9L ii 8 05920 L9/L € INN BEN ea be ee ’ ER, Se m! EEE Va are er" Bee u EN a: a be, ee ET pEr, wi in ne 7% ana Fu” wart ur, Eomdaie BR an El ee ei > > rg mn 0] Milben [ f BINDING LIST May ı5 1928 FACULIY OF FORESFRY UNIVERSITY OF TORONTO ) N ! BEARBEITET:VON Pr. H. H. JANSSONIUS, ern . (SECHstR LIEFERUNG) Mit 30 Figuren im Texte. Mieten RB Band — $ “ ey & 0A Game pet Ne Sen: ® 5 SE ee e* | ve 4 R Pr En | > ae , E > —- i \ r> “ ® FR Y I r er — RE Er BocimaNoLung UND DRUCKEREI es ; VORMALS e> y: BRILL. —: LEIDEN. 190. : Die ER eo von heiten welche über die Kbie des R Holzes hände! 'n, werden u ee Separata an Prof. Dr. I. W. ei schicken mu wollen. | tt ee Ei, san non ssonsenr m ; “ R N R EN x Die Zahlen, ice die ‚Seite an; die ienden N m sind je BR N ; A } Bi = Yiburkane 538. v. ar: ‚var. 540. id w ’ Sa ae 542. SU U sap Phalngt 543, .: Be 379 530 rar! R adine: "Bi si Pi Mi 1747" vüß: BA. ar , Nauöclen: 547. N. Bin; maior 78: >49: N. obtusa SE N. senseis var ‚mollis 82; 552.. ‚N. BUTZR: ns Na: Be 7 Ginmehona: 555. Cinchona s Aymenodiotgon: 556. H. endlandia: 557. W. rufes 108; 559. W. Junghuhniana :. .. _ Mussaenda: 560. M. frondosa 4‘ rophyllum: 561. U. glabrum 4175 568. U. maerophyllum.. .- Parenna: 564. T. ka 1 «566. T. laxiflora .,.. .. Randia: 567. A. eraltata 197; ' 568. R. 569. R. Miquelü . . =. Hypobathrum: 570. H. Drop 136 571. - Petunga: 572. P. longife a 145; 573 Pi longi ‚„parvifolia 152; 574. P, breuspica . 0 0) Diplospora: 675..D.30W@prica . 1 u ee ‚Zuccarinia: 2% %: ‚macrı pi ylle = ORKOMMENDEN BAUMARTEN. IKROGRAPHIE DES HOLZES DER AUF JAVA VORKOMMENDEN BAUMARTEN, IM AUFTRAGE DES KOLONTAL-MINISTERIUMS, UNTER LEITUNG VON Dr. J. W. MOLL, PROFESSOR DER BOTANIK AN DER UNIVERSITÄT GRONINGEN, Dr. H. H. JANSSONIUS, IM ANSCHLUSZ AN „ADDITAMENTA AD COGNITIONEM FLORAE ARBOREAE JAVANICAE, AUCTORIBUS S. H. KOORDERS er Ta. VALETON”, (MEDEDEELINGEN UIT ’S LANDS PLANTENTUIN), PUBLIKATION DES DEPARTEMENTS FÜR LANDWIRTSCHAFT IN BUITENZORG, VIERTER BAND. Gamopetalae., Mit Figuren im Texte. BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI VORMALS E. J, BRILL. — LEIDEN. wi GAMOPETALAE. Familie XLVI. CAPRIFOLIACEAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KoorvErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanıca. Pars V. 1900. 35. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 9 (Sambucus peruviana). Va Expen. Hout- soorten van Nederl. Oost-Indiö. 1906. 153 (V. coriaceum). EnGtER u. Prantr. IV, 4. 1897. 157. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 393—399. GRIGNoX. Etude comp. d. Caracteres anat. d. Lonicerindes et d. Asteroidees. Diss. Paris. 1884. 44. R. Hırrıc. Die anat. Unterscheidungs- merkmale der in Deutschland wachsenden Hölzer. 1898. 31 (Sambucus nigra). HESSELBARTH. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzes. Diss. Leipzig. 1879. 60—68. HorrMmann. Vergl. Morphologie u. Anatomie von Sambucus nigr. L., Sam- bucus racemosa L. u. Sambucus Ebulus L. Diss. Freiburg i. B. 1889. 12, 13, 14, 36, 37, 39, 42, 43. KANNGIESZER. Einiges über Alter, Diekenzuwachs u. Anatomie d. Holzes . von Lonicera perielymenum. Naturw. Zeitschrift f. Land- u. Forstwirtschaft. Jhrg. 1906. 404. LinsBAuEr. Beitr. z. vergl. Anat. d. Caprifoliaceen. Verh. d. kk. zool.-bot. Gesellschaft in Wien. Bd. 45. 1895. 54—60. MATHIEU- 6 "CAPRIFOLIACEAE. FLic#e. Flore Forestiere. 1897. 207—213. Miıct Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Composit: prifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 3 MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denksch Akad. Bd. 36. 1876. 343346. N. J. C. MÜLLE) der Holzstructur. 1888. 86 u. 87. NaAnkE. Ve Unters. ü. d. Bau von Blüten- u. veget. Axen dil pflanzen. Diss. Königsberg. 1886. 32 (Sambuens PFTERSEN. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 87- RENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes eini petaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Breslau. Bd. I. Heft 1. 1892. 66 (Sambueus Postuumus. Anat. onderz. v. Japansche houtsoc Leiden. 1874. Tabel No. 4. SARGENT. The W United States. 1885. 51 u. 52. SoLEREDER. Holzs Diss. München. 1885. 148. SOLEREDER. Eir anat. Charakteristik u. z. Systematik d. Rubiae de l’Herbier Boissier. T. I. 1893. 175. SOLERED Anat. 1899. 498. Axenstruktur. Srtoxe. The Commerce. 1904. 142 (Sambucus nigra). URSPRUNC z. Anat. u. Jahresringbildung tropischer Holzarten. Basel. 1900. 58 u. 59 oder $8. 28 u. 29 der die Angaben entlehnt an mehreren Schriftstelleı NER. Die Rohstoffe. Bd. II. 1903. 1007—1009 Material. Neun Muster von 3 Species und aus 1 Genus. In KoorpErs et VALEToN, Flo Javanica, Pars V, 1900, 35 ausführlich besch Species, 1 Varietät und 1 Forma aus demsel Von den beiden Species, welche zwar in Koo0 . VALETON ausführlich beschrieben sind, aber mir untersucht wurden ist kein oder nur ä liches Material im Koorpersschen Herbar und die Beschreibungen sind anderen Schrift lehnt. Untersucht wurden: 1. Viburnum sund« V. sundaicum var. latifolia, 3. V. coriaceum, 4 bucinum. Mikrographie. 5 Topographie. Kernholz fehlend; das H oder tiefer rötlich braun gefärbt. Zuwa höchstens ziemlich deutlich. Die Querdurch CAPRIFOLIACEAE. 7 Gefäße, der Fasertracheiden und der Holzparenchymzellen im äufeeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst oder eine Periode zeigend; das Minimum derselben im äußeren Teil der Zuwachszonen wenig kleiner als das im inneren und das Maximum ungefähr in der Mitte derselben. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen oft etwas kürzer in radialer Richtung als sonst. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Holzparenchym- und Markstrahlzellen bisweilen etwas mehr rotbraune Masse enthaltend. Gefäße gleichmäflig verteilt; 40 bis 70 gewöhlich ungefähr 70 pro qmm der Querfläche; ver- ' einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; die aus 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäfsen bestehenden Gruppen bisweilen einen Markstrahl in ra- dialer Riehtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden und gewöhnlich sehr oft auf beiden radialer Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym und ein viel größerer Teil der Gefäfsoberfläche an Faser- tracheiden als an Holzparenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäfsig in ra- ‘ dialen Reihen. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäfsen mitgeteilt, sehr spär- lich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch: sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, eine einzige Zelle dick, nur 2 oder 3 Mark- strahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis mehrere Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 3 bis 10 Zellen bestehend. Bisweilen kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 meistens 1 oder 2 Reihen von Fasertra- cheiden. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren zahl- reicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr ein- - zelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 40 oft ungefähr 5 bis 8 CAPRIFOLIACEAE. 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestel Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einf: aus 3 oder 5 Stockwerken bestehend und bis 110 Z« hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 6-schichtig, 80 Zellen hoch, auf den Radialseiten oft in der R richtung kürzere Zellen und Hüllzellen führ 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mar! ungefähr gleich, aber gewöhnlich weniger Zelle Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren l-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schich Markstrahlstockwerken ungefähr gleich; die Zeilen oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen strahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrig mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteil: mehrschichtigen Stockwerken der zusammenges Markstrahlen ungefähr gleich. a, Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—: 30—65 2; die der Gruppen z. B. R. 55, T die Gefäfsglieder L. 900—1500 x. Vielseitige mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinan grenzend. Querwände sehr schief geneigt; leiterfö perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr groß, bis 8 Sprossen horizontal gestellt, ziemlich oft verzweigt, gefähr 1x breit und 3 bis 4% voneinander en Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. und unterhalb der Perforierungen oft noch kleine größere Hoftüpfel vorhanden; diese entweder einzelı in Reihen und wie die Perforationen horizontal ihre Höfe z.B. 3 auf 44, 3 auf 20x. Wän 2 # wenn aneinander und an andere Elemente verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln we ander grenzend; die Hoftüpfel oft mehr oder deutlich in Längsreihen gestellt-und bisweilen al penhoftüpfel entwickelt; die Höfe gewöhnlich me weniger in die Quere gezogen, elliptisch oder breit 4 bis 15 %, hoch 4%; — mit einer Län Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; di ns CAPRIFOLIACEAE. 9 in dieser Reihe oft 3 oder 4 voneinander entfernt; - die Höfe kreisrund oder schief- und quergestellt ellip- tisch, 5% in Durchmesser, 4 auf 5a, 4 auf 6%, 4 auf 10%; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich schief ge- neigt, oft 45° zur Längsrichtung, oft nicht über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Hölzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel oft in horizontalen Reihen, bisweilen nur auf der Mitte der Zellen und dann oft stark in die Quere gezogen, fast niemals einander ab- plattend, wahrscheinlich Siebtüpfelstruktur zeigend; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 oder 4 z in Durch- _ messer, 2 auf 3%, 3 auf 4a, 3 auf 10a, 3 auf 15; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und bisweilen weit. U. Fasertracheiden. Man sehe die Beschreibung von No. 538 Viburnum sundaicum. III. Holzparenchymzellen. Man sehe die te} von No. 538 Viburnum sundaicum. IV. Markstrahlzellen. Man sehe die Beschreibung von No. 538 Viburnum sundaicum: Anhang. Bei No. 538 Viburnum sundaicum Mark- 'flecke vorhanden. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE )), Nach der Anatomie des Holzes sind die untersuchten Species und Varietät einander fast ganz gleich. !) Nach der Anatomie des Holzes ist Viburnum, das einzige bier untersuchte Genus der Caprifoliaceae, welche die erste Familie der Gamopetalae bilden, mit mehreren Genera aus vor- hergehenden Familien der Polypetalae sehr bis außerordentlich verwandt. Diese Verwandtschaft ist wohl am größten mit den beiden untersuchten Genera - Altingia und Distylium - der Fa- milie der Hamamelideae. Der Bau des Holzes dieser 3-Genera is so sehr gleich daß nur Unterschiede von äußerst geringem: systematischem Werte vorhanden sind. Mit den Genera Nyssa und Mastixia der Cornaceae, die letzte 10 CAPRIFOLIACEAE. Anhang. Wie die Genera Euonymus in Bd. I, und Prunus in Bd. III, S. 219 war es mir nun ı möglich Holz aus unserem Klima mit dem von Ja vergleichen. Ich habe darum noch untersucht eines Stammes von 5.5 cm in Durchmesser von num Opulus Linn. var. roseum R. et L. Die werten Unterschiede zwischen der untersuchten schen Viburnumart einerseits und den 8 j andererseits sind wenig zahlreich und klein: be burnum Opulus var. roseum die Gefäße etwas an Markstrahlen grenzend ; das Holzparenchym s die Markstrahlen seitlich oft etwas mehr entfernt und weniger Zellen hoch. Spiralige Verdickungen auf der Innenseite d und Fasertracheidewände fehlen hier bei der europ Art ebensogut wie bei den javanischen;; in dieser Hi vergleiche man das Mitgeteilte in Bd. I, 88. 111,8, 219, In diesem Zusammenhang sei weiters noe daf$ von mehreren Autoren über das Vorkom spiraligen Verdickungen auf der Innenseite d und Fasertracheidewände bei Viburnumarten wird; so teilt, u a Sanıo in Bot. Ztg. 1863 mit, daß bei Viburnum Lantana sämtliche Spiralen besitzen. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UN" SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATO; DES HOLZES. Gefäße ungefähr 40 bis 50 pro mm fläche. Viburnum sambucinum. Gefäßse ungefähr 70 5 qmm Une Qu > Familie. der Polypetalae, is Viburnum nach der auch sehr verwandt. Von einer näheren Verwandtsch Viburnum und den Araliaceae, der den Cornaceae vo Familie, kann nach dieser Anatomie nicht die Red CAPRIFOLIACEAE. 11 Viburnum sundaicum. Viburnum sundaicum var. latifolia. Viburnum coriaceum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. 3 IR BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. VIBURNUM. Durand No. 2988. 1. VIBURNUM SUNDAICUM, Mig. Fl. Ind. Bat. II. 121. Im Index Kewensis Viburnum lutescens, Blume, Bijdr. 655. Literatur. KoorDErs et VALETon. Flora arborea Ja- _ vanica. Pars V. 1900. 43. Braxts. Over Houtparenchym. Verslagen d. Koninkl. Akad. v. Wetenschappen. Deel 3. 1855. 369 (Viburnumarten). Braun. Über den schiefen Verlauf der Holzfaser. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissenschaften. 1855. 32 (3 andere Viburnumarten). Van Erpen. Houtsoorten van Nederl. Oost-Indie. 1906. 153 (V. coriaceum). ENGLER u. Prantı. IV, 4. 1897. 157 (V. Lantana u. V. Opulus). GAMBLE. Ind. Timbers. _ 1902. 393 (9 andere Viburnumarten). HABErLANDT. Phy- siologische Pflanzenanatomie. 1909. 608 (V. Opulus). He&ssELBARrTH. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzes. Diss. Leipzig. 1879. 62 (einige anderen Viburnumarten). v. Hönner. Über die Mittellamelle der Holzelemente und die Hoftüpfelschliessmembran. Bot. Ztg. Jhrg. 38. 1880. 451 (V. prunifolium). Hoven. The Trees of the Northern States and Canada. 1907. 413 (V. prunifolium). Kny. Beitr. z. Kenntniss der Markstrahlen dicotyler Holzge- wächse. Ber. d. deutschen bot. Ges. Bd. VIII. 1890. 182 (V. Lantana). LinsBAVEr. Beitr. z. vergl. Anat. d. Caprifoliaceen. Verh. d. k.k. zool.-bot. Gesellschaft in Wien. Bd. 45. 1895. 46, 48, 58, 59, 60 (einige anderen 12 CAPRIFOLIACEAE. Viburnumarten). MATHIEU-FLICHE. Flore Forestiere. 210 (3 andere Viburnumarten). MicHAEL. Vergl. ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen \ Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 33—37 (mehrere Viburnumarten). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes, schr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 345 (I. V. Lantana). Mont. Einige Bemerkungen über d. get. Gefässe. Linnaea. Bd. 16. 1842. 9 u. Opulus). N. J. ©. MÜLLER. Atlas der Holzstruetur 87 (V. Opulus). NıcoLorr. Contrib. & 1’Histologi la Physiologie des Rayons medullaires. Rev. G Bot. T. 23. 1911. 396 (V. Opulus). NÖRDLINGER. schnitte (6 andere Viburnumarten in den versc Bändern zerstreut). PETERSEN. Diagnostisk Vedar 1901. 88 (V. Opulus u. V. Lantana). Pıccıorı. I teri anat. per conoscere i principali legnami ade Italia. 1906. 59 u. 60 (V. Lantana, V. Opulus, V. Postuumts. Anat. onderz. van Japansche ho Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 4 (V. dilat macrophyllum). RoßmAans. Ueber den Bau 1865. 33 (Viburnum). Sanıo. Einige Bemerku Bau d. Holzes. Bot. Ztg. Jhrg. 18. 1860. 195 (V. Lantana). Sanıo. Vergl. Unters. über die Elı organe d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 118 (V. Lantana). Sanıo. Vergl. Unters. ü. d. / mensetzung d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 186 (V. Lantana u. V. Opulus). Sarsent. The Wo the United States. 1885. .52 (W. Lentago u. V. folium). Scuuzz. Das Markstrahlengewebe u ziehungen z. d. leitenden Elementen d. Hol Berlin. 1882. 20 (V. Opulus). SOLEREDER. Ho Diss. München. 1885. 148 (V. Opulus u. V. SOLEREDER. Ein Beitrag z. anat. Charakteristik Systematik d. Rubiaceen. Bull. d. l’Herbier T. I. 1893. 175 (Viburnum). SOLEREDER. $ı 1899. 498. Axenstruktur (mehrere anderen V arten). URSPRUNG. Beitr. z. Anat. u. Jahresring tropischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 58 S. 28 u. 29 der Tabelle (mehrere anderen arten); die Angaben entlehntan HEssELBARTH ER CAPRIFOLIACEAE. 13 WiIESNER. Die Rohstoffe. Bd. II. 1903. 1008 (V. Opulus u. V. Lantana). Man vergleiche übrigens 8. 5. . Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 10378, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm in Durchmesser, am aus- führlichsten untersucht; das Holz dick 0.8 em, breit 2 cm und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 3035a, i.J. 1894, (15579P). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- en u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie., Topographie. Man vergleiche Fig. 224. - Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckcehen und in den 6 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rötlich braun gefärbt). Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäfse, der Fasertracheiden und der Holzparenchymzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst oder eine Periode zeigend; das Minimum derselben im äufseren —_ Teil der Zuwachszonen wenig kleiner als das im inneren und das Maximum ungefähr in der Mitte derselben. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen oft etwas kürzer in radialer Richtung als sonst. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Holzparenehym- und Markstrahlzellen bisweilen etwas mehr rotbraune Masse enthaltend. Ge- fäße gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, ungefähr 70 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend; die aus 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen bestehenden Gruppen bisweilen einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf beiden und - 1) Nach KoorDErS u. VALETON, l.c. S. 44 das Holz weiß (viel- leicht im frischen Zustande?). 14 CAPRIFOLIACEAE. sehr oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahllen grenzend; übrigens an Fasertracheiden und an Holz- parenchym und ein viel größerer Teil der: Gefäßober- a ss fläche an Fasertrachei- den als an Holzparen- er chym grenzend. Fa- sertracheiden die Grundmasse des Hzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holz- parenehym höchstens ziemlich reichlich vor- handen; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Fasertrachei- den zerstreut. Das pa- ratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwi- ° turn] lem ag Urt) 7) ESCTINEITTHTTITLTTITITTTT u anf BArarTehr- een N N A Se: wi Q ’ N Fig. 224. Viburnum sundaicum. Blöckchen 1037. Querschnitt. G Gefäße; P Holzparenchym, nur in der einen Hälfte der Figur ein- Ft Fasertracheiden; schen den Fasertrachei- den zerstreute durch- sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schich- ezeichnet; Ms Markstrahlen. > 3 n P ten ziemlich zahlreich, nur eine einzige Zeile dick, nur 2 oder 3 Markstrahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis mehrere Fasertracheide- schichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 3 bis 10 Zellen be- stehend. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 meistens I oder 2 Reihen von Fasertracheiden. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 3 bis 40 oft ungefähr 10 bis 15 Zellen hoch und ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammen- CAPRIFOLIACEAE. 15 gesetzten viel zahlreicher als die einfachen; aus 3 oder 5 Stockwerken bestehend und bis 110 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 6-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 10378 gewöhnlich 3- oder 4-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 155793 nicht mehr als 4- und ge- wöhnlich 2- oder 3-schichtig; 5 bis 80 Zellen hoch ; auf den Radialseiten oft in Radialrichtung kürzere Zellen und Hüllzellen führend; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich, aber gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellen 1-schichtig; diese 1- schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtiger Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Auf Tangentialschnitten in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Faser- tracheiden oder Holzparenchymfasern. Einmal sah ich auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 10378 zwei 1-schichtige Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—80 x, T. 830—65 x; die der Gruppen z.B. R. 55, T. 60 2; die Gefäfsglieder L. 900—1500 x. Vielseitige Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände sehr schief geneigt; leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr grofs, bis 80; die Sprossen horizontal gestellt, ziemlich oft verzweigt, un- gefähr 1% breit und 3 bis 4 voneinander entfernt. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Ober- und unterhalb der Perforierungen oft noch kleinere und größere Hoftüpfel vorhanden; diese entweder einzeln oder in Reihen wie die Perforationen horizontal gestellt; 16 5 CAPRIFOLIACEAE. ihre Höfe z.B. 3 auf 4%, 3 auf 202. Wände 24 wenn aneinander und an andere Elemente grenz verholzt; — mit Hoftüpfeln wenn aneinander gre diese Tüpfel bisweilen als Treppenhoftüpfel en — mit einer ı von » wenn & schief- und sn re 5 in Dur 4 auf 5a, 4 auf 6a, 4 auf 10%; die Kanäle förmig, gewöhnlich schief geneigt, oft 45° z richtung, oft nicht über die Höfe hinsnge ziemlich zahlreichen -einseitigen Hoftüpfeln w Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend, Tüpfel oft in horizontalen Reihen, bisweilen n Mitte der Zellen, fast niemals einander abplattend, scheinlich Siebtüpfelstruktur zeigend; die Höfe k EI 3 auf Au, 3 auf 10%, 3 auf lie; lie K spa wenförnig: quer Berta ut bisweilen a Gefäße nr man sehe die ee = fäßße; — mit zahlreichen en Hof ip zeren und längeren Teilen bestehenden An angrenzende Wand und in diesen Teilen z. B 4 6 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund gefähr 54 in Durchmesser ; die Kanäle spa oft fast vertikal gestellt und gewöhnlich über hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfe Holzparenchym- und Markstrahlzellen ae cellularräume und Inhalt fehlend. | III. Holzparenchymzellen. R. 6—22 7 T L. 150—215 #; die unmittelbar an Gefäße CAPRIFOLIACEAE. 17 Zellen bisweilen um die Gefäfe in die Quere. gezogen und kürzer, z. B. Tiefe 6—10 %, Breite 28—30 a, L. 100-135 #. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis, 1'/; die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an, Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit; einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln ‘wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich, auf den Radialwänden gewöhnlich gruppen- weise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige einfachen ünd di- oder triadelphischen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 8 # in Durchmesser; bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—100 x, T. 6—16 x, L. 85; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1'/, bis 2%, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel: hier am reichlichsten auf S _ den Tangentialwänden, auf den Radial- und Querwänden oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intereellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Faser- tracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige einfachen -und di- oder triadel- phischen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 8 2 in Durehmesser ; bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—50 «, T. 8—24 2, L. 30—180 2. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke bisweilen vorhanden; R. un- gefähr 150 2, T. 1000—1500 x. In dem_ganz unregel- mäßigen Gewebe der Flecke die mehrschichtigen Mark- strahlteile sehr. oft, die 1-schichtigen bisweilen mehr oder weniger deutlich zu verfolgen. Zellwände dick 2 x. Inter- 2 18 CAPRIFOLIACEAE. cellularräume fehlend. Zellen oft rotbraune Masse ent- haltend. Die Reste der zerstörten Zellen am Rande hie und da deutlich. Das an die Aufsenseite der Markflecke grenzende Ge- webe zeigt den normalen Bau des Holzes ; man vergleiche Kırnıtz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. VIBURNUM SUNDAICUM, 539, Mig. var. LATIFOLIA, Mig. Fl. Ind. Bat. II. 122. Literatur. KooRDErRs et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 45. Man vergleiche übrigens No. 538 Viburnum sundaicum. Ss Material. Drei Muster von O. Java. Das Blöckehen gezeichnet 4135t, 30 Nov. 1898, (1063£, 14407, 148968, 20527ß, 28524P, 32306%, 324738), am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen von demselben Baume und gezeichnet 4135t, i. J. 1893, (14896), mit Bast. „Das: > dritte Blöckchen gezeichnet 238748, i.J. 1896, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in dem einen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier auch schwach rötlich braun gefärbt. en Dieses Holz ist dem von No. 538 Viburnum sundaieum | ungefähr gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Bi Abweichungen. 2 Gefäße mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn Be 5 grenzend; die Hoftüpfel oft mehr-oder weniger deutlich in Längsreihen gestellt; die Höfe gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen, elliptisch oder eckig, breit 4 bis 15 z, hoch 4%; — in den beiden Blöckehen des Baumes gezeichnet 4135t bisweilen mit einer im zigen Längsreihe von stark in die Quere gezogenen in seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen gren- zend; die Höfe bis 15 & breit. Markstrahlen. Die CAPRIFOLIACEAE. 19 ‚breiteren Stockwerke im Blöckehen gezeichnet 4135t gewöhnlich 5- oder 6-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 148968 gewöhnlich 2- und 3-schichtig, im Blöckchen ‚gezeichnet 238748 sehr oft 4- oder 5-schichtig. Im ersten Blöckchen die Hüllzellen ziemlich reichlich, im zweiten nur spärlich vorhanden. 3. VIBURNUM CORIACEUM, Blume, Bijdr. 656. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- ica. Pars V. 1900. 38. Man vergleiche übrigens No. 538 Viburnum sundaicum. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 3264a, i. J. 1890, (10428, 20432%, 1043£); das Holz dick 1 em, breit 2.5 cm und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 10512, i.J. 1891. | Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. - Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach röt- lieh braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 538 Viburnum sundaicum ungefähr gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäfse etwas weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; im Blöekehen gezeichnet 10518 mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend, ‚die Hoftüpfel oft mehr oder weniger deutlich in Längs- reihen gestellt und bisweilen als Treppenhoftüpfel ent- wickelt. Holzparenchym im Blöckehen gezeichnet 10428 weniger reichlich vorhanden. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 1042% die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen zahlreicher. Die mehrschichtigen Markstrahlteile im Blöckchen gezeichnet. 10428 gewöhn- lich 5- oder 6-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 1051£& gewöhnlich 3- oder 4-schichtig. Anhang. KoorpERs und VaArEToN teilen in der Be- 20 CAPRIFOLIACEAE. merkung auf Seite 39 mit, daß ein steriles Exemplar aus Madioen gezeichnet 1065% vorhanden ist, welches durch besonders scharfe zahlreiche Zähnchen und zahl- reichere Seitennerven abweicht, aber übrigens joe : dieser Art sehr ähnelt. n Von diesem Exemplar steht mir ein Holzinan zur Verfügung und die anatomische Untersuchung des Holzes dieses Musters zeigte mir sehr überzeugend, dafß dieses sterile Exemplar nicht zu dieser Species und selbst auch nicht zu diesem Genus gehören kann. De 54 4. VIBURNUM SAMBUCINUM, . . Reinw. ex Blume, Bijdr. 656. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 40. Man vergleiche übrigens No. 538 Viburnum sundaicum. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 10523; das Holz dick 0.7 em, breit 2.3 cm und lang 9 cm. Das andere Blöckchen ge zeichnet 14096. = : Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. . Reagentien. Wasser, Glycerin: Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur VErkagung stehenden. ' Das Holz rötlich braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 538 Fi undad i fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine = Abweichungen. e Gefaße weniger zahlreich, ungefähr 40 bis 50 pro n qmm der Querfläche. Auf Osshaikten in einzelnen Fällen nichtan Markstrahlen grenzend. Fasertracheiden. Im Blöckchen gezeichnet 14096% die Tüpfel etwas zahl- reicher. Holzparenchym. Das paratracheale noch spärlicher; das metatracheale im Blöckchen gezeichnet 10528 etwas reichlicher vorhanden als im Blöckehen gezeichnet 140962. Markstrahlen. Die 1-schichtige: weniger Zellen hoch, oft weniger als 10 Zellen hoch und selten mehr als 15 Zellen. Die einfachen etwas zahl RUBIACEAE. 21 cher. Die mehrschichtigen Markstrahlteile im Blöck- n gezeichnet 10528 gewöhnlich 3- oder 4-schichtig. Familie XLVI. RUBIACEAE. . ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDERS et VALETonN. Flora arborea Java- niea. Pars VIII. 1902. 1. Barsasum-Perruccı Sulla 'struttura dei legnami raccolti in Borneo ‘dal Dott. O, BeccArı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 86 u. 87. Branpıs. Forest Flora. 1874. 260— 279. BURGERSTEIN. Anat. Unters. _ samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 491—494. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentini- scher Hölzer. Ann. d. k.k. Naturhist. Hofmuseums. Bd. XXVI. 1912. 26 u. 27. Dop. Rech. morphol. et anat. 8. u. Rubiacee nouvelle d. Madagascar: Dirichletia Princei .n. sp. Ann. Inst. col. Marseille. Vol. XV. 1907. 8. van Eerpen. Houtsoorten van Nederl. Oost-Indie. 1906. 153 — 158. EnGLER u. Prantr. IV, 4. 1897. 6; hier nur mit- ‚geteilt dafß das Holz Koine. kosohdren: Eigentümlich- eiten bietet. FOxworrHy. Indo-Malayan Woods. The _Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 559—563. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 399 —426. Link. Uber Ringbildung bei einigen Tropenhölzern. Verhandl. .d. Naturh.-Medizinischen Vereins zu Heidelberg. N. F. Bd. 13. Heft 2. 1916. 361—371 u. 391 (8 Coffeaarten). MicuAer. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Com- ositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 5. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr, Wiener xad. Bd. 36. 1876. 341—343. POMRENCKE. Vergl. Unters. r d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. beiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. eft 1. 1892. 63, 64 u. 65. Rıpıry. The timbers of Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits 23 RUBIACEAE. and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902 209—211. Van RıemspisK. Anat. onderzoek v. h. Hout van eenige tropische Rubiaceen. Diss. Leiden. 1875. Schencor. Beitr. z. Anat. d. Lianen. Heft 5 der Bo Mittheilungen aus den Tropen. 1893. 245 u. 246. SoL _ REDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150. Ungef: dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axer struktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 175. REDER. Studien über die Tribus der Gaertnereen Be Hook. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. VIII. 1890. (76) (Gae nera), (85) (Pagamea) u (94) (Gardneria). STONE. Timbers of Commerce. 1904. 142—144. TOLLE. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. UrspunG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung tropische Holzarten. Diss. Basel. 1900. 23 (Craterispermum mier: don) und 56, 57 u. 58 oder $. 26, 27 u. 28 der Tabelle (diese Angaben entlehnt an mehreren Schriftstelle "Wirte. Holz einiger Lianen. Diss. Freiburg u. Kie 1886. 17—24 (Chiococca racemosa). Material. Hunderd neun und vierzig Muster! Species und 7 Varietäten aus 27 Genera. In KooR et Vareron, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902, S. 1 ausführlich beschrieben 79 Species, 15 Varietüt und 8 Formae aus 30 Genera. Von zwei der von mir untersuchten Genera — Mus- saenda und Lasianthus — sind keine Speeies von KooR- DERS et VALETON beschrieben worden, weil zu diesen beiden Genera keine auf Java wachsenden Bäume g« hören, wie Sie auf S. 64 und 202 mitteilen. Obgleich zu dem Genus Uncaria keine Bäume Java gehören, haben KooRDERS et VALETON meh strauchartigen Species beschrieben, um mit diesem die Beschreibung aller auf Java wachsenden Ru aus dem Tribus der Naucleae von Ihnen zu ver digen, wie Sie in der Fufnote auf $. 41 mitteilen mir ist keine Speeies untersucht worden, ‚weil diesen Species nur ein einziges sehr kleines Mu handen ist und aufSerdem alle Species kletterende Sträu °h bilden. Aus dem Genus Cinchona sind in KoORDERS VEN ey Di EZ a N PIE El un RUBIACEAE. 23 -LETON auf 8. 47 viele kultivierten Species und Varietäten _ genannt, während ich nur eine einzige nicht näher be- stimmte Species untersucht habe. Aus dem Genus @ardenia, welche KOORDERS et VALETON auf $S. 97 beschreiben, kommt höchstens nur eine Baun- art wildwachsend auf Java vor; von dieser Species stand mir kein Material zur Verfügung. Ko0RDERS et VALETON beschreiben auf $. 175 2 Species es Genus Coffea. Material dieser beiden Species ist mir nicht zugekommen. Aus den beiden von KooRrDERS et VALETON auf $. 215 und 218 beschriebenen Genera Saprosma und Gaertnera stand mir auch kein Material zur Verfügung. Das Genus Gaertnera fehlt ganz im Koorpersschen Herbar und die _ Beschreibungen sind anderen Schriftstellern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Sarcocephalus cordatus, 2. An- thocephabus indicus, 3. A. indieus var. mollis, 4. Adina polycephala var. aralioides, 5. Mitragyna javanica (Ste- _ phegyne parvifolia), 6. Nauclea lanceolata, 7. N. obtusa var. maior, 8. N. obtusa, 9. N. excelsa, 10. N. excelsa var. mollis, 11. N. purpurascens, 12. N. purpurascens var. parviflora, 13. N. pallida, 14. Cinchona spec., 15. Hymenodictyon excelsum, 16. Wendlandia rufescens, 17. W, glabrata, 18. W. Junghuhniana, 19. Mussaenda fron- dosa, 20. Urophyllum glabrum, 21. U. corymbosum, 22. DD. macrophyllum, 23. Tarenna fragrans, 24. T. incerta, 25. T. laxiflora, 26, Randia exaltata, 27. R. densiflora, 28. R. Miquelii, 29. Hypobathrum frutescens, 30. H. brevipes, 31. Petunga longifolia, 32. P. longifolia var. parvifolia, 33. P. brevispica, 34. Diplospora javanica, 35. Zuecarinia macrophylla, 36. Seyphiphora hydrophyl- lacea, 37. Guettarda speciosa, 38. Plectronia didyma, 39. P. glabra, 40. P. glabra var. puberula, 41. P. scandens, 42. Vangueria spinosa, 43. Ixora odorata, 44. I. longi- tuba, 45. I. javanica, 46. I. paludosa, 47. I. grandifolia, 48. Pavetta indica, 49. P. indica var. subvelutina, 50. Lachnastoma densiflora, 51. Morinda eitrifolia, 52. M. tinctoria, 53. Prismatomeris albidiflora var. javanica, 54. Psychotria robusta, 55. P. aurantiaca, 56. P. viridiflora var. macrocarpa, 57. Lasianthus purpureus, 58 L. spec. 24 RUBIACEAE. Mikrographie. Topograhhie. S.plint- er Kerchähe vielleicht vor- handen bei No. 576 Zuecarinia maerophylla; bei allen anderen untersuchten Species das Kernholz fehlend. Das Holz weifs, gelb, gelbbraun, rotbraun, braun gefärbt oder in zwischen den genannten Farben iegenden Nuancen. Zuwachszonen fehlend bis sehr deutlich; dick 0 bis 13 mm. Zonengrenzen sehr undeutlich bis scharf. Zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Die Querdurchmesser der- Gefäffe in den Zuwachszonen gewöhnlich von innen nach aufsen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zus wachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Bei einzelnen Species im innersten Teil einer- gröfseren oder kleineren Zahl von Zuwachszonen, in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenzen, eine tan. gentiale Reihe von zahlreichen Gefäßen vorhanden und die Querdurchmesser dieser Gefäfse gewöhnlich grö ößer. als die der in den Zuwachszonen nach aufsen zu folgenden. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchym= fasern gewöhnlich in den Zuwachszonen auch von innen nach aufsen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äufseren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Faser- tracheiden und Holzparenchymfasern bisweilen im äußeren Teil der Zuwachszonen oder in der Nähe. der Zonen- grenzen etwas kleiner als sonst. Bei einzelnen Species die Wanddicke der Fasertracheiden und Libriformfasern um so größer je kleiner die Radialdurchmesser. Imäußeren Teil der Zuwachszonen die Zahl der Gefäße oft etwas kleiner. als sonst; bisweilen auch das Holzparenchym hier spärlicher vorhanden und. in einzelnen Fällen an dieser Stelle reichlicher. In der Nähe der Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen gewöhnlich etwas kleiner und der Tangentialdurchmesser sehr oft etwas größer. Gefäfse, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; - RUBIACEAE. 25 5: bis 100 pro qmm’ der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen bei sehr vielen Species sehr spärlich bis ganz fehlend; gewöhnlich aus 2 bis _ einigen, oft nicht mehr als 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend; bisweilen auch aus 2 oder 3 tangen-. tial aneinander gereihten Gefäfen bestehend und solche Gruppen oft 1 oder 2 Markstrahlen in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten oft bis immer an Mark- strahlen grenzend ünd weniger oft bis öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer ; übrigens an Fasertracheiden oder Libriformfasern und an Holzparenchym und fast immer zum gröferen Teil der Oberfläche an Fasertra- cheiden oder Lihriformfasern als an Holzparenchym. Bei einigen Species bisweilen Thyllen in den Gefäfsen vor- handen. Fasertracheiden, außer bei No. 578 @uet- tarda.speeiosa, No. 592 Morinda eitrifolia, No. 593 M. tinctoria und den Psychotriaarten No. 595, 596 und 597, die Grundmasse des Holzes bildend; radiale Reihen fehlend bis ziemlich -regelmäfsig. Bei mehreren Species bisweilen einzelne diekeren Fasern mit etwas dünneren Wänden und zahlreicheren Hoftüpfeln zwischen den ‘anderen zerstreüt. Bei einzelnen Species bisweilen ein- zelne an Gefäfse grenzenden Fasern dünnwandiger als die anderen. Libriformfasern bei den unter Faser- tracheiden genannten Species die Grundmasse des Holzes bildend; rädiale Reihen fehlend bis regelmäfsig. Bei No. 578 (Gwuettarda speciosa und den FPsychotriaarten No. 595, 596 und 597 alle oder fast alle gefächert und bei. @uettarda .speciosa noch weiter in zwei Arten diffe- renziert. Bei den Psychotriaarten die an Gefäfse gren- zenden Fasern bisweilen etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym äußerst spärlich bis reich- lich vorhanden, am spärlichsten bei den Species mit den gefächerten Libriformfasern; bei einigen Species zonen- weise etwas verschieden reichlich; paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Fasertracheiden oder Libri- formfasern zerstreut. Bei einzelnen Species, u a bei denjenigen mit. gefächerten Libriformfasern, das meta- tracheale fehlend. Das paratracheale, wie schon oben bei den: Gefäßen mitgeteilt, ziemlich spärlich bis äuferst 26 RUBIACEAE. spärlich vorhanden; nur bei einzelnen. Species, u a ‘den Morindaarten, No. 492 und 493, bisweilen in mehr als 1 Zellschicht. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schichten in den verschiedenen Species sehr verschieden reichlich; auf Querschnitten 2 bis mehrere Markstrahlen miteinander verbindend; oft durch 1 bis 10 Fasertracheide- oder Libriformfaserschichten in radialer Richtung voneinander getrennt; gewöhnlich nur 1 Zelle dick in radialer Rich- tung, u a bei den Ixora-, No. 484 bis 489, und den Morindaarten auch 2 oder 3 Zellen dick. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute in den verschiedenen Species auch sehr verschieden reichlich und oft besonders den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenehym deut- lich gefasert; die Fasern aus 3 bis 12 oft 7 oder 8 Zellen bestehend. Bei mehreren Species bisweilen konjugiert. Bei No. 556 Hymenodictyon excelsum in einzelnen Zellen ein grofser Einzelkristall- vorhanden; bei No. 560 Mus- saenda frondosa in den Zelien bisweilen etwas kristalli- nische Masse; in einigen Mustern von No. 584 Ixora odorata und No. 587 I. paludosa in mehreren Zellen ein sehr grofer Einzelkristall ; bei den Morindaarten, No. 592 und 593, mehrere und bei No. 594 Prismatomeris albi- diflora var. javanica sehr einzelne Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen längsgerichteten sehr dünnen: Ra- phiden. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8, nur selten mehr als 3 Fasertracheide- oder Libriformfaserreihen. Bei den beiden Lasianthus- arten, No. 598 und 599, nur einer einzigen Art und denjenigen der ersteren Art der anderen Species voll- kommen gleieh. Bei allen anderen Species deutlich in zwei Arten: die der ersteren gewöhnlich zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, gewöhnlich 1-schichtig, nm einzelnen Fällen 2- oder 3-schichtig, 1 bis 40 Zellen hoch, gewöhnlich ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Bei No. 568 Randia densiflora in einzelnen Zellen dieser Markstrahlen ein Einzelkristall vorhanden. Die der zweiten Art aus einfachen: und>zusammengesetzten bestehend und diese beiden Arten bei den verschiedenen Species sehr RUBIACEAE. 27 nach der Zahl wechslend, aber die zusammengesetzten oft zahlreicher als die einfachen. Die zusammengesetzten ge- wöhnlich aus 3, bisweilen auch aus mehr - bis 11 - Stock- werken bestehend; 5 bis 100 Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke 1- bis 8-, sehr oft 2- bis 4-schichtig und sehr verschieden hoch; bei verschiedenen Species, wie bei No. 545 Adina polycephala var. aralioides, viele 3 Naucleaarten, No.577 Scyphiphora hydrophyllacea, No. 579 Pleetronia didyma, den JIxoraarten, No. 589 Pavetta indica var. montana und No. 595 Psychotria robusta, diese mehrschichtigen Stockwerke mehr oder weniger oft 1-schichtig; man vergleiche für Näheres darüber die aus- führlichen Fufsnoten bei No. 577 Scyphiphora hydro- phyllaces und No. 584 Ixora odorata. Auf den Radial- seiten der mehrschichtigen Stockwerke ziemlich oft Hüll- zellen vorhanden und übrigens die Zellen auf diesen Seiten oft auch mit kleinerem Radial- und gröfserem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst. Die 1- ‚schiehtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen mehr- schiehtigen Markstrahlen sehr oft bis fast immer oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen 1- schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile zuweilen bis gewöhnlich aufrecht; übrigens die‘ mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Bei. sehr vielen Species auf Tangentialschnitten zuweilen 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 Schichten schief laufender Faser- tracheiden, Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Bei vielen Species auf Querschnitten zuweilen zwei Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmelzend. Bei mehreren Species auf Tangentialschnitten einzelne Markstrahlen auf einem Ende gabelig geteilt. Bei No. 543 Anthocephalus indicus und No. 544 A. indicus var. mollis 28 RUBIACEAE. bisweilen, bei No. 545 Adina polycephala var. aralioides oft eine aufrechte Zelle ganz oder teils mit Kristallsand "gefüllt. Bei einigen Naueleaarten in mehreren aufreehten Zellen eine kristallinische Masse vorhanden. Bei No. 560 Mussaenda frondosa in den Zellen bisweilen eine kris- tallinische Masse. Bei den Randiaarten, No. 567, 568 und 569 in den aufrechten Zellen, besonders in der Nähe der liegenden, oft Einzelkristalle vorhanden. Bei den Hypobathrumarten, No. 570 und 571, und den Petunga- arten, No. 572, 573 und 574, in vielen Zellen der mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 1, bis- weilen 2 Einzelkristalle vorhanden. Diese Einzelkristalle bei den Petungaarten am reichlichsten in der Nähe der Zonengrenzen. Bei No. 575 Diplospora javanica im äufsersten Teil der Zuwachszonen bisweilen einige Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Bei No. 576 Zuccarinia macrophylia in den liegenden Zellen bisweilen ein Einzelkristall. Bei No. 589 Pavetta indica var. montana in einem Muster in sehr einzelnen auf- rechten Zellen ein Einzelkristall. Bei No. 593 Morinda tinctoria, No. 594 Prismatomeris albidiflora var. javanica und den Psychotriaarten, No. ‚595, 596 und 597, ein- zelne bis zahlreichere aufrechten Zellen gefüllt mit sehr zahlreichen längsgerichteten sehr dünnen Raphiden. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Die Tangential- wände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe bei vielen Species in der Nähe der freien Enden der Zellen in einzelnen Fällen voneinander los- gelöst; die übrigen Teile .dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Bei No. 556 Hymenodictyon excelsum in einem Muster in vielen mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen radial gerichtete schizogene Gänge von sehr verschiedenen Dimensionen vorhanden. ae. 72 Beschreibung der Elemente, re I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 18—8300 x, T. 18—200 #; die der Gruppen R. 15—240 x, T. 25—200 2; die Gefäfsglieder L. 100—1050 a. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- RUBIACEAE, 29 zend.. Querwände sehr wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert, nur bei den Mo- rindaarten, No. 592 und 593, in einzelnen sehr engen Gefäßen leiterförmig perforiert und bei den Lasianthus- arten, No. 598 und 599, oft leiterförmig perforiert. Bei einigen Species sehr einzelne Querwände mit 2 einfachen Perforationen statt einer. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich, nur bei No. 560 Mussaenda frondosa glatt. Die stehen gebliebenen Ringe ziemlich schmal bis ziemlich breit und im letzteren Falle oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2 bis 6x wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 4; bei einigen Species sehr schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt; -— mit zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombi- nierten spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Hoftüpfel bei sehr vielen Species einander nicht sehr genähert; bei No. 542 Sareocephalus cordatus und No. 591 Lachnastoma densiflora Siebtüpfelstruktur währ- scheinlieh vorhanden; die Höfe kreisrund, elliptisch und 5- oder 6-eckig mit mehr oder weiniger abgerundeten Ecken, 1.5 bis 5% in Durchmesser, 1.5 auf 2.54, 5 auf 62; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich etwas schief gestellt -und nicht bis weit über die Höfe hinausgehend ; — mit wenig zahlreichen bis zahlreichen — aber ver- glichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden eben- sozahlreichen bis zahlreicheren — spaltenförmigen Hof- 'tüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt oder mehr gleichmäfig ver- teilt und dann zahlreicher, 3 bis 15 # voneinander ent- fernt, in sehr einzelnen Fällen zwei kombiniert; die Höfe kreisrund oder etwas quer elliptisch, 2:bis 4% in Durch- messer, 2 auf 3%, 4 auf 5; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäf$wand gewöhnlich ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand sehr schief gestellt; — mit fast keinen bis sehr zahlreichen bisweilen kombi- nierten Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; die Höfe kreisrund und 2 # in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäfswand ungefähr quer, in der Libriformfaserwand fast vertikal gestellt und beide über 30 RUBIACEAE. die Höfe hinausgehend ')}; — mit spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel gewöhnlich den zweiseitigen ungefähr gleich, noch öfter einander nicht sehr genähert; die Höfe bisweilen stark in die Quere gezogen; bei No. 556 Hymensodictyon excelsum höchst- wahrseheinlich noch Siebtübfelstruktur vorhanden; bei sehr wenigen Species auf der Innenseite der Wände eine Streifung oder eine spiralige Verdickung vorhanden. Inhalt: bei einigen Species einige kugelförmigen oder ellipsoidischen dünnwandigen Thyllen; ziemlich oft ene gelbe bis braune homogene oder körnige Masse, stellen- weise die Gefäffe ganz oder teils füllend. 1lI. Fasertracheiden. R. 8—40 a, T. 12—40 x, En 700-2200 a; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 10a; .bei einigen Species gelb bis braun gefärbt; die sekundären Verdickungsschichten bisweilen etwas gallertartig ausse- hend; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66%, die sekundären Verdickungsschichten oft etwas blau und die tertiäre Schicht bisweilen noch etwas blauer; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit ziemlich a zahlreichen bis sehr zahlreichen, in einzelnen Fällen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden gewöhnlich un- gefähr ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen gewöhnlich in einer oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und in diesen Teilen 2 bis 20 x voneinander entfernt; bei No. 543 Anthoce- phalus indicus und No. 544. A. indicus var. mollis die Tüpfel nur auf den radialen Wänden und ziemlich spär- lich vorhanden ?); die Höfe kreisrund oder etwas ellip- EN Man vergleiche die Fußnote bei No. 595 Psychotria robusta. 2) Eine solche Verteilung der Tüpfel, wie hier vorkommt, habe ich bis jetzt nur noch bei Libriformfasern gefunden. Es schien mir jedoch aus folgenden Gründen besser die Fasern hier als Fasertracheiden zu deuten: 2 1° die Höfe dieser Hoftüpfel sind viel größer als die Höfe der Hoftüpfel auf den Libriformfaserwänden im allgemeinen. RUBIACEAE. 51 tisch, 2 bis 4 in Durchmesser, 2 auf 3%, 5 auf 6; die Kanäle spaltenförmig, nur wenig bis ziemlich weit über die Höfe hinausgehend und schief bis fast vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher als die zwei- seitigen, oft etwas mehr gleichmäfig in der Längsreihe gestellt; die Höfe bisweilen auch etwas gröfser ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Bei _ einzelnen Species Schichtung in den Wänden vorhanden. Bei den Randiaarten, No. 567, 568 und 569 bisweilen kleine Intercellularräume vorhanden; diese übrigens feh- lend. Inhalt: bei einzelnen Species etwas schwach gelbe bis rotbraune homogene oder feinkörnige Masse. III. Libriformfasern. 1. Einfache. Man sehe die Beschreibungen von No. 592 Morinda eitrifolia und No. 593 M. tinetoria; nur bei = diesen beiden Hölzern diese Libriformfasern vorhanden. 2. @efächerte. Man sehe die Beschreibungen von No. 578 = Guettarda speciosa und den Psychotriaarten No. 595, 596 und 597. Bei Gwuettarda speciosa diese Libriform- 'fasern noch wiederum in zwei Arten differenziert. Ä IV. Holzparenchymzellen. R. 6—50 a, T. 8—40 x, L. 40-320 2; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen gewöhnlich um dieselben in die Quere gezogen und sehr oft kürzer, Tiefe 5—25 #, Breite 18—70 x. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bei einigen Species mit abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2 z; die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und Querwände, und besonders die Längswände, der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft dieker, bisweilen viel dieker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; bei einigen Species etwas gelb bis schwach braun gefärbt ; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an 3 9° die Wände dieser Fasern zeigen das einigermaßen gequol- lenes Aussehen wie man es sehr oft bei Fasertracheiden findet. 3° die die Grundmasse des Holzes bildenden Fasern aller nächst verwandten Species sind ohne Zweifel als Fasertracheiten zu deuten. 32 RUBIACEAE: Fasertracheiden grenzend; man sehe: die Beichieiin der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Querwänden ‘ziemlich zahlreich, auf den Radialwänden auch ziemlich zahlreich und ge- wöhnlich gruppenweise, auf den Tangentialwänden sehr oft fehlend, jedenfalls weniger zahlreich und dann ge- wöhnlich in. einer einzigen Längsreihe ungefähr in & Mitte der Wände. Bei No. 543 Anthocephalus indicı No. 544 A. indicus var. mollis und No. 598 Lasianthus purpureus Verdiekungen auf. den Wänden vorhanden. Intereellularräume nur bei einzelnen Speeies vorhanden. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner ; die Körner ein- fach, bis 12 2 in. Durchmesser oder 8 auf 12 2, und 2-, 3- oder 4- -teilig; sehr oft eine gelbe bis rotbraune Masse; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzt: Kalkoxalattasche; in den Raphidezellen sehr zahlreiche längsgerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend; bei No. 560 Mussaenda frondosa we kristallinische Masse. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 18—220 u, T. 5— 35 Er Er 550% RB; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, immer abgerundeten radialen Kanten und bei einzelnen Species auch noch die anderen Kanten ziemlich oft ab- gerundet. Wände dick 1 bis '2"/, a, die tangentialen etwas dicker; bei einigen Species etwas gelb bis schwach braun gefärbt; verholzt; — man: sehe für die Tüpfel die Beschreibung der. Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, sehr oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden, an: Libriformfasern und an Holzparen- chymfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt oft fehlend; bisweilen einige kleinen Stärkekörner; die Körner eiı fach, klein, bis 8 in Durchmesser und 2- oder 3-teilig bisweilen eine gelbe bis rotbraune Masse, besonders de Tangentialwänden anliegend; in den Kristallzellen Be RUBIACEAE. 33 Einzelkristalle in einer verholzten Kalkoxalattasche; bei No. 560 Mussuenda frondosa bisweilen eine kristallinische Masse. 2. Aufrechte. R. 10—120 a, T. 5—40 a, L. 30— 200 x. ' Die Tangentialwände zuweilen dicker bis viel dieker und besonders die der unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Die einfachen Tüpfel nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fast immer fehlend. Zell- inhalt: bei einigen Species wie bei den Holzparenchym- zellen; bei den anderen Species die einfachen Stärke- körner bis 20 # in Durchmesser, die zusammengesetzten auch 4-teilig; in den Raphidezellen sehr zahlreiche längs- gerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend ; bei einigen Species bisweilen Kristallsand oder kristal- linische Masse. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke und Markfleckähnliche Ge- bilde vorhanden bei No. 547 Nauclea lanceolata, No. 560 Mussaenda frondosa, No. 561 Urophyllum glabrum, No. 564 Tarenna fragrans, No. 575 Diplospora javanica und No. 576 Zuecarinia macrophylla. | E $2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- = 8SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER, FAMILIE )), Nach der Anatomie des Holzes sind die untersuchten Species dieser Familie nicht in deutlich voneinander zu trennenden Gruppen einzuteilen. Das Holz fast aller 1) Nach der Anatomie des Holzes sind die Rubiaceae den Caprifoliaceae, aus welcher Familie ich nur das Genus Viburnum untersuchte, sehr nahe verwandt. Bei dem letzteren Genus gibt es jedoch leiterförmige Perforierung der Gefäßquerwände statt 7 einfacher und gibt es weiter bei zwei aneinander grenzenden - Gefäßen Hoftüpfel welche bisweilen als Treppenhoftüpfel ent- wickelt sind. Über die Verwandschaftsbeziehungen mit anderen Familien läßt sich deshalb ungefähr dasselbe sagen, wie das bei den Caprifoliaceae Erwähnte, wenn man nur.das oben Mitgeteilte beachtet. B : 3 34 RUBIACEAE. untersuchten Species ist nach demselben Plan aus se ähnlichen Elementen aufgebaut und die Schwankungen, welche in diesem Plan bei den verschiedenen Species vorkommen, sind solcher Art, dafß die Holzanatomie höchstens Andeutungen für einige Gruppen Inne de Familie gibt. Diese oben stehende kurze: Zusammenfassung meiner Resultate, auf welchen ich unten noch wiederum zurück komme, stimmt im allgemeinen nicht mit den Resultater der anderen Bearbeiter dieser Familie. Alle vorzugsweise nach organographischer Methode arbeitenden Systematiei teilen diese Familie in 2 oder 3 Abteilungen (Unterfamilien) ein nach der Anzahl von Samen pro Fruchtknotenfach und jede dieser Abteilungen wird noch wiederum in Gruppen verteilt. Bei Zw Bearbeitern habe ich aber neben dieser Gruppierung Mitteilungen gefunden, welche sich der oben _— kurzen Zusammenfassung ganz anschließen. 1° BEntHAm et HooKER lassen auf Seite 7 der teilung der Familie das Folgende vorangehen: Rubi seriem plantarum ostendunt pernaturalem etsi hine nonnullae ab affinibus conspieue differant notis ae: per totam ordinem constantissimis. | 2° KOoORDERS et VALETON deuten auf S. 3 die oben genannte -Einteilung als in gewissen Mafsen künstlich, weil sie sehr verwandte Genera voneinander trennt und einige Genera zu beiden gröferen Abteilungen (Unter- familien) gerechnet werden können. - Die Autoren, welche sich mit der Anatomie des Holzes dieser Familie beschäftigt haben, kommen zu gut unte einander übereinstimmenden Resultaten, welche aber de meinigen gewöhnlich gerade gegenüber gestellt sind. MICHAEL z.B. teilt als eine kurze Zusammenfassung iner Resultate auf S. 46 seiner Dissertation mit: Di suchten Hölzer der Rubiaceen lassen in der gegenseitigen Lagerung, im Bau, in der Form und im Inhalte ihrer Elementarorgane keine einheitliche Merkmale auffinden SOLEREDER gibt auf 8. 150 seiner Dissertation di gende kurze Zusammenfassung: Sämtliche anatomise Charaktere erweisen sich als variabel in dem are RUBIACEAE. 35. Verwandtschaftskreise; streng genommen ist fast kein einziger für die Rubiaceen constant und in seiner Syst. - Anatomie erwähnt er ungefähr dasselbe. Von den 27 untersuchten Genera zeigt nur Lasianthus Abweichungen von dem allgemeinen Aufbau des Holzes dieser Familie,aus seinen Elementen, welche hier er- wähnungswert sind, während bei Gwettarda, Psychotria und Morinda die Grundmasse aus Libriformfasern besteht _ und nicht aus Fasertracheiden, wie das sonst in dieser Familie überall der Fall ist. Bei den Lasianthusarten findet sich von den beiden Markstrahlarten, welche sonst in dieser Familie bei allen Species nebeneinander vor- handen sind, nur eine und zwar die 1-schichtigen, welche in der Beschreibung als jene der ersteren Art bezeichnet sind. Bei diesen beiden Species ist weiters das Holzparenchym reichlicher als das gewöhnlich in dieser Familie der Fall ist und sind die Gefäfsquerwände oft leiterförmig per- foriert, was sonst in der Familie fast nicht vorkommt. Bei Gwuettarda speciosa, der einzigen untersuchten Species des Tribus Guettardeae, sind die Libriformfasern gefächert und in zwei sehr deutlich voneinander ver- schiedenen Arten differenziert. Weiter ist hier das Holz- parenchym sehr spärlich vorhanden — wie das gewöhn- lich der Fall ist bei Species deren Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriformfasern besteht - und deshalb spärlicher als es bei den anderen Species dieser Familie gewöhnlich der Fall ist. Der systematische Wert ‚der obengenannten Abweichung darf nicht zu gering geschätzt werder, weil es nur selten vorkommt, dafs in derselben Familie bei einem Teil der Species die Grund- masse aus Libriformfasern und bei dem anderen aus Fasertracheiden besteht. Im Zusammenhang mit diesen Überlegungen sei hier mitgeteilt dafß mehrere Species _ aus dem Tribus der @uettardeae in BENTHAM et HooKER zu den. Formae abnormales gerechnet werden und daß VALETON in Beiträge zur Kenntniss der Gattüng Timo- nius, Buli. d. Departement d. l’Agrieulture aux Indes Neerl. No. 26, 1909, S. 7 mitteilt dafs „Guettarda über- haupt eine unter mehr durch den Bau des Samens von den übrigen Guettardeen scharf verschiedene Gattung ist’’ 36 RUBIACEAE. und $. 20 daß „nach seiner Meinung die Guettardeae eine sehr einheitliche Gruppe bilden welche weder zu den Coffeaceae noch zu den Cinchonaceae im jetzigen Sinne gehört’. Bei den beiden untersuchten Psychotriaarten sind di Libriformfasern auch gefächert und ist-das Holzparen- chym auch äußerst spärlich vorhanden. Für die Schät- zung des systematischen Wertes dieser Abweichung gelten dieselben UÜberwegungen, welche soeben bei GUN speciosa mitgeteilt sind. Bei den beiden Morindaarten sind die Librifonnlage einfach. Das Holzparenchym ist hier wenigstens ebenso- reichlich wie bei den meisten anderen Species dieser Familie. Für die Wertschätzung der Abweichung gelten auch hier dieselben Übberwegungen welche bei Guettar speciosa mitgeteilt sind. ; Der Unterschied zwischen Morinda und Prismatomeris - die 2 untersuchten Genera des Tribus der Morindeae ist nicht so groß wie man auf Grund des oben Mitge. teilten denken könnte. Die Fasertracheiden von Prisma- tomeris albidiflora var. javanica zeigen nämlich eini Merkmale, durch welche sie Libriformfasern etwas ähneln Weiter kommen bei den Species beider Genera im Holz- parenchym und in den Markstrahlen einander ähnliche Raphidezellen vor, welche übrigens nur bei sehr wenigen Species dieser Familie vorkommen. Nach dem oben über die Lasianthus- und Psychotria- arten Mitgeteilten wird es jedem deutlich sein, daf nac) der Anatomie des Holzes diese beiden Genera nicht zu demselben Tribus gehören können, wie das in Dv und in Exerer und Prantt der Fall ist. Nach de oben Mitgeteilten schließen die Psychotriaarten sich meh: oder weniger deutlich den untersuchten Speeies des Tribus der Morindeae an; diese Verwandschaft demonstriert sich auch noch durch das Vorkommen der oben bei de Primatomeris- und Morindaarten genannten ke aaa in den Markstrahlen der Psychotriaarten. Als die deutlichste der Gruppen, von welchen in } kurzen Zusammenfassung im Anfang dieses Paragrapher die Rede war, sondert sich diejenige ab, welche Bi: RUBIACEAE.. 37 ” untersuchten Genera aus dem Tribus der @ardenieae bilden. Diese Genera sind einander nach der Holzanatomie sehr verwandt; am nächsten stehen einander wohl Hypoba- thrum und Petunga wobei sich dan noch weiter Zucca- rinia anschiefßt. Bei dieser Gruppe der Gardenieae schliefst sich die Gruppe der Ixoreae — Ixora, Pavetta und Lach- nastoma — besonders durch das Genus Lachnastoma sehr ' eng an. Auch die Genera Plectronia und Vangueria des Tribus Vanguerieae schliefsen sich diesem grofsen Komplex an. Nach der Einteilung dieser Familie durch die Sys- tematici, wie BENTHAM et HooKER und ENGLER und PRANTL, gehören die Gardenieae zu einer anderen Unter- familie wie die Ixoreae und die Vanguerieae; hieraus geht deshalb deutlich hervor, daf die Holzanatomie zu einer ganz anderen Einteilung führt wie die der Syste- matici. Als eine Ergänzung der an KooRDERS et VALETON _ _ entlehnte Mitteilungen auf S. 34 sei hier noch erwähnt - —— dafß$ VareErToNn auf $. 13 von No. VIII, Bull. de I’In- : ‚stitut Bot. de Buitenzorg auch schon redet von dem engen Zusammenhang der beiden Gruppen Gardenieae und Ixoreae. In der Gruppe der Naucleae sind die Genera einander nicht so sehr verwandt als in der vorhergehende Gruppe. Das Genus Anthocephalus nimmt durch die Tüpfelung ihrer Fasertracheiden — man vergleiche die Zusammen- fassende Beschreibung der Familie — eine gesonderte Stellung ein; dieses Resultat stimmt ziemlich gut mit Havıranns Auffassungen, erwähnt auf S. 7 in KOORDERS et VALEToN. Die Genera Mitragyna und Nauclea stehen einander am nächsten in dieser Gruppe. Nauclea excelsa var. mollis ist nach der Holzanatomie von der Species excelsa mehr verschieden als das gewöhnlich mit einer Varietät der Fall ist; dies stimmt also nicht gut mit dem von KooRDERs et VALETON in der Aanm. auf 8. 34 Mitgeteilten, aber gut mit der Auffassung BLumes, der _ diese Varietät als die Species mollis beschrieben hat. Die beiden untersuchten Genera Mussaenda und Uro- phyllum des Tribus Mussaendeae zeigen sich nach der Holzanatomie sehr nahe miteinander verwandt. Über die wie oben bemerkt große Verwandschaft 38 z RUBIACEAE. zwischen den Genera Hypobathrum und Petunga kann ich noch das Folgende mitteilen. Die Unterschiede in der Holzanatomie zwischen Hypobathrum frrutescens und Petunga longifolia sind sehr unbedeutend, jedenfalls nicht { oder nur wenig größer als die zwischen 2 Species des- selben Genus. Die Unterschiede zwischen Hypobathrum frutescens und Petunga longifolia var. parvifolia sind noch kleiner, während Petunga brevispica Hypobathrum. frutescens fast näher steht als Petunga longifolia. Diese Resultate stimmen ganz gut mit dem von KOORDERS et VALETON über diese beiden Genera Mitgeteilten. | Die Genera Plectronia und Vangueria sind nach der Holzanatomie einander sehr nahe verwandt; dies stimmt mit den Mitteilungen in KOORDERS et VALETON überein. Von den 3 von mir untersuchten Plectroniaarten stehen didyma und scandens einander näher als didyma und labra. : Im Tribus Ixoreae weicht Lachnastoma mehr von Tas und Pavetta ab als diese zwei Genera voneinander. Zwischen, diesen 2 letzteren Genera finden sich nebst grofser Ahnlichkeit auch deutliche Unterschiede. Bei einigen Jxoraarten ist die Verteilung des Holzparen- chyms anders als bei den anderen. Pavetta indica var. montana und P. indica var. subvelutina sind nach der Holzanatomie mehr voneinander verschieden als das wöhnlich mit 2 Varietäten derselben Species der all ist. Dies stimmt gut mit der Einteilung in KooRrDERs et VALEToN, wo diese beiden Varietäten zu zwei ver- schiedenen Sectiones der Varietäten dieser Species gehören. Bei den 3 untersuchten Psychotriaarten fand ich die Unterschiede in der Holzanatomie zwischen Psyehotria robusta und viridiflora kleiner als die zwischen Psy- chotria robusta und aurantiaca; dies stimmt nieht mit “ der Verteilung von Psychotria in mehreren Genera, wie es u a in Mıquer, Flora Indiae Batavae gefunden wird + ee ') Das Folgende ist wahrscheinlich in physiologischer Hinsicht nicht unwichtig. Bei den beiden Familien, Combretaceae und Lythrarieae, habe ich gefunden, dass bei den von mir untersuchten MangrareBHa RUBIACEAE. 39 '$ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- _ SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. % Die Grundmässe des Holzes aus Libriformfasern bestehend. | 2 Die Grundmasse des Holzes aus Fasertracheiden bestehend. 4 2. Die Libriformfasern einfach. Holzparenchym reich- | lich. Morinda eitrifolia. Morinda tinctoria. ' Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- ' schreibungen der untersuchten Species. Die Libriformfasern alle oder fast alle gefächert. Holzparenchym spärlich. 3 Be Die gefächerten Libriformfasern in zwei deutlich voneinander verschiedenen Arten. Guettarda speciosa. Die gefächerten Libriformfasern nur in einer einzigen Art. i Psychotria robusta. \ Psychotria aurantiaca. Psychotria viridiflora var. macrocarpa. dieser Familien die Gefäßoberfläche pro qmm des Querschnittes größer ist als bei den anderen von mir untersuchten Bäumen dieser Familien. Man vergleiche Näheres auf S. 366 und S. 577 des dritten Bandes. Die verschiedenen Species des Genus Ixora weisen nun viel- _ leicht ein ähnliches Verhalten auf. Ixora paludosa wächst nl ' nach KooRDERS et VALETON, außer an anderen Standorten, auch auf salzhaltigem Boden am Rande der Mangrovewälder und zeigt 65 Gefäße pro qmm des Querschnittes, während die 4 anderen Ixoraarten, welche auf anderem Boden wachsen, 20 bis 30, 40 bis 50, 45 und bis 55 zeigen und keine auffallende Unterschiede in den Querdurchiessern der Gefäße mit Ixora paludosa aufweisen. Es sei aber noch hinzugefügt, daß Ixora grandifolia, welche eine Zahl von 55 aufweist, nach Mitteilungen von KooRDERS et VALETON auch vorkommt auf Felsen in der Nähe des Meeres. 40 Für die Unterscheidung dieser einander sehr öhr RUBIACEAE. Für die Unterscheidung dieser einander sehr äh lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Markstrahlen in nur einer einzigen Art. Lasianthus purpureus. Lasianthus spec. Für die Unterscheidung ‚dieser einander sehr se lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen B schreibungen der untersuchten Species. Markstrahlen sehr deutlich in zwei Arten. Die Hoftüpfel der Fasertracheiden nur a . nur auf den radialen Wänden. Anthocephalus indicus. Anthocephalus indiceus var. mollis. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähı lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Die Hoftüpfel der Fasertracheiden auf den tan- gentialen Wänden fast ebensozahlreich bis zahlreic als auf den radialen. Einzelkristalle ziemlich oft bis oft vorban n den Zellen der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und dies besonders in der Nähe de Zonengrenzen. Petunga longifolia. ' Petunga longifolia var. ‚parvifolia. Petunga brevispica. lichen Hölzer, vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. > Einzelkristalle in den Markstrahlzellen fehlendioden wenn vorhanden in liegenden Markstrahlzellen, diese Zellen nicht besonders in der Nähe der Zonengrenzen Gefäße bis 20 pro qmm der Querfäcke. Gefäße mehr als 20 pro qmm der Quexlläche, 12 Paratracheales Holzparenehym besonders auf der äuferen Tangentialseite der Gefäße. Adina polycephala var. aralioides. : Paratracheales Holzparenchym nicht besonders auf der äufseren Tangentialseite vorhanden. | 2 12. RUBIACEAE. 41 In mehreren Markstrahlen der ersteren Art radiale Reihen liegender Zellen. Markstrahlen der ersteren Art bis 40 Zellen hoch. Sarcocephalus cordatus. Die Markstrahlen der ersteren Art ganz aus auf- rechten Zellen bestehend und nicht mehr als 20 gewöhnlich weniger als 10 Zellen hoch. 10 Gefäfsgruppen gewöhnlich zahlreicher als die ver- einzelt liegenden Gefäfe. Hymenodietyon excelsum. Gefäfsgruppen sehr spärlich vorhanden. 11 Mehrere aufrechten Markstrahlzellen ganz oder teils gefüllt mit einer kristallinischen Masse. Nauclea excelsa '). Nauclea excelsa var. mollis '). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- liehen Hölzer vergleiche man die ausfürlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Keine aufrechten Markstrahlzellen ganz oder teils gefüllt mit einer kristallinischen Masse. Nauclea purpurascens ?).. Nauclea purpurascens var. parvifolia ?). Nauelea obtusa ?). Nauelea obtusa var. maior ?). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Gefäfsgruppen oft aus 2 bis 10 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Die Höfe der Hof- tüpfel auf der Fasertracheidewand ungefähr 22 in Durchmesser. Mussaenda frondosa. Gefäfgruppen immer aus weniger als 10 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Höfe der Hoftüpfel auf der Fasertracheidewand gewöhn- lich gröfser als 2 in Durchmesser. 13 Markstrahlen bis 6-, 7- oder 8-schichtig. 14 Man vergleiche auch S. 44. Man vergleiche auch S. 45. 42 14. 15. 16. . zahlreicher als die zusammengesetzten. RUBIACEAE. Markstrahlen alle weniger Zellen breite. 17 Markstrahlen der ersteren Art 1 bis 13, oft 2 bi 6 Zellen hoch. Die sich in der Nähe der mehr- schichtigen Markstrahlteile findenden aufrechten Zellen oft als Kristalzellen ausgebildet. | Randia exaltata. Randia densiflora. - Randia Miquelü. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen B schreibungen der untersuchten Species. E Markstrahlen der ersteren Art teils mehr als 18 Zellen hoch. Die sich in der Nähe der mehrschich- tigen Markstrahlteile findenden aufrechten Zellen nicht als Kristallzellen ausgebildet. 15 Das paratracheale Holzparenchym besonders auf den Tangentialseiten der Gefäfse und auf deri inneren oft reichlicher als auf der äufseren. : Wendlandia rufescens. Wendlandia glabrata. Wendlandia Junghuniana. a Für die Unterscheidung dieser einander so ähn- lichen Hölzer vergleiche man die en Be- schreibungen der untersuchten Species. Das paratracheale Holzparenehym auf der inneren Tangentialseite der Gefäße nicht reichlicher als auf der äußeren. | IB. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen viel Urophyllum glabrum. Urophyllum corymbosum. Urophyllum macrophyllum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die zusammengesetzten ungefähr gleich zahlreich. Hypobathrum frutescens. Hypobathrum brevipes. Für die Untemebe dieser einander sehr‘ ähn 17. 18. en. RUBIACEAE. 43 lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Holzparenchym spärlich bis äußerst spärlich; nur paratracheal und zwischen den Fasertracheiden zer- streut. 18 Holzparenchym reichlicher und paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. 19 Markstrahlen der zweiten Art gewöhnlich 1-, bis- weilen 2-schichtig. Kristalle fehlend in den Mark- strahlen. Scyphiphora hydrophyllacea. Markstrahlen der zweiten Art 2-, in. einzelnen Fällen 3-schichtig. In den liegenden Markstrahl- zellen bisweilen ein Einzelkristall. Zuecarinia macrophylla. Sehr einzelne Holzparenchymzellen und bisweilen auch aufrechte Markstrahlzellen gefüllt mit sehr zahlreichen, längsgerichteten, sehr dünnen Raphiden. Prismatomer:!s albidiflora var. javanica. Raphidezellen ganz fehlend. 20 Gefäße auf Querschnitten nicht alle an Mark- ‚strahlen grenzend. Plectronia didyma. Plectronia glabra. Plectronia glabra var. puberula. Pleetronia scandens. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Gefäfse auf Querschnitten alle oder fast alle immer an Markstrahlen grenzend. 21 Im äußersten Teil der Zuwachszonen bisweilen einige Markstrahlzellen ganz oder teils mit Kristall- _ sand gefüllt. Diplospora javanica. In den Markstrahlen Kristallsandzellen fehlend oder nicht ausschließlich im äußersten Teil der Zuwachszonen. 22 Das paratracheale Holzparenehym besonders auf der inneren Tangentialseite der Gefäfse. RUBIACEAE. Vangueria spinosa. | * Das paratracheale Hosen auf de Tangentialseiten der Gefäfse ungefähr SIR lich. } 23. Gefäße ungefähr 90 pro gqmm der be Pavetta indica. Pawvetta indica var. subvelutina. Für die Unterscheidung dieser einander sel lichen Hölzer vergleiche man die ausführlich: schreibungen der untersuchten Species. Gefäfse weniger als 90 pro qmm der Que 24. Markstrahlen der zweiten Art ungefä 1- wie 2-schiehtig. In Holzparenchy: grofse Einzelkristalle in einzelnen Ma mend. Ixora odorata. Ixora longituba. Ixora javanica. Ixora paludosa. Ixora grandifolia. Für die Unterscheidung dieser einand lichen Hölzer vergleiche man die ausführli schreibungen der untersuchten Speci: Markstrahlen der zweiten Art nicht l-schichtig und immer oder fast ‚immer Zu, = : mehrschichtig. 2 25. Mehrschichtige Markstrahlteile bis, hoch. - Mehrschichtige Markstrahlteile mehr als hoch. 26. Gefäfe 60 bis 70 pro gmm. der au Lachnastoma densiflora. Gefäfse bis 35 pro qmm der Querfiäcki 27. Mehrere aufrechten Markstrahlzellen | teils gefüllt mit einer kristallinischen a Nauclea excelsa '). Nauclea excelsa var. mollis y Nauclea pallida. !) Man vergleiche auch S. 41. RUBIACEAE. 45 Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- sehreibungen der untersuchten Species. Keine aufrechten Markstrahlzellen ganz oder teils gefüllt mit einer kristallinischen Masse. Nauclea lanceolata. Naucelea obtusa '). Nauclea obtusa var. maior '). Nauclea purpurascens '). _ Nauclea purpurascens var. parvifolia '). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- sehreibungen der untersuchten Species. 28. Gefäßgruppen ungefähr ebensozahlreich wie die : vereinzelt liegenden Gefäße. Cinchona spec. Gefäßgruppen viel spärlicher als die vereinzelt liegenden Gefäfse. 29 29. Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäfswände | 32x und 3 auf 4% in Durchmesser. Fasertracheide- wände dick 3 bis 4a. Zusammengesetzte Mark- strahlen 10 bis 65 Zellen hoch. - Mitragyna javanica.. ' Höfe der zweiseitigen Höftüpfel der Gefäfswände ‘ 3@und 1'/, auf 2'/, a in Durchmesser. Fasertracheide- wände dick 5 bis 7 a. Zusammengesetzte Mark- strahlen 8 bis 45 Zellen hoch. Tarenna fragrans. Tarenna incerta. Tarenna lazxiflora. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- 'liehen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species, ne !) Man vergleiche auch S. 41. 46 RUBIACEAE. $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. SARCOCEPHALUS. Durand No. 3000. 5 I) #. SARCOCEPHALUS CORDATUS, in Mig. Fl. Ind. Bat. II. 133. Literatur. KooRDERS et VaLErox. Flora arborea Ja vanica. Pars VIII. 1902. 13. Barsasuı-Prrruccı Sulla struttura dei legnami raceolti in Borneo dal Dott. 0. Bgecart. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 86 (S. Maingayi) BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 494 (9. pacifieus) Foxworruy. Philippine Woods. The Philippine Journ of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 375. FOoxworTay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Seience. C. Botany. Vol. IV. 1909. 562. GAmBLE. Ind. Timbers 1902. 400. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VI. 1874 28. Rınıey. The timbers of the Malay Peninsula. Agri- eultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. 1.'1902. 209 ($. Junghuhnü). TOLLE Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 14 (S. sambucinus). Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1278e, 1 Dez. 1898, (20310%), von M. Java, am aus führlichsten untersucht. Das zweite gezeichnet 12%8e, 17 - Sept. 1900, (203108), von demselben Baume von M. Java und mit Bast. Das dritte gezeichnet 1218g, 10 Nov. 1898, (226368) von O. Java. Das vierte gezeichnet 8081t, 8 April 1898, (68528, 297278), von O. Java. Das fünfte gezeichnet 16k, 19 Juni 1900, (6849%), von M. Java, mit Bast. a Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. er Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure ‚66%, RUBIACEAE. 47T ScHuLzes Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel- kenöl '). Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 225. Kernholz fehlend FRETETIIK ; in den 5 untersuchten x Blöckehen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden?). Das Holz gelb, oft un- gefähr goldgelb gefärbt. Zuwachszonen höch- stens angedeutet. Im äufseren Teil der Zu- wachszonen die Faser- tracheidewände oft et- was dicker als sonst, - IE \ .. die Gefäße oft spär- Ne licher und die anderen P; \ss Elemente bisweilen _ a kleineren Radial- und Ü ılmm größeren Tangential- Fig. 225. Sarcocephalus cordalus. -_ durehmesser zeigend.. Blöckchen 20310ß. Querschnitt. Im inneren Teil die Fa- sertracheidewand _bis- weilen dünner, die Ge- fäße und das Holz- G Gefäße; Ft Fasertracheiden ; P Holzparenchym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. parenchym bisweilen reichlicher als sonst; hier die Fasertracheiden bisweilen auch reichlicher getüpfelt. Gefäfse aufser an den bei ") Zum Auffinden von Kieselkörper nach Köster, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. Die durch Mazeration isolierten parenchymatischen Elemente enthalten mehr ausgeprägte durchsichtige Inhaltsbestandteile als gewöhnlich. Daher habe ich hier die Reaktion auf Kieselsäure angewendet, aber mit negativem Erfolge. 2) GAMBLE und FoxwortHy erwähnen beide: Sapwood light yellow, heartwood bright yellow. 48 RUBIACEAE. den Zuwachszonen angedeuteten Stellen gleichmäßig ver- teilt; 8 bis 12 pro qmm der Querfläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen, außer im Blöck- chen gezeichnet 8081t, ziemlich reichlich und gewöhnlich“ aus 2 bis 4 radial aneinander gereihten Gefäfsen beste- hend; bisweilen aus 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäfsen bestehend und dann ziemlich oft einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und sehr oft auf beiden radialen Seiten ; übrigens zum größeren Teilan Fasertracheiden, zum kleineren an Holzparenehym. ‚Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäfsig in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich spärlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das para- tracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schich- ten gewöhnlich spärlich, fast immer nur eine einzige Zelle dick, auf Querschnitten nur 2 oder 3 Markstrahlen miteinander verbindend. Alles Holzparenehym deutlich gefasert; die Fasern meistens aus 6 bis 8 Zellen beste- hend. Ziemlich oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren sehr wenig zahlreich, nur einfach, 1- stellenweise bisweilen 2-schichtig, 2 bis 40 Zellen hoch, ganz oder gröfstenteils aus auf- rechten Zellen bestehend. In mehreren dieser Mark- strahlen radiale Reihen liegender Zellen vorhanden und diese Zellen im allgemeinen einen kleineren Radial- und größeren Tangential- und Längsdurchmesser zeigend als die liegenden Zellen der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten sehr viel zahlreicher als die einfachen; aus 3 bis 15, oft aus 3, 5 oder 7 Stockwerken bestehend; 7 bis 100 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke in den beiden Blöckchen gezeichnet 203108 und im Blöckchen ge- zeichnet 226362 fast immer 2-, in sehr eizelnen Fällen RUBIACEAE. Sen 49 3-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 68498 2- bis 4- am meisten 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 8081t 2- bis 5- sehr oft 3- oder 4-schichtig; im letzt- genannten Blöckchen bis 40, in den anderen Blöckchen 1 bis 20 Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke den '1-sehichtigen’ Markstrahlen ungefähr gleich, die liegenden Zellen hier besonders vorhanden in der Nähe der mehr- schichtigen Stockwerke und im Blöckchen gezeichnet 8081t diese Stockwerke bisweilen 2-schichtig. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis vielen Zellen l-schichtig ; diese I-schichtigen Teile den 1-schiehtigen Stockwerken un- gefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zell- reihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stock- werken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleieh. Die aufrechten Markstrahlzellen bisweilen kon- _ . jugiert. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten = _ Markstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens mit Bast gezeichnet 203108 sah ich bis- weilen das eine Ende eines Markstrahles der Radialseite eines anderen anliegend. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 8081t sah ich bisweilen Fasertra- cheiden oder Holzparenchymfasern ungetähr in der Mitte der Markstrahlen endigend und diese Markstrahlen mehr ‚oder weniger vollständig in 2 oder 3 Teile geteilt. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 100-300 £, T. 90—200 #; die der Gruppen R. 110—240 a, T. 80— 200 x; die Gefäfsglieder L. 300—850 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Wände dick 3 bis 4% wenn aneinander und an andere Elemente grenzend; gelb; ver- & 50 { RUBIACEAE. holzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur wahrscheinlich vorhanden; die Höfe kreisrund 4 oder 5 # in Durchmesser oder etwas quer elliptisch 5 auf 6, die Kanäle spaltenförmig und etwas schief oder quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen — aber ebensozahl- reichen oder selbst zahlreicheren als bei aneinander grenzenden Fasertracheiden — spaltenförmigen Hoftüpfe wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel oft in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheide- wand; die Höfe kreisrund 4% in Durchmesser oder etwas elliptisch 4 auf 5%; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfswand gewöhnlich ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym-und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel bisweilen nur in der Mitte der angrenzenden Zellwände vorhanden und bei den Markstrahlzellen zuweilen 2 oder 3 einander etwas mehr genähert; Siebtüpfelstruktur ge- wöhnlich deutlich; die Höfe kreisrund, elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken, ebensogroß oder etwas gröfser als die der zweiseitigen Hoftüpfel der aneinander grenzenden Gefäfse; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Auf der Innenseite der Gefäß- wände sehr oft schief gestellte Streifung vorhanden auf an andere Gefäfse und andere Elemente SrRnEBRUNE Wandpartien. ll. Fasertracheiden. R. 25—85 a, T. 25-30, % 2000— 2200 #; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 62; gelb, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln und auch die inneren Verdickungsschichten stärker ver- holzt als die äußeren; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66°), die Verdickungsschichten etwas grünlich blau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe”die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangen- tialen ‚Wänden mindestens ebensozahlreich wie auf den RUBIACEAE, 51 radialen, gewöhnlich in kürzeren und längeren Längs- reihen geordnet und ‚in diesen Reihen oft ungefähr 3 bis 7 x voneinander entfernt; die Höfe gewöhnlich ver- tikal elliptisch, 5 auf 6, in einzelnen Blöckchen etwas größer z.B. 6 auf 7, 7 auf 8; die Kanäle spalten- - förmig und fast vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel übrigens wie die zwei- _seitigen. Im Blöckchen mit Bast gezeichnet 203108 auf Querschnitten oft viele senkrecht zur Oberfläche der Faser gerichtete Linien in den Wänden. Intercellularräume bis- _ _ weilen in ‘der Längsrichtung vorhanden wenn an Mark- ' strahlzellen grenzend, übrigens fehlend. Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 20—50 #, T. 25—35 e, L. 50—210«; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um die Gefäfse in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 10 z, Breite 35 2. Alle Zellen 4- bis S-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abge- rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen aufgebaut: L. 210 + 200 + 90 + 110 + 100 + 120,110 + 100 +85 +80 + 80+1002. Wände dick 1 bis 1'/,#, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Längs- und Querwände der . unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dieker, die _ Wandpartien zwischen den Konjugationsröhrchen oit stark verdickt; gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Radialwänden ziemlich zahl- reich und gruppenweise. Intercellularräume besonders in der Längsrichtung vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Zellen. Zellinhalt: ge- wöhnlich einige einfachen und 2-teiligen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 12 z in Durchmesser ; gewöhn- lich auch etwas gelbe Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. Die der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- RUBIACEAE. teile. R. 100—220 a, T. 15—30 2, L. 18—40 2; 4- 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und gerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 die tangentialen etwas dicker; gelb; verholzt; — ma sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparene y zellen; die einfachen Tüpfel hier am ee > ı räume fast nur in radialer Richtung vorhanden bei aı andere Markstrahlzellen und an Fasertracheiden gr bisweilen einige kleinen Stärkekörner, bis 7 x in messer; gewöhnlich eine gelbe Masse. Die der I-schichtigen Markstrahlen und Markstr h R. 120—1702, T. 15—30%, L. 25—45 a. Wi dick 1'/, bis 2 2, die tangentialen dieker. Intereellular räume hier ziemlich oft auch noch vorhanden in Längsrichtung bei an Fasertracheiden grenzenden Zell auf diese Intercellularräume ziemlich oft große elliptis einfache Tüpfel, z.B. 4 auf 5%, 4 auf 6%, hinzielen Zellinhalt: die Stärkekörner hier größer als bei der anderen liegenden Zellen und kleiner als bei den au rechten Zellen. Man sehe übrigens die liegenden Zel der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 2. Aufrechte. R.-40—120 a, T. 10—40 z, L. 40-100 Wände dick 1'/, bis 2 #, die tangentialen dicker. cellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einig, einfachen und 2-teiligen Stärkekörner, die einfach Körner bis 20 # in Durchmesser ; gewöhnlich auch 4 gelbe Masse; der Zellinhalt oft den Quer- Tangentialwänden anliegend. Man sehe übrigens liegenden Zellen der mehrschichtigen Markstrahi ah 1 Markstrahlteile. : RUBIACEAE. 53 ANTHOCEPHALUS. Durand No. 3002. 1. ANTHOCEPHALUS INDICUS, A. Rich, in Me&m. Soc. Hist. Nat. Par. V. 238. Im Index Kewensis Nauelea Br ed, Roxb. Pl. Corom. I 41..t. 54. Literatur. KoorpErs et VAarLEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 8. Foxworrnay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C.. Botany. Vol. IV. 1909. 559 (A. cadamba). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 400 (A. Cadamba). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. X. 1882. 12 (A. cadamba). Man vergleiche übrigens 8. 21. ‘Material. Fünf Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1905m, 8 Juni 1893, (14270ß), von M. Java, am aus- führlichsten untersucht. Das zweite und dritte Blöckchen, von demselben Baume von O. Java und beide gezeichnet 4236w, Nov. 1898, (207708, 12701ß); das eine mit Bast. Das vierte und fünfte Blöckehen von demselben - Baume von W. Java und gezeichnet 1055a, (331038, 65698, 6568£) und 1055a, (6569P); das letztere mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, J odjodkalium u. Schwefelsäure 66 : Salzsäure, SchuLzes Mazerationsgemisch. * Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 226. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelblich weifs oder ' schwach gelb gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich; dick 1.5 bis 13 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf; bisweilen eine und dieselbe Grenze.an ver- schiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Die. Quer- durchmesser der Gefäfse in den Zuwachszonen bisweilen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr 54 RUBIACEAE. 5 in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im | äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurch- messer, und besonders die Radialdurchmesser der Faser- tracheiden und Holz- parenchymfasern auch eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße- ren Teil oft nur sehr ‘wenig kleiner als im inneren. Die Wanddicke der Fasertracheiden je größer je kleiner die Radialdurchmesser. Im äufseren Teil mehrerer Zuwachszonen das Holz- parenchym, und beson- : HAMM ENNE. ders das metatracheale, = reichlicher vorhanden . In der Nähe Fig. 226. Anthocephalus indieus. als :sonak: In ME u Blöckchen 442708, Onerschnile e® Mes er Zg Zonengrenze; G Gefäße; Markstrahlzellen ziem- Ft Fasertracheiden; P Holzparen- lich oft etwas kürzer in chym, nur in einem Teil der Figur radialer Richtung und . eingezeichnet; Ms Markstrahlen. etwas breiter in tan- i 'E = _ gentialer als sonst. Ge- fäfse. gleichmässig verteilt; 5 bis 8 pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahlreich und fast immer aus 2 bis 4, meistens aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und oft auf beiden radialen Seiten; übrigens an Fasertra- cheiden und an Holzparenehym und ein viel größerer Teil der Gefäfsoberfläche an Fasertracheiden als an Holz- parenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäfsig in radialen Reihen. Holz- parenchym ziemlich spärlich vorhanden; in den ver- schiedenen Blöckchen etwas verschieden reichlich; para- - RUBIACEAE. 55 tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäfsen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend und diese beiden Arten von Holzparenchym in den verschiedenen Blöckchen oft etwas verschieden reichlich vorhanden. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich ziemlich spär- lich bis spärlich; nur eine einzige Zelle dick; auf Quer- schnitten nur 2 bis 4 Markstrahlen miteinander verbin- dend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 10 Zellen bestehend. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, sehr oft 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in: sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 25, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 207708 weniger Zellen hoch, ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammen- gesetzten zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken gebildet; 10 bis 80 Zellen hoch, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 207708 oft weniger Zellen hoch und nicht höher als 40 Zellen: die breiteren Stockwerke 2- bis 5- sehr oft 4- oder 5- schichtig und 2 bis 35 oft 20 bis 25 Zellen hoch, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 207708 nur selten mehr als 3- oft 2-schichtig, oft 10 bis 15 Zellen hoch und ziemlich oft mit Hüllzellen auf den radialen Seiten, im Blöckchen gezeichnet 65698 sehr oft 3-schichtig und oft weniger Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen und Stockwerken gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen en 0 [1 56 RUBIACEAE. ungefähr gleiek In den 1-schichtigen Markstrahlen un Märkstrahlteilen hie und da eine Zelle ganz oder teils gefüllt mit Kristallsand; diese Zellen in den beiden Blöckehen gezeichnet 207708, von O. Java, äußerst spär lich. Auf Tangentialschnitten sah ich einzelne Mark- strahlen sich auf einem Ende gabelig teilen. Die auf- rechten Markstrahlzellen bisweilen konjugiert. Die Zellen. der oberen und unteren Radialreihe an ihren Enden s bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltu der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände bisweilen zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Marko zellen ähnlich. MR Beschreibung der Elemente. _ ar - I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90— 225 u De 70—170 2; die der Gruppen R. 55— 170 #, T. 60—200 2; die Gefäfsglieder L. 300—800 a. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren zend. Querwände in den kleinen oberen und unteren Teilen oft sehr schief geneigt; der große mittlere Teil wenig bis sehr wenig schief geneigt, rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 4 bis 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 und bisweilen 4 #; verholzt; — mit zahlreichen spalten- förmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Höfe 5- oder 6-eckig, kreisrund und quer elliptisch, 4 in Durchmesser, 4 auf 5%; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt; — mit wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend; die Höfe kreisrund oder quer ellip- tisch; z.B. 3 auf 52; die Kanäle ‚spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr quer, die in der Fasertracheide- wand ungefähr vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Hoizparenchym- und aufrechten Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel ge- wöhnlich etwas weniger zahlreich als die zweiseitigen bei aneinander grenzenden Gefäßen und übrigens unge- fähr diesen Tüpfeln gleich; — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an liegende Mark-. RR E S BE RE LEERE 2 ET re EEE ETRENE RUBIACEAE. 57 _ strahlzellen grenzend; die Höfe kreisrund oder elliptisch _ und die Ellipse oft ungefähr vertikal gestellt, 42 in Durchmesser, 4 auf 5%, 4 auf 82; die Kanäle spalten- förmig und etwas schief gestellt. . U. Fasertracheiden ').. R. 10—80 2, T. 25—28 x, L. 1250— 1900 2; 4- bis 8-seitig.. Wände dick 3 bis 5%, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; ver- holzt; — mit wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden und ziemlich spärlich vorhanden; die Höfe‘ kreisrund oder elliptisch, 4 in Durchmesser, 3 auf4x; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenechym- und Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen ; die Höfe kreis- rund oder quer elliptisch, etwas gröfser als bei den zwei- seitigen, 4 oder 5% in Durchmesser, 4 auf 5x; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und über die Höfe hinausgehend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. _ HI. Holzparenchymzellen. R. 8—18 a, T. 12—28 x, L. 75-1702; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen, und besonders die an den tangentialen Seiten derselben grenzenden, oft um die Gefäfse in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 6—25 z, Breite 20—50 x und L. 50—90 x. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z.B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen aufgebaut: L. 130 + 110 + 190 + 120 + 120 + 125 +170a. Wände diek 1 x, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Libriform- #1) Man vergleiche die Fußnote auf 8. 30 bei der Zusammen- fassenden Beschreibung der Familie. 58 RUBIACEAE. fasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Quer- wänden ziemlich zahlreich, auf den Radialwänden zahl- reich und gruppenweise, auf den Tangentialwänden fast oder ganz fehlend. In einzelnen Blöckchen auf den Tangentialwänden bisweilen horizontale oft verzweigte Verdiekungsleisten vorhanden. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen und zusammen- gesetzten, sehr oft den Querwänden anliegenden Stärke- körner; die einfachen bis 10% in Durchmesser, die zusammengesetzten 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. / ee IV. Markstrahlzellen. : ed 1. Liegende. R. 60—170 x, T. 10—22 x, L. 10-302; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1x, die tangentialen etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den anderen Wänden ziem- lich zahlreich, nur bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend, oft ziemlich grof}, kreisrund oder radial ellip- tisch, z.B. 4 # in Durchmesser, 3 auf 6 «. Intercellular- räume in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen; bei an Fasertracheiden grenzenden Zellen zuweilen auch in der Längsrichtung. Zellinhalt: bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse, 2. Aufrechte. R. 20—60 a, T. 8—20 x, L. 35— 80. Die Tangentialwände oft dieker. Intercellularräume feh- lend. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen und zusammengesetzten, oft den Querwänden anliegenden Stärkekörner; die einfachen bis 10 in Durchmesser, die zusammengesetzten 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. Die Kristallzellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. RUBIACEAE. 59 2. ANTHOCEPHALUS INDICUS, A. Rieh. var. MOLLIS, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 10. - Literatur. KoorDErs et VALETon. Flora arborea Java- _niea. Pars VIII. 1902. 10. Man vergleiche übrigens No. 543 Anthocephalus indiceus. ‘Material. Drei Muster‘ von O. Java. Das _Blöckchen gezeichnet 1155g, 8 Nov. 1898, (22699P), am ausführ- liehsten untersucht. Das zweite Blöckchen von demselben Baume gezeichnet 1155g, (22699£), mit Bast. Das dritte _ gezeichnet 230342, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. © Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckehen. Das Holz hier gelblich weifs oder _ _ sehmutzig weifs gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 543 Anthocephalus indieus fast ganz gleich. Es finden sich nur die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachszonen weniger deutlich. Gefäße etwas öfter an Holzparenchym grenzend. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 230348 die mehrschichtigen Stock- werke und die einfachen Markstrahlen der zweiten Art nicht mehr als 4-, sehr oft nur 3-schichtig und weniger Zellen hoch. Die Kristallsandzellen hier äußerst spärlich '). ADINA. Durand No. 3004. 1. ADINA POLYCEPHALA, Benth. Fl. Hongk. 146, var. ARALIOIDES, Mig. - Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. IV. 183. Literatur. KooRDERS et VALETOoN. Flora arborea Java- niea. Pars VIII. 1902. 17. Braxpıs. Forest Flora. 1874. 1) In den beiden, auch aus O. Java stammenden Blöckchen desselben Baumes der Species ist dies auch der Fall. 60 RUBIACEAE. 264 (A. cordifolia). FOxwWORTHY. Indo-Malayan Woods The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV 1909. 559 (A. cordifolia u. A. rubescens). GAMBLE. In: Timbers. 1902. 401 (3 andere Adinaarten). MARSHA Warp. Timbers and some of its diseases. 1897. 56 (A. cordifolia). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. IX. 1880 38 (A. cordifolia). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federa Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 209 (A. rub cens). VAN RIEMSDIJK. Anat. onderzoek v. h. Hout va eenige tropische Rubiaceen. Diss. Leiden. 1875. ' (Nauclea aralioides Mig. von MıquEL als identisch Adina polycephala var. aralioides Mig. betrachtet). ToLL Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 191 12 (A. mierocephala). Man vergleiche übrigens 8, 21. Material. Vier Muster von W. Java. Das Blöckehen gezeichnet 1206a, i.J. 1899, (342848, 6791ß, 6792P), am ausführlichsten untersucht ; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1206a, (342848), mit Bast, von demselben Baume. Das dritte und vierte Blöckchen beide mit Bast und gezeichnet 66248, i.J. 1892 und 67962. : Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte, Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, J ee u. Schwefelsäure 66' To ScHULZEs Mazerationsgemisch. | Mikrographie. ‘ Topographie. Man vergleiche Fig. 227. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter suchten Blöckchen. Das Holz schwach gelbbraun gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich, oft nur angedeutet. I Zonengrenzen bis scharf. In einzelnen Zuwachszonen die Gefäfse im inneren Teil reichlieher, im äußersten Teil spärlicher vorhanden als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern - und von den. beiden letzteren Elementen besonders der Radial- durchmesser — in den Zuwachszonen oft eine mehr ode weniger deutliche Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in .der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufßeren Teil mehr oder weniger kleiner RUBIACEAE. m als im inneren. In mehreren Zuwachszonen die Quer- durchmesser keine solche Periode zeigend und die Quer- durchmesser — besonders die Radialdurchmesser - der Fa- sertracheiden und Holz- parenchymfasern nur im äufsersten Teil klei- . ner als sonst. Die Mark- _ strahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen oft kürzer in der Radial- und etwas breiter in ‘ der Tangentialrichtung. Im äüfseren Teil meh- _ rerer Zuwachszonen die Wände der Fasertra- cheiden weniger ver- holzt. Gefäfse, außer an den oben bei den Zuwachszonen genann- ten Stellen, ziemlich gleichmäßig verteilk; Fig. 227. Adina polycephala 15 bis 20 a ee der var. aralioides. Querfläche; vereinzelt Blöckchen 4206a. Querschnitt. liegend und gruppen- Zg Zonengrenze; G Gefäße; weise. Die Gruppen Ft Fasertracheiden; P Holz- äußerst spärlich und Pargnehgm, nur in nem Ti aus 2 radial, bisweilen Ms Markstrahlen. aus 2 tangential anein- ander gereihten .Ge- ‚ fäßßen bestehend. Auf Querschnitten an Markstrahlen gren- zend und ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens zum viel größeren Teil der Gefäfsoberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Das Holzparenchym öfter auf der äußeren Tangential- seite an Geiäfe grenzend als auf der inneren und meh- ‚rere Gefäfse auf Querschnitten gar nicht an Holzparen- ehym grenzend. Fasertracheiden die Grundmasse ‚des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen, im äufsersten Teil der Zuwachszonen bisweilen sehr regelmäfsig. Bisweilen hie und da eine diekere Faser E E a S = 3 Re yT BereertlIUS:STTEITEITTTITTTIDTISEKERTOTTETETTTITE nes pH Da snntsuanna ‚schiehtig '); 2 bis 15 oft 5 bis 8 Zellen hoch und in 62 KUBIACEAE. mit etwas dünneren Wänden vorhanden. Holzparen- chym in den verschiedenen Blöckchen verschieden reich- lieh vorhanden und in den einzelnen Blöckehen oft noch zonenweise verschieden; gewöhnlich ziemlich spärlich; paratratheal, metatracheal und zwischen den Fasertra- cheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäffen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zer- streute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich nur wenig zahl- reich, gewöhnlich nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Querschnitten höchstens 2 oder 3 Mark- strahlen miteinander verbindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Ziemlich oft konjugiert. Markstrah- ken seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, ge wöhnlich 2 oder 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren ungetähr ebensoreichlich oder spärlicher vorhanden als die der zweiten, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen 2-schichtig, 2 bis 20 oft nicht mehr als 10 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; aus 3 bis 7, zuweilen auch noch aus 9 Stockwerken bestehend ; 6 bis 55 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-schichtig, in den Blöckchen gezeichnet 342848 und 6624% nur selten mehr als 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 6796 nicht mehr als 2-schichtig und auch ziemlich oft nur I1- den Blöckchen mit Bast weniger hoch als im anderen Blöckchen; auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziem- lich oft Hüllzellen vorhanden und liegende Zellen mit kürzerem Radial- und gröfserem Tangential- und Lä ; durchmesser ; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- !) Diese Markstrahlen könnte man auch als 1-schichtige Mark- 3 strahlen deuten, deren mittleren Reihen aus typischen liegenden Zellen bestehen, welche denen der mehrschichtigen Markstrahl- teile dieses Blöckchens und der anderen Blöckchen dieser Species ganz gleich sind. Der letzt genannten Gleichheit wegen Ban ich diese Markstrahlen als zusammengesetzte gedeutet. RE RUBIACEAE. | 63 tigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehr- 38 schichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1- '- schiehtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der 2 mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ge- wöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stock- werken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Im Blöckehen gezeichnet 1206a mehrere aufrechten Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Auf Quer- schnitten bisweilen zwei Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmelzend; man vergleiche auch die Figur. Auf Tangentialschnitten in der Mitte einzelner mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile Faser- tracheiden endigend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—95 x, T. 45—70 x; die der Gruppen R. 45—65 a, T. 60—7V a; die Gefäfsglieder L. 400—600 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplättet wenn aneinander gren- zend.. Querwände nur wenig bis. ziemlich schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder, der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 2; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66°/, die innerste Schicht etwas grünblau; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; diese Tüpfel nur auf Querschnitten gesehen; — mit zahlreichen — verglichen mit anein- ander grenzenden Fasertracheiden bisweilen ebensozahl- reichen gewöhnlich aber zahlreicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Hof- tüpfel oft ziemlich gleichmäßig verteilt; die Höfe quer elliptisch, 2'/, auf 32, 3 auf 4; die Kanäle spalten- förmig, die in der Gefäfswand ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand fast längs gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- _ parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Höfe 4- bis 6-eckig mit gewöhnlich etwas abgerundeten Ecken, 64 RUBIACEAE,. kreisrund oder quer elliptisch, 3 in Durchmesser ; Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich ungefähr quer ge stellt. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 66248 bisweile etwas gelbbraune Masse. ade II. Fasertracheiden. R. 20—30 x, T. 22—30 1450—1800 #; 4- bis 8-seitig. Wände dick 7 bis die Verdickungsschichten bisweilen etwas galler aussehend; verholzt, zumal die Mittellamelle mit Zwickeln und die innersten Verdickungsschichten Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die Verdiekung schichten grünblau; — mit spaltenförmigen Hoftü wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibuı der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Ho tüpfeli wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den Blöckchen mit Bast oft etwas weniger zahlreich als anderen, auf den tangentialen Wänden gewöhnlich etw zahlreicher als auf den radialen und auf den ta tialen gewöhnlich in einer einzigen bisweilen unterbı chenen Längsreihe gestellt; die Tüpfel 3 bis 8% ve einander entfernt; die Höfe kreisrund oder elliptise in Durchmesser, 3 auf 4%; die Kanäle spaltenför und fast längs gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfel wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; diese Tüpfel oft noch etwas zahlreicher als dis zweiseitigen; die Höfe kreisrund oder etwas quer el tisch, 2 bis 32 in Durchmesser, 2 auf 2'/, 2, 2!/, au 4; die Kanäle spaltenförmig und fast längs gestellt. Bisweilen Schichtung in den Wänden vorhanden. Inter cellularräume fehlend. Inhalt: nur im Blöckchen ge- zeichnet 6624£% bisweilen rotbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. BR. 10—26 a, T. 12. L. 80—190 oft 110—130 #; die unmittelbar an Ge grenzenden Zellen bisweilen um dieselben in die Querc gezogen z.B. Tiefe 8 x, Breite 25 bis 30 2. Alle Zellen 4- bis S-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse Wände dick 1 bis 2%, die Querwände oft etwas dicke als die Längswände, die senkrecht zur Gefäfswand ste- henden Längswände der unmittelbar an Gefäße | zenden Zellen bisweilen dieker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste Schicht grünblau 2 RUBIACEAE. 65 — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziem- lich zahlreich, die auf den letzteren gruppenweise. Inter- cellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft einige einfachen — bis 8% in Durchmesser — und 2- oder 3- teilige Stärkekörner ; oft etwas homogene schmutzig gelb- braune Masse. | . IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—120 z, T. 8—20 x, L. 12—30 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial‘ gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1'/, bis 2%, die tangentialen oft noch dicker; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66°/, die innerste Schicht grünblau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier reich- lieh vorhanden, auf den Tangentialwänden am reichlich- sten, auf den anderen Wänden. bisweilen in radialen Reihen. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen, nur in radialer Richtung bei an Fasertracheiden und an — Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich eine gelbbraune Masse, die Zellen ganz oder teils füllend. 2. Aufrechte. R. 20—40 2, T. 10—25 2, L. 35—135 2. Wände bisweilen noch dicker. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft einige einfachen — bis 8 in Durchmesser — und 2- oder 3-teilige Stärkekörner ; oft etwas homogene schmutzig gelbbraune Masse. In den ° Kristallsandzellen viele sehr kleine Kristalle oder Kristall- teile, gewöhnlich den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 66 RUBIACEAE. MITRAGYNA. N Durand No. 3005 als Stephegyne. 1. MITRAGYNA JAVANICA, 546 Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 38 h (= Stephegyne parvifolia). Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Ju nica. Pars VIII. 1902. 38. Branpıs. Forest Flora. 1874. 263 (Stephegyne parvifolia Korth). FoxwortkyY. Indo- Malayan Woods. The Philippine Journ. of Seience. C Botany. Vol. IV. 1909. 561 (M. parvifolia). GAMBLE Ind. Timbers. 1902. 403 u. 404 (St. parvifolia Korth St. tubulosa u. St. diversifolia). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. X. 1882. 41 (Stephegyne parvifolia Korth). Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blöckchen £ gezeichnet 479f, 15 Mai 1900, (272438, 110%, 6900%, 25492P), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 25 cm Durchmesser, am ausführlichsten unter- sucht; das Holz dick 1 em, breit 3 em und lang 8 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 479d, 15 Mai 1900, (272458, 6898%, 69032), von M. Java: das dritte ge- zeichnet 69012, i.J. 1891, von W. Java: das vierte gezeichnet 11371, i.J. 1892, (6904ß), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure vie Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 228. E Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckehen mit Bast und in den 3 anderen mit Bast, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach © braun gefärbt. Zuwachszonen am deutlichsten im am ausführlichsten untersuchten Blöckehen und hier bis deutlich. Zonengrenzen unscharf. In den Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße von innen nach außen kleiner werdend. Bei einzelnen Zuwachszonen im inner- sten Teil, in der unmittelbare Nähe der Zonengrenzen, . RUBIACEAE. 67 in einer Tangentialreihe zahlreichere Gefäfse vorhanden und die Querdurchmesser dieser Gefäße größer als die der in den Zuwachszonen nach Rabe sen zu ae N. Die Querdurchmesser cr - der Fasertracheiden und Holzparenchymfa- sern in den Zuwachs- zonen von innen nach aufßen kleiner werdend oder eine Periode zei- gend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil klei- ner als im inneren. Die Markstrahlzellen in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenzen sehr oft mit kleinerem Radial- 10:1 ERUN 1) durehmesser ; besonders die Zellen der 1-schich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile und die Zellen auf den Radial- Fig. 228. Mitragyna javanica. Blöckchen 272438. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft Fasertr acheiden; P Holz- parenchym, nur in einem Radial- streifen eingezeichnet; seiten der breiteren Ms Markstrahlen. Markstrahlen und Mark- strahlteile an dieser Stelle auch noch mit größerem Tan- gentialdurchmesser. Gefäße, aufer an den oben bei den Zwuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; zahlreich, im Blöckehen gezeichnet 69048 ungefähr 55 pro qmm der Querfläche, in den anderen Blöckchen 40 bis 45; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und gewöhnlich aus 2 radial oder tangen- tial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; die aus 2 % 1) KooRDERS et VALETON teilen auf S. 39 mit, daß dieser Baum - ausschließlich in periodisch trockenem Klima auf periodisch stark -austrocknendem Boden wächst in Wäldern, welche aus das Laub abwerfenden Bäumen bestehen z.B. Djatiwäldern. 68 RUBIACEAE. in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäfse: bestehenden Gruppen ziemlich oft einen Markstrahl in radialer Richtung unterbreehend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und mindestens ebe sooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrige an Fasertracheiden und nur zum kleineren Teil der Oberfläche an Holparenchym grenzend. Einzelne Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparenehym grenzend. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend höchstens ziemlich regelmäfig in radialen Reihen. Im Blöckchen gezeichnet 6901@ die an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen dünnwandiger als die anderen. Holz- parenchym bisweilen zonenweise etwas verschieden reichlich; höchstens ziemlich reichlich aber im Blöck- chen gezeichnet 69048 besonders das metatracheale etwas spärlicher; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäfsen mitgeteilt, spärlich. Das - meta- tracheale ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich und durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute übergehend. Die metatrachealen Schich ten auf Querschnitten 2 bis einige, oft nur 2 Mark- strahlen miteinander verbindend und in radialer Rich- tung gewöhnlich 1 bisweilen 2 Zellen dick. An diesen letzteren Stellen: die Zellen auf Radialschnitten nicht in radialen Reihen. Das zwischen den Fasertracheiden zer- streute ziemlich reichlich. Alles Holzparenehym gefasert; die Fasern z.B. aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bi Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher oder ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelne Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 15 selten mehr als 8 und gewöhnlich 4 bis 7 Zellen hoch, fast immer ganz aus aufrechten Zellen bestehend, nur in sehr einzelnen Markstrahlen in der Mitte 1 bis 3 Zellreihen aus li genden Zellen. Die der zweiten Art aus zusammeng setzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzt: etwas zahlreicher als die einfachen; fast immer aus 3 in einzelnen Fällen aus 5 und im Plöckoben gezeichn RUBIACEAE. 69 69018 in sehr einzelnen Fällen auch aus 7 Stockwerken bestehend; 10 bis 65 Zellen hoch: die breiteren Stock- werke 2- bis 5- meistens 3-schichtig und 3 bis 40 Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich aber öfter mehr als 8 Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten ' über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1-schiehtigen Teile den t-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zellreihe _ der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Tan- gentialwände der aufrechten Zellen der oberen und un- . teren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 6901 £ bisweilen ein Markstrahl an einem Ende gabelig verzweigt. In einzelnen mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteilen des Blöckchens gezeichnet 27 245ß ein radial laufender Gang ohne Inhalt mit kleinem Tangential- und Längsdurchmesser. Die an die Gänge grenzenden Zellen oft nierenförmig mit der konkaven Seite dem Gange zugekehrt. Übrigens diese Zellen den anderen Mark- strahlzellen gleich. Beschreibung der Elemente. ‘ I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—130 x, T. 88-85 2; die der Gruppen R. 30—75 a, T. 40—80 2; die Gefäfsglieder L. 200—600 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'/,# wenn an- einander grenzend, übrigens 1'/, bis 2%; verholzt; — ‚mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 5- oder 70 RUBIACEAE. 6-eckig mit gewöhnlich abgerundeten Ecken, 3% Durchmesser, 3 auf.4 2; die Kanäle spaltenförmig un. quer oder etwas schief gestellt; — mit höchstens zier lich zahlreichen — aber verglichen mit aneinander gren zenden Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen etwas zahlreicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln w an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel gewöhnlie einer abgebrochenen aus kürzeren und längeren T bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand und Tüpfel in diesen Teilen 4 bis Ida voneinander entfernt die Höfe gewöhnlich elliptisch, gewöhnlich 3 auf die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäfswand u quer, in der Fasertracheidewand fast vertikal Bi 5 mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförm einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Hoftüpfel bei den Ho parenehym- und aufrechten Markstrahlzellen oft in hori, zontalen Reihen gestellt; die Höfe 4- bis 6-eckig mi abgerundeten Eeken oder kreisrund oder elliptisch, 3 auf An 3 oder 4x in Durchmesser; die Kanäle spalte förmig, quer gestellt und oft nicht über die a ausgehend. Inhalt fehlend. ee II. Fasertracheiden. R. 12—20 x, T. 1420 27er bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4#; im Blöckehen g zeichnet 69018 etwas gelb; verholzt, besonders die düı Mittellamelle mit den Zwickeln und bisweilen die in nerste sekundäre Verdiekungsschicht oder tertiäre Schieht; in Jodjodkalium, und Schwefelsäure 66 °/ die sekundären Verdiekungsschichten etwas grünblau gefärbt; im Blöck- chen gezeichnet 6901 % die inneren sekundären diekungsschichten oft gallertartig aussehend; spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse ee man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen - und im Blöckehen gezeichnet 2724 weniger zahlreichen als in den anderen - spaltenförmig Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel au den radialen Wänden nicht zahlreicher all auf den anderen, oft in einer einzigen abgebrochenen aus kurzen Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand und diesen Teilen 4 bis 12 fr voneinander entfernt; biswei e RUBIACEAE. 71 zwei einander sehr genähert und diese kombiniert; die Höfe ungefähr kreisrund, höchstens 3% in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal gestellt; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher als die zwei- seitigen; die Höfe gewöhnlich elliptisch, gewöhnlich 3 auf = 4 #; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. HI Holzparenchymzellen. R. 10—30 2, T. 15—26 », L. 60—140 z, in der Nähe der Zonengrenzen z.B. R. 10%, T. 152; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen bisweilen um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, 4, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Längs- und Querwände — und besonders die Längswände -— der un- mittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen -oft-zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch kon- jugierten Holzparenchymzellen ähnlich ; bisweilen gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschrei- bung der Gefäfe und der Fasertracheiden; — mit ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel klein, auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren sehr deutlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: bisweilen einige Stärkekörner; die Körner ein-' fach — bis 5% in Durchmesser — und 2- oder 3-teilig. Oft etwas gelbe oder gelbbraune Masse. Der Inhalt oft den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 55—130 x, T. 8—15 z, L. 10—20 eg; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer mit abgerundeten Radial- und selten abge- rundeten Längskanten. Wände dick 1x, die tangen- tialen viel dicker; bisweilen gelb; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;_ die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden, die auf den anderen Wänden höchstens 41. RUBIACEAE. ziemlich reichlich, nur bisweilen in radialen Reihen ge. stellt und auf die radial laufende Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräume immer vorhanden in radiale Richtung bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertra. cheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen bisweilen auch noch vorhanden in der Längsrichtung be an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen n.- zenden Zellen und auf diese letzteren Intereellularräume bisweilen auch einzelne einfachen Tüpfel hinzieler Zellinhalt: bisweilen eine gelb- oder rotbraune Ma diese Masse in einzelnen Fällen die Zellen ganz füllen 2. Aufrechte. R. 18—50 a, T. 6—18 z, L. 30—90 & Wände etwas dicker, die tangentialen oft sehr’ die und die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzelle ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: is Wellen einige Stärkekörner; die Körner einfach -— 5 « in Durchmesser — und 2- oder 3- -teilig. Ziemlich etwas gelb- oder rotbraune Masse. Man sehe übrigei die liegenden Zellen. e NAUCLEA. Durand No. 3006. 1. NAUCLEA LANCEOLATA, Blume, Bijdr. 1009. = Im Index Kewensis Nauclea purpurea, Roxb. Pl. Corom. I. 41. t. 54. . Literatur. KOoRDERS et VALEToN. Flora arbor vanica. Pars VIII. 1902. 21. Foxwortny. Indo-Malay Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. y. Vol. IV. 1909. 561 (Nauelea sp.). GAMBLE. Ind. Timbers 1902. 405 (2 andere Nauceleaarten). MOELLER. Vergl Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876 342 (N. Cadamba u. N. Africana). NÖRDLINGER. Quer- schnitte. Bd. VII. 1876. 86 (N. cordifolia) u. 47 ( parvifolia). VAv RıemspisK. Anat. onderzoek v. h. Hout van eenige tropische Rubiaceen. Diss. Leiden. 1875. bis 39 (mehrere anderen Naucleaarten). SOLEREDER. Holz. _ RUBIACEAE. 13 - structur. Diss. München. .1885. 150 (N. Cadamba). SOLE- _ REDER. Ein Beitrag z. anat. Charakteristik u. z. Syste- matik d. Rubiaceen. Bull. de l’Herbier Boissier. T. 1. 1893. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. Urspung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holz- _ arten. Diss. Basel. 1900. 56 oder 8. 26 der Tabelle (N. Cadamba u. N. africana); die Angaben entlehnt an Morırer. Man vergleiche übrigens 8. 21. - Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2384a, 11 Febr. 1894, (152108), von W. Java, am ausführ- liehsten untersucht. Die 3 anderen Blöckchen ohne Bast Alle von W. Java und gezeichnet 2302a, 3 März 1899, (827018, 121008) und 2332a, 31 März 1899, (12104£) und 2199a, 26 Juni 1891, (66338, 118078, 6632ß). Das fühfte Blöckehen gezeichnet 4078t, i.J. 1895, (218278, 148942, 28642ß, 14663%, 66542), von O. Java, mit Bast. /Präparate. 'Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. _ eagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- oAw:in u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 229. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens deutlich; gewöhnlich für das blofse Auge viel deutlicher als unter dem Mikros- kop. Die Gefäfse bisweilen in den Zuwachszonen von innen nach aufSen weniger zahlreich werdend. Die Quer- durchmesser der Gefäfse und der Fasertracheiden oft eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend; das Maxi- 'mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen _ und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im in- neren. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft etwas kürzer in radialer Richtung als sonst. Bisweilen ganz in der Nähe der Zonengrenzen das Holzparenchym reichlich vorhanden. Im äußeren Teil einzelner Zuwachs- _ zonen in den Markstrahlzellen’ reichlichere rotbraune Masse vorhanden als sonst. Gefäfse, aufser in den oben 74 RUBIACEAE. + bei den Zuwachszonen genannten Fällen, gleichmäßig verteilt; zahlreich, ungefähr 35 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spärlich und fast imm aus 2 radial oder tan- gential aneinander ge- reihten Gefäßen bes hend; die aus 2 in tar gentialer Richtung an einander grenzenden Gefäßen bestehenden Gruppen ziemlich brechend. Auf Qu schnitten fast immer auf einer oder auf bei- den radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; l. LAUAU.L: übrigens an Fasertra- __ _ ıImm cheiden und an Holz- f Fig. 229. Nauclea lanceolata. parenchym und ein vi Blöckchen 15210. Querschnitt. gröfserer Teil der Ge-. G Gefäße; Ft Fasertracheiden; fäfsoberfläche an Faser- Ms Markstrahlen. Das Holz- tracheiden als an Holz- parenchym konnte nicht ein- gezeichnet werden. parenchym grenzend. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäfiig in radialen Reihen. Die an Gefäfse grenzenden Fasern bisweilen etwas dün- nere Wände und zahlreichere Hoftüpfel zeigend als sonst. Holzparenchym spärlich vorhanden, in den Blöck- chen gezeichnet 121048 und 66338 etwas reichlicher als in den anderen; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schich- ten gewöhnlich sehr spärlich, nur eine einzige Zelle dick auf Querschnitten nur 2 oder 3 Markstrahlen miteinandeı verbindend. Alles Holzparenehym deutlich gefasert; die RUBIACEAE. 75 Fasern gewöhnlich mindestens aus 8 Zellen bestehend. Biswellen konjugiert. Markstrahlen seitlich vonein- ander getrennt durch 1 bis 4 sehr oft 1 oder 2 Faser- tracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher ‚als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 20 gewöhnlich weniger als 10 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und _ zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten sehr viel zahlreicher als die einfachen; aus 3, 5 oder 7 Stockwerken bestehend, nur selten aus 7 und viel öfter _ aus 3 als aus 5; bis 85 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke gewöhnlich 2- bisweilen 3-schichtig, im - _ Blöckehen. gezeichnet 218278 oft 3- in einzelnen Fällen 4-schiehtig; 2 bis 10 sehr oft ungefähr 5 Zellen hoch, im Blöckcehen gezeichnet 218278 oft etwas höher; auf den Radialseiten bisweilen Hüllzellen vorhanden; die 1- - sehiehtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich, aber gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 Zellen 1-schiehtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Stoekwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mebrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen bis- weilen konjugiert. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 152108 zwei Markstrahlen nach aufen zu miteinander. verschmelzend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—175 2, T. 55-130 2; die der Gruppen R. 55—175 z, T. 60— 100; ‚die Gefäßglieder L. 450—950 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände nur wenig bis sehr wenig schief geneigt; bei einzelnen der obere und untere Teil sehr ‚schief geneigt und der mittlere perforierte Teil sehr wenig; rundlich oder oval perforiert. Die stehen geblie- 76 RUBIACEAE. benen Ringe ziemlich breit und die Ränder der Perfo- rationen schwach hoftüpfelähnlich. Wände dick 3 bi 4 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 42; v holzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpf wenn aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich ell tisch, quer gestellt, 4 auf 52; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinaus gehend; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfelı wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel gew lich in einer einzigen Längsreihe; die Höfe etwas e tisch, ungefähr quer gestellt, 3 auf 42; die Ka spaltenförmig, die in der Gefäfswand ungefähr quer, in der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt ur weit über die Höfe hinausgehend; — mit zahlreich einseitigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn Holzparenchym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend diese Tüpfel ungefähr ebensozahlreich wie die zweisei tigen; die Höfe gewöhnlich elliptisch, quer gestellt, auf 4%, 4 auf 52, 4% in Durchmesser; die Kan: quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. In den Blöckehen gezeichnet 121043 un 218276 ziemlich oft eine schwach gelbe feinkörnige ode: homogene Masse vorhanden. _ 1lI. Fasertracheiden. R. 20—80 x, T. 20 1050—1800 z; 4- bis 8-seitig. Wände dick gewöhnli 7 bis 9 k, die radialen oft etwas dicker als die tange tialen; in einzelnen Fällen dünner, oft ungefähr 42; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen "Hoftüpfeln . wenn an Gefäße gsrenzend; man sehe die Beschreibun; der Gefäße; — mit zahlreichen oft kombinierten H« tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, ‘ den radialen Wänden gewöhnlich zahlreicher als auf d tangentialen und auf den radialen Wänden gewöhnlich in einer einzigen meistens abgebrochenen aus kürzere und längeren Teilen bestehenden Längsreihe pro a grenzende Wand; diese Teile oft 20 bis 402 vonein ander entfernt und innerhalb dieser Teile die Tüpfel 3 bis 10 voneinander entfernt; die Höfe vertikal ellip- tisch und 3 auf 42; die Kanäle spaltenförmig und fast ‚RUBIACEAE. 77 vertikal gestellt; — mit zahlreichen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel ungefähr ebensozahl- ‚reich oder etwas weniger zahlreich als die zweiseitigen ; die Höfe ungefähr kreisrund oder etwas quer elliptisch, 3 auf 4%; übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; im Blöckchen gezeichnet 21827& bisweilen eine schwach gelbe feinkörnige oder homogene Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 10—20 2, T. 10—55 £, L. 70—140 2; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäfse in die Quere gezogen und kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2 sehr oft 1 oder 1'/,#; zwischen den Konjugationsröhrchen oft außerordentlich diek; verholzt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden gren- zend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Radial- wänden ziemlich zahlreich und gewöhnlich gruppenweise. - Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige ein- fachen und diadelphischen Stärkekörner, die gröfsten ein- fachen 8 auf 12; bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse die Zellen ganz oder teils füllend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—125 z, T. 6—15 2, L. 10—28 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/,@, die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden, die auf den anderen Wänden höchstens ziemlich zahlreich. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einige einfachen und zwei- oder dreiteilige Stärkekörner; gewöhnlich eine 78 RUBIACEAE. ' gelb- oder rotbraune feinkörnige oder homogene Masse E den Wänden entlang oder die Zellen ganz füllend. 2. Aufrechte. R. 25—65 «, T. 7—20 #, L. 35—110 2 Wände, besonders die tangentialen, oft dicker. Inter cellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige einfache: und zweiteiligen Stärkekörner, die einfachen bis 142 in Durchmesser; ziemlich oft etwas gelb- oder rotbraune Masse die Zellen ganz oder teils füllend. Man sehe übri gens die liegenden Zellen. Anhang. Einige kleinen markfleckähnliehen Gebilde im Blöckchen gezeichnet 327012 bisweilen, im Blöekehen _ gezeichnet 121048 in sehr einzelnen Fällen in tangen- tialen Zonen vorhanden. Diese Zonen wahrscheinlich besonders in der Nähe von Zonengrenzen. Der radiale Durchmesser dieser Gebilde hier ebensogroß oder größer als der tangentiale: R. 60—110», T. 60—80 x. Reste zerstörter Zellen, bei. echten Markflecken stets vorkom mend, hier ganz fehlend. | In dem ganz unregelmäßigen Gewebe dieser Gebilde ‘ die Markstrahlen mehr oder weniger deutlich zu ver- folgen. Die Elemente im Querschnitt z. B. 12 auf 20% 35 auf 40 2; auf Querschnitten vielseitig. Wände dick 2 2; — mit zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn anein- ander grenzend. Intercellularräume fehlend. ZT gewöhnlich rotbraune Masse. RS 2. NAUCLEA OBTUSA, 548. Blume, Bijdr. 1009, var. MAIOR, Havil. in Journ. Linn. Soc. XXXIL. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 32. Man vergleiche übrigens No. 547 Nauclea lanceolata. = Material. Zwei Muster. Das Blockchen gezeichnet Ä 2407a, 1 März 1894, (15222ß), von W. Java; das Blöck- chen gezeichnet 67008, von M. Java, mit Bast und von einem Ast von ungefähr 4 em in Durchmesser Be ’ 1) Außer diesen beiden Blöckchen wurden noch untersucht die - Blöckchen gezeichnet 2142a, 9 Juni 1891, (6572, 6571P), vr; RUBIACEAE. 79 Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier schwach bräunlich weiß gefärbt. | ® Dieses Holz ist dem von No. 547 Nauclea lanceolata sehr ähnlich. Es finden sich foigende kleine Abweichungen. Zuwachszonen weniger deutlich. Gefäße oft zonenweise mehr oder weniger zahlreich; ungefähr 15 pro qmm der Querfläche. Im Blöckehen gezeichnet 152228 die Gruppen oft etwas reichlicher vorhanden und fast immer aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen be- stehend. Im Blöckchen gezeichnet 152222 in sehr ein- zelnen Gefäfen bisweilen einige dünnwandigen blasen- förmigen Thyllien vorhanden. Holzparenchym. Im Blöckehen gezeichnet 152228 bisweilen zonenweise die metatrachealen Schichten reichlicher als sonst. Mark- strahlen. Im Blöckchen gezeichnet 152222 seitlich öfter durch mehr als 2 Fasertracheidereihen voneinander ge- trennt. Die der ersteren Art im Blöckehen gezeichnet 15222% oft nicht mehr als 5 Zellen hoch. Die zusammen- _ gesetzten der zweiten Art fast immer aus 3 Stockwerken bestehend; im Blöckchen gezeichnet 152228 die mehr- schichtigen Stockwerke und die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen bis 4- gewöhnlich 2- oder 3-schichtig, die mehrschichtigen Markstrahlteile bis 15 sehr oft 5 bis 10 Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 67002 diese Mark- strahlstockwerke und Markstrahlen gewöhnlich vertreten durch 1- nur selten stellenweise 2-schichtige Stockwerke oder Markstrahlen. W. Java und 6582%, i.J. 1892, von W. Java, mit Bast. Das Holz dieser beiden Blöckchen, das auch untereinander verschieden ist, unterscheidet sich so sehr von dem der beiden anderen und von dem von No. 547 Nauclea lanceolata, daß diese beiden Blöck- chen nicht für die Beschreibung benützt werden konnten. v49. 80 RUBIACEAE. 3. NAUCLEA OBTUSA, Blume, Bijdr. 1009. Literatur. KOOoRDERS et VaLEron. Flora arborea vanica. Pars VIII. 1902. 30. Man vergleiche übrig No. 547 Naueclea lanceolata. n Material. Zwei Muster mit Bast. Das eine Blöckehen gezeichnet 238laa, (14035£, 141178, 141208, 264768 von W. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefä r 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 em, breit 3 em und lang 6.5 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet en f, (66618, 230928, 341948), von M. Java. __ Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehiend in den 2 unte suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eb falls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß oder äußerst schwach rötlich weiß gefärbt. = | Dieses Holz ist dem von No. 547 Nauelea land lata fast ganz gleich. Es finden sich folgende 5 klein Abweichungen. = Zuwachszonen weniger deutlich. Gefäße wenigeı zahlreich, 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Die Grupp: im Blöckchen gezeichnet 66618 etwas zahlreicher ; nie aus 2 in tangentialer Richtung aneinander gr zenden Gefäfßen bestehend; im Blöckehen gezeichnet 6661 bisweilen auch aus mehr als 2 radial aneinander gereih Gefäfsen bestehend. Die zweiseitigen Hoftüpfel biswe auch kombiniert; die Höfe kleiner und bisweilen 5- « 6-eckig. Holzparenchym. Das metatracheale im Bl chen gezeichnet 14035@ bisweilen etwas reichliche Markstrahlen. Die einfachen mehrschiehtigen Ma strahlen und die mehrschichtigen Stockwerke öfter schichtig; die mehrschiehtigen Markstrahlteile öfter mehr als 5 Zellen hoch; die 1-schiehtigen Stockwerke bis 25 Zellen hoch. " RUBIACEAE. 81 4. NAUCLEA EXCELSA, Blume, Bijdr. 1009. Literatur. KoorpErs et VaLerox. Flora arborea Ja- . vanica. Pars VIII. 1902. 33. Man vergleiche übrigens No. 547 Nauclea lanceolata. i Material. Zwei Muster. Das eine Blöckehen gezeichnet 1326a, (330353, 123602, 8330398), von W. Java. Das zweite gezeichnet '652b, 6 Juni 1900, (251192), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Essigsäure, Salzsäure 25 Ei ographie, Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier schwach bräunlich weif gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Nauclea lanceolata fast ganz gleich. Es finden sich folgende kleine Abwei- chungen. Gefäße oft zonenweise mehr oder weniger zahlreich ; ungefähr 10 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen fast nur aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen be- stehend. Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 652b hie und da seitlich öfter durch 3 oder 4 Fasertracheide- reihen voneinander getrennt. Die Markstrahlen der er- _ steren Art im Blöckchen gezeichnet 652b etwas weniger zahlreich als die der zweiten. Die mehrschichtigen Stock- werke und die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen bis 4- gewöhnlich 2- oder 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 652b an einzelnen Stellen durch 1-schichtige Stockwerke und Markstrahlen vertreten. Die mehrschich- tigen Markstrahlteile bis 15 sehr oft 5 bis 10 Zellen hoch. Die 1-schichtigen Stockwerke im Blöckchen ge- zeichnet 652b oft mehr Zellen hoch. In mehreren auf- rechten Zellen eine kristallinische, die Zellen teils oder ganz füllende Masse vorhanden. 82 RUBIACEAR, ° 5. NAUCLEA EXCELSA, 551. Blume, Bijdr. 1009 var. MOLLIS, Koczd: et Vale Fl. arborea javanica. VIII. 35. E Literatur. KOORDERS ‘et Varkrox. Flora abe I vanica. Pars VIII. 1902. 35. Man vergleiche a No. 547 Nauclea lanceolata. 2 Material. Zwei Muster. Das eine Blöckchen gezeichnet 1121e, 10 Dez. 1898, (247318, 39325@), von M. Java. Das zweite gezeichnet 421w,i 1.J. 1895, (20778£, EIS. von O. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialchniti& 2 Reagentien. Wasser, Glycerin, Essigsäure, Salzsäure 25%,. | Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier schwach bräunlich weiß oder gelblich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Nauclea lanceolata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Die Elemente des Holzes in der Tangentialebene sehr oft hin und her gebogen. Zuwachszonen weniger deutlich. Gefäße ungefähr 20 pro qmm der Querfläche Die Gruppen oft noch spärlicher vorhanden. Holzpa- renchym zonenweise verschieden reichlich vorhanden; das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute gewöhnlich reichlicher. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich durch 1 bis einige Fasertracheide- schichten voneinander getrennt, ziemlich oft mehrere Markstrahlen miteinander verbindend, bisweilen stellen- weise 2 Zellen dick in radialer Richtung. Bei anein- ander grenzenden Parenchymzellen und bei an Faser- tracheiden und Markstrahlzellen grenzenden Parenchym- zellen in der Längsriehtung oft, in den anderen Rich. tungen bisweilen Intercellularräume vorhanden. Mark- strahlen. Die der ersteren Art gewöhnlich weniger zahlreich und oft nur 1 bis einige Zellen hoch. Bei der zweiten Art die einfachen Markstrahlen etwas zah- reicher und die zusammengesetzten höher, bis 50 Zellen RUBIACEAE. 83 und oft aus mehr, bis 11, Stockwerken bestehend. Die mehrschichtigen Markstrahlteile gewöhnlich 2- und 3-, in sehr einzelnen Fällen 4-schichtig und weniger oft ungefähr 5 Zellen hoch; die 1-schichtigen Markstrahl- teile oft weniger Zellen hoch. In- mehreren aufrechten und in einzelnen liegenden Zellen ‘eine kristallinische Masse vorhanden, die Zellen teils oder ganz ausfüllend. er ) | 6. NAUCLEA PURPURASCENS, . Korth. Verh. Nat. Gesch. Bot. 157. Literatur. KooRDERS et VauEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 24. Man vergleiche übrigens No. 547 . Nauclea lanceolata. Material. Zwei Muster von M. Java. Das eine Blöck- chen gezeichnet 1035e, 3 Dez. 1898, (20098$, 245592); das zweite gezeichnet 1091i, (65578, 340902), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier . schwach bräunlich weif gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Naueclea lanceolat« fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Die ES der Gefäfse und der Fasertracheiden in den Zuwachszonen oft von innen nach aufen kleiner werdend. Gefäße. In den ‚verschiedenen Zuwachszonen verschieden zahlreich und im Blöckchen gezeichnet 6557£ zahlreicher als im Blöck- chen gezeichnet 1035e, 15 bis 25 pro qmm der Quer- fläche. Die Gruppen fast immer aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Öfter an Holzparenchym grenzend. Im Blöckchen gezeichnet 1035e in sehr ein- zelnen Gefäfsen bisweilen einige dünnwandigen kugel- förmigen oder ellipsoidischen Thyllen vorhanden. Faser- tracheiden. Im Blöckehen gezeichnet 65572 die Tüpfel in den Längsreihen gewöhnlich zahlreicher und oft auch 2 Tüpfel nebeneinander gestellt auf den Seitenflächen “ v00. 84 RUBIACEAE. Die Masse in den Zellen bisweilen rötlich BER der Fasern. Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 1035e das metatracheale und das zwischen den Faser- tracheiden zerstreute etwas reichlicher vorhanden; die metatrachealen Schichten oft länger in der Tangential- richtung und stellenweise auch 2 oder 3 Zellen dick in radialer Richtung. In diesem Blöckchen zwischen anein- ander grenzenden Zellen und zwischen diesen Zellen und Fasertracheiden oder Markstrahlzellen Intercellularräume in der Längsrichtung gewöhnlich vorhanden. Mark- strahlen. Im Blöckchen gezeichnet 1035c die meh schichtigen Stockwerke und Markstrahlen bisweilen dure 1-schichtige vertreten. 7. NAUCLEA PURPURASCENS, a Korth. var. PARVIFLORA, Koord. et Valet.e. Fl. arborea Javanica. v1. 28 a Literatur. Koorvers et Varnrox. Flora arborea. da vanica. Pars VIII. 1902. 26. Man as ac pbehfens No. 547 Naueclea lanceolata. Material. Zwei Muster von M. Java ni Büst;: Das eine Blöckehen gezeichnet 83j, 20 Juni 1900, (336938, 66758, 66768); das zweite gezeichnet 538a, 9 Juni I (66908, 6691P). Präparate. Quer- und Tängentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 he suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckehen mit Bast. Das Holz hier gelb, braungelb oder. rötlich weifs gefärbt. | Dieses Holz ist dem von No. 547- Nauclea lanceolata fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr. ‚kleine Abweichungen. Gefäße. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. ‚Die Gruppen oft noch spärlicher vorhanden. Fasertra- cheiden. Die Tüpfel in den Längsreihen gewöhnlich zahlreich und oft auch 2 Tüpfel nebeneinander gestellt auf den Seitenflächen der Fasern. Holzparenchym. "RUBIACEAE. 85 Markstrahlen. Die Masse in den Zellen bisweilen | rötlich gefärbt. 8. NAUCLEA PALLIDA, Reinw. en Blume, Cat. Gew. Buitenz. 38. Im Index Kewensis Nauclea purpurascens, Korth. Verh. Nat. Gesch. Bot. 157. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 28. Man vergleiche übrigens No. 547 Nauclea lanceolata. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 66198, von einem Ast von ungefähr 2 em in Durchmesser; das Holz dick 0.3 em, breit 1.3 cm und lang 7.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen vor- handenen Blöckchen mit Bast. Das Holz hier schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Nauclea lanceolata fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. a Fasertracheiden. Die Tüpfel in den Längsreihen gewöhnlich zahlreicher und oft auch 2 Tüpfel neben- einander gestellt auf den Seitenflächen der Fasern. Markstrahlen. Die mehrschichtigen Stockwerke und Markstrahlen in einzelnen Fällen durch 1-schichtige’ver- treten. In mehreren aufrechten Zellen eine kristallinische Masse vorhanden, die Zellen gewöhnlich ganz ausfüllend. CINCHONA spec. ') Durand No. 3009. Literatur. KooRDErRs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 46. Branpıs. Forest Flora. !) Diese Beschreibung ist etwas kürzer gehalten weil das Ma- terial so dürftig ist, von einem nicht numerierten Baume stammt und außerdem die Species nicht festgestellt ist. 86 ‚, ,. RUBIACEAE. 1874. 266 (©. suceirubra). &AMBLE. Ind. Timbers. 1902. 406 (©. suceirubra, C. Calisaya u. C. offieinalis). Koch. Beitr. z. Anat. d. Gattung Cinchona. 1884. 15, 16, 17 u. 29 (©. suceirubra u. ©. "Ledgeriana). G. Meyer. Beitr. z. Anat. d. auf Java’ cultivirten Cinchonen. Zeitschrift für Naturwissenschaften. Bd. 72. 1899. 418, 424, 425, 432 bis 439 und die Tabelle bei $. 440 (viele Cinchona- arten). MıcnaerL. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 46 (C. suceirubra). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 34 (©. suceirubra). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VIL. 1876. 26. (C. condaminea); Bd. VIII. 1878. 26 (C. corymbosa) Re 38 (C. prismatostylis); Bd. X. 1882. 35 (C. mierantha, ©. offieinalis u. C. suceirubra). Van RıEMsDIK. Anat. onderzoek v, h. Hout van eenige tropische Rubiaceen. Diss. Leiden. 1875. 43 (Cinchona spec.). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 150 (C. Calysaya). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. Ursprung, Beitr. z. Anat. u. Jahresring- bildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 57 oder 8.27 der Tabelle (C. sueeirubra); die Angaben entlehnt an MicHAEL und ScHAcHT.. Mams vergleiche übrigens 8. 21. Material. Ein Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 141682, von einem Stamm oder Ast von unge- fähr 12 em Durchmesser; das Holz dick 0.25 em, ‚breit 2.2 cm und lang 4.5 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. 5 Reagentien. Wasser, Glycerin. u Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach gelbbraun gefärbt. Zuwachs zonen fehlend oder nur schwach angedeutet in diesem sehr dünnen Blöckehen. Gefäße gleichmäßig verteilt; zahlreich, 40 bis 50 pro qmm der Querfläche; verein- zelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen mindestens“ ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden und sehr oft aus 2 bis 5 radial aneinander ger&ihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen RUBIACEAR, 87 grenzend und wenigstens ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens zum viel gröfßeren Teil der Gefäfßoberfläche an Fasertracheiden als an Holz- _ parenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäfßig in radialen Reihen. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich vor- handen; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie auch 4 schon oben bei den Gefäfen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehiend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich, nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Querschnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen mit- einander verbindend; in radialer Richtung durch 1 bis '10 Fasertracheideschiehten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern gewöhnlich aus ungefähr 7 Zellen bestehend. Markstrahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher oder wenigstens ebensozahlreich wie die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 12 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen be- stehend. Die zusammengesetzten etwas zahlreicher als die einfachen, aus 3 bisweilen aus 5 Stockwerken bestehend, 10 bis 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und 2 bis 35 Zellen hoch - die 2-schichtigen Stockwerke gewöhnlich auch weniger Zellen hoch als die breiteren -; auf den Radial- seiten dieser Stockwerke in einzelnen Fällen Hüllzellen vorhanden und ziemlich oft an diesen Stellen die lie- genden Zellen mit kleinerem Radial- und größerem Tan- gential- und Längsdurchmesser als die anderen Zellen; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 Zellen 1-schichtig;; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen 88 RUBIACEAE,. Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- / mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der Markstrahlen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch } teilweise Spaltung der Tangentialwände, die nicht ge- spaltenen Teile dieser Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch Bon u IR. Markstrahlzellen ähnlich, Beschreibung der Elemente. = I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—80 %, 1: 30—75 2; die der Gruppen R. 25—75 a, T. 35 —85u; 2 die Gefäfsglieder L. 300—700 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast nicht schief bis sehr schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe, besonders der schiefer geneigten Querwände oft . breit und oft mit zahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 oder 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 32; — mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel . bisweilen nicht aneinander grenzend; die Höfe gewöhn- lich 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, bisweilen kreisrund oder quer elliptisch, 8 oder 3 4 # in Durchmesser, 3 auf 42, 4 auf 5%, die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend und quer oder etwas schief gestellt; — mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend; die Höfe quer elliptisch ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, : die in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel weniger zahlreich als die zweiseitigen und gewöhnlich nicht aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder elliptisch und die Ellipse a gewöhnlich quer gestellt, bisweilen eckig mit abgerun- deten Ecken, 3 oder 4% in Durchmesser, 2 auf 3:6, > RUBIACEAE. 89 3 auf 4; die Kanäle spaltenförmig, nicht oder nur sehr wenig über die Höfe hinausgehend und schief oder bis- weilen quer gestellt. II. Fasertracheiden. R. 15—25 #, T. 18—380 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 5 2; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Höftüpfeln wenn aneinander grenzend; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln, be- sonders auf den radialen Wänden, wenn an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel in Längsreihen gestellt und in diesen Reihen 5 bis 20 x voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 3 @ in Durchmesser, 3 auf 4 #; die Kanäle spaltenförmig;, fast vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 12—20 2, T. 18—28 z, “ L. 100—200 z; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände dick 1x, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Längs- und Querwände, und be- sonders die Längswände, der unmittelbar an Gefäße —_ grenzenden Zellen oft viel dicker, bisweilen sehr stark _ verdiekt und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnlich; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertra- cheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, klein und auf den letzteren gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: ziemlich oft einige einfachen und 2- oder 3- teiligen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 82 in Durchmesser ; bisweilen etwas homogene farblose Masse den Wänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—100 x, T. 8—25 z, L. 12— 35%; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse - und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis u RUBIACEAE. 1'/,#, die tangentialen dieker; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangen- tialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden ge- wöhnlich in radialen Reihen, auf die Intercellularräume hinzielend und klein. Intercellularräume in radialer Rich- tung vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Zellen. Zellinhalt: ziemlich oft einige einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner, die ein- fachen Körner bis S# in Durchmesser; ziemlich - = we; gelbe Masse. E: 2. Aufrechte. R. 20—40 », T. 12—25a,L. 35160. ig Die Tangentialwände hier oft dieker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Die ein- fachen Tüpfel nicht in radialen Reihen. Intereellularräume fehlend. Zellinhalt ungefähr wie die der Holzparen- chyınzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. . HYMENODICTYON. Durand No. 3020. 556 1. HYMENODICTYON EXCELSUM, Wall. in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey, I. 149. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars. VIII. 1902. 50. Branpıs. Forest Flora. 1874. 268. Foxworruy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ‘C. Botany. Vol. IV. 1909. 560. GAMmBLE. Ind. Timbers. 1902. 407. Mıcuaer. Vergl. Unters. ü.d. .Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 46. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. IX. 1880. 50. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresring- bildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 57 oder 8.27 der Tabelle; die Angaben entlehnt an MiıcHAEL. Men 3 vergleiche übrigens $. 21. Material. Fünf Muster mit Bast. Das erste Blöekehen gezeichnet 584e, 2 Juni 1900, (272478), von M. Java, von einem Stamm von ungefähr 40 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.6 em, RUBIACEAE, 91 breit 3.7 em und lang 6 em. Das zweite Blöckchen ge- ‚zeichnet 2le, 3 Juni 1900, (251138, 33689£), von M. Java; das dritte gezeichnet 400d, (6521, 6542, 261508), von M. Java; das vierte gezeichnet 438d, 18 Juni 1900, (65432), von M. Java; das fünfte gezeichnet 234002, von O. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phlo- roglucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/,. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 230. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen mit Bast und im einzigen noch weiters vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz schwach hell rotbraun oder braun gefärbt. Zuwachszonen höchstens ziem- lich deutlich, in mehreren Blöckehen ganz oder fast ganz fehlend; dick 0.2 bis 4 mm. Die Zonengrenzen höch- stens ziemlich scharf. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern im äufsersten Teil der Zuwachszonen etwas kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zomen und das. Minimum im äufßeren Teil kleiner als = im inneren. Die später zu erwähnenden metatrachealen Holzparenchymschichten in radialer Richtung im äußeren Teil der. Zuwachszonen einander etwas mehr genähert und im innersten Teil etwas mehr voneinander entfernt - als in den übrigen Teilen. Die Querdurchmesser der auf den Zonengrenzen vorkommenden Gefäfse der teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegenden Gefäßgruppen oft viel kleiner als die der anderen Gefäße. Gefäfse gleichmäßig verteilt; in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, 8 bis 15 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise.: Die Gruppen gewöhnlich zahlreicher als die vereinzelt liegenden, oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend, bisweilen auch aus einer größeren Zahl und dann nicht immer radial geordnet. In sehr einzelnen Fällen eine Gefäßgruppe einen Markstrahl in radialer Riehtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast 92 RUBIACEAE. immer an Markstrahlen grenzend und- wenigstens ebenso- oft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens zu .. en Er Teilen der Gefäßoberfläche an Fasertracheiden wie an Holzparenchym grenzend, oder zum größeren Teil an Fa- sertracheiden. Faser- tracheiden dieGrund-. masse des Holzes bil- dend; höchstens ziem- lich regelmäßig in ra- dialen Reihen. Holz- parenchym in den verschiedenen DBlöck- chen verschieden reich- lich, höchstens ziemlich reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Fasertrachei- UOLTIETTTTITTTITETITTITITNITITTII SIE fi ı mm den zerstreut. Das pa- Fig. 230. Hymenodietyon excelsum. ratracheale spärlich vor- Blöckehen 584c. Querschnitt. handen. Das metatra- G Gefäße; Ft Fasertracheiden; cheale und daszwischen P Holzparenchym, nur im rechten den Fasertracheiden Teil der Figur eingezeichnet; , Ms; Markstschler‘ zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die meta- trachealen Schichten höchstens ziemlich zahlreich; in den verschiedenen Blöckchen in radialer Richtung verschieden weit voneinander entfernt; in einigen Blöckehen 1 bis 4. gewöhnlich 2 oder 3, in anderen 4 bis 7 Fasertracheide- schichten, man sehe Näheres hierüber bei den Zuwachs- zonen; nur eine Zelle dick in radialer Richtung; auf Buerichnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen mitein- ander verbindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus. 5 bis 8, sehr oft aus 7 oder 8 Zellen bestehend. In einzelnen Zellen ein großer Einzelkristall vorhanden. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, meistens 1 oder 2 Fasertracheidereihen. ® RUBIACEAE. 93 Deutlich in zwei Arten: die der ersteren ungefähr eben- sozahlreich oder in mehreren Blöckchen weniger zahl- reich als die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 6 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammenge- setzten bestehend. Die einfachen mindestens ebensozahl- reich wie die anderen, 2- bis 4- am meisten 2- und nur sehr selten 4-schichtig, 6 bis 30 Zellen hoch, in den verschiedenen Blöckehen aber sehr verschieden, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 6 Zellen 1-schichtig und übrigens diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile gewöhnlich aufrecht, die übrigen Zellen lie- gend und nur in sehr einzelnen Fällen Hüllzellen vor- handen. Die zusammengesetzten gewöhnlich aus 3, bis- weilen aus 5 Stockwerken bestehend und in den Blöck- chen gezeichnet 6541 und 251132 bisweilen aus 7 und 9 Stockwerken: die breiteren Stockwerke 4 bis 25 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den l-schichtigen Markstrahlen ganz gleich. Im Blöckchen gezeichnet 234002 in vielen mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen radial gerichtete schizogene Gänge von sehr verschiedenen Dimensionen vorhanden. Die angrenzenden Zellen bisweilen auf Tangentialschnitten nierenförmig mit der konkaven Seite dem Gang zuge- kehrt. Übrigens die die Gänge umgebenden Zellen den anderen Markstrahlzellen gleich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 120—250 z, T.80—170.; die der Gruppen R. 35— 200 ,T.60— 200; die Gefäfsglieder L. 300—650 z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände gewöhnlich nur wenig, bisweilen ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft breit und sehr oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 bis 6% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 bis 4%; bisweilen etwas 94 RUBIACEAE. gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %), etwas grünblau; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich 5- oder 6- eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, ungefähr 5 # in Durchmesser; die Kanäle schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — mit relativ ziemlich zahlreichen. — aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ebensozahlreichen bis zahlreicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel bisweilen zu zweien oder dreien einander etwas mehr genähert; bei den lie- genden Markstrahlzellen die Tüpfel oft etwas zahlreicher als bei den anderen Zellen; Siebtüpfelstruktur höchst- wahrscheinlich vorhanden; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken und bisweilen auch kreisrund oder elliptischh, 4 und 5% in Durch- messer oder 4 auf 5», 3 auf 4“; die Kanäle gewöhn- lich quer gestellt, spaltenförmig und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen stellenweise etwas gelbe, oft homogene Masse. II. Fasertracheiden. R. 15—35 a, T. 25— Br % bie 8-seitig. Wände dick 3 bis 4, gewöhnlich 42; etwas gelb gefärbt; in den Blöckehen gezeichnet 65412 und 234008 die sekundären Verdiekungsschichten gewöhnlich etwas gallertartig aussehend; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 |, die inneren sekundären Ver- dickungsschichten blau oder blaugrün; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden etwas weniger zahlreich als auf den radialen, dort meistens in einer einzigen gewöhn- lich nicht unterbrochenen Längsreihe gestellt und 5 bis 25 « voneinander entfernt; bisweilen zwei in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehende kombiniert; die Höfe meistens vertikal elliptisch, auch quer Ne a fast nicht kreisrund, 4 auf 5a, 3 auf 4; die näle spaltenförmig, die Spalten fast vertikal gestellt und weit RUBIACEAE, 95 _ über die Höfe hinausgehend; in sehr einzelnen Fällen zwei Kanäle einem einzigen Hof entsprechend; — mit _ einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen; die Höfe hier öfter quer elliptisch; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 12—30 «, T. 15—40 e, L. 90-220 #2; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und ge- - wöhnlich kürzer, z.B. Tiefe S—25 #, Breite 20-70 », L. ungefähr 90 bis 100.2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, #; etwas gelb oder gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Radialwänden zahlreich, klein und gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einfache und zusammengesetzte Stärkekörner ; die einfachen bis 12% in Durchmesser, die zusammen- gesetzten mit 2 oder 3 Teilkörnern, in sehr einzelnen Fällen 4. Ziemlich oft auch etwas schmutzig gelbbraune Masse. Die Einzelkristalle der Kristallzellen von einer sehr dünnen verholzten Kalkoxalattasche umgeben. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—140 a, T. 12—18 z, L. 15— 2525 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/,@#, die tangentialen dieker; etwas gelb oder gelb- braun gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier aber am reichlichsten auf den Tangential- wänden, die auf den anderen Wänden nicht auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Zellen. Zellinhalt: ge ‘96 RUBIACEAE. wöhnlich einfache und zusammengesetzte Stärkekörner; die einfahen bis 8 in Durchmesser, die zusammenge- setzten mit 2 oder 3 Teilkörnern. Ziemlich oft auch etwas schmutzig gelbbraune Masse. 2 2. Aufrechte. R. 30—70e, T. 10-—28%, L. 50160 2. Die Tangentialwände hier oft dieker, besonders auch die der unmittelbar an Gefäfge grenzenden Zellen. Die Tan- gentialwände der oberen und unteren Zellreihen oft in der Nähe der Zellenden zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt; die Zellen dadurch konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: Die Stärkekörner wie die der Holzparenchymzellen. en sehe übrigens die liegenden Zellen: WENDLANDIA. Durand No. 3067. 557 1. WENDLANDIA RUFESCENS, ö Miq. Fl. Ind. Bat. II. 160. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars ‘VIII. 1902. 55. Branpıs. Forest Flora. 1874. 269 (W. exserta). FOXxworTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Scienee. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 562 (W. exserta). GamBLe. Ind. Timbers. 1902. 408 (3 andere Wendlandiaarten). NÖRDLINGER. Quer- schnitte. Bd. IX. 1880. 67 (W. ezxcelsa). SOLEREDER Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 (W. Notoniana). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. x Axenstruktur. Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Drei Muster von M. Java mit Bast. Das. ei erste Blöckchen gezeichnet 2049f, 18 Nov. 1900, (68858, 38668ß), von einem Stamm von ungefähr 40 em Durch- messer, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1 cm, breit 3.5 cm und lang 5 em; das zweite Blöck- chen ‚gezeichnet 2049f, i.J. 1892, (68858), von dem- selben Baum. Das dritte Blöckehen gezeichnet 68938 RUBIACEAE, 297 von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 em Durch- messer '). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHuLzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man’ vergleiche Fig. 231. Kernholz fehlend in den 3 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die Zonen- grenzen gewöhnlich sehr undeutlich. Die Gefäße im äufsersten und innersten Teil der Zuwächszonen oft etwas weniger zahlreich als sonst. Die Querdurchmesser der Getäfse, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen oft eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen oder der inneren Zonengrenze sehr genähert und das Minimum im äußeren Teil nieht oder nur wenig kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft kürzer in der Radialrichtung als sonst. Gefäße, aufser an den oben bei den Zuwachs- zonen genannten Stellen, gleichmäfsig verteilt; ziemlich zahlreich, 30 bis 40 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich ‚vorhanden und aus 2 radial oder tangential aneinander 1) Es war noch ein viertes Blöckchen vorhanden, gezeichnet 6881£. Es schien mir aber wünschenswert dieses Blöckchen nicht für die zusammenfassende Beschreibung dieser Species zu be- nutzen: die Unterschiede in der Anatomie des Holzes dieses Blöckehens den 3 anderen gegenüber fand ich hierfür zu groß. Die Holzanatomie ist im allgemeinen in dieser Familie sehr ein- ‚förmig, sodaß bei einer Abweichung wie man sie hier findet der Verdacht eines Irrtums nahe liegt. Die größten Unterschiede bezogen sich auf die Markstrahlen der zweiten Art: die mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile sind in diesem Blöckchen nur 2- oder 3- und öfter 2- als 3-schichtig und diese Stockwerke sind nur 2 bis 10 Zellen hoch. Weiters sind auch noch die Höftüpfel der Fasertracheiden in diesem Blöckchen etwas anders gestaltet. 7 98 RUBIACEAE. gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten an Mark- strahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf einer ra- dialen Seite wie auf beiden; übrigens zum viel größeren Teil der Gefäßober- fläche an Fasertrachei- den als an Holzparen- chym. Das Holzparen- chym besonders auf den tangentialen Seiten der Gefäße vorhanden, auf der inneren oft reich- licher als auf der äuß ren und mehrere Ge- fäße auf Querschnitten gar nicht an Holzpare chym grenzend.. Fa- sertracheiden die Grundmasse des Holze bildend; ziemlich rege mäßig in radialen Reihen. Holzparen- Fig. 231. Wendlandia rufescens. chym höchstens zie Blöckehen 68858. Querschnitt. lich reichlich vorhan- G Gefäße; Ft P Fasertracheiden den; paratracheal, me- und. Holzparenchyee, use tatracheal und zwischen Holzparenchym konnte nicht ; eingezeichnet werden; den Fasertracheiden Ms Markstrahlen. zerstreut. Das paratra- cheale, wie schon oben bei den Gefäßen mit- geteilt, sehr särlieh vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich ziemlich zahlreich, fast immer nu eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Quer- schnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis 4 oft Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holz- parenchym deutlich gefasert; die-kürzeren Fasern z. B. aus 4 Zellen bestehend. Ziemlich oft konjugiert. a strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 DEN! AI UNUNTENUEN UNTERNEH] RUBIACEAE. 99 oft nicht mehr als 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 30 oft viel weniger Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusam- _ mengesetzten viel zahlreicher als die einfachen, aus 3 bisweilen aus 5 Stockwerken bestehend, 17 bis 90 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke in den beiden Blöckchen gezeichnet 688528 4- bis 7- sehr oft 5- oder 6-schichtig und 9 bis 40 oft ungefähr 25 bis 30 Zellen hoch, im . Blöekehen gezeichnet 68958 2- bis 4- gewöhnlich 3-- oder 4-schichtig und 5 bis 15 Zellen hoch; auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziemlich oft Hüllzellen vorhanden und liegende Zellen mit den Radialdurch- messern kürzer und den Tangential- und Längsdurch- messern größer als die der anderen liegenden Zellen; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen. mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 30 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- 'mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die auf- rechten Markstrahlzellen ziemlich oft konjugiert. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei Markstrahlen in ver- tikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holz- parenchymfasern. Auf diesen Schnitten in einzelnen Fällen 'Fasertracheiden ungefähr in der Mitte der mehrschich- tigen Markstrahlteile endigend. Auf Querschnitten sah ich in sehr einzelnen Fällen zwei Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmelzen und einmal einen Markstrahl sich nach aufen zu gabelig teilen. Auf den Tangentialschnitten der Blöckchen gezeichnet 68858 sah ich zweimal das Ende eines 1-schichtigen Markstrahles « 100 RUBIACEAE, der Radialseite des Endes eines 1-schichtigen Markstrahl- teiles anliegen. Die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe der Markstrahlen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangen- tialwände; die nicht gespaltenen Teile dieser Tangential- wände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich, Beschreibung der Elemente. en I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25—95 x, T. 30—75 #; die der Gruppen R. 25—90 z, T. 35—70 2; die Gefäfsglieder L. 400—700 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich nur wenig, bisweilen ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Bei den schiefer geneigten Querwänden. die stehen gebliebenen Teile über und unter der Perforierung oft breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände Wände dick 3 bis 4; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste Schicht blau; — mit zahlreichen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe kreisrund, meistens etwas quer elliptisch, bisweilen etwas eckig mit stark abgerundeten Ecken, 3 auf 4 #; die Kanäle spalten- förmig und gewöhnlich etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen — aber ver- glichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden min- destens ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren — spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel oft gleichmäßig verteilt; die Höfe gewöhnlieh kreisrund, bisweilen elliptisch, ungefähr 4 in Dureh- messer, 2'/, auf 3%, 3 auf 3'/, #; die Kanäle spalten- förmig, gewöhnlich beide schief gestellt und bisweilen die in der Gefäfswand weniger als die in der Fasertra- cheidewand; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel sehr verschieden zahlreich, bei den Holzparenchym- zellen bisweilen in der Querrichtung zu zwei, drei oder vier sehr nahe aneinander gestellt, bei den liegenden Markstrahlzellen zuweilen in der Längsrichtung; die Höfe meistens elliptisch, bisweilen kreisrund oder eckig mit RUBIACFAE, gr abgerundeten Ecken, 2 auf 3%, 3 auf 4%; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Inhalt Be; fehlend. U. Fasertracheiden. R. 17—28 a, T. 18-30, L. 1100—1400 «, die unmittelbar an Gefäfse grenzenden mit vielen Hoftüpfeln oft kürzer; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten Enden. Wände dick 4 bis 5 gewöhn- lieh 5 #; die Verdiekungsschichten bisweilen etwas gal- lertartig aussehend ; verholzt, besonders die dünne Mittel- lamelle mit den Zwiekeln ; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, die Verdickungsschichten grünblau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziem- lich zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den radialen und tangentialen Wänden ungefähr gleich zahlreich, niemals zwei oder mehr nebeneinander auf den Seitenflächen, ziemlich oft in der Nähe von Gefäfsen in der Längs- richtung gleichmäfsig. verteilt und ungefähr 4 bis 12 2 voneinander entfernt, oft zwei oder drei in der Längs- richtung nahe aneinander gestellt, z.B. 7 bis 10 2 von- einander enfernt, und diese Gruppen z.B. 25 bis 45 u voneinander; die Höfe rund oder elliptisch, 3 oder 4 % in Durchmesser, 3 auf 42; die Kanäle stark spalten- - förmig, schief gestellt und gewöhnlich weit, über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft etwas zahlreicher und oft nieht gruppen- weise verteilt; die Höfe bisweilen, noch etwas gröfser ; . die Kanäle oft nicht ebensoweit über die Höfe hinaus- gehend; übrigens diese einseitigen Hoftüpfel den. zwei- seitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—20 z, T. 10—30 z, L. 75—190 gewöhnlich nicht mehr als 130 2; die un- mittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 6, Breite 25 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen auf- gebaut: L. 130 + 110 +100 +115 2. Wände dick 1%, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und 102 RUBIACEAE. Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. oft viel dicker, bisweilen sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %, die 3 innerste dünne Schicht blau; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße und an ' Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäffe und der Faser- tracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Quer-- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppenweise und bisweilen etwas spaltenförmig. Inter- cellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft einige gewöhnlich den Querwänden anliegenden Stärkekörner; die Körner einfach und bis 8% in Durchmesser oder 2+ und 3-teilig. Bisweilen etwas gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. ER 1. Liegende. R. 30—80 a, T. 5152, L. 5— I Hüllzellen ähnlichen auf den Radialseiten der Mark- strahlen z.B. R. 40 a, T. 15%, L. 15—30 2; 4- bis 8- seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und bisweilen abgerundeten Quer- und Längskanten. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die tan- gentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66°), die innerste dünne Schicht blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier reichlich, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holz- parenchymzellen grenzenden Zellen, bisweilen auch in den beiden anderen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: ge- wöhnlich gelb- oder rotbraune Masse die Zellen teils oder ganz füllend. 2. Aufrechte. R. 20—40 x, T. 6— 202, L. 30 — 110%. Die Tangentialwände hier oft dieker und bisweilen sehr stark verdickt. Die einfachen Tüpfel nicht in radialen Reihen, die auf den Tangentialwänden zahlreich und oft spaltenförmig. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: RUBIACEAE. 103 oft einige gewöhnlich den Querwänden anliegenden Stärke- körner; die Körner einfach und bis 8 » in Durchmesser oder 2- und 3-teilig. Ziemlich oft eine gelb- oder rot- braune Masse den Wänden entlang oder die Zellen fül- lend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. WENDLANDIA GLABRATA, BU.:Prod.: IV; 411; Literatur. KoorDErs et VAaL£ton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 59. Man vergleiche übrigens No. 557 Wendlandia rufescens. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 2422a, (153492), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 16 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 4 cm und lang 6 cm. Das zweite gezeichnet 2203a, (118108, 6877£), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 em Durchmesser. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 557 Wendlandia rufescens sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. Gefäßse. Im Blöckchen gezeichnet 153498 die Gruppen zahlreicher und bisweilen auch aus mehr als 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. In diesem Blöckchen etwas öfter an Holzparenchym grenzend und die Glieder nur 200 bis 400 x lang. Im Blöckehen gezeichnet 118108 in einzelnen Gefäfen einige sehr dünnwandigen Thyllen vorhanden. Faser- tracheiden. Nicht in radialen Reihen. Im Blöckchen gezeichnet 153498 etwas dünnwandiger und hier die Höfe 4 x in Durchmesser und die Kanäle nicht so weit über die Höfe hinausgehend. Holzparenchym. Die rotbraune Masse in den Zellen oft zonenweise reichlicher oder spärlicher vorhanden. Markstrahlen. Die der ersteren Art bis 20, gewöhnlich nicht mehr als 10 Zellen DM RUBIACEAE. hoch. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 153492 ein 2-schichtiger Markstrahl dieser Art am einen Ende gabelig geteilt. Die der zweiten Art im Blöckchen gezeichnet 153498 zum größeren Teil einfach und die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 4- bis 7- gewöhnlich 5-schichtig; die mehrschichtigen Markstrahlteile 5 bis 16 Zellen hoch. Im Blöckchen ge- zeichnet 118108 die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 3- bis 5-schichtig und die mehrschich- tigen Markstrahlteile 3 bis 20 Zellen hoch. In beiden Blöckehen die I-schichtigen Stockwerke bis 20, gewöhn- lich nicht mehr als 10 Zellen hoch. a 3. WENDLANDIA JUNGHUHNIANA, Miq. Fl. Ind. Bat. II. 159 et 346. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Java- nica. Pars VIII. 1902. 57. Man vergleiche übrigens No. 557 f Wendlandia rufescens. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Ds erste Blöckchen gezeichnet 11024£%, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 em Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 3 cm und lang 12 cm. Das zweite gezeichnet 6891%, i.J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser. ee Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 557 Wendlandia rufes- cens sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden sehr kleinen Abweichungen. a Zuwachszonen höchstens nur angedeutet. Die Ge- fäfse und das Holzparenchym bisweilen zonenweise ver- schieden reichlich vorhanden. Gefäße. 40 bis 45 pro qmm der Querfläche. Markstrahlen. Bei denen der zweiten Art die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile 2- bis 5-schichtig und die mehrschiehtigen Mark- strahlteile 3 bis 15 Zellen hoch. Auf Tangentialschnitten RUBIACEAE. 105 des Blöckchens gezeichnet 11024£ einzelne Markstrahlen an einem Ende verzweigt. MUSSAENDA. Durand No. 3107. 1. MUSSAENDA FRONDOSA, Linn. Sp. Pl. 177. Literatur. In KooRDErs et VALEToN, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902 sind keine Mussaendaarten beschrieben, weil zu diesem Genus keine Bäume gehören, wie auf S. 64 der Flora mitgeteilt wird. In der Exkur- sionsflora von Java, Bd. III, 1912, S. 252 teilt KooRDERS mit, daf$ diese Species ein schlingender Strauch ist, welche bis 2 m hoch wird. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoa- nischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 493. GamsLE. Ind. Timbers. 1902. 410. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. III. 1861. 25. (M. flavescens) und Bd. VI. 1874. 15 (M. speciosa). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 150 (M. racemosa). Ungefähr das- selbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. _ Torre. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 16 (M. tenuiflora var. grandiflora). Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 266158, i. J. 1897, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1 em, breit 2.2 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/,. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 232. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß oder gelblich weiß gefärbt. Zuwachszonen bis deut- lich. Die Zonengrenzen bis scharf. Der innerste Teil der Zuwachszonen gewöhnlich gebildet von einer nur hie und 106 RUBIACEAE. ° da unterbrochenen Holzparenchymschicht von gewöhnlich nur einer, bisweilen 2 Zellen Dicke. In der Nähe deı Zonengrenzen die Querdurchmesser der Gefäße kleiner als sonst und oft im äufseren Teil der wachszonen noch etwas kleiner als im innere Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Quer- - durchmesser der Fa tracheiden und Holz. parenchymfasern etwas kleiner als sonst. A den Zonengrenzen die Zellen der mehrschic tigen Markstrahlen und Markstrabltele wöhnlich, die Ze der 1-schichtigen Mark strahlen und Mark strahlteilenur bisweilen Fig. 232. Mussaenda frondosa. etwas kleiner in deı Blöckchen 26615. Querschnitt. radialen Richtung und Zg Zonengrenze; G Gefäße; 5 a m Ft Fasertracheiden; P Holz- etwas größer in der En \ uw; Zur ‚| F BEARIRINEOTEEHNG ke dızı Dmsererfrfi, UT i « r “= 2 RAN) R H Ü H Q ne L D | : ' parenchym, nur in einem Teil tangentialen. Gefä der Figur eingezeichnet; ziemlich gleichmät Ms Markstrahlen.. verteilt; zahlreich, 4 bis 50 pro qmm d Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. |] Gruppen ziemlich zahlreich und oft aus 2 bis 10 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. In der Näh der Zonengrenzen oft solehe aus mehreren radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehenden Gruppen vorhanden und dann die Gefäffe ganz in der Nähe der Zonengrenze gewöhnlich auffallend kleiner als die anderen. Auch au 2 oder 3 tangential aneinander gereihten Gefäßen ge- bildete Gruppen vorhanden und diese Gruppen sehr oft 1 oder 2 Markstrahlen in radialer Richtung unterbre- chend. Gefäfse auf Querschnitten fast immer an Mark strahlen grenzend und öfter oder wenigstens ebensooft RUBIACEAE. 107 auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenehym und gewöhnlich zum größeren Teil an Fasertracheiden. Fasertrachei- den die Grundmasse des Holzes bildend; bis ziemlich deutlich in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich _ spärlich vorhanden; hie and da eine an Holzparenchym etwas reichere tangentiale Zone; paratracheal, metatra- cheal ‘und zwischen den Fasertranheiden zerstreut. Das _ paratracheale, wie schon oben bei den Gefüfen mitge- teilt, ziemlich spärlich vorhanden; nur in einzelnen Fällen = Böchstens in 2 Zellschichten. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schich- ' ten gewöhnlich spärlich; nur eine Zelle dick; auf Quer- schnitten 2 bis einige, sehr oft nur 2 Markstrahlen mit- einander verbindend ; nur die obengenannten den innersten Teil der Zuwachszonen bildeten Schichten sich viel weiter - in der Tangentialrichtung erstreckend. Das zwischen den _ Fasertracheiden zerstreute besonders den Markstrahlen - anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern z.B. aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, nur selten mehr als 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 3 bis 22 sehr einzelne bis 40 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und ein- fachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken; 20 bis 55 Zellen hoch: die breiteren Stock- werke 2- bis 4- gewöhnlich 3-schichtig und 4 bis 35, _ selten weniger als 15 Zellen hoch. Auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziemlich oft Hüllzellen vorhanden und übrigens die Zellen auf diesen Seiten oft auch mit klei- nerem Radial- und größerem Tangential- und Längs- durchmesser als sonst. Die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen mehrschiehtigen Markstrahlen fast immer oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schich- 108 RUBIACEAE. tigen Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der ce und unteren, nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zell- reihe der breiteren Markstrahhlen und Markstrahl oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken de zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. . Tangentialschnitten bisweilen 2 oder 3 Markstrahlen vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend un in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holz- parenchymfasern. In einzelnen Fällen 2 Markstrahlen mit einem Teil ihrer Radialseiten aneinander grenzend. Be der Elemente. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45170, T, der (2; die der Gruppen R. 15—120 x, T. 25- 160 2; die Gefäßglieder L. 100—450 2. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände-bis ziemlich, gewöhnlich mı wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliel Ringe ziemlich schmall; bei den schiefer geneigten Que wänden die Ringe viel breiter und reichlich getüpfe wie die Längswände. Wände dick 3 bis 5 wenn 3 einander grenzend, übrigens 2 oder 3%; verholzt; - mit sehr zahlreichen oft kombinierten Hoftüpfeln weı aneinander grenzend; die Höfe 5- oder 6-eckig mitm oder weniger abgerundeten Ecken und kreisrund o etwas elliptischh 3# in Durchmesser, 3 auf 4a; Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit zien zahlreichen bis zahlreichen — aber- verglichen mit a ander grenzenden Fäsertracheiden ebensozahlreiche zahlreicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn @ Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel in einer einzige Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestel und in dieser Reihe oft 3 oder 4 z voneinander entfer die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3@ in Durel messer, 2 auf 32; die Kanäle spaltenförmig, die in de Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertrach wand schief gestellt; — mit "zahlreichen nicht kombi- nierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparench) KUBIACEAE. 109 und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel bei den + Holzparenehym- und aufrechten Markstrahlzellen einander oft nicht sehr genähert; die Höfe bei den liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich 5- oder 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken und 3 in Durchmesser, bei den - aufrechten Markstrahlzellen und den Holzparenchymzellen kreisrund oder quer elliptisch und 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken und 2 bis 2.5 a in Durchmesser ; die Kanäle überall spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und oft über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. II. Fasertracheiden. R. 12—25 u, T. 12—18 u; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3 oder 4 #; bisweilen etwas gequollen aussehend; verholzt, besonders die sehr dünne Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die dünne tertiäre Schicht blau und die sekundären Ver- diekungsschichten schwach blau; — mit spaltenförmigen - Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen Hoftüpfeln wenn ‚aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den radialen Wänden etwas zahlreicher als auf den tan- gentialen und auf den letzteren in kurzen Längsreihen von 2 bis 5 Tüpfeln gestellt; die Tüpfel in diesen Reihen 4 bis 20% voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 2 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen und deren Höfe bisweilen auch etwas größer; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 8—22 a, T. 10—28 x, L. 50—130 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen gewöhnlich um dieselben in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 6—12 x, Breite 18—40 a, L. 50—75 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände diek 1%, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Längs- und Querwände der un- mittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen bisweilen dicker; = 110 RUBIACEAE. verholzt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Radialwänden ebenfalls ziem- lich zahlreich und in Gruppen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner, die Körner ein- fach — bis 6% in Durchmesser — und '2- oder 3- -teilig; bisweilen etwas kristallinische Masse; bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse, oft den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. > 1. Liegende. R. 30—70 2, T. 8—18 x, L. 10-802; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und bisweilen auch nocH abgerundeten Längskanten. Wändedick 1 bis 1',, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; = die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den anderen Wänden ziem- lich zahlreich, bisweilen in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend; alle Tüpfel klein. ‚Inter- 5 cellularräume immer in der "Radial-, bisweilen in der Längsrichtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen gren- zenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner, die Körner einfach - bis 64 in Durchmesser - und 2- oder 3-teilig; bisweilen eine kristallinische Masse, in einzelnen Fällen die Zellen ganz oder fast ganz füllend; bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. 2. Aufrechte. R. 16—45 oft ungefähr 30 , T. BCE L. 30—100 2; bisweilen die längeren Zellen mit einer Querwand und die Radialdurchmesser dieser Teilegrößer als die der angrenzenden Zellen. Die Tangentialwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen hier bis- weilen viel dicker. Intercellularräume fehlend. Zellin- halt: die Stärkekörner oft etwas dieker; der Inhalt ziemlich oft den Querwänden anliegend. Man sehe übri- 'gens die liegenden Zellen. RUROR: Markfleeke in diesem Blöckehen schr RUBIACEAE. 111 spärlich vorhanden. Der gröfstte Fleck, R. 60—90 a, T. 1.2 mm. Auf Querschnitten die Elemente oft in radialen Reihen und die Markstrahlen im Gewebe gewöhnlich ' nicht zu verfolgen. Einzelne gröfseren Zellen gefüllt mit einer kristallinischen Masse. Die Reste der zerstörten Zellen sehr deutlich. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Gewebe zeigt den normalen Bau des Holzes; man ver- gleiche Kırnırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14. 1883. 60. Aber die Verteilung der Markstrahlen an der Innenseite des Markfleckes stimmt ‚nicht mit derjenigen an der Aufsenseite desselben überein. UROPHYLLUM. Durand No. 3130. 1. UROPHYLLUM GLABRUM, Wall. in Roxb. Fl. Ind, ed. Carey, II. 184. Literatur. KoorDers et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VIII. 1902. 66. RıpLey. The Timbers of the ' Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 210 (U. hirsutum). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 (U. Iongifolium). Ungefähr dasselbe in SoLr- _ REDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur (U. longi- folium). ToLue. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 17 (U. callicarpoides var. glabrata). Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Fünf Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 2086a, (4660ß, 395782, 327408, 46592, 120428, 46612, 46628, 256088), von W. Java, am ausführlich- - sten untersucht und von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser; das Holz diek 1 em, breit 5 em und lang 11 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2086a, (12042), von demselben Baum von W. Java. Das dritte gezeichnet 6546£, i.J. 1892, von M. Java. Das vierte gezeichnet 6545£, von W. Java. Das fünfte gezeichnet 46648, von W. Java. 112 RUBIACEAE. Präparate. Quer-, Radial- und Tangeutialschziieiig Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkakium, Phlosos gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u, Schwefela äure a ScHhuLzes Mazerationsgemisch. . Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 233. 2 Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckehen und in dem einen anderen ebenfalls mir noch zur is : mm *. Fig. 233. Urophyllum glabrum, Blöckchen 4660. Querschnitt. G Gefäße; Ft P Fasertracheiden und Holzparenchym ; Ms OERRSSIFENIN, fügung stehenden. Alle, Blöckehen mit Bast: abs weiß gefärbt mit-einem Stich ins Bräune oder Zuwachszonen gewöhnlich nur angedeutet. Im äuß Teil der Zuwachszonen die Gefäße bisweilen spärli und ihre Querdurchmesser oft kleiner, die Querdurch- messer der Fasertracheiden oft kleiner, das Holz chym oft spärlicher vorhanden. Die Radialdurchme der Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen biswe kleiner als sonst. Gefäße, außer an den bei den & RUBIACEAE. 113 wachszonen angedeuteten Stellen, ziemlich gleichmäßig verteilt; zahlreich, 30 bis 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen höch- stens ziemlich zahlreich und fast immer aus 2 bis 5, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Die Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym und gewöhnlich zum größeren Teil an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Fasertra- eheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich deutlich in radialen Reihen. Die Querdurchmesser dieser Elemente und ihre Wanddicke zuweilen zonenweise mehr oder weniger deutlich wechselnd. Holzparenchym höchstens reichlich vorhanden, in den verschiedenen Blöckehen etwas verschieden reichlich und in jedem. Blöckehen oft auch noch zonen- oder stellenweise mehr oder weniger reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäfsen mitgeteilt, ziemlich spärlich vorhanden, nur in einzelnen Fällen höchstens in 2 Zellschichten. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick, auf Querschnitten 2 bis einige Markstrahlen miteinander ver- bindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 3 bis 8 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3, gewöhnlich 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren sehr viel zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- bisweilen 2- oder 3-schichtig, 2 bis 25 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und ein- zelnen einfachen bestehend. Die zusammengesetzten ge- wöhnlich aus 3, zuweilen aus 5 Stockwerken; 25 bis 100 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke in den meisten Blöckchen 6- bis 8-schichtig und 20 bis 60 Zellen hoch, in den Blöckehen gezeichnet 6545% und 46642 bis 6- oft 4- oder 5-schichtig und in den Blöckehen gezeichnet 8 N ES 114 RUBIACEAE. 46648 und 65462 15 bis 35 Zellen hoch. Auf den Radialseiten dieser Stockwerke gewöhnlich Hüllzellen vorhanden und übrigens die Zellen auf diesen Seiten oft auch mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst. Die 1-schichtigen Stoe werke ‘den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich aber nur bis 20 Zellen hoch. Die einfachen mehrschie tigen Markstrahlen oft oben .oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtige Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehr- schiehtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich ‚aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Riehtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holz- parenchymfasern. Beschreibung der Elemente. Bier I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R 40—95 PR 35—75 2; die der Gruppen R. 25-80 a, T. 40-70 %; die Gefäfßsglieder L. 300—800 2. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe breit un oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände ausgestatte Wände dick 3% wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 2 @; verholzt, in Jodjodkalium und Schwef« säure 66 °/, oft etwas grünblau; — mit sehr zahlreich oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel ziemlich oft in horizontalen Reihen ge- stellt und in diesen Reihen nur voneinander getrennt durch sehr schmale Wandpartien; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder eckig mit mehr oder weniger stark abgerundeten Ecken, 3 oder 4 «# in Durchmesser, 2 auf 3%, 3 auf 4x; die Kanäle stark spaltenförmig und schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahl- = ‚RUBIACEAE. 115 reichen — aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren — spaltenförmigen Höftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren- zend; die Tüpfel zuweilen in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt und in dieser Reihe ungefähr 4% voneinander entfernt, gewöhnlich : mehr gleichmäßig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahlreicher; bisweilen 2 in schiefer Richtung übereinander stehende Hoftüpfel miteinander kombiniert; die Höfe aller Tüpfel rund oder quer elliptisch, 4 auf 5%; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfgwand nur wenig, die. in der Fasertracheidewand sehr schief ‚bis fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen &renzend; die Tüpfel an den Holz- parenchymzellen verschieden zahlreich, gewöhnlich bei den mehr in die Quere gezogenen Zellen entsprechend zahlreicher als bei den anderen; bei den Holzparenchym- und aufrechten Markstrahlzellen die Tüpfel in einzelnen Fällen zu zwei oder drei einander sehr genähert oder 2 und 3 Kanäle einem einzigen Hof entsprechend; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder quer elliptisch, bisweilen eckig mit abgerundeten Ecken, 3 oder 4 «in Durchmesser oder 2 auf 32, 3 auf 42, in einzelnen Fällen stark in - die Quere gezogene Ellipse z.B. 2 oder 3 auf 10; die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich schief gestellt; bei den liegenden Markstrahlzellen die Tüpfel oft in vertikalen Reihen und in diesen Reihen nur durch sehr schmale Wandpartien voneinander getrennt; die Tüpfel hier übrigens wie die gewöhnlichen Tüpfel bei den Holz- parenchym- und aufrechten Markstrahlzellen. Auf der Innenseite der Gefäfswand zuweilen auch Streifung vor- handen. 1. Fasertracheiden. R. 20—28 x, T. 18—28 x, L. 1150—1500 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6, gewöhnlich 52%; die radialen oft etwas dünner als die tangentialen; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66°/, die sekundären Verdickungsschichten zu- ' weilen etwas grünblau; — mit spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Be- 116 RUBIACEAE. schreibung der Gefäße; — mit zahlreichen Hoftüpfeln £ wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den ver- schiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden ebensozahlreich oder . etwas = zahlreicher als auf den radialen, dort gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe und in dieser Reihe 4 bis 30 2 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch und vertikal gestellt, 4% in Durchmesser, 3 auf 4; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich vertikal g- stellt und etwas über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und ‚Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Bisweilen Schichtung in den Wänden vorhanden. Intercellularräume und Iuhaft fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 15—30 «, T. 10-30 %, L. 100—210 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und bisweilen kürzer, z.B. Tiefe 6—15 #, Breite 25—35 u, L. 90 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. In sehr einzelnen langen Zellen eine äußerst dünne schmutzig gelbe Querwand vorhanden. Wände dick 1 bis 1'/, «, die senkrecht zur Gefäßßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker und bisweilen’ sehr stark verdickt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 %/, oft etwas grünblau und die Schließhäute der Tüpfel etwas blau; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die . Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf: | Radialwänden ziemlich zahlreich, in kleinen Gruppen. auf den Tangentialwänden oft ziemlich zahlreich und in einer Längszone ungefähr in der Mitte der Wände. Inter- cellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige kleinen — bis 5% in Durchmesser - Stärkekörner. | IV. Markstrahlzellen. Rn 1. Liegende. R. 35—90 #, T. 8—20 , L. 10-80 p; RUBIACEAE. 117 4- bis 8-seitige. Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 a, die tangentialen etwas dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, oft etwas grünblau und die SchliefShäute der Tüpfel etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die Intercel- lularräume hinzielend; alle Tüpfel klein. Intercellular- räume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holparen- chymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige kleinen — bis 8% in Durchmesser — Stärkekörner ; diese Körner oft ungefähr in der Mitte der Zellen den Quer- wänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—40 », T. 7—20 x, L. 40—190 a. Besonders die Tangentialwände dieker. Die Tüpfel auf den Radial- und Querwänden nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. Anhang. Markflecke vorhanden in einigen der unter- suchten Blöckchen und besonders im Blöckehen gezeichnet 46608. Diese Flecke oft mit einem großen Tangential- durchmesser. Reste der zerstörten Zellen nur sehr spär- lich vorhanden. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Gewebe zeigt nicht den normalen Bau des Holzes; man vergleiche Kırsırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. Unterbricht auf Querschnitten ein solcher Fleck einen breiten Markstrahl oder Markstrahlteil dann finden sich auf der Aufsenseite dieses Fleckes statt des breiten Strahles einige schmäleren. 2. UROPHYLLUM CORYMBOSUM, Korth. in Nederl. Kruidk. Arch. II. 2. 194. Literatur. KoorDErs et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 70. Man vergleiche übrigens No. 561 Urophyllum glabrum. 118 RUBIACEAE. Material. Ein Muster von W. Java .mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 138182, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz diek 0.7 em, breit 2.8 cm und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz. fehiend im ok ge- nannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz weifs gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 561 Urophyllum glabrum fast ganz gleich. Es finden. sich nur die folgenden kleinen Abweichungen. = Gefäße. Bis 50 pro qmm der Querfläche; oft mit sehr dünnwandigen Thyllen und diese gewöhnlich nur 20 bis 30 in Durchmesser. Holzparenchym. Spär- licher vorhanden. Markstrahlen. Die der ersteren Art oft weniger Zellen hoch. Die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile der zweiten Art bis 6-, ge- wöhnlich 3- und 4-schichtig und bis 40 Zellen hoch. 563 3. UROPHYLLUM MACROPHYLLUM, . Korth. in Nederl. Kruidk. Arch. IT. 2: 194. Literatur. KooRDERS et Vaueron. Flora arborea u “ vanica. Pars VIII. 1902. 68. Man vergleiche übrigens = No. 561 Urophyllum glabrum. BT, Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Ds Blöckchen gezeichnet 65488, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 em Durchmesser; das Holz dick 0.6 Kan 5 breit 2 cm und lang 5 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben ge- nannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz weiß gefärbt mit einem Stich ins Bräune oder Röte. 3 Dieses Holz ist dem von No. 561 Urophyllum glabrum = fast ganz gleich. Es finden sich nur die folgenden kleinen ni Abweichungen. Ce Gefäfse. Bis 50 pro qmm der Querfläche. ae Sn RUBIACEAE. 119 tracheiden. Die Tüpfel oft etwas zahlreicher; bis- weilen zwei übereinander stehende kombiniert. Holz- parenchym. Spärlicher vorhanden. Markstrahlen. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile bis 4-schichtig und bis 20 Zellen hoch. Die Differen- zierung zwischen den Zellen an diesen Stellen gewöhn- lich aewas weniger deutlich. TARENNA. Durand No. 3175. A 1. TARENNA FRAGRANS, 9%. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 77. Literatur. Koorpers et VarLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 77. Man vergleiche übrigens 82% Material. Fünf Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1164, 26 Nov. 1898, (247602, 202622, 26985), am ausführlichsten untersucht.’ Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1164e, 21 Sept. 1900, (202622), mit Bast, von demselben Baum. Das dritte gezeichnet 1883m, i. J. 1893, (13541ß, 225788, 37161P). Das vierte gezeichnet 1883m, -(22578ß), mit Bast, von demselben Baum wie das dritte. Das fünfte gezeichnet 468d, 26 Mai 1900, (6836ß, 67438, 25424ß), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 234. ® Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz bräunlich oder schwach braun gefärbt '), Zuwachszonen bis deutlich; dick. | 1) KooORDERS et VALETON erwähnen auf 8. 78: Splintholz schmutzig gelbweiß. 120 RUBIACEAE. 1.5 bis 7 mm. Die Zonengrenzen nur in einzelnen Fällen höchstens deutlich; zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen verschieden deutlich. Die Quer- II TITELN Fig. 284. Tarenna fragrans. Blöckchen 24760. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft Fasertracheiden; Ms Mark- strahlen; das Holzparenchym konnte nicht eingezeichnet werden. in radialer Richtung als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleich- mäflig verteilt; zahlreich, 35 bis 45 gewöhnlich 45 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise, Die Gruppen sehr spärlich - in den verschiedenen Blöck- chen auch noch verschieden nach der Zahl — und aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend; im letzteren Falle ziemlich oft einen Mark- strahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Quer- schnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und un- gefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie aufeiner; übrigens zum viel größeren Teil an Fasertracheiden, zum durchmesser der Ge- fäße, Fasertracheiden und Holzparenchym- fasern in den Zuwachs- zonen eine mehr oder weniger deutliche Pe- riode zeigend; das Maxi- mum derselben unge- fäbr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufßeren Teil fast nicht bis be- deutend kleiner als das im inneren. Im äußeren Teil der Zuwachszonen oder im äußeren und inneren Teil der Zu- wachszonen in der Nähe, der Zonengrenzen die Gefäfße bisweilen we- niger zahlreich als sonst. Auf den Zonengrenzen und bisweilen auch in der Nähe derselben die Markstrahlzellen kürzer RUBIACEAE. 121 kleineren an Holzparenchym grenzend. In vielen Gefäfsen Thyllen vorhanden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Hie und da eine dickere Faser mit dünneren Wänden. Holzparenchym spärlich vorhanden; para- tracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatratrachealen Schichten sehr spärlich, nur eine _ einzige Zelle dick, auf Querschnitten nur 2 Markstrahlen miteinander verbindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, sehr oft 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 16 sehr oft viel weniger als 16 Zellen hoch und ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als die anderen; 2- bis 5- oft 3- oder 4-schichtig und 8 bis 45 Zellen hoch; oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 14, sehr oft viel weniger als 14 Zellen, 1- schiehtig; diese 1-schichtigen T&ile den 1-schichtigen Markstrahlen ungefährs gleich. Die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; auf den Radialseiten dißsem-Mar strahlen zuweilen Hüllzellen vorhanden; die übrigen Zellen liegend, aber die Zellen auf den Radial- seiten oft mit etwas kleinerem Radial- und etwas gröfse- - rem Tangentialdurchmesser als sonst. Die zusammenge- setzten meistens aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken bestehend; von derselben Höhe oder noch etwas höher als die einfachen: die breiteren Stockwerke übrigens ungefähr wie die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen ; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen ziemlich oft konjugiert. Die Zellen der oberen und un- 122 RUBIACEAR. - teren Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen von- einander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential- wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da- durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf Quer- schnitten des Blöckehens gezeichnet 202628 sah ich einen 1-schiehtigen Markstrahl und einen mehrschichtigen nach aufßen zu miteinander verschmelzen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—125 oft 70—100 x, T. 25—95 x; die der Gruppen R. 50—100 2, T. 70-80 2; die Gefäfsglieder L. 300—800 oft 400— 5002. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände, der obere und untere Teil sehr schief geneigt, der mittlere perforierte horizontal oder fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe zuweilen ziemlich breit und mit Hof- tüpfeln mit kleinen Höfen ausgestattet. Sehr einzelne Querwände vorhanden mit zwei Perforationen statt einer. Wände dick 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 2'/, @; zuweilen schwach braun; verholzt; — mit zahl- reichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Höfe kreisrund, 3 2 in Durchmesser oder quer elliptisch, 1'/, auf 2'/, 2; die Kanäle spalten- förmig und etwas schief gestellt; — mit ziemlich zahl- reichen — aber ebensozahlreichen oder selbst zahlreicheren als bei aneinander grenzenden Fasertracheiden — spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel oft in einer einzigen Längsreihe pro angren- zende Fasertracheidewand und in dieser Reihe 4 bis 6% voneinander entfernt, oft auch zahlreicher und gleich- mäfsig über die angrenzende Wand zerstreut; die Höfe klein, 2 oder 3% in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, die in der Gefäfswand gewöhnlich ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe kreisrund, 2 oder 3% in Durchmesser oder elliptisch, 1'/, auf 2 2, 2 auf 3a, 21), auf 3%5 die RUBIACEAE. 123 Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt. Auf der Innenseite der Gefäf$wände sehr oft schief gestellte Strei- ung vorhanden; bisweilen hier eine schwache spiralige Verdiekung. Inhalt: bisweilen blasenförmige, kugelför- mige oder ellipsoidische Thyllen, z.B. 15 in Durchmesser, 25 auf 30, 45 auf 70 #; ihre Wände sehr dünn, etwas schmutzig gelb und verholzt. | DI. Fasertracheiden. R. 20—30 2, T. 20—28 x, L. 1000—1500 #; die dickeren Fasern mit dünneren Wänden z.B. R. 30 2, T. 30 und die Wände z.B. dick 3 oder 42. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. Wände der .diekwan- digeren 5 bis 7 2, die radialen bisweilen etwas dünner; zuweilen schwach braun; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln ' wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den. tangen- ialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, ' dort gewöhnlich in einer einzigen mehr oder weniger oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe die Tüpfel oft 6 2 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, ungefähr 3% in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, nur wenig über die Höfe hinausgehend und sehr schief gestellt; — mit ein- _ seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenehym- und Mark- strahlzellen grenzend; diese einseitigen Hoftüpfel auf den adialen Wänden oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen ; übrigens die einseitigen ungefähr wie die zweiseitigen. ntercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 6—25 4, T. 10—20 z, L. 75—180 ; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft um die Gefäfse in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 5—10 #, Breite 25—30 z. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/,#, die senkrecht zur Gefäffwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft dieker und bisweilen sehr stark ver- diekt und die Zellen dadurch konjugierten Holzparen- chymzellen ähnelnd; zuweilen schwach braun; verholzt; 124 RUBIACEAE. — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und klein, auf den Radialwänden zahlreich, klein und gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige ein- F fachen und 2-teiligen, gewöhnlich den Querwänden anlie- genden Stärkekörner; die einfachen bis 82 in Durchmesser. x IV: Markstrahlzellen. 2 1. Liegende. R. 30—100 x, T. 6—20 u, L. 8— 299.5 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und ziemlich oft ab- gerundeten Tangential- und Längskanten. Wände dick 1 bis 1'/, #, die tangentialen etwas dicker; zuweilen > schwach braun; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenehymzellen ; die 4 einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangen- 4 tialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahl- reich, gewöhnlich in radialen Reihen; auf die Intereel- lularräume hinzielend und klein. Intereellularräume in: radialer Richtung immer, in den beiden anderen Rich- tungen ziemlich oft vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft fehlend. Bisweilen ‚einige sehr kleinen Stärkekörner. Bisweilen auch etwas schmutzig gelbe oder rotbraune Masse, besonders den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—40 a, T. 6—20 a, L. 30120 1. Die Tangentialwände dicker, bisweilen viel dicker. Die Tüpfel auf den Radial- und Querwänden nicht in radi- alen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner; die einfachen bis 10 # in Durchmesser. Bisweilen en 3 schmutzig braune Masse. Man sehe übrigens dieliegenden Zellen. E Anhang. Markflecke vorhanden in einigen der untersuchten Blöckchen; diese Flecke im allgemeinen ziemlich ‚klein und mit relativ starkem Radialdurchmessen, er z.B. R. 150 2, T. 200-220 x. RUBIACEAE. 125 ' Im ganz unregelmäßigen Gewebe der Flecke die Mark- strahlen mehr oder weniger deutlich zu verfolgen. Die Zellen Polyeder bisweilen mit mehr oder weniger abgerundeten Kanten, z.B. 20 auf 25 2, 30 auf 502. Wände dick '/y@; braun; -— mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüp- feln wenn an andere Zellen grenzend. Intercellularräume bisweilen vorhanden. Reste zerstörter Zellen hier fehlend. Das an die Außen. seite der Markflecke grenzende Gewebe den normalen Bau des Holzes zeigend; man vergleiche Kırırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. TARENNA INCERTA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 268. — Literatur. KooRpDErs et VaLerox. Flora arborea Ja- ' vanica. Pars VIII. 1902. 82 u. 268. Man vergleiche übrigens 8. 21. ' Material. Drei Muster. Das Blöckehen gezeichnet 1247e, 14 Dez. 1898, (40246%, 22010%, 248098, 269713), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen von demselben Baume gezeichnet 1247e, (26971£), mit Bast. Das dritte gezeichnet 2397aa, (14002£, 268348), von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. ‘ Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in den 10 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schmutzig bräun- lich oder schwach braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 564 Tarenna fragrans fast ganz gleich. Es finden sich nur die folgenden kleinen Abweichungen. Gefäße. In den beiden Blöckchen des numerierten Baumes gezeichnet 1247ec zahlreicher, bis 70 pro qmm der Querfläche; die Gruppen hier bisweilen auch etwas zahlreicher. Auf Querschnitten etwas öfter nicht an Markstrahlen grenzend und auch weniger oft an Holz- parenchym. Thyllen fehlend. Die Gefäße bisweilen stellen- weise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben homogenen 126 - RUBIACEAE. Masse. Holzparenchym. Das metatracheale hier bis- weilen etwas reichlicher vorhanden. Die Holzparenchym- fasern z.B. in der nachfolgenden Weise aus 6 Zelle bestehend: L. 130 + 120 + 190 + 190 + 120 + 130° Markstrahlen. Die der ersteren Art in den beid Blöckchen des numerierten Baumes gezeiehnet 1247e bisweilen mehr Zellen hoch und ihre Zellen oft höher; im Blöckchen gezeichnet 14002% oft mehr Zellen hoch aber die Zellen oft weniger hoch. Die der zweiten Art in den beiden ersten Blöckehen zum gröfßeren Teil zu- sammengesetzt, oft weiniger Zellen hoch, höchstens gewöhnlich 3-schichtig; im Blöckehen gezeichnet 140028 . zahlreicher. 566 3. TARENNA LAXIFLORA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 80. Literatur. KooRDERS et VarEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1902. 80. Man vergleiche er 8. 21. & Material. Zwei Muster mit Bast. Das eine Blöcke en gezeichnet 68882, i.J. 1891, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 em Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 5 cm und lang 11 cın. Das andere gezeichnet =2068, (6827P, 6828£, von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. | Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz bräunlich gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 564 Tarenn« Feigen fast ganz gleich. Es finden sich nur folgende äußerst kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Weniger deutlich. Gefäße. Thylien fehlend. Bisweilen stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelbbraunen homogenen Masse. Fasertra- cheiden. Die Höfe der Hoftüpfel bis 42 in Durch- ınesser. Holzparenchym. Das metatracheale ge RUBIACEAE. 127 ‘etwas spärlicher vorhanden. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, sehr oft 2 oder 3 Fasertracheidereihen. Die Zellen der 1-schichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile oft etwas höher. Von.den Markstrahlen der zweiten Art die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen und im Blöckchen gezeichnet 68888 die der zweiten Art oft weniger Zellen höch. RANDIA. Durand No. 3179. 567 1. RANDIA EXALTATA, DI. Griff. Notul. IV. 262. Literatur. KoorDers et VaL£Tton. Flora arborea Java- nica. Pars. VIII. 1902. 90. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 494 (R. Graeffii). FOxworTHY.Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Seience. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 561 (R. dumetorum). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 411 (7 andere Randiaarten). MicHAEL. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 49 (R. armata). Das hier unter- suchte Holz stamimt meiner Meinung nach höchstwahr- scheinlich nicht von einer Randiaart; die Unterschiede mit dem von mir untersuchte Holz sind dafür viel zu groß. NÖRDLINGER. Querschnitte, Bd. VI. 1874. 34 (R. hondurensis). POMRENCKE. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten aus.d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Heft 1. 1892. 63 (R. spinosa). RıipLeyY. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated MaJay States. New Series. Vol. I. 1902. 210 (R. anisophylla). Torte. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göt- tingen. 1913. 42—52 (6 andere Randiaarten). URSPRUNG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 57 oder $. 27 der Tabelle (R. armata u. spinosa); die Angaben entlehnt an MicHAEL und Pon- RENCKE. Man vergleiche übrigens 8. 21. 128 RUBIACEAE. Material. Fünf Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1254a, (6856ß, 122582, 125568, 33095£), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1254a, (33095ß) und das dritte gezeichnet 1254a, (12258), beide mit Bast und beide von demselben Baume wie das erste. Das vierte gezeichnet 68592, mit Bast. Das fünfte gezeichnet 157352, i. J. 1894, mit Bast. . Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phlo- rogluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 Yo SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 235. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen. Das Holz schwach braun oder schmutzig braun gefärbt '). Zuwachszonen höchstens sehr deutlich; diek 0.5 bis 5 mm. Die Zonengrenzen höchstens ziemlich scharf; zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen verschieden deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen gewöhnlich eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich bedeutend kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser der Gefäße bisweilen nur im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als sonst. Bisweilen die Ge- fäßse im äußeren Teil der Zuwachszonen spärlicher vor- handen und dann gewöhnlich das Holzparenchym an diesen Stellen spärlich. Bei mehreren Zuwachszonen im innersten Teil, in der unmittelbare Nähe der Zonengrenze, eine tangentiale Reihe von zahlreichen Gefäfgen vorhanden und die Querdurchmesser dieser Gefäße gewöhnlich größer als die der in den Zuwachszonen nach aufen zu folgenden Gefäße. Die Querdurchmesser, und beson- ders die Radialdurchmesser -der Fasertracheiden und der Holzparenchymzellen in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der ee 1) KOORDERS et VALETON erwähnen auf S. 90: splinthöls ag gelblich. a. RUBIACEAE. 129 der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil mehr ‚oder weniger kleiner als das im inneren. Im äußeren Teil ‚mehrerer Zuwachszonen die Hoftüpfel auf den Tangential- wänden der Fasertra- eheiden zahlreicher als sonst. Die später zu c; beschreibenden Holz- parenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach außen ein- ‚ander etwas mehr ge- nähert - im äußeren "Teil diese oft nur durch 1 oder 2 Fasertracheide- ‚schichten voneinander ‚getrennt, im inneren ge- wöhnlieh durch 3 bis 5, in einzelnen Fällen durch 6 bis 8 - und die Schichten im äufseren Teil gewöhnlich noch weniger oft unterbro- chen und länger in der Fig. 235. Randia exaltata. Blöckchen 1254a. Querschnitt. Ey “Tangentialrichtung als 7g Zonengrenze; G Gefäße; sonst. Inden Holzparen- Ft Fasertracheiden; P Holz- ‚chymzellen im äufseren parenchym, nur in einem Teil Teil der Zuwachszonen der Figur eingezeichnet; bisweilen etwas schmut- Ms Markstrahlen. zig gelbbraune Masse. Aufden Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft kürzer in der radialen Richtung und bisweilen auch noch etwas breiter in der tangentialen als sonst. Im äufßeren Teil der Zu- wachszonen in den Markstrahlzellen die schmutzig gelb- braune Masse reichlicher vorhanden als sonst. Gefäfßse, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; zahlreich, 35 bis 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und aus 2 radial oder tan- gential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf. “uerschnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und 9 130 RUBIACEAE. öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens zum viel größeren Teil an Fasertracheiden als an Holz- parenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; nicht in radialen Reihen. Holzparen- chym ziemlich reichlich bis reichlich, das heift in den. verschiedenen Blöckchen verschieden reichlich; paratra- cheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwischen den Fasertracheiden zer- streute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle diek, auf Querschnitten 2 bis einige Markstrahlen miteinander verbindend, oft unterbrochen, in radialer Richtung durch 1 bis 8 Fasertracheideschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres hierüber bei den Zuwachszonen. Alles Holzparenehym deutlich gefa- sert; die Fasern aus 4 bis 12 Zellen bestehend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 6 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 13 oft 2 bis 6 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten be- stehend. Die einfachen ebensozahlreich oder etwas zahl- reicher als die anderen, 2- bis 6-, sehr oft 3- bis 5- schichtig und 7 bis 50 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 Zellen 1-schichtig; die in der Nähe der mehrschichtigen Teile liegende Zellen dieser 1-schichtigen Teile oft als Kristallzellen ausge- bildet, übrigens diese 1-schiehtigen Teile den 1-schich- tigen Markstrahlen gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; die übrigen Zellen liegend und die Zellen auf den radialen Seiten oft kürzer in der radialen Richtung und breiter in der tangentialen. und länger in der Längsrichtung als sonst. Die zusam- mengesetzten aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken be- stehend: die breiteren Stockwerke 3 bis 40 Zellen hoch, RUBIACEAE.. 131 übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- tigen Markstrahlteilen ganz gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei oder drei Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern. Die aufrechten Markstrahlzellen oft konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Mark- strahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—100 oft ungefähr 85 a, T. 30—85 oft ungefähr 75 2; die der Gruppen R. 50—100 z, T. 60—80 2; die Gefäfsglieder L. 175—575 a. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände . gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich breit und oft - mit nicht zahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3'!/, bis 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 2'/, 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, oft etwas bläulich; — mit zahl- ‚reichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend;; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, 3 2 in Durchmesser, 2'/, auf 3%; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief ge- stellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen — aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertra- cheiden ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren -— spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren- zend; die Tüpfel in 1 oder 2 Längsreihen pro angren- zende Fasertracheidewand gestellt oder mehr gleiehmäfig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahl- reicher; die Höfe kreisrund, 3# in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand fast vertikal 132 RUBIACEAE. gestellt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend ; bei den liegenden Markstrahlzellen die Tüpfel etwas spärlicher als sonst und auch weniger oft kombiniert, bei den anderen Zellen die Tüpfel oft in horizontalen Reihen unmittelbar nebeneinander gestellt; die Höfe‘ kreisrund, elliptisch oder eckig mit abgerun- deten Ecken, 2 oder 2'/,# in Durchmesser, 2 auf 2"), z, 2 auf3x; die Kanäle spaltenförmig und quer oder er schief gestellt. II. Fasertracheiden. R. 10—35 oft 20 a, T. 16-30 oft 20%, L. 1200—1700 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 8, oft 5 oder 6%; verholzt, die Mittellamelle und die den "Tüpfelraum begrenzende dünne Wandpartie stärker als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, die inneren sekundären Verdiekungsschichten etwas blau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Ge- fäßße; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckehen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, dort gewöhnlich in einer einzigen oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und dann in den Teilen die Tüpfel 4 bis 10 2 vonein- ander entfernt; die Höfe kreisrund, 2 bis 3% in Durch- messer, die Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinaus- gehend und schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenehym- und Markstrahlzellen grenzend; die Höfe dieser Tüpfel oft etwas größer; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellu- larräume gewöhnlich fehlend, bisweilen kleine vorhanden: Inhalt fehlend.. III. Holzparenchymzellen. R. 6—25 oft 18 2, T. 12 oft 202, L. 40-1102; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere ge- zogen und kürzer, z. B. Tiefe 7 #, Breite 35 «, L. 40—852. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen aufgebaut: L. 75 + 60 + 60 + 75 x, 80 + 60 + 50 + 50 +55 + 60 +50 +50 +65 +55 +60 + We. RUBIACEAE. 135 Wände dick 1%, die senkrecht zur Gefäfßßwand ste-- henden Längs- und Querwände der unmittelbar an Ge- fäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt und ziemlich oft keulenförmig; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die dünne innere Schicht grünlich blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäfge und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Radialwänden zahl- reich, klein und gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige den Querwänden anliegenden Stärkekörner; die Körner einfach, bis 8# in Durch- messer, auch 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutzig gelbbraune Masse den Wänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 50—180 a, T. 7—12 x, L. 8—20u; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände diek 1 bis 1'/, 2, die tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die dünne innere Schicht grün- lich blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen, diese auf die Intercellularräume hinzielend und sehr klein. Intercellularräume immer in radialer Riehtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen, gewöhn- lich in dieser Richtung vorhanden bei an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zell- inhalt: oft etwas gelbbraune Masse, besonders den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—50«, T. 8—25 x, L. 25—90 r. Die Tangentialwände hier oft dieker und besonders die der unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen. Die ein- fachen Tüpfel hier gewöhnlich weniger zahlreich und nieht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige den’ Querwänden anliegenden Stärkekörner; die Körner einfach, bis 8% in Durch- 134 RUBIACEAE. messer, auch 2- oder 3-teilig. Oft etwas schmutzig gelb- braune Masse den Wänden anliegend. Man sehe übrigens ; die liegenden Zellen. 3. Kristallzellen. Die Dimensionen und die Form dieser 2 Zellen ungefähr wie die der aufrechten Zellen, aber die Längsdurchmesser oft kürzer und die Tangentialdurch- messer oft etwas breiter. Wände gewöhnlich sehr dick, z.B. 20 2, bei den Zellen mit einem Kristalle einer der Seiten anliegend oft diese Wand viel weniger dick; oft sehr schwach gelb aufer der äußerste dünne Wand- partie; die innere und äußerste Teil deutlich verholzt, der übrige Teil nur schwach und dieser Teil in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 °/, grünblau gefärbt ; — mit zahlreichen verzweigten Tüpfelkanälen. Zellinhalt:. gewöhnlich 1, bisweilen 2 Einzelkristalle, jeder in einer verholzten Kalkoxalattasche und gewöhnlich das ganze Lumen der Zelle füllend ; bisweilen noch ehe körner. en 568 2. RANDIA DENSIFLORA, . Benth. Fl. Hongk. 155. Literatur. KoorDers et Vaukrox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 93. Man vergleiche TE No. 567 Randia exaltata. Material. Zwei Muster von O. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 7881t, 1 April 1898, (67978, 21816ß, 300682), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 931t, (13050%, 130518, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. | Mikrographie. Kernholz fehlend in dem 2 uni suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach braun. gefärbt. . Dieses Holz ist dem von No. 567 Randia exaltata she ähnlich. Es finden sich die. folgenden kleinen Abe chungen. Gefäße. Viel zahireistien, ungefähr 100 pro a RUBIACEAE. 135 der Querfläche. Auf Querschnitten etwas öfter nicht an Markstrahlen grenzend. Fasertracheiden. Einzelne mit etwas größeren Querdurchmessern und dünneren "Wänden. Im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 7881t die Tüpfel etwas spärlicher und die Höfe etwas kleiner. Holzparenchym. Spärlicher vor- handen. Die metatrachealen Schichten weniger zahlreich, kürzer in der tangentialen Richtung und öfter unter-- brochen. Markstrahlen. In einzelnen Zellen der 1- schichtigen Markstrahlen ein Einzelkristall vorhanden. Die der zweiten Art öfter zusammengesetzt als einfach; die zusammengesetzten, besonders im Blöckchen gezeichnet -7881t, öfter, aus 5 Stockwerken bestehend und zuweilen aus 7. Im Blöckchen gezeichnet 7881t die Stockwerke oft weniger Zellen hoch. Auf den radialen Seiten der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ziem- lich oft Hüllzellen vorhanden; weiters in diesen Mark- strahlteilen bisweilen noch aufrechte Zellen. In diesen beiden Zellarten ziemlich oft ein Einzelkristall vorhanden. Die Wände aller Kristallzellen ebensodick wie die der anderen Zellen. 3. RANDIA MIQUELII, Koord. et Valet. Bis Supplementum IV noch nicht im Index Kewensis. Literatur. In KoorDERs et VALEToN, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902 nicht beschrieben, nur ge- nannt auf S. 88 und in der Bestimmungstabelle auf S. 89. Man vergleiche übrigens No. 567 Randia exaltata. Material. Ein’ Blöckchen von O. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 14671£, i.J. 1893; das Holz dick 0.5 em, breit 3 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholzfehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 567 Randia exaltata sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden Abweichungen. 136 RUBIACEAE. Gefäße. Öfter auf beiden radialen Seiten an Mark- strahlen grenzend. Fasertracheiden. Einzelne mit etwas größeren Querdurchmessern und dünneren Wänden. Holzparenchym. Spärlicher vorhanden. Die meta- trachealen Schichten weniger zahlreich, kürzer in der tangentialen Richtung und öfter unterbrochen. Mark- strahlen. Die der zweiten Art öfter zusammengesetzt: als einfach. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 8-, sehr oft 2-schiehtig und sehr oft nur 4 bis 10 Zellen hoch. Die aufrechten Zellen oft sehr hoch. Kristalizellen ganz’ fehlend. HYPOBATHRUM.. Durand No. 3193. 570 1. HYPOBATHRUM FRUTESCENS, . Blume, Bijdr. 1007. Literatur. KOORDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 108. Man Pr übrigens. 8.21; Material. Vier Muster von W. Java N Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 109882, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 0.8 em, breit 2 cm und lang 16 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet, 141758, i.J. 1893; das dritte gezeichnet 6874%; das vierte zeichnet 68012. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien: Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "Io- x Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 236. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchef z mit Bast und im einzigen noch weiters vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt '). !) KooRDERS et VALEToN teilen auf S. 109 mit, daß das Splint- holz schmutzigweiß oder gelblichweiß gefärbt ist. Hier ist des- halb, wie in mehreren Fällen, die von KooRDERS et VALETON beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was viel- leicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. n RUBIACEAE. 137 Zuwachszonen höchstens deutlich; oft 2 bis 2.5 mm diek, auch 0.2 mm dick. Die Zonengrenzen höchstens scharf. Ziemlich oft im äußeren Teil der Zuwachszonen die Gefäße spärlicher. a 7, vorhanden als sonst. MsTEU] : Das Holzparenchym in ; der Nähe der Zonen- | grenzen oder im äufße- ren Teil der Zuwachs- R zonen ‘oft spärlicher. i Die Querdurchmesser der Gefäfse in den Zu- Zg: | | wachszonen von innen nach aufen kleiner werdend oder nur im äußeren Teil kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Pe- \ . : ‘ Zg 65 riode zeigend mit dem i Maximum ungefähr. in‘ Gr a der. Mitte der Zuwachs- ei ea zonen und dem Mini- Fig. 236. Hypobathrum frutescens. m im ä j u ee Teil Blöckchen 10988. Querschnitt. einer a8 Im Inneren. _ 7, Zomengrenze; G Gefäße; Die Querdurchmesser Ft Fasertracheiden ; P Holzparen- und besonders die chym, nur in einem Teil der Figur Radialdurchmesser der eingezeichnet und hier das para- tracheale noch fast nicht gezeichnet; Fasertracheiden und Ms Markstrehtön. Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Tangential- wände der radial abgeplatteten Fasertracheiden gewöhn- lich dünner als die anderen Wände und auf diesen dün- neren Wänden die Hoftüpfel gewöhnlich viel zahlreicher als sonst. Die Markstrahlzellen in der Nähe der Zonen- grenzen mit kleinerem Radialdurchmesser und oft auch ' etwas diekeren Wänden; besonders die Zellen der 1- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile an dieser 138 «>. RUBIACEAE. Stelle auch noch mit größerem Tangentialdurchmesser, Gefäße in den verschiedenen Zuwachszonen bisweilen verschieden zahlreich, übrigens mit Ausnahme der bei den Zuwachszonen genannten Partien gleichmäßig’ ver- teilt; 30 bis 40 pro qmm der Querfläche; so gut wie immer vereinzelt liegend; auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter oder ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym, im am ausführ- lichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 109888 zum gröfseren Teil an Holzparenchym als an Fasertracheiden, in den anderen Blöckchen zum kleinerem Teil und im Blöckchen gezeichnet 6801% nur zum sehr kleinen Teil - an Holzparenehym grenzend. In den Blöckchen gezeichnet 14175% und 6874 viele Gefäfse stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben, bisweilen schmutziggelben, homogenen oder granulierten Masse; bisweilen auch kugelförmige oder ellipsoidische kleine dünnwandige Thyllen in den Gefäßsen. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regel- mäfjig in radialen Reihen. Die an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen dünnwandiger als die anderen. Holz- parenchym oft zonenweise etwas verschieden reichlich und in den verschiedenen. Blöckehen auch. verschieden reichlich; höchstens ziemlich reichlich; paratracheal,. metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich vorhanden. Das meta- tracheale höchstens ziemlich reichlich, in den verschie- denen Blöckchen verschieden reichlich und durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertracheiden zer- streute übergehend. Die metatrachealen Schichten auf Quersehnitten oft mehr als 2 Markstrahlen miteinander verbindend, durch 1 bis mehrere oft 2 oder 3 Faser- tracheideschichten voneinander getrennt und in radialer Richtung nur 1 Zelle diek. Das zwischen den Faser- tracheiden zerstreute ziemlich reichlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern z.B. aus 8 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 4 nur selten mehr als 3 Fasertra- cheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren RUBIACEAE. 139 zahlreicher aber im Blöckchen gezeichnet 68012 etwas weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 2 bis 18 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und ein- fachen bestehend. Die zusammengesetzten ungefähr eben- sozahlreich oder etwas zahlreicher als die einfachen; ge- wöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 und in sehr seltenen Fällen aus 7 Stockwerken bestehend; 10 bis 90 Zellen hoch: die breiteren‘ Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 109888 2- bis 5- gewöhnlich 3- bis 5-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 68018 2- bis 7- gewöhnlich 3- bis 6-schichtig, in den beiden anderen Blöckchen 2- bis‘ 5- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und im allge- meinen 5 bis 40 Zellen aber in den verschiedenen Blöckehen etwas verschieden hoch; in einzelnen Fällen Hüllzellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke vorhanden, übrigens die Zellen auf den radialen Seiten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst; aufer im Blöckchen ge- zeichnet 6801% in ziemlich vielen Zellen dieser Stock- werke ein Einzelkristall vorhanden, sehr selten 2. Die - _ 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen - der ersteren Art ungefähr gleich und 2 bis 15 Zellen ‘ hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art ge- wöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Teile grenzende Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile sehr oft aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Auf Querschnitten mehrerer Blöckchen in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen nach aufsen zu mit- einander verschmelzend und einen Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilend, man vergleiche Fig. 236. Auf Tangentialschnitten der Blöckchen gezeichnet 10988£& und 14175% bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser 140 RUBIACEAE. Richtung voneinder getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 109883 einmal zwei 1-schichtige Markstrahlen über eine kurze Strecke aneinander grenzend. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radial- reihe in der Nähe der freien Enden der Zellen in ein- zelnen Fällen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln- stark verdickt, ‚die S Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. ee der Elemente. I. Gefäße. R. 40—135%, T. 35—95 », die Glieder L. 400 —700 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegen- seitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer- wände gewöhnlich nur wenig schief geneigt, rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich und die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit. Wände dick 2 bis 2'/, « wenn aneinander gren- zend, übrigens 1'/, bis 2 & ; .verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen — aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr eben- sozahlreichen bis gewöhnlich viel zahlreicheren - spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend, die Tüpfel in einer oder mehr Längsreihen pro angren- zende Fasertracheidewand gestellt, in diesen Längsreihen gewöhnlich auf ungefähr gleichen gegenseitigen Entfer- nungen z.B. 4% voneinander entfernt; die Höfe kreis- rund oder elliptisch, 3 oder 4% in Durchmesser und 3 auf 42; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäß- wand ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand sehr schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenför- migen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend, die Hoftüpfel bei den Holzparenchymzellen nur selten einander sehr genähert, bei den Markstrahlzellen aber einander sehr genähert und bei den liegenden Zellen gewöhnlich zu zweien oder dreien einander noch mehr genähert; die Höfe bei den Holzparenchymzellen kreisrund oder quer elliptisch, un- gefähr 32 in Durchmesser, 2!/, auf 4@, 2\/, auf Be RUBIACEAE. 141 bei den Markstrahlzellen gewöhnlich eckig mit abgerun- deten Ecken und ungefähr 3% in Durchmesser; die Kanäle aller einseitigen Hoftüpfel spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hin-_ ausgehend. In den Blöckehen gezeichnet 141758 und 68748 viele Gefäfse stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben, bisweilen schmutziggelben, homogenen oder granulierten Masse; bisweilen auch kugelförmige oder ellipsoidische kleine dünnwandige Thyllen in den Gefäfsen vorhanden. Ä ä II. Fasertracheiden. R. 8—35 gewöhnlich 25 bis 30 «, T. 25—35 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 6 bis 10 gewöhnlich 8 2, die tangentialen der radial abgeplatteten Fasern in der Nähe der Zonengrenzen oft 2 bis 4a; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwiekeln und bisweilen die innerste sekundäre Ver- diekungsschicht oder tertiäre Schicht; in Jodjodkalium ‚ und Schwefelsäure 66°/, die sekundären Verdiekungs- schichten bisweilen etwas grünblau gefärbt; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; - man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel im am ausführlichsten unter- suchten Blöckehen oft etwas zahlreicher als in den an- deren Blöckchen, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen B gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe gestellt, und in dieser Längsreihe 2 bis 10 oft ungefähr 4 z voneinander entfernt, bisweilen etwas reichlicher und dann die Reihe mehr unregelmäfsig oder selbst zwei Reihen vorhanden; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 3 oder 4 # in Durch- messer, 3 auf 42; die Kanäle spaltenförmig, sehr schief ‚bis fast vertikal gestellt und ziemlich weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich ungefähr ebensozahlreich wie die zweiseitigen, in der Längsreihe gewöhnlich auf gleichen gegenseitigen Entfernungen; die Höfe oft etwas quer elliptisch; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den _ zweiseitigen ungefähr gleich. In den Wänden oft Schich- 142 ° RUBIACEAE. tung mehr oder weniger deutlich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse. II. Holzparenchymzellen. R. 10—30 oft 200, Tr 12—30 , L. 70—180 £; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen ziemlich oft um dieselben in die Quere ge zogen und kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mi längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 11/,2; « senkrecht zur Gefäf$wand stehenden Längs- und Querwän - und besonders die Längswände — der unmittelbar Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln se stark verdiekt und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpf klein, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich: zahl reich und auf den letzteren sehr deutlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: sehr oft Stärke- körner; die Körner einfach — bis 8 # in Durchmesser und 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutziggelbe : oder rotbraune Masse, den Wänden m IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—80 x, T. 10-35 x, L. 1240 2 die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft etwas breiter als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen | radial gerichteter Achse und immer abgerundeten ra alen Kanten und nur sehr selten abgerundeten Län kanten. Wände dik 1 bis 2%, die tangentialen noc etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden reichlich, oft in radiale Reihen gestellt und auf die radial laufenden Intercellu ' larräume hinzielend. Bisweilen Schiehtung in den Wänd vorhanden. Intercellularräume immer in radialer Richtuı vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertra cheiden und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen weiter in einzelnen Fällen in der Längsrichtung bei an RUBIACEAE. 143 andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner; die Körner einfach — bis 8a in Durchmesser — und 2- oder 3- -teilig. In den Kristallzellen außerdem noch 1 und in sehr seltenen Fällen 2 Einzelkristalle, je. in einer sehr dünnen ver- holzten Kalkoxalattasche. In vielen Zellen etwas schmutzig- gelbe, gelbbraune oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 15—60 «, T. 10—35 #, L. 30—130 2. Die Tangentialwände hier oft dicker bis viel dieker und besonders die der unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen "ähnlich. Die einfachen Tüpfel nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: die zusammengesetzten Stärkekörner auch 4-teilig; die Kris- talle fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. ER 2. HYPOBATHRUM BREVIPES, Ull. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 112. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 112. Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das . erste Blöckchen gezeichnet 68142, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das. Holz diek 0.9 cm, breit 3 cm und lang 14 cm. Das zweite gezeichnet 68163, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 em Durchmesser. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden vorhandenen und untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß oder gelblich weiß. Dieses Holz ist dem von No. 570 Hypobathrum fru- tescens sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden Ab- weichungen. Gefäße. Immer oder so gut wie immer vereinzelt liegend; im ersteren Blöckehen zum etwas größeren Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym grenzend als im zweiten und im ersteren fast zum ungefähr ebenso- 144 . RUBIACEAE. großen Teil an Holzparenchym wie an Fasertracheiden; keinen Inhalt führend. Im Blöckchen gezeichnet 6816£% die Querwände oft schiefer gestellt und die Perforie- rungen dann relativ noch kleiner. Fasertracheiden. Die Hoftüpfel etwas spärlicher vorhanden. Die Wände im Blöckchen gezeichnet 68148 oft etwas gequollen aus- sehend. Die gelb- oder rotbraune Masse in den Fasern fehlend. Holzparenchym. Besonders das metatracheale im ersteren Blöckchen reichlicher, im zweiten Blöckehen ebensoreichlich oder etwas weniger reichlich. Die meta- trachealen Schichten im ersteren Blöckchen oft durch 1 oder 2 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Markstrahlen. Die der ersteren Art, besonders im Blöckchen gezeichnet 6816ß, nicht zahlreicher als die der zweiten und nur selten mehr als 6 Zellen hoch. Bei der zweiten Art die zusammengesetzten zahlreich als die einfachen; sehr einzelne aus 9 Stockwerken be stehend und gewöhnlich viel weniger Zellen hoch als bei H. frutescens. Die breiteren Stoekwerke im Blöck. chen gezeichnet 68148 2- bis 4- gewöhnlich 3-schichtig 3 und 4 bis 16 Zellen hoch; im Blöckehen gezeichnet 6816ß gewöhnlich 2-, in sehr einzelnen Fällen 3-schichtig und 2 bis 7 Zellen hoch. Hüllzellen reichlicher vorhanden ; übrigens die Zellen auf den radialen Seiten der meh rn Stockwerke den anderen Zellen gleich. . 1-schichtigen Stockwerke hier 2 bis 20 Zellen hoch Auf Querschnitten beider Blöckchen bisweilen zwei Mar strahlen nach aufen zu miteinander verschmelzend. A Tangentialschnitten beider Blöckehen bisweilen zwei Mark- strahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender FoarkuebE oder Holzparenchymfasern. RUBIACEAE. 145 PETUNGA. Durand No. 3194. . 1. PETUNGA LONGIFOLIA, DC. Prod. IV. 399. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Ja- . vanica. Pars VIII. 1902. 114. GAmBLE. Ind. Timbers. 1902. 417 (P. Roxburghii). Man vergleiche übrigens S8. 21. Material. Vier Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 572j, (6813%, 6812£), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 em Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.7 cm, breit 5.5 em und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 572b, 11 Juni 1900, (33691ß, 272223); das. dritte gezeichnet 572a, 12 Juni 1900, (24533ß, 6807P£); das vierte gezeichnet 270e, 15 Mai 1900, (25525ß). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/,. ‚Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 237. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen _ und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz bräunlich weifs oder äufserst schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens deutlich, am deutlichsten im am ausfürlichsten untersuchten Blöck- chen; oft 1 bis 2 mm dick. Die Zonengrenzen höchstens scharf. Bisweilen im äufsersten Teil der Zuwachszonen oder im äußersten und innersten Teil, ganz in der Nähe der Zonengrenzen, die Gefäfse etwas spärlicher als sonst. Bei einzelnen Zuwachszonen im innersten Teil, in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenze; eine tangentiale Reihe von zahlreichen Gefäfsen vorhanden und die Quer- durehmesser dieser Gefäfse gewönlich größer als die der in den Zuwachszonen nach aufsen zu folgenden Gefäfse. Die Querdurchmesser der Gefäfe in den Zuwachszonen von innen nach aufen kleiner werdend oder nur im äußersten Teil kleiner werdend oder in den Zuwachs- 10 ..146 RUBIACEAE. zonen eine Periode zeigend mit dem Maximum ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und dem Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurch- messer und besonders die Radialdurchmesser der Fasertracheiden und Holzparenchym- fasern im äußersten ‚Teil der Zuwachszonen kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße- ren Teil kleiner als im inneren. Auf den oft etwas dünneren Tan- gentialwänden der ra dial abgeplatteten Fa- - sertracheiden die Hof- tüpfel oft zahlreicher TOTESEIIITEIITSTITTITERTEETIITITTIT H ’ nett U TTI— 5“ z : e8eor ee ep % p .... - Pr .... Co me. HM - 1 \ IM! Fig. 237. Petunga longifolia. ; a Blöckchen 6813. Querschnitt. je Ei iii Bee Zg Zonengrenze; G Gefäße; , wäanden der anderen Ft Fasertracheiden; P Holz- Fasern. Die Markstrahl- parenchym, nur in einem Teil zellen in der Nähe der ver Hin ingeijchnet; __ Zonengrenzen mit klei nerem Radialdurch- messer und oft etwas dickeren Wänden und besonders die Zellen der 1-schich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile an dieser Stelle auch noch mit größerem Tangentialdurchmesser. Die später zu beschreibenden Kristallzellen der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile am reichliehsten vor- handen in der Nähe der Zonengrenzen. Im innersten Teil einzelner Zuwachszonen. das Holzparenchym etwas reichlicher als sonst. Gefäfse, auffer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig ver- teilt; im-aus ausführlichsten untersuchten Blöckchen ge- "RUBIACEAE. 147 zeichnet 68138 ungefähr 45, in den 3 anderen Blöckchen ; ungefähr 30 pro qmm der Querfläche; immer oder so t wie immer vereinzelt liegend; auf Querschnitten kigens an Fasertracheiden, nur zum kleinen Teil der Oberfläche an Holzparenchym grenzend und zwar im Blöckchen gezeichnet 68135 wenige, in den anderen _ Blöckehen viel zahlreichere auf Querschnitten an Holz- ‚parenchym grenzend '). Fasertracheiden die Grund- ' masse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Bisweilen hie und da eine dickere Faser mit dünneren Wänden vorhanden und bisweilen eine dünnwandigere Faser einem Gefäfs anliegend. Holz- 'parenchym spärlich vorhanden, in den verschiedenen Blöckehen noch etwas verschieden; paratracheal, meta- 'tracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäfen mit- geteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale spär- lieh und durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertracheiden zerstreute übergehend. Die metatrachealen Sehichten auf Querschnitten fast niemals mehr als 2 Markstrahlen miteinander verbindend und in radialer Richtung nur 1 Zelle dick. Das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute noch am reichlichsten vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern z.B. aus. 8 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt: durch 1 bis 3 Fasertracheidereihen. Deutlich 2) In Bezug auf diese Unterschiede und besonders auf die Unterschiede in der Anzahl der Gefäße pro qmm der Querfläche, bemerke ich, daß das erste Blöckchenj gezeichnet 6813 aus einem nderen Beobachtungsbezirk - Telawah I - stammt als die 3 anderen, welche alle aus dem Bezirk -— Kedoengdjati-Tjandiroe- eh I - stammen. > Es sei hier aber darauf aufmerksam gemacht, daß die Angabe der Bezirke dem Werkchen von KooRDERS, „Oprichting eener Nederlandsch-Indische vereeniging tot natuurbescherming” ent- nommen ist und daß diese Angabe nicht genau stimmt mit der auf S. 14 des ersten Bandes gegebenen Liste, welche ebenfalls aus Buitenzorg herstammt; nach dieser Liste würden die 4 Blöckchen alle aus einem einzigen Bezirke stammen. 148 RUBIACEAE. in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher oder ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten, nur ein- fach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 5 bis 20 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahl- reicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, in einzelne Fällen aus 5 und in sehr seltenen Fällen aus 7 Stock- werken bestehend; 10 bis 72 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, sehr oft 3-schichtig -— im Blöck- chen gezeichnet 336918 3- bis 5- am meisten 4-schiehtig-; 6 bis 55 oft ungefähr 20 bis 25 Zellen hoch; in ein- zelnen Fällen Hüllzellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke vorhanden, übrigens die Zellen auf den ra- dialen Seiten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst; in vielen _ Zellen dieser Stockwerke ein Einzelkristall vorhanden, bisweilen 2; diese Zellen am reichlichsten in der Nähe der Zonengrenzen. Die .1-schichtigen Stockwerke den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich und 2 bis 20 Zellen hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1-schich- tigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und _ Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammen- gesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 336918 sah ich 2 1-schichtige Markstrahlen nach aufßen zu miteinander verschmelzen. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 245338 sah ich in sehr einzelnen Fällen Fasertracheiden seitlich in die mehrschichtigen Markstrahlteile einbiegend ı mitten in denselben endigend. Die Tangentialwände d aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen von- einander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwi- schen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. RUBIACEAE. 149 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 50—115 #, T. 35—85 #, in den Blöck- hen gezeichnet 33691%, 245338 und 255258 ') die Querdurchmesser etwas größer, die Glieder L. 400—800 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig bis ziem- lich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas blaugrün ; — mit ziemlich zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof- tüpfel nur selten einander sehr genahert; die Höfe quer elliptisch, 3 auf 4; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen — aber ver- gliehen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden un- gefähr ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; _ die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Faser- _ tracheidewand oder bisweilen mehr gleichmäßig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahlreicher, 4 bis 8 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 oder 4% in Durchmesser, 3 auf 4 2; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand sehr schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln. wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Hoftüpfel nur selten ein- ander sehr genähert; die Höfe kreisrund und quer oder vertikal elliptisch, 3 oder 4% in Durchmesser, 3 auf4a; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich quer gestelt und _ nur wenig oder nicht über die Höfe hinausgehend. MD. Fasertracheiden. R. 8—30 oft 20—25 x, T. 20—25 z, die dickeren Fasern z.B. R. 282, T. 26% und ihre Wände z.B. 3 oder 4% diek; 4- bis 8-seitig. Wände dick 6 bis 8, die radial abgeplatteten Fasertracheiden ı der Nähe der Zonengrenzen mit dünneren Tangential- wänden;; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle und # ) Man vergleiche die Fußnote auf S. 147. 150 RUBIACEAE. die inneren sekundären und die tertiären Verdickungs- schichten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die Mittellamelle und die tertiäre Verdiekungsschicht "blau gefärbt; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Hoftüpfel im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 68132 etwas spär: licher vorhanden als in den 3 anderen Blöckchen '), auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf de radialen, auf den tangentialen gewöhnlich in einer ein- zigen oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und dann. in den Teilen derselben die Tüpfel 4 bis 8 oft 6 von- einander entfernt; die Höfe gewöhnlich kreisrund und 3 oder 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief bis fast vertikal gestellt und nur wenig bis wei über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hof: tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel in der Längsreihe auf gleichen gegenseitigen Entfernungen; die Höfe oft etwas quer elliptisch; übrigens: die einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Eule fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 8—22 u, T.. 1025 er L. 85—200 2; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und kürzer z.B. Tiefe 7 &, Breite 25 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige : Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1%, bisweilen 1'/, z; die senkrecht zur Gefäfßßwand stehende: Längs- und Querwände - und besonders die Län wände - der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zell oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdiekt und Zellen dadurch konjugierten Holzparenehymzellen ähı lich; verholzt, die innerste dünne Schicht in Jodjodkali und Schwefelsäure 66 0%/, grünblau gefärbt; — mit e seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertra- cheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Ge fäße und der Fasertracheiden ; — mit SEHEN a. 1) ce vergleiche die Fußnote auf ,S. 147. RUBIACEAE. 151 wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahl- reich und auf den letzteren gruppenweise. Intercellular- _ räume fehlend.-Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner; die Körner den Querwänden anliegend, einfach und bis 6 4 in Durchmesser. Bisweilen etwas schmutziggelbe Masse. - IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—80 x, T. 8—20 x, L. 10—30 sehr ungefähr 15 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial u Achse und immer abgerundeten radialen Kanten und nur selten abgerundeten Quer- und Längs- _ kanten. Wände dick 1 bis 1'/,z, die tangentialen _ dieker; verholzt, die innerste dünne ‚Schicht in J Ba kalium und Schwefelsäure 66 °/, grünblau gefärbt; man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- _ parenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reich- lieh auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich reichlich, nieht in radialen Reihen und nieht auf die Intercellularräume hinzielend. Interceliular- räume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holz- parenchymfasern grenzenden Zellen, weiters noch in ein- zelnen Fällen in der Längs- und Tangentialrichtung vor- _ handen bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige kleinen Stärkekörner ; bisweilen _ etwas schmutziggelbe Masse. In den Kristallzellen ge- 'wöhnlich 1 bisweilen 2 Einzelkristalle, je in einer sehr dünnen verholzten Kalkoxalattasche; von den 2 Kristallen oft der eine viel größer als der andere. 2. Aufrechte. R. 10—50«, T. 8—25«, L. 45—110.. Die Tangentialwände hier oft dicker bis viel dicker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Die einfachen Tüpfel auf den radialen Wänden hier oft elliptisch. Intercellularräume fehlend. _ Zellinhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner ; die Körner den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend, einfach oder 2- und 3-teilig und die einfachen bis 8 in Durch- messer. Bisweilen etwas schmutziggelbe Masse. Kristalle fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 13. a» 152 RUBIACEAE. 2. PETUNGA LONGIFOLIA, DC. var. PARVIFOLIA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 115. Literatur. Diese Varietät wahrscheinlich, zwar ohn Erwähnung des Namens, von: KoORDERS et VALET beschrieben in der Aanm. auf 8. 115 und in Obs. auf S. 117, Pars VIII, Flora arborea Javanica. Es sei hier aber bemerkt, daf$ in der letzten Alinea der Aanm. zur Beschreibung von Petunga mierocarpa auf S. 119 KooRDERS et VALETON das Folgende mit- teilen: Vielleicht gehören zu dieser Species Kds 68118 von dem Oengaran, sowie einige Speeimina von Poeger. Nun gehört diese 3-Nummer, wie unten verzeichnet, zu demselben Baume, von dem das eine untersuchte Blöck- chen stammt; das zweite untersuchte Blöckchen ist aus Poeger herkünftig. Es ist also nieht mit Gewißheit aus zu machen, ob indertat KooRDERS et VALETON diese Varietät zu Petunga longifolia rechnen. Den Nam Petunga longifolia var. parvifolia habe ich aber gewählt weil dieser auf den Etiketten beider Blöckehen u zeichnet war. > Für die andere Literatur vergleiche man bei No. 2 Petunga longifolia. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckehen gezeichnet 8221t, (127808), von O. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 em, breit 3 cm und lang 8 em. zweite gezeichnet 1144i, (283892, 68112, 34082P), v M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungREMhr Tcm Durchmesser. e Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beide untersuchten Blöckchen und in einem dritten Blöckchen — gezeichnet 68118 und von demselben Baume wie das Blöckchen gezeichnet 283898 - ebenfalls mir noch zur Verfügung stehend. Das Holz sehr schwach a: gefärbt. le Eu ‚RUBIACEAE. ; 153 Diches Holz ist dem von No. 572 Petunga TIongifolia sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- eichungen. Gefäße. In den beiden Blöckchen 30 pro qmm der Querfläche; auf Querschnitten öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend als auf einer; zum viel ;rößeren Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym gren- end, aber dieser Teil noch immer kleiner als der an Fasertracheiden grenzende. Einzelne Gefäße stellenweise ganz oder teilweise gefüllt mit einer gelben oder schmutzig- gelben Masse. Fasertracheiden. Die Hoftüpfel zahl- reicher, besonders auf den Tangentialwänden ; bisweilen zwei Tüpfel nebeneinander gestellt auf den radialen und en tangentialen Wänden. Holzparenchym. Reich- her vorhanden, besonders im Blöckchen gezeichnet 127808 und hier ziemlich reichlich; die metatrachealen Schichten hier auf Qüerschnitten oft mehr als 2 Mark- strahlen miteinander verbindend. Markstrahlen. Die der ersteren Art weniger zahlreich als die der zweiten; gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlteile im Blöckchen gezeichnet 127808 2- bis 4- sehr oft 3-schichtig, im Blöckehen gezeichnet 283898 2- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und im ersten Blöckehen oft etwas weniger Zellen hoch. Einzelkristalle m ersten Blöckchen fehlend, im zweiten spärlich vor- handen und hier auch in einzelnen aufrechten Zellen. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 28389 in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen in vertikaler chtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser ichtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten 'hief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern. ee 3. PETUNGA BREVISPICA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 117, | species dubia. Literatur. KOORDERS et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars V111.1902. 117. Man vergleiche übrigens No. 572 154 RUBIACEAE. Material. Ein Muster von O. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 14669%, i. J. 1893, von einem Stamm von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Ho dick 0.7 em, breit 2.5 em und lang 6.5 cm. Se Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. x Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. $ Dieses Holz ist dem von No. 572 Petunga longifolic sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen A weichungen. Zuwachszonen. Im inneren Teil bisweilen die Ge- fäßße sehr zahlreich. Gefäße. Ungefähr 35 pro qmm der Querfläche; auf Querschnitten öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend als auf einer; zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym gren- zend und dieser Teil oft ungefähr ebensogrofß wie der an Fasertracheiden grenzende. Die Glieder oft etwas länger. Querwände ziemlich schief geneigt. Holzparen- chym. Viel reichlicher vorhanden, bis ziemlich reichlich. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung oft nur durch 1 bis einige Fasertracheideschichten vonei ander getrennt und auf Querschnitten oft mehrere Mark- strahlen miteinander verbindend. Markstrahlen. Die der ersteren Art viel zahlreicher als die der zweiten; 2 bis 15 gewöhnlich nur 3 bis 5 Zellen hoch. Die Zellen etwas länger. Die der zweiten Art größtenteils aus einfachen bestehend. Die ichs Mark- strahlteile 2- bis 4- gewöhnlich 3-schiehtig und 8 bis 30 Zellen hoch. Die Zellen mit Einzelkristallen viel spärlicher vorhanden. DIPLOSPORA. Durand No. 3203. 575. 1. DIPLOSPORA JAVANICA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 105. Noch nicht im Index Kewensis bis Supplementum Id: Literatur. KoOoRDERS et VALETON. Flora arborea RUBIACEAE. 155 vanica. Pars VIII. 1902. 105. GamsLE. Ind. Timbers. 1902. 418 (D. singularis). Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Fünf Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1249e, Dec. 1898, (20288%, 24723), am aus- führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 1249e, 7 Sept. 1900, (20288), mit Bast, von’ demselben - Baume. Das dritte und vierte Blöckchen von einem anderen Baume und beide mit Bast; das eine gezeichnet 1138i, 21 Juni 1897, (283812, 64758, 64768, 38866P), das andere 1138i, (64758). Das fünfte Blöckchen gezeichnet 30275£, mit "Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- - gluein u. Salzsäure, J odjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, Salzsäure 25 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 238. Kernholz fehlend in den 5 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz sehr blaß gelbbraun ge- färbt. Zuwachszonen deutlich; diek 1 bis 6 mm. Die Zonengrenzen bis scharf. Die Gefäße im äußeren und besonders im äufsersten Teil der Zuwachszonen oft ‚spärlicher, im inneren Teil oft reichlicher vorhanden als ‚sonst. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern — und von den beiden letz- teren Elementen besonders die Radialdurchmesser — in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen und besonders auf den- selben die Markstrahlzellen oft kürzer in der Radial- und breiter in der Tangentialrichtung und diese Zellen oft diekwandiger als sonst. Im äufseren Teil mehrerer Zuwachszonen das Holzparenchym spärlicher und in diesen Teilen der Zuwachszonen die Wände der Elemente weniger verholzt. Gefäfse, aufer an den oben bei den Zuwachs- zonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; sehr zahl- reich, 65 bis 75 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich 156 RUBIACEAER. vorhanden und fast immer aus 2 radial oder tangential‘ aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und öfter mil! SYLE: SISTITTENETTTTTTTERETTITTTL 2. DO TR UUNCNAETNTTINENT C) 0 \ DW) ADD — EB: Fig. 238. Diplospora javanica. Blöckehen 1249e. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holz- parenchym, nur in einem kleinen Teil der Figur eingezeichnet. Ms Markstrahlen. diese Perforierung höchst wahrse fernt von den Enden beider Gefäfse. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; sehr oft nur im äußersten Teil der Zuwachszonen in radialen Reihen. Hie und da eine Faser mit dünneren Wänden vorhanden ; diese Fasern oft auch dicker als sonst. Holzparenehym höchstens ziemlich reichlich; in den verschiedenen Zu- wachszonen desselben Blöckehens und in den verschie- denen Blöckchen besonders das metatracheale verschieden reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon - chym. Das Holzparen- ‘auf Querschnitten gar heinlich nicht weit ent- auf einer als auf beiden radialen Seiten; übri- gens zum viel größeren Teil der Gefäßober- fläche an Fasertrachei den als an Holzparen chym besonders auf der inneren Tangentialseite der Gefäfse vorhanden und mehrere Gefäße nicht an Holzparen- chym grenzend. Einmal sah ich auf dem Tangen- tialschnitte des Blöck- chens gezeichnet 1249e und des Blöckehens gezeichnet ' 202888 bei zwei aneinander grenzenden Gefäßen, die Lumina derselben miteinander verbunden durch eine Perforierung in den Radialwänden wie die der Querwände; -RUBIACEAE. 157 oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden rstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. e metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, fast mer nur ‚eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, f Querschnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen mit- nander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis sehr oft 1 oder 2 Fasertracheideschiehten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern z.B. aus 10 Zellen bestehend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Fasertracheideschichten. Deutlich in zwei Arten: ' die der ersteren höchstens ungefähr ebensozahlreich wie ' die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 2 bis 14 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen be- einfachen; aus 3, bisweilen aus 5 und in sehr einzelnen Fällen aus 7 Stockwerken bestehend; 14 bis 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, im am aus- führlichsten untersuchten Blöckchen 3- oder 4- und meistens 4-schichtig, in den Blöckchen mit .Bast viel _ weniger oft 4- und auch oft nur 2-schichtig; 5 bis 22 - oft ungefähr 10 Zellen hoch und in den Blöckchen mit _ Bast oft etwas weniger Zellen hoch als im anderen ' Blöckchen; auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziem- lich oft Hüllzeilen vorhanden, die anderen Zellen auf _ diesen Seiten oft mit kürzerem Radial- und gröfserem _ Tangential- und Längsdurchmesser als sonst und diese Zellen dadurch oft Hüllzellen mehr oder weniger ähnelnd; _ die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen ' Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 14 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile ' den 1-schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen _ der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- hiteile den mehrschiehtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die auf- stehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die _ 158 RUBIACEAE. rechten Markstrahlzellen ziemlich oft konjugiert. Die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft breiter als die anderen. Im äußersten Teil der Zuwachszonen bis- weilen einige Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei Mark- strahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern. Auf dem Tangentialsehnitte des Blöckchens gezeichnet 1249e sah ich einmal das Ende eines 1-schichtigen Markstrahles der Radialseite des Endes eines 1- -schichtigen Stockwerkes anliegen. Auf Quer- schnitten des Blöckehens gezeichnet 283818 sah ich zwei Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmelzen und einen Markstrahl nach aufsen zu sich gabelig teilen. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der Markstrahlen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile dieser Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. RE I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25—65 K, Pe: 25—55 2; die der Gruppen R. 30—55 a, T. 25—60 a; die Geräfsglieder L. 450—800 z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig schief geneigt oder der obere und untere Teil schiefer geneigt und der größere mittlere und perforierte Teil nur wenig geneigt; rund- lich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die oben genannten stehen gebliebenen und schiefer geneigten Teile über und unter der Perfo- ration ziemlich breit und mit Hoftüpfeln ungefähr. wie die der Längswände. Wände dick 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3%; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel oft auf den Radialseiten der Gefäfse etwas weniger zahlreich als auf den Tangential- seiten; die Höfe gewöhnlich 5- oder 6-eckig, übrigens kreisrund ‘oder etwas quer elliptisch, 3 auf 4a; die ‚RUBIACEAE. 159 Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich quer, zuweilen etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen — aber verglichen mit aneinander gren- den Fasertracheiden ebensozahlreichen bis viel zahl- reicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend; die Höfe gewöhnlich kreisrund, g in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Faser- racheidewand fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen ıseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- ahlzellen grenzend ; die Tüpfel bei den Holzparenchym- zellen sehr verschieden zahlreich, bisweilen nur in einer _ Längsreihe in der Mitte der angrenzenden Zellwand vor- _ handen; bei den aufrechten Markstrahlzellen die Tüpfel oft gruppenweise einander sehr genähert; die Höfe 4- bis 6-eckig mit gewöhnlich etwas abgerundeten Ecken, kreisrund oder quer elliptisch, 3 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief oder quer gestellt. Inhalt: bisweilen eine zitronengelbe bis gelbbraune Masse, die Gefäfße stellenweise ganz oder teils füllend. II. Fasertracheiden. R. und T. 18-30 x, L. 1000-1500 2; m äußersten Teil der Zuwachszonen z.B. R. 5—10 a, -T. 20—28 a; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 82; die Verdickungsschichten bisweilen etwas gallertartig aus- ehend; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innersten Verdiekungsschichten etwas blau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe grenzend; man sehe die ' Beschreibung der Gefäfse; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den ver- schiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, dort fast immer in. einer einzigen oft unter- ' brochenen Längsreihe gestellt, die Teile oft 10 bis 25 a _ voneinander entfernt und die Tüpfel in den Teilen oft 4 bis 82; die Höfe rund, 3 # in Durchmesser; die Kanäle schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und arkstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft noch etwas hlreicher als die zweiseitigen, oft in einer nicht unter- 160 RUBIACEAE. brochenen Längsreihe gestellt und dann oft nur 4oderdöa@ voneinander entfernt; die Höfe oft etwas quer elliptisch, 3 auf 4 a; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: insehr einzelnen Fällen eine zitronengelbe bis gelbbraune Masse, III. Holzparenchymzellen. R. 7—25 a, T. 14—80%, L. 70—160 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich nur wenig um dieselben in die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände diek 1 bis 1'/,, die Längswände ziemlich oft dieker, bisweilen außerordent- lich diek und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnelnd; in sehr einzelnen langen Zellen eine äufßerst dünne Querwänd vorhanden; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, “auf den Radialwänden ziemlich zahlreich und in kleinen - Gruppen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziem- lich oft einige kleinen, den Querwänden anliegenden, einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner. Ziemlich oft etwas schmutzig gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. re 1. Liegende. R. 40—100 a, T. 6—20 2, L. 8-50; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis Br 7 die tangentialen dicker; sehr schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden oft in radialen Reihen und auf die Intereellularräume hin- zielend. Intercellularräume in der Radialrichtung immer vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Holzparen- chymzellen und an Fasertracheiden grenzenden Zellen; in den beiden anderen Richtungen auch noch bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einige kleinen Stärkekörner. Oft etwas ee. gelbbraune Masse. ' RUBIACEAE. 161 2. Aufrechte. R. 25—70 a, T. 8—22 x, L. 40—100 x. einzelnen Fällen eine Zelle durch eine radial gestellte Yand in zwei Zellen geteilt. Besonders die Tangential- de oft etwas dieker, bisweilen aufserordentlich dick d die Zellen dadurch 'konjugierten Markstrahlzellen nelnd. Die einfachen Tüpfel hier gewöhnlich weniger ahlreich und :nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ungefähr wie der der Holzparen- 'hymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 283818 ein Mark- fleck vorhanden ; R. 100 bis 200 » und T. ungefähr 2.5 mm. Im ganz unregelmäfßigen Gewebe des Fleckes die - _ Markstrahlen mehr oder weniger deutlich zu verfolgen. Die Zellen Polyeder. Die Reste der zerstörten Zellen hie und da vorhanden zwischen den Zellen des Fleckes und auf der Innenseite _ desselben. Das an die Aufenseite des Markfleckes grenzende Gewebe zeigt den normalen Bau des Holzes; man ver- gleiche Kırnırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. ZUCCARINIA. Durand No. 3206. 1. ZUCCARINIA MACROPHYLLA, Blume, Bijdr. 1007. - Literatur. Koorvers et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VIII. 1902. 122. Man vergleiche übrigens $. 21. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 6709£, i.J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm Durchmesser; das Holz ‚dick 1 em, breit 3.7 cm und lang 10 em. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/,. - Mikrographie. - Topographie. Man vergleiche Fig. 239. Splint- und Kernholz vielleicht vorhanden: der 11 162 RUBIACEAE. äußere 3 oder 4 mm dicke Teil des Holzes des oben genannten, untersuchten und einzig vorhandenen Blöck- chen mit Bast etwas heller gefärbt als der andere und EP RENE dieser sehr schwach Ns! wachszonen vielleicht angedeutet durch ziem- lich regelmäßige tan- gentiale Zonen mit we- niger zahlreichen und bisweilen noch etwas engeren Gefäßen; diese Zonen in radialer Rich- tung 1 bis 1.5 mm von- einander entfernt und in dieser Richtung 200 bis 500 # dick. Aufder Innenseite dieser Zonen die Gefäße oft etwas zahlreicher als sonst. Gefäße, aufer an den Fig. 239. Zuccarinia macrophylla. oben bei den Zuwachs- Blöckchen 6709e. Querschnitt. zonen genannten Stel- G Gefäße; Ft P Fasertracheiden len, gleichmäßig ver- und Holzparenchym, das Holz- . “ par Konnte eb teilt; ungefähr 70 pro eingezeichnet werden; qmm der Querfläche; so Ms Markstrahlen. gut wie immer verein- zelt liegend. Die Grup- pen aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Geräfsen bestehend und die tangential aneinander gereihten oft einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym, zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym und dieses ge- wöhnlich nur auf der äußeren Tangentialseite und in einer einzigen Zellschieht vorhanden. Mehrere Gefäfe L gelbbraun gefärbt. Zu- 1 auf Querschnitten gar nieht an Holzparenchym grenzend. ii Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; ' RUBIACEAE. 163 in den tangentialen Zonen mit den weniger zahlreichen Gefäßen regelmäflig in radialen Reihen, an den anderen Stellen weniger regelmäflig. Bisweilen hie und da eine dünnwandigere Faser mit zuweilen etwas größeren Quer- _ durchmessern und zahlreicheren Tüpfeln vorhanden. Holzparenchym spärlich vorhanden ; paratracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut; zonenweise ver- schieden reichlich; in den tangentialen Zonen mit den zahlreicheren Gefäfsen besonders das zwischen den Faser- tracheiden zerstreute reichlicher vorhanden als in den ‚Zonen mit den weniger zahlreichen Gefäfsen und dieses Holzparenchym in den letztgenannten Zonen nur sehr spärlich. Alles Holzparenchym gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr «einzelnen Fällen .stellenweise 2-schichtig, 1 bis 20 oft ungefähr 5 bis 8 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, in ein- zelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend ; bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- in einzelnen Fällen ö-schichtig und 3 bis 20 Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 15 Zellen hoch und übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten ‚über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese l-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ‚ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und ‚unteren, nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhn- lich aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. In den liegenden Zellen bisweilen ein Enzelkristall vorhanden. Auf Querschnitten in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen nach aufen. zu miteinander verschmelzend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—110 x, ai 4 ie 164 RUBIACEAE. T. 30—75 #; die der Gruppen R. 30—90 2, T.40— 85a; - die Gefäfsglieder L. 400—750 2. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände nur sehr wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände ziemlich breit ober- und unterhalb der Perforationen. Wände dick 3% wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 204; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch,. 2 bis 2.5 «x in Durchmesser oder 2 auf 2.5 z; die Kanäle gewöhnlich nur wenig spaltenförmig, ziemlich weit, oft nicht über die Höfe hinausgehend, etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen-aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden zahlreicheren - spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an = Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt und dann 3 bis 6% voneinander entfernt oder mehr gleichmäßig über die angrenzende Fasertracheidewand zerstreut und dann zahlreicher; die Höfe kreisrund oder vertikal ellip- tisch, 3 in Durchmesser, 3 auf 4 #; die Kanäle spalten- förmig und über die Höfe hinausgehend, die in der Gefäfswand ungefähr horizontal, diein der Fasertracheide- wand ungefähr vertikal gestellt; — mit zahlreichen. spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel einander gewöhnlich nicht sehr genähert; die Höfe ge- wöhnlich kreisrund oder etwas quer elliptisch, Bein. Durchmesser, 3 auf 4, bei den aufrechten Markstrahl- zellen bisweilen gröfser z.B. 4 auf 82; die Kanäle nur wenig spaltenförmig, ziemlich weit, schief oder quer ge- stellt und nicht oder nur wenig über die Höfe hinaus- gehend. II. Fasertracheiden. In den an Gefäfsen ärmeren Zonen R. 20—252, T. 15—25%; an den anderen Stellen R. und T. 20—30 x; die einzelnen dickeren Fasern z. B. R. und T. 30 2 und ihre Wände z.B. 4 oder 5% dick; u RUBIACEAE. 165 4 bis 8-seitig. Wände dick 8 oder 9%; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten etwas grünblau; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden ungefähr ‚ebensozahlreich wie auf den radialen, in einer einzigen bisweilen unterbrochenen Längsreihe gestellt und in den Teilen dieser Längsreihe 6 bis 15 & voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal elliptisch, 3 oder 4% in’Durchmesser, 3 auf 4; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und sehr oft weit über die Höfe _ hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenehym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel in den Längsreihen gleich weit voneinander ent- E fernt; die Höfe oft etwas quer elliptisch; übrigens die _ einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. . Intereellularräume und Inhalt fehlend. II. Holzparenchymzellen. R. 10—20 «, T. 8—25, L. 60—150 2; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen oft um dieselben mehr oder weniger in die Quere ‚gezogen z. B. Tiefe 6—10 x, Breite 20—30 z. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/,2; die sönkrauht zur Gefäfs- ' wand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; _ mit einseitigen: Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfe und der Fasertracheiden ; — mit einfachen "Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einfache und 2- oder 3-teilige Stärkekörner; die ein- fachen Körner kugelförmig oder ellipsoidisch, bis 10 2 in Durchmesser und z.B. 5 auf 10. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—70 a, T. 6—12x%, L. 9—20 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse 166 RUBIACEAE. und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, #, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den’ Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziem- lich reichlich, nur ziemlich oft in radialen Reihen und nur in diesem Falle auf die Intercellularräume hinzie- lend. Intercellularräume immer in radialer Richtung vor- handen bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zell- inhallt: ziemlich oft einige Stärkekörner; bisweilen etwas schmutziggelbe Masse. In den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 20—40 x, T. 5-—15 a, L. 40—1202. Die Tangentialwände hier oft dieker bis viel dieker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einfache und 2- oder 3-teilige Stärkekörner; die ein- E fachen Körner bis 10 # in Durchmesser; bisweilen etwas gelbbraune Masse. Kristalle fehlend. Man sehe übrigens = die liegenden Zellen. Rn Anhang. In diesem Blöckehen kommen 2 Gebilde vor, welche für das bloße Auge sehr großen Mark- 3 flecken mehr oder weniger ähnlich sind. Sie finden sich in der unmittelbaren Nähe voneinander, sind in radialer Richtung 75 bis 100% voneinander entfernt, in dieser Richtung ungefähr 125 # diek und in tangentialer Rich- tung ungefähr 10 mm lang. Der anatomische Bau des Holzes ist an diesen 2 Stellen demjenigen der anderen _ Stellen sehr ähnlich: die Gefäße sind etwas zahlreicher und enger, die Fasertracheiden sind viel dünnwandiger, die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile breiter und die Markstrahlzellen aller Markstrahlen kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen Richtung. In der Nähe dieser 2 Gebilde die Gefäße oft stellen- I weise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben Masse, . RUBIACEAE. 167 SCYPHIPHORA. Durand No. 3211. - 1. SCYPHIPHORA HYDROPHYLLACEA, Gaertn. f. Fruct. III. 91. t. 196. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 125. Foxwortny. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 562. RınLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 210. Man ver- _ gleiche übrigens 8. 21. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckcehen gezeichnet 1141£, i.J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser ; das Holz diek 0.9 em, breit 3.1 cm und lang 25 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/o. Mikrographie. - Topographie. Man vergleiche Fig. 240. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, _ einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach braun oder schwach rotbraun gefärbt; an der Oberfläche des Blöckchens viel tiefer gefärbt. Zuwachszonen angedeutet durch ziemlich regelmäfsige tangentiale Zonen _ mit zahlreicheren Gefäfsen, etwas kleinerem Querdurch- . messer der Fasertracheiden und Holzparenchymfasern und etwas kleinerem Radialdurchmesser der Markstrahlzellen. Diese Zonen in radialer Richtung oft ungefähr 100 2 dick und oft 0.75 bis 1 mm voneinander entfernt. Gefäße, aufer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; 60 bis 70 pro 'qmm der Querfläche; immer oder fast immer vereinzelt liegend. Die seltenen Gruppen aus 2 radial oder tan- gential aneinander gereihten Gefäfgen bestehend. Auf _ __Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens 168 RUBIACEAE. zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertra- cheiden als an Holzparenchym. Sehr viele Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparenehym grenzend. Fasertracheiden oO Zen Holzes bildend; bis ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Sehr einzelne dickeren Fa- Wänden und zahlrei- cheren Tüpfeln- zwi- schen den anderen Fa- Ca spe 53 ER! DT gi TU m Para ms Fr eg ae En DR den; bisweilen eine ‘ dünnwandigere Faser ' einem Gefäß anliegend. ‚Ms Hk Holzparenchym AEG LE sehr spärlich vorhan- BERAEE . den; paratracheal und ‚Fig.240. Scyphiphora hydrophyllacea. zwischen den Faser- Blöckchen 1141£. Querschnitt. tracheiden ‚zerstreut. G Gefäße; Ft P Fasertracheiden Das paratracheale, wie rs und Holzparenchym, das Holz-- schon oben bei den E ln, a ae Gefäßen mitgeteilt, eingezeichnet werden; “ Ea- Fe zwischen den Faser- tracheiden zerstreute gewöhnlich den Markstrahlen anliegend. Alles Holz- parenchym deutlich gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6, gewöhnlich 1 bis 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 5 bis 15 Zellen -hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusam- mengesetzten zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken gebildet; 10 bis 25 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1-, bisweilen stellenweise 2-schichtig und 1 bis 5 Zellen hoch; die die Grundmassse des sern mit -dünneren sern zerstreut vorhan- ‚RUBIACEAE. 169 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich und 2 bis 12 Zellen ‚hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art 3 bis 5 Zellen hoch; gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 Zellen 1-schichtig und diese 1-schich- tigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art übrigens ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren,’ nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhn- lieh aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich '). Die Tan- 1) Mit Rücksicht auf die Verhältnisse bei fast allen anderen Species der Rubiaceae -— man vergleiche auch die Fußnote bei Ixora odorata — und vieler anderen Familien, habe ich gemeint, obgleich alle Markstrahlen 1-schichtig sind, auch hier 2 Arten derselben unterscheiden zu müssen. Die Markstrahlen, welche ganz aus aufrechten Zellen bestehen, rechne ich, wie auch sonst, zu der ersteren Art. Die anderen 1-schichtigen, welche ganz oder teils aus liegenden Zellen bestehen, betrachte ich als Mark- strahlen der zweiten Art. Dies scheint mir auch noch besonders darum wünschenswert weil diese 1-schichtigen Markstrahlen, welche gewöhnlich nur teilweise aus liegenden Zellen bestehen, - sich nur in dieser Hinsicht von den mehrschichtigen bei den anderen Species unterscheiden, daß an den Stellen, wo die letz- teren mehrschichtig sind, diese nur 4-schichtig sind. Außerdem habe ich auf Grund der großen beschriebenen Über- einstimmung zwischen den genannten 1-schichtigen Markstrahlen und den mehrschichtigen diese 1-schichtigen Markstrahlen, welche aus liegenden Zellen bestehen an den Stellen wo die breiteren zusammengesetzten mehrschichtig sind und deshalb aus liegenden ‚Zellen bestehen, als zusammengesetzte bezeichnet, ungeachtet dessen daß in der Definition der zusammengesetzten Mark- strahlen auf Seite 59 des ersten Bandes erwähnt ist, daß be- ‚stimmte Teile der zusammengesetzten Markstrahlen mehrschichtig sein müssen. Es gibt hier bei den Markstrahlzellen ein Merkmal, dessen vorhanden sein man als mehr oder weniger streitig mit meiner Meinung hervorheben könnte. Bei den liegenden Zellen kommen nämlich viele vor mit Radial- und Längsdurchmesser, welche die Mitte halten zwischen denen von typischen liegenden und typischen aufrechten Markstrahlzellen. Zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen gibt es hier aber in anderen Hin- sichten solche Unterschiede, daß man gewöhnlich leicht fest- stellen kann, daß solche Zellen zu den liegenden gehören. 170 RUBIACEAE. gentialwände der aufrechten Zellen der oberen und = unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen zuweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln sehr oft stark ver- dickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. a I. Gefäße. R. 25—55 a, T. 25—50 #; die‘ Glieder L. 225—550, sehr oft ungefähr 400%, einzelne sehr kurzen Glieder von ungefähr 50 # Länge vorhanden und an diesen Stellen die Gefäße ihren Lauf etwas ändernd. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwändenursehr wenig bis: ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen E gebliebenen Ringe ziemlich breit. Wände dick 2!/, bis ie 32; verholzt und oft stärker als.die Wände derübrgen Elemente; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen — aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen bis zahlrei- cheren - spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand oder mehr gleichmälig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahl- ‘ reicher, in der Längsreihe 3 bis 6 voneinander ent- fernt; die Höfe kreisrund, 2'/, oder 3 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, nicht weit über die Höfe hin- ausgehend, die in der Gefäfßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand sehr schief bis fast vertikal gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- undan Markstrahlzellen grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder etwas quer elliptisch, bisweilen 5- oder 6-eckig, 3 und 4x in Durchmesser, 3 auf 42, 4 auf 5%, 4 auf 62; die Kanäle spaltenförmig, schief und bis- weilen quer gestellt, nicht oder jedenfalls nicht weit über ; die Höfe hinausgehend. Inhalt: eine schmutzigbraune feinkörnige Masse, stellenweise ein Gefäß ganz füllend. RUBIACEAE. 171 1. Fasertracheiden. R. 15—30 #, T. 18—20 a; 4- ‚bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6 gewöhnlich 5 2; ver- holzt, die sehr dünne Mittellamelle oft etwas stärker als. die sekundären Verdickungsschichten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungs- schichten schwach blau; — mit spaltenförmigen Hof- ' tüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Be- schreibung der Gefäfse; — mit zahlreichen spaltenför- migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hof- tüpfel auf den tangentialen Wänden viel zahlreicher als. auf den radialen, auf den tangentialen in einer einzigen gewöhnlich nicht unterbrochenen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 5 bis 10% voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal elliptisch, 3 oder 4 « in Durchmesser, 3 auf 4 2; die Känale spaltenförmig, fast vertikal gestellt und nicht weit über die Höfe hin- ausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; die einseitigen oft etwas zahlreicher als die zwei- seitigen und oft nicht in einer Längsreihe gestellt; die Höfe bisweilen etwas quer elliptisch; übrigens die ein- seitigen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—22 a, T. 10—20 2, L. 90—150 z; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen nur selten um dieselben in die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Längskanten. Wände: dick 1 #, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und Querwände — und besonders die Längswände — der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Be- schreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppen- weise. Intercellularräume bisweilen vorhanden bei den aneinander, an Fasertracheiden und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen Stärke; bis- 172 RUBIACEAE, 'weilen etwas schmutzig gelbbraune Masse; wahrschein- lich der Kern meistens noch deutlich vorhanden. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende..R. 20—50 a, T. 1225 4, L. 15308; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radialen Kanten und ziemlich oft abge- . rundeten Quer- und Längskanten. Wände diek Is, die tangentialen dieker; verholzt; — man sehe für de 'Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; de einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangential- wänden, die auf den anderen Wänden ziemlich reichlich, nicht in radialen Reihen, nicht auf die Intercellularräume hinzielend und oft ziemlich grof$. Intercellularräume immer in radialer Richtung und ziemlich oft in der Quer- und Längsrichtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern gren- zenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen Stärke; ziemlich oft etwas braune oder rotbraune Masse; wahrscheinlich ö der Kern meistens noch deutlich vorhanden. er 2. Aufrechte. R. 18—40 oft 20-30 , T. 10-20 u, a L. 30—140 a. Die Tangentialwände hier oft dieker bis viel dicker; die Zellen dadurch oft konjugierten Mark- strahlzellen ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: bisweilen Stärke; wahrscheinlich der Kern meis- tens noch deutlich vorhanden. Man sehe of; se liegenden Zellen. GUETTARDA. Durand No. 3213. 578 GUETTARDA SPECIOSA, ; Linn. Sp. Pl. 991. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars VIII. 1902. 129. Foxwortuy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 560. GamBL£E. Ind. Timbers. 1902. 418. NÖRDLINGER. Querschnitte,. Bd. III. 1861. 52 (@. tomen- Zosa); Bd. VI. 1874. 37 (@. melanocarpa); Bd. VII. ‚RUBIACEAE. 173 1878. 23 (@. karsteniana). POMRENCKE. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten. us d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Heft 1. 1892. 63 u. 64 (@. uruguensis). VAN RIEMSDIJK. Anat. onder- ek v. h. Hout van eenige tropische Rubiaceen. Diss. Leiden. 1875. 42 (Guettarda spec.). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 53 (@. elliptica). SOLEREDER.. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 150 (@. viburnoides).. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur (@. viburnoides). URSPRUNG. Beitr. z. Anat.. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 57 oder S. 27 der Tabelle (@. uruguensis); die Angaben. entlehnt an POMRENCKE. Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet: 17l4a, (343918, 122218, 13249), von W. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 1714a, (72221£), mit Bast, von demselben Baume. Das dritte Blöckchen gezeichnet 1304e, 30 Nov. 1898, (201768, 246132), von M. Java; das vierte gezeichnet: 1304e, 16 Sept. 1900, (246138), von M. Java, mit Bast; das fünfte gezeichnet 1304e, (20176£), von M. Java, mit Bast. Diese 3 Blöckchen also von demselben Baume. Präparate. Quer-, ‚Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. ‚Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phlo- rogluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %/,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 241. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelb gefärbt mit einem Stich ins Bräune. Zuwachszonen sehr verschieden bis höchstens deutlich. Die Zonengrenzen höchstens scharf; zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Die Gefäfse im äußeren Teil der Zuwachszonen ziemlich oft weniger zahlreich und kleinere- 'Querdurehmesser zeigend, im inneren Teil bisweilen zahl- ‚reicher und in einzelnen Fällen größere Querdurchmeser zeigend als sonst. Die Libriformfasern des inneren Teils 174 RUBIACEAE. der Zuwachszonen zu der Art mit Intercellularräumen gehörend; die des äußeren Teils zu der ohne Intercel- lularräume; für diese beiden Libriformfaserarten sehe ! i man weiter unten. BG Auf den Zonengrenzen 31: " die Markstrahlzellen "kürzer in radialer Rich- tung als sonst. Gefäße, aufser an den oben bei den Zuwachszonen ge- nannten Stellen, gleich- mäfsig verteilt; 20 bis 25 pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise, zahlreich und gewöhn- L lich aus 2 bis 4 meis- Ms tens aus 2 radial an- I; einander gereihten Ge- fäfsen bestehend; bis- weilen auch aus 1 oder Fig. 241. Guettarda speciosa. 92 größeren Gefäßen Blöckchen 34391£. Querschnitt. : G Gefäße; F Libriform; und 1 oder 2 kleineren. Ms Markstrahlen: das Holz- Auf Querschnitten sr A parenchym konnte nicht wöhnlich auf einer oder eingezeichnet werden. auf beiden radialen Sei- ten an Markstrahlen grenzend; Ar zum sehr grofsen Teil an Libriform und nur hie und da an Holzparenchym. Bisweilen Thyllen zeigend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich deutlich in radialen Reihen; Die Gruppen ziemlich 1 alle oder fast alle gefächert, die einfachen und die ge- fächerten sonst einander ganz gleich; ‚weiters noch in zwei Arten. Die der einen Art etwas länger, mit langen ‚gut zugespitzten Enden, diekwandiger, weniger zahlreiche und Hoftüpfel zeigend, ohne Intercellularräume anein- ander grenzend, weniger zahlreiche Stärkekörner ent- haltend. Diese Fasern oft noch den größeren Teil des Libriforms und immer den äufseren Teil der Zuwachszonen "RUBIACEAE. 175 _ bildend. Die der anderen Art kürzer, oft mit kürzeren _ nur wenig zugespitzten Enden, dünnwandiger, zahlrei- chere und einfache Tüpfel zeigend, mit grofsen Intercel- _ lularräumen aneinander grenzend, gewöhnlich zahlreiche Stärkekörner enthaltend. Diese Fasern gewöhnlich in tangentialen Schiehten von sehr verschiedener radialer Dieke vorhanden, immer den inneren Teil der Zuwachs- zonen bildend und auch noch in dünneren und dickeren Bündeln zwischen den Fasern der ersteren Art vorhanden. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; paratra- cheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das _ paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitge- _ teilt, sehr spärlich. Das zwischen den Libriformfasern. _ aur hie und da vorhanden. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 Libriform- faserschichten. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren in den beiden Blöckehen des Baumes gezeichnet 1714a _ etwas zahlreicher als die der zweiten, in den drei Blöck- chen des Baumes gezeichnet 1304e weniger zahlreich als diese, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 21 oft 6 bis 10 Zellen hoch, ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art - aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die _ zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen; aus 3 oder 5, sehr oft aus 3 Stockwerken bestehend; 8 bis 45 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 5-, selten 2- oder 5-, meistens 4-schichtig; 3 bis 35, in den beiden Blöckehen des numerierten Baumes gezeichnet 1714a _ bis 25 und oft ungefähr 15 Zellen hoch, in den Blöck- chen des Baumes gezeichnet 1304e oft ungefähr 15 bis 20 Zellen; die Zellen auf den Radialseiten dieser Stock- werke bisweilen als Hüllzellen ausgebildet, oft der tan- _ gentiale Durchmesser der auf diesen Radialseiten lie- genden Zellen etwas gröfser, der radiale etwas kleiner, _ in einzelnen Fällen der Tangental- und Längsdurch- messer hier auffallend gröfer als sonst; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich aber nicht mehr als 15 Zellen hoch. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder :- 176 RUBIACEAE. unten über eite Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Stockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zell- reihe der mebrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stock- werken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht ge spaltenen Teile dieser Wände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Mark- ıstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten des Blöck- chens gezeichnet 246133 in mehreren mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen hie und da 2 bis einige aneinander grenzenden, äufserst ee Zellen vorhanden. ; Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—120 oft 80 z, T. 35—100 oft 65 2 ; die der Gruppen R. 25>—1152, T. 25—110 2; die Gefäfsglieder L. 100—500 2. Ellip- tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände, der obere und untere Teil sehr schief geneigt, der mittlere perforierte wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Teile oft ziemlich breit und. mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längswände ausgestattet. Wände dick 4 zuweilen 5 wenn aneinander grenzend, übrigens 3 zuweilen 4; verholzt; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe ; ‘ gewöhnlich 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Be Ecken, 4# in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — Tüpfelung fast immer fehlend auf an Libriformfasern grenzenden Gefäfßßwandpartien; — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel höchstens ebensozahlreich wie die zweiseitigen; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, en u 2 a) „RUBIACEAE. ar _ kreisrund oder elliptisch, 3 auf 4%, 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: in einzelnen Fällen einige blasenförmigen dünnwandigen Thyllen und Klumpe einef homogenen schwach gelben Masse. HI. @efächerte Libr iformfasern. 1. Ohne Intercellularräume aneinander grenzende. R. 3 20-28 £, T. 20—30 x, L. 950—1300 x; 4- bis 8-seitig;; die dünnen Querwände 90 bis 210 2 voneinander ent- _ fernt; in sehr einzelnen Fällen diese Querwände dünnen Ringen ähnlich. Wände dick 4 bisweilen 5 #; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; — Tüpfelung immer oder fast immer fehlend auf an Gefäße gren- ‚zenden Wandpartien; — mit ziemlich zahlreichen, spal- ‚tenförmigen, bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn ‚aneinander grenzend; die Tüpfel nur oder fast nur auf ‚den radialen Seiten, gewöhnlich in einer Längsreihe und dann oft ungefähr 5% voneinander entfernt; die Höfe klein bis äußerst klein; die Kanäle spaltenförmig, schief ‚gestellt und gewöhnlich weit über die Höfe hinausge- hend; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel nur oder fast nur auf den radialen Seiten, unge- -fähr ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als die zwei- _ seitigen; die Höfe hier oft größer, kreisrund oder quer _ elliptisch, z.B. 4 auf 62, 42 in Durchmesser; die Kanäle _ spaltenförmig, schief gestellt und gewöhnlich weit über _ die Höfe hinausgehend. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen Stärkekörner, die gröfsten 8 auf 102; bis- weilen auch etwas gelbbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. - 2. Mit. Intercelllularräumen aneinander gr enzende. R. und T. 20-30 z, L. etwas kleiner als die der anderen Libriformfasern; 4- bis 8-seitig mit stark abgerundeten Kanten und weniger zugespitzen oder stumpfen Enden; die dünnen Querwände 150 bis 200 # voneinander ent- _ fernt. Wände dick 2 odert 32; verholzt; Tüpfelung fehlend auf an Gefäfse grenzenden Wandpartien; — mit ziemlich zahlreichen, spaltenförmigen, bisweilen kombi- nierten, einfachen. Tüpfeln wenn aneinander, an Holz- 12 178 .RUBIACEAE. parenchym- oder an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel etwas zahlreicher als die Hoftüpfel der anderen Art von Libriformfasern, nur .auf den radialen Seiten vorhanden und hier gleichmäfsig verteilt. Intercellular- räume überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriformfasern, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend, oft sehr groß besonders in der Nähe der Enden dieser Fasern. Inhalt: gewöhnlich n- E zahlreiche Stärkekörner, die größten bis 15 & in Durch- messer; ziemlich oft auch etwas gelbbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. R. 18—35 a, T. 15—25 x, L. 60—120 #2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen, .B. Tiefe 10—12 #, Breite 30—40 z. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abge- rundeten Kanten. Wände dick 1 bis 22; die senk- recht zur Gefäfswand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen mehr als 2% dick; verholzt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern der . ersteren Art grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und dieser Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern der zweiten Art gren- zend; man sehe die Beschreibung dieser Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen und 2-teiligen Stärkekörner, die einfachen Körner .bis 10% in Durch- A messer; bisweilen etwas gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 50-100 x, T. 6-14 a, I. 820; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis e 1,uR, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen- chymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, bisweilen gruppenweise, oftinradialen Reihen, oft auf die Intercellularräume hinzielend und 5 r ar 3 Be a te ci IE B a HE dh ZU DS 2 1a um, Da a ed a rn ' RUBIACEAE. - 179 _ klein; die auf den Radialwänden oft in Längsreihen gestellt und auf die Intercellularräume zwischen den zweiten Art von Libriformfasern und Markstrahlzellen hinzielend; diese Tüpfel gewöhnlich vertikal elliptisch, =. z.B. 4 auf 6 # und kleiner. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen und an Libriformfasern der ersteren ‚Art _ grenzenden Zellen, in radialer und Längsrichtung vor- handen bei an Libriformfasern der zweiten Art und an _ Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einige kleinen — bis 6% in Durchmesser — Stärkekörner ; oft etwas gelbe oder ‚gelbbraune Masse. RER Aufrechte. R. 20—65 2, T. 10—30 2, L. 25—95 e. Die Tangentialwände oft dicker; die Quer- und Tan- gentialwände und besonders die Tangentialwände der unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft dicker als sonst. Intercellularräume nur in einzelnen Fällen vor- handen. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen und 2-, 3- oder 4-teiligen Stärkekörner, die einfachen bis 13 « in Durchmesser und zuweilen einen spaltenförmigen Hilus zeigend; bisweilen etwas gelbe oder gelbbraune Masse. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. PLECTRONIA. Durand No. 3241. k PLECTRONIA DIDYMA, J. Benth. et Hook. in Kurz, For. Fl. Brit. Burma, Ir. 35. Im Index Kewensis Pleetronia parvifolia, Benth. et Hook. f. ex Kurz, in Journ. As. Soc. Beng. XLVI. 2. 153. Literatur. KooRDErs et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 134. GAmBLE. Ind. Timbers. . 1902. 419 (Canthium didymum = Plectronia didyma). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VII. 1876. 38 (P. Mund- _ tiana). Torte. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 52 (P. nitens). Man a übrigens » Br: 180 ‚RUBIACEAE. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1070a, (331168, 10998, 64868), von W. Java, am ausführlich — sten untersucht. Das zweite und dritte Blöckchen von demselben Baume von W. Java und gezeichnet 1225a, i.J. 1899, (343038, 64948, 123276) und 12%5a; das letztere mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 1143a, i.J. 1899, (342308, 64908, 64918, 64928, 6512ß), von W. Java. Das fünfte gezeichnet 489d, 26 Mai 1900, | (6515@, 26186ß),-von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; 5 Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 Io SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 242. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckehen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz blaf$ lederbraun gefärbt. | Zuwachszonen bis sehr deutlich; dick 0.5 bis 5 mm. Die Zonengrenzen bis scharf; zuweilen eine und die- = selbe Grenze an verichiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Im äußersten Teil mehrerer Zuwachszonen die Gefäffe und auch das Holzparenehym weniger reichlich bis fast ganz fehlend. Die Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern und besonders die Radialdurchmesser der beiden letzteren Elemente in AR den Zuwachszonen von innen nach aufen kleiner wer- dend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben | ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äußeren Teil kleimer als im inneren. Im äufßer- sten Teil der Zuwachszonen die Tüpfel auf den Faser-- tracheidewänden oft auch zahlreicher als sonst. Aufden Zonengrenzen die Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer in der Radial- und breiter in der Tangentialrichtung als sonst. Gefäße, außer in den oben bei den Zuwachs- zonen genannten Fällen, gleichmäßig verteilt; sehr zahl- reich, 55 bis 70 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr oder äußerst spärlich vorhanden und fast immer aus 2 radial oder RUBIACEAE. 181 tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten nur teils an Markstrahlen grenzend und sehr oft nur auf einer radialen Seite; übrigens an Faser- tracheiden und an Holz- parenchym und ein viel größerer Teil der Ge- fäßoberfläche an Faser- tracheiden als an Holz- parenchym. Fasertra- cheiden die Grund- masse des Holzes bil- dend; nur im äufseren Teil der Zuwachszonen in radialen Reihen. Hie und da eine dickere Fa- ser mit dünneren Wän- den vorhanden. H.olz- parenehym höch- stens ziemlich reichlich; in den verschiedenen Blöckehen etwas ver- schieden reichlich und im Blöckehen gezeich- net 489d deutlich we- _ niger reichlich als in den anderen; paratra- cheal, metatracheal und CO u ITFT III] r naar z u in TITLE aaa @ D O0 O9-D FE do ap. |‘ ine Ol „Oo op ud lee (40901 Ic DIPIHIM: WuhyuR: \LOPU VIMs L mm Fig. 242, Plectronia didyma. Blöckchen 33116ß. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holz- parenchym, nur in der einen Hälfte der Figur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. zwischen den Fasertra- cheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitge- teilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das "zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, gewöhnlich nur eine einzige Zelle diek, kurz in tangentialer Richtung, in radialer Richtung durch 1 bis mehreren oft ungefähr 3 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8 sehr oft ungefähr 3 Fasertracheideschichten. Deut- 182 RUBIACEAE. lich in zwei Arten: die der ersteren weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 2 bis 11 Zellen hoch und ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen zahlreicher als die zusammengesetzten, 2- bis 5- nur in einzelnen Fällen 4- oder 5-schichtig, in den verschiedenen Blöck- chen verschieden hoch, in den Blöckehen gezeichnet 331168 und 489d bis 25, in den Blöckchen gezeichnet 34038 und 1225a bis 50 und im Blöckchen gezeich- net 342308 bis 40 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 meistens einige Zellen 1- schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; die übrigen Zellen liegend. Die zusammengesetzten aus 3 oder 5 Stockwerken be- stehend, von derselben Höhe oder noch etwas höher als die einfachen; die breiteren Stockwerke ungefähr wie die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile; die 1-schich- tigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen unge- fähr gleich. In sehr einzelnen Fällen die mehrschichtigen Stockwerke und Markstrahlteile durch 1-schichtige ver- 4 treten. In den Blöckchen gezeichnet 33116% und 343038 sah ich auf Tangentialschnitten einmal einen Markstrahl 3 sich auf einem Ende gabelig teilen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 28—110 2, T. 283—95 2; die der Gruppen R. 45—100 2, T. 45—95 £; die Gefäßglieder L. 250—650 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig bis sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 3 bis 42 wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 32; ver- holzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder eckig, 4% in Durchmesser, 3 auf 4%, 3 auf 8 2; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- Eh SE En EN en ce u 3 Bir 3, 23 dar ALT NE 2 An 2 RUBIACEAE. 183. tüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel oft in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Faser- tracheidewand;; die Höfe kreisrund oder etwas quer ellip- tisch, 4 # in Durchmesser, 4 auf 5%, die Kanäle spalten- förmig, die in der Gefäfswand gewöhnlich ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel bei angrenzenden liegenden Markstrahlzellen oft weniger zahlreich als bei angrenzenden aufrechten und Holzparenchymzellen; die Höfe gewöhnlich quer elliptisch, bisweilen kreisrund oder eckig, 2 auf 4x, 2 auf 32, 3 auf 42, 32 in Durchmesser; die Kanäle - spaltenförmig, quer oder schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. H. Fasertracheiden. R. 20—25 «, T. 20—30%, L. 1350— 1650 #; die Fasern im äußersten Teil der Zuwachs- zonen z.B. R. 10% und T. 25%, R. 62 und T. 20; die dickeren Fasern mit dünneren Wänden z. B. R. 30 «, T. 38% und die Wände z.B. dick 4x. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. Wände der diekwandigeren dick 6 bis 82; * verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich und am zahlreichsten in den beiden Blöckehen des Baumes gezeichnet 1225a, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen und in einer einzigen meistens abgebrochenen aus kürzeren und längeren Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand; die Tüpfel oft 3 bis 6% voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder quer elliptischh, 4% in Durchmesser, 4 auf 5%; die Kanäle spaltenförmig- und fast vertikal ge- stellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einsei- tigen Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Intercel- lularräume fehlend. Inhalt: ziemlich oft etwas gelbe oder ' rotbraune, das Lumen gewöhnlich füllende Masse; diese Masse in Phlorogluein und Salzsäure oft tief rot gefärbt. ‚teils oder ganz füllend. on a Kiga 1a ar - 184 RUBIACEAE, - DI. Holzparenchymzellen. R. 10—25 «#, T. 12—30 2, L. -50-—160 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 12%, Breite 30—35 @. Eine kurze Holz- parenchymfaser’z. B. L. 90 + 60 + 60 +85 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bisweilen etwas abgerundeten Kanten. Wände diek-1 bis 2 #, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft dieker, z.B. 3% und bisweilen sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnelnd; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der 'Fasertracheiden; -— mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Radial- wänden auch ziemlich ‚zahlreich und gewöhnlich gruppen- weise, auf ‘den Tangentialwänden weniger zahlreich, gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe ungefähr in der Mitte der Wände und klein. Intercellularräume nur hie und da vorhanden und dann klein. Zellinhalt: oft einige einfachen und 2- bis 4-teiligen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 8% in Durchmesser; ‚oft eine gelb- bis tief rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. BR. 80—110 2, T. 8—17 z, L. 10— 252; 4- bis 8-seitige Prismen mit radiäl gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick I bis 2x, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ‚ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in ‚radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- ‚zellen, an’ Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner; gewöhnlich eine gelbe bis rotbraune Masse, die Zellen Be: ei a a en a _ RUBIACEAE. 185 . Aufrechte. R. 35—80 a, T. 10—20 a, L. 20—-50 . Die Tangentialwände oft dieker. Intercellularräume feh- lend. Zellinhalt hier gewöhnlich ungefähr wie der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die lie- £ den Zellen. 2. PLECTRONIA GLABRA, Benth. et Hook. f. ex Kurz, in Journ. As. Soe. | Beng. XLV1. 2. 153. Literatur. Koorpers et Vareron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 137. Man vergleiche übrigens 0. 579 Pleetronia didyma. Material. Drei Muster- von W. Java. Das Blöckchen zeichnet 1087a, (331318, 64778, 64788, 64872), am führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen. von selben Baume ebenso gezeichnet 1087a, (33131P), mit Bast. Das dritte Blöckehen gezeichnet 1224a, i. J. 1899, (343028, 122968, 6493, 118038). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- ehten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir h zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach bräun- weifs gefärbt. _ Dieses Holz ist dem von No. 579 Pleetronia didyma ehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. an vergleiche Fig. 243. Zuwachszonen. Oft etwas weniger deutlich. Gefäße. eniger zahlreich, 25 bis 40 pro qmm der Querfläche. . : Gruppen viel zahlreicher und fast immer aus 2 bis gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend. : Auf Querschnitten etwas öfter an _ Markstrahlen grenzend. Die Hoftüpfel der aneinander nzenden Gefäfe bisweilen stark in die Quere :ge- n. Fasertracheiden. Die Tüpfel im Blöckchen ;eichnet 331318 ohne Bast spärlicher als im Blöckchen zeichnet 33131@ mit Bast. Inhalt fehlend. Holzparen- 'hym. Das metatracheale und das zwischen den Faser- 186 RUBIACEAE. tracheiden zerstreute etwas reichlicher verhanden. Die a metatrachealen Schich- ten oft etwas länger in der tangentialen. Richtung. Die Holz- parenchymfasern ge- wöhnlich aus mindes- tens 8 Zellen beste- hend. Markstrahlen. noch etwas spärlicher vorhanden. Bei denen der zweiten Art die mehrschichtigen Mark- strahlstockwerke und die einfachen Mark- chen gezeichnet 33131£ sehr oft 4- und 5-schich- tig, im anderen Blöck- Fig. 243. Plectronia glabra. chen nur sehr selten Blöckchen 331318. Querschnitt. : 4 G Gefäße; Ft. Fasertracheiden; mehr als 3-schichtig. In > L . N Die der ersteren Art strahlen in den Blöck- = P Holzparenchym, nur in einem den'beiden erstenBlöck- Teil der Figur eingezeichnet; chen die Markstrahlen Ms. Markstrahlen. der zweiten Art bis 100, im Blöckchen gezeich- net 343048 bis 60 Zellen hoch. | 3. PLECTRONIA GLABRA, 581 Benth. et Hook. f. var. PUBERULA, Bine. : Fl. Ind. Bat. II. 254. | Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 139. Man vergleiche übrigens ° No. 579 Plectronia didyma. 3 Material. Zwei Muster von demselben Baume von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 2098, i.J. 1892, (64812, 387818), am ausführlichsten unter- 0 sucht; das Holz diek 0.9 em, breit 2,6 em und lang RT ae En a ae 1 SS A en RUBIACEAE. 187 18 em. Das andere Blöckchen gezeichnet 2098f, 13 Nov. 1900, (387812). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckehen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz schmutzig weif oder sehr schwach bräunlich weiß gefärbt. . Dieses Holz ist dem von No. 579 Plectronia didyma sehr ähnlich.. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. — Zuwachszonen. Fehlend in diesen beiden kleinen Mustern. Gefäße. Weniger zahlreich, 25 bis 30 pro gqmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahlreicher und fast immer aus 2 bis 4 gewöhnlich aus 2 radial anein- ander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten öfter an Markstrahlen -grenzend. Besonders im Blöck- chen gezeichnet 6481ß8 die Glieder bisweilen länger und die Querwände bisweilen schiefer gestellt. Fasertra- eheiden. Wände dünner. Die Hoftüpfel relativ spärlich vorhanden. Holzparenchym. Besonders im Blöckchen gezeichnet 64818 das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute etwas reichlicher vor- handen. .Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus we- ‚nigstens 8 Zellen bestehend. Markstrahlen. Die der ersteren Art hier wenigstens ebensozahlreich wie bei No. 580 Pleetronia glabra. Bei der zweiten Art die zu- sammengesetzten Markstrahlen und die Markstrahlen mit 1-schichtigen Teilen, besonders im Blöckcehen gezeichnet 6481£, reichlicher; die 1-schichtigen Teile zuweilen bis 20 Zellen hoch. Die zusammengesetzten Markstrahlen in einzelnen Fällen auch aus 7 oder 9 Stockwerken be- stehend. Die einfachen Markstrahlen und die Markstrahl- teile sehr oft 47 oder 5-, in einzelnen Fällen selbst 6- schichtig. Einzelne Markstrahlen bis 100 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 6481% bisweilen Hüllzellen vorhanden auf den Radialseiten der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile. Das Holz ist also dem von No. 580 Plectronia glabra fast ganz gleich. mn 582. 188 RUBIACEAE. 4. PLECTRONIA SCANDENS, Bas Benth. et Hook. MI Diese Species bis jetzt noch nicht im Index Kewensis erwähnt. Literatur. KooRDERS et Vanztox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 140. Man Tergienee ke No. 579 Plectronia didyma. u Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckehen ge- zeichnet 1194c, 22 Aug. 1900, (220188, 24715ß, 269722), von M. Java, von einem Ast von ungefähr 5 em Durch- messer; das Holz dick 1.3 em, breit 3.5 em und lang 7 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 157368, i. J. 1894, von W. Java. a. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter. & suchten Blöckehen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz schmutzig weiß oder sehr schwach bräunlich | weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 579 Plciroidin didyma sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine “Abwei- chungen. Di Gefäfse. Im Blöckchen gezeichnet 22018 die Grappa etwas zahlreicher und öfter aus 2 radial aneinander ge- .reihten Gefäfgen bestehend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend.- Fasertracheiden. Die Tüpfel zahlreich. Markstrahlen. Seitlich höchstens durch 5, sehr oft nur durch 1 oder 2 Fasertracheidereihen 4 voneinander getrennt. Im Blöckchen gezeichnet 220188 die 1-schichtigen Markstrahlen etwas zahlreicher und die zusammengesetzten Markstrahlen und die einfachen Mark- strahlen mit den 1-schichtigen Teilen auch zahlreicher. Die Markstrahlen der zweiten Art in diesem Blöckchen bis 50 Zellen hoch; die zusammengesetzten aus 3 bis 9 Stockwerken bestehend; die 1-schichtigen Teile zuweilen 4 bis 20 Zellen hoch, die mehrschichtigen bis 10, und 2- oder 3-schichtig. 1 Blöckcehen gezeichnet 157368 die 8 ‚RUBIACEAE. 189 1-schichtigen Morkatzahlen nicht zahlreicher. Die Mark- strahlen der zweiten Art bis 80 Zellen hoch. Die ein- _ fachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehr- schichtigen Teile sehr oft 4- oder 5-schichtig '). . -- WANGUERIA. Durand No. 3248. 1. VANGUERIA SPINOSA, Roxb. Hort. Beng. 15; Fl. Ind. I. 536. Literatur. KoORDERS et VALETON. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 143. SOoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 (V. infausta). Ungefähr das- selbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axen- struktur. TOLLE. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 55 Er infausta). Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Zwei Muster von demselben Baume von M. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet 1797m, (371668, 11579£, 115808), am ausführlichsten untersucht, enthält das Mark des Stammes; das zweite Blöckchen gezeichnet 179m, i.J. 1899, mit "Bast. : - Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 efas SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 244. _Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz blaf lederbraun gefärbt. Zuwachszonen sehr deutlich; dick 1 bis 6 mm. Die Zonengrenzen bis scharf; zuweilen eine und dieselbe 1) Auf Tangentialschnitten beobachtete ich bisweilen in den Markstrahlen der zweiten Art in der Mitte von besonders viel- schichtigen einfachen Markstrahlen oder Markstrahlteilen eine Gruppe von besonders diekwandigen Elementen. Wahrscheinlich werden hier in der Mitte der Markstrahlen Fasern gebildet. 190 : : RUBIACEAE. Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Im äufßersten sehr schmalen Teil mehrerer Zuwachs- zonen die Gefäße spärlicher vorhanden als sonst. Die Querdurchmesser der ‚ Gefäfsein den Zuwachs- zonen eine Periode zei- gend; das Maximum derselben der inneren Zonengrenze oft sehr genähert und das Mi- nimum im äufseren Teil kleiner als das im in- neren. Die Querdurch- messer der Fasertra- cheiden und Holzparen- chymfasern, und zumal die Radialdurchmesser, auch eine Periode zei- An. SELL gend; das Maximum ‚Im m derselben ungefähr in Fig. 244. Vangueria spinosa. der Mitte der Zuwachs- Blöckchen 37466. Querschnitt, Zonen und das Minimum Zg Zonengrenze; G Gefäße; im äufseren Teil kleiner Ft een. P er als das im inneren. Im Pagenchym nurin oem ndinlen äußersten Teil der Zus Markstrahlen eingezeichnet. wachszonen die Tüpfel Ms Markstrahlen. auf den Tangential- wänden der Fasertra- cheiden oft noch zahl- reicher als sonst. In der Nähe der Zonengrenzen und be- sonders auf denselben die Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer in der Radial- und breiter in der Tangential- richtung. Das metatracheale Holzparenchym in der Nähe 7 der Zonengrenzen oft spärlicher als sonst. Gefäße, aufser an den oben bei den Zuwachszonen genannten Fällen, gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, 70 bis 75 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen spärlich vorhanden und gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Einzelne Gruppen auch aus 2 tangential aneinander ge- 1 1 Arme un N ıu T” LI L.} Zu ı ort em ANEIBRDUSRHUEOUHBOBHDERTRHERTNGBERENFRENGnAHRGR0WSs 00 RG 0KnDORKBRnÄGRLHBSRnDFRRE" ezcnensehnnn sen 20% Summe = ur 207-7777 0200 MIIIIIIINITIT u SONDKEOGNN RETTET OCT = m D—— mu De RUBIACEAE. 191 reihten Gefäßen bestehend und diese Gruppen auf Quer- schnitten oft einen Markstrahl in radialer Richtung unter- _ — breehend. Auf Quersehnitten fast immer an Markstrahlen - grenzend und ungefähr ebensooft auf einer als auf beiden _ radialen Seiten; übrigens zum viel größeren Teil der ‚Gefäßoberfläche an Fasertracheiden als an ‚Holzparenchym. Das Holzparenchym besonders auf der inneren Tangen- _ tialseite der Gefäße vorhanden und mehrere Gefäße auf __ Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. Einmal sah ich auf dem Tangentialschnitte bei zwei aneinander grenzenden Gefäßen die Lumina derselben miteinander verbunden durch eine Perforierung in den -- Radialwänden wie die der Querwände; diese Perforie- rung wahrscheinlich nicht weit entfernt von dem Ende eines dieser zwei Gefäße. Fasertracheiden die Grund- masse des Holzes bildend; nur im äußeren Teil der Zuwachszonen in radialen Reihen. Hie und da eine Faser mit dünneren Wänden vorhanden; diese Fasern oft auch dieker als sonst. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäfsen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, nur eine einzige Zelle diek in radialer Richtung, auf Querschnitten 2 bis 3 Markstrahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung sehr oft durch 2 oder 3 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich ge- fasert; die Fasern gewöhnlich mindestens aus 8 Zellen bestehend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich von-. einander getrennt durch 1 bis 4, gewöhnlich 2 oder 3 Fasertracheideschichten. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 1 bis 8 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusam- mengesetzten zahlreicher als die einfachen ; aus 3 bis 9, oft aus 3 oder 5 Stockwerken bestehend; 11 bis 90 %öllen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis: 5- gewöhnlich 192 ‚RUBIACEAE. .3- oder 4-schichtig und 2 bis 35 Zellen hoch; die Zellen ‚auf den Radialseiten dieser Stockwerke oft mit kürzerem Radial- und gröferem Tangential- und Längsdurchmesser als die anderen‘ Zellen und in einzelnen Fällen Hüll- zellen ähnelnd; die 1-schichtigen Stockwerke den 1- schichtigen Markstrahlen sehr ähnelnd aber diese Stock- werke viel höher - bis 25 Zellen -, die Zellen oftlänger in der Längsrichtung und die Zellen einzelner Zellreihen liegenden Zellen mehr oder weniger ähnelnd. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Stockwerken ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zell- reihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen 4 Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen bisweilen konjugiert. Auf Tangentialschnitten sah ich in einzelnen Fällen das eine Ende eines Markstrahles der Radialseite eines anderen anliegend. Auf Querschnitten sah-ich ein- E mal zwei Markstrahlen nach aufen zu miteinander wer. ; schmelzen. ’ Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 20—85 u, Ti; | 25—-60 #; die der Gruppen R. 25—60 2, T. 30-65; die Gefäßglieder L. 200—600 z.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände sehr oft zweimal ungefähr recht- eckig umgebogen; der obere und untere Teil sehr schief geneigt, der mittlere gröfßere Teil fast horizontal gestellt und rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Per- forationen hoftüpfelähnlich. Wände. dick 3 bis 4 oft 32 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 32; sehr schwachgelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, die innersten Schichten ‚etwas grünblau gefärbt; — mit zahlreichen spaltenför- migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 4 5- oder 6-eckig oft mit etwas abgerundeten Ecken oder quer elliptisch, 3 auf 4a, 2!/, auf 3%; die Kanäle N " RUBIACEAE. 193 spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - zuweilen kom- binierten Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel oft in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheide gestellt und in dieser Reihe einander sehr genähert; die Höfe kreisrund, 4 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend; bei den liegenden Markstrahlzellen oft zwei in vertikaler Richtung übereinander stehenden ein- ander mehr genähert; die Höfe gewöhnlich quer ellip- tisch — bei den liegenden Markstrahlzellen bisweilen vertikal elliptisch — oder eckig mit abgerundeten Ecken, 1'/, auf 2',@, 2 auf 32; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und über die Höfe hinausgehend. 1I. Fasertracheiden. R. 10—25 gewöhnlich 20—25 4, T. 20—25 z, L. 1200—1550 #; die diekeren mit dün- neren Wänden: z.B. R. 30, T. 252, R. und T. 30 a und die Wände z.B. diek 2 oder 3 a. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. Wände der diekwandigeren diek 5 #; sehr schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren Verdickungs- schichten oft etwas grünblau gefärbt; — mitzahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln, in sehr einzelnen Fällen mit verzweigten Kanälen, wenn aneinander gren- zend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen und fast immer in einer einzigen, meistens abgebrochenen, aus kürzeren und län- geren Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand; die Tüpfel in diesen Teilen sehr oft ungefähr 5x voneinander entfernt und die Teile oft 30 2 von- einander entfernt; die Höfe kreisrund, 4% in Durch- ' messer; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief ge- stelt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen- 13 194 RUBIACEAE. chym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe dieser ‚Tüpfel oft nur 3 in Durchmesser, übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: bisweilen etwas rotbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 8—25 oft 15—25 », T. 12—25 oft 20—25%, L. 50—120 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen und oft auch kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 x, die senkrecht zur Gefäfgwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dieker und diese Zellen dadurch oft konju- gierten Holzparenchymzellen ähneld; sehr schwach gelb ‚bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste Verdickungsschicht grün- blau gefärbt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die 3 Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Radialwänden auch ziemlich zahlreich, gruppenweise und klein. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich fehlend; bis- weilen etwas rotbraune Masse; im Blöckchen mit" Bast oft mehrere kleinen Stärkekörner. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—70 a, T. 6—18%, L. 10-20 u; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1%, die tan- gentialen etwas dicker; sehr schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in J odj odkalium und Schwefelsäure 66°/, die innerste Verdickungsschicht grünblau gefärbt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Hole- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reich- lichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend; in einzelnen Fällen auch Tüpfel auf die längslaufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich in allen Rich- tungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen und an RUBIACEAE. 195 Holzparenchymzellen grenzenden Zellen; gewöhnlich nur in radialer Richtung bei an Fasertracheiden grenzenden Zellen. Zellinhalt oft fehlend; ziemlich oft etwas rot- braune Masse; im Blöckchen mit Bast oft mehrere kleinen Stärkekörner. 2. Aufrechte. R. 20—60 », T. 10—20 z, L. 30—90 «, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft breiter als sonst. Die Tangentialwände oft dicker, besonders der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen und diese Zellen dadurch bisweilen konjugierten Markstrahlzellen ähnelnd. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ungefähr wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. IXORA. Durand No. 3257. 1. IXORA ODORATA, (Blume) Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 163 (= Pavetta odorata). Literatur. KooRDERs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 163. BuRGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 492 (I. amplifolia). Foxwortuy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 561 (Ixora). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 420 (I. Notoniana u. I. parviflora). MicHAeL. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifolia- ceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 52 (I. acuminata). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieul- tural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 (einige anderen Ixora- arten). SOLEREDER. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 150 (I. incarnata). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. Sroxe. The tim- bers of Commerce. 1904. 142 (I. ferrea). URSPRUNG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 58 oder S. 28 der Tabelle (/. acumi- 196 RUBIACEAE. nata); die Angaben entlehnt an MICHAEL. Man vergleiche ; übrigens S. 21. Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blöckehen gezeichnet 67722, i.J. 1891, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 .cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz diek 0.6 em, breit 3.5 cm und lang 14 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 68662, von W. Java; das dritte gezeichnet 68758, i.d. 1892, von W. Java; das vierte gezeichnet BOBSRR; von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. ‘Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 Yo SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 245. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz graulich weiß oder blaß gelbbraun und rotbraun gefärbt. Zuwachszonen m einzelnen Fällen angedeutet; gewöhnlich fehlend. Ge- fäfße gleichmäßig verteilt; in den verschiedenen Blöck- chen etwas verschieden zahlreich, 20 bis 30 pro qmm der Querfläche; immer oder so gut wie immer vereinzelt liegend; auf Querschnitten immer an Markstrahlen gren- zend und öfter oder wenigstens ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens zum viel größeren Teil der Oberfliche an Fasertracheiden ‘als an Holz- parenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. In einigen Blöckchen hie und da eine etwas dickere Faser mit dünneren Wänden vorhanden. Holzparenchym in den verschiedenen Blöckchen verschieden reichlich vorhanden; gewöhnlich höchstens ziemlich spärlich, im Blöckchen gezeichnet 308398 höchstens ziemlich reich- lich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäfsen mitgeteilt, spärlich vorhanden. Das metatracheale höchstens ziemlich spärlich und durch sehr viele ‘Stufen in das zwischen den Fasertracheiden zer- ER SAH ch 4 et Sur Be, EIER £ a Se Faaa " ; 2 h ‘ a „er A ee hä un 2 Sansa bach Feb a BE a le Be ee a R “ er RENNER gie se al nn a an un nu un a a .- sehieden reichlich , am ‚reichlichsten im RUBIACEAE. 197 streute übergehend. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung 1 bis .3 gewöhnlich 1 Zelle diek, auf Querschnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen mitein- ‚ander verbindend. Das. zwischen den Faser- tracheiden zerstreute in den verschiedenen Blöckehen sehr ver- Blöckchen gezeichnet 30839£%. Alles Holz- Fig. 245. Ixora odorata. " parenchym gefasert. Blöckchen 67722. Querschnitt. Die Fasern aus 4 bis G Gefäße; Ft Fasertracheiden; 8 Zellen bestehend. Die P Holzparenchym, nur ein kleiner Teil des paratrachealen Bel bisweilen ’kon- eingezeichnet; Ms Markstrahlen. jugiert. In den Blöck- chen gezeichnet 67728 ; und 308392, und besonders im ersteren, in mehreren Zellen ein sehr großer Einzelkristall vorhanden und oft in einer Holzparenchymfaser mehrere solchen Zellen übereinander stehend. Diese Fasern oft gröfere Quer- durchmesser zeigend und die Kristalzellen gewöhnlich tonnenförmig und oft mit dünneren Wänden. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, oft 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren gewöhnlich zahlreicher, im Blöckchen ge- zeichnet 308398 ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellen- weise 2-schichtig, 2 bis 12 oft ungefähr 7 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen; ‚gewöhhlich aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken beste- hend; 7 bis 25 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1- bis 2-, wenigstens ebensooft 1- wie 2-schichtig und die 2-schichtigen oft stellenweise auch noch 1-schichtig, 198 RUBIACEAE. 1 bis 10 Zellen hoch, bisweilen mit Hüllzellen auf den Radialseiten und die liegenden Zellen dieser 1-schich- tigen Teile oft etwas kürzer in radialer Richtung und etwas länger in der Längsrichtung als die der 2-schich- tigen Teile; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- tigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die einfachen Mark- strahlen der zweiten Art 4 bis 27 Zellen hoch, sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 9 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schiehtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der breiteren Mark- strahlen und Markstrahlteile bisweilen aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich. Auf Querschnitten in einzelnen Fällen zwei 1-schichtige Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend '). Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 65—130 a, T. 55—110 », die Glieder L. 300—600 a. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände ') Mit Rücksicht auf die Verhältnisse bei fast allen anderen Species der Rubiacese und vieler anderen Familien, habe ich gemeint auch hier nur die 1-schichtigen Markstrahlen, welche ganz aus aufrechten Zellen bestehen, zu der ersteren Art von Markstrahlen rechnen zu müssen und die anderen 1-schichtigen mit den 2-schichtigen als die Markstrahlen der zweiten Art be- trachten zu müssen. Dies scheint mir auch noch besonders darum wünschenswert weil diese 1-schichtigen Markstrahlen, welche ganz oder teilweise —- und fast immer nur teilweise — aus lie- genden Zellen bestehen, sich nur in dieser Hinsicht von den 2- schichtigen unterscheiden, daß an den Stellen wo die letzteren 2-schiehtig sind diese nur 1-schichtig sind und außerdem die 2-schichtigen auch noch mehrfach stellenweise 1-schichtig sind. Außerdem habe ich auf Grund der großen beschriebenen Über- einstimmung zwischen den genannten 1-schichtigen Markstrahlen und den 2-schichtigen diese 1- schichtigen Markstrahlen, welche aus liegenden Zellen bestehen an den Stellen, wo die breiteren zusammengesetzten 2-schichtig sind, als zusammengesetzte be- zeichnet, ungeachtet dessen daß in der Definition der zusam- mengesetzten Markstrahlen auf Seite 59 des ersten Bandes er- wähnt ist, daß bestimmte Teile der zusammengesetzten Mark- strahlen mehrschichtig sein müssen. RUBIACEAE. 199 gewöhnlieh nur wenig schief geneigt; die Teile ober- und unterhalb der Perforierung oft sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich breit. Wände dick 3 bis 44 wenn an andere Elemente grenzend; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, etwas blaugrün gefärbt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen — aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren- zend; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand oder gleichmäfsig über die angren- zende Wand zerstreut und dann zahlreicher, gewöhnlich ungefähr 5 # voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 3 oder 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und gewöhnlich nur wenig über die Höfe hinausgehend; — mit zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend; die Hoftüpfel sehr oft nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, ziemlich oft zwei in der Querrichtung einander sehr genähert; die Höfe 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, kreis- rund oder etwas quer elliptisch, 3 oder 4x in Durch- messer, 3 auf 4%; die Kanäle spaltenförmig, quer ge- stellt und nicht über die Höfe hinausgehend. II. Fasertracheiden. R. und T. 16-20 x, L. 800-1350 2, die unmittelbar an Gefäfse grenzenden oft kürzer als die anderen; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 7%, die diekeren Fasern mit dünneren Wänden; verholzt, be- sonders die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66°/, die sekundären Verdickungsschichten grün- blau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Ge- fäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden gewöhnlich zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen in einer Längsreihe pro angrenzende Wand gestellt und in dieser Reihe 5 - 200 RUBIACEAE. bis 20 z voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder elliptisch mit der längeren Achse vertikal gestellt, 3 oder 4 in Durchmesser, 3 auf 4 x; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übri- gens den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 15—30 z, T. 1030 ei L. 80—160 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und etwas kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse und sehr oft abgerundeten Kanten, besonders die Längskanten; die Kristallzellen gewöhn- lich etwas tonnenförmig. Wände dick 1 bis 2x, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und Quer- wände — und besonders die Längswände — der unmit- telbar an Gefäfße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdiekt und die Zellen dadurch kon- _ a Jugierten Holzparenchymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen 'Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Faser- tracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Radialwänden zahlreich, klein, gewöhn- ‚lich gruppenweise, bisweilen auf die "längsgerichteten | Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume beson- ders in. der Längsrichtung vorhanden bei an andere Holzparenchymzellen, an Fasertracheiden und an Mark- strahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft einige bis sehr viele Stärkekörner; die Körner einfach -— bis 12% in Durchmesser - oder 2- -teilig; bisweilen etwas zitronengelbe Masse. In den Kristallzellen ein großer prismatischer Einzelkristall mit dachförmig zugespitzten Enden in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche; die Kristalle oft die Zellen ungefähr füllend und bis 120 2 lang. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35—90 z, T. 10—20 «, L. 10—25 2; - RUBIACEAE. 201 bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1'/, bis 2! ha 2, bei den in radialer Richtung längeren Zellen dünner als bei den anderen, die tangentialen noch dicker ; ' verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung . der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier sehr ichlich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Die diekeren Wände oft Schiehtung zeigend. Intercellularräume immer in dialer Richtung‘ vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen en - Zellen. Zellinhalt: sehr oft einige bis viele tärkekörner; die Körner einfach - bis 122 in Durch- .._ - oder 2-teilig; bisweilen etwas zitronengelbe Masse. 2. Aufrechte. R. 20—25 «, T. 6—20, L. 30— 110: Die Tangentialwände hier oft dieker und. besonders die _ der unmittelbar an Gefäfse grenzendenden Zellen. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich nieht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: die Stärkekörner oft den Querwänden an- _ liegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. / 2. IXORA LONGITUBA, Boerl. Handl. Fl. Ned. Indie, II. 1..135. Im Index Kewensis Pavetta longituba, Miqg. Fl. Ind. Bat. II. 278. < ' Literatur. KoorDeErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 153.- Man vergleiche übrigens No. 584 Ixora odorata. ' Material. Drei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 67602, von W. Java, von einem Stamm von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.3 em, breit 2.5 cm und lang 8 cm. Das zweite gezeichnet 68673, von M. Java; das dritte gezeichnet 68638, i. J. 1892, n W. Java '). !) Die Menge und die Ver teilung des Holzparenchyms ist im ersten. Blöckchen anders als in den beiden anderen; man ver- 202 RUBIACEAE. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckehen und auch im vierten ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz grau gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 584 Ixora odorata sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. Gefäfse. Zahlreich, im Blöckcehen gezeichnet 6760R ungefähr 50, in den beiden -anderen ungefähr 40 pro qmm der Querfläche; zum noch kleineren Teil der Ober- fläche an Holzparenchym grenzend und die meisten auf Querschnitten nicht an Holzparenechym. Die Querwände oft etwas schiefer gestellt. Die Wandpartien- der anein- ander grenzenden Gefäfse mit zahlreichen Hoftüpfeln ; die Hoftüpfel nicht aneinander grenzend; die Höfe quer elliptisch, 2 auf 3 a, 2'/, auf 3'/, #; die Kanäle spalten- förmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinaus- gehend. Fasertracheiden. Die dickeren mit dünneren Wänden fehlend. Die Hoftüpfel etwas weniger reichlich. Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 6760ß sehr spärlich vorhanden und das metatracheale ganz oder fast ganz fehlend; in den beiden anderen Blöckehen das paratracheale auch sehr spärlich vorhanden, die meta- 2 trachealen Schichten oft 2 oder 3 Zellen diek inradialer Richtung und wie bei No. 584 Ixora odorata sehr kurz in tangentialer Richtung aber dennoch im Blöckchen 8° zeichnet 686365 diese Schichten oft tangential zueinander geordnet; diese Schichten in radialer Richtung gewöhn- lich 250 bis 300 z voneinander entfernt. Kristallzellen fehlend. In vielen‘ Zellen etwas schwarze . Masse den Querwänden anliegend. Markstrahlen. Diederersteren Art hier relativ noch zahlreicher; die der zweiten Art gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die zusammengesetzten gleiche die Mikrographie. Es sei darum hier mitgeteilt daß aus der Etikette hervorgeht, daß das erste Blöckchen zuerst als Pavetta longituba Miqg. und die beiden anderen als Ixora grandifola Z. et M. bestimmt waren. Das Material des Baumes, der das erste Blöckchen lieferte, ist auch von KOORDERS et VALETON für ihre Beschreibung be- nützt; man vergleiche ebenda S. 154. ; RUBIACEAE. 203 ‘ E: aus 3 Stoekwerken bestehend ; die breiteren Markstrahlen 3 und Markstrahlteile nur selten mehr als 1-schichtig und _ gewöhnlich weniger Zellen hoch. Auf Quersehnitten des Blöekchens gezeichnet 67608 in einzelnen Fällen zwei _ 1-sehiehtigen Markstrahlen nach aufen zu miteinander - verschmelzend. Auf Tangentialschnitten desselben Blöck- ehens sah ich einmal einen '1-schichtigen Markstrahl - einem 1-schichtigen Stoekwerk eines zusammengesetzten Markstrahles seitlich anliegen. In vielen aufrechten Zellen etwas schwarze Masse den Querwänden anliegend. 3. IXORA JAVANICA, DC. Prod. IV. 487. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 160. Man vergleiche übrigens No. 584 Ixora odorata. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 110988, von einem Stamm oder Ast _ von ungefähr 2 em Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 1.3 em und lang 9 cm. Es sei hier hinzugefügt daß KOORDERS et VALETON auf” $S. 161 mitteilen daf$ das unter No. 110988 ge- sammelte Material von dem des Typus verschieden ist durch kleinere Blätter, Blutenstände und kürzere zuge- spitzte Kelchzähne. Es ist noch ein zweites Blöckehen vorhanden, ge- zeichnet 6865£, i. J. 1892, von W. Java; dieses stammt aber nicht von einer /xoraart wie die mikroskopische - Untersuchung des Holzes zeigt. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben ge- nannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckcehen mit _ Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 584 Ixora odorata sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. Gefäfse. Zahlreich, ungefähr 45 pro qmm der Quer- fläche; zum noch kleineren Teil der Oberfläche an Holz- __ parenchym grenzend und viele auf Querschnitten nicht 204 RUBIACEAE. an Holzparenchym. Fasertracheiden. Die dickeren mit dünneren Wänden fehlend. Die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden noch etwas zahlreicher und die spaltenförmigen Kanäle oft fast vertikal gestellt. Holz- parenchym. Das metatracheale viel reichlicher vor- handen; in tangentialer Richtung kürzere und längere bis sehr lange Schichten bildend. Die einzelnen Schichten oft tangential zu einander geordnet, bisweilen unterbro- chen, 1 bis 3 sehr oft 2 oder 3 Zellen dick in radialer - Richtung. Die Schichten in radialer Richtung 100 bis 300 z# voneinander entfernt. Die Zellen in den Schichten auf Querschnitten in radialen Reihen. Kristallzellen feh- lend. Markstrahlen. Die der ersteren Art hier relativ noch zahlreicher; die der zweiten gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die breiteren Markstrahlteile der Mark- strahlen der zweiten Art gewöhnlich nur | SR se 1 bis 5 Zellen hoch. 587 4. IXORA PALUDOSA, Boerl. Handl. FI. Ned. Indie, II. 1. 135. Im Index Kewensis Pavetta paludosa, Blume, Bijdr. 954. - 5 Literatur. KooRDERs et VALETON. Flora arborea Java- nica. Pars VIII. 1902. 155. Man vergleiche übrigens No. 584 Ixora odorata. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckehen 5 gezeichnet 67812, i.J. 1891, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 2.2 cm und lang 10 em. Das zweite gezeichnet 6768£, von einem diekeren Stamm oder Ast; es ist mir unbekannt ob dieses Blöckchen aus W., M. oder O. Java stammt. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. = Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 vor denen und untersuchten Blöckchen. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. “ Dieses Holz ist dem von No. 584 Ixora odoratu sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. RUBIACEAE. 205 Gefäße. Zahlreich, ungefähr 65 pro qmm der Quer- fläche; auf Querschnitten in sehr einzelnen Fällen nicht an Markstrahlen grenzend und öfter oder unge- fähr ebensooft auf einer radialen Seite wie auf beiden an Markstrahlen grenzend; zum sehr kleinen Teil der Oberfläche an Holzparenchym und die meisten auf Quer- schnitten nicht an Holzparenchym. Im Blöckchen ge- zeichnet 67818 die Glieder länger und die Querwände schiefer gestellt. Fasertracheiden. Die diekeren mit dünneren Wänden fehlend. Holzparenchym. Das para- tracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute = spärlicher vorhanden. Das metatracheale viel reichlicher = vorhanden; in tangentialer Richtung‘ kürzere und län- _ gere bis sehr lange Schichten bildend. Diese Schichten tangential zueinander geordnet, 1 bis 4 sehr oft 3 und nur selten 4 Zellen diek in radialer Richtung, in dieser Richtung 150 bis 400 z voneinander entfernt. Die Zellen in den Schichten auf Querschnitten in radialen Reihen. Im Blöckchen gezeichnet 67818 sehr einzelne Zellen ‘ gefüllt mit einem sehr grofen prismatischen Einzel- ‚ kristall. Markstrahlen. Die der ersteren Art höch- tens ebensozahlreich wie die der zweiten und im Blöck- chen gezeichnet 67813 oft weniger Zellen hoch. Die der ‘zweiten Art oft weniger Zellen “hoch und nur selten 2- schiehtig. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 67812 in einzelnen Fällen zwei 1-schichtigen Mark- strahlen nach aufen zu miteinander verschmelzend. 5. IXORA GRANDIFOLIA, Zoll. et Mor. Syst. Verz. Zoll. 65. Literatur. Koorvers et VALErTon. Flora arborea Ja- _ vanica. Pars VIII. 1902. 150. Man vergleiche übrigens No. 584 Ixora odorata. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 302732, i.J. 1898, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz diek 0.5 em, breit 1.6 em und lang 11 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. 206 ; RUBIACEAE. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun oder schmutzig schwach rot- braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 584 Ixora odorata sch ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Bisweilen stärker angedeutet. Gefäße. Zahlreich, bis 55 pro qmm der Querfläche; zum sehr kleinen Teil der Oberfläche an Holzparen- chym grenzend und die meisten auf Querschnitten Br nicht an. Holzparenchym. Fasertracheiden. Die diekeren mit dünneren Wänden fehlend. Holzparen- chym. Das paratracheale sehr spärlich vorhanden; das zwischen den Fasertracheiden zerstreute besonders in der Nähe des metatrachealen. Das metatracheale reichlicher vorhanden; die metatrachealen Schichten in radialer Richtung 1 bis 3 nur selten mehr als 2 Zellen dick ; auf Querschnitten 2 bis höchstens 8, gewöhnlich viel weniger Markstrahlen miteinander verbindend; tangen- tial zueinander geordnet und diese Schichten in radialer Richtung gewöhnlich 50 bis 200 z voneinander entfernt. Kristallzellen fehlend. Mar kstrahlen. Die der ersteren Art bisweilen höher, bis 20 Zellen; die der zweiten auch aus 7 Stockwerken bestehend, bisweilen auch höher. Die breiteren Markstrahlteile nur in einzelnen Fällen 2-schichtig und bis 6 sehr oft nur 2 oder 3 Zellen hoch. PAVETTA. Durand No. 3259. 1. PAVETTA INDICA, 589, Linn. Sp. Pl. 110 var. MONTANA, Koord. et Vale. Fl. arborea javanica. VII. 172. Literatur. Koorners et Vareron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 172. Foxworruy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 561 (Pavetta). GAmBLE. Ind. Timbers. 1902. 421 (P. indica). MicHAEL. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. 'RUBIACEAE. 207 Diss. Leipzig. 1885. 52 (P. indica). ToLue. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 59 (P. Ba- _ eonia). URSPRUNG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung _ _ trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 58 oder $. 28 der Tabelle (P. indica); die Angaben entlehnt an MicHAEL. Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Drei Muster von W. Java mit Bast. Das - erste Blöckchen gezeichnet 6759£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser, am _ ausführlichsten untersucht; das Holz diek 0.7 em, breit E 2.8 em und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 69572; das dritte gezeichnet 67582. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. B; Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "or - SCHULZES Mazerationsgemisch. E: Mikrographie. ' Topographie. Man vergleiche Fig. 246. Kernholz fehlend in den 3 vorhandenen und unter- suchten Blöckehen. Das Holz schmutzig weifS oder sehr schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen angedeutet bis ziemlich deutlich; oft 0.5 bis 1.5 mm dick. Die Zonengrenzen höchstens ziemlich deutlich. Im äufsersten Teil der Zuwachszonen oder im äußersten und innersten Teil, ganz in der Nähe der Zonengrenzen, die Gefäfse und das Holzparenchym oft spärlicher vorhanden als sonst; weiters an diesen Stellen die Querdurchmesser der Gefäfse, die Radialdurchmesser der Fasertracheiden und Holzparenchymfasern oft kleiner als sonst. Auf den Zonen- ‚grenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen ge- wöhnlich etwas kleiner. Gefäfse, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäfsig verteilt; sehr zahlreich, ungefähr 90 pro qmm der Querfläche; immer oder so gut wie immer vereinzelt liegend; auf 'Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf einer radialen Seite wie auf ‚beiden; übrigens an Fasertracheiden, nur zum kleinen Teil der Oberfläche an Holzparenchym grenzend und ‚sehr viele auf Querschnitten nicht an Holzparenchym. 208 - RUBIACEAE. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regelmäßg in radialen Reihen. Holz- parenchym höchstens ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, metatra- cheal und zwischen,den Fasertracheiden zer- streut. Das paratrache- \> SmzengomuueziC | den Gefäfßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhan- den. Das metatracheale spärlich und durch sehr viele Stufen in daszwi- schen den Fasertrachei- ‘den zerstreute überge- hend. Die metatrachea- len Schichten auf Quer- en ee mehr als zwei Mark- ‚strahlen miteinander verbindend und in ra- dialer Richtung nur 1 Fig. 246. Pavetta indica var. montana. Blöckchen 6759. Querschnitt. Zelle diek. Das zwi- G Gefäße; Ft Fasertracheiden; schen den Fasertrachei- P Holzparenchym, nur in einem _ den zerstreute ziemlich Teil der Figur eingezeichnet; , »eichlich vorhanden. Ms Markstrahlen. s Markstrahlen Alles Holzparenchym gefasert. Markstrah- len seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, ge- wöhnlich nicht mehr als 3 Fasertracheidereihen. Deut- lich in zwei Arten: die der ersteren zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 20 oft weniger Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 und in sehr seltenen Fällen aus 7 Stockwerken bestehend; bis 45 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- oder 3-schichtig, öfter 2- als 3-schichtig und oft nur zum Teil 3-schichtig; ale, wie schon obenbei schnitten nur selten EL er a Bi E; RUBIACEAE. 209 im Blöckchen gezeichnet 67578 diese Stockwerke nie- mals mehr als 2-schichtig und in sehr seltenen Fällen 1-schichtig; diese mehrschichtigen Stockwerke 2 bis 25 Zellen hoch, im Blöckehen gezeichnet 67572 bis 10 gewöhnlich nur 2 bis einige Zellen hoch; die 1-schich- tigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art 5 bis 30 Zellen hoch, sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1- schichtig;, diese 1-schiehtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der breiteren Mark- strahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Im Blöckehen gezeichnet 67593 in sehr einzelnen aufrechten Zellen ein Einzelkristall vorhanden. _ Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 67588 sah ich einmal einen 1-schichtigen Markstrahl seitlich einem anderen 1-schichtigen anliegen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 18—55 «, T. 18—45 x, die Glieder L. 350—575 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig _abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände — ziemlich schief, bisweilen sehr schief geneigt; die Teile ober- und unterhalb der Perforation oft auch sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert ; einzelne sehr schief geneigten mit zwei kleinen runden Perforationen. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit bis breit. Wände dick 1!/, bis 2% wenn an andere Elemente grenzend; ver- - holzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander _ grenzend; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahl- reichen — aber verglichen mit aneinander grenzenden E e Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen bis viel zahl- = reicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand oder mehr gleich- mäßig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahlreicher; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 14 210 RUBIACEAE. 3 oder 4% in Durchmesser, 3 auf 4 2; die Kanäle spalten- förmig,. nur wenig über die Höfe hinausgehend, schief gestellt aber die in der Gefäßwand viel weniger von der Querrichtung' abweichend als die in der Fasertra- cheidewand; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Hoftüpfel nur selten ein- ander sehr genähert; die Höfe gewöhnlich kreisrund bisweilen quer elliptischh 3 oder 4 in Durchmesser, 3 auf 4a, 3 auf 52%; ‘die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hin- ausgehend. - ; II. Fasertracheiden. R. und T. 15—20 x, L. 700— 1200 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 oder 5%, die radialen oft etwas dünner als die tangentialen; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle; in Jodjodkalium. und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten grünblau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe grenzend; man sehe die Beschreibung der Ge- fäffe; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangen- & tialen Wänden gewöhnlich etwas zahlreicher als auf den radialen, in einer Längsreihe pro angrenzende Wand gestellt und auf den tangentialen Wänden in dieser Reihe 5 bis 18 meistens nicht mehr als 10% vonein- r. ander entfernt; die Höfe kreisrund oder elliptisch mit der längeren Achse vertikal oder quer gestellt, 3% in Durchmesser, 3 auf 4 #; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 8—18 a, T. 10—20 , L. 80—200 2; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft nur wenig um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 2, bisweilen 1'/,#, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs-- RUBIACEAE. 211 ‚und Querwände — und besonders die Längswände - der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen bisweilen zwi- schen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich ; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße E und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Be- schreibung der Gefäfe und der Fasertracheiden ; — mit - einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen .grenzend; die Tüpfel auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppen- weise. Intercellularräume fehiend. Zellinhalt: gewöhn- lich einige Stärkekörner; die Körner einfach und 2- oder 3-teilig; bisweilen etwas schmutzige Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 18—50 z, T. 8— Be L. 12—25 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und die radialen Kanten immer, die anderen Kanten oft abgerundet. Wände dick 1 bis 2, gewöhnlich nur 1 «, die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangential- wänden, die auf den anderen Wänden auch ziemlich zahlreich und nur bisweilen in radialen Reihen. Inter- . eellularräume immer in radialer Richtung, oft auch in anderer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt wie der der Holz- parenchymzellen. _ 2. Aufrechte. R. 18—35 #, T. 6-—20 «, L. 35100 e. Die Tangentialwände hier oft dieker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Inter- cellularräume fehlend. Zellinhalt wie der der Holz- ee in den Kristallzellen auferdem ein Einzelkristall z.B. T. 10 2, L. 25 a. vg. 212 RUBIACEAE. 2. PAVETTA INDICA, Linn. Sp. Pl. 110 var. SUBVELUTINA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 172, Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 172. Man vergleiche übrigens No. 589 Pavetta indica var. montana. En Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 67698, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 1 em, breit 2.5 em und lang 12 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernhoiz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz weifs. Dieses Holz ist dem von No. 589 Pavetta indica var. : montana sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Besonders unter dem Mikroskope viel weniger deutlich. Gefäße. Ofter auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend als auf beiden; übrigens hier zu einem viel größeren Teil der Oberfläche an Holz- parenchym grenzend als bei No. 589 Pavetta indica var. montana, aber noch immer zum deutlich gröfßeren Teil an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Fasertra- cheiden. Die Wände etwas dicker. Die Tüpfel etwas spärlicher vorhanden und die Tüpfel auf den radialen Wänden reichlicher als auf den tangentialen. Holz- parenchym. Etwas reichlicher vorhanden. Außer dm paratrachealen besonders auch die kurzen metatrachealen Schichten von 1 Zelle Dicke reichlicher vorhanden. Die Zellwände gewöhnlich etwas dicker. Markstrahlen. Die der ersteren Art ungefähr ebensozahlreich wie die der anderen und nur selten mehr als 8 Zellen hoch. Die der zweiten Art gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke nur bisweilen 3-schichtig und 1 bis 12 Zellen hoch. Die Zellwände gewöhnlich etwas dicker. RUBIACEAE, 213 LACHNASTOMA. Durand No. 3260 (hier als ? Nostolachma). EC 1. 1. LACHNASTOMA DENSIFLORA, Ju -Koord. et Valet. in Bull. Inst. Buitenz. VIII. 27. Literatur. Koorvers et Vaueron. Flora arborea Ja- .. Pars VIII. 1902. 184. Man vergleiche übrigens 21 Material. Vier Muster von W. Java. Das erste Blöckehen gezeichnet 2246a, 30 März 1899, (32670%£, 333632, 121068, 255792), am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 2246a, (12106ß), mit Bast, von demselben Baume. Das dritte Blöckchen ge- zeichnet 2438a, 8 Oct. 1899, (37276ß, 33364ß), mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 2437a, 8 Oct. 1899, (37273ß, 33365%, 341618, 335902), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °,, ScHuLZzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 247. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz schmutzig weif$ oder sehr blaß gelbbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens deutlich, oft nur angedeutet; für das bloße Auge ge- wöhnlich deutlicher als unter dem Mikroskope. Die Zonengrenzen bis scharf; zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deut- = lieh. Im äußersten Teile der Zuwachszonen gewöhnlich, = im innersten Teile zuweilen die Gefäfse spärlicher vor- = handen als sonst und zuweilen auch fast ganz fehlend. Das Holzparenchym im äufsersten Teile der Zuwachs- zonen oft spärlicher als sonst und im innersten Teile ziemlich oft viel reichlicher. In mehreren Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäfse, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern — und von den beiden letzteren 214 RUBIACEAE. Elementen besonders die Radialdurchmesser - eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil viel kleiner als das im inneren. Die Mark- strahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen ge- wöhnlich kürzer in der radialen Richtung als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genann- ten Stellen, gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, 60 bis 70 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen Fig. 247. Lachnastoma densiflora. ziemlich spärlich vor- Blöckchen 2246a. Querschnitt. handen ‚und aus 2 oder G Gefäße; Ft Fasertracheiden; 3 gewöhnlich aus 2 P Holzparenchym, nur inder linken radial aneinander ge- 3 Hälfte der Figur eingezeichnet; reihten Gefäßen be- Ms 1-schichtige Markstrahlen und er i Markstrahlteile; Ms’ mehrschich- stehend; bisweilen auch tige Markstrahlen und Mark- 2 Gefäße in tangentia- strahlteile. ler Richtung aneinan- der grenzend und in einzelnen Fällen eine solche Gruppe einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten ge- wöhnlich an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich un- gefähr ebensooft auf beiden wie auf einer radialen Seite; übrigens zum größeren Teil der Gefäfßsoberfläche an Faser- tracheiden als an Holzparenchym. Das Holzparenchym besonders auf den beiden tangentialen Seiten der Gefäße vorhanden und einzelne Gefäffe auf Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. In einzelnen Gefäfsen Thyllen vorhanden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäfßig in radialen Reihen. Hie und da eine diekere Faser mit dünneren Wänden vorhanden. Holzparenchym höchstens ziem- RUBIACEAE. 215 lich reichlich ; in den verschiedenen Blöckchen besonders das metatracheale verschieden reichlich; paratracheal, metatatracheal und zwischen den Fasertracheiden zer- 'streut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Ge- fäfsen mitgeteilt, spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatra- chealen Schichten ziemlich zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Quer- schnitten gewöhnlich nur 2 oder 3 Markstrahlen mitein- ander verbindend, in radialer Richtung gewöhnlich durch 1 bis 3 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Bisweilen kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Fasertracheideschichten. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1- bisweilen 2-schichtig, 1 bis 25 oft ungefähr 5 bis 10 Zellen hoch, ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zu- ‚sammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusam- mengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; aus 3 oder 5, bisweilen aus 7 Stockwerken bestehend; 10 bis 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, meistens 3- und nur äufserst selten 2-schichtig; 2 bis 15, ‚ oft ungefähr 5 bis 10 Zellen hoch; auf den Radialseiten dieser Stockwerke, und besonders auf einer derselben, ziemlich oft Hüllzellen vorhanden, die anderen Zellen auf diesen Seiten oft mit kürzerem Radial- und gröfßerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst, und diese Zellen dadurch oft Hüllzellen mehr oder weniger ähnelnd; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen »ungefähr gleich aber etwas öfter 2-schichtig. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Nähe von 2 bis 25 Zellen 1-, bisweilen 2-schiehtig; diese 1-schiehtigen Teile den 1- schichtigen Stockwerken ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übri- . gens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammen- 216 RUBIACEAE. gesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen bisweilen konjugiert. Auf Tangential- schnitten bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Rich- tung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern. Auf Tangentialschnitten sah ich bisweilen das Ende eines 1-schichtigen Markstrahles oder Markstrahl- teiles der Radialseite des Endes eines anderen Mark- strahles oder Markstrahlteiles anliegen. Bisweilen auf diesen Schnitten auch ein Markstrahl auf dem einen Ende gabelig geteilt. Auf Querschnitten bisweilen zwei Mark- strahlen. nach außen zu miteinander verschmelzend und in einzelnen Fällen ein Markstrahl nach außen zu sich gabelig teilend. ar Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—100 a, T. 40—80 #; die der Gruppen R. 50—90 4, T.40—85 2; die Gefäßglieder L. 400—700 ». Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände nur wenig schief geneigt oder der obere und untere Teil viel schiefer geneigt und der mittlere und perforierte Teil gewöhnlich nur wenig; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die oben genannten stehen ge- bliebenen und schiefer geneigten Teile über und unter der Perforierung gewöhnlich breit und mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 22 wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, bis 2%; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die innerste Schicht etwas grünblau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur sehr wahrscheinlich oft vorhanden ; die Höfe kreisrund, etwas’ quer elliptisch oder 5- und 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 4 oder 5# in Durch- messer; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt; 5 mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen -— ae verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden - ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Höfe RUBIACEAE. 217 gewöhnlich ungefähr kreisrund, 3 oder 4 in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfswand fähr. horizontal, die in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; diese Tüpfel bei den aufrechten Markstrahlzellen oft zu mehreren in ungefähr vertikalen Reihen sehr nahe aneinander gestellt, bei den anderen Zellen bisweilen zu zwei oder drei; die Höfe kreisrund, etwas elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken, 3% in Durchmesser, 3 auf 4%; die Kanäle quer oder etwas schief geneigt. Inhalt: in einzelnen Fällen Thyllen; diese kugelförmig, 10 bis 50 # in Durchmesser; ihre Wände sehr dünn und verholzt. In einzelnen Fällen auch etwas gelbbraune Masse. II, Fasertracheiden. BR. 20—40 z, T. 20—35 x, L. 1400—1750 z#; im äußersten Teil der Zuwachszonen z.B. R. 8x, T. 25 #2; die diekeren mit dünneren Wänden z.B. R. 352, T. 502 und die Wände z.B. diek 4. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 10, die radialen oft etwas dünner als die tangentialen; die inneren sekundären Verdiekungsschichten in den Blöck- chen gezeichnet 2246a und 12106% oft gequollen aus- sehend; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln und bisweilen auch noch die innersten Ver- diekungsschichten ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten grünblau ; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse gren- zend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangen- tialen Wänden gewöhnlich etwas zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen Reihen z.B. 5 voneinander entfernt und auch ziemlich oft die Tüpfel vereinzelt liegend; auf den Seitenwänden der Fasern fast nur in der Nähe der Gefäße 2 Hoftüpfel nebeneinander gestellt; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 4 z in Durch- messer und 3 auf 42; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt, und über die Höfe hinausgehend; — mit ein- 218 RUBIACEAE. seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel gewöhnlich etwas zahlreicher und in vertikaler Richtung gleichmäßig über die Wände verteilt; die Höfe oft etwas quer elliptisch, 3 auf 4%; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen ungefähr gleich. Wände in Jodjodkalium bis- weilen Schichtung zeigend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. ie III. Holzparenchymzellen. R. 10—25 x, T. 15—302, L. 55—160 2; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden Zellen oft mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die senkrecht zur Gefäfgwand stehenden Längs- und Quer- wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dieker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen .grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden höchstens ziemlich zahlreich, auf den Radialwänden ziem- lich zahlreich und in kleinen Gruppen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen einige Stärkekörner dn Querwänden anliegend; die Körner einfach, bis 6» in Durchmesser und auch 2-teilig. IV. Markstrahlzellen. u 1. Liegende. R. 35—100 a, T. 8—16 2, L. 10—20a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und bisweilen abgerundeten Tangential- und Längskanten. Wände dick 1 bis 22, die tangentialen oft etwas dicker; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste Verdiekungs- schicht grünblau gefärbt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden oft zahlreich, oft in rad alen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume bisweilen in allen Richtungen vor handen bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen; immer in radialer Richtung bei an andere Markstrahll- RUBIACEAE. 219 ‚zellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einige kleinen Stärkekörner. 2. Aufrechte. R. 30—60 x, T. 8—20 x, L. 30— 9 u. Besonders die Tangentialwände oft etwas dieker und - diese bisweilen sehr dick. Die einfachen Tüpfel hier gewöhnlich weniger zahlreich und nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärke- körner, bis 8% in Durchmesser. Bisweilen etwas gelbe Masse den Tangentialwänden anliegend. Man sehe übri- gens die liegenden Zellen. - MORINDA. Durand No. 3269. 1. MORINDA CITRIFOLIA, Linn. Sp. Pl. 176. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- niea. Pars VIII. 1902. 194. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 492. Foxwortay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 559 u. 561 (M. tinctoria). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 422 (M. tinctoria). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Fede- rated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 (M. tinctoria). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 (M. Royoc). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. TunmAann. Zur Anat. d. Holzes u. der Wurzel von Morinda ceitrifolia L. Pharm. - Zentralhalle. Jhrg. XLIX. 1908. 1013. Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 9e, (25346%), von M. Java, am ausführlich- sten untersucht; das Holz diek 0.7 em, breit 1 em und lang 11 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6534£, i.J. 1892, von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. 220 RUBIACEAE. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 or Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 248; Kernholz fehlend in den beiden vorhandenen und au ‚untersuchten Blöckehen 2. ‘mit Bast. Das Holz im am ausführlichsten un- tersuchten Blöckchen sehr schwach gelbbraun oder sehmutzig weiß, im anderen Blöckchen tief gelb bis gelbbraun gefärbt. Zuwachszo- nen fehlend. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 25 pro qmm der Querfläche; verein- zelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen, besonders im Blöckchen gezeichnet 25346ß, sehr reichlich und aus 2 bie L ı Imm Fig. 248. Morinda_ citrifolia. 18 Gefäfsen bestehend; Blackchen 23408 Querschaite RE Gruppen G Gefäße; F Libriformfasern ; gewöhnlich aus 2 bis P Holzparenchym, nur in einem einigen radial anein- Radialstreifen eingezeichnet; ander gereihten Ge- Ms Markstrahlen; " fäßen aufgebaut, die. anderen Gruppen auf sehr vers Weisen aus Gefäfsen zusammengesetzt. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden Gefäße oft noch wieder zu größeren, für das bloße Auge Gefäß- gruppen ähnelnden Komplexen zusammengestellt. Auf Querschnitten ziemlich oft nicht an Markstrahlen gren- zend und viel öfter auf einer radialen Seite an Mark- strahlen grenzend als auf beiden; übrigens zum etwas größeren Teil an Holzparenchym als an Libriformfasern grenzend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; nicht in radialen Reihen. Holzparenehym RUBIACEAE. 221 reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich reichlich, die größere Hälfte des nicht an Markstrahlen grenzenden Teiles der Gefäfsoberfläche in 1 bis 3 Zellschichten umgebend. Das metatracheale reich- lich und durch sehr viele Stufen in das zwischen. den Libriformfasern zerstreute übergehend. Die metatrache- alen Schichten auf Querschnitten 2 bis 7 Markstrahlen miteinander verbindend; oft durch 1 oder 2 Libriform- faserschichten voneinander getrennt; in radialer Rich- tung 1 bis 3, oft mehr als 1 Zelle dick. Die Zellen dieser Schichten auf Radialschnitten nicht in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute reichlieh vorhanden und gewöhnlich sehr viele Fasern den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenehym deut- lich gefasert; die Fasern aus 2 bis 8 Zellen bestehend. Mehrere Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen längs- gerichteten sehr dünnen Raphiden; bisweilen 2 oder 3 solche Zellen in der Längsrichtung aneinander grenzend und niemals solche Zellen an Gefäfse grenzend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 Libriformfaserschichten. Die Radialreihen mehrerer Mark- strahlen oft etwas schief geneigt zu der Längsrichtung der anderen Elemente. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren weniger zahlreich als die der zweiten, nur ein- fach, 1- bisweilen 2-schichtig, 1 bis 9 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 6-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig; 5 bis 50, im Blöckchen gezeichnet 253468 gewöhnlich ungefähr 20, im Blöckehen gezeichnet 6534% gewöhnlich ungefähr 30 Zellen hoch; ziemlich oft oben oder ‘unten über eine Höhe von 2 bis 9 Zellen 1- bisweilen 2-schichtig und diese Teile den Markstrahlen der ersteren Art gleich. Die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schich- tige Teile grenzenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile sehr oft aufrecht; auf den radialen Seiten der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft Hüllzellen vorhanden ; die übrigen 222 RUBIACEAE.. Zellen liegend aber die auf den radialen Seiten oft kürzer in der radialen, breiter in der tangentialen und länger in ‘der Längsrichtung als sonst. Die zusammen- gesetzten aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend; 8:bis 80 Zellen hoch: die breiteren Stock- werke 2 bis 50 Zellen hoch und übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Auf Tangen- tialschnitten bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriformfasern oder Holzparenchym- fasern. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 6534P in sehr einzelnen Fällen Libriformfasern seitlich in die mehrschichtigen Markstrahlteile einbiegend und mitten in denselben endigend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 55—115%, T. 40—90 #2; die der Gruppen R. 40—130 x, T. 30— 135 #; die Gefäßglieder L. 200—500 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt, in den engeren Gefäßen zuweilen bis sehrschief geneigt; rundlich oder oval perforiert, in einzelnen sehr engen Gefäfsen leiterförmig perforiert mit einer kleinen Zahl von horizontal gestellten Sprossen. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft breit, besonders bei den schiefer geneigten Querwänden und dann oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 4# wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 2; im Blöckchen gezeichnet 65348 schwach gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, bisweilen etwas blau- grün; — mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend; die Höfe gewöhnlich 6-eckig mit ziem- lich oft abgerundeten Ecken oder quer elliptisch, 3 oder 4 » in Durchmesser, 3 auf 4; die Kanäle spaltenförmig, fast horizontal oder etwas schief gestellt; — mit sehr wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen RUBIACEAE. 223 wenn an Libriformfasern grenzend; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft den zweiseitigen ungefähr gleich, oft einander nicht sehr genähert, bisweilen zwei oder drei einander mehr genähert und bei den liegenden Markstrahlzellen bisweilen mehr oder weniger deutlich in horizontalen Reihen gestellt; die Höfe 6-eckig mit gewöhnlich abge- rundeten Ecken, kreisrund oder elliptisch, 3 oder 4% in Durchmesser, 3 auf 4 » und die elliptischen in einzelnen Fällen z.B. auch 4 auf 8, 3 auf 10a; die Kanäle spaltenförmig und sehr oft schief gestellt. MH. Libriformfasern. R. 25—35 a, T. 20-30 4; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6 gewöhnlich 6; einzelne diekeren Fasern mit etwas dünneren Wänden; im Blöckchen gezeichnet 65348 sehr schwach gelbbraun gefärbt; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten blaugrün und die dünne innerste sekundäre oder tertiäre Schicht etwas mehr blau; — mit sehr wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen wenn an Gefäße grenzend ; — mit wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den radialen Wänden oft zahlreicher als auf den tangentialen; die Höfe sehr bis äußerst klein; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel zahl- reicher als die zweiseitigen, in vertikaler Richtung 6 bis 18 2 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, etwas gröfser als bei den zweiseitigen Hof- tüpfeln, 2 oder 2.5 in Durchmesser, 2 auf 32; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend. Wände oft Schichtung zeigend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—835 «, T. 15—35 z, L. 60—200 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und oft kürzer z.B. Tiefe 12 2, Breite 40 x, L. 45—150 a. Alle 224 : RUBIACEAE. Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten. Wände dick 1, die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und Quer- wände — und besonders die Längswände — der unmittel- bar an Gefäfse grenzenden Zellen bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch kon- jugierten Holzparenchymzellen ähnlich; im Blöckehen gezeichnet 65348 schwach gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel klein, auf den Radialwänden sehr deut- lich gruppenweise, auf den Tangentialwänden gewöhnlich in einer Längsreihe in der Mitte der Wände. Intercel- lularräume oft vorhanden. Zellinhalt gewöhnlich fehlend. Im Blöckchen gezeichnet 6534 bisweilen einige kleinen einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner; oft etwas tief gelbbraune Masse, den Wänden entlang. In den Raphidezellen sehr zahlreiche längsgerichtete sehr Mu, Raphiden, die Zellen ganz füllend. | IV. Markstrahlzellen. BR 1. Liegende. R. 40—100 £, T. 6—18 &, L. 8-35; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände diek 1x, die tangentialen etwas dieker; im Blöckchen gezeichnet E 65348 schwach gelbbraun gefärbt; oft nur schwach ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel klein, hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden und auf diesen Wänden nicht in einer Längsreihe; die auf den anderen ie Wänden bisweilen in radialen Reihen gestellt und auf die radial laufenden Intereellularräume hinzielend. Inter- cellularräume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt gewöhnlich fehlend. Im Blöckehen gezeichnet 65348 bisweilen einige kleinen einfachen und 2- oder 8- -teiligen Stärkekörner; oft etwas tief gelbbraune Masse, den Wänden. entlang. re RUBIACEAE. 225 2. Aufrechte. R. 18—60 x, T. 8-80 x, L. 40—150 4; die radial kürzeren oft die längeren in der Längsrich- tung. Die Tangentialwände hier‘ oft etwas dieker. Die einfachen Tüpfel nicht in radialen’ Reihen. Intercellular- räume fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. MORINDA TINCTORIA, Roxb. Hort. Beng. 15. Literatur. KoorDErs et Vareron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 192. Man vergleiche übrigens No. 592 Morinda eitrifolia. Material. Ein Muster von M. Java mit: Bast.: Das Blöckchen gezeichnet 6535£, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 5.5 em und lang 14 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz gelbbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 592 Morinda eitrifolia sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. Gefäße. Die Wände wie im Blöckchen gezeichnet 65348 von M. eitrifolia schwach gelbbraun gefärbt. Libriformfasern. Die Wände wie im Blöckchen ge- zeichnet 65348 von M. eitrifolia sehr schwach gelb- braun gefärbt. Holzparenchym. Etwas weniger reich- lich; die metatrachealen Schichten etwas öfter durch 3 Libriformfaserschichten voneinander getrennt und etwas weniger oft 2 oder 3 Zellen diek. Wände und Zellinhalt _ wie im Blöckchen gezeichnet 65348 von M. citrifolia. — Markstrahlen. Die der ersteren Art hier zahlreicher - und oft ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten. Die der zweiten Art oft mehr Zellen hoch. Sehr ein- = ,zelne aufrechten Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen - _ längsgerichteten sehr dünnen Raphiden. Wände und Zellinhalt wie im Blöckchen gezeichnet 65348 von M. eitrifolia. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Mark- 15 O9. 226 RUBIACEAE. strahlen über kürzere oder längere Strecken aneinander liegend; auf diesen Schnitten ach einzelne Markstrahlen an einem Ende verzweigt. PRISMATOMERIS. Durand No. 3273. 1. PRISMATOMERIS ALBIDIFLORA, Thw. in Hook. Kew Journ. VIII. 269 var. JAVANICA, Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. VII. 6. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 199. Man vergleiche BD 4 821: erste Blöckehen gezeichnet 2440a, 7 Juli 1900, (33361£, 389698, 39591%, 396588, 401968), von "einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 em Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz diek 1.3 em, breit 4 em und lang 7 cm. Das zweite Blöckehen gezeichnet 244la, 11 Oct. 1899, (372668); das dritte gezeichnet 2147a, (12086ß); das vierte gezeichnet 333598, 9 Juni 1900. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "or Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 249. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen mit Bast- und im einzigen noch weiters vorhandenen Blöckchen mit Bast; dieses wie das zweite der unter- suchten gezeichnet 244la, 11 Oct. 1899, (37266ß). Das Holz schmutzigweifs gefärbt oder äufßerst schwach bräun- lich '). Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich; oft 0.5 bis 1 mm dick. Die Zonengrenzen höchstens ziemlich scharf. In den Zuwachszonen die Querdurchmesser der - Gefäße oft von innen nach außen kleiner werdend und 1) KOORDERS et VALEToN teilen auf S. am mit, daß das Splintholz schmutzigweiß ist. Material. Vier Muster von W. Java mit ‚Bast. Dis ren Teil etwas kleiner RUBIACEAE. 227 die Zahl der Gefäße im äußeren Teil oft geringer. Die Querdurchmesser der Fasertracheiden und Holzparenchym- fasern in den Zuwachszonen oft von innen nach außen etwas kleiner werdend eh pr oder eine höchstens Przegernga ziemlich deutliche Pe- ’ riode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufßße- als im inneren. Das Holzparenchym im äußeren Teil der Zu- wachszonen oft spär- licher als sonst. Ge- fäße, aufser an den Fr oben bei den Zuwachs- DER. .BQ zonen genannten Stel- [ Eu ılm m len, gleichmäfsig ver- pie. ; is albidiflor teilt; zahlreich, 40 bis ee ee ern 50 pro qmm der Quer- Blöckehen 33361£. Querschnitt. fläche ; vereinzelt lie- G Gefäße; Ft Fasertracheiden ; gendundgruppenweise. Plelparkndhym, nur In einem ; Die Gruppen sehr spär- Ms Markstrahlen. lieh und aus 2 oder 3 | radial oder tangential aneinander gereihten Gefäfen, bestehend und die tan- gential aneinander gereihten Gefäfße dann oft einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf ‚Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens zum kleineren Teil ihrer Oberfläche an ‚Holzparenchym als an Fasertracheiden. Das Holzparen- chym besonders auf den tangentialen Seiten der Gefäfse vorhanden und auf der äußeren reichlicher als auf der inneren. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Bis- weilen einzelne dickeren Fasern mit etwas dünneren 228 RUBIACEAE. Wänden und zahlreicheren Hoftüpfeln. Holzparenchym - ziemlich reichlich ; bisweilen zonenweise etwas verschieden reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich und bisweilen in zwei Zellschiehten vorhanden. Das metatracheale ziemlich reichlieh, durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertracheiden zerstreute übergehend. Die metatrachealen. Schichten auf Quer- schnitten oft mehr als 2, zuweilen bis 10 Markstrahlen miteinander verbindend; oft durch 1 bis 3 Fasertracheide- schichten voneinander "getrennt; in radialer Richtung gewöhnlich nur 1, bisweilen stellenweise 2 und sehr selten 3 Zellen dick. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute ziemlich reichlich bis reichlich vorhanden. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern z.B. aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Sehr einzelne Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen längsgerichteten sehr dünnen Raphiden. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- bisweilen 2-schichtig, 1 bis 13 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten zahlreicher als die “ einfachen ; fast immer aus 3 Stockwerken bestehend; 10 bis 50 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 5- gewöhnlich 3-schichtig und 4 bis 40 Zellen hoch; oft Hüllzellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke vorhanden, übrigens die Zellen auf den radialen Seiten ‚oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schiehtigen Markstrahlen der ersteren Art unge- fähr gleich, Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 Zellen 1-, bisweilen 2-schichtig ; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz = gleich; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1- schichtige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Mark- strahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übri- gens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile RUBIACEAE. 229 den breiteren Stoekwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich. Im Blöckchen gezeichnet 333598 ' sehr einzelne aufreehten Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen längsgeriehteten sehr dünnen Raphiden. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei Markstrahlen in ver- tikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch I oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holz- parenchymfasern. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zelien ziemlich oft voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 35—85.«, T. 35—80 2, die Glieder L. 250—650 #. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfel- ähnlieh und die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit. Wände diek bis 3% wenn aneinander grenzend, übri- gens 1'/, bis 2'/, 2; verholzt; — mit zahlreichen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe gewöhnlich quer elliptisch, bisweilen ungefähr kreisrund, 2'/, auf 3, 3 auf 4a; die Kanäle spaltenförmig, ungefähr quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — mit relativ ziem- lich zahlreichen — aber verglichen mit aneinander gren- zenden Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen bis etwas zahlreicheren — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel gewöhnlich in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt, in dieser Längsreihe sehr oft 4 bis 102 von- einander entfernt; die Höfe gewöhnlich elliptisch, 2 auf & 3@, 3 auf 4a; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfswand ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand sehr schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahl- ‚reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die 230 RUBIACEAE. Tüpfel einander niemals sehr genähert; die Höfe kreis- rund oder quer elliptisch, bei den liegenden Markstrahl- zellen gewöhnlich ungefähr kreisrund, bei den Holz- parenchym- und aufrechten Markstrahlzellen gewöhnlich quer elliptisch, 2'/, oder 3% in Durchmesser, 2 auf 32, 3 auf 3'/, @; die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt, oft nicht über die Höfe hinausgehend. n2 II. Fasertracheiden. R. 20—30 @, T. 20—282; 4+ bis 8-seitig. Wände dick 6 bis 10 gewöhnlich 8%; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln und die äuferen sekundären Verdickungsschichten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren sekun- dären Verdickungsschichten schwach grünblau gefärbt; die inneren sekundären Verdickungsschichten ziemlich oft als Gallertschicht entwickelt; — mit ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den radialen änden etwas zahlreicher oder ebensozahlreich wie auf den tangentialen, auf den tangentialen in einer einzigen oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und in diesen Teilen die Tüpfel 6 bis 18% voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 2 oder 3 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinaus- gehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel sehr oft in einer nicht unterbrochenen Längsreihe pro angrenzende Zell- wand gestellt und in dieser Reihe oft 5 bis 20 2 von- einander entfernt; die Höfe quer elliptisch, 2 auf 3%, 3 auf 4%; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinausgehend. Intercellularräume und In- halt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 8—25 «, T. 1025 k, L. 70—140 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen nur ziemlich oft um dieselben in die Quere ge- zogen und dann oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 7 x, Breite 25. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse. Wände dick 1 bis 2, die senkrecht RUBIACEAE. ST zur Gefäfswand stehenden Längs- und Querwände — und besonders die Längswände — der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr Be stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel klein, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahl- reich und auf den letzteren sehr deutlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner den Querwänden anliegend; die Körner einfach -— bis 62 in Durchmesser — und 2-, 3- oder 4-teilig. In einzelnen Zellen etwas gelbbraune Masse. In den Raphidezellen sehr zahlreiche längsgerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—80., T. S—20 2, L. 10—30 %; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2, die tangentialen noch etwas’ dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel klein, hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den anderen Wänden ziemlich reichlich, bisweilen in radialen Reihen gestellt und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzie- lend. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Intercellular- räume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt bisweilen fehlend. Gewöhnlich einige Stärkekörner und diese oft den Tangentialwänden anliegend; die Körner . einfach — bis 8 « in Durchmesser — und 2- oder 3-teilig. In einzelnen Zellen etwas gelbbraune Masse. 2. Aufrechte. BR. 20—45 a, T. 6—28 x, L. 30—140 a. Wände oft etwas dicker als 1 bis 2, die Tangential- wände hier oft dieker bis viel dieker und besonders die der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen ; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Die 232 RUBIACEAE. = einfachen Tüpfel nicht in radialen Reihen. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt gewöhnlich den Querwänden anliegend. Im Blöckchen gezeichnet 333598 in den Ra- phidezellen sehr zahlreiche längsgerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. PSYCHOTRIA. Durand No. 3285. 595 1. PSYCHOTRIA ROBUSTA, . Blume, Bijdr. 962. » Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 213. BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 493 (P. samoana u. P. insularum). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 424 (3 andere Psychotriaarten). Koch. Pharmakogn. Ati. Bd. II. 1914. 33 (Wurzel von P. Ipecacuanha). MicHseEr. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 54 (P. leucocephala). NÖRDLINGER. Quer- sehnitte. Bd. IV. 1867. 31 (P. Hookeri). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 150 (P. jambosioide). _ Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. TscHIRcH u. OESTERLE. Anat. Atl. 1900. 37 (Wurzel von P. Ipecacuwanha). URSPRUNG. Beitr. zz Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 58 oder S. 28 der Tabellen (P. leucocephala). Diese Angaben entlehnt an Mıcnarr. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 67382, von W. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 em Durchmesser, am ausführlich- sten untersucht; das Holz dick 0.3 em, breit 2.4 em und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 68708, RUBIACEAE. 233 von M. Java, von einem Ast von ungefähr 1.5 em Durchmesser '). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 6°%- Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 250. Kernholz fehlend in den beiden vorhandenen und untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Z u- wachszonen höch- stens ziemlich deutlich. Im inneren Teil der Zuwachszonen die Ge- fäße bisweilen zahl- reicher als sonst. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen von in- nen nach außen bis- weilen etwas kleiner Fig. 250. Psychotria vobusta. werdend und die Wände : Blöckchen 6738R. Querschnitt. Ni G Gefäße; F Libriform ; der Fasern in den Zu- Ms Markstrahlen. wachszonen bisweilen nach außen zu etwas dieker. In der Nähe der Zonengrenzen die Radialdureh- messer der Markstrahlzellen bisweilen etwas kleiner und die Tangentialdurchmesser bisweilen etwas größer als sonst. Gefäße, aufser an den oben bei den Zuwachs- zomen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; sehr zahl- reich, im Blöckchen gezeichnet 67388 80 bis 90 pro qmm der Querfläche, im Blöckchen gezeichnet 68703 bis 100; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahl- 1) Es ist noch ein drittes Blöekchen vorhanden, gezeichnet 6776£, i.J. 1891, von M. Java, von einem Aste von ungefähr 1.5 cmı Durchmesser. Die Unterschiede zwischen den Markstrahlen dieses Blöckchens und denen der beiden anderen sind jedoch so groß, daß es mir besser schien dieses Blöckchen nicht für die Beschreiburg zu benützen. 234 RUBIACEAE. reich; gewöhnlich aus 2 bis 7 - im Blöckchen gezeichnet 68708 bis 12 -— radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend; bisweilen auch teils aus in tangentialer "Rich- tung aneinander grenzenden Gefäfsen bestehend. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden Gefäße oft noch wieder zu größeren, für das bloße Auge Gefäßgruppen ähnelnden Komplexen zusammengestellt. Auf Quer- schnitten immer oder fast immer an Markstrahlen gren- zend und mindestens ebensooft oder öfter auf einer ra- dialen Seite als auf beiden; übrigens an Libriformfasern und nur sehr selten an Holzparenchym. Libriform- fasern alle gefächert; die Grundmasse des Holzes bil- dend; regelmäfsig in radialen Reihen; bisweilen die an Gefäfse grenzenden etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym äußerst spärlich vorhanden; para- tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das letztere noch spärlicher als das. erstere. Mlark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher als die .der zweiten, nur ein- fach, 1- in sehr seltenen Fällen 2-schichtig, 1 bis 20 fast immer mehr als 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammen- gesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; fast immer aus 3 Stockwerken bestehend; 10 bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, in sehr einzemen Fällen l1-schichtig und 6 bis 20 Zellen hoch; oft Hüllzellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke vorhanden, übri- gens die Zellen auf den radialen Seiten oft mit kleinerem Radial- und gröfserem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst; die 1-schichtigen Stoekwerke 2 bis 18 meis- tens viel weniger Zellen hoch und übrigens den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen l-schichtig; diese 1-schichtigen Teile übrigens den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1-schich- tige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Markstrahlen RUBIACEAE. 235 » und Markstrahlteile fast immer aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Im Blöckchen gezeichnet 67388 mehrere aufrechte Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen längs- gerichteten sehr dünnen Raphiden; bisweilen solche Zellen an Gefäfe grenzend. In sehr einzelnen Fällen ein Markstrahl in radialer Richtung unterbrochen durch ein vereinzelt liegendes Gefäß oder durch zwei in tan- gentialer Richtung aneinander grenzende. Beschreibung der Elemente. LI Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—55 a, T. 30—70 z; die der Gruppen R. 25—75 a, T. 45—70 2; die Gefäßglieder L. 500—1050 z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände fast horizontal gestellt bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Einzelne sehr schief geneigten Querwände mit zwei übereinander gestellten runden Perforationen. Die Ränder aller Per- forationen hoftüpfelähnlich. Die Perforationen der schiefer gestellten Querwände gewöhnlich relativ klein und die stehen gebliebenen breiten Teile dieser Querwände ober- und unterhalb der Perforationen gewöhnlich mit Hof- tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 44 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 2; schwach gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die 'Tüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe ungefähr kreisrund, 2 bis 2.5 z in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr quer gestellt; — mit fast keinen bis sehr zahlreichen — aber immer noch weniger zahlreichen als bei zwei aneinander grenzenden Gefäfsen — bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an Libriform- ‘ fasern grenzend; die Höfe kreisrund und 2% in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfswand ungefähr quer, die in der Libriformfaserwand fast ver- tikal gestellt und beide über die Höfe hinausgehend '); ’) Bei keiner der bisher untersuchten Holzarten habe ich ge- funden, daß an den Stellen wo Libriformfasern an Gefäße grenzen ww 236 RUBIACEAE. 4 — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten einsei- tigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenehym- und an Mark. strahlzellen grenzend; die Tüpfel bei den aufrechten Zellen oft zu zwei oder drei einander in der Querrich- tung mehr genähert; die Höfe gewöhnlich kreisrund, bisweilen 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, bei den liegenden Zellen zuweilen elliptisch, 2 bis 2.52 m Durchmesser, 2 auf 3; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen Thyllen und eine granulierte schmutzig gelb- braune oder gelbe Masse, die Glieder stellenweise ganz oder teils füllend. Die Thylien gewöhnlich ungefähr kugelförmig, 20 bis 45 2 im Durchmesser, mit dünme farblosen oder gelbbraun gefärbten Wänden. II. Gefächerte Libriformfasern. R.25—45 a, T. 2536; 4- bis 8-seitig; die dünnen Querwände 150—350 2 von- einander entfernt. Wände dick 5 bis 82; sehwach gelbbraun, die dünnen Querwände auch gelbbraun; ver- holzt, besonders die Mittellamelle und die dünne tertiäre Schieht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten blaugrün und die Mittel- lamelle und die dünne tertiäre ano mehr blau; — die Zahl der Hoftüpfel größer ist als bei aneinander grenzenden Libriformfasern, wie das hier der Fall ist. Auch Sanso teilt in seiner bekannten Abhandlung in Bot. Ztg. von 1863 auf S. 124 mit, daß die Tüpfel, wo Gefäße an Libriformfasern grenzen, stets selten sind. Die Höfe der Tüpfel sind hier auf den Wänden wo Gefäße an Libriformfasern grenzen außerdem ungefähr ebensogroß wie an den Stellen wo Gefäße aneinander grenzen. An den letzteren Stellen sind die Tüpfel aber nur von kleinen Höfen versehen. Ein ähnliches Verhalten der Tüpfelung,- wie ich das hier be- schrieben habe, kommt gewöhnlich vor wenn die Grundmasse des Holzes aus Fasertracheiden besteht und die Fasertracheiden auch an Gefäße grenzen. Bei der jetzt untersuchten Holzart können . die die Grundmasse bildenden Fasern durch das Vorhanden sein der folgenden Merkmale jedoch nicht als Fasertracheiden & werden: 1° alle Fasern sind gefächert und Fasertracheiden mit dünnen Querwänden sind von mir nur äußerst selten und von Sanıo gar nicht gefunden, man vergleiche die Fußnote auf S. 696 des dritten Bandes; 2° die Höftüpfel auf den radialen Seiten sind viel zahlreicher als auf den tangentialen ;3° die Höfe der Hoftüpfel sind klein. RUBIACEAE. 237 mit fast keinen bis sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Ge- fäßfe; — mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel ge- wöhnlich viel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen und auf den radialen Wänden oft mehr oder weniger deutlich in einer einzigen Längsreihe pro Seitenwand gestellt und in dieser Reihe 5 bis 20 2 voneinander entfernt; die Höfe klein, höchstens 2 x in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinausgehend und schief gestellt; — mit wenig zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel bis- weilen etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens den zweiseitigen gleich. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen Stärke den Querwänden anliegend; ziemlich oft etwas farblose bis rotbraune Masse den Querwänden anliegend. III. Holzparenchymzellen. R. 20—25 a, T. 25—35 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2 2; schwach gelbbraun ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäfse ; — mit einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 20—50 z, T. 7—18 a, L. 10—40 x; die in der Radialrichtung kürzeren gewöhnlich länger in . der Längsrichtung; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, immer abgerundeten radialen Kanten und bei an Libriformfasern grenzenden Zellen oft ab- gerundeten Längskänten. Wände dick 1 bis 1'/, z, die tangentialen etwas dieker; sehr schwach gelbbraun; ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reich- lichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden oft auf die Intercellularräume hinzielend und die auf die längsgerichteten Intercellularräume zwischen Markstrahlzellen und Libriformfasern hinzielenden in einer Längsreihe gestellt. Intercellularräume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen und 238 - RUBIACEAE. an Libriformfasern grenzenden Zellen, oft in der Längs- richtung vorhanden bei an Libriformfasern grenzenden Zellen. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Zellinhalt: bisweilen Stärke; gewöhnlich etwas tief rotbraune Masse den Wänden entlang. | 2. Aufrechte. R. 15—40 a, T. 8—20 #,L. 70-190. Die Raphidezellen oft noch etwas größer als die um- gebenden Zellen und die Wände gewöhnlich konvex nach aufsen. Wände nie dicker als bei den liegenden Zellen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: in den Raphidezellen sehr zahlreiche längsgerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend. Man sehe übrigens die liegenden zellem. 596 2. PSYCHOTRIA AURANTIACA, . Blume, Bijdr. 962. Im Index Kewensis Psychotria malayana, Jack, in Malay. Mise. I. 1. 3. Literatur. KooRDERS et Vareron. Flora arborea Ja- Br vanica. Pars VIII. 1902. 207. Man verBion übrigens h No. 595 Psychotria robusta. Br Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 67672, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.6 cm, breit 3 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. IR Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, E untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bat, Das. Holz hell rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 595 Psychotria robusta sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. Gefäße. Ungefähr 60 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen weniger zahlreich und gewöhnlich nur aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden nicht zugrößeren Komplexen zusammengestellt. Wände farblos. Libri- formfasern. Wände dünner und sehr schwach gelb- RUBIACEAE. 239 braun. Markstrahlen. Bisweilen auch durch 4 Libri- formfaserreihen voneinander getrennt. Die der ersteren Art 1 bis 12 oft 2 bis 5 Zellen hoch. Die der zweiten ‚Art, und besonders die einfachen, etwas zahlreicher. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 2- bis 5- meistens 3- und 4-schichtig. Hüllzellen fehlend. Die liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich mit gröfßerem Radial- und kleinerem Längsdurchmesser als sonst. Die l-schichtigen Stockwerke bis 10 meistens viel: weniger Zellen hoch. Sehr einzelne aufrechte Zellen mit Raphiden gefüllt. Wände farblos. 3. PSYCHOTRIA VIRIDIFLORA, | Reinw. ex Blume, Bijdr. 963 (var. MACROCARPA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII, 212?) '). Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 210 u. 212. Man vergleiche übrigens No. 595 Psychotria robusta. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 68643, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz diek 0.7 cm, breit 1.8 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. ‘ Dieses Holz ist dem von No. 595 Psychotria robusta sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. !) Bei allen zu dem Material gehörigen Angaben ist der Namen der Varietät zwischen Klammern gestellt und zuweilen, wie auch hier, noch mit einem Fragezeichen versehen. In diesem Verbande sei hier mitgeteilt, daß KooRDERS et VALEToON auf S. 211 sagen daß die Species nur in West-Java und auf S. 212 daß die Varietät nur in Mittel- und Ost-Java wächst. Wahrscheinlich gehört also das hier vorhandene Blöckchen, weil es aus W. Java stammt, nicht zu der Varietät sondern zu der Species. 5 240 RUBIACEAE. Gefäße. Ungefähr 50 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen oft aus einer kleineren Zahl von Gefäfsen be- stehend ; die Gruppen mit den vereinzelt liegenden etwas [ weniger oft zu größeren Komplexen zusammengestellt. Wände farblos. Libriformfasern. Wände sehr schwach gelbbraun; die radialen oft mit etwas zahlreicheren Hof- tüpfeln und diese bisweilen mit etwas größeren Höfen. Markstrahlen. Die einfachen der zweiten Art etwas. zahlreicher. Nur einzelne Hüllzellen gefüllt mit Raphiden. Zellwände farblos. ja LASIANTHUS. Durand No. 3296. 1. LASIANTHUS PURPUREUS, Blume, Bijdr. 1000. Literatur. In KooRDERs et VALEToN, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902 keine Species aus diesem Genus beschrieben, weil die zu diesem Genus gehörigen und auf Java vorkommenden Speeies nur Sträucher oder höchstens Baumsträucher sind. Diese Species u a be- schrieben in KooORDERS, Excursionsflora von Java, Bd. ill, 1912, 272. Gamgtr. Ind. Timbers. 1902. 425 (L. venu- losus). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 (Mephitidia [Lasianthus] venulosa). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens 8. 21. Re Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 690%, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 1 em, breit 2.6 cm und lang 11 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/,. Mikrographie. +! Topographie. Man vergleiche Fig. 251. N Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz wei RUBIACEAE. 241 oder äufserst schwach rotbraun. Zuwachszonen feh- lend. Hie und da eine dünne tangentiale Schicht mit viel zahlreicheren Gefäßen vorhanden; diese Schichten ge- wöhnlich Zonengren- en Sen zen ähnelnd. Gefäße pP: Ms oft mehr oder weniger | deutlich in tangentialen - Sehichten vorhanden. Diese Schichten ge- wöhnlich 60 bis 150 z diek in radialer Rich- tung; bis einige, meis- tens 1 oder 2 Gefäße | hs in radialer Richtung enthaltend; 75 bis 200% bo [KoRal2 voneinander entfernt; 6; m ziemlich oft unterbro- TPPRIERE IA" chen; bisweilen blind . L nn Imm endigend;_ bisweilen Fig. 251. Lasianthus purpurea. zwei miteinander ver- Blöckchen 6907@. Querschnitt. schmelzend ; selten zwei G Gefäße; Ft Fasertracheiden ; durch eine schief lau- P Holzparenchym;. fende Schicht mitein- Ms Markstrahlen. ander "verbunden; oft hin und her gebogen. Die Gefäße übrigens gleichmäßig verteilt; ungefähr 60 bis 70 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen höch- stens ziemlich zahlreich und fast immer aus 2, bisweilen aus 3 und sehr selten aus 4 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend; in einzelnen Fällen aus 2 oder 3 tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend und diese Gruppen oft einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden Gefäße ziemlich oft noch wieder zu gröfseren, für das bloße Auge einfachen Gefäfsgruppen ähnelnden Kom- plexen zusammengestellt. Auf Querschnitten so gut wie immer an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich öfter oder wenigstens ebensooft auf einer radialen Seite wie auf beiden; übrigens oft zum etwas größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden grenzend als an Holz- 16 242 RUBIACEAE. parenchym, viel öfter auf der äußeren Tangentialseite am Holzparenchym als auf der inneren und ziemlich oft auch auf den radialen Seiten. Fasertracheiden die Grund- masse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radi- alen Reihen; bisweilen mit stumpfen Enden an die obere und untere Zellreihe der Markstrahlen grenzend. Holz- parenchym höchstens ziemlich reichlich ; paratracheal,, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale am reichlichsten, bisweilen in 2 Zell- schichten an Gefäfse grenzend und, wie schon oben mit- geteilt, viel öfter auf der äufseren Tangentialseite als auf der inneren und ziemlich oft auch auf den radialen Seiten. Das metatracheale spärlich und nur hie und da eine in tangentialer Richtung sehr kurze Schicht von 1 bs 3 ii Zellen Dieke vorhanden. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlich und besonders in der Nähe der Ge- fäfSe vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern z.B. aus 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt-durch 1 bis 3, meistens 1 oder 2 Fasertracheidereihen; nur in einer einzigen Art vorhanden; % einfach ; 1-schichtig : 2 bis 20 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. In einzelnen Fällen ein. Markstrahl in radialer Richtung unterbrochen durch ein vereinzelt liegendes Gefäß oder durch zwei oder drei in tangentialer Richtung aneinander grenzende. Auf Quer- schnitten einmal 2 Markstrahlen nach aufsen zu mitein- ander verschmelzend. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei oder drei Markstrahlen in vertikaler Richtung un- mittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen in einzelnen Fällen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. er I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—70%, T. 30—55 #; die der Gruppen R. 35—65 #, T. 40 — 50 RUBIACEAE. 243 die Gefäfsglieder L. 500—800, einzelne sehr kurze Glieder vorhanden von 50 bis 100 4 Länge und an diesen Stellen die Gefäße sich etwas biegend. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander’ gren- zend.. Querwände gewöhnlich sehr schief geneigt; einfach oder leiterförmig perforiert und öfter einfach als leiterförmig. Die Perforationen gewöhnlich relativ klein. Bisweilen ein Gefäfsglied am einen Ende einfach, am anderen leiterförmig perforiert. Einzelne Querwände mit zwei übereinander stehenden Perforationen und sehr einzelne mit 2 nebeneinander stehenden. Die leiterförmig perforierten mit zahlreichen, gewöhnlich quer gestellten, schmalen, oft verzweigten Sprossen; bisweilen in der Mitte dieser Perforationen die Öffnungen fehlend. Die Ränder aller Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe, besonders ober- und unterhalb der Perforationen, oft breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände diek ungefähr 2 z bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Gefäßen; farblos bis sehr schwach gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Tüpfel einander nicht sehr ge- nähert; die Höfe ungefähr kreisrund oder etwas ellip- tisch, 2.5 bis 3% in Durchmesser, 2 auf 3%, 2.5 auf 372; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen — aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr eben- sozahlreichen bis viel zahlreicheren — spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend; die Tüpfel fast immer in einer ein- zigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand ‘gestellt, in diesen Längsreihen 3 bis 15 oft nicht mehr als 6 z voneinander entfernt; die Höfe gewöhnlich etwas quer elliptisch, 3 auf 4 und etwas kleiner; die Kanäle 'spaltenförmig, die in der Gefäfswand wenig schief, die ‚in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; die Höfe ge- 244 RUBIACEAE. wöhnlich kreisrund oder etwas elliptisch, bisweilen 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 3% in Durch- messer, 3 auf 4«; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. II. Fasertracheiden. R. 30—35 a, T. 25—40 a; 4- bie 8-seitig. Wände dick 7 bis 9 %; farblos bis sehr schwach gelbbraun ‚gefärbt ; verholzt, besonders die Mittellamelle und die inneren sekundären Verdickungsschichten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären : Verdiekungsschichten blaugrün und die Mittellamelle und die inneren sekundären Verdiekungsschichten oft mehr blau; die sekundären Verdiekungsschichten bisweilen etwas gallertartig aussehend; — mit bisweilen kombi- nierten Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spal- tenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden i etwas zahlreicher als auf den tangentialen, auf beiden Wänden in einer Längsreihe gestellt, in der Reihe auf den radialen Wänden 6 bis 20, in der Reihe auf den tangentialen 8 bis 50% voneinander entfernt, in der Nähe der Enden der Fasern oft etwas weniger zahlreich als sonst; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, 3 oder 44 in Durchmesser, 3 auf 42, 2 auf 3; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und sehr weit über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen bis- weilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen ungefähr ebensozahlreich wie die zweiseitigen auf den radialen Wänden und übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: selten etwas rotbraune Masse. II. Holzparenchymzellen. R. 25—40 a, T. 15—40 w, L. 140—320 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z. B. Tiefe 12—20 z, Breite 25—45 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenehymfasern z. B. folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 300 + 240 + 220 + 320 x. Wände dick 1 bis 1'/, a; farblos bis sehr schwach * RUBIACEAE. 245 gelbbraun gefärbt; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel klein, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf letzteren sehr deutlich gruppenweise. Auf der Innenseite einzelner _ an Gefäfse und Fasertracheiden grenzenden Wände spi- ralige Verdickungen vorhanden und diese ganz aussehend wie die bisweilen auf der. Innenseite der Gefäfßwände vorkommenden !). Intercellularräume fehlend. Zellin- halt: gewöhnlich fehlend; in sehr einzelnen Fällen zahlreiche einfachen Stärkekörner — bis 6% in Durch- messer — den Querwänden anliegend. IV. Aufrechte Markstrahlzellen. R. 30—65 «, T. 10— 30 @, L. 70—200 2; 4-seitige Prismen mit radial ge- richteter Achse. Wände dick 1 bis 2 z, die tangentialen oft noch dicker, bisweilen sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich; farblos bis sehr schwach gelbbraun gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden und die auf den Radialwänden nicht gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zell- inhallt: gewöhnlich fehlend; in sehr einzelnen Fällen zahlreiche einfachen Stärkekörner -. bis 6 « in Durch- messer — den Querwänden anliegend. 99, . 2. LASIANTHUS species. Literatur. Man vergleiche No. 598 Lasianthus pur- pureus. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 266142, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 1.5 em Durchmesser; das Holz dick 0.8 em, breit 2.8 em und lang 5 cm. ') Bis jetzt habe ich noch niemals solche Verdiekungen an Holzparenchymzellwänden gefunden. Auch Saxıo erwähnt das Vorkommen solcher Verdickungen nicht. 246 : COMPOSITAE. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz schmutzig weiß oder äußerst schwach grau rotbraun. Dieses Holz ist dem von No. 598 Lasianthus N pureus sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen % 4 Abweichungen. Zuwachszonen. Bisweilen angedeutet. Die tangen- tialen Schichten mit viel zahlreicheren Gefäßen hier fehlend. Sehr einzelne, in tangentialer Richtung lange, bisweilen unterbrochene Holzparenchymschichten von 1 oder 2 Zellen Dicke vorhanden; diese Schichten bis- weilen Zonengrenzen ähnelnd. Gefäße. Die tangentialen Schichten hier höchstens angedeutet. In einzelnen tan- 3 gentialen Zonen spärlicher als sonst. Fasertracheiden. Die Hoftüpfel viel zahlreicher auf den tangentialen Wänden als auf den radialen; die spaltenförmigen Kanäle schief gestellt und nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend. Holzparenehym. Besonders das para- tracheale etwas spärlicher; das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute gleichmäßig verteilt. Markstrahlen. Sehr einzelne 2-schichtig und diese übrigens den 1- schichtigen gleich. In sehr wenigen Zellen 1 a 2 Einzelkristalle vorhanden. Familie XLVII. COMPOSITAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. | Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 49. AHLFVENGREN. Bidrag till kännedomen om Compositestammens anatomiska tyggnad. Diss. Lund. 1896. Nur das Referat dieser Diss. in Bot. COMPOSITAE. 247 Centrbl. Bd. 69. 1897. 209 war mir zugänglich. BREZINA. Beitr. z. Anat. d. Holzes d. Kompositen. Ber. Wiener Akad. Bd. 105. Abt. 1. 1906. 367. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. Naturhist. Hofmuseums. Bd. XXVI. 1912. 11 (4 Species aus 4 anderen Genera). FOxwortHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 563. Ganmste. Ind. Timbers. 1902. 426—428. Harrıe. Beitr. z.. vergl. Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 100. Herest. Beitr. z. Kenntniss d. Mark- strahlen dieotyler Kräuter u. Stauden. Bot. Centrbl. Bd. 57. 1894. 405. MıcHAEL. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 6. MOoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denksehr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 341 (3 Species aus 3 anderen Genera). MÜLLER. Beitr. z. Anat. holziger u. succulenter Compositen. Diss. Göttingen. 1893. PonM- RENCKE. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft. 1. 1892. 67 (4 Species aus 4 anderen Genera). REICHE. Zur Kenntniss d. Lebensthätig- keit einiger chilenischen Holzgewächse. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Bd. 30. 1897. 91 (Senecio dentieulatus). RIDLEY. ‘The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. -New Series. Vol. I. 1902. 211 (Vernonia arborea). SAnıo. Vergl. Unters. ü. d. Elementarorgane d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 123 u. 124. Schumann. Beitr. z. Anat. d. Compositenstengels. Bot. Centrbl. Bd. 41. 1890. 193. SELIGMANN. Ueber anat. Beziehungen d. Campanulaceen u. Lobeliaceen z. d. Compositen. Bot. Centrbl. Bd. 43. 1890. 3. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 154. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 524 (Axenstruktur). Tanner. Beitr. z. Kenntniss d. Per- forationen an Pflanzengefässen. Ber. Wiener Akad. Bd. 63. Abth. 1. 1871. 543. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahres- ringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 59, 60 u 61 oder 8. 29, 30 u 31 der Tabelle; diese Angaben entlehnt an MiCcHAEL, MOELLER, POMRENCKE, REICHE u SCHACHT. 248 COMPOSITAE. Material. Vierzehn Muster von 2 Speeies und 4 Va- rietäten aus 2 Genera. In KooRDERS et VALEToN, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900, S. 49 ausführlich be- schrieben 4 Species und 4 Varietäte aus denselben 2 Genera. Die Beschreibungen der beiden nieht von mir untersuchten Anaphalisarten sind durch KoorDERs et 4 VALETON teilweise an MiQuEr entlehnt worden. Untersucht wurden: 1. Vernonia arborea var. javanica, 2. V. arborea var. glabra, 3. V. arborea, 4. V. arborea var. incana, 5. V. arborea. var. Blumeana, 6. Anaphalis sordida. Mikrographie. | Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz etwas gelblich oder bräunlich oder schmutzig weifs gefärbt. Zuwachszonen bei No. 605 Anaphalis sordida feh- lend oder schwach angedeutet; bei Vernonia arborea und den Varietäten No. 600 bis 604 ungefähr wie sie bei No. 600 Vernonia arborea var. jaranica ausführlich be- schrieben sind. Stockwerkartiger Aufbau bei Vernonia arborea und den Varietäten glabra, incana und Blumeana nur bei den Holzparenchymfasern und den Markstrahlen angedeutet; man sehe daselbst. Gefäße bisweilen, besonders für das bloße Auge, mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten und diese Schiehten 100 2 bis 1 mm in radialer Richtung vonein- ander entfernt; bei Vernonia arborea und den Varietäten 2 bis 9, bei Anaphalis sordida ungefähr 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise, Die Gruppen gewöhnlich etwas weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden Gefäße; oft oder fast immer aus 2 bis 5, meistens weniger als 5, radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten bei Vernonia arborea und den Varietäten ziemlich oft nicht an Mark- strahlen grenzend, bei Anaphalis sordida nur selten an Markstrahlen; übrigens an Libriformfasern und an Holz- parenchym oder ganz an Holzparenchym grenzend. Li- briformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regelmäßig bis regelmäfsig in radialen Reihen. Bisweilen gefächert und diese übrigens den ein- fachen gleich. Holzparenchym spärlich bis sehr COMPOSITAE. 249 spärlich; nur paratracheal und metatracheal. Das para- tracheale bei Anaphalis sordida sehr spärlich, bei Ver- nonia arborea und den Varietäten etwas reichlicher und zuweilen in metatrachealen Holzparenchym übergehend. Das metatracheale bei Anaphalis sordida sehr spärlich. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 5 Zellen bestehend, bei Vernonia heile und den Varietäten oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet und bei Vernonia arborea var. glabra ge- wöhnlich 2 Holzparenchymfasern zusammen von der- selben Höhe wie die Etagen der Markstrahlen. Bisweilen konjugiert. Bisweilen einzelne Ersatzfasern vorhanden. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 16 Libriformfaserreihen; bei Vernonia arborea var. glabra mehr oder weniger deutlich etagenförmig ange- ordnet. Bei Vernonia arborea und den Varietäten in zwei Arten: die der ersteren weniger zahlreich als die der zweiten bis ganz fehlend, nur einfach, 1- selten 2- schichtig, 1 bis 7 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen sehr viel zahlreicher als die zusammengesetzten und diese letzteren bei einem Teil der Varietäten fast oder ganz fehlend ; 2- bis 8-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig; 6 bis 60 Zellen hoch; bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 oder 3 Zellen 1-schichtig, diese Teile übrigens den l-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich und bei den Varietäten ohne zusammengesetzte Mark- strahlen oft fehlend. Die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; die übrigen Zellen liegend, nur auf den ra- dialen Seiten Hüllzellen und diesen mehr oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden und diese Zellen bei den verschiedenen Varietäten verschieden zahlreich. Die zu- sammengesetzten aus 3 Stockwerken bestehend: die brei- teren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke nur 2 oder 3 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Bei No. 605 250 COMPOSITAE. Anaphalis sordida nur in einer einzigen Art; man sehe ' übrigens die Beschreibung dieser Species. Beschreibung der Elemente. . I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 20—200 2, T. 20—150 2; die der Gruppen R. 10—160 x, T. 15— 160 #; die Gefäfsglieder L. 100—-650 ». Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen gewöhnlich glatt, nur bei Anaphalis sordida bis- weilen etwas hoftüpfelähnlich. Bei den wenig schief ge-- neigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe ziem- lich schmal; bei den schiefer geneigten die Ringe, be- sonders oberhalb und unterhalb der Perforationen, viel breiter und mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längs- wände. Wände dick 2 bis 5% wenn aneinander gren- zend, übrigens 1'/, bis 3 2; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe elliptisch, kreis- rund oder 6-eckig, 3 auf 4, 3 auf 5a, 4aufdr, 2'/, bis 5@ in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief bis vertikal gestellt und oft oder gewöhn- lich nieht über die Höfe hinausgehend ; — bei Vernonia arborea und den Varietäten mit sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern gren- zend; die Höfe quer gestellte Ellipse, z.B. 2 auf 32; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfswand unge- fähr horizontal, die in der Libriformfaserwand schief gestellt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel bisweilen zu zweien oder dreien einander etwas mehr genähert. Bei Vernonia arborea und den Varietäten auf der Innenseite der Gefäßwände spiralige Verdiekungen mehr oder weniger deutlich vorhanden bei aneinander und an andere Ele- mente grenzenden Gefäfsen. Inhalt: in einzelnen Fällen eine gelbe oder schmutzig gelbbraune Masse, stellenweise die Gefäße ganz oder teilweise füllend. II. Libriformfasern. R. 20—45 a, T. 18—45%, L. 375—1500 2; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten COMPOSITAE. 251 Enden. In den gefächerten Libriformfasern meistens 2 sehr dünne Querwände vorhanden und diese 160 "bis 340 # voneinander entfernt. Wände diek 2 bis 4%; verholzt; — mit sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen ‚Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die ' Beschreibung der Gefäße; — bei Vernonia arborea und den Varietäten mit höchstens ziemlich zahlreichen spal- tenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln und bei Anaphalis sordida mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenm aneinander grenzend ; die Tüpfel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tan-. gentialen; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — bei Vernonia arborea und den Varietäten mit einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich etwas zahlreicher als die zweisei-' tigen, übrigens diesen gleich. Bei Anaphalis sordida auf der Innenseite der Wände spiralige Streifung bisweilen mehr oder weniger deutlich. Intercellularräume fehlend. Inhalt bei Vernonia arborea und den Varietäten fehlend, bei Anaphalis sordida bisweilen etwas schmutzig gelb- braune Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 12—60 », T. 15—50 2, L. 80—270 2; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden oft um dieselben in die Quere gezogen und sehr oft kürzer, z. B. Tiefe 5—38 #, Breite 20—65 @. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und zuweilen abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 1'/,#, die Querwände zuweilen etwas dicker, die senk- recht zur Gefäfßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen ziemlich oft dieker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt bei Ana- phalis :sordida fehlend; bei Vernonia arborea und den 252 COMPOSITAE. Varietäten in einzelnen Zeilen einige einfachen Stärke- körner, bis 7 a in Durchmesser; oft etwas schmutzig- gelbe bis schmutzig gelbbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 20—200 x, T. 8—30 x, L. 15—50 £. Man sehe übrigens bei No. 600 Vernonia arborea var. ‚jawanica. 2. Aufrechte. R. 15—65 2, T.10—35 2, L. 40—230 &. Man sehe übrigens bei No. 605 Anaphalis sordida. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes sind die beiden unter- suchten Genera dieser Familie sehr voneinander ver- schieden. In den Einteilungen in EnGLER u. PRANTL, IV,5 und in DURAND sind diese Genera weit voneinander entfernt; hiermit stimmt das oben mitgeteilte Resultat deshalb überein. Die gröftte Unterschiede zeigen bei diesen beiden Genera die Markstrahlen und eine Zusammensetzung ausschliefSlich aus aufrechten Zellen, wie bei Anaphalis sordida, habe ich bis jetzt noch fast bei keiner Species gefunden. Vernonia arborea und die 4 Varietäte dieser Species sind einander sehr gleich. Über das Variieren der Varietät Vernonia arborea var. javanica vergleiche man Näheres in der Fufsnote auf S. 256 bei dieser Varietät. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Markstrahlen bis 60 Zellen hoch und größtenteils TER ET TE COMPOSITAE. 253 aus liegenden Zellen bestehend. Gefäße bis 9 pro qmm der Querfläche. Vernonia arborea. Vernonia arborea var. javanica. Vernonia arborea var. glabra. Vernonia arborea var. incana. Vernonia arborea var. Blumeana. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Hölzer. Markstrahlen gewöhnlich mindestens 6 mm hoch und ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Gefäßse ungefähr 50 pro qmm der Querfläche. Anaphalis sordida. $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. VERNONIA. Durand No. 3405. 1. VERNONIA ARBOREA, Buch.-Ham. in Trans. Linn. Soc. XIV. 218 var. JAVANICA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 52. Literatur. KoorpErs et VaLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 52. Foxworrtky. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 563 (V. arborea). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 427 (V. volkameriaefolia). POMRENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Fam. Arb. aus d. Königl. Bot. Garten z. Breslau. Bd. I. 1892. 67 u. 69 (Vernonia spee.). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 (V. arborea). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 154. (V. Albertinia). Ungefähr dasselbe in SOLE- 254 COMPOSITAE. REDER. Syst. Anat. 1899. 524 (Axenstruktur). Man ver- gleiche übrigens 8. 246. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 2258a, (32671ß, 15348ß), von W. Java, am ausführ- lichsten untersucht. Das zweite gezeichnet 4064t, 2 Nov. 1898, (2808ß), von O. Java. Das dritte gezeichnet 2189a, (27682), von W. Java. Das vierte gezeichnet 1097a, - (33047ß, 2790£, 27916, 117218), von W. Java. Das fünfte gezeichnet 2031f, (27932, 341908), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %/,, ScHuLzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 252. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckehen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz etwas gelblich oder bräunlich weiis gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich, für das blofse Auge gewöhnlich deutlicher als unter dem Mikroskope; dick 1 bis 12 mm. Die Zonengrenzen bisweilen scharf, oft nicht zu sehen; bisweilen dieselbe Grenze an ver- schiedenen Stellen verschieden deutlich. Die Querdurch- messer der Gefäfse und der Holzparenchymfasern und \ die Radialdurchmesser der Libriformfasern in einigen Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil sehr deutlich kleiner als im inneren. In vielen Zuwachszonen nur die Querdurch- messer und besonders die Radialdurchmesser der Libri- formfasern eine Periode zeigend; das Maximum derselben ‚in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil nicht kleiner als im inneren; die Zonen- grenzen hier nicht zu sehen. Die Wände der Libriform- fasern oft etwas dicker je kleiner die Querdurchmesser und auf den diekeren Wänden die Tüpfel oft etwas zahl- reicher. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahl- zellen gewöhnlich 'etwas kürzer in der radialen und etwas breiter in der tangentialen Richtung als sonst. Gefäße .COMPOSITAE. 255 in einigen‘ Blöckchen für das bloße Auge oft in tan- gentialen Schichten und diese Schichten 0.75 bis 1 mm in radialer Richtung voneinander entfernt; in den ver- schiedenen Blöckchen sehr verschieden zahlreich, 2 bis 9 _ pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt lie-. gend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhn- lich etwas weniger zahl- reich als die vereinzelt liegenden; fast immer ‚aus 2 oder 3, gewöhn- lich aus 2 radial an- einander gereihten Ge- fäfßsen bestehend. Auf ‘Quersehnitten ziemlich oft nicht an Markstrah- len grenzend; die ver- schiedenen Blöckchen - in dieser Hinsicht sehr verschieden: im am ausführlichsten unter- Ar ‚suchten Blöckchen ge- zeichnet 326718 nur Fi i ig. 252. Vernonia arborea selten, im Blöckchen var. javanica. gezeichnet 27932 unge- Blöckchen 32671. ‚Querschnitt. fähr die Hälfte nicht Meine: F t-ihilorm; an Markstrahlen gren- Ms hand zend. Nur selten auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens im Blöckchen. ge- zeichnet 326712 zum kleineren Teil an Libriform, zum gröfseren an Holzparenehym und in den anderen Blöck- chen ganz oder fast ganz an Holzparenchym grenzend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäfsig bis regelmäßig in radialen. Reihen. Im Blöckehen gezeichnet 326718 alle oder fast alle ge- fächert, im Blöckchen gezeichnet 330478 einzelne ge- fächert; alle anderen Fasern einfach. Holzparenchym nach der Quantität sehr verschieden in den verschiedenen me yer MED: IUINIHN MI HUND nHOnununnn 256 COMPOSITAR. Blöckchen '); spärlich vorhanden; nur paratracheal; im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 326713 nur in 1 oder 2 Zellschichten den größeren Teil der nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßober- fläche umgebend, in den anderen Blöckchen die nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäfsoberfläche auch in 8 oder 4 Zellschichten umgebend und auf den radialen Seiten der Gefäfse oft kurzen metatrachealen Schichten, von 3 bis 7 Zellen Dicke in radialer Richtung, ähnelnd und zuweilen 2 bis einige Gefäfe miteinander verbin- drnd. Bei den nicht an Markstrahlen grenzenden Ge- fußsen die Verbindung zwischen denselben und dem nächst liegenden Markstrahle von Holzparenchym hergestellt. Auf Querschnitten die Holzparenchymzellen in radialen Reihen. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern aus 2 bis 5, oft aus 3 oder 4 Zellen bestehend. Bis- weilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 16, fast immer höchstens 8 Libri- formfaserreihen. In zwei Arten: die der ersteren wenig zahlreich und im am ausführlichsten untersuchten Blöck- chen gezeichnet 326712 etwas zahlreicher als in den anderen Blöckchen, nur einfach, 1- selten 2-schichtig, 1 bis 7 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen beste- hend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten bestehend. Die einfachen sehr viel zahl- reicher als die zusammengesetzten; 2- bis 8-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig, 6 bis 35, in mehreren Blöckehen nicht mehr als 25 Zellen hoch; bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 oder 3 Zellen 1-schichtig und !) Aus der hier gegebenen Beschreibung geht hervor, daß die verschiedenen Individuen dieser Varietät in anatomischer Hin- sicht mehr verschieden sind, als das sonst gewöhnlich der Fall ist. Dieses geht nicht nur aus dem hier über das Holzparenchym Mitgeteilten hervor, sondern auch aus dem, was oben über, die Gefäße und die Libriformfasern mitgeteilt wurde. Im Anschluß an diesen Beobachtungen weise ich darauf hin, daß nach KooRDERS et VALETON in der Flora arborea javanica S. 52 diese Art unter den javanischen Waldbäumen eine der in vertikaler Richtung am weitesten verbreiteten, vielleicht selbst die am weitesten verbreitete ist; auch finden wir von KooRDERS et VALETON angegeben, daß diese Art sehr stark variiert. COMPOSITAE. A 257 diese Teile übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Teile grenzende Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; die übrigen Zellen liegend, nur auf den radialen Seiten Hüllzellen und diesen mehr oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden und diese Zellen in den ver- schiedenen Blöckchen verschieden zahlreich. Die zusam- mengesetzten aus 3 Stockwerken bestehend: die breiteren 8tockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen . ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke nur 2 oder 3 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Die Zellen der oberen und unteren ‚Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen von- ‚einander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential- wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da- F durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. = Beschreibung der Elemente. a I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90—200 %, = T. 75—150 #; die der Gruppen R. 55—160 «z, T. 85— | 160 #; die Gefäfßsglieder L. 100—650 «. Elliptische und IE Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander ©». grenzend. Querwände nur wenig schief geneigt oder '® der obere und untere Teil sehr schief und der mittlere 2 Teil nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval per- EB foriert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen 3 ‚gebliebenen Ringe, besonders oberhalb und unterhalb der = ___ Perforationen, oft breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2'!/, bis 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 1'!/, bis 32; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- ‘ einander grenzend ; die Höfe gewöhnlich 6-eckig, 4 oder 5 @ in Durchmesser; die Kanäle mehr oder weniger schief bis vertikal gestellt und oft nicht über die Höfe hinausgehend; — mit sehr wenig zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; die Höfe quer gestellte Ellipse, z.B. 2 auf 3%; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfswand ungefähr horizontal, die in der Libriformfaserwand schief gestellt; 47 258 COMPOSITAE. — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel in einigen Blöckchen bis- weilen zu zweien oder dreien einander etwas mehr ge- nähert, in den anderen Blöckchen meistens einander nicht sehr genähert; die Höfe sehr oft quer gestellt elliptisch, zuweilen kreisrund, zuweilen auch 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2 auf 3%, 3 auf 42, 3 auf 62, 3 oder 4% in Durchmesser ; die Kanäle spalten- förmig, etwas schief bis fast vertikal gestellt und oft nicht über die Höfe hinausgehend. Auf der Innenseite der Gefäfswände immer spiralige Verdickungen vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Ge- fäßen; diese Verdiekungen in den verschiedenen Blöck- . chen etwas verschieden deutlich. Inhalt: in einigen Blöckchen oft etwas gelbe oder schmutzig gelbbraune Masse. f II. Libriformfasern. R. 25—45 a, T. 28—45 2, In n. 700—1500 x, die kürzeren gewöhnlich an einem Ende oder auch an beiden Enden abgestützt; 4- bis 8-seitig, af ziemlich oft mit verzweigten Enden. In den gefächerten Libriformfasern meistens 2 sehr dünne Querwände vor- handen und diese 160 bis 340 # voneinander entfernt. Wände dick 2 2; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschiehten blau- grün; — mit sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden sehr spärlich, auf den radialen ziemlich oft in kürzeren Längsreihen gestellt und dann oft 5% voneinander ent- fernt; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel ge- wöhnlich etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intereellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 15—60 z, T. 15—50 £, L. 80-270 2; die ‘unmittelbar an Gefäfse grenzenden 1 COMPOSITAE. 259 oft um dieselben in die Quere gezogen und sehr oft kürzer z. B. Tiefe 6—38 z, Breite 20—65 @. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; in einzelnen längeren Zellen wahrscheinlich eine sehr dünne Querwand vorhanden wie die der gefächerten Libriform- fasern. Wände dick 1 bis 1'/,@, die senkrecht zur Gefäffwand stehenden Längs- und Querwände der un- mittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker; bis- weilen etwas gelbbraun; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und . der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Radialwänden ziemlich zahlreich und gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: in einzelnen Zellen einige einfachen Stärkekörner, bis 7 & in Durch- messer; oft etwas schmutzig gelbe bis schmutzig gelbbraune ' Masse, "oft den Querwänden anliegend. "IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—200 x, T. 10—22 a, L. 1540 %; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände diek 1, die tangentialen etwas dicker; bisweilen sehr schwach gelb bis schmutzig gelbbraun gefärbt; verholzt; — man ‚sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen‘ die einfachen Tüpfel hier aber am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden zahlreich, oft auch in Radialreihen und auf die Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in ra- dialer Richtung vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Zellen. Zellinhalt: in einzelnen Zellen einige einfachen Stärkekörner ; oft etwas schmutzig- gelbe bis schmutzig gelbbraune Masse, gewöhnlich den Wänden anliegend. "2. Aufrechte. R. 20--65 4, T. 10—35 x, L. 40—135 z. Die Tangentialwände hier oft etwas dicker. Intercellular- räume fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 601. schicht vorhanden; übrigens mit Ausnahme der an Mark- _Querschnitten ziemlich oft nicht an Markstrahlen gren- 260 COMPOSITAE. 2. VERNONIA ARBOREA, Buch.-Ham. in Trans. Linn. Soc. XIV. 218 var. GLABRA, Koord. et Valet.’ Fl. arborea javanica. V. 52. Literatur. KoorDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 52. Man vergleiche übrigens No. 600 Vernonia arborea var. javanica. Material. Zwei Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 106le, 26 Nov. 1898, (20035£), am aus- führlichsten untersucht. Das zweite Blöckehen gezeichnet 156602, i. J. 1894, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz etwas bräun- lich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 600 Vernonia arborea var. javanica sehr ähnlich. Es finden sich nur die fol- genden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Im innersten Teil die Gefäße bis- weilen etwas zahlreicher als sonst. Stockwerkartiger Aufbau. Nur bej den Holzparenchymfasern und den Markstrahlen angedeutet; man sehe daselbst. Gefäße. Nicht oder fast nicht in 'tangentialen Schiehten; 5 oder 6 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen, besonders im Blöckchen gezeichnet 156608, spärlicher vorhanden. Auf zend und dann zwischen den Gefäffen und den Mark- strahlen sehr oft nur eine einzige Holzparenchymzell- strahlen grenzenden Teile ganz von Holzparenchym umgeben. Die einseitigen Hoftüpfel oft in horizontalen Schichten mehrere einander sehr genähert. Libriform- fasern. In den beiden untersuchten Blöckchen einfach; auf den radialen Wänden die Tüpfel oft noch ‚etwas zahlreicher. Die Höfe der Tüpfel klein oder ganz feh- lend. Holzparenchym. Den nicht an Markstrahlen COMPOSITAE. 261 grenzenden Teil der Gefäßoberfläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend; das auf den radialen Seiten der Gefäfge noch öfter kurzen metatrachealen Schichten ähnelnd von in radialer Richtung 3 bis 12 Zellen Dieke und diese Schichten öfter 2 bis einige Gefäße miteinander verbindend. Die Holzparenchymfasern oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet und dann ge- wöhnlich 2 Holzparenchymfasern zusammen von derselben Höhe wie die Etagen der Markstrahlen. Einzelne Ersatz- fasern vorhanden. Markstrahlen. Mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet; einzelne Markstrahlen sich über 2 solche Etagen erstreckend und an den Stellen, den Grenzen der Etagen entsprechend, aus aufrechten Zeilen bestehend. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 1061e sehr spärlich, im Blöckchen gezeichnet 156608 äufserst spärlich vorhanden. Die ein- fachen der zweiten Art 5- bis 6-schiehtig und 6 bis 35 Zellen hoch. Die Markstrahlen mit den 1-schichtigen Teilen und die zusammengesetzten Markstrahlen nur sehr selten vorhanden. Die Hüllzellen und die Hüllzellen ähnelnden Zellen, besonders im Blöckchen gezeichnet 1061e, reichlich vorhanden und die letzteren Zellen oft ‚mit etwas breiteren Tangentialdurchmesser. 02 3. VERNONIA ARBOREA, ' . Buch.-Ham. in Trans. Linn. Soc. XIV. 218. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- ‘vanica. Pars V. 1900. 50. Man vergleiche übrigens ‘No. 600 Vernonia arborea var. javanica. Material. Drei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 2003a, 23 März 1899, (366608, 2774ß, 27758, 25674ß), von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite gezeichnet 144012, 11 Nov. 1901, von O. Java, mit Bast. Das dritte gezeichnet 2786%, von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und im einen anderen ebenfalls mir 262 COMPOSITAE. noch zur Verfügung stehenden. Das Holz etwas gelblich oder bräunlich weif gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 600 Vernonia arboren var. javanica sehr ähnlich. Es finden sieh die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Stockwerkartiger Aufbau. Nur bei den Holz- parenchymfasern angedeutet; man sehe daselbst, Gefäße. . Nicht in tangentialen Schichten; in den Blöckehen ge- zeichnet 36661% und 144018 6 bis 8, im Blöckchen ge- zeichnet 27862 3 bis 6 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen oft etwas spärlicher. Auf Querschnitten ziem- lich oft nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens ganz von Holzparenchym umgeben mit Ausnahme der an Markstrahlen grenzenden Teile. Die einseitigen Hoftüpfel oft einander etwas mehr genähert. Die spiraligen Ver- diekungen, besonders im Blöckchen gezeichnet 144018, oft nur wenig deutlich. Libriformfasern. In den beiden untersuchten Blöckchen einfach. Die Höfe der Tüpfel klein oder ganz fehlend. Holzparenchym. Den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäß- oberfläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend; auf den radialen Seiten der Gefäfse noch öfter kurzen meta- trachealen Schichten ähnelnd von in radialer Richtung 2 bis einigen Zellen Dicke und diese Schichten öfter 2. bis einige Gefäfse miteinander verbindend. Die Holz- parenchymfasern oft mehr oder. weniger deutlich etagen- förmig angeordnet. Einzelne Ersatzfasern vorhanden. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art in den Blöckchen gezeichnet 36660% und 14401% spärlich vorhanden, im Blöckchen gezeichnet 2786£ fast fehlend. Die einfachen der zweiten Art in den beiden erstge- nannten Blöckehen 2- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4- schichtig und 8 bis 25 Zellen hoch; die Hüllzellen und Hüllzellen ähnlichen Zellen hier sehr reichlich; die Radialdurchmesser der Zellen hier oft etwas kleiner und die Tangential- und Längsdurchmesser oft etwas größer. Im Blöckchen gezeichnet 2786% die einfachen Mark- strahlen der zweiten Art 20 bis 60 Zellen hoch; die Hüllzellen und Hüllzellen ähnlichen Zellen hier etwas COMPOSITAE. 263 zahlreicher. Einfache Markstrahlen mit 1-schichtigen Teilen und zusammengesetzte Markstrahlen sehr spärlich. 4. VERNONIA ARBOREA, Buch.-Ham. in Trans. Linn. Soc. XIV. 218 var. INCANA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 52. Literatur. KooRDErs et VarETox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 52. Man vergleiche übrigens No. 600 Vernonia arborea var. javanica. Material. Zwei Muster von O. Java. Das erste Blöckehen gezeichnet 4307w, Nov. 1898, (27832), am ausführlich- sten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 4064t, (144063, 130772), mit Bast. ‘Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen. Das Holz etwas gelblich oder bräun- lich weifS gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 600 Vernonia arborea var. javanica sehr ähnlich. Es finden sich'nur die fol- genden sehr kleinen Abweichungen. Stockwerkartiger Aufbau. Nur bei den Holz- parenchymfasern angedeutet; man sehe daselbst. G@e- fäße. 3 bis 7 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen etwas weniger zahlreich. Auf Quersehnitten ziemlich oft nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens ganz von Holzparenechym umgeben mit Ausnahme der an Mark- strahlen grenzenden Teile. Die spiraligen Verdickungen, besonders im Blöckchen gezeichnet 4307w, oft weniger deutlich. Libriformfasern. In den beiden unter- suchten Blöckchen einfach, Holzparenchym. Den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäßober- fläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend und im Blöckehen gezeichnet 4307w auf den äufseren Tangen- tialseite oft etwas reichlicher als auf den inneren; auf den radialen Seiten der Gefäfse, besonders im Blöckehen gezeichnet 14406%, noch öfter kurzen metatrachealen Sehichten ähnelnd von in radialer Richtung 2 bis meh- 264 COMPOSITAE. reren Zellen Dicke und diese Schichten öfter 2 bis einige Gefäfße miteinander verbindend. Die Holzparenchymfasern oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 12 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art sehr spärlich. Die einfachen der zweiten Art im Blöckchen 2; gezeichnet 4307w 3- bis 8-schichtig und 8 bis 50 Zellen ä hoch und im Blöckchen gezeichnet 144068 3- bis 6- schichtig und 8 bis 35 Zellen hoch. Die einfachen Mark- strahlen mit den 1-schiehtigen Teilen und die zusammen- gesetzten Markstrahlen nur sehr spärlich vorhanden. Die * Hüllzellen und die Hüllzellen ähnelnden Zellen reichlich. : Die Radialdurchmesser vieler Zellen etwas kleine, ie Tangential- und Längsdurchmesser etwas größer. Auf Tangentialschnitten, besonders des Blöckchens gezeichnet 4307w, bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Rich- tung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 Schichten schief laufender Libriformfasern. Auf Querschnitten des- Blöckehens gezeichnet 4307w, sehr einzelne Markstrahlen sich nach aufen zu gabelig teilend. 5. VERNONIA ARBOREA, 60 A - Buch.-Ham. in Trans. Linn. Soc. XIV. 218 . var. BLUMEANA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 52. Literatur. KooRDERs et VArerox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 52. Man vergleiche übrigens. No. 600 Vernonia arborea var. javanica. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 28022, i.J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 em Durchmesser; das Holz dick 0.4 em, breit 3.5 em und lang 7.5 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz etwas gelblich oder bräunlich weifS gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 600 Vernonia arborea COMPOSITAE. 265. var. javanica sehr ähnlich. Es finden sich nur die fol- genden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Im innersten Teil einzelner Zuwachs- . zonen eine tangentiale Reihe von Gefäßen vorhanden und hier die Libriformfasern ganz oder fast ganz fehlend und das Holzparenchym sehr reichlich. Stockwerk- artiger Aufbau. Nur bei den Holzparenchymfasern angedeutet; man sehe daselbst. Gefäße. Auf Quer- schnitten sehr oft nicht an Markstrahlen grenzend ; übri- . gens ganz von Holzparenchym umgeben mit Ausnahme der an Markstrahlen grenzenden Teile. Libriform- fasern. Einzelne gefächert: Holzparenchym. Den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäßsober- fläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend; auf den radialen Seiten der Gefäfse noch öfter kurzen metatra- chealen Schichten ähnelnd von in radialer Richtung 2 bis einigen Zellen Dieke. Die Holzparenchymfasern oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 4 bis 14 Libriformfaserreihen. Die einfachen Markstrahlen mit den 1-schichtigen Teilen und die zusammengesetzten Markstrahlen nur sehr spärlich vorhanden. Die Hüll- zellen und die Hüllzellen ähnelnden Zellen reichlicher. ANAPHALIS. Durand No. 3619. 1. ANAPHALIS SORDIDA, Boerl. Fl. Ned. Ind. II. 240. Bis Supplementum IV noch nicht im Index Kewensis. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 58. Man vergleiche übrigens S. 246. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckcehen gezeichnet 2796£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 1 cm Durchmesser; das Holz diek 0.6 em, breit 1.3 em und lang 11 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. 266 COMPOSITAE. Reagentien. Wasser, Glycerin, Phlorogluein u. Salz- . säure, Alkohol 96 °,, ScHuLzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schmutzigweiß gefärbt. Zuwachszonen “ fehlend oder schwach angedeutet. Gefäfse bisweilen, besonders für das blofse Auge, mehr oder weniger deut- lich in tangentialen Schichten und diese Schichten 100 bis 200 in radialer Richtung voneinander entfernt; ungefähr 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen etwas weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden Gefäße; oft aus 2 bis 5 meistens weniger als 5 radial aneinander gereihten Ge- fäfsen bestehend; auch aus tangential aneinander ge- reihten Gefäfsen bestehend. Auf Quersehnitten nur selten an Markstrahlen grenzend; gewöhnlich ungefähr in der Mitte der Libriformfaserpartien zwischen den Mark- strahlen; übrigens an Libriform und an Holzparenchym grenzend und gewöhnlich zu einen etwas größeren Teil an Libriform als an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regelmäflig in radialen Reihen. Einzelne gefächert und diese übrigens den einfachen gleich. Einzelne der an ‚Gefäfße grenzenden um dieselben in die Quere gezogen und die an Gefäße grenzenden bisweilen auch etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym sehr spärlich; nur paratracheal und metatracheal. Das para- tracheale sehr spärlich, wie schon oben bei den Ge- fäßen mitgeteilt. Das metatracheale sehr spärlich, nur als einzelne in tangentialer Richtung sehr kurzen Schichten von ungefähr 4 Zellen Dicke in radialer Richtung. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 14, oft ungefähr 10 Libriformfaserreihen ; nur in einer einzigen Art; einfach; 3- bis 10-schichtig; einige Zellen bis sehr hoch, fast -alle mehr als 6 mm hoch. Alle oder fast alle Zellen aufrecht; nur die Zellen einzelner radialen Reihen liegenden Zellen mehr oder weniger ähnelnd. In vielen Zellen eine Querwand von COMPOSITAE. 267 ‚derselben Dicke wie die anderen Wände vorhanden und diese geteilten Zellen gewöhnlich mit größerem Radial- - durchmesser als die angrenzenden ungeteilten. Die Tan- gentialwände der Zellen bisweilen in der Nähe der Zell- ‘enden voneinander losgelöst; die Wände an diesen Stellen oft etwas dicker als an den anderen Stellen. Beschreibung der Elemente. 1. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 20—60 «, T. 20—55 2; die der Gruppen R. 10—55 #, T. 15—55 a; die Gefäfsglieder L. 160—300 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- ' zend. Querwände nur wenig bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen gewöhnlich glatt und bisweilen etwas hoftüpfel- ähnlich. Bei den wenig schief geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe ziemlich schmal; bei den schiefer geneigten die Ringe, besonders oberhalb und unterhalb der Perforationen, viel breiter und mit Hof- tüpfeln ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 2% wenn aneinander grenzend; übrigens 1'/, bis 2; ‚verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel einander ge- wöhnlich nicht sehr genähert; die Höfe elliptisch, un- gefähr kreisrund oder 6-eckig, oft etwas schief gestellt, 3 auf 4a, 3 auf 5%, 4 auf 5%, 2'/, bis 4% in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenehymzellen grenzend ; die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Inhalt: in einzelnen Fällen eine gelbe Masse, stellen- weise die Gefäfse ganz oder teilweise füllend und sich rot färbend in Phlorogluein und Salzsäure. IH. Libriformfasern. R. 20—28 a, T. 18—254, L. 375—475 2; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten Enden und der relativ längere mittlere Teil oft deutlich von den Enden abgesetzt. Wände dick 3 und 4%; ver- holzt, besonders die Mittellamelle ; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Tüpfel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen und oft 2 oder mehr neben- 268 COMPOSITAE. einander gestellt; die Spalten schief gestellt. Auf der Innenseite der Wände spiralige Streifung bisweilen mehr oder weniger deutlich. Intercellularräume fehlend. In- halt: bisweilen etwas schmutzig gelbbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 12—20 z, T. 15—20 2, L. 120—140 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft-um dieselben in die Quere gezogen z. B. Tiefe 5—10p, Breite 20—30 £.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und zuweilen abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen zusammengesetzt: L. 140 +140a. Wände dek 1 bis 1'/, «, die Querwände zuweilen etwas dieker; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße % grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- a strahlzellen grenzend. Intercellularräume in den meta- trachealen Schichten zuweilen vorhanden, sonst ren. . Inhalt fehlend. a IV. Markstrahlzellen. rare 1. Liegende. R. 20—40 x, T. 8—30 x; L. 80-50 Mr Wände etwas dünner als bei den aufrechten Zellen. Man sehe übrigens die aufrechten Zellen. ne 2: Aufrechte. R. 15—40 x, T. 15— 380 a, L. 6023018; 4- bis $8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten Kanten. Wände dik 1!/, bis 22, die tangentialen nicht oder nur sehr wenig dicker als die anderen; verholzt; — gewöhnlich mit zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an > Holzparenchymzellen grenzend; die Tüpfel oft ziemlich groß, auf den Tangential- noch etwas reichlicher als auf den Quer- und Radialwänden; die auf den Quer- und Radialwänden oft in Radial- und Längsreihen und auf Intercellularräume hinzielend, Intercellularräume gewöhn- lich vorhanden bei aneinander und an andere Elemente = grenzenden Zellen. Zellinhalt fehlend. 5 _ VACCINIACEAE. 269 Familie XLIX. VACCINIACEAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. | Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Java- nica. Pars XIII. 1914. 88 (Ericaceae). ENGLER u. PRANTL. IV, 1. 1897. 18 (einige Angaben für die Familie der Ericaceae, zu welcher Familie nach dem Enxsterschen System die Vacciniaceae gehören). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 429 (3 Vaceiniumarten). MATHIEU-FLICHE. Flore Forestiere. 1897. 218. Maury. Sur les variations de strueture des Vaceinium de France. Journ. de Bot. T. 1. 1887. 105 (Ericacees). PETERSEN. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 72—83 (Ericaceae). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 53 (Ericaceae). SOLEREDER. Holz- struetur. Diss. München. 1885. 160. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 540. Axenstruktur. Material. Neun Muster von 4 Species aus einem ein- zigen Genus. In KooRDERS et VALETON, welche für diese Familie dem EnGLerschen System folgen und die Vac- ciniaceae mit den Ericaceae vereinigen, werden aus der Familie der Vacciniaceae 10 Species des Genus Vac- cinium ausfürlich beschrieben. Die von KOoORDERS et VALETON ausführlich beschriebenen aber nicht von mir untersuchten Species sind fast alle Sträucher. Untersucht wurden: 1. Vaceinium , varingiaefolium, 2. V. elliptieum, 3. V. laurifolium, 4. V. lucidum. Mikrographie. - Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz rotbraun gefärbt. Zuwachszonen ziemlich deutlich. Die Zonen- grenzen ziemlich deutlich bis deutlich. Im inneren Teil einiger Zuwachszonen die Gefäße spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach aufen kleiner werdend oder eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im 270 VACCINIACEAE. äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser, und besonders die Radialdurchmesser, der Fasertracheiden und der gefächerten Libriformfasern n den Zuwachszonen von innen nach aufsen etwas kleiner a werdend oder nur im äußeren Teil etwas kleiner als 3 sonst oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äufßeren Teil deutlich kleiner als im inneren. Die äufsersten 1, 2 oder 3 Fasertracheideschiehten oft in radialer Richtung stark abgeplattet. Die Markstrahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen mit kleinerem Radial- durchmesser und bisweilen größerem Tangentialdurch- messer als sonst. Gefäßse, aufser an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäfsig verteilt; zahlreich, 70 bis 90 pro qmm der Querfläche; verein- zelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spär- lich und aus 2 oder 3 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; diese letzteren Gruppen zuweilen 1 Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer. an Markstrahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens an Fasertracheiden und an gefächerte Libriformfasern und zwar etwas öfter an Fasertracheiden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Ge- fächerte Libriformfasern spärlich; den Gefäßen anliegend in 1, bisweilen 2 Schichten und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Holzparenchym äußerst spärlich und zerstreut zwischen den gefächerten Libri- formfasern. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 4, meistens 1 oder 2 Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten ; nur einfach ; 1-schichtig; 1 bis 16 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten ungefähr ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als die anderen; aus 3 Stockwerken bestehend; 17 Zellen bis mindestens 7 mm hoch: die breiteren Stockwerke 3- bis 8-schiehtig und zuweilen in einzelnen oder nicht zahlreichen Zellen EN 2 2R: Kr "VACCINIACEAE. >71 mit gewöhnlich größerem Tangential- und Längsdurch- messer 1 bisweilen 2 Einzelkristalle vorhanden; die 1- schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Auf den Radialseiten der breiteren Stockwerke oft Hüllzellen oder Hüllzellen mehr oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden mit größerem Tan- gential- und Längsdurchmesser und kleinerem Radial- durchmesser als sonst. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen, oft 2 oder 3 Zellen 1-schichtig;. diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Stockwerken gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1- schichtige Markstrahlteile grenzende Zellreihe der mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Zellen oft konjugiert. Auf Tangentialschnitten oft 2 bis. mehrere mehrschichtigen Markstrahlen in vertikaler Rich- tung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Libriformfasern ;. auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden in die breiteren Markstrahlen oder Markstrahlteile einbiegend. Auf Querschnitten bisweilen ein Markstrahl sich nach aufsen zu gabelig teilend und sehr selten 2 Markstrahlen nach auffen zu miteinander verschmelzend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. und T. 25—65 2; die der Gruppen z.B. R. 50, T. 40; die Gefäßsglieder L. 200—-500 z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände wenig schief bis schief geneigt, der obere und untere Teil gewöhnlich schiefer als der mittlere; einfach oder leiterförmig perforiert und zwar in jedem Gefäfse nur eine Art der Perforation und die der verschiedenen in radialer Richtung aufeinander folgenden Gefäße bald einfach bald leiterförmig. Bei Vaceinium ellipticum und Vaeeinium laurifolium die Querwände weniger schief geneigt als bei den beiden anderen Arten und seltener 272 VACCINIACEAE. leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr ver- schieden; 2 bis 20; die Sprossen horizontal gestellt, ungefähr 2% breit und meistens 2 bis 4 voneinander entfernt. Die Ränder der Perforationen schwach bis deutlich hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe ‚ober- und unterhalb der Perforationen ziemlich breit und oft mit Hoftüpfeln; diese ebenso wie die leiterförmigen Perforationen horizontal gestellt. Bisweilen, statt der Perforation, mit zahlreichen zweiseitigen Hoftüpfeln und diese gewöhnlich mehr oder weniger deutlich in Längs- reihen gestellt; die Höfe quer elliptisch z.B. 4 auf 8%, die Kanäle spaltenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe. Wände dick 2% wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/, #; verholzt; — mit spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; bei No. 608 Vacei- nium laurifolium die Tüpfel nur hie und da in Längs- reihen gestellt und hier die Höfe quer elliptisch, Breite 5 bis 20%, L. 3 und 4% und die Kanäle spaltenförmig er und quer gestellt; bei den anderen Species ähnliche Tüpfel vorhanden oder die Tüpfel als Treppenhoftüpfel ent- wickelt; man vergleiche die Fufsnote auf 8. 281; — mit ziemlich zahlreichen — aber zahlreicheren als bei aneinander grenzenden Fasertracheiden — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand und in dieser Längsreihe 4 bis 10% voneinander entfernt,- bisweilen gleichmäßig über die Wände zerstreut; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 4« in Durchmesser, 3 auf 5#; die Kanäle spalten- förmig, schief gestellt; — mit gewöhnlich sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefä- cherte Libriformfasern grenzend; die Höfe quer ellip- tisch, 2 auf 3%, 3 auf 4% und kleiner; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel gewöhnlich .un- gefähr in 1 oder 2 Längsreihen gestellt oder bisweilen mehr unregelmäßig zerstreut; die Höfe quer elliptisch, 1!/, auf 2'/,#, 5 auf 10%; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Auf der Innenseite der Wände oft mehr ‘oder ‘weniger _- NACCINIACEAE. 273 deutliche spiralige Verdickungen vorhanden. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse; bei No. 608 Vacei- nium laurifolium bisweilen Thyllen, man sehe weiters daselbst. „ II. Fasertracheiden. R. 15—28 a, T. 25—35 a, L: 900—1100 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 7a; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten schwach blau gefärbt; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die ‚Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden etwas weniger zahlreich als auf den radialen, in einer Längsreihe pro aneinander grenzende Wand gestellt; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal ellip- tisch, 42 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, etwas über die Höfe ‘hinausgehend und oft fast vertikal gestellt; — bei No. 607 Vaceinium ellipticum mit spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte Libriform- fasern grenzend; diese Hoftüpfel denjenigen der anein- ander grenzenden Fasertracheiden gleich; — mit spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an aufrechte Mark- strahlzellen oder aufrechten ähnliche Zellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Bisweilen Schichtung in den Wänden. Intercellularräume ‘gewöhnlich fehlend, bei No. 608 Vaceinium laurifolium ‚oft Intercellularräume zwischen den Fasertracheiden vor- handen und diese Intercellularräume gewöhnlich mit rotbrauner Masse gefüllt. Inhalt: ziemlich oft etwas rot- oder gelbbraune Masse. III. Gefächerte Libriformfasern. R. 12—22 x, T. 20— 30 2, L. 550—750 z; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 10—20 x, Breite 20—30 z. Alle Fasern 4- bis 8- seitig mit kürzeren weniger spitzen Enden als die Faser- tracheiden und z.B. 2 sehr dünnen Querwänden; die Querwände 135 bis 180 z voneinander entfernt. Wände dick 1 bis 32; die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden "Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen sehr stark verdickt; verholzt; — mit spalten- 18 274 VACCINIACEAE. förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenför- migen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; man. sehe die Beschreibung der Fasertracheiden ; — mit. spaltenförmigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den tangentialen Wänden spärlicher als auf den radialen, auf diesen Wänden gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 1 bis 3% in Durch- messer, 2 auf 3%; die Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinausgehend und schief — weniger vertikal als bei den Fasertracheiden - gestellt; — mit spaltenför- migen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an aufrechte Marktrahlzellen oder aufrechten ähn- liche Zellen grenzend ; .diese Tüpfel übrigens denjenigen der aneinander grenzenden Fasern gleich. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: oft Stärke, den, Querwänden mehr oder weniger deutlich anliegend; die Körner ein fach, bis 6 # in Durchmesser und 2- oder 3-teilig. Bis- weilen etwas rotbraune Masse. Er IV. Markstrahlzellen. $ 1. Liegende. R. 40—110 x, T. 6—20 a, L. 8—80u; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und bisweilen abge- rundeten Längskanten. Wände dick 1 bis 1'/,2, die tangentialen dicker; oft schwach rotbraun gefärbt; schwach verholzt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten, auf den anderen Wänden zuweilen in radialen Reihen: und auf die Intercellularräume hinzie- lend. Intercellularräume in der Radialrichtung immer, in der Längsriehtung zuweilen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an gefächerte Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: ge- wöhnlich Stärke und rotbraune Masse; bisweilen ein Einzelkristall. | 2. Aufrechte. R. 20—35 a, T. 10—22 x, L. 40—130%;5 VACCINIACEAE. 275 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Längskanten. Wände dick 1 bis 1'/,z, die tangentialen dieker; oft schwach rot- braun- gefärbt; verholzt; — mit spaltenförmigen einsei- tigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der gefächerten Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an liegende Markstrahl- . zellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten. Intercellularräume bisweilen in der Längsrichtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an gefächerte Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich Stärke und rotbraune Masse; bisweilen ein Einzelkristall. Anhang. In 1 der 2 untersuchten Blöckchen von No. 608 Vaccinium laurifolium einzelne Markflecke vorhanden im äußersten Teil einer einzigen Zuwachszone. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die Hölzer der 4 untersuchten Species sind nur wenig voneinander verschieden. Vaceinium ellipticum und V. laurifolium stehen nach der Anatomie des Holzes einander etwas näher als sie den beiden anderen Species stehen und diese beiden letzteren auch einander. Dieses Resultat stimmt mit dem in KoOoRDERS et VALETON über diese beiden Species Mitgeteilten überein ; z.B. auf S. 137 teilen Sie mit, daf$ diese beiden Species offenbar sehr verwandt sind. 276 VACCINIACEAE. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Gefäfsquerwände nur selten leiterförmig perforiert und oft nur wenig schief geneigt. Vaccinium ellipticum. Vaceinium laurifolium. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Gefäfsquerwände wenigstens zur Hälfte leiterförmig perforiert und ziemlich schief bis schief geneigt. 2. Gefäfsquerwände nur selten einfach perforiert. Vaceinium lucidum. Gefsäßquerwände ungefähr zur einen Hälfte ein- fach, zur anderen Hälfte leiterförmig perforiert. Vaceinium varingiaefolium. $ A BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. VACCINIUM. Durand No. 4321. 1. VACCINIUM VARINGIAEFOLIUM, Mig. Fl. Ind. Bat. II. 1061. Literatur. KoOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars XIII. 1914. 152. De Bary. Vergl. Anat. 1877. 508 (V. Myrtillus). FLintT. Structure of wood in Blueberry and Huckleberry. Bot. Gazette. Vol. LXV. 1918. 556 (V. corymbosum u. V. pennsylvanicum). &AMBLE. Ind. Timbers. 1902. 429 (3 andere Vaeciniumarten). Hoven. Trees of the Northern States and Canada. 1907. 375 (V. arboreum). Maury. Sur les variations de struc- ture des Vaccinium de France, Journ. d. Bot. T. I. 1887, 105 (V. Myrtillus u. V. Oxycoceus). NÖRDLINGER. Quer- Bene VACCINIACEAE. 277 schnitte. Bd. III. 1861. 33 (V. frondosum); Bd. V. 1869. 56 (V. maderense); Bd. XI. 1888. 77 (V. myrtillus u. uliginosum). PETERSEN. Diagnostisk 'Vedanatomi. 1901. 80 (3 andere Vaceiniumarten). RosEntHarL. Über die Ausbildung der Jahresringe an der Grenze des Baum- wuchses in den Alpen. Diss. Berlin. 1904. 9, 19, 20, 21, 22 (3 andere Vacciniumarten). Sanıo. Unters. ü. diejenigen Zellen d. die. Holzkörpers, welche, aufser den Markstrahlen, im Winter assimilirte Stoffe führen. Lin- naea. Bd. 29. 1857 u. 1858. 141 (Vaceinium). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 53 (V. arboreum). Sımon. Bau d. Holzkörpers sommer- und wintergrüner Gewächse. Ber. d.d. bot. Ges. Jhrg. 20. 1902. 240 (V. Myrtillus u. V. Vitis Idaea). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 160 (V. uliginosum). Ungefähr das- selbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 540 (Axenstruktur). Tangr. Beitr. z. Kenntniss d. Perforationen an Pflanzen- gefässen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 63. Abth. 1. 1871. 539 (V. uliginosum) u. 540 (V padifolium). THuomPpson. On the origin of the multiseriate Ray of the Dieotyledon. Annals of Botany. Vol. XXV. 1911..1007 (V. corym- bosum). Tuomsox. Independent evolution of vessels in Gnetales and Angiosperms. Bot. Gazette. Vol. LXV.1918. 88 (Vaceinium). ÜRSPRUNG. Beitr. z. Anat. u. Jahres- ringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 52 oder S. 22 der Tabelle (V. padifolium). Man vergleiche übri- gens 8. 269. Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blöckehen gezeichnet 3272a, (133038, 9665ß, 13219%, 132208, 15567£), von W. "Java, von einem Stamm. oder Ast von ungefähr 15 em Durchmesser, am ausführlichsten unter- sucht; das Holz dick 1.4 cm, breit 4.5 em und lang 11 em. Das zweite von demselben Baume und gezeichnet 3272a, (15567P). Das dritte gezeichnet 13944%, von W. Java. Das vierte gezeichnet 11036£, von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. 278 VACCINIACEAE. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 253. | Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckehen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckehen mit Bast. Das Holz rotbraun a Ds VER NETT IHN S be abe! MIST “r ana HRENARENRRRARLB HI 90% 0° o DO 5 0 a0 6) NT U WO 0 Oo aunaunfHHLE JIHRLLNERNARIALRPRUFENBTKUUKIERDKTUNENTEGUNHISHRUME Fig. 2583. Vaceinium varingiaefolium. Oo Blöckchen 13303. Querschnitt. g Zonengrenze; G Gefäße; Ft Fasertracheiden; Ms Mark- strahlen; die gefächerten Libriformfasern konnten nicht eingezeichnet werden. gefärbt. Zuwachs- 'zonen ziemlich deut- lich. Die Zonengrenzen ziemlich deutlich bis deutlich. Im inneren Teil einiger Zuwachs- a zonen die Gefäfse spär- licher als sonst. Die Querdurchmesser der 2% Gefäße indenZuwach- zonen von innen nach aufsen kleiner werdend oder eine schwache Pe- riode zeigend; das Maxi- mum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser, und be- sonders die Radial- durchmesser, derFaser- tracheiden und der ge- fächerten Libriformfa- Mn sern in den.Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend oder nur im äufseren Teil etwas kleiner als sonst oder eine Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil deutlich kleiner als im in- neren. Die äufersten 1, 2, oder 3 Fasertracheideschichten oft in radialer Richtung stark abgeplattet. Die Mark- strahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen mit kleinerem Radialdurchmesser und bisweilen größerem Tangential- durchmesser als sonst. Gefäße, aufer an den oben bei - VACCINIACEAE. , 279 den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig ver- teilt; zahlreich, 80 bis 90 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und aus 2 oder 3 radial oder tangential anein- ander gereihten Gefäfsen bestehend; diese letzteren Gruppen zuweilen 1 Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens an Fasertracheiden und an gefä- cherte Libriformfasern und zwar etwas öfter an Faser- tracheiden; im Blöckchen gezeichnet 13944% die gefä- cherten Libriformfasern besonders vorhanden auf der äußeren Tangentialseite der Gefäße. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich ' regelmäßig in radialen Reihen. Gefächerte Libri- formfasern spärlich und in den verschiedenen Blöck- chen etwas verschieden spärlich ; den Gefäfsen anliegend = in 1, bisweilen 2 Schichten und zwischen den Faser- E tracheiden zerstreut und dann besonders den Markstrahlen | anliegend. Holzparenchym äufserst spärlich und zer- streut zwischen den gefächerten Libriformfasern. Mark- a strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, E meistens 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten; nur einfach ; 1-schichtig; 1 bis 6, im Blöckchen gezeichnet 110368 bis 16 Zellen hoch; ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusam- mengesetzten ungefähr ebensozahlreich oder etwas zahl- reicher als die anderen; aus 3 Stockwerken bestehend; 17 bis 110, im Blöckchen gezeichnet 110368 bis 60 Zellen hoch und im Blöckchen gezeichnet 139448 auch viel höher und mindestens bis 7 mm hoch: die breiteren Stockwerke 3- bis 8-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 139448 in einzelnen Zellen mit größerem Tangential- und Längsdurchmesser 1 bisweilen 2 Einzelkristalle vor- handen; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich und nur selten mehr als 2 oder 3 Zellen hoch. Auf den Radialseiten der brei- teren Stockwerke oft Hüllzellen oder Hüllzellen mehr 280 VACCINIACEAE. oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden mit größerem Tangential- und Längsdurehmesser und kleinerem Radial- durchmesser als sonst; diese Zellen in den verschiedenen Blöckehen etwas verschieden reichlich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen, oft 2 oder 3 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1- schichtigen Stockwerken gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Markstrahlteile gren- zende Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Die aufrechten Zellen oft konjugiert. Auf Tangentialschnitten oft 2 bis mehrere mehrschichtigen Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 3 Schichten schief laufender Faser- tracheiden oder Libriformfasern; auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden in die breiteren Markstrahlen oder Marstrahlteile einbiegend und oft ungefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend. Auf Querschnitten bisweilen ein breiter Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilend in einen 1-schichtigen und einen mehr- schichtigen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. und T. 25—65 z; die der Gruppen z.B. R. 50, T. 402; die Gefäß- glieder L. 200—500 #. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer- wände ziemlich schief bis schief geneigt, der obere und untere Teil gewöhnlich schiefer als der mittlere; einfach oder leiterförmig perforiert und zwar in jedem Gefäfse nur eine Art der Perforation und die der ver- schiedenen in radialer Richtung aufeinander folgenden Ge- fäfse bald einfach bald leiterförmig. Die Zahl der Sprossen sehr verschieden: 2 bis 20; die Sprossen horizontal ge- stellt, ungefähr 2% breit und meistens 2 bis 4% von- einander entfernt. Die Ränder der Perforationen schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe ober- und VACCINIACEAE. >81 unterhalb der Perforationen ziemlich breit und oft mit Hoftüpfeln; diese ebenso wie die leiterförmigen Perfo- rationen horizontal gestellt. Bisweilen, statt der Perfo- ration, mit zahlreichen zweiseitigen Hoftüpfeln und diese gewöhnlich mehr oder weniger deutlich in Längs- reihen gestellt; die Höfe quer elliptisch z. B. 4 auf 82; die Kanäle spaltenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe. Wände dick 22 wenn aneinander grenzend, übrigens '1!/,@; verholzt; — mit spaltenförmigen ') Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; — mit ziemlich zahlreichen — aber zahlreicheren als bei aneinander grenzenden Faser- - tracheiden — spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend; die Tüpfel. gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand und in dieser Längsreihe 4 bis 10 « voneinander ent- fernt, bisweilen gleichmäßig über die Wände zerstreut; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 4# in Durch- messer, 3 auf 5; die Kanäle spaltenförmig, schief ge- stellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich ungefähr in 1 oder 2 Längsreihen gestellt oder bisweilen mehr unregelmäßig zerstreut‘; die Höfe quer elliptisch, 1" auf 2'/,2, 5 auf 10%; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune - ‚Masse. IH. Fasertracheiden. R. 15—28 a, T. 25—35 x, L. 900—1100 2; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 7, gewöhnlich 7 #; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, die sekundären Verdiekungsschichten schwach blau gefärbt; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäffe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden etwas weniger zahlreich als auf den radialen, in einer Längsreihe pro aneinander 1) Es ist mir wahrscheinlich daß es Treppenhoftüpfel sind; es war mir aber nicht möglich den überzeugenden Beweis zu führen. „ 282 VACCINIACEAE. grenzende Wand gestellt und in diesen Längsreihen der Tangentialwände oft 6 bis 20 2, der Radialwände oft 6 bis 8x voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal elliptisch, 4 in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, etwas über die Höfe hinausgehend und e fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen oder auf- ‚ rechten ähnliche Zellen grenzend; die einseitigen Hof- tüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Bisweilen Schich- tung in den Wänden. Inhalt: ziemlieh oft etwas rot- oder gelbbraune Masse. a, III. Gefächerte Libriformfasern. R. 12—22 2, T. 20 30a, L. 550—750 x; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden oft um dieselben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 10—20 #, Breite 20—80 x. Alle Fasern 4- bis 8- seitig mit kürzeren, weniger spitzen Enden als die Faser- tracheiden und z.B. 2 sehr dünnen Querwänden; die Querwände 135 bis 180 voneinander entfernt. Wände dick 1 bis 8; verholzt; — mit spaltenförmigen Hof- . tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel fast oder fast ganz fehlend auf den tangen- tialen Wänden und zahlreich auf den radialen, auf diesen Wänden gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 1'/, bis 3% in Durchmesser, 2 auf 3 2; die Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinausgehend und schief — weniger vertikal als bei den Fasertracheiden — gestellt; — mit spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen oder aufrechten ähn- liche Zellen grenzend; diese Tüpfel übrigens denjenigen der aneinander grenzenden Fasern gleich. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: oft Stärke, den Querwänden = mehr oder weniger deutlich anliegend; die Körner ein- fach, bis 6% in Durchmesser und 2- oder 3-teilig. Bis- weilen etwas rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—100 a, T: 6—20 2, L. 8—30 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und bisweilen abge- rundeten Längskanten. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die VACCINIACEAE. 283 tangentialen dicker; oft schwach rotbraun gefärbt; schwach verholzt; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an aufrechte Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahl- reichsten, auf den anderen Wänden zuweilen in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Inter- cellularräume in der Radialrichtung immer, in.der Längs- richtung zuweilen vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Fasertracheiden und an gefächerte Libriform- fasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich Stärke und rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—35«, T. 10—22 «, L. 40—130; 3 4- bis S-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse E: und bisweilen abgerundeten Längskanten. Wände dick 4 1 bis 1'/,z, die tangentialen dieker; oft schwach rot- | | | | braun gefärbt; verholzt; mit spaltenförmigen einsei- F tigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden a h grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und #4 der Fasertracheiden; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern | grenzend; man sehe die Beschreibung der gefächerten | Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen E Tüpfeln wenn aneinander und an liegende Markstrahl- 2 © zellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten. Intercellularräume bisweilen in der Be Längsrichtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, BE an Fasertracheiden und an gefächerte Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich Stärke und rotbraune Masse. Im Blöckchen gezeichnet 13944% bis- weilen ein Einzelkristall. 2. VACCINIUM ELLIPTICUM, Mig. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 39 (pp). Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars XIII. 1914. 162. Man bes She übrigens No. 606 Vaeceinium varingiaefolium. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 9677, am ausführlichsten 284 . VACCINIACEAE, untersucht; das Holz dick 1 em, breit 2.2 cm und lang 7 em. Das zweite gezeichnet 267832, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 em Durchmesser '). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöekehen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 606 Vaceinium varın- giaefolium sehr ähnlich. Es finden sich nur die folgenden sehr kleinen Abweichungen. az Zuwachszonen. Etwas weniger deutlich. Gefäße. Etwas öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Querwände gewöhnlich weniger schief geneigt und nur selten leiterförmig perforiert °.. Wände mit sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend; die Höfe quer | elliptisch, 2 auf 3%, 3 auf 4; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend und diese einseitigen Hoftüpfel ganz denen der an aufrechte Markstrahlzellen grenzenden Wandteile gleich. Auf der Innenseite der Wände bisweilen etwas spiralige Ver- !) Es ist noch ein drittes Blöckchen von M. Java und mit Bast dieser Species vorhanden, gezeichnet 26594. Der Bau des Holzes dieses Blöckchens zeigt, obgleich nicht gerade von dem Vacciniumtypus abweichend, dennoch gegen- über dem des Holzes der beiden anderen Blöckchen solche Unter- schiede, daß ich es nicht für die zusammenfassende Beschreibung dieser Species benützt habe. Im Zusammenhang mit dem auf S. 164 .in KooRrDERS et VALETON Mitgeteilten über Schwierig- keiten, welche sich bei dieser Species vortun, scheint es mir wünschenswert die wichtigsten Unterschiede hier hervorzuheben. Diese sind die folgenden: die Zahl der Gefäße pro qmm der Querfläche ist nur ungefähr die Hälfte, während die Querdurch- messer viel größer sind; die Höfe der Hoftüpfel der an Faser- tracheiden grenzenden Gefäßwandteile sind deutlich in die Quere gezogen und die Kanäle in der Gefäßwand dann quer gestellt; die Wanddicke der Fasertracheiden ist viel geringer; die Mark- strahlen sind seitlich mehr voneinander entfernt; die Höhe der Markstrahlen der zweiten Art ist größer. 2) Ich mache hier darauf aufmerksam, daß bei den Species dieses Genus, wie es auch im Allgemeinen der Fall ist, eine geringere schiefe Neigung der Querwände mit einem geringeren Gehalt an leiterförmigen Perforationen zusammengeht. VACCINIACEAE. 285 diekung vorhanden. Fasertracheiden. Die Tüpfel der an gefächerte Libriformfasern grenzenden Fasertra- cheiden ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Fäsertracheiden gleich. Gefächerte Libriform- ‘ fasern. Die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen sehr stark verdickt. Die Tüpfel etwas reichlicher. Mark- strahlen. Die einfachen etwas zahlreicher; bis 7- schichtig und bis 100 Zellen hoch. Im Blöckchen ge- zeichnet 9677£& die Zellen oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser. In den beiden Blöckchen in nicht zahlreichen Zellen der mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ein Einzel- kristall vorhanden. Auf Tangentialschnitten des Blöck- chens gezeichnet 9677% fast immer mehrere Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Libriformfasern; auf diesen Schnitten oft auch Faser- tracheiden in die breiteren Markstrahlen und Markstrahl- teile einbiegend. | 608 3. VACCINIUM LAURIFOLIUM, 4 . Mig. Fl. ‚Ind. Bat. II. 1061. BE Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- E vanica. Pars XIII. 1914. 162. Man vergleiche übrigens No. 606 Vaceinium varingiaefolium. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöck- chen gezeichnet 9675%, von W. Java, von einem Stamm | ‘oder Ast von ungefähr 7 cm Durchmesser, am ausführ- ee lichsten untersucht; das Holz dick 0.7 em, breit 3.5 em | \ ' und lang 8.5 em. Das zweite gezeichnet 110372, von 2 M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das ‚Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 606 Vaceinium varin- 286 VACCINIACEAE. giaefolium sehr ähnlich. Es finden sich nur die folgenden % sehr kleinen Abweichungen, Gefäße. Oft etwas weniger zahlreich, oft 70 bs 5 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen etwas zahlreicher. Auf Querschnitten etwas öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Die Querdurchmesser etwas größer. Querwände oft etwas weniger schief geneigt und weniger oft leiterförmig perforiert '). Wände mit ziem- er lich zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel nur hie und da in Längsreihen gestellt 2); die Höfe quer elliptisch, Breite 5 bis 20%, L. 3 und 42; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht h über die Höfe hinausgehend. Auf der Innenseite der L Wände bisweilen spiralige Verdiekungen vorhanden. Im Blöckchen gezeichnet 110373 zuweilen Thyllen in den = Gefäßen; diese Thyllen 40 # in Durchmesser oder größer, oft stellenweise eine einzige Thylle ein Gefäfs ganz fül- lend; die Wände 1 oder 2% dick, gelbbraun gefärbt, E mit zahlreichen ziemlich grofsen einfachen Tüpfeln bei aneinander grenzenden Thylien; in den Thylien oft eine gelb- oder rotbraune Masse vorhanden. Fasertracheiden. Die spaltenförmigen Kanäle der Hoftüpfel gewöhnlich etwas weniger vertikal gestellt. Ziemlich oft Intereellular- räume zwischen den Fasertracheiden vorhanden und diese Intercellularräume gewöhnlich mit rotbrauner Masse ge- füllt. Gefächerte Libriformfasern. Etwas spär- licher. Die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäffe grenzenden Fasern bisweilen sehr stark verdiekt. Holzparenehym. Äußerst spär- lich vorhanden, den Gefäßen anliegend. Wände dick Ur. : Markstrahlen. Die der zweiten Art bis 100 Zellen : hoch. Im Blöckchen gezeichnet 96758 in nicht zahl- reichen Zellen der mehrschiehtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ein Einzelkristall vorhanden. Die Zellen “oft weniger breit. Auf Tangentialschnitten nur selten 2 bis mehrere mehrschicehtigen Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend. Auf Quer- ” Man vergleiche die Fußnote 2 auf S. 284. ?) Man vergleiche die Fußnote auf S. 281. > VACCINIACEAE. 287 schnitten des Blöckchens gezeichnet 110378 in sehr einzelnen Fällen 2 mehrschichtigen Markstrahlen nach ‘außen zu miteinander verschmelzend. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 110378 einzelne Markfleeke vorhanden im äufsersten Teil einer ein- zigen Zuwachszone. 4. VACCINIUM LUCIDUM, Miq. Fl. Ind. Bat. II. 1061. Im Index Kewensis Vaccinium Rollisoni, Hook. Bot. Mag. t. 4612. Literatur. KoorDErs et VAarETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars XIII. 1914. 148. Man vergleiche übrigens No. 606 Vaceinium varingiaefolium. ı Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das e: Blöckchen gezeichnet 109348, von einem Stamm von ungefähr i0 cm Durchmesser; das Holz dick 0.4 em, E:; breit 2.5 cm und lang 8 cm. ‚Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 606 Vaceinium varin- giaefolium sehr ähnlich. Es finden sich nur die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Gefäfßse. Etwas ‚weniger zahlreich. Querwände fast immer leiterförmig perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen deutlich hoftüpfelähnlich. Auf der Innenseite der Wände mehr oder weniger deutliche spiralige Verdie- kungen oft vorhanden. Gefächerte Libriformfasern. Die Höfe der Hoftüpfel sehr klein. Markstrahlen. Die der ersteren Art und die 1-schichtigen Stockwerke der zweiten Art oft etwas höher. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile der zweiten Art bis 7-schichtig und bis 80 Zellen hoch; in einzelnen Zellen dieser Markstrahlen und Markstrahlteile ein Einzelkristall vorhanden. Auf Tangentialschnitten an einer Stelle 10 288 MYRSINEAE. Markstrahlen in vertikaler Riehtung unmittelbar über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Libriformfasern ; die kleineren Mark- strahlen dieser Gruppe oft ungefähr 10 Zellen hoch und ‘oft auch schief gestellt; auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden in die breiteren Markstrahlen oder Mark- strahlteile einbiegend. Auf Querschnitten sehr selten zwei 1-schichtige Markstrahlen nach aufsen zu mitein- ander verschmelzend. Familie L. MYRSINEAE. %1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER | ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KoORDERS et VALETON. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 215 u. Pars VI. 1900. 188. Branpıs. Forest Flora. 1874. 288 (Reptonia busxifolia). EnGLER u. Prantı. IV. 1. 1897. 85 (einige allgem. anat. Merkmale der Fam.). Foxwortuy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. ©: Botany. Vol. IV. 1909. 538 u. 539. GamBLeE. Ind. Timbers. 1902. 437 — 443. M&z. Myrsinaceae. Das Pflanzenreich. Hft, 9. 1902. 3. PoMRENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes einiger ‚symp. Familien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft. 1. 1892. 43—47. Postuumus. Anat. Onder- zoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 1 (Orixa japonica). RıpLev. The Timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 u. 212. Sarent. Woods of the United States. 1885. 55 u. 56. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 165. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 577. Axenstruktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 206. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 147 (Myrsine 58 so. Bi ei me, : SR ens P. viridi Se ia: 600. n7 ea var. Be 953; 601. RE ar glabra 260; 602. V. arborea 61: 608. W% rar..incana 263; "604. V, arborea. var. ‚Blumeanc ä 05. AA: ‚sordida Fi 5 ae N IE: es 606. Y. ae Four 276; 607. Tv ER >. 2 608. KERNE, 2 9; 609. 3 ‚tueichum 3 {' ‚ IM AUFTRAGE DES KOLONIAL-MINISTERIUMS, RE BEARBEITET VON DH H JANSSONIUS, 2. & 1. KoORDERS ET Ta. VALETON”, (MEDEDEELINGEN UIT ’s LANDS PLANTENTUIN), PUBLIKATION. DES. DEPARTEMENTS zuB, LANDWIRTSCHAFT IN BUITENZORG. * - SIEBENTE LIEFERUNG. / Mit 18 Figuren im Texte. _ BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI VORMALS EIEBRILLS, LEIDEN... 4193. Barden höflichst gebeten Bene an Dr. H. H. Janssonius, Kolo- : ul Instituut, Abt. Handelsmuseum, Amsterdam, Mauritskade, schicken zu wollen. INHALT DER SIEBENTEN LIEFERUNG, Die Zahlen zeigen die Seiten an; die laufenden Nummern der Arten sind fett gedruckt. Du & “ - M ‚Seite. Maesa: 610. M. Blumei 303; 611. M. Forbesü 308; 612. We M. virgata. . „310 Myrsine: 618. M. eapitellata ‚31; "61a. M. tenuifolia - 316; 615. M. avenis 318; 616. M. avenis var. venosa 320; 617. M.-Hasseltü. . . . Ardisia: 618. A. purpurea® var. nierocarpa 399; ‚619. A. humilis 328; 620. A. lanceolata 330; 621. A. diversifolia 332; 622. A. "polyneura 333; 623. A. javanica 334; 624. A. Zollingeri 386;.625. A. marginata 337; 626. A. Turida 339; 627. 4. laevigata 340; 628. A. obovataı 341; 629. A Ehe 4 a AS Pimelandra: 630. P. macrophylla SE Aegiceras: 631. Ae. cornieulatum .. 2. 2 un, Familie LI. Sapotaceae. . . a ” ; . » Chrysophyllum: 632. Ch. Roxburghü 2... Achras: 633. A. sapota . Sideroxylon: 634. S. nitidum 373; 6385. 5: obovatum X .381; 636. S. argenteum 383; 637. S. ehrysophyllum. ES a Mimusops: 638. M. Elengi. Rz e a Familie. LII. Ebenaceae. . . .... ..3. = ‘ Maba: 643. M. merguensis 424; 644. M. buxifolia var. . polysperma 432; 645. M. buzifolia' ar Diospyros: 646, D. macrophylla 434; 647. D. Horsfieldii 442, 648. D. pseudo-ebenum A444; 649. D. busifolia 446; 650. D. aurea 449, 651. D. cauliflora 451 ;652.D. eriantha. 45%; 653. D. maritima 456; 654. D. maritima var. ae 458; 655. D. pendula 100; 656. D. truncata 463; Bm D. embryopteris 466 ; 658. TEENS ee MYRSINEAE. 289 melanophleos). ÜRSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 oder 8. 24 der Tabellen ; das hier mitgeteilte entlehnt an POMRENCKE und SCHACHT. Material. Vier und dreifig Muster von 21 Species und 1 Varietät aus 5 Genera. In KooRDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900, S. 215 u. Pars VI, 1900, S. 188 ausführlich beschrieben 47 Species und 9 Varietäten aus 6 Genera. Das Genus Climacandra, welche von KOORDERS et VALETON noch als ein gesondertes Genus beschrieben ist, ist später mit dem Genus Ardisia vereinigt. Zwischen den von mir untersuchten Ardisiaarten finden sich auch solche, welche in KoORDERS et VALETON als Climacandra- arten beschrieben sind, wie Ardisia obovata. Die zwar von KOORDERS et VALETON mehr oder weniger ausführlich beschriebenen, aber von mir nicht unter- suchten Species fehlen teils im Koorpersschen Herbar oder sind nur durch dürftiges Herbarmaterial vertreten und ihre Beschreibungen sind ganz oder teils anderen Schriftstellern entlehnt; teils auch können sie nicht zu den Bäumen gerechnet werden. Untersucht wurden: 1. Maesa Blumei, 2. M. Forbesi, 3. M. virgata, 4. Myrsine capitellata, 5. M. tenuifolia, 6. M. avenis, 7. M. avenis var. venosa, 8. M. Hasselti, 9. Ardisia purpurea var. microcarpa, 10. A. humilis, 11. A. lanceolata, 12. A. diversifolia, 13. A. polyneura, 14. A. javanica, 15. A. Zollingeri, 16. A. marginata, 17. A. lurida, 18. A. laevigata, 19. A. obovata, 20. A. fuliginosa, 21. Pimelandra macrophylla, 22. Aegiceras corniculatum. - Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend in den zahlreichen untersuchten Blöckehen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbräunlich weif bis rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend bis ziemlich deutlich; dick 0.5 bis einige mm. Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf. Die Querdurch- messer der Gefäfse und der Libriformfasern bisweilen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im 19 290 MYRSINEAE. äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Markstrahl- zellen in der Nähe der Zonengrenzen oft etwas kürzer als sonst. Stockwerkartiger Aufbau bei No. 631 Aegiceras corniculatum sehr deutlich; man vergleiche weiteres daselbst. Längsordnung der Elemente. Bei Aegiceras corniculatum der Längsverlauf der Ele- mente unregelmäßig hin und her gebogen und zwar in den verschiedenen Zuwachszonen in verschiedenem Maße. Gefäße gewöhnlich gleichmäfig verteilt, bei No. 631 Aegiceras corniculatum in tangentialen Schichten; 15 bis 200 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich spärlich bis viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden; gewöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend, bei einzelnen Species zuweilen auch aus 2 bis einigen in tangentialer Richtung aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Bei den Maesaarten, No. 610 bis 612, auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, bei den anderen untersuchten Species dieser Familie niemals oder nur selten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Holz- parenehym und an Libriform. Bei No. 614 Myrsine tenuifolia bisweilen Thyllen in den Gefäfsen vorhanden. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bilderd ; nicht bis regelmäßig in radialen Reihen; bei No. 631 Aegiceras corniculatum alle einfach, bei den anderen untersuchten Species alle oder gröfstenteils gefächert und dann die einfachen und die gefächerten übrigens einander gleich. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern bei vielen Species gewöhnlich etwas dünnwandiger als sonst und bei fast allen Species bisweilen hie und da eine an Gefäße grenzende Libriformfaser etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym äußerst spärlich bis spärlich; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ungefähr die Hälfte oder einen kleineren Teil der Gefäfsoberfläche bedeckend; ge- wöhnlich in nur.einer einzigen Zellschicht, bei einzelnen Species stellenweise oder zum größeren Teil in 2 Zell- schichten; bei sehr vielen Species etwas reichlicher auf der äuferen Tangentialseite der Gefäße als auf der MYRSINEAE. 291 inneren. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute - äußerst spärlich. Deutlich gefasert; Ersatzfasern nur bei No. 631 Aegiceras corniculatum vorhanden und hier spärlich. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 2 bis 4 Zellen bestehend; bei No. 631 Aegiceras corniculatum nur aus 2. Bei dieser Art bisweilen konjugiert. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen bei den Maesa-arten No. 610 bis 612 und durch 7 bis 40 Libriformfaserreihen bei den anderen untersuchten Species. Bei den Maesaarten deut- lich in 2 Arten: die der ersteren nur einfach, 1- oder 2-schichtig, 1 bis 25 Zellen hoch und ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen oft viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 6- schichtig und 8 bis 70 Zellen hoch; oft oben oder unten über eine Höhe von einigen bis 15 Zellen 1- bis 3- schichtig und diese Teile übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die meisten Zellen dieser einfachen Markstrahlen liegend oder Übergänge zwischen liegenden und aufrechten Zellen bildend ; auf den Radial- seiten dieser Markstrahlen ziemlich oft Hüllzellen vor- handen. Die liegenden und die Übergänge bildenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und . einem relativ großen Tangential- und Längsdurchmesser; die aufrechten Zellen oft mit kleinerem Tangential- durchmesser. Die zusammengesetzten aus 3 oder 5 Stock- werken bestehend und gewöhnlich noch etwas höher als die einfachen: die breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ungefähr gleich ; die schmä- leren Stockwerke oft auch 2- oder 3-schichtig, einige bis 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen beste- hend; diese schmäleren Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art übrigens ungefähr gleich, die Zellen in den letzteren aber gewöhnlich länger in der Längsrichtung. Bei den anderen untersuchten Species dieser Familie nur eine einzige Art vorhanden; einfach; 4- bis 24- schichtig; bei No. 631 Aegiceras coı nieulatum 3 bis 30, bei den. Myrsine-, Ardisia- und Pimelandraarten 11 292 MYRSINEAE. Zellen bis einige em hoch, die kleineren Markstrahlen bei diesen 3 Genera gewöhnlich sehr spärlich. Bei Aegi- ceras corniculatum fast alle Zellen liegend; bei vielen Species u.a. den Myrsinearten die meisten Zellen liegend und auf den Radialseiten der Markstrahlen und auf den oberen und unteren Enden oft aufrechte Zellen vorhanden, bei anderen Species u.a. sehr vielen Ardisiaarten die meisten Zellen aufrecht und diese oft auf den radialen Seiten der Markstrahlen etwas schmäler in der Tangential- und größer in der Längsrichtung als sonst; die aufrechten Zellen ziemlich oft durch eine Querwand in 2 Zellen geteilt und diese Zellen gewöhnlich mit etwas größerem Radialdurchmesser als die ungeteilten; die Radialreihen liegender Zellen zwischen den anderen zerstreut. Die liegenden Zellen oft mit relativ kleinem Radial- und relativ großem Tangential- und Längsdurchmesser. Bei fast allen Species von Ardisia und allen Species von Myrsine, Pimelandra und Aegiceras wenige bis zahlreiche, zwischen den anderen Zellen zerstreuten Zellen mit ge- wöhnlich etwas größerem Radial-, Tangential- und Längs- durchmesser ganz oder fast ganz gefüllt mit einer gelb- oder rotbraunen Masse; diese Zellen sehr oft zu zweien bis mehreren zusammengestellt und dann die trennenden Wände schwer zu sehen. Bei allen Myrsinearten, No. 613 bis 617, No. 620 Ardisia lanceolata, No. 621 A. diver- sifolia und No. 631 Aegiceras corniculatum Zellen mit Einzelkristallen vorhanden; diese Zellen oft besonders in der Nähe der Zonengrenzen. Bei vielen Species auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 Markstrahlen in ver- tikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Rich- tung voneinander getrennt durch einige schief laufende Schichten. von Libriformfasern. Über das eigentümliche Verhalten der Markstrahlen bei vielen Ardisiaarten sehe man daselbst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 20—105 «, T. 20—85 2; die der Gruppen R. 10—80 z, T. 15—85 2; die Gefäfßsglieder L. 120—650 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände horizontal gestellt bis sehr schief 4 MYRSINEAE. 293 geneigt; bei fast allen Species rundlich oder oval per- foriert, bei No. 611 Maesa Forbesii leiterförmig perfo- riert, bei No. 630 Pimelandra macrophylla zum kleineren Teil leiterförmig perforiert, bei No. 625 Ardisia margi- nata in den Längswänden zwischen 2 Gefäfsen sehr selten eine leiterförmige Perforation vorhanden mit etwa 12 horizontalen Sprossen. Die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich. Bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe ober- und unterhalb der Perforationen breiter und gewöhnlich mit ebensozahl- reichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2 bis 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 1 bis 3 #; bei No. 611 Maesa Forbesii. schwach gelbbraun; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich einander mehr oder weniger genähert, zuweilen 2 bis 4 in der Querrichtung einander sehr genähert; die Höfe 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 1'/, auf 3% bis 4 auf 10%, 2 bis 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, fast quer gestellt und gewöhnlich nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend; bei No. 611 Maesa For- besii die Hoftüpfel mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und sehr oft in Längsreihen gestellt, die Höfe quer elliptisch, breit 5 bis 20%, hoch 3 bis 4 x, bis- weilen rund, die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — bei sehr vielen Species mit gewöhnlich nur wenig zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Tüpfel oft in einer mehr oder weniger deutliche Längsreihe oder Längszone über die Mitte der Libriformfaserwand gestellt oder mehr gleichmäßig verteilt; die Tüpfel in der Längsreihe 5 bis 20 x voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 2 bis 4% in Durchmesser, 1!/, auf 2!/,@, 2 auf 4%; die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäßwand gewöhnlich ungefähr quer gestellt und zuweilen ziemlich weit, in der Libriformfaserwand spal- tenförmig, gewöhnlich sehr schief bis fast vertikal ge- stellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit . spaltenföürmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- 294 MYRSINEAE. parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel oft in tangentialer Richtung einander sehr genähert; die Höfe zuweilen oder oft mehr in die Quere gezogen, z.B. 3 auf 10%, 3 auf 15%; die ein- seitigen Hoftüpfel übrigens ganz den zweiseitigen gleich; bei No. 611 Maesa Forbesii mit zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend, man sehe daselbst. Bei mehreren Species auf der Innenseite der Gefäßßwände zuweilen bis oft spiralige Verdiekungen vorhanden. Inhalt: bei No. 614 Myrsine tenuifolia bis- weilen Thyllen; bei mehreren Species in sehr einzelnen Fällen die Gefäfse stellenweise gefüllt mit einer farb- losen, gelben, gelbbraunen oder rotbraunen Masse. II. Libriformfasern. 1. Einfache. Man sehe age von No. 631 Aegi- ceras corniculatum. 2. Gefächerte. R. 12—32 a, T. 17—30 er, L. 450— 1350 2; 5- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten Enden; die sehr dünnen Querwände 120 bis 200 x voneinander entfernt. Wände dick 3 bis 8%; bei No. 611 Maesa Forbesii gelbbraun; verholzt, besonders die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger blau; — bei sehr vielen Species mit spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäffe grenzend; man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombinierten einfachen Tüp- feln — oder bei einzelnen Ardisiaarten Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen — wenn aneinander grenzend; die Tüpfel bei den Maesa- und Ardisiaarten auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangentialen, bei den Myrsinearten auf den tangentialen Wänden zahlreicher - als auf den radialen, bei No. 630 Pimelandra macro- phylla auf den radialen und den tangentialen Wänden ungefähr gleich zahlreich; die Tüpfel auf den tangen- tialen Wänden gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Längsreihe 2 bis 15% voneinander ent- fernt, auf den radialen Wänden oft etwas größer als auf den tangentialen ; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese MYRSINEAE. 295 Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Faserwänden gleich. Bei No. 626 Ardisia lurida die Wände oft Scehichtung zeigend. Bei No. 610 Maesa Blumei auf der Innenseite der an Gefäße grenzenden Wand- partien bisweilen spiralige Verdiekungen vorhanden. Inter- cellularräume gewöhnlich fehlend. Inhalt: oft Stärke- körner, den Querwänden anliegend ; die Körner einfach, bis 8« in Durchmesser, bisweilen auch 2-teilig. Ziemlich oft etwas rotbraune Masse, den Querwänden anliegend oder zwischen den Stärkekörnern zerstreut. III. Holzparenchymzellen. R. 8—30 a, T. 10-85 Ik, L. 20—300 #; relativ nicht oft um die Gefäfse in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 6—18%, Breite 15—45 £; bei einzelnen Species in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriformfasern. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 3%, die senk- recht zur Gefäfßwand stehenden Längswände zuweilen dicker als die anderen; bei No. 611 Maesa Forbesiüi schwach gelbbraun; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriform- fasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libri- formfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüp- feln wenn aneinander grenzend; bei den Myrsinearten, No. 613 bis 617, die Tüpfel auf den Längswänden in einer Längsreihe oder Langszone, nicht weit voneinander entfernt und ziemlich groß; bei vielen Ardisiaarten die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und ziem- lich groß. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bis- weilen Stärkekörner; die Körner einfach, bis 10% in Durchmesser und 2-teilig. Gewöhnlich etwas gelb- oder rotbraune Masse, sehr oft den Wänden und besonders den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 15—120 a, T. 8—40 a, L. 8-55 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und oft abgerundeten Tangential- und Längskanten. Wände dick 1—3!/, x, die tangentialen oft etwas dicker als die anderen; bei 296 MYRSINEAE. No. 611 Maesa Forbesii schwach gelbbraun; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangential- wänden, die auf den Radial- und Querwänden ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich, zuweilen bis oft in radi- alen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in der Radialrichtung immer, in der Tangential- und Längsrichtung oft vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holz- . parenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner, besonders den Tangentialwänden an- liegend; die Körner einfach, bis 15 # in Durchmesser, oder zusammengesetzt mit 2 bis 5 gewöhnlich 2 Teil- körnern. Oft etwas gelb- oder rotbraune Masse, beson- ders den Tangentialwänden anliegend. In den Kristall- zellen — man vergleiche die Topographie — ein Ein- zelkristall. Die rot- oder gelbbraune die Zellen ganz füllende Masse der sehr oft zu zweien bis mehreren zusammengestellten Zellen — man vergleiche die Topo- graphie — von einer verholzten Hülle umgeben und gewöhnlich radiäre Struktur zeigend. 2. Aufrechte. R. 10—50 a, T. 7—50 x, L. 35—230 e. Bei den Maesaarten, No. 610 bis 612, die Kanten ge- wöhnlich nicht abgerundet. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen; bei den Ardisiaarten, No. 618 bis 629, die aufrechten Zellen ausführlich beschrieben. Anhang. Markflecke vorhanden bei No. 614 Myr- sine tenuifolia, No. 616 Myrsine 'avenis var. venosa, No. 621 Ardisia diversifolia, No. 622 Ardisia marginata. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Genera lassen sich nach der Ana- tomie des Holzes in die 2 folgenden sehr bedeutend voneinander verschiedenen Gruppen einteilen. Die letz- a is en ' Eee ee ENT MYRSINEAE. 297 tere derselben läfftt sich wiederum in 2 Gruppen ein- teilen. Ganz unabhängig von dieser Einteilung lehrte mir das anatomische Studium der Genera Maesa und Ardisia daß auch diese wieder in 2 natürliche Gruppen zerfallen. «}Maesa Forbesii. I ß Maesa Blumei. | N Macsa virgata. Myrsine capitellata. Myrsine tenuifolia. Myrsıne avenis. Myrsine avenis var. venosa. Myrsine Hasseltü. Pimelandra macrophylla. Ardisia marginata. IAraisia humilis. weinen obovata. Ardisia fuliginosa. Ardisia laevigata. Ardisia purpurea. Ardisia lurida. ß Ardisia lanceolata. Ardisia diversifolia. Ardisia polyneura. Ardisia Zollingeri. KArdisia javanica. b} Aegiceras corniculatum. Die Unterschiede zwischen dem Genus Maesa einer- ° seits und den sonstigen Genera dieser Familie anderer- seits sind so bedeutend wie sie niemals vorkommen in einer Familie, welche nicht von mir und 1 oder mehr anderen systematischen Schriftstellern in 2 oder mehr Familien geteilt ist. Es kommt mir darum auch besser vor die Maesaspecies nicht länger zu den Myrsineae zu rechnen. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen I und II sind die folgenden: 1°, Bei den Maesaspecies kommen 2 Arten von Mark- 298 MYRSINEAE. strahlen vor, wie ich sie schon oft bei vielen Pflanzen- familien gefunden habe n.l. schmale einfache oft weniger hohe Markstrahlen, welche ganz aus aufrechten Zellen bestehen, und breitere höhere teils zusammengesetzte Markstrahlen, während bei den Species der anderen Gruppe nur eine einzige Art breiterer Markstrahlen vor- kommen, welche seitlich auch weiter voneinander ent- fernt sind. 2°, In der zweiten Gruppe sind bei fast allen Species in den Markstrahlen Zellen vorhanden, welche ganz oder fast ganz gefüllt sind mit einer rot- oder gelbbraunen Masse, welche eine radiäre Struktur zeigt und von einer verholzten Hülle umgeben ist; diese Zellen sind gewöhn- lich zu gröfßeren oder kleineren Komplexen zusammen- gestellt und dann sind die trennenden Wände schwer zu sehen. 3°. Bei den Maesaspecies die Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend, während dies bei den Species der anderen Gruppe nicht oder fast nicht der Fall ist. Zwar sind in der zweiten Gruppe die Mark- strahlen weiter voneinander entfernt, aber der Mangel an Zusammenhang zwischen Gefäfsen und Markstrahlen ist unverhältnismäfßsig größer als nur daraus hervorgehen würde. In Gruppe II stehen die Genera. der Abteilung a: Myrsine, Pimelandra und Ardisia, einander sehr nahe, während Aegiceras, das einzige Genus der Abteilung b, mit diesen Genera mehrere Unterschiede zeigt. Diese Unterschiede sind bei weitem nicht so grof wie zwischen den beiden Gruppen I und II und darum habe ich die von mir untersuchten Genera auch nicht in 3 neben- einander stehenden Gruppen eingeteilt, wie das von mehreren Systematici getan ist. Die Unterschiede zwischen Aegiceras und den 3 Genera der Abteilung a sind die folgenden: 1°. Bei Aegiceras corniculatum, die einzige untersuchte Species dieses Genus, kommt ein sehr deutlicher stock- werkartiger Aufbau des Holzes vor, an welchem sich alle Elemente beteiligen, während dieser bei den Species der Abteilung a fehlt. 8 MYRSINEAE. 299 2°, Bei Aegiceras corniculatum besteht das Holzparen- chym aus Ersatz- und Holzparenchymfasern, welche letz- teren aus 2 Zellen bestehen; bei den Species der Abtei- lung a besteht das Holzparenchym nur aus Holzparen- chymfasern und diese aus 2 bis 4 Zellen. 3°. Bei Aegiceras corniculatum sind die Markstrahlen bis 30, sehr oft nur 10 bis 12 Zellen hoch und bestehen sie fast ganz aus deutlich liegenden Zellen; bei den Species der Abteilung a sind die Markstrahlen teils sehr hoch und bestehen sie gröfstenteils aus aufrechten Zellen oder aus liegenden, welche aufrechten mehr oder weniger ähneln. Bei den Maesaarten stehen M.. Blumei und virgata einander sehr nahe, während Forbesöii im Bau des Holzes mit den beiden anderen solche grofse Unterschiede zeigt, wie fast niemals zwischen den Species desselben Genus vorkommen. Die untersuchten Myrsinearten stehen einander sehr nahe; dies stimmt mit dem von KOORDERS et VALETON auf S. 229 Mitgeteilten. Es sei hier erwähnt, dafs die verschiedenen Blöckchen einer Species oft ebensoviel bis mehr voneinander verschieden sind als die verschiedenen Species. Die untersuchten Ardisiaarten lassen sich in zwei Gruppen x und ß& einteilen: in Gruppe z sind n.l. die Höfe der Gefäfswände bisweilen etwas größer als in Gruppe % und ist die Zahl der liegenden Markstrahl- zellen viel gröfßser. Die Species der ersten Gruppe, und besonders die 3 letzten Arten, stehen einander sehr nahe. Ardisia marginata ist nach der Anatomie des Holzes den Myrsinearten wenigstens ebensoähnlich wie den Ardisiaarten der Gruppe ®. In diesem Zusammenhang ist es gewiß ee wert, daf$ KooRDERS et VALETON auf 8. 253 von dieser Baumart das. Folgende mitteilen: Strauch oder kleiner Baum mit schönen kleinen violetten Blumen und Blät- tern, welche grof$blättrichen und jungen Exemplaren von einigen an denselben Stellen vorkommenden Myrsinearten u.a. Myrsine avenis DC. sehr viel ähneln. 300 MYRSINEAE. Ardisia obovata wird in KoORDERS et VALETON noch als Climacandra obovata beschrieben, während Ardisia humilis, welche von KO0RDERS et VALETON nicht be- schrieben ist, auf $. 271 u. 272 bei der Beschreibung von Climacandra obovata mehrfach genannt wird. Auf 8. 272 teilen KooRDERS et VALETON aber schon mit daß das Genus Olimacandra in der erstfolgenden Monographie ohne Zweifel mit dem Genus Ardisia vereinigt werden soll. Ardisia fuliginosa wird in KOORDERS et VALETON als Pimelandra fuliginosa beschrieben. Aus der Gruppe ß steht Ardisia laevigata den Species der Gruppe x am nächsten. Die anderen Species dieser Gruppe stehen einander sehr nahe, wie im allgemeinen auch mit den Angaben in KooRDERS et VALETON über- einstimmt. Ardisia polyneura und Ardisia Zollingeri stehen ein- ander besonders nahe; dies stimmt damit überein daß nach dem Index Kewensis diese beiden Species dieselben sind wie Ardisia colorata. Die oben gegebene Einteilung der Genera stimmt nur im Grofen und Ganzen mit den Einteilungen, welche gegeben sind von Systematikern welche nur mit organo- grafischen Merkmalen arbeiten, wie MıQuEL, BENTHAM et HookER, Pax in Engler und Prantl und Mez in Das Pflanzenreich. Nach Mxz, Myrsinaceae, Das Pflanzenreich, 1902, 8. 12 wurde die abgetrennte Stellung der Gattung Maesa von den übrigen Myrsinaceae niemals verkannt und stellen die Maesoideae seit Alters eine besondere Unterfamilie der Myrsinaceae dar. Meine Ansicht über die Stelle der Gattung Maesa weist deshalb ganz in derselben Richtung hin wie die der anderen Systematiker, aber geht noch weiter. Die von mir gefundene grofse Verwandtschaft zwischen Ardisia und Pimelandra findet ihre Bestätigung bei allen oben genannten Systematikern. Bei MıqueL und BENTHAM et HoOKER stehen diese 2 Genera n.l. unmittelbar neben- einander, bei Pıx und Mez ist das Genus Pimelandra mit Ardisia vereinigt. Nach meinen Untersuchungen schließt Myrsine sich MYRSINEAE. 301 unmittelbar bei den genannten 2 Genera an; dies findet nur bei MıquEL Bestätigung. Die Stelle von Aegiceras ist in dieser Familie bei den oben genannten Systematikern eine sehr verschiedene. Mein Resultat stimmt noch am besten mit dem von BentHuam et HOooKER, welche dieses Genus als Genus anomalum in Tribus II gestellt haben, in welchem auch Myrsine, Ardisia und Pimelandra vorkommen; am wenig- sten stimmt es mit dem von Mez, welcher dieses Genus zu den Ardisiede bringt und dasselbe hierin unmittelbar neben Ardisia stellt. Die Ansicht MiQuELs Aegiceras als eine gesonderte Familie neben den Myrsineae zu stellen, während das Genus Maesa als ein gesonderter Tribus mit den Myrsineae vereinigt bleibt, findet in meinen Resultaten, wie ich deutlich hervorgehoben habe, keine Bestätigung '). !) In physiologischer Hinsicht ist auch bei den von mir un- tersuchten Bäumen dieser Familie, wie bei denen der Familie der Combretaceae und der Lythrarieae, das Folgende wiederum nicht unwichtig. Bei der Mangrovepflanze dieser Familie, Aegi- ceras corniculatum, ist nämlich auch die Zahl der Gefäße _ ungefähr 200 pro qmm — bedeutend größer als bei den anderen Bäumen dieser Familie — ungefähr 140 bei den Maesaarten und höchstens 100, gewöhnlich viel weniger zahlreich, bei den anderen Arten. Man beachte dabei aber, daß der Diameter der Gefäße in dieser Familie im allgemeinen wohl kleiner wird bei größerer Zahl der Gefäße aber daß die Gesammtoberfläche der Gefäße pro qmm in der Mangrovepflanze jedenfalls noch ebensogroß, gewöhnlich aber noch bedeutend größer ist als bei den anderen Species. Mit dieser Angabe stimmt das von Dr. F. C. von FABER in Jaarboek van het Departement van Landbouw, Nijverheid en Handel in Ned.-Indie, 1913, S. 16 mitgeteilte ganz gut. An der angeführten Stelle teilt er nämlich mit, daß bei den Mangrove- pflanzen die Transpiration viel größer ıst als man bisher ver- mutet hat. Im Anschluß an oben Mitgeteilten ist es hier sehr erwäh- nungswert daß Anna M. STARrrR in ihrer Arbeit „Comparative Anatomy of Dune Plants, Bot. Gazette, Vol. 54, 1912” auf S. 303 u. 304 bei den Resultaten u.a. auch das Folgende mitteilt: Plants generally growing in mesophytic situations, when found also on the dunes, show the following modifications: of the stem, increase in the number of vessels and in the area of their cross-sections, giving greater conductive space. Schon auf 8. 301 teilt sie mit: 302 MYRSINEAE. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. i. Markstrahlen deutlich in zwei Arten. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend. 2 Markstrahlen nur einer Art. Gefäße auf Quer- . schnitten nicht oder fast nicht an Marksirahlen grenzend. 3 2. Gefäfsquerwände leiterförmig. perforiert. Maesa Forbes. Gefäfsquerwände rundlich oder oval perforiert. Maesa Blumei. Maesa virgata. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 3. Markstrahlen höchstens 30, gewöhnlich 10 bis 12 Zellen hoch. Libriformfasern einfach. Stockwerk- artiger Aufbau deutlich. Aegiceras corniculatum. Markstrahlen teils sehr hoch, bis einige mm. Libriformfasern alle oder größtenteils gefächert. Stockwerkartiger Aufbau fehlend. 4 4. Gefäfsquerwände zum gröfßseren Teil einfach, zum kleineren leiterförmig perforiert. Pimelandra macrophylla. Gefäßquerwände alle einfach perforiert. 5 >. Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern weniger zahlreich als auf den tangentialen, Myrsine capitellata. ‚Myrsine tenuifolia. Myrsine avenis. Myrsine avenis var. venosa. Myrsine Hasseltü.. There is a tendency for the vessels to be larger in the meso- phytic forms, but more numerous in the xerophytic, ‚the area being greater in the xerophytic. MYRSINEAE, 303 Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten. Species. Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern zahlreicher als auf den tangentialen. Ardisia purpurea var. microcarpa. Ardisia humilis. Ardisia lanceolata. Ardisia diversifolia. Ardisia polyneura. Ardisia javanica. Ardisia Zollingeri. Ardisia marginata. Ardisia lurida. Ardisia laevigata. Ardisia obovata. Ardisia fuliginosa. Für die Unterscheidung dieser Eder sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. $ 4 BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. MAESA. Durand No. 4459. ° 1. MAESA BLUMEI, 610 D. Don, Gen. Syst. IV. 22. Literatur. Koorpers et Vaueron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 224. FoxworrHy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 538 (Maesa). GAMBLE. Ind. Timbers, 1902. 437 (4 andere Maesaarten). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 (M. indica). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 165 (2 andere Maesaarten). Ungefähr dasselbe in 304 MYRSINEAE. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 577. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 288. Material. Ein Muster von O. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 146122, i. J. 1893, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 em Durchmesser ; das Holz diek 0.6 cm, breit 2 cm und lang 9 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, J odjodkalium, Phlo voor gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/ Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 254. Kernholz fehlend im oben genannten un- tersuchten, einzig vor- handenen DBlöckchen mit Bast. Das Holz rot- bräunlich weiß gefärbt. Zuwachszonen ange- deutet bis ziemlich deut- lich; dick meist unge- fähr 0.5 mm. Die Zonen- grenzen meist ziemlich scharf. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße reichlicher als sonst ‚und die Wände der Libriformfasern g. 254. Maesa Blumei. meist. etwas dünner; im Rlöckehen 14612£. Querschnitt. äußersten Teil die Quer- Zg Zonengrenze, G Gefäße; durchmesser der Libri- d Hol Ne A Ay, euchym; formfasern, und oft be- sonders die Radial- durchmesser, kleiner als sonst und die Wände dieser Elemente bisweilen etwas dicker. Auf den Zonengrengen die Radialdurchmesser der i Sr Markstrahlzellen oft kleiner als sonst. In einer der un- tersuchten Zuwachszonen die Gefäße viel weniger reich- lich und die Libriformfasern etwas diekwandiger als in den anderen. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäfsig verteilt; ungefähr 140 pro qmm der Pr MYRSINEAE. 305 Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahlreich; sehr oft aus 2 bis einigen, meistens aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen be- stehend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens zum größeren Teil an Libriformfasern, zum kleineren an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen; alle gefächert. Bisweilen eine an Gefäße gren- zende Libriformfaser etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym spärlich; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhn- lich in nur einer Zellschicht höchstens die Hälfte der Gefäfßoberfläche bedeckend; an einzelnen Stellen in 2 Zellschichten. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute äufserst spärlich. Deutlich gefasert; die Fasern sehr oft aus 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 3, meistens 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der . ersteren nur einfach, 1-schichtig, 4 bis 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen 2- bis 6-schichtig und 8 bis 70 Zellen hoch; oft oben oder unten über eine Höhe von einigen bis 15 Zellen 1- bis 3-schichtig und diese Teile übri- gens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die meisten Zellen dieser einfachen Markstrahlen lie- gend oder Übergänge zwischen liegenden und aufrechten Zellen bildend; auf den Radialseiten dieser Markstrahlen ziemlich oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden und die Übergänge bildenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen .Radial- und einem relativ großen Tan- gential- und Längsdurchmesser; die aufrechten Zellen oft mit kleinerem Tangentialdurchmesser. Die zusammen- gesetzten aus 3 Stockwerken bestehend und gewöhnlich noch etwas höher als die einfachen: die breiteren Stock- werke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen un- gefähr gleich; die schmäleren Stockwerke oft auch 2- oder 3-schichtig, einige bis 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend; diese schmäleren Stock- 20 306 MYRSINEAE. werke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art übrigens ungefähr gleich, die Zellen in den letzteren aber gewöhnlich länger in der Längsrichtung. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 20—60 x, T. 20—45 #; die der Gruppen R. 10-55, T. 20-50 2; die Gefäfsglieder L. 200—600 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände ziemlich schief bis schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich mit Hoftüpfeln, diese ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 2% wenn aneinander gren- zend; übrigens 1'/, #; verholzt; — mit zahlreichen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel ein- ander mehr oder weniger genähert; die Höfe gewöhnlich 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2 auf 4a, 2!j, auf 4%, 2 auf 3%; die Kanäle spalten- förmig und quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libri- formfasern grenzend; die Tüpfel in einer Längszone über die Mitte der Libriformfasern gestellt oder mehr gleich- mäfsig verteilt; die Höfe quer oder etwas schief ellip- tisch, 2 auf 4«, 2 auf 3%, 1'/, auf 2'/, a; die Kanäle in den Wänden beider Elemente etwas schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese einseitigen Hof- tüpfel ungefähr ebensozahlreich oder etwas weniger zahl- reich als die zweiseitigen und oft 2 bis einige in der Querrichtung einander sehr genähert; übrigens die ein- seitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Auf der Innen- seite der Wände oft spiralige Verdickungen vorhanden. Inhalt: sehr einzelne Gefäße stellenweise gefüllt mit einer gelbbraunen Masse. II. Gefächerte Libriformfasern. R. 12—22%, T. 17— 22 u; 5- bis 8-seitig; die sehr dünnen Querwände 130 bis 170 x voneinander entfernt und in den an Gefäße grenzenden Fasern gewöhnlich etwas weniger weit als in den anderen. Wände dick 3 oder 4; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Fe A N EE e MYRSINEAE. 307 Verdickungsschichten gewöhnlich etwas grünlich blau ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenför- migen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden zahlreicher und oft etwas gröfer als auf den tangentialen, auf den tangen- tialen gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 4 bis 15 # voneinander entfernt, auf den radialen zuweilen 2 nebeneinander gestellt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Libriformfasern gleich. Auf der Innenseite der an Ge- fäßße grenzenden Wandpartien bisweilen spiralige Ver- dickungen vorhanden. Inhalt: oft einige Stärkekörner, den Querwänden anliegend; die Körner einfach, bis 5 a in Durchmesser, und bisweilen zweiteilig. III. Holzparenchymzellen. R. 8S—20 x, T. AU IR 8 L. 120—240 2; relativ nur selten um die Gefäße in die Quere gezogen und dann z. B. Tiefe 6—10 x, Breite 15— 35 @; in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriform- fasern. Die Holzparenchymfasern folgenderweise aus Zel- len aufgebaut: L. 200 + 240 + 240 + 200 #; 170 + 160 +150+120%. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft einige Stärkekörner, den Querwänden anliegend; die Körner einfach, bis 6 in Durchmesser, und bisweilen 2-teilig. Bisweilen eine gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 15—65 a, T. 8—25 x, L. 15—40 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1, die tan- 308 MYRSINEAE. gentialen etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Radial- und Querwänden gewöhnlich ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen Reihen gestellt. Intercellular- räume in allen Richtungen vorhanden bei an andere _ Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige Stärkekörner; die Körner einfach, bis 6% in Durch- messer, und zuweilen 2-teilig. Bisweilen auch eine rot- braune Masse. 2. Aufrechte. R. 10—35 a, T. 7—15 a, L. 40—1% 2. Die Kanten gewöhlich nicht abgerundet. Stärkekörner meistens fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Mi a en ai nn ah © ni a nn 611 2. MAESA FORBESII, Mez, in Engl. Pflanzenreich, Myrsin. 47). Literatur. Diese Species in KOORDERS et VALETON nicht beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung der- selben in MEz, Myrsinaceae, Heft, 9, Das Pflanzenreich, 1902, S. 47. Man vergleiche übrigens No. 610 Maesa Blumei. Material. Ein Muster van W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5368, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 0.4 cm, breit 2.2 cm und lang 11 cm. f Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. !) Das hier vorliegende Material war vorher bestimmt als Maesa indica, A.DC. in Trans. Linn. Soc. XVII. 134 und diese Species ist in KooRDERS et VaArETon, Pars V ausführlich be- schrieben auf 8. 222. Diese von A.DC. beschriebene Species kommt nicht im Index Kewensis vor; in MEz, Myrsinaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, 26 findet sich dieser Namen unter den Synonymen von Maesa lanceolata, Forsk. Fl. Aegypt. Arab. p. CVI. Be ni 1 ann LS U Zn ne Re y MYRSINEAE. 309 Dieses Holz ist dem von No. 610. Maesa Blumei ähn- lich. Es finden sich folgende Abweichungen. . Zuwachszonen. Im äußersten Teil der Zuwachs- zonen die Querdurchmesser der Gefäße kleiner, die Wände der radial abgeplatteten Libriformfasern dünner als sonst. Gefäße. Die Gruppen im Verhältnis zu der grofen Zahl der Gefäße ziemlich spärlich ; sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens zum viel größeren Teil an Libriform als an Holzparenchym. Die Glieder L. sehr oft ungefähr 300 bis 400 2. Querwände sehr schief geneigt; leiterförmig perforiert; die Sprossen zahlreich, oft 50 bis 60, bisweilen verzweigt oder 2 durch ein Längsbälkchen miteinander. verbunden, 1 bis 1'/, & breit, 3 oder 4% voneinander entfernt; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich ; ober- und unterhalb dieser Perforationen auf den Querwänden oft eine größere oder kleinere Zahl von Hoftüpfeln vorhanden und. diese in allen übrigen Hinsichten den leiterförmigen Perforationen gleich. Wände schwach gelbbraun gefärbt; — die zwei- seitigen Hoftüpfel sehr oft mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und sehr oft in Längsreihen gestellt; die Höfe gewöhnlich quer. elliptisch, breit 5 bis. 20 «, hoch 3 bis 4%, bisweilen rund, 4 oder 5% in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — die einseitigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Wandpartien den zweiseitigen übrigens ganz gleich; — mit zahlreichen einfachen Tüpfeln auf den an Markstrahlzellen grenzenden Wandpartien ; die Tüpfel gewöhnlich quer gestellt elliptisch, ziemlich oft durch Längsbälkchen in 2 bis einige Teile geteilt, breit 10— 20%, hoch 4%, zuweilen auch schwach elliptisch oder eckig, 4 auf 5%, 4 oder 5% in Durchmesser. Libri- formfasern. Die sehr dünnen Querwände hier oft weniger weit voneinander entfernt. Wände schwach gelb- braun gefärbt; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Wandpartien auf den tangentialen Wänden spärlich, auf den radialen Wänden etwas größer. Holz- parenchym äufserst spärlich; nur paratracheal: auf 310 MYRSINEAE. Querschnitten nur hie und da eine Zelle den Gefäßen anliegend. Zellen kürzer, L. 20 bis 90 ». Wände schwach gelbbraun gefärbt. Markstrahlen. Die der ersteren Art zuweilen stellenweise 2-schichtig und 1 bis 25 oft 10 bis 15 Zellen hoch; die Zellen der oberen und un- teren Radialreihen gewöhnlich länger in der Längsrich- tung .als die anderen. Bei der zweiten Art die einfachen etwas zahlreicher als die zusammengesetzten und 2- bis 5-schichtig; die zusammengesetzten zuweilen auch aus 5 Stockwerken bestehend und die schmäleren Stockwerke gewöhnlich 1-schichtig. Die Tangential- und Längsdurch- messer gewöhnlich kleiner. Wände schwach gelbbraun gefärbt. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der liegenden Zellen oft auf die radial laufenden Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung. 612 3. MAESA VIRGATA, A.DC. in Trans. Linn. Soc. XVII. 133. Im Index Kewensis Maesa indica, Wall. in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey, II. 230, in nota. Literatur. KooRpers et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 227. Man vergleiche übrigens No. 610 Maesa Blumei. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 5367ß, i. J. 1892; das Holz dick 0.5 em, breit 3.5 em und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 610 Maesa Blumei sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. Oft etwas weniger zahlreich. Die Hoftüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe elliptisch, 2 auf 3#; die Kanäle etwas schief gestellt. Libriform- fasern. Die Querwände gewöhnlich mehr voneinander entfernt. Die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich. MYRSINEAE. sl In einzelnen Fasern zuweilen etwas rotbraune Masse. Holzparenehym. Außerst spärlich. Auf Querschnitten nur hie und da eine Holzparenchymzelle an ein Gefäß grenzend. Markstrahlen. Seitlich durch 1 bis 4 Libri- formfaserreihen voneinander getrennt. Bei der zweiten Art die einfachen viel zahlreicher als die zusammenge- setzten; die einfachen 2- bis 4-schichtig und fast immer weniger Zellen hoch; die schmäleren Teile immer nur l-schichtig. Die meisten Zellen dieser einfachen Mark- strahlen mehr typischen liegenden Markstrahlzellen ähn- lich. In allen Markstrahlzellen oft rotbraune Masse. MYRSINE. Durand No. 4460. 1. MYRSINE CAPITELLATA, Wall. in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey, II. 295. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 230. FoxworTtay. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 539 (M. africana). GAMBLE. Ind. Tim- bers. 1902. 439. NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. V. 1869. 37 (M. retusa); Bd. VI. 1874. 33 (M. variabilis); Bd. Vo. 1876. 18 (M. melanophleos). POMRENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 43—47 (7 andere Myrsinearten). RınLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212. Das hier untersuchte Holz wird wohl nicht von Myrsine capitellata stammen: die Markstrahlen sind hier- für zu schmall. Sarsent. Woods of the United States. 1885. 55 (M. Rapanea). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 165 (2 andere Myrsinearten). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 577. Axen- struktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 206 (M. Grisebachii). SToOxe. The timbers of Commerce. 1904. 147 (M. melanophleos). Taxsı. Beitr. z. Kenntnis der Perfo- 312 MYRSINEAE. rationen an Pflanzengefässen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXIII. Abth. 1. 1871. 547 (M. Urvillei). URSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 54 oder 8. 24 der Tabellen (4 andere Myrsine- arten); das hier mitgeteilte entlehnt an POMRENCKE. WIESNER. Rohstoffe. Bd. II. 1918. 453 (M. melanophleos). Man vergleiche übrigens 8. 288. Material. Drei Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1319e, 28 Nov. 1898, (269438, 246318, 241138), am ausführlichsten untersucht ; das zweite Blöck- chen ebenso gezeichnet 1319e, 17 Sept. 1900, mit Bast und von demselben Baume. Das dritte gezeichnet 53302, i.J. 1891, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. | Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 255. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckehen. . Das Holz rotbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Bei den deutlicheren Zonengrenzen im äußersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße oft etwas weniger zahlreich und kleiner als sonst; die Querdurch- messer, besonders die Radialdurchmesser, der Libriform- fasern oft etwas kleiner und die Wände der Libriform- fasern oft weniger verholzt. Bei einzelnen Zuwachszonen im innersten Teil die Gefäße etwas spärlicher, ihre Querdurchmesser etwas kleiner, die Querdurchmesser der Libriformfasern etwas größer und die Wände dieser Fasern bisweilen etwas dünner. Die weniger deutlichen Zonen- grenzen oft nur angedeutet durch die Verschiedenheit in der Farbe der Libriformfaserwände des innersten und des äußersten Teils der Zuwachszonen. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen gleichmäßig verteilt; in. den beiden Blöckchen gezeichnet 1319c zahlreich, 90 bis 100 pro qmm der Querfläche, im Blöckehen gezeichnet 53308 ungefähr 40 pro qmm; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen in den beiden Blöckchen sich bisweilen auf den = 6) 98 oo! Zonengrenzen findend |% Sag \ BE und die Gefäße dann ce 0 VE gi “teils in der einen, teils = Q ga = g \ in der anderen Zuwachs- |» dl zone liegend. Auf Quer- 88 oO WE ni 00 = . MYRSINEAE. 818 gezeichnet 1319e sehr zahlreich, oft aus 2 bis 5 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; die Gruppen im Blöckchen gezeichnet 53308 ziemlich spärlich und gewöhnlich nur aus 2 oder 3radialaneinander Ms! gereihten Gefäßen be- ) stehend. Die Gruppen S Q BEE [eg UL: ! | ad xD 3 e] schnitten niemals an 3 Markstrahlen grenzend, g p | aber an Libriform und an Holzparenchym und an beiden ungefähr gleich oft oder öfter an Libriform als an Holzparenchym. Li- 6 briformfasern die FF — Grundmasse des Holzes ei i .1/mm bildend; ziemlich regel- Fig. 255. Myrsine capitellata. mäfsig bis regelmäfiig Blöckchen 1319e. Querschnitt. in radialen Reihen; Zg Zonengrenze; G Gefäße; größtenteils gefächert, F, Libriform ; 5 BOepernehy, Bei. dis gefächerten ET en a Si Be gezeichnet; a a s Markstrahlen. einfachen übrigens ein- | ander gleich. Bisweilen eine an Gefäfe grenzende Libriformfaser etwas dünn- wandiger als die anderen. Holzparenchym spärlich; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale in nur einer Zellschicht ungefähr die Hälfte oder einen kleineren Teil der Gefäfoberfläche bedeckend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute äußerst spärlich vorhanden. Deutlich gefasert; die Fasern \ & De) D o es IN] en D Pan : 2 as 8 N aus 2 bis 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 12 bis 25 Libriformfaser- reihen; nur eine einzige Art vorhanden; einfach; in den 314 MYRSINEAER.., beiden Blöckchen gezeichnet 1319e 6- bis 12-schichtig und 50 Zellen bis mehrere mm hoch, im Blöckchen gezeichnet 53302 3- bis 6-schichtig und 25 Zellen bis. mehrere mm hoch. Die meisten Zellen liegend; auf den Radialseiten der Markstrahlen und auf den oberen und unteren Enden oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ großen Tangential- und Längsdurchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem kleineren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen. Ziemlich zahlreiche, zwischen den anderen Zellen zerstreute Zellen ganz oder fast ganz gefüllt mit einer rotbraunen Masse. Im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1319c in sehr wenigen Zellen ein Einzelkristall vor- handen; diese Kristalle im‘Blöckchen gezeichnet 53308 äußerst spärlich. Auf Tangentialschnitten ziemlien oft 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufenden Schichten von Libriformfasern ; in diesen Schichten bisweilen auch ein Gefäf$ vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35—70 2, T. 30—65 #2; die der Gruppen R. 20—60 x, T. 15—55 2; die Gefäfsglieder L. 150—550 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Bei den schiefer geneigten Quer- wänden — gewöhnlich vorhanden in den engeren Ge- fäßfen — die stehen gebliebenen Ringe ober- und unter- halb der Perforationen breiter und gewöhnlich mit ebenso zahlreichen Hoftüpfeln wie die Längswände. Wände dick 3%, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1319e 4 & wenn aneinander grenzend, übrigens 2% und im Blöck- chen mit Bast gezeichnet 1319e 3 #; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe eckig mit stark abgerun- deten Ecken, auch kreisrund oder elliptisch, 2 auf 3%, 2@ in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- MYRSINEAE. 315 parenchymzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel übri- gens ganz den zweiseitigen gleich. Im Blöckehen mit Bast gezeichnet 1319c bisweilen in der Nähe der Querwände einige Andeutung von spiraligen Wandverdickungen vor- handen. Inhalt: in sehr einzelnen Fällen eine gelbe Masse. II: Gefächerte Libriformfasern. R. 18—22 a, T. 18 — 24 a, L. 450—750 #; 5- bis 8-seitig, durch dünne Quer- wände gefächert und in sehr einzelnen Fällen mit ver- zweigten Enden. Wände dick 5 bis 7 meistens 6%, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1319e 6 bis 8%; verholzt, die inneren sekundären Verdickungsschichten nur wenig, die sehr dünne tertiäre Schicht bisweilen stärker; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sehr dünne Mittellamelle bisweilen blau und die inneren sekundären Verdiekungsschichten oft grünblau; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den tangentialen Wänden etwas reichlicher als auf den radialen, gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Wand und in diesen Reihen 2 bis 8, meistens viel weniger als 8 voneinander entfernt; — mit sehr zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- _ parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden - Faserwänden gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen einige einfachen Stärkekörner — bis 4% in Durchmesser — den Querwänden anliegend; ziemlich oft eine rotbraune Masse. III. Holzparenchymzellen. R. 18—28 a, T. 15—25 x, L. 70—190 x; relativ nur selten um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 10 2, Breite 30 2. Die Holz- parenchymfasern folgenderweise aus Zellen aufgebaut: L. 140 + 160 2, 190 + 180 2, 100 + 80 + 80 + 70 a, 110 + 90 + 100 + 100, 120 +110 +90 +100.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 3 #; verholzt, bisweilen nur schwach ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich 316 MYRSINEAE. zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den Längswänden in einer Längsreihe oder Längszone, nicht weit voneinander entfernt und ziemlich groß. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner und diese bis 10% in Durchmesser; oft rotbraune Masse, besonders den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—120 a, T. 15—35 a,L. 18— 45,0; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radialen und oft abgerundeten Tangential- und Längskanten. Wände dick 1!/, bis 8!/, oft 2, die tangentialen oft etwas dieker; verholzt, be- sonders die dünne Mittellamelle und die dünne tertiäre Schicht; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der an- einander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Radial- und Querwänden gewöhnlich ziemlich spärlich, bisweilen in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume in der radialen Richtung immer, in der Tangen- tial- und Längsrichtung oft vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner, besonders den Tangentialwänden anliegend; die Körner einfach, bis 15 # in Durchmesser, oder zu- sammengesetzt mit 2 bis 5 gewöhnlich 2 Teilkörnern. In wenigen Zellen ein Eizelkristall; man vergleiche die Topographie. In ziemlich vielen zwischen den anderen zerstreuten Zellen eine rotbraune körnige Masse; diese Masse die Zellen ganz oder fast ganz füllend und von einer schwach verholzten Tasche umgeben. 2. Aufrechte. R. 25—50 a, T. 8—18 », L. 60—150 a. Die Kanten weniger oft abgerundet. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 614 2. MYRSINE TENUIFOLIA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 232. Literatur. KoOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 232. Man vergleiche übrigens No. 613 Myrsine capitellata. Kar a ah u hl Pe N NE ERBE. PRERLER ö re IT TEE MYRSINEAE. 817 Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 9451t, 3 Dec. 1898, (14608£), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite gezeichnet 2426a, (140052), (141198), von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. . Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und im dritten ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrsine capitellat« sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Besonders im Blöckchen gezeichnet 9451t oft im innersten Teil der Zuwachszonen, unmit- telbar in der Nähe der Zonengrenze, die Gefäße zahl- reicher und bisweilen etwas gröfser als sonst. Das zwi- schen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym bis- weilen in der Nähe der Zonengrenzen viel reichlicher als sonst. Die Libriformfasern und Holzparenchymfasern im äußersten Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas radial abgeplattet und die Libriformfasern dann oft dünnwan- diger. Gefäfse 30 bis 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich zahlreich bis zahlreich und sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten äufßerst selten an Markstrahlen grenzend und sehr selten zwischen den Markstrahlen und den Gefäßen nur eine einzige Holzparenchymzellschicht vorhanden ; im Blöckchen gezeichnet 9451t zum gröfseren Teil an Holzparenchym grenzend als an Libriform. Im Blöckchen gezeichnet 9451t bisweilen Thyllen in den Gefäßen; jede Thylle ein Gefäß stellenweise füllend, T. 50 2, L. 50—70 «. Die Wände der Thyllen 5 oder 6% dick; mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln auf aneinander, an der Innenseite der Gefäffwände oder an keine frei ins Lumen hineinragende Wänden. In den Thyllen oft rotbraune Masse. Libriformfasern. Bis- weilen mit etwas gröfferen Querdurchmessern und etwas diekeren Wänden. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern zuweilen etwas dünnwandiger als die anderen. Im Blöck- chen gezeichnet 9451t die Tüpfel noch etwas zahlreicher und gewöhnlich sehr deutliche kleine Höfe zeigend. 318 MYRSINEAE. Markstrahlen im Blöckehen gezeichnet 9451t seit- lich voneinander getrennt durch 15 bis 40, im Blöck- chen gezeichnet 14005% durch höchstens 20 Libriform- faserreihen; im Blöckchen gezeichnet 9451t 7- bis 12- schichtig und 100 Zellen bis mehrere mm hoch; im Blöckehen gezeichnet 140058 10- bis 24-schichtig und 60 Zellen bis mehrere mm hoch. Die mit einer rot- braunen Masse gefüllten Zellen oft mehr oder weniger deutlich gruppenweise zwischen den anderen Zellen zer- streut und die trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände. In den anderen Zellen oft auch noch ein wenig rotbraune Masse vorhanden. Im Blöck- chen gezeichnet 140058 in sehr wenigen Zellen ein Einzel- kristall. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 9451t oft ein einziger Markstrahl durch 2 oder 3 schief lau- fende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchym- fasern in 2 oder 3 Teile geteilt; diese Schichten oft an einem Ende blind endigend gegen die angrenzenden Libri- formfasern. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 140058 ein Markstrahl in radialer Richtung über eine ziemlich große Streeke — + 2 mm — unterbrochen durch schief laufende Gefäfse, Libriformfasern oder Holz- parenchymfasern; diese Elemente durch ihren Verlauf sich scharf von den angrenzenden Elementen abtrennend. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 9401t einige Mark- flecke vorhanden mit großsem Tangentialdurchmesser. 3. MYRSINE AVENIS, 610 A.DC. in Trans. Linn. Soc. XVII. 107. Im Index Kewensis Myrsine capitellata, Wall. in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey, II. 295. Literatur. KooRDErRsS et VALrtonx. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 234. Man vergleiche übrigens No. 613 Myrsine capitellata. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 53458, von M. Java, von einem Stamm von ungefähr 15 em Durchmesser; das Holz diek 1.3 em, breit 1.8 cm und lang 16 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 139112, von W. Java. MYRSINEAE. 319 Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrsine capitellata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Im innersten Teil vieler Zuwachs- zonen, in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenzen, die Gefäfse oft zahlreicher und dann an dieser Stelle das Holzparenchym bisweilen reichlicher und die Libriform- fasern dünnwandiger. Gefäfse. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich zahlreich bis zahl- reich und öfter nur aus 2 oder 3 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten äußerst selten an Markstrahlen grenzend und sehr selten zwi- schen den Markstrahlen und den Gefäfen nur eine ein- zige Holzparenchymzellschicht vorhanden; im Blöckchen gezeichnet 139118 zum gröfseren Teil an Holzparenchym grenzend als an Libriform; auf der äuferen Tangential- seite öfter an Holzparenchym grenzend als auf der inneren. Libriformfasern. Oft mit etwas gröfseren Querdurchmessern und etwas diekeren Wänden. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern zuweilen etwas dünn- wandiger als die anderen. Die Querwände oft 140 bis 200 x voneinander entfernt. Die Tüpfel bisweilen etwas ' weniger zahlreich. Markstrahlen. Im Blöckchen ge- zeichnet 139112 seitlich voneinander getrennt durch 12 bis 35 Libriformfaserreihen; im Blöckchen gezeichnet 53458 7- oder 8-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 139118 6- bis 12-schichtig und 25 Zellen bis einige mm hoch. Die mit einer rotbraunen Masse gefüllten Zellen ziemlich spärlich, oft zu zweien oder dreien zusammen- gestellt und die trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände. In den anderen Zellen oft auch noch ein wenig rotbraune Masse. Im Blöckchen gezeichnet 53458 in sehr wenigen Zellen, besonders in der Nähe der Zonengrenzen, ein Einzelkristall. Auf Tangential- schnitten, zumal des Blöckchens gezeichnet 13911ß, bis- 320 MYRSINEAE. weilen ein einziger Markstrahl durch 2 oder 3 schief: lau- fende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchym- fasern in 2 oder 3 Teile geteilt; diese Schichten oft an einem Ende blind endigend gegen die angrenzenden Li- briformfasern. 4. MYRSINE AVENIS, 616. - A-DC. var. VENOSA, Koord. et Valet. | Fl. arborea javanica. V. 236. i Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 236. Man vergleiche übrigens No. 613 Myrsine capitellata. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 3269a, (13297%); das Holz dick 0.3 cm, breit 6.5 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrsine capitellata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich‘ zahlreich bis zahlreich und öfter nur aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten äußerst selten an Markstrahlen grenzend und sehr selten zwischen den Markstrahlen und den Gefäfsen nur eine einzige Holzparenchymzellschicht vorhanden; auf der äuferen Tangentialseite öfter an Holzparenchym grenzend als auf der inneren. Oft örtlich mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllt. Libri- formfasern. Oft mit etwas größeren Querdurchmessern und etwas diekeren Wänden. Die an Markstrahlen gren- zenden Fasern zuweilen etwas dünnwandiger als die anderen. Die Tüpfel bisweilen etwas weniger zahlreich. Markstrahlen. Bei einer sehr deutlichen Zonengrenze einige nach auffen zu blind endigend. 5- bis 12-schichtig und 15 Zellen bis einige mm hoch. Die mit einer rot- braunen Masse gefüllten Zellen ziemlich spärlich, oft zu MYRSINEAE. 321 zweien oder dreien zusammengestellt und die trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände. In den anderen Zellen auch oft ein wenig rotbraune Masse. In sehr wenigen Zellen, besonders in der Nähe der Zonengrenzen, ein Einzelkristall. Anhang. Ein Markfleck vorhanden mit großem Tangentialdurchmesser. 4 617. 5. MYRSINE HASSELTII, E. . Blume, ex Scheff. Comm. Myrsin. 49. Literatur. Diese Species in KOORDERS et VALETON nicht beschrieben. In der Aanm. auf S. 233 teilen diese Schriftsteller mit, daf$ Myrsine tenuifolia, Koord. et Valet. übereinstimmt mit der Beschreibung von M. Hasselti, Bl. von SCHEFFER aber nieht mit einem „Authentik’”’ von SCHEFFER dieser Species in Herb. Mus. Bog. Eine ausführliche Beschreibung dieser Species findet man in MEz, Myrsinaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, 8. 362 (Rapanea Hasseltii) und in KOoRDERS, Exkursions- Aora, III, 1912, 32 (Rapanea Hasseltii). Man vergleiche übrigens No. 613 Myrsine capitellata. . Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 146118, von O. Java; das Holz dick 0.8 cm, breit 2.2 cm und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 2426aa, (741198, 10981£, 14005£), von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckehen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrsine capitellata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Im Blöckchen gezeiehnet 14611ß fehlend; im Blöckchen gezeichnet 141198 nur eine ein- zelne Zonengrenze vorhanden, im innersten Teil der äußeren Zuwachszone in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenze die Gefäfse zahlreicher als sonst und an dieser Stelle das Holzparenchym etwas reichlicher. Ge- 21 322 MYRSINEAE. fäße, Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen im Blöckehen gezeichnet 14119% sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfßen bestehend. Auf Querschnitten äußerst selten an Markstrahlen grenzend und sehr selten zwischen den Markstrahlen und den Gefäßen nur eine einzige Holzparenchymzellschicht vor- handen; übrigens zum größeren Teil an Holzparenehym als an Libriform. Libriformfasern. Die an Mark- strahlen grenzenden zuweilen, etwas dünnwandiger als die anderen. Im Blöckehen gezeichnet 14611ß die Querwände weniger zahlreich. Die Tüpfel etwas weniger zahlreich. Holzparencehym. Im Blöckchen gezeichnet 14611% zuweilen in 2 Zellschichten die Gefäffe umgebend. Mark- strahlen. Im Blöckehen gezeichnet 146118 6- bis 20-, im Blöckchen gezeichnet 141198 8- bis 24-schichtig. Hüllzellen etwas spärlicher. Die mit einer rot- oder gelb- braunen Masse gefüllten Zellen ziemlich spärlich, oft zu zweien oder dreien zusammengestellt; die. trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände; die gelbbraune Masse oft eine radiäre Struktur zeigend. In den anderen Zellen gewöhnlich auch noch etwas tief rot- braune Masse, den Tangentialwänden anliegend. Im Blöck- chen gezeichnet 141192 in sehr wenigen Zellen ein Einzel- kristall. Auf Tangentialschnitten bisweilen Markstrahlen durch 2 bis 4 schief laufende Schichten von Libriformfasern in 2 oder 3 Teile geteilt. eur ; fr & BE ARDISIA. Durand No. 4470. 1. ARDISIA PURPUREA, 619. Reinw. in Blume, Bijdr. 684 var. MICROCARPA, Scheff. Im Index Kewensis die Species purpurea = lanceolata, Roxb. Hort. Beng. 85; Fl. Ind. I. 583. Literatur. Diese Varietät ist nicht beschrieben in KooRDERS: et VALETON und auch nicht in KOORDERS, Exkursionsflora von Java. Die Species ausführlich be- schrieben auf 8. 265 der Flora arborea Javanica, Pars V, Hr MYRSINEAE. 323 1900. FoxworTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine . Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 538 (4. paniculata). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 441 (4 andere Ardisiaarten). Tu. Harrıe. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holz- _ pflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 99 (Ardisia). SARGENT. Woods of the United States. 1885. 56 (A. Pickeringia). SOLEREDER. Holzstruetur. Diss. München. 1885. 165 (A. cerenulata). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 577. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens $. 288. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 24%27a, (153638, 257952), von einem Stamm von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 em, breit 3.5 em und lang 6.5 cm. Die 8 Nummer 153638 dieses Blöckchens wird auch benutzt in der oben zitierten ausführlichen Beschreibung der Species in KOORDERS et VALETON auf 8. 266. Es ist also wahrscheinlich, daf die Autoren später diese Varietät als identisch mit der Hauptart betrachtet haben. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 256. Kernholz fehlend im oben genannten untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt). Zuwachszonen nur an- gedeutet. Tangentiale Schichten mit zahlreicheren Ge- fäßen und Libriformfasern mit etwas kleineren Quer- durchmessern hie und da vorhanden. Gefäfse, aufer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; 15 bis 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die !) KooRDERS et VALEToN teilen auf S. 266 mit, daß das Splint- holz des hier von mir untersuchten Musters schmutzig weiß ge- färbt ist. Wie aus dieser Mitteilung hervorgeht hat sich das Holz dieses Blöckchens auch wiederum, wie ich es oft gefunden habe, später etwas tiefer gefärbt. . 324 MYRSINEAE. vereinzelt liegenden Gefäße, sehr oft aus 2 bis 6 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend und die größeren Gruppen am zahlreichsten an den Stellen mit den zahl- reicheren Gefäfgen. Auf Querschnitten äufserst selten an Markstrahlen grenzend und nur sehr selten zwischen den Markstrahlen und .den Gefäßen nur eine einzige Holz- Fig. 256. Ardisia purpurea var. mierocarpa. Blöckchen 15363@. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym, nur in einem Radialstreifen gezeichnet; Ms Markstrahlen. parenchymzellschicht vorhanden; übrigens an Holzparen- chym und an Libriform und gewöhnlich zum etwas größeren Teil an Holzparenchym als an Libriform. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziem- lich regelmäßig bis regelmäfsig in radialen Reihen; alle oder fast alle gefächert, die gefächerten und die ein- fachen übrigens einander gleich. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern oft etwas dünnwandiger als sonst und MYRSINEAE. 325 bisweilen eine an Gefäße grenzende Libriformfaser auch etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym spärlich; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale fast immer in nur einer Zellschicht ungefähr die Hälfte oder einen etwas größeren Teil der Gefäßoberfläche bedeckend; bisweilen auf der äußeren Tangentialseite der Gefäfse etwas reichlicher als auf der inneren. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute äufserst spärlich. Deutlich gefasert; die Fasern aus 4 oder mehr Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 9 bis 20 Libriform- faserreihen; nur eine einzige Art vorhanden; einfach; 4- bis 15-schichtig und sehr hoch, auf Tangentialschnitten von einigen mm Höhe keine Markstrahlende gesehen. Die meisten Zellen aufrecht und diese oft auf den ra- dialen Seiten der Markstrahlen etwas schmäler in der Tangential- und gröfser in der Längsrichtung als sonst. Die aufrechten Zellen ziemlich oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt und diese Zellen gewöhnlich mit etwas größerem Radialdurchmesser als die ungeteilten. Die Radialreihen liegender Zellen zwischen den anderen zerstreut. Höchstens ziemlich zahlreiche zwischen den anderen Zellen zerstreuten Zellen mit oft etwas größerem Radial-, Tangential- und Längsdurchmesser ganz oder fast ganz gefüllt mit einer gelb- oder rotbraunen Masse; diese Zellen oft zu zweien bis mehreren zusammengestellt und dann die trennenden Wände schwer zu sehen. Auf Querschnitten sehr selten 2 Markstrahlen nach aufsen zu miteinander verschmelzend. Auf Querschnitten besonders in den bei den Zuwachszonen genannten tangentialen Schiehten mit den zahlreicheren Gefäfsen bisweilen Mark- strahlen anfangend und sich dann regelmäßig nach außen zu fortsetzend; diese Markstrahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach aufsen zu; die Zellen bei der Anfangsstelle gewöhnlich mit kleinerem Radialdurch- messer als sonst. An diesen selben Stellen oder etwas mehr nach innen zu auf Querschnitten bisweilen Mark- strahlen nach aufsen zu blind endigend; die Zellen auf diesen Enden gewöhnlich mit kleinerem Radialdurch- messer als sonst. Auf Querschnitten selten Markstrahlen 326 MYRSINEAE. plötzlich viel breiter werdend, z.B. 6 Zellen; bisweilen auch stellenweise allmählich nach außen zu breiter oder schmäler. Auf Querschnitten in der Mitte eines der breitesten Markstrahlen ein aus Libriformfasern beste- hender Teil vorhanden von 3 oder 4 Fasern Breite in der Tangential- und 0.5 bis 2 mm in der Radialrichtung. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 55—105%, T. . 50-85 #; die der Gruppen R. 15—80 a, T. 40—85 2; die Gefäfsglieder L. 300—650 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände wenig ‘schief bis schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe mit ebensozahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2 oder 2.5 wenn aneinander grenzend, übrigens 1.5 bis 2 #; stark verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Hoftüpfel einander mehr oder weniger genä- hert, bisweilen 2 bis 4 in der Querrichtung einander sehr genähert; die Höfe 6-eckig mit bisweilen abge- rundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 4% in Durchmesser, 4 auf 5%, 4 auf 6, selbst 4 auf 10%; die Kanäle spaltenförmig, fast quer gestellt und gewöhn- lich nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend; — mit gewöhnlich nur wenig zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; die Hof- tüpfel oft in einer mehr oder weniger deutliche Längs- reihe gestellt und in dieser Reihe 5,bis 20 x vonein- ander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas quer ellip- tisch, ungefähr 3 oder 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäßwand quer gestellt und ziem- lich weit; die Kanäle in der Libriformfaserwand spalten- förmig, sehr schief bis fast vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; die Höfe oft mehr in die Quere gezogen, z.B. 3 auf 10%, 3 auf 15 2; die einseitigen Hoftüpfel übrigens ganz den zwei- seitigen gleich. Inhalt: in sehr einzelnen Fällen eine körnige farblose Masse. MYRSINEAE. 327 - DI. @efächerte Libriformfasern. R. 22—32 a, T. 20— 30 x, L. 800— 1850 u; 5- bis 8-seitig, bisweilen mit ver- zweigten Enden, die sehr dünnen Querwände 120 bis 200 » voneinander entfernt. Wände dick 4; verholzt, besonders die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger blau; — mit gewöhnlich nur wenig zahl- reichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangen- tialen; auf den tangentialen in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Wand gestellt und in diesen Reihen 2 bis 6 oft 2 bis 4% voneinander entfernt; auf den radialen bisweilen in 1 oder 2 Längsreihen gestellt, ge- wöhnlich aber gleichmäßig über die Wand verteilt; — mit sehr zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Faserwände gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft Stärkekörner, den Querwänden anliegend; die Körner einfach, bis 8 « in Durchmesser, bisweilen auch 2-teilig. Bisweilen etwas rotbraune Masse, den Querwänden an- liegend oder zwischen den Stärkekörnern zerstreut. III. Holzparenchymzellen. R. 20—30 a, T. 15—22 a, L. 75—300 #; relativ nicht oft um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 8S—18 x, Breite 25—45 a; in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriformfasern. Die Holzparenchymfasern folgenderweise aus Zellen aufgebaut: L. 120 + 100 + 100 + 140 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, @, die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Längs- wände bisweilen dicker; ziemlich schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn ‘an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. 328 MYRSINEAE. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärke- körner; gewöhnlich etwas rotbraune Masse, sehr oft den Wänden und besonders den Querwänden anliegend. _ IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—% a, T. 10—30 a, L. 15—55 a. Zellinhalt gewöhnlich den Tangentialwänden anlie- gend. Man sehe übrigens die aufrechten Zellen. 2. Aufrechte. R. 25—50 «, T. 10—50 a, I; 60— 230 2; in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriformfasern ; 5- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1'/, bis 22, die tangentialen oft etwas dicker; ziemlich stark hang a bisweilen die Mittellamella stärker als der übrige Teil; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangential- wänden, die auf den Radial- und Querwänden gewöhn- lich ziemlich zahlreich, ziemlich oft in Längsreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Die einfachen Tüpfel bisweilen etwas spaltenförmig und schief gestellt. Inter- cellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holz- parenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: ge- wöhnlich Stärkekörner, besonders den Querwänden an- liegend; die Körner einfach, bis 12% in .Durchmesser, oder zusammengesetzt mit 2 bis 5 gewöhnlich 2 Teil- körnern; zwischen diesen Stärkekörnern oft etwas rot- braune Masse zerstreut. In höchstens ziemlich zahlreichen zwischen den anderen zerstreuten Zellen eine gelb- oder rotbraune Masse; diese Masse die Zellen ganz oder fast ganz füllend, bisweilen einen radiären Struktur zeigend, von einer verholzten 1% dicken Tasche umgeben, nicht leuchtend im polarisierten Lichte. | { 2. ARDISIA HUMILIS, Vahl, Symb. Bot. III. 40. Literatur. Diese Species in KOORDERS et VALETON nicht beschrieben. Nur finden sich einige Mitteilungen 4 Eee. | MYRSINEAE. 329 über dieser Species auf S. 271 u. 272 der Flora arborea Javanica, Pars V, 1900. Eine ausführliche Beschreibung dieser Species in Mrz, Myrsinaceae, Heft 9, Das Pflanzen- reich, 1902, S. 127. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. | Material. Zwei Muster. Das erste Blöckehen. gezeichnet 1328c, 30 Nov. 1898, (269448, 203038, 24796£), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite ge- zeichnet 8230t, (12777&, 10115), von O. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Be Zuwachszonen. Oft etwas deutlicher, besonders für das bloße Auge; diek 1 bis einige mm. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße bisweilen etwas zahl- reicher und die Gruppen bisweilen aus zahlreicheren Gefäfsen bestehend als sonst; im äufseren Teil die Ge- fäßse bisweilen etwas spärlicher und die Libriformfasern bisweilen mit etwas kleineren Querdurchmessern. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen bisweilen etwas kleiner als sonst. Gefäfse. 40 bis 45 pro qmm der Querfläche. Die zweiseitigen Hoftüpfel fast immer einander sehr genähert. Die an Libriformfasern. grenzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren Tüpfeln. Die einseitigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Wandteile im Blöckchen gezeichnet 269448 öfter und auch mehr in die Quere gezogen, im Blöck- chen gezeichnet 127778 nicht in die Quere gezogen. Libriformfasern. Besonders im Blöckehen gezeichnet 269448 die Tüpfel etwas weniger zahlreich und oft auch etwas kleiner. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt im Blöckchen gezeichnet 269448 durch 7 bis 18, im Blöckchen gezeichnet 127778 durch 12 bis 30 Libri- formfaserreihen; 3- bis 11-schichtig; 11 Zellen bis einige 330 MYRSINEAE. mm hoch. Die kleinen Markstrahlen sehr wenig zahlreich. Die meisten Zellen liegend; auf den Radialseiten der Markstrahlen und auf den oberen und unteren Enden oft Hüllzellen. Die liegenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und relativ großen Tangential- und Längsdurchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem kleineren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen und nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden Zellen: R. 20—110 x, T. 10—40 z, L. 10—55 a; die aufrechten Zellen: R. 20—50%, T. 12—20 z, L. 100—140 #; die Zellen mit der gelb- oder rotbraunen Masse z.B. R. 70%, T. 652, L. 80a. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in verti- kaler Richtung übereinander stehend und in dieser Rich- tung voneinander getrennt durch einige schief laufende Schiehten von Libriformfasern; bisweilen auf diesen Schnitten auch Markstrahlen durch 2 bis 4 schief lau- fende Schichten von Libriformfasern in 2 Teile geteilt. Auf Querschnitten des Blöckehens gezeichnet 12777£ bisweilen auf einer Zonengrenze ein Markstrahl anfan- gend und nach aufen zu breiter werdend; in einzelnen Fällen auf diesen Schnitten ein Markstrahl nach aufen 5 zu plötzlich breiter werdend. i 2 3. ARDISIA LANCEOLATA, 6 0 Roxb. Hort. Beng. 85; Fl. Ind. I. 583. Literatur. Diese Species nicht beschrieben in KooRDERS et VALEToN, Fl. arborea Javanica, Pars V, 1900, aber auf 8. 265 der Namen genannt unter den Synonymen von A. purpurea. In Mez, Myrsinaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, S. 122 und KoorDers, Exkursions- flora von Java, III, 1912, 28 wird lanceolata beschrieben und purpurea als Synonym genannt. Weiters betrachtet der Index Kewensis purpurea als Synonym von lanceolata. Ardisia purpurea und No. 620 Ardisia lanceolata wird man deshalb als Namen für dieselbe Species betrachten müfsen. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. mierocarpa. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das MYRSINEAE. 331 erste Blöckehen gezeichnet 53322, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 em Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 3 cm und lang 12 cm. Das zweite ge- zeichnet 53562. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. -Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäfse. Ungefähr 15 pro qmm. der Querfläche. Die Gruppen relativ etwas weniger zahlreich und gewöhn- lich aus nur 2 oder 3 radial aneinander gereihten Ge- fäßßen bestehend. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren Tüpfeln. Die einsei- tigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Wandteile öfter und auch mehr in die Quere gezogen. Libriformfasern. Im Blöckchen gezeichnet 5356ß8 bisweilen zwischen den ganz in der Nähe der Mark- strahlen liegenden Fasern Intercellularräume vorhanden. Holzparenchym. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und groß. Markstrahlen. Seitlich vonein- ander getrennt durch 12 bis 15 Libriformfaserreihen und diese Streifen ungefähr ebensobreit oder nur wenig breiter als die Markstrahlen; im Blöckchen gezeichnet 53328 4- bis 15-, im Blöckchen gezeichnet 5356% 10- bis 13- schichtig; sehr hoch, oft einige em. Die aufrechten Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die Zellen mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz oder fast ganz gefüllt, besonders im Blöckchen ge- zeichnet 53562, spärlicher. In einzelnen Zellen ein Einzel- kristall. Auf Querschnitten des Blockehens gezeichnet 53323 die Markstrahlen oft ähnliche Bilder zeigend wie die für Ardisia purpurea var. microcarpa ausführlich beschriebenen. Auf Querschnitten des Blöckchens ge- zeichnet 53568 einzelne Markstrahlen plötzlich breit an- fangend und sich nach aufen zu ungefähr ebensobreit fortsetzend. Auf Tangentialschnitten sehr selten 2 Mark- 332 MYRSINEAE. ’ strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufende Schichten von Libriformfasern. 621 4. ARDISIA DIVERSIFOLIA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 249. Literatur. KooRDERS et Varrtox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 249. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 81328), i.J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 2 em und lang 12 cm. Das zweite gezeichnet 81332. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rot- braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäfse. Ungefähr 40 bis 50 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden. Die an Libriformfasern grenzenden Wand- partien oft mit zahlreicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln. Libriformfasern. Die Tüpfel oft etwas spärlicher. Holzparenchym. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und groß. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 81328 3- bis 7-, im Blöckchen gezeichnet 81338. 6- bis 9-schichtig. Die aufrechten Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden Zellen weniger zahlreich. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer gelb- oder !) Nach KooRDERS et VaLEToN S. 250 sind die Blätter dieses Specimens kleiner, 55 bis 90 mm lang auf 20 bis 33 mm breit, mehr lanzettlich, "zuweilen mehr oder weniger verkehrt-eirund, länger zugespitzt. 622. MYRSINEAE. 333 rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen fehlend. In ein- zelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden. Auf Quer- schnitten die Markstrahlen oft ähnliche Bilder zeigend wie die für Ardisia purpurea var. microcarpa ausführlich beschriebenen. Auf Tangentialschnitten selten 2 Mark- strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufenden Schichten von Libriformfasern ; sehr selten auf diesen Schnitten auch Markstrahlen durch 2 bis 4 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Ge- fäßen in 2 Teile geteilt. Auf Tangentialschnitten einmal ein Markstrahl sich mit seinem einen Ende seitlich einem anderen Markstrahl anfügend. Anhang. Markflecke, einige vorhanden in einer tangentialen Schicht mit Libriformfasern mit etwas klei- neren Querdurchmessern; z.B. R. 80 x, T. 800 x. Das Gewebe der Flecke ganz unregelmäßig; die Zellen sehr verschieden grofs, z.B. 40 auf 70 2,25 auf 35 «, Polyeder. Wände diek 1'/, bis 2 #; mit ziemlich zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln bei aneinander grenzenden Zellen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärke. Die Reste der zerstörten Zellen am Rande auf beiden Seiten der Flecke, besonders aber auf der Innenseite vorhanden. Das an die Aufsenseite der Markflecke grenzende Gewebe den normalen Bau des Holzes zeigend; man vergleiche Kırnırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. . Bd. 14, 1883, 60. 5. ARDISIA POLYNEURA, Miq. Pl. Jungh. 198. Im Index Kewensis Ardisia colorata, Roxb. Hort. Beng. 16; Fl. Ind. I. 581. Literatur. KooRDErs et VaLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 257. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5351£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 3.5 em und lang 14 em. 334 MYRSINEAE. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 25 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die ver- einzelt liegenden Gefäfse. Die Höfe der zweiseitigen Hof- tüpfel etwas kleiner, höchstens 3 auf 4%, gewöhnlich quer elliptisch. Die an Libriformfasern grenzenden Wand- partien oft mit zahlreicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln. Libriformfasern. Die Tüpfel zuweilen etwas spärlicher. Holzparenchym. An einzelnen Stellen in zwei Zell- schichten um die Gefäße vorhanden. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 8 bis 15 Libriformfaser- reihen; 6- bis 11-schichtig; bis einige em hoch. Mehrere Zellen" Übergänge bildend zwischen liegenden und auf- rechten Zellen. Typische liegende Zellen wenig zahlreich. Die aufrechten Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen fehlend. Auf Querschnitten ziemlich oft Markstrahlen plötzlich breiter werdend, z.B. 4 Zellen; bisweilen Markstrahlen nach aufen zu regelmäßig schmäler werdend; sehr selten Markstrahlen anfangend und an dieser Stelle ungefähr ebensobreit wie weiter nach außen zu. Auf Tangentialschnitten sehr selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief lau- fenden Schichten anderer Elemente; auf diesen Schnitten sehr selten auch Markstrahlen durch 2 bis 4 schief lau- fende Schichten von Libriformfasern oder Gefäßen in 2 Teile geteilt. 6. ARDISIA JAVANICA, A. DC. in DC. Prod. VIII. 130. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- MYRSINEAE. 935 vanica. Pars V. 1900. 255. Man vergleiche übrigens . No. 618 Ardisia purpurea var. micerocarpa. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 12195£, i. J. 1893, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.8 em, breit 2 em und lang 6 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Bisweilen Hiailichen: Gefäße. Ungefähr 45 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden Gefäfßße und öfter nur aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Die an Libri- formfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren Tüpfeln. Libriformfasern. Die Tüpfel zuweilen etwas spärlicher. Holzparenchym. Oft noch einen etwas größeren Teil der Gefäfoberfläche umgebend. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und grofS. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 15 bis 25 Libriform- faserreihen ; 4- bis 9-schichtig. Typische liegende Zellen wenig zahlreich. Die zwischen den anderen Zellen zer- streuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen fehlend. Auf Querschnitten auf den Zonengrenzen bisweilen Markstrahlen anfangend und sich dann regelmäflig nach aufsen zu fortsetzend; diese Mark- strahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach aufsen zu. Auf Tangentialschnitten sehr selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente. 624. 336 MYRSINEAE. 7. ARDISIA ZOLLINGERI, A.DC. in DC. Prod. VIII. 60. Im Index Kewensis Ardisia colorata, Roxb. Hort. Beng. 16; Fl. Ind. I. 581. Literatur. KoorDErs et Vauerox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 263. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckehen gezeichnet 53922, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 em Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 2.3 cm und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 120902. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. mierocarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Oft deutlicher. Die. Querdurch- messer der Gefäfse und der Libriformfasern oft. eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich deutlich kleiner als im inneren. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen mit etwas kleineren Radialdurchmesser als sonst. Gefäfse.. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen weniger zahlreich und gewöhnlich aus nur 2 oder 3 radial aneinander gereihten Getäßen bestehend. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel oft etwas kleiner, oft auch in die Quere gezogen. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahl- reicheren Tüpfeln. Die einseitigen Hoftüpfel der an Holz- parenchymzellen grenzenden Wandpartien öfter in der Querrichtung gezogen. Im Blöckchen gezeichnet 120968 auf der Innenseite einzelner Wände bisweilen spiralige Verdickungen vorhanden. Holzparenchym. An ein- zelnen Stellen in zwei Zellschichten um die Gefäße vor- handen. Die Tüpfel auf den Querwänden oft etwas kleiner MYRSINEAE. 337 ‚als z. B. bei No. 623 Ardisia javanica. Markstrahlen. 4- bis 10-schiehtig. Mehrere Zellen Übergänge bildend zwischen liegenden und aufrechten Zellen. Die aufrechten . Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Zellen mit rotbrauner bis tief rotbrauner Masse hier zwar vorhanden, aber mit den mit gelbbrauner Masse gefüllten Zellen bei No. 618 A. purpurea var. microcarpa die nachfolgenden Unterschiede zeigend : 1° die Zellen nie gruppenweise geordnet; 2° in Größe den um- gebenden Zellen gleich; 3° die rotbraune Masse nicht von einer deutlichen Tasche umgeben, sondern höchstens bisweilen von einer dünnen Haut. Sehr einzelne Mark- strahlen in radialer Richtung über eine’ Strecke von z.B. 0.5 mm unterbrochen. Auf Querschnitten bisweilen Markstrahlen auf einer Zonengrenze anfangend und sich dann regelmäfsig nach aufen zu fortsetzend; diese Mark- strahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach aufßen zu. Auf Querschnitten selten auch Mark- strahlen nach außen zu blind endigend. Auf Querschnitten bisweilen auch Markstrahlen plötzlich viel breiter wer- dend. Auf Tangentialschnitten selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser ‚Richtung voneinander getrennt durch einige schief lau- fende Schichten anderer Elemente. 8. ARDISIA MARGINATA, Blume, Bijdr. 688. Literatur. KoorDErs et Vareron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 252. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 5348£, von W. Java, von einem Stamm oder Ast von 5 em Durchmesser; das Holz dick 0.4 cm, breit 1.7 em und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 53312, i.J. 1891, von M. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz, besonders des Blöckehens gezeichnet 53482, rotbraun gefärbt. 22 338 ° MYRSINEAE. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Gefäße. Ungefähr 45 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen weniger zahlreich und gewöhnlich aus nur 2 oder 8 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Im Blöckchen gezeichnet 53313 in den Längswänden zwischen 2 Gefäßen sehr selten eine leiterförmige Per- forierung vorhanden mit 12 horizontalen Sprossen; die Sprossen 1% und die Öffnungen zwischen den Sprossen 2 oder 3 a breit. Die zweiseitigen Hoftüpfel fast immer einander sehr genähert; die Höfe gewöhnlich 6-eckig mit oft etwas abgerundeten Ecken, oft etwas in die Quere gezogen, 2 auf 3@, 2 oder 3% in Durchmesser. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahl- reicheren Tüpfeln; die Tüpfel oft gleichmäßig verteilt; die Höfe 2 oder 3% in Durchmesser. Die einseitigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Wand- partien gewöhnlich etwas spärlicher als die zweiseitigen; die Höfe oft etwas- größer und die Ecken gewöhnlich etwas mehr abgerundet. Libriformfasern. Im Blöck- chen gezeichnet 53488 etwas diekwaändiger, im Blöckehen gezeichnet 53318 etwas dünnwandiger; die Wände im Blöckchen gezeichnet 53488 etwas gequollen aussehend. Die Tüpfel bei dieser in mehreren Hinsichten Myrsine- arten ähnelnden Species auf den radialen Wänden deut- lich reichlicher als auf den tangentialen, wie bei allen bisher untersuchten Ardisiaarten. Holzparenchym. Die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und ziemlich groß. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt im Blöckchen gezeichnet 53488 durch 8 bis 18, im Blöckchen gezeichnet 53318 durch 14 bis 28 Libri- formfaserreihen; im Blöckehen gezeichnet 53488 4- bis S-schichtig und 45 Zellen bis sehr hoch, im Blöckchen gezeichnet 53318 3- bis 5-schichtig und 25 bis 50 Zellen hoch. Die meisten Zellen liegend; auf den Radialseiten der Markstrahlen und an den oberen und unteren Enden oft Hüllzellen ‚vorhanden. Die liegenden Zellen gewöhn- lich mit einem relativ grofen Tangential- und Längs- durchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem klei- MYRSINEAE. 339 > neren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen und nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die ‚ liegenden Zellen: T. oft 20—30 a, L. oft 30—40 a. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen feh- lend. Auf Tangentialschnitten selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief lau- fende Schichten anderer Elemente; selten auf diesen Schnitten auch ein Markstrahl dürch 1 bis einige schief laufenden Schichten anderer Elemente in 2 bis einige Teile geteilt; diese Teile bisweilen nur wenige Zellen hoch. Zellwände oft 2 oder 3 & diek. Die längslaufenden Inter- cellularräume ziemlich oft fehlend. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 53488 ein mark- fleckähnliches Gebilde vorhanden mit tief rotbrauner Masse in den Elementen. R. 50 , T. 150 a. 9. ARDISIA LURIDA, Blume, Bijdr. 687. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 245. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. - Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 37948, i,J. 1892, von einem Stamm ') von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 2.7 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernhöolz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz rotbräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Fehlend. Gefäfse. 10 bis 15 pro 1) Wahrscheinlich keinem Ast, denn KooRDERS et VALETON teilen mit daß der Stamm 8 cm dick ist. 340 MYRSINEAE. qmm der Querfläche. Die Gruppen meistens viel spär- licher als die vereinzelt liegenden. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln; die Tüpfel gewöhnlich gleich- mäßig verteilt. Libriformfasern. Die Querdurch- messer gewöhnlich größer; die Wände nicht mehr als 4 dick und oft Schichtung zeigend. Holzparenchym. Auf den Querwänden zahlreiche und große einfache Tüpfel. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 6 bis 13 Libriformfagerreihen; 7- bis 14-schichtig; bis einige em hoch. Typische liegende Zellen fast nicht vor- handen. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz oder fast ganz gefüllten Zellen spärlicher vorhanden, vereinzelt liegend oder zwei nebeneinander. Auf Querschnitten bis- weilen ein Markstrahl nach aufen zu sich gabelig tei- lend; bisweilen nach aufen zu zwei Markstrahlen mit- einander verschmelzend; ziemlich oft Markstrahlen plötz- lich breiter und nach aufen zu allmählig wiederum schmäler werdend. 627 10. ARDISIA LAEVIGATA, . Blume, Bijdr. 690. Literatur. Koorvers et VAaLEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 248. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 53522, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.6 em, breit 2 cm und lang 12 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 25 pro qmm der Querfläche. Die ; Ri un = F Ei ö IE Ei H “u Be MYRSINEAE. 341 Gruppen spärlicher. Die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich etwas kleiner, oft 3 auf 4%. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahl- reicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln; die Tüpfel ge- wöhnlich gleichmäßig verteilt. Holzparenchym. Zu- “ weilen reichlicher in den tangentialen Schichten mit = zahlreicheren Gefäßen. An einzelnen Stellen das paratra- r cheale in 2 Zellschichten. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und groß. Markstrahlen 4- bis 8-schichtig. Mehrere Zellen Übergänge bildönd zwischen liegenden und aufrechten. Typische liegende Zellen wenig zahlreich. Die aufrechten Zellen viel weniger oft durch eine Quer- wand in zwei Zellen geteilt. Die mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen. fehlend. Auf Querschnitten, besonders in den bei den Zuwachszonen genannten tangentialen Schichten mit den zahlreicheren Gefäßen, bisweilen Markstrahlen anfangend und sich dann regelmäfsig nach aufen zu fortsetzend ; diese Markstrahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach aufgen zu; die Zellen bei der Anfangsstelle gewöhnlich mit kleinerem Radialdurchmesser als sonst. Besonders an diesen selben Stellen auch Markstrahlen auf Querschnitten plötzlich breiter werdend. Auf Tangentialschnitten sehr selten Markstrahlen durch 1 bis einige schief laufenden Schichten anderer Elemente in 2 Teile geteilt. 698, 11. ARDISIA OBOVATA, . Blume, Bijdr. 688. Im Index Kewensis Ardisia humilis, Vahl, Symb. Bot. III. 40. Literatur. KooRrDErs et VaLeronx. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 271. Hier ausführlich beschrieben als Climacandra obovata, Mig. und dabei Ardisia obovata, Blume unter den Synonymen genannt. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 53202, i.J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz diek 0.7 cm, breit 2.5 cm und lang 11 cm. 342 MYRSINEAE. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt '). Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Zuwachszonen. Bisweilen deutlicher. Im äußeren Teil dieser Zuwachszonen die Querdurchmesser der Li- briformfasern kleiner und ihre Wände oft etwas dicker; im innersten Teil die Querdurchmesser der Libriform- fasern auch kleiner aber ihre Wände bisweilen etwas dünner, die Gefäfsgruppen oft aus zahlreicheren teils engeren Gefäfsen bestehend, das Holzparenchym etwas reichlicher. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen.oft etwas kleiner als sonst. Gefäße. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen im Verhältnis zu der. größeren Zahl der Gefäße etwas spärlicher. Die zweiseitigen Hoftüpfel fast immer ein- ander sehr genähert; die Höfe gewöhnlich etwas kleiner, höchstens 4% in Durchmesser, auch 2 auf 3%; die Kanäle ungefähr quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Die an Libriformfasern grenzenden Wand- partien gewöhnlich mit zahlreicheren Tüpfeln, die Tüpfel gleichmäßig verteilt. Holzparenchym. An sehr ein- zelnen Stellen das paratracheale in 2 Zellschichten vor- handen. Markstrahlen. 4- bis 8-schichtig und 60 Zellen bis sehr hoch; die niedrigeren Markstrahlen sehr spärlich. Die meisten Zellen liegend; auf den Radial- seiten der Markstrahlen ziemlich oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ grofsen Tangential- und Längs- durchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem klei- neren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen und !) Nach KoorDERS et VALETON, S. 273 das Splintholz weiß mit einem Stich ins Rosa. Das Holz dieses Blöckchens hat sich deshalb auch hier wiederum, wie ich es oft gefunden habe, später etwas tiefer gefärbt. MYRSINEAE. 343 nieht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden Zellen: T. 10—45 2, L. 15—50 %. Die mit einer geib- oder rotbraunen Masse gefüllten Zellen oft zu etwas größeren Komplexen zusammengestellt. Auf Querschnitten ein schmälerer Markstrahl nach aufeen zu blind endigend und etwas weiter nach aufen wieder vorhanden und dann weiter nach außen zu allmählig breiter werdend. Auf Tangentialschnitten selten 2 Mark- strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und ‚in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente. 629 12. ARDISIA FULIGINOSA, : Blume, Bijdr. 692. Literatur. KoorDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 239. Hier ausführlich. beschrieben als Pimelandra fuliginosa, Hook. f. und dabei der Namen Ardisia fuliginosa, Blume unter den Synonymen genannt. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. mierocarpa. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 53818, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 em, breit 2 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Zuwachszonen. Etwas deutlicher. Gefäße. Unge- fähr 90 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel spärlicher im Verhältnis zu der größeren Zahl der Gefäße und sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich kleiner, höchstens 3 auf 42. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien gewöhnlich 344 MYRSINEAE. mit zahlreicheren Tüpfeln; die Tüpfel gleichmäßig ver- teilt; auf der Innenseite dieser Wandpartien oft spi- ralige Verdickungen vorhanden. Holzparenchym. Die Fasern aus 4 oder weniger Zellen bestehend. Auf den Querwänden zahlreiche und ziemlich grofse einfache Tüpfel. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 10 bis 25 Libriformfaserreihen ; 4- oder 5-schichtig. Die meisten Zellen liegend oder Übergänge zwischen lie- genden und aufrechten Zellen bildend; auf den Radial- seiten der Markstrahlen ziemlich oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden und die Übergänge bildenden Zellen ge- wöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ großen Tangential- und Längsdurchmesser ; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem kleineren Tangential- durchmesser als die liegenden Zellen und nicht dureh eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden und die Übergänge bildenden Zellen: R. 20—-40 x, T. 10— 40 x, L. 12—45 a. Wände dieser Zellen dick 1 bis 1'/, 2. Die mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllten Zellen fehlend. Auf Querschnitten, besonders in den bei den Zuwachszonen genannten tangentialen Schichten mit den zahlreicheren Gefäffen, bisweilen Markstrahlen an- fangend und sich dann: regelmäßig nach aufßen zu fort- setzend; diese Markstrahlen an ihrer Anfangsstelle eben- sobreit wie weiter nach aufen zu; die Zellen bei der Anfangsstelle gewöhnlich mit kleinerem Radialdurchmesser als sonst. Auf Querschnitten in einem Markstrahl an einer Stelle, in tangentialer Richtung einer der bei den Zu- wachszonen genannten tangentialen Schichten mit den zahlreicheren Gefäfen entsprechend, zwei Gefäfse vor- handen; das die Gefäße umgebende Gewebe nur wenig anders aussehend als die anderen Zellen. Auf Tangential- schnitten sehr selten 2 Markstrahlen in vertikaler Rich- tung übereinander stehend und in dieser Richtung von- einander getrennt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente. ee ER MYRSINEAE. 345 PIMELANDRA. Durand No. 4471. 630 1. PIMELANDRA MACROPHYLLA, | « Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 242 et VI. 189. Literatur. KoorDErs et VaLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 242 u. Pars VI. 1900. 189. Man vergleiche übrigens $. 288. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 5261£, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 em Durchmesser; das Holz dick 0.5 cm, breit 3 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Die Beschreibung dieser Species kurz gehalten weil das vorhandene Material sehr dürftig war, kein Material einer anderen Species dieses Genus vor- handen war und auch KooRDERS et VALETON nur sehr wenig Material dieser Species zur Verfügung stand. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. snierocarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. , Zuwachszonen. Angedeutet: tangentiale Schichten von einigen Libriformfasern mit kleinerem radialem Durch- messer Dieke hie und da vorhanden; in diesen Schichten die Gefäßgruppen etwas reichlicher und die Radialdurch- messer der Markstrahlen oft, besonders auf den Radial- seiten der Markstrahlen, etwas kleiner. Gefäfse. Unge- fähr 30 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich spärlich; gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Der nicht an Markstrahlen grenzende Teil der Gefäfßoberfläche größtenteils an Holzparenchym grenzend. Querwände zum gröfseren Teil einfach, zum kleineren leiterförmig perforiert; die Querwände der in . radialer Richtung aufeinander folgenden Gefäße fast immer verschieden perforiert; die Querwände eines und des- selben Gefäfses entweder alle einfach oder alle leiter- förmig perforiert. Die Zahl der horizontal gestellten, 346 MYRSINEAE. ziemlich oft verzweigten, schmalen Sprossen ziemlich groß, oft 15 bis 20. Die Querwände selten auch Hof- tüpfel zeigend statt der leiterförmigen Perforierungen ; diese Hoftüpfel oft mehr oder weniger in die Quere gezogen, übrigens denen der Längswände gleich. Die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel oft etwas kleiner. Libriformfasern. Wände etwas dünner. Die Tüpfel im allgemeinen etwas weniger zahlreich; auf den radi- alen Wänden ungefähr ebensozahlreich wie auf den tan- gentialen; auf den radialen gewöhnlich nicht in einer Längsreihe gestellt wie auf den tangentialen Wänden, aber oft mehr oder weniger gleichmäßig verteilt; auf den radialen Wänden oft etwas größer als auf den” tangen- tialen. Holzparenchym. Das paratracheale an einzelnen Stellen in 2 Zellschichten vorhanden. Markstrablen. 5- bis 9-schichtig und.25 Zellen bis einige mm hoch. Die meisten Zellen liegend oder Übergänge zwischen liegenden und aufrechten Zellen bildend; die radialen Reihen typischer liegenden Zellen oft in kleineren oder größeren Gruppen vereinigt; auf den Radialseiten der Markstrahlen und auf deren Enden ziemlich ‚oft Hüll- zellen vorhanden. Viele liegenden und die Übergänge bildenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ grofßßen Tangential- und Längs- durchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem klei- neren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen und gewöhnlich nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die typischen liegenden Zellen: R. 50—80 %, T. 8—15 a, L. 8—15 2; die anderen liegenden Zellen und die Übergänge bildenden Zellen: R. 20—60%, T. 15—40 x, L. 20—55 4; die Hüllzellen R. 20—35 x, T. 12—25 u, L. 60—130 «. Zellwände dick 1 bis 1"/, 2, die der typischen liegenden Zellen oft 2. Die einfachen Tüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Zellen ziemlich reichlich, ziemlich oft in radialen Reihen ge- stellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Die mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllten Zellen gewöhnlich zu mehreren in radialer Richtung aneinander grenzend; diese Komplexe R. 100— 400 2; die Zellen T. 25—70 %, L. 25—75 a. Diese Zell- MYRSINEAE. 347 gruppen oft umgeben durch einige kleineren, auf Tan- gentialschnitten in die Quere gezogenen, gewöhnlichen Markstrahlzellen. Auf Tangentialschnitten sehr oft ein Markstrahl in 2 bis einige Teile ’ geteilt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente; diese Teile bisweilen sehr klein, z. B. 3-schichtig und 7 Zellen hoch. Auf Radialschnitten in einem Markstrahl 2 quer durch- schnittene, aneinander grenzende Gefäfse gesehen; die sie umgebenden Markstrahlzellen den anderen ungefähr gleich. AEGICERAS. Durand No. 447 T. 5 631 1. AEGICERAS CORNICULATUM, . Blanco, Fl. Filip. ed. I. 79. Im Index Kewensis Aegiceras maius, Gaertn. Fruct. I. 216. t. 46. Literatur. Diese Species in KOORDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900 nicht beschrieben ; wohl aber die Species maius und hierbei wird der Namen Ae. corniculatum Blanco unter den Synonymen genannt. Nach Mez, Myrsinaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, 55 und Koorpers, Exkursionsflora, III, 1912, 25 ist die von KoOoRDERS et VALETON beschriebene Species Aegi- ceras maius Gaertn. identisch mit Aegiceras corniculatum, Blaneo. Foxworrtny. Indo-Malayan Woods. The Philip- pine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 538. GAmBLE. Ind. Timbers. 1902. 442 (Ae. maius). RıDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212. Man vergleiche übrigens 8. 288. Material. Drei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 113122, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.9 em, breit 4 cm und lang 10 em. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6050t, i.J. 1892, (128038, 53628), von O. Java. Das dritte ge- zeichnet 5360£, von M. Java. rn a an 348 MYRSINEAE. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. u. Schwefelsäure 66 °/,, Topographie. Man vergleiche Fig. 257. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckehen FESRR SH a nn nal R 2 je A 38.08 9 06 00% ie og 8 or 30000 H Om sh 2 | DB E00 ,& 8 088 e A: 5% | 83 622] R 000, Be: Fig. 257. Aegiceras cornieulatum. Blöckehen 11312. Querschnitt. G Gefäße; FP Libriform und Holz- parenchym; Ms Markstralen; RB Komplexe von mit rot- oder gelb- brauner Masse ganz gefüllten Zellen. mit Bast. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Zu- wachszonen höch- stens ziemlich deutlich ; dick 0.3 bis 3 mm. In vielen Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern eine ziemlich schwache Pe- riode zeigend; das Maxi- mum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil kleiner als im in- neren. Auf den Zonen- srenzen der Radial- durchmesser der Mark- strahlzellen oft kleiner als sonst. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße bisweilen auch etwas zahlreicher. Stockwerkartiger Aufbau sehr deutlich; die Gefäfsglieder, Libriformfasern, Holzparenchymfasern, Ersatzfasern und Markstrahlen sehr deutlich’etagenförmig angeordnet. Die Etagen hoch 120 bis 220 x. Mehrere Markstrahlen sich über 2 oder 3 Stockwerke erstreckend. Längsordnung der Elemente. Der Längsverlauf der Elemente in diesem Holze unregelmäßig hin und her MYRSINEAE. 349 gebogen und zwar in den verschiedenen Zuwachszonen im verschiedenen Maße. Gefäße oft mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten, die Schichten oft ungefähr 40 bis 70 & dick in radialer Riehtung und oft ungefähr 75 & in dieser Richtung voneinander entfernt; übrigens gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, ungefähr 200 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahlreicher als die verein- zelt liegenden; sehr oft aus 2, 3 oder 4 radial anein- ander gereihten Gefäfsen bestehend, zuweilen auch aus 2 solchen radialen Reihen, oft auch aus 2 bis einigen tangential aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; bis- weilen zu gröferen Komplexen einander sehr genähert. Auf Querschnitten im Verhältnis zu der grofsen Zahl der Gefäfse nur selten an Markstrahlen grenzend; übri- gens zum gröfseren Teil an Libriform, zum kleineren an Holzparenchym und auf der äufseren Tangentialseite viel öfter an Holzparenchym als auf der inneren. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; nicht bis regelmäfig in radialen Reihen. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern gewöhnlich etwas dünnwandiger als sonst und bisweilen eine an Gefäße grenzende Libriform- faser auch etwas dünnwandiger als die anderen. Holz- parenchym sehr spärlich; paratracheal und äußerst selten zwischen den Libriformfasern zerstreut; hie und da auf den radialen Seiten der Gefäfße und besonders auf der äuferen Tangentialseite vorhanden. Das meiste Holzparenchym aus Holzparenchymfasern bestehend; die Ersatzfasern nur spärlich, besonders in den niedrigen Stockwerken vorhanden, übrigens den Holzparenchym- fasern gleich. Die Holzparenchymfasern mit nur einer Querwand; die zwei Zellen einer Faser bisweilen ver- schieden lang. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 7 bis 30, im Blöck- chen gezeichnet 53608 höchstens 20 Libriformfaserreihen ; nur eine einzige Art vorhanden ; einfach ; 1- bis 6-schichtig und 3 bis 30 Zellen hoch, die einem einzigen Stockwerke entsprechenden Markstrahlen gewöhnlich 3-oder 4-schichtig und 10 bis 12 Zellen hoch, die breiteren und höheren Markstrahlen 2 oder 3 Stockwerken entsprechend und oft 350 MYRSINEAE. an den Grenzen der Stockwerke etwas anders’ ausgebildet als sonst. Fast alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihe bisweilen aufrecht oder aufrechten Zellen sehr ähnlich. Besonders in den beiden Blöckchen gezeichnet 113128 und 53608 zahlreiche Kom- plexe von mit rot- oder gelbbrauner Masse ganz gefüllten Zellen vorhanden. Auf Tangentialschnitten fast immer nur ein solcher Komplex pro Markstrahl. Die Komplexe bis 200% lang in der Radial- und Längsrichtung und oft etwas breiter als der übrige Teil der Markstrahlen ; aus einer sehr verschiedenen Zahl von Zellen aufgebaut und die trennenden Zellwände gewöhnlich schwer zu sehen. Die Durchmesser dieser Zellen immer größer als die der anderen Zellen und dadurch die Tangentialdurch- messer dieser Komplexe oft größer wie oben bemerkt. Die an diese Komplexe grenzenden Zellen bisweilen um dieselben ausgezogen. Stellenweise, und besonders in der Nähe der Zonengrenzen, mehrere Zellen bisweilen einen radial gerichteten prismatischen Einzelkristall enthaltend. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder 3 Mark- strahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 schief laufende Schichten von Libriformfasern. Einmal auf einem Querschnitt ein 1-schichtiger Markstrahl in radialer Richtung unterbrochen durch ein großes Gefäß. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25—50 «, T. 25—40 #2; die der Gruppen R. 10-40 £, T. 18—45 g; die Gefäfsglieder L. 120—220 a. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände horizontal gestellt oder sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich ziemlich breit. Wände dick 2 # wenn aneinander grenzend, übrigens 1 bis 1'/, #; verholzt; mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander Bea die Hoftüpfel einander mehr oder weniger genähert; die Höfe in die Quere gezogene 6-Ecke mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken oder quer elliptisch, 1'/, auf 3%, 2 auf 4%, 1'/, auf4 a; die Kanäle quer gestellt, spalten- MYRSINEAE. 351 förmig und nicht über die Höfe hinausgehend; — mit gewöhnlich nur relativ wenig zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Hoftüpfel gewöhnlich in einer mehr oder weniger deutliche Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 3 bis 15% voneinander entfernt; die Höfe quer oder etwas schief elliptisch, 1'/, auf 2, £, 1'/, auf 3 2; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfswand ungefähr horizontal, die in der Libriformfaserwand etwas schief gestellt; mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft in tangentialer Richtung einander sehr genähert; die Höfe oft nicht oder nur sehr wen in die Quere gezogen, 2 x in Durchmesser, 2 auf 2'/, #; die einseitigen Hoftüpfel übrigens ganz den zweiseitigen gleich. Inhalt: in einzelnen Fällen stellenweise eine rotbraune Masse. II. Libriformfasern. R. 16—22 a, T. 15—20x, L. 180—420 oft ungefähr 350 2; 5- bis 8-seitig mit den Enden sehr oft deutlich abgesetzt von dem den Etagen entsprechenden mittleren Teil; die Enden der längeren Fasern oft 75 bis 90 , der kürzeren gewöhnlich kürzer. Wände dick 3 bis 4, gewöhnlich 3%; verholzt, be- sonders die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66°/, die sekundären Verdiekungsschichten grün- blau; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden ungefähr ebensozahlreica wie auf den tangentialen, in einer einzigen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe gewöhnlich ungefähr 5 # voneinander entfernt, auf den Radial- oft etwas größer als auf den Tangentialwänden; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; auf den Faserenden, und besonders auf den von dem mittleren Teil deutlich abgesetzten, die Tüpfel gewöhn- lich fehlend oder fast ganz fehlend; — mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahl- zellen grenzend ; die Tüpfel etwas zahlreicher und oft nicht in einer Längsreihe gestellt, übrigens ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Libriformfasern gleich. 352 MYRSINEAE. III. Holzparenchymzellen. R. und T. 10—15%, L. 70—120 #; relativ selten um die Gefäfse in die Quere gezogen und dann z.B. Tiefe 6—15 #, Breite 15—30 «. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Enden der Fasern auf Radial- und Tangen- tialschnitten relativ stumpf. Wände dick 1, die senk- recht zur Gefäfßwand stehenden Längswände bisweilen viel dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße” grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: immer rotbraune Masse, gewöhnlich in einem Ende oder beiden Enden der Zellen liegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 20—70 x, T. 8—20 2, L. 10—25 u; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial‘ gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und oft abgerundeten Tangential- und Längskanten. Wände dick 1%, die tan- gentialen etwas dicker; verholzt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten und auf den anderen Wänden nicht in radialen Reihen. Intercellular- räume in der Radial- immer, in der Tangential- und Längsrichtung oft vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zell- inhalt: sehr oft gelb- oder rotbraune Masse, besonders den Tangentialwänden anliegend. Die Kristalle der Kristall- zellen umgeben von einer ziemlich dicken, verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Die rotbraune Masse der Komplexe von einer verholzten Hülle umgeben und gewöhnlich radiäre Struktur zeigend. 2. Aufrechte. R. 15—35«, L. 35—60 #.’ Wände etwas dicker, besonders die tangentialen. Die gelb- oder rot- braune Masse oft den Querwänden anliegend. Man ii übrigens die liegenden Zellen. SAPOTACEAE. 353 Familie LI. SAPOTACEAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDERS et VaLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 127. BarsAscuı-PrrTruceı Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. BeccArı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 81 u. 82. BoULGER. Wood. 1908. 312. Branpıs. Indian Trees. 1906. 422. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 31. CHARLIER. L’Etude anat. d. Plantes & Gutta-Percha. Diss. Paris. 1905. Dasselbe in Journ. d. Bot. 19e Annde. 1905. 127. ENGLER u. Prantı. IV, 1. 1897. 127 (einige allgemeinen anat. Merkmale der Fam.). Foxworrky. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 539—542. GAamBLE. Ind. Timbers. 1902. XV 'u. 443—452. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 358. MoriıscnH. Vergl. Anat. d. Holzes d. Ebenaceen u. ihrer Verwandten. “ Ber. Wiener Akad. Bd. 80. Abth. I. 1880. 73—76. POMRENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 47—49. Rıney: The timbers of the Malay Peninsula. Agrie. Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212—214. SARGENT. Woods of the United States. 1885. 56—58. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 167. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 581. Axenstruktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 207. STONE. The Use of anat. Characters in the Identification of Wood. Nature. Vol. 65. 1901. 379. Stoxe. The timbers of Commerce. 1904. 148 (Mimusops globosa). ÜRSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 20—23 (Imbricaria maxima) und 52 u. 53 oder S. 22 und 23 der Tabelle; das in der Tabelle Mit- geteilte an anderen Schriftstellern entlehnt. 23 354 SAPOTACEAE. Material. Acht und zwanzig Muster von 10 Species aus 5 Genera. In KooRDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, S, 127 ausführlich beschrieben 13 Species und 2 Varietäten aus 6 Genera. Aus dem nicht von mir untersuchten Genus Bassia wird nur eine ein- zige Art beschrieben ; diese Art kommt nicht im KooRDERS- schen Herbar vor und ihre Beschreibung ist an BuRCK entlehnt. wer Außerdem fehlt Sideroxylon indicum im KOORDERS- schen Herbar und die Beschreibung ist auch an BURCK entlehnt. Von den nur kultiviert auf Java vorkommenden Arten — man vergleiche KooRDERS et VALETON, 8. 128 — habe ich nur Mimusops Elengi untersucht. Das mir von Achras Sapota zur Verfügung stehende Material ist bei einer vorläufigen Untersuchung nicht richtig befunden, man vergleiche No. 633. | Untersucht wurden: 1. Chrysophyllum Roxburghü, 2. Achras Sapota, 3. Sideroxylon nitidum, 4. S. obovatum, 5. S. argenteum, 6. 8. chrysophyllum, 7. Mimusops Elengi, 8. Palaqguium javense, 9. P. Ottolanderi, 10. Payena Suringariana, 11. P. macrophylia. | Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend in den zahlreichen untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelblich weiß, schwach gelb, schwach rotbraun bis rot- braun gefärbt. Zuwachszonen fehlend bis deutlich. Auf den Zonengrenzen fast immer eine Holzparenchymschicht. Dieselbe Zonengrenze an verschiedenen Stellen oft ver- schieden deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach aufen kleiner wer- dend, im äußeren Teil kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser, und oft besonders die Radialdurchmesser, der Libriformfasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen von innen nach aufsen kleiner werdend oder nur im äußeren Teil etwas kleiner werdend oder eine solche Periode zeigend SAPOTACEAE. 355 wie die Querdurchmesser der Gefäfse. Die später zu be- schreibenden Holzparenchymschichten in den Zuwachs- zonen von innen nach aufsen einander mehr genähert oder die radiale Entfernung voneinander dieser Holz- parenchymschichten in den Zuwachszonen auch eine Periode zeigend; das Maximum der Entfernung ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufßeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Schicht auf der Zonengrenze und die nächst äufßere fast immer weiter voneinander entfernt ‘als die 2 nach aufen oder nach innen zu folgenden. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft kleiner in der Radial- und etwas breiter in der Tangentialrichtung als sonst. Im äufseren Teil der Zuwachszonen die Holzparenchymschichten bis- weilen etwas regelmäßiger verlaufend. Gefäße gleich- mäßig verteilt; 7 bis 25 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ebenso- zahlreich bis viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und oft bis fast immer aus 2 bis 10, gewöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäfen beste- hend; bei einigen Species ziemlich oft auch auf mehr unregelmäfiige Weise zusammengestellt und in diesen letzteren Gruppen dann oft die sehr kleinen Gefäfse oder Gefäßstracheiden etwas reichlicher vorhanden. Bei meh- reren Species auch einzelne Gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäfs, entweder auf der Zonen- grenze oder im äufsersten Teil der Zuwachszonen, sehr klein. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens zum sehr grofen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefäfstracheiden und an Holzparenchym. Bei einzelnen Species bisweilen Thyllen in einzelnen Gefäßen vorhanden. Gefäßtracheiden wahrscheinlich vorhanden; nur oder fast nur auf Quer- schnitten gesehen; zuweilen eine bis einzelne den Ge- fäßßen anliegend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reihen. Bei den Sideroxylon- und den Palaquiumarten einzelne gefächerten zwischen den 356 SAPOTACEAE. einfachen zerstreut; diese gefächerten übrigens den ein- fachen gleich. Die an die obere und untere Radialreihe der. Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen recht- eckig umgebogen. Holzparenchym reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform- fasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich bis spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig oder nicht um die Gefäfge ausbreitend. Die meta- trachealen Schichten in radialer Richtung durch 1 bis 20 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen; ziemlich oft bis sehr oft unterbrochen; ziemlich spärlich bis sehr oft blind endi- gend; ziemlich oft bis sehr oft hin und her gebogen; zuweilen bis ziemlich oft 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung an verschiedenen Stellen verschieden dick, 1 bis 4 oft 1 oder 2 Zellen dick. In diesen Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute spärlich bis ziemlich reichlich ; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 8, sehr oft aus 8 Zellen - bestehend. Bei den Sideroxylon- und den Palaguiumarten mehrere Fasern über eine größere oder kleinere Strecke in kürzere Zellen — bis 15 — geteilt und jede kürzere Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Meistens die mit gewöhnlichen Parenchymzellen übereinstimmenden Zellen noch zu sehen durch das nur vorhanden sein von Inter- cellularräumen bei den Querwänden und weiters oft durch die dünneren Querwände der eigentlichen Kristallzellen, 4 bis 8 an der Zahl in jeder gröfseren Zelle. Bei No. 632 Chrysophyllum Roxburghii, No. 634 Sideroxylon nitidum und No. 639 Palaqgwium javense sehr einzelne bis ein- zelne Zellen von der gewöhnlichen Länge mit Kristall- sand gefüllt. Bei No. 632 Chrysophyllum Roxburghü, den :beiden Payenaarten No. 641 und 642 und bisweilen bei No. 640 Palaguium Ottolanderi zuweilen ein Kiesel- körper in den Zellen vorhanden. Die an Gefäße gren- zenden Zellen bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriform- faserreihen. Deutlich in 2 Arten: die der ersteren fast SAPOTACEAE. 357 immer viel weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach ; 1-schichtig, nur selten und dann nur über 1 oder 2 Zellreihen 2-schichtig; 1 bis 22 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend, bei den Sideroxwylon-, den Palaguium- und den Payenaarten in einzelnen dieser Markstrahlen die mittlere Radialreihe oder die 2 mitt- leren Reihen aus liegenden oder diesen liegenden Zellen sehr ähnlichen Zellen bestehend !). Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ?) bestehend. Die zusammengesetzten gewöhnlich zahlreicher als die ein- fachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5, in sehr ein- zelnen Fällen aus 7 oder 9 Stockwerken bestehend ; 5 bis 80 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1 bis 45 Zellen hoch und 1- bis 5- oft 2- oder 3-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Bei den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen und den den oberen oder unteren Teil der zu- sammengesetzten Markstrahlen bildenden mehrschichtigen Stockwerken die Zellen der oberen oder unteren oder dieser beiden Reihen fast immer aufrecht. Die einfachen mehrsschichtigen Markstrahlen übrigens den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Bei den Sideroxylonarten bisweilen eine aufrechte Zelle in 2 bis 4 Teile geteilt und in jedem Teile ein Einzelkristall. Bei No. 632 Chrysophyllum Rox- burghii einzelne Zellen, und besonders aufrechte, ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Bei den Payenaarten in allen Zellen, bei Chrysophyllum Roxburghii in wenigen bis ziemlich vielen Zellen ein Kieselkörper vorhanden. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konj ügierten Markstrahlzellen ähnlich. !) Diese Markstrahlen könnte man auch als zusammengesetzte betrachten, deren mittlerer Stockwerk 1-schichtig ist. 2) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. 358 SAPOTACEAE. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden .R. 50—250 x, T. 35—165 #; die der Gruppen R. 15—235 », T. 30— 200 #; die Gefäßsglieder L. 250—700 #. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast horizontal bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen gewöhnlich nur schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände, besonders über und unter den. Perforationen, gewöhnlich sehr breit und oft mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 4 bis 7 % wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4%; bei mehreren Arten die innerste sehr dünne Schicht sich oft mehr oder weniger deutlich von dem übrigen Wandteil ab- hebend ; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die. Hoftüpfel einander verschieden genähert; die Höfe eckig mit abgerundeten Ecken, kreisrund oder ellip- tisch, 4 bis 6% in Durchmesser, 3 bis 5 auf 4 bis 7; die Kanäle spaltenförmig, ‘quer oder schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfßstracheiden grenzend; — bei den Sideroxylonarten No. 634 bis 637 bisweilen mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln ‚wenn an Libriformfasern grenzend; die Höfe quer oder etwas schief elliptisch, 2 auf 3%; die Kanäle spaltenförmig; — mit spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln. oder nebst diesen auch einzelnen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einfachen Tüpfel von derselben Größe und Form wie. die größten Höfe; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich etwas spärlicher als die zweiseitigen und einander gewöhnlich etwas weniger ge- nähert; die Höfe kreisrund oder elliptisch, sehr ver- schieden groß; die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend. Inhalt: bei einzelnen Species bisweilen Thyllen; die Thyllen bei Siderowylon argenteum bisweilen äußerst diekwandig. Bei einzelnen Species bisweilen etwas farb- ec u St rn EEE re an at SAPOTACEAE. 359 lose, graue oder rotbraune Masse, gewöhnlich den Wänden entlang. ll. Gefäßtracheiden. R. 10—25 a, T. 13—40 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden fast immer um die- selben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 8—30 «, Breite 15—60 x. Wände dick 3 bis 6%; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im allgemeinen ungefähr wie die der Gefäfßwände, gewöhnlich einander weniger ge- nähert. III. Libriformfasern. R. 8--30 x, T. 10 —30 a, L. 900— 1800 #; 5- bis’ 8-seitig, in einzelnen Fällen die Enden verzweigt. Wände dick gewöhnlich 3 bis 6%, bei No. 635 Sideroxylon obovatum, No. 636: 5. argenteum und No. 637 S. chrysophyllum dicker ; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die inneren sekundären Ver- dieckungsschichten etwas blau ; diese Schichten in einzelnen Fällen gallertartig aussehend ; — mit spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln oder nebst diesen auch spaltenförmigen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den’ Tangentialwänden spärlich, auf den Radialwänden spärlich bis zahlreich, auf diesen Radialwänden in kürzeren und längeren Längsreihen ge- stellt und in diesen Reihen 5 bis 25 # voneinander ent- fernt; die Spalten oft fast vertikal gestellt ; — mit spalten- förmigen einfachen Tüpfeln oder’ nebst diesen auch ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft etwas reich- licher und oft etwas größer als bei aneinander grenzenden Libriformfasern. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Intercellularräume fehlend bei einzelnen Species, bei anderen Species bisweilen vorhanden bei aneinander grenzenden Fasern; bei an liegende‘ Markstrahlzellen grenzenden Fasern oft vorhanden. Inhalt gewöhnlich fehlend ; bei den Payenaarten No. 641 und 642 bisweilen rotbraune Masse’ spärlich vorhanden. IV. Holzparenchymzellen. R. 5—30 a, T. 10—35 a, L. 50—170 2; die unmittelbar‘ an Gefäfse grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 360 SAPOTACEAE. 5—10 x, Breite 25—40 a, L. 35—100 x; die Kristall- zellen L. 10—35 #. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bei den meisten Species auch mit abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 3 oft 1 2; die senkrecht zur Gefäfgwand stehenden Kanten, und besonders die Längskanten, der unmittelbar an Ge- fäße grenzenden Zellen oft dieker; die der Kristallzellen oft viel dicker, bis 6%; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich bis zahlreich und auf den letzteren gruppenweise mit Ausnahme von No. 638 Mi- musops Elengi. Intercellularräume fehlend bei No. 632 Chrysophyllum Roxburghiüi, bei den anderen Species ziem- lich oft bis immer in allen Richtungen vorhanden bei an andere Holzparenchymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft Stärkekörner; die Körner oft den Querwänden an- liegend, oft einfach, bis 12% in Durchmesser, zuweilen 2-, 3- oder 4-teilig. In den Kristallzellen die Einzel- kristalle von einer oft ungefähr 1% dieken, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche umgeben. In den Kristallsandzellen der Kristallsand oft nur am einen Ende der Zellen vorhanden. Bei den Zellen mit einem Kiesel- körper diese Körper denjenigen der Markstrahlzellen un- gefähr gleich oder etwas kleiner. In einzelnen bis meh- reren Zellen eine gelb- oder rotbraune Masse ; diese Masse die Zellen ganz füllend oder den Wänden entlang. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—140 a, T. 5—25 #, L. 6—30 a; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft an dieser Stelle breiter in tangentialer Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radialen Kanten und sehr oft auch die anderen Kanten noch abgerundet. Wände dick SAPOTACEAE. 361 1 bis 3%, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangential- wänden; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen Reihen und dann auf die radial laufenden Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräume bei einem Teil der untersuchten Species nur in radialer Richtung, bei den anderen Species in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Holzparenchymzellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: ziemlich oft Stärke- körner; die Körner gewöhnlich einfach, bis 10 & in Durch- messer, zuweilen 2-teilig, sehr oft den Tangentialwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. In den Kristall- sandzellen der Kristallsand bisweilen nur am einen Ende der Zellen vorhanden. Die Kieselkörper 8 bis 12% in Durchmesser, 10 auf 12x, 10 auf 18%, 15 auf 18, oft rundlich, umgeben von einem äufserst dünnen Häutchen und am deutlichsten zu sehen, besonders ihre warzige Oberfläche, in Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit geschmolzenem kristallisiertem Phenol. Selten bis sehr oft eine gelb- oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—60 x, T. 6—30 x, L. 20—90 ». Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker, besonders die tangentialen und die der Kristallzellen oft dicker. Zellinhalt: bei einigen Species wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke vorhanden bei No. 632 Chry- sophyllum Roxburghii und No. 636 Sideroxylon argenteum. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Species lassen sich nach der Ana- tomie des Holzes nicht in Gruppen einteilen. Die ana- 362 SAPOTACEAE. tomischen Bilder des Holzes der verschiedenen Species sind in dieser Familie einander so sehr ähnlich, wie fast niemals in den vorhergehenden Familien der: Fall ist. Die Genera Sideroxylon und Palaquium stehen ein- ander am nächsten; bei diesen 2 Genera’kommen zwi- schen den einfachen Libriformfasern einzelne gefächerten zerstreut vor, sind im Holzparenchym Einzelkristalle vor- handen, kommen in 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteilen liegende oder diesen ähnliche Zellen vor und ist die innerste dünne Schicht der Gefäfswand deutlich verschieden von dem übrigen Teil. Die Genera Sideroxylon und Palaguium bilden so zu sagen den Kern der Familie, welehem die Genera Payena und Chrysophyllum ganz nahe stehen; bei Payena kommen noch einige der oben genannten Merkmale vor. Das Genus Mimusops entfernt sich etwas weiter von dem Kerne. Dieses Resultat stimmt ziemlich gut überein mit dem von BENTHAM et HooKER in Genera Plantarum Mitge- ' teilten. Diese Autoren teilen diese Familie n.]. nicht in 2 oder mehr Tribus ein; in Bd. IH, 8. 651 erwähnen sie in der dritten Alinea u.a. daf die Genera schlecht be- grenst sind, während sie weiters noch das Folgende mit- teilen: Characteres e calycis et corollae loborum, sta- minum staminodiorumque numero situ et forma, anthe- rarum indole 'ete., abundare videntur, sed’ cum charac- teribus carpologieis male concordant, et generum limita- tiones plures hie adoptatas non sine dubia offerimus. Auch MiıQuEL gibt in: seiner Flora Indiae Batavae keine weitere Einteilung. Schlecht stimmt mein Resultat: überein mit’der Ein- teilung in Dura, Index Generum Phanerogamorum, welche an RADLKOFER entlehnt ist. Dieser Schriftsteller teilt die Familie in 3 Subordines und jede dieser 3 noch wiederum in Tribus. In der Anatomie des Holzes habe ich keine Andeutungen gefunden, welche diese Eintei- lung stützen könnten. Auch EN&ter bezeichnet in EnGLER- und Prantr, Pflanzenfamilien, IV, 1, 8. 131 diese Ein- teilung schon als sehr unrichtig. Mit der Einteilung von EnGLer in ENGLER und PRANTL, IV, 1, 8. 131, welche die Mimusopeae dem anderen Teil SAPOTACHAR. 363 der Sapotaceae ‚gegenübersetzt, stimmt mein Resultat auch nicht ganz überein, obgleich. ich in der Holzanatomie vielleicht einige Andeutungen gefunden habe, welche Stütze für eine solche Einteilung liefern könnten. Burck, Sur les Sapotacdes des Indes Ne&erlandaises etc., Ann. d. Jard. Bot. d. Buitenz., V, 1886, 1 hat die in Ost-Indien vorkommenden Arten dieser Familie ausführ- lich beschrieben, aber hat sich über die Gruppierung derselben in der Familie nicht ausgesprochen. Zum Schlufe teile ich noch einige Einzelheite mit über die von mir gefundenen Verwandtschaftsverhältnisse der 4 untersuchten Sideroxylonarten. Sideroxylon obovatum, argenteum und chrysophyllum ‘stehen nach der Holzanatomie einander äufserst nahe und noch näher als eine dieser 3 Arten Sideroxylon nitidum steht. Die 3 zuerst genannten Species sind von S. nitidum hauptsächlich verschieden durch die dickeren Wände der Libriformfasern, Holzparenchymzellen und Markstrahl- zellen. KooRDERS et VALEToN teilen bei den: 3 genannten Species Einzelheite über ihre Verwandtschaft mit, welche mit dem hier. Mitgeteilten vollkommen übereinstimmen. In der Fufsnote bei der Beschreibung des Materials ._ von Sideroxylum nitidum finden sich Angaben, welche vielleicht für die rege dieser Horn einigen Wert haben. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. Er Ein Kieselkörper Kureiden in jeder Markstrahl- ‚zelle und in mehreren ee Bet ge " Payena Suringariana. Payena. macrophylla. Für die Unterscheidung dieser acer sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der "untersuchten Species. Kieselkörper ganz fehlend oder nur in wenigen Holzparenchym- und Markstrahlzellen vorhanden. 2 364 SAPOTACEAR. Die einfachen Tüpfel auf den radialen Wänden der Holzparenchymzellen gleichmäßig verteilt. Die Tüpfel auf den Libriformfaserwänden äußerst spärlich. Mimusops Elengi. Die einfachen Tüpfel auf den radialen Wänden der Holzparenchymzellen gruppenweise. Die Tüpfel auf den Libriformfaserwänden weniger spärlich. 3 Zellen mit Einzelkristallen im Holzparenchym vor- handen. Intercellularräume zwischen den Holzparen- chymzellen. 4 Zellen mit Einzelkristallen im Holzparenchym fehlend. Intercellularräume zwischen den Holzparen- chymzellen fehlend. Chrysophyllum Roxburghü. Zellen mit Einzelkristallen im Holzparenchym und in den Markstrahlen. Zellen mit Einzelkristallen nur im Holzpeib ee vorhanden. Palaquium javense. Palaguium Ottolanderi. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Libriformfaserwände 8 bis 6% dick. Wände der Holzparenchym- und DE PROBIERE 1% dick. Sideroxylon nitidum. Libriformfaserwände viel mehr ie 3 bis 6% dick. Wände der Holzparenchym- und Markstrahlzellen 1 bis 3% dick. Sideroxylon obovatum. Sideroxylon argenteum. Sideroxylon chrysophyllum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. SAPOTACEAE. 365 $ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. CHRYSOPHYLLUM. Durand No. 4489. 632 1. CHRYSOPHYLLUM ROXBURGHII, . G. Don, Gen. Syst. IV. 33. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 130. BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 31 (Ch. maytenoides). CHARLIER. L’Etude anat. d. Plantes & Gutta Percha. Diss. Paris. 1905. 74 (Ch. albidum). Dasselbe in Journ. d. Bot. 19e Annee. 1905. 127. Foxworrny. Indo-Malayan Woods. The Phi- lippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 539. GamBLeE. Ind. Timbers. 1902. 443. Kran. Über die Vertheilung d. par. Elemente im Xylem und Phloem der dikotyl. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 22 (Ch. Cainito). MorıscH. Vergl. Anat. d. Holzes d. Ebenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. Wiener Akad. Bd. 80. Abth. I. 1880. 75 (Ch. Cainito). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. V. 1869. 12 (Ch. viridiflorum) u. 23 (Ch. Cainito). POMRENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Fami- lien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 48 (Ch. lucumifolium). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212. SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 56 (Ch. oliviforme). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 581. Axen- struktur (Ch. lucumifolium). UNGER. Ueber den Grund der Bildung der Jahreslagen dicotyler Holzpflanzen. Bot. Ztg. 1847. Jhrg. 5. 267 (Ohrysophyllumarten). ÜRSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. 1900. 53 oder S. 23 der Tabelle (einige anderen Chrysophyllumarten); . das hier Mitgeteilte an anderen Schriftstellern entlehnt. Man vergleiche übrigens S. 353. 366 SAPOTACEAE. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 2291a, 31° März’ 1893, (12124ß,'32687£), von W. Java, am ausführlichsten' untersucht; das zweite gezeichnet 1243a, (330868, 12262%, 101318), von W. Java; das dritte gezeichnet‘ 1243a, (10131ß),-von demselben Baume wie das zweite, von W. Java, mit Bast; das vierte ge- zeichnet 2035a, 26 März 1899, (39570ß, 101322, 10133£, 121222, 33409%, 372568), von W. Java; das fünfte ge- zeichnet 4186w, Nov. 1898, (130248), von O. Java ). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, kristallis. Phenol u. Nelkenöl ?). Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 258. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den 4 anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelblich weifs oder schmutzig gelb- lich weifS gefärbt mit Ausnahme von demjenigen des Blöckchens gezeichnet 4186w ; dieses Holz ziemlichschwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich; dick 0.5 bis 2 mm. Auf den Zonengrenzen fast immer eine Holzparenchymschicht. Dieselbe Zonengrenze an verschie- denen Stellen oft sehr verschieden deutlich. In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäfse bisweilen viel spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäfse in den Zu- wachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurch- !) Der Bau des Holzes des fünften Blöckchens zeigt — wie aus der Beschreibung, besonders bei der Farbe des Holzes, dem Bau des Holzparenchyms und dem Bau der Markstrahlen, hervor- gehen wird — größere und kleinere Abweichungen von dem der anderen Blöckchen. Es ist darum gar nicht unwahrscheinlich, daß dieses Blöckchen zu einer anderen verwandten Species gehört. Im Zusammenhang mit dieser Mitteilung erwähne ich, daß dieses Blöckchen das einzige der 9 vorhandenen ist, welches aus O. Java stammt und daß die 8 anderen alle aus W. Java stammen. 2) Zum Auffinden von Kieselkörper nach KÜSTER, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. SAPOTACEAE. 367 messer, und besonders die Radialdurchmesser, der Libri- formfasern und der Holzparenchymfasern in den Zuwachs- zonen von. innen nach aufsen kleiner werdend, u nur im äufseren Teil etwas kleiner werdend, oder eine solche Periode zei- gend wie. die Quer- durchmesser der Ge- fäße. Die später. zu beschreibenden : Holz- - parenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach außen ein- ; ander mehr genähert: die auf der Zonengrenze und die nächst äufsere mehr voneinander ent- fernt als 2. andere i Schichten und durch un /mm höchstens 15 Libriform- Fig. 258. Chrysophyllum Hoxburghü. faserschichten. vonein- \ dikaathen 12124, Qursehnitt ander getrennt; die parenchym, nur in einem Teil Schiehten im: äußeren der Figur eingezeichnet; Teil der Zuwachszonen Ms Markstrahlen. oft nur durch 2 Libri- formfaserschichten von- einander getrennt; die übrigen Schichten in den Blöck- chen gezeichnet 12124% und 330868 oft durch 7 bis 9, in den anderen Blöckchen durch 3 bis 6 Libriformfaser- schichten voneinander getrennt. In der Nähe der Zonen- grenzen die Markstrahlzellen oft etwas kleiner in der Radial- und etwas breiter in der Tangentialrichtung als sonst. Im äußeren Teil mehrerer Zuwachszonen die Holz- parenchymschichten etwas regelmäfsiger verlaufend. Bei einzelnen Zuwachszonen im äufseren Teil in den Holz- parenchym- und Markstrahlzellen viel öfter gelb- oder rotbraune Masse vorhanden als sonst. Gefäfse gleich- mäßig verteilt; 15 bis 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grüppenweise. Die Gruppen zahl- reicher als die vereinzelt liegenden und fast immer aus 368 SAPOTACEAE. . 2 bis 10, gewöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auch einzelne Gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß, entweder auf der Zonengrenze oder im äußersten Teil der Zuwachszone, sehr klein. Gefäfße auf Querschnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefäßtracheiden und an Holzparenchym. Gefäßtracheiden wahrscheinlich vorhanden; zuweilen eine bis-einzelne den Gefäßen an- liegend; nur auf Querschnitten gesehen. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radial- reihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden’ bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym reichlich vor- handen, aber etwas weniger reichlich als z.B. bei den Sideroxylon- und den Payenaarten; paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig oder nicht um die Gefäße aus- breitend. Die metatrachealen Schichten in den verschie- denen Blöckchen in radialer Richtung durch 3 bis 9 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen; oft unterbrochen; oft blind endigend; oft hin und her gebogen; im Blöckchen gezeichnet 4186w die Schichten einen regelmäfigeren Verlauf zeigend; ziemlich oft 2 miteinander verschmel- zend; in radialer Richtung gewöhnlich 1, bisweilen 2 Zellen dick, im Blöckchen gezeichnet 4186 w öfter 2 Zellen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich; oft durch zahlreiche Übergänge in das meta- tracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich ge- fasert; die Fasern aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Ein- zelne Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt; diese Zellen in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich bis ganz fehlend. Bei einigen Blöckehen in einzelnen Zellen ein Kieselkörper vorhanden. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7, ziemlich oft 5 oder 6 Libriformfaserreihen; im Blöck- SAPOTACEAE. 369 chen gezeichnet 4186w durch 1 bis 4. Deutlich in 2 Arten: die der ersteren viel spärlicher als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 10 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten in den meisten Blöckchen viel zahl- reicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5, in sehr einzelnen Fällen aus 7 Stockwerken be- stehend; 7 bis 45 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 3 bis 25, oft ungefähr 15 Zellen hoch und 2- bis 4- gewöhnlich 2- oder 3- und öfter 3- als 2-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 395708 gewöhnlich 2-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zellreihe der mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstahlteile gewöhnlich aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. In den Blöckchen gezeichnet 330868 und 10137£& diese einfachen mehrschichtigen Markstrahlen viel zahlreicher als die zusammengesetzten und 2- bis 5-, gewöhnlich 4-schichtig und 5 bis 30, gewöhnlich 20 bis 25 Zellen hoch. Im Blöckchen ge- zeichnet 4186w die 1-schichtigen Markstrahlen im All- gemeinen viel zahlreicher und dazu zahlreicher als die breiteren; diese 1-schichtigen Markstrahlen bis 18 Zellen hoch und ziemlich oft Radialreihen liegender Zellen ent- haltend;; die breiteren Makstrahlen nie mehr als 2-schichtig und diese breiteren Teile gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Einzelne Zellen, und besonders aufrechte, ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt; diese Zellen in den verschiedenen Blöckehen etwas verschieden zahlreich bis ganz fehlend. In wenigen bis ziemlich vielen Zellen ein Kieselkörper. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—110x, T. 50—80 2; die der Gruppen R. 15—120 «, T. 30—100 2; 24 370 SAPOTACEAE. die Gefäfsglieder L. 250—600 «. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände wenig schief bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände oft sehr breit und oft mit Hoftüpfeln; diese ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 4 oder 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 x; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel einander verschieden genähert und im Allgemeinen auf den radialen Wänden einander weniger genähert als auf den tangentialen ; die Höfe eckig mit abgerundeten Ecken, kreisrund oder elliptisch, 4 oder 5% in Durchmesser, 4 auf 7; die Kanäle spaltenförmig, quer oder schief gestellt und ge- wöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfstracheiden grenzend ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel etwas spärlicher als die zweiseitigen und einander gewöhnlich etwas weniger genähert; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 3 oder 4 # in Durchmesser, 3 auf 5a, 4 auf 5%; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und einzelnen einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die einfachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen der größten einseitigen Hoftüpfel gleich; die Tüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; zuweilen 2 unmittelbar nebeneinander gestellt; die Höfe kreisrund, elliptisch oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, 3 bis 6 x in Durchmesser, 3 auf 6%, 4 auf 7, 4auf 10%; die Kanäle sehr oft spaltenförmig und quer oder schief gestellt, bisweilen sehr weit und die einseitigen Hoftüpfel dann einfachen Tüpfeln ähnelnd; sehr selten 2 spalten- förmige Kanäle einem einzigen Hof entsprechend. II. Gefäßtracheiden. Gewöhnlich um die Gefäße in die Quere gezogen; Tiefe 8—12 x, Breite 15—20 r. Wände dick 3 oder 4%; verholet. Babe ae ll gene a Zar U ia irn VEN EEER SAPOTACEAE. 371 Ill. Libriformfasern. R. 8—12, T. 10—17 a; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 oder 4 #; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwiekeln ; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen und ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den tangentialen Wänden spärlich, auf den radialen . Wänden ziemlich zahlreich bis zahlreich, in kürzeren und längeren Längsreihen gestellt und in diesen Reihen 5 bis 12% voneinander entfernt; die Spalten oft fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft etwas - reichlicher und die Höfe oft etwas größer als bei an- einander grenzenden Libriformfasern. Intercellularräume bisweilen vorhanden. Inhalt fehlend. IV. Holzparenchymeellen. R. 5—20 a, T. 10—20 x, L. 50—120 2; die der metatrachealen Schichten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangentialdurchmesser als die anderen Zellen; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen nur bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen und gewöhnlich kürzer, z.B. Tiefe 5 z, Breite 25 a. Alle Zellen 4- bis. 6- oft 4-seitige Prismen mit längsgerich- teter Achse. Wände diek 1x, die radialen oft dicker; die der um die Gefäße in die Quere gezogenen Zellen _ gewöhnlich dicker; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfe grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren deutlich gruppenweise, auf. den Quer- wänden ziemlich grof und elliptisch. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft Stärkekörner; die Körner oft den Querwänden anliegend, oft einfach, bis 8% in Durch- messer, zuweilen 2-teilig. In den Kristallsandzellen der Kristallsand oft nur am einen Ende der Zellen vorhanden. In einzelnen Zellen ein Kieselkörper; diese Körper den- jenigen der Markstrahlzellen ungefähr gleich. In ein- 372 SAPOTACEAE. zelnen Zellen, aber im Blöckchen gezeichnet 4186w in fast allen Zellen, eine gelb- oder rotbraune Masse. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 50—130 x, T. 5—12 oft 10 2, L. 6—18 oft 12 2; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft an dieser Stelle breiter in der Tangentialrichtung als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerich- teter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1'/, @, die tangentialen etwas dicker; ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der anein- ander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tan- gentialwänden; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen Reihen und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung bei an andere Markstrahlzellen und an Holzparenchym- zellen grenzenden Zellen; bei an Libriformfasern gren- zenden Zellen aufer in der radialer Richtung gewöhn- lich auch in der Längsrichtung. Zellinhalt: ziemlich oft Stärkekörner; die Körner gewöhnlich einfach, bis 42 in Durchmesser, zuweilen 2-teilig. In den Kristall- sandzellen der Kristallsand bisweilen nur am einen Ende der Zellen vorhanden. Die Kieselkörper verschieden groß, z.B. 8% in Durchmesser, 15 auf 18 2. In einzelnen Zellen, aber im Blöckchen gezeichnet 4186w in fast allen Zellen, eine gelb- oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—60 x, T. 6—15 x, L. 30—90 r. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker, besonders die tangentialen. Die einfachen Stärkekörner bis 8% in Durchmesser und oft den Querwänden an- liegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke in sehr verschiedener Zahl vorhanden in den meisten der untersuchten Blöckchen. R. 300-500 x, T. 0.7—2 mm. Im ganz unregelmäßigen Gewebe der Flecke die Markstrahlen gewöhnlich mehr oder weniger deutlich zu verfolgen und zahlreiche Kristall- sandzellen vorhanden. Die Elemente der Flecke polye- drisch und ohne Intercellularräume aneinander grenzend; die Wände dick 38% und gewöhnlich ziemlich zahlreiche ET NR SAPOTACEAE. 373 ® . einfachen Tüpfel zeigend bei aneinander grenzenden Ele- menten. . Am Rande der Flecke keine Reste der zerstörten Zellen vorhanden. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Ge- webe zeigt den normalen Bau des Holzes; man vergleiche Kırsırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. ACHRAS. Durand No. 4501. 633 1. ACHRAS SAPOTA, . Linn. Sp. Pl. ed. II. 470. ‘Von dieser Species finden sich 2 Blöckchen in der Koorpersschen Sammlung vor, gezeichnet 26681£%, von W. Java und 135902, von M. Java. Eine vorläufige Untersuchung zeigte mir, daf zwischen diesen beiden Mustern untereinander ziemlich wichtige Unterschiede vorkamen; dazu fand ich noch, daf$ beide von den anderen Mustern dieser Familie ein sehr ab- - weichendes Verhalten zeigten, während die anatomische Struktur des Holzes in dieser Familie äußerst einförmig ist. Meiner Meinung nach hat hier also eine Verwechslung statt gefunden, so daf$ der anatomische Bau dieses Holzes hier nicht beschrieben wird. SIDEROXYLON. Durand No. 4503. 394 1. SIDEROXYLON NITIDUM, J04. Blume, Bijdr. 675. Literatur. KOORDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 134. BouLGEr. Wood. 1908. 312 (S. borbonicum). CHARLIER. L’Etude anat. d. Plantes & Gutta-Percha. Diss. Paris. 1905. 61 (S. brevipes). Das- 374 SAPOTACEAE. selbe in Journ. d. Bot. 19e Annde. 1905. 127. FOXxwWORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 542 (S. ferrugineum u. 8. tomentosum). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 444 (8. tomen- tosum). Kran. Ueber die Vertheilung der par. Elemente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 22 ($. einereum). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr, Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 358 (5. cinereum). MouiscH. Vergl. Arat. d. Holzes d. Ebe- naceen u. ihrer Verwandten. Ber. Wiener Akad. Bd. 80. Abth. I. 1880. 74 ($. einereum). Mouısch. Über die Ablagerung von kohlensaurem Kalk im Stamme dieotyler Holzgewächse. Ber. Wiener Akad. Bd. 84. Abth. I. 1882. 7 (S. einereum). MouiscH. Zur Kenntniss der Thyllen usw. Ber. Wiener Akad. Bd. 97. Abth. I. 1888. 275 u. 280 (5. cinereum). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. V. 1869. 34 (S. borbonicum); Bd. VII. 1876. 20 (8. inerme). RınpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieul- tural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212 (8. ferrugineum). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 57 (8. Masticho- dendron). Urspruns. Anat. und Jahresringbildung tro- pischer Holzarten. 1900. 52 oder 8. 22 der Tabelle (8. cinereum); das hier Mitgeteilte entlehnt an MOELLER und MorıscH. Man vergleiche übrigens 8. 353. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 1833m, 6 Juni 1893, (134128, 37031P), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet “99It, 2 Avril 1898, (102258, 218372), von O. Java; das dritte gezeichnet 4197 w, Nov. 1898, (399612, 218392, 102308), von O. Java; das vierte gezeichnet 1266a, i.J. 1893, (122882, 101952, 330092), von W. Java, mit Bast; das fünfte gezeichnet 1303c, (203042, 24673), von M. Java, mit Bast !). !) Die 5 untersuchten Muster dieser Species sind besonders im Bau des Holzparenchyms und im Bau der zweiten Art von Markstrahlen — man sehe unten — mehr voneinander verschieden als das gewöhnlich bei den Mustern derselben Species der Fall ist. Dies stimmt überein mit den Angaben von KOORDERS et VALETON über das Variieren dieser Species in Aanm. auf S. 135. ji ee di renden SAPOTACEAE. 375 Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, Salzsäure, ScHuLzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 259. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckehen und in den zahlreichen anderen, mir ebenfalls Big! noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach gelb gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich; dick 0.5 bis 10 mm. Auf den Zo- nengrenzen gewöhnlich eine Holzparenchym- schicht; diese Schicht gewöhnlich 1, zuweilen einige, im Blöckchen gezeichnet 7991t bis 5 Zellen dick in radialer Richtung. Dieselbe Zo- nengrenze an verschie- denen Stellen bisweilen sehr verschieden deut- 2 ; .. Fig. 259. Sideroxylon nitidum. lieh. - ee Blöckcehen 134122. Querschnitt. messer der \xelälßse, Ul- G Gefäße; F Libriform; P Holz- briformfasern und Holz- parenchym, im größten Teil parenchymzellen in den der Figur eingezeichnet; Zuwachszonen von in- Ms Markstrablen. nen nach aufen etwas kleiner werdend, oder nur im äufseren Teil etwas kleiner werdend, oder eine Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach aufsen einander mehr ge- nähert; im innersten Teil durch höchstens 20, im äußer- 376 SAPOTACEAE. sten durch 5 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Die Markstrahlzellen in den Zuwachszonen von innen nach aufen etwas schmäler werdend und auf den Zonen- grenzen oft etwas kürzer in der Radialrichtung. Gefäße ziemlich gleichmäßig verteilt; gewöhnlich ungefähr 12 pro qmm der Querfläche, im Blöckchen gezeichnet 4197 w ungefähr 8, im Blöckchen gezeichnet 7991t ungefähr 25; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und gewöhnlich aus 2 bis 6, im Blöckchen gezeichnet 4197 w aus 2 oder 3 und niemals mehr als 4, im Blöckchen gezeichnet 1266a bis 9 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auch einzelne Gruppen vorhanden, teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß entweder auf der Zonengrenze oder im äußersten Teil der Zuwachszone sehr klein. Gefäfe auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich auf einer, bis- weilen auf beiden radialen Seiten; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefäßtra- cheiden und an Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 134122 in sehr einzelnen Gefäfsen Thyllen. Gefäß- tracheiden wahrscheinlich vorhanden; bisweilen ein- zelne den Gefäfsen anliegend; fast nur auf Querschnitten gesehen. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäfig in radialen Reihen. Einzelne ge- fächerten zwischen den einfachen zerstreut vorhanden und übrigens diesen gleich. Die an die obere oder untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bis- weilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym reich- lich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich und sich im Anschluf an das metatracheale nur wenig um die Gefäfe ausbreitend. Die metatrachealen Schichten durch 4 bis 20, oft 5 bis 10 Libriformfaser- schichten voneinander getrennt; oft unterbrochen; oft blind endigend; oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung in den verschiedenen Blöckcehen verschieden dick: im am aus- führlichsten untersuchten Blöckehen und in 2 anderen SAPOTACEAE. 377 gewöhnlich 1 bisweilen, und besonders stellenweise, 2, in den Blöckehen gezeichnet 7991t und 203048 oft 2 und 3 Zellen dick. In diesen Schichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus wenigstens 6, gewöhnlich aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Mehrere Fasern über eine größere oder kleinere Strecke in kürzere Zellen geteilt und jede kürzere Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Wenige zwischen den anderen zerstreuten Zellen von der gewöhnlichen Länge mit Kristallsand gefüllt. Die Zahl der Kristallsandzellen und der anderen Kristallzellen sehr verschieden in den ver- schiedenen Blöckchen; im Blöckchen gezeichnet 203048 diese beiden Zellarten fehlend. Die an Gefäße gren- zenden Zellen bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriform- faserreihen. Deutlich in 2 Arten: die der ersteren weniger zahlreich als die der zweiten und in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, nur einfach, 1- schichtig, 1 bis 8 Zellen hoch, fast immer ganz aus auf- . rechten Zellen bestehend, nur bei einzelnen dieser Mark- strahlen die mittlere Radialreihe oder die 2 mittleren aus liegenden oder liegenden Zellen sehr ähnlichen Zellen bestehend '). Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die‘ zusammengesetzten gewöhnlich viel reichlicher vorhanden als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 und im Blöckchen gezeichnet 4197 w sehr selten aus 7 oder 9 Stockwerken bestehend; 5 bis 80 Zellen hoch: die breiteren Stock- werke 1 bis 45 meistens 15 bis 25 Zellen hoch, in den Blöckchen gezeichnet 134128 und 7991t 2- oder 3- und öfter 2- als 3-schichtig, in den Blöckchen gezeichnet 4197 w und 20304% 2- bis 4- meistens 3- oder 4-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 1266a 2- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke den 1- !) Diese Markstrahlen könnte man auch als zusammengesetzte betrachten, deren mittlerer Stockwerk aber 1-schichtig ist. 378 SAPOTACEAR. _ schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich, 2 bis 10, ge- wöhnlich nur einige Zellen hoch und die liegenden Zellen fehlend. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Teile gren- zenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehr- schiehtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich. Bisweilen eine aufrechte Zelle in 2 bis 4 Teile geteilt und in jedem Teil ein Einzel- kristall; diese Kristallzellen nicht in allen Mustern vor- handen, u.a. nicht in den Blöckchen gezeichnet 4197 w und 20304%. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Mark- strahlzellen ähnlich. Auf Tangentialsehnitten sehr selten ein Markstrahl an ihrem oberen oder unteren Ende gabelig verzweigt. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—170z, T. 60—100 2; die der Gruppen R. 30—150 », T. 55—125 2; die Gefäßglieder L. 350—700 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur sehr wenig hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände oft sehr breit und gewöhnlich mit Hoftüpfeln; diese unge- fähr wie die der Längswände. Wände diek 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 #; die innerste sehr dünne Schicht sich oft deutlich von dem übrigen Wandteil abhebend; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel im Allgemeinen einander sehr genähert; die Höfe 4- bis 6- gewöhnlich 6-eckig, nur bisweilen mit SAPOTACEAE. 379 abgerundeten Ecken, 5 und 6 « in Durchmesser, bisweilen mehr oder weniger in die Quere gezogen; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt, spaltenförmig und nicht oder fast nicht über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfstracheiden grenzend; die Tüpfel einander nicht so sehr genähert; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch ; übrigens diese Tüpfel denen der aneinander grenzenden Gefäße unge- fähr gleich ; — bisweilen mit ziemlich zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; die Höfe quer oder etwas schief elliptisch, 2 auf 3%; die Kanäle spaltenförmig; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und vielleicht einzelnen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einfachen Tüpfel den Höfen der einseitigen Hoftüpfel gleich; die Tüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert, zu- weilen 2 in einzelnen Fällen 3 unmittelbar nebeneinander gestellt und einer großen in 2 oder 3 Teile geteilten Tüpfel ähnlich, bisweilen auch ein einziger Hof 2 Kanälen entsprechend, auf den Holzparenchym- und aufrechten .Markstrahlzellen entsprechenden Stellen oft in einer Längs- reihe gestellt; die Höfe bisweilen kreisrund, gewöhnlich elliptisch und dann oft quer, zuweilen etwas schief ge- stellt, breit 4—20 x, hoch 3—8 x, die Breite bisweilen kleiner als die Höhe, 3—5 # in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich weit, quer oder schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend. In- halt: dünnwandige zylinderförmige Thyllen ; stellenweise eine einzige Thylle ein Gefäfs ganz füllend und L.50— 90 a. II. Gefäßtracheiden. Fast immer um die Gefäße in die Quere gezogen; Tiefe 12—25 #, Breite 30—50 x. Wände dick 4%; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäß- wände, gewöhnlich einander weniger genähert; die Höfe kreisrund oder elliptisch. III. Libriformfasern. R. und T. 10—20 2, L. 900— 1200 z; 5- bis 8-seitig, in einzelnen Fällen die Enden verzweigt. Wände dick 3 bis 6%, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; verholzt, besonders 380 SAPOTACEAE. die Mittellamelle; — bisweilen mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen. Tüpfeln und spaltenför- migen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn anein- ander grenzend; die Tüpfel in den verschiedenen Blöck- chen etwas verschieden zahlreich; die auf den tangen- tialen Wänden spärlich; die auf den radialen Wänden oft ziemlich reichlich, gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und dann oft 10 bis. 20 % voneinander entfernt; die Spalten oft fast vertikal gestellt ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln und spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft etwas reichlicher als bei aneinander grenzenden Libriformfasern ; nur die Höfe hier oft etwas größer als bei den zwei- seitigen Hoftüpfeln. Intercellularräume bisweilen auch in der Längsrichtung vorhanden bei an Markstrahlzellen grenzenden Fasern. Inhalt fehlend. IV. Holzparenchymzellen. R. 10—30 a, T. 14—25 2, L. 60-130 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um die Gefäße. in die Quere gezogen und dann gewöhnlich viel kürzer, z.B. Tiefe 10 #,. Breite 30—40%, L. 35—45%; die Kristallzellen L. 12—35 2. Alle Zellen 4- bis 6- oft 4- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ziemlich oft abgerundeten Kanten. Wände dick 12; die der um die Gefäße in die Quere gezogenen Zellen gewöhnlich dicker; die der Kristallzellen oft viel dicker, bis 6 #; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Likriform- fasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libri- formfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden fehlend, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren oft quer elliptisch und ziemlich deutlich gruppenweise ; die Tüpfel auf den dicken Wänden der Kristallzellen zahlreich. Intercellularräume in allen Richtungen ziemlich oft vor- SAPOTACEAE. 381 handen. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner; die Körner gewöhnlich den Querwänden anliegend, gewöhn- . lich einfach, bis 10 % in Durchmesser, bisweilen 2-teilig. In den Kristallzellen die Einzelkristalle umgeben von 'einer ungefähr 1 x dicken Kalkoxalattasche ; diese Tasche oft der dieken Zellwand anliegend und bisweilen Tüpfel zeigend, gestellt in der Fortsetzung der Tüpfel der dieken Wände. In sehr wenigen Zellen eine rotbraune Masse den Wänden entlang. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—140 a, T. 5—15 a, L. 8—20 x; . die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen gewöhn- lich breiter als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1x, die tangentialen etwas dicker ; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der an- einander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich, bisweilen in radialen Reihen gestellt, auf die Intercellularräume hinzielend und oft radial elliptisch. Intercellularräume nur in radialer Rich- tung bei an andere Markstrahlzellen und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen; bei an Libriformfasern grenzenden Zellen aufer in radialer Richtung bisweilen auch in der Längsrichtung vorhanden. Zellinhalt fehlend oder einige meistens kleinen Stärkekörner von höchstens 4% in Durchmesser und gewöhnlich den Tan- gentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—50, T. 5—15 x, L. 85—80 a. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker; die der Kristallzellen oft viel dicker, bis 6%; — die Tüpfel auf den Tangentialwänden oft quer elliptisch. Zellinhalt wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 635 2. SIDEROXYLON OBOVATUM, . Burck, in Ann. Jard. Buitenz. V. 11. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- 382 SAPOTACEAE. vanica. Pars I. 1894. 138. Man vergleiche übrigens No. 634 Sideroxylon nitidum. Material. Drei Muster von W. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1718a, (122202, 34395f), am ausführ- lichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1718a, (343958, 122208), mit Bast, von demselben Baum; das dritte gezeichnet 1713a, i. J. 1899, (343902, 122168, 101908, 102382). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in den 4 anderen, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz ziemlich schwach rotbraun gefärbt. i Dieses Holz ist dem von No. 634 Sideroxylon nitidum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Die radiale Entfernung der später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten in den Zuwachszonen oft eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Gefäfse. Die Gruppen in den Blöckchen ge- zeichnet 1718a und: 343958 viel weniger zahlreich und gewöhnlich aus 2 bis 4 radial aneinander gereihten Ge- fäfsen bestehend. Die zwei- und einseitigen Hoftüpfel oft einander weniger genähert und die Höfe gewöhnlich etwas quer elliptisch. Gefäßtracheiden. In den Blöckchen gezeichnet 1718a und. 343958 ganz: oder fast ganz feh- lend. Libriformfasern. Wände hier sehr dick, das Lumen höchstens 3 # in Durchmesser ; bisweilen deutliche Schichtung zeigend, die Mittellamelle sehr dünn, eine dünne an das Lumen grenzende Schicht im Blöckchen gezeichnet 1718a oft deutlich von dem übrigen Wand- teil zu unterscheiden; die Tüpfel ohne Höfe. Intercellu- larräume bisweilen vorhanden. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich einander etwas mehr genähert; 1 bis 3 Zellen diek in radialer Richtung, meistens 1, zuweilen 2, selten und nur stellenweise 3. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reich- licher. Bei den Kristallzellen oft die ursprüngliche Länge 636. SAPOTACEAE. 383 der Zellen noch mehr oder weniger deutlich zu sehen: die später gebildeten Querwände n.l. oft dünner als die . anderen; die Wände der Kistallzellen in den Blöckchen gezeichnet 1718a und 343958 niemals bis 6% dick. sata, age fehlend. Zellwände 2 oder 3% dick. Zwischen den aneinander und an Libriformfasern oder Markstrahlzellen grenzenden Zellen gewöhnlich Intercel- lularräume vorhanden. Markstrahlen. Oft einander etwas mehr genähert. Die der ersteren Art viel spär- licher und gewöhnlich nur 1 bis einige Zellen hoch; die liegenden Zellen fehlend. Bei der zweiten Art die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 4-, gewöhnlich 2- oder 3-schichtig und bis 50 Zellen hoch; in einzelnen Fällen Hüllzellen vorhanden. Wände dick oft 2, bisweilen 3 z; zwischen aneinander grenzenden und an Libriformfasern oder Holzparenchym- zellen grenzenden liegenden Zellen sehr oft Intercellu- larräume in allen Richtungen. In mehreren liegenden und aufrechten Zellen gelb- oder rotbraune Masse. Ein- mal an 2, übrigens durch eine oder mehrere Libriform- faserreihen voneinder getrennten Markstrahlen auf ver- schiedenen Querschnitten über eine kurze radiale Strecke Verschmelzung beobachtet. 3. SIDEROXYLON ARGENTEUM, Pierre, ex Burck, in Ann. Jard. Buitenz. V. 16. Literatur. KoorDers et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. .140. Man vergleiche übrigens No. 634 Sideroxylon nitidum. Material. Drei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet "21648, i.J. 1892, (10181, 101808), von M. Java, mit Bast; das zweite. gezeichnet 1470%7£, i. J. 1893, von 0. Java, mit Bast; das dritte gezeichnet 4240, 3 Dee. 1898, (33265£, 218348), von O. Java '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. !) Der Baum, von welchem dieses Blöckchen stammt, ist vorher bestimmt als Sideroxylon obovatun. J 384 SAPOTACEAE. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in den 3 anderen, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach rot- braun gefärbt '). Dieses Holz ist dem von No. 634 Sideroxylon nitidum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. In den Blöckchen gezeichnet 101818 und 4240t die vereinzelt liegenden oft etwas reichlicher. Im Blöckchen gezeichnet 101812 oft über kürzere und län- gere Strecken mit bisweilen sklerenchymatischen Thyllen gefüllt; die Thyllen teils zylinderförmig und diese über eine Strecke von 100 bis’150 % Länge ein Gefäß ganz füllend und Intercellularräume zwischen sich lassend bei den an die Gefäßlängswände grenzenden Querwandteilen der aneinander grenzenden Thyllen. Die Wände der Thyllen auf$erordentlich verschieden dick, n.l. 1 bis 40 2; gewöhnlich Schichtung zeigend; gewöhnlich einfache Tüpfel aufweisend, auch auf den nicht an andere Thyllen grenzenden Wandpartien. In den Thyllen oft einfache und 2-teilige Stärkekörner vorhanden. Libriformfasern. Wände dicker; im Blöckehen gezeichnet 4240t sehr diek, das Lumen hier höchstens 3% in Durchmesser. Die Tüpfel spärlicher. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in den Blöckchen gezeichnet 14707£ und 4240t einander etwas mehr genähert; in radialer Richtung 1 bis 3 Zellen dick, im Blöckehen gezeichnet 101818. meistens 1, im Blöckchen' gezeichnet 147078 ungefähr ebensooft 2 als 1 und im Blöckchen gezeichnet 42401 meistens 2 oder 3. Zellen mit. Einzelkristallen fehlend im Blöckchen gezeichnet 101812; im Blöckchen gezeichnet 4240t bei diesen Zellen oft die ursprünglichen gemein- samen Mutterzellen noch mehr oder weniger deutlich zu* sehen: die später gebildeten Querwände n.l. oft dünner als die anderen. Kristallsandzellen ganz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen. Zellwände gewöhnlich 2 oder I) Nach KooRrDERS et VALETON, S. 141 Splintholz weiß; hier deshalb auch wiederum das Holz der viele Jahre aufbewahrten Blöckehen etwas mehr gefärbt als aus den Angaben von KoOORDERS et VALETON hervorgeht. ee EN ni SAPOTACEAE. 385 3@ dick. Zwischen den aneinander und an Libriform- fasern oder an Markstrahlzellen grenzenden Zellen ge- wöhnlich Intercellularräume vorhanden. Markstrahlen. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 147078 bis 13 Zellen hoch. Die der zweiten Art oft weniger Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 14707ß% die mehr- schichtigen Stockwerke oft 5 bis 10 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile in den Blöckchen gezeichnet 101812 und 147078 2- bisweilen 8-schichtig, im Blöckehen gezeichnet 4240t 2- bis 4- oft 3- und nur selten 4-schichtig. Zellen mit Einzelkristallen fehlend. Wände diek 1 bis 3%; zwischen aneinander grenzenden und an Libriformfasern oder Holzparenchym- zellen grenzenden liegenden Zellen sehr oft Intercellular- räume mehr oder weniger deutlich in allen Richtungen. In mehreren Zellen gelb- oder rotbraune Masse. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 147078 einige Markflecke vorhanden; der Tangentialdurchmesser dieser Flecke bis 2 mm. 637 4. SIDEROXYLON CHRYSOPHYLLUM, . De Vriese, Pl. Ind. Bat. Or. 59. Literatur. KooRDERS et VAarEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 137. Man vergleiche übrigens No. 634 Sideroxylon nitidum. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 10189%, i.J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 em, breit 4 em und lang 13 cm. - Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach gelbbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 634 Sideroxylon nitidum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Zonen von ungefähr 0.5 mm Dicke in radialer Richtung mit zahlreicheren Gefäfsen und ein- ander mehr genäherten metatrachealen Holzparenchym- 25 386 SAPOTACEAE. schichten vorhanden. Gefäße. Die vereinzelt liegenden in den Zonen mit den zahlreicheren Gefäfsen oft etwas reichlicher. Die zwei- und einseitigen Hoftüpfel sehr oft einander weniger genähert; die Höfe der zwei- und ein- seitigen Hoftüpfel gewöhnlich einander ungefähr gleich, quer elliptisch und kleiner. In den Gefäfsen bisweilen eine farblose oder gelbbraune Masse vorhanden. Libri- formfasern. Wände sehr diek, das Lumen höchstens 2 in Durchmesser, die Mittellamelle sehr dünn; die Tüpfel oft etwas spärlicher und ohne Höfe. Intercellu- larräume bisweilen vorhanden. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich einander etwas mehr genähert; weniger oft unterbrochen, blind endigend oder hin und her gebogen; in radialer Richtung 1 bis3 Zellen diek, meistens 1 sehr selten 3. Bei den Kristallzellen oft die ursprünglichen gemeinsamen Mutterzellen noch mehr oder weniger deutlich zu sehen: die später gebildeten Querwände n.l. oft dünner als die anderen. Kristallsand- zellen fehlend. Zellwände 2 oder 3 » dick. Zwischen den aneinander und an Libriformfasern oder Markstrahlzellen grenzenden Zellen gewöhnlich Intercellularräume. Kalk- oxalattasche bisweilen sehr dick. Markstrahlen. In denjenigen der ersteren Art die liegenden Zellen fehlend. Bei der zweiten Art die einfachen etwas zahlreicher; 2- bis 4- meistens 3- und sehr selten 4-schichtig. Wände dick oft 2 bisweilen 3 2; zwischen aneinander grenzenden und an Libriformfasern oder Holzparenchymzellen gren- zenden liegenden Zellen sehr oft Intercellularräume in allen Richtungen. MIMUSOPS. Durand No. 4508. 1. MIMUSOPS ELENGI, Linn. Sp. Pl. 349, Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 128. Hier nur einige kurze Mit- teilungen weil der Baum nur kultiviert auf Java vor- = a SAPOTACEAE. 387 kommt. BEAUVERIE. Le Bois. Bd. II. 1905. 983 (M. balata). BouLGER. Wood. 1908. 39 (Mimusops). Fox- WORTHY. Philippine Woods. The Philippine Journal of Seience. ©. Botany. Vol. II. 1907. 375. Foxwortny. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 540. Gamsue. Ind. Timbers. 1902. 450. JENnTscH. Der Urwald Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer. Bd. XII. 1911. 176 u. Taf. IV (M. djave). MARrTIn-LAvVIGNE. Les Bois de la Guyane. Diss. Paris. 1909. 144 (M. balata). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VII. 1876. 17 (M. obovata) u. XI. 1888. 20 (M. Kumme!). Rıprey. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul- tural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 213. SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 58 (M. Sieberi). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 581. Axenstruktur (M. Imbricaria). Stoxe. The Timbers of Commerce. 1904. 148 (M. globosa). Tsapen. Mier. Onderz. van Hout. 1919. 48 (M. balata). WIESNER. Rohstoffe. Bd. II. 1918. 702 (M. Djave). Das hier untersuchte Holz mit seinem ganz anderen Bau stammt ohne Zweifel nicht von einer Mimusopsart. Das Bedenken gegen die Identität dieses Holzes, welches Wilhelm schon äußert, fand ich durch meine Untersu- chungen deshalb vollkommen gerechtfertigt. Man sehe übrigens 8. 353. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 191d, i. J. 1892, (101372, 10138£, 101398, 261662), von einem Stamm oder Ast von un- gefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 3.7 em und lang 11 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, kristallis. Phenol u. Nelkenöl ’). Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 260. 1) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 388 SAPOTACEAE. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz ziem- lich schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen bis Do Sa ziemlich deutlich. Auf TE WER den Zonengrenzen fast immer eine Holzparen- chymschicht. Die Quer- durchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- arsshÄHÄRREHLNRENAOrn0n: U TITTTTHTIITUTENT HS DILL TEL IT TIIEED LUITTEIEITETTTITERTTTITILTN vegtifRRRIISTERTENTIIEIEECUGT im äußeren Teil wenig kleiner als im inneren oder die Querdurch- messer der Gefäße nur im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner werdend. Die Fig. 260. Mimusops Elengi. Blöckchen 10137£. Querschnitt. Querdurchmesser der G Gefäße; F Libriform; P Holz- Libriformfasern und parenchym, nur in einem Teil Holzparenchymfasern der Figur eingezeichnet; in den Zuwachszonen ME Marksirablen: eine ähnliche Periode ah zeigend wie die Quer- durchmesser der Gefäße. Die radiale Entfernung von- einander der später zu beschreibenden Holzparenchym- schichten in den Zuwachszonen auch eine Periode zei- gend; das Maximum der Entfernung ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich kleiner als im inneren; auferdem die Schicht auf der Zonengrenze und die nächstäußere sehr oft mehr voneinander entfernt als die 2 nach aufen zu folgenden. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft etwas kleiner in der Radialrichtung als sonst. Im innersten Teil einzelner Zuwachszonen die Holzparenchym- schichten weniger regelmäßig verlaufend als sonst. Ge- fäfße gleichmäfsig verteilt; ungefähr 20 pro qmm der RE l ı/mm zonen und das Minimum a SAPOTACEAE. 389 Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und gewöhnlich aus 2 bis 10 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; bisweilen auch auf mehr unregel- mäßige Weise zusammengestellt und in diesen letzteren Gruppen dann die sehr kleinen Gefäße oder Gefäß- tracheiden oft etwas reichlicher vorhanden als in den ersteren nur äufserst wenige Gefäfstracheiden enthaltenden Gruppen. Auf Querschnitten die Gefäffe fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer als auf beiden radialen Seiten; übrigens zum sehr grofsen Teil an Libri- form, zum kleinen an Gefäfstracheiden und an Holz- parenchym. Sehr selten, wie auf Tangentialschnitten er- sichtlich, 2 nebeneinander liegende Gefäße miteinander zu einem einzigen größeren Gefäße verschmelzend. Ge- fäßtracheiden wahrscheinlich vorhanden; zuweilen eine bis einzelne den Gefäßen anliegend; fast nur auf Querschnitten gesehen. Libriformfasern die Grund- masse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radial- ‘ reihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym reichlich vor- handen; paratracheal, metatracheal und zwischen den - Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich im Anschluf an das metatracheale nur wenig oder nicht um die Gefäfse ausbreitend. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 5 bis 15 oft 8 bis 10 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen; oft unterbrochen ; ziemlich spärlich blind endigend; oft hin und her ge- bogen; nur bisweilen 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung an verschiedenen Stellen verschieden dick, 1 oder 2 Zellen und öfter 1 als 2. In diesen Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 8 gewöhnlich 8 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten: 390 SAPOTACEAE. die der ersteren viel spärlicher als die der zweiten; nur einfach; 1-, nur selten und dann nur über 1 oder 2 Zellreihen 2-schichtig; 1 bis 14 gewöhnlich nieht mehr als 8 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend, die Zellen gewöhnlich mit einem relativ nicht großen Längsdurchmesser und die Zellen auf den Enden oft etwas länger in der Längsrichtung als die anderen. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') be- stehend. Die einfachen sehr spärlich. Die zusammenge- setzten sehr oft aus 3, weniger oft aus 5 und relativ nur selten aus 7 oder 9 Stockwerken gebildet; 10 bis 70 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2 bis 20 Zellen hoch; fast immer 2-schichtig, die 3-schichtigen spärlich und diese gewöhnlich nur über eine sehr kleine Höhe 3-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- tigen Markstrahlen ungefähr gleich, aber 2 bis 20 Zellen hoch und die Zellen hier oft breiter. Bei den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und den den oberen oder unteren Teil der zusammengesetzten Markstrahlen bil- denden mehrschichtigen Stockwerken die Zellen der oberen oder unteren oder dieser beiden Reihen fast immer auf- recht. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen übri- gens den mehrschichtigen Stockwerken der zusammen- gesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf Tangential- schnitten sehr selten Libriformfasern in ein mehrschichtiges Stockwerk einbiegend und dann ungefähr in der Mitte desselben blind endigend. Die Tangentialwände der auf- rechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen von- einander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwi- schen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—100 2, T. 35—75 2; die der Gruppen R. 30—80 a, T. 40—90 2; die Gefäfßsglieder L. 300—600 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. a ee SAPOTACEAE. 391 zend. Querwände nur wenig schief bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. In den schiefer geneigten Querwänden über und unter den Perforationen die stehen gebliebenen Ringe sehr breit und mit zahlreichen Hof- tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 5 oder 6% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4%; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel einander ge- wöhnlich ziemlich genähert; die Höfe 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken oder etwas quer elliptisch, 3 bis 4 auf 4 bis 5 #; die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und bei den mehr voneinander entfernten Hoftüpfeln etwas schiefer gestellt, nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und wahrscheinlich einigen ein- fachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel ziemlich oft den zweiseitigen mehr oder weniger ähnelnd, gewöhn- lich aber weniger zahlreich, ziemlich oft auch größser, dann sehr: verschieden grof, besonders bei den Holz- parenchym- und den aufrechten Markstrahlzellen vor- kommend und dann oft auch in einer Längsreihe ge- stellt; die Höfe dieser größeren Tüpfel gewöhnlich quer, bisweilen etwas schief gestellt, 3 bis 6 auf 5 bis 202; die Kanäle ebensogestellt wie die Höfe, nicht über die Höfe hinausgehend, sehr verschieden weit, bisweilen sehr weit und dann die einseitigen Hoftüpfel einfachen Tüpfeln ähnelnd. Inhalt: in einzelnen Gefäfsen stellenweise rot- braune Masse den Wänden entlang. H. Gefäßtracheiden. R. 10—20 x, T. 13—25 #; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 13%, Breite 30 x. Wände dick 4 oder 5 #; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäfßßwände, aber oft etwas spärlicher. II. Libriformfasern. R.: 12—17 a, T. 12—20 a; 5- bis 8-seitig. Wände dick 5 oder 6%; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungs- 392 SAPOTACEAE. schichten bisweilen etwas grünblau; — bisweilen mit einigen einfachen Tüpfeln auf den radialen Wänden der aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzenden Fasern. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IV. Holzparenchymzellen. R. S—30 4, T. 12—30 a, L. 55—145 %; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ab- gerundeten Kanten. Wände dick 1'/, bis 2%, die senk- recht zur Gefäfswand stehenden der unmittelbar an Ge- fäfßße grenzenden Zellen oft dieker; verholzt; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — bisweilen mit einigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangential- wänden spärlich oder fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren Wänden nicht gruppenweise. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Holzparenchymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen; diese Intercellularräume oft klein und bisweilen fehlend. Zellinhalt: gewöhlich Stärkekörner ; die Körner fast immer einfach, bis 8% in Durchmesser, mit zen- tralem Hilus, bisweilen 2- bis 4-teilig. In einzelnen Zellen ein wenig rotbraune Masse. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—120 a, T. 8—18 2, L. 10—20 2, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen gewöhn- lich an dieser Stelle breiter in tangentialer Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2%, die tangentialen noch etwas dicker; verholzt, bisweilen die ohne Reaktion nicht sichtbare Mittellamelle etwas stärker als der übrige Teil; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den R; x we % SAPOTACEAE. 393 Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen Reihen, die auf den Radial- wänden oft vertikal elliptisch. Intercellularräume nur in radialer Richtung bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen; bei an Libriformfasern grenzenden Zellen ge- wöhnlich auch in der Längsrichtung. Zellinhalt: ziem- lieh oft Stärkekörner; die Körner fast immer einfach, selten mehr als 5% in Durchmesser. Sehr oft rolkeaune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—45 x, T. 10—30 4, L. 20—60 a. Die Kanten nicht. abgerundet. Wände bisweilen etwas dieker, besonders die tangentialen. Zellinhalt wie der ‘ der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die lie- . genden Zellen. PALAQUIUM. Durand No. 4510. | 1. PALAQUIUM JAVENSE, 39. Burck, in Ann. Jard. Buitenz. V. 36. Literatur. KoorDErs et VarErTon. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 143. Barsasuı-PErruccı Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beccarı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 81 (2 Palaquium sp.). CHARLIER. L’Etude anat. d. Plantes & Gutta Percha. Diss. Paris. 1905. 44 (P. Gutta) u. 51 (P. sumatranum). Dasselbe in Journ. d. Bot. 19e Annee. 1905. 127. Van Erpen. Houtsoorten van Ned. Oost-Indie. 1906. 165 (P. Treubii). Foxworray. Philippine Woods. The Phi- lippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 391 (Palaguium spp.). FOxworTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 540 u. 541. GamsLe. Ind. Timbers. 1902. 445 (Dichopsis grandis). Link. Über Ringbildung bei einigen ' Tropenhölzern. Verh. d. Naturhist.-Medizinischen Vereins z. Heidelberg. N. F. Bd. 13. 1916. 379, 380 u. 393 (P. oblongifolium u. P. borneense). SOLEREDER. Ergänzungsband. 394 SAPOTACEAE,. 1908. 207 (Palaguium sp.). Man vergleiche übrigens 8. 353. Material. Drei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 1058i, i. J. 1892, (10146%, 34079), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.2 em, breit 6 cm und lang 10.5 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 8169t, (12731%, 10112), von OÖ. Java. Das dritte gezeichnet 574e, 10 Juni 1900, (24540ß), von M. Java '). !) Außer diesen 3 Mustern habe ich noch 2 andere untersucht, welche von W. Java, von demselben Baume, stammen. Das erste dieser Blöckchen gezeichnet 2432a, 28 März 1899, (32736, 153308, 25691ß), ohne Bast und das zweite gezeichnet 2432a, (15330p), mit Bast. Die Unterschiede in der Anatomie des Holzes zwischen diesen 2 Mustern und den oben genannten 3 Mustern sind so groß, daß diese 2 Blöckchen jedenfalls nicht zu derselben Species gehören können wie die 3 anderen, welche untereinander sehr wenıg ver- schieden sind. Höchstwahrscheinlich gehören sie auch nicht zu einem der untersuchten Genera dieser Familie. Die größten ‚Unterschiede, welche die 2 Blöckchen zeigen, sind ‚ die Folgenden. Zuwachszonen deutlicher. Gefäße, Die Gruppen und die vereinzelt liegenden, besonders im Blöckchen gezeichnet 32736ß, zu viel größeren Komplexen mit großem Radial- durchmesser zusammengestellt. Die Querdurchmesser der Gefäße in beiden Blöckchen auffallend kleiner. Holzparenchym, die metatrachealen Schichten einen viel regelmäßigeren Verlauf zei- gend und das zwischen den Libriformfasern 'zerstreute viel spär- licher. Die Zellen mit Einzelkristallen und Kristallsand in beiden Blöckchen ganz fehlend. Markstrahlen zum sehr großen Teil 4-schichtig; die niedrigen 4-schichtigen ganz aus aufrechten Zellen bestehend, die höheren bis 25 Zellen hoch und oft an 1 bis einigen Stellen 1 bis einige — z.B. 6 — Radialreihen von lie- genden Zellen sehr ähnelnden Zellen enthaltend. Die mehrschich- tigen bis 40 Zellen hoch, nur über geringe Höhe 2-schichtig und in den 1-schichtigen Teilen bisweilen auch noch liegenden Zellen sehr ähnelnde Zellen enthaltend. KooRDERS et VALETON teilen auf S. 145 mit, daß diese Species in O. Java sehr allgemein, in W. Java weniger zahlreich vor- kommt und in W. Java selten ist. Die 2 hier besprochenen ab- weichenden Muster stammen nun von W. Java. Auf S. 144 u. 145 teilen die genannten Autoren mit, daß in der Abteilung Grobogan bei Karangass&m in der Residentschaft Samarang in M. Java 2 Varietäte dieser Species unterscheiden werden; das Holz einer dieser Varietäte ist sehr geschätzt zur Anfertigung von „Gamelans” und feinen Möbeln. u TE SAPOTACEAE. 395 Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '). . Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 261. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen mit Bast und in den zahlreichen anderen auch mit Bast, mireben- falls noch zur Verfü- gung stehenden. Das Holz hell rotbraun bis rotbraun gefärbt. Zu- wachszonen nur sel- ten deutlich. Auf den Zonengrenzen fast im- mer eine Holzparen- ehymschicht vorhanden und diese Schicht bis- weilen etwas dicker als die anderen. Die Quer- durchmesser der Gefäfse in der Nähe der Zonen- grenzen oft etwas klei- ner als sonst. Die Quer- . eigen Ar uäuneriaen ıhrı Ockchen + r . ee . G Gefäße; F Libriform; P Holz- . parenchym, nur in der rechten parenchymfasern inden Hälfte der Figur eingezeichnet; Zuwachszonen von in- Ms Markstrahlen. nen nach aufen etwas kleiner werdend oder eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die radiale Entfernung voneinander der später 1) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 396 SAPOTACEAE. zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zu- wachszonen auch eine Periode zeigend; das Maximum der Entfernung ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahl- zellen oft etwas kleiner in’der Radialrichtung als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; 7 bis 10 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend nnd gruppenweise. Die Gruppen ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden; oft aus 2 bis 4 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend, ziemlich oft auch auf mehr unregel- mäßige Weise zusammengestellt und in diesen letzteren Gruppen dann oft eine bis einige sehr kleinen Gefäße oder Gefäfstracheiden vorhanden. Auch einzelne Gruppen, teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß, entweder auf der Zonengrenze oder im äufsersten Teil der Zuwachszone, sehr klein. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr eben- sooft auf einer wie auf beiden radialen Seiten ; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefäßtracheiden und an Holzparenchym. Im Blöckcehen gezeichnet 574e in sehr einzelnen Gefäßen Thyllen. Gefäfstracheiden. wahrscheinlich vorhanden; zuweilen eine bis einzelne den Gefäfen anliegend; nur auf Quer- schnitten gesehen. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Einzelne gefächerten bisweilen zwischen den ein- fachen zersteut vorhanden und übrigens diesen gleich. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenehym reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig um die Gefäße ausbreitend. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 2 bis 8, oft 4 bis 6 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; sehr oft unterbrochen; sehr oft blind endigend; sehr oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung an verschiedenen -SAPOTACEAE. | 397 ‚Stellen verschieden dick, 1 bis 3 Zellen, am meisten 1, nur selten 3. In diesen Schichten die Zellen gewöhnlich nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich bis ziem- lieh reichlich; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 8 Zellen bestehend. Meh- rere Fasern über eine größere oder kleinere Strecke in kürzere Zellen — bis 15 — geteilt und jede kürzere Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Meistens die mit gewöhnlichen Parenchymzellen übereinstimmenden Zellen noch zu sehen durch das nur vorhanden sein von Inter- cellularräumen bei den Querwänden und weiters oft durch die dünneren Querwände der eigentlichen Kristallzellen ; 4 bis 8 an der Zahl in jeder größeren Zelle. Sehr: ein- zelne Holzparenchymzellen von der gewöhnlichen Länge teils mit Kristallsand gefüllt. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 Libriformfaserreihen. ‚Deutlich in 2 Arten: die der ersteren viel weniger zahl- reich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 9 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend; im Blöckchen gezeichnet 574c die höheren bisweilen 1 bis einige Radialreihen von liegenden Zellen ähnelnden Zellen enthaltend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten etwas spärlicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 und äußerst selten aus 7 oder 9 Stock- werken gebildet; bis 40, oft ungefähr 15 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1 bis 10 oft 5 oder 6 Zellen hoch, 2- bis 4- sehr oft 2- nur sehr selten 4-schichtig‘ und im Blöckchen gezeichnet 574e die 3- und 4-schich- tigen etwas zahlreicher als in den 2 anderen Blöckchen;; im Blöckchen gezeichnet 574c auf den Radialseiten dieser Siockwerke bisweilen einzelne Hüllzellen; die 1-schich- tigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen unge- fähr gleich, bisweilen 1 bis einige Radialreihen von liegenden Zellen ähnelnden Zellen enthaltend, selten stellenweise 2-schichtig. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft, im Blöckehen gezeichnet 127312 bis- weilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 398 SAPOTACEAE. Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schich- tigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Teile gren- zenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht ; übrigens diese mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehr- schichtigen Stockwerken ‘der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich aber oft etwas höher. Die Tan- gentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—250 4, T. 45—165 #; die der Gruppen R. 50—235 &, T. 40—200 2; die Gefäfsglieder L. 400—600 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände oft nur wenig schief geneigt; rund- lich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur sehr wenig hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände oft sehr breit und gewöhnlich mit Hoftüpfeln; diese ungefähr wie die der Längswände '. Wände dick 5 bis 7% wenn an- einander grenzend, übrigens 4 oder 5#; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste 1 oder 1!/, & dieke Schicht oft etwas blau; diese dünne Schicht bisweilen von dem übrigen Wandteil losgelöst; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel im Allgemeinen einander nicht sehr genähert; die Höfe kreisrund oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, ungefähr 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und über die !) In einem einzigen Falle sah ich in einer der am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser Querwand einen kleinen etwas 4 Zellen hohen 4-schichtigen Markstrahl. Derselbe schloß sich am einen Ende anderen Elementen an und befand sich übrigens ganz im Inneren der Querwand. Man vergleiche auch die Fußnote bei Payena suringariana. a einen ERS . $ = SAPOTACEAE. 399 Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an .Gefäfstracheiden grenzend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und wenig zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an aufrechte Markstrahlzellen grenzend ; die einfachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen der größten einseitigen Hoftüpfel gleich; die Tüpfel gewöhnlich ein- ander nicht sehr genähert, bisweilen in Gruppen von 2 bis 5 zusammengestellt; die kleinsten Höfe ungefähr denen der zweiseitigen Hoftüpfel gleich aber gewöhnlich noch etwas größer, die gröfseren Höfe gewöhnlich ellip- tisch und sehr oft quer gestellt und diese 5 bis 8% hoch und 8 bis 25% breit; die Kanäle. oft spaltenförmig, ebenso gestellt wie die Höfe und bei den gröfseren Höfen oft weit, bisweilen sehr weit und die einseitigen Hof- tüpfel dann einfachen Tüpfeln ähnelnd; — mit ziemlich zahleichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfeln oft den zweiseitigen Hoftüpfeln ungefähr gleich, oft auch die Höfe etwas gröfser, schief oder fast vertikal ellip- tisch, z.B. 4 auf 8%. Inhalt: bisweilen etwas rot- braune oder graue Masse den Wänden entlang; im Blöckehen gezeichnet 574e in sehr einzelnen Gefäfsen .. Thyllen. ll. Gefäßtracheiden. R. 20—25 a, T. 30—40 a; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden fast immer um die- selben in die Quere gezogen, Tiefe 10—18%, Breite 30—50 a. Wände dick 4 bis 6; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäfswände. III. Libriformfasern. R. 18—22 u, T. 20—22 x, L. 1300—1800 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 6%; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren sekundären Verdickungsschichten etwas blau; diese Schichten zuweilen etwas gallertartig aussehend ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen, auf den radialen ge- wöhnlich mehr oder weniger deutlich in einer Längsreihe 400 SAPOTACEAE. gestellt und dann oft 5 bis 25% voneinander entfernt, bisweilen 2 unmittelbar übereinander stehende kombi- niert; die Spalten gewöhnlich vertikal oder fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft etwas reichlicher und oft etwas größer als bei aneinander grenzenden Libriformfasern. Intercel- lularräume bisweilen vorhanden zwischen aneinander gren- zenden Fasern; bei an Holzparenchymzellen grenzenden Fasern regelmäßig vorhanden und ziemlich groß, bei an liegende Markstrahlzellen regelmäfsig vorhanden und klein, bei an aufrechte Markstrahlzellen grenzenden Fasern fast niemals vorhanden. Inhalt fehlend. IV. Holzparenchymzellen. R. 15—25 #, T. 15—30 z, L. 60—170 2; die. unmittelbar an Gefäfse grenzenden . Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 10%, Breite 30—40 x, L. 55— 100 2 ; die Kristallzellen 10—30 2, oft 20—25 x. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände diek 1 bis 1'/, x, die senkrecht zur Gefäf$wand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft viel dieker, besonders die Längswände der Kristall- zellen bisweilen viel dieker; schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend, die‘ auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich bis zahlreich und auf den letzteren gruppen- weise. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Holzparenehymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner; die Körner oft den Querwänden anliegend, gewöhnlich einfach, bis 10 z in Durchmesser, bisweilen 2- oder 3-teilig. In den Kristallzellen die Einzel- kristalle von einer ungefähr 1 % dieken, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche umgeben. In den t Sr SAPOTACEAE. 401 Kristallsandzellen der Kristallsand oft einer der Querwände anliegend. In ziemlich wenigen Zellen eine rotbraune Masse; diese Masse die Zellen ganz füllend oder den "Wänden entlang. V. Markstrahlzellen. 1.' Liegende. R. 50—120 x, T. 8—15 a, L. 10—22 2; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen gewöhn- lich an dieser Stelle breiter in tangentialer Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen: mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 oder 1'/, , die tangentialen etwas dicker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangential- wänden; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich, oft elliptisch, bisweilen in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial gerichteten Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume in allen Rich- tungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige Stärkekörner ; die Körner gewöhnlich einfach, bis 10 2 in Durchmesser aber ge- wöhnlich viel kleiner; oft rotbraune Masse, nur den Tangentialwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. 2. Aufrechte. R. 20—60 a, T. 12—25 a, L. 30—70 a; die Kanten gewöhnlich nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker, besonders die tangentialen; — die Tüpfel auf den Tangentialwänden oft quer gestellte Ellipse. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner; die Körner oft den Querwänden anliegend, gewöhnlich einfach, bis 10 % in Durchmesser, bisweilen 2- oder 3-teilig; ziemlich oft rotbraune Masse, den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. Man sehe übri- gens die liegenden Zellen. ß, 0 2. PALAQUIUM OTTOLANDERI, FU, Koord. et Valet. Fl]. arborea javanica. I. 146. Literatur. KoorDErs et VAarEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 146. Man vergleiche übrigens No. 639 Palaguium javense. 26 402 SAPOTACEAE. Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 1145a, (342322, 101572, 11832£), von W. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 2003e, (60312, 138048, 118668, 270982, 393458, 121892, 391308, 38046£, 21894#, 10158, 12205£), von M. Java, mit Bast '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckehen und in den 2 anderen, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hell rotbraun bis rotbraun gefärbt ?). Dieses Holz ist dem von No. 639 Palaguium javense sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäfse. Die auf mehr unregelmäfsige Weise zusam- mengestellten Gruppen mit sehr kleinen Gefäßen und Gefäfstracheiden hier ganz oder fast ganz fehlend. Im Blöckchen gezeichnet 1145a die stehen gebliebenen Ringe der Querwände bisweilen Vorsprünge in die Perforationen zeigend; diese Vorsprünge bisweilen etwas keulenförmig, bis 20 & lang und bis 4 breit, bisweilen den Sprossen leiterförmig perforierter Querwände etwas ähnelnd, be- sonders in einigen Gefäfsen derselben radialen Reihen vorkommend °?). Wände, die zweiseitigen Hoftüpfel im !) KoORDERS et VALEToN teilen auf S. 147 mit, daß ihnen nur 2 Bäume dieser Species bekannt sind und daß ihre Beschreibung ausschließlich nach 5 £-Nunimern angefertigt ist. 4 dieser Num- mern stammen von demselben Baume wie das zweite der von mir untersuchten Blöckchen, während das äte, gezeichnet 111668, nicht von demselben Baume stammt wie das erste der 2 unter- suchte Blöckchen. Außer den 2 untersuchten Blöckehen standen mir noch 2 Blöckchen mit Bast zur Verfügung; diese stammen von demselben Baume wie das erst genannte Blöckchen. Der Baum gezeichnet 1145a, von welchem mir 3 Blöckehen zur Ver- fügung standen, ist also von KOORDERS et VALETON nicht für ihre Beschreibung benützt worden, während ich dagegen von dem Baume, von welchem die Nummer 11166 stammt, kein Holz erhielt. 2) Nach KooRDERS et VALETON, S. 147 das Splintholz weiß; hier deshalb auch wiederum das Holz der viele Jahre aufbe- wahrten Blöckchen etwas mehr gefärbt als aus den Angaben von KoORDERS et VALETON hervorgeht. 3) In einem einzigen Falle sah ich in einer der am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte des Blöckchens SAPOTACEAE. 403 Allgemeinen einanander sehr genähert; die Höfe eckig; die Kanäle nicht über die Höfe hinausgehend. Holz- parenchym. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung im Blöckehen gezeichnet 1145a durch 2 bis 7 oft 5 bis 7 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, im Blöckchen gezeichnet 60312 durch 3 bis 15. Die Schichten im Allgemeinen etwas regelmäßiger ; im Blöck- chen gezeichnet 60318 in radialer Richtung 1 bis 4, oft 2 oder 3 Zellen dick. In den Schichten oft Libriform- fasern vorhanden. Im Blöckchen gezeichnet 60312 die Zellen mit Einzelkristallen spärlich und in den beiden . Blöckchen die Kristallsandzellen fehlend. Im Blöckchen gezeichnet 60312 in einzelnen Holzparenchymzellen ein Kieselkörper. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 1145a seitlich einander oft mehr genähert. Die zusam- mengesetzten der zweiten Art im Blöckchen gezeichnet 1145a bis 25, im Blöckchen gezeichnet 60318 bis 35 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteille im Blöckehen gezeichnet 1145a fast immer 2-schichtig, sehr selten 1- ') und äußerst selten 3-schichtig; gezeichnet 1145a und an der einen Seite der Perforation in dieser Querwand einen kleinen etwa 6 Zellen hohen 1-schichtigen Markstrahl. Derselbe schloß sich an dem einen Ende Holzparen- - chymzellen an und befand sich übrigens ganz im Inneren der Querwand. Man vergleiche auch die Fußnoten auf $. 398 u. 408. I) Die auf S. 59 des Allgemeinen Teils in Bd. I in No. 52 gegebene Beschreibung der zuzammengesetzten Markstrahlen hat sich im weiteren Verlauf meiner Untersuchungen als nicht ganz richtig erwiesen. Man vergleiche auch darüber die Zusammen- fassende Beschreibung der Familie der Rubiaceae, Bd. IV, S. 27. Es scheint aber besser die Defininition des Terminus »zusammen- gesetzte Markstrahlen” abzuänderen und dafür zu lesen: 1b zusammengesetzt, aus in senkrechter Richtung übereinander gestellten, voneinander verschiedenen Teilen zusammengesetzt. Die eine Art dieser Stock- werke, 1-schichtige oder schmale genannt, fast immer 1-schichtig und aus aufrechten Zellen gebildet, meistens den Markstrahl oben und unten abschließend. Die andere Art, mehrschichtige oder breite Stockwerke genannt, fast immer mehrschichtig und größtenteils oder ganz aus liegenden Zellen gebildet, der Regel nach den Markstrahl nicht oben oder unten abschließend. In der Folge werde ich mit dieser abgeänderten Definition stets Rechnung halten und wenn nötig in einer Fußnote nach dem jetzt Mitgeteilten hinweisen. 404 SAPOTACEAE. IEIELTURR im Blöckchen gezeichnet 60318 2- oder 3- und ungefähr ebensooft 3- wie 2-schichtig. PAYENA. Durand No. 4514. 6 4A 1. PAYENA SURINGARIANA, Burck, in Ann. Jard. Buitenz. V. 49. 4 Im Index Kewensis Bassia sericea, Blume, Bijdr. 674. Literatur. Koorpers et VaLerox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 149. Cuaruıer. L’Etude anat. d. Plantes A Gutta Percha. Diss. Paris. 1905. 59. Dasselbe in Journ. d. Bot. 19e Annde. 1905. 127. FOxwoRrTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 542 (P. lueida). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 449 (P. lueida). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 213 (P. lucida). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 167 (P. hispida). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 581. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 353. Material. Vier Muster von O. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 4303w, (101778, 40015£), am ausführ- lichsten untersucht; das zweite gezeichnet 4059t, 2 Dez. 1898, (101698, 147028, 14703ß); das dritte gezeichnet 4240 w, Nov. 1898, (400078, 1075ß, 218412, 21844P); das vierte von demselben Baume wie das dritte ge- zeichnet 4240 w, i.J. 1895, (218442), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. | ; Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- | glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%, Schunzes Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel- kenöl !). !) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. FR SAPOTACEAE. 405 . Mikrographie, Topographie. Man vergleiche Fig. 262. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckcehen und in den 8 anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach rot- braun bis rotbraun ge- färbt und das Holz der Blöckehen ohne Bast zu- weilen etwas tiefer ge- färbt als das der Blöck- chen mit Bast von den- selben Bäumen. Zu- wachszonen fehlend bis mehr oder weniger deutlich. Die Gefäße im äußersten Teil der deutlicheren Zuwachs- zonen oft sehr spärlich bis fast ganz fehlend; die Querdurchmesser dieser Elemente in den _.. en Zuwwachs- Fig. 262. Payena suringariana. „son 5 h Blöckchen 40015@. Querschnitt. zonen oft eine Periode G Gefäße; F Libriform; P Holz- zeigend, das Maximum parenchym, nur in einem Teil derselben ungefähr in der Figur-eingezeichnet; der Mitte der Zuwachs- a zonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich viel kleiner als das im inneren. Die Libriformfasern im äußeren Teil der Zu- wachszonen bisweilen mehr oder weniger abgeplattet. Die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zuwachszonen gewöhnlich von innen nach außen zu mehr voneinander entfernt und im äußersten Teil von einer Dicke von höchstens 300 2 oft ganz fehlend; der Radialdurchmesser der Holzparenchymzellen bisweilen in den Zuwachszonen von innen nach aufen etwas gröfser werdend. Gefäfße in den verschiedenen Zuwachszonen etwas verschieden reichlich, übrigens ziemlich gleich- S ISSEN ER I | $ & Rss DS Ns AN:ENS hs In; dc SR: "BSR En l EEE mm 406 SAPOTACEAE. mäßig verteilt; 10 bis 15 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahl- reicher als die vereinzelt liegenden und gewöhnlich aus 2 bis 8, oft aus 2 bis einigen radial aneinander ge- reihten Gefäfen bestehend. Auch einzelne Gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone lie- gend; in solehen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß, ent- weder auf der Zonengrenze oder im äußersten Teile der Zuwachszone, sehr klein. Gefäfse auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefäfßstra- cheiden und an Holzparenchym. Gefäßtracheiden wahrscheinlich vorhanden; bisweilen einzelne den Ge- fäßen anliegend; fast nur auf Querschnitten gesehen. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Einzelne Fasern mit etwas größeren Querdurchmessern und etwas dünneren Wänden zwischen den anderen zerstreut. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzpar- enchym reichlich vorhanden; paratracheal, metatra- cheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig um die Gefäße ausbreitend. Die metatrachealen Schichten durch 1 bis 20, oft 5 bis 7 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; ziemlich oft unterbrochen; ziemlich oft blind endigend; ziemlich oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander ver- schmelzend; in radialer Richtung 1 bis 3 Zellen dick, nur selten und stellenweise 3 und öfter 1 als 2 Zellen, im Blöckehen gezeichnet 40078 öfter 2 und 3 Zellen. In diesen Schichten die Zellen auf Querschnitten in ra- dialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute ziemlich spärlich; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 8 Zellen bestehend. Bisweilen in den Zellen ein Kieselkörper vor- handen. Die an Gefäfse grenzenden Zellen bisweilen kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt SAPOTACEAE. 407 durch 1 bis 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten: die der ersteren in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, weniger zahlreich bis ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten; nur einfach; 1- schichtig; in den meisten Blöckchen 1 bis 12, im Blöck- chen gezeichnet 4059t bis 22 Zellen hoch; fast immer ganz aus aufrechten Zellen bestehend, nur bei einzelnen dieser Markstrahlen die mittlere Radialreihe oder die 2 mittleren und bei den höchsten Markstrahlen an 2 Stellen solche Radialreihen aus liegenden oder liegenden Zellen sehr ähnlichen Zellen bestekend '). Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten gewöhnlich ungefähr ebensozahlreich, bisweilen zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5, in sehr einzelnen Fällen aus 7 Stock- werken bestehend; 6 bis 40 oft ungefähr 10 bis 20 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1 bis 14 oft ungefähr 5 Zellen hoch und 2- bisweilen 3-schichtig; die 1-schich- tigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen unge- fähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1-schichtige Teile grenzenden 'Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. In allen Zellen ein Kieselkörper vor- handen. Bisweilen auf Querschnitten ein mehrschichtiger Markstrahl sich nach aufsen zu in 2 1-schichtige teilend. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst. Auf Tangen- tialschnitten sehr selten ein Markstrahl an ihrem oberen oder unteren Ende gabelig verzweigt. !) Diese Markstrahlen könnte man auch als zusammengesetzte betrachten, deren mittlerer Stockwerk aber 1-schichtig ist. 408 SAPOTACEAE. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90—200 #, T. 70—160; die der Gruppen R. 50—140 x, T. 60—150 2; die Gefäfsglieder L. 325—650 «#. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände fast horizontal gestellt bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur sehr wenig hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe bisweilen mit Hoftüpfeln ; diese ungefähr wie die der Längswände '). Wände dick 5 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4; verholzt; die innerste sehr dünne Schicht bisweilen deutlich von dem übrigen Wandteil zu unterscheiden; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder etwas quer elliptisch, 5% in Durchmesser, 5 auf 6%; die Kanäle spaltenförmig, ungefähr quer gestellt, in den meisten Blöckehen nicht über die Höfe hinausgehend, im Blöck- chen gezeichnet 4059t weit über die Höfe hinausgehend; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchymzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel oft den zweiseitigen mehr oder weniger gleich, oft auch in Gruppen von 2 bis 5 Tüpfeln zusammengestellt oder auch einem Hof von diesen selben Dimensionen 2 bis 5 spalten- förmige Kanäle entsprechend; diese Höfe und Gruppen von Hoftüpfeln gewöhnlich quer elliptisch, breit 10 bis 20 x, hoch 6 bis 8 #; die Kanäle spaltenförmig, gewöhn- lich nicht über die Höfe hinausgehend; auch den großen sobald genannten Höfen bisweilen ein grofes Kanal ent- !) In einem einzigen Falle sah ich in einer der am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser Querwand einen kleinen etwa 3 Zellen hohen 1-schichtigen Markstrahl. Derselbe befand sieh ganz im Inneren der Querwand und zeigte weder nach der Perforationsseite noch nach der Wand des Gefäßes einigen Zu- sammenhang mit anderen Gewebeteilen. Dieselbe Erscheinung beobachtete ich bei Hymenodictyon excelsum und gelegentlich noch in einigen anderen Fällen, welche aber leider nicht notiert wurden. Man vergleiche auch die Fußnoten bei Palaguium javense u. P. Ottolanderi. Ren % 4 r N | 2 EN m / SAPOTACEAE. 409 sprechend, diese Kanäle bisweilen sehr weit und solche einseitigen Hoftüpfel dann einfachen Tüpfeln ähnelnd ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; diese einseitigen Hoftüpfel ungefähr denjenigen der, an Holzparenchymzellen grenzenden Wandpartien gleich; die Gruppen von Hoftüpfeln oft auch vertikal gestellt; die einseitigen Hoftüpfel mit den grofsen Höfen und großen weiten Kanälen zahlreicher als auf den an Holzparenchymzellen grenzenden Wandpartien, quer bis vertikal gestellt und öfter einfachen Tüpfeln mehr oder weniger gleich; die Höfe dieser Tüpfel oft von unregel- mäßiger Form, 10 auf 124, 10 auf 252, 7 auf 35a. Inhalt gewöhnlich fehlend; im Blöckchen gezeichnet 40007& bisweilen stellenweise eine farblose körnige Masse; im Blöckchen gezeichnet 218448 bisweilen rotbraune Masse den Wänden entlang. II. Gefäßtracheiden. Gewöhnlich um die Gefäße in die Quere gezogen; Tiefe 12—30 #, Breite 35—60 «, L. ungefähr 600 #. Wände dick 3 oder 4 «; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäfswände, gewöhnlich einander weniger enähert. Ill. Libriformfasern. R. 15—30 u, T. 20—30 x, L. 1000—1400 x; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6%; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten etwas blau gefärbt; Mittellamelle dünn; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln und vielleicht spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tan- gentialen und auf letzteren sehr spärlich; die Spalten oft fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln und spaltenförmigen einseitigen Hoftüp- feln mit kleinen Höfen wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft etwas reichlicher und etwas gröfser als bei aneinander gren- zenden Libriformfasern. Intercellularräume bisweilen vor- handen. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 21844ß bis- weilen ein wenig rotbraune Masse. IV. Holzparenchymzellen. R. 12—30 a, T. 15—35 £, 410 SAPOTACEAE. L. 60—150 2; die unmittelbar an Gefäfße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um die Gefäfße in die Quere gezogen und dann gewöhnlich viel kürzer, z.B. Tiefe 10 2, Breite 35—40 u, L. 50—100 «. Alle Zellen 4- bis 6-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ziemlich oft abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, #; die der um Gefäße in die Quere ge- zogenen Zellen gewöhnlich dicker, bis 3 #; ziemlich schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren oft gruppenweise. Intercellularräume zwischen den anein- ander, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen ziemlich oft in allen Richtungen vor- handen. Zellinhalt: oft Stärkekörner; die Körner ge- wöhnlich einfach, bis 12 # in Durchmesser, zuweilen 2-, selten 3-teilig. In einzelnen Zellen ein Kieselkörper ; diese Körper denjenigen der Markstrahlzellen ungefähr gleich, aber gewöhnlich etwas kleiner. In allen Blöckehen, mit Ausnahme von demjenigen gezeichnet 21844ß, in fast allen Zellen ziemlich viel rotbraune Masse; im genannten Blöckchen dieselbe spärlich. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—100 a, T. 12—25 a, L. 15—30 g; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in der Radial- und breiter in der Tangentialrichtung als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dicker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holz- SAPOTACEAE. 411 parenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: in jeder Zelle ein rundlicher Kieselkörper — 8 bis 12 » in Durch- messer, 10 auf 12%, 10 auf 18 x —; die Körper umgeben von einer äuferst dünnen Häutehen und am deutlichsten zu sehen, besonders ihre warzige Oberfläche,-in Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit geschmolzenem kris- tallisiertem Phenol. Gewöhnlich rotbraune Masse; diese Masse besonders den Tangentialwänden anliegend und die Kieselkörper zum gröferen oder kleineren Teil umge- bend; im Blöckchen gezeichnet 218448 die rotbraune Masse nur spärlich. 2. Aufrechte. R. 20—50, T. 6—25 a, L. 25—75 a. Die Kanten nicht abgerundet. Die rotbraune Masse ge- wöhnlich den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. PAYENA MACROPHYLLA, Burck, in Ann. Jard. Buitenz. V. 51. Literatur. KooRDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 151. Man vergleiche übrigens No. 641 Payena Suringariana. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 101613 von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 4.2 cm und lang 11 cm'). !) Es ist noch ein zweites Blöckchen dieser Species vorhanden, gezeichnet 10163@. KooRDERS et VALETON teilen auf S. 152 mit, daß sie bei der Herstellung der Beschreibung der Blätter außer 10161@ auch 10163@ benützt haben. Das Holz dieses Blöckchens weicht aber so sehr von dem des anderen Blöckcehens ab, welches letztere dem von No. 641 Payena Suringariana sehr ähnlich ist, daß meiner Meinung nach dieses Blöckchen nicht zu Payena macrophylla gehören kann. Die größten Unterschiede sind die folgendon: Gefäße spärlicher, 4 oder 5 pro qmm der Querfläche; fast nur vereinzelt liegend. Holzparenchym, das paratracheale reichlicher: die Gefäße ge- wöhnlich auf ihren Tangentialseiten an Holzparenchym grenzend. Markstrahlen, die 1-schichtigen 'sehr zahlreich, die mehrschich- tigen sehr wenig zahlreich und nur über eine geringe Höhe 2- schichtig. Die 1-schichtigen und besonders die höheren oft Radial- 412 SAPOTACEAE. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '). Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt ?). Dieses Holz ist dem von No. 641 Payena Suringariana sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Die Gefäfse gleichmäßig in den Zuwachszonen verteilt. Die später zu beschreibenden Holz- parenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach aufen zu einander mehr genähert. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten durch 3 bis 15, oft 7 bis 10 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; weniger oft unterbrochen; weniger oft blind endigend; weniger oft hin und her gebogen; ungefähr ebensooft 1 wie 2 Zellen dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute noch spärlicher. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 6 Libriform- faserreihen. Die der ersteren Art viel weniger zahlreich als die der zweiten. Bei der zweiten Art die zusammen- gesetzten viel zahlreicher als die einfachen; bis 30 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke nicht mehr als 6 Zellen hoch und nur 2-schichtig. reihen von liegenden Zellen enthaltend. Kieselkörper fehlend in den Markstrahlzellen und in’ den Holzparenchymzellen. Viele Markstrahlzellen Einzelkristalle enthaltend. !) Zum Auffinden von Kieselkörper nach KÜsTErR, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 2) Nach 'KooRneRs et Val ETON, S. 152 Splintholz weiß; hier deshalb auch wiederum das Holz des viele Jahre aufbewahrten Blöckchens etwas mehr gefärbt'als aus den Angaben von KOORDERS et VALETON hervor geht. E ; T : & E77 E EBENACEAE. 413 Familie LII. EBENACEAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 21. Barsasuı-Perrvccı Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. BeccArı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 82. Branmıs. Indian Trees. 1906. 428. BURGERSTEIN.. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 469. van EEDEn. Houtsoeorten van Ned. Oost-Indie£. 1906. 168. En@LEr u. PrAnTL. IV, 1. 1897. 154 (einige allgemeinen anat. Merkmale der. Fam.). FoxwortnY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Seience. 0. Botany. Vol. IV. 1909. 543. GamgLe. Ind. Timbers. 1902. 452—463. MATHIEU-FLICHE. Flore Forestiere. 1897. 237. MOoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 359 u. 360. MorıscH. Vergl. Anat. d. Holzes der Ebenaceen u. ihrer. Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 54— 71. MÜLLER. Atlas der Holzstructur. 1888. 85. PARMENTIER. Histologie Comparde d’Ebenacees. Diss. Lyon. 1892. 11. PoOMRENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Fami- lien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft. 1. 1892. 49 u. 50. PostHUMmug. Anat. Onderzoek van Ja- pansche houtsoorten. Diss. ‚eiden. 1874. Tabel No. 1. Praör. Vergl. Unters. über Schutz- u. Kernholz. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Bd. 19. 1888. 38—45. Rıpıry. The timbers of the Malay Peninsula. Agrie. Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 214. SArGENT. The Woods of the United States. 1885. 59. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 168. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 585. Axenstruktur. Stoxe. The Timbers of Commerce. 1904. 149—156. Ursprung. Anat. und Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 53 oder 8. 23 der Tabelle; das hier Mitgeteilte an anderen Schriftstellern entlehnt. 414 EBENACEAE. Material. Neun und dreißig Muster von 14 Speeies und 2 Varietäten aus 2 Genera. In KooRDERSs et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, S. 21 ausführlich beschrieben 19 Species und 1 Varietät aus denselben 2 Genera und auferdem noch eine Species, welche nur kultiviert auf Java vorkommt, sehr kurz beschrieben. Die zwar in KOORDERS et : VALETON ausführlich be- schriebenen aber nicht von mir untersuchten Arten — 4 Mabaarten und 1 Diospyrosart — fehlen ganz im Koorpersschen Herbar und ihre Beschreibungen sind anderen Schriftstellern, besonders Hiern, entlehnt. Die nur kultiviert auf Java vorkommende Species ist nicht von mir untersucht. Untersucht wurden: 1. Maba merguensis var. Blumei, 2. M. buxifolia var. polysperma, 3. M. buxifolia, 4. Diospyros macrophylla, 5. D. Horsfieldii, 6. D. pseudo- ebenum, 7. D. buzxifolia, 8.. D. aurea, 9. D. cauliflora, 10. D. eriantha, 11. D. maritima, 12. D. maritima var. calycina, 13. D. pendula, 14. D. truncata, 15. D. Em- bryopteris, 16. D. frutescens. Mikrographie. Topographie. Splint- und Kernholz bei mehreren Species vorhanden: Splintholz weifS mit einem Stich ins Braune, etwas grau gefärbt bis schmutzig braun; Kern- holz tief grau gefärbt mit einem Stich ins Braune bis tief schwarz. Bei den anderen Species das Holz gelblich weiß, schwach hell rotbraun, grau bis schmutzig braun und dann an vielen Stellen kleine schwarze Partien. Zuwachszonen nur angedeutet bis deutlich; diek 0.5 bis 13 mm. Die Zonengrenzen bei mehreren Species ge- wöhnlich mehr oder weniger scharf und dieselbe Zonen- grenze an verschiedenen Stellen oft verschieden deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach aufen etwas kleiner werdend oder in der Mitte etwas größer als sonst oder im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner oder in der Nähe der Zonengrenzen etwas kleiner. Die Querdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymfasern, und oft be- sonders die Radialdurchmesser, bei mehreren Species im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als sonst oder EBENACEAE. 415 eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äufßeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern in der Nähe der Zonen- grenzen oder im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas dicker als sonst. Die später zu beschreibenden Holzparen- ehymschichten im äufßeren Teil der Zuwachszonen oft einander etwas mehr genähert als sonst, nur durch 2 bis 8 Libriformfaserschichten voneinander getrennt und bisweilen auch einen etwas regelmäfigeren Verlauf zei- gend; die Schicht auf der Zonengrenze oder in der un- mittelbaren Nähe derselben und die nächst äußere ge- wöhnlich weiter voneinander entfernt als die anderen Schichten und durch höchstens 30 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Bisweilen die Zahl der die Holz- parenchymschichten trennenden Libriformfaserschichten in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil etwas kleiner als im inneren. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen oft etwas kleiner als sonst. Gefäße bisweilen in den verschiedenen Blöckchen derselben Species oder in den verschiedenen Zuwachszonen desselben Blöck- chens verschieden zahlreich; übrigens gleichmäfsig ver- 3 teilt; 3 bis 20 pro qmm der Querfläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen weniger zahlreich bis zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäfse und aus 2 bis 12, oft höchstens 3 oder 4, radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Gefäfse auf Querschnitten immer oder fast immer an Markstrahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens auf den Tangentialseiten zum sehr großen Teil an Holzparenchym, zum kleinen an Libri- form und auf den Radialseiten gewöhnlich zum größeren Teil an Libriform, zum kleineren an Holzparenchym. Gefäßtracheiden bei den meisten Species vielleicht vorhanden in einzelnen gröferen Gefäßgruppen; nur auf Querschnitten gesehen. Libriformfasern die Grundmasse ‘des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen 416 EBENACEAE. grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym ziemlich reichlich vorhanden; para- tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig um die Gefäfse ausbreitend; auf den beiden tangentialen Seiten der Gefäfe gewöhnlich in 1, 2 oder 3 Zellschichten vorhanden und diese Zellen, besonders die unmittelbar an Gefäße grenzenden, oft mit grofsen Querdurchmessern ; auf den radialen Seiten gewöhnlich spärlich und fast immer nur in einer Zellschicht. Die metatrachealen Schichten ziemlich reichlich; in radialer Richtung durch 2 bis 30, gewöhnlich durch viel weniger als 30 Libri- formfaserschichten voneinander getrennt, man sehe auch Näheres bei den Zuwachszonen; ziemlich oft bis sehr oft unterbrochen; ziemlich oft bis sehr oft blind endi- gend; oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander verschmelzend;; in radialer Richtung gewöhnlich 1, stellen- weise zuweilen 2 oder selten 3 Zellen diek und diese Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwi- schen den Libriformfasern zerstreute etwas verschieden spärlich ; bisweilen durch Übergänge in das metatracheale übergehend; gewöhnlich den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die nicht an Gefäße grenzenden Fasern sehr oft aus 4 oder 5 Zellen bestehend; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden aus vielen. Bei mehreren Species bisweilen eine Holzparen- chymfaser über eine kürzere oder längere Strecke in kurze Zellen geteilt und jede einen Einzelkristall ent- haltend. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6, selten mehr als 4 Libriformfaserreihen. Ziemlich deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art fast immer weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 14, gewöhn- lich viel weniger als 14 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. EBENACEAE. 417 viel zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 4 oder 5 und sehr selten aus 6 oder 7 Stockwerken bestehend; 4 bis 45, oft viel weniger als 45 und bisweilen höchstens 20 Zellen hoch: die brei- teren Stockwerke 1 bis 20 Zellen hoch und 1- oder 2-, selten 3-schichtig; die 2-schichtigen Teile bei fast allen Species höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die 1- schichtigen, oft weniger zahlreich bis fast ganz fehlend und oft nur 1 bis einige Zellen hoch; die 1-schiehtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich und 2 bis 12 Zellen hoch. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen bei mehreren Species oft nicht groß. Die liegenden Zellen der 2- schichtigen Teile bei vielen Species mit viel kleinerem Tangentialdurchmesser als die der 1-schichtigen. Die einfachen 1- oder 2-schichtigen Makstrahlen 1 bis 12 Zellen hoch; übrigens diese Markstrahlen den mehr- schiehtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren an liegende Zellen grenzenden Zellreihe ge- wöhnlich aufrecht. Bei allen Species — mit Ausnahme von No. 646 Diospyros macrophylla — in einer größeren oder kleineren Zahl von Zellen, besonders liegenden, Einzelkristalle vorhanden; die Wände dieser Zellen bis- weilen etwas dieker als diejenigen der anderen Zellen. Die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Die Tangen- tialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln bisweilen stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung bisweilen noch voneinander ge- trennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri- form- oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65— 2202, T. 45—150%; die der Gruppen R. 20—230 z, T. 35—180 a; die Gefäfsglieder L. 150—500 z. Elliptische und Kreis- 27 418 EBENACEAE. zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände fast horizontal bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe ge- wöhnlich ziemlich schmal; bisweilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 bis 8@ wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4%; farblos bis braunschwarz; verholzt; — mit zahlreichen, einander sehr verschieden nahe stehenden, bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, kreisrund oder elliptisch, 1'/, bis 5 in Durchmesser, 3 auf 4a, 4 auf 6%, 5 auf 6%, 5 auf 7 x; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — mit zahlreichen, einander sehr verschieden nahe stehenden, spaltenförmigen, einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; bisweilen 2 bis mehrere dieser Hoftüpfel einander sehr genähert und dann einem einzigen, großen, durch dünne Längs- bälkchen in Teile geteilten Tüpfel ähnlich; die Höfe peiagn und, elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken, 1'!/, bis du in Durchmesser, 1'/, auf 22, 2 auf 2'/, 2, 3 Sue 4 u, 4 auf 5, 3 auf 10%, 4 auf 15 a; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Inhalt gewöhnlich fehlend. Bei No. 646 Diospyros macrophylla äußerst selten diekwandige Thyllen. Bisweilen eine schwach gelbe, tief rotbraune bis ungefähr schwarze Masse die Gefäfse stellenweise ganz oder teils füllend. II. Libriformfasern. R. 8—20 ax, T. 10—20, L. 700—1100 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis 4%; sehr oft farblos, zuweilen gelbbraun bis braunschwarz; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; die inneren Verdickungsschichten oft gallertartig ausse- hend und in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, ge- wöhnlich mehr oder weniger blau gefärbt; in einzelnen Fällen die tertiäre Schicht deutlich durch eine andere Farbe; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spalten- förmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden etwas bis viel zahlreicher als 13 E: Ba % z I: ES 8; N Er 38 SE Se - ED Er Ju Bi = ER I EBENACEAE. 419 auf den tangentialen, auf den letzteren bei einzelnen Species zuweilen 2 nebeneinander gestellt und auf diesen Wänden in der Längsrichtung 3 bis 30 voneinander entfernt; die Kanäle oft sehr stark spaltenförmig und schief, bisweilen fast vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel bisweilen etwas reichlicher als die zweiseitigen und übrigens diesen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei No. 652 Diospyros eriantha oft eine schwach gelb- braune Masse stellenweise das Lumen füllend ; bei No. 656 Diospyros truncata in einem der untersuchten Blöckchen in sehr einzelnen Fasern 2 durch "Bildung von sehr dünnen Querwänden entstandene, ungefähr 50 # lange Fächer vorhanden, je einen Einzelkristall enthaltend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—30 x, T. 10—25 a, L. 55—160 #; die der metatrachealen Schichten oft mit kleinerem Radial- und gröfserem Tangentialdurchmesser als die anderen Zellen ; die unmittelbar an Gefäfse gren- zenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, auf den Tangentialseiten der Gefäfse oft mit größeren Querdurchmessern und gewöhnlich kürzer, z. B. Tiefe 8—30 z, Breite 20—60 x, L. 20—70 2; die Kristallzellen _ L. 20—50.. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, #, die radialen zuweilen bis oft etwas dicker; die senkrecht zur Gefäfswand stehenden der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen gewöhnlich dicker und bisweilen viel dicker; farblos, gelb, gelbbraun bis braunschwarz; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren deutlich gruppenweise. Intercellularräume gewöhnlich fehlend, nur hie und da vorhanden bei an Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 10 # in Durchmesser. Die Einzelkristalle der Kristall- 420 EBENACEAE. zellen umgeben von einer ziemlich dünnen, verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. In ziemlich vielen Zellen eine gelbe, tief rotbraune oder schwarze Masse, die Zellen ganz oder teils füllend und oft den Wänden, besonders den Querwänden, anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 22—120 u, T. 8—20 a, L. 12—25 u; die stellenweise an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft an dieser Stelle breiter in der Tangentialrichtung als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerich- teter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1'/, @, die tangentialen etwas dicker; farblos, gelb, gelbbraun bis braunschwarz; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und nicht in radialen Reihen. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an Libriformfasern, an Holzparenchymzellen und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen oder aufer in radialer Richtung bisweilen auch in anderer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einfache und 2- oder 3-teilige Stärkekörner, die einfachen Körner bis 10 # in Durchmesser. Die Einzelkristalle der Kristall- zellen umgeben von einer ziemlich dünnen, verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche und bisweilen eine zentrale Höhle zeigend. In vielen Zellen eine gelbe, gelbbraüne, tief rotbraune oder schwarze Masse, die Zellen ganz oder teils füllend oder nur den Wänden und besonders entweder den Quer- oder den Tangential- wänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—60 a, T. 10—30 x, L. 25— 90 2. Die Kanten nicht abgerundet. Wände, besonders die - tangentialen, zuweilen bis oft etwas dicker. Die Kristalle spärlicher. Die gefärbte Masse besonders den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke reichlich vorhanden bei No. 643 Maba merguensis var. Blumei. ATEREE Nii EBENACEAF. 421 $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE !). Nach der Anatomie des Holzes sind die 2 untersuchten Genera dieser Familie einander so sehr ähnlich, daf sie sich nicht voneinander unterscheiden lassen. Dieses Resultat stimmt ganz gut mit den Angaben in BEnTHAm et HooKER, DURAND und ENGLER und PRANTL. In diesen Arbeiten finden sich die 2 von mir unter- suchten Genera unmittelbar nacheinander und sind die erwähnten Unterschiede klein. Im grofsen Genus Diospyros kommen nach der Holz- anatomie zwischen den 13 untersuchten Species und Varietäten auch keine solche durchgreifenden Unterschiede vor, welche eine Einteilung dieser 13 Species in Gruppen veranlassen könnten. Jedoch kommen zwischen den ver- schiedenen Species dieses’ Genus hie und da Unterschiede von geringem systematischen Wert vor, welche mir er- wähnungswert scheinen. Bei Diospyros macrophylia sind die Höfe der zwei- und en einseitigen Hoftüpfel der Gefäßwand größer als bei den anderen Diospyrosarten und ungefähr ebensogrofß wie bei den 3 untersuchten Mabaarten, während bei dieser Art die Einzelkristalle in Markstrahlen fehlen, welche übri- gens bei allen anderen Diospyrosarten vorkommen und auch bei den Mabaarten gewöhnlich vorhanden sind. Bei den meisten Species gibt es nur ein einziger Einzelkristall pro Markstrahlzelle. Bei mehreren Species kommen neben den Einzel- kristallen in den Markstrahlzellen auch Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen vor. Ein Umstand, der den systematischen Wert dieses Merkmals sehr verringert ist, daß diese Kristalle bei einem Teil dieser Species nicht in allen Mustern vorkommen. 1) Diese Familie ist der vorhergehenden der Sapotaceae nach der Holzanatomie sehr nahe verwandt. 422 EBENACEAE. Die Varietas Diospyros maritima var. calycina ist nach der Holzanatomie der Species maritima nicht näher ver- wändt als sie es vielen anderen der untersuchten Dios- pyrosarten ist. Dieses Resultat stimmt schlecht mit der Meinung von KOORDERS et VALETON, welche sie auf 8. 54 mitteilen und nach welcher es sich hier handelt um eine Form’ von D. maritima. mit anderen weiblichen Blumen; gut stimmt es mit der Auffassung von ZOoL- LINGER, der nach KoORDERS et VALEToN, 8. 54 die Be- stimmung als maritima nicht richtig fand. Nach der Holzanatomie sind die Unterschiede zwischen dem dritten untersuchten Blöckchen und den beiden anderen Blöckchen von Diospyros truncata wenigstens ebensogrof$ wie das gewöhnlich der Fall ist zwischen einer Species und ihrer Varietät. Dieses Resultat stimmt nicht gut mit dem von KoORDERS et VALETON auf $. 49 in der „Aanm.” Mitgeteilten. Nach diesen Mitteilungen gehört der Baum, der das dritte Blöckchen lieferte, nicht zu einer eigentliche Varietät dieser Species, sondern bilden ihre männlichen Blumen einen Übergang zu den weiblichen. Maba buzxifolia und Maba buswifolia var. polysperma zeigen nach der Holzanatomie größere Unterschiede als gewöhnlich zwischen einer Species und ihrer Varietät vorkommen. In diesem Verbande weise ich darauf hin, dafß nach KooRDERs et VALETON (8. 24) diese Species auf Java in 2 Formen geteilt werden mufs und daß zu der einen Form das Material gehört, gezeichnet 1779ß, zu welchem auch das einzige mir zu Verfügung stehende Blöckchen von Maba buwifolia gehört. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1; Kristalle fehlend in den Markstrahlzellen. 2 Kristalle vorhanden in einer gröfseren oder klei- neren Zahl von Markstrahlzellen. 4 2. Gefäße nur 3 pro qmm der Querfläche. Diospyros macrophylla. EBENACEAE. 423 Gefäße 7 bis 15 pro qmm der Querfläche. 3 3. Gefäfsgruppen zahlreicher als die vereinzelt lie- genden und oft aus zahlreicheren — bis 12 — radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Maba buzifolia '). “ Gefäßgruppen weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden und aus 2 bis 7 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Maba buzxifolia var. polysperma ?). 4. Kristalle fehlend in den Holzparenchymzellen. 5 Kristalle vorhanden in einer gröfseren oder klei- neren Zahl von Holzparenchymzellen. 7 5. Gefäfse 2 bis 6 pro qmm der Querfläche. Mark- strahlen seitlich oft nur durch 2 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Diospyros Horsfieldiüi. Gefäße mehr als 6 pro qmm der Querfläche. Markstrahlen seitlich gewöhnlich durch mehr als 2 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. 0 6. Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile wenigstens ebensooft 2- oder 3- wie 1-schichtig. Diospyros maritima. Diospyros truncata ?). Diospyros pendula *). Maba buwifolia °). . Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Die breiteren. Markstrahlen und Markstahlteile öfter 1- als 2-schichtig. Diospyros pseudo-ebenum. Diospyros aurea. Diospyros maritima var. calycina. Diospyros Embryopteris. Diospyros frutescens. !) Man vergleiche auch No, 2) Man vergleiche auch No. 3) Man vergleiche auch No. #) Man vergleiche auch No. 5) Man vergleiche auch No. Drrnnn i a ne A EEE EEE Si RENTE SE Ban ee aha Es ka la e n si] 424 EBENACEAE. Diospyros cauliflora '). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Gefäße ungefähr 4 pro qmm der Querfläche. Diospyros busifolia, Gefäße mehr als 4 pro qmm der Querfläche. 8 Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile wenigstens ebensooft 2- als 1-schichtig. Diospyros pendula ?). Diospyros truncata °). Maba busxifolia var. polysperma *). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile öfter 1- als 2-schichtig. Diospyros eriantha. Diospyros cauliflora °). Maba merguensis var. Blumei. ; Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Speeies. $ A. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER 649. UNTERSUCHTEN SPECIES. MABA. Durand No. 4523. 1. MABA MERGUENSIS, Hiern, in Trans. Camb. Phil. Soc. XII. 134 var. BLUMEI, Koord. et Valet. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 25. Hier wird nicht die Varietät !) Man vergleiche auch No. 2) Man vergleiche auch No. 3) Man vergleiche auch No. *) Man vergleiche auch No. 5) Man vergleiche auch No. wann EBENACEAE. 425 beschrieben sondern die Species selbst. FOxwoRTHY. Philippine Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. II. 1907. 383 (M. buxifolia). FOXWORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Seience. C. Botany. Vol. IV. 1909. 547 (M. buzxifolia). GAMBLE. Ind. Timber, 1902. 452 (3 andere Mabaarten). MoLiscH. Vergl. Anat. d. Holzes der Ebenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 64 (3 andere Mabaarten). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VI. 1874. 10 (M. geminata) u. 32 (M. obovata); Bd. XI. 1888. 18 (M. fasciceulosa). PARMENTIER. Histologie Com- parede d’Ebenacees. Diss. Lyon. 1892. 31 u. 91 (M. merguensis). POMRENCKE. Vergl. Unters. ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 40, 49 u. 50 (M. fas- eiculosa). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 168 (M. buzxifolia). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 585. Axenstruktur. URSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. 1900. 53 oder 8. 23 der Tabelle (M. fasciculosa); das hier Mitgeteilte ent- lehnt an POMRENCKE. Material. Fünf Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1170e, 26 Dez. 1898, (202698, 248408, 268792), am ausführlichsten untersucht; das zweite ge- zeichnet 1170e, i. J. 1900, (248408), mit Bast, von dem- selben Baume wie das erste; das dritte gezeichnet 17688, mit Bast; das vierte gezeichnet 340103, mit Bast; das fünfte gezeichnet 220722, i. J. 1896, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 263. Kernholz in den mir zur Verfügung stehenden Blöck- chen sehr wahrscheinlich fehlend; nach Mitteilungen auf S. 27 von KooRDERS et VALETON schwarz gefärbt. Das Holz des einzigen Blöckehens ohne Bast schmutzig braun gefärbt und an vielen Stellen kleinere schwarze Partien; 426 EBENACEAE. der anderen Blöckchen ungefähr dieselben Farben zei- gend aber weniger tief und das Holz des Blöckchens ge- zeichnet 22072% am hellsten. Das Holz aller Blöckchen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als im inneren. Zuwachs- zonen nur angedeutet bis deutlich, im am aus- führlichsten untersuch- ten Blöckchen gewöhn- lich viel deutlicher als Ä in den anderen Blöck- | Ö chen; diek 1 bis5 mm. i Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf und die- selbe Zonengrenze an verschiedenen Stellen oft sehr verschieden BEUDIL FINALE % re durchmesser der Ge- fäßte bisweilen etwas Fig, 2 Me ln heran kleiner als sonst im . Blumei. r 5 Blöckchen 1170c. Querschnitt. äußeren Teil der Zu- G Gefäße; F Libriform; P Holz- wachszonen oder in der parenchym, nur in einem Teil Nähe derZonengrenzen. der Hein Gegeeichnet; Selten einzelne Gefäß. gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen oft etwas kleiner als sonst oder in den Zuwachszonen eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufßeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die später zu beschreibenden Holzparenehymschichten im iuhercn Teil der Zuwachszonen oft einander etwas mehr genähert als sonst, durch 2 bis 7 Libriformfaserschichten vonein- ander getrennt und bisweilen auch einen etwas regel- mäfsigeren Verlauf zeigend; die Schicht auf der Zonen- deutlich. Die Quer- EBENACEAE. 427 grenze oder in der unmittelbaren Nähe derselben und die nächst äußere oft mehr voneinander entfernt und durch höchstens ungefähr 25 Libriformfaserschichten von- einander getrennt. Bisweilen die Zahl der die Holz- parenchymschichten trennenden Libriformfaserschichten in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufßeren Teil etwas kleiner als im inneren. Gefäfse in den verschiedenen Blöckehen und in demselben Blöckchen bisweilen in den verschiedenen Zuwachszonen oft verschieden zahlreich, übrigens gleich- mäßig verteilt; 3 bis 10 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ebenso- zahlreich bis etwas zahlreicher als die vereinzelt lie- genden Gefäfse und oft relativ desto zahlreicher je zahl- reicher die Gefäße; aus 2 bis 7, sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäfse auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf einer radialen Seite wie auf beiden; übrigens auf den Tangentialseiten zum sehr grofsen Teil an Holzparenchym, zum kleinen an Libriform und auf den Radialseiten oft zum etwas größeren Teil an Libri- form, zum kleineren an Holzparenchym. Gefäßtra- - eheiden vielleicht vorhanden in einzelnen gröfseren Gefäfßsgruppen einzelner Blöckehen und den Gefäfsen an- liegend; nur auf Querschnitten gesehen. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich reich- lich vorhanden ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich, in den verschiedenen Blöckchen verschieden spärlich und sich im Anschluf$ an das metatracheale nur wenig um die Gefäfse ausbreitend; auf den beiden tan- gentialen Seiten der Gefäfse gewöhnlich in ], 2 oder 3 Zellschichten vorhanden und die, unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mit gröfseren Querdurchmessern ; auf den radialen Seiten gewöhnlich nicht mehr als 1 Zellschicht. Die metatrachealen Schichten ziemlich reich- lich; in den verschiedenen Blöckchen verschieden weit voneinander entfernt in radialer Richtung; im am aus- 428 EBENACEAE. führlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 1170e durch 6 bis 25, gewöhnlich durch 8 bis 14 Libriform- faserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen, und in den anderen Blöckchen einander mehr genähert; in den verschiedenen Blöck- chen verschieden regelmäßig verlaufend und am regel- mäfsigsten im Blöckchen gezeichnet 220728: ziemlich oft unterbrochen, ziemlich oft blind endigend, oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander verschmelzend; selten 2 durch eine schief laufende Schicht miteinander verbunden; in radialer Richtung gewöhnlich 1 stellen- weise 2 oder selten 3 Zellen dick und die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute spärlich ; bisweilen durch Über- gänge in das metatracheale übergehend; oft den Mark- strahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefa- sert; die nicht an Gefäfse grenzenden Fasern aus 4 bis mehr Zellen bestehend, die an Gefäße grenzenden aus vielen. Bisweilen konjugiert. Im Blöckchen gezeichnet 17688 und wahrscheinlich im Blöckehen gezeichnet 34010 bisweilen eine Holzparenchymfaser über eine kürzere oder längere Strecke in kurze Zellen geteilt, jede einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 6, selten mehr als 4 Libri- formfaserreihen. Ziemlich deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art deutlich weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 13, gewöhnlich viel weniger als 13 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetz- ten ') bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 4 oder 5 und sehr selten aus 6 oder 7 Stockwerken bestehend; 6 bis 40, oft viel weniger als 40 und in einigen Blöck- chen nicht mehr als 20 Zellen hoch: die breiteren Stock- werke 1 bis 12 Zellen hoch, gewöhnlich 1 bisweilen 2-schichtig und die 2-schichtigen Teile gewöhnlich nur wenige Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 10 I) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. EBENACEAE. 429 Zellen hoch und den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile ge- wöhnlich mit viel kleinerem Tangentialdurchmesser als die der 1-schichtigen. Die einfachen 1- oder 2-schich- tigen Markstrahlen bis 12 Zellen hoch; übrigens diese Markstrahlen den mehrschichtigen Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren an liegende Zellen grenzenden Zellreihe gewöhnlich aufrecht. In sehr vielen Zellen vieler Radialreihen liegender Zellen ein Einzelkristall vorhanden; die Zellen dieser Reihen oft mit etwas kleinerem Radial- und etwas gröfserem Tangentialdurchmesser als die übrigen liegenden Zellen. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar über- ' einander stehend und in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri- form- oder Holzparenchymfasern. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radial- reihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—125 x, T. 45—95 #; die der Gruppen R. 20—110 u, T. 35— 95 2; die Gefäßglieder L. 300—450 x. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast horizontal gestellt bis ziem- lich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich ziemlich schmal; die breiteren bis- weilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4%; farblos oder gelb bis tief rotbraun; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Hoftüpfel einander gewöhnlich sehr genähert; die Höfe gewöhnlich 6-eckig, gewöhnlich nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, 4 auf 6%, 3 auf 4%, 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit zahlreichen, ein- ander sehr verschieden nahe stehenden, bisweilen kom- binierten, spaltenförmigen, einseitigen Hoftüpfeln wenn 430 EBENACEAE. an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; bisweilen 2 oder 3 einander sehr genähert; die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 3 auf 4a, 3 und 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer ge- stellt. Inhalt: ziemlich oft gelbe bis tief rotbraune Masse, die Gefäße stellenweise ganz oder teilweise fül- lend; die Masse rot gefärbt in Phlorogluein und Salzsäure. II. Libriformfasern. R. S—14 a, T. 10—13 a, L. 700— 1100 2; 5- bis S-seitig. Wände dick 3%; die inneren Verdickungsschichten oft gallertartig aussehend; ver- holzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren Ver- diekungsschichten gewöhnlich mehr oder weniger blau gefärbt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen, niemals 2 nebeneinander gestellt und auf den radialen Wänden in der Längs- richtung 5 bis 20 oft ungefähr 10% voneinander ent- fernt; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel bisweilen etwas reichlicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. Ill. Holzparenchymzellen. R. 10—20 x, T. 10—22 a, L. 55—130 2; die der metatrachealen Schichten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangentialdurchmesser als die anderen Zellen; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, auf den Tangentialseiten der Gefäße oft mit größeren Querdurchmessern und gewöhnlich viel kürzer, z. B. Tiefe 10--20 x, Breite 22—40 a, L. oft 25 und 30%; die Kristallzellen L. 20—30 a. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, #, die radialen oft etwas dicker; die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker, bisweilen viel dieker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln EBENACEAE. 431 wenn an Gefäfse und an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriform- fasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tan- gentialwänden spärlich, die auf den Quer- und Radial- wänden zahlreich und klein und auf den letzteren deut- lich gruppenweise. Intercellularräume gewöhnlich fehlend, nur hie und da vorhanden bei an Markstrahlzellen gren- zenden Zellen. Zellinhalt: die Einzelkristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammen- hängenden Kalkoxalattasche. In den Blöckehen mit Bast oft Stärkekörner. In fast allen Zellen eine gelbe, rot- braune oder schwarze Masse; die Masse den Wänden, besonders den Querwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. . IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 22—60 a, T. 8—20 u, L. 15—25 2; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1'/, 2, die tangentialen etwas dicker; bisweilen etwas gelbbraun; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreich- sten auf den Tangentialwärden; die auf den Radial- “ und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und nicht in radialen Reihen; alle einfachen Tüpfel klein. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen gren- zenden Zellen; aufer in radialer Richtung bisweilen auch in anderer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: in den Blöckchen mit Bast oft Stärkekörner. Die Einzelkristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche und bisweilen eine zentrale Höhle zeigend. In fast allen Zellen eine gelbe, rotbraune oder schwarze Masse; die Masse den Wänden, besonders den Tangentialwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. 2. Aufrechte. R. 20—50 u, T. 10—20 x, L. 30—70 a. Die Kanten nicht abgerundet. Wände, besonders die 432 EBENACEAE. tangentialen, oft etwas dicker. Zellinhalt: die Einzel- kristalle fehlend; die gefärbte Masse besonders den Quer- wänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke in fast allen untersuchten Blöckchen reichlich vorhanden; oft in der Nähe der Zonengrenzen; gewöhnlich mit viel größerem Tangential- als Radialdurchmesser, R. bis 0.6 mm, T. bis 1 mm. Im ganz unregelmäßigen Gewebe der Flecke. die Mark- strahlen nicht zu verfolgen. Die Zellen z.B. 30 auf 40, 40 auf 50 #; Polyeder mit bisweilen abgerundeten Kanten. Wände dick 2; etwas gelb; mit zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercel- lularräume bisweilen vorhanden. Zellinhalt: bisweilen ein Einzelkristall; ziemlich oft eine gelbe bis tief rotbraune Masse. Reste der zerstörten Zellen hier fast nicht vorhanden. Das an die Aufsenseite der Flecke grenzende Gewebe den normalen Bau des Holzes zeigend; man vergleiche Kırnıtz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. MABA BUXIFOLIA, 644 Pers. Syn. II. 606 var. POLYSPERMA, h i Koord. et Valet. 4 Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 23. Hier wird nicht die Varietät beschrieben, sondern die Species selbst. Man vergleiche übrigens No. 643 Maba merguensis var. Blumei. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast, von demselben Baume. Das eine Blöckchen gezeichnet 3724, i.J. 1892, (17738, 17758, 337278, 17748, 1772ß, 136818), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durch- messer; das Holz dick 1 cm, breit 3,5 em und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 372d, (13681), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1 em, breit 3 em und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. is EBENACEAE. 433 Maba merguensis var. Blumei sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den beiden’ untersuchten Blöck- chen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Ver- fügung stehenden. Das Holz schwach hell rotbraun ge- färbt. Gefäße 7 bis 12 pro qmm der Querfläche; die vereinzelt liegenden oft viel zahlreicher als die Gruppen; auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten ge- wöhnlich durch ungefähr 10 Libriformfaserschichten von- einander getrennt. Ziemlich oft an den 2 Zellen dicken Stellen der metatrachealen Schichten. Kristallzellen vor- handen mit, besonders im Blöckchen gezeichnet 1773£, auffallend grofsen Querdurchmessern und gefüllt mit einem von einer ziemlich dicken, mit der Wand zusammen- hängenden Kalkoxalattasche umgebenen Einzelkristall; die Kristallzellen z.B. R. 35 «, T. 30 2, L. 20—50 a. In den Zellen fast keine gefärbte Masse vorhanden. Markstrahlen. Die 2-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile viel zahlreicher und oft viel höher, bis 20 Zellen hoch. Kristallzellen ganz oder fast ganz fehlend. Hie und da eine Zelle gefüllt mit rotbrauner Masse; in den übrigen Zellen fast keine gefärbte Masse vorhanden. 3. MABA BUXIFOLIA, Pers. Syn. II. 606. Literatur. KoorpErs et VaLrron. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 23. Man vergleiche übrigens No. 643 Maba merguensis var. Blumei. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 17792, i. J. 1391, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 3 cm und lang 12 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem: von No. 643 Maba buxifolia var. polysperma sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. 28 434 EBENACEAE. Das Holz etwas heller schwach rotbraun gefärbt; nach KoorDERS et VALETON, 8. 25 Splintholz weiß !). Gefäfse. Ungefähr 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäße und oft aus zahlreicheren — bis 12 — radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Auf Querschnitten unge- fähr ebensooft auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend wie auf beiden und auch auf den tangentialen Seiten etwas weniger oft an Holzparenchym. Holz- parenchym. Das paratracheale etwas spärlicher. Kristall- zellen fehlend. DIOSPYROS. Durand No. 4524. 6 46 1. DIOSPYROS MACROPHYLLA, . Blume, Bijdr. 670. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 41. Barsasuı-PErRuccı. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Brcecarı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 82 (3 andere Diospyrosarten). DE Bary. Vergl. Anat. 1877. 494, 497 u. 513 (D. virginiana). BELAHOUBEK. Unters. von Eben- holz u. dessen Farbstoff. Ber. d. k. böhm. Ges. d. Wis- sensch. in Prag. Jhrg. 1883. 385 u. 386. BOULGER. Wood. 1908. 39, 44, 49, 311 u. 314 (D. Melanoxylon u. D. virginiana). BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 469 (D. samoensis). CZAPEK. Biochemie d. Pflanzen. Bd. I. 1905. 571 (Diospyrosarten). VAN EEDEN. Houtsoorten van Ned. Oost-Indie. 1906. 168 (viele Diospyrosarten). ENGLER u. PrANTL. IV, 1. 1897. 154 (D. virginiana). FOXWORTHY. Philippine Woods. The Philippine Journ. of Seience. C. Botany. Vol. II. 1907. 378 u. 383 (D. pilosanthera). !) Hier ist deshalb, wie in mehreren Fällen, die von KoORDERS et VALETON beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. EBENACEAE. 435 GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 453—463 (25 andere Dios- pyrosarten). GNENTSCH. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 323, 330 (D. virginiana). R. Harrıc. Die anat. Unterscheidungsmerkmale der in Deutschland wach- senden Hölzer. 1898. 36 (D. Ebenum). v. HöHNneL. Über stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 42 (D. virginiana). HOLTERMANN. Der Einfluss des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 206 (D. melanoxylon u. D. montana). HovsnH. The Trees of the Northern States and Canada. 1907. 379 (D. Virginiana). KraH. Über die Vertheilung der par. Elemente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. 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Man ver- gleiche übrigens S. 413. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckehen gezeichnet 1302a, 25 April 1893, (12242), von W. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 129%a, i. J.. 1894, (123238, 33023£), von W. Java; das dritte gezeichnet 1162«, 26 Nov. 1898, (202618, 245728, 30290P), von M. Java; das vierte gezeichnet 1162e, 19 Sept. 1900, (24572P), von W. Java, mit Bast, von demselben Baume wie das dritte; das fünfte gezeichnet 1186, 27 Aug. 1900, (201128, 302838, 24552£), von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. 4 Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- sg EBENACEAE. 437 gluein u. Saltshune, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, ScHuLzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche. Fig. 264. Splintholz dieselben Farben zeigend wie das Kern- holz, aber viel weniger (1 tief. Kernholz mehr oder weniger deutlich vorhanden und schmut- zig tief braun gefärbt mit einem Stich ins Schwarze. Das Holz des Blöckehens ohne Bast gezeichnet 1296a nur sehr wenig braun ge- . färbt und im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1186c breite tangentiale Zonen von fast weifsem Holze vorhanden. Das Holz aller Blöckchen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen bis nn nr ae eg deutlich; dick 1 bis 18. locichen 1RYI2R, Guerscha, a Die Zonengrenzen parenchym, nur in einem Teil gewöhnlich ziemlich der Figur eingezeichnet; scharf und dieselbe Zo- Ms Markstrahlen. nengrenze an verschie- denen Stellen oft sehr verschieden deutlich. Die Quer- durchmesser der Gefäße bisweilen in den Zuwachszonen von innen nach aufen etwas kleiner werdend oder in der Mitte etwas gröfßer als sonst; bisweilen in den ver- schiedenen Zuwachszonen verschieden groß. Bisweilen einzelne Gefäfsgruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend. Die Querdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymzellen und besonders die Radialdurchmesser im äuferen Teil der Zuwachs- zonen kleiner als sonst. Die Wände der Libriformfasern in der Nähe der Zonengrenzen, und besonders im äufßeren n Im m 438 EBENACEAE. Teil der Zuwachszonen, etwas dieker als sonst. Die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten im äufseren Teil der Zuwachszonen oft einander etwas mehr genähert als sonst und bisweilen auch einen etwas regelmäßigeren Verlauf zeigend; die Schicht auf der Zonengrenze oder in der unmittelbaren Nähe derselben und die nächst äuffere gewöhnlich mehr voneinander, entfernt als 2 ‚andere Schichten und durch höchstens ungefähr 25 Libri- formfaserschichten voneinander getrennt; die Schichten im äußeren Teil der Zuwachszonen nur durch 6 bis 8 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen oft etwas kleiner als sonst. Die Markstrahlzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas breiter und im inneren Teil dann etwas schmäler werdend. Ge- fäfse ziemlich gleichmäßig verteilt; ungefähr 3 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen oft etwas weniger zahlreich als die ver- einzelt liegenden Gefäße und fast immer aus 2 bis 4, meistens 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäße auf Querschnitten immer an Mark- strahlen grenzend; übrigens auf den Tangentialseiten zum sehr grofßsen Teil an Holzparenchym, zum kleinen an Libriform und auf den Radialseiten zum größeren Teil an Libriform, zum kleineren an Holzparenchym. Gefäß- tracheiden in den beiden Blöckehen des numerierten Baumes gezeichnet 1162c vielleicht sehr spärlich vor- handen und den Gefäfsen anliegend ; nur auf Querschnitten gesehen. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzpar- enchym ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig um die Gefäße aus- breitend; auf den beiden tangentialen Seiten der Gefäfßse ‚gewöhnlich in 1 oder 2 Zellschichten vorhanden und diese Zellen oft mit großen Querdurchmessern; auf den radialen Seiten gewöhnlich spärlich. Die metatrachealen EBENACEAE. 439 Schichten ziemlich reichlich ; in den verschiedenen Blöck- chen verschieden weit voneinander entfernt; in radialer Richtung durch 6 bis 25, gewöhnlich durch 10 bis 17 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen; oft unterbrochen; oft blind endigend; oft hin und her gebogen; im Blöckchen gezeichnet 1186c einen etwas regelmäfßigeren Verlauf zeigend; bisweilen 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung gewöhnlich 1, bisweilen 2 Zellen dick und die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute spärlich; bisweilen durch Übergänge in das metatracheale über- gehend, gewöhnlich den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die nicht an Gefäfse grenrzenden Fasern aus 4 oder 5 und im Blöckchen gezeichnet 245728 oft auch aus 6 bis 8 Zellen beste- hend. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen’ seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6, oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen. Ziemlich deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art deutlich weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 14 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 4 oder 5 und sehr selten aus 6 oder 7 Stockwerken bestehend; 4 bis 30 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2 bis 20 Zellen hoch und 1- oder 2-schichtig; in den verschiedenen Blöckchen die 2-schichtigen Teile höchstens ungefähr ebensozahl- reich wie die 1-schichtigen, oft weniger zahlreich bis fast ganz fehlend und oft nur 1 bis einige Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die liegenden Zellen der 2- ‚schichtigen Teile mit viel kleinerem Tangentialdurch- messer als die der 1-schichtigen. Die einfachen 1- oder 2-schichtigen Markstrahlen bis 12 Zellen hoch; übrigens diese Markstrahlen den mehrschichtiigen Stockwerken der !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 408. 440 EBENACEAE. zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren an liegende Zellen gren- zenden Zellreihe gewöhnlich aufrecht. Die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75—220 a, T. 60—150 2; die der Gruppen R. 80—230 x, T. 80—180 2; "die Gefäfßsglieder L. 150—325 a. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig schief geneigt bis fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder «ler Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe bisweilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 5 bis 8% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 #; zuweilen braunschwarz; verholzt ; — mit zahlreichen, einander sehr verschieden nahe stehenden, bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Höfe kreisrund, elliptisch oder eckig mit ab- gerundeten Ecken, 4 oder 5 « in Durchmesser, 5 auf 6%, 5 anf 7a; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt; — mit zahlreichen, einander sehr verschieden nahe stehenden, spaltenförmigen, einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend; bisweilen 2 oder 3 einander sehr genrähert und einem einzigen, grofsen, durch dünne Längsbälkchen in 2 oder 3 Teile geteilten Tüpfel ähnlich; die Höfe kreis- rund, elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken, bis- weilen mit dem gröfsten Durchmesser ungefähr vertikal gestellt, bisweilen auch stark in die Quere gezogen, 4% in Durchmesser, 3 auf 4x, 4 auf 5a, 3 auf 10 g, 4 auf 152; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Inhalt gewöhnlich fehlend ; äufserst selten dickwandige Thyllen; in einigen Blöckchen bisweilen eine tief rotbraune bis ungefähr schwarze Masse, die es stellenweise ganz oder teils füllend. EBENACEAE. 441 II. Libriformfasern. R. 10—20 a, T. 15—20x, L. 700—1000 x; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis 4, sehr oft 32; die sekundären Verdiekungsschichten der dickeren Wände oft gallertartig aussehend; bisweilen gelbbraun bis braunschwarz; verholzt, bei den diekeren Wänden ‚die Mittellamelle stärker als der übrige Teil; — mit ziem- lich zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden etwas zahl- reicher als auf den tangentialen, auf den letzteren bis- weilen 2 nebeneinander gestellt und in der Längsrichtung 3 bis 30% voneinander entfernt; die spaltenförmigen Kanäle sehr lang und schief gestellt; im Blöckchen ge- zeichnet 1186c die Tüpfel spärlicher ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. Ill. Holzparenchymzellen. R. 10—30 a, T. 10—25 x, L. 60—160 #; die der metatrachealen Schichten oft mit kleinerem Radial- und gröfßserem Tangentialdurchmesser als die anderen Zellen; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, oft - mit gröfseren Querdurchmessern und gewöhnlich kürzer, - z.B. Tiefe 8—30 #, Breite 20—60 x, L. 45—70 x. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 oder 1'/, @, die radialen bisweilen etwas dicker; die senkrecht zur Gefäffwand stehenden der un- mittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen gewöhnlich dicker und bisweilen viel dicker; oft gelbbraun bis braunschwarz; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschrei- bung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziem- lich zahlreich und auf den letzteren deutlich gruppen- weise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 8% in Durch- messer; gewöhnlich eine gelbbraune, tief rotbraune oder fast schwarze Masse die Zellen ganz oder teils füllend. 442 EBENACEAE. Im Blöckchen gezeichnet 1296a nur Stärkekörner- vor- handen. IV. Markstrahlzellen. 4 1. Liegende. R. 50—120 a, T. 8—20 u, L. 12—25 r; i die stellenweise an Holzparenchymzellen grenzenden Zel- i len oft an dieser Stelle breiter in der Tangentialrichtung als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial ge- richteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dicker; oft gelbbraun bis braunschwarz; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreich- sten auf den Tangentialwänden; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und nicht in radialen Reihen. Intercellularräume nur in radialer Rich- tung vorhanden fbei an Libriformfasern, an Holzparen- chymzellen und an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einfache und 2- oder 3-teilige Stärkekörner, die einfachen Körner bis 10 a in Durchmesser; sehr oft eine gelbbraune, tief rotbraune oder fast schwarze Masse die Zellen ganz oder teils fül- lend. Im Blöckchen gezeichnet 1296a nur Stärkekörner vorhanden. 2. Aufrechte. R. 30—60 a, T. 10—30 x, L. 25—90 x. Die Kanten nicht abgerundet. Wände bisweilen etwas dicker. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. DIOSPYROS HORSFIELDNI, 647. Hiern, in Trans. Camb. Phil. Soc. XII. 193. Literatur. KooRDERS et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 35. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. | Material. Drei Muster. Das erste Blöckehen gezeichnet 1157g, 8 Nov. 1898, (22624ß), von O. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 8162t, 7 April 1898, (16798, 28398%, 16788, 16808, 12696ß), von O. Java; das dritte gezeichnet 656a, (26239ß, 1672R, 1673£), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. EBENACEAE. 443 Reagentien. Wasser, Glycerin. i Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Splintholz weiß mit einem Stich ins Braune. Kernholz tief grau gefärbt mit einem Stich ins Braune. Das Holz der aus Kernholz bestehenden Blöck- chen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen. Besonders im Blöckchen gezeichnet 8162t weniger deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße bisweilen in der Nähe der Zonengrenzen deutlich kleiner als sonst. Die Querdurchmesser, und besonders die Radial- durchmesser der Libriformfasern und Holzparenchym- zellen zuweilen in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend und die Wände der Libriform- fasern dann von innen nach außen dicker. Gefäße. In den verschiedenen Blöckchen verschieden zahlreich, 2 bis 6 pro qmm der Querfläche. Die Zahl der Gruppen mit der Zahl der Gefäße und zwar gewöhnlich ver- hältnismäfsig stärker zunehmend und die Gruppen zu- weilen aus mehr als 4 Gefäfsen bestehend. Auf Quer- schnitten ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend wie auf einer; übrigens auf den Tangentialseiten fast immer an Holzparenchym grenzend und auf den Radialseiten zum größten Teil an Holz- parenchym, gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht. Querwände oft etwas schiefer gestellt und die stehen gebliebenen Ringe oft etwas breiter. Die Höfe der Hof- tüpfel oft etwas kleiner. Besonders im Blöckchen ge- zeichnet 8162t die Masse in den Gefäßen oft etwas reichlicher und weniger tief gefärbt. Libriformfasern. Im Blöckchen gezeichnet 22624ß die tertiäre Schicht oft deutlich durch ihre verschiedene Farbe von dem anderen Wandteile zu unterscheiden. Die Tüpfel im Blöckchen gezeichnet 262398 etwas spärlicher. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten einander etwas mehr ge- nähert, durch 2 bis 12 Libriformfaserschichten vonein- ander getrennt; noch weniger regelmäßigen Verlauf zei- gend. Im Blöckchen gezeichnet 262392 in den Zellen gefärbte Masse fehlend. Markstrahlen. Seitlich von- 444 EBENACEAE. einander getrennt durch 1 bis 4, oft 2 Libriformfaser- reihen. Weniger deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art gewöhnlich nur 2 bis einige Zellen hoch. Die zu- sammengesetzten der zweiten Art 4 bis 25 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2 bis 15 Zellen hoch und 1- oder 2-schichtig, die 2-schichtigen Teile nur sehr spär- lich und nur 1 bis 3 Zellreihen hoch. Die einfachen 1- oder 2-schichtigen Markstrahlen der zweiten Art 4 bis 10 Zellen hoch, aber gewöhnlich nur 4 bis 6. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen nicht grofs; der Radialdurchmesser der liegenden Zellen, besonders in den Blöckchen gezeichnet 8162t und 262392, relativ nicht groß. In sehr vielen Zellen vieler ‚Radialreihen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, oft gefärbten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. In diesen Kristallzellen oft auch noch einige Stärkekörner vorhanden. Die Wände dieser Zellen oft etwas dicker als diejenigen der anderen Zellen. Im Blöckchen gezeichnet 262393 in den Zellen außer Stärkekörner nur hie und da rotbraune Masse spärlich vorhanden, den Quer- oder Tangentialwänden anliegend. 6 48 3. DIOSPYROS PSEUDO-EBENUM, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 58. Im Index Kewensis Euelea Pseudebenus, E. Mey. in Drege, Zwei Pfl. Docum. 184. Literatur. KoorDErs et Varerox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 58. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. Material. Ein Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1670£%, 12 Juli 1890; es enthält das Mark des Baumes. Es ist auch noch ein zweites Blöckchen gezeichnet 1694£, i.J. 1890, von W. Java, mit Bast, von mir untersucht worden. Die Unterschiede in der Anatomie des Holzes zwischen diesem und dem anderen Blöckchen und auch im Vergleich mit den anderen schon untersuchten Dos pyrosarten sind so groß, dafs dieses Blöckchen mit Bst — .EBENACEAE. 445 nicht für die zusammenfassende Beschreibung dieser Spe- cies benützt werden konnte '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. ‘Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Splintholz schwach braunrot; nach KoORDERS et ‘VALETON, 8. 60 schmutzig rötlich weiß). Kernholz tief schwarz, im untersuchten Blöckchen nur sehr wenig vor- handen und zwar in der unmittelbaren Nähe des Markes. Zuwachszonen. Im inneren Teil einzelner derselben die Gefäße zahlreicher und etwas kleinere Querdurchmesser zeigend als sonst; an diesen Stellen die Querdurchmesser der Libriformfasern etwas größer und das Holzparenchym bisweilen etwas spärlicher. Gefäfse. In den verschiedenen Zuwachszonen sehr verschieden zahlreich, 10 bis 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und sehr oft aus 2 bis 4 radial an- einander gereihten Gefäßen bestehend. In den aus 4 oder mehr Gefäfsen bestehenden Gruppen oft auch 1 bis einige engeren Gefäße oder Gefäfstracheiden vorhanden; diese Tracheiden nur auf Querschnitten gesehen. Gefäße auf Querschnitten öfter auf beiden als auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend ; übrigens auf allen Seiten zum etwas kleineren Teil an Holzparenchym. Die Gefäß- glieder L. bis 500 z. Wände etwas dicker; im Splintholz farblos; die Hoftüpfel nicht kombiniert und die ein- seitigen oft zu mehreren einander mehr genähert; die Höfe eckig, viel kleiner, 2 x in Durchmesser ; die Kanäle nur wenig oder nicht spaltenförmig. Im Splintholz die !) In diesem Verbande teile ich hier mit, daß KooRDERS et VALEToN, wie auf S. 59 mitgeteilt, ihre Beschreibung anfertigten nach Herb. Kds. 1694 und 1695 und nach einem im Garten zu Buitenzorg gepflanzten Baume und daß (S. 60) nur ein einziger Baum dieser Species von ihnen gefunden ist. Das mir zur Ver- fügung stehende Material stammt also von einem anderen in der Arbeit von KooRDERS et VALETON nicht verzeichneten Baume. 2) Hier ist deshalb, wie in mehreren Fällen, die von KovRDERS et VaArkrton beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. 446 EBENACEAE. Gefäße ohne Inhalt. Libriformfasern. R. und T. 10—12x. Wände dick 2 bis 4%; im Splintholz farb- los; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen; die Kanäle fast vertikal gestellt. Holzparenchym. Das paratracheale etwas spärlicher und die Zellen auf den tangentialen Seiten der Gefäfse oft nicht oder nur wenig größer als die anderen Zellen. Die metatrachealen Schichten in radialer Rich- tung durch 8 bis 18 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, im inneren Teil der Zuwachszonen mit den zahlreicheren Gefäßen durch 4; viel regelmäfsigeren Ver- lauf zeigend; etwas öfter 2 Zellen dick in radialer Rich- tung. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 4, selten aus 5 oder 6 Zellen bestehend. Zellwände im Splintholz farblos. Die Zellen im Splintholz teils oder ganz gefüllt mit rotbrauner Masse. Markstrahlen. Weniger deut- lich in 2 Arten: die der ersteren Art spärlicher und gewöhnlich nur 2 bis einige Zellen hoch. Die zusammen- gesetzten der zweiten Art 4 bis 40. oft 10 bis 15 Zellen hoch; die breiteren Stockwerke 2 bis 10 Zellen hoch, fast immer 1-schichtig und die 2-schiehtigen Teile nur 1 Zellreihe hoch ; die schmalen Stockwerke 2 bis 12 Zellen hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art bis 12 Zellen hoch. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen gewöhnlich nicht grofs. In sehr vielen Zellen vieler Radialreihen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat- tasche. Zellwände im Splintholz farblos. In allen Zellen, auch in den Kristalzellen, im Splintholz eine rotbraune Masse vorhanden, die Zellen ganz füllend aber auch ent- weder den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend. r 4. DIOSPYROS BUXIFOLIA, 649 Hiern, in Trans. Camb. Phil. Soc. XII. 218. Im Index Kewensis Diospyros microphylla, Bedd. Forest. Man. Bot. 145; Ic. Pl. Ind. Or. 27. t. 133. Literatur. Koorvers et Varerox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 55. Man vergleiche en; No. 646 Diospyros macrophylla. EBENACEAE. 447 Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 6109t, 30 März 1898, (17808, 397962), von O. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1696 m, (37054£, 114348, 11435£), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Splint- und Kernholz in den von mir untersuchten und den 2 noch weiters vorhandenen Blöckchen nicht zu unterscheiden; das Holz dieser 4 Blöckehen braunrot ge- färbt. KooRDERS et VALETON teilen auf 8. 56 mit: das Kern- holz wäre schwarz und liefere eine minderwertige Art von Ebenholz. Zuwachszonen nur angedeutet bis höchstens ziemlich deutlich; dick 2 bis 9 mm. Die Zonengrenzen gar nicht scharf. Die Querdurchmesser der Libriformfasern im äußersten Teil der Zuwachszonen oft etwas kleiner und die Wände dieser Elemente hier dann oft etwas dicker; im innersten Teil der Zuwachszonen die später zu beschrei- benden Holzparenchymschichten einander sehr oft etwas mehr genähert. Im Blöckchen gezeichnet 1696 m die Zonen- grenzen bisweilen sich vorfindend in einer in radialer Rich- tung ungefähr 100 # dicken, tangentialen Schicht ohne Gefäfse und ohne metatracheales Holzparenchym; in der Nähe dieser Schicht und zwar nach der Aufsen- und Innen- seite die metatrachealen Holzparenchymschichten einander etwas mehr genähert und die Querdurchmesser der Gefäfse und Libriformfasern etwas kleiner. Gefäfse ungefähr 4 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden und fast immer aus 2 bis 4, ziemlich oft auch aus 4 radial aneinander gereihten Ge- fäßßen bestehend. In den Gruppen bisweilen auch 1 bis einige engeren Gefäße oder Gefäßtracheiden vor- handen; diese Tracheiden nur auf Querschnitten gesehen. Besonders im Blöckchen gezeichnet 1696m die Gefäfse auf Querschnitten nicht immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens auf den Radialseiten zum ungefähr gleich großen Teile an Holzparenchym und an Libriform. 448 EBENACEAE. Die Gefäßglieder L. bis 500 a. Die Perforationen in ein- zelnen Fällen mit hoftüpfelähnlichen Rändern. Wände bis- weilen etwas rotbraun; die Tüpfel sehr zahlreich ; die Höfe eckig, sehr klein, höchstens 2 « in Durchmesser. In sehr einzelnen Fällen die Gefäfse stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer schwachgelben Masse. Libriform- fasern. Wände farblos; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen. Holzparenchym. Das paratracheale auf den radialen Seiten fast immer nur in einer einzigen Zellschicht vorhanden und die Zellen auf den tangentialen Seiten der Gefäfse oft nicht oder nur wenig größer als die anderen. Die metatrachealen Schichten durch 2 bis 7, sehr oft 4 oder 5 Libriform- faserschichten voneinander getrennt; sehr oft unterbro- chen; oft blind endigend; sehr oft hin und her gebogen; ziemlich oft 2 miteinander verschmelzend; bisweilen 2 durch eine schief laufende Schicht miteinander verbunden; weniger oft 2 Zellen diek in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Sehr viele Fasern über kürzere und längere Strecken in kurze Zellen geteilt — 4 bis 12 nach der Zahl — und jede kurze Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Die ge- meinsamen Mutterzellen der Kristallzellen nicht zu sehen. Die Kristallzellen L. 10 bis 40, gewöhnlich 20 » und die Kristalle oft desto länger je länger die Zellen. Die Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zellwände bisweilen rotbraun. In allen Zellen, mit Ausnahme der Kristallzellen, rotbraune Masse; diese Masse die Zellen füllend oder nur den Wänden und besonders den Quer- wänden anliegend. Markstrahlen weniger deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art spärlicher und bis 8, gewöhnlich nur 2 bis einige Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 6109t wenigstens ebensooft 2- wie 1-schiehtig und im Blöckchen gezeichnet 1696m oft auch 3-schichtig. Die liegenden Zellen der 2- und 3-schichtigen Marksirahlen und Markstrahlteile nicht schmäler als diejenigen der 1-schichtigen. Einzelne Zellen 1 bis einige Einzelkristalle enthaltend und sehr EBENACEAE. 449 selten 2 solche Zellen in radialer Richtung aneinander. grenzend. Diese Zellen gewöhnlich durch dünnere tan- gentiale Wände in Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend; die Kristalle von einer ziem- lich dünnen mit der Wand zusammenhängenden Kalk- oxalattasche umgeben. Zellwände aller Zellen oft schwach rotbraun. In allen Zellen rotbraune Masse; diese Masse die Zellen ganz füllend oder nur den Wänden und be- sonders entweder den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend. Im Blöckchen gezeichnet 1696m auf Quer- schnitten einmal 2 1-schichtige Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. 650. 5. DIOSPYROS AUREA, ’ Teijsm. et Binn. in Nederl. Kruidk. Arch. III. 405. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 50. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. Material. Drei Muster von W. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1726a, (342008, 125338, 157192), am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1726a, mit Bast, von demselben Baume; das dritte gezeichnet . 11l5a, (330622, 16962, 117368, 117372). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Splintholz etwas grau gefärbt mit einem Stich ins Braune ; nach KooRDERS et VALETON, 8.51 weif$ '). Kern- holz tief grau gefärbt mit einem Stich ins Braune. Das Holz aller Blöckchen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen gewöhnlich nur angedeutet. Gefäße ungefähr 8 bis 12 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und !) Hier ist deshalb, wie in mehreren Fällen, die von KOORDERS et Vaerox beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. 29 450 EBENACEAE. fast immer aus 2 bis 4, bisweilen aus mehr — z.B. bis 10 — radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten nicht immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer als auf beiden radialen Seiten an Mark- strahlen; übrigens auf den Radialseiten mindestens zur Hälfte an Holzparenchym und dieses Holzparenchym nur in einer einzigen Zellschicht vorhanden. Die Glieder L. bis 500. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz mehr oder weniger schmutzig braun; die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, 2'/, in Durchmesser ; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt. Im Splintholz selten eine granulierte sehr schwach gefärbte Masse in den Gefäßen vorhanden; im Kernholz ziemlich oft eine tief rotbraune bis schwarze Masse den Wänden entlang. Libriform- fasern. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz mehr oder weniger tief schmutzig braun gefärbt; oft etwas gallertartig aussehend; die Tüpfel spärlicher und fast nur auf den radialen Wänden vorkommend. Holzpar- enchym. Die Zellen auf den tangentialen Seiten der Gefäße oft nicht oder nur wenig größer als die anderen. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 4 bis 9 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; sehr oft unterbrochen; oft blind endigend; sehr oft hin und her gebogen; ziemlich oft 2 miteinander verschmel- zend; öfter 2 und bisweilen 3 Zellen dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Wände im Splintholz farblos, im Kern- holz farblos oder etwas schmutzig rotbraun gefärbt. Im Splintholz in den Zellen oft grofse Stärkekörner, bis 10 2 in Durchmesser; im Kernholz bisweilen Stärkekörner, gewöhnlich eine schmutzig rotbraune bis fast schwarze Masse, diese Masse bisweilen den Wänden entlang als ein dünnes Häutchen und bisweilen die Zellen ganz füllend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, sehr oft 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Höch- stens ziemlich deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art bis 12, oft nur einige Zellen hoch. Die breiteren Stock- werke der zusammengesetzten Markstrahlen der zweiten Art nur selten mehr als 1-schichtig und die 2-schichtigen EBENACEAE. 451 Teile höchstens 4 Zellen hoch. In sehr vielen liegenden Zellen einzelner Radialreihen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche und bis- weilen in der Mitte perforiert. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen nicht groß und die tangentialen Durchmesser der liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile gewöhnlich nicht kleiner als die der 1-schichtigen. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz farblos oder etwas schmutzig rotbraun gefärbt. Im Splint- holz in den Zellen Stärkekörner; die Körner einfach — bis 10% in Durchmesser — und 2- oder 3- -teilig; im Kernhölz bisweilen Stärkekörner, gewöhnlich eine schmut- zig rotbraune bis fast schwarze Masse; diese Masse bis- weilen die Zellen ganz füllend und gewöhnlich auch vor- handen in den Kristallzellen. 6. DIOSPYROS CAULIFLORA, Biume, Bijdr. 668. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 32. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylia. Material. Drei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 1280e, 1 Dec. 1898, (30339, 202398, 39487ß, 268982, 24116£), von M. Java, am ausführlichsten untersucht, aus der mittleren Partie des Baumes stammend; das zweite gezeichnet 1280e, 17 Nov. 1900, (24116ß), mit Bast, von demselben Baume von M. Java; das dritte gezeichnet 17162, i. J. 1892, von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylia sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen. Das Holz des Blöckchens ohne Bast, gezeichnet 30339£, grau gefärbt mit einem Stich ins Braunviolette; das Holz des Blöckchens mit Bast, gezeichnet 241168 und von dem- selben Baume, dieselben Farben zeigend aber etwas heller 452 EBENACEAE. und schwächer; das Holz des Blöckchens gezeichnet 1716% gelblich weiß "gefärbt. Das Holz an der Oberfläche der Blöckchen heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen dick 1 bis 5 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße in allen Teilen der Zuwachszonen ungefähr gleich oder eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil nur wenig kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser der Libriformfasern und besonders die Radial- durchmesser im äußersten Teil der Zuwachszonen kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äußeren Teil ziemlich viel kleiner als im inneren. Bei den Fasern mit kleinem Radialdurchmesser die Tüpfel auf den Tangentialwänden bisweilen etwas reichlicher als sonst. Die Holzparenchym- schichten in allen Teilen der Zuwachszonen ungefähr durch dieselbe Zahl von Libriformfaserschichten vonein- ander getrennt; die Querdurchmesser dieser Zellen in allen Teilen der Zuwachszonen ungefähr dieselben. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen oder im äufßer- sten Teil der Zuwachszonen oft mit etwas kleinerem Radialdurchmesser. Gefäfe 6 bis 8 pro qmm der Quer- fläche. Die Gruppen in den Blöckchen gezeichnet 303398 und 24116% deutlich weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden und im Blöckehen gezeichnet 17162 viel zahl- reicher. Auf ‚Querschnitten Gefäße fast immer an Mark- strahlen grenzend und in den Blöckchen gezeichnet 30339£ und 241168 öfter nur auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens auf allen Seiten zum viel größeren Teil an Holzparenchym grenzend als an Libriform. Die Quer- : durchmesser kleiner, die Glieder L. bis 500 x. Wände oft etwas dicker; in den Blöckchen gezeichnet 303398 und 24116£% oft "etwas schmutzig braun, im Blöckchen gezeichnet 17168 farblos; die Hoftüpfel oft einander etwas mehr genähert; die Höfe gewöhnlich kleiner, ge- wöhnlich 3 oder 4% in Durchmesser, 3 auf 4» und die Höfe der einseitigen Hoftüpfel oft etwas kleiner als die- jenigen der zweiseitigen. In den Blöckchen gezeichnet 303398 und 24116ß ziemlich oft eine schmutzig braune EBENACEAE. 453 bis fast schwarze Masse in den Gefäßen den Wänden anliegend oder selten stellenweise die Gefäße ganz fül- lend; im Blöckehen gezeichnet 17168 sehr selten eine gelbe Masse in den Gefäfsen vorhanden. Libriform- fasern. Wände in den Blöckchen gezeichnet 303398 und 24116ß oft etwas schmutzig braun, im anderen Blöckchen farblos oder etwas gelblich; die Tüpfel spär- licher und besonders auf den Radialseiten vorhanden. Holzparenehym. Die metratrachealen Schichten in radialer Richtung durch 7 bis 13 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; ziemlich oft unterbrochen; höch- stens ziemlich oft blind endigend; ziemlich oft hin und her gebogen; nur selten 2 miteinander verschmelzend ; in radialer Richtung etwas öfter 2 und den Markstrahlen entlang selten 3 Zellen dick in radialer Richtung. Die Holzparenchymfasern ziemlich oft aus mehr als 5 Zellen bestehend. Wände in den Blöckchen gezeichnet 30339& und 241168 bisweilen etwas schmutzig braun, im anderen Blöckchen farblos. In den Blöckchen gezeichnet 30339& und 241168 bisweilen etwas schmutzig rotbraune Masse in den Zellen; im Blöckchen gezeichnet 17168 keine gefärbte Masse in den Zellen und in sehr einzelnen Zellen 1 oder 2 Einzelkristalle. Markstrahlen seitlich von- x _ einander getrennt durch 1 bis 5, selten mehr als 3 Libri- formfaserreihen. Die zusammengesetzten der zweiten Art bis. 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke in den Blöckchen gezeichnet 303398 und 241168 immer 1- schichtig, im dritten Blöckchen 1- oder 2-schichtig und öfter 1- als 2-schichtig. In sehr vielen Zellen ziemlich vieler Radialreihen liegender Zellen und sehr wenig zahlreicher Radialreihen aufrechter Zellen ein Einzel- kristall vorhanden, im Blöckehen gezeichnet 1716£ bis- weilen einige Einzelkristalle pro Zelle. Die Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Die Wände der Kristallzellen, und besonders die Tangentialwände, oft etwas dicker als diejenigen der anderen Zellen. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen groß und im Blöckchen gezeichnet 17168 die liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile mit nicht klei- 454 EBENACEAE. nerem Tangentialdurchmesser als diejenigen der 1-schich- tigen. Wände in den Blöckchen gezeichnet 303398 und 241168 zuweilen etwas schmutzig braun, im anderen Blöckchen farblos. In den Blöckchen gezeichnet 303398 und 24116£ bisweilen etwas schmutzig rotbraune Masse in den Zellen, auch in den Kristallzellen; im Blöckehen gezeichnet 1716% keine gefärbte Masse in den Zellen. 652 7. DIOSPYROS ERIANTHA, « Champ. ex Benth. in Hook. Kew Journ. IV. 302. Literatur. Koorpers et VaLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 57. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. Material. Zwei Muster von einem und demselben Baume von M. Java. Das erste Blöckehen gezeichnet 1969m, (23641ß), am ausführlichsten untersucht; das zweite ge- zeichnet 1969m, mit Bast '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz schwach hell rotbraun gefärbt, bisweilen mit tiefer gefärbten Stellen. Zuwachszonen höchtens ziemlich deutlich; diek 1 bis 5 mm. Zonengrenzen gar nicht scharf. Die Querdurchmesser der Gefäfe, Libri- formfasern und Holzparenchymfasern und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparen- chymfasern in den Zuwachszonen oft eine schwache Periode 1) KOORDERS et VALETON teilen auf S. 58 mit, daß nur ein einziger Baum dieser Species von ihnen auf Java gefunden ist und daß sie ihre Beschreibung angefertigt haben nach diesem Exemplar — No. 1736@ des Koorpersschen Herbars — und einem authentischen Exemplar von TEYSMAsn. Wie aus den mitgeteilten @-Nummern hervorgeht stammen die von mir untersuchten Blöck- chen — und diese sind die einzig vorhandenen — nicht von demselben Baume wie 1736£; deshalb muß später noch wiederum ein Baum dieser Species auf Java gefunden sein. “ EBENACEAE. 455 zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhn- lich nur sehr wenig kleiner als im inneren. Im inneren Teil der Zuwachszonen die Holzparenchymschichten in radialer Richtung durch eine größere Zahl von Libri- formfaserschichten voneinander getrennt als sonst. Ge- fäße ungefähr 10 pro qmm der Querfläche. In den Gruppen bisweilen auch 1: oder 2 engere Gefäfse oder Gefäfstracheiden vorhanden und diese Tracheiden nur auf Querschnitten gesehen. Auf Querschnitten etwas öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend als auf einer und übrigens auf den radialen Seiten etwas öfter an Holzparenchym. Die Gefäfsglieder L. bis 500 x. Wände oft etwas gelbbraun gefärbt; die Tüpfel sehr zahlreich; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich auch kombiniert, gewöhnlich 2 bis mehrere in der Querrich- tung einander sehr genähert; die Höfe der zwei- und. einseitigen Hoftüpfel viel kleiner, 1'/, bis 2'/, x in Durch- messer, 1'/, auf 2%, 2 auf 2'/,«. Bisweilen in den Gefäffen eine gelbbraune Masse den Wänden entlang. Libriformfasern. Wände bisweilen etwas gallertartig aussehend; die Tüpfel etwas spärlicher und fast nur auf den radialen Wänden vorhanden. Ziemlich oft stellen- - weise mit einer schwach gelbbraunen Masse gefüllt. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten ge- wöhnlich durch 2 bis 7, im inneren Teil der Zuwachs- zonen oft durch 12 bis 16 Libriformfaserschichten von- einander getrennt; selten 3 Zellen dick. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Die nicht an Gefäfse grenzenden Fasern ziemlich oft auch aus mehr als 4 oder 5 Zellen bestehend. Relativ nur wenige Holzparenchymfasern — im Blöckehen mit Bast etwas zahlreichere als im Blöckehen ohne Bast — über eine kürzere oder längere Strecke in kurze Zellen ge- teilt — 7 bis 17 nach der Zahl — und jede kurze Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Die mit den gewöhn- lichen Parenchymzellen übereinstimmenden Zellen hier nicht zu erkennen. Die Kristallzellen L. 15—30 z und gewöhnlich in den längeren Zellen auch ein längerer Einzelkristall. Die Kristalle umgeben von einer ziemlich 456 EBENACEAE. dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat- tasche. Zellwände gewöhnlich etwas gelbbraun. In den Zellen, auch in den Kristallzellen, oft eine gelbbraune Masse; diese Masse oft den Wänden und besonders den Querwänden anliegend. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 4, nur selten mehr als 3 Libriformfaserreihen. Die aus mehr als 3 Stockwerken zusammengesetzten etwas zahlreicher. Die 2-schiehtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ziemlich spärlich. Die liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile nicht mit viel kleinerem Tangentialdurchmesser als die der 1-schich- tigen. In vielen Zellen ziemlich vieler Radialreihen von fast immer liegenden Zellen 1, sehr selten 2 Einzelkristalle vorhanden; diese Zellen oft kürzer in radialer Richtung als die anderen liegenden Zellen. Die Einzelkristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zellwände gewöhn- lich etwas gelbbraun. In den Zellen, auch in den Kris- | tallzellen, oft eine gelbbraune Masse; diese Masse sehr 4 oft den Wänden entlang. | 653 8. DIOSPYROS MARITIMA, . Blume, Bijdr. 669. Literatur. KooRDERS et VAaLerox. Flora arborea Ja- . vanica. Pars I. 1894. 52. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. Material. Zwei Muster von einem und demselben Baume von M. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet 1790 m, i.J. 1899, (36802ß, 273818, 13439%, 114322, 114318, 22607ß, 148208), am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 190m, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckehen und im einzigen noch weiters vorhandenen Blöckehen mit Bast. Das Holz schmutzig braun gefärbt. Das Holz der Blöckchen EBENACEAE. 457° ' an ihrer Oberfläche heller gefärbt als sonst. Zuwachs- zonen oft nur angedeutet; dick 3 bis 9 mm. Zonengrenzen sehr undeutlich. Die Querdurchmesser, und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparen- chymfasern oft eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuferen Teil nicht oder nur wenig kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen, über eine Dicke von 200 %, das metatracheale Holzparenchym fehlend.. Gefäße 12 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahl- reicher als die vereinzelt liegenden; oft aus 2 bis 7 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend, auch auf mehr unregelmäfßige Weise aus Gefäfsen zusammengestellt und ' dann ziemlich oft auf Querschnitten 1 bis einige klei- neren Gefäße oder Gefäfstracheiden enthaltend. Gefäße auf Querschnitten ungefähr ebensooft auf einer wie auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens auf den radialen Seiten noch etwas öfter an Holzparenchym grenzend. Die Gefäfglieder L. bis 500 . Wände oft rotbraun. gefärbt; die zweiseitigen Hoftüpfel gewöhnlich kombiniert; die Höfe dieser Tüpfel eckig, oft ohne abgerundete Ecken und 3 oder 4% in Durch- - __ messer; die einseitigen Hoftüpfel in der Querrichtung oft noch mehr als 3 einander sehr genähert, ihre Höfe oft. eckig und oft etwas kleiner als die der zweiseitigen Hoftüpfel. Gefäße bisweilen stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer tief rotbraunen Masse. Libriform- fasern. Wände bisweilen schwach braun gefärbt; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen. Holzparenchym. Das paratracheale besonders im Blöckehen gezeichnet 368028 etwas reichlicher. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 4 bis 16 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; sehr oft unterbrochen ; sehr oft blind endigend; sehr oft hin und her gebogen. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute reichlicher. Die nicht an Gefäße grenzenden Holz- parenchymfasern bisweilen aus mehr als 4 oder 5 Zellen bestehend. Zellwände, besonders im Blöckchen gezeichnet 458 EBENACEAE, 368028, oft etwas rotbraun gefärbt. Im Blöckchen ge- zeichnet 36802% in den Zellen oft eine rotbraune Masse, im Blöckchen gezeichnet 1790m oft ein wenig fast schwarzer Masse den Querwänden anliegend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, nur selten mehr als 3 Libriformfaserreihen. Beide Arten im Blöckchen mit Bast etwas höher als im anderen Blöckehen. Die der ersteren Art nur relativ spärlich vorhanden und sehr oft nur einige Zellen hoch. Die zusammengesetzten der zweiten Art bis 45 Zellen hoch; die breiteren Stoekwerke viel öfter 2- als 1-schichtig und . sehr selten 3-schichtig. Die liegenden Zellen der 2- schichtigen Teile nicht mit viel kleinerem Tangential- durchmesser als die der 1-schichtigen. In vielen Zellen ziemlich vieler Radialreihen von meistens liegenden Zellen 1 sehr selten 2 Einzelkristalle vorhanden; diese Zellen in radialer Richtung oft kürzer als die anderen. Die Einzel- kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zellwände, besonders im Blöckchen gezeichnet 368028, oft etwas rotbraun gefärbt. In den Zellen, auch in den Kristall- zellen, im Blöckchen gezeichnet 368028 sehr oft eine rotbraune Masse, im Blöckchen gezeichnet 1790m ziem- lich oft ein wenig fast schwarzer Masse. Auf Tangential- schnitten selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar aneinander grenzend oder in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten sehief laufender Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. 65 9. DIOSPYROS MARITIMA, Blume var. CALYCINA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 54. Literatur. Wahrscheinlich KooRDERS et VALETON. Flora arborea Javanica. Pars. I. 1894. 54. Man vergleiche übri- gens No. 646. Diospyros macrophylla. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 1230, (203148, 24581), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser; das Holz diek 0.9 cm, breit 1.3 cm und lang 6 cm. Das zweite gezeichnet 16922, von einem Stamm oder Ast von EBENACEAE. 459 ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1 em, breit 3 em und lang 13 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich !). Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz des Blöckchens ge- zeichnet 20314 grau mit einem Stich ins Braune ; das Holz des anderen Blöckchens schwach rotbraun gefärbt. Das Holz der Blöckchen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen dick 1 bis 3 mm. Die Quer- durchmesser der Gefäße in der Nähe der Zonengrenzen oder im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymfasern in den ' Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufseren Teil kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern in den Zuwachszonen überall ungefähr gleich dick. Die Holzparenchymschichten im innersten Teil der Zuwachszonen in radialer Richtung durch 8 bis 10, übrigens’ durch 2 bis 7 oft ungefähr 4 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Im Blöck- chen gezeichnet 20314% die Zellen einzelner auf Zonen- grenzen liegenden oder sich in deren Nähe findenden Holzparenchymschichten reichlichere schwarze Masse füh- rend als sonst. Gefäße 8 bis 12 pro qmm der Quer- fläche. Die Gruppen deutlich spärlicher als die verein- zelt liegenden Gefäße. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und etwas öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens auf den Radial- !) Bei der Beschreibung dieser Varietät habe ich dieselbe nicht, wie ich sonst zu tun pflege, mit der zugehörigen Art maritima verglichen, sondern mit der an der Spitze des Genus stehenden Beschreibung, weil die Varietät calyeina mit der Species mari- tima nach der Holzstruktur nicht näher verwandt ist als mit vielen anderen Arten dieses Genus. Man sehe weiters unter $2 dieser Familie. 460 EBENACEAE. seiten zum etwas größeren Teil an Libriform grenzend. Die Gefäfsglieder L. bis 500 z. Wände gelb oder etwas gelbbraun gefärbt; — die Höfe der zweiseitigen Hof- tüpfel eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2.5 in Durchmesser; — die einseitigen Hoftüpfel bis- weilen kombiniert, in der Querrichtung oft mehr als 3 einander sehr genähert, im Blöckchen gezeichnet 203148 die stark in die Quere gezogenen Tüpfel oft zahlreicher; die Höfe sehr oft 2 auf 2.5 2, 2 auf 3 #2; bisweilen eine einzige, in die Quere gezogene, einfache Tüpfel der Zell- wand 2 bis einigen Hoftüpfeln der Gefäfßwand entspre- chend. Inhalt fehlend. Libriformfasern. Wände farb- los; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und gewöhnlich auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangentialen. Holzparenchym. Die metatrache- 4 alen Schichten gewöhnlich ziemlich oft unterbrochen ; gewöhnlich ziemlich oft blind endigend ; ziemlich oft hin und her gebogen. Zellwände farblos. In den Zellen im Blöckchen gezeichnet 203148 gewöhnlich ein wenig gra- nulierter schwarzer Masse, den Querwänden anliegend; im anderen Blöckchen die gefärbte Masse fehlend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Beide Arten im Blöckchen gezeichnet 1692% etwas höher als im anderen Blöckchen. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 203148 gewöhn- lich nur einige Zellen hoch. Bei denen der zweiten Art die breiteren Markstrahlteile fast immer 1-schichtig und die 2-schichtigen Teile nur 1 Zellreihe hoch. In einzelnen Zellen 1 oder bisweilen 2 Einzelkristalle; die Einzel- kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zellwände farblos. In den Zellen im Blöckchen gezeichnet 203148 gewöhnlich ein wenig granulierter schwarzer Masse, ge- wöhnlich den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend;; im anderen Blöckchen die gefärbte Masse fehlend. ENTE EEE ENIEEELELT NEN ee 655 10. DIOSPYROS PENDULA, Hasselt, ex Hassk. Pl. Jav. 468. Literatur. KooRDERS et VAaLrToN. Flora arborea Ja- EBENACEAE. 461 vanica. Pars I. 1894. 46. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. | Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 1325a, (123378, 330342), von O. Java, am ausführlich- sten ‚untersucht; das zweite gezeichnet 1769£, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und in den 3 anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung ste- henden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz gelblich weiß bis schwach gelb gefärbt und im Blöckchen gezeichnet 1325a an mehreren Stellen schwärzlich. Zuwachszonen dick 0.7 bis 2.5 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äufßeren Teil nur wenig kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparen- chymfasern im äufsersten Teil der Zuwachszonen kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äufseren Teil deutlich kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern in den Zuwachszonen gewöhnlich ungefähr überall gleich dick. Die Holzparenehymschichten im äufsersten Teil der Zuwachszonen in radialer Richtung durch 4 bis 8, im innersten durch höchstens 30 Libriformfaserschichten von- einander getrennt. Die Markstrahlzellen auf den Zonen- grenzen den anderen Markstrahlzellen ganz gleich. Ge- fäße 10 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäfse; sehr oft aus 2 bis 7 radial aneinander gereihten Gefäfen beste- hend, bisweilen auch auf mehr unregelmäßige Weise aus den Gefäßen zusammengestellt. Auf Querschnitten der größeren Gruppen oft auch 1 bis einige engeren Ge- fäße oder Gefäfstracheiden vorhanden. Auf Querschnitten 462 EBENACEAE. fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; das Holzparenchym auf den tangentialen Seiten oft etwas spärlicher. Die Glieder L. bis 500 x. Querwände oft schiefer geneigt '). Wände farblos; die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2'/, bis 3/, & in Durchmesser; die Höfe der einseitigen Hoftüpfel oft auch eckig mit abgerundeten Ecken, 2 bis 3% in Durch- messer. Im Blöckchen gezeichnet 1325a der Inhalt in den Gefäfsen fehlend; im Blöckchen gezeichnet 1769% bisweilen stellenweise ein Gefäß ganz oder teils mit rot- brauner Masse gefüllt. Libriformfasern. Wände oft etwas gallertartig aussehend; farblos; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen. Holzparen- chym. Die metatrachealen Schichten in radialer Rich- tung gewöhnlich durch 9 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; ziemlich oft unterbrochen; bis- weilen blind endigend ; besonders im Blöckchen gezeichnet 1325a viel öfter 2 Zellen diek in radialer Richtung. Im Blöckchen gezeichnet 17692 in ganz einzelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände dicker im Blöckchen gezeichnet 1325a; farblos. In den Zellen die gefärbte Masse feh- lend. Markstrahlen. Im Blöckehen gezeichnet 1325a seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, im Blöck- chen gezeichnet 1769% durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Bei denen der zweiten Art die breiteren Markstrahlteile ungefähr ebensooft 2- wie 1-schichtig. In einzelnen Zellen 1 bis einige Einzelkristalle vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände dicker im ) In einem einzigen Falle sah ich in einer der am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser Querwand einen kleinen 3 Zellen hohen 4-schichtigen Markstrahl. Derselbe schloß sich am einen Ende anderen Elementen an und befand sich übrigens ganz im Inneren der Querwand. Man vergleiche auch die Fuß- note bei einigen Sapotaceae. DENE ie EBENACEAE. 463 Blöckchen gezeichnet 1325a; farblos. In den Zellen die gefärbte Masse fehlend. [ 6 11. DIOSPYROS TRUNCATA, . Zoll. et Moritzi, Syst. Verz. Zoll. 43. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 48. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros ımacrophylla. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 676a, 9 Juni 1900, (100308, 1744ß, 251888, 136828), von einem Stamm. oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 1.2 em, breit 3.5 em und lang 8 cm. Das zweite gezeichnet 3974, i.J. 1892, (1735ß8, 99512, 9950%), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 em, breit 3.3 cm und lang 10.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylia sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. \/ Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und in den 7 anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung ste- _henden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz im Blöckchen gezeichnet 676a schmutzig graubraun gefärbt, im Blöckchen gezeichnet 17538 schwach rotbraun. Zuwachszonen weniger deutlich; diek oft ungefähr 1 mm. Die Zonen- grenzen gar nicht zu sehen. Metatracheales Holzparenchym in mehreren tangentialen Schichten von ungefähr 100 4 Dicke in radialer Richtung fehlend und diese Schichten gewöhnlich ungefähr 1 mm voneinander entfernt. Übrigens die metatrachealen Schichten in den Zuwachszonen überall ungefähr gleich weit voneinander entfernt. Die Querdurch- messer der Gefäfse in der Nähe dieser Schichten ohne metatracheales Holzparenchym bisweilen etwas kleiner und in diesen Schichten die Querdurchmesser der Libriform- fasern oft etwas kleiner als sonst. Die Querdurchmesser der Holzparenchym- und Markstrahlzellen und die Dicke der Libriformfaserwände in allen Teilen der Zuwachszonen 464 EBENACEAE, ungefähr dieselben. Gefäfse. Im Blöckchen gezeichnet 676a ungefähr 11, im Blöckchen gezeichnet 17358 un- gefähr 4 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden; zuweilen auch aus mehr — bis 7 — radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; bisweilen auch auf mehr unregel- mäfsige Weise aus Gefäßen zusammengestellt; die größeren Gruppen oft engere Gefäße oder Gefäfstracheiden ent- haltend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und etwas öfter auf einer radialen Seite als auf beiden und auf den radialen Seiten etwas öfter an Holzparenchym. Querwände oft etwas schiefer geneigt. Wände oft gelb bis gelbbraun getärbt; — die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel eckig mit oft etwas abgerundeten Ecken, höchstens 2.5 # in Durchmesser; — bei den ein- seitigen Hoftüpfeln bisweilen eine einzige, in die Quere gezogene, einfache Tüpfel der Zellwand 2 bis einigen Hoftüpfeln der. Gefäfßwand entsprechend; die Höfe un- gefähr 3% in Durchmesser, 2 auf 3%, 3 auf 42. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse. Libriformfasern. Wände im Blöckchen gezeichnet 676a etwas dünner; in diesem Blöckehen in der Nähe der Gefäfßse oft gelb bis gelbbraun, übrigens und auch. im zweiten Blöckchen farblos; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tan- gentialen. Im Blöckchen gezeichnet 676a in sehr ein- zelnen Fasern 2 ungefähr 50 » lange Fächer vorhanden und in jedem Fach ein Eizelkristall; die Querwände dieser Fächer sehr dünn. Holzparenchym. Die meta- trachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 676a in radialer Richtung durch 2 bis 4, im Blöckchen gezeichnet 17358 durch 2 bis 6 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Im Blöckchen gezeichnet 676a in ein- zelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden ; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zu- sammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände im Blöck- chen gezeichnet 676a in der Nähe der Gefäße oft gelb bis gelbbraun, übrigens und auch im zweiten Blöckehen farblos. Im Blöckchen gezeichnet 676a in den Zellen oft 3 N a 7 E ar a a A : 3 ü f ; N R ” E] EBENACEAE. 465 kleine schwarze Körner vorhanden; im. anderen Blöck- chen in den Zellen gefärbte Masse fehlend. Markstrahlen seitlich selten durch mehr als 4 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die der ersteren Art im Blöck- chen gezeichnet 676a wenigstens ebensozahlreich als die der zweiten. Die der zweiten Art bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 676a 1- bis 3-, gewöhnlich 2-schichtig und im Blöckchen ge- zeichnet 17358 2- bis 4-schichtig. In nicht zahlreichen liegenden Zellen 1 bisweilen 2 Einzelkristalle vorhanden ; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände im Blöckchen gezeichnet 676a in der Nähe der Gefäfse oft gelb bis gelbbraun, übrigens und auch im zweiten Blöckchen farblos. Im Blöckchen gezeichnet 676a in den Zellen oft kleine schwarze Körner und bisweilen rot- braune Masse vorhanden; im anderen Blöckcehen in den Zellen gefärbte Masse fehlend. Anhang. Es\wurde noch ein drittes Blöckehen von mir untersucht. Dieses Blöckchen gezeichnet 663a, (17528, 10024%, 252758), von M. Java, mit Bast, stammt von ' dem Baume, von welchem KooRDERS et VALETON in Aanm. auf $. 49 mitteilen, dafs die männlichen Blumen mehrere Abweichungen zeigen und dafs dieser Baum keine eigentliche Varietät bildet, sondern daf3 diese Blumen einen Ubergang zu den weiblichen Blumen bilden. Das Holz dieses Blöckchens zeigt in seinem Bau solche Unterschiede mit dem der beiden anderen untersuchten Blöckehen, welche auferdem untereinander auch ziem- lich verschieden sind, dafs er mir besser schien dieses Blöckchen nicht für die zusammenfassende Beschreibung von Diospyros truncata zu benützen, sondern die Be- schreibung des Holzes dieses Blöckchens gesondert zu geben. Kernholz fehlend in diesem Blöckchen mit Bast. Das Holz schwärzlich rotbraun gefärbt. Zuwachszonen oft ungefähr 1 mm dick. Die Querdurchmesser der Ge- fäße oft etwas kleiner in der Nähe der Zonengrenzen. Die Querdurchmesser, und besonders die Radialdurch- messer der Libriformfasern und Holzparenchymfasern im 30 466 EBENACEAE. äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner werdend. Die Holzparenchymschichten überall in den Zuwachszonen in radialer Richtung ungefähr gleich weit voneinander entfernt. Die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen nicht kleiner als sonst. Gefäße unge- fähr 8 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zuweilen auch aus mehr — bis 7 — radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend; bisweilen in den größeren Gruppen auch engere Gefäfse oder Gefäfstracheiden vorhanden. Auf Querschnitten die Gefäße öfter auf beiden als auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend und auf den radialen Seiten öfter an Holzparenchym und dieses Holzparenchym gewöhnlich in nur einer einzigen Zell- schicht vorhanden. Die Glieder L. bis 500». Wände gelbbraun; die Höfe der Hoftüpfel 2 » in Durchmesser. Inhalt fehlend. Libriformfasern. Wände gelbbraun. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung voneinander getrennt durch 2 bis 6 meistens 4 Libriformfaserschichten und Öft etwas weniger ‘ regelmäßig verlaufend. Ziemlich viele Zellen durch 1 bis 3 dünne Querwände in 2 bis 4 Fächer geteilt und in jedem Fach ein Einzelkristall vorhanden; diese Kris- talle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände gelbbraun. In den Zellen oft einige kleinen schwarzen Körner vor- handen, gewöhnlich den Querwänden anliegend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Die breiteren Stockwerke der zu- sammengesetzten Markstrahlen 2- oder 3-schichtig und sehr selten stellenweise 4-schichtig. In mehreren Zellen ein Einzelkristall; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände gelbbraun. In den Zellen ge- wöhnlich einige kleinen schwarzen Körner vorhanden, die Körner meistens entweder den Quer- oder den Tan- gentialwänden anliegend. 657 12. DIOSPYROS EMBRYOPTERIS, . Pers. Syn. II. 624. Literatur. KoOoRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- EBENACEAE. 467 vanica. Pars I. 1894. 43. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 597k, 6 Aug. 1900, (118642, 33708), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 30 cm Durchmesser; das Holz dick 1.2 em, breit 3.5 em und lang 7.5 cm. Das zweite gezeichnet 7869t, i.J. 1895, (204908, 39704£, 1726ß), von O. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 em, breit 2.6 em und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und in den 6 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung ste- _ henden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt undin den versshiedenen Blöckchen etwas verschieden hell. ıJäuwachszonen gewöhnlich nur angedeutet. Die Zonen- grenzen in einzelnen Fällen ziemlich scharf. Die Querdurch- messer der Gefäße im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Die Querdurchmesser, und beson- - ders die Radialdurchmesser der Libriformfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas kleiner als sonst; übrigens die Querdurchmesser der Libriformfasern, Holz- parenchymfasern und Markstrahlzellen in den Zuwachs- zonen ungefähr überall dieselben und die Wände der Libriformfasern überall ungefähr gleich diek. Die Holz- parenchymschichten im äufsersten Teil der Zuwachszonen gewöhnlich durch 4 bis 6, im innersten durch 9 bis 15 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Gefäße ungefähr 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden und aus 2 bis 4, oft 4 radial aneinander gereihten Ge- fäfßen bestehend ; die gröfseren Gruppen bisweilen auch engere Gefäße oder Gefäfstracheiden enthaltend. Die Glieder L. bis 500 @. Wände farblos; — die 2-seitigen Hoftüpfel einander gewöhnlich sehr genähert; die ‚Höfe 5- oder 6-eckig, ungefähr 3 « in Durchmesser ; die Kanäle 468 EBENACEAE. wenig spaltenförmig, ungefähr (quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — die einseitigen Hof- tüpfel oft einander ziemlich genähert; die Höfe eckig mit gewöhnlich stark abgerundeten Ecken, 2!/, auf 3%; die Kanäle wenig spaltenförmig, ungefähr quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt fehlend im Blöckchen gezeichnet 597k, im Blöckchen gezeichnet 204908 bisweilen eine gelbbraune Masse. Bisweilen die Enden zweier Gefäße miteinander verbunden und an dieser Stelle über eine kurze Strecke nebeneinander her- laufend; die Lumina miteinander verbunden durch eine rundliche Perforation der aneinander grenzenden kurzen Längswandteile. Libriformfasern. Wände farblos; die Tüpfel spärlicher, besonders im Blöckchen gezeichnet 597k, und auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen. Holzparenchym. Die metatrache- alen Schichten in radialer Richtung gewöhnlich durch 6 bis 9 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; besonders im Blöckehen gezeichnet 204902 etwas regel- mäfsigeren Verlauf zeigend. Wände farblos. In fast allen Zellen rotbraune Masse; diese Masse gewöhnlich den Querwänden anliegend. Markstrahlen. Die der ersteren Art höchstens 8, gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Die der zweiten Art im Blöckchen gezeichnet 597 k höchstens 20, fast niemals mehr als 15 Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 204903 bis 30 und sehr-oft 15 bis 20 Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke gewöhnlich nicht mehr als 10 Zellen hoch und gewöhnlich 1-, nur selten und dann nur über eine Höhe von 1 bis einige Zellreihen 2-schichtig. Besonders im Blöckchen gezeichnet 597k in ziemlich vielen liegenden Zellen ein Einzelkristall; die Tangentialdurchmesser dieser Zellen oft etwas gröfßser als diejenigen der anderen; die Kristalle meistens größer als bei den anderen Diospyrosarten und umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände farblos. In fast allen Zellen rot- braune Masse; diese Masse entweder den Tangential- oder den Querwänden anliegend. Bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar aneinander grenzend. EBENACEAE. 469 Ir 8 13. DIOSPYROS FRUTESCENS, VD. Blume, Bijdr. 668. Literatur. KoorDERs et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 38. Man vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macrophylla. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 17218, i.J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1 em, breit 2.5 cm und lang 12.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. e Kernholz fehlend im einzig vorhandenen und unter- 5. suchten Blöckchen. Das Holz schmutzig rotbraun gefärbt | mit einem Stich ins Schwarze ; nach KOORDERS et VALETON, 8. 40 das frisch gekappte Holz weiß, aber an der Luft schön zitronengelb werdend !). An der Oberfläche des Blöckchens das Holz viel heller gefärbt als sonst. Zu- wachszonen dick 0.5 bis 1.5 mm. Die Zonengrenzen _ gewöhnlich nicht scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße im äußersten Teil der Zuwachszonen oder im äufsersten und innersten Teil etwas kleiner als sonst. Die Quer- durehmesser der Libriformfasern und Holzparenchym- fasern im äußersten Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Die Wände der Libriformfasern bisweilen im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas dicker als sonst. Die metatrachealen Holzparenchymschichten im äußeren Teil der Zuwachszonen nur durch 2 bis 4, im inneren durch 8 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander ge- trennt; im inneren bisweilen auch 2 metatracheale Holz- parenchymschichten einander sehr genähert. Gefäße ungefähr 7 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahl- reicher als die vereinzelt liegenden und oft aus mehr !) Hier ist deshalb, wie in mehreren Fällen, die von KOoRDERS et VALEToON beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. 470 EBENACEAE. — bis 7 — radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend; in den Gruppen oft engere Gefäße oder Gefäßs- tracheiden vorhanden. Auf Querschnitten viel öfter aufeiner radialen Seite an Markstrahlen grenzend als auf beiden; übrigens auf den Radialseiten zum gröfseren Teil an Holzparenchym und dieses fast immer in nur einer ein- zigen Zellschicht vorhanden. Die Gefäfßglieder L. bis 500 2. Querwände oft ziemlich schief geneigt. Wände gelbbraun; — die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel eckig und 1'/,«# in Durchmesser; — die einseitigen Hoftüpfel oft zu mehr als 3 einander sehr genähert; die Höfe ge- wöhnlich eckig und 2% in Durchmesser. Inhalt: bis- weilen gelbbraune Masse, die Gefäße stellenweise ganz oder teils füllend. Libriformfasern. Wände oft gelb- braun gefärbt; die sekundären Verdickungsschichten oft gallertartig aussehend; die Tüpfel spärlicher vorhanden. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung gewöhnlich durch 4 bis 6 Libriform- faserschichten voneinander getrennt; oft etwas regel- mäfsigeren Verlauf zeigend; Zellwände gelbbraun. In den Zellen schmutzig rotbraune bis schwarze Masse vorhanden. Markstrahlen. Die der ersteren Art nur relativ spär- lich und weniger Zellen, gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Die der zweiten Art gewöhnlich auch weniger Zellen hoch; die breiteren Stockwerke gewöhnlich 1-, nur relativ selten 2-schichtig. In sehr vielen Zellen vieler Radialreihen liegender Zellen ein Einzelkristall; die Tan- gentialdurchmesser dieser Zellen oft etwas größer als diejenigen der anderen; die Kristalle ziemlich groß und umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Die Radialdurch- messer der liegenden Zellen, besonders der Kristallzellen, relativ klein. Wände aller Zellen gelbbraun. In den Zellen gewöhnlich schmutzig rotbraune bis schwarze Masse, STYRACEAE. 471 Familie LIIT. STYRACEAE. $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRpErs et VaLkton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 130. Brand. Symplocaceae. Das Pflanzenreich. Hft 6. 1901. 3. van Eepen. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indie. 1906. 171. En&LEr u. PRANTL. IV, 1. 1897. 167 u. 173 (Symplocaceae u. Styracaceae). Foxworrhy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 547 (Symplocaceae u. Styracaceae). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 464—467. GNENTZSCH. Über radiale Verbindungen der Gefäfse und des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahr- - _ ringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 324, 881 u. 332. Marmv-Fuiche. Flore Forestiöre. 1897. 217 (Styrax officinale). MoLiscH. Vergl. Anat. d. Holzes der Ebenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 71. PERKIN. Styracaceae. Das Pflanzenreich. Hft 30. 1907. 3. Postuumus. Anat. Onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 1 (Styrax japonicum). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agric. Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 215. SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 59. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 169. Un- gefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 588. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 209. Material. Sechs und zwanzig Muster von 9 Species, 2 Varietäten und 1 Forma aus 3 Genera. In KooRDERS et Vareron, Flora arborea Javanica, Pars VII, 1900, 8. 130 ausführlich beschrieben 10 Species, 3 Varietäte und 4 Formae aus denselben 3 Genera. Untersucht wurden: 1. Symplocos ferruginea, 2. 8. faseiculata, 3. S. fasciculata var. Blumeana, 4. S. Bran- disii, 5. S. spicata forma javanica, 6. S. spicata forma acuminata, 7. S. costata, 8. 8. odoratissima, 9. 5. odora- 472 STYRACEAE. tissima var. aluminosa, 10. 8. Nageli, 11. Bruinsmia styracoides, 12. Styrax Benzoin. | Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz sehr schwach gelb, gelbbraun bis hell rotbraun gefärbt. Zu- wachszonen höchstens ziemlich deutlich; gewöhnlich für das bloße Auge viel deutlicher als unter dem Mi- kroskop; diek 0.5 bis 6 mm. Die Zonengrenzen bis- . weilen scharf. Gefäße gewöhnlich ziemlich gleichmäßig verteilt; 3 bis 50 pro qmm der Querfläche; bei den Symplocosarten No. 659 bis 668 und bei No. 669 Bruinsmia styracoides gewöhnlich oder fast immer vereinzelt liegend, bei No. 670 Styrax Benzoin die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden. Die Gruppen auf den Quer- schnitten meistens aus 2 radial, bisweilen aus 2 tangen- tial aneinander gereihten Gefäffen bestehend ; diese letz- teren Gruppen bisweilen einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Gefäfse auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend; übrigens zum viel gröfseren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Bei mehreren Symplocosarten bisweilen Thyllen vorhanden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenehym höchstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertra- cheiden zerstreut; gleichmäfsig im Holze verteilt und an mit Gefäffen versehenen Stellen nicht reichlicher durch das vorhanden sein des spärlichen paratrachealen Paren- chyms. Das paratracheale spärlich und sich in Querschnitten auf einzelne an die Gefäfse grenzenden Zellen beschrän- kend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich; in tangentialer Richtung mit geringer Ausbreitung; höchstens nur einige Markstrahlen mitein- ander verbindend; zuweilen bis oft unterbrochen; selten bis zuweilen 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung 1, bisweilen stellenweise 2 Zellen dick; ziem- lich oft die eine metatracheale Schicht bildenden,.je 2 Markstrahlen verbindenden Teile in radialer Richtung ein wenig gegeneinander verschoben. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute höchstens ziemlich reichlich ; STYRACEAE. 473 durch Übergänge in das metatracheale übergehend; oft den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert; die Fasern aus 4 bis mehreren Zellen be- stehend. Bei No. 670 Styrax Benzoin ziemlich viele Holzparenchymfasern über einem kürzeren oder längeren Teil in 3 bis 16, oft 6 bis 8 kurze Zellen geteilt und jede Zelle einen Einzelkristall enthaltend ; bisweilen diese Zellen noch durch eine Längswand in 2 Teile ge- teilt und dann jeder Teil einen Einzelkristall enthaltend. Bei No. 659 Symplocos ferruginea im Blöckchen gezeichnet 15312% in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Oft kon- jJugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft nicht mehr als 3 Fasertracheidenreihen. Deutlich in 2 Arten: die der ersteren ungefähr ebenso- zahlreich wie die der zweiten oder zahlreicher; nur ein- fach; 1-schichtig, nur selten über eine geringe Höhe 2- „sehichtig; 1 bis 25 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Von denen der zweiten Art bei meh- reren Symplocosarten 2 bis mehrere in der Längsrich- tung übereinander stehend und in dieser Richtung von- einander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern ; aus ein- fachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusam- _ mengesetzten viel bis sehr viel zahlreicher als die ein- fachen; gewöhnlich oder fast immer aus 3, bisweilen aus 2 und selten oder sehr selten aus 4 oder 5 Stock- werken bestehend; 10 bis 125 Zellen hoch: die brei- teren Stockwerke 5 bis 60 Zellen hoch und 2- bis 12- schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke 1 bis 25 Zellen hoch, übrigens den I-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die mehrschichtigen Stockwerke bisweilen mit Hüllzellen auf ihren Radialseiten; alle anderen Zellen dieser Stockwerke liegend, die Zellen auf den radialen Seiten ziemlich oft mit größerem Tangential- und Längsdurchmesser und kleinerem Radialdurchmesser. Die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen den mehr- schichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. 474 STYRACEAE, strahlen ungefähr gleich; die obere und untere Radial- reihe aber oft aus aufrechten Zellen bestehend. Die auf- rechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Bei No. 670 Styrax Benzoin einzelne aufrechten Zellen durch Querwände und selten auch durch Längswände in kleinere Zellen geteilt und jede kleine Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Bei No. 659 Symplocos ferruginea im Blöckehen gezeichnet 153122 in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Selten 2 Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmel- zend. Bei No. 667 Symplocos odoratissima var. aluminosa einzelne sehr weiten radial laufenden Intercellularräume bisweilen in den breiteren Markstrahlen vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35—250 %, T. 45—170 #; die der Gruppen R. 50—140 #, T. 55— 130 #; die Gefäfsglieder L. 350—1300 «. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände ziemlich schief bis sehr schief geneigt, die Teile über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich noch schiefer geneigt als der perforierte; leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen 8 bis 60. Die Sprossen quer gestellt, bisweilen verzweigt oder durch ein Längsbälckchen miteinander verbunden, 2 bis 6% breit und 5 bis 15% voneinander entfernt, Die Ränder der Perforationen gewöhnlich hoftüpfelähnlich. Uber und unter dem perforierten Teil oft noch eine kleinere oder gröfsere Zahl von spaltenförmigen Hoftüpfeln vorhanden; diese ungefähr gestellt wie die Perforationen. Wände dick 3—6% bei aneinander grenzenden Gefäßen, übri- gens 2—6 2; farblos oder sehr schwach gelb; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 670 Styrax Benzoin etwas grünblau, bei No. 659 Symplocos ferruginea die innerste dünne Schicht oft etwas blau; — bei vielen Symplocos- arten gewöhnlich mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe breit 7 bis 20 und hoch 4%; die spaltenförmigen Kanäle bisweilen etwas schief gestellt; — bei den anderen untersuchten Species dieser Familie mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel einander bei den verschiedenen De Zt Ad Fe ee ra a Band u ed hl nn h k STYRACEAE. | 475 Species etwas verschieden genähert; die Höfe 5- und 6- eckig, 5 # in Durchmesser oder kreisrund, 4 bis 6% in Durchmesser oder quer elliptisch; 4 auf 6%, 5 auf 7a; die Kanäle etwas spaltenförmig, nur bisweilen über die Höfe, hinausgehend und gewöhnlich ungefähr quer ge- stellt; — bei den Symplocosarten mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; man sehe über diesem Punkt die Beschreibung von No. 659 Symplocos ferruginea; — bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 670 Styrax Benzoin ohne Tüpfel wenn an Faser- tracheiden grenzend; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und.an Markstrahl- zellen grenzend; bei einigen Symplocosarten diese Tüpfel wenn an Holzparenehym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend oft mehr oder weniger deutlich als einseitige Treppenhoftüpfel ausgebildet und in der Längsrichtung 4 bis 6% voneinander entfernt; die Höfe dieser Tüpfel reit 5 bis 102, hoch 3%; die Kanäle spaltenförmig, quer oder sehr wenig schief gestellt; bei den anderen untersuchten Species dieser Familie die Tüpfel einander verschieden genähert; die Höfe kreisrund, 3 oder 4% in Durchmesser, quer oder längselliptisch, 2 auf 3%, 3 auf 4a, 4 auf 5a, 4 auf 6%, 5 auf 7 a, bisweilen = oder 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken, bis 6 2 in Durchmesser; die Kanäle oft wenig spaltenförmig, ziemlich bis sehr weit, nicht über die Höfe hinausgehend, gewöhnlich quer gestellt oder nur sehr wenig schief ge- neigt. Bei einigen Symplocosarten im obersten und unter- sten Teile der Gefäfsglieder auf der Innenseite der Wände spiralige Verdickungen vorhanden; solche Verdiekungen, aber weniger deutlich, oft bei diesen Species auch vor- handen auf der Innenseite der an Fasertracheiden gren- zenden Wandpartien. Inhalt: bei mehreren Symplocos- arten Thyllen, man sehe No. 659 Symplocos ferruginea. Bei No. 670 Styrax Benzoin im Blöckchen gezeichnet 11835% einzelne Gefäfse stellenweise ganz oder teils ge- füllt mit einer gelben homogenen Masse. II. Fasertracheiden. R. 10—50 #, T. 20—40 a, L. 1000—2000 1; 5- bis 8- -seitig: Wände dick 3 bis 8; farblos oder sehr schwach .gelb; verholzt, besonders die 476 STYRACEAE. sehr dünne Mittellamelle mit den kleinen Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren sekun- dären Verdickungsschichten etwas grünblau gefärbt; — bei den Symplocosarten No. 659 bis No. 668 mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse grenzend; man sehe weiter die Beschreibung von No. 659 Symplocos ferru- ginea; — bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 670 Styrax Benzoin ohne Tüpfel wenn an Gefäße grenzend ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; bei den Symplocos- arten auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 670 Styrax Benzoin auf den tangentialen Wänden viel weniger zahlreich als auf den radialen; die Höfe ungefähr kreisrund, 2 bis 6 oft 3 oder 4% in Durch- messer, auf Längsschnitten ziemlich oft schwer zu unter- scheiden; die Innenmündung der Kanäle spaltenförmig, viel länger als der Durchmesser der Höfe und schief- bis fast längsgestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel in einer Längs- reihe gestellt, in der Längsreihe oft gleichmäßig verteilt, 3 bis 15 # voneinander entfernt, bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 670 Styrax Benzoin zahlreicher als die zweiseitigen; die Höfe kreisrund und quer- oder längselliptisch, 3 bis 6 oft 3 oder 4% in Durchmesser, bei Bruinsmia styracoides und Styrax Benzoin oft etwas größer als diejenigen der zweiseitigen Hoftüpfel, immer sehr deutlich; die Innenmündung der Kanäle spaltenförmig, etwas länger bis viel länger als der Durchmesser der Höfe und schief- bis fast längsgestellt. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei einigen Symplocosarten eine schwach gelbbraune, bisweilen feinkörnige Masse. III. Holzparenchymzellen. R. S—30 a, T. 10-50 x, L. 50—150 #; die unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 7—18 a, Breite 25—60 x, L. 30—100 z ; die Kristallzellen bei No. 670 Styrax Benzoin L. 10—20 x. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. STYRACEAE. 477 Wände dick 1 bis 1'/, #, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senkrecht zur Gefäfswand ste- henden der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dicker, bisweilen viel dicker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; farblos, sehr schwach gelb, etwas gelbbraun oder schmutzig gelbbraun ; verholzt, die sehr dünne innerste Schicht in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, bisweilen schwach blau gefärbt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit kleinen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den tangentialen Wänden spär- lich oder fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden zahlreich und auf den letzteren oft in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: sehr oft Stärke- „körner, einfach — bis 6% in Durchmesser — oder 2- bis 4-teilig; dazu noch zuweilen bis oft eine kleine Menge von einer schwach gelben, schmutzig gelben oder rotbraunen Masse; bisweilen als einzige Inhaltsbestand- teil 1 kleiner sehr schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 3 bis 5% in Durchmesser. Der Inhalt gewöhn- lieh den Wänden und besonders den Querwänden an- - liegend. In den Kristallzellen ein Einzelkristall umgeben - von einer verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 50—150 a, T. 8—25 a, L. 10—35 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände diek 1—2%, die tangentialen oft etwas dicker; farblos, schwach gelb, etwas gelbbraun oder schwach braun; schwach verholzt bis verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sehr dünne innerste Schicht bisweilen schwach blau gefärbt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen klein, am zahlreichsten auf den Tan- gentialwänden; die auf den Radial- und Querwänden ziemlich reichlich, zuweilen bis oft in radialen Reihen gestellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume 478 STYRACEAE. hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, ‚an Faser- tracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft Stärkekörner, einfach — bis 82 in Durchmesser — oder 2- bis 4-teilig; dazu noch zuweilen bis oft auch eine kleine Menge von einer schwach gelben, sehr schwach gelbbraunen, schmutzig gelbbraunen oder rotbraunen Masse; bisweilen als einziger Inhaltsbestand- teil 1 kleiner schwach gelb gefärbter Körper von unge- fähr 4 bis 6 # in Durchmesser. 2. Aufrechte. R. 15—80, T. 10—30 x, L. 25—100%. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände oft dicker. Bei No. 670 Styrax Benzoin in den Kristallzellen ein Einzelkristall umgeben von einer verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Bei No. 663 Symplocos spicata forma java- nica einzelne kleinen Markflecke vorhanden im Blöck- chen gezeichnet 110322. Bei No. 670 Styrax Benzoin im Blöckehen gezeichnet 118358 einzelne wahrscheinlich lysigenen Längsgänge vorhanden ; die Querdurchmesser dieser GaBee ara re der Gefäße ungefähr gleich. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes lassen sich die von mir untersuchten Speeies, Varietäte und Formae dieser Familie in die 2 nachfolgenden deutlich voneinander abzutren- nenden Gruppen einteilen, ‚[Symplocos ferruginea. Symplocos faseieulata. Symplocos fascieulata var. Blumeana. Symplocos Brandisü. Symplocos spieata forma javanica. Symplocos spieata forma acuminata. u re Ihre re le an an a ine EN N STYRACEAE. 479 Symplocos costata. Symplocos odoratissima. Symplocos odoratissima var. aluminosa. Symplocos Nageli. he styracoides. Styras Benzoin. Beide Gruppen sind dadurch voneinander verschieden, daß in Gruppe I 1° bei den Fasertracheiden die Hof- tüpfel auf den an andere Fasertracheiden grenzenden tangentialen Wänden etwas zahlreicher sind als auf den radialen, 2° die einseitigen Hoftüpfel der an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzenden Fasertracheiden- wände nicht zahlreicher sind und keine gröfseren Höfe zeigen als die zweiseitigen Hoftüpfel der an Fasertra- ' „eheiden grenzenden Wände, 3° die Wandteile der Faser- tracheiden, welche an Gefäfse grenzen, zahlreiche Hof- tüpfel zeigen während in Gruppe II 1° bei den Faser- tracheiden die Hoftüpfel auf den an andere Fasertra- cheiden grenzenden tangentialen Wänden viel spärlicher vorkommen als auf den radialen, 2° die einseitigen Hof- tüpfel der an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzenden Fasertracheidenwände zahlreicher sind und oft größere Höfe zeigen als die zweiseitigen. Hoftüpfel der an Fasertracheiden grenzenden Wände, 3° die Wandteile der Fasertracheiden, welche an Gefäfse grenzen, keine Hoftüpfel zeigen. Br Der Wert der hier mitgeteilten Unterschiede ist größer als man vielleicht meinen könnte, weil die für Gruppe I beschriebene Verteilung der Tüpfel auf den Fasertra- cheiden, die für Fasertracheiden characteristische ist, “ während die für Gruppe II beschriebene Verteilung typisch für Libriformfasern ist und fast niemals bei Faser- tracheiden aufgefunden wird. Dieses Resultat stimmt gut mit der Einteilung in En@LeR und PrantL, IV, 1, En@Ler, Das Pflanzenreich und von Wertsteiı, Handbuch der syst. Botanik. Bei diesen Autoren bildet das Genus Symplocos die familie der Symplocaceae, welche der Familie der Styracaceae nahe verwandt ist. Nicht stimmt das Resultat mit BENTHAM 480 STYRACEAE. et HooKER, Genera Plantarum, II, 666 (Duranp, Index Generum), welche diese Familie nicht in Uniornkto u ' einteilen. In der Gruppe II habe ich Bruinsmia an Shiraz vor- angehen lassen weil Styrax Benzoin aufser durch die oben genannten Merkmale auch noch dadurch von Sym- plocos verschieden ist dafs bei Styrazx die Gefäße größten- teils in Gruppen vorkommen, während sie bei Symplocos größtenteils vereinzelt liegen. Es sei hier noch mitgeteilt, daß bei Hölzern vieler anderen Familien, welche in ihrem Bau dem Symplocosholze ähnlich sind, die Gefäße fast immer vereinzelt liegen. Die aus dem Genus Symplocos untersuchten Species, Varietäte und Formae. konnte ich nach der Anatomie des Holzes nicht in Gruppen einteilen. Dennoch scheinen mir einige von mir beobachteten Einzelheite über die Verwandtschaften innerhalb dieses Genus der Erwähnung wert. Symplocos Brandisii scheint mir in diesem Genus durch eine eigentümliche Kombination ihrer Merkmale eine mehr oder weniger gesonderte Stellung einzunehmen. Symplocos spicata forma javanica und S. spicata forma acuminata sind ebensosehr voneinander verschieden wie 2 beliebige Species dieses Genus. Diese Angabe stimmt mit den Mitteilungen von BAPBDERS et VALETON auf S. 145 überein. Symplocos odorata und 8. odorata var. aluminosa sind ebensosehr voneinander verschieden als 2 beliebige Species dieses Genus '). !) Diese Familie kann nach der Holzanatomie mit den Familien der Sapotaceae und Ebenaceae nicht in eine größere Gruppe zusammengefaßt werden, wie das z. B. in DURAND, ENGLER, Syllabus und von WETTSTEIN, Handbuch der syst. Botanik der Fall ist. Während die Unterschiede zwischen den beiden ge- nannten Familien sehr gering sind, sind die Unterschiede zwischen den beiden Familien einerseits und der Familie der Styraceue andererseits groß. Am größten sind die Unterschiede wohl mit dem Genus Symplocos, am kleinsten mit Styrax wie auch aus dem in diesem $ Mitgeteilten hervorgeht. Der Bau des Holzes dieser Familie und besonders des Genus Symplocos zeigt hin- gegen sehr große Ähnlichkeite mit demjenigen vieler anderen a a re a NE er ee STYRACEAE. 481 $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. » Die vereinzelt liegenden Gefäße viel zahlreicher als die der Gruppen. Einzelkristalle ganz oder fast ganz fehlend in den Holzparenchymzellen. 2 Die vereinzelt liegenden Gefäfse weniger zahlreich als die der Gruppen. Einzelkristalle ziemlich reich- lich in den Holzparenchymzellen. Styrax Benzoin. 3. Gefäfse viel zahlreicher als 4 pro qmm der Quer- fläche. Die Tüpfel auf den aneinander grenzenden tangentialen Wandteilen der Fasertracheiden wenig- stens ebensozahlreich wie auf den radialen. 3 v Gefäfse 3 oder 4 pro qmm der Querfläche. Die Tüpfel auf den aneinander grenzenden tangentialen Wandteilen der Fasertracheiden deutlich weniger zahlreich als auf den radialen. Bruinsmia styracoides. 3. Gefäfse zahlreicher als 15 pro qmm der Querfläche. Symplocos ferruginea. Symplocos fasciculata. Symplocos fasciculata var. Blumeana. Symplocos Brandisii. Familien wie Ternstroemiaceae, Saxifrageae, Hamamelideae und z.B. des Genus Platea aus der Familie der Olacineae. Das hier über die Verwandtschaft dieser Familie mit anderen Familien Mitgeteilte findet keine Stütze in den Arbeiten von ENGLER und von WETTSTEIN. Wohl aber findet man in der “systematischen Literatur Angaben, welche mit dem oben er- wähnten Resultate mehr oder weniger deutlich in dieselbe Rich- tung zeigen. Einige dieser ‘Angaben sind erwähnt in der Diss. von CHIRTOIV, Recherches sur les Lacistemacees et les Symplocace£es. Schon in BENTHAM et HookER, Genera Plantarum, II findet sich auf S. 667 die folgende Mitteilung: Ordo (Styraceae) inter Gamo- petalos Sapotaceis et Ebenaceis prae aliis accedit, pluribus notis tamen ab utroque depellitur. A nonnullis cum Ternstroemiaceis, Meliaceis v. etiam Olacineis.comparatur, sed affinitas, si adest, valde remota apparet. Es sei hierbei bemerkt, daß nach der Holzanatomie die Meliaceae und die Sfyraceae nicht verwandt sind. 31 el a a 482 STYRACEAE. Syınplocos spicata forma javanica. Symplocos spicata forma acuminata. Symplocos costata. Symplocos Nageli. | Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. ’ Gefäfse 8 bis 15 pro qmm der Querfläche. Symplocos odoratissima. | Symplocos odoratissima var. aluminosa. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen B- schreibungen der untersuchten Species. $ 4 BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. SYMPLOCOS. Durand No. 4527. 659 1. SYMPLOCOS FERRUGINEA, Roxb. Hort. Beng. 40; Fl. Ind. II. 542. Literatur. KooRDErRS et Varrron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 141. Brayp. Symplocaceae. Das Pflanzenreich. Hft 6. 1901. 3. van EEDEN. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indie. 1906. 172 (Symplocos). ENGLER u. PraNtr. IV, 1. 1897. 166 (Symplocos). FOx- WORTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 547 (S. erataegoides). , Gausee. Ind. Timbers. 1902. 464 (viele anderen Symplocos- arten). HoLTERMANN. Der Einfluss des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 194 ($. bracteata u. 8. obtusa). HovsH. The Trees of the Northern States and Canada. 1907. 381 (S. tinctoria). MorıscH. Vergl. Anat. d. Holzes der Ebenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 72. Nörp- LINGER. Querschnitte. Bd. VIII. 1878. 86 ($. eratägoides).. Rınıey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New STYRACEAE. 483 Series. Vol. I. 1902. 215 (S. fascieulata). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 59 (8. tinctoria). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 169 (5. adenophylla). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 588. SOLEREDER. Ergänzungsband. 209. Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. 1900. 54 oder S. 24 der Tabelle ($. spicata); das hier Mitgeteilte entlehnt an MorıscHh. Man vergleiche übri- gens 8. 471. Material. Fünf Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1252a, (80818, 80822, 123252, 33093P), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1252a, (123258), mit Bast, von demseiben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 1156, (34240ß, 8035P, 8080ß); ie Blöckehen gezeichnet 1156a, i.J. 1899, mit Bast, on demselben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 153123, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/,, Salzsäure, kristallisiertes Phenol u. Nelkenöl '), ScHuLzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 265. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckehen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach gelb gefärbt, bisweilen mit einem Stich ins rotbraune. Zuwachszonen höch- stens ziemlich deutlich; gewöhlich für das bloße Auge “viel deutlicher als unter dem Mikroskop; dick 0.5 bis 6 mm. Die Zonengrenzen bisweilen scharf. Die Quer- durchmesser der Gefäfe im äuferen Teil der Zuwachs- zonen oft kleiner als sonst oder in den Zuwachszonen ‚eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zonen und das Minimum im äufßeren N RA a ae u u u SER, Se Gate !) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 484 STYRACEAE. Teil deutlich kleiner als im inneren. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Zahl der Gefäfse oft kleiner als sonst; im innersten Teil # die Zahl der Gefäße bis- weilen gröfer und ihre Querdurchmesser zu- weilen auch gröfser. Die Querdurchmesser und besonders die Radial- durchmesser der Faser- ran at KETTE! ' i H ' LUD: N INNE JUNMNNN ENGELHARDT 0 N Tore En E N tracheiden im äußeren H A q Teil der Zuwachszonen H R oft kleiner oder eine Periode zeigend wie die der Gefäße; die Wand- dicke der Fasertrachei- (?P den ziemlich oft im äußeren Teil größer als sonst. Im äuferen Teil der Zuwachszonen Fig. 265. Symplocos ferruginea. das Holzparenchym oft Blöckchen 1252a. Querschnitt. zul: , G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holz- vs ei rg parenchym, nur in einem Teil Querdure messer, Der der Figur eingezeichnet; sonders die ARadial- Ms Markstrahlen. durchmesser, ziemlich . oft etwas kleiner. Ge- fäfse in den verschiedenen Blöckehen und in demselben Blöckchen bisweilen in den verschiedenen Zuwachszonen oft verschieden zahlreich, übrigens gleichmäßig verteilt mit Ausnahme der bei den Zuwachszonen genannten Stellen; 25 bis 50 pro qmm der Querfläche; fast immer vereinzelt liegend. Die Gruppen meistens aus 2 radial, bisweilen aus 2 tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend; diese letzteren Gruppen bisweilen, die ver- einzelt liegenden Gefäße selten einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Gefäfse auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und etwas öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens zum viel gröfßeeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden grenzend als an Holzparenchym. In einzelnen Gefäßen Im | ANIME RA NEHRHRNRGECHUKUH => zZ NET “ >. © >, za NEIN Bit STYRACEAE. 485 bisweilen Thyllen vorhanden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regel- mäfßig in radialen Reihen. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich; in den 3 untersuchten Bäumen etwas verschieden reichlich, im Blöckchen gezeichnet 153128 am spärlichsten ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut; gleichmäßig im Holze verteilt und an mit Gefäßen versehenen Stellen nicht reichlicher durch das vorhanden sein des spärlichen para- trachealen Parenchyms. Das paratracheale spärlich und sich in Querschnitten auf einzelne an die Gefäße gren- zenden Zellen beschräukend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich; kurz in tangentialer Richtung; höch- stens nur einige Markstrahlen miteinander verbindend; „ ‚oft unterbrochen ; bisweilen 2 miteinander verschmelzend ; in radialer Richtung 1 Zelle dick; ziemlich oft die eine metatracheale Schicht bildenden, je 2 Markstrahlen ver- bindenden Teile in radialer Richtung ein wenig gegen- einander verschoben. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute höchstens ziemlich reichlich; durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend; oft den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 4 bis mehr, oft aus 6 Zellen _ bestehend. Oft konjugiert. Im Blöckchen gezeichnet 153128 'in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft nicht mehr als 3 Fasertracheidenreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren gewöhnlich bestimmt zahlreicher als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig, nur selten über eine geringe Höhe 2-schichtig; 6 bis 25 Zellen hoch; - ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art in den Blöckchen des Baumes gezeichnet 1156a reichlicher als in den anderen Blöckchen; oft 2 bis mehrere in der Längsrichtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Fasertracheiden oder Holz- parenchymfasern ; aus einfachen und zusammengesetzten !) !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 408.; 486 STYRACEAE. bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 2 und sehr 5 selten aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend; 20 bis 125 b Zellen hoch, in den Blöckehen des Baumes gezeichnet 1156a bis 125, in den Blöckchen des Baumes gezeichnet 1252a bis 90 und im Blöckchen gezeichnet 15312% noch weniger hoch: die breiteren Stockwerke 8 bis 60 Zellen : hoch und 3- bis 12-, im Blöckchen gezeichnet 153128 nicht mehr als 5-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 25 Zellen hoch, in den Blöckchen des Baumes E gezeichnet 1156a oft weniger hoch als in den anderen Blöckchen, übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die mehrschichtigen Stock- werke bisweilen mit Hüllzellen auf ihren Radialseiten; alle anderen Zellen dieser Stockwerke liegend, die Zellen auf den radialen Seiten ziemlich oft mit größerem Tan- gential- und Längsdurchmesser und kleinerem Radial- ; durchmesser. Die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen i den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen ziemlich oft konjugiert. Im Blöckcehen gezeichnet 153128 in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Im Blöckchen gezeichnet 1252a selten 2 schmälere Markstrahlen nach auffen zu miteinander verschmelzend. Besonders in den Blöckchen des Baumes gezeichnet 1156a auf Tangential- schnitten bisweilen Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern in die breiteren Markstrahlen oder Markstrahlteile einbiegend und oft ungefähr in der Mitte derselben en- digend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35—110 %, T. 45—75u; die der Gruppen z.B. R. und T. 65%; die Gefäfsglieder L. 450—1200 a. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände ziemlich schief bis sehr schief ge- neigt, der Teil über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich noch schiefer geneigt als der übrige; leiter- förmig perforiert. Die Zahl der Sprossen 15 bis 50. Die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen verzweigt, ungefähr 24 breit und ungefähr 5% voneinander entfernt. Die STYRACEAE. 487 Ränder der Perforationen gewöhnlich hoftüpfelähnlich. Über und unter dem perforierten Teil oft noch eine kleinere oder größere Zahl von spaltenförmigen Hoftüpfeln vorhanden; diese ungefähr gestellt wie die Perforationen. Wände der an andere Elemente grenzenden Gefäße diek 2%; farblos oder sehr schwach gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die innerste dünne Schicht etwas blau; — gewöhnlich mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe breit 7 bis 20 4 und hoch 42; die spaltenförmigen Kanäle bisweilen etwas schief gestellt; die Höfe der nicht in Längsreihen geordneten Tüpfel gewöhnlich nicht mehr als 6% breit und die Kanäle dieser Tüpfel gewöhnlich etwas schief —n; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel gewöhn- lich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Faser- tracheidewand gestellt und in dieser Längsreihe 4 bis 7 « voneinander entfernt; 'die Höfe kreisrund, ungefähr 54 in Durchmesser; die Innenmündungen der Kanäle spalten- förmig, etwas über die Höfe hinausgehend, die in der Gefäfswand gewöhnlich fast quer, die in der Fasertra- cheidewand gewöhnlich sehr schief bis fast vertikal ge- stellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn . an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; ‚bei den Holzparenchym- und aufrechten Markstrahlzellen diese Tüpfel oft mehr oder weniger deutlich als einseitige Treppenhoftüpfel ausgebildet und in der Längsrichtung 3 bis 62 voneinander entfernt; die Höfe dieser Tüpfel breit 5 bis 10%, hoch 3; die Kanäle spaltenförmig, quer oder sehr wenig schief gestellt; die Höfe der nicht ‘als Treppenhoftüpfel ausgebildeten Tüpfel kreisrund, 4 « in Durchmesser, oder quer elliptisch, 3 auf 4%; die spaltenförmigen Kanäle gewöhnlich etwas schief gestellt und-nicht oder sehr wenig über die Höfe hinausgehend; bei den liegenden Zellen die Tüpfel spärlicher als bei den anderen und nicht in Längsreihen gestellt; die Höfe kreisrund, 3 bis 4% in Durchmesser, oder etwas quer elliptisch, 3 auf 4 #; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt. Im obersten und untersten Teil der Gefäß- glieder auf der Innenseite der Wände oft spiralige Ver- 488 STYRACEAE. diekungen vorhanden ; solche Verdickungen, aber weniger deutlich, oft auch vorhanden auf der Innenseite der an Fasertracheiden grenzenden Wandpartien. Inhalt: Thyllen oft einzeln ein Gefäß stellenweise ganz füllend, bis- weilen kleiner und dann ellipsoidisch, und nicht sehr lang, 35 auf 50%; die Wände dünn und zahlreiche kleinen einfachen Tüpfel zeigend bei aneinander gren- zenden Thyllen. ie II. Fasertracheiden. R. 10—30 oft 20—25%, T. 20— 30 2, L. 1400—2000 a; 5- bis 8-seitig. Wände dick 5 oder 6%, in einzelnen Blöckchen etwas dünner, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; farblos oder sehr schwach gelb; verholzt, besonders die sehr dünne Mittellamelle mit den kleinen Zwickeln; in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die inneren sekundären Verdickungsschichten etwas grünblau gefärbt; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der ‘ Gefäße; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, in einer in kürzeren oder längeren Teilen von 6 bis 25 Tüpfeln geteilten Längsreihe pro Seitenwand gestellt und in diesen Teilen auf den Tangentialwänden 6 bis’ 9 « voneinander ent- fernt; die Höfe ungefähr kreisrund, 8 # in Durchmesser, zwar auf Querschnitten deutlich, aber auf Längsschnitten ziemlich oft schwer zu unterscheiden; die Innenmündungen der Kanäle spaltenförmig, viel länger als die Durchmesser der Höfe und oft fast längsgestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten einseitigen Hof- tüpfeln bei an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzenden Fasertracheiden; die Tüpfel in der Längsreihe gleichmäßig verteilt und 5 bis 25 # voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder längselliptisch, 4 in Durch- messer, 8 auf 4x und immer sehr deutlich; die einsei- tigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. S—25«, T. 12—30%, L. 60—130 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden STYRACEAE. 4 Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen z.B. Tiefe 7—-15 4, Breite 30—45 4, L. 60—100 a. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, «, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senkrecht zur Gefäfwand ste- henden der unmittelbar an Gefäfe grenzenden Zellen oft dicker, bisweilen viel dicker und die Zellen dadurch “ konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; farblos oder sehr schwach gelb; verholzt, die sehr dünne innerste Schicht schwach blau gefärbt in Jodjodkalium und Schwe- felsäure 66 °/,; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfse und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Fasertracheiden; — mit kleinen, runden, einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden zahlreich und auf den letzteren oft in Kreisen gestellt. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen nur 1 kleiner sehr schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 3 bis 5& in Durchmesser; in den anderen Blöckchen Stärkekörner, einfach — bis 6% in Durch- messer — oder 2- bis 4-teilig; bisweilen auch eine kleine Menge von einer schwach gelben Masse. IV. Markstrahlzellen. : 1. Liegende. R. 50—100 x, T. 8—25 oft 15%, L. 10—35 oft ungefähr 18 #; 4- bis 8-seitige Prismen mit . radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1—2%, die tangentialen oft etwas dicker; farblos oder sehr schwach gelb; verholzt, die sehr dünne - innerste Schicht schwach blau gefärbt in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/,; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen klein, am zahl- reichsten auf den Tangentialwänden; die auf den Radial- und Querwänden ziemlich reichlich, oft in radialen Reihen gestellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertra- cheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. BB STYRACEAR. Zellinhalt: im am ausführlichsten untersuchten Blöck- chen oft nur 1 kleiner schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 4—6 % in Durchmesser; in den anderen Blöckehen Stärkekörner, einfach — bis 8% in Durch- messer — oder 2- bis 4-teilig; bisweilen auch eine kleine Menge von einer schwach gelben Masse. 2. Aufrechte. R. 20—50 a, T. 10-30 x, L. 3080 R. { Die Kanten nicht abgerundet. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 660 2. SYMPLOCOS FASCICULATA, . Zoll. Syst. Verz. Ind. Arch. 136. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 150. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea.. Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 2022a, 25 März 1899, (8084%, 8083ß, 32784P), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 80792, mit Bast. - Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Zuwachszonen oft weniger deutlich. In der Nähe der Zonengrenzen die Zahl der Gefäfse bisweilen kleiner, die Querdurchmesser der Gefäfse und der Fasertracheiden bisweilen auch kleiner als sonst. Gefäfse ungefähr 25 bis 385 pro qmm der Querfläche. Querwände gewöhnlich noch schiefer gestellt; die Zahl der Sprossen größer; im Blöckchen gezeichnet 80798 die Sprossen oft etwas weniger breit und einander etwas mehr genähert; die Hoftüpfel über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich den- jenigen der Längswände ungefähr gleich und gewöhnlich ungefähr in Querreihen den Perforationen parallel ge- stellt. Auf den Längswänden die zwei- und einseitigen Treppenhoftüpfel fehlend oder nur sehr spärlich vor- handen; die Höfe der anderen Tüpfel oft etwas kleiner. Spiralige Wandverdiekungen fehlend oder sehr schwer STYRACEAE. 491 zu sehen. Fasertracheiden dünnwandiger. Die Tüpfel oft etwas spärlicher. In den Enden einzelner Tracheiden eine schwach gelbbraune, bisweilen fein körnige Masse. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten oft etwas spärlicher. Die Fasern oft aus 8 oder 9 Zellen bestehend. Markstrahlen, die der zweiten Art in der Längsrichtung nicht übereinander stehend. Die zusam- mengesetzten etwas öfter aus 4 oder 5 Stockwerken be- stehend; 15 bis 60 Zellen hoch. Die breiteren Stock- werke 2- bis 5-, fast immer 3-schichtig und 10 bis’ 50, oft 15 bis 25 Zellen hoch. Die Zellen auf den radialen Kanten oft mit deutlich gröfserem Längsdurchmesser. Zoll. var. BLUMEANA, Koord. et Valet. 6 E 3. SYMPLOCOS FASCICULATA, Fl. arborea javanica. VII. 151. Literatur. KoorDErs et VALrron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 151. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 81158, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 em Durchmesser; das Holz __ diek 1.5 em, breit 4 cm und lang 13 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 660 Symplocos fasciculata sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende sehr kleine Abweichungen. Das Holz etwas weniger gelb gefärbt. Fasertracheiden ‘ noch etwas dünnwandiger. Die Tüpfel oft noch etwas spärlicher. Markstrahlen, die der zweiten Art viel öfter 2-schichtig und weniger Zellen hoch. I 62 4. SYMPLOCOS BRANDISI, JUL. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 157. Literatur. Koorpers et Vareron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 157. Man PN EN No. 659 Symplocos ferruginea. “* 492 STYRACEAE. Material. Drei Muster von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 4150t, 28 Nov. 1898, (28673 %, 13156ß, 14726ß, 207632), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 4150t,. (286732), mit Bast, von demselben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 14%727£, i.J. 1893, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Das Holz, besonders bei den Blöckehen des Baumes gezeichnet 4150t, gelbbraun gefärbt. Zuwachszonen weniger deutlich. Oft deutliche tangentiale Zonen vor- handen mit mehr und weniger zahlreichen Gefäßen. Gefäße 20—25 pro qmm der Querfläche. Querwände gewöhnlich weniger schief geneigt; die Zahl der Sprossen kleiner, 8 bis 25; die Sprossen breiter, bis 6% und bis 6 # voneinander entfernt; die Hoftüpfel über und unter dem perforierten Teil fehlend. Auf den Längswänden die zwei- und einseitigen Treppenhoftüpfel fehlend; die anderen Hoftüpfel oft nicht in einer Längsreihe gestellt, ziemlich reichlich; die Höfe kreisrund oder quer ellip- tisch, 6% in Durchmesser, 5 auf 7 a; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt. Spiralige Wandverdickingen fehlend. Thyllen fehlend. Fasertracheiden noch weniger deutlich in radialen Reihen. Die Höfe der Hof- tüpfel gewöhnlich etwas gröfser und bei den zweiseitigen oft deutlicher. In einzelnen Fasertracheiden eine schwach gelbbraune, bisweilen feinkörnige Masse vorhanden. Holz- parenchym. Besonders bei den Blöckchen des Baumes gezeichnet 4150t in den Zellen gewöhnlich eine schmutzig gelbbraune Masse spärlich vorhanden. Markstrahlen, die der ersteren Art oft weniger Zellen hoch, etwas öfter 2-schichtig und die Zellen oft breiter in der Tangential- und kürzer in der Längsrichtung. Die der zweiten Art viel weniger oft in der Längsrichtung übereinander ‚ste- hend; etwas weniger oft zusammengesetzt. Die zusam- mengesetzten etwas öfter aus 5 Stockwerken bestehend. Die breiteren Stockwerke 5- bis 8-schichtig und bis 60 STYRACEAR. 493 Zellen hoch; die 1-schichtigen gewöhnlich viel weniger Zellen hoch. Auf den Radialseiten der breiteren Mark- strahlen und Markstrahlteile die Hüllzellen spärlicher und die Radialdurchmesser der anderen Zellen oft nicht kleiner. Besonders bei den Blöckchen des Baumes gezeichnet 4150t in den Zellen gewöhnlich eine schmutzig gelbbraune oder rotbraune Masse; die Intercellularräume zwischen den Zellen oft auch mit dieser Masse gefüllt. I 5. SYMPLOCOS SPICATA, N 3 Roxb. Hort. Beng. 40; Fl. Ind. II. 541 Jv. forma JAVANICA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 144. v , Literatur. Koorvers et Vaurrox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 144. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2094a, 27 März 1899, (25666, 8086£, 118368, 8085£), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das andere Blöckehen gezeichnet 110324, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. | Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Gefäße 25 bis 30 pro qmm der Querfläche ; bisweilen etwas weniger oft an Markstrahlen grenzend und etwas öfter nur auf einer radialen Seite. Im Blöckchen gezeichnet 110322 die Querdurchmesser viel kleiner als im anderen - Blöckchen und die einseitigen Hoftüpfel deutlicher als einseitige Treppenhoftüpfel ausgebildet. Thyllen fehlend. i Fasertracheiden, die Querdurchmesser im Blöckehen 4 gezeichnet 110323 kleiner als im anderen Blöckchen. ‘4 Die Tüpfel oft etwas weniger zahlreich. Markstrahlen, die der ersteren Art gewöhnlich weniger Zellen hoch; die der zweiten in dem einen Blöckchen sehr verschieden von denjenigen in dem anderen: im Blöckchen gezeichnet 2094a viel weniger oft 2 bis mehrere in vertikaler Richtung übereinander stehend, bis 80 Zellen hoch, 494 STYRACEAR. ihre mehrschichtigen Stockwerke bis 9-schichtig und die Zellen, auch diejenigen auf den radialen Kanten, gewöhn- lich mit langen Radialdurchmessern und bisweilen schwach . gelbe krystallähnliche Massen führend; im Blöckhen gezeichnet 110323 fast niemals 2 in vertikaler Richtung übereinander stehend, bis 50 Zellen hoch, die mehr- n schichtigen Stockwerke bis 5-schichtig und bis 20 Zllen hoch und die Zellen meistens kurz in radialer Richtung. Im Blöckehen gezeichnet 2094a sehr selten 2 1-schichtige E Markstrahlen nach aufen zu miteinander verschmelzend. ; Anhang. Einzelne kleinen Markflecke vorhanden & im Blöckchen gezeichnet 110322. Be 6. SYMPLOCOS SPICATA, 66 A Roxb. Hort. Beng. 40; Fl. Ind. II. 541 . forma ACUMINATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 145. Literatur. KoorpErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 145. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 155882, i.J. 1894; das Holz dick 0.7 cm, breit 3.3 cm und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. _ | Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende sehr kleine Abweichungen. & Gefäße ungefähr 20 pro qmm der Querfläche. Bei den Querwänden die Zahl der Sprossen oft kleiner und die Sprossen dann bis 4% breit. Fasertracheiden. Die zweiseitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher und ihre Höfe bis 6 » in Durchmesser. Markstrahlen, die der ersteren Art gewöhnlich nicht mehr als 15 Zellen hoch; die der zweiten Art weniger oft 2 bis mehrere in ver- tikaler Richtung übereinander stehend, bis 120 Zellen hoch; die mehrschichtigen Stockwerke 3- bis 7-schichtig und bis 80 Zellen hoch, oft 4- oder 5-schichtig und 25 bis 45 Zellen hoch. STYRACEAE. 495 R. 5 7. SYMPLOCOS COSTATA, . Choisy, ex Zoll. Syst. Verz. Ind. Arch. 136. Literatur. Koorpers et Vareron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VF. 1900. 153. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 2375aa, (109968, 30097), am aus- führlichsten untersucht; das Holz dick 1 em, breit 1.8 cm und lang 12 em, Das Blöckchen gezeichnet 3170a, i.J. 1894, (155968, 80898, 8099£%, 126838). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 / Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende sehr kleine Abweichungen. Das Holz zuweilen etwas mehr rotbraun gefärbt. G e- fäße im Blöckchen gezeichnet 10996% ungefähr 40, im Blöckehen gezeichnet 155968 ungefähr 25 prö gmm der Querfläche. Spiralige Verdiekungen auf der Innenseite der Wände fehlend. Thyllen fehlend. Fasertracheiden, die Tüpfel im Blöckchen gezeichnet 155968 etwas zahl- reicher. Holzparenchym, hie und da eine Zelle ganz ; oder teils gefüllt mit rotbrauner Masse. Markstraklen, die der ersteren Art etwas öfter 2-schichtig und gewöhn- lich weniger Zellen hoch; die Zellen im Blöckchen ge- zeichnet 109968 oft mit kleinerem Längsdurchmesser. Die breiteren Stockwerke und die einfachen Markstrahlen der zweiten Art 3- bis 7-schichtig. Hie und da eine Zelle ganz oder teils gefüllt mit rotbrauner Masse. Auf Quer- _ schnitten des Blöckchens gezeichnet 15590£ ein breiter _ und ein schmaler Markstrahl nach außen zu miteinander verschmelzend (einzig beobachteter Fall). 8. SYMPLOCOS ODORATISSIMA, Choisy, ex Zoll. Syst. Verz. Ind. Arch. 136. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 148. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea. 496 STYRACEAE. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 115le, 14 Sept. 1900, (247098, 20125£, 39321ß, 40236£), am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.7 cm, breit 3.7 em und lang 6 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 8122#. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. . Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- | gende kleine Abweichungen. . Gefäße ungefähr 12—15 pro qmm der Querfläche. | Sprossen der Querwände bisweilen etwas breiter. Ein- seitige Treppenhoftüpfel, spiralige Verdiekungen auf der Innenseite der Wände und Thyllen fehlend. Fasertra- cheiden, die Tüpfel besonders im Blöckchen gezeichnet 81222 etwas zahlreicher und die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Fasertracheiden oft etwas gröfser und etwas deutlicher. Markstrahlen, die der ersteren Art gewöhnlich weniger | Zellen hoch. Die der zweiten Art oft reichlicher; die | einfachen relativ etwas zahlreicher und wie die mehr- E schichtigen Stockwerke 2- bis 8-, oft 6-schichtig und ! bis 45, oft viel weniger Zellen hoch. Im Blöckchen ge- j zeichnet 81228 die Zellwände oft etwas dicker. 9. SYMPLOCOS ODORATISSIMA, 667 Choisy, ex Zoll. Syst. Verz. Ind. Arch. 136 . var. ALUMINOSA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 149. Literatur. KooRDERS et VALEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 149. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 81242, i. J. 1891, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 em Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 0.8 cm, breit 5.5 cm und lang 12 cm. Das Blöckchen gezeichnet 147288, von O. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. STYRACEAE. 497 Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende "kleine Abweichungen. Gefäße 8-15 pro qmm der Querfläche und. im Blöckchen gezeichnet 81248 etwas zahlreicher als im anderen; gewöhnlich mit etwas gröferen Querdurch- messern. Im Blöckchen gezeichnet 8124% die Querwände oft weniger schief gestellt; die Sprossen dann oft weniger zahlreich, z.B. 8 nach der Zahl, etwas breiter und mehr voneinander entfernt, z. B. 8 oder 10 2. Spiralige Wand- verdickung auf der Innenseite der Wände und Thylien ) fehlend. Fasertracheiden. Die Höfe der zweiseitigen _ Hoftüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Fasertracheiden oft etwas größer und etwas deutlicher. Markstrahlen. Die der ersteren Art im Blöckehen gezeichnet 81243 weniger Zellen hoch. Die der zweiten Art viel weniger oft in vertikaler Richtung übereinander stehend, besonders im Blöckchen gezeichnet 81248 weniger Zellen hoch; die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 8-schichtig und bis 40 Zellen hoch. Einzelne sehr weiten radial laufenden Intercellularräume bisweilen in den brei- teren Markstrahlteilen vorhanden. | 68 / . 10. SYMPLOCOS NAGELI, U » Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 159. Literatur. KooRDERS et VALrTon. Flora arborea Ja- _ vaniea. Pars VII. 1900. 159. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos ferruginea. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckehen gezeichnet 2218Sa, August 1900, (33746ß), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durch- messer; das Holz dick 1 cm, breit 4 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. .Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich. fol- gende kleine Abweichungen. 32 498 STYRACEAE. Das Holz noch etwas weniger gelb gefärbt '). Zu- wachszonen viel weniger deutlich. Gefäße 20—25 pro qmm der Querfläche; gewöhnlich mit etwas größeren Querdurchmessern. Spiralige Verdiekungen auf der "Innen- seite der Wände und Thyllen fehlend. Fasertracheiden, die Querdurchmesser gewöhnlich größer und die Wände bis 8% dick. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Fasertracheiden oft etwas gröfser und etwas deutlicher. Holzparenchym, die Querdurchmesser oft etwas größer. Markstrahlen, die der zweiten Art in der Längsrichtung nicht über- einander stehend und weniger Zellen hoch; die mehr- schichtigen Stockwerke 2- bis 5-schichtig und bis 35, oft viel weniger Zellen hoch. In Durand noch nicht vorkommend. 669 1. BRUINSMIA STYRACOIDES, Boerl. et Koord. in Nat. Tijdschr. Ned. Ind. LIILT. 1. Bis Supplementum IV noch nicht im Index Kewensis. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 136. PERKIN. Styracaceae. Das Pflanzenreich. Hft 30. 1907. 3 (Bruinsmia). Dasselbe in SOLEREDER. Ergänzungsband. 209. Man vergleiche übrigens 8. 471. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 8529£, i.J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 18 cm Durchmesser, am aus- führlichsten untersucht; das Holz dick 1.3 em, breit 5,6 em und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 85312. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66. °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. 1) Nach KooRDERS et VALETON, S. 159 das Splintholz Ka weiß. STYRACEAE. 499 Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 266. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz hell _ rotbraun gefärbt. Zu- Pi. Ek wachszonen fehlend; für das blofse Auge bis- . weilen angedeutet. G e- fäße gleichmäßig ver- teilt; 3 bis 4 pro qmm der Querfläche; ge- - wöhnlich vereinzeltlie- | Es nd. Die Gruppen auf 6 \E& em Querschnitte meis- -{& tens aus 2 radial, bis- weilen aus 2 tangential aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Ge- : fäße auf Querschnitten Ft.- fast immer an Mark- strahlen grenzend und öfter aufbeidenradialen sr 200. Burn ARE Weiten we auf zer Gefäße ä Fi Faserttacheiden: P Holz- „übrigens zum gröfseren parenchym, nur in einem Teil Teil ihrer Oberfläche an der Figur eingezeichnet; Fasertracheiden gren- Ms Markstrahlen. zend als an Holzparen- chym. Fasertracheiden die Grundmasse. des Holzes bildend; ziemlich regelmäfsig in radialen Reihen. Holz- parenchym höchstens ziemlich reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut; gleichmäfsig im Holze verteilt und an mit Gefäßen ver- sehenen Stellen nicht reichlicher durch das vorhanden sein des spärlichen paratrachealen Parenchyms. Das para- tracheale spärlich und sich in Querschnitten auf einzelne an die Gefäße. grenzenden Zellen beschränkend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich; kurz in tangentialer Richtung; höchstens nur einige Markstrahlen miteinander verbindend; ziemlich oft unterbrochen; selten 2 miteinander verschmelzend ; 500 STYRACEAE. in radialer Richtung 1, bisweilen stellenweise 2 Zellen dick. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute höch- stens ziemlich reichlich, gewöhnlich ziemlich spärlich; durch Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern gewöhnlich | aus 8 bis 10 Zellen bestehend, die unmittelbar an Ge- fäßße grenzenden oft aus mehr als 10. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft 1 oder 2 Fasertracheidenreihen. Sehr deutlich in zwei Arten und beide Arten ungefähr gleich zahlreich. Die der ersteren Art nur einfach; 1-schichtig, bisweilen über eine Höhe von einigen Zellreihen 2-schichtig; 1 bis 16 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen beste- hend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; fast immer aus 3, sehr selten aus 5 Stoekwerken bestehend; bis 45 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 5 bis 30 Zellen hoch und 2- bis 6-, gewöhnlich 4- oder 5-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke 5 bis 16 Zellen hoch und übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die mehr- schiehtigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 8531 bisweilen mit Hüllzellen auf ihren Radialseiten; alle anderen Zellen dieser Stockwerke in den beiden unter- suchten Blöckchen liegend, die Zellen auf den radialen Seiten ziemlich oft mit gröfserem Tangential- und Längs- durchmesser und etwas kleinerem Radialdurchmesser. Die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich; die obere und untere Radialreihe aber gewöhnlich aus aufrechten Zellen bestehend. Die auf- rechten Zellen oft konjugiert. Beschreibung der Elemente. Ei I. Gefäße. R. 160—250 #, T. 120—170 2, die Glieder fi L. 500—1300 «x. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.. Querwände ziemlich schief bis sehr schief geneigt, der kleine Teil a re lan Lau Fu an en u ge !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf $. 403. SEES enge ah STYRACEAE. 501 über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich noch schiefer geneigt als der übrige; leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen 10 bis 25. Die Sprossen quer gestellt, bisweilen verzweigt, 2 bis 4% breit und 5 bis 10 2 voneinander entfernt. Die Zahl der Sprossen ge- wöhnlich desto größer, die Sprossen desto schmäler und weniger weit voneinander entfernt je schiefer die Neigung der Querwände. Die Ränder der Perforationen gewöhn- lich hoftüpfelähnlich. Uber und unter dem perforierten Teil oft noch eine kleinere oder gröfere Zahl von Hof- vorhanden ; diese denjenigen der Längswände ungefähr gleich. Wände der aneinander und an andere Elemente grenzenden Gefäße im Blöckchen gezeichnet 85298 diek 4 bis 6 gewöhnlich 5 «, im anderen Blöck- chen oft 3 #; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, etwas grünblau gefärbt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel einander gewöhnlich nicht sehr genähert; die Höfe quer elliptisch, 4 auf 6 2, 5 auf 7 x, oder kreisrund, 4und5« in Durchmesser; die Kanäle etwas spaltenförmig, nicht über die Höfe hinausgehend und gewöhnlich ungefähr quer gestellt; — ohne Tüpfel bei an Fasertracheiden grenzenden Gefäfsen; — mit spaltenförmigen einseitigen nn. Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend; diese Tüpfel oft einander etwas mehr genähert als die zweiseitigen; die Höfe gewöhnlich quer- oder längselliptisch, 3 auf 4%, 4 auf 5a, 4 auf 64, 5 auf 7%, bisweilen 5- oder 6-eckig mit stark abgerun- deten Ecken, 4 bis 6% in Durchmesser; die Kanäle wenig spaltenförmig, in derselben Richtung gestellt wie die Höfe, oft quer gestellt, oft ziemlich weit, nicht über die Höfe hinausgehend. II. Fasertracheiden. R. 38—50 a, T. 30—40 a, L. 1250—1900 x; 5- bis 8-seitig, oft mit kurzen schnell dünner werdenden Enden und bisweilen kurze Zweige zeigend. Wände dick 3 bis 4x; verholzt, die dünne Mittellamelle stärker als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die Verdiekungsschichten grün- blau; — ohne Tüpfel bei an Gefäfse grenzenden Faser- tracheiden; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen 502 STYRACEAE. Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden viel weniger zahlreich als auf den radialen, auf diesen letzteren gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in diesen Reihen 10 bis 25 2 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, gewöhnlich 3 bisweilen 4 # in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, weit über die Höfe hinausgehend und schief bis fast längsgestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln bei an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzenden Fasertracheiden; die zu Mark- strahlzellen führenden Tüpfel oft noch etwas zahlreicher als die zu Holzparenchymzellen führenden, gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Längsreihe oft gleichmäflig verteilt, 4 bis 15 oft 5 bis 8 voneinander entfernt; die Höfe querelliptisch, 3 auf 4%, oder kreis- rund, 3 und 4 in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, über die Höfe hinausgehend und schief bis fast längsgestellt. Wände bisweilen” Schichtung zeigend. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—30 a, T. 25—50 %, L. 50—150 %; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer, z.B. Tiefe 12 x, Breite 60x, L. 30—50%. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1!/, «, die senkrecht zur Gefäfßswand stehenden der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dieker; oft schmutzig gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, gewöhnlich etwas grünlich blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangential- wänden spärlich, die auf den Quer- und Radialwänden zahlreich und auf den letzteren oft in Gruppen; die “ Tüpfel oft klein und etwas querelliptisch. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: oft eine kleine Menge von einer schmutzig gelb- oder rotbraune Masse den Wänden entlang. | STYRACEAE. 503 IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 90—150 a, T. 10—22 x, L.10—30 £; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1'/,—2 u, die .tangentialen etwas dicker; etwas gelbbraun oder schwach braun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, gewöhnlich etwas grünlich blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzpar- enchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander gren- — Zellen oft längselliptisch, am zahlreichsten auf en Tangentialwänden; die auf den Radial- und Quer- wänden ziemlich reichlich, bisweilen in radialen Reihen gestellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertra- ii cheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. ‘ Zellinhalt: oft ein kleiner schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 4 auf 6 x in Durchmesser; oft eine kleine Menge von einer schmutzig gelbbraunen körnigen Masse. 2. Aufrechte. R. 40—80 », T. 10-28 x, L. 25—100 a. Die Kanten nicht abgerundet. Tangentialwände oft dicker und oft querelliptische Tüpfel zeigend. Man sehe übri- gens die liegenden Zellen. STYRAX. Durand No. 4529. 70 1. STYRAX BENZOIN, V/UV. Dryand. in Phil. Trans. LXXVIL. II. 308. t. 12. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 132. BARTHELEMY. Contr. & l’etude du Styrax offieinale. Diss. Montpellier. 1895. 28. VAN EEDEN. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indi£. 1906. 171. Foxworrtky. Indo-Malayan Woods. The Phi- lippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 547. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 467 (S. serrulatum u. 8. Hookeri). Gxentzsch. Über radiale Verbindungen der 504 STYRACEAE. Gefäfse und des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 324, 331 u. 332 (Styracaceae). MATHIEU-FLICHE. Flore Forestiere. 1897. 217 (8. offieinale). Mouiscn. Vergl. Anat. d. Holzes der Ebenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. t. 1879. 71 (8. offi- cinalis). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. VII. 1876. 71. PERKIN. Styracaceae. Das Pflanzenreich. Hft 30. 1907. 3 (Styrax). Postuumvs. Anat. onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No.1 (5. japonicum). Recorp. Significance of resinous tracheids. Bot. Gazette. Vol. 66. 1918. 67 (Styrax). RıpLey. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultural Bull. of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 215. SOLEREDER. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 169 (8. camporum). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 588. Svexosen. Ueber den Harzfluss bei den Dieo- tylen. Diss. Bern. 1905. 8. Tscuırcn. Über den sog. Harzfluss. Flora. Bd. 93. 1904. 188. Man vergleiche übrigens 8. 471. Material. Drei Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 15745£, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 em Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.8 em, breit 6 cm und lang 7 em. Die beiden anderen Blöckehen von demselben Baume; das eine gezeichnet 1204a, (11835ß%, 80468, 12263ß); das andere 1204a, i.J. 1893, (122632). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %/,, ScHuLzEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 267. Kernholz fehlend in den 3 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rot- braun gefärbt. Zuwachszonen höchstens ziemlich deut- lich; diek z.B. 1 bis 2.5 mm. Die Querdurchmesser der Fasertracheiden im inneren Teil der Zuwachszonen bis- weilen etwas größer, im äuferen Teil bisweilen etwas STYRACEAE. 505 kleiner als sonst. Das Holzparenchym im inneren, un- gefähr 150 # dicken Teil der Zuwachszonen fehlend ; im äußeren Teil reichlicher als sonst: die später zu be- schreibenden Holzpar- enchymschichten hier . einander etwas mehr ge- nähert und in tangen- tialer Richtung gewöhn- lich etwas gröfsere Aus- ‚breitung zeigend. Ge- fäße gleichmäßig ver- teilt; 15 bis 25 proqmm der Querfläche; verein- zelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen zahlreicher als die ver- einzelt liegenden; ge- wöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Ge- fäfse auf Querschnitten fast immer an Mark- Fig. 267. Styra® Benzoin. Blöckchen 15745. Querschnitt. strahlen grenzend und G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holz- ungefähr ebensooft auf parenchym, nur in einem Teil einer radialen Seite wie der Figur eingezeichnet; auf beiden; übrigens Ms Markstrahlen. zum viel gröfseren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden grenzend als an Holzparenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäffig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym höchstens ziemlich reich- ‘ lich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut; gleichmäfsig im Holze verteilt und an mit Gefäßen versehenen Stellen nicht reichlicher durch das vorhanden sein des spärlichen paratrachealen Paren- chyms. Das paratracheale spärlich und sich in Quer- schnitten auf einzelne an die Gefäfße grenzenden Zellen beschränkend. Die metatrachealen Schichten höchstens = ms Ko f mm 506 STYRACEAE. ziemlich reichlich; in tangentialer Richtung mit geringer Ausbreitung; höchstens nur einige Markstrahlen mitein- ander verbindend; bisweilen unterbrochen ; selten 2 mit- einander verschmelzend; in radialer Richtung 1, bisweilen stellenweise 2 Zellen dick. Das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute höchstens ziemlich reichlich; durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend; oft den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich. gefasert; die Fasern aus mehreren Zellen be- stehend. Ziemlich viele Holzparenchymfasern über einem kürzeren oder längeren Teil in 3 bis 16, oft 6 bis 8 kurze Zellen geteilt und jede Zelle einen Einzelkristall enthaltend; bisweilen diese Zellen noch durch eine Längs- wand in 2 Teile geteilt und jeder Teil wiederum einen Einzelkristall enthaltend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, meistens 2 oder 3 Fasertracheidenreihen. Sehr deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 11 oft 5 bis 7 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten '). Die zusammengesetzten sehr viel zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 2 oder 3, sehr selten aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend; 10 bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 6 bis 16 Zellen hoch und 3- oder 4-, gewöhnlich 4-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 10 Zellen hoch und übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die mehrschichtigen ein- fachen Markstrahlen den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich; die obere und untere Radialreihe aber gewöhnlich aus aufrechten Zellen bestehend. Einzelne aufrechten Zellen durch Querwände und selten auch durch Längswändein kleinere Zellen geteilt und jede dieser kleinen Zellen einen Einzelkristall enthaltend. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. I) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 409. STYRACEAE. 507 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80—140u, T. 55—100%; die der Gruppen R. 50—140 x, T. 55—130 2; die Gefäfsglieder L. 350—1100.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände, der perforierte Teil gewöhnlich nicht sehr schief geneigt, der Teil über und unter dem per- forierten Teil oft viel schiefer geneigt; leiterförmig per- since Die Zahl der Sprossen 4 bis 12 oft 4 bis 6. Die prossen quer gestellt; selten verzweigt oder 2 durch ein Längsbälckchen miteinander verbunden; breit 4 und ungefähr 15 « voneinander entfernt. Die Ränder der ‚ Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick im Blöck- chen gezeichnet 157458 4 oder 5% wenn aneinander grenzend, übrigens 3 2, im Blöckchen gezeichnet 11835% 3 oder 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 @#; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ®/, etwas grünblau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 5- oder 6-eckig, ungefähr 5 x in Durchmesser, die Kanäle spal- tenförmig, quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — ohne Tüpfel bei an Faser- tracheiden grenzenden Gefäfsen; *- mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln bei an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzenden Gefäfsen; die Höfe eckig, 3% in Durchmesser, 2 auf 3%, 3 auf 4»; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief ge- stellt. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 118358 einzelne Gefäße stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben homogenen Masse. II. Fasertracheiden. R. 20—26 x, T. 20-—28 x, L. 1000—1900 #; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4; verholzt, die sehr dünne Mittellamelle oft etwas stärker als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten grünblau, die Mittellamelle und die sehr dünne tertiäre Schicht gelb- braun; — ohne Tüpfel bei an Gefäße grenzenden Faser- tracheiden; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln bei aneinander grenzenden Fasertracheiden ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden viel weniger 508 STYRACEAE. zahlreich als auf den radialen, auf diesen letzteren ge- wöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Reihe oft 5 bis 15 & voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 2 bis 3« in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, weit über die Höfe hinausgehend und gewöhnlich fast längsgestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einsei- tigen Hoftüpfeln bei an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzenden Fasertracheiden; die Tüpfel fast: ausschließlich auf den Radialwänden, gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Reihe gewöhnlich 3 bis 8% voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 3 % in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich weit über die Höfe hinausgehend und schief bis fast längs- gestellt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—20 a, T. 10—25 2, “ L. 60—150 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft 2 kürzer z. B. Tiefe 10—18 #, Breite 25—40 z, L. 40—50 2, die Kristallzellen L. 10—20 &. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände, auch die der Kristallzellen, dick 1 x, die senkrecht zur Gefäfßßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäfse grenzenden Zellen oft dieker und *die Zellen dadurch bisweilen kon- jugierten Zellen ähnlich ; bisweilen etwas gelbbraun; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, bisweilen etwas grünblau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangential- wänden spärlich, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich klein, ziemlich reichlich und auf den letzteren oft in Gruppen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich mehrere einfachen — bis 5% in Durch- messer — und einige 2-teiligen Stärkekörner; diese Stärkekörner oft den Querwänden mehr oder weniger deutlich anliegend. Oft eine kleine Menge einer sehr schwach gelbbraun gefärbten Masse. In den Kristall- zellen ein Einzelkristall umgeben von einer verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. & 14 we a B n4 STYRACEAE. 509 IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 55—110 a, T. 8—15 x, L. 10— 20; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1%, die tangentialen etwas dicker; bisweilen etwas gelbbraun; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be- schreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel “der aneinander grenzenden Zellen am zahlreiehsten auf den Tangentialwänden; die auf den Radial- und Quer- wänden ziemlich reichlich, oft in radialen Reihen ge- stellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertra- cheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft mehrere einfachen kleinen und einige 2-teiligen Stärkekörner; gewöhnlich eine kleine Menge einer sehr schwach gelbbraunen Masse; selten eine rot- braune Masse. 2. Aufrechte. R. 15—45 a, T. 10—20«, L. 25—100 2. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände oft dieker. Zellinhalt: Stärkekörner oft reichlicher und bisweilen auch 3- oder 4-teilig. In mehreren Zellen 1 kleiner, sehr schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 5x in Durchmesser. In den Kristallzellen ein Einzel- kristall umgeben von einer verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche, Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Im Blöckchen ER 118358 einzelne wahrscheinlich 1lysigenen Längsgänge vorhanden; die Querdurchmesser dieser Gänge denjenigen der Gefäße ungefähr gleich. 510 OLEACEAE. Familie LIV. di OLEACEAE. 14 $1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNGDER ANATOMIE DES HOLZES. ‚Literatur. KooRDERS et VaLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 225. EnsLer u. PRANTL. IV, 4 2.1895. 2. FoxworrHy. Indo-Malayan Woods. The Phi- | lippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 548. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 467—476. GNENTZscH. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz» parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312, 331, 332, 333. KaneHıra. Formosan Woods. 1921. 153—157. KaneHıRA. Important Japanese Woods. 1921. 42—44. Kor. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes d. „Oleaceen”. Diss. Leipzig. 1888. LinseLsHeım. Das Pflanzenreich. Hft 72. IV. 243. 1 u. 2. Oleaceae—Oleoideae—Frasxineae und Oleaceae — Oleoideae — Syringeae. MATHIEU-FLICHE. Flore Forestiere. 1897. 233—252. MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 346— 348. N. J. C. MüLter. Atlas der Holzstruktur. 1888. 87—89. PFTERsEn. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 85—87. Pom- RENCKE. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 51 u. 52. PosTHUMus. Anat. Onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 2. ScHhexek. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 197. SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885, -170. SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 592. Axenstruktur. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 156—164. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 oder S. 24 der Tabelle; das hier Mitgeteilte entlehnt an Kont. Material. Sieben und zwanzig Muster von 11 Species und 1 Varietät aus 4 Genera. In KooRDERs et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902, 225 ausführ- lich beschrieben 12 Species und 4 Varietäten aus denselben OLEACEAE. 51l 4 Genera und kurz beschrieben und nur kultiviert auf Java vorkommend 4 Species aus 4 Genera; 2 dieser letzteren 4 Genera kommen nicht wild wachselnd auf Java vor. Die Species und Varietäten, welche zwar von KoorDERS et VALETON ausführlich beschrieben sind aber nicht von mir untersucht wurden, fehlen im KoORDERS- schen Herbar oder das vorhandene Material ist sehr dürftig. Untersucht wurden: 1. Fraxinus Eedenii, 2. Chionan- thus ramiflora, 3. Ch. macrocarpa, 4. Ch. nitens, 5. Ch. oblongifolia, 6. Ch. montana, 7. Ch. Zollingeriana, 8. Olea javanica, 9. O. javanica var. grandifolia, 10. O. panieulata, 11. O. spec., 12. Ligustrum glomeratum. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz weiß, weifS mit einem Stich ins Gelbbraune, sehr schwach gelb- bis rotbraun. Zuwachszonen gewöhnlich angedeutet bis deutlich; zuweilen fehlend. Bei No. 671 Fraxinus Eedenüi, den Chionanthusarten No. 672—677 und den Oleaarten No. 678—681 auf den Zonengrenzen oft eine Holzparenchymschicht vorhanden von 1 bis 8 Zellen Dicke in radialer Richtung; bei Fraxinus Eedenii und den Chionanthusarten ziemlich oft ganz in der Nähe dieser Schicht noch eine zweite solche Schicht vorhanden _ und selten noch eine dritte. Man sehe weiter über diese Holzparenchymschichten bei dem Holzparenchym. Die Querdurchmesser der Gefäffe und der Libriformfasern in den Zuwachszonen gewöhnlich von innen nach aufsen etwas kleiner werdend und bisweilen im äufseren Teil die Wände der Libriformfasern etwas dicker als sonst. Bei No. 682 Ligustrum glomeratum im äufsersten Teil der Zuwachszonen sehr oft Fasertracheiden vorhanden; diese bisweilen in 1 bis 5 Schichten den äußersten Teil der Zuwachszonen bildend, oft aber nur hie und da in diesem Teil vorhanden. Gefäfse gewöhnlich gleichmäßig verteilt; bei einzelnen Species bisweilen mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten; 5—55 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise: Die vereinzelt liegenden oft viel weniger reichlich als die der Gruppen; diese letzteren aus 2 bis 5 radial aneinander 512 OLEACEAE. gereihten Gefäffen bestehend und bisweilen auferdem noch 1 bis mehrere engeren Gefäfse ‚enthaltend. Bis- weilen auch vereinzelt liegende Gefäße und Gefäfsgruppen zu umfangreicheren Komplexen zusammengestellt. Gefäfßse auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend, bei einigen Species gewöhnlich nur auf einer radialen Seite, bei den anderen Species ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens bei No. 682 Ligustrum glomeratum an Fasertracheiden und Libriform und auferdem, aber selten, an Holzparenchym, bei allen anderen Species an Libriform und Holzparenchym. Bei No. 671 Fraxinus Eedeniü, No. 673 Chionanthus macro- carpa, No. 675 Chionanthus oblongifolia, No. 679 Olea javanica var. grandifolia, No. 682 Ligustrum glomeratum bisweilen Thyllen in den Gefäßen. Fasertracheiden nur vorhanden bei No. 682 Ligustrum glomeratum. Man sehe weiter daselbst. Libriformfasern bei allen unter- suchten Species die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reihen; bei No. 671 Fraxinus Eedenii und den Oleaarten No. 678—681 in der Radialfläche bisweilen hin und her ge- bogen. Bei No. 682 Ligustrum glomeratum alle oder fast alle gefächert; bei No. 678 Olea javanica und No. 680 Olea paniculata bisweilen gefächert. Holzparenchym bei No. 682 Ligustrum glomeratum äußerst spärlich vor- handen; nur paratracheal und zwischen den Fasertra- cheiden oder den Libriformfasern zerstreut. Bei den anderen Species ziemlich reichlich bis reichlich; para- tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhnlich ziemlich reich- lich; den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäßoberfläche zum größeren oder kleineren Teil in 1 bis einigen Zellschichten umgebend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangentialer Richtung langen ins Auge fallenden Schichten und 2° in in dieser Richtung viel kürzeren Schichten. Die ersteren Schichten auch auf den Zonengrenzen vorhanden — man vergleiche bei den Zuwachszonen —; oft gruppenweise einander sehr ge- nähert; in radialer Richtung 50 # bis 5 mm voneinander entfernt; auf Querschnitten gewöhnlich nicht geschlängelt ri 3% = ar ’ = “ ei 4 OLEACKAR. 513 verlaufend, sehr selten blind endigend oder unterbro- chen; sehr selten 2 miteinander verschmelzend; 1 bis 10 Zellen dick in radialer Richtung und auch stellenweise sehr verschieden diek. Die anderen Schichten sehr ver- schieden reichlich; sich fast immer den Gefäßen an- lieffend; in radialer Richtung 1 bis 6 Zellen dick; in tangentialer Richtung sich sehr verschieden weit er- streckend; auf Querschnitten bisweilen unterbrochen und bisweilen sich gabelig teilend. In den beiden Arten von Sehichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ge- wöhnlich nur wenig bis sehr wenig reichlich. Alles Holz- parenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 8 Zellen bestehend. Bisweilen kombiniert. Bei No. 672 Chionanthus ramiflora, No. 674 Ch. nitens und Ne. 675 Ch. oblongifolia in sehr vielen Zellen 1 bis einige Ein- zelkristalle. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 9 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten: die der ersteren fast immer relativ nur wenig zahlreich; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 7 oft nicht mehr als 4 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen be- stehend, nur bei No. 671 Fraxinus Eedenii bisweilen einige radialen Reihen von liegenden und liegenden Zellen ähnlichen Zellen enthaltend. Sehr selten bei denen der e zweiten Art 2 in der Längsrichtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern; bei einzelnen Species auf Tangentialschnitten bisweilen Libriformfasern in die brei- teren Markstrahlen und Markstahlteile einbiegend und oft ungefähr in der Mitte desselben endigend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten !) be- stehend. Die einfachen im Allgemeinen viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 4-schichtig; 5 bis 35 Zellen hoch. Alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihen fast immer aufrecht. Die zusammengesetzten Markstrahlen meistens aus 2 oder 3, !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. 33 514 OLEACEAR. bisweilen auch aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend und dann bis 40, gewöhnlich weniger Zellen hoch: die brei- teren Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Bei No. 671 Fraxinus Eedenii in sehr vielen aufrechten Zellen und in mehreren liegenden ein Einzelkristall ; bei No. 672 Chionanthus ramiflora, No. 674 Ch. nitens und No. 675 Ch. oblongifolia in sehr vielen liegenden und aufrechten Zellen 1 bis einige Einzelkristalle; bei No. 682 Ligus- trum glomeratum in sehr vielen Zellen und besondersin den Zellen der 1-schiehtigen Stockwerke 1, bisweilen 2 oder 3 Einzelkristalle. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft 5 zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Ei Er Beschreibung der Elemente. ie I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25—150 a, T. 28—130 #; die der Gruppen R. 12—150 2, T.25—160%; die Gefäßglieder L. 150—600 ». Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal bis schief geneigt, der obere und untere Teil oft schiefer als der mittlere; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen mehr oder weniger deutlich hoftüpfelähnlich. Auf dem stehen gebliebenen Teil, und besonders über und unter der Perforation, gewöhnlich Hoftüpfel vorhanden; diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Wände dick 3 bis 6% wenn aneinander grenzend, | j übrigens 2 bis 4%; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen, zuweilen bis oft kom- binierten Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemein- samen Weandpartien; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerun- deten Ecken, 3 bis 6% in Durchmesser, 3 auf 44,5 auf 6%; die Kanäle spaltenförmig und oft schief ge- stellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf OLEACEAE. 515 mit Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien; man sehe weiter No. 682 Ligustrum glomeratum; — bei No. 680 Olea paniculata mit einer kleinen Zahl von Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wand- Beh die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen bis sehr zahlreichen nur selten kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen; die Höfe kreisrund, quer elliptisch ‘oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2 bis 5% in Durchmesser, 2 auf 3, 3 auf 4a, 4auf5a, 5 auf 62; die Kanäle spaltenförmig, oft quer gestellt und bisweilen ziemlich weit; sehr selten 2 Kanäle auf einen einzigen Hof hinzielend, Bei einzelnen Species auf der Innenseite der Wände bisweilen spiralige Verdiekungen oder Streifung angedeutet. Inhalt: bei einzelnen Spe- cies — man vergleiche die Topographie — stellenweise 'Thyllen vorhanden. Bei einzelnen Species stellenweise eine gelbe feinkörnige Masse. II. Fasertracheiden. Man sehe No. 682 Ligustrum ‚glomeratum. III. Einfache Libriformfasern. R. 5—30 a, T. 10—30 a, L. 550—1000 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2!/, bis Er 4%; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die sekundären Verdickungsschichten oft etwas grünlich blau oder blaugrün gefärbt; bei No. 678 Olea java- nica ‚die inneren sekundären Verdiekungsschichten bis- weilen etwas gequollen aussehend; — bei No. 680 Olea panieulata mit einer kleinen Zahl von Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien; die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen ‚nähen försiiiden Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit anderen Libriform- fasern gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, gewöhnlich in einer einzigen oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und 3 bis 20 x voneinander entfernt; die Höfe ungefähr 2 % in Durch- messer; die spaltenförmigen Innenmündungen schief oder ungefähr vertikal gestellt und lang oder sehr lang; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder 516 OLEACEAE. Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die einseitigen Hoftüpfel bisweilen etwas reichlicher als die zweiseitigen und die Höfe der einseitigen Hoftüpfel bisweilen etwas größer; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweisei- tigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IV. Gefächerte Libriformfasern. Man sehe No. 682 Ligustrum glomeratum. V. Holzparenchymzellen. R. 7—25 u, T. 10—25 %, L. 40—200 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 6—25 z, Breite 12-40 a, L. 30—70 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2.5 2, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senkrecht zur Gefäfswand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft dicker; bei mehreren Species ziemlich oft etwas gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen oder Libriformfasern ge- meinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren gewöhn- lich gruppenweise, gewöhnlich klein, bisweilen elliptisch. Intercellularräume fast immer fehlend. Zellinhalt: ge- wöhnlich einige Stärkekörner; die Körner einfach — bis 10 # in Durchmesser — und 2- bis 4-teilig. Bei einigen Chionanthusarten — man vergleiche die Topographie — in sehr vielen Zellen 1 bis einige prismatischen bis nadel- förmigen Einzelkristalle vorhanden; diese Kristalle am größsten bei No. 672 Chionanthus ramiflora und z. B. 8 bis 80% lang und 2 bis 4% dick; jeder dieser Kristalle umgeben von einer dünnen schwach verholzten Kalkoxalattasche. Gewöhnlich auch eine etwas schmutzig gelbe, gelbbraune oder rotbraune Masse. Inhalt oft den Querwänden anliegend. VI. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—120 u, T. 5—18 a, L. 7—20%; die in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen etwas OLEACEAE. 517 kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen ‚Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/,«, die tangentialen oft etwas dicker; bei den Oleaarten No. 678—681 oft etwas gelb; schwach verholzt bis verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen klein, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial ge- richteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchym- zellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige Stärke- körner ; die Körner einfach — bis 8% in Durchmesser — und 2- oder 3-teilig. Bei No. 671 Fraxinus Eedeni in den Kristallzellen 1 einziger Einzelkristall; bei No. 682 ‚Ligustrum glomeratum in diesen Zellen gewöhnlich 1, bisweilen 2 und selten 3 Einzelkristalle. Die Kristalle umgeben von einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. Bei einigen Chionanthusarten — man vergleiche die Topographie — die Kristalle der Kristallzellen ungefähr wie diejenigen der Holzparenchymzellen. Gewöhnlich eine gelbe bis schmutzig gelbe oder gelbbraune Masse. Inhalt oft den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 15—90 a, T. 6—25 %, L. 25—85 x. Die Kanten fast niemals abgerundet. Wände bisweilen etwas dicker. Bei No. 682 Ligustrum glomeratum die Kristalle oft größer. Zellinhalt oft den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei No. 673 Chionanthus macrocarpa und No. 678 Olea javanica. 518 OLEACEAE. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes lassen die von mir untersuchten Species und Varietät dieser Familie sich in die 2 nachfolgenden sehr deutlich voneinander zu tren- nenden Gruppen einteilen: Fraxinus Bedenii. Chionanthus ramiflora. Chionanthus oblongifolia. Chionanthus Zollingeriana. Chionanthus montana. I \Chionanthus nitens. Chionanthus macrocarpa. Olea javanica. Olea javanica var. grandifolia. Olea paniculata. Olea spec. II Ligustrum glomeratum. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen sind so grof, wie man es relativ nur selten zwischen den Gruppen innerhalb einer Familie findet und in diesem Verbande ist es vielleicht als Gegensatz erwähnungswert, daf$ die Markstrahlen in den beiden Gruppen auf ar kommen dieselbe Weise aufgebaut sind. Beide Gruppen sind besonders dadurch voneinder ver- schieden, daf$ in Gruppe I 1° das Holzparenchym ziem- lich reichlich bis reichlich vorkommt, die metatrachealen Holzparenchymschichten in 2 Arten vorkommen und d paratracheale Holzparenchym ziemlich reichlich vorhanden 4 ist; 2° Fasertracheiden ganz fehlen ; 3° die Libriformfasern nur selten gefächert sind und die Wände dieser Fasern Hoftüpfel zeigen während in Gruppe II 1° das Holz- parenchym im Allgemeinen äußerst spärlich ist und die metatrachealen Holzparenchymschichten sogar ganz fehlen; 2° Fasertracheiden in der Nähe der Zonengrenzen und OLEACEAE. 519 der Gefäße vorkommen ; 3° die Libriformfasern gefächert sind und die Wände dieser Fasern einfache Tüpfel zeigen. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen kommen um so mehr in den Vordergrund als die Unterschiede in der Holzanatomie zwischen den Species der 3 unter- suchten Genera der Gruppe I sehr gering sind. Dieses Resultat stimmt gar nicht überein mit den Be- funden der Systematiker wie BENTHAM et HOoKER und EnGLER und Prantt. In Genera Plantarum und Pflanzen- familien folgt Ligustrum unmittelbar auf Olea und ge- hören Chionanthus, Olea und Ligustrum zusammen zu einer Abteilung während Fraxinus und Fontanesia eine andere bilden. Auch stimmt mein Resultat nicht überein mit der Gruppierung in Konr, Vergl. Untersuchung über den Bau des Holzes der Oleaceen, S. 32. Hier sind die untersuchten Genera in 4 Gruppen eingeteilt: zu der ersten gehört Ligustrum, zu der zweiten Chionanthus und zu der dritten Ole« und Frazxinus. Aus den relativ kleinen Unterschieden in der Holz- anatomie der untersuchten Species der 3 Genera von Gruppe I kommt keine deutliche Anordnung dieser 3 Genera in der Gruppe hervor. Ich habe darum hier für die 3 Genera dieselbe Anordnung gewählt als diejenige in BentHam et HooKEr oder EnGLER und PRANTL. Nach der Anatomie des Holzes sind Chionanthus nitens und Ch. montana einander fast ganz gleich. Diese Angabe stimmt ungefähr überein mit den Mitteilungen in KooRDERS et VALEToN, VIII, S. 234 und 8. 238. Die Unterschiede in der Holzanatomie zwischen Chio- nanthus ramiflora und Ch. Zollingeriana sind so groß, daß sie gute Stütze geben um Chionanthus Zollingeriana als Species von Ch. ramiflora zu trennen ; man vergleiche KOORDERS et VALETON, VIII, S. 246. Chionanthus rami- flora und. Ch. oblongifolia sind nach der Holzanatomie ungefähr ebensosehr voneinander verschieden wie 2 be- liebige Species dieses Genus. Diese Angabe stimmt überein nrit den Mitteilungen in KooRDERS et VALETON, VIII, 244. Nach der Holzanatomie steht Olea spec. der Olea pa- niculata näher als sie Olea javanica und ihrer Varietät grandifolia steht. 920 1: OLEACEAE. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER. SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. Holzparenchym äußerst spärlich; nur paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Faser- tracheiden in der Nähe der Zonengrenzen und der Gefäße. | a. Ligustrum glomeratum. Holzparenchym ziemlich reichlich oder reichlich vorhanden; metatracheales in in tangentialer Rich- tung kurzen und langen Schichten. Fasertracheiden fehlend. as | 2 Einzelkristalle vorhanden in den Markstrahlzellen, fehlend in den Holzparenchymzellen und nicht deut- lich prismatisch bis nadelförmig. In der inneren Zone der Zuwachszonen — 200 bis 1000 # diek in radi- aler Richtung — gewöhnlich keine Gefäße und kein ‚Holzparenchym. Fraxinus Eedenüi. | Einzelkristalle in den Markstrahlzellen fehlend oder vorhanden; im letzteren Falle auch vorhanden in den Holzparenchymzellen. Alle Kristalle deutlich prismatisch bis nadelförmig. In der inneren Zone der Zuwachszonen die Gefäfse und das Holzparenchym ebensoreichlich wie sont. . Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern nur in einer einzigen Längsreihe gestellt. Wände der Libriformfasern dick 3 a. Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern oft auch 2 nebeneinander gestellt. Wände der Libriformfasern diek 2—3 #. a Paratracheales Holzparenchym oft ziemlich reich- lich und die nicht an Markstrahlen grenzenden Teile der Gefäßoberfläche entweder ganz oder gröfßten- teils in 1 bis 3 Zellschiehten umgebend. In tangen- tialer Richtung kurze metatracheale Holzparenchym- schichten ziemlich reichlich. Olea javanica. Olea javanica var. grandifolia. OLEACEAE. 521 Für die Unterscheidung dieser einander sehr. ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Paratracheales Holzparenchym ziemlich spärlich, in 1 oder 2 und oft in einer einzigen Zellschicht einen kleinen Teil der nicht an Markstrahlen gren- zenden Gefäßoberfläche. umgebend. In tangentialer Richtung kurze metatracheale Holzparenchymschich- ten ziemlich spärlich. Olea paniculata. Olea spec. E Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- “ . lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 5. Einzelkristalle vorhanden in Holzparenchym- und Markstrahlzellen. Chionanthus ramiflora. Chionanthus oblongifolia. Chionanthus nitens. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Einzelkristalle fehlend in Holzparenchym- und Markstrahlzellen. Chionanthus macrocarpa. Chionanthus montana. Chionanthus Zollingeriana. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. $ A BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. FRAXINUS. Durand No. 4540. Bi 1. FRAXINUS EEDENII, Boerl. et Koord. in Natuurk. Tijdschr. Ned.-Ind. LVI. 185. Literatur. KoorpDErs et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 229. pe Bary. Vergl. Anat. 522 OLEACEAE. 1877. 169, 486, 487, 494, 496, 510, 511, 518, 526, 527, 929 (F. excelsior). BEAUVERIE. Le Bois. II. 1905. 774 (F. excelsior). BOULGER. Wood. 1908. 129—134 (viele andere Fraxinusarten). BRanpıs. Forest Flora. 1874. 303 (F. excelsior). Brants. Over Houtparenchym, de merg- stralen onderling vereenigende ete. Verslagen en Mede- deelingen d. Koninkl. Akad. v. Wetenschappen. III. 1855. 356, 360, 362, 368 (F. excelsior) '). BRAUN. Über d. schiefen Verlauf d. Holzfaser usw. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissenschaften. 1854. 31 (F\ excelsior). CORDES. Het Zamenstel der voornaamste Europeesche Houtsoorten. 1857. 80, 113, 114, 115 (F. excelsior). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 470 (3 andere Fraxinusarten). GNENTZSCH. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz- parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312, 324, 325, 334 (Fraxinus). HABERLANDT. Physiologische Pflanzen- anatomie. 1909. 603 (F. excelsior). R. HArTıG. Die Unter- scheidungsmerkmale der wichtigeren in Deutschland wach- senden Hölzer. 1898. 15 (F. excelsior). Tu. HARrrTIe. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Bd. 17. 1859. 97, 98 (Frazxinus). HERIG. Zur Anat. exzentr. ge- bauter Hölzer. Diss. Freiburg in Schw. 1915 (Fraxinus). HoLmes. Observations on the Anatomy of Ash-wood with reference to water-conductivity. Annals of Botany. Vol. XXXII. 1919. 256. Hoven. The Trees of the Northern States and Canada. 1907. 385 (F. nigra). KANEHIRA. Formosan Woods. 1923. 154 (F. insularis); 155, (F. 1) BRANTS macht in dieser Abhandlung zum ersten Male einen wenigstens zum Teil gelungenen Versuch den Zusammenhang zwischen den parenchymatischen Geweben des Holzes — Mark- strahlen und Holzparenchym — festzustellen. Es sei darauf hin- gewiesen, weil es sich hier um eine überaus wichtige Frage handelt, die bis jetzt fast nicht in Angriff genommen und deren Beantwortung dennoch für die Erkenntnis der physiologischen Bedeutung des Holzes viel verspricht. Zwar wird es sich dabei nicht nur um die gegenseitige Verbindung der parenchymatischhn 7° Gewebe handeln, sondern auch um die Verbindung dieser Gewebe mit den anderen Elementen des Holzes. In der weiter im Texte zitierten, aber weniger wichtigeu Ar Do von Krah wird derselbe Gegenstand berührt. OLEACEAE. 523 formosana). KANEHIRA. Important Japanese Woods. 1921. 42 u. 43 (4 andere Fraxinusarten). Kout. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes d. „Oleaceen”’. Diss. Leipzig. 1881. 13 (einige anderen Fraxinusarten). KRABBE. Das gleitende Wachstum bei der Gewebebildung der Gefäfßpflanzen. 1886. 26, 27, 28, 32, 33, 45, 49, 81, 82, 83, 86 (F. excelsior). KrAH. Über die Vertheilung d. par. Elemente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883, 9, 32 (andere Fraxinusarten). LINGELSHEIM. Vor- arbeiten zu einer Monographie der Gattung Fraxinus. Bot. Jahrb. für Systematik, Pflanzengeschichte u. Pflanzen- geographie. Bd. 40. 1908. 193 (einige anderen Frazxinus- arten). LINGELSHEIM. Das Pflanzenreich. Hft 72. IV. 243 1u.2. Oleaceae—Oleoideae—Fraxineae. 1920. 2 (Frawinus). Löw. Über Unterschiede in d. Anatomie von Zweigen d. Trauerbäume u. d. entspreehenden aufrechten Formen. Ber. d. d. bot. Ges. Jhrg. 35. 1917. 111 (F. excelsior). MATHIEU-FLicHE. Flore Forestiere. 1897. 239 (Fraxinus). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 346 (F. juglandifolia). von MonL. Einige Bemerkungen über d. Holz der. Baumwurzeln. Bot. Zig. Jhrg. 20. 269 (F. excelsior). MoLıscHh. Zur Kenntniss d. Thyllen usw. Ber. d. Wiener Akad. Bd. XCVII. Abtn. I. Jhrg. 1888. 273, 279 (Fraxinus). N.J.C. MÜLLER. Atlas der Holzstruktur. 1888. 87 (F. excelsior). NÖRDLINGER. Querschnitte. Bd. I u. II (7 andere Frazxinusarten). 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Jhrg. 21. 1863. 125 (F. excelsior). Sanıo. Vergl. Unters. über d. Zusammensetzung d. Holz- körpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 389, 391, 394, 395, 396, 397, 398 (F. ezxcelsior). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 60—63 (10 andere Fraxinus- arten). SCHELLENBERG. Über Hemicellulosen als Reserve- stoffe bei unseren Waldbäumen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. 23. 1905. 38 (F. excelsior). P. ScHuLz. Das Markstrahlen- gewebe und seine Beziehungen zu d. leitenden Elementen d. Holzes. Diss. Berlin. 1882. 20 (Fraxinus). SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 170 (F. excelsior). Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 592. STARR. Comp. Anat. of Dune plants. Bot. Gazette. Vol. LIV. 1912. 278 (F. americana). Stone. The use of anatomical characters in the identification of wood. Nature. Vol. LXV. 1902. 380. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 160—164 (4 andere Fraxinusarten). TANGL. Beitr. z. Kenntniss d. Perforationen an Pflanzengefässen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 63. Abth. 1. 1871. 538 u. 539 (F. excelsior). Tuıt. Sections transversales. 1904. 15 (F. excelsior) u. 16 (F. dimorpha). Tsapen. Microscopisch onderzoek van Hout. 1909. 48 (F excelsior). UNGENANNTE. Untersuchungen über die zellenartigen Ausfüllungen der Gefäße. Bot. Zig. Jhrg. 3. 1845. 226 (F. excelsior). Wiesner. Rohstoffe. Bd. II. 1918. 713 (F. excelsior). Man vergleiche übrigens 8. 510. Material. Vier Muster von O. Java. Das Blöckchen gezeichnet 9423t, 3 Nov. 1898, (13030%, 14643ß), am ausführlichsten untersucht; das Blöckehen gezeichnet 9423t, i.J. 1893, (146438), mit Bast, von demselben Baume. Das Blöckehen gezeichnet 4190, (14642P). Das Blöckchen gezeichnet 4239t, (21773P), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. OLEACEAE. 525 Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 268. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach gelbbraun gefärbt '). Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich; 0.5 bis 4 mm dick. Auf den Zo- : nengrenzen eine Holz- AR parenchymschicht von GEN 1 bis 6 Zellen Dicke in radialer Richtung; ziem- lich oft in der Nähe dieser Schichten und in radialer Richtung nur durch 2 bis5 Libriforn:- fasern von denselben ge- F\l trennt eine zweite solche Holzparenchymschicht; selten auch noch eine dritte in derselben Ent- fernung vonder zweiten. Diese Schichten selten 75:1 durch radial laufende sn. BANN: Parenchympartien mit- RN ya einander verbunden. . ne Man sehe weiter über ig. . Fraxınus EBedemü. dio Holaparenchym. Acchen MEI Querchnini schichten bei dem Holz- P Holzparenchym; parenchym. In der inne- Ms Markstrahlen. ren Zone der Zuwachs- ; zonen — 200 bis 1000 x dick in radialer Richtung — gewöhnlich keine Gefäfse und kein Holzparenchym vor- handen. Die Querdurchmesser der Gefäfse in den Zu- wachszonen übrigens von innen nach aufsen kleiner wer- dend. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den € F E] 5 HE N, 2 IT TEE ..Ms TTLLLLLTEITTISTITTIDIERTTTT DRG 9 Er I) Nach KooRDERS et VALEToN, S. 231 Splint- und Reifholz weiß; hier deshalb auch wiederum das Holz der viele Jahre auf- bewahrten Blöckchen etwas mehr gefärbt als aus den Angaben von KoORDERS et VALETON hervorgeht. 526 OLEACEAE. Zuwachszonen auch von innen nach außen etwas kleiner werdend oder nur im äufseren Teil kleiner als sonst; bisweilen in diesem Teil die Wände der Libriformfasern etwas dicker als sonst. Gefäfse aufser an den oben ge- nannten Stellen gleichmäßig. verteilt, bisweilen mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten; 7 bis 12 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die vereinzelt liegenden etwas weniger reich- lich bis reichlicher als die Gruppen; diese letzteren ge- wöhnlich aus 2, bisweilen aus 3 radial aneinander ge- reihten Gefäfgen bestehend. Bisweilen auch vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßßgruppen zu umfangreicheren Komplexen zusammengestellt. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich nur auf einer radialen Seite; übrigens gewöhnlich an Holz- - parenchym und nur zum kleinen Teil an Libriform. Im Blöckchen gezeichnet 146438 einzelne Gefäfse stellenweise kugelförmige dünnwandige Thyllen enthaltend. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regel- mäfsig in radialen Reihen; in der Radialfläche bisweilen hin und her gebogen. Die Enden der an die obere und untere Zellreihe der Markstrahlen angrenzenden Fasern bisweilen rechteckig umgebogen oder stumpf endigend. Holzparenchym in den verschiedenen Blöckehen und auch in den verschiedenen Zuwachszonen desselben Blöck- chens verschieden reichlich, ziemlich reichlich bis reich- lich, am wenigsten im Blöckehen gezeichnet 14642%; “ paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform- fasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich reichlich; gewöhnlich den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäfßoberfläche in 1 bis einigen Zellschiehten um- gebend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangen- tialer Richtung langen ins Auge fallenden Schichten und 2° in in dieser Richtung viel kürzeren Schichten. Die ersteren Schichten nur auf den Zonengrenzen oder in der Nähe derselben vorkommend .— man vergleiche bei den Zuwachszonen —; nicht geschlängelt verlaufend; auf Querschnitten sehr selten blind endigend, oder unter- brochen; sehr selten 2 miteinander verschmelzend; 1 bis 8 Zellen diek in radialer Richtung und auch stellen- OLEACEAE. 527 weise sehr verschieden diek. Die anderen Schichten in den verschiedenen Blöckchen und auch in den verschie- denen Zuwachszonen desselben Blöckchens sehr verschieden reichlich, am wenigsten im Blöckchen gezeichnet 14642ß; sich fast immer den Gefäßen anschließend; in radialer Richtung 1 bis 6 Zellen dick; in tangentialer Richtung sich sehr verschieden weit erstreckend und die geringste Ausdehnung zeigend im Blöckchen gezeichnet 14642; auf Querschnitten bisweilen unterbrochen und bisweilen sich gabelig teilend. In beiden Arten von’ Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute gewöhnlieh nur wenig reichlich vorhanden. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 4, bisweilen aus 2 oder 3 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 9 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren relativ nur wenig zahlreich; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 6, oft 2 oder 3 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 14642£ oft auch 5 und 6 Zellen hoch ; gewöhnlich aus aufrechten Zellen bestehend, bisweilen einige radialen Reihen von liegenden und liegenden Zellen ähnlichen Zellen enthal- tend, übrigens aus aufrechten Zellen bestehend. Bei denen der zweiten Art sehr selten 2 in der Längsrichtung über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten !) bestehend. Die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 4-, sehr oft 2- und 3-schichtig; 5 bis 30 oft un- gefähr 15 Zellen hoch. Alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihe fast immer aufrecht. Die zusammengesetzten Markstrahlen aus 2 oder 3 Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der er- steren Art ungefähr gleich. In sehr vielen aufrechten ' 1) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. 58 OLEACEAE. Zellen und in mehreren liegenden ein Einzelkristall vor- handen. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch Kong Markstrahlzellen ähnlich. : Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—120 a, T. 40 105 #; die der Gruppen R. 30—90 «, T.35—115a; die Gefäfsglieder L. 150—400 oft ungefähr 250 «. Ellip- tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände gewöhnlich ungefähr horizontal oder nur wenig schief gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen mehr oder weniger deutlich hoftüpfelähnlich. Wände dick5 # wenn aneinander grenzend, übrigens 3 #; verholzt; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäfsen gemeinsamen Wandpartien; die Höfe gewöhn- lich 6-eckig und bisweilen mit abgerundeten Ecken, ge- wöhnlich 3 bisweilen 4% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit sehr zahlreichen nur selten kom- ' binierten einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenehym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die Höfe gewöhnlich 6-eckig mit abgerundeten Ecken, gewöhnlich 3 @ in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und in seltenen Fällen 2 Kanäle auf einen einzigen Hof hin- zielend. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 14643£ bis- weilen einige kugelförmigen Thyllen und diese an ein- zelnen Stellen die Gefäße ganz füllend. Bei. diesem Blöckchen bisweilen eine gelbe feinkörnige Masse und diese an einzelnen Stellen die Gefäfse ganz füllend. II. Libriformfasern. R. 5—15a, T. 10-18, L. 600—1000 a; 5- bis S-seitig. Wände dick 3 bis 4 ge- wöhnlich 3 2; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten oft etwas grünlich blau gefärbt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit anderen Libriformfasern gemein- zen OÖLEACEKAR. 529 samen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, hier gewöhnlich in einer einzigen oft unter- „brochenen Längsreihe gestellt und abgesehen von den Unterbrechungen oft 3 bis 8 x voneinander entfernt; die Höfe ungefähr 2 x in Durchmesser; die spaltenförmigen Innenmündungen sehr lang und ungefähr vertikal ge- stellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzpar- enchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die einseitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. | © III. Holzparenchymzellen. R. T—15 a, T. 15-25 x, L. £0—100 z, die Zellen auf den Enden der Fasern oft etwas länger als die anderen; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die. Quere ge- zogen und bisweilen etwas kürzer, z.B. Tiefe 6 —20 z, Breite 15—35 #, L. 30—80 a. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z.B. folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 70 + 60 + 60 + 65 2, 100 +65 +70 +95, 110+1102. Wände dick 1 bis 2%, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senkrecht zur ' Gefäfßßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft dicker, bisweilen viel —_ dieker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparen- chymzellen ähnlich; bisweilen etwas gelbbraun; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäfsen oder Libri- formfasern gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Be- schreibung der Gefäfse und der. Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Mark- strahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren gewöhnlich gruppenweise und oft elliptisch. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: oft einige Stärkekörner ; die Körner einfach, bis 8% in Durchmesser und auch 2- oder 3-teilig. Gewöhnlich eine schmutzig gelb- bis rotbraune Mässe. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60—120 u, T. 5—14 a, L. 8—18; die in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen 34 530 OLEACEAE. kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, a, die tangentialen oft etwas dieker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be- schreibung der Holzparenehymzellen ; die einfachen Tüpfel ‚der mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial gerichteten Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein Einzel- kristall von oft ungefähr 10 % in Durchmesser in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. Oft einige Stärke- körner; die Körner einfach, bis 5 @ in Durchmesser und auch 2- oder 3-teilig. Gewöhnlich eine gelbe bis schmutzig gelbbraune Masse; diese Masse oft besonders den Tan- gentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 15—90 x, T. 6—15 x, L. 25—40 2. Die Kanten gewöhnlich nicht abgerundet. Die einfachen. Stärkekörner bis 8 » in Durchmesser. Die gelbe bis gelb- braune Masse oft weniger reichlich und gewöhnlich den Querwänden mehr oder weniger deutlich anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. | CHIONANTHUS. Durand No. 4546. 672 1. CHIONANTHUS RAMIFLORA, . Roxb. Fl. Ind. I. 107. | Im Index Kewensis Linociera macrophylla, Wall. Cat. n. 2826. Literatur. KooRpDErs et VaLeron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 241. Gamsgte. Ind. Timbers. 1902. 473 (3 andere C'hionanthusarten). Hovsn. The Trees of the Northern States and Canada. 1907. 401 (Ch. Vir- ginica). KoHL. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes d. OLEACEAE. 531 Oleaceen. Diss. Leipzig. 1881. 21 (Ch. virginica). NÖRD- LINGER. Querschnitte. Bd. XI. 1888. 79 (Oh. virginica). SARGENT. The Woods of the United States. 1885. 64 (Ch. _ Virginica). SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 592 (Oh. vir- ginica). Man vergleiche übrigens 8. 510. Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen ‚gezeichnet 1326e, 23 Nov. 1898, (33295£, 26956#, 20033£, 24765P), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1326e, 17 Sept. 1900, (269568), mit Bast, von demselben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 1233, (394732, 203138, 247458, 26955%), mit Bast. Das Blöck- chen gezeichnet 341178, 17 Sept. 1900, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 269. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach gelbbraun gefärbt oder weif$ mit einem Stich ins Gelbbraune. Zuwachszonen bisweilen vorhanden und dann gewöhnlich nur wenig deutlich. Auf den Zonengrenzen oder in der Nähe der- selben eine Holparenchymschicht vorhanden; ziemlich oft in der Nähe dieser Schichten, und in radialer Rich- tung nur durch einige Libriformfaserschichten von den- selben getrennt, eine zweite solche Holzparenchymsehicht vorhanden; selten 3 solche Holzparenchymschichten ganz in der Nähe voneinander. Man sehe weiter über diese Parenchymschichten bei dem Holzparenchym. In den Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße von innen nach aufßen etwas kleiner werdend, die Querdurchmesser der Libriformfasern im äufseren Teil bisweilen etwas kleiner werdend und die Wände dieser Fasern dann an dieser Stelle bisweilen etwas dicker. Gefäße gleich- mäßig verteilt; 20 bis 30 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt lie- genden relativ spärlich; die Gruppen gewöhnlich aus 532 OLEACEAE. 2 bis 5 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend; in einzelnen Gruppen außerdem noch einige Gefäfse mit kleinen Querdurchmessern vorhanden. Gefäfse auf Quer- schnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und un- gefähr ebensooft oder etwas weniger oft auf beiden radialen Seiten als auf einer; s chym und an Libriform Holzparenchym, beson- ders auf den tangen- pi tialen Seiten. Sehr sel- SP ten an den Gefäßen i blinde Endteile beob- achtet; ein solcher Teil RI AL AET. — ungefähr in einer Fig. 269. Chionanthus ramiflora. Entfernung von 200 Blöckchen 1326c. Querschnitt. von dem blinden Ende G Gefäße; FP Libriform und Holz- — eine Perforation in parenchym; Ms Markstrahlen; der’ Längswand vorhan- x den und diese Perfora- P metatracheale Holzparenchym- schicht, das übrige Holzparenchym x konnte nicht eingezeichnet werden. tion denjenigen der Querwände gleich. Li- briformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym ziem- lich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich reichlich; meistens in 1, bisweilen in 2, selten in 3 Zellschichten einen größeren oder kleineren Teil dernicht an Markstrahlen grenzenden Gefäfsoberfläche umgebend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangentialer Richtung langen ins Auge fallenden Schichten und 2° in in dieser Richtung kurzen Schichten. Die ersteren Schieh-" ” ten oder Schichtenkomplexe — man vergleiche bei den 7 übrigens an Holzparen- sich mit seiner Längs- wand an dem nach oben Ee oder nach unten fol- lie All al]E genden Gefäß anschlie- ALLBL HL BBRLER BAR send. An dieser Stelle und gewöhnlich zum etwas größeren Teilan re OLEACEAE. 533 Zuwachszonen — in radialer Richtung 0.5 bis 3 mm voneinander entfernt; auf Querschnitten nicht geschlängelt verlaufend, selten blind endigend, und bisweilen unter- brochen; selten 2 miteinander verschmelzend; 1 bis 10 Zellen dick in radialer Richtung und auch stellenweise sehr verschieden dick. Die anderen Schichten in den verschiedenen Blöckchen und an verschiedenen Stellen desselben Blöckchens verschieden reichlich vorhanden ; sich ziemlich oft dem paratrachealen Holzparenchym der Gefäße anschließend; in radialer Richtung 1 bis einige Zellen dick. Die Zellen in den beiden Arten von Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. In den Schichten sehr selten Libriformfasern vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute nur spärlich. Alles Holzparen- chym deutlich gefasert; die Fasern aus 3 bis 5, meistens aus 4 Zellen bestehend. Vielleicht einzelne Ersatzfasern vorhanden. Bisweilen konjugiert. In sehr vielen Zellen 1 bis einige Einzelkristalle. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt im Blöckchen gezeichnet 394738 durch 1 bis 6, in den anderen Blöckchen durch 1 bis 4 sehr selten mehr als 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren relativ nur wenig zahlreich und in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 5, gewöhnlich nur ungefähr 2 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art bisweilen 2 in der Längs- richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufender Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern ; aus einfachen und zusammengesetzten !) bestehend. Die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 4-, sehr oft 3-schichtig und die 4-schichtigen in den verschiedenen Blöckehen verschieden zahlreich; 5 bis 35 oft 10 bis 20 Zellen hoch; die Höhe der Mark- strahlen etwas verschieden in den 4 verschiedenen unter- suchten Blöckchen. Alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihe fast immer aufrecht. I) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403, 534 OLEACEAE. Die zusammengesetzten Markstrahlen aus 2 bis 5 Stock- werken bestehend; die Zahl der Stockwerke etwas wech- selnd in den 4 verschiedenen untersuchten Blöckchen; bis 40, gewöhnlich weniger Zellen hoch: die breiteren Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Mark- strahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Auf Tangen- tialschnitten bisweilen Libriformfasern in die breiteren Markstrahlen oder Markstrahlteile einbiegend und oft ungefähr in der Mitte derselben endigend. In sehr vielen liegenden und aufrechten Zellen 1 bis einige Einzel- kristalle vorhanden. 2 Beschreibung der Elemente. Dee I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden z.B. R. 95%, T. 75%; die der Gruppen R. 20—90 x, T. 25—120u; 1 die Gefäfsglieder L. 200—500 a. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände gewöhnlich nur wenig schief ge- neigt, der Teil über und unter dem perforierten Teiloft 4 viel schiefer geneigt als der übrige; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforaticnen gewöhnlich mehr oder weniger deutlich hoftüpfelähnlich. Die stehen ge- bliebenen Ringe der nur wenig schief geneigten Quer- wände schmal, der anderen Querwände über und unter den Perforationen gewöhnlich viel breiter und gewöhn- - lich mit Hoftüpfeln wie diejenigen der Längswände. Wände dick 5 oder 6% wenn aneinander grenzend, 1 | übrigens 3 oder 4; verholzt; — mit zahlreichen bis- weilen kombinierten spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit v anderen Gefäffen gemeinsamen 'Wandpartien; die Höfe 6-eckig mit abgerundeten Ecken bis ungefähr kreisrund; 3 und 4% in Durchmesser, 3 auf 42; die Kanäle spalten- förmig und schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holz- parenchym- und Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- teilen; die Tüpfel einander sehr verschieden genähert; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 2 oder 3@ in Durchmesser, 2 auf 3%; die Kanäle spaltenförmig und # schief gestellt; in einzelnen Fällen 2 Kanäle auf einen 4 einzigen Hof hinzielend. \ OLEACEAE. 535 ‘ II. Libriformfasern. R. 10—20 x, T. 15—20 x, L. 550—800, oft ungefähr 700 #; 5- bis 8-seitig, die Enden sehr selten verzweigt. Wände dick 2!/, bis 3%; ver- holzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungsschichten oft grünblau gefärbt ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit anderen Libriform- fasern gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, in der Längsrichtung z.B. 4 bis 6% voneinander entfernt und oft auch 2 neben- einander gestellt; die spaltenförmigen Innenmündungen schief gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- und Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Höfe bis- weilen etwas größer; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. HI. Holzparenchymzellen. R. 15—25 a, T. 12—17 a, L. 50—150 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 7—25 a, Breite 12—40 x. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und selten abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 150 +100 + 80+95%. Wände dick 1 bis 1'/, #; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft dieker, bisweilen viel dieker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähn- lich; bisweilen etwas gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäfsen oder Libriformfasern ge- meinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- und Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren gewöhnlich gruppenweise, bisweilen elliptisch. Intercellularräume nur hie und da. Zellinhalt: oft einige Stärkekörner; die Körner bisweilen 2-teilig, gewöhnlich einfach und dann bis 8% in Durchmesser. In sehr vielen Zellen und dann 536 OLEACEAE. gewöhnlich einer der Querwände mehr oder weniger anliegend 1 bis einige prismatischen bis nadelförmigen Einzelkristalle, z.B. lang 8 bis 30% und 2 bis 4 # dick; jeder dieser Kristalle umgeben von einer dünnen schwach verholzten Kalkoxalattasche. Fast immer eine gelbe oder: schwach gelbe Masse, ANBORÄBTE den Querwänden an- liegend. | IV. Markstrahlzellen. - 1. Liegende. R. 40—85 a, T. 1-15 £, L I 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1Y/,@, die tangentialen oft etwas dieker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel der mit Mark- strahlzellen gemeinsamen Wandteilen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Radial- und Quer- wänden ziemlich reichlich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial gerichteten Intercellular- räume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: ungefähr wie der der Holzparen- chymzellen; der Inhalt gewöhnlich den Tangentialwänden anliegend und die Kristalle oft etwas kleiner. 2. Aufrechte. R. 20—50 «, T. 10—25 a, L. 35—85 &. Die Kanten nicht abgerundet. Der Inhalt ganz wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe en: die lie- genden Zellen. ee 2. CHIONANTHUS MACROCARPA, 6/3 Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 319. Im Index Kewensis Linociera insignis, ©. B. Clarke, in Hook. f. Fl. Brit. Ind. II. 610. Literatur. KooRDERS et VALETON. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 239. Man vergleiche übrigens No. 672 Ohionanthus ramiflora. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 4051t, i.J. 1898, (60898, 14646ß), von OÖ. Java. Das Blöckchen gezeichnet 6088£, i.J. 1891, von M. Java, mit Bast. OLEACEAE. 537 Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 672 Chionanthus ramiflora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Das Holz weif$ oder schmutzig weiß. Zuwachszonen gewöhnlich noch weniger deutlich. Gefäße 5 bis 8 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden hier relativ viel zahlreicher; bisweilen fast ebensozahlreich wie die Gruppen und diese letzteren öfter aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäfse auf Querschnitten weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens ganz oder fast ganz an Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 4051t bis- weilen sehr dünnwandige kugelförmige oder ellipsoidische Thyllen in den Gefäfsen vorhanden; diese z.B. 25 bis 30 x in Durchmesser. Die Querdurchmesser der Gefäße größer. Im Blöckehen gezeichnet 60888 die zwei- und einseitigen Hoftüpfel der Gefäfswände gewöhnlich kom- biniert und bisweilen spiralige Verdickungen auf der Innenseite der Gefäfswände vorhanden wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend. Libri- formfasern dünnwandiger: R. und T. 25 bis 30%; Wände 2 bis 3% dick. Holzparenchym. Das para- tracheale reichlicher. Die in tangentialer Richtung län- geren metatrachealen Schichten hier oft sehr ungleich- mäßig verteilt: stellenweise viel spärlicher und stellen- weise viel reichlicher ; bisweilen geschlängelt verlaufend ; etwas öfter blind endigend. Die Fasern im Blöckchen gezeichnet 60888 zuweilen auch aus mehr als 5, und bis 8 Zellen bestehend. Einzelkristalle fehlend. Die gelbe Masse fehlend oder nur sehr spärlich. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriform- faserreihen. Die der ersteren Art zahlreicher, höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten; höher, bis 7 Zellen hoch. Die der zweiten Art im Blöckcehen gezeichnet 4051t selten 4-, gewöhnlich 2- oder 3- und öfter 2- als 3-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 60888 bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig; in den beiden Blöckchen weniger Zellen hoch, nur sehr selten mehr als 16 Zellen. 538 OLEACEAE. Die zusammengesetzten nur selten aus mehr als 3 Stock- werken zusammengesetzt. Im Blöckchen gezeichnet 4051t mehrere grofsen radial laufenden Intercellularräume vor- handen; die angrenzenden Zellen oft mehr oder weniger kollabiert. Einzelkristalle fehlend. Die gelbe Masse feh- lend oder nur sehr spärlich. : = Anhang. Zwei Markflecke in der Querscheibe des Blöckchens gezeichnet 4051t vorhanden; diese Flecke in radialer Richtung einander sehr genähert, nur ungefähr 0.5 mm voneinander entfernt, sehr grofse Tangential- durchmesser zeigend, R. höchstens 0.5 mm, T. 6 mm. 67 4 3. CHIONANTHUS NITENS, eh, « Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 237. Im Index Kewensis Linociera nitens. Literatur. Koorpers et VaLEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 237. Man vergleiche übrigens No. 672 Chionanthus ramiflora. Material. Zwei Muster von demselben Baume von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1250e, 4 Dec. 1898, (341018, 20289£, 24548ß), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1250e, 7 Sept. 1900, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 672 Chionanthus ramiflora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. | Zuwachszonen oft noch weniger deutlich. Gefäße 10 pro qmm. der Querfläche. Die vereinzelt liegenden hier relativ etwas zahlreicher; die Gruppen sehr oft aus 2 odör 3 radial aneinander gereihten Gefäfen bestehend. Gefäße auf Querschnitten weniger oft auf beiden radialen i Seiten an Markstrahlen grenzend. Die Querdurchmesser der Gefäfse oft größer. Die Höfe der Hoftüpfel oft etwas kleiner und die Innenmündungen gewöhnlich weniger spaltenförmig. Libriformfasern oft etwas diekwan- diger. Die Tüpfel auf den radialen Wänden oft etwas spärlicher. Holzparenchym. Die in tangentialer Rich- tung längeren metatrachealen Schichten nur selten zu OLEACEAE. 539 zweien oder dreien einander sehr genähert; in der Nähe des Markes einander etwas mehr genähert; im Blöckchen gezeichnet 1250c einander mehr genähert als im Blöck- chen gezeichnet 341018; in radialer Richtung 1 bis 3, sehr oft nur 1 Zelle dick. Die Fasern zuweilen auch aus mehr als 5 — bis 8 — Zellen bestehend. Die Einzel- kristalle oft spärlicher und fast immer kürzer, z. B. lang ungefähr 6& und dick 3 bis 5a. Markstrahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriformfaser- reihen. Die der ersteren Art etwas zahlreicher und etwas öfter bis 5 Zellen hoch. Die aufrechten Zellen gewöhn- lich lang. Die der zweiten Art zum gröfseren Teil zu- sammengesetzt; diese letzteren fast immer aus 3 Stock- werken bestehend und dann höchstens 20 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich 3-schichtig. Die Einzelkristalle oft spärlicher und fast immer kürzer. rd. et Valet. Flora arborea javanica. VIII. 244. 675 4. CHIONANTHUS OBLONGIFOLIA, "» Koo Im Index Kewensis Linociera oblongifolia. Literatur. KoorDers et VALETon. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 244. Man vergleiche übrigens No. 672 Chionanthus ramiflora. ' Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 37e, 26 Juni 1900, (6112£), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 em Durchmesser, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 132522, i.J. 1893, von O. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 672 Chionanthus ramiflora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Gefäße im Blöckchen gezeichnet 61123 etwas zahl- reicher, 35 bis 40 pro qmm der Querfläche; in beiden Blöckchen etwas weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Im Blöckehen gezeichnet 132522 540 OLEACEAE. bisweilen kugelförmige oder ellipsoidische dünnwandige Thyllen in den Gefäfsen vorhanden; diese Thyllen 8 bis 25 » in Durchmesser. In demselben Blöckchen einzelne Gefäße stellenweise gefüllt mit einer schmutzig gelben feinkörnigen Masse. Libriformfasern oft etwas dick- wandiger. Holzparenchym. Das paratracheale im Blöckchen gezeichnet 132522 reichlicher. Die in tangen- tialer Richtung längeren metatrachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 132528 selten zu zwei oder drei einander sehr genähert und oft nur spärlich vorhanden; im Blöckchen gezeichnet 61128 in radialer Richtung i bis 3 fast immer 1 oder 2 Zellen dick. Die in tangen- tialer Richtung kurzen metatrachealen Schichten im Blöck- chen gezeichnet 61122 nur sehr spärlich und im Blöck- chen gezeichnet 13252% ziemlich reichlich und reichlicher als bei C’hionanthus ramiflora. Die Fasern zuweilen auch aus mehr als 5 — bis 8 — Zellen bestehend. Die Einzel- kristalle oft etwas kleiner. Markstrahlen spärlicher, seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 7 Libriform- faserreihen. Im Blöckehen gezeichnet 61128 die mehr- schichtigen Mark8trahlen und Markstrahlteile höchstens 3-, fast immer 2-schichtig. In den beiden Blöckchen aM Einzelkristalle gewöhnlich etwas kleiner. RER. 676 5. CHIONANTHUS MONTANA, . Blume, Bijdr. 681. Im Index Kewensis Linociera montana, DC. Prod. VIII. 297. Literatur. ’Koorvers et Varrrox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 235. Man vergleiche Ge No. 672 Chionanthus ramiflora. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 998%7£, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 em Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 0.7 em, breit 3 cm und lang 10 em. Das Blöckehen gezeichnet 61132. Präparate. Quer-, Radial- und Tanpenz Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 672 OLEACEAEF. 541 Chionanthus ramiflora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Gefäße im Blöckchen gezeichnet 61138 spärlicher, nur ungefähr 8 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden in den beiden . Blöckchen relativ viel reich- licher; die Gruppen sehr oft aus 2 oder 3 radial anein- ander gereihten Gefäfsen bestehend. Gefäße auf Quer- ‚schnitten weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Die Höfe der Hoftüpfel oft etwas kleiner und die Innenmündungen gewöhnlich weniger spaltenförmig. Libriformfasern oft etwas diekwandiger. Die Tüpfel auf den radialen Wänden im Blöckchen ge- zeichnet 61138 oft etwas spärlicher. Holzparenchym. Das paratracheale im Blöckchen gezeichnet 61138 einen ‚größeren Teil der Gefäfsoberfläche umgebend. Die in tangentialer Richtung längeren metatrachealen Schichten oft in radialer Richtung einander etwas mehr genähert; im Blöckchen gezeichnet 99878 1 bis 4 oft 1 oder 2 Zellen dick, im Blöckchen gezeichnet 61138 bis 8 oft 3 oder 4 Zellen dick. Die in tangentialer Richtung kür- zeren metatrachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 61138 etwas reichlicher. Einzelkristalle fehlend. Mark- strahlen im Blöckchen gezeichnet 61138 seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art zahlreicher, im Blöckchen gezeichnet 61138 fast ebensozahlreich wie die der anderen Art; > ziemlich oft 5 und 6 Zellen hoch. Die der zweiten Art zum gröfseren Teil zusammengesetzt; oft etwas weniger Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile im Blöckchen gezeichnet 99878 2- oder 3- und a öfter 3- als 2-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 61138 s fast immer nur 2- selten 3-schichtig; in beiden Blöck- chen einige bis 12 Zellen hoch. Einzelkristalle fehlend. N ‚677. 6. CHIONANTHUS ZOLLINGERIANA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 245. Im Index Kewensis Linociera Zollingeriana. Literatur. KoorDErs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 245. Man vergleiche übrigens No. 672 Chionanthus ramiflora. 678. 542 OLEACEAE. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 23488£, i.J. 1896; das Holz diek 0.4 cm, breit 3.5 em und lang 4.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 672 Chionanthus ramiflora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Zuwachszonen fehlend in diesem dünnen Blöckchen. Gefäße spärlicher, ungefähr 8 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden viel reichlicher und ungefähr ebensoreichlich wie die Gruppen. Die Gruppen gewöhn- lich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfsen bestehend. Holzparenchym. Das paratracheale ge- wöhnlich etwas reichlicher. Die in tangentialer Richtung längeren metatrachealen Schichten fehlend. Einzelkristalle fehlend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art nur sehr spärlich. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile der zweiten Art 3- oder 4-schichtig und ziemlich oft 4-schichtig. Einzelkristalle fehlend. Auf Querschnitten sehr selten 2 Markstrahlen nach aufsen zu miteinander verschmelzend. Auf Tangential- schnitten bisweilen ein Markstrahl an einem der Enden gabelig verzweigt. OLEA. Durand No. 4550. 1. OLEA JAVANICA, Knobl. in Bot. Centralbl. LXI. 134. Im Index Kewensis Olea maritima, Wall. Cat. n. 2813. Literatur. KooRDERS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 249. pe Barry. Vergl. Anat. 1877. 494, 512, 518 (O. europaea). BOERLAGE. Bijdr. tot de kennis der houtanatomie. Diss. Leiden. 1875. 39 (Olea). BouULGER. Wood. 1908. 234 (0. europaea). BRANDIS. Forest Flora. 1874. 307. (0. cuspidata); 309 (O0. glan- OLEACEAE. 543 dulifera). Braun. Über d. schiefen Verlauf d. Holzfaser usw. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissenschaften. 1854. 31 (0. europaea). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 473 (4 andere Oleaarten). Gnantzsch. Über radiale Verbin- dungen der Gefäfse und des Holzparenehyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312, 324, 325, 328 (Olea). Herıc. Zur Anat. exzentr. gebauter Hölzer. Diss. Freiburg in Schw. 1915 (Olea). Jönssox. Siebähnliche Poren:in den trachealen Xylemelementen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. X. 1892. 500 (O0. europaea). Kny. Beitr. z. Kenntniss d. 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Wasser, Alyassin, Jodjodkalium, ‚Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%, ScHULZES Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 270. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckehen mit Bast. Das Holz sehr schwach gelb- bis rotbraun gefärbt. Zuwachszonen, besonders im Blöckchen gezeichnet 3454ß, oft angedeutet bis ziem- lich deutlich. Auf der Innenseite mehrerer später zu beschreibenden Holzparenchymschichten die Querdurch- messer der Gefäfse bisweilen etwas kleiner als sonst, die Libriformfasern oft etwas abgeplattet in radialer Richtung und die Libriformfaserwände zuweilen dicker als sonst. Die Zonengrenzen bisweilen mehr oder weniger deutlich sichtbar ungefähr in der Mitte der Holzparenchymschichten. Gefäße gleichmäfsig verteilt; 20—25 pro qmm der Querfläche im Blöckchen gezeichnet 38415% und 15 im Blöckchen gezeichnet 3454; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt liegenden relativ nur wenig zahlreich. Die Gruppen aus 2 bis 5 sehr oft radial aneinander gereihten weiteren Gefäßen bestehend und ziemlich oft auch noch 1 bis mehrere engeren Gefäße enthaltend. Bisweilen 2 oder 3 kleinere Gefäfsgruppen zu umfangreicheren Komplexen mit großem radialen Durchmesser zusammengestellt. Im Blöckehen gezeichnet 34548 die Gefäfßßgruppen oft aus einer kleineren Zahl von Gefäfsen zusammengestellt als im Blöckchen gezeichnet 38415£. Gefäfe auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und wenigstens ebensooft auf beiden radialen Seiten als auf einer; übrigens an Libriform und an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse OLEACEAE. 545 des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen; in der Radialfläche bisweilen hin und her gebogen. Im Blöckchen gezeichnet 3454 Querwände gefächert; ’ übrigens den einfachen gleich. Holzparen- chym ziemlich reich- lich, im Blöckchen ge- zeichnet 38415£% reich- licher als im anderen; paratracheal, metatra- cheal und zwischen den Libriformfasern zer- streut. Das paratra- cheale im Blöckchen gezeichnet 34542 reich- licher als im anderen; einen größeren oder & kleineren Teil des nicht an Markstrahlen gren- zenden Teiles der Ge- fäßoberfläche in 1 bis 3 Zellschichten umge- bend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangentialer Richtung 7 AND WU Lk IL PRELITTTTTTITTTT TI 0) HR “u Rt 9 GV TR mm uulu [7 2 MM Ummm Klon ß einige Fasern durch dünne lim N: N SSH G, BE ATIHERENNAED AN G vo 4" D 74 TS) A Mimik 2 n FÜnadonsmraan ans) Ho RHUALE Mana 2 % A 1% % De nr « CH Rh A_B, CHLTTTermfeeemessntgeetrrg. HL kr 2 4 nr % Ih, A, DL reed % Y 14 ir ” % 4 “ MM Mmitnifn PD a ZU 7 DT! Fig. 270. Olea javanica. Blöckchen 38415£. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. langen ins Auge fallenden Schichten und 2° in in dieser Richtung viel kürzeren Schichten. Die ersteren Schichten im Blöckchen gezeichnet 38415£ zahlreicher als im an- deren und oft gruppenweise einander sehr genähert; in radialer Richtung 50 bis 2000, gewöhnlich viel weniger als 2000 z voneinander entfernt; auf Querschnitten nicht oder fast nicht geschlängelt verlaufend, selten blind en- digend oder unterbrochen und das letztere am häufigsten bei aneinander sehr genäherten Schichten ; sehr selten 2 miteinander verschmelzend oder eine Schicht sich gabelig teilend; 1 bis 8, oft 2 bis 4 Zellen dick in radialer Richtung und auch stellenweise sehr verschieden dick. Die anderen Schichten gewöhnlich nur wenig zahlreich, im Blöckchen gezeichnet 34543 etwas zahlreicher als im 35 546 | OLEACEAE. anderen Blöckchen; sich fast immer den Gefäfen an- schlieffend; in radialer Richtung 1 bis 6 Zellen dick; in tangentialer Richtung sich fast immer nur wenig weit erstreckend und im Blöckchen gezeichnet 34548 gewöhn- lich etwas weiter als im anderen Blöckchen. In beiden Arten von Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute gewöhnlich nur sehr wenig reichlich. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern gewöhnlich ” aus 4 bis 7 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8, gewöhnlich 3 bis 5 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten: die der er- steren relativ nur spärlich und im Blöckchen gezeichnet 34542 etwas zahlreicher als im anderen; nur einfach; l-schichtig; 1 bis 7, nur selten mehr als 4 Zellen hoch; ganz aus äAufrechten Zellen bestehend. Sehr selten bei denen der zweiten Art 2 in der Längsriehtung über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern ; auf Tangen- tialschnitten des Blöckchens gezeichnet 34548 bisweilen Libriformfasern oder Holzparenchymfasern in die Mark- strahlen der zweiten Art einbiegend und in der Mitte derselben endigend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die einfachen be- sonders im Blöckchen gezeichnet 34548 viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 4-schichtig; 6 bis 30 oft 15 bis 25 Zellen hoch und im Blöckchen gezeichnet 34548 oft etwas weniger Zellen hoch. Alle Zellen lie- gend; nur die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe fast immer aufrecht. Die zusammengesetzen Mark- strahlen meistens aus 2 oder 3, bisweilen auch aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend und dann bis 38 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke den mehrschichtigen ein- fachen Markstrahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die Zellen der 2 Zellen hohen Markstrahlen dr !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf $. 408. OLEACEAE. 547 ersteren Art beim Anfang dieser Markstrahlen ganz anders aussehend als an den anderen Stellen, man vergleiche .E. Scumipt. Im Blöckehen gezeichnet 34548 einzelne Markstrahlen sich an ihrem oberen oder unteren Ende in 2 Teile teilend. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—150 2, T. 50—130 #; die der Gruppen R. 12—150 #, T. 25—160 2; die Gefäfsglieder L. 250—600 x. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend.. Querwände fast horizontal bis schief geneigt, zuweilen der mittlere Teil etwas weniger als der obere und untere; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen gewöhnlich nur schwach hoftüpfelähn- lich. Bei den schiefer gestellten Querwänden die Per- foration bisweilen klein und auf den Teilen über und unter der Perforation gewöhnlich Hoftüpfel vorhanden; diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Wände dick 3 oder 4% wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 #; verholzt; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäfsen gemein- samen Wandpartien; die Hoftüpfel einander etwas ver- schieden genähert; die Höfe kreisrund, etwas quer ellip- tisch oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 6 # in Durch- messer, 5 auf 6 #; die Kanäle spaltenförmig ; die spalten- förmigen Innenmündungen gewöhnlich fast quer gestellt, bei demselben Hoftüpfel bisweilen in dem einen Gefäße etwas schiefer gestellt als im anderen, sehr oft nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparen- chym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die Hoftüpfel einander sehr verschieden genähert; die Höfe quer elliptisch oder 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken, 4 auf 6%, 4 auf 5a, 3 auf 4x, 4 oder 5% in 548 OLEACHAR. Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, oft quer gestellt und oft ziemlich weit. An einzelnen Stellen auf der Innen- seite der Wände eine spiralige Verdickung angedeutet. II. Libriformfasern. R. 12—18 a, T. 15—18g, L. 750—1000 »; 5- bis 8-seitig, ziemlich oft mit langen dünnen Enden. Wände dick 3%, auf der Innenseite der Holzparenchymschichten zuweilen 4 oder 52; ver- holzt, die Zwickel gewöhnlich sehr stark; in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °, die sekundären Ver- dickungsschichten blaugrün gefärbt; die inneren sekun- dären Verdickungsschichten bisweilen etwas gequollen aussehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 3 bis 20 % voneinander entfernt; die Höfe ungefähr 2 » in Durchmesser; die spaltenförmigen Innen- mündungen lang und ungefähr vertikal gestellt; — mit bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- teilen; die einseitigen Hoftüpfel etwas reichlicher, die Höfe oft etwas gröfser, übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10—20 x, T. 10— 25%, L. 55--130 2; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 6—12 x, Breite 18—35, L. oft 30—70 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senk- recht zur Gefäfßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft dieker; ziemlich oft etwas gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäfsen oder Libriformfasern gemeinsamen Wand- teilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holz- parenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- teilen; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radialwänden ziem- lich zahlreich, gewöhnlich klein und elliptisch, auf den OLEACEAE. 549 letzteren gewöhnlich gruppenweise. Auf der Innenseite der Wände sehr selten eine gekreuzte Streifung zu sehen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner ; die Körner einfach, bis 10 % in Durchmesser, und 2- bis 4- teilig. Gewöhnlich ch eine etwas schmutzig gelbe oder gelbbraune Masse; innerhalb dieser Masse oft Körner vorhanden. Der Inhalt oft den Querwänden an- liegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—100 «, T. 7—18 oft 12%, L. 10—20 oft 162; die in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen etwas kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, 2, die tangentialen oft etwas dieker; oft etwas gelb; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen- chymzellen; die einfachen Tüpfel der mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen klein, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziem- lich reichlich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft einige einfachen — bis 7 # in Durchmesser — und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner. Gewöhnlich eine etwas schmutzig gelbe oder gelbbraune Masse; diese Masse oft kugelförmig, bis 12 # in Durchmesser. 2. Aufrechte. R. 25—60 «, T. 6—18 a, L. 25—75 «. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker. Die Stärkekörner oft etwas reichlicher. Die gelbe oder gelbbraune Masse oft spärlicher. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 384158 einige Markflecke vorhanden. Diese Flecke in einer Holz- parenchymschicht der ersteren Art liegend ; z.B. R. 200%, T. 450 x, bisweilen auch der radiale Durchmesser gröfser als der tangentiale, z.B. R. 200, T. 150 a. Das Gewebe ganz unregelmäfsig. Die Zellen z. B. 50 550 OLEACEAE. auf 60 #; Polyeder. Wände dick 2 bis 3%; gelb; mit zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln auf mit anderen Zellen gemeinsamen Wandteilen. Intercellularräume feh- lend. Zellinhalt: Stärkekörner und .bisweilen eine gelbe Masse. Reste der zerstörten Zellen nur hie und da am Rand “der Flecke vorhanden. 679 Das an die Außenseite des Markfleckes grenzende Gewebe den normalen Bau des Holzes zeigend; man vergleiche Kırnırz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. OLEA JAVANICA, Knobl. var. GRANDIFOLIA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 251. Literatur. KooRDERsS et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 251. Man vergleiche übrigens No. 678 Olea javanica. Material. Ein Muster von O. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 217542, i.J. 1895, von einem Stamm von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz diek 1.1 em, breit 3.5 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 678 Olea javanica und besonders dem des Blöckchens gezeichnet 34548 sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. E Gefäße ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen gewöhnlich aus einer kleineren Zahl von Ge- fäßen bestehend und die umfangreicheren Komplexe fast 4 ganz fehlend. Gefäße öfter nur auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend. An einzelnen Stellen in den Gefäßen kugelförmige Thyllen mit sehr dünnen gelb- braunen Wänden vorhanden; diese Thyllen oft 40 bis 50% in Durchmesser und gewöhnlich schwach gelben feinkörnigen Inhalt führend. Libriformfasern. Quer- wände fehlend. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten der zweiten Art hier bisweilen etwas länger A OLEACEAE. 551 in der Tangentialrichtung. Markstrahlen seitlich bis- weilen etwas mehr voneinander entfernt. Die einfachen mehrschichtigen der zweiten Art nur selten mehr als 3-schichtig und höchstens 25, oft 10—20 Zellen hoch. Die zusammengesetzten der zweiten Art nur aus 2 oder 3 Stockwerken bestehend. 3. OLEA PANICULATA, R. Br. Prod. 528. Literatur. KoorpDErs et VALErox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 256. Man vergleiche übrigens No. 678 Olea javanica. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 109862, i.J. 1890, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 1.1 cm, breit 3 cm und lang 10 cm. Das Blöckchen gezeichnet 2508aa, (300812). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 678 Olea javanica sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen etwas weniger deutlich. Gefäße im Blöckehen gezeichnet 109868 oft mehr oder weniger deut- lieh in tangentialen Schichten; 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden im Blöckchen ge- zeichnet 300813 wenigstens ebensozahlreich wie die der Gruppen. Die Gruppen, besonders im Blöckchen gezeichnet 30081£, aus einer kleineren Zahl von Gefäfsen bestehend. Gefäfse etwas öfter nur auf einer radialen Seite an Mark- strahlen grenzend. Mit einer kleinen Zahl von Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien; die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt. Die Höfe der Hoftüpfel auf den mit anderen Gefäßen oder Parenchymzellen gemeinsamen Wandpartien kleiner, oft 3 oder 4% in Durchmesser. Auf der Innenseite der Gefäfswände bisweilen spiralige Schichtung deutlich. Li- briformfasern in einzelnen Fällen durch dünne Quer- 552 OLEACEAE. wände gefächert. Wände oft etwas dicker; die Höfe der Tüpfel etwas kleiner. Holzparenchym. Das paratra- cheale spärlicher, einen kleineren Teil der Gefäfßßoberfläche in 1 oder 2 und oft 1 Zellschicht umgebend. Die meta- trachealen Schichten der ersteren Art bis 5 mm von- einander entfernt in radialer Richtung; nicht geschlän- gelt verlaufend. In diesen Schichten bisweilen Libriform- fasern vorhanden. Die Schichten der zweiten Art nch spärlicher, noch weniger weit sich erstreckend in tangen- tialer Richtung und oft 2 Gefäße oder Gefäßgruppen miteinander verbindend. Markstrahlen. Die der er- steren Art reichlicher. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile, besonders im Blöckchen Bac 109862, sehr oft 4-schichtig. 681 ; 4. OLEA spec. Literatur. Diese Species nicht beschrieben in KoORDERS et VALEToN, Flora arborea Javanica, Pars VIE Man vergleiche übrigens No. 678 Olea javanica. ee Material. Ein Muster von W. Java mit Bag Das u Blöckchen gezeichnet 231la, (119182, 25670, 327058, 372908), von einem Stamm oder Ast von ungefähr l5em Durchmesser; das Holz dick 0.8 Hart, breit 4cm und lang 10 em. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte Reagentien. Wasser, Glycerin. er Mikrographie. Dieses Holz ist dem von: No. 678 5 Olea javanica sehr ähnlich. Es finden sich ee kleins = Abweichungen. Gefäße 10 bis 15 pro qmm der‘ ‚Querlächer Die | Gruppen gewöhnlich aus einer kleineren Zahl von Ge- füßen bestehend. Die Höfe der Hoftüpfel auf den mit anderen Gefäßen oder . Parenchymzellen gemeinsamen Wandpartien kleiner. Auf der Innenseite der Gefäßwände bisweilen spiralige Schiehtung deutlich. Libriform- fasern. Wände etwas dicker. Die Tüpfel etwas spär- licher und ihre Höfe etwas kleiner. Holzparenehym. Das paratracheale spärlicher, einen kleineren Teil:dee Gefäfßoberfläche in 1 oder 2und oft 1 Zellschicht um- 32 OLEACEAE. . 553 gebend. Die metatrachealen Schichten der ersteren Art oft mehr voneinander entfernt, nicht geschlängelt ver- laufend, oft weniger Zellen dick in radialer Richtung. Die Schichten der zweiten Art noch spärlicher, noch weniger weit sich erstreckend in tangentialer Richtung und oft 2 Gefäße oder Gefäfsgruppen miteinander ver- bindend. Markstrahlen. Die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile selten mehr als 3-schichtig. Die zusammengesetzten weniger zahlreich und aus nicht mehr als 3 Stockwerken bestehend. LIGUSTRUM. Durand No. 4551. 1. LIGUSTRUM GLOMERATUM, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 314. Literatur. KoorDErs et VALEron. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 262. pe Bary. Vergl. Anat. 1877. 496, 499, 504, 512 (L. vulgare). GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 475 (3 andere Ligustrumarten). Tr. Harrıe. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 97 (Ligustrum). KaneHıra. Formosan Woods. 192]. 155 (L. Ibota). KAnEHIRA. Important Japanese Woods. 1921. 44 (L. lbota). 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Schwefelsäure 66 °/,, SCHULZEs Mazerationsgemisch. : Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 271. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen und in den 7 anderen ebenfälls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach schmutzig gelbbraun gefärbt '). Zuwachszonen in den beiden Blöckchen gezeichnet 61038 und 61048 gewöhn- lich deutlich, in den beiden anderen Blöckchen fast ganz fehlend; dick 0.25 bis 2.5 mm. Bisweilen 2 Zonengrenzen - miteinander verschmelzend. Im äußersten Teil der Zu- wachszonen sehr oft Fasertracheiden vorhanden ; bisweilen !) Nach KoorDERS et VALETON, S. 263 das Splintholz weiß; hier deshalb auch wiederum das Holz der viele Jahre aufbe- - wahrten Blöckchen etwas dunkler gefärbt als aus den Angaben von KooRDERS et VALETON hervorgeht. OLEACEAE. 555 in 1 bis 5 Schichten diesen äußersten Teil bildend, oft nur hie und da in diesem Teil vorhanden. Sehr selten die innerste und äußerste Schicht der Zuwachszonen von Fasertracheiden gebildet. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern gewöhnlich in den Zuwachszonen von innen nach aufen kleiner werdend; die Libriform- fasern im äufßsersten Teil der Zuwachszonen oft etwas radial abgeplattet. Die Gefäße im innersten Teil der TILIEOTEIT! ARSURARERARLNBERRARIEHUDHAT Fig. 271. Ligustrum glomeratum. Blöckchen 6103. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform; Ms Markstrahlen. Zuwachszonen oft etwas reichlicher, im äufsersten Teil oft etwas spärlicher als sonst. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen gewöhnlich etwas kürzer in der radialen Richtung und etwas breiter in der tangentialen als sonst. Gefäfßse außer an den oben genannten Stellen gleich- mäßig verteilt; ungefähr 45 bis 55 pro qmm der Quer- fläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die verein- zelt liegenden in den Blöckchen gezeichnet 61032 und 61048 viel reichlicher als die Gruppen; im Blöckchen 556 OLEACEAE. gezeichnet 61008 ungefähr ebensoreichlich ; im Blöckehen gezeichnet 61023 weniger reichlich. Die Gruppen in den beiden erst genannten Blöckchen gewöhnlich aus 2 radial, bisweilen tangential aneinander gereihten Gefäfsen be- stehend; in den beiden anderen oft auch aus mehr. Gefäfse auf Querschnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und sehr oft nur auf einer radialen Seite; übrigens an Fasertracheiden und an Libriformfasern und auch sehr selten aufserdem an Holzparenchym. Im Blöck- chen gezeichnet 610338 einzelne Gefäße stellenweise ge- füllt mit dünnwandigen Thyllen. Fasertracheiden sehr oft vorhanden im äufsersten Teil der Zuwachszonen und bisweilen auch im innersten — man vergleiche bei den Zuwachszonen —; dann immer sehr deutlich in radialen Reihen. Bisweilen noch einzelne 1 oder 2 Fasern lieken tangentialen Schichten von Fasertracheiden vor- handen. Weiter noch Gefäfse anliegend und in den 4 verschiedenen Blöckchen einen verschieden großen Teil . der Gefäfßoberfläche umgebend. Bisweilen das Gewebe zwischen 2 in der Nähe voneinander sich findenden Gefäfsen ganz aus Fasertracheiden bestehend. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziem- lich regelmäßig in radialen Reihen; alle oder fast alle gefächert und die einfachen übrigens den gefächerten gleich. Holzparenchym äußerst spärlich vorhanden. Paratracheal und zwischen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreut. Markstrahlen seitlich von- eineinander getrennt durch 1 bis 6, oft 2 bis 4 Libri- formfaserreihen, im Blöckchen gezeichnet 6104ß oft etwas weiter voneinander entfernt. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren relativ nur wenig zahlreich; nur ein- fach; 1-schichtig; 1-bis 7, oft 2 bis 4 Zellen hoch; aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art sehr zahlreich; sehr selten 2 in der Längsrichtung überein- ander stehend. und in dieser Richtung voneinander ge- trennt durch‘ L oder 2 schief laufende Schichten von PIBEA IR IUENE | aus eintabhbR und zu san menge 1) Man ver gleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. ‚ OLEACEAE. 557 bestehend. Die einfachen gewöhnlich viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- oder 3-schichtig, im Blöck- chen gezeichnet 6102% öfter 3- als 2- und in den anderen Blöckchen öfter 2 als 3-schichtig; 5 bis 30, gewöhnlich 15 bis 20, im Blöckchen gezeichnet 61048 weniger Zellen hoch und oft ungefähr 10. Alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihe fast immer aufrecht. Die zusammengesetzten Markstrahlen im Blöck- chen gezeichnet 61038 aus 2 bis 5, in den anderen Blöckchen gewöhnlich aus nur 2 oder 3 Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke 2 kis 15 Zellen hoch, übrigens den mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. In sehr vielen Zellen und besonders in den Zellen der 1- schichtigen Stockwerke 1, bisweilen 2 oder 3 Einzel- kristalle. Im Blöckchen gezeichnet 6102£ einzelne Mark- strahlen sich an ihrem oberen oder unteren Ende in 2 Teile teilend. Die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrablzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. . I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25—90 a, T. 28—80 2; die der Gruppen R. 35—65 «, T. 35—60 2; die Gefäfsglieder L. 150—500 #. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Bisweilen die Gefäfsglieder mehr oder weniger den Fasertracheiden ähnlich und dann die Perforationen in den Längswänden vorhanden. Querwände gewöhnlich schief geneigt; der untere und obere Teil meistens sehr schief, der mittlere Teil meistens nur wenig. Der mittlere Teil.rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Per- forationen hoftüpfelähnlich. Auf den sehr schiefen Teilen über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich noch Hoftüpfel vorhanden; diese ungefähr aussehend wie die- jenigen. der Längswände. Wände dick 3. bis 42 wenn 558 OLEACEAE. aneinander grenzend, übrigens 3 #; verholzt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpffen auf mit anderen Gefäfsen gemeinsamen Wandpartien ; die Hoftüpfel einander verschieden genähert, bisweilen in Längsreihen geordnet; die Höfe kreisrund oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 5 und 6% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt, einander recht eckig kreuzend, oft ungefähr zur Längsaxe ungefähr 45° geneigt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien; die Hoftüpfel sehr oft in Längsreihen gestellt und in diesen Längsreihen die Tüpfel höchstens 5“ voneinander ent- fernt und die Längsreihen seitlich auch höchstens 5 & voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 5 und 6 %# in Durchmesser oder 4 auf 5%; die Kanäle spalten- förmig, in den Wänden beider Elemente ungefähr gleich schief gestellt, einander rechteckig kreuzend, oft zu Längsachse ungefähr 45° geneigt; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien; die Hoftüpfel einander sehr ver- schieden genähert; die Höfe bei den liegenden Zellen kreisrund oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 4 oder 5 @ in Durchmesser; die Höfe bei den aufrechten Zellen ungefähr wie diejenigen bei den liegenden oder mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und ellipfisch oder eckig mit abgerundeten Ecken und dann bisweilen in einer Längsreihe gestellt, 4 auf 6%, 4 auf 15%; die Kanäle schief bis quer gestellt, spaltenförmig, eng, zu- weilen weit. Bisweilen auf der Innenseite der Wände eine schiefe Streifung angedeutet !). Inhalt: Thyllen, !) Wie aus der Beschreibung hervorgeht fehlen auf der Innen- seite der Gefäßwände und Fasertracheidenwände dieser Species spiralige Verdickungen, währen®k diese bei den ausführlicher untersuchten Species — vulgare, Ibota, japonicum — der erwähnten Literatur vorkommen. Das Verhalten der spiraligen Verdickungen, nämlich das Fehlen derselben bei den javanischen Species und das Vorhandensein bei den Species anderes Klimas stimmt wiederum ganz gut mit der Tatsache überein, daß ich solche spiraligen Verdickungen OLEACEAE. 559 R. und T. 20 bis 50%, L. 40 bis 902; Wände dick 1 2; bisweilen eine kleine Menge gelber Masse in den Thyllen. ll. Fasertracheiden. R. 10—30 a, T. 15—30 x, L. 600—800 z; die unmittelbar an Gefäfse grenzenden Tra- cheiden oft um dieselben in die Quere gezogen. Alle Tracheiden 5- bis 8-seitig. In einer einzigen Tracheide sehr wahrscheinlich einmal einen Ring beobachtet. Wände dick 3 bis 5 gewöhnlich 4%, die radialen oft etwas dieker als die tangentialen; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die sekundären Verdickungs- schichten oft etwas grünlich bis bläulich gefärbt; — mit Hoftüpfeln auf mit Gefäfsen gemeinsamen Wandpartien; man sehe die Beschreibung der Gefäfse; — mit Hof- tüpfeln auf mit anderen Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien; bei den Fasern in der Nähe der Gefäfse — aber an andere Fasertracheiden grenzend — die Ver- teilung der Hoftüpfel wie die der an Fasertracheiden grenzenden Gefäfßwandteile; bei den Fasern der Schichten ‚im äufsersten. Teil der Zuwachszonen die Hoftüpfel auf den Radialwänden gewöhnlich in einer einzigen Längs- reihe und auf den Tangentialwänden gewöhnlich in 2 Längsreihen gestellt; alle Hoftüpfel denjenigen der an Fasertracheiden grenzenden Gefäfswandteile ganz gleich; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien; die einseitigen Hoftüpfel übrigens bis jetzt in den javanischen Hölzern bei sehr viel weniger Species gefunden habe als man für europaeische Species angegeben findet. Auch in den Familien wo man sie für mehrere Species angegeben findet, habe ich sie nur in wenigen Fällen und immer weniger deutlich gefunden. Man vergleiche weiter Bd. II, S. 263 und Bd. III, S. 219. Im Zusammenhang mit dem Vorhergehenden ist es sehr un- wahrscheinlich, daß es hier um einen gewöhnlichen Speciesunter- schied handelt. KAnEHIRA, Anatomical Characters and Identification uf Formosan Woods, teilt auf S. 282 im Anschluß an meinen Mitteilungen in Bd. II, S. 263 auch Einzelheite über das Vorkommen von spiraligen Verdickungen auf der Innenseite der Gefäßwände bei tropischen Hölzern und Hölzern aus anderem Klima mit, welche sich ganz bei meinen Erfahrungen anschließen. 560 OLEÄGEAR. den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend '). III. Gefächerte Libriformfasern. R. 15— 22, T. 20 30 #, L. 950—1250 a; 5- bis S-seitig; die dünnen Quer- wände 115 bis 165 # voneinander entfernt. Wände dick 4 bis.8 gewöhnlich 6 »; verholzt, besonders die Mittel- lamelle und bisweilen auch besonders die dünne tertiäre Schicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66°/, die sekundären Verdickungsschichten oft grünlich blau ge- färbt; oft etwas gequollen aussehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln auf mit anderen Libriformfasern und -Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, hier gewöhnlich in einer einzigen oft unter- brochenen Längsreihe gestellt, in den Teilen dieser Längs- reihe 5 bis 10 z voneinander entfernt und die Teile selbst z.B. 182; die spaltenförmige Innenmündung oft fast vertikal gestellt. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen etwas feinkörnige gelbe oder gelbbraune Masse. Im Blöckchen gezeichnet 6100& ziemlich .oft einige ein- fachen Stärkekörner — bis 6 « in Durchmesser — den Querwänden anliegend. IV. Holzparenchymzellen. R. 15—20 a, T. 16—20%, L. 200 #; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 10—15g, Breite 28—830 a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1'/, bis 2), 2. Zellinhalt: gewöhnlich etwas gelbe Masse. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—100 x, T. 10—17 x, L. 15— 20%; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1'/, &, die tangentialen etwas dicker; bisweilen schmutzig gelb; schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäfsen und Fasertracheiden gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäfse und der Faser- tracheiden; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Libriform- fasern gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschrei- !) Man vergleiche die Fußnote bei den Gefäßen. Da ee APUCYNACEAE. 561 bung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf mit anderen Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Tüpfel gewöhnlich zahlreich und klein, auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen und auf. die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: in den Kristallzellen 1, bisweilen 2, selten 3 Einzelkristalle ; diese Kristalle gewöhnlich in der Nähe der Tangential- wände, von einer dünnen schwach verholzten mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche umgeben, z.B. 4 auf 6x, auch 8 auf 15%. Gewöhnlich eine schmutzig gelbe bis gelbbraune Masse. Bisweilen Stärkekörner. 2. Aufrechte. R. 20—45 a, T. 6—20 x, L. 25—70 a. Die Kanten nicht abgerundet. Zellinhalt: die Kristalle oft größer, z.B. bis 15 auf 25 @. Die gelbe oder gelb- braune Masse gewöhnlich spärlicher vorhanden. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Familie LV. APOCYNACEAE. si. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. KooRDERs et VALEToN. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 81. Barscacuı-Perruccı. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beccarı. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 84 (Dyera Lowii), 85 (Cerbera sp.). BRanDıs. Forest Flora. 1874. 319—329. _ BURGERSTEIN. Anat. Unters. samoanischer Hölzer. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 461 (Cerbera Manghas), 462 (Gynopogon bracteolosus). BURGERSTEIN. Anat. Unters. argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. XXVI. 1912. 4 u. 5 (Aspidosperma Quebracho u. Vallesia glabra). ENGLER u. Prantı. IV, 2. 1895. 111. 36 562 APOCYNACEAE. Foxworrny. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. ©. Botany. Vol. IV. 1909. 550—552. GAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 478—489. Garcın. Apocynees. Diss. Lyon. 1889. v. Hönser. Über die Mittellamelle der Holzelemente und die Hoftüpfelschliessmembran. Bot. Ztg. Jhrg. 38. 1880. 451 (Aspidosperma Quebracho). LEONHARD. Beitr. z. Anat. d. Apoeynaceen. Bot. Centrbl. Bd. XLV. 1891. 1. MarHıEv-FLicHe. Flore Forestiere. 1897. 255 (Nerium Oleander). MOELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 348 (Taber- ” N naemontana coronaria), 349 (Nerium Oleander). MOELLER. Quebracho blanco. Jahrbücher wissensch. Bot. Bd. 12. 1879—1881. 41 (Aspidospermaart). MOELLER. Westind. Buchsholz. Dingler’s Polyt. Journal. Bd. 238. 60 (Aspi- dosperma Vargasii). POMRENCKE. Vergl. Unters. über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 52—55. ScHenck. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 202, SOLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 175. Ungefähr dasselbe in SOLEREDER. Syst. Anat. 1899. 601. Axenstruktur. SOLEREDER. Ergänzungsband. 1908. 215. Spıre. Contrib. A l’e&tude d. Apocynees. Diss. Paris. 1905. Stoxe. The timbers of Commerce. 1904. 164 (Gonioma Kamassi). Stoxe. Les bois utiles d. I. Guyane francaise. Ann. d. Musde Colonial de Marseille. Annee 26. 1918. 51 (Plumeria articulata). ÜRSPRUNG. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 ° oder 8. 24 der Tabelle (diese Angaben entlehnt an mehreren Schriftstellern). WITTE. Ueber d. Bau des Holzes einiger Lianen. Diss. Freiburg. 1886. | Material. Drei und vierzig Muster von 15 Species und 1 Varietät aus 9 Genera. In KooRDERS et VALETON, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, ausführlich be- schrieben 19 Species und 3 Varietäten aus 10 Genera und kurz beschrieben, weil nur kultiviert auf Java vor- kommend, 2 Species aus 2 Genera. Das von KOORDERS et VALETON ausführlich beschrieben Genus Hunteria fehlt ganz im Koorpersschen Herbar und die Beschreibungen sind anderen Schriftstellern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Rauwolfia sumatrana, 2. R. APOCYNACEAE. 563 reflexa, 3. Cerbera Odollam var. lactaria, 4. ©. Odollam, 5.» Ochrosia salubris, 6. O. Ackeringae, T. Kopsia flavida, 8. K. arborea, 9. Alstonia scholaris, 10. A. villosa, 11. A. angustiloba, 12. A. spatulata, 13. Orchipeda grandi- folia (Voacanga grandifolia), 14. Tabernaemontana sphae- rocarpa, 15. Wrightia javanica. 16. Kickxia arborea. Mikrographie. MR Topographie. Zuwachszonen fehlend bis deutlich ; bei No. 697 Wrightia javanica auf Querflächen oft grob- wellig; dick 0.75 mm bis 20 mm. Zonengrenzen gewöhn- lieh unscharf. Die Gefäfse in der Nähe der Zonengrenzen . zuweilen etwas weniger reichlich als sonst, oder im inneren Teil etwas reichlicher und im äufseren Teil etwas spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäfse in der Nähe der Zonengrenzen oder im äußeren Teil der Zuwachszonen bei einzelnen Species etwas kleiner als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäfse, Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachs- zonen von innen nach aufen kleiner werdend oder oft eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Wände- der Libriformfasern oft etwas dicker je kleiner die Quer- durchmesser derselben. Die gegenseitige Entfernung der später, besonders bei Alstoniaarten zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten oft in den Zu- wachszonen von innen nach aufsen kleiner werdend oder eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äufseren Teil oft deutlich kleiner als das im inneren. Bei einzelnen Species auf den Zonengrenzen die Markstrahlen oft ihre Richtung plötzlich etwas ändernd und die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich in radialer Richtung etwas kürzer als sonst. Bei einzelnen Species auf den Zonengrenzen eine Holzparenchymschicht vor- handen von 1 bis einigen Zellschichten Dicke. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig ver- teilt; 2 bis 55 pro qmm der Querfläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen bei den verschie- 564 APOCYNACEAE. denen Species sehr verschieden zahlreich, bei den beiden Rauwolfiaarten No. 683 und 684 und den beiden Ochrosia- arten No. 687 und 688 nur sehr spärlich; aus 2 bis 8 gewöhnlich radial aneinander gereihten Gefäßen beste- hend; selten auch 2 oder 3 Gefäße in tangentialer Rich- tung aneinander grenzend und diese Gruppen zuweilen einen Markstrahl in radialer Richtung unterbreehend. Vereinzelt liegende Gefäfse und Gefäfsgruppen zuweilen bis ziemlich oft zu umfangreicheren Komplexen mit großem radialem Durchmesser zusammengestellt. Gefäße auf Querschnitten fast immer oder gewöhnlich an Mark- strahlen grenzend und ebensooft oder ein wenig bis viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens an Fasertracheiden oder Libriformfasern und gewöhnlich nur selten an Holzparenehym; bei den beiden Kopsia- arten No. 689 und 690 auch sehr selten an einzelne Tracheiden grenzend. Bei den Rauwolfiaarten No. 683 und No. 684, bei No. 691 Alstonia scholaris und bei No. 697 Wrightia javanica zuweilen Thyllen in den Gefäfsen. Fasertracheiden bei den beiden Rauwolfia- arten No. 683 und 684 und bei den beiden Ochrosia- arten No. 687 und 688 die Grundmasse des Holzes bil- dend; bei den anderen untersuchten Species fehlend, nur bei den beiden Kopsiaarten No. 639 und 690 Tracheiden äußerst spärlich, nur an Gefäfe grenzend und gewöhn- lich Gefäßtracheiden mehr oder weniger ähnelnd. Ge- wöhnlich ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Libri- formfasern, ausgenommen bei den bei den Fasertracheiden genannten Species, die Grundmasse des Holzes bildend; nicht bis regelmäßig in radialen Reihen. Bei No. 695 Orchipeda grandifolia und No. 696 Tabernaemontana sphaerocarpa alle gefächert; bei der ersteren Species, besonders im einen der untersuchten Blöckehen, in meh- reren Fächern 1 oder 2 grofse Einzelkristalle und bis- weilen noch kleine. Holzparenchym bei No. 695 Orchipeda grandifolia und No. 696 Tabernaemontana sphaerocarpa äufserst spärlich; nur paratracheal und zwischen den gefächerten Libriformfasern zerstreut; bei Orchipeda grandifolia in sehr einzelnen Zellen einen Einzelkristall enthaltend. Bei den anderen untersuchten APOCYNACEAE. 565 Species reichlicher und wechselnd von höchstens ziem- lieh reichlich bis höchstens reichlich; paratracheal, me- tatracheal und zwischen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich bis ziemlich spärlich; alle oder die meisten Gefäfse nur zum _ kleineren Teil und gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht umgebend. Die metatrachealen Schichten sehr verschieden reichlich. Bei vielen Species sich, in tangen- tialer Richtung nicht weit erstreckend ; auf Querschnitten ziemlich oft bis oft unterbrochen und blind endigefld; in radialer Richtung ziemlich oft durch 2 bis 4 Libri- _ formfaserschichten voneinander getrennt; in radialer Rich- tung gewöhnlich 1, bisweilen 2 und sehr selten an einigen Stellen 3 Zellen dick. Bei einigen Alstoniuarten, Cerbera Odollam und der Varietät lactaria die metatrachealen Schichten ganz von denen der bei den vorher genannten Species abweichend; mehr oder weniger reichlich; ge- wöhnlich sehr lang in tangentialer Richtung; auf Quer- schnitten meistens nur hie und da unterbrochen oder blind endigend; sehr selten 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung bis 8 mm voneinander entfernt und 1 bis 7 Zellen dick. Die Zellen in allen Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den - _ Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreute Holz- parenchym sehr spärlich bis ziemlich reichlich und oft besonders den Markstrahlen entlang. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 9 Zellen beste- hend. Bei den Rauwolfiaarten No. 683 und 684, den Alstoniaarten No. 691 bis 694 und No. 698 Kickzxia arboreaw in mehreren Zellen Einzelkristalle vorhanden. Bei mehreren Species zuweilen oder oft konjugiert. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8 Fasertracheiden- oder Libriformfaserreihen. Gewöhnlich sehr deutlich in 2 Arten. Bei mehreren Species auf Quer- schnitten die 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile zuweilen in radialer Richtung durch Fasertracheiden oder Libriformfasern unterbrochen. Die der ersteren Art weniger zahlreich bis zahlreicher, und bei den meisten Species gewöhnlich zahlreicher, als die der zweiten; nur einfach ; gewöhnlich 1-, bei einzelnen Species in der Mitte 566 " -APOCYNACEAE. der Markstrahlen auch 2-schichtig; 1 bis 26 Zellen hoch ; bei den meisten Species ganz aus aufrechten Zellen be- stehend, bei den Alstoniaarten No. 691 bis 694 die Zellen der oberen und unteren 1 oder 2 radialen Zellreihen oft aufrecht und die anderen :Zellen liegend, bei No. 697 Wrightia javanica nur in einzelnen Fällen einige radialen Reihen liegender Zellen. Diejenigen der zweiten Art bei mehreren Species bisweilen zu zweien in der Längsrich- tung übereinander stehend und in dieser Richtung von- eirffander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Fasertracheiden, Libriformfasern oder Holzparenchym- fasern. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten !) bestehend. Die zusammengesetzten bei den meisten Species zahlreicher als die einfachen; gewöhn- lich aus 2 oder 3, zuweilen aus 4 oder 5 und nur bei einzelnen Species selten aus 7 Stockwerken beste- hend; z.B. 5 bis 66 Zellen hoch. Die breiteren Stock- werke 1- bis 6-schichtig und 2 bis 40 Zellen hoch. Bei einigen Species Hüllzellen auf den radialen Seiten der breiteren Stockwerke vorhanden; bei mehreren Species die Zellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke oft etwas kürzer in der Radial-, etwas breiter in der Tangential- und etwas länger in der Längsrichtung als sonst; die Wände dieser Zellen bei einigen Species oft etwas dicker als diejenigen der anderen Zellen. Die 1- schiehtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich.. Die einfachen Mark- strahlen dieser Art den breiten Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich. aufrecht, die anderen Zellen liegend. Bei mehreren Species die aufrechten Zellen oft konjugiert. Bei den meisten Species Einzelkristalle in liegenden und aufrechten Zellen. Bei den Alstoniaarten, mit Ausnahme von A. villosa, in den mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen oft 1 bis einige großen radial laufenden: Intercellularräume vorhanden; ‚diese TREO Far rANıma sehr verschieden groß !) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der: Fußnote auf S. 403. APOCYNACEAE. 567 und die sie umgebenden Zellen auf Tangentialschnitten nierenförmig mit der konkaven Seite den Intercellular- räumen zugekehrt. Bei Alstonia angustiloba und A. spa- tulata in einzelnen mehrschichtigen Markstahlen und Markstrahlstockwerken radial gerichtete zylinderförmige Elemente ') vorhanden; auf Tangentialschnitten diese Elemente gewöhnlich nur 1 selten 2 pro Markstrahl, elliptisch oder kreisrund, T. 15—40%, L. 15—45 a, umgeben von oft um diese Elemente gezogenen Mark- strahlzellen. Wände dieser Elemente noch etwas dünner als die der Markstrahlzellen und Inhalt ganz fehlend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35—100, T. 30—150 2; die der Gruppen R. 20—165 x, T. 20—175.; die Gefäfsglieder L. 150—1000 x, die sehr kurzen Glieder gewöhnlich nur vorhanden an Stellen einer plötzlichen Längsriehtungsänderung der Gefäfse. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur sehr wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Perforationen bei mehreren Species gewöhnlich relativ klein. Die Ränder der Perforationen nur schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich breit, oft mit Hoftüpfeln - _ und diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längs- wände. Wände dick 2 bis 6% bei aneinander gren- zenden Gefäßen, übrigens 1'/, bis 47; bei einzelnen Species etwas gelb; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen zuweilen kombinierten Hof- tüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- partien; die Hoftüpfel bei den verschiedenen Species einander etwas verschieden genähert; die Höfe 5- oder 6-eckig, gewöhnlich mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, bisweilen kreisrund oder elliptisch ; 1'/, auf 2'/, x, 2 auf 3%, 3 auf 4a, 4 auf 6%, 5 auf 6a, 3 bis 5a in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer oder !) Nach PFEIFFER, De Waarde van wetenschappelijk onderzoek voor de vaststelling van techn. eigensch. van hout, Diss. Delft, 197, S. 120, der solche Elemente an derselben Stelle bei Alstonia scholaris fand, sind es Milchsaftröhren. 568 APOCYNACEAE. etwas schief gestellt, sehr oft nieht über die Höfe hinaus- gehend; — mit relativ nur wenig zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit Faser- tracheiden gemeinsamen Wandteilen; die Hoftüpfel oft in Längsreihen gestellt, oft auch einige einander sehr genähert; die Kanäle in der Gefäfswand oft quer gestellte Ellipse, die in der Fasertracheidenwand spaltenförmig, fast vertikal gestellt und durch diese Kanäle die Hoftüpfel oft kombiniert; — bei einzelnen Species mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wand- partien; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen spalten- förmigen bisweilen kombinierten einseitigen“ Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahzellen gemein- samen Wandteilen; die Tüpfel einander gewöhnlich weniger genähert als bei den zweiseitigen; die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken, 1'/, auf 24, 2 auf 3a, 3 auf 4a, 4 auf 52, 2 bis 5% in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend. Bei den Alstoniaarten No. 691 bis 694 und No. 697 Wrightia javanica auf der Innen- seite der an Holzparenchym- und Markstrahlzellen gren- zenden Gefäfßwandteilen bisweilen Verdickungsleisten vor- handen. Inhalt gewöhnlich fehlend. Die Thyllen oft kugelförmig und dünnwandig. Bei einzelnen Species eine gelbe oder gelbbraune Masse den Wänden einzelner Gefäße entlang oder einzelne Gefäße stellenweise ganz füllend. II. Fasertracheiden '). R. und T. 15—30 «, L. 1200— 1500 2; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 7 2; bis- weilen schwach gelb; bisweilen Schiehtung zeigend; ver- holzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; bei No. 687 Ochrosia salubris die inneren Verdiekungs- schichten oft als Gallertschicht ausgebildet ; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wand- partien; man sehe ‘die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen !) Man sehe für die Tracheiden bei No. 689 Kopsia flavida die ausführliche Beschreibung dieser Pflanze. la U ul E00 u nn m ai Am Do ca u Di APOCYNACEAE. 569 Hoftüpfeln auf mit anderen Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien; bei den Rauwolfiaarten No. 683 und 684 zahlreicher auf den tangentialen Wänden als auf den radialen und bei den Ochrosiaarten No. 687 und 688 auf den radialen Wänden wenigstens ebensozahlreich wie auf den tangentialen; gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro Seitenwand gestellt und in dieser Reihe 5 bis 25 voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 3 oder 4& in Durchmesser, 3 auf 4; die Kanäle spaltenförmig, schief bis fast vertikal gestellt und gewöhnlich nur wenig oder fast nicht über die Höfe _ hinausgehend; — mit spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen ‚gemeinsamen Wandpartien; die einseitigen oft etwas zahl- reicher als die zweiseitigen und übrigens diesen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Einfache Libriformfasern. R. 13—50 a, T. 15—30%, L. 750—1650 2; die an Gefäffe grenzenden bisweilen um dieselben etwas in die Quere gezogen ; 5- bis 8-seitig. - Wände dick 1 bis 82; bei einzelnen Species schwach gelbbraun; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/, die Verdiekungsschichten oft etwas blau; bei mehreren Spe- - eies die Verdiekungsschichten mehr oder weniger deut- lich als Gallertschicht ausgebildet und von dem übrigen Teil der Wände gelöst; — bei einzelnen Species mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombi- nierten Hoftüpfeln auf mit Gefäfßen gemeinsamen Wand- partien; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen, bei einzelnen Species bisweilen kombinierten Hoftüpfeln auf mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel viel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen, auf den radialen Wänden oft in Längsreihen gestellt von z.B. 5 bis 8 Tüpfeln und in diesen Reihen 4 bis 25 # voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 2 bis 4 gewöhn- lich 3% in Durchmesser, 3 auf 4; die Kanäle spalten- förmig, ziemlich vertikal gestellt und mehr oder weniger weit über die Höfe hinausgehend; — mit spältenför- migen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- 570 APOCYNACEAE. oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; diese Tüpfel oft mehr gleichmäfsig über die Wände verteilt und oft etwas zahlreicher; die Höfe oft etwas größer und die Kanäle gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen gleich. Intercellularräume bei einzelnen Species vorhanden. Inhalt fehlend. IV. Gefächerte Libriformfasern. BR. 25—50 x, T. 18— 40 x, L. 900—1350 #; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden bisweilen um dieselben in die Quere gezogen; 5- bis 8-seitig. Querwände sehr dünn; 100—170 2 von- einander entfernt, bei den in die Quere gezogenen Fasern oft einander mehr genähert. Wände dick 3 bis 62; bis- weilen sehr schwach gelb gefärbt; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; die inneren Verdiekungsschichten in sehr vielen Fasern mehr oder weniger deutlich als Gallertschicht ausgebildet, ziemlich oftıvon dem übrigen Teil der Wände gelöst, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 °/, bisweilen etwas’blau; — bei No. 696 Tabernaemontana sphaerocarpa mit sehr ver- schieden zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombi- nierten Hoftüpfeln auf mit Gefäfsen gemeinsamen Wand- partien; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder Hoftüpfeln auf mit anderen Libriformfasern gemein- samen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radi- alen Wänden; die spaltenförmigen einfachen Tüpfel und die spaltenförmigen Innenmündungen schief gestellt und die letzteren über die Höfe hinausgehend ; — mit spalten- förmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln auf mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel etwas zahlreicher und mehr gleichmäßig verteilt, übrigens denjenigen gleich der auf mit anderen Libri- formfasern gemeinsamen Wandpartien. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen einige kleinen einfachen Stärkekörner, bis 8% in Durchmesser. Die Kristalle oft grof® und umgeben von einer ziemlich dünnen verholzten Kalkoxalattasche. V. Holzparenchymzellen. R. 5—30 a, T. 10—35 ka, L. 50—300 #; die unmittelbar an Gefäffe grenzenden N . 2 ee APOCYNACEAE. 571 Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 5--30 2, Breite 20—50 a, L. 40—60 2; die Kristallzellen L. 12—30 2. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; bei einigen Species in einzelnen der längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schwach verholzte Querwand vorhanden. Wände dick 1 bis 2%; die senkrecht zur Gefäfßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäfse gren- zenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten. Zellen ähnlich; oft schwach gelb, gelb oder gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäfsen, Fasertra- . „cheiden oder Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien ; ' man sehe die Beschreibung der Gefäfse, Fasertracheiden und Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym-oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- teilen; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und die auf den letzteren Wänden gewöhnlich in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: gewöhnlich einige einfachen, bis 10 z in Durch- messer, und zusammengesetzten, 2- bis 4-teiligen Stärke- körner. Oft auch eine gelbe oder gelbbraune Masse den Wänden entlang. Die Einzelkristalle der Kristallzellen umgeben von einer dünnen, verholzten, mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. VI. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—200 a, T. 5—28 x, L. 8—30 a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und fast immer nur abgerundeten radialen Kanten; bei einigen Species in einzelnen der in radialer Richtung längeren Zellen eine sehr, dünne, etwas gelbbraune, schwach ver- holzte Tangentialwand vorhanden. Wände dick 1 oder 1!/, @, die tangentialen etwas dicker ; bei einigen Species etwas gelb oder gelbbraun; verholzt; — man sehe für die. Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen;; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume fast 572 APOCYNACEAE. immer nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen ; die Inter- cellularräume bisweilen sehr groß, man vergleiche die Topographie. Zellinhalt: oft einige einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner, oft den Tangentialwänden anliegend; die einfachen Körner höchstens 10 % in Durch- messer, gewöhnlich viel kleiner. Oft auch eine gelbe oder gelbbraune Masse den Wänden und besonders den Tan- gentialwänden entlang. Die Einzelkristalle der Kristall- zellen umgeben von einer dünnen, verholzten, mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 15—80 a, T. 8—502, L. 20—180 2. Die Kanten nicht abgerundet. Bei einigen Species in einzelnen der längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schwach verholzte Querwand vorhanden. Wände und besonders die Tangentialwände etwas dicker. Zellinhalt oft den Querwänden anliegend ; die Stärke- körner bisweilen größer. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. $ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der: Anatomie des Holzes treten erstens die Genera Rauwolfia und Ochrosia als eine kleine, sehr deutlich von dem übrigen Teil dieser Familie abzu- trennende Gruppe hervor. Als Unterschiede zwischen dieser Gruppe und den anderen untersuchten Genera dieser Familie sind zu erwähnen, daf in der Gruppe die Grundmasse des Holzes aus Fasertracheiden besteht und die zahlreichen Gefäfse fast nur vereinzelt vorkommen, während bei den anderen Genera die Grundmasse aus Libriformfasern besteht und die Gefäßgruppen reichlicher vorhanden sind. In der Gruppe stehen die ‚4 untersuchten Species einander sehr nahe, während Rauwolfia reflexa mit den beiden Ochrosiaarten noch größere Ahnlichkeit ko a: 5 LE EEE en ee nn ae a ae no, z ren. APOCYNACEAE. DIS zeigt als, das mit R. sumatrana der Fall ist. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht bemerkenswert, daß die beiden von mir untersuchten Ochrosiaarten zu 2 ver- schiedenen Subgenera gehören '). Tabernaemontana sphaerocarpa und ÖOrchipeda grandi- folia stehen einander nach der Holzanatomie sehr nahe und sind als eine kleine Gruppe sehr gut von den übrigen von mir untersuchten Species dieser Familie abzutrennen, weil in dieser Gruppe die Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriformfasern besteht und das Holzparen- 'chym nur äufserst spärlich vorkommt, wie das gewöhn- lich der Fall ist bei Species bei denen die Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriformfasern besteht. Bei den anderen untersuchten Genera besteht die Grundmasse des Holzes aus einfachen Libriformfasern und ist das Holzparenchym jedenfalls bedeutend reichlicher vorhanden. Unter den untersuchten Genera steht das Genus Al- stonia deutlich vereinzelt da. Bei diesem Genus kommt gewöhnlich eine reichliche Entwicklung der metatra- chealen Holzparenchymschichten vor, wie es sich übri- .gens nicht in dieser Familie findet und bestehen weiter die Markstrahlen der ersteren Art gröfstenteils aus lie- ‚genden Zellen, während diese Markstrahlen bei den übrigen Genera dieser Familie ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehen, wie das auch sonst gewöhnlich der Fall ist. ‘Von den 4 von mir untersuchten Alstoniaarten sind nach der Holzanatomie A. scholaris, angustiloba und spatulata einander sehr ähnlich, während A. villosa in mehreren Hinsichten von den 3 anderen abweicht. Die Hölzer der zu den 4 noch übrigbleibenden Genera: Cerbera, Kopsia, Wrightia und Kickxia gehörigen Species sind alle ungefähr nach demselben Plan und aus den- selben Elementen aufgebaut. Vielleicht stehen Wrightia und Kickria einander etwas näher als sie Kopsia und Cerbera stehen und auch mit diesen 2 letzten Genera untereinander der Fall ist. Cerbera Odollam var..lactaria und ©. Odollam sind einander nach der Holzanatomie I) Man vergleiche VaLETon, Les Ochrosia du Jardin bot. de Buitenzorg, Ann. d. Jard. Bot. d. Buitenzorg, Vol. XII, 1895, 226. 574 APOCYNACEAE. sehr verwandt. Die 2 untersuchten Species von Kopsia stehen einander sehr nahe. Die oben mitgeteilten Resultate stimmen nur teilweise überein mit den Einteilungen in BENTHAM et Ho0KER und EnGLER u. PRANTL (K. SCHUMANN). Wie oben mitgeteilt sind die Genera Rauwolfia und Ochrosia einander sehr verwandt und bilden sie zusam- men eine sehr deutlich abzutrennende Gruppe. Dies ist nach BENTHAM et HoOKER und ENGLER u. PRANTL nicht der Fall. In den beiden Werken gehören Rauwolfiu und Ochrosia zu verschiedenen Unterabteilungen und gehören weiter zu der Unterabteilung, zu welcher Ochrosia ge- hört, noch andere von mir untersuchten Genera. Die von mir gefundene grofse Verwantschaft zwischen den Genera Orchipeda und Tabernaemontana findet man zurück in den Einteilungen von BENTHAM et HooKER und En@Ler u. Prante. Bei beiden sind diese Genera in derselben Unterabteilung gestellt, in welcher weiter kein anderes der von mir untersuchten Genera vorkommt. Die besondere aus der Holzanatomie hervorgehende Stel- lung von dem Genus Alstonia findet am meisten Anklang bei En@Ler u. Prante. Hier gehört Alstonia zu der ersten Unterabteilung der ersten Abteilung, zu welche weiter keine anderen von mir untersuchten Genera ge- hören. In BentHam et HooKER gehört Alstonia zu Sub- tribus 3 des Tribus II; zu diesem Subtribus gehören keine anderen von mir untersuchten Genera, während zu dem Tribus II viele von mir untersuchten Genera gehören. Das oben Mitgeteilte ‚über die untersuchten Hölzern von 4 Alstoniaarten stimmt überein mit der Einteilung von SCHUMANN in ENGLER u. PRANTL, der Alstonia scho- laris und spatulata zu der ersten Sectio und A. villosa zu der dritten Sectio dieses Genus bringt. BENTHAM et HOoOKER teilen nun in Vol. II, 8. 705 von dem Genus Alstonia u.a. das Folgende mit: Genus naturale, cha- racteribus artificialibus in seetiones sequentes dividitur. Es folgen dann dieselben 3 Sectiones, welche auch ScHU- MANN unterscheidet, ohne aber hinzuzufügen ob er diese Einteilung in 3 Sectiones eine natürliche oder eine mehr APOCYNACEAE. 575 künstliche findet. Aus der Tatsache, dafs die Einteilung nach der Holzanatomie der 4 von mir untersuchten Species dieses Genus übereinstimmt mit der von BENTHAM et HooKER und SCHUMANN gegebenen läfst sich schließen, dafs diese Einteilung jedenfalls weniger künstlich ist als BENTHAM et HoOoKER meinten. $ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 8: Grundmasse des Holzes von Fasertracheiden ge- bildet. Gefäfse nur zum sehr kleinen Teil in Gruppen vorkommend. 2 Grundmasse des Holzes von Libriformfasern ge- bildet. Gefäfse wenigstens zum kleinen Teil in Grup- pen vorkommend. 4 2. Breitere Markstrahlstockwerke nur selten mehr ‚als 4-schiehtig und 7 bis 20 Zellen hoch. Holzpar- enchymzellen bisweilen Einzeikristalle enthaltend. 3 Breitere Markstrahlstockwerke bis 5-schichtig und 4 bis 40, oft ungefähr 20 bis 25 Zellen hoch. Holz- parenchymzellen ohne Einzelkristalle. Ochrosia salubris. Ochrosia Ackeringae. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibunger der untersuchten Species. 3. Wässerige Auszug Alkaloide (Quecksilberjodid- Jodkalium) enthaltend. Rauwolfia sumatrana. Wässerige Auszug keine Alkaloide (Quecksilber- jodid-Jodkalium) enthaltend. Rauwolfia reflexa. 4. Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriform- fasern bestehend. Holzparenchym äußerst spärlich. 5 Grundmasse des Holzes aus einfachen Libriform- fasern bestehend. Holzparenchym jedenfalls bedeutend reichlicher. 6 576 10. APOCYNACEAE. In mehreren Fächern der gefächerten Libri fasern Einzelkristalle vorhanden. | 6 Orchipeda (Voacanga) grandifola. _ In den gefächerten Libriformfasern Einze fehlend. Tabernaemontana sphaerocarpa. Zuwachszonen grobwellig. Holzparenchymfa sehr oft aus 4, zuweilen aus 2 Zellen bestel en Wrightia javanica. Zuwachszonen nieht grobwellig. Holspek B fasern fast immer aus mehr als 4 Zellen bestehe: Zellen der Markstrahlen der ersteren Aı gröfsten Teil liegend. 3 Zellen der Markstrahlen der a at recht. E Metatracheale Holzparenchymsehichten er Libriformfaserwände dick 6 bis 8 x. Radial la, große Intercellularräume in den Markstrahle Alstonia villosa. ih Metatracheale Holzparenchymschichten Zellen Dicke in radialer Richtung vorhanden. formfaserwände dick 1 bis 2.5. Radial große Intercellularräume in den Marian len handen. bisweilen Intercellularräume zeigend. Alstonia spatulata. Libriformfasern etwas diekere — 1.5 b Wände und keine Intercellularräume zeigen Alstonia scholaris. | Alstonia angustiloba. Für die Unterscheidung dieser einander sch lichen Hölzer vergleiche man die ausführlie schreibungen der untersuchten Species. Metatracheale Holzparenchymschichten ge lang in tangentialer Richtung und 1 bis dick in radialer Richtung. Die breiten & 1- bis 3-schichtig. Cerbera Odollam. Cerbera Odollam var. lactaria. IE Fortsetzung von Beite 2 Fer Umschlags. ER E Familie LI. Styraceae. 3 Ba 2 Br AT Symplocos: 659._S. ferruginea 482; 660. S. fascieulata 490; 661. S. fasciculata var. Blumei 491-662. S. Brandisü < Saar ; 663. S. spicata 493; 664. S. spicata forma acuminata | 1; 665. S. costata 495: 666. S. odoratissima 495; 667. Dh “odoratissima var. aluminosa. 496.668. S. ur SE Bruinsmia: 669. B. styracoides ee N ee ; A 670. NR amilie LIV. -Oleaceae . De en N TR >10 Fraxinus: 871. F, Eedenü. . 521 ERS, Chionanthus: 672. Ch. ramiflora 530; '673. Ch. macro-. A a 536; 674. Ch. nitens 538; 675. Ch oblongifolia 539; ‚ Ch montana 540; 677. Ch. Zollingeriana. = . 541 Olea: 678. O. javanica 942; 679. O. javanica var. gran- difolia 550; 680. O. paniculata 551; 681. O. ER 22... 8008 EL Ligustrum: ‚682. L. glomeratum. ER: ER z Familie LV. Apocynaceae. .. . Es ve ER Bei A oe ( N “ k j 1 / RE k > E RR R } h \# X MR { P N H H f . 3% n R ‚ 2 k } ap ser u MY ERIER N LIBRARY UNIVERSITY OF TORONTO SD Janssönius, Hindrik Haijo 527 Mikrographie des Holzes 15J 36 der auf Java vorkommenden Bd.4 Baumarten BioMed £ | UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY re DE Erd ya ’ a! ur. > nn Da Im ee Kae KR . ar ehrt ae > “ tn Dir = a Wrbagnce ehr - z area Fr . Een B a De u 5 n Sn eu 5 x = are i fe a5 hang ui 76. 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