wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild.

Fortgesetzt von

Prof. Dr. M. Braun in Rostock.

Vierter Band:

Würmer: Vermes.

9., 10. u. 11. Lieferung.

0. F. Winter’sche Verlags 1889.

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C. Semper 1875), wofür sich neuerdings selbst Leuckart aussprach, der noch am längsten die Vereinigung beibehalten hatte. 1881 aber be-

tont A. Lang (s. oben S. 242) auf Grundlage des Studiums seiner Gunda

segmentata von Neuem die nahen Beziehungen zwischen Hirudineen und Plattwürmern, speziell der Planarien, ohne jedoch später (s. oben S. 249) in seinem System die ersteren auch nur in die Nähe der Plathelminthen zu stellen, sondern sie ganz richtig unter den Annulata aufzuführen. Die noeh in Frage kommenden On ychophoren können hier ganz kurz

abgemacht werden; wenn man auch zweifelhaft sein kann, wohin die-

selben im System zu stellen sind, so dürften doch wohl am allerwenigsten die Plattwürmer dabei in Betracht kommen; wir halten die Onychophoren nicht einmal für sogenannte Würmer, müssen sie jedoch in dem Bande Vermes abhandeln (an letzter Stelle), da der Bearbeiter für Arthropoden sie von diesen ausgeschlossen hat und laut brieflicher Mittheilung auch heut noch ausschliesst.

Wenn man die Nemertinen und Hirudineen aus den Plattwürmern aus- scheidet, wie es hier geschehen soll, so bleibt in der That eine gut um- schriebene und wohl characterisirte, sogenannte natürliche Gruppe übrig, deren Abtheilungen, Turbellarien, Trematoden und Cestoden nach heutigen Anschauungen als nahe verwandt angesehen werden müssen; ich erinnere nur an die einfache Haut, die Uebereinstimmung im Bau und der Anordnung der Körpermuskeln, an das gleiche Verhalten des Parenchyms, an das Verhältniss der Lücken in demselben zu den Exeretions- organen, an letztere selbst, an die weitgehende Uebereinstimmung im Bau des Geschlechtsapparates, an den im Prineip bei den einzelnen Gruppen nicht abweichenden Bau des Nervensystems und manches Andre, was auf den ersten Blick die nahen Beziehungen deutlich macht.

Wenngleich die Cestoden am niedrigsten organisirt erscheinen, so ist es doch ohne Frage, dass dieser Zustand eine secundäre Erwerbung in Folge der Lebensweise darstellt, weshalb die Cestoden nicht an den Anfang als Ausgangspunkt gestellt werden können; wir schliessen uns vielmehr jenen Autoren an, welche sie aus den Trematoden hervorgehen lassen und leiten letztere, wenn auch nicht direet von den heutigen 'Tur- bellarien, so doch von Formen ab, die diesen nahe gestanden haben, folglich betrachten wir die Turbellarien als jene Gruppe, welche nicht nur die primitiven Verhältnisse der Plattwürmer am wenigsten verändert zeigt, sondern, von welchen auch der Weg zu den andern Gruppen hinführt. Unsre Absicht, sie zuerst darzustellen, haben wir mit Rücksicht darauf, dass in Bälde wichtige Arbeiten über alle Gruppen der Turbellarien von L. v. Graff und seinen Schülern erscheinen werden, aufgegeben und be- handeln daher zuerst die Trematoden.

Bronn, Klassen des Thier-Reichs, IV, i 20

l. Trematodes Rudolphi 1508.

Name und Umgrenzung. Nachdem Zeder im Jahre 1800 eine Familie der Helminthen Saugwürmer genannt hat, gab Rudolphi, der Anfangs die Zeder’schen Familien der Entozoen nicht annahm, den Saugwürmern den Namen Trematoda, sie gleichzeitig zu einer Oıdnung erhebend. Die Diagnose derselben lautete:

„Corpore depresso vel teretiusculo, molli, poris suetoris“,

und der Vergleich mit den Diagnosen der übrigen Helminthenordnungen Rudolphi’s ergiebt, dass das Hauptgewicht auf das Vorkommen der Saugnäpfe bei Trematoden gelegt war; bei den mit gleichen Organen versehenen Cestoden wird derselben in der Diagnose gar nicht gedacht, der Unterschied vielmehr in dem verlängerten, einheitlichen oder ge- gliederten Körper bei Cestoden gesehen. Die anatomischen Kenntnisse über Trematoden waren zu gering, als dass man sie hätte verwerthen können und selbst wenn sie bessere gewesen wären, würden sie damals kaum zu systematischen Zwecken benützt worden sein. Trotz dieses Mangels war die Ordnung eine gut begrenzte und wurde auch nach der Auflösung der Helminthen durch C. Vogt bis heut beibehalten. Wenn wir davon absehen, dass z. B. Diesing die Hirudineen mit den Trematoden und Cercarien zu einer Ordnung (Myzhelmintha) vereinigte, was aber kaum auf Billigung stiess, so gab es nur wenige und auch erst nach kudolphi entdeckte Formen, über deren Zugehörigkeit zu den Trematoden Zweifel entstanden, wie über Amphiline, Amphiptyches, während andere, wie Hlectocotylus, Phoenicurus, Thysanosoma, Polyporus, Pentastoma, Myzo- stoma ete., sich als abgerissene Theile von Thieren oder als zu anderen Gruppen gehörig erwiesen. Unseres Erachtens kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, dass Amphiline und Amphiptyches zu den Cestoden ge- hören, wo sie auch abgehandelt werden sollen.

Die von manchen Seiten stark betonte vermittelnde Stellung solcher Formen zwischen Trematoden und Cestoden beruht nur auf äusserer Achnliehkeit; der Bau derselben und das Wenige, was wir von ihrer Entwieklung kennen, weist auf ihre Cestodennatur hin.

IT. Trematodes. Geschichte, 307

Die wesentlichen Charactere der Trematoden würden darin gegeben sein, dass es sich bei ibnen um solitäre (Diplozoon, Didymozoon aus- genommen), parasitische Plattwürmer handelt, welche im erwachsenen Zustande kein Wimperkleid tragen und einen gewöhnlich gablig ge- spaltenen, stets blind endigenden Darm, dessen Eingang am Vorderende liegt, besitzen. Sehr verschieden aber doch stets entwickelt sind die Haftorgane chitinöse, klammer- oder hakenartige Bildungen, sowie die meist in mehrfacher Anzahl vorkommenden Saugnäpfe, die auch ihrerseits oft mit Chitingebilden versehen sind. Kalkkörperchen fehlen gewöhnlich. Die Geschlechter sind mit ganz wenigen Ausnahmen in demselben Individuum vereinigt, die Keim- und Dotterstöcke stets von einander setrennt. Die Entwicklung ist bald eine direete, jedoch mit mehr oder weniger deutlich ausgesprochener Metamorphose verbundene, bald eine indireete, indem zwischen geschlechtlich sich vermehrende Generationen sich solche einschieben welche je nach der Auffassung der Autoren als parthenogenetische resp. ungeschlechtlich, durch Knospung sick ver- mehrende bezeichnet werden. Diese verschiedene Entwicklungsweise geht mit der Lebensweise und mit dem Bau Hand in Hand (Monogenea- Eetoparasitica - Polystomidae, Digenea-Endoparasitica - Distomidae).

keschiehte und Litteratur.

Das folgende, chronologisch geordnete Litteratur-Verzeichniss ist der Uebersichtlichkeit halber in Perioden getheilt und den Titeln der in Betracht kommenden Schriften eine kurze Inhaltsangabe beigefügt, um die Benutzung zu erleichtern. Medicinische, veterinär- ärztliche und öconomische Abhandlungen sind, sofern sie nicht auch für den Zoologen Wichtiges enthalten, weggelassen worden, weil durch die Aufnahme derselben, besonders bei Cestoden und Nemathelminthen (man denke nur an Trichina) das Verzeichniss über Gebühr belastet worden wäre, übrigens dergleichen Zusammenstellungen auch vorhanden sind; auf sie muss der sich dafür Interessirende verwiesen werden (vergl. die Nr. 104, 122. 141, 403, 404, 433, 534, 558, 788 ete.).

Erste Periode von 1547 1776: (Gabueinus ©. F. Müller).

Die erste Kunde über Trematoden und zwar über Leberegel erhalten wir durch Gabucinus, der dieselben in den Blutgefässen der Leber leben lässt, ein Irrthum, den erst Ruysch und Faber berichtigen; eine grössere Anzahl Formen lehrte Redi kennen, während Leeuwenhoek ein Distomum aus dem Hering, Swammerdam ein solches aus der Frosch- lunge, sowie die Keimschläuche bei Paludina entdeckte; Roesel v. Rosenhof und Baster beschreiben die ersten Polystomen und O. F. Müller Cercarien. Auch das Vorkommen des Leberegels beim Menschen wird durch Pallas sicher gestellt. Mit Lebhaftigkeit wird der durch Linne& besonders betonte Standpunkt diseutirt, dass Leberegel, Planarien

20°

308 Plathelminthes: I. Trematodes.

und gewisse Cestoden, die alle als Fasciola hepatica bezeichnet werden, identisch sind, bis O. F. Müller, der zuerst unter dem Gattungsnamen Fasciola L. einen echten Trematoden (hepatica) mit Turbellarien und Nemertinen vereinigte, letztere als Planaria von Fasciola trennte und diesen Namen für Saugwürmer behielt. Gleichzeitig hatte aber auch Retzius in der Linn&’ischen Nomanclatur Aenderungen vorgenommen und für Trematoden den Gattungsnamen Distoma aufgestellt.

1. &abueinus, Hier. Fanensis. Commentarius de lumbrieis alvum oceupantibus et eorum cura. Lugd. Batav. 1547. Cap. VO. pag. 25: „in jecinoris ovilli capillique venis saepe mihi visa sunt animantia quaedam cucumeris seminibus haud omnino dissimilia®“ erste Erwähnung der Leberegel.

2. &esnerus, C. Historiae animalium liber I: de quadrupedibus viviparis. Tiguri 1551 (eitirt nach der Frankfurter Ausgabe vom Jahre 1603).

Pag. 781: Nach Genuss einer schmalblättrigen, in der Nähe des Wassers stehenden Pflanze, welche in Frankreich, besonders in der Normandie „Duva‘ genannt wird, bekommen die Schafe jener Gegend kleine schwarze Thiere in der Leber, welche „Duvae‘ heissen und eine unheilbare Krankheit (Duva) veranlassen. „Lanii nostri mihi affirmant, saepe in jecore ovium hirudines reperiri, folli- eulis quibusdam inclusas, longitudine sesquidigiti, latitudine ad longitudinem fere dimidia, praetenues: id vitium contrahi potu aquae palustris: in ventri- culo nunquam ullas hirudines reperiri“.

. kemma, Corn. De naturae divinischaracterismis. Antverp. 1575.

Tom. II. Lib. II. Cap. 2. pag. 40. Beschreibung einer 1552 in Holland durch Leberegel veranlassten Viehseuche.

4. Aldrovandi. Ul. De animalibus insectis libri septem. Bononi 1602.

Lib. VI. De vermibus in caeteris animalibus nascentibus Cap. III Locus. Pag. 679 kennt die Leberegel nur aus Gabucinus und Gemma.

. Ruysch, Frid. Opera omnia anatomico-medieco-chirurgica

Amstelod. 1721 1724.

Constatirt das Vorkommen der Leheregel in den „poris biliaris“ bei Rind und Schaf. In seinen Cent. observat. pag. 84. Fig. E. wird die erste Abbildung eines Leberegels publieirt, eine solche ferner in seinen OÖbservationes anatom.- chirurg. 1691. obs. XXXI. Fig. 30, 31. Es ist fraglich, ob Ruysch das Vor- kommen des Leberegels beim Menschen kannte.

. Jonstonus, Joh. Historiae naturalis de quadrupedibaus libri. Amstelodami 1657.

Pag. 41. Wiederholt die Worte Gesner’s.

. Peequet, J. Extrait d’une lettre de M. P. sur le sujet des vers, qui se trouvent dans le foye dequelgquesanimaux (Journ. des scavans T. Il Paris 1668. Pg. 383 mit Abb.)

Ausführlicher in: Mem. de l’Academie des science. Paris 1666/69. T.X. 1733. pag. 416—477.

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Geschichte und Litteratur. 1547—1776. 309

. Faber, Joh. Nota in Rechum fol. 610 in G. J. Sachs Scholion

zu Th. Bartholini sanguis verminosus Lips. 1670. obs. 50. pag. 147. Die Leberegel leben beim Rind in den Gallengängen, nicht in Blutgefässen.

. Willius, J. Val. in: Collect. acad. part. etrang. F. VII pag. 287 und

Actes de Copenhague 1674/1675.

Berichtet über eine Leberegelseuche bei Rindern auf Seeland; hat die Parasiten in Blutgefässen und in den Gallengängen gesehen.

Fromman, Joh. Chr. Observationes de verminoso in ovibus et juvencis reperto hepate. Ephem. Acad. Nat. Cur. Dee. I. Ann. 7. 1676. pag. 249 255.

—— Observationes de salubritate carnium animalium hepate verminoso laborantium. (ibid. pag. 255 262.)

De eonvulsivis motibus a vermibus et remedio ad hos. Mise. cur. med. phys. Acad. nat. eur. Dec. 1. ann. 6/7. 1675/76.

Pg. 244. Egelseuche von 1663.

Redi, Frane.. Opusculorum pars tertia, sive de animalculis vivis, quae in corporibus animalium vivorum reperiuntur, observationes Lugd. Bat. 1729 (in ital. Sprache 1684 erschienen).

Untersuchte eine grössere Anzahl Säuger, Vögel etc. auf Parasiten und beschrieb dieselben geordnet nach den Wirthen.

—— Opusceulorum pars prima, sive experimenta circa generationem insectorum. Amstelod. 1686.

Pag. 198. nennt den Leberegel „‚vermis vervecini hepatis“ und giebt eine ziemlich gute Abbildung, die den Bauchsaugnapf deutlich zeigt; die Gestalt wird mit einem Kürbiskern, resp. mit einem Myrthenblatte verglichen; durch den milchigweissen Körper schimmern viele verzweigte Kanäle durch; der Bauch- saugnapf wird Mund, besser foramen rotundum genannt. R. fand die Leberegel häufig in der Gallenblase, auch in den Gefässen der Leber, doch niemals in den Arterien.

Heide, Ant. de. Vermes in hepate ovillo in ejusdem: Experi- menta. Amstelod. 1686. pag. 46.

. Malpighi, Mare. Opera posthuma. Amstelod. 1698.

Pag. 112. nennt den Leberegel, dessen Vorkommen auch beim Menschen angegeben wird, vermis cucurbitinus und giebt damit Veranlassung zu der öfters vor- kommenden Deutung desselben als einer Bandwurmproglottis.

Bidloo, @dfr. Brief over de dieren, die man in’t Lever der Schaapen vind. Delft. 1692. (Philosoph. transact. XXII. for 1700/1701. London. 1702. pag. 571.)

—— Observatio de animaleulis in ovino aliorumque ani- mantium hepate deteetis. Diss. acad. resp. Henr. Snellen. Lugd. Bat. 1698. 33 pag. 4°.

Giebt Abbildung und Beschreibung von Distomum hepaticum, dem Augen, Herz und Eier zugeschrieben werden; B. glaubt, dass das Vieh die Eier dieser Würmer geniesse, die dann mit dem Chylus ins Blut und von da in die Leber gelangten.

Leeuwenhoek, Ant. a. Arcana naturae detecta. Delph. 1695. 4°,

Pag. 147. Distom. hepaticum; pag 341. ein Distom. „in anguillulae matrice“.

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22.

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0 Plathelminthes: I. Trematodes.

Leeuwenhoek. Ant. a. Continuatio Arcanorum naturae Delph.

1697. 4°. Epist, 297.

Pag. 49. ein Distom. aus dem Hering (D. ocreatum Rud.).

. —— Letter concerning the worms in sheeps livers, gnats

and animaleula in the exerements of frogs (Philos. transact. XXI. for 1700/1701. London 1702. Nr. 261 pag. 509. Glaubt, dass die Leberegel im Wasser leben, wo er allerdings nur Mückenlarven fand; es ist ihm zweifellos, dass sie in die Gallengänge einwandern.

Letter concerning worms observed in sheeps Livers and pasture ‚ground (ibid. XXIV. for 1704/5 Lond. 1706. Nr. 289. pag. 1522.

Hält an dem Glauben fest, dass freilebende Würmer der Weide in Leberegel sich umwandeln können.

. Romberg, W. De verme in hepate (Ac. Caes. Leop. nat. eur.

Ephem. Dee. Ill. ann. 9/10 Norimb. 1706.)

Pag. 96. hält die Leberegel, die er beim Kalh fand, für Vermes eucurbitini.

. Glerieus. D. Historia naturalis et mediea latorum lumbri-

corum intra hominem et alia animalia nascentium etc. Genev. 1715. 456 pag. 4°. cum XIV Tab. Tab. IX. Fig. 2. Copie der Abbildung von Bidloo,

. Anonymus. Von Gallenwürmern eines Schafes, die man in

den Ductibus hepati-eystieis gefunden (Samml. v. Natur- und Mediein-Geschichten. Breslau 1718. pag. 694 mit Abb. Bericht mit Constatirung des Sitzes in Gallenblase und Gallengefässen; Abbildung lässt Mund- (Os), Bauchsaugnapf und den Cirrus (rostrum) erkennen.

. Kulmus. Von Gallenwürmern bei Schweinen (ibid. Sommer-

quartal 1719). Breslau 1721. pag. 596 mit Abb. Gefässe (vasa sanguinea) beobachtet. . Büchner, 6. H. Schaaf-Seuche (ibidem Sommerquartal 1726. pag. 57 und 58.) Seuche in Thüringen.

. karein. Memoirs containing a description of a new family

of plants... and a description of the Hirudinella marina or Sea-leach. (Philos. Transact. XXXVI. for 1729/30. London 1731. Nr. 415. pag. 387; Histoire de l’ Acad. d. sciene. A Paris 1750. pag. 58 59). Hirudinella marina = Dists clavatum (Menzies) Rud. aus dem Magen von Scomber pelamys.

. Swammerdam, Joh. Biblia naturae s. historia animalium insectorum in certas celasses reducta, nee non exemplis et anatomico variorum animalculorum examine illustrata, insertis numerosis rarioribus naturae observationibus Leid. 1737 fol. Deutsche Ausgabe: Bibel der Natur _cte. Leipzig. 1752.

Pag. 317. erwähnt einen Egel aus der Froschlunge (Dist. eylindricum Zed.); beobachtet ferner in Paludina vivipara lebende Würmer, aus denen anders gestaltete Thierchen ausschlüpfen (Cerecarien). Tat. IX. Fig. 7, 8.

Geschichte und Litteratur. 1547—17176. all

30. Linnaeus. Systema naturae ed. II. Stockholmiae 1740.

Pag. 63. Keine Angabe über Fasciola, ebenso nicht in der ersten Ausgabe der Fauna suecica, wo jedoch die in der zweiten Ausgabe als Synonyme zu Fasciola angegebenen Hirudo, Limax (i. e. Öestoden und Turbellarien) an- geführt sind.

31. Linne, C. Fauna suecica edit. II. Holmiae 1746.

Pag. 505. Nr. 2075. Fasciola. F. hepatic«a ovata (— als synonym: Hirudo depressa alba lateribus acutis, Limax ovatus lividus margine acuto); habitat sub aquis, supra lapides, in rivulis frequens, saepe etiam in piscibus, praesertim Gasterosteis, copiosa, nec infrequens in ovium hepate“. In diesen Sätzen werden der Leberegel, eine Planarie (Dendrocoelum lacteum Oerst.) und eine Cestode (Schistocephalus solidus Rud.) für identisch erklärt und damit die immer wiederkehrende Behauptung, dass Dist. hepaticum von Planarien her- stammt, ausgesprochen. Die Verwechslung von Planarien mit den Cestoden aus Stichlingen kommt zuerst in Linne's Gothländischer Reise vor (pag. 200 und 268).

32. —— Systema naturae ed. VI. Stockh. 1748.

Pag. 71. Fasciola corpus lineare, plano-convexum, longitudinaliter convexum, os latum emarginatum, maxillis horizontalibus. (Hirudo-limax, Vermis eucurbitinus als Synonyme).

33. Buffon, 6. L. Histoire naturelle generale et particulier avec la description du cabinet du roi. Paris 1749 1804.

Tom. II. 1750. pag. 213. pl. XII. Abbild. von Leberegeln aus einer Eselin.

34. Schäffer, J. Chr. Die Egelschnecken in den Lebern der Sehafe und die von diesen Würmern entstehende Schafkrankheit. Regensb. 1755. 4°. 1Taf. Zweite Ausgabe. Regensb. 1762. 44 pag. 4°. Mit 1 Tat.

Darstellung von Distoma hepaticum: vorn am Hals eine Oeffnung, welche Mund und After ist, dahinter ein weisser Fleck von der zurückgezogenen, aber auf Druck vorstülpbaren, männlichen Ruthe; dann folgt die Bauchöffnung oder das weibliche Geburtsglied (der Bauchsaugnapf), die ein After nicht sein kann, da, wie Sch. durch Querschnitte sich überzeugt, keiner der beiden Haupt- äste der „Gefässe“ (Darm) an die Oeffnung herantritt. Die Uterusschlingen werden als braune Klumpen resp. Eierstöcke bezeichnet. Sch. kennt auch die Stacheln in der Haut, beobachtet die Begattung und bildet D. lanceolatum unverkennbar ab. In Bezug auf die Herkunft der „Egelschnecken“ sucht er neue Gründe dafür auf, dass sie von frei lebenden Würmern (Planarien), welche die Schafe auf der Weide aufnehmen, abstammen.

35. Daubenton, L. J. M. Allgemeine Historie der Natur. II. 2. Hamb. 1754.

Pag. 250. Taf. XVl. Fig. 3. Erste Abbildung d. Amphistomum conicum Rud.

36. Nicholls, Frank: An account of worms in animal bodies. (Philos. Transact. vol. XLIX for 1755. Lond. 1756, pag. 246 —248.)

Erwähnt Dist. hepaticum.

37. Bergmann, Th. 0. Afhandling om iglar (Kgl. svensk. wetensk. Acad. Handlingar. XVII Stockholm 1757. pag. 804— 314. Taf. VI und übers. in: Abh. d. Kgl. schw. Akad. XIX. Hamb. Leipz. 1757. 1759 pag. 294).

Behandelt Hirudineen und hebt die Unterschiede dieser von Fasciola hervor.

312 Plathelminthes: I. Trematodes.

38. Linnaeus, C. Systema naturae ed. X, Holmiae 1758.

Pag. 819. Fasciola hepatica (wie oben).

intestinalis (ist ein Üestode).

39. Roesel von Rosenhof, A. J. Historia naturalis ranarum nostratium ete. Novemb. 1758.

Pag. 24. Beschreibung eines Egels aus der Harnblase der Frösche (Polystoma integerrimum); Abbildung auf Tab. IV. Fig. X.

40. Baster, Joh. Opuseula subseciva, observationes miscella- neas de animaleulis et plantis quibusdam marinis, eorumque ovariis et seminibus continentia. Harlem. 1759. 4%. ce. XXIX Tab. aen. col.

Vol. II. pag. 138. Tab. VII. Fig. 11. Abbild. von Epibdella Hippoglossi, als tertia pedieulorum species, Lernaea Linnaei.

41. Pallas, O0. S. De infestis viventibus intra viventia. Diss. in. Lugd. Bat. 1760. 4°.

Pag. 27. berichtet, dass er in dem Lebergallengange eines weibl. Cadavers auf dem anatom. Theater in Berlin Leberegel gesehen habe (erster sicherer Fall); beschreibt ferner eine Fasciola subelavata, ore sessili aus der Lunge und dem Darm der Frösche und spricht sich für Abstammung der Leberegel von Planarien aus.

42. Camper, Petr. De fasciola hepatica ovium ejusque origine, ad calcem agrieulturae novae 1762 belgice editae Tom. I. pag. 304 et Taf. IV (Citat nach Rudolpbi: Entoz. hist nat. vol. 1. pag. 91). | 2

43. Linnaeus, C. Systema naturae ed. XII. Holmiae 1767.

Pag. 1077. Fasciola mit den Arten hepatica, intestinalis und barbata, im Uebhrigen wie oben.

44. Müller, ©. F. Vermium terrestrium et fluviatilium, seu animalium infusoriorum, helminthicorum et testaceorum, non marinorum succincta historia. Havn. et Lips. 1775. 4°.

Vol. I. pag. 47. Vibrio, pag. 64. Cercaria grösstentheils Infusorien, nur V. malleus, C. lemna sind echte Cercarien; Vol.I. P.I. pag.52. Fasciola L. = Vermis gelatinosus, planiusculus, poro ventrali duplici mit 32 Arten (meist Turbellarien, Nemertinen), Fasc. hepatica hier anzuführen,

45. Retzius, A. J. Lectiones publicae de vermibus intestina-

libus, imprimis humanis Holm. 1776.

Gebraucht den Namen Fascıola für den späteren Gordius und stellt für die

Trematoden den Namen Distdma auf.

Zweite Periode von 1776—1808. (0. F. Müller K. A. Rudolphi.)

Im Prodromus Zoologiae danicae beschreibt Müller 10 Arten der durch ihn auf Trematoden beschränkten Gattung Fasciola, zu denen in der Zoologia danica selbst noch 10 resp. 12 kommen; allerdings werden zwei Formen zu Hirudo gestellt. Hermann, Loschge, Goeze, Braun, Schrank, Abildgaard u. A. vermehren ebenfalls die Zahl der Arten und Gattungen, doch herrscht in Bezug auf Benennung eine grosse Ver-

Geschichte und Litteratur. 1776—1S08. 313

wirrung, indem dieselben Namen, z. B. Planaria, Linguatula, von den verschiedenen Autoren für ganz verschiedene Thiere gebraucht werden.

Diesen unerquicklichen Zustand beseitigt erst i. J. 1500 Zeder, der in seiner Gruppe der Saugwürmer die Gattungen: Monostoma, Distom« und Polystoma annimmt, in denselben alle Formen, soweit sie als Saug- würmer erkannt waren, unterbringt und die Arten der beiden ersten Genera in Untergruppen zusammenfasst. Zeder’s Vorgehen wird zur Grundlage des einen so mächtigen Einfluss ausgeübt habenden Systemes von Rudolphi, dessen erste Arbeiten noch in diese Periode fallen.

Der Streit für oder gegen Linne&’'s Auffassung von der Herkunft der Eingeweidewürmer wird weitergeführt und durch Müller entschieden. Letzterer hatte auch gute anatomische Kenntnisse über die Trematoden und bildet mit wunderbarer Naturtreue vieles Detail ab; auch Andre be- mühen sich um die Klärung des Baues der Trematoden, wie bereits Carlisle die Exceretionsorgane des Leberegels injicirte, Rudolpbi und Zeder eine Uebersicht des Baues der Saugwürmer gaben.

46. Müller, 0. F. Zoologiae danieae prodromus seu animalium

Daniae et Norvegiae indigenarum characteres, nomina et synonyma imprimis popularium Havniae 1776. 8°.

Trennt von der Linne’schen Gattung Fasciola die Gattung Planarıa für Turbellarien und beschränkt erstere auf Trematoden, cf Nr. 51.

47. Schrank, F. von Paula-: Beyträge zur Naturgeschichte, Augsburg 1776.

Pag. 102. Cercaria lemna mit Abbild.

48. Bloch, M. El. Beytrag zur Naturgeschichte der Würmer, welche in anderen Thieren leben (Beschäft. d. Berlin. Ges. nat. Frde. Bd. IV. 1779. XXIL pag. 534).

Doppelloch aus dem Hecht (Taf. XIV. Fig. 1—4) —= Fasciola lucii Müll.

49. Müller, 0. Fr. On dyr i dyrs indvolde, isaar om giedde- kratseren (Selsk. skrivter Kjovenh. 12 deel 1779. pag. 223 256 und Naturforscher Stek. 12. pag. 175—196 Taf. IV).

Linne’s Fasciola barbata ist ein Echinorhynchus.

50. Fabrieius, 0. Fauna groenlandica systematice sistens animalia Groenlandiae occidentalis hactenus indagata. Havn. et Lipsiae 1780. 452 pag. 8°. 1Tab.

Pag. 322. Hirudo hippoglossi Müll. Pag. 327. Fasciola hepatica L., deren männ- liches Glied er „Cirrus“ nennt; F. barbata L. und Fasciola umblae Das von Linns als Hirudo depressa bezeichnete Thier ist nach F. ein Cestode.

51. Müller, 0. F. Zoologia danica seu animalium Daniae et Norvegiae rariorum et minus notorum descriptiones et historia erste Ausgabe von 1777; die letzte von 1788 —1806.

Ausser den schon im Prodromus aufgestellten Arten (Fasciola scorpii, lucio- percae, percae cernuae, aeglefini, bramae, lucii, binodis, disticha und Hirudo Aippoglossi) werden noch beschrieben: F. blennci, scabra, farionis, eriocis, varica, vespertilionis, platessae, longicollis, truncat«, Hirudo fasciolaris und im letzten Bande (1806) Distoma anguillae und Strigea

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Plathelminthes: I. Trematodes.

candida. Die Abbildungen ausgezeichnet mit allem Detail, so weit es mit blossem Auge oder einer Lupe erkannt werden kann, vergl. besonders Tab. 51, 54, 72 und 78. Er erwähnt bei Fasciola scabra ein doppeltes, helles Gefäss, welches von der vordern Oeffnung bis nach hinten zieht (Darmschenkel), ein andres schwarzes, sich windendes, das mit krystallähnlichen Eiern erfüllt ist (Uterus), zwei helle Blasen (Hoden). Der Mundsaugnapf heisst „Porus anticus“, der Bauchsaugnapf „Porus lateralis“ und der Exceretionsporus „Foramen ani“. Dass die Trematoden Zwitter sind, ist ihm zweifellos, da er den Cirrus (Membrum masculinum) und die Eier in demselben Indi- viduum constatirt; auch will er bei Fasciola varica Embryonen in den braunen Eiern gesehen haben, die hellen (noch jungen) Eier hält er für sterile.

Müller, 0. Fr. Om Baendelorme (Nye sanıl. af det Kgl. Dauske vidensk. selsk. skrift. forste deel. Kopenh. 1781 pag. 55. Deutsch im: Naturforscher St. XIV. Halle 1780. pag. 129.)

Gegen die Vereinigung der Planarien mit Fasciola; pag. 136 Anm. Anführung des Amphistomum subelavatum Rud.

Pallas, P. S. Einige Erinnerungen die Bandwürmer be- treffend, in Beziehung auf das 12. und 14. Stück des Natur- forschers (Neue Nord. Beiträge I. Bd. 2. St. 1781. pag. 58—82).

Gegen Müller, die Planarien sind von Fasciola nicht zu trennen.

Eichhorn, J. ©. Beyträge zur Naturgeschichte der kleinsten Wasserthiere. Berlin 1781.

Taf. VII. Fig 5. als Zirkelthier eine Cercarie abgebildet (pag. 56).

Falek, N. D. Untersuchung der sogenannten Viehseuche oder Beweisgründe, dass diese Viehkrankheit nicht pestilenzialischer Art sei, sondern von einer üblen Ver- dauung und von Würmern in den Mägen herrühre. Ham- bure 1782.80 72 7171.

Betrifft Dist. hepaticum und Amphist. conicum Rud.

. Hermann, J. Helminthologische Bemerkungen I. (Natur-

forscher St. XVII. Halle 1782.)

Pag. 150. Mazoceraes n. gen. alosae n. sp. von den Kiemen des Maifisches ; Taf. V. Fig. 14 und 15; ist ein Octobothrium,

Bloch, M. El. Abhandlungen von der Erzeugung der Ein- geweidewürmer und denMitteln wider dieselben. Berlin 1782. Aa IV Par.

Pag. 5. Zweites Geschlecht: das Doppelloch (Fasciola), mit zwei Saugöffnungen, eine am Anfang, eine unterm, Bauch, können sich wie Blutegel mit beiden Oeffnungen an andre Körper ansaugen, doch geschieht dies gewöhnlich wechselweise; die vordere Oeffnung ist vermuthlich Mund, die hintere After und weibliche Geschlechtsöffnung. Ausser Fasciola hepatica kennt B. noch eine zweite Form bei Schafen, die vielleicht Junge der ersteren sind (nach der Abbildung Dist. lanceolatum Mehl.).

Müller, ©. F. Vom Bandwurme des Stichlings und vom milchigen Plattwurm. Naturforscher Stek. XVIll. Halle 1783. pag. 21.

Gegen Pallas; Fasciola hepatica, Planaria lactea und Taenia Gasterostei haben Nichts mit einander zu thun; Taf. III. Fıg. 11. als Egel aus der Vorwamme des Ochsen abgebildet, Dist. hep. und Amphist, conicum verwechselt.

Geschichte und Litteratur. 1776—18S08. 315

59. Hermann, J. Helminthologische Bemerkungen II. (ibid. XIX. 1783. pag. 31—59. Taf. 11.) Pag. 46. Fasciola alosaen.sp. Taf. II. Fig. 8. 60. —— dto. III. (ibid. XX. 1784. pag. 147-172.) Pag. 160 Cercaria lemna Müll. Taf. III. Fig 43.

61. Holstein - Beck, Herzog F. C. Ludw. v. Bemerkungen über die Triehiuriden in den Gedärmen der Haasen. (ibid. XXI. 1785. pag. 1—10.)

Pag. 7. ein Plattwurm aus Coluber natrıx (Taf. I. Fig. S, 9.), ist D. mentulatum Rud.

62. Loschge, Fr. H. Nachricht von besonderen Eingeweide- würmern aus der Harnblase des Frosches. (ibid. XXI. 1785. pag. 10—14. Taf.l. Fig. A—G.)

Wurm aus der Harnblase des grünen Wasserfrosches (D. cygnoides Rud.).

65. Müller, 0. Fr. Animaleula infusoria, fluviatilia et marina, quae detexit, systematice descripsit et ad vivum delineari curavit; op. posthum. eura ©. Fabrieii. Havniae 1786.

Pag. 58. Vibrio malleus eine Üercarie, Pag. 119. XI. Gen. Cercaria vermis inconspieuus, pellucidus, caudatus; mit 22 Arten, von denen jedoch nur C. inquieta und C. lemna echte Cercarien sind.

64. —— Verzeichniss der bisher entdeckten Eingeweide- würmer, der Thiere, in welchen sie gefunden werden und der besten Schriften, die derselben erwähnen (Naturforscher St. XXI. Halle 1787. pag. 33 86).

Pag. 79. Egelwürmer, Fasciola, ohne Artenangabe, mit Aufzählung der Thiere, in denen Egel gefunden wurden, und der betreffenden Schriften.

65. Goeze, J. A. E. Versuch einer Naturgeschichte der Einge- weidewürmer-thierischer Körper. Leipzig 1787. 4°. 44 Tat.

Pag. 168. wird als VIII. Geschlecht der Eingeweidewürmer die Gattung „Planaria“ creirt, die der Autor jedoch von der gleichnamigen Müller’schen Gattung unterschieden wissen will. Er schildert Pl. latiuscula (= Fasec. hepatica L.), welche Zwitter ist. Von den beiden Saugmünden dient der vordere als Mund, der mittlere als weibliches Geburtsglied. G. beobachtete die Begattung zweier Thiere in den Lebergängen, so dass das wie ein Posthörnchen ge- krümmte Glied des einen in den weiblichen Theilen des anderen steckte und umgekehrt. Die zahlreiche kleine Form (D. lanceolatum) hält er für Junge. Ausserdem werden beschrieben Pl. vespertilionis Müll, Pl. lucii M., eine Pl. aus der Ente, der Weideneule, dem Iltis, Dachs, der Flügelwurm (Pl. alata) aus dem Fuchs und Pl. subelavata aus dem Frosch. Der Gattungsname Fasciola wird für gewisse Cestoden (Ligula, Caryophyllaeus etc.) gebraucht und die Linnö’sche Fasciola intestinalis für einen Riemenwurm erklärt.

66. Martinier® ... de la. M&moires sur quelques insectes (Journ. de physique Tom. XXXI. Paris 1787. pag. 207—209, 264 —266.

Pag. 207. Pl. I. Fig. 4, 5. als Ectoparasit an Diodon ein Tristoma (maculatum Rud.) = Phylline diodontis Oken angeführt.

67. Schrank. Fr. v. Paula-. Verzeichniss der bisher hinlänglich be@f@unten Eingeweidewürmer nebst einer Abhandlung über ihre Anverwandtschaften. Münch. 1788. ®°.

Gründet die Gattung Festucaria für die einmündigen Trematoden und Alaria für Dist. alatum aus dem Fuchs; die Distomen behalten den Namen Fasciola.

316 Plathelminthes: IT. Trematodes.

68. Braun, M. Beytrag zur Geschichte der Eingeweidewürmer (Sehrift. d. Berl. Ges. naturf. Frde. SBd 4Stek. pag. 236 238. Taf.X. 23788)

Planaria l/agena aus dem Spreebarsch; Schilderung ıhrer Bewegungen; erkennt vorn einen Kanal (Oesophagus).

69. Frölich, J. M. Beschreibungen einiger neuer Eingeweide- würmer (Naturforscher Steck. XXIV. 1789. pag. 101—162. Tar-]V.)

Pag. 112. Fasciola verrucosa aus der Gans (Fig. 5—7); F. salamandrae (Fig. 8-10) und truttae (Fig. 16, 17). pag. 144. Gattung Zinguwatulan. gen. (heut Pentastoma).

70. Abildgaard, P.C. Almindelige betragtninger over indvolde- orme, bemaerkninger ved hund-steilens baendelorm og beskrivelse med figurer af nogle nye baendelorme (Skr. af naturh. selsk. I. 1. Kjebenh. 1790. 8°. pag. 26 —64. Taf. V deutsch in: Sehrift d. naturh. Ges. Kopenh. I. 1. Kopenh. 1793. 8°. pag. 24—59. Taf. V).

Schliesst sich in Bezug auf Trematoden und Planarien an Linne an; beschreibt als Strigea n. gen. einen Trematoden aus Strix (ist ein Amphist.) und ein Doppelloch aus dem Fuchs (= Dist. vulpinum n. alatum Goeze)

71. Schrank, Fr. v. Paula-. Förtekning nägra hittils obes- krifene intestinal-kräk (Kgl. svensk. Vetensk. Acad. nye Handling. for. XI. Stockh. 1790. pag. 118—126) deutsch: Ver- zeichniss einiger noch unbeschriebener Eingeweidewürmer (der K. schwed. Ak. d. Wiss. neue Abhandl. übers. v. Kästner und Link XI. Lpzg. 1792. pag. 111.)

Beschreibt Festucaria eyprinacea, boschadis, Fasciola collurionis, upupae, percina, lanceolata und cervr.

72. Modeer, Ad. Tillägningar (ibid pag. 126 180).

Zusatz zu Schrank’s Förtekning, betrifft Fasciola tincae.

73. Frölich, J. M. Beyträge zur Naturgeschichte der Ein- geweidewiürmer. (Naturforscher St. XXV. 1792. pag. 52—113. Taf. II.)

Es werden beschrieben: pag. 69: Fasciola ranae (Fig. 7, 8) und deren lebendige Junge (Amph. subelavatum), pag. 73: F. longieollis (Fig. 9—11 (= D. eypri- naceum Zed.), pag. 75: F. hirundinis und pag. 76: F. nodulosa (= percae cernuae Müll.), deren Eiablage Fr. beobachtete; auch hier wird der Bauchsaug- napf als weibl. Geschlechtsöffnung angesehen.

74. Menzies, Arch. Description of three new animals found in the pacific ocean (Transact. Linn soc. London. voll. 1791. pag. 187. pl. XVII.)

Betrifft Fasciola elavata n. aus dem Magen von Scomber pelamys, von der ein After angegeben wird.

75. Riem, ... Auserlesene Sammlungen vermischter öcono-

mischer Schriften. Bd. II. Dresd. 1791.

Lief. 4. Angaben über Dist. hepaticum.

76.

TR.

=] [0 e)

79.

s0.

81.

82.

88.

84.

Geschichte und Litteratur. 1776—1S0S. 317

Bilhuber, J. Fr. Sammlung von Beobachtungen über die sogenannte Egelkrankheit unter dem Rindvieh und den Schafen. Tübingen 1791. 8°.

Nau, B. 8. Sind die kleinen Leberegel in den Schaflebern alle Jungen der grösseren oder machen sie eine eigene, von der grösseren abgesonderte Art aus? (Neue Entdeck. u. Beobacht. a. d. Physik, Naturgesch. und Oekon. Bd. 1. Frankf. 1791. pag. 36 39.)

Zeder, Jo. &. H. Schreiben über den obigen Gegenstand. (ibid. pag. 40.)

Diese Frage wird dahin beantwortet, dass die kleinen Exemplare in der That die Jungen des Leberegels seien.

Beschreibung des Hirschsplitterwurmes, Festucaria cervi (Schrift. d. Ges. naturf. Frde. Berlin X. 1792. pag. 65— 74. Taf. II. Fig. 8&—11.)

Ist Amphistoma conicum aus dem Magen des Hirsches; Versuch, das Thier zu präpariren.

Braun, M. Fortsetzung der Beyträge zur Kenntniss der

Eingeweidewürmer (Schrift. d. Berl. Ges. naturf. Frde. 10 Bd. 1St. 1792. pag. 57—65. Taf. III.)

Planaria uncinulata n. sp. aus der Harnblase des grünen Wasserfrosches (Polyst. integerr.); das Thier wird richtig orientirt, indem das die 6 Saug- näpfe und 2 Haken tragende Ende als das hintre bezeichnet wird; B. kennt ferner den Mundsaugnapf und warzenförmige, undurchsichtige Erhabenheiten an den Seiten des Körpers. Pl. bilis aus der Gallenblase eines Falken, deren Uterus, Saugnäpfe, Hoden, Keimstock, Dotterstücke und Exeretionsporus (After) abgebildet aber zum Theil falsch gedeutet sind. Pl. pusilla in Cysten beim Igel

Treutler, Fr. A. Observationes pathologieo-anatomicae, auctariam ad helminthologiam humani corporis eonti- nentes. Diss. in. praes. Ch. F. Ludwig. Lips. 1795. 4°, c. 4 Tab.

Hexathyridium pingwiecola n. g. n. sp. in einer Fettgeschwulst neben dem Ovarium einer Frau; H. venarum n. sp. im Venenblute eines 16jährigen Jünglings.

Rudolphi, C. A. Observationes circa vermes intestinales, quas praes. J. Quistorp def. Gryphisw. 1793. 46 pag. 4°.

Erste Arbeit des berühmten Helminthologen, in der 8 Arten der Gattung Fasciola beschrieben werden, darunter F. linearis aus dem Huhn als neu.

Abildgaard, P. C. Beskrivelse af en nye igle; paa gjellerne af Stören (Skrivt. naturh. selsk. Kjebenh. II. 1794. pag. 55 —56.)

Hirudo sturionis n. sp. ein Tristomum.

Beskrivelse af en nye snylte orm, paa Hornfiskers siellen. (Skrivt. naturh. Selsk. Kjebenh. III. 1794. pag. 59 60. Abb.); eine Uebersetzung der Beschreibung siehe in: Nov. Acta Acad. Caes. Leop. Carol. P. XVII. P. I. Vratisl. 1836. pag. 308. Ann, Fan

Awxine belones n, gen. n. Sp.

318

85.

3 86.

87.

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Plathelminthes: I. Trematodes.

Carlisle, A. Observationes upon the structure and oeco- nomy of those intestinal worms called Taeniae (Transact. Linn. soc. Lond. II. 1794. pag. 247—262. pl. XXV). Bildet Fig. 18 und 19 künstlich injieirte Gefässe von Dist. hepaticum als Darm- kanal ab.

Rosa, V. Lettere zoologicehe ossia osservazioni sopra diversi animali. Pavia 1794. 4°.

Pag. 5. Fasciola epatica dell’ Ardea purpurea (= D. heterostomum Rud.).

Rudolphi, C. A. Observationum eirca vermes intestinales Pars II. quam praes. Ch. E. Weigel def. Gryph. 1795. pag. 19. 4°.

Fasciola ferox n. sp. aus Ardea ciconia.

Viborg, Gr. Sammlung von Abhandlungen für Thierärzte und Oeconomen. 1Bd. A. d. dänischen. Copenhagen. 1795. 8°. pag. 252 244.

Aufzählung der im Kopenhagener (Veterinär) Museum befindlichen Würmer, darunter einiger neuen Trematoden jedoch ohne Beschreibung!

Schrank. Fr. v. Paula-. Linguatula der Zungenwurm, eine neue Gattung der Eingeweidewürmer (Samnl. natur. n. phys. Aufsätze. Hrsg. v. Paula-Schrank. Nürnb. 1796. pag. 227 —232. Taf. II).

Diese Gattung, nicht zu verwechseln mit der Frölich’schen, gehört zu den

Nematoden. —— Helminthologische Beobachtungen (ibid. pag. 315 340. Tan. V). Pag. 332. Betrifft Festucaria boschadis (Fig. 16, 17) eyprinacea (Fig. 18, 19 und 20) und pedata.

Martiniere ... de la. Voyage de la Perouse autour du monde; "Dom. IV, ‚Bans’ 1298.28. Pag. 79. Pl. XX. Fig. 4, 5. Tristoma maculatum Rud. von Diodon. Rathke, J. Jagttagelser henhoerende til indvoldeormenes og bloeddyrenes naturhistorie (Naturhist. Selsk. Skrift. Tom. V. H.1. Kebenh. 1799. pag. 61—148. Tab. I. II). R. hält den Porus i. e. Bauchsaugnapf der Trematoden für dorsal liegend; be- schrieben und abgebildet werden Distoma aus Trigla gurnardus und Ana- rhichas lupus.

. Fabrieius, 0. Anmerkninger ved forestaaende afhandling

(ibidem pag. 149— 153). Der Porus liegt ventral. Zeder, J. @& H. Erster Nachtrag zur Naturgeschichte der Eingeweidewürmer von J. A. C. Goeze. Leipz. 1800. 4°. 6 Taf. Von Zeder stammt die Eintheilung der Helminthen in: Rund-, Haken-, Saug-, jand- und Blasenwürmer; die Saugwürmer „sind durchgehends länglichte und häutige Eingeweidewürmer mit musculösen Saugwarzen“, welch letztere von den Saugblasen der Bandwürmer wohl zu unterscheiden sind; ihr ganzer Leib scheint nur ein Eierschlauch zu sein und die Eier kommen bei allen, welche eine Röhre, Zeugunssglied, haben aus dieser hervor; alle Saugwürmer sind Zwitter, begatten sich wechselseitig und legen Eier. Sie zerfallen in 3 Gattungen:

Geschichte und Litteratur. 17761808. 319

1. Monostoma n. gen. Splitterwurm, kurze flache oder rundliche Baug- würmer, die an dem einen Ende eine museulöse und häutige Saugwarze haben; mit 6 Arten, welche in 2 Gruppen gebracht werden, a. M. crassa s. teretiuscula mit prismaticum, ocreatum und elaphi (— Fest. cervi Zed.); b. M. plana mit mutabile, verrucosum und bombynae.

2. Distoma Retz. Doppelloch, stets mıt 2 Saugwarzen, eine am Vorder- ende, die andere an der Bauchfläche; ferner noch eine Oefinung für das Zeugungsglied, welche bald zwischen den beiden Saugwarzen, bald hinter der Saugwarze am Bauch, bald seitwärts am Rande liegt; auch in dieser Gattung werden mehrere Gruppen gebildet:

A. Distomata sphinetere antico simplici. a. corpore plano vel depresso mit 6 Arten.

hseorporestereta ar B. Distomata sphinctere antico coronato.

a nodulksuag „ars. nit: 2, Arten:

brechiniseeeer - ae EN ln =

3. Polystoma n. gen. „Vorderende mit mehreren Saugwarzen“; 5 Saug- warzen hat P. serratum Fröl. (ist en Pentastoma); 6 P. pinguicola Treutler und P. ranae s. integerrimum Fröl.

95. Reich, 6. Chr. Beschreibung des Eulendoppellochs, eines neuen Eingeweidewurmes aus der Brandeule (Neue Schritt. d. Ges. naturf. Frde. Berlin II. 1801. No. XXII. pag. 371— 5356.)

Distoma stridulae n. sp.

96. Rudolphi, €. A. Beobachtungen über die Eingeweide- würmer (Wiedemann’s Arch. f. Zool. u. Zootomie. II. Bd. 1 Stek. Braunsehw. 1801. pag. 1—65); Fortsetzung der Beobachtungen (ibid. I. Bd. 2. Stek. 1802. pag. 1-67. Taf. I); zweite Fort- setzung (ibid. III. Bd. 1. Stek. 1802. pag. 67—125. Taf. II) und Neue Beobachtungen über die Eingeweidewürmer (ibid. III. 2. Stek. 1803. pag. 1—32).

Giebt die Resultate seiner Dissertationen; wie andere Würmer so haben auch die Saugwürmer sichtbare Mundöffnungen (Pori), deren Zahl nach den Gattungen verschieden ist; das bei Fasc. hepatica vorkommende, an der Endöffnung beginnende und sich ästig im Körper verbreitende Gefäss ist vielleicht ein Darm; fraglich bleibt, ob einer der sogenannten Pori ein Anus sei; wo über- haupt nur ein Porus vorkommt, ist dieser Mund und After. Die Fasciolae scheinen „beide Geschlechter in sich zu vereinigen, doch ohne darum Herma- phroditen zu sein“; bekannt ist R. das „gekrümmte Gliedchen“ als männlicher

Theil, während die weibliche Oeffnung der Porus subeentralis ist (bei Fasciola),

aber bei Festucaria fehlt. Die Zeder’schen 5 Familien der Helminthen werden

nicht angenommen, sondern nur Gattungen; hierher gehören: Festucaria Schr.

(= Monostoma Zed.), Fasciola L. (Distoma Retz.), Amphistoma n. gen.

(Strigea Abildg.) und Linguatula Fröl. (Polystoma Zed.). Bei der Auf-

zählung und Beschreibung der Arten wird ein Theil der älteren Arten um-

getauft ganz ohne Grund! R. kennt 2 Arten Festucaria, 26 Arten Fasciola,

1 Amphistoma und 1 Linguatula; in den neuen Beobachtungen kommen noch

hinzu 1 Festucaria, 9 Distoma und 2 Amphistoma; hier erhalten die von

Jördens (vergl. folgende Nr.) als Fasciola Buchholzii beschriebenen kleinen

Distomeen aus der Gallenblase der Schafe den Namen Fasciola lanceo-

lata n. Sp.

320 Plathelminthes: I. Trematodes.

97. Jördens, J. H. Entomologie und Helminthologie des menschlichen Körpers ete. Hof 1801. Mit 22 Taf.

Pag. 64. Taf. VIL. Fig. 13, 14. Faseiola Buchholzit (cf. Rudolphi Nr. 96).

98. Froelich, J. Al. Beiträge zur Naturgeschichte der Ein- geweidewürmer (Naturforscher St. XXIX. Halle 1802. pag.5—%6. Taf. 1. IL)

Pag. 51. Festucaria strigis und F. otidis; Fasciola hepatica im Hirsch, F. appendiculata (Taf II. Fig. 8, 9), revoluta (Taf. I Fig. 6, 7), erenata (Taf. II. Fig. 10, 11) und farionis (Taf. II. Fig. 4, 5.)

99. Schrank. F. v. Paula-: Fauna boica, durehgedachte Ge- schichte der in Baiern einheimischen und zahmen Thiere Landsh. 1803.

Bd. III. Thl. 2. pag. 177—248. Festucaria, Distoma.

100. Zeder, J. 6. H. Anleitung zur Naturgeschichte der Ein- geweidewürmer. Bamb. 18035. 4 Tat.

Pag. 170. Allgemeines über Trematoden; Angaben über die Function der Muskeln der Saugnäpfe, Geschlechtsorgane ete. Vier Gattungen: Monostoma, Distoma, Amphistoma und Polystoma mit Beschreibung der Arten.

101. Braun, J. F. Ph. Systematische Beschreibung einiger Egelarten. Berlin 1305. 4°. 6kol. Taf.

Beschreibt (pag. 49. Taf. V. Fig. 5—8) als Hirudo tuba, deren zwei seitliche „Darmenden“ er kennt, das schon früheren Autoren bekannte Amph. sub- clavatum Rud.

102. Nitzsch, Ch. L. Seltsame Lebens- und Todesart eines bis- her unbekannten Wasserthierchens (Georgia 1807. No. Ba 5b

Erste Beobachtung über die Einkapselung einer Cercanie.

103. Montagu, 6. Account of a species of Fasciola, which infests the trachea of poultry (Mem. of the Wernerian nat. hist. society. Vol. I. for 1808/10 Edinburgh. 1810. pag. 194 —19). Tab. N)

Pag. 194. ist ein Nematode (Syngamus trachealis).

Dritte Periode von 1808 1842. (K. A. Rudolpbi )J. J. S. Steenstrup.)

Den grössten Einfluss auf die Kenntniss der Trematoden, sowie der Helminthen überhaupt, übten die beiden grossen Werke von Rudolphi; wenn letzterer schliesslich die Zeder’sche Eintheilung der Helminthen und der Trematoden annahm, demgemäss die Periode richtiger von Zeder zu datiren wäre, so hat doch eben gerade Rudolphi’s klare Schreibweise und die Zahl der von ihm aufgestellten und mit Diagnosen versehenen Arten einen derartigen Einfluss geübt, dass alle späteren Schrift- steller die Rudolphi’schen Benennungen selbst in solchen Fällen ge- brauchen, wo die betreffende Art schon vor Rudolphi hinreichend sicher und wiedererkennbar aufgestellt war. Neben Rudolphi, welcher be- sonders die Distomeen studirte, beschäftigten sich Andre theils mit ecto-

Geschichte und Litteratur: 1808—1842. 321

parasitischen Trematoden, theils mit wunderbaren endoparasitischen (v. Baer, v. Nordmann, Nitzsch, Cuvier, Diesing, Carus ete.), so dass die Zahl der bekannten Formen eine immer grössere wird.

Auch die anatomischen Kenntnisse mehrten sich recht erheblich durch die Untersuchungen von Ramdohr, Bojanus, Laurer, Mehlis, Nitzsch, Creplin, v. Siebold, Miescher u. A.; als besonders fördernd sind die Arbeiten von Laurer, Mehlis und Siebold zu nennen, welche die Organisation der behandelten Trematoden, so weit es die damaligen Hilfsmittel gestatteten, klar stellten, abgesehen von gewissen irrthüm- lichen Anschauungen, die erst in späterer Zeit verifieirt wurden.

Das Microscop lässt den Bau der Eier und die Samenfäden ent. deeken, und damit richtige Anschauungen über die Fortpflanzungsver- hältnisse gewinnen; Embryonen von Trematoden wurden mehrfach be- obachtet.

Die schon einigen Schriftstellern der vorigen Periode bekannten Cercarien studirte besonders Nitzsch, aber obgleich er erkannte, dass ibr Vorderkörper einem Distomum glich, Konnte er ihnen doch nicht die richtige Stelle anweisen; Ehrenberg trennte sie von den Infusorien. Erst Bojanus’s Entdeckung, dass sie selbst in parasitischen Körpern ent- stehen, führte wenigstens einige Autoren zu richtigeren Anschauungen, die allerdings erst mit Steenstrup durchbrachen.

104. Rudolphi, C. A. Entozoorum sive vermium intestinalium historia naturalis. Vol. I. Amstelod. 1808. ‘6 Tab. Vol. II, 1809. 12 Tab.

Erster Band: Litteratur, Physiologia entozoologica, zweiter: Systematik, Nach- träge und Verzeichnisse enthaltend. Die anatomischen Angaben sind dürftig: Muskeln und Nerven werden bei Trematoden zwar vermuthet, doch nicht er- kannt; die pori suetorii, deren Zahl und Stellung genau angegeben wird, be- stehen aus Rings- und Längsfasern. Vom vorderen Porus entspringen ein oder mehrere Gefässe; bei Dist. hepaticum verästelt sich das eine nach kurzem Verlauf sehr stark und kann vom Porus anticus aus leicht injieirt werden (in Wirklichkeit die Excretionsorgane), bei anderen Arten theilt sich das eine Gefäss bald in zwei seitliche. Ein Anus kann nicht vorhanden sein, da sonst die Injectionsmasse nicht im Darm bliebe; der Porus anticus ist Mund und Anus. Die Trematoden scheinen alle Zwitter zu sein; R. kennt den vorstreckbaren Cirrus (spiculum genannt), dessen receptaculum, hält den Porus subventralis für die weibliche Geschlechtsöffnung, die bei Amphistomum am Hinterende liegt; die Klammerhaken von Polystoma integerrimum werden für den Cirrus gehalten. Amph. subelav. ist vivipar, alle anderen Trema- toden legen Eier. Viel wichtiger und einflussreicher ist die Systematik; R. nimmt hier nicht nur Zeder’s Eintheilung der Helminthen an, als deren 3. Ordnung die Trematoda erscheinen, sondern auch drei Gattungen; sie werden eingetheilt in:

Genus Monostoma Zed. a. Hypostomata mit: caryophyllinum Zed., gracile und cochleariforme; b. Monostomata mit: erenulatum, attenuatum, ocreatum Zed., verru- cosum Z., elliptieum, mutabile Z., prismaticum Z., ventricosum, trigonocephalum, suleatum, macrostomum und pileatum. Bronn, Klassen des Thier-Reichs IV, 1, Di

323 Plathelminthes: TI, Trematodes.

Genus Amphistoma R. a. capite discreto: macrocephahım,, micerostomum, striatum, cormutum, erralicum und sphaerula. b. capite continuo: cormu Goez., subclavatum Goeze, conicum Zed.

Genus Distoma Retz.

A. Inermia. a. plana vel depressa.

«. poro ventralis majore: hepaticum L., ovatum R., euneatum, hians, cucumerinum, incisum, transversale R., atomon R., polymorphum R., globiporum R., cygnoides Zed., seriale, simplex, divergens, longi- cauda.

ß. poro antico majore: delicatulum, maculosum R., elegans R., eirratum R., nanum R., imvolutum, crassicolle, tereticolle R. und heterostomum.

y. poris aequalibus: caudale, soleueforme, pusillum Braun, macro- stomum R., mesostomum R,, microstomum, hyalinum und fleeu- osum.

b. teretiuscula vel teretia. «. poro ventrali majore: clavatum, eylindraceum Zed., granulum, ——infleeum, varicum Müll., ocreatum R., gibbosum R., excavatum R. und appendiculatum R.

ß. poro antico majore: areolatum.

y. poris aequalibus: alatum Goeze, crenatum R., scabrum Müll., crasstusculum und punctum Zed. °

B. Armata. a. nodulosa seu papillosa: nodulosum Fröl., laureatum Zed., lineare Rud. b. echinata (Echinostoma): trigonocephalum R., echinatum Zed.,

uncinatum Z., militare R., cinctum R., apiculatum R., denticulatum R.,

spinulosum, ferox R. und lima.

Genus Polystoma Zed. mit 6 Arten, von denen integerrimum Fröl. sicher, die Treutler’'schen Arten unsicher, die übrigen Pentastomen sind.

105. Tilesius, W. 6 Piscium kamtschaticarum Terpak et Wachnja descriptiones et icones (M&em. de l’Acad Imper.

St. Petersb. Tom. II. 1810. pag. 335 375. 6 Tab.). Pag. 363, 374. ein Distomum in Gadus Wachnja (Tab. XIX. Fig. 8—10).

106. Risso, A. Ichthyologie de Nice, ou histoire naturelle des poissons du departement des Alpes maritimes. Paris 1810 avec 11 pl. Pag. 38. Fasciola squali grisei Dist. veliporum Crepl. 107. Ahrens, A. Abhandlung über Würmer, welche in einer Erdsehnecke entdeckt worden sind (der Ges. naturf. Frde. z. Berlin Magaz. neuest. Entd. v. d. ges. Naturk. IV. Bd. 1810. XXXVII. pag. 292—296 mit 1 Tafel; Nachwort von K. A. Ramdohr).

Erste Mittheilung über das Carus’sche Leucochloridium, im Herbst 1810 in Helix (Succinea) putris L. in Halle beobachtet; Ramdohr constatirt, dass diese bunten und in den Fühlern sitzenden Würmer voll Eier sind.

108. Bose, L. A. 6. Sur deux nouveaux genres de vers (Nour.

Bull. de la soc. philom. Paris 1811. No. 51). Pag. 384. als Capsala (n. gen) Martinieri n. sp. das spätere Rudolphi’sche Tristoma maculatum von Diodon angeführt.

Geschichte und Litteratur: 1808—1842, 323

109, Delaroche, F.: Sur deux animaux vivants surles branchies des poissons (Nouv. Bull. des seiene. de la soe. philom. Paris 1811. No. 44. pag. 270 273).

Pag. 271. Pl. II. Fıg. 3. Ein Polystoma von den Kiemen von Scomber thynnus P. duplicatum Rud.).

110. Ramdohr, K. A. Anatomische Bemerkungen über den Egel der Schafe (der Ges. naturf. Frde. z. Berlin Magazin neuest. Entdeckungen. VI. Bd. 1814. pag. 128—131. Taf. II).

Vordere Oeffnung Mund, hintere (i. e. Bauchsaugnapf) weibliches Glied, zwischen beiden die männliche Ruthe; Fleischfasern in der Gegend der beiden Geschlechtstheile. Darm bei den grossen Thieren (i. e. Dist. hepaticum) aus zwei Hauptstämmen mit verästelten, aber nicht anastomosirenden Seiten- zweigen bestehend, bei den kleinen Thieren (D. lanceolatum) nur zwei Röhren, Athmungsorgane fehlen; Gehirn an der Basis der Mundröhre gelegen; die Geschlechtsorgane sind falsch beobachtet.

111. Rudolphi, K. A. Erster Nachtrag zu meiner Natur- geschichte der Eingeweidewürmer (ibidem pag. 33 113).

Pag. 99. Trematoden; die von anderen beschriebenen Arten werden dem System eingefügt und folgende neue beschrieben: Amph. subtriquetrum vom Biber, D. attenuatum = longicolle Abildg., D. complanatum aus Ardea cinerea D. globulus in Anas fuligula, D. torulosum aus Silurus glanis, D. papillatum Fasc. appendieulata Fröl.

112. Oken, L. Lehrbuch der Naturgeschichte. Leipzig 1815. 8°. 3. Th. Zoologie. 1. Abth. pag. 182, 370. Phylline n. gen. (Diodontis n. sp.). 113. Lamarck. J. B. P. Histoire naturelle des animaux sans vertebres. Paris 1815/22.

Tom. I. pag. 444. Von der Müller’'schen Gattung Cercaria werden die doppel- schwänzigen Arten zu Fureocerca n. gen. gestellt. Entobdella n. gen. für Hirudo hippoglossi Müll.

114. Nitzsch, Ch. L. Beitrag zur Infusorienkunde oder Natur- beschreibung derZerkarien und Bazillarien (Neue Schrift. d. nat. Ges. Halle. III. 1. 1816. Mit 6 Taf. auch sep. Halle 1817).

Der Name Cercaria soll auf jene Thiere beschränkt werden, welche aus einem Distomum (Vorderkörper) und einem Vibrio (Schwanz) bestehen; in dieser Verknüpfung der beiden Thierformen, die sich gelegentlich lösen können, liegt das Wesentliche der Cercarien, deren Einkapselung N. beobachtet hat. Es werden beschrieben und abgebildet: ©. ephemera, major (= lemna Müll), minuta, inquieta Müll. und furcata (Vibrio malleus Müll). Ferner betont N., dass der Name Distoma in Distomum geändert werden muss und der Porus ventralis, da er nach innen abgeschlossen ist, besser Aceta- bulum genannt wird; D. inerme n. sp. aus der Ente,

Referat über diese Arbeit in: Oken’s Isis. 1818. pag. 727—729.

115. Otto, A. Ueber das Nervensystem der Eingeweide- würmer (der Ges. naturf. Frde. z. Berlin Magazin f. d. neuest. Entdeck. i. d. ges. Naturk. VII. Bd. 1816. pag. 223—233. 2 Taf.).

Läugnet, dass das, was Ramdohr (Nr. 110) gesehen, ein Nervensystem sei; O. hält bei Dist. hepaticum die longitudinalen Ausführungsgänge der Dotterstöcke, so wie die transversalen für Nerven, den Zusammenfluss der letzteren für ein medianes und die Einmündung der ersteren in die letzteren für laterale Ganglien,; der Darm wurde mit Quecksilber injicirt.

21*

324 Plathelminthes: I. Trematodes.

116. Bojanus, L. Description d’un ver de la famille des vers a sucoirs (Trematodes) trouv& dans le gros intestins du Castor (Mem. Soc. Imp. des Natwal. de Moscou Tom. V. 1817. pag. 270 277. 1pl.).

Distoma amphistomoides n. sp. = Amphist, subtriquetrum Rud. Versuch der Anatomie; richtig erkannt werden der gablige Darm, Theile des Geschlechts- apparates, sowie die Längsmuskeln der Haut.

117. Olfers, J. F. M. de: De vegetativis et animatis corporibus in eorporibus animalium reperiundis. Berol. 1817. ce. 1 Tab.

Pag. 45. Fig. 15. Dist. folium n. sp. (Harnblase des Hechtes) dessen Begattung beobachtet wurde; pag. 110. D. embryo an der Leber von Perca vulgaris.

118. Cuvier, @. Le r&ögne animal .distribue d’apr&s son orga- nisation, pour servir de base äAl’histoirenaturelle des animaux et d’introduction ä l’anatomie comparee. Barıs 1817. 182,

Tom. IV. pag. 42. Pl. XV. Fig. 10. Tristoma n. gen. (coceineum n. Sp.).

119. @aede, H. M. Observationes quasdam de insectorum vermiumque structura. Diss. inaug. Kiliae 1817. 4°,

Pag. 10. Anatomie von D. hepat.; richtige Angaben über den Darm; die Dotter- stöcke werden für Ovarien, deren Ausführungsgänge für Oviducte erklärt; von männlichen Theilen kennt G. nur den Cirrus.

120. Bojanus ... Kurze Nachricht über die Zerkarien und ihren Fundort (Oken’s Isis 1818. pag. 729 —730. Taf. 9. Fig. A—F). |

Entdeckung der mit einem Saugloch und zwei gestielten Saugwarzen versehenen „königsgelben Würmer“ in ILymnaea stagnalis und Helix (Paludina) vivipara, in welchen die Cercarien vielleicht entstehen; Beobachtung der Geburt derselben, welch wichtige Mittheilungen Oken mit den Worten begleitet: „man möchte nun wetten, dass diese Cerearien Embryonen von Distomen seyen, nur wollen die Augen wieder nicht passen“.

121. Nitzsch, Ch. L. Artikel Amphistoma (Erseh und Gruber’s: Allgemeine Eneyelop. d. Wiss. u. Künste. 8 Th. Leipz. 1819. pag. 398 401).

Trennt die Rudolphi’sche Gattung Amphistoma in:

1. Amphistomum N. „kleine Saugwürmer mit meist drehrundem oder etwas flachgedrücktem, nach vorn stets schmälerem, hinten breiterem, weicherem Körper, welche vorn ein kleines Maul, hinten aber eine mehr oder weniger ausgehöhlte, veränderliche Sauggrube haben“ mit A. conieum Zed., subclavatum Goeze.

2. Holostomum n. gen. Der Vorderleib hat eine mehr oder weniger aus- gehöhlte Bauchfläche mit Bauchwülsten, während der Hinterleib stets dreh- rund ist; Mund vorn dieht unter dem Vorderende des Vorderleibes. Die am Ende des Hinterleibes befindliche Oeffnung ist kein Saugnapf, sondern Geschlechtsöffnung. Die Holostomen befruchten sich gegenseitig (Begattung bei H. repens beobachtet), indem sie sich mit der hinteren Oeffnung durch eine Art Ruthe vereinigen, die auch sonst hinten sichtbar ist. Die Gattung zerfällt in 2 Gruppen:

a. mit hinten meist abgerundetem, kürzerem Hinterleibe und immer muschelförmigem Vorderleibe (H. alatum Goeze, excavatum Rud. und podomorphaum n. Sp.).

124.

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128.

129.

Geschichte und Litteratur. 1808 1842. 325

b. Vorderleih sehr verkürzbar und durch Vorstrecken des hinteren, unteren - Randes der Bauchfläche oft zu einer maulartigen Höhle zusammen-

gezogen; Hinterleib meist cylindrisch (H. varzabile n. = Amph. macro- cephalum Rud. und H. serpens n. sp. wie podomorphum aus dem Seeadler).

. Rudolphi, €. A. Entozoorum synopsis. Berol. 1819. 8°.

Il Tab.

Vermehrung der Arten bei Monostoma auf 30, Amphistoma auf 24, Distoma auf 177, Tristoma Cuv. auf 2 und Polystoma auf 5 Arten; doch sind von Polystoma im älteren Sinne die echten Pentastomen ‘zu der neuen Gattung Pentastoma vereinigt; als zweifelhafte Form: Phoenicurus varius an

Thetis angeführt. Der anatomische Theil ist referirend,

3. Bremser . . . Ueber lebende Würmer im lebenden

Menschen. Wien 1819. 4%. 4kol. Tat.

Pag. 72. Fasst ganz richtig bei Polystoma das. Ende mit den 6 Saugnäpfen als das hintere auf; pag. 229. Taf. IV. Fig. 11—14. Distoma hepaticum (in Wirklichkeit D. lanceolatum); pag. 233. Taf. IV. Fig. 15—17. Polyst. pingui- cola Treutl.

Leuekart, F.S. Zoologische Bruchstücke 1 Stck. (Entozoen) Helmstädt 1820. 4°. 2 Taf.

Pag. 12. Bemerkungen über Trematoden, doch nichts Neues; ein Distoma n. sp. aus Anas ferina erwähnt.

Bojanus, L. Enthelminthica. (Isis 1821. I. pag. 162 190. Taf. 2. 8.).

Pag. 164. Zieht den Namen D. amphistomoides zu Gunsten der Rudolphi’schen Benennung Amphist. subtriquetrum zurück und stellt die Art anatomisch dar; Haut aus längs- und schiefgekreuzten Fasern bestehend; Darm mit 2 blind endigenden Schläuchen ohne After. Darstellung des Nerven- systems mit Commissur der Seitennerven; die Hoden werden büschelförmige Körper genannt; ebenso erfährt Dist. hepaticum und dessen Junge (D. lanceo- latum) Berücksichtigung, die den verästelten und leicht zu injieirenden Darm und Theile des Geschlechtsapparates betrifft.

—— Nachtrag zu Distoma hepaticum (ibidem pag. 809-—-807. Tat. IV. Fig. a. b.).

Betrifft das „Mittelgefäss‘“ und dessen Verzweigungen, die injieirt wurden. Fischer, €. Brevis entozoorum s. vermium intestinalium expositio et methodus eosdem investigandi et conser- vanuder\iennae 1822. 8%, ce, I. Tab.

Sich ganz an Rudolphi anschliessend.

Kuhl, H. und J. C. van Hasselt: Schreiben an Prof. Swinderen in Gröningen (Isis 1822. pag. 113— 115). Polystoma midae n. sp. Nasenhöhle Monostoma rubrum n. sp. Oesophagus und Magen | sn album n. sp. Magen Bory de St. Vineent, J. B. P. Artiele Histrionelle (Dietion. class. d’hist. nat. Tom. VIII. pag. 252. Paris 1822).

Stellt die Gattung Histrionella für echte Cercarien auf (syn. Cercaria Nitzsch).

von Chelonia midas.

326 130

131

152

135

134

Plathelminthes: I. Trematodes.

. Westrumb, A. H. L. Beitrag zur näheren Kenntniss des Genus der Amphistomen (Isis 1823. pag. 390 398. Abb.).

Beschreibung aller bis dahin bekannten (24) Arten auf Grund des Materiales

der Wiener Sammlung und Hinzufügung einer neuen Art (A. tenwicolle) aus Falco rufus.

. Otto, A. W. Beschreibung einiger neuen Mollusken und Zoophyten (Nov. act. Acad. Caes. Leop.-Car. Tom. XI. P. 2. Bonn. 1823. pag. 224—314, 5 col. Taf.).

Pag. 294. Taf. 41. Fig. 1.: Vertummus thetidicola n. gen. n. sp. Trematodum,

an Thetis fimbria = Phoenicurus varius Rud.

Pag. 300. Fig. 2. Oyelocotyla bellones n. gen. n. sp. auf der Haut von Belone.

. Jurine, L. Note sur la douve ä long cou (Mem. de la soc.. de phys. et d’histoire nat. de Geneve Tom. 1. 1. pag. 145 —154. Annal. des sc. nat. Tom. Il. Paris 1524. pag. 489-497. 1 pl. und Isis 1830. pag. 784 --785).

Fasciola lucii beschrieben und abgebildet.

Bremser, J. & Icones helminthum systema Rudolphii

entozoologicum illustrantes. Vienna 1824. 18 col. Taf. fol. Taf. S, 9, 10. geben z. Th. ausgezeichnete Abbildungen von Trematoden.

. Creplin, Fr. Chr. H. Observationes de entozois. P. I.

Gryphisw. 1825. 8°. ce. I Tab.

Pag. 35—59. Observ. de Trematodis; Amphistoma varzegatum n. sp. Fig. 4

bis 6 aus Larus marinus; A. platycephalum n. aus Colymbus rufogularis; Distoma concavum n. Fig. 7. do., D. lingua n. aus Larus marinus, D. oxyurum n. aus Anas marila, D. globocaudatum n. aus Corvus comix, D. conus n. aus Felis catus dom. und Canis vulpes, D. arenula n. aus Fulica atra, D. reflewum n. aus Cyclopterus Jumpus; D. embryo Olf. = D. longi- colle Crepl.; ferner Angaben über Amphist. urnigerum Rud. und D. pusillum Zed. Er nennt den Mundsaugnapf Porus anticus, den Bauchsaugnapf P. ventralis clausus, den Uterus Ovarıum, die Hoden Organa elliptica; den Pharynx (bei D. concavum) bezeichnet er als Porus genitalis; die Darmschenkel sind ihm bekannt. Pag. 62. wird der Cirrus der Trematoden für ein weibliches Organ erklärt.

135. Mehlis, E.e Observationes anatomicae de Distomate

hepatico et lanceolato. Götting. 1825. fol. c. I Tab. col. (Ref. von Westrumb in: Isis 1826. pag. 627).

. N . Ausgezeichnete Darstellung der Anatomie und Unterscheidung der trotz Rudolphi noch immer miteinander verwechselten, beiden Arten. M. ent-

deckt die Längs- und Ringsmuskeln der Haut, bestätigt das Ge- schlossensein des Acetabulum subventrale (cf. Nitzsch), während das Ac. terminale im Grunde durchbohrt ist und den Eingang in den Darm dar- stellt; der letztere mit seinen Verzweigungen wird von dem Netzwerk mehr oberflächlich gelegener Gefüsse, die mit einem medianen Hauptstamm zusammenhängen und hinten ausmünden, zwar unterschieden, aber eine Communication für möglich gehalten. Die Hirnganglien mit den Anfängen der Seitennerven wurden erkannt. Stark gewundene Hodenschläuche nehmen den mittleren Theil des Körpers ein und entsenden 2 Kanäle, welche in eine Vesicula seminalis eintreten, die ihrerseits mit dem in einem muscu- lösen Receptaculum liegenden Penis in Verbindung steht. Die Ovarien

u

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138.

139,

140.

Geschichte und Litteratur. 1808 1842. 327

(Dotterstöcke der Keimstock ist zwar gezeichnet in Fig. S, aber als ein Theil des Hodens angesehen) nehmen die Seitentheile ein, ihre Ausführungs- gänge führen nach der Mittellinie zu einem Corpusculum ovatum, von welchem der einfache, schlauchförmige und sich windende Uterus seinen Ursprung nimmt; er endet im Porus femineus externus neben dem Cirrus. Ent- sprechende Angaben werden auch über D. lanceolatum gemacht.

. Nitzsch... Artikel Capsala (Ersch u. Gruber’s Allg. Eneyel.

d. Wiss, XV Thl. 1826. pag. 150— 151). Die Bosc’sche Gattung ist besser Tristomum zu nennen; Beschreibung von Tr. elongatum n. sp. von den Kiemen des Stör.

Risso, A. Histoire naturelle des prineipales producetions del’Europe m&ridionale et prineipalement de celles des environs

de Nice et des Alpes maritimes. 5 vols. Paris 1826. Vol. V. pag. 262. Distoma scimna n. sp. aus Echinorhinus spinosus (=D. in- signe Dies,). Tristomum cephala n. sp.

Nardo, D. Ueber den After der Distomen (Zeitsch. f. org.

Phys. Hrsg. v. Heusinger. Bd.I. Eisenach 1827. pag. 68 69).

Am hinteren Ende des Distomum gigas (n.) aus Proctostegus proctostegus eine Oeffnung, die als After gedeutet wird.

Nitzsch, Ch. L. Artikel Cercaria (Ersch u. Gruber’s Allg. Eneyel. d. Wiss. u. Künste. XVI. Theil. Leipz. 1827. pag. 66 69).

Hält an seiner Anschauung über die Gattung Cercaria fest, giebt jedoch die Möglichkeit zu, dass dieselbe Parasit in Schnecken ist,

Baer, K. E. von: Beiträge zur Kenntniss der niederen Thiere (Nov. act. Acad. Caes. ‘Leop.-Carol. Tom. XII. P. II.

Bonnae 1827. pag. 524— 762. 6 Taf.).

Pag. 527. Taf. XXVIIL Aspidogaster conchicola n. g. n. sp. aus Najaden; „ore et ano oppositis, lamina clathrata sub ventre“. Die gegitterte Bauch- platte wird dem Acetabulum ventrale andrer Trematoden gleich gesetzt; Darm besteht aus Mund, „Schlundkopf“, „Speiseröhre“, sackförmigem Magen, der blind zu enden scheint; eine hintere Oeffnung wird als Anus und ein Kanal, der zu dieser führt, als Mastdarm gedeutet, von dem es fraglich bleibt, ob er wie bei Distomen durch ein Gefässnetz mit dem Magen in Ver- bindung steht. Geschlechtsorgane wurden nur ungenügend erkannt.

Pag. 558. Taf. XXIX. Fig. 1—15. Als Distoma duplicatum n sp. wird eine in Anodonten zur Entwicklung kommende Cercarie beschrieben.

Pag. 570. Taf. XXX. Bucephalus polymorphus n. gen. n. sp. aus Anodonta und Unio; die Verwandtschaft mit Trematoden erkannt.

Pag. 605. Taf. XXIX. Fig. 20—27. Taf. XXXI Ueber Zerkarien, ihren Wohn- sitz und ihre Bildungsgeschichte; hält die Cercarien für Parasiten der Schnecken, die jedoch nicht frei erzeugt werden, sondern aus Keimkörnern in verschieden gestalteten mit Darm versehenen „Keimstöcken“ als „heterogene Brut“ entstehen; 6 Formen wurden in Limnaeus stagnalis und Paludina vivipara, andre in P. impura, Planorbis corneus, Ancylus lacustrıs (letztere als Distomen bezeichnet) beobachtet.

Pag. 660. Taf. XXXIL Fig. 1-6. Nitzschia elegans n. gen. n, sp. von den Kiemen des Störs (= Tristoma elongatum Nitzsch No. 136).

Pag. 679. Taf. XXXIIL. Fig. 7—9. „Beitrag zur Kenntniss des Polystoma integerrimum‘“; B. orientirt das Thier wie Bremser, betrachtet die hintere Haftscheibe als einen grossen Saugnapf, in dem sich 6 andere secundär ent-

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Plathelminthes: I. Trematodes.

wickelt haben; bei einer solchen Form, die nach aussen, etwa auf die

Kiemen eines Fisches versetzt wurde, musste die Haftscheibe noch stärker

sich ausbilden und das Thier ähnlich Cyelocotyle Otto werden! Leuckart, F.S. Versuch einer naturgemässen Eintheilung der Helminthen nebst dem Entwurfe einer Verwandschafts- und Stufenfolge der Thiere überhaupt. Heidelb. 1827. 8°.

Pag. 24. Myzostoman. gen. Trematodum (vergl. No. 262 Frey und Leuckart.) Schmalz, Ed. De entozoorum systemate nervoso Diss. in. Lipsiae 1827. 8°. (Isis 1827. pag. 965.)

Bestätigt und erweitert die Ramdohr’'schen Angaben über das Nervensystem

von D. hepaticum. Jacobson. L. L. Beskrivelse aftvende i Dammuslingen op dagede indvoldsorme (Kgl. danske selsk. naturv. Afhandl. D. III. Kjebenh. 1828. pag. 298— 302. Taf.).

Ein Distomum und Bucephalus aus Süsswassernajaden.

Baer, K. Ev. Noch ein Wort über den After der Disto- men (Zeitschr. f. org. Phys. Hrsg. v. Heusinger. II. Bd. 1828. pag. 197 198). Mit Bezug auf Nardo No. (138); der Porus posticus ist ein After; das Gefässsystem ist mit dem Verdauungsapparat verbunden. Leuekart, F. 8. Brevis animalium quorundam maxima ex parte marinorum descriptio. Heidelb. 1828. 4°. e. I Tab. Pag. 18. Fig. 7. Octobothrium lanceolatum N. gen. n. sp. (= Mazocraes Hermann No 56) an den Kiemen von Alosa vulgaris. Blainville: in Dietionnaire des sciences naturelles. Torm-vou. *barıs,.1828., p2859.0% DIN RUE SEger 1: Hexacotyle n. gen. für Polystoma Thynni, Delaroche und P. ocellatum Rud.; orientirt das Thier richtig der die Saugnäpfe tragende Theil ist der hintere. Lidth de Jeude, Th. @. van. Recueil de figure des vers in- testinaux; ouvrage presentant une distribution meöthodique des ces animaux, les caracteres generaux et partieuliers de leurs familles et de leurs genres, suivant le syst&me de Rudolpbi et la deseription de quelques especes les plus remarquables. Leide 1829. 11 pl.-fol.

Kuhn, J. Description d’un nouveau genre de l’ordre des douves et de deux especes de Strongles. (Mem. d. Mus. d’hist. nat. T. XVIU. Paris 1829. pag. 357-368. 1pl. und Frorieps Notiz. Bd. 27. 1830. pag. 26). Octostoma n. gen. mit scombri, alosae und merlangi n. n. sp.; ectoparas. Trematoden von den Kiemen von Fischen; ist Octobothrium Leuck. s. sub. Nr. 145. Polystomum appendiculatum n. Kiemen von Squalus catulus.

Cuvier, 6. Memoire sur un ver parasite d’un nouveau genre. (Ann. des scienc. nat. T.XVIII. 1829. pag. 147—156. Abb.) Hectocotylus octopodis. Creplin, Fr. Chr. H, Novae observationes de entozois

Berol. 1829, 8%, e, II Tab. Pag. 49—78. Obs. de Trematodis; betreffen Monostomum microstomum n. Sp. von Fulica atra, Holostomum spathula n. sp. aus Falco buteo, Distomum brevicolle n. aus Haematopus ostralegus, D. dimidiatum n. aus Acipenser sturio,

Geschichte und Litteratur. 1808 1842. 329

D. leptosomum n. aus Tringa variabilis und Notizen über 7 bereits bekannte Distomen; in anatomischer Hinsicht wenig Neues die Mehlis’schen An- schauungen werden acceptirt; der hintere Porus ist kein After, sondern Mündung des Gefässsystems; von Interesse ist das Capitel über die Hinfälligkeit der Stacheln bei Dist. hispidum Abild.

151. Creplin, Fr. Chr. HM. Filariae et Monostomi speciem novam in Balaena rostrata repertam describit. (Nov. Act. Acad. Leop. Carol. T. XIV. P.2. Bonn. 1829. pag. 871-882. @eI Tab).

Pag. SS. Monostomum plicatum n. Taf. LH. Fig. 9—11.

152. Chiaje, St. delle. Memorie sulla storia e notomia degli animali senza vertebre del regno di Napoli. 1823/29. 4. Taf. XCO. Fig. 2. Polystoma Loliginis von Loligo vulgaris.

153. Eysenhardt, C. @. Einiges über Eingeweidewürmer (Verh. d. Ges. naturf. Frde. z. Berlin I. 1829. pag. 144—152). Distomum pachysoma n. aus Mugil auratus, furcatum Brems. im Magen von Mullus surmuletus, D. megastomum Rud. im Magen von Squalus mustelus, D. varium n. für D. candiporum -- appendieulatum + rufoviride -- grandıporum Rud., beobachtet die weibliche Geschlechtsöffnung als einfachen Porus neben dem Cirrus.

154. Laurer, J. Fr. Disquisitiones anatomicae de Amphistomo conieo. Diss. in. Grypbiae 1830. 4°. ce. I Tab.

Sehr gute textliche, wie bildliche Darstellung ; Haut besteht aus Epidermis, Rings-, Längs-, und sich kreuzenden Muskelfasern; am Darm werden unter- schieden Pharynx, Oesophagus und die mit Rings- und Längsmuskeln ver- schenen, blind endigenden Crura tubi alimentarii; die Exeretionsorgane (Gefüsssystem) beginnen mit kleinen, rundlichen Bläschen, sammeln sich in 2 Seitenstimmen und münden mittelst eines Dorsalporus und Blase aus; sie werden als eine Art Chylusgefässsystem betrachtet. Das Nervensystem ist gut dargestellt, ebenso die Geschlechsorgane: 2 Testes, 2 Vasa efferentia, 1 gewundene Vesicula seminalis, 1 Prostata, 1 Cirrus, in welchen der Oviduct (Uterus) einmündet; L. betrachtet die Dotterstöcke als Ovarien, deren Aus- führungsgänge (Tubae Fallopianae) in einen Nodulus (Schalendrüse) führen; mit diesem hängt ein vom Rücken kommender Kanal und ein Receptaculum globosum (Keimstock) zusammen und aus ihm entspringt der Uterus intesti- formis s. Oviducetus.

155. Mehlis, E. Anzeige von Creplin’s Novae observationes de entozois (Isis 1831. pag. 68—99, 166—199. Mit Abb). Pag. 171. Monostomum microstomum Crepl. = M. mutabile Zed., welches ausführlich beschrieben wird; Mon, flavum n. sp. aus verschiedenen Enten; Darmanastomose bestätigt; After nicht vorhanden; die Eier besitzen einen Deckel ebenso wie die von Dist. macrurum und hians, der sich öffnet; aus der Oeffnung sah M. den Embryo von Mon. flavum und D. hians heraus- schlüpfen, Bemerkungen über Holostomum spathula Crepl. aus mehreren Falkenarten und die Creplin’schen Distomenarten. Pag. 179. „Ueber den sogenannten After und die Hautgefässe der Distomen“ mit zahlreichen, richtigen Beobachtungen über die Anordnung der Gefässe. pag. 187. D. chilostomum n. sp. aus Fledermäusen. pag. 190. Wimpern an den Jungen von D. hians.

330 Plathelminthes: I. Trematodes.

156. Schmalz, Ed. XIX Tabulae anatomiam entozoorum illu- strantes. Dresd. 1831. gr. 8°. Tab. VI. Fig. 1—6. Originalzeichnungen Soemmering’s, 7—9 Zehner’s über Monostoma faba n. Brems. aus Hautcysten des Parus major; die übrigen Zeichnungen auf Taf. VI, VII und VII sind Copien.

157. Ehrenberg, C. 6. Animalia evertebrata in: Hemprich et Ehrenberg, Symbolae physicae Berol. 1831 fol. ser. prima. I Entozoa. Histrionella n. gen. für Cercaria ephemera Nitzsch, deren Wassergefässe für

Öviducte gehalten werden.

158. Nordmann, A. v. Mikrographische Beiträge zur Natur- geschichte der wirbellosen Thiere. Erstes Heft. Berlin 1832. 4°. Mit 10 Taf.

Pag. 29. Diplostomum n. gen. sich in verschiedenen Puncten an Holostomum, in anderen an Cercaria anschliessend; er kennt 58 Arten, die in 2 Gruppen zerfallen und schildert als Vertreter der ersten Dipl. volvens n. sp. aus dem Glaskörper verschiedener Fische, der zweiten Gruppe Dipl. elavatum n. sp. aus dem Glaskörper verschiedener Barscharten.

Pag. 49. Holostomum cuticola n. sp. in der Haut verschiedener Cyprinus-

Arten. Pag. 52. Holostomum brevicaudatum n. sp. im Glaskörper des Barsches. DD: annuligerum n.sp. in Hydatiden im Glaskörper des Fluss- barsches.

Pag. 55. Monostomum praemorsum n. sp. Gaumen vom Brachsen.

„» 56. Diplozoon paradoxum n. gen. n. sp. auf den Kiemen des Brachsen treffliche Beschreibung und Abbildung.

Pag. 77. Octobothrium lanceolatum Leuck., scombri Kuhn, ? merlangi Kuhn.

80. Polystomum appendiculatum Kuhn. 82. Distomum rosaceum n. im Gaumen von Gadus lota; hat vielleicht eine Anastomose der beiden Darmschenkel.

Pag. 88. Dist. perlatum n. Darm von Cyprinus tinca; der Curus und Endtheil des Uterus, die beide bestachelt sind, werden als Hoden gedeutet und der Oviduct (Uterus) in den einen Hoden einmünden gelassen.

Pag. 105. Gyrodactylusn. gen. mit elegans und auriculatus n.n. sp. Zweites Heft.

Pag. IX. ein Monostomum in der Linse des Menschen; pag. 139. werden die bewimperten und mit einem Auge versehenen Jungen von Dist. nodulosum geschildert.

159. Wagner, R. Beobachtungen über den Bau und die Ent- wicklung der Infusorien mit besonderer Berücksichtigung von Ehrenberg’s Arbeit (Isis 1832. pag. 343—398. Taf. IV).

Pag. 3935. 6. Bau der Cercarien: Mund, Schlundkopf, kein gabliger Darm ; zu beiden Seiten Eierstöcke, deren Mündungen (?) frühere Autoren für Augen angesehen haben; Bauchsaugnapf; Schwanz mit Längsfasern.

160. Nardo, 6. D. Distoma gigas und D. Raynerium (Isis 1833. pag. 523 924).

Aus dem Darm von Proctostegus prototypus N, nur Speziesdiagnose.

161. Ehrenberg, Ch. @&. Synonyma zu Müller's und Ehrenberg’s Infusorien (ibid. pag. 241 255).

Pga. 244. XI. Gen. Cercaria.

162.

163.

165.

166.

167.

168.

169.

Geschichte und Litteratur. 1808 -— 1842. 331

Henle, F. 6. J. Ueber Diplostomum rhachiaeum, einen Eingeweidewurm der Wirbelhöhle (Froriep’s Notizen. 38 Bd. 1833. nag. 1922, Taf... Fig. 18—22).

D. rhachiaeum n. sp. beim Frosch.

Gescheidt, A. Ueber die Entozoen des Auges (Froriep’s Notizen. 39. Bd. 1833. pag. 52—55 und Ammon’s Zeitschr. f. Ophtbalmol. 3 Th. 1833. pag. 405).

Monost. lentis Nordm., D. lucipetum Br., D. oculi humani n., aunuligerum N. Holost. cuticola und brevicaudatum N.

. Nordmann, Al. de. Du Diplozoon paradoxum (Ann. des

seiene. nat. Tom. XXX. 1833. pag. 372—398. 1pl.). Vergl. sub. Nr. 158.

Chiaje, St. delle. Compendio di Elmintografia umana. IIa ediz. Napoli 1833. con 16 Tav.

Pag. 13, 116. Tab. II. Fig. 13. Tetrastoma renale n. g. n. sp. in den Nieren einer Frau.

Wagener, R. Nachträgliche Bemerkungen über Cercaria- Histrionella Ehrb. (Isis 1834. pag. 131—132. Mit Abb.).

Gablige Theilung des Darmes, Stilet an der vorderen Saugscheibe.

Diesing, €. Tropisurus und Thysanosoma, zwei neue Gattungen von Binnenwürmern (Medie. Jahrbüch. d. k. k. österr. Staates XXVI. N. F. VIBd. 1834. pag. 105 u. Isis 1835. pag. 64). Thysanosoma n. gen. actinoides n. sp. aus dem Coecum von Cervus dicho- tomus, zwischen Trematoden und Cestoden stehend wird 1850 im Systema helminthum I. pag. 501 als eine abgerissene Proglottis eines Cestoden erklärt.

Siebold. €. Th. v. Helminthologische Beiträge (Arch. f. Naturgesch. I. Jahrg. 1835. IBd. pag. 45—83. Taf. ]). Schilderung des Baues und der Entwicklung von Monostoma mutabile Zed. mit zahlreichen Hinweisen auf andere Trematoden; Bestätigung der Ver- bindung der Darmschenkel. Das Foramen caudale führt immer in die Höhle eines Gefässes, das bald eine Blase, bald ein Kanal mit zuweilen zwei blinden, hohlen Anhängen ist; bei einigen Arten verästelt sich der Kanal sehr stark „dieses Organ kann man für nichts anderes als ein Exeretions- organ halten“, neben dem allerdings bei den meisten Trematoden noch ein farbloses oder röthliches Gefässsystem (2 Hauptstimme an den Seiten des Halses) vorkommt und mit dem Excretionsorgan, aber nicht mit dem Darm zusammenzuhängen scheint. Schilderung der bewimperten, mit Augen ver- sehenen und bereits im Uterus ausschlüpfenden Jungen, in welchen stets ein „Binnenwurm“ sitzt, der in Gestalt und Bewegungen ganz den Bojanus’schen königsgelben Würmern gleicht. Angaben über die Entwicklung der Eier; die Eier fast aller Trematoden haben einen Deckel.

Chiaje St. delle. Polystoma venarum (ll progresso delle scienze vol. XI. 1835. pag. 76. Isis 1843. pag. 51. Osservaz. med. di Napoli 1834. Froriep’s Neue Notiz. IV. 1837. pag. 245 246).

Zweifelhafte Form, angeblich aus den Blutgefässen des Menschen.

332 Plathelminthes: I. Trematodes.

170. Johnston, @. Illustrations in british zoology. 44 Udonella caligorum. (London’ Magazin of nat. history vol. VII. London 18355. pag. 496—498 with Fig.).

Udonella caligorum n. g. n. sp. auf Caligus von Hippoglossus vulgaris.

171. Henle, J. Ueber die Gattung Branchiobdella und über die Deutung der inneren Geschlechtstheile bei den Anneliden und hermaphroditischen Schnecken (Müller’s Arch. f. Anat. u. Pbys. 1835. pag. 574—608. 1 Taf.).

Pag. 597 Anm. eingekapselte Distomen bei Planorbus und Nephelis vulgaris.

172. Owen, R. On the anatomy of Distoma elavatum (Transact. zool. soc. Lond. Vol. I. 1835 ypag. 381—384. pl. XLI. Auszug in Isis 1837. pag. 271—275 mit Abb.).

Dist. clavatum Rud. = Fasc. ventricosa Pall. = Fasciola clavata Menzies; D. ventricosum Rud. eine besondere Art; dıe anatomischen Angaben wenig brauchbar.

173. Leuekart, F. Ss. Vortrag in: Versamml. deutscher Naturforscher und Aerzte in Bonn 1835. (Froriep’s Notizen 46 Bd. 1835. pag. 88. Isis 1836. pag. 764.

Dielibothrium n. gen. armatım n. sp. an den Kiemen von Acipenser rostratus ; jederseits 3 Sauggruben, in jeder 2 Klappen mit starkem Haken; vorn Mund- öffnung mit Rüssel, dahinter 4 stark gekrümmte Haken; Darm dichotomisch.

174. Diesing, C. M. Aspidogaster limacoides, eine neue Art Binnenwurm (Isis 1834. pag. 1231 und Medie. Jahrb. d. österr. Kaiserstaates N. F. Bd. VII. Wien 1835. 8°. pag. 420 480. 17a):

Im Darm von Cyprinus dobula und idus; Geschlechtsöffnung hinten; Eierstock rosenkranzförmig; Vas deferens mit Samenblase; kein After.

175. Monographie der Gattungen Amphistoma und Diplodiscus (Annalen des Wiener Museums der Naturgesch. I. Bd. Wien 1835. 4°. pag. 235 —260. Taf. XXII—-XXIV).

Anatomie von Amph. giganteum n., die im Ganzen wenig Neues bringt; von

neuen Arten werden beschrieben: A. hirudo aus Palamedea cornuta L.,

A. cylindriecum aus Cataphractes murica Natt., A. ferrum eqwinum do.,

A. megacotyle aus Silurus palmito, A. lunatum aus Cervus dichotomus,

A. oxycephalum aus Salmo und Silurus alle Arten aus Brasilien von

Natterer gesammelt. Die neue Gattung Diplodiscus wird für Amphi-

stoma subelavatum (Goeze sp.)‘aus Anuren u. A. unguieulatus Rud. aus Triton gegründet.

Neue Gattungen von Binnenwürmern nebst einem

Nachtrag zur Monographie der Amphistomen (ibidem.

II Bd. Wien 1839. pag. 219— 242. Taf. XIV— XVII).

Pag. 234. Aspidocotylus n. gen. mutabilis n. sp. aus dem Darm von Cata- phractus sp., bemerkenswerthe Form mit schildförmigem, zahlreiche Saug- näpfe tragendem Schwanzende Notocotylus n. gen. triserialis n. für Monostoma verrucosum Zed.; ferner von Amphistoma: cornu n. Darm von Doras n. sp., asperum n. Darm von Tapirus americanus, pyriforme n. do., fabaceum n. Darm von Manatus exunguis, grande n. Darm verschiedener Schildkröten und emarginatum n. Darm von Callithrix noctivaga Natt. alle Arten bis auf Notoc. triser. in Brasilien von Natterer gesammelt.

176.

Geschichte und Litteratur: 1808—1842. 333

177. Ehrenberg,. €. 6. Ucber die thierische Organisation (Arch. f. Naturg. 1. Jahrg. 1835. 2.Bd. pag. 123 130). Pag. 128 Anm. Die Bewegung der Säfte in den Canälen der Distomen wird durch „klappenartige, in oseillirender Thätigkeit befindliche Falten bedingt“. 178. Burmeister. H. Distomum globiporum Rud. ausführlich beschrieben (ibidem pag. 187—194. Taf. II). Reich an Beobachtungsfehlern (einfacher Darm, doppelter Uterus, 3 Hoden ete.). 179. Carus, €. & Beobachtungen über einen merkwürdigen, sehöngefärbten Eingeweidewurm, Leucochloridium paradoxum und dessen parasitische Erzeugung in einer Landschnecke, Succeinea amphibia Drap., Helix putris L. (Nov. act. Acad. Caes. Leop.-Carol. T. XVII. P.1. Bonn. 1835. pag. 85—100. Taf. VN).

Schilderung des sonderbaren, durch ein Geflecht von Fäden mit der Leber der Suceinea zusammenhängenden Parasiten (Leucochloridium paradoxum n. gen. n. sp.), in deren Innerem in eischalenähnlichen Bildungen eingeschlossene Distomen erkannt wurden; Vergleich mit den königsgelben Würmern von Bojanus und Bucephalus Baer. 180. Diesing, €. M. Monographie der Gattung Tristoma (ibidem Tom. XVII. P.1. Vratisl. 1836. pag. 1—16. Taf.]). Die anatomischen Angaben über Tristoma coceineum von geringem Werthe; beschrieben werden Tr. maculatum Rud., coceineum Cuv , elongatum Nitzsch = Nitzschia elegans v. Baer und Tr. tubiporum n. sp. auf den Kiemen von Trigla hirundo. 181. —— Helminthologische Beiträge (ibidem pag. 307 318. Taf. XV). Heteracanthus n. gen. pedatus n. für Axine belones Abbild. (siebe sub Nr. 84), H. sagittatus n. sp. auf den Kiemen von Belone vulgaris; Tristoma papillosum n. sp. von den Kiemen des Xiphias gladius.

182. Imhoff, L. Erbsengrosse, von einem Entozoon her- rührende Cysten unter der Haut des Haussperlings (Verh. d. schweiz. Ges. f. d. ges. Wiss. 20. Vers. 1836. pag. 102).

Anzeige des Fundes (Monostoma bijugum Miesch. siehe Nr. 205). 183. King... On the propagation of rot in sheeps (The Vete- rinarian 1836). Die Eier von Distomum hepaticum werden mit dem Kothe entleert.

184. Siebold, €. Th. v. Helminthologische Beiträge Il. Synga-

mus trachealis (Arch. f. Naturg. 2. Jahrg. 1836. 1. Bd. pag. 104—116).

Pag. 105 Anm. Die Bewegung in den Gefässen der Trematoden, speziell des Diplozoon paradoxum rührt von Wimpern her, welche auf der inneren Gefässhaut stehen, vergl. Nr. 177.

185. Helminthologische Beiträge Ill. Berichtigung der von Burmeister (Nr. 178) gegebenen Beschreibung des Distomum globi- porum (ibid. pag. 217—223. Taf. VI).

Wichtige Arbeit, in welcher der die Keimbläschen liefernde „Keimstock“ entdeckt und von den die „Dottermasse“ bildenden Drüsen (Rierstöcke

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187.

Plathelminthes: I. Trematodes.

genannt) unterschieden wird; am Ausführungsgang des Keimstockes eine Vesicula seminalis posterior (zum Unterschied von der Ves. sem. ant. am Cirrus), an deren Basis das „dritte Vas deferens“ aus dem einen Hoden kommend, einmündet. Siebold, C. Th. v. Fernere Beobachtungen über die Spermatozoen der wirbellosen Thiere (Müller’s Arch. f. Anat. Phys. Jahrg. 1836. pag. 232 —255. Taf. X). Kurze Darstellung der Geschlechtsorgane, bes. von Dist. nodulosum (Taf. X. Fig. 1), Lage des Genitalporus bei D. ovatum und clavigerum seitlich, bei D. caudale und holostomum hinten, und Schilderung der haarförmigen Spermatozoen von 4 Distomen; pag. 238 Anm. Flimmerung in zwei sehr kleinen Höhlen zu beiden Seiten des Halses bei D. globiporum und nodulosum; Bedeutung des dritten Vas deferens für die innere Befruchtung.

Leblond, Ch. Quelques observations d’ helminthologie. (Ann. des sec. nat. 2 ser. Zol. Tom. VI. 1836. pag. 289 307. pl. XD). Amphistoma rhopaloides n. in Cysten unter dem Peritoneum von Muraena conger, in welchem ein Tetrarhynchus schmarotzen soll.

188. Creplin, Fr. Ch. H. Artikel Distoma (Ersch u. Gruber’s All-

gem. Eneyel. d. Wiss. u. Künste. XXIX. 1837. pag. 309 829). Noch heut werthvolle Darstellung; pag. 324. die Embryonen von Dist. globi- porum tragen Cilien; pag. 328. bewimperte Embryonen von Dist. hepaticum!

189. Sars ... Lettre sur quelques especes d’ animaux inver-

tebr&s de la cöte de Norvege (Ann. des science. nat. 2 ser. Zool. Tom. VII. 1837. pag. 247 248).

Hexacotyle n. sp. von den Kiemen von Lampris guttatus.

190. Ehrenberg, Chr. &. In: Mitth. a. d. Verh. d. Ges. naturf. Frde.

Berlin. Zweites Jahr. 1857. Berlin 1838. pag. 15. Froriep’s Neue Notizen I. 1837. No. 13. pag. 199.

Will bei Dist. globiporum die durch eine besondere Legeröhre stattfindende Eı- ablage gesehen haben; Angaben über eın wahrscheinliches Respirationsorgan.

191. 7/usätze zur, Erkenntniss srosser Sorsamıschen

Ausbildung in den kleinsten thierischen Organismen (Phys. Abh. d. Kgl. Ak. d. Wiss. v. Jahre 1835. Berlin 1837. pag. 151— 180).

Pag. 167. Beschreibung von Distomum globiporum (Taf. I. Fig. I).

192. Dujardin, F. Sur l’embryon des Entozoaires et sur les

mouvements de cet embryon dans ! oeuf (Ann. d. science. nat. II ser. Zool. Tom. VIII. 1837. pag. 303— 305. pl. IX).

Bewimperte Embryonen von Distoma eygnoides.

193. Filippi, Ph. de in: Biblioteca italiana LXXXVII. 1827. 354, F. 15.

336 F. 6—7., 337 F. 8—14; 338 F.15—18. (Citat nach Monlinie). Beschreibt Diplodiscus Diesingü, Redia graeilis (n. gen.), Dist. poly- morphum, D. virgula und Heterostomum echinatum.

194. Nathusius, H. Helminthologische Beiträge (Arch, f. Naturg.

II. Jahrg. 1837. 1. Bd.).

Pag. 65. Dist. vansn. a. d. Schlunde des schwarzen Storches erwähnt.

196.

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203.

Geschichte und Litteratur: 1808—1842. 335

. Delonchamps, Eu. Extrait d une lettre A quelques points

d’helminthologie adressee aux r&edacteurs des Annales.

(Ann. des. sc. nat. 2 ser. Zool. Tom. VII 1837. pag. 249 250.)

Erklärt das Amphistoma rhopaloides Leblond’s (No. 187) für die innerste Membran

einer Tetrarhynchuscyste, was Leblond (ibidem pag. 251—253) nicht zugiebt. Siebold, C. Th, v. Bericht über die Leistungen im Ge- biete der Helminthologie (Arch. f. Naturg. III. Jahrg. 1837.

2. Bd. pag. 263).

Drittes Vas deferens bei Aspidogaster conchicola, Dist. echinatum, eirri- gerum, laureatum, variegatum, Polyst. ocellatum und 2 Arten Monostoma; pag. 264. die Flimmerorgane in den Gefässen von Aspidogaster conchicola stellen sehr deutliche Längslappen dar, deren lange freie Ränder man wellen- förmig schwingen sieht.

Fernere Beobachtungen über die Spermatozoen der wirbellosen Thiere (Müller’s Arch. f. Anat,, Phys. Jahrg. 1837. pag. 560— 439. Taf. XX).

Pag. 388 Anm. Weisse verästelte Schläuche mit Cercarien auf der Leber von

Cyclas rivicola und Tellina baltica.

. —— Zur Entwicklungsgeschichte der Helminthen (in

K. F. Burdach: Die Physiologie als Eıfahrungswissenschaft. 2. Aufl. 2.Bd. Leipz. 1837. pag. 185 213).

Pag 186. Bau der Cercarien, Schilderung der „Keimschläuche“ von Cercaria armata Sieb., C. echinata Sieb., ©. ephemera; Nahrungsaufnahme der Schläuche letzterer Art; dieselben erzeugen mitunter neben Cercarien noch andre junge Keimschläuche; „Verpuppung‘“ der Cercarien durch Aus- schwitzung eines Saftes.

Kroyer, H. Om Snyltekrebsene, isoer med hensyn til den danske Fauna. Ill. (Naturhistorisk Tidsskrift Ir. 1 Bd. Kjoben- haven 1837. pag. 605 628. Tab. VD.

Pag. 621 Anm. Hirudo resp. Phylline sp. auf Caligus (= Udonella Johnst. = Amphibothrium Lkt.).

Creplin, F.C.H. Ueber Axine belones Abildg. (Froriep’s Neue Notizen VII. Bd. 1838. page. 83— 90).

Gegen Diesing, (Nr. 181) will den Namen Axine beibehalten wissen; Diesing’s Heteracanthus pedatus und sagittatus sind Axine belones Ab., Bemerkungen über Gyrodactylus.

Johnston, &. Miscellanea zoologieca (Ann. of nat. history or magaz. of Zool., Bot. and Geology vol. I. London 1838. pag. 451— 457. pl. XV).

Pag. 431. pl. XV. Fig. 1—3. Phylline hippoglossi (Müll.) Oken.

434. XV. 4—6. Fasciola anguillae Lam. Doyere ,.. Observations sur les distomes (L’Institut T. VI. 1838. pag. 398; Soc. philom. extr. proc.verb. 1838. pag. 131— 132).

Betrifft das Foramen caudale, läugnet wechselseitige Befruchtung bei Trematoden. Ehrenberg, Chr. @ Die Infusionsthierchen als voll- kommene Organismen. Leipz. 1838. Fol, mit Atlas.

Pag. ***, schliesst die Cercarien von den Infusorien aus.

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210,

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Plathelminthes: TI. Trematodes.

Garner, R. On the anatomy of the Lamellibranchiate Conchifera (Transaet. zool. soc. London. vol. II. 1838 (1841). pag. 87—102. Isis 1838. pag. 820 831). Sehr ungenügende Beschreibung eines „besonderen Schmarotzers (Eusepheibe polymorphus).

Miescher, Fr. Beschreibung und Untersuchung des Monostoma bijugum. Basel 1858. 1col. Taf. (Akad. Einladungsschrift von Prof. Dr. Fischer und mitunter unter diesem Namen eitirt).

Gute Darstellung dieser immer zu zweien in Hauteysten von Fringilliden lebenden Parasiten (= M. faba Brems.).

Creplin, Fr. Ch, H. Monostomum faba Brems. (Arch. f. Natur- gesch. 5. Jahrg. 1839. 1.Bd. pag.1—8. 1 Taf.)

Örientirt das Thier richtig (Schmalz hatte den Excretionsporus für den Mund angesehen).

Artikel Eingeweidewürmer (Ersch u. Gruber’s Alle. Encyel. d. Wiss. u. Künste. 32 Th. 1839. pag. 277 302).

Pag. 285. Trematoda mit den Gattungen Monostomum, Aspidogaster, Amphistomum, Diplodiscus, Holostomum, Distomum, Diplo- stomum, Tristomum, Pentastomum, Polystomum, Hecatocotylus, Axine, Octobothrium, Diplozoon, Dielibothrium, Myzostomum, Ancyrocephalus n. gen. paradoxus n. sp. von den Kiemen von Perca lucioperca, Gryporhynchus, Bucephalus? und Phoenicurus?.

Duvernoy, @ L. Ueber den Nahrungssaft, seine Be- hälterund Bewegung beisämmtlichen Thieren. (Froriep’s N. Notizen. XV. Bd. 1840. No. 311. pag. 33—41).

Pag. 41. Das Athmungs- und Gefässsystem der fleischigen Eingeweidewürmer soll sich mit dem Nahrungsschlauch vermischen und seine Aeste nach der Körperoberfläche senden, wo Läuterung und Lüftung des Nahrungssaftes vor sich geht.

Grube, Ed. Aectinien, Echinodermen und Würmer des adriatischen Meeres. Königsb. 1840. 4°. 2 Taf. pag. 49.

Ueber Tristoma papillosum. Polyporus n. gen. Trematodum chamaeleon n. sp. an den en von Sparus erythrinus (ist nach Siebold: Arch. f. Naturg. Jahrg. 1841. 2. Bd. pag. 301. nur das vordere Fragment @ines Cephalopoden-Armes).

Gulliver, & Note on the ova of the Distoma hepaticum (Proceed. zool. soe. Lond. Tom. VIII. 1840. pag. & Eier mıt Deckel, der beim Pressen aufspringt; sieht die Dotterzellen, wie auch Andere vor ihm, als einzelne Eier an, was v. Siebold in seinem Jahres- bericht (Arch. f. Naturg. 1841. 2. Bd. pag. 298.) „bestimmt verneinen muss“.

Valentin, @&. Distomeneier in der Rückenmarksböhle eines Foetus (Müller’s Arch. f. Anat., Phys. Jahrg. 1840, pag. 317 319). Behandelt die Spermatozoen von Dist. lanceolatum, zwei helle Längsgefässe an den Seiten, Eier von D. lanceol. (?) in der das Rückenmark umgebenden Flüssigkeit bei einem 6 Zoll langen Schafsembryo.

212:

[SO] jan‘ ©

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Geschichte und Litteratur. 1776— 1842. 337

Miescher, F. Ueber die Jungen des Distoma eygnoides (Ber. üb. d. Verh. d. naturf. Ges. Basel. 4. Bd. 1840. pag. 39).

Glaubt an Beziehungen der Embryonen zu den Infusorien im Mastdarm der Frösche.

. Miram, C. E. Bei G. Fischer de Waldheim: Notata quaedam de

Enthelminthis (Bull. de la soc. imp. des Natural. de Moscou, 1840. No. II. pag. 139—161).

Pag. 159. Distomum dilatatum n. aus Gallus domesticus.

Nordmann, A. de Observations sur la faune pontique (in: Demidoff, A. Voyage dans la kussie merid. et de la Crimce etc. Paris 1839. 1 Livr. Cah.]).

Pag. 64. Spermatozoen von Dielybothrium Leuck.

—— Artiele Helminthes (Hist. nat. des animaux sans vertebres par J. B. de Lamarck. I edit. 1840).

Tom. III. pag. 597. findet die Geschlechtsöffnung von Diplozoon paradoxum vorn gelegen und vergleicht Diesing’s Thysanosoma mit Leueochloridium. Numan, A. Over wormen, voorkommende in de oogen van sommige dieren en den mensch (Tijdsch. voor natuurl. geschiedn. en physiol. uitg. door van der Hoeven en de Vriese

vol. VII. 1840. pag. 358 390),

Monostomum Settenii n. aus dem Auge des Pferdes ganz zweifelhafte Form. Müller, Joh. Vergleichende Anatomie der Myxinoiden. Berlin 1840.

Pag. 30. Im vierten Hirnventrikel von Petromyzon fluviatilis zahlreiche Diplo-

stomen. Verani, @. In: Atti della seconda riunione degli seienziati italiani, tenuta in Torino nel settembre del 1840. Torino 1841 und Oken’s Isis 1842. pag. 252 253.

Phoenicurus resp. Vertumnus sind nur Theile des Leibes von Tethys. Dujardin, J. Histoire naturelle des zoophytes, infusoires Paris 1841.

Pag. 37. Die „Sarcode“ ist auch in den Distomen enthalten, wo sie Vacuolen

bildet. ; Valentin, 6. Die Fortschritte der Physiologie im Jahre 1840 (Repertorium f. Anat. u. Phys. von G. Valentin. 6, Bd. Jahrg. 1841). Pag. 54 Anm. Microscopische Distomen im Darm von Rana esculenta. En Ra rd in der Harnblase do.

. Vogt, C. Zur Anatomie der Parasiten (Müller’s Arch. f, Anat.,

Phys. 1841. pag. 33—38. Taf. ID).

Betrifft Diplozoon (mit 3 nicht benannten Arten), dessen Eier, wie es auch Nordmann that, für Hoden angesehen werden.

2. Mayer, A. F. J. C, Beiträge zur Anatomie der Entozoen.

Bonn 1841. 4°, 3 Taf.

Flimmerbewegung in den Gefässen von Diplozoon paradoxum, Amphistoma subelavatum; Verdauungsapparat und Geschlechtswerkzeuge von Dist. appen-

Bronn, Klassen des Thier-Reichs. IV. 1. 22

338 Plathelminthes: I. Trematodes.

diculatum und eylindricum; Beschreibung von ÖOctobothrium lanceolatum, Entwicklung der infusorienartigen Jungen von Dist. cylindraceum und dessen Spermatozoen, 223. Yarrell, W. Abhistory ofbritish fishes. vol. Il. London 1841. Pag. 468. Tristomum coceineum auf Orthagoriscus mola. 224. Leuckart, F. Ss. Zoologische Bruchstücke. l1l Helmintho- logische Beiträge. Freib. 1842. 4°. 2 Taf. (Acad. Programm). Pag. 13. Diplobothrium n. g. für Dichbothrium (vergl. sub 173) mit armatum Lekt. Pag. 18. Octobothrium mit leptogaster n. an den Kiemen von Chimaera monstrosa, palmatum n. Kiemen von Gadus molva; Synopsis des Genus. Pag. 33, Distoma acutum n. Stumhöhlen von Mustela putorius. ed an truncatum n. Nieren von Sorex fodiens; pag. 35. Be- merkungen über Monost. mutabile Zed. 225. Creplin, F. Ch. H. Endozoologische Beiträge. (Arch. f. Naturg. 8. Jahrg. 1842. 1.Bd. pag. 315 —339. Tat. IX). Pag. 327. Monostomum expansum n. Darm vom Flussadler. 336. Distomum veliporum n. aus Squalus griseus (Taf. IX. Fig. 1, 2.). 226. Jacobsen, L. Om entozoer hos molluscer (Förhand. vid de skand. naturforsk. tredge möde i Stockholm 1842. pag. 701 704 Isis 1845. pag. 458 459). In den langen Armen des Bucephalus sollen sich die Eier und Jungen dieses Thieres entwickeln; der Anhang von Distoma duplicatum Baer ist entweder Schwanz oder Ovarium oder ein besonderes Individuum. 227. Krohn. A. Ueber den Vertumnus thetidieola (Müller’s Archiv f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1842. pag. 418 —4235). Die Vertumni sind äussere Organe der Thetis. 225. Gluge ... Recension über S. Th. Sömmering, vom Baue des menschlichen Körpers (Haeser’s Arch. f. d. ges. Med. 8. Bd. 1842. pag. 489 531). Pag. 492 Anm. Beobachtete in Polystomum integerrimum eine Menge Zellen mit Kernen, von denen einige wieder in Zellen eingeschlossen waren.

Vierte Periode von 1842 bis heut. Von J. J. S. Steensttrup an.

Die unklaren Vorstellungen, welche man über die Fortpflanzung der Distomen hatte, werden durch Steenstrup’s Lehre vom Generations- wechsel mit einem Male geklärt und so ist es gewiss gerechtfertigt, eine Periode von ihm zu datiren, gleichzeitig aber auch Siebold zu nennen, der das Irrthümliche in den Steenstrup’schen Anschauungen erkannt und berichtigt hat. Es schliessen sich als bedeutende Leistungen in entwieklungs- geschichtlicher Beziehung an die Arbeiten von Kölliker, Filippi, Moulinie, Wagener, La Valette de St. George, Pagenstecher, P. J. van Beneden, E. van Beneden, Metschnikoff, Zeller, R. Leuckart, Schauinsland, Ercolani, Thomas u. A., welche übrigens zum Theil auch Eetotrematoden betreffen und deren directe, d. h. ohne Generationswechsel erfolgende Entwicklung constatiren. Ist die

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Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 339

Zahl der entwicklungsgeschichtlich bekannten Arten auch nur eine kleine, so dürfte im Ganzen doch ein richtiges Bild der Verhältnisse gegeben sein.

So ergiebig die eben erwähnten Untersuchungen waren, so fördernd waren es auch die anatomischen, die an Siebold, Blanchard, Koölliker, Wagener, P..J. van’ Beneden, .E:. van Benedens Leuckart, Schneider, Stieda, Zeller, Sommer, Mac&, Taschen- berg, Fraipont, Lang, Poirier etc. anknüpfen; die Kenntniss der Anatomie der ectoparasitischen Trematoden datirt eigentlich erst von dieser Periode her.

Recht reich ist auch der Gewinn in systematischer Hinsicht, in der die schon von Leuckart und Moulinie empfohlene Eintheilung der Trematoden in Poly- und Distomidae durch P. J. van Beneden dadurch befestigt wurde, dass er die Verschiedenheit in der Entwicklung beider

‚Unterordnungen (Unterklassen) hervorbob. Die Zahl der bekannten Arten

und Gattungen nahm bedeutend zu; Dujardin, Creplin, Diesing, Wedl, Leidy, P. J. van Beneden, Cobbold, Molin, Olsson, Linstow, Stossich u. A. behandeln besonders Distomiden, P. J. van Beneden und Hesse, Taschenberg, Diesing etc. Polystomiden.

Durch mehrere Autoren wird auch die Zahl der im Menschen lebenden Trematoden nicht unbeträchtlich vermehrt (Bilharz, Cobbold, Leuckart, Busk, Baelz, Poirier).

Bei dieser Fülle systematischen Materials konnten zusammenfassende Werke nicht ausbleiben; hier ist neben Dujardin noch Diesing, Cobbold und Linstow zu nennen, während Andre, wie Leuckart, Küchenmeister, Davaine, Cobbold, Blanchard etc. die im Menschen lebenden Formen theils mehr vom allgemeinen, theils mehr vom medieinischen Standpunkte darstellen.

Ausser Mitteleuropa und einem kleinen Theile Nord- und Südamerikas ist die Trematodenfauna andrer Gebiete kaum bekannt, abgesehen von den beim Menschen lebenden Arten, so dass namentlich die Untersuchung der tropischen und subtropischen Thierwelt manchen interessanten Fund erwarten lässt, worauf die Funde Natterer’s in Brasilien, die einiger Engländer in Asien mit aller Sicherheit hinweisen.

229. Steenstrup, J, J. S. Ueber den Generationswechsel oder die Fortpflanzung und Entwicklung durch abwechselnde Generationen, eine eigenthümliche Form der Brutpflege in den niederen Thierclassen (übers. v, C. H. Lorenzen). Copenh. 1842. 8%, 3 Taf.

Pag. 50—110. Die Entwicklung der Trematoden. Wenngleich Manches in diesem Abschnitt hypothetisch ist, so ist doch unbestritten die Arbeit von grösstem Werthe: die bisher stets als selbständige Thiere betrachteten Cercarien werden zu Larven, welche in Keimschläuchen („Ammen‘“) aufungeschlechtlichem Wege entstehen und diese wiederum in anderen Schläuchen („Grossammen‘); die Verpuppung der Cercarien wird genau beobachtet, sowie die Um- wandlung derselben in ein Distomum; vermuthet wird, dass dieses direct

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Plathelminthes: I, Trematodes.

seschlechtsreif wird und Eier legt, aus deren Embryonen dann, wenn sie in Schnecken eingedrungen sind, die „Grossammen“ direct hervorgehen; Leuco- chloridium und Bucephalus werden ebenfalls als Ammen betrachtet. Unter- sucht wurden ÜUercaria echinata v. Sieb., ©. armata v. Sieb. und C. ephemera Nitzsch. Siebold, C, Th. v. Bericht über die Leistungen im Ge- biete der Helminthologie für 1842 (Arch. f. Naturg. Jahr- gang 1842. 2.Bd. pag. 300— 335.)

Pag. 321. In dem Referat über Steenstrup’s „Generationswechsel“ wendet sich Siebold besonders gegen die angenommene, direct erfolgende Geschlechts- reife der eingekapselten Distomen; diese müssten sicher erst wandern, d.h. in den Darm etwa von Vögeln gelangen, um dort geschlechtsreif zu werden.

Dujardin, F, M&moires sur les helminthes des Musaraignes et en partieulier sur les Trichosomes, les Distomes et les Taenias, sur leurs m&etamorphoses et leurs trans- migrations (Aun. d. science. nat. 2 ser. Tom. XX. Paris 1843. pag. 329 349).

Pag. 338. Für ein bei Sorex häufiges Distomum, an dessen Pharynx die beiden Darmschläuche unmittelbar hervortreten, wird eine neue Gattung: Brachy- laimus creirt. Da diese Art (B. advena n. sp.) vor der Geschlechtsreife sehr an eine in der Leber von Limax lebende Form erinnert, so wird an- genommen, dass sie von da stamme; Angaben über die Excretionsorgane.

Philippi ... Ueber den Bau der Physophoren und eine neue Art derselben (Müller’s Arch, f. Anat., Phys. Jahrg. 1843. pag. 585—67. Taf. V).

Pag. 66. Distomum im Magen von Physophora (Fig. 11) und Vellella (Fig. 12.).

. Kölliker, A. Beiträge zur Entwiceklungsgeschichte

wirbelloser Thiere (ibid. pag. 68—141. Taf. VI. VI).

Pag. 99. Embryonalentwicklung von Dist. tereticolle Rud., stimmt ganz mit der von Bothriocephalus überein.

. Rathke, H. Beiträge zur Fauna Norwegens (Nov. act,

Acad. Caes. Leop. Carol. T.XX. P.1. 1843. pag. 1264. 12 Taf.

Pag. 238. Gegen Diesing: Oken’s Phylline hippoglossi gehört nicht zu Tristomum

elongatum.

Tristomum hamatum ». für Ph. hippoglossi.

Octobothrium digitatum n. sp. auf den Kiemen von Pleuronectes hippoglossi. Schomburg in: Froriep’s Neue Notizen 30. Bd. No. 9. (No. 647.) Mai 1844. pag. 1356.

Heptastomum hirudinum n. g. n. sp. an und in Nephelis vulgaris und

Clepsine complanata; Abbild. in Sitzgsber. d. K. Ak. d. Wiss. 32 Bd. Wien 1858. Taf. II von Diesing. Goodsir, H. D. S. On the structure and development of the eystie entozoa (Report brit. associat. advene. scienc. 14 meet. 1844 (1845) Transact. sect. pag. 67—63). On thedevelopment, structureandeconomy ofthe acephalocysts of authors with an account ofthe natural analogies of entozoa in general (Transact. Roy. soe. Edin-

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Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 341

burgh vol. XV. 1844. pag. 561—571. 3 pl.; Proceed. Roy. soe. Edinb. vol. I. 1844. pag. 466—468; Ann. mag. nat. hist. vol. XIV. 1844. pag. 481— 484).

Behandelt auch das an den Nerven von Gadus Morrhua enceystirt vorkommende

Gasterostomum (Neuronaia n. gen. Monroi n. Sp.).

Oersted ... Distoma in Actinia (Förhdig. ved de skand. naturforsk. fjerde möde i Christiania 1844. Christiania 1847. pag. 269. Isis 1848. pag. 556).

Rathke, H, Nachträgliche Bemerkungen zu den Bei- trägen zur Fauna Norwegens (Arch. f. Naturg. X. Jahrg. 1844, 1. Bd.).

Pag. 259. Octobothrium digitatum Rathke (No. 234) = 0. palmatum Leuck.

Will, F, Ueber Distoma Bero&s (ibid. pag. 343— 344. Tat. X. Fig. 10— 15).

In den „Wassergefässen‘“ von Bero& rufesceens (Triest) lebend. Creplin, F. Chr. H. Endozoologische Beiträge. IV. Amphi- stomum seleroporum (ibidem. pag. 112—115. Taf. III. Fig. A).

Amph. seleroporum n. sp. Darm von Chelonia midas.

Siebold, €. Th. v. Artikel Parasiten (R. Wagner’s Hand- wörterbuch d. Physiol. Bd. ll. 1844. pag. 641 —692).

Pag. 668. Trematodes. Schilderung des Einwanderns der Üercaria armata aus Limnaeus stagnalis in Larven von Ephemeriden und Perliden, wo sie sich verpuppen; der Schwanz wird stets abgeworfen; wenngleich manche Exemplare in Insectenlarven ihre Geschlechtsorgane entwickeln, so muss man doch an- nehmen, dass die Reife erst eintritt, wenn sie in den Darm von Vögeln gelangt sind; die Cercarienschläuche gehen wohl direct aus den Distomen- embryonen hervor.

Klencke ... Ueber die Contagiosität der Eingeweide- würmer 1844. Pag. 120. Dist. hepat. in den verschiedensten Organen bei Schafen; die sog. Eier sind Cysten mit vielen Eiern; durch Impfung solcher auf Hunde und Katzen Erfolg!

Henle ... Bericht über die Arbeiten im Gebiete der

rationellen Pathologie seit 1839 bis 1842. Parasiten.

A. Entozoen. (Henle und Pfeuffer’s Zeitschr. f. rationelle Medicin II. 1. 1844.)

Pag. 6. Flimmerbewegung in den Gefässen und Kalkkörperchen bei Cercaria

echinata (nahm Ehrenberg bei Histrionella ephemera für Eier); sie sind nach

v. Siebold (Arch. f. Naturg. 1845 II. pag. 228) in den Excretionsorganen enthalten.

Bellingham O’Bryen. Catalogue of irish Entozoa with observations (Ann. mag. of nat. hist. XII. 1844. pag. 3895—840, 422 450). 4 Monostomen, 9 Amphistomen, 32 Distomen, deren Porus ventralis bei dem Fortpflanzungsgeschäft betheiligt sein soll.

842 Plathelminthes: I. Trematodes.

245. Dujardin, F. Histoire naturelle des Helminthes ou vers

intestinaux. Paris. 1845.,'8°.) 12pl.

Pag. 310 giebt als der Erste folgende Classification der Trematoden:

1. Section: Onchobothriens mit Octobothrium, Diplozoon, Diporpan. gen. (vielleicht isolirte Junge von Diplozoon) Axine, Polystoma.

2, Section: Tristomiens mit Tristoma.

al 2 Distomiens mit Aspidogaster, Amphistoma, Monostoma, Holo- stomum, Distoma mit den Subgenera: Cladocoelium, Dicro- coelium, Podocotyle, Brachycoelium, Eurysoma, Brachy- laimus, Apoblema, Echinostoma und Crossodera; neue Arten: D. spatula, endolobum, assula, labracis, angulatum, hetero- porum, arreclum, retusum, lorum, migrans, corrugatum, recurvum, aequale, arcuatum, rubens, instabile, signatum, soleae, filum, vitta, spieulator, radiatum, radula, campanula und erueibulum,

4. Section: Echte Trematoden, aber unvollkommen bekannt oder nicht ent- wickelt. Diplostomum, Cercaria resp. Sporocystis (Anführung eıner Form aus Trochus), Bucephalus, Leucochloridium, Aspido- eotyll.

5. Section: Zweifelhafte Trematoden : Peltogaster Rathke, Gyrodactylus v. Nrdm., Myzostoma Leuck., Heterocotyll Cuv. und Ancyrocephalus Crepl

246. Anonymus. Ueber Cercarien (Froriep’s Neue Notizen XXXIIl. Bd. 1845. pag. 57 58).

Kurze Notiz nach Dujardin’s Handbuch ohne Erwähnung der früheren Arbeiten.

247. @urlt... Verzeichniss der Thiere, bei welchen Entozoen sefunden worden sind (Archiv f. Naturg. 11. Jahrg. 1. Bd. 1845. pag. 225 325).

Mit Nachträgen von Creplin (ibidem pag. 325—330; 12. Jahrg. 1846. 1. Bd. pag. 129 —160; 13. Jahrg. 1847. 1. Bd. pag. 289—300; 15. Jahrg. 1849. 1. Bd. pag. 52—S0; 17. Jahrg. 1851. 1. Bd. pag. 269—310.

248. Kölliker, A. On the Hectocotylae of Tremoctopus viola- ceus and Argonauta argo. (Ann. mag. nat. hist. vol. XVI London 1845. pag. 414.)

Cuvier’s Heetocotyli (No. 149) sind verkümmerte, pygmäenartige Männchen von Argonauta und Tremoctopus, müssen also aus den Trematoden gestrichen werden.

249. Siebold, €. Th. vv. Bericht über die Leistungen im Ge- biete der Helminthologie für 1843/44 (Arch. f. Naturg. 11. Jahrg. 1845. 2. Bd. pag. 224).

Distomum echinatum entwickelt sich zuerst in Limnaeen, erst wenn diese von von Enten, Gänsen ete. vewschluckt würden, vollende es in letzteren seine Entwicklung.

250. Thompson, W, Additions to tbe fauna of Ireland with descriptions of some new species of Invertebrata (Annales and mag. of nat. history vol. XV. 1845. pag. 808 322).

Pag. 320. Udonella caligorum Johnst. zahlreich auf Oaligus von Trigla gurnardus.

251. Meckel, H. Mikrograpbie einiger Drüsenapparate der niederen Thiere (Müller's Arch. f. Anat., Phys. Jahrg, 1846. pag. 1—75. Taf. I—-1]).

Pag. 2—9. „Die excernirende Drüse der Trematoden“; vergleicht die verästelten und flimmernden Gefässe mehrerer Trematoden und deren Larven mit einem Wasser führenden Athmungsapparat, der durch die Haut Wasser

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 343

aufnimmt und nach dem Exeretionsorgan abführt, von wo es durch das Foramen caudale mit den Excereten entleert wird. In der Niere von Helix pomatia ein Distomum (Taf. I Fig. 7.).

252. Costa... Sul Tristomum eoccineum (papillosum) (Diario dell’ ottavo congresso degli scienz. Ital. 1846. No.6. pag. 54).

Ganz falsche und unbrauchbare Angaben; vergl. Kölliker No 267.

255. Rayer ,.. Oeufs de Distome en quantite innombrable dans les voies biliaires du lapin domestiques, sans distome dans les mömes parties (Archives gener. de medecin. 4 ser. vol. suppl. a ’annde 1846. Archives d’ anatomie generale et de pbysiol. Paris 1846. pag. 20—23 avec fig).

Zahlreiche Eier von Dist. lanceolatum in den erweiterten Gallengängen von Kaninchen, ohne das Distomum (sind Coccidien gewesen).

254. Moquin - Tandon, A. Monographie de la famille des Hi- rudine&es, nouv. &d. Paris 1846 avec atlas.

Pag. 386. Zu den Hirudinses planariennes werden gerechnet: Malacohdella, Phylline, Nitzschia und Capsala.

255. Creplin, Fr. Ch. H. Beschreibung zweier neuen Amphi- stomumarten aus dem Zebuochsen (Arch. f. Naturg. 15. Jahrg. 1847. 1.Bd. pag.30—35. Taf.Il. Fig. 1-5).

A. erumeniferum mit einer weit nach hinten reichenden Tasche, deren Eingang dicht hinter dem Munde liegt; in dieser soll der Cirrus ausmünden; A. ex- planatum.

256. Blanchard, E. Recherches sur l’organisation des vers (Ann. des seiene. nat. 3 Ser. Zool. 1847. pag. 271—341. pl. VIIL— XIV).

Pag. 276. Trematodes. Die Untersuchungen betreffen Distomum hepaticum, lanceolatum, cylindraceum, variegatum, erinacei n., appendieulatum, Monost. verrucosum, Amphistoma conicum, subelavatum, Holostomum alatum, Tristoma coccineum, molae n., squali, sturionis und Polyst. integerrimum; sie sind reich an Irrthümern besonders in Bezug auf Geschlechts- und Excretionsapparat, welch letzterer als ein System von Blutgefässen betrachtet wird; das Foramen caudale soll nicht existiren, vielmehr ein Kunstproduct sein; die Excretionsblase wird als Herz betrachtet etc. Der Zusammenhang der Darmäste mit den vermeintlichen Blutgefässen (D. hepaticum) wird bestimmt in Abrede gestellt; am Darm von Tristoma kommen nur 2 Darmschenkel vor, die bei allen 4 Arten hinten bogenförmig in einander übergehen. Bei Polyst. integ. ist der Darm verästelt, die Hauptschenkel durch Queranastomosen verbunden; zahlreiche Hodenkapseln, jedoch nur ein Vas deferens zum Cirrus. Von mehreren Arten wird das Nervensystem zwei durch Quercommissur ver- bundene Ganglien, von denen je ein Nerv nach hinten abgeht in seinen Haupttheilen gut dargestellt.

257. Frey, H. u. Leuckart, R. Beiträge zur Kenntniss wirbel- loser Thiere mit besonderer Berücksichtigung der Fauna des norddeutschen Meeres. Braunschweig 1847. 4°. 2 Tat.

Pag 147. Amphibothrium Kroeyeri n. g n. sp. (Leuck.) an Caligus- Arten, die ihrerseits an den Kiemen von Gadus vorkommen; „tristomatum generi valde affine, corpore elongato, parum depresso, proboscide protractili et acetabulo caudali distinguendum“ = Udonella.

344 Plathelminthes: I. Trematodes.

258. Lereboullet, A. Sur la migration des Cercaires (L’Institut 1847. pag. 300 und Froriep’s u. Schleiden’s Notizen IV. 1847. pag. 266). Beobachtete das Einwandern von Cercarien in die Larven der Libelluliden und Ephemeriden. 259. Leidy, J. in: Journ. Acad. nat. science. of Philadelphia 2. ser. vol, 1. 1847. ypag. 305. Distomum horridum n. im Harnleiter von Boa constrictor. 260. Gros... De la g&eneration spontanee ou primitive en seneral et en particulier des helminthes (Bull. soe. imp. des naturalistes de Moscou T.XX. 1847. pag. 517—540), Will die Entwicklung junger Distomen in dem am Pylorus der Sepien sitzenden Blinddarm aus eiähnlichen Körpern gesehen haben. 261. Thomson, W. Additions to the fauna of Ireland (Ann. mag. nat. hist. vol, XX, 1847).

Pag. 175. Tristomum coceineum an Orthagoriscus mola. 262. Wedl, C. Ueber die Blasenzellgewebswürmer der Grundel (Berichte üb. d. Mitth. v. Freunden d. Naturw. Wien. II. 1847. pag. 488). Eingekapselte Trematoden an verschiedenen Körperstellen von Cyprinus gobio. 263. Frey, H. u. Leuekart, R. Lehrbuch der Anatomie der wirbellosen Thiere (2. Bd. von R. Wagner’s Lehrb. d. Zootomie. 2. Aufl). Leipzig 1847. 8°,

Treffliche Darstellung des Baues der Trematoden; Myzostoma (cf. No. 141)

als ein Annelide mit verschmolzenen Körpersegmenten erklärt (pag. 272, 277). 264, Siebold, C. Th. v. Lehrbuch der vergleichenden Anatomie der wirbellosen Thiere. Berlin 1848. (Erster Bd. vom Lehrb.

d. vergl. Anat. v. Stannius u. Sieb. Berlin 1848. 8°.)

Pag. 111. Die Helminthen; zahlreiche selbständige Beobachtungen, die einzeln hier nicht angeführt werden können; S. unterscheidet noch die Blutgefässe von den der Respiration dienenden Flimmerorganen und von den Absonderungs- organen.

265. Gyrodactylus, ein ammenartiges Wesen (Zeitschr. f. wiss, Zool. I. Bd. 1849. pag. 347 8635).

Darm von G. elegans mit sehr musculösem, vorstreckbarem Schlundkopf, hinter ihm 2 kieferartige Organe; 2 Darmschenkel; 4 Wassergefässe, deren Aus- mündung? Keine Geschlechtswerkzeuge, dagegen vorn ein aus Zellen be- stehender Keimstock, von dem sich eine Zelle zu lösen scheint; weitere Entwicklung im hinteren Körpertheile zu einem kleinen Gyrodactylus, in welchem nicht selten auf gleiche Weise ein Enkelindividuum entsteht. Die Geburt scheint durch eine praeformirte Oeffnung vor sich zu gehen. Gyro- dactylus auriculatus dagegen producirt „Keimkapseln“; scheint einen be- sonderen Legeapparat zu besitzen.

266, Blanchard, E. Anulares in Gay’s Historia fisica y politica de Chile segun documentos adquiridos en esta republica ete. Zoologia Tom III. Paris 1849.

Pag. 51. Temnocephala n. gen. chilensis n. sp. auf den Kiemen der Krebse

Chile’s; als Annelide betrachtet.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 345

267. Kölliker, A. Ueber Tristoma papillosum Dies. (Berichte von der Kgl. zoot. Anstalt zu Würzburg. II Ber. f. d. Schuljahr 1847/48. Leipz. 1849. pag. 21—27. Taf. II Fig. 1—4).

Berichtigt viele Fehler in der Darstellung von Baer und Diesing; entdeckt ein zweites Fühlerpaar, 4 auf dem Hirn liegende Augen. In den Schlundkopf münden zahlreiche Speicheldrüsen; jeder Darmschenkel theilt sich bald in einen vordern und hintern Ast; letztere durch 2 Queranastomosen verbunden an allen Theilen zahlreiche Blindsäckchen. Als Athemorgan wird ein System von verästelten, eine klare Flüssigkeit führenden Kanälen gedeutet, welches ventral mit 2 Oeffnungen beginnt, wogegen im Gefässsystem, das aus einem medianen Hauptstamm und Seitenästehen besteht, eine röthlıche Flüssigkeit sich findet. Weibl. Geschlechtswerkzeuge bestehen aus Dotterstöcken, Keim- bläschenstock, Uterus, Samenbehälter und Scheide, männl. aus einem Hoden, Samenleiter und Penis. Nervensystem mit Hauptästen erkannt.

268. Zwei neue Distomen (ibid. pag. 55—57. Taf. II. 9.6.7. (1- 5), 8),

Dist. pelagiae n. in Pelagia noctiluca und an den Lippen von Argonauta argo, mit eigenthümlich gestaltetem Darm; vom „Exeretionsorgan“ wird der Porus, die Blase, zwei nach vorn verlaufende und vor dem Bauchsaugnapf anastomo- sirende Gefässe mit deren Seitenästen beschrieben; keine Geschlechtsorgane.

Dist. Okenii n. in Cysten der Kiemenhöhle von Brama raji; getrennt geschlecht- lich und von sehr eigenthümlicher Gestalt!

269. Vogt, €. Sur quelques habitants des moules (Annales des seiene. nat. 3 Ser. Zool. Tom. XII. 1849. pag. 198—203. pl. III).

Pag. 198. Gehörorganähnliche Bildungen bei den Embryonen von Aspidogaster conchicola.

270, Carus, J. V. Zur näheren Kenntniss des Generations- wechsels. Leipz. 1849. 2 Tat.

Pag. 12. Im Inneren von Redien können neue Redien entstehen (Uercaria coronata).

271. Beneden, P. J. van. Recherches sur l’organisation et le d&eveloppement des Linguatules. (Ann. des scienc. natur. 3 Ser. Zool. Tom. XI. 1849. pag. 313 348. pl. X).

Entdeckt die Embryonen der Pentastomen und weist diesen eine Stellung unter den Arthropoden an.

272. Müller, Joh. Ueber eine eigenthümliche Wurmlarve aus der Classe der Turbellarien und aus der Familie der Planarien (Müller’s Arch. f. Anat., Phys. Jahrg. 1850. pag. 485500. Taf. XII. XI).

Pag. 496. Eine freie marine Cercarie mit geringeltem und mit fiederständigen Borsten besetztem Schwanz.

273. Diesing, €. M. Systema helminthum Vol. I. Vindobonae 1850. 5".

Eine sehr fleissige leider mit wenig Kritik geschriebene Arbeit; ganz ungerecht- fertigt ist das Umtaufen vieler benannter Formen, das Beibehalten notorischer Jugendstadien als selbständiger Thiere und die Zersplitterung der alten Gattungen (die wenigsten der neuen Genera basiren auf neuen Arten).

Pag. 285. Ordo III. Myzelmintha. Subordo I. Cercariaea. Tribus I. Dieranocoela. Subtribus I. Acotylea.

946 Plathelminthes: I. Trematodes.

1. Cheilostomum n. gen, Subtribus II. Cotylea. 2.Rhopalocercan., 3. Bucephalus, 1. Malleolus, 5. Cercaria. 6. Histrionella, 7. Diplocotyle n. Tribus I. Rhabdocoela. 8. Redıa, 9. Heterostomum, 10. Leucochloridium.

Subordo II. Trematoda. Tribus I. Acotylea.

11. Tylodelphys n., 12. Diplostomum, 13. Hemi- stomum n., 14. Holostomum, 15. Eustemma n., 16.Codonocephalusn., 17. Diplodiscus, 18. Monostomum.

Tribus I. Monocotylea.

19. Distomum, 20. Rhopalophorus n., 21. Amphistomum,

22. Gyrocotylen. Tribus III. Polycotylea. Subtribus I. Dieranocoela.

23. Tetrastomum, 24. Gryporhynchus, 25. Hexathyridium, 26. Notocotyle (= Notocotylus), 27. Polystoma, 28. Aspido- eotyle.

Subtribus II. Rhabdocoela.

29. Aspidogaster.

Subordo III. Bdellidea. Tribus I. Polycotylea. Subtribus I. Eupolycotylea. 30. Ancyrocephalus, 31. Plagiopeltis n., 32. Diclido- phora n., 33. Heptastomum, 34. Onchocotyle n. 35. Uyclocotyle, 36. Solenocotyle n., 37. Diporpa, 38. Plectanocotyle n., 39. Dielibothrium, 40. Octo- cotyle n., 41. Diplozoon, 42. Discocotylen., 43. Axine. Subtribus II. Tricotylea. 44. Nitzschia, 45. Phylline, 46. Udonella, 47. Enco- cotyllabe n., 48. Trochopus n., 49. Tristomum. Tribus I. Monocotylea. Subtribus I. Calycotylea. 50. Calieotylen., 51. Gyrodactylus, 52. Dactylogyrusn. Subtribus II. Cephalobdellidea] .. . . Subtribus III. Eubdellidea y Hirudinei. Vol I. 1851. pag. 361 giebt ein Verzeichniss der Wirthe mit den in ihnen gefundenen Helminthen.

274. Wedl, K. Beiträge zur Lehre von den Haematozoen (Denksch. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Classe I. Wien 1850. Abhandl. v. Nichtmitgliedern).

Pag. 20. Distomen im Gehirn eines Frosches.

275. Lebert... Recherches sur la formation des museles dans les animaux vertebres et sur la structure de la fibre museulaire dans les diverses classes d’animaux. 2e. mem. (Ann. d. science. nat. 3 ser. Zool. Tom. XIll. 1850. pag. 158 217. 3 pl.).

Pag. 174. Fig. 9, 10. Kurze Angaben über Hautmuskelschlauch und Muskulatur der Saugnäpfe bei Distomum eylindraceum.

277.

278.

219.

280.

281.

282.

283.

285.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 347

. Siebold,. €. Th. v. Ueber die Conjugation des Diplozoon

paradoxum nebst Bemerkungen über den Conjugations- process der Protozoen (Zeitsch. f. wiss. Zool. 3. Bd. 1851. pag. 62 68). Die geschlechtslosen von Dujardin (sub 245) entdeckten Diporpen verwandeln sich durch kreuzweise Verschmelzung je zweier Individuen in das Doppel- thier, Diplozoon, von dem drei Formen unterschieden werden.

Leuckart, R. Ueber Metamorphose, ungeschlechtliche Vermehrung, Generationswechsel (ibidem pag. 170 185). Will im Generationswechsel, speciell auch der Trematoden, nur eine ungeschlecht- liche Vermehrung während des Larvenlebens sehen. Wymann ... Some facts relating to the developement of Distomata (Proced. Boston soe. nat. hist. vol. IV. 1851. pag. 65). Citat nach Diesing. Piper, 6. 0. Zoologische Miscellen (Arch. f. Naturgesch. i7. Jahrg. 1851. 1.Bd. pag. 310-315). Pag. 313. Beim Tode mehrerer mit Leucochloridium behafteter Suceinea platzten

die Fühlhörner, so dass die Parasiten nach aussen kamen, aber auch todt waren.

Pontaill€.... Note sur les Distomes enkyste&s adultes (Ann. des science. nat. 3 Ser. Zool. Tom. XVI. 1851. pag. 217—219).

Eier bei einem in Triton eingekapselten Distomum.

Thaer, A. De Polystomo appendiculato. Diss. in. Berol. 1851. 32 pag. c. llltab.

——- Ueber Polystomum appendiculatum (Müller’s Arch. f. Anat., Phys. Jahrg. 1850. pag. 602— 630. 3 Taf.).

Gute Darstellung dieser mit Augen versehenen, auf den Kiemen verschiedener Haie lebenden Art; von besonderem Interesse ist das Vorkommen eines be- sonderen, strickleiterartigen Muskelsystems, die Angaben über die Geschlechts- organe und die Bildung der Eier.

Chavannes, A. Sur des larves de Distome observe6es sur la Fera (Verhandl. d. schweiz. naturf. Ges. bei ihrer 36 Vers. in Glarus 1851. pag. 210).

Anzeige des Fundes.

. Leuckart, R. Artikel Parasitismus und Parasiten (Vierordt's

Arch. f. phys. Heilkunde. Bd. XI. 1852. pag. 199-259, 379-437). Vortreffliche Darstellung der einschlägigen Verhältnisse; pag. 219 Anm. die Eier von Holost erraticum furchen sich noch im Wirthe (Schnepfe); pag. 240 Anm. eingekapselte Dist. nodulosum von den Kiemen der Weissfische werden im Darm der Barsche frei; pag. 410—420 Trematodes. Leidy, J. Contribution to helminthology (Proceed. Acad. nat. sciene. Philadelphia vol. VI. (1850 et 1851) 1852. pag. 205—209. 224 227, 239 244, 284— 290). Pag. 206. Distomum longum n. in Esox estor, D. tereticolle R. in Esox reti- culatus, D. retusum Du). in Rana halecina, D. variegatum Rud. in Rana pipiens; pag. 224. Aspidogaster conchicola Baer in Unio-Arten.

288.

280%

2%.

291.

292.

293.

294.

Plathelminthes: I Trematodes.

. Wagener, 6. Ueber einen neuen in der Chimaera monstrosa

gefundenen Eingeweidewurm. (Müller’s Arch. f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1852. pag. 543—554. Taf. XIV, XV). Amphiptyches urna n. gen. n. sp., darmlos, mit sehr entwickeltem, nicht nach aussen mündendem Gefässsystem; der Autor stellt es in die Nähe der Uestoden; eine Diagnose giebt Grube im Arch. f. Naturg. 1555. I. Bd. pag. 137.

. —— Enthelminthica UI. (ibidem pag. 555—569. Taf. XVI).

1. Distoma dimorphum Dies. vom Huhn mit hinter dem Bauchsaugnapf liegender Geschlechtsöffnung. 2. Gasterostoma v. Sieb. mit minimum n. sp. aus Lophius, die chemische Analyse des Inhaltes der Exeretions- organe ergab Guanin; 3. G. gracilescens; 4, Distoma coronatum Wagen. aus Corvina nigra. Bemerkungen über Dist. Okenü Köll. == D. filicolle, welches kaum als getrennt geschlechtlich anzusehen ist.

Beneden, P. J. van. Note sur l’appareil eireulatoire des Trematodes (Bull. de l’Acad. roy. de Belg. Tom. XIX. Brux. 1852. pag. 573—598 mit Abb. und Ann. des sc. nat. 3. Ser. Zool. Tom. XVII. 1852. pag. 23—33. pl. I).

Die sogenannten Blutgefässe der Trematoden (bei Dist. tereticolle mit röth- lichem Inhalt) hängen direct mit den Excretionscanälen zusammen und sind ein Theil dieser; Epibdella hippoglossi hat 3 Hauptstämme, Polyst. appendie. zwei Excretionsblasen.

Budd ... On deseases of the liver. London 1852.

Pag. 4854. Distomum Buskii n. sp. (=D. erassum Busk. in litt.) im Duodenum eines in England verstorbenen Lascar. Die zweite Auflage von Budd’s: deseases steht in der 1857 erschienenen, von Lankester besorgten engl. Ausgabe von „„Küchenmeister’s: die in und am Körper des lebenden Menschen vorkommenden Parasiten‘ als Appendix B. pag. 437.

Bergmann, C. und Leuckart, R. Anatomisch-physiologische Uebersicht des Thierreichs. Stuttg. 1852.

Deuten die Wassergefässe der Würmer als Exeretionsorgane.

Baird, W. Catalogue of Entozoa. London 1853. with pl.

Verzeichniss der Entozoen im brit. Museum.

Description of some new species of Entozoa from the colleetion of the brit. Museum (Proceed. 'Zool. 80€. London XXI. 1853. pag. 18 —25. 2pl.).

Pag. 22. Distomum microcephalum n. aus Acanthias vulgaris.

Beneden, P. J. van. Espece nouvelle du genre Oncho- cotyle vivant sur les branchies du Scymnus glacialis (Bull. de l’Acad. roy. de Belg. Tom. XX. 1853. pag. 59 68. 1 pl. u. Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. XIII. 1854. pag. 237).

Onchocotyle borealis n. Sp.

Dalyell, J. Pe The powers of tthe ereator, displayedin the creation. London 1853. Vol. HH. pag 263. pl. XXXVL Fig. 1, 2. Octodactylusn. gen. inhaerens n. Sp. von den Kiemen des Kabliau (ist Octobothrium).

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 349

295. Bilharz, Th. Ein Beitrag zur Helminthographia humana aus brieflichen Mittheilungen, nebst Bemerkungen von C. Th. von Siebold (Zeitsch. f. wiss. Zool. 4. Bd. 1853. pag. 53 76. Taf. V).

Pag. 59. Distomum Ahaematobium n. sp. Fig. 11—15. getrennt geschlechtlich; Männchen mit Canalis gynaecophorus; in den Venen des Abdomens bei Aegyptern lebend

Pag. 62. D. heterophyes Sieb. n. sp. Fig. 16, 17. im Darm eines Knaben in Cairo.

296. —— Fernere Mittheilungen über Distomum haematobium (ibid. pag. 454—456. Taf. XVII).

Betrifft die Eier und wimpernden Embryonen.

297. Siebold, C. Th. vv. Ueber Leucochloridium paradoxum (ibid. pag. 425—437. Taf. XVI. B.).

Die aus Keimkörpern hervorgehenden Distomen (ungeschwänzte Cercarien) kapseln sich noch im Mutterschlauch ein, wobei eine Häutung stattfindet; S. ver- muthet den definitiven Wirth in Rallus-Arten, deren Dist. holostomum der ausgewachsene Zustand sein soll, und glaubt, dass die Bewegungen der bunten

Keimschläuche in den Schnecken den Zweck haben, Vögel auf sich aufmerksam zu machen.

298. @ünther, A. Ueber den Puppenzustand eines Distoma (Jahreshefte d. Ver. f. vaterl. Naturkunde in Württemberg. Bd. IX. 1855. pag. 95).

Eingekapselte Distomen bei Rana temporarla.

299. Pontaillie, A. Observations sur deux Distomes (Ann. d. se.

nat. 3 ser. Zool. Tom. XIV. 1853. pag. 105 105).

1. Distome du foie du Blongios mit verästeltem Darm; 2. Distome du musaraigne musette aus der Gallenblase.

300. Schubärt ... Over Distoma hepaticum (Aantecken. Utrecht Genootsch. Sectie Natuur-en Geneesk. 1853. April. pag. 25 51).

301. Williams, Th. On the mechanisme ofaquaticerespiration and on the structure of the organs of breathing in invertebrate animals (Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. VI. 1855).

Pag. 334. Gegen Blanchard’s Angaben über ein Blutgefässsystem der Trematoden und Cestoden, dasselbe enthält nur „‚chylaqueous flud‘“.

302. Leydig, Fr. Zoologische Notizen. 2. Helminthologisches (Zeitsch, f. wiss. Zool. 4. Bd. 1853. pag. 382— 387. Taf. XIV. Fie. 6). Geschlechtsloses Distomum mit zahlreichen Kalkkörperchen zweifellos ver- kehrt orientirt, aus der Schädelhöhle von Cobitis fossilis.

303. Wagener, @. Notiz über ein Monostomum bei: N. Lieber- kühn, über die Psorospermien (Müller’s Arch. f. Anat., Phys. Jahrg. 1854. pag. 1—24. Taf. I. II).

Pag. 10. Anm. u. Taf. II. Fig. 29—32. Gedeckelte Eier mit unbewimperten Embryonen von einem encystirten Monostomum aus Exocoetus.

30

304.

305.

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10.

312.

Plathelminthes: I. Trematodes.

Vogt, €. Recherches sur les animaux inferieures de la Mediterrande. Ipart. Siphonophores. (Mem. de l’Inst. Genevois T.I. 1854. pag. 1—164. 21pl.).

Pag. 97. Distomum hippopodü n. sp. (Larve).

Quatrefages, A. de. Rapport sur le conecourspourlegrand prix des sciences physiques. (Ann. des sc. nat. 4 Ser. Zool. Tom.I. 1854. pag. 1—-37.)

Bericht über die Van Beneden’sche Arbeit; Theilung der Trematoden in zwei Gruppen, die eine entwickelt sich direct, die andere mit Generations- wechsel.

Siebold, C. Th. v. Ueber die Band- und Blasenwürmer nebst einer Einleitung über die Entstehung der Eingeweidewürmer. Lpzg. 1554. 115 pag. 8%. 36 Holzschn.

Pag, 17. Schilderung des Generationswechsels bei Trematoden. to} o

. Leidy, J. Character explained of nodular bodies found

in the tails and fins of fishes (Proceed. Ac. natur. scienc. Pbiladelphia vol. VI. 1854).

Pag. 433. eingekapselte Distomen.

. Lacaze-Duthiers ... Memoire sur le Buce&phale Haime,

helminthe parasite des huitres et des bucardes. (Ann. des science. natur. 4ser. Tom I. 1854. pag. 294 302. pl. VD).

Bucephalus haimeanus n. sp. in Ostrea edulis und Cardium rusticum, kKeber, 6. A. F. Mikroskopische Untersuchungen über die Porosität der Körper. 1854. 40

Pag. 45. Der Bauchsaugnapf von Aspidogaster wird für ein Rückenschild erklärt. Gastaldi, B. Cenni sopra aleuni nuovi elminti della Rana

esculenta con nuove osservazioni sul Codonocephalus mutabilis Dies. Torino 1854. 4°. ce.1II Tav.

Distomum tetraeystis n., D. diffusocaleiferum n., D. acercocaleiferum n. ein- gekapselt im Frosch, letztere Art mit Hoden und Eiern im Uterus; Beschreibung von Cod mut. = Amphistoma urnigerum Rud.

. Filippi, Fil. de. M&moire pour serviräl’histoire genetique

des Tr&ematodes (Mem. de R. Accad. d. seiene. de Torino 2 Ser. Tom. XV. 1854. pag. 331—358. 2pl. u. Ann. des sec. nat. 4 Ser. Zool. Tom.II. 1854. pag. 255 284. 2pl.).

—— Deuxieme M&moire pour servir ete. (ibidem Tom. XVI. 1855. pag. 419 —442 u. Annal. des se. nat. Tom. II. 1855. pag. 111— 113).

Uercaria microcotylea n., U. echinatoides n., U. vesiculosa Dies. aus Paludina vivipara, C. macrocerca n. aus Uyclas cornea, C. gebba n. und Ü. neglecta n. aus Limnaeus pereger, Dist. paludinae impurae, D. limnaei auricularis in dem ersten Mem., ©. armata und ©. coronata aus Limnaeus palustris, C. vergula aus Paludina impura, Diplodiscus Diesingiü, Dist. buceini mutabilis, Gere. echinocerca aus Buccinum Linnaei und Dist. venale aus Helix aspera. Unter den Cercarien 2 Typen: 1. mit Mundstachel, Entwicklung in Sporocysten,

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 351

die direct aus dem bewimperten Distomenembryo hervorgehen, Einkapselung der Cercarien unter Abtrennung der Oberhaut (C. mierocotyla, vesiculosa, macrocerca, gibba, armata und virgula); 2. ohne Mundstachel, doch mitunter mit Stachelkranz, sich in Redien (d. h. in mit einfachem Darm versehenen Keimschläuchen) entwickelnd und sich in diekwandigen, aus dem Secret einer subeutanen Zellschicht stammenden Kapseln eneystirend; 3. giebt es Sporo- cysten und Redien, welche nicht Cercarien, sondern gleich junge Distomen erzeugen. Diplod. Diesingüi ist Larve von Amphist. subelavatum; für Dist. tardum wird das Genus Tetracotylen. aufgestellt; es lebt in Ammen,

313. Aubert, A. Ueber das Wassergefässsystem, die Ge- schlechtsverhältnisse, die Eibildung und die Ent- wieklung des Aspidogaster conchicola mit Berück- sichtigung und Vergleichung anderer Trematoden (Zeitsch. f. wiss. Zool. 6. Bd. 1855. pag. 349—376. Taf. XIV. XV).

Die sogenannten Wassergefässe hängen mit dem Excretionsorgan zusammen, der Keimstock ein Eierstock, da er nicht nur das Keimbläschen, sondern das ganze, allerdings dotterlose Ei liefert; der Embryo entwickelt sich direct.

314. Beneden, P. J. van. Sur les vers parasites du poisson lune (Orthagoriscus mola) et le Cecrops Latreillii qui vit sur les branchies (Bull. de l’Acad. roy. de Belg. (2) Tom. XXI. 2. 1555. pag. 520— 527. 1pl.).

Distomum nigroflavum im Darmkanal von Orthagoriscus mola.

315. Cobbold, T. Sp. Description ofanew species oftrematode worm (Rep. of the 25 meet. of the brit. assoc. for advene. of science. at Glasgow 1855. London 1856 u. Edinb. new. phil. joum. n. ser. vol. I. 1855. pag. 262 267).

Fasciola gigantica aus der Giraffe.

. Diesing, K.M. Revision der Öercarien (Sitzgsber. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. 15. Bd. Wien 1855. pag. 577—400 auch separat).

Betrachtet die Cercarien noch immer als selbständige, geschlechtslose Trema- toden; 30 Arten in 9 Genera!

317. Küchenmeister, Fr. Die in und an dem Körper des leben- den Menschen vorkommenden Parasiten. 2. Abth. Leipz. 1855. 8°, 1. Abtb. Die thierischen Parasiten mit 9 Taf.

Pag. 179. Trematoidea mit eignen Untersuchungen über die Anatomie von Dist. hepaticum, welche besonders Musculatur, Excretionsorgane und Ge- schlechtsapparat betreffen.

318. Grube, Ed. Bemerkungen über einige Helminthen und Meerwürmer (Arch. f. Naturg. 21. Jahrg. 1852. 1. Bd. pag. 137— 158. Taf. VI. VI).

Pag. 137. Octobothrium scombri Nordm.? oder Tetracotyle scombri? wohl verstümmeltes Exemplar von Octob. se.

319. Wedl, K. Helminthologische Notizen (Sitzungsber. d. K. Acad. d. Wiss. math.-nat. C. 16. Bd. Wien 1855. pag. 371-395. > Tal).

Pag. 378. Trematoden. Monostomum bipartitum n. geschlechtsreif in Cysten an den Kiemenbögen von Thynnus vulgaris: Mon. sp. Eeto- und Entoparasit bei

© war er}

352 Plathelminthes: I. Trematodes.

Rhombus laevis; Mon. foliaceum Rud.; Distomum sp. eingekapselt am Bulbus arteriosus von Belone vulgaris; D. megastoma Rud. und D. polymorphum Rud. -

320. Wedl, K. Zur Ovologie u. Embryologie der Helminthen (ibid. pag. 395 408. 2 Taf.). Pag. 399. Eier von Mon. foliaceum, von D. polymorphum mit langem Stiel, Eier und Embryo von D. signatum Duj. und D. mentulatum Rud.

321. La Valette de St. @eorge, Ad. Baron de. Symbolae ad trema- todum evolutionis historiam. Berol. 1855. fol. e. II Tab.

Die untersuchten Cercarien (12 Formen) besitzen nur ein Gefässsystem (Excretions- organ); die Redien haben eine vorn gelegene Geburtsöffnung. Fütterungs- versuche glückten nur mit eingekapselten Distomen, nicht mit Cercarien, welche verdaut werden; Üerc. echinifera geht in Distomum echiniferum n. sp. bei Sperlingen über, ©. echinata in D. echinatum bei Enten, C. ephemera in Monost. flavum bei Sumpfvögeln.

322. Diesing, K.M. Sechzehn Gattungen von Binnenwürmern und ihre Arten (Denkschriften d. K. Ak. d. Wiss. Math.-nat. Cl. IX. Bd. Wien 1855. pag. 171—185. 6 Taf.).

Pag. 172. Eustemma caryophyllum Dies. aus Falco pileatus, Rhopalophorus coronatus (Rud.) Dies. aus Didelphys, R. horridus Dies. do. und Gyrocotyle rugosa Dies. aus Antilope pygarga. Die Rhopalophoren besitzen zwei zurück- ziehbare mit Haken versehene „Rüssel“ resp. Tentakel; alle Arten abgebildet.

©s DD oo

.— Neunzehbn Arten von Trematoden (ibidem. 10. Bd. Wien 1855. pag. 59—70. 5 Taf., auch sep. Wien 1856).

Diplostomum grande Dies. aus Ardea leuce, Hemistomum celathratum Dies. (Latra brasiliensis), H. cordatum Dies. (Fel. catus ferus), H. pedatum D. (Didel- phys), Monostomum linguloideum D. (Vastres Cuvieri), M. cymbium D. (Himantopus Wilsonii), M. constrietum D. (Abramis brama), M. hippocrepis D. (Hydrochoerus capybara), M. spirale D. (versch. Reptilien), M. echinostomum D.

-(D. planicolle Rud. in Sula fusca und Cathartes aura), Dist. lancea D. (Del- phinus Facuschi), D. orbiculare D. (Cebus trivirgatus), D. dımorphum D.

(— D. marginatum Rud., jung in verschiedenen Fischen, erwachsen in Ardea, Ciconia etec.), D. clava D. (verschiedene Schlangen), D. rude D. (Lutra brasi- liensis), D. obesum D. (versch. brasil. Salmoniden), D. serratum D. (Aramus scolopaceus), D. annulatum D. (Gymnotus electricus), D. incrassatum D. (Lutra

solitaria) die meisten Arten von Natterer in Brasilien gefunden; alle ab- gebildet.

324. Beneden, P. J. van. Nöte sur un Trematode nouveau du maigre d’Europe (Bull. de l’acad. roy. de Belg. Tom. XXIII. 2. Bruxelles 1856. pag. 502—508. 1 pl. u. L’Institut Tom. XXV. 1857. pag. 142—143. Abb.).

Gen. Epibdella unterschieden von Tristoma durch wenig entwickelte Mund- saugnäpfe; der grosse Bauchsaugnapf ohne Strahlen, mit Haken am Hinter- leibsende, Hoden nicht gelappt; Ep., Axine, Polyst. append. haben neben der Geschlechtsöffnung einen Drüsenapparat Epibd. sevaenae n. sp.

325. Note sur l’Octobothrium merlangi et sur l’Axine bellones (ibidem pag. 645— 654. 1pl.).

Anatomische Beschreibung.

Geschichte und Litteratur. Von 1542 bis heut. 353

326. Bilharz, Th. Distomum haematobium und sein Verhält- niss zu gewissen pathologischen Veränderungen der menschlichen Harnorgane (Wien. med. Wochenschr. 1856. No. 4).

D. haem. erzeugt zweierlei Arten Eier in demselben Individuum; der flimmernde Embryo schlüpft im Urin aus.

327. Burmeister, H. Zoonomische Briefe. Allgemeine Darstellung der thierischen Organisation. Leipz. 1856.

II. Bd. pag. 250. Theilt die Trematoden in: Malacobothrii (Distomeen), Pectobothrii (Polystomeen) und Aspidobothrii (Aspidogaster).

328. Hök, C. F. Om Calicotyle Kroyeri (Oefvers. K. vet. akadem. förhandl. Stockh. 1856. pag. 157—160. übers. in Halle’sche Zeitsch. f. d. ges. Natuıw. 1856. pag. 507 512).

Anat. Darstellung der im Rectum von Raja batis dicht neben dem After lebenden Art; die Gattung unterscheidet sich von Tristomum durch den Mangel der seitlichen Saugnäpfe.

. Filippi, Fil. de. Quelques nouvelles observations sur les larves des Tr&ematodes (Ann. des. sc. nat. 4 Ser. Tom.VI. 1856. pag. 83 —86., übers. in Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. XX. 1857. pag. 127 132).

Vorläufige Mittheilung zum dritten M&moire (No. 370); Sporoeystophoran. gen. Keimschlauch in Paludina impura und Limnaeus pereger; Monostomum- Üercarien.

330. Huxley, Th. Lecetures on general naturalhistory (Medical times and gaz. vol. XII. XIII. 1856).

Vol. XII. pag. 131. als Beispiel für den Bau der Trematoden Aspidogaster conchicola.

331. Leblane, C. et E. Faivre. Note sur l’existenee d’oeufs parasites dans la vesicule biliaire de plusieurs mou- tons (Compt. rend. et me&moirs soc. biolog. 1556. Paris 1857. pag. 193 194).

Fand im Innern der Eischalen von Distomum hepaticum noch eine zarte Haut bei bereits entwickeltem Embryo.

332. Weinland .. . Proceed. Boston society vol. VI. 1856. pag. 24. Distomum atriventre n. sp. aus den Lungen nordamerik. Frösche und Kröten, deren zugehörige Cercarie wahrscheinlich eine in Physa heterostropha lebende Form ist. Leuckart, Re. Nachträge und Berichtigungen zu dem ersten Bande von J. van der Hoeven’s Handbuch der Zoologie. Leipz. 1856.

Pag. S9. Theilt die Trematoden in 1. Fam. Distomea „acetabulum aut unicum, medianum, ab extremitate postica plus minusve remotum, aut nullum praeter os suctorium; evolutio fit per metamorphosin et generationem alternantem“ ; 2. Fam. Polystomea „acetabulum termimale permagnum, saepissime compo- situm et corneis partibus suffultum; pone os nonnumquam duo pori suctori laterales; evolutio semper, ut videtur, sine metamorphosi“.

Pag. 92. Ausser dem geschlechtslosen Gyrodactylus elegans können noch 6 ge- schlechtlich entwickelte Arten unterschieden werden.

Bronn, Klassen des Thier -Reichs. IV. 1. 23

(SS) N oo

339

394

Plathelminthes: I. Trematodes.

334. Moulinie, J. J. De la reproduction chez les Tr&matodes

endoparasites (Me&m. de l’Institut genevois T. Ill. 1856. 279 pag. 4%. 6 pl. auch sep.).

Schilderung der Eibildung und Embryonalentwicklung von Dist. lanceolatum, der Eier und Embryonen andrer Trematoden, Beschreibung von 36 Ammen- formen (Sporocystis-Redia) mit den zugehörigen Cercarien, wobei schwanzlose Cercarien mitgerechnet werden. Das Filippi’sche Genus Tetracotyle wird als ein zufälliger Bewohner der Redıen erkannt, da es auch anderwärts vor- kommt; pag. 249—267. Sporocyste in Arion rufus und Limax cinerea, deren Üercarien einen kurzen Schwanz haben und sich in einem besonderen Schlauch entwickeln. pag. 10. Vorschlag, die Trematoden in Polystomides und Distomides zu theilen.

335. Leidy, J. A synopsis of Entozoa and some of their ecto-

396.

387.

398.

congeners observed by the autor (Proceed. Acad. nat. science. Phila- delphia vol. VIII. (1856/1857. pag. 42 —55).

Monostomum incommodum n. in Alligator missis., M. ornatum n. in Rana pipiens, M renicapite in Sphargus coriacea, M. molle im Sternotherus odoratus, Distomum varzabıle in Tropidonotus sipedon, D. incivele in Leiostomus obli- quus, Olinostomum gracile n, g. n. sp. in Esox, Cl. dubium in Rusticola minor, Holostomum nitidum n. in Rana pipiens.

Observations on Entozoa of the Najades (Proceed. Acad. nat. seiene. Philadelphia (1857) 1858).

Pag. 18. Cotylaspis insignis n. g. n. sp. mit 2 Augen, in der Nierengegend bei Anodonta fluviatilis und lacustris schmarotzend.

Wagener, &. Helminthologische Bemerkungen aus einem Sendschreiben an C. Th. v. Siebold. (Zeitsch. f. wiss. Zool. 9. Bd. 1858. pag. 735—9%0. Taf. V. VI u. Berichtigung pag. 306).

Vorläufige Mittheilung zu:

—— Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Ein- geweidewürmer, eine von der Holl. Societät d. Wissen- schaften zu Haarlem i. J. 1855 gekrönte Preisschrift. (Naturk. Verh. v. d. holland. maatsch. d. wetensch. te Haarlem. ll Vers. 15 Deel. Harlem 1857. 112 pag. 4°. 37 Taf.)

Eine sehr wichtige Arbeit, in der nicht nur die Embryonalentwicklung von Dist. cygnoides, der Bau verschiedener Distomenembryonen, sondern zum ersten Male das Eindringen der Embryonen von D. cygnoides in Cyclas und Pisidium, sowie ikre Umwandlung in Keimschläuche dargestellt wird. Ausser anderen wichtigen Mittheilungen sind noch die Angaben über Gyrodactylus elegans und Dactylogyrus mit 10 neuen Arten hervorzuheben.

889. Heller, C. Merkwürdiger Fall vordrer Verwachsung an

Diplozoon paradoxum (Sitzgsber. d. math.-naturw. Class. d. K. Ak. d. Wiss. 25. Bd. Jahre. 1857. Wien 1857. page. 109 110, Taszıll. Kie.'5), Die beiden Diporpa sind mit der grösseren Hälfte des Leibes seitlich ver- wachsen.

340. Wedl, C. Anatomische Beobachtungen über Trematoden

(ibid. 26. Bd. Jahrg. 1857. Wien 1858. pag. 241-278. 4 Tat.). Betreffen Distomum oyatum Rud., D. aurieulatum n. sp. Darm von Acipenser ruthenus, D. campanula Duj., D. crassiusculum Rud.. D. echinatum Zed

341

342

34

©

344

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 355

D. bilobum Rud., D. sp. juv. eingekapselt in Ardea, Gallinula, Podiceps, Monostomum verrucosum Zed., M. lanceolatum n. sp. im Abdomen von Himantopus rubropterus, Holostomum variabile Nitzsch, H. cornu N., H. umigerum N., Hemistoma trilobum Dies., H. spathula Dies. und Gattung Gyrodactylus mit G. auricularis Nordm., cochles n., crassiusculus n., tenuis n., eruciatus n., falcatus n. und molks n. sp.

. Claparede, E. Ueber die Kalkkörperchen der Trematoden und die Gattung Tetracotyle (Zeitsch. f. wiss. Zool. 9. Bd. 1857. pag. 99—105. Taf. VIII u. Quart. journ. mier. sc. Tom. Vll. 1859. pag. 92 96).

Die Kalkkörperchen liegen in den kolbigen Endblasen der Excretionsorgane; Tetracotyle Fil. Dist. tardum Steenstr.) dürfte zu den Holostomen gehören.

. Beneden, P. J. van in: Amtlicher Bericht üb. die 33. Versammlung deutscher Naturf. u. Aerzte in Bonn 1837, Pag. 153. Erwähnt die Entwicklung eines Distoma in Buccinum undatum ohne Öercarienzustand.

. Williams, Th. On the so-called „water-vascular-system“

(Ann. mag. nat. hist. 2 ser. vol. XIX. 1857. Pag. 133. Das Wassergefässsystem der Trematoden (und Cestoden) ist ein er- nährendes Canalsystem.

. Reinhardt, J. in: Grönland, geographisk og statistik

beskrivet, naturhist. bidrag til 'en beskrivelse af Grönland. Kjobenh. 1857.

Pag. 23—49. Verzeichnet drei bekannte Trematoden.

345. Lespes, Ch. Observations sur quelques cercaires para-

346.

sites de mollusques marins (Ann. des science. nat. 4 Ser. Zool. Tom. VII. 1857. pag. 113—117. PI.D).

Cercaria sagittata n, aus einer Redie im Buceinum, C. lata n. aus Venus decussata, ©. proxima n. aus Littorina, C. brachyura n: aus Trochus cinereus (mit in den Mundsaugnapf mündenden Drüsen und kurzem Schwanz), C. line- aris n. aus Littorina, ähnlich der vorhergehenden Art.

Pagenstecher, H. A. Trematodenlarven und Trematoden, helminthologischer Beitrag. Heidelb. 1857. fol. 6 Taf. Liefert eine genaue Beschreibung verschiedener Cercarien und junger Trematoden, glaubt, dass bei manchen Arten Sporocysten und Redien neben einander vor- kommen; entdeckt Redien mit gabligem Darm und Cercarien, welche in Redien sich verwandeln. Durch Fütterung wird zu erweisen gesucht, dass Cere. ornata in Dist. clavigerum, C. armata in Distomum endolobum n. sp. (Ranae), C. diplocotylea in Amphist. subelavatum, ©. duplicatum in D. eygnoides über- geht; bei ganz jungen Trematoden bilden sich zuerst die männlichen Organe aus. Beschreibung der im Frosche lebenden Trematoden.

347. —— Ueber Erziehung des Distoma echinatam durch

Fütterung (Arch. f. Naturg. 23. Jahrg. 1857. 1. Bd. pag. 244—251).

Dist. echiniferum (eingekapselt in Paludina) an Enten mit Erfolg verfüttert.

348. Stein... . in: J. V. Carus, Icones zootomicae. Leipz. 1857.

fol. f Tab. VII. Fig. 23. Abbildung von Dist. polymorphum Rud. 23*

356 Plathelminthes: I. Trematodes.

349. Wagener, &. R. Enthelmintbica No.V. Ueber Amphilina foliacea, Gyrocotyle Dies. u. Amphiptyches Gr. W. (Arch. f. Naturg. 24. Jahrg. 1. Bd. 1858. pag. 247 249. Taf. VII).

Amphilina n. gen. für Monostoma foliaceum, das zu den Cestoden zu stellen ist; Amphiptyches wird zu Gunsten von Gyrocotyle Dies. zurückgezogen wohl ebenfalls Cestode.

350. —— Enthbelminthica No.Vl. Ueber Distoma campanula Duj. (Gasterostoma fimbriatum Sieb.) und Monostoma bipartitum Wedl. (ibid. pag. 250 256. Taf. IX).

Gasterostomum ist ohne Zweifel der geschlechtsreife Zustand von Bucephalus ; Vorderende mit contractilen Fortsätzen, Darm einfach blindsackförmig, Ge- schlechtsöffnung hinten; G. minimum n. sp. aus Trigla microlepidota; pag. 252. Beschreibung von Monost. bipartitum Wedl. immer 2 Individuen in einer Cyste, von denen das eine (mehr weibl. entwickelte) das andere (mehr männl. entwickelte) umwächst.

351. Walter, @. Beiträge zur Anatomie und Histologie einzelner Trematoden (ibid. pag. 269 297. Taf. XI— XII).

Behandelt Amphistomum subelavatum, Distom um lanceolatum und hepaticum ; Haut, Muskeln, Drüsen, Parenchym, Gefässe (Zusammenhang aller Gefässe), Nervensystem (Nachweis der histologischen Elemente) und Geschlechtsapparat (drittes Vas deferens).

352. Vulpian ... Note sur un nouveau Distome de la gre- nouille (Compt. rend. et m&m. soc. biolog. annde 1858. Paris 1859. pag. 150--152. Abb. ibid. (1859) 1860. Pl. XI. Fig. 4).

Distomum ovocaudatum n. sp. unter der Zunge bei Rana esculenta; gedeckelte Eier mit langem Faden, Embryo unbewimpert, aber mit Hakenkranz.

353. Diesing, K. Zwei Worte über Diporpa und Diplozoon (Sitzgsber. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. 28. Bd. Wien 1858. pag. 269 272). Bezweifelt Siebold’s Angabe von der Verwachsung zweier Diporpa zu einem Diplozoon. 354. Vierzehn Arten von Bdelliden (Denkschr. d. K. Akad. d. Wiss. Wien. 14. Bd. 1858. pag. 68 —80. 3 Taf.). Plagiopeltis duplicata Dies. von Thynnus brachypterus, Plectanocotyle elliptica Dies. von Labrax mucronatus, Encotyllobe Nordmanni Dies. von Brama Rayi, Cali-

cotyle Kroyeri Dies. von Raja radiata alle abgebildet; die Diagnosen ver- bessert. 355. ——- Berichtigungen und Zusätze zur Revision der

Cercarien (Sitzgsber. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. 31. Bd. Wien 1858. pag. 239 —290 auch sep.). Obgleich nun von der Larvennatur der Cercarien überzeugt, werden dieselben doch wieder mit besonderen Gattungsnamen angeführt; Lophocercarian. gen- (©. eristata De la Val), Glenocercaria n. (Ö. ephemera ete.), Histrio- nellina n. (C. ocellata De la Val), Bucephalopsis n. (Buc. haimeanus), Sporotherium n. für Redia. 3856. —— Revision der Myzhelminthen, Abtheilung Trema- toden (ibid. 32. Bd. Wien 1858. pag. 307 —390. 2 Taf.). 1. Trematoda acotylea mit 1. Tylodelphys, 2. Diplostomum, 3. Hemistomum, 4. Holostomum, 5. Eustemma, 6. Codonocephalus, 7. Monostomum.

$eschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 357

2. Trematoda cotylophora.

1. Fam. Monocotylea mit 8. Distomum, 9. @ynaecophorusn., 10. Rhopalo- phorus, 11. Amphistomum, 12. Amphiptyches, 13. Diplodiscus, 14. Gastero- stomum, 15. Rhipidocotyle n. 16. Callicotyle.

2. Fam. Tricotylea mit 17. Udonella, 18. Nitzschia, 19. Phylline, 20. Benedenia n., 21. Encotyllabe, 22. Tristomum, 23 Trochopus, 24. Tetracotyle.

3. Fam. Polycotylea mit 25. Tetrastomum, 26. Hexathyridium, 27. Ancyro- cephalus, 28. Plagiopeltis, 29. Notocotyle, 30. Heptastomum, 31. Oncho- cotyle, 32. Polystomum, 33. Cyclocotyle, 34. Aspidocotyle, 35. Aspidogaster, 36. Solenocotyle.

3. Trematoda plectanophora.

1. Fam. Acotylocephala mit 37. Gyrodactylus, 38. Dactylogyrus, 39. Tetra- onchus n., 40. Dipleetanum n.

2. Fam. Cotylocephala mit 41. Plectanophorus, 42. Octoplectanum n., 43. Diclibothrium, 44. Dielidophora n., 45. Placoplectanum n., 46. Grubea n., 47. Axine, 48. Diporpa, 49. Diplozoon.

Gynaecophorus gegründet auf Dist. haematobium Bilh., Rhipidocotyle auf D. gracilescens Rud. und Gasterost. minimum Wag., Benedenia auf Epibdella sciaenae v. Ben., Tetraonchus auf Dactylogyrus monenteron Wag., uncinatus Wag. und Gyrod. cruciatus Wedl., Dipleetanum auf Dactylog. aequans Wag,, Octopleetanum für Octocotyle Dies., Dielidophora für Octobothrium merlangi Ben., Placoplectanum für Discocotyle Dies., Grubea auf Octobothrium scombri Gr.

357. Leuckart, R. Bericht über die Leistungen in der Natur- geschichte der niederen Thiere für 1858 (Arch. f. Naturg. 258 Janre.! 27Bd. 1899).

Pag. 155. Diesings Ancyrocephalus paradoxus (Crepl. ist ein umgekehrt orien- tirter Dactylogyrus, und das nach Schomburgk’schen Originalen abgebildete Heptastomum ein umgekehrt orientirtes Tetracotyle.

358. Cobbold, T. Sp. Observations on entozoa with deserip- tion of several new species (Transact. Linnean soc. London vol. XXII. P.3. 1858. pag. 155—172, 363—370. 4 pl.).

Pag. 156. Monostomum dubium n. sp. eingekapselt am Ovarıum von Gasterosteus spinachia, Distomum fulvum aus Gadus mustela, D. rachion n. sp. aus dem Kahljau, D. gracilescens Rud., D. hispidum, D. oblongum n. sp. a. d. Gallen- gängen von Delphinus phocaena Vertreter des gen. nov. Campula; D. compactum n. a. d. Lunge von Ichneumon mungoz; D. minutum n. aus dem Austernfischer, D. Bosci Cobh. =D colubri amerie. Rud.; Bilharzian.g. mit magna n. sp. aus der Vena cava von Cercopithecus fuliginosus, verwandt mit Bilh. haematobium (Bilh.) Cobb.

359. Graeffe, Ed. Beobachtungen über Radiaten und Würmer in Nizza (Denkschr. d. schweiz. naturforsch. Ges. Bd. XVI. 1858. 59 pag. 4°. 10 Taf.).

Pag. 47. Taf X. Cercaria thaumanthiadis n. sp. in der Scheibe von Eucope mit Borstenschwanz, C. eymbuliae n sp. in Sporocysten auf der Oberfläche des Eingeweidesackes von Cymbulia Peronii; neben dem Schwanz noch ein Anhang, Darm einfach schlingenförmig gewunden, mit Mündung zwischen den Schwänzen!

360. Leidy, J. Contributions to helminthology (Proceed. Acad. nat. science. Philadelphia (1858) 1859. pag. 110 113).

398

362

964.

Plathelminthes: I. Trematodes

Cotylaspis insignis ef. sub 336; Diplostomum grande n. Darm von Strix

nivea, Monostomum «affinen. Gallenblase von Castor zibethieus, M, spathu- latum n., Distomum biliosum n. heide aus der Gallenblase eines Fisches; Uercaria agiks n. frei im Delavareflusse

. Steenstrup, J. Oplysning om Distoma caudatum Bose. (Vidensk. meddelelser fra naturb. Forenig. Kjobenhavn for 1858. pag. 185).

Dist. caudatum Bosk ist die Cercarie von D, fuscum s. Coryphaenae Bosk.

. Beneden, P. J. van. Note sur une nouvelle espece de Distome, le geant de sa famille, habitant la foied’une balaine (Bull. de l’Acad. roy. de Belgique. 2 Ser. Tom. V. No.7.

Bruxelles 15858. pag. 95

Dist. goliathn. sp. aus der Leber von Balaenoptera rostrata.

97. 1Ipl. WlInstitut 1858. pag. 282).

. —— Penetration des spermatozoides dans loeuf observee sur un Distome (Compt. rend. Ac. Paris T. 46. 1858. pag. 858 u. L’Institut 1858. pag. 159, 233).

Beobachtete im Ei von Dist. aeglefini einen Samenfaden in unmittelbarer Be-

rührung mit dem Keimbläschen; seine Bewegungen hörten nach mehreren Stunden auf, schliesslich verschwand der Faden. - M&moire sur les Vers intestinaux (Suppl. aux Compt.

rend. des s&anc. de l’Acad. d. science. Tom. II. Paris 1858. 376 pag.

4°.

avec XXVIL pl. auch sep.).

Ein Werk, das nach vielen Richtungen hin von grosser Bedeutung ist: B. zer-

fällt die Trematoden in: 1. Mongeneses mit a. Tristomides (Udonella, Epibdella, Tristoma), b. Polystomides (Diplozoon, Octobothrium, Axine, Onchocotyle, Polystomum, (alceostoma n. und Gyrodactylus); 2. Digeneses mit Distomid6s (Distoma, Amphistoma, Holostoma, Monostoma und Nematobothriumn.). Näher beschrieben werden: Udonella caligorum Johnst., Epibdella hippoglossi Müll, E. sciaenae v. Ben., Diplozoon paradoxum Nordm., Octobothrium lanceolatum Duj., ©. merlangi Kuhn, Axine belones Ab., Oncho- eotyle appendieulatum Kuhn, O. borealis v. Ben., Calceostoman.g.elegansn.sp. an den Kiemen von Sciaena aquila, Gyrodactylus auriculatus, elegans Nordm., Monostomum mutabile, M. verrucosum, Amphist. subelavatum, Dist. militare, D. echinatum, D. retusum, D. clavigerum, D. tereticolle, D. filicolle und Nematobothrium.n. g. filarina n. sp. in bis faustgrossen Cysten der Mund- höhle von Sciaena aqwila lebend. Entwicklung von Udonella; Gyrodactylus elegans keine Amme; zahlreiche Fütterungsversuche mit Diplodiscus subelavatus, Serc. echinifera, ©. echinata, C. armata; Entwicklung von Monostomum muta- bile ete. Pag 166— 223. Darstellung des Baues der Trematoden nach den Organsystemen. Vergleich mit Cestoden. Allgemeines über Generationswechsel.

365. Molin, R. Prospeetus helminthum, quae in prodromo faunae helminthologieae Venetiae continentur (Sitzgsber.

d.

K. Akad. d. Wiss. math-nat. Classe. 30 Bd. Wien 1858.

pag. 127—158; Nachtrag ibid. 35. Bd. Wien 1858. pag. 257-802).

Auszug aus dem Prodromus (vide Nr. 391) und nur kurze Diagnosen enthaltend.

366. Leuekart, R. und Pagenstecher, A. Untersuchungen über niedere Seethiere (Müller’s Arch. f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1858. pag. 558 613. Taf. XVII— XXI).

Pag. 599. Taf. XXI. F. Ss, 9. Monostomum und Distomum unreif, in der Leibes-

höhle von Sagitta.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 359

367. Weinland, D. F. Systematischer Katalog aller Hel- minthen, die im Menschen gefunden worden (Arch. f. Naturg. 25. Jahrg. 1. Bd. 1859. pag. 276— 285). Gynaecophora n. fam. Trematodum für Schistosoma n. gen. haema- tobium Bilh.

© (er) NR

. Steenstrup, J. Bemaerkninger om en iktes (Distoms) frivillige eller active indvandringi sin vaert (Oversigt. k. danske vidensk. selsk. Forhandl. 1859. pag. 167—170).

Distoma clavatum der Doraden entwickelt sich direct aus eingewanderten Cercarien.

369. @ervais, P. et P. J. van Beneden. Zoologie medicale Paris 1859. Vol. D. pag. 194. Plewrocotyle n. gen. = Grubea Dies.

97

=

. Filippi, Ph. de. Troisiöme m&moire pour servir ä l’histoire gsenetique des Trematodes. (Mem. de R. Acad. d. sc. de Torino. 2ser. Tom. XVII. 1859. pag. 201—232 e. 3 Tav.

auch sep.).

Cercaria triloba n. sp. aus Limnaeus stagnalis, C. agilis n. ebendaher, ©. lopho- cerca n aus Paludina impura, C. mierura n. ebendaher, C. virgula F. eben- daher, ©. cristata Val., C. tuberculata n. aus Paludina impura, Distoma paludinae impurae inerme et armatum, D. planorbis carinati, Cercaria? coni

_ mediterranei, C. vesiculosa F. und Tetracotyle.

371. Thiry, L. Beiträge zur Kenntniss der Cercaria maecro- cerca Fil. (Zeitsch. f. wiss. Zool. 10. Bd. 1859. pag. 271-277. 1000.

Genaue Beschreibung; die Excretionsorgane der Amme und Grossamme stehen durch wimpernde Trichter mit der Leibeshöhle in Verbindung.

372. La Valette St. George A., Baron de. Neue Beobachtungen aus der Entwicklungsgeschichte der Trematoden (Ver- handl. d. naturh. Ver. d. preuss. Rheinlande. 16. Bd. Bonn 1859. pag. 56).

In der Leber von Gammarus pulex ein eingekapseltes Distomum mit abgefallenem Stachel der zugehörigen Cercarie.

375. Diesing, K. M. Nachträge und Verbesserungen zur Revision der Myzhelminthen (Sitzgsber. d. K. Ak. d. Wiss, math.-nat. Ol. 35. Bd. Wien 1859. pag. 421—454).

Stellt Nematobothrium v. Ben. zu Monostomum.

374. Molin, R. Nuovi myzhelminta raceolti ed esaminati (ibid. 87. Bd. Wien 1859. pag. 8318—854. 3 Taf.).

Zahlreiche, auch anatomische Angaben über 32 Trematoden; als neue Arten werden beschrieben: Gasterostomum fimbriatum aus Anguilla vulgaris, Monostomum ovatum aus Gallinula crex, Distomum inflatum, Aal, D. hemiciclum aus Belone acus, D. serpentatum aus Sayris Camperi, D. mutabile Gallenblase von Lacerta muralis, D. bacillare aus Centrolophus pompilius, D unicum und D. erenatum ebendaher, D. verrucosum aus Labrax lupus, D. imbutiforme ebendaher und D. anceps aus Fulica atra.

360 375.

o SI 1

982.

354.

78.

Plathelminthes: I. Trematodes.

Beneden, P. J. van. La tortue franche (Chelonia midas) dans la mer du Nord, ses commensaux et ses parasites (Bull. de l’Acad. roy. des sc. de Belg. 2 ser. T. VI. Bruxelles 1859. pag. 71—87. 2pl.). Pag. s1. Monostomum trigonocephalum Rud. und retieularen. sp. aus Chelonia midas.

. Sehlotthauber ... Beiträge zur Helminthologie (Amtl.

Bericht üb. d. Vers. deutsch. Naturf. u. Aerzte in Göttingen 1859. pag. 128 1335). Pag. 129. Astomum n. g. Trematodum, porzcola n. sp. aus den Magendrüsen von Anas boschas.

. Leuckart, R. Bericht über die Leistungen in der Natur-

geschichte der niederen Thiere für 1859 (Arch. f. Naturg. 26. Jahrg. , 2. Bd. 1860... pag. 155): Das Schlotthauber’sche Genus Astomum (sub. No. 376) reducirt sich auf weib- liche Individuen des Nematodengenus Tetrameres. Canton, E.E An account of some parasitic ova found atta- ched to the conjunctivae of the Turtle’s eyes (Dublin quart. Journ. med. sc. vol. XXX. 1860. pag. 327 330 u. Quaıt. Journ. mier. sc. n. ser vol. I. 1861. pag. 40—43 with woode.), Eier an der Conjunctiva von Chelonia midas, welche Cobbold (ebenda) für Eier eines Trematoden erklärt.

. Polonio, A. F. Prospectus helminthum faunae Venetae

Pavia 1860.

. Siebold, C. Th. v. in: Amtl. Bericht üb. d. Vers. deutsch. Naturf.

u. Aerzte in Königsberg 1860.

Pag. 138. Holostomum cutieula in melanotischen Hautpusteln der Oypriniden.

. Steenstrup, J. Oversigt over Trematodes geminati

(Videnskab. meddelels. fra d. naturh. Forenig. Kjebenh. for aaret 1859. Kopenh. 1560. pag. 112 115). Monostomum (?) gemellatum n. eingekapselt auf den Nebenkiemen von Sphyraena haracuda. Waldenburg ... De structura et origine eystidum vermi- nosorum. Diss. in. Berol. 1860. 32 pag. 8". Kapseln von Holostomum eutieula, H. musculicola n. aus den Muskeln und der Leibeshöhle der Cyprinen, sowie Muskeln von Perca fluviatilis; Kapseln der Cercaria echinata aus Paludina vivipara.

3. Wagener, &. Ueber Distoma appendiculatum R. (Arch. f.

Naturgesch. 26. Jahrg. 1. Bd. 1860. pag. 165—194. Taf. VIII. IX). Genaue Beschreibung der appendiculaten Distomen, als welche sich D. ventri- cosum R., D. excısum R., D. tornatum R. und D rufoviride R. heraus- gestellt haben; Sichtung der Synonymie durch Untersuchung Rudolphi’scher Originale. -— Ueber Gyrodactylus elegans v. Nordm. (Reichert u. Du Bois’s Arch. f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1860. pag. 768 793. Taf. XVII. XVII). Trotz einer genauen Analyse des Geschlechtsapparates (lloden und Spermatozoen) und Beobachtung der Entwicklung der in einander geschachtelten Embryonen

38.

386.

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30.

891.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 361

sind die Fortpflanzungsverhältnisse dieser Form nicht klargestellt worden, da drei Möglichkeiten offen gelassen werden.

Cobbold, T. Sp. Synopsis of the Distomidae (Journ. of the proceed. Linn. soe. London. Zool. vol. V. 1861. pag. 1— 56).

335 Arten mit den Genera: Fasciola 2 Arten, Campula 1, Distoma 118, Bilharzia 2, Köllikeria n. gen. (auf D. Okenii Köll. gegründet), Crosso- dermas5, Echinostoma4, Wedlian. g. (auf Monost. bipartitum Wedl. und M. faba Brems. gegründet), Monostoma 46, Nematobothrium 1, Eustemma 1, Holostoma 20, Hemistoma 12, Diplostoma 8, Rhopalo- phorus 2, Amphistoma 22 und Amphiptyches 2. Distomum crassum n. sp. = D. Buskii, D. conjunctum n. sp. aus den Gallengängen von Canis fulvus.

List of Entozoa, ineluding Pentastomes from animals dying at the society’s menagerie between the years 1857 1860 (ibidem pag. 117—127. 1pl.).

.„———- Further observations on entozoa with experiments

(ibidem pag. 255257 u. Transact. Linnean soec. London. vol. XXIL. P.II. 1861. pag. 349—358. pl. XXXIIn.

Bau von Dist. conjunetum; Schilderung der Begattung.

Bradley, €. Ss. On the oceurence of Gyrodactylus elegans on Sticklebackes in the Hampstead ponds (Journ. proc. Linn. soc. Zool. vol. V. 1861. pag. 209— 210). G. eleg. auf Gasterosteus, kann mehrere Wochen auf Froschlarven und Fröschen leben.

—_ Note on the oceurence of Gyrodactylus anchoratus Nordm. (ibid. pag. 257).

Auf dem Goldkarpfen lebend.

Jouan, H. Animaux observes pendant une traverse de Cherbourg ä& la Nouvelle-Cal&donie (Mem. de la soc. imper. des seiene. nat. de Cherbourg Tom. VIII. 1861. pag. 163 150).

Pag. 175. im Darm von Scomber thynnus Distomen von 7 Ctm. Länge.

Molin, R. Prodromus faunae helminthologieae Venetae adjectis disquisitionibus anatomieis et eriticis (Denkschr. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. 19. Bd. Wien 1861. 2. Abth. pag. 189— 338. 15 Taf.).

Pag. 191—226. Beschreibung von 41 Arten Trematoden, darunter neu: Diplo- stomum auriflavum aus Ardea nycticorax, Holostomum lagena aus Strix passerina, H. cornucopia aus Strix flammea, H. elavus aus Gadus merlueius, Monostomum Aystriw aus Rana eseulenta, Distomum marginatum aus Anas crecca, D. fohaceum aus Gobius paganellus, D. singulare aus Jbis falei- nellus, D. obovatum aus Chrysophris aurata, D. Fabenii aus Cantharus vulgaris D. heterochitum aus Perdix coturnix, D. soceus aus Mustelus plebejus, D. calceolus aus Conger conger, D. retrofleeum aus Belone acus, D. papilliferum ebendaher, D. elliptieum aus Acipenser nasus, D. armatum aus Phasianus gallus, D. Polonzi aus Caranx trachurus, D. cestieillus aus Lophius piscatorius, D. semiarmatum aus Acipenser Naccari, D. putorii aus Mustela putorius und Gasterostomun armatum aus Conger conger.

39.

994.

395.

396.

39.

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400.

401.

Plathelminthes: I. Trematodes.

. Paulson, 0. Zur Anatomie von Diplozoon paradoxum (Memoires de l’Acad. Imp. des sciences de St. Petersbourg. 7 Ser. Tom. IV. 1862. No.5. 16 pag. 1pl. sowie in russ. Sprache in den Schriften der Univ. Kiew. 1867. pag. 1-24).

Die beiden vorderen Saugnäpfe münden in die Mundhöhle; keine Verbindung zwischen den Därmen der beiden Thiere, jedoch Commissur zwischen den resp. beiden Darmschenkeln mit blasenartigem Anhang; keine Geschlechts- öffnung; Vas deferens v. Beneden’s ist eine Samenblase.

Carter, H. V. Note on Distoma hepaticum (Transact. med. and phys. soc. Bombay. N. ser. No. 7 (for 1861) 1862. Append. pag. XXX XXX).

Cobbold, T. Sp. Note on Gyrodactylus elegans (Quart. journ. microsc. Sciences n. ser. vol. 1I. 1862. pag. 835 —39).

Nichts Neues.

-— The common liver entozoon of cattle (Intellect. Observ. vol. I. 1862. pag. 115 —123 with 1 col. pl.).

Die Leberdistomen des Viehes betreffend.

Hougthon, W. On the occeurence of Gyrodactylus elegans in shropsire (Ann. mag. nat. hist. Ill ser. vol. X. 1862. pag. 77).

Gyrodact. eleg. an Stichlingen lebend.

Leared, A. Description of a new parasite found in the heart of the edible tourtle (Transaect. patholog. soc. 1862. pag. 271—-275 u. Quart. jour. mier. sc. N. ser. vol. II. 1862. pag. 168— 170 with fig.).

Distomum constrietum n. sp. und Eier, wie sie Canton (sub. No. 378) gefunden hat. Wedl, K. Ueber die Helminthenfauna Aegyptens (Sitzgsber. d. K. Akad. d. Wiss. math.-nat. Cl. Bd. XLIV. 1. Abth. Jahrg. 1861. Wien 1862. pag. 225— 240 u. pag. 465—482. 5 Tatf.).

Pag. 477. Distoma (?) bifurcatum aus dem Darm von Crocodilus vulgaris, Monocerca heterobranchi (Larven) im Fette zwischen Nasen- und Hirnhöhle von Heterobranchus anguillaris; Distoma dagri incapsulatum n. in der Leibeshöhle von Bagrus sp., Dactylogyrus gracıks n. an den Kiemen von Hydrocyon dentex.

Vaillaut, L.x Note sur deux helminthes trematodes observ&s chez la Sirene lacertine (Compt. rend. et mem. de la Soc. de Biologie Paris. 3 Ser. T.IV. (1862) 1863. p. 6—7).

Vorläufige Mittheilung zu:

Sur quelques helminthes de la Sirene lacertine (Annal. des seienc. natur. 4 ser. Zool. Tom. XIX. 1863. pag. 347 350. 1599:

Monostomum asperum n. sp. und Distomum siren?s n. sp. eingekapselt unter

der Haut von Siren lacertina.

Pagenstecher, H. A. Untersuchungen über niedere See- thiere aus Cette (Zeitsch. f. wiss. Zool. XI. Bd. 1863. pag. 265 311. 5 Taf.).

Pag. 293. Cercaria cotylura n. sp. aus Trochus cinereus mit saugnapfartigem Schwanze; Cerc. columbeliae n. sp. in Redien in Columbella rustica; pag. 305.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 363

Distomum actaeonis n. sp. und D, polyelinorum n., eingekapselt in Actaeon und Polyelinum, mit beginnender Geschlechtsentwicklung. Erörterung der Bedeutung des Cercarienschwanzes.

402. Me’Intosh, W. C. Notes on the food and parasites of the Salmo salar of the Tay. (Journ. of the proceed. Linnean Soc. Zoology. vol. VII. London 1864. pag 145—154).

Pag. 149. Dist. varieum Rud. sehr häufig, D. tereticolle Rud. einmal beim Lachs getroffen. \

403. Leuckart, R. Die menschlichen Parasiten und die von ihnen herrührenden Krankheiten. I. Bd. Leipzig u. Heidel- berg 1863.

Pag. 448—634, 765— 166. Trematodes. Zahlreiche anatomische, histologische und entwicklungsgeschichtliche Angaben, besonders über Distomum hepaticum und lanceolatum; Beschreibung von 6 Arten Distomum und 1 Monostomum beim Menschen.

404. Claperede, E. Beobachtungen über Anatomie und Ent- wieklung wirbelloser Thiere, an der Küste der Normandie angestellt. Leipz. 1863. fol. mit 18 Taf.

Pag. 10. Distomum in Sagitta cephaloptera; Angaben über Bucephalus haimeanus Duth., Cercaria setifera Müll. und ©. pachycerca n. sp. theils an oder in craspedoten Medusen. Pag. 13. Onchogaster natator n. gen. n. Sp. nach Leuckart (Bericht über die Leist. in der Naturgesch. d. Würmer für 1863. pag. 95) vielleicht eine freischwimmende Polystomeenlarve.

405. Cobbold, T. Sp. Entozoa, an introduction to the study of hel- minthology, with reference more particularly to the internal parasites of man. London 1864. 480 pag. 8°. 82 fig.

Darstellung der beim Menschen vorkommenden Arten; Verzeichniss aller in englischer Sprache erschienenen helminthologischen Schriften.

406. Beneden, P. J. van et C. E. Hesse: Recherches sur les Bdellodes ou Hirudin6es et les Tr&ömatodes marins (Me&moires de l’Acad. roy. de Belg. T. XXXIV. Bruxelles 1864. 142 pag. 13 pl.) mit Appendice au memoire sur les Bdellodes et Tr&ma- todes (ibid. 4 pag. 1 pl.); sec. Appendice (ibid. 4 pl. 1 pl.), 3e et 4e appendices (ibid. Tom. XXXV. 1865. pag. 147—149. 161—168. 2 pl.) auch sep. Bruxelles 1863.

Pag. 60—126. Trematodes. 1. Fam. Tristomid£ös: mit Nitzschia elegans Baer.., Epibdella hippoglossi Müll. und sciaenae v. Ben. (Gen. Benedenia Dies. ein- gezogen); Phyllonella n. gen. mit soleae n. sp. auf Solea vulgaris, Placunella n. gen. mit pini (auf Trigla pini) und rhombi n. auf Rhombus maximus; Trochopus tubiporus Dies., Tristoma molae Bl., Callicotyle Kroyeri Dies., Encotyllabe pagellin. sp. von Pagellus cendrodontus, Oyelatellan. gen. annelidicola n. sp. auf tubicolen Anneliden (UÜlymene?); 2. Fam. Polystomides mit: Polystoma integerrimum Rud., Erpocotylen. gen. laevis n. sp. Kiemen von Mustelus laevis, 3. Fam. Udonellides: mit Udonella pollachii n. sp. von Merlangus pollachius, U. triglae n. sp. auf Caligus von Trigla, U. lupe n. sp. auf Caligus von Labrax lupus, U. merlucii n. sp. do. von Merlucius vulgaris, U. sciaenae n. sp. auf den Eierschläuchen einer Anchorella von Sciaena aquila Echinella n. gen. hirundinis n. sp. auf Caligus von Trigla hirundo,

364 Plathelminthes: I. Trematodes.

Pteronellan. gen molvae n, sp. auf Caligus von Lota molva; 4. Fam. Octo- cotylides mit: Octocotyle scombri Kuhn, harengi n. sp., pülchardi n. sp., Pleurocotyle sombri Gr., Ophicotyle n. gen. fintaen. sp. Kiemen von Alosa finta, @lossocotylen. gen. alosaen.; Phyllocotylen.g. gurnardi n. Kiemen von Trigla gurnardus, Anthocotylen.g. merlucii n. Kiemen von Merlucius vulgaris, Pterocotylen.g. morrhuaen. Kiemen von Gadus morrhua, palmatan. do. G.molva, Platycotylen.g. gurnardin, Choricotylen g. chrysophryin. Kiemen von Chrysophris aurata, Dactyocotyle n. pollachii n. Kiemen von Merlangus pollachius, D. Zuscae n. von Morrhua lusca, Microcotylen. g. labracis n., Kiemen von Labrax lupus, M. canthari n. do. von Cantharus griseus, M. donawini von Labrus donavini, M. erythrini n. do. von Pagellus erythrinus, Axine orphiü n. sp. Kiemen von Esox belone, A. triglae n., Gastrocotyle n. gen. trachuri n. Kiemen von Caranx trachurus. 5. Fam. syrodactylides mit: Diplectanum aequans Dies., D. sciaenae n. und Ualceostoma elegans v. Ben. appendice betrifft Mierocotyle chrysophri n. sp. appendice betrifft Pseudocotylen. gen. (Fam. Tristomides) squatinae n. sp- 407. Harley, J. On the haematuria of the Cape of good hope, produced by a Distoma (Lancet Febr. 1864. Med. chirurg. Transact. Tom. XXIX. 1864 u. Amer. journ. vol. 38. 1864. pag. 293). Distomeneier im Urin mehrerer Personen vom Cap, die auf Distomum capense n. sp. zurückgeführt werden.

408. Costa, A. Di aleuni Crostacei degli Acalefi e di un Disto- mideo parassito. (Rendie. dell’ Accad. sceienz. fisich. e mat. Napoli. ann. Ill. 1864. pag. 86—91).

Pag. 90. Macrurochaeta acalepharum n. g. n. sp. (Larve in Acalephen).

409. Cobbold, T. Sp. Remarks on Dr. J. Harley’s Distoma capense (Lancet. March. 1864).

Ist Distoma haematobium.

410. Melnikow, N. Ueber das Distomum lorum Dwuj. (Arch. f. Naturgesch. 31. Jahrg. 1.Bd. 1865. pag. 49-55. Taf. IN).

Monostomum ochraceum = Dist. lorum Duj.; Mündung der Geschlechtsorgane hinten. 411. Me’Intosh, W. €. The trematode larva and Ascaris of the Careinus maenas (Quart. journ. mier. seiene. N. ser. vol. V. 1865. pag. 201— 204. pl. VII). Eingekapselte Distomen, die wohl in einem Fische geschlechtsreif werden. 412. Cobbold, T. Sp. Catalogue of the specimens of entozoa in the museum of the royal college of surgeons of England. London 1866. 24 pag. 8°.

415. Giebel, C. Die im zoologischen Museum der Universität Halle auf- gestellten Eingeweidewürmer nebst Beobachtungen über dieselben (Zeitschr. f. d. gesammt. Naturwiss. Bd. XXVIH. Jahrg. 1866. Berlin 1865. pag. 253—278).

Pag. 255 47 Arten von Trematoden mit kurzen Notizen über dieselben von Nitzsch.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 365

414. Engel ... Sur le developpement d’un Distoma (Memoire de la soe. des science. natur. de Strasbourg Tom. VI. 1866. resume analyt. pag. 8).

Eingekapselte Distomen (Cere. ornata) in Gammarus pulex entwickeln sich 14 Tage nach Verfütterung an Frösche zu Dist. endolobum.

415. Walter, H. Helminthologische Studien (7. Bericht d. Offenbach.

Vereins f. Naturkde. 1866. pag. 51—75. 1 Taf.).

Aufzählung von 11 bekannten Trematoden aus verschiedenen Thieren.

416. Wagener, R, Ueber Redien und Sporocysten (Arch. f. Anat. u. Physiol. 1866. pag. 145—150. Taf. VI).

Cercaria cystophora aus Planorbis marginatus entsteht in Redien und diese in Sporocysten; anatomische Angaben über das Gefässsystem etc.

417. Maddox, R. S. Some remarks on the parasites found in the nerves of the common haddock, Morrhua aeglefinus (Transact. roy. mier. soe. London N. s. vol. XV. 1867. pag. 87—-99. pl. VIII in: Quart. journ. mier. seiene. New ser. vol. VII. 1867).

Eingekapselte Trematoden (Gasterost. gracilescens) mit bereits entwickelten Geschlechtsorganen; Wimperorgane beschrieben.

418. Zeller, E. Ueber das eneystirte Vorkommen von Distomum squamula Rud. im braunen Grasfrosch. (Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. XVII. 1867. pag. 215—220. Taf. XIIL)

Die Jugendform von Dist. squamula des Iltis lebt eingekapselt in der Haut des Frosches; Geschiechtsorgane bereits gebildet, Hode durch eine „innere Samen- blase“ mit dem Eiergang in Verbindung.

419. Leuckart, R. Bericht über die Leistungen in der Natur- seschichte der niederen Thiere während der Jahre 1566 bis 1867 (Arch. f. Naturgeschichte. 33. Jahrg. 1867. 2 Bd. pag. 279).

Die von Cercaria virgula de Fil. stammenden und bei Ephemerenlarven sich einkapselnden Distomeen werden geschlechtsreif und legen Bier ab.

420. Stieda, L. Beiträge zur Anatomie der Plattwürmer. I. Zur Anatomie des Distoma hepaticum (Archiv f. Anat. u. Physiol. Jahrg. 1867. pag. 52—59. Taf. II).

Genaueres besonders über den Laurer’schen Kanal als Weg für den Ueberschuss an Dottersubstanz.

421. Cobbold, T. Sp. Remarks on Distoma clavatum from a sword-fish (Journ. of the proceed. Linn. soe. London Zoology vol. IX. .1868. pag. 200—205).

D. clavatum im Magen des Schwertfisches.

422. Hannover, A. Jagttagelser over indkapslede involdsorme hos froen (Kgl. dansk. vidensk. selsk. skrifter. 5 raekke naturv. og. math. Afd. Bd. VII. 1868. pag. 13—27. 2 Tavl).

Distomum tetracystis und D. diffuso-calcareum Gastaldi (v. sub Nr. 310) beim Frosch.

. Krabbe, M. H. Helminthologiske Undersogelser in Dan- mark og paa Island med saerligt Hensyn til Blaereorm-

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Plathelminthes: I. Trematodes.

lidelserne paa Island (Kgl. dansk. vidensk. selsk. skrifter 5 raekke. Naturvid. og math. Afd. 7 Bd. 1868. pag. 345 —408. 7 Tavl. auch sep. u. in französ. Uebersetzung: Recherches helminthologiques en Danemark et en Island Copenhague 1866. 66 pag. 4°. 7 pl. Vorläuf, Mitth. in: Compt. rend. Ac. Paris Tom. 64. 1867. pag. 134 —138 u. Ann. mag. nat. hist. 3 ser. vol. XIX. 1867. pag. 180—183).

Constatirt das Fehlen von Distomum hepaticum in Island.

Ratzel, F.E. Beschreibung einiger neuer Parasiten (Arch. f. Naturgesch. 34. Jahrg. 1. Bd. 1868. pag. 151-156. 1 Taf.). Pag. 153. Monostomum isabellinum n. sp. aus der Schädelhöhle von Gadus aeglefinus mit einfach schlauchförmigem Darm (= Gasterostomum gracilescens).

Baillet, H. ©. Histoire naturelle des helminthes des prin- cipaux mammiferes domestiques Paris 1868. 176 pag. 8°. (S. A. des „Article: helminthes“ im Dietionn. de medecine, de chirurgie et d’hygiene vet£rinaire).

Schreibt sich die Entdeckung der bewimperten Embryonen von Dist. hepaticum zu. Beneden, E. van. Le genre Dactycotyle, son organisation et quelgues remarques sur la formation de l’oeuf des Trematodes (Bullet. de ’Acad. roy. de Belgique. 2 Ser. T. XXV. 1868. pag. 22 —37. 1pl.).

Behandelt Dactycotyle pollachii v. Ben. et Hesse und verbessert viele Angaben

der ersten Beschreiber; erkennt, dass das Ei der Trematoden eine zusammen- gesetzte Bildung sei (Dotterzellen, Eizelle).

Beneden, P. J. van. Sur le ecigogne blanche et ses parasites (ibidem pag. 294-303. 2 pl.). Behandelt Distomum ferox Rud. und hians Rud., sowie Holostomum excavatum Nathusius.

Lacaze Duthiers, H. de. Note sur le developpement de ’oeuf chez les Mollusques et les Zoophytes. (Compt. rend. Acad. Paris Tom. 67. 1868. II. pag. 409— 412).

Erklärt die Elemente des Keimstockes der Trematoden für echte Eier.

Olsson, P. Nova genera parasitantia Copepodorum et Platyelminthium (Act. Univ. Lundens. (for 1868) 1868/69. Afdel. f. Math. och Naturvet. no 8. 49 pag.).

Pag 3. Macraspis n. gen. elegans n. sp. aus der Gallenblase von Chimaera monstrosa, verwandt mit Aspidogaster; Microbothriumn. gen. Tristomidorum mit apieulatum n. sp. auf der Haut von Acanthias vulgaris und fragele auf Raja batıs.

Me’Intosh, W. C. On the structure ofthe british Nemerteans and some new british annelids. (Transact. roy. soc. Edinb. vol. XXV. P. 2. 1869. pag. 305 —433. pl. IV—XVI.) Pag. 353. Neben dem Hirnganglion von Ommatoplea alba ein eingekapseltes Distomum. pl. XIV. Fig. 10.

Geschichte und Litteratur, Von 1842 bis heut. 367

431. Keferstein, W. Beiträge zur Anatomie und Entwicklungs- geschichte einiger Seeplanarien von St. Malo (Abhandl. d. Kgl. Ges. d. Wiss. Göttingen. XIV. Bd. 1869. pag. 3 —88. 3 Taf.).

Pag. 22. Eingekapselte Distomen bei Seeplanarien.

432. Beneden, P. J. van. Le commensalisme dans le regne animal (Bull. de l’Acad. roy. de Belgique 2 ser. T. XXVI. Bruxelles 1869. pag. 621—648 auch sep. 30 pag. 8°.).

Pag. 22. Cyclatella (No. 406) wird eingezogen, die betreffenden Thiere ge- hören zu Loxosoma.

433. Cobbold, T. Sp. Entozoa, being a supplement to the intro- duetion to the study of helminthology. London 1869. 124 pag. 8°.).

Pag. 71. Ueber Distomum clavatum aus dem Schwertfisch und Distomum Jacksonii n. sp. aus der Leber des indischen Elephanten; Verzeichniss. der in engl. Sprache erschienenen helminthologischen Notizen und Schriften.

434, —— Description of a species of trematode from theindian elephant with remarks on its affinities (Quart. journ. of microse. sciene. vol. IX. 1869. pag. 48—49).

Fasciola Jacksonii behandelnd.

455. Olsson, P. Entozoa iakttagna hos skandinaviska hafs- fiskar (Lund’s Univ. Ärsskrift. Tom. IV. 1868/69. 63 pag. 4°. 3 Taf.).

Pag. 13. Trematoda 33 Arten, darunter neu: Distomum fureigerum aus Pleuronectes limanda und limandoides, D. viviparum aus Pleuronectes micro- cephalus, D. commune aus Labrus, Sebastes, Cottus, Maraena, D. incerescens aus Scomber, Merlucius, Hippoglossus, D. rubellum aus Labrus maculatus, D. botryophoron n. aus Cyclopterus, D. bergense aus Mur. anguilla und D. fellis aus Anarhichas lupus.

456. Schwalbe, &. Ueber den feineren Bau der Muskelfasern wirbelloser Thiere (Archiv f. mikrosk. Anatomie. 5. Bd. 1869. pag. 205 —247. 2 Taf.).

Pag. 217—218. Muskelfasern von Polystomum integerrimum und Distomum cylindraceum sind homogen, spindelförmig, ohne Kern, zuweilen längsgestreift.

457. Harrop, E.D. Remarks on the fluke (Monthl. notices roy. soc. Tasmania (1869) 1870. pag. 12 —16).

Distomum hepaticum.

438. Hilgendorf, F. u. Paulicki, A. Ectasie des Duetus chole- dochus und der grösseren Gallengänge bedingt durch An- häufung von Plattwürmern bei einem Vielfrass, Gulo borealis (Berliner klinische Wochenschrift VII. 1870. pag. 566 567).

Nur Sectionsbefund, Beschreibung der gefundenen Plattwürmer vorbehalten.

439. Metschnikoff, El. Embryologisches über Gyrodaetylus (Bull. de l’Acad. imp. de St. Petersb. Tom. XIV. 1870. pag. 61 65).

Tochter und Enkel des Gyrodactylus gehen ziemlich gleichzeitig aus einer gemeinschaftliehen Masse übereinstimmender Embryonalzellen hervor; die Uercarien entstehen nur aus einer Zelle der Amme.

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441.

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449.

Plathelminthes: I. Trematodes.

Noll, F. €. Unsere Flussmuscheln, ihre Entwicklung und ihre Beziehungen zur übrigen Thierwelt (Berichte üb. d. Senkenberg. naturforsch. Ges. Frankf. a. M. 1869/70. pag. 40). Bemerkungen über Distoma duplicatum, Aspidogaster conchicola, Bucephalus polymorphus.

Hogg, Jab. Cerecariae, parasitie on Lymnaea stagnalis (Monthly mier. journ. vol. 11. London 1870. pag. 232—235. 1pl.).

Cercaria furcata N. aus Limnaeus stagnalis.

Gulliver, 6. On certain points in the anatomy and eco- nomy of the lampreys (Proceed. zool. soec. London for 1870. pag. 844— 850).

Pag. 49. „Plathelmimthen“ aus dem Hirn von Petromyzon Planeri erwähnt. Philippi, R. A. Ueber Temnocephala cehilensis (Archiv f. Naturgesch. 36. Jahrg. 1. Bd. 1870. pag. 35 —40. Taf. ]).

Anatomische Angaben über diese interessante, an Aeglea (Süsswasserkrebs) lebende Form, welche zu den Hirudineen, in die Nähe von Malacobdella gestellt wird.

Beneden, E. van. Recherches sur la composition et le signi- fication de l’oeuf Bruxelles 1870. 283 pag. 4%. 12pl. (Aus den: M&moires de l’Acad. roy. de Belgique. Tom. XXXIV).

Pag. 11—43. Amphistomum subclavatum, Distomum cygnoides, Poly- stomum integerrimum und Udonella caligorum besitzen ausser dem un- paaren germigene noch 2 vitellogenes, deren Epithelialproducte mit der Eizelle ın eine Eischale eingeschlossen werden und zur Ernährung des Embryo dienen. Das Keimbläschen leitet durch seine Theilung die Bildung der Embryonal- zellen, die nur aus der Eizelle hervorgehen, ein; die embryonale Flimmer- bekleidung bildet bei dem untersuchten Dist. und Amphist. einen lose auf- liesenden Mantel.

Stieda, L. Ueber den Bau des Polystomum integerrimum (Arch. für Anatomie und Physiologie. Jahrg. 1870. pag. 660-678. Taf. XV).

Angaben über alle Organe des Thieres.

Uljanin, 0. W. Bemerkungen über die pelagische Fauna des schwarzen Meeres (Verhandl. d. Ges. der Freunde der Natur ete. Moskau Tom. VII. 1870. pag. 57—62).

Freischwimmende Distomen, sich an Copepoden befestigend.

. Villot, A. Observation de Distomes adultes chez des in-

sectes (Bull. soc. statist. se. nat. du depart. de /’Isere 3 ser. Tom. II. 1870. pag. 9—13). Willemoes-Suhm, R. von. Helminthologische Notizen. N. (Zeitsch. f. wiss. Zool. XX.Bd. 1870. pag. 94—99. Taf.X). Pag. 97. III. Ueber Distoma caudale aus Corvus alpinus, verwandt mit D. appendieulatum. bBeneden, E. van. On the embryonie form of Nematobo- thrium filarina (Quart. journ. mier. sc. vol. X. 1870. pag. 137 bis 144. pl. VIII). Eier gedeckelt, Embryonen unbewimpert, mit kräftigem Hakenapparat, zahlreiche Kalkkörperchen,

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 369

450. Beneden, P. J. van. Les poissons des cötes de Belgique, leurs parasites etleurs commensaux. Bruxelles 1870. 100 pag. 4°. 8 pl. (Aus den M&emoires de l’Acad. roy. de Beig. T.XXXVIN).

Oetostoma heterocotyle n. von den Kiemen von Ülupea sprattus, Gastero-

451.

458.

454.

459.

456.

457.

stomum wivae aus Trachinus draco, G. veperae aus Trachinus vipera, G. triglae aus Trigla hirundo, Gast. sp. aus Oyclopterus lumpus; Echinostomum gadorum aus Merlangus carbonarius, Distomum cestoides aus Raja batis, D. wviparum aus Mugil chelo, D. obesum aus Cottus scorpio, D. aspidophori aus Aspidophorus europaeus, D. labri aus Labrus maculatus, D. flavescens aus Gobius minutus, D. callionymi aus Callionymus dracunculus, D. minimum aus Clupea sprattus, D. microphylla und D. macrobothrium aus Osmerus eperlanus, D, roseum aus Petromyzon Omaliüi; D. röngens aus der Nasenhöhle von Seymnodon ringens.

Grimm, 0. Materialien zur Fauna der Würmer des Gouvernements von St. Petersburg (Verh. d. Petersb. Ges. d. Naturforsch. T.II. 1871. pag. 84—111, in russ. Sprache).

6

bekannte Arten angeführt.

Zur Anatomie der Binnenwürmer 1. Monostomum

foliaceum Rud. (Zeitsch. f. wiss. Zool. 21. Bd. 1871. pag. 499 bis

504).

Anatomische Angaben; die Embryonen mit 10 Häkchen; ist ein Trematode resp.

eine Uebergangsform zu Cestoden, die Aridmostomum n. gen. genannt werden soll!

Kent, W. S. Notes on Appendicularia and the larval

condition of an anthocephaloid scoleeid from the coast of Portugal. (Quart. journ. mier. science. New ser. vol. XI. 1871. Pag. 267— 270. pl. XIV).

Pag. 270. Larve eines bestachelten Distomum mit Gabelschwanz.

Reinhard, Wl. Bemerkungen über Distoma ceirrhigerum

Baer. (Schriften d. Naturf. Ges. b. d. Univ. Charkow. T. Ill. 1871. 8Spag. 1 Taf. in russ. Sprache).

Sehultze, M. Ueber ein Exemplar von Leueochloridium

paradoxum aus Suceinea amphibia (Sitzgsber. d. niederrhein.

Ges.

f. Natur- u. Heilkunde zu Bonn. pag. 129 in: Verhandl. d.

naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande XXVIlI. 1871).

Stieda, L. Ueber den angeblichen inneren Zusammenhang

der

männlichen und weiblichen Organe bei Trematoden

(Arch. f. Anat. u. Phys. Jahrg. 1871. pag. 31—40 mit Holzschn.).

Das sogenannte dritte Vas deferens (v. Siebold) mündet auf dem Rücken aus

und ist der zur Abfuhr überflüssigen Dotters dienende Laurer’sche Kanal.

Willemoes-Suhm, R. von. Vorläufiges über die Entwicklung

des Polystoma integerrimum Rud. (Nachricht. v. d. Kgl. Ges. d. Wiss. Göttingen 1871. pag. 181— 185).

Larven bewimpert, dem mütterlichen Thier ähnlich, doch in bestimmten Punkten

unterschieden, mit 4 Augen; Einwanderung wohl direct.

Bronn, Klassen des Thier-Reichs. IV. 1. 94

370 Plathelminthes: I. Trematodes.

458. Willemoes-Suhm, R. von. Ueber einige Trematoden und Nemathelminthen (Zeitsch. f. wiss. Zool. 21. Bd. 1871. pag. 177 bis 203. Taf. XI—XIN).

Pag. 174. „Zur Entwicklungsgeschichte des kleinen Leberegels" Öercaria eystophora Wagen. aus Planorbis marginatus vermuthlich zu Dist. lanceolatum gehörig.

Pag. 179. „Ueber einige Trematoden des Mittelmeeres.“ 1. Dist. megastoma Rud; 2. D. sinuatum R; D. fasciatum (Bier mit unipolarem Filament); D. capitellatum R. und D. cesticollus Mol. haben einen Darm- schenkel kürzer, D. filiforme wie sinuatum überhaupt nur einen Darmschenkel. Polyeotyle n. gen. ornata n. sp. aus dem Magen von Alligator lucius und verwandt mit Gastrocotyle v. Ben.; Distoma pseudostoma n. sp. ebendaher, mit endständiger Geschlechtsöffnung wie die vorige Form.

459. —— Biologische Beobachtungen über niedere Meeres- thiere (ibidem pag. 550—896. 5 Taf.)

Pag. 382. „3. Zur Entwieklung eines appendiculaten Distoms‘“ pelagisch in der Ostsee und in Copepoden eindringend,

460. Blumberg. C. Ueber den Bau des Amphistoma eonicum. In.- Diss.;. Dorpat. 1874.2 89, pag; ; 407 1 Ta.

Gute Darstellung besonders der histologischen Verhältnisse; Laurer’scher Kanal als Vagina gedeutet.

461. Gulliver . . .. in: Quart. Journ. mierose. seiene. N. ser. vol. XL. London 1872. pag. 103 u. 425.

Neuronaia lampetrae ». sp. in der Schädelhöhle von Petromyzon Planeri.

462. Marchi, P. Sopra una specie nuova di Distomum trovata nelle intestina del Delphinus tursio (Atti societ ital. seiene. nat. T.XV. 1872. fasc. 4 pag. 304).

Distomum tursionis n. sp. 2 cm. lang, im Darm des Delphins.

463. Linstow, O0. von. Ueber Selbstbefruchtung bei Trematoden (Archiv für Naturgesch, 38. Jahrg. 1. Bd.-. 1872. pag. 1—D. Tata).

Distomum agamos n. sp., eingekapselt in Gammarus pulex, wird geschlechts- reif und produeirt Eier.

464. Bütschli, ©. "Beobachtungen über mehrere Parasiten (ibidem pag. 234— 249. Taf. VII. IX).

Pag. 234. Constatirt den Laurer’schen Kanal auch bei Distomum endolobum Du).

465. Gobbold, T. Sp. Notice respecting the embryonal develop- ment of the haematozoon Bilharzia (Report of the 40 meet. of the brit. assoe. f. the advencem. of seiene. at Liverpool 1870. London 1571. Notice. pag. 155).

466. —- On the development of Bilharzia haematobia (British medie. journ. 1872. II. pag. 59---92. 1pl. u. Veterinarian 1873. pag. 686 694).

Die in den entleerten Eiern enthaltenen Embryonen schlüpfen nach wenigen Minuten aus, wenn der Urin mit Wasser verdünnt wurde; Beschreibung

des Embryos; Infectionsversuche misslangen.

469.

471.

472.

475.

4714.

475.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 371

. Lewis and Cunningham. Rep. mier. and physiec. researches

into the nature of the agent produce. cholera Caleutta 1872. Erwähnen pag. 43 ein in den Gallengängen des Hundes lebendes Distomum (wohl conjunctum Cobb.).

Zeller, EE Untersuchungen über die Entwicklung und den

Bau des Polystoma integerrimum (Zeitschr. f. wissensch. Zool. Bd. XXII. 1872. pag. 1—28. Taf.]. II).

Eiablage, Bau des Eies, der Larve und einiger Uebergangsformen, die in jungen Fröschen entdeckt wurden; Bau des erwachsenen Polystomum; im Nachtrage Angaben über das Einwandern der jungen Polystomen in die Kiemenhöhle der Kaulquappen, von wo aus die ersteren auf noch unbekanntem Wege in die Harnblase der Fröschehen gelangen.

Willemoes-Suhm, R. von. Zur Naturgeschichte des Poly- stoma integerrimum und des P. ocellatum Rud. (ibidem pag. 293— 539. Taf. III). Weitere Ausführung der vorläufigen Mittheilung, ohne jedoch die Genauigkeit der Angaben Zeller's zu erreichen; die Mittheilungen über P. occellatum basiren auf Untersuchungen v. Siebold’'s.

. Zeller, E. Untersuchungen über die Entwicklung des

Diplozoon paradoxum (ibidem pag. 165—180. Taf. XI). Mustergiltige Arbeit über alle in Betracht kommenden Verhältnisse; das Diplo- zoon entsteht durch Copulation zweier Diporpa. Semper, C. Zoologische Aphorismen (ibidem pag. 305 322. Tat. XXII—-XXIV). Pag. 307. „I. Ueber die Gattung Temnocephala Blanch.“ Genauere anatomische Untersuchung der philippinischen Form (von Süsswasserkrabben),

auf Grund welcher die Gattung zu den ectoparasitischen Trematoden ge- stellt wird.

Lankester, E. Ray. Summary of zoological observations made at Naples in the winter of 1871—72 (Ann. mag. nat. hist. 4 Ser. vol. XI, 1873. pag 81—97,.

Pag. 95. „Pyrosoma, Aeginopsis and Cercaria.“ Cercaria echinocerca be-

obachtet, keine näheren Angaben.

—— On the primitiv cell-layers of the embryo asthe basis of genealogical classification of animals and on the origin of vaseular and Iymphsystems (ibidem pag. 321-— 339).

Spricht sich für die Existenz einer Leibeshöhle bei Plattwürmern aus.

Leidy, J. On Distoma hepaticum (Proceed. Acad. nat. seiene. of Philadelphia 1873. ypag. 364— 365). Beschreibt als Dist. hepaticum (erbrochen von einem chines. Knaben) das Dist. crassum Cobb.

Linstow, 0. von. Ueber die Entwicklungsgeschichte des Distomum nodulosum Zed. (Arch. f. Naturgesch. 39. Jahrg. 1.Bd. 1873. pag. 1-7. Taf. )). Hält auf Grund nicht ganz sicherer Beobachtungen Paludina impura für den Zwischenwirth von Dist. nodulosum (Cercaria nodulosa n. sp.).

24*

972 Plathelminthes: T. Trematodes.

476. Linstow, 0. von. Einige neue Distomen und Bemerkungen über die weiblichen Sexualorgane der Trematoden (ibidem pag. 95 —1035. Taf. V).

Distomum pellueidum n. aus dem Oesophagus von Gallus domestieus, D. caudatum Darm von Erinaceus europaeus, D tectum von Osmerus eperlanus, D. beleocephalum von Ardea cinerea, D. recurvatum von Anas marila und D. echinatum Zed.; Tabelle über die Arten des Subgenus Echinostomum ; Bemerkungen über den Laurer’schen Kanal und die Schalendrüse der ersten Art.

477. Portsehinsky, J. A. Notiz über die Eingeweidewürmer, gesammelt im Gdowski’schen Gebiete (Arbeit. d. St. Petersb. Naturf. Ges. T. IV. 2. 1873. pag. 121—125).

478. Beneden, P. J. van. Vers parasites des chauves-souris de la Belgique (Journ. de Zoologie Tom. Il. 1873. pag. 308—835).

479. Les parasites des chauves-souris de Belgique. 42 pag, 4%. 7 pl. (Memoires de l’Acad. roy. de Belgique. Tom. XL. 3ruxelles 1873.)

Pag. 23. Distomum lima Rud.; D. chilostomum Rud.; D. ascidia n. sp. und D. ascidioides n. Sp.

480. Schneider, A. Untersuchungen über Plathelminthen (14. Be- richt d. Oberhess. Gesellseb. f. Natur- und Heilkunde. 1873. pag. 69— 140. 6 Taf., auch separ.).

Betrifft auch Trematoden: Strahlenfigur in den sich theilenden Embryonalzellen von Distomum ceygnoides; Amphiptyches mit ? zu den unsegmentirten Cestoden gestellt.

481. Willemoes-Suhm, R. von. Helminthologische Notizen Ill. (Zeitschrift für wiss. Zool. Bd. XXIIL. 1873. pag. 851 —345. Taf. XVII).

Pag. 332. „Ueber den Bau und den Embryo von Monostomum faba Brs.“; pag. 336. „Ueber den Embryo d»s Gasterostomum crucibulum Rud.“*; pag. 337. „Ueber die Embryonalentwicklung von Distomum hians Rud. und D. laureatum Zed.*; pag. 339. „Bemerkung über die Entwicklung des Distomum hepaticum;“ pag. 339. „Ueber die Embryonen von Distomum globiporum, folium und nodulosum*;

pag. 340. „Synoptische Embryologie der Trematoden“.

482. Giard, A. Sur l’encystement du Bucephalus haimeanus (Compt. rend. Ac. Paris T. 79. 1874. pag. 485 —487 u. Ann. mag. nat. history 4 ser. vol. XIV. 1874. pag. 375).

Wandert in Belone vulgaris ein, wo er sich einkapselt; wohl bei Haien und Schellfischen als Gasterostomum geschlechtsreif.

483. Lacaze-Duthiers, H. de. Lecon d’ouverture du cours de zoologie A la Sorbonne (Archives de zoolog. exp. et gen. T. II. 1874. pag. 1—33).

Pag. 30. Phoenicurus varius ist ein’Parasit der Tethys.

484. Leuekart, R. Bericht über die wissenschaftlichen

Leistungen in der Naturgeschiehte der niederen Thiere

485,

457.

488.

489.

40.

491.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 373

für die Jahre 1872 —-1875 (Archiv für Naturgesch. 40. Jahrgang. 2. Bd. 1874). Pag. 419. Monostomum Dujonis n. sp. in der Tuba Eustachii von Halicore dujong lebend (C. Semper leg.); pag. 423 schwanzlose Cercarien in Helix arbustorum.

Ludwig, H. Ueber die Eibildung im Thierreiche, eine von der philos. Faeultät d. Univ. Würzb. gekrönte Preisschrift. Würzb. 1874. 224 pag. 8°. 3 Taf. (Aus den: Verhandl. d. phys.- med. Gesellsch. Würzb. N. F. VII. Bd. 1874. pag. 33 256; Arbeiten a. d. zool.-zoot. Inst.‘ der Univ. Würzb. I. Bd. 1874. pag. 287 510).

, Pag. 17— 22, 32 —34. Darstellung der Verhältnisse bei Trematoden.

;. Me Crady, J. Observations on the food and the reproductive

organs of Ostrea virginiana with some account of Buce- phalus cueulus (Proceed. Boston society of nat. history vol. XVI. 1874. pag. 176).

Zucephalus cueulus n. sp. in Ostrea virginiana. Sonsino, P. Ricerehe intorno alla Bilharzia in relazione eolla ematuria endemica dell’ Egitto (Rendie, dell’ accad. seiene. fisiche e matem. Napoli ann. XII. 1874. pag. 71-85. con. fig.).

Angaben über die Embryonen von Bilharzia und den Einfluss des Parasiten

auf den Menschen (nur das männliche Geschlecht befallend).

Chatin, J. Etudes sur des helminthes nouveaux ou peu eonnus (Ann. des sciene. natur. 6 ser. Zool. Tom. I. 1874. art. No.6. 18 pag. pl.X).

Amphibdella torpedinis n. g. n. sp. von den Kiemen von Torpedo marmorata. Zeller, E. Ueber Leucochloridium paradoxum Car. und die weitere Entwieklung seiner Distomenbrut (Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. XXIV. 1874. pag. 564—578. Taf. XLVI),.

Ausgezeichnete Arbeit, in der experimentell bewiesen wird, dass die weitere

Entwicklung ohne Auswanderung und ohne Benützung eines zweiten Zwischen- wirthes in Singvögeln stattfindet; bei dem zugehörigen Distomum macro- stomum münden die Geschlechtsorgane hinten aus.

Cobbold, T. Sp. The internal parasites of our domesticated

animals. London 1874. (Ins Italienische übers. von Tommasi, Firenze 1874. 160 pag.)

Moore, D. On Bucephalus haimeanus and another allied organism. (Joum, Queckett micer. elub vol. IV. 1874/77. pag. 50—57. Tpl.).

2, Woods, W. F. On the relation of Bucephalus to the cookle

(ihidem pag. 58—66. 2pl.).

Nur referirend wie die vorhergehende Arbeit.

374 Plathelminthes: I. Trematodes.

493. Wood-Mason, J. Note on the geographical distribution of the Temnocephala chilensis of Blanchard (Annal. magaz. nat. history 4 ser. vol. XV. 1875. pag. 336 337).

Auf Paranephrops setosus in Neuseeland, sowie im Norden Indiens vorkommend.

494. Me Connell, J. F.P. Remarks on the anatomy and pathologi- cal relations ofa new species of liver-fluke (The Lancet 1375. ll. pag. 271— 274 with fig., The Veterinarian vol. XLVIU. 1875. pag. 772 780).

Erste Erwähnung von Distomum sinensen. sp. (Cobb.) aus der Leber eines Chinesen.

495. Cobbold, T. Sp. On the destruction of elephants by parasites with remarks on two new species of entozoa (The Veteri- narian vol. 48. London 1875. pag. 733 743).

Amphistomum Hawkesi n., A. Collisini n.

496. —— The new human fluke (ibidem pag. 780 781 u. Lancet 1875. Il. pag. 425).

Distomum sinense n. im Menschen.

497. —— Further remarks on parasites from the horse and elephant with a notice of new Amphistomes from the ox. (ibidem pag. 817 821).

Amphistomum Stanleyi n. a. d. Pferde, A. tuberceulatum n.

498. Ercolani, &. B. Osservazioni elminthologiei sulla dimor- forbiosi dei Nematodi, sulla Filaria immitis e sopra una nuova specie di Distoma dei cani (Memor. Accad. scienz. di Bologna 3 ser. Tom. V. 1875. pag. 391—441. ce. tav.).

Distomum campanulatum in der Leber des Hundes.

. Badeock, J. Some remarks on Bucephalus polymorphus, together with translations from paper’s of von Baer, Lacaze-Duthiers and Alf. Giard, on B. polymorphus and haimeanus, by H. J. Slak. (Monthl. mier. journ. vol. XIM. 1875. pag. 141—146. 1pl.). |

500. Stewart, Ch. Notes on Bucephalus polymorphus (Monthly

mier. Journ. vol. XIV. 1875. pag.1—2. 1pl.).

501. Garner, R. The Bucephalus parasitic on the fresh-water mussel (ibidem pag. 102).

502. Badeöck, J. Von Baer’s and Mr. Badcock’s Bucephalus polymorphus (ibidem pag. 149 150).

No. 499 502 vorzugsweise referirend.

503. Linstow . . ., von. Beobachtungen an neuen und be- kannten Helminthen (Archiv für Naturgeschichte. 41. Jahrg. 1. Bd. 1875. pag. 183— 207. Taf. II—IV).

Distomum vtellatum n. sp. aus Totanus hypoleucor, D. macrophallos ebendaher (Selbstbefruchtung unmöglich), D. putorii Mol. eingekapselt bei Foetorius putorius = D. tetracystis der Frösche (?); D. coelebs n. sp. eingekapselt am Darm von Fringilla coelebs, Cercaria stylosa n. sp. aus Planorbis vortex und Dactylogyrus dujardinianus Dies. von den Kiemen von Leuciscus rutilus (nach einer späteren Mittheilung ibid. 1877. IL Bd. pag. 182 zu Dactylogyrus crucifer Wagen. gehörig).

4)

so

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. ON

504. Nardo, 6. Brevi parole colle quali accompagna il suo dono alle raeccolte scientifiche del R,. Istituto del Distoma gigas, specie rarissima di elminti da esso seoperta (Atti R. Istit. Veneto 5 ser. Tom. I. 1874/75. pag. 265 266).

505. Bassi... Sulla cachessia ittero-verminosa o marciala dei cervi causata delDistomum magnum (Il medico veterin. Torino 1875).

Distomum magnum n. sp. in der Leber der Hirsche des Wildparkes in Mandria (= Dist. hepaticum L.).

506. Villot, A. Sur les migrations et les m&ötamorphoses des

- Trematodes endoparasites marins (Compt. rend. Acad. Paris T. 81. 1875. pag. 475—477 u. Ann. mag. nat. hist. 4 ser. vol. XVl. 1875. pag. 302 304).

Distomum leptosomum Crepl. u. D. brachysomum Crepl. aus Tringa alpina stammen aus einem Isopoden (Anthura gracilis Dist. brachys.), resp. aus Scrobieularia tenuis; letztere Muschel beherbergt 3 verschiedene Sporocysten mit Cercaria dichotoma, €. setifera und einer neuen Art mit kurzen, ring- förmig gestellten Borsten,

507. Sur la faune helminthologique des cötes de la Bretagne (ibidem T. 80. 1875. pag. 679—681; 1098 1101 u. Ann. mag. nat. hist. 4 ser. vol. XVI. 1875. pag. 146 148).

508. Recherches sur les helminthes libres ou parasites des cötes de la Bretagne (Archiv. de Zoologie experim. Tom. IV. 1875. pag. 451—482. 4 pl.).

Cercaria hymenocerca.n. sp. in Redien bei Calyptraea sinensis, sich auf dem Objectträger einkapselnd; C. fascieularis aus Nassa reticulata; Monostomum n. sp. mit Flügeln am Kopf und Holostomum n. sp. mit beschuppter Haut beide aus Strepsilas interpres.

509. Weinland, D. F. Die Weichthierfauna der schwäbischen Alp. Stuttgart 1875.

Pag. 101. Entdeckt in der Leber von Limnaeus truncatulus Cercarienschläuche, deren Cercarien entschiedene Neigung zum Herumkriechen an fremden Gegenständen haben und vermuthet, dass dieselben sich in der Nähe des Wassers an Grashalmen einkapseln, um in Schafe übertragen zu Distomum hepaticum auszuwachsen.

510. Chatin, J. Etudes helminthologiques (Assoc. franc. p- avane. d. se. Compt. rend. de la 3 Session. 1874 (1875). pag. 463 465 u. 4 sess. 1875 (1876). pag. 801— 805).

Etudes sur des helminthes nouveaux ou peu connus (Biblioth. de l’&cole des hautes etudes; sect. sciene. nat. T. All. 1875 art. 2).

Amphibdella torpedinis cf. No. 488,

512. Cobbold, T. Sp. On the supposed rarity, nomenclature structure, affinities and source of the large human fluke (Nature. London 1875. Febr., Journ. of the proceed. Linnean soe. Zoo). vol. XII. 1876. pag. 285—296 mit Holzschn.).

511.

376

513.

514.

519.

517.

518.

519.

520.

521.

922.

Plathelminthes: I. Trematodes.

Cobhbold, T. Sp. Observations on the large human fluke with notes on two cases in which a missionary and his wife were the victims (The Veterinarian vol. 49. 1876. pag. 297 305 with figg.).

Betrifft Distomum crassum Busk, bei einem chinesischen Missionar gefunden. Fitz, R. H. Anatomy of the Faseciola Jacksoni Cobb. (New York medie. journ. Nov. 1876. 8 pag.). |

Die Dotterstöcke werden für Ovarien gehalten; Laurer’scher Kanal vorhanden,

Hoden wie bei Distomum hepaticum. Lewis, T. R. and Me. Connell. A new parasite affecting man (Proceed. asiat. soc. of Bengal for Aug. 1876. pag. 182—186. pl. II).

Amphistomum Ahominis n. sp. (Küchenm.) im Darm von Eingeborenen.

. Linstow ...v. Helmintbologische Beobachtungen (Arch.

f. Naturgesch. 42. Jahrg. 1. Bd. 1876. pag. 1—18. Taf. I. II).

Pag. 1. Tetracotyle foetorii n. sp. eingekapselt unter der Haut der Hals- muskeln, wohl Larvenzustand von Holostomum.

Leueckart, R. Die menschlichen Parasiten und die von ihnen herrübrenden Krankheiten. II. Bd. Leipz. 1876.

Pag 868. Nachträge zu Trematoden: Distomum spathulatum n. sp. für Dist. sinense (Cobb.) Mc. Connell vide sub No. 496.

Beneden, P. J. van. Die Schmarotzer des Thierreichs. Leipz. 1876. 274 pag. 8°. 85 Abb. (Internat. wiss. Bibliothek. XVII. Ba.)

Kurzgefasste Darstellung, leider ohne Citate!

Me. Connell, J. E.P. On the Distoma conjunctum asa human entozoon (The Lancet 1876. I. pag. 343. 1878. I. pag. 476; the Veterinarian vol. 49. 1876. pag. 242—246 with fig.).

Distomum conjunctum Cobb. von Connell in den Gallengängen eines in Caleutta verstorbenen Eingeborenen gefunden; fraglich, ob die Benennung richtig.

Sonsino, P. Intorno ad un nuovo parassito del bue (Rendie. dell’ Acad. se. fisiche e matem. Napoli ann. XV. 1876. pag. 84—87. con fig., Joum. de Zoologie Tom. V. 1876. pag. 280).

Bilharzia bovis n. sp. ım Rinde Aegyptens, dieselben Störungen wie die ent- sprechende Art beim Menschen hervorrufend; Eier langgestreckt, spindel- förmig.

Bütschli, ©. Untersuchungen über freilebende Nema- toden und die Gattung Chaetonotus (Zeitschr. f. wiss. Zool. 26. Bd. 1876. pag. 363—413. 4 Taf.).

Pag. 400. Anm. 1. Borstentragender Schwanz einer marinen Cercarie (Taf. XXV, Fig. 16).

Villot, A. Sur l’appareil vaseulaire des Tre&matodes (Compt. rend. Ac. Paris Tom. 82. 1876. pag. 1344—1346).

Studirte Distomum scimna Risso = D. insigne Dies.; das Gefässsystem hat respiratorische, nutritive und exceretorische Function.

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Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 377

523. Zeller, E.E Weiterer Beitrag zur Kenntniss der Poly-

stomen (Zeitsch. f. wiss. Zool. 27. Bd. 1876. pag. 288 275. Taf. XVII. XVII). Anatomisches. Zeit der on Thätigkeit; gegenseitige Begattung. Selbstbefruchtung; Bildung der Eier; Dauer der Eierproduction; Ablegen der Eier. Die Larve; ihre horn en in die Kiemenhöhle der Kaulquappe: weitere Entwicklung; Dimorphismus; Umzug nach der Harnblase des jungen Fröschchens.

524. Sonsino, P. On the entozoa ot the horse in relation to the late Egyptian plague (The Veterinarian Feb. and March 1877).

Betrifft ein neues Hemistomum (= Gastrodiscus ef. folgende No.).

525. Cobbold, T. Sp. Description of the new equine fluke (The Veterinarian vol. 50. 1877. pag. 233—239, 326. 1pl.).

Gastrodiscus n. gen. Sonsinoil n sp. aus dem ee

526. Leidy, J. On flukes infesting mollusks (Proceed. of the Acad. of nat. seiene. of Philadelphia 1877. pag. 200 202). Monostoma (Glenocercaria) lucanica n. aus Planorbis parvus, Dıstoma (Gymnocephala) ascordea ebendaher u. aus Limnaea elodes, D. appendieulatum aus Helix arborea.

527. Linstow ... . von. Helminthologica (Arch. f. Naturgesch. 43. Jahrg. 1. Bd. 1877. pag.1—18. 1 Taf.). Pag. 13. Angaben über die Geschlechtsorgane von Diplodiscus subelavatus Dies. und die selbständige Bewegung der Dotterballen; pag. 14. Distomum planorbis carinati Phil., bei Tu-in gefunden, lebt auch im Ratzeburger See.

528. - Enthelminthologieca (ibidem pag. 175—198. Taf. XII bis XIV).

Pag. 182. Dactylogyrus malleus n. sp. Kiemen von Barbus fluvıatilis,

Distomum macrophallos Linst., D. spinulosum Rud. beide im Darm von

Totanus fuscus, D. baculus Dies. (Mergus ‚.albellus), D. eurystomum n. sp. aus Anas clangula; D. ferruginosum n. sp. aus Barbus fluviatilis, Mono- stomum veviparae n. eingekapselt in Paludina vivipara, D. bufonis n. aussen am Darm von Bufo vulgaris, D. agamos Linst. in der Leibeshöhle von Asellus aquaticus, D. bliccae n. in den Muskeln von Blicca bjoerkna, D. viviparae fasciatae eingekapselt in Vivipara fasciata; D. palaemonis n. aus Palaemon serratus, D. gammari aus Gammarus pulex, D. viperae eingekapselt im Peri- toneum von Vipera berus, D. planorbis cornei eingekapselt in Planorhis corneus.

Pag. 187. Zur Artenkenntniss, Anatomie und Entwickluug des Genus Holo- stomum, als neu beschrieben H. rotundatum Darın von Lanius collurio.

Pag. 191. Ueber Diplostomum und Tetracotyle (die Larven von Holo- stomum); als neu beschrieben Diplostomum putoriü Darm von Foetorius putorius, Tetracotyle sorieis eingekapselt im Bindegewebe von Sorex vulgaris, T. colubri do. bei Coluber natrix und bern berus; T. ovata am Darm von Blieca, Osmerus, Acerina.

529. Macdonald, J.D. Onanew genus of Trematoda and some new or little-known parasitic Hirudinei (Transact. Linn.

78 Plathelminthes: I. Trematodes.

soc. London Il ser. vol. I. Zool. 1878. pag. 209 —212. pl. XXXIV, erschien 1877). 3eschreibt ohne zu benennen einen aspidogasterartigen Trematoden aus der Athemröhre einer westaustralischen Melo sp.

530. Macleay, W. Notes on the entozoa of a Sun fish (Proceed. Linn. soc. N. South-Wales vol. I. 1877. pag. 12—15).

Distomum contortum Rud. erwähnt.

.981. Wierzejski, A. Zur Kenntniss des Baues von Calicotyle Kroyeri Dies. (Zeitschr. f. wiss. Zool. 29.. Bd. 1877. pag. 550--561. Taf. XXXJ).

Ausführliche Schilderung des auf Raja Schulzii in Triest gefundenen Thieres» besonders den Geschlechtsapparat betreffend.

532. Olsson, P. Bidrag til Scandinaviens helminthfauna (Kgl. svenska vetensk. Acad. Handl. N. F. XIV. (1875/76) 1878. 39 pag. 4 Tavl.).

Pag. 6. Trematoda. Als neu werden beschrieben und abgebildet: Octobothrium minus Kiemen von Gadus melanostomus, ©. denticulatum ebenda an Gadus virens, Onchocotyle emarginata Kiemen von Raja clavata, ©. abbreviat« Kiemen von Acanthias vulgaris; Distomum vstellilobum Magen von Rana temporaria, D. rastellus Darm und Oesophagus desselben Thieres, D. cono- stomum Oesoph. u. Kiemen von Coregonus oxyrhynchus, D. leptostomum Darm von Meles taxus, D. nigrescens Magen von Lophius piscatorius, D. labri rupestris Darın von Labrus rupestris, D. pseudoechinatum, Rectum von Larus marinus, D. crassım Darm von Hirundo urbica, D medians Darm von Bufo vul- garıs, Monostomum semifuscum Dünndarm von Sula bassana, Cercaria sp. an der Leber von Tritonium antiguum, Tetracotyle sp in Aulastoma gulo; ferner Bemerkungen zu bekannten Arten und neue Wirthe für solche.

535. Cobbold, T. Sp. Trematode parasites from the Delphins ofthe Ganges, Platanista gangetica and Orcella brevi-

rostris (Journ. of the proceed. Linn. soc. London. Zoology T. XIII.

1878. pag. 35 —46. pl.X).

Distomum lancea Dies. aus Orc. brevir., D. campula aus den Lebergängen von Platanista communis und D. Andersonei aus dem Dünndarm desselben Thieres.

Davaine, C. Traite des entozoaires et des maladies

vermineuses de l’homme et des animaux domestiques.

2 edit. Paris 1878. 1003 pag. 8°. avee 110 fig.

Besonders für Mediziner wichtig; ausführliche Casuistik, Bibliographie.

555. Friedberger . . . Zur Kenntniss der Egelseuche der Schafe (Deutsche Zeitschr. f. Thieımed. u. vergl. Pathol. IV. Bd. 1878. pag. 145 166).

Ausführliche Schilderung der Symptome; die Invasion mit Egeln geschieht selbst bei demselben Thiere zu verschiedenen Zeiten.

536. «robben, 6. Beitrag zur Kenntniss der männlichen Ge- schleehtsorgane der Decapoden (Arbeit a. d. zool. Instit. Wien. Hrsg. v. C. Claus. I]. Bd.. Wien 1878. pag. 5710. Dar)!

Pag. 59. Distomum megastomum in den Hodenröhren und im Vas deferens von Portunus depurator, sich von Spermatozoen ernährend.

934

997.

988.

540.

541.

542.

544,

Geschichte und Litteratur, Von 1842 bis heut 979

Vogt, €. Die Herkunft der Eingeweidewürmer des Menschen. Basel 1878. 62 pag. 8°. Mit 60 Abb.

Darstellung der Verhältnisse, ohne Neues zu bringen. Leuekart, R. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der niederen Thiere während der Jahre 1876 - 1879 (Archiv f. Naturgeseh. 44. Jahrgang. 2. Bd. 1878).

Pag. 590. Ein geschlechtloses Distomum in der Leibeshöhle von Phyllirrhoe besitzt zwei grosse Augen.

. Ulieny, Jos. Helminthologisehe Beiträge (ibidem. 1. Bd.

pag. 210— 217. Taf. VI).

Cercaria vesicata n. aus den Geschlechtsorganen von Uyclas rivicola in Mähren; Bucephalus intermedius in Anodonta cellensis ebendaher.

Linstow, 0. von. Neue Beobachtungen an Helminthen (ibidem 1. Bd. 1878. pag. 218—245. Taf. VITL—IX).

Pag 223. Monostomum echinatum Darm von Pandion haliaötos, Diplostomum lenticola aus der Linse von Abramis vimba; Dactylogyrus alatus Kiemen von Blicca bjoerkna, D. tuba Kiemen von Squalius leuciscus, D. cornu von Abramis vimba, D. sphyrna ebendaher, sowie Notizen und neue Wirthe zu bekannten Trematoden.

Lorenz, 8. Ueber die Organisation der Gattungen Axine und Mieroecotyle (Arbeit a. d. zool. Instit. Wien. 1. Bd. 1878. pag. 405 436. 3 Taf‘).

Behandelt anatomisch Axine belones Ah. und Microcotyle mormyri n. sp. von den Kiemen von Pagellus mormyrus; die beiden Gattungen können nicht vereinigt werden, wie Vogt (No. 544) will.

Minot, Ch. 8. On Distoma erassicolle Rud. (Memoir. Boston soe,. nat. hist. vol. III. 1878. pag. 1-12. 1 pl.).

Wenig brauchbare Angaben soll kein Nervensystem, keine Aeste am Wasser-

gefässsystem besitzen.

. Villot, A. Organisation et d&veloppement de quelques

especes des trömatodes endoparasites marins (Ann. des sciene. 6 ser. Zool. Tom. VIH. 1878 art. no.2. 40 pag. pl. V-X). Behandelt Distomum insigne Dies, Monostomum petasatum Desl., M. sqguamosum ha. sp. aus dem Darm von Strepsilas interpres, D. brachysomum Crepl., D. leptosomum Crepl. (Cercarien in Scrobieularia tenuis); Cercaria myocerca n. in der Leibeshöhle der genannten Muschel, welche auch die Redien von Cercaria fissicauda La Val. und C. setifera Müll, beherbergt; die Redien von €. fissicauda vermehren sich durch Theilung. Vogt. €. Ueber die Fortpflanzungsorgane einiger ecto- parasitischer mariner Trematoden (Zeitsch. f. wiss. Zool. 30. Bd. Supplem. 1878. pag. 306— 842. Taf. XIV—XV]) und Sur les organes reproducteurs de quelques Trematodes marins eeto- parasites (in Archives de Zoologie experim. Tom. VI. 1877. pag. 3698 376). Zum Theil lückenhafte Schilderung der Geschlechtsorgane von Phyllonella soleae v. Ben et H., Diplectanum aequans Dies., Dactycotyle pollachiı v. Ben. et H., Microcotyle labracis v. Ben. et H. und Udonella lupı v. Ben. et H. Die Gattung Phyllonella sehr ‘wenig von Epibdella unter- schieden, Axine kann von Microcotyle nicht getrennt werden.

980 Plathelminthes: I. Trematodes.

545. Linstow, ©. von. Compendium der Helminthologie, ein Verzeichniss der bekannten Helminthen, die frei oder in tbierischen Körpern leben, geordnet nach ihren Wohnthieren, unter Angabe der Organe, in denen sie gefunden sind, und mit Beifügung der Litteratur- quellen. Hannover 1878. 882 pag. 98". |

Treffliches Nachschlagewerk und bei allen helminthologischen Studien unent- behrlich.

546. Weyenbergh, H. La description d’une Entozoaire de l’Hypostomus plecostomus, savoir l’Amphistoma pul- cherrima (!) Wey. (Periodico zoologico Tom. I. 1878. pag, 167 169 u. T.IIl. pag. 31 33).

546a. —— Description detaill&ee d’une nouvelle espece de la famille des Distomides, savoir Distoma pulcher- rimum m. (Bollet. Acad. nac. cienc. exact. Cordoba T. II. Entreg. 4. 1878. pag. 554—-561).

Distomum pulcherrimum n. eingekapselt in Haut und Niskeln bei Hypostomus plecostomus der argentinischen Provinz.

547. Taschenberg, E. 0. Ueber die Geschlecehtsorgane ecto- parasitischer mariner Trematoden (Zoologischer Anzeiger. Hrsg. v. J. V. Carus. 1. Jahrg. . 1878. ‚pag. 176). Vorläuige Mittheilung.

548. Helminthologisches (Zeitschr. f. d. gesammten Naturwiss. 51. Bd. Halle 1878. pag. 562 577).

Zusammenstellung der bekannten Gattungen und Arten der Tristomiden mit Angabe ihrer Synonymie; Tristomum pelamydıs n. Sp.

549. Ueber die Geschlechtsorgane der Trematoden (ibidem. pag. 701).

Vorläufige Mittheilung über Tristomeen (No. 552).

550. Kerbert. €. Zur Trematoden-Kenntniss (Zoologischer An- zeiger. 1.Jahrg... 1878. “pag. 271-273).

Vorläufige Mittheilung, das paarweise in den Lungen des Königstigers in Oysten eingeschlossene Distomum Westermann n. sp. betreffend; vergl, Jahr 1881.

551. Studer, Th! Ueber Siphonophoren des tiefen Wassers

(Zeitschr. f. wiss. Zoologie. 31. Bd. 1878. pag. 1-24. Taf. I-Ill). Pag. 12. Taf. I. Fig. 2 u 7. Distomum rhizophysae n. sp. geschlechtsreif in Rhizophysa conifera St.

552. Taschenberg, E. 0. Beiträge zur Kenntniss eetoparasitischer mariner Trematoden (Abhandl. d. naturforsch. Gesellsch. in Halle. 14. Bd. 1879. pag. 293 —343. 2 Taf. auch separat. 48 pag. 2 ar. Halle 18679):

Ausführliche Schilderung des Baues von Tristoma coceineum Cuv. und Tr. papillosum Dies.

553. Ueber die Organisation einiger mariner Trematoden (Sitzgsber. d. naturf. Ges. Halle 1879. pag. 19 20).

Vorläufige Mittheilung von No. 557.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. >81

554. Taschenberg, E. 0. Zur Systematik der monogenetischen Trematoden (Zeitschr. f. die gesammt. Naturwissensch. 52. Bd. Halle 1879. pag. 232-265).

System der Polystomeae, bis auf die Spezies durchgeführt.

509:

Didymozoon, eine neueGattung in Cysten lebender Trematoden (ibidem pag. 606—617. 1 Tat.).

Sehr interessante, zu den Distomeen gehörige Form, welche der Saugnäpfe und des Darmes entbehrt; stets 2 Individuen in einer Öyste, die mitunter zu einem Thier verwachsen. Didymozoon n. gen. (= Wedlia Cobb.) scombri n. Sp. vom Kiemendeckel von Scomber colias, D. pelamydis n., Kiemen von Pelamys sarda, D. sphyraenae Mundschleimhaut von Sphyraena vulgaris, D. auxis Kiemen von Auxis Rochei, D. thynn? = Monostomum bipartitum Wedl, (No. 319) von Thynnus vulgaris.

556. —— Ueber die Merkmale von Tristomum molae (ibidem pag. 886 887). Speeifisch verschieden von anderen Arten, identisch mit Tr. cephola Risso, besitzt Augen.

557. —- Weitere Beiträge zur Kenntniss ectoparasitischer mariner Trematoden. Halle 1879. 52 pag. 4°. 2 Taf. (aus der Festschrift der naturf. Ges. zu Halle zur Feier ihres 100 jähr. Bestehens. pag. 25— 76. 2 Taf. Halle 1879).

Behandelt Onchocotyle appendiculata und Pseudocotyle squatinae; System der monogenetischen Trematoden und ihre Beziehungen zu Cestoden.

558. Cobbold, T. Sp. Parasites, a treatise on the entozoa of man and animals, including some account of the ento- z0a. London 1879. 510 pag. 8°. with 85 figg.

Behandelt ausführlich die Parasiten des Menschen (286 pag.), die der einzelnen Ordnungen der Säuger (— pag. 434), dann ‘die der Vögel, Reptilien, Fische und Evertebraten; reichhaltiges Litteraturverzeichniss.

559 Introductary adress (The Veterinarian Nov. 1879. pag. 5). Ein echtes Amphistomum aus dem Magen des Pferdes erwähnt, das auch im Elephanten leben und mit Amph. hominis identisch sein soll.

560. Linstow . ... von. Helminthologische Studien (Archiv 1.

Naturgesch. 45. Jahrg. 1. Bd. 1879. pag. 165—188. Taf. XI. XII).

Pag. 183. Distomum inerme n. aus dem Darm von Petromyzon, D. flavo-

cinetum n. Darm von Anguis fragilis, D. limmophili n. eingekapselt in der

Larve von Limnophilus (2?) rhombieus; Angaben über den Embrw von D. trigonocephalum Rud.

561. Perroneito . . . Cercaria senza coda, ineistidata nel fegata di una Rana (Annali della R. Acead. d’agrieult. di Torino vol. XXI. 1879 u. in engl. Sprache in: The Veterinarian vol. 53. 1580. pag. 454). Eingekapseltes Distomum in der Leber von kana esculenta, dessen männliche Organe entwickelt waren.

382 Plathelminthes: T. Trematodes.

562. Stowell, €. H. A study of one of the Distomes (Amerie. quart. mier. Journ. vol. I. 1879. pag. 855 —93. 1pl.).

563. Wright, Ramsay, R. Contributions to american helmin- thology (Journ. proceed. Canadian Instit. n. ser. I. 1879. pag. 54—75. pl.I. II).

Sphyraenura Osleri n. gen. n. sp. aus der Mundhöhle von Menobranchus lateralis; Polystomum oblongum n. aus der Harnblase der Moschusschild- kröte, vivipar, Embryonen ohne Wimpern; Octobothrium sagittatum Lit. von Catastomus teres, Distomum heterostomum Rud. Mundhöhle von Botaurus minor, D. asperum n ebendaher, D. retieulatum n. aus Ceryle aleyon, D. variegatum Rud. aus Rana haleeina, D. gracile Leidy, eingekapselt an den Kiemen, Nerven ete, von Pomotis vulgaris.

564. Baillet, C. Note sur le d&Eveloppement de l’embryon dans les oeufs de la douve hepatique (Memoires de l’Acad. des sciene. Toulouse 8 ser. Tom. I. 1879. pag. 197— 215. 1pl.).

Der Embryo entwickelt sich gleich gut in reinem wie in mit organischen Substanzen versetztem Wasser und in feuchter Erde, sebst in den Gallen - gängen (?); Entwicklungszeit im Sommer 50 —52 Tage, im Winter 196 Tage; Infeetionsversuche an Limnaeen schlugen fehl.

565. Bütschli, 0. Bemerkung über den exeretorischen Gefäss- apparat der Trematoden (Zool. Anzeiger. 2. Jahrg. 1879. pag. 585 589 mit Abb.).

Macht auf die mit den Leibeshöhlenspalten in Verbindung stehenden Wimper- trichter bei Cercaria armata v. Sieb. aufmerksam.

566. Chatin, J. Sur l’embryon eili& de la Bilharzie (Compt. rend. Acad. Paris T. 91. 1880. pag. 554—555 u. Ann. mag. nat.

hist. 5 ser. vol. VI. 1880. pag. 405 406). Vorläufige Mittheilung zu:

—— Observations sur le d&veloppement et l’organisation du proscolex de la Bilharzia haematobia (Annal. des sciene. natur. 6 ser. Zool. Tom. XI. 1881. art. no° 5. 11 pag. 1-pl.).

Im Embryp bildet sich zunächst ein Kopfvorsprung mit einem Darmblindsack,

der später zwei seitliche Aussackungen treibt; Chatin will in diesem Pros- colex eine Redie sehen,

968. —— Du vitellogene dans la forme Diporpa eomparee ala forme Diplozoon (Compt. rend. et M&moir. de la soeiet. de biologie 7 ser. T. II. Paris (1880) 1881. C. R. pag. 310—312. u. Gazette medicale Paris 6. XI. 1880. pag. 591). Dotterstock anfangs doppelt mit je einem Gang, später verschmelzen die Drüsen, jedoch nicht die Gänge, von denen der eine sich erweitert, der andre vom Dotterstock umwachsen wird.

569. Taschenberg, 0. Ueber Tristomum molae Blaneh. (Zoolog. Anzeiger 11I. Jahrg. 1880. pag. 17—18).

Angabe der Unterschiede dieser Art von Tr, coceineum u. papillosum,

570.

976.

578.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 333

Manson, P. Distoma Ringeri (China Imp. maritime customs. Medical reports. XX. 1881. pag. 10. Medical times and gazette Il. 1881. pag. 8 und Journ. of the Queckett mierose. elub vol. VI. pag. 139 141.

Distomum Ringer? n. sp. (Cobb.) in der Lunge eines Chinesen.

. Cobbold, T. Sp: On the rot in sheep (Zoolog. Anzeiger

Ill. Jahrg. 1880. pag. 257 258).

Hält Wasserschnecken für die Zwischenwirthe.

. Rolleston. & On the rot in sheep (ibidem pag. 258 260).

Hält Arion ater für den Zwischenwirth von Dist. hepaticum.

. —— Note on the geographical distribution of Limax

agrestis, Arion hortensis and Fasciola hepatica (ibidem pag. 400 405).

Vermuthet den Zwischenträger für Distomum hepaticum in Arion hortensis.

. Evarts, H. C. Cercearia hyalocauda Hald. (Amerie. monthly

mier. journ. vol. I. 1880. pag. 230—232 with fig.). In Physa heterostropha Say lebend; wirft vor dem Encystiren den Schwanz ab, der dann noch längere Zeit beweglich bleibt.

. Fraipont, Jul. Recherches sur l’appareil exereteur des

Trematodes etdes Cestoides (Bull. de l’Acad. roy. des seiene. a Beleg. T. 49. 1880. pag. 397—401, T. 50. 1880. pag. 106—107, 265—270 u. Archives de Biologie T. I. Gand 1880. pag. 415-—456. pl. XVII. XIX).

Wichtige Mittheilung über die Wimpertrichter der Trematoden, welche einerseits mit den sternförmigen Lücken zwischen den Parenchymzellen (Leibeshöhle) in Verbindung stehen, andrerseits zu grösseren, von Zellen aus- gekleideten Canälen führen und bei Distomum squamula, D. appendiculatum, hepaticum, divergens, Polystomum integerrimum, Octobothrium lanceo- latum u, Diplozoon paradoxum erkannt wurden.

Greeff, R. Die Eehiuren (Nov. Acta Academiae Leop.- Carol. T.XLI. 2. Lips. 1880. pag. 1—172. 9 Taf.).

Pag. 130. Distomum echiuri n. sp. 2 mm lang, geschlechtsreif, in den Seg- mentalorganen des männlichen Echiurus Pallasii lebend.

. Linstow .... von. Helminthologische Untersuchungen

(Archiv f. Naturgesch. 46. Jahrg. 1. Bd. 1880. pag. di —54. Taf. III).

Pag. 50. Distomum semiflavum n. Darm von Petromyzon fluviatilis, D. spino- sum n. Darm von Sylvia rufa, D. moleculum n. Darm von Rallus pygmaeus.

Lang, A. Untersuchungen zur vergleichenden Anatomie und Histologie des Nervensystems der Plathelmintben. I. Ueber das Nervensystem der Trematoden (Mittheil. d. Zool. Station zu Neapel. 2 Bd. 1880. pag. 28—52 mit 3 Taf).

Genaue Darstellung des Nervensystems von Tristomum molae, Pleurocotyle scombri, Distomum nigroflavum u. hepaticum sowohl topographisch wie histologisch,

384

979.

580.

581.

582.

584.

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87

Plathelminthes: T. Trematodes.

Chun, C. Die Ctenophoren des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeresabschnitte (Fauna u. Flora des Golfes von Neapel. I Monographie. Leipz. 1880. 313 pag. 4°. 18 Taf.).

Pag. 243. Cercaria thaumantiadis Gräffe in Rippenquallen.

Sommer, F. Zur Anatomie des Leberegels, Distomum hepaticum L. (Zeitschr. f. wiss. Zoologie. 34. Bd. 1880. pag. 5359 —640. 6 Taf., auch: Beiträge zur Anatomie der Plattwürmer. III. Hft. Leipz. 1880).

Ausgezeichnete monographische Darstellung.

Mace, E. Des Tr&ematodes parasites des Grenouilles (Bull. de la soc. d’etudes scientif. du Finistere. Morlaix 1880. öl pag. 4pl.).

Polystomum uneinatum n. sp.

Chatin, J. Du r&ceptacle seminale dans le Distomum militare (Compt. rend. et M&m. de la societe de biologie 6 ser. Tom. V (1878) Paris 1880. pag. 308).

Das Receptaculum seminis wırd gewöhnlich vom Keimstock verdeckt. ..Ercolani, @. Sull’ ovulazione dei Distomi epatico elance- olato o delle pecore e dei buvi (Rendie. Acead. seienz. istitut. Bologna 1880/81. pag. 123 130).

Eibildung und Eiablage fallen in Frühjahr und Herbst.

Dell’ adattamento delle specie all’ ambiente, nuove ricerche sulla storia genetica dei Trematodi (Mem. Accad. scienz. istit. Bologna 4 ser. T. II. 1881. pag. 237—334 con 3 tav. u. im französ. Excerpt in: Archive italienne de Biologie T. I, pag. 439 453).

I. Beschreibung der beobachteten Trematodenlarven in Süsswassermollusken,

Theilung von Sporocysten, Umwandlung von Cercarien in Keimschläuche; neue Arten: Cercaria microcotyla Ercol, (non Fil) aus Paludina vivipara u. achatına; C. tripunctata, C. Limnaei obscuri aus Limnaeus obseurus und stagnalis, ©. bucephalus aus Unio und Anodonta; Tetracotyle und seine Um- wandlung in Holostomum; II Trematodenlarven aus Landmollusken u. zwar aus Helix aspersa, carthusianella, maculosa und Pupa triticum; die in Hel. carthus- lebenden Üercarien resp. eingekapselten Trematoden werden in Tropidonotus natrix zu Distomum allostomum Dies. III. Beweis der Adaptions-

fähigkeit der Trematoden an ihnen fremde Wirthe, Versuche nicht ein- wandsfrei.

Claus, C. Grundzüge der Zoologie. 4. Aufl. Marburg 1880. Pag. 398. Erwähnt marine, unter einander nach Art eines Rattenkönigs ver- bundene Cercarien. . Jourdan, E. Note sur l’anatomie du Distoma clavatum (Revue des science. de Montpellier 2 ser. T. IX. 1880. pag. 438 bis 448. pl. VII. VII).

- Duncker, H. C. J. Distomeen im Schweinefleisch (Zeitschr.

f. mikrosk. Fleischschau. 2. Jahrg. 1881. pag. 23—24). Vermuthet in diesen eingekapselten Thieren den Jugendzustand von Distomum hepaticum.

589.

592.

598.

59.

596.

597.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 385

Mace, E. Sur une forme nouvelle d’organe segmentaire chez les Tr&matodes (Compt. rend. Ac. Paris Tom. 92. 1881. pag. 420 —421 und Ann. mag. nat. hist. 5 ser. vol, VIL. 1881. pag. 354 355).

Distomum n. sp. (D. ascidia v. Ben. nahestehend) aus Verpertilio murinus soll ein unpaares, median gelegenes, tonnenförmiges Wimperorgan besitzen, von dem 2 Gefässe nach hinten zur Excretionsblase und zwei andere nach vorn ausgehen.

. —— Recherches anatomiques sur la grande douve du foie.

Paris‘ 1831. IL.paz 3%. pl.

In vieler Hinsicht von den Angaben Sommer’s abweichend.

. Jourdan, E. Note sur l’anatomie du Distomum clavatum

Rud. (Revue des sciene. natur. Montpellier. T. II. 1881. pag. 438 bis 449. pl. VIL. VI).

Fand die aus dem Magen von Scomber pelamys u. Thynnus vulgaris bekannte Art frei im Sargassummeer, macht histologische Angaben, obgleich eigner Mittheilung nach der Erhaltungszustand kein guter war.

Harz, C. 0. Die sogenannte Krebspest, ihre Ursache und Verbreitung, Beitrag zur Naturgeschichte von Distomum eirrigerum und isostomum (Oesterr.-ungar. Fischerei - Zeitung für 1880/81). Vorläufige Mittheilung von:

Eine Distomatosis des Flusskrebses (Deutsche Zeitschr. für Thiermed. u. vergl. Pathologie. VII. Bd. 1881. pag. 1—15. Tat.]).

Will die Krebspest auf das in Krebsen encystirt lebende Dist. cirrigerum v. Baer zurückführen.

. Zundel, A. La peste ou distomatose des ecrevisses

(Journ. de micrographie par J. Pelletan. V ann. 1881. No. 11. pag. 459 465 u. Bull. de l’Acad. medie. de Belg. 3 ser. Tom. XV. Brux. 1881).

Wiederholung der Angaben von Harz.

Zaddach, 6 Ueber die im Flusskrebse vorkommenden Distomum eirrigerum v. B. und Dist. isostomum Rud. (Zool. Anzeiger. 4. Jahrg. 1881. pag. 398 404, 426 431).

'Widerlegung der Harz’schen Behauptung. Dist. eirrigerum alterirt Flusskrebse gar nicht, selbst wenn es in Mengen encystirt vorkommt, wo es geschlechts- reif wird und Eier produeirt; Beobachtung der Selbstbegattung.

Kerbert, C. Beitrag zur Kenntniss der Trematoden (Arch. für mikrosk. Anat. 19. Bd. 1881. pag. 529—578. Taf. XXVI. XXVID.

Schilderung des Baues von Distomum Westermanni (No. 550); echtes Haut- epithel bei einzelnen Individuen, Hautdrüsen, Parenchym, Speicheldrüsen am Oesophagus, Selbstbefruchtung höchst unwahrscheinlich.

Pavesi. P. Delle mie annotazioni zoologiche. III. Trema- tode nuove parassita d’un pesce fluviatile (Rendie. R. Istit. Lombardo 2 ser. vol. XIV. fase. XVIIT— XIX. 1881. 6 pag.).

Holostomum cuticola in Cobitis taenia.

Bronn, Klassen des Thier-Reichs. IV. 1. 5

Da:

500.

601.

602.

608.

604

605.

Plathelminthes: I. Trematodes.

. Girard ... Sur le Gastrodiseus Sonsinoi Cobb. (Ann.

soc. entom. de France 5 ser. T.X. 1881. pag. LXIX—LXNX).

Lejtenyi, Th. v. Ueber den Bau des Gastrodiseus poly- mastos Leuck. = G. Sonsinoi Cobb. (Abhandl. der Senken- berg. naturf. Gesell. Bd. XII. Frankf. a/M. 1881. pag. 125—146. 3 Ti. auch In.-Diss. Leipz. 1881).

Beschreibung des Baues dieses interessanten, zu den Amphistomeen gehörigen Parasiten.

Leuekart, R. Zur Entwicklungsgeschichte des Leberegels (Zool. Anzeiger. 4. Jahrg. 1881. pag. 641 646). Es gelang junge Limnaeus minutus und pereger mit der Brut des Leberegels zu infieiren ; die Sporocysten erzeugen Redien und diese vermuthlich schwanz- lose Cercarien.

Thomas, A. P. Report of experiments on the develop- ment of the liver fluke (Journ. R. agrieult. society vol. XV. 1881. pag. 1—30 u. Journ. R. mier. soc. 2 ser. vol. I. 1881. pag. 740 741).

Ueber Ei und Embryo von Distomum hepaticum, Wachsthum des Egels selbst bis zur Geschlechtsreife 6 Wochen, Lebensdauer über ein Jahr; künstliche Infecetion von Schnecken misslang, jedoch wurde in Limnaeus truncatulus eine Redie gefunden, deren Cercarien sehr feine Stacheln tragen und Neigung zur Eneystirung an fremden Gegenständen zeigen.

Levinsen, @. M. R. Bidrag til kundskab om Gronlands Trematodfauna (Oversigt over d. K. danske vidensk. selsk. Forhandl. No. 1. Kjobenhav. 1881. pag. 49 84. 2tab.).

Beschreibung von 14 Arten, darunter neu: Distomum Miller? im Magen von Cottus seorpius und Gadus ovak, D. mollissimum Darm von Cottus scorpius, D. oculatum ebendaher. D. sobrinum ebendaher, D. somateriae Darm von Somatoria mollissima, D. pygmaeum ebendaher, Gyrodactylus groenlandieus auf der Haut von Cottus scorpius u. Bucephalus erw«x Leber und Genitalien von Modiolaria discors. Die Larven von Dist. varicum leben eingekapselt in Harmothoö imbricata, die von Dist. simplex in Themisto libellula und die von D. somateriae in Saxicava rugosa.

Lorenz. IL. v. Ueber Distoma robustum n. sp. aus dem afrikanischen Elephanten (Verhandl. d. K. K. zool.-bot. Gesellsch. XXX. Bd. Wien 1880/81. pag. 583 —586. Taf. XIX).

Anatomie dieses durch seine starke Musculatur sieh auszeichnenden Thieres.

Pagenstecher, H. A. Allgemeine Zoologie oder Grund- gesetze des thierischen Baus und Lebens. 4. Theil. 3erlin 1881. 959 pag. 8%. Mit 414 Holzsehn, Pag. 18. Exeretionsapparat der Trematoden; Cercaria myzura n. sp. aus Neritina luviatilis. Fraipont,. Jul. Recherches sur l’appareil exereteur des Tramatodes et des Cestodes |deuxieme partie] (Archives de Biologie Tom. Il. Gand 1881. pag. 1--40. 2 pl.). Behandelt Distomum divergens und allgemeine Fragen.

607.

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609.

"610.

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612.

613.

614.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 387

. Lankester, E. Ray. On the body-cavity (coelom) and

nephridia of Platyhelmia (Zoolog. Anzeiger. 4. Jahrg, 1881. pag. 308 310).

beneden, E. van. Sur l’appareil urinaire et les espaces sanguino-Iymphatiques des Platodes (ibidem pag. 455 bis 459).

Lankester, E. Ray. The body cavity and nephridia of Platyhelmia, reply to M. Ed. van Beneden (ibidem pag. 572 575).

Beneden, E. van. Encore un mot sur le nephridium et la ceavite du corps des Tr&matodes et Cestodes (ibidem 5. Jahrg. 1882. pag. 14—18 avec 2 fig.).

Lankester, E. Ray. The coelom and nephridia of Flat- worms (ibidem pag. 227 231 a with fig.).

No. 606— 610. Polemisches, aus dem hervorgeht, dass zwar Lankester bereits 1873 (No. 471) von einem Coelom bei Trematoden gesprochen, damit aber einen Theil der Exeretionsorgane und nicht die Spalten zwischen den Parenchymzellen gemeint hat, welche nach Fraipont mit den Wimpertrichtern in Verbindung stehen.

“robben, C. Doliolum und sein Generationswechsel, nebst Bemerkungen über den Generationswechsel der Acalephen, Cestoden und Trematoden (Arbeit a. d. zool.-zoot. Inst. d. Univ. Wien. 4. Bd. 1881. pag. 201—298. 5 Tat.). Erklärt die Keimkömer der Redien und Sporocysten für parthenogenetisch sich entwickelnde Eier u. den Entwicklungseyelus der Trematoden für Heterogonie.

Cobbold, T. Sp. The parasites of Elephants (Transact. Linn. soc. London 2 ser. vol. ll. 1882. pag. 223—258. pl. 23— 24). Amphistoma Hawkesi, Amph. ornatum, papillatum;, D. Jacksonu nicht identisch

mit D. hepaticum, jedoch mit D. elephantis.

Ereolani, & B. Dell’ adattamento della specie all’ ambiente; nuove ricerche sulla storia genetica dei Trematodi. Memoria II (Mem. Accad. scienz. istit. Bologna (4) Tom. III. 1882. pag. 43— 111. 3 Tav.).

Weitere Mittheilungen über die Umwandlung des Schwanzes mancher Cercarien in Sporocysten, sowie über die Entstehung verschiedener Distomen in ver- schiedenen Wirthen aus denselben Cercarien; dieselben Molluskenarten be- herbergen in zwei aufeinander folgenden Jahren nicht dieselben Cercarien- formen. Neue Arten: Cercaria aculeata aus Limnaeus auricularis, Ü. conum, crassa, crassicauda, cucumerina, fulvopunctata , globipora , microeristata, papillosa, parva, punctum, rostrata und rostroaeuleata aus Paludina tenta- culata, ©. minuta aus Paludina achatina. Üere. crassa soll Larvenform von Dist, eygnoides, C. armata von Dist. signatum (bei Tropidonotus natrıx) und von Dist muris n. sp. bei Mäusen, Ratten sein!

Pagenstecher, H. A. Zur Entwicklungsgeschichte der

Trematoden, insbesondere über eine Arbeit des Prof. 2

388

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Plathelminthes: T. Trematodes.

G. Ereolani: „dell’ adattamento della specie ete.“ (Verhandl. d. naturh.-med. Vereins Heidelberg N. F. 3. Bd. 1882. pag. 33 56).

Eine im Ganzen zurückweisende Kritik der Lehre Ercolani’s von der Umwand-

lung einer Üercarienart in mehrere Distomeen. Fewkes, J. W. ACercaria with caudal setae (Ameriec. journ. of sceiene. (Silliman) 3 ser. vol. XXIIL. New-Haven 1882. pag. 154 —155 with fig. und Journ. roy. mier. seienc. 2 ser. vol. II, pag. 172).

Freilebende, marine Cercarien, deren Schwanz mit regelmässig angeordneten,

beweglichen Dornen oder Stacheln besetzt ıst. Griesbrecht. W. Die freilebenden Copepoden der Kieler Föhrde (Vierter Bericht der Commission zur wissensch. Untersuch. der deutsch. Meere in Kiel 1877/81. Berlin 1882).

Pag. 163. Distomum mit Schwanzanhang auf Lucullus acuspes Giesb. Zancarol . . . Bilharzia haematobia-urinary caleculi (Medical times and gazette. London. 1882. I. pag. 76).

Die Embryonen der Bilharzia haematobia können 24 Std. im Urin leben. Levinsen, @. M. R. Systematisk-geographbisk oversigt over de nordiske Annulata, Gephyrea, Chaetognathi og Balanoglossi. (Vid. Meddelels. naturhist. forenig. Kjeben- havn 1882. pag. 160 —251. pl. VII.)

Pag. 250. Macht auf eine bei Distomum fureiferum und Gasterostomum armatum gelegentlich vorkommende, gestielte Blase aufmerksam, die mit der Geschlechts- öffnung in Verbindung steht und mit Spermatozoen gefüllt ist; da den ge- nannten Trematoden ein Penis fehlt, so soll diese Blase das Homologon einer Spermatophore sein.

Künstler, J. Contributions A l’etude des Flagelldes (Bull. de la societe zoolog. de France. T. VII. 1882. pag. 1—112. 3 pl.).

Künckelia gyrans n. g. n. Sp.

. Bütschli, ©. Bemerkungen über das von J. Künstler ent-

deckte flagellatenartige Wesen (Zool. Anzeiger. 5. Jahrgang. 1882. pag..679 681). Künckelia gyrans ist eine Cercarie! Künstler, J. Reponse ä& ©. Bütschli (ibidem 6. Jahrg. 1883. pag. 168 171). K. gyr. kann keine Üercarie sein, da Saugnäpfe fehlen, doch wird zugegeben, dass es eine Larve ist.

. Piana, 6 P. Le cercarie nei molluschi, studiata in

rapporto colla presenza del Distoma epatico e Distoma lanceolato nel fegato dei ruminanti domestici Milano 1882. ll pag. 1 Tav. (Clinica veterinaria ann. V. 1882.) Die in Helix carthusiana und nemoralis gefundenen Cercarien können ihres Baues wegen nicht in den Entwicklungskreis von Dist. hepaticum und lanceolatum gehören.

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Geschichte und Litteratur. - Von 1842 bis heut. 389

Cobbold, T. Sp. Injurious parasites of Egypt (Nature vol. 26. London 1882. pag. 492 493). Die Infection mit Bilharzia haematobia geschieht in Aegypten direct durch den Genuss des Wassers aus den Canälen.

. Leuckart, R. Zur Entwicklungsgeschichte des Leberegels

(Zoologischer Anzeiger. 5. Jahrg. 1882. pag. 524 528).

Die in der ersten Mittheilung (vide sub No. 600) als Limnaeus pereger bezeichneten Schnecken sind junge Exemplare von Limnaeus minutus (truncatulus), diese Schnecken also der Zwischenwirth.

—— Zur Entwicklungsgeschichte des Leberegels [Dist. hepatienm] (Arch. f. Naturg. 48. Jahrg. 1. Bd. 1882. pag. 80—119. Taf. VII).

Genaue und vollständige Darstellung der Entwicklung; die Cercarien kapseln

sich an Fremdkörpern, Grashalmen ein!

. Thomas, A. P. Second report of experiments on the

development of the liver-fluke (Journ. roy. agrieult. society. vol. XVIII. Lond. 1882. pag. 439 —454 u. Nature. vol. 26. 1882. pag. 606 608).

Beobachtet das Einbohren der Embryonen von Dist. hepaticum in Limnaeus truncatulus, das Abwerfen des Wimperkleides und das Auswachsen des Embryos zu einer Redien bildenden Sporocyste.

Landois ... Ueber das Vorkommen von Distomum ovatum in dem Eiweiss eines Hühnereies (Journ. f. Ornithologie. 30. Jahrg. Lpzg. 1882. pag. 15).

Linstow ... von. Helminthologische Studien (Archiv f. Naturgesch. 48. Jahrg. 1. Bd. 1882. pag.1—25. Taf. I. II).

Pag. 18. Distomum clavigerum Rud. in ganz jungen Exemplaren, Embryonen von Dist. globiporum Rud.; der Schwanz von Dist. oxyurum Crepl. besteht aus Längsmuskeln; Dist. brachysomum Crepl.

Meenin, P. Douves au paumon d’une vache (Compt. rend. de la soc. de biologie 7 ser. T.6. Paris 1882. pag. 221).

Distomum hepaticum in Cysten der Lunge einer Kuh.

Chatin, J. Structure des &l&ments musculaires chez les Distomiens (ibidem pag. 200 202).

Jede Faser hängt mit einem verästelten Protoplasmakörper mit Kern zusammen. Mesnin, P. Sur un parasite intestinal de l’&elephant, l’Amphistoma ornatum Cobb. (ibidem pag. 454—456).

Im Dickdarm eines siamesischen Elephanten, der 21 Jahre in Paris gelebt hatte; da das Thier sich diesen Parasiten wohl aus der Heimath mitgebracht hat, so glaubt M., dass derselbe sich im Darm vermehrt habe.

Olsson, P. Nya bidrag til kännedomen om Jemtlands fauna (Ofvers af kgl. vetensk. Acad. Förhdlgr. Stockholm 1882. pag. 39 53).

Behandelt Tetraonchus monenteron von Esox lucius, Dactylogyrusn. sp. von Coregonus lavaretus und Thymallus vulgaris, Octobothrium sagittatum von Thymallus vulgaris, Salmo eriox und S. alpinus, Distomum cylindraceum aus Rana arvalis.

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Plathelminthes: I. Trematodes.

Packard, A, A new Distomum, parasite in the egg-sacks of Apus (Amerie. Naturalist vol. XVI. 1882. pag. 142. with fig.).

Distomum apodis n. sp. im Eiersack von Apus lucasanus aus Kansas.

Pütz. H. Die Seuchen- und Heerdekrankheiten unsrer Hausthiere. Stuttgart 1882. Behandelt pag. 31 109, 669— 675 die Trematoden.

Zürn. F. A. Die Schmarotzer auf und im Körper unsrer

Haussäugethiere. I. Theil. Die thierischen Parasiten. Weimar 1882. Behandelt 9 Trematoden.

Die Krankheiten des Hausgeflügels. Weimar 1882.

13 Trematoden werden geschildert.

Perroneito. E. I parassiti dell’ uomo e degli animali utili. Milano 1882.

Schildert u. A. Distomum campanulatum Ercol. aus der Leber des Hundes.

Stossich, M. Prospetto della fauna del mare adıiatico (Bollet. della soc. adriatica di scienz. natur. T’rieste. 1882. pag. 97 141). Vorläufige Mittheilung zu: Brani di elmintologia tergestina (ibidem T. VIII. 1883. pag. 1— 11. tav. I— III). 30 Arten, darunter neu: Monostomum spinosissimum aus Box salpa, Disto- mum bicoronatum aus Umbrina cirrhosa, D. valdeinflatum eingekapselt in Gobius j0zo, D. mulli aus Mullus, D. gobii aus Gobius j0ozo, D. depressum

in Dentex vulgaris und Gasterostomum tergestinum aus Gobius niger und j0z0.

Schauinsland, H. Beitrag zur Kenntniss der Embryonal- entwicklung der Distomeen (Zool. Anzeiger. 5. Jahrg. 1882 pag. 494 498).

Vorläufige Mittheilung zu No. 654.

Villot, A. L’appareii vasculaire des Tr&ematodes, considere sous le double point de vue de sa structure et de ses fonetions (ibidem pag. 505 508).

Kein Theil des Excretionsapparates der Trematoden kann mit einem Coelom ver- glichen werden, die sogenannten „Wimpertrichter“ existiren nicht; der Apparat dient ausser der Excretion noch der Absorption, Respiration und Circulation.

Baelz, EE Ueber einige neue Parasiten des Menschen (Berliner klin. Wochenschr. Jabrg. 1885. pag. 234—238. Mit Abb.).

Distomum hepatis endemicum n. sp. aus der Leber des Menschen, D. hepatis innocwum ebenda und D. pulmonale Lunge des Menschen alle Arten in Japan, die letztere Art wohl identisch mit D. Ringeri Cobb.

Fourment, L. Sur les filaments ovulaires chez les N&ema- todes (Compt. rend. de la soc. de biologie 7 ser. T. U. Paris 1885. pag. 579 978).

Berücksichtigt auch die Eianhänge der ectoparasitischen Trematoden.

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S> Ars S

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Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 391

. Herrick, €. L. Entozoic parasites in Entomostraca (Americ.

Natural. XVII. Philadelphia 1883. pag. 356 387).

Fand in Cyclops tenuicornis Distomeen (abgeb. pl. VI. fig. 15).

Gaffron, EE Zum Nervensystem der Trematoden (Zoolog. Anzeiger. 6. Jahrg. 1883. pag. 508 509).

Vorläufige Mittheilung zu No. 659. Pouchet, &. Contribution ä l’histoire des Cilioflagelles (Journ. de l’anat. et de la physiologie T. XIX. 1883. pag. 397—453. pl. 19 22).

Distomum sp. in Noctiluca.

. Thomas, A. P. The life-history of the liver-fluke (Quant,

journ. of mier. se. T. XXIII. 1883. pag. 90— 133. pl. II. Ill). Ausführliche. Mittheilung über seine seit 1580 fortgesetzten Untersuchungen, deren Resultate mit denen von Leuckart übereinstimmen und dieselben mehr- fach ergänzen.

Carus, J. V. Erklärung (Zoolog. Anzeiger. 6. Jahrg. 1885, pag-. 104). Erklärt mit Rücksicht auf die Thomas’sche Arbeit, dass das Manuskript der das Wesentliche enthaltenden zweiten Mittheilung Leuckart’s (vide sub No. 624) bereits am 16. August abgegeben worden sei,

Jackson, W. H. Note on the life-history of Fasciola hepatica (ibidem pag. 245 —250). Will die Priorität der Entdeckung des Entwicklungseyelus des Leberegels für P. A. Thomas gegenüber R. Leuckart wahren.

Joseph, J. Vorläufige Mittheilung über die Jugend- zustände des Leberegels (ibidem pag. 322 325). Sah die Einkapselung von aus Wiesenschnecken stammenden Uercarien an Gräsern; die eben eingewanderten Leberegel haben einen einfachen, gab- ligen Darm.

Weinland, D. F. Zur Entwicklungsgeschichte des Leber- egels (Jahreshefte d. Vereins f. vater. Naturkunde in Württemberg. 39. Jahrgang. 1883. pag. 89 98). Berichtet über die Leuckart’sche Entdeckung und weist auf seine 1876 (No. 509) erfolgte Erklärung, dass dıe Cercarien aus Limnaeus truncatulus zu Distomum hepaticum gehören, hin.

Linstow .... von. Nematoden, Trematoden und Acantho- cephalen, gesammelt von Prof. Fedtschenko in Turkestan (Archiv f. Naturgesch. 49. Jahrg. 1. Bd. 1883. pag. 274— 315. Taf- VIER).

15 Arten, daranter neu: Distomum plesiostomum n. aus Perdix graeca, D. choledochum Leber von Anas sp. ?, D. nigrum in Corvus comnix, D. longi- ssimum in der Leber von Ardea stellaris, D. sulcatum in Perdix graeca, Monostomum nigropunctatum in der Bauchwand eines als „Akatza“ he- zeichneten Vogels.

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Plathelminthes: I. Trematodes.

Pachinger, A. Distoma ceygnoides boneztana. Klausen- burg 1885. 46 pag. 3 Taf. In ungarischer Sprache; Referat bei Linstow: Archiv f. Naturg. 49. Jahrg. 2.Bd. 1883. pag. S04— 806.

. Poirier, J. Description d’helminthes nouveaux du Palonia

frontalis (Bull. de la societe philomath. 7 Ser. T. VII. Paris 1883. pag. 73—80. pl. II).

Bildet aus dem Creplin’schen Amphistomum erumeniferum (No. 255) und zwei neuen Arten (elongatum, Cobboldii aus dem Magen von Palonia frontalis von Java) das neue Genus Gastrothyrax; Homalogaster n. g. paloniae im Uoecum lebend; mit endständigem Saugnapf und Papillen auf der Bauchfläche.

Schauinsland, H. Beitrag zur Kenntniss der Embryonal- entwicklung der Trematoden (Jenaer Zeitschr. f. Naturwiss. XVI-Bd. 1883. pag. 465 527. 3 Tat.).

Genaue Untersuchungen an den Eiern von Distomum tereticolle, eygnoides, cylindraceum, mentulatum, globiporum und nodulosum. Furchung total, jedoch sehr unregelmässig; aus einer Embryonalzelle geht die den Embryo einschliessende Hüllmembran hervor, die beim Ausschlüpfen in der Eischale zurückbleibt. Der Embryo lässt ein oft wimperndes Ectoblast erkennen, sowie Gefässe mit Flimmertrichtern.

. Ziegler, H. E.E Bucephalus und Gasterostomum (Zeitschr.

f. wiss. Zoologie. 839. Bd. 1883. pag. 537—571. Taf. XXXT. XXXII u. Zool. Anzeiger. 6. Jahrg. 1885. pag. 487 492).

Aus der Uebereinstimmung im Bau des Bucephalus mit dem von Gasterostomum wird erschlossen, dass der erstere in den Entwicklungseyclus des letzteren gehöre; die Umwandlung der Cercarienschwänze in Sporocysten wird be- stritten.

. Parona, C. Materiali per la fauna della Sardegna (Bolletino

scientifico ann. VI. Pavia 1884. pag. 14 -20).

Monostomum faba unter der Haut von Emberiza cirlus.

. Linstow .... von. Helminthologisches (Archiv f. Naturgesch.

50. Jahrg. 1. Bd. 1884. pag. 124—-145. Taf. VI—X). Pag. 139. Angaben über Distomum echinatum Zed. (= oxycephalum Rud.), D. heteroporum Duj. (wird gegen van Beneden aufrecht erhalten), D. ascidia v. Ben., D. globiporum Rud, (Larve eingekapselt am Fuss von Limnaea ovata), D. gyrime n. sp. (eingekapselt in den Kaulquappen von Rana temporaria), Uercaria limnaeae ovatae n. sp. in grossen, durch Abschnürung sich ver- mehrenden Sporocysten; C. nodulosa n. sp. aus Paludina impura. Fischer, P.M. Ueber den Bau von Opisthotrema cochleare n. gen. n. Sp., ein Beitrag zur Kenntniss der Trematoden (Zeitschr. f. wiss. Zoologie. 40. Bd. 1884. pag. 1—41. 1 Taf. auch In.-Diss. Leipz. 1833). Aus der Paukenhöhle von Halicore dujong (cf. No. 484), mit hinten gelegener Geschlechtsöffnung. Gaffron, EE Zum Nervensystem der Trematoden (Zoolog. Beiträge, hrsg. von Anton Schneider. I. Bd. Breslau 1884. pag. 109 —115. Taf. XVII). Schilderung, des Nervensystems von Distomum isostomum aus Astacus fluviatilis Ringkommissuren zwischen den 6 Hauptnerven.

661.

668.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 393

. Schneider, A. Neue Beiträge zur Kenntniss der Plathel-

minthen (ibidem pag. 116— 126. Taf. XVII. XIX).

Will das Genus Holostomum, weil ihm die Diagonalmuskeln uud der Darm fehlen (letzteres ist irrthümlich), von den Trematoden trennen und zu den Cestoden stellen; Diplostomum ist ein Trematode, der in der Metamorphose zum Cestoden begriffen ist, Amphiline und Amphiptyches sind Cestoden.

Biehringer, J. Beiträge zur Anatomie und Entwicklungs- geschichte der Trematoden (Arbeiten aus dem zool.-zootom. Institut Würzburg. VII. Bd. 1884. pag. 1—28. Taf. I).

Bau der Sporocysten und und Cercarien, Entwicklung der letzteren aus einzelnen

Zellen des Keimepithels; Cercaria acerca n. sp. aus Onchidium Carpenteri Stearns.

. Chatin, J. Sur les oeufs de la Bilharzie (Compt. rend.

societ. de biologie 7 ser. T. I. Paris 1884. pag. 364 365). Findet zwischen den beiden Eiformen der Bilharzia haematobia bei demselben Individuum alle Uebergänge, so dass man nicht wie Sonsino 2 Arten annehmen kann.

. Cunningham, J. T. A new marine trematode belonging

to the Polystomidae (Zoologischer Anzeiger. 7. Jahrg. 1884. pag. 399). Vorläufige Mittheilung zu: On Stichocotyle nephropis, anew trematode (Transact. roy. soc. Edinburgh vol. XXXH. 1887. pag. 273—280. 1pl.). Stichocotyle nephropis n. gen eingekapselt an der Darmwand von Nephrops

norwegicus; auf der Bauchseite eine Reihe von grossen Saugnäpfen, Darın einfach, Gefässe trematodenartig, mit grossen Coneretionen.

. Jjima, Jsao. Ueber den Zusammenhang des Eileiters

mit dem Verdauungscanal bei gewissen Polystomeen (Zoolog. Anzeiger. 7. Jahrg. 1884. pag. 635 639). Der nach Zeller vom Hoden zum Eileiter gehende Kanal soll nach Jjima in den Darm münden und dorthin überflüssige Geschlechtsprodukte ableiten.

. Leidy, J. Distoma and Filariae (Proceed. Academy of nat.

science. Philadelphia 1884. pag. 47 —48).

Distomum orzcola n. sp. in der Mundhöhle von Alligator mississippiensis.

. Sonsino, P. Diunaparticolarita distruttura dicerte cercarie,

celluleabastoneciniedellasignificazione funzionale (Process.

verb. societ. Toscana di scienz. natur. 1884. pag. 98—102 und

Archives italiennes de Biologie Tom. VI. 1884. pag. 55—61).

Behandelt die verschiedenen Arten der Bildung von Cysten bei Cercarien;

Uercaria distomatosa aus Cleopatra bulimoides, Uercaria sp. eines Amphi- stomum aus Physa alexandrina.

Studer, Th. Ueber einen Fischparasiten aus der Ordnung

der Trematoden (Mittheilung der naturwiss. Gesellschaft Bern.

Hft. 1085—1091. Bern 1884. pag. 11).

Der Bericht enthält nur das Thema des Vortrages, ohne jede andere Mit- theilung (!). ag

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Plathelminthes: I. Trematodes.

Wright. R. Ramsay. Trematode parasite in american cray fish (Amerie. Natural. vol. XVII. Philadelphia 1884. pag. 429—430).

Distomum nodulosum Zed. in Krebsen.

y

Z/schokke, F. Recherches sur l’organisation et la distri- bution zoologique des vers parasites des poissons d’eau douce (Archives de biologie Tom. V. Gand 1884. pag. 1—89. pl. IX—X., auch These, Geneve 1884).

Interessante Studie, in der das Vorkommen der Parasiten in Schweizer Fischen theils nach den einzelnen Organen, theils nach der Jahreszeit untersucht wird; 11 Trematoden beobachtet, darunter neu Monostomum cotti, eingekapselt an den Pylorusanhängen von Cottus gobio; Sporocystis cotti (vielleicht ein Psorospermschlauch ?).

Bergh, Rud. Report on the Nudibranchiata dredged by H. M. S. Challenger during the years 1873—76 (Report scientif. results Chall. P. XXVI. 1884).

Pag. 15. Distomum glauei n. sp. in Glaucus atlanticus und anderen Arten.

Carus, J. V. Prodromus faunae mediterraneae sive de- scriptio animalium maris mediterraneiincolarum. P.]|. Stuttg. 18854. 282 pag. 8°.

Pag. 121. Trematodes; Aufzählung und Beschreibung der aus dem Mittelmeer bekannten Arten. Amphiline und Amphiptyches werden zu den Trematoden gerechnet; Amphibdellidaen. fam auf Amphibdella torpedinis Chatin (vide No. 488) gegründet.

. Perroneito, E. Action du chlorure de sodium sur les

cercaires et de leur dessechement (Archives italiennes de biologie Tom. VI. 1884. pag. 154 156). Da die Cercarien und eingekapselten Distomen aus Limnaea palustris schon in relativ schwachen Kochsalzlösungen, sowie beim Eintrocknen sterben, räth Verf., infieirte Wiesen durch Trockenlegen und Ausstreuen von Salz auf den- selben zu desinfieiren.

Ryder, J. A. On a skin parasite of the eunner (Bull. U. St. Fish. Comm. vol..IV. 1884. pag. 37 —42).

Encystirte Cerearien in der Haut von Utenolabrus aspersus.

Cobbold, T. Sp. Notes on parasites colleected by the late Ch. Darwin (Journ. Linn. Society London vol. XIX. 1885. pag. 174 -—-178 with Fig.). Distomum incertum n. sp. aus der Mundhöhle einer Coluber-Art aus Maldonado, Rio Plata.

Verley, L. A czapaknak es rajaknak belfergei die Ento- zoen der Haie und Rochen (Termesz. füzet. Naturhist. Hefte aus Ungarn. 9. Bd. Budapest 1885. pag. 97-—-126 ung,, pag. 216 - 220 deutsch).

Beschreibung und Abbildung von Distomum megastomum Rud aus dem Darm der Musteliden.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 395

677. Linstow ... .. von. Beobachtungen an bekannten und neuen Nematoden und Trematoden (Archiv für Natur- geschichte. 51. Jahrgang. 1. Bd. 1885. pag. 235 255. Taf. RILSxY

Behandelt: Distomum ascidia v. Ben., D. ascidioides v. Ben., D. anguwis n. sp. geschlechtslos, im Darm von Anguis fragilis; D. Kimnaeae ovatae n. sp. in dünnen Cysten; D. globiporum Rud., Dactylogyrus mollis Wedl, Octo- pleetanum heterocotyle v. Ben., Embryonalentwicklung von Holostomum cornu copiae Mol.

678. Looss, A, Beiträge zur Kenntniss der Trematoden (Zeit- schr. f. wiss. Zoologie. 41. Bd. 1885. pag. 390— 446. Taf. XXIII).

Distomum palliatum n. sp. aus den Gallengängen von Delphinus delphis (steht D. oblongum Cobb. sehr nahe); D. retieulatum n. sp. unter der Haut und in der Muskulatur eines mittelamerikanischen Silurus (Name bereits von Wright vergeben). -_

679. Maeclay. Four immature specimens of Holostoma alatum

from a very young puppy (Proceed. Linn. Soc. New-South-Wales vol. X. for 1885. Sydney 1886. pag. 342).

680. Kartulis... Ueber das Vorkommen der Eier des Disto- mum haematobium Bilh. in den Unterleibsorganen (Virehow’s Archiv f. path. Anat. 99. Bd. Berlin 1885. pag. 139—145. Taf. IV).

Die Eier finden sich ausser in Blase, Harnleiter, Diekdarm, auch in der Niere, Leber und Prostata; Sectionsbefunde.

681. Poirier,J. Contribution A l’histoire des Trematodes (Archives de Zoolog. exper. et generale 2 ser. vol. III. 1885. pag. 465 624. pl. XXII—XXXIV).

Anatomisch-histologische Untersuchungen an Trematoden der Gruppe Distomum clavatum (Menz.) Rud., wozu noch gehören: D. Heurtelv n. sp. Darm von Thynnus vulgaris, D. dactyliferum n. Magen von Argonauta, D. verrucosum n. Magen von Thypnus, D. personatum n. aus dem Golf von Mexico, Wirth unbekannt, D. Pallasii n. Magen von Delphinus phocaena und D. Megninz n. aus einem Fische. ]

682. Schwarze, W. Die postembryonale Entwicklung der Trema- toden (Zeitschr. f. wiss. Zoologie. 45. Bd. (1885) 1886. pag. AL 86. * Taf. I).

Untersuchungen über den Bau der Sporocysten, der Cercarien und der zugehörigen Distomen; durch, Verfütterung wird aus den von Cercaria armata (in Limnaeus stagnalis) stammenden Larven Dist. endolohum erzogen; die Anpassungstheorie Ercolani’s wird ebenso wie die Hypothese von der Umwandlung des Cercarien- schwanzes in eine Sporoeyste verworfen und der Fortpflanzungsmodus der Keimschläuche als ein parthenogenetischer betrachtet.

683. Bergh, R. 8. Die Exeretionsorgane der Würmer (Kosmos hrsg. v. Vetter. 17. Bd. 1885. pag. 97-- 122. Mit Taf.).

Kritisirendes Referat.

396

684.

685.

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695.

Plathelminthes: I. Trematodes.

Stossich, Mich. Brani di Elmintologia tergestina Il, (Bollet. della societ. adriat. seienz. natur. Trieste vol. IX. 1885. pag. 1—10. T. IV—V]). Fortsetzung von No 638; neue Arten: Distomum umbrinae aus Umbrina cirrhosa, D. mormyri aus Pagellus mormyrus und D. Aloysiae aus Corvina nigra, ferner Abbildungen bekannter Arten und neue Wirthe für solche. Saint-Soup, R. Sur les parasites de la Maena vulgaris (Compt. rend. Acad. Paris T. 101. 1885. 2pag. 175 —176).

Chorıcotyle Marionis n. sp. an Maena vulganis.

. Wright, R. Ramsay. A free-swimmig sporocyst (Amerie.

natural vol. XIX. Philadelphia 1885. pag. 310 311).

Eine in einem Süsswasseraquarium beobachtete freie Sporocyste besass kräftige Muskulatur, Tastpapille und eine schwanzlose Cercarie.

. Niemiee, J. Recherches morphologiques sur les ventouses

dans le r&ögne animal (Recueil zoologique suisse. Tom. II. 1885. pag. 1—-148. pl. I—V).

Pag. 38—46, pl. I. Structur der Saugnäpfe von Tristomum molae. Hilgendorf, F. Bemerkungen über einen neuerdings be- obachteten Fall einer Krebskrankheit. (Sitzungsbericht d. Gesellsch. naturforsch. Freunde. Berlin 1885. pag. 127 130).

Fand in grosser Zahl Distomum cirrigerum Baer eingekapselt in Flusskrebsen. Lacaze-Duthiers, H. de. Sur le Phoenieurus (Compt. rend. Ac. Bars PR, 101.21885 1. pas. 30 35),

Phoenicurus ist Parasit.

Spengel, J. W. Phoenicurus redivivus (Biolog. Centralbl. 6. Jahrg. 1886/87. pag. 19 21). Gegen Lacaze-Duthiers; die Frage über die Natur der Phoenicuren ist längst erledigt es sind normale Körperanhänge der Tethys. Leidy, J. On some parasitic worms of birds (Proceed. Acad. nat. seiene. Philadelphia 1885. pag. 9 11).

Monostomum mutabile im Abdomen von Gallinago Wilsoni aus N. Amerika. Generali, &. Note elmintologiche (Ann. soc. natural. Modena 1885. pag 100 103).

Distomum complanatum Ere. in der Katze und Dist. echinatum im Hunde.

. Sars, @. 0. Report on the Schizopoda collect. by H. M. S.

Challenger (Rep. scient. result. vol. XIII. 1885. 228 pag. 38 pl.). Pag. 222. Distomum filiferum n. sp. (Leuck.) aus der Leibeshöhle von Nema- toscelis megalops S. und Thysanoössa gregaria S., südatl. Ocean. Fritsch, 6. Zur Anatomie von Bilharzia haematobia Cobb. (Zoolog. Anzeiger. 8. Jahrgang. 1885. pag. 407— 411). Vorläufige Mittheilung zu No. 753. Graber, V. Die äusseren mechanischen Werkzeuge der Tbiere. Lpzg. 1886. (44. Bd. von „das Wissen der Gegenwart“). 2. Bd. pag. 107. Ueber die Bewegungen der Trematoden mit einer Original- zeichnung einer geschwänzten Cercarie.

696.

697.

698.

699.

7.

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705.

Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 397

Stossich, M. Brani di Elmintologia tergestina ser. ll. (Bollet. Soeiet. adriat. seienz. natur. Trieste. vol. IX. No. 2. 1886). Tpag. 3 tav. Distomum Sophiae n aus Pagellus mormyrus, D. corvinae aus Corvina nigra und Notizen über bekannte Arten.

Chatin, J. Anomalies de l’appareil digestif chez la douve lanc&ol&e (Compt. rend. soc. biolog. Paris ser. 8. T. IV. 1886. pag. 244).

Blanchard, R. Helminthe, helminthiasis, helminthologie (Dictionnaire encycloped. des sciences medicales IV ser. Paris 1886. pag. 627 655).

Darstellung der beim Menschen beobachteten Helminthen. Notices helminthologiques (Bull. de la soc. zoolog. de France T. XI. 1886. pag. 294 304. pl.X).

Ueber Amphistomum conicum aus einem japanischen Ochsen.

Moniez, R. Description du Distomaingensn.sp. et remarques sur quelques points de l’anatomieetd’histologiecomparees des Tr&matodes (ibidem pag. 531—543. 1pl.).

Wirth unbekannt; die neue Art 6 cm. lang, zur Gruppe des D. clavatum ge- hörig.

. Belleli, V. La Bilharzia haematobia, osservazioni anatomo-

patologiche e eliniche (Gazz. ospitali anno VII. 1886). Da die Entwicklung im Wasser nicht weiter geht, so muss ein Zwischenwirth existiren; ausnahmsweise könne vielleicht directe Entwicklung stattfinden.

. Jjima, J. Distoma endemicum (Journ. college science. Imper.

University Japan vol. I. 1886. pag. 47—59. 1pl.). Bericht über diesen in manchen Bezirken Japans (cf. No. 641) häufigen Parasiten des Menschen, der auch in Katzen lebt; Infectionsquelle noch unbekannt.

Linstow.... von. Helminthologische Beobachtungen (Arch. für Naturgesch. 52. Jahrg. 1. Bd. 1886. pag. 113—138. Tat. 1007 Pag. 124. Distomum validum n. sp. aus dem Magen einer Delphinart, südatl. Ocean, D. spieulator Duj. im Darm von Mus musculus.

Brock, J. Euryceoelum Sluiteri n. g. n. sp. (Nachrichten v. d. Kgl. Gesellsch. d. Wissensch. u. der Georg- August’s- Universität zu Göttingen. No.18. 1886. pag. 543 546). Aus dem Magen von Diacope metallicus, Java; eine Distomee mit sehr weiten Excretionscanälen,

Leuckart, R. Die Parasiten des Menschen und die von ihnen herrührenden Krankheiten. 2. Aufl. 1. Bd. 3. Lief., 2. Abtheil. Leipz. 1886.

Pag. 1—96. Beginn der Darstellung der Trematoden, besonders der endo- parasitischen, auf Grund zahlreicher eigner Beobachtungen.

398

106.

707.

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09.

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711.

Plathelminthes: I, Trematodes.

Meschnikoff, El. Embryologische Studien an Medusen, ein Beitrag zur Genealogie der Primitivorgane. Wien 1886. 159 pag. 12 Taf.).

Pag. 125. Wendet sich gegen eine Angabe von Schwarze (s. sub. No. 682) wegen

der Herkunft der calottenförmigen Zellen der Hautschicht.

Poirier, J. Trematodes nouveaux ou peu connus (Bullet. de la soc. philom. Paris. 7 ser. Tom. X. 1886. pag. 20—41. pl. 1—4).

Aspidogaster Zenoir? n. Darm von Tetrathyra Vaillantii (Schildkröte vom Senegal), Cephalogonimwus Lenoiri n. g. n. sp. ebendaher, Distomum sauromates n. Lunge von Elaphis sauromates, D. owiforme n. Darm von Nycticebus javanicus D. viwverrin? n. Gallengänge von Felis viverrinus, D. longissimum n. Darm von Delphinus tursio, D. crocodili n. Darm von Urocodilus siamensis, D, siredonis n. Darm von Siredon mexicanus, D. gelatinosum Rud, Darm von Cistudo lutraria, D. delphini n. Gallengänge von Delphinus delphis, D. Rochebrunni Gallenblase desselben, D. erinaceum n. Darm desselben und D. reticulatum Looss.

Sur les Diplostomidae (Archives de Zool. exper. et generale 2 ser. T. IV. 1886. pag. 327 346. pl. XVIII—XX).

Erste grössere Arbeit über diese interessante Gruppe, leider ohne genügendes Eingehen auf die Litteratur, so dass Manches als neu beschrieben wird, was längst bekannt ist; die Untersuchung betrifft Diplostomum (Holostomum) siamense n. Sp., D. pseudostoma Willem.-Suhm u. Polycotyle ornata W. S. alle drei aus dem Darm von Crocodilen.

Stossich, M. I Distomi dei pesci marini e d’acqua dolce (Programma del Ginnasio com. sup. di Trieste dell’ anno 1886. bb pas}. 82):

Analytische Tabelle zur Bestimmung der im Fischen lebenden Distomen, Be- schreibung aller Arten (90 sichere, 65 zweifelhafte), Verzeichniss der Fische mit den zugehörigen Distomen. Distomum characis n. in Charax puntazzo u. D. labri n. in Labrax mixtus.

blanchard, R. Notices helminthologiques (Bull. soeciete zoolog. de France T. XI. 1886. pag. 294—304. 1pl.).

Pag. 295._ Amphistoma conicum hud. im Rind von Japan.

Schauinsland, H, Ueber die Körpersehiehten und deren Entwicklung bei den Plattwürmern (Sitzungsber. d. Gesell- schaft f. Morphol. u. Phys. München. 2. Bd. 1586. München 1887. pag. 7—10). Trematoden (und Cestoden) bestehen nur aus Entoderm resp. dessen Derivaten, (dla das Ecetoderm stets abgeworfen wird.

Wernicke, R. Die Parasiten der Hausthiere in Buenos Ayres (Deutsche Zeitschr. f. Thiermediein. Bd. XlI. 1886. pag. 30.2307). Leberegelseuche daselbst sehr häufig nur durch Distomum hepaticum bedinst ; D. lanceolatum fehlt.

713.

7115.

716.

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Geschichte und Litteratur. Von 1842 bis heut. 399

Guetier, F. A. Ueber die parasitischen Würmer der Fische des Moskauer Marktes (Schrift. d. K. Ges. d. Freunde der Natur, Anthrop. Ethnographie. T.50. Hit. 1. Moskau 1886. pag. 99 100. Russ.).

Aufzählung von 11 Fischarten mit den gefundenen Helminthen (8 Trematoden). Piesbergen, F. Die Ekto- und Entoparasiten, von welchen die in der Umgebung von Tübingen lebenden Fische bewohnt werden (Jahreshefte d. Vereins f. vaterl. Naturkunde in Württemberg 1886. pag. 73— 88. Tat. Il).

Distomum sp. ın Cottus gobio, D. perlatum v. Nordm. in der Schleie, D. globi- porum Rup., Diplozoon paradoxum v Nordm. und Gyrodactylus elegans v. N. von Phoxinus laeyis, Monostomum sp. in Cobitis barbatula.

Bergsh, R. Sur la nature du Phoenieure (Archives zool. exp. et gen. 2 ser. T. IV. 1886. pag. 73 76).

Kein Parasit.

Laeaze-Duthiers, H. de. Contribution A l’histoire du Phoenieure (ibidem pag. 77—108. 1pl.).

Lässt die Frage offen, erwartet erst von der Entwicklung der Tethys Entscheid.

. Linstow ... von. Rund- und Saugwürmer in: Reise nach

Turkestan von A. P. Fedtscheuko. Ba. II. Thl.5. Moskau 1886. 40 pag. fol. mit 55 Holzschn. (Verhandl. d. Kais. Ges. der Freunde der Natur, Anthropologie und Etbnographie. T. XXXIV).

In russ. Sprache, vergl. No. 651.

718. —— Helminthologische Untersuchungen (Zoologische Jahr-

19:

7120, -

bücher, Abtheil. f. System., Geographie u. Biologie d. Thiere. III. Bd. 1887. pag. 97 114. Taf. Il).

Distomum endolobum Duj. D. rostellus Olss. non D. endol. Pagenst. vom Frosch, D. neglectum n. sp. aus Rana temporaria; Cercaria armata v. Sieh. aus Larven von Ephemera und Chironomus gehört zu Dist. ascidia v. Ben.; D. oligoon n. sp. aus dem Darm von Gallinula chloropus; D. polyoon n. sp. ebendaher, D. homolostomum n. sp. (larva) in Suceinea amphibia u. Limnaea ovata, Keimschläuche und Cercarien in Limnaea stagnalis; Cercaria pugio n. sp. aus Limnaea ovata; U. vitrina n. sp. aus Buliminus radiatus.

Parona, C. Intorno al Monostomum orbieulare del Box

salpa (Rendie. Accad. agricolt. Torino vol. XXIX. 1887. 15 pag. 2 Fig.).

Anatomie und Histologie von Monost. orbiculare Rud.

Elmintologia sarda, contributione allo studio dei vermi parassitiin animali di Sardegna (Ann. Musei civie. Genova ser.2. vol. IV. (1886) 1887. pag. 275 384. c. 3 Tav.). Pag. 327. Monostomum faba in Emberiza cirlus, Holostomum variabile in Buteo vulgaris, H. longicolle in Larus cachinnans, Distomum hians in Nyticorax griseus, D. bilobum in-Plegadis fuleinellus, D. cygnoides, D. nigri- lavum in Orthagoriseus mola, D. elavatum in Thynnus vulsarıs, D. inflatum

in Anguilla vulgaris, Gasterostomum fimbriatum in Anguilla vulgaris.

724.

729.

726.

728.

729.

TU.

Plathelminthes: I. Trematodes.

. Parona, C. Res ligusticaell. Vermi parassitiin animali

della Liguria (ibidem pag. 485 501). Aufzählung der beobachteten resp. von Anderen erwähnten Helminthen und Verzeichniss der Wirthe mit den zugehörigen Parasiten.

2. Chatin, J. Sur l’anatomie de la Bilharzie (Compt. rend.

Acad. Paris T. 104. 1887. pag. 595 —975).

. —— De l’appareil excr6teur et des organes genitaux

chez la Bilharzie (ibidem pag. 1003 1006).

Enthält wenig Neues. Monticelli, F. S. Note elmintologiche: sul nutrimento ® sui parassiti della Sardina elupea pilchardus C.V. del solfo di Napoli (Boll. soc. natural. Napoli vol. I. 1887. pag. 35 as).

Anatomische Bemerkungen über Distomum ocreatum; der Zwischenwirth in Copepoden vermuthet. ® Haswell, W. A. On Temnocephala, an aberrant mono- genetic Trematode (Quart. journ. mier. science. vol. XXVIll new

ser. London 1888. pag. 279 302. pl. XX—XXIJI). Anatomie dieses höchst interessanten Trematoden, von dem ausser chilensis noch folgende neue Arten beschrieben werden: T. fasciata auf Astacopsis serratus von Neusüdwales, T. qguadricornis auf Astacopsıs Franklini von Tasmania, T. minor auf Astacopsis bicarinatus von Neusüdwales und T. Novae- Zelandiae auf Paranephrops setosus von Neuseeland. Heckert, &. Zur Naturgeschichte des Leucochloridium paradoxum (Zoologischer Anzeiger. 10. Jahrg. 1887. pag. 456 bis 461). Vorläufige Mittheilung (vergl. No. 770).

. Wright, Ramsay R. and A. B. Macallum. Sphyranura Osleri,

a contribution to american helminthology (Journ. of morphology vol. I. Boston 1887. pag. 1—48. pl.1) Sphyranura ÖOsleri (No. 563) auf der Haut von Necturus lateralis. Poirier, J. Note sur une nouvelle esp&ce de Distome, parasite de l’homme, le Distomum Rathouisi (Archives de Zoolog. exper. et generale. 2 ser. Tom. V. Paris 1887. pag. 203 211. pl. XIII). Distomum Rathouisi n. sp. in der Leber eines Chinesen, dem Dist. hepaticum nahestehend. Pouchet, 6. et J. de Guerne. Sur la nourriture de la Sar- dine (Compt.. rend. ‚Acad. science. de ‚Päris.. 'T. 104. 1887.32 pag. 711 713). Pag. 713. Ein microscopisch kleiner Trematode, der bei Concarneau oft pelagisch oder an Noctiluca (cf. No. 645) vorkommt, findet sich oft auch im Magen der Sardinen. Linton, E. Notes on a Trematode from the white ofa newly-laid hens egg (Proceed. U. St. nation. Museum vol. X. 1887. pag. 367 369 with fig.).

Distomum ovatum in einem Hühnerei,

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Darstellung der Rrhopalura Giardii Metschnikoff nach Charles Julin; Archives de Biologie

III.

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18. 14.

15.

1882. p. 1. Pl. I—-IIIl. Die eingeklammerten Zahlen bezeichnen die Tafeln und Figuren der Originalarbeit.

(1. 3) Erwachsenes Männchen in Glycerin nach Einwirkung von le Ösmiumsäure; in diesem Falle mit nur fünf eigentlichen Segmenten. Vergrösserung Hartnack 10 Im- mersion (etwa 800). «. Kopfsegment. b. Papilliferes Segment von Giard. ce. Letztes Segment, in diesem Falle mit Furche. d. Hoden. e. e. Kerne der Muskelfibrillen.

(II. 1) Cylindrische Form des Weibchens, nach dem Leben, mit den gewöhnlichen acht Segmenten. 510mal vergrössert. Der zweite Ring hat die Wimpern des Jugendzustandes gänzlich verloren und ist matter als die übrigen. Man unterscheidet die Ektodermzellen, die Fibrillen, die Endoderm- oder Eizellen. Diese weibliche Form siebt allem Anscheine nach nur männliche Eier.

(Theil von III. 2) Ein Haufen Eier, wie sie aus dieser Form, unter Ablösung der zwei ersten Ringe in Form einer Kappe, von einander ganz frei ausgestossen werden. Gleiche Vergrösserung.

Fig. 4—9. Entwicklung der männlichen Embryonen. Ueberall gleiche Vergrösserung. Behandlung mit schwacher Osmiumsäure. en. Endoderm. ec. Ektoderm. zn. Inter- mediärzellen.

(I. 10) Theilung des Eis in zwei Blastomeren, die obere, grössere und dunklere ist die endodermale.

(I. 15) Das Ektoderm besteht bereits aus acht Zellen, die Endodermzelle hat sich noch nicht getheilt. Optischer Durchschnitt.

(I. 21) Die Endodermzelle hat die erste, hintere intermediäre Zelle abgesplissen; von den nicht wohl mehr zu zählenden Ektodermzellen erscheinen auf diesem optischen Durch- schnitt zehn. Der Blastopol engt sich ein.

(I. 23) Es sind zwei vordere und zwei hintere intermediäre Zellen gebildet. Die eigent- liche, centrale Endodermzelle ist noch ungetheilt.

(I. 24) Plamula mit gewimpertem Ektoderm, zwei vorderen und zwei hinteren inter- mediären Zellen und Theilung der centralen Endodermzelle in einen Haufen kleiner Zellen.

(I. 28) Embryo in weiterer Entwicklung, optischer Durchschnitt. Die Kopfzellen sind zu unterscheiden, auch durch die Richtung der Wimpern; die Ektodermringe sind angedeutet, aber der papillifere trägt noch durchweg Wimpern; die intermediären Zellen sind in zwei symmetrische Längsreihen geordnet, aber sie haben die centrale Endodermzellengruppe, den Hoden, noch nicht umwachsen.

(II. 2) Platte Form des Weibchens (Metschnikoff’s nicht ausgewachsenes Weibchen); nach dem Leben. Gleiche Vergrösserung. Segmente und Zellen des Ektoderm ohne weitere Behandlung nicht zu sehen. n. Grosser dieser Form eigenthümlicher Kern dort, wo nach Metschnikoff die subpolaren Zellen, der fragliche rudimentäre Darm, liegen. Diese Form giebt allem Anscheine nach nur weibliche Eier.

(II. 4) Ein Fragment, wie sie durch Zerfall dieser weiblichen Form entstehen, mit Eiern gefüllt, welche in körnige Masse eingehüllt sind. 150 mal vergrössert. (IH. 14) Fragment eines Plasmodiumcylinders aus solchen Weibchen mit weiblichen Embryonen. "285 mal vergrössert. Fig. 13—15. Solche weibliche Embryonen auf verschiedener Entwicklungshöhe. 510 mal vergrössert. ec. Ektoderm. en. Endoderm bezw. centrales Endoderm. 9. Peripherische Endodermschicht. (III. 3) Jüngster beobachteter weiblicher Embryo; Endoderm bereits vielzellig. (III. 5) Embryo mit bedeutend fortgeschrittener Embolie, (III. 7) Weibliche Planula. Eine periphere Endodermschicht mit cylindrischen Zellen ist unterscheidbar von der centralen mit polyedrischen Zellen. Aus ihr entwickelt sich wahr- scheinlich die muskulare Fibrillenschicht.

Vermes I. Mionelminthes. Orthonectida.

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Lith. Anst.v. J.G.Bach, Teipzig.

Erklärung von Tafel VII. { r |

Fig

10. 11.

Epibdella hippoglossi OÖ. F. Müll. von der Rückenseite aus gesehen; schwach ver- srössert (Copie von P. J. v. Beneden: Mm. vers intest. 1858. pl. II. Fig. 3). dbl = Darmblindsäcke (injieirt); dg = Dottergänge; d.sch = Darmschenkel; d.st = Dotterstöcke; A = Hoden; 0v = Ovarium; 0 = Mund. Auf der rechten Seite der Figur sind die Dotterstöeke weggelassen. Epibdella hippogloss? OÖ. F. Müll. von der Bauchseite, schwach vergrössert (ebendaher Fig. 2). d. st = Dotterstock (zum kleinen Theil gezeichnet); exp = Excretionsporus mit den sich anschliessenden Gefässen; mgyp = Männliche Geschlechtsöffnung ;

o = Mund. Tristomum papillosum Dies. in natürl. Grösse, Rückenansicht (Copie von Taschenberg:

Beitr. z. Kenntn. ectop. Trem. I. 1879. Taf. I. Fig. Aa).

Tristomum papilosum Dies. in natürlicher Grösse, Bauchansicht (ebendaher Fig. 4b.) Nitzschia elongata Nitzsch. (= N. elegans Baer) Bauchansicht, 5mal vergrössert (Copie von Baer: Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIIL 2. 1827. Tab. XXXII. Fig. 2).

Nitzschia elongata N. von der Seite gesehen (ebendaher Fig. 4).

Trochopus tubiporus Dies. von der Bauchseite, 21mal vergrössert (Oopie von P. J. van Beneden et Hesse: recherches bdellodes, tr&matodes 1863. pel. VI. Fig. 9). Phyllonella soleae v. Ben. et Hesse von der Bauchseite, 32mal vergrössert (ebendaher pl2V. 810.08).

Phyllonella soleae v. Ben. et Hesse in der Seitenansicht (ebendaher Fig. 1).

Abgelegte Eier von P’hyllonella soleae v. Ben. et Hesse (ebendaher Fig. 8).

Kopftheil von Phyllonella soleae v. Ben. et Hesse stärker vergrössert (ebendaher Fig 5).

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Vermes.I.Plathelminthes Trematoda

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Fig.

1 Tristomum coccineum Cuy. 20mal vergr. (nach Taschenberg: Beitr. z. K. nat. Trem. Halle 1879 Taf. I., combinirt aus Fig. 1 u. 2); auf der linken Seite der Figur die Aus- breitung des Darmes, auf der rechten die der Dotterstöcke gezeichnet.

B.S. = Bauchsaugnapf.

d.g = Dottergänge. d.st = Dotterstöcke. 9 = Gehirnganglion. h = Häkchen im Bauchsaugnapf. M.S = Mundsaugnapf. om männl. Geschlechtsöffnung. of = weihl. e ® Oe = Oesophagus. Ov —= Ovarium. sch Schalendrüsen. t = Hoden. u = Üterus. v —= Vagina. vs. —= Samenblase. x = Ausführungsgänge von Drüsen.

2. Querschnitt durch einen Theil des Darmes von Zristomum papillosum Dies. Vergr. 280. (ebendaher Taf. II. Fig. 6).

3. Chitinhaken aus dem Bauchsaugnapfe von Tristomum. Vergr. 280. (ebendaher Fig. 8).

4. Querschnitt durch die Haut der Rückenfläche von Tristomum papillosum Dies. Vergr. 70,

(ebendaher Fig. 7).

db —= Bindegewebe. ce = Cuticula. d = Kerne in der Hauptpapille. m’ = Ringmuskeln. m? —= Längsmuskeln. = Diagonalmuskeln. p.m = Parenchymmuskeln. suc. Subeuticula. 5. Pleurocotyll scombri mit eingezeichnetem Nervensystem (Copie von: Lang. Vergl. An. d. Nerv. d. Plath. II. 1881. Taf. I. Fig. 2). - \ dn = dorsale Längsnerven. g —= Gehirn. In = ventrale Längsnerven. ms Stelle der Mundsaugnäpfe. sn —= Saugnäpfe d. Haftscheibe. snn Nerven zu den Saugnäpfen. 6. Nerrenzelle von T’ristomum molae in ihrer Scheide (ebendaher Taf. II. Fig. 6). Zeiss.

E.0e.1. Längsschnitt durch das Auge von Tristomum coccineum (ebendaher Taf. III. Fig. 2). agz = Augenganglienzelle. gz = Gehirnganglienzelle der nächsten Umgebung. U = lichtbrechender Körper. p —= Pigment. S. Abgelegte Eier von Trochopus tubiporus Dies. (nach P. J. v. Beneden et Hesse: rech. bdellodes, tr&mat. mar. 1865. pl. VI. Fig. 14).

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Vermes.ILPlathelminthes Tremato da.

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Erklärung von Tafel 1.

1. Dicyema paradoxum Kölliker ziemlich vergrössert nach A. Kölliker (Berichte von der königl. zootomischen Anstalt zu Würzburg. Zweiter Bericht für das Schuljahr 1847/48 von Dr. Alb. Kölliker. Leipzig 1849. VIII. Taf. V. Fig. 1). Individuum mit infusorien- artigen Embryonen (Amme). «. Kopf. 2. Schwanzende. ec. Wimpern, d. Leibeswand. e. Anschwellungen derselben (warzenförmige Knospen). f. Körner in diesen. g. Embryonen, infusorienartige, in der Leibeshöhle, ganz entwickelte. A. Weniger entwickelte. 2. Un- entwickelte Keime derselben. %. Anderweitige Keimzellen (2). 2. Ein Theil der Leibes- höhle mit etwas dichterem Contentum, das stellenweise wie Scheidewände bildet.

2. Dasselbe von demselben, ebenda Fig. 3, Individuum mit wurmartigen Embryonen (Gross-

amme), Die Wimpern sind nicht wiedergegeben. «a. d. d. wie vorhin, e. Seitliche Aus- wüchse der Leibeswand (astförmige Knospen). f. Körner in diesen. g. Wurmartige Em- bryonen. A. Gruppen von Keimzellen, die wahrscheinlich zusammen einen Keim bilden.

3—10.' Entwicklung der infusorienartigen Embryonen von Dicyema von dems., ebenda Fig. 12.

3. Zwei Keimzellen mit Kernen. 4. Ein Keim aus vielen runden Körperchen (Zellen) gebildet. 5. Derselbe grösser und scheinbar homogen. 6—8. Derselbe noch weiter vorgerückt mit sich bildenden Kalkkörnern «a. 9. Embryo mit Andeutungen der Blase b und der Wimpern e. 10. Ausgebildeter Embryo mit denselben Organen.

11—13. Infusorienartige Embryonen von Dieyema stark vergr., von dems,, ebenda Fig. 11.

18.

19

20

21 22

23 24 25 26

11. Vom Rücken her. 12. Von oben (vorne). 13. Von der Seite. a. Wimpern. b. Kalkkonkremente. c. Eigenthümliche Blase im Inneren. d. Verdickte Stelle der- selben. e. Protuberanz auf der Bauchseite, bei einigen Individuen mit einer Oeffnung.

Wurmartiger Embryo von Dieyema, von demselben, ebenda Fig. $, stärker vergrössert,

mit noch unvollständig gebildeter Leibeshöhle.

. Dieyema Mülleri Clap. mit Embryonen, nach Ed. Clapar&de in Claparöde und Lach- mann, Etudes sur les infusoires et les rhizopodes III. partie. pl. 11. fig. 3 (false 5).

. Dasselbe mit Reproduktionskörpern von länglicher Form, nach demselben, ebenda Fig. 6.

Stark vergrösserter Embryo (der infusorienähnlichen Form) desselben Dieyema, nach

demselben ebenda Fig. 4.

Figg. 18—43 betreffen Entwicklung und Bau der infusorienartigen Embryonen nach

E. van Beneden, Recherches sur les Dicy&mides, suryivants actuels d’un embranche-

ment des Mesozoaires, Bruxelles 1876. pl. III; in Parenthese steht jedesmal die Nummer

der Figur von van Beneden.

Figg. 18—26 Sich theilende Keime von Dicyemella, bis 25 Essigsäurepräparate.

Vergrösserung Imm. 10. Oc. 4.

(2) Ellipsoider Keim von Dicyemella (Köllikeriana), Kern elliptisch, an den Enden

der grossen Achse Polkörperchen, in deren Nachbarschaft eine Schicht dunkler

Substanz, welche vielleicht von der Theilung und dem progressiven Auseinander-

weichen der zwei Hälften einer äquatorialen Substanz herrührt; van Beneden hat

sie an anderer Stelle Kernscheiben genannt. Zwischen diesen zwei sehr dunklen

Kernscheiben finden sich meridionale Streifen. Die Mittelebene ist durch eine Reihe sehr

dunkler Punkte bezeichnet. Der einzige Embryo, welcher die mittleren Anschwellungen

der Fibrillen von Bütschli zur Aequatorialplatte von Strasburger vereinigt zeigt, ist in unserer Fig. 11. Taf. II. dargestellt.

. (3) Keim des gleichen Stadiums, gegen die grosse Achse gesehen, im Centrum das Pol- körperchen, von der Polscheibe umgeben und mit ihr den Tochter-Pronucleus zeigend. Von dort gehen als radiäre Linien die Meridionalstreifen aus, deren optische Schnitte man an der Grenze des Kerns sieht. Diese Figur zeigt: 1, dass die Streifung durch Fäden bedingt ist; 2. dass diese Fäden sich nur an der Oberfläche des Kerns finden.

. (5) Vorgerückteres Stadium. Die Intercellularplatte reicht bis zur Oberfläche. Die Tochter- Pronuclei kleben dem Ur-Pronucleus (p. engendre) an. Um jeden von ihnen sieht man eine Sternfigur, von welcher van B. nur selten einige Spuren gesehen hat. Dieser und der in Fig. 11. Taf. II. zeigten sie sehr deutlich.

. (6) Keim in zwei Kugeln getheilt.

. (7) Keim in zwei sehr ungleich grosse Kugeln getheilt (selten); in der grössten ist der Kern in Theilung. In der kleinen zeigt der Kern keinen Nucleus mehr,

. (9) Theilung in vier,

. (11) Gleiches Stadium mit dem spindelförmigen Kerne in Theilung.

. (12) Theilung in acht Kugeln, vier grössere und vier kleinere (häufig),

(13) Weiteres Theilungsstadium.

Figg. 27—43. Infusorienartige Embryonen, 27—35, 39, 40, von Dieyema typus, nach demselben, ebendaselbst.

40.

41.

or ot or ot on EL

=

60.

(15) Embryo unmittelbar vor dem Auftreten der zwei lichtbrechenden Körper. Unter den oberflächlichen Zellen sind zwei sehr grosse, zusammenstossende, die zukünftigen Wand- zellen der Urne (p), zwei mittlere, zukünftige oberflächliche Zellen oder Deckel der Urne (s). Die unmittelbar vor den letzteren liegenden (r) erzeugen die lichtbrechenden Körper. Essigsäure-Präparat. Imm. 10. Oc. 4.

(16) Etwas weiter entwickelter Embryo; die lichtbrechenden Körper sind erschienen. (17) Etwas weiter entwickelter Embryo. Die vier granulirten Körper der Urne (?) sind zwischen den späteren Wandzellen und den späteren oberflächlichen Zellen der Urne er- schienen. Die Wimpern an der Oberfläche zeigen sich. Essigsäure-Präparat. Imm. 10. Oc. 2. Uebrige Buchstaben wie in Fig. 27.

(18c) Embryo in gleichem Stadium, Ansicht von unten; Buchstaben mit ders. Bedeutung. (20a) Embryo etwas weiter vorgerückt, nach dem Leben; Obj. 8. Oc. 2.

(22) Infusorienartiger Embryo, frei schwimmend in den Höhlen, welche die Schwamm- körper enthalten, nach dem Leben, von der Seite gesehen. Imm. 10. Oc. 2.

(21) Ebenso vom Bauche geschen. In dem Öephalopoden, aus welchem dieser und der folgende Embryo herrühren, gab es eine erstaunliche Menge von Dieyema, mit aus- schliesslich infusorienartigen Embryonen. Bei allen diesen Embryonen boten die vier granulirten Körper der Urne diesen aussergewöhnlichen Charakter der Form und Lage. Nachdem diese Embryonen in der natürlichen Flüssigkeit des Organs geschwommen hatten, hielten sie an, um ihre vier granulirten Körper auszustossen. Alsbald, als wenn sie sich einer ihre Bewegungen lähmenden Last entledigt hätten, begannen sie mit schwindelnder Raschheit wieder sich zu bewegen. Die ausgestossenen granulirten Körper sind in (24b) und 55. (24e) dargestellt. Jeder ist eine Zelle mit einem einzigen Kern, Zeich- nungen nach Hämatoxylinpräparaten.

(40) Infusorienartiger Embryo von Dieyemella Wageneri. Obj. S. Oc. 2.

(43) Ebenso, um die Beziehungen zwischen der Urnenkapsel und den Wandzellen zu ver- deutlichen. Die Deckelzellen haben noch ihre Kerne. Buchstaben wie In Fig. 27.

(27) Infusorienartiger Embryo von Eledone moschata nach dem Leben.

(19) Embryo von Dieyema typus, etwas weiter fortgeschritten als Fig. 30. Die Parietal- zellen haben sich zwischen die Wimperzellen und die granulirten Körper der Urne ein- geschoben. ‘Hämatoxylinpräparat. Imm. 10. Oc. 4. Die oberflächlichen Zellen der Urne sind nicht dargestellt; sie würden bereits die granulirten Körper der Urne bedecken. (44) Gleicher Embryo durch dreistündige Maceration in Hämatoxylin zerfallen. Die licht- brechenden Körper sind zersprungen. ce. Ektocysten. ci. Endocysten. Zur Seite sieht man Körnchenhaufen, welche aus den inneren Kapseln hervorgegangen sind. p. Wand der Urne. 2. Granulöse Körper (vielkernige in der Urne eingeschlossene Zellen). ce. Isoliıte Zellen des Wimperkörpers. Die Originalzeichnung hat zehn solcher Zellen.

42. 43. (41a. b. c.) Darstellung der Beziehungen des Deckels der Urne zu deren anderen Theilen bei Dieyemella Wageneri.

Figg. 44—59 Entwicklung der wurmförmigen Embryonen, nach demselben, ebendaselbst pl. III und II.

. 45. 46. (pl. III 45a. c. d.) Keime der wurmförmigen Embryonen von Diceyema typus,

reif, in Zweitheilung, in Viertheilung. Essigsäurepräparat. Obj, 8. Oc. 2.

(46) Viertheilung bei Dieyemella Wageneri. Im. 10. Oc. 4.

(47a) Siebentheilung bei ders. mit einer grösseren Zelle. Optischer Schnitt. Imm. 10. Oc. 4. (45b) Dieselbe in anderer Ansicht.

(50) Gastrula der Dieyemina Köllikeriana, von der Oberfläche gesehen. Essigsäurepräparat. Imm. 10. Oe. 2.

(57) Gastrula des Dieyema typus. Essigsäurepräparat. Imm. 10. Oc. 2.

2. (59a) und 53. (62) Weitere Entwicklungsstufen des wurmförmigen Embryo der Dieyemina

Köllikeriana bei gleicher Vergrösserung und Behandlung.

(65) Wurmförmiger Embryo von Dieyema typus, Präparat mit Osmiumsäure. Obj. 10 Hartnack.

(77) Ebenso mit theilweiser Freilegung der Achsenzelle durch Essigsäure.

(pl. II 215%) Wurmförmiger Embryo der Dieyemella Köllikeriana von der Oberfläche und

. (pl. II 21a) im optischen Schnitte gesehen. Präparat mit „1, Essigsäure. Imm. 10. Oe. 2.

R ä E 300 \ (pl. III 71) Wurmförmiger Embryo von Dieyema typus, fortgeschrittener als 54, sonst ebenso.

. (73) Dessgleichen Larve.

„Reproduktionskörper der zweiten Form“ von Dieyema Müller? nach Claparede 1. c. Fig. 4 g. 4A.

ED er al. & ® Ku

Sl Cor te 161

Lith_Anst.v.d.G.Bach Leipzig.

Fig. E

Erklärung von Tafel IH.

Dicyemina Köllikeriana E. van B., Dicyemennea gracile Wagener nach Whitman, von Sepia officinalis. Junges Thier, welches bereits eine Anzahl wurmförmiger Embryonen enthält, nach dem Leben bei schwacher Vergrösserung gezeichnet (Hartnack Obj. 5. Oe. 2). Die Kopfanschwellung ist noch nicht recht ausgesprochen und nicht recht abgegrenzt. Am Vorderende sieht man die dunkle Zone, in deren Gebiet sich die neun Polarzellen befinden. An verschiedenen Stellen sieht man in der Ektodermlage lichtbrechende Kugeln. Die zwei hintersten Zellen sind durch Anhäufung solcher sehr ausgedehnt, sie bilden am Hinterende eine Schwanzanschwellung, welche einen viel beträchtlicheren Umfang hat als die Kopfanschwellung und sich durch geringe Durchsichtigkeit auszeichnet. Bei dieser Dicyemina findet sich diese Schwanzanschwellung fast beständig, keine Spur davon bei den übrigen Arten (nach E. van Beneden, Recherches sur les Dicyemides 1876 T. I. fig. 9).

Vorderes Körperende derselben Art. Die Kopfanschwellung wird von neun Polzellen ge- bildet. Man sieht deren auf dem dargestellten optischen Schnitt vier: zwei vordere sehr kleine und zwei hintere grössere. Sie sind sehr körnchenhaltig. Es folgen die Parapolar- zellen, welche mit jenen die Kopfanschwellung bilden. Dieselben sind sehr verschieden von den Ektodermzellen des Rumpfes. Diese (hier minder weit dargestellt als im Original), leicht aufgetrieben, zeigen im Inneren grosse künstliche Vacuolen, welche die Bildung eines gleichfalls künstlichen Protoplasmanetzes erzeugt haben (Hämatoxylinpräparat; Ver- grösserung Imm. 10. Oc. 2). In der Achsenzelle, deren Vorderende man sieht, bemerkt man ein schönes Protoplasmanetz. Im Original folgen weiterhin auf endogenem Wege entstandene Keime, bis zur Furchung in vier Kugeln, welche zu einem wurmförmigen Embryo führen wird; nach demselben, ebenda Fig. 14. s

Erwachsenes Dicyema typus E. van B. aus Octopus vulgaris; bei schwacher Vergrösse- rung nach dem Leben gezeichnet. Man erkennt keine Zellen. Die ektodermale Zelllage erscheint fein granulirt, wenig dick und ist aussen und innen durch eine reine Linie be- grenzt. Sie bildet zum grossen Theil die Kopfanschwellung. An den Seiten des Thieres hängen umfangreiche Warzen, gefüllt mit starken lichtbrechenden Körnern. Man findet diese Warzen in verschiedenen Entwicklungsstufen und erkennt‘, dass sie sich durch Ab- lagerung lichtbreehender Körner in der Dicke des Ektoderms bilden. Diese Ablagerungen erheben mehr und mehr die Oberfläche des Körpers. Sie bilden endlich wahre Säcke. Im Inneren der Achsenzelle (Leibeshöhle von Kölliker und Wagener) sieht man Keime und wurmförmige Embryonen aller Entwicklungsstufen, An verschiedenen Stellen, besonders im hinteren Theile des Rumpfes sieht man Querlinien, welche den Zellraum in eine Reihe von Abtheilungen zu theilen scheinen; es sind das aber nur die Züge, oder vielmehr die Protoplasmablättchen,, welche die mit durchsichtiger und homogener gelatinöser Substanz gefüllten Vacuolen umschreiben. Keime und Embryonen sind in der ganzen Ausdehnung der Endodermzelle zerstreut, ausgenommen nahe dem Schwanzende (nach demselben, ebenda Fig. 7).

Mittlerer Theil des Körpers eines Thieres derselben Art mit Osmiumsäure präparirt (Ver- grösserung Imm. 10. Oc. 2 Hartnack). Das Ektoderm zeigt drei Zellen, derart gebläht, dass sie mehr oder weniger vollständig mit lichtbrechenden Kugeln vollgestopfte Warzen bilden. In der Axialzelle sieht man das Protoplasmanetz, dessen Maschen von einer gelatinösen und.hyalinen Flüssigkeit eingenommen werden. In dem Maschenwerk bei g! ganz kleine, auf endogenem Wege entstandene Keime, bei 9? vollständig entwickelte; bei E ein wurmförmiger Embryo, dessen Axialzelle ausser einem schönen kugligen Kern jederseits von diesem einen Keim zeigt (nach demselben, ebenda Fig. 12).

10.

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Durch Essigsäure isolirte Ektodermzelle eines Thieres derselben Art (Obj. 8. Oc. 2). Man sieht die Zelle von der Aussenfläche. Sie besitzt in der Mitte eine entwickelte Körner- warze, welche in der Zeichnung sich auf dem nicht erhobenen Zellboden projieirt (nach demselben, ebenda Fig. 17).

Theil der Endodermzelle eines Thieres derselben Art, welches infusorienartige Embryonen erzeugt (Hämatoxylinpräparat; Vergrösserung wie in Fig. 4). 99. Keim erzeugende Zelle. g' Reifer Keim. g? Keime mit Kern in Theilung. Keim mit zwei Kernen, 9* In zwei Kugeln getheilter Keim (nach demselben, ebenda Fig. 15).

. Keimerzeugende Zelle eines Thieres derselben Art mit vier Keimen an ihrer Peripherie.

Sie hat nur einen durch ovale Gestalt und sehr dunklen Umriss ausgezeichneten Kern (nach demselben, ebenda Fig. 21).

Ebenso, aber mit vier jungen Keimen in der keimerzeugenden Zelle (ebenda Fig. 22).

Ebenso mit den in ihr erzeugten Keimen verschiedener Entwicklungsstufen ringsum ge- ordnet (ebenda Fig. 24).

Keimerzeugende Zelle der Dieyemella Wageneri E. van Ben. der Eledone moschata. In der Zelle, deren sphärischer Kern unabhängig vom Nucleolus ein schönes nucleoplastisches Netz zeigt, eine ganze Generation endogen erzeugter Kerne. Um jeden von diesen sieht man eine Sternfigur; die Protoplasmamoleküle sind radiär um die Kerne geordnet. An der Oberfläche des Körpers der keimerzeugenden Zelle treten Furchen auf, welche das Protoplasma der Zelle in eine grosse Zahl von Zellgebieten einzutheilen streben. Nach Erzeugung dieser letzten Serie von Keimen würde der Kern der germigenen Zelle sich frei im Körper der Endodermzelle gefunden haben (Osmiumsäurepräparat. Imm. 10. Oc. 2. ebenda Fig. 25).

Ein Theil der Endodermzelle der Dicyemella Wagneri van Ben. (Essigsäurepräparat. Imm,. 10. Oc. 4). Im Protoplasmanetz sieht man in der Mitte einer Gruppe sehr umfäng- licher und reifer Keime den nach Erschöpfung einer keimerzeugenden Zelle frei ge- wordenen Kern. Im unteren Theile der Figur finden sich Keime, welche modificirte und in Theilung begriffene Kerne zeigen (ebenda Fig. 28).

. Junges Dicyema typus E. van Ben. aus Octopus vulgaris mit Hämatoxylin behandelt

(Obj. 10. Imm. Oc. 2). Die Ektodermzellen des Kopfes und des Rumpfes sind sehr deut- lich, die letzteren durch das Reagens leicht aufgetrieben. Sie sind sehr spärlich. Hier und da sieht man einige stark lichtbrechende, ziemlich grosse und unregelmässig gestaltete Kugeln. In der Endodermzelle unterscheidet man: n. den ovalen Kern; ng. den Kern der keimerzeugenden Zelle, welcher in der axialen Zelle frei geworden ist; gz. Keime von infusorienartigen Embryonen; 7. infusorienartige Embryonen verschiedener Entwick- lungsstufe; ©2. Zweitheilung; *. Viertheilung ; 2'?. weiteres Theilungsstadium; wahrschein- lich besteht dieser Zellhaufen aus zwölf Zellen (ebenda Fig. 10).

ap.

Lith. Anst.v. J.&Bach, Leipzig.

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= = ——e

ET

N A Vermes I Mionelminthes.Rhombozoa.Dieyemida.

LES

Erklärung von Tafel IL.

Alle Figuren dieser Tafel sind nach C. 0. Whitman, a Öontribution to the Embryo-

logy, Life history and Classification of the Dieyemids, Mittheilungen aus der Zoologischen Station zu Neapel IV. 1883. p. 1. plates 1—5. Tafel und Nummer der Originalfigur ist jedesmal in Parenthese zugesetzt.

Fig.

Allgemeine Zeichenerklärung:

adp. Dorsale Propolarzellen. m. Mutterzelle des Infusorigen.

avp. Ventrale Propolarzellen. g. Infusorigen.

pdp. Dorsale Metapolarzellen. ce. Germogen.

pvp. Ventrale Metapolarzellen. n“. Nucleus des Germogen (Residualnucleus). pp. Parapolarzellen. n‘, Paranucleus.

e. Endodermzelle. ne. Nucleus der Axialzelle.

ec. Ektoderm. pg. Primäre Keimzellen.

ve. Wurmförmiger Embryo. vg. Wurmbildende Keimzellen.

ig. Infusorienbildende Keimzellen.

(T. I. Fig. 1) Vordertheil eines primären Nematogen von Dieyema moschatum, 0.85 mm lang, von der Seite gesehen. Nach vorn vom Centralnucleus der Axialzelle finden sich neben einem ausgebildeten Embryo 0.1 mm lang, mit Centralnucleus und mit zwei pri- mären Keimzellen, zerstreute wurmbildende Keimzellen. Im hinteren Theil enthielt das Nematogen nur noch wenige Keimzellen und wenige frühe Stadien wurmförmiger Em- bryonen. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert.

(T. III. Fig. 35) Seitenansicht des Käppchens von Dicyema macrocephalum; 465 mal vergrössert. Die Parapolaren betheiligen sich nicht an der Bildung des Kopfes.

. (T. II. Fig. 36) Theil eines Rhombogen von Dieyema macrocephalum, 1.4 mm lang,

von der rechten Seite gesehen, Käppchen in optischem Schnitt. Den zwei seitlichen Para- polaren folgen zwei dorsale (1. 2.) und eine ventrale (3.) Zelle. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert.

(T. IV. Fig. 58) Das Käppchen eines Nematogen von Dieyema truncatum, von vorne gesehen, die alternirende Anordnung der zwei Gruppen von Polarzellen zeijgend. Mit ÖOsmiumsäure, 465 mal vergrössert.

(T. IH. Fig. 32) Optischer Schnitt des Käppchens eines grossen Rhombogen von Dieyema Clausianum. Die dorsalen Propolaren bilden die Spitze des sehr schiefen Käppchens. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert.

(T. IV. Fig. 53) Kleines Exemplar (0.2 mm) von Dieyema trumcatum aus Sepia offi- cinalis. Ausser der Kappe sind 12 Ektodermzellen in abwechselnden Paaren vorhanden, Die Umrisse der Polarzellen waren nicht deutlich. Mit Osmiumsäure, 465 mal vergrössert.

(T. I. Fig. 15; von der Whitman’schen Figur sind, um sie auf unsere Tafel bringen zu können, unter Zerlegung in fünf Abschnitte Zwischenstücke weggelassen). Mittelstück eines grossen Dieyemennea Eledones im Uebergangsstadium, mit Oentralnucleus, zwei Paranuelei, zahlreichen wurmbildenden Keimzellen und zwei Infusorigenen in ihrem letzten Stadium. Die grössten Zellen in den Infusorigenen messen 0.016 mm im Durchmesser, das Mass der infusorienbildenden Keimzellen. Sie haben grosse Nuclei (0.010— 0.012 mm), während die wurmbildenden Zellen kleine Nuclei haben (0.004—0.005 mm). Die Kerne der kleineren Zellen in den Iufusorigenen stimmen in Grösse mit denen der kleineren wurmbildenden Keimzellen. Diese kleinen Zellen sind wahrscheinlich Ahbkömmlinge der grösseren mit grossen Nuclei durch Theilung. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert.

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(T. V. Fig. 111) Eins von zwei Infusorigenen aus einem 2 mm grossen Rhombogen von Dicyema moschatum. Davor (rechts) zwei Keimzellen in Theilung; hinterwärts eine Keimzelle, ein achtzelliges Stadium, ein Embryo in Umrissen, endlich (links) der Para- nucleus. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert.

(T. V. Fig. 96) Centraltheil der Axenzelle eines Embryo von Dicyemennea Eledones noch in der Mutter, 0.15 mm lang. Eine der zwei Zellen hinter dem Nucleus hat sich getheilt; jeder Theilung folgt eine beträchtliche Pause, während welcher die Theilprodakte zur Grösse der Originalzelle heranwachsen wie bei einer Furchungstheilung. Mit Essig- säure, 465 mal vergrössert,

(T. V. Fig. 104) Keimzelle von Dieyema moschatum im Begriffe einen Paranucleus zu bilden (gemäss der Angabe von Whitman haben wir die Ueberreste der Spindelfasern deutlicher ausgedrückt als die Originalzeichnung). Mit Essigsäure, 1060 mal vergrössert. (T. V. Fig. 106) Der Paranucleus liegt neben den zwei Zellen, welche durch Theilung der gedachten Keimzelle entstanden sind; Behandlung und Vergrösserung wie zuvor.

(T. V. Fig. 69) Vierzelliges Theilungsstadium der wurmbildenden Keimzelle von Dieyema moschatum ; wie zuvor.

. (T. V. Fig. 71) Dasselbe etwas später; drei Zellen bilden jetzt eine Kappe über der

vierten, der Endodermzelle; wie zuvor.

(T. V. Fig. 74) Optischer Schnitt einer Gastrula mit zehn Ektodermzellen und einer centralen Endodermzelle desselben Dieyema. Die Endodermzelle hat seit dem Vierzellen- stadium sich nicht weiter getheilt; wie zuvor.

(T. V. Fig. 78) Fortgeschritteneres Stadium der Gastrula desselben Dicyema. Die Zellen an einer Seite des Blastoporus vervielfältigen sich geschwinder als die an der entgegen- gesetzten Seite; wie ZUVor.

(T. V. Fig. 79) Subsphärischer Embryo von Dieyemennea Eledones. Die Endodermzelle enthält eine einzige primäre Keimzelle; wie zuvor.

(T. V. Fig. 80) Optischer Schnitt eines birnförmigen Embryo von Dieyema moschatum. Die Blastoporseite hat eine ausgelängt ‚gespitzte Gestalt. Das breite Ende entspricht dem späteren Kopfende. Mit Essigsäure, 465 mal vergrössert.

(T. V. Fig. 83) Optischer Schnitt eines mehr fortgeschrittenen Embryo desselben Dieyema; mit Osmiumsäure, 465 mal vergrössert.

(T. V. Fig. 84) Nucleus des Endoderm des Embryo von demselben Dieyema in Theilung ; mit Essigsäure, 465 mal vergrössert.

(T. V. Fig. 86) Optischer Schnitt des Embryo von demselben Dieyema gleich nach Bil- dung der ersten primären Keimzelle; mit Osmiumsäure, gleiche Vergrösserung.

(T. V. Fig. 89) Gleicher Embryo mit beiden primären Keimzellen ; wie zuvor.

(T. V. Fig. 90) Embryo desselben Dicyema von der Seite gesehen, Polar- und Parapolar- zellen unterscheidbar; mit Essigsäure, Vergrösserung wie zuvor.

(Taf. W. Fig. 91) Embryo desselben Dieyema, 0.01 mm lang, von der Rücken- oder er Wimpern schon vorhanden; mit Osıniumsäure, Vergrösserung wie zuvor.

Lith Anst v.J.6.Bach ‚Leipzig

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