptische und Kreiszylinder gegenseitig ‚abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände gewöhnlich wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Wände dick 3% wenn nicht aneinander grenzend; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, bisweilen etwas blau; — mit zahlreichen Hoftüp- feln wenn aneinander grenzend; diese Hoftüpfel nur auf Querschnitten gesehen; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich in einer Längsreihe pro an- grenzende Fasertracheidewand und einander sehr ge- nähert; die Höfe ungefähr rund, oft ungefähr 5% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief ge- stellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend. Bei den Holzparenchymzellen oft 2 bis 5 einseitige Höf- tüpfel nebeneinander gestellt und ähnlich einer großen ein- seitigen Hoftüpfel durch Wandstreifen in einige Teile ge- teilt; oft auch die Höfe und die Kanäle mehr oder weniger stark elliptisch oder spaltenförmig, die größten dieser Höfe z.B. T.30 #, L. 4 oder 5 «#; bisweilen auch 2 bis 5 einseitige Hoftüpfel auf der Gefäßwand einer einzigen großen einfachen Tüpfel auf der Holzparenchymzell- wand entsprechend; solche Tüpfelkombinationen z.B. T. 302, L. 6%, T. 204, L. 6%; die Höfe z.B. 4 auf 8%, 6% in Durchmesser; die spaltenförmigen Kanäle quer bis vertikal gestellt. Bei den Markstrahlzellen sehr oft 2 bis mehrere einseitige Hoftüpfel oft in die Quere nebeneinander gestellt und ähnlich einer großen einseitigen Hoftüpfel durch mehrere gewöhnlich längslaufenden Wandpartien in 2 bis mehrere Teile geteilt; die Höfe T. 4 bis 6%. L. 8 bis 102; die spaltenförmigen Kanäle oft vertikal gestellt. Inhalt fehlend. Im Blöckehen 15 226 ROSACEAE. gezeichnet 368158 einige Gefäße stellenweise gefüllt mit Thyllen, z. B. 50 auf 50, 50 auf 60%, Polyeder mit bisweilen abgerundeten Kanten, die Wände diek unge- fäihr 2%, mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend, bisweilen mit Intercellularräumen, gewöhnlich einige einfachen Stärkekörner vorhanden. II. Fasertracheiden. R. 10—20%, T. 20-254, L. 1100—1550 , die kürzeren wahrscheinlich zumal in der Nähe der Gefäße; gewöhnlich 5- oder 6-seitig. Wände sehr dick, das Lumen sehr klein z.B. 2 auf 3%, 2 oder 3% in Durchmesser, ganz in der Nähe der Gefäße oft größer; verholzt, zumal die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die sekundären Verdickungsschichten grünlich blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; im Blöckchen gezeichnet 1193a die Hoftüpfel zahlreicher als in den anderen Blöckchen; die Hoftüpfel, zumal auf den Tangentialwänden, gewöhn- lich in einer Längsreihe auf jeder Seite gestellt und oft in dieser Reihe ungefähr 5 « voneinander entfernt; die Höfe elliptisch mit der längsten Achse vertikal gestellt, diese Achse ungefähr 6 2; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmi- gen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel wie die zweiseitigen. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymeellen. R. 10—22 x, T. 12—30 «, L. 50—110%; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 12—18 x, Breite 25—40 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten. Wände dick ı!/, bis 3, gewöhnlich 2 #; die senk- recht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker als sonst und mit zahlreichen Tüpfeln; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße ROSACEAE. 227 und Fasertracheiden grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden gewöhnlich spärlich, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich und auf letzteren oft gruppen- weise; die Tüpfel oft ziemlich grof und bisweilen auf Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume oft vor- handen, auch wenn an Fasertracheiden grenzend. Zell- inhalt: gewöhnlich einige einfachen Stärkekörner, bis 12% in Durchmesser und oft etwas rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. l. Liegende. R. 30-—-100 x, T. 8:-20 2, L. 15—25 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 11/, bis 2'/,#, die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschieibung der Holzparen- chymzellen; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern gren- zend, sonst fehlend.. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen Stärkekörner. In jeder oder fast jeder Zelle ein - rundlicher Kieselkörper — 5 bis 15 # in Durchmesser —; diese Körper immer umgeben von einer äufserst dünnen bis ziemlich dicken Schicht einer rotbraunen Masse und am deutlichsten zu sehen, zumal ihre warzige Ober- fläche, in Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit geschmolzenem kristallisiertem Phenol ?). In fast jeder Zelle etwas rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 25—30 «x, L. 30--50%. Die Tangen- tialwände hier oft etwas dicker. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 1) Küster. ]. c. 50. 380. 228 ROSACEAE. 2. PARINARIUM SCABRUM, Hassk. Cat. bogor. P. 269, var. LANCEOLATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 338. Literatur. KooRDERsS et VaLEron. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 338. Man vergleiche übrigens No. 384 Farinarium Griffithianum. Material. Drei Muster von demselben Baum von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1107a, (33055ß, 9464ß, 98738, 122922), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen auch gezeichnet 11073 (33055ß), mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 1107a, (122922), auch mit Bast. Das zweite Blöckchen einem dickeren Ast entnommen als das dritte. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u. Nelkenöl. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von lo. 384 Parinarium Griffithianum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen anders: in den beiden Blöckchen ‚gezeichnet 33055% die Gefäße im innersten Teil der Zuwachszonen oft zahlreicher als sonst und die metatra- chealen Holzparenchymschichten von innen nach außen in den Zuwachszonen mehr voneinander entfernt ; im Blöck- chen gezeichnet 122928 in der inneren Zone der Zu- wachszone die Gefäße‘ viel spärlicher vorhanden als sonst, die Fasertracheidewand in den Zuwachszonen von innen nach auffen dünner werdend und die metatrachealen Holzparenchymschichten von innen nach aufen einander mehr genähert. Die Zonengrenzen : oft ziemlich scharf. Gefäße gewöhnlich spärlicher vorhanden, 2 oder 3 pro qmm der Querfläche. Auf Querschnitten ebensooft an Fasertracheiden als an Holzparenchym grenzend. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände glatt. Faser- tracheiden oft etwas dünnwandiger; — auf den dünneren Wänden die Höfe der Hoftüpfel oft rund, wenn aneinander grenzend. Im Blöckchen gezeichnet 122928 oft mit einer rotbraunen Masse gefüllt. Holz- _ parenchym, die metatrachealen Schichten länger in ”. na ne & ROSACEAE. 229 tangentialer Richtung und durch 1 bis 7 Fasertrachei- deschichten voneinander getrennt, im Blöckehen gezeich- net 122928 einander mehr genähert als in dem am aus- führliehsten untersuchten Blöckehen. Die Schichten in tangentialer Richtung oft auf Querschnitten unterbrochen, oft blind endigend, ziemlich oft kleine Längsfalten zeigend. Ziemlich oft 2 Schichten durch eine in radialer Richtung schief laufende Schicht miteinander verbunden, oder 2 miteinander verschmelzend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute oft spärlicher vorhanden. Die Holzparenchymfasern oft aus ungefähr 10 Zellen be- stehend. Markstrahlen seitlich durch 1 bis 5, mei- stens 1. bis 3 Fasertracheidereihen voneinander ge- trennt; 1- bis 3-schichtig, die 3-schichtigen sehr spärlich und die 1- und 2-schichtigen ungefähr gleich zahlreich ; im Blöckehen ohne Bast bis 70 Zellen hoch, in den anderen nicht mehr als 50. In den beiden Blöckchen mit Bast sah ich auf Querschnitten 2 Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmelzen; im Blöckchen ge- zeichnet 330558 mit Bast auf Querschnitten einmal 1 Markstrahl sich nach. aufßen zu gabelig teilen. Die Kiesel- körper hier nicht regelmäßig in jeder Zelle vorhanden und kleiner; im Blöckchen gezeichnet 12292£% fast ganz fehlend. 3. PARINARIUM SUMATRANUM, Benth. in Hook. Niger Fl. 335. Im Index Kewensis Parinarium costatum, Blume, Melang. Bot. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 340. Man vergleiche übrigens No. 384 Parinarium Griffithianum. Material. Zwei Muster mit Bast. Das am ausführ- lichsten untersuchte Blöckchen gezeichnet 85628, i. J. ‚1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm in Durchmesser, von W. Java; das Holz dick 0.8 cm, ‚breit 4.5 cm und lang 12 em. Das zweite Blöckchen gezeich- net 85622. 230 ROSACEAE. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 384 Parinarium Griffithianum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende Abweichungen. Zuwäachszonen sehr undeutlich bis fehlend. G e- fäße, die stehen gebliebenen Ringe der Querwände glatt. Fasertracheiden etwas dünnwandiger und die Hoftüpfel etwas spärlicher vorhanden, wenn anein- ander und an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend.. Holzparenchym, die metatrachealen Schichten länger in tangentialer Richtung, ziemlich oft blind endigend, nur durch ungefähr 7 Fasertracheide- schichten voneinander getrennt, in tangentialer Richtung ziemlich oft auf Querschnitten unterbrochen. Ziemlich oft 2 Schichten miteinander verschmelzend und bisweilen 2 durch eine in radialer Richtung schief laufende Schicht miteinander verbunden. Die Schichten viel öfter 2 und bisweilen sogar 3 Zellen diek; Fasertracheiden hie und da zerstreut in den Schichten vorhanden; die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Fasertra- cheiden entsprechend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlicher vorhanden. Zellinhalt oft fehlend. Markstrahlen fast immer I-schichtig, nur stellen- weise 2-schichtig und oft weniger Zellen hoch. Zellinhalt spärlicher vorhanden. PRUNUS. Durand No. 2019. I. PRUNUS JAVANICA, 88. Miq. Fi. Ind. Bat. I. 1. 368. Literatur. KoorDERs et VALETonN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 344. De Barry. Vergl. Anat. 1877. 494 u. 498 (P. Laurocerasus), 494 u. 524 (P. domestica), 508 u. 524 (P. spinosa). BEAUvErRıx. Le Bois. 1905. 848 (Amygdalees); 854 (P. Padus). BouLGEeR. Wood. 1908. 49, 50, 144, 161 u. 316 (verschiedene andere Prunusarten). BRAnpTs. Over Houtparenchym, de Merg- 4 J : A N EEE % * “ Se 3 B. 2 na ROSACEAE. _ 231 stralen onderling vereenigende etc. Verslagen en Mede- deel. Koninkl. Akad. D. 3. 1855. 358, 368 (Prunus). Braun. Ueber den schiefen Verlauf d. Holzfaser usw. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissensch. 1854. 39 (P. domestica u. P. insititia). Burserstein. Holz der Pomaceen, nebst Bemerkungen über das Holz der Amyg- daleen. Ber. Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896. 578 (viele andere Prunusarten). BURGERSTEIN. Beitr. z. Xylotomie d. Pruneen. Verh. d. k, k. zoologisch- bot. Ges. in Wien. Bd. 49. 1899. 28 (56 andere Prunusarten). BUTLER. A Study on Gummosis of Prunus and Citrus. Annals of Botany. Vol. 25. 1911. 107 (einige Prunus- arten) und auf S. 150 die Literatur. CHALoN. Anat. compare» d. tiges ligneuses dieotyl&es. Deuxieme Me- moire. Bull. d. 1. Soc. royale de Bot. de Belgique. T. VI. .No. 2. 1868. S. 19 des Separatabdruckes (andere Prunusarten). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 311 13 andere Prunusarten). GNENTZscH. Ueber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen aufein- ander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume, Flora. Jhrg. 71. 1888. 314 (verschiedene andere Prunusarten). Grüss. Ueber Lösung und Bildung der aus Hemicellu- lose bestehenden Zellwände und ihre Beziehung zur Gummosis. Bibliotheca botanica. Heft 39. 1896 11 (Prunus cerasus). R. Harrısc. Die anat. Unterscheidungs- merkmale der wichtigeren in Deutschland wachsenden Hölzer. 1898. 21 (P. domestica), 22 (P. avium). HovsH. Handbook of the Trees ete. 1907. 263 (P. avium). B. Jönssox. Siebähnliche Poren in den trachealen Xylem- elementen der Phanerogamen, hauptsächlich der Legu- minosen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. X. 1892. 500 (P. brigantinea). Kıenıtz. Die Entstehung der Markflecke. Bot. Centrlblt. Bd. 14. 1883. 60 (einige Prunusarten). KrABBE. Das gleitende Wachstum bei der Gewebebil- dung der Gefäßpflanzen. 1886. 73 (Prunus). KrAH. Ueber die Vertheilung d. par. Elemente im Xylem und Phloem usw. Diss. Berlin. 1883. 29 (Prunus- arten). MarHıeu-FLicHe. Flore Forestiere. 1897. 129 (Amygdalees). E. Mer. Sur la formation du Bois parfait. Bull. d.1. Soe. bot. d. France. T. 42. 1895. 593 (Prunus). 232 ROSACEAE, MıköscH. Unters. über die Entstehung des Kirschgummi. Ber. Wiener Akad. Bd. 95. Abth. I. 1906, 911 (einige Prunusarten). Hier die Literatur über die Gummibil- dung in FufSnoten erwähnt. MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 406 (P. spinosa). Mont. Einige Bemerkungen über den Bau der getüpfelten Gefäfse. Linnaea. Bd. 16. 1842. 13 (Prunus). Uebersetzt auch in Ann. d. Se. nat. sec. Serie. T. 18. 321. N. J. ©. Mürter. Atlas d. Holzstructur. 1888. 80 (P. spinosa); auf Taf. XVIII auch noch einige anderen Prunusarten. NıcoLoFr. Contrib. a l’Histologie et ä& la Physiologie des Rayons medull. Revue Generale de Bo- tanique. T. 23. 1911. 392 (P. avium). NÖRDLINGER. Quer- schnitte. 1852; viele Prunusarten in den verschiedenen Bändern. PETERSEn. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 60 (Prunusarten). PıccroLi. | caratteri anatomiei per conos- cere i prineipali legnami adoperati in Italia. 1906. 34, 35 u. 63 (verschiedene andere Prunusarten). POSTHUMUS. Anat onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874 Tabel 12 (P. Mume u. P japonica). Rant. De Gummosis der Amygdalaceae. Diss. Amsterdam. 1906. 72 (Prunusarten) und auf S. XI die Literatur. RofSmann. Ueber den Bau des Holzes. 1865. 91 (Frunus). Sanıo. Einige Bemerkungen über den Bau des Holzes. Bot. Ztg. Ihrg. 18. 1860. 215 (P. Cerasus). Sanıo. Vergl. Unters. über die Elementarorgane des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 114 u. 125 (P. Laurocerasus) u. 125 (P. domestica). Saxıo. Vergl. Unters. über die Zu- sammensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21: 1863. 404 (4 andere Prunusarten). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 34 bis 38 (verschiedene andere Prunusarten). . Schurz. Das Markstrahlengewebe. Diss. Berlin. .1882. 20 (P. Mahaleb). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss München. 1885. 110 (P. spinosa). Ungefähr das- selbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 348. Axenstruk- tur und in SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 126. Sram, Het Hout. 1888. 51 (P. domestica). Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 106 (P. Cerasus), 107 (P. serotina), 109 (P. emarginata). STRASBURGER. Leitungsbahnen. 1891. 277 (P. avium), 278 (P. domestica). Taıt. Sections Trans- ROSACEAE. 283 versales. 1904. 10 (P. insititia). TscuircH. Angew. Pflanzenanatomie. 1889. 211 (P. cerasus). WIESNER. Rohstoffe. Bd. II. 1903..922 u. 923 (P. domestica, P. avium u. P. Padus). Man vergleiche übrigens S. 207. Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckehen gezeichnet 2059a, 25 März 1899, (395488, 64228, 64238, 64248, 120998, 25694%, 328158), am ausführ- lichsten untersucht. Das andere Blöckcehen gezeichnet 2034a, 26 März 1899, (98838, 64208 6421ß, 12098, 256148 32794ß). Beide Blöckehen sind aus der Mitte der Stämme genommen. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Ma- zerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 172. Zuwachszonen für das bloße Auge SPRN deutlich, unter dem Mikroskop weniger deutlich; diek 1 bis 7 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf, stel- lenweise verschieden deutlich. Der innerste Teil der Zuwachszonen von ungefähr 200% Dicke gewöhnlich fast ohne Gefäfe, mit sehr wenig Holzparenehym und hier oft die Libriformfasern etwas dünner und diekwandiger als sonst; im äußersten Teil der Zuwachszonen die Ge- fäße oft zahlreicher und kleiner als sonst und die später zu beschreibenden, in tangentialer Richtung sehr kurzen, tangentialen Holzparenchymschichten oft zahlreicher als sonst. Die Markstrahlen im innersten Teil der Zuwachs- zonen oft etwas schmäler als im äußersten. Im Blöck- chen gezeichnet 395488 eine in tangentialer Richtung nicht unterbrochene Holzparenchymschicht vorhanden von 2 bis 9 Zellen Dicke; diese Schicht für das bloße Auge einer Zonengrenze ähnlich. In dieser Sehicht die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, die Gefäfse reichlicher als sonst und die Markstrahlzellen etwas kürzer in der radialen und etwas breiter in der tangen- tialen Richtung Gefäfse außer an den oben genann- ten Stellen gleichmäßig verteilt; ungefähr 7 pro qmm 234 ROSACEAE. der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise, Die Gruppen fast immer aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäffen bestehend. Auf Querschnitten fast BHRHDHHEITIRIGGNMDEEHARINMAOHORVATOHM0 Fig. 172. Prunus javanica, Blöckchen 39548%. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym, nur in der linken Hälfte der Figur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; sonst an Libriform und Holz- parenchym und gröfstenteils an Holzparenchym. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regel- mäßig in radialen Reihen; ihre Enden oft rechteckig umgebogen wenn an Markstrahlen grenzend. Holz- parenchym nur ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale die Gefäfse, wenn nicht an Markstrah- len grenzend, gröfstenteils umgebend in 1 bis 3, gewöhn- ‘lich 1 oder 2 Zellschichten; das metatracheale, aufer NE Te EEE EEE VEN RE EEE, NEE U 0 EEE TEEN, ROSACEAE 235 der bei den Zuwachszonen beschriebenen Schicht, nur im äußeren Teil mehrerer Zuwachszonen kurze Schichten bildend von nur einer Zelle Dicke und auf Querschnitten höchstens zwei Markstrahlen miteinander verbindend ; das zwischen den Libriformfasern zerstreute reichlich vor- handen. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern oft .aus 4 oder 5 Zellen bestehend, die unmittelbar an Ge- fäße grenzenden Fasern oft aus mehr. Markstrah- len ziemlich deutlich in zwei Arten: 1- oder 2-schichtige und 3- bis 5-schichtige; die 2-schichtigen nur spärlich vorhanden und nur in der Mitte 2-schichtig. Beide Arten ungefähr gleich zahlreich. Seitlich von 2 bis 6, sehr oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen voneinander ge- trennt. Die 1-schichtigen 1 bis 12, die andere Art 10 bis 30, gewöhnlich 15 bis 20 Zellen hoch. Die mehr- schichtigen Markstrahlen teils zusammengesetzt aus 3 Stockwerken; die 1-schichtigen Stockwerke bis 6 Zellen hoch, die Zellen aufrecht, die der oberen und unteren 1 oder 2 Radialreihen oft länger als die anderen. Im Blöckchen gezeichnet 98838 auf den radialen Seiten der mehr- schichtigen Markstrahle oder Markstrahlteile auch oft Hüllzellen vorhanden. Bei den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen gewöhnlich die obere und untere Radial- reihe aus aufrechten Zellen bestehend. Die Zellen der I-schichtigen Markstrahlen denen der 1-schiehtigen Stock- werke gleich. Die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe auf ihren Enden sich oft voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf dem Querschnitt sah ich einmal ein Markstrahl unterbrochen von zwei in tangen- tialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—200 z, 'T. 60-150; die der Gruppen R. 20—180 «2, T. 50 — 170 2; die Gefäfsglieder L. 150—450 z. Elliptische und Kreiszylinder gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände gewöhnlich ziemlich schief ge- neigt, bisweilen fast horizontal gestellt; rundlich oder 236 ROSACEAE, oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfel- ähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände ge- wöhnlich ziemlich schmal; bei den wenigen sehr schief geneigten Querwänden breiter und dann mit zahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 5« wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 44; ver- holzt; — mit sehr : zahlreichen sehr kleinen bisweilen. kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe nur. durch schmale Wandpartien voneinander _ getrennt, 4- bis 6-eckig, höchstens 24 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, und quer gestellt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenehym- und Mark- strahlzellen grenzend; diese Tüpfel nicht kombiniert, bei den Markstrahlzellen etwas spärlicher als die zweiseiti- gen, bei den Holzparenchymzellen etwas spärlicher bis viel spärlicher; im letzteren Falle oft 3 Kanäle auf einen einzigen runden oder elliptischen Hof — z. B. 21/, auf 4% oder 3% in Durchmesser — anzielend; bei allen anderen einseitigen Hoftüpfeln die Höfe abgerundet, 1!/, bis 2# in Durchmesser; die Kanäle gewöhnlich nicht spaltenförmig. Inhalt: ziemlich oft etwas gelbe Masse, gewöhnlich den stehen gebliebenen Ringen der Quer- wände anliegend. II. Libriformfasern. R. 18—25«, T. 16—20 4, L. 900--1200.2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4u; verholzt, zumal auch die sehr dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären Verdiekungsschichten grünblau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden und in vertikaler Richtung gewöhnlich 8 bis 15 & von- einander entfernt; die Höfe rund und ungetähr 2% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 15—35 «#, T. 10—25 &, L. 70-180 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft mehr oder weniger um die Gefäße in die -ROSACEAE. 237 Quere gezogen und kürzer, bisweilen diese Zellen von unregelmäßiger Gestalt und die Holzparenchymfasern nicht mehr zu erkennen, z. B. Tiefe 6—20 z, Breite 20—50 #, L. 60—80 x. Sonst alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und nicht abgerunde- ten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 140 + 160 + 155 + 145 2, 125 + 90+90+100+90 &, 180+ 130 +110 +100z. Wände dick höchstens 1%; die senkrecht zur Gefäf$wand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft etwas dieker und mit zahlreichen Tüpfeln, diese Längswände bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugiertem Holzparen- chym ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66%, die innerste Schicht etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und Libriform- fasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäßße und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden gewöhnlich sehr spärlich bis fehlend, bisweilen etwas reichlicher und dann in einer Längszone über die Mitte der Wände; die auf den Quer- und. Radialwänden ziemlich reichlich und auf letzteren gewöhnlich gruppenweise. Intercellularräume gewöhnlich fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft einige Stärkekörner; oft etwas rotbraune Masse, zumal den Wänden entlang. IV. Markstrahlzellen. I. Liegende. R. 60—140%, T. 6—15 x. L.9—- 20%; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1, die tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwe- felsäure 6€ %, die innerste Schicht etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen- chymzellen.; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich, gewöhnlich in radialen Reihen und oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellu- larräume in radialer Richtung vorbanden wenn aneinander, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend, 238 ROSACEAE. sonst fehlend. Zellinhalt: in den meisten Zellen eine rotbraune Masse; diese Masse gewöhnlich nur den Wänden entlang und gewöhnlich zumal den Tangential- wänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 30—70 a, T. 12—25 a, L. 25—80 a. Die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker als sonst und mit zahlreichen Tüpfeln. Inhalt hier den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke in dem am ausführlichsten untersuchten Blöckchen, gezeichnet 395488, mehrere vorhanden, gewöhnlich in der Nähe der Zonengrenzen. Die größten auf Querschnitten R. 250, T. bis 2 mm; alle stark in die Quere gezogen. In dem ganz unregel- mäßigen Gewebe der Flecke die Markstrahlen mehr oder weniger deutlich zu verfolgen ; die an die Aufsen- . fläche der Markflecke grenzenden Markstrahlzellen breiter als sonst. Die Zellen der Flecke z. B. 20 auf 25, 35 auf 40%; Polyeder mit bisweilen etwas gebogenen Seitenwänden; Wände dick + 11,%; - mit ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; Intercellular- räume fehlend; Zellinhalt: rotbraune Masse, gewöhnlich den Wänden etlang. Die Reste der zerstörten Zellen auf der inneren tangentialen Seite und bisweilen auch zwischen den Zellen der Flecke vorhanden. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Ge- webe den normalen Bau des Holzes zeigend, bisweilen das Holzparenchym hier etwas reichlicher; man ver- gleiche Kırnırz, Die Entstehung der Markflecke. Bot. Centrlblt. Bd. 14. 1883. 60. 2. PRUNUS ADENOPODA, 388. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 347. Literatur. KoornErRs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 347. Man vergleiche übrigens No. 387 Prunus javanica. ROSACEAE. 239 Material. Ein Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1246c, 14 Nov. 1898, (24582ß). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 387 Pru- nus javanica sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. - Zuwachszonen, in ihrem innersten Teil die Ge- fäße oft nicht spärlicher als sonst. Gefäße viel zahl- reicher, ungefähr .30 pro qmm der Querfläche. Die Grup- pen öfter aus mehr als 2 oder 3 radial aneinander ge- reihten Gefäfßen bestehend. Auf Querschnitten öfter auf einer als auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Die Querdurchmesser kleiner. Libriformfasern dünner und ihre Wände dicker, R. und T. oft ungefähr 10 # und die Wände dick 31/, bis 42. Holzparen- chym, das paratracheale etwas spärlicher; auf den Zonengrenzen oft eine Schicht von 1 bis 3 Zellen Dicke vorhanden. Holzparenchymfasern bier ziemlich oft auch aus 3 Zellen bestehend. Die Querdurchmesser der Zellen kleiner, R. oft 10 bis 15%, T. oft 10 bis 182. Mark- strahlen zahlreicher; einzelne mehrschichtigen Mark- strahlen hier viel höher, bis 55 Zellen hoch. Alle Zellen hier schmäler in tangentialer Richtung; die Zellen der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile kürzer in der radialen Richtung und die Zellen der 1-schich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile länger in der Längsrichtung. PYGEUM. Durand No. 2021. re} g, 1. PYGEUM PARVIFLORUM, ‚004. Teysm. et Binn. Natuurk. Tijdschr. Ned. Ind. II. 309. Literatur. Koorvers et VarEron. Flora arborea Java- — niea. Pars V. 1900. 350. Foxwortay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. | Vol. IV. 1909. 457 (P. presslii). GamBLeE. Ind. Timbers. 1902. 315 (P. Wightianum) u. 316 (P. zeylanicum). 240 ROSACKAE. MıkoscH. Unters. über die Entstehung des Kirschgummi. Ber. Wiener Akad. Bd. 95. Abth. I. 1906. 911 (einige Prunusarten). Hier die Literatur über die Gummibildung in FufSnoten erwähnt. Raxt. De Gummosis der Amygda- laceae. Diss. Amsterdam. 1906. 72 (Prunusarten) und auf S. Xl die Literatur. RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Fede- ‚rated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 144 (P. oblongifolium) u 145 (P. polystachyum). Stone. 'I’he Timbers of Commerce. 1904. 102 (P, africanum). Man vergleiche übrigens 8. 207. Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2409a, 1 März 1894 (15224ß), am ausführ- lichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1318a, 1 April 1893, (12243ß), enthält das Mark des Stammes; das dritte Blöckchen gezeichnet 1313a, i. J. 1899, (33028ß, 12301.:). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %. - Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 173. Zuwachszonen bis ziemlich deutlich, gewöhnlich viel weniger deutlich. Die Zonengrenzen oft unscharf. Die Querdurchmesser der Gefäfe von innen nach aufsen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maxi- mum derselben oft ungefähr iu der Mitte der Zuwachs- zonen oder nicht weit von der inneren Zonengrenze entfernt und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser der Libriformfasern auch eine Periode zeigend, das Maximum derselben un- gefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äußeren Teil, zumal der Radialdurchmesser, oft deutlich kleiner als im inneren. Die Markstrahlen. ganz in der Nähe der Zonengrenzen oft etwas breiter als sonst. Bisweilen im äußersten und innersten Teil der Zuwachszonen, und zumal im innersten, die Gefäße reichlicher als sonst. Im äußersten Teil der Zuwachs- zonen die Enden der Libriformfasern öfter als sonst mit einer rotbraunen Masse gefüllt. Gefäße außer an der ROSACKAE. 241 oben genannten Stelle gleichmäfsig verteilt; ungefähr 10 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die verein- mm TITTEN — . BILDET Fig. 173. Pygeum parviflorum. Blöckchen 15224£. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym ; Ms Markstrahlen. zelt liegenden, fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend, sehr oft auf beiden radialen Seiten, seltener auf einer; übrigens nur hie und da an Libriformfasern, meistens an Holzparenchym. Hie und da ein verzweigtes Gefäß vorhanden, die zwei Zweige nebeneinander herlaufend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäffig in radialen Reihen. Hie und da, zumal im Blöckchen gezeichnet 15224£, eine gefächerte zwischen den anderen zerstreut vorhanden. Ziemlich oft mit stumpfen Enden an die Ober- oder Unterseite der Mark- strahlen grenzend. Holzparencehym ziemlich spär- 16 242 ROSACEAE. lich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libri formfasern zerstreut. Das paratracheale die Gefäfse, wenn nicht an Markstrahlen grenzend, größtenteils umgebend in 1 bis 3 Zellschichten, sehr oft nur einer. Das meta- tracheale im Blöckchen gezeichnet 15224ß fehlend, im Blöckehen gezeichnet 122438 hie und da eine in tan- gentialer Richtung längere oder kürzere metatracheale Holzparenchymschicht vorbanden von 2 bis 5 Zellen Dieke in radialer Rıchtung; diese Schichten 2 bis einige Gefäße oder Gefäfßgruppen miteinander verbindend; im Blöckchen gezeichnet 330288 solche Holzparenchym- schichten auch äußerst spärlich vorhanden und außer- dem eine in tangentialer Richtung ununterbrochene metatracheale Schicht von 5 bis 15 Zellen Dicke und über die ganze Länge des Blöckchens — 15 em — zu verfolgen. In dieser Schicht zahlreiche, als Anhang zu beschreibende, Gummigänge vorhanden. In den Schichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend In der in tangentialer Richtung nicht unterbrochenen Schicht die Gefäfßsgrup- pen oft aus mehreren in radialer Richtung aneinander grenzenden Gefäfsen bestehend. Das zwischen den Libri- formfasern zerstreute spärlich vorhanden. Alles Holz- parenchym gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 4 oder 5 Zellen bestehend, die unmittelbar an Gefäfse grenzen- den Fasern bisweilen aus 6 oder 7. Markstrahlen deutlich in zwei Arten: 1-oder 2-schichtige und 3- bis 5-schichtige. Die 2-schichtigen sehr spärlich und ge- wöhnlich nur in der Mitte 2-schiehtig. Die 3-schichtigen in den Blöckehen gezeichnet 152248 und 330288 auch ziemlich spärlich, im Blöckehen gezeichnet 122438 ziemlich reichlich und die 5-schichtigen spärlich '). Die 1-schich- tigen viel zahlreicher als die anderen. Seitlich durch 2 bis 10 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die 1-schichtigen 1 bis 12, die andere Art bis 35, gewöhn- lich 20 bis 25 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Mark- strahlen bisweilen oben oder unten über 1 bis 8 Zellen Höhe 1-schichtig. Die Zellen der 1-schichtigen Mark- )) Dieses Blöckchen enthält das Mark. ROSACEAE. 243 strahlteile und der 1-schichtigen Markstrahlen aufrecht und einander gleich. Bei den einfachen mehrschichtigen - Markstrahlen gewöhnlich die obere und untere Radial- reihe aus aufrechten Zellen bestehend. Die Zellen: der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile .dieser Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark ver- diekt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der ‚Elemente. I. Gefäße. bie vereinzelt liegenden R. 100 —270 u, - T. 90—220 u; die der Gruppen R. 40—230 z, T. 75— 220 2; die Gefäßglieder L. 150—600 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände oft mit vielen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 6 oder 7 wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 #; verholzt; — mit sehr zahlreichen kleinen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, 4- bis 6-eckig, oft mit abgerundeten Ecken, ungefähr 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr e quer gestellt ; —- mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel nicht kombiniert und mehr oder weniger zahlreich; die Höfe 4- bis 6-eckig bis rund oder elliptisch; bei den Holz- parenchymzellen ziemlich oft 2 oder 3 Kanäle auf einen einzigen runden oder elliptischen Hof — z.B. 4auf5 «, 4 auf 6% — anzielend; die einseitigen Hoftüpfel übri- gens ungefähr wie die zweiseitigen. Inhalt: ziemlich oft etwas tief braune oder rotbraune Masse den Wänden entlang. . II. Einfache Libriformfasern. R. 8—30 z, T. 20— 30 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis 5; verholzt, zumal die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die sekundären Verdickungsschichten, zumal die.inneren, grünblau; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn 244 ROSACEAE. aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den Radial - wänden; die Höfe rund und klein; die Kanäle spalten- förmig und über die Höfe hinausgehend; — mit spalten- tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- chym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen die Enden der Fasern gefüllt mit einer körnigen rot- braunen Masse; solche Fasern oft reichlich vorhanden im äußersten Teil der Zuwachszonen. III. ‘refächerte Libriformfasern. Die dünnen Quer- wände 100 bis 140 z voneinander entfernt. Bisweilen diese dünnen Querwände Ringen sehr ähnlich. Man sehe übrigens die einfachen Libriformfasern. IV. Holzparenchymzellen. R. 12—25 a, T. 10—25 #, L. 85—180 #; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäfse in die Quere gezogen und oft kürzer, z. B. Tiefe 4—15 «, Breite 20—30%, L. 30—100.2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ge- wöhnlich nicht abgerundeten Kanten. Die Holzparenchym- fasern z. B. L. 180 +120 + 110 +90«. Wände dick 1 bis 2%, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker und mit zahlreichen Tüpfeln; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden gewöhnlich sehr spärlich, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich und auf letzteren oft grup- penweise. Intercellularräume gewöhnlich fehlend, in der in tangentialer Richtung ununterbrochenen Schicht im Blöckchen gezeichnet 330288 gewöhnlich vorhanden. Zellinhalt: oft etwas rotbraune Masse, zumal den Wänden entlang; in der soeben genannten Schicht sehr viel rotbraune Masse. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—150 u, T. T—14 a, L. 10—22 »; I “ ROSACEAE. 245 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 11/, #, die tangentialen dicker; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangential- wänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, gewöhnlich in radialen Reihen und oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Libri- fasern und an "Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich eine gelb- bis rot- braune Masse den Wänden entlang. 2. Aufrechte. R. 18—65 a, T. 8—15 «, L. 25—85 £; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und bisweilen stark nach auffen gebogenen Radialwänden und kleinen, bis fast verschwindenden Tangentialwänden. Keine Interceellularräume zwischen ihnen und den Libri- formfasern und Holzparenchymfasern vorhanden. Die Tangentialwände, zumal die kleineren, zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. Anhang. Gummigänge vorhanden in den Blöck- chen gezeichnet 330288 und 152248. Im Blöckehen ge- zeichnet 330288 auf dem einen Ende des Blöckchens in der bei dem Holzparenchym beschriebenen in tangen- tialer Richtung ununterbrochenen Schicht sehr zahlreich vorhanden, auf dem anderen Ende an dieser Stelle fehlend; niemals mehr als 1 in radialer Richtung, in tangentialer Richtung oft nur durch einen breiteren Markstrahl oder einen Markstrahl und 1 bis einigen radialen Reihen von Holzparenchymfasern voneinander getrennt. Keiner aus einem Gefäf hervorgegangen. R. 50—250 2, T. 30—200 #, L. oft ungefähr 2 mm. Die größeren oft einen 1-schichtigen Markstrahl unterbre- chend; die Vergrößerung also auf einer lysigenen Weise statt findend. Ganz gefüllt mit einer ziemlich homogenen, bisweilen etwas faserigen, farblosen, sich in Phlorogluein und Salzsäure nicht rot färbenden Masse. Die an die Gänge grenzenden Zellen gewöhnlich viel kürzer als die anderen — L. oft 20 bis 50% — und oft durch eine 246 ROSACEAE. Längswand parallel dem Umrif$ der Gänge in zweien geteilt; diese Zellen oft papillenartig in den Gänge hin- einragend. Die angrenzenden Markstrahlzellen oft ein eben solches Verhalten zeigend. Die Wände der papil- lösen Teile oft dieker als sonst. In den unmittelbar an die Gänge grenzenden Zellen die rotbraune, die übrigen Zellen füllende Masse fehlend. Im Blöckchen gezeichnet 152246 3 Gummigänge in tangentialer Richtung nebeneinander. Die zwei größe- ren sehr deutlich je aus einem Gefäf$ hervorgegangen. Ganz von Holzparenchym umgeben und ebensowie die- jenigen in dem anderen Blöckchen ganz mit Gummi gefüllt. Man sehe weiters auch die oben beschriebenen. In der Nähe dieser Gänge ein kleines markfleckähnliches Gebilde, aus einem Markstrahl hervorgegangen, vorhanden. 390 2. PYGEUM PARVIFLORUM, . Teysm. et. Binn. var. ROBUSTA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 353. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 353. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 4189t, 26 Nov. 1898, (14661ß, 14731ß, 21701ß), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2133f, (64586, 386306), mit Bast, von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße zahlreicher, ungefähr 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen nicht zahlreicher als die ver- einzelt liegenden und öfter aus 3 radial aneinander ge- reihten Getäßen bestehend. Einmal sah ich auf Quer- schnitten eine Gruppe aus 3 in tangentialer Richtung ROSACEAE. 247 aneinander grenzenden Gefäfsen bestehend; diese Gruppe die Markstrahlen in radialer Richtung unterbrechend. Libriformfasern, keine gefächerten vorhanden. Holzparenchym: bisweilen auf den radialen Seiten der Gefäfse in tangentialer Richtung sehr kurze metatra- cheale Schichten von einigen Zellen Dicke vorhanden; im Blöckchen gezeichnet 4189t einige metatrachealen Schichten vorhanden von verschiedener Dicke; die 1 bis einige Zellen dieken oft unterbrochen in tangentialer Richtung, die 7 bis 10 Zellen dicken nicht unterbrochen und in einer dieser Schichten mehrere viel kleineren Gummigänge vorhanden. In dieser letzten Schicht oft Intercellularräume. In den dickeren Holzparenchym- schichten der Inhalt. der Zellen reichlicher und tiefer rotbraun gefärbt als sonst. Das zwischen den Libriform- fasern zerstreute stellenweise bisweilen reichlicher. Markstrahlen, die 1- schichtigen noch zahlreicher und oft nur einige Zellen hoch; die andere Art bis 6-, oft 5- oder 6- schichtig, zumal im Blöckchen gezeichnet 4189t, und bis 40, oft 30 bis 40 Zellen hoch. An den - breitesten Markstrahlen bisweilen Hüllzellen vorhanden. 3. PYGEUM PARVIFLORUM, Teysm. et Binn. var. LANCEOLATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 352. Literatur. Koorvers et VarEeron. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 352. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. Material. Ein Muster mit Bast von dem Slamat. Das Blöckehen gezeichnet 64178 von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm in Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 3.5 em und lang 7.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße: die Höfe der Hoftüpfel zuweilen bis 5 in Durchmesser. Holzparenchym, das paratracheale 248 ROSACEAE. oft etwas reichlicher vorhanden, in dem einzigen hier untersuchten Blöckchen das metatracheale fehlend. Mark- strahlen, die 1- schichtigen etwas spärlicher vorhanden ; die mehrschichtigen etwas reichlicher, bis 6-, oft 5- oder 6- schichtig und oft ungefähr 20 Zellen hoch. Bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander oder mit ihren oberen und unteren Teilen nebeneinander “ stehend und voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich- ten von Libriformfasern.. 4. PYGEUM PARVIFLORUM, 399. Teysm. et Binn. var. SUBCORDATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 353. Literatur. KoorpErs et VALEToN. Flora arborea Java- niea. Pars V. 1900. 353. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. Material. Ein Muster mit Bast von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 4309 w, i.J. 1895, (21704ß, 20941), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm in Durch- messer; das Holz dick 0.6 em, breit 3.5 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. Holzparenchym: auf einer Zonengrenze eine oft unterbrochene metatracheale Holzparenchymschicht vorhanden von 1 bis-4 Zellen Dicke; sonst das metra- tracheale fehlend. Die Zellen ohne Intercellularräume aneinander grenzend und gewöhnlich einfache und diadel- phische Stärkekörner und etwas rotbraune Masse führend. Markstrahlen, die breitere Art gewöhnlich 3- und 4- schichtig. In den Zellen gewöhnlich einige Stärke- körner und etwas rotbraune Masse. 398 ; # ri zul u ige z B in ee ENTE A ANSER, ROSACEAF. 249 5. PYGEUM LATIFOLIUM, Mig. Fl. Ind. Bat. I. 1. 361. Literatur. KooRDERS et VaLerTox. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 355. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. Material. Zwei Muster von demselben Baum von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet 4099w, Nov. 1898, (39951ß, 64118, 206038, 217038, 38412%), am ausführ- lichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 4099w, i.J. 1895, (21703ß), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Zuwachszonen oft etwas weniger deutlich. Im inneren Teil der Zuwachszonen die Gefäfse und das Holzparenchym oft viel reichlicher als sonst; das meta- tracheale gewöhnlich nur hier vorhanden, die Schichten kurz in tangentialer Richtung und 1 bis einige Zellen diek. Im äufsersten Teil der Zuwachszonen die Libri- formfasern oft gefächert und dann bisweilen etwas rot- braune Masse oder einige kleinen Stärkekörner den Querwänden anliegend.. Gefäfie an den Stellen mit zahlreicheren Gefäffen bis 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen oft aus mehreren Gefäfsen bestehend, bis- weilen einige dieser mit kleinen Querdurchmessern. Querwände oft ziemlich schief geneigt; bei den am meisten schief geneigten Querwänden die stehen ge- bliebenen Ringe am breitesten und mit zahlreichen Hof- tüpfeln wie die der Längswände Holzparenchym: im Blöckchen gezeichnet 399158 einzelne diekeren — bis 25 Zellen —, im Blöckchen gezeichnet 217038 einzelne dünneren — 1 bis 5 Zellen — in tangentialer Richtung nicht oder nur selten unterbrochenen metatrachealen Schichten vorhanden. In sehr einzeluen Fällen eine solche Schicht auf den Zonengrenzen. Im erstgenannten Blöck- chen in diesen Schichten Gummigänge vorhanden. In den dickeren Holzparenchymschichten die rotbraune 250 ROSACEAE. Masse nicht reichlicher in den Zellen vorhanden als sonst. Markstrahlen, die 1-schichtigen spärlicher, die mehrschichtigen reichlicher vorhanden ; beide Arten oft ungefähr gleich zahlreich. Die breiteren 3- bis 7-, gewöhnlich 4- bis 6- schichtig und bis 50, oft 25 bis 30 Zellen hoch. Die Zellen in den oben genannten metatrachealen Holzparenchymschichten gewöhnlich kürzer in radialer Richtung und breiter in der tangentialen. Im Blöckchen gezeichnet 399158 sah ich auf Quer- ‚ schnitten 2 Markstrahblen nach aufen zu miteinander verschmelzen. Anhang. Gänge in mehreren breiteren Mäbkattählen, zumal des Blöckcehens gezeichnet 39915ߣ, vorhanden. Diese Gänge oft einige pro Markstrahl, in radialer Richtung laufend, schizogen, sehr verschieden in Größe, R. z.B. ungefähr 1 mm, T. 4 bis 15%, L. 10 bis 170 z, ohne Inhalt. Die an die Gänge grenzenden Markstrahl- zellen auf Tangentialschnitten sehr oft nierenförmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend. Die in allen Markstrahlzellen den Wänden entlang vorhandene rot- braune Masse in solchen nierenförmigen Zellen nicht den konkaven Wänden anliegend; diese Wände nicht dicker, oft sogar etwas dünner als die anderen. 6. PYGEUM LATIFOLIUM, 894. Mig. var. TOMENTOSA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 358. Literatur. KoorDErs et VaLEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 358. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. Material. Drei Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1647 m, i. J. 1899, (13544, 369378, 22486 ß), am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 1292c, 1 Dez. 1898, (24125ß%) und gezeichnet 1292c, 21 Sept. 1900 von demselben Baum, das letztere Blöck- chen mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. DE BR ROSACEAE. 251 Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Zuwachszonen oft weniger deutlich. Die Zonen- grenzen gewöhnlich sehr unscharf. Gefäße gewöhnlich etwas spärlicher vorhanden, oft ungefähr 7 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen nicht zahlreicher als die ver- einzelt liegenden. Im Blöckchen gezeichnet 1647m sah ich zweimal einige Fasertracheiden an ein Gefäß gren- zen; ihre Wände ungefähr ebensodick wie die der Libriformfasern. In demselben Blöckeben sah ich einmal auf der Innenseite einer Gefäfßwand eine spiralige Ver- ' diekung wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Li- briformfasern oft etwas dünnwandiger. Holzparen- ehym in den Blöckchen des Baumes gezeichnet 1292e, das paratracheale sehr oft in 2 oder 3 Zellschich- ten die Gefäffe umgebend. Das metatracheale fehlend in den soeben genannten Blöckchen und im Blöckchen gezeichnet 1647m nur einige dieken in tangentialer Richtung nicht unterbrochenen Holzparenchymschichten vorhanden; eine dieser Schichten blind endigend und in allen diesen Schichten zahlreiche Gummigänge vor- handen. Markstrahlen, die breitere Art im Blöck- chen gezeichnet 1647m gewöhnlich nicht mehr als 4- schichtig und gewöhnlich nur ungefähr 20 Zellen hoch, in den anderen Blöckchen bis 6-schichtig und gewöhn- lich ungefähr 25 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 24125@ in den Markstrahlen mehrere solcher Gänge vorhanden wie bei No. 393 P. latifolium als Anhang aus- führlich beschrieben. \ 7. PYGEUM LATIFOLIUM, d. Migq. var. TOMENTOSA, Koord. et Valet. forma LANCEOLATA, Koord.et Valet. Fl. arborea javanica.V.359. Literatur. Koorpers et VarEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 339. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. 252 ROSACEAE. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 656b, 6 Juni 1900, (25193P), am ausführlichsten untersucht und von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 em Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 4 em und lang 9 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 653b, 6 Juni 1900, (64038, 6404, 24884ß). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen, die Gefäße ziemlich oft im innersten und äußersten Teil zahlreicher als sonst; dann die 3 Arten von Holzparenchym, und zumal das zwischen den Libriformfasern zerstreute, an diesen Stellen auch reichlicher; das metatracheale nur hier vorhanden, die Schichten spärlich, kurz in tangentialer Richtung, 1 bis einige Zellen diek und gewöhnlich sich den Gefäßen anschließend. Gefäfse oft etwas zahlreicher. Die Grup- pen oft aus mehr als 2 radial aneinander gereihten Ge- fäfsen bestehend. Auf der Innenseite der Gefäßwände selten spiralige Verdiekungen vorhanden wenn an Holz- parenchymzellen grenzend. Libriformfasern, die sekundären Verdickungsschichten der Wände oft ein gallertartiges Aussehen zeigend. Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 251938 bis 5- schichtig, im Blöck- chen gezeichnet 653b bis 4- schichtig. In beiden Blöck- chen in einzelnen breiteren Markstrahlen kleine solche Gänge vorhanden wie bei No. 393 P. latifolium als An- hang ausführlich beschrieben. 396 8. PYGEUM LATIFOLIUM, x Mig. var. NERVOSA, Koord. et. Valet. Fl. arborea javanica. V. 357, Literatur. Koorpers et Vareron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 357. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. ROSAGEAE. 253 - Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 3132a, 3 Nov. 1898, (63978), am ausführ- liehsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 3266a, (126718), mit ‚Bast. Durch ein Versehen ist es mir nicht bekannt ob mehrere 3-Nummern vorhanden sind. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen, die Gefäße bisweilen im inner- sten und äufsersten Teil zahlreicher als sonst; dann die 3 Arten von Holzparerichym an diesen Stellen auch reichlicher; das metatracheale gewöhnlich nur hier vor- handen, die Schichten kurz in tangentialer Richtung, I bis einige Zellen dick und gewöhnlich sich den Ge- fäßßen anschließend. Gefäße oft etwas spärlicher vor- handen. Die Gruppen im Blöckehen gezeichnet 125718 ziemlich oft aus mehreren nicht radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Die Höfe der Hoftüpfel oft etwas größer. Auf der Innenseite der Gefäfßßwände ziemlich oft Spiralverdiekungen vorhanden wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Hie und da ein ver- zweigtes Gefäfß® vorhanden, die zwei Zweige neben- einander herlaufend.. Holzparenchym, das para- tracheale oft etwas reichlicher vorhanden. Aufser das oben genannte metatracheale nur einzelne in tangentialer Richtung ununterbrochenen dicken Holzparenchym- schichten vorhanden mit Gummigängen. Markstrah- len, die breitere Art, zumal im Blöckehen gezeichnet 126712, reichlicher vorhanden, bis 7-, gewöhnlich 4- bis 6-schichtig. Bisweilen einige Hülizellen vorhanden. Zu- weilen auf Tangentialschnitten 2 Markstrahlen in ‘vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich- ten schief laufender Libriformfasern. Einmal sah ich auf Querschnitten einen Markstrahl unterbrochen durch 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzende Gefäfse und sah ich auf Tangentialschnitten einen Markstrahl sich an einem Ende gabelig verzweigend. Auf Querschnitten 254 ROSACEAE. der oben genannten Stellen mit den zahlreicheren Ge- fäßßen die Markstrahlen auch zahlreicher. In beiden Blöckchen, aber zumal im Blöckehen gezeichnet 3132a, kleine solehe Gänge vorhanden wie bei No. 393 P. latifolium als Anhang ausführlich beschrieben. 9. PYGEUM LATIFOLIUM, Miq. forma GENUINA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 356. Literatur. Koorpers et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 356. Man vergleiche übrigens No. 389 Pygeum parviflorum. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 2009a, i. J. 1893, (120968, 63758, 15360%, 63748, 39568£, 327748), am ausführ- lichsten untersucht und von einem Stamm oder Ast von ungefähr 30 em in Durchmesser; das Holz dick 1.2 cm, breit 45 cm und lang 10 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 113la, i. J. 1899, (33074ß, 6372%, 6412P). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Zuwachszonen, im äußersten Teil das Holz- parenchym oft reichlicher vorhanden als sonst; an dieser Stelle auch in tangentialer Riehtung kurze, 1 bis einige Zellen dicke, sich oft den Gefäfßen anschließende, meta- tracheale Holzparenchymschichten vorhanden. Bisweilen diese Schichten die Zonengrenzen in sich schliefßend. Zuweilen auch sonst das Holzparenchym zonenweise reichlicher. Gefäße weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Auf der Innenseite der Gefäßwände bisweilen Spiralverdickungen vorhanden wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Holzparen- chym, das paratracheale oft etwas reichlicher. Außer dem oben genannten metatrachealen im Blöckchen gezeich- . net 12096@8 nur eine blind endigende dieke Holzparen- er u > a al m a N nee a nl ned me ROSACEAE. 255 schicht vorhanden mit Gummigängen. Markstrahlen bis 7-, gewöhnlich 4- bis 6-schichtig und bis 55, ge- wöhnlich 20 bis 30 Zellen hoch. Zuweilen auf Tangen- tialschnitten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriformfasern. ERIOBOTRYA. Durand No. 2078. I. ERIOBOTRYA JAPONICA, Lindl. in Trans. Linn. Soc. XIII. 102. Literatur. Burgerstein. Holz d. Pomaceen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896. 564. BURGER- STEIN. Beitr. z. Holzstructur d. Pomaceen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 107. Abth. 1. ı898. 19. GAamsgLE. Ind. Tim- bers. 1902. 321. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. V. 1869. 36. Pıccıouı. I caratteri anatomiei per conoscere i prin- eipali legnami adoperati in Italia. 1906. 70. PostHumUs. Anat. onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel 11. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 348. Axenstruktur (Kriobotrya). SO!.,EREDER. Ergänzungsband. 1908. 126 (Eriobotrya). Man vergleiche übrigens S. 207. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 26588ß, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 em in Durchmesser; das Holz dick 0.3 em, breit 3 cm und lang 6 em. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. ' Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 174. Zuwachszonen bisweilen angedeutet; die Quer- durchmesser der Gefäße und der Fasertracheiden im äußersten Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas kleiner als sonst und die Markstrahlen auf den Zonengrenzen zuweilen etwas breiter. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 65 pro qmm der Querfläche; nur vereinzelt 256 ROSACEAE. liegend; auf Querschnitten oft auf einer, bisweilen auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Fasertracheiden und hie und da an Holz- parenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des m ; Holzes bildend; gewöhnlich ziemlich deutlich in radialen Reihen. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden bisweilen mit etwas zahlreicheren Hof- tüpfeln. Holzparenchym spärlich vorhanden; paratra- cheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut. Das paratracheale. sehr spärlich, an den entsprechenden Stel- len ungefähr ebensozahlreich wie das zwischen den Faser- tracheiden zerstreute. Das zwischen den Fasertrachei- den zerstreute spärlich vor- ; handen und gewöhnlich den 0 TO Markstrahlen entlang. Alles Fig. 174. Eriobotrya japonica, Holzparenchym gefasert; die Blöckchen 26588®. Querschnitt. Fasern z. B. aus mehr als 4 G Gefäße; Ft Fasertracheiden. r P Holzparenchym; MsMarkstrahlen. Zeilen bestehend. In äußerst ee Gefäße und Holzparenchym nur spärlichen Zellen I einmal in der rechten Hälfte der sahich 4solche Zellen überein- Figur eingezeichnet, ander stehen — ein großer säu- lenförmiger Kristall. Markstrahlen seitlich vonein- ander getrennt durch 1 bis 6, meistens 3 bis 5 Faser- tracheidereihen; 1- bis 3- schichtig, die 1- schichtigen spärlich und 1 bis 6 Zellen hoch, die 3- schiehtigen äußerst spärlich und gewöhnlich nur. stellenweise 3- schichtig. Die 2- schichtigen 6 bis 30 oft 15 Zellen hoch, teils zusammengesetzt, gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken. Die 1-schichtigen Stockwerke bis 10, gewöhnlich nur einige Zellen hoch; ihre Zellen gewöhnlich aufrecht. Die einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen bisweilen auf ihrem oberen oder unteren Teil über einige Zellreihen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile WE ET a ig ROSACEAE. 257 _ ganz den 1-schichtigen Stockwerken gleich. Die obere und untere Radialreihe der anderen mehrschichtigen einfachen Markstrahlen oft aus aufrechten Zellen be- stehend; diese Zellen denen der I-schichtigen Stockwerke gleich; die anderen Zellen dieser Markstrahlen liegend. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen denen der 1-schichtigen Stockwerke auch ganz gleich. Auf Tangential- schnitten bisweilen 2 Markstrahlen vertikal übereinander — stebend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertrachei- den oder Holzparenchymfasern. Bei den 1-schichtigen Mark- strahlen oder Markstrahlteilen die Zellen der oberen und — unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft vonein- ander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential- wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände — oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. © Beschreibung der Elemente. © 1 Gefäße. R. 15—32.a, T. 15—30 2, die Glieder — _L. 250—500 «. Elliptische und Kreiszylinder oder viel- seitige Prismen mit abgerundeten Kanten. Querwände _ ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. _ Wände dick 1!/, bis 2%; — mit zahlreichen spalten- ‘ förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Hoftüpfel zahlreicher auf den Radial- als auf den ‘ Tangentialwänden der Fasertracheiden, gewöhnlich in _ einer Längsreihe gestellt und oft ungefähr 5% von- - einander entfernt; die Höfe rund, ungefähr 5 z in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, oft fast vertikal gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend; die Höfe gewöhnlich rund oder quer gestellte Ellipse, z B. 3 in Durchmesser oder 2 auf3 2; - die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt. - Auf der Innenseite der Wände, auf der Radial- wie auf der Tangentialseite beiden, eine mehr oder weniger deut- - liehe spiralige Verdickung vorhanden. Inhalt: hie und _ da eine tief graue Masse den Wänden anliegend. H. Fasertracheiden. R. und T. 8—12.; 5- bis 8- 17 258 ROSACEAE. seitig. Wände dick 3 bis 5 #; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; diese Hoftüpfel oft etwas spärlicher als wenn an Gefäße grenzend, auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangentialen, oft in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen Reihen gewöhnlich einander sehr genähert; die Höfe oft elliptisch mit der längsten Achse vertikal gestellt, z.B. 3 auf 4, 4 auf 5«; die Kanäle spalten- förmig und oft fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einsei- tigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. Ill. Holzparenchymzellen. R. und T. 7—10 a, L. 50— 110 oft ungefähr 80 #; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen nur hie und da mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen; die Kristallzellen R. und T. ungefähr 18%, L. ungefähr 35 @. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände diek 1%, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehen- den Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker als sonst; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und Fasertracheiden gren- zend, man sehe die Beschreibung der Gefäfe und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellularräume fehlend wenn aneinander oder an andere Elemente gren- zend. Zellinhalt: gewöhnlich einige bis viele ein- fachen Stärkekörner, ungefähr 4% in Durchmesser; oft etwas gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. . 1. Liegende. R. 30—70, oft 50—60 a, T.5—18 %, L. 6—17 u; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 11/,@, die tangentialen etwas dicker; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzel- len; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ROSACEAE. 259 ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in radi- aler Richtung vorhanden wenn aneinander, an Faser- tracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt: oft einige bis viele einfachen Stärkekörner, ungefähr 4% in Durchmesser; oft etwas gelbbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—50 «, T.10—18%, L. 20—70 «. Wände oft etwas dicker: Intercellularräume oft fehlend. Stärkekörner und gelbbraune Masse oft den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. PHOTINIA. Durand No. 2078. 1. PHOTINIA NOTONIANA, Wight et Arn. Prod. 302. Literatur. KoorpErs et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 361. BURGERSTEIN. Holz. d. Poma- ceen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896. 570 (P. villosa u. serrulata). BURGERSTEIN. Beitr. z. Holzstruktur d. Pomaceen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 107. Abth. 1. 1898. 16 (mehrere Photiniaarten u a P. Noto- _ miana). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 324. PostHumus. Anat. onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel 11 (P. villosa). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 348. Axenstruktur (Photinia). SOLEREDER. Er- gänzungsband. 1908. 126 (Photinia). Man vergleiche übrigens S. 207. h Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das - Blöckchen gezeichnet 3783£%, von einem Stamm oder - Ast von ungefähr 6 cm in Durchmesser; das Holz dick - 1 em, breit 3.5 em und lang 6.5 cm. - Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Maze- ' rationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- _ gluecin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, Schurzes Mazerationsgemisch. der 260 ROSACEAE. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 175. Zuwachszonen gewöhnlich nur angedeutet. Im innersten Teil der Zuwachszonen die sekundären Ver- diekungsschichten der Fasertracheiden etwas stärker ver- holzt als sonst und oft hier die Gefäße etwas zahlreicher und weiter. Im 'innersten und äußersten Teil der Zuwachszonen die Fasertracheiden reiehlicher getüpfelt als sonst. G e- fäße gleichmäßig ver- teil, nur im innersten Teil einiger Zuwachszonen und hie und da in einer tangentialen Schicht etwas zahlreicher als sonst; un- gefähr 40 pro qmm der Querfläche; nur vereinzelt liegend; auf Querschnit- ten sehr oft aufeiner und t Pau hie und da auf beiden Fig. 175. Photinia Notoniana. radialen Seiten an Mark- Blöckehen 3783@. Querschnitt. ’ G Gefäße; Ft Fasertracheiden; strahlen grenzend; sonst P Holzparenchym; Ms Märkstrahlen. AN Fasertracheiden und Holzparenchym und immer größtenteils oder ganz an Fasertracheiden. Faser- tracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich deutlich in radialen Reihen; ihre Enden bis- weilen rechteckig umgebogen wenn an Markstrahlen grenzend. Die unmittelbar in der Nähe der Gefäße lie- genden Fasertracheiden ziemlich oft etwas dünnwandiger und mit etwas zahlreicheren Hoftüpfeln. Holzparen- chym ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale sehr spärlich vorhanden, au den entsprechen- den Stellen ungefähr ebenso zahlreich wie das zwischen den Fasertracheiden zerstreute. Die metatrachealen Holzparenchymschichten sehr spärlich, immer sehr kurz in 200. Rene erosısapa gu ; % & . . } Y - P A PS (2 = SIE SWR O] "> ———— ® ” f pr ! z ®. So ERET Rene ® 2.2 a Q u 5 “> men a u ea lcWIIZT ra ROSACEAE, 361 } "tangentialer Richtung, höchstens auf Querschnitten 2 —Markstrahlen miteinander verbindend und eine Zelle dick in radialer Richtung. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute reichlich vorhanden und gewöhnlich den Markstrablen entlang ; an den Stellen mit den zahlreicheren Gefäßen dieses Holzparenchym oft noch etwas reichlicher _ als sonst. Alles Holzparenchym gefasert. In äußerst spärlichen Zellen ein großer, viereckiger Einzelkristall vorhanden Markstrahlen in zwei Arten: 1-schichtige und 2- oder een Die erste Art spärlicher vor- handen als die zweite. Seitlich von 2 bis 6, oft ungefähr 4 Fasertracheidereihen voneinander getrennt. Die 1- schichtigen I bis 7 Zellen hoch; die anderen bis 20, oft _ ungefähr 14 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Mark- - strahlen teils zusammengesetzt; gewöhnlich aus 3, in sehr einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken; die 1-schichtigen Stockwerke bis 5 Zellen hoch, ihre Zellen aufrecht. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft auf ihrem oberen oder unteren Teil über einige Zellreihen 1- schichtig; diese 1-schichtigen Teile ganz den 1-schichtigen ‚Stockwerken gleich. Die obere und untere Radialreihe der anderen mehrschichtigen einfachen. Markstrahlen oft ‚aus aufrechten Zellen bestehend; diese Zellen denen der '1-schichtigen Stockwerke gleich ; die anderen Zellen dieser Markstrahlen liegend. Die Zellen der 1-schichtigen Mark- ‚strahlen denen der 1-schichtigen Stockwerke auch ganz gleich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 30—100 x, T. 25—90 2, die Glieder L. 250—500, meistens 400-500 #. Elliptische und ‚Kreiszylinder. Querwände ziemlich schief geneigt; gewöhnlich rundlich oder oval perforiert; in einzelnen Gefäßen, zumal engeren, alle Querwände oder die meis- ‚ten leiterförmig perforiert mit einigen über- oder neben- - einander gelagerten Löchern. Die Ränder der Perfora- - tionen bei den einfach perforierten Querwänden hoftüpfel- ähnlich. Wände dick -2 wenn nicht aneinander gren- _ zend; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 2: 66% oft etwas bläulich; — mit zahlreichen spalten- - förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; 262 ROSACEAE. die Hoftüpfel gewöhnlich in einer Längsreihe pro angren- . zende Fasertracheideseite; die Höfe rund, ungefähr 5 & in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief ge- stellt; — mit bisweilen kombinierten einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Höfe gewöhnlich rund oder quer gestellte Ellipse, z. B. 3% in Durchmesser oder 2 auf 3% oder 3 auf 4%; bei den Markstrahlzellen die Höfe oft etwas größer als bei den Holzparenchymzellen ; die Kanäle spaltenförmig und oft auch quer gestellt. Auf der Innen- seite der Wände, zumal bei den engeren Gefäßen, oft auf der Radial- wie auf der Tangentialseite beiden, eine mehr oder weniger deutliche spiralige Verdiekung vor- handen, wenn an Fasertracheiden grenzend. 1I. Fasertracheiden. R. und T. 15—20 x, L. 1000— 1450 meistens ungefähr 1100 %; 5- bis 8-seitig. Wände diek. ungefähr 5%; verholzt, zumal die dunne Mittel- lamelle mit den Zwickeln ;in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 %, die sekundären Verdickungsschichten gewöhn- lich blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; diese Hoftüpfel oft etwas spärlicher als wenn an Gefäfse grenzend, auf den Tan- gential- und Radialwänden ungefähr gleich zahlreich, oft in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen Reihen oft ungefähr 5 # voneinander entfernt; die Höfe oft Ellipse mit der längsten Achse vertikal gestellt; die Kanäle spaltenförmig und oft fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 10—30, L. 60—130 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen nur hie und da mehr oder weniger um die Ge- fäßße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 7 «, Breite 25 . Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerich- teter Achse. Wände dick 1%; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der un- ROSACEAE. 263 mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker als sonst und mit zahlreichen Tüpfeln; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 % bisweilen etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe und Faser- tracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden spärlich, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, klein und auf letzteren ziemlich oft gruppenweise. Intercellular- räume, wenn aneinander oder an andere Elemente gren- zend, gewöhnlich fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige bis viele einfachen und zusammengesetzten — 2- bis 4-adelphischen — Stärkekörner; die einfachen Körner bis 10 # in Durchinesser, gewöhnlich viel kleiner. Oft gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—110 u, T. 8—20 oft 12 4, 1.10— 20 oft 15 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter E Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 14, bis 2%, die tangentialen dicker; verholzt, in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 % oft etwas blau; — _ man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und oft auf die Inter- _ cellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Fasertrachei- den und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige bis viele einfachen und zusammengesetzten — 2- bis 4-adelphischen — Stärkekörner; oft auch eine gelbbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 25—60 w, T. 12—20 x, L. 22—100 x. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume oft fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 264 SAXIFRAGEAE. Familie XXXV. SAXIFRAGEAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorpers et Vaueron. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 376. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 497 (Spiraeanthemum samoense). CHALON. Anat. comparde d. tiges ligneuses dicotyl&es. Deuxieme M&- moire. Bull. d 1. Societe royale de Bot. de Belgique. T. VIl: No. 2. 1868. S. 45 des Separatabdruckes (Grossu- larıaceae). ENGLER u. PrantLt. III, 2a. 1891. 41 u. 95. GaMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 327—331. GNENTZSCH. Ueber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz- parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 315, 316 u. 330 (Grossulariaceae). Horus. Beitr. z. Anat. d. Saxifragaceen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Oentrblt. Bd. 53. 1893. 1. Leist. Beitr. z. vergl. Anat. d. Sarxi- frageen. Bot. Centrblt. Bd. 43. 1890. 100. MATHIEU- FLiche. Flore Forestiere. 1897. 196 (Grossularides). MoELLeEr. Vergl. Anat. des Holzes Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876 363 (Ribesiaceae: Ribes rubrum), 386 (Dulongia acuminata) u. 399 (Philadelphus grandiflorus). Mürter. Atlas d. Holzstructur. 1888. 79 (Kibesiaceae). PETERSsEn. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 56 (4 Ribes- arten). Pıcciour. I caratteri anatomiei per conoscere i prineipali legnami adoperati in Italia. 1906. 62 (Phila- delphus coronarius). Sanıo. Vergl. Unters. über die Elementarorgane d. Holzkörpers. Bot. Zig. Jhrg. 21. 1863 115 (Philadelphus). Sanıo. Vergl Unters. über die Zusammensetzung d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 395 (Philadelphus coronarius). SOLEREDER. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 112. Ungefähr das- selbe in SOLEREDER. Syst. Anat 1899. 359. Axenstruk- tur. Stone. The Timbers of Commerce. 109—112. THou- ne eye N Ener SAXIFRAGEAE. 265 venın. {Sur fla 'Structure d. Saxifragacees. Ann. d. Se. nat. Serie 7. Tome 12. 1890. 1. Material. Vierundzwanzig Muster von 7 Species, 1 Varietät und 1 Forma aus 5 Genera. In KooRDErs et Vıreron, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900, 376 ausführlich beschrieben 10 Species und 5 Varietäten aus 4 Genera. Das von mir untersuchte Genus Dichroa ist von KooRDpERS et VALETON nicht beschrieben, sehr wahr- scheinlich weil Dichroa febrifuga gewöhnlich ein nur ungefähr 2.5m hoher aufrechter Strauch ist und nur selten ein 5 m hoher Baumstrauch wird wie KOORDERS auf S 304 seiner Exkursionsflora von Java, Bd. II mitteilt. Die zwar von KooRDERS et VALETON ausführlich be- schriebenen, aber von mir nicht untersuchten Species fehlen größtenteils im KoorpeErsschen Herbar und ihre Beschreibungen sind oft Brume entlehnt. Untersucht wurden: 1. Hydrange aoblongifolia, 2. Dichroa febrifuga, 3. Itea macrophylla, 4 I. macrophylla var. minor, 5. Polyosma integrifolia, 6. P. integrifolia forma subdenti- culata, 7. P. mutabilis, 8. P. ilieifolia, 9. Weinmannia Blumei. | Mikrographie. Topographie. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich, zumal für das bloße Auge. Gefäße fast immer gleichmäßig verteilt; zahlreich, 20 bis 50, ge- wöhnlich ungefähr 40 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen relativ spärlich bis äußerst spärlich vorhanden und sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchym und gewöhnlich mit dem gröften Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden oder Libriformfasern. Fasertra- eheiden die Grundmasse des Holzes bildend bei No. 402 Itea macrophylla, No. 403 I. macrophylla var. minor, den Polyosmaarten No 404—407 und No. 408 Weinmannia Blumei; regelmäßig in radialen reihen, Libriformfasern die Grundmasse des Holzes 266 SAXIFRAGEAE. bildend bei No. 400 Aydrangea oblongifolia und No. 401 Dichroa febrifuga; regelmäßig in radialen Reihen; alle oder fast alle gefächert. Holzparenchym gewöhnlich spärlich vorhanden; paratracheal, metatra- cheal und zwischen den Fasertracheiden oder den Libri- formfasern zerstreut. Die metatrachealen Schichten bei mehreren Species fehlend; wenn vorhanden - höchstens ziemlich spärlich, nur 1 Zelle dick und in tangentialer Rich- tung sehr kurz, höchstens zwei Markstrahlen miteinander verbindend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute gewöhnlich ziemlich reichlich vorhanden; das zwischen den Libriformfasern zerstreute sehr spärlich bis fehlend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern in mehreren Zellen geteilt. Bei No. 408 Weinmannia Blumei bisweilen einzelne Fasern zum Teil in 7 bis 17 kurze Zellen geteilt je einen Einzelkristall enthaltend. Bei einzelnen Species konjugiert. Markstrahlen sehr zahlreich; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, meistens I oder 2 Fasertracheiden- oder Libriformfaser- reihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere und oft zahl- reichere nur einfach, 1-schichtig, in einzelnen Fällen stellenweise in der Mitte 2-schichtig, 1 bis 25 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend; die zweite Art bestehend aus einfachen und, oft zum gröfsten Teil, aus zusammengesetzten Markstrahlen; die einfachen 2- bis 7-schichtig und bis sehr hoch, bei den meisten Species aber viel weniger hoch; ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schich- tig; bestehend aus liegenden Zellen mit Ausnahme von diesen I-schichtigen Teilen, den bisweilen vorhandenen Hüllzellen und gewöhnlich auch von der oberen und unteren radialen Zellreihe; die zusammengesetzten Mark- strahlen gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke ge- wöhnlich ungefähr den mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen gleich, die 1-schichtigen Stockwerke den 1- schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Mark- strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. a. SAXIFRAGEAE. 267 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—120 %, T. 385—95 #; die der Gruppen R. 20—110 , T. 50— 85 #; die Gefäßglieder L. 500—1400 x. Vielseitige Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn an- einander grenzend.. Querwände schief bis außeror- dentlich schief geneigt; leiteıförmig perforiert; bei No. 408 Weinmannia Blumei mit 8 bis 20, meistens 10 Sprossen, bei den anderen Species mit mehr — 25 bis 125 — Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt; bei ‚allen Species bisweilen durch kurze Längsbäikchen ver- bunden und ziemlich oft verzweigt; bei Weinmannia Blumei 2 bis 4, bei den anderen 1.5 bis 2 % breit; die Öffnungen zwischen den Sprossen bei Weinmannia Blumei ungefähr 8, bei. den anderen Species 3 oder 4%. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils ziemlich oft Hoftüpfel; die Höfe mehr oder weniger den Perforatiovnen gleich und die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Wände dick 2 bis 4%, wenn aneinander grenzend gewöhnlich etwas dicker als sonst; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, oft etwas blau; — mit spaltenför- migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; bei No. 400 Hydrangea oblongifolia und No. 408 Weinmannia . Blumei immer, bei No. 401 Dichroa febrifuga, No. 402 Itea macrophylla und No. 403. Itea macrophylla var. minor bisweilen als Treppenhoftüpfel entwickelt und dann in‘l oder 2, meistens 1 Längsreihe pro angrenzende Wand; — mit 'spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich in ‚einer Längsreihe pro angrenzende Wand und in dieser Reihe sehr verschieden weit voneinander entfernt; die Höfe rund oder etwas elliptischh 3 bis 8 in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig; — ohne Tüpfel wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen .gren- zend; bei No. 401 Dichroa febrifuga, No. 402 Itea macrophylla, No. 403 Itea macrophylla var. minor und No. 408 Weinmannia Blumei diese einseitigen Hoptüpfel 268 SAXIFRAGEAE. bisweilen als einseitige Treppenhoftüpfel entwickelt; — gewöhnlich mit einseitigen Hoftüpfeln und bei No. 408 Weinmannia Blumei mit einseitigen Hoftüpfeln und auch einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend;; bei No. 400 Hydrangea oblongifolia die einseitigen Hof- tüpfel immer, bei No. 401 Dichroa febrifuga bisweilen als Treppenhoftüpfel entwickelt; bei No. 402 Itea macro- phylla und No. 403 Itea macrophylla var. minor als Treppenhoftüpfel entwickelt bei den aufrechten Mark- strahlzellen. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei No. 404 Polyosma integrifolia in sehr einzelnen Fällen stellen- weise eine durchsichtige kristallinische Masse; bei No. 408 Weinmannia Blumei an einer bestimmten Stelle eines einzigen Musters Thyllen vorhanden. II. Fasertracheiden. R. 15—60 a, T. 20-60, L. 1050—2600 2; 4- bis 8- oft 6-seitig. Wände dick 4 bis 124; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die Verdiekungsschichten oft etwas blau; — mit verschieden zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spärlichen bis reichlichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel sehr oft in einer Längsreihe pro angrenzende Wand und bei den verschiedenen Species in dieser Reihe verschieden weit voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 3 bis 4% in Durchmesser und bei No. 408 Weinmannia Blumei ver- tikal gestellte Ellipse, z. B. 6 auf 8, 5 auf 6; die Kanäle spaltenförmig, schief bis fast vertikal gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich spärlichen bis reichlichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; übrigens die einseitigen ungefähr wie die zweiseitigen. Intercel- lularräume und Inhalt fehlend. III. @efächerte Libriformfasern. R. 20—25 #, T. 20— 40%. Wände dick 8 bis 5@. Man sehe übrigens die gefächerten Libriformfasern bei No. 400 Zlydrangea oblongifolia. IV. Holzparenchymzellen. R. 10—40 a, T. 12—50 «, L. 70-380 #2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden ziemlich oft mehr oder weniger um die Gefäße in die SAXIFRAGEAE. 269 Quere gezogen und bisweilen auch kürzer; die Kristall- zellen bei No. 408 Weinmannia Blumei L. 10—30 a. Fast alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse; bei No. 400 Hydrangea oblongifolia auch polyedrische Zellen vorhanden mit abgerundeten Kanten. Wände diek 1 bis 2, die senkrecht zur Ge- fäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmit- telbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker und mit zahlreichen Tüpfeln, bei No. 408 Weinmannia Blumei die Querwände bisweilen sehr dünn und dann denen von gefächerten Libriformfasern ganz gleich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66%, oft etwas blau ; — mit einseitigen Hoftüpfelu wenn an Gefäfse und an Faser- tracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäßfe und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden reichlicher vorhanden als auf den Tangentialwänden und auf den radialen öft gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellin- halt: bisweilen einige einfachen oder diadelphischen Stärkekörner; bei Weinmannia Blumei in den Kristall- zellen ein Einzelkristall; fast immer eine gelbe bis rot- ‚braune Masse, die Zellen ganz füllend oder nur den Wänden, zumal den Querwänden, anliegend. V.: Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 20—175 a, T. 7—30 2, L.10—70 2; 4-bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände fast immer dick 1 bis 2, die tangentialen gewöhnlich etwas dicker als die anderen; verholzt, in Jodjodkalium und Sch wefel- säure 66 %, gewöhnlich etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchynzellen; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangen- tialwänden; die auf ‘den Quer- und Radialwänden ge- wöhnlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die intereellularräume hinzielend. Intercellularräume ge- wöhnlich nur in radialer Riehtung vorhanden wenn an- einander, an Fasertracheiden, an gefächerte Libriform- fasern und an MHolzparenehymfasern grenzend; sonst fehlend. Zellinhalt: oft einige kleinen einfachen und 270 SAXIFRAGEAE. 2- oder 3-adelphischen Stärkekörner, gewöhnlich den Tangentialwänden anliegend; fast immer eine farblose bis rotbraune Masse die Zellen ganz füllend oder den Wänden, zumal den Tangentialwänden, anliegend. 2. Aufrechte. R. 10—80 a, T. 6—35 &, L. 30— 200 »; oft 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und ohne abgerundete Eeken. Die Tangentialwände oft dicker. Intereellularräume fehlend wenn an Fasertracheiden, an gefächerte Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend. Zellinhalt zumal den Querwänden anlie- gend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 82. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- 'SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Species, Varietäten ünd Formae lassen sich nach der Anatomie des Holzes in die drei folgenden Gruppen einteilen: I Hydrangea oblong’folia. ! Dichroa febrifuga. Polyosma_ integrifolia. Polyosma integrifolia forma subdenticulata. 11. Polyosma mutabilis. Polyosma ilieifolia. Itea macrophylla. Itea macrophylla var. minor. III. Weinmannia Blumei. Diese Gruppen entsprechen Gruppen in DURAND und in EnetLer und Prante, III, 2a, 1894. 45 u. 96. In dem letzteren Werke ist aber die Gruppe zu welcher Weinmannia gehört als gesonderte, den Sazifragaceae sehr verwante Familie —: Cunoniaceae — aufgestellt. Nach der Anatomie des Holzes sind aber die Unterschiede zwischen Weinmannia und den beiden anderen Gruppen viel kleiner als das bisher zwischen 2 Familien gewöhnlich der Fall ist. Gruppe I unterscheidet sich von den beiden anderen Gruppen fagt nur dadurch daf hier die Grundmasse aus SAXIFRAGEAE. 271: gefächerten Libriformfasern besteht, während in den beiden anderen Gruppen Fasertracheiden die Grundmasse bilden 1). Ein soleher großer Unterschied zwischen den verschiedenen Gruppen einer Familie kommt nur selten vor, aber übrigens ist die Uebereinstimmung zwischen Gruppe I und den beiden anderen Gruppen, und zumal zwischen Gruppe I und II, eine auferordentlich große. Gruppe III unterscheidet sich von den beiden anderen Gruppen dadurch daß hier die Gefäßßquerwände weniger schief geneigt sind, die Zahl der Sprossen pro Quer- wand kleiner ist, die Sprossen breiter und mehr vonein- ander entfernt sind. Gruppe II unterscheidet sich in keiner Hinsicht zugleich von den beiden anderen Grup- pen. Von Gruppe I unterscheidet sie sich dadurch daß ihre Grundmasse aus Fasertracheiden besteht. Von Gruppe III unterscheidet sie sich durch die oben mitgeteilten Unterschiede der Gefäfßquerwände und dadurch dafs die Grundmasse bildenden Fasertracheiden weniger typische Fasertracheiden sind. Bei den Fasertracheiden der Gruppe II nämlich die Hoftüpfel viel weniger reichlich und die Höfe kleiner als bei Weinmannia Blumei und weiters in Gruppe II die Hoftüpfel auf den radialen Wänden oft zahlreicher als auf den tangentialen und die einseitigen Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen. In diesen Hinsichten und zumal in den zwei letzten ähneln diese Fasertracheiden oft Libriformfasern. Darum habe ich auch diese Gruppe zwischen den beiden anderen Gruppen ge- stellt, bei welchen in der ersteren die Grundmasse aus typischen Libriformfasern und in der letzteren dieselbe _ aus typischen Fasertracheiden besteht. In der Gruppe Il ) Eine in dieser Hinsicht interessante Einzelheit sei hier hervor- gehoben. Sanıo teilt in Bot. Ztg. 1863, S. 115 u. 395 mit daß bei Philadelphus coronarius. die Grundmasse aus Fasertracheiden besteht. Diese Tatsache ist nicht in Uebereinstimmung mit der Auffassung Duranps welche Philadelphus in demselben Tribus mit Hydrangea und Dichroa unterbringt. Besser mit der Beobachtung Sanıos über- einstimmend ist die in ENGLER und PRANTI, vertretene Auffassung nach welcher Philadelphus zwar zu derselben Hauptgruppe gerechnet wird wie Hydrangea und Dichroa, aber zu einer anderen Unterab- teilung als die beiden anderen. 272 SAXIFRAGEAE, stehen die Eigenschaften der Fasertracheiden von Polyosma denen von Libriformfasern näher als das bei /tea der Fall ist; darum stellte ich Polyosma näher der Gruppe I als Itea. In der Gruppe I ist bei Dichroa die Tüpfelung der Gefäßßwand mehr derjenigen der Genera der Gruppe II gleich als das bei Hydrangea der Fall ist; darum ist Dichroa näher der Gruppe 11 gestellt als Aydrangea. In Gruppe I und II stehen die Genera einander sehr nahe wie auch die Species innerhalb dieser Genera. &3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- - SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Die Grundmasse des Holzes besteht aus Libriform- fasern, welche alle oder fast alle gefächert sind. 2 Die Grundmasse des Holzes besteht aus Faser- cheiden. 3 2. Die breitere Art von Markstrahlen sehr hoch und und alle in vertikalen Reihen übereinander stehend. Gefäfwände, wenn an Markstrahlzellen grenzend, nur bisweilen einseitige Treppenhoftüpfel zeigend. Dichroa febrifuga. Die breitere Art von Markstrahlen bis 40, gewöhn- lich viel weniger Zellen hoch und nur bisweilen 2 solche Markstrahlen in vertikaler Richtung überein- ander stehend. Gefäßwände, wenn an Markstrahl- zellen grenzend, immer eine Längsreihe von ein- seitigen Treppenhoftüpfeln zeigend. Hydrangea oblongifolia. 3. Die Zahl der Sprossen der leiterförmig perforierten Gefäßquerwände 8 bis 20, meistens 10. Die Spros- sen breit 2 bis 4% und ungefähr 8 # voneinander entfernt. Weinmannia Blumei. Die Zahl der Sprossen der leiterförmig perforier- ten Gefäßquerwände 25 bis 125. Die Sprossen breit 1.5 bis 2% und 3 oder 4 voneinander entfernt. 4 Br. 4. SAXIFRAGEAE. 273 . Gefäße oft mit Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern abwechselnd in radialen Reihen gestellt. Die Zahl der Gefäße pro qmm ungefähr 40. Die Tüpfel der Gefäße, wenn aneinander oder an Holzparenchym- und Markstrahzellen grenzend, bisweilen zweiseitige und einseitige Treppenhoftüpfel. Itea macrophylla. Itea macrophylla var. minor. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähnlichen Hölzer vergleiche man ihre ausführlichen Beschreibungen. Getäße nieht mit Fasertracheiden oder Holz- parenchymfasern abwechselnd in radialen Reihen gestellt. Die Zahl der Gefäße pro qmm 20 bis 25. Die Tüpfel der Gefäße nie Treppenhoftüpfel. 5 Die breitere Art von Markstrahlen oft 100 und mehr Zellen hoch. Polyosma mutabilis. Die breitere Art von Markstrahlen bis 80, gewöhn- lich weniger Zellen hoch. Polyosma integrifolia. Polyosma integrifolia forma subdenticulata. Polyosma vlieifolia. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähnlichen Hölzer vergleiche man ihre ausführlichen Beschreibungen. $4 BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPEOIES. HYDRANGEA. Durand No. 2111. L HYDRANGEA OBLONGIFOLIA, Blume, Bijdr. 920. Literatur. Koo&peErs et VALETon. Flora arborea Java- niea. Pars V. 1900. 379. GamsLe. Ind. Timbers. 1902. 328 (H. vestita u. robusta). Tu. Harrıc. Beitr. zur EV 105 (Hydrangea). Howe. Beitr. z. Anat. d. Sarifraga- Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. me 17. 1859. 18 274 SAXIFRAGEAE. ceen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Centrblt. Bd. 53. 1893. 7 u. 163 (sehr viele andere Hydrangeaarten). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 112 (H. acuminata u. Azisai). Ungefähr dasselbe in SoLE- REDER. Syst. Anat. 1899. 359. Axenstructur. Man ver- gleiche übrigens 8. 264. Material. Drei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 11706£, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser, am ausführlich- sten untersucht; das Holz dick 1 em, breit 3.5 em und lang 15 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 7605ß, i.J. 1891, von W. Java; das dritte gezeichnet 7606£, von M. Java; diese beiden Blöckchen von Asten von ungefähr 2 cm Durchmesser. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Maze- rationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 176. Zuwachszonen nur für das bloße Auge biswei- len angedeutet. Gefäße ungefähr gleichmäßig ver- teilt; zahlreich, 40 bis 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen relativ spärlich und fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens ge- wöhnlich an gefächerte Libriformfasern und nur selten an Holzparenchym. Gefächerte Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radi- alen Reihen. In sehr einzelnen Fällen eine unmittel- bar an Gefäße grenzende Faser dünnwandiger als die. anderen. Holzparenchym paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Beide Arten sehr spärlich vorhanden. Oft die Holzparenchymfasern deutlich; oft dies auch nieht mehr der Fall und das Holzparenchym entwickelt ‚als enge Gänge ganz auffüllende Parenchym- massen und also dem Parenchym der Markflecke und SAXIFRAGEAE. 275 Gefäße ganz auffüllenden Thyllen ähnlich. Markstrah- len sehr zahlreich; seitlich voneinander getrennt durch l bis 3, meistens 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Deut- lich in zwei Arten: die er- stere nur einfach, 1-schich- tig, in .einzelnen Fällen 7 stellenweise in der Mitte 2-schichtig, oft ungefähr 6 Zellen hoch, bisweilen höher - und ganz aus aufrechten Zellen. bestehend; die zweite Art aus einfachen aber zum größten Teil aus zusammen- gesetzten Markstrahlen be- stehend. Die einfachen im Blöckchen gezeichnet 11706 _ As-: 2- bis 7- oft ungefähr 4- schiehtig und 8 bis 40 oft ungefähr 20 Zellen hoch, in den beiden anderen Blöck- chen 2- bis 4- oft 3- schich- Fig. 176. Hydrangea oblongifolia. tig und oft ungefähr nur 10 en Per rest Zellen hoch ; ziemlich oft oben Libriformfasern ; Ms Markstrahlen, oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig; bestehend aus liegenden Zellen mit Ausnahme von diesen |- schichtigen Teilen und gewöhnlich auch von den oberen und unteren radialen Reihe oder Reihen. Die zusam- mengesetzten Markstrahlen gewöhnlich aus 3, in ein- zelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend: die brei- teren Stockwerke ungefähr den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen gleich; die 1-schichtigen Stockwerke ganz den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen gleich. Die Form der liegenden Zellen nicht typisch: der Radialdurchmesser immer relativ kurz und ihre Längsdurchmesser lang. In allen Blöckchen, zumal im Blöckchen gezeichnet 117068, in den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen und Mark- strahlstockwerken bisweilen Hüllzellen vorhanden. Auf rn Se ® » TEN LTTELIT, INN a CO) 0 put! see MI ' - \ _ IH | Has 276 SAXIFRAGEAR. ‚ Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in verti- kaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch ein oder zwei Schichten schief laufender Libriformfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 85-90 , :T. 35-654; die der Gruppen R. 20-50, T. 50—60 2; die Gefäßglieder L. 1000—1800 x. Vielseitige Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn an- einander grenzend. Querwände bis außerordentlich schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 40 bis 90 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen durch kurze Längsbälkchen verbunden, ziemlich oft verzweigt, breit 1.5 bis 2 2; die Öffnungen zwischen den Sprossen 3 bis 4%; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähn- lich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils ziem- lich oft Hoftüpfel, diese Hoftüpfel denen der Längswände ganz gleich; die Höfe dieser Tüpfel den Öffnungen zwischen den Sprossen in Anordnung und Gestalt ganz gleich, Wände überall 2% dick; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas blau; — mit 1 bisweilen 2 Längsreihen von Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Breite der Höfe gewöhnlich viel kleiner als die der aneinander grenzenden Wände, bis 30 oft 15 bis 20%, die Höhe 3 oder 4%; — ohne Tüpfel wenn an gefächerte Libri- formfasern grenzend; — mit einer Längsreihe von ein- seitigen Treppenhoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Höfe bis 30 & breit und 3 oder 4 « hoch ; die trennenden Wandpartien 1!/, bis 2% messend. II. Gefächerte Libriformfasern. R. 22—85 x, T. 283— 40 @, L. oft ungefähr 1300 #; die Querwände 200 bis 300 » voneinander entfernt; 4- bis 8-, oft 4- und 5- seitig. Wände dick 4 bis 5, gewöhnlich 5 #; die Quer- wände sehr dünn; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innersten Verdiekungsschichten grünblau; — ohne Tüpfel wenn an Gefäße grenzend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfel wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- SAXIFRAGEAE. 277 zend; die Tüpfel gewöhnlich nur auf den Radialwänden und wenn an Markstrahlzellen grenzend etwas zahlreicher als wenn aneinander grenzend. Intercellularräume feh- lend. Inhalt: gewöhnlich einige bis mehrere kleine einfache — bis 7 # in Durchmesser — und zusammen- gesetzte Stärkekörner; diese Körner gewöhnlich den Querwänden anliegend. Bisweilen eine dünne Schicht einer farblosen homogenen Masse den Querwänden anliegend; ziemlich oft in dieser Masse die Stärkekörner noch mehr oder weniger deutlich zu erkennen. III. Holzparenchymzellen. R. 12— 40 2, T. 12—35 a; die unmittelbar an Gefäße grenzenden gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen; L. der Fasern bildenden 70—130 #, der anderen ge- wöhnlich kürzer. Die Fasern bildenden Zellen 4- bis 8-seitige Prismen wit längsgeriehteter Achse, die anderen gewöhnlich Polyeder mit abgerundeten Kanten. Wände diek 1 bis 11/2; — mit zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercellularräume zwischen den polyedrischen Zellen vorhanden. Zellin- halt ungefähr wie der der Markstrablzellen. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 20—45 #, T. 10-30 &, L. 18—50 «; 4- bis 8-, oft 6-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse undabgerundeten radialen Kanten. Wändedick 1bis1?/,z, die tangentialen dieker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die innerste Schicht etwas blau; — mit Treppenhoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse ; — mit spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; — mit kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, oft in radi- alen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. In- tercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen und an Li- ‚briformfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt: oft einige bis mehrere kleine einfache — bis 6« in Durchmesser — und 2-oder 3-adelphische Stärkekörner ; ziemlich oft eine farblose homogene Masse, in dieser 278 SAXIFRAGEAE. Masse bisweilen die Stärkekörner noch zu erkennen. 2. Aufrechte. R. 15—40 x, T. 10—20 «, L. 50— 150 2; oft 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Intercellularräume hier auch noch fehlend wenn anein- ander und an Libriformfasern grenzend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. DICHROA. Durand No. 2115. 401 1. DICHROA FEBRIFUGA, . Lour. Fl. Cochinch. 301. Literatur. Diese Species nicht von KOORDERS und VALETON in ihrer Flora arborea Javanica beschrieben, sehr wahrscheinlich weil sie gewöhnlich ein nur unge- fähr 2.5 m hoher aufrechter Strauch ist und nur selten ein 5m hoher Baumstrauch wird wie KooRDERS auf 8. 304 seiner Exkursionsflora von Java, Bd. II mitteilt. GAMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 328. HouLe. Beitr. z. Anat. d. Sazwifragacen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Centrblt. Bd. 53. 1893. 166. SoLEREDER. Syst. Anat. 1899. 359. Axenstruktur. Man vergleiche übri- . gens 9. 264. Material. Ein kleines Muster ungefähr aus der Mitte eines Astes oder Stammes von ungefähr 3 cm Durchmesser ; das Mark in diesem Aste oder Stamme grofS. Das Blöckehen gezeichnet 9914ß, i.J. 1890, von W. Java, dick 0.7 cm, breit 3 em und lang ungefähr 10 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %. Mikrographie. Die Beschreibung kurz gehalten weil das Material sehr dürftig ist und die Pflanze nicht zu den Bäumen sondern zu den Sträuchern von Java ge- hört. Dieses Holz dem von No. 400 Hydrangea oblongi- folia sehr ähnlich. Man vergleiche diese Species insbe- sondere für Vieles der Beschreibung der Elemente. Zuwachszonen bis ziemlich deutlich, für das bloße Auge deutlicher als unter dem Mikroskop. Die Zonen- SAXIFRAGEAE. 279 grenzen gewöhnlich nicht scharf. Im äuferen Teil der Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäfse oft etwas kleiner, bisweilen die Zahl der Gefäße etwas kleiner, die Libriformfasern oft etwas dickwandiger und ihre Radialdurchmesser etwas klei- ner als sonst. In der Nähe der Zonengrenzen die Mark- strahlzellen gewöhnlich etwas kürzer in der radialen Rich- tung als sonst. Gefäße ungefähr gleichmäßig ver- teilt; sehr zahlreich; ver- einzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen relativ sehr spärlich und fast immer aus 2 radial aneinander ge- reihten Gefäffen bestehend. Auf Querschnitten gewöhn- lich auf einer oder auf bei- den radialen Seiten an Mark- ; strahlen grenzend; übrigens : — Im m fast immer an Libriformfasern Fig. 177. Dichroa febrifuga. und nur sehr selten an Holz- Blöckchen 99148. Querschnitt. parenchym. Wenn an Holz- are Een: BE parenchym- und Markstrahl- 2 ee zellen grenzend bisweilen mit einer Längsreihe von ein- seitigen Treppenhoftüpfeln, gewöhnlich mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln mit quer gestell- ten elliptischen Höfen. — Breite 3 bis 10 z, Höhe ungefähr 2 #— und quer gestellten spaltenförmigen Kanälen. Li- briformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäffig in radialen Reihen; alle oder größtenteils gefächert. R. sehr oft 20 bis 25%, T. sehr oft 20 bis 30#. Wände gewöhnlich dick 3 bis 42. Holz- parenchym, nur einzelne paratracheale Holzparen- chymfasern vorhanden. Die Länge der Zellen z B. 160 , 180 2, 190 #. Markstrahlen sehr zahlreich; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, meistens 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten: die erstere und bei weitem am zahlreichsten nur einfach, 1-schichtig, man 5 0 RE er EEE DET] DD 280 SAXIFRAGEAE. in einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, oft unge- fähr 6 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen be- stehend; die zweite Art aus einfachen und zusammen- gesetzten Markstrahlen bestehend. Die einfachen 2- bis 5-schichtig und gewöhnlich sehr hoch; bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen Zell- reihen I-schichtig; aus liegenden Zellen bestehend mit Ausnahme der I-schiehtigen Teilen, der oft vorhandenen Hüllzellen und der oberen und unteren radialen Reihe oder Reihen. Die zusammengesetzten Markstrahlen nur aus 3 Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke ungefähr den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen gleich; die I-schichtigen Stockwerke nur wenige Zellen hoch, ganz den I-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der mehrschichtigen ein- fachen Markstrahlen gleich. Diese zweite Art von Mark- strahlen alle in vertikalen Reihen übereinander stehend und in dieser Richtung oft nur durch 1 bis einige Schichten schief laufender Libriformfasern voneinander getrennt. In diesem Blöckchen die kleinen und großen Markstrahlen im Sinne pe Barys!) auch in der äußer- sten Zuwachszone noch sehr deutlich voneinander zu unterscheiden: die kleinen die Markstrahlen der ersten Art, die großen die der zweiten Art bildend. Die Form der liegenden Zellen nicht typisch: der Radialdureh- messer immer relativ kurz und ihre Längsdurchmesser lang. Die liegenden Zellen R. 20—55 a, T. 15—30 %, L. 20—70 2; die aufrechten R. 10—30 , T. + 10%, L. 90—200 e. Ä ITEA. Durand No. 2139. 409 I. ITEA MACROPHYLLA, . Wall. in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey. II. 419. Literatur. Koorvers et Vareron. Flora arborea Java- niea. Pars V. 1900. 394. Gamere. Ind. Timbers. 1902. 329 (I. nutans). Houue. Beiträge z. Anat. d. Sazifraga- 1) De Barry. Vergl. Anat. 1877. 472. SAXIFRAGEAE. 281 ceen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Centrblt. Bd. 53. 1893. 211. SoLEREDER. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 112. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst: Anat. 1899. 359. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens $. 264. Material. Vier Muster mit Bast. Das Blöckehen ge- ‚zeichnet 2019£, 19 Nov. 1900, (341798, 12438ß, 29825ß, 293936), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das Holz diek 0.8 em, breit 4 cm und lang 6 cm. Das zweite Blöckehen gezeichnet 2019f, (124388), von dem- selben Baum. Das dritte Blöckehen gezeichnet 14092ß, i.J. 1893, von O. Java. Das vierte Blöckchen gezeichnet 9912£, von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma- zerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, Salzsäure, ScHunzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 178. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich, zumal für das bloße Auge. Im inneren Teil der Zuwachszonen die Gefäße bisweilen etwas reichlicher vorhanden und dann enger, die rotbraune Masse in den Holzparenchym- zellen in einzelnen Fällen reichlicher vorhanden, die Markstrahlzellen bisweilen etwas kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung; im äuferen Teil der Zuwachszonen die Fasertracheiden oft etwas abgeplattet in radialer Richtung und bisweilen ihre Wände hier auch etwas dicker als sonst. Gefäße, die vereinzelt liegenden und die später zu erwähnenden Gruppen oft mit Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern abwech- selnd in radialen Reihen gestellt, übrigens gleichmäßig ver- teilt; sehr zahlreich, ungefähr 40 pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen relativ spärlich und sehr oft aus 2 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhn- lich auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Mark- strahlen grenzend; übrigens an Fasertracheiden und Holzparenchym und zum größten Teil an Fasertracheiden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bil- 282 SAXIFRAGEAE. dend; regelmäßig in radialen Reiben. Holzparen- chym paratracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut, Das paratracheale sehr spärlich vorhanden; fast nie in mehr als einer einzigen Zellschicht. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute ziemlich reich- lich vorhanden, biswei- Ms len in tangentialer Rich- i tung sehr kurzen me- tatrachealen Schichten ähnelnd. Alles Holz- parenchym deutlich ge- 6 fasert; die Fasern in mehreren Zellen geteilt. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen sehr zahlreich; seitlich von- ‚Ms einander getrennt durch 1 bis 4, meistens l oder 2Fasertracheidenreihen, Deutlich in zwei Arten: #tP die erstere und zahl- reichere nur einfach, A . 1-schichtig, in einzelnen 18. . Itea macrophylia. ‘ma i 1 Blöckchen 341798. Querschnitt. Kaeetenenggrn ahnen G Gefäße; Ft P Fasertracheiden und Holz- 3 z 8: parenchym; Ms Markstrahlen. Das Holz- 1 bis 18 oft 5 bis 10 parenchym könnte nicht eingezeichnet Zellen hoch und ganz werden; seine Verteilung ist ungefähr aus aufrechten Zellen wie in Fig. 179 Polyosma integrifolia. bestehend ; diese Zellen auf den oberen und unteren Kanten der Markstrahlen oft länger als sonst; die zweite Art bestehend aus ein- fachen aber zum größten Teil aus zusammengesetzten Markstrahlen, die einfachen im Blöckchen gezeichnet 99128 2- oder 3-schichtig, in den anderen Blöckchen 3- bis 5-, gewöhnlich 3- oder 4-schichtig, bis 60 Zellen gewöhnlich weniger hoch, ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schich- tig, bestehend aus liegenden Zellen mit Ausnahme von diesen l-schichtigen Teilen und gewöhnlich auch von der oberen und unteren radialen Reihe; die zusammengesetzten | AUNNHRRINDIRIRIPERTIHERNEERONDARLANAART RG ‚ae U DREOLDOgGSEIECEITETTIEBEERSRERTEIS ——— LITT HÄIRINNIRUNNKRARHAERRINAHANKHNKKRERAROHDUIALHRONFRKERIERIKABRNGERDOHNEN ALTE NN) _I/mm SAXIFRAGEAE. 283 Markstrahlen gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 99128 2- oder 3-schichtig, in den anderen Blöckchen 3- bis 5-, gewöhnlich 3- oder 4-schich- tig, 10 bis 50 Zellen hoch und übrigens den mehr- schichtigen einfachen Markstrahlen ganz gleich; die l-schichtigen Stockwerke 2 bis 20 Zellen hoch und übrigens ganz den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen ganz gleich. In allen Blöckchen, mit Ausnahme von 9912, die Zellen auf den radialen Seiten der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlstock- werke oft kürzer in der Radialrichtung, etwas breiter in der Tangentialrichtung und etwas länger in der Längs- richtung als sonst; in sehr einzelnen Fällen an diesen Stellen einige Hüllzellen vorhanden. Auf Querschnitten hie und da nach aufeen zu zwei 1-schichtige Mark- strahlen oder ein 1-schichtiger und ein mehrschichtiger miteinander verschmelzend. Auf Tangentialschnitten bis- weilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander ge- trennt durch ein oder zwei Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern. Die Tangential- wände der aufrechten Zellen der oberen und. unteren 'Radialreihe oft zwischen den Tüpfeln sehr stark ver- diekt, zumal in der Nähe der freien Enden der Zellen, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente, I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35—55 #, T. 35—65%; die der Gruppen R..bis 502, T. bis 60 2; die Gefäßglieder L. 1000—1400 x. Vielseitige Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände bis außerordentlich schief ge- neigt; leiterförmig perforiert, mit 25 bis 70 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen durch kurze Längsbälkchen verbunden, ziemlich oft verzweigt, breit 1.5 bis 2 2; die Öffnungen zwischen den Sprossen 3 ‚bis 4%; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils gewöhnlich 284 SAXIFRAGEAE. keine Hoftüpfel vorhanden. Wände dick 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 #; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich 4- bis 6-eekig mit abge- rundeten Ecken, breit 7 oder 8 %, hoch 4 2 ; die Kanäle spal- tenförmig und quer gestellt; bisweilen auch Treppenhof- tüpfel; — mit verschieden zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Hof- tüpfel bisweilen in einer einzigen Längsreihe und dann oft dieht übereinander gestellt, aber auch unregelmäßig verteilt und dann zuweilen noch zahlreicher; die Höfe rund oder etwas quer elliptisch, 4 oder 5% in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die an Holzparenchymzellen grenzenden Hoftüpfel zahlreich, sehr oft mehr oder weniger deutlich in horizontalen ‘oder etwas schief geneigten Reihen gestellt; die Wandpartien zwischen den Reihen gewöhnlich dicker als die zwischen den Hoftüpfeln derselben Reihe; die Höfe meistens 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, ungefähr 4 oder 5% in Durchmesser ; die Kanäle spalten- förmig und quer gestellt; bisweilen einseitige Treppen- hoftüpfel in nur einer Längsreihe pro Parenchymzelle, die Höfe dann bis 16% breit; die an aufrechte Mark- strahlzellen grenzenden nur einseitige Treppenhoftüpfel gewöhnlich in nur einer Längsreihe pro Zelle; die Höfe bis 20 % breit und 3% hoch; die an liegende Markstrahl- zellen grenzenden Hoftüpfel stark in die Quere gezogen oder ungefähr kreisrund. II. Fasertracheiden. R. 18—28 a, T. 25-35, L. 1300--1700 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft mehr weniger um die Gefäße in die Quere gezogen, 2. B. Tiefe ungefähr 15 #, Breite bis 50 «. Alle Faser- tracheiden 4- bis 6- oft 6-seitig,. Wände dick 4 bis 6%, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden der un- mittelbar an Gefäfse grenzenden Fasern bis 10%; ver- holzt, zumal die Mittellamelle und die innersten Ver- diekungsschiehten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die Verdickungsschichten grünlich blau; — mit SAXIFRAGEAE. . 285 verschieden zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spärlichen bis ziemlich reichliehen Hof- tüpfeln, zumal auf den Radialwänden, wenn aneinander grenzend; diese .Hoftüpfel in der Nähe von Gefäßen bisweilen etwas zahlreicher als sonst; die Höfe kreis- rund, 3 und 4% in Durchmesser ; die Kanäle spalten- förmig, schief gestellt und über die Höfe hinausge- hend; — mit ziemlich spärlichen bis ziemlich reichlichen . einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft in einer ein- .zigen Längsreihe und dann 6 bis 14% voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 3 bis 4 z in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief bis ungefähr vertikal gestellt und über die Höfe hinausgehend. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—16 x, T. 12—28 z, L. 70—140 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden gewöhnlich nicht oder wenig um die Gefäße in die Quere gezogen und oft etwas kürzer als sonst. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Querwände oft mehr oder weniger deutlich schief geneigt. Wände dick 1 bis 1Y/, #; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich bis reichlich und klein, auf den Radialwänden gewöhnlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen einige einfachen Stärkekörner; - immer eine rotbraune Masse die Zellen ganz füllend oder den Wänden, zumal den Querwänden, anliegend. IV. Markstrahlzellen. Wände dick 1%, die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- 286 SAXIFRAGEAE. parenchymzellen; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, gewöhnlich in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Inter- cellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn an- einander, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt: oft einige klei- nen einfachen Stärkekörner gewöhnlich den Tangential- wänden anliegend; immer eine rotbraune Masse die Zellen ganz füllend oder den Wänden, zumal den Tangential- wänden, anliegend. 2. Aufrechte. R. 15—40 u, T.6—20 «, L. 30—150 ; die Radialwände bisweilen etwas nach aufßen gebogen. Die Tapgentialwände gewöhnlich dicker. Intercellular- räume zwischen ihnen und den Fasertracheiden und Holzparenchymfasern fehlend. Zellinhalt hier zumal den Querwänden anliegend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 2. ITEA MACROPHYLLA, 4.09. Wall. var. MINOR, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 395. Literatur. KoorDERs et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 395. Man vergleiche übrigens No. 402 Itea macrophylla. Material. Ein Muster von O. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 147158, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.5 cm, breit 3.3 cm und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 402 Itea macrophylla ganz gleich, nur die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlstockwerke öfter 4-schichtig. SAXIFRAGEAE. 287 POLYOSMA. Durand No. 2141. R 1. POLYOSMA INTEGRIFOLIA, 404. Blume, Bydr. 659. Literatur. Koorvers et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 385. Horte. Beiträge z. Anat. d. Sazifragaceen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Centrblt. Bd. 53. 1893, 7, 208 u. 210. NÖRDLINGER. Querschnitte. IV. 1867 (P. Cunninghamii). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 359. Axenstructur. Man vergleiche übrigens 9. 264. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 9421t, 3 Dez. 1898, (28661ß, 130238, 147118, 21848ß), von O0. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 4084t, 3 Nov. 1898, (28659ß, 76658, 14714ß, 218478), von O. Java. Das dritte und vierte Blöckchen von einem und demselben Baume von W. Java; das dritte gezeichnet 2024a, 25 März 1899, (76108, 257258, 76098, 12127ß, 118308, 32786ß); das vierte gezeichnet 2024a, (12127ß), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma- . zerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, Salzsäure, SchuLzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 179. Zuwachszonen für das bloße Auge gewöhnlich nur angedeutet, in einzelnen Fällen ziemlich deutlich; Längsfalten zeigend; unter dem Mikroskop nicht zu sehen ; vielleicht bisweilen die Querdurchmesser der Fasertra- cheiden und der Holzparenchymzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; zahlreich, 20 bis 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen relativ spärlich und gewöhnlich aus 2 bis mehreren, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen 288 SAXIFRAGEAE. grenzend; übrigens an Fasertracheiden und Holzparen- chym und zum gröfsten Teil an Fasertracheiden. Faser- tracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; mm Au u ED u m En En mm mim argpruiß br A! “ # zu KTTTTTLN Fig. 179. Polyosma integrifolia, Blöckchen 28661#. Querschnitt. G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holzparenchym, nar in der rechten Hälfte der Figur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. regelmäßig in radialen Reihen. Die Enden der Fasern bisweilen rechteckig. umgebogen wenn an Markstrahlen grenzend. Holzparenchym paratracheal, metatra- cheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut, Das paratracheale spärlich vorhanden; fast nie mehr als in einer einzigen Zellschicht. Das metatracheale ziemlich spärlich vorhanden; die Schichten nur eine Zelle dick in radialer Richtung und in tangentialer Richtung höch- stens zwei Markstrahlen miteinander verbindend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute ziemlich reich- lich vorhanden. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus mehreren Zellen bestehend. Mark- strahlen sehr zahlreich; seitlich voneinander ge- SAXIFRAGEAE. 289 trennt durch 1 bis 4, gewöhnlich 1 oder 2 Fasertra- cheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere und zahlreichere nur einfach, I1-schichtig, in sehr einzelnen Fällen stellenweise in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 25 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend; die zweite Art aus einfachen aber zum gröfsten Teil aus zusammengesetzten Markstrahlen bestehend. Diese zweite Art von Markstrahlen etwas verschieden zahlreich in den verschiedenen Blöckchen, am zahlreichsten im Blöckchen gezeichnet 286596, am wenigsten zahlreich in den beiden Blöckchen von dem Baume gezeichnet 2024a. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 286598. gewöhnlich 5- oder 6- schichtig und bis 80 Zellen hoch, in den anderen Blöck- chen gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und weniger Zellen hoch; ziemlich oft oben und unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig; aus liegenden Zellen ‚bestehend mit Ausnahme von diesen I-schichtigen Teilen und gewöhnlich von der oberen und unteren Radial- reihe. Die zusammengesetzten Markstrahlen gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 286598 gewöhnlich 5- oder 6-schichtig, in den anderen Blöck- chen gewöhnlich 3- oder 4-schichtig, 4 bis 60 Zellen hoch und übrigens den mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen ganz gleich; die 1-schichiigen Stockwerke 2 bis 15 Zellen hoch und übrigens ganz den 1-schichtigen Markstrahlen gleich. Auf Tangentialschnitten in ein- zelnen Fällen Libriform- oder Holzparenchymfasern un- gefähr in der Mitte von Markstrahlen endigend. Beschreibung der Elemente. . I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—120 2, T. 50—90 #; die der Gruppen R. 75—-110 , T. 70—85 #; die Gefäfsglieder L. 1000—1350 «. Vielseitige Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände außerordentlich schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 50 bis 125 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, sehr oft durch kurze Längs- bälkchen verbunden, ziemlich oft verzweigt, breit 1.5 19 290 AXIFRAGEAE. bis 2 2; die Öffnungen zwischen den Sprossen 3 bis 4 «. Unter- und oberhalb des perforierten Teils gewöhnlich Hoftüpfel, meistens in mehreren, bis 15, horizontalen Reihen gestellt, den Sprossen parallel; diese Hoftüpfel denen der Längswände ungefähr gleich. Wände dick 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 21/, bis 4 1; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, oft etwas grünblau; — mit sehr zahlreichen bisweilen kom- binierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in horizontalen Reihen gestellt; die horizon- talen Wandpartien zwischen den Reihen gewöhnlich dicker als die vertikalen zwischen den verschiedenen Hoftüpfeln einer Reihe; die Höfe meistens 4- bis 6- eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, bis- weilen rund oder elliptisch, breit 5 bis 7 «, hoch 4 bis 5 #; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — gewöhnlich mit spärlichen bis ziemlich spärlichen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend;’in ein- zelnen Fällen diese Hoftüpfel reichlich und in einer Längsreihe, relativ dicht übereinander, gestellt. Die Höfe ‚rund oder quer elliptischh z B. 3 und 4% in Durch- messer oder 3 auf 42, 4 auf 5%; die Kanäle spalten- förmig und quer oder etwas schief geneigt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die an Holzparenchymzellen grenzenden Hoftüpfel zahlreich, und dann in horizontalen Reihen gestellt und ihre Höfe gewöhnlich 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, oder auch wenig zahlreich, dann ohne Regelmaf zerstreut und ihre Höfe rund oder elliptisch; die an Markstrahlzellen gren- zenden Hoftüpfel fast immer zahlreich und gewöhnlich mehr oder weniger deutlich in horizontalen Reihen ge- stellt; die Höfe meistens 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, bisweilen rund oder ellip- tisch. Die Höfe aller einseitigen Hoftüpfel breit 4 bis 7@, hoch 3 bis 5%; ihre Kanäle ‚spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Inhalt: in sehr ein- zellen Fällen stellenweise eine durchsichtige kristall- inische Masse. II. Fasertracheiden. R. 20— 60, gewöhnlich ungefähr SAXIFRAGEAE. 291 30 #, T. 30—60, gewöhnlich ungefähr 35 «, L. 1600— 2600, meistens ungefähr 2300 2; 4- bis 8-, oft 6-seitig. Wände dick 4 bis 12, oft 6 oder 7 #; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären Verdiekungsschichten, zumal die inneren, grünlich blau ; — mit Hofiüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spärlichen bis ziem- lich spärlichen Hoftüpfeln, zumal auf den Radialwänden, wenn aneinander grenzend; die Höfe rund, ungefähr 3 & in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, ungefähr ver- tikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich spärlichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Höfe rund, 3 bis 4% in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, ungefähr vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 16 —40 2, T. 30—50 x, L. 130-380 #; die unmittelbar an Geräfße grenzenden gewöhnlich nicht oder sehr wenig um die Gefäße in die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1'/,#; die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker und mit zahlreichen Tüpfeln; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht etwas blau; — mit einseitigen. Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander, und an Markstrahl- zellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, auf letzteren gewöhnlich gruppen- weise und zuweilen bis 4% in Durchmesser. Intercellu- larräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen einige ein- fachen und diadelphischen Stärkekörner; in den beiden Blöckehen von dem Baume gezeichnet 2024a ziemlich oft etwas schmutzig gelbbraune Masse, in den beiden anderen Blöckchen bisweilen etwas gelbe Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60-175, T. 8--22 #, L. 13—40 a; 292 SAXIFRAGEAE, 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1!/, bis2 2, die tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °, die innerste Schicht etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Quer- und Radial- wänden zahlreich, gewöhnlich in radialen Reihen, auf die Intercellularräume hinzielend, oft bis ungefähr 4 2 in Durchmesser. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellin- halt: bisweilen einige kleinen Stärkekörner; ziemlich oft eine farblose oder schwach gelbe feinkörnige Masse den Tangentialwänden anliegend; in den beiden Blöck- chen von dem Baume gezeichnet 2024a ziemlich oft etwas schmutzig gelbbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 25— 80 a, T. 10—35 a, L. 40150; 4-seitige Prismen mit. radial gerichteter Achse. Die Tan- gentialwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker als die der anderen Zellen. Die Tüpfel auf den Querwänden oft weniger zahlreich und etwas kleiner. Intercellularräume zwischen ihnen und den Fasertracheiden und Holzparenchymfasern fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. POLYOSMA INTEGRIFOLIA, 405. Blume forma SUBDENTICULATA. Literatur. Diese Forma nicht von. KooRDERS et VALETON erwähnt. Man vergleiche übrigens No. 404 Polyosma integrifolia. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 7628£, von W.Java, von einem dicken Stamm oder Ast; das Holz dick 0.6 em, breit 4.5 cm und lang 8.5 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 7629. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 404 Poly- SAXIFRAGEAE. 293 osma üntegrifolia fast ganz gleich. Nur finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße, die Gruppen etwas reichlicher vorhanden, Holzparenchym etwas spärlicher, zumal im Blöck- chen gezeichnet 76288. Markstrahlen, die breitere Art in den beiden Blöckchen der Forma mindestens ebensozahlreich als im Blöckchen gezeichnet 286598 von No. 404 Polyosma integrifolia. 3. POLYOSMA MUTABILIS, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 261. Literatur. KoorDers et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 388. Man vergleiche übrigens No. 404 Polyosma integrifolia. Material. Drei Muster. Das Blöckehen gezeichnet 12483, i. J. 1899, (12331ß, 118298, 76088, 76078, 330898), von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1248a i. J. 1893, (12331®), von demselben Baum von W. Java, mit Bast. ‚Das dritte Blöckchen gezeichnet 7634, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. . Mikrographie. Das Holz des Blöckehens gezeichnet 76348 ist dem von No. 404 Polyosma integrifolia unge- fähr gleich. Das Holz der beiden anderen Blöckcehen ist von dem von Polyosma integrifolia mehr verschieden ; es finden sich hier die folgenden Unterschiede. Gefäße, die Gruppen öfter aus mehreren radial aneinander gereihten Gefäffen bestehend. Die Ränder der leiterförmigen Perforierungen deutlich hoftüpfel- ähnlich. Die zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäße wenn aneinander grenzend, und die einseitigen oft nicht deut- lieh in horizontalen Reihen gestellt; die Aöfe dieser Hoftüpfel bisweilen quer gestellte Ellipse, breit 7 bis 12 #, hoch 3 bis 4. Die Hoftüpfel der Gefäße wenn an Fasertracheiden grenzend bisweilen etwas zahlreicher. Holzparenchym, die metatrachealen Schichten spärlicher vorhanden; ziemlich oft 2 oder 3 Holzparen- 294 SAXIFRAGEAE. chymfasern radial aneinander gereiht. Markstrahlen seitlich etwas öfter durch 3 oder 4 Fasertracheide- reihen voneinander geirennt. Die Zahl der I-schichtigen Markstrahlen kleiner. Die mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke bis 6-, gewöhnlich F-schichtig und oft 100 und mehr Zellen hoch. Die Zellen auf den Radialseiten der mehrschichtigen Markstrahlen und Stockwerke oft mit größerem Tangential- und etwas kleinerem Radialdurchmesser als die übrigen Zellen. In sehr einzelnen Markstrahlen einige Hüllzellen vorhanden. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahle und Markstrahl- teile oft schmäler in der Tangentialrichtung. Die Wände vieler liegenden Zellen dicker als 2%. Auf Tangential- schnitten bisweilen 2 Markstrahlen vertikal übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern ; in einzelnen Fällen solche Schich- ten ungefähr in der Mitte von Markstrahlen endigend. | 4. POLYOSMA ILICIFOLIA, 407. Blume, Bijdr. 658. Literatur. KoorDers et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars. V. 1900. 382. Man vergleiche übrigens No. 404 Polyosma integrifolia. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckehen ge- zeichnet 109238, i. J. 1891. von M. Java, von einem Ast von ungefähr 5 em Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz diek 0.5 em, breit 2 em und lang 6 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 10026ß. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 404 Po- Iyosma integrifolia sehr ähnlich. Nur finden sich folgen- de kleine Abweichungen. Gefäße, die Gruppen etwas öfter aus mehreren radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäße wenn aneinander grenzend, und der einseitigen Hoftüpfel bisweilen quer SAXIFRAGEAE. 295 gestellte Ellipse, breit 8 bis 15 2, hoch 3 bis 42. Auf der Innenseite der Wände, wenn an Fasertracheiden grenzend, bisweilen spiralige Streifung vorhanden. Fa- sertracheiden, die Hoftüpfel oft etwas zahlreicher und bisweilen zwei kombiniert. Markstrahlen, die mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stockwerke, zumal im Blöckchen gezeichnet 109236, weniger Zellen hoch und in dem genannten Blöckchen gewöhnlich nur 3-schichtig. In sehr einzelnen Markstrahlen einige Hüllzellen vorhanden. WEINMANNIA. Durand No. 2166. 08 12 WEINMANNIA BLUMEI, Planch. in Hook. Lond. Journ. Bot. VI. 470. Literatur. Koorpers et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 399. Houre. Beitr. z. Anat. d. Saxifragaceen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Centrblt. Bd. 53. 1893. 7, 215 u. 216 (W. australis, W. Hilden- brandi u. W. trichosperma). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. IV. 1867. 22 (W. glabra); Bd. VII. 1876. 75 (W. trifoliata). Dieses letztere Holz zeigt einen anderen Bau als das von W. glabra und das von mir untersuchte. Tuır. Sections transversales. 1904. 42 und Pl. VI No. 111 (W. tinctoria). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 359. Axenstruktur (Weinmannia). Stoxe. The Timbers of Commerce. 1904. 110 (W. rubifolia), 111 (W. racemosa). Man vergleiche übrigens S. 264. Material. Vier Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 2027f, 19 Nov. 1900, (34187, 341833, 12441 ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.5 em, breit 4 cm und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2040f, 18 Nov. 1900, (341998, 124438), von M. Java. Das dritte Blöckchen gezeichnet 2497aa, (26546ß), von W. Java, Das vierte Blöckchen gezeichnet 7646ß, von W. Java, stammt von einer 296 SAXIFRAGEAE. Pflanze mit alpinem Habitus nach KoORDERS et VALE- ron. Das Holz aller diesen Blöckchen war rotbraun ge- färbt während KooRDERs et. VALETON mitteilen daß das Splintholz weifs ist. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma- zerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, Eisenacetat, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 180. Zuwachszonen bis ziemlich deutlich, zumal für das bloße Auge. Die Zonengrenzen unscharf, oft stellenweise undeut- lich werdend. Jm äuße- ren Teil der Zuwachs- zonen die Gefäße ge- wöhnlich etwas spär- licher vorhanden und enger als sonst. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft etwas kürzer in der Radial- und etwas brei- ter in der Tangential- richtung. Gefäße gleichmäßig verteilt; “zahlreich, ungefähr 40 pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt lie- _ gend und gruppenweise. Biöckehen 344879. Querschniet. DIE Gruppen äußerst G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holz- spärlich und aus 2 parenchym, nur in einer radialen Streife radial oder tangential, zwischen zwei breiteren Markstrahlen meistens tangential an- eingezeichnet; der innere Teil der Figur einander gereihten Ge- gehört zu einer Zone mit zahlreicherem „,. Holzparenchym; K Kristallzelle; fäßßen bestehend. Auf Ms Markstrahlen. Querschnitten gewöhn- lich auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Mark- L r RER ı/mm SAXIFRAGEAE. 297 strahlen grenzend; übrigens an Fasertracheiden und Holzparenchym und die meisten Gefäfe viel öfter an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 341878 an einer Stelle Thyllen in den Ge- fäßen vorhanden. Fasertracheiden die Grund- masse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radi- alen Reihen. Holzparenchym im Blöckehen ge- zeichnet 341878 in Tangentialzonen spärlich oder auch ziemlich reichlich vorhanden. Die letzteren Zonen dün- ner. Im Blöckchen gezeichnet 341998 diese Zonen fehlend und das Holzparenchym ziemlich reichlich; in den beiden anderen Blöckchen die Zonen ebenfalls feh- lend und das Holzparenchym spärlich vorhanden. Para- tracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale in den Zonen mit weniger Holzparenchym fast nur auf den äußeren Tangential- seiten der Gefäße und bisweilen auf den Radialseiten hie und da in 1 oder 2 Zellschichten vorhanden; in diesen Zonen mehrere Gefäfge auf Querschnitten nicht an Holz- parenchym grenzend; in den Zonen mit mekr Holz- parenchym an den genannten Stellen das Parenchym gewöhnlich reichlicher und auch vorhanden auf der inneren Tangentialseite der Getäfße. Die metatrachealen Schichten nur in den Zonen mit mehr Holzparenchym, nur 1 Zelle dick und in tangentialer Richtung sehr kurz. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern in 4 bis mehreren oft mindestens 8 Zellen geteilt; in den Blöckchen gezeichnet 341878 und 7646ß einzelne Fasern zum Teil in 7 bis 17 kurze Zellen geteilt je einen Einzelkristall enthaltend. Bisweilen konjugiert. Mark- strahlen sehr zahlreich; seitlich voneinander getrennt dureliı 1 bis 4, meistens 2 oder 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere und zahlreichere nur einfach, 1-schichtig, in sehr einzelnen Fällen stellenweise in der Mitte 2-schichtig, I bis 12, oft ungefähr 5 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend; die zweite Art aus ungefähr gleich zahlreichen einfachen und zu- sammengesetzten Markstrahlen bestehend. Die einfachen 2- bis 5-, oft 3- oder 4-schichtig und bis 40 Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 76468 gewöhnlich 2- oder 3- 298 SAXIFRAGEAE, schichtig und weniger Zellen hoch; ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zell- reihen I-schichtig; aus liegenden Zellen bestehend mit Ausnahme von diesen I-schichtigen Teilen, den ziemlich oft vorhandenen Hüllzellen und gewöhnlich auch von den oberen und unteren radialen Reihen. Die zusammen- gesetzten Markstrahlen gewöhnlich aus 8, in äußerst seltenen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend: die brei- teren Stockwerke ungefähr den mehrschichtigen ein- fachen Markstrahlen gleich, bis 30 Zellen hoch; die 1-schiehtigen Stockwerke ganz den I-schichtigen Mark- strahlen und den 1I-schichtigen Markstrahlteilen der mehrschichtigen einfachen Markstrahlen gleich, 2 bis 10, gewöhnlich viel weniger als 10 Zellen hoch. Die Tan- gentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände und oft auch die ganzen Tangentialwände anderer Zellen dieser Reihen zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Auf Querschnitten bisweilen ein I-schich- tiger Markstrahl unterbrochen durch zwei in tangentialer Richtung aneinander grenzende Gefäfse. Beschreibung der Elemente. I. Gefaße. R. 60—110%, T. 50—95 z, die Glieder L. 500—1100 «. Elliptische oder Kreiszylinder, gegen- seitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer- wände schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 8 bis 20, meistens 10 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen durch kurze Längsbälkchen verbunden, ziemlich oft verzweigt, breit 2 bis 4 #; die Öffnungen zwischen den Sprossen ungefähr 8 #: die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils ziemlich oft Hoftüpfel; die Höfe quer gestellte Ellipse wie die Perforierungen, z.B. breit 6—12%, hoch 5% und die Kanäle spaltenförmig und auch quer gestellt. Wände überall 2 bis 2.5 dick; verholzt, in Jodjodka- lium und Schwefelsäure 66 %, etwas blau, bei diesen beiden Reaktionen die innerste sehr dünne Schicht der Wand durch tiefere Färbung hervortretend; — mit 1 bisweilen ee SAXIFRAGEAE. 299 2 Längsreihen von Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend, die Höfe z. B. breit 35 2, hoch 4%; — mit einer Längsreihe von Hoftüpfeln wenn an Fasertrachei- den grenzend; die Hoftüpfel 8 bis 15% voneinander entfernt; die Höfe vertikal gestellte Ellipse, hoch 7 oder 8%, breit 6%; die Kanäle spaltenförmig, auf der &e- fäßßwand oft ungefähr quer, auf der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt; — mit einer Längsreihe von einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; bisweilen diese Hoftüpfel einander sehr ge- nähert und in die Quere gezogen, also einseitige Trep- penhoftüpfel; die Mehrzahl in der Längsreihe 6 bis 10 voneinander entfernt; die Höfe dieser Tüpfel quer ge- stellle Ellipse, breit 7 bis 16%, hoch 5 bis 7 2; die Kanäle meistens weit, bisweilen spaltenförmig und mei- stens ungefähr quer gestellt: — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an liegende Markstrahizellen grenzend; die Höfe elliptischh 5 auf 72; die Kanäle spalten- förmig; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel gewöhnlich in einer Längsreihe; die Höfe gewöhnlich quer gestellte Ellipse, die größten bisweilen durch 1 oder 2 Längsbälkchen in 2 oder 3 Teile geteilt, breit 6 bis 45, oft 6 bis 20 2, hoch ungefähr 6%; die Kanäle eng bis weit spaltenförmig, im letzteren Falle gewöhnlich quer gestellte Ellipse; die einfachen Tüpfel ungefähr wie die Höfe der einseitigen Hoftüpfel, oft breit 10 bis 20%. Inhalt: die Thyllen blasenförmig; bisweilen ein Gefäß stellenweise ganz füllend; 40 bis 70 # in Durchmesser; ihre Wände dünn, gelbbraun; bis- weilen ganz oder teils gefüllt mit einer gelbbraunen Masse. II. Fasertracheiden. R. 15—30 oft ungefähr 20 z, T. 20—30%, L. 1050—1550 #4; oft 6-seitig. Wände dick 4 bis 8 oft 5%; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°, die Verdickungsschichten etwas blau, bei beiden Reaktionen die innerste dünne Schicht sich mehr oder weniger deutlich von den übrigen Teilen durch tiefere Färbung abhebend und bisweilen sich los- lösend ; — mit Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man 300 SAXIFRAGEAE. sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit reichlichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden ungefähr ebensoreichlich wie auf den radialen, gewöhnlich in einer Langsreihe pro angrenzende Wand, 5 bis 20 oft ungefähr 10 # von- einander entfernt; die Höfe oft vertikal gestellte Ellipse, z.B. 6 auf 8%, 5 auf 6%; die Kanäle spaltenförmig, oft etwas über die Höfe hinausgehend und ungefähr vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend, die Höfe hier oft etwas kleiner; übrigens die einseitigen ungefähr wie die zweiseitigen wenn aneinander grenzend. Intercellularräume und Inhalt feblend. III. Holzparenchymeellen. R. 10—28 u, T. 15—38 «, L. 100—220 4; die unmittelbar an Gefäfße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger um die Gefäfe in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 8-15 #, Breite 28—-40 2; die Kristallzellen L. 10—30 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2%, die Querwände bisweilen sehr dünn und dann denen der gefächerten Libriformfasern ganz gleich, die Querwände oft dünner als die Längswände; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend, auf den Tangentialwänden die Tüpfel oft in einer einzigen Längsreihe, auf den anderen Wänden reichlicher vorhanden und unregelmäfsiger geordnet. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige einfachen Stärkekörner, bis 8% in Durchmesser; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer gewöhnlich dünnen Kalkoxalattasche, die diekeren Taschen sich oft den Wänden anschliefend; fast immer rotbraune Masse, die Zellen ganz oder teilweise füllend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—140 a, T. 8—17 4, L. 10--25 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und den Tangentialwän- HAMAMELIDEAE. 301 den oft schief zu den Quer- und Radialwänden gestellt. Wände dick I bis 11/,«, die tangentialen etwas dicker; schwach verholzt, in Jodjodkalium und Schwe- felsäure 66 % etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume klein, in radialer Richtung vorhanden . wenn aneinander, an Fasertracheiden und an Holzparen- chymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt: oft einige einfachen Stärkekörner, bis 8% in Durchmes- ser; fast immer rotbraune Masse, die Zellen ganz oder teilweise füllend und zumal den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—50«, T. 10-20, L. 40— 140 x. Die Tangentialwände hier oft viel dicker. Inter- cellularräume gewöhnlich ganz fehlend. Zellinhalt gewöhnlich den Querwänden anliegend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. Familie XXXVI. HAMAMELIDEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorvers et VaLeTox. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 202. BextHam et HooKER. Genera Plantarum. Vol. I. 1867. 665. BouLgEr. Wood. 1908. 318 (Liquidambar styraciflua). BRannıs. Forest Flora. 1874. 216. OLarke in HookER. The Flora of British India. Vol. II. 1879. 425. EneLer u. Prantr. II, 2a. 1891. 116. Foxwortay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C Botany. Vol. IV. 1909. 456. GaMBLE. Ind. Timbers. 1902. 330—333. GNENTZSCH. Ueber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz- 302 HAMAMELIDEAE. parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 316, 330 u. 335. HEssELBARTH. Beitr. z. vergl. Anat. des Holzes. Diss, Leipzig. 1879. 59 (Liguidambar styraciflua). Hoven. Handbook of the Trees of the Northern States and Canada. 1907. 225 (Hamamelis rirginiana), 227 (Liqui- dambar Styraciflua). MosLLer Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36.1876. 329 (Liguidambar orientalis u. L. Altingiana) NESTLER Die hautreizende Wir- kung des Amberholzes (Liguidambar styraciflua L.) Ber.d.d. bot Ges. Jhrg. 29. 1911 672. ReınscH. Ueber die anat. Verhältnisse der Hamamelidaceae mit Rücksicht auf ihrer syst. Gruppierung. Bot. Jahrb. f. Syst. usw. Bd. 11. 1890. 372. SARGENT. The Woods of the United. States. 1885. 45 u. 46. Sıeck. Die schizolysigenen Seeretbehäl- ter. Pringsheims Jahrbücher. Bd. 27. 1895. 237. Dasselbe auch als Diss. Bern. 1895. SowLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 116. Ungefähr dasselbe in SoLr- REDER. Syst. Anat. 1899. 374. Axenstruktur. STONE. Timbers of Commerce. 1904. 112 (Liquidambar styraci- flua). Svenpsen. Ueber den Harzfluss bei den Dicotylen. Diss. Bern. 1905. 63. Tmouvenin. Recherches sur la Structure des Sazxifragacees. Ann. d. sc. nat. Serie T. Tome 12. 1890. 138. TscHıircH. T’eber den sog. Harz- ‚fluss. Flora. Bd. 93. 1904. 186 u. 194. Material. Zehn Muster von 2 Species und einer Varie- tät aus 2 Genera. In KooRrDERS et VaLEToNn, Flora arborea Javanica, Pars Il, 1895, 202 ausführlich beschrie- ben I Species und 1 Varietät aus 1 Genus und in Pars X1II, 1914, 80 1 Species aus dem anderen Genus. Das von mir untersuchte Genus Distylium ist von KooRDERS et Vareron eben erst beschrieben im Jahre 1914 weil Koorvers im Jahre 1895 noch meinte dafß das Material von Distylium stellare von einer Euphorbiaceenart stammte; man vergleiche übrigens meine Fufßnote bei der aus- führlichen Beschreibung von Distylium stellare. Unter- sucht wurden: 1 Distylium stellare, 2. Altingia excelsa, 3. A. excelsa var. velutina. Mikrographie. - Topographie. Zuwachszonen bis ziemlich deut- HAMAMELIDEAE. 303 lieh; dick 0.25 bis 3 mm. Die Zonengrenzen höchstens scharf. Die Querdurchmesser der Gefäfse in den Zuwachs- zonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äußeren Teil bis deutlich kleiner als im inneren. Die Radialdurchmesser der Fasertracheiden und der Holzparenchymfasern im äufsersten Teil der Zuwachs- zonen kleiner als sonst. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen gewöhnlich in tangentialer Richtung brei- ter als sonst und in radialer Richtung oft kürzer. G e- fäße meistens gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, un- gefähr 60 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich vorhanden und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer oder auf beiden radialen Seiten — und viel öfter auf einer als auf beiden — an Markstrahlen gren- zend; übrigens an Fasertracheiden und hie und da an Holz- parenehym; mehrere Gefäfse auf Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. Bei No. 410 Altingia excelsa in den Gefäßen Thyllen vorhanden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; mehr oder weniger regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym spärlich bis ziemlich spärlich vorhanden; bei Distylium stellare reichlicher als bei Altingia excelsa und der Varietät velutina; paratracheal, metatrachealund zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale sehr ‘spärlich vorhanden; die Gefäße auf Querschnitten mei- stens höchstens an I oder 2 Stellen an einer Holz- ® parenchymfaser grenzend. Das metatracheale bei No 410 Altingia excelsa und der Varietät velutina fehlend; bei No. 409 Distylium stellare gewöhnlich sich nicht weit erstreckend in tangentialer Richtung und die Ausdeh- nung stellenweise sehr variierend; die mehr ausgedehn- ten Schichten sehr oft unterbrochen und an diesen Stellen oft isolierte Holzparenchymfasern zwischen den Fasertracheiden zerstreut vorhanden. Diese metatrache- alen Schichten in radialer Riehtung 1 bis 10 oft 5 bis 7 Fasertracheideschichten voneinander entfernt; gewöhn- lich 1 bisweilen 2 oder 3 Zellen dick; ihre Fasern in 304 HAMAMELIDEAE. denselben radialen Reihen gestellt wie die Fasertrachei- den. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus mehreren z. B. aus 6 Zellen bestehend. Zuweilen bis oft konjugiert. Markstrahlen seitlich vonein- ander getrennt durch 1 bis 8 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere und weniger zahl- reiche nur einfach, 1-schichtig, in einzelnen Fällen stel- lenweise in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 15 oft nur einige Zellen hoch und gewöhnlich ganz aus aufrechten Zellen bestehend; bei No. 409 Distylium stellare in der Mitte einzelner Markstrahlen einige radialen Reihen liegender Zellen vorhanden. Die zweite Art bestehend aus einfachen und zum gröftten Teil aus zusammen- gesetzten Markstrahlen; die einfachen 2- bis 4-, fast immer 2- oder 3-schichtig, gewöhnlich 10 bis 25 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig, aus liegenden Zellen be- stehend mit Ausnahme von diesen 1-schichtigen Teilen und gewöhnlich auch von der oberen und unteren Zell- reihe; die zusammengesetzten Markstrahlen größtenteils aus 3, bisweilen aus 5 und sehr selten aus 7 Stock- werken bestehend und bis 100 Zellen hoch: die breite- ren Stockwerke 2- bis 4-, fast immer 2- oder 3-schich- tig, 2 bis 25 Zellen hoch und übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schich- tigen Stöckwerke den I-schichtigen Markstrahlen und den I-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen ganz gleich. Bei No. 409 Distylium stellare in sehr einzelnen Markstrahlen einige Hüllzellen vorhanden. Hie und da in einer aufrechten Zelle ein großer Einzelkristall und bei Distylium stellare auch noch einzelne aufrechten Zellen durch 1 bis 3 Querwände in Fächer geteilt, in jedem Fach ein Ein- zelkristall. Bei No. 410 Altingia excelsa und der Varietät velutina in einzelnen Fällen in den Markstrahlen der zweiten Art ein radial laufender schizogener Gang vorhanden. Beschreibung der Elemente. 1. Gefäße. R. 25—120 a, T. 25—95 2; die Glie- der L. 600-1200 #. Vielseitige Prismen mit stark HAMAMELIDEAE. 305 abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände schief. geneigt; leiterförmig perforiert, mit 12 bis 20 Sprossen. Die Sprossen horizontal ge- stellt, bisweilen verzweigt, breit 1!/, bis 2; die Of- nungen zwischen den Sprossen 7 oder 8; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 1'/, bis 3%; verholzt; — mit Treppenhoftüpfeln wenn an- einander grenzend; — mit kürzeren und längeren Längs- reihen von Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend, bei No. 410 Altingia excelsa und der Varietät velutina gewöhnlich mit nur einer Längsreihe; die Hoftüpfel sehr nahe aneinander gestellt bis ungefähr 8 « vonein- ander entfernt; die Höfe rund und mehr oder weniger in die Quere gezogen, die runden Höfe 6 bis 10% in Durchmesser, die in die Quere gezogenen z. B. breit 20 &, hoch 10 #; bei den runden Höfen die Kanäle oft wenig spaltenförmig, klein und schief gestellt; bei den in die Quere gezogenen Hoftüpfeln die Kanäle spaltenförmig, auf der Gefäfßwand quer gestellt, auf der Fasertracheide- wand ungefähr vertikal gestellt und die Hoftüpfel an der Seite der Fasertracheiden gewöhnlich kombiniert ; — bei Distylium stellare mit einseitigen Höftüpfeln und einfachen Tüpfeln und bei Altingia excelsa und der Varietät velutina mit einer Längsreihe von einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; - bei Distylium stellare mit einer Längsreihe von einfachen Tüpfeln, bei Altingia excelsa und der Varietät velutina mit nieht zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen grenzend. Inhalt: bei Disty- lium stellare und Altingia excelsa var. velutina fehlend, bei Altingia excelsa Thyllen. U. Fasertracheiden. R. 10—30 4, T. 20—35%, L. 1700— 2000 x; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten Enden. Wände dick 8 bis 14 #; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwiekeln und sehr oft die tertiäre 'Sehieht oder die inneren Verdickungsschichten; in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 %, die sekundären Ver- diekungsschichten mehr oder weniger blau; — mit Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be- 20 306 HAMAMELIDEAE. schreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden ungefähr ebensoreichlich oder etwas weniger reichlich als auf den radialen, gewöhnlich in einer einzelnen kürzeren und längeren Längsreihe pro angrenzende Wand und in diesen Reihen 4 bis 12 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 5 bis 8a in Durchmesser oder breit 7% und hoch ungefähr 8 #; die Kanäle spaltenförmig, schief oder ungefähr vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen gren- zend; bei No. 409 Distylium stellare die Höfe der Fasertracheidewand und die einfachen Tüpfel der Zell- wand bisweilen durch ein horizontal gestelltes Bälkchen in zwei Teile geteilt; die einseitigen Hoftüpfel übrigens ungefähr wie die zweiseitigen. Bisweilen Schichtung in den Wänden zu erkennen. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend, bisweilen etwas rotbraune Masse. III. Holezparenchymzellen. R. 8—20 u, T. 12—80 a, L. 70—210 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 8-10, Breite 20—40 x. Die Holzparenchym- fasern z. B. L. 160+110+210+90-+100-+100 «. Alle . Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Konjugationsröhrchen bei Distylium stellare oft sehr weit, z. B. 10“ in Durchmesser, und kurz, z.B. 42. Wände dick 1 bis 2'/, #; die senkrecht zur Gefäßßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und ein- fachen Tüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn an- einander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und auf den radialen Wänden oft in Gruppen von z.B. 10 Tüpfeln. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einfache und 2- bis 4-adelphische Stärkekörner. Zuweilen bis ‚gewöhnlich eine gelb- bis rotbraune Masse. ” Kr er er > = R HAMAMELIDEAE. 307 IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 70—180 2, T. 8—18 x, L. 10-30 «; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 21/,«, die tangentialen wenig dicker; schwach ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier reichlich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden oft in Radialreihen und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zell- inhalt: bei Distylium stellare rotbraune Masse, bei den anderen ungefähr wie der der Holzparenchymzellen. 2. Aufrechte. R. 10—80 x, T. 10—28 z, L. 20— 110%; die Kristallzellen oft tangential etwas breiter als die anderen. Die Tangentialwände oft dieker. Intercellular- räume ganz fehlend. Zellinhalt: sehr oft Stärke- körner, die meisten einfach, einige 2- bis 4-adelphisch. Oft eine rotbraune Masse. In den Kristallzellen ein großer Einzelkristall in einer verholzten mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. Anhang. In einem Blöckchen von No. 410 Altingia excelsa finden sich Harzgänge und ein Mark- fleck vor. $2. RESULTAT DER ANATOMISOCHEN UNTERSU- CHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSOHAFTSVERHAÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE.!) Nach der Anatomie sind die untersuchten Hölzer ein- ander sehr ähnlich. 1) Die Anatomie des Holzes der beiden untersuchten Genera dieser Familie ist so sehr der der Familie der Saxifrageae und zumal der des Genus Weinmannia gleich daß es nach dieser Anatomie wünschens- wert ist die zwei untersuchten Genera der Familie der Hamamelideae mit Weinmannia zu derselben Gruppe der Familie der Saxifrageae 308 HAMAMELIDEAE. Die Zahl der untersuchten Genera ist leider zu klein um festzustellen inwiefern dieses Resultat stimmt mit dem in DuraAND, 8. 121 und in En&@LER u. Prantt, III, 2a, 1891, 8. 121 mitgeteilten. In Duranp ist die Familie nicht weiter in Tribus eingeteilt aber sind zwischen Distylium No. 2196 und Altingia No. 2209 noch mehrere Genera gestellt. In EneLerR und PrantL gehören die beiden untersuchten Genera zu zwei verschiedenen Ab- teilungen aber Altingia ist das letzte Genus der ersten Abteilung und Distylium das erste der zweiten. $ 3 TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATO- MIE DES HOLZES. Wenn Gefäße an Holzparenchym- und aufrechte Mark- strahlzellen grenzen nur einseitige Hoftüpfel vorhanden. Die I-schichtigen Markstrahlen immer ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Altingia excelsa. Altingia excelsa var. velutina. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man ihre ausführlichen Be- schreibungen. Wenn Gefäße an Holzparenchymzellen grenzen ein- seitige Hoftüpfel und einfache Tüpfel vorhanden, wenn sie an aufrechte Markstrahlzellen grenzen nur einfache Tüpfel. Die 1-sebiehtigen Markstrahlen in einzelnen Fällen in der Mitte aus radialen Reihen liegender Zellen bestehend. Distylium stellare. zu bringen. Die Unterschiede in der Anatomie des Holzes von zwei Familien fand ich nämlich immer größer als daß hier der Fall ist zwischen den Sawifrageae und den Hamamelideae. Das hier erwähnte stimmt ziemlich gut mit dem in ENGLER und PrANTL, S. 120 mit- geteilten aber gar nicht mit dem: mitgeteilten in Werrstei, Hand- buch der Syst. Bot, 1941, S. 523 u. 646 und Harııer, L’Origine et le systöme phyletique des Angiospermes, Archives N&erlandaises des Seiences exactes et nat. Serie IH B, Tome I, Livr. 3 et 4 1M2, 8. W8 u. MA. HAMAMELIDEAE. 309 $4 BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. DISTYLIUM. Durand No. 2196. 1. DISTYLIUM STELLARE, 409. Kuntze, Rev. Gen. 233). _ Literatur. Koorvers et Vaueron. Flora arborea Java- nica. Pars. XIII 1914. 81. Koorpers. Plantae Jung- huhnianae ineditae. Verslagen van de Gewone Ver- gaderingen der Wis- en Natuurkundige Afdeeling der Koninklijike Akademie van Wetenschappen te Amster- dam. Bd. 1909. 950. SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 116 (D. racemosum). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 374. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens 8. 301. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 2716, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 em Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.5 em, breit 4 em und lang 13 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 2715£. Präparate Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- ven u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, HULZEs Mazerationsgemisch. ——0 00 2) Nach mehreren. Bestimmungen von Herbarmaterial ist diese Species viele Jahre — man vergleiche KooRDERs 1. c.S 953 u. 954 — zu der Familie der Euphorbiaceae gestellt und hier von KOORDERS in die Nähe der Gattung Aporosa, von MıQuEL und BoERLAGE in die Gattung Mallotus. In 1891 wurde diese Baumart von OTTo KuNnTze in seiner Revisio Gen. auf S, 233 bestimmt als eine neue Species, welche zu der Gattung Distylium der familie Hamamelideae gehörte. Die Anatomie des Holzes stimmt ganz gut mit dem Resul- tat von ©. KuNTzE weil die Unterschiede in der Anatomie des Holzes zwischen Distylium stellare und Altingia excelsa sehr klein sind und zwar viel kleiner als zwischen Distylium stellare einerseits und Aporosa- und Mallotusarten anderseits, 310 HAMAMELIDEAE. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 181, Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die Zonengrenzen höchstens scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufßeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser, zumal die Radialdurch- messer, der Fasertracheiden :# und der Holzparenchym- Of fasern im Anfetiien Teil der Zuwachszonen kleiner als sonst. Die Markstrahl- zellen auf den Zonengren- zen oft in tangentialerRich- oNRUIR tung breiter als sonst und on in radialerRichtung kürzer. Zwischen den beiden in- nersten später zu beschrei- °k benden Holzparenchym- ! schichten einer jeden Zu- ‘p, Wwachszone die Gefäße bis- A. BA.H AA. weilen viel spärlicher vor- ur ‚Im m handen als sonst. Gefäße ungefähr gleichmäßig ver- Fig. 181... Distylium stellare. teilt; sehr zahlreich, unge- Blöckchen 2746@. Querschnitt. fähr 60 pro qmm der Quer- „une; Fe Frrrchelen; | Mäche; verenalt egend teren Hälfte ee Figur ee und en ir D BR net; Ms Markstrahlen. Gruppen äußerst spärlich und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer oder auf beiden radialen Seiten. — und viel öfter auf einer als auf beiden — an Markstrahlen grenzend; übrigens an Fasertracheiden und hie und daan Holzparenchym ; mehrere Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Auf HAMAMELIDEAE. sıl Querschnitten zwischen den Fasertracheiden zerstreut einzelne Elemente den Fasertracheiden ungefähr gleich aber mit Wänden von ungefähr der halben Dicke. Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Die metatrache- alen Schichten gewöhnlich sich nicht weit erstreckend in tangentialer Richtung und die Ausdehnung stellen- weise sehr variierend; die mehr ausgedehnten sehr oft unterbrochen und an diesen Stellen oft isolierte Holz- parenchymfasern zwischen den Fasertracheiden zer- streut vorhanden. Bisweilen auf Querschnitten sehr kurze und in schief radialer Richtung laufende Holzparen- ehymschichten sich den anderen Schichten anschließend. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung 1 bis 10, oft 5 bis 7 Fasertracheideschichten voneinander entfernt, gewöhnlich 1 bisweilen 2 oder 3 Zellen diek und ihre Fasern in denselben radialen Reihen gestellt wie die Fasertracheiden. Außerhalb dieser Schichten das Holzparenchym sehr spärlich vorhanden als paratrache- ales und zwischen den Fasertracheiden zerstreutes. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus meh- reren Zellen bestehend. Alles Holzparenchym oft kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft ungefähr 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere und weniger zahl- reiche nur einfach, 1-schichtig, 2 bis 14 oft nur einige Zellen hoch und gewöhnlich ganz aus aufrechten Zellen bestehend; in der Mitte einzelner Markstrablen einige radialen Reihen liegender Zellen vorhanden und die aufrechten Zellen nach der oberen und unteren Seite der Markstrahlen oft in Länge zunehmend. Die zweite Art bestehend aus einfachen und gewöhnlich zum gröfsten Teil aus zusammengesetzten Markstrahlen; die einfachen 2- bis 4-, fast immer 2- oder 3-schichtig, gewöhnlich 10 bis 20 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig, be- stehend aus liegenden Zellen mit Ausnahme von diesen l-schichtigen Teilen und gewöhnlich auch von der oberen und unteren Zellreihe; die zusammengesetzten ‘Markstrahlen gröfßenteils aus 3, bisweilen aus 5 und sehr 312 HAMAMELIDEAE. “ selten aus 7 Stockwerken bestehend und bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, fast immer 2- oder 3-schichtig, 2 bis 25 oft 10 bis 15 Zellen hoch und übrigens den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich; die I-schichtigen Stockwerke den 1- schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Mark- strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. In sehr einzelnen Markstrahlen einige Hüll- zellen vorhanden. Hie und da in einer aufrechten Zelle ein großer Einzelkristall oder eine aufrechte Zelle durch 1 bis 3 Querwände in Fächer geteilt und in jedem Fach ein Einzelkristall. Einmal sah ich auf Querschnitten einen I-schichtigen Markstrahl unterbrochen durch 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzende Gefäße. Beschreibung der Elemente, I. @efäße. R. 25—70«, T. 25—60 2; die Glieder L. 800-1100 «. Vielseitige Prismen mit stark abge- rundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer- wände schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 12 bis 18 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, in ein- zelnen Fällen verzweigt, breit 1?/, bis 2 #; die Öffnungen zwischen den Sprossen ungefähr 7%; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 11/, oder 2; verholzt; -— wahrscheinlich mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; — mit kürzeren und län- geren Längsreihen von Hoftüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend; die Hoftüpfel in diesen Längsreihen ungefähr 8% voneinander entfernt; die Höfe rund, un- gefäihr 7% in Durchmesser; die Kanäle nur wenig spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Holzparen- chymzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel mehr weniger deutlich in einer Längsreihe pro angrenzende Zelle und in diesen Reihen 8 bis 15 # voneinander ent- fernt; die Höfe ungefähr rund, und 4 bis 6% in Dureh- messer; die Kanäle wenig spaltenförmig und klein; die einfachen Tüpfel deutlich in einer Längsreihe pro an- grenzende Zelle, in diesen Reihen sehr nahe aneinander gestellt, quer gestellte Ellipse, z.B. 5 auf 8%, 6 auf HAMAMELIDEAE, 313 10%, 6 auf 12%; — mit einfachen Tüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Zelle, in diesen Reihen sehr nahe aneinander gestellt, quer gestellte Ellipse oft durch 1 oder 2 Längsbälkchen in zwei oder drei Teile geteilt, breit 7 bis 20%, hoch 6 bis 8a. Inhalt fehlend. II. Fasertracheiden. R. 10—252, T. 20-830., L. 1700—2000 #; 4- bis 6-, meistens 5- oder 6-seitig, bis- weilen mit verzweigten Enden. Wände dick 6 oder ‚7; verholzt, zumal die. Mittellamelle mit den Zwickeln und sehr oft die dünne tertiäre Schicht; in Jodjodkalium ‚und Schwefelsäure 66 %, die sekundären Verdickungs- schichten grünlich blau und oft die inneren noch etwas anders gefärbt als die äußeren; die radialen Teile der Mittellamelle dicker als die tangentialen; — mit Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit reichlichen spaltenför- migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hof- tüpfel auf den radialen Wänden etwas reichlicher als auf den tangentialen, gewöhnlich in kürzeren und längeren Längsreihen pro angrenzende Wand und in diesen Reihen ungefähr 4 x voneinander entfernt ; die Höfe ungefähr kreis- rund, 6 bis 8% in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen Höftüpfeln wenn an Holz- F _ parenchym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die Hoftüpfel in den Längsreihen ungefähr 4 bis 10 x voneinander entfernt; die Höfe bisweilen vertikal ge- stellte Ellipse, z. B. 5 auf 7x, 6 auf 7 uw, 6 auf 8»; bei diesen Hoftüpfeln die Höfe der Fasertracheidewand und die einfachen Tüpfel der Zellwand oft durch ein horizontal gestelltes Bälkchen in zwei Teile geteilt; die einseitigen Hoftüpfel übrigens ungefähr wie die zweiseitigen. Bisweilen Schichtung in den Wänden zu erkennen. Intercellularräume und Inhalt fehlend. _ III. Holzparenchymzellen. R. 10—20 x, T. 18—30 «, -— — L 90—209, oft ungefähr 150%; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen 314 HAMAMELIDEAE. mit längsgerichteter Achse; die Konjugationsröhrchen oft sehr weit, z. B.: 10% in Durchmesser, und kurz z. B. 4u. Wände dick 1 bis 2%; die senkrecht zur Ge- fäfßwand stehenden Längswände der unmittelbar, an Getäfße grenzenden Zellen zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, bisweilen keulenförmig, die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich; ziemlich schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfe und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich und auf den letzteren gewöhn- lich etwa 10 je in einen Kreis gestellt. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner; die meisten einfach, bis 10 « in Durchmesser, einige zusammen- gesetzt, 2-, 3- oder 4-adelphisch. Bisweilen etwas rot- braune Masse. Der Inhalt sehr oft den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 70—130 a, T. 8—17 a, L. 10—20 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 11/, 2, die tangentialen nur wenig dicker; schwach ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier reich- lich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden oft in Radialreihen und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellin- halt: rotbraune Masse, zumal den Tangentialwänden anliegend. . 2. Aufrechte. R. 10-454, T. 10-25 x, L. 35— 110 2. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume ganz fehlend. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner; die meisten einfach, bis 10% in Durchmesser, einige zusammengesetzt, 2- bis 4-adelphisch. Oft eine rotbraune Masse. Diese Masse und die Stärkekörner oft den Quer- HAMAMELIDEAE. 315 wänden anliegend. In den Kristallzellen ein großer Ein- zelkristall in einer verholzten mit der Wand zusammen- ‘hängenden Kalkoxalattasche. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. ALTINGIA. Durand No. 2209. 1. ALTINGIA EXCELSA, Noronha, in Verh. Bat. Gen. V. ed. II. 41. Literatur. KooRDERS et VAaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1895. 204. Foxwortuy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 456. GamBLE. Ind. Timbers. 1902. 332. MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 329 (Liquidambar Altingiana Blume). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. IX. 1880. 51 (Liquidambar altingiana Blume). SıecKk. Die schizolysi- genen Secretbehälter. Pringsheims Jahrbücher. Bd. 27. 1895. 237 (Liquidambar altingiana). Dasselbe auch als Diss. Bern. 1895. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. Mün- chen. 1885. 116 (Liquidambar Altingiana Noronha-Bl.). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 374. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 301. Material. Fünf Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 22533, 29 März 1893, (11991ß), am aus- führlichsten untersucht. Die 3 anderen Blöckchen ohne Bast gezeichnet 2298a, 3 März 1899, (11976ß); 214la, Juli 1891, (29698) und 2349a, 4 April 1899, (119878, 157558). Das fünfte Blöckchen gezeichnet 2252a, (11992ß, 11993), mit Bast. _ Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 182. Splint- und Kernholz bei den untersuchten Blöck- 316 HAMAMELIDEAE. chen — den Stämmen an verschiedenen Stellen entnom- men — nicht zu unterscheiden. Das Holz der Blöckehen rötlich weiß, blaß fleischfarbig oder rötlich 1). Zuwachs- ER ER na zonen ziemlich deut- BL. O “,p lieh; dick 0.25 bis 3, oft ungefähr 1.5 mm. R 6 Die Zonengrenzen ge- ) ) wöhnlich ziemlich un- scharf. Die Querdurch- ) messer der Gefäße in ' op Ö den Zuwachszonen eine o Periode zeigend; das Zei :Zg Maximum derselben un- ) D geführ in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil deutlich kleiner als im inneren. Im Me 2 äußeren Teil der Zu- ”® wachszonen die Zahl DIE Re OT der Gefäfse gewöhnlich kleiner,bisweilen größer als sonst. Die Radial- Fig. 182, Altingia excelsa. durchmesser der Faser- Blöckchen 11991. Querschnitt. tracheiden und der Holz- Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft P nekesnsollen Im Fasertracheiden und Holzparenchym; P y Ms Markstrahlen. äußersten Teil der Zu- wachszonen kleiner als sonst und bei diesen Fasertracheiden die Zahl der Hof- tüpfel auf den Tangentialwänden größer, Die Markstrahl- ‚zellen auf den Zonengrenzen gewöhnlich in tangentialer Richtung breiter als sonst und oft in radialer Richtung kürzer. Gefäße gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, un- gefähr 60 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Ge- wu OAOO 3 lmm '!) Mit diesen Angaben stimmt auch ungefähr das von KOORDERS und VALETON auf S. 209 mitgeteilte über die Farbe des Splint- ‚und Kernholzes, HAMAMELIDEAE. 317 fäßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer oder auf beiden radialen Seiten — und viel öfter auf einer als auf beiden — an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertracheiden und nur hie und da an Holzparenchym; mehrere Gefäfse auf Querschnitten gar nieht an Holz- nchym grenzend. Im Blöckchen gezeichnet 2298a fast alle Gefäße von Thylien gefüllt, diese gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe; in den anderen mehr der Peripherie der Stämme entnommenen Blöckchen hie und da eine blasenförmige Thylle in den Gefäfen vor- handen. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; nur bisweilen ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Selten eine unmittelbar an. Gefäße grenzende Tracheide dünnwandiger als sonst. Holz- parenchym spärlich vorhanden; paratracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Im Blöckchen gezeichnet 2349a bis zweimal so reichlich vorhanden als in den anderen Blöckchen. Das paratracheale sehr spär- lich vorhanden; die Gefäße auf Querschnitten meistens höchstens an 1 oder 2 Stellen an einer Holzparenchym- zelle grenzend. Auf. Querschnitten bisweilen 2 oder 3 Holzparenehymzellen in tangentialer Richtung anein- - ander grenzend und kurzen metatrachealen Holzparen- schichten ähnelnd. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern z.B. aus 6 Zellen bestehend. Bisweilen kon- - jugiert. Markstrahlen im Blöckehen gezeichnet 2298a seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, mei- stens 2 und 3 Fasertracheidereihen, in den anderen Blöckehen durch I bis 8, oft 4 oder 5. Deutlieh in zwei Arten: die erstere und: weniger zahlreiehe nur einfach, l1-schichtig, in einzelnen Fällen stellenweise in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 15 oft nur einige Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend; die zweite Art bestehend aus einfachen und gewöhnlich zum gröfsten Teil aus zusammengesetzten Markstrahlen ; die einfachen 2- und 3-schichtig — das Zahlenverhältnis der 2- und 3- schiehtigen in den verschiedenen Blöckehen sehr ver- schieden —, ausgenommen im Blöckchen gezeichnet 23498 mit höheren Markstrahlen bis 40 gewöhnlich ungefähr 20 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine 318 HAMAMELIDEAE. Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen I-schichtig, aus liegenden Zellen bestehend mit Ausnahme von diesen l-schichtigen Teilen und gewöhnlich auch von der oberen und unteren Zellreihe; die zusammengesetzten Markstrahlen, — ausgenommen im Blöchchen gezeichnet 2349a aus 3, 5 oder 7 Stockwerken und bis 100 Zellen hoch — gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend: die breiteren Stock- werke 2- und 3-schichtig, 3 bis 20 Zellen hoch und . übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- tigen Markstrahlen und den I-schichtigen Markstrahl- teilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Hie und da in einer aufrechten Zelle ein großer Einzelkristall mit Ausnahme von dem Blöckchen ge- zeichnet 2349a. In einzelnen Fällen in den Markstrahlen der zweiten Art ein radial laufender schizogener Gang vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 40—120 z, T. 40—95 #; die Glieder L. 600—1200 x. Vielseitige Prismen mit stark abge- rundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer- wände schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit unge- fähr 20 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, bis- weilen verzweigt, breit 2x; die Öffnungen zwischen den Sprossen ungefähr 8%; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils ziemlich oft Hoftüpfel; die Höfe quer gestellte Ellipse wie die Perforationen. Wände dick 2.5 bis3 « wenn aneinander grenzend, übrigens 2%; verholzt; — mit 1 bisweilen 2 Längsreihen von Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; — gewöhnlich mit einer Längs- reihe von Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich sehr nahe aneinander gestellt; die Höfe rund oder mehr oder weniger in die Quere gezogen und die runden zumal bei den Enden der Faser- tracheiden, die runden Höfe 6 bis 10% in Durchmesser, die in die Quere gezogenen z.B. breit 20, hoch 10.2; bei den runden Höfen die Kanäle oft wenig spaltenför- HAMAMELIDEAE. 319 mig, «klein’ und schief gestellt; bei den in die Quere gezogenen Hoftüpfeln die Kanäle spaltenförmig, auf der Gefäßßwand quer gestellt, auf der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt und die Hoftüpfel an der Seite der Fasertracheiden gewöhnlich kombiniert; — mit einer einzigen Längsreihe von einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die Hoftüpfel ziemlich dicht aneinander genähert; die Höfe quer gestellte Ellipse, breit 8—20%, hoch 5—6 2; die Kanäle spaltenförmig und oft etwas schief gestellt; bisweilen diese Tüpfel einen etwas siebtüpfelähnlichen Struktur zeigend ; — mit nicht zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an auf- rechte Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft in einer Längsreihe gestellt; die Höfe quer gestellte Ellipse, breit 7—60%, hoch + 6%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 2298a die Thyllen gewöhnlich die Form und die Quer- durchmesser der Gefäße zeigend; L. der Thyllen 30 bis 150%. Die Querwände oft etwas dicker als die ande- ren Wände und zahlreiche elliptische einfache Tüpfel zeigend wenn aneinander grenzend; alle Wände gelb- braun. Die blasenförmigen Thyllen der anderen Blöck- chen 50 auf 70; ihre Wände dünn, gelbbraun, wenig oder nicht verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas blau, bisweilen mit einfachen Tüpfeln auch _ wenn nicht aneinander grenzend. In den Thyllen oft etwas rotbraune Masse. Hl. Fasertracheiden. R. 16—80 a, T. 20—35 «; 4- bis 8-seitig. Wände dick 8 bis 14, oft ungefähr 11 x; die Mittellamelle und die Zwickel oft schwach gelb, der übrige Teil der Wände gewöhnlich farblos aber im Blöck- chen gezeichnet 2298a etwas rotbraun; die Mittellamelle und die inneren Verdickungsschichten mehr verholzt als der übrige Teil der Wände, in Jodjodkalium und Schwe- felsäure 66%, die Verdickungsschichten etwas blau- grün; — mit Hoftüpfeln wenn :an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit reich- lichen spältenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden ungefähr ebensoreichlich wie auf den radialen, ge- 320 HAMAMELIDEAE. wöhnlich in kürzeren und längeren Längsreihen pro angrenzende Wand und in diesen Reihen 5 bis 12% voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder verti- kal elliptischh 5% in Durchmesser oder lang ungefähr 8% und breit 7 #; die Kanäle spaltenförmig, ungefähr vertikal gestellt und gewöhnlich über die Höfe hinaus- gehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseiti- gen Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Bisweilen Sehiehtung in den Wänden zu erkennen. Intercellular- räume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend, bisweilen etwas rotbraune Masse, III. Holzparenchymzellen. R. 8-20 a, T. 12—30 a, L. 70-210 %; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen stark um die Gefäße in die Quere ge- zogen, z. B. Tiefe 8—10 «, Breite 20-40 %. Die Holz- parenchymfasern z. B. L. 160 + 110 +210 +90 + 100 + 100 #. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1'/, bis 21/, #, bisweilen die Längswände zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden spärlich, auf den anderen Wänden ziemlich reichlich und auf den radialen Wänden oft in Gruppen von z. B. 10 Tüpfeln. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige kleinen Stärkekör- ner; im Blöckehen gezeichnet 2349a die Körner viel größer und einfach oder 2- und 3-adelphisch, die ein- fachen bis 25 # in Durchmesser. Gewöhnlich eine gelb- bis rotbraune Masse die Zellen füllend oder nur den Wänden entlang. IV. Markstrahlzellen. l. Liegende. R. 80—180 a, T. 8—18%, L. 10-30 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und den Tangentialwän- den oft schief zu den Quer- und Radialwänden gestellt. HAMAMELIDEAE. 897, ° Wände dick 1!/, bis 21/,#, die tangentialen dicker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be- schreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden oft in Radial- reihen und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vor- handen wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern gren- zend, sonst fehlend. Zellinhalt ungetähr wie der der Holzparenchymzellen. 2. Aufrechte. R. 20—80 #, T. 15—28 a,b; 20—70 2; die Kristallzellen immer tangential etwas breiter als die anderen. Die Tangentialwände ‚oft dicker. Intercellular- räume ganz fehlend Zellinhalt: in den Kristall- zellen ein großer Einzelkristall in einer verholzten mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 2298a an 2 ver- schiedenen Stellen eine tangentiale Schicht von Harz- gängen vorhanden. Diese Schichten sehr wahrschein- lich auf Zonengrenzen vorkömmend, immer nur ein Harzgang dick und gewöhnlich zwischen je 2 Markstrahlen ' ein Harzgang vorhanden. Die Gänge sehr währscheinlich schizolysigen, bisweilen nämlich auf Querschnitten ein Markstrahl durch einen Gang unterbrochen ; R. 70— 120 «, T. 60—110«, L. sehr lang. Die sezernierungszellen wahrscheinlich gewöhnlich durch Teilung der Scheide- zellen entstanden; 4- bis 7-seitige Prismen mit der Achse senkrecht zu den Harzgängen und oft mehr oder weniger papillar in die Gänge hineinragend; Tiefe 18 bis 40 #4, Breite 25—404, L 30-40 a. Die papillar - gebogenen Wände oft etwas dieker als die anderen und bisweilen einfache Tüpfel zeigend. In den Zellen oft etwas gelbbraune Masse. Die Scheide immer aus Holz- _ parenchym bestehend, gewöhnlich aus einer einzigen, bisweilen aus mehreren Zellschichten; in den Zellen oft etwas gelbbraune Masse. Das Sekret gebildet von einer granulierten, übrigens homogenen, farblosen oder schwach grüngelben Masse. : 21 '+322 HAMAMELIDEAE. Im Blöckchen gezeichnet 2298a auch ein Markfleck vorhanden, 150 z in radialer Richtung messend und mindestens 7 mm in tangentialer Richtung. 411 2. ALTINGIA EXCELSA, 5 Noronha, var. VELUTINA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. II. 206. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars II. 1900. 206. Man vergleiche übrigens No. 410 Altingia excelsa. Material. Drei Muster von demselben Baum von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2319a, 5 März 1899, (25671ß, 15758£, 119798), am ausführlichsten untersucht. Die 2 anderen Blöckchen gezeichnet 2319a, (11979ß) und gezeichnet 2319a, (15758ß), beide mit. Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 410 Al- tingia excelsa sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen viel weniger deutlich. Die Gefäße hier oft in Zonen von ungefähr 200 # Dicke in radialer Richtung viel spärlicher als sonst; diese Zonen Zonen- grenzen ähnelnd und oft blind endigend 1). Auf der Außenseite dieser Zonen bisweilen und auf deren Innen- seite in einzelnen Fällen die Gefäfse zahlreicher als sonst. Gefäße, die Thylien in diesen Mustern fehlend. Fasertracheiden, die inneren sekundären Ver- diekungsschichten oft gallertartig entwickelt. Holzpar- enehym ungefähr ebensoreichlich vorhanden wie im Blöckehen gezeichnet 2349a. Die Stärkekörner auch denen desselben Blöckehens ähnlich, nur etwas kleiner. Markstrahlen, die erste Art etwas spärlicher vor- handen; die zweite Art gewöhnlich 3-schichtig und 1) Dies stimmt mit dem von KooRpErS et VALEToN auf S. 209 mitgeteilten, entlehnt an GAMBLE, erster Auflage. In der zweiten Auflage finden sich andere Angaben. RHIZOPHOREAE. 323 weniger hoch als im Blöckchen gezeichnet 2349a, aber höher als in den anderen. Zellen mit einem großen Einzelkristall und schizogene Hann in den Markstrahlen aller 3 Muster vorhanden. Familie XXXVII. RHIZOPHOREAE. $A4. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 271. Barsasuı-Perruccı Sulla struttura dei legnami raccoltii in Borneo dal Dott. O. Beccari. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 75 (Bruguiera gym- norhiza). BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 490 (Rhizophora mucronata). ENGLER u. PRANTL. Ill, 7. 1898.44.FoxworTRaY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 526—528. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 332—336. GünTHER. Beitr. z. Anat. d. Myrtifloren. Diss. Breslau. 1905. 25. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 399 (Rhizophora Mangle). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 172—173. Sırsent. The Woods of the United States. 1885. 46 (Rhizophora Mangle). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 119. Ungefähr dasselbe in SoLE- REDER. Syst. Anat. 1899. 387. Axenstruktur. Material. Neunundzwanzig Muster von 8 Species und li Varietät aus 4 Genera. In KoOoRDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars IV, 1896, 271 ausführlich beschrieben 14 Species und 3 Varietäten aus 6 Genera. Die meisten Species welche zwar von KoORDERS et VALETON ausführlich beschrieben sind, aber nicht von 324 RHIZOPHOREAE. mir untersucht wurden, fehlen noch im KooRrDErSschen Herbar und ihre Beschreibungen sind dann anderen Schriftstellern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Rhizo- phora conjugata, 2.:R. mueronata, 3. Bruguiera erio- petala, 4. B. caryophylloides, 5. B. gymnorrhiza, 6. B. parviflora, 7. Carallia iniegerrima, 8. Gynotroches azxillaris, 9. @. axillaris var. obtusa. Mikrographie. Topographie. Zuwachszonen gewöhnlich fehlend, höchstens ziemlich deutlich. Bei den Species ohne Zu- wachszonen oft dünne tangentiale Zonen vorhanden mit Gefäßen und Holzparenchymfasern zahlreicher oder weniger zahlreich als sonst. Bei den Species mit ziem- lich deutlichen Zuwachszonen die Zonengrenzen gewöhn- lich scharf; die Querdurchmesser der Gefäße und die Radialdurchmesser der Libriformfasern eine Periode zei- gend, das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren; die Markstrahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen in radialer Richtung kürzer als sonst. Gefäße mit Ausnahme von den oben genannten Tan- gentialzonen gleichmäßig verteilt; 9 bis 40 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen verschieden zahlreich, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten nur selten bis gewöhnlich auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, übrigens an Fasertracheiden, Libriformfasern und Holz- parenchym. Fasertracheiden fehlend bei den . Khizophora- und den Bruguieraarten; bei No. 418 Ca- rallia integerrima die Grundmasse des Holzes bildend, bei No. 419 Gynotroches axillaris und der Varietät obtusa die Hauptmasse des Holzes abgesehen von den außerordentlich entwickelten Markstrahlen bildend; mehr oder weniger deutlich in radialen Reiben. Libriform- fasern bei No. 412 Rhizophora conjugata, No. 413 R. mucronata und den Bruguieraarten No. 414 bis No. 417 die Grundmasse des Holzes bildend; bei den vorher genannten Arten fehlend; regelmäßig in radialen Reihen; mehrere bis alle gefächert. Die einfachen RHIZOPHOREAE 325 und die gefächerten übrigens einander gleich. Holz- parenchym bei No. 412 Rhizophora conjugata, No. 413 R. mucronata und den Bruguieraarten No. 414 bis No. 417 spärlich vorhanden, nur paratracheal ; die Ober- fläche aller Gefäße umgebend in 1 bis einigen Zell- schichten wenn nicht an Markstrahlen oder Libriform- fasern grenzend. Bei den ARhizophoraarten auf den Tangentialseiten der Gefäfse öfter fehlend und fast immer spärlicher vorhanden als auf den anderen Seiten. Bei an Markstrahlen grenzenden oder sehr in deren Nähe liegenden Gefäffen bisweilen jenseits der Mark- strahlen einige Holzparenchymfasern den Markstrahlen entlang und sich dem paratrachealen Holzparenchym anschließend. Das Holzparenehym gefasert. Bei den Rhizophoraarten in sehr einzelnen Zellen ein Einzel- kristall. Bei No. 418 Carallia integerrima, No. 419 Gynotroches azxwillaris und No. 420 @G. axillaris var. obtusa das Holzparenchym ziemlich reichlich bis reich- lich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale die Ge- fäßße fast ganz umgebend in 1 bis einigen, gewöhnlich 1 oder 2 Zellschichten wenn nicht an Markstrahlen oder Fasertracheiden grenzend oder nicht in den metatra- chealen Schichten liegend. Die metatrachealen Schichten reichlich vorhanden; sich oft nicht weit erstreckend in _ tangentialer Richtung; ziemlich oft blind endigend oder unterbrochen ; ziemlich oft 2 miteinander verschmelzend ; durch 2 bis 12, oft 4 bis 7 Fasertracheideschichten von- einander getrennt; 1 bis 8 Zellen diek in radialer Rich- tung. Bisweilen 2 Holzparenchymschichten miteinander ver- bunden durch das zwischen den Schichten vorhandene Ge- fäßße und Gefäfsgruppen umgebende paratracheale Holz- parenchym. In den Schichten die Zellen auf Querschnit- ten in radialen Reihen, denen der Fasertracheiden entsprechend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute sehr spärlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus ziemlich vielen, z. B. 8 Zellen aufgebaut. Bei No. 418 Carallia integerrima auf der Innen- und Außenseite der metatrachealen Holzparenchymschichten ziemlich oft Holzparenchymfasern ganz oder teils in 326 RHIZOPHOREAE. kürzere Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 12 Fasertracheide- oder Libriformfaserreihen. Bei No. 412 Rhizophora conjugata, No. 413 R. mucronata und den Bruguieraarten No. 414 bis No. 417 nur einer einzigen Art; 1- bis 11-schichtig und 2 bis 200 Zellen hoch. Die meisten Zellen liegend, nur die Zellen der oberen und unteren Reihe oder Reihen oder von Reihen in dem oberen und unteren Teil der Markstrah- len oft aufrecht oder aufrechten Zellen sehr ähnlich. Hüllzellen vorhanden. In einzelnen bis mehreren Zellen, bei den Rhizophoraarten zumal auf den radialen Seiten der Markstrahlen, ein Einzelkristall. Bei No. 418 Carallia integerrima, No. 419 Gynotroches axillaris und No. 420 @. azxillaris var. obtusa die Markstrahlen deutlich in zwei Arten: die erstere und reichlicher vorkommende 1-schichtig, bei Carallia integerima in einzelnen Fällen in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 25 oft nicht mehr als 10 Zellen hoch, ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die Zellen dieser Markstrahlen wenn an Holzparenchym grenzend gewöhnlich breiter als wenn an Fasertracheiden grenzend. Bei No. 418 Carallia integerrima in den Zellen dieser Markstrahlen bisweilen ein Einzelkristall; einzelne Zellen durch eine Querwand in zwei Teile geteilt, jeder Teil einen Einzelkristall ent- haltend. Die zweite Art von Markstrahlen bis 50-schich- tig oder 1.1 mm breit und bis 2.5 cm hoch; bei No. 419 Gynotroches axillaris mehr als die Hälfte der Masse des Holzes bildend. Diese breiten Markstrahlen seitlich 200 bis 1000 z voneinander entfernt und auf Querschnitten 1 bis einige 1-schichtige Markstrahlen zwischen zwei brei- teren vorhanden; oft oben oder unten auch oben und unten über eine Höhe von 2 bis 14 Zellreihen 1-schichtig ; diese Teile den I-schichtigen Markstrahlen oft ungefähr gleich. Die Zellen der breiteren Markstrahlen liegend mit Ausnahme von den genannten 1-schichtigen Teilen und von den ziemlich oft vorhandenen Hüllzellen. Bei Carallia integer- rima in mehreren Zellen, zumal auf den radialen Seiten, ein Einzelkristall vorhanden; oft einige soleher Zellen in . radialer Richtung aneinander 'gereiht; bisweilen eine ba RHIZOPHOREAE. 327 Zelle durch eine Quer- oder Tangentialwand in’ zwei Teile geteilt, jeder Teil einen Einzelkristall enthaltend. Bei fast allen Species dieser Familie auf Tangential- schnitten ziemlich oft 2 bis mehrere, gewöhnlich 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertra- cheiden oder Libriformfasern, bisweilen diese trennenden Schichten in der Mitte der Markstrahlen endigend; auf Querschnitten bisweilen 2 Markstrahlen nach aufßen zu miteinander verschmelzend und Markstrahlen sich nach außen zu gabelig teilend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. bie vereinzelt liegenden R. 50—260 a, T. 50—200 u; die der Gruppen R. 25—270 #, T. 45— 2302; die Glieder L. 450—1050 2. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände wenig bis sehr schief geneigt; bei No. 412 Rhizophora conjugata, No. 413 R. mucro- nata und den Bruyuieraarten No. 414 bis No. 417 leiter- förmig perforiert mit 4 bis 11 Sprossen, bei den anderen Species rundlich oder oval perforiert. Die Sprossen hori- zontal gestellt, in einzelnen Fällen verzweigt, breit 4 bis 5%; die Öffnungen zwischen den Sprossen ungefähr 8 bis 12%; die Ränder der Perforationen bei den leiter- förmig perforierten Querwänden oft hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils der Querwände oft Treppenhoftüpfel wie die der Längswände. Wände dick 4 oder 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4%; verholzt; — bei No. 418 Carallia integerrima mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln von gewöhnlicher - Form wenn aneinander grenzend ; bei den anderen Species mit 1 oder 2, gewöhnlich 1 Längsreihe von Treppen- hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel voneinander getrennt durch Wandpartien von ungefähr 2 bis 5% Höhe, die Höfe breit 50 bis 150% und hoch 2 bis 42; — bei No. 412 Rhizophora con- jugata, No. 413 R. mucronata und den Bruguieraarten No. 414 bis No. 417 mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; 328 RHIZOPHOREAE. bei No. 418 Carallia integerrima mit einseitigen Hof- tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- zellen grenzend und mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; — bei No. 419 Gynotroches axillaris und No. 420 @. awillaris var. obtusa mit ein- seitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüfpeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die,ein- fachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen der größeren ein- seitigen Hoftüpfel’ gleich; die Höfe aller einseitigen Hof- tüpfel gewöhnlich quer gestellte Ellipse, die Kanäle gewöhnlich mehr oder weniger weit, bisweilen spalten- förmig. Inhalt: bei den Rhizophoraarten bisweilen etwas rotbraune Masse; bei 418 Carallia integerrima bisweilen Thyllen. Il. Fasertracheiden. R. und T. 25—35 #, L.. 1800— 2700 2; 4- bis 8-seitig, bei Carallia integerrima bis- weilen mit etwas abgerundeten Kanten. Wände dick 8 bis 15%, das Lumen gewöhnlich klein; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger blau; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tan- gentialen Wänden etwas spärlicher oder ungefähr eben- so zahlreich wie auf den radialen; die Höfe kreisrund oder etwas. in die Quere gezogene Ellipse, 3 und 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief bis fast vertikal gestellt, über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend, die einseitigen Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zwei- seitigen, übrigens die einseitigen den zweiseitigen gleich. Bei No. 419: G@ynotroches awillaris oft Schichtung in den Wänden zu erkennen und eine dünne an das Lumen grenzende Wandschicht etwas anders aussehend als der übrige Wandteil. Intercellularräume bei No. 418 Carallia integerrima bisweilen vorhanden, klein. Zellinhalt: oft etwas rotbraune Masse. III. Einfache Libriformfasern. "Nur für die Rhizophora- arten ausführlich beschrieben; man vergleiche No. 412 Rhizophora conjugata. RHIZOPHOREAE. 329 IV. @efächerte Libriformfasern. Nur für die Bruguiera- arten ausführlich beschrieben ; man vergleiche No. 414. Bruguiera eriopetala. | V. Holzparenchymzellen. R. und T. 10—40%, L. 40—200 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen zuweilen bis oft um die Gefäße in die Quere gezogen und oft kürzer als die anderen, z. B. Tiefe 8—20.«, Breite 20—50 #, L. 50—90 2; die Kristall- zellen L. 20—55 «. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Kan- ten. Wände dick 1 bis 3 z; die senkrecht zur Gefäfgwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäfße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark ver- diekt, die Zellen dadurch bisweilen konjugiertem Holz- parenchym ähnlich; bei No. 419 Gynotroches azwıllaris schmutzig gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Fasertra- eheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Faser- _ tracheiden ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Librifornfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden spärlicher vorhanden als auf den anderen Wänden. Intercellularräume fehlend bis überall vorhanden, auch wenn an Fasertracheiden und an Mark- strahlzellen grenzend. Zellinhalt bisweilen fehlend, sonst Stärkekörner und gelb- oder rotbraune Masse; in - den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer mit der Wand zusammenhängenden verholzten Kalkoxalattasche. VI. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—-170 a, T. 8--50 x, L. 10—50 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und in einzelnen Fällen abgerundeten Längskanten. Wände dick 1/, bis 2%, die tangentialen noch dicker; verholzt, bei einigen Species in Jodjodkalim und Schwefelsäure 66%, die inneren ” 8ehiehten etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenehymzellen; die einfachen 330 RHIZOPHOREAE. [2 Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft in Radialreihen und auf die radial laufenden Intercellular- räume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahl- zellen, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend, bisweilen auch in der Längsrichtung vorhanden. Zellinhalt: bisweilen Stär- kekörner; auch rotbraune Masse, zumal den Tangential- wänden anliegend; in den Kristallzellen ein bisweilen du:ıchlöcherter Einzelkristall in einer verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 20-60 u, T. 8-35 a, L. 30—125 a. Wände, zumal die tangentialen, hier oft dieker und bisweilen etwas mehr Tüpfel zeigend. Intercellularräume fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Bei No. 419 Gynotroches awillaris in den Blöckehen des numerierten Baumes 2394a einige Mark- flecken sehr ähnelnde Gebilde vorhanden. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUOHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNER- HALB DER FAMILIE. Die untersuchten Species lassen sich nach der Ana- tomie des Holzes in die 2 folgenden Gruppen einteilen: Rhizophora mueronata. Rhizophora conjugata. Bruguiera eriopetala. Bruguiera caryophylloides. Bruguiera gymnorrhiza. Bruguiera parviflora. Carallia integerrima. I. Gynotroches azillaris. Gynotroches awillaris var. obtusa. ' Die beiden Gruppen unterscheiden sich zumal in den folgenden Hinsichten voneinander. In Gruppe I wird die Grundmasse des Holzes von Libriformfasern gebildet, ist RHIZOPHOREAE. 831 das Holzparenchym spärlich und nur paratracheal vor- handen, findet man nur eine Art von Markstrahlen und sind die Gefäfßquerwände leiterförmig perforiert; in Gruppe II wird die Grundmasse von Fasertracheiden gebildet, ist das Holzparenchym ziemlich reichlich bis reich- lich und paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut vorhanden, sind die Markstrahlen deut- lich zweierlei Art und ganz anders gebaut und sind die Gefäfßßquerwände rundlich oder oval perforiert. Diese Unterschiede zwischen den beiden Gruppen sind so groß wie fast nie zwischen 2 Gruppen einer selben Familie der Fall ist und mindestens ebensogrof$ wie oft zwischen 2 Familien. Die Unterschiede zwischen den Genera einer jeden Gruppe sind dagegen außerordentlich klein und dadurch wird meiner Ansicht nach der Wert der Unterschiede zwischen den beiden Gruppen noch vergrößert. Das oben erwähnte Resultat meiner Untersuchungen stimmt gut mit der Einteilung in Duranp, Index Gene- rum, 1888, S. 123; noch besser mit derjenigen welche man u.a. findet in Mıourt, Flora Indiae Batavae, I, 1, 1860, 581, wo die von mir aufgestellten Gruppen zu gesonderten Familien gehören. Sehr slecht dagegen stimmt es mit der Einteilung von A. F. W. ScHIMPER in ENGLER und PRrANTL, III, 7, 1898, S. 49: hier sind n.l. die 4 von mir untersuchten Genera zu einem einzigen Tribus gebracht, welche wiederum in 2 Untertribus ver- teilt ist; zu dem einem gehören Gynotroches und Rhi- zophora, zu dem anderen Carallia und Bruguiera. Bei der in DuranD und von MıiQUEL und mir gefolg- ten Einteilung werden die Mangrovepflanzen von den anderen getrennt; bei SCHIMPER ist das gar nicht der Fall. Es ist aber hier nicht die Stelle hierauf weiter einzugehen.» Für die hier gegebene Ordnung der Genera und Species in den beiden Gruppen kann ich sehr wenige Gründe anführen. Rhizophora mucronata habe ich an Rhizophora conjugatu vonangehen lassen weil bei der zweiten Species das Holzparenchym etwas reichlicher vorkommt als bei der ersteren und deshalb diese Art in dieser Hinsicht den Bruguieraarten näher steht. Carallia geht an Gynotroches 332 RHIZOPHOREAE. voran weil bei Carallia Einzelkristalle vorkommen in Holzparenchym- und Markstrahlzellen wie bei den Species der Gruppe I, während diese bei Gynotroches fehlen. Im Index Kewensis wird Rhizophora conjugata einer Bruguieraart gleich gestellt während dies mit Rhizophora mucronata nicht der Fall ist; dafür gibt die Anatomie des Holzes keine genügenden Stütze. $3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NAOH DER ANATO- MIE DES HOLZES. 1. Holzparenchym spärlich vorhanden; nur paratra- cheal. Markstrahlen nur einer einzigen Art. Ge- fäßquerwände leiterförmig perforiert. Die Grund- masse des Holzes aus Libriformfasern gebildet. 2 Holzparenchym ziemlich reichlich oder reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Markstrahlen deutlich in zwei Arten: l-schichtige und sehr breite mehr- schichtige. Gefäfßquerwände rundlich oder oval per- foriert. Die Grundmasse des Holzes aus Fasertra- cheiden gebildet. 3 2. Gefäße ziemlich oft bis oft auf Querschnitten auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend. Die Zahl der Sprossen der leiterförmig perforierten Ge- fäßßquerwände 7 bis 11. Bruguiera eriopetala. Bruguiera caryophylloides. Bruguiera gymnorrhiza. Bruguiera parviflora. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Gefäfse relativ nur selten auf Querschnitten auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend. Nie Zahl der Sprossen der leiterförmig perforierten Ge- fäßßquerwände 4 bis 8. Rhizophora conjugata. Rhizophora mucronata. RHIZOPHOREAE 333: Für die Ünterscheidung dieser einander sehr ähnlichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. 3. Gefäfswände, wenn aneinander grenzend, mit Treppenhoftüpfeln. Kristalle in Holzparenchym-und | Markstrahlzellen fehlend. Gynotroches azillaris. Gynotroches axillaris var. obtusa. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähnlichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Gefäfßwände, wenn aneinander grenzend, ohne ' Treppenhoftüpfel. Kristalle in einzelnen Holzparen- chym- und Markstrahlzellen vorhanden. Carallia integerrima. 84 BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. RHIZOPHORA. Durand No. 2232. - I. RHIZOPHORA CONJUGATA, 12. Linn, Sp. Pl. 448. Im Index Kewensis Bruguiera gymnorrhiza, Lam. Dlustr. t. 397; Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 136. Literatur. KoorDErs et Vaueron. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 282. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denksch. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 490 (R. mucronata). EnsLER u. PrantL. III, 7. 1898. 44 (R. mucronata). Foxwortuy. Indo-Malayan Woods. The Phillippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 528 (R. mucronata). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 333 (R. mucronata). HOLTERMAnN. Der Einfluss des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 68 u. 194 (R. mucronata). Hopkınson. Beitr. z. Mikrographie trop. Hölzer. Beih. Bot. Centrblt. Bd. 29. Abth. 2. 1912, 451 (R. mangle u. mucronata). JENTScH. Der Urwald 334 RHIZOPHOREAE. Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer. Bd. XII. 1911. 178, Tafel V_(R. Mangle). MoELLEr. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 399 (R. Mangle) NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. IV. 1867.25 (R. mangle). Rınrey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul- tural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 172. Sarsext. The Woods of the United States. 1885. 46 (R. Mangle). SoLEREDER. Holzstruetur. Diss, München. 1885. 119 (R Mangle). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 387. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens 9. 323. Material. Vier Muster von O. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 21666ß am ausführlichsten unter- sucht; das Holz dick 1.2 cm, breit 3.5cm und lang 10 cm. Die anderen Blöckchen gezeichnet 62021, (6349ß, 131698, 21674) und 6201t, (127258, 131788, 21673ß, 30063%, 39847ß) und 6204t, (6350, 216778, 39770P). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma- zerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEsS Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 183. Zuwachszonen fehlend. Bisweilen Tangential- zonen vorhanden mit zahlreicheren Gefäßen und zu- weilen auch mit zahlreicherem Holzparenchym als sonst. Gefäße mit Ausnahme von den oben genannten Tan- gentialzonen gleichmäßig verteilt; gewöhnlich 20 bis 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen gewöhnlich nur spärlich vor- handen, in den Tangentialzonen mit zahlreicheren Ge- fäßßen relativ zahlreicher, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfgen bestehend. Auf Querschnit- ten relativ nur selten an Markstrahlen grenzend, übrigens an Libriformfasern und Holzparenchym. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regel- mäßig in radialen Reihen; mehrereg efächert. Die ein- fachen und die gefächerten übrigens einander gleich. RHIZOPHOREAE. 335 Einzelne an Holzparenchym grenzenden Fasern dünn- wändiger als die anderen. Holzparenchym spärlich vorhanden; fast nur paratracheal, in einzelnen Tangen- tialzonen mit zahlreiche- ren Gefäßen einzelne in tangentialer Richtung kurze metatracheale Schichten und einzelne zwischen den Libriform- fasern zerstreute Holz- parenchymfasern vorhan- den; den größeren Teil der nicht an Markstrah- len grenzenden Ober- fläche aller Gefäße umge- bend, auf den Tangential- seiten der Gefäße öfter fehlend und fast immer spärlicher vorhanden als auf den anderen Seiten. Das Holzparenchym gefa- sert.In sehr einzelnenZel- len ein Einzelkristall. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt te DER . . & ig. x ızophora conJugatda,. ed 1 bis 10, gewöhn Blöckchen 216668. Querschnitt. lich 5bis8 Libriformfaser- G Gefäße; F Libriform; reihen; 1- bis 6- — im P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. Blöckchen gezeichnet 63508 bis 8- — gewöhnlich 4-und 5-schichtig; 5 bis 200 oft 100 bis 200 Zellen hoch, im Blöckehen gezeichnet 63508 weniger Zellen hoch. Die meisten Zellen liegend; Hüll- zellen vorhanden, aber in den verschiedenen Blöckchen sehr verschieden zahlreich; in den oberen und unteren Teil der Markstrahlen hie und da die Zellen einer Radial- reihe aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. In mehre- ren Zellen, zumal auf den radiaien Seiten der Mark- strahlen, ein Einzelkristall. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder 3 weniger hohe Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser 336 RHIZOPHOREAE:- Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich- ten schief laufender Libriformfasern; bisweilen diese trennenden Schichten in der Mitte der Markstrahlen endigend. Zuweilen die Markstrahlen auf Querschnitten sich nach auffen zu gabelig teilend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—100 «, T. 55—100 #4; die der Gruppen R. 25—90 , T. 45— 105 2; die Gefäßglieder L. 600900 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 4 bis 3 Sprossen. Die Sprossen horizon- tal gestellt, in einzelnen Fällen verzweigt, breit unge- fähr 5%; die Öffnungen zwischen den Sprossen unge- fähr 12 2; die Ränder der Perforationen nicht oder fast nicht hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perfo- rierten Teils oft Treppenhoftüpfel wie die der Längs- wände. Wände dick 4 oder 5% wenn aneinander gren- zend, übrigens ungefähr 3 #; verholzt; — mit einer Längsreihe von Treppenhöftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel voneinander getrennt durch Wandpartien von ungefähr 2 bis 5% Höhe; die Höfe breit 50, 60 # und hoch ungefähr 4 #5; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend; bei den Holzparenchymzellen die Tüpfel bisweilen spärlich, gewöhnlich ziemlich reichlich, bei vielen Zellen in einer oder 2 Längsreihen gestellt; die Höfe kreisrund oder quer gestellte Ellipse, 5 und 6 #in Durchmesser oder breit 8 bis 20%, hoch 4 bis 82; die Kanäle spaltenförmig bis sehr weit und quer ge- stellt; bei den Markstrahlzellen die Tüpfel im allgemeinen etwas spärlicher vorhanden und bisweilen 1 oder 2 Hof- tüpfeln der Gefäfßßwand eine mehr oder weniger vertikal gestellte elliptische Tüpfel der Zellwand entsprechend ; die Höfe gewöhnlich rund oder etwas elliptisch, z. B. 4 oder 5% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig bis sehr weit. II. Einfache Libriformfasern. R. 20—26 x, T. 18— 25%, L. 1300-2000 #; 5- bis 8-seitig. Wände dick 6 bis 10 a, in dem am ausführlichsten untersuchten Blöck- RHIZOPHOREAE. 8337 chen oft 8, in den anderen Blöckehen oft 162; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die Verdickungsschichten blau; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriform- fasern, Holzparenchymzellen und Markstrahlzellen gren- :zend; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden und oft 10 bis 20 # in vertikaler Richtung voneinander ent- fernt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Gefächerte Libriformfasern. Die Querwände oft ungefähr 200 # voneinander entfernt; bisweilen ziemlich dick. Man vergleiche übrigens die einfachen Libriform- fasern. IV. Holzparenchymzellen. R. und T. 10—20 x, L. 50— 200 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen und oft kürzer als die anderen, z. B. Tiefe 8 z, Breite 20—30 z. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 2 bis 3%, die senkrecht zur Ge- fäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft sehr stark verdickt; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri- formfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Querwänden gewöhnlich ziemlich grof und ziemlich zahl- reich, die auf den Tangentialwänden gewöhnlich in einer Längsreihe über die Mitte der Zellwand und klein. Zell- inhalt gewöhnlich fehlend. In den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten Kalkoxalattasche. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—75 #, T. 8—18 x, L. 10-30 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick bis 2 «, die tangentialen oft noch dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen- chymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich oft in Radialreihen und auf die radial 22 338 RHIZOPHOREAE. laufenden Intercellularräume hinziehend. Intercellular- räume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein bisweilen durchlöcherter Einzelkristall in einer verholzten mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; ziemlich oft eine rotbraune Masse, den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 25—50 a, T. 8—-18 x, L. 30—70 u. Die Wände hier oft noch etwas dicker. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 443 2. RHIZOPHORA MUCRONATA, . Lam. Eneyc. VI. 169. Literatur. KOORDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 278. Man vergleiche übrigens No. 412 Rhizophora conjugata. Material. Drei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1227e, 25 August 1900, (247268, 201812), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 em Durchmesser; das Holz dick 1.2 em, breit 4 em und lang 6 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1227e, i.J. 1895, (201812), von demselben Baum. Das dritte Blöckehen gezeichnet 63462. - Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Gycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 412 Rhi- zophora conjugata fast ganz gleich. Nur finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. Gefäße. Bisweilen dünne tangentiale Zonen vorhanden mit zahlreicheren Gefäßen und auch breitere tangentiale Zonen fast ohne Gefäfse; diese letzteren Zonen bisweilen blind endigend. Oft zahlreicher, 45 bis 50 pro qmm der Querfläche. Libriformfasern, die einfachen Tüpfel hier reichlicher vorhanden. Holzparenchym spär- licher vorhanden, den kleineren Teil der nicht an Markstrahlen grenzenden Oberfläche aller Gefäße um- gebend. RHIZOPHOREAE. 339 BRUGUIERA. Durand No. 2235. 4 4 l. BRUGUIERA ERIOPETALA, Wight et Arn. in Ann. Nat. Hist. I. 368. - Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 295. BarsAsLI-PErTRuccCı. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beccari. Malpighia. Vol. XVI1.-1903. 75 (B. gymnorhiza). FoxworTHy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour- nal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 527. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 334 (2 andere Bruguwieraarten). Rıp- LEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bulletin of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 172 (3 andere Bruguwieraarten). SOLE- REDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 119 (B. eylin- drica). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 387. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 323. Material. Drei Muster von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 6228t, 5 April 1898, (62908, 62912, 216708), am ausiührlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen, von demselben Baum, gezeichnet 6228t, (6291ß), mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 6125t, (127288, 131708, 216658, 39857), mit Bast, von einem Aste von ungefähr 2.5 em Durchmesser. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 184. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die Zonengrenzen gewöhnlich ziemlich scharf. Die Quer- durchmesser der Gefäße und die Radialdurchmesser der Libriformfasern eine Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die 340 RHIZOPHOREAE. Markstrahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen in radialer Richtung kürzer als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 13 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich zahl- reich und sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Quer- schnitten ziemlich oft bis oft auf einer radia- len Seite an Markstrah- len grenzend ; übrigens an Libriformfasern und Holzparenchym. Li- briformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen; alle oder fast alle gefä- chert. Holzparen- ehym spärlich vorhan- den; nur paratracheal ; Fig. 184. Bruguiera eriopetala. die Oberfläche aller FIOokAben ABBE «bereite Gefäße teils umgebend efäße ; ibriform ; : ö is 2 P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. n a pie he an Markstrahlen gren- zend. Wenn Gefäße an Markstrahlen grenzend oder sehr in deren Nähe liegend, bisweilen jenseits der Mark- strahlen einige Holzparenchymfasern den Markstrahlen entlang und sich dem paratrachealen Holzparenchym anschliefend. Das Holzparenchym gefasert. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch: 3 bis 10 Libriformfaserreihen; 2- bis 7- -— im Blöckchen ge- zeichnet 12728£ bis 11- -— gewöhnlich 3- bis 6-schichtig; 6 bis 120,.oft 50 bis 70 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 127288 weniger Zellen hoch. Die meisten Zellen liegend, nur die Zellen der oberen und unteren Reihe oder Reihen oft aufrecht oder aufrechten Zellen L RHIZOPHOREAE. 341 sehr ähnlich. Bisweilen auch einige Hüllzellen vorhanden. In einzelnen Zellen, zumal aufrechten, ein Einzelkristall vorhanden. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich- ten schief laufender Libriformfasern ; bisweilen diese tren- nenden Schichten in der Mitte der Markstrahlen endigend. Im Blöckehen gezeichnet 127288 die Markstrahlen von innen nach aufsen deutlich breiter werdend und auf Quer- schnitten sich nach aufen zu bisweilen gabelig teilend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—120 z, T. 60—110 z; die der Gruppen R. 55—115 a, T. 60—115 2; die Gefäfsglieder L. 450—800 2. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände schief bis sehr schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 7 bis 11 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, breit 4%; die Öffnungen zwischen den Sprossen ungefähr 8 #; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils oft Treppenhoftüpfel wie die der Längswände. Wände dick 4% wenn aneinander grenzend; übrigens 3 oder 4 2; verholzt; — mit 1 Längsreihe von Treppen- hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel von- einander getrennt durch Wandpartien von ungefähr 3 « Höhe; die Höfe breit 50, 60 x und hoch ungefähr 2; — die Tüpfel fehlend wenn an Libriformfasern gren- zend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- chym- und Markstrahlzellen grenzend; bei den Holz- parenchymzellen die Tüpfel ziemlich oft mehr oder weniger deutlich in einer Längsreihe gestellt in ver- schiedener Entfernung voneinander; übrigens die Höfe mehr weniger stark bis sehr stark in die Quere ge- zogene Ellipse, breit 6 bis 12%, hoch 2 bis 72; die Kanäle gewöhnlich mehr oder weniger weit, rund oder elliptisch, bei den stark in die Quere gezogenen Höfen gewöhnlich auch stark in die Quere gezogene Kanäle; einige einseitigen Hoftüpfel mit größerem Hof durch 1 oder 2 Querbälkchen in 2 oder 3 Teile geteilt. In- halt: bisweilen etwas rotbraune Masse. 842 RHIZOPHOREAE. II. Gefächerte Libriformfasern. R. 15—28 2, T. 20— 25 @, L. 1050—1500 #; Querwände 135 bis 210 2 von- einander entfernt; 5- bis 8-seitig. Wände dick unge- fähr 6 #; sehr oft eine deutliche Gallertschicht zeigend ; die Gallertschicht sehr oft von dem übrigen Teil der Wände losgelöst, blau in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, und sehr tief rot in Phloroglucin und Salzsäure; der übrige Teil der Wände heller rot in Phlorogluein und Salzsäure; — die Tüpfel fehlend wenn an Gefäße grenzend ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern, Holzparenchymzellen und Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den Radial- wänden, sehr oft in nur einer Längsreihe und dann oft 7 bis 20 z voneinander entfernt. Intercellularräume feh- lend. Inhalt: bisweilen etwas rotbraune ‚Masse den Querwänden anliegend. Ill. Holzparenchymzellen. R. 20—28 x, T. 13—20 #, L. 40—180 2; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und oft kürzer als die anderen, z. B. Tiefe 8—15 «, Breite 20— 40 2. Alle Zellen 4-.bis 8-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse und bisweilen abgerundeten Kanten. Wände dick ungefähr 2 #; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die auf den Tangentialwänden ziemlich ‚spärlich vorhanden und gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt; die auf den Quer- und Radialwänden etwas reichlicher, auf den Querwänden bisweilen, auf den Radialwänden gewöhnlich in Gruppen gestellt. Intercellularräume nur hie und da vorhanden. Zellinhalt: ziemlich, oft teils oder ganz gefüllt mit einer rotbraunen Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 50—100 #, T. 10—30 2, L. 12—35 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen und bisweilen abgerundeten Längs- kanten. Wände dick 1'/, , die tangentialen nur wenig RHIZOPHOREAE. 343 dicker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft in Radial- reihen und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend, bisweilen ziemlich große radial gestellte EI- lipse. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen, an Li- briformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend, bis- weilen auch noch in der Längsrichtung vorhanden wenn aneinander grenzend. Zellinhalt: ziemlich oft eine rotbraune Masse ganz oder teils die Zellen füllend. 2. Aufrechte. R. 35—60 #, T. 17—20 x, L. 30—60 2. Die Tangentialwände hier etwas dicker und etwas mehr Tüpfel zeigend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 445 2. BRUGUIERA CARYOPHYLLOIDES, . Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 141. Literatur. KoorDErRs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 298. Man vergleiche übrigens No. 414 Bruguiera eriopetala. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1754m, i. J. 1895, (13546%, 367572), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1754m, (36757%), mit Bast, von demselben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 8337t, i. J. 1895, (216798), von O. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 414 Bruguiera eriopetala sehr ähnlich. Nur finden sich fol- gende Abweichungen. Zuwachszonen fehlend. Oft tangentiale - in ra- dialer Richtung dünne - Zonen vorhanden mit zahl- reicheren Gefäfen und auf deren Außenseite die Gefäfse 344 RHIZOPHOREAE. spärlicher vorhanden als sonst. Diese Verteilung der Gefäße bisweilen Zuwachszonen ähnelnd. Gefäße zahl- reicher, gewöhnlich ungefähr 25 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen hier noch etwas zahlreicher und öfter aus mehr als 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend oder die Gefäße ohne Regelmaf$ in den Gruppen zusam- mengestellt. Libriformfasern, die Gallertschicht feh- lend; die Tüpfel viel reichlicher vorhanden. Holzpar- enchym noch spärlicher vorhanden. Markstrahlen 1- bis 5-, oft 4-schichtig; 2 bis 60, oft ungefähr 30 Zellen hoch. Die meisten Zellen kürzer in radialer Rich- tung und etwas länger in der Längsrichtung. Die Kristall- zellen zahlreicher und hie und da eine Zelle, zwei Ein- zelkristalle enthaltend. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung über- einander stehend und voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriformfasern ; bisweilen diese trennenden Schichten in der Mitte der Markstrahlen endigend. Im Blöckehen gezeichnet 216798 sah ich auf " Querschnitten einmal einen Markstrahl sich nach aufsen zu gabelig teilen, auch einmal 2 Markstrahlen nach aufsen zu miteinander verschmelzen und weiter zwei Markstrahlen über eine kurze Strecke miteinander verschmelzen, wäh- rend diese übrigens durch 1 oder 2 Libriformfaserreihen voneinander getrennt waren. 446 3. BRUGUIERA GYMNORRHIZA, « Lam. Illustr. t. 397; Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. 1.136. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- niea. Pars IV. 1896. 292. Man vergleiche übrigens No. 414 Bruguiera eriopetala. Material. Drei Muster von M. Java mit Bast '). Das 1) An diesen Mustern kein Kernholz vorhanden. KooRDERs et VALEron 1.c. S. 293 teilen mit daß das Splintholz schmutzig weiß, das Kernholz rotbraun gefärbt ist. Die hier untersuchten Blöckchen » sind schwach rotbraun; aber es ist schon öfter vorgekommen, daß das in der hiesigen Sammlung vorhandene Holz dunkler gefärbt war als es von KooRDERS et VALETON angegeben wird. RHIZOPHOREAE. 345 Blöckehen gezeichnet 1350e, 25 Juni 1900, (24625£, 22185£8), von einem Stamm von ungefähr 30 em Durch- messer, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1 em, breit 4 em und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1222e, 23 August 1900, (24626£, 22051, 269648). Das dritte Blöckchen gezeichnet -1052e, 15 Sept. 1900, (394923, 200402). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 414 Bru- guiera eriopetala sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. - Gefäße zahlreicher, oft ungefähr 25 pro qmm der Querfläche oder noch zahlreicher. Libriformfasern, die Gallertschicht oft nicht vorhanden. Holzparen- chym noch etwas spärlicher. Markstrahlen, die Zellen oft etwas kürzer in radialer Richtung und etwas breiter in tangentialer als sonst. 447 4. BRUGUIERA PARVIFLORA, . Wight et Arn. Prod. 311. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 297. Man vergleiche übrigens No. 414 Bruguiera eriopetala. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 6280£, i. J. 1891, von einem Stamm von ungefähr 15 em Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz diek 1.2 em, breit 5.5 em und lang 13 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6278. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 414 Bru- guiera eriopetala sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße zahlreicher, 30 bis 40 pro qmm der Quer- fläche. Libriformfasern etwasdickwandiger im Blöck- chen gezeichnet 62808; die Gallertschicht oft fehlend. Markstrahlen etwas schmäler, gewöhnlich 3- bis 5- 418. 346 RHIZOPHOREAE. schichtig und im Blöckchen gezeichnet 62808 höher. Die Zellen oft kürzer in radialer Riehtung. CARALLIA. Durand No. 2236. 1. CARALLIA INTEGERRIMA, DC. Prod. III. 33. Literatur. KOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 301. Branpıs. Forest Flora. 1874. 220. ENGLER u. Prantr. III, 7. 1898. 44 (Carallia). FoxworTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour- nal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 527 und Fig. 83 Plate 28. GamBLE. Ind. Timbers. 1902. 335. NÖRD- LINGER. Quersehnitte. Bd. X. 1882. 15. SOLEREDER. Holz- struetur. Diss. München. 1885. 119. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 387. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 323. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1200g, Nov. 1898, (226758), von O0. Java, am aus- führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1814m, i. J. 1892, (115688, 11569?), von M. Java, mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 464d, i.J. 1892, (6331ß, 131072, 33725£, 63352, 13760, 63332, 633022), von M. Java, mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 47j, 21 Juni 1900, (28305ß, 6337$), von M. Java, mit Bast; der Bau dieses letzten Blöckchens weicht in mehre- ren Hinsichten etwas von dem der anderen Blöckchen ab. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 185. Zuwachszonen fehlend. Zumal im Blöckehen ge- zeichnet 1200g tangentiale Zonen vorhanden von unge- fähr 300 » Dicke, fast ohne Gefäfe und ohne die später .- RHIZOPHOREAE. 347 zu beschreibenden Holzparenchymschichten; diese Zonen auf Querscheiben ziemlich oft blind endigend und 1 bis 4 mm voneinander entfernt. Gefäße gleichmäßig ver- -Fig. 185. Carallia integerrima. Blöckchen 1200g. Querschnitt. G Gefäße; Ft Fasertracheiden ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. teilt; gewöhnlich ganz oder teils in den später zu be- schreibenden Holzparenchymschichten liegend ; ungefähr 9, im Blöckehen gezeichnet 283058 ungefähr 17 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die vereinzelt liegenden gewöhnlich ziemlich zahl- reich ; die Gruppen sehr oft aus 2, bisweilen auch aus 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; bisweilen die Gefäße in den Gruppen auf mehr unregelmäßiger Weise geordnet. Im Blöckchen gezeichnet 283058 die Gruppen viel reichlicher als in den anderen Blöckchen und in diesen Gruppen die Gefäße öfter unregelmäßig geordnet. Auf Querschnitten die Gefäße auf einer oder auf beiden — öfter auf einer als auf beiden — radialen Seiten an Mark- 348 RHIZOPHOREAE. S strahlen grenzend; übrigens an Holzparenchym und nur hie und da an Fasertracheiden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend, im Blöckchen ge- zeichnet 28305£% die Gefäße einen ebensogrofsen Teil des Holzes bilbend; ziemlich regelmäfsig in radialen Reihen. Holzparencehym reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale relativ spärlich vorhanden; die Gefäfse fast ganz umgebend in 1 bis einigen, gewöhnlich 1 oder 2 Zellschichten wenn nicht an Markstrahlen grenzend und nicht in den metatrachealen Schichten liegend. Die metatrachealen Schichten reichlich vorhanden, im Blöck- chen gezeichnet 283058 spärlicher als in den anderen Blöckchen; sich oft nieht weit erstreckend in tangentialer Richtung, oft mehr als 2 breitere Markstrahlen in tan- gentialer Richtung miteinander verbindend; ziemlich oft blind endigend oder unterbrochen ; ziemlich oft 2 mitein- ander verschmelzend; durch 2 bis 12, oft 5 bis 7 Faser- tracheideschichten voneinander getrennt; I bis 8, oft 4 oder 5 Zellen diek in radialer Richtung. Bisweilen 2 Holzparenchymschichten miteinander verbunden durch das zwischen den Schichten vorhandene Gefäße und Gefäß- gruppen umgebende paratracheale Holzparenchym. In den Schichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Fasertracheiden entsprechend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute sehr spärlich vorhanden und dann fast nur in der Nähe der beiden anderen Arten von Holzparenchym. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus ziemlich vielen, z.B. 8 Zellen aufgebaut. Auf der Innen- und Außenseite der metatra- chealen Holzparenchymschichten ziemlich oft Holzparen- chymfasern ganz oder teils in kürzere Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen seit- lich voneinander getrennt durch 2 bis 12, meistens 3 bis 5 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere und zahlreichere 1-schichtig, in einzelnen Fällen in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 25, oft nicht mehr als 10 Zellen hoch, fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die Zellen dieser Markstrahlen wenn an Holzparenchym grenzend gewöhnlich breiter als wenn an Fasertracheiden AR ‚sche a RHIZOPHOREAE. 349 grenzend; die in den metatrachealen Holzparenchym- schichten liegenden Zellen auf Querschnitten ziemlich oft fast nicht von den Holzparenchymzellen verschieden. In den Zellen dieser Markstrahlen bisweilen ein Einzel- kristall; einzelne Zellen durch eine Querwand in zwei Teile geteilt, jeder Teil ein einzelkristall enthaltend. Die zweite Art von Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 283058 bis 20-, in den anderen Blöckchen bis 11- schichtig und gewöhnlich mehrere mm hoch. Diese brei- ten Markstrahlen seitlich 350 bis 500 » voneinander entfernt und auf Querschnitten 1 bis einige 1-schiehtigen Markstrahlen zwischen zwei breiteren vorhanden; oft oben oder unten, auch oben und unten über eine Höhe von 2 bis 14 Zellreihen 1-schichtig; diese Teile den 1- schichtigen Markstrahlen oft ungefähr gleich. Die Zellen der breiten Markstrahlen liegend mit Ausnahme von den genannten 1-schichtigen Teilen und von den ziemlich oft vorhandenen Hüllzellen. In mehreren Zellen auf den radialen Seiten und im Blöckehen gezeichnet 283058 auch in Zellen anderer Stellen ein Einzelkristall vor- handen; oft einige solcher Zellen in radialer Richtung aneinander gereiht. Bisweilen eine Zelle durch eine Quer- oder Tangentialwand in zwei Teile geteilt, jeder Teil ein Einzelkristall enthaltend. Die an Holzparenchym gren- zenden Zellen der breiteren Markstrahlen oft kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung als sonst. Auf Querschnitten bisweilen 2 Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend und einen Markstrahl sich gabelig teilend. Im Blöckchen gezeichnet 283058 von den breiteren Markstrahlen oft mehrere vertikale Platten bildend; die Markstrahlen in diesen Platten voneinander getrennt durch 1 bis einige Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—180 z, T. 50—185 «; die der Gruppen R. 65—170 a, T. 85— 180 »; die Gefäfsglieder L. 450—900 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände ziemlich schief geneigt; rund- lich oder oval perforiert. Wände dick 4 oder 5% wenn 350 RHIZOPHOREAE. aneinander grenzend, übrigens 2 bis 2.5 2; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Höfe meistens 5- oder 6-eckig, gewöhn- lich mit etwas abgerundeten Ecken, z.B. 6 bis 8% in. Durchmesser, 6 auf 8%, 7 auf 10 2; die Kanäle spalten- förmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die Tüpfel bisweilen mehr oder weniger deut- lich in einer Längsreihe gestellt; die Höfe rund oder elliptisch, gewöhnlich quer gestellt, breit 8 bis 302, hoch 6 bis 82; die Kanäle spaltenförmig bis sehr weit und gewöhnlich quer gestellt; die einfachen Tüpfel un- gefähr den elliptischen Höfen der einseitigen Hoftüpfel und oft den größeren Höfen gleich; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe rund oder elliptisch, R. 6 bis 12, L. 6 bis 10a; die Kanäle weit. Inhalt: im Blöckehen gezeichnet 115688 und zumal im Blöckehen gezeichnet 283058 oft Thyllen, stellenweise die Gefäße ganz oder teils füllend. Die Thyl- len rund oder ellyptisch, einander abplattend wenn an- einander grenzend, 25 bis 100 x in Durchmesser. Wände dick 1 bis 2%; mit vielen und oft ziemlich großen, runden oder elliptischen, einfachen Tüpfeln auch wenn nicht aneinander grenzend, die größten Tüpfel z.B. 6 auf 8%. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden. In- halt: oft Stärkekörner; bisweilen ein Einzelkristall; zu- weilen etwas rotbraune Masse. II. Fasertracheiden. R. 25—80 a, T. 20—30 x, L. oft ungefähr 2500 2; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit etwas abgerundeten Kanten. Wände dick 8 bis 10%, das Lumen oft ungefähr 4 x in Durchmesser, bisweilen größer z.B. 82; verholzt, zumal die Mittellamelle und gewöhn- lich auch eine dünne tertiäre Schicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die sekundären Verdickungs- schichten mehr oder weniger blau; — mit höchstens ziemlich zahlreichen — im Blöckchen gezeichnet 283058 zahlreicher als in den anderen Blöckchen — spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof- tüpfel auf den tangentialen Wänden etwas spärlicher vorhanden als auf den radialen, oft in kürzeren und RHIZOPHOREAE. 351 längeren Längsreihen und in diesen 10 bis 20 % vonein- ander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas in die Quere gezogene Ellipse, 3 und 4 # in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinausgehend und schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmi- gen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend, die einseitigen Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen; übrigens die einseitigen den zweiseitigen gleich. Intercellularräume bisweilen vor- handen, klein. Zellinhalt: oft etwas rotbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 20—40 x, T. 22—35 ı, L. 45—130 2; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen oft um die Gefäfe in die Quere gezogen und kürzer als die anderen; die Kristallzellen L. 20—55 e. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse und bisweilen etwas abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2%; die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren- zend, man sehe die Beschreibung der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend ; die auf den Tangentialwänden ziem- lich spärlich vorhanden, die auf den Quer- und Radial- wänden reichlich und auf den letzteren nicht gruppenweise. Intercellularräume überall vorhanden, auch wenn an Fasertracheiden und Markstrahlzellen grenzend. Zell- inhalt: oft viele einfachen und diadelphischen Stärke- körner; die einfachen Körner kugel- und birnförmig, die größten z.B. 15 auf 20.2. In den Kristallzellen ein großer Einzelkristall in einer deutlich mit der Wand zusammenhängenden verholzten Kalkoxalattasche. In vie- len Zellen auch etwas gelb- bis rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. - 1. Liegende. R. 50—110 x, T. 10--30 a, L. 12—40 2; die Kristallzellen oft kürzer in radialer Richtung als die 352 RHIZOPHOREAE. anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen und bisweilen abgerundeten Längskanten. Wände dick ungefähr 2%, die tangen- tialen oft dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den Quer- und Radialwänden nur selten in radialen Reihen und nur selten auf die Intercellularräume hinziehend. Intercellularräume in.radialer Richtung im- mer, in der Längsrichtung bisweilen vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen und an Faser- tracheiden grenzend; immer in allen Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Zellinhalt: ge- ‘ wöhnlich viele einfachen, diadelphischen und triadelphi- schen Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend; die einfachen kugelförmig und ellipsoidisch, die größten z.B. 12 auf 15a. In den Kristallzellen ein grofser Ein- zelkristall in einer deutlich mit der Wand zusammen- hängenden verholzten Kalkoxalattasche; in diesen Zellen bisweilen auch noch Stärkekörner. In vielen Zellen auch etwas gelb- bis rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 25—50 a, T. 8—35 x, L. 30—85 4. Die Tangentialwände der Zellen der 1-schichtigen Mark- strahlen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: die Stärke- körner kleiner und mehr ellipsoidisch. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. GYNOTROCHES. Durand No. 2240. 449 1. GYNOTROCHES AXILLARIS, . Blume, Bijdr. 219. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 308. Rıpuey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bulletin of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 173. RHIZOPHOREAE. 353 SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 119. Un- gefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 387. . Axenstruktur. Man vergleiche übrigens $. 323. Material. Vier Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2394a, 25 Februar 1894, (15232%), am aus- führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2394a, (152322), mit Bast, von demselben Baum. Das dritte und vierte Blöckchen gezeichnet 213la, 24 Juli 1891, (11198, 123438, 11098, 153248, 32747ß, 39636£) und 213la, i.J. 1893, (123438), beide von einem anderen Baum; das vierte Blöckehen mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 186. Kernholz fehlend. Zuwachszonen fehlend. Ge- fäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 7 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich ziemlich zahlreich und sehr oft aus 2 radial oder schief radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer oder auf beiden — öfter auf einer als auf beiden — radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Holzpar- enchym und nur hie und da an Fasertracheiden. Faser- tracheiden die Hauptmasse des Holzes mit Ausnahme der Markstrahlen bildend; mehr oder weniger deutlich in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich reich- lich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale die Ge- fäße fast ganz umgebend in 1 bis einigen, gewöhnlich 1 oder 2 Zellschichten, wenn nicht an Markstrahlen gren- zend. Die metatrachealen Schichten sich oft nicht weit erstreckend in tangentialer Richtung, oft 2 Gefäße oder Gefäfsgruppen oder 2 breitere Markstrahlen in tangen- tialer Richtung miteinander verbindend, ziemlich oft blind endigend oder unterbrochen, oft durch 4 oder 5 Faser- tracheideschichten voneinander getrennt, 1 bis 3, gewöhn- 23 354 RHIZOPHOREAE. lich 1 oder 2 Zellen dick in radialer Richtung. In den Blöckehen von dem numerierten Baume 2394a nur selten 3 Zellen dick, in den beiden anderen Blekchen dies öfter - Su | g SSARIIN N N A _ Imm Fig. 186. Gynotroches azillaris. Blöckehen 152323. Querschnitt. G Gefäße; Ft Fasertracheiden ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. der Fall. Die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Fasertracheiden entsprechend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute ziemlich spärlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert. Markstrahlen minde- stens die Hälfte des Holzes bildend; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7, oft ungefähr 4 Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere und zahl- reichere nur 1-schichtig, 3 bis 12, in den Blöckchen von dem numerierten Baume 2394a oft 8 bis 10, in den beiden anderen Blöckehen weniger Zellen hoch, ganz aus auf- RHIZOPHOREAE. 355 rechten Zellen bestehend. Die Zellen dieser Markstrahlen gewöhnlich breiter als sonst wenn an Holzparenchym grenzend. Die zweite Art von Markstrahlen bis 50-schichtig oder 1.1 mm breit und bis 2.5 em hoch. In den Blöck- chen von dem numerierten Baume 2131a nicht so breit und nicht so hoch — bis 1 cm — als in den anderen Blöckchen. Die breiten Markstrahlen seitlich 200 bis 1000 z voneinander entfernt und auf Querschnitten ge- wöhnlich einige 1-schichtigen Markstrahlen zwischen 2 breiteren vorhanden; die Zahl der 1-schichtigen Mark- strahlen bei den Blöckchen des numerierten Baumes 2131a kleiner als in den anderen Blöckchen. Die breitere Art von Markstrahlen oft oben oder unten, auch oben und unten, über eine Höhe von 2 bis einigen Zellreihen 1-schichtig; die Zellen liegend mit Ausnahme von den genannten 1-schichtigen Teilen und von den oft in 1 oder 2 Schichten vorhandenen Hüllzellen. In den aller- breitesten Markstrahlen die liegenden Zellen in der Mitte oft kürzer in der radialen Richtung, breiter in der tan- gentialen und länger in der Längsrichtung als in der Nähe der radialen Seiten. Auf Tangentialschnitten oft 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis einige Schichten schief laufender Fasertra- cheiden oder Holzparenchymfasern. Auf Querscheiben sah ich ziemlich oft 2 Markstrahlen der zweiten Art nach aufeen zu miteinander verschmelzen oder einen Mark- strahl sich nach außen zu gabelig teilen; bisweilen sah ich hier einen breiteren Markstrahl schmaler werden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 120260 L, T. 140—200 2; die der Gruppen R. 90—270 », T. 125 — 230 2; die Gefäßglieder L. 750—1050 x. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein- ander grenzend. Querwände wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen ge- bliebenen Teile oft breit und die Teile ober- und unter- halb der Perforierung oft mit Treppenhoftüpeln wie die der Längswände. Wände dick 4% wenn aneinander grenzend; sonst ungefähr 3 2; verholzt; — mit 1 oder 356 RHIZOPHOREAE. 2, gewöhnlich 1 Längsreihe von Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel voneinander getrennt durch Wandpartien von ungefähr 4 Höhe; die Höfe z.B. breit 150 und hoch 2 bis 32; — mit einseitigen Hoftüpfeln und weniger zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; bei den Holzparenchymzellen die Tüpfel ziemlich oft mehr oder weniger deutlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser verschieden weit voneinander stehend; übrigens die Höfe der einseitigen Hoftüpfel mehr oder weniger stark bis sehr stark in die Quere gezogene El- lipse, breit 8 bis 352, hoch 3 bis 10%; die Kanäle gewöhnlich mehr oder weniger weit, rund oder elliptisch, bei den stark in die Quere gezogenen Höfen gewöhnlich auch stark in die Quere gezogene Kanäle; einige ein- seitigen Hoftüpfel mit größerem Hof durch 1 oder 2 Querbälkchen in 2 oder 3 Teile geteilt; die einfachen Tüpfel den weniger stark in die Quere gezogenen Höfen der einseitigen Hoftüpfel ungefähr gleich. II. Fas.rtracheiden. R. 30—835 a, T. 25—35%, L. 1800— 2700 #; 4- bis 8-seitig. Wände dick oft unge- fähr 15 #, das Lumen sehr klein, z.B. 3% in Durch- messer ; einzelne Fasern dünnwandiger; in den Blöckchen gezeichnet 11168 und 123438 etwas dünner und das Lumen z.B. 8% in Durchmesser; verholzt; in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, die Verdiekungsschichten etwas blau und die Mittellamelle oft sehr deutlich blau gefärbt; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof- tüpfel auf den tangentialen Wänden ungefähr ebenso- zahlreich wie auf den radialen; die Höfe rund, ungefähr 3 # in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, oft un- gefähr. vertikal gestellt und sehr weit über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmi- gen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend, die einseitigen Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen, oft in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen 10 bis 15% von- einander entfernt; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Oft Schichtung in den Wänden zu RHIZOPHOREAE. 357 erkennen und gewöhnlich eine dünne an das Lumen grenzende Wandschicht etwas anders aussehend als der übrige Wandteil. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft etwas rotbraune Masse, gewöhnlich den Wänden entlang ; bisweilen diese Masse täuschend Querwände nachahmend. III. Holzparenchymzellen. R. 12—30 z, T. 16—40 «, L. 80—170 2; die unmittelbar an Gefäfße grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und kürzer als die anderen, z. B. Tiefe 8—20 «, Breite 30 —50 x, L. 50—90 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Pris- men mit längsgerichteter Achse und bisweilen abge- rundeten Kanten. Wände dick 1 bis 22; die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnlich; schmutzig gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäfe grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Fasertracheiden; —- mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich vorhanden und sehr klein; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den Querwänden der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen gewöhnlich viel größer als die auf den Querwänden der anderen Zellen und oft ein Gitter- werk bildend;.die auf den Radialwänden gewöhnlich in Gruppen von 3 bis 6. Intercellularräume nur hie und da vorhanden. Zellinhalt: oft etwas gelb- oder rot- braune Masse, gewöhnlich den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. _ 1. Liegende. Die aus der Mitte der breiteren Mark- strahlen R. 50—110%, T. 15—50 oft ungefähr 40 z, L. 15—50 oft ungefähr 402; die in der Nähe der radialen Seiten dieser Markstrahlen R. 100—170z, T. 12—28 oft ungefähr 18 , L. 16—32 oft ungefähr 20 %; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten und die Tangentialwände schief zu den Quer- und Radialwänden gestellt. Wände 358 RHIZOPHOREAE. dick 2%, die tangentialen nur wenig dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren Schichten etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer-und Radialwänden ziemlich zahlreich und oft oval. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor- handen wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend, klein. Zellinhalt: bisweilen einige einfachen Stärke- körner, bis 8 in Durchmesser; sehr oft etwas rotbraune Masse den Wänden, zumal den tangentialen, anliegend. 2. Aufrechte. Die der 1-schichtigen Markstrahlen R. 20—50 #, T. 10—20 2, L. 50—125 z#, die der anderen Markstrahlen R. 30—60 a, T. 15—22 z, L. 50—150 x. Die Tangentialwände hier oft dieker und oft etwas mehr Tüpfel zeigend; die anderen Wände oft etwas dünner; alle Wände der 1-schichtigen Markstrahlen schmutzig gelb. Intercellularräume fehlend. Man vergleiche übri- gens die liegenden Zellen. Anhang. In den Blöckehen des numerierten Baumes 2394a einige Markflecken sehr ähnelnden Gebilde vor- handen. Der Radialdurchmesser ist hier aber der gröfßste, z.B. R. 400 z, T. 200 #, während Reste von zerstörten Zellen hier auch nicht vorhanden sind. 2. GYNOTROCHES AXILLARIS, var. OBTUSA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. IV. 310. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IV. 1896. 310. Man vergleiche übrigens No. 419 Gynotroches azwillarıs. Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2166a, 21 April 1891, (21108, 117188, 11172), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöck- chen gezeichnet 2166a, (777182), mit Bast, von dem- selben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 13814£, auch mit Bast '). ) Die Untersuchung zeigte daß zwischen den zwei Blöckchen COMBRETACEAE. 359 Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 419 Gynotroches azxillaris sehr ähnlich. Nur finden sich fol- gende Abweichungen. Gefäße zahlreicher, ungefähr 10 bis 12 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet : 138148 spärlich vorhanden. Fasertracheiden, das Lumen hier oft auch ungefähr 8« in Durchmesser. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten, zu- mal im Blöckchen gezeichnet 13814%, sich oft weiter erstreckend in tangentialer Richtung, weniger oft blind endigend oder unterbrochen; im Blöckehen gezeichnet 11108 oft nur durch 1 bis 3 Fasertracheideschichten voneinander getrennt; in den Blöckchen des numerierten Baumes 2166a ebensooft 2 und 3 Zellen dick als in den Blöckchen des numerierten Baumes 213la von @yno- troches azxillaris; im Blöckchen gezeichnet 13814£ oft 3 und 4 zellen dick. Die Tüpfel auf den Tangentialwänden der Zellen oft in einer einzigen Längszone pro Wand. Markstrahlen einen etwas kleineren Teil des Holzes bildend. Die zweite Art von Markstrahlen weniger breit, bis 30-schichtig oder 600 #; in diesen Markstrahlen die Verteilung der Zellen weniger deutlich ausgesprochen. Familie XXXVII. COMBRETACEAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KoORDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars IX. 1903. 15. Bargasuı-PETRUCCI Sulla des numerierten Baumes und dem dritten von einem nicht nume- rierten Baume sich einige Unterschiede vorfinden. Ich mache da- rauf aufmerksam daß KooRrvErs und VaAreron ihre Beschreibung nur nach einem einzigen numerierten Baume anfertigten, von wel- chem also die zwei erst genannten Blöckchen wahrscheinlich stammen. 360 COMBRETACEAE. struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beccarı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 77. Branpıs. Forest Flora. 1874. 220 bis 230. Branpıs. Indian Trees. 1906. 306. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 468. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer d. k. k. naturh. Hofmuseums in Wien. Ann. d. k. k. Naturh. Hofmuseums. Wien. 1912. 10. ENGLER u. Prantr. III, 7. 1898. 107. Foxworrtky. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 528 bis 532. GAMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 336 bis 350. GÜNTHER. Beitr. z. Anat. d. Myrtifloren. Diss. Breslau. 1905. 25. Heiden. Anat. Charakteristik d. Combretaceen. Bot. Centrblt. Bd. 55. 1893. 353 u. Bd. 56. 1898. 1. Dasselbe als Diss. Erlangen. 1893. HoLTERMAnN. Beitr. z. Anat. d. Combretaceen. Diss. Bonn. 1893. LErkvre. Contrib. & l’etude anat. et pharm. d. Oombretacees. Diss. Paris. 1905. Leserin. Interxyl. Leptom bei den Dico- tyledonten. Diss. Berlin. 1899. 14. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 398. Rıprey. The Timbers of the Malay Peninsula. Agrieul- tural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 173. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 123. Ungefähr dasselbe in SoLr- REDER. Syst. Anat. 1899. 394. Axenstruktur. Material. Sechszehn Muster von 6 Species und 2 Varietäten aus 2 Genera; von einer dieser Varietäten, Terminalia Bellerica var. laurinoides, ist die Species nicht vorhanden. In KooRDERS et VALETON, Flora arbo- rea Javanica, Pars IX, 1903, 15 sind nur 5 der von mir untersuchten Species ausführlich beschrieben, weil auch noch die zu der Varietät Lumnitzera racemosa var. pubescens gehörende Species fehlt. Untersucht wurden: 1. Terminalia Bellerica var. laurinoides, 2. T. javanica, 3. T. Catappa, 4. T. bialata, 5. T. Teysmannii, 6. Lum- nitzera coceinea, T. L. racemosa var. pubescens, 8. L. racemosa. Mikrographie. Topographie. Zuwachszonen angedeutet bis deut- lich. Die Zonengrenzen bis scharf. Bei den deutlichen COMBRETACEAE. 361 n Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße, Libri- form- und Holzparenchymfasern eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen, das Minimum im äufßeren Teil kleiner als im inne- ren. Auf den scharfen Zonengrenzen die Markstrahlzellen in radialer Richtung kürzer als sonst. Gefäße im allge- meinen ziemlich gleichmäßig verteilt; 3’bis 75 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3, bei No. 426 Lumnitzera eoccinea aus 2 bis 10 oft aus 3 bis 6 radial aneinander ge- reihten Gefäfen bestehend. Auf Querschnitten oft bis sehr oft auf einer oder auf beiden — und viel öfter auf einer als auf beiden — radialen Seiten an Markstrahlen gren- zend; übrigens an Libriform und Holzparenchym und bei den verschiedenen Species in sehr verschiedenem Maße. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich deutlich bis regelmäßig in radialen Reihen; bei No. 425 Terminalia Teysmannii in zwei Blöckchen teils oder alle gefächert. Die Fächer L. z.B. 165 #; übrigens die gefächerten Fasern den ein- fachen ganz gleich. Holzparenchym sehr verschieden bei den 8 untersuchten Hölzern, eine zusammenfassende Beschreibung ausschließend. Drei verschiedene Typen der Parenchymverteilung vorhanden: 1 die bei No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides ausführlich be- schriebene auch bei No. 424 T. bialata vorhanden; 2 die bei No. 422 T. javanica ausführlich beschriebene auch noch bei No. 423 T. Catappa und No. 424 T. Teysmannii vorhanden, nur bei T. Teysmannii die großen Zellen mit den großen Kristalldrusen fehlend; 3 die bei No. 426 Lumnitzera coccinea ausführlich beschriebene auch noch vorhanden bei No. 427 L. racemosa var. pubescens und No. 428 L. racemosa. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 15 Libriform- faserreihen; 1- bis 3-schichtig, bei mehreren Species fast immer 1- und nur stellenweise 2-schichtig; 1 bis 40, sehr oft nicht mehr als 10 Zellen hoch. Alle oder fast alle Zellen liegend; bisweilen die Zellen einer Radial- reihe aufrechten Zellen ähnlich und in sehr einzelnen Fällen als solche zu betrachten. Die in den Holzparen- 362 COMBRETACEAE. chymschichten liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung als sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—210 «, T. 60—160 2; die der Gruppen R. 25—175 «, T. 40—185 a; die Gefäfßglieder L. 150—500 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast nicht bis ziemlich schief ge- neigt, bei No. 426 Lumnitzera coccinea gewöhnlich zweimal ungefähr rechteckig umgebogen; rundlich oder oval per- foriert; die Ränder der Perforationen glatt oder hof- tüpfelähnlich ; die stehen gebliebenen Ringe schmal und breit; bei Lumnitzera coccinea die äußerst schief geneig- ten oberen und unteren Teile der Querwände mit Hof- tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 7% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 5 #; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas tblau; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hof- züpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur 6iemlich deutlich bis sehr deutlich; die Höfe 5- oder b-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 5 os 7 # in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer der etwas schief gestellt; — mit höchstens ziemlich ahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die Hoftüpfel oft gruppenweise über: die Wände verteilt; Siebtüpfel- struktur meistens deutlich bis sehr deutlich; die Höfe rund oder quer elliptisch, abgeplattet wenn aneinander grenzend, z.B. 5“ in Durchmesser, 4 auf 5%, 3 auf 7a, 5 auf 8%; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; bei No. 426 Lumnitzera coccinea wahrschein- lich bisweilen ein großer einfacher Tüpfel der Zellwand — z.B. 9 auf 12% — einer Gruppe von Hoftüpfeln der Gefäßßwand entsprechend; Siebtüpfelstruktur bei den Lumnitzeraarten oft weniger deutlich als bei den Holz- parenchymzellen; übrigens diese einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die bei den Holzparenchymzellen. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse. COMBRETACEAE. 363 II. Libriformfasern. R. 5—16 x, T. 10—18 z, L. 500 —1000 #; 5- bis 8-seitig. Wände diek 1'/, bis 4; bisweilen etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die ganze Wand oder die sekun- dären Verdiekungsschichten etwas blau; die inneren Ver- diekungsschichten bisweilen als eine Gallertschicht ent- wickelt; — mit spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft zumal auf den Radialwänden und oft etwas zahlreicher wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen als wenn aneinander grenzend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 18—45 a, T. 15—35 a, L. 40—200 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft auch kürzer, Tiefe 7—16 «, Breite 14 —80 x, L. 30—200 #; die Einzelkristalle enthaltenden Zellen gewöhnlich ebensolang oder nur wenig kürzer als die anderen Zellen; die Kristalldrusen enthaltenden z. B. R. 80, T. 70—90 z, L. 110 a. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und sehr oft abgerundeten Kanten; bei den Kristalldrusen enthalten- den Zellen die Seitenwände gebogen. Die Holzparenchym- fasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen auf- gebaut L. 200+170 2, 100+90+110+100 z, 120-+90+ 90+100 a, 75+55-+50+45+95+60+55 a. Wände dick 1 bis 2 #2; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und- Längswände der unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen ziemlich oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch oft konjugiertem Holzparenchym ähn- lich; bisweilen etwas schmutzig gelb; verholzt, in Jod- Jodkalium und Schwefelsäure 66 °/, bisweilen etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- 'zend, für mehr Einzelheite sehe man bei No. 421 Ter- minalia Bellerica var. laurinoides. Intercellularräume bei den Terminaliaarten vorhanden wenn aneinander, an 364 COMBRETACEAE. Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzend; nie zwischen den unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen ; bei den Lumnitzeraarten gewöhnlich fehlend. Zellin- halt: in einzelnen bis in vielen Zellen Stärkekörner, die Körner einfach und diadelphisch; ziemlich oft bis gewöhnlich gelbe bis rotbraune Masse, diese Masse ge- wöhnlich die Zellen füllend oder den Wänden und zumal den Querwänden entlang; in den Kristallzellen ein großer prismatischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden oder eine große Kristalldruse, z. B. 65auf 70 #; Einzelkristalle und Kristalldrusen beide von einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche umgeben. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—130 x, T. 8—30 x, L. 12—-40 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, #, die tangentialen dieker; bisweilen etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°), oft etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei- bung der Holzparenchymzellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden. Intercellular- räume nur in radialer Richtung vorhanden wenn anein- ander und an Libriformfasern grenzend, bei den Termi- naliaarten in allen Richtungen wenn an Holzparenchym- zellen grenzend. Zellinhalt: Stärkekörner in einzelnen oder etwas zahlreicheren Zellen; oft bis gewöhnlich eine schmutzig gelbe, etwas braune oder rotbraune die Zellen ganz oder teilweise füllende Masse, 2. Aufrechte. R. ungefähr 30%, T. 50, 602. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHALTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die Hölzer der 2 untersuchten Genera sind durch den Bau des Holzparenchyms ziemlich stark verschieden. Bei dem Genus Lumnitzera zeigt das Holz der unter- suchten Species und Varietät fast denselben Bau. COMBRETACEAE. 365 Bei dem Genus Terminalia lassen sich die 5 unter- suchten Species nach der Anatomie des Holzes in die 3 folgenden Gruppen einteilen. I T. Bellerica var. laurinoides. ; T. bialata. II T. javanica. ; T. Catappa. IH. T. Teysmannii. Die Unterschiede zwischen den 3 Gruppen beziehen sich auf den Bau des Holzparenchyms. Gruppe I unterscheidet sich von den beiden anderen durch das viel reichlicher vorhandene metatracheale Holz- parenchym und das Vorkommen in diesen Schichten von Holzparenchymzellen mit Einzelkristallen. Diese Unterschiede zwischen Gruppe I und den beiden anderen Gruppen sind so groß wie fast niemals zwischen den verschiedenen Species desselben Genus vorkommen. Dieses ist in systematischer Hinsicht um so bedeutsamer weil die Unterschiede innerhalb der Gruppen nur sehr geringe sind. Hier anknüpfend teile ich noch mit daß KooRDERS und VALETON, 8. 28 u. 29 für die Species dieser Gruppe I über eine besonders große Verwandt- schaft berichten indem sie mitteilen daf$ die Blätter dieser 2 Species eihander ähneln und daf die zweite Species in Gegenden über 800 m Meereshöhe an die Stelle tritt der ersteren, welche nur auf geringerer Meereshöhe vorkommt. Gruppe II unterscheidet sich von den beiden anderen durch das Vorkommen von sehr grofßßen Holzparenchym- zellen, welche eine sehr grofe Kristalldruse enthalten. Gruppe II und III stehen einander sehr nahe; sie unterscheiden sich fast nur durch das Vorkommen oder Fehlen von den oben genannten Holzparenchymzellen. Uber die gegenseitige Stellung der Gruppen und über die gegenseitige Stellung der Species innerhalb derselben läßt sich weiter nichts sagen. Die von mir gegebene Einteilung stimmt mit keiner der von anderen Autoren gegebenen überein. Nach ENGLER und PRANTL, S. 118 ist es noch nicht gelungen die Arten 366 COMBRETACEAE. dieser großen Gattung in natürliche Gruppen zu bringen, weil die bis jetzt bekannten mafSgebenden Merkmale sehr durcheinander gehen. Es sei mir nun hier erlaubt zu be- merken daf® die Meinung daf die maßgebenden Merk- male sehr durcheinander gehen auch für einen gröferen oder kleineren Teil die Folge sein kann einer unrichtigen Bestimmung von Material. Das Holz von 7. Catappa, in welchem nach EnsLER und PRrAnTL, 8. 118 häufig tangentiale Bänder von Holzparenchym vorkommen wie bei T. Bellerica, stammt n.l. offenbar von unrichtig be- stimmtem Material, weil ich und auch andere Autoren wie z.B. GamBLE und Branvıs solche Bänder bei T. Catappa nicht gefunden haben '). $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. _ 1. Metatracheale Holzparenchymschichten ziemlich reichlich. Holzparenchymzellen mit Einzelkristallen vorhanden. Terminalia Bellerica var. laurinoides. Terminalia bialata. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Metatracheale Holzparenchymschichten fehlend !) In physiologischer Hinsicht ist bei den von mir untersuchten Bäumen dieser Familie das Folgende nicht unwichtig. Die Zahl der Gefäße auf dem Querschnitte des Holzes beträgt bei Terminalia Bel- lerica var. laurinoides 3 bis 6, bei f. javanica 3 bis 6, bei 7. Catappa +7, bei 7. bialata 3 bis 6, bei 7. Teysmannii bis 15 pro qmm der Querfläche. Bei den 3 Mangrovepflanzen ist sie aber bedeutend größer n.l. 40 bis 75 pro qmm der Querfläche. Es fällt aber dabei zu berichten daß der Diameter der Gefäße bei den Mangrovepflanzen nur ungefähr die Hälfte beträgt von dem der anderen. Mit dieser Angabe stimmt das von Dr. F. C. von FABer in Jaar- boek van het Departement van Landbouw, Nijverheid en Handel in Ned. Indie, 1913, S. 16 mitgeteilte ganz gut. An der angeführten Stelle teilt er nämlich mit daß bei den Man- grovepflanzen die Transpiration viel größer ist als man bisher ver- mutet hat. a COMBRETACEAE, 367 oder sehr spärlich vorhanden. Holzparenchymzellen mit Einzelkristallen fehlend. 2 2. Gefäße zahlreich, 40 bis 75 pro qmm der Quer- fläche; Holzparenchym sehr spärlich vorhanden. 3 Gefäfse höchstens 15 pro qmm der Querfläche ; Holzparenchym reichlicher vorhanden. 4 8. Gefäßgruppen gewöhnlich aus 2 bis 10, oft aus 3 bis 6 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Lumnitzera coceinea. Gefäfsgruppen fast immer aus 2 oder 3, öfter aus z 2 als aus 3, radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Lumnitzera racemosa var. pubescens. Lumnitzera racemosa. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. 4. Sehr große Holzparenchymzellen mit großen Kristalldrusen vorhanden. Terminalia javanica. Terminalia Catappa. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Holzparenchymzellen mit Kristalldrusen fehlend. Terminalia Teysmannü. $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. TERMINALIA. Durand No. 2249. 421 1. TERMINALIA BELLERICA, Zi. Roxb. Pl. Corom. II. 54. t.198 var. LAURINOIDES, Clarke, in Fl. Brit. Ind. II. 445. Literatur. KooRDERSs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IX. 1903. 17. BouLGER. Wood. 1908. 44 (T. belerica). Branpıs. Forest Flora. 1874. 224 (T. C'hebula) 368 COMBRETACEAE. u. 226 (T. tomentosa). BRAnDıs. Indian Trees. 1906. 306 (T. belerica). BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 468 (T. Catappa). BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Höl- zer des k.k. naturh. Hofmuseums in Wien. Ann. d. k. k. Naturh. Hofmuseums. Wien. 1912. 10 (Chuncoa — Ter- minalia — triflora). Büssen. Beitr. z. Kenntnis d. Pflanzen- welt u. d. Hölzer d. Kamerumer Waldlandes. Mitteilungen aus den Deutschen Schutzgebieten mit Benutzung amt- licher Quellen herausgegeben von Freiherr von Danckel- mann. Bd. 23. 1910. 95 (T. superba). ENGLER u. PRANTL. III, 7. 1898. 109 u. 117 (T. belerica). FOxworTHy. Phi- lippine Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. II. 1907. 380 (T. edulis), 381 (T. pellucida), 392 (T. nitens), 393 (T. catappa). FoxwortHY. Indo- Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 530 (T. belerica). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 337 (T. belerica). Hrıpen. Anat. Cha- rakteristik d. Combretaceen. Bot. Centrbl. Bd. 55. 1893. 390 u. Bd. 56. 1893. 2 u. 10 (T. belerica). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1893. HoLTERMANN. Beitr. z. Anat. d. Combretaceen. Diss. Bonn. 1893. 8 u. 42 (T. belerica). Hopkınson. Beitr. z. Mikrographie trop. Hölzer. Beih. Bot. Centrbl. Bd. 29. Abth. 2. 1912. 454 (T. superba). JENTSCH. Der Urwald Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer. Bd. XH. 1911. 174 (T. superba). LEr&kvre. Contrib. & l’etude anat. et pharm. d. Oombretacdes. Diss. Paris. 1905. 20, 56 u. 59 (T. belerica). MARSHALL Warp. Timber and some of its disaeses. 1897. 55 (T. belerica). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876.,398 (T. monaptera). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VIII. 1878. 19 (T. bellerica). RıpLev. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 173 (T. Catappa). Sennı. Contributo alla conoscenza di alcuni legnami della Colonia Eritrea. Bollettino del R. Orto Botanico di Palermo. Anno IV. 1905. 95 (Termi- nalia). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 123 (zwei andere T’erminaliaarten). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 394. Axenstruktur. UR- COMBRETACEAE. 369 SPRUNG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holz- arten. Diss. Basel. 1900. 52 oder 8. 22 der Tabelle (das hier mitgeteilte entlehnt an MOELLER, man vergleiche oben). Man vergleiche übrigens S. 359. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1829m, 5 Juni 1893, (132628, 370338), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet %969t, 2 April 1898, (129008), von O. Java. Das Blöck- chen gezeichnet 1894m, (37018%, 13339£),; von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 44a, (11698, 11888, 11708, 12058), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- - gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 187. Zuwachszonen bis deutlich. Zonengrenzen oft ziem- lich scharf. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Libriform- fasern und Holzparenchymfasern und die Dicke der später zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zu- wachszonen gewöhnlich eine Periode zeigend; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwaehszonen und das Minimum im äufseren Teil kleiner als im inneren. Die radiale Entfernung der Holzparenchymschichten auch oft eine solche Periode zeigend, aber in mehreren Zu- wachszonen die innersten zwei Schichten viel mehr von- einander entfernt als die anderen und hier die Gefäfe ‘dann auch spärlicher vorhanden als sonst. In einzelnen Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäfse, Libri- formfasern und Holzparenchymfasern von innen nach außen kleiner werdend. Die Wanddicke der Libriform- fasern je dicker je kleiner ihre Querdurchmesser. Als innerster Teil der Zuwachszonen gewöhnlich eine Holz- parenchymschicht, diese in radialer Richtung dünner als die anderen und öfter unterbrochen und blind endigend. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen gewöhnlich kürzer in radialer Richtung als sonst. In einzelnen Zu- wachszonen in den äußersten 2 oder 3 Schichten von 24 370 COMBRETACEAE. Libriformfasern etwas gelbbraune Masse. Gefäße außer an den oben genannten Stellen gleichmäßig verteilt; fast immer ganz oder teils in den später zu beschreibenden me- tatrachealen Holzparen- chymschichten liegend ; 3 bis 6 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen fast immer aus 2 radial an- einander gereihten Ge- fäßßen bestehend. Auf Querschnitten oft auf einer oder auf beiden - und viel öfter auf ei- ner als auf beiden — ra- dialen Seiten an Mark- strahlen grenzend, übri- gens an Libriformfasern und Holzparenchym und größtenteils an Holzpar- enchym. Libriform- fasern die Grundmas- AA cH IE EN x SS N N SINN / Fig. 187. Terminalia bellerica var. laurinoides. ; : Blöckchen 132624. Querschnitt. eh des Holzes bildend; G Gefäße; F Libriform; höchstens ziemlich deut- P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. lich in radialen Reihen ; oft schief gegen einan- der verlaufend in der Radialfläche; wenn an Markstrahlen grenzend, bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparen- chym ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich, die Gefäfse nämlich fast immer ganz oder gröfstenteils in den metatrachealen Schichten liegend. Die metatrachealen Sehichten ziemlich reichlich vorhanden ; gewöhnlich mehr oder weniger deutlich Längs- falten zeigend; bisweilen unterbrochen ; selten blind endi- gend; sehr selten zwei miteinander verschmelzend ; sehr selten sich gabelig teilend ; selten durch eine schief laufende Schicht zwei miteinander verbunden ; in radialer Richtung 300 bis 800 z voneinander entfernt; in den Blöckchen ge- COMBRETACEAE. 371 zeichnet 132628 und 11698 in radialer Richtung dick 2 bis 7, meistens 4 oder 5 Zellen, in den beiden anderen Blöckchen dicker, bis 12 Zellen; in der Längsrichtung durch das ganze Blöckchen zu verfolgen. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute sehr spärlich. Fast alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2 bis mehreren Zellen bestehend. Auf der äufßeren und inneren Seite der Schichten sehr einzelne Ersatzfasern vorhanden, diese übrigens den Holzparenchymfasern ganz gleich. In ziemlich vielen Zellen/ zumal in denjenigen auf der inneren und äufseren Seite der Schichten, ein selten 2 oder 3 Einzelkristalle vorhanden; diese Einzelkristalle sehr grof, prismatisch, mit zugespitzten Enden, gewöhn- lich die Zellen ganz füllend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 8 Libriformfaserreihen ; in den Blöckchen gezeichnet 132622 und 11698 gewöhn- lich nur 1-schichtig und stellenweise bisweilen 2-schichtig, in den beiden anderen Blöckchen 1- bis 3-, gewöhnlich 2-schichtig; 1 bis 40, oft ungefähr 10 Zellen hoch. Alle Zellen liegend; bisweilen die Zellen einer Radialreihe aufrechten Zellen ähnlich. Die in den Holzparenchym- schichten liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung als sonst. Im Blöckehen gezeichnet 132623 auf Tangentialschnitten sehr einzelne Markstrahlen an einem Ende gabelig ver- zweigt, die Zweige oft verschieden lang. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75—210 z, T. 65—160 2; die der Gruppen R. 50—175 «, T. 80—185 #; die Gefäßsglieder L. 150—450 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast nicht bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforatio- nen glatt; die stehen gebliebenen Ringe schmal. Wände diek 5 bis 7 z wenn aneinnder grenzend, übrigens 4 oder 5 #; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas blau; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die 372 COMBRETACEAE. Höfe 5- oder 6-eckig gewöhnlich mit abgerundeten Ecken, sehr oft 6 oder 7 # in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, quer gestellt, nur selten über die Höfe hinaus- gehend; — mit ziemlich zahlreichen bisweilen kombi- nierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die Höfe gewöhnlich rund oder elliptisch, z. B. 5 «@ in Durchmesser, 5 auf 8a, 6 auf 82 usw; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: bis- weilen etwas gelbbraune Masse. ll. Libriformfasern. R. 5—12 a, T. 10—12 ge; 5- bis 8-seitig. Wände dick 1'/, bis 4, gewöhniich 1'/, bis 2 #; bisweilen etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die ganze Wand etwas blau; — mit spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Spalte oft fast ganz ver- tikal gestellt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. UI. Holzparenchymzellen. R. 18—45 u, T. 15—35 a, L. 40—200 #, der radiale Durchmesser gewöhnlich viel größer als der tangentiale, in den Blöckchen gezeichnet 132622 und 1169@ gewöhnlich länger als in den beiden anderen Blöckchen; die unmittelbar an Gefäfse grenzen- den Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Breite 60%, 80, L. 30 z, 35 2, bei diesen Zellen die Fasern bisweilen fast nicht mehr zu erkennen durch spätere Teilungen; die Kristallzellen gewöhnlich ebensolang oder nur wenig kürzer als die anderen Zellen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten; in einzelnen Zellen der metatrachealen Schichten eine später gebildete Tangentialwand vorhanden. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen aufgebaut: L. 200+170 2, 100+90+110+- 100 2, 120+90-+90-+100 z, 75+55+50+45+95+60+ 552. Wände dick 1'/, bis 22, die senkrecht zur Ge- fäfßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittel- bar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt, die Zellen dadurch oft konjugiertem Holzparenehym ähnlich; oft etwas schmutzig gelb; ver- ei hen COMBRETACEAE. 373 holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren- zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radial- wänden bis ziemlich reichlich, die auf den letzteren nur hie und da gruppenweise, oft elliptisch, z.B. 4 auf 5, 4 auf 6; die auf den Tangentialwänden oft in einer Längsreihe über die Mitte der Wand und klein. Inter- cellularräume vorhanden wenn aneinander, an Libriform- fasern und an Markstrahlzellen grenzend; nie zwischen den unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen. Zellin- halt: zuweilen bis oft Stärkekörner, die Körner einfach, auch diadelphisch und sehr verschieden grofS in den verschiedenen Blöckchen; ziemlich oft etwas gelbe gra- nulierte Masse. In den Kristallzellen ein grofßer prisma- tischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden und die Zellen gewöhnlich ganz füllend, z. B. in einer Zelle von 140 x Länge ein Kristall von 130 #; diese Kristalle um- geben von einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. IV. Markstrahlzellen. R. 40—130 a, T. 8—30 a, L. 12—35 2, in den Blöckchen gezeichnet 132623 und 1169£ die Radialdurchmesser gröfser und die Tangential- durchmesser kleiner als in den anderen Blöckchen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und sehr deutlich abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 x, die tangentialen dicker; oft etwas gelb; ver-. holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen hier am reichlich- sten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, in allen Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend; groß. Zellinhalt: zuweilen Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend ; oft ganz oder teils gefüllt mit einer schmutzig gelben oder etwas braunen Masse. 422. 374 COMBRETACEAE. 2. TERMINALIA JAVANICA, Mig. Fl. Ind. Bat. I. 1. 608. - Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IX. 1903. 23. Man vergleiche übrigens No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides. Material. Zwei Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1289e, 2 Dez. 1898, (393318, 202468, 247738, 24124ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1259a, i. J. 1899, (117162, 122222, 98782), von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Salzsäure. Plorogluein u. Salzsäure. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Gefäße nur selten an Libriformfasern grenzend. Wände dünner wenn nicht aneinander grenzend; die Siebtüpfelstrucktur der Hoftüpfel im Blöckchen gezeich- net 1289e viel deutlicher als im Blöckchen gezeichnet 1259a. Libriformfasern. Wände nicht gefärbt, im Blöckchen gezeichnet 1259a die innerste dünne Schicht oft von dem übrigen Teil der Wände losgelöst und längs gefaltet. Holzparenchym in verschiedener Hinsicht abweichend, man vergleiche Fig. 188; hier fast nur um die Gefäße vorhanden; auf den Tangentialseiten der Gefäße in 1 bis 4 gewöhnlich 1 oder 2 Zellschichten vorhanden, auf den Radialseiten gewöhnlich etwas reich- licher und ziemlich oft in tangentialer Richtung sehr kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten gleichend. In einzelnen Fällen zwei in tangentialer Richtung nicht weit voneinander liegende Gefäße durch eine metatra- cheale Holzparenchymschicht miteinander verbunden. Die Schiehten in radialer Richtung 3 oder 4 Zellen dick; aufser diesen auch sehr spärlich nur eine Zelle dicke Schiehten vorhanden, sich den radialen Seiten der Ge- fäfße anschliefend. Einzelkristalle ganz fehlend. In den in tangentialer Richtung sehr kurzen: metatrachealen Schichten hie und da eine sehr große Zelle - z.B. R. COMBRETACEAE. 375 80 2, T. 70—9%0 z, L. 110% - mit gebogenen Seiten- wänden und eine sehr große Kristalldruse - z. B. 65 auf 70 z# - in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche ent- Ms mm Im 72 LIIITTTTTETT LITITTITTITTTTTTITTTG R Fig. 188. Terminalia javanica. Blöckchen 1289c. Querschnitt. G Gefaße; F Libriform; P Holzparenchym; K Kristalldruse; Ms Markstrahlen. haltend; die Wände dieser Zellen dünn. Markstrahlen seitlich durch 2 bis 15 oft 5 bis 8 Libriformfaserreihen voneinander getrennt; 1- bis 3-schichtig und 1 bis 30 oft ungefähr 10 Zellen hoch; oft Längsfalten zeigend. Die 3-schiehtigen spärlicher vorhanden und die 1-schich- tigen gewöhnlich weniger Zellen hoch als die anderen. | 423 3. TERMINALIA CATAPPA, . Linn. Mant. II. 519. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IX. 1903. 26. Man vergleiche übrigens No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides. 376 COMBRETACEAE. Material. Ein Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1937m, 8 Juni 1893, (14265ß). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen viel weniger deutlich bis fehlend. Bisweilen tangentiale Zonen ohne oder fast ohne Gefäfse vorhanden von ungefähr 0.5 mm Dicke in radialer Rich- tung. Gefäße gewöhnlich etwas zahlreicher, oft unge- fähr 7 pro qmm der Querfläche;; seltener auf beiden’radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; viel öfter an Libri- formfasern grenzend und öfter auf der inneren Tangen- tialseite als auf der äußeren. Libriformfasern dick- wandiger: R.und T. oft ungefähr 12 2, Wände gewöhnlich 32 diek. Holzparenchym in verschiedener Hinsicht abweichend '); hier wie bei No. 422 T. javanica auch fast nur um die Gefäße, aber etwas spärlicher; auf den Tangentialseiten der Gefäße in 1 bis 4 fast immer in 1 oder 2 Zellschichten; auf den Radialseiten gewöhnlich etwas reichlicher als auf’den Tangentialseiten und hier öfter als bei No. 422 T. javanica metatracheale Schichten vorhanden von 1 bis einigen Zellen Dicke ; diese Schichten oft etwas länger in tangentialer Richtung. Hie und da auch eine solche metatracheale Schicht sich keinem Gefäfs anschliefend. Zwischen den Libriformfasern zerstreutes Holzparenchym hie und da vorhanden. Einzelkristalle ganz fehlend. In den metatrachealen Schichten einzelne sehr große Zellen mit einer sehr grofen Kristalldruse. Markstrahlen I- bis 3- meistens 3-schichtig; bis 25 oft ungefähr 10 Zellen hoch ; die 1-schichtigen gewöhnlich nur einige Zellen hoch. 1) Nach Enerer und Prantr, S. 118 hier auch tangentiale Bänder von Holzparenchym wie bei 7. Bellerica. COMBRETACEAE. e- 377 4. TERMINALIA BIALATA, Steud. Nom. ed. IH. 2. 668; Kurz, For. Fl. Brit. Burma, 1. 456. Literatur. KoOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- 'nica. Pars IX. 1903. 28. Man vergleiche übrigens No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 4205t, 25 Nov. 1898, (144048), von O. Java, am aus- führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2116a, 5 März 1899, (12102, 39646, 327632), von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz, zumal das des Blöckchens gezeichnet 4205t, ist dem von No. 421 Terminalia Belle- rica var. laurinoides, zumal dem der Blöckchen gezeichnet 132623 und 1169£, sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen weniger deutlich. Libriform- fasern. Die Wände im Blöckchen gezeichnet 2116a oft etwas dicker; die inneren Schichten dann gewöhnlich eine Gallertschicht bildend. Holzparenchym auch nur im Blöckehen gezeichnet 2116a einige Abweichungen zeigend; das paratracheale noch spärlicher vorhanden, die metatrachealen Schichten in radialer Richtung nur 200 bis 400 2 voneinander entfernt, gewöhnlich nur ungefähr 3 Zellen dick und die Einzelkristalle kleiner. Markstrahlen höchstens 20, oft 6 bis 10 Zellen hoch. 5. TERMINALIA TEYSMANNI, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. IX. 20. Literatur. KoorpErs et VALEToN. Flora arborea Java- niea. Pars IX. 1903. 20. Man vergleiche übrigens No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides. Material. Drei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- _ zeichnet 2006e, (218968, 11788, 391538), von M. Java, von einem Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser, am 378 COMBRETACEAE. ausführlichsten untersucht; das Holz diek 0.6 em, breit 3.5 cm und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2006e, i.J. 1891, (1178%), von demselben Baum. Eise dritte Blöckchen gezeichnet 11442. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 421 Terminalia Bellerica var. laurinoides ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen fehlend in den kleinen Mustern. Gefäfse zahlreicher, bis 15 pro qmm der Querfläche; öfter an Libriformfasern grenzend. Libriformfasern in den Blöckchen gezeichnet 11788 und 1144ß teils oder alle gefächert, die Fächer z. B. lang 165 2; Wände oft etwas dicker. Holzparenchym in verschiedener Hin- sicht abweichend; hier wie bei No. 422 T. javanica auch fast nur um die Gefäße; auf den Tangentialseiten der Gefäffe in 1 bis 4 fast immer in 1 oder 2 Zellschichten ; auf den Radialseiten oft etwas reichlicher als auf den Tangentialseiten und hier etwas öfter als bei No. 422 T. javanica metatracheale Schichten vorhanden von 1 bis einigen Zellen Dicke; diese Schichten oft etwas länger in tangentialer Richtung. Zwischen den Libriformfasern zerstreutes Holzparenchym oft ziemlich reichlich vor- handen. Einzelkristalle und Kristaldrusen ganz fehlend. Markstrahlen fast immer nur 1-schichtig und stellen- weise bisweilen 2-schichtig; im Blökchen gezeichnet 11782 öfter 2-schichtig und weniger Zellen hoch als im Blöck- chen gezeichnet 218968. LUMNITZERA. Durand No. 2257. 496 1. LUMNITZERA COCCINEA, . Wight et Arn. Prod. I. 316. Literatur. KooRnDErs et VALETon. Flora arborea Java- niea. Pars IX. 1903. 31. Barsasuı-PErruccen. Sulla strut- tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. BECCARI. COMBRETACEAE. 379 Malpighia. Vol. XVII. 1903. 77. Foxworruy. Indo- - Malayan Woods. The Philippine Journal of Seienee. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 529 (L. littorea). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 348 (L. racemosa). HEIDEN. Anat. Cha- rakteristik d. Combretaceen. Bot. Centrbl. Bd. 55. 1893. 134. Dasselbe als Diss. Erlangen. 1893. HoLTERMANN. Beitr. z. Anat. d. Combretaceen. Diss. Bonn. 1893. 18. HOLTERMANN. Der Einfluf$ des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 68 u. 194 (L. racemosa). Er er- wähnt für das Holz dieser Pflanze das Vorkommen von Parenchymbändern während diese bei dem von mir unter- suchten Holze ganz fehlen. Das von ihm untersuchte Holz stammt also offenbar nicht von dieser Species, man ver- gleiche S. 383, No. 428. LerEvRe. Contrib. & l’etude anat. et pharm. d. Combretacees. Diss. Paris. 1905. 87. Rıptey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieul- tural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 173. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 123. (Z. racemosa). Man vergleiche übrigens S. 359. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 11402, i. J. 1891, von M. Java, von einem Stamm von ungefähr 20 cm Durchmesser, am ausführlichsten unter- sucht; das Holz’dick 0.7 em, breit 4.5 cm und lang 13 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 11382, von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 189. Zuwachszonen höchstens deutlich, gewöhnlich nur angedeutet. Die Zonengrenzen bei den deutlichen Zuwachszonen scharf. Bei diesen Zuwachszonen die Quer- durchmesser der Gefäfse, Libriform- und Holzparenchym- fasern eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äuferen Teil deutlich kleiner als im inneren. Auf den scharfen Zonengrenzen die Markstrahlzellen in 380 COMBRETACEAE. radialer Richtung kürzer als sonst. Gefäße ziemlich BUSCHRDEEE ER arres 40 bis 75 pro qmm der . - Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen sehr zahlreich und gewöhn- lich aus 2 bis 10, oft aus 3 bis 6 radial an- einander gereihten Ge- fäfsen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft aufeineroder auf beiden — und vielöfteraufeiner als auf beiden — radia- len Seiten an'Markstrah- len grenzend ; übrigens an Libriform und nur ee hie und da an Holzpar- Fig. 189. Zumnitzera coceinea. enchym. Libriform- Blöckchen 11403. Querschnitt. fasern die Grundmas- G Gefäße; F Tüibriform; se des Holzes bildend ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. gewöhnlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym wenig entwickelt; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale sehr spärlich. Wenn Gefäßse an Markstrahlen grenzend bisweilen jenseits der Markstrahlen Holzparenchymfasern in kleiner Quantität vorhanden. Das zwischen den Libri- formfasern zerstreute äußerst spärlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 10, meistens ungefähr 3 Libriformfaserreihen ; fast immer nur 1-schichtig, stellen- weise bisweilen 2-schichtig; 1 bis 15, gewöhnlich 3 bis 6 Zellen hoch. Fast alle Zellen liegend; bisweilen die Zellen einer Radialreihe aufrechten Zellen ähnlich und in sehr einzelnen Fällen als solche zu betrachten. Diese Zellreihen zumal die untere oder obere Reihe der Mark- strahlen bildend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—9%0 «. T. COMBRETACEAE. 381 60—75 2; die der Gruppen R. 25—90 z, T. 40—100 2; die Gefäfsglieder L. 250—500 z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich zweimal ungefähr recht- eckig umgebogen ; der mittlere gröfsere Teil gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt und rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich ; die stehen gebliebenen Ringe breit; die äuferst schief geneigten oberen und unteren Teile der Querwände ge- wöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 42 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 oft 2%; — mit zahlreichen bisweilen kombinier- ten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfel- struktur ziemlich deutlich; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, ungefähr 5% in Durchmesser; die Kanäle etwas schief gestellt, spaltenförmig; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; diese Hoftüpfel viel spär- licher als die zweiseitigen, oft gruppenweise über die Wände verteilt; Siebtüpfelstruktur meistens deutlich ; die Höfe quer elliptisch, abgeplattet .wenn aneinander gren- zend, z.B. 4 auf 5«, auch 3 auf 7; die Kanäle quer gestellt, spaltenförmig; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Hoftüpfel etwas reichlicher als bei den Holzparenchymzellen und wahr- scheinlich bisweilen eine grofse einfache Tüpfel der Zell- wand - z.B. 9 auf 122 - einer Gruppe von Hoftüpfeln der Geräfßwand entsprechend ; Siebtüpfelstruktur hier oft weniger deutlich als bei den Holzparenchymzellen ; übri- gens diese einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die bei den Holzparenchymzellen. I. Libriformfasern. R. 9—16 „, T. 12—18 a, L. 500—1000 z; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2'/, bis 3 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die Verdickungsschichten etwas blau; — mit spärlichen spal- tenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel zumal auf den Radialwänden und etwas zahlreicher wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen als wenn anein- ander grenzend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. 382 COMBRETACEAE. III. Holzparenchymzellen. Tiefe T—16 #, Breite 14— 30 a, L. 100—200 x, gewöhnlich nur wenig um die Ge- fäßße in die Quere gezogen; 5- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und nur sehr selten abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2%; verholzt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Be- schreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. In- tercellularräume sehr spärlich vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend. Zellinhalt: in ein- zelnen Zellen Stärkekörner; gewöhnlich eine rotbraune Masse, die Zellen füllend oder den Wänden und zumal den Querwänden entlang. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—70 a, T. 8—20 a, L. 12—40 a; 4- bis 6-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'!/, 2, die tangentialen etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential- wänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor- handen wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend. Zellinhalt: in einzelnen Zellen Stärkekörner ; gewöhn- lich eine rotbraune Masse, die Zellen füllend oder den Wänden und zumal den tangentialen entlang. 2. Aufrechte. R. ungefähr 30, L. 50, 65. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 2. LUMNITZERA RACEMOSA, Willd. var. PUBESCENS, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. IX. 33 '). Literatur. Koorpers et Vaurrtox. Flora arborea Java- nica. Pars IX. 1903. 33. Man vergleiche übrigens No. 426 Lumnitzera coccinea. !) Die Varietät geht der Species voran weil nur die Varietät von Koorpers und VaAreron ausführlich beschrieben ist und bei der Varietät das Material weniger dürftig ist als bei der Species. ag MYRTACEAE. 383 Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 13391£, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6, breit 2.5 und lang 9 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 426 Lumnitzera coccinea sehr ähnlich. Nur die Gefäßgrup- pen hier relativ spärlicher vorhanden, fast immer nur aus 2 oder 3 - öfter aus 2 als aus 3 — radial anein- ander gereihten Gefäfsen bestehend und das Holzpar- enchym etwas reichlicher. | 4198 3. LUMNITZERA RACEMOSA, . Willd. in Ges. Naturf. Fr. Neue Schr. IV. 187. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars IX. 1903. 33. Man vergleiche übrigens No. 426 Lumnitzera coccinea. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 133922; das Holz dick 0.3, breit 3.5 und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 426 Lumnitzera coccinea sehr ähnlich. Nur die Gefäfsgrup- pen hier relativ spärlicher vorhanden und fast immer nur aus 2 oder 3 - öfter aus 2 als aus 3 — radial an- einander gereihten Gefäfsen bestehend. Das Holz ist also demjenigen von No. 427 L. racemosa var. pubescens gleich. Familie XXXIX. MYRTACEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nieca. Pars VI. 1900. 1 u. 27. von AuTten. Kritische 384 MYRTACEAE. Bemerkungen und neue Ansichten über die Thyllen. Bot. Ztg. Jhrg. 67. 1909. 15. BAareAeuı-Perruccı. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beccari. Malpighia. Vol. XVI. 1903. 77—81. Branpıs. Indian Trees. 1906. 316. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 486. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argent. Hölzer. Ann. k. k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1012. 24 (Myrtus mucronata). ENGLER u. PrantL. III, 7. 1898. 27 u. 58. Foxwortny. Indo-Malayan Woods. "The Phi- lippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 532—536. GAMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 351—366. GyentzscH. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 315. LI@NIER. Recherches sur l’Anat. comparee des Caly- canthees, des Melastomacees et des Myrtacdes. Diss. Paris. 1887. 362, 363, 381 u. 392. MaATHIEU-FLicHE. Flore Forestiere. 1897. 186—-195. MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 401 — 404. RıpLey. The Timbers of the Malay Peninsula. Agri- cultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 173—178. Sanıo. Einige Be- merkungen über den Gerbstoff und seine Verbreitung bei den Holzpflanzen. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 22 (Tris- tania neriifolia u. Eucalyptus cordata). Sanıo. Vergl. Unters. über die Elementarorgane des Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 116. Sarsent. The Woods of the United States. 1885. 47 u. 48. SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 133. Ungefähr dasselbe in SoLE- REDER. Syst. Anat. 1899. 400 u. 404. Axenstruktur. STONE. The timbers of Commerce. 1904. 114—137. Ur- SPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 51 oder 8. 21 der Tabellen; das hier mitgeteilte entlehnt an MOELLER und REICHE. WARTEN- BERG. Beitr. zur Pharmakognosie von Psidium Araca Raddi. Diss. Erlangen. 1895. 20. Material. Hundert acht und vierzig Muster von 50 Species und 5 Varietäten aus 8 Genera. In KoOoRDERS et VALkToN, Flora arborea Javanica, Pars VI, 1900, MYRTACEAE. : 385 Seite 1 u. 27 ausführlich beschrieben 92 Species und 8 Varietäten aus 16 Genera. Die Species und Genera, welche zwar von KOoORDERS et VALETON ausführlich beschrieben sind, aber nicht von mir untersucht wur- den, fehlen. fast alle noch im Koorpersschen Herbar ' und ihre Beschreibungen sind dann anderen Schriftstel- lern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Leptospermum javanicum, 2. L. javanicum var. congesta, 3. Rhodam- nia cinerea, 4. Decaspermum paniculatum var. poly- morpha, 5. Eugenia densiflora, 6. E. polyantha, 7. E. napiformis, 8. E. argutata, 9. E. cuprea, 10. suringa- riana, 11. E. cymosa, 12. E. acuminatissima, 13. E. acuminatissima var. angustifolia, 14. E. acuminatissima var. obtusa, 15. E. jamboloides, 16. E. laxiflora, 17. E. Zippeliana, 18. E. javensis, 19. E. Jambolana, 20. E. javanica, 21. E. opaca, 22. E. subglauca, 23. E. Clavi- myrtus, 24. E. spicata, 25. E. glomerata, 26. E. oper- culata, 27. E. operculata var. tenuinervia, 28. E. opercu- lata var. densiflora, 29. E. ocelusa, 30. E. mierocyma, 31. E. lineata, 32. E. fastigiata, 33. E. tenuicuspis, 34. E. discophora, 35. E. umbilicata, 36. E. corymbifera, 37. E. melanosticta, 38. E. zollingeriana, 39. E. formosa, 40. E. bantamensis, 41. E. Jambos, 42. E. ampliflora, 43. E. magnoliaefolia, 44. E. ruminata, 45. E. sexangu- lata, 46. E. densepunctata, 47. E. Klampok, 48. E. poly- cephala, 49. Barringtonia speciosa, 50. B. spicata, 51. B. insignis, 52. B. gigantostachya, 53. Chydenanthus excelsus, 54. Planchonia sundaica, 55. Aphanomyrtus tetraquetra. Mikrographie. Topographie. Splint- und Kernholz nur bei sehr wenigen der untersuchten Species vorhanden ; Splintholz ' schmutzig gelbbraun oder etwas bräunlich, Kernholz ziemlich hell rotbraun. Das Holz der anderen Species schmutzig weifS bis rotbraun und oft rotbraun. Zu- wachszonen bei vielen Species fehlend, bei den ande- ren höchstens ziemlich deutlich bis deutlich; dick 0.5 bis 8 mm. Zonengrenzen höchstens ziemlich scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden, Libriform- fasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen : 25 386 MYRTACEAE. oft von innen nach aufen kleiner werdend oder eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich kleiner als im inneren. Die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten oft. in den Zu- wachszonen von innen nach aufsen einander etwas mehr genähert. Bei vielen Species auf den Zonengrenzen in einer Schicht von 150 bis 600 x Dicke in radialer Rich- tung die Gefäffe und das Holzparenchym spärlicher vor- handen als sonst bis fast ganz fehlend. Bei einzelnen Species eine Holzparenchymschicht auf den Zonengrenzen vorhanden. Gefäße bei den meisten Species gleich- mäfsig verteilt; bei sehr vielen fast immer ganz oder teils in den später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten liegend; 5 bis 70 pro-:qmm der Querfläche; bei No. 429 Leptospermum javanicum, No. 430 L. javanicum var. congesta, No. 431 Rhodamnia cinerea und No. 432 Decaspermum paniculatum var. poly- morpha immer oder fast immer vereinzelt liegend, bei den anderen Species vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen bei den verschiedenen Species ver- schieden zahlreich; gewöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten fast immer auf einer radialen Seite oder auf beiden Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchym. Bei vielen Speeies Thyllen in den Gefäßen vorhanden. Fasertracheiden bei No. 429 Leptospermum java- nicum, No. 430 L. javanienm var. congesta, No. 431 Rhodamnia cinerea und No. 432 Decaspermum panicu- latum var. polymorpha die Grundmasse des Holzes bil- dend; regelmäfsig in radialen Reihen. Im allgemeinen in der Nähe der Gefäfse die Hoftüpfel zahlreicher als sonst. Einfache Librformfasern bei den unter- . suchten Species, mit Ausnahme der bei Fasertracheiden genannten, die Grundmasse des Holzes bildend oder wie bei No. 478 Barringtonia spicata die Hauptmasse des Holzes bildend mit Ausnahme der Markstrahlen; fast nicht bis ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Gefächerte Libriformfasern bei vielen Eugeniaarten spärlich MYRTACEAE. 387 zwischen den einfachen zerstreut. Die gefächerten übri- gens den einfachen gleich. Holzparenchym bei den verschiedenen Speeies sehr verschieden reichlich vor- handen: sehr spärlich bis sehr reichlich, bei einzelnen Species fast ebensoreichlich wie das Libriform. Bei No. 429 Leptospermum javanicum und No. 430 L. javanicum var. congesta nur paratracheal und zwischen den Libri- formfasern zerstreut; bei allen anderen Speeies auch metatracheal vorhanden. Das paratracheale und das zwi- schen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zer- streute sehr oft relativ spärlich vorhanden. Das metatra- cheale bei den verschiedenen Species große Unterschiede zeigend; als Beispiele der verschiedenen Typen der Ver- teilung vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen von No. 431 Rhodamnia cinerea, No. 432 Decaspermum paniculatum var. polymorpha, No. 433 Eugenia- densi- flora, No. 434 E. polyantha, No. 477 Barringtonia spe- ciosa, No. 478 B. spicata. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2 bis 12 Zellen bestehend; bei dem un- mittelbar an Gefäffe grenzenden die Fasern bisweilen nicht mehr nachweisbar. Bei vielen Kugeniaarten einzelne bis mehrere Holzparenchymzellen durch 1 bis 10 oft 2 bis 4 gewöhnlich auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft zwei bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Bei No. 447 Eugenia Jambolana einige bis mehrere Zellen der meta- trachealen Schichten gefüllt mit mehreren Kristalldrusen und nicht zahlreichen Einzelkristallen. Bei No. 466 Eugenia zollingeriana in einzelnen Fächern statt eines Einzelkristalles eine Kristalldruse vorhanden. Bei No. 477 Barringtonia speciosa, No. 481 Chydenanthus ex- celsus und No. 482 Planchonia sundaica in einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen ziemlich oft konjugiert. Bei No. 431 Rhodamnia cinerea in den diekeren Holzparenchym- schichten bisweilen längslaufende schizogene Gänge vorhanden. Markstrahlen gewöhnlich einen grofsen Teil des Holzes bildend; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10 oft 2 bis 4 Fasertracheide- oder Libri- formfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die erstere 388 MYRTACEAE. einfach; bei den Barringtoniaarten No. 477 bis 480, No. 481 Chydenanthus excelsus und No. 482 Planchonia sundaica weniger zahlreich als die der zweiten Art und gewöhnlich 1- bisweilen 2-schichtig, bei den anderen Species relativ zahlreicher und immer 1-schichtig; bei allen Speeies 1 bis 25 oft ungefähr 2 bis 8 Zellen hoch; bei den meisten Species ganz aus aufreehten Zellen be- stehend. Die zweite Art aus einfachen und zusammen- gesetzten Markstrahlen bestehend; die relative Zahl dieser einfachen und zusammengesetzten in den verschiedenen Species sehr verschieden; die einfachen 2- bis 7- meis- - tens 2- bis 4-schiehtig, 5 bis 75 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 30 oft nur einige Zellen 1-schichtig oder in einzelnen Fällen stellen- weise 2-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe oft,’ die oben genannten 1- und 2-schichtigen Teile fast immer aus aufrechten und wei- ters bisweilen Hüllzellen auf den radialen Seiten vor- handen; die zusammengesetzten Markstrahlen gewöhnlich aus 3 bisweilen aus 5 oder 7 Stockwerken bestehend und bis 75 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 3 bis 30 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 12 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen der l-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und der Reihen auf den radialen Seiten der mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile oft in radialer Richtung kür- zer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. Ganz in der Nähe der Gefäße bisweilen konjugierte aufrechte Markstrahlzellen vorhanden. Bei den Barringtoniaarten No. 477 bis 480 und No. 481 Chydenanthus excelsus in ein- zelnen liegenden und in ziemlich vielen aufrechten Zellen, bei No. 482 Planchonia sundaica in einzelnen aufrechten ein Einzelkristall vorhanden. Bei No. 429 Leptospermum javanicum, No. 437 Eugenia cuprea und No. 473 E. sexangulata in mehreren mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen in radialer Richtung laufende schi- ee MYRTACEAE. 389 zogene Gänge ohne Inhalt vorhanden. Die an die Gänge grenzenden Zellen auf Tangentialschnitten sehr oft nieren- förmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 12—250 z, T. 30—190 2; die der Gruppen R. 25—190 «a, T. 35—200 2; die Gefäfßßglieder L. 150—700 a. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig bis ziemlich schief, ge- wöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen bei den Bar- ringtoniaarten No. 477 bis 480, No. 481 Chydenanthus exeelsus und No. 482 Planchonia sundaica glatt, bei den anderen Species hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'/, bis 6 # wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4 2; ver- holzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kom- binierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Sieb- tüpfelstruktur bei sehr vielen Species mehr oder weniger deutlich; die Höfe gewöhnlich 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, rund und elliptisch ; die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- zellen grenzend; diese Tüpfel gewöhnlich weniger zahl- reich als die zweiseitigen; Siebtüpfelstruktur bei sehr vielen Species mehr oder weniger deutlich; die Höfe, wenn eckig, oft mit abgerundeten Ecken, übrigens kreis- rund oder elliptisch, gewöhnlich gröfser als die der zwei- seitigen; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und bei einzelnen Species auch mit einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Hof- tüpfel gewöhnlich ungefähr wie die bei den Holzparen- ‚ chymzellen und die einfachen Tüpfel oft ungefähr wie die Höfe der einseitigen Hoftüpfel. Bei No. 440 Eugenia acuminatissima und No. 482 Planchonia sundaica spira- lige Streifung auf der Innenseite der Gefäfswände vor- handen. Inhalt: bei vielen Species Thyllen; diese oft blasenförmig, rund oder ellipsoidisch, bisweilen auch zylinderförmig und dann oft eine einzige stellenweise ein 390 MYRTACEAE. Gefäß füllend; die Wände gewöhnlich dünn, oft braun, verholzt, oft getüpfelt; bisweilen Stärke in den Thyllen vorhanden. Bisweilen eine farblose bis rotbraune Masse. II. Fas.rtracheiden. R. 10—22 a, T. 10—20x, L. 850—1350 @; 5- bis 10-seitig. Wände dick 2 bis 8, die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern oft dünnner als sonst; gewöhnlich farblos, bisweilen etwas gelbbraun; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die in der Nähe der Gefäfße liegenden Fasern mit zahl- reicheren Hoftüpfeln; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden gewöhnlich zahlreicher als auf.den radialen, oft mehr oder weniger deutlich in kürzeren und längeren Längsreihen; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal ge- stellte Ellipse, 1'/, bis 3% in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und oft fast vertikal gestellt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn 'an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: oft rotbraune oder etwas farb- lose Masse. III. Libriformfasern. R. 10—30 a, T. 15—30, L. 950—2200 2; 4- bis 10-seitig. Wände dick 3 bis 64; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten oft mehr oder weniger blau; diese Schichten oft mehr oder weniger deutlich als Gallert- schicht entwickelt; — bei No. 478 Barringtonia spicata, No. 479 B. insignis und No. 480 B. gigantostachya mit höchstens ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern, Holzparenchymfasern und Markstrahl- zellen grenzend; — bei den ‚anderen Species mit einzel- ‚nen bis ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel fast nur auf den radialen Seiten und jedenfalls auf diesen Seiten zahl- reicher als auf den tangentialen; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, höchstens 21), 4 in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und oft fast vertikal gestellt; mit RE Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- ‚und MYRTACEAE. 391 Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei No. 438 Eugenia suringariana Gerbstoff; bei einzelnen Species etwas farblose oder rot- braune Masse. IV. Holzparenchymzellen. R. 6—42 », T. 10—45 a, L. 55—230 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 5—25 #, Breite 12—70 a, L. 20—110 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Kan- ten. Wände dick 1 bis 2%, die senkrecht zur Gefäß- wand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stärker verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfte, Fasertracheiden und Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse, Faser- tracheiden und Libriformfasern; — bei No. 478 Bar- ringtonia spieata, No. 479 B. insignis und No. 480 B. gigantostachya mit höchtens ziemlich zahlreichen ein- fachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren oft gruppenweise. Intercellularräume oft vorhanden in der Längsrichtung, in der Längs- und Tangentialrichtung oder in allen Richtungen, wenn an andere Parenchym- zellen, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzend; sehr oft fehlend. Zellin- halt: sehr oft Stärkekörner; in den Kristallzellen 1 bis mehrere zuweilen durchlöcherte Einzelkristalle, je in einer verholzten Kalkoxalattasche, oder in einzelnen Fäl- len Kristalldrusen; bei einzelnen Species oft Gerbstoff; bei No. 433 Eugenia densiflora, No. 469 E. Jambos und No. 473 E. sexangulata in jeder oder fast jeder Zelle ein Kieselkörper; bei No. 458 Eugenia microcyma und . No. 463 E. umbilicata die Kieselkörper auch vorhanden aber nicht in jeder Zelle; sehr oft gelb- bis rotbraune Masse. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 25—180 a, T. 6—30 2, L. T—40 2; 392 MYRTACEAE. 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten, gewöhnlich aber nur die radialen. Wände dick 1 bis 2, die tangentialen ‚etwas dicker als die anderen; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden. Inter- cellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung vor- handen wenn an andere Markstrahlzellen, an Fasertra- cheiden, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend. Zellinhalt: sehr oft einfache und zusam- mengesetzte Stärkekörner; bisweilen Gerbstoff; bei den Barringtoniaarten No. 477 bis 480 und No. 481 Chy- denanthus excelsus in einzelnen Zellen ein Einzelkristall in einer verholzten Kalkoxalattasche; sehr oft etwas gelb- bis rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 10—130 #, T. 5—45 a, L. 12—100 «. Wände oft etwas dicker. Intercellularräume fast immer fehlend. Zellinhalt: bei den soeben genannten Species in viel zahlreicheren Zellen ein Einzelkristall, außerdem hier bei No. 482 Planchonia sundaica in einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei No. 462 Eugenia discophora und No. 483 Aphanomyrtus tetraquetra. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FUR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHALTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Species und Varietäten lassen sich nach der Anatomie des Holzes in die 3 folgenden Grup- pen einteilen. Leptospermum javanieum. I Leptospermum javanicum var. congesta. Decaspermum panieulatum var. polymorpha. Rhodamnia_ cinerea. u. Aphanomyrtus tetraquetra. Eugenia polyantha. Eugenia cuprea. Eugenia javanica. Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia subglauca. argutata. suringariana. glomerata. operculata. operculata var. tenuinervia. ocelusa. discophora. magnoliaefolia. polycephala. corymbifera. sexangulata. densepunctata. densiflora. Jambos. umbilicata. Eugenia jamboloides. Eugenia Eugenia laxiflora. Zippeliana. Eugenia javensis. Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia ‚Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia Eugenia ampliflora. lineata. Jambolana. acuminatissima. 393 acuminatissima var. angustifolia. acuminatissima var. obtusa. napiforınis. tenuicuspi8. zollingeriana. formosa. ruminata. bantamensis. spicata. microcyma. opaca. fastigiata. melanosticta. Klampok '). 1) Eugenia cymosa, Eugenia Clavimyrtus und Eugenia operculata 394 MYRTACEAE. „. | Ohydenanthus excelsus. " \ Barringtonia speciosa. IH Barringtonia spicata. : b Barringtonia insignis. “ 1 Barringtonia gigantostachya. Planchonia sundaica. Gruppe I unterscheidet sich zumal in den folgenden Hinsichten von den beiden anderen. Die Grundmasse: besteht aus Fasertracheiden; die Gefäße liegen fast im- mer nur vereinzelt; das Holzparenchym, zumal bei Lep- tospermum javanicum, L. javanicum var. congesta und Deca- spermum paniculatum var. polymorpha nur sehr spärlich vorhanden. ; Gruppe III unterscheidet sich zumal in den folgenden Hinsichten von den beiden anderen. In ziemlich vielen Markstrahlzellen und zumal in aufrechten ein Einzel- kristall, oft mit konkaven Seitenwänden, vorhanden; die Markstrahlen der ersten Art weniger zahlreich als die der zweiten und bisweilen auch 2-schichtig; die Ränder der Perforationen in den Gefäfsquerwänden glatt; bei vielen der zu dieser Gruppe gehörenden Species in ein- zelnen Holzparenchymzellen ein Einzelkristall, welche ge- wöhnlich konkave Seitenwände zeigt. Gruppe II bildet in mehreren Hinsichten eine Stufe zwischen Gruppe I und II. ‘ Diese Unterschiede zwischen Gruppe I einerseits und Gruppe II und III andererseits sind größer oder jeden- falls wenigstens ebensogrofS wie zwischen Gruppe III einerseits und Gruppe I und II andererseits. Hieraus geht hervor daß die Trennung der Gruppe III von den Gruppen I und II als eine gesonderte Familie — Lecy- thidaceae -— wie es u a auch in ENGLER und PRANTL, III, 7, 1898, 27 und in von WErTTsTEIn, Handbuch der Syst. Bot. 1911, 8. 673 der Fall ist, nur dann eine ge- var. densiflora, welche in der zusammenfassenden Beschreibung der Familie noch unter Material vorkommen, fehlen in dieser Liste, weil von diesen Hölzern aus verschiedenen Gründen die Beschreibung nicht wie gewöhnlich stattfinden konnte. Für das Nähere vergleiche ' man die betreffenden Nummern. MYRTACEAE, 395 nügende Gründung in der Anatomie des Holzes finden würde, wenn man dazu überginge auch die erste Gruppe als gesonderte Familie abzutrennen. In Gruppe I stehen die Genera einander sehr nahe und zumal die Genera Leptospermum und Decaspermum. Dies stimmt nicht mit dem von BENTHAM et HoOoKER, DurAnD und EnGLER und PRANTL mitgeteilten; bei diesen 3 Autoren gehört Leptospermum zu einer anderen Ab- teilung als Decaspermum und Rhodamnia. Eugenia gehört nach der hier gegebenen Einteilung nicht zu derselben Gruppe wie Decaspermum und KRho- damnia. Dies stimmt gut überein mit dem in ENGLER und PrAntr, schlecht mit dem in MıquveL, Flora Indiae Batavae, BENTHAMm et HooKER und DurAnD mitgeteilten ; in dem ersten Buch ist nämlich Eugenia zu einer ande- ren Abteilung gerechnet als Decaspermum und Rhodam- nia, während sie in den anderen Büchern zu derselben Abteilung gebracht sind. Alle Species der Gruppe II lassen sich nach der Ver- teilung ihres Holzparenchyms in zwei kleinere Abtei- lungen a und b einteilen. Die Unterschiede zwischen den Species der Abteilung a und der Abteilung b sind wenigstens ebensogrof® wie das oft zwischen den Species zwei verschiedener Genera der Fall ist. Das erste Genus dieser Gruppe II Aphanomyrtus ist zum ersten Male von MıquEL in seiner Flora Indiae Batavae am Ende der Familie der Myrtaceae beschrie- ben worden; die Früchte waren ihm nicht bekannt. In BextHuam et HooKER wird es zu der Abteilung „Genera affınia ete.’”’ gebracht; sie teilen hier u a mit: characteres nobis ad Baeckeam speetare videntur. In DvrasD gehört es zu der Abteilung „Genera dubiae sedis etc.” In EnsLer und Prantt, III, 7, 1898, 98 rechnet NIEDENZU es zu dem Genus Baeckea. Nach KoORDERS und VALETON in Ann. du Jardin Bot. de Buitenzorg, Suppl. II, 1898, S. 145 und Flora arborea Javanica, Pars VI, 1900, 164 und VALETON in FEDDE, Repert. Nov. Spec. IV, 1907, 235 steht das Genus Aphanomyr- tus in der unmittelbare Nähe von Eugenia. Mit diesen Angaben von KooRDERS und VALETON stimmt ganz gut 396 MYRTACEAE. überein daf die Unterschiede in der Holzanatomie zwi- schen Aphanomyrtus tetraquetra und mehreren Eugenia- arten der Abteilung a sehr gering sind und jedenfalls nicht gröfser sind als zwischen mehreren Eugeniaarten dieser Abteilung. Weiters teilen KooRDERS und VALETON noch mit daß Aphanomyrtus tetraquetra nahe verwandt ist an Eugenia acuminatissima; dies findet in der Ana- tomie des Holzes keine Stütze weil Eugenia acuminatis- sima nach dieser Anatomie sehr deutlich gehört zu der anderen Abteilung der Gruppe II. Von den Eugeniaarten der Abteilung a ist Eugenia polyantha ausführlich beschrieben worden, von denen der Abteilung b Eugenia densiflora. In den ausführlichen Beschreibungen der Eugeniaarten wird darum auch von den Species der Abteilung a oder b als gehörend zu dem Polyantha- oder. dem Densifloratypus gesprochen. Die hier gegebene Einteilung der Species stimmt nicht über- ein mit der Einteilung dieses Genus in Jambosa, Sysy- gium etc. welche man z. B. bei MıqurL, BENTHAM et HookER und EnGLER und PRANTL findet. Von mehreren Eugeniaarten teilen KOORDERS und VALETON mit dafs sie sehr variieren, daß sie polymorph sind oder daf$ sie eine congregatio bilden ; diese Angaben haben sehr oft in der Holzanatomie eine Bestätigung gefunden. Die Reihenfolge der Species in den beiden Abteilungen ist im allgemeinen nicht bestimmt durch Resultate der Holzanatomie. Ich mache darüber die folgenden Be- merkungen. Eugenia sexangulata und corymbifera der Abteilung a sind der Abteilung b am nächsten gestellt weil die Ver- teilung des Holzparenchyms hier dem Typus der Abtei- lung b ähnelt und aufferdem sich bei sexangulata noch in jeder Holzparenchymzelle ein Kieselkörper vorfindet, wie es auch bei Kugenia densiflora und Jambos der Fall ist. . Eugenia subglauca bildet nach KooORDERS und VALETON Übergänge nach der unmittelbar vor ihr gestellten Art javanica; dies findet Stütze in der Holzanatomie. Eugenia opereulata var. tenuinervia ist in anatomischer Hinsicht viel mehr verschieden von der Species wie das MYRTACEAE. 397 gewöhnlich mit einer Varietät der Fall ist. Nach Koor- DERS und VALETON ist sie vielleicht identisch mit Eugenia occlusa; dies stimmt aber nicht mit den Befunden der Holzanatomie. Nach KOooRDERS und VALETON ist Eugenia corymbi- fera = acuminatissima; wie aus meiner Einteilung her- ‚vorgeht stimmt dies nicht mit meinen Resultaten; ich war gezwungen beide zu verschiedenen Abteilungen zu rechnen. . Eugenia densepunctata der Abteilung b ist der Abtei- lung a am nächsten gestellt weil die Verteilung des Holzparenchyms hier dem Typus der Abteilung a ähnelt. Die nacheinander folgenden Eugenia densiflora und Jambos stehen einander sehr nahe nach der Holzanato- mie; dies stimmt mit Angaben von KoORDERS und VALE- TON überein. Weiter schliefßt sich hierbei nach meiner Untersuchung an Eugenia umbilicata, eine nach Koor- DERS und VALETON auch mit densiflora verwandte Species. Die nacheinander angeführten KEugenia jamboloides, laxiflora, Zippeliana und javensis stehen einander ziem- lich nahe wie auch KooRDERS und VALETON mitteilen. Eugenia ampliflora und lineata stehen einander nach meiner Untersuchung auch ziemlich nahe. Eugenia melanosticta zeigt nach der Holzanatomie nicht die nähere Verwandtschaft mit acuminatissima welche ihnen von KOoORDERS und VALETON zugeschrieben wird. 'Eugenia microeyma und spicata stehen einander etwas näher nach der Holzanatomie. Mehrere Angaben über Verwandtschaft in KooRDERS und VALETON, wie z. B. zwischen bantamensis und java- nica, zwischen discophora und densiflora, finden in der Holzanatomie keine Stütze wie aus der oben gegebenen Gruppierung deutlich hervorgeht; andere dagegen, wie 2. B. zwischen glomerata und polyantha, stimmen mit den Resultaten meiner Untersuchungen überein. Die Species der Gruppe III lassen sich nach der Vertei- lung ihres Holzparenchyms in zwei kleinere sehr deutlich voneinander getrennte Abteilungen a und b einteilen. In je dieser 2 Abteilungen stehen die Species einander sehr nahe, während die Unterschiede zwischen den Species der 398 MYRTACEAE, Abteilung a und der Abteilung b relativ sehr groß sind und wenigstens ebensogrofS wie das oft zwischen den Species zwei verschiedener Genera der Fall ist. Chydenanthus excelsus und Barringtonia speciosa sind voneinander nicht mehr verschieden als im allgemeinen zwei Species desselben Genus. Mit dieser Angabe stimmt überein daß im Index Kewensis der Namen Chydenan- thus excelsus Miers als Synonym von Barringtonia ex- celsa Blume betrachtet wird und weiters daf diese Spe- cies durch Teysmann und BINnNENDIJK als Barringtonia Vriesei beschrieben ist. In der Abteilung b ist Barringtonia . gigantostachya eine neue von KOORDERs und VALETON aufgestellte Spe- cies. Nach diesen Autoren gehört diese Species vielleicht entweder zu einem neuen Genus oder zu einer neuen Sectio von Barringtonia; sie ist weiters in der Flora arborea Javanica zu demselben Subgenus gerechnet wie B. speciosa; diese Angaben sind durch meine Unter- suchungen nicht bestätigt wie aus dem oben mitgeteilten hervorgeht. Mit meinen Resultaten ist im Einklang daß “ diese Species, wie KOORDERS und VALETON angeben, durch BrumE und andere Autoren vielleicht mit B. insignis verwechselt worden ist. Barringtonia speeiosa wird durch MigveEr, Flora In- diae Batavae, I, 1, 1860, S. 485 und NIEDENzU in Eng- LER und PRANTL, III, 7, 1898, S. 33 zu einem anderen Subgenus gebracht als spicata und insignis; durch BLUME sind diese letzten Species auch wohl zu einem anderen Genus — Stravadium — gerechnet als die erste. Diese Angaben finden Bestätigung in den oben von mir mit- geteilten Resultaten. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES!). k: Gefäfse fast immer vereinzelt liegend. Die Grund- masse des Holzes aus Fasertracheiden bestehend. 2 Gefäßse für einen größeren oder kleineren Teil 1) Eugenia cymosa, Eugenia | Clavimyrtus und Eugenia operculata Eee BRENNER ER; RE no che BEER 6. MYRTACEAE. 399 gruppenweise liegend. Die Grundmässe des Holzes aus Libriformfasern bestehend. 4 Das Holzparenchym sehr spärlich vorhanden, das metatracheale oft ganz fehlend. Die Markstrahlen nicht mehr als 25 Zellen hoch. 3 Das Holzparenchym reichlicher vorhanden; das metatracheale oft zonenweise ziemlich reichlich. Die Markstrahlen bis 55 oft 20 bis 30 Zellen hoch. Rhodamnia cinerea. Gefäße 25 bis 50 gewöhnlich ungefähr 35 pro qmm der. Querfläche. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäfßwände 2 z in Durchmesser. Decaspermum paniculatum var. polymorpha. Gefäße 15 bis 18 pro qmm der Querfläche. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäfswände 4 auf 5a. Leptospermum javanicum. Leptospermum javanicum var. congesta. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Das metatracheale Holzparenchym sehr reichlich vorhanden; die Schichten oft sehr lang in tangen- tialer Richtung. Das metatracheale Holzparenchym spärlicher vor- handen; die Schichten in tangentialer Richtung höch- stens einige Gefäffe miteinander verbindend. 13 Einzelkristalle vorhanden in einzelnen liegenden und in ziemlich vielen aufrechten Markstrahlzellen. Die Holzparenchymfasern aus 2 bis 4 meistens aus 4 Zellen bestehend. 6 Einzelkristalle in den Markstrahlzellen fehlend. Die Holzparenchymfasern aus mehr als 4 z. B. aus 6 und 9 Zellen bestehend. 7 Gefäße 5 oder 6 pro qmm der Querfläche. Die var. densiflora, welche in der zusammenfassenden Beschreibung der Familie noch unter Material vorkommen, fehlen in dieser Tabelle, weil von diesen Hölzern aus verschiedenen Gründen die Beschreibung nicht wie gewöhnlich stattfinden konnte. Für das Nähere vergleiche man die betreffenden Nummern. 400 10. 11. MYRTACEAE. Markstrahlen der zweiten Art bis 30 Zellen hoch. Barringtonia speeiosa. Gefäße 7 bis 10 pro qmm der Querfläche. Die Markstrahlen der zweiten Art bis 75 Zellen hoch. Ohydenanthus excelsus. Kieselkörper in den Holzparenchymzellen vor- handen. 8 Kieselkörper in den Holzparenchymzellen feh- lend. 10 Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile nicht mehr als 2-schichtig. Eugenia umbilicata '). Die mehrschiehtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile auch mehr als 2-schichtig, i) Einzelkristalle in mehreren Holzparenchymzellen vorhanden. KEugenia mierocyma ?). Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen feh- lend oder äußerst spärlich vorhanden. Eugenia densiflora. Eugenia Jambos. Eugenia sexangulata ?). Für die Unterscheidung dieser einander ähnlichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschrei- bungen der untersuchten Species. Kristalldrusen hie und da in Holzparenchymzellen vorhanden. Eugenia Jambolana. Eugenia zollingeriana. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man .die ausführlichen ‚Beschreibungen der untersuchten Species. Kristalldrusen in den Holzparenchymzellen feh- lend. 11 Einzelkristalle in mehreren Holzparenchymzellen vorhanden. 12 ') Man vergleiche auch No. 11. 2) Man vergleiche auch No. 11 und No. 12. 3) Man vergleiche auch No, 15. MYRTACEAE. 401 Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen feh- lend. Eugenia densepunctata '). Eugenia lineata. Eugenia tenuicuspis. Eugenia opaca. Eugenia melanosticta. Eugenia corymbifera ?). Eugenia umbilicata ?). Eugenia microcyma *). Eugenia fastigiata °). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. 12. _Markstrahlen nicht mehr als 2-schichtig. Eugenia ruminata. Markstrahlen ‘auch mehr 'als 2-schichtig. Eugenia napiformis. Eugenia acuminatissima. Eugenia acuminatissima var. angustifolia. Eugenia acuminatissima var. obtusa. Eugenia jamboloides. Eugenia lazxiflora. Eugenia Zippeliana. Eugenia javensis. Eugenia spicata. Eugenia microcyma °). Eugenia fastigiata '). Eugenia formosa. Eugenia bantamensis. Eugenia ampliflora. Eugenia Klampok °). 1) Man vergleiche auch No. 17. 2) Man vergleiche auch No. 17. 3) Man vergleiche auch No. 8. #) Man vergleiche auch N. 9 und 12. 5) Man vergleiche auch No. 13. 6) Man vergleiche auch No. 9 und No. 11. ?) Man vergleiche auch No. 11. 8) Man vergleiche auch Memecylon appendiculatum. 26 402 13. 14. 15. 16. 11. MYRTACEAE. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Speeies. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich nur eine Zelle diek in radialer Richtung und gewöhnlich sehr kurz in tangentialer. 14 Die metatrachealen Schichten sehr oft mehr als eine Zelle dick in radialer Richtung und oft auch 2 bis einige Gefäße in tangentialer Richtung mit- einander verbindend. 15 Auf der Innenseite der Gefäfswände horizontale, sehr nahe aneinander grenzende Streifungen vor- handen. Die Holzparenchymfasern z. B. aus 8 Zellen bestehend. Planchonia sundaica. Auf der Innenseite der Gefäfßwände Streifungen fehlend. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 4 Zellen bestehend. Barringtonia spicata. Barringtonia insignis. Barringtonia gigantostachya. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. N Kieselkörper in den Holzparenchymzellen vor- handen. Eugenia sexangulata '). Kieselkörper in den Holzparenchymzellen feh- lend. 16 Gefäße 40 bis 70 pro qmm der Querfläche. Aphanomyrtus tetraquetra. Gefäße bis 50, gewöhnlich viel weniger pro qmm der Querfläche. 17 Einzelkristalle in mehreren Holzparenchymzellen vorhanden. 18 Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen feh- lend. Eugenia polyantha. 1) Man vergleiche auch No. 9. Na lt 18. MYRTACEAE. 403 Eugenia argutata. Eugenia suringariana. Eugenia glomerata. Eugenia opereulata. Eugenia operculata var. tenuinervia. Eugenia discophora '). Eugenia magnoliaefolia. ' Eugenia polycephala. Eugenia corymbifera ?). Eugenia densepunctata ?). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Schizogene in radialer Richtung laufende Gänge ohne Inhalt vorhanden in vielen mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen. Eugenia cuprea. Schizogene in radialer Richtung laufende Gänge ohne Inhalt fehlend in den mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteilen. "Eugenia javanica. Eugenia subglauca. Eugenia ocelusa. Eugenia discophora ?). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. 1) Man vergleiche auch No. 18. 2) Man vergleiche auch No. 11. 3) Man vergleiche auch No. 11. 4) Man vergleiche auch No. 17. 429. 404 MYRTACEAE. $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. LEPTOSPERMUNM. Durand No. 2286. 1. LEPTOSPERMUM JAVANICUM, Blume, Bijdr. 1100. Literatur. KoorDers et Varerox. Flora arborea Java- niea. Pars VI. 1900. 177. Braun. Über den schiefen Verlauf der Holzfaser und die dadurch bedingte Drehung der Stämme. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissensch. 1854 (L. hyperieifolium u. scoparium). Li@NIER. Re- cherches sur l’Anat. comparee des Calycanthees, des Melastomacees et des Mwyrtacees. Diss. Paris. 1887. 362 u. 363 (L. fleeuosum u. marginatum). NÖRDLINGER. Quer- schnitte. Bd. III. 1861. 35 (L. arachnoideum); Bd. IV. 1867. 41 u. 42 (L. persieiflorum u. scoparium). SOLE- REDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 133 (L. lani- gerum). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 400. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens 8. 383. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 3270a, i. J. 1893, (58968, 59148, 5915%, 206628); das Holz dick 1 cm, breit 4 em und lang 9 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 190. Splintholz nach KoorDErRs und VALEToN 8. 177 schmutzig weiß; das Holz des vorhandenen Blöckchens schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend. Gefäße ziemlich oft zonenweise verteilt, dann in den miteinander abwechselnden Tangentialzonen reichlich oder spärlich vorhanden, die an Gefäße reicheren Zonen dün- ner als die anderen und die letzteren mindestens 0.5 mm dick; 15 bis 18 pro qmm der Querfläche; vereinzelt MYRTACEAE. 405 liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich vorhanden und fast immer aus 2 oder 3 radial, sehr selten aus 2 tangential aneinander grenzenden Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen gren- zend; übrigens der größere Teil ihrer Oberfläche an Fasertra- cheiden grenzend, der kleinere an Holzparen- chym. Fasertrache- iden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Ein- zelne der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern dünnwandiger als sonst und im allge- meinen in der Nähe von Gefäßen die Hoftüpfel Fig. 190. Zeptospermum javanicum. zahlreicher. Einzelne Blöckchen 58962. Querschnitt. zwischen den anderen G Gefäße; Ft Fasertracheiden; en Hasprn sehe Ms Markstrahlen. Das Holzparenchym ii Konnte nicht eingezeichnet werden. was größere Querdurch- 5 messer, dünnere Wände und zahlreichere Hoftüpfel zeigend. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; paratracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale nur einen kleinen Teil der Gefäßoberfläche umgebend, gewöhnlich in einer Zellschicht bisweilen in 2 Schichten. Bei an Markstrahlen grenzenden Gefäßen bisweilen jenseits der Markstrahlen Holzparenchym sehr spärlich vorhanden und sich dem paratrachealen mehr oder weniger deut- lich anschliefßend. Das zwischen den Fasertracheiden zer- streute auch spärlich und in den an Gefäfe reicheren Zonen reichlicher als in den anderen. Alles Holzparen- 406 MYRTACEAE chym gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 10, oft 6 oder 7 Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren und zahl- . reicheren nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 15 oft ungefähr 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend ; diese aufrechten Zellen mit längerem Radial- als Längs- durchmesser '). Die der zweiten Art zur gröfgeren Hälfte einfach, zur kleineren zusammengesetzt ; die einfachen 2- oder 3-schichtig, 10 bis 25 oft 12 bis 15 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 14 oft 2 bis 5 Zellreihen 1-schichtig, bestehend aus liegenden Zellen aber die obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen; diese aufrechten Zellen ungefähr wie die der 1-schichtigen Markstrahlen ; die zusammengesetzten Mark- strahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis 25 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke bis 15 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich ; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 14 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich. In den mehrschichtigen Teilen mehrerer Markstrahlen ein in radialer Richtung laufender schizogener Gang vorhanden. Die Tangential- und Längs- durchmesser dieser Gänge sehr verschieden groß. Inhalt der Gänge fehlend. Die unmittelbar an die Gänge gren- zenden Zellen auf Tangentialschnitten oft nierenförmig und denselben Inhalt führend wie die anderen Zellen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—150 a, T. 1) Diese Zellen entsprechen dem Typus der aufrechten dadurch, daß sie nur einschichtige Platten bilden und die radial verlaufende Intercellularräume fehlen; ihrer Gestalt nach wären sie aber zu den liegenden zu rechnen. Die im Texte gegebene Auffassung entspricht der Tatsache, daß in den Markstrahlen der zweiten Art sich ein Gegensatz zwischen den Zellen der mehr- und 1-schichtigen Teile vorfindet, welcher sich in den nächsten Verwandten als ausge- sprochener Gegensatz zwischen aufrechten und liegenden Zellen dokumentiert, und die hier beschriebenen Markstrahlen der ersten Art den 1-schichtigen Teilen der zweiten Art von Markstrahlen vollkommen gleich sind. MYRTACEAE. 407 35—110 2; die der Gruppen R. 1004, T. 80—100 2; die Gefäßglieder L. 150—350 2. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände sehr oft nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich schmal; die Ränder der Perforationen glatt oder hoftüpfelähnlich. Wände dick 3 bis 4 wenn aneinander grenzend; übrigens 2 bis 3; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas bläulich ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; Siebtüpfelstruktur wahrscheinlich feh- lend; die Höfe quer gestellte Ellipse, 4 auf 52; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt, nicht über die Höfe - hinausgehend; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; Siebtüpfel- struktur vielleicht vorhanden; die Höfe kreisrund oder etwas quer elliptisch, die gröfstten 3 auf 4 #; die Kanäle spaltenförmig und schief oder quer gestellt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Zahl der Tüpfel pro Zelle sehr verschieden ; Siebtüpfelstruktur wahrscheinlich vorhanden; die Höfe rund 2 bis 3% in Durchmesser oder etwas elliptisch 2 auf 3; die Kanäle spaltenförmig, quer oder schief gestellt, nicht über die Höfe hinausgehend. II. Fasertracheiden. R. 18—22 a, T. 12—20 #; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 oder 5 «; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Ver- diekungsschichten blau oder grünlich blau; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfßse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Hoftüpfel auf den Radial- etwas zahlreicher als auf den Tangentialwänden, ziemlich regel- mäfsig über die Wände verteilt, oft 10 bis 202 von- einander entfernt, nur bei den dünnwandigen Fasern bisweilen 2 Hoftüpfel nebeneinander auf derselben Seite; die Höfe rund, 2 bis 3% in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinaus- gehend; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen 408 MYRTACEAE. Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend; die einseitigen oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft etwas farblose Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 12—18 x, T. 10—20 a, L. 100—190 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere ge- zogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 7—15 #, Breite 20—25 %, L. 60—110.2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 2%, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen oft * zwischen den Tüpfeln stark verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Faser- tracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäßße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. In- tercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft etwas gelb- braune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—130 z, T. 8—18 2, L. 12—20 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 12, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential- wänden, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Fasertracheiden und an Holzparen- chymfasern grenzend. Zellinhalt: gewöhnlich gelb- bis rotbraune Masse, den Wänden entlang oder die Zellen füllend. 2. Aufrechte. R. 50—130 a, T. 5—15 x, L. 12—40 a, die in radialer Richtung kurzen, in der Längsrichtung am längsten; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Wände oft dieker. Intercellularräume sehr oft fehlend. Zellinhalt: die gelb- bis rotbraune Masse hier spärlicher vorhanden. Man sehe übrigens die liegen- den Zellen. 5 ee Be Pi MYRTACEAE. 409 430 "2. LEPTOSPERMUM JAVANICUM, Blume var. CONGESTA, Blume, Bijdr. 1100. Literatur. KOORDERS et VALEToON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 178. Man vergleiche übrigens No. 429 Leptospermum javanicum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 156182, i. J. 1894, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 em Durchmesser; das Holz dick 0.4 em, breit 2 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 429 ; Leptospermum javanicum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße zahlreicher, ungefähr 30 pro qmm der Quer- fläche; nur vereinzelt liegend. Fasertracheiden, die einzelnen zwischen den anderen zerstreuten mit et- was gröfseren Querdurchmessern, dünneren Wänden und zahlreicheren Hoftüpfeln fehlend.. Holzparenchym, das zwischen den Fasertracheiden zerstreute noch spär- licher vorhanden. Markstrahlen gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stockwerke gewöhnlich 2-schichtig. Die schizogenen Gänge fehlend. RHODAMNIA. Durand No. 2319. 1. RHODAMNIA CINEREA, Jack, in Malay. Misc. II. n. VII. 48. Im Index Kewensis Rhodamnia trinervia, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 79. Literatur. KooRDErs et VaLETon. Flora arborea Java- niea. Pars VI. 1900. 30. Foxworrtay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 535 (R. trinervia). GAmBLE. Ind. Tim- bers. 1902. 355 (R. trinervia). RıpLey. The Timbers of 410.» . » MYRTACEAE. the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated. Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 174 (R. trinervia). Man vergleiche übrigens $. 383. Material. Fünf Muster. Das Blöckehen gezeichnet 128Se, 1 Dez. 1898, (24763%, 20245£), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1288e, i. J. 1900, (24763ß), mit Bast, von dem- selben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 2193a, . 24 Juni 1893, (5907ß, 5908ß), von W. Java. Das vierte gezeichnet 1148c, 12 Dez. 1898, (393238, 201248, 246962), von M. Java. Das fünfte ‚gezeichnet 2132a, 28 März 1899, (256188, 120418, 39615, 838748%, 153172, 59038, 59048), von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel- kenöl '), Eisenacetat, Salzsäure. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 191 und Fig. 192. Kernholz fehlend in den 5 mikroskopisch unter- suchten Blöckehen und in den 15 anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbraun gefärbt. Zu- wachszonen fehlend. Sehr oft ein zonenweiser Aufbau vorhanden; diese Zonen oft für das bloße Auge Zuwachs- zonen ähnelnd und 1 bis 9 mm dick. Gefäße sehr oft sehr verschieden zahlreich in miteinander abwechseln- den Tangentialzonen; in mehreren Zonen fast fehlend. Die an Gefäße reicheren Zonen gewöhnlich in radialer Richtung dicker als die anderen und im Blöckchen ge- zeichnet 1288c oft 600 bis 1500 # dick; bisweilen eine ‚Zone in tangentialer Richtung plötzlich von der einen Art in die andere übergehend. 10 bis 12 pro qmm der Querfläche; fast immer nur vereinzelt liegend ; auf Quer- schnitten fast immer auf einer oder auf beiden. radialen 1) Zum Auflinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- ractere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. . MYRTACEAE. 411 Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertra- cheiden und an Holzparenchym und sehr oft ein eben- sogroßer Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden wie um GAAIDLSD WR 1 h z « ee Tr an MY null Ne Br LANZ mm IT - N N N: 4 ri ZA LUTDTEEEETTETTITTT x 9 W/ 1 MUB. ann Imm Fig. 191. Rhodamnia cinerea. Fig. 192. Rhodamnia cinerea. Blöckehen 1288c. Querschnitt. Blöckchen 59072. Querschnitt. G Gefäße; Ft Fasertracheiden; G Gefäße; Ft Fasertracheiden ; P Holzparenchym; Ms Mark- P Holzparenchym; Ms Mark- strahlen. strahlen. an Holzparenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. In den oben genannten an Gefäfge reicheren Zonen die Hot- tüpfel auf den Wänden zahlreicher als in den anderen Zonen. Die Wände der unmittelbar an Gefäße grenzen- den Fasern oft etwas dünner und im allgemeinen in der Nähe von Gefäßen die Hoftüpfel zahlreicher als sonst. Einzelne zwischen den anderen zerstreuten Fasern etwas größere Querdurchmesser, dünnere Wände und zahl- reichere Hoftüpfel zeigend. Holzparenchym sehr ver- schieden reichlich vorhanden in den verschiedenen bei der Verteilung der Gefäße beschriebenen Tangential- zonen. In den an Gefäße reicheren Zonen das Holz- 412 MYRTACEAE. parenchym reichlich vorhanden, in den anderen Zonen spärlicher. Paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale in 1 bis einigen oft nur 1 Zellschicht die Gefäße umgebend. Das metatracheale in den an Gefäße reicheren Zonen ge- wöhnlich in tangential kurze Schichten vorhanden ; diese meistens nur 1 Zelle dick, gelegentlich dicker, bis 8 Zeilen; in den anderen Zonen das metatracheale fast ganz fehlend oder vorhanden als Schichten von 1 bis 12, meistens einige Zellen Dicke in radialer Rich- tung; diese Schichten sich oft tangential ziemlich weit erstreckend, 200 bis 800 z voneinander entfernt in radia- ler Richtung und bisweilen Längsfalten zeigend. In den mehr als eine Zelle dicken Schichten hie und da Faser- tracheiden vorhanden. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Faser- tracheiden entsprechend. Im Blöckchen gezeichnet 256188 in den dickeren Schichten bisweilen längslaufende schi- zogene Gänge vorhanden mit ziemlich großem Radial-, kleinem Tangentialdurchmesser und ohne Inhalt; die an die Gänge grenzenden Zellen auf Querschnitten nieren- förmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute in den an Gefäfse reicheren Zonen ziemlich reichlich, in den ande- ren Zonen spärlich. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern z. B. aus 4 bis 8 Zellen bestehend; bei dem un- mittelbar an Gefäfge grenzenden Holzparenehym die Fasern bisweilen schwer oder nicht mehr zu erkennen. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6 oft 2 oder 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren und viel zahlreicheren nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 10 oft ungefähr 5 Zellen hoch, ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend, Radialreihen längerer und kürzerer Zellen ohne Regelmaß in den Markstrahlen verteilt. Die der zweiten Art zum gröfsten Teil einfach, zum kleinsten zusammengesetzt; die einfachen 2- bis 6-, sehr oft 3- oder 4-schichtig, 12 bis 55 oft ungefähr 20 bis 30 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 7, meistens nur einige Zellreihen 1- schichtig, bestehend aus liegenden Zellen, aber die obere MYRTACEAE. ‘ 413 3 und untere Reihe oft, die oben genannten 1-schiehtigen Teile immer aus aufrechten Zellen; die zusammengesetz- ten Markstrahlen gewöhnlich aus 3. Stockwerken be- stehend und bis 45 Zellen hoch: die breiteren Stoek- werke 10 bis 35 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schich- tigen Stockwerke 2 bis 6 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Mark- strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die aufrechten Zellen oft konjugiert. Auf Tangentialschnitten in einzelnen Fällen 2 Markstrahlen in vertikaler Riehtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern; auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden in der Mitte von Markstrahlen endigend; weiters auf diesen Schnitten bisweilen ein Markstrahl an einem Ende verzweigt. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 59078 sah ich einmal einen Markstrahl sieh nach außen zu gabelig teilen; auf Querschnitten des Blöckchens ge- zeichnet 393238 einmal 2 Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 40—190 z, T. 30—180 z, die Glieder L. 275—500 «. Elliptische und Kreiszylinder. Quer- wände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt; rund- lich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe ziemlich schmal; die Ränder der Perforationen hoftüpfel- ähnlich. Wände dick 2'/, bis 4%; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe etwas in die Quere gezogene Ellipse, klein, 3 auf 42; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Höfe kreisrund oder etwas quer elliptischh 3% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend;; die Höfe kreisrund 2 bis 3 & - in Durchmesser oder etwas quer elliptisch 2 auf 3, 2'/, auf 3'/,“; die Kanäle spaltenförmig und quer oder 414 MYRTACEAE. schief gestellt. Inhalt: stellenweise bisweilen ganz oder teils gefüllt mit einer farblosen bis gelbbraunen zuweilen granulierten Masse. II. Fasertracheiden. R. 15—20 u, T. 12—182, L. 850—1300 x, die an Gefäße grenzenden kürzer als die anderen; die einzelnen mit größeren Querdurchmessern R. 15—30 a, T. 15—20%; 5- bis 10-seitig. Wände dick 4 bis 8%; die der dünnwandigen an Gefäße gren- zenden und der dünnwandigen zwischen den anderen zerstreuten 2 bis 4%; verholzt; — mit zahlreichen spal- tenförmigen Hoöftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den Tangentialwänden mindestens eben- soreichlich wie auf den radialen, gewöhnlich in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen Reihen 5 bis 15 « voneinander entfernt, nur bei .den dünnwandigen Fasern oft 2 oder 3 Hoftüpfel nebeneinander auf der- selben Seite; die Höfe kreisrund 3 a in Durchmesser, oder vertikal gestellte Ellipse 3 auf 42; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 6—25 #, T. 10—20 a, L. 55—120 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere ge- zogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 5—10 x, Breite 12—40 a, L. 30—70 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Pris- men mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abge- rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen aufgebaut: L. 160+120+ 1254155 z, 65+60+55+60+65-+60+60+70 2. Wände dick 1 bis 2%, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an ‚Fasertracheiden grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit MYRTACEAE. 415 einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren gewöhnlich grup- penweise, die auf den tangentialen spärlich. Intercellular- räume vorhanden. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner ; oft Gerbstoff; fast immer rotbraune Masse mehr weniger deutlich den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—% a, T. 10—18 a, L. 10—20 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, #, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intereellularräume nur in radialer Richtung vorhanden _ wenn aneinander und an Fasertracheiden grenzend, ge- wöhnlich in allen Richtungen wenn an Holzparenchym- zellen grenzend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner ; ‚ - bisweilen Gerbstoff; fast immer rotbraune Masse, oft mehr oder weniger deutlich den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—50 x, T. 8—16 2, L. 20—80 2; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Die Tan- _ gentialwände gewöhnlich viel dicker. Intercellularräume __ fehlend. Die rotbraune Masse gewöhnlich mehr oder weniger deutlich den Querwänden anliegend. Man ver- gleiche übrigens die liegenden Zellen. DECASPERMUM. Durand No. 2321. 1. DECASPERMUM PANICULATUM, Kurz, in Journ. As. Soc. Beng. XLVI. 2. 61 var. POLYMORPHA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 37. Literatur. Koorpers et Vaeron. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 37. Man vergleiche übrigens S. 383. Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckehen 416 MYRTACEAE. gezeichnet 1286e, 1 Nov. 1898, (202432, 246782, 269522), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1286e, 21 Sept. 1900, (269522), mit Bast, von demselben Baum. Die zwei anderen Blöckchen gezeichnet 59233 und 5924%, beide mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, Salzsäure, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 193. Kernholz fehlend in den 4 mikroskopisch unter- suchten Blöckchen und in den 3 anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach rotbraun ge- färbt. Zuwachszonen höchstens deutlich; '/, bis 5 mm dick. In sehr vielen Zuwachszonen die Querdurch- messer der Gefäfe und der Fasertracheiden eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil oft wenig kleiner als im, inneren; die Gefäße im äufser- sten und innersten Teil der Zuwachszonen gewöhnlich viel spärlicher als sonst. bis ganz fehlend; die Mark- strahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen viel kürzer in radialer Richtung und breiter in tangentialer Rich- tung als sonst; die Zonengrenzen dieser Zuwachszonen oft unscharf. In den anderen Zuwachszonen die Quer- durchmesser der Gefäffe und der Fasertracheiden von innen nach aufen, und zumal im äuferen Teil, kleiner werdend; die Zonengrenzen hier scharf. Gefäße gleich- mäfßig verteilt, ausgenommen in dem oben genannten äufßersten und innersten Teile der Zuwachszonen; zahl- reich, 25 bis 50, gewöhnlich ungefähr 35 pro qmm der Querfläche; fast immer nur vereinzelt liegend ; auf Quer- schnitten sehr oft auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Fasertra- cheiden und an Holzparenehym, und mindestens ein eben- ‚sogroßer Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden wie an Holzparenehym. In mehreren Gefäßen Thyllen vor- handen. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes MYRTACEAE. 417 bildend; regelmäfsig in radialen Reihen. Holzparen- chym sehr spärlich vorhanden im Blöckchen gezeichnet 1286e, etwas reichlicher in den anderen Blöckcehen und zumal im Blöckchen ge- er GREEN ae: : Ms (e]: IE E zeichnet 2695228; para- hi IM tracheal, metatracheal D R und zwischen den Fa- ' x sertracheiden zerstreut. Zg Das paratracheale die Gefäfse nie ganz um- gebend, im Blöckchen gezeichnet 1286ce nur hie und da zerstreut BR über die Oberfläche der | Gefäße vorhanden, in den anderen Blöckchen 7 oft auf der Außen- seite der Gefäße in 1 i oder 2 Zellschichten. GALINIA. NMEIR Das metatracheale im ER ‚Imm Blöckehen gezeichnet 1286e fehlend, in den Fig. 193. Decaspermum panieulatum. : Anderen Blöckehen: we- Den 1286c. Querschnitt. : i 5 g Zonengrenze; G Gefäße; nıg zahlreiche, in tan- Ft Fasertracheiden; Ms Markstrahlen. gentialer Richtung sehr Das Holzparenchym ist nicht _ kurze, sich gewöhnlich gezeichnet. Gefäße auf der radialen Seite anschliefende, 1 Zelle dicke Schichten vorhanden. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute im Blöck- chen gezeichnet 1286e sehr spärlich, in den anderen Blöckchen etwas reichlicher. Alles Holzparenchym ge- fasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6 oft 3 oder 4 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren und viel zahlreicheren nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 8 oft nur 2 bis 4 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art ungefähr zur einen Hälfte einfach, zur anderen zusammen- gesetzt; die einfachen 2- bis 4-, in den Blöckchen ge- zeichnet 1286e und 59242 niemals mehr als 5- und fast immer nur 2-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 269528 27 418 MYRTACEAE. nur selten 2- meistens 3-schichtig, 5 bis 17 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen meistens 2 oder 3 Zellreihen 1-schichtig, bestehend aus liegenden Zellen, aber die obere und untere Reihe sehr oft und die oben genannten 1-schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen; die zusammengesetzten Mark- strahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis 15 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2 bis 11 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis einige Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schiehtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die aufrechten Zellen oft konjugiert. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 25—125 x, T. 35—110 a, die lieder L. 300—475 a. Elliptische und Kreiszylinder. Quer- wände gewöhnlich wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe ziemlich schmal; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'/, bis 3\/,a@; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend; die Höfe rund, oft ungefähr 22 in Durchmesser, bisweilen auch größer bis 4; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen. Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Höfe kreisrund, 2 in Durchmesser, oder etwas quer ellip- tisch, 2 auf 3 2; die Kanäle mehr oder weniger spalten- förmig und schief gestellt. Inhalt: oft runde oder ellipsoidische Thyllen; diese sehr verschieden groß z. B. 40. auf 60 , 8 auf 10 2; ihre Wände dick 1 2, schmut- zig braun und verholzt. Im Blöckehen gezeichnet 1286e auferdem ziemlich oft eine rotbraune Masse in einer dünneren oder dickeren Schicht den Wänden entlang oder eine farblose bis rotbraune, zuweilen feinkörnige, die Gefäße stellenweise ganz oder teils füllende Masse vorhanden. II. Fasertracheiden. R. und T. 10—20 z, L. 900— 1350 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4, die der RER MYRTACEAE. : 419 unmittelbar an Gefäße grenzenden oft dünner, 2 oder 3 2; im Blöckchen gezeichnet 1286e oft etwas gelbbraun ; verholzt, die Zwiekel mehr als der übrige Teil; in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66°, blaugrün; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Hoftüpfel in der Nähe der Gefäße’ zahlreicher als sonst und auf den tangentialen zahlreicher als auf den radialen Wänden, mehr oder weniger deut- lich in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen Reihen 6 bis 8 voneinander entfernt, nur bei den Fasern in der Nähe der Gefäfse bisweilen 2 Hoftüpfel nebeneinander auf derselben Seite; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal gestellte Ellipse, 1'/, bis 22 in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und oft fast ver- tikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einsei- tigen Hoftüpfeln wenn an: Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den zwei- seitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 1286c gewöhnlich rotbraune Masse ; diese Masse oft das Lumen ganz oder größtenteils fül- lend, sehr oft den Wänden in einer dünneren oder diekeren Schicht anliegend, -oft sehr dünne Querwände - oder Ringe bildend den Querwänden der gefächerten Libriformfasern ganz ähnlich. In den anderen Blöekchen ganz oder fast ganz fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—22 x, T. 15—20 ı, L. 70—170 2 oft 80—100 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 6—18 x, Breite 15—30 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, @, die senkrecht zur Ge- fäßßwand stehenden Längswände der unmittelbar an 'Ge- fäßße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man ' sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertrachei- den; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Zellinhalt: oft einige 420 MYRTACEAE. Stärkekörner, zumal in den Blöckchen mit Bast; sehr oft etwas rotbraune Masse den Wänden entlang. IV. Markstrahlzellen. l. Liegende. R. 50—100, auf den Zonengrenzen z. B. 25 %, T. 8—20 a, L. 12—22 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 22, die tangentialen bis '3 2; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei- bung der Holzparenchymzellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden sehr oft in Radialreihen und auf die Intereellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an Fasertracheiden grenzend. Zellinhalt: oft einige Stärke- körner, zumal in den Blöckchen mit Bast; sehr oft rot- braune Masse den Wänden entlang oder die Zellen mehr oder weniger ganz füllend. 2. Aufrechte. R. 10—40 a; T. 8—20 oft 10 2, L. 30— 100 2; 4-seitige Prismen mit 'radial gerichteter Achse. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume feh- lend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. EUGENIA. Durand No. 2327. 433 1. EUGENIA DENSIFLORA, « Duthie, in Fl. Brit. Ind. II. 473; DC. Prod. III. 287. Literatur. KooRDERSs et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 57. BarsAGLı-PETRUcc1. Sulla strut- tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. OÖ. Brccarr. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 80 (Eugenia). pe Barry. ' Vergl. Anat. 1877. 494, 497, 499 u. 511 (Eu. australis). BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 486 (3 andere Eugenia- arten). EnGLER u. PrANTL. III, 7.1898. 58 (Eugeniaarten). ‚Foxworruy. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 387 (Eugenia spp.). Foxworrny. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour- MYRTACEAE, 421 ‚nal of Seience. C. Botany. Vol. IV. 1909. 534 (ver- schiedene andere Kugeniaarten). GAMBLE. Ind.. Timbers. 1902. 356 bis 363 (viele andere Eugeniaarten). GNENTZSCH. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz- parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 315 (Eu. Myrtiflora). KraH. Über die Vertheilung der par. Ele- mente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 31 (Eu. ligustrina). LiGNIEr. Re- cherches sur l’Anat. comparde des Calycanthees, des Me- lastomacees et des Myrtacdes. Diss. Paris. 1887. 362 u. 363 (Eugenia). MARSHALL Warp. Timber and some of its disaeses. 1897. 58 (Eu. Jambolana). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 402 (Eu. Pimenta). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. V,. VI u. IX (5 andere Kugeniaarten). Die hier beschriebe- nen Hölzer alle mehr oder weniger verschieden von dem von mir untersuchten. REICHE. Zur Kenntniss der Lebens- thätigkeit einiger chilenischer Holzgewächse. Pringsheims ‘ Jahrbücher. Bd. 30. 1897. 89 (Eu. apiculata). Dieses Holz zeigt einen anderen Bau als das von mir unter- suchte. RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 176 u. 177 (einige andere Eugeniaarten). Sanıo. Vergl. Unters. über die Elementarorgane des Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 105, 109, 110, 111 u. 125 (Eu. australis). Sanıo. Vergl. Unters. über die Zusammensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 392, 396 u. 406 (Eu. australis). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 47 u. 48 (einige andere Eugeniaarten). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 400. Axenstruktur. Stoxe. The timbers of Commerce. 1904. 134 (Eu. cordata). Man vergleiche übrigens S. 383. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1619m, (369618, 115522, 115532, 134952), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ebenso gezeichnet 1619m, (36961£), von demselben Baum, mit Bast; das dritte Blöckehen gezeichnet 4193t, 25 Nov. 1898, (14620£), von O. Java; das vierte Blöckchen ge- 422 MYRTACEAE. zeichnet 2049a, 26 März 1899, (32807, 5519%, 5614%, 120888, 256118), von W. Java; das fünfte Blöckchen gezeichnet 1022e, 25 Nov. 1898, (241178, 22005£, 220262), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. - Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZzEs Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel- kenöl '), Fluorwasserstoffsäure, Eisenacetat. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 194. Kernholz fehlend in den 5 mikroskopisch untersuch- ten Blöckchen und in den zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Zuwachszonen höchstens ziem- lich deutlich ; für das bloße Auge viel deutlicher als unter dem Mikroskop. Zonengrenzen sehr unscharf, stellenweise ganz fehlend. Die Querdurchmesser der Gefäfse in den Zu- wachszonen von innen nach aufen und zumal im äuferen Teil der Zuwachszonen kleiner werdend; die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten von innen nach aufsen einander mehr genähert. Gefäße sehr gleich- mäßig verteilt; fast immer ganz oder teils in den später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten liegend; zahlreich, 18 bis 30 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen in den verschiedenen Blöckcehen sehr verschieden zahlreich, um so zahlreicher je zahlreicher die Gefäße und ge- wöhnlich aus 2 bis einigen, oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfßen bestehend; in einzelnen Fällen aus 2 oder 3 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen bestehend und dann oft auf Querschnitten einen Markstrahl unterbrechend. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf beiden — und öfter auf einer als auf bei- den - radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übri- gens größtenteils an Holzparenchym und nur hie und 1) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- raktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. -Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. MYRTACEAE. 423 \ da, und dann zumal auf den radialen Seiten, an Libri- formfasern. Mehrere Thyllen enthaltend. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäfsig N RI N N ID 7 RS: N ER IETE G 7a a Y j IA, Fig. 194. Eugenia densiflora. Blöckchen 369618. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. in radialen Reihen. Einzelne Fasern gefächert; diese zwischen den einfachen zerstreut; die Querwände ge- wöhnlich Ringen ähnelnd. Holzparenchym sehr reich- lich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich, die Gefäße nämlich gewöhnlich ganz oder gröfstenteils in den metatrachealen Schichten liegend und übrigens gewöhnlich von einer einzigen Zellschicht umgeben. Die metatrachealen Schichten sehr reichlich vorhanden ; durch 4 bis 12, oft 6 bis 8 Libriformfaserschiehten voneinander getrennt; oft fast ungefähr ebensodick wie die trennenden Libriformfaserpartien; gewöhnlich mehr oder weniger deutliche Längsfalten zeigend; bisweilen unterbrochen ; einige blind endigend; auch zwei miteinander verschmel- zend; einige sich gabelig teilend; selten eine Schicht sich 424 MYRTACEAE. gabelig teilend und diese beiden Schichten an einer anderen Stelle wiederum miteinander verschmelzend ; bis- weilen zwei durch eine schief laufende Schicht mitein- ander verbunden; diek 1 bis 6 Zellen, in den Blöckehen gezeichnet 4193t und 241178 gewöhnlich 2 und 3 Zellen, in den anderen Blöckchen meistens 3 oder 4; ‚über die ganze Länge der Blöckchen zu verfolgen. Bisweilen Libri- formfasern in den Holzparenchymschichten vorhanden. Die Zellen in den Schiehten nur auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute sehr spär- lich. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus mehre- ren z. B.,aus 6 und 9. Zellen bestehend. Ganz in der Nähe der Gefäße ziemlich oft konjugiertes Holzparen- chym vorhanden; die Wände zwischen den Röhrchen bisweilen mehr verdickt als sonst. Markstrahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 10, in den Blöck- chen gezeichnet 328072 und 4193t oft durch 6 bis 8, in den anderen Blöckchen oft durch 3 oder 4 Libriform- faserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren und zahlreicheren nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 14 oft un- gefähr 4 bis 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend und die Zellen nach der oberen und unteren Seite der Markstrahlen oft in Länge zunehmend. Die der zweiten Art zum gröfsten Teil einfach, gewöhnlich zum kleinsten Teil zusammengesetzt; die einfachen in den Blöckchen des Baumes gezeichnet 1619m 2- bis 4- oft 3-schichtig, in den anderen Blöckchen selten mehr als 3- und gewöhnlich nur 2-schichtig, 5 bis 35 oft ungefähr 20 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 6 Zellreihen 1-schichtig, bestehend aus liegenden Zellen, aber die obere und untere Reihe oft die oben genannten 1-schichtigen Teile immer aus auf- rechten Zellen; die zusammengesetzten Markstrahlen in den verschiedenen Blöckchen verschieden zahlreich, in den Blöckchen des Baumes gezeichnet 1619m nur spär- lich vorhanden; gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend und bis 35 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 3 bis 25 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich ; MYRTACEAE. 425 die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 12 Zellen hoch und übrigens den I-schichtigen Markstrahlen und den 1- schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen ganz gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen Libriformfasern in der Mitte von Markstrahlen endigend. Die den Holzparenchymschichten entsprechen- den Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- _ —strahlteile oft in radialer Richtung kürzer und in tan- gentialer Richtung breiter als sonst. Auf Querschnitten einiger Blöckehen bisweilen mehrere in tangentialer Rich- tung unmittelbar aufeinander folgenden Markstrahlen nur voneinander getrennt durch 1, höchstens 2 Libriform- faserreihen. Ganz in der Nähe der Gefäße bisweilen konjugierte aufrechte Markstrahlzellen vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—145 a, T. 30—115 2; die der Gruppen R. 25—135 #, T. 50—125 2; die Gefäßglieder L. 225—600 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig bis ziemlich schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebe- nen Ringe, zumal der schiefer geneigten Querwände, gewöhnlich breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längs- wände. Wände dick 2'/, bis 32 wenn aneinander gren- zend, übrigens 2 bis 2'/, z; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich ; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 6 auf 6 2, 6 auf 82, 7 auf 82 usw; die Kanäle spaltenförmig, ge- wöhnlich quer gestellt, fast nicht über die Höfe hinaus- gehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- ' parenchymzellen grenzend ; diese Hoftüpfel relativ spär- lich bis ungefähr ebensoreichlich wie die zweiseitigen, am reichlichsten bei den um die Gefäfe in die Quere gezogenen Zellen; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe bisweilen rund, gewöhnlich elliptisch, quer schief. oder vertikal gestellt, 4 bis 6 auf 5 bis 35; die Kanäle spaltenförmig, mehr oder weniger weit und ebenso ge- stellt wie die Höfe; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; 426 MYRTACEAE. diese Tüpfel bei den liegenden Markstrahlzellen gewöhn- lich in einer radialen Reihe gestellt; Siebtüpfelstruktur bei den einseitigen Hoftüpfeln gewöhnlich nur angedeutet; die Höfe bisweilen eckig, gewöhnlich rund oder ellip- tisch, quer, schief oder vertikal gestellt, 4 bis 6 auf 6 bis 30 #; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich weit und ungefähr gestellt wie die Höfe; die einfachen Tüpfel ungefähr von derselben Form und von denselben Dimen- sionen wie die Höfe der einseitigen Hoftüpfel. Inhalt: in allen Blöckchen bisweilen Thyllen. Diese gewöhnlich blasenförmig, rund, oval, bisweilen zylinderförmig und dann eine einzige Thylle stellenweise ein Gefäß ganz füllend; 15 bis 70 auf 20 bis 752; ihre Wände dick höchstens 1 #, gewöhnlich farblos, schwach verholzt, blau in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/,; gewöhnlich teils oder ganz gefüllt mit einer tief rotbraunen Masse. ll. Libriformfasern. R. und T. 16—20 , L. 1200— 1800 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6%, die tangentialen oft etwas dicker als die radialen; verholzt, zumal die Mittellamelle, die Zwiekel und die dünne ter- tiäre an das Lumen grenzende Schicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungs- schichten grünlich blau; diese Schichten bisweilen gal- lertschichtartig aussehend; — mit spärlichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; — mit spär- lichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 12—40 a, T. 10—-30 a, L. 50—150 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z.B. Tiefe 10—18 2, Breite 20—50 2, L. 50—70 %, bei diesen Zellen die Fasern bisweilen fast nicht mehr zu erkennen durch spätere Teilungen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen aufgebaut: L. 110+55+60+70+130+ MYRTACEAE. 427 150 a, 80+65+115+85+90-+70-+60+70+100 2. Wände dick 1'/, #, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden 3 Zellen oft zwischen den Tüpfeln. stärker verdickt, z. B. bis 3#; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren hie und da gruppenweise und ziemlich groß, die auf den tangen- tialen spärlich. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden wenn aneinander, an Libriformfasern und an Markstrahl- zellen grenzend; nie zwischen den unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich einige bis mehrere einfachen und diadelphischen Stärkekörner, die einfachen Körner in den Blöckchen gezeichnet 4193t und 241178 bis 20 # in Durchmesser, in den anderen Blöck- chen höchstens 10 #; bisweilen etwas Gerbstoff; bisweilen etwas rotbraune Masse. In jeder oder fast jeder Zelle ein Kieselkörper; diese Körper gewöhnlich einer der Quer- wände anliegend, von unregelmäfiger Gestalt, mit war- ziger Oberfläche, 5 bis 20 # in Durchmesser, nicht dop- - _ pelbrechend, ohne Tasche, am deutlichsten zu sehen in Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit kristallisier- tem Phenol ') und dann oft aussehend wie eine Konglo- merat aus kleinen Nadeln. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—110 a, T. 7—16 oft ungefähr 10 z, —_L. 10-22 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichte- ter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzpar- enchymzellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radialer Riehtung vorhanden wenn aneinander und an Libriform- fasern grenzend, gewöhnlich in allen Richtungen wenn ‘an Holzparenchymzellen grenzend, klein. Zellinhalt: 1) Man vergleiche die Fußnote bei Reagentien. 428 MYRTACEAE. bisweilen einige kleinen Stärkekörner; gewöhnlich eine rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend oder den Wänden zumal den tangentialen entlang. 2. Aufrechte. R. 15—50 , T. 8—20 x, L. 35—90 a; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Wände etwas dicker. Intercellularräume fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 134 | 2. EUGENIA POLYANTHA, ® Wight, Illustr. II. 17. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 88. Man vergleiche übrigens No. 433° Eugenia densiflora. - Material. Drei Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1922m, 8 Juni 1893, (13461ß), von M. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 4065t, 30 Nov. 1898, (21432%, 286178, 146332), von OÖ. Java; das dritte Blöckchen gezeichnet 2210f, 20 Nov. 1900, (38799%, 57972), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und ae gegeg, Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Todjeiikaliiin, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES ARE ERINNERN kristallis. Phenol u. Nel- kenöl '), Eisenacetat. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 195. Kernholz fehlend in den 3 mikroskopisch untersuch- ten Blöckchen und in den zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich, für das bloße Auge viel deutlicher als unter dem Mikroskop. Zonengrenzen sehr unscharf, stel- lenweise unsichtbar. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße und das Holzparenchym spärlicher als sonst; !) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- ractere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. MYRTACEAR. 429 im äußersten Teil die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern und zumal die Radialdurchmesser der Libriformfasern oft kleiner als sonst. Gefäße gleich- EN (1 IN! I AN ESSEN N ERS FAN ZLE: Fig. 195. Eugenia polyantha. Blöckchen 134618. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. mäßig verteilt, ziemlich oft mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten liegend; ziemlich zahlreich, ungefähr 15 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen meistens ziemlich zahl- reich, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Ge- _ fäßen bestehend, in einzelnen Fällen aus 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäfsen bestehend und dann oft auf Querschnitten einen Markstrahl unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden —- und gewöhnlich mindestens ebensooft auf einer als auf beiden — radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übri- gens größtenteils an Holzparenchym und nur hie und da an Libriformfasern. Im Blöckchen gezeichnet 4065t 430 MYRTACEAE. bisweilen Thyllen enthaltend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich reichlich vorhan- den; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libri- formfasern zerstreut. Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschichten die Gefäfßfe umgebend wenn nicht an Mark- strahlen grenzend. Bei an Markstrahlen grenzenden Ge- fäffen oft jenseits der Markstrahlen Holzparenchym spär- lich vorhanden und sich dem paratrachealen mehr oder weniger deutlich anschliefend. Die metatrachealen Schich- ten in den verschiedenen Blöckchen verschieden zahlreich ; 2 bis einige in tangentialer Richtung nicht weit vonein- ander entfernte Gefäße miteinander verbindend, die Kom- binationen mehrerer dieser kurzen Schichten oft für das bloße Auge in tangentialer Richtung langen Schichten ähnelnd durch die Anordnung der Gefäße in mehr oder weniger deutlich tangentialen Schichten; diese Schichten einige bis mehrere Zellen dick in radialer Richtung; außerdem hie und da noch in tangentialer Richtung kurze metatracheale Holzparenchymschichten vorhanden von einer Zelle Dicke, sich einem Gefäße auf seiner Radialseite anschließend und nicht bis zu einem anderen Gefäße reichend. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriform- fasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute sehr spärlich. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus mehreren z. B. aus 6 oder 7 Zellen be- stehend. Ganz in der Nähe der Gefäße ziemlich oft konjugiertes Holzparenchym vorhanden. Auf den Gren- zen zwischen Holzparenchym und Libriform einzelne Fasern vorhanden, teilweise als Holzparenchym, teilweise als Libriform differenziert. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 5, meistens 2 oder 3 Libri- formfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren gewöhnlich etwas zahlreicher, nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 20 oft 6 bis 8 Zellen hoch, ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend und Reihen längerer und kürzerer Zellen ohne Regelmafß in den Markstrahlen verteilt. Die der zweiten Art gewöhnlich zum größten Teil einfach, zum kleinsten Teil zusammengesetzt; die ein- “ 2 a 2 De de 5 MYRTACEAE. 431 fachen 3- bis 5- sehr oft 4-schichtig, 14 bis 60 oft un- gefähr 25 bis 30 Zellen hoch, ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellreihen 1-schichtig, bestehend aus liegenden Zellen aber die obere und untere Reihe nur bisweilen die oben genannten 1-schichtigen Teile immer *aus aufrechten Zellen; die zusammengesetz- ten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis > 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke bis 30 oft ungefähr 20 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen - Stockwerke 2 bis 10 Zellen hoch und übrigens den 1- schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Mark- strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen 2 ganz gleich. Auf Tangentialschnitten in einzelnen Fällen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander ste- hend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holz- parenchymfasern. Auf dem Querschnitte einmal ein mehr- schichtiger Markstrahl vorhanden, sich nach aufen zu - _teilend in einen mehr- und einen 1-schichtigen. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen der 1- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich in tangentialer Richtung breiter als sonst und in radialer Richtung bisweilen kürzer. Ganz in der Nähe der Ge- fäße bisweilen konjugierte aufrechte Markstrahlzellen - vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 140—250 #, —— T. 110-190 #2; die der Gruppen R. 60—190 z, T. 80 —— —— 180%; die Gefäßglieder L. 250—700 z. Elliptische - und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein- ander grenzend. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe von gewöhnlicher Breite; die Ränder 2 der Perforationen oft etwas hoftüpfelähnlich,. Wände - diek 4 bis 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 2'/, bis 3%; verholzt; — mit gewöhnlich zahlreichen bis- weilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- ; zend; Siebtüpfelstruktur ziemlich undeutlich; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten 432 MYRTACEAE.- Ecken, rund oder elliptisch, 5 und 6 # in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen oft nur relativ spärlich vorhandenen einseitigen Hoftüpfeln wenn an’ Holzparenchymzellen grenzend ; Siebtüpfelstruk- tur sehr deutlich; die Höfe rund, elliptisch oder bis- ‘weilen eckig mit abgerundeten Ecken, 5 bis» 6 auf 5 bis 20 #; die Kanäle spaltenförmig, bisweilen weit und ge- wöhnlich quer gestellt; die Hoftüpfel mit größeren Höfen bisweilen durch eine Wandpartie in zwei geteilt und bis- weilen bei solchen Hoftüpfeln zwei Kanäle einem Hof ent- sprechend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen - Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel bisweilen durch dünne Wandpartien in zwei oder drei geteilt, bei den liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich in einer radialen Reihe gestellt; Siebtüpfelstruktur bei den einseitigen Hoftüpfeln gewöhnlich nur angedeutet; die Höfe bisweilen eckig, gewöhnlich rund oder ellip- tisch, quer schief oder vertikal gestellt, 4 bis 8 auf 10 bis 30 2; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich weit und ungefähr gestellt wie die Höfe; die einfachen Tüpfel ungefähr von derselben Form und von denselben Dimen- sionen wie die Höfe der einseitigen Hoftüpfel. Inhalt: im Blöckehen gezeichnet 4065t bisweilen dünnwandige Thyllen. II. Libriformfasern. R. 10—22%, T. 18—30 x, L. 1050—1350 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 6; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten grünlich blau, die Mittellamelle, die Zwickel und eine dünne tertiäre an das Lumen gren- zende Schicht braun; die sekundären Verdiekungsschich- ten oft gallertschichtartig aussehend; — mit spärlichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; bie Höfe rund, ziemlich klein; die Kanäle spaltenförmig und ver- tikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—40 x, T. 15—30 2, MYRTACEAE. 433 L. 70—180 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 6—25 x, Breite 20—25%, L. 30—90 2; die Konjugationsröhrehen ge- wöhnlich klein, bisweilen groß, z. B. 8 # in Durchmesser und 20 x lang. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit | ‘ längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, #, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft stärker verdickt; oft etwas gelb; verholzt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Libriform- fasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren mehr weniger deutlich gruppenweise, die auf den tangentialen spärlich und sehr klein. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: im Blöckchen mit Bast gezeichnet 387993 gewöhnlich einige kleinen einfachen Stärkekörner ; in den anderen Blöckchen gewöhnlich fehlend, bisweilen etwas rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 80-180 x, T. 10 -20 a, L. 10-25 x; 4 bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, z, E- - die tangentialen etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential- wänden, auf den anderen Wänden bisweilen in Radial- reihen. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor- handen wenn aneinander, an Libriformfasern und ge- wöhnlich auch wenn an Holzparenchymfasern grenzend, klein. Zellinhalt: ziemlich oft Gerbstoff; gewöhnlich - eine rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend oder den Wänden, zumal den tangentialen, entlang. 2. Aufrechte. R. 20—60 x, T. 7—28 oft ungefähr 102, L. 25—100 #; 4-seitige Prismen mit radial ge- richteter Achse. Tangentialwände oft dicker. Intercellu- larräume fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 28 185, 434 MYRTACEAE. 3. EUGENIA NAPIFORMIS, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 120, proxima Eugenia lanceolata, Lam. Eneye. III. 200 '). Literatur. KooRrDERS et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 120. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckehen gezeichnet 2335a, 5 März 1899, (120778), am ausführ- lichsten untersucht; das zweite Blöckehen gezeichnet 2316a, 1 März 1899, (12074P). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros- kopisch untersuchten Blöckehen und ebenfalls in den zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen etwas deutlicher; diek 1 bis 8 mm. Zonengrenzen bisweilen ziemlich scharf. Die Querdurch- messer der Gefäfse, Libriformfasern und Holzparenehym- fasern oft eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil kleiner als im inneren. Die Holzparenchymschichten von innen nach aufsen einander mehr genähert und oft auch etwas dünner werdend. Gefäfse. Oft nicht oder nur teils in den Holzparenchymschichten liegend; 10 bis 13 pro qmm der Querfläche. Wenn nicht an Markstrahlen gren- zend und nicht in den Holzparenehymschichten liegend mindestens ein ebensogrofser Teil der Oberfläche an Libri- form wie an Holzparenchym grenzend, Im Blöckcehen ge- zeichnet 12077&8 mehrere Gefäfse stellenweise mit Thyllen gefüllt; diese gewöhnlich mehr oder weniger zylinder- förmig, meistens auf dem Querschnitt eine einzige Thylle das Gefäß ganz füllend, L. 50 bis 160 2; ihre Wände !) Der Index Kewensis gibt Zugenia napiformis, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 7 während Zugenia lanceolata, Lam. als Synonym von Zugenia Wightiana, Wight, le. t. 529 vorkommt. MYRTACEAE. 435 sehr dick, 6 bis 12 2, mit nicht zahlreichen elliptischen einfachen Tüpfeln auch wenn an der Innenseite der Gefäßßwand oder an die Räume zwischen den Thyllen grenzend, gewöhnlich deutliche Schichtung zeigend; In- halt der Thyllen fehlend. Libriformfasern. Gefächerte fehlend ; diekwandiger, das Lumen gewöhnlich sehr klein. Holzparenchym. Das paratracheale spärlich, gewöhn- lich in nur einer Zellschicht vorhanden. Die metatrachealen Schichten hier mehr voneinander entfernt, im Blöckchen gezeichnet 120778 durch 5 bis 15, im Blöckchen ge- zeichnet 2316a durch 9 bis 20 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; 1 bis 5 meistens 2 bis 4 Zellen dick. Im Blöckchen gezeichnet 2316a die Fasern aus 8 bis 12 Zellen bestehend. Mehrere Zellen der metatra- chealen Schichten durch 2 oder 3 Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend ; jeder Kristall von einer ziemlich dieken mit der Wand zusammen- ‚hängenden Tasche umschlossen und bisweilen durch- löchert. Ziemlich oft 2 bis mehrere solcher Zellen über- einander stehend. Intercellularräume oft fehlend, zumal vorhanden in tangentialer Richtung. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Die 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile im Blöckehen gezeichnet 12077£ gewöhn- lich weniger hoch; die mehrschichtigen 2- bis 4- meis- tens 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 2316a höher als im anderen. Im Blöckchen gezeichnet 120772 statt rotbrauner gelbe Masse in den Zellen vorhanden, 136 4. EUGENIA ARGUTATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 146. Literatur. KoorDERS et-VALEToN. Flora arborea Java- niea. Pars VI. 1900. 146. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2307a, 3 März 1899, (120722, 327022), am ‚ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 2120a, 24 Juli 1891, (56218, 120662, 32767). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Eisenacetat. 431. 436 MYRTACEAR. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros- kopisch untersuchten Blöckehen und auch in den 9 anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfßse. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel im Blöckchen ge- zeichnet 56218 gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen. Ziemlich oft stellenweise mit Thyllen gefüllt; diese blasenförmig, oft auch zylinderförmig und im letzteren Falle eine einzige Thylle stellenweise ein Gefäfßs ganz füllend; ihre Wände dünn, gelb- oder rot- braun, mit spärlichen grofen einfachen Tüpfeln auch wenn an den Gefäffraum grenzend; oft teils oder ganz gefüllt mit einer gelbbraunen gerbstoffhaltigen Masse. Aufserdem die Gefäfse bisweilen ganz oder teils gefüllt mit einer gelb- oder rotbraunen gerbstoffhaltigen Masse. Libriformfasern. Diekwandiger, das Lumen gewöhn- lich klein. Die Hoftüpfel zahlreicher, ihre Höfe schwer zu sehen, ihre Kanäle schief gestellt. Holzparenehym. Das metatracheale zumal im Blöckchen gezeichnet 5621 spärlicher vorhanden; in diesem Blöckchen oft auf der Außenseite der Gefäße reichlicher als auf der Innenseite. Die metatrachealen Schichten oft weniger Zellen diek in radialer Richtung. Intereellularräume bisweilen vorhanden. Alle Zellen sehr viel Gerbstoff enthaltend. Markstrah- len, die zusammengesetzten etwas zahlreicher. In vielen Zellen Gerbstoff vorhanden. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 56218 in sehr einzelnen Fällen ein auf dem einen Ende gabelig verzweigter. Markstrahl vorhanden. 5. EUGENIA CUPREA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 125 '). Literatur. KooRDErRSs et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 125. Man vergleiche übrigens No. !) Der Index Kewensis gibt Zugenia cuprea, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. Il. 6. ne mann nu s TEE TR ' MYRTACEAE. 437 Material. Vier Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 3304a, i. J. 1894, (155438), am ausführlich- sten untersucht; das zweite und dritte Blöckehen beide gezeichnet 2250a, 30 März 1893, (12082%), das dritte mit Bast; das vierte gezeichnet 2129a, Juli 1891, (56248, 120838, 25588, 54748, 153202, 327708, 39639) ?). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eu- genia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Das Holz der Blöckchen ohne Bast im allgemeinen etwas tiefer rotbraun als das des Blöckchens mit Bast. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen: oft in einer Zone von ungefähr 200 bis 300 Dicke in radialer Richtung die Gefäße und das Holzparenchym ganz oder größtenteils fehlend. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen oft eine sehr schwache Periode zeigend; das Maximum der- ") Außer diesen allen aus W. Java stammenden Blöckchen habe ich auch noch untersucht 2 Blöckchen mit Bast aus M. Java; diese Blöckchen gezeichnet: 2130f, 3 Nov. 1900,. (386288, 54893) und 2042f, 26 Nov. 1900, (386633, 57918). Das Holz dieser beiden Blöckchen ist von dem im Texte be- schriebenen so sehr verschieden daß diese Hölzer nicht zu derselben Species gehören können. Der Bau des Holzparenchyms zeigt die größten Unterschiede. Eine Mikrographie auf dieselbe Weise angefertigt wie die des Holzes der Blöckchen von W. Java folgt hier. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 30 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend und öfter auf der Innen- als aufder Außen- seite. Ziemlich oft in den Gefäßen blasenförmige Thyllen vorhanden; ihre Wände dünn, rotbraun, mit einfachen Tüpfeln auch wenn an den Gefäßraum grenzend; keinen Inhalt führend. Libriform- fasern etwas diekwandiger. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich viel länger in tangentialer Richtung, 1 bis 3 oft 2 Zellen dick. Intercellularräume hier auch fehlend. Mark- strahlen. Die l-schichtigen und zusammengesetzten gewöhnlich etwas zahlreicher. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile 2- bis 4-, gewöhnlich 2- bis 3-schichtig und gewöhnlich nicht mehr als 25 Zellen hoch. Die schizogenen Gänge hier auch vorhanden wie im Holze der Blöckchen von W. Java. 438 MYRTACEAE. selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im 'äufßeren Teil etwas kleiner als im inneren. Gefäfse. Verschieden zahlreich in den verschiedenen Blöckchen und auch noch an verschiedenen Stellen des- selben Blöckchens, 15 bis 30 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Ziemlich oft in den Getäßen blasenförmige Thyllen vorhanden; ihre Wände dünn und rotbraun; keinen Inhalt führend. Libriformfasern. Diekwandiger, das Lumen ganz fehlend. Einzelne an Gefäfe grenzenden Fasern dünn- wandiger und mit zahlreicheren Hoftüpfeln besonders wo an Gefäße grenzend. Holzparenchym. Die 2 bis einige Gefäfe miteinander verbindenden Schichten relativ spärlich vorhanden und gewöhnlich auch dünner -— 3 Zellen — in radialer Richtung; die anderen 1 Zelle dieken Schichten hier oft noch kürzer in tangentialer Richtung aber reichlicher vorhanden. Das zwischen den Libriform- fasern zerstreute reichlicher. Im Blöckchen gezeichnet 155438 mehrere Zellen durch Querwände gefächert, in jedem Fach ein Einzelkristall enthaltend; oft mehrere solcher Zellen übereinander stehend. Intercellularräume hier auch fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich etwas rotbraune Masse den Wänden entlang. Markstrahlen. Die 1- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile hier oft höher. Die zusammengesetzten Markstrahlen zahlreicher und auch aus 5 Stockwerken zusammengesetzt. In vielen mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen 1 bis einige Gänge vorhanden; diese Gänge in radialer Rich- tung laufend, schizogen, R. sehr lang, T. 4—15, L. 10—150 2, ohne Inhalt; die an die Gänge grenzenden Markstrahlzellen auf Tangentialschnitten sehr oft nieren- förmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend; diese Wände ebensodick wie die anderen. Auf den Tangentialschnitten des Blöckchens ohne Bast gezeich- net 120822 ein Markstrahl sich auf dem einen Ende gabelig verzweigend. GE NR: MYRTACEAE. 439 6. EUGENIA SURINGARIANA, Koord. et. Valet. Fl. arborea javanica. VI. 86 '). - Literatur. KoorDERS et VaLETon. Flora arborea Java- niea. Pars VI. 1900. 86. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2408a, 2 Februar 1894, (152238), am aus- - führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet .2054a, 17 Juli 1891, (56168). S Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Eisenacetat. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eu- genia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Splintholz schmutzig gelbbraun; Kernholz rot- braun. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft in einer Zone von 150 bis 300» Dieke in radialer Rich- tung die Gefäfse und das Holzparenchym ganz oder fast ganz fehlend. Im äufseren Teil der Zuwachszonen die Gefäfse und das Holzparenchym bisweilen reichlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäfse oft eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße- ren Teil nur wenig kleiner als im inneren. Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend. Ungefähr 25 - pro qmm der Querfläche. Einzelne Gefäße auf Quer- schnitten nicht an Markstrahlen grenzend. Öfter an Libri- formfasern grenzend und dies öfter auf der Innen- als auf der Aufsenseite. Wände im Splintholz farblos oder sehr schwach gelbbraun, im Kernholz schwach rotbraun gefärbt. Wenn Gefäfe an Holzparenchymzellen grenzend die Höfe der einseitigen Hoftüpfel ungefähr von den- selben Dimensionen wie die der zweiseitigen. Ziemlich oft stellenweise mit Thyllen gefüllt; diese mehr oder weniger isodiametrisch blasenförmig oft auch zylinder- förmig und im letzteren Falle eine einzige Thylle stellen- 1) Der Index Kewensis gibt Hugenia suringariana, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 8 440 MYRTACEAE. weise ein Gefäß ganz füllend; L. bis 300 #; ihre Wände dünn, rotbraun; immer reichlich Gerbstoff führend, bis- weilen etwas rotbraune Masse und im Splintholz bisweilen Stärkekörner. Auferdem die Gefäße selbst bisweilen ganz oder teils gefüllt mit einer gelb- oder rotbraunen gerb- stoffhaltigen Masse. Librifermfasern. Einzelne ge- fächerten zwischen den einfachen zerstreut; die dünnen Querwände z. B. 90 voneinander entfernt. Wände im Splintholz farblos oder sehr schwach gelb- braun, im Kernholz schwach rotbraun. Inhalt: bisweilen Gerbstoff; im Kernholz oft etwas rotbraune Masse. Holz- parenchym. Das paratracheale gewöhnlich nur in einer Zellschicht vorhanden; die metatrachealen, 2 bis einige Gefäfe miteinander verbindenden Schiehten oft, zumal im Blöckchen gezeichnet 15223%, kürzer in tangentialer Richtung und dünner .- 1 bis 3 Zellen - in radialer Richtung: Wände im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun. Intercellularräume bisweilen vorhanden. Zellinhalt: immer sehr viel Gerbstoff; oft etwas rotbraune Masse den Wänden entlang; im Blöckcehen gezeichnet 152232 in einzelnen Fällen ein Einzelkristall. Mark- strahlen. Die zusammengesetzten zahlreicher und aus 3, 5 oder 7 Stockwerken bestehend. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile fast immer nur 2- schichtig, höchstens 3-schichtig und gewöhnlich weniger Zellen hoch; hier sehr oft die Intereellularräume fehlend. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz gewöhnlich schwach rotbraun. Zellinhalt: gewöhnlich Gerbstoff, aber spärlicher als im Holzparenchym. 7. EUGENIA CYMOSA, Lam. Eneye. III. 199. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 126. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster. Das erste Blöckehen gezeichnet 2126a, 24 Juli 1891, (5623%, 120678, 25557£, 56228, 39560ß), von W. Java '); das zweite Blöckchen gezeichnet 1) Die geglättete Querscheibe eines anderen Blöckchens desselben EEREN MYRTACEAE, 441 1323e, (302922, 200322, 24114, 34106£), von M. Java '); das dritte Blöckehen gezeichnet 8026t, 4 April 1898, (58578, 21608£), von O. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Der Bau des Holzes des dritten Blöck- chens gezeichnet 8026t ist so sehr verschieden von dem der beiden anderen, daf es zu einer anderen Species als die beiden anderen Blöckchen gehört. Das Holz der bei- den anderen Blöckchen ist auch noch so sehr verschieden, dafs diese Blöckchen jedenfalls zu 2 verschiedenen For- men, vielleicht zu 2 verschiedenen Species gehören. Eine zusammenfassende Beschreibung des Holzes dieser 3 Blöckchen zu geben hätte hier also keinen Sinn; die Beschreibungen des Holzes jedes der drei Blöckchen folgen darum gesondert ?). 56232. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen. Dick 1 bis 5 mm. Auf den Zonen- grenzen in einer in radialer Richtung 200 bis 500 a dicken Schicht die Gefäße und das Holzparenchym sehr oft ganz oder fast ganz fehlend. Gefäße. Ungefähr 18 _ pro qmm der Querfläche. Die Gruppen wenig zahlreich. Bisweilen einige mehr oder weniger isodiametrische blasen- förmige Thylien vorhanden; ihre Wände dünn und farblos; Inhalt fehlend. Libriformfasern etwas diekwandiger. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten mehr voneinander entfernt, durch 6 bis 25 oft ungefähr 10 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, öfter unter- brochen, blind endigend und zwei miteinander verschmel- Baumes gezeichnet 2126a, (120673) zeigte, bei einer 55-maligen Vergrößerung im auffallenden Lichte beträchtet, einen anderen Bau des Holzes. !) Die geglättete Querscheibe eines anderen Blöckchens desselben Baumes gezeichnet 1323e, (341063) zeigte, bei einer 55-maligen Vergrößerung im auffallenden Lichte betrachtet, ungefähr denselben Bau des Holzes. 2) Es sei hier noch bemerkt daß Koorvers et VALEron |. c. mit- - teilen daß diese Species sehr zu variieren scheint und daß sie von Mi@vEL unter 4 verschiedenen Namen beschrieben ist. 442 MYRTACEAE. zend; dick 1 bis 6 meistens 2 bis 4 Zellen. Intercellular- räume gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtuug, ge- wöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper feh- lend.Markstrahlen. Die 1-schichtigen nicht zahlreicher als die anderen; die Zellen von 1 bis einigen Radialreihen aus der Mitte dieser Markstrahlen bisweilen liegenden Zellen mehr oder weniger ähnelnd und dann gewöhnlich abgerundete radiale Kanten zeigend. Die Markstrahlen der zweiten Art oft zusammengesetzt; die einfachen 2- schichtig, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig; die zusammenge- setzten aus 3, 5 und 7 Stockwerken aufgebaut: die breiteren Stockwerke 2-schichtig und 2 bis 20 Zellen hoch; die 1-schichigen 2 bis 8 Zellen. 302922. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Gefäfse. Die Querdurchmesser relativ grofs und die Holzparenchymschichten dünn: dadurch die Gefäße oft scheinbar den Parenehymschichten nur angefügt. Unge- fähr 18 pro qmm der Querfläche. Bisweilen einige mehr oder weniger isodiametrischen blasenförmigen Thyllen vor- ‘handen; ihre Wände dünn und etwas rotbraun; Inhalt fehlend. Libriformfasern. Gewöhnlich diekwandiger. Sehr einzelne an Gefäfse grenzenden Fasern dünnwandiger und mit zahlreicheren Hoftüpfeln, besonders wo an Gefäfse grenzend. Holzparenchym. Das paratracheale etwas reichlicher. Die metatrachealen Schichten durch 2 bis 12 oft ungefähr 8 Libriformfaserschichten voneinander getrennt und 1 bis 4 meistens 1 oder 2 Zellen dick. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute auch etwas reichlicher. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtung, gewöhnlich fehlend in der Radial- richtung. Viele Zellen ganz oder teils gefüllt mit einer rotbraunen Masse. Markstrahlen. Die 1-schichtigen etwas weniger zahlreich als die anderen und oft unge- fähr 5 Zellen hoch. Die der zweiten Art oft zusammen- gesetzt aus 3, 5 oder 7 Stockwerken, die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4- meistens 3-schichtig; die einfachen auch 2- bis 4- meistens 3-schichtig, oft oben oder unten MYRTACEAE. DES 443 über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1- -schichtig. 8026t. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Ab- weichungen. Gefäfse. Nicht in tangentialen Schichten liegend. Die Gruppen spärlich. Holzparenchym. Das meta- tracheale viel spärlicher. Intercellularräume auch hier fehlend. Markstrahlen. Die 1-schichtigen weniger _ zahlreich. Die der zweiten Art oft zusammengesetzt aus 3 oder 5 Stockwerken und höher, bis 100 Zellen; die 1- - — schichtigen Stockwerke gewöhnlich nur einige Zellen hoch. 8. EUGENIA ACUMINATISSIMA, Z 0. Kurz, in Journ. As. Soc. Beng. XLV1. 2. 67; ' ar For. Fl. Burma, I. 487. Im Index Kewensis Eugenia Thumra, Roxb. Hort. Beng. [92]; Fl. Ind. II. 495. . Literatur. KoorDers et VaL#ton. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 155. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1236a, i. J. 1899, (330808, 5608£), von W. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 146292, von O. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. ‚Reagentien. Wasser, Glycerin. _ Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros- - _kopisch untersuchten Blöckchen und ebenfalls in den zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. - Gefäße. 20 bis 25 pro qmm. Etwas öfter an Libri- formfasern grenzend. Bisweilen einige mehr oder weniger isodiametrischen blasenförmigen Thyllen vorhanden ; ihre Wände dünn, rotbraun, oft ziemlich große einfache Tüpfel zeigend auch wenn an den Gefäffraum grenzend ; Inhalt fehlend. Im Blöckchen gezeichnet 146293 auf der Innen- seite der Gefäßwand spiralige Streifung reichlich vor- 444 ' _MYRTACEARE. handen wenn an Holzparenchym grenzend. Holzpar- enchym. Die metatrachealen Schichten oft etwas weiter voneinander entfernt und gewöhnlich dünner als die trennenden Libriformfaserpartien; öfter unterbrochen, blind endigend und zwei miteinander verschmelzend ; diek 1 bis 7 oft 3 oder 4 Zellen, die Dieke der Schich- ten oft zonenweise variierend. Einige bis mehrere Zellen der metatrachealen Schichten gewöhnlich durch 2 oder 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; bisweilen 2 bis einigen solcher Zellen übereinander stehend. Intercellularräume in der Längsrichtung gewöhnlich vorhanden, in der Radial- richtung gewöhnlich fehlend. Kieselkörper fehlend. Mark- strahlen. Die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen mehrschichtigen. Diese einfachen im Blöck- chen gezeichnet 1236a 2- und 3-schichtig, im anderen Blöckehen 3- oder 4- oft 4-schichtig; ihre 1-schichtigen Teile bis 12 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stock- werke ebensobreit als die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen. Statt rotbrauner hier BERRDERENE Masse in den Zellen. 9. EUGENIA ACUMINATISSIMA, Kurz, var. ANGUSTIFOLIA, Koord. et. Valet. Fl. arborea javanica. VI. 156. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 156. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckehen gezeichnet 56692, i. J. 1891, von W. Java, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz diek 1,2 em, breit 3,5 em und lang 11 cm; das zweite Blöckchen gezeichnet 57808, von M. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 440 Eugenia acuminatissima ganz gleich. Die einfachen mehr- sehiehtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stock- werke 2- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig. MYRTACEAE, 445 10. EUGENIA ACUMINATISSIMA, Kurz, var. OBLONGA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 156. Literatur. KooRrDErS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 156. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. } Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das = Blöckchen gezeichnet 57818, von einem Stamm oder Ast ‚= von ungefähr 20 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 em, ‚breit 5.5 em und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 440 Eugenia acuminatissima sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten hier gewöhnlich nur voneinander getrennt durch ungefähr 6 Libriformfaserschichten, ungefähr 4 Zellen dick und unge- fähr ebensodick wie die trennenden Libriformfaserpartien. Markstrahlen. Die einfachen mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 3- meistens 3-schichtig. 11. EUGENIA JAMBOLOIDES, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 136. Im Index Kewensis (Syzygium racemosum, DC. Prod. IIl. 261). ' Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Java- _ nica. Pars VI. 1900. 136. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1128c, 10 Dez. 1898, (39326P), am ausführ- lichsten untersucht; das zweite. Blöckchen gezeichnet 245b, 8 Juni 1900, (24958£, 57462), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. 446 MYRTACEAE. Splint- und Kernholz vielleicht vorhanden; dann das Splintholz sehr schmal, 2 bis 3 mm diek und etwas heller rotbraun gefärbt als das Kernholz. Zuwachs- zonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen in einer in . radialer Richtung 200 bis 400% dieken Schicht die Gefäße und das Holzparenehym ganz oder größtenteils fehlend. Gefäfse. Die Holzparenehymschichten hier oft dünn, dadurch die Gefäße oft scheinbar den Parenchym- schichten nur angefügt. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend und dies, zumal im Blöcekchen gezeichnet 245b, öfter auf der Innen- als auf der Außenseite. Libri- formfasern. Dickwandiger, das Lumen gewöhnlich klein. Die Höfe der Tüpfel schwer zu sehen. Holz- parenchym. Das paratracheale etwas reichlicher. Die metatrachealen Schichten öfter unterbrochen, blind endi- gend, sich gabelig teilend, zwei miteinander verschmel- zend und zwei durch eine schief laufende Schicht mit- einander verbunden; sehr oft 1 bis 3 Zellen diek, zonen- weise auch dicker; dünner als die trennenden Libriform- faserpartien. Mehrere Zellen der metatrachealen Schichten gewöhnlich durch 2 oder 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; ziemlich oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute reichlicher vorhanden, zumal im Blöckchen gezeichnet 245b. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen seitlich einander oft etwas mehr genähert. Die zusammengesetzten hier wenigstens ebensoreichlich wie die einfachen ; diese 2- bis 4- sehr oft 3-schichtig und gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen l-schichtig. Die mehrschichtigen Stockwerke auch 2- bis 4- sehr oft 3-schiehtig. In den Zellen die rotbraune Masse spärlicher vorhanden. el u a a nal san 1 nn MYRTACEAE. 447 12. EUGENIA LAXIFLORA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 139. Im Index Kewensis Calyptranthes laxiflora, Blume, Bijdr. 1090. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 139. Man vergleiche is ug No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckehen gezeichnet 2426a, (153162, 257102), am ausführlichsten untersucht ; das zweite Blöckchen gezeichnet 56672, i. J. 1891, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz der 2 mikroskopisch unter- ‚suchten Blöckchen und ebenfalls der 3 anderen mir noch zur Verfügung stehenden schmutzig gelb bräunlich. Dieses Holz ist dem von No.433 Kugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfßse. In dem am ausführlichsten untersuchten Blöckehen 20 bis 25, in dem anderen ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Libriformfasern. In dem am ausführlich- ssen untersuchten Blöckchen etwas dickwandiger. Die Höfe der Tüpfel schwer zu sehen. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in den beiden untersuchten Blöckchen verschieden. In dem am ausführlichsten unter- suchten Blöckehen die Schichten oft voneinander getrennt durch 6 bis 8 Libriformfaserschichten, oft 4 Zellen dick, ungefähr ebensodiek, bisweilen dieker als die trennenden Libriformfaserpartien ; in dem anderen Blöckchen die Schichten viel weiter voneinander entfernt, sehr oft durch 10 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, oft 3 Zellen diek, viel dünner als die trennenden Libri- formfaserpartien. In den beiden Blöckehen in diesen Schichten einige bis mehrere Zellen durch gewöhnlich 2 oder 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige sol- cher Zellen übereinander stehend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute reichlicher vorhanden. Inter- 448 MYRTACEAR. cellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrich- tung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kiesel- körper fehlend. Statt rotbrauner Masse bisweilen schmutzig gelbe in den Zellen vorhanden. Markstrahlen seit- lich einander etwas mehr genähert, sehr oft nur durch 1 bis 3 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile, besonders in dem am ausführlichsten untersuchten Blöckchen, oft kurz in der Längsrichtung und bisweilen mit abgerundeten radialen Kanten. Die der zweiten Art zum gröfsten Teil zusammengesetzt. Die einfachen 2- bis 4-, sehr oft 3-schichtig, gewöhnlich oben oder unten. über eine Höhe von 2 bis 14 Zellen 1-schichtig und in dem am ausführlichsten untersuchten Blöckehen weniger hoch - oft ungefähr 15 Zellen - als in dem anderen. In dem ersteren Blöckehen die mehrschichtigen Mark- strahlen auch weniger hoch als in dem zweiten. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4-, sehr oft 3-schiehtig und oft nur 2 bis einige Zellen hoch. Statt rotbrauner oft eine schmutzig gelbe Masse in den Zellen. 445 13. EUGENIA ZIPPELIANA, . Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 142. Im Index Kewensis (Syzygium Zippelianum, Mig. Fl. Ind. Bat. I. 1. 449). Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- niea. Pars VI. 1900. 142. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1226a, i. J. 1899, (343048, 117968), am aus- führliehsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 1226a, von demselben Baum und mit Bast '); das dritte Blöckchen gezeichnet 57338, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. 1) Diese beiden Blöckchen stammen aus dem Beobachtungsbezirk Palaboehanratoe und nach Koorvers et Vauston 8. 143 gehören einige aus diesem Bezirk stammenden Specimina mit einigem Zweifel zu dieser Species. MYRTAGEAE, 449 Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Splintholz etwas rotbräunlich gefärbt; Kernholz ziemlich hell rotbraun. Gefäße. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Im Kernholze des Blöckchens gezeichnet 57338 Bisweilen stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer rotbraunen Masse. Libriformfasern. Die Höfe der Tüpfel schwer zu sehen. Holzparenchym. Die metatrachealen Schich- ten im Blöckchen gezeichnet 343048 sehr oft weiter von- einander entfernt, bis 25 oft ungefähr 12 Libriformfaser- schichten, und gewöhnlich dick 3 oder 4 Zellen; in den beiden anderen Blöckchen ungefähr ebensoweit vonein- ander entfernt als bei KEugenia densiflora und oft nur 1 bis 3 Zellen dick. In allen 3 Blöckchen in einzelnen tangen- tialen Zonen diese Schichten mehr oder weniger von- einander entfernt und dieker oder dünner als sonst. In ‚den metatrachealen Schichten der beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 1226a mehrere Zellen durch gewöhn- lich 2 bis 4 auffallend dünne Querwände in Fächer ge- teilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend; in dem anderen Blöckchen diese Kristallzellen nur sehr spärlich. Inter- cellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrich- tung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kiesel- körper fehlend. Markstrahlen. Die 1-schichtigen im Blöckchen gezeichnet 343048 oft höher, bis 25. und oft 8 bis 10 Zellen. Die Zellen der 1-schichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile, zumal in dem am ausführ- liehsten untersuchten Blöckchen, bisweilen kurz in der Längsrichtung und bisweilen mit abgerundeten radialen Kanten. In den beiden Blöckchen des Baumes gezeich- net 1226a die der anderen Art größtenteils zusammen- gesetzt; die einfachen 2- oder 3-schichtig, höher, bis 50 oft ungefähr 30 Zellen hoch und gewöhnlich über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; die zusammen- gesetzten ungefähr ebensohoch und ihre mehrschichtigen Stockwerke auch 2- oder 3-schichtig. Im Blöckchen ge- zeichnet 57338 mehr denen von Eugenia densiflora gleieh 29 450 MYRTAGEAR, aber die der zweiten Art gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die einfachen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 3-schichtig. Auf Querschnitten der 2 Blöckchen mit Bast sah ich einmal mehrere in tangentialer Rich- tung unmittelbar aufeinander folgenden Markstrahlen nur voneinander getrennt durch 1, höchstens 2 Libriform- faserreihen. 4 46 14. EUGENIA JAVENSIS, « Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 141 '). Literatur. KoorDers et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 141. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 1128c, 14 Sept. 1900, (24781ß, 20218£); das Holz diek 1.2 cm, breit 4 cm und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2025f, 26 Nov. 1900, (341858, 5789%); das Holz diek 1.3 cm, breit 3.6 em und lang 5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Nach KoorpERSs et VALETON das Splintholz weiß. Das Holz der beiden von mir unter- suchten Blöckchen und der 3 ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden etwas rotbräunlich. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen in einer in radialer Richtung 300 bis 500 # dieken Schicht die Gefäße und das Holzparenchym ganz oder größtenteils fehlend. Gefäße 18 bis 20 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Libriformfasern. Oft etwas diekwandiger. Die Höfe der Tüpfel schwer zu sehen. Holzparenchym. Die metatrachealen Schiehten weiter voneinander entfernt, oft durch ungefähr 12 Libriformfaserschichten vonein- ı) Im Index Kewensis Eugenia javensis, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 7. * MYRTACEAE. 451 ander getrennt; öfter unterbrochen, blind endigend, sich gabelig teilend und zwei miteinander verschmelzend. Stellenweise mehrere in tangentialer Richtung kurze Schichten von nur 1 Zelle Dicke vorhanden. Im Blöck- chen gezeichnet 247818 mehrere Zellen gewöhnlich durch 1 bis 2 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige sol- cher Zellen übereinander stehend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute reichlicher: Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Seitlich einander etwas mehr genähert. Die 1-schiehtigen nicht zahlreicher als die der zweiten Art; im Blöckchen gezeichnet 34185% in der Mitte dieser 1-schichtigen Markstrahlen bisweilen einige Reihen liegen- der Zellen vorhanden. Bei der zweiten Art die zusam- mengesetzten wenigstens ebensoreichlich wie die ein- fachen; übrigens die Markstrahlen dieser Art bei den beiden Blöckchen etwas verschieden. Im Blöckchen ge- zeichnet 247812 die einfachen 2- bis 4- sehr oft 4-schichtig, höher und gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig; die zusam- mengesetzten 7 bis 60 Zellen hoch; die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4- gewöhnlich 4-schichtig und bis 40 Zellen hoch. Im Blöckehen gezeichnet 341858 die ein- fachen 2- bis 4- fast immer 2-schichtig und gewöhnlich . oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren . Zellreihen 1-schichtig; die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4- fast immer 2-schichtig; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der liegenden Zellen oft auf Intercellularräume hinzielend. Anhang. KooRDERS et VALETON teilen mit daß sie ihre Beschreibung des Stammes, Verästelung und des Bastes nach einem Specimen anfertigten, welches die Nummer 57938 führte. Ein Blöckehen das dieselbe £- nummer führte und übrigens gezeichnet war 2057f, i. J. 1892, (57938, 57898, 341858, 38675£, 293322), wurde von mir untersucht, aber nicht zur Darstellung der Mikrographie benützt weil das Holz dieses Blöck- chens dem von Eugenia polyantha glich und nicht dem 452 MYRTAÖEAR. von Eu. densiflora, wie das der Fall ist mit dem Holze der beiden anderen untersuchten Blöckchen. Ich nehme an daf$ die zwei von mir untersuchten Blöckchen wirk- lich von Eu. javensis stammen, weil auch Eu. lazxiflora, welche nach KOORDERS et VALETON eine mit Eu. javen- ‘ sis sehr verwandte Art ist, im Bau des Holzes ebenso- wie die von mir untersuchten Blöckehen mit Eu. densi- flora sehr gut übereinstimmt. Ich schließe also daß das abweichende Blöckchen nicht von Eu. javensis stammt. A 47 15. EUGENIA JAMBOLANA, . Lam. Eneye. III. 198. Literatur. KoorDErs et VauETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 132. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von M. Java mit Back Das erste Blöckchen gezeichnet 291, 20 Juni 1900, (55508, 28360£); das Holz dick 0.8 em, breit 3.5 em und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 373a, 21 Juni 1900, (55808, 253878). Das dritte gezeichnet 373e, 21. Juni 1900, (25386ß). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Phlorogluein u. Salz- säure, kristallis. Phenol u. Nelkenöl. Mikrographie. Das Holz der 3 von mir untersuchten Blöckchen und der 5 ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden — alle mit Bast — schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Ziemlich oft den metatrachealen Holzparen- chymschichten nur angefügt. Ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Im Blöckehen gezeichnet 2951 in mehreren Gefäßen kleine blasenförmige Thyllen — oft 25 auf 35% - den Wänden entlang vorhanden; ihre Wände dünn, rotbraun; ge- wöhnlich ganz oder teils gefüllt mit einer rotbraunen Masse. Siebtüpfelstruktur bei den zwei- und einseitigen Hoftüpfeln weniger deutlich. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in den Blöckchen gezeichnet MYRTACEAE. 453 2951 und 373a weiter voneinander entfernt, oft durch ungefähr 10 bis 15 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; in allen 3 Blöckchen öfter unterbrochen, blind endigend, sich gabelig teilend und zwei miteinander ver- schmelzend; 1 bis 4 meistens 2 oder 3 Zellen dick. In allen 3 Blöckchen in diesen Schichten einige bis mehrere Zellen gefüllt mit mehreren Kristalldrusen und nicht zahlreichen Einzelkristallen; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Das zwischen den Libri- formfasern zerstreute etwas reichlicher vorhanden. Inter- cellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrich- tung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kiesel- körper fehlend. Markstrahlen seitlich oft einander etwas mehr genähert. Die 1-schichtigen weniger zahlreich als die der zweiten Art; diese letztere wie bei Eugenia densiflora zum größten Teil einfach. Die einfachen 2- bis 4- meistens 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 253868 etwas weniger hoch. Die mehrschichtigen Stock- werke 2- bis 4- meistens 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 253862 etwas weniger Zellen hoch. A 48 16. EUGENIA JAVANICA, . Lam. Eneye. III. 200. Literatur. KooRDErs et VaLEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 63. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster mit Bast von demselben Baum von W. Java. Das eine Blöckchen gezeichnet 2427aa, i. J. 1893, (14029%, 26534ß), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 1.2 cm, breit 4.5 cm und lang 8 cm. Das andere Blöck- chen gezeichnet 2427aa, (26534ß), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 em Durchmesser; das Holz dick 1.5 em, breit 3.5 em und lang 7 cm. Nach der Baumnummer stammen diese Blöckchen von einem Baume aus Pangentjongan. Auf der Etikette der Blöckehen ist dem Namen des Baumes noch hinzugefügt „fruetibus minoribus“. Bei Vergleichung dieser Angaben mit dem von KOORDERS et Vaueron verwähnten auf 454 MYRTACEAE. S. 64 Aanmerking und 8. 65 letzte Alinea wird es deut- lich werden, daß die Blöckehen stammen von dem Baume dessen Früchte wohl dieselbe Form aber nur '/, der Gröffe der der anderen untersuchten Bäume besitzen und nur einen einzigen Same enthalten. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz der beiden untersuchten Blöckchen ziemlich schwach rotbraun. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend. Die Gruppen relativ spärlich. Bisweilen blasenförmige Thyllen vorhanden. Holzparenchym. Die metatra- chealen Schichten zahlreich, sehr oft:2 bis einige in tangentialer oder in schief radialer Richtung nicht weit voneinander entfernte Gefäße miteinander verbindend, 1 bis 6 oft 2 oder 3 Zellen diek; die in tangentialer Richtung kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten von nur einer Zelle Dicke und sich einem Gefäfs auf seiner Radialseite anschließend fast fehlend. In den Schichten, zumal im Blöckchen gezeichnet 140292, einige bis mehrere Zellen gewöhnlich durch 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall ent- haltend; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute stellenweise etwas reichlicher vorhanden. Markstrah- len. Die einfachen der zweiten Art im Blöckchen ge- zeichnet 265348 2- bis 5- sehr oft 4-schichtig, im ande- ren Blöckehen gezeichnet 140298 2- bis 4- sehr oft ‚3-schichtig; in beiden Blöckchen bis 35 oft ungefähr 15 Zellen hoch. Die zusammengesetzten Markstrahlen in beiden Blöckchen auch aus 5 Stockwerken bestehend, bis 40 Zellen hoch und ihre mehrschichtigen Stockwerke bis 25 oft ungefähr 15 Zellen hoch; diese Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 265348 2- bis 5- sehr oft 4- schiehtig und im anderen Blöckchen 2- bis 4- sehr oft 3-schichtig. MYRTACEAE. 455 17. EUGENIA OPACA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 94. Literatur. KoORDERS et VALETON. Flora arborea Java- niea. Pars VI. 1900. 94. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java. Das eine Blöck- chen gezeichnet 2368a, 25 Februar 1894, (15199ß); das zweite Blöckchen gezeichnet 2039a, 26 März 1899, (258138, 12085ß, 327978, 55038, 5611, 395508) )). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros- kopisch untersuchten Blöckchen und in den 12 anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz aller Blöckchen schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Dick 1 bis 5 mm. Auf den Zonen- grenzen sehr oft in einer in radialer Richtung 300 bis 500 x dieken Schicht die Gefäße und das Holzpar- enchym ganz oder größtenteils fehlend. Gefäße. 10 bis 15 pro qmm der Querfläche. Ofter an Libriform- fasern grenzend. Thyllen, besonders im Blöckchen gezeich- net 25813£%, vorhanden und denen von Eugenia densiflora "ungefähr gleich. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten weiter voneinander entfernt, durch 8 bis 20 oft ungefähr 12 Libriformfaserschichten voneinander ge- trennt; oft 2 oder 3 Zellen diek in radialer Richtung. 1) Es wurde auch noch untersucht das Holz des kleinen Blöck- chens mit Bast gezeichnet 146353, man vergleiche KooRDERS et VaALEToN 8. 95 Aanm. wo sie mitteilen daß im Herbarium Koor- DERS einige sterilen Exemplare gezeichnet 146358 aus O. Java vor- handen sind, welche im großen und ganzen den hier beschriebenen gleichen aber besonders groß — die größten 300 mm lang und 120 mm breit —- und in sicco weniger schwarz sind. Dieses Blöckchen stammt von einem dünnen Aste. Zwischen dem Holze dieses Blöckchens und dem Holze der bei- den anderen untersuchten Blöckchen dieser Species gibt es nur kleine Unterschiede. Das Blöckchen gezeichnet 146358 gehört des- ‚halb zu dieser oder wenigstens einer verwandten Species. 456 MYRTACEAE. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längs- richtung, oft fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Die I-schichtigen bis 25, oft 4 bis 8,.Zellen hoch. Die einfachen der zweiten Art 2- bis 4-schichtig — im Blöckchen gezeichnet 15199% ge- a 3-, im anderen Blöckchen mindestens ebensooft pie 3-schichtig, — und oft oben oder unten über eine Höh e;yom 2\ bis. (4; Zellreihen 1-schichtig. Die zusam- mengesetzten oft etwas höher; die Breite der breiteren Stoekwerkensich, ganz verhaltend wie die der mehrschich- tigen einfachen, ,‚Markstrahlen. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 151998 in einzelnen Fällen ein Markstrahl sich nach aufßen zu gabelig teilend. 450 18. EUGENIA SUBGLAUCA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 66 '). Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 66. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster. Das eine Blöckchen gezeichnet 8068t, 8 April 1898, (214458, 55872, 12929£), von O. Java, am ausführliehsten untersucht. Das andere Blöck- chen gezeichnet 244j, 21 Juni 1900, (283598, 5578ß, 28356£), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros- kopisch untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz aller Blöckchen schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend. . Öfter an Libriformfasern grenzend. In einzelnen Fällen blasenförmige dünnwandige Thyllen vorhanden. Holz- BERNER TEN Die metatrachealen Schichten im Blöck- !) Der Index Kewensis gibt Zugenia subglauca, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 8. MYRTACEAE. 457 chen gezeichnet 8068t gewöhnlich in tangentialer Rich- tung viel kürzer als im Blöckchen gezeichnet 28359%, im letzteren Blöckchen in einzelnen tangentialen Zonen sich in tangentialer Richtung weit erstreckend, diek 1 bis 3 Zellen. Die in tangentialer Richtung kurzen meta- } trachealen Holzparenchymschichten von einer Zelle Dicke, sich einem Gefäfse auf seiner Radialseite anschlief$end und nicht bis zu einem anderen Gefäße reichend, besonders im Blöckchen gezeichnet 8068t oft etwas reichlicher vor- handen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute zu- mal im Blöckchen gezeichnet 8068t reichlicher vorhanden. Ziemlich viele Zellen gewöhnlich durch 3 bis 7 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen bisweilen - durchlöcherten Einzelkristall enthaltend ; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Markstrahlen. Die einfachen der zweiten Art 2- bis 4- fast immer 3- oder 4-schichtig und weniger hoch, oft ungefähr 15 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4- fast immer 3- oder 4-schichtig und weniger hoch, oft unge- fähr 15 Zellen hoch. 451 19. EUGENIA CLAVIMYRTUS, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 110. Im Index Kewensis Eugenia ramosissima, Wall. Cat. n. 3604. Literatur. KoorDeErs et VALEToN. Flora arborea Jäva- nica. Pars VI. 1900. 110. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Nach einer vorläufigen Untersuchung wurde von der Anfertigung einer Mikrographie dieser Art abgesehen. Von dieser durch KooRDERS und VALETON neu auf- gestellten Art waren 13 Blöckchen vorhanden und von diesen wurden die 8 gröfsten untersucht. Die 7 Blöck- chen gezeichnet 2310a, 1 März 1899, (120732, 286268, 327048); 2310a, (120732); 3187a, i. J. 1894, (155558, 5643ß, 56498); 250laa, (26564ß); 56668, i. J. 1891; 141658; 138732, alle von W. Java, erwiesen sich in ihrem Bau als zum Polyanthatypus gehörig. Die Unter- m 458 MYRTACEAE. schiede zwischen den verschiedenen Baumindividuen fand ich aber sehr beträchtlich, so daß ich aus der Anatomie des Holzes schlieffen muß daß hier verschiedene Species vertreten sind. Dazu kommt daf das Blöckehen gezeich- net 57858 zum Densifloratypus gehört. Es war also nicht möglich hier eine einheitliche Beschreibung an zu fertigen während die Angaben von KoORDERS und VALETON mir andererseits keine Veranlassung gaben hier verschiedene Species anzunehmen von denen getrennte Beschreibungen gemacht werden könnten. 452 20. EUGENIA SPICATA, . Lam. Eneyc. III. 201. Im Index Kewensis Eugenia zeylanica, Wight, -Ie. 1.73; IHustr. I. 15. Literatur. KoorDErs et VaLETon. Flora arborea Java- niea. Pars VI. 1900. 122. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Fünf Muster von M. Java. Die Blöckchen gezeichnet 1322c, 28 Nov. 1898, (20031ß, 247558) und 1322c, 17 Sept. 1900, (24755£) und 1322e, i. J. 1895, (200312), von demselben Baume; das zweite und dritte mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 1155e, 14 Sept. 1900, (201302, 24794ß), mit Bast. Das fünfte Blöck- chen gezeichnet 5727£, mit Bast '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Der Bau des Holzes der drei oben unter Material zuerst verzeichneten Blöckchen, welche von demselben Baume stammen, ist so verschieden von !) Es war in der Sammlung noch ein sechstes Blöckchen vor- handen gezeichnet 1155e, i. J. 1898, (201308, 247948), also an- eblich von demselben Baume wie das vierte der oben genannten löckchen stammend. Das Holz dieses sechsten Blöckchens zeigte zwar im Bau den Densifloratypus, weiter auch die Einzelkristalle; dennoch war es zu sehr von dem vierten Blöckchen verschieden um es als von demselben Baume stammend zu betrachten. Weil ferner das vierte Blöckchen denselben Bau zeigte wie das fünfte, so wurde das abweichende sechste Blöckehen nicht für die Be- schreibung benutzt. MYRTACEAE. 459 dem der beiden anderen, daf$ es mir besser vorkam keine zusammenfassende Mikrographie des Holzes dieser 5 Blöck- chen zu geben. Ich lasse darum eine Mikrographie des Holzes der erst genannten Blöckchen und eine des Holzes der beiden anderen gesondert folgen. Aus der Vergleichung dieser beiden Mikrographien geht hervor daf$ die Bäume, welche die verschiedenen Blöckchen lieferten, jedenfalls zu verwandten Species ge- hörten. Das Holz sämmtlicher 5 Bäume zeigt in seinem Bau den Densifloratypus;-auferdem sind in allen Blöck- chen viele Holzparenchymzellen durch auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, welche je einen Einzel- kristall enthalten. Das vorhergehende stimmt gut überein mit dem von KooRDERS und VALETON über die Species mitgeteilten. Auf 8.123 Aanm. erwähnen sie dafs diese Species außer- ordentlich polymorph ist in der Größe und der Form der Blätter und auf S. 124 Obs. wird diese Art eine „Congregatio polymorpha“ genannt. Mikrographie der 3 Blöckchen welche von dem Baume gezeichnet 1322e stammen. Kernholz fehlend in diesen 3 Blöckchen ; db Holz dieser Blöckchen rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft in einer, in radialer Richtung 150 bis 300 z dicken Schicht das metatracheale Holzparenchym ganz oder fast ganz feh- lend. Gefäße. Ziemlich oft den metatrachealen Holz- parenchymschichten nur angefügt. Sehr zahlreich, 45 bis 50 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen sehr zahlreich. Thylien fehlend. Libriformfasern diekwandiger. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten durch 1 bis 10, oft 3 bis 5 Libriformfaserschichten vonein- ander getrennt, bisweilen zonenweise einander mehr oder weniger genähert; oft dünner als die trennenden Libri- formfaserpartien ; öfter unterbrochen, blind endigend, zwei miteinander verschmelzend, sich gabelig teilend und zwei durch eine schief laufende Schicht miteinander verbunden ; 460 MYRTACEAE. dick 1 bis 4 sehr oft 2 oder 3 Zellen; einzelne Schichten dicker, bis 8 Zellen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute bisweilen etwas reichlicher vorhanden. Viele Zellen durch 1 bis 7, oft 2 oder 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen in einzelnen Fällen durchlöcherten Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Intercellularräume ziemlich oft vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend. Markstrah- len. Seitlich einander etwas mehr genähert. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen oft relativ kurz in der Längsrichtung. Die einfachen mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten im Blöckehen ohne Bast 4- bis 6- meistens 4- und 5-schichtig, in den anderen Blöckchen 3- bis 5- meistens 4-schichtig. Mikrographie der Blöckchen gezeichnet 1155e und BYEXTER Das Holz dieser beiden Blöckchen rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen ziemlich oft in einer in radialer Richtung 150 bis 300 # dieken Schicht das metatracheale Holzparenchym ganz oder fast ganz fehlend. Gefäße. Ziemlich oft den metatrachealen Holz- _ parenchymschichten nur angefügt. 30 pro qmm der Quer- fläche. Ofter an Libriformfasern grenzend. Thyllen feh- lend. Libriformfasern. Dickwandiger. In den Fasern oft etwas rotbraune Masse vorhanden, den Wänden ent- lang. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten durch 4 bis 12, oft 7 bis 9 Libriformfaserschichten von- einander getrennt; viel dünner als die trennenden Libri- formfaserpartien; diek 1 bis 5, sehr oft 1 bis 3 Zellen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute bisweilen etwas reichlicher vorhanden. Viele Zellen durch 2 bis 7, oft 4 bis 6, auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Intercellular- räume nur bisweilen vorhanden in der Längsrichtung. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Seitlich einander nn u er en = MyRTaoman 461 etwas mehr genähert. Die Zellen der 1-schichtigen Mark- strahlen oit relativ kurz in der Längsrichtung. Die der zweiten Art zum gröfsten Teil zusammengesetzt; die ein- fachen sehr oft über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig. Die einfachen mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten 2- oder 3-, fast immer 3-schichtig und oft etwas weniger Zellen hoch. 4 53 21. EUGENIA GLOMERATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 91 '). Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora-arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 91. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2434a, 23 März 1899, (256198, 396442, 327388, 153188, 372508), am ausführlichsten unter- sucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 2434a, i. J. 1894, (153188), mit Bast, von demselben Baum; das dritte Blöckchen gezeichnet 56502, i. J. 1891, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in allen 3 vor- handenen Blöckchen. Das Holz dieser Blöckchen etwas rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend. 25 bis 30 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen oft spärlicher. OÖfter an Libriformfasern grenzend. Einzelne Gefäße blasenförmige Thyllen enthaltend; ihre Wände dünn, rotbraun; Inhalt rotbraun. Holzparenchym. Im allgemeinen viel spärlicher vorhanden. Das paratra- cheale etwas spärlicher. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich sehr kurz in tangentialer Richtung, nur hie und da ziemlich weit sich in dieser Richtung erstreckend 1) Der Index Kewensis gibt Zugenia glomerata, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 7, non alior. 462 MYRTACEAR. und 2 bis einige nicht weit voneinander entfernte Ge- fäffe miteinander verbindend; diek 2 bis 4, oft 2 oder 3 Zellen. In sehr einzelnen dünnen Tangentialzonen metatracheale Schichten sich sehr weit in tangentialer Richtung erstreckend. Intercellularräume ziemlich oft vorhanden in der Längsrichtung. Markstrahlen. Die der zweiten Art zum kleineren Teil aus einfachen be- stehend; diese 2- oder 3-, öfter 2- als 3-schichtig, weni-. ger hoch, oft ungefähr 15 Zellen hoch. Die zusammen- gesetzten bisweilen auch aus 5 und 7 Stockwerken be- stehend; die mehrschichtigen. Stockwerke 2- oder 3-, öfter 2- als 3-schichtig und weniger hoch, oft ungefähr 8 bis 15 Zellen hoch. 45 4 22. EUGENIA OPERCULATA, . Roxb. Hort. Beng. [37]; Fl. Ind. II. 486. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 148. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 138822, i. J. 1892; das Holz dick 0.7 cm, breit 3 cm und lang 9 cm). !) Es wurde auch noch untersucht das Holz des Blöckchens mit Bast gezeichnet 40j, 24 Juni 1900, (283633, 57736) und des Blöck- chens ohne Bast gezeichnet 6057t, (207678); man vergleiche Koor- DERS et Vareron 8. 149. Hier wird u a mitgeteilt daß mit einigem Zweifel zu dieser Species gehören ein Specimen gesammelt in Sema- rang bei Telawa gezeichnet 283633 und einige-Specimina gesammelt bei Poeger in Zuid-Besoeki. Zwischen dem Holze des Blöckehens gezeichnet 283633 einerseits und dem Holze des für die Mikrographie benutzten Blöckchens wie auch der beiden Blöckchen der noch zu beschreibenden Varietät tenuinervia andererseits, gibt es so viele kleine Unterschiede daß dieses Blöckchen 283638 sehr wahrscheinlich nicht zu dieser Species gehört. Das Holz des Blöckchens gezeichnet 207678, welches nach seiner Baumnummer bei Poeger gesammelt ist und deshalb wahrscheinlich von demselben Baume stammt wie ein oder mehr der Specimina welche Koorpers et VALEron untersuchten, zeigt in seinem Bau nicht den Polyanthatypus, wie das Holz der Blöckchen dieser Species und der Varietät /enuinervia, aber den Densifloratypus. Das Blöckchen ezeichnet 207673 gehört deshalb zu einer ganz anderen Species diese Genus. MYRTACEAE, 463 Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz des untersuchten Blöckchens schmutzig weifs. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. ‘Es finden sich folgende kleine Abweichungen. . Gefäße. Ungefähr 30 pro qmm der Querfläche. Thyl- len fehlend.. Holzparenchym. Die in tangentialer Richtung kurzen metatrachealen Holzparenehymschichten von einer Zelle Dicke, sich einem Gefäfe auf seiner Radialseite anschliefßend und nicht bis zu einem anderen i Gefäfse reichend, hier fehlend. Rotbraune Masse in den Zellen fehlend. Markstrahlen. Seitlich oft etwas wei- ter voneinander entfernt. Die 1-schichtigen oft nur einige Zellen hoch und die Zellen oft kurz in der Längsrich- tung. Die einfachen der zweiten Art fast immer 3- oder 4-schichtig und weniger Zellen hoch, oft 12 bis 20 Zellen hoch. Die zusammengesetzten Markstrahlen spärlich vor- handen und weniger Zellen hoch; die mehrschichtigen Stockwerke fast immer 3- oder 4-schichtig und weniger Zellen hoch, oft 10 bis 20 Zellen hoch. Einzelne Hüll- zellen bisweilen vorhanden. Rotbraune Masse in den Zellen fehlend; statt dieser in vielen Zellen etwas gelbe Masse. me 23. EUGENIA OPERCULATA, ı 455. Roxb. var. TENUINERVIA, Koord. et Valet. | Fl. arborea javanica. VI. 150. . Literatur. KooRDERS et VALETonN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 150. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von O. Java mit Bast. Das E eine Blöckchen gezeichnet 8128t, i. J. 1892, (126918, 13133£, 21434), von einem Stamm oder Ast von unge- fähr 13 em Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit | 3 cm und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 8095t, (12904, 55128, 5513). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. | Reagentien. Wasser, Glycerin. 464 MYRTAGEAE. Mikrographie. Das Holz der beiden untersuchten Blöckehen schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Ofter an Libriformfasern grenzend. Thyllen fehlend. Holzparenchym. Oft spär- licher vorhanden. Markstrahlen. Seitlich oft etwas weiter voneinander entfernt. Die 1-schichtigen oft nur einige Zellen hoch. Die Zahl der zusammengesetzten Markstrahlen in den beiden Blöckchen verschieden. Die einfachen mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stock- werke 2- bis 5-, fast immer 3- oder 4-schichtig. 24. EUGENIA OPERCULATA, 456. Roxb. var. DENSIFLORA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 149. Folgende Erwägungen bestimmten mich dazu von dieser Varietät keine Mikrographie anzufertigen. Auf 8. 351 teilen KooRpDERS und VALEToN mit, daß die Gründung dieser Varietät nach einem einzigen Exem- plar gezeichnet 286208 stattgefunden hat, während das einzige von dieser Varietät vorhandene Holzblöckehen nicht diese 8-nummer führt sondern 14634£. Auferdem zeigt der Bau des Holzes dieses Blöckchens den Densi- floratypus während der des Holzes der Species und der Varietät tenuinervia den Polyanthatypus zeigt. 457 25. EUGENIA OCCLUSA, . Kurz, in Journ. As. Soc. Beng. XLV. 2. 130. Literatur. Koorvers et VArETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 152. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Ein Muster von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 6060t, 5 April 1898, (300622). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Eolz des einzigen vorhandenen Blöckchens schwach rotbraun gefärbt. MYRTACEAE. ; 465 Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Auf einzelnen Zonengrenzen in einer in radialer Richtung ungefähr 200 # dieken Schicht ‚die Gefäße und zumal das Holzparenehym spärlicher als sonst. Gefafse. Nicht in tangentialen Schiehten. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Viele Gefäfse stellenweise ganz oder teilweise gefüllt mit blasenförmigen Thyllen; ihre Wände dünn, gelbbraun ; Inhalt bisweilen eine gelb- braune Masse. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten oft in verschiedenen Tangentialzonen sich weiter erstreckend in tangentialer Richtung als sonst; oft etwas dünner. Die in tangentialer Richtung kurzen metatra- chealen Holzparenchymschichten von einer Zelle Dicke, . sich einem Gefäße auf seiner Radialseite anschließend und nicht bis zu einem anderen Gefäfse reichend, hier reichlicher. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute viel reichlicher. Ziemlich viele Zellen Einzelkristalle in verschiedener Anzahl -— 2 bis 10, oft 4 — enthaltend; diese Zellen bisweilen durch auffallend dünne Querwände in je 1 Kristall enthaltende Fächer geteilt; die Einzel- kristalle oft durchlöchert. Ziemlich oft 2 bis einige sol- cher Zellen übereinander stehend. Markstrahlen. Seitlich oft etwas mehr voneinander entfernt. Die 1- schichtigen oft weniger Zellen hoch und die Zellen oft auch kürzer in der Längsrichtung. Bei der zweiten Art die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; die einfachen 3- oder 4-, gewöhnlich 3-schichtig und weniger Zellen hoch, oft ungefähr 20 Zellen hoch; die breiteren Stockwerke auch 3- oder 4-, gewöhnlich 3- schichtig und weniger Zellen hoch. | 458 26. EUGENIA MICROCYMA, | Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 92. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 92. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von demselben Baume von W. Java. Das eine Blöckchen gezeichnet 2044a, 16 Juli 30 466 MYRTACEAR. 1891, (5613ß, 5612%, 15321%, 256248, 32802ß, 12084ß), am ausführlichsten untersucht. Das andere Blöckchen gezeichnet 2044a, (12084), mit Bast, von einem Ast von ungefähr 10 cm in Durchmesser. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden einzigen vorhandenen und mikroskopisch untersuchten Blöckchen; das Holz dieser Blöckchen rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Dick 1 bis 7 mm. Auf den Zonen- grenzen sehr oft in einer in radialer Richtung 250 bis 600 7» dieken Schicht die Gefäfse, und zumal das Holz- parenchym, viel spärlicher als sonst. Gefäfse. Oft den metatrachealen Holzparenchymschichten nur angefügt. Viel öfter an Libriformfasern grenzend. In einzelnen Gefäfsen Thyllen vorhanden. Siebtüpfelstruktur bei den Hoftüpfeln oft schwer zu sehen. Libriformfasern. Diekwandiger. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten weiter voneinander entfernt, oft durch unge- fähr 15 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; viel dünner als die trennenden Libriformfaserpartien ; diek 1 bis 4, oft 1 oder 2 Zellen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Mehrere Zellen im Blöckchen gezeichnet 56138 durch 1 bis 7, oft 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander stehend. Intercellularräume gewöhn- lich vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in der Radialriehtung. Kieselkörper vielleicht hie und da vor- kommend. Markstrahlen. Bei der zweiten Art die einfachen mindestens ebensozahlreich wie die zusammen- gesetzten; die einfachen Markstrahlen und die mehr- schichtigen Stockwerke 2- bis 4-, fast immer 3-schichtig. Im Blöckehen mit Bast die Markstrahlen der zweiten Art etwas höher als im anderen Blöckchen und auch höher als bei No. 433 Eugenia densiflora. 489. MYRTACEAE. 467 27. EUGENIA LINEATA, Duthie, in Hook. f. Fl. Brit. Ind. H. 487. Literatur. KooRDErRS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 114. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 5734£, i. J. 1892, von W. Java, von einem ‚Stamm oder Ast von ungefähr 14 em Durchmesser ; das Holz dick 0.8 cm, breit 4.5 em und lang 13.5 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 58322, i.J. 1891, von M. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz der 2 mikroskopisch unter- suchten Blöckchen und ebenfalls der 8 anderen mir noch zur Verfügung stehenden schmutzig weif® oder sehr schwach rotbraun. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen in einer in radialer Richtung 200 bis 400 z dicken Schicht die Gefäfte, und zumal das Holzparenchym, viel spär- licher als sonst. Gefäfse. Ungefähr 20 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. In sehr einzelnen Gefäffen Thyllen vorhanden; ihre Wände dünn und gelbbraun. Holzparenchym. Die metatra- chealen Schichten weiter voneinander entfernt, oft durch 10 bis 16 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; viel dünner als die trennenden Libriformfaserpartien ; dick 1 bis 4, oft 2 oder 3 Zellen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute bisweilen etwas reichlicher vorhanden. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in der Radialrichtung. Kiesel- körper fehlend. Markstrahlen. Die einfachen der zwei- ten Art und die mehrschichtigen Stockwerke fast immer 2- oder 3-schichtig. Diese einfachen sehr- oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-_ schichtig. Auf einem Tangentialschnitte des Blöckchens gezeichnet 57342 sah ich einmal einen Markstrahl sich an dem einen Ende gabelig teilen. 460. 468 MYRTACEAE. 28. EUGENIA FASTIGIATA, Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 465. Im Index Kewensis Eugenia fastigiata, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 104. Literatur. KOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nieca. Pars VI. 1900. 104. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von W. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1237a, (330818, 56092, 56108), am aus- führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 1237a, i. J. 1899, mit Bast, von demselben Baum; das dritte Blöckchen gezeichnet 56648, i. J. 1891, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u. “ Nelkenöl '). Mikrographie. Das Holz der 3 mikroskopisch unter- suchten Blöckchen und der beiden mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden rotbraun gefärbt; das des ein- zigen Blöckchens ohne Bast etwas tiefer gefärbt als das der anderen. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen in einer in radialer Richtung ungefähr 300 2 dicken Schicht die Gefäfse, und zumal das Holzparenchym, ganz oder gröfstenteils fehlend. Gefäfse. In den verschiedenen Blöckchen sehr verschieden zahlreich, 15 bis 30 pro qmm der Querfläche. In einzelnen Gefäfen blasenförmige Thyl- len vorhanden; ihre Wände dünn und rotbraun. In den Blöckchen gezeichnet 330812 und 1237a, und zumal im ersteren, die Höfe und die Kanäle der zweiseitigen Hof- tüpfel bis sehr stark in die Quere gezogen. Holzpar- enchym. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich et- was weiter voneinander entfernt; dünner als die trennen- den Libriformfaserpartien; dick 1 bis 6, meistens 3 oder !) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- raktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. EB EEE RETTET MYRTACEAE. 469 .. 4 Zellen. In den Blöckehen gezeichnet 330818 und 1237a in einzelnen Zellen Einzelkristalle vorhanden. Intercellu- larräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtung, feh- lend in der Radialricehtung. Kieselkörper fehlend. Mark- strahlen. Die Zellen der 1-schiehtigen im Blöckehen gezeichnet 330812 oft relativ kurz in der Längsrichtung. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehr- schiehtigen Stockwerke 2- bis 4-, meistens 3-schichtig. Auf Tangentialschnitten in sehr einzelnen Fällen ein Markstrahl an dem einen Ende gabelig geteilt. 29. EUGENIA TENUICUSPIS, Koord. et. Valet. Fl. arborea javaniea. VI. 129. Literatur. KoorDErSs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 129. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckehen gezeichnet 9447t, i. J. 1893, (146302, 28616ß, 216162), von O. Java; das Holz dick 1.1 em, breit 6 em und lang 8 em''). Das zweite Blöckchen gezeichnet 2122f, 13 Nov. 1900, (386228, 57952), von M. Java ?). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz der 2 ausführlich mikros- kopisch untersuchten Blöckchen, der in den 2 Fufsnoten genannten und der 7 mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden rotbraun gefärbt. Das Holz der 2 ausführlich untersuchten Blöckehen ist im allgemeinen dem von No. 433 Eugenia densiflora !) Die geglättete Querscheibe eines anderen Blöckchens desselben Baumes gezeichnet 9447t, (216168) zeigte, bei einer 55-maligen Vergrößerung im auffallenden Lichte betrachtet, ungefähr denselben Bau des Holzes. 2) Es wurde auch noch untersucht ein Blöckchen gezeichnet 2496aa, i. J. 1897, (267543); das Holz dieses Blöckchens ist nur dünn. Das Holzparenchym zeigt im inneren Teil des Blöckchens ungefähr denselben Bau wie bei Zugenia polyantha und im äußer- sten ungefähr wie bei Zu. densiflora. Sonst zeigte in jeder Hinsicht dieses Holz einen Bau, welcher ungefähr dem der anderen Blöck- chen dieser Species glich. 470 MYRTACEAE. sehr ähnlich, dennoch zeigen die beiden Blöckchen unter- einander einige wesentlichen Unterschiede. Die Abwei- chungen von Eu. densiflora sind folgende. Gefäfse. Im Blöckehen gezeichnet 146308 30, im Blöckchen gezeichnet 386222 45 pro qmm der Quer- fläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Im Blöckchen gezeichnet 386223 in mehreren Gefäßen blasenförmige Thyllen vorhanden; ihre Wände dünn, schwach gelbbraun und oft getüpfelt; oft Stärkekörner enthaltend. Die Kanäle der zweiseitigen Hoftüpfel schief gestellt. Holzparenchym. Im Blöckehen gezeichnet 146302 weiter voneinander entfernt, oft durch 10 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, im Blöckehen gezeichnet 3862238 weniger weit voneinander entfernt als bei Eugenia densiflora; im ersteren Blöck- chen 1 bis 4, im zweiten 2 bis 6 meistens 2 bis 4 Zellen dick. Intercellularräume vorhanden in der Längs- richtung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend.. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 386223 in den I1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen oft Radialreihen vorhanden von in der Längsrichtung kurzen Zellen mit abgerundeten radia- len Kanten. Bei der zweiten Art die einfachen ungefähr ebensozahlreich als die zusammengesetzten. Diese ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehr- schichtigen Stockwerke 2- bis 4-, meistens 2- oder 3- schichtig. 462 30. EUGENIA DISCOPHORA, . Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 61 '). Literatur. KooRrDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 61. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. # Material. Drei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 2034f, i. J. 1892, (57908, 341932), von einem Stamm oder Ast von ungefähr !) Der Index Kewensis gibt Zugenia discophora, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 6. MYRTACEAE. 471 10 em Durchmesser; das Holz diek 1.5 em, breit 5 em und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen von demselben Baum gezeichnet 2034f, 18 Nov. 1900, (341932). Das dritte Blöckchen gezeichnet 2102f, 19 Nov. 1900, (293338, 38639£, 554728, 23348) '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz der 4 untersuchten Blöck- chen und das eines fünften mir noch zur Verfügung stehenden schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Auf einzelnen Zonengrenzen in einer in radialer Richtung ungefähr 300 # dieken Schicht die Gefäffe, und zumal das Holzparenchym, spärlicher als sonst. Gefäße. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Thyllen feh- lend. Die zweiseitigen Hoftüpfel bisweilen stark in die Quere gezogen. Einzelne Gefäfse stellenweise mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllt. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten hier oft länger in der Tangentialrichtung, oft mehrere Gefäfe miteinander ver- bindend und 1 bis 6, oft ungefähr 3 Zellen dick in radialer Richtung. Die in tangentialer Richtung kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten von einer Zelle Dicke und sich einem Gefäße auf seiner Radialseite an- schliefßend, zumal im Blöckchen gezeichnet 2102f, reich- licher vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute oft auch viel reichlicher. Intercellularräume sehr oft vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in der Radialrichtung. Im Blöckcehen gezeichnet 57908 äußerst selten eine Zelle durch auffallend dünne Querwände z. B. in 4 Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen. Die 1-schichtigen weniger zahlreich und oft a Zellen hoch. Die einfachen der zweiten 1) Die ie geitt Querscheibe eines anderen Blöckchens gezeichnet 2055f, 10 Nov. 1900, (386733, 57928, 293342) zeigte, bei einer 55-maligen Ver rößerung im auffallenden Lichte betrachtet, auch noch ungefähr denselben Bau des Holzes. 472 MYRTACEAE. Art weniger zahlreich als die zusammengesetzten, 2- oder 3-, meistens 2-schichtig, weniger Zellen hoch, oft unge- fähr 20 Zellen hoch. Die zusammengesetzten bisweilen auch aus 5 Stockwerken bestehend ; die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 3-, meistens 2- “schichtig und weniger Zellen hoch, oft ungefähr 15 Zellen hoch. Anhang. In allen 3 untersuchten Blöckchen mehrere Markflecke vorhanden. Oft einige Flecke in derselben Tangentialebene. Die Reste der zerstörten Zellen am Rande oft deut- lich vorhanden. Das an die Aufsenseite der Markfleeke grenzende Ge- webe zeigt bisweilen nicht den normalen Bau des Holzes ; man vergleiche Kıexırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Oentrbl. Bd. 14, 1883, 60. 3l. EUGENIA UMBILICATA, 463 Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 62 : (= Jambosa tetragona). Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 62. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 58362, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 em Durchmesser ; das Holz diek 0.7 cm, breit 3 em und lang 7.5 cm. ' Das zweite Blöckehen gezeichnet 58342. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '). Mikrographie. Das Holz der 2 mikroskopisch unter- suchten Blöckchen schmutzig weiß oder sehr schwach rotbraun; andere Blöckchen nicht vorhanden. Nach Koor- DERS et VALETON Splintholz schmutzig weiß. !) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- raktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. MYRTACEAE. 473 Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. 25 bis 30 pro qmm der Querfläche. Zumal im Blöckehen gezeichnet 58348 etwas öfter an Libri- formfasern grenzend. Thyllen fehlend. Holzparen- ehym. Die metatrachealen Schichten weiter voneinander en‘fernt, oft durch 10 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; dünner als die trennenden Libri- formfaserpartien; etwas öfter unterbrochen und blind endigend; im Blöckehen gezeichnet 5834% gewöhnlich 2 oder 3, im Blöckchen gezeichnet 5836% gewöhnlich 3 oder 4 Zellen hoch. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute stellenweise bisweilen reichlicher. Intercellular- räume vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in der Radialrichtung. Im Blöckchen gezeichnet 5836ß in jeder oder fast jeder Zelle ein Kieselkörper vorhanden, wie bei KEugenia densiflora ausführlich beschrieben ; im Blöck- . chen gezeichnet 58348 die Kieselkörper fehlend. Mark- strahlen. Die 1-schichtigen nicht zahlreicher als die der zweiten Art. Bei der zweiten Art die einfachen weniger zahlreich als die zusammengesetzten und ihre 1-schichtigen Teile oft mehr als 6 Zellen hoch. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschich- tigen Stockwerke nicht mehr als 2-schichtig. Die mehr- schichtigen Markstrahlteile der einfachen und zusammen- gesetzten Markstrahlen im Blöckehen gezeichnet 58342 oft nur einige Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 58368 höher als einige Zellen. » I: HR N, N = 4 > er Fre E_ 32. EUGENIA CORYMBIFERA, A464. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 98 (= Jambosa corymbosa). Literatur. KooRDERS et VALEToON. Flora arborea Java- "nica. Pars VI. 1900. 98. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 238542, von O. Java; das Holz diek 0.6 em, breit 4 em und lang 10 cm; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 57322, von W. Java. 474 MYRTACEAR. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz dieser Blöckchen rotbraun ; andere Blöckehen nieht vorhanden. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Gefäße. Zumal im Blöckchen gezeichnet 23854ß etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Thyllen fehlend. Wenn Gefäffe an Holzparenchym grenzend die einseitigen Hof- tüpfel ziemlich oft zu zweien oder dreien unmittelbar anein- ander schliefßend. Holzparenchym. Die metatrachea- len Schichten hier oft viel länger in tangentialer Richtung, dadurch stellenweise denen von Eugenia densiflora ähnelnd. Die in tangentialer Richtung kurzen metatrachealen Holz- parenchymschichten von einer Zelle Dicke und sich einem Gefäße auf seiner Radialseite anschliefend, sehr spärlich vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Intercellularräume in der Längsrichtung nur hie und da vorhanden, fehlend in der Radialrichtung. Markstrahlen. Die 1-schichtigen nicht zahlreicher als die der zweiten Art und sehr oft nur einige Zellen hoch. Die einfachen der zweiten Art nicht zahlreicher als die zusammengesetzten; im Blöckchen gezeichnet 238542 2- bis 5-, sehr oft 3- und 4-schichtig, im Blöckchen gezeich- net 57322 2- bis 6-, sehr oft 5- oder 6-schichtig; höher zumal im Blöekchen gezeichnet 238542. Die zusammen- gesetzten Markstrahlen bisweilen aus mehr als 3 Stock- werken bestehend und höher. Die mehrschichtigen Stock- werke im Blöckehen’ gezeichnet 238548 2- bis 5-, sehr oft 3- oder 4-schichtig, im Blöckehen gezeichnet 57322 2- bis 6-, sehr oft 5- oder 6-schichtig; höher zumal im Blöckehen gezeichnet 23854ß. Die 1-schichtigen Stock- werke im Blöckehen gezeichnet 23854% oft nur einige Zellen hoch. Auf Tangentialschnitten des Blöckehens ge- zeichnet 238548 bisweilen Libriformfasern ungefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend. u bh | 165. MYRTACEAE. 475 33. EUGENIA MELANOSTICTA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 159 (= Jambosa melanosticta). Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 159. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 2378aa, i. J. 1893, (139232, 337408, 302512, 266232), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 18 em Durchmesser ; das Holz dick 0.6 em, breit 75 em und lang 6 em. Das zweite Blöckehen ge- zeichnet 57002. Das dritte Blöckchen gezeichnet 2466aa, (26835). Präparate. Quer- und Tangentialsehnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz der 3 mikroskopisch unter- suchten Blöckchen und der 2 mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden schmutzig weiß oder sehr schwach rotbraun getärbt. Dieses Holz ist dem von N0.433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfßse. Thyllen fehlend. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich etwas weiter von- einander entfernt; in den Blöckehen gezeichnet 139232 und 57002 dick 2 bis 8, oft 3 bis 5 Zellen, im Blöckchen gezeichnet 26835£ dick bis 10, oft 6 bis 8 Zellen. Inter- cellularräume in der Längsrichtung sehr oft vorhanden, fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Die 1-schichtigen oft nur einige Zellen hoch ; die Zellen der höheren 1-schiehtigen oft kurz in der Längsrichtung. Die einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen in allen 3 Blöckcehen zahlreicher als die zusam- mengesetzten, im Blöckchen gezeichnet 139238 die letzte- ren nur sehr spärlich vorhanden; 2- bis 5-, meistens 3- oder 4-schichtig; weniger Zellen hoch, oft 10 bis 15 Zellen hoch; im Blöckehen gezeichnet 139238 sehr selten oben oder unten über eine Höhe von mehr als einer Zelle 1- schichtig. Bei den zusammengesetzten Markstrahlen die mehrschichtigen Stockwerke auch 2- bis 5-, meistens 3- 476 MYRTACEAE. oder 4-schichtig und weniger Zellen hoch; die 1-schich- tigen Stockwerke oft nur einige Zellen hoch. 34. EUGENIA ZOLLINGERIANA, Koord. et Valet. Fl. arborea javaniea. VI. 71 (= Jambosa zollingeriana). Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 71. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von M. Java mit Bast. Zwei dieser Blöckchen beide gezeichnet 108d, 28 Mai 1900, (55712), sind einem Stamm oder Ast entnommen von ungefähr 30 em Durchmesser; das Holz des gröfsten Blöckehens diek 15 em, breit 5 em und lang 8 em. Das dritte Blöckchen gezeichnet 108e, i. J. 1892, (13700ß, 55722). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '). - Mikrographie. Das Holz dieser 3 Blöckehen schwach rotbraun gefärbt; andere Blöckehen nicht vorhanden. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia’densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Nur im dicksten der zwei Blöck- chen gezeichnet 55712 deutlich. Die Zonengrenzen ziem- lieh scharf. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Libriform- fasern und Holzparenehymfasern in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Gefäße. Viel zahl- reicher, 40 bis 45 pro qmm der Querfläche. Thyllen feh- lend. Die zweiseitigen Hoftüpfel bisweilen mehr oder weniger in die Quere gezogen. Libriformfasern. Öfter gefächert. Zumal im Blöckehen gezeichnet 137002 mehrere ganz oder teils gefüllt mit einer rotbraunen ") Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- raktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. MYRTACEAE. 477 Masse. Holzparenchym. Die .metatrachealen Sehich- ten einander mehr genähert, nur durch 2 bis 7, sehr oft 3 oder 4 Libriformfaserschichten voneinander ge- trennt; 1 bis 5, oft 2 oder 3 Zellen dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher vorhanden. Viele Zellen 2 bis 4 Einzel- | kristalle enthaltend; diese Zellen bisweilen durch auffal- lend dünne Querwände in je 1 Kristall enthaltende Fächer geteilt; sehr einzelne Fächer statt eines Einzelkristalles eine Kristalldruse enthaltend; die Einzelkristalle oft durchlöchert. Gewöhnlich 2 bis einige solcher Zellen in der Längsrichtung übereinander stehend. Intercellular- { räume in der Längsrichtung gewöhnlich vorhanden, fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Seitlich einander mehr genähert. Die Zellen der 1-schichtigen oft kurz in der Längsrichtung. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 5-, sehr oft 3-schich- | tig und weniger Zellen hoch, zumal im Blöckchen ge- zeichnet 137008 und dem kleinsten der Blöckchen ge- zeichnet 55718; die einfachen hier oft 8 bis 15 Zellen i hoch ; die mehrschichtigen Stöckwerke oft 7 bis 10 Zellen | hoch. Die 1-schichtigen Markstrahlteile in den oben ge- | nannten Blöckchen oft nur einige Zellen hoch. Auf einem Tangentialschnitt des kleinsten der Blöckchen gezeichnet 55712 sah ich einmal zwei mehrschichtigen Markstrahlen seitlich aneinander grenzen. | 467 35. EUGENIA FORMOSA, | Wall. Pl. As. Rar. II. 6. t. 108. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 73. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von demselben Baume von M. Java und mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 1331e, 18 Sept. 1900, (24118%, 20105%), am ausführlichsten untersucht und von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 em in Durchmesser; das Holz diek 1.2 em, breit 4 cm 478 MYRTACEAE. und lang 7 em. Das andere Blöckehen gezeichnet 1331e, (201058). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz dieser Blöckehen sehr schwach rotbraun gefärbt; andere Blöckehen nieht vorhanden. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Thyllen fehlend. Libriform fasern. Et- was öfter gefächert. Holzparenchym. Die metatra- chealen Schichten oft einander etwas mehr genähert, oft durch ungefähr 6 Libriformfaserschiehten voneinander getrennt; öfter unterbrochen, blind endigend und zwei durch eine schief laufende Schicht miteinander verbun- den; 1 bis 5, oft 2 oder 3 Zellen diek in radialer Rich- tung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher vorhanden. Viele Zellen 3 bis 6, sehr oft 4 Ein- zelkristalle enthaltend ; diese Zellen gewöhnlich durch auf- fallend dünne Querwände in je 1 Kristall enthaltende Fächer geteilt. Fast immer 2 bis einige solcher Zellen in der Längs- richtung übereinander stehend. Intercellularräume in der Längsrichtung oft vorhanden; in der Radialrichtung feh- lend. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Seitlich ein- ander mehr genähert; auf Querschnitten bisweilen mehrere fn tangentialer Richtung aufeinander folgenden Mark- strahlen nur voneinander getrennt durch 1, höchstens 2 Libriformfaserreihen. Die zusammengesetzten spärlich vor- handen. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke im Blöckehen gezeichnet 1331c 2- bis 4-, sehr oft 3-schichtig, im Blöckchen ge- zeichnet 201058 selten mehr als 2-schichtig; im letzte- ren Blöckchen weniger Zellen hoch. Die 1-schiehtigen Teile der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen bis 12 Zellen hoch. Auf Querschnitten in sehr einzelnen Fällen zwei 1-schichtigen Markstrahlen nach aufßen zu mitein- ander verschmelzend. = MYRTACEAE. 479 36. EUGENIA BANTAMENSIS, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 70). Literatur. KooRDERS et VALETOoN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 70. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 55342, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm Durchmesser; das Holz dick 1.1 em, breit 5 em und lang 10»em. Das zweite Blöckehen gezeichnet 55322, von einem Ast von ungefähr 1 cm. Durchmesser ?). - ‘ Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz dieser Blöckchen schwach rotbraun gefärbt; andere Blöckchen nicht vorhanden. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Thyllen fehlend. Libriformfasern. Im - Blöckchen gezeichnet 55323 bisweilen etwas rotbraune Masse enthaltend. Holzparenchym. Die metatrachea- len Schichten oft einander etwas mehr genähert, im Blöckehen gezeichnet 55342 oft durch ungefähr 6 Libri- formfaserschichten voneinander getrennt; 1 bis 6 oft 2 oder 3 Zellen diek. Einzelne Zellen durch 1 bis 4 oft 2 oder 3 auffallend dünne Querwände in je 1 Einzel- kristall enthaltende Fächer geteilt. Intercellularräume in !) Der Index Kewensis gibt Zugenia bantamensis, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 6. 2) KouRDERS et VaAreron teilen S. 71 mit, daß sie ihre Beschrei- bung darstellten nach 3 Exemplaren gezeichnet 55323, 55338 und 55348. Mir standen zur Verfügung 3 Blöckchen mit denselben Nummern. Nun zeigt aber das Blöckchen gezeichnet 55333, zumal im Bau des Holzparenchyms und auch in dem der Markstrahlen, solche großen Unterschiede mit den beiden anderen, daß es nicht für die Beschreibung benützt werden konnte. Nach dem Bau des Holzparenchyms gehört das Holz dieses Blöckehens zu dem Polyantha- typus, während das Holz der beiden anderen Blöckchen dieses Baues wegen zu dem Densifloratypus gehören. Die beiden anderen Blöckchen zeigen im Bau der Markstrahlen auch noch große Unterschiede; vielleicht rührt dies teils daher, daß das Blöckchen gezeichnet 55328 von einem sehr dünnen Aste stammt. 480 MYRTACEAE. der Längsrichtung. gewöhnlich vorhanden, in der Radial- richtung fehlend. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Seitlich einander mehr genähert. Weiters in den beiden Blöckchen sehr verschieden. Im Blöckchen gezeichnet 5534 die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen bisweilen relativ kurz in der Längsrichtung ; die zusammengesetzten nur spärlich vorhanden; die einfachen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke ungefähr zur einen Hälfte 2-, zur anderen 3-schichtig, weniger Zellen hoch, oft un- gefähr 0 bis 12 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 55322 in der Mitte ziemlich vieler 1-schichtigen Mark- strahlen 1 bis mehrere Reihen liegender Zellen vorhanden mit deutlich abgerundeten radialen Kanten; die der zwei- ten Art fast immer zusammengesetzt, bisweilen aus 5 Stockwerken; die Stockwerke gewöhnlich 2- nur selten 3-schichtig, oft nur ungefähr 5 -— und bis 15 - Zellen hoch; die spärlich vorhandenen einfachen Markstrahlen fast immer oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellen 1-schichtig. 37. EUGENIA JAMBOS, 469. Linn. Sp. Pi 470. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 53. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 55312; das Holz dick 0.9 em, breit 2 cm und lang 9 cm. Das zweite gezeichnet 139592. Das dritte gezeichnet 139762, i. J. 1893. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '). Mikrographie. Das Holz dieser 3 Blöckchen sehr schwach rotbraun gefärbt; andere Blöckchen nicht vor- handen. !) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- raktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50, Ä e [ % F 4 MYRTACEAE. 481 Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora äußerst ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Ab- weichungen. Gefäße. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten 1 bis 6, oft 3 oder 4 Zellen diek in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute bisweilen etwas reichlicher vorhanden. Kristallzellen äufserst spärlich. Kieselkörper wenigstens ebensoreichlich vorhanden und wenigstens ebensogrof wie bei Eugenia densiflora. Inter- cellularräume in der Längsrichtung vorhanden, in der ‚Radialrichtung fehlend. Markstrahlen. Seitlich höch- stens durch 5, oft durch 2 oder 3 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Bei der zweiten Art die zusam- mengesetzten ungefähr ebensozahlreich wie die einfachen. Die einfachen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 3-schichtig und weniger Zellen hoch; die einfachen oft ungefähr 15 Zellen hoch. Auf Tangen- tialschnitten aller 3 Blöckehen einzelne mehrschichtigen Markstrahlen an einem Ende verzweigt. 38. EUGENIA AMPLIFLORA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 107 '). Literatur. KOoRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 107. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Drei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 2467aa, (26703ß), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.8 em, breit 3 em und lang 8 em. Die beiden anderen Blöckchen gezeichnet 57018 und 57032. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. . Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz dieser Blöckehen schmutzig weiß oder äußerst schwach rotbraun gefärbt; andere Blöckchen nicht vorhanden. !) Der Index Kewensis gibt Zugenia ampliflora, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 5. 3l 482 MYRTACEAE. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Thyllen ganz‘ oder fast ganz fehlend. Libriformfasern. Die zwei- und einseitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher; ihre Höfe klein oder schwer zu sehen. Holzparen- chym. Die metatrachealen Schichten weiter voneinander entfernt, oft durch 10 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; 1 bis 6, sehr oft 2 bis 4 Zellen dick in radialer Richtung. Im Blöckchen gezeichnet 267038 viele Zellen durch 1 bis 4, oft 3 auffallend dünne Querwände in je 1 Einzelkristall enthaltende Fächer geteilt. Gewöhnlich 2 bis einige solcher Zellen in der Längsrichtung übereinander stehend. In den bei- den anderen Blöckchen solche Kristallzellen äußerst spär- lich vorhanden. Intercellularräume in der Längsrichtung gewöhnlich vorhanden, in der Radialrichtung fehlend. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Zumal im Blöck- chen gezeichnet 57018 bisweilen in der Mitte mehrerer l1-schichtigen Markstrahlen einige Radialreihen liegender Zellen mit deutlich abgerundeten Kanten unmittelbar übereinander vorhanden. Die einfachen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke in. den Blöckchen ge- zeichnet 267032 und 57018 2- bis 4- sehr oft 3-schichtig, in dem anderen Blöckchen 2- bis 5- meistens 4-schichtig ; oft etwas weniger Zellen hoch. Hüllzellen bisweilen vor- handen. Auf Querschnitten der Blöckchen gezeichnet 57032 und 57018 mehrere mehrschichtigen Markstrahlen nach der Seite des Kambiums an Breite zunehmend in- folge von Zunahme an Zellbreite und Zahl der Schichten. Außerdem im Blöckchen gezeichnet 57038 stellenweise, ganz in der Nähe des Kambiums, Markstrahlzellen an die Stelle getreten des gewöhnlichen Gewebes zwischen 2 Markstrahlen; an diesen Stellen also sehr breite Mark- strahlen vorhanden. In der Nähe dieser Markstrahlen die anderen Elemente des Holzes oft sehr schief verlaufend. Auf Tangentialschnitten aller 3 Blöckchen einzelne mehr- schichtigen Markstrahlen an einem Ende verzweigt. MYRTACEAE. 483 ‚39. EUGENIA MAGNOLIAEFOLIA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 153 (= Myrtus magnoliaefolia). Literatur. KooRDERS et Varrron. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 153. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 5668£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser ; das Holz dick 1.4 em, breit 3 cm und lang 13 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 57352. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz dieser 2 Blöckehen rotbraun gefärbt; andere Blöckchen nicht vorhanden. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft in einer in radialer Richtung ungefähr 200 bis 300 2 dieken Schicht die Gefäße und das Holzparenchym ganz oder größtenteils fehlend. Gefäße. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Bisweilen Thyllen vorhanden. Holzparen- chym. Die metatrachealen Schichten in tangentialer Richtung sich gewöhnlich weiter erstreekend und 1 bis 6, oft 3 oder 4 Zellen dick in radialer Richtung. Die in tangentialer Richtung kurzen metatrachealen Schichten von einer Zelle Dicke, sich einem Gefäße auf seiner Radialseite anschlieffend und nicht bis zu einem anderen Gefäße reichend, hier fehlend. Intercellularräume in der Längsrichtung oft vorhanden, in der Radialrichtung feh- lend. Markstrahlen. Die 1-schichtigen nicht zahl- reicher als die anderen und oft nur einige Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die ‚mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4-, meistens 3-schichtig. Die zusammengesetzten Markstrahlen ziemlich oft aus mehr als 3 Stockwerken bestehend. Auf Tangential- schnitten beider Blöckehen bisweilen ein Markstrahl an einem Ende verzweigt. 484 MYRTACEAE. 472 40. EUGENIA RUMINATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javaniea. VI. 117). Literatur. KooRDERS et VarEron. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 117. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 5726, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 em Durchmesser ; das Holz diek 0.5 em, breit 3 em und lang 9 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 57252. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. ' Mikrographie. Das Holz dieser 2 Blöckchen schmutzig weif$ oder sehr schwach rotbraun gefärbt; andere Blöck- chen nicht vorhanden. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Zumal im Blöckcehen gezeichnet 57262 Thyllen in den Gefäfgen vorhanden; diese gewöhnlich zylinderförmig, eine einzige stellenweise ein Gefäß ganz füllend, oft Stärkekörner führend. Holzparenchym. Die meta- trachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 57268 oft einander etwas mehr genähert; in den beiden Blöckchen unterbrochene, blind endigende, zwei miteinander ver- schmelzende, sich gabelig teilende Schichten fast nicht vorhanden; 1 bis 4 Zellen dick, im Blöckchen gezeich- net 5725@ etwas dicker als im Blöckchen gezeichnet 57262. Mehrere Zellen durch Querwände - oft 3 - in je einen Einzelkristall enthaltende Fächer geteilt; diese Querwände oft ungefähr ebensodick wie die Längswände der Zellen und die Kristalle durch eine sehr deutliche Kalkoxalattasche umgeben. Oft 2 bis einige solcher Zellen in der Längsrichtung übereinander stehend. Intercellular- räume in der Längs- und Radialrichtung vorhanden. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Im Blöckchen 1) Der Index Kewensis gibt Zugenia ruminata, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 8. MYRTACEAE. 485 gezeichnet 57258 ungefähr in der Mitte einiger 1-schich- tigen Markstrahlen einige Radialreihen liegender Zellen: mit deutlich abgerundeten Kanten unmittelbar überein- ander vorhanden. Bei den Markstrahlen der zweiten Art die einfachen spärlicher bis ebensoreichlich vorhanden ' wie die zusammengesetzten. Die einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke 2-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 57263 etwas weniger Zellen hoch. 41. EUGENIA SEXANGULATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 79 (= Jambosa sexangulata). Literatur. KooRDERs et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 79. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Ein Muster von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 4393w, Nov. 1898, (13134ß, 399212). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis.. Phenol u. Nelkenöl '). Mikrographie. Das Holz des oben genannten einzigen vorhandenen Blöckchens hell rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.‘ Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen in einer in radialer Richtung ungefähr 150 bis 300 % dieken Schicht die Gefäße und das Holzparenchym ganz oder gröfstenteils fehlend. Gefäfse. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Thyllen fehlend.. Holzparenchym. Das paratracheale spärlicher vorhanden. Die metatra- ehealen Schichten sich hier gewöhnlich viel weiter in tangentialer Richtung erstreckend, oft mehrere Gefäfse miteinander verbindend; sehr oft mehr oder weniger denen von Eugenia densiflora Dee in radialer Rich- 1) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- raktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69 ‚1897, 50. * 486 MYRTACEAE. tung dick 1 bis 5, oft 2 oder 3 Zellen; oft voneinander getrennt durch 6 bis 10 Libriformfaserschichten. Inter- cellularräume in der Längsrichtung gewöhnlich vorhanden, in der Radialrichtung fehlend. Wie bei Eu. densiflora hier in jeder Zelle ein Kieselkörper vorhanden; diese Körper gewöhnlich einer der Querwände mehr oder weniger deut- lich anliegend, von unregelmäfßiger Gestalt, mit warziger Oberfläche, 10 bis 25 # in Durchmesser, am deutlichsten zu sehen in Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit kristallisiertem Phenol '). Markstrahlen. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art und die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 5-, gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und oft etwas weniger Zellen hoch. In mehreren mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteilen Gänge vorhanden ; diese in radialer Richtung laufend, schizogen, ohne Inhalt; die an die Gänge grenzenden Markstrahlzellen auf Tangen- tialschnitten sehr oft nierenförmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend; die an die Gänge grenzenden Wände ebensodick wie die anderen. Auf Querschnitten bisweilen mehrere in tangentialer Richtung unmittelbar aufeinander folgenden Markstrahlen nur voneinander ge- trennt durch 1, höchstens 2 Libriformfaserreihen. 42. EUGENIA DENSEPUNCTATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 96 2). Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars Vl. 1900. 96. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5730£, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 em, breit 3.5 em und lang 15 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. 1) Man vergleiche die Fußnote bei Reagentien. 2) Der Index Kewensis gibt Zugenia densepunctata, Ka et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. 11. 6. MYRTACEAE. 487 Mikrographie. Das Holz des oben genannten einzig vorhandenen Blöckchens schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. Thyl- len fehlend. Die zweiseitigen Hoftüpfel oft kombiniert; wenn an Holzparenchymzellen grenzend bisweilen 2 Kanäle einem einzigen Hof entsprechend. Holzparen- chym. Das paratracheale reichlicher vorhanden. Die metatrachealen Schichten weiter voneinander entfernt, sehr oft durch ungefähr 12 Libriformfaserschichten von- einander getrennt; viel dünner als die trennenden Libri- formfaserpartien ; öfter unterbrochen und blind endigend; weniger weit sich in tangentialer Richtung erstreckend; selten mehr als 3 Zellen dick; oft denen von Eugenia polyantha mehr oder weniger ähnelnd. Intercellularräume i in der Längsrichtung oft vorhanden, in der Radialrichtung E\ fehlend. Kieselkörper fehlend. Markstrahlen. Die 1- schichtigen bisweilen etwas höher. Bei der zweiten Art die einfachen und die zusammengesetzten ungefähr gleich zahlreich; die einfachen Markstrahlen und die mehr- schichtigen Stockwerke 2- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig; die zusammengesetzten bisweilen mehr als 35 Zellen hoch; die 1-schichtigen Teile der einfachen Markstrahlen bisweilen mehr als 6 Zellen hoch. ; 75 43. EUGENIA KLAMPOK, - Koord. et. Valet. Fl. arborea javanica. VI. 68. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 68. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Ein Muster von O. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 216092, i. J. 1895; das Holz dick 1 cm, breit 2.5 em und lang 5.5 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. _ Mikrographie. Das Holz des oben genannten einzig vor- handenen Blöckehens äufserst schwach rotbraun gefärbt. 488 MYRTACEAE. Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. Sehr zahlreich, ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Thyllen fehlend.. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten einander mehr genähert, nur durch 2 bis 8 Libriformfaserschiehten ‘voneinander ge- trennt; oft ungefähr ebensodick oder dicker als die tren- nenden Libriformfaserpartien; in radialer Richtung dick 1 bis 6 oft 3 Zellen. Hie und da eine Zelle durch 1 bis 4 auffallend dünne Querwände in je 1 Einzelkristall enthal- tende Fächer geteilt. Intercellularräume in der Langsrich- tung immer vorhanden, in der Radialrichtung fehlend. Kie- selkörper fehlend. Markstrahlen. Seitlich einander et- was mehr genähert. Die der ersteren Art bis 25 Zellen hoch und Reihen längerer und kürzerer Zellen ohne Regelmafs durcheinander in den Markstrahlen vorhanden. Die ein- . fachen mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stock- werke 2- oder 3-, öfter 2- als 3-schichtig. Die 1-schich- tigen Teile der einfachen Markstrahlen bisweilen mehr als 6 Zellen hoch. 476 44. EUGENIA POLYCEPHALA, . Miq. Anal. Bot. Ind. I. 19. Literatur. KooRDERS et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 84. Man vergleiche übrigens No. 433 Eugenia densiflora. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 9994£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 em Durchmesser; das Holz dick 0.4 em, breit 2 cm und lang 10 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz des oben genannten einzig vor- handenen Blöckchens äufßserst schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. Ungefähr 30 pro qmm der Querfläche. Auf Querschnitten bisweilen nicht und auch weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Ofter an MYRTACEAE. 489 Libriformfasern grenzend. Thyllen fehlend. Holzparen- chym. Die metatrachealen Schichten nur bis 3 Zellen diek. Die in tangentialer Richtung kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten von einer Zelle Dicke und sich einem Gefälse auf seiner Radialseite anschließend und nicht bis zu einem anderen Gefäfse reichend, ganz oder fast ganz fehlend, Markstrahlen. Seitlich weiter von- einander entfernt, oft durch 3 bis 5 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4-, selten 4-schichtig und weniger Zellen hoch. BARRINGTONIA. Durand No. 2340. 1. BARRINGTONIA SPECIOSA, Forst. Char. Gen. 76 t. 38. Im Index Kewensis Barringtonia Butonica, Forst. Char. Gen. t. 38. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 4. BourpıLLox. The Timber of Bar- ringtonia racemosa. The Indian Forester. Vol. 31. 1905. 89. Branpıs. Forest Flora. 1874. 235 (B. acutangula). Fox- WORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 526. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 363 (B. racemosa und acutangula). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. X. 1882. 13 (B. acut- angula). RıpLey. The Timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 178 ish pe . Man vergleiche übrigens 8. 383. Material. Drei Muster. Das Blöckchen geihinkimet 1307e, 30 Nov. 1898, (220068, 248372, 30338£), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1307e, 16 Sept. 1900, (303382), von demselben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 5401£, von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. 490 MYRTACEAE. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 196. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen. Das Holz bräunlich weiß. Zuwachszonen fehlend. Gefäße gleichmäßig verteilt; 5 oder 6 pro qmm der EESetB Her Querfläche; vereinzelt IF liegend und gruppen- weise. Die Gruppen reichlicher als.die ver- einzelt liegenden; sehr oft aus 2 bis 4 radial, selten aus 2 bis 4 tangential aneinander grenzenden Gefäfsen be- stehend. Auf Quer- schnitten fast immer auf einer oder auf bei- den — und viel öfter ER auf einer als auf bei- TG den. - radialen Seiten I an Markstrahlen gren- AA A: zend; übrigens fast im- 1 Em . mer an Holzparenchym Fig. 196. Barringtonia speciosa. und nur hie und da an ee rer enge Libriformfasern gren- eläße; ıbrıiorm; 1 j 5 P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. mac = Seanshe heran des Holzes bildend; fast nicht in radialen Reihen. Holzparenchym reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spär- lich, die Gefäffe nämlich sehr oft ganz oder gröfstenteils in den metatrachealen Schichten liegend und übrigens von 1 bis 4, oft von 1 oder 2 Zellschichten umgeben. Die metatrachealen Schichten sehr oft ziemlich lang bis sehr lang in tangentialer Richtung, zwei bis ziemlich viele Gefäße in tangentialer Richtung miteinander ver- III Dh ET GR nm) ‘ MYRTACEAE. 491 bindend; selten unterbrochen; oft durch 12 bis 15 Libri- formfaserschichten voneinander getrennt; dünner als die trennenden Libriformfaserpartien; keine Längsfalten zei- gend; der Länge nach über die ganze Länge der Blöck- chen - 12 em - zu verfolgen; 2 bis 8, oft ungefähr 4 Zellen dick in radialer Richtung. An einigen tangential ausgebreiteten verschieden en Stellen die metatra- chealen Schichten nur äuferst kurz bis ziemlich kurz in tangentialer Richtung. Bisweilen Libriformfasern in den Holzparenchymschichten vorhanden. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute sehr spärlich vorhanden und zumal den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 2 bis 4, sehr oft aus 4 Zellen bestehend; bei dem un- mittelbar an Gefäfse grenzenden Holzparenchym die Faser- form bisweilen nicht nachweisbar und übrigens die Fasern hier oft aus mehr als 4 Zellen bestehend. Die unmittel- bar an Gefäfse grenzenden Zellen oft konjugiert. In sehr einzelnen Zellen ein grofser Einzelkristall vorhanden. Markstrahlen einen großen Teil des Holzes bildend ; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7, oft 3 bis 5 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der erste- ren oft weniger zahlreich, nur einfach, gewöhnlich 1- bis- weilen 2-schichtig, 1 bis 12 oft 2 bis 6. Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art ganz oder fast ganz aus einfachen Markstrahlen bestehend ; die ein- fachen 3- bis 6- gewöhnlich 4- oder 5-schichtig, 5 bis 30 oft 15 bis 18 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 oft 3 bis 5 Zellen 1- schichtig oder in einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, aus liegenden Zellen bestehend aber die obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1- und 2-schichtigen Teile immer aus aufrechten und weiters ziemlich viele Hüllzellen auf den radialen Seiten vorhanden; die zu- sammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stockwerken be- stehend und bis 30 Zellen hoch: die breiteren Stock- werke 10 bis 15 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schich- tigen Stockwerke 2 bis einige Zellen hoch und übrigens a 492 MYRTACEAE. den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen . Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander ste- hend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holzparenchymfasern. Auf diesen Schnitten bisweilen Libriformfasern in der Mitte von Markstrahlen endigend. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und der Reihen auf den radialen Seiten der mehrschichtigen Markstrahlen und Märkstrahlteile oft in radialer Rich- tung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als’ sonst. In einzelnen liegenden und in ziemlich vielen auf- rechten Zellen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kris- talle am reichlichsten in den Hüllzellen und in den an liegende grenzenden aufrechten Zellen. Bisweilen mehrere solcher Kristallzellen in radialer Richtung aneinander ge- reiht. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der 1-schich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spal- tung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80—200 z, T. 90—150 #; die der Gruppen R. 40—130 2, T. 90— 200 2; die Gefäfsglieder L. 200—600 oft ungefähr 350 2. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände gewöhnlich sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert ; die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 3 bis 4a wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 3 2; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Eeken oder elliptisch, breit 12 bis 20 z, hoch 10 bis 12 2; die Kanäle kurz spaltenförmig, quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen MYRTACEAE. 493 Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend; die Höfe elliptisch, bei den Holzparen- chymzellen quer gestellt, breit 10 bis 20 2, hoch 6 bis 9 2, bei den Markstrahlzellen quer oder vertikal gestellt, z. B. breit 8%, hoch 10 bis 12%; die Kanäle weit; bisweilen die einseitigen Hoftüpfel einfachen Tüpfeln ähnelnd. Inhalt fehlend. II. Libriformfasern. R. 20—30 2, T. 18—25., L. 1600—1900 oft 1700 2; 4- bis 10-seitig. Wände dick 3 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren sekundären Verdickungsschichten etwas blau; bei vielen Fasern die inneren sekundären Verdickungs- schichten als Gallertschicht ausgebildet; diese Schichten ott zonenweise vorhanden oder fehlend, oft von den übrigen Wandteilen losgelöst, schwach verholzt, sich schön blau fär- bend und stark quellend in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/,; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den radialen Seiten zahlreicher als auf den tangentialen, oft in kürzeren und längeren Längsreihen, bisweilen auch 2 oder 3 nebeneinander gestellt; die Höfe kreis- rund oder vertikal elliptisch, 1'/, bis 2'/,# in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und sehr weit über die Höfe hinausgehend ; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend; die einseitigen etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 20—42 x, L. 80— 230 2; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft auch etwas kürzer, z. B. Tiefe 10—25 z, Breite 25—60 «, L. 70—100 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen bestehend: L. 110+100+125+140 x, 160+110+110+140 a, 125-+125+ 190 z, 200+230 z. Wände dick 1%, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längswände der un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker; verholzt; —- mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße 494 MYRTACEAE. und an Libriformfasern grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren bisweilen grup- penweise und sehr oft quer gestellte Ellipse. Intercellu- larräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner ; in sehr einzelnen Fällen ein großer Einzelkristall, oft mit konkaven Seitenflächen, in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche; in einzelnen Zellen etwas gelbbraune Masse den Wänden entlang. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 45—% x, T. 10—25 2, L. 15—40 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden, auf den anderen Wänden ziemlich zahl- reich bisweilen in radialen Reihen und auf die Intercel- lularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zell- inhalt: bisweilen Stärkekörner; in einzelnen Fällen ein großer Einzelkristall, oft mit konkaven Seitenflächen, in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche; in einzelnen Zellen etwas gelbbraune Masse den Wänden entlang. 2. Aufrechte. R. 20—60 oft 40—50 a, T. 12—35 %, L. 30—80 oft 40—50 x. Wände oft etwas dicker. In- tercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft ein großer Einzelkristall. Man vergleiche übrigens die lie- genden Zellen. 478 2, BARRINGTONIA SPICATA, . Blume, Bijdr. 1097. Literatur. Koorpers et VaLeron. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 15. Man vergleiche übrigens No, 477 Barringtonia speciosa. .MYRTACEAE. 495 Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1655m, (369308, 27464%, 11551, 11564), mit Bast, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 3.5 em, breit 3 em und lang 8 cm; das zweite Blöckchen gezeichnet 1655m, von demselben Baum; das dritte Blöckehen gezeichnet 67d, 20 Mai 1900, (5461), mit Bast; das vierte Blöckchen gezeichnet 67e, 6 Juli 1900, (28126%, 54622), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 197. Kernholz fehlend in den 4 mikroskopisch unter- ‚suchten Blöckchen und ebenfalls in den 7 anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz bräunlich weiß. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich, dick 1 bis 5 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach aufsen und zumal im äufseren Teil kleiner werdend; die metatrachealen Holzparenchymschichten im äuferen Teil der Zuwachszonen einander mehr genähert als sonst; die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen in radialer Richtung kürzer als sonst. Bisweilen die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern eine Periode zei- gend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuferen Teil kleiner als im inneren. Gefäße gleichmäßig verteilt; 20 bis 30 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel reichlicher als die vereinzelt liegenden ; sehr oft aus 2 bis 4 radial, selten aus 2 bis 4 tangential aneinander grenzenden Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriformfasern und Holzparenchym. Libri- formfasern die Hauptmasse des Holzes mit Ausnahme der Markstrahlen bildend; fast nicht in radialen Reihen. Holzparenchym reichlich vorhanden, in den ver- schiedenen Zuwachszonen bisweilen etwas verschieden 496 MYRTACEAE. reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheäle ziemlich reichlich; sehr oft auf der äußeren Tangentialseite, ziem- RER rail lich oft auf der inne- ren Tangentialseite und auf der nicht an einen Markstrahl grenzenden Radialseite der Gefäße vorhanden ; gewöhnlich Zellschicht die Gefäße umgebend, bisweilen in 2 oder 3 Schichten. Die metatrachealen Schich- ten in den meisten Zu- wachszonen reichlich vorhanden ; gewöhnlich 2 bis einige. Mark- strahlen in tangentialer Richtung miteinander verbindend; hie und da Fig. 197. Barringtonia spicala. Blöckchen 369308. Querschnitt. unterbrochen ; durch 1 Zg Zonengrenze; G Gefäße; bis 6, sehr oft 3 Li- F Libriform; P Holzparenchym, briformfaserschichten nur in der linken Hälfte der Figur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. voneinander getrennt; keine Längsfalten zei- gend; gewöhnlich 1, bisweilen 2 Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen in den 2 Zellen dieken Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute gewöhnlich ziemlich reichlich vorhanden, noch et- was reichlicher in den an metatracheale Schichten ärmeren Zuwachszonen. Alles Holzparenehym gefasert; die Fasern oft in horizontalen Schichten etagenartig geordnet und gewöhnlich aus 4 Zellen bestehend; bei dem unmittelbar an Gefäße grenzenden Holzparenchym die Faserform bisweilen nieht nachweisbar. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft konjugiert.. Markstrahlen einen großen Teil, bisweilen ungefähr die Hälfte der Masse des Holzes bildend; seitlich voneinander getrennt durch 2 bis . in nur einer einzigen N MYRTACEAE. i 497 6, sehr oft 4 oder 5 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel weniger zahlreich, nur ein- fach, gewöhnlich 1- bisweilen 2-schichtig, 1 bis 20 oft 3 bis 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die zweite Art ganz oder fast ganz aus ein- fachen Markstrahlen bestehend; die einfachen 3- bis T7- sehr oft 4- oder 5-schichtig, 8 bis 60 oft ungefähr 35 Zellen hoch, bisweilen nur oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 oft 3 bis 5 Zellen 1-schichtig oder in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, aus liegenden Zellen bestehend, aber die obere und untere Reihe bisweilen, die oben genannten 1- und 2-schichtigen Teile immer aus aufrechten und weiters Hüllzellen auf den radialen Seiten vorhanden; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke bis 45 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke ge- wöhnlich 2 bis einige Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schiehtigen Mark- strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holzparenchymfasern. Auf diesen Schnitten bis- weilen Libriformfasern in der Mitte von Markstrahlen endigend. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 5461% sah ich einen Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilen und zwei Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzen. In einzelnen liegenden und in ziemlich vielen aufrechten Zellen ein und in sehr einzelnen Fällen zwei Einzelkristalle vorhanden. Bis- weilen mehrere solcher Kristallzellen in radialer Rich- tung aneinander gereiht. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren ' Radialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände- oft 32 498 MYRTACEAE. , zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich, Beschreibung der Elemente, I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 55—130 z, T. 50—90 #; die der Gruppen R. 35—120 «, T. 50—120 a; die Gefäßsglieder L. 200—450 z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände gewöhnlich sehr wenig schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3%; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich elliptisch, breit 10 bis 15%, hoch 8 bis 102; die Kanäle gewöhnlich kurz spaltenförmig und quer gestellt; — mit ziemlich zahl- reichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; bei den Holzparen- chymzellen oft in einer Längsreihe pro Zelle gestellt; die Höfe gewöhnlich elliptisch, bei den Holzparenchym- zellen und den längeren aufrechten Markstrahlzellen oft quer gestellt, breit 7 bis 25, hoch 5 bis 82; die Kanäle spaltenförmig, oft weit und ebenso gestellt wie die Höfe. Inhalt fehlend. II. Libriformfasern. R. 20—22 a, T. 16—22 2; 4- bis 10-seitig. Wände dick 4 bis 5% in den Fasern ohne Gallertschicht; bei vielen Fasern, zumal der Blöckchen des Baumes gezeichnet 1655m, die inneren Verdiekungs- schichten als Gallertschicht ausgebildet; diese Schicht oft von den übrigen Wandteilen losgelöst, etwas gequollen aussehend, schwach verholzt, sich blau färbend und quel- lend in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/,; die übri- gen Teile der Wand stärker verholzt; — mit höchstens ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel am deutlichsten auf den Faserwänden ohne Gallertschicht und zumal auf den Radialwänden vorkom- mend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10 bis 20 sehr oft 15 %, T. 14 bis 30 sehr oft 20 2, L. 80—125 #; die unmittel- bar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder MYRTACEAE. 499 _ weniger um die Gefäße in die Quere gezogen und oft auch etwas kürzer, z. B. Tiefe 7—16 #, Breite 25—40 », L. 40—105 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen zusammengesetzt: L. 110+100+100+125 2, 105+80+85+125#; in der Nähe von Gefäfsen z. B. L. 85+60+65+95 x. Wände diek 1 z, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libri- formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden zahlreich, die auf den letzteren ziemlich oft gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spärlich vorhanden. Intercellularräume fehlend. Zellin- halt: bisweilen Stärkekörner; in vielen Zellen etwas gelbbraune Masse, zumal den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—70 a, T. 15—30 x, L. 15—30 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 1'/,, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential- wänden, auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden wenn aneinander grenzend, nur in radialer Richtung wenn an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner; in einzelnen Fäl- len ein großer Einzelkristall in einer verholzten Kalk- oxalattasche; ziemlich oft etwas rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 17—40 x, T. 10—45 a, L. 25—90 «. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft ein, in einzelnen Fällen zwei grofe Einzelkristalle. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 419. 40. 500 MYRTACEAE. 3. BARRINGTONIA INSIGNIS, Mig. Fl. Ind. Bat. I. 488. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 13. Man vergleiche übrigens No. 47T Barringtonia speciosa. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5426, i.J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 em Durchmesser; das Holz dick 0.3 cm, breit 2em und lang 11 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 5409R. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz dieser 2 mikroskopisch unter- suchten Blöckchen weif mit einem Stich ins Bräune; andere Blöckchen nicht vorhanden. Dieses Holz ist dem von No. 478 Barringtonia spieata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Oft noch etwas zahlreicher. Die Gruppen relativ spärlicher vorhanden. Libriformfasern. Einen etwas größeren Teil des Holzes bildend. Im Blöckchen ge- zeichnet 54262 die Gallertschicht in fast allen Fasern vor- handen; in dem: anderen Blöckchen nur hie und da. Holzparenchym. Etwas spärlicher vorhanden. Die Holzparenchymfasern nicht in horizontalen Schichten. Markstrahlen. Wohl einen großen Teil des Holzes bildend aber nie die Hälfte. Die der ersteren Art weniger oft 2-schichtig. und öfter mehr als 6 Zellen hoch. Bei der zweiten Art die einfachen Markstrahlen und die mehr- schiehtigen Stockwerke nicht mehr als 4-schiehtig und we- niger Zellen hoch. Die Zellen in radialer Richtung kürzer. 4. BARRINGTONIA GIGANTOSTACHYA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 9 '). Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 9. Man vergleiche übrigens No. 477 Barringtonia speciosa. ı» Der Index Kewensis gibt Barringtonia gigantostachya, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. 11. 9. a EN ein re FE ai Sr nl = sans nn ae a a te " N ED ie “L h Enns nu Sal Laie le x TEE a re ala Hl BE en nn lea nn leide ll al nn un nn ln MYRTACEAE. 501 Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1195e, 27 August 1900, (247578), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 em Durch- messer; das Holz dick 1.2 cm, breit 4 em und lang 6 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 54022 '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz dieser 2 mikroskopisch unter- suchten Blöckehen weiß. Dieses Holz ist dem von No. 478 Barringtonia spicata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abwei- chungen. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft eine Holzparenchymschicht vorhanden. Gefäße. Im Blöck- chen gezeichnet 1195e ungefähr 20, im Blöckchen ge- zeichnet 54028 ungefähr 10 pro qmm der Querfläche. Die ° N) Außer diesen 2 Blöckchen habe ich noch ein drittes eines nicht nu- merierten Baumes und gezeichnet 54038 nachgesehen. Das Holz dieses Blöckchens zeigt einen Bau, welcher so sehr von dem der 2 anderen Blöckchen verschieden ist, daß es nicht für die Beschreibung benützt werden konnte. Infolge der Verteilung des Holzparenchyms und der Breite und Höhe der Markstrahlen zweiter Art kann es auch nicht zu einer der 3 anderen untersuchten Species gerechnet werden, ob- gleich es übrigens den Bau der Barringtoniaspecies oder eines ver- wandten Genus zeigt. Das Holz der zwei für die Beschreibung be- nützten Blöckchen zeigt fast denselben Bau wie das Holz von Barringtonia insignis. Dies stimmt nicht mit dem von KooRDErs und VALETON mitgeteilten überein. Auf S. 10 Aanm. teilen Sie nämlich mit, daß durch Brume und anderen 2. gigantostachya und 2. insignis wahrscheinlich miteinander verwechselt wordeu sind, aber daß nach ihrer Untersuchung 2. gigantostachya von allen anderen Barringtonia- species verschieden ist und vielleicht zu einer gesonderten Sektio dieses Genus oder zu einem gesonderten Genus gerechnet werden muß. Vergleicht man aber das oben über den Bau des Holzes des dritten Blöckchens mitgeteilte mit dem Resultate‘von KoorDErs und VALE- TON, so wäre man:geneigt dieses dritte Blöckchen als das richtig be- stimmte zu betrachten. In diesem Zusammenhang sei auch noch mit- eteilt, daß KooRDERs und Vareron bei der Bestimmung des mit er Baumnummer 1195c versehenen Blöckchens einige Male zwischen gigantostachya und insignis hin und her geschwankt haben, wie aus den Notizen auf der Etikette des Blöckehens hervorgeht. Ich habe dennoch, um zu einer so viel wie möglich objeetiven Darstellung zu gelangen, gemeint auch in: diesem Falle bei der Wahl der mikroskopisch zu untersuchenden Muster nach den stets in diesem Buche gestellten Regeln verfahren zu müssen. 502 MYRTACEAE. Gruppen im zweiten Blöckchen relativ viel spärlicher vorhanden. Libriformfasern. Einen etwas größeren Teil des Holzes bildend; im Blöckchen gezeichnet 1195e keine einfachen Tüpfel, sondern Hoftüpfel mit kleinem Hof. Holzparenchym. Im inneren Teil der Zuwachs- zonen über eine Zone von ungefähr 200 2 Dicke das metatracheale viel spärlicher vorhanden als sonst. Die metatrachealen Schichten im Blöckehen gezeichnet 54028 mehr voneinander entfernt und im Blöckchen gezeichnet 1195c sehr oft 2 Zellen diek. Die Holzparenchymfasern nicht in horizontalen Schichten. Markstrahlen. Zwar einen grofßen Teil des Holzes bildend, aber nie die Hälfte. Bei der zweiten Art die einfachen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 1195e etwas schmäler und etwas weniger Zellen hoch, im Blöckehen gezeichnet 54028 oft 5- oder 6-schichtig und mehr Zellen hoch. Die Zellen in. radialer Richtung kürzer. Die Seitenwände der Einzelkristalle bisweilen konkav. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 1195e sah ich einen Markstrahl nach aufeen zu sich gabelig teilen. CHYDENANTHUS. Durand No. 2340. 1. CHYDENANTHUS EXCELSUS, Miers, in Trans. Linn. Soc. Ser. II. 1. 112. Im Index Kewensis Barringtonia excelsa, Blume, Bijdr. 1097. Literatur. KOORDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 20. Man vergleiche übrigens $. 383. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1927m, 8 Juni 1893, (14266ß), von M. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 1927m, (14266£), mit Bast, von demselben Baum. Das dritte gezeichnet 8209t, 7 April 1898, (39746£, 54198, 54208), von OÖ. Java; das vierte gezeichnet 1048e, 6 Dez. 1898, (26947ß, 221182, 24611£), von M. Java; das en um 20 TEN. a chen ein MYRTACEAE. 503 fünfte gezeichnet 1315e, 28 Nov. 1898, (269482, 200242, 248182), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 198. Kernholz fehlend in den 5 mikroskopisch unter- suchten Blöckechen und ebenfalls in den zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz IE SS MHLHNATLINENNH A010 DEINEN Ill | NINMNN| Fig. 198. Chydenanthus excelsus. Blöckehen 142664. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. sehr schwach braun gefärbt. Zuwachszonen bis ziem- lich deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße, der Libriformfasern und der Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das 504 MYRTACEAE. Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Auf den Zonengrenzen oft eine Holzparenchymschicht vor- handen; diese Schicht in radialer Richtung gewöhnlich dünner als die anderen Schichten und ihre Zellen oft einen auffallend kleinen Radialdurchmesser zeigend. Außer- dem auf den Zonengrenzen die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und die Zellen auf den radialen Seiten der breiteren Markstrahlen und Mark- strahlteile in radialer Richtung kürzer und in tangen- tialer Richtung breiter als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 7 bis 10 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spär- licher vorhanden als die vereinzelt liegenden; sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten in der Mehrzahl der Fälle auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, in den anderen nur auf einer Seite; übrigens an Libriform- fasern und Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym reichlich vorhanden ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform- fasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich, die Gefäße nämlich sehr oft ganz oder größtenteils in den metatrachealen Schichten liegend und übrigens der gröfste Teil ihrer Oberfläche meistens von einer Zellschicht, übri- gens von 2 oder 3 Schiehten umgeben; das Holzparen- chym auf der äußeren Tangentialseite der Gefäße ge- wöhnlich reichlicher vorhanden als auf der inneren. Die metatrachealen Schichten sehr reichlich ; gewöhnlich sehr lang in tangentialer Richtung und dann meistens nur hie und da in dieser Richtung unterbrochen, in einzelnen tangentialen Zonen kurz in tangentialer Richtung; bis- . weilen zwei, fast nur wo ein Gefäß oder eine Gefäß- gruppe vorhanden, durch eine radial laufende Schicht miteinander verbunden; selten zwei miteinander ver- schmelzend; in radialer Richtung durch 3 bis 23 Libri- formfaserschichten voneinander getrennt; dünner als die trennenden Libriformfaserpartien; nur bisweilen Längs- falten zeigend; über die ganze Länge der Blöckchen - 18 cm - zu verfolgen; 1 bis 8, gewöhnlich 3 oder 4 MYRTACEAE. 505 Zellen dick in radialer Richtung. Ziemlich oft Libriform- fasern in den Holzparenchymschichten vorhanden. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute spärlich und zumal den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern sehr oft aus 4, bis- weilen aus mehr Zellen bestehend, zumal bei dem un- mittelbar an Gefäfse grenzenden. In einzelnen Zellen ein großer Einzelkristall. Markstrahlen einen großen Teil des Holzes bildend; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6, sehr oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen. Deut- lich in zwei Arten: die der ersteren oft weniger zahlreich, nur’ einfach, gewöhnlich 1- bisweilen 2-schichtig, 3 bis 15 oft 6 bis 8 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die zweite Art ganz oder fast ganz aus ein- fachen Markstrahlen bestehend ; die einfachen 3- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig, 15 bis 75 oft 30 bis 35 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 3 bis 30 Zellen 1-schichtig oder in einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet, aber die obere und untere Reihe oft, die oben genann- ten 1- und 2-schichtigen Teile immer aus aufrechten und weiters Hüllzellen auf den radialen Seiten vorhan- den; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stock- werken bestehend und bis 75 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke bis 5 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den l-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen ganz gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holzparenchymfasern. Auf diesen Schnitten bisweilen Li- briformfasern in der Mitte von Markstrahlen endigend. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und der Reihen auf den radialen Seiten der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft in radialer Richtung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. In ein- 506 MYRTACEAE. zelnen liegenden und in ziemlich vielen aufrechten Zellen ein Einzelkristall vorhanden. Bisweilen mehrere solcher Kristallzellen in radialer Richtung aneinander gereiht. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75—205 a, T. 60—160 2; die der Gruppen R. 50—170, T. 80—1% #; die Gefäfßglieder L. 300—500 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-. zend.. Querwände gewöhnlich nur wenig schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert. Wände dick 52 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 2; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Höfe nur durch schmale Wand- partien voneinander getrennt; 5- bis T-eckig mit abge- rundeten Ecken oder elliptisch, breit 10 bis 20 2, hoch 102; die Kanäle gewöhnlich kurz spaltenförmig, quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; Siebtüpfelstruktur wahrscheinlich vorhanden ; die Höfe rund oder elliptisch, bei den Holzparenchym- zellen quer gestellt, bei den Markstrahlzellen in allen Richtungen, 6 bis 8% in Durchmesser, 6 bis 8 auf 7 bis 20 #2; die Kanäle spaltenförmig, oft weit, gerichtet wie die Höfe. Inhalt fehlend. II. Libriformfasern. R. 15—27 a, T. 15—25%, L. 1500— 2200 2; 4- bis 10-seitig. Wände dick 4 bis 6, gewöhnlich 5 #; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten etwas blau; im Blöckchen gezeichnet 8209 die sekundären Verdickungs- schichten gewöhnlich als Gallertschicht ausgebildet; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel zumal auf den radia- len Seiten, nur selten 2 oder mehr nebeneinander ge- stellt, in vertikaler Richtung 5 bis 15 # voneinander ent- fernt; die Höfe rund und klein; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. nn ng MYRTACEAE. 507 III. Holzparenchymzellen. R. 8—30 x, T. 15—30 z, L. 70—200 #; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere ge- zogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 8—20 #, Breite 20—55 a. L.. 50, 60 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Pris- men mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kan- ten. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen bestehend: L. 105+110+125+160 z, 135+120+150+160 #, 135+150+135+160 2. Wände dick 1'/, bis 2 #; verholzt; — mit einseitigen Hoftüp- feln wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libri- formfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzte- ren bisweilen gruppenweise. Intercellularräume in. der Längs- und Tangentialrichtung vorhanden wenn an andere Parenchymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahl- zellen grenzend; nie zwischen den unmittelbar an Ge- fäße grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft Stärkekörner ; die Körner einfach, bis 20 2 in Durchmesser, oder zu- sammengesetzt, 2- und mehr-adelphisch; bisweilen ein großser Einzelkristall, zuweilen mit konkaven Seiten- flächen, in einer verholzten Kalkoxalattasche ; bisweilen auch etwas gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—95 «, T. 12--25 x, L. 20—35 £; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1'/, bis 2 2, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan- - gentialwänden, auf den anderen Wänden ziemlich zahl- reich. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen und an Holzparenchym- fasern grenzend, nur in radialer Richtung wenn an Li- briformfasern grenzend. Zellinhalt: ungefähr wie der der Holzparenchymzellen. 2. Aufrechte. R. 35—50 a, T. 10—45 z, L. 30-70 a. Die Tangentialwände oft dieker. Intercellularräume ge- 482. 508 MYRTACEAE. wöhnlich fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft ein gro- fer Einzelkristall. Man vergleiche übrigens die liegen- den Zellen. PLANCHONIA. Durand No. 2342. 1. PLANCHONIA SUNDAICA, Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 493. Im Index Kewensis Planchonia valida, Blume, in Fl. des Serres, VII. 24. Literatur. KooORDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 24. Foxworrny. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 526 (P. valida). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 365 (P. littoralis). Man vergleiche übrigens $. 383. - Material. Fünf Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1836m, 6 Juni 1893, (13458ß), von M. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1046e, 6 Dez. 1898, (24587ß, 22116£), von M. Java; das dritte gezeichnet 1060a, i. J. 1898, (33107ß, 5435%, 14046£, 54348), von W. Java; das vierte gezeichnet 4239 w, Nov. 1898, (54692, 20947ß), von O. Java; das fünfte gezeichnet 1636m, (36947ß, 11556ß, 115572), von M. Java; das letzte mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 199. Kernholz fehlend in den 5 mikroskopisch unter- suchten Blöckchen und ebenfalls in den zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rötlich braun gefärbt. Zuwachszonen ziemlich deut- lich; diek '/, bis 8 mm. Das Holzparenchym im inneren Teil der Zuwachszonen, in einer Zone von ungefähr 150 bis 250 % Dicke, gewöhnlich fast ganz fehlend, im äufe- ER lich aus 2 bis mehreren, MYRTACEAE, 509 ren Teil reichlicher vorhanden als sonst. Die Querdurch- messer der Libriformfasern und Holzparenchymfasern eine Periode zeigend; das Maximum derselben eher in der Mitte der Yawachstonen a Sr Be und das Minimum im äußeren Teil ungefähr dem im inneren gleich ; die Wände der Libri- formfasern im äußeren Teil oft etwas dünner als sonst. Gefäße gleich- mäfßsig verteilt;ungefähr 13, im Blöckchen ge- zeichnet 36947% 6 oder 7 pro qmm der Quer- fläche ; vereinzelt lie- . gend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhn- in den meisten Blöck- chen aus 2 oder 3, im i Jimem Blöckehen gezeichnet Fig. 199. Planchonia sundaica. 24587ß8 oft aus mehre- Blöckchen 134582. Querschnitt. ren z.B. aus 7 oder 8 G Gefäße; F Libriform; radial aneinander ge- P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. reihten Gefäfsen be- stehend. Auf Querschnitten: in der Mehrzahl der Fälle auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, in den anderen nur auf einer Seite; übrigens an Libriform- fasern und Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich vor- handen, die Gefäfe, wenn nicht an Markstrahlen gren- zend, zur Hälfte ihrer Oberfläche oder etwas mehr um- gebend und &ewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht. Das metatracheale und das zwischen den Libriformfasern zerstreute durch zahlreiche Stufen miteinander verbunden. Die metatrachealen Schichten fast immer nur eine Zelle E ih R Ei 510 MYRTACEAE. dick, immer sehr kurz in tangentialer Richtung, auf Querschnitten sehr oft nur 2 Markstrahlen miteinander verbindend, oft durch ungefähr 8 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich reichlich vorhanden und oft den Mark- strahlen entlang. Alles Holzparenchym gefäsert ; die Fasern z. B. aus 8 Zellen bestehend, die unmittelbar an Gefäße grenzenden aus mehr. In den Blöckchen gezeichnet 36947 und 245872 in einzelnen Zellen ein Einzelkristall vor- handen. Markstrahlen einen großen Teil des Holzes bildend; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, oft 2 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der er- steren weniger zahlreich, nur einfach, gewöhnlich 1- bis- weilen 2-schichtig, 1 bis 15 oft 3 bis 6 Zellen hoch, ge- wöhnlich ganz aus aufreehten Zellen bestehend. Die zweite Art fast ganz aus einfachen Markstrahlen bestehend; die einfachen 2- bis 5- am meisten 3-schichtig, 6 bis 35 oft ungefähr 20 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 18 oft nur einige Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet, aber die obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile fast immer aus aufrechten und weiters Hüllzellen auf den radialen Seiten vorhanden ; die zusammengesetzten Mark- strahlen gewöhnlich aus 3 Stockwerken bestehend und bis 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke den ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen _ mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Auf Tangential- schnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri- form- oder Holzparenchymfasern. Die an Holzparenchym- zellen grenzenden Markstrahlzellen oft in radialer Rich- tung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. In einzelnen aufrechten Zellen ein Einzelkristall vor- handen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90—200 #, T. 80—150 2; die der Gruppen R. 50—190 2, T. 80— 1 % ; en ni. MYRTACEAE. 51l 170 2; die. Gefäßglieder L. 300—600 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 64 wenn aneinander grenzend, übrigens 4 #; — mit zahlreichen spaltenförmi- gen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 5- bis 7-, sehr oft 6-eckig mit mehr oder weniger abge- rundeten Ecken, sehr oft ungefähr 7 # in Durchmesser ; die Kanäle gewöhnlich kurz spaltenförmig, quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; bis- weilen 2 oder 3 solche Tüpfel unmittelbar nebeneinander gestellt; Siebtüpfelstruktur wahrscheinlich vorhanden ; bei den Holzparenchymzellen die Tüpfel oft mehr oder weniger deutlich in 1 oder 2 Längsreihen pro Zelle ge- stellt; die Höfe kreisrund oder elliptisch und dann quer gestellt, 4 bis 7 auf 4 bis 20 #; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; bei den Markstrahlzellen die Höfe auch kreisrund oder elliptisch, 5 bis 12 auf 5 bis 30 z, zumal bei den -aufrechten Zellen oft sehr groß; die Kanäle oft sehr weit, oft quer gestellt, bisweilen 2 bis 4 nebeneinander gestellten Höfen entsprechend. Auf der Innenseite der Gefäfswände horizontale, sehr nahe an- einander grenzende Streifungen vorhanden. 1I. Libriformfasern. R. 12—20 x, T. 15—30 4, L. 1400—1900 2; 4- bis 10-seitig. Wände dick 4 bis 6; 'verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln und die inneren sekundären Verdiekungsschichten ; in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Ver- diekungsschichten bisweilen etwas blau; in den Blöck- chen gezeichnet 245878 und 3694738 die sekundären Schichten oft mehr weniger deutlich als Gallertschicht entwickelt; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel fast nur auf den radialen Seiten; die Höfe rund, ungefähr 2 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den zwei- seitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. ne en Pre 512 MYRTACEAE. Ill. Holzparenchymzellen. R. 15—28 z, T. 20—45 u, L. 60—145 4; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 8—20 z, Breite 30— 70 2, L. 20—110 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1'/, bis 2%, die radialen dicker als die tangentialen ; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Libriform- fasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren bisweilen gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft Stärkekörner, die Körner ein- fach und bis 10 % in Durchmesser oder zusammengesetzt und 2- bis 4-adelphisch; in den Blöckchen gezeichnet 369478 und 245878 in einzelnen Zellen ein großer Ein- zelkristall in einer verholzten Kalkoxalattasche; oft rot- braune Masse. IV. Markstrahlzellen. ö 1. Liegende. R. 60—135 a, T. 8—30 a, L. 10—30 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 22, die tangentialen oft noch dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential- wänden, auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich und bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Libriformfasern und an Holzparenchym- fasern grenzend. Zellinhalt: oft Stärkekörner, die Kör- ner einfach und bis 10 # in Durchmesser oder zusammen- gesetzt und 2- bis 4-adelphisch; oft rotbraune Masse die Zellen füllend oder den Wänden entlang. 2. Aufrechte. R. 30—75 a, T. 10—30 2, L. 20—60 «. Intercellularräume gewöhnlich fehlend. In einzelnen Zel- len ein großer Einzelkristall in einer verholzten Kalk- oxalattasche. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. EEE TRETEN SOEEEN MYRTACEAE. 513 APHANOMYRTUS. Durand $. 487, Genera dubiae sedis vel non satis nota. 1. APHANOMYRTUS TETRAQUETRA, Valeton in Fedde, Repert. Nov. Sp. IV. 235. Literatur. KooRDERS et VALEToNX. Flora arborea Java- nica. Pars VI. 1900. 166. Hier beschrieben als A. oc- tandra und A. octandra var. tetraquetra; man vergleiche FEvDE usw S. 235. Man vergleiche übrigens 8. 383. Material. Vier Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 57232, i. J. 1892, von W. Java, am ausführ- 4 liehsten untersucht, von einem Stamm oder Ast von un- gefähr 5 em Durchmesser; das Holz dick 1.5 em, breit 4 em und lang 7.5 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet { 58302, i. J. 1891, von M. Java. Das dritte gezeichnet E 2345a, (148328, 302622, 257148, 296282, 153192, 327308), von W. Java. Das vierte gezeichnet 2209a, (117988, 5630ß), von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, : ScHuLzes Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel- kenöl'). Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 200. Das Holz der vier vorhandenen Blöckchen schwach : rotbraun gefärbt; der innere Teil des Blöckchens ge- - zeichnet 572338 deutlich tiefer rotbraun als der äufsere. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich; dick Y, bis 2 mm. In einzelnen Zuwachszonen die Gefäfse _ im inneren Teil zahlreicher und weiter als sonst und die Libriformfasern dünnwandiger; in den meisten nur die Querdurchmesser und zumal die Radialdurchmesser 1) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha- raktere d. Ohrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 33 SERET 514 3 MYRTACEAE. der Libriformfasern eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufferen und im inneren Teil nur wenig ZI FRCPSRKZUN IT IT voneinander verschie- den. Gefäße gleich- mäflig verteilt, ausge- nommen in den oben genannten Fällen ; sehr zahlreich, gewöhnlich ungefähr 40, im Blöck- chen gezeichnet 1179828 und im äußeren Teil des Blöckchens gezeich- net 148322 oft zahlrei- cher, bis 70 pro qmm der Querfläche; verein- zelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen meistens ziemlich zahl- reich, oft aus 2 bis eini- gen radial aneinander Fig. 200, Aphanomyrtus tetraguetra. gereihten Gefäfsen be- Blöckchen 57233. Querschnitt. stehend, in einzelnen G Gefäße; F Libriform ; Fällen, zumal an den P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. an Gefäße reicheren Stellen aus 2 in tan- gentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Holzparenchym und Libriformfasern. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regel- mäßig in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale oft in einer Zellschicht, bisweilen in einigen Schichten einen größeren oder kleineren Teil der Gefäßoberfläche um- gebend; auf der Außenseite der Gefäße oft reichlicher als auf der Innenseite, Bei an Markstrahlen grenzenden Gefäßen oft jenseits der Markstrahlen Holzparenchym spärlich vorhanden und sich dem paratrachealen mehr MYRTACEAE. 515 oder weniger deutlich anschliefend. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich kurz in tangentialer Richtung, im Blöckchen gezeichnet 148328 viel kürzer als in den anderen, höchstens einige Gefäfße miteinander verbindend, sich fast immer den radialen Seiten der Gefäße an- schliefend, im Blöckchen gezeichnet 117988 oft 3 und bisweilen 4 Zellen dick in radialer Richtung, in den anderen Blöckchen 1 oder 2. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libri- formfasern zerstreute spärlich vorhanden. Alles Holzpar- enchym gefasert. Die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft konjugiert. Markstrahlen seitlich vonein- ander getrennt durch 1 bis 7 meistens 3 Libriformfaser- reihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren zahl- reicher, nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 10 oft nicht mehr als 4 Zellen hoch, gewöhnlich ganz aus aufrechten Zellen bestehend ; bisweilen in den Blöckchen gezeichnet 5723% und 5830% ungefähr in der Mitte dieser Markstrahlen 1 bis einige Radialreihen liegender Zellen vorhanden. Die zweite Art zur gröfsten Hälfte einfach, zur kleinsten E zusammengesetzt; die einfachen in den Blöckehen ge- _ zeichnet 57233 und 58302 fast immer 2-, nur selten und dann gewöhnlich noch stellenweise 3-schichtig, in den anderen Blöckchen viel öfter 3-schichtig, 5 bis 25 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 2 einigen Zellreihen 1-schichtig und diese Teile ganz den l-schichtigen Markstrahlen gleich, aus liegenden Zellen bestehend, aber die obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile gewöhnlich aus aufrechten Zellen; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 oder 7 Stockwerken bestehend und 7 bis 25 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 3 bis 12 Zellen hoch und übrigens den einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen - Stoekwerke 2 bis 5, meistens 2 oder 3 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1- schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen ganz gleich. Die den Holzparenchym- schichten entsprechenden Zellen der 1-schichtigen Mark- 516 ; MYRTACEAE. strahlen und Markstrahlteile gewöhnlich in tangentialer Richtung breiter als sonst und in radialer Richtung bis- weilen kürzer. Die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten . Markstrahlzellen ähnlich. Aufrechte Markstrahlzellen ziem- lich oft konjugiert. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45—110 a, T. 45—90 a; die der Gruppen R. 35—80 «, T. 35—105 2; die Gefäfßsglieder L. 300— 650 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Wände dick ungefähr 3 # wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 2 #; ver- holzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, z. B. 4 auf 84,5 auf 64,6 auf 6 2; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend, diese Tüpfel sehr verschieden zahlreich und immer weni- ger zahlreich als die zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur deut- lich; die Höfe gewöhnlich quer gestellte Ellipse, 3 bis 6 auf 4 bis 12, die Kanäle gewöhnlich ziemlich weit, spaltenförmig und quer gestellt; — mit grofßen einfachen Tüpfeln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft vertikal gestellte Ellipse, z. B. 6 auf 6, 6 auf 10. Inhalt: bisweilen etwas braune Masse. Il. Libriformfasern. R. 10—16a, T. 18—25%, L. 350—1400 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten grünblau; — mit einzelnen spal- _ tenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; die Höfe rund, höchstens 2 in Durchmesser ; die Kanale spaltenförmig und vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn MYRTACEAE. 517 an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseiti- gen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt oft etwas farblose sich in Jodjodkalium braun BR, VREERENIEN © RN RT Ps färbende Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 8—20 4, T. 12—22 a, L. 75—170 2; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und auch kürzer, z. B. Tiefe 8—10 z, Breite 20—40 a, L. z. B. 60.2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, @, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft stärker verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe und an Libriformfasern gren- zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren fast nicht gruppenweise, die auf den Tangential- wänden spärlich. Intercellularräume fehlend. Zellin- halt: gewöhnlich einige Stärkekörner, diese oft ungefähr 10 x in Durchmesser, die gröfsten 15 auf 20 2; oft etwas rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—100 #, T. 6—124, L. 7—15%; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, #, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Gefäfe grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäffe; — übrigens sehe man für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential- wänden, auf den anderen Wänden oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume nur in radialer Richtung vorhanden wenn anein- ander, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend. Zellinhalt: gewöhnlich einige kleinen Stär- Bene: — 4a in Durchmesser -; oft etwas rotbraune asse. 518 MELASTOMACEAE. 2. Aufrechte. R. 10—40 #, T. 8—12 a, L. 40—100 »; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Zumal die -Tangentialwände oft dieker; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäfe. Intercellularräume fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 117983 ein kleiner Markfleck vorhanden, R. 120 2, T: 1702. Die Zellen sehr verschieden groß; ihre Wände ziemlich dick, mit zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Reste der zerstörten Zellen auf der Innen- und Außen- seite des Fleckes vorhanden. Das an die Außenseite des Markfleckes grenzende Ge- webe zeigt den normalen Bau des Holzes; man ver- gleiche Kırnıtz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. Familie XXXX, MELASTOMACEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KoorDERS et VAL£Ton. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 178. pe Bary. ‚Vergl. Anat. 1877. 484. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 482 u. 483. OLARK. Sec. Thiekening in Kendrickia Walkeri. Hook. f. Ann. of Botany. Vol. XXI. 1907. 361. ENnGLer u. Prantr. III, 7. 1898. 134. Foxwortuy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 536 u. 537. GamBre£. Ind. Timbers. 1902. 366 bis 369. JacoB DE ÜORDEMOY. Sur les Melastomacees du Nord-Ouest de Madagascar. Ann. d. Se. nat. Serie 9. T. XIV. 1911. 287, 289, 291, 294, 304, 310, 311, 313, 315, 326, 327, 330, 332, 333, 334, 336 u. 339. Leise- RING. Über die Entw.gesch. d. interxyl. Leptoms bei den Dieotyledonen. Diss. Berlin. 1899. 12. LIGNIER. Recher- 3 n 2 Ri # 2 3 4 k A MELASTOMACEAE. 519 ches sur l’Anat. comparee des Calycanthees, des Melasto- macees et des Myrtacees. Diss. Paris. 1887. 161 und fol- gende. MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 400 (Macairea sp.). Rıprey. The Timbers of the Malay Peninsula. Agriceultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 178 u. 179. SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 129. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 413. Van TıEsHeEm. Olassification anat, d. Melastomacedes. Bull. d. 1. Soc. bot. de France. T. 38. 1891. 115. Vay TiEesHEMm. Sur la Structure et les Afhi- nites des Memecylees. Ann. d. Se. nat. Serie 7. T. 13. 1891. 27, 29, 30, 32, 44, 45, 52, 53, 54, 56 u. 60. VAN TıesueM. Deux Additions aux Recherches sur la Struc- - ture et les Affinites des Melastomacees. Ann. d. Sc. nat. Serie 7. T. 15. 1892. 370, 375, 376 u. 378. VöcHTıng. Der Bau und die Entwicklung des Stammes der Melastomeen in Haxsreins Bot. Abhandlungen. Bd. IH. Hit. 1. 1875. Material. Dreifig Muster von 15 Species aus 5 Ge- nera. In KOORDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900, 8. 178 ausführlich beschrieben 19 Species und 2 Varietäten aus 5 Genera. Die Species, welche zwar von KOORDERS et VALETON ausführlich beschrieben sind, aber nicht von mir unter- sucht wurden, fehlen noch im Koorpersschen Herbar oder sind nur durch dürftiges Material repräsentiert, während Holzmuster ganz fehlen; die Beschreibungen sind dann anderen Schriftstellern entlehnt. Zwei der von mir unter- suchten Species Melastoma lanuginosum und Memecylon laevigatum sind von KOoORDERS et VALETON nicht be- schrieben. Untersucht wurden: 1. Melastoma Molkenboerii, 2. M. setigerum, 3. M. asperum, 4. M. lanuginosum, 5. Me- dinilla javanensis, 6. Astronia spectabilis, T. A. macro- phylla, 8. Kibessia azurea, 9. Memecylon paniculatum, 10. M. floribundum, 11. M. intermedium, 12. M. appen- dieulatum '), 13. M. laevigatum. 14. M. oligoneurum, 15. M. excelsum. !) Auf diese Species ist keine Rücksicht genommen bei der Mikro- graphie und in $$ 2 und 3; man sehe die ausführliche Beschreibung. 520 MELASTOMACEAE. Mikrographie. In dem sekundären Xylem von No. 491 Kibessia azurea und den Memecylonarten No. 492 bis 498 auch Phloemstränge vorhanden '). Topographie Kernholz bei keiner der untersuch- ten Species vorhanden. Das Holz schmutzig weiß, sehr schwach rotbraun oder schwach gelbbraun gefärbt. Zu- wachszonen bei den meisten Speeies fehlend, nur bei No. 484 Melastoma Molkenboerii ausführlich beschrieben. Bei einigen Species auf geglätteten Querscheiben eine für das blofse Auge Zuwachszonen ähnliche Zeichnung vor- handen. Gefäße bei den meisten Species gleichmäfsig verteilt; 8 bis 60 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen bei den meisten Species spärlicher vorhanden als die vereinzelt liegenden Gefäße und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten nur teils bis immer an Markstrahlen grenzend und auf einer oder auf beiden radialen Seiten; übrigens bei No. 491 Küibessia azurea und den Memecylonarten No. 492 bis 498 an Fasertracheiden und Holzparenehym und bei den Melas- tomaarten No. 484 bis 487, No. 488 Medinilla javanensis und den Astroniaarten No. 489 und 490 an Libriform- fasern und Holzparenchym. Bei No. 489 Astronia spec- tabilis, No. 491 Kibessia azurea, No. 492 Memecylon paniculatum und No. 498 M. excelsum bisweilen Thyllen in den Gefäßen vorhanden. Fasertracheiden bei No. 491 Kibessia azurea und den Memecylonarten No. 492 bis 498 die Grundmasse des Holzes bildend und bei den anderen Species ganz fehlend; bis ganz regelmäfiig in radialen Reihen; in der Nähe von Gefäßen etwas zahlreichere Hoftüpfel zeigend als sonst. Libriform- fasern bei den Melastomaarten No. 484 bis 487, No. 488 Medinilla javanensis und den Astroniaarten No. 489 und 490 die Grundmasse des Holzes bildend und bei 1) Van TiesHem, Ann. d., Se. nat. Serie 7, T. 13, Liexnier und SoLEREDER teilen mit wie diese Stränge von Kambium gebildet werden. SOLEREDER vertritt in seiner später erschienenen Syst. Anat. die Auffassung von Van Tıesuem und Li@nIer, während er in seiner Dissertation eine andere Entstehungsweise angibt, welche mit der von pE Barry für Sirychnos gegebenen übereinstimmt. MELASTOMACEAE. 521 den anderen Species ganz fehlend ; alle oder gröfstenteils gefächert; die einfachen und die gefächerten sonst ein- ander ganz gleich; weiters beide noch in zwei Arten. Die eine Art länger, mit ziemlich langen gut zugespitz- ten Enden, diekwandiger; ohne oder fast immer ohne Intercellularräume zwischen den Fasern. Diese Fasern zumal die Grundmasse des Holzes bildend, regelmäßig in radialen Reihen. Die andere Art kürzer, mit kurzen nur wenig zugespitzten oder stumpfen Enden, dünnwan- diger; grofße Intercellularräume zwischen den Fasern; diese Fasern tangentiale Schichten bildend. Diese Schich- ten ziemlich kurz bis ziemlich lang in tangentialer Rich- tung, in radialer Richtung 250 bis 800 z voneinander entfernt oder-durch 3 bis 10 Schichten der anderen Art von Fasern voneinander getrennt, dick 1 bis 20 Elemente. Die Fasern in diesen Schichten in radialen Reihen, denen \ der anderen Libriformfasern entsprechend. Holzparen- ehym bei den Melastomaarten No. 484 bis 487, No. 488 Medinilla javanensis und den Astroniaarten N. 489 und 490 spärlich oder sehr spärlich vorhanden ; nur paratra- cheal und bei einigen Melastomaarten_auch noch einige Holzparenchymfasern zerstreut in den oben beschriebenen Libriformfaserschiehten vorhanden. Das paratracheale in 1 bis 3 Zellschichten, oft in einer einzigen Zellschicht einen Teil der nieht an Markstrahlen grenzenden Gefäfsoberfläche umgebend. Bei No. 491 Kibessia azurea und den Meme- eylonarten No. 492 bis 498 höchstens reichlich ; paratra- cheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschich- ten einen größeren oder kleineren Teil der Gefäßober- fläche umgebend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich bis spärlich vorhanden, kurz in der Tangential- _ riehtung, höchstens einige in der Nähe voneinander - liegenden Gefäfe miteinander verbindend, 1 bis mehrere Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlich bis ziemlich reichlich vorhanden. Bei allen untersuchten Species das Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2 bis 4 Zellen bestehend. Bei No. 491 Kibessia azurea ea ie). 5 AB 922 MELASTOMACEAE. vielleicht auch einzelne Ersatzfasern vorhanden; diese Fasern übrigens wie die Holzparenchymfasern. Bei dieser Species die unmittelbar an Gefäffe grenzenden - Zellen bisweilen deutlich konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 15 Fasertracheide- oder Libriformfaserreihen. Bei den Melastomaarten No. 484 bis 487, No. 488 Medinilla javanensis und den Astronia- arten No. 489 und 490 nur eine einzige Art vorhanden; einfach; 1- oder 2-schichtig; 1 bis 40 Zellen hoch; ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend; in ein- zelnen Markstrahlen 1 bis einige radiale Reihen liegender Zellen vorhanden. Bei No. 488 Medinilla javanensis die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Die den Libri- formfaserschiehten entsprechenden Zellen gewöhnlich kür- zer in radialer Richtung und breiter in tangentialer als sonst. Bei No. 491 Kibessia azurea und den Memecylon- arten No. 492 bis 498 deutlich in zwei Arten: die der ersteren zahlreicher, nur einfach, fast immer 1- und nur sehr selten 2-schichtig, 1 bis 10 oft nicht mehr als 3 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art bei No. 491 Kibessia azurea sehr spärlich vorhanden, nur ungefähr 2 pro qmm der Tangentialsehnitte, bei den Memecylonarten No. 492 bis 498 viel zahlreicher ; gewöhnlich für einen kleineren oder größeren Teil auch zusammengesetzt, bisweilen nur ein- fach. Die einfachen 2- bis 5-schichtig, 8 bis 40 Zellen oder 90 bis 170 # hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 4 Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen bestehend. Die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und ungefähr ebensohoch wie die einfachen: die breiteren ‘Stockwerke den ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen gleich ; die 1-schich- tigen Stockwerke 2 bis 5 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen gleich. Für Einzelheite der liegenden Zellen von No. 491 Kibessia azurea vergleiche man die Beschreibung dieser Species. Die an Holzparenchymzellen grenzenden ® | F ] a a u 4 MELASTOMACEAE. 523 Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile oft in radialer Richtung kürzer und in tangentialer breiter als sonst. Phloemstränge wenn vorhanden bisweilen mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten; diese Schichten oft 150 bis 300 z und die Stränge in den Schichten oft 150 bis 650 # voneinander entfernt; 2 bis 9 pro qmm der Querfläche und bisweilen zwei miteinander verschmelzend. Die Querschnittsform gewöhnlich elliptisch mit der gröftten Achse öfter tan- - gential als radial gestellt, bisweilen rundlich oder auch mehr unregelmäßig; R. 70—475 z, T. 90—350 a. Das Gewebe dieser Stränge immer beschädigt, die Mark- strahlen immer weniger als das andere Gewebe; oft ganz verschwunden. Die Elemente in der Nähe der Peripherie der Stränge, und zumal die auf der inneren Tangential- seite, gewöhnlich noch am besten bewahrt geblieben. Diese Elemente gewöhnlich noch mehr oder weniger deut- lich in radialen Reihen geordnet. Das Bastparenchym bisweilen konjugiert. In sehr einzelnen bis vielen Bastpar- enchymzellen ein prismatischer Einzelkristall vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35—160 z, T. 30—110 2; die der Gruppen R. 20—140 2, T. 30— 130 #; die Gefäfsglieder L. 100—650 «. Elliptische und ‘ Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perfora- tionen glatt oder hoftüpfelähnlich. Wände dick 2 bis 5 wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 3 ge- wöhnlich 1'/, bis 22; verholzt, bei einigen Arten in Jodjodkalium und Schweielsäure 66 °/, schwach bläu- lich; — mit zahlreichen spaltenförmigen, bei vielen Species oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur bei vielen Species deutlich ; die Höfe oft durch ziemlich schmale Wandpartien von- einander getrennt, gewöhnlich 4- bis 6-eckig oft mit abgerundeten Ecken und rund oder elliptisch, gewöhn- lich quer gestellt, 3 bis 5 auf 4 bis 20 «; die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt; — mit zahl- reichen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; 524 MELASTOMACEAE. diese Tüpfel nur ausführlich beschrieben bei No. 494 Memecylon intermedium ; — mit ziemlich spärlichen spal- tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriform- fasern grenzend; die Höfe rund, klein, 2 bis 3% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief ge- stellt; — mit einseitigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die Zahl der Tüpfel bei den Zellen wechselnd und immer kleiner als die der zweiseitigen; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe gewöhnlich elliptisch und gewöhnlich quer gestellt, 2 bis 5 auf 4 bis 302; die Kanäle quer gestellt, spal- tenförmig und bisweilen etwas weiter als bei den zwei- seitigen Hoftüpfeln; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und bei No. 488 Medinilla javanensis mit sehr wenigen Hoftüpfeln und zahlreichen einfachen Tüp- feln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Zahl der Tüpfel bei den Zellen oft wechselnd und immer kleiner als die der zweiseitigen; Siebtüpfelstruktur fast immer deutlich; die Höfe gewöhnlich elliptisch und vertikal, schief oder quer gestellte Ellipse, 3 bis 5 auf 4 bis 25 2; die Kanäle gewöhnlich ebenso gestellt wie die Höfe, spal- tenförmig und bisweilen etwas weiter als bei den zwei- seitigen Hoftüpfeln. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei No. 489 Astronia spectabilis, No. 491 Kibessia azurea, No. 492 Memecylon paniculatum und No. 498 M. excel- sum bisweilen Thyllen; diese meistens rundlich oder ellipsoidisch, 10 bis 30 auf 50 bis 50 #; ihre Wände dünn; bisweilen eine rotbraune Masse führend. II. Fasertracheiden. R. 15—25 «a, T. 10-20, L. 600—1050 #; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden zahlreicher als auf den radialen und niemals zwei nebeneinander gestellt; die Höfe kreisrund oder vertikal gestellte El- lipse, 3 bis 4% in Durchmesser oder 3 auf 4% und 3 auf 5#; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal ge- stellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spal- . ? v2 £ ee 3 2, u" De ee MELASTOMACEAE. 525 tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- chym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich oder etwas zahlreicher und dann die Höfe quer gestellte Ellipse und kleiner, 2 auf 3 «. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Einfache und Gefächerte Libriformfasern. 1. Dickwandigere. R. 10—30 a, T. 10—27 z, L. 400— 1000 2; 4- bis 8-seitig mit ziemlich langen gut zuge- spitzten Enden. Gewöhnlich nur eine einzige Querwand pro Faser und diese Querwände rotbraun gefärbt. Wände dick 2 bis 42; die inneren sekundären Verdickungs- schichten oft als Gallertschicht ausgebildet und gewöhn- lich von dem übrigen Teile der Wände gelöst; verholzt, die Gallertschicht aber nur sehr wenig oder gar nicht; in Jodjodkalium: und Schwefelsäure 66 °/, die Gallert- schicht schön blau gefärbt, die inneren sekundären Ver- diekungsschichten mehr oder weniger oft blau; — mit ziemlich spärlichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Ge- fäfßße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen ' Tüpfeln wenn aneinander, an Libriformfasern, an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, hier ziemlich oft 2 nebeneinander gestellt und in der Längsrichtung oft un- gefähr 8 z voneinander entfernt. Intercellularräume fast immer fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend ; bisweilen etwas farblose bis gelbbraune Masse. 2. Dünnwandigere. R. 10—30 a, T. 12—23 x, L. 375— 700 2; 4- bis 8-seitig mit stark abgerundeten Kanten und kurzen nur wenig zugespitzten oder stumpfen Enden. - Gewöhnlich nur eine einzige Querwand pro Faser und diese Querwände rotbraun gefärbt. Wände dick 1 bis 4 oft 1 bis 22; bei No. 488 Medinilla javanensis die inneren sekundären Verdickungsschichten bisweilen als eine dünne Gallertschieht ausgebildet und gewöhnlich von dem übrigen Teile der Wände gelöst; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, sehr schwach blau; — die Tüpfelung ungefähr wie bei den anderen Libriformfasern. Intercellularräume überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriform- 526 MELASTOMACEAE. fasern, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend, oft sehr groß zumal in der Nähe der Enden dieser Fasern. Inhalt gewöhnlich fehlend; zuweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse. IV. Holzparenchymzellen. R. 10—22 «, T. 10—30 2, L. 50—230 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 6—20 x, Breite 17—40 a, L. 50-150. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und nur selten auch abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2 z, die senkrecht zur Gefäf$wand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln etwas stärker verdickt, bei No. 491 Kibessia azurea die Wandpartien zwischen den Röhr- chen der konjugierten Zellen oft auch stärker verdickt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, schwach bläulich; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren- zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend. Intercellularräume fast immer feh- lend. Zellinhalt oft fehlend ; bisweilen einige kleinen Stärkekörner oder etwas gelbbraune Masse. V. Aylemmarkstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—100 a, T. 4—12 a, L. 5—15%; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis1'/, 2, die tangentialen nur sehr wenig dicker, bei No. 491 Kibessia azurea oft sehr dünn; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential- wänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor- handen wenn an andere Markstrahlzellen, an Fasertra- cheiden, an Libriformfasern und an Holzparenehymfasern grenzend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner; gewöhn- lich gelb- oder rotbraune Masse, zumal den Tangential- wänden anliegend. MELASTOMACEAE. 527 2. Aufrechte. R. 12—60 «, T. 5—22 a, L. 12—100 z; 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit radial gerichteter ‘ Achse und bei den Melastomaarten No. 484 bis 487, No. 488 Medinilla javanensis und den Astroniaarten No. 489 und 490 mit abgerundeten radialen Kanten. Wände diek 1 bis 1'/,@, die tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, sehr schwach blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen, die einfachen auf den Tangentialwänden am reichlichsten und klein und die auf den Querwänden bisweilen in 2 radialen Reihen. Intercellularräume feh- lend bei No. 491 Kibessia azurea und den Memecylon- arten No. 492 bis 498; bei den oben genannten Species in radialer Riehtung vorhanden wenn an andere Markstrahl- zellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend. Zellinhalt: oft etwas farblose oder gelb- bis tief rotbraune Masse den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend. VI. Siebgefäße. Die Siebplatten nicht sehr deutlich zu unterscheiden. VII. Bastparenchymzellen. Oft R. und T. 15—35 z, L. 70—120 2, bisweilen viel größer, die größten z. B. R. und T. 60 «, L. 350 «; Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände sehr dünn; nicht verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure ge- ringer Konzentration schön blau gefärbt. Intercellular- räume vorhanden. Zellinhalt: in den Kristallzellen _ ein prismatischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden von einer sehr dünnen nicht verholzten Kalkoxalattasche umschlossen ; diese Kristalle oft ungefähr 10 2 dick und 100 # lang, bisweilen viel größer, die größten z. B. dick 55 # und lang 320 x. Dieselben Kristalle auch vorhanden in dem sehr dünnen Baste. VIII. Bastmarkstrahlzellen. Die Dimensionen und die Form ungefähr wie die der Xylemmarkstrahlzellen. Wände wie die der Bastparenchymzellen. Zellin- halt: oft Stärkekörner oder rotbraune Masse. Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei No. 486 Melastoma asperum und No. 487 Melastoma lanuginosum. 528 MELASTOMACEAE. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Hier ist keine Rücksicht genommen auf No. 495 Memecylon appendieulatum, man sehe die Beschreibung. Die anderen untersuchten Species lassen sich nach der Anatomie des Holzes in die 2 folgenden Gruppen ein- teilen: . Memecylon: paniculatum. Memecylon floribundum. Memecylon intermedium. I. , Memecylon laevigatum. Memecylon oligoneurum. Memecylon excelsum. . Kibessia azurea. Astronia speetabilis. Astronia macrophylla. Melastoma Molkenboerü. II. , Melastoma setigerum. Melastoma asperum. Melastoma lanuginosum. Medinilla javanensis. Die beiden Gruppen unterscheiden sich besonders durch «die folgenden Merkmale voneinander: In Gruppe I besteht 1° die Grundmasse des Holzes ‚aus typischen Fasertracheiden ; ist 2° das Holzparenchym oft ziemlich reichlich vorhanden und in allen 3 Arten, .d h paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut; lassen sich 3°, wie in den vorher gehenden Familien, sehr deutlich zwei Arten von Mark- ‚strahlen unterscheiden; sind 4° zahlreiche interxyläre Phloemstränge vorhanden. In Gruppe II dagegen besteht 1° die Grundmasse des Holzes aus typischen Libriformfasern, welche einfache Tüpfel führen, alle oder fast alle gefächert sind und sich noch weiters in zwei Arten differenziert haben; ist 2° das MELASTOMACEAE. 529 Holzparenchym spärlich bis sehr spärlich vorhanden und gewöhnlich nur paratracheal; kommen 3° die Markstrahlen nur in einer einzigen Art vor, welche der einen Art der Gruppe I ähnlich sind; fehlen 4° die interxyläre Phloem- stränge ganz. _ In den beiden Gruppen zeigen die Genera im Bau des Holzes nur kleine Unterschiede, während die Species desselben Genus fast keine oder nur sehr kleine Unter- schiede zeigen. In Gruppe I ist Kibessia azurea am letzten gestellt, weil hier die zweite Art von Markstrahlen, welche in ö Gruppe II ganz fehlt, nur sehr spärlich vorkommt und weiters weil hier das Holzparenchym, welches in Gruppe II viel spärlicher vorkommt als in Gruppe I, weniger reichlich vorhanden ist als bei den Memecylonarten. In Gruppe II ist das Genus Astronia voran gestellt, E weil die Markstrahlen bei diesem Genus denen der ersten _ Art der Gruppe I am meisten ähneln und die Gefäfse in diesem Genus ebensooft an Markstrahlen grenzen wie _ in Gruppe I, während dies bei den anderen Genera der - Gruppe II nicht der Fall ist. Die Unterschiede zwischen den beiden genannten * Gruppen sind so groß, daß nach der Anatomie des Holzes - diese Gruppen nicht derselben Familie angehören kön- _ nen, sondern daß sie zu zwei gesonderten Familien ge- - rechnet werden sollen, welche keineswegs besondere Ver- - wandtschaft zeigen. Dieses Resultat stimmt mit keiner der vielen Eintei-. 3 lungen, welche die Systematiker für diese Familie her- gestellt haben, überein. Am besten stimmen die Ergebnisse meiner Unter- - suchungen noch überein mit den Einteilungen älterer Systematiker wie A. P. pE CanpoLte, LinpLey, EnD- _ LICHER, GARDNER und Naupin !). In den Arbeiten der - ersten 4 Autoren ist das Genus Memecylon und das nicht von mir untersuchte Genus Mouriria zu einer gesonderten - Familie vereinigt, welche sie zwischen den Melastomaceae !) Nach Van TiEGHEM, Ann. d. Se. nat. Serie 7, T. 13, 189], BUN. 3% 530 MELASTOMACEAE. und den Myrtaceae gestellt haben. In der Einteilung Naupiss '), welche von MıiQuEL in seiner bekannten Flora Indiae Batavae, Vol. I, 1855, S. 498 gefolgt ist, sind die Genera Kibessia und Astronia nicht zu der- selben Abteilung gebracht, wie das oft der Fall ist; man vergleiche unten. Mit den Einteilungen der Systematiker der neueren Zeit, wie z. B. KrRASSER in ENGLER und PrANnTL, III, 7, 1898, 8. 143, Co@nIaux in DURAND, Index Generum, 1888, S. 130 und BENTHAMm et HOooKkER, Genera Planta- rum, I, 1867, 8. 725, stimmen meine Resultate gar nicht überein. In diesen 3 Arbeiten sind u a die beiden Genera Astronia und Kibessia, welche nach der Anatomie des Holzes so sehr verschieden sind, in derselben Abteilung zusammengestellt. Die Autoren, welche sich mit der Anatomie der Melas- tomaceae beschäftigt haben, wie Van TIEGHEM und SOLE- REDER, kommen zu Resultaten, welche durch die meinigen bestätigt werden. Am deutlichsten geht das aus der Arbeit Van TiıesHEms ?) hervor. Dieser Autor teilt die Familie auch in zwei große Abteilungen ein; zu der ersteren gehören u a die von mir untersuchten Genera Memecylon und Kibessia, zu der zweiten u a die Genera Astronia, Melastoma und Medinilla. Er will aber die bei- den Abteilungen nicht als gesonderte Familien ansehen, wie aus der zweiten Alinea auf S. 90 deutlich hervorgeht. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. Hier ist keine Rücksicht genommen auf No. 495 Memecylon appendiculatum, man sehe die Beschreibung. Phloemstränge im sekundären Xylem vorhanden. Die Grundmasse des Holzes von Fasertracheiden gebildet. 2 '!) Ann. d. Sc. nat. Serie 3, T. 12, 1949, S. 196 u. T. 18, 1852, S. 85 u. 257. 2) Ann. d. Se. nat. Serie 7, T. 13, 1891, S..23. MELASTOMACEAE. 531 Phloemstränge im sekundären Xylem fehlend. Die Grundmasse des Holzes von gefächerten Libriform- fasern gebildet. 2. Die Markstrahlen der zweiten Art sehr spärlich vorhanden; ungefähr 2 pro qmm des Tangential- schnittes. Kibessia azurea. Die Markstrahlen der zweiten Art viel reichlicher vorhanden. Memecylon paniculatum. “ Memecylon floribundum. Memecylon intermedium. Memecylon laevigatunm. Memeeylon oligoneurum. Memecylon excelsum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Gefäße nur 8 pro qmm der Querfläche. Wo Ge- fäßße an Markstrahlzellen grenzen, die Tüpfel gewöhn- lich nur einfach. Medinilla javanensis. Gefäße mehr als 8 pro qmm der Querfläche. Wo Gefäße an Markstrahlzellen grenzen, die Tüpfel ein- seitige Hoftüpfel. 4 Gefäfse auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend. Die Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Astronia spectabilis. Astronia macrophylla. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Gefäfge auf Querschnitten nur teils an Markstrah- len grenzend. Die Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 15 Libriformfaserreihen. Melastoma Molkenboerü,. Melastoma setigerum. Melastoma asperum. Melastoma lanuginosum. 532 MELASTOMACEAE. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. MELASTOMA. Durand No. 2397. 18 A 1. MELASTOMA MOLKENBOERTI, Mig. Fl. Ind. Bat. 1.1. 153.t. 8. £. B. Literatur. KOoRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 183. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 483 (M. denticulatum). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 366 (M. malabathricum u. M. normale). LIGNIER. Recherches sur l’Anat. comparee des Calycanthees, des Melastomacees et des Myrtacdes. Diss. Paris. 1887. 168 (M. malabathricum). RıpLey. The Timbers of the Malay Peninsula. Agriceultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. 1. 1902. 178 (M. mala- bathricum u. M. decemfidum). Man vergleiche übrigens S. 518. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 46482, i. J. 1891, von einem Stamm von ungefähr 8 em Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz diek 0.3 em, breit 1.6 em und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2483aa, (26508ß, 29598 ß). Präparate. Quer-, Radial- und se | Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjedkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, J odjodkalim u. Schwefelsäure 66 ®/,, ScHULzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie.. Topographie. Man vergleiche Fig. 201. Das Holz der beiden vorhandenen dünnen von mir untersuchten Blöckchen mit Bast sehr schwach rotbraun a TE “ en a MELASTOMACEAE. 533 gefärbt. Zuwachszonen nur zwei vorhanden in den beiden dünnen Blöckchen. Die Zonengrenze scharf. In den Zuwachszonen von innen nach aufsen die Querdurch- ALTTNTTT 2 m ' Fig. 201. Melastoma Molkenboeri. Blöckchen 46483. Querschnitt. &G Gefäße; diek F dickwandigere Libriform- fasern; dünn F dünnwandigere Libriformfaserr ; Ms Markstrahlen; das Holzparenchym ist nicht: eingezeichnet. messer, und zumal die Radialdurchmesser, der Libriform- fasern kleiner werdend und die Wände dieser Fasern dicker. In der Nähe der Zonengrenze die Markzahlzellen kleiner in radialer Richtung. Gefäße gleichmäßig ver- teilt; 25 bis 30 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel spärlicher als die vereinzelt liegenden Gefäffe und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfen bestehend. Auf Querschnitten nur teils an Markstrahlen grenzend und fast immer nur auf einer Seite; übrigens an Libri- formfasern und an Holzparenchym. Librifomfasern alle oder größtenteils gefächert, die einfachen und 534 MELASTOMACEAE. die gefächerten sonst einander ganz gleich ; weiters beide noch in zwei Arten. Die eine Art länger, mit ziemlich langen gut zugespitzten Enden, diekwandiger ; ohne Inter- cellularräume zwischen den Fasern. Diese Fasern die Grundmasse des Holzes bildend, regelmäfsig in radialen Reihen. Die andere Art kürzer, mit kurzen nur wenig zugespitzten Enden, dünnwandiger; große Intercellular- räume zwischen den Fasern; diese Fasern tangentiale Schichten bildend. Diese Schichten gewöhnlich ziemlich kurz in tangentialer Richtung, 250 bis 800 2 vonein- ander entfernt, in radialer Richtung diek 2 bis 10 Ele- mente. Die Fasern in diesen Schichten in radialen Rei- hen, denen der anderen Libriformfasern entsprechend. Holzparenchym spärlich vorhanden; paratracheal und einzelne zerstreuten Fasern in den oben genannten Libri- formfaserschichten, sich nur durch die größere Dicke der Querwände von den angrenzenden Libriformfasern unterscheidend. Das paratracheale in 1 bis 3, oft 1 oder 2 .Zellschiehten die größte Hälfte der nicht an Mark- strahlen grenzenden Gefäfßoberfläche umgebend.. Wenn Gefäße an Markstrahlen grenzend bisweilen jenseits der Markstrahlen Holzparenchymfasern vorhanden, sich dem paratrachealen Holzparenechym mehr oder weniger an- schliefßend. Das Holzparenchym gefasert; die Fasern des paratrachealen aus 4 Zellen bestehend; die Fasern auf der Innen- und Außenseite der oben genannten Libri- formfaserschichten gewöhnlich aus 2, bisweilen aus 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 15, oft 4 bis 7 Libriformfaserreihen ; nur eine einzige Art vorhanden; einfach; 1- oder 2- schiehtig; 1 bis 40 Zellen hoch, die 1-schichtigen ge- wöhnlich viel weniger hoch als die anderen und selten mehr als 15 Zellen hoch; fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend, in nur einzelnen Markstrahlen 1 bis einige radialen Reihen liegender Zellen vorhanden. Die den Libriformfaserschichten entsprechenden Zellen gewöhn- lich kürzer in radialer Richtung und breiter in tangen- tialer Richtung als sonst. Einmal sah ich auf Quer- schnitten zwei Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmelzen. FETT pin MELASTOMACEAE.. 535 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. und T. 50— 80 2; die der Gruppen R. 25—80 », T. 30--80 2; die Gefäfsglieder L. 150—350, oft ungefähr 200 2. Ellipti- sche und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände höchstens ein wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'/, # wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 22; ver- holzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 5- bis 6-eckig oft mit etwas abge- rundeten Ecken, 3 bis 5 auf 4 bis 12, oft 4 auf 5; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit spal- tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- chym- und Markstrahlzellen grenzend; die Anzahl dieser Tüpfel kleiner als die der zweiseitigen; Siebtüpfelstruk- tur deutlich; bei den Holzparenchymzellen die Höfe ge- wöhnlich quer gestellte Ellipse, bisweilen rundlich, hoch 3 bis 5%, breit 5 bis 20; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; in einzelnen Fällen zwei Kanäle einem einzigen Hof entsprechend; bei den Markstrahlzellen die Höfe gewöhnlich vertikal, schief oder quer gestellte EI- lipse, bisweilen rundlich, 3 bis 5 auf 4 bis 20 2; die Kanäle spaltenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe. Inhalt fehlend. II. Einfache und gefächerte Libriformfasern. 1. Dickwandigere. R. 10—18 4, T. 10—20 2, L. 400— 650 # oft ungefähr 600 2; 4- bis 8-seitig mit ziemlich langen. gut zugespitzten Enden. Wände dick 2 bis 2'/, #; die inneren sekundären V.erdickungsschichten im Blöckehen gezeichnet 4648% fast immer, im Blöckchen gezeichnet 265088 bisweilen als Gallertschicht ausge- bildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände gelöst; verholzt, die Gallertschicht nur sehr wenig oder gar nicht, aber die innerste sehr dünne Schicht der Gal- lertschicht oft wiederum mehr verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die Gallertschicht quellend und zuerst violett, bald darauf schön blau gefärbt; — mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln 536 -MELASTOMACEAE. wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel zumal auf den radialen Wänden. Intercellularräume und Inhalt fehlend. 2. Dünnwandigere. R. 10—18 a, T.12—15 2, L. 375— 650 oft ungefähr 400 2; 4- bis 8-seitig, meistens mit stark abgerundeten Kanten und kurzen nur wenig Zugespitzten Enden. Wände dick 1 bis 1'/,#; verholzt; — die Tüpfelung ungefähr wie bei den anderen Libriformfasern ; die Tüpfel oft etwas weniger spaltenförmig. Intercellular- räume überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriformfasern, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; oft sehr groß zumal in der Nähe der Enden dieser Fasern. Inhalt: bisweilen et- was rotbraune Masse den Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. Die Zellen des paratrachealen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 6—10 %, Breite 17—28 2, L. 50—125 #; die anderen Zellen R. und T. ungefähr 15 #2, L. 100—230 oft 200—230 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bei den Zellen in den Libriformfaserschichten auch abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen bestehend: L. 50+60+65-+70 x. Wände dick 1 #2; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren- zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit nicht zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellu- larräume bei den Zellen des paratrachealen fehlend, bei den anderen Zellen vorhanden. Inhalt fehlend. IV. Markstrahlzellen. | 1. Liegende. R. 40—50 x, T. 5—10x, L. 6—12 x. Man vergleiche übrigens die aufrechten Zellen. 2. Aufrechte. R. 15—50 a, T. 6—18 a, L. 20—60 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, #, die tangentialen etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen, die einfachen auf den Tangentialwänden am reichlichsten. we ea TER RUE nn ne MELASTOMACHRAR. 537 Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend. Zellinhalt: etwas farb- lose bis rotbraune Masse, den Quer- oder Tangential- wänden anliegend. 2. MELASTOMA SETIGERUM, Blume, Bijdr. 1077. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 181. Man vergleiche übrigens No. 484 Melastoma Molkenboerü. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 2257a, i. J. 1893, (13284, 15293), von einem Stamm von ungefähr 13 em Durchmesser; das Holz dick 0.25 em, breit 2.5 em und lang 5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz schmutzig weiß oder sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 484 Melastoma Molken- boerii sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Gefäße. Die zweiseitigen Hoftüpfel nieht kombi- niert; die Höfe dieser Tüpfel oft etwas größer. Libri- formfasern. Alle gefächert. Die Schichten der dünn- wandigeren Fasern nur 2 bis einige Fasern dick in radialer Richtung. Holzparenchym. Die einzelnen zerstreuten Fasern in den oben genannten Libriform- faserschichten vielleicht fehlend. Markstrahlen. Seit- lich oft voneinander getrennt durch 5 bis 10 Libriform- faserreihen. Liegende Zellen ganz fehlend. 3. MELASTOMA ASPERUM, Blume, Bijdr. 1076. Literatur. KooRDERSs et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 184. Man vergleiche übrigens No. 484 Melastoma Molkenboerii. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das 538 MELASTOMACEAR, Blöckchen gezeichnet 4650£, von einem Stamm von un- gefäihr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 2 em, breit 3.5 cm und lang 12 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 484 Melastoma Molken- boerii sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Zuwachszonen. Fehlend; für das bloße Auge auf geglätteten Querscheiben eine Zuwachszonen ähnelnde Zeichnung vorhanden. Gefäfse. Auf Querschnitten viel öfter an Markstrahlen grenzend. Die zweiseitigen Hof- tüpfel nicht kombiniert; die Höfe dieser Tüpfel etwas größer; die spaltenförmigen Kanäle etwas schief gestellt. Libriformfasern. Alle gefächert und nur eine.ein- zige Querwand pro Faser. Die Schichten der dünnwan- digeren Fasern ziemlich ott länger in tangentialer Rich- tung und gewöhnlich in radialer Richtung einander mehr genähert. Holzparenchym. Das paratracheale nur sehr selten in mehr als einer einzigen Zellschicht vorhanden. Markstrahlen. Oft weniger Zellen hoch. Anhang. Einige stark in die Quere gezogenen Mark- flecke - z.B. R. 100 z, T. 1.3 mm - hier vorhanden. 487 4. MELASTOMA LANUGINOSUM, . Blume, Bijdr. 1077. Literatur. In KooRDERS et VALETON, Flora arborea Ja- vanica, Pars V, 1900 diese Species nicht beschrieben ; auf S. 180 wird sie genannt bei den von CoGNIAUX für Java mitgeteilten Species dieses Genus. Material. Ein Muster‘ von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 2659328 von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 em Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 2.2 cm und lang 12 cm. « Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 484 Melastoma Molken- KT 3 . ag MELASTOMACEAE. 539 boerii sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- . weichungen. Libriformfasern. Alle gefächert und nur eine ein- zige Querwand pro Faser. Die Schichten der dünnwan- digeren Fasern oft mehr oder weniger deutlich in tangentialen Bändern und diese oft 300 bis 500 # von- einander entfernt. Die Schichten oft 3 bis 5 Elemente dick in radialer Richtung. Alle Fasern zahlreichere Tüpfel zeigend. Markstrahlen. Ofter 1-schichtig. Anhang. Kleine Markflecke - z.B. R. 754, T. 200 x — hier vorhanden. MEDINILLA. Durand No. 2450. 488 ea 1. MEDINILLA JAVANENSIS, . Blume, in Flora, XIV. 515. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 189. CLArk. Secondary Thickening in Kendrickia Walkeri. Hook. f. Annals of Botany. Vol. XXI. 1907. 362 (Medinilla). GAMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 368 (M. himalayana). HEıpen. Anat. Charakteristik d. Combretaceen. Bot. Centrbl. Bd. 56. 1893. 3 (M. erythro- phylla). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1892. 16. JacoB DE CORDEMOY. Sur les Melastomacdes du Nord-Ouest de Mada- gascar. Ann. d. Se. Nat. Serie 9. T. XIV. 1911. 310—336 (3 andere Medinillaarten). JACOB DE ÜORDEMOY. Rech. anat. s. 1. Medinilla de Madagascar. Ann. d. Se. Nat. Serie 9. T. XVII. 1913. mehrere Seiten u a 8. 135 (verschiedene andere Medinillaarten). LIGNIER. Recherches sur l’Anat. compar6e des Calycanthees, des Melastomacees et des Myr- tacdes. Diss. Paris. 1887. 205 u. 206 (M. farinosa), 209 (M. magnifica) u. 210 (M. speciosa). SOLEREDER. Holz- structur. Diss. München. 1885. 129 (M. erythrophylla). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 413. Man vergleiche übrigens 8. 518. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckehen gezeichnet 46188, i. J. 1890, am ausführlich- ‚sten untersucht; das Holz dick 0.4 em, breit 1.5 em und lang 11 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 46192. 540 MELASTOMACEAE. Es war auch noch ein drittes Blöckchen vorhanden gezeichnet 46208. Das Holz dieses Blöckehens unter- scheidet sich in dem Mafe von dem der beiden anderen, dafs dieses Blöckehen nicht mit den beiden anderen zu derselben. Species gehören kann. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ‚SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 202. Das Holz der beiden vorhandenen, sehr dünnen, von mir untersuchten Blöckchen mit Bast äußerst schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend. Gefäße oft mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten, übrigens gleichmäßig verteilt; 8 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge- wöhnlich etwas zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäße und gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen gren- zend; übrigens an Libriformfasern und Holzparenchym. Libriformfasern gefächert; in zwei Arten. Die eine Art länger, mit ziemlich langen und ziemlich gut zugespitzten Enden, diekwandiger; ohne Intercellular- räume zwischen den Fasern. Diese Fasern die Grund- masse des Holzes bildend, regelmäßig in radialen Reihen, Die andere Art kürzer, mit kurzen nur wenig zugespitz- ten oder stumpfen Enden, dünnwandiger ; große Intercellu- larräume zwischen den Fasern; diese Fasern tangentiale Schichten bildend. Diese Schichten bisweilen ziemlich lang — oft z. B. 1 oder 1.5 mm - in tangentialer Rich- tung, 300 bis 600, oft 300 bis 400 # voneinander ent- fernt in radialer Richtung, diek 6 his 13 Elemente. Die Fasern in diesen Schichten in radialen Reihen, denen der anderen Libriformfasern entsprechend. Holzparen- chym sehr spärlich vorhanden; nur paratracheal und fast immer in nur einer einzigen Zellschicht einen Teil der nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßoberfläche um- MELASTOMACEAE. 541 gebend. Das Holparenchym gefasert; die Fasern oft aus 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft 2 oder 3 Libriformfaserreihen ; nur in einer einzigen Art vorhanden ; sa gewöhnlich l-, selten und dann gewöhn- PRRRER: lich nur stellenweise 2- schichtig; 1 bis 20, oft ungefähr 5 Zellen hoch. Ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen be- stehend; vielleicht in sehr einzelnen Mark- strahlen 1 bis einige radialen Reihen liegen- der Zellen vorhanden. Die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Die den Libriformfaser- schichten entsprechen- den Zellen gewöhnlich breiter in tangentialer ir dünnF L “ ı Imm Richtung als sonst. Auf Tangentialschnittenbis- Fig. 202. Medinilla javanensis. weilen ein Markstrahl Blöckchen 46182. Querschnitt. : G Gefäße; diek F diekwandigere ER schief gestellt und Libriformfasern; dünn F düch. mit seinem oberen oder wandigere Libriformfasern ; unteren Ende die radi- Ms Markstrahlen; das Holzparen- ale Seite eines anderen chym ist nicht eingezeichnet. Markstrahls berührend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—160 2, T. 40—110 2; die der Gruppen R. 50—140 z, T. 50—130 a; die Gefäfsglieder L. 200—550 sehr oft 300—400 a. Ellip- tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände gewöhnlich sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt oder schwach hoftüpfel- ähnlich. Wände diek 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, etwas bläulich; — mit zahlreichen oft kom- 542 MELASTOMACRAE. binierten Hoftüpfeln wenn, aneinander grenzend; Sieb- tüpfelstruktur deutlich; die Höfe gewöhnlich 6-eckig oft mit abgerundeten Ecken, 4 oder 5 # in Durchmesser, 5 auf 8, 6 auf 8%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ziemlich spärlichen, gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe gestellten, spaltenförmigen, einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Höfe. rund, klein, 2 bis 3 in Durchmesser; die Kanäle spal- tenförmig, schief gestellt und weit über die Höfe hin- ausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die Zahl dieser Tüpfel pro Zelle verschieden und immer kleiner als die der zweiseitigen; bisweilen 2 Tüpfel unmittelbar neben- einander gestellt und nur voneinander getrennt durch eine schmale Wandpartie; die Hoftüpfel bisweilen ein- fachen Tüpfeln sehr ähnelnd; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die Höfe gewöhnlich quer oder schief gestellte Ellipse, 3 bis 4 auf 5 bis 30 2, bisweilen rundlich, 2 bis 4« in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr ebenso oder etwas öfter schief gestellt als die Höfe; — mit sehr spärlichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn,an Markstrahlzellen .grenzend; die Höfe der Form und den Dimensionen nach ungefähr wie die kleinen einfachen Tüpfel; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr quer ge- stellt; die einfachen Tüpfel gewöhnlich elliptisch, quer, schief oder vertikal gestellt, 2 bis 4 auf 4 bis 30 @. In- halt fehlend. II. @Gefächerte Libriformfasern. 1. Dickwandigere. R. 20—30 x, T. 17—20 «, L. 650— 700 2; 4- bis 8-seitig, mit ziemlich langen und ziemlich gut zugespitzten Enden. Fast immer nur eine einzige Querwand pro Faser vorhanden und diese Querwände rotbraun gefärbt. Wände dick 2 bis 3 oft 32; die inneren sekundären Verdickungsschichten im Blöckchen gezeichnet 46182 bisweilen, im Blöckchen gezeichnet 46198 sehr oft als eine dünne Gallertschicht ausgebildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände ge- löst; verholzt, die Gallertschicht nur sehr wenig oder gar nicht, die inneren sekundären Verdiekungsschichten MELASTOMACEAE. 543 weniger als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwe- felsäure 66 °/, die Gallertschicht quellend und schön blau und die inneren sekundären Verdiekungsschichten schwach blau gefärbt; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn anein- ander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, hier ziemlich oft zwei nebeneinander gestellt und in der Längsrichtung oft ungefähr 8 voneinander entfernt. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse. 2. Dünnwandigere. R. 18—25 a, T. 16— 20 £, L. 500— 600 sehr oft 550 2; 4- bis 8-, oft 4- oder 5-seitig meistens mit sehr stark abgerundeten Kanten und kurzen nur wenig zugespitzten oder stumpfen Enden. Fast immer nur eine einzige Querwand pro Faser vorhanden und diese Querwände rotbraun gefärbt. Wände dick 1'/, bis 22; die inneren sekundären Verdiekungsschichten bisweilen als eine dünne. Gallertschicht ausgebildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände gelöst; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, sehr schwach blau; — die Tüpfelung ungefähr wie bei den ande- ren Libriformfasern. Intercellularräume überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriformfasern, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; oft sehr groß, zumal in der Nähe der Enden dieser Fasern. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. Gewöhnlich mehr oder weni- ger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 7—20 a, Breite 20—40 a, L. 75—150 a; 5- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchym- fasern z. B. wie folgt aus Zellen bestehend: L. 120+ 110+100+90 z. Wände diek 1 bis 2%; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas bläulich ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, "man sehe die Beschreibung der Gefäffe; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die- Beschreibung der Libriformfasern ; — mit nicht zahl- ‘ 544 MELASTOMACEAE. reichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-' strahlzellen grenzend. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: oft etwas gelbbraune Masse. IV. Aufrechte Markstrahlzellen. R. 20—60 x, T. 5— 20 a, L. 12—65 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial geriehteter Achse und gewöhnlich schwach abgerundeten radialen Kanten. Die Konjugationsröhrehen der konju- gierten Zellen oft dünn, ziemlich lang und einem Tüpfel entsprechend. Wände dick 1 bis 1'/, z, die tangentialen etwas dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, schwach bläulich; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen, die einfachen am reichlichsten auf den Tangentialwänden und klein, auf den Querwänden bisweilen in zwei radialen Reihen. In- tercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen und an Libriformfasern gren- zend; klein. Zellinhalt: oft etwas gelbbraune Masse den Quer- oder Tangentialwänden anliegend. ASTRONIA. Durand No. 2480. q 489 1. ASTRONIA SPECTABILIS, . Blume, Bijdr. 1080. Literatur. KOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 191. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 482 u. 483 (A. confertiflora u. A. samoensis). Heipen. Anat. Charakteristik der Combretaceen. Bot. Centrbl. Bd. 56. 1893. 3 (A. glabra). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1892. 16. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. Mün- chen. 1885. 129 (A. glabra). Ungefähr dasselbe in SoLE- REDER. Syst. Anat. 1899. 413. Man vergleiche übrigens 8. 518. Material. Vier Muster. Das erste Blöckehen gezeichnet 219la, Juni 1891, (4606ß, 11780P), von W. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 219la, (117808), mit Bast, von demselben Baum. Das dritte Blöckehen gezeichnet 46252, i. J. MELASTOMACEAE. 545 1891 und das vierte gezeichnet 46332, beide von M. Java und mit Bast. | Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 203. Kernholz fehlend in den 4 ‚mikroskopisch unter- suchten Blöckchen und ebenfalls in den 5 anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schmutzig weiß oder sehr schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend. Gefäße in den verschiedenen Blöckchen und hier bisweilen noch an verschiedenen Stellen sehr in Zahl wechselnd, 9 bis 25 pro qmm der Querfläche; übrigens gleichmäßig verteilt; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden Ge- fäßße und fast immer aus 2 oder 3, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Quer- schnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf ‘ beiden radialen Seiten als auf einer radialen Seite; übri- gens an Libriformfasern und Holzparenchym. Libri- formfasern gefächert; in zwei Arten. Die der einen Art länger, mit ziemlich langen gut zugespitzten Enden, dickwandiger ; fast immer ohne Intercellularräume zwischen den Fasern; diese Fasern die Grundmasse des Holzes bildend, regelmäfsig in radialen Reihen. Die der anderen Art kürzer, mit kurzen nur wenig zugespitzten oder stumpfen Enden, dünnwandiger; grofse Intercellular- räume zwischen den Fasern; diese Fasern tangentiale Schichten bildend. Diese Schichten gewöhnlich ziemlich kurz in tangentialer Richtung, durch 3 bis 10 Schichten der anderen Art von Fasern voneinander getrennt, in radialer Richtung 1 bis 9, oft 4 oder 5 Fasern dick. Die Fasern in diesen Schichten in radialen Reihen, denen der anderen Libriformfasern entsprechend; niemals un- mittelbar an Gefäfße grenzend, man vergleiche Fig. 203. Holzparenchym spärlich vorhanden; nur paratracheal und fast immer in nur einer einzigen Zellschicht die gröfste 35 546 MELASTOMACEAE. Hälfte der nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßober- fläche umgebend. Wenn Gefäffe an Markstrahlen gren- zend bisweilen jenseits der Markstrahlen Holzparenchym- = “ Er er RE RR =[@ - m ei Ha bg Er du Fig. 203. Astronia spectabilis. Blöckchen 46068. Querschnitt. G Gefäße; diek F diekwandigere gefächerte Libriformfasern; dünn F dünnwandigere gefächerte Libriformfasern; Ms Markstrahlen; das Holz- parenchym ist nicht eingezeichnet. fasern vorhanden, sich dem paratrachealen Holzparenchym mehr oder weniger anschließend. Das Holzparenchym ge- fasert; die Fasern aus mehr als 2 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, selten mehr als 3 Libriformfaserreihen; nur eine einzige Art vorhanden; einfach; fast immer 1-, nur selten 2-schichtig; 1 bis 30, oft 5 bis 8 und nur selten mehr als 12 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die den Libriformfaserschichten entsprechenden Zellen gewöhnlich in tangentialer Richtung breiter als sonst. Einmal sah ich auf Tangentialschnitten einen Markstrahl sich an einem Ende gabelig teilen. MELASTOMACEAE. "547 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35—125 a, T. 55—90 2; die der Gruppen R. 90—125 2, T. 100— 125 2; die Gefäßglieder L. 200—650, oft 400-450 a. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast immer sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen oft glatt. Wände dick 4 bis 5, oft 44 wenn aneinander grenzend, übrigens 2, . bisweilen 3 #; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, etwas bläulich; — mit zahlreichen oft kom- binierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüp- felstruktur deutlich ; die Höfe 4- bis 6-, gewöhnlich 5- oder 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, meis- tens 4 auf 52; die Kanäle spaltenförmig und quer ge- stellt; — wahrscheinlich mit ziemlich spärlichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; .die Höfe rund, klein, 2 bis 3% in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Zahl dieser. Tüpfel kleiner als die der zweiseitigen; ziemlich oft 2 bis 4 Tüpfel unmittelbar nebeneinander gestellt und nur voneinander getrennt durch sehr schmale Wand- partien; die Hoftüpfel sehr oft einfachen Tüpfeln sehr ähnelnd; Siebtüpfelstruktur deutlich; bei den Holzparen- chymzellen die Höfe gewöhnlich quer gestellte Ellipse, bisweilen rundlich, hoch 2 bis 5%, breit 5 bis 20; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich sehr weit, quer gestellt; bei den Markstrahlzellen die Höfe gewöhnlich vertikal, schief oder quer gestellte Ellipse, bisweilen rundlich, 3 bis 52 auf 6 bis 254; die Kanäle spalten- ‘ förmig, sehr weit und ebenso gestellt wie die Höfe. In- halt: im Blöckchen gezeichnet 11780ß zuweilen Thyllen. ll. Gefächerte Libriformfasern. 1. Dickwandigere. R. 15—28 x, T. 18—27 x, L. 750— 1000 2; 5- bis 8-seitig mit ziemlich langen gut zuge- spitzten Enden. Nur eine einzige Querwand pro Faser vorhanden und diese in jeder radialen Reihe von Fasern ungefähr in derselben Höhe gestellt; die Querwände 548 MELASTOMACEAE. rotbraun gefärbt. Wände dick 3 bis 4, meistens 4 2; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten blau oder grünlich blau; die inner- sten Verdickungsschichten ziemlich oft als Gallertschicht ausgebildet und oft von dem übrigen Teil der Wände gelöst; — mit ziemlich spärlichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße. grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse; mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, hier ziemlich oft 2 nebeneinander gestellt und in der Längsrichtung oft ungefähr 8 & von- einander entfernt. Intercellularräume gewöhnlich fehlend. Inhalt: bisweilen etwas farblose Masse den Quer- wänden anliegend. 2. Dünnwandigere. R. 16—30 a, T. 15—23 a, L. 450 — 700 #; gewöhnlich 4-seitig meistens mit stark -abgerunde- ten Kanten und kurzen nur wenig zugespitzten oder stumpfen Enden. Nur eine einzige Querwand pro Faser und diese rotbraun gefärbt. Wände dick 2 bis 4, oft 2 oder 3 @; verholzt, zumal die Mittellamelle; in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas bläulich ; — die Tüpfelung ungefähr wie bei den anderen Libriform- fasern. Intercellularräume überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriformfasern, an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; oft sehr groß, zumal in der Nähe der Enden dieser Fasern. In- halt fehlend. : III. Holzparenchymzellen. Gewöhnlich mehr oder weni- ger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 6—10 a, Breite 25—35 z, L. 80—150 #; 5- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, #, die senkrecht zur Gefäßswand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft zwischen den. Tüpfeln etwas stärker verdickt; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas bläulich ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln. wenn an Libriformfasern grenzend, ” MELASTOMACEAE. 549 man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit nicht zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn an- einander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. IV. Aufrechte Markstrahlzellen. R. 12—60 a, T. 8s— 22 oft 10%, L. 20—100 oft ungefähr 40 z; fast immer 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und ge- _ | wöhnlich schwach abgerundeten radialen Kanten. Wände © diek 1 z, die tangentialen etwas dieker; verholzt, in Jod- . F jodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas bläulich; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzpar- enchymzellen, die einfachen auf den Tangentialwänden am reichlichsten und klein. Intercellularräume gewöhn- lich in radialer Richtung vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen und an Libriformfasern grenzend. Zell- inhalt: gelbbraune bis tief rotbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. 490 2. ASTRONIA MACROPHYLLA, . Blume, Bijdr. 1080. Literatur. KoorveErs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 194. Man vergleiche übrigens No. 489 Astronia spectabilis. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 46032, i. J. 1892, am aus- führlichsten untersucht; das Holz diek 0.8 cm, breit 3.5 em und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeich- net 46042. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros- kopisch untersuchten Blöckchen. Das Holz schmutzig weißS gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 489 Astronia specta- bilis sehr ähnlich. Es finden. ich folgende kleine Ab- weichungen. Gefäße, die Gruppen ziemlich oft aus mehr als 3 nicht immer radial aneinander gereihten Gefäfen be- stehend. Libriformfasern, die aus dünnwandigeren 550 MELASTOMACEAE. Fasern bestehenden Schichten spärlicher vorhanden, dicker, bis 20 Elemente diek in radialer Richtung. Die Wände der diekwandigeren weniger dick und die Inter- cellularräume zwischen den Fasern der anderen Art kleiner; dadurch die beiden Arten von Libriformfasern schwerer zu unterscheiden. Statt einer oft 2 oder 3 Quer- wände pro Faser vorhanden; die Querwände 130 bis 250 # voneinander entfernt, in einzelnen unmittelbar an . Gefäße grenzenden Fasern die Querwände weniger weit voneinander entfernt. Holzparenchym, in einzelnen unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen 1 oder 2 sehr dünne Querwände vorhanden wie die der gefächerten Libriformfasern. Markstrahlen sehr oft 10 bis 20 Zellen hoch. In einzelnen Markstrahlen 1 bis einige liegende Zellen vorhanden. KIBESSIA. Durand No. 2481. 491 1. KIBESSIA AZUREA, DC. Prod. III. 196. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 196. Leıserine. Interxyl. Leptom bei den Dieotyledonen. Diss. Berlin. 1899. 13 (Kibessia). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 129 (K. simplex). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 413. Van TiesHEM. Sur la structure et les Afli- nit6s des Memecylees. Ann. d. Se. nat. Serie 7. T. 13. 1891. 52 u. 53. Man vergleiche übrigens 8. 518. Material. Vier Muster von W. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 205%2a, Juli 1891, (4638ß, 12044, 4637), am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge- zeichnet‘2052a, (72044), mit Bast, von demselben Baum. Das dritte gezeichnet 2029a, i. J. 1893, (12043%, 46368, 4635%, 395698, 327908, 153648, 256308, 4634, mit Bast. Das vierte gezeichnet 46438, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %/,. MELASTOMACEAE. 551 Mikrographie. In dem sekundären Xylem dieses Baumes auch Phloemstränge vorhanden '). Topographie. Man vergleiche Fig. 204. Kernholz fehlend in den 4 mikroskopisch untersuch- ten Blöckchen und ebenfalls in den 3 anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszo- TI Or TINge nen unter dem Mikros- 41 # | kop fehlend; auf geglät- A. A o Z D (Yu D teten Querscheiben für ) Zuwachszonen ähneln- U | | A\OIIM das blof$e Auge oft eine | N e | «| | ch de Zeichnung vorhan- IN | den. Gefäfßse gleich- Ad Di mäßig verteilt; 18 bis ol) R | (6 20 pro qmm der Quer- 7 4 fläche; vereinzelt lie- AO "Nun i gend und gruppenweise. N) N RB Die Gruppen weniger 0 I) V UN: zahlreich als die verein- 4 PN IC A )IE zelt liegenden Gefäfse Phst A A Ms und sehr oft aus 2 - 119 In, Ay 6 gewöhnlich radial, bis- Bee) IBer weilen tangential — an- ılmm einander gereihten Ge- Fig. 204. Kibessia azurea. fäßßen bestehend. Auf Blöckchen 46383. Querschnitt. Querschnitten fast im- G Gefäße; Ft Fasertracheiden ; Ms Markstrahlen; Phst Phloem- mer an Markstrahlen an ; das olerendkıni konnte grenzend und sehr oft nicht eingezeichnet werden. auf einer radialen Seite, sonst auf beiden Seiten ; übrigens an Fasertracheiden und Holzparenchym. In den Blöckchen gezeichnet 120448 und 12043% oft Thyllen in den Gefäfsen vorhanden. Faser- tracheiden die Grundmasse des Holzes bildend;; regel- 1) Van TieGHeMm, Ann. d. Sc. nat. Serie 7, T. 13 und SoLEREDER teilen mit wie diese Stränge vom Kambium gebildet werden. SoLE- REDER vertritt in seiner später erschienenen Syst. Anat. die Auf- fassung Van TieGHEMms, während er in seiner Dissertation eine andere Entstehungsweise angibt, welche mit der von pe Barr für Strychnos gegebenen übereinstimmt. 552 MELASTOMACEAE. mäffig in radialen Reihen; in der Nähe von Gefäßen etwas zahlreichere Hoftüpfel zeigend als sonst. Holz- parenchym ziemlich spärlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale fast immer in nur einer einzigen Zell- schicht nur einen Teil der Geräfßoberfläche umgebend. Wenn Gefäße an Markstrahlen grenzend bisweilen jen- seits der Markstrahlen Holzparenehymfasern vorhanden, sich dem paratrachealen Holzparenchym mehr oder weni- ger anschliefsend. Das metatracheale spärlich vorhanden ; auf den radialen Seiten einzelner Gefäße und vieler Phloemstränge in tangentialer Richtung sehr kurze Schichten bildend von einigen Zellen Dicke in radialer Richtung; bisweilen 2 Phloemstränge oder 2 Gefäße durch eine solche Schicht miteinander verbunden. Die Zellen in den Schichten bisweilen radial geordnet, ge- wöhnlich nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlich vor- handen; fast ausschließlich an Phloemstränge grenzend ' und zumal auf deren Tangentialseiten. Alles Holzparen- chym gefasert ; die Fasern aus 2 bis 4, meistens aus 2 Zellen bestehend; vielleicht auch einzelne Ersatzfasern vorhanden, diese Fasern übrigens wie die Holzparen- chymfasern. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen deutlich konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8, oft 2 bis 4 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher, nur einfach, fast immer 1- schichtig und nur sehr selten stellenweise 2-schichtig, 1 bis 10, oft 3 bis 5 Zellen hoch und ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art sehr spär- lich vorhanden, ungefähr 2 pro qmm des Tangential- schnittes, einfach und zusammengesetzt und die letzteren weniger zahlreich als die ersteren; die einfachen 2- bis 4-schichtig und hoch 90 bis 170 z, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von: 2 bis 4 Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile im- mer aus aufrechten Zellen bestehend ; die zusammenge- setzten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend: die A MELASTOMACEAER. 5 553 breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke bis 4 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Mark- strahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die liegenden Zellen der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile im Xylem gewöhnlich ganz verschwunden oder nur noch als Zellreste ‚vorhanden wie die der Phloemstränge; bisweilen auch noch etwas besser er- halten geblieben und dann in vielen Hinsichten, u a in der Wanddicke, denen der, Phloemstränge ähnelnd; bis- weilen auch die Zellen der obersten und untersten Reihen normal ausgebildet. Die an Holzparenchymzellen grenzen- den Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile oft in radialer Richtung kürzer und in tangentialer . breiter als sonst. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich ziemlich oft vonein- ander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential- wände; die nicht gespaltenen Teile dieser Tangential- wände oft zwischen den zahlreichen Tüpfeln stark ver- diekt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Einmal sah ich auf dem Querschnitte zwei 1- schichtige Markstrahlen nach auffen zu miteinander ver- schmelzen. Phloemstränge gewöhnlich mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten ; diese Schich- ten oft 150 bis 300 2 und die Stränge in den Schichten oft 150 bis 650 # voneinander entfernt; 8 oder 9 pro qmm der Querfläche und bisweilen zwei miteinander ver- schmelzend. Die Querschittsform sehr oft elliptisch, ge- wöhnlich mit der größten Achse tangential gestellt, sonst rundlich oder mehr unregelmäßig, R. 80—270 z, T. 100— 220 z#. Das Gewebe dieser Stränge immer sehr beschädigt, die Markstrahlen immer weniger als das andere Gewebe; oft ganz verschwunden. Das Bastparenchym bisweilen konjugiert. In sehr einzelnen Bastparenchymzellen ein Einzelkristall vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50-150 2, T. 40—105 2; die der Gruppen R. 45—110 x, T. 50— 125 2; die Gefäßglieder L. 100—250 z. Elliptische und 354 . MELASTOMACEAE. Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perfora- tionen glatt oder schwach hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'/,« wenn aneinander grenzend, übrigens 2; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur ziemlich deutlich ; die Höfe quer gestellt, eckig mit abgerundeten Ecken oder elliptisch, hoch 4%, breit 5 bis 20 #5 die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit zahl- reichen Hoftüpfeln wenn an ‚Fasertracheiden grenzend ; die Hoftüpfel viel zahlreicher als bei aneinander gren- zenden Fasertracheiden und oft zwei nebeneinander ge- stellt; die Höfe kreisrund oder quer gestellte Ellipse, ungefähr 4 » in Durchmesser ; die spaltenförmigen Kanäle auf der Gefäfßwand quer, auf der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen ' Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend; die Zahl dieser Tüpfel kleiner als die der zweiseitigen; Siebtüpfelstruktur gewöhnlich deutlich ; bei den Holzparenchymzellen die Höfe quer gestellte Ellipse, z. B. 4 auf 5a, und die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt; bei den Markstrahlzellen die Höfe vertikal, schief oder quer gestellte Ellipse, z. B. 4 auf 5%, 4 auf 6; die Kanäle spaltenförmig, zuweilen ziemlich weit und ebenso gestellt wie die Höfe. Inhalt: in den Blöck- chen gezeichnet 120443 und 120433 sehr oft Thyllen; diese oft streckenweise die Gefäße füllend, bisweilen zylinderförmig und dann gewöhnlich eine einzige Thylle ein Gefäß stellenweise anfüllend, meistens rundlich oder ellipsoidisch, z. B. 30 bis 50 2 in Durchmesser; ihre Wände dünn, gewöhnlich rotbraun; bisweilen eine tief rotbraune Masse führend. II. Fasertracheiden. R. 18—25 x, T. 13—20 a; 5- bis 8-seitig. Wände dick 34; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungs- schichten blaugrün; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof- MELASTOMACEAE. 555 tüpfel auf den tangentialen zahlreicher als auf den radia- len Wänden, niemals zwei nebeneinander gestellt und oft 6 bis 10 # voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, 3 bisweilen 4“ in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; diese Hoftüpfel etwas zahlreicher als die anderen; die Höfe quer gestellte Ellipse und kleiner, 2 auf 3%; übrigens die einseitigen den zweiseitigen gleich. Inter- - eellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymeellen. R. 10—22 „, T. 10—30 «, L. 100—170 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere ge- zogen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse, Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen bestehend: L. 140+135 2, 130+110 e, 120-+110 x, 120-+110+110+110 x. Wände dick 1 bis 1'!/, @, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stärker verdickt, die Wandpartien zwischen den Röhrchen der konjugierten Zellen oft auch stärker verdickt; verholzt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertra- cheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäfe und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und klein, die auf den letzteren oft mehr weniger deutlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner; oft fehlend. IV. Xylemmarkstrahlzellen. 1. Liegende. T. 10—12 a, L. ungefähr 15 2; 5- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und ab- gerundeten radialen Kanten. Wände der Zellen der obersten und untersten Radialreihen - man vergleiche die Topographie — 1'/, #, der anderen Zellen sehr dünn. ‚Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend. 556 MELASTOMACEAE. 2. Aufrechte. R. 22—50 x, T. 6—18 x, L. 25—100 oft 40—50 %; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter. Achse. Wände dick 1, die tangentialen dieker ; ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen, die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich rotbraune Masse, oft als eine Kugel — 8 bis 10 in Durchmesser — einer der Tan- gential- oder der Querwände anliegend. V. Siebgefäße. Die Siebplatten nicht sehr deutlich zu unterscheiden. VI. Bastparenchymzellen. Wände sehr dünn; nicht verholzt, in Jodjodkalium nicht violett, in Jodjodkalium und Schwefelsäure geringer Konzentration schön blau gefärbt. VII. Bastmarkstrahlzellen. Die Dimensionen und die Form ungefähr wie die der Xylemmarkstrahlzellen. Wände wie die der Bastparenchymzellen. Zellin- halt: oft rotbraune Masse. MEMECYLON. Durand No. 2486. 492 1. MEMECYLON PANICULATUM, Jack. in Hook. Comp. bot. mag. I. 212. Im Index Kewensis Memecylon acuminatissima, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 360. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars V.. 1900. 204. Bsanvıs. Indian Trees. 1906. 332 (Memecylon). FOXwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 537 (M. edule). GAmBLE. Ind. Timbers. 1902. 368 .(M. edule u. M. amplezxicaule). LEISERING. Interxyl. Leptom bei den Dicotyledonen. Diss. Berlin. 1899. 13. Li@NiEr. Recherches sur l’Anat. comparde des Calycanthees, des Melastomacdes et des Myrtacees. Diss. Paris. 1887. 218 u. 219 (M. elausiflorum u. M. Hookeri). Rıvıey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. MELASTOMACEAE. 557 Vo1.1. 1902. 179 (3 andere Memecylonarten). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 129 (viele andere Memecylonarten). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 413. Van TIEGHEM. Sur la Structure et les Affinites des Memecylees. Ann. d. Se. nat. Serie 7. T. 13. 1891. 29—35. Van TiesHeem. Olassification anato- mique des Melastomacdes. Bull. d. 1. Societe Bot. de France. T. 38. 1891. 115. Man vergleiche übrigens S. 518. Material. Vier Muster von W. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1234a, (33078%, 56078, 5653£), am aus- führlichsten untersucht; das zweite Blöckehen gezeichnet 1234a, mit Bast, von demselben Baum. Das dritte ge- zeichnet 57192, i. J. 1892, mit Bast. Das vierte gezeich- net 244938, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, Salzsäure, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. In dem sekundären Xylem dieses Baumes auch Phloemstränge vorhanden '). Topographie. Man vergleiche Fig. 205. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und mikros- kopisch untersuchten Blöckchen. Das Holz schwach rot- braun gefärbt. Zuwachszonen fehlend. Mehrere für das bloße Auge Zonengrenzen ähnelnden Streifen vor- handen von höchstens 0.7 mm Dicke in radialer Rich- tung; diese Zonen gewöhnlich 3 bis. 7 mm voneinander entfernt und in diesen Zonen die Phloemstränge, die Gefäße und das Holzparenchym viel spärlicher vorhanden als sonst und die Fasertracheiden oft auch noch etwas dickwandiger. Gefäße aufer in den oben genannten 'Tangentialzonen ziemlich gleichmäßig verteilt; zahlreich, !) Van TIEGHEM, Ann. d. Sc. nat. Serie 7, T.. 13, TuGNieR und SOLEREDER teilen mit wie. diese Stränge vom Kambium gebildet ‚werden. SOLEREDER vertritt in seiner später erschienenen Syst. ‘Anat. die Auffassung von Van TIEGHEM und LIGNIER, während er in seiner Dissertation eine andere Entstehungsweise angibt, welche ‚mit der von DE BarY für Sirychnos gegebenen übereinstimmt. 558 MELASTOMACEAE. 25 bis 30 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen oft spärlicher vorhanden als die vereinzelt liegenden Gefäße und sehr oft aus 2 art, bis mehreren, oft aus Pl.Ms 2 radial aneinander ge- reihten Gefäfsen beste- hend. Auf Querschnit- ten fast immer an Mark- strahlen grenzend und gewöhnlich auf einer radialen Seite, biswei- !p len auf beiden Seiten; | übrigens an Fasertra- cheiden und Holzparen- i chym und nur hie und da an Fasertracheiden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; höch- stens ziemlich regelmä- Fig. 205. Memecylon paniculatum. fig in radialen Reihen. Blöckchen 330782. Querschnitt. Holzparenchym G Gefäße; Ft Fasertracheiden; höchstens reichlich, ge- P Holzparenchym, nur in einer } Z Auf VD, Wr Y 2. 2 SG ZZ 5 radialen Streife eingezeichnet; wöhnlich bedeutend we Ms Markstrahlen; Phst Phloem- niger reichlich vorhan- stränge. den als in der Figur ge- zeichnet; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschichten fast die ganze Oberfläche der Gefäße umgebend. Wenn Gefäfse an Markstrahlen grenzend, bisweilen jenseits der Mark- strahlen Holzparenchymfasern vorhanden, sich dem para- trachealen Holzparenchym mehr oder weniger anschlie- f$end. Das metatracheale meistens ziemlich spärlich vor- handen, in der Figur viel reichlicher als gewöhnlich. Die Schichten kurz in tangentialer Richtung, höchstens einige in der Nähe voneinander liegenden Gefäfse mit- einander verbindend, gewöhnlich mehrere Zellen dick in radialer Richtung. Ziemlich oft Fasertracheiden in . den Holzparenchymschichten. Die Zellen in den Schichten MELASTOMACEAE. 559 nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute gewöhnlich ziemlich reich- lich. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2 ' bis 4 Zellen bestehend. Markstrahlen in den Blöck- chen gezeichnet 330788 und 1234a seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, meistens 3 oder 4 Fasertracheide- reihen, in den beiden anderen Blöckchen gewöhnlich durch 5 oder 6. Deutlich in zwei Arten: die der erste- ren zahlreicher, nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 6, oft nicht mehr als 3 Zellen hoch und ganz aus aufrechten “ Zellen bestehend. Die der zweiten Art in den beiden Blöckehen des Baumes gezeichnet 1234a nur einfach, in den beiden anderen für einen kleineren Teil auch zu- sammengesetzt; die einfachen 3- bis 5-, gewöhnlich 4- schichtig, 11 bis 40, sehr oft ungefähr 25 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 oder 3 Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe sehr oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen beste- hend; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stock- werken bestehend und ebensohoch wie die einfachen: die breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen der einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen ganz gleich. -Die den Holzpar- enchymschichten entsprechenden Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft in radialer Richtung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. Phloemstränge 2 pro qmm der Querfläche und bis- weilen zwei miteinander verschmelzend. Auf geglätteten Querscheiben ihre Verteilung für das blofe Auge der- jenigen weiter Gefäfge ähnelnd, bisweilen mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten geordnet und dann in diesen Schichten oft ungefähr 0.5 mm vonein- ander entfernt, man vergleiche Fig. 205. Die Querschnitts- form rundlich oder elliptisch mit der gröfsten Achse radial gestellt, bisweilen auch mehr unregelmäßig. R. 250—475 «#, T. 200—350 z, in den Blöckchen gezeich- net 57198 und 244938 gewöhnlich größer als in den 560 MELASTOMACEAE. anderen Blöckchen. Das Gewebe dieser Stränge in den 4 von mir untersuchten Blöckchen immer beschädigt, die Markstrahlen immer weniger als das andere Gewebe; oft ganz verschwunden. Die Elemente in der Nähe der Peripherie der Stränge, und zumal die auf der inneren Tangentialseite, gewöhnlich noch am besten bewahrt ge- blieben. Diese Elemente gewöhnlich noch mehr oder weniger deutlich in radialen Reihen geordnet. Das Bast- parenchym bisweilen sehr deutlich konjugiert. In vielen Bastparenchymzellen ein prismatischer Einzelkristall vor- handen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—140 z, T. 30—110 4; die der Gruppen R. 20—100 », T. 35— 130 2; die Gefäfßsglieder L. 120—300 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn ‚aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforatio- nen glatt. Wände dick 2 oder 34 wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, oder 2 2; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen gewöhnlich kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; im Blöckchen ge- zeichnet 57192 Siebtüpfelstruktur : vielleicht vorhanden ; die Höfe gewöhnlich durch ziemlich schmale Wandpar- tien voneinander getrennt, gewöhnlich quer gestellte El- lipse, bisweilen eckig und dann die Ecken abgerundet, 3 auf 4%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die An- zahl der Tüpfel bei den verschiedenen Holzparenehym- und Markstrahlzellen sehr in Zahl wechselnd und immer kleiner als die der zweiseitigen; Siebtüpfelstruktur bei den Holzparenchymzellen gewöhnlich deutlich zu sehen; die Höfe elliptisch und gewöhnlich quer gestellt, z. B. 3 auf 4%; die Kanäle quer gestellt, spaltenförmig und gewöhnlich etwas weiter als bei den zweiseitigen Hof- tüpfeln. Inhalt fast immer fehlend; in sehr einzelnen Gefäßen kugelförmige Thyllen vorhanden ; diese 20 bis 30 # in Durchmesser und ihre Wände sehr dünn. II.; Fasertracheiden. R. 15—20 #, T.: 10—15.2, L. MELASTOMACEAE. 561 600—1050 sehr oft ungefähr 800 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4, gewöhnlich 4 #; verholzt, zumal die inneren sekundären Verdiekungsschiehten; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen zahlreicher als auf den radialen Wänden und niemals zwei nebeneinander gestellt; die Höfe gewöhnlich verti- kal gestellte Ellipse, 3 auf 42, 3 auf 52; die Kanäle spaltenförmig und oft fast vertikal; — mit ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellu- larräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 10—202, L. 50—140 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und oft auch kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen bestehend: L. 80+70+140 a, 90+ 110 2, 110+110 2. Wände dick 1%, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längswände der un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stärker verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe und an Fasertracheiden gren- zend, man sehe die Beschreibung der Gefäfe und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren oft gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt oft fehlend; bisweilen einige kleinen ein- fachen Stärkekörner. IV. Xylemmarkstrahlzellen. 1. Liegende. R. 50—100 a, T. 4—10 a, L. 5—15 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, @, die tangentialen nur sehr wenig dieker ; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen, die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen, 36 562 MELASTOMACEAE. an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern gren- zend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner ; gewöhnlich rotbraune Masse, zumal den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—55 #, T. 6—10%, L. 12—45 2; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Die Tan- gentialwände zwischen den Tüpfeln oft sehr stark ver- dickt, diese Teile oft keulenförmig. Intercellularräume fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. V. Siebgefäße. Die Siebplatten nicht sehr deutlich zu unterscheiden. VI. Bastparenchymzellen. Oft R. und T. 15—35 x, L. 70—120 #, bisweilen viel größer, die größten z. B. R. und T. 60x, L. 350 2; Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände sehr dünn; nicht verholzt, in Jodjodkalium violett, in Jodjodkalium und Schwefelsäure geringer Konzentration schön blau gefärbt. Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: oft ein prismatischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden von einer sehr dünnen nicht verholzten Kalkoxalattasche umschlossen ; diese Kristalle oft ungefähr 10 dick und 100 & lang, bisweilen viel größer, die größten z. B. dick 55 a und lang 320 a. Diese selben Kristalle auch vor- handen in dem sehr dünnen Baste. VII. Bastmarkstrahlzellen. Die Dimensionen und die Form ungefähr wie die der Xylemmarkstrahlzellen. " Wände wie die der Bastparenchymzellen. Zellin- halt: oft Stärkekörner. 493 2. MEMECYLON FLORIBUNDUM, . Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 361. Literatur. KooRDERS et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 211. Man vergleiche übrigens No. 492 Memecylon paniculatum. Material. Drei Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1268e, 2 Dec. 1898, (269288, 203008, 24680P), am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöck- chen gezeichnet 1268e, (20300), mit Bast, von demselben Baum. Das dritte gezeichnet 303092, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. a nn iin Dann 23 „1a N) 2 Bin MELASTOMACEAE. 563 Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 vor . handenen und mikroskopisch untersuchten Blöckchen. Das Holz schmutzig weifs gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecylon pani- culatum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Fehlend. Die Zahl der Gefäße oft zonenweise mehr oder weniger verschieden; diese Verteilung der Gefäße oft mehr oder weniger deutlich . Zuwachszonen ähnelnd. Gefäfse. Zahlreicher, oft 50 bis . 60 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen sehr spärlich vorhanden und fast immer aus 2 radial aneinander ge- reihten Gefäfen bestehend. Ein größerer Teil der Ober- fläche an Fasertracheiden grenzend. Fasertracheiden. Diekwandiger. Holzparenchym. Das paratracheale oft fehlend auf der inneren Tangentialseite der Gefäße, auf den anderen Seiten gewöhnlich in 1 oder 2 Zellschichten . vorhanden; die metatrachealen Schichten zahlreicher, oft 2 bis mehreren Gefäfse miteinander verbindend, gewöhn- lich 1 oder 2 Zellschichten diek in radialer Richtung; das zwischen den Fasertracheiden zerstreute viel spär- licher. Markstrahlen. Die der ersteren Art bis 8 Zellen hoch, ihre Zellen gewöhnlich größer in der Längs- richtung. Die der zweiten Art etwas weniger hoch im Blöckchen gezeichnet 1268c; zusammengesetzte mehr vor- kommend, obgleich nicht häufig und die 1-schichtigen Stockwerke bis 5 Zellen hoch. Die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stock- werke der zusammengesetzten Markstrahlen 2- oder 3- schichtig. Statt rotbrauner Masse nur sehr wenig gelb- braune. Masse in den Zellen vorhanden. Phloem- stränge. Niemals in tangentialen Schichten geordnet. Die Querschnittsform fast immer elliptisch mit der größ- ten Achse gewöhnlich tangential: gestellt; viel kleiner, R. 80—120 a,. T. 90—160 a. Die Kristallzellen viel zahlreicher; die Dimensionen der größten Kristalle ge- ringer. 494. 564 MELASTOMACEAE. 3. MEMECYLON INTERMEDIUM, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 358. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 208. Man vergleiche übrigens No, 492 Memecylon paniculatum. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 1777m, i. J. 1899, (368108, 135008, 135678, 225842), von einem Stamm von unge- fähr 40 em Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz diek 2 em, breit 2 em und lang 7 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1043i, i. J. 1892, (57992). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros- kopisch untersuchten Blöckchen und ebenfalls in den 2 anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schmutzig weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecylon pani- culatum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Im Blöckchen gezeichnet 57992 zahlreicher. Die Gruppen sehr spärlich vorhanden und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Ge- fäffen bestehend. Ein größerer Teil der Oberfläche an Fasertracheiden grenzend. Die Hoftüpfel wenn Gefäfßse an Fasertracheiden grenzend viel zahlreicher als wenn Fasertracheiden aneinander grenzend und oft zwei neben- einander gestellt; die Höfe quer gestellte Ellipse; die spaltenförmigen Kanäle auf der Gefäfßßwand quer, auf der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt. Holzpar- enchym. Das paratracheale spärlicher vorhanden; die metatrachealen Schichten oft etwas länger in tangentialer und gewöhnlich nur 1 oder 2 Zellen dick in radialer Richtung. Markstrahlen. Die Zellen in der ersteren Art gewöhnlich größer in der Längsrichtung. Zusam- mengesetzte mehr vorkommend, obgleich nicht häufig. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten 2- MELASTOMACEAE. 565 bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig. Statt rotbrauner nur wenig gelbbraune Masse in den Zellen vorhanden. Phloemstränge. Die Querschnittsform gewöhnlich elliptisch mit der gröfßten Achse fast immer tangential gestellt; kleiner, R. 110—200 a», T. 140—250 x. Die Kristalle im Blöckchen gezeichnet 368108 spärlicher vorhanden ; die Dimensionen der größten Kristalle ge- ringer. 95 4. MEMECYLON APPENDICULATUM, . Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 361. ‘Literatur. KoorDErs et VaLeton. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 203. Man vergleiche übrigens No. 492 Memecylon panicylatum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 46562, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser ; das { Holz dick 0.3 cm, breit 5 em und lang 10 cm. E Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. ; Reagentien. Wasser, Glycerin. Nach der Anatomie des Holzes gehört das einzige, sterile, vorläufig zu dieser Species gerechnete Exemplar des Koorpersschen Herbars nicht zu einer Memecylonart sondern höchst wahrscheinlich zu einer Eugeniaart des Densifloratypus. Nach meiner Meinung würde diese Species in der Tabelle zum Bestimmen auf S. 401 den unter No. 12 zweites Glied erwähten Arten hinzugefügt werden müssen. In Zusammenhang mit diesem Resultat erwähne ich die Tatsache daf$ KooRDERS und VALETON - i.J. 1899 - als Synonyme von Memecylon appendieulatum angeben Jambosa appendiculata und Eugenia pterocaulis. Auch der Index Kewensis -— bis zum Jahre 1885 - teilt diese Meinung. 496. 566 MELASTOMACEAE, 5. MEMECYLON LAEVIGATUM, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 358. Literatur. Diese Species nieht in KoORDERS et VALE- TON beschrieben. Man vergleiche übrigens No. 492 Meme- cylon paniculatum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5724ß, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser; das Holz dick 0.5 cm, breit 4 cm und lang 13 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in dem einzigen Blöckehen. Das Holz schwach gelbbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecylon pani- culatum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Zahlreicher. Die Gruppen sehr spärlich vor- handen und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf ihrer inne- ren Tangentialseite oft an Fasertracheiden grenzend. Fasertracheiden. Diekwandiger; ihre Wände zahl- reichere Hoftüpfel zeigend.. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten oft etwas länger in der Tan- gentialrichtung und gewöhnlich 1 oder 2 Zellen dick in radialer Richtung. Markstrahlen. Die Zellen in der ersteren Art gewöhnlich größer in der Längsrichtung. Die Markstrahlen der zweiten Art weniger hoch, ge- wöhnlich nur 10 bis .15 Zellen; zusammengesetzte mehr vorkommend, obgleich nicht häufig und die 1-schichtigen Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch. Die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stock- werke der zusammengesetzten Markstrahlen gewöhnlich 2-, bisweilen 3-schichtig. In den Zellen, statt rotbrauner, gelbbraune Masse vorhanden. Phloemstränge. Die Querschnittsform gewöhnlich elliptisch mit der größten Achse fast immer tangential gestellt; kleiner, R. 70— 180 2, T. 120—190 x. Die Dimensionen der gröfsten Kristalle geringer. MELASTOMACEAE. 567 6. MEMECYLON OLIGONEURUM, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 353. Literatur. KoorDErs et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 201. Man vergleiche übrigens No. 492 Memecylon paniculatum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 46422, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.5 cm, breit 2.5 em und lang 11 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in dem einzigen Blöckchen. Das Holz schmutzig weif gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecylon pani- culatum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. Stellenweise zahlreicher. Die Gruppen sehr spärlich vorhanden und aus 2 radial oder tangential an- einander gereihten Gefäfsen bestehend. Ofter, und zumal auf ihrer inneren Tangentialseite, an Fasertracheiden gren- zend. Fasertracheiden. Diekwandiger; ihre Wände zahlreichere Hoftüpfel zeigend. Holzparenchym. Zu- mal das paratracheale und das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute gewöhnlich spärlicher; die metatra- chealen Schichten oft etwas länger in der Tangential- richtung und gewöhnlich 1 oder 2 Zellen dick in radialer Richtung. Markstrahlen. Die Zellen in der. ersteren Art gewöhnlich gröfser in der Längsrichtung. Die Mark- strahlen der zweiten Art weniger hoch, gewöhnlich 12 bis 20 Zellen; zusammengesetzte mehr vorkommend, ob- gleich nicht häufig und die 1-schichtigen Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen und die mehrschichtigen Stockwerke der zusam- mengesetzten Markstrahlen 2- oder 3-schichtig und un- gefähr ebensooft 2- wie 3-schichtig. In den Zellen nur sehr wenig gelbbraune Masse vorhanden. Phloem- stränge. Die Querschnittsform gewöhnlich elliptisch mit der gröftten Achse fast immer tangential gestellt; 568 MELASTOMACEAE. kleiner, R. 90—150 a, T. 150—200 x. Die Dimensionen der größten Kristalle geringer. i 498 7. MEMECYLON EXCELSUM, . Blume, Bijdr, 1094. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 207. Man vergleiche übrigens No. 492 Memecylon paniculatum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 57318, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 em Durchmesser ; das Holz dick 0.5 em, breit 2 em und lang 10 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in dem einzigen Blöckchen. Das Holz schmutzig weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecylon pani- culatum sehr ‘ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. . Gefäße. Die Gruppen spärlicher und auch aus 2 oder 3 tangential aneinander gereihten Gefäßen beste- hend. Ofter, und zumal auf ihrer inneren Tangential- seite, an Fasertracheiden grenzend. Bisweilen stellenweise gefüllt mit meistens kugelförmigen dünnwandigen Thyl- len, gewöhnlich 10 bis 30 x in Durchmesser. Holzpar- enchym. Zumal das paratracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlicher vorhanden. Mark- strahlen. Die Zellen in der ersteren Art gewöhnlich größer in der Längsrichtung. Die Markstrahlen der zweiten Art weniger hoch, fast immer 8 bis 15 Zellen; zusammen- gesetzte mehr vorkommend, obgleich nicht häufig und die l1-schichtigen Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschich- tigen Stockwerke der zusammengesetzten Markstrahlen 2- oder 3-schichtig. In den Zellen fast keine gefärbte Masse. Phloemstränge. Die Querschnittsform gewöhnlich el- liptisch mit der gröfsten Achse fast immer tangential ge- stellt; kleiner, oft R. ungefähr 120 bis 150 #, T. ungefähr 190 @. Die Dimensionen der größten Kristalle geringer. Ze LYTHRARIEAE. ‘569 Familie XXXXI. LYTHRARIEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 186. Barsasuı-Perruccı. Sulla strut- tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. BEccARI. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 76 (Sonneratia alba). BRAN- pıs. Forest Flora. 1874. 239 (Lagerstroemia parviflora). EnGLER u. Prante. III, 6a. 1894. 214 (Oliniaceae). EnGLER u. Prantr. III, 7. 1898. 17 (Sonneratiaceae) u. 23 (Punicaceae). FOxwoRtHy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 523—525. GAamBLE. Ind. Timbers. 1902. 369— 377. GÜNTHER. Beitr. z. Anat. d. Myrtifloren mit be- sonderer Berücksichtigung der Lythraceae. Diss. Breslau. 1905. 15 u. 19. Herst. Beitr. z. Kenntniss d. Mark- strahlen dieotyler Kräuter u. Stauden. Bot. Centrbl. Bd. 57. 1894. 354 (Lythrum Salicaria). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 400 (Physocalymna florida u. Abatia parviflora). PosT- HuMus. Anat. Önderzoek van Japansche Houtsoorten. . Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 10 (Lagerstroemia indica). Das hier beschriebene Holz stammt nicht von einer Lagerstroemiaart. PRa&L. Vergl. Unters. über Schutz- und Kern-Holz der Laubbäume. PrınssHEims Jahrbücher. Bd. 19. 1888. 27 (Physocalymna floribunda). Rıpıey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 179 u. 180. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. Mün- chen. 1885. 136. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 419. Axenstruktur. Stoxe. Timbers of Com- merce. 1904. 137 (Physocallyma scaberrimum). ÜRSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 51 oder 8. 21 der Tabellen; das hier mitge- teilte entlehnt an Unger, Bot. Zig. 1847. 267 und MOELLER. 670 LYTHRARIEAE. Material. Zwei und zwanzig Muster von 6 Species und . 1 Varietät aus 4 Genera. In KoOoRDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, S. 186 ausführlich be- schrieben 7 Species und 1 Varietät aus 5 Genera. Das nicht von mir untersuchte Genus war Pemphis mit seiner Species acidula. Untersucht wurden: 1. Orypteronia pani- eulata, 2. CO. paniculata var. leptostachya, 3. Lagerstroe- mia speciosa. 4. L. ovalifolia, 5. Duabanga moluccana, 6. Sonneratia acida, 7. 8. alba. Mikrographie. Topographie. Splint- und Kernholz nur gefunden bei No. 501 Lagerstroemia speciosa ; höchstwahrscheinlich auch vorhanden bei No. 502 Lagerstroemia ovalifolia. Splintholz schmutzig oder etwas rötlich weiß; Kernholz rotbraun. Das Holz der anderen untersuchten Species schmutzig weiß, etwas zitronengelb, schwach rotbraun, braun oder rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend bis sehr deutlich; dick 1 bis 14 mm. Zonengrenzen un- scharf bis scharf. Die Verteilung der Elemente in den Zuwachszonen sehr verschieden; für Näheres darüber vergleiche man die betreffenden Species. Gefäfe aufer an den bei den Zuwachszonen der verschiedenen Species genannten Stellen gleichmäßig verteilt; 4 bis 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen gewöhnlich spärlicher vorhanden als die vereinzelt liegenden und aus 2 oder 3 radial anein- . ander gereihten Gefäfßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich bis immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Libriform- fasern nnd Holzparenchym. Bei No. 501 Lagerstroemia speciosa und No. 505 Sonneratia alba Thyllen in den Gefäfsen vorhanden. Einfache Librformfasern die Grundmasse .des Holzes bildend bei No. 499 Crypteronia paniculata, No. 500 ©. paniculata var. leptostachya und No. 503 Duabanga moluccana ; ziemlich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reihen. Gefächerte Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend bei ‚No. 501 Lagerstroemia speciosa, No. 502 L. ovalifolia, No. 504. Sonneratia acida und No. 505 8. alba; nicht bis regelmäfßig in radialen Reihen. Bei den Lagerstroemia- “ Kl an De ee a ee a a A an Fran = 0 0 oe BETIN LYTHRARIEAE 571 arten hie und da eine gefächerte Libriformfaser stellen- weise durch einige Querwände in kurze Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend; solche Fasern gewöhnlich einem Markstrahl anliegend. Bei den Sonneratiaarten die Fasern in zwei Arten; Weiteres da- rüber sehe man bei No. 504 Sonneratia acida. Holz- parenchym fehlend bis reichlich vorhanden: fehlend bei den Sonneratiaarten; bei den anderen Species spär- lich bis reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das para- tracheale spärlich bis ziemlich reichlich in 1 bis einigen Zellschichten die Gefäße umgebend. Die metatrachealen Schichten sehr kurz bis sehr lang in tangentialer Rich- tung und 1 bis 12 Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen in den Schichten gewöhnlich nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern- zerstreute fehlend bei No. 503 Duabanga molluccana, gewöhnlich äufserst spärlich bei den Lagerstroemiaarten No. 501 und 502 und ziemlich reichlich bei No. 499 Crypteronia paniculata und No. 500 €. paniculata var. leptostachya. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 4 bis 10 Zellen bestehend, die an Gefäffe grenzenden oft aus mehr als die anderen. Bei den Lagerstroemia- arten No. 501 und 502 und bei No. 503 Duabanga moluccana Zellen mit Einzelkristallen vorhanden. Bei No. 503 Duabanga moluccana bisweilen konjugiert. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7, oft nieht mehr als 4 Libriformfaserreihen. Bei No. 499 Orypteronia paniculata und No. 500 ©. paniculata var. leptostachya. deutlich in zwei ungefähr gleich reichlich vertretenen Arten; man sehe für Einzelheiten diese Mark- strahlen betreffend die ausführlichen Beschreibungen und besonders die von Orypteronia paniculata. Bei den anderen Species nur eine einzige Art; 1- bis 3-, sehr oft 1- schichtig und 2 bis 50, oft nicht mehr als 20 Zellen hoch. Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren Reihe oft in der Radialrichtung kürzer und in der Längsrichtung länger als sonst. Die an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in der Radial- und breiter in der Tangentialrichtung als sonst. Bei den > DT2 LYTHRARIEAE. Sonneratiaarten No. 504 und 505 in vielen Zellen ein Einzelkristall vorhanden, diese Zellen ziemlich oft etwas kürzer in der Radialrichtung. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—400 a, T. 45—350 2; die der Gruppen R. 35—280 „, T. 55— 360 2; die Gefäßglieder L. 90—600 ». Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast immer nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe sehr oft schmal, oft breiter bei den Lagerstroemiaarten No. 501 und No. 502 und dann mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2!/, bis 15 2 wenn anein- ander grenzend, übrigens 1'/, bis 44; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun ; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen zuweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend. Siebtüpfelstruktur fast immer deutlich; die Höfe 4- bis 6-eckig, oft mit abgerundeten Ecken, 3 bis 8 auf 3 bis 102 in Durch- messer; die Kanäle mehr oder weniger spaltenförmig, bisweilen weit und quer gestellt; — mit ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; Siebtüpfelstruktur fast immer: deutlich; — bei No. 499 Crypteronia paniculata, No. 500 C. paniculata var. leptostachya und den Lager- stroemiaarten No. 501 und 502 mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen gren- zend; Siebtüpfelstruktur deutlich; — bei No. 503 Dua- banga moluccana und den Sonneratiaarten No. 504 und 505 mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und ein- fachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; bei den einseitigen Hoftüpfeln Siebtüpfelstruktur deutlich. Inhalt sehr oft fehlend; bei No. 501 Lagerstroemia speciosa Thyllen in zwei Arten; bei No. 505 Sonneratia alba bisweilen auch Thyllen. II. Einfache Libriformfasern. R. 12—35 «, T. 18— 30 #; L. 1100—1500 x; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis 3%; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten etwas blau; — EEE TTD, 7 LYTHRARIEAE. 573 - bei No. 499 Orypteronia panieulata und No. 500 C. pani- culata var. leptostachya mit wenigen spaltenförmigen Hof- tüpfeln und bei No. 503 Duabanga moluccana mit ziem- lich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinem Hof oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; — bei No. 499 Crypteronia paniculata und No. 500 ©. paniculata var. leptostachya mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; — mit zahlreichen spal- tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahl- zellen grenzend ; die Höfe 2 bis 5 # in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig. Intercellularräume fehlend oder oft in der Längsrichtung vorhanden. Inhalt fehlend. III. @efächerte Libriformfasern. R. 12—25 2, T. 10— 28 a, L. 550—1300 #; 4- bis 8-seitig, bei den Sonneratia- arten die eine Art von Fasern mit abgerundeten Kanten; bei den Lagerstroemiaarten die dünnen Querwände 80 bis 130 # voneinander entfernt, bei den Sonneratiaarten fast immer nur 1 Querwand pro Faser; die Kristallfächer bei den Lagerstroemiaarten 8 bis 20% lang. Wände dick 1'/, bis 42; im Splintholz farblos, im Kernholz gelb- braun oder braun; verholzt; — bei den Lagerstroemia- ‚arten mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln und bei den Sonneratiaarten mit zahlreichen spalten- förmigen einfachen 'Tüpfeln oder Hoftüpfeln mit kleinem Hof wenn aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten und ziemlich oft bis sehr oft in einer Längsreihe und 6 bis 10 # voneinander entfernt; — bei den Lagerstroemiaarten mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzend und bei den Sonneratiaarten mit zahl- reichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Höfe hier gewöhnlich etwas größer, z. B. 2 auf 3 2. Inter- cellularräume nur bei den Sonneratiaarten bei der einen spärlicher vorhandenen Art von Libriformfasern vorhanden. Inhalt oftfehlend; bisweilen Stärkekörner ; bisweilen et- was körnige, braune oder rotbraune Masse. In den Kristall- fächern ein Einzelkristallin einer dünnen verholzten mit der 574 LYTHRARIEAE. Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche vorhanden. IV. Holzparenchymzellen. R. 12—55 2, T. 15—55 a, L. 50—180 2; die Kristallzellen bei den Lagerstroemiaarten 10—40 x lang und bei Duabanga moluccana gewöhnlich etwas kürzer als die anderen; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 12—25 #, Breite 30—65 «, L. 20—100 x. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bei einzelnen Species mit abgerundeten Tangential- und: Längskanten. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft stärker ver- diekt; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun, bei Duabanga moluccana oft etwas schmutzig gelb- braun, übrigens farblos; verholzt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren- zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren sehr oft nicht gruppenweise. Intercellularräume bei No. 499 Orypte- ronia paniculata und No. 500 ©. paniculata var. lepto- stachya fehlend ; bei den anderen Species gewöhnlich vor- handen in der Tangential- und Längsrichtung und bei den Lagerstroemiaarten No. 501 und 502 bisweilen auch noch in der Radialrichtung; klein. Zellinhalt oft feh- lend; oder Stärkekörner; oder etwas braune, gelbbraune oder rotbraune Masse; in den Kristallzellen Einzelkristalle in dünnen verholzten Kalkoxalattaschen. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 25>—150 a, T. 5—30 u, L. 8—45 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis . 1'/, #, die tangentialen etwas dicker; im Splintholz farb- los, im Kernholz gelbbraun oder braun, bei No. 503 Duabanga moluccana oft etwas schmutzig gelbbraun, übri- gens farblos; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder ee LYTHRARIEAE. 575 mit diesen und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße gren- zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln, einfachen Tüpfeln oder mit beiden zugleich wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Holzparenchymzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden am zahlreich- sten. . Intercellularräume nur in radiäler Richtung vor- handen wenn aneinander und an Libriformfasern gren- zend, in allen Richtungen oder auch nur in radialer Richtung wenn an Holzparenchymzellen grenzend;; klein. Zellinhalt: bei den Sonneratiaarten in den Kristall- zellen ein Einzelkristall in einer dünnen verholzten Kalk- oxalattasche. Oft etwas gelb- bis rotbraune Masse, meistens den Wänden und zumal den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 30—90 a, T. 10—25 2, L. 25—60 a; » 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Tangential- wände oft dieker. Intercellularräume fehlend. Zellin- halt: oft einige gewöhnlich einfachen Stärkekörner, bis 10 z in Durchmesser ; sehr oft eine gelb- oder rotbraune Masse. Anhang. Markflecke vorhanden bei den beiden Lagerstroemiaarten No. 501 und 502. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHALTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die 4 untersuchten Genera lassen sich nach der Ana- tomie des Holzes nicht in Gruppen einteilen; die Unter- schiede zwischen den einzelnen Genera in der Anatomie sind dafür zu groß. Höchstens könnte man vielleicht Lagerstroemia und Duabanga noch in einer Gruppe zu- sammenstellen. Crypteronia unterscheidet sich besonders von den 3 anderen Genera dadurch, daf hier die Markstrahlen in. der wiederholt bei anderen Familien beschriebenen Weise in zwei Arten vorkommen, während bei den 3 anderen 576 LYTHRARIEAE. Genera nur eine einzige Art von Markstrahlen vorhanden ist. Dieser Unterschied ist so bedeutend daß er nur selten zwischen Genera einer selben Familie vorkommt; wo das jedoch der Fall ist deuten. immer mehrere Daten darauf hin daf$ diese Genera nicht zu derselben Familie ge- rechnet werden können; dies ist z. B. der Fall in der vorhergehenden Familie der Melastomaceae. Sonneratia ist besonders dadurch gekennzeichnet, dafs das Holzparenchym hier vollständig fehlt, daf weiters das gefächerte Libriform, welches die Grundmasse des Holzes bildet, sich hier in zwei Arten differenziert hat und daf$ eine dieser Arten an denjenigen Stellen vor- kommt wo man sonst fast immer Holzparenchym findet. Lagerstroemia ist besonders dadurch von den 3 ande- ren Genera verschieden, daf$ bei diesem Genus hie und da eine gefächerte Libriformfaser stellenweise durch dünne Querwände in kurze Fächer geteilt ist welche je einen y Einzelkristall enthalten. Wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht sind die Unterschiede zwischen Sonneratia, Lagerstroemia und Dua- banga so groß, dafs sie höchstwahrscheinlich nieht zu einer einzigen Familie gehören. Inzwischen sind die Species der verschiedenen @enera nicht mehr voneinander verschieden als das gewöhnlich mit Species eines selben Genus der Fall ist. Dieses Resultat stimmt gar nicht mit den Einteilungen welche sich u a finden in BEvTHAM et HooKER, DURAND und En6stLER und PrantL. In BENnTHAM et HooKER und in Durann gehören alle 4 Genera zu demselben Tribus. In Eneter und PrantL gehört Lagerstroemia zu der Familie der Lythraceae und die 3 anderen Genera zu der Familie der Sonneratiaceae und hier gehört Crypte- ronia zu der anderen Unterfamilie als Sonneratia und Duabanga. Besser stimmt es mit den folgenden Angaben. KoEHNE !) schließt die Genera COrypteronia, Sonneratia und Dua- !) Zythraceae, EnsLers Jahrb. Bd. I, 1881, 142 und in NIEDEnzU, Zur Kenntnis der Gattung Crypteronia Blume, Ensuers Jahrb. Bd. 15, 1893, 16). LYTHRARIEAE. 577 banga wohl aus der Familie der Lythraceae aus aber er bringt sie nicht zusammen in 1 oder 2 Familien. KOORDERS et VALETON teilen. weiters auf S. 186 mit, daf$ die Familie der Sonneratiaceae in ENGLER und PRANTL, welche von den Genera Crypteronia, Sonneratia und Dua- banga gebildet wird, eine heterogene ist. KornnE teilt auch noch mit daf das Genus Crypte- ronia den Lythraceae gänzlich fern steht; dies wird durch die Befunde der Holzanatomie vollständig bestätigt. Wei- ters teilt er auch noch mit dafs das Genus Sonneratia zu den Myrtaceae zu rechnen ist; dies findet aber in der Anatomie des Holzes keine Stütze. In der oben zitierten Abhandlung von NIEDENZU wird mitgeteilt, dafS einige Autoren wie DE ÜANDOLLE, ENDLICHER, LINDLEY und MiQveL die Gattung Crypteronia zu einer gesonderten Familie bringen, welche besondere Verwandtschaft mit den Cunoniaceae und den Combretaceae zeigen sollte. Diese Meinnng findet nur für die (/unoniaceae eine ge- wisse Stütze in der Anatomie des Holzes; in beiden Familien — Crypteroniaceae und Cunoniaceae — finden sich nämlich die beiden Arten von Markstrahlen von welchen schon oben bei dem Genus Crypteronia die Rede gewesen ist !). !) In physiologischer Hinsicht ist auch bei den von mir unter- suchten Bäumen dieser Familie, wie bei denen der Familie der Combretaceae, das Folgende nicht unwichtig. Bei den Mangrove- flanzen dieser Familie ist nämlich auch die Zahl der Gefäße — 35 is 50 oft 45 — bedeutend größer als bei den anderen Bäumen dieser Familie -— 4 bis 10 sehr oft 5 —. Man beachte dabei aber daß der Diameter der Gefäße bei den Mangrovepflanzen gewöhnlich nur ungefähr die Hälfte beträgt von dem der anderen. Mit dieser Angabe stimmt das von Dr. F. C. von Faser in Jaarboek van het Departement van Landbouw, Nijverheid en Handel in Ned.-Indie, 1913, S. 16 mitgeteilte ganz gut. An der angeführten Stelle teilt er nämlich mit, daß bei den Mangrove- pflanzen die Transpiration viel größer ist als man bisher vermutet hat. 37 578 S 1. LYTHRARIEAE. 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. Metatracheales Holzparenchym reichlich vorhan- den. Die Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriformfasern bestehend; hie und da eine ge- fächerte Faser stellenweise durch einige Querwände in kurze Fächer geteilt und jedes Fach einen Ein- zelkristall enthaltend. Lagerstroemia speciosa. Lagerstroemia ovalifolia. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Metatracheales Holzparenchym fehlend bis ziem- lich spärlich vorhanden. In den Libriformfasern niemals Einzelkristalle. 2 Markstrahlen deutlich in zwei ungefähr gleich reichlich vertretenen Arten: die eine Art 1-schich- tig, die zweite 2- bis 4-schichtig. Crypteronia paniculata. Örypteronia paniculata var leptostachya. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Markstrahlen nur einer einzigen Art; 1- bis- weilen stellenweise 2-schichtig. 3 Gefäße zahlreich, 35 bis 50 pro qmm der Quer- fläche. In vielen Markstrahlzellen ein Einzelkristall vorhanden. Sonneratia acida. Sonneratia alba. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Gefäffe 4 oder 5 pro qmm der Querfläche. Ein- zelkristalle fehlend in den Markstrahlzellen. Duabanga moluccana. } b 3 & * LYTHRARIEAE. 579 $ 4 BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. CRYPTERONIA. Durand No. 2510. 1. CRYPTERONIA PANICULATA, Blume, Bijdr. 1151. Literatur. KOORDERS et VALETonN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 203. EnGLER u. PrAntr. III, 7. 17 (Orypteronia). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 370 (2 andere Crypteroniaarten). RıDLEY. The Timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 180 (0. Griffithii). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 419. Axenstruktur (Urypte- ronia). Man vergleiche übrigens 8. 569. Material. Vier Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 200%7a, i. J. 1891, (43598, 327738, 25728, 43538, 372838, 43522, 39631ß), von W. Java, am ausführlich- sten untersucht. Das zweite und dritte Blöckchen beide gezeichnet 126la, (33005£, 117752), von demselben Baum, von W. Java; eins dieser beiden Blöckchen mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 4199w, Nov. 1898, (209458, 4376ß), von O. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, Salzsäure, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 206. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz schwach rotbraun ge- färbt '. Zuwachszonen höchstens deutlich; diek oft 1) Nach KooRDERSs et VALEToN S. 204 ist das Splintholz dieser Species weiß, das Kernholz rötlich. Im Zusammenhang mit dieser 580 LYTHRARIEAE. ungefähr 5 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf. Die Gefäße und das Holzparenchym i im inneren Teil der Zuwachszonen spärlicher, im äußeren Teil reichlicher E. II vorhanden als in den übrigen Teilen. Die Querdurchmesser der Gefäße, Libriformfa- 'Ms sern und Holzparen- chymfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen gewöhnlich nach aufen zu kleiner werdend; bisweilen in den Zu- wachszonen eine Perio- 6 de zeigend, das Maxi- I mum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuywachszonen und das N Minimum im äufseren Teil kleiner als im in- —/mm neren. Gefäße außer Fig. 206. Crypteronia paniculata. 30: ‚den oben ‚genannten Blöckchen 43598. Querschnitt. Teilen ziemlich gleich- G Gefäße; F Libriform; mäfßsig verteilt ; biswei- P Holzparenchym, nur in der linken ]en mehr oder weniger mmke er Re spe deutlich in tangentialen Schichten; 5 bis 8 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge- wöhnlich spärlicher als die vereinzelt liegenden und aus 2 oder 3, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Ge- fäfsen bestehend. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf beiden — und viel öfter auf einer alsauf beiden — radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Knaıl teile ich hier mit daß von dieser Species ein Blöckchen ohne Bast und ein Blöckehen mit Bast, beide von demselben nume- rierten Baume, und von der Varietät leplostachya ein Blöckchen mit Bast mit weisem Holze vorhanden sind, aber daß diese Blöck- chen nach der Anatomie ihres Holzes nicht zu dieser Species und Varietät gehören können, LYTHRARIEAE. 581 Libriform und Hoizparenehym und zum größeren Teil an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäfig in radialen Reihen. Holzparenchym spärlich bis ziemlich spär- lieh vorhanden. Paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhn- lich nur auf den beiden tangentialen Seiten der Gefäfse vorhanden und sehr oft nur in einer einzigen Zellschicht. Das metatracheale verschieden reichlich in den 4 Blöck- chen, sehr spärlich in den Blöckehen gezeichnet 43593 und 330058 und etwas reichlicher in dem anderen, sehr kurz in tangentialer Richtung und gewöhnlich nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute am reichlichsten vorhanden und durch zahlreiche Übergänge mit dem metatrachealen verbunden. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 4 oder mehr Zellen bestehend; die an Gefäße gren- zenden aus mehr als die anderen, z. B. aus 9 und 10 Zellen. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 sehr oft 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei ungefähr gleich reichlich vertretenen Arten: die der ersteren nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 24 Zellen hoch, in den 4 verschiedenen Blöckchen etwas verschieden hoch, und ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art zur kleineren Hälfte ein- fach, zur gröfseren zusammengesetzt; die einfachen 2- und 3-schichtig und 7 bis 30 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 gewöhnlich nur einige Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe sehr oft, die oben ge- nannten 1-schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen bestehend; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3, 5 oder 7 Stoekwerken bestehend, oft höher als die ein- fachen, bis 45 Zellen hoch: die mehrschichtigen Stock- werke 2 bis 15 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schich- tigen Stockwerke 2 bis 18 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich. Die Zahl der Stockwerke, die rela- 582 LYTHRARIEAE. tive Zahl der 2- und 3-schichtigen Markstrahlen und der 2- und 3-schichtigen Markstrahlteile und die Höhe der- selben verschieden in den 4 verschiedenen Blöckchen. Auf Tangentialschnitten in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen in der Längsrichtung aneinander grenzend und bisweilen ein Markstrahl an einem Ende gabelig geteilt. Auf Quer- schnitten sah ich einmal zwei Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzen und auch einmal zwei Mark- strahlen in radialer Richtung über eine kurze Strecke aneinander grenzend, während sie übrigens durch Libri- formfasern voneinander getrennt waren. Die an Holz- parenchym grenzenden Zellen der 1-schichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile gewöhnlich in radialer Rich- tung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. Bei den 1-schichtigen Markstrahlen ‘oder Mark- strahlteilen die Zellen der oberen.und unteren Radial- reihe auf ihren Enden sich oft voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 105—225 x, T. 75—125 #; die der Gruppen R. 90—185 a, T. 65 —135 #; die Gefäfßglieder L. 150—600 x. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein- ander grenzend.. Querwände oft nur wenig schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe nur breit bei den schiefer geneigten Querwänden und dann oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 5# wenn aneinander grenzend, übrigens 2 #; ver- holzt; — mit sehr zahlreichen gewöhnlich kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur in einigen Blöckchen deutlich; die Höfe 5- oder 6-eckig oft mit abgerundeten Ecken, 3 oder 4 x in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ziem- lich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; Siebtüpfelstruktur in einigen Blöckchen deutlich; ar an ae TEE 2, | : a DA 2 nn > LU Linn nn „a 0 a a ee LYTHRARIEAE. 583 die Höfe bei den Holzparenchym- und aufrechten Mark- strahlzellen kreisrund, 3 oder 4% in Durchmesser, oder quer elliptisch, 2 auf 3% oder 3 auf 4, bei den lie- genden Markstrahlzellen schief elliptisch, 3 auf 4 2; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr ebenso gestellt wie die elliptischen Höfe. Inhalt gewöhnlich fehlend. Bis- weilen eine farblose sich in Salzsäure nicht lösende Masse. H. Libriformfasern. R. 12—-20 a, T. 18—25., L. 1100—1500 a; 5- bis 8-seitig. Wände dick 24; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten grünblau; — mit spär- lichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; die Höfe schief gestellte Ellipse, 3 auf 5%; die Kanäle spal- tenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe; — mit ziem- lieh zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchymzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; die Höfe kreisrund, ungefähr 32 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief ge- stellt; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn .an Markstrahlzellen grenzend; die Höfe schief gestellte Ellipse, 4 auf 5 #; die Kanäle spaltenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 18—30 2, L. 70— 180 2; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft größer, die größten z. B. R. und T. 50%, oft auch in die Quere gezogen und kürzer, z. B. Tiefe 12—25 x, Breite 30—50 #, L. 20—100 x. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die senkrecht zur Gefäfßwand stehen- den Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft stärker verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libri- formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den ersteren bei dem paratrachealen größer als sonst, die auf den letzteren nicht gruppenweise. Inter- 584 LYTHRARIEAE. cellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige einfachen Stärkekörner, bis 8 # in Durchmesser, den Querwänden gewöhnlich anliegend; bisweilen etwas gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 9—125 a, T. 5--15 a, L. 8—22 x; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden. Intercellularräume nur in radialer Rich- tung vorhanden wenn an “andere Markstrahlzellen, an Holzparenchym- und an Libriformfasern grenzend. Zell- inhalt: fast immer eine gelb- oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 30—90 #, T. 10—25 z, L. 25—60 2; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Tangen- tialwände oft dicker. Intereellularräume fehlend. Zell- inhalt: oft einige gewöhnlich einfachen Stärkekörner, bis 10 # in Durchmesser ; sehr oft eine gelb- oder rot- braune Masse. 2. CRYPTERONIA PANICULATA, 500. Blume var. LEPTOSTACHYA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 204. Literatur. KoorDErRs et VALETON. Flora arborea Java- niea. Pars I. 1894. 204. Man vergleiche übrigens No. 499 Crypteronia paniculata. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 1650m, (13486ß, 115208, 115218, 13507£, 137948, 36934ß), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 14 em Durchmesser, am ausführlich- sten untersucht; das Holz diek 1.8 cm, breit 4 em und lang 10.5 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 4364, von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Das Holz der 2 von mir untersuchten und der 4 ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen, alles mit Bast, schwach rotbraun gefärbt. LYTHRARIEAE. 585 Dieses Holz ist dem von No. 499 Crypteronia paniculata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Holzparenchym. Die metatracHealen Schichten noch ‚etwas reichlicher als im Blöckchen gezeichnet 209452 der Species und in sehr vielen Zellen eine gelb- oder rot- braune Masse. Markstrahlen.' Im Blöckchen gezeich- net 43648 ungefähr wie die im Blöckchen gezeichnet 209458. Im Blöckchen gezeichnet 134868 beide Arten höher: die 1-schichtigen bis 30 Zellen hoch und die aus 7 Stockwerken zusammengesetzten z. B. bis 70 Zellen. Im letzteren Blöckcehen die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile bis 4-schichtig und hier auferdem . radial laufende schizogene Gänge ohne Inhalt vorhanden ; die an die Gäige grenzenden Zellen bisweilen auf Tan- gentialschnitten\ nierenförmig. LAGERSTROEMIA. Durand No. 2512. 1. LAGERSTROEMIA SPECIOSA, Pers. Syn. II. 72. Im Index Kewensis Lagerstroemia Flos-reginae, Retz. Obs. V. 25. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 190. BouLGER. Wood. 1908. 44 (L. parvifolia). BranDıs. Forest Flora. 1874. 239 (L. parvi- flora). FOxworrtay. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 374. Fox- WORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 524. GAMBLE. Ind. Fimbers. 1902. 371 (7 andere Lagerstroemiaarten). GÜNTHER. Beitr. z. Anat. d. Myrtifloren mit besonderer Berücksichtigung der Lythraceae. Diss. Breslau. 1905. 16 (Lagerstroemia). HOLTERMANN. Der Einfluß des Kli- mas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 191 (L. flos-reginae). MARSHALL Warp. Timber and some of its diseases. 1897. 56 (L. parviflora) u. 57 (L. Reginae). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. V, VII u. X (6 andere Lagerstroemiaarten). PostHumus. Anat. Onderzoek van 586 LYTHRARIEAE. Japansche Houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 10 (L. indica). Das hier beschriebene Holz stammt nicht von einer Lagerstroemiaart. RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 179 (L. floribunda). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 136 (L. floribunda). Ungefähr dasselbe in SoLE- REDER. Syst. Anat. 1899. 419. Axenstruktur. UNGER. Über den Grund der Bildung der Jahreslagen dicotyler Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 5. 1847. 267 (Lagerstroe- miaarten)._ÜRSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 51 bzw 8. 21 der Ta- bellen (Lagerstroemiaarten); das hier mitgeteilte entlehnt an UNnGER. Man vergleiche übrigens 8. 569. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 1034c, 3 Nov. 1898, (20097ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1292a, (33021%, 123048), von W. Java. Das dritte gezeichnet 6077t, 30 März 1898, (44242, 4426ß), von OÖ. Java. Das vierte gezeichnet 185lm, (37024£, 134252), von M. Java. Das fünfte gezeichnet 13b, 20 Juni 1900, (250598), von M. Java und mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 207. Splintholz schmutzig oder etwas rötlich weiß; Kernholz rotbraun. Zuwachszonen bis sehr deut- lich; diek 1 bis 14 mm. Die Zonengrenzen höchstens deutlich, oft nicht zu unterscheiden. Als innerster Teil der Zuwachszonen immer eine Holzparenchymschicht vor- handen; diese Schicht gewöhnlich dick in radialer Rich- tung, nur selten unterbrochen, zahlreiche sehr weite Ge- fäffe enthaltend; in der Radialrichtung der Schicht meis- tens nur ein einziges Gefäß, bisweilen auch 2 und dann diese Holzparenehymschicht bis 1.5 mm dick. Als äufßser- ster Teil der Zuwachszonen auch oft eine Holzparenchym- LYTHRARIEAE. 587 schicht vorhanden; diese Schicht sehr verschieden dick in radialer Richtung, z. B. 4 und 5 Zellen, immer viel dünner als die des innersten Teils der Zuwachszonen und viel öfter unterbrochen ; die Querdurchmesser ihrer Zellen oft kleiner als die der innersten Schicht. Die Querdurch- messer der Gefäfse aufser der Holzparen- chymschicht des inner- sten Teils der Zuwachs- zonen gewöhnlich plötz- lich kleiner werdend; im übrigen Teil der Zuwachszonen gleich- mäßig von innen nach aufen sich verklei- nernd. Die Querdurch- messer der Libriform- fasern in den Zuwachs- zonen gewöhnlich eine Periode zeigend; das Maximum derselben un Fig. 207. Lagerstroemia speciosa. gefähr in der Mitte der Blöckchen 200973. Querschnitt. Zuwachszonen und das ; ER. EOnGnBiEren = kei Ex : % 15 olzpare m; er eg äufsere er Markstrshlen; Mrkf Markfleck. eil kleiner als im inneren. Die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zuwachs- zonen ziemlich oft von innen nach aufgen einander etwas mehr genähert und bisweilen auch noch in der Tangen- tialrichtung länger werdend. Gefäße auferhalb in der oben genannten innersten Schicht der Zuwachszonen gleich- mäfsig verteilt; ganz oder teils in metatrachealen Holz- parenchymschichten liegend; 5 bis 10, sehr oft ungefähr 5 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen in den meisten Blöckchen weniger zahlreich vorhanden als die vereinzelt liegenden Gefäfse und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten DEE 5000 #2 u, 7 Ir 0 N R\ N 3 xy | | FR S 588 LYTHRARIEAE. Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens größtenteils an Holzparenchym und nur selten an Libriformfasern. Im Splintholz bisweilen, im Kernholz sehr oft stellenweise von Thyllen gefüllt. Gefächerte Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; nur im äufseren Teil der Zuwachszonen oft in radialen Reihen. Hie und da eine gefächerte Libri- formfaser über eine Strecke an einem der beiden Enden oder ungefähr in der Mitte durch einige - z. B. 3 oder 4 - Querwände in kurze Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend. Solche Fasern gewöhnlich einem Markstrahl anliegend und in den 5 untersuchten Blöckehen sehr verschieden zahlreich. Holzparenchym reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich vorhanden, die Gefäße nämlich gewöhnlich ganz oder gröfstenteils in metatrachealen Schichten liegend ; übrigens die Gefäfe gewöhnlich in 1 bis 3 Zellschichten umgebend. Die metatrachealen Schichten reichlieh vor- handen; durch 6 bis 45 - diese Zahl bei den 5 unter- suchten Blöckchen sehr verschieden — Libriformfaser- schichten voneinander getrennt; gewöhnlich Längsfalten zeigend; in der Tangentialrichtung sehr verschieden lang, nämlich sehr kurz bis sehr lang und im letzteren Falle nur selten unterbrochen; ziemlich oft zwei miteinander verschmelzend; bisweilen zwei durch das paratracheale Holzparenchym einer Gefäfsgruppe miteinander verbun- den; dick 2 bis 12 Zellen in radialer Riehtung; über die ganze Länge der Blöckchen zu verfolgen. Die Zellen in den Schichten gewöhnlich nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute gewöhnlich äufserst spärlich. Alles Holzparenehym gefasert; die Fasern aus 4 bis mehr, oft aus 4 oder 5 Zellen bestehend; die ganz in der Nähe der Gefäße liegenden Fasern aus mehr. Ein kürzerer oder längerer Teil ziemlich vieler Holzparenchymfasern durch zahl- reiche bisweilen dünnere Querwände in kurze Fächer geteilt und jedes Fach gewöhnlich ein, bisweilen zwei Einzelkristalle enthaltend. In diesen Fasern oft die ur- nn, j rn ee Ami... q TEE: de, r Bi x LYTHRARIEAE. 589 sprünglichen Zellen noch angedeutet durch die gröfsere Dicke der Querwände. In sehr einzelnen Holzparenchym- fasern eine ebensodünne Querwand vorhanden wie die der gefächerten Libriformfasern. Markstrahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 7, oft 2 bis 4 Libriformfaserreihen ; 1- bis 3-schichtig, die 3-schiehtigen nur spärlich und nur bei einigen der untersuchten Blöck- chen vorkommend; die Zahl der 1- und 2-schichtigen bei den untersuchten Blöckehen sehr: verschieden, die 1-schichtigen immer zahlreicher als die anderen; 4 bis 42, oft 15 bis 20 Zellen hoch. Alle Zellen liegend. Die den Holzparenehymschichten entsprechenden Zellen in radialer Richtung oft kürzer und in tangentialer Rich- tung breiter als Sonst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—8320 a, T. 50—300 #; die der Gruppen R. 40—225 «, T. 55— 360 2; die Gefäfßsglieder L. 90—320 a. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig schief geneigt; rund- lich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt; die ‚stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 15 # wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 42; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure- 66 °/, etwas grünlich; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Sieb- tüpfelstruktur deutlich; die Höfe gewöhnlich 6-eckig, sehr oft mit abgerundeten Ecken, oft ungefähr 5% in Durchmesser; die Kanäle oft nur wenig spaltenförmig, gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend, quer ge- stellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Zahl der Tüpfel pro Zelle sehr verschieden und immer kleiner als die der zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur deutlich; bei den Holzparenchymzellen die Höfe kreis- rund — 3 bis 5% in Durchmesser — und quer oder etwas schief gestellt elliptisch, 4 bis 5 auf 6 bis 152; die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt; bei 590 LYTHRARIEAE. den Markstrahlzellen die Höfe kreisrund - 5 # in Durch- messer — oder sehr oft elliptisch und diese schief oder vertikal gestellt, 4 bis 5 auf 6 bis 82; die Kanäle spal- tenförmig und gewöhnlich schief oder vertikal gestellt. Inhalt: Thyllen in zwei Arten vorhanden: größere und kleinere. Beide Arten auf Querschnitten nicht in denselben Gefäfsen vorkommend. Die der größeren Art in den Querrichtungen z. B. 80 bis 100 auf 90 bis 140 « und bis 400 # lang; oft einander abplattend, bisweilen eine einzige streckenweise ein Gefäß ganz füllend ; Wände dick 1, im Splintholz farblos, im Kernholz braun, ge- wöhnlich Tüpfelung zeigend ; Intercellularräume gewöhn- lich fehlend, wenn vorhanden klein; bisweilen einige kleinen Stärkekörner führend. Die der kleineren Art un- gefähr isodiametrisch, -30 bis 50 auf 40 bis 90 2; ge- wöhnlich einander abplattend; Wände diek 1'/, bis 2, im Kernholz braun und deutlich getüpfelt; Intercellular- räume gewöhnlich fehlend; oft rotbraune Masse führend. Il. Gefächerte Libriformfasern. R. und T. 12—22 a, L. 825—1300 a; 5- bis 8-seitig; die dünnen Querwände 80 bis 130 2 voneinander entfernt; die Kristallfächer 8 bis 20 # lang und die Querwände dieser Fächer etwas dicker als die anderen Querwände. Wände dick 3 bis 4 #; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun; verholzt, zumal die Mittellamelle und die äufseren sekundären Verdickungsschichten, auch die Querwände verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas grünlich; — mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten und ziemlich oft in nur einer einzigen Längsreihe und dann 6 bis 10 2 voneinander entfernt; die Spalte fast vertikal gestellt. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: im Splintholz bisweilen einige einfachen Stärkekörner den Querwänden anliegend, im Kernholz bisweilen etwas braune oder rotbraune Masse; in den Kristallfächern ein Einzelkristall in einer dünnen verholzten mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat- tasche vorhanden. Ill. Holzparenchymzellen. R. 12—30 a, T. 15—32 u, ee HERET LYTHRARIEAE. .591 L. 50—130 #; die Kristallzellen L. 10—40 oft 20—25 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft auch kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Tangential- und Längskanten. Die Holzparenchymfasern folgendermafsen aus Zellen bestehend : L. 100+70+65+100 z, 150+100+ 90+60+90 x, 100+70+60-+70+55+50+60+80 2. Wän- de dick 1 bis 1'/, z, die Querwände der Kristallfächer oft weniger dick als die anderen, die senkrecht zur Gefäfs- wand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft stärker verdickt; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas grünlich; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln‘ wenn an Libriformfasern gren- zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und.an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich reichlich und klein, die auf den letzte- ren nicht gruppenweise, die auf den tangentialen sehr spärlich. Intercellularräume immer vorhanden in der Längsrichtung, gewöhnlich in der Tangentialrichtung und bisweilen in der Radialrichtung, klein. Zellinhalt oft fehlend ; im Splintholz oft einige Stärkekörner oder etwas gelbbraune Masse; im Kernholz oft etwas rotbraune Masse. In den Kristallzellen 1 oder 2 Einzelkristalle je in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. IV. Markstrahlzellen. R. 35—150 #, T. 6—20 x, L. 10—20 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, @, die tangentialen nur wenig dicker ; im Splint- holz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas grünlich; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen hier am reich- lichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, gewöhnlich in .allen 592 LYTHRARIEAE. Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend, klein, Zellinhalt: im Splintholz oft etwas gelbbraune Masse, gewöhnlich den Wänden anliegend; im Kernholz eine tief rotbraune Masse, gewöhnlich die Zellen füllend. Anhang. Markflecke in größerer oder kleinerer Zahl vorhanden in einigen der untersuchten Blöckcehen. Die Flecke oft ganz oder teils in den metatrachealen Holzparenchymschichten liegend und sehr verschieden groß; die gröftten z. B. R. 0.5 mm, T. 2.5 mm, die kleinsten z. B. R. 180 2, T. 100 a. Die Markstrahlen oft mehr oder weniger in den Flecken zu verfolgen. Die Zellen der Flecke oft 4-seitige Prismen mit längsgerichte- ter Achse; in den Querrichtungen 30 bis 40 auf 40 bis 80 #; Wände dick 2 bis 3 und zahlreiche Tüpfel zei- gend; fast ohne Intercellularräume zwischen den Zellen ; gewöhnlich gelbbraune Masse führend. Die Reste der zerstörten Zellen gewöhnlich am inneren Rande der Flecke oder in dessen Nähe als eine gelbe oder gelbbraune Schicht vorhanden. Das an die Aufsenseite der Markflecke grenzende Holz- parenchym einen etwas abweichenden Bau zeigend; man vergleiche Kırnttz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. LAGERSTROEMIA OVALIFOLIA, 502 Teysm. et Binn. in Natuurk. Tijdschr. : Nederl. Ind. 1I. 306. Literatur. KooRDERs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 193. Man vergleiche übrigens No. 501 Lagerstroemia speciosa. Material. Drei Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1257e, 13 Dez. 1898, (39478, 22000), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1257e, 7 Sept. 1900, (39478ß), von demselben Baum und mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 1049e, 6 Dez. 1898, (200438, 269242). Präparate, Quer- und Tangentialsehnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. ef N y Ber 4 ie g | - a jr eu Zen LYTHRARIEAE. 593 Mikrographie. Die 3 von mir untersuchten und die 2 ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen ohne Kernholz. Das Holz aller Blöckchen dieselbe Farbe zeigend wie das Splintholz von No. 501 Lagerstroemia speciosa. Dieses Holz ist dem von No. 501 Lagerstroemia spe- ciosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Zuwachszonen. Dick 0.4 bis 16 mm. In ziemlich vielen Zuwachszonen die innerste Holzparenchymschicht öfter unterbrochen; die Gefäffe in den innersten Holz- parenchymschichten bisweilen spärlicher vorhanden und oft in diesen Schichten nicht auffallend viel weiter als die nach aufsen zu folgenden. In mehreren dicken Zuwachs- zonen in dem an die innerste Parenchymschicht gren- zenden Teil die Gefäße viel zahlreicher als sonst und das umgebende Holzparenchym dieser Gefäße oft mit der innersten Holzparenchymschicht mehr oder weniger deutlich zusammenhängend. Gefäfse. Die Höfe der ein-' seitigen Hoftüpfel gewöhnlich kleiner, gewöhnlich 3 2, 3 auf 4a. Libriformfasern. Im Blöckchen gezeich- net 1049e die Zahl der Kristallfächer pro Faser oft größer, z. B. 15 bis 25. Holzparenchym. Die meta- trachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 39478£, ohne Bast, gewöhnlich sehr kurz in der Tangentialrich- tung und im Blöckchen ebenso gezeichnet 39478%, mit Bast, von demselben Baum, gewöhnlich viel länger in dieser Richtung. Die Zahl der Kristallfächer pro Holz- parenchymfaser oft viel größer und bisweilen eine Faser ganz, durch z. B. 30 Querwände, in Fächer geteilt. Markstrahlen. Gewöhnlich 1-schichtig und weniger Zellen hoch. Anhang. Markflecke such hier vorhanden. In die- sen Flecken Kristallzellen vorkommend. 38 508. 594 LYTHRARIEAE. DUABANGA. Durand No. 2514. 1. DUABANGA MOLUCCANA, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 109. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- niea. Pars I. 1894. 195. Foxworruy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 524 (D. grandiflora). GAMBLE. Ind. Tim- bers. 1902. 376 (D. sonneratioides). Man vergleiche übrigens 8. 569. Material. Zwei Muster von O. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 4338w, Nov. 1898, (38328ß, 43878, 43882, 209432, 21534), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 41l4w, i. J. 1893, (127108, 4384P), mit Bast '). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHuLzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 208. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckehen. Das Holz schmutzig weif$ oder etwas zitronengelb ge- färbt. Zuwachszonen unter dem Mikroskop fehlend, !) Es war noch ein drittes Blöckcehen vorhanden, von demselben Baume stammend wie das am ausführlichsten untersuchte und ge- zeichnet 433Sw, (215348). Dieses Blöckehen ist nicht für die Be- schreibung dieser Species benutzt weil das Holz in einigen Hin- sichten von dem der zwei anderen, welche einen ganz übereinstim- menden Bau zeigt, zu viel verschieden ist, während indessen die Unterschiede nicht so groß sind daß an einen gewöhnlichen Irrtum. gedacht werden müßte. In dem Holze dieses Blöckchens sind näm- lich die Gefäßgruppen gewöhnlich relativ reichlicher vorhanden und bestehen sie oft aus 3 oder 4 radial aneinander gereihten Gefäßen; ist die Zahl der Zellen pro Holzparenchymfaser oft 4 oder 5 und fehlen die Kristalle; es sind weiter die Markstrahlen fast ebensooft 2- als l-schichtig, bisweilen noch stellenweise 3-schichtig und zu- weilen auch höher. Bei Ei af Re NZ RER Lutz - . f } LYTHRARIEAE. 595 für das bloße Auge bisweilen angedeutet und z. B. 2 bis 4 mm dick; die Zonengrenzen im letzteren Falle als eine schmale dunklere Zone hervorkommend und bisweilen in dieser Zone die Ge- a a a & ne NN N a fäfse spärlicher als sonst. r NS 0% NN i Gefäße außer in den N, IFN . ’ Si N # oben genannten Schich- ih Nie ten gleichmäflig ver- SI teilt; 4 oder 5 pro qmm \ der Querfläche; verein- N U zelt liegend und grup- 1 penweise. Die Gruppen is meistens viel spärlicher ! DE - ZB Een (7.111777. % ? N ee = 7 Gh vorhanden als die ver- s einzelt liegenden und SEN x gewöhnlich aus 2 bis | ve einigen, sehr oft aus 2 | N radial aneinander ge- Sy N’ reihten Gefäßen beste- 1; hend. In einzelnen Fäl- RE A 9 ET ee) 5 len auch zwei Gefäfse dr cab mm a tangentialer Rich- Fig. 208. Duabanga moluccara. tung aneinander gren- Blöckchen 383288. Querschnitt. zend und dann oft einen G Gefäße; F Libriform ; Markstrahl in radia- FP Holzparenchym; Ms Markstrahlen. ler Richtung unterbre- chend, man vergleiche Fig. 208. Auf Querschnitten im- mer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Mark- strahlen grenzend; übrigens an Holzparenchym. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regel- mäfig in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal und metatracheal. Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschichten die Gefäße, umgebend. Auf den radialen Seiten der Gefäße gewöhn- lich zahlreichere Zellschichten vorhanden als auf den tangentialen und dieses Holzparenchym oft in tangen- tialer Richtung sehr kurzen metatrachealen Holzparen- ehymschichten mehr oder weniger gleich. Hie und da zwei in tangentialer Richtung nicht weit voneinander liegende Gefäfse durch eine Holzparenchymschicht mit- 596 - LYTHRARIEAE. einander verbunden. Die Zellen in den metatrachealen Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Alles Holzpar- enchym gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 9 oder 10 Zellen bestehend. Auf der Grenze von Holzparenchym und Libriformfasern im Blöckehen gezeichnet 383288 oft, im Blöckchen gezeichnet 127108 bisweilen Zellen mit Einzelkristallen vorhanden. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7, oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen; 1- bisweilen stellenweise 2-schichtig; 2 bis 18 Zellen hoch. Alle Zellen liegend; die der oberen und unteren Reihe oft kürzer in der Radial- und länger in der Längsrichtung als sonst und dadurch aufrechten Zellen ähnelnd. Die an Holz- parenchymzellen grenzenden Zellen in radialer Richtung oft kürzer und in tangentialer breiter als sonst. Beschreibung der Elemente. i I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 175—400 2, T. 150—350 2; die der Gruppen R. 130—280 z, T. 130— 330 2; die Gefäßglieder L. 250—500, oft ungefähr 400 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 6 oder 7% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3%; oft etwas schmutzig gelbbraun; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 4- bis 6- eckig mit abgerundeten Ecken, 8 bis 10 x in Durchmesser oder 7 bis 9 auf 102; die Kanäle spaltenförmig, ziem- lich weit und quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen gren- zend ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; .die Höfe elliptisch, sehr oft quer gestellt, 3 bis 8 auf 8 bis 15 #; die Kanäle spaltenförmig, oft weit und immer quer gestellt; bis- weilen zwei Tüpfel unmittelbar nebeneinander gestellt ‚ und einer großen, durch eine schmale Wandpartie in zwei Teile geteilten Tüpfel ähnlich; — mit wenigen einseitigen Hoftüpfeln und ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die ein- LYTHRARIEAE. 597 seitigen Hoftüpfel hier ungefähr wie die bei den Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel oft ein Gitter- werk bildend, oft mehr oder weniger abgerundet, oft vertikal gestellte Ellipse bildend und diese Ellipse ziem- lich oft durch eine horizontale Wandpartie in zwei Teile geteilt, 6 bis 8 auf 8 bis 152. Inhalt fehlend. I. Libriformfasern. R. 25—35 x, T. 25—80,, L. 1200—1500 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis 3 2, die radialen oft dünner als die tangentialen; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten etwas blau gefärbt; — mit ziem- lich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit sehr kleinem Hof oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel nur auf den Radialwänden und hier 12 bis 20 z voneinander entfernt; — mit zählrei- chen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel ungefähr 6 in vertikaler Richtung voneinander entfernt; die Höfe rund und 2 oder 3 z in Durchmesser. Intercellularräume oft in der Längsrichtung vorhanden. Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 20—55 2, L. 70—140 #; die Kristallzellen gewöhnlich etwas kürzer als die anderen; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich in die Quere gezogen und oft auch . kürzer, z. B. Breite 55 bis 652 und L. 35 bis 70... Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten Tangential- und Längskanten. Die Holzparenchymfasern folgendermaßen aus Zellen bestehend: L. 120+110+110+105+80+90+ 105+80+120 2. Wände dick 1%, die senkrecht zur Gefäfßstwand stehenden Quer- und Längswände der un- mittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft stärker ver- diekt; oft etwas schmutzig gelbbraun; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die auf den Quer- und Radialwänden - ziemlich zahlreich, die auf den letzteren gruppenweise. Intercel- lularräume gewöhnlich vorhanden in der Tangential- und Längsrichtung, fehlend in der Radialrichtung; klein. 598 LYTHRARIEAE. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein großer Einzel- kristall, einige kleineren Einzelkristalle oder ein grofser Einzelkristall mit einigen kleineren; die Kristalle durch eine dünne verholzte Kalkoxalattasche umgeben. Ziemlich oft etwas braune oder gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. R. 40—110 oft 70—90 a, T. 7—30 oft ungefähr 12 4, L. 15—45 oft ungefähr 18 x; die aufrechten ähnlichen R. 40—80 x, L. 35—45 a. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen oft dicker; oft etwas schmutzig gelbbraun; verholzt; — mit wenigen einsei- tigen Hoftüpfeln und ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Gefäffe grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Be- schreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an Holzparenchymzellen gren- zend; die auf den Tangentialwänden am zahlreichsten. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, ge- wöhnlich in allen Richtungen wenn an Holzparenchym- zellen grenzend; klein. Zellinhalt: gewöhnlich etwas schmutzig gelbbraune oder braune Masse, meistens den Tangentialwänden anliegend. SONNERATIA. Durand No. 2515. 504 ü 1. SONNERATIA ACIDA, . Linn. f. Suppl. 252. Literatur. Koorpürs et VALETon. Flora arborea Java- niea. Pars I. 1894. 198. Bareaauı-PErRuccı. Sulla strut- _ tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. BEccaArı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 76 (5. alba). FOoxwORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 524. GamBLE. Ind. Timbers. 1902. 377. HoLTerMAnN. Der Einfluß des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 68 u. 195. NÖRD- Tag, u en Pr". ” ne ET N re TE SP K Er a N DEE A S eg .. Bo re e { FREE, ER Pete er LYTHRARIEAE. 599 LINGER. Querschnitte. Bd.’ X. 1882. 41. Man vergleiche übrigens 8. 569. Material. Vier Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 6212t, 5 April 1898, (39766ß), von O. Java, am aus- führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1265e, (203112), von M. Java; das dritte gezeichnet 1265e, 16 Sept. 1900, (203112), von demselben Baum, von M. Java, mit Bast. Das vierte Blöckehen gezeichnet 221242, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 209. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehen- den Blöckcehen. Das Holz ziemlich schwach rotbraun oder braun gefärbt; das der Blöckehen mit Bast heller gefärbt als das der Blöckchen ohne Bast. Zuwachs- zonen bis deutlich; diek 1 bis 4, oft ungefähr 2 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich scharf und oft mehr oder weniger deutliche Längsfalten zeigend. Die Gefäfse in der äufsersten ziemlich dünnen Schicht der Zuwachszonen gewöhnlich viel spärlicher vorhanden als sonst und bis- weilen die Zahl der Gefäße eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Im äußersten Teil der Zuwachszonen die Quer- durchmesser der Gefäfse sehr oft kleiner, im innersten Teil derselben oft gröfser als sonst. Die Querdurchmesser und besonders der Radialdurchmesser der diekwandigeren Libriformfasern, man vergleiche bei den Libriformfasern, in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil viel kleiner als im inne- ren. Die Wände dieser Libriformfasern um so dicker je kleiner die Radialdurchmesser. Die Querdurchmesser der ' dünnwandigeren Libriformfasern auch oft eine solche 600 LYTHRARIEAE, Periode zeigend. Gefäße außer in den oben genannten Fällen ziemlich gleichmäfsig verteilt; zahlreich, 35 bis 50, oft 45 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend SANT AZÄTTTERIT TV und gruppenweise. Die Gr Gruppen gewöhnlich spärlicher vorhanden “ ; als die vereinzelt lie- g j genden und gewöhnlich Ri aus 2 oder 3 radial an- Il: einander gereihten Ge- fäßen bestehend. Bis- I Tan auch zwei Ge- Lg fäfse in tangentialer 23 BR EB IN NO: Richtung aneinander \) grenzend und dann oft i J einen Markstrahl in Ju) UIL radialer Richtung un- ’ ® NL terbrechend, man ver- | 1% gleiche Fig. 209. Auf Ms |) F Querschnitten immer auf einer oder auf bei- L WEEZE Fig. 209. Sonneratia acida. Blöckchen 397664. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; den — und in den meis- ten Blöckchen viel öfter auf einer als auf bei- den — radialen Seiten F Libriform; Ms Markstrahlen. an Markstrahlen gren- zend; übrigens ganz an Libriformfasern. Libriformfasern alle oder fast alle gefächert, die einfachen und die gefächerten sonst ein- ander ganz gleich; weiters beide noch in zwei Arten. Die der einen Art etwas diekwandiger und ohne Inter- cellularräume zwischen den Fasern, wahrscheinlich länger und dann gewöhnlich mit ziemlich langen gut zugespitz- ten Enden; diese Fasern die Grundmasse des Holzes bildend und regelmäfig in radialen Reihen. Die der anderen Art etwas dünnwandiger und mit Intercellular- räumen zwischen den Fasern, wahrscheinlich kürzer und dann gewöhnlich mit kurzen nur wenig zugespitzten Enden; diese Fasern nur spärlich vorhanden, nur an Gefäfse grenzend oder in deren Nähe, fast ausschieflich a LYTHRARIEAE. 601 auf den radialen Seiten und bisweilen zwei in tangen- tialer Richtung nicht weit voneinander liegende Gefäfe miteinander verbindend. Einzelne dieser Fasern wahr- scheinlich konjugiert. Holzparenchym ganz fehlend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen, in den Blöckchen gezeichnet 397668 und 221248 sehr oft durch 1 oder 2, in den anderen Blöckchen sehr oft durch 3; gewöhnlich 1-, bisweilen stellenweise auch 2-schichtig; 3 bis 50 Zellen hoch, in den Blöckchen gezeichnet 397668 oft ungefähr 20, in den anderen oft 10 bis 15. Alle Zellen liegend; die der oberen und unteren Reihe oft etwas länger in. der Längsrichtung als sonst. In vielen Zellen ein Ein- zelkristall vorhanden; diese Zellen ziemlich oft etwas kürzer in radialer Richtung als die anderen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—175 a, T. 45—125 #2; die der Gruppen R. 35—160 2, T. 65— 130 2; die Gefäfsglieder L. 200—550 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt, rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich schmal aber breit bei den schiefer geneigten Querwänden und dann oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2'/, bis 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 2'/, #; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander _ grenzend; die Tüpfel in den Blöckchen ohne Bast etwas mehr voneinander entfernt als in den Blöckchen mit Bast; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die Höfe in den Blöckehen ohne Bast quer gestellt elliptisch, in den anderen Blöckchen 4- bis 6-eckig, oft mit abgerundeten Ecken, 4 bis 7 auf 6 bis 10 2; die Kanäle spaltenför- mig, oft weit und quer gestellt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft zu kleineren und gröferen Gruppen zusammengestellt; bei den einseitigen Hoftüp- feln die Siebtüpfelstruktur deutlich, die Höfe elliptisch oder 4- bis 6-eckig mit abgerundeten Ecken, oft quer 602 LYTHRARIEAE. gestellt, 3 bis 10 auf 5 bis 10%; die Kanäle spalten- förmig, gewöhnlich weit und sehr oft quer gestellt; die einfachen Tüpfel oft größer und bisweilen viel größer als die Höfe der einseitigen Hoftüpfel, oft von derselben Form wie die Höfe, bisweilen elliptisch mit der längsten Achse radial gestellt, . B. R. 30—50 » und hoch 4 bis 6. Inhalt fehlend. II. Gefächerte Libriformfasern. 1. Dickwandigere. R. 12—20 a, T. 20—28 x, L. 800— 1100 2; 5- bis 8-seitig wahrscheinlich mit ziemlich langen gut zugespitzten Enden. Fast immer nur eine einzige dünne Querwand pro Faser vorhanden. Wände dick 2 bis 3 z, die tangentialen oft etwas dicker als die radialen ; im Blöckehen ohne Bast gezeichnet 203112 die inneren sekundären Verdickungsschichten als Gallertschicht aus- gebildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände gelöst; in dem inneren und äufseren Teil der Zuwachs- zonen diese Gallertschicht fehlend; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder Hoftüp- feln mit kleinem Hof wenn aneinander grenzend; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden, sehr oft in einer Längsreihe und oft ungefähr 5 z voneinander entfernt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Höfe hier gewöhnlich etwas größer, z. B. 2 auf 3 @. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen etwas körnige, zuweilen rotbraun gefärbte Masse den Quer- wänden anliegend. 2. Dünnwandigere. R. 15—25 a, T. 10—18 a, L. 550— 700 #; 4- bis 8-seitig mit abgerundeten Kanten und wahr- scheinlich mit kurzen nur wenig zugespitzten Enden. Fast immer nur eine einzige dünne Querwand pro Faser vorhanden. Wände dick 1'/, bis 2'/, 2; im Blöckchen ohne Bast gezeichnet 203112 die inneren sekundären Verdiekungsschichten als Gallertschicht ausgebildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände gelöst, in dem inneren und äußeren Teil der Zuwachszonen diese Gallertschicht fehlend ; verholzt; — die Tüpfelung ungefähr wie bei den anderen Libriformfasern; die Höfe noch kleiner und undeutlicher. Intercellularräume LYTHRARIEAE. 603 überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriformfasern und an Markstrahlzellen gren- zend, oft auch wenn an Gefäße grenzend. Inhalt fehlend. IV. Markstrahlzellen. R. 25—90 a, T. 7—20 oft un- gefähr 13 2, L. 15—30 2; 4- bis 8-, gewöhnlich 4- seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abge- rundeten radialen Kanten. Wände diek 1%, die tan- gentialen etwas dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die auf den Tan- gentialwänden am zahlreichsten. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn die Markstrahl- zellen aneinander und an Libriformfasern grenzend. Zell- inhalt: in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. Oft etwas rotbraune Masse den Tangentialwänden anliegend. 505 2. SONNERATIA ALBA, BrV. Sm. in Rees, Oyel. XXXIII. n. 2. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 200. Man vergleiche übrigens No. 504 Sonneratia acida. Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 1314c, 28 Dez. 1898, (241198, 200238, 121622, 125342), von M.. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 136782, i. J. 1893, von O. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten und in den 6 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz ziemlich schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 504 Sonneratia acida sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen viel weniger deutlich; oft nur an- 604 SAMYDACEAE. gedeutet durch die kleinere Zahl der Gefäße im äußer- sten Teil der Zuwachszonen oder die etwas verschiedene Zahl der Gefäße in mehreren Zuwachszonen. Gefäße auf Querschnitten öfter auf einer als auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend und das im Blöckchen gezeichnet 241198 nicht einmal in allen Fällen. Im Blöckcehen gezeichnet 241198 in vielen Gefäfen blasen- förmige Thyllen vorhanden, 30 bis 80 auf 30 bis 110 2 in Durchmesser; ihre Wände dünn, bisweilen tief rot- braun und bisweilen getüpfelt auch wenn nicht an andere Wände grenzend. Die zweiseitigen Hoftüpfel bei den beiden Blöekehen wie bei den Blöckchen mit Bast von Sonneratia acida. Libriformfasern. Die diekwandige- ren Fasern hier noch etwas diekwandiger und dadurch leichter von den Fasern der anderen Art zu unterschei- den. Im Blöckchen gezeichnet 136788 bisweilen mehr als eine einzige Querwand pro Faser vorhanden. Die Tüpfel besonders im Blöckcehen gezeichnet 136788 oft etwas reichlicher. Markstrahlen. Im Blöckehen ge- zeichnet 24119% durch 1 bis 7, oft 3 oder 4 Libriform- faserreihen voneinander getrennt; in beiden Blöckehen nicht mehr als 20 Zellen hoch und oft 6 bis 10. Familie XXXXII. SAMYDACEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDErs et VALETox. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 171. Enxeter u. PrantL. III, 6a. 1894. 3 (Flacourtiaceae). Foxworrtky. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 521 u. 522 (Flacourtiaceae). &AMBLE. Ind. Timbers. 1902. 378—8381. Harms. Über die Ver- ‘ wertung d. anat. Baues f. die Umgr. u. Eint. d. Passi- floraceae. EnsLers Bot. Jahrb. Bd. 15. 1893. 614—618. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener a nn nn u u 1 2 En TEN CRY, SAMYDACEAE. 605 Akad. Bd. 36. 1876. 370 (Bixaceae: Casearia parpiflora und Homaliaceae: Homalium racemosum). RıpLey. The ‚Timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits und Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 180. SoLEREDER. Holzstructur. Diss. Mün- chen. 1885. 138. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 427. Axenstruktur. TURNERr. Beitr. z. vergl. Anat. d. Bixaceen, Samydaceen usw. Diss. Göttingen. 1885. 52—58. Material. Ein und zwanzig Muster von 6 Species und 2 Varietäten aus 2 Genera. In KooRDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, S. 171 ausführ- lich beschrieben 5 Species und 4 Varietäten aus 2 Ge- nera. ‚Die nicht von KOORDERS et VALETON beschriebene Species iss Homalium javanicum. Untersucht wurden: 1. Casearia grewiaefolia, 2. C. grewiaefolia var. degla- brata, 3. C. flavovirens, 4. ©. coriacea, 5. C. tomentosa, 6. C. tomentosa var. glabr NE Homalium tomentosum, 8. H. javanicum. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz weiß, gelblich weif$ oder sehr schwach rotbraun gefärbt. Zu- wachszonen höchstens deutlich; diek 0.5 bis 7 mm. Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf. Im äußersten Teil der Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäfse und der Libriformfasern, und bei den letzteren Elementen besonders der Radialdurchmesser, kleiner als sonst. Ge- fäße zahlreich, 25 bis 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge- wöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Bei vielen Species zuweilen ein bis einige .sehr enge Gefäfse oder wahr- scheinlich Gefäfstracheiden neben weiteren Gefäfßen vor- handen. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übri- gens an Libriformfasern und nur äußerst selten an Holz- parenchym. In einzelnen Fällen 2 oder 3 Gefäße in tangentialer Richtung aneinander grenzend und einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziem- 606 SAMYDACEAE. lich regelmäßig in radialen Reihen. Alle oder fast alle gefächert, übrigens beide einander gleich. Holzpar- enchym äußerst spärlich; nur paratracheal oder auch noch in der Nähe der Gefäfse vorhanden; gefasert; die Fasern z. B. aus 6 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, gewöhnlich nicht mehr als 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: bei Casearia grewiaefolia, ©. grewiaefolia var. deglabrata und (©. tomentosa var. glabra diese beiden Arten ungefähr gleich reichlich vertreten, bei den ande- ren untersuchten Species die der ersteren Art viel weni- ger zahlreich als die der zweiten; die der ersteren Art nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 18 gewöhnlich weniger Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art gewöhnlich zum kleineren Teil einfach, zum gröfseren zusammengesetzt; die einfachen 2- bis 7- schichtig und bis 50 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 34 Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe sehr oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen gebildet; die zusammenge- setzten Markstrahlen aus 3, 5 oder 7 Stockwerken be- stehend, höher als die einfachen, bis 140 Zellen: die mehrschichtigen Stockwerke 3 bis 120 Zellen.hoch, übri- gens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke bis 34 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den l-schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen ganz gleich. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile bisweilen mit einigen Hüllzellen ; aufSerdem in diesen Markstrahlen und Mark- strahlteilen zwei Arten liegender Zellen mehr oder weni- ger deutlich zu unterscheiden und mehr oder weniger reichlich vorhanden: 1° mit größerem Radial- und kleine- rem Tangential- und Längsdurchmesser und 2° mit kleine- rem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurch- messer; die Zellen der zweiten Art bei den Caseariaarten zahlreicher als bei den Homaliumarten, bei den ersteren besonders auf den radialen Seiten, bei den letzteren nur auf diesen Seiten und bei No. 512 Homalium javanicum TE TEEN VORN BUBSIDE Ve SAMYDACEAE. 607 fast ganz fehlend. In den liegenden Zellen der zweiten Art zuweilen bis sehr oft, in den aufrechten Zellen spär- lich bis oft und bei den Caseariaarten in den liegenden Zellen der ersteren Art bisweilen ein Einzelkristall vor- handen; statt eines zuweilen auch zwei Einzelkristalle. Die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—135 a, T. 45—95 #; die der Gruppen R. 20—110 «, T. 35—110 2; die Gefäfßsglieder L. 300-800 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Die sehr engen Gefäfse oder wahrscheinlich Gefäß- tracheiden — man vergleiche die Topographie — z. B. 10 auf 252, 10 auf 302 und 4- bis 6-seitig. Quer- wände wenig bis schief geneigt; rundlich oder oval per- foriert; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich ; die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit bis breit und mit zahlreichen kleinen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 wenn aneinander gren- zend, übrigens 2 bisweilen 3%; die der sehr engen Ge- fäßße oder Gefäßtracheiden 4 2; verholzt; — mit äußerst zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einder grenzend; die Höfe 4- bis 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, 2'/, bis 5% in Durchmesser oder 2 auf 2'/,« oder 2 auf 34; die Kanäle spalten- förmig und quer gestellt; — mit äußerst zahlreichen Hoftüpfeln wenn an die sehr engen Gefäße oder Gefäß- tracheiden grenzend; die Höfe gewöhnlich mit mehr abgerundeten Ecken und kleiner; übrigens diese Hof-. tüpfel ungefähr denen der aneinander grenzenden Gefäße gleich; — mit ziemlich wenigen spaltenförmigen Hof- tüpfeln oder spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig ; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und-.an Markstrahlzellen grenzend; die Höfe 4- bis 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken oder kreisrund oder elliptisch, 2 bis 4 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: bisweilen eine farblose, gelbe oder gelbbraune Masse. 608 SAMYDACEAE. II. Gefächerte Libriformfasern. R. 12—22 x, T. 15— 32 a, L. 800—2100 z, im äußersten Teil der Zuwachs- zonen R. oft ungefähr 8 #; 5- bis 8-seitig; die dünnen Querwände 80 bis 240 z voneinander entfernt und bei No. 512 Homalium tomentosum bisweilen Tüpfelung zei- gend. Wände dick 5 bis 7, sehr oft 6%; verholzt; — mit ziemlich wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig; — mit ziemlich zahl- reichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur. auf den Radialwänden, in kürzeren und längeren Längsreihen und dann oft 4 bis 14 voneinander ent- fernt; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder ein- fachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend;; diese Tüpfel übrigens den bei aneinander grenzenden Libri- formfasern beschriebenen gleich. Intercellularräume_ bis- weilen vorhanden. Inhalt: ziemlich oft einige Stärke- körner, einfache -— bis 14% in Durchmesser — und 2- und 3-adelphische; bisweilen etwas farblose oder rot- braune Masse besonders den Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 12—20 x; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 6—15 2, Breite 15— 40 a, L. 50—180 z; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände diek 1 bis 2 , die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit zahlreichen oder sehr zahlreichen bis- weilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Ge- fäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend. Intercellularräume reichlich oder sehr reichlich vorhanden. Zellinhalt: bisweilen einige einfachen und einzelne diadelphischen Stärkekörner ; sehr oft fehlend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. &. Mit längerem Radialdurchmesser. R. 45—120 a, T. NE VER RR VAURERURRGERTN 207 408 > TE WERE Ger 2 - Vi ze RT 7 RT SAMYDACEAE. - 609 4—13 a, L. 6— 22 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und oft nur die radialen Kanten ab- gerundet. Wände dick 1 bis 1'/, z, bei No. 512 Homa- lium tomentosum in einzelnen Fällen bis 4%, die tan- gentialen etwas dicker; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen zuweilen kombinierten einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäfße grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren- zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn anein- ander grenzend; die auf den Tangentialwänden am reich- lichsten, die auf den anderen Wänden bisweilen auf In- tercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn an Libriformfasern grenzend, reichlich oder sehr reichlich in allen Rich- tungen wenn aneinander und an Holzparenchymzellen grenzend. Zellinhalt: oft einige einfachen oder ein- zelne diadelphischen Stärkekörner; bei den Caseariaarten in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten, deutlich durch ein verholztes Stielchen mit der Zell- wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; bei einigen Species oft etwas gelb- bis rotbraune Masse. ß. Mit kürzerem Radialdurchmesser. R. 20—75«, T. 10—25 a, L. 20—40 z. Wände dick 1'/, bis 2 2. Zell- inhalt: bei den Caseariaarten in den Kristallzellen bis- weilen zwei Einzelkristalle; bei den Homaliumarten in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten, deutlich durch ein verholztes Stielehen mit der Zell- wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; bei No. 512 Homalium tomentosum die Tasche auf den Ecken und den Kanten des Kristalles dünner als auf den Seiten- flächen, dort bis 4 diek und oft deutliche Schichtung zeigend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser. 2. Aufrechte. R. 15—50 a, T. 5—20 2, L. 20—110; bei No. 512 Homalium tomentosum die Kristallzellen oft in der Längsrichtung kürzer und in der Tangential- richtung breiter als die anderen. Wände dick 1 bis 2 2, bei No. 512 Homalium tomentosum bei den Kristall- 39 610 SAMYDACEAE. zellen zuweilen dicker. Intercellularräume oft fehlend, bisweilen oder ziemlich oft vorhanden bei den Zellen mit kleinerem Längsdurchmesser. Zellinhalt: bei den Caseariaarten in den Kristallzellen bisweilen zwei Ein- zelkristalle; bei den Homaliumarten in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten, deutlich durch ein verholztes Stielchen mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; bei No. 512 Homalium tomentosum die Tasche auf den Ecken und den Kanten des Kristalles dünner als auf den Seitenflächen, dort bis 5% diek und oft deutliche Schichtung zeigend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 7827t von No. 506 Casearia grewiaefolia einige Markflecke vorhanden. .$ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FUR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die 8 untersuchten Species der Genera Casearia und Homalium stehen einander nach der Anatomie des Holzes sehr nahe, wie auch aus den folgenden Angaben mehr oder weniger deutlich hervorgehen wird. Homalium tomentosum unterscheidet sich u a von den Caseariaarten durch die größere Höfe der Hoftüpfel auf der Gefäfswand und die dieke Kalkoxalattasche der Ein- zelkristalle in den Markstrahlzellen. Diese systematisch sehr. wenig wichtigen Unterschiede sind dennoch die meist bedeutenden zwischen den genannten Species. Aufer- dem zeigt Homalium javanicum diese Unterschiede selbst nicht mit den Caseariaarten. Die Markstrahlen der ersteren Art sind bei Casearia flavovirens, C©. coriacea und CO. tomentosa weniger zahl- reich als die der zweiten und gewöhnlich auch nur einige Zellen hoch. In dieser Hinsicht stehen also die genannten Caseariaarten den Homaliumarten noch näher als die anderen. Bei älteren Systematikern wie z. B. Mıqurr, Flora Indiae Batavae, Vol. I, Pars I, 1860, 705 u. 713 ge- a A hr Pate All 7 a ei a a a SAMYDACEAE. 611 hören die Genera Casearia und Homalium zu zwei ver- schiedenen Familien Samydeae und Homalineae. Diese Meinung findet deshalb in der Anatomie des Holzes gar keine Stütze '). 1) Für die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den verschiede- nen Familien ist das Folgende sehr erwähnungswert. Der anatomische Bau des Holzes dieser beiden Genera ist dem der von mir untersuchten Genera der Familie der Bixineue und dem des Genus Alsodeia der Familie der Violarieae so sehr ähnlich daß es nach diesem Bau wünschenswert wäre alle diese Genera in einer einzigen Familie zu vereinigen und dann die Genera Casearia und Homalium mit der von mir aufgestellten Gruppe I der Familie der Bizineae - man vergleiche Bd. 1, S. 200 — zusammenzustellen oder in deren unmittelbare Nähe unter zu bringen. Ein Resultat das teilweise sich dem meinigen vollständig an- schließt ist auch von Harms in Ueber die Verwertung d. anat. Baues f. die Umgr. u. Eint. d. Passifioraceae, ExGLers Bot. Jahrb. Bd. 15, 1893 mitgeteilt. Auf S. 617 dieser Abhandlung sagt er daß man nach anatomischen Merkmalen (auch des Holzes) zu dem Schluße berechtigt ist, daß die von mir untersuchten Genera der Birineae und Samydaceae in einer Familie zusammengefaßt werden können. = TURNER erwähnt in seiner Dissertation, Göttingen 1885, auch schon über die Verwandtschaft zwischen den Familien Bixineae und Samydaceae. Auf S. 57 teilt er nl das Folgende mit: „die ver- wandtschaftliche Stellung dieser Familie (Samydaceae) zu den Bira- ceen erkennt man schon auf einem Querschnitt und ergiebt sich noch mehr bei näherer anatomischer Untersuchung” (auch des Holzes). Die im Anfang dieser Fußnote von mir mitgeteilten Resultate finden außerdem in Arbeiten, welche auch die Morphologie berück- sichtigen, eine fast vollständige Bestätigung. In EnGLER und PRANTL, III, 6a, 1894, l sind in der großen Familie der Flacowrtiaceae durch WARBURG alle von mir untersuchten Genera der Bixineae und Samy- daceae zusammengestellt während er auf 8. 10 mitteilt daß die Familie der Flacourtiaceae sich kaum von den Violaceae (durch die Alsodeieae als Uebergang) trennen lassen. Von Harms wird auf S. 612 mitgeteilt. daß die Samydaceae in neuester Zeit von ENGLER auf Grund der Forschungen von SzYszY- ıowıcz aufgelöst sind und mit dem größten Teile der Familie der Bixaceae ‚im Sinne von BEnTHA=m und Hooktr) zu der Familie der Flacourtiaceae verschmolzen worden. Weiters wird hier auf S. 622 u. 623 noch mitgeteilt daß die Alsodeieae der Familie der Yiolaceae sich kaum von de Flacourtiaceae trennen lassen. Zum Schluße teile ich noch mit daß nach dem System, welches von MoELLER in seiner ‘bekannten Arbeit gefolgt wird, Casearia zu den Bixaceae gehört und Homalium zu der gesonderten Familie der Homaliaceae. Nach allem oben Mitgeteilten findet dieses deshalb nur für Casearia Bestätigung in meinen Resultaten. 612 S SAMYDACEAE. 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäfßßwand ‘der aneinander grenzenden Gefäße 4 oder 5% in Durchmesser. Die Kalkoxalattaschen der Einzelkris- talle der Markstrahlzellen bis 5 # dick. Homalium tomentosum. Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäfßswand der aneinander grenzenden Gefäße ungefähr 2'/, # in Durchmesser. Die Kalkoxalattasche der Einzel- kristalle der Markstrahlzellen viel dünner als 52. 2 Die Markstrahlen der ersteren Art spärlicher vor- handen als die der zweiten und gewöhnlich nur einige Zellen hoch. i Casearia flavovirens. Casearia coriacea. Casearia. tomentosa. Homalium javanicum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Die Markstrahlen der ersteren Art ungefähr eben- sozahlreich wie die der zweiten und oft mehr als einige Zellen hoch. Casearia grewiaefolia. Casearia ‘grewiaefolia var. deglabrata. Casearia tomentosa var. glabra. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. SAMYDACEAE. 613 $S 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. CASEARIA. ; Durand No. 2543. 306 1. CASEARIA GREWIAEFOLIA, Vent. Choix, t. 48. Literatur. Koorvers et VaLETon. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 173. GamsLe. Ind. Timbers. 1902. 378 (4 andere Caseariaarten). Harms. Über die Verwer- tung d. anat. Baues f. die Umgr. und Eint. d. Passi- floraceae. Engters Bot. Jahrb. Bd. 15. 1893. 615 u. 616 (C. Selloana). MOoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 370 (CO. parvi- flora). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. III. 1861. 66 (C. rhopalaefolia) u. Bd. X. 1882. 47 (C. glomerata u. gra- veolens). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 138 (C. grandiflora). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 427. Axenstruktur. TURNER. Beitr. z. vergl. Anat. d. Bixaceen, Samydaceen, usw. Diss. Göt- tingen. 1885. 56 (C. sylvestris) u. 57 (C. tomentosa). Man vergleiche übrigens S. 604. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 7930t, 1 April 1898, (213128, 71538), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 7827t, 31 März 1898, (71508), von O. Java. Das dritte gezeichnet 1205c, 26 August 1900, (34118), von M. Java, mit Bast. Das vierte gezeichnet 496d, 26 Mai 1900, (33728%, 254488, 7202%), von M. Java, mit Bast. Das fünfte gezeichnet 427d, 17 Mai 1900, (337328, 71988, 71992), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEsS Mazerationsgemisch. 614 Mikrographie. SAMYDACEAE, Topographie. Man vergleiche Fig. 210. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckehen. Das Holz gelblich weiß gefärbt. Zuwachs- 2) U ee EEE Dre, LU ware AO) Br a . @B a ee ab DET IT ALT E02: 37%003 LU N LU EB | ee u PER GET UL TEE essen LTD! DIET TTITI < | BO 2 Fee RE TITEL AT ‚Imm Fig. 210. Casearia grewiaefolia. Blöckchen 213124. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G& Gefaße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. zonen höchstens deut- lich, für das blofse Auge sehr oft deutlicher als unter dem Mikroskop; dick 1'/, bis 7, oft 3 und 4 mm. Die Zonen- grenzen bei den deut- licheren Zuwachszonen mehr oder weniger scharf. Die Querdurch- messer der Gefäße und der Libriformfasern - von diesen letzteren Elementen besonders die Radialdurchmesser - im äußeren Teil der Zuwachszonen oft klei- ner als sonst oder im äußeren und inneren | Teil der Zuwachszonen kleiner als sonst und dann im inneren Teil größer als im äufseren. Bisweilen die Gefäfse im äußeren Teil der Zu- wachszonen spärlicher vorhanden als sonst und im inneren Teil in einzelnen Fällen reichlicher. Bisweilen in der Nähe von Zonen- grenzen rotbraune Masse vorhanden in Markstrahlzellen und Libriformfasern. Im innersten Teil einzelner Zu- wachszonen zahlreiche engen Gefäfse und Holzparenchym- fasern. Gefäße außer in den oben genannten Teilen gleichmäßig verteilt; 25 bis 40 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen in den untersuchten Blöckehen sehr verschieden zahlreich und SAMYDACEAE. 615 gewöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial an- einander gereihten Gefäfsen bestehend. Bisweilen auch ein bis einige sehr enge Gefäße (Gefäfstracheiden ?) neben weiteren Gefäfsen vorhanden. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Libriform und nur äufserst selten an Holzparenchym. In einzelnen Fällen 2 oder 3 Gefäße in tangentialer Richtung aneinander grenzend und einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Ge- fächerte Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäfsig in radialen Reihen. Holzparenehym äufserst spärlich vorhanden; nur paratracheal; in einigen der untersuchten Blöckchen et- wäs reichlicher als in dem am ausführlichsten unter- suchten; gefasert, die Fasern wenigstens aus 5 Zellen bestehend. Markstrahlen «seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 5, gewöhnlich nicht mehr als 3 - in einigen Blöckehen nur 2 - Libriformfaserreihen. Deut- lich in zwei ungefähr gleich reichlich vertretenen Arten: die der ersteren Art nur einfach, 1-schichtig, im am aus- führlichsten untersuchten Blöckchen 1 bis 18 Zellen hoch, in den anderen Blöckchen gewöhnlich weniger hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art zur kleineren Hälfte einfach, zur gröfferen zusam- mengesetzt — in den untersuchten Blöckchen die relative Zahl der einfachen und zusammengesetzten verschieden - ; die einfachen im am ausführlichsten untersuchten Blöck- chen 2- bis 5-schiehtig und bis 50 Zellen hoch, in den meisten anderen schmäler und weniger Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 34 Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe sehr oft, die oben genannten 1-schich- tigen Teile immer aus aufrechten Zellen gebildet; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 oder 5 Stock- werken bestehend, höher als die einfachen: die mehr- schichtigen Stockwerke 10 bis 120 Zellen hoch, übri- gens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke bis 34 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-sehichtigen .Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- 616 SAMYDACEAE. tigen Markstrahlen ganz gleich; im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen die Markstrahlteile höher als in den anderen Blöckchen und die mehrschichtigen Stock- werke oft auch breiter. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile bisweilen mit einigen Hüllzellen; aufserdem in diesen Markstrahlen und Markstrahlteilen zwei Arten liegender Zellen mehr oder weniger deutlich zu unterscheiden: 1° mit größerem Radial- und kleine- rem Tangential- und Längsdurchmesser und 2° mit kleine- rem Radial- und gröfserem Tangential- und Längsdurch- messer; die Zellen der zweiten Art besonders auf den radialen Seiten vorkommend. In den liegenden Zellen der zweiten Art sehr oft, in den aufrechten Zellen oft und in den liegenden Zellen der ersteren Art bisweilen ein Einzellkristall vorhanden; statt eines zuweilen auch zwei Einzelkristalle. Die aufrechten Zellen bisweilen kon- Jugiert. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 oder 3 Mark- strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und voneinander getrennt durch nur eine oder zwei schief laufende Libriformfaserschichten. Bisweilen auf diesen Schnitten Libriformfasern ungefähr in der Mitte von Mark- strahlen endigend. Auf Querschnitten des Blöckchens ge- zeichnet 337328 bisweilen zwei Markstrahlen nach aufsen zu miteinander verschmelzend oder ein Markstrahl nach aufsen zu sich gabelig teilend. Bei den 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft von- einander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential- wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände ‘oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da- durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—135 #, T. 45—95 #; die der Gruppen R. 25—110 z, T.35—110 2; die Gefäfsglieder L. 400—800 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände schief geneigt, die oberen und unte- ren Partien schiefer als die mittleren; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen hoftüpfel- ähnlich; die stehen gebliebenen Ringe breit und mit SAMYDACEAE. 617 f zahlreichen kleinen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2, bisweilen 3%; verholzt; — mit äufßerst zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Höfe 5- oder 6-eckig, klein, ungefähr 2'/, & in Durchmesser oder 2 auf 2!/, « oder 2 auf 32; die. Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ziemlich wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend; die Höfe klein, ungefähr 2 2 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit zahl- reichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; die Hoftüpfel oft gruppenweise verteilt; die Höfe 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, klein, 22 in Durchmesser oder 2 auf 2!/,# oder 2 auf 3%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Im Blöckehen gezeichnet 337288 auf der Innenseite der Gefäfßßwand oft spiralige Verdiekungen vorhanden wenn Gefäße an Libriformfasern grenzend. Inhalt: bisweilen eine farb- lose oder gelbe homogene Masse, nur den Wänden ent- lang oder die Gefäße stellenweise ganz füllend. Im Blöck- chen gezeichnet 337288 bisweilen Thyllen. IH. Gefächerte Libriformfasern. R. 12—20 #, T. 20— 32 a, L. 1400-2100 2; 5- bis 8-seitig; die dünnen Quer- wände 100 bis 240, oft ungefähr 190 z voneinander ent- fernt. Wände dick 5 bis 7 «, bei den unmittelbar an Gefäfge grenzenden zuweilen dünner ; oft etwas gequollen aussehend ; verholzt, die sekundären Verdickungsschichten der Fasern der äufsersten Teile der Zuwachszonen nur schwach verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger violett gefärbt; — mit ziemlich spärlichen spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; die Höfe klein, ungefähr 2% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlrei- chen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Zahl der Tüpfel in den untersuchten Blöckchen verschieden und die Höfe in den verschiedenen Blöckchen auch mehr oder weniger deut- lich; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden und oft 618 SAMYDACEAE. in kürzeren oder längeren Längsreihen und dann oft 5 bis 12 voneinander entfernt; die Höfe klein, 2 bis 2'/, # in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder ein- fachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel übrigens den bei aneinander grenzenden Libriform- fasern beschriebenen Tüpfeln gleich; bisweilen Schich- tung zeigend. Inhalt: bisweilen etwas farblose körnige oder homogene Masse den Querwänden anliegend. .1II. Holzparenchymzellen. Tiefe 6—15 #, Breite 15— 40 x, L. 50—180 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände dick 1 bis2 #; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Inter- cellularräume sehr oft vorhanden wenn an Libriform- fasern und an Markstrahlzellen grenzend. Zellinhalt fehlend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. z. Mit längerem Radialdurchmesser. R. 45—110 oft 70—% a, T. 5—12 a, L.8—22 2; 4- bis 8-seitige Pris- men mit radial gerichteter Achse und meistens abge- rundeten Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die auf den Tangentialwänden am zahlreichsten, die auf den anderen Wänden ziemlich oft auf Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Riehtung vorhanden wenn an Libriformfasern grenzend, gewöhnlich in allen Richtungen wenn aneinander und an Holzparenchym- zellen grenzend. Zellinhalt sehr oft fehlend ; bisweilen einige einfachen Stärkekörner, bis 10 z# in Durchmesser ; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten, SAMYDACEAE. 619 deutlich durch ein verholztes Stielehen mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. ß.- Mit kürzerem Radialdurchmesser. R. 20—75 oft un- gefähr 40 », T. 12—25 z, L. 20—35 2; oft bei kleinerem radialem Durchmesser der tangentiale größer. Wände dick 1'/,@. Zellinhalt: in den Kristallzellen bisweilen zwei Einzelkristalle.. Man sehe übrigens die Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser. 2. Aufrechte. R. 15—50 «, T. 5—20 x, L. 20—110%; oft bei kleinerem Längsdurchmesser der Radialdurch- messer größter. Wände dick 1 bis 1'/, a. Intercellular- räume gewöhnlich fehlend, bisweilen vorhanden bei den Zellen mit größerem Radial- und kleinerem Längsdurch- messer. Zellinhalt: in den Kristallzellen bisweilen zwei Einzelkristalle. Man sehe übrigens die liegenden Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 7827t einige Mark- fleceke vorhanden, z. B. R. 150 z, T. 1050 a». Das Gewebe ganz unregelmäfsig. Die Zellen z. B. 20 bis 75 auf 30 bis 75 #; Polyeder mit Wbgernndeien Kan- ten. Wände gewöhnlich diek 1'/, bis 2'/, 2; mit zahl- reichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander gren- zend. Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: bis- weilen Stärkekörner ; oft ein grofer Einzelkristall in einer Kalkoxalattasche. Reste der zerstörten Zellen hier fehlend. Das an die Aufsenseite des Markfleckes grenzende Ge- webe zeigt den normalen Bau des Holzes; man vergleiche Kırnırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. CASEARIA GREWIAEFOLIA, Vent. var. DEGLABRATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javaniea. I. 154. Literatur. KoorDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 174. Man vergleiche übrigens No. 506 Casearia grewiaefolia. Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 1721a, (125438, 343988, 157172), von W. Java, am 620 SAMYDACEAE. ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeich- net 4306w, (20781ß, 210688, 21311), von O. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. » Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz gelblich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 506 Casearia grewiae- folia ganz gleich. Es finden sich keine erwähnungswerten Abweichungen. 508 3. CASEARIA FLAVOVIRENS, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 254. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 178. Man vergleiche übrigens No. 506 Casearia grewiaefolia. i Material. Zwei Muster. Das erste Blöckehen gezeich- net 4052w, Nov. 1898, (7175£, 384862, 39990%, 20931ß), R von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1209e, 26 August 1900, (246328, 269998), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. - Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten und in den. 9 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz weif oder gelblich weifs gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 506 Casearia grewiae- folia sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Zuwachszonen. Weniger deutlich, gewöhnlich für das bloße Auge nur angedeutet. Gefäfse. Die sehr engen Gefäfse (Gefäfstracheiden?) hier fehlend. Holz- parenchym. Nicht reichlicher vorhanden als im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen von Casearia grewiaeyolia. Markstrahlen. Die 1-schichtigen be- SAMYDACEAE. 621 sonders im Blöckchen gezeichnet 4052w spärlich vor- handen und in diesem Blöckchen gewöhnlich nur einige Zellen hoch; im anderen Blöckehen diese Markstrahl- zellen oft ziemlich kurz in der Längsrichtung. Die der zweiten Art besonders im Blöckchen gezeichnet 1209e zur gröferen Hälfte einfach, zur kleineren zusammen- gesetzt; die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten breiter, 2- bis 6-, gewöhnlich 4- bis 6-schichtig. Die 1- schichtigen Teile der einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen und der zusammengesetzten Markstrahlen, be- sonders im Blöckchen gezeichnet 1209e, oft weniger Zellen hoch und in diesem Blöckchen die Zellen oft ziemlich kurz. in der Längsrichtung. Auf Tangential- schnitten hier öfter 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und auch öfter Libriform- fasern ungefähr in der Mitte von Markstrahlen endigend. E \ 09 4. CASEARIA CORIACEA, . Vent. Choix, t. 45. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- ' nica. Pars I. 1894. 179. Man vergleiche übrigens No. 506 Casearia grewiaefolia. Material. Zwei Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1908m, 7 Juni 1893, (133318, 368922), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen er euere i. J. 1894, (15552%, 71698, 12676£, 71868, 126572), von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tatıgentistschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz gelblich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 506 Casearia grewiae- folia sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Gef äßse. Die sehr engen Gefäfse (Gefäßtracheiden ?) 622 SAMYDACEAE. hier fehlend. Libriformfasern. Besonders im Blöck- chen gezeichnet 155528 oft mit großen Zwickeln und bisweilen mit Intercellularräumen. Holzparenchym. Nicht reichlicher vorhanden als im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen von Casearia grewiaefolia. Mark- strahlen. Die 1-schichtigen besonders im Blöekchen gezeichnet 13331 spärlich vorhanden und gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Bei der anderen Art von Mark- strahlen die einfachen oft zahlreicher als die zusammen- gesetzten, besonders im Blöckehen gezeichnet 13331ß. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 155522 gewöhnlich nur 2- und 3-schichtig. Die 1-schich- tigen Stockwerke oft nur einige Zellen hoch. Die zwei Arten liegender Zellen hier weniger deutlich zu unter- scheiden. Im Blöckchen gezeichnet 133312 die Einzel- kristalle spärlicher vorhanden ; im Blöckehen gezeichnet 155522 fehlend. / 510 5. CASEARIA TOMENTOSA, . Roxb. Hort. Beng. [90]; Fl. Ind. II. 421. Literatur. KoorDErs et VaLEron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 176. Man vergleiche übrigens No. 506 Casearia grewiaefolia. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 2069f, i. J. 1892, (71718, 38697ß8), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.5 cm, breit 3.7 em und lang 11 em. Das zweite Blöck- chen gezeichnet 8029t, (211028), von O. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten und in den 7 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz gelblich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 506 Casearia grewiae- folia sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. SAMYDACEAE. 623 Gefäße. Im Blöckchen gezeichnet 7171% spärlicher vorhanden und viel enger als im anderen Blöckchen. Libriformfasern. Besonders im Blöckehen gezeich- net 7171£ stellenweise oft mit Intercellularräumen. H olz- parenchym. Nicht reichlicher vorhanden als im am aus- führlichsten untersuchten Blöckchen von Casearia grewiae- folia. Markstrahlen. Die 1-schichtigen spärlicher vor- handen; bei denen der anderen Art die mehrschichtigen Markstrahlen und Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 71718 breiter, bis 7- und oft 5- oder 6-schichtig. Die Markstrahlen der zweiten Art in beiden Blöckchen sehr hoch. Einzelkristalle relativ spärlich vorhanden. 6. CASEARIA TOMENTOSA, 1 Roxb. var. GLABRA, | Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 177. Literatur. KooRDERS et VALETonN. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 177. Man vergleiche übrigens No. 506 Casearia grewiaefolia. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 7197£, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 em Durchmesser; das Holz dick 0.9 em, breit 2.5 cm und lang 8.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen unter- suchten Blöekehen. Das Holz gelblich weifs gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 510 Casearia tomen- tosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Markstrahlen. Die 1-schichtigen ungefähr ebenso- reichlich vorhanden wie die der zweiten Art. Bei denen der zweiten Art die mehrschichtigen Markstrahlen und Stockwerke nicht mehr als 5-schichtig, gewöhnlich viel weniger Zellen hoch. 624 . SAMYDACEAE. HOMALIUM. Durand No. 2559. 59 1. HOMALIUM TOMENTOSUM, Benth. in Journ. Linn. Soc. IV. 34. Literatur. KoorpErs et VaLEron. Flora arborea Java- nica. Pars I. 1894. 182. Foxwortay. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 373 (3 andere Homaliumarten). FOxworTHuY. Indo- Malayan Woods. The Philippine Journal of Seienee. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 522 (H. luzoniense). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 380. Harms. Über die Verwertung d. anat. Baues f. die Umgr. und Eint. d. Passifloraceae. Ensters Bot. Jahrb. Bd. 15. 1893. 614, 615 u. 616 (einige anderen Homaliumarten). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 370 (H. racemosum). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VII. 1876. 29 (H. vitiense). RıpLeyv. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 180 (H. frutescens). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 138 (H. racemosum). Ungefähr dasselbe in SoL£- REDER. Syst. Anat. 1899. 427. Axenstruktur. TURNER. Beitr. z. vergl. Anat. d. Bixaceen, Samydaceen usw. Diss. Göttingen. 1885. 54 (H. racemosum). Man vergleiche übrigens 8. 604. Material. Fünf Muster. Das erste. Blöckchen gezeich- net 1176a, (72108, 7211£, 132418, 34260P), von W. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöck- chen gezeichnet 11%6a, (342608), von demselben Baum, mit Bast. Das dritte Blöckehen gezeichnet 1040i, i. J. 1892, (72082, 340848), von M. Java, mit Bast. Das vierte Blöckehen gezeichnet 1780m, i. J. 1892, (135238, 115888, 11589£), von M. Java, mit Bast. Das fünfte Blöckchen gezeichnet 5la, 11 Juni 1900, (250992, 72158), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Mikrographie. SAMYDACEAE. 625 Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZES Mazerationsgemisch. Topographie. Man vergleiche Fig. 211. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten und in den 8 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt; im Blöckehen ohne Bast etwas tiefer gefärbt als in den anderen '). Zu- wachszonen höch- stens deutlich ; dick 0.5 bis 3 mm. Die Zonen- grenzen ziemlich scharf. Im äufsersten Teil der Zuwachszonen dieQuer- durchmesser der Gefä- ße und der Libriform- fasern, und bei den ‚letzteren Elementen be- sonders der Radial-- durchmesser, kleiner als sonst. Auf den Zonen- grenzen die Markstrahl- zellen oft in tangen- tialer Richtung breiter und in radialer Rich- tung kürzer als sonst. Gefäfse zahlreich, 25 bis 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt B B:Ms L R .1/mm Fig. 211, Homaliunl tomentosum. Blöckchen 1176a. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; Ms Markstrahlen ; das Holzparenchym ist nicht eingezeichnet. liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. In sehr einzelnen Fällen auch ein bis einige sehr enge Gefäße oder wahrscheinlich Gefäfs- ") Im Blöckchen gezeichnet 135233 der innere Teil des 1 cm dicken Holzes tiefer gefärbt als der übrige Teil. i Nach Gamgte, S. 380 das Holz braun mit tiefer gefärbtem Kernholze. 40 E ie 5 Pier nn 626 SAMYDACEAE. tracheiden neben weiteren Gefäfsen vorhanden. Auf Quer- schnitten immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Libriform und nur sehr selten an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäfsig in radialen Reihen. Alle oder fast alle gefächert; übrigens beide Arten von Fasern einander gleich. Holz- parenchym äußerst spärlich vorhanden; nur paratra- cheal oder auch noch in der Nähe der Gefäfse vorhanden ; gefasert, die Fasern z.B. aus 6 Zellen bestehend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft 2 oder 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Ar- ten: die ‘der ersteren viel weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, bis 8 gewöhnlich nur einige Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend und die längsten Zellen oft auf der oberen und unteren Seite. Die der zweiten Art zum kleineren Teil einfach, zum gröfßeren zusammengesetzt; die einfachen 2- bis 5-, sehr oft 3- oder 4-schichtig und bis 30 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 13 Zellen 1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe sehr oft, die oben genannten 1-schich- tigen Teile immer aus aufrechten Zellen gebildet; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3, 5 oder 7 Stock- werken bestehend, höher als die einfachen, bis 140 Zel- _ len: die mehrschichtigen Stockwerke 3 bis 100, oft un- gefähr 40 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schiehtigen Stockwerke bis 15 oft nur 2 bis einige Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1- schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen ganz gleich. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile bisweilen mit einigen Hüllzellen; außerdem auf den radialen Seiten dieser Markstrahlen und Markstrahlteile bisweilen einige Radial- reihen liegender Zellen vorhanden mit kleinerem Radial- und gröfßerem Tangential- und Längsdurchmesser als die übrigen liegenden Zellen; in diesen in radialer Richtung kürzeren Zellen bisweilen ein Einzelkristall..In den auf- rechten Zellen ‚oft. ein, bisweilen zwei Einzelkristalle vor- SAMYDACEAE. 627 handen. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei Mark- strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und voneinander getrennt durch nur eine oder zwei schief laufende Libriformfaserschichten. Bisweilen auf diesen Schnitten Libriformfasern ungefähr in der Mitte von Markstrahlen endigend. Bei den 1-schichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteilen die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft vonein- ander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential- wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da- durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45—105 a, T. 35—75 a; die der Gruppen R. 20--100 , T. 35— 85 2; die Gefäfsglieder L. 300—750 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander renzend. Die sehr engen Gefäffe oder wahrscheinlich Gefäfstracheiden -— man vergleiche die Topographie - z.B. 10 auf 25 #,10 auf 30 2 und 4- bis 6-seitig. Quer- wände wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen hoftüpfel- ähnlich; die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit und mit zahlreichen kleinen Hoftüpfeln wie die der Längs- wände. Wände dick 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2, bisweilen 3 z; die der sehr engen Gefäfse oder - Gefäfstracheiden 4 2; verholzt; — mit äußerst zahl- reichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe 4- bis 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, 4 oder 5 & in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit äußerst zahlreichen Hoftüpfeln wenn an die sehr engen Gefäße oder wahrscheinlich Gefäß- tracheiden grenzend; die Höfe gewöhnlich mit mehr ab- gerundeten Ecken und kleiner; übrigens diese Hoftüpfel ungefähr denen der aneinander grenzenden Gefäfse gleich ; — mit ziemlich wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriform- fasern grenzend; die Höfe klein; die Kanäle spaltenför- mig; — mit sehr zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; 628 SAMYDACEAE. die Höfe 4- bis 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken oder kreisrund oder elliptisch, 3 bis 4 # in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: bisweilen eine gelbe oder gelbbraune Masse. Il. Gefächerte Libriformfasern. R. und T. 15—22 x, LE. 800—1550 oft 1300—-1500 z, im äußersten Teil der Zuwachszonen R. oft ungefähr 8 2; 5- bis 8-seitig; die dünnen Querwände 80 bis 155 # voneinander entfernt - und bisweilen Tüpfelung zeigend.. Wände dick 5 bis 7, sehr oft 6 2, die senkrecht zur Gefäf$wand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen noch dieker; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln, die inneren sekundären Verdiekungs- schichten weniger als die anderen, in Glycerin diese Schichten auch deutlich von den anderen zu unterscheiden und bisweilen etwas gequollen aussehend; — mit ziem- lich spärlichen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden, gewöhn- lich in einer Längsreihe gestellt und dann 4 bis 14 voneinander entfernt; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel übrigens den bei aneinander gren- zenden Libriformfasern beschriebenen gleich. In sehr ein- zelnen Fällen Intercellularräume vorhanden. Inhalt: ziemlich oft einige kleinen Stärkekörner; bisweilen et- was rotbraune Masse den Wänden entlang. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 12—20 4; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 7—10 a, Breite 20— 30 2; L. 60—110 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände dick 1'/, &, die senkrecht zur Gefäffwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit sehr zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander SAMYDACEAE. 629 und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel am reich- liehsten auf den Quer-. und Radialwänden. Intercellular- räume gewöhnlich vorhanden zwischen Holzparenchym- und Markstrahlzellen. Zellinhalt: bisweilen einige einfachen —. bis 7 # in Durchmesser — und einzelne dia- delphischen Stärkekörner; sehr oft fehlend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. &. Mit längerem Radialdurchmesser. R. 50—120 x, T. 4—13 a, L. 6—20 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und oft nur die radialen Kanten ab- gerundet. Wände dick 1 bis 1'/, z, in einzelnen Fällen bis 4 2, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — mit sehr zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die auf den Tangentialwänden am reichlichsten. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn an Libriformfasern grenzend, oft in allen Richtungen wenn aneinander und an Holzparenchymzellen grenzend. Zellinhalt: ziemlich oft einige einfachen - bis 6 in Durchmesser — und einzelne diadelphischen Stärke- körner ; oft etwas gelb- bis rotbraune Masse. ß. Mit kürzerem. Radialdurchmesser. R. 35—60 a, T. 10—15 4, L. 25—40u. Wände dick 1'/, bis 22. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten, deutlich durch ein verholztes Stielchen mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; _ die Tasche auf den Ecken und den Kanten des Kristalles dünner als auf den Seitenflächen, dort bis 4 dick und oft deutliche Schichtung zeigend. Man sehe übrigens die Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser. 2. Aufrechte. R. 15—50 #, T. 6—20 2, L. 20—60 2; die Kristallzellen oft in der Längsrichtung kürzer und in der Tangentialrichtung breiter als die anderen. Wän- de dick 1 bis 2 x, bei den Kristallzellen zuweilen dicker. Intercellularräume sehr oft fehlend, ziemlich oft in radialer 630 SAMYDACEAE. Richtung vorhanden bei den Zellen mit kürzerem Längs- durchmesser. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein, bis- weilen zwei Einzelkristalle je in einer verholzten, deutlich durch ein verholztes Stielchen mit der Zellwand zusam- menhängenden Kalkoxalattasche; die Tasche auf den Ecken und den Kanten des Kristalles dünner als auf den Seitenflächen, dort bis 5 # diek und oft deutliche Schieh- tung zeigend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser. 2. HOMALIUM JAVANICUM, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Böt. Buitenz. II. 11. Literatur. In KooRDERS et VALEToN, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894 nicht beschrieben. Außer in dem oben genannten Bull. Inst. Bot. Buitenz. II, S. 11 noch ausführlich beschrieben in Icones Bogorienses, Vol. I, 1901, Tab. ©. Man vergleiche übrigens No. 512 Homa- lium tomentosum. Material. Zwei Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1131e, 10° Dez. 1898, (202212, 247872), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1968m, (20162ß, 36875£). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten und in den 9 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz schwach rot- braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 512 Homalium tomen- tosum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Zuwachszonen. Weniger deutlich. Gefäße. Die Höfe der Hoftüpfel hier kleiner; die der zweiseitigen 2'/, bis 34 in Durchmesser. Gefächerte Libriform- fasern. Die Stärkekörner hier auch 2- und 3-adelphisch, größer, die einfachen z. B. bis 14% in Durchmesser. Markstrahlen. Die einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4-, sehr selten mehr als 3-schichtig und weniger Zellen hoch ; . u n s 3 4 3 | DATISCEAE. 631 die mehrschichtigen Stockwerke oft 15 bis 25 Zellen hoch. Hüllzellen fehlend. Die Radialreihen liegender Zellen mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längs- durehmesser hier äufserst spärlich vorhanden oder fehlend. Die Kalkoxalattaschen viel dünner. Familie XXXXIIH. DATISCEAE. Aus dieser Familie wurde nur eine Species untersucht. In KooRDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars IX, 1903, S. 35 wurde auch nur dieselbe Species aus- führlich beschrieben. TETRAMELES. - Durand No. 2699. 51 A 1. TETRAMELES NUDIFLORA, i . R. Br. in Benn. Pl. Jav. Rar. 79. t. 17. Literatur. KoorDErs et VALETonN. Flora arborea Java- nica. Pars IX. 1903. 37. EnsLER u. Prantı. III, 6a. 1894. 151 (Octomeles u. Datisca). FOXwOoRrTHY. Indo- Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 522. GamsBLe. Ind. Timbers. 1902. 381. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 458. Axen- struktur (Datisca cannabina u. Octomeles sumatrana). Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 8154t, 8 April 1898, (126872), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1654m, i. J. 1899, (114228, 114238, 36931), von M. Java; das dritte gezeichnet 1654m, (36931ß), mit Bast, von demselben Baum. Das vierte gezeichnet 4092w, Nov. 1898, (15778, 206058, 222272, 384718, 406038), von O. Java. Das fünfte gezeichnet 106la, (78708, 7871ß, 140478, 331082), von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. 632 DATISCEAE. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 212. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz schmutzig gelb gefärbt. EN? A = \V N N N N N N N N N \ Fig. 2'!2. Tetrameles nudiflora. Blöckchen 126878. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. Zuwachszonen ziemlich deutlich bis deutlich; dick 0.4 bis 1.8 cm. Die Zonengrenzen gewöhnlich nicht scharf. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Libriformfasern und Holzparenchymzellen in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Wände der‘ Libriformfasern >. a. DATISCEAE. 633 desto dünner je gröfser die Querdurchmesser der Fasern. Im äußeren Teil der Zuwachszonen’ die Gefäße gewöhn- lich reichlicher vorhanden als sonst. Stock werkarti- ger Aufbau deutlich; die Gefäßglieder, Libriformfasern, Holzparenchymfasern und die später zu beschreibenden ‘ Markstrahlen. der ersteren Art deutlich etagenförmig ange- ordnet. Die Etagen hoch ungefähr 300 a. Gefäße aufser in den oben bei den Zuwachszonen genannten Teilen gleich- mäfsig verteilt; 5 bis 9 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten oft auf einer und bisweilen auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäfsig in radialen Reihen. Im Blöck- chen gezeichnet 78708 mehrere Fasern gefächert; die ge- fächerten Fasern übrigens den einfachen ganz gleich. Holzparenchym ziemlich spärlich vorhanden; para- tracheal und metatracheal. Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschichten die Gefäfse umgebend. Die meta- trachealen Schichten gewöhnlich äufserst kurz in tangen- tialer Riehtung. In den Holzparenchympartien auf Quer- schnitten bisweilen Libriformfasern zerstreut vorhanden. Die Zellen in diesen Holzparenchympartien gewöhnlich auf Querschnitten in radialen Reihen. Alles Holzparenchym ge- fasert; die Fasern mehr in der Nähe der Peripherie der Holzparenchympartien aus 2 oder 3 Zellen bestehend, die in der Nähe der Gefäße gewöhnlich aus 4 und die unmittelbar an Gefäfe grenzenden bisweilen aus mehr als 4. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12 Libriformfaserreihen. In zwei Arten, beide einfach: die der ersteren viel weniger zahlreich als die der zweiten, sehr oft 1-, bisweilen 2-schichtig, 2 bis 6 Zellen hoch; die -1-schiehtigen fast immer, die 2-schichtigen gewöhn- lich ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zwei- ten Art 3- bis 7- oft 5-schichtig, im Blöckchen gezeich- net 78708 gewöhnlich 6-schichtig und im Blöckehen gezeichnet 4092w nicht mehr als 5-schichtig; 20 bis 100, oft 35 bis 45 Zellen hoch; in den meisten Blöck- chen bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 634 DATISCEAE. bis 10 Zellen gewöhnlich 1-, in einzelnen Fällen 2- schichtig; aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1-schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen gebildet. Weiters in den meisten Blöckehen Hüllzellen in größerer und kleine- rer Zahl vorhanden. Auf Tangentialschnitten des Blöck- chens gezeichnet 78708 bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und vonein- ander getrennt durch nur eine einzige schief laufende Schicht von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern ; in einzelnen Fällen diese Fasern auf solchen Schnitten ungefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 140—240 x, T. 100—200 2; die der Gruppen R. 80—220 «, T. 60— 165 #; die Gefäfsglieder L. 250—350 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände horizontal oder fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe bis- weilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 oder 4% wenn aneinander grenzend, übrigens un- gefähr 2%; etwas gelb; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Höfe 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken oder kreisrund oder elliptisch, 4 oder 5 # in Durchmes- ser und 4 auf 7 x, 5 auf 7 x; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; die Hoftüpfel gewöhn- lich ziemlich spärlich; bisweilen zwei unmittelbar neben- einander gestellt und einem größeren durch eine schmale Wandpartie in zwei Teile geteilten Tüpfel ganz gleich; die Höfe elliptisch, verschieden gerichtet, am meisten quer gestellt, 3 bis 7 auf 6 bis 35 2; die Kanäle spal- tenförmig, gewöhnlich ungefähr wie die Höfe gerichtet und eng bis ziemlich weit; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese Hoftüpfel reich- licher vorhanden als bei den Holzparenchymzellen und bisweilen in Gruppen von 2 bis 4 unmittelbar nebenein- ander gestellt; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, Am) aaalkin in. LP Een a en aan lag 4 a nn m Du 20 a DATISCEAE. 635 4 oder 5@ in Durchmesser oder 5 auf 62; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief oder quer gestellt. In- halt fehlend. II. Libriformfasern. R. 22—42 u, T. 15—35%, L. 700—1100 #; 5- bis 8-seitig und die Enden bisweilen verzweigt. Wände dick 1'/, bis 3 #; zitronengelb; ver- holzt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander gren- zend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten und in einer Längsreihe geordnet und hier 8 bis 20 2 von- einander entfernt; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. In- tercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 20—40 x, T. 25—40 a, L. 70—250 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden oft um die Gefäfse in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 5—15 4, Breite 30—60 x, L. 40—100 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern folgendermafsen aus Zellen beste- hend: L. 160+145 z, 110+95+185 z, 70+80-++80+90 a. Wände dick °/, bis 1; die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Ge- fäfße grenzenden Zellen oft etwas stärker verdickt; etwas gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich, die auf den letzteren oft gruppenweise und oft ziemlich grof$ und elliptisch, z. B. 4 auf 6%, die auf den Tangentialwänden klein. Inter- eellularräume und Inhalt fehlend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 75—140 a, T. 8—25 a, L. 12—40 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1, die tangentialen etwas dicker; etwas gelb; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- 636 ARALIACEAE. zellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und oft auf die Intercellular- räume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander grenzenden Mark- strahlzellen; bei an Libriformfasern und an Holzparen- chymfasern grenzenden Zellen Intercellularräume ganz fehlend oder auch nur in radialer Richtung vorhanden. Zellinhalt gewöhnlich fehlend; bisweilen einige ein- fachen und diadelphischen Stärkekörner. 2. Aufrechte. R. 30—100 #, T. 10—25 #, L. 40—100 2. Wände oft etwas dicker als bei den liegenden, zumal die tangentialen. Intercellularräume fehlend. Man sehe übrigens die liegehden Zellen. Familie XXXXIV. ARALIACEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KoOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 1. von ALTEn. Kritische Bemer- kungen u. neue Ansichten über die Thyllen. Bot. Ztg. Jhrg. 67. 1909. 15. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoa- nischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 462. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer. Ann. d. k. k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 5. vAN EepEn. Houtsoorten van Ned. Oost-Indi&. 1906. 151. Foxwortuy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour- nal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 537. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 383—388. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 22, 35—39, 47, 50 u. 5l. MartHIEV-FLicHE. Flore Forestiere. 1897. 200 u. 202 (Hedera Helix). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 361. N. J. C. Mürter. Atlas der Holzstruktur. 1888. 78 (He- dera. Helix). PETERSEN. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. | | | F | a ne dd a a ac nenn. ARALIACEAE. 637 70 (Hedera Helix). Postuumvs. Anat. Onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 10. Rıprey. The Timbers of the Malay Peninsula. Agri- eultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 180 (Arthrophyllum diversi- folium). SCHENCK. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 147. SERTORIUS. Beitr. z. Kenntnis d. Anatomie d. Cornaceae. Diss. München. 1893. 39 (Arthrophyllum). Dasselbe in Bull. de l’Herbier Boissier. Vol. I. 1893. 558. SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 145. Ungefähr das- selbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 486. Axenstruktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 171. STRASBURGER. Über den Bau und die Verrichtungen der Leitungsbahnen in den Pflanzen. 1891. 233 (Hedera Helix). URrsPunG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 46 oder S. 16 der Tabelle. VI@UVIER. Recherches anat. sur la Classification d. Araliacees. Ann. d. Se. nat. Serie 9. Tome IV. 1906. 1. VısviEr. Nou- velles Recherches sur les Araliacees. Ann. d. Se. nat. Serie 9. Tome IX. 1909. 305. Material. Sieben und dreifig Muster von 15 Species aus 8 Genera. In KoORDERS et VALEToN, Flora arborea Javanica, Pars VII, 1900, S. 1 ausführlich beschrieben 27 Species und 2 Varietäten aus 9 Genera. Die zwar von KoOORDERS et VALETON ausführlich be- schriebenen, aber von mir nicht untersuchten Species fehlen teils im Koorpersschen Herbar oder sind nur durch dürftiges Herbarmaterial vertreten und ihre Be- schreibungen sind ganz oder teils anderen Schriftstellern entlehnt; teils auch können sie nicht zu den Bäumen gerechnet werden. Von dem durch KoorDERS et VALETON beschriebenen Genus Nothopanax kommen auf Java keine wild wach- senden Species vor. Eine nach KOORDERS et VALETON wahrscheinlich zu diesem Genus gehörende Species -— N. cochleatus - kommt auf Java nur kultiviert vor und sie ist von KOORDERS et VALETON auch nicht beschrieben. Untersucht wurden: 1. Aralia dasyphylla var. strigosa, 2. Horsfieldia aculeata, 3. Polyscias nodosa, 4. Heptapleu- rum rigidum, 5. H. grandifolium, 6. H. polybotryum, 638 ARALIACEAE. 7. H. aromaticum, 8. H. laeve, 9. H. heterophyllum, 10. H. ellipticum, 11. Trevesia sundaica, 12. Arthrophyl- lum diversifolium, 13. Brassaiopsis speciosa, 14. Macro- panax oreophilum, 15. M. coneinnum. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend in den zahlreichen untersuchten Blöckehen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr oft weif® oder schmutzig weifs, weiters bräunlich gelb, bräunlich weif® oder schmutzig gelb. Zuwachs- zonen oft fehlend, bisweilen nur angedeutet, bei 2 Spe- cies höchstens ziemlich deutlich oder ziemlich oft mehr oder weniger deutlich. Gefäße gewöhnlich gleichmäfig verteilt; fast immer zahlreich bis sehr zahlreich, 15 bis 70 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen ziemlich spärlich bis reichlich, sehr oft ziemlich reichlich vorhanden und gewöhnlich aus 2 bis einigen, oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfßen bestehend; bei einzelnen Species bisweilen auch aus 2 in tangentialer Riehtung aneinander gereihten Ge- fäfsen bestehend und diese Gruppen bisweilen einen Mark- strahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Quer- schnitten oft wohl, oft aber auch nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens an Libriform und an Holzparenchym und bei mehreren Species gewöhnlich an beiden ungefähr zur Hälfte der nicht an Markstrahlen grenzenden Ober- fläche. Bei mehreren Species Thyllen in den Gefäfsen vorhanden; diese Thyllen sehr oft nur spärlich und nur in einzelnen Gefäßen. Libriformfasern die Grund- masse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig oder regelmäffig in radialen Reihen. Bei No. 517 Polyscias nodosa die Fasern in der unmittelbaren Nähe der Gefäfse sehr oft gefächert und die anderen nur selten; bei No. 515 Aralia dasyphylla var. strigosa und No. 525 Trevesia sundaica oft, bei No. 528 Macropanax oreophi- Zum und No. 529 M. coneinnum ziemlich oft gefächert; bei den anderen Species immer oder fast immer; die ge- fächerten und die einfachen übrigens einander gleich. Bei mehreren Species in der Umgebung der Gefäfse in den Fasern viel mehr Stärke vorhanden als sonst. Bei sehr ARALIACEAE. 639 vielen Species in der Nähe von Gefäfen und auch den Markstrahlen entlang die Fasern bisweilen etwas dünn- wandiger als die übrigen. Bisweilen die Fasern mit stumpfen Enden an die obere und untere Zellreihe der Markstrahlen grenzend. Holzparenchym sehr spär- lich vorhanden; bei No. 527 Brassaiopsis speciosa para- tracheal und sehr selten zwischen den Libriformfasern zerstreut, bei No. 528 Macropanax oreophilum und No. 529 M. coneinnum paratracheal und in sehr einzelnen Fällen in der Nähe von Gefäfen einige Holzparenchym- fasern den Markstrahlen entlang, bei allen anderen Spe- cies nur paratracheal, gewöhnlich in nur einer einzigen, bisweilen stellenweise in 2 oder 3 Zellschichten einen größeren oder kleineren Teil der Gefäfsoberfläche um- gebend. Deutlich gefasert. Die Fasern aus 4 bis 8 Zellen bestehend. Bei No. 528 Macropanax oreophilum wahr- scheinlich einzelne Ersatzfasern vorhanden. Bei einigen Species die Zellen bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 20 Libriform- faserreihen. In zwei Arten: bei No. 525 Trevesia sun- daica und No. 526 Arthrophyllum diversifolium die der zweiten Art teils einfach und teils zusammengesetzt; bei den anderen Species die der beiden Arten einfach. Die der ersteren Art nur wenig zahlreich bis ganz oder fast ganz fehlend '), 1-schichtig und in einzelnen Fällen 2- schichtig, 1 bis 10 Zellen hoch, bei den meisten Species aus aufrechten oder aus aufrechten und aufrechten ähn- lichen Zellen bestehend, bei den anderen aus aufrechten, oder aus aufrechten und aufrechten ähnlichen, oder aus diesen beiden Zellarten und liegenden oder nur aus lie- genden Zellen bestehend. Die einfachen der zweiten Art 2- bis 12-schichtig und 4 bis 170 Zellen hoch, äufserst selten bis zuweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 Zellen 1-schichtig und diese Teile gewöhnlich !) Bei den Macropanaxarten No. 528 und No. 529fehlen die 1-schich- tigen Markstrahlen; die hier vorhandenen Markstrahlen sind denen der zweiten Art der anderen Species ganz gleich; dazu kommt, daß bei einigen Species die l-schichtigen Markstrahlen ganz spärlich sind. Darum habe ich in dieser zusammenfassenden Beschreibung die Maceropanaxarten nicht den anderen Arten gegenüber gestellt. 640 ARALIACEAE. wie die 1-schichtigen Markstrahlen der anderen Art und gewöhnlich aus aufrechten und aufrechten ähnlichen Zellen bestehend. Auf den radialen Seiten dieser Mark- strahlen fast immer Hüllzellen vorhanden ; weiters bei den meisten Species die übrigen Zellen: der äufsersten 1 bis 5 Zellschichten auf den radialen Seiten der Mark- strahlen und die auf den Enden bei den verschiedenen Species zum gröfseren oder kleineren Teil aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich. Die ande- ren Zellen liegend. Die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und ungefähr ebensohoch wie die einfachen: die breiteren Stockwerke übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Bei No. 524 Heptapleurum ellipticum und No. 526 Arthro- phyllum diversifolium in den Markstrahlen der zweiten Art bisweilen ein radial laufender Gang vorhanden. In diesen Gängen oft Zellreste. Ihre Durchmesser z. B. T. 35 a, L. 45, 75 a. Die sie umgebenden Zellen ganz wie die anderen Markstrahlzellen aussehend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—210 x, T. 30—170 2; die der Gruppen R. 20—180 », T. 30— 180 z; die Gefäßglieder L. 175—1000 #. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände nur wenig bis sehr schief ge- neigt; bei No. 515 Aralia dasyphylla var. strigosa, No. 526 Arthrophyllum diversifolium und No. 527 Brassaiop- sis speciosa einfach perforiert; bei den anderen Species einfach und leiterförmig, bei einigen Species die einfach perforierten Querwände viel weniger zahlreich als die anderen, bei anderen Speeies die leiterförmig perforierten viel weniger zahlreich als die anderen bis fast ganz feh- lend. Die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen verzweigt, sehr verschieden an Zahl - 1 bis 40 —, schmäler als die Öffnungen. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähn- lich. Die stehen gebliebenen Ringe über und unter der Perforierung oft breit und oft mit Hoftüpfeln ungefähr ARALIACEAE. 641 wie die der Längswände. Wände dick 2 bis 62 wenn „aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 4 4; bei No. 525 Trevesia sundaica und den beiden Macropanazxarten No. 528 und 529 etwas gelb gefärbt; verholzt; — bei No. 516 Horsfieldia aculeata, No. 520 Heptapleurum polybo- tryum, No. 524 Heptapleurum ellipticum, No. 525 Tre- vesia sundaica und No. 526 Arthrophyllum diversifolium mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich ebensobreit wie die aneinander gren- zenden Wandpartien und 3 bis 62 hoch; bisweilen ein Tüpfel verzweigt und bisweilen zwei bis einige kleineren Hoftüpfel die Stelle eines grofsen einnehmend; — bei den anderen Species mit ziemlich zahlreichen bis zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- . zend; die Höfe ziemlich oft nicht unmittelbar aneinander grenzend, 4- bis T-eckig mit mehr oder weniger abge- rundeten Kanten oder quer gestellt elliptisch und in ein- zelnen Fällen kreisrund, ziemlich oft stark in die Quere gezogen, breit 5 bis 55@ und hoch 4 bis 92; die Kanäle gewöhnlich spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — bei No. 525 Trevesia sundaica, No. 527 Brassaiopsis speciosa und den beiden Macropanax- arten No. 528 und No. 529 bisweilen mit ziemlich spär- lichen bis ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 4% in Durchmesser, 4 auf 52, 5 auf 62, 6 auf 10%; die Kanäle spaltenförmig und quer oder schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym: und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel weniger zahlreich als die zweiseitigen Hof- tüpfel; bei den oben genannten Species die einseitigen Hoftüpfel bisweilen auch als einseitige Treppenhoftüpfel entwickelt; die einfachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen der einseitigen Hoftüpfel gleich. Inhalt: Thyllen; diese kugelförmig oder ellipsoidischh mit dünnen farblosen ‘Wänden und bisweilen etwas gelbbraune homogene Masse führend. H. Libriformfasern. BR. 12—40 a, T. 15—40 4, L. 600—1400 a; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn, 41 642 ARALIACEAE. bisweilen etwas braun oder gelbbraun und 60 bis 300 a voneinander entfernt. Wände dick 1'/, bis 5%; bei. den Macropanaxarten No. 528 und No. 529 etwas gelb; verholzt, bei mehreren Species in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren sekundären Verdiekungs- schichten etwas blau; bei No. 515 Aralia dasyphylla var. strigosa und No. 526 Arthrophyllum diversifolium oft eine Gallertschieht vorhanden; — bei No. 525 Tre- vesia sundaica, No. 527 Brassaiopsis speciosa und den beiden Macropanaxarten No. 528 und No. 529 bisweilen mit ziemlich spärlichen bis ziemlich zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäffe; — mit ziemlich zahl- reichen bis zahlreichen spaltenförmigen, bei einigen Spe- cies oft fast vertikal gestellten, gewöhnlich kleinen, ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander, an. Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel besonders auf den radialen Wänden; bisweilen 2 nebeneinander gestellt und in der Längsrichtung 2 bis 15 # voneinander ent- fernt. Intercellularräume fehlend. Inhalt bei einigen Species fehlend; bei den meisten Species den Querwänden anliegende einfache und zusammengesetzte Stärkekörner, die einfachen bis 12 auf 15 2 und die zusammengesetzten 2- bis 6-teilig; bei No. 517 Polyscias nodosa bisweilen auch etwas gelbbraune Masse den Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. R. 12—30 #, T. 10—30 2; die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäße in die Quere gezogen, Tiefe 4—22 x, Breite 15—50 x, L. 30— 300 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, @; bei den Macropanasxarten No. 528 und No. 529 etwas gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri- formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit höchstens ziemlich zahlreichen bis zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Querwänden am zahlreichsten und die auf den Radial- wänden bei einigen Species gruppenweise. Intercellular- ARALIACEAE, 643 räume fehlend. Zellinhalt bisweilen fehlend ; gewöhn- lich Stärkekörner; die Körner einfach, bis 12 auf 15 & in Durchmesser und zusammengesetzt 2- und 3-teilig; bisweilen etwas gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35—200 a, T. 6—25 a, L. 7—50 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis. 2 «, die tangentialen gewöhnlich nur wenig dicker; bei den Macropanazxarten No. 528 und No. 529 etwas gelb; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; bei den an andere Markstrahl- zellen grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend, oft klein. In- tercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt bisweilen fehlend; oft Stärkekörner; die Körner einfach, bis 302 in Durchmesser und zusammengesetzt bis 10- teilig; bisweilen etwas schmutzig gelbbraune Masse. 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 10—% 2, T. 7—30 a, L. 20—300 2. Bei den aufrechten Zellen die Kanten gewöhnlich nicht abgerundet und die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden oft weniger zahlreich, gewöhnlich nicht in radialen Reihen und nicht auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume oft feh- lend bei den aneinander, an Libriformfasern und an Holz- parenchymfasern grenzenden aufrechten Zellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER,, SUCHUNG DES HOLZES FUR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTS VERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes habe ich die unter- suchten Species nicht in Gruppen einteilen können. Die anatomischen Bilder des Holzes der verschiedenen Species 644 ARALIACEAE. ähneln in dieser Familie einander so sehr, wie ich es noch in keiner der vorhergehenden Familien gefunden habe. Weiters wird der Wert der vorhandenen Unter- schiede für die Systematik der Familie noch durch die folgenden zwei Umstände verkleinert: 1° zwischen zwei Merkmalen, durch welche sich einige Species von ande- ren unterscheiden, kommen bei noch anderen Species Übergänge in verschiedenen Stufen vor; 2° es sind nie- mals ein oder mehr Merkmale zu finden, welche kor- relativ verbunden sind mit einem Merkmal durch wel- ches einige Species sich von anderen unterscheiden. Ich habe darum dann auch von einer Einteilung dieser Familie in natürliche Gruppen nach der Anatomie des Holzes absehen müssen. Dieses Resultat stimmt überein mit deih von ver- schiedenen Autoren über die systematische Einteilung der Familie mitgeteilten. Bei den für diese Familie ge- gebenen Einteilungen, von welchen nicht zwei mitein- ander übereinstimmen, haben die Autoren oft Mitteilungen gefügt, welche mit meinen Resultaten stimmen: 1° Vıs@vIER, der sich aufßer mit den anderen morpho- logischen Merkmalen auch mit den anatomischen dieser Familie beschäftigt hat und der zwei große Abhand- lungen über die Familie publizierte '), gibt wie andere Autoren auch eine Einteilung und redet oft von der Homogenität dieser Familie und im Anfang der zweiten Abhandlung teilt er auf Seite 305 mit, daß er die Familie der Araliaceae so homogen findet, daß man die ganze Familie wie ein grofses Genus ansehen kann. 2° BEnTHAMm et HooKEr geben in Volume I auf Seite 932 und folgenden wohl eine Einteilung dieser Familie in Series, aber in der dritten Alinea der genannten Seite sagen Sie im Anfang: „Genera inter se characteribus parvi valoris et saepe incertis distinguuntur* und am Schlufe dieser Alinea: „Nos Ordinem in tribus distinc- tas partiri frustra quaesivimus, et fatemur seriem gene- ricam hie propositam nimis artificialem esse.“ 3° Harms, der in En@Ler und PrAntL, III, 8, Seite 1 !) Man sehe $ 1 Literatur. Be a alla. 16 aha A ARALIACEAE. 645 die Familie der Araliaceae bearbeitet hat, teilt auf Seite 22 unter der Aufschrift Einteilung der Familie das Folgende mit: „Die von mir gegebene Bestimmungstabelle wird ebensowenig befriedigen wie die bisher gegebenen, was Klarheit und Schärfe der trennenden Charaktere an- langt.“ Betrachtet man nun die Merkmale, auf welchen sich die Einteilung stützt, so wird man sich darüber nicht mehr wundern. 4° MıQuEL und SEEMANN geben in ihren Arbeiten Einteilungen, welche sich nicht auf besseren Gründen stützen. 5° BaıLLon, der die Araliaceae als eine Unterfamilie der großen Familie der Umbelliferae betrachtet, gibt in Histoire des Plantes, VII, Seite 244 keine weitere Ein- teilung dieser Unterfamilie. Zum Schlufe teile ich noch einige Einzelheite mit über einige Genera und Species. Bei Arthrophyllum diversifolium, die einzige unter- suchte Species von diesem Genus, und bei Heptapleurum ellipticum, einer der 7 untersuchten Species von dem Genus Heptapleurum und von welcher Species leider nur ein einziges kleines Blöckchen mit Bast vorhanden war, fand ich radial laufende Gänge in den breiteren Mark- ‚strahlen und Markstrahlteilen, während ich übrigens bei den beiden Species keine Merkmale geiunden habe, durch welche sie sich von den übrigen Species dieser Familie unterscheiden. VIGUIER, der aufer diesen beiden genann- ten Species noch sehr viele anderen dieser Familie unter- suchte, fand die oben genannten radial laufenden Gänge nur bei Arthrophyllum diversifolium - andere Species aus diesem Genus wurden nicht von ihm untersucht - und er sagt auf Seite 167 seiner ersten Abhandlung: „e’est la seule Araliacde que nous ayons rencontree pre- sentant cette partieularite.* Im Verbande mit diesen bei- den Mitteilungen sei hier erwähnt, dafß Harus auf Seite 22 erwähnt daf$ SEEMANN das Genus Arthrophyllum von der Familie der Araliaceae ausschlieffen will, nur wegen seines einfächerigen Fruchtknotens, während es nach allen übrigen Merkmalen eine echte Araliacea ist. Er fügt hinzu, daf$ SEEMmANN viel zu weit geht in der Wert- 646 ARALIACEAE. schätzung von der Bedeutung der Zahl der Glieder eines Blüteneyclus. Die Genera Brassaiopsis und Maeropanax stehen un- mittelbar nebeneinander in der Einteilung in BENTHAM et HooKER, während das z. B. in den Einteilungen von Harms und von Vi@vIER nicht der Fall ist. Im Holze ist nun einerseits der Bau der breiteren Markstrahlen - und in dieser Hinsicht sind diese beiden Genera von den anderen Genera mehr oder weniger verschieden — fast ganz gleich, während andererseits die Gefäfsquer- wände bei Brassaiopsis nur einfach aber bei Macropanax einfach und leiterförmig perforiert sind. VIGVIER teilt auf Seite 71 seiner ersten Abhandlung mit, dafs das Genus Aralia sehr verwandt ist mit dem Genus Polyscias; diese Verwandtschaft findet in keiner der Einteilungen der anderen Autoren Ausdruck. Bei der Untersuchung der Anatomie des Holzes habe ich keine Merkmale gefunden, welche eine Auffassung ver- anlassen, streitig mit der VısuiErsche. Das Holz von Macropanax coneinnum ist dem von M. oreophilum ganz gleich. Dieses Resultat stimmt deshalb überein mit der Meinung von KooRDERS et VALETON auf Seite 18, dafs die beiden genannten Species zu einer einzigen vereinzigt werden müssen. Die Hölzer von Heptapleurum grandifolium und H. rigidum sind nur sehr wenig voneinander verschieden. Dieses Resultat stimmt überein mit den Angaben von KOORDERS et VALETON auf Seite 41, dafs H. grandifolium sehr verwandt ist mit H. rigidum und vielleicht eine Varietät dieser letzteren Species ist. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1; Gefäfßquerwände einfach perforiert. | 2 Gefäfsquerwände einfach und leiterförmig oder nur leiterförmig perforiert. 6 2. Radial laufende Gänge in den breiteren Mark- strahlen und Markstrahlteilen vorhanden. ARALIACEAE. 647 Arthrophyllum diversifolium. Radial laufende Gänge in den breiteren Mark- strahlen und Markstrahlteilen fehlend. 3 3. Getäfse als Leitergefäfse entwickelt. Trevesia sundaica '). Gefäße nicht als Leitergefäfe entwickelt. 4. Markstrahlen bis 11-schichtig. Die Zellen der 1 bis 5 Schichten auf den Radialseiten der breiteren Markstrahlen aufrecht oder aufrechten Zellen ähn- lich. her 2 Ba a En aa ai tn 2 Aka) RE Ir Brassaiopsis speciosa. Markstrahlen höchstens T-sch Nur die Zel- len der äufsersten Schicht auf den Radialseiten der breiteren Markstrahlen aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. 5 5. Markstrahlen seitlich durch 2 bis 8 Libriform- faserreihen voneinander getrennt. Aralia dasyphylla var. strigosa. Markstrahlen seitlich durch 4 bis 16 Libriform- faserreihen voneinander getrennt. Polyscias nodosa ?). 6. Gefäße als Treppengefäfse entwickelt. 7 Gefäße nicht als Treppengefäfse entwickelt. 8 7. Radial laufende Gänge in den breiteren Mark- strahlen vorhanden. Heptapleurum ellipticum. Radial laufende Gänge in den breiteren Mark- strahlen fehlend. Horsfieldia aculeata. Heptapleurum polybotryum. Trevesia sundaica °). Für die- Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen ', Beschreibungen der untersuchten Species. 8. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der Markstrahlzellen oft sehr grofe radial gestellte EI- 1) Man vergleiche auch 7. 2) Man vergleiche auch 8. 3) Man vergleiche auch 3. 648 ARALIACEAE. lipse, z. B. 4 auf 10 2, auch 3 auf 35 a. Die Zellen der 1 bis 3 Schichten auf den Radialseiten der breite- ren Markstrahlen aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. Macropanax oreophilum. Macropanax coneinnum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der Markstrahlzellen klein. Nur die Zellen der äufser- sten Schicht auf den Radialseiten der breiteren Markstrahlen aufrecht oder aufrechten Zellen ähn- “ lieh. Polyscias nodosa '). Heptapleurum rigidum. Heptapleurum grandifolium. Heptapleurum aromaticum. Heptapleurum laeve. Heptapleurum heterophyllum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. ARALIA. Durand No. 2923. 1. ARALIA DASYPHYLLA, 515. Mig. Fl. Ind. Bat. 1.1. 751 var. STRIGOSA, Mig. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 53. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 36, 38 u. 51. Housn. Handbook of the Trees of the Northern States and Canada. !) Man vergleiche auch 5. ARALIACEAE. 649 1907. 355 (A. spinosa). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 361 (A. japonica). Mont. Einige Bemerkungen über den Bau der get. Gefäfse. Linnaea. Bd. 16. 1842. 10 u. 17 (Aralia). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VII. 1876. 24 (A. crassifolia) u. 67 (A. spinosa). POSTHUMUS. Anat. Önderzoek van Japansche Hout- soorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 10 (A. spinosa). SOLE- REDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 145 (A. penta- phylla). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 486. Axenstruktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 171 (A. humilis). UNGENANNTE. Unters. über die zellenartigen Ausfüllungen der Gefäfse. Bot. Ztg. Jhrg. 3. 1845. 226 (A. spinosa). Ursprung. Anat“ u. Jahresringbildung tro- pischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 46 oder 8. 16 der Tabellen (A. japonica). Das hier mitgeteilte entlehnt an MOELLER. VIGUER. Sur les Araliacees. Ann. d. Se. nat. Serie 9. Tome IX. 1909. 313, 314 u. 315 (4 andere Araliaarten). Man vergleiche übrigens S. 636. Material. Ein Muster von W.Java mit Bast. Das Blöck- chen gezeichnet 7568, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 em Durchmesser ; das Holz dick 0.5 cm, breit 1.3 em und lang 9 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 213. Kernholz fehlend im einzigen untersuchten Blöck- - chen. Das Holz weiß. Zuwachszonen fehlend. Hie und da Libriformfaserschichten von 4 oder 5 Elemen- ten Dicke vorhanden mit kleineren Quer-, besonders Radialdurchmessern der Elemente; diese Schichten ver- schieden lang in tangentialer Richtung und in diesen Schiehten die Markstrahlzellen in radialer Richtung kür- zer als sonst. Das Vorhandensein dieser Schichten oft dem Vorkommen von Zonengrenzen mehr oder weniger ähnelnd. Gefäße gleichmäfsig verteilt; ungefähr 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen höchstens ziemlich zahlreich und ge- wöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial anein- 650 ARALIACEAE. ander gereihten Gefäfsen bestehend; bisweilen auch aus 2 in tangentialer Richtung aneinander gereihten Gefäfsen bestehend und diese Ben bisweilen einen Markstrahl EN in radialer Richtung un- terbrechend. Auf Quer- schnitten oft wohl, we- niger oft aber auch nicht an Markstrahlen gren- zend; übrigens an Libri- form und an Holzparen- chym und gewöhnlich an beiden ungefähr zur Hälfte ihrer Oberfläche. Libriformfasern die Grundmasse des Hol- zes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Oft gefächert; die gefä- cherten und die einfa- chen übrigens einander AT! re _ Pi ER — EEE ’ BE ; RENT: gleich. In der Nähe von Fig. 218, Aralia dasyphylie und auch den var. sirigosa. larkstrahlen entlang Blöckehen 7564. Querschnitt. die Fasern bisweilen et- G Gefäße; F Libriform; was dünnwandiger als Ms Markstrahlen ; das Holzparenchym dieübrigen. Holzpar- ist nicht eingezeichnet. enchym sehr spärlich vorhanden; nur para- - tracheal und gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht ungefähr die Hälfte oder einen etwas gröfseren Teil der Gefäfsoberfläche umgebend. Deutlich gefasert ; die Fasern oft aus 4 oder 5, bisweilen aus 8 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 8 Libriformfaserreihen. In zwei Arten; beide ein- fach: die der ersteren spärlich vorhanden, gewöhnlich l-, in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 4 Zellen hoch, aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art 2- bis 5-, gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und 4 bis 85, oft 10 bis 30 Zellen hoch. Die höchstens aus 2 bis einigen breiteren und 1 bis einigen schmäleren Teilen 2 TEST PORARE ARALIACEAE. 651 bestehend; diese letzteren gewöhnlich von geringer Höhe und aus aufrechten und bisweilen einzelnen aufreehten ähnlichen Zellen bestehend. Nur äufserst selten Mark- strahlen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen Zellen 1-schichtig; die Zellen dieser Teile auf- recht oder aufrechten Zellen ähnlich. Auf den Radial- seiten der Markstrahlen der zweiten Art oft Hüllzel- len vorhanden und bisweilen auch aufrechten Zellen ähnliche. Die Zeilen der oberen und unteren Radial- reihe sehr oft liegend, sonst aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. Die übrigen nicht genannten Zellen alle liegend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—100 z, T. 30—85 #; die der Gruppen R. 20—80 «, T. 45—-100 2; die Gefäfsglieder L. 175—400 4. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe sehr oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände Wände dick 2 bis 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 2 #; verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Höfe 4- bis 7-eckig mit stark abgerundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 5 bis 7 x in Durchmesser, 5 auf 8, 6 auf 102; die den in die Quere gezogenen Höfen entsprechenden Kanäle spal- tenförmig und quer gestellt, die anderen Kanäle nicht oder nur sehr wenig spaltenförmig; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel verschieden zahlreich, immer weniger zahlreich als die zweiseitigen, zuweilen, besonders bei den liegenden und den aufreehten Zellen ähnlichen Markstrahlzellen, durch 1 bis einige schmalen Längsbälkchen in 2 bis einigen Teile geteilt, bei den Holzparenehym- und aufrechten Markstrahlzellen ziemlich oft in einer Längsreihe ge- stellt; die einfachen Tüpfel ungefähr ebensozahlreich wie die einseitigen Hoftüpfel, bei den Markstrahlzellen oft noch etwas zahlreicher als bei den Holzparenchymzellen, 652 ARALIACEAE. von derselben Gröfge und Form wie die Höfe der einseitigen Hoftüpfel; diese Höfe rund oder elliptisch und im letzte- ren Falle gewöhnlich quer, bisweilen etwas schief ge- stellt, bei den Holzparenchym- und aufrechten Mark- strahlzellen 4 bis 6% in Durchmesser und 4 bis 8 auf 6 bis 20, oft nicht‘ mehr als 10 2, bei den liegenden Markstrahlzellen und den aufrechten ähnlichen bis 30 breit; die Kanäle bei den Hoftüpfeln mit den kreis- runden Höfen gewöhnlich nieht oder nur sehr wenig spaltenförmig und ziemlich oft weit, bei den anderen Höfen spaltenförmig, oft weit und gewöhnlich quer bis- weilen etwas schief gestellt. Il. Libriformfasern. R. 12—28 x, T. 20-35 %; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn. Wände dick 1'/, bis 2%; in breiten tangentialen Zonen die innerste dünne Verdiekungsschicht als Gallertschicht ausgebildet und von dem übrigen Teile der Wände losgelöst; diese Gallertschicht nicht oder sehr schwach verholzt und in Jodjodkalium nnd Schwefelsäure 66 °/, schön blau ge- färbt und quellend; der übrige Teil der Wände und die anderen Wände verholzt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen oft fast vertikal gestellten einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden. Intercellularräume und Inhalt fehlend. Ill. Holzparenchymzellen. R. 12—25 #, T. 15—25 2; die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäfßse in die Quere gezogen, Tiefe 5—15 #, Breite 15—32 a, L. 30—125 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. folgendermafsen aus Zellen bestehend: L. 115+90+130+ 120 z, 50+60+50+55+50+450+50+65 x. Wände dick 12; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fälse; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit höchstens ziemlich zahl- reichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die auf den Querwänden am zahlreichsten und die auf den Radialwänden gewöhn- £ Duss e ARALIACEAR, 653 lich gruppenweise. Intercellularräume und Zellinhalt fehlend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—130 a, T. 7—20 oft ungefähr 10%, L. 9—25 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial ‚gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. .Wände dick 1, die tangentialen nur wenig dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; bei den an andere Markstrahl- zellen grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt gewöhnlich fehlend ; bisweilen einige klei- nen Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 10—60 2, T. 7—20«, L. 25—115 a. Bei den aufrechten Zellen die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich nieht in radialen Reihen und nicht auf die .Intercellular- räume hinzielend. Intercellularräume fast immer fehlend bei den an Libriformfasern grenzenden aufrechten Zellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. HORSFIELDIA. Durand No. 2930. n 16 1. HORSFIELDIA ACULEATA, . Blume ex DC. Prod. IV. 87. Literatur. Koorvers et VarEron. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 57. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 37. SOLEREDER. Er- gänzungsband. 1908. 171 (Horsfieldiaarten). VIGUIER. Classifieation des Araliacdes. Ann. d. Se. nat. Serie 9. T. IV. 1906. 105 (Harmsiopanax aculeata '), Man ver- gleiche übrigens S. 636. 1) Nach WaARBURG in Engrer und Prantı, Nachträge zum II 654 " ARALIACEAE, Material. Drei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 7762, i. J. 1891, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.8 em, breit 5 em und lang 16 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 139042, i. J. 1893, von W. Java. Das dritte gezeichnet 711%, von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazeraätionspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 214. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöck- chen. Das Holz weiß. Zuwachszonen fehlend. Ge- fäfse gleichmäßig verteilt; in den 3 Blöckchen sehr verschieden zahlreich, im Blöckchen gezeichnet 139048 70, im Blöckchen gezeichnet 7768 ungefähr 40 bis 45 und im Blöckchen gezeichnet 7772 ungefähr 20 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet 7778 ziemlich spär- lich vorhanden, in den 2 anderen Blöckchen reichlich ; oft aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Ge- fäfsen bestehend. Auf Querschnitten oft wohl, öfter aber auch nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens an Li- briform und an Holzparenchym, gewöhnlich an beiden ungefähr zur Hälfte ihrer Oberfläche und besonders auf ihren Radialseiten an Holzparenchym. Libriformfa- sern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäfsig in radialen Reihen. Immer oder fast immer gefächert; die gefächerten und die einfachen übrigens einander gleich. Die Fasern in der unmittelbaren Nähe der Ge- fäßße oft mehr Stärke enthaltend als sonst. In der Nähe von Gefäßen und auch den Markstrahlen entlang die Fasern bisweilen etwas dünnwandiger als die übrigen. bis IV Teil, 1897, S. 166 gibt es eine Myristieaceengattung Hors- fieldia und darum muß die später von BLuMme aufgestellte Araliaceen- attung Horsfieldia, da die Synonyme unbrauchbar sind, einen neuen den erhalten und wird Harmsiopanax Warb. genannt. ARALIACEAE. 655 Bisweilen die Fasern mit stumpfen Enden an die obere und untere Zellreihe der Markstrahlen grenzend. Holz- :parenchym sehr spärlich vorhanden; nur paratracheal, -.- DR 2. Evo A; [9] zu = Fig. 214. Horsfieldia aculeata. Blöckchen 7768. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; Ms Markstrahlen; das Holzparenchym ist nicht eingezeichnet. gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht ungefähr die Hälfte der Gefäfsoberfläche umgebend und besonders auf den radialen Seiten der Gefäffe vorkommend. Deut- lich gefasert; die Fasern mindestens aus 4 oder 5 Zellen bestehend. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 12 Libriformfaser- reihen. In zwei Arten; beide einfach: die der ersteren spärlich vorhanden, 1-schichtig, in einzelnen Fällen stel- lenweise 2-schiehtig, 2 bis 10 Zellen hoch, aus aufrechten, aufrechten ähnlichen und liegenden Zellen bestehend. Die der zweiten Art 2- bis 5- oft 4-schichtig, im am aus- führlichsten untersuchten Blöckchen 4 bis 125 oft nicht 656 ARALIACEAE. mehr als 30 Zellen hoch, in den anderen höchstens 50 sehr oft 16 bis 25 Zellen hoch. Die höchsten des am ausführlichsten untersuchten Blöckchens aus 2 bis eini- gen breiteren und 1 bis einigen schmäleren Teilen; diese letzteren gewöhnlich von geringer Höhe und aus auf- rechten oder aufrechten ähnlichen Zellen bestehend. Nur äufserst selten Markstrahlen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen Zellen 1-schichtig; die Zellen dieser Teile gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen ' mehr oder weniger ähnlich. Auf den Radialseiten der Markstrahlen der zweiten Art oft Hüllzellen vorhanden ; weiters die Zellen der 1 oder 2 Zellschichten auf den Radialseiten dieser Markstrahlen oft aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe sehr oft liegend, sonst aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. Die übrigen nicht genannten Zellen alle liegend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—120 x, T. 50—85 #; die der Gruppen R. 20—100 z, T. 40—100 2; die Gefäfsglieder L. 300-700 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände gewöhnlich sehr schief geneigt; leiterförmig perforiert und in sehr einzelnen Fällen rund- lich oder oval perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr verschieden, 3 bis 40; diese horizontal gestellt und bis- weilen verzweigt. Bei einer kleinen Zahl von Sprossen die Öffnungen zwischen denselben grof$. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Partien über und unter der Perforierung oft ziemlich grofs und gewöhnlich mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längswände und diese Tüpfel oft ebenso gestellt wie die Perforierungen. Wände diek 2'/, bis 32 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 2'/, #2; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; diese Hoftüpfel gewöhnlich mehr oder weniger deutlich als Treppenhoftüpfel ausgebildet; bisweilen 2 bis einige kleinen Hoftüpfel nicht die Stelle einer großen einnehmend aber mehr voneinander entfernt und nicht in einer horizontalen Reihe gestellt; die Höfe ARALIACEAE. 657 breit 10 z bis ebensobreit wie die aneinander grenzenden Gefäfßwandpartien und 5 oder 6% hoch; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym und an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel sehr verschieden zahlreich; die einseitigen Hoftüpfel oft als einseitige Treppenhoftüpfel ausgebildet, bisweilen durch ein etwas schief laufendes dünnes Längs- - bälkehen in zwei geteilt; die Höfe gewöhnlich ungefähr ebensobreit wie die Zellen und 5 bis 6% hoch; die Kanäle oft weit; die Höfe der anderen einseitigen Hof- tüpfel gewöhnlich quer gestellte Ellipse, 4 bis 8 auf 6 bis 10%; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr wie die Höfe gestellt; die einfachen Tüpfel nur vorhanden zwischen den einseitigen 'Treppenhoftüpfeln und unge- fähr von derselben Form und Gröfe wie die Höfe dieser Treppenhoftüpfel; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel hier ge- wöhnlich etwas weniger zahlreich als bei den aufrechten Zellen ; die Höfe gewöhnlich stark in die Quere gezogene, quer gestellte Ellipse, die gröfsten z. B. 5 auf 30 2; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. II. Libriformfasern. R. 20—30 z, T. 20—28u, L. .700—1000 sehr oft ungefähr 900 2; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn, 100 bis 230 z voneinander ent- fernt und oft bei den unmittelbar an Gefäfse grenzenden Fasern weniger weit voneinander entfernt als in den anderen; die Fächer auf den Enden der Fasern oft länger als die anderen. Wände dick 3 2; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, die innersten Verdie- kungsschichten oft etwas blau; — mit zahlreichen spal- tenförmigen schief gestellten kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahl- ‚zellen grenzend; die Tüpfel besonders auf den radialen ‘Wänden, bisweilen 2 nebeneinander gestellt und in der Längsrichtung 2 bis 10% voneinander entfernt. Inter- ‚cellularräume fehlend. Inhalt: oft Stärkekörner, ein- fache bis 10 # in Durchmesser und 2- oder 3-teilige. III. Holzparenchymzellen. R. 15—22 u, T. 18—22 a; die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäße ‚in die Quere gezogen, Tiefe 4—12 2, Breite 42 658 ARALIACEAE. 15—30 a, L. 40—250 %, die längsten Zellen nicht an Gefäfse grenzend, die Zellen auf den Enden der Holz- parenchymfasern oft länger als die anderen; 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 2; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäfe grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ziemlich zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn an- einander und an Markstrahlzellen grenzend, die Tüpfel auf den Radialwänden oft gruppenweise. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: oft Stärkekörner, einfache bis 10 x in Durchmesser und 2- oder 3-teilige. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35—90 a, T. 6—22%, L. 10—380 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, &, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen- chymzellen; bei den an andere Markstrahlzellen gren- zenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am zahl- reichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen und ‚ auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige kleinen Stärkekörner. 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 15—60 2, T. 7—25 2, L. 30—160 x. Wände der aufrechten Zel- len nicht dicker als 14; — bei den aufrechten Zellen die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden sehr oft nicht in radialen Reihen und nicht auf die Intercellular- räume hinzielend. Intercellularräume fast immer fehlend bei den an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzenden aufrechten Zellen. Zellinhalt: oft Stärke- körner, einfache bis 10.2 in Durchmesser und 2- oder 3-teilige. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. ARALIACEAE. 659 POLYSCIAS. Durand No. 2948. 1 17 1. POLYSCIAS NODOSA, A . Seem. Journ. Bot. III. 181. Literatur. KoORDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 11. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 462 (P. Reineckii). FOxwortHY. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 387. FoxworTtuy. Indo-Malayan Woods. The Phi- lippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 537. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 39 (P. sambucifolius). VIGUIER. Classifl- cation des Araliacees. Ann. d. Sc. nat. Serie 9. T. IV. 1906. 64.. Man vergleiche übrigens S. 636. ' Material. Fünf Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1721m, (3678328, 11407ß, 11408£), am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckehen ebenso gezeichnet 1721m, (36783£), von demselben Baume. Die drei anderen Blöckchen, alle mit Bast, gezeichnet 387d, (7628, 761%, 7208) und 42h, 4 Juni 1900, (337108) und 133422, i. J. 1893. Präparate, Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEsS Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel- kenöl. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 215. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz weifs oder schwach bräunlich weißs. Zuwachszonen ziemlich oft mehr oder weniger deut- lich. Die Gefäße in der innersten, ungefähr 300 # dicken Zone der Zuwachszonen fehlend oder nur äufserst spär- lich vorhanden. Im äußersten Teil mehrerer Zuwachs- zonen die Gefäße etwas reichlicher vorhanden als sonst 660 ARALIACEAE. und bisweilen enger; weiters hier oft die Querdurch- messer der Libriformfasern, und zumal der Radial- durchmesser, kleiner und die Wände dicker. Gefäfse =, ee a bisweilen zonenweise verschieden zahlreich, übrigens gleichmäfßsig verteilt ausgenommen in der oben genannten innersten Zone der Zu- wachszonen; zuweilen stellenweise mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten ; zahlreich, ungefähr 25 pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich zahlreich und gewöhn- lich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial 218, aneinander gereihten male 218 Polis mans, Gefälien bestehend. Auf G Gefäße; F Libriform; Querschnitten oft wohl, Ms Markstrahlen; das Bolzparenchym oft aber auch nicht an ist nicht eingezeichnet. Markstrahlen-grenzend; übrigens an Libriform und Holzparenchym und gewöhnlich an beide unge- fähr zur Hälfte ihrer Oberfläche. Im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 367832 sehr einzelne Thyllen vorhanden; im Blöckchen gezeichnet 7622 die Thyllen zahlreich. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäfig in radialen Reihen. Die Fasern in der unmittelbaren Nähe der Gefäfse sehr oft gefächert, die anderen nur sehr selten; die gefächer- ten und die einfachen übrigens einander gleich. Die Fasern in der Nähe von Gefäfen oft und den Mark- strahlen entlang bisweilen etwas dünnwandiger als die übrigen. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; nur paratracheal und gewöhnlich in nur einer einzigen, S *, O I ARALIACEAE. 661 bisweilen stellenweise in 2 oder 3 Zellschichten unge- fähr die Hälfte der Gefäßoberfläche bedecekend. Deutlich gefasert; die Fasern z. B. aus 5 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 4 bis 16 Libriformfaserreihen. In zwei Arten; beide ein- fach: die der ersteren sehr spärlich vorhanden bis fast ganz fehlend, 1-schichtig, 1 bis 5 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten. Art im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen 2- bis 7- oft ungefähr 6-schichtig, in den anderen Blöckchen bis 5- oder 6- und gewöhnlich 4- oder 5-schichtig; 5 bis 50, oft ungefähr 20 bis 35 Zellen hoch. Sehr einzelne Mark- strahlen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 6 Zellen 1-schichtig; diese‘ 1-schichtigen Teile ungefähr wie die I-schichtigen Markstrahlen der anderen Art aus- sehend. Auf den Radialseiten der Markstrahlen der zwei- ten Art bisweilen Hüllzellen vorhanden ; diese Hüllzellen in den Blöckchen gezeichnet 762% und 133428 äufserst spärlich, in: den anderen reichlicher. Die Zellen der obe- ren und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. Die anderen Zellen liegend. Die Zellen der äufersten Schicht . auf den Radialseiten dieser Markstrahlen sehr oft mit größerem Tangential- und Längsdurchmesser und oft mit etwas kleinerem Radialdurchmesser als die Zellen der anderen Reihen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—110 2, T. 40—95 #; die der Gruppen R. 30—110 », T. 45—120 x; die Gefäßsglieder L. 200—600 z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig bis ziemlich schief ge- neigt, bisweilen der obere und untere Teil der Quer- wände sehr schief geneigt und der mittlere perforierte Teil nur sehr wenig; rundlich oder oval oder in sehr ‚ einzelnen Fällen leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen klein und diese horizontal gestellt. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebe- nen Ringe sehr verschieden breit und besonders über und unter der Perforierung mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2 bis 3% wenn aneinander ot le 662 ARALIACEAE. grenzend, übrigens 1'/, bis 24; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Höfe ziemlich oft nieht unmittelbar aneinander grenzend, 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abge- rundeten Ecken oder quer gestellte Ellipse, breit 5 bis 20 @, hoch 4 bis 7a; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief geneigt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln und vielleicht einzelnen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft etwas weniger zahlreich als die zweiseiti- gen und bei den liegenden Markstrahlzellen oft einander zu zweien oder dreien mehr genähert; die Höfe 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, auch quer oder schief gestellte Ellipse, breit 5 bis 10 2, hoch 4 bis 5 #; die Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich weit und quer oder etwas schief gestellt; die einfachen Tüpfel übrigens ungefähr den Höfen der einseitigen Hof- tüpfel gleich. Im am ausführlichsten untersuchten Blöck- chen gezeichnet 367838 sehr einzelne kugelförmigen sehr dünnwandigen Thyllen vorhanden von ungefähr 50 % in. Durchmesser; im Blöckchen gezeichnet 762% solche Thyllen zahlreich. ll. Libriformfasern. R. und T. 15—20 2, L. 600— 1000 2; 5- bis 8-seitig; die Querwände 60 bis 130 a voneinander entfernt, sehr dünn und bisweilen schmutzig gelbbraun gefärbt. Wände diek ungefähr 3 #; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten etwas blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen schief gestellten kleinen einfachen Tüp- feln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel besonders auf den radialen Wänden, bisweilen 2 nebeneinander gestellt und oft 5 bis 10 x voneinander entfernt in der Längsrichtung. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen Stärke und zuweilen etwas gelbbraune Masse den Querwänden anliegend. \ III. Holzparenchymzellen. R. 15—20 x, T. 20—25 a; die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäße in die Quere gezogen, Tiefe 8—15 %, Breite 15—30 a, L. 35—110 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit ARALIACEAE. 663 längsgerichteter Achse. Wahrscheinlich bisweilen in den längeren Zellen sehr dünne schmutzig gelbbraune Quer- wände, denen der Libriformfasern ganz ähnlich. Die Holzparenchymfasern z. B. folgendermafen aus Zellen bestehend: L. 60+70+90-+85-+100 z. Wände dick 1 his 1'/, #; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri- formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner, den Querwänden anliegend und bis 6 % in Durchmesser; zuweilen etwas gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. Die auf den Radialseiten der Markstrah- len, man sehe die Topographie, R. 60—-90 z, T. 15— 25 2, L. 20—50 2; die anderen R. 70—200 a, T. 10— 20 2, L. 15—35 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, z, die tangentialen et- was dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; bei den anein- ander grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, 'am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen, auf die Intercellularräume hinzielend und klein. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander und an Libriformfasern grenzenden Markstrahl- zellen. Zellinhalt: oft einfache und zusammengesetzte Stärkekörner ; die einfachen im am ausführlichsten unter- suchten Blöckehen bis 10 x in Durchmesser, im Blöck- chen gezeichnet 337108 sehr groß bis 30 2 in Durch- messer; die zusammengesetzten 2-, 3- oder 4-teilig; oft auch etwas schmutzig gelbbraune, bisweilen körnige Masse. 2. Aufrechte. R. 15—70 oft 15—30 a, T. 10—30 2, L. 20—125 #. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 010. 664 ARALIACEAE. HEPTAPLEURUM. Durand No. 2952. l. HEPTAPLEURUM RIGIDUM, Hassk. Flor. 1842. Beibl. Im Index Kewensis Heptapleurum longifolium, Seem. in Journ. Bot. III. 79. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- ‘ niea. Pars VII. 1900. 37. GaMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 385 (3 andere Heptapleurumarten). Man vergleiche übri- gens 8. 636. Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 2275f, i. J. 1892, (721%, 388328), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite -Blöck- chen gezeichnet 2275f, 18 Nov. 1900, (388328), von demselben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 236la, (15366ß, 372682), und das vierte gezeichnet 708%, i. J. 1890, beide von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. - Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHuLzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 216. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter- suchten Blöckehen. Das Holz weif$ oder etwas schmutzig weiß gefärbt. Zuwachszonen für das bloße Auge bis- weilen angedeutet, unter dem Mikroskope fehlend. Ge- fäßse gleichmäfsig verteilt; ungefähr 15 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden und fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten oft nicht an Markstrahlen grenzend ; übri- gens der gröfste Teil ihrer Oberfläche oder fast die ganze Oberfläche an Holzparenchym und nur hie und da an Libriform. Libriformfasern die Grundmasse des ARALIACEAE. 665 Holzes bildend; regelmäfsig in radialen Reihen. Immer ober fast immer gefächert; die gefächerten und die einfachen en einander gleich. In der Umgebung vn LITT Oo 5 $ 2 | er rer 2 ® z uns N i /mm Fig. 216. Heptapleurum rigidum. Blöckchen 7212. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; Ms Markstrahlen; das Holzparenchym ” ist nicht eingezeichnet. der Gefäfse in den Fasern viel mehr Stärke vorhanden als sonst. In der Nähe von Gefäffen die Fasern bisweilen - etwas dünnwandiger als die übrigen. Bisweilen die Fasern mit stumpfen Enden an die obere und untere Zellreihe der Markstrahlen grenzend.. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; nur paratracheal und gewöhnlich in _ nur einer, bisweilen auf den radialen Seiten in 2 oder 3 Zellschichten den gröfsten Teil der Gefäfsoberfläche umgebend. Deutlich gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 6 bis 20 Libriformfaser- reihen. In zwei Arten; beide einfach: die der ersteren nur wenig zahlreich, 1-schichtig, 2 bis 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen 666 ARALIACEAE. 2- bis 8- oft 7- oder 8-schichtig, in den anderen Blöck- chen gewöhnlich etwas weniger breit; im am ausführ- lichsten untersuchten Blöckchen 10 bis 50 oft ungefähr 40 Zellen, in den anderen Blöckehen weniger Zellen hoch. Sehr einzelne Markstrahlen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile ungefähr wie die 1-schichtigen Mark- strahlen der anderen Art aussehend. Auf den Radial- seiten der Markstrahlen gewöhnlich Hüllzellen vorhanden. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhn- lich aufrecht. Die anderen Zellen liegend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90—210 z, T. 80—170 2; die der Gruppen R. 70—180 «, T. 5—180 a; die Gefäfsglieder L. 300—1000 oft 800—900 z. Ellip- tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände ziemlich schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval oder leiterförmig perforiert. Bisweilen, einige leiterförmig perforierten, in radialer Richtung aufeinander folgenden Querwände be- obachtet '). Die Sprossen nicht zahlreich, 2 bis 6 pro Querwand, horizontal gestellt, bisweilen verzweigt, viel schmäler als die Offnungen und diese z. B. 5 bis 20 a hreit. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe sehr verschieden breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 und 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 2'/, bis 4, meistens 3%; verholzt; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe ziemlich oft nicht unmittelbar aneinander grenzend, 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken oder quer gestellte Ellipse, ziemlich oft stark in die Quere gezogen, breit 9 bis 55 # und hoch 5 bis 7 #; die Känäle spaltenför- mig-und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; diese Tüpfel oft etwas weniger zahlreich als die !) Wahrscheinlich werden die von einer einzigen Kambiumzelle gebildeten, in einer radialen Reihe benachbart liegenden Gefäße immer dieselbe Neigung und Perforierung der Querwände zeigen. ARALIACEAE. 667 . zweiseitigen, bei einigen längeren Holzparenchymzellen klein und spärlich vorhanden; die Höfe gewöhnlich quer oder etwas schief gestellte Ellipse, bisweilen 5- oder 6- eckig mit abgerundeten Ecken, breit 4 bis 15 x und hoch 3 bis 7 a; die Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich weit, quer oder etwas schief gestellt. Inhalt: eine einzige. kugelförmige dünnwandige Thylle beobachtet. II. Libriformfasern. R. 25—40 4, T. 20—40 x, L. 1150—1400 #; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn - und 200 bis 240 z voneinander entfernt. Wände dick 2 bis 3 meistens 3 @; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die innerste dünne Schicht mehr braun gefärbt als der übrige Teil; — mit zahlreichen _ spaltenförmigen schief gestellten einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel besonders auf den radialen Wänden, oft z. B. 5% voneinander entfernt. Intercellularräume fehlend. Inhalt: sehr oft Stärke; die Körner gewöhn- lich mehr oder weniger gequollen und gewöhnlich den Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. Die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäfe in die Quere ge- zogen, Tiefe 7—20 z, Breite 20—50 x, L. 50—250 oft 70—100 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerich- teter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, @, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft noch etwas dicker ; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den Querwänden zahlreich und klein. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: bisweilen etwas Stärke; die Körner gewöhnlich mehr oder weniger gequollen. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 90—130 x, T. 10—20 a, L. 12—30 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- Bar, 019. A u 668 ARALIACEAE. zellen; bei den aneinander grenzenden Zellen die ein- fachen Tüpfel hier zahlreich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden sehr oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriform- fasern und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft Stärke; die Körner gewöhnlich mehr oder weniger gequollen. 2. Aufrechte. R. 20—90 x, T. 10—30 x, L. 40—140 a. Intercellularräume nur vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen grenzenden Zellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. ‘2. HEPTAPLEURUM GRANDIFOLIUM, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 40. Literatur. Koorpers et Vareron. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 40. Man vergleiche übrigens No. 518 Heptapleurum rigidum. Material. Zwei Muster von demselben Baume von W. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet 11lla, (330598, 6882, 6898, 125608, 156942), am ausführlichsten unter- sucht; das zweite Blöckehen gezeichnet 11lla. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten und im dritten mir noch zur Verfügung stehen- den Blöckehen. Das Holz weiß oder schmutzig weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi- dum äußerst ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäfse. Im Blöckehen ohne Bast in sehr einzelnen Gefäfen bisweilen einige ellipsoidischen dünnwandigen Thyllen mit farblosen Wänden vorhanden. Libriform- fasern. Stärke nicht oder fast nicht vorhanden. Mark- strahlen. Die der ersteren Art hier noch etwas spär- licher. Die der zweiten Art in den beiden Blöckchen ARALIACEAE. 669 von derselben Breite, im Blöckchen mit Bast auch von derselben Höhe wie im am ausführlichsten unter- suchten Blöckehen von No. 518 Heptapleurum rigidum ; im Blöckehen ohne Bast etwas weniger Zellen hoch. Besonders im Blöckcehen ohne Bast die Zellen auf den radialen Seiten der Markstrahlen und die der oberen und unteren Radialreihe viel weniger oft aufrecht. | E 0 3. HEPTAPLEURUM POLYBOTRYUM, ALU, Seem. in Journ. Bot. III. 78. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 32. Man vergleiche übrigens No. 518 Heptapleurum rigidum. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 7012, i. J. 1890, am aus- führlichsten untersucht und von einem Stamm oder Ast von ungefähr 25 em Durchmesser; das Holz dick 0.6 _ em, breit 2.5 em und lang 14 cm. Das zweite Blöck- _ chen gezeichnet 141713, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 em Durchmesser. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen. Das Holz des am ausführlichsten untersuchten Blöckehen weif, das des anderen bräunlich gelb gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi- dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Gefäße. Die Gruppen im DBlöckchen gezeichnet 141718 bisweilen aus 2 oder 3 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäfsen bestehend. Die Zahl der Sprossen pro Querwand gewöhnlich gröfser — bis 20 - und die Sprossen weniger weit voneinander entfernt und schmäler. Die Höfe einer gröfseren Zahl von Hoftüpfeln ‚stark in die Quere gezogen und diese Tüpfel oft mehr oder weniger deutlich als Treppenhoftüpfel in Längs- ‚reihen gestellt. Libriformfasern. Im Blöckehen ge- 670 ‚ARALIACEAE. zeichnet 14171£ keine Stärke führend. Markstrahlen. Die der ersteren Art sehr wenig zahlreich. Die der zwei- ten bis 5-, gewöhnlich 4- oder 5-schichtig und höchstens 40 Zellen hoch. Im Blöckehen gezeichnet 141712 die Wände aller Elemente dünner als die im anderen Blöck- chen und gelb gefärbt. 4. HEPTAPLEURUM AROMATICUM, Seem. in Journ. Bot. III. 78. Bis jetzt noch nicht im Index Kewensis. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- niea. Pars VII. 1900. 23. Man vergleiche übrigens No. 518 Heptapleurum rigidum. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 735, i. J. 1891, am ausführ- lichsten untersucht, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser; das Holz diek 0.9 cm, breit 3.5 em und lang 11 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 7338. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckehen mit Bast. Das Holz weiß. Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi- dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Gefäße. Ein größerer Teil — oft ungefähr die Hälfte — ihrer Oberfläche an Libriformfasern grenzend. Die Zahl der Sprossen pro Querwand gewöhnlich gröfser. Im Blöck- chen gezeichnet 7338 in sehr einzelnen Gefäfsen bis- weilen einige kugelförmigen dünnwandigen Thyllen mit farblosen Wänden vorhanden. Libriformfasern. Nur im Blöckchen gezeichnet 7358 bisweilen einige kleinen den Querwänden anliegenden Stärkekörner vorhanden. Markstrahlen. Die der zweiten Art im Blöckchen ge- zeichnet 735@ ungefähr von derselben Breite wie im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen von No. 518 Heptapleurum rigidum; im Blöckchen gezeichnet 7338 ARALIACEAE. 671 höchstens 6-, oft 3- oder 4-schichtig. In beiden Blöck- chen diese Markstrahlen höchstens 40 Zellen hoch. 22 5. HEPTAPLEURUM LAEVE, JAı. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 42. Literatur. KooRDERS et VALrrox. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 42. Man vergleiche übrigens No. 518 Heptapleurum rigidum. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 7292, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 16 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 4 em und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen un- tersuchten Blöckehen. Das Holz etwas bräunlich weifs gefärbt., Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi- dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Gefäße. Oft ein etwas größerer Teil ihrer Ober- fläche an Libriformfasern grenzend. Libriformfasern. Hier sehr deutlich in der Umgebung der Gefäffe mehr Stärke führend als sonst. Markstrahlen. Oft einander etwas mehr genähert. Die der ersteren Art sehr spär- lieh vorhanden; die der zweiten bis 10-, oft 4- oder 5- schichtig und oft 25 bis 30 Zellen hoch. Die aufrechten Zellen hier spärlicher vorhanden. 23 6. HEPTAPLEURUM HETEROPHYLLUM, AU: Seem. in Journ. Bot. IIl. 77. Literatur. KooRpDers et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 43. Man vergleiche übrigens No. 518 Heptapleurum rigidum. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das 672 ARALIACEAE. Blöckchen gezeichnet 11274£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 1.5 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.5 em, breit 1.5 em und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen un- tersuchten Blöckehen. Das Holz weiß. Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi- dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Gefäße. Ein größerer Teil - oft mehr als die Hälfte - ihrer Oberfläche an Libriformfasern grenzend. Die Zahl der Sprossen pro Querwand oft gröfser - bis 20 - und die Sprossen weniger weit voneinander entfernt und schmäler. Libriformfasern. Keine Stärke führend. Markstrahlen. Die der ersteren Art ziemlich oft ganz oder teils auch aus liegenden Zellen bestehend. Die der zweiten Art bis 5-, oft 3- oder 4-schichtig und oft etwas weniger Zellen hoch. 7. HEPTAPLEURUM ELLIPTICUM, Seem. in Journ. Bot. III. 78. _ Im Index Kewensis Heptapleurum venulosum, Seem. in Journ. Bot. III. 80. Literatur. KoorDErs et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 30. Man vergleiche übrigens No. 518 Heptapleurum rigidum. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 350102, i. J. 1899, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 1.5 em Durchmesser ; das Holz diek 0.4 cm, breit 1.4 em und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen un- tersuchten Blöckchen. Das Holz weiß. Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi- dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende .kleine Ab- weichungen. Yi vs Bo a a nl A a le a m hun Du Sn de da ae ARALIACEAE, : 673 Gefäße. Viel zahlreicher, bis 40 pro qmm !). Die Gruppen oft relativ spärlicher vorhanden. Ein größerer Teil — oft ungerähr die Hälfte -— ihrer Oberfläche an Libriformfasern grenzend. Die Zahl der Sprossen pro Querwand gewöhnlich größer — bis 30 — und die Spros- sen weniger weit voneinander entfernt und schmäler. Die Höfe einer größeren Zahl von Hoftüpfeln stark in die Quere gezogen und diese Tüpfel oft mehr oder weniger deutlich als Treppenhoftüpfel in Längsreihen gestellt. In sehr einzelnen Gefäfsen kugelförmige dünnwandige Thyl- len mit farblosen Wänden vorhanden. Holzparenchym. Ofter in einigen Zellschichten ein Teil der Gefäßoberfläche umgebend. Markstrahlen. Die der ersteren Art bis- weilen aus mehr als 6 übereinander stehenden Zellreihen aufgebaut und ihre Zellen ziemlich oft liegend. Die der zweiten Art höchstens 6-, gewöhnlich nur 2- oder 3- schichtig und fast immer weniger Zellen hoch. In ein- “ zelnen der breitesten Markstrahlen ein radial gerichteter Gang vorhanden. Die Dimensionen dieser Gänge z. B. T. 35 «, L. 75 @. In diesen Gängen oft Zellreste, Stärke- körner und etwas gelbe Masse vorhanden und die sie umgebenden Zellen ganz aussehend wie die anderen Markstrahlzellen. TREVESIA. Durand No. 2953. 5 1. TREVESIA SUNDAICA, HU. Mig. Pl. Jungh. 420. Literatur. KooRDERSs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 4. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 37, 38 u. 51 (T. pal- mata). SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 171 (T'revesia- arten). VIGUIER. Classification des Araliacees. Ann. d. Se. 1) Koorpers et VALEION geben auf S. 31 an, daß diese Art, welche 40 Gefäße pro qmm der Querfläche enthält gegen 15 bei der Hauptart Heptapleurum rigidum, sehr reich beblättert ist. 43 674 | ARALIACEAE. nat. Serie 9. T. IV. 1906. 94 (T.. palmata). Man ver- gleiche übrigens 8. 636. Material. Vier Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 101302, i. J. 1890, von W. Java, von einem Stamm von ungefähr 10 em Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 1.4 em, breit 2.3 em und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 778£, i. J.. 1891, von M. Java. Das dritte gezeichnet 1188g, (226748), von O. Java. Das vierte gezeichnet 772%, von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 217. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen. Das Holz weiß. Zuwachszonen fehlend. Gefäße gleichmäßig verteilt; zahlreich, im am ausführlich- sten untersuchten Blöckchen gezeichnet 101308 30 bis 35 pro qmm der Querfläche, in den anderen Blöckchen 20 bis 25; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich zahlreich und gewöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Ge- fäfßen bestehend. Auf Querschnitten oft wohl, oft aber auch nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens an Li- briform und an Holzparenchym und gewöhnlich an bei- ‘ den ungefähr zur Hälfte ihrer Oberfläche. Im am aus- führliehsten untersuchten Blöckehen gezeichnet 101308 in ziemlich vielen Gefäßen Thyllen vorhanden. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regel- mäßig in radialen Reihen. Oft gefächert; die gefä- cherten und die einfachen übrigens einander gleich. Die Fasern in der Nähe von Gefäfsen oft und die den Mark- strahlen entlang bisweilen etwas dünnwandiger als die übrigen. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; nur paratracheal und gewöhnlich in nur einer einzigen, bisweilen stellenweise in 2 oder 3 Zellschichten höch- stens ungefähr die Hälfte der Gefäßoberfläche bedeckend. ee ae: ee ren zusammengesetzt. ARALIACEAE. 675 Deutlich gefasert. Die Fasern bisweilen aus 8 Zellen bestehend '). Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 4 bis 10 Libriformfaserreihen. In zwei. Arten: die der ersteren sr sehr spärlich vorhan- a: | den, einfach, gewöhn- lieh 1- in einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 7 Zellen hoch, ganz aus aufrechten oder auf- rechten ähnlichen Zel- len bestehend. Die der zweiten Art größten- teils einfach, die ande- I ENTTLN: Die einfachen im am ausführlichsten unter- suchten Blöckchen 3- bis 7- sehr oft 5- oder 6-schichtig, im Blöck- chen gezeichnet 226743 bis 9-schichtig, in den Se tere zwei anderen Blöckchen L N un /mm - Er - Fig. 217. Trevesia sundaica. S : ’ Blöckchen 101302. Querschnitt. weilen oben und unten G Gefäße; F Libriform ; .uu - über eine Höhe von 2 Ms Markstrahlen ; das Holzparenchym bis 12 Zellen 1-schich- ist nicht eingezeichnet. tig und diese Teile ganz !) Im Blöckchen gezeichneit 7783 eine einzige metatracheale Holz- renchymschicht vorhanden von 3 bis 8 Zeilen Dicke in radialer Richtung. Die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, ge- wöhnlich mit stark abgerundeten Kanten und stärkeführend. In dieser Schicht und auf ihrer Außenseite die Gefäße — besonders die Gruppen - zahlreicher und ihre Querdurchmesser kleiner als sonst. Die an die Schicht. grenzenden Libriformfasern oft etwas dünn- wandiger als die übrigen. Die Markstrahlzellen in dieser Schicht oft etwas kürzer in der Radial- und größer in der Tangentialrich- tung. Da sonst in dieser Familie keine metatrachealen Schichten ‘ vorkommen und hier nur eine einzige in einem einzigen Blöckchen = Ed wurde, hielt ich es für besser diese Mitteilung nicht im exte aufzunehmen. 676 ARALIACEAE. wie die 1-schichtigen Markstrahlen der anderen Art aus- sehend. Die Zellen der äußersten 1 bis 3 Zellschichten auf den radialen Seiten der Markstrahlen und die auf den Enden gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich; die Zellen der äußersten Schicht auf den radialen Seiten oft viel länger in der Längsrichtung als die anderen, also echte Hüllzellen. Die anderen Zellen gewöhnlich liegend. Die zusammengesetz- ten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und un- gefähr ebensohoch wie die einfachen : die breiteren Stock- werke übrigens den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den l-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Mark- strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—150 z, T. 50—150 2; die der Gruppen R. 35—135 a, T. 55— 140 2; die Gefäßsglieder L. 250—900 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig schief bis sehr schief - geneigt, oft nur wenig schief; rundlich oder oval oder in äuferst seltenen Fällen leiterförmig perforiert mit nur einer einzigen horizontal gestellten schmalen Sprosse. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die ste- hen gebliebenen Ringe, besonders über und unter die Perforierung, mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick ungefähr 3% wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 2a; bisweilen etwas gelb gefärbt; verholzt; — mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Höfe gewöhnlich ebensobreit wie die anein- ander grenzenden Wandpartien und 5 oder 6% hoch; bisweilen ein Tüpfel verzweigt und zuweilen zwei bis einige kleinen Hoftüpfel die Stelle eines großen ein- nehmend; —- bisweilen mit ziemlich spärlichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 4 2 in Durchmesser, 4 auf 5 #; die Kanäle spaltenförmig und quer oder schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und zuweilen ein- fachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Mark- ARALIACEAE. 677 strahlzellen genzend; diese Tüpfel bisweilen durch ein etwas schief laufendes dünnes Längsbälkchen in zwei geteilt; die einseitigen Hoftüpfel oft als einseitige Trep- penhoftüpfel ausgebildet und die Höfe dann oft ungefähr ebensobreit wie die Zellen und hoch 4 bis 7 2; diese Treppenhoftüpfel bei den Markstrahlzellen zahlreicher ‚als bei den Holzparenchymzellen ; die anderen einseitigen Hoftüpfel oft nur spärlich bei den Zellen vorhanden, die Höfe quer oder etwas schief gestellt, kreisrund oder el- liptisch, 4 oder 5 # in Durchmesser, 4 bis 5 auf 6 bis 10 2; die Kanäle aller einseitigen Hoftüpfel spaltenför- mig, bei den einseitigen’ Treppenhoftüpfeln sehr weit, bei den anderen sehr oft schief gestellt, bisweilen fast vertikal; die einfachen Tüpfel bei den Markstrahlzellen zahlreicher als bei den Holzparenchymzellen und unge- fähr von derselben Form und Gröfse wie die Höfe der einseitigen Treppenhoftüpfel. Inhalt: Thyllen kugel- förmig oder ellipsoidisch, 30 bis 90 auf 40 bis 140 a, dünnwandig und keinen Inhalt führend oder dieselbe gelbbraune Masse wie übrigens in den Gefäfsen vorhanden. Weiters ziemlich oft etwas gelbbraune homogene Masse. H. Libriformfasern. R. 22—35 2, T. 22—38 a, L. 1050—1350 2; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn, ungefähr 200—300 # voneinander entfernt und bisweilen etwas braun. Wände dick 3 bis 5, gewöhnlich 4 2; vorholzt, die inneren Verdickungsschichten oft etwas schwächer als der übrige Teil; — bisweilen mit spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen schief gestellten kleinen einfachen Tüp- feln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel, besonders auf den radialen Wänden, bisweilen 2 nebeneinander gestellt und in.der Längsrichtung 2 bis 10 # voneinander entfernt. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft einige den Quer- wänden anliegenden kleinen einfachen und zusammen- gesetzten — bis 6-teiligen — Stärkekörner. III. Holzparenchymzellen. R. 15—22 «, T. 18—30 x; die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäfse in die Quere gezogen, Tiefe 8—20 #, Breite 20 678 ARALIACEAE. —40 a, L. 60—200 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände dick 1%; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge- fäßße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt oft fehiend; bisweilen einige Stärkekörner; in einzelnen Fällen etwas gelbbraune homogene Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—130 x, T. 10—16 a, L. 15—28 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2%, (die tangentialen gewöhnlich nur sehr wenig dicker; ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; bei den an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen, auf die Intercellularräume hinzielend und klein. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander grenzenden Markstrahlzellen. Zellinhalt: oft viele Stärkekörner, einfache und zusammengesetzte ; die einfachen bis 8 x in Durchmesser, die zusammenge- setzten bis 10-teilig. 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 20—70 £, T. 8—25 2, L. 20—175 2; die Kanten der Hüllzellen gewöhnlich nicht abgerundet. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander grenzenden Markstrahlzellen; bei an Libriformfasern grenzenden Zel- len Intercellularräume ganz fehlend oder auch nur in radialer Richtung vorhanden. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. ARALIACEAE. 679 ARTHROPHYLLUM. Durand No. 2957. ı 26 1. ARTHROPHYLLUM DIVERSIFOLIUM, Val. Blume, Bijdr. 879. Literatur. KoorpDeErs et VaLEron. Flora arborea Java- nieca. Pars VII. 1900 46. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 38 u. 39. RiıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural ‚Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 180. SERToRIUS. Beitr. z. Kenntnis d. Anat. d. Cornaceae. Diss. München. 1893. 39 (Arthrophyllum). Dasselbe in Bull. de l’Herbier Boissier. Vol. I. 1893. 558. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 171 (Arthro- phyllumarten). VIGVIER. Classification des Araliaedes. Ann. d. Se. nat. Serie 9. T. IV. 1906. 166. Man vergleiche übrigens S. 636. Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 143372, i. J. 1893, von O. Java, am ausführ- lichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 119032, i. J. 1893, von W. Java. Das dritte gezeichnet 4211t, (14338ß), von O. Java. Das vierte gezeichnet 1188e, 27 August 1900, (201142, 248089, 26853£, 34123£), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEsS Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 218. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten und in den 6 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöck- chen. Das Holz weiß. Zuwachszonen bisweilen ange- deutet durch Unterschiede in dem Radialdurchmesser und in der Wanddicke der Libriformfasern. Gefäße gleich- mäßig verteilt; zahlreich, ungefähr 35 pro qmm der Quer- fläche ; vereinzelt liegend ‚und gruppenweise. Die Gruppen 680 ARALIACEAE. ziemlich zahlreich und gewöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen be- ohl, oft aber auch nicht an Markstrahlen gren- zend; übrigens an Holz- parenchym und Libri- form und gewöhnlich ein größerer Teil ihrer Oberfläche an Holzpar- enchym als an Libri- form. Libriformfa- sern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Immer oder fast immer gefächert; die gefächerten und die einfachen übrigens ein- ander gleich. Die Fa- sern in der unmittel- baren Nähe der Gefäße oft mehr Stärke enthal- tend als sonst. In der Nähe von Gefäßen und Fig. 218. Arthrophyllum diversifolium. Blöckchen 143374. Querschnitt. auch den Markstrahlen G Gefäße; F Libriform; entlang die Fasern bis- Ms Markstrahlen; das Holzparenchym weilen etwas dünnwan- ist nicht eingezeichnet. diger als die übrigen. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; nur paratracheal und gewöhn- lich in nur einer einzigen Zellschicht ungefähr die Hälfte oder einen größeren Teil der Gefäfsoberfläche umgebend. Deutlich gefasert. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 18 Libriform- faserreihen. In zwei Arten: die der ersteren sehr spär- lich vorhanden, einfach, 1-schichtig, 1 bis 8 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art alle oder fast alle einfach, einzelne zusammengesetzt ; die einfachen 2- bis 6-schichtig und 7 bis 60 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 4 ET FRE ARALIACEAE. 681 Zellen 1-schichtig und diese Teile ganz wie die 1-schich- tigen Markstrahlen der anderen Art aussehend; aus liegenden Zellen bestehend mit Ausnahme von diesen '1- schichtigen Teilen, von ziemlich oft vorhandenen Hüll- zellen und gewöhnlich auch von der oberen und unteren Zellreihe; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und ebensohöch wie die einfachen: die breiteren Stockwerke übrigens den einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1- schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen ganz gleich. In den Markstrahlen der zweiten Art bisweilen ein radial laufender Gang vor- handen. In diesen Gängen oft Zellreste und ihre Durch- messer z. B. T. 35 2, L. 45 2. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen vonein- ander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände und ziem- lich oft auch die ganzen Tangentialwände anderer Zellen dieser Reihen zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. In sehr einzelnen Fällen die Zellen dieser Reihen konjugiert. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—130 », T. 60—100 2; die der Gruppen R. 40--110 a, T. 50— 110 2; die Gefäßglieder L. 400—900 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände wenig bis sehr schief — oft sehr schief — geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen gebliebenen Partien über und unter der Perforierung oft groß und gewöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längs- wände. Wände dick 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 2 #; verholzt; — mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich ebenso- breit wie die aneinander grenzenden Wandpartien und 3 bis 4% hoch; bisweilen 2 bis einige kleinen Hoftüpfel die Stelle eines großen einnehmend; — mit einseitigen Hof- tüpfeln und bisweilen einigen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel oft als einseitige 682 -ARALIACEAE. Treppenhoftüpfel ausgebildet und die Höfe dann gewöhn- lich ungefähr ebensobreit wie die Zellen und hoch 4 bis 6; die Kanäle oft nur kurz in der Breiterichtung der Tüpfel; die anderen einseitigen Hoftüpfel bisweilen zu zweien unmittelbar nebeneinander gestellt, die Höfe el- liptisch, quer oder etwas schief gestellt, 4 bis 6 auf 6 bis 15 #; die Kanäle spaltenförmig, bisweilen weit und ungefähr wie die Höfe gestellt; die einfachen Tüpfel ungefähr von derselben Form: und Größe wie die Höfe der einseitigen Treppenhoftüpfel; — mit einseitigen Hof- tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an liegende Mark- strahlzellen grenzend, die Tüpfel hier weniger zahlreich als bei den aufrechten Zellen und die einfachen Tüpfel viel weniger zahlreich als die einseitig behöften; die Höfe in die Quere gezogene quer gestellte Ellipse, sehr verschieden groß, die kleinsten 4 auf 8 2, die gröften 5 auf 35); die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; die einfachen Tüpfel den Höfen der größeren einseitigen Hoftüpfel ähnlich. II. Libriformfasern. R. 18—30 a, T. 20—28 a, L. 850—1200 2; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn und 170 bis 200 z voneinander entfernt; die Fächer auf den Enden länger als die anderen und bis 280 # lang. Wände dick 2 bis 4; oft mit einer mehr oder weni- ger stark gequollenen Gallertschicht; diese Gallertschicht im Holze stellenweise fehlend, nicht oder fast nicht verholzt und in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, blau gefärbt; der übrige Teil dieser Wände verholzt; die Wände ohne Gallertschicht verholzt und ihre inner- sten Schichten in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, mehr oder weniger blau; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen .oft fast vertikal gestellten einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, in einzelnen Fällen kombiniert und oft 6 bis 20 » voneinander entfernt. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft Stärkekörner ; gewöhnlich nur einige kleinen den Querwänden anliegend ; zuweilen bis 12 auf 15 x in Durchmesser ünd mit deutlichem zentralem spal- tenförmigem Hilus. "ARALIACEAE. 683 III. Holzparenchymzellen. R. und T. 20 bis 30 2; die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Ge- fäße in die Quere gezogen, Tiefe 4—15 a, Breite 18— 30 2, L. 60—125 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände dick 1 x, die senkrecht zur Gefäfßstwand stehenden Längs- und Querwände der un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker und mit zahlreichen Tüpfeln ; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfge grenzend, man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an- einander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner ; die Körner bis 12 auf 15 x in Durchmesser. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 80—140 2, T. 6—18 u, L. 7—28 x, die an Gefäfße grenzenden oft kürzer in der radialen Richtung als die übrigen ; 4- bis 8-seitige Prismen mit ra- dial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen sehr wenig dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; bei den aneinander grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am zahlreichsten . auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial- ‘ wänden gewöhnlich in radialen Reihen, auf die Inter- cellularräume hinzielend und klein. Intereellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander und an Libriformfasern grenzenden Markstrahlzellen. Zell- inhalt: gewöhnlich zahlreiche einfachen und zusammen- gesetzten Stärkekörner; die einfachen bis 10 x in Durch- messer, die zusammengesetzen aus 2 oder 3 Teilkörnern bestehend. 2. Aufrechte. R. 20—80 x, T. 8—30 «, L. 20—150 %, die längsten in der Längsrichtung gewöhnlich am kürz- ten in der Radialrichtung. Die Kanten gewöhnlich nicht abgerundet. Die Tangentialwände oft etwas dicker. Die Stärkekörner hier zuweilen etwas größer. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 921. 684 ARALIACEAE. BRASSAIOPSIS. Durand No. 2960. 1. BRASSAIOPSIS SPECIOSA, Deene. et Planch. in Rev. Hortie. Ser. 4. III. 106. Literatur. KooRDERS et VALETON, Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 8. GamsLe. Ind. Timbers. 1902. 387. Man vergleiche übrigens S. 636. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 153448, von einem Ast von un- gefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 1.5 em, breit 4 cm und lang 12 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, Salzsäure, Essigsäure. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 219. Kernholz fehlend im einzigen untersuchten Blöck- chen. Das Holz schmutzig weiß gefärbt. Zuwachs- zonen fehlend. Gefäße zahlreich, ungefähr 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen zahlreich und auf sehr verschiedene Weise aus Gefäßen aufgebaut. Auf Querschnitten oft nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens der größere Teil ihrer Oberfläche an Libriform, der kleinere an Holz- parenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäfsig in radialen Reihen. Immer oder fast immer gefächert. Die gefächerten und die einfachen übrigens einander gleich. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen etwas dünnwandiger als die übrigen. Holzparenchym sehr spärlich vor- handen; paratracheal und sehr selten zwischen den Li- briformfasern zerstreut. Das paratracheale fast immer in nur einer einzigen Zellschicht gewöhnlich nur einen kleinen Teil der Gefäßoberfläche bedeckend. ‚Das zwi- schen den Libriformfasern zerstreute äufßerst spärlich vorhanden und oft den Markstrahlen entlang. Alles Holz- EREERERTER ARALIACEAE. 685 parenchym deutlich gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 5 bis 12 Libriformfaserreihen. £ In zwei Arten; beide einfach: die der ersteren weniger IM IN MM UNINNNNNNINNNN | Fig. 219. Brassaiopsis speciosa. Blöckchen 153448. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; Ms Markstrahlen; das Holzparenchym ‘ist nicht eingezeichnet. zahlreich als die der zweiten, gewöhnlich 1- sehr selten 2-schichtig, 1 bis 5 gewöhnlich nur 1 oder 2 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art 2- bis 11- gewöhnlich 9- und 10-schichtig und 8 bis 70 gewöhnlich 50 bis 60 Zellen hoch. Sehr einzelne Markstrahlen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 7, meistens einigen Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile ganz wie die 1-schichtigen Mark- strahlen der anderen Art aussehend. Die Zellen in der Mitte der Markstrahlen der zweiten Art liegend; die äußersten 1 bis 5 Zellschiehten auf den Radialseiten der BEE PETER 686 ARALIACEAE. Markstrahlen und die auf den Enden gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich; die Zellen der äufersten Schicht gewöhnlich kürzer in der Radial- und länger in der Längsrichtung als die der übrigen Schichten. Auf Querschnitten sah ich einen Fall von Verschmelzung zweier Markstrahlen nach aufen zu. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—130 a, T. 50—125 #; die der Gruppen R. 25—150 «, T. 30— 120 2; die Gefäßsglieder L. 200—750 oft ungefähr 600 a. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände im allgemeinen schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich; die stehen gebliebenen Ringe oft breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 4; verholzt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe 5- oder 6-eckig oft mit abgerundeten Ecken oder quer gestellte Ellipse, bisweilen stark in die Quere gezogen, breit 12 bis 50 oft 15 bis 20% und hoch 6 oder 7x; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; bisweilen zwei kleinere Hoftüpfel nur durch eine sehr schmale Wandpartie voneinander getrennt und zusammen einem grofßen, durch eine schmale Wandpartie geteilten Tüpfel ähnlich; — bisweilen mit ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend; die Höfe quer gestellte Ellipse, 5 auf 6%, 4 auf 5%; die Kanäle spaltenförmig und horizontal oder schief gestellt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenehym- und an Markstrahl- zellen grenzend; diese Tüpfel besonders bei den Holz- parenchymzellen sehr verschieden zahlreich, gewöhnlich etwas weniger zahlreich als die zweiseitigen; die Höfe 5- oder 6-eckig gewöhnlich mit abgerundeten Ecken. oder quer elliptisch, sehr verschieden groß, die kleinsten . 4 auf 5», die gröfsten 10 auf 25 z; die Kanäle spalten- förmig, oft ziemlich weit, horizontal oder schief gestellt; bisweilen zwei oder drei kleinere Hoftüpfel nur durch sehr schmale Wandpartien voneinander getrennt und zu- ARALIACEAE. 687. sammen einem grofen, durch schmale Wandpartien ge- teilten Tüpfel ähnlich. Auf der Innenseite der Wände der an Libriformfasern grenzenden Gefäße in sehr ein- zelnen Fällen spiralige Wandverdickungen. Inhalt: in einzelnen Fällen einige ellipsoidischen dünnwandigen- Thyllen; bisweilen einige gelbbraunen Körner. 1I. Libriformfasern. BR. 20—30 a, T. 22—30 a; 5- bis. 8-seitig; die Querwände sehr dünn und 170 .bis 270 2 voneinander entfernt. Wände dick 3 bis 4 a; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren Verdickungsschichten etwas blau; — bisweilen mit ziem- lich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Ge- fäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ;. — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen schief ge- stellten einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel besonders auf den radialen Wänden, oft mehr oder weniger deutlich in kürzeren und längeren Längsreihen und hier 5 bis 15% voneinander entfernt. Intercellularräume feh- lend. Inhalt: oft einfache und zusammengesetzte ge- wöhnlich den Querwänden anliegende Stärkekörner; die einfachen Körner 2 oder 3 2 in Durchmesser, die zusam- mengesetzten oft aus mehreren Körnern bestehend. Wei- ters bisweilen kristallinische Massen von 10 bis 20 in Durchmesser. III. Holzparenchymzellen. R. 20—30 », T. 10—20 a; die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäße in die Quere gezogen, Tiefe 6—25 #, Breite 25— 50 #; L. 40—160 x, die unmittelbar an Gefäße gren- zenden nicht mehr als 100 2; 4- bis 8-seitige Prismen . mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, 2; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri- formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen einige Stärkekörner; ziemlich oft kristallinische Massen von 10 bis 25 # in Durchmesser. since Sr er ui 688 ARALIACKAE. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 55—130 a, T. 8—20 oft ungefähr 15 a, L. 10—30 oft ungefähr 16—20 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, «, die tangen- tialen viel dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; bei den an- einander grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel hier zahlreich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden sehr oft auf die Intercellularräume hinzielend und klein. Intercellular- räume nur in radialer Richtung vorhanden bei anein- ander grenzenden Markstrahlzellen. Zellinhalt: ge- wöhnlich einfache und zusammengesetzte Stärkekörner ; die einfachen bis 8 in Durchmesser, die zusammenge- setzten oft aus mehreren Teilkörnern bestehend. 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. '20—85 £, T. 15—30 a, L. 45—300 2. Die Kanten ziemlich oft nicht abgerundet. Die einfachen Tüpfel bei den anein- ander grenzenden Zellen oft etwas weniger zahlreich und bei den sehr langen Zellen bisweilen gruppenweise. In- tercellularräume fehlend oder nur in radialer Richtung vorhanden wenn an andere Zellen und an Libriform- fasern grenzend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. MACROPANAX. Durand No. 2961. 528 1. MACROPANAX OREOPHILUM, Mig. Fl. Ind. Bat. I. 1. 764. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica:. Pars VII. 1900. 16. Gamsre. Ind. Timbers. 1902. 387 (M. undulatum). Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 36, 38 u. 51. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 171 (Macropanax). VIGUIER. Olassi- fieation des Araliacdes. Ann. d. Se. nat. Serie 9. T. IV. 1906. 120. Man vergleiche übrigens 8. 636. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich- FE NER En ST ie E K ARALIACEAE. 689 net 4050t, 30 Sept. 1898, (14339, 28493£, 739, 740P), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckehen gezeichnet 9410t, 1 Dez. 1898, (204288, 742ß, 143408, 284958), von O. Java; das dritte gezeichnet 9410t, (14340ß), mit Bast, von demselben Baum. Das vierte ge- zeichnet 2484a, (265522, 30173£, 33736£), von W. Java, mit Bast. Das fünfte gezeichnet 734%, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. - Topographie. Man vergleiche Fig. 220. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz schmutzig gelb gefärbt '). Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich, sehr oft fehlend. In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäfse ge- wöhnlich spärlich vorhanden und die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern kleiner als sonst. Gefäße außer in den oben genannten Teilen gleich- mäßig verteilt; zahlreich, 20 bis 50, oft ungefähr 30 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen in den verschiedenen Blöckchen ziemlich verschieden zahlreich, in den meisten Blöck- chen ziemlich oft aus 2 oder 3 radial oder schief anein- ander gereihten Gefäffen bestehend. Auf Querschnitten oft nicht an Markstrahlen grenzend ; übrigens der größere Teil ihrer Oberfläche an Libriform, der kleinere an Holz- parenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Ziemlich oft gefächert; die gefächerten Fasern übri- gens den einfachen ganz gleich. Holzparenehym sehr spärlich vorhanden; paratracheal und in sehr einzelnen Fällen in der Nähe von Gefäßen einige Holzparenchym- fasern den Markstrahlen entlang. Das paratracheale fast immer in nur einer einzigen Zellschicht höchstens zur 1) Nach Koorvers et Vauerox, S. 16 Splintholz schmutzig weiß. 44 690 ARALIACEAE. Hälfte, gewöhnlich zum viel kleineren Teil die Gefäß- oberfläche bedeekend. Wahrscheinlich einzelne Ersatz- fasern vorhanden; übrigens das Holzparenchym deutlich A @ I rl I NN er IM Il Fig. 220. Macropanax oreophilum. Blöckchen 4050t. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform ; Ms Markstrahlen; das Holzparenchym ist nicht eingezeichnet. gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 4 bis 20, oft 10 bis 20 Libriformfaserreihen ; 5- bis 12-, oft 9- und 10-schichtig und 18 bis 110, oft 40 bis 60 Zellen hoch. Die Zellen in der Mitte der Mark- strahlen liegend ; die der äußersten 1 bis 3 Zellschichten auf den Radialseiten der Markstrahlen und die auf den Enden gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung überein- ander stehend und voneinander getrennt durch nur eine oder zwei schief laufende Libriformfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—145 z, T. ARALIACEAE. 691 65—110 2; die der Gruppen R. 45—125 4, T. 55— 150 #; die Gefäfsglieder L. 400—1000 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände schief geneigt; rundlich oder oval oder leiterförmig perforiert. Die Sprossen nicht zahl- reich, 4 bis 9 pro Querwand, horizontal gestellt, bis- weilen verzweigt und viel schmäler als die Öffnungen. Die Ränder der Perforationen — auch der leiterförmig perforierten Querwände — hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 bis 6% wenn an- einander grenzend, übrigens ungefähr 3%; etwas gelb gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, bisweilen etwas grünblau; — mit ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend ; die Höfe ziemlich oft nicht unmittelbar aneinander grenzend, 5- oder 6-eckig oft mit abgerundeten Ecken oder quer gestellte Ellipse, bisweilen stark in die Quere gezogen, breit 12 bis 45% und hoch 8 oder 9%; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; bisweilen zwei kleinere Hoftüpfel nur durch eine sehr schmale Wand- partie voneinander getrennt und zusammen einem großen, durch eine schmale Wandpartie geteilten Tüpfel ähnlich ; — bisweilen mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend ; die Höfe quer gestellte Ellipse, 6 auf 10 2; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich weit und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel etwas weniger zahlreich als die zweiseitigen; die Höfe 5- oder 6-eckig oft mit abgerundeten Ecken oder quer elliptisch, 6 auf 102, 8 auf 10 2; die Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich weit, quer gestellt. Inhalt: in einzelnen Fällen einige ellipsoidischen dünnwandigen Thyllen, z. B. 30 auf 80 »; bisweilen einige gelbbraunen Körner. II. Libriformfasern. R. 30—40 u, T. 25—38 a, L. 750—1350 oft 1000-1100 2; 5- bis 8-seitig und die Enden bisweilen verzweigt; die dünnen Querwände 220 bis 280 » voneinander entfernt. Wände dick 3 bis 5, gewöhnlich 5 #; etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium 692 ARALIACEAE. und Schwefelsäure 66°, etwas grünblau; — bisweilen mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen schief ge- stellten einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel besonders auf den radialen Wänden und oft 4 bis 10 x voneinander ent- fernt. Die Zwickel oft sehr deutlich. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; in den Blöckchen gezeichnet 265528 und 734% oft etwas farblose, homo- gene, sich in Jodjodkalium blau färbende Masse; diese gewöhnlich den dünnen Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. Die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Gefäße in die Quere gezogen, Tiefe 10—22 #, Breite 25—45 x, L. 80—-300 x, die un- mittelbar an Gefäfse grenzenden gewöhnlich nicht mehr als 150 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände’dick 1—1'/, a; etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas grünblau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäffe; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die auf den Querwänden zahlreich, oft ein Gitter- werk bildend, die auf den Radialwänden oft gruppen- weise. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 70—140 «, T. 10—20 x, L. 15—30 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2%, die tangentialen nur wenig dicker; etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas grün- blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier zahl- reich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den Quer- und Radialwänden sehr oft auf die Inter- cellularräume hinzielend, oft radial gestellte Ellipse, oft sehr groß, z. B. 4 auf 102 und auch 3 auf 35%, oft nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander grenzenden Markstrahlzellen. Zellinhalt ARALIACEAE. 693 gewöhnlich fehlend; bisweilen einige Stärkekörner; in den Blöckchen gezeichnet 265522 und 734% oft etwas - farblose, homogene, sich in Jodjodkalium blau färbende Masse; die Masse gewöhnlich den Wänden entlang. 4 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 30—90 x, ie T. 15—30 2, L. 40—200 2. Wände dick 1 bis 1'/, 2; — — __ — die einfachen Tüpfel hier viel weniger zahlreich, die auf die Intercellularräume hinzielenden klein. Intercellu- larräume nur in radialer Richtung vorhanden bei anein- ander grenzenden Markstrahlzellen; bei an Libriform- fasern grenzenden Zellen Intercellularräume ganz fehlend oder auch nur in radialer Richtung vorhanden. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. N 99 2. MACROPANAX CONCINNUM, Vay. Mig. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 220. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VII. 1900. 18. Man vergleiche übrigens No. 528 Macropanax oreophilum. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 736£%, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 em Durchmesser; das Holz diek 1.5 cm, breit 5 em und lang 9 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen .un- tersuchten Blöckchen. Das Holz etwas gelb gefärbt. Dieses Holz ist dem der Blökchen mit Bast von No. 528 Macropanax oreophilum ganz gleich. 694 CORNACEAE. Familie XXXXV. CORNACEAE. $ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDERS et VaL£Tton. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 65. BEAUVERIE. Le Bois. 1905. 862 (Cornus mas u. Ü. sanguinea). BRANDIS. Forest Flora. 1874. 251—253. Caspary. Einige fossile Hölzer Preus- sens. Schriften d. Königl. Phys. Okon. Gesellsch. zu Königsberg. Jhrg. 28. 1887. 39 u. 40 (Cornusarten). van ErpEen. Houtsoorten van Nederl. Oost-Indie. 1906. 152. EnGLER. Das Pflanzenreich; man sehe weiters bei WANGERIN. ENGLER u. PrAnNTL. III, 8. 1898. 252; alle Angaben entlehnt an SErRTORIUSs. FoxwortHy. Indo- Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 537 u. 538. GAMmBLE. Ind. Tim- bers. 1902. 388—392. GNENTzscH. Über radiale Ver- bindungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 316, 331 u. 332 (Cornaceae u. mehrere Cornusarten). HornE. The Structure and Afhi- nities of Davidia involucrata, Baill. The Transactions of the Linnean Society of London. 2nd‘ Ser. Botany. Vol. VII. Part 14. 1909. 307. House. The Trees of the Northern States und Canada. 1907. 356—363. Kıy. Ein Beitrag zur Kenntniss der Markstrahlen dieotyler Holz- gewächse. Ber. d. deutsch. Bot. Ges. Bd. VII. 1890. 176, 181, 182, 183, 184 (Cornus mas u. C. sanguinea). MaırHisv-FLicHe. Flore Forestiere. 1897. 202 (einige Cornusarten). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 362 u. 363 (Cornus sanguinea u. Aucuba japonica). MoLiscH. Über die Ab- lagerung von CaCO, im Stamme dicotyler Holzgewächse. Ber. Wiener Akad. Bd. LXXXIV. Abth. I. 1881. 14 (Cornus sanguinea u. C. mas). N. J. C. MüLtEr. Atlas der Holzstruktur. 1888. 77 (Cornus sanguinea). PETERSEN. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 68 (Cornus sanguinea). CORNACEAE. : 695 PostHumus. Anat. Onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 9. Sarsent. The Woods of the United States. 1885. 49—51. SERTORIUS. Beitr. z. Kenntnis d. Anatomie d. Cornaceae. Diss. München. 1893. 2, 3, 27, 31, 32, 33, 34, 36, 44, 45, 48, 50, 51, 54, 55, 56, 61, 62, 63, 64, 67, 72, 73, 74, 75. Dasselbe in Bull. de l’Herbier Boissier. Vol. I. 1893. 470, 471, 507, 511, 512, 552, 553, 555, 563, 564, 566, 568, 569, 616, 617, 618, 623, 624, 625, 626, 629, 634, 635, 636, 637. SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 146. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 492. Axenstruktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 172. SToxe. The Timbers of Commerce. 1904. 138—141 (Cur- tisia faginea u. 2 Cornusarten). UrsPpunG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 46 oder 8. 16 der Tabelle (Aucuba japonica ent- lehnt an MOoELLER). WANGERIN. Die Umgrenzung und Gliederung der Familie der Cornaceae. Diss. Halle-Wit- tenberg. 1906. 54, 55, 66, 74, 80, 83. Dasselbe als Bei- blatt z. d. Bot. Jahrbüchern. Nr. 86. Bd. 38. Heft 2. 1906. WANGERIN. Das Pflanzenreich. Heft 41. 1910. IV. 56a. Garryaceae. 8. 3; IV. 220a. Nyssaceae. S. 3; IV. 220b. Alangiaceae. S. 3; IV. 229. Cornaceae. 8. 3 u. 4. Material. Vier und zwanzig Muster von 8 Species aus 3 Genera. In KooRDERS et VALETON, Flora arborea Java- nica, Pars V, 1900, S. 65 ausführlich beschrieben 11 Species und 4 Varietäten aus 4 Genera. Das von mir nicht beschriebene Genus Alangium ist auf Java nur durch die Species A. sundanum vertritten. Diese Species ist nach KOORDERS et VALETON ein klet- ternder Strauch und wird niemals baumartig. Von den. beiden anderen Species, welche zwar von KOOoRDERS et VALETON ausführlich beschrieben aber von mir nicht untersucht sind, fehlt die eine im KoORDERS- ‚schen Herbar und ihre Beschreibung ist teils nach ande- rem Material angefertigt, teils an BLume entlehnt. Unter- sucht wurden: 1. Marlea vitiensis var. tomentosa, 2. M. densiflora, 3. M. tomentosa var. rotundifolia, 4. M. be- gonifolia, 5. M. javanica, 6. Mastixia trichotoma, T. M. rostrata, 8. Nyssa sessiflora. RR EEE EEE Zi ES BEERERBER I. || VRBSEEE Be VE Be ET a EEE TREE EZ DE 696 CORNACEAE. Mikrographie. Topographie. Kernholz nur vorhanden bei No. 533 Marlea begonifolia und schmutzig graubraun gefärbt, Splintholz hier bräunlich weifS; bei allen anderen Species Kernholz fehlend und das Holz weiß bis gelb gefärbt. Zuwachszonen nur angedeutet bis deutlich ; dick 0.3 bis 10 mm. Die Zonengrenzen unscharf bis scharf. Die Verteilung der Elemente in den Zuwachs- zonen und die Variation in der Größe der Querdurch- messer der verschiedenen Elemente in denselben bei den verschiedenen untersuchten Species sehr verschieden; für nähere Mitteilungen sehe man die ausführlichen Be- schreibungen. Gefäße außer an den bei den Beschrei- bungen der Zuwachszonen einiger Species genannten Stellen gleichmäßig verteilt, in einzelnen Fällen in tan- gentialen Schichten; 5 bis 45 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spär- lich bis ziemlich reichlich; sehr oft bis gewöhnlich aus 2 bis 5 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten oft bis fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übri- gens an Fasertracheiden oder Libriformfasern und an Holzparenchym und gewöhnlich ein größerer Teil der Gefäfßßoberfläche an Fasertracheiden oder Libriformfasern als an Holzparenchym grenzend. Bei mehreren Species in einzelnen Gefäfsen Thyllen vorhanden. Fasertra- cheiden bei No. 535 Mastixia trichotoma, No. 536 Mastixia rostrata und No. 537 Nyssa sessiflora die Grund- masse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig bis regel- mäßig in radialen Reihen. Bei No. 537 Nyssa sessiflora einzelne zwischen den anderen zerstreuten Fasern durch dünne Querwände gefächert; eine solche Faser höchst- wahrscheinlich einmal bei No. 535 Mastixia trichotoma gesehen ; die gefächerten und die einfachen übrigens ein- ander gleich '). Libriformfasern bei den Marleaarten . *) Es war schwer zu entscheiden, wie diese Elemente zu deuten. Nach vielen Überlegungen ist es mir gelungen vollkommen über- zeugt zu werden, daß sie als Fasertracheiden zu deuten sind. Es sei mir nun gestattet die Gründe, sowohl die welche für die Deutung als Libriformfasern als die welche für die Deutung als Fasertra- CORNACEAE. 697 No. 530 bis No. 534 die Grundmasse des Holzes [bildend ; nicht regelmäfsig bis regelmäßig in radialen Reihen. Bei No. 531 Marlea densiflora sehr selten gefächert; die ge- cheiden sprechen, hier nacheinander anzuführen und deren Wert zu besprechen. Für die Deutung als Libriformfasern gibt es die folgenden Gründe: 1° Sanıo hat niemals gefächerte Fasertracheiden gefunden und er teilt in seiner bekannten Arbeit in Bot. Ztg. Jhrg. 21, 1863 auch mit, daß keine Querwände in den Fasertracheiden vorkommen; ich selbst, obgleich ich 537 Species aus 45 Genera untersuchte, habe hier zum ersten Male Querwände in Fasertracheiden angetroffen, Einerseits ist also Raum für die Auffassung, daß das relativ weniger umfassende Material Sanıos die Ursache war, daß er diese Erscheinung nicht zu Gesicht bekommen hat. Andererseits will ich nicht ausdrücklich die Möglichkeit ausschließen, daß eine noch gründ- lichere Untersuchung der hier vorliegenden Fälle mich zu der „berzeugung bringen könnte, daß hier nicht Querwände sondern Ringe vorlagen; Sanıo selbst erwähnt dergleiche Fälle, 2° Nur bei Libriformfasern hat man bis jetzt gefunden, daß ge- Meere und ungefächerte Elemente durcheinander gemischt gefunden werden. Die Wertschätzung dieses Grundes wird aber durch dieselben schon unter 1° genannten Erwägungen eingeschränkt. 3° Die Tüpfelung ist hier auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangentialen; dies ist bei Libriformfasern regelmäßig der Fall, aber es ist, nach meinen Erfahrungen, bei Fasertracheiden gewöhnlich gerade umgekehrt. 4° Die einseitigen Hoftüpfel sind hier oft noch zahlreicher und ihre Höfe sind oft noch etwas größer als das bei den zweiseitigen der Fall ist. Das ist ebenfalls, nach meiner Befindung, bei Libri- formfasern oft der Fall. 5° Bei dem dritten untersuchten Genus — Marlea — dieser Fami- lie wird die Grundmasse des Holzes von Libriformfasern gebildet. Die Verwandtschaft scheint also auf die Deutung als Libriform- fasern hinzuweisen. Aber die Verwandtschaft zwischen dem Genus Marlea und den beiden anderen ist in Wirklichkeit keine sehr enge. Außerdem sehen die Libriformfasern dieses Genus ganz an- ders aus. Für eine Deutung als Fasertracheiden gibt es die folgenden Gründe: 1° Wo diese Elemente aneinander, an Gefäße, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzen, sind die Tüpfel so zahlreich und ihre Höfe so groß, daß es mit dem natürlichen System der Elemente von Sanıo und auch mit meinen eigenen Erfahrungen ganz streiti wäre, sie als Libriformfasern zu deuten; man vergleiche dazu auc noch No. 35, 38 und 47 auf Seite 51, 53 und 55 des allge- meinen Teils. 2° Im allgemeinen sind die Wände der Fasertracheiden durch ein einigermaßen gequollenes Aussehen verschieden von denen der Libri- 698 CORNACEAE. fächerten übrigens den einfachen gleich. Holzparen- chym spärlich bis ziemlich reichlich vorhanden; para- tracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhnlich spärlich vorhanden; bei No. 532 Marlea tomentosa var. rotundifolia und No. 5383 Marlea begoni- folia reichlicher und hier zuweilen bis oft ein gröfßerer Teil der Gefäßoberfläche an Holzparenchym als an Libri- formfasern grenzend. Das metatracheale nur spärlich vor- handen bei den beiden oben genannten Marleaarten, den beiden Mastixiaarten No. 535 und No. 536 und No. 537 Nyssa sessiflora und aussehend wie das der anderen Marleaarten; ziemlich reichlich bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa, No. 531 Marlea densiflora und No. 534 Marlea iavanica. Die Schichten im letzteren Falle fast immer nur eine einzige Zelle dick, gewöhn- lich nur 2 oder 3 Markstrahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis 5 oft 2 oder 3 Libri- formfaserschichten voneinander getrennt. Auf Querschnit- ten zwischen den Elementen der Schichten oft einzelne anderen Elemente vorhanden. Bisweilen 2 Schichten mit- einander verschmelzend. Das zwischen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreute spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden formfasern; die Wände der hier in Betracht kommenden Elemente sind denen der Fasertracheiden gleich. 3° Bei den Arten dieser 2 Genera kommen mehrere Merkmale korrelativ verbunden vor, welche gewöhnlich auch verbunden sind mit dem Vorkommen von Fasertracheiden als Grundmasse des Holzes. Dies halte ich auch für ein Merkmal von beträchtlichem Wert. Eine kritische Betrachtung der oben angeführten Gründe muß meines Erachtens zu der Tebreipang führen, daß in diesen beiden Fällen Fasertracheiden vorliegen. Anschließend an dem oben Mitgeteilten erwähne ich hier noch, daß Sertorıus in seiner Diss. auf S. 27, 33 u. 69 und besonders auf S. 33 mitteilt, daß er bei den Nyssaarten hofgetüpfeltes und _ einfach getüpfeltes Prosenchym gefunden hat. Bei der von mir untersuchten Species, welche SerToRIUS nicht untersuchte, habe ich aber nur hofgetüpfeltes gefunden. Die Möglichkeit, daß die von mir gefundenen gefächerten Elemente einfach getüpfelt sein könnten und daß also bei Nyssa sessiflora gefächerte Libriformfasern nebst Fasertracheiden vorkommen sollten, ist nach meinen sorgfältigen Beobachtungen vollkommen ausgeschlossen. N N EEE SUN “ = = - CORNACEAE. 699 oder den Libriformfasern zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert; die Fasern aus 4 bis 10 Zellen bestehend. Bisweilen konjugiert. Bei No. 537 Nyssa sessiflora ein-. zelne Fasern meistens an einem der Enden durch Quer- wände — z. B. oft‘ 6 oder 7 - in kurze Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend. Bei den anderen Species in sehr einzelnen Zellen ein Einzel- kristall vorhanden. Im Blöckcehen gezeichnet 14385£ von No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und bei No. 534 Marlea javanica in tangentialen von den Zuwachszonen unabhängigen Zonen, von ungefähr 150 z Dicke in radialer Richtung, kein oder fast kein Holzparenchym vorhanden; diese Zonen 400 bis 2500 z voneinander entfernt. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10 Fasertracheide- oder Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren Art oft viel spärlicher als die der anderen, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 25 oft viel weniger Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa, No. 531 M. densiflora, No. 533 M. begonifolia, No. 534 M. javanica und. No. 535 Mastixia trichotoma in den Zellen dieser Markstrahlen bisweilen ein Einzelkristall, in sehr einzelnen Fällen . zwei vorhanden ; bisweilen einige solcher Zellen in radialer Richtung aneinander gereiht. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die ein- fachen oft zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 7-, nur selten mehr als 6-schichtig;; bis 50 Zellen hoch; oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen l1-schichtig und diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft bis gewöhnlich auf- recht; Hüllzellen auf den radialen Seiten spärlich bis oft vorhanden; übrigens die Zellen dieser Markstrahlen liegend. In den Markstrahlzellen der oben bei den 1- schichtigen Markstrahlen genannten Species und besonders in den Zellen auf den radialen Seiten dieser Markstrahlen bisweilen 1, in einzelnen Fällen 2 Einzelkristalle vor- 700 CORNACEAE. handen. Die zusammengesetzten aus 3 bis 7, am meisten aus 3 Stockwerken bestehend und bis 150 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 7-, nyr selten mehr als 6-schichtig; 6 bis 30 Zellen hoch; übrigens diese mehr- schichtigen Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen und Markstrahlteilen ganz gleich; die 1- schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich und 2 bis 20 meistens einige Zellen hoch. Harzgänge bei den beiden Mastixiaarten No. 535 und No. 536 vorhanden in tangentialen Schichten. Diese Schich- ten gewöhnlich sehr wenig zahlreich, bisweilen einander bis auf 50 x genähert; auf Querscheiben bisweilen blind endigend; über die ganze Länge der Blöckchen - 19 cm - zu verfolgen; durch den weifsen Inhalt der Gänge auf geglätteten Querscheiben ins Auge fallend. In der Nähe der Schichten die Gefäfge oft enger als sonst. Die Schichten in radialer Richtung aus nur einem einzigen Harzgang bestehend; sehr oft zwischen je zwei breiteren Mark- strahlen auf Querschnitten ein Harzgang und die Gänge sehr oft nur durch diese Markstrahlen voneinander ge- trennt, man sehe Fig. 222. Die 1-schichtigen Mark- strahlen und Markstrahlpartien fast immer in die Harz- gänge aufgenommen und dann entweder verschwunden oder nur als dünnwandige Zellreste in denselben vor- handen. Die nicht an Markstrahlen grenzenden Partien der Harzgänge sehr oft an Holzparenchym grenzend; die angrenzenden Zellen dieses Holzparenchyms ziemlich oft durch Wände, der Peripherie der Gänge parallel, in 2 bis einige Zellen geteilt und gewöhnlich viel kürzer in der Längsrichtung als sonst. Die an die Gänge grenzen- den Zellen der breiteren Markstrahlteile auch ziemlich oft durch Wände, der Peripherie der Gänge parallel, in 2 bis einige Zellen geteilt; diese Zellen ziemlich oft dickere Wände und zahlreichere Tüpfel zeigend als die anderen Markstrahlzellen. Die an die Gänge grenzenden Zellen bisweilen papillen- und thyllenartig in die Gänge hineinwachsend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45—190 2, T. 30—150 2; die der Gruppen R. 25—180 «, T.25-—-170 2; CORNACEAE. 701 die Gefäfßglieder L. 500—1700 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände ziemlich schief bis sehr schief ge- neigt. Bei No. 534 Marlea javanica, No. 535 Mastixia trichotoma, No. 536 Mastixia rostrata und No. 537 Nyssa sessiflora leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen bei Marlea javanica 10 bis 16, bei den anderen sehr groß bis 70; die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen verzweigt, bei Marlea javanica ungefähr 4 # breit und oft ungefähr 16 « voneinander entfernt, bei den anderen Species ungefähr 2% breit und 4 bis 6 z voneinander entfernt. Ober- und unterhalb der Perforierungen oft noch spaltenförmige Hoftüpfel vorhanden und diese hori- zontal gestellt wie die Perforierungen. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa, No. 531 M. densiflora, No. 532 M. tomentosa var. rotundifolia und No. 533 M. begoni- folia die Querwände rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe sehr breit und oft mit Hof- tüpfeln wie die der Längswände. Die Ränder der Per- forationen auch hier hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'/, bis 5« wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 3 2; bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und No. 534 Marlea javanica schwach gelb, bei No. 533 Marlea begoni- folia im Kernholz gelb, im Splintholz farblos, bei den anderen untersuchten Species farblos; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Hoftüpfel bei den Mastixiaarten No. 535 und No. 536 und bei No. 537 Nyssa sessiflor« sehr oft bis immer als Treppenhoftüpfel ausgebildet; ‘ diese Tüpfel gewöhnlich in einigen Längsreihen auf den aneinander grenzenden Wandpartien; die Höfe 4 oder g 5% hoch und 5 bis 40% breit; bei den Marleaarten No. 530 bis No. 534 die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, z. B. 5 auf 6, 8 auf 10%; die Kanäle spaltenförmig, sehr eng und fast vollkommen quer gestellt; — oft mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel in nur einer einzigen oft unter- brochenen Längsreihe auf jeder angrenzenden Faser und 702 CORNACEAE. in dieser Reihe 3 bis 8 « voneinander entfernt; die Höfe etwas kreisrund oder elliptisch, 3# in Durchmesser, 3 auf 4%, 3 auf 6%; die Kanäle spaltenförmig, in der- selben Richtung wie die Höfe schief gestellt und ge- wöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend ; — bei den Marleaarten No. 530 bis No. 534 mit Hoftüpfeln mit kleinen Höfen wenn an Libriformfasern grenzend; — bei den Marleaarten mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzend; — bei den Mastixiaarten No. 535 und No. 536 mit höchstens ziem- lich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym grenzend und ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Markstahl- zellen grenzend; — bei No. 537 Nyssa sessiflora mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzend ; für Einzelheite dieser einseitigen Hoftüpfel und einfachen Tüpfel sehe man die ausführlichen Beschreibungen der Species. Bei No. 537 Nyssa sessiflora auf der Innenseite der Wände oft schiefe Streifung vorhanden. Inhalt: bei vielen Species bisweilen Thyllen vorhanden; diese Thyllen zu- weilen zylinderförmig und dann gewöhnlich eine einzige Thylle stellenweise ein Gefäß ganz füllend, 30 bis 280 « lang. Wände der 'Thyllen dünn und gelbbraun gefärbt. Bisweilen eine gelbbraune oder farblose Inhalt führend. II. Fasertracheiden. R. 22—45 a, T. 30—50 x, L. 1850—2500 2; 5- bis 8-seitig; die Querwände bei No. 537 Nyssa sessiflora sehr dünn; die Enden bisweilen verzweigt. Wände dick 7 bis 12 2; verholzt, in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Ver- diekungsschichten mehr oder weniger blau; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße gren- zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den Radialwänden zahlreicher als auf den Tangentialwänden, nur in einer einzigen Längsreihe oder in kürzeren oder längeren Längsreihen und in diesen Reihen verschieden weit voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder ver- CORNACEAE. 708 tikal elliptisch, 3 bis 4 # in Durchmesser oder 4auf5%; die Kanäle spaltenförmig, vertikal bis fast vertikal ge- stellt und gewöhnlich bis immer weit über die Höfe hin- ausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel noch etwas zahlreicher und die Höfe noch etwas größer, bis 5 # in Durchmesser ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel wie die zweiseitigen. Bei No. 535 Nyssa sessiflora auf der Innenseite der Wände bisweilen sehr schief gestellte Strei- fung vorhanden. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Libriformfasern. R 15—22 a, T. 18—25 x, L. 1150—1500 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3!/, # bis sehr dick und dann das Lumen sehr klein ; bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und No. 534 Marlea javanica schwach gelb, bei No. 533 Marlea begonifolia im Kern- holz gelb, im Splintholz farblos, bei den anderen unter- suchten Species farblos; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die sekundären Verdiekungsschichten oft sehr schwach blau gefärbt; — mit Hoftüpfeln mit kleinen Höfen wenn an Gefäße grenzend; — mit ziem- lich zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen bis- weilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten und bisweilen mehr oder weniger gruppenweise; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig; — mit ziemlich zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen . gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IV. Holzparenchymzellen. R. 10—45 a. T. 10—50 2, L. 50—330 x; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 8—20 z, Breite 30—50 2, L. 35—80 2; die Kristallzellen L. 20—40 #; die an Harzgänge grenzenden Zellen z. B. Tiefe 10—20 z, Breite 30—45 2, L. 35—80 z. Alle Zellen 4- bis 8-sei- tige Prismen mit längs gerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2, die der an Harzgänge grenzenden Zellen bis - 8%; bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und No. 534 Marlea‘javanica schwach gelb; bei No. 533 704 CORNACEAE. Marlea begonifolia im Kernholz gelb, im Splintholz farblos; bei den anderen untersuchten Species farblos; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäfge grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden und an Libriformfasern gren- zend ; man sehe die Beschreibung der Fasertracheiden und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn an- einander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich, auf den Radialwänden oft auch zahlreich und gewöhnlich gruppenweise. Intercellu- larräume fehlend. Zellinhalt: zuweilen bis oft einige kleinen einfachen und diadelphischen Stärkekörner ; die einfachen Körner gewöhnlich bis 10; zuweilen bis 20 « in Durchmesser; zuweilen bis sehr oft etwas gelbbraune Masse. Bei No. 533 Marlea begonifolia im Kernholz ge- wöhnlich etwas schmutzig gelbbraune Masse, im Spintholz diese Masse fehlend. In den Kristallzellen ein bisweilen 2 Einzelkristalle, je in einer dünnen verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkaxalattasche. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35—160 a, T. 8—25 2, L. 10-40 e; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, immer abgerundeten radialen Kanten und bisweilen auch noch abgerundeten Längs- und Tangentialkanten. Wände dick 1 bis 2 2, die tangentialen etwas dicker ; bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und No. 534 Marlea ja- vanica schwach gelb; bei No. 533 Marlea begonifolia im Kernholz gelb, im Splintholz farblos, bei den anderen untersuchten Species farblos; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangen- tialwänden, auf den Radial- und Querwänden zuweilen bis gewöhnlich in 2 radialen Reihen und auf die Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung immer vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen; in anderen Richtungen bisweilen auch - noch vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt oft fehlend; bisweilen einige kleinen / CORNACEAE. 705 einfachen Stärkekörner; oft eine schmutzig gelbe, oder‘ bräunlich gelbe oder gelbbraune Masse und diese Masse gewöhnlich nur den Tangentialwänden anliegend, bis- weilen die Zellen ganz füllend. Bei No. 533 Marlea be- gonifolia im Kernholz gewöhnlich in den Zellen etwas schmutzig gelbbraune Masse, im Splintholz diese Masse fehlend. In den Kristalzellen ein, in einzelnen Fällen zwei Einzelkristalle vorhanden, je in einer ziemlich dicken, mit der Wand zusammenhängenden verholzten Kalkoxalat- tasche; die Kristalle bisweilen durchlöchert. 2. Aufrechte. R. 20—80 a, T. 7—25 x, L. 30—150 x. Wände oft etwas dicker. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich nicht in radialen Reihen. Inter- cellularräume immer oder fast immer fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. VI. Harzgänge. R. 60—215 «, T. 45—350 z, in der Längsrichtung sehr weit zu verfolgen. Höchst wahrschein- lich schizolysigen; das größer werden der Gänge jeden- falls auf lysigener Weise statt findend. Inhalt: eine sehr schwach gelbe oder farblose, sich in Spiritus 96°), lösende, in Phlorogluein und Salzsäure sich nicht rot farbende Masse. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FUR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHALTNISSE INNERHALB DER FAMILIE, Nach der Anatomie des Holzes lassen sich die unter- suchten Species und Varietäten in die beiden folgenden sehr deutlich voneinander zu trennenden Gruppen ein- teilen: Nyssa_sessiflora. I ! Mastixia rostrata. Mastixia trichotoma. Marlea javanica. Marlea vitiensis var. tomentosa. DH i Marlea densiflora. Marlea tomentosa var. rotundifolia. Marlea begonifolia. 45 706 CORNACEAE. Die beiden Gruppen unterscheiden sich dadurch von- einander daf$ 1° die Grundmasse in Gruppe I aus Faser- tracheiden, in Gruppe II aus Libriformfasern besteht; 2° die Gefäfßquerwände in Gruppe I leiterförmig, in Gruppe II - mit Ausnahme von Marlea javanica, bei welcher. Species die leiterförmige Perforierung aber eine ganz andere ist als in Gruppe I - rundlich oder oval perforiert sind; 3° die zweiseitigen Hoftüpfel der anein- ander grenzenden Gefäße in Gruppe I gewöhnlich als Treppenhoftüpfel entwickelt sind während das in Gruppe II niemals der Fall ist. ; - In Gruppe I ähnelt der Bau des Holzes von Nyssa sessiflora dem des Holzes der beiden Mastixiaarten sehr; es kommen aber bei diesen letzteren Arten Harzgänge in tangentialen Schichten vor, welche sonst bei den von mir untersuchten Species dieser Familie fehlen. Nyssa sessiflora geht den beiden Mastixiaarten voran weil bei Mastixia trichotoma, wie bei den meisten Marleaarten, Einzelkristalle in den Markstrahlen vorkommen und die Verteilung dieser Kristallzellen in den Markstrahlen bei beiden Genera ungefähr dieselbe ist. In Gruppe II sind bei Marlea javanica die Gefäß- querwände statt einfach leiterförmig perforiert; in dieser Hinsicht steht diese Species den Species der Gruppe I viel näher als das mit den anderen Marleaarten der Fall ist und darum ist sie auch der Gruppe I am nächsten gestellt. Marlea tomentosa var. rotundifolia und Marlea begonifolia stehen in Gruppe II einander am nächsten und sind durch einige Merkmale geringen Wertes von Marlea vitiensis var. tomentosa zu unterscheiden. Marlea densiflora steht mehr oder weniger ‚deutlich zwischen diesen 2 Gruppen. Es sind also in Gruppe II 3 kleinere Grüppen zu unterscheiden, welche mit der Einteilung der Marleaarten auf Seite 71 und 72 von KooRDERS et VA- LETON ziemlich gut ubereinstimmen. Die oben mitgeteilte Einteilung in die 2 größeren Gruppen stimmt nicht überein mit den Einteilungen dieser Familie, welche von den Systematikern gegeben werden, wie z. B. BEnTHAM et HooKER, DURAND, HARMS in ENGLER und PrantL und WANGERIN in seiner Dissertation und EEE RN CORNACEAE. 707 in Das Pflanzenreich. Die Unterschiede sind am größten mit der Einteilung von WANGERIN; dieser Autor bringt n.l. die.Genera Nyssa und Alangium — und zu dem letz- teren gehört als Untergattung die von mir untersuchte Gattung Marlea — je zu einer gesonderten Familie, Nys- saceae und Alangiaceae, welche selbst nicht zu den Um- bellifloren aber zu den Myrtifloren gehören sollten, während das Genus Mastixia nach ihm zü seiner Familie der Cor- naceae gehört. Die Richtigkeit der Abtrennung dieser beiden Genera von der Familie der Cornaceae, kann ich vom Gesichtspunkt der Holzanatomie aus nicht ganz be- urteilen, weil ich von der Familie der Cornaceae im Sinne WANGERINs nur Species eines einzigen Genus — Mastixia — untersuchte. Ich will hier aber nochmals hervorheben daß nach der Holzanatomie die Species von Nyssa und Mas- tixia einander sehr ähnlich sind und daf deshalb für eine Trennung dieser 2 Genera in 2 gesonderten Familien die Holzanatomie gar keine stütze liefert. Weiters sollten nach WANGERINn, Das Pflanzenreich, IV, 220a Nyssa- ceae, Seite 7 die Nyssaceen den Combretaceen sehr ver- wandt sein; nach der Holzanatomie ist das gewifs nicht der Fall. Das Genus Alangium sollte nach WANGERIN, Das Pflan- zenreich, IV, 220 b Alangiaceae, Seite 5 und 6 und anderen Autoren dem Genus Polyosma aus der Familie der Saxifrageae nahe verwandt sein. Von einer besonders großen Verwandtschaft kann hier aber nach der Ana- tomie des Holzes nicht die Rede sein. WANGERIN spricht an der oben genannten Stelle auch von der Verwandi- schaft dieses Genus mit den Familien der Combretaceae und der Rhizophoreae und er zitiert hier noch die gleiche Meinungen älterer Autoren. Nach der Holzanatomie ist eine solche Verwandschaft, besonders mit der Familie der Combretaceae, aber nicht vorhanden. In EneLer, Syllabus, Aufl. 7, 1912 Seite 280 sind die Familien Nyssaceae und Alangiaceae hinter einander zwi- schen den Familien der Rhizophoraceae und Combretaceae gestellt in der Reihe der Myrtifloren. Nach dem oben mitgeteilten wird es jedem deutlich sein daf die Ana- tomie des Holzes diese Reihenfolge nicht stützt. a DE ET CT ne m ne - en m Pe 708 CORNACEAE. Das Genus Mastixia wird von VAN TIEGHEM '!) zu der Familie der Dipterocarpaceae gebracht und von BUrck ?) als ein den Dipterocarpaceae sehr verwandtes Genus be- trachtet. Diese Auffassungen stimmen gar nicht mit der Anatomie des Holzes; bei beiden: kommen wohl regel- mäfsig Harzgänge im Holze vor, aber übrigens ist die Anatomie der beiden Familien sehr verschieden. Nach Barton ?) steht Mastixia dem Genus Arthro- phyllum der Araliaceae sehr nahe; dies stimmt nicht mit den Resultaten der Holzanatomie. Nach Heım *) rechnete BLume, der Begründer des Genus Mastixia, es zu den Nyssaceae. Nach allem oben mitgeteilten stimmt dies sehr gut mit den Resultaten der Holzanatomie. Zum Schlufße sei noch etwas mitgeteilt über die Ver- wandtschaft von den beiden Familien Araliaceae und Cor- naceae. Zwar läft sich darüber nicht viel sagen, weil ich von den Cornaceae nur 3 Genera untersuchte und diese auch noch deutlich zwei Typen zeigten. Nimmt man mit WANGERIN an, daf3 von den 3 untersuchten Genera nur Mastixia eigentlich zu den Cornaceae gehört, dann ist die Verwandtschaft zwischen den beiden Familien nicht be- sonders groß und jedenfalls nicht größer als zwischen den Araliaceae und den beiden abgetrennten Genera Nyssa und Marlea. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Gefäfsquerwände leiterförmig perforiert. 2 Gefäfßßquerwände rundlich oder oval perforiert. 4 2. Harzgänge in tangentialen Schichten vorhanden. Mastixia trichotoma. Mastixia rostrata. 1) van TIEGHEM. Canaux seereteurs des Plantes. Ann. d. Se. nat. Serie 7. T. I. 1885. 29 u. 73. 2) Burck. Sur 1. Dipterocarpdes des Indes Ne&erlandaises. Ann. d. Jardin bot. de Buitenz. Vol. VI. 1887. 155. 3) BaıtLron. Histoire des Plantes. T. 7. 1880. 168. #) Heım. Recherches s. I. Dipterocarpacdes. Diss. Paris. 1892. 171. ‚CORNACEAE. 709 Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. Harzgänge fehlend. 3 3. Fasertracheiden bilden die Grundmasse des Holzes. Nyssa sessiflora. Libriformfasern bilden die Grundmasse des Holzes. Marlea javanica. = 4. Gefäße ungefähr 5 pro qmm der Querfläche. nn Marlea tomentosa var. rotundifolia. 4 Gefäße ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. 5 Ei: 5. Kernholz vorhanden und schmutzig graubraun ge- färbt. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10 oft 3 bis 6 Libriformfaserreihen. Marlea begonifolia. Kernholz fehlend. Markstrahlen seitlich vonein- ander getrennt durch 1 bis 7 gewöhnlich 1 bis 4 Libriformfaserreihen. 6 6. Das Holz gelb gefärbt. Marlea vitiensis var. tomentosa. Das Holz gelblich weiß oder weif gefärbt. Marlea densiflora. $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. MARLEA. Durand No. 2971. 1. MARLEA VITIENSIS, 30 Benth. var. TOMENTOSA, E Benth. Fl. Austral. III. 386. Literatur. KoorDeErs et VarErox. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 73. BouLGer. Wood. 1908. 218. Foxworruy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour- nal of Science. €. Botany. Vol. IV. 1909. 537 (M. bego- niaefolia). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 389 (M. begoniae- folia). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. XI. 1888. 18 (M. vitiensis). Sertorıus. Beitr. z. Kenntnis d. Anatomie d. 710 CORNACEAE. Cornaceae. Diss. München. 1893. 27, 31, 32, 33, 34, 44, 50 u. 51 (Marleaarten). Dasselbe in Bull. d. l’Herbier Boissier. Vol. I. 1893. 507, 511, 512, 552, 553, 563, 568 u. 569. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 492. Axen- struktur (Marlea). SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908 (Marleaarten). WANGERIN. Die Umgrenzung und Gliede- rung der Familie der Cornaceae. Diss. Halle-Wittenberg. 1906. 74 (Untergattung Marlea). Dasselbe als Beiblatt z. d. Bot. Jahrbüchern Nr. 86. Bd. 38. Heft 2. 1906. 68. Wangerın. Das Pflanzenreich. IV. 220 b. Alangia- ceae. 1910. 3 (Marleaarten). Man vergleiche übrigens 8. 694. Material. Fünf Muster von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 4178w, Okt. 1898, (399548, 100508, 211038, 38376£), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöck- chen gezeichnet 4035w, Nov. 1898, (38497ß, 400548, 100388). Das dritte und vierte von demselben Baume; das dritte gezeichnet 4271w, Nov. 1898, (30885, 10061£, 211018, 21044ß, 3766ß); das vierte gezeichnet 4271w, i. J. 1898, (30885ß), mit Bast. Das fünfte gezeichnet 4206t, 25 Nov. 1898, (14385ß, 14639P). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 221. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den 9 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden '). Das Holz gelb gefärbt. Zuwachszonen ziemlich deutlich; diek oft 0.3 bis 3 mm. Die Zonengren- zen ziemlich scharf. Die im äußersten Teil der Zuwachs- zonen liegenden Gefäße der teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegenden Gefäfsgruppen gewöhnlich viel kleiner als die anderen. Im äuferen Teil der Zuwachszonen die Querdurchmesser, besonders die Radialdurchmesser der Libriformfassern und Holz- 1) BouLGER teilt für Marlea vitiensis mit: Wood bright yellow with black centre. CORNACEAE. 711 parenchymfasern kleiner als sonst; die später zu beschrei- benden Holzparenchymschichten gewöhnlich etwas weni- ger weit voneinander entfernt; die Libriformfaserwände und der Inhalt der Holz- j parenchymzellen ge- 1; wöhnlich etwas tiefer gefärbt. Aufden Zonen- enzen die Markstrahl- zellen oft etwas kürzer in der radialen Rich- tung. Gefäße gleich- EB mäfsig verteilt; unge- 29; fähr 12 pro qmm der :B Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen ziemlich zahlreich; sehr oft aus 2 bis 5 radial 6 aneinander gereihten EIER ®: > Gefäßen bestehend, bis-- ! L } lmım 224 TIL weilen auch aus 2 radia- len Reihen oder unre- Fig. 221. Marlea vitiensis ‚gelmäßig aus Gefäßen var. fomentosa.. . Blöckchen 399546. Querschnitt. aufgebaut. Auf Quer Zonengrenze; G Gefäße; schnitten sehr oft bis F Libriform; P Holzparenchym, fast immer auf einer nur in einem Teil der Figur einge- oder auf beiden radialen zeichnet; Ms Markstrahlen. Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Libriform und an Hoizparenehym und immer ein viel größerer Teil der Gefäfsoberfläche an Libriform als an Holzparenchym. Im Blöckchen ge- zeichnet 4271w in sehr einzelnen Gefäßen Thyllen vor- handen. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparen- chym ziemlich reichlich vorhanden ; paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut; man vergleiche Fig. 221. Das paratracheale spärlich vor- handen; auf Querschnitten nur hie und da eine Holz- parenchymzelle an Gefäße grenzend. Das metatracheale und das zwischen den Libriformfasern zerstreute durch 7312 CORNACEAE. ‚sehr viele Stufen in einander übergehend. Die meta- ‚trachealen Schichten ziemlich zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick, gewöhnlich nur 2 oder 3 Mark- strahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis 4 oft 2 oder 3 Libriformfaserschichten von- einander getrennt, auf Querschnitten in tangentialer Rich- tung oft unterbrochen. Bisweilen 2 Schichten miteinander verschmelzend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 8 Zellen bestehend. Bisweilen kon- jugiert. In sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall vor- handen. Im Blöckchen gezeichnet 143852 in tangentialen von den Zuwachszonen unabhängigen Zonen von ungefähr 150% Dicke in radialer Richtung kein oder fast kein Holz- parenchym vorhanden, diese Zonen 400 bis 2500 2 von- einander entfernt. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7, gewöhnlich 1 bis 4 Libriform- faserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 25 oft einige Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. In den Zellen dieser Markstrahlen bisweilen ein, in sehr einzelnen Fällen zwei Einzelkristalle vorhanden ; einige solcher Zellen in radialer Richtung bisweilen aneinander gereiht. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 5- am meisten 3- oder 4-schichtig und 6 bis 40 - im Blöck- chen gezeichnet 399548 oft 20 bis 30, im Blöckchen gezeichnet 14385ß oft 10 bis 20 — Zellen hoch; oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig und diese 1-schichtigen Teile den :1-schichtigen Mark- ‚strahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; Hüllzellen auf den radialen Seiten nur spärlich vorhan- den; übrigens die Zellen dieser Markstrahlen liegend. Die Zellen auf den radialen Seiten dieser Markstrahlen oft mit etwas kleinerem Radial- und etwas gröferem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst. In den Markstrahlzellen, besonders in denen auf den radialen Seiten dieser Markstrahlen, bisweilen ein, in einzelnen VB a an a © a un da fon ion AU a > a ra Alte Aue ee ET, ® AR f% CORNACEAE. 713 Fällen zwei Einzelkristalle vorhanden; die Zahl der ‚Kristallzellen in den verschiedenen Blöckchen sehr ver- ' schieden. Die zusammengesetzten gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend und bis 80 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 5- am meisten 3- oder 4-schichtig; 6 bis 30 -— im Blöckchen ‚gezeichnet 399548 oft ungefähr 20, im Blöckchen ge- zeichnet 143858 oft 10 bis 20 — Zellen hoch; übrigens diese mehrschichtigen Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen und Markstrahlteilen ganz gleich ; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich, 2 bis 20 meistens einige Zellen hoch. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 4271w sah ich einmal 2 Markstrahlen nach aufen zu mitein- ander verschmelzen. Auf Tangentialschnitten des Blöck- chens gezeichnet 308858 sah ich einen Markstrahl sich an einem Ende gabelig teilen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45—185 «, T. 45—120 #; die der Gruppen R. 25—170 #, T. 25—1252; die Gefäßglieder L. 500—1100 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände ziemlich schief bis sehr schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe sehr breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 oder 52 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4 #; schwach gelb; verholzt ; — mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, z.B. 5 auf 6%, 8 auf 10%; die Kanäle spaltenförmig, sehr eng und fast ganz quer gestellt; — mit Hoftüpfeln mit kleinen Höfen wenn an Libriformfasern grenzend; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die einfachen Tüpfel von derselben Form und Größe wie die Höfe der gröfßeren Hoftüpfel; die Höfe und die einfachen Tüpfel kreisrund, elliptisch oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, z. B. 4 auf 6%, 6 auf 8%, 8 auf 10%, 5 auf 22 2; die Kanäle ee. 714 CORNACEAE. der einseitigen Hoftüpfel eng bis sehr weit, oft spalten- förmig, oft quer oder nur sehr wenig schief gestellt; bis- weilen 2 oder 3 Tüpfel einander sehr genähert und einem großen durch schmale Wandpartien in 2 oder 3 Teile geteilten Tüpfel ähnelnd; — mit ziemlich zahl- reichen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend; die ein- fachen Tüpfel von derselben Form und Gröfe wie die Höfe der gröfseren Hoftüpfel; die Höfe und die einfachen Tüpfel kreisrund, elliptisch oder eckig mit stark abge- rundeten Ecken, z.B. 6 auf 7 «, 10 auf 12 4, Tauf15 a; die Kanäle der einseitigen Hoftüpfel eng bis sehr weit, oft spaltenförmig ; die Tüpfel oft zu kleineren und größeren Komplexen zusammengestellt, z. B. ein größer Komplex von 4 Tüpfeln 10 auf 60 2; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft in einer einzigen Längsreihe auf jeder angrenzenden Zelle; die einfachen Tüpfel von derselben Form und Größe wie die Höfe der gröfseren Hoftüpfel; die Höfe und die ein- fachen Tüpfel oft elliptisch, aber auch kreisrund oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, z. B. 5 auf 8%, 8 auf 20%; die Kanäle der einseitigen Hoftüpfel eng bis sehr weit, oft spaltenförmig, oft quer oder nur sehr wenig schief gestellt; bisweilen 2 oder 3 Tüpfel einander sehr genähert und einem großen durch schmale Wand- partien in 2 oder 3 Teile geteilten Tüpfel ähnelnd. Inhalt: die Thyllen zylinderförmig, oft eine einzige Thylle stellenweise ein Gefäß ganz füllend, 30 bis 100 a lang; die Wände dünn und gelbbraun gefärbt. II. Libriformfasern. R. 15—22 #, T. 18—25%, L. 1150—1500 #; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3'/, bis 4 2; schwach gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66°/, die sekundären Verdiekungsschichten oft sehr schwach blau gefärbt; — mit sehr zahlreichen spalten- förmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten und bisweilen mehr oder weniger gruppenweise; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln ER N TELLER WEISE Do na ) BT. CORNACEAE. 715 wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymezellen. R. 12—25 a, T. 10—25 a, einzelne sehr großen R. und T. bis 40 z, L. 50—150 a; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 8—15 2, Breite 30—40 «. Die Holzparen- chymfasern z. B. L. 150+100+50+50+55+80 2. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2 2; die senkrecht zur Gefäß- wand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen noch stärker verdickt; schwach gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und ein- fachen Tüpfeln wenn an Gefäfe grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Be- ‚schreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend, die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich, auf den Radial- wänden auch zahlreich und gewöhnlich gruppenweise. Intercellularräume überall fehlend. Zellinhalt: oft einige einfachen Stärkekörner, die Körner bis 102 in Durchmesser; sehr oft etwas gelbbraune gewöhnlich den Querwänden anliegende Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35—100 x, T. 8—20 », L. 10—30 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, immer abgerundeten radialen Kanten und bisweilen ab- gerundeten Längs- und Tangentialkanten. Wände dick 1 bis 1'/, «, die tangentialen etwas dicker ; schwach gelb; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, auf den Radial- und Querwänden oft in zwei radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung immer vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchym- zellen grenzenden Zellen; in anderen Richtungen bis- weilen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen gren- 716 CORNACEAE. -zenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einige kleinen einfachen Stärkekorner; sehr oft eine gelbbraune Masse; diese Masse gewöhnlich nur den Tangentialwänden an- liegend, bisweilen die Zellen ganz füllend. In den Kristall- zellen ein, in einzelnen Fällen zwei Einzelkristalle vor- - handen, je in einer ziemlich dicken, mit der Wand zu- sammenhängenden verholzten Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 20—50 x, T. 8—22 », L. 30—90 x. Wände oft etwas dicker als bei den liegenden Zellen. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fast immer fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. MARLEA DENSIFLORA, Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 2. Literatur. KooRrDERSs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 84. Man vergleiche übrigens No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa. Material. Zwei Muster von demselben Baume von W. Java. Das Blöckehen gezeichnet 1330a, (156912), am ausführlichsten untersucht; das ‘andere gezeichnet 1330a, i. J. 1894, (15691ß), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelblich weiß oder weifs gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa ‚sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Die Zonengrenzen oft viel weniger scharf. Die Radialdurchmesser der Libriform- und Holz- parenchymfasern und die Zahl der die Holzparenchym- schichten trennenden Libriformfaserschichten oft eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil nur wenig kleiner als das im inneren. Der äufere Teil der Zuwachszonen farblos. Gefäße. Die Gruppen Klo ann a u a ulm a a, CORNACEAE. 717 sehr oft nur aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. In sehr einzelnen Gefäßen stellenweise einige kugelförmigen oder ellipsoidischen dünnwandigen Thyllen vorhanden. Die Glieder oft viel kürzer. Wände farblos ; — bei den Holzparenchymzellen die einseitigen Hoftüpfel oft zahlreicher und die Höfe: oft kleiner, z. B. nur 3 oder 4 in Durchmesser. Libriformfasern. Sehr selten gefächert. Wände farblos und mit weniger zahlreichen Höftüpfeln. Holzparenchym. Die Schich- - ten bis durch 5 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Die Fasern aufser aus 6 bis 8 auch aus 4 und aus 10 Zellen bestehend. Wände farblos. Mark- strahlen. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile 3- bis 6-, oft 4- oder 5-schichtig und oft auch mehr Zellen hoch; die Tangential- und Längs- durchmesser der diese Teile bildenden Zellen oft etwas kleiner. Hüllzellen hier etwas zahlreicher vorhanden. Im Blöckehen gezeichnet 1330a die aufrechten Zellen oft, im Blöckchen gezeichnet 156912, von demselben Baume, relativ nur selten ein Einzelkristall führend. Zellwände farblos. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holz- parenchymfasern; in solchen Fällen bisweilen die Libri- form- oder Holzparenchymfasern ungefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend. 3 3. MARLEA TOMENTOSA, | 4, Endl. ex Hassk. in Flora, XXVII. 605, « var. ROTUNDIFOLIA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 79. Im Index Kewensis die Species tomentosa = begonifolia, Roxb. Hort. Beng. [28]; Pl. Corom. III. 80. Literatur. KoorDERs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 79. Man vergleiche übrigens No. 530, Marlea vitiensis var. tomentosa. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das 718 CORNACEAE. Blöckchen gezeichnet 1307£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 9 cm Durchmesser, am ausführ- liehsten untersucht; das Holz dick 1.2 cm, breit 4.5 em und lang 14 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 13876£, i. J. 1893. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz gelblich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Im am ausführlichsten untersuch- ten Blöckchen eine einzige Zonengrenze vorhanden; im anderen Blöckchen Zonengrenzen fehlend. Wahr- scheinlich als innerster Teil der-äufseren Zuwachszone eine Holzparenchymschicht vorhanden von 3 bis 6 Zellen Dicke in radialer Richtung. Die Querdurchmesser der Gefäffe und der Libriformfasern von innen nach außen kleiner werdend. Die Markstrahlzellen auf der Zonen- grenze etwas kürzer in der Radial- und etwas breiter in der Tangentialrichtung. Das metatracheale Holzparen- chym wenig vorkommend, man sehe unten; der äußere Teil der Zuwachszonen farblos. Gefäße ungefähr 5 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel spärlicher und sehr oft aus nur 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Weniger oft an Markstrahlen grenzend;; öfter an Holzparenchym. Die Glieder oft viel kürzer. Wände farblos; — bei den Holzparenchymzellen die einseitigen Hoftüpfel oft zahlreicher und die Höfe oft kleiner. Libri- formfasern nicht regelmäßig in radialen Reihen. Wände farblos und mit weniger zahlreichen Hoftüpfeln. Holz- parenchym weniger reichlich. Das paratracheale oft reichlicher vorhanden; bisweilen ein größerer Teil der Gefäfßoberfläche an Holzparenchym als an Libriform grenzend. Das metatracheale, mit Ausnahme der oben bei den Zuwachszonen genannten Schicht, viel weniger reichlich; die nur eine Zelle dieken Schichten nur hie und da vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern ig CORNACEAE. 719 zerstreute oft etwas reichlicher vorhanden. Die Fasern außer aus 6 bis 8 auch aus 4 Zellen bestehend. Wände farblos. In der bei den Zuwachszonen genannten Holz- parenchymschicht die Zellen auf Querschnitten in radia- len Reihen und ohne Intercellularräume aneinander gren- zend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10, oft 3 bis 6 Libriformfaserschichten. Die der ersteren Art viel spärlicher und nur bis 10, gewöhn- lich nur 1 bis 4 Zellen hoch. Kristalle fehlend. Bei der zweiten Art die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlstockwerke 2- bis 6-, sehr oft 4- und 5-schichtig; die 1-schichtigen Markstrahlteile und Stockwerke gewöhn- lich nur 2 bis einige und nicht mehr als 10 Zellen hoch. Hüllzellen nur schr spärlich vorhanden. Kristalle auch in dieser Art von Markstrahlen fehlend. Wände farblos. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der liegen- den Zellen oft sehr zahlreich in den radialen Reihen. 4. MARLEA BEGONIFOLIA, II: Roxb. Hort. Beng. [28]; Pl. Corom. III. 80. Literatur. Koorpers et VALEToN. Flora arborea Java- nieca. Pars V. 1900. 82. Man vergleiche übrigens No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa. Material. Ein Muster von O. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 143848, i. J. 1893, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser ; das Holz dick 1.7 em, breit 5.5 em und lang 11 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz höchstwahrscheinlich vor- handen im einzigen untersuchten Blöckchen mit Bast und dann schmutzig graubraun gefärbt '); Splintholz bräunlich weiß. Dieses Holz ist dem von No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. 2) KooRDErs et Vareron teilen mit, daß das Kernholz schlamm- färbig ist. 730: ° CORNACEAE. Zuwachszonen bis deutlich; dick 1 bis 4 mm. Die Zonengrenzen bis scharf; einzelne blind endigend. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Libriformfasern und Holz- parenchymfasern, und von den beiden letzteren Elemen- ten besonders die Radialdurchmesser, in den Zuwachs- zonen von innen nach aufen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufse- ren Teil kleiner als im inneren. Das Holzparenchym im äufseren Teil der Zuwachszonen etwas reichlicher als sonst. An beiden Seiten der Zonengrenzen, besonders an der äufßeren Seite, und ganz in der Nähe derselben das Holzparenchym reichlich vorhanden und hier ziemlich oft ein Einzelkristall in einer Zelle. Auf den Zonen- grenzen die Markstrahlzellen nur bisweilen etwas kür- zer in der radialen Richtung. Die dunklere Farbe des äußeren Teils der Zuwachszonen fehlend. Gefäße. Die Gruppen oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Ofter an Holzparenchym grenzend. Bisweilen einige dünnwandigen Thyllen oft zusammen stellenweise ein Gefäß ganz füllend und ohne Intercel- lularräume aneinander grenzend. Die Glieder oft viel kürzer. Wände im Kernholz gelb, im Splintholz farblos; — bei den Holzparenchymzellen die einseitigen Hoftüpfel oft zahlreicher und die Höfe oft kleiner. Libriform- faser wände im Kernholz gelb, im Splintholz farblos; — mit weniger zahlreichen Hoftüpfeln. Holzparenchym. Das paratracheale reichlicher: oft ein größerer Teil der Gefäfsoberfläche an Holzparenchym als an Libriform grenzend und bisweilen dieses Holzparenchym in 2 Zell- schichten vorhanden. Die metatrachealen Schichten viel weniger zahlreich. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher vorhanden. Die Kristallzellen etwas zahlreicher. Zellwände im Kernholz gelb, im Splint- holz farblos. Im Kernholz in den Zellen gewönlich etwas schmutzig gelbe Masse ; im Splintholz diese Masse fehlend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10 oft 3 bis 6 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art viel spärlicher und nur bis 12, gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Bei denen der zweiten Art die 1-schichtigen CORNACEAE. 721 Stockwerke und Markstrahlteile ebensohoch wie die 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art. Zellwände im Kernholz gelb, im Splintholz farblos. Im Kernholz in ‚den Zellen gewöhnlich etwas schmutzig gelbe Masse vorhanden, im Splintholz diese Masse fehlend. Auf Tan- gentialschnitten bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Riehtung nur voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holzparenchymfasern ; in sol- chen Fällen bisweilen die Libriform- oder Holzparen- chymfasern ungefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend. Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 2. t 4 A, 5. MARLEA JAVANICA, Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 76. Man vergleiche übrigens No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 30599£, i. J. 1898, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 14 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.4 em, breit 3 em und lang 7.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen klei- nen untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach gelb gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Gefäße. Querwände oft schiefer geneigt, leiterförmig = perforiert; die Zahl der Sprossen 10 bis 16; die Sprossen horizontal gestellt, ungefähr 4 « breit und oft ungefähr 16 z voneinander entfernt; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Bei den Holzparenchymzellen die ein- seitigen Hoftüpfel oft zahlreicher und die Höfe oft klei- ner. Libriformfasern. Wände sehr dick, das Lumen sehr klein; — die Tüpfel auf den Radialwänden spär- _ lieher vorhanden und die Höfe sehr klein oder fehlend. Holzparenchym. Hier wie im Blöckchen gezeichnet 46 122 CORNACEAE. 143858 von No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa das Holzparenchym ganz oder fast ganz fehlend in tangen- tialen Zonen von 150% Dicke in radialer Richtung. Mark- strahlen. Die der ersteren Art sehr spärlich vorhanden. Bei der zweiten Art die einfachen weniger zahlreich als die zusammengesetzten. Die mehrschichtigen Markstrah- len und Markstrahlteile 2- bis 6- oft 3- bis 5-schichtig und höher, oft 30 bis 50 Zellen hoch. MASTIXIA. Durand No. 2975. 535 1. MASTIXIA TRICHOTOMA, Blume, Bijdr. 655. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 90. Burck. Sur 1. .Dipterocarpees des Indes Neerlandaises. Ann. d. Jardin bot. de Buiten- zorg. Vol. VI. 1887. 155 (Mastixia). ENGLER u. PRANTL. III, 8. 1898. 252 (Mastixia). FOxworTHy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 538 (M. arborea). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 391 (M. arborea u. pentandra). Hzım. Recherches sur les Dipterocarpacdes. Diss. Paris. 1892. 166 u. 172. SERTORIUS. Beitr. z. Kenntnis d. Anatomie der Cornaceae. Diss. München. 1893. 38 (Mastixia). Dasselbe in Bull. de l’Herbier Boissier. Vol. I. 1893. 557. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 492. Axenstruktur (Mastiria). VAN TIEGHEM. Canaux secereteurs des Plantes. Ann. d. sc. nat. serie 7. T. 1. 1885. 27 u. 73. WAnGERIN. Das Pflan- zenreich. IV. 229. Cornaceae. 1910. 3 u. 4 (Mastixia). Man vergleiche übrigens S. 694, Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2412a, 2 März 1894, (15227ß), von W. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ebenso gezeichnet 2412a, 2 März 1894, (15227ß), mit Bast und von demselben Baume. Das dritte Blöckchen gezeichnet 3100a, 8 Nov. 1898, (321888, 13231ß), von W. Java. Das vierte gezeichnet 262482, i. J. 1897, mit Bast. Das fünfte gezeichnet 914%, von W. Java, mit Bast. Gef ie 1 ee ae DE a I. 19, 932, 539, 556. Calyeiflorae >. Calycotome 13. Calyptranthes laxiflora 447. Canada, Hölzer von — Man vergleiche unter Hough. Candolle, de — 529, 577. Cannon 176. Carallia 331, 346. Carallia integerrima 324, 395, 326, 327, 328, 330, 331, 332, 333, 346, a7«. Casearia 611, 613. Casearia coriacea 605, 606, 607, 609, 610, 612, 621. Casearia flavovirens 605, 606, 607, 609, 610, 612, 620. Casearia elomerata 613. Casearia grandiflora 613. Casearia graveolens 613. Casearia grewiaefolia 605, 606, 607, 609, 610, 612, 613, 614*, 619, 620, 621, 622, 623. Casearia grewiaefolia var. deglabrata 605, 606, 607, 609, 610, 612, 619. Casearia parviflora 605, 613. Casearia rhopalaefolia 613. Casearia Selloana 613. Casearia sylvestris 613. Casearia tomentosa 605, 606, 607, 609, 610, 612, 613, 622. Casearia tomentosa var. glabra 605, 606, 607, 609, 610, 612, 623. Cassia 97, 98. Cassia Fistula 45, 17, 24, 27, 32, 97, 98. 104. Cassia fustula 97. Cassia javanica 15, 17, 24, 27, 32, 97, 99*, 104, 106, 107. Cassia leptophylla 98. Cassia nodosa 98. Cassia Roxburghii 97, 98. Cassia siamea 15, 17, 24, 27, 32, 98, 107. 742 Cassia Sieberiana 98. Cassia speciosa 97, 98. Cassia timorensis 15, 17, 24, 27, 32, 34, 106. Cassia Tora 98. Caspary 694. Celastrineae 211. ; Chalon 11, 208, 231, 264. Chilenische Hölzer Man vergleiche unter Reiche. Chrysobalaneae 208, 211, 217, 218, 222, .. 422, 428, 468, 472, 476, 480, 485, 513. Chuncoa triflora 368. Chydenanthus 502. Chydenanthus excelsus 385, 387, 388, 389, 392, 394, 398, 400, 502, 503#, Cicer "tragacanthoides 14. Citrus 208, 231. Clark 518, 539. Clarke 301. Coester 13. Cogniaux 530, 538. Collin, Planchon et — 64. Combretaceae 12, 42, 59, 98, 149, 163, 176, 359, 360, 368, 379, 539, 544, 577, 707. Connaraceae 5. Copaifera 12. Copaifera offieinalis 12. Cordemoy, Jacob de — 518, 539. Cornaceae 637, 679, 694, 695, 707, 708, 710, 722, 731. Cornus 694, 695. Cornus mas 694, Cornus sanguinea 694. Crataegus oxyacantha 209. Crotalaria 13. Crudia 140. Crudia bantamensis 15, 18, 24, 30,140. Crypteronia 575, 576, 577, 579. Crypteroniaceae 577. Crypteronia Grifithii 579, Crypteronia paniculata 570, 571, 572, 573, 574, 578, 579, 580*, "584, "585, Crypteronia paniculata var. leptosta- chya 570, 571, 572, 573, 574, 578, 580, 584. Cunoniaceae 270, 577. CASSIA SIEBERIANA—-DICHROSTACHYS CINEREA. * Curtisia faginea 695. R: Cydonia vulgaris 209. + Cynometra 149. s 4 Cynometra Agallocha 149. i Cynometra bijuga 150. Cynometra caulıflora 149. j Cynometra Mannii 149. E Cynometra megalophylla 149. g Cynometra ramiflora 15, 18, 23, 24, 30, 140, 149, 151*. 3 Cytisus Adami 14. i Dalbergia 59. Dalbergia ferruginea 59. Dalbergia latifolia 45, 18, 20, 24, 30, 59, 60*. = Dalbergia melanoxylon 59. > Dalbergia nigra 59. Dalbergia paniculata 13, 59. Dalbergieen 12, 59, 71 Daniellia 14. Datisca 631. - Datisca cannabina 631. : Datisceae 631. E E Davidia involucrata 694. Debold 12. Decaspermum 395, 415. Decaspermum paniculatum var. po y- morpha 385, 386, 387, 392, 394, 399, 415, 417#. 1 Dellien 12. Derris 71. Derris elliptica 14. Derris polyphylla 15, 18, 24, 31,71, mer. 3 Derris robustra 71 : Desmodium 36, 37. Desmodium canadense 37. Desmodium sambuence 36. Desmodium umbellatum 15, 18, 24, %, N 29, 36, 38*. Dialium 108. Dialium indum 15, 16, 18, 24, 26, 0, 108, 109*. 4 Dichroa 271, 272, 278. Dichroa febrifuga 265, 266, 267, 208, 270, 272, 278, 279%. Dichrostachys 169. Dichrostachys cinerea 15, 25, 27, 39, 34, 169, 170%. 4 | . EENZEEEEITEELEELEREEN bn Dt m Di = De ar u a, DICHROSTACHYS NUTANS-EUGENIA BANTAMENSIS. Dichrostachys nutans 169. Dipterocarpaceae 708, 722. Distylium 302, 308, 309. Distylium racemosum 309. Distylium stellare 302, 303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310*. Duabanga 575, 576, 577, 594. Duabanga grandiflora 594. Duabanga moluccana 570, 571, 572, |_ 573, 574, 578, 594, 595*. Duabanga sonneratioides 594. Dulongia acuminata 264. Durand 27, 576, 706. Durchlöcherte Einzelkristalle 10, 41, 138, 330, 338, 391, 435, 460, 465, 477, 705, 729. Eeden, van — 636, 694, 730. Einfache Libriformfasern mit Intercel- lularräumen 160, 165, 187, 195, 197, 198, 200, 203, 204, 205, 207, 573, 597. Einfache Libriformfasern mit Stärke- körnern 193. Einzelkristalle, durchlöcherte — 10, 41, 138, 330, 338, 391, 435, 460, 465, - 477, 705, 729. Einzelkristalle in gefächerten Libri- formfasern. Man vergleiche unter 'Libriformfasern. Einzelkristalle in Holzparenchymzel- len. Man vergleiche unter Holzparen- chymzellen. Einzelkristalle in Markstrahlzellen. Man vergleiche unter Markstrahl- zellen. Einzelkristalle in Thyllen 350. Eisenacetat 410, 422, 428, 435, 439. Ellipanthus 5. Ellipanthus Griffthii 5. Ellipanthus -Helferi 5. Ellipanthus Kingii 5, 6#. - .. Endlicher 529, 577. Engler 611, 694, 707. Engler und Prantl 644, 706. Eperua falcata 12. Eriobotrya 209, 219. 255. Eriobotrya japonica 210, 211, 212, 213, 214, 217, 220, 255, 256*. Eriodendron anfractuosum 42. \ 743 Eritrea, Hölzer aus Colonia — 368. Ersatzfasern 19, 22, 23, 25, 28, 29, 37, 39, 41, 45, 47, 49, 50, 52, 53, 56, 58, 61, 62, 63, 68, 70, 74, 76, 79, 81, 85, 87, 159, 166, 172, 182, 185, 188, 193, 194, 195, 198, 200, 202, 203, 204, 205, 207, 371, 522, 552, 639, 690. Ersatzfasern den größten Teil des Holzes bildend 45. Ersatzfasern mit dickeren Wänden als die Holzparenchymzellen 19. Ersatzfasern mit etwas spaltenförmi- gen einfachen Tüpfeln 47. Ersatzfasern ohne Intercellularräume 47. Ersatzfaserwände mit Schichtung 47. Erythrina 26, 42. Erythrina Crista-Galli 11, 42. Erythrina Crista-Galli var. gracilis 42. Erythrina indica 15, 17, 19, 23, 24, 28, 42, 43*, 48, 49, 50, 51, 52, 53. Erythrina lithosperma 15, 17, 19, 23, 24, 26, 29, 48, 50, 51. Erythrina lithosperma var. crassifolia 15, 17, 19, 24, 28, 50. Erythrina lithosperma var. inermis 15, 17, 19, 24, 28, 50. . Erythrina microcarpa 15, 17, 24, 28, 51. Erythrina ovalifolia 15, 17, 19, 24, 26, 29, 52. Erythrina senegalensis 42. Erythrina suberosa 42. Erythrina velutina 42. Essigsäure 113, 684. Eucalyptus cordata 384. Eugenia 386, 387, 395, 396, 420, 421. Eugenia acuminatissima 385, 389, 393, 396, 397, 401, 443, 444, 445. Eugenia acuminatissima var. angusti- folia 385, 393, 401, 444. Eugenia acuminatissima var. obtusa 385, 393, 401, 445. ‚Eugenia ampliflora 385, 393, 397, 401, 481. Eugenia apiculata 421. Eugenia argutata 385, 3%, 403, 435. Eugenia australis 420, 421. Eugenia bantamensis 385, 393, 397, 01, 479. 744 Eugenia Clavimyrtus ‚385, 39, 398, 457. Eugenia cordata’ 421. Eugenia coryınbifera 385, 393, 396, 397, 401, 403, 473. Eugenia cuprea 385, 388, 393, 403, 436. Eugenia cymosa 385, 393, 398, 440. Eugenia densepunctata 385, 393, 397, 401, 403, 486. Eugenia densiflora 385, 387, 391, 393, 396, 397, 400, 420, 423*, 428, 434, 435, 436, 439, 440, 441, 442, 443, 444, 445, 44T, 448, 449, 450, 452, 453, 455, 456, 457, 458, 450, 460, 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 470, 472, 473, 474, 475, 476, 477, 478, 479, 480, 481, 482, 483, 484, 485, 486, 487, 488, 565. Eugenia discophora 385, 392, 393, 397, 403, 470. Eugenia fastigiata 385, 393, 401, 468. Eugenia formosa 385, 393, 401, 477. Eugenia glomerata 385, 393, 397, 403, 461. Eugenia Jambolana 385, 387, 393, 400, 421, 452. Eugenia Jambosa 385, 391, 393, 396, 397, 400, 480. Eugenia jamboloides 385, 393, 397, 401, 445. Eugenia javanica 385, 393, 396, 397, 403, 453. Eugenia javensis 385, 393, 397, 401, 450, 452. Eugenia Klampok 385, 393, 401, 487. Eugenia lanceolata 434. Eugenia laxiflora 385, 393, 397, 401, 447, 492. Eugenia ligustrina 421. Eugenia lineata 385, 393, 397, 401, 467. Eugenia magnoliaefolia "385, 393, 403, 483. Eugenia melanosticta 385, 393, 397, 401, 475. Eugenia microcyma 385, 391, 393, 397, 400, 401, 465. Eugenia Myrtiflora 421. Eugenia napiformis 385, 393, 401, 434. ea occlusa 385. 393, 397, 403, 464. EUGENIA CLAVIMYRTUS-FASERTRACHEIDEN. Eugenia opaca 385, 393, 401, 455. Eugenia oper culata 385, 393, 403, 462. Eugenia vperculata var. densiflora 38, 303, 399, 464. y Eugenia operculata var. a 385, 393, 396, 403, 462, 468. 4 Eugenia Pimenta 421. Eugenia polyantha 385, 387, 393, 20, 397, 402, 428, 429*, 436, 437, 439, 443, 451, 454, 456, 457, 461, 169, 4 463, 464, 465, 469, A, 474, 479, 483, 485, 487, 488. 3 Eugenia polycephala 385, 393, 103, eier? pterocaulis 565. Eugenia ramosissima 457. 4 Eugenia ruminata 385, 393, 401, 484. £ Eugenia sexangulata 385, 388, 391, ° 393, 396, 400, 402, 485. 4 Eugenia spicata 385, 393, 397, 401, Be subglauca 385, 393, 396, 403, { 456. Eugenia suringariana 385, 391,393, 103, E 439. $ Eugenia tenuicuspis 385, 393, 401, 469. 3 Eugenia Thumra 443. BE Eugenia umbilicata 385, 391, 393, 397, 400, 401, 472. ‘ Eugenia Wightiana 434. Eugenia zeylanica 458. K: Eugenia Zippeliana 385, 393, 397, 401, 448. N Eugenia zollingeriana 385, 387, 393, | 200, 476. : Euonymus 219. Euphorbiaceae 302, 309. Faber, F. C. von — 366, 577. ; Fasern teilweise als Holzparench m, teilweise als Libriform differenziert 430. S Fasertracheiden 2911, 218, 293, 226, 228, 230, 251,256, 257, 260, 262, 265, 268, 2371, 281, 984, 288, 290, 297, 299, 303, 305, 310, 313, 317, 329, 324, 38, : 348, 350, 353, 359, 386, 390, 394, 398, 405, 407, 409, 411, 44, 446, 418, 520, 524, 528, 530, 551, 554, 558, 560, 696, = u a 1 a ei ee ee N 2 FASERTRACHEIDEN-GEFÄSZE. 697, 698, 702, 730, 733, 735. Fasertracheiden, die unmittelbar an Gefäße grenzenden dünnwandiger als sonst 211, 223, 226, 260, 317, 390, 405, 411, 4A, 419. Fasertracheiden, gefächerte — 69%, 697, 702, 727, 733, 735. . Fasertracheiden mit den Höftüpfeln auf den radialen und tangentialen Wänden ungefähr gleich zahlreich z. B. 319, 328, 356, 407, 414. Fasertracheiden mit den Hoftüpfeln auf den tangentialen Wänden etwas spärlicher als auf den radialen z. B. 328, 350, 407. Fasertracheiden mit den Hoftüpfeln auf den tangentialen Wänden zahl- reicher als auf den radialen z.B. 390, 419, 524, 555, 561, 736. Faser tracheiden mit etwas zahlreiche- ren einseitigen Hoftüpfeln als zwei- seitigen 328, 351. 356, 408, 555. Fasertracheiden mit Intercellularräu- men 328, 351. 706, 709, 724, 727, 3 Fasertracheiden mit kombinierten Hof- tüpfeln 295, 702, 727, 735. ‚ Fasertracheiden mit Ringen, 697. - Fasertracheiden mit verzweigten Enden 305, 313, 702, 735. Fasertracheidewände mit einer tiären Schicht 305, 313, 350. Fasertracheidewände mit schief ge- Beer Streifung auf der Innenseite ter- Fedde 3%, 513. Ferolia guyanensis 208. Ferreira speetabilis 11. - Flacourtiaceae 604, 611. - Fliche, Mathieu — 13, 208, 231, 264, 384, 636, 694. Flückiger 64. Fluorwasserstoffsäure 222, 422. . Foxworthy 14, 42, 59, 65, 88, 98, 108, . 413, 119, 140, 142, 157, 164, 477, 183, 196, 229, 239, 301, 315, 393, 333, 339, 346, 360, 368, 379, 384, 409, 420, 489, 508, 518, 569, 585, 594, 598, 604, 624, 631, 636, 659, 694, 709, 722. 745 Galegeae 13. Gallertschicht 21, 46, 49, 5l, 57, 62, 94. 95, 103, 106, 417, 123, 131, 133, 140, 148, 153, 162, 169, 180, 190, 191, 193, "195,199, 202, 204, 203, 239, 349, Zuh, 345, 363, 377. 390, 46, 438, 493, 498, 500, 506, 511, 525, 535, 542, 543, 548, 602, 642, 652, 682, 730. Gallertschicht, verholzte — 46, 57, 493, 498, 652. Gänge, längslaufende schizogene — in ER Holzparenchymschichten 387, 1 Gänge, radial laufende schizogene — in den Markstrahlen 250, 251, 252, 254, 304, 318, 323, 389, 403, 406, 409, 437, 438, 486, 585, 640, 645, 646, 647, 673, 681. Gardner 529. Garryaceae 695. Gefächerte Fasertracheiden 696, 697, 702, 727, 733, 735. Gefächer te Libriformfasern. Man ver- gleiche unter Libriformfasern. Gefäße alle oder fast alle vereinzelt liegend 210, 218, 220, 223, 256, 260, 386. Gefäße auf deren Außenseite mehr an Holzparenchym grenzend als auf deren Innenseite 131. Gefäße 1 oder weniger als 4 pro qmm der Querfläche 44, 55, 185. Gefäße fast immer nur vereinzelt lie- gend 394, 398, 405, 409, 410, 416. Gefäße 50 ‘oder mehr pro qmm der Querfläche 303, 310, 316, 402, 514, 520, 563, 578, 600, 605, 625, 638, 654, 689. Gefäße ganz oder fast ganz von Paren- chym umgeben 17, 38, 44, 55, 61, 67, 73, 78, 84, 89, '93, 99, 115, 121, 126, 131, 135, 140, 143, 451, 457, 165, 178, 185, 197, 211, 234, 348, 353, 370, 374, 386, 423, 429, 490, 504, 558, 587, 595, 633. Gefäße mit Kalziumoxalat 117. Gefäße nicht oder nur äußerst selten an Holzparenchym grenzend 297, 303, 310, 317, 600, 605, 615, 626. 746 Gefäße nicht oder nur selten auf Quer- schnitten an Markstrahlen grenzend 44, 55, 334, 439, 654, 664, 674, 680, 684, 689. Gefäße stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer Masse, welche sich in Phlorogluein und Salzsäure rot färbt 24, 40, 69, 80, 86, 91, 102, 123, 167. Gefäßgruppen auf den Zonengrenzen, welche teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone vor- Ben 66, 73, 100, 151, 190, 202, - 710. Gefäßgruppen aus 2 in tangentialer Richtung aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend und bisweilen einen Markstrahl in- radialer Richtung unterbrechend 296, 303, 310, 316, 405, 422, 429, 490, 495, 514, 551, 564, 567, 595, 600, 605, 615, 638, 650, 724, 733. Gefäßquer wände. Man vergleiche unter Querwände. Gefäß, verzweigtes — 241, 253. Gefäßwände mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend 305, 308, 312, 328, 350. Gefäßwände mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- - zellen grenzend 8, 328, 356, 641, 651, 657, 662, 676, 681, 702, 713, Ak. Gefäßwände mit einfachen "Tüpfeln "und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend 268, 299, 389, 425, 432, 524, 542, 572, 596, 601, 702, 726. Gefäßwände mit einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend 305, 308, 313, 516. Gefäßwände mit einseitigen Hoftüp- feln wenn an Holzparenchymzellen grenzend 267, 305, 308, 319, 389, 425, 432, 516, 524, 542, 572, 596, 702, 726. Gefäßwände mit einseitigen Hoftüp- feln wenn an Holzparenchym- und GEFÄSZE-GYNOTROCHES AXILLARIS. Markstrahlzellen grenzend 40, 46, 3 56, 62, 68, 75, 80, 86, 90, 95, 103, 110, 3 417, 12, 127, 133, 437, 160, 466, 173, 480, 186, ä 957, 262, 284, 336, 34, Ü 413, 418, 492, 498, 506, E 547, 554, 560, 582, 589, 607, 617, 627, 634, 641, "666, 686, 69, 702. 2 Gefäßwände mit einseitigen Hoftüp- feln wenn an Markstrahlzellen gren- zend 268, 305, 308, 319, 328, 350, 389, 516, 594, 531, 572. 4 Gefäßwände mit Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend 525, 542, 547, 641, 676, 686, 691, 702, 13. Gefäßwände mit Streifung auf der ee 8, 389, 402, 443, 511 ‚702, 35 Ei Gefäßwände mit Treppenhoftüpfeln 305, 312, 318, 327, 336, 341, 641 , 656. Gefäßwände mit Ver dickungen aufder. Innenseite 8, 214, 218, 219, 220, 251, 7 252, 2583, 254, 257, 262, 295, 617, 687. Genista 13. = Genisteen 13. 199, 157, 169, 477, 183, 208. t Gerbstoff 384, 39, 392, 445, 427, 433, a 436, 440. & Gnentzsch 12, 176, 208, 231, 264, 301, 384, 421, 694. Grossulariaceae 264. Grüss 176, 231. Guignard 12, 14. Gummibildung 208, 232. Gummigänge im Holzparenchym 29, ' 218, 242, 245, 247, 249, 251, > 259. F Gummosis 208, 209, 231, 232, 240. Günther 323, 360, 569, 585. Be Güssow 636, 648, 653, 659, 673 679, 688. Guyana, Bois de Ja — Man vergleiche unter Martin-Lavigne. 5 Gynotroches 331, 352. Gynotroches axillaris 324, 325, 326, 323, 329, 330, 331, 332, 333, 352, 354#, 358, 359. el u ann Lucia 0 a Dr a Zn GYNOTROCHES AXILLARIS-HOLZPARENCHYMFASERN, Gynotroches axillaris var. obtusa 324, 325, 326, 328, 330, 331, 332, 333, 358. Habitus, alpiner — 296. Hallier 11, 308. Hamamelideae 301, 302, 307, 308, 309. Hamamelis virginiana 302. Hämmerle 208. Hanstein 519. Harms, 149, 183, 604, 611, 613, 624, 644, 645, 646, 706. Harmsiopanax aculeata 653, 654. Hartig, R. — 231. Hartig, Th. — 64, 273. Harzfluss 302. , Harzgänge 19, 23, 31, 307, 321, 700, 703, 705, 706, 708, 725, 728, 729, 730. Harzgänge, schizolysigene — 144, 147, 321, 705, 729. Hedera Helix 636, 637. Hedysareen 12, 37. Heiden 12, 42, 59, 98, 149, 163, 176, - 360, 368, 379, 539, 544. Heim 708, 722. Heptapleurum 645, 664. Heptapleurum aromaticum 638, 648, 670. Heptapleurum ellipticum 638, 640, 641, 645, 647, 672. Heptapleurum grandifolium 637, 646, 648, 668. Heptapleurum heterophyllum 638, 648, 671. Heptapleurum laeve 638, 648, 671. Heptapleurum longifolium 664. Heptapleurum polybotryüm. 637, 64, 647, 669. Heptapleurum rigidum 637, 646, 648, arg 665*, 668, 669, 670, 671, 672, 73. Heptapleurum venulosum 672. . Herbst 569. Herminiera Elaphroxylon 11. Hesselbarth 302. Hill 13, 59. Höfe, auf welche 2 oder 3 Kanäle anzielen 199, 236, 243, 487, 535. Hoftüpfel, kombinierte — 20, 56, 57, 62, 75, 80, 85, 90, 95, 102, 106, 117, | v 148, 199, 319, 593, 137, , 180, 290, 431, 547, 572, , 617, 702, von — 11, 59, 64, 97, 112, 129, 156, 176, 208. Hölzer, argentinische — 42, 98, 113, 177, 1%, 208, 360, 368, 384, 636. Hölzer aus Borneo. Man vergleiche unter Beccari. ’ Hölzer aus Colonia Eritrea 368. Hölzer aus Guyana. Man vergleiche unter Martin-Lavigne Hölzer aus Japan. Dieselben Seiten wie Posthumus. Hölzer aus Kamerun 149. N Hölzer chilenische — Man vergleiche unter Reiche. Hölzer der malayischen Halbinsel. Die- selben Seiten wie Ridley. Hölzer der Northern States and Ca- nada. Man vergleiche unter Hough. Hölzer der ostindischen Inseln. Man vergleiche unter Woods und van Eeden. re Hölzer der Philippinen. Dieselben Sei- ten wie Philippine Woods. Hölzer der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieselben Seiten wie Sar- gent. Hölzer, samoanische — 14, 37, 42, 82, 177, 208, 222, 264, 323, 333, 360, 368, 384, 420, 518, 532, 544, 636, 659. Holle 264, 273, 278, 280, 287, 295. Holtermann 98, 183, 333, 360, 368, 379, 585, 598. Holzparenchym, das metatracheale — fehlend oder sehr spärlich vorhanden 212, 242, 248, 251, 256, 266, 274, 279, 282, 303, 317, 335, 380, 387, 399, 405, 417. Holzparenchym die Grundmasse bil- dend 17, 28, 42, 44, 79, 115. Holzparenchymfasern aus 2 Zellen be- stehend 19, 25, 26, 27, 29, 39, 45, 52, 55, 61, 68, 74, 79, 85, 90, 101, 748 : HOLZPARENCHYMFASERN—HOMALIUM. 110, 416, 121, 127, 132, 141, 144, 152, 159, 166, 169, 172, 179, 182, 185, 198, 371, 387, 399, 491, 521, 534, 552, 559, 633. Holzparenchymfasern mit auf Tangen- tialschnitten dachförmig zugespitz- ten Enden 22, 25, 29, 30, 40, 41, 47, 57, 63, 69, 76, 81, 86. Holzparenchymfasern mit verzweigten Enden 154. Holzparenchymfasern nicht mehr zu erkennen 274. Holzparenchym fehlend oder sehr spär- lich vorhanden 7, 256, 266, 303, 317, 335, 340, 380, 387, 394, 399, 405, 417, 521, 529, 571, 576, 581, 601, 606, 615, 626, 698. 724. Holzparenchym, konjugiertes — 22, 44, 45, 47, 61, 91, 103, 111, 123, 138, 154, 160, 174, 187, 200, 215, 237, 266, 282, 297, 304, 306, 311, 314, 317, 320, 329, 351, 357, 363, 372, 387, 424, 430, 491, 496, 515, 522, 526, 552, 555, 571, 596, 639, 655, 680, 699, 712, 724. Holzparenchym nur paratracheal 325, 335, 340, 650, 655, 660, 665, 674, 680, 684, 689. ü Holzparenchymzellen mit auf die Inter- cellularräume hinzielenden einfachen tallen 7, 9, 19, 22, 23, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 39, 44,44, 45, 47, 49, 50, 51, 52, 53, 56, 57, 58, 61, 63, 68, 69, 70, 71, 74, 76, 79, 81,85, 86, 87, 90, 91, 92, 94, 96, 101, 103, 405, 140, 414, 142, 446, 117, 11,19, 123, 124, 127, 128, 132, 133, 184, 437, 438, 141, 144, 146, 149, | 155, 159, 160, 161, 162, 163, 467, 468, 469, 170, 472, 174, 180, 181, 189, 191, 193, 194, 203, 204, 205, 212, 256, 38, 266, 269, 297, 300, 325, 3%, 335, 337, 348, 351, 363, 364, 366, 367, 374, 372, 373, 377, ’ 444, 446, AAT, 449, 451, 453, 457, 458, 459, 460, 465, 466, 974, 588, 591, 593, 594, 596, 598, 699, 703, 712, 720, 724, 733, F Holzparenchymzellen mit Kieselkör- pern 396. a Holzparenchymzellen mit Kristall- drusen 361, 363, 364, 365, 367, 375, 376, 387, 391, 400, 477. 22 Holzparenchymzellen mit später ge- bildeten Tangentialwänden 372. i Holzparenchymzellen nur auf Quer- | schnitten in radialen Reihen 39, 55, 67, 74, 94, 110, 116, 121, 126, 132, Tüpfeln 22, 134, 154, 227. Holzparenchymzellen mit den Inter- cellularräumen gewöhnlich vorhan- den in der Längs- und Tangential- 136, 144, 143, 152, 159, 485, 198, 212, 230, 348, 354, 371, 419, 491, 496, 505, 515, 521, 179, 325, 588, 39%, 633, 719. 165, 172, 8 richtung und fehlend in der Radial- richtung 442, 444, 446, 448, 449, 451, 453, 456, 460, 462, 466, 467, 469, 470, ATi, 473, 474, 475, #77, 478, 480, 481, 482, 483, 486, 487, 488, 507, 574, 597. Holzparenchymzellen mit den Tüpfeln auf den Tangentialwänden in einer Längsreihe 41, 58, 70, 81, 124, 138, 167, 181, 237, 300, 337, 342, 359, 373. Holzparenchymzellen mit ebenso dün- nen Querwänden wie die gefächerten Libriformfasern 269, 300, 550, 589, 662. Holzparenchymzellen mit Einzelkris- ‚ Homalium 611, 624. Holzparenchymzellen ohne Intercellu- larräume 22, 45, 63, 70, 87, 105, 411, 124, 128, 138, 146, 216, 244, 248, 258, 263, 269, 291, 300, 314,7 320, 329, 342, 357, 364, 382, 391,7 408, 433, 435, 436, 437, 438, 440 443, 494, 499, 512, 517, 526, 536, 544, 549, 555, 561, 574, 584, 635, 643, 667, 678, 687, 692, 704, 715, 719, 728, 736. £ Holzparenchymzellen radial geordnet % . Homaliacene 605, 611. > > SEE 1 A Alu da alla A Ki a en a End. Zt er HOMALIUM FRUTESCENS-KIESELABLAGERUNGEN. Homalium frutescens 624. Homalium javanicum 605, 606, 609, 610, 612, 630. Homalium luzoniense 624. Homalium racemosum 605, 624. Homalium tomentosum 605, 606, 608, 609, 610, 612, 624, 625*, 630. Homalium vitiense 624. Hooker 301. Hopkinson 333, 368. Horne 69. Horsfieldia 653, 654. Horsfieldia aculeata 637, 641, 647, 653, 655*, Hough 231, 302, 648, 694, 730. Hühner 12. Hüllzellen 913, 235, 247, 253, 266, 2375, 280, 283, "994, 395, 298, 304, 312, ; 396, 335, 34, 349, 355, 482, 491, 499, 497, 505, 615, 626, 631, 634, 640, > 664. 666, 676, 678, 680, 717, 719, 724, 734. 510, 606, 651, 656, 699, 712, _ Hydrangea 971, 272, 273, 274. Hydrangea- acuminata 273. Hydrangea Azisai 273. Hydrangea oblongifolia 265, 266, 267, 268, 269, 270, 272, 278, 975%, 978. Hydrangea robusta 973. Hydrangea vestita 273. Icones Bogorienses 630. Index Kewensis 398, 563. Indo-Malayan Woods. Man vergleiche unter Woods. Inhaltsmasse der Gefäße sieh rot fär- bend in Phloroglucin und Salzsäure 40, 69, 80. 86, 91, 102, 123, 167. Inocar pus 82. Inocarpus edulis 15, 18, 24, 30, 82, 83*. Interxylär Leptom "360, 518, 590, "556. Itea 972, 280. Itea macrophylia 265, 267, 268, 270, 273, 280, 282”, 286. Itea macrophylla’ var. minor 265, 267, 268, 270, 273, 286. Itea nutans 280. Jacob de Cordemoy 518, 539. ’388, 463, ' 749 Jaensch 41, 12, 59,:64, 77, 97, 112, 176, 182. - Jambosa 396. Jambosa appendiculata 569: Jambosa corymbosa 473. Jambosa' melanostieta 475. Jambosa sexangulata 485. Jambosa tetragona 472. Jambosa zollingeriana 476. Janssonius 14. : Japan, Hölzer aus — Dieselben Sei- ten wie Posthumus. Jentsch 65, 183, 333, 368. Jönsson, Bengt — 12, 36, 176, 231. Kalk, kohlensaurer — 694. Kalkoxalattasche in deutlichem Zu- sammenhang mit der Wand 10, 22, 44, 70, 76, 81, 87, 96, 97, 103, 134, 147, 461, 168, 300, 307, 315, 329, 330, 338, 343, 351, 352, 435, 574, 590, 609, 610, 619, 629, 630, 704, 705, 716, 729, "736. Kalkoxalattasche mit einfachen Tüp- feln 4. Kalkoxalattasche mit Schichtung 609, 610, 629, 630. Kalziumoxalat in Gefäßen 117. Kamerun 149, 183, 334, 368. Kendrickia Walkeri PiB, 539. Kernholz 12, 15, 20, 21, 22, 23, 60, 64, 66, 68, 69, 70, '99, 109, 103, 104, 106, 120, 19, 123, "194, 163, 167, 170, 474, 477, 181, 186, 188, 190, 192, 202, 315, 316, 385, 440, 449, 570, 573, 579, 589, 59, 593, ‚701, 703, 704, 705, 719,720, 728: Kibessia 530, 550. Kibessia azurea 519, 520, 521, 522, 524, 526, 527,-528, 529, 531, 550, 5518, Kibessia simplex 550. Kiefer 175. Kienitz 231, 238, 472, 518, 592, 619. Kieselablagerungen. Man vergleiche unter Küster. 150 Kieselkörper 147, 410, 422, 428, 468, 472, 476, 480, 485, 513. Kieselkörper in Holzparenchymzellen 391, 400, 402, 427, 456, 460, 466, 473, 481, 486. Kieselkörper in Markstrahlzellen 216, 218, 220, 227, 229. Kirschgummi 208, 232, 240. Klebs 2. Kny 69. Koehne 576, 577. Köpff 12, 59, 71. Kohlensaurer Kalk 69. Kombiniertes Hoftüpfel. Man vergleiche unter Hoftüpfel. Konjugationsröhrchen 306, 314, 432, 544, 559. Konjugierte Markstrahlzellen. Man vergleiche unter Markstrahlzellen. Konjugiertes Holzparenchym. Man ver- gleiche unter Holzparenchym. Koorders 278, 309. Krabbe 231. " Krah 11, 64, 129, 156, 175, 231, 421. Krasser 590. Kristalldrusen in Holzparenchymzellen. Man vergleiche unter Holzparen- chymzellen. Kristallinische Masse in Holzparen- chymzellen 687. Kristallinische Masse in Libriform- fasern 687. Kristallisiertes Phenol und Nelkenöl 299, 228, 410, 422, 427, 428, 452, nr 472, 476, 480, 485, 486, 513, 659. Kuntze, Otto — 309. i Küster 208, 222, 227, 410, 422, 428, 468, 472, 416, 480, 485, 513. Lagerstroemia 569, 575, 576, 585, 586. Lagerstroemia floribunda 586. Lagerstroemia Flos-reginae 585. Lagerstroemia indica 569, 586. Lagerstroemia ovalifolia 570, 571, 572, 573, 574, 578, 592. Lagerstroemia parviflora 569, 585. Lagerstroemia parvifolia 585. Lagerstroemia Reginae 585. KIESELKÖRPER-LIBRIFORMFASERN. Lagerstroemia speciosa 570, 571, 579, 573, 574, 578, 585, 587*, 592, 593 Lavigne, Martin — 14, 196. Lecythidaceae 394. Lefevre 360, 368, 379. Legumineuses africaines. Dieselbe Seiten wie Perrot et Gerard. Leguminosae 11, 12, 14, 16, 36, 37, 4 59, 64, 65, 82, 97, 98, 112, 113, 129 149, 156, 169, 176, 177, 182, 183, 231 Leisering 360, 518, 550, 556. Leist 264. Leitergefäße 647. Leptospermum 395, 404. Leptospermum arachnoideum 404. Leptospermum flexuosum 404. Leptospermum hypericifolium 404. Leptospermum javanicum 385, 386 De 388, 392, 394, 399, 404, 405* Leptospermum javanicum var, con gesta 385, 386, 387, 392, 394, 399 409. Leptospermum lanigerum 404. Leptospermum marginatum 404. Leptospermum persiciflorum 404. Leptospermum ‚scoparium 404. Libriformfasern, dickwandigere ge fächerte — 8. ; Libriformfasern, fächerte — 9. Libriformfasern, einfache — mit Inter cellularräumen 17, 21, 26, 34, 36 411, 128, 154, .160, 165, 187, 195 497, 198, 200, 203, 20%, 205, 207, 573, 597. Libriformfasern, einfache — mit Stär- kekörnern 193. we Libriformfasern, gefächerte — 7, 17 21, 89, 91, 100, 102, 105, 185, 189, 491, 194, 197, 200, 202, 205, 211 215, 241, 274, 276, 340, 342, 440, 476, 533, 535, 542, 548, 573, 578, 606, 608, dünnwandigere ge- LIBRIFORMFASERN-LUMNITZERA LITTOREA. 633, 638, 641, 650, 652, 654, 657, 660, 662, 665, 667, 670, 674, 677, 680, 682, 687, 689, 69, 696, 697, 717. Libriformfasern, gefächerte an Holz- parenchym grenzende — dünnwan- diger als die anderen 335. Libriformfasern, gefächerte — beson- ders in der Nähe der Gefäße 638. Libriformfasern, gefächerte — dünn- wandiger als die einfachen 194. Libriformfasern, gefächerte — ganz in der Nähe der Holzparenchymschich- ten etwas dünnwandiger 202. . Libriformfasern, gefächerte — in der Nähe der Gefäße mehr Stärke ent- N als sonst 638, 654, 660, 665, 71. Libriformfasern, gefächerte — in zwei Arten 7, 521, 525, 528, 534, 535, . 540, 542, 545, 547, 548, 571, 576, 600, 602, 604. Libriformfasern, gefächerte — konju- giert 601. Libriformfasern, gefächerte — mit Einzelkristallen 571, 573, 576, 578, 988, 590, 593. Libriformfasern, gefächerte— mit Hof- tüpfeln 573, 602, 608, 617, 627. ' Libriformfasern, gefächerte — mit Intercellularräumen 9, 22, 9, 189, 202, 521, 525, 534, 540, 543, 545, 548, 550, 573, 600, 603, 608, 622, 623, 628. Libriformfasern, gefächerte — mit nur einer einzigen Querwand 525, 538, 539, a 543,. 547, 548, 550, 573, Libriformfasern, gefächerte — mit Querwänden, welche Ringen ähneln 215, 244, 423. : Libriformfasern, gefächerte — tangen- tiale Schichten bildend 7, 521, 534, 540, 545, 550. Libriformfasern, gefächerte — unmit- telbar an Gefäße grenzend dünn- wandiger als die anderen 274, 617. Libriformfasern in der Nähe von Ge- fäßen bisweilen dünnwandiger als 751 sonst 650, 654, 665, 674, 680, 684. Libriformfasern in der Nähe von Holz- parenchymschichten dünnwandiger als sonst 17, 26, 34, 158, 165, 171, 178, 197. Libriformfasern in tangentialen Schich- ten 18, 44, 55, 78, 79. Libriformfasern mit auf ihren radialen Seiten an den Stellen, den Grenzen ‚der Stockwerke entsprechend, die Tüpfel reichlicher als sonst 21, 38, 40, 60, 62, 73, 84, 86, 109, 411. Libriformfasern mit einem breiten mittleren Teil und ziemlich deutlich davon abgesetzten langen Enden 21, 46, 69, 80, 86. Libriformfasern mit verzweigten En- den 635, 691. Libriformfasern nicht die Grundmasse bildend 17, 44, 55, 78, 495. Libriformfaserwände mit einer ter- tiären Schicht 426, 432. Libriformfaserwände mit Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend 525, Se 547, 641, 676, 686, 691, 702, 13. Libriformfaserwände mit kombinierten einfachen Tüpfeln 682. Libriformfaserwände mit kombinierten Hoftüpfeln 703, 704. Libriformfaserwände mit Schichtung 618. ; Libriformfaserwände mit spiraliger Streifung auf der Innenseite 46. Libriformfaserwände mit Tüpfeln, welche auf die Intercellularräume hinzielen 204. Lignier 384, 404, 421, 518, 520, 532, 939, 556, 597. Lindley 529, 577. Liparieae 14. Liquidambar Altingiana 302, 315. Liquidambar orientalis 302. Liquidambar styraciflua 301, 302. Luerssen 64. Lumnitzera 364, 378. Lumnitzera coccinea 360, 361, 364, 367, 378, 380*, 382, 383. Lumnitzera littorea 379. 362, 152 Lumnitzera racemosa ‘360, 361, 362, 364, 367, 379, 383. Lumnitzera racemosa var. pubescens 360, 361, 362, 364, 367, 382, 383. Lythrarieae 569, 576, 577, 585. Lythrum Salicaria 569. Macairea 519. Macropanax 646, 688. Macropanax coneinnum 638, 639, 641, 642, 643, 646, 648, 698. Macr opanax or eophilum 638, 639, 641, 642, 643, 646, 648, 688, 690%, 693. Macropanax undulatum 688. Malayischen Halbinsel, Hölzer der = Dieselben Seiten wie Ridley. Malay Peninsula, timbers of the — Dieselben Seiten wie Ridley. Mallotus 309. Mangin 176, 208. Mangrovepflanzen 331, 366, 577. Markflecke 23, 50, 155, 217, 231, 288, 274, 307, 39, "330, "358, 392, 472, 518, 527, 538, 539, 575, 592, 593, E 610. 619, Markfleckzellen mit Einzelkristallen 156. Markstrahlen auf Querschnitten in radialer Richtung unterbrochen durch Gefäßgruppen, welche aus 2 oder 3 in tangentialer Richtung an- einander gereihten Gefäßen bestehen 235, 247, 253, 298, 312. Markstrahlen auf Querschnitten sich » nach außen zu gabelig teilend 229, 327, 336, 341, 344, 349, 355, 443, 431, 456, 497, 502, 534, 616. Markstrahlen auf Tangentialschnitten an einem Ende verzweigt 253, 371, 413, 436, 438, 467, 469, 481, 482, 483, 546, 713. Markstrahlen bis 50-schichtig 326, 355. Markstrahlen fast alle oder alle 1- schichtig 116, 141, 195, 205, 224, 230, 361, 371, 380, 389, 541, 546, 593, 596, 601. Markstrahlen, große — 280. Markstrahlen in zwei Arten und die eine Art fast immer 1-schichtig - LUMNITZERA RACEMOSA—-MARKSTRAHLEN. 214, 5 ’ 712, 749, 70, 79, 724, 733. Mar kstrahlen, kleine — 280. en mit schizogenen Gängen 13 Markstrahlen nach außen zu viel brei- ter werdend 482. Markstrahlen ungefähr die Hälfte oder mehr als die Hälfte des Holzes bil- dend 28, 55, 56, 326, 354, 496. Markstrahlen, zusammengesetzte — 213, 235, 956, 261, 266, 275,: 280, 1 989, 289, 997, 298, 304, 314, 317, 318, 326, 349, 355, 388, 406, 9, "47, 424, 430, 431, 436, 437, 438, 440, | 442, 443, 444, 446, 448, 449, 451, 454, 456, 460, 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467,.470, 472, 473, 474, 475, 478, 480, 481, 483, 485, 487. 491, 497, 505, 510, 515, 529, 552, 559, 568, 564, 566, 567, 568, 581, 606, 615, 621, 622, 623, 626, 639, v0, 675, 676, 680, 681, 699, 700, 712, 713, 719, 724, t 724, 733. Mar kstr ahlen, zwei — auf Quer schnit- ten nach außen zu miteinander ver- schmelzend 85, 229, 250, 283, 344, 349, 355, 413, 478, 497, 558, 589, 616, 686, 713, "795. Markstrahlen, zwei oder drei - in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und vonein- ander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri- formfasern oder Holzparenchym- fasern 28, 39, 56,145, 153, 173, 179, 225, 248, 253, 955, 357, 270, 280, 983, 294, 327, 335, 341, 344, 349, 355, 413, 431, 499, 497, 505, 510. 582, 616, 621, 627, 634, 690, 717, 721, 725, 734. MARKSTRAHLZELLEN—MASSE IN DEN LIBRIFORMFASERN. Markstrahlzellen auf deren Quer- und Radialwänden die einfachen Tüpfel oft in radialen Reihen stehen, während die Tüpfel auf diesen Wän- den oft auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielen 23,-41, 48, 58, 63, 82, 97, 112, 119, 124, 129, 134, 139, 447, 168, 175, 181, 19, 193, 201, 216, 227, 237, 245, 259, 263, 269, 277, 286, 292, 307, 314, 321, 330, 338, 343, 352, 408, 415, 420, 494, 517, 643, 653, 658, 663, 668, 678, 683, 704, 715, 728, 736. Markstrahlzellen auf deren Radial- wänden die Tüpfel oft in Längs- ' reihen stehen, während diese Tüpfel auf längslaufende Intercellular- räume hinzielen 23, 77, 104, 161, 201 Markstrahlzellen, aufrechte — 7, 10, 20, 23, 30, 31, 45, 48, 56, 58, 62, 64, 94, 97, 116, 118, 119, 137, 139, 141, 144, 152, 153, 155, 224, 235, 238, 243, 245, 256, 257, 259, 261, 263, 266, 268, 270, 275, 278, 280, 284, 286, 289, 292, 297, 307, 14, 317, 321, 335, 338, "34, 343, 348, 352, 355, 358, 361, 364, 37, 380, 382, 388, 399, 406, 408, 419, 443, 445, 47, 448, 420, 424, 498, 430, 431, 433, 491, 494, 497, 505, 512, 515, 516, 536, 559, 606, 634, - 651, 58, 661, 665, '668, 669, 674, 675, 676, 678, 680, 683, 686, 688, 690, "693, 699, 705, 712. 716, 717, 724, 725, 727, 729, 733, 734, 735, 737. Mar kstrahlzellen, aufrechte — auf den Enden voneinander losgelöst 155, 213, 224, 235, 243, 257, 298, 492, 497, 546, 553, 582, 616, 627, 681, 725, 734. Markstr ahlzellen, aufrechte konju- gierte — 7, 155, 213, 224, 235, 243, 257, 283, 298, 352, 388, 413, 418, 753 425, 431, 492%, 497, 498, 516, 522, 541, 544, 607, 616, 681. Markstrahlzellen, aufrechte — ohne Intercellularräume 216, 245, 259, 263, 270, 278, 285, 286, 292, 301, 314, 321, 330 , 358, 408, 415, 433, 494, 508, 512, 518, 527, 556, 562, 584, 610, 619, 636, 643, 658, 683, 688, 729, Markstrahlzellen mit Einzelkr istallen 2, 3, 30, 3, 39,56, 58,62, 63, 9, 07, 151, 453, 455, 304, 307, 312, 318, 39, 393, 396, 330, 349, 351, 494, 497, 512, 572, 575, 609, 610, 626, 629, 2.709, 712, 713, 7, 724, 729. Marlea 697, 706, 707,708, 709, 710. Marlea begoniaefolia 709. Marlea begonifolia 695, 696. 698, 699, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 709, 17, 719. Marlea densiflora 695, 696, 697, 698, 699, 701, 702, 705, 706, 709, 716. Marlea javanica 695, 696, 698, 699, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 709, 721. Marlea tomentosa var. rotundifolia 695, 69, 698, 701, 702, 705, 706, 709, 717. Marlea vitiensis 709, 710. Marlea vitiensis var. tomentosa 695, 696, 698, 699, 701, 702, 703, 704, 705, 706, 709, 7118, 716, 717, 718, 719, 721, 722. Marme 64. Marshall Ward 59, 368, 421, 585. Martin-Lavigne 14, 196. Masse in den Gefäßen sich rot färbend in Phlorogluein und Salzsäure 21, 40, 69, 80, 86, 91, 102, 123, 167. Masse in den Libriformfasern sich blau färbend in Jodjodkalium 692. 48 77, 129, 176, 182, 754 ‘MASSE IN DEN Masse in den Markstrahlzellen sich blau färbend in Jodjodkalium 69. Mastixia 707, 708, 722. Mastixia arborea 722. Mastixia pentandra 722. Mastixia rostrata 695, 696, 698, 700, 701, 702, 705, 706, 708, 729. Mastixia trichotoma 695, 696, 698, 699, 700, 701, 702, 705, 706, 708, 722, 723*, 729, 730. Mathieu-Fliche 13, 208, 231, 264, 384, 636, 694. Medinilla 530, 539. Medinilla erythrophylla 539. Medinilla farinosa 539. Medinilla himalayana 539. Medinilla javanensis 519, 520, 521, 522, 524, 525, 927, 528, 531, 539, 541*. Medinilla magnifica 539. Medinilla speciosa 539. Melastoma 530, 532. Melastoma asperum 519, 520, 521, 522, 527, 528, 531, 587. Melastomaceae 384, 404, 421, 518, 519, 529, 530, 532, 539, 556, 557, 576. Melastoma decemfidum 532. Melastoma denticulatum 532. Melastoma lanuginosum 519, 520, 521, 922, 527, 528, 531, 538. Melastoma malabathricum 532. Melastoma Molkenboerii 519, 520, 521, 522, 527, 528, 531, 532, 533*, 537, 538. Melastoma normale 532. Melastoma setigerum 519, 520, 521, 522, 527, 528, 531, 5837. Memecylees 519, 550, 557. Memecylon 529, 530, 556, 557, 569. Memecylon acuminatissima 556. Memecylon amplexicaule 556. Memecylon appendiculatum 401, 519, 520, 521, 592, 527, 528, 529, 530, 565. Memecylon clausiflorum 556. Memecylon edule 556. Memecylon excelsum 519, 520, 521, 522, 524, 527, 528, 5.9, 531, 568. Memecylon floribundum 519, 520, 521, 522, 927, 528, 529, 531, 562. MARKSTRAHLZELLEN-NÖRDLINGER. Memecylon Hookeri 556. Memecylon intermedium 519, 520, 521, 522, 524, 527, 528, 529, 531, 564. Memecylon laevigatum 519, 520, 321, 922, 927. 528, 529, 531, 566. Memecylon oligoneurum 519, 520, 521, 522, 527, 528, 529, 531, 567. Memecylon paniculatum 519, 520, 521, 522, 524, 527. 528, 529, 531, 556, 508*, 562, 563, 564, 565, 566, 567, 568. Mer, E. — 231. Metatracheales Holzparenchym fehlend | oder sehr spärlich vorhanden 212, 242, 248, 251, 256, 266, 274, 279, 289, 308, 317, 335, 380, 387, 399, 405, 417. | Mezger 12. | Mikosch 208, 232, 240. | Mimoseae 1, 12, 13, 47, 18,19, 3, 27. Miquel 309, "331, 395, "396, 398, Aal, 530, 577, 610, 645. Moeller 14, 64, 97, 112, 4113, 125, 129, 149, 156, 163, 175, 209, 222, 232, 964, 302, 315, 393, 334, 360, 368, 384, 421, 519, 569, 604, 611, 613, 624, 636, 649, 694, 695. Mohl 175, 232, 649. Molisch 12, 98, 694. Moll 14. Mori 11. Mouriria 529. Müller, N. J. C. — 12, 209, 232, 204, 636, "694. Myristicaceae 654. - Myrtaceae 383, 384, 395, 404, 421. 519, 530, 532, 539, 556, 577. Myr tiflorae 323, 360, 569, 585, 707. Myrtus magnoliaefolia 483. Myrtus mucronatus 384. Naudin 529, 530. Nestler 302. Nicoloff 232. Niedenzu 395, 398, 576, 577. Nederlandsch Oost-Indische houtsoor- ten. Man vergleiche unter Woods und van Eeden. Nördlinger. 59, 64, 77, 92, 97, 112, NORTHERN STATES AND CANADA-PITHECOLOBIUM JUNGHUHNIANUM. 129, 175, 232, 255, 287, 295, 315, 334, 346, 368, 404, 421, 489, 585, 599, 613, 624, 649, 709, 730. Northern States and Canada, Trees of — Dieselben Seiten wie Hough. Notopanax 637. Notopanax cochleatus 637. Nyssa 698, 707, 708, 730, 731. Nyssa aquatica 730, 731. Nyssaceae 695, 707, 708, 731. Nyssa sessiflora 695, 696, 698, 699, 701, 1702, 703, 705, 706, 709, 730, 732*. Nyssa sylvatica 730. Octomeles 631. Octomeles sumatrana 631. Oesterle, Tschirch und — 6%. Olacineae 211. Oliniaceae 569. ÖOstindischen Inseln, Hölzer der — Man vergleiche unter Woods und van Eeden. Pahudia 119. Pahudia javanica 15, 24, 31, 119, 120*, Pahudia rhomboidea 119. Palaboehanratoe 448. Papilionaceae 11, 12, 13, 16, 19, 22, 25. Parastemon urophylium 207. Parinarium 210, 211, 212, 216, 222. Parinarium costatum 229. Parinarium excelsum 222. Parinarium Griffithianum 209, 210, 217, 220, 222, 223*, 228, 229, 230. Parinarium guianense 222. Parinarium laurinum 208, 222. Parinarium nitidum 222. Parinarium scabrum var. lanceolata 209, 217, 220, 228. Parinarium sumatranum 210, 217, 220, 229. Parinarium travancoricum 222. Parkia 156. Parkia africana 156, 157. Parkia biglandulosa 156. Parkia biglobosa 15, 25, 34, 156, 157, 158*, 162, 163. Parkia intermedia 15, 25, 33, 34, 162. Parkia Roxburgii 156, 157, 162, 163. 755 Parkia speciosa 15, 25, 33, 34, 156, 163. Parmentier 209. Passifloraceae 604, 611, 613, 624. Peltophorum 88. Peltophorum ferrugineum 15, 17, 24, ‚32, 88, 89#. , Pemphis acidula 570. Perrot 16. Perrot et Gerard 14, 42, 59, 65, 98, 113, 129, 156, 169, 177, 183. Petersen 13, 209, 232, 264, 636, 694. Petrucei, Bargagli — 14, 77, 108, 125, 142, 196, 207, 323, 339, 359, 378, 384, 420, 569, 598. Pflanzenreich, das — :694, 695, 707, 710, 722, 731. Phaseolae 12. Phenol, kristallisiertes— und Nelkenöl 222, 228, 410, 422, 427, 428, 452, 468, 4712, 476, 480, 485, 486, 513, 639. Philadelphus 264, 271. Philadelphus coronarius 264, 271, Philadelphus grandiflorus 264. Philippine Woods 119, 142, 157, 196, 222, 368, 420, 585, 624, 631, 659. Phloemstränge im sekundären Xylem 520, 523, 528, 530, 551, 553, 557, 559, 563, 565, 566, 567, 568. Photinia 219, 259. Photinia Notoniana 210, 211, 212, 213, 214, 217, 220, 259, 260*, Photinia serrulata 259. Photinia villosa 259. Physocalymna scaberrimum 569. Physocalymna floribunda 569. Physocalymna florida 569.’ Pieccioli 65, 232, 255, 264. Pinus silvestris 175. Pirus 207, 209. Pithecolobium 21, 195, 196. Pithecolobium acle 196. Pithecolobium bigeminum 15, 17, 25, 27, 32, 34, 35, 208. Pithecolobium fagifolium 45, 17, 25, 27, 32, 34, 35, 206. Pithecolobium fascieulatum 15, 17, 25, 27, 32, 34, 35, 204. Pithecolobium Junghuhnianum 135, 17, 25, 27, 32, 34, 35, 205. 756 Pithecolobium lobatum 203. Pithecolobium moniliferum 15, 17, 25, 27, 32, 34, 35, 201. Pithecolobium montanum 15, 17, 23, 25, 27, 32, 34, 35, 195, 197*, 201, 203, 204, 205, 206, 207. Pithecolobium rostratum 15, 17, 25, 27, 32, 34, 35, 206. Pithecolobium scalare 196. Pithecolobium Unguis-cati 195. Planchon et Collin 64. Planchonia 508. Planchonia sundaica 385, 387, 388, 389, 392, 394, 402, 508, 509*. Planchonia littoralis 508. Planchonia valida 508. Podalyrieae 13. Poeger 462. Poinciana regia 14. Polylepis racemosa 208. Polyosma 272, 287, 707. Polyosma Cunninghamii 287. Polyosma ilieifolia 265, 270, 273, 294. Polyosma integrifolia 265, 268, 270, 273, 287, 288*, 292, 293, 294. Polyosma integrifolia forma subden- ticulata 265, 270, 273, 292. Polyosma mutabilis 265, 270, 273, 293. Polyscias 646, 659. Polyscias nodosa 637, 638, 642, 647, 648, 659, 660*. Polyscias Reineckii 659. Polyscias sambucifolius 659. Pomaceae 207, 208, 209, 211, 218, 255, 259. Pongamia 77. Pongamia glabra 14, 15, 17, 24, 26, 20,77, 18°. Posthumus 11, 182, 209, 232, 255, 259, 569, 585, 637, 649, 695. Prael 12, 64, 163, 569. Pienger 13. Prioritropis 13. Pruneae 208, 211, 218, 220, 231. Prunus 208, 209, 212, 219, 220, 230, 231, 232, 240. Prunus adenopoda 210, 211, 212, 217, 221, 238. Prunus avium 231, 232, 233. PITHECOLOBIUM LOBATUM-PYGEUM PARVIFLORUM. Prunus brigantinea 231. Prunus cerasus 231, 232, 233. Prunus domestica 230, 231, 232, 233. Prunus emarginata 232. Prunus insititia 231, 232, 233. Prunus javanica 210, 211, 212, 217, 221. 230, 234*, 238, 239. Prunus japonica 232. Prunus Laurocerasus 230, 232. Prunus Mahaleb 219, 232. Prunus Mume 232. Prunus Padus 219, 230, 233. Prunus serotina 232. Prunus spinosa 209, 230, 232. Psidium Araca Raddi 384. Psoralea glandulosa 13. Pterocarpus 15, 18, 24, 30, 64, 65. Pterocarpus Draco 64. Pterocarpus erinaceus 16. Pterocarpus indicus 15, 18, 24, 30, 64, 66*, 71. ® Pterocarpus Marsupium 64. Pterocarpus santalinus 64, 65. Pterocarpus spec. 71. Pterocarpus suberosus 64. Punicaceae 569. Pygeum 210, 211, 212, 214, 219, 239. Pygeum africanum 240. Pygeum latifolium 210, 213, 217, 218, 221, 249, 251, 252, 254. Pygeum latifolium forma genuina 210, 217, 221, 254. Pygeum latifolium var. nervosa 210, 213, 217, 221, 252. Pygeum latifolium var. tomentosa 210, 213, 217, 218, 221, 250. Pygeum latifolium var. tomentosa forma lanceolata 210, 213, 217, 218, 221, 251. Pygeum oblongifolium 240. Pygeum parviflorum 210, 212, 217, 218, 221, 239, 241*, 246, 247, 248, 249, 250, 251, 252, 253, 254. Pygeum parviflorum var. lanceolata 210, 217, 221, 247. Pygeum parviflorum var. robusta 210, 217, 221, 246. Pygeum parviflorum var. subcordata 10, 217, 221, 248. a Side In a u 2) Wa SE | TE öde) ‘ Quer wände der PYGEUM POLYSTACHYUM-SARACA. Pygeum polystachyum 240. Pygeum presslii 239. Pygeum Wightianum 239. Pygeum zeylanicum 239. Pyrus communis 209. | Quanjer 14, 77. Querwände der gefächerten Libri- formfasera mit Tüpfelung 608. Querwände der gefächerten Libri- formfasern, welche Ringen ähneln 215, 244, 423. Querwände der Gefäße, der stehen ge- bliebene Teil der — mit Hoftüpfeln 8, 20, 40, 46, 85, 95, 133, 145, 153, 214, 236, 243, 249, 267, 276, 290, 318, 397, 336, 341, 359, 362, 381, 425, 572, 582, 589, 601, 607, 617, 627, 634, 640, 651, 656, 661, 666, 676, 681, 686, 691, 701, 713, 726, 734. Gefäße. leiterförmig perforiert 213, 261, 267, 276, 283, 289, 290, 293, 298, 305, 312, 318, . 397, 336, 34, 640, 646, 656, 661, 666, 669, 670, 672, 673, 676, 69, 701, 706, 708, 721, 726, 734. Querwände der Gefäße mit beiden Ar- ten von Perforierungen 646, 656, 661, 666, 676, 691. Querwände der Gefäße mit glatten Rändern der Perforationen. Man vergleiche bei Rändern der Perfo- rationen u.S.Ww. Querwände der Gefäße mit hoftüpfel- ähnlichen Rändern der Perforationen. Man vergleiche bei Rändern der Perforationen u.s.w. Ränder der Perforationen der Gefäß- querwände glatt 20, 40, 46, 80, 85, 90, 102, 110, 117, 12, 127, 137, 186, 199, 213, 398, 230, '362, 371, 389, 394, 407, 492. 498, 591, 593, 54, 547, 554, 560, 572, 582, 589, -596, 601, 634. Ränder der Perforationen der Gefäß- guermände hoftüpfelähnlich 8, 20, 62, 214, 236, 261, 267, 276, 283, 293, 757 298, 305, 312, 318, 327, 341, 362, .. 381, 389, 407, 413, 418, 431, 523, 535, 541, 554. Rant 209, 232, 240. Rauth 13. Record 730. Reiche 13, 384, 421. Reinsch 302. Rhein 12. Rhizophora 331, 333. Rhizophora conjugata 324, 325, 326, a 328, 330, 331, 332, 333, 3358) Rhizophora Mangle 323, 333, 334. Rhizophora mucronata 323, 324, 325, 326, 327, 328, 330, 331, 332, 333, 338. Rhizophoreae 323, 707. Rhodamnia 395, 409. Rhodamnia cinerea 385, 386, 387, 392, 399, 409, 411*. Rhodamnia trinervia 409, 410. Ribes 264. Ribesiaceae 264. Ribes rubrum 264. ‘ Ridley 5, 14, 65, 88, 98, 108, 125, 142, 156, 164, 195, 222, 240, 323, 334, 339, 352, 360, 368, 379, 384, 409, 421, 489, 519, 532, 556, 569, 579, 586, 605, 624, 637, 679. Robinia amorpha 12. Robinia Pseud-Acacia 12, 14. Rosa 207, 208, 209. Rosaceae 207, 208, 209, -219. Rosiers 209. Rosifloren 207. Rossiaeae 14. Roßmann 232. Rubus radula 207. Rubus tomentosa 207. Salzsäure 113, 374, 410, 557, 579, 684. Samoanische Hölzer 14, 37, 42, 82, 177, 208, 222, 264, 323, 333, 360, 368, 384, 420, 518, 532, 544, 636, 659. Samydaceae 604, 605, 611, 613, 624. Sanio 11, 175, 209, 211, 232, 264, 271, 384, 421, 697. Saraca 135. 758 ‚Saraca declinata 15, 24, 31, 135, 136*, 139. Saraca indica 15, 24, 31, 135, 1839. Sargent 12, 176, 195, 209, 232, 302, 323, 334, 384, 421, 695, 731. Saupe 12, 36, 42, 59, 64, 82, 98, 113, 129, 176. Saxifrageae 264, 265, 270, 273, 278, 280, 287, 295, 302, 307, 308, 707. Scheidezellen der Harzgänge 321. Schellenberg 176. Schenck 637. Schicht, tertiäre — der Fasertracheide- wände 305, 313, 350. Schicht, tertiäre — der Libriform- “ faserwände 426, 432. Schichtung in den Ersatzfaserwänden 41. Schichtung in den Fasertracheidewän- den 306, 313, 320, 328, 356. Schichtung in den Libriformfaser- wänden 618. Schichtung in den Thyllenwänden 435. Schimper 331. Schizogene Gänge in den Markstrahlen 213. Schizolysigene Secretbehälter- 302, 315. Schroeder 13. Schulz 64, 175, 209, 232. Schulze 13. Schutzholz 12, 64, 163, 569. Schwartzidae 12, 59, 71. Secernierungszellen 321. Secretbehälter, schizolysigene — 302, 315. Seemann 645. Semarang 462. Senni 368. Sertorius 637, 679, 694, 695, 698, 709, 722, 731. Siebähnliche Poren. Dieselben Seiten wie Bengt Jönsson. Siebgefäße 523, 556, 562. Siebplatten 523, 556, 562. Siebtüpfelstruktur 12, 20, 40, 46, 56, 57, 62, 68, 69, 75, 80, 84, 85, 86, 9, 95, 102, 110, 117, 122, 127, 133, 137, 140, 145, 153, 160, 166, 173, 180, 186, 199, 319, 362, 371, 372, 374, SARACA DECLINATA-STOCKWERKARTIGER AUFBAU. 381, 389, 407, 425, 426, 431, 432, 452, 466, 506, 511, 516, 523, 524, 935, 542,: 547, 554, 560, 572, 582, 589, 596, 601, 726. Sieck 302, 315. Sindora 142. Sindora cochinchinensis 142. Sindora coriacea 142. Sindora sumatrana 15, 19, 23, 3, 31, 142, 143*, 147, 148. Sindora sumatrana var. javanica 15, 19, 25, 31, 147. Sindora sumatrana var. stipulata 45, 19, 25, 31, 148. Sindora supra 142. Sindora Wallichiana 142. Solereder 520, 530, 551, 557. Sonneratia 576, 577, 598. Sonneratia acida 570, 571, 572, 573, 575, 578, 598, 600*, 603, 604. Sonneratia alba 569, 570, 571, 572, 573, 575, 578, 598, 608. Sonneratiaceae 569, 576, 577. Sophora 15. Sophoreae 12, 59, 71. Sorbus 208. Sorbus aucuparia 209. Spaulding 731. Spiraea Douglas 207. Spiraeanthemum samoense 264. Spiraea superba 207. Spiralige Wandverdickung und Strei- fung. Man vergleiche bei Gefäß- wänden und Libriformfaserwänden. Splintholz 15, 60, 66, 68, 69, 70, 99, 102, 103, 104, 105, 106, 120, 122, 123, 124, 164, 168, 169, 170, 173, 175, 179, 481, 183, 187, 189, 192, 201, 296, 316, 385, 404, , 440, 449, 4712, 570, 573, 579, 588, 589, 591, 593, 696, 701, 704, 719, 721. Spondias mangifera 42. Stam 232. Stockwerkartiger Aufbau 16, 21, 26, 30, 37, 44, 55, 59, 60, 64, 66, 73, "2 } \ . } i N STONE-UNGER. 78, 83, 97, 108, 112, 445, 129, 156, 176, 208, 633. Stone 14, 59,.65, 176, 183, 209, 222, 232, 240, 264, 295, 302, 384, 421, 569, 695. Strasburger 12, 232, 637. Stravadium 398. Streicher 14. Strychnos 520, 551, 557. Syllabus 707. Syzygium 39%. Syzygium racemosum 445. Syzygium Zippelianum 448. Svendsen 302. Szyszylowiez 611. Tamarindus 129. Tamarindus indica 15, 16, 18, 20, 22, 25, 26, 27, 31, 129, 1308, Telawa 462. Terminalia 365, 367, 368. Terminalia Bellerica 366, 367, 368, 376. Terminalia Bellerica var. laurinoides 360, 361, 363, 364, 365, 366, 367, 3708, 374, 375, 376, 377, 378. Terminalia bialata 360, 361, 363, 364, 365, 366, 377. Terminalia Catappa 360, 361, 363, 364, 365, 366, 367, 368, 375. Terminalia Chebula 367. Terminalia edulis 368. Terminalia javanica 360, 361, 363, 364, 365, 366, 367, 374, 375*, 376, 378. Terminalia monaptera 368. Terminalia nitens 368. Terminalia pellucida 368. Terminalia superba 368. ‘ Terminalia Teysmannii 360, 361, 363, 364, 365, 366, 367, 377. Terminalia tomentosa 368. Terminalia triflora 368. Tertiäre Schicht der Fasertracheide- wände 305, 313, 350. Tertiäre Schicht der Libriformfaser- wände 426, 432. Tetrameles 631. Tetrameles nudiflora 631, 632*, Teysmann et Binnendijk 398. 44, 64, 176, 182, 209, 759 Thil 59, 176, 232, 295. Thouvenin 264, 302. Thyllen in Gefäßen 98, 117, 210, 223, 226, 268, 274, 297, 299, 303, 305, 2, 667, 670, 673, 674, 677, 684, 687, 64, 696, 702, 744, 714, 717, 7%, 724, 727, 730. Thylien mit einfachen Tüpfeln aufden Wänden, auch wo die Thyllen nicht aneinander grenzen 319, 350, 435, 436, 437, 443, 604. Thylien mit Einzelkristallen 350. Thyllen ohne Intercellularräume 117. Thyllenwand mit Schichtung 435. Thylles gommeuses 176, 208. Tieghem, van — 519, 520, 529, 530, 590, 551, 557, 708, 722. Timbers of Commerce. Dieselben Sei- ten wie Stone. Timbers of the Malay Peninsula. Die- selben Seiten wie Ridley. Treppengefäße 647. Treppenhoftüpfel 267, 276, 284, 299, 669, 673, 676, 681, 701, 706, 726, 734. Treppenhoftüpfel, einseitige — 268, 216, 279, 284, 299, 657, 677, 682, 735. Treppenhoftüpfel, ver zweigte — 676. Trevesia 673. Trevesia palmata 673, 674. S Trevesia sundaica 638, 639, 641, 642, 647, 673, 675*. Tristania neriifolia 384. Tschirch 233, 302. Tschirch und Oesterle 65. Tüpfel, einfache — auf den Libri- formfaserwänden kombiniert 682. Turner 605, 611, 613, 624. Umbelliferae 645. Umbellifloren 707, Ungenannte 649. Unger 586. 760 United States, Woods of the — Die- selben Seiten wie Sargent. Ursprung 13, 14, 65, 98, 113, 125, 129, 156, 163, 476, 182, 183, "209, 369, 384, 569, 586, 637, 649, 69. Vadas 14. Valeton 39. Vereinigten Staaten von Amerika, Hölzer der — Dieselben Seiten wie Sargent. Verzweigte Treppenhoftüpfel 676. Vicieae 14. ‚Vigne 176. Viguier 637. 644, 645," 646, 649, 653, 659, 673, 679, 688. Violarieae 611. Vöchting 519. Vogelsberger 12, 37. ‚Vogl 11, 69. Wangerin 694, 695, 706, 707, 708, 710, 722, 731. War burg 611, 653. Ward, Marshall — 59, 77, 199, 176, 4 82, 368, 421, 585. Warming 218. Wartenberg 384. Weinmannia 270, 295, 307. Weinmannia anstralis 295. Weinmannia Blumei 265, 266, 267, 268, 269, 270, 271, 272, 295, 296*. Weinmannia glabra 295. Weinmannia Hildenbrandi 295. Weinmannia racemosa 29. Weinmannia rubifolia 295., Weinmannia tinctoria 295. i Woods, Philippine — UNITED STATES-ZUWACHSZONEN MIT EINER PERIODE.. Weinmannia trichosperma 295. Weinmannia trifoliata 295. Wettstein, von — 308, 394. Weyland 13. Wiesner 59, 65, 98, 125, 164, 176, 239. Winkler 13. Wittlin 64. Woods, Indo-Malayan — 42, 59, 65, 88, 98, 108, 113, 140, 142, 157, "164, 477, 183, 196, 222, 239, 301, 315, 333, 333, 339, 346, 360, 368, 379, 384, 409, 420, 489, 508, 518, 585, 594, 598, 60%, 624, 636, 659, 694, 709, 72. 119, 142, 157, 196, 222, 368, 420, 585, 624, 631, 659. Woods of the United States. Dieselben Seiten wie Sargent. Zellen an Harzgänge grenzende, pa- pillen- und thyllenartig in die Gänge hineinwachsend 726. Zuid-Besoeki 462. Zusammengesetzte Markstrahlen. Man vergleiche unter Markstrahlen. Zuwachszonen fehlend 6, 15, 54, 78, 88, 108, 120, 125, 130, 135, 142, 177, 210, 230, 324, 334, 343, 346, 353, 376, 385, 404, 410, 490, 520, 538, 545, 551, 557, 563. 970, 638, 649, 654, 664, 674, "684, 689. Zuwachszonen mit einer Periode 46, 37, 44, 66, 72, 99, 114, 148, 150, 157, 164, 184, 189, 190, 192, 193, 201, 203, 210, 240, 303, 310, 316, 324, 339, 361, 369, 379, 386, 416, 434, 437, 439, 476, 495, 503, 509, 514, 580, 587, 599, 632, 746, 720. INHALT DES DRITTEN BANDES, Die Zahlen zeigen die Seiten an; die laufenden Nummern der Arten sind fett gedruckt. r Seite. BREVEIEROFRBN. 2 a 5 Familie KARA. Connaraneae, .....:., 2:5 a ee b) BEINaRenne Aam: 0 Kamin 5 9: ee re nen 5 Familie XXXTIL Leguminösae : . 32 ser rl Desmodium: 331. D. umbellatum . . - 36 Erythrina: 332. E. indica 42; 333. E. lithosperma 48; 334. 'E lithosperma var. inermis 50; 335. E. lithosperma var. crassifolia 50; 336. E. mierocarpa 51; 337. E. aualifohar;: - ., er. rs Butea: 338. B. frondosa u ee An ee ee. ara Dalbergia: 339. D. latifolia . . ee rs) Pterocarpus: 340. P. indicus 64; aa. pP. spec. EEE Derris: 342. D. polyphylla . . . RE NE ae ER SR ee ee a ee er)! Inocarpus: 344. I. edulis. . . SE Peltophorum: 345. P. ferrugineum ut Da a Acrocarpus: 346. A. fraxinifolius. . 92 Cassia: 347. Ü. Javanica 97; ar C. “ fistula 104; Ei e timo- rensis 106; 350. C. siamea . . 107 Dialium: SSL. HH gadum. 2: en re nr ea AS Baubieia: 384. BD. mulabariea:. ae niree een r i BalscB 2 SU en ee 2 izella s 354 A Du ae eier n.. AS0 Tamarindus: 355. T. indica. . en DT Saraca: 356. S. declinata 135; 357. S. indica N RE EN, Crudia: 358. GC. bantamensis . . 140 Sindora: 359. S. sumatrana 142; 360. "S. sumatrana var. javanica 147; 361. S. sumatrana var. stipulata . PIE N RE I Cynometra: 362. GC. ramiflora . . 149 Parkia: 363. P. ee 156; Er 'P. "intermedia 162; ; 365. P. speciosa . . . 163 762 Seite, Adenanthera: 366. A. microsperma 163; 367. 4A. Ben: er ABS Dichrostachys: 368. D. cinerea. . EN: Acacia: 369. A. leucophloea 175; 370. A. tomentosa re 181 Albizzia: 371. A. stipulata 182; 372. A. lebekkoides 188; 373. A. Lebbek 190; 374. A. is 14: 375. A. tomentella 193; 376. A. montana. . 194 Pithecolobium: "377. P. "montanum 195; 378. P. monihferum 201; 379. P. bigeminum 203; 380. P. fasciculatum 204; 381. P. Jung- huhnianum 205; 382. P. rostratum 206; 383. P. fagifolium. va. Familie XAXIV. Rosaceae, 2... 0.00 ae ET Parinarium: 384. P. Griffithianum 222; 385. P. scabrum var. lanceolata 228; 386. P. sumatranum . . R BE Prunus: 387. P. javanica 230; 388. P. adenopoda. RER 238 Pygeum: 389. P. parviflorum 239; ;390. P. parviflorum var. vobusta 246; 391. P. parviflorum var. lanceolata 247; 392. P. parviflorum var. subcordata 248; 393. P. latifolium 249; 304. P. latıfolium var. tomentosa 250; 395. B. latıfolium var. tomentosa forma lanceolata 251; 396. RP. lalifolium var. nervosa 252; ‚997- P: we forma genuina u : a 254 Eriohbotrya: 398. E. japonica IN Se Photinia:. 399. Ph: Notoniane 5: u... 2 ee Familie XXXY:: Sazifragese ; 20, near ee Hydrangea: 400. H. oblongifolia . » . 2 > men nn = 278 Dichroa: 401. D. febrifuga . . » ,278 Itea: 402. J. macrophylla 280; 403. 1. macrophylla var. minor. 286 Polyosma: 404. P. integrifolia 287; 405. P. integrifolia forma subdenticulata 292; 406. P. mutabilis 293; Sa, BP ANWOOR ee) Weinmannia: 408. W. Blumei. . a Familie XXX VI. Hamamelideae. ee ee Distylium: 409. D. stellare . . a u, Altingia: 410. A. excelsa 315; au. A. excelsa, var. velutina . . 32 Familie XXXVIU. Rbizophoreae. . .». x»... 02.20..938 Rhizophora: 412. R. conjugata 333; 413. R. mucronalta. . 338 Bruguiera: 414. B. eriopetala 339; '415. B. a ee 343; 416. B. gymnorrhiza 344; 417. B. Dart RE 345 Carallia: 418. C. integerrima ET 346 Gynotroches: 419. G. axillaris 352; 420. 6. arillaris Yar, obtusa. 358 Familie XXXVIIL Combretaceaee . . . . 2... 2,39 Terminalia: 421. T. bellerica var. laurinoides 367 ; 422. T. javanica 374; 423. T. catappa 375; 424. T. bialata 377; 425. T. Teysmannii. 377 Lumnitzera: 426. L. coccinea 378; 427. L. racemosa var. are GE 093; 498: -L, racemasa. 2.4 Wr ee u | Familie XXXIX. Myrtaceae . Leptospermum: 420. L. ARE #04; 439- L. be var. congesta . E : Rhodamnia: ‚431. R. einerea. ; ; ash Decaspermum: 432. D. paniculatum var. polymorpha er Eugenia: 433. Eu. densiflora 420; 434. Eu. polyantha 428; 435. Eu. napiformis 434; 436. Eu. argutata 435; 437. Eu. cuprea 436; 438. Eu. suringariana 439; 439. Eu. cymosa 440; 440. Eu. acumi- natissima 443; 441. Eu. acuminalissima var. angustifolia 44h; 442. Eu. acuminatissima var. oblonga 445; 443. Eu. jarnboloides 445; 444. Eu. laxiflora 447; 445. Eu. Zippeliana 448; 446. Eu. javensis 450; 447. Eu. jambolana 452; 448. Eu. javaniea 453; ; 449. Eu. opaca 455: 450. Eu. subglauca 456; 451. Eu. elavimyrtus 457; 452. Eu. spicata 458; 453. Eu. glomerata 461; 454. Eu. oper culata 462; 455. Eu. operculata var. tenuinervia 463; 456. Eu. operculata var. densiflora A464; 457. Eu. occlusa 464; 458. Eu. mierocyma 465; 459. Eu. lineata 467; 460. Eu. fastigiata 468; 461. Eu. tenuicuspis 469; 462. Eu. discophora 470; 463. Eu. umbilicata 472; 464. Eu. corymbifera 473; 465. Eu. melanosticta 475; 466. Eu. zollingeriana 416; 467. Eu. formosa 477; 468. Eu. bantamensis 479; 469. Eu. Jambos 480; 470. Eu. ampliflora 481; 471. Eu. magnoliaefoha 483; 472. Eu. ruminata 484; 473. Eu. sexangulata 485; 474. Eu. dense- punetata 486; 475. Eu. "Klampok 487; 476. Eu. polycephala . re Barringtonia: 477. B. speciosa 489; "478. B. RER 494; nk B. insignis 500; 480. B. gigantostachya” ; Chydenanthus: 481. Ch. excelsus . Planchonia: 482. P. sundarca . ? Aphanomyrtus: 483. A. tetraquetra . Familie XL. Melastomaceae . Melastoma: 484. M. Molkenboerii 532; 485. M. IR 537; 486. M. asperum 537; 487. M. lanuginosum. Medinilla: 488. M. "javanensis ne Astronia: 489. A. spectabilis 544; 490. A. "maerophylla . Kibessia: 491. K. azurea. . Memecylon: 492. M. paniculatum 556; 493. m. floribundum 562: 494. M. intermedium 564; 495. M. appendieulatum 565; 496. M. laevigatum 566; 497. M. oligoneurum 567; 498. M. excelsum Familie XLI. Lythrarieae . Crypteronia: 499. C. BR 579; 500. C. PIRINEHO var. leptostachya ‘ ; - Lagerstroemia: 501. T speciosa, 585; 502. BR: oralifolia ; Duabanga: 503. D. moluccana . . Ä : Sonneratia: 504. S. acida 598; 505. S. alba . 415 764 Familie XLII. Samydaceae . Casearia: 506. (. gremaefoi 613; 507. C. grewiaefolia var. deglabrata 619; 508. G. flavovirens 620; 509. C. coriacea 621; os C. tomentosa 623; 511. "€. tomentosa var. glabra . : - Homalium: 512. H. tomentosum 624; 513. H. javanicum : Familie XLIIL. Datisceae Tetrameles: 514. Tetrameles nudiflora . Familie XLIV. Araliaceae . Aralia: 515. A. dasyphylla var. REREM : Horsfieldia: 516. H. aculeata ; i Polyscias: 517. P. nodosa. . Heptapleurum: 518, H. ie 664; 519. “H. grandifolium 668: 520. H. polybotryum 669; 521. H. aromaticum 670; 522. H. laeve 671; 523. H. heterophylium 671; 524. H. ellipticum . ; Trevesia: 525. T. sundaica . . ; Arthrophyllum: 526. A. diversifolium Brassaiopsis: 527. B. speciosa .. . Macropanax: 528. M. oreophilum 688; 529. M. coneinnum Familie XLV. Cornaceae . Marlea: 530. M. vitiensis var. tomentosa 709; 531. M. densiflora 716; 532. M. tomentosa var. rotundifolia 717; 533. M. ehrlälte 719: 534. M. javanica. . ? Mastixia:. 535. M. tr ichotoma 72: ; 536. M. rostrata ; Nyssa: 537. N. sessiflora . ; REGISTER. INHALT. . LIBKARY UNIVERSITY OF TORONTO ! | SD Janssonius, Hindrik Haijo E 527 Mikrographie des Holzes | 15936 der auf Java vorkommenden Bd.3 Baumarten "ioMed | | | | J | | UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY ee trete