ST. HDSF ' LIBRARY OF THE ' UNIVERSITY OF ILLINOIS AT URBANA-CHAMPAICN 50 fe KEÜ v .31-34 Cop. 7L I Digitized by the Internet Archive in 2018 with funding from University of Illinois Urbana-Champaign https://archive.org/details/mitteilungenausd3134natu aus dem naturwissenschaftlichen Y erein für Neu-Vorpommern und Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vorstan d. Ein u. Dreißigster Jahrgang. 1899. Mit 5 Tafeln. BERLIN 1900. It. Gaertner’s Verlagsbuchhandlung Hermann Heyfelder, Schönebergerst r a s h e 2*1. NELL V,$l-3y C*tf' Inhalt. Geschäftliche Mittheilungen : Verzeichniss der Mitglieder für 1899 . Rechnungsabschluss für das Jahr 1899 . Sitzungsberichte . Verzeichniss der im Jahre 1899 eingegangenen Schriften . enschaftliche Mittheilungen und Abhandlungen: E. Study, Die Hauptsätze der Quaternionentheorie . . . E. Cohen, lieber den Wülfing’schen Tauschwerth der Meteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen . E. Cohen, Ueber das Meteoreisen von Quesa, Provinz Va¬ lencia, Spanien . W. Deecke, Ueber eine als Diluvialgeschiebe vorkom¬ mende palcocäne Echinodormenbreccio . Franz Richarz und Otto Krigar-Menzel, Tafeln zur -v Abhandlung: Bestimmung der Gravitationsconstante und der mittleren Dichtigkeit der Erde durch Wä¬ gungen . E. Cohen, Contacterscheinungen an den Liparit-Lakko- litlien der Gegend von Pjatigorsk im nördlichen Kaukasus . Dr. K. Sehr eher, Die Energieverhältnisse beim Lipp- mann’schen Kreisprozess . Ludwig Holtz, Die Characeen der Regierungsbezirke Stettin und Köslin . Prof. F. Richarz u. Dr. W. Ziegler, Analyse oscilli- render Flaschenentladungen vermittels der Braun’ - sehen Röhre . Dr. Willi. Ziegler, Die Jablochkoö-Lampe . F. Richarz, Beobachtung des Tonunterschiedes von Echo und Schallquelle bei Bewegung der letzteren . . . Seite V VIII IX XXVI 1 50 63 67 77 81 93 101 188 195 205 < I. Verzeichniss der Mitglieder des Naturwissen¬ schaftlichen Vereins im Jahre 1899. Ehrenmitglied: Herr Prof. Dr. Oberbeck in Tübingen. Mitglieder: Greifswald: Herr Abel, Buchdruckereibesitzer. „ I)r. Arndt, Professor. ,, Dr. Ballowitz, Professor. „ Bath, Landbau-Inspektor. „ Biel, H., Kaufmann. „ Dr. Bier, Professor. „ Bischof, Lehrer. „ Bode, Oberlehrer u. Professor. „ Dr. Bonnet, Professor. ,, Burow, Ingenieur. „ Dr. Busse, Privatdocent. „ Dr. Cohen, Professor. ,, Dr. Credner, Professor. „ Dr. Deecke, Professor. „ Dr. Goeze, Königl. Garten-Inspektor. „ Graul, Rektor u. Stadtschul-Inspcktor. „ Dr. Grawitz, Professor. „ Harder, Superintendent. „ Dr. Hildebrand. „ Dr. Hoffman n, Professor. „ Hollnagel, Lehrer. „ Dr. Holtz, Professor. VI Verzeichniss der Mitglieder im Jahre 1899. Greifswald : Herr Holtz, L., Assist a. Botan. Univers. -Museum. „ Dr. Jung, Assistenzarzt. „ Kettner, Rathsherr. „ Krause, Oberlehrer. „ Kuhlo, Postdirektor. „ Dr. Landois, Professor u. Geh. Med.-Rath. „ Dr. Limprieht, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ Dr. Loeffler, Professor u. Geh. Med.-Rath. „ Dr. Martin, Professor. „ Dr. Medem, Professor u. Landgerichts-Rath. „ Dr. Möller, Professor. ,, Dr. Mosler, Professor u. Geh. Mcd.-Ratb. ,, Dr. Müller, Professor. „ Ollmann, Rechtsanwalt u. Kotar. „ Dr. Pietschmann, Professor, Direktor der U niversitäts-Bibliothek. „ Dr. Peiper, Professor. „ Plötz, Schlossermeister. „ Dr. Polano, Assistenzarzt. „ Dr. Posner. „ Dr. Richarz, Professor. „ Dr. Rosemann, Privatdocent. „ Dr. Schmidt, Assistenzarzt. „ Schorler, Kaufmann. „ Dr. Schreber, Privatdocent. „ Schünemann, Oberlehrer. „ Dr. Schütt, Professor. „ Dr. Schulz, Professor u. Geh. Med. -Rath. ,, Dr. Schultze, Bürgermeister. „ Dr. Schwanert, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ Dr. Seeck, Professor. „ Dr. Semmler, Professor. „ Dr. Solger, Professor. ,, Dr. Starck, Assistent am Physik. Institut. „ Stechert, Redakteur. „ Dr. Stempell, Privatdocent. ,, Dr. Strübing, Professor. „ Dr. Study, Professor. „ Dr. Thome, Professor u. Geh. Reg.-Rath. V erzeicliniss der Mitglieder im Jahre 1899. VII Greifswald: Herr Wagner, König!. Forstmeister. „ Wegener, Forstassessor. „ Dr. Weismann, Professor. ,, Dr. Weitzel, Oberlehrer u. Professor. ,, Wittig, Mechaniker. „ Dr. Zibell, Assistenzarzt. „ Dr. Ziegler, Assistent am Physik. Institut. Giifzkow-Wicck : Herr Dr. v. Lepel, Rittergutsbesitzer. Vorstand für 1899. Geh. Medicinal-Rath Professor Dr. Schulz, Vorsitzender. Dr. Ziegler, Schriftführer. Königl. Garten-Inspektor Dr. Goeze, Kassenführer. Professor Dr. Deecke, Bibliothekar. Professor Bode, Redakteur der Vereinsschrift. VIII Rechnungsabschluss für das Jahr 1899. II. Rechnungsabschluss für das Jahr 1899. Einnahmen. 1. Beiträge . 290,00 M. 2. Zuschuss Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers 300,00 - 3. Erlös aus dem Verkauf der Vereinsschrift . . 21,80 - 4. Kassenbestand von 1898 . 691,95 - 1303,75 M. Ausgaben. 1. Herstellung der Vereinsschrift für 1898 . . . 372,00 51 2. An den Buchbinder . 98,65 - 3. Dem Vereinsdiener . 30,00 - 4. Anzeigen . 32,20 - 5. Porto . 38.83 - / 6. Austragen der Einladungen zu den Vereins¬ sitzungen . 18,00 - 7. Gratifikation . 10,00 - 8. Tischler . 16,00 - 9. Ausgaben an Greif, Pietzcher etc . 44,93 - 660,61 51. Einnahmen . 1303,75 M. Ausgaben . 660,61 - Kassenbestand . 643,14 M. 5"on diesem Kassenbestand ist noch die Vereinsschrift für 1899 zu bezahlen. III. Sitzungs-Berichte. Sitzung vom 11. Januar 1899. Nachdem Herr Geheimrath H. Schulz als Vorsitzender die Sitzung mit einem Neujahrs-Glückwunsch eröffnet und die eingelaufenen Schriftsachen herumgereicht hatte, berichtet Herr Prof. Müller über die von ihm in Gemeinschaft mit Herrn Prof. Richarz vorgenommene Kassenrevision. Auf Antrag der Revisoren, welche alles in Ordnung gefunden haben, wird dem Kassenführer Herrn Dr. Goeze Decharge ertheilt. Darauf sprach Herr Prof. Medern über einige ihm mit- getheilte Fälle von Selbstentzündung. Der Herr Vortragende bemerkte, dass, nachdem auf seine Untersuchungen über Heu- und Kohlen-Selbstentzündungen („Ueber Selbstentzündungen und Brandstiftung. Heft I 1895, Heft II 1898.“ Greifswald bei Julius Abel) die Landwirth- schaftskammern von Seiten des Herrn Landwirthschaftsmi- nisters und die Kriegswerften von Seiten des Reichs-Marine¬ amtes aufmerksam gemacht worden, ihm immer reichlicheres Material zugehe, zu dessen Erledigung er die Hülfe des na¬ turwissenschaftlichen Vereins erbitten müsse. Zunächst kommen mehrere Steinkohlenbrände (in Alt- Rosenberg, Ober-Schlesien, und in Greifswald bei Kaufmann Suse mihi), mehrere Heubrände in Chlewisk- Bosen und in Reetzow-Mecklenburg), eine Celluloidentzündung (bei Kauf¬ mann Guido Sachsse in Greifswald) zur Besprechung unter Vorlegung der pyrophoren Objekte. Von Seiten des Versuchs-Kornlagerhauses in Berlin ist angefragt, ob feuchter Flachs und Hanf, von der Deutschen X Sitzungs-Berichte. Landwirthscbafts-Gesellschaft, ob Chilisalpeter selbstentzlindlich sind, beides in Veranlassung specieller Vorkommnisse. Das erstere ist verneint unter Hinweisung auf Georgi’s und Märker’s Versuche (a. a. 0. Heft I, S. 31, Heft II, S 33). Auf die letztere Frage ist geantwortet, dass mit der Selbst¬ entzündung von Stall- und künstlichem Dünger Herr Brand¬ direktor D oering in Leipzig sich schon vor 10 Jahren ein¬ gehend beschäftigt hat. Sodann kommen mehrere Baumwollenbrände zur Be¬ sprechung, Putzwolle in der Jagd mann’ sehen Steinschleife¬ rei und in der Kunike’ sehen Druckerei hierselbst, Baum¬ wollenladungen und -Lagerungen in dem englischen Dampfer „York“ zu Geestemünde, 1896, in Hamburg (O’Swaldquai) am 7. August 1898 und in Hamburg (Neuburg) am 6. und 7. September 1898, sämmtlich mit Verlusten von Millionen. Von besonderem Interesse ist der letzterwähnte Brand. Es lagerte auf dem Speicher Nr. 9 seit etwa 14 Tagen eine grosse Masse amerikanischer Baumwolle, zum Theil in festen Ballen, zum Theil lose in Säcken. Am 6. September war bis 6 Uhr Abends in der Baumwolle gearbeitet, ohne dass etwas Verdächtiges beobachtet worden wäre. Als aber etwa eine halbe Stunde, nachdem die Arbeiter den Boden verlassen hatten, der Kommis denselben verschliessen wollte, fand er ihn voller Rauch, und als das Komptoirpersonal hin¬ zukam, ergab sich, dass ein Baumwollensack und zwei Baum¬ wollenballen brannten. Der erstere wurde sofort ins Fleth geworfen, die beiden anderen ausgemacht und vier der zu¬ nächst stehenden Ballen abgesetzt. Auch wurden, obwohl sonst Verdächtiges nicht bemerkt ward, drei Speicherarbeiter als Brandwache beordert. Die zur Stelle gerufene Feuerwehr fand keine Verwendung. Gegen 124 Uhr Nachts bemerkten die Feuerwächter, dass da, wo die Ballen gestanden, die am Nachmittage gebrannt hatten, wiederum zwei Ballen brannten. Dieselben wurden sofort ins Fleth geworfen; ein dritter Ballen, der in der Nähe stand und ebenfalls glimmte, wurde ausgemacht, und sechs Ballen, die in der Nähe gelegen hatten, wurden in eine im Fleth liegende Schute hinabgelassen. Wiederum war die Feuerwehr herbeigerufen und erschienen; sie liess diverse Ballen nachsehen, fand nichts Verdächtiges, Sitzunys-Berichte. XI Hess aber eine Brandwache von drei Mann zurück. Am 7. September wurden vom frühen Morgen bis zum Nach¬ mittage die Baumwollen ballen nachgesehen und nach der Mitte des Bodens gestellt, dann alles sauber gefegt und dann die Ballen einzeln wieder zusammengestellt, ohne dass irgend etwas Verdächtiges bemerkt wurde; und zwar geschah dies alles unter Aufsicht und im Beisein von Feuerwehrleuten und Schutzleuten. Am Nachmittage um 3\ Uhr ging der wachhabende Feuerwehrmann mit dem einen der Speicher¬ arbeiter nach dem Fleth, um die Nachts in die Schute herab¬ gelassenen Baumwollenballen zu besichtigen. Kaum zehn Minuten, nachdem sie den Boden verlassen hatten, vernahm der dort zurückgebliebene zweite Speicherarbeiter, als er soeben einen Ballen, den er auf der Karre hatte, neben die andern hinstellen wollte, einen dumpfen Knall und gleich darauf schlugen zwischen den Ballen die hellen Flammen empor. Dies Feuer war nicht mehr zu dämpfen und äscherte sowohl den Speicher Nr. 9 wie auch den Nachbarspeicher Nr. 10 ein. Um diese Vorgänge zu erklären, darf man wohl kaum an eine äussere Feuerquelle denken; denn dass die in dem Speicher beschäftigten Arbeiter und gar die nach der ersten und nach der zweiten Entzündung nach den Entzün¬ dungsspuren suchenden Brandwachen und Polizeibeamten äusseres Feunr sollten übersehen haben, das ist doch eben kaum denkbar. Die Möglichkeiten der Selbstentzündung aber, bei etwaiger Befeuchtung mit trocknenden Oelen oder mit Wasser, zu prüfen, dazu reichen die vorliegenden Beob¬ achtungen leider nicht aus. Sitzung vom 1. Februar 1S99. Herr Kgl. Garten inspektor Dr. Goeze sprach über die Geschichte der Kautschukpflanzen. Der Vortragende brachte zunächst, um die hohe Bedeutung des Kautschuks für In¬ dustrie, Gewerbe, Künste und Wissenschaften des weiteren zu begründen, eine statistische Notiz, nach welcher im Jahre 1896—1897 60000 Tons Kautschuk (1 Ton = 1016 Kg) im Werthe von gegen 283 Millionen Mark nach Europa und den Vereinigten Staaten Nordamerikas eingeführt wurden. Erst XII Sitzung s- Berichte. 'm Jahre 1874 fand dieses Pflanzenprodukt durch die Ent¬ deckung Goodyear’s und Harncock’s, den Kautschuk nämlich durch Hinzufügen von Schwefel zu vulkanisiren, eine sehr grosse Verwendung, noch später wurde das Hartgummi, auch als Ebonit bekannt, eingeführt, das als Ersatz für Horn, Knochen, Elfenbein u. s. w. ein weites Verbrauchsfeld fand. Bekanntlich ist gewissen Pflanzen ein Milchsaft eigen, in welchem ganz kleine Kautschukkügelchen herumschwimmen.. Die Gewinnungsmethoden, d. h. die Methoden, diese Kaut¬ schukkügelchen der Milch zu extrahiren, variiren in jedem Lande, wo Kautschukpflanzen Vorkommen und können noch als sehr primitive bezeichnet werden; neuerdings hat man jedoch hier und da ein mehr unter wissenschaftlicher Con- trole stehendes Verfahren dabei eingeschlagen. Bis jetzt sind höchstens 50 Arten unter den Milchsaft führenden Pflanzen bekannt, die bei ihrer Ausbeutung einen lohnenden Ertrag an Kautschuk geben. Drei natürliche Ordnungen kommen dabei in Betracht, nämlich die Euphorbiaceae, Wolfsmilch- gewächse, mit 4 Gattungen und 14 Arten, welche in Bra¬ silien und Columbien auftreten; — die Urticaceae, Xessel- gewächse, mit 2 Gattungen und 4 Arten, die Ostindien und dem tropischen Amerika angehören ; — die Apocynaceae, Hundsgiftgewächse mit 9 Gattungen und 27 Arten, welche in Brasilien, dem tropischen Amerika, dem malayischen Ar¬ chipel sowie im tropischen Afrika verbreitet sind. Unter allen im Handel vorkommenden Sorten nimmt der Para-Kautschuk den ersten Platz ein. Derselbe wird gewonnen von Hevea brasiliensis, einem 60 Fuss hohen Baume aus der Ordnung der Euphorbiaceae, welcher ganz insbesondere in der Provinz Para vertreten ist. Aus dem ganzen Amazonas-Gebiete wurden 1896/97 22315 Tons Kautschuk ausgeführt, davon fielen 8844 Tons im Werthe von fast 8J- Millionen Mark auf obengenannte Provinz. Ein 160- 180 Euss hoher Baum aus der Ordnung der Urticaceae, — Castilloa elastica liefert den central-amerikanischen Kautschuk. Bei 7 — 10jährigen Exem¬ plaren wird schon mit dem Anzapfen begonnen und soll man von einem etwa 2 Fuss im Durchmesser haltenden Baume jährlich gegen 16 Pfund Kautschuk gewinnen. Ganz vor¬ nehmlich geht diese Sorte nach den Vereinigten Staaten Nord- Sitzung s- Berichte. XIII amerikas. Englands Einfuhr davon belief sich 1897 auf 500 Ctr. im Werthe von etwa 1 400 000 Mark. Im nordöst¬ lichen Brasilien wächst Manihot Glaziovii, ein 30 bis 50 Fuss hoher, stark verzweigter Baum aus der Ordnung der Euphor- biaceae, von dem der Ceara-Kautschuk gewonnen wird. Die Ausbeute von einem einzelnen Baume ist nicht bedeutend, bei sorgfältiger Behandlung kann aber das Anzapfen zweimal im Jahre vorgenommen werden und bleiben die Bäume 15 bis 20 Jahre produktiv. Mangabeira-Kautschuk gewinnt man von Hancornia speciosa und ist dieser verhältnissmässig nur kleine Baum aus der Ordnung der Apocynaceae über ganz Brasilien und auf der Hochebene Südamerikas vertreten. Namentlich aus den Staaten Minas-Geraes und Govaz wird «/ dieser Kautschuk ausgeführt. Dies sind die vier wichtigsten Kautschukarten Amerikas. Im tropischen Afrika hat die Kautschuk-Industrie neuerdings einen ungeahnten Aufschwung angenommen, und sind es hier in erster Linie mächtige Lianen, deren Milchsaft Kautschuk in ergiebiger Menge liefert. Unter den zahlreichen Arten der Gattung Landolphia aus der Ordnung der Apocynaceae sind wenigstens zehn als werth¬ volle Kautschukpflanzen bekannt, und sind einige derselben an der West-, andere an der Ostküste vertreten. Die Form, unter welcher der von diesen Schlingsträuchern gewonnene Kautschuk in den Handel kommt, ist eine recht seltsame und wird durch die Art des Einsammelns bedingt. Jeder Theil der Pflanze treibt einen milchigen Saft hervor, sobald er verwundet wird, der Saft trocknet aber so rasch, um beim Hinausfliessen eine Kinde auf der Wunde zu bilden. Mit einem Messer machen die Neger lange Einschnitte in die Kinde und wischen dann beim Ausströmen des Saftes den¬ selben beständig mit den Fingern ab, um ihre Arme, Schultern und Brust damit zu beschmieren. Hat sich derart auf diesen Körpertheilen eine dichte Schicht gebildet, wird sie abgeschält und in kleine Wiirfei geschnitten, die dann in Wasser auf¬ gekocht werden. Leider gehen diese so werthvollen Lianen durch die rücksichtslose Zerstörung seitens der Eingeborenen immer mehr ein und verdienen die Bemühungen der deut¬ schen Behörden, hierin Wandel zu schaffen, die vollste An¬ erkennung. Auf zwei weitere, recht eigenthümlicho Kaut- XIV Sitzungs- Berichte. schukpflanzen des tropischen West-Afrikas sei liier noch kurz hingewiesen. Es handelt sich hier um krautige Gewächse, Carpodinus lanceolatus und Clitandra henriquesiana, zu den Apoeynaceae gehörend, welche den sogenannten Wurzel- Kautschuk von vorzüglicher Qualität liefern. Dieselben sind beispielsweise auf den sandigen Flächen südlich vom Stanley-Pool massenhaft vertreten und sollen aus diesem Ge¬ biete allein alljährlich gegen 500 Tons Kautschuk ausgeführt werden. An Ort und Stelle wird das Pfund mit 2,50 Mark bezahlt. Auf der Insel Madagaskar kommen mehrere sehr werthvolle Kautschukpflanzen vor, statt sie aber in rationeller Weise auszubeuten, sind die Eingeborenen hier wie anders¬ wo nur bestrebt, einen möglichst reichen Gewinn zu erzielen ; so soll ein dortiger Händler binnen Kurzem einen Reinge¬ winn von 520 000 Mark erzielt haben und die Folge ist, dass manche sehr ergiebige Kautschuk-Distrikte innerhalb weniger Jahre fast ganz erschöpft sind. Die asiatischen Kautschuk¬ quellen sind bei weitem weniger lohnend. Von Ficus elastica, einem riesigen Baume, den man bei uns als hübsche Zimmer¬ pflanze kennt, wird der Assam-Kautschuk gewonnen und wird gegenwärtig von Assam selbst Kautschuk im Werthe von 700000 Mark alljährlich ausgeführt. Von zwei mächtigen Schlingsträuchern aus der Ordnung der Apocvnaceae Wil- lughbeia firma und W. flaveseens wird der meiste Kaut¬ schuk vom malayischen Archipel gewonnen. Singapore, der Hauptstapelplatz für Kautschuk aus allen Theilen dieses Ar¬ chipels führte in einem der letzten Jahre 830 Tons im Werthe von 2 A Millionen Mark aus. Von Neu-Guinea und Borneo wird desgleichen etwas Kautschuk ausgeführt. AufdenViti- Inseln und den Philippinen scheinen die Eingeborenen zu lässig zu sein, um die hier auftretenden Kautschukpflanzen in nennenswerther Weise auszubeuten. Zum Schluss wies Vortragender noch auf ein ganz ähnliches Pflanzenprodukt, den Guttapercha hin. Beide, Kautschuk und Guttapercha werden aus den Milchsäften gewisser Pflanzen gewonnen und sind aus Kohlenstoff' und Wasserstoff zusammengesetzt. Grosse Bäume aus nur einer Ordnung, den Sapotaceae von sehr be¬ schränkter geographischer Verbreitung liefern den Guttapercha, der Kautschuk wird dagegen aus verschiedenen Pflanzenord- Sitzung s- Berichte. XV nungen, die fast über das ganze Gebiet der Tropen verbreitet sind, gewonnen und kommen dabei nicht nur Bäume und holzige Schlingsträucher, sondern selbst krautartige Gewächse in Betracht. Darauf demonstrirte Herr Professor Richarz eine Er¬ scheinung am Salophen, auf welche er durch einen früheren Zuhörer, Herrn Apotheker Arndt in Naugard, aufmerksam gemacht wurde. Herr Arndt schrieb dem Vortragenden: „Das Salophen ist ein erst seit einem Jahre von den Farb¬ werken Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld in den Handel ge- brachtes Mittel gegen Rheumatismus, welches seiner chemi¬ schen Zusammensetzung nach eine Verbindung von Salicvl- säure mit Acetylparamidophenol ist. Beim Glätten der Pulver mit einem Falzbein beobachtete ich im Dunkeln starkes Leuchten (Phosphorcscenz).u Es handelt sich um einen sehr intensiven Fall von Leuchten beim Zerbrechen oder Zerdrücken ; denn es werden die feinen kleinen Krvstalle des Salophens beim Aufdrücken eines Falzbeines oder Messerrückens zer¬ trümmert. Ein derartiges Leuchten tritt auch beim Zerbrechen von Zucker ein, wovon man sich im Dunkeln leicht überzeugen kann. Der Vortragende selbst fand vor drei Jahren bei Her¬ stellung des ersten Fluorescenzschirmes zur Demonstration der Rüntgenstrahlon, dass krystallisirtes Baryumplatincyanür ebenfalls diese Erscheinung zeigt, und findet bei flüchtiger Durchsicht der Literatur noch die gleiche Angabe für sal¬ petersaures Uranoxyd. Erklärbar ist das Phänomen durch die beim Zerbrechen stattfindende molecularo Erschütterung an der Trennungsfläche, wodurch die elektrischen Atom- ladungen daselbst in Schwingungen gerathen und Lichtwellen aussenden können. Aber nur bei wenigen Substanzen sind die Oscillationen hinreichend stark und gerade von einer solchen Schnelligkeit, dass sie vom Auge wahrgenommen werden. Zum Schluss sprach Herr Dr. W. Bilz über neuere physikalisch-chemische Konstitutionsbestimmungen. Der Vor¬ tragende wies zunächst auf den prinzipiellen Unterschied zwischen chemischer und physikalischer Forschung hin und erläuterte im Anschluss hieran das Wesen der physikalisch¬ chemischen Untersuchungsmethoden im Allgemeinen. Es er- XVI Sitzungs-Berichte. gab sich, dass diese auf der Möglichkeit beruhen, aus dem physikalischen Verhalten Schlüsse zu ziehen auf die Konsti¬ tution der Molekel der untersuchten Substanzen. Eine Me¬ thode, welche diese Beziehungen in deutlicher Weise zu zeigen im Stande ist, erläuterte der Vortragende nun genauer. Löst man nämlich verschieden konstituirte Körper in Benzol und bestimmt ihr Molekelgewicht nach der kryoskopischen Methode von Baoult und Beckmann, so zeigt sich, dass dieses Molekelgewicht für gewisse Körper von der Konzentration der Lösung abhängig ist. Z. B. ergeben alle hydroxylhal- tigen Körper Werthe für das Molekelgewicht, die mit der Konzentration steigen Es lässt sich somit, besonders, wenn man die Resultate graphisch in Curven darstellt, leicht ent¬ scheiden, ob ein fraglicher Körper eine derartige Gruppe ent¬ hält. Vortragender führte dies an einigen Beispielen aus und berührte zum Schlüsse die Frage, wie es möglich sei, diese zunächst empirisch gefundene Gesetzmässigkeit theoretisch zu erklären. Sitzung vom I. .tlärz 1899. Herr Prof. E. Study sprach „Ueber die Kräfte der Mechanik“. Der Vortragende besprach ein neues Verjähren zur Zusammensetzung von Kräften, die an einem starren Körper angreifen. Hierauf trug Herr Prof. Ri c harz über die elektrischen Masseinheiten vor. In dem sogenannten absoluten Masssystem wird die Messung aller physikalischen Grössen zurückgeführt auf die Messung von Längen, Massen und Zeiten. Als Grundeinheiten nimmt man Centimeter, Gramm, Secunden, und nennt daher das Masssystem das C.-G.-S. -System. Abgeleitet sind zunächst die Krafteinheit „Dyne“ und die Arbeitseinheit „Erg“. Erstere steht in ein¬ facher Beziehung zum Gewicht, letztere zum Kilogramm meter. Die Zurückführung der elektrischen und magnetischen Grössen auf absolutes Mass kann geschehen, ausgehend von den mechanischen Kräften der elektrischen Ladungen, oder der Magnetpole aufeinander. So ergeben sich das elektrostatische und das elektromagnetische Masssystem. In Letzterem heissen die sogen, praktischen Einheiten der Stromstärke: Ampere, der Spannung: Volt, des Widerstandes: Ohm. Dieselben sind Sitzung s- Berichte. XVII theoretisch so abgeleitet, dass bei Berechnung von Wärme¬ wirkungen und mechanischen Leistungen durch Ströme ganz einfache Zahlenbeziehungen auftreten; z. B. ein Strom von einer Stärke 1 Ampere und einer Spannung von 10 Volt kann pro Stunde eine Arbeit von 1 Kilogrammmeter leisten. Die Normirung der Einheiten Ampere, Volt und Ohm wird am besten ausgeführt unter Zuhülfenahme der Intensitäts¬ bestimmungen der erdmagnetischen Kraft und ihrer indu- cirenden Wirkung auf einen sogenannten Erdinductor. Wegen ihrer grossen Wichtigkeit müssen alle Studirenden der Natur¬ wissenschaften einige dieser Messungen einmal selbst aus¬ führen. Fehlerfrei kann das nur in Räumen geschehen, in welchen die Intensität des Erdmagnetismus nicht gestört wird durch Eisen, wie Fensterstangen, Gasröhren und ähn¬ liches. Andere Universitäten haben daher zur Ausführung erdmagnetischer Bestimmungen besondere eisenfrei gebaute Pavillons in Verbindung mit ihren Physikalischen Instituten. In Ermangelung eines solchen behelfen wir uns mit einem im Garten des hiesigen Instituts aufgeschlagenen Zelte, in welchem die erdmagnetischen Apparate Aufstellung gefunden haben. Sitzung vom 3. Jlai 1899. Herr Dr. Schreber sprach über ,,Die sogenannten ab¬ soluten elektrischen Masse. Derselbe zeigte, dass, wenn man die Frage, ob sich die Einheiten der elektrischen und mag¬ netischen Grössen durch die Einheiten von Masse, Länge und Zeit ausdrücken lassen, allgemein diskutieren will, man dazu folgende 4 von einander unabhängige Gesetze, welche elek¬ trische Grössen mit mechanischen verknüpfen, in Betracht ziehen muss: das Coulomb’ sehe Gesetz des Magnetismus, das Coulomb 'sehe der Elektrostatik, das Ampere’ sehe der Elektrodvnamik und das Biot-Sa vart'sche des Elektromag¬ netismus, zu denen dann noch die Definition der elektrischen Stromstärke kommt Sollen diese Gesetze zunächst noch für beliebige Einheiten gelten, so hat man jedem derselben einen von den gewählten Einheiten abhängigen Proportionalitäts- faktor hinzuzufügen. Drückt man nun mit Hülfe dieser all¬ gemeinen Gesetze die Einheiten der Elcktrizitäts- und Magne- II XVIII Sitzungs-Berichte. tismusmenge und der Stromstärke aus, so bleiben zur Be¬ stimmung jener 4 Faktoren nur noch 2 Gleichungen; und da die Mathematik lehrt, dass ein Svstem von 2 Gleichungen mit 4 Unbekannten nicht zu lösen ist, so ist die am Anfang des Vortrages gestellte Frage mit Nein zu beantworten. Der Vortragende zeigt dann noch, dass der Versuch, durch Auf¬ stellen von 2 willkürlichen Ergänzungsgleichungen, wodurch man ein lösbares System von 4 Gleichungen mit 4 Unbe¬ kannten erhalten würde, zu absurden Resultaten führt. In der an den Vortrag sich anschliessenden Diskussion erklärte Herr Prof. Richarz, dass er die Ausführungen in mehreren Punkten für unrichtig halte. Darauf sprach Herr Dr. 0. Busse: Ueber pathogene Hefen und Hefekrankheiten. Anknüpfend an dem selbstbe¬ obachteten Fall von Hefekrankheit beim Menschen berichtet der Vortragende über die seither bekannt gewordenen Fälle von Saccharomykose bei Mensch und Thier und über die Untersuchungen, die durch das Thierexperiment unter den bekannten Culturhefen die schädlichen herauszufinden zum Ziele gehabt haben. Es werden dann die eigenthümlichen Formveränderungen besprochen, die die Hefen nach Ein¬ impfung und bei Wachsthum im Thierkörper erleiden und es wird auf die Aehnlichkeit mit gewissen Formen, die in bös- I artigen Geschwülsten Vorkommen, aufmerksam gemacht. Die Gewebsveränderungen, die die Hefen im Thierkörper hervor- rufen, sind sowohl an der Impfstelle wie auch an den ent¬ fernten Organen grössere und kleinere Knoten, die äusserlich Geschwülste vortäuschen, ihrer Struktur nach aber zu den Geschwülsten im Virchow’schen Sinne nicht gerechnet wer- f den können. Sie bestehen aus grossen Mengen von Hefen und geringerer oder stärkerer entzündlicher Gewebswuche¬ rung. Die Erwartung, dass es gelingen würde, krebsige Ge¬ schwülste durch Einimpfung von Hefen zu erzeugen, hat sich bisher nicht bestätigt, dahingehende Mittheilungen anderer Autoren sind noch mit Reserve aufzunehmen. Die Frage nach der Aetiologie der Geschwülste muss zur Zeit noch als ungelöst angesehen werden. Am Schluss der Sitzung zeigte Herr Professor Müller eine Bachforelle, welche mit einem Heringsschwarm gefangen _ _ l. _ _ Silznngs- Berichte. XIX worden war, und Herr Professor Study ein von Herrn stud. l %j math. Oestreich angefertigtes bewegliches Modell einer Fläche mit 2 Scharen von geraden Linien. Sitzung vom 7. Juni 1899. Herr Prof. Study zeigte, dass ausser der unter dem Kamen des Parallelogramms der Kräfte bekannten Pegel noch zwei geometrische Construktionen von verwandtem Cha¬ rakter und gleichem Grade der Einfachheit vorhanden sind, mit deren Hülfe Kräfte mit gemeinsamem Angriffspunkt oder mit parallelen Wirkungslinien ebenfalls zusammengesetzt werden können. Er gab sodann drei verschiedene Lösungen des allgemeinen Problems der geometrischen Zusammen¬ setzung der sogenannten Dynamen, worunter man ganz be¬ liebige Systeme von Kräften versteht, die an einem starren Körper angreifen. Es handelt sich bei diesen Construktionen darum, aus Paaren gerader Linien im Raume neue abzu¬ leiten. Sie bilden in ihrer Gesammtheit ein in gewissem Sinne vollständiges System, ebenso wie die drei meistge¬ nannten Construktionen; jede einzelne von ihnen ist sehr viel einfacher als die Construktionen, die man bisher zur Verfügung gehabt hat. Herr Prof. De ecke sprach über die Bodenkonfiguration von Hinterpommern und deren geologische Entstehung. Zu¬ nächst wurden die eigenthümliche streifenartige Vertheilung von Sand und Mergel, das Grundmoränengebiet mit seinen abflusslosen Stellen, dann die Drumlins und die Geröllzüge geschildert. Eingehendere Erörterung erfuhren die glaziale Hydrographie, das ältere Oder-Weichsel und das jüngere pommerscho Urstromthal mit ihren Sandablagerungen, Stau¬ seen und Strandterrassen. Herr Prof. Ri c harz zeigte hierauf einen elektrolytischen Stromunterbrecher nach Dr. Wehnelt, konstruirt von Mecha¬ niker Ernecke in Berlin. Dem Apparate liegt zu Grunde eine Erscheinung, welche früher der Vortragende und Dr. Ziegler bereits untersucht haben, dass nämlich bei sehr starken elek¬ trischen Strömen, welche durch einen Platindraht in ange¬ säuertes Wasser geleitet werden, die diesem unmittelbar an¬ liegende Flüssigkeit zunächst bis zum Sieden erhitzt wird. XX Sitzung s- Berichte. Dann bildet sich um den Draht eine Dampfhülle und die vorher sehr grosse Stromstärke wird auf einen sehr kleinen Werth herabgesetzt. Der Vortragende hatte schon vorher den labilen Charakter der Erscheinung, welche dem soge¬ nannten Leidenfrost’schen Phänomen ähnlich ist, erkannt und mit dem Telephon die auftretenden Stromschwankungen nachgewiesen. Dr. Wehn eit hat nun gefunden, dass beim Einschalten einer Drahtspule in denselben Stromkreis ein regelmässiger und sehr schneller Wechsel stattfindet zwischen der normalen Elektrolyse mit grosser Stromstärke und zwischen dem abnormen Zustand mit Bildung einer Dampfhülle am Draht und sehr kleiner Stromstärke. Die Vorrichtung lässt sich daher an Stelle des Neefschon oder Wagner’schen Hammers bei Induktorien verwenden, und bietet den Vortheil sehr hoher Zahl und grosser Vollkommenheit der Unter¬ brechungen. Die induzirten Stromstösse geben daher einen ungemein intensiven Funkenstrom. Röntgenröhren, welche mit dem neuen Unterbrecher betrieben werden sollen, müssen besonders konstruirt werden. Sie erregen m Folge der schnellen Aufeinanderfolge der Inductionsschläge ein sehr ruhiges Fluorescenzlicht, was insbesondere bei Untersuchung von Bewegungen , wie der Pulsation des Herzens, von be¬ deutendem Vortheil sein kann. Sitzung vom 5. Juli 1899. Herr Prof. Richarz wiederholte die am Schlüsse dei vorigen Sitzung wegen Zeitmangels über’s Knie gebrochene Demonstration des elektrolytischen Stromunterbrechers nach Dr. Wehnelt, und ging eingehend auf die Erklärung dei dabei auftretenden Erscheinungen ein. Sodann hielt Herr Dr. W. Stempelt einen Vortrag über einige neue Forschungsergebnisse betreffend den Generations¬ wechsel der Salpen. Am einfachsten gestaltet sich der Ent- wiekelungscvclus bei den Species der Gattung Salpa, wo wir eine zwischen je zwei Geschlechtsgenerationen eingeschobena Ammengeneration“ finden, die aus lauter gleichartigen, sich ungeschlechtlich vermehrenden Individuen besteht. Bei den zu den cvclomyaren Salpen gehörigen Species der Gattungen Dolchinia, Anehinia und Doliolum kommt dadure emo Sitzung s- Berichte. XXI weitere Complieation zu Stande, dass die von den Ammen erzeugte Geschlechtsgeneration eine polymorphe ist. Am ausgeprägtesten ist dieser Polymorphismus bei den Spocies der Gattung Doliolum, wo wir ausser den eigentlichen Ge- schlechtsthieren noch Ernährungsthiere und Pflegethiere unterscheiden, von denen die ersteren die Ernährung der Amme besorgen, während den letzteren die Aufzucht der jungen Geschlechtstlhere zufällt. Xieht so vielgestaltig ist die Geschlechtsgeneration bei Dolchinia mirabilis und An- Ichinia rubra, da bei der ersteren die Ernährungsthiere, bei der letzteren die Pflegethiere fehlen. Es stellt somit der Ge¬ nerationswechsel von Dolchinia und Anchinia eine primiti¬ vere Form dieses Entwickelungsmodus dar, als derjenige von Doliolum. Sitzung vom 1. November 1899. Xach Eröffnung derselbon durch den Vorsitzenden, Herrn Geheim-Rath Schulz, stellte Herr Prof. Cohen den Antrag, in Folge der stetig wachsenden Zahl der Bücher und des da¬ durch allmählich fühlbar werdenden Platzmangels die Vereins- Bibliothek der Universität zu schenken, über welchen Antrag in der nächsten Sitzung definitiv abgestimmt werden soll. Sodann sprach Herr Prof. Richarz über den Aether als Sitz der elektrischen und magnetischen Kräfte. Er setzte die Anschauungen auseinander, welche zuerst Faraday zur Er¬ klärung der elektrischen und magnetischen Erscheinungen ausgebildet hat. Früher nahm man die imponderablon Fluida¬ positive und negative Elektrizität, Nord- und Süd-Magnetis¬ mus — als thatsächlich existirend an und zwischen ihnen wirksam raumüberspringende Fernkräfte. Faraday zeigte die Unzulässigkeit dieser Annahme. Statt ihrer führte er die Vorstellung von Spannungen im Aether ein, welche die Ur¬ sache der elektrischen und magnetischen Erscheinungen und das bei diesen allein wirklich Existirende sind. Die alten impondcrablen Fluida dagegen sind neue Fictionen, die aber hei ausserordentlich vielen Erscheinungen ein sehr bequemes Bild darbieten. Die Spannungen im Aether folgen überall der Richtung der Kraftlinien, welche beim Magnetismus sehr anschaulich durch Eisenfeilspähne dargestellt werden können XXII Sitzung s- Berichte. Herr Dr. Leick, früher Assistent des Instituts, hat solche Kraftlinien vermittels Röntgenstrahlen photographisch fixirt; der Vortragende demonstrirt eine Reihe derselben und ent¬ wickelte an ihnen, wie sich durch die Spannungen im Aether die Anziehungen und Abstossungen der Pole erklären lassen. Ferner wurde gezeigt, dass weiches Eisen die magnetischen Kraftlinien in weit grösserer Dichtigkeit in sich aufnimmt als Luft. Diesem Verhalten analog ist für die elektrischen Kraft¬ linien das Verhalten z. B. von Hartgummi im Vergleich zu Luft, welches durch einen Versuch erläutert wurde. Uebcr den Gegenstand dieses und früherer Vorträge die „neueren Fortschritte auf dem Gebiete der Elektrizität“ betreffend ist näheres zu finden in der ebenso betitelten gemeinverständ¬ lichen Schrift des Vortragenden, welche vor Kurzem bei Teubner erschienen ist. Darauf sprach Herr Prof. W. Müller über die Ostra- codenfauna der Umgegend Greifswalds; dieselbe weist 51 Arten auf. Es werden die Methoden des Sammelns und Untersuchens beschrieben. Ferner zeigte derselbe ein Exem¬ plar vom sogen. Klippenbarsch vor, derselbe gehört zu den Lippenfischen und ist der erste Vertreter dieser Familie, der in der östlichen Hälfte der Ostsee beobachtet worden ist. Herr Prof. De ecke legte eine Anzahl von Knochen vor, die beim Sandgraben im Walde der Försterei Endingen bei Richtenberg gefunden sind. Herr Förster H. Otto war so liebenswürdig, dieselben der pommerschen Sammlung des Mineralogischen Institutes zu überweisen. Die Knochen lagen theils im Sande, theils an der Grenze von Sand und altem Torfschlick. Die Mehrzahl dürfte zum Elch gehören, ausser¬ dem fanden sich in dem Schlick Knochen vom Hecht und anderen Fischen, sowie Vogelreste. Ein grosses Ge¬ hörnstück stammt vom Riesenhirsch, dessen Vorkommen bisher in Pommern noch nicht mit Sicherheit konstatirt ist. Die Ablagerung ist als eine altalluviale aufzufassen, als entstanden in einer von Sumpf und Moor einge¬ nommenen Vertiefung, die allmählich durch Sand zuge¬ schwemmt und ausgefüllt worden ist. Das Interessanteste liegt nun darin, dass eine ganze Zahl von Knochen Spuren der Bearbeitung trägt. Feuersteinmesser oder sonstige Werk- Sitzungs-Berichte. XXIII zeuge und Reste menschlicher Wohnstätten sind bisher dort nicht gefunden, so dass es sich wohl nicht um eine dauernde Niederlassung an jenem Punkte handelt. Jedenfalls gehören diese Spuren menschlicher Thätigkeit, soweit bisher erkennbar, zu den ältesten in Pommern und verdienen daher eine be¬ sondere Aufmerksamkeit. Aus derselben Gegend kommt eine von Herrn Forstmeister Balthasar der Sammlung geschenkte Elchschaufel. Ferner legte Herr Prof. Deecke noch einige Abbildungen von den Frachtstücken der Triaseidechsen im Stuttgarter Naturalienkabinette vor. Zum Schluss machte Herr Prof. Cohen an der Hand einer grösseren Karte einige sehr interessante Mittheilungen über den Kriegsschauplatz in Südafrika. Sitzung vom 6. Dezember 1899. Nach Eröffnung derselben durch den Vorsitzenden, Herrn Geh. Rath Schulz, wurde der in der letzten Sitzung von Herrn Prof. Cohen gestellte Antrag, die Vereinsbibliothek der Universität zu schenken, angenommen und behufs Aus¬ führung des Antrages eine Kommission gewählt. Nachdem auch noch der alte Vorstand durch Acclamation wieder und die Herren Prof. Müller und Prof. Study zu Rechnungs¬ revisoren gewählt worden waren, ertheilte der Vorsitzende dem I. Assistenten am phisikalischen Institut, Herrn Dr. Ziegler das Wort, welcher in einem längeren Vortrage eine Reihe der neuesten Erscheinungen aus dem Gebiete der Plivsik vorführte. Er begann seinen Vortrag mit der Jabloehkoff (Nernst-) Lampe. Indem er die Mängel unserer heutigen elektrischen Glühlampen hervorhob, welche namentlich in dem hohen Kostenbetrag und dem so ungünstigen Verhältniss liegen, 'welches besteht zwischen der aufgewendeten elektri¬ schen Energie und dem daraus resultierenden Lichteffekt, zeigte er, wie dieses ungünstige Verhältniss sich in ein sehr viel günstigeres verwandeln kann, wenn man die elektrische Energie erhöht; es nimmt dann nämlich die Lichtintensität in einem sehr viel schnelleren Tempo zu als die elektrische Energie. Leider ist aber der Kohlenfaden unserer gewöhn¬ lichen Glühlampen nicht imstande, diese Erhöhung der elek¬ trischen Energie auszuhalten und brennt in kurzer Zeit durch. XXIV Sitzungs-Berichte. Es kommt also darauf an, eine Substanz ausfindig zu machon, welche erstens die Elektricität leitet und zweitens sehr hohe Temperaturen ertragen kann. Man untersuchte daraufhin die Metalle, aber vergebens. Nun giebt es neben diesen Leitern noch andere, sog. Leiter zweiter Klasse, welche sich dadurch von den Metallen unterscheiden, dass sie bei höherer Tem¬ peratur besser leiten als bei niedriger. Ausgehend von dieser Eigenschaft konnte man vermuthen, dass Substanzen bei höherer Temperatur leitend werden, welche bei gewöhnlicher überhaupt nicht leiten, und so fand Prof. Nernst als eine solche Substanz Magnesiumoxyd, kerner hat diese Substanz die Eigenschaft, sehr hohe Temperaturen ertragen zu können, und so waren darin beide Eigenschaften vereinigt, welche zur Verbesserung der Glühlampen nöthig sind. Nernst kon- struirte nun eine Glühlampe, welche genau der alten in dei äusseren Form entsprach, nur dass er den Kohlenfaden ei¬ setzte durch ein 1 cm. langes, zwischen zwei Platinelektroden eingeklemmtes Magnesiumoxyd-Stäbchen. Dieses Stäbchen musste zunächst bis zur Kothgluth erwärmt werden. Lei dieser Temperatur wird es leitend 5 die durchströmende Elek¬ trizität erwärmt es nun weiter bis zu V eissgluth, und in diesem Zustande strahlt das Stäbchen ein glänzendes, w cisses, gleichmässig brennendes Licht aus. Der Vortragende zeigte nun weiter, dass das Grund¬ prinzip dieser Entdeckung schon längst bekannt gewesen sei. Bereits im Jahre 1S77 habe der russische Ingenieur Jablochkoff eine Lampe konstruirt, welche im Prinzip identisch ist mit der Nernst-Lampe und in Deutschland am 4. August 18 < 7 patentiert worden ist. Darauf wurde die Braun’sche Kathodenröhre vorgeführt, welche dazu dient, die Intensitätsverhältnisse bei Wechsel¬ strömen zu untersuchen, wie man sie z. B. durch Einschalten eines Wagner’schen Hammers in den Stromkreis erhält, indem dadurch die Intensität abwechselnd steigt und sinkt. Die.^e Schwankungen sind so schnell, dass die Magnetnadel eines Galvanometers denselben nicht folgen kann wegen ilnei Trägheit, und es war bisher keine Methode zur Untersuchung dieser Stromschwankungen vorhanden. Dies ermöglicht nun die Braun’sche Röhre. Sitz ungs- Berichte. XXV Dieselbe ist eine einfache Kathodenröhre, bei welcher die von der Kathode ausgehenden Kathodenstrahlen durch eine kleine Oeffnung auf eine mit fluorescierender Substanz bestrichene Fläche auftreffen und dort einen kleinen blauen Fluorescenzfleck erregen. Bringt man nun in die Nähe eines solchen Kathodenstrahls eine stromdurchflossene Spirale, so wird derselbe abgelenkt, was man an dem Wandern des Fluorescenzflecks erkennen kann; die Ablenkung ist dabei um so grösser, je stärker der Strom ist, und wenn man daher einen Strom durch die Spirale schickt, der von 0 bis zu einem Maximum anwächst und dann wieder auf 0 hinabsinkt, so bewegt sich der Fluorescenzfleck allmählich aus seiner Ruhelage bis in die dem Maximum des Stromes entsprechende Endlage und dann wieder zurück. Betrachtet man diese Be¬ wegung in einem rotierenden Spiegel, so wird dieselbe in eine Curve ausgezogen, an welcher man die Intensitätsver- hältnisse, welche zu jeder Zeit herrschen, ablesen kann. Es wurden nun mittels dieser Methode untersucht die Stromschwankungen in der Primärrolle eines Induktoriums, und zwar indem erstens ein Wagner’scher Hammer als Unterbrecher diente, dann derselbe ersetzt wurde durch den neuen elektrolytischen Wehnelt-Unterbrecher, und aus den dabei entstehenden Curvcn konnte man schon schliessen, dass der Wehnelt-Unterbrecher viel ökonomischer unterbricht als der Wagnersche Hammer. Sodann wurde auch mittels dieser Methode die Entladung einer Leydener Flasche untersucht und aus dem erhaltenen Bilde musste man schliessen, dass diese Entladung nicht in einem einzigen Ausgleich besteht, sondere jeder Funke sich zusammengesetzt aus einer Reihe von Funken, indem die Elektrizitäten durch die Luftstrecke hindurch hin und her oscillieren. Zum Schluss zeigte der Vortragende noch die Resonanz¬ erscheinung bei zwei Leydener Flaschen und eine Substanz, welche die Eigenschaft hat, von selbst Strahlen auszusenden, dio vollständig identisch sind mit den Röntgenstrahlen. Diese Substanz ist zuerst entdeckt worden im Uranpecherz von einem Franzosen Curie und von ihm Radium genannt worden. XXVI IV. Verzeichniss der Akademieen, Vereine und Gesellschaften, mit denen der Verein im Schriften-Austausch steht, nebst Angabe der im Jahre 1899 eingegangenen Schriften. I. Deutschland. Altenburg : Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Mittheilungen ßd. 8 und Festrede. Augsburg: Naturhistorischer Verein. Bamberg: Naturforschende Gesellschaft. Bautzen: Naturwissenschaftliche Gesellschaft ,.Isisu. Berlin: Deutsche Geologische Gesellschaft Zeitschrift Bd. 50, Heft 3 u. 4. Bd. 51, Heft 1 u. 2. — Hönigl. Preuss. Akademie der Wissenschaften. Sitzungsber. Jahrg. 1898, Nr. 40 — 54, Jahrg. 1899, Nr. 1—38. — Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. Verhandlungen 40. Bonn: Naturhist. Verein der Preuss. Kheinlande u. Westfalens. Verhandlungen Jahrg. 55, Heft 1 u. 2. Jahrg. 56, H 1. Sitz.-Ber. 1898. Braunsclnveig: Verein der Naturwissenschaften. Jahresbericht 11. Bremen: Naturwissenschaftlicher Verein. Abhandlungen Bd. 16, Heft 1 u. 2. Cassel: Verein für Naturkunde. Bericht 43. Chemnitz: Naturwissenschaftliche Gesellschaft Danzig: Naturforschende Gesellschaft. Schriften Bd. 9, Heft 3 u. 4. Verzeichniss eingegangener Schriften. XXVII Donanesckingen : Verein für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Länder. Dresden: Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. Sitzungsber. u. Abhandl. Jahrg. 1898, Heft 1 u. 2. — Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Dürkheim : Naturwissenschaftlicher Verein „Pollichia“. Düsseldorf: Mittheilungen d. Naturwissenschaftlichen Vereins. Elberfeld: Naturwissenschaftlicher Verein. Jahresbericht 9. Emden: Naturforschende Gesellschaft. Kleine Schriften Nr. 19. Erlangen: Physikalisch-medizinische Societät. Sitz.-Ber. Bd. 30, 1898. Frankfurt a/M. : Physikalischer Verein. — Seukenbergische Gesellschaft. Bericht 1899. Frankfurt a/O.: Naturw. Verein f. d. Regierungsbez. Frankfurt. Mittheilungen: Helios Bd. 16. — Soc. litterarum. 12. Jahrg. 5—12. Freiburg i/B.: Naturforschende Gesellschaft. Berichte 11. Heft 1. Fulda: Verein für Naturkunde. Gera: Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft. Gestemünde: Verein für Naturkunde an der Unterweser. Jahrbuch 1898. Giessen: Oberhessische Gesellschaft für Natur- u. Heilkunde. Görlitz: Naturforschende Gesellschaft. Göttingen: Königl. Gesellschaft der Wissenschaften. Nachrichten Jahrg. 1898, Heft 4. 1899, Heft 1. Greifswald: Medicinischer Verein. Halle: Naturforschende Gesellschaft. — Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften. Bd. 70, Heft 5-6. Bd. 71, Heft 3-6, Bd. 72, Heft 1 u. 2. — Kaiserl. Leop. Carol. Deutsche Akademie d. Naturforscher. Correspondenz-Blatt Bd. 34, Nr. 11 — 12. Bd. 35, Nr. 1 — 11. XXVIII Verzeichnis eingegangener Schriften. Hamburg': Naturwissenschaftlicher Verein. Verhandlungen 3. Folge 6. Hanau : Wetterauische Gesellschaft für Naturkunde. Bericht f. 1895 — 1899. Heidelberg: Naturhistorisch-medicinischer Verein. Verhandlungen Bd. 6, Heft 1 u. 2. Kiel: Naturwissenschaftlicher Verein iür Schleswig-Holstein. Bericht 9, Heft 2. Königsberg' : Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. Schriften 39 (1898). Krefeld: Verein für Naturkunde. Landsliut: Botanischer Verein. Leipzig: Naturforschende Gesellschaft. Sitzungsberichte 24 u. 25. Lübeck: Jahresberichte des Naturhistorischen Museums und der Geographischen Gesellschaft. Mittheilungen 2. Reihe, Heft 12 u. 13. Lüneburg: Naturw. Verein für das Fürstenthum Lüneburg. Magdeburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Mannheim: Verein für Naturkunde. Marburg: Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Natur¬ wissenschaften. Metz : Societe d’histoire naturelle du Departement de la Moselle. Bulletin No. 19 u. 20. München : Akademie der Wissenschaften. Sitzungsber. der mathematisch -physikalischen Klasse. 1898, Heft 4. 1899, Heft 1—2. — Gesellschaft für Morphologie und Physiologie. Sitz.-Ber. Bd. 14, Heft 3; Bd. 15, Heft 1 — 2. Münster: Westfälischer Verein für Wissenschaft und Kunst. Jahresbericht 26. Ottenbach : Verein für Naturkunde. Osnabrück: Naturwissenschaftlicher Verein. Jahresbericht Nr. 13. Posen: Naturwissenschaftlicher Verein. Botan. Abteil. 5. Jahrg. 3. 6. Jahrg. 1 u. 2. Kegensblirg: Naturwissenschaftlicher Verein. Rostock: Verein der Freunde d. Naturgeschichte in Mecklenbg. Archiv 52, Heft 2 u. 53, Heft 1. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXIX Sondershausen: Botanischer Verein „Irmischia“ für das nörd¬ liche Thüringen. Stettin: Ornithologischer Verein. Zeitschrift 1899, Nr. 1—12, 1900, Nr. 1. Stuttgart : Verein für Vaterland. Naturkunde in Württemberg. Jahresbericht 55. Dazu gekauft 1 — 27. Wernigerode Naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. Wiesbaden: Nassauischer Verein für Naturkunde. Jahrbücher 52. Würzburg: Physikalisch-medicinische Gesellschaft. Sitzungsberichte Jahrg. 1898. Zerbst: Naturwissenschaftlicher Verein. Berichte 1892 — 98. Zwickau: Verein für Naturkunde. Jahresbericht 1898. II. Oesterreich-Ungarn. Aussig: Naturwissenschaftlicher erein. ßistritz: Gewerbeschule in Bistritz in Siebenbürgen. Bericht 28 und 24. Brünn : Naturforschender Verein. Verhandlungen 36. Bericht der meteorologischen Commission 16. — Mährisch-schlesische Gesellschaft. Mitteiluugen Jahrgang 78. — Franzens Museum. Graz: Verein der Aerzte in Steiermark. Jahresbericht 35. Innsbruck: Naturwissenschaftlich-medicinischer \ erein. Jahresbericht Nr. 24. Leipa Böhm.: Nordböhmischer Excursions-Club. Mittheilungen Jahrg. 21, Heft 4; 22, Hett 1 — 3. Linz: Verein für Naturkunde in Oesterreich ob der Enns. Berichte 28. Pest: Termeszetrajzi Füzetek. Bd. 22, 1—4. — Königl. Ungarischer naturforschender Verein. Prag: Königl. Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. Jahresbericht 98. Sitzungsbericht 1898. XXX Verzeichnis eingegangener Schriften. Beichenherg : Verein für Naturkunde. Jahresbericht Nr. 30. Triest: Societä Adriatica di Scienze naturali. Wien : K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft. Verhandlungen Bd. 48. - — Kais- Akademie der Wissenschaften. — - Verein zur Verbreitung naturw. Kenntnisse. Schriften Bd. 15 (gekauft). — K. k. naturhistorisches Hof-Museum. Annalen Jahrg. 13, Nr. 1—4. Jahrg. 14, No. 1—2. — Entomologischer Verein. Jahresbericht 9. III. Schweiz. Basel: Naturforschende Gesellschaft. Bern: Naturforschende Gesellschaft. Mittheilungen Nr. 1436- 1450. Clmr: Naturforschende Gesellschaft Graubündens. Jahresberichte Bd 42. Frauenfeld: Thurgauisehe naturforschende Gesellschaft. Mittheilungen Bd. 13. St. Gallen : Naturforschende Gesellschaft. Bericht 1896 - 97. Lausanne : Societe Vaudoise des Sciences naturelles. Bulletin No. 130—132. Neufchätel : Societe des Sciences naturelles. Bulletin No. 21-25. Schweizer naturforschende Gesellschaft. Nr. 80 Verhandl in Engelberg u. Nr. 81 Verb, in Bern. Zürich: Naturforschende Gesellschaft. Vierteljahrsschrift Bd. 44, 1 — 2. IV. Italien und Portugal. Neapel: Zoologische Station. Mittheilungen 13, 4. Pisa: Societa Toscana di Scienze Naturali. Processi verbal i. Verschiedene Hefte aus Bd. 11. Verzeichniss eingegangener Schriften. XXXI Rom: Reale Accademia dei Lincei. Rendieonti, Ser. V, Vol. 7, Sem. II Nr. 10 — 12; X ol. 8, Sem. I Nr. 1—12; Sem. II Nr. 1—12. Torino: Bolletino dei Musei di Zoologia ed Anatomia comparata. Bd. 13, Nr. 311 - 339. Verona: Accademia dell’ Agricoltura, Scienze, Lettere ed Arti. Memorie Serie III 74, 1 u. 2. Porto: Annales de Sciencias naturaes. V, Luxemburg. Luxemburg: Institut grand-ducal. — Societe de Botanique. — Verein Luxemburger Naturfreunde. VI. Belgien. Brüssel: Societe entomologique de Belgique. Annales Bd. 42. — Societe geologique de Belgique. Proces-verbaux 27 (Fortsetzung). Liitticli: Societe geologique de Belgique. Annales 24 u. 25. VII. Frankreich. Amiens: Societe Linneenne du Nord de la France. Memoires 9. Cherbourg: Societe nationale des Sciences de Cherbourg. Lyon: Academie des Sciences, belles lettres et arts. Memoires Ser. 3. Bd. 5. VIII. Gross-Britannien. Gl asgow : Natural history Society. Proceedings 5, H. 2. Dublin: Royal Irish Academv. Proceedings, 3. Ser. vol. 5 Nr. 1 — 3. IX. Dänemark. Kopenhagen: Kongelige Dansko Videnskabernes Selskab. Forhandlinger 1898, Nr. 4 — 6; 1899, Nr. 1 — 5. XXXII Verzeichniss eingegangener Schriften. Kopenhagen : Dansk Geologisk Forening. Meddelelser 1—5. X. Schweden und Norwegen. Bergen: Naturhistorisk Museum. Aarbog f. 1898. Sars: Isopoda H. 11 — 14. Report on Norwegian marine investigations 1895—97. Christiania : Norske Nordhavs Expedition. — Kongelige Norske Universitetet. Universitätsprogramm. 2. Sem. 1897. Archiv for Mathematik og Naturvidenskab. 20, 3 — ;4 21, 1—3. Göteborg : Kgl. Vetenskaps och Vitterhets Samhälles. Folge 4. Xo. 1. Lund: Academia Lundensis. Acta Tom. 34. Stayanger: Naturhistorisk Museum. Aarsberetning 1898. Stockholm : Entomologiska Föreningen. Tidskrift Bd. 19, 1 — 4. — Geologiska Föreningen. Förhandlingar Bd. 19, 20, 21, Heft 1 — 6. Tromsö: Tromsö Museum. Aarsheft 20, Aarsberetning 1897. Troiidhjeni : Kongelige Norske Videnskabernes Selskab. Skrifter 1898. Meteorolog. Jagttagelser 1885—1895. Upsala: Societas scientiarum Upsaliensis. Nova Acta Bd. 18,1. — Bulletin of the Geological Institution. Bd. 4, Heft 1. XL Russland. Dorpat: Naturforschende Gesellschaft. Sitzungsbericht Bd. 12, H. 1. Helsin gfors : Finska Vetenskaps Societeten. Öfversigt öfver Förhandlingar Nr. 39. Acta Bd. 23 u. 24. Natur och Folk No. 57. Verzeichniss eingegangener Schriften. XXXIII Helsill gfors: Societas pro Fauna et Flora Fennica. Acta 13 u. 14. Meddelelser 23. Moskau : Societe imperiales des Xaturalistes. Bulletin 189S, Xr. 2—4. — Memoires 15 Xo 7 u 16 Xo. 1 — 2. Petersburg: Hortus Petropolitanus. Bd. 15, 2 u. Historische Uebersicht. — Societe des Xaturalistes. Travaux Bd. 26, H. 4; Bd. 27, H. 5; Bd. 28, 4 u. 5; Bd. 29, 3 u. 6; Protocolle 29, 6—8; 30, 1 — 3. — Academie imperiale des Sciences. Bulletin Ser. 5, yoL 8, H. 5, vol. 9, H. 1 — 5, vol. 10, H. 1—4. — Travaux de la section geologique du Cabinet de S. Majeste. Tome 3, H. 1. Riga: Xaturforschender Verein. Sch weder II, Die Bodentemperatur bei Riga. Kiew: Societe des Xaturalistes. XII. Amerika. Buffalo: X'atural Sciences Society. V Bulletin 1 — 5 u. 6 Xo. 1. St* Louis: Academy of Sciences. Transactions Bd. 8 Xo. 1 -12; Bd. 9 Xo. 1 — 5, 7. Xe w- York: Academy of Sciences. Annals vol. 11, Xr. 3 u. 12, Xo. 1. — Xew-York State Museum. Report 49 Xo. 1 u. 2, 50 Xo. 1. Milwaukee (Wiskonsin): Xatural History Society. Transactions Bd. 11 u. 12, Heft 1. 16. Annual Report of the Bubi. Museum. Minneapolis: Minnesota Academy of natural Sciences Missouri: Botanical Garden. Report 10. Philadelphia: Academy of Sciences. Proccedings 1898, Xr. 3; 1889, Xr. 1 — 2. Kalcigli: Elisha Mitchell Scientific Society. Journal, Jahrgang 15, Xr. 1 u. 2. Jahrg. 16, Xr. 1. XXXIV Verzeichniss ein ge gang euer Schriften. ßo ehester: Academy of Sciences. Tuffs College. Washington : Smithsonian Institution. Report 1896. San Jose: Museo Nacional. Informe 1898. Rio de Janeiro : Museo Xacional. S. Paulo: Commissao Geographica e Geologica. Dados climatologicos 1893 — 1897. PI ata: Museo. Cordoha (Argentinien): Academia Xacional de Ciencias de la Republica Argentina. Buenos Aires: Museo Xacional. Communicaciones ßd. 1 Xo. 2—4. Annales Bd. 6. Santiago: Deutscher wissenschaftlicher Verein. Verhandlungen, Bd. 3, Heft 6. Montevideo: Museo Xacional. Annales 3, H. 7 — 10 Arechavaleta: Las Grainineas Uruguayes. Ausserdem wurden geschenkt: Meteorologische Beobachtungen in Bremen, Heft 9. B. Solger: Zur Kenntniss des Gehörorgans von Pterotrachea. Die Hauptsätze der Quaternionentheorie, dargestellt von E. Study. w i/ Die folgende Darlegung bringt in etwas erweiterter Form einen Abschnitt aus einer vom Verfasser abgehaltenen Vor¬ lesung über analytische Geometrie. In den Rahmen einer grösseren \ orlesung dieser Art lassen sich die Quaternionen auf eine, wie dem Verfasser scheint, natürliche Weise ein- fiigen. Sie bieten dem academischen Lehrer Gelegenheit, Anfänger, die nur über ein sehr geringes Maass von Kennt¬ nissen verfügen, durch concrete Beispiele mit einer Reihe von Begriffen bekannt zu machen, die in der neueren Mathe¬ matik von Bedeutung sind, und ihnen frühzeitig das In- einandergrcifen verschiedener mathematischer Disciplinen zum Bewusstsein zu bringen. freilich muss man dazu wohl andere Wege einschlagen als die Lehrbücher der Quaternionentheorie: Die geometrische Begründungsweise, die dem Anfänger Schwierigkeiten macht, und leicht unzutreffende Vorstellungen vom Wesen der Qua¬ ternionen her vorrufen kann, dürfte durch eine analytische Begründung zu ersetzen sein. Grosse Beschränkungen müssen eintreten namentlich in den Anwendungen der Quaternionen, die in den Lehrbüchern einen breiten Raum ein nehmen, aber nach Ansicht der Mehrzahl wenigstens der continentalen Mathematiker zumeist besser mit anderen Methoden behandelt werden. Dafür werden eine Reihe von Sätzen anzuführen sein, die in den Lehrbüchern zu fehlen pflegen, deren Kennt¬ nis aber zu einer klaren Einsicht in die systematische Stel¬ lung der Quaternionen unentbehrlich ist. Mir setzen im Folgenden nur das Elementarste aus der analytischen Geometrie voraus, sowie einige Bekanntschaft des Lesers mit dem Determinantenbegriff, wovon übrigens auch 1 2 K. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. noch leicht abgesehen werden könnte. Figuren haben wir nicht beigegeben, da solche sich der Leser leicht selbst wird zeich¬ nen können. Sorgfalt aber haben wir auf die Besprechung solcher Punkte verwendet, die Missverständnisse verursachen können, und auch wirklich schon verursacht haben. § 1. Die Drehungen. Wir bezeichnen die rechtwinkligen Cartesischen Coordi- naten eines Raumpunktes mit xu x2, x'.3 seien zu¬ nächst die Coordinaten desselben Punktes in einem anderen, ebenfalls rechtwinkligen Coordinatensystem , das mit dem ersten den Anfangspunkt o (origo) gemein haben soll. Dann bestehen die bekannten Gleichungen x\ = cu X1 + CJ2 #* + «13 #3, (1) X 2 - «21 A*1 + 6*22 X-2 + C->3 #3} ^3 = «31 Xt + C32 #* + «33 #3, deren Coefficienten aik = cos (x\, xk) die sogenannten neun Richtungscosinus bedeuten. Zwischen ihnen bestehen für ij k =* 1, 2, 3 die Relationen 1 = «l.'2+«2»2 + «4a2 0 = CuCik -f- C2i 6*24 + C-Si csk (l ijn k) und zwar ergeben sich diese Beziehungen schon dann, wenn man nur verlangt, dass vermöge eines Systems von Glei¬ chungen der Form (1) für alle Werthe der Veränderlichen np ry* ty* *'3 werden soll. (3) #V +#'**+ = V+#22 + #32 Es folgt dann weiter in bekannter Weise, dass 1 = «U2 + «a22 + «a32 0 = Cu Ck\ -|- Ci2 Ck2 -f- CtS ck% (i 4^ k) und (4) ^ — | «t 1 «22 «33 I — + L Wir bezeichnen, wie üblich, das System der Gleichungen (l) als eine eigentliche orthogonale Substitution, wenn neben den Relationen (2) und (3) zwischen den Coefficienten ctk noch die Relation A = 1 stattfindet; als eine un eigent¬ liche orthogonale Substitution, wenn A = — 1 ist. Machen wir, wie im Folgenden geschehen soll, die Annahme, § 1. Die Drehungen. 3 dass A = -f- 1 ist, so sind die beiden betrachteten Coordinaten- systeme gleichartig orientirt, d. h. es ist möglich, durch eine Bewegung die positiven Richtungen der Axen des ersten Systems mit denen des zweiten zur Deckung zu bringen. Es ergeben sich dann ferner die Relationen c\\ — C22 c33 - c23c32?t = a, (i= 0, 1, 2, 3) und erhalten dann die Gleichungen 1 = x 02 + a^ + a^ + ov*, cu = «o* + ai2— a2* ~ a32, = 2 (a2a3 + ae «i)? c:i2 = 2 (a2 a3 — x0 a,), u. s.w. Jetzt sind also die Grössen rational durch vier Grössen x i ausgedrückt. Diese sind nun allerdings nicht von einander unabhängig; wir mögen aber bemerken, dass wir die in der ersten unserer Gleichungen liegende Beschränkung beseitigen können, wenn wir allen Ausdrücken c,* einen Nenner V+*i2 + a*5 + a32 hinzusetzen, der ja den Werth Eins hat, und dessen Zufügung daher die Werthe dieser Ausdrücke nicht ändert. Jetzt aber erscheinen die Grössen c,k als so¬ genannte homogene Functionen vom Grade Null: In den neuen Ausdrücken kann man, ohne eine Aenderung ihrer Werthe herbeizuführen, die Grössen x{ mit einem beliebigen Factor p multipliciren. Die obige Beschränkung ist also nunmehr aufgehoben. Um in den Rechnungen die unbequemen Brüche der Form nach zu vermeiden, schreiben wir die Grössen c,* selbst schon in Gestalt von Brüchen mit gemeinsamem Nenner, d. h. wir setzen (13) = ~ (i,k = 1,2, 3) a00 wodurch die Relationen (2) . . . (5) in die folgenden übergehen : a0<)2 = al»2 4“ a2?~\~ = ail2 4“ Cli22 4“ 0 = Cl\iCL\k~\~ <*2iU2k~{~a3ia3k = ai\ak\~\~ ai2a t2 4~ 0 <3 a 3/.' 5 A = J an «22^33 I = a003i a00au — a22a33 - a23a32) a00 a23 ““ al2 a3l - all <*32 1 ^00^32 = a21al3 - a\\ a23i U. S. f. Die diesen Gleichungen (14) genügenden zehn Grössen 12 E. Study: Eie Hauptsätze der Quaternionentheorie. ein o, <*lk lassen sich dann durch die Grössen at- wie folgt aus- driicken : (15) «00 = ao2 + ai2 +«.* + «S2, «11 = «o2 + «,2 «22 = < — a,2 + «22 “ «8*J «33 = ry 2 _ ai2 — «22 + «3*, = 2(a2a3 + *0 *1), «32 = = 2+2*3 - - aoa,), r*. CO CM 11 + a0a2), «13 s = 2 (a3 aj - - a0a 2), <5": pyl ^23 ^32 i Py2 ^31 ^13 py3 ^21 , so findet sich, nach Substitution der Werthe von «,/' aus (17), (18) und (15), dass pa/' ein Quadrat ist: P*o" = 4(aüa0/— a,a/— a2a2' — a3a3')2. Der den Ausdrücken pa/' gemeinsame Factor muss also ein Vielfaches des bilinearen Ausdrucks a0a'o — a, — a2a'2 — a3a'3 sein; und in der That findet man, wenn man z. B. im Aus¬ druck von pa," die Glieder zusammenfasst, die in die Grössen a.0a'a, — a, a', u. s. f. multiplicirt sind, dass alle diese Grössen denselben Factor haben und dass die übrigen Glieder ein¬ ander gegenseitig zerstören: Es ergiebt sich pa/' = 4 (a0a'o — a — a2a'2 - a3a'3) . • (y-ny/i -j- ^a'o -|- a2a'3 — a3x'2) Setzen wir also p = 4(a0a'o— a,^ — a2a'2 — a3a'3), so erhal¬ ten wir die Gleichungen au" = an*'o — <*!*', — a2a'2 — a3a'3 , I j 9) ai" = *oy'i + yiy/0 + *2y/3 — y3a'2 , a2" = a„a'2 + a2a'0 + a3a', — a,a'3, «3" = *»<*'3 + a3a'0 + a,a'2 — a2a'r Hiermit haben wir die Lösung unseres Problems. Die Gleichungen (19) leisten nun aber noch etwas mehr, als was wir von ihnen erwarten durften. Bilden wir näm¬ lich jetzt, mit Hülfe der Formeln (15), unmittelbar die Coeffi- cienten a00", «,*" der orthogonalen Transformation, deren Para¬ meter die Grössen a/' sind, so erweisen sich diese nicht nur, wie vorauszusehen, als proportional zu den Grössen a00", die durch die Formeln (18) erklärt sind, sondern sie stimmen mit ihnen genau überein. Wir können also nunmehr den Satz formuliren: Satz 6. Die Euler sehen Parameter a," cler aus zwei Dreh¬ ungen *8 und S‘ zusammengesetzten Drehung S" = SS ' lassen 16 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. sich, mit Hülfe der Formeln (10), darstellen als bilineare homo¬ gene Functionen der Parameter oc* und oc\ von S und S‘ . Man bestätigt mit Hülfe dieses Satzes ohne Weiteres die vorhin schon abgeleiteten Sätze über die Parameter der Dre¬ hung S~l, und über die Parameter der Umwendungen und der identischen Transformation. Die Formeln (19) sind, wie es scheint, zuerst im Jahre 1843 von dem französischen Mathematiker 0. Rodrigues veröffentlicht worden. Später (1845) hat sie Cayley aus der von Hamilton begründeten Quaternionentheorie hergeleitet; der Satz 6. war aber schon im Jahre 1820 im Besitze von Gauss, wie aus Aufzeichnungen hervorgeht, die sich neuer¬ dings in dessen Nachlass gefunden haben. Für uns dienen die Gleichungen (19), entgegen dem Gedankengang von Cayley, als Ausgangspunkt für die Quaternionenrechnung. § 3. I)ie Hamilton’sclien Quaternionen. In unseren bisherigen Betrachtungen haben die Para¬ meter a zuerst nur die Bedeutung von Verhältnissgrössen gehabt. In den Formeln (19) aber haben wir eine Regel vor uns, nach der aus zwei Svstemen solcher Parameter ein völlig: bestimmtes drittes hergeleitet werden kann, denn in diesen Formeln treten nicht mehr nur die Verhältnisse, sondern die Werthe dieser Grössen selbst auf. Wir wollen nunmehr diese Formeln einem genaueren Studium unterwerfen, wobei wir vorläufig ganz absehen von ihrer Beziehung zu den Formeln E ulers. Wir nennen eine Quaternion den Inbegriff von vier Grössen (rationalen oder irrationalen, positiven oder negativen Zahlen) a0, ai? a2, a3, die bestimmt geordnet sind, und wir bezeichnen diesen Complex durch das schon von Gauss verwendete Symbol (a0, a,, a2, oc3). Die Grössen a,- nennen wir die Co effi ciente n der Quaternion. Diese selbst aber mögen wir da, wo kein Miss- verständniss entstehen kann, kürzer auch durch einen einzigen Buchstaben bezeichnen: a = (a0, a„ a2, a3). § L)ie Hamilton’ sehen Quaternionen. 17 Zwei solche Quaternionen a, ß betrachten wir dann und nur dann als einander gleich, wenn ihre entsprechenden Coeffi- cienten einander gleich sind; wir schreiben zur Abkürzung O a — ß, wenn a0 = ß0, a, = ß„ a2 = ß2, Unter der Summe a-f- ß zweier Quaternionen wir sodann die Quaternion a «s = ßs- , ß verstehen (20) a + ß = (a0 + ßo» y-i + ßi, «2 + ß*, % + ßs), und wir bezeichnen demgemäss als „Quaternion Null*1 die Quaternion (0, 0, 0, 0): Sie werde durch dasselbe Zeichen dargestellt wie die Null im Rechnen mit einzelnen Zahlen: (21) 0 = (0, 0, 0, 0). Es ist danach a -f- 0 = a, a + ß = ß + a, (a + ß) + Y — « + (ß + y) — a + ß + y. Addiren wir eine Quaternion oc(m — 1) mal zu sich selbst, so entsteht die Quaternion (ma0, mocn my.2 , ?wa3), die wir mit ma bezeichnen werden; und indem wir diese Definition des „m-fachen“ einer Quaternion auch auf den Fall ausdehnen, wo m eine gebrochene oder irrationale positive oder auch negative Zahl ist, ergiebt sich die weitere Definitionsgleichung (22) mv. = (mo c0, wia,, ?naä, wza3). Aus diesen naheliegenden Begriffsbestimmungen folgt nun sofort: 7. Jede Quaternion kann , auf eine einzige Weise , dar gestellt werden als eine Summe von Vielfachen der vier spe- ciellen Quaternionen e<> = (1, 0, 0, 0), = (0, 1, 0, 0), (23) e2 = (0, 0, 1, 0), = (0, 0, 0, 1). ln der That ist offenbar (24) y. = (ocö, aj, a2, a3) =: a0£0 + + a2 oder a^1 der Quaternion ß links oder rechts 7. angefügt werden soll.*) Satz 15. Die zu einem Product von Quaternionen conju¬ girte oder reciproke Quaternion wird gebildet , indem man die zu den Factoren conjugirten oder reciproken Quaternionen in der umgekehrten Reihenfolge multiplicirt. Also (aß . . . o.v) = v g. ... (i t . . v.v)- 1 = v-1 [j-1 . . . ß— 1a-1 (Vgl. Formel 10). *) Bei Hamilton hat q ‘ die Bedeutung von ßa— F (42) (43) 24 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. Dass wir in die Reihe der positiven und negativen Po¬ tenzen“ einer beliebigen Quaternion a, also in die Reihe • . • 2 = cc~ 1a~ 1, y~ 1, * , a, a2 = aa, . . . als ,, nullte“ Potenz die Haupteinheit einzuschalten haben,] (44) a° = e0 versteht sich nach dem Vorhergehenden wohl von selbst. Aber es verdient bemerkt zu werden, dass alle diese Potenzen sich durch zwei unter ihnen linear mit numerischen Coeffi- cienten ausdrücken lassen: Man entnimmt den Gleichungen (38) und (40j die Relation (45) a2 — 2 Sv. . yl + 2V (a) . a° = 0, mit deren Hülfe man leicht alle positiven und negativen Po¬ tenzen von y. durch a° und a1 darstellen kann. Die identische, d. h. für jede beliebige Quaternion a richtige Gleichung (45) hat die im Satze 9 angegebene Form, da man an Stelle von Sy auch a0 schreiben darf: Selbstverständlich sind die Po¬ tenzen einer Quaternion alle eigentlich-vertauschbar. Ausser den bereits eingeführten Begriffen und Zeichen sind in der Quaternionentheorie noch zwei weitere in Ge¬ brauch, die wir ebenfalls vorführen wollen. Man nennt, nach Hamilton, Tensor einer Quaternion y den positiven Werth der Quadratwurzel aus der Norm, und man stellt auch diese Grösse durch ein beson¬ deres Zeichen dar: (46) Ty = VA;(a), wenn YN(y) ^ > 0. Der Quotient ^ r wird dann „Versor der Quaternion“ ly genannt und mit Uy bezeichnet : r (47) t/a - so dass (48) y = Tot . U(y). Eine Quaternion, die mit ihrem Versor zusammenfällt, also eine Quaternion von der Norm Eins, wird als Versor schlechtweg bezeichnet. Die Zeichen Ty und Uy werden wir übrigens in der Folge nicht benutzen, da es uns § 3. Die Hamilton sehen Quaternionen. 25 nicht zweckmässig scheint, über den Werth von V Ä7(a) eine Bestimmung zu treffen, die auf imaginäre Werthe der Coeffi- cienten at- nicht ausgedehnt werden kann; wir wr erden also, abweichend von Hamilton und Anderen, das Vorzeichen von VN (a) in der Böige unbestimmt lassen. Offenbar genügen zur Darstellung und Zusammensetzung der Drehungen um einen festen Punkt im Sinne des Satzes 10. schon die Versoren. Man muss aber beachten, dass man einer gegebenen Drehung immer zwei verschiedene Versoren zuordnen kann, die im Allgemeinen nicht durch blos ratio¬ nale Operationen ermittelt werden können, während die Auf¬ findung irgend einer zu einer gegebenen Drehung gehöri¬ gen Quaternion, wie wir gesehen haben, nur die Anwendung der vier Species erfordert. — Das Product zweier Versoren ist, nach dem Satze 12, immer wieder ein Versor. Is* a eine beliebige Quaternion, so kann man setzen: (49) a„ COS O = — r ViW sin cp = VN(a.) Schreibt man überdies _ *2e2+*3e3 (50) Va^+V+a/ ’ so ist £a ein Vector, der der Gleichung (51) s«2 = — e0 genügt; die Quaternion a erscheint dann in der Form (52) a = VÄT(a). {cos (p.e0 + sincp.e«} Die hier ausgeführte Zerlegung ist analog der bekannten Darstellung der gewöhnlichen complexen Grössen durch ab¬ soluten Betrag und Amplitude, und sie führt auch zu einer ähnlichen Folgerung: (53) a ** = { Y 2V(a }M j cos ntp.e0 + sin ny.za (. Man beachte jedoch, dass der mit za bezeichnete Vector von der Quaternion a selbst abhängig ist: Dieser Umstand 26 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. hat zur Folge, dass das Product zweier beliebiger Quater- nionen nicht nach einer der Mo i vre’ sehen Formel ähnlichen Regel gebildet werden kann. Eine geometrische Deutung der Quaternionenreelmung. Die im vorigen § entwickelte Theorie ist rein analytisch: Sie beruht ausschliesslich auf Eigenschaften der unter (19) aufgeführten Formelgruppe. Man kann nun aber fragen, ob sich nicht in geeigneten geometrischen Constructionen ein anschauliches Aequivalent für die entwickelten Formen finden lässt. Das kann geschehen, und zwar auf verschiedene Arten. Von diesen Deutungen wollen wir eine, genauer zwei nahe unter einander zusammenhängende, hier besprechen, die von H amilton selbst herrühren, und die daher in den Lehr¬ büchern der Quaternionentheorie allein vorgetragen zu werden pflegen. Diese Deutungen ergeben sich aus der Thatsaehe, dass man jedem, wie wir nun behufs grösserer Deutlichkeit sagen wrnllen, arithmetischen Vector (0, otj, a2, oc3) = aj^ + a2«2+a3«3 also jedem System von drei Zahlen oq, a2, a3 einen geome¬ trischen Vector, eine Strecke von bestimmter Länge und Richtung im Raume eindeutig-umkehrbar zuordnen kann. Das genannte Zahlentripel wird versinnlicht durch die gerad¬ linige Strecke (radius- vector), die den Anfangspunkt o der rechtwinkligen Coordinaten mit dem Punkt xx = a, , x.£ = a2, Xo = a0 verbindet. Eine solche Strecke hat, was wohl zu beachten ist, an sich weder eine völlig bestimmte Länge, noch auch hat ihr geradliniger Träger eine bestimmte Rich¬ tung, wiewohl die beiden begrenzenden Punkte eine ganz bestimmte Reihenfolge 0, 0, 0; a1? a2, % haben: Die Länge der Strecke ist gegeben durch dieQuadratwurzelVap-pa^-Raa?, sie ist also zweiwerthig, und eben diese Wurzel entscheidet auch über die dem Träger der Strecke beizulegende positive Richtung. Hiemit kann man nun allerdings zunächst nur vectorielle § 4. Eine geometrische Deutung der Qualernionenrechnung. 27 Quaternionen, oder die Vectorbestandtheile von Quaternionen geometrisch auffassen. Es gilt aber der folgende, ebenfalls noch rein algebraische Satz: Satz 16. Jede beliebige Quaterniou kann als Product zweier Vectoren dargestellt werden , und zwar eine scalare Quaterniou auf oo3, jede andere Quaterniou aber auf co2 verschiedene Arten. In der That verstehen wir unter ß, v zwei vectorielle Quaternionen, und setzen wir versuchsweise a = ßy, d. h. nach Nr. 19: *0 = — - ß V - ,^1 il _ ft* ' _ H2 , 2 — ft V rs i3> (54) *1 ft v — i 3 r\ c* 4 "* -*3 co. c i y2 — K * / i^3 _ Hl j 3 1 *3 = ßi T 2 ~ " ?2Tu Dann folgt (55) ßi ! y ft 1 y-2 d-2 -f- 7-2% = 0 Ti + + a3 Ts =: 0. Die erste der Gleichungen (55) enthält keine Beschrän¬ kung für den von drei Constanten ßj,ß2, ß3 abhängigen Yector ß, wenn y0 = (y0, 0, 0, 0) = x0.e0 ist, und sie enthält eine Bedingung in jedem anderen Falle. Ist aber diese Gleichung erfüllt, so kann man die Gleichungen (54) nach den Grössen Tu Tu Ts auflösen: f i ß“1 y > m) Sa A'(ß)' Die Gleichungen (54) und (55) lassen sich nun leicht geometrisch deuten. Die Gleichungen (55) zunächst sagen aus, dass beide Vectoren ß und y in der „Ebene der Qu a- ternion y“ liegen, d. h. in der Ebene co, die im Anfangs¬ punkt o der Coordinaten senkrecht zum Vector IV. errichtet ist. Dabei ist natürlich als „Ebene“ einer scalaren Quater- nion y.0en eine unbestimmte Ebene, nämlich jede beliebige Ebene durch den Anfangspunkt anzusehen. Die drei letzten Gleichungen unter (54) zeigen sodann, dass der Vectorbestand- theil l y der gegebenen Quaternion, getheilt durch zwei, eben der Vector ist, durch den man in der analytischen Geometrie das durch die beiden Vectoren ß und y begrenzte Dreieck, nämlich das Dreieck mit den in der Reihe 28 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. 0, 0, 0; ßl7 ß2, ß3; y,, y2, y3 auf einander folgenden Ecken nach Grösse und Lage darzu¬ stellen pflegt: Satz 17 . Ist die Quaternion a als Product der Vectoren ß und y dargestellt, er. = ßy, .so giebt der Vectortheil Fa von a dtwcA .s^W Länge V ap-{-a22 4~as2 seine Lage die doppelte Fläche des durch die Vectoren ß y begrenzten Freiecks nach Lage und Vorzeichen genau an. Ferner bedeutet der negativ genom¬ mene scalare Coefficient der Quaternion das Product aus den Längen der beiden Vectoren ß, y in den Cosinus des von ihnen eingeschlossenen Winkels ff. Bei der Formulirung dieses Satzes ist die übliche An¬ nahme zu Grunde gelegt, dass die — beliebig zu wählende — positive Richtung der Geraden eines Vectors gegen den positiven Drehuugssinn in einer Normalebene dieses Vectors ebenso gelegen ist, wie die positive Richtung der zrAxe gegen den positiven Drehungssinn in der Ebene zx = 0, nämlich gegen den Drehungssinn von der positiven z2-Axe nach der positiven £3-Axe hin ; und es ist ferner angenom¬ men, dass auf Grund des Satzes 12. eine Abhängigkeit zwi¬ schen den drei Quadratwurzeln l'Aia), VAr(ßj, ViV(y) durch die Gleichung (56) V N(a) = VA -\ß) YM y) erklärt ist. Offenbar hat man unter diesen Voraussetzungen, wie im Satze behauptet, VaF4-a,2-Fa32 = ViV(ß) Y~N y). sin ff — a0 = YN{ß) YJV(y) .cos ff (57) oder (58) cos ff = — a 0 YN(ol)' sin ff VaZ+^+ag* VAT(a) Nun ergiebt sich, wie wir die Vectoren ß, y ändern können, ohne ihr Product a zu ändern: Offenbar ist es er¬ laubt, sie beide zugleich einer beliebigen Drehung in ihrer Ebene, also einer Drehung um die Gerade des Vectors Fa zu unterwerfen. Ferner kann man die Vectoren ß, y so ändern, dass ihre Geraden in Ruhe bleiben, und dass zugleich der Inhalt des eingeschlossenen Dreiecks unverändert bleibt; d. h. man kann die Länge des einen dieser Vectoren in § 4. Eine geometrische Deutung der Quaternionenrechnung. 29 irgend einem Verhältnis m : 1 ändern, wenn man nur gleich¬ zeitig den anderen in dem reciproken Verhältnis 1 : m ändert. Hiermit haben wir bereits in der Gesammtheit aller zu derselben Quaternion a gehörigen Dreiecke n n n • ft p, q . ^7 ^7 W Hl 7 H2 7 H3 1 27 1 3 eine geometrische Versinnlichung der Quaternionen, die es ermöglicht, alle von uns ausgeführten Rechnungen durch Constructionen im Raume zu ersetzen. Wir wollen aber diesen Gedanken in einer etwas anderen Form ausführen, die eine noch anschaulichere Darstellung der Quaternionen durch Figuren ermöglicht. Wir gelangen dahin, wenn wir neben den Vectoren ß und y die zu ihnen reciproken Vectoren betrachten, also die Vectoren ß— 1 p ■j v-i 1 m y 1 ~ a'(y )’ die, als Strecken im Raume gedeutet, den Vectoren ß und y entgegengerichtet sind und die reciproken Längen dieser haben. Wir können jetzt die Formeln (54) auch so schreiben: X = -1 ß(T~] — I , -rw ') Betrachten wir nun zum Beispiel das Vectorenpaar ß-1, 1 7 so wird, wenn wir die Vectoren ß und y den oben be¬ sprochenen Aenderungen unterwerfen, das Dreieck 0, 0, 0; -N ft ft 0 Hl H2 H;} . i 17 127 öftt1 A/ 1 ft V /V / ft 7 IP) iN(p) iN(p in seiner Ebene und zu sich selbst ähnlich bleiben : Aendern wir die Längen von ß und y in reciproken Verhältnissen, so ändern sich die Längen von ß-1 und y in gleichen Verhält¬ nissen. Wir ändern jetzt die Bezeichnung, indem wil¬ den bisher durch ß-1 dargestellten Vector nunmehr ß nennen, und erhalten so den folgenden Satz: Satz 18. Jede beliebige Quaternion a. kann. , je nachdem sie skalar ist oder nicht , auf co3 oder auf 00 2 Arten in der Form (59) a «= ß'W (oi/^r aift'A i/i (/?)• Form a = ßy~ 1) „Quotient“ zweier arith¬ metischer Vectoren dargestellt werden. 30 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. Das durch die zugehörigen geometrischen Vectoren ß, y be¬ grenzte Dreieck ist ähnlich-veränderlich in der Ebene der Qua- ternion a. Die Quadratwurzel aus der Norm AT(a) ist der Quotient aus den Längen der Vectoren y, ß: (60) Ist ferner d der von den Vectoren ß und y eingeschlossene Winkel , so wird die Länge des Vectors Fa gegeben durch den Ausdruck (61) Va^ + a^+'as* Endlich wird der scalare Coefficient der Quaternion darge¬ stellt durch den Ausdruck (62) Die Formeln (60), (61), (62) gehen aus den Formeln (56), (57) durch den angegebenen Wechsel der Bezeichnung l" hervor, wenn man ~t= ’ V N zeitig an Stelle des Winkels F den Winkel wiedergeben werden; und in der That scheint auch dieser Zusammenhang Hamilton selbst entgangen zu sein. Unsere Darstellung der Quaternionontheorie unterscheidet sich von der Hamilton ’s ausser durch die Art der Her¬ leitung noch durch den Gebrauch eines besonderen Zeichens 34 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. für die Haupteinheit e0. Dass sich dieses Zeichen in der That entbehren lässt, kann man sofort einsehen. Es fallen nämlich die Regeln, nach denen scalare Quaternionen, also Quaternionen von der Form me0 , ne 0, . . . addirt und multi- plicirt werden, völlig zusammen mit den Regeln für die Addition und Multiplication einzelner Zahlen m, n, . . . ; ausserdem hat die Multiplication einer beliebigen Quaternion a mit einer scalaren Quaternion men dieselbe Wirkung wie die Multiplication von oc mit der Zahl m. Es steht uns also Nichts im Wege, durch eine besondere Defini¬ tion zu bestimmen, dass scalare Quaternionen und einzelne Zahlen nicht unterschieden werden sollen, dass also 1 — e0 = (1, 0, 0, 0) sein soll; damit aber kommt das Zeichen e0 in Wegfall. Zu eben dieser Einsicht führen die geometrischen Ueberlegungen: Schreiben wir die Quaternion in der Form a-1ß, wo a und ß Vectoren bedeuten, so liegt es nahe genug, in dem Falle wo die Vectoren a und ß derselben Geraden angehören, den sogenannten Quotienten a_1ß der Vectoren a und ß, der in diesem Falle von ßa_1 nicht verschieden ist, mit dem Quo¬ tienten der Maasszahlen zu identificiren, durch die man die Längen der Vectoren a und ß ausdrücken kann. Ist hiernach die Gleichsetzung der einzelnen Zahl rn und der Quaternion (w, 0, 0, 0) allerdings zulässig, so ist es andrerseits doch auch vielleicht nützlich, zu betonen, dass diese Gleichsetzung keineswegs nothwendig ist, wie das eben unsere Darstellung zeigt, in der wir eine solche Gleichsetzung nicht vorgenommen hatten. Es kann nämlich, wie wir hier allerdings nicht näher ausführen können, die Quaternionen¬ theorie als ein einzelnes Glied aus einer ganzen Kette ähn¬ licher Theorieen angesehen werden; und in diesen, die zum Theil einen viel allgemeineren Charakter haben, ist es nicht immer zulässig, das an Stelle unserer Haupteinheit tretende Gebilde mit der Zahl Eins zu identificiren, ja es ist ein solches Gebilde gar nicht immer vorhanden. Nehmen wir indessen die besprochene Gleichsetzung ein¬ mal vor, so zeigt sich ein bemerkenswerther Umstand. Die Rechnung mit Quaternionen erweist sich jetzt als eine Er- § 5. Weitere Erläuterungen. 35 Weiterung des Rechnens mit einzelnen Zahlen: Die Begriffe Summe und Product von Quaternionen reduciren sich, für den Fall scalarer Quaternionen, auf die ebenso benannten Begriffe der elementaren Arithmetik. In demselben Sinne aber umfasst die Quaternionenrechnung auch noch die Rech¬ nung mit den (gemeinen) complexen Grössen der Form m + m oder m + wV — 1 : In der That, betrachten wir etwa nur Quaternionen von der besonderen Form meQ-{-ne^ so fallen, da «,*= — e01 und also nunmehr = — 1 ist, auch die Regeln , nach denen Summe und Product zweier solcher Quaternionen gebildet werden, zusammen mit den entsprech¬ enden Regeln für die genannten complexen Grössen*) Man hat, aus diesem Gesichtspunkt, die Quaternionen selbst als „höhere complexe Grössen“ bezeichnet; und sie bieten in der That ein instructives Beispiel dafür, dass die Betrachtung von derartigen „complexen Grössen“, d. h., von von Systemen von mehr als zwei Zahlen m, >*, . . . , die ge¬ wissen im Voraus bestimmten Verknüpfungsgesetzen (analog der Addition und Multiplication der Quaternionen) unterliegen, unter Umständen von Nutzen sein kann. Auf den hier besprochenen Umstand, dass nämlich die Quaternionenrechnung das Rechnen mit einzelnen Zahlen und sogenannten gewöhnlichen complexen Grössen umfasst, haben einzelne Mathematiker ein ganz übertriebenes Gewicht gelegt. Man hat geradezu geglaubt, in dieser Quaternionen¬ rechnung eine principiell neue Rechnungsart, eine andere und zwar allgemeinere Art von „Algebra“ (algebra upon algebra), einen ausserhalb der „gewöhnlichen“ Algebra ver¬ laufenden Kreis von Operationen vor sich zu haben; und diese Auflassung hat dann wreiter zu einer ganz unberechtigten Ueberschätzung des Quaternionencalculs **), und in ihrer Rück- *) Hamilton bezeichnet geradezu die Einheit mit i (und die beiden anderen Einheiten e2 und e3 mit j und k). Das empfiehlt sich schon deshalb nicht, weil man auch Quaternionen mit complexen Coeffi- cienten (von der Form m -f n V— 1) betrachtet, und weil das Zeichen i seit Ga uss allgemein für ~\/ — 1 gebraucht wird. ** Es mag gestattet sein, hier ein in seiner Art wohl einzig da¬ stehendes Curiosum zu erwähnen: Unlängst ist die Gründung eines Vereins zur Förderung der Quaternionentheorio erfolgt. 36 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. Wirkung zu einer nicht minder ungerechtfertigten Unter¬ schätzung geführt. Dahin ist man dadurch gekommen, dass man in den Quaternioneneinheiten nicht Zahlenquadrupel, sondern blosse „Symbole“ erblickt hat, deren „Multiplication“ dann allerdings nach Regeln erfolgt, die wie z. B. e2e3 = — e-de2 im Rechnen mit gewöhnlichen reellen oder complexen Zahlen kein Analogon haben. Dass derartige von einer gewissen Mystik nicht freie Vorstellungen nicht sachgemäss sind, brau¬ chen wir kaum noch besonders hervorzuheben: Die Quater- nionen, und verwandte Rechnungsweisen, wie die sogenannte Ausdehnungslehre und die „Universal Algebra“ eng¬ lischer Mathematiker, haben, wie die gemeinen complexen Grössen, ihren bestimmten Platz in der „gewöhnlichen“ Al¬ gebra, der man keine „andere“ Art ven Algebra an die Seite stellen oder gar überordnen kann ; die Quaternionen und die anderen genannten speciellen algebraischen Disciplinen unter¬ scheiden sich aber von den gemeinen complexen Grössen durch das sehr viel beschränktere Feld ihrer Anwendung. Ebenfalls irreleitend ist die Bezeichnung „Algebra of Space“. Die „Algebra der Quaternionen“, wenn wir diesen Ausdruck einmal brauchen wollen, hat an sich mit dem Raume Nichts zu thun. Dass sie auf Constructionen im Raume, von bestimmter sehr specieller Art, mit einigem Erfolg angewendet werden kann, ist eine Eigenschaft, die sie mit vielen anderen Arten algebraischer Operationen theilt. Die Quaternionenrechnung kann aber ebensogut, wie wir bei einer anderen Gelegenheit zu zeigen gedenken, z. B. auch durch Constructionen gedeutet werden, die auf einer Kugelfläche verlaufen. Schliesslich wollen wir hier noch einen Umstand be¬ sprechen. der, wenn er unerörtert bliebe, ebenfalls leicht ein Missverständnis hervorrufen könnte. Wir haben in § 3 die Quaternionen als Zahlenquadrupel eingelührt. Daraus ergab sich von selbst der Begriff der „Addition“ zweier Quaternionen, und der Begriff der Ein¬ heiten. Der Begriff der „Multiplication“ wurde dagegen auf die aus der Theorie der orthogonalen Transformationen ent¬ nommenen Gleichungen (19) gegründet. Es wird nun wohl auch ohne Anführung von Beispielen deutlich sein, dass § 5. Weitere Erläuterungen. 37 man, mit ganz ähnlichem Erfolg, statt von diesen Gleichungen (19) auch von anderen Gleichungen verwandter Structur wird ausgehen können : Man würde dann zu anderen Arten von „Quaternionenrechnung44 kommen. Dieser Gedanke ist in der That ausgeführt worden; es ist aber für Grössenquadrupel, die solchen anderen Verknüpfungen unterliegen, nicht mehr das Wort „Quaternion enu in Gebrauch: Dieses wird, bis jetzt, ausschliesslich für die hier besprochenen Verknüpfungen be¬ nutzt; derart also, dass der Begriff eines Zahlenquadrupels erst in Verbindung mit den Gleichungen (19) oder mit der Multiplicationstafel (28) die „Quaternionen44 vollständig definirt. Wir schreiten nun, nach diesen wohl nicht ganz überflüssi¬ gen Abschweifungen, in unserer eigentlichen Darlegung fort. Auch wenn man an den Gleichungen (19) festhält, lässt sich die Gestalt der von uns entwickelten Theorie noch in mannigfacher Weise abändern. Versteht man nämlich unter e'o, e'z irgend vier Quaternio-nen e‘ i =■= A/o e0 -j- Vj ei -f- X,-2 e2 -j- V3 durch die sich die Einheiten e0 . . . es selbst linear mit nume¬ rischen Coefficienten ausdrücken lassen, so dass etwa, durch Auflösung der angeschriebenen Gleichungen e* = lJ'io e'o [Ln e'i “b [Ju2 "f" e's ■ gefunden wird, so wird offenbar jede beliebige Quaternion a auch durch diese Quaternionen e't- darstellbar sein: a = a'0 e'o + a'i e\ + y.\ e\ -}- a'3 e'3. # Man kann also diese Quaternionen e\ als neue ,, Ein¬ heiten“ in die Theorie einführen, an Stelle der von uns benutzten Einheiten Da sich die Producte e\e'k durch die Producte «,■«?* , diese durch die ursprünglichen Einheiten eh und diese wiederum durch die Einheiten e\ ausdrücken lassen, so wird dann an Stelle der Tafel (28) eine andere „Multiplicationstafel41 treten, die freilich im Allgemeinen einen viel verwickelteren Bau darbieten wird. Man kann aber die grosse Willkür, die man in der Wahl der sechzehn Coeffi¬ cienten \k hat, dazu benutzen, diese neue Multiplications¬ tafel wiederum zu vereinfachen. Zwei der wichtigsten unter den so entstehenden besonderen Multiplicationstafeln wollen wir noch kurz besprechen. 38 K. Study: Die Hauptsätze der Quaternianentheorie. Man kann sich zunächst die Frage vorlegen nach allen Systemen von vier Einheiten, e'0, e'3, deren Multi¬ plicationsregeln der Form nach identisch sind mit denen der von uns benutzten Einheiten e0) 12 "F a-12 ^22 ^//22 — a*21a/l2-|- a22a/22- Dieselben Formeln würden wir natürlich auch unmittel¬ bar aus den Gleichungen (19) haben ableiten können, wenn wir in diese an Stelle der Parameter a a'„ a"t- die neuen Parameter a*, a',*, a'7* durch die Gleichungen 2oq = an-Fa22, 2äj — 7(*i2 + a2i), 2a2 = — i(an — a2a), 2a3 = ai2 — *22, 2a'0 = a'n -pa'22 u. s. w. eingeführt hätten. Die neue Gestalt (73) des „Multiplicationstheorems“ der Quaternionen, zu der wir nunmehr gelangt sind, ist nun be¬ sonders bemerkenswert!! nicht allein darum, weil sie formal noch etwas einfacher ist als dio ursprüngliche (19), sondern namentlich deshalb, weil eben diese Formeln (73) noch bei anderen Untersuchungen auftreten. Man betrachtet vielfach, besonders in der neueren Functionen¬ theorie, sogenannto gebrochene lineare Substitutionen einer (reellen oder complexen) Veränderlichen *(, indem man dom Wertho *( einen neuen AVerth (' zuordnet durch eine Gleichung der Form 40 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. (75) 1 1 C ~\~ a21 a12*C H“ a22 wobei, damit die Gleichung (75) nach *( auflösbar sei, ange¬ nommen werden muss, dass die Determinante — ^21 ^12 von Null verschieden ist. Diese Substitutionen oder Trans¬ formationen bilden nun eine Gruppe; d. h. führt man nach der Substitution (75) eine andere aus, mit neuen vier Yerhältnissgrössen G^ G^ G> {} ~~ I-5 2, 3) (78) e2e3 = eh e3ex = e2, ete2 <= e3 GG = — et, exe3 — — e2, e2ex = — e3 sich davon überzeugen, dass die Quaternionengleichung (77) völlig Dasselbe aussagt, wie die vier Gleichungen (15). Satz 23. Mit Hülfe der Quaternionen kann man die ortho¬ gonalen Transformationen ( 1 ) der Form nach durch die einzige Gleichung (77), oder durch die mit dieser äquivalente Gleichung (79) N(v)xf — ÖLxot, oder endlich , in unentwickelter Gestalt , durch die Gleichung (80) atx4 — xz. ausdrücken. Der Zusammenhang zwischen den Gleichungen (15) und den Gleichungen (19), zu dessen Ableitung wir zuvor einiger § 6. Quaternionen und orthogonale Transformationen. 43 Rechnung bedurften, wird nunmehr völlig evident: Führen wir nach der Transformation «S (Nr. 77) die Transformation Sl aus: ry," , r/ ^ 1 / d /y ^ lAj IC/ »Ar ^ so erscheint die zusammengesetzte Transformation &" = NS7 ohne Weiteres in der Gestalt xu = a//— a", wo a" = aa', Wir schliessen hieran nunmehr die schon in § 2 in Aussicht gestellte geometrische Deutung der Parameter die natürlich eine Beziehung zu dem benutzten Coordinatensystem enthalten muss. Wir stellen zu diesem Zw^eck die Quater- nion a als Product zweier Vectoren dar, a — ßy; dann kön¬ nen wir, nach den Darlegungen des § 4, ohne Weiteres die zu den Vectoren ß und y senkrechte Drehungsaxe und ebenso den Drehungswinkel bestimmen. (Vgl. auch die Formeln Nr. 6 und Nr. 16): Satz 24. Sind cos>^, cos\ 2, cos"k3 die Richtungscosinus der Drehungsaxe , ist ferner & der halbe Drehungswinkel , und sind a, die Kuler sehen Parameter einer Drehung , so besteht zwischen diesen Gi'össen die Beziehung : (81) a0 : aj : a2 : a3 = — ctg-ü : cosXj : cos^2 : cos^3. Man kann hiernach, wenn die Drehungsaxe und der nach Festsetzung einer positiven Richtung dieser Axe bis auf Vielfache von t: bestimmte halbe Drehungswinkel gegeben sind, ohne Weiteres die Euler’schen Parameter bestimmen, und umgekehrt aus diesen Parametern Drehungsaxe und Winkel F : (82) ctg 8- = — - cos X. = - v.** — Vx,2+a/-t-a32 Va^+a^+a/ (t - 1, 2, 3). Man kann ferner auch die beiden Versoren finden, die zu einer gegebenen Drehung gehören, wenn man bestimmter setzt (83) a0 = — cos&, a, = cosA,sinf)- (i = 1, 2, 3). Eine Aenderung von 0- um ein ungerades Vielfaches von ~ führt hier den noch möglichen Zeichenwechsel der Grössen a, herbei. — 44 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. Wir betrachten nun noch kurz eine etwas allgemeinere Classe von Transformationen. Man bezeichnet als Streck¬ ung vom Punkte o aus die in rechtwinkligen Coordinaten durch die Gleichungen i p • (i — 1, 2, 3) dargestellte Transformation der Punkte des Raumes, die jede Figur in eine zu ihr ähnliche und ähnlich liegende überführt, und die insbesondere jeden Radius vector vom Anfangspunkte o aus in dem constanten Yerhältniss p : 1 vergrössert. Führen wir eine solche Transformation vor oder nach einer Drehung um den Punkt o aus, so entsteht, bei veränderlichem p, eine Schaar von Transformationen, die in demselben Sinne wie die Bewegungen eine Gruppe bilden, deren einzelne Trans¬ formation aber nun von vier Parametern abhängt. Diese dem¬ nach „viergliedrige“ Gruppe ist, nach der Ausdrucksweise der modernen Gruppentheorie, die auch Transformationen mit imaginären Coefficienten in den Gleichungen untersucht (also in unserem Falle auch imaginäre Werthe des Parameters p zulässt), ebenfalls continuirlieh; beschränken wir uns aber, wie wir hier thun wollen, auf die Betrachtung von reellen Figuren und Transformationen, so zerfällt diese Gruppe in zwei getrennte Schaaren von Transformationen, die den positiven und nega¬ tiven Werthen des VergrÖsserungsverhältnisses p zugeordnet sind. Wir wollen diese beiden Schaaren, zwischen denen ein Uebergang nur durch die natürlich auszuschliessenden Werthe p = 0 und p = oo hindurch erfolgen könnte, unterscheiden als eigentliche und uneigentliche Aehnlichkeits- tra Informationen mit dem festen Punkte o. Wir be¬ merken noch, dass die eigentlichen Aehnlichkeitstransforma- tionen dieser Art für sich genommen eine Gruppe bilden, und dass man die uneigentlichen erhält, wenn man alle eigent¬ lichen mit der einen Transformation .P, = — .r, zusammen¬ setzt, der „Spiegelung“ am Anfangspunkte der Coordinaten, die jeder Figur eine symmetrisch gleiche und zu ihr ähnlich¬ gelegene zuordnet. Es wird also genügen, eigentliche Aehn- lichkeitstransformationen zu betrachten. Es wird nun ohne Weiteres die Richtigkeit des folgen¬ den Satzes einleuchten: § 6. Quaternionen und orthogonale Transformationen. 45 Satz 25. Die viergliedrige Gruppe der eigentlichen Aehn- lichkeitstransformationen mit dem festen Punkte o wird dargestellt durch die Quaternionengleichung (84) P = owrc, und zwar peliören zu jeder dieser Transformationen zwei verschie¬ dene Quaternionen a und — a. Die Norm (nicht der Tensor) der Quaternion a gieht das zu¬ gehörige Vergrösserimgsverhältniss an. An Stelle der Gleichungen (83) treten nun natürlich Gleichungen der Form (85) = — Vp.cosft, a4- — Vp. cosa,- .sin ft: Der Zerlegung einer der betrachteten Transformationen in Streckung und Drehung entspricht die Zerlegung der Quater¬ nion y. in Tensor und Versor. Die Zusammensetzung der Parameter a„ die nun nicht mehr nur Verhältnissgrössen sind, wird nach wie vor bewirkt durch Multiplication der ent¬ sprechenden Quaternionen: (86) a" = aa'. Die hier betrachtete Darstellung und Zusammensetzung der Aehnlichkeitstransformationen mit festem Punkt ist schon Gauss bekannt gewesen; Gauss nennt diese Transformationen, in seinen hinterlassenen Papieren, Mutationen des Raumes. Nach einer anderen Richtung hin lassen sich die ange- stellten Ueberlegungen wie folgt verallgemeinern. Wir be¬ trachten statt der Drehungen eines starren Körpers um den Anfangspunkt o der Coordinaten nunmehr eine beliebige Be¬ wegung eines solchen Körpers, dargestellt durch Gleichungen der Form (87 ) au0 x) = ai0+ a,i xk + ai2x2 + aa xs {i = 1 , 2, 3), also durch Gleichungen, die sich von den Gleichungen (1) durch das Auftreten der eine Schiebung c, = + c,0, r,, * !/i + c2) , = Z\ -f- c3 o darstellenden Zusatzglieder 0,0 = cvo unterscheiden. Stellt man auch in diesen Gleich- aoo ungen die Coefficienten a00, an, al2 . . . a33 durch die Euler- schen Parameter dar, so hat man in deren Verhältnissen und in den drei Grössen c10, c2„, c30 ein System von sechs un- 46 E. Study : Die Hauptsätze der Quaterniouenlheorie. abhängigen Parametern, durch das sich jede Bewegung eines starren Körpers ausdrücken lässt. Setzt man aber zwei solche Bewegungen £ und S' zu einer neuen S" = SS' zusammen, so erhält man nur ganz unübersichtliche Ausdrücke für die Parameter a"„ c"i0 der zusammengesetzten Transformation. Man kann daher fragen, ob sich nicht andere Ausdrücke der Coefficienten in den Gleichungen (87) durch Parameter finden lassen, mit deren Hülfe man, nach Analogie der Formeln (19), auch die Zusammensetzung zweier beliebiger Bewegungen zu einer dritten auf eine einfache Weise ausführen kann. Solche Formeln lassen sich nun aus der Quatcrnionentheorie ableiten. Wir verstehen unter x und ß zwei Quaternionen, deren Coefficienten in der Beziehung (Sb) 0 — Xq ßj Ot1ß1 -j- <7-2 ß2 -j- 7-3 ß3 stehen; anders ausgedrückt, wir nehmen an, dass £(aß) = S(ötß) verschwindet, oder dass (89) aß -j- ßa — 0 = aß -f- ßa sein soll; und wir setzen ausserdem voraus, dass die Horm der Quaternion a von Null verschieden ist. Bedeutet dann x einen Vector, so definirt die Gleichung (90) iV(a) . x' = xxx — 2aß einen neuen Vector x\ da der Sealartheil von — 2a ß ver¬ schwindet; und wenn wir, wie früher, am = N( a) setzen, so wird die Abhängigkeit der Coefficienten x\, x'2, x'3 von x' von den Coefficienten x\2, x3 des Vectors x durch ein Gleichungssystem der Form (87) dargestellt. Die Werthe der Coefficienten am an, n12, • • • <%5 sind wiederum gegeben durch die Formeln (15); ausserdem aber findet sich aio = ^(a^ßo 7-3 ßL> — at)ßj + a.j ß0), (91) a20 = 2( a.3 ß3 — Xj ß3 — a0 ß2 + a2 ß0), aao — 2(xj ß2 — 7.2 ß3 — a0ß3 -f- a3ß0). Umgekehrt kann man aber auch, wenn die sämmtlichen Coefficienten a00, aik in den Gleichungen (87) gegeben sind — unter Voraussetzung des Bestehens der Relationen (14) — die Verhältnisse der acht Parameter a,-, ßt durch rationale § 6. Quaternionen und orthogonale Transformationen. 47 Operationen berechnen: Man bestimmt zuerst die Verhält¬ nisse der vier Parameter a, aus den Gleichungen (16), was, wie wir gesehen haben, immer möglich ist. Ertheilt man dann den Grössen a,- irgend welche bestimmte Werthe, die die gefundenen Verhältnisse haben, so folgt, wenn p einen Proportionalitätsfactor bedeutet, P • «oo = *o2+*i2+*22 + *32, p . an = oo2— |— otj2— a22-— a32 u. s. w. Denselben Factor p muss man dann natürlich auch den linken Seiten der Gleichungen (91) hinzufügen : (92) P«io 2(flc*ß3 — a3ß2 — oc0ß1-f-a1ß0) u. s. f. Löst man nun die Gleichungen (88) und (92) nach den Grössen ß,- auf, so findet man, wenn man schliesslich für p #(«) «00 wieder den Werth p substituirt, (93) 2«00 • ß0 = *i«io + a2«20 + a3a30, 2 «oo • ßi = — *o«io + a3«2o — **«30, 2«tlo -ßa “ — *3«io — *o«20 + a,a80, — « 00 • iJ3 =a' I ^2«30 ^i«20 ^0«30* Hiermit ist der erste Theil des Satzes begründet: Satz 26. Die sechsgliedrige Gruppe aller Bewegungen eines starren Körpers wird dar gestellt durch die Quaternionen gleichung (94) iV(a) . x‘ =■ y.xy. 2 a ß, worin a und ß Quaternionen bedeuten , die in der durch die Gleichung (88) oder (89) ausgedrückten Beziehung stehen. Die Zusammensetzung zweier nach einander auszuführender Bewegungen S (a, ß) und S' (a7, ß7) zu einer neuen Bewegung SS' = S" (a77, ß'7) ei folgt nach der Kegel (95) a" = aa', ß" = aß'-j- ßa7; d. die Barometer a/', ß," der zusammengesetzten Bewegung sind gegeben durch die Gleichungen (19) und die Gleichungen u n _ . p / iJo aopo ft / aiPi «*ft' (96) “h ßj“i' — ß." = «oßi' + «,ßo' + a,ft' ■ "I- ßuai "4 ßi«'0 4“ - ■ a;iß/ + ■ ft«,', «aßs* 4- ßa*2% u. s. w. 48 E. Study: Die Hauptsätze der Quaternionentheorie. Dass auch der zweite Theil dieses Satzes richtig ist, davon kann man sich durch eine ganz einfache Rechnung überzeugen, die analog ist der an die Gleichung (79) ge¬ knüpften Rechnung. Wir verzichten auf eine eingehendere Erörterung dieser Eormeln und führen auch eine weitere Anwendung der Qua- ternionen nur noch ohne Beweis an. Man versteht unter einer orthogonalen Transfor¬ mation von n Veränderlichen x1 . . . xn ein System von Gleichungen (97) x‘i — 6*,i X i -j- 6't2 X2 -f" . . • + C(nXni (4=1... «) das nach Analogie der Gleichungen (1) aus jedem Werth¬ system (xt . . . xn) ein anderes (x\ . . . x'J hervorgehen lässt, derart, dass (98) x\~ -j- . . . “f- = -f- . • • “f- Xu , für alle Werthsysteme von x^ . . . xH. Diese Transformationen zerfallen nun, wie in dem von uns behandelten halle n = 3, so auch bei beliebigem n in zwei verschiedene continuirliche Schaaren, die man als eigentliche und uneigentliche orthogonale Tra nsformation en unterscheidet. Die eigent¬ lichen, deren Determinante | cnc22 . . . cnn | den Werth +1 hat, bilden, wie sich zeigen lässt, für sich eine continuirliche Gruppe, in dem uns geläufigen. Sinn, und sie bilden zu¬ sammen mit den uneigentlichen, deren Determinante den Werth — 1 hat, ebenfalls eine Gruppe. Die Transformationen dieser Gruppe nun werden im Falle n = 4 ebenfalls noch von der Quaternionentheorie geliefert. Satz 27 . Ks mögen A und g zwei Quaternionen bedeuten , die in der Beziehung A ul 4- ; j. A = 0 = A g -j- g A i i i i * i stehen (vgl. Nr. 88, 89), und es sei a = 1 + g, p = — ;x, so dass N = N (a) = iV(ß). Dann können die eine sechsgliedrige continuirliche Gruppe bildenden eigentlichen orthogonalen Transformationen der vier Veränderlichen x{ sämrntlich dar gestellt werden durch die Qua- ternionengleichung •JA JA JA. JA. § 6 Quatermonen und orthogonale Transformationen. 49 (99) iV. x‘ = a x ß und ebenso die uneig entliehen sämmtlicli durch die Gleichung (100) N.x* = a,rß. ir überlassen dem Leser die Aufstellung der Formeln für die Zusammensetzung der Parameter at-, ß, und a/, ß/ zweier solcher hinter einander ausgefiihrter Transformationen, und bemerken nur noch, dass ein Theil vom Inhalte des Satzes 27. unmittelbar aus dem Satze 12. sich ergiebt: Nur dass man alle aTorthogonalen Transformationen von vier Ver¬ änderlichen durch die Formeln (99) und (100) darstellen kann, bedarf eines besonderen Beweises, der übrigens nicht schwierig Lt. Per in der Hauptsache von Caylev angegebene Satz 27. hat sein Anwendungsgebiet in der sogenannten Nicht-Euclidischen Geometrie, die man nicht mehr zu den elementaren Gegenständen wird rechnen können, auf deren Behandlung wir uns hier beschränkt haben; wir haben den Satz aber der \ ollständigkeit zu Liebe wenigstens anführen wollen Schliesslich wollen wir fortgeschrittenere Leser noch auf eine merkwürdige Verallgemeinerung mehrerer der abgeleite¬ ten Sätze hinweisen: R. Lipschitz hat gezeigt, dass man auch die orthogonalen Transformationen von u Veränderlichen durch Formeln darstellen und zusammensetzen kann, die denen der Quaternionentheorie ganz ähnlich sind. (Unter¬ suchungen über die Summen von Quadraten, Bonn 1886). Pie Quaternionen erscheinen hier als ein einzelnes Glied in einer unendlichen Reihe ähnlicher Rechnungsmethoden, denen ('ine grosse Tragweite innewohnt. V egen der Litteratur unseres Gegenstandes verweisen wir aut die Artikel I, A, 4 und III, B, 3 der im Erscheinen b egr i ffe n e n mathematischen E n cy cl opäd i e. Inhalt. 1. Pie Drehungen. 2. Die Euler’schen Parameter. 3. Die Hamilton’schen Quaternionen. 4. Eine geometrische Deutung der Quaternionentheorie. § 5. Weitere Erläuterungen. § 6. Quaternionen und orthogonale Transformationen. 4 50 E. Cohen: Ueber den Wülfing’ sehen Tauschiverth Über den Wülling’schen Tauschwert]! der Meteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen. Von E. Cohe n. Nachdem Wülfing den Versuch gemacht hat, nach be¬ stimmten Regeln die relativen Werthe der Meteoriten zu er¬ mitteln’1), erschien es mir von Interesse, mit letzteren die thatsächlich im Handel geforderten Preise zu vergleichen. Es ist selbstverständlich, dass diese Werthe, welche auf durch¬ aus verschiedenen Eactoren beruhen, in keiner directen Be¬ ziehung zu einander zu stehen brauchen. Die Preise der Händler beruhen auf Angebot und Nachfrage; ein wissen¬ schaftlich begründeter Werth kommt dabei jedenfalls nur wenig in Betracht, da viele Sammler lediglich eine Vermehrung der Zahl ihrer Fallorte anstreben und meist bereit sind, hohe Preise für selten in den Handel gelangendes Material zu bezahlen y unbekümmert, ob letzteres von besonderem wissenschaftlichen Interesse ist. Aber die Wülfing’schen Werthe werden zweifellos um so mehr practisch verwerthbar sein, je weniger ihr relatives Verhältniss von demjenigen der Handelspreise abweicht. Abgesehen von dieser Prüfung erschien mir die Mit¬ theilung der seit einer längeren Reihe von Jahren notirten Handelspreise auch insofern vielleicht von Interesse, als die¬ jenigen Fachgenossen, welche nur gelegentlich Meteoriten 1) Die Meteoriten in Sammlungen und ihre Literatur nebst einem Versuch den Tauschwert der Meteoriten zu bestimmen. Tübingen 1897. der Meteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen. 51 ankaufen und in Folge dessen über deren Werth nicht orientirt sind, dadurch in die Lage versetzt werden, die Angemessen¬ heit geforderter Preise abzuschätzen1). Allerdings kann dieser Zweck durch die mitgetheilten Zahlen nur annähernd erreicht werden. Oft ist kurz nach der Entdeckung der Preis sehr hoch, sinkt aber erheblich, sobald reichliches Material mobil wird. Auch das Umgekehrte tritt häufig ein, wenn die Hauptmasse bald in feste Hände gelangt; dies dürfte in der Regel beim Übergang aus Privatbesitz in eine grössere öffentliche Samm¬ lung der Fall sein. Ferner pflegen Stücke im Handel (und auch beim Tausch) höher bewerthet zu werden, wenn Tlieile der Rinde erhalten sind, als wenn letztere ganz fehlt. Manche Preisschwankungen in der folgenden Liste sind dadurch be¬ dingt, und dieser Umstand ist natürlich bei der Benutzung der Zahlen in Rechnung zu ziehen. Weshalb auf das Vor¬ handensein von Rinde ein so grosses Gewicht gelegt wird, ist mir nicht recht ersichtlich. In den meisten Fällen ist dieselbe nicht charakteristisch und würde doch nur dann von besonderem Wertlie sein, wenn es sich um grössere zu¬ sammenhängende Flächen handelt, an denen sich bemerkens- werthc Eigenthümlichkeiten studiren lassen. Dagegen wird, wie es scheint, im allgemeinen bei der Werthbemessung kein Gewicht auf die Grösse der aufgeschlossenen Fläche gelegt: meines Erachtens müsste diese in hohem Masse in Betracht gezogen werden, wenn es sich nicht um Material handelt, welches zur chemischen oder mineralogischen Untersuchung verbraucht werden soll. In der folgenden Tabelle sind in den zwei ersten Co- iumnen die niedrigsten und höchsten Preise in Pfennigen angegeben, in der dritten die aus allen Xotirungen sich er¬ gebenden Mittehverthe. Die vierte Columne enthält die W iilfing’ sehen Zahlen mit 13 multiplicirt; dann ergeben sich nämlich Werthe, welche diejenigen der dritten Columne um ungefähr eben so viel überschreiten, als sie hinter don- 1) Aus diesem Grunde wurden in der nachfolgenden Liste auch die Preise solcher Meteoriten aufgenommen, welche zur Zeit der Wii Hin g’schen Arbeit noch nicht oder noch nicht genügend bekannt waren. 52 E. Cohen: Ueber den Wülfing’ sehen Tauschwerth selben Zurückbleiben. Wo Wülfing zwei Tauschwerthe von gleicher Wahrscheinlichkeit angibt, habe ich das Mittel ge¬ wählt; in Klammer gesetzt wurde im Anschluss an Wülfing der von ihm in zweifelhaften Fällen für weniger zutreffend gehalte n e Ta lisch werth . Agen Aigle s. L’Aigle Ainsa Tucson s. Muchachos Alais Alastoewa (Pjati Pengilon) Alatyr s. No wo Urei Albacher Mühle (Bitburg) Alexejewka (Bachmut) Alfianello Allen Co. s. Scottsville Ambapnr nagla Angra dos Keis Antifona (Collescipoli, Terni) Arlington Aiwa s. Magura Assisi s. Torre Atacama s. Imilac Augusta Co., s. Staunton Augustinowka Aussun (Montrejeau) Avilez Babbs MiU Bachmut s. Alexejewka Bahia s. Bendegö Ballinoo Barbotan (Boquefort) Bates Co. s. Butler Bath Beaconsfield Beaver Creek Belgorod s. Sewrukof Bella Boca Benares (Krakhut) Bendegö (Bahia) Bishopville Bitburg s. Albacher Mühle Black Mountain Bluff Settlement (Fayette Co.) Bohumilitz (P rachin) Bois de Fontaine s. Charsonville 310 4001 3551 299 900 2000 1450; 1820 (1404) 800; 91 925 1000 960 400 650 (403) 20 100 65 123 300 550 425 2400 (10608) 6383 160 500 300 455 350 420 380 175 150 750 460 266 1820 1443 280 KO O- 38 85 60 255 600 450 299 65 200 140 ; 299 48 105 70 | 85 , 275 200 650 80 105 95 143 1200 390 50 130 90 lo 600 1430 940 1404 423 494 40 75 60 123 100 78 53 der Meteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen. Bolson de Mapimi s. Batchers Eisen Bori 250 o o o 435 Borkut 500 Brahin s. Rokickv V Braunau (Hauptraannsdorf) 200 500 350 Brazos s. Wichita Co. Bremervörde s. Gnarrenburg Brenham 30 165 80 Bridgewater 110 240 155 Biickeberg (Obernkirclien) 260 Burlington (Otsego Co.) 170 Buschhof s. Scheikahr Stattan Butcher’s Eisen (Coahuila, Bolson de Mapimi ) 10 80 50 Butler (Bates Co ) 65 250 150 Cabarras Co. s. Monroe Cabezzo de Mayo (Murcia) 375 1660 1020 Caille s. La Caille Cambria (Lockport) 100 220 160 Campo del Cielo (Tucuman, Otumpa) 100 680 390 Cahiada de llicrro s. Muchachos Cangas de Onis s. Elgueras Canon Diablo 10 100 40 Capeisen 250 Carlton (Hamilton Co.) 44 160 95 Carroll Co. s. Eagle Station Carthago (Coney Fork) 50 130 90 Ca ry fort s. Smithville Cereseto 340 600 465 Chantonnay 100 340 225 Charsonville(Bois de Fontaine, Orleans) 455 Chateau Renard 150 360 245 Cherokee Mills s. Losttown Chesterville (Chester Co.) 105 180 140 Chulatinnee 200 235 220 Chupaderos (Huejuquilla-Gruppe) 165 Claiborne s. Lime Creek u. Tazewell Cleguerec s. Kernouve Coahuila s. Butcher’s Eisen u. FortDuncan C'ocke Co. s. Cosby’s Creek Cold Bokkeveld 800 lOOOi 900 Colfax 210 Collescipcli s. Antifona Coney Fork s. Carthago Copiapo (Sierra di Deesa) 2001 Cosby’s Creek, Cocko Co. 55; 170 100 ) (741) 416 494 104 39 357 143 182 26 299 (78) (1092) 507 182 (26) 13 13 234 104 KO ' > _ 494 266 299 234 650 143 (221) 26 747 494 54 K. Cohen: lieber den Wülfing sehen Tauschwerth Cowra 560 1120 840 Grab Orchard (Rockwood, Powder Mi 11 Creek) 34 66 50 Cranbourne (Melbourne, Yarra-Yarra River) 85 100 90 Cross Timbers (Red River) 100 Palton (Whitfieid Co.) 200 265 230 Dhurmsala 62 210 100 Pjati Pengilon s. Alastoewa Dona Inez 36 125 75 Poroninsk 1000 Purango s. Pila Puruma (Turuma) 430 Eagle Station (Carroll Co.) 115 300 195 Eichstädt s. Wittmess Elbogen 300 El Cap i tan 67 125 95 Eldorado Co. s. Shingle Springs Elgueras (Cangas de Onis) 280 560 410 Elmo s. Joe Wright Emrnet Co. s. Estherville Ensisheim 180 300 250 Epinal s. La Baffe Estherville (Emmet Co.) 50 100 75 Earmington (Washington) 25 143 75| Fayette Co. s. Bluff Settlement Forest (Winnebago Co.) 46 146 90 Fort Buncan (Sancha Estate) 50 105 80 Fort Pierre (Nebraska) 175 Gambat 415 Girgenti 300 490 400 Glorieta Mountain 50 200 100 Gnadenfrei (Schobergrund) 2000, Gnarrenburg (Bremervörde ) 100 600 380 Grand Rapids s. Walker Townsliip Grosnaja s. Mikenskoi Gross Liebenthal 210 1200 700 Guernsey Co. s. New Goncord Haleb 150 Hamblen Co. s. Morristown Hamilton Co. s. Carlton Hartford (Linn Co.) 160 420 220 Hauptmannsdorf s. Braunau Hemalga s. Tarapaca Henry Co. s. Locust Hessle 170 585 355 Hexriver-Mounts 50 60 55 3471 143 13 26 78 182 234 734 819 104 52 208 143 65 143 104 195 162 390 52 650 299 266 182 143 der Meteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen. 55 Homestead grau 20 100 60 91 grün ! 430 Honduras 365 420, 390 Honolulu ; 490 560! 525 390 Huejuquilla-Gruppe s. Chupaderos i Iglau s. Stannern Imilac (Atacama) 60 300' 135 52 Inca (Llano del Inca) 34 80 55 (377) 299 Indarch 800 1060 930 (1768) 650 Independence (Kenton Co.) 50 85! 65 (104) 65 Independence Co. s. Joe Wright Jamestown (Stutsman Co.) 130 160 145 520 Jamyschewa (Samyschewa) 340 600 460 299 Janacera-Pass s. Yaca muerta Jelica 92 200 150 390 Jennys Creek s. Old Fork Jewell Hill 200 1200 600 182 Joels Eisen j 680 299 Joe Wright (Elmo, Independence Co.) 125 175 150 78 Juncal 375 400 385 52 Juvinas 390 500 445 234 Kaande (Oesel) i 480 760 Kansada 100 Karand (Veramin) 2500 637 Kendall Co. 75 145 105 182 Kenton Co. s. Independence Kernouve (Cleguerec, Morbihan) 125 400 270 143 Kesen 53 500 210 377? Klein Menow s. Menow Knoxville s. Tazewell Kuyahinya 32 100 70 78 Koestritz s. Pölitz Kokstad 200 208 Krakhut s. Benares Krasnojarsk (Pallaseisen, Medwedewa) 80 300 190 39 Krawin (Tabor) 435 299 Kursk s. Sewrukof La Baffe (Epinal) 4250 1066 Laborei 450 550 500 494 La Caille (Caille) 2 5 5 26 L’Aigle (Aigle) 50 255 155 299 Laneon 375 475 425 Lasdany (Lixna) 550' 700 625 279 Lenarto 200 58 Le Pressoir 1700 (1066) 819 Lesves 500 560 530 884 Lick Creek 1 500 403 56 L. Cohen: (Jeher den Wüljing’ sehen Tauschwerth Lime Creek (Claiborne) 300 Linn Co. s. Hartford Lion River (Löwenfluss) 255 Lissa 340 600 490 Lixna s. Lasdauy Llano del Inca s. Inca Lockport s. Cambria Locust (Henry Co.) 88 125 110 Lodran 2250 2275 2260 Löwenfluss s. Lion River Long Island (Phillips Co.) 25 55 45 Losttown (Cherokee Hills) 105 167 136 Mac Kinne)' 70 Madoc 500 Maeme (Oynchimura, Oshima) 170 300 235 Magetan s. Ngawi Magura (Arva, Szlanicza) 30 85 60 Mainz 510 Manbhoom 850 1175 1010 Mauerkirchen 735 Maverick Co. s. Fort Duncan Medwedewa s. Krasnojarsk Melbourne s. Cranbourne Menow (Klein Menow) 340 700 520 Merceditas 40 180 125 Mezö Madarasz 700 Midt Yaage (Tysnes) 280 400 340 Mighei 900 1500 1200 Mikenskoi (Grosnaja) 1800 Milena s. Pusinsko Selo Milwaukee s Trenton Miney (Taney Co., Newton Co.) 47 100 70 Misshof 300 450 380 Misteca (Oaxaca) 100 220 140 Mocs 40 50 45 Monroe (Cabarras Co.) 210 345 270 Montrejeau s. Aussun Mooresfort 740 Mooronappin 260 420 380 Morbihan s. Kernouve Moro do Riccio s. Santa Catarina Morristown (Hamblen Co.) 65 100 80 Mount Joy 19 99 — — 20 Mount Stirling 85 90 87 Muchachos (Tucson) Signet-Eisen 285 Carleton-Eisen 65 500 260 Mungundi 62 168 100 91 (403) 104 234 149 6383 130 (494) 221 351 (403) 91 52 (637) 507 1066 404 650 78 182 221 650 390 L04 494 91 104 OOQ ooo 390 104 26 der ^ Meteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen. 57 Murcia s. Cabezzo de Mayo Murfreesboro (Rutherford Co.) Muskingum Co. s. New Concord Nagaya (Nogoya) Naujemoy Nebraska s. Fort Pierre Nellore s. Yatoor Nelson Co. Nerft Netschaevo (Tula) New Concord (Guernsev Co., Muskin¬ gum Co.) Newstead (Roxburgshire), Pseudo¬ meteorit Newton Co. s. Miney Ngawi (Magetan) Nocoleche Nogoya s. Nagaya Nord-Indiana s. Plymouth N owo-U rei ( Alatyr) Oaxaca s. Misteca Obernkirchen s. Bückeberg Ochansk (Taborg) Oesel s. Kaande Old Fork (Jennys Creek) Orange River Orgueil Orleans s. Charsonville Omans Orvinio Oscuro Mountain Oshima s. Maeme Oswego Co. s. Scriba Otsego Co. s. Burlington Ottawa Otumpa s. Campo del Cielo Oynchimura s. Maeme Pacula Pallaseisen s. Krasnojarsk Parnallee Pegu s. Quenggouk Penkarring Rock (Youndegin) Perugia s. Torre Phillips Co. s. Long Island Pila (Durango) Pillistfer Pipe Creek 510 182 630 850 740 845 280 390 50 160 100 (234) 182 340 299 360 400 380 1092 130 400 250 (143) 104 360 840 600 143 1400 1670 1535 2353 125 345 240 1600 2288 48 155 100 104 250 280 265 260 285 (299) 65 500 750 590 520 1000 1378 400 600 530 1820 160 210 190 # 935 1275 1100 \ or 4o o 1677 160 143 k 1 5 250 -| o r 1 o5 39 255 (104) 78 340 450 380 143 130 1092 58 E. Cohen: Ueher den Wülfing’ sehen 2 aus chic er th Plymouth (Nord-Indiana) Pölitz (Köstritz) Ponte de Lima s. Sao Juliao Powder Mill Creek s. Crab Orchard Prachin s. Bohumilitz Prairie Dog Creek Praskoles (Zebrak) Primitiva Pultusk Puquios Pusinsko Selo (Milena) Putnam Co. Quenggouk (Pegn) Eed River s. Cross Timbers Renazzo Rittersgrün s. Steinbach River Brazos s. Wichita Co. Rockwood s. Crab Orchard Roebourne Rokicky (Brakin) Roquefort s. Barbotan Rosario Roxburgshire s. Newstead Ruffs Mountain Rutherford Co. s. Murfreesboro Saint Denis Westrem Saint Francois County Saint Mesmin Saltillo (Coahuila) Samyschewa s. Jamysckewa San ^fngelo Sancha Estate s. Fort Duncan Santa Catarina (Moro do Riccio) Sao Juliao (Ponte de Lima) Sarbanoväc (Soko-Banja) Sarepta Saskatchewan River s. Victoria Sawtsckenskoje Scheikahr Stattan (Busckkof) Schönenberg Schobergrund s. Gnadenfrei Scottsville (Allen Co.) Scriba (Oswego Co.), Pseudometeorit Seeläsgen Senegal s. Siratik Setif s. Tadjera Sevier Co. s. Cosbv’s Creek «✓ 65 1 125 97 442 i 750 390 170 305 240 2080 800 880 840 650 425 (598) 442 15 50 30 78 130 440 260 143 340 800 580 (871) 650 180 300 240 (299) 182 375 510 430 299 1000 455 55 120 80 275 765 570 91 370 180 (104) 78 1 1250 1378 75 210 140 221 680 1020 850 637 200 40 85 i 60 8 30 15 52 33 90 60 143 82 300 185 182 130 143 1000 2080 | 340 1675 1000 390 945 377 30 130 90 182 00 o 200 234 (182) 200 110 1 182 der j\feteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen. 59 Sewrukof (Belgorod, Kursk) Shalka Shingle Springs (Eldorado Co.) Siena Sierra de Ckaco s. Vaca nmerta Sierra di Deesa s. Copiapo Signet-Eisen s. Muckaehos Sikkensaare (Tennasilm) Silvercrown Siratik (Senegal) Smithville (Carvfort) Soko-Banja s. Sarbanovac Ställdalen Stannern (Iglau) Staunton (Augusta Co.) Steinbacb (Kittersgrün) Stutsman Co. s. Jamestown Szlanicza s. Magura Tabor s. Krawin Taborg s. Ochansk Tadjera (Setif) Tanev Co. s. Minev Tarapaca (Hemalga), Pseudometeorit Tazewell (Claiborne, Knoxville) Tennasilm s. Sikkensaare Terni s. Antifona Tlmnda Thurlow Tieschitz Tirlemont s. Tourinnes la Grosse Toluca (Xiquipilco) Tom Hannock Creek (Yorktown) Tonganoxie Torre (Assisi, Perugia) Tourinnes la Grosse (Tirlemont) Trenton Trenzano Tucson s. Muchachos Tucuman s. Campo del Cielo Tula s. Netschaevo Turuma s. Duruma Tysnes s. Midt Vaage Utrecht Vaca muerta (Sierra de Chaco, Jana cera-Pass) Veramin s. Karand ^ ictoria (Saskatchewan River) 835 900 880 (819) 182 1125 1404 , 300 (1404) 494 580 1500 925 520 620 1000 810 377 100 165 135 182 200 299 50 55 52 (143) 104 250 400 315 182 135 300 205 299 50 150 90 65 205 234 1200 1378 170 230 200 143 200 330 265 403 (143) 155 200 180 (182) 104 180 829 265 830 208 4 35 20 26 780 650 130 | 400 650 1 600 572 100 165 125 78 150 A o r 4o5 290 403 500 1300 900 507 100 430 235 143 1680 (663) 91 60 K. Cohen: Ueher den Wülfing' sehen Tausehwerth Virba s. Wirba Vouillie Waconda Walker Co., Pseudometeorit Walker Township (Grand Eapids) Warrenton Washington s. Farmington Weiland Werchne Dnieprowsk Werchne Udinsk (Witim) West Liberty s. Homestead Westen Whitfield Co. s. Dalton Wichita Co. (Brazos, River Brazos) Winnebago Co. s. Forest Wirba (Virba) Witim s. Werchne Udinsk Wittmess (Eichstädt) Xiquipilco s. Toluca Yarra Yarra River s. Cranbourne Yatoor (Nellore) Yorktown s. Tom Hannock Creek Youndegin s. Penkarring Rock Zacatecas Zavid Zebrak s. Praskoles 510 234 45 570 190 234 270 85 100 65 (182) 143 420 1000 720 (2405) 1820 40 165 100 143 350 1768 (494) 100 2S0 195 104 240 234 60 230 120 (78) 52 200 663 900 650 o o 525 515 299 60 240 160 091 Ujf 300 Vergleicht man in der obigen Zusammenstellung die dritte und vierte Columne, so findet man, dass etwa bei einem Drittel der Notirungen die Werthe stark von einander ab¬ weichen. Bei einem beträchtlichen Theil erklären sich die niedrigen Zahlen Wülfings dadurch, dass zwar grosse Massen vorhanden sind — wie z. B. von Alastoewa, Babbs Mills, Bendego, Campo del Cielo, Chupaderos, Cranbourne, Cross Timbers, Durango, Elbogen, Juncal, La Caille, Lenarto, Muchachos, Pallaseisen, Penkarring Kock, Rokicky, Schönen¬ berg, Sikkensaare — , sich aber in festem Besitz befinden, so dass verhältnissmässig wenig Material in den Handel ge¬ langt ist. Dadurch muss natürlich nach der von Wülfing aufgestellten Norm der zu berechnende Tauschwerth im Ver¬ gleich zum Handelswerth beträchtlich herabgedrückt werden ; denn für letzteren ist nicht die überhaupt vorhandene, son¬ dern nur die im Verkehr befindliche oder muthmasslich ge- der J\feteoriten im Vergleich mit den Handelspreisen. Gl langende Menge von Bedeutung. In solchen Fällen dürfte jedoch thatsächlich der Tauschwerth geringer als der Handels¬ werth zu bemessen sein; wer Hunderte, ja Tausende von Kilo besitzt, kann füglich ohne Schaden ein grösseres Ge¬ wicht gegen kleinere Stücke eines Meteoriten abgeben, von dem überhaupt nur wenig vorhanden ist. Eine Reihe von bedeutenden Abweichungen nach der entgegengesetzten Richtung (z. B. bei Angra dos Reis, Copiapo, Jelica, Lodran, Mac Kinney, Mikenskoi, Hetschaevo, Ngawi, Nowo-Urei, Orvinio, Warrenton, Prairie I)og Creek, Sawt- schenskoje) erklären sich dadurch, dass Vertreter seltener Gruppen vorliegen. Hier sind auch die geforderten Preise in der Regel sehr hoch, und ein auch nur einigermassen fester Handelswerth liegt kaum vor; es ist meist Zufall, wenn ein Stückchen in den Handel kommt, und der Besitzer fordert, was er glaubt, erhalten zu können. In solchen Fällen wird es auch beim Tausch einer speciellen Verständigung bedürfen, und Tauschregeln — selbst wenn sio im allgemeinen an¬ erkannt sein sollten — werden kaum Berücksichtigung finden. Bei einer dritten Gruppe von Abweichungen (z. B. bei Alais, Cowra, Madoc, Le Pressoir, Orange River, Sewrukof, Victoria, Werclme Dnieprowsk) sind die von Wülfing ein¬ geklammerten Werthe zutreffender, als die von ihm für berech¬ tigter gehaltenen; hier ist also schon eine zum Tüeil sehr bedeutende Unsicherheit der Schätzung durch die Aufstellung von zwei Werthen angedeutet. Die gleiche Unsicherheit herrscht, wo die im Handel geforderten Preise innerhalb weiter Grenzen schwanken (Beispiele sind: Alais, Aussun, Bishopville, Cabezzo de Mavo, Gross-Liebenthal, Jewell Hill, Mighei, Scheikahr Stattan, Siena, Utrecht); hier ist es natür¬ lich Zufall, wenn der Mittelwerth einigermassen mit dem Tausch werth übereinstimmt. Bei der Bestimmung des Tauschwerths werden von Wülfing alle Besitzer in Rechnung gezogen ; meines Er¬ achtens dürfte dies nur bei solchen der Fall sein, welche thatsächlich in der Lage sind, Material im Tausch abzugeben. Wer z. B. weniger als 15 gr. eines Steins oder ÖO gr. eines Eisens zur Verfügung hat, kann nur für Sammler von Fund¬ orten in Betiacht kommen, nicht für solche, welche auf Stücke reilectiren, an denen sich der Charakter des Meteoriten erken¬ nen lässt.1) Aber auch ohne eine derartige Correctur, welche in der Regel keine allzu grossen Veränderungen bedingen würde, scheinen nach dem angestellten Vergleich die Wülfin g’schen Bestimmungen des Tauschwerthes verwendbar zu sein, wenn man in einzelnen Fällen die oben angedeuteten Verhältnisse berücksichtigt und ganz besonders, wenn man beachtet, zu welchem Zweck die Berechnung vorzugsweise stattgefunden hat. In einer Erläuterung, welche demnächst im Reuen Jahr¬ buch für Mineralogie etc. zur Veröffentlichung gelangt, und welche der Verfasser so freundlich war, mir im Manuscript zugänglich zu machen, betont Wülfing , dass er im wesent¬ lichen grosse Sammlungen im Auge hatte, welche nicht ein¬ zelne Stücke, sondern umfangreichere Suiten auszutauschen beabsichtigen. In einem solchen Fall dürften sich Fehler in der Werthbemessung wahrscheinlich ausgleichen, und es wird immerhin die Verhandlungen erleichtern, wenn eine Grund¬ lage vorhanden ist; dass dieselbe nur eine annähernd zu¬ treffende sein kann, liegt in der Natur der Sache. Mein Zweck bei der vorliegenden Erörterung war zu prüfen, ob überhaupt eine Annäherung vorhanden ist, und ich glaube diese Frage mit den im obigen angedeuteten Vorbehalten bejahen zu können. Thatsächlich werden aber wohl beim Meteoritentausch persönliche Momente stets die ausschlag¬ gebenden bleiben und denselben nach wie vor zu einer wenig- erquicklichen Beschäftigung machen. 1 ) Jeder Sammler wird natürlich kleine Stücke nehmen, wenn er keine anderen erhalten kann; aber bei einer allgemeinen, auf rationellen Principien beruhenden Werthschätzung können sie meines Eracditens nicht in Rechnung gezogen werden. 63 lieber das Meteoreiseii von Quesa, Provinz Valencia, Spanien. Von E. Cohe n. Nach brieflicher Mittheilung von Herrn Professor Cal- deron in Madrid fand am 1. August 1898, 9 Uhr abends, zu Quesa, District Enguera, Provinz Valencia, ein Meteor¬ eisenfall statt. „Man bemerkte ein starkes Unwetter mit Licht¬ erscheinung, welches sich in nordost-südwestlicher Richtung bewegte und in bedeutender Höhe verschwand. Hie Be¬ wohner der Umgegend von Quesa hörten im Augenblick des Falls zwei starke Detonationen und fanden am folgenden Tage einen schwarzen „Stein“ im Gewicht von 10070 gr, dessen grösste Dimensionen 18 und 23 cm betragen. Dr. Peset in Valencia fand 81,35 J- Fe und 18,35® Ni.“ Herr Professor Calderon war so freundlich, mir ausser obigem Bericht drei Photographien und einige kleine losgelöste Bruchstücke zu schicken. Nach den Photographien besitzt der Meteorit die Gestalt eines breiten Keils, dessen zwei grösste Flächen annähernd quadratisch und unter einem Winkel von 25 Grad zu ein¬ ander geneigt sind. Ferner ergibt sich aus den Abbildungen eine deutliche Orientirung. Die der Schneide angrenzenden Fläehentheile bildeten dio Brustseite. Sie sind verhältniss- mässig eben und zeigen reichlich Drifterscheinungen in Form von Schmelzriefen ; jedoch scheint nach der Art ihrer An¬ ordnung die Lage des Meteoriten während der atmosphärischen Laufbahn nicht ganz stabil gewesen zu sein. Dem der Rücken¬ seite angehörigen dicken Ende des Keils fehlen Drittcrschoi- 04 E. Cohen: lieber das Meteoreisen von Qi/esa, Spanien. nungeil ; die FJächentheile sind uneben, und man erkennt deutlich grössere schüsselförmige Vertiefungen neben zahl¬ reichen kleinen Höhlungen. Wahrscheinlich sind auch Schmelz¬ tropfen vorhanden; doch lassen sie sich auf den Photographien nicht mit genügender Deutlichkeit erkennen. Herr Boscä in Valencia, welcher einen kurzen Bericht veröffentlicht hat1), erwähnt das Vorhandensein einer schwarzen Binde und fingerförmiger Eindrücke; er gibt das Gewicht des Blocks zu 10.070 gr, das spec. Gewicht nach einer Bestim¬ mung von Dr. Peset zu 6.48 an. Letzterer erkläre diese auffallend niedrige Zahl durch im Innern vorhandene Hohl¬ räume. Die gesandten Bruchstücke — das grösste ist 3.7 gr schwer und lieferte eine Schnittfläche von 14 qcm sind durch gewaltsame Abtrennung stark deformirt; jedoch lässt sich mit Sicherheit feststellen, dass ein oktaedrisches Eisen vorliegt, wahrscheinlich von mittlerer Lamellenbreite. Soweit man nach dem dürftigen Material ein Urtheil fällen kann, bestehen die auffallend kurzen, wulstigen, schwach abgekörn¬ ten, nicht gescharten Balken aus Kamazit mit Feilhieben, welche besonders im centralen Theil der Balken nach stär¬ kerem Aetzen sehr undeutlich werden. Die Abkörnung ent¬ steht hier nicht, wie gewöhnlich, durch etwas vertiefte Furchen, sondern durch feine, kaum 0.003 mm breite, glänzende, viel¬ fach gewundene, taenitähnliche Leisten, welche etwas über die Aetzfläche hervorragen. Die Taenitsäume sind von be- merkenswerther Breite, die Felder reichlich entwickelt. Letztere bestehen entweder nur aus feinkörnigem, dunklem Plessit mit winzigen glänzenden Füttern im centralen Theil, oder isolirte glänzende Leisten (0 05—0.07 mm breit) mit kleinen seitlichen Fortwachsungen durchsetzen das ganze Feld. Unter dem Mikroskop sieht man, dass es vollständige Lamellen sind, welche aus schmalen Kamazitleisten bestehen, die je in einem mit dem Taenit der grossen Balken in Verbindung stehenden Taenitbeutel liegen. Da Oktaedrite mit einem so hohen Gehalt an Kickei + 1) El meteorito de Quesa (Valencia). Anales de la Sociedad Espa- nola de Historia Natural. 1899 (2) VII. (XXVII). Actas 53—56. E. Cohen: U edier das Jfeteoreisen von Quesa, Spanien. 05 Kobalt (18.38$), wie ihn Peset angibt, nicht bekannt sind, habe ich die Hauptbestandteile bestimmt, die Anwesenheit von Kobalt qualitativ nachgewiesen. Zu einer vollständigen Analyse reichte das Material nicht aus. Ich erhielt die fol¬ genden Zahlen: Fe 88.73 Ni + Co 10.85 P 0.15 99.73 Die chemische Zusammensetzung ist demnach für einen Oktaedrit normal; der Gehalt an Xi + Co entspricht allerdings mehr einem Oktaedrit mit feinen Lamellen, während ich oben nach dem Gefiige Quesa „als wahrscheinlich von mittlerer Lamellenbreite“ charakterisirte. Zur sicheren Einreihung in die Unterabtheilungen der Oktaedrite bedarf es der Unter¬ suchung einer grösseren Platte, als mir vorliegt. Vor Sendung der etwas grösseren im obigen beschriebe¬ nen Bruchstücke hatte Herr Calderon mir einige kleine Splitter im Gesammtgewicht von J- gr übermittelt, das einzige Material, welches der Besitzer anfangs abzutrennen gestattet hatte. Zwei Blättchen von je $ gr Gewicht Hessen sich an¬ schleifen und lieferten Flächen von zusammen | qcm. Nach dem Aetzen nahmen dieselben eine fleckige Beschaffenheit an, und das Eisen zerlegte sich in kleine unregelmässig ge¬ staltete und undeutlich gegen einander abgegrenzte Partien mit abweichend oricntirtem Schimmer; die Aetzfläche zeigte — besonders nach längerer Behandlung mit ziemlich starker Salpetersäure — einige Aehnliehkeit mit Primitiva. Da jegliche Andeutung von Widmanstätten’schen Figuren oder Neuman n’schen Aotzlinien fehlte, theilte ich Herrn Professor Calderon mit, dass Quesa, soweit man nach so geringfügigem Material urtheilen könne, zu den Ataxiten gehöre und zwar nach dem Resultat der Pesef sehen Ana¬ lyse zu den Ataxiten mit hohem Nickelgehalt, wenn auch die Structur nicht so dicht sei, wie bei den bisher bekannten Vertretern, und die Aetzfläche auch nicht den eigcnthümlichcn matten oder firnissartigen Schimmer zeige, welcher für dieso Gruppe charakteristisch zu sein pflege. 0ß K. Cohen: (Jeher das Meteoreisen von Quesa, Spanien. Auf Grund dieser Angaben ist Quesa von Herrn Boscä in der oben citirten Mittheilung als Ataxit bezeichnet worden. Die mir anfangs übermittelten Splitter waren dem Augen¬ schein nach von der Oberfläche abgelöst und dürften einer Yeränderungszonc entstammen, welche nach den bisherigen Erfahrungen bei den Oktaedriten stets ein körniges Gefüge besitzt.1) Da nach den Beobachtungen von Fleitmann2) Eisen erheb¬ lich flüchtiger ist, als Nickel, erschien es nicht ausgeschlossen, dass die Yeränderungszone sich nicht nur durch ihre Structur, sondern auch durch höheren Nickelgehalt von dem übrigen Nickeleisen unterscheidet. Ich analysirte daher ein 0.16 gr schweres Stückchen von körnigem Gefüge und erhielt: Ee = 95.56 Ni + Co = 4 40 100.16 Phosphor wurde qualitativ nachgewiesen. Wenn auch die Analyse bei dem geringfügigen Material wahrscheinlich nicht ganz genau ausgefallen ist, und der Nickelgehalt um ein ge¬ ringes höher sein dürfte, so ergibt sich doch gegen Erwar¬ tung, dass die Yeränderungszone (unter der Voraussetzung, dass das Material thatsächlich einer solchen entstammt) im vorliegenden Fall zweifellos erheblich nickelärmer ist, als der unveränderte Theil des Meteoriten. 1) Vgl. E. Cohen: Meteoritenkunde Heft I. 72. Stuttgart 1894. 2) Flüchtigkeit des Eisens. Central-Zeitung für Optik und Mechanik. 1892. XIII. 270. Vgl. auch E. Cohen 1. c. 78. Ueber eine als Diluvialgeschiebe vor komm ende paleocäne Echinodermenbreccie. Von W. De ecke. Unter den Dilnvialgeschieben Rügens stösst man hie und da auf eine eigenthtimliche glaukonitische Echinodermenbreccie mit braunen phosphoritartigen Knollen. Dieselbe ist auch aus Holstein von Gottsche und Stolley erwähnt und zur sos\ Jüngeren Kreide, zum Glaukonit- oder Grünsandkalk des Danien, gestellt worden. Pfingsten 1899 fand ich am Strande des Dornbusch von Hiddensö einen recht grossen Block dieses sonderbaren Gesteins , das voll von Seeigel- und Seestern¬ fragmenten, braunen Steinkernen von Terebrateln, glänzenden Haifischzähnen steckte und beim Zerschlagen daneben zahl¬ reiche calcinirte, augenscheinlich tertiäre Versteinerungen enthielt. Unter dem sorgfältig gesammelten Material hat sich eine kleine Fauna bestimmen lassen, welche uns über das Alter dieser Breccien Aufschluss gibt, weshalb hier dieselbe behandelt sein mag. Ein kleineres Geschiebe hatte ich vor mehreren Jahren vom Strande bei Lobbe auf Mönchgut im südöstlichen Rügen mitgebracht; ausserdem stellte mir Herr Steusloft in Neubrandenburg auf meine Anfrage zwei andere zur Verfügung, die derselben Schicht angehörten, nur etwas mehr verwittert waren und aus dem Kiesberg bei jener Stadt stammen. Im Allgemeinen sind derartige Geschiebe in unserer Gegend ziemlich selten, aber auf den ersten Blick erkennbar. Der etwa cbm grosse Block vom Dornbusch war beiderseits von ebenen Schichtflächen begrenzt, bestand zur Hauptmasse aus normalem grauen, glaukonitischen, fein ge- 68 \V. De ecke: lieber eine als Diluvialgeschiebe tüpfelten Kalksandstein des Paleocän und umschloss zwei Lagen der Echinodermenbreccie, deren obere etwa 6, deren untere 3 cm dick war. Doch müssen nach den übrigen Funden zu urtheilen diese Schichten gegen 10 cm mächtig werden. Sandstein und Breccie gingen in einander über, und vereinzelt lag auch wohl eine Seeigelplatte in dem reinen Sandstein. Der letztere erwies sich beim Behandeln mit Salzsäure als ein nur wenig Quarzsand enthaltender Kalksandstein, hinterliess Stecknadelkopf grosse, glänzende, dunkelgrüne Glaukonitkörner, ziemlich viel lose Eisenkieskrystalle (0. xOx ) und einen braunschwarzen Thon, sowie kleine stark glänzende Schuppen von Muskovit. U. d. M. stellte er sich als ein Haufwerk von Foraminiferen heraus, deren Schalen durch fein krystallinen Kalkspath verkittet und z. Th. von Glau¬ konit ausgefüllt waren. Grosse Globigerinen, Rotaliden, Hi- lioliden (Quinqueloculina) , Polymorphinen, und Textilarien herrschten vor, vereinzelter waren Cristellarien. Alle Fora¬ miniferen sahen keineswegs abgerollt, sondern frisch aus, so dass ich an eine Einschwemmung derselben aus zerstörter Kreide nicht glaube. Zwischen denselben lagen lange Stäbchen und Leisten, welche augenscheinlich Spongiennadeln sind, und von denen einzelne sich auch in dem Lösungsrückstande nachweisen liessen. Ich erinnere in Betreff dieses Vorkommens von Kieselspongien an die eigenthümlichen walzenförmigen, mit runden Höckern versehenen Körper, welche ich wegen ihrer Kieselnadeln früher schon als Schwämme beschrieben habe1), und deren Lager ein solcher paleocäner Sandstein bildet. Es gelang mir, dicht bei der Fundstätte des Blockes mehrere derartige Oylinder im Geschiebemergel zu entdecken, die jedenfalls mit der Breccie den gleichen Ursprungsort theilen. Im Schliffe des Sandsteins sind ferner Glaukonit und Pyrit in kleinen Körnchen ziemlich glcichmässig vertheilt, welche zusammen mit dem mikroskopisch als dünne Häutchen er¬ scheinenden Thone dem Ganzen seine graugrüne oder asch¬ graue Färbung verleihen. An einigen Stehen des Blockes 1) Eocäne Kieselschwämme als Diluvialgeschiebe in Vorpommern u. Mecklenburg. Mittk. d. Kat. Vereins. Greifsw. 26. 1874. 166—170. voi'lcommende paleocäne Echinodermenbreccie. 69 fanden sich nassgrosse, von einem fetten braunen Tlione erfüllte Hohlräume. Die Breccie besteht aus zahlreichen abgerollten, daher kantengerundeten Bruchstücken von Kreidefossilien. Unter diesen walten die Trümmer von Ananchvten und Galeriten t/ bei weitem vor und sind oft mit den flachen Seiten dicht aufeinander gepackt. Als Cement tritt etwas Kalksand und vor allem Glaukonit auf, der so reichlich ist, als hätte man das Gestein mit solchem Sande durchknetet. Hie und da ist ein erbsen- bis bohnengrosses Quarzkorn beigemengt, und an mehreren Stellen staken abgeriebene graue Trümmer von Saltholmskalk in der Masse, während Klint völlig zu fehlen scheint. Wenigstens habe ich solchen nicht beobachtet. Die Echinodermentrümmer waren alle späthig, ganz wie die im Saltholmskalk erhaltenen, von gelblich weisser Farbe und bei den Seeigeln die Ambulacralporen sehr deutlich durch dunklen Glaukonit bezeichnet. Ferner enthielt die Breccie viele Tere¬ brateln in allen Altersstadien, theils Schalenexemplare mit wundervoll deutlicher Punktirung, theils Steinkerne von braunschwarzer Farbe und ziemlich roher Erhaltungsart. Sie wimmelte ferner von Haifischzähnen, von denen über Hundert beobachtet wurden, und von Knochentrümmern. In Hohl¬ räumen sassen Drusen von bräunlichem Kalkspath oder von zierlichen Pvritkrvstallen. Schliesslich sind überall tertiäre «/ t Schnecken und Muscheln eingestreut, deren Schalen leider meistens zerfallen oder so stark zerstört waren, dass wirklich gute Exemplare nicht gewonnen werden konnten. In den anderen Geschieben hatte die Verwitterung diese Fossilien noch mehr zerstört, woraus sich vielleicht erklärt, dass man in diesen zerfallenden bröckligen Breccien die paleocäne Fauna bisher übersehen hat. Die tertiären Fossilien sind nie abgerollt, sondern haben Abdrücke hinterlassen, an denen die feinere Skulptur scharf sichtbar bleibt und daher mittelst Wachsabdrücken eine Bestimmung ermöglicht. Es stecken also zwei verschiedenaltrige, verschieden erhaltene Gruppen von Versteinerungen in dem Gestein, welche auch getrennt zu besprechen sind. Von kretaci sehen Formen wurden folgende beob¬ achtet : 70 W. D eecke : Ueber eine als Diluvialgeschiebe Zahlreiche Trümmer irregulärer Seeigel, aber selten grössere zusammenhängende Stücke. Die meisten scheinen, nach den Dimensionen der Platten zu schliessen, von Anan- chytes sulcatus herzurühren; es können aber auch andere Arten und Gattungen vertreten sein. Vereinzelt fand sich ein Bruch¬ stück von Phymosorna (?), das an Phymosoma princeps Hag. eine der häufigsten Senonformen erinnerte. Stacheln dieses Genus liegen ebenfalls in Bruchstücken vor. Glatte stiel¬ runde zerbrochene Seeigelstacheln sind überhaupt ein wesent¬ licher Bestandtheil der Breccie, während vollständige Exem¬ plare fehlen. Häufiger kommen 2 — 3 cm lange, runde glatte Stäbe vor von der Dicke einer Stricknadel. Das Genus ist mir unbekannt. Massenhaft sind Seesternplatten in allen Grössen ver¬ treten, aber immer abgeschliffen, mehr noch als die aus den Rügener Schlämmrückständen ausgelesenen Stücke. Man be¬ zeichnet diese Dinge ja meistens als Goniaster. Ebensowenig fehlen Stielglieder von Pentacrinus Bronni Hag., welche ebenfalls kantengerundet, aber häufiger noch zu 3 oder 4 im Zusammenhänge sind. Daraus schliesse ich, dass ihre Eossilisation bereits vollendet war, als sie ausge¬ spült und durch einen nicht zu heftigen Wellenschlag am flachen Strande umgelagert wurden. Weitere Kreidefossilien sind abgeriebene Exemplare von Gryphaea vesicularis Lam. und zwar von der kleinen Varietät des Saltholmkalkes, die selten Fingerlänge übersteigt, während die Individuen der Rügener Mucronatenkreide die doppelten bis dreifachen Maasse besitzen. Diese Austern des Saltholms- kalkes stehen zu denen des Obersenons in dem gleichen, einen Verfall der Art andeutenden Verhältnisse, wie Anan- chytes sulcatus zu An. ovatus. In den Zwischenräumen sind Bryozoen eingebettet, von denen aber nur wenige bestimmbar waren. Membranipora sp., Punulites sp., Coscinopleura elegans Hag. liessen sich er¬ kennen und werden von zahlreichen Wurmröhren begleitet, von denen einzelne zu Serpula implicata Hag. gestellt werden konnten. Daneben finden sich gerade oder schwach gebogene Röhren, wie sie aus dem Saltholmskalk bekannt sind. Viel¬ leicht handelt es sich um die geraden, aber abgebrochenen vorkommende paleocäne Echinodermenbreccie. 71 Enden von Serpula Hisingeri Lundgr. J) Ziemlich häufig treten ausserdem Ditrupa-&rt\ge Röhren auf, welche ich aber nicht für eingeschwemmt, sondern für tertiär ansehe, und dasselbe gilt von zahlreichen Wurmgehäusen mit dreieckigem Quer¬ schnitte und scharfen Kielen an den Ecken. Nicht eingeschwemmt sind auch die Terebrateln. Die¬ selben sind vorzüglich erhalten, unabgerollt und unzerbrochen, in der Regel zweiklappig überliefert, häufig mit einem braungrünen Kerne von Kalk, Glaukonit und Thon erfüllt, so dass bei Auflösung des Gehäuses ein mehr oder minder vollkommener Steinkern entsteht. Diese dunklen Steinkerne sehen ganz wie Phosphorite aus, geben aber keine Spur von Phosphorreaktion und bestehen, wie ein Dünnschliff lehrte, aus feinkrystallinem Kalkspath, welcher durch Thon und organische Substanz getrübt ist, zahlreichen Foraminiferen und grünen Glaukonitkörnchcn. Beim Auflösen in Salzsäure bleibt ein grünlicher Thon zurück. Ein Vergleich mit den von Posselt*) gegebenen Figuren lehrt, dass es die typische Terebratala lens Küss, ist, welche ja als Leitform des Salt- holmskalkes gilt und in allen verschiedenartigen Geschieben dieser Schichtenserie vorkommt. Schliesslich finden sich zahlreiche Individuen einer kleinen kegelförmigen Einzelkoralle, welche in der Form mit Tuvbi- nolia sulcata bis auf das fehlende lange Säulchen überein¬ stimmt. Dieselben sind immer abgerollt und umgelagert, also kretacisch. In dem Block von Hiddensö bemerkte ich etwa 20 Stück und einzelne Exemplare auch in den Neubranden¬ burger Geschieben. Soweit sich die Natur dieser abgeriebenen Körper erkennen liess, handelt es sich um kleine Parasmilien, und ich glaube sic sogar mit der von Hon nig beschriebenen Art Farasmilia Limlströmi identifizieren zu dürfen, einer aus dem Danicn von Annetorp stammenden Einzelkoralle.1 2 3) 1) Geol. Foren, i Stöckli. FÖrli. 13. pag. 118. 1891. 2) Brachiopoderne i den danske Kridtformation. Danmarks geol. Undersögelae No. II. 4. 39 — 40. 1894. 3) A. Hennig: Faunan i Skanes Yngro Kritan. III. Korallerna. Bih. t. Kgl. Svonsk. Vot. Akad. Handl. 24. Afdeln. 4. No. 8. 1899. 15-18, Taf. 2. Fig. 18-33. 72 H. De ecke: Ueber eine als Diluvial geschiebe In einer der von Steusloff erhaltenen Breccien steckte auch eine stark abgeriebene, daher unbestimmbare Crania. Dies ist von Wichtigkeit, weil sich daraus ergibt, dass diese Breccie eine andere, wahrscheinlich jüngere Lage als die be¬ kannten Craniagesteino ist, deren man in Schonen und auf Seeland so viel gefunden hat, und welche gleichfalls Haifisch¬ zähne in erstaunlicher Menge führen. Zweifelhaft ist ein Stückchen fasrigen braunen Kalkes, das wie ein Belemnitenfraginent aussieht. Sonst sind — und das ist zu berücksichtigen — Belemnitentrümmer in dieser Breccie nicht beobachtet, wie denn ja solche Cephalopoden auch der Jüngeren Kreide fehlen. Die paleocänen Conchylien stecken nun überall zwischen den bisher genannten Versteinerungen und Trüm¬ mern. Ihre Schalen sind calcinirt und innen oft mit gelb¬ lichem durchscheinenden Kalkspath erfüllt. Es ist eine völlig andere Art der Erhaltung, und dieser Umstand zwingt zu dem gemachten Schlüsse, dass sie in dem Meere gelebt haben, welches die Beste der aufgearbeiteten Kreideschichten mit dem Foraminiferensande absetzte. Es haben lange nicht alle vorhandenen Arten benannt werden können, viele z. B. grosse Zweischaler zerfielen beim Zerschlagen des Blockes völlig in ein weisses Pulver. Andere sind nur mit Vorbehalt mit paleocänen Formen verglichen, da sie zu unvollständig Vor¬ lagen; aber trotzdem haben sich einige sicher bestimmen lassen und zeigen, dass es sich um die von v. Koenen1) beschriebene paleocäne Fauna Kopenhagens handelt. Treff¬ lich erhalten sind die Foraminiferen, am zahlreichsten die Turritellen. Zu einer Altersbestimmung der Breccie reichen die sicher erkannten Species völlig aus. Ihre Namen oder diejenigen der mit ihnen verglichenen Arten lauten: JSodosaria raphanistriim Lin. Cristellaria cultrata Montf. „ crepidula Ficht. (Neubrandenburg). Turritella Suessi v. K. ,, nana v. K. 1) Ueber eine paleocäne Fauna von Kopenhagen. Abh. d. Kgl. Gesellsck. d. Wiss. Göttingen 1885. vorkommende paleocäne Echinodermenbreccie. 73 Dentalium rugiferum v. K. Bacuna ovalis v. K. Solarium bisulcatmn v. K. Tornatina plicatella v. K. Odontostoma pupaeforme v. K. Scalaria Johnstrupi v. K. Pleurotoma cf. reticulosa Eclw. „ „ Stenstrupi v. K. Scalaria cf. crassilabris v. K. Natica cf. detracta v. K. Mitra cf. semilaevis v. K. Ausserdem deuten Bruchstücke das Vorkommen an von : Pseudoliva pusilla v. K. Borsonia binodosa v. K. Murex pymdoides v. K. Matliildia obtusa v. K. l o/i^a sp. Nuculci sp. Beiostoma sp. Corbula sp. Ostrea sp. Cimulia sp. Cerithium sp. Das häufigste Fossil, das auch gut erhalten ist, dürfte Sphenotrochus latus v. Iv. sein. Dadurch werden die Bezie¬ hungen dieser Breccie zu den schon länger bekannten und als tertiär erkannten Sphenotrochus-Geschieben klar gelegt. Die sehr zierlichen, breiten und aussen fast quadratischen Hachen Kelche sind zwischen den Septen mit Glaukonit¬ körnchen erfüllt und erreichen die doppelte Grösse der Koenen 'sehen Originale. Die Haifischzähne tragen theils die Spuren einer Ver¬ rollung, theils sind sie mit scharfen Spitzen und Kanten ver¬ sehen. Der Gestalt nach gehören sie zu den Oxyrrliina angustidens Rss. und Ox. Mantelli Ag. genannten Formen; es kommen aber vereinzelt noch andere Typen vor, welche 74 \V. Deeclce: (Jeher eine als Diluvial geschiebe freilich meistens den Eindruck von eingeschwemmten Stücken machen. Auch durchgebrochene und gerundete Spitzen sind vertreten, sowie Knochentrümmer. Diese Haifischzähne finden sich mit dem gleichen Habitus im Saltholm-, Faxe- und Grün¬ sandkalk, und in manchen paleocänen Geschieben oder Thonen, bieten daher nichts Charakteristisches. Die gleichen Arten nennt E. Geinitz ferner aus den glaukonitisehen obersenonen Schichten von Karenz in Mecklenburg.1) Zu diesen Zähnen gesellen sich einige Otolithen, unter welchen ich den Otolithus {Merluceii) balticus Kok. wiedererkannt zu haben meine. Von diesem bisher behandelten Geschiebe des Dornbusch weicht das eine der Neubrandenburger Stücke insofern ab, als es abgesehen von den Echinodermentrümmern eigentlich eine paleocäne Zweischalerbreccie mit vielen kleinen Gastro- poden ist. Terebr. lens erscheint nur in kleinen Exemplaren,, dagegen sind reichlich prächtige Individuen von Nodosaria ra \ phanistru m vorhanden. Der andere Block von Neubrandenburg führt ausser be¬ reits genannten Arten noch einen Trochocyathns, welcher ja auch von Kopenhagen beschrieben ist. Aus diesen Ausführungen ergibt sich, dass wir es in dieser Echinodermenbreccie wahrscheinlich mit einer der tiefsten Schichten des Faleoeäns zu thun haben. Durch das Auftreten des Glaukonits ist dieselbe petrographisch, durch das Eortleben von Ditrupci , Terebratula lens und durch die zahlreichen Haifischzähne faunistisch auf das Engste mit dem Saltholmskalk und speciell mit dem Grünsand verknüpft. Das Zurücktreten der Crania tuberculata ist das unterschei¬ dende Merkmal gegenüber den Cranien-Gesteinen, denen aber diese Breccie zeitlich wohl am nächsten steht. Der Sand¬ stein erinnert ausserordentlich an den Foraminiferensand der italienischen Küste bei Rimini und Gaeta ; denn eine analoge Küstenbildung an flachem, von weicheren Kreideschichten eingefasstem Strand muss dies Sediment unter allen Um¬ ständen gewesen sein. 1) XVI. Beitrag zur Geologie Mecklenburgs. Archiv d. Vereins der Freunde d. Naturgesck. 50. 1896. 320. vorkommende paleocäne Echinodermenbr eccie . 75 Die vielen Sphenotrochus-Individuen weisen ferner auf einen Zusammenhang mit den plattigen eisenschüssigen Sand¬ steinen hin, welche diese Koralle als Hauptfossil führen und mir, dank einer früheren Sendung von Prof. Lundgren, in mehreren typischen Platten aus Schonen vorliegen. Die zahlreichen Turritellen vermitteln schliesslich den Uebergang zu den lange beschriebenen Turritellen - Sandsteinen und -Sphaerosideriten. In letzteren beiden fehlen die Kreide¬ arten, so dass ich sie für jünger halte als die Breccie. Ausserdem dürften die Turritellen-Sphaerosiderite nicht einem Sandstein, sondern einem Thone entstammen, in dem sie wie die ähnlich aussehenden Knollen des Bornholmer Lias ur¬ sprünglich als Coneretionen eingebettet waren. Dieser Thon mag, was neuerdings von anderer Seite ausgesprochen ist, direkt dem Londonclay aequivalent sein. Möglicherweise haben wir auf Rügen in der Tiefe noch Reste desselben. Auffallend ist jedenfalls, dass sowohl bei Sagard, als auch bei Barth in den Kies- und Sandgruben lose, wenig abgeriebene Turritellen und Zweischaler ziemlich häufig zu sein pflegen. Diese Muscheln können nur aus einem benachbarten Thon¬ komplex herrühren. Ich möchte dieses noch unbekannte Sediment etwa mit dem Callovienthone des Karziger Ufers auf Wohin seiner Facies nach vergleichen, wo in einzelnen Bänken lose Astarten und Cerithien liegen, ausserdem aber Thoneisen¬ steinknollen mit zahlreichen Muscheln und dünne oisen- oolithische Sandsteinbänke alternirend eingeschaltet sind. Was nun die Verbreitung dieser Breccien angeht, so wurden dieselben bereits von Gottsclie und Stolley aus Holstein erwähnt. Auch theilto mir letzterer bei einem Be¬ suche in Greifswald mit, dass ähnliche Geschiebe dort nicht selten vorkämen. Seine Bemerkungen in der Arbeit ,,Ueber die Gliederung des norddeutschen und baltischen SenonUj) trennen aber diese Gesteine nicht scharf von den Cranien- kalken und erwähnen vor allem nichts von den eingestrcutc-n tertiären Arten. 1) Archiv für Anthropologie u. Geol. Schleswig-Holsteins. II. 2. 256—257. 1897. 76 W. D e e ck e: lieber eine als Diluvialgeschiebe etc . Ferner beschreibt Lundgren1) eine eigentümliche Crinoidenbreccie von Limhamn bei Malmö mit Stielgliedern von Pentacrinus , Bourguetocrinus, Echinidenresten, Dentalium und Serpula und weist auf deren petrographische Aehnlichkeit mit den Craniakalken und auf ein tertiäres Alter hin. So wenig wir auch bisher von den paleocänen Ablage¬ rungen des südwestlichen Ostseebeckens wissen, so stellen sich dieselben doch als viel mannigfaltiger und daher auch wohl als mächtiger heraus, wie man noch vor kurzem ver- muthete. 1) Geol. För. i Stockh. Förli. 13. 1891. p. 121. Tafeln zur Abhandlung : Bestimmung der Gravitation sconstante und der mittleren Dichtigkeit der Erde durch Wägungen von Franz Richarz und Otto Krigar-Menzel. Obige Bestimmung ist im „Anhang zu den Abhandlungen der Berliner Akademie vom Jahre 1898u ausführlich darge¬ stellt worden, zu welcher Abhandlung die Königl. Akademie 4 Tafeln bewilligte, die von der Berliner Reichsdruckerei in bekannter Meisterschaft ausgeführt wurden. In gemeinver¬ ständlichen Berichten über diese Abhandlung haben Herr Dr. B. Borchardt (Nr. 17 des 1. Jalirg. v. „Mutter Erde“) und Herr Prof. Ginzel (Heft 8 des 11. Jalirg. v. „Himmel und Erde“) verkleinerte Reproduktionen der meisten der auf jenen Original -Tafeln enthaltenen Figuren gebracht. Die Verlagsbuchhandlungen von W. Spemann und H. Paetel hatten die Güte, die betreffenden Cliehes für einen Wieder¬ abdruck im Jahresbericht des Greifswalder naturwissenschaft¬ lichen Vereins zur Verfügung zu stellen, in welchem bereits früher (29. Jahrgang der Mitteilungen, 1897, Seite 1, Sitzung vom 13. Januar) über die Versuche vorgetragen wurde; die Tafeln mögen zur Ergänzung und Veranschaulichung jenes Berichtes, wie auch der kurzen Mitteilungen in den Sitzungs¬ berichten der Berliner Akademie (23. März 1893 und 26. No¬ vember 1896) und in den „Annalen der Physik“ (Bd. 51 1894 pag. 559 und Bd. 66; 1898 pag. 177) dienen. Figur 1 ist ein Grundriss des Beobachtungsraumes (Massstab 1:150). Es bedeuten: !> und e die Thüren, durch welche man von dem Gange im Bastion zum Platz des Bo- 78 Franz Iiicharz u. Otto Krig ar-Menzel: Tafeln zur obachteis B gelangt ; dieser befindet sich auf einem erhöhten Podium. Sein Platz ist durch die doppelte Zinkwand w ge¬ trennt vom Platz für Wage und Bleiklotz, dessen Fundament umschlossen ist vom doppelten Zinkkasten k. Nahe der Decke des Raumes ruht der Träger T einerseits in der Wand, an¬ dererseits auf dem Pfeiler p\ an T sind unten festgeschraubt 2 kleinere, nach B hin verlaufende Träger, welche bei B auf 2 Pfosten t und u aufliegen. Dieses Trägersystem bildet das Gerüst für Wage und Vertauschungsmechanismus; letzterer ist nur angedeutet durch punktirte Linien, die aus dem Inneren des Kastens k von der Wage her durch die Zink- wand w hindurch zum Platze B des Beobachters führen. Dieser sieht durch das Fernrohr c das Spiegelbild der neben „£>•' gezeichneten Scale in dem am Wagebalken befestigten Spiegel. Die Scale (aus mattem Glas bestehend) wird erhellt durch eine Reihe von neben ihr angedeuteten kleinen Spiegeln, auf welche das Licht einer Lampe L lallt, welche auf einer an der Aussenwand des Raumes angebrachten Console steht und durch ein Fenster in ihn hinein leuchtet. Schliesslich sind in der kigur noch gezeichnet die beiden Bleipfannen i mit concentrirter Schwefelsäure. higur 2 gibt schematisch vereinfacht das Innere des Zinkkastens k ohne Bleiklotz wieder, wie es erscheint von einer Stelle zwischen w und dem Pfeiler p aus gesehen; nach Hinwegnahme der dem Beschauer zugekehrten Wand von X:, und nach Entfernung aller anderen Schutzbleche u. s. w. von den Apparaten. Unter der Decke erkennt man das Träger¬ system, und — rechts von der Mitte — den Kasten mit der eigentlichen Wage ; unterhalb dieses Kastens die beiden Ver¬ bindungsstangen der oberen Wageschalen mit den unteren. Eine der letzteren ist durch ein im Bleiklotzfundament ge¬ dachtes Loch zu sehen, wie sie in einem der beiden Parallel¬ kanäle schwebt, durch welche die unteren Wageschalen zu¬ gänglich sind. Vor der Mündung dieses Doppelkanals sieht man links einen kleinen Wagen mit Gabeln zum Abheben bezw. Aufsetzen der Kilogrammkugeln auf die Whgschalen, bis zu welchen der Wagen auf Schienen hineingerollt wird. (Dci gleiche, oben befindliche Vagen mit Gabeln ist in der Figur verdeckt). Links von dem für den Bleiklotz freige- Abhandlung : Bestimmung der Gravitationsconstante etc. 79 lassenen Räume ist der Mechanismus für den Transport der Gewichte von oben nach unten vollständig sichtbar: ein Fahrstuhl, an einer vertikalen Führungsstange auf und nieder¬ gleitend, hat sich gerade 2 Kugeln von den Gabeln geholt und bringt sie auf die Gabeln im anderen Niveau. Einen Teil der Stangen, Ketten, Schnüre u. s. w., zur Vornahme aller Manipulationen vom Platze B des Beobachters aus, sieht man durch die Wand von k und durch w hindurch nach links verlaufen, wo auch Beobachtungsfernrohr und Scale ange¬ deutet sind. Figur 3 stellt die rechte Hälfte der vorderen Wand des Bleiklotzes dar; bei geöffnetem Zinkkasten k ist der Beschauer an der Stelle des „wu in Fig. 1 zu denken. Bio linke Hälfte der vorderen Klotzwand ist durch eine Schutzverkleidung des Vertauschungsmechanismus verdeckt. Die photographische bei Magnesiumlicht gemachte Originalaufnahme sollte ein ob¬ jektives Zeugnis dafür bieten, wie gut die einzelnen Blei¬ stücke, aus welchen der Klotz aufgebaut war, zusammen¬ passten, und eine wie exakte Begrenzung desselben sich daher ergab. Die Tafel in der Abhandlung der Berliner Akademie giebt einen Lichtdruck nach jenem Photogramm; nach ihr ist die vorliegende verkleinerte Figur 3 durch ein mechanisches Verfahren hergestellt; letzte Uebertiagung hat freilich gegen die ursprüngliche Aufnahme an Schärfe bedeutend verloren. Der Massstab ist aus der Angabe ersichtlich, dass jedes ein¬ zelne der Bleistücke 3 Decimeter lang und je 1 Decimeter breit und hoch war. Figur 4 ist eine Vorderansicht der Wage nach einer von Herrn Mechaniker Paul Stiickrath für seine Werkstatt an¬ gefertigten Zeichnung, bei deren Wiedergabe aber die das Verständnis erschwerenden Teile weggelassen sind, damit das Wesentliche um so besser hervortritt. Man erkennt zunächst den Wagebalken mit nachträglich angeschraubter Versteifung r, Mittelschneide mit Pfanne p, die beiden Seitenschneiden (Abstand derselben von einander in natura 23,32 cm), die Balkenarrctirung Letztere besteht aus horizontalen Armen ha, welche die drehbaren Hebel d in die Höhe heben, deren Enden de die Teile l> tragen, welche direkt den Balken an¬ greifen. Auf der rechten Seitenschneide sitzt die Pfanne ]> 80 Franz Richarz u. Otto Kr i gar - Menzel: Tafeln zur etc. des zugehörigen Gehänges auf, welches seine besondere Arre- tirungsvorrichtung hat. Letztere besteht wiederum aus einem horizontalen Arm g, welcher an jedem Ende zwei kleine Säulen k trägt. Das Gehänge besteht aus 2 Teilen, o und i« die durch ein Cardanisches Gelenk mit einander verbunden sind. Der untere Teil u des Gehänges, an welchem die Stück- rath’sche „Centrirung“ c angreift, trägt vermittels eines Bügels die ringförmige Wagschale sch, auf welcher frei verschiebbar ein Aluminiumteller eil aufliegt, der seinerseits in einer aus¬ gesparten Calotto das kugelförmige Kilogramm M trägt. Auch der Aluminiumteller cd ist für sich arretirbar durch die Tellerarretirung ta an dem schrägen Arme ar. Die meisten Teile der Arretirung werden durch Arme in Bewegung ge¬ setzt, welche vom Innern der hohlen Mittelsäule ausgehen, ar von einer Führung / hinter der Mittelsäule her. Auf der linken' Seite der Figur ist das Gehänge weggelassen; man sieht nur den Aluminiumteller cd mit der auf ihm ruhenden Gewichtskugel; dann aber sieht man ferner, wie an der Unter¬ seite der Wagschale das oberste Glied der Yorbindungsstango vs befestigt ist, an welcher die untere linke Wagschale hängt. Bezüglich der Einzelheiten muss auf die oben erwähnten Publicationen verwiesen werden, oder auf die Beschreibung der Wage in der Zeitschrift für Instrumentenkunde, 1899, Februar, Seite 40. •s <>]Ä l •*]& Tafel I. Tafel II. 81 Contacterscheinungen an den Liparit-Lakkolithen der Gegend von Pjatigorsk im nördlichen Kaukasus. Von E. Cohen. Am Nordfass des Kaukasus erheben sich in der Gegend der Eisenbahnstation Mineralnya-wody (Mineralwasser), sowie der Badeorte Pjatigorsk und Essentuki eine Reihe isolirter kegel- bis domförmiger Berge über die aus Schichten der Kreide- und Tertiärformation sich aufbauende steppenartige Ebene. Nach den Erläuterungen zur Excursion des 7. inter¬ nationalen Geologencongresses bestehen die meisten in ihren oberen Theilen ganz oder grösstentbeils aus Eruptivgesteinen, welche sich nur wenig durch Mikrostructur oder accessorische Gemengtheile von einander unterscheiden und wahrscheinlich nach der Ablagerung der eocänen Mergel zur Eruption ge¬ langten. Am Kuss der Berge sind die Sedimente stark ge¬ hoben und fallen vom massigen Kern nach allen Richtungen radial ab; auf dem Gipfel liegen sie — soweit sie noch er¬ halten sind — mehr oder minder horizontal. Diese Lagerungs¬ verhältnisse dürften in erster Linie die Veranlassung sein, dass jene Eruptivmassen von den russischen Geologen als Lakkolithe bezeichnet werden. Nach der Art der Beziehungen zwischen Eruptivgestein und Sediment, welche wohl lediglich durch den Verlauf und durch die Intensität der Erosion bedingt sind, werden drei Gruppen von Lakkolithen unterschieden. Die eine am stärksten vertretene Gruppe bilden abgesehen von einigen kleineren die Berge Bechtau (1400 m), Zm6i6- 6 82 Cohen: Contacterschehiungen an den Liparit-Lakkolithen waia (992 m), Jelieznaja, Razwalka (927 m). Ihre Gipfel bestehen aus eruptivem Material, während am Fuss gehobene senone Kalke und tertiäre Mergel nach allen Richtungen abfallen. Am Djutsa trifft man Sedimente sowohl am Fuss, als auch auf der Höhe; die ersteren sind stark gehoben, die letzteren schwach geneigt. Das Eruptivgestein tritt nur an den Ge¬ hängen zu Tage. An den Vertretern der dritten Gruppe — den Bergen Lyssaja (737 m), Machuk (993 m), Yuza, Zolotoi-Kurgan — tritt überhaupt kein Eruptivgestein hervor; doch nimmt man bei der den übrigen Bergen analogen Gestalt und bei der gleichen Lagerung der Sedimente — - am Fuss radial steil abfallend, auf der Höhe horizontal — an, dass in der Tiefe ein kuppelförmiger eruptiver Kern steckt, welcher noch nicht durch die Erosion freigelegt ist. Dafür spricht auch, dass hier, wie an den übrigen Punkten, Mineralquellen zu Tage treten.1) Von den für Lakkolithe charakteristischen Eigenschaften — linsen-, kuppen- oder brodlaibförmige Gestalt der Intrusiv- massen; Einpressung der letzteren zwischen mehr oder minder horizontal gelagerte Schichtencomplexe und Emporwölbung der letzteren; contactmetamorphe Veränderung der hangen¬ den Schichten — waren bisher meines Wissens nur die beiden ersteren bekannt. Von um so grösserem Interesse war es mir, als ich von Herrn Dr. Steens trup während unseres Besuches des Djutsa auf eigenthtimliche Gesteine aufmerk¬ sam gemacht wurde, welche er in einer muldenförmigen Ein¬ senkung nicht weit unterhalb des Gipfels und oberhalb des am Gehänge zu Tage tretenden Eruptivgesteins in losen Stücken gefunden hatte. Da ich schon nach flüchtiger Be¬ trachtung überzeugt war, dass Contactbildungen Vorlagen, durchsuchte ich zusammen mit Herrn Professor Deecke so¬ fort den in Frage kommenden Theil des Gehänges. Es ge¬ lang uns auch nach einiger Zeit, das betreffende Gestein an- 1) Ein Theil derselben wird in stark besuchten Badeorten (Pjati- gorsk, Jelieznowodsk, Essentuki, Kislowodsk) ausgenutzt; andere fiuden keine Verwendung oder bedürfen noch der Aufschliessung. der Gegend von Pjatigorsk im nördlichen Kaukasus. 83 stehend zu finden und festzustellen , dass dasselbe dem Eruptivgestein unmittelbar auflagert, während Uebergänge in den nicht allzuweit über letzterem anstehenden normalen Kalkstein in Folge fehlender Aufschlüsse nicht direct nach¬ gewiesen werden konnten. Da, wie mir scheint, unsere Beobachtungen eine nicht unwesentliche Stütze für die Auffassung des Eruptivgesteins als Lakkolith liefern, mögen die auf jener Excursion ge¬ sammelten Gesteine hier kurz beschrieben werden. lieber die Eruptivgesteine dieser Gegend liegen schon mehrere Notizen vor, welche sich zwar nicht auf den Djutsa beziehen, aber doch erwähnt werden mögen, da ja alle Vor¬ kommnisse sich wenig von einander unterscheiden sollen. Nach Schafarzik1 2) nannte Abich die betreffenden Ge¬ steine 1858 „mitunter sehr trachytähnliche Quarzporphyre“ Q 1874 „biotitführende Quarzporphyre“3), während Favre sie als „porphyre quartzifere trachytique, du couleur claire, seine de mica d’un brun fonce et d’amphibole“ charakterisirt.4) Velain führt Orthoklas (Sanidin), Oligoklas, Quarzdihexaeder, grünen Pyroxen, Magnetit, Titanit und Zirkon als Einspreng¬ linge, Orthoklas und Quarz als Bestandteile der Grundmasse für das Gestein vom Bechtau an; am Kuma fehlt nach ihm der Quarz als Einsprengling, und es tritt Biotit auf; am Jelieznaja soll als farbiger Gemengtheil nur Augit Vorkom¬ men, während unter den accessorischen Gemengtheilen kein Zirkon, aber Magnetit und reichlicher Apatit aufgeführt wird. Velain bezeichnet das Gestein vom Jelieznaja als „porphyre petrosilicieux“ die Gesteine vom Bechtau und Kuma als „microgranulite ä pyroxene“ und „microgranulite ä mica noir“ und vergleicht letztere mit Vorkommnissen von Schemnitz, vom Esterel-Gebirge und von der Insel Galite an der tune¬ sischen Küste. Die Erläuterung auf der Tafel mit Abbildun- 1) Reise-Notizen aus dem Kaukasus. Jahresber. d. K. Ungar. Geolog. Anstalt für 1882. 201—229. 2) Prodroinus 38. 3) Geologische Beobachtungen auf Reisen im Kaukasus im Jahre 1873. Bull, de la Soc. Imp. des Naturalistes de Moscou XLV1I1. 1. 290 11. 4) Recherches geologiques dans la partio centrale de la chaino du Gaucase. 1875. 55. 2 — 4; nach Schafarzik citirt. 34 E>‘ Cohen: Contacter scheinungen an den Liparit-LaJckolithen gen von Dünnschliffen stimmt insofern nicht mit dem Text überein, als dort noch Hornblende als Einsprengling in den Mikrogranuliten aufgeführt wird.1) Schafarzik (1. c.) be¬ schreibt das Gestein vom ßechtau als einen Orthoklas (Perthit)- Quarz-Trachyt mit Einsprenglingen von Amphibol, etwas Augit, Titanit und Magnetit in einer feinkörnigen, aus Quarz und Feldspath bestehenden Grundmasse. Roth hat Material untersucht, welches von Kupffer am Bechtau gesammelt worden ist. Er charakterisirt dasselbe als dichten, hie und da porösen Liparit mit Einsprenglingen von Sanidinzwillingen (mit Glaseinschlüssen), Quarzkörnern und Hornblendesäulen und mit Tridymit in Hohlräumen; unter dem Mikroskop kom¬ men als Bestandtheile noch Plagioklas nebst Magnetit hinzu, und die Grundmasse erweise sich fast ganz krystallinisch- körnig mit nur wenig glasiger Zwischenmasse.2) Bas Gestein vom Bjutsa, das einzige, welches wir selber Gelegenheit hatten zu sammeln, scheint von recht constanter Ausbildung zu sein, wenn man von der bald massigen, bald schiefrigen Structur absieht. In einer licht aschgrauen, com¬ pacten, etwas schimmernden Grundmasse von trachytischem Habitus liegen Einsprenglinge von Sanidin und Biotit. Ersterer tritt spärlich und nur in kleinen Individuen auf, letzterer theils in isolirten Tafeln, zumeist jedoch in concretionären Anhäufungen, welche eine Grösse von cm erreichen und dem Gestein ein sehr charakteristisches Aussehen verleihen. Erst die mikroskopische Untersuchung ergibt, dass lichtgrüne Augite, wie sie für die sauren Gesteine bezeichnend sind, den vorherrschenden Einsprengling ausmachen. Die lang säulenförmigen Krystalle sind nicht selten corrodirt und zer¬ fallen in Glieder; liegen letztere noch nahe bei einander, so werden die Lücken durch ein farbloses, wasserklares bis bräun¬ liches, trübes Glas ausgefüllt, welches den Eindruck macht, als sei es durch magmatische Einwirkung entstanden. Der 1) L. Dru: Geologie et Hydrologie de la region da Bechtau (Russie- Caucase). Bull, de la Soc. Geol. 1884 (8) III 15—18. Tf. IV. Dru gibt an (p. 19), dass Dubois und Montpereux, welche die Gegend 1887 besucht haben, das Gestein vom Bechtau als ,, porpbyre trachy- tiqne“ bezeichnen. 2) Allgemeine und chemische Geologie II. 229. Berlin 1887. der Gegend von Pjatigorslc im nördlichen Kaukasus. 85 lichtbraune Glimmer zeigt mässige Absorption und sehr kleinen Axenwinkel; zumeist ist er vollständig frisch, zuweilen be¬ herbergt er braune Partien von Eisenhydroxyd und zierliche Blättchen von Eisenglimmer, welche beide Umwandlungs- producte sein dürften. Die makroskopisch scheinbar nur aus Glimmer bestehenden concretionären Anhäufungen enthalten sehr reichlich Augit und lange Apatitsäulen, denen sich etwas Zirkon hinzugesellt. In der Grundmasse herrschen Feldspath- leisten weitaus vor. Zunächst an Menge kommen Quarz¬ körner, welche sich durch stark zerlappte Umrisse auszeichnen; die Körner sind erheblich grösser, als die Eeldspathleisten, und letztere dringen bisweilen vom Hand aus in jene ein. Kleine langsäulenförmige bis fast nadelförmige Augite, Glimmer¬ blättchen, sowie Körnchen und Krvställchen von Magnetit betheiligen sich ferner an der Zusammensetzung der Grund¬ masse, welcher eine glasige Basis zu fehlen scheint. Bei der verhältnissmässig geringen Menge des sicher erkennbaren Quarz konnte es zweifelhaft erscheinen, ob man das Gestein den Tracbyten oder den Lipariten einzureihen hat. Nach der Kieselsäurebestimmung, welche 71.04$ ergab, dürfte die Be¬ zeichnung als quarzarmer Liparit am zutreffendsten sein, da in den übrigen nahe verwandten Gesteinen der Gegend zum Theil wenigstens Quarz reichlicher auftritt, und primärer Quarz normalen Trachyten in der Regel vollständig fehlt. Zum Vergleich liegen nur noch die Gesteine vom Bech- tau und Kuma vor. Vom ersteren war Herr Professor Andreae so freundlich, mir ein selbst gesammeltes Stück zur Verfügung zu stellen, letzteres konnten wir an der Eisen¬ bahnstation Kangli schlagen, wohin es von dem nahe gele¬ genen Kuma zu Bauzwecken gebracht worden war. Das Gestein vom Bechtau ist von gelblicher Farbe, porös und voll gelblichbrauner Flecken von Eisenhydroxyd. Unter den Einsprenglingen herrscht glasiger Feldspath weit¬ aus vor; hinzukommen vereinzelte Glimmerblättchen und spär¬ liche Quarzkörnor, welche eine Grösse von wenigen Milli¬ metern erreichen. Foldspath und Quarz heben sich nur schwach von der Grundmasse ab, so dass die Zahl der Einsprenglinge immerhin grösser ist, als es bei flüchtiger Betrachtung der Fall zu sein scheint. Die kleinen Hohlräume sind auf aus- 86 E. Cohen: Contactei'scheinungen an den Lipäril-Lakkolithen gewitterten Feldspath zurückzuführen, da ein grosser Theil noch die Form des letzteren erkennen lässt. Unter dem Mikroskop erweist sich die Grundmasse frischer, als man nach dem makroskopischen Befund erwarten sollte. Sie besteht, abgesehen von etwas Apatit, aus Leisten und unregelmässig gestalteten Körnern von Sanidin , sowie aus nicht allzureich¬ lichen, mannigfach ausgebuchteten Quarzkörnern, während Eisenerze vollständig fehlen; letztere mögen früher vorhanden gewesen sein und das Hauptmaterial für die Eisenhydroxyde geliefert haben. Hie und da trifft man auf Spalten im Sanidin oder in kleinen Nestern Calcit. Unter den Einsprenglingen herrscht, wie am Djutsa der Sanidin stark vor, von dem ge¬ wöhnlich mehrere Krystalle sich zu grösseren Gruppen ver¬ einigen; kleine, unregelmässig gestaltete, lagenweise angeord¬ nete Einschlüsse scheinen zum Theil aus Glas mit und ohne Bläschen zu bestehen, zum Theil nach ihrer breiten Umran¬ dung Gasporen zu sein. Kleinere Individuen von Plagioklas sind entweder mit dem Sanidin verwachsen oder -werden von diesem eingeschlossen. Quarz tritt in mosaikförmigen Körner¬ aggregaten auf, stark absorbirender Biotit in kleinen Blättchen, welche zumeist schon unter reichlicher Bildung von Eisen¬ hydroxyden zersetzt sind. Das Gestein vom Kuma gleicht im Habitus demjenigen vom Bechtau, aber die Einsprenglinge sind zahlreicher und von grösseren Dimensionen; besonders gilt dies vom Biotit, der in L bis 1, ausnahmsweise auch in 2 mm grossen, meist gut begrenzten, isolirten Tafeln gleichmässig vertheilt ist und an Individuenzahl nicht hinter dem glasigen Feldspath zurück¬ steht. Letzterer, sowie die spärlichen Quarzeinsprenglinge heben sich nur wenig von der Grundmasse ab. Die mikrosko¬ pische Untersuchung ergibt, dass unter den Einsprenglingen Plagioklas, in der Grundmasse Quarz hier reichlicher vertreten sind, als in den beiden übrigen untersuchten Vorkommnissen und auch grössere Dimensionen erreichen. An Uebergemeng- theilen kommen Apatit, sowie spärliche Zirkone und Eisen¬ erze vor, denen sich secundärer Calcit hinzugesellt. Allen drei Gesteinen sind lichte Farbe, trachytischer Ha¬ bitus, Armuth an Quarz und ein Gehalt an Glimmer gemein¬ sam, welch letzterer sich aber nach Menge und Art der An^ , - ,<■ • * • ■ 1 • • • t ■ 1 der Gegend von Ijatigorsk im nördlichen Kaukasus. 87 Ordnung recht verschieden verhält ; am Kuma und Djutsa ist er reichlich vorhanden, jedoch am ersteren Fundort gleich- massig vertheilt, am letzteren vorzugsweise zu concretionären Putzen angehäuft, am Bechtau spielt er eine ganz unter¬ geordnete Rolle. Nur am Djutsa betheiligt sich lichtgrüner Augit an der Zusammensetzung. Dem Gesammthabitus nach unterscheiden sich die Vorkommnisse vom Bechtau und Kuma wrenig, während dasjenige vom Djutsa ziemlich stark abweicht. Erstere kann man als quarzarme Biotit-Liparite, letzteres als quarzarmen Biotit-Augit-Liparit bezeichnen. Da aber Schafarzik und Roth vom Bechtau Hornblende an¬ führen, so scheint das Eruptionsmaterial selbst an einem Berge seiner mineralogischen Zusammensetzung nach nicht gleichartig zu sein. In der Nähe der Kalksteingrenze, jedoch ohne die Be¬ ziehung zur letzteren feststellen zu können, wurde ein Gestein geschlagen, dessen Habitus so vollständig von demjenigen des normalen Liparit abweicht, dass man dasselbe im Felde sehr wohl für einen Kalksilicathornfels halten konnte. Das grün und weiss bis gelblich gefleckte, breccienartig erschei¬ nende Gestein ist dicht, von porcellanartigem Aussehen und den sogenannten Lithoiditen ähnlich. Erst mit Hülfe der Lupe nimmt man vereinzelte Quarz- und Sanidin-Einsprenglinge von sehr geringen Dimensionen wahr. Unter dem Mikroskop mehrt sich die Zahl der Einsprenglinge nicht merklich; im Sanidin trifft man zierliche braune Glaseier mit Gasbläschen. Die Grundmasse erinnert durch den Wechsel verschieden struirter und scharf gegen einander begrenzter Partien an den bekannten Pechsteinporphyr von Spechtshausen bei Tha¬ randt, und die Aehnlichkeit wird noch dadurch erhöht, dass stellenweise auch perlitische Sprünge auftreten, welche mit einer schwach doppelbrechenden mikrofelsitischen Substanz ausgefüllt sind. Die Hauptgesteinsmasse zeigt ausgezeichnete Fluidalstructur durch den Wechsel langgestreckter Schlieren, welche theils aus doppelbrechenden, feinkörnigen Aggregaten, zumeist aber aus gelblichem, etwas trübem Glase oder aus einer schwach doppelbrechenden mikrofelsitischen Substanz bestehen. Eingestreut liegen überall kleine doppelbrechende Leisten, wahrscheinlich von Sanidin, welche ebenfalls fluidaL 88 Cohen: Contacter scheinungen an den Liparit-Laklcolithen angc udnet sind; ausserdem treten ganz vereinzelt Erzkörner auf. .Ja Gesteinsstückchen im Kölbchen reichlich Wasser ab- gaben, wurde der Glühverlust des lufttrockenen Pulvers be¬ stimmt, welcher 9.65 Procent ausmachte. Wenn auch hiervon ein TI eil auf hygroskopisches Wasser, sowie auf Eisenhydroxyd kommt, welches kleine Poren im Gestein erfüllt, so entstammt doch weitaus der grösste Theil sicherlich dem Glase und der mikrofelsitischen Substanz. Es liegt demnach ein Pechstein vor, welcher allerdings nicht den gewöhnlichen Habitus der Liparitpechsteine besitzt, sondern einem sogenannten Lithoidit gleicht. Während der - > mm beschriebene Pechstein höchst wahr¬ scheinlich eine Grenzf.- des des Liparit bildet, ist dies sicher der Eall bei liehtgrau liehen bis lichtgelblichen, zuweilen grün¬ lich gefleckten oder geaderten dichten Gesteinen mit splittri- gem Bruch und von hornsteinartigem bis feldsteinartigem Aussehen, je nachdem sie vollständig frisch oder etwas ver¬ ändert sind. Dieselben wurden anstehend unmittelbar am Kalkstein geschlagen *) und beim Sammeln ebenfalls für dichte Kalksilicathornfelse gehalten. Unter dem Mikroskop erweist sich die Grundmasse zum grössten Theil flockig getrübt oder vollgepfropft mit dichten Anhäufungen trüber Körner; ausserdem recht reich an un¬ regelmässig vertheilten feinkörnigen Aggregaten von Carbo- naten, welche sich auch beim Betupfen des Gesteins mit Salzsäure bemerkbar machen. Die Menge derselben ist aber nicht so gross, wie man nach dem mikroskopischen Befund erwarten sollte. In zwei Varietäten wurden 2.73 und 3.10 g Kohlensäure gefunden, was einem Gehalt von 6.21 und 7.05 $ Calcit entspricht, da Magnesia nur spuren weise vorhanden ist. Nach der Digestion der Dünnschliffe mit Salzsäure ver¬ schwindet ein grosser Theil der trüben Einlagerungen, und man kann dann erkennen, dass Eeldspathleisten, sehr un¬ regelmässig gestaltete Quarzkörner und gelblichgrüner, nicht pleochroitischer Augit abgesehen von dem Best der unbestimm¬ baren trüben Gebilde die Grundmasse zusammensetzen. Feld- 1) Einige Handstücke bestehen zum Theil aus Liparit, zum Theil aus granatführendem körnigen Kalk. der Gegend von Pjatigorsk im nördlichen Kaukasus. 89 spath herrscht stark vor; der Augit ist am spärlichsten und am unregelmässigsten vertheilt. Nur selten treten leisten- förmige Sanidinkrystalle von etwas grösseren Dimensionen als die übrigen porphyrisch hervor. Die grünlichen Putzen entstehen durch Anhäufungen lang säulenförmiger Augite, welche in der Regel von zahlreichen nadelförmigen, ungewöhn¬ lich grossen Apatiten begle r 't " • Eisenerze fehlen voll¬ ständig; von Biotit habe * ? •> ig-m Handstücken ver¬ einzelte makroskopisch it * :.tct in den beiden auf Carbonate geprüften < - - ien auch Kieselsäure, Thonerde und Kalk quantitativ \ immt, wobei sich ergab, dass Eisen und Magnesia nur spurenweise vorhanden sind. Betrachtet man die Differenz von 100 als Magnesia, Alkalien und Wasser, so berechnet sich nach Abzug des Calcit die Zusammensetzung wie folgt: 1 2 SiOä 69.30 67.00 AläOa 14 68 15.51 CaO 5.32 7.38 MgO, Alkalien, H20 (Diff.) 10.70 10.11 100.00 100.00 Der für einen Liparit ungewöhnlich hohe Kalkgehalt ver- anlasste mich, zum Vergleich im normalen, fern vom Contact geschlagenen Liparit die Bestandtheile — ebenfalls mit Aus¬ nahme der Alkalien — zu bestimmen; Eisen war nur spuren¬ weise vorhanden. Die Analyse ergab : 3 Si02 70.91 A120* 16.70 CaO 1.57 MgO 0.77 Glühverlust 0.37 Alkalien (Diff.) 9.68 100.00 Zieht man in den Analysen 1 und 2 dio überschüssigen Mengen Kalk ab und berechnet auf 100, so erhält man: 90 E. Cohen: Contacter sehe inwi gen an den Liparit-Lakkolithen 1 2 3 Si 0.2 72.05 71.20 70.91 ai203 15.26 16.49 16.70 CaO 1.57 1.57 1.57 MgO, Alkalien, H20 11.12 10.74 10.82 100.00 100.00 100.00 Die nahe Ueberein Stimmung der Zahlen beweist, dass bei allen drei analysirten Gesteinen ein und dasselbe Magma vor- liegt, welches an der Grenze gegen den Kalkstein nicht un¬ bedeutende Mengen des letzteren aufgenommen und zum Theil eingeschmolzen hat, während ein anderer Theil als Carbonat erhalten blieb.1) Eine derartige endomorphe Contact- metamorphose ist meines Wissens noch nicht beschrieben worden. Von dem am Djutsa in der Nähe des Liparit anstehen¬ den normalen Kalkstein liegen mir zwei Varietäten vor. Die eine ist dicht, aschgrau, von muschligem Bruch im grossen, splittrigem im kleinen ; unter dem Mikroskop erweist sie sich als ein sehr feinkörniges Aggregat von Carbonatkörnern mit zahlreichen Schwammnadeln und Foraminiferen (besonders Globigerinen und Textilarien). An die Stelle der Globigerinen ist bald ein einheitliches Calcitindividuum, bald ein grob¬ körniges Aggregat weniger Körner getreten ; die ursprüngliche Schale ist zum Theil noch erhalten, in der Mehrzahl der Fälle jedoch verschwunden. Eine von Herrn H. H offma n n ausgeführte Analyse ergab: Si02 - 3.88 CaO = 51.98 MgO = 1.75 C02 - 42.64 100.25 Der Kieselsäuregehalt ist wohl auf die Schwammnadeln zurück¬ zuführen, da Quarz und Silicate vollständig zu fehlen scheinen. Die zweite Varietät ist von dunklerer Farbe und von plattiger Absonderung. Sie enthält ebenfalls zahlreiche Fora- 1) Eine Infiltration der Carbonate erscheint mir nach der Art ihres Auftretens in hohem Grade unwahrscheinlich. der Gegend von Pjatigorsk im nördlichen Kaukasus. 91 miniferen, aber neben eckigen Quarzkörnern und einigen Muscovitblättchen in so bedeutender Menge trübe flockige Einlagerungen, dass die Stücke nach der Erschöpfung mit Salzsäure ihre Form behalten; da der Kalkstein sich beim Glühen weiss brennt, so bestehen jene trüben Elocken wahr¬ scheinlich aus bituminöser thoniger Substanz. Zu den Contactbildungen gehören wahrscheinlich schon lichtgrauliche Kalksteine, welche in der Nähe des Liparit gesammelt wurden, deren Beziehung zu letzterem aber im Felde nicht ermittelt werden konnte. Sie erscheinen makro¬ skopisch dicht bis feinkörnig, sind aber in Folge des kristal¬ linen Bruchs von marmorartigem Aussehen und hinterlassen beim Auflösen in Salzsäure ausser einigen Quarzkörnern einen geringfügigen weissen, flockigen Rückstand. Nach der mi¬ kroskopischen Untersuchung bestehen sie aus deutlich gegen einander abgegrenzten, allseitig sich berührenden Calcitkörnern, welche der Hauptsache nach von ziemlich gleichen Dimen¬ sionen sind, stellenweise aber auch gröber krystallinische Nester und Adern bilden. Foraminiferen lassen sich zwar noch ihren Umrissen nach erkennen, aber ihre Zahl ist er¬ heblich geringer, und Schalen sind nur noch ausnahmsweise erhalten. Dieser dichte bis feinkörnige Marmor, dem Silicat¬ bildungen fehlen, dürfte das Contactproduct solcher Kalkstein¬ lagen sein, deren Analyse oben mitgetheilt ist, und welche fast aus reinen Carbonaten bestehen. Die Veränderung be¬ schränkt sich auf eine Umkrystallisation (das Korn ist merk¬ lich gröber) und Verschwinden der die normalen Kalksteino grau färbenden organischen Substanz; da aber die Foramini¬ feren zum Theil wenigstens noch erkennbar sind, liegt jeden¬ falls nur ein geringer Grad von Metamorphose vor. Direct am Contact sind die dichten Kalksteine in einen granatführenden, weissen, körnigen Kalk umgewandelt, welcher mit dem Liparit so fest verbunden ist, dass sich die beiden Gesteine nicht trennen lassen. Der Kalk setzt sich aus Körnern von wechselnder Grösse ohne jegliche Zwillings¬ lamellen zusammen. Die Granaten bestehen theils aus licht- grünem Grossular, theils aus einer farblosen, bald wasser¬ klaren, bald trüben Varietät, treten in zierlichen Rhomben¬ dodekaedern auf, erreichen eine Grösse von l mm und 92 E- Cohen: Contacterscheinungen an den Lipai-it-Lakkolitken etc. erweisen sich als vollständig isotrop. Der im Dünnschliff licht grünlichgelbe Grossular wird oft von einer 0.015 mm breiten, wasserklaren und farblosen, stark doppelbrechenden Zone umsäumt, welche nach Aussen und Innen scharf gerad¬ linig begrenzt ist und wahrscheinlich aus Quarz besteht. Im Gegensatz zum Grossular zeigt der weisse Granat häufig lückenhaftes Wachsthum mit Ausfüllung der Lücken durch Calcit. Bei der Kürze der Zeit, welche uns zur Verfügung stand, können die Beobachtungen natürlich nur unvollkommen sein, und ihre Mittheilung hat lediglich den Zweck, zu einer ein¬ gehenden Erforschung der Liparite dieser Gegend anzuregen. Sicher dürfte sein, dass am Djutsa sowohl exomorphe, als auch endomorphe Contacterscheinungen vorhanden sind, wo¬ durch die Lakkolithennatur der Liparite in der Gegend von Pjatigorsk eine weitere Stütze findet. 93 Die Energieverh'ältnisse beim Lippmann’ sehen Kreisprozess. Von Dr. K. Schreber. G. Lippmann1) hat 1876 einen Kreisprozess veröffentlicht, mit dessen Hülfe er elektrische Energie in andere Energie¬ arten umformen will, und für welchen vollständig analoge Formeln gelten sollen, wie für den Car n ot’schen, wenn man elektrische Energie und Wärmeenergie einerseits und Potenzial und Temperatur andererseits sich entsprechen lässt. Trotzdem nun bei diesem Prozess durchaus nicht, wie be¬ hauptet, eine Umsetzung elektrischer Energie in Energie anderer Form stattfindet, vielmehr die Summe der elektrischen Energie über den ganzen Prozess erstreckt gleich Null ist, ist derselbe doch vielfach in die Litteratur, selbst in die neuesten Datums übergegangen. Ich halte es deshalb für angebracht, die einfache Rechnung durchzuführen, welche er¬ kennen lässt, dass die Analogie zwischen dem Lippmann - sehen und dem Ca rn ot’schen eine rein äusserliche ist. Der Lippmann ’sche Kreisprozess ist folgendermassen gebildet: Es sei eine Seifenblase gegeben vom Radius ; dieselbe sei mit einer Elektrizitätsquelle vom Potenzial 1\ in Verbindung. Durch Hineinblasen von Luft möge ihr Radius bis auf r2 vergrössert werden, während ihr Potenzial infolge der Verbindung mit der Elektrizitätsquelle ungeändert Px bleibt. Dabei wird eine bestimmte Menge elektrischer Energie auf die Blase tiberfliessen (isopotcnzieller Prozess; entspricht dem isothermen). Dann werde die Verbindung mit der Elek- 1) G. Lippmann C. R. 82 1876 Soito 1425. 94 Dr. K. Sch?- eher: Die Energieverhältnisse trizitätsquelle aufgehoben und die Blase isoliert (adiabatisch) weiter vergrössert bis zum Radius r3. Hierauf werde die Blase wieder mit einer Elektrizitätsquelle (Elektrizitätssenke) vom Potenzial P2<^P1 verbunden und ihr Radius dadurch, dass Luft ausströmt, verkleinert bis auf r4, welcher Werth so bestimmt ist, dass, wenn schliesslich die Blase wieder isoliert verkleinert wird, bis zum Radius auch die auf der Blase befindliche Elektrizitätsmenge wieder gleich der am Anfang des Prozesses ist. Die Blase hat also einen Kreisprozess durchgemacht, welcher ein umkehrbarer ist, wenn man darauf achtet, dass der Druck der Luft in der Blase stets gleich dem durch die elektrische Ladung modifizierten Druck der Ober¬ flächenspannung ist. Die Analogie dieses Prozesses mit dem Carnot’schen ist scheinbar eine vollkommene. Um den Wert von r4 zu berechnen, haben wir die Be¬ dingung zu benutzen, dass die Elektrizitätsmenge am Schlüsse des Prozesses wieder dieselbe sein soll, wie am Anfang. Es sei dieselbe anfänglich ev Während des ersten Teilprozesses werde aufgenommen e.2 — et , so dass sie also am Ende dieses Teiles e2 ist. Während des zweiten Teilprozesses bleibt sie ungeändert e2, während des dritten fällt sie um ex — e2 und während des vierten bleibt sie wieder konstant gleich ev Da nun die elektrische Kapazität einer Kugel gleich dem Radius ist, erhalten wir die 4 Gleichungen : G = G = P2r 4 G = Pir-2 = P2rs 1) Dieselben ergeben: Wieder vollkommen analog der bekannten Gleichung zwischen den 4 Werten des Volumens des Gases beim Car¬ not’schen Kreisprozess. Untersucht man aber die Energieverhältnisse des Lipp- mann’schen Kreisprozesses, so stösst man auf einen funda¬ mentalen Unterschied: Während beim Carnot’schen Prozess nur zwei Energieformen in betracht kommen, die Wärme¬ energie und die Volumenenergie, haben wir beim Li pp- beim Lippmann' sehen Kreisprozess. 95 mann’schen drei Energieformen, die elektrische, die Ober¬ flächen- und die Volumenenergie. Wir wollen jetzt jede dieser drei Energieformen für den ganzen Prozess der Reihe nach berechnen und fangen mit der elektrischen Energie an. L)a während des ersten Teilprozesses bei konstantem Potenzial P1 die Elektrizitätsmenge (e2 — rA) aufgenommen wird, so wächst die elektrische Energie der Blase während dieses Prozesses um 3) qi = Pi(e2 — e,) = PT2(r2 — Während des zweiten Teilprozesses bleibt die Elektrizi¬ tätsmenge der Blase ungeändert e2 , es ändert sich aber ihr Potenzial, also auch die ihr entsprechende Energie. Biese Änderung beträgt Nun ist, da die elektrische Kapazität einer Kugel gleich dem Radius ist also und somit e2 = Pi?’* = Pr rdP+Pdr = 0 Während des dritten Teilprozesses haben wir einen Vor¬ gang genau analog dem des ersten, also ist die Änderung der elektrischen Energie der Blase 5) q-i = End im letzten Teilprozess haben wir analog dem zweiten die Änderung der elektrischen Energie: ß) n‘ = p 2,, 2 / 1 Qi - J'a U { 96 Dr. K. S c hr eb er : Die Energieverhältnisse Die gesamte Änderung Q der elektrischen Energie wäh¬ rend des ganzen Prozesses ist also: — Py * {r2 — rG + P4 a r 2 2/— — - — ) + P28 (r4 — r3) \r3 r%/ +^W('--_ i) \ Ty rA/ Unter Beachtung der Gleichungen 1 ergiebt das: Q = P1P2(r3-r4) + P1P2(r8-,.3) + P1P2(r1-ri) + P1P2(r4 — r*,) — 0 Es wird also in diesem ganzen Kreisprozesse gar keine elektrische Energie in Energie irgend welcher anderer Form umgewandelt, und es sind deshalb alle Schlüsse, welche an ihn in bezug auf die Umformung elektrischer Energie ange- kniipft worden sind, unzulässig. Es ergeben sich übrigens zwischen den Änderungen der elektrischen Energie während der einzelnen Teilprozesse fol¬ gende einfachen Beziehungen: JPi und ei *2 Als zweite Energieform des Kreisprozesses, welche der Berechnung unterworfen werden soll, wähle ich die Ober¬ flächenenergie. Wählen wir dio Einheiten der beiden Faktoren der elek¬ trischen Energie derart, dass ihr Produkt in demselben Mass gemessen wird, wie die mechanischen Energieformen, so er¬ halten wir für die Abhängigkeit der Oberflächenspannung von der elektrischen Ladung der Oberfläche die Gleichung wo a0 die Oberflächenspannung der ungeladenen Fläche und & die Flächendichte der Elektrizität ist. Es ist dabei angenommen, dass auch bei der geladenen Seifenblase die innere Oberfläche sowohl wie die äussere die beim Lippmann’ scheu Kreisprozess. 97 gleiche Spannung behalten; das entspricht ja nicht eigentlich der Wirklichkeit, da sich ja die elektrische Ladung nur auf der äusseren Fläche befindet und also auch nur deren Span¬ nung beeinflusst. Ein Fehler entsteht aber dadurch nicht im Laufe der Rechnung und deshalb nehme ich diesen ein¬ facheren Ausdruck. Da für eine Kugel : so ist also rP P 4771'* 4771 ' 7. = *0 Die Änderung der Oberflächenenergie ist allgemein ge¬ geben durch Da sich in unserem Falle jede der beiden Oberflächen der Seifenblase in gleicher Weise ändert, so erhalten wir 1 P*\ 3277a0* r ) 2 . 8tt rdr = 1 6 77 a0 rdr — Diese Integration haben wir nun für die einzelnen Teile unseres Kreisprozesses auszuführen. Auf dem ersten Teilprozess ist P konstant, also Auf dem zweiten Teilprozess haben wir n> also P r »'s r 3 0‘2 - f'% r 2 r.. r7 7 98 Dr. K. S ehr eb er : Die Energieverhältnisse Analog die beiden anderen Prozesse. 02 — y7ir a0 ( r 42 — r32) — \ P22 (r4 — r3) O'j = y^«o(»’i2 — «’42)+| -Pa2»’/ \ ' 1 '4' Jede der Energieänderungen der vier Teilprozesse be¬ steht also aus zwei Anteilen, von denen der eine unabhängig ist von der elektrischen Ladung, also die Änderung der Ober¬ flächenenergie darstellt, als ob die Seifenblase nicht geladen wäre, während der andere Anteil wesentlich durch die elek¬ trische Ladung bestimmt ist. Die Summe der ersten Anteile muss selbstverständlich Null sein, die Summe der übrigen ersieht : — 0 = Oj-j-C^ + O-a + ö'i = -imr-2-r1) + iP1wß-')-±P-A ' 2' = — i P 1\ (rs - rt) + i P, P, (r.2 - r3) — * P„ P2 (rx + l i - n) 7, _ p p ‘ ) x 1 ^ 2 2 Da nach der ganzen Anordnung des Kreisprozesses <0*2 <>3> Lt> rl so ist also 0 negativ, d. h. die Oberflächenenergie hat wäh¬ rend des Prozesses abgenommen. Wir haben nun noch die Änderung der Volumenenergie während des Kreisprozesses zu berechnen : Die allgemeine Formel für die Änderung der Volumen¬ energie ist A = - J p dv. In unserer Aufgabe ist 4a 4a _ j™- __ 1 _ 1 ^“\ P ~ r ~ r \ 32t:x0 ' r J beim Lippmann’ sehen Kreisprozess. 99 und clv = 4r:r2 dv A = -f^V^-^^)iT'rUr “ -1 «**>frdr + ~2 / -P2dr d. li. während des ganzen Kreisprozesses hat man stets A = — 0 Als Summe der Änderung der Volumenenergie während des Prozesses erhalten wir also: wie das ja auch nach dem Energieprinzip zu erwarten war. Im Li p p m an n ’schen Kreisprozess ist also Oberflächen- energie in Volumenenergie verwandelt worden und das Aequi- valent dieser Verwandelung müssen wir darin sehen, dass die Elektrizitätsmenge (e2—el) vom Potenzial l\ auf das Po¬ tenzial gefallen ist. Die Beziehung zwischen der Menge der umgewandelten Energie und dem Niveausturz der Elektrizitätsmenge ergiebt sich einfach, indem man den Wert der umgewandelten Energie (7 bezw. 8) mit Hülfe von 1 umformt. Es ist: 9) P ]> v_£— M 1 L «•> (r*2 — r,-) (rq — r0) r •> Es muss also der Satz von Mach: „Wird von einer „Energieart XV* -\-W vom Potenzial Vx der Anteil 1F' in eine „oder mehrere andere Formen verwandelt, so erfährt der , Kost 1P einen Fall auf das Potenzial V.2 , wobei die Glei¬ chung besteht erweitert werden zu: „Verwandelt sich Energiemenge K „irgend einer Form in eine oder mehrere andere Formen, 100 Dr. K. Sehr eher : Die Energieverhältnisse etc . „so erfährt gleichzeitig der Wert K des Kapazitätsfaktors ,, einer Energieform einen Niveausturz (Jy — J2), welcher mit „/£ und K durch die Gleichung verknüpft ist: 10) E=K(J1-J2y Die Energieform, deren Faktoren K und J sind, braucht keine der bei der Umwandlung in betracht kommenden Formen zu sein. Bemerken will ich hierbei noch, dass in dieser letzten Gleichung als Kapazitätsfaktor der Wärmeenergie, wie ich dieses schon seit Jahren zu thun gewohnt bin, die wrahre- spez. Wärme angesehen werden muss. Greifswald, 14. 12. 1899. 101 Die Characeen der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. Mit 2 Tafeln. Nebst einem Anhänge, enthaltend die Zusammenstellung aller in der Provinz Pommern aufgefundenen Arten, und einer Anleitung für Sammeln, Präpariren und Conserviren derselben. Von Ludwig Holtz, Assistent am botanischen Museum der Königlichen Universität zu Greifswald. Abschnitt I. Einleitung. Als meine Arbeit „die Characeen Neu-Vorpommerns mit der Insel Rügen und der Insel Usedom“ in den „Mittheilun¬ gen des naturwissenschaftlichen Vereins für Neuvorpommern und Rügen“ im 23. Jahrgange 1891 publicirt war, fasste ich den Entschluss, in derselben Weise, auch in den beiden noch übrigen Regierungsbezirken Pommerns, Stettin und Köslin, die Wohnstätten der Arten dieser interessanten Fa¬ milie zu erforschen, um ein einigermassen Ganzes für die Provinz herzustellen. Fs warein etwas gewagter Entschluss : ich war 67 Jahre alt, war Beamter, dem nur eine beschränkte Ferienfrist im Jahre vergönnt war und hatte nicht über besondere Glücks¬ güter zu verfügen. Dazu kam noch, dass mein Wohnort so ungünstig für betreffende Excursionen gelegen war, fast noch 30 Km. ent¬ fernt vom Anfänge des sich von Westen nach Osten über 102 Lit divi g Holtz : Die Charciceen 300 Km. erstreckenden, in Aussicht genommenen Durch¬ forschungsgebietes , eines Gebietes, welches von der Natur mit sehr grossen Haffen und Bodden, zum Theil mit sehr grossen, grossen und unzähligen kleineren Seen, Flüssen und Bächen und anderen Gewässern reich ausgestattet ist. Ich durfte mir demnach nicht verhehlen, dass, wenn auch überhaupt denkbar günstige Umstände mein Unternehmen fördern würden, dies doch immer ein solches sei, welches unter den oben angeführten misslichen Verhältnissen eine Beihe von Jahren in Anspruch nehmen musste, um zu einer befriedigenden Lösung gelangen zu können. Ich ging aber dennoch ans Werk, brachte die Sommer¬ ferien des Jahres 1892 in den Kreisen Hinterpommerns zu, und habe das Glück gehabt, diese Touren dahin und die be¬ treffenden Excursionen daselbst in jenen, zum Theil roman¬ tischen Geländen, jährlich bis zu diesem Jahre fortsetzen zu können, wobei ich dankbar anerkennen muss, dass meine Herren Chefs, der verstorbene Prof. Schmitz und der jetzige, Herr Prof. Schütt, meinem Unternehmen wohlwollend ent¬ gegen gekommen sind. Zur Förderung meines Unternehmens hat aber einen nicht geringen Theil der Professor Dr. K. Löbker zu Bochum beigetragen, der alljährlich eine Zeit lang mit mir vereint, die Excursionen machte. Durch seine scharfe Beobachtungsgabe, durch sein vor¬ zügliches Reisedispositionstalent, wodurch stets nöthige Zeit¬ ersparnisse zum Mehrschaffen erlangt wurden, überhaupt in jeder Art ist er mir in der liebenswürdigsten Weise zur Hülfe gekommenes*) dass ich nicht umhin kann, ihm hier noch meinen tiefgefühlten Dank auszusprechen. Freilich waren die, oft 8- und mehrstündigen Excursionen, welche theils zu Fusse, theils auch mit Privatfuhrwerk und Eisenbahn zurückgelegt wurden, für mich zuweilen etwas anstrengend; aber wenn nur erst am Abende — nach er¬ folgter Rückehr zu den Ruhequartieren, welche zeitweise, resp. für Tage als Mittelpunkte für zu durchforschende umliegende Gebiete benutzt wurden — das Mittagessen eingenommen war, vermisste ich nie den Willen und die Lust, mit Zuhülfe- der Regierungsbezii'ke Stettin und Köslin. 103 nähme zeitweiliger Nachtstunden, das Gesammelte zu präpa- riren; und die frühen Morgenstunden fanden uns, bei passen¬ dem Wetter, schon immer wieder auf einer neuen Excursion. Es ist nun leicht begreiflich, dass ich, auch beim besten Willen, keine völlig genügende Aufschliessung des Gebietes erringen konnte, weil mich nicht nur die oben berührten misslichen Verhältnisse daran verhinderten, sondern auch noch der Mangel an Zeit in den Frühjahrsmonaten, in welchen manche Arten dieser Pflanzenfamilie schon zu fruchten be¬ ginnen und dann theils völlig absterhen und verschwinden, theils nur geringe sterile Reste hinterlassen, welche in den Sommer- und Herbstmonaten — die mir besonders zu Ge¬ bote stehende Beobachtungs- resp. Sammelzeit — keine ge¬ naue Artbestimmung mehr zulassen. Ueberhaupt stehen dem Sammler von Wasserpflanzen, resp. der Characeen, welche ja nur einzig und allein Bewoh¬ ner des flüssigen Elementes sind, oft unüberwindliche Hinder¬ nisse entgegen. Bald fehlt auf den, im Laufe der Tagesexcursionen zu berührenden Gewässern das erwünschte Boot, bald ist dies, aber der nöthige Bootsführer nicht zu haben; und doch ist es wünschenswerth, die Gewässer zu durchqueren, weil die Characeen sich nicht selten in ziemlichen Tiefen befinden. Treten solche unüberwindliche Hindernisse entgegen, dann ist der Sammler gezwungen den Strand der Gewässer, soweit es ihm möglich, zu umwandern, die seichten Schaare derselben abzusuchen und, von den Schaaren aus, seine an einem Stricke befestigte Pflanzenangel möglichst weit fort¬ zuschleudern, aus den zu erreichenden Tiefen die auf der Angel haftenden Pflanzen zu sich heran zu ziehen und zu untersuchen. Er hat aber auch sein Augenmerk ferner auf die vom Winde auf den Strand getriebenen, sowie auf die von den Fischern, bei Entleerung der Netze, zurückgelassenen Pflanzen- resto zu richten, um das Vorkommen von Characeen und deren Arten feststellen zu können. Freilich bleibt die Durchquerung der Gewässer immer die Hauptsache. 104 Ludwig Uoltz: Die Chctraceen Zieht man dann noch den vorher erwähnten Reichthum an Gewässern des Durchforschungsgebietes in Betracht, so wird man es auch leicht begreiflich finden, dass ich bis da¬ hin keine erschöpfende Aufschliessung des Gebietes, hinsicht¬ lich dieser Familie, zu geben vermochte. Ich betrachte meine Arbeit auch nur als einen Grundbau für eine solche; mögen nach und nach Freunde dieser Fa¬ milie weiter bauen und einen Stein zum andern fügen; mag es mir ja auch noch vergönnt sein, hin und wieder für den weiteren Ausbau mitwirken zu können. Abschnitt II. Charakteristik des Gebietes. In meiner früheren, den Regierungsbezirk Stralsund (Neu- Vorpommern) betreffenden Characeenarbeit, hatte ich auch die Insel Usedom mit behandelt. Da diese jedoch, mit der Insel Wohin vereint, den Kreis „Usedom -Wohin“ bildet, welcher dem Regierungsbezirke Stettin angehört, so habe ich auch die Insel Usedom in mei¬ ner jetzigen Arbeit mit berücksichtigen müssen. Das betreffende Gebiet umfasst demnach die, durch die Odermündungen gebildeten Inseln Usedom und Wohin und das grosse, sich von SW. nach NO. erstreckende Festland, hat einen Flächeninhalt von 26,100 qkm. bei einer Länge von circa 300 km. und einer zwischen circa 40 und 130 km. schwankenden Breite. Da die Inseln wohl genügend bekannt sind, so will ich nur einige Bemerkungen über das Festland machen. Die im Westen belegenen Kreise Demmin, Anklam, Ueckermünde und Randow — unter dem Namen Vor p onl¬ ine rn bekannt — sind Flachländer, in welchen sich nur in dem, an der linken Seite des Odertliales fortlaufenden welli¬ gen Hügellande einige Anhöhen bemerkbar machen. An der rechten Seite des Oderthaies beginnt Hinter- pommern, ein Gebiet, welches, wenn es auch ein Flachland genannt werden kann resp. muss, mehr dem Süden zu, mit der Küste parallel, von einem Höhenzuge — dem Pommer- der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 105 sehen Landrücken oder der Baltischen Seenplatte — durch¬ setzt wird, welcher sich bis nach Westpreussen hineinzieht. Die Höhenflächen desselben zeigen meistens einen dürren, sandigen, kiesigen und grandigen Boden, welcher hin und wieder mit bis faustgrossen Steinen bedeckt ist, ja auf wel¬ chem, mehr dem Osten zu, in dem Kreise Rummelsburg, sich nicht selten in nicht geringer Anzahl grosse erratische Steinblöcke befinden. Wenn auch hin und wieder sich auf dem Landrücken Höfe und Colonien mit dazu gehörigen Feldern zeigen, so ist doch der grössere Theil mit Wäldern bedeckt. Theils sind dieselben, hier und da mit Haideflächen ab¬ wechselnd, aus Laubholzbeständen gebildet, in welchen die Buche den ersten Platz ein nimmt, theils aus gemischten, vorherrschend aber aus Kadelholzbäumen — Pinus sil vestris — zusammengesetzt, welche Thäler und Kuppen bedecken, hin und wieder tiefliegende kleine, aber auch nicht selten weitbeckige See umschli essen oder an den Seiten solcher sich erstrecken. Diese Wälder mit den nicht selten Inseln umschliessen- den Seen, deren bewaldete Abhänge sich oft bis an die Ufer erstrecken, ferner dann die hier und dort durch die Thäler sich schlängelnden Bäche und Flüsse mit den denselben an¬ liegenden grünen Wiesenflächen — Wald, Wasser und Wiesen — vermögen dem Landrücken eine gewisse landschaftliche Schönheit zu verleihen. Da es mir aber der eigentliche Zweck meiner Arbeit nicht gestattet, weiter auf die zum Theil recht interessante Formation des Landes, insbesondere des Dünengebietes mit seinen 30, 40 und mehr Meter hohen Wanderdünen einzugehen, so werde ich mich weiter mit den Wasserverhältnissen des Gebietes befassen. Dem Gebiete gehören Flüsse an, ferner unter den mit seenartigen Charakter ausgostatteten Gewässern: Haffe — weitflächige Wasserbecken — , Bodden — Becken geringeren Flächeninhalts — , Wieke — von den Haffen und Bodden theils tief, theils weniger tief ins Land sich erstreckende Buchten — und Dünen - oder Strandsee — unmittelbar dem Dünen- 106 Ludwig Holtz: Die Characeen gebiete anliegende Gewässer — , welche ebengenannten alle mit dem Meere in Verbindung stehen. Ferner hat das Gebiet unzählige Landsee — welche inmitten des Landes liegend, theils ganz eingeschlossen sind, theils Flüssen ihren Ursprung geben, oder auch von solchen durchströmt werden — ; endlich kleinere Gewässer — Becken, welche in dem zum Theil recht weitflächigen Mooren durch Austorfung, an anderen Stellen durch Ausmoderung, Aus¬ schachtung des Erdreichs und dergleichen entstanden sind. In der die Characeen betreffenden Literatur wird ge¬ wöhnlich berichtet, dass sich diese Pflanzen auch in den Gewässern langsam fliessender Flüsse aufhalten. Das trifft bei den Flüssen des Gebietes nur bedingungsweise zu. Diese, welche theils aus den, dem Meere benachbarten Hinterländern, theils von dem Landrücken kommen, haben alle, mehr oder weniger einen raschen Lauf, der im ersten Falle durch die nachdrängenden Wassersmassen der Hinter¬ länder, im anderenj Falle durch den Höhendruck hervorgebracht wird. Nur wo sich die Flüsse hin und wieder seenartig verbreiten oder wenn sie sich, aber ausnahmsweise, an den breiteren Ausmündungen verflachen, kann man Characeen erwarten. Unter den Characeen giebt es nun Arten, welche fast nur in süssen Gewässern ihr Gedeihen finden, andere, welche auch in brackigen — schwach salzigen — sich wohl fühlen wieder andere, welche zu ihrer Existenz eines stärkeren Salzgehaltes ihres Heims benöthigt sind. Ueberhaupt aber wohnen und gedeihen alle Arten nur in klaren, reinen Gewässern. Eigenthümlich unter den zeitweise Brackwasserführenden Gewässern sind die sogenannten Dünen- oder Strandsee. Es sind weitflächige Wasserbecken, welche mit ihren Nordseiten den Dünen anliegen, theils durch Zuflüsse von Bächen benachbarter Ländereien, meistens aber durch Flüsse gespeist weiden und, welche durch die Dünen-Ausläufe — sogenannt Tiefe — die Gewässer wieder in die Ostsee entlassen. Diese Tiefe versanden zeitweise, weshalb dieselben dann durch Aufgraben wieder geöffnet werden müssen; stets offene Tiefe haben nur der Camp- und Lebasee. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 107 Da überhaupt alle mit dem Meere in Verbindung stehen¬ den Gewässer fortwährend gewaltige Zuflüsse von süssem Wasserj haben, durch N.-, NO.- und NW. -Stürme aber nur zeitweise, durch die Tiefe, mit einströmenden salzigen Meer¬ wasser versehen werden, so ist der Gehalt an Salz in diesen Becken auch nur ein sehr minimaler, weshalb sie denn auch fast gar nicht von denjenigen Arten der Characeen, welche eines grösseren Gehaltes von Salz benöthigen, bewohnt werden; ich bin bei Durchsuchung dieser Becken in meinen Erwar¬ tungen oft getäuscht worden. Doch auch die im Lande liegenden See erfüllen nicht immer die Erwartungen des Characeensammlers. So wird man z. B. in Gewässern, welche zwecks Tief¬ legung durch Läufe verbunden sind, ebenso in Mühlenteichen selten Characeen finden, weil in solchen die den Angehörigen dieser Familie nöthige Stabilität der Wasserspiegel fehlt. Diese, mit so zarten Stengeln ausgerüsteten Pflanzen bean¬ spruchen eine gewisse Ruhe, in welcher sie auch oft in flach¬ liegenden weitbeckigen Seen durch Stürme, in den von Flüssen durchschnittenen Gewässern durch bald schwachen, bald starken Flutbgang gestört werden. Dagegen sind solche See, welche rings von Bergen um¬ geben, deren Kuppen womöglich noch bewaldet sind, ferner solche See, deren Ufer von Rohrplänen und Binsen eingefasst sind, als die besten Wohnplätze der Characeen anzusehen, weil denselben der nöthige Schutz, die nöthige Ruhe gewährt sind, wo sie sich dann in den von den Sonnenstrahlen er¬ wärmten Gewässern gut entfalten können. Aber auch die kleineren Gewässer, als Torfgruben, Gräben und dergleichen sind nicht zu verachten, weil man in solchen Chara foetida und Chara fragilis gewöhnlich, Chara hispida nicht selten und Nitellenarten, überhaupt dieselben in verschiedenen Formen zu finden erwarten kann. Von den Gewässern des Gebietes befindet sich in Vor¬ pommern nur eine geringe Anzahl, die bei weitem grösste in Hinterpommern, und hier wieder der grössere Theil auf dem pommerschen Landrücken und südwärts desselben. Der Grundboden der Gewässer besteht ans Sand, Lehm, Thon, Mergel, auch hin und wieder Kalk; und je weiter die 108 I^iidivig Iloltz: Ijle Characeen Gewässer nach Osten belegen, je mehr sind die Boden¬ schichten mit kleineren oder grösseren Steinen und Stein¬ blöcken durchsetzt. Die Schaare sind hin und wieder ziemlich breit, theils sandig, theils grandig und zuweilen mit kleinen und grösseren Geröllstücken belegt. In den meisten Gewässern sind theilweise auf den Grund¬ böden starke Moderschichten abgelagert, welche sich besonders in den Dünenseen in grösserer Mächtigkeit bemerkbar machen; bemerkenswerth sind endlich auch die oft recht ansehnlichen Tiefen der Landsee. Abschnitt III. Quellen für die Cliaraeeenkunde des Gebietes. Die erste Aufzeichnung von Characeen des Gebietes finden wir in der, im Jahre 1835 zu Köslin erschienenen „Fiora von Pommern von J. Homann, Prediger zu Budow bei Stolp in Pommern.“ Derselbe führt die Characeen in der ersten Ordnung der XXIV CI. Cryptogamia auf, und zwar unter nachstehenden Nummern : 1. gemeiner Armleuchter, Chara vulgaris L., 2. stachlieher Arml., Ch. hispida L., 3. filziger Arml., Ch. tomentosa L., 4. breitblättriger Arml., Ch. latifolia Weiss, 5. biegsamer Arml., Ch. flexilis L., 6. schöner Arml., Ch. pulchella Wallr. Zweimal ist als Fundort Budow, sonst nur „in stehenden Gewässern und Gräben“ angegeben. Eine zweite Aufzeichnung finden wir in der 1854 in Stettin herausgegebenen „Flora von Stettin und Pommern, von C. Hess, Rector der Ottoschule zu Stettin.“ Derselbe führt die Characeen in der IX. Kam. der XXL bis XXIII. CI. unter Ceratophyllae auf, und zwar als: Nitelia, Schaftheu. 1. Nit. gracilis Sm. Fadenschaftheu, 2. Nit. mucronata Br. Stachelsch., 3. Nit. stelligera Bauer. Sternsch., 4. Nit. barbata Meyen. Bartsch., der Regierungsbezirke Stettin und Köslin . 109 und ferner als: Chara., Armleuchter. 1. Ch. fragilis Desv. Brucharmleuchter. 2. Ch. foetida Br. Stinkarm. 3 Ch. hispida L. Borstenarm. 4. Ch. ceratophylla Wallr. Hornarm. Bei Nit. mucronata und barbata giebt er als Wohnort den Binowsee an, bei den übrigen fehlen die Angaben. Aus dem, von Prof J. Munter 1870 veröffentlichten Ver¬ zeichnisse „über die Characeen Pommerns im Allgemeinen“ finden sich 4, dem Gebiete angehörende Arten aufgeführt, nämlich: 1. Lychnothamnus barbatus, Binow-See, 2. Tolvpellopsis ulvoides (Bert.) [i. stelligera (Bauer) Nord- stedt, Kamminer Bodden, 3. Nit. gracilis Sm., Hökendorf bei Stettin, und 4. Ch. ceratophylla, Insel Usedom. In den, in Berlin 1882 erschienenen „Fragmenten einer Monographie der Characeen von A. Braun, herausgegeben von Dr. Otto Nordstedt,“ und in der, gleichfalls in Berlin 1882 erschienenen Arbeit: „die bisher bekannten europäischen Characeen von P. Svdow“ ist nur bei vorkommenden An- %/ gaben „die Provinz Pommern“ erwähnt; wohin gegen in der 1897 in Leipzig erschienenen Arbeit: „die Characeen Deutsch¬ lands, Oesterreichs und der Schweiz von Dr. W. Migula“ bestimmte Fundstellen des Gebietes verzeichnet sind. Mit dem Sammeln der Arten dieser Familie, im Gebiete haben sich nach dem Greifs walder Universitäts-Herbar nach¬ stehende Botaniker beschäftigt: Hertsch, Hess, Seehaus, A. Braun, Marsson, Mlinter, Zabel, Wellmann, Winkelmann, P. Sydow und R. Ruthe. Aus dom Berliner Universitäts-Herbar, resp. der A. Braunschen Sammlung, sind mir die Namen nachstehender Sammler bekannt geworden : Rostkovius, Hertsch, Sickenberger, A. Braun, Seehaus, Gollmer, Eichler, Magnus, Häckel, Marsson, Münter und Sydow. Ferner habe ich noch aus einem Ver¬ zeichnisse des Königsberger Universitäts-Herbar’s, als Samm¬ ler des Gebietes ersehen können: Seehaus, Bauer, A. Braun und P. Sydow. Endlich führe ich noch an, nach einem 110 L u dw ig Ho Itz : Die Characeen einem Verzeichnisse des Herbar’s des Danziger Provinzial- Museums, für den Kreis Lauenburg, als Sammler P. Gräbner. An Sammlungen habe ich für meine Arbeit benutzen können: 1. Das hiesige Universitäts-Herbar, welches Exemplare von den vorhergenannten Sammlern enthält, sowie auch einen Theil der ,, Braun-Raben horst-Stitzenbergerschen Samm¬ lung“, ferner die von Baenitz gelieferten Characeen und endlich noch die erscheinende „Exsiccaten-Sammlung von Migula-Sydow und Wahlstedt“ umfasst. 2. Das Berliner Universitäts-Herbar insonderheit die Al. Braunsche Characeen-Sammlung, von welcher Einsicht zu nehmen mir durch den Director Herrn Prof. Dr. Engler, resp. Herrn Prof. Dr. Hieronymus gütigst gestattet war. 3. Ein Verzeichniss der Characeen des Gebietes des Kö¬ nigsberger Universitäts-Herbar’s, welches ich der Güte des Directors desselben, Herrn Prof. Dr. Luerssen verdanke. 4. Ein Verzeichniss der Characeen der Danziger Provinzial- Herbar’s, welches freundlichst der Director desselben, Herr Prof. Dr. Conwentz, mir zusandte, und 5. mein eigenes Characeen-Herbar, dessen das Gebiet be¬ treffende Exemplare zum grössten Theile von Herrn Prof. Dr. 0. Nordstedt zu Lund gütigst revidirt worden sind. Aus diesen Sammlungen ist ersichtlich, dass die Bota¬ niker der Characeen-Flora des Gebietes, erst vom Beginn der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts eine grössere Aufmerk- y samkeit haben angedeihen lassen, was unzweifelhaft dem ge¬ winnenden Einflüsse des verstorbenen Prof. Al. Braun zu verdanken ist. Sehr fleissig ist darnach in den fünfziger Jahren gesam¬ melt worden und zwar besonders in den, dem Kreise Randow an- und naheliegenden Kreisen, und in diesen wieder mit besonderem Eifer von dem, vor einigen Jahren zu Stettin verstorbenen Conrector Seehaus und betreffs der Insel Usedom vom Professor Al. Braun. Bezüglich der, die Familie der Characeen betreffenden Abhandlungen, welche mir zur Benutzung zu Gebote standen, verweise ich auf meine Arbeit: ,, die Characeen Neu¬ vorpommerns mit der Insel Rügen und der Insel Usedom, der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 111 Greifswald, 1891.“ Ferner will ich noch aufmerksam machen, auf „eine Uebersicht über die wichtigste Characeen-Literatur,“ sowie auf „ein Verzeichniss der wichtigsten Exsiccaten-Samm- lungen“, welche sehr anerkennenswerthen Beilagen dem Schlusshefte der „Characeen Migula's“ zugefügt sind, da die¬ selben einem Characeen-Forscher zeitweise Mühe und Arbeit ersparen. Abschnitt IV. Bedeutung der Charaeeen-Formen. Da der Familie der Characeen ein grosser Formreichthum eigen ist, welcher sich nicht allein in den Gattungen, sondern ganz besonders in den meisten Arten selbst zeigt, so sind seit der Zeit, wo diese Familie den Botanikern interessant zu werden begann, diese auch bemüht gewesen, den zahl¬ reichen Formen in den Arten bezeichnende Benennungen in lateinischer Sprache zu geben, um doch auch in den Arten eine einigermassen übersichtliche Ordnung zu schaffen. Die Bezeichnungen, verschiedenen Organen der Pflanze entnommen, sind — - so zu sagen — abgekürzte beschreibende Uebersetzungen derselben. Diesem Gebrauche, dessen Ursprung besonders dem Alt¬ meister der Characeen -Kunde, dem verewigten Professor Al. Braun zu verdanken ist*), sind alle zeitgenössischen Forscher bis auf die Neuzeit gefolgt, wo Migula in seiner trefflichen Arbeit „die Characeen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz“ die einzelnen Formen nur mit einem ein¬ zigen Namen bezeichnet hat, welche Neuerung freilich mehr oder weniger auf das — so zu sagen — Al. Braun’ sehe Svstem fundirt ist. «/ Es liegt nun nicht in meiner Absicht, durch meine Arbeit den Mcistorn der Characeen-Kunde allein eine etwa erwünschte Uebersicht der Characeen des Gebietes zu liefern, sondern ich möchte auch gerne den Jüngern eine Anregung, eine Erleichterung zur Einführung in diese Kunde schaffen. Ich habe es an mir selbst erfahren, wie schwer es ist, wenn man Neigung für diese Familie hat und wenn man *) Siehe Migula p. G2 112 Ludwig Holtz : Die Characeen nicht Gelegenheit gehabt hat, Vorlesungen über diesen Gegen¬ stand zu hören, sich hinein zu arbeiten, wie selrwer es istr den Inhalt einer Abhandlung über Characeen zu verstehen, wenn man nicht die botanische Bedeutung der den Characeen- Formen zuertheilten Benennungen kennt; wie schweres end¬ lich ist, sich die nöthige Literatur zu dem Zwecke zugänglich zu machen und sich aus derselben das Wünschenswerthe heraus zu suchen. Ich lasse deshalb in Nachstehendem die den Characeen- Schriftstellern entlehnten, den Organen der Pflanze entnom¬ menen, für die Formen bis dahin gebräuchlichsten Ausdrücke in kurzen Erklärungen und zwar, der besseren Uebersicht- lichkeit wegen, in tabellarischer Form folgen. Diese Formen finden sich theil weise in den Arbeiten von: von Leonhardi: ,,die bekannten österreichischen Arm¬ leuchtergewächse“, p. 72 und 73; — Al. Braun: „Ueber sicht der schweizerischen Characeen“, p. 15, „die afrikani¬ schen Characeen“, vertheilt, „die schlesischen Characeen“,. p. 406 u. 407, „Conspectus systematicas Charaeearum.“, Berlin 1867; — 0. Nordstedt: „Fragmente einer Monographie der Characeen von Al. Braun“, vertheilt; — P. Sydow: „die euro¬ päischen Characeen“, p. 74, 75 u. 76 — und Migula: „die Characeen etc.“, p. 63, 64 u. 65 — und anderen Autoren. Die Ausdrücke betreffen und bedeuten A. hei Chara. 1. Die ganze 1. Grösse resp. Pflanze. Länge. major. Grösser entwickelt als die Normalform. pumila. minor. Kleiner als die Normalform. perpusilla. Sehr klein. 2. Stärke. robustior. Kräftiges Gepräge mit gedrungener crassa. Gestalt. Kräftiges Gepräge bei aussergewöhn- gracilior. tenuis. humilior. lieber Gestalt. Feiner und schlanker als der Typus. Die divergenteste Art einer gracilior. Wenn die Pflanze, ohne von dem Typus abzuweichen, niedriger bleibt und namentlich weniger Quirle zeigt. der Regierung sh ezir k e Stettin und Köslin. 113 II. den Stengel. 3. Streckung. elongata. condensata. elongata- condensata. laxa. laxior. contracta. 2. Berindjng. vulgaris. rudis. aequistriata. pseudacantha. . Bestachelung. subinermis. subhispida. liispidula. brevispina micracantha. Wenn die Blattquirle weit von ein¬ ander entfernt sind, eine Inter- nodialzelle etwa doppelt so lang oder länger ist, als die normal entwickelten Blätter. Wenn die Blattquirle durch sehr ge¬ ringe Streckung gedrängt sind, die Internodialzelle halb so lang ist, als die normal entwickelten Blätter. Wenn auf stärkere Streckung Zu- sammendrängung folgt. Wenn die Entfernung der Quirle eine mittlere, doch immerhin locker ist. Locker, Quirle entfernter. Quirle genähert, zusammenschliessend. Wenn das Hervorragen der Seiten¬ röhrchen über die Hauptröhrchen minder stark ist; normal. Wenn die Hauptröhrchen ganz be¬ deckt (überwachsen) sind von den Seitenröhrchen. Wenn die Haupt- und Seitenröhrchen schwer zu unterscheiden sind. Wenn die Röhrchen sich so sehr ver¬ längern, dass sic sich nicht mehr dem Stengel anlegen , sondern aufbauschen. Wenn die Stacheln nur klein, kaum sichtbar, wenigstens als kleine Wärzchen angedeutet sind. Wenn die Stacheln, besonders am oberen Theile des Stengels, mehr entwickelt, stärker sind, öfter den Durchmesser des Stengels an Länge übertreffeu Wenn durch die Stacheln das seltenere Vorkommen bestachelter Formen mancher Arten repräsentirt wird. Wenn die Stacheln, bei regelmässig bestaehelten Formen, selbst kürzer sind als beim Typus. 114 Ludwig Holtz: Die Characeen longispima = macracantlia. rarispina. dasyacantha. Hl. die Blätter. 1. Längen- Verhäitnisse. longifolia 1= macrophylla. brevifolia !== brachypbylla. crassifolia. tenuifolia. 1 leptopbvlla. j 2. Richtungs- Verhältnisse. stricta. orthophylla. j refracta. divergens. clausa. 3. Verhältnisse der Endglieder der Blätter. i mac-roteles. j microteles. ! brachyteles. gymuoteles . 4. Verhältnisse des Stipular- kranzes. ; maerostephana Wenn die Stacheln, bei regelmässig bestachelten Formen, länger sind als beim Typus Stacheln einzeln, zerstreut. Stacheln sehr lang und dicht, meist gebüschelt. Blattinternodien verlängert. Blattinternodien verkürzt. Blätter im Verhältnis zum Stengel dick. Blätter schlank und dünn. Blätter sehr lang und dünn. Mit dem Stengel starr und wenig biegsam aufgerichtete Blätter. Mit wenig gebogenen oder ganz ge¬ raden Blättern. Wenn die Blätter schon im unteren Gliede nach aussen gebogen und ganz zurückgeschlagen sind Wenn die Blätter noch im unteren Theile einwärts, im oberen aus¬ wärts gekrümmt sind. Wenn die Blattquirle um den Stengel zusammen geneigt erscheinen, kugelförmig geschlossen sind. Wenn das oberste Blattglied mehr verlängert, meisten auch dicker ist. Endglied verkürzt. Wenn das oberste Blattglied aus¬ nahmsweise sehr kurz ist. Wenn das sonst berindete Blattende nackt ist. Wenn die Blätter desselben lang sind. der Regierungsbezirke Stettin w\cl Köslin. 115 I IV. die Blättchen. microstephana. Ein nur schwach (mit kleinen Blät¬ tern) entwickelter Stipularkranz. macroptila = Blättchen länger als bei der Normal- longibracteata. form, innere Blättchen viel länger als die Früchte. microptila = Blättchen kürzer als bei der Normal- brevibracteata. form, innere Blättchen nur un¬ gefähr so lang als die Früchte. isoptila. Wenn die Blättchen rings um den Blattknoten von annähernd glei¬ cher Entwickelung sind. lieteroptila. M enn die Blättchen des Blattknotens nur unvollkommen oder garnicht auf der Rückseite ausgebildet sind. V. die Sporen- knöspchen. • leptosperma. Früchte schmal, länglich. pachysperma. Früchte dick, eiförmig. microsperma. Früchte kleiner. VI. den Kern. melanopyrena. Wenn der Kern, der mit Salzsäure gereinigt gewöhnlich hellbraun erscheint, schwarz ist. J{. bei Mtclla. ■ 1. die Blätter. fracto- Wenn die unteren Blätter gewöhnlich geniculata. nur Mittelstrahl haben, ohne Seitonblättchen. brevifurcata. Blätter kurzgabelig. 2. die Köpfchen- Bildung. (subcapitata) Wenn bei den fructificirenden Quirlen, heteromorpha. die gewöhnlich aufgelöst erschei¬ nen, Verkürzungen der Blattinter¬ nodien Vorkommen, wodurch Köpf¬ chen entstehen. moniliformis. Wenn die Köpfchen, im Verhältniss zu den Internodien des Stengels sehr klein sind. conglobata. Wenn die Köpfchenbildung keine deut¬ lich ausgesprochene ist, sondern nur ein Ansatz dazu vorhandeu. simplex. , Lockere Form ohne Köpfchenbildung. 116 Ludwig Holtz: Die Characeen €. bei Chara und Nitclla. 1. die Inkrustation. munda. Wenn sonst gewöhnlich inkrustirte Characeen von der Inkrustation frei sind. zonatim Wenn ringförmig inkrustirte Stengel- incrustäta. Partien, mit kalkfreien abwechselnd, sich zeigen. Abschnitt V. Verzeichntes cler für das Gebiet festgestellten Arten. Hinsichtlich desselben unterlasse ich eine Aufzählung der jede Art betreffenden Synonyme, vorhandenen Abbildungen und Sammlungen und verweise bezüglich derselben auf die Arbeiten von den pag. 12 genannten Schriftstellern. ich gebe zuerst eine allgemeine Beschreibung der Art nach P. Sydow, weil dessen Diagnosen, auf die in den ver¬ schiedenen Schriften Al. Brauns und von Leonhardis enthal¬ tenen Diagnosen fussend, kurz, fasslich und zweckentsprechend sind, und führe dann, übereinstimmend mit meiner früheren obenerwähnten Characeen-Arbeit über Heu- Vorpommern, zu¬ erst die gesammelten Arten, resp. Formen derselben mit den in der Tabelle meistens verzeichneten Benennungen auf, ferner die, deren Vorkommen auf den Excursionen ausserdem festgestellt wurde und schliesslich diejenigen, welche theils aus den Herbarien ersehen werden konnten, theils durch Mittheilungen der Sammler mir zugänglich wurden. Angegeben werden die Fundorte, Fundzeiten und Hamen der Sammler, L. et H. bedeutet Löbker und Holtz; wenn kein Findername angegeben, habe ich selbst die Pflanzen gefunden, die Messungen sind vom Privatdocenten Herrn Dr. P. Haupt¬ fleisch zu Würzburg gemacht. Weiter bedeutet dann G. M. das Greifswald er Universitäts -Herbar, B. M. das Berliner, K.M. das Königsberger und D. M. das Herbar des Provinzial- Museums zu Danzig. Schliesslich spreche ich denjenigen, welche mir bei meiner Arbeit gütigst ihre Hülfe haben angedeihen lassen, den Herrn der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 117 Professoren Schütt hier, En gl er und Hieronymus zu Berlin, Lucrssen zu Königsberg, Conwentz zu Danzig, Dr. Paul Hauptfleisch zu Würzburg und besonders Herrn Prof. 0. Kordstedt zu Lund meinen verbindlichsten Dank aus. Einzige Familie: Characeae L. C. Rieh. 1815. I. Unterfamilie: Nitelleae A. Br. I. Gattung-: Nitella Ag. Syst. Alg. 1824. 1. \hclla synearpa (Tliuill.) Kiitzing. Diöcisch. Pflanzen, 0,2 — 0,35 rn. hoch, zart, glänzend, gelblich- bis dunkel- oder schwärzlichgrün. Stengel dünn, schlank, selten stellenweise inkrustirt, Quirle locker; obere fruktifizierende Quirle kurzblättrig, namentlich die der $ Pflanzen gestielte Köpfchen bil¬ dend. Blätter meist zu 6 im Quirl, oft durch einige eingeschobene kleinere vermehrt. Blätter der $ Pflanze dichotom, 2 — 4 spitzig, der £ Pflanze einfach, ungetheilt. Endsegment der Blätter von einer sehr kurzen, pfriemlichen Zelle gespitzt. Antheridien grösser als die Sporangien, beide von einer schleimigen Gallerthülle bedeckt. Sporangien meist zu 2, seltener 3. Fruchtkern glatt, ohne vor¬ springende Leisten, oval, schwarz, 0,30—0,33 mm. lang. Sporangium mit 7 — 8 (am Kern 6) von der Seite gesehenen Streifen. Formen. Die Formen werden gewöhnlich unterschieden nach der Bildung des Fruchtstandes, ob derselbe in dichteren oder lockeren (mehr aufgelösten) Köpfchen sich zeigt, auch nach der Länge der Blätter hinsichtlich der Stengelinternodien. Forma capituligera. Kreis Neu-Stettin, Vorder- und Hinter-S. bei Gellin. Aug. 19, 94. Auf dem sandig grundigen Schaar in einzelnen Stämmen, zahlreich, bis 80 mm. Länge. (L. et H.) — Gr. Dolgen-S. bei Tempelburg, Aug. 19, 97. Zahlreich auf dem Schaar der Westseite mit Ohara fragilis hin und wieder gesellig, bis 100 mm. L. (L. et H.) — Kars-S. bei Tempelburg, Aug. 20, 97. Auf dem steinigen Schaar nicht selten, bis 50 mm. L. (L. et H.) Kreis Saatzig, Dolgen-S. bei Soegut, Aug. 11, 97. Hin und wieder mit Ohara fragilis, delicatula u. aspera, bis 120 mm. L. 118 Ludwig lloltz: Die Characeen Kreis Dramburg, Gr. Netzinsee, Aug. 26, 98. Häufig, bis 100 mm. L. (L. et H.) Forma: inter dissolutam et capituligeram. Kreis Neu-Stettin, Mutrowsee bei Lubow, Aug. 21, 97. Auf dem steinigen Schaar in kleinen, auf dem sumpfigen Ende des Sees in grossen, prachtvollen Exemplaren, bis 250 mm. L. (L. et H.) Andere, mir durch die Herbarien bekannt gewordene Fundstellen : Kreis Randow, Rohländer Sumpf bei Nadrense, Juli 18, 55. (Seehaus, G. M.) Kreis Greifenhagen, Binowsee, October 18, 50. (Seehaus G. M.) Kreis Saatzig, Enzigsee, Aug. 47. (Hertseh, G. 51) Es finden sich gewöhnlich $ und J bei einander, Reife¬ zeit August. Frucht-Knospen mit Krönehen und Fruchtkern-Grössen in mm. von vorstellenden Standorten: 1. Vorder- und Hintersee bei Gellin, Vergrösserung 150:1. Knospe. Kern. Länge: 0,45. - - 0,26. Streifen am Knöspchen 5 sichtbar. 6, am Kern Dicke: 0,37. - - 0,26. Kern: silberglänzend. 2. Dulgensee bei Tem pelburg, Verg. 80 : 1. Knospe. Kern. Länge: 0,52. - 0,36. Streifen am Knöspchen 5 sichtbar 7, am Kern Dicke: 0,48. - 0,34. Kern: dunkelbraun. 3 Mutrovrsee bei Lubow. Knospe. Kern. Länge: 0,56. — 0,37. Streifen am Knöspchen 8, am Kern 5 sichtbar. Dicke: 0,47. — 0,35. Kern: dunkelbraun. 2. Htella capitata (N. a. E.) Ag. Diöcisch. Habitus von N. syncarpa. Stengel hellgrün bis schmutziggrün, hin und wieder inkrustirt, mehr oder weniger köpfchen¬ bildend, bald sehr zart, bald kräftig, robust, bis 0,40 m. lang. Quirle meist 6 blättrig, offen. Alle fertilen Blätter dichotom getheilt, 2 — 3- spitzig. Endsegmente oft seitlich gekrümmt. Antheridien und Spo- rangien wie vor. Fruchtkern nicht glatt, sondern mit stark vorsprin¬ genden, scharfen Leisten, dunkelbraun bis schwarz. der Regierungsbezirke Stettin und I\üshn. 119 F o r m e n. Die Formen werden gewöhnlich nach denselben Merk¬ malen, wie den bei M. syncarpa aufgeführten, unterschieden. Es ist im Gebiete bis dahin nur eine Fundstelle bekannt geworden : Kr Randow, Feldgewässer bei Nemitz Juni 68 ( Seehaus, G. M.) Wenngleich diese Nitelia nach der Literatur in ganz Eu¬ ropa verbreitet ist und in vielen Gewässern gefunden wird, so wird sie doch verhältnissmässig weniger angetroffen, als man darnach erwarten müsste; jedoch die zeitige Fructification und das, dann bald folgende Absterben werden sie wohl viel¬ fach den Beobachtungen entziehen. 3. Nitelia optica Ag. Diöcisch. Pflanze kräftig. Stengel und Blätter derb, kaum durchscheinend, gelbgrün bis dunkelgrün, rein, oder mehr oder weniger stark iukrustirt. Köpfchen grösser, von den Endgliedern der Blätter weit überragt. Blätter gablig getheilt, 2— 3 spitzig, meist 7 im Quirl. Blattenden in ein kurzes Spitzchen auslaufend. Antheridien und Sporangien frei, ohne schleimige, gallertartige Umhüllung. Frucht¬ kern schwärzlich-braun, bis 0,36 mm. lang und 0,34 mm. dick, mit starken, dicken, stumpfen Leisten und 6 von der Seite gesehenen Streifen. F ormen. Bei der Bildung der Formen werden in Betracht gezogen : 1. ob die Pflanze inkrustirt oder rein ist; 2. der Fruchtstand, ob derselbe ohne Köpfchenbildung sich zeigt, ob diese locker oder dicht ist, und 3. ob die Zinken der Blätter sehr verkürzt sind. Forma: nnincla A. Br. Kreis Usedom und Wohin, Krebs-S. bei Kolzow. Aug. 15,96. Auf sandigem Schaar reichlich mit Isoetes lacustris ge¬ sellig, bis 220 mm L. (L. et II.) Kr. Dramburg, Rüben-S., Aug. 26, 98. Hin und wieder, bis 80 mm. L (L. et H.) Forma: i n c r u s t a t a A. Br. brevifurcata. Kr. Saatzig, Enzig-S., Aug. 11,97. Auf sandig¬ steinigem Schaar nicht selten, bis 220 mm L. — Nöt- stubben-S. Aug. 11, 97. ln einer Einbucht des Sees, geht schon ihrem Absterben entgegen. 120 L u d w i g Hol tz : Die Characeen brachypbvlla. Kr. Saatzig, Enzig-S., Aug. 28, 99. Zahlreich, besonders im nördlichen Theile, bis 150 mm. L. (L. et H.) — Cremminer See, Aug. 28, 99. Nieht selten, bis 110 mm. L. (L. et H.) Ausserdem wurde mir mitgetheilt: Kr. Usedom u. Wohin, Gr. Krebs-S. bei Beringsdorf, Aug. 91. In grossen Ballen angeschwemmt. (R Ruthe.) Entweder zu opaca oder Kit. flexilis gehörend, sehr wahrscheinlich zu opaca. 4. Nitdla flexilis (L. ex parte.) Ag. Monöcisch. Pflanze kräftig, meist in lockerem Käsen, glänzend, dunkel- bis braungrün, seltener bleichgrün bis bräunlich-gelb. Stengel schlank, oft sehr verlängert, biegsam, wenig verästelt. Aeste schlank, aufrecht. Fruchtbare Quirle allmählich kurzblättriger, doch meist nicht Köpfchen bildend, Blätter im Quirl meist 6, selten durch 1 — 2 etwas kleinere vermehrt, gegabelt, 2 3 spitzig. Fertile Blätter selten fast ungetheilt. Blattenden mit einem kurzen Spitzclien. Antheridien einzeln. Sporangien 1—3, grösser als die Antheridien, ohne schleimige, gallertartige Umhüllung. Fruchtkern oval, dunkel¬ braun bis schwarz, mit starken Leisten, 0,38 — 0,48 mm. lang. Streifen seitlich der Hülle 8 — 9, des Kerns 7 —8. Krönchen kurz, zusammenneigend. Formen. Bei der Bildung der Formen ist in Betracht zu ziehen: 1. ob der Stengel der Pflanze sehr verkürzt ist, die Quirle gedrängt stehen oder ob derselbe sehr gestreckt ist und die Quirle entfernt stehen; 2. ob die Blätter so lang oder länger als die Stengelinter- nodien, oder die Blätter bedeutend kürzer sind als diese; 3. ob die Endzinken der Blätter sehr verkürzt sind; 4. ob die Endsegmente der Blätter sehr dick sind; 5. ist auch der Fruchtstand zu berücksichtigen, ob derselbe zur Köpfchenbildung neigt. Die in den nachstehenden Gewässern bis 1898 gefundenen Kitellen gehören aller Wahrscheinlichkeit nach dieser Art an, was man aber nicht mit Gewissheit behaupten kann, da sämmtliche gefundene Pflanzen steril waren, und dieser Zustand leicht eine Verwechselung mit anderen, im gleichen Zustande sich befindenden Kitellen zulässt. Kr. Schlawe, Plötsch-S. Aug. 24, 96. Kur Reste am Schaar. — Cammin-S., Aug. 24, 96. Kur Reste am Schaar. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 121 Kr. Biitow, Lange S. Aug. 14, 96. Nur Reste auf und an dem Schaar, steiniger Sandgrund bis 130 mm. L. (L. et H.) — Alte, nicht grosse Torfgrube nahe dem Langen S. Aug. 14, 96. Zahlreich, bis 400 mm. L. (L. et H.) — Alte grössere Torfgrube, nahe dem Langen S. Aug. 14,96. Zahlreich, bis 500 mm. L. (L. et H.) Kr. Neu-Stettin, Zinn-S. bei Pinnow. Septb. 3, 95. Nur spär¬ lich auf Modergrund. Bis 200 mm. L. — Gr. Petznik-S. Aug. 22, 97. Hin und wieder, bis 150 mm. L. (L. et H.) Kr. Dramburg, Torfloch am Kotzbuder-S. Aug. 23, 98. Nur in einer der wenigen benachbarten Torfgruben, bis 600 mm. L. (L. et H.) - Teckmann-S. Aug. 23, 98. Sehr zahlreich, besonders bei der Abflussmündung, bis 600 mm. L (L. et H.) - Gr. Gellin-S. Aug. 26, 98. Spärlich. (L et H.) Im Jahre 1899 wurden noch nachstehende Formen ge¬ sammelt: brevifolia elongata. Kr. Greifenhagen, Gr. See bei Stresow, Mai 24. Selten, bis 240 mm. L. brevifolia zonatim incrustata. Kr. Greifenhagen, Binow-S. Mai 22. Nur an einer etwas flachen Stelle inmitten des Sees, bis 200 mm. L brevifolia, brevifurcata, incrustata. Kr. Dramburg, Kessel-S. Aug. 23. Hin und wieder, bis 130 mm (L. et H.) condensata. Kr. Dramburg, Gr. Tarnitz-S. Aug. 23. Hin und wieder, bis 180 mm. L. (L. et H.) Andere, mir durch die Herbarien bekannt gewordene Fundstellen : Kr. Greifenhagen, Binow-S Juni 54. (Seehaus, G. M.) Kr. Lauenburg, Chottsehower S. f. brevifolia (P. Gräbner, D.M.) Migula nennt den Binow-See. gestreckt oder lang- 5. iMtellu mummala 4. Kr. Monöcisch. Habitus von Nit. iloxilis, jedoch weniger und reicher verzweigt. Stengel bis 1 mm. breit, dunkelgrün schwärzlich-grün bis braun, durchscheinend. Untere Quirle blättrig, obere an Grösse abnehmend, zusammengezogen, mehr oder weniger dichte Köpfchen bildend. Blätter im Quirl 6. Sterile Blät¬ ter, mit Ausnahme der untersten, 2 mal gabeltheilig. Fertile Blätter doppelt gablig. selten mit einer Theilung dritten Grades. Unterste am längsten, folgende an Grösse abnehmend. End- Blattglieder 122 Ludwig Uoltz: Die Characeen Segmente meist zwei-, seltener dreizeilig. Letzte Zelle halb so breit als die vorhergehende, gleichsam als Spitzchen aufgesetzt. Antheri- dien 0,20 — 0,25 mm. lang. Sporangien meist einzeln. Fruchtkern braun bis rothbraun, oval oder breit länglich, mit scharfen Leisten. Streifen seitlich 8-9, am Kern 7. Formen. Die Bezeichnung der Formen dieser sehr veränderlichen Art werden hergeleitet aus der ganzen Gestalt, resp. der Grösse oder Kleinheit der Pflanze. Man unterscheidet darnach: 1. f. robustior Al. Br. und in dieser: a. f. homomorpha A. Br. mit lockeren Fruchtquirlen, und b. f. heteromorpha A. Br. mit plötzlich dicht kopfartig zusammen gezogenen Fruchtquirlen; und 2. f tenuior A. Br. in allen Theilen zarter und feiner. Forma: heteromorpha. A. Br. Kr. Keu-Stettin, Gr. Schwein S. bei Ratzebahr. Aug. 16, 94. Auf Modergrund, nicht zahlreich, bis 150 mm. L. — Wockning-S. b. Ratzebuhr. Aug. 16, 94. Auf sandig¬ steinigem Boden, nur spärlich. — Ein altes, nicht grosses, mit Rohr umwachsenes Wasserloch in der Nähe des Wockning-Sees. Aug. 16, 94. Zahlreich, gedrängt, prachtvoll fructificirend, bis 400 mm. L. Ich will hierzu noch bemerken, dass ich am 24. Mai 99 im Kreise Greifenhagen im Priestersee eine Nitelle fand, welche Prof. Nordstedt aus ihm übersandten getrockneten Exemplaren nur als höchst wahrscheinlich zu Nit. mucronata gehörend bestimmen konnte, weil die Exem¬ plare zu unvollkommen waren und keine sichere Bestimmung zuliessen, wenngleich sie schon eine Länge von 220 mm. hatten. Ebenso erging es mit Exemplaren, welche am 8. und 28. October mir auf meine Bitte von dem Herrn Predigt¬ amtskandidaten M. Depdolla zu Stresow bei Schönfliess zugeschickt1 worden waren, wofür ich demselben hier noch meinen wohlgemeinten Dank abstatten will. Wenngleich diese Pflanzen, vollkommen ausgewachsen, eine Länge bis zu 600 mm. zeigten, so fehlte jegliche Spore an denselben, welche also wieder keine genaue Bestimmung zuliessen. Andere mir durch die Herbarien bekannte Fundstellen: der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 123 Kr. Usedom und Wollin, Wollin vicus. (Seehaus, G. M.) Kr. Randow, in Torfgräben bei Nemitz, Aug. 52. (Seehaus G. M.) — In aufgeräumten Gräben bei Eckerberg, Juni 54. (Seehaus, G. M.) Kr. Greifenhagen, Binovv-S., Octb. 51. (Seehaus, G. M.) Kr. Demmin, bei Tritteifitz, Scptb. 57. (Zabel, G. M.) Mi- gula nennt Nemitz bei Stettin und den Binow-See. Eruchtknöspchen mit Krönchen und Fruchtkern haben, in Vergrösserung von 80:1 und in mm., von der oben be- zeichneten, im alten Wasserloch aufgefundenen Pflanze, nach¬ stehende Maasse : Knospe. Kern. Streifen am Knöspchen 10, am Länge: 0,67. — 0,40. Kern 6 sichtbar. Dicke: 0,45. — 0,30. Kern: Ziemlich dunkelbraun. ti. grncilis (Smith.) Monöcisch. Pflanze in dichten, moosähnlichen Polstern, zart, schön hellgrün, selten etwas gebräunt. Stengel stark verzweigt, 0,03 — 0,20 m. hoch und 0,30 — 0,40 mm. dick, zart, biegsam. Quirle gleichförmig, mehr oder weniger locker. Blätter im Quirl 5 — 6, meist 6, in 2- bis 3facher Wiederholung gabclig getheilt Abschnitte meist verlängert, Endabschnitt häufig dreizeilig. Letzte Zelle als ein kleines, kurzes Spitzchen der vorletzten, sich nach oben etwas verschmälernden aufsitzsnd. Sporaugien einzeln, an allen Theilungsstellen der Blätter. Fruchtkern oval, hell-gelblich-braun, mit schwach vorspringenden Leisten, 0,22 - 28 mm. lang. Streifen seitlich der Hülle 8, am Kern 6 — 7 sichtbar. Formen. Die Bezeichnung der Formen dieser Art wird in erster Linie von einer 3- resp. 2 maligen Gabelung der Blätter her¬ geleitet, wonach man unterscheidet: 1. f. genuina. Blätter vollständig 3 mal gabelig getheilt, und 2. f. simplicior von Leonh. Blätter nur 2 mal getheilt. Weiter wird sodann die Länge oder Kürze der Pflanze in Betracht gezogen, als: a. elongata A. Br. Stengel sehr verlängert, schlank. Untere Quirle locker, Fruchtquirle verkürzt, fast geballt, und b. condensata A. Br. Stengel verkürzt, sehr ästig. Quirle geballt. Blätter abstehend, kürzer, und endlich noch bei elongata: 124 Ludivi g lloltz: Die Characeen c. longifolia A. Br. Blätter länger; wo dann noch das Endsegment der Blätter, bezüglich seiner Länge zu den anderen Gliedern in Betracht kommt, ln der Xeuzeit scheinen keine Standorte dieser Art auf¬ gefunden zu sein. Aus den Universitäts-Herbarien sind mir nur bekannt geworden : Kr. Randow bei Stettin. October 39. (Rostkovius, B. M.) — bei Stettin, 1850. (Hertsoh, B. M.) — kleiner Wald¬ sumpf bet Krolow. October 51. (Seehaus, G. M.) — bei Hökendorf. Aug. 52. (Hess, G. M.) Migula nennt: Wiesengräben und kleine Feldtümpel bei Binow und in Torfgräben des Hökendorfer Waldes bei Stettin. II. Gattung. Tolypella (A. Br.) y. Leonh. 1. Tolypella glomcrafa. (Dm.) Monöcisch. Pflanze kleiner, 0,10—0,20 m. hoch, selten länger, buschig, meist schon in der Jugend stark bläulichgrau inkrustirt, zerbrechlich. Stengel am Grunde nackt, selten an den Gelenken mit weissen Brutkörperchen, schlank oder mehr robust. Vorkeim¬ spitze 2 —3 zellig. Untere Quirle sehr locker, obere oft gedrängt stehend. Blätter der sterilen Quirle lang, ungetheiit, meist Sgliedrig; die der fertilen Quirle kopfartig geknäuelt, einfach getheilt, 4gliedrig, am unteren Ende mit 3—4 kurzen Seitenblättchen. Endsegmente der Blätter stumpf, fast abgerundet. Sporangien entweder am ersten Blattgelenk oder im Grunde des Quirls gehäuft. Fruchtkern oval, braun, 0,30 bis 0,36 mm: lang, mit sehr schwach vortretenden Leisten. Streifen seitlich der Hülle 9, am Kern 8 sichtbar. Es ist mir nur ein Standort bekannt geworden: Kr. Usedom und Wohin, Moorgraben bei Usedom. April 92. (R. Ruthe ) 2. Tolypella uidilica (Müller) v. Leonh. Monöcisch. Pflanze bis 0,30 m. liech, dunkel- bis schwärzlich¬ grün. Stengel von der Basis an ästig, frei oder selten inkrustirt. Vorkeimspitze 4— 6 zellig. Untere Quirle entfernt stehend; obere gedrängter, oft dicht geknäult. Blätter im Quirl 6 — 8. Sterile Blätter sehr einfach, nicht getheilt ; fertile mit verkürztem Basal¬ internodium, an den 1 — 2 unteren Gliedern mit 3 — 4 einfachen, ungleichen, oft bogig eingebogenen, gleichsam geknäulten Blättchen. Alle Blätter und Blättchen gegliedert, Endsegmente an der Spitze der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 125 stumpf oder seltener mit dünner Spitze. Zellhäute derber und steifer. Sporangien gehäuft. Fruchtkern zuletzt fast kugelig, tief dunkelbraun, undurchsichtig, mit stark vortretenden Leisten, 0,39 bis 0,50 mm. lang, mit 6 — 7 seitlich sichtbaren Streifen. Krönchen in eine kurze stumpfe Spitze auslaufend. Formen. Die Bezeichnung der Formen dieser Art werden der ganzen Gestalt der Pflanze entnommen. Man unterscheidet darnach: 1. f. condensata A. Br. ,.kurz, gedrungen, zusammengezogen mit genäherten Quirlen“, und 2. f. elongata A. Br „lang, gestreckt, mit entfernt stehenden Quirlen“. Migula giebt als Fundort (p. 245) Heringsdorf an. II. Unterfamilie: Cliarcae A. Br. i II. Gattung: Tolypellopsis (v. Leonh.) Migula. = Tolypellopsis ulvoides (Bert.) ß. stell igera (Bauer) Nordstedt. 1. TulypeUopsis strlligira (v. Leonh.) Migula. Diöcisch. Pflanze ansehnlich, bis 0,50 m. hoch, oft in aus¬ gedehnten Käsen, in der Jugend glänzend grün, zuletzt fein in- krustirt und dadurch matt, meergrün bis grau. Quirle entfernt, olfen. Stengel verlängert, schlaff, weich, dünnwandig, vollständig unberindet, an den unteren, im Schlamme verborgenen Quirlen mit zierlichen, meist 6 strahligen, kreideweissen , stärkemehlhaltigen Sternchen. Blätter im Quirl 5 — 7, meist 6, kürzer als die Stengel¬ internodien, 2— 3gliedrig, mit 1—2 Knoten. Blättchen der sterilen Blätter zu 3 — 5, der fertilen zu 1-3, oder auch ganz fehlend, Hauptstrahl spitz. Alle Blättchen verlängert und leicht zugespitzt, Stipularkranz fehlend. Antheridien zu 1—2, hellgelb bis grünlich- gele, oder auch gelb und grün gefleckt, nie hochroth gefärbt. Spo¬ rangien zu 1—2, fast kugelig, 1,20 — 1,30 mm. lang, mit ver¬ schmälertem, kuppelartigem Hals. Krönchen sehr klein und niedrig; Zellen desselben dicht aneinander gelegt. Fruchtkern fast kugelig. Streifen seitlich, 8—9 sichtbar. Formen. Wenn diese Art auch in gröberen und ausnahmsweise in feineren Gestaltungen auftritt, haben die Botaniker doch 126 Ludwig 11 o I tz : Die Chciraceen keine Veranlassung gefunden, für dieselbe eigene Formbenen¬ nungen aufzustellen, mit Ausnahme einer, durch auffallende Gestaltung mehr von der gewöhnlichen Pflanze sich unter¬ scheidende Abait, die Al. Braun als var. major bezeichnet hat, welche indess bis dahin nur allein in Italien gefunden ist Im Gebiete wurde sie aufgefunden: Kr. Usedom und Wohin, Usedomer-S., Aug. 23, 92. Kur aut der Südseite auf Modergrund, dort aber sehr zald- leich mit Gh. contraria gesellig, bis 300 mm. B. Pyritz, Madue-See, Aug. 13, 93. An der Westseite aus einer Tiefe von 11 m. hervorgezogen. Zahlreich, hin und wieder Antheridien tragend, bis 700 mm. L. — Plöne-S., Kr Aug. 15, 93. Sehr zahlreich an der Ostseite, auf der Grenze der Schöningsburger und Fiirstenseer Gebiete; Antheridien hin und wieder, bis 700 mm. L. Kr. Stolp, Garde-S., Aug 24, 93 und Aug. 7, 94. Hin und wieder, aber doch auch stellenweise zahlreich, bis 300 mm. L (L. et H.) — Leba-S., Aug. 8, 94. Zahlreich, theils allein, theils mit Gh ceratophylla gesellig, bis 650 mm. L. Schon etwas im Absterben begriffen. (L. et H.) Kr. Lauenburg, Sarbsker S.. Aug. 8, 94. Auf tiefen Stellen, grade nicht häufig, bis 300 mm. L. (L. et H.) Kr. Köslin, Jarnund-S., Aug. 18, 93 und Aug 16, 99. 1893 nur wenige Ex. gefunden, 1899 nicht seiten, hin und wieder mit leicht vergänglichen Antheridien, bis 300 mm. L. Kr. Greifenhagen, Liebitz-S., Aug. 5, 97. Zahlreich, hin und wieder mit Ch. ceratophylla und Oh. hispida durchsetzt, bis 500 mm. L. Zahlreiche, leicht vergängliche Anthe¬ ridien tragend. — Seeloh-S., Aug. 12, 93. Nur an einer Stelle hin und wieder, sparsam Antheridien tragend, bis 650 mm. L. — 4aule-Griep-S., Mai 21, 99. Junge Pflanzen hin und wieder an der Westseite, bis 110 min. L. — Schloss-S. bei Wildenbruch, Mai 24, 99. Zahlreich, bis 900 mm. L. — Priester-S., Mai 24, 99. Junge Pflänzchen, nicht selten, bis 100 mm. L. — Griepen-S., Mai 24, 99. Zahlreich, bis 900 mm. L. — Woltiner-S., Mai 20, 99, häufig. — Grosser S. bei Stresow, Mai 24, 99. Junge Pflänzchen auf einer erhöhten Grund¬ bodenstelle, ois 100 mm. I;. — Göhren-S. bei Wildenbruch. der Regierangsbezirke Stettin und Köslin. 127 Kr. Regenwalde, Glitzig-S., Aug. 9, 95 und Aug. 5, 99. 1895 in der südöstlichen Ecke des Sees häufig in, auf Sandboden ruhenden Moder, mit Ch. ceratophylla gesellig, bis 4,50 mm. L. 1899 keine einzige Pflanze in dem oben ge¬ nannten Terrain, dagegen in der nordwestlichsten Ecke, auf Kalkgrund ruhendem Moder, aber nur an einer Stelle sparsam, bis 400 mm. L. — Mellen-S., Aug. 8, 98. Sehr zahlreich im ganzen See, bis 700 mm. L. Kr. Rummelsburg, Gr. Dorf-S. bei Reinfeld, Aug. 14, 95. Nicht selten auf sandig-kiesigem Untergründe. Sehr feine Form, bis 350 mm. L. (L. et H.) Kr. Schlawe, Lantow-S., Aug. 12, 90. Nur an einer Stelle in der Tiefe mit Ch. eontraria gesellig, bis 400 mm. L. Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. bei Ratzebuhr, Septb. 4, 93. Hin und wieder auf sandig-kiesigem Grunde, bis 380 mm. L. — Lubow-S., Aug. 19, 95. Zwischen der Insel und dem Festlande, bis 350 mm. L. (L. et II.) — Kämmer- und Rakow-S., Aug. 20, 97. Nicht selten, bis 900 mm. L. Mit mattgelbröthlichen Antheridien versehen, die (nicht reif) sehr vergänglich sind. (L. et H.) — Flack-S. bei Lubow, Aug. 21, 97. Nur angeschwemmte Ex. (L. et II.) Kr. Kammin, Maade, (der nach Süden gelegene Theil des Kamminer Roddens), Aug. 7, 98. Ausserordentlich zahl¬ reich, in der feinen, zarten Form sich zeigend. Kr. Randow, Haus-S. bei Rothen Clempenow, Mai 30, 98. Häufig, bis 300 mm. L. Kr. Dramburg, Zetzin-S , Aug. 24, 98. Stellenweise in ziem¬ licher Tiefe. (L. et H.). — Gr. Lübbe-S., Aug. 25, 98. Zahlreich, bis 600 mm. L. (E. et H.). Kr. Saatzig, Saatziger-S., Aug. 27, 99. Zahlreich im nörd¬ lichen Theile, bis 900 mm. L (L. et H.) — Gr. Spicgel-S. Aug. 26, 99. Sparsam. (L. et H.). — Cremminer-S., Aug. 28, 99. Hin und wieder. (L. et II.). Andere mir durch die Herbarien bekannt gewordene Fundstellen : Kr. Randow, Dammsche-S., Septbr. 39 (Rostkovius, 13. M.) Octob. 50 und 87) (Seehaus, G. M.) Kr. Greifenhagen, Binow-S., Septb. 51 (Seehaus, B. M.) Juni 54. (Seehaus, K. M.) Octob. 51. (A. Br. G. M.) August 52. 128 L udiuig Holtz: l)ie Characeen (Zabel, G. M.) — Schloss-S. bei Wildenbrach, Septb. 88. (Dr. H. Edler). — Woltiner-S,, Juli 89. (Seehaus, G. M.) Kr. Kammin, Kamminer Bodden, Octob. 60. (Münter, G. M.) Octob. 63 (Münter, B. M.) Kr. Usedom und Wollin, Wolgast-S., Au g 90. (L. et H.) Migula nennt: den Kamminer Bodden, Binow- und Dammschen See. Ich habe von dieser Art nie Sporangien gefunden. IV. Gattung: Lamprothamnus A. Br. S. LaRt;»r$Uhai»iiiis alepecaraides (Del.) A. Br. Wurde bis dahin im Gebiete noch nicht aufgefunden. V. Gattung: Lvchnothamnus (Rupr.) v. Leonli. ä. harkaUis (leyesi) v. LcohIi. Monöcisch. Pflanze meist fein inkrustirt, grau, zerbrechlich. Stengel unberindet, selten abwärts berindet aus einfachen, unter sich getrennten Reihen langgestreckter Zellen, die mit kleineren, stach¬ ligen Zellen abwechseln. Quirle aus 7 — 9 Blättern bestehend. Blät¬ ter 4 gliedrig mit 3 blättchentragenden Knoten. Unterstes Blatt¬ glied bedeutend länger als die übrigen unter sich ziemlich gleichen Glieder. Endspitze einzellig. Blättchen meist zu 5 an den Knoten, so lang als die Blattglieder, sehr spitz. Stipularkranz einfach, schein¬ bar doppelt, da die Blättchen theils wagerecht abstehen, theils nach unten gerichtet sind. Antheridien meist zu 2 an den Seiten des Sporangiums, klein. Frucht gross. Fruchtkern mit einer Kalkschale (gereinigt) schwarz 0,75—0,80 mm. lang; am Grunde mit 5 sein- feinen, unter sich durch einen Reif verbundenen Dörnchen. Leisten kaum bemerkbar. Streifen seitlich der Hülle 12, am Kern 10 sicht¬ bar. Krönchen klein, niedrig, aus zusammengelegten Zellen bestehend bei überreifen Früchten sammt dem Halse abfallend. Es ist bis dahin nur ein Fhmdstelle bekannt geworden: Kr. Greifenhagen, Binow-S., October 50 und September 52. (Seehaus, Gr. u. B. M.) October 57 (A. Braun, G. M.) Aug. 52 (Zabel, G. M.) VI. Gattung: Chara Vaillant 1719. S. A’hara crinita Wal lr. Diöcisch. Pflanze von gedrungenem oder lockerem Wuchs, 0,05—0,50 m. hoch, hellgrün bis dunkelgrün, meist rein, selten in¬ krustirt. Stengel mehr oder weniger verästelt, meist dicht mit lan¬ gen, sparrig abstehenden, oft gebiischelten Stacheln besetzt, vollkom- der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 129 meu befindet. Blätter kürzer oder länger, zu 8 - 10 quirlständig, mit 4 — 7, meist 5 Gliedern, befindet. Endglied kurz, unberindet. Blättchen an allen Knoten, rings fast gleichmäsig entwickelt, fast doppelt so lang als die Früchte, allmäklig zugespitzt. Stipularkranz doppelt, nach oben und unten gleichmässig stark ausgebildet. Spora u- gien von 3 etwas kleineren Blättchen gestützt, an Gestalt und Grösse sehr veränderlich. Fruchtkern 0,35—0,56 mm. ang, schwarz, mit hervorragenden Leisten. Hülle ohne Kalkmantel. Streifen seitlich der Hülle 10 bis 15, meist 13, am Kern 12 sichtbar. Krönchen kurz abgestutzt. For men. Die Bestimmung der Formen wurde bis dahin der Be¬ schaffenheit der Früchte entnommen, ob diese schmal und länglich ( leptosperma), dick und eiförmig (pachvsperma) oder kleiner wie gewöhnlich (microsperma) sich zeigten. Migula hat indess in seinem Characeenwerk die Bestachelung zur Bestimmung der Formen herangezogen, und die Formen den beiden Hauptabtheilungen (longispina et brevispina) zugeordnet. Diese Art wurde gefunden: Kr. Usedom und Wohin, Grosser-S. bei Mölschow. Juli 16, 93. Nicht häufig gegen Mölschow auf dem Sandschaar, mit Ch. aspera gesellig. Nicht fructificirend, bis 220 mm. L. Kr. Greiffenberg, Camp-S. Aug. 15, 98. ln dem Tief, welches in die Ostsee mündet. Nur sparsam, ohne Fructification. Aus den Herbarien wurden mir bekannt: Kr. Usedom und Wohin, Schlon-S. Juli 54, 56 u. 63. (See¬ haus, G. M ) Juli 64 (Marsson, G. M.) Juli 91, per- pusilla (R. Ruthe, G. M.) Octob. 91 (R. Ruthe). — Nordspitze von Usedom, Sept. 54. (Marsson, G. M.) Kr. Greiffenberg, Kolberger Deep (Camp-S.) Aug. 65. (Weil- rnann G. M.) Diese Art kommt nur in Gewässern vor, welche einen stärkeren Salzgehalt haben, in solchen auch im Binnenlande Kigenthümlich ist es, dass man nur 4 weit auseinander liegende Orte kennt, wo männliche Pflanzen vereint mit weiblichen Vorkommen, nämlich Courteison in Frankreich, Hermannstadt in Siebenbürgen, Piraeus in Griechenland und Gurgon am Kaspischen Meere. Sonst sind keine Fundorte für männliche überhaupt bekannt. Und dennoch bringt die weibliche Pflanze 130 L u d iv i<) Holtz: Die Characeen allenthalben, wo sie vorkommt, gewöhnlich zahlreiche und stets reife Früchte, aus welchen wieder weibliche fruchtbare Pflanzen hervorgehen. 2. Chara contraria A. Br. Mouöcisch. Pflanze meergrün, stark inkrustirt, zuweilen mit rötlilichen Spitzen ; trocken weissgrau, zerbrechlich. Stengel meist schlank, dünn, fadenförmig, 0,03 0,40 m. hoch, berindet. Mittel¬ reihen der Rindern öhrchen schwach vorragend, spärlich mit kurzen, warzenförmigen Stacheln besetzt. Quirle 6 S blättrig. Blattei mit 2-5 berindeten und blättchentragenden, fructifizierenden Glie¬ dern, in eine aus 2 — 4 nackten Gliedern gebildete Spitze auslaufend. Blättchen meist zu 4, nur auf der Bauchseite des Blattes ent¬ wickelt, von ungefährer Länge der Früchte. S tipul arkr an z sein wenig entwickelt, aus zwei Kreisen kleiner Warzen bestehend. Spo- rangien länglich. Fruchtkern (nach Entfernung der Kalkhülle) schwarzbraun bis schwarz, länglich, undurchsichtig, mit ziemlich scharfen Leisten, 0,55 — 0,66 mm. lang. Streifen seitlich dei Hülle 13 — 16, am Kern 12 — 14 sichtbar. Krönchen aus 3 breit ei¬ förmigen Zellen bestehend, kurz, abgestutzt. F o r m e n. Die Bezeichnung derselben ist in erster Reihe der Be- stachelung entnommen und zwar im Vergleiche der Länge oder Kürze der Stacheln zum Durchmesser des Stengels. Forma: subinermis A Br. microteles brevibracteata elongata inferne partim ich acta. Kr. Pyritz, Plöne-S Aug. 15, 93. Inmitten des Sees, wenig zahlreich, bis 400 mm. Länge, microteles sublaxa (junior). Kr. Stolp, Garde-S. reich, gesellig mit aspera, bis 300 mm. L. microteles microptila gracilior. Kr. Stolp, Garde-S. Vereinzelt, bis 100 mm. L. (L. et H.) Kr. Anklam, Pelsiner-S. Juni 18, 99. Zahlreich, bis 150 mm. L. microteles brachyphylla longibracteata clausa. Kr. Stolp, Kunitowsk.-S. Aug. 10, 96. Kicht selten auf dem san¬ digen Schaar, bis 120 mm. L. (L et H.) microteles microptila brachyphylla clausa. Kr. Rummelsbiug, Gr. Dorfsee b. Reinfeld. Aug. 14, 95. Hin und wieder, bis 80 mm. L. (L. et H.) microteles microptila. Kr. Stolp, Garde-S. Aug. 7, 94. selten auf dem Schaar, bis 150 mm. L (L. et H.) - Kr. Neu-Stottin, Vilm-S. Aug. 18, 94. Zahlreich in einer Kicht zahl Aug. 7. 94. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 131 mit dem See zusammenhängenden Bucht, sehr verkrustet, bis 120 mm. L. (L. et H.) — In einem Bohrloch nahe dem Vilm-S Aug. 18, 94. Zahlreich, bis 120 mm. L. (L. et K.) microteles microptila brachyphylla. Kr. Pvritz, Madue-S. Aug. 12, 93. Auf dem Schaar der östlichen Seite, mit Ch. ceratophylla gesellig, zahlreich, kurze Stämme, bis 120 mm. L — Kr. Neu-Stettin, Rehmerower S. Aug. 31, 95. Am südlichen Ende, selten, bis 150 mm. L. — Kr. Saatzig, Cremminer S. Aug. 28, 99. Nicht selten, bis 150 mm. L. (L. et H.) microteles microptila brachvphylla clausa. Kr. Neu-Stettin, Cölpin-S bei Wuckel. Aug. 10, 95. Häutig auf dem Schaar der Westseite, bis 80 mm. L. Feiner sandiger Grund ohne Kiesel und Steinblöcke. (L. et H.) microteles brachvphylla. Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. bei Ratze- bulir. Häufig auf dem sandig -steinigen Schaar, bis 50 mm. L. microteles microptila microphylla humilis condensata. Kr. Neu-Stettin, Kämmer- und Rakow-S. Aug. 20, 97. Häufig auf dem Schaar, bis 100 mm. L. (L. et H.) microteles microptila laxa gracilior incrustata. Kr. Neu- Stettin, Mittel-S. bei Lubovv. Aug. 21, 97. Nicht selten auf dem Schaar, mit aspora und ceratophylla gesellig, bis 100 mm. L. (L. et H.) microteles microptila sublaxa brachyphylla clausa. Kr. Bublitz, Stepen-S. Aug. 20, 94. Auf dem Schaar zahlreich in einzelnen Stämmen, bis 130 mm. L. (L. et H.) microteles microptila microphylla gracilis elongata. Kr, Saatzig, Enzig-S. Aug. 11, 97. Nicht selten mit aspera, fragilis und Nit. opaca gesellig, bis 150 mm. L. microteles brevibracteata condensata. Kr. Dramburg, Stöwen-S. Aug. 23, 98 Zahlreich, bis 120 mm. L. (L. et H.) microteles brevibracteata brachyphylla incrustata. Kr. Dram¬ burg, Sarranzig-S. Aug. 27, 98. Zahlreich, bis 100 mm. L. (L. et H.) macroteles macroptila sublongifolia elongata gracilior. Kr. Schlawe, Lantow-S. Aug. 12, 96. An einer Stelle in der Tiefe mit Tolypellopsis gesellig, bis 300 mm. L. — 132 Ludwig Iloltz : Die Characeen Kr. Köslin, Jamund-S. Au g. 18, 93. Mit ceratophylla gesellig, bis 100 mm. L. maoroteles maeroptila brevifolia clausa elongata fere munda. Hin und wieder, bis 300 mm. L. Aug. 16, 99. Kr. Köslin, Jamund-S. macroteles maeroptila brevifolia elongata fere munda. Aug. 16, 99. Hin und wieder, bis 300 mm. Länge. Kr. Köslin, Jamund-S. macroteles maeroptila longifolia elongata gracilior. Kr. Anklam, Putzar-S. Juni 11, 99. Stellenweise sehr zahlreich, theils allein, theils mit ceratophylla gesellig. Die An- theridien erscheinen schon hin und wieder, die Sporan- p-ien selten, sehr klein. Bis 130 mm L. o 7 macroteles microptila brachyphylla laxa humilis. Kr. Bublitz, Gr. Stüdnitz-S. Aug. 20, 94. Selten, bis 50 mm. L. (L. et H.) macroteles microptila humilior. Kr. Saatzig, Wusterwitzer S. Aug. 29, 99. Nicht selten, bis 110 mm. L. (L. et H.) macroteles microptila elongata humilior. Kr. Saatzig, Ka\en- steiner S. Aug. 27, 99. Nicht selten, bis 100 mm. L. (L. et H.) macroteles microptila brevifolia clausa. Kr. Dramburg, Pritten-S. Aug. 22, 99. Nicht selten, bis 100 mm. L. (L. et H) — Kl. Zapel-S. Aug. 29, 99. Hin und wieder, bis 120 mm. L. (L. et H.) macroteles microptila brevifolia humilior. Kr. Regenwalde, Mellen-S. Aug. 8, 99. Hin und wieder, bis 90 mm. L. macroteles microptila clausa. Kr. Regenwalde, Glamoeck-S. Aug. 9, 99. Nicht selten, bis 130 mm. L. macroteles brevibracteata elongata gracilior. Ki. Saatzig, Aug 11, 97. Nicht selten, mit aspera, fragilis Enzig-S. und Nit. opaca gesellig, bis 150 mm. L. — A\ okul-S. Aug. 28, 99. Hin und wrieder, bis 130 mm. L. (L. et H.j macroteles brevibracteata brachyphylla condensata incrustata. Kr. Dramburg, Kotzbuder-S. Aug. 23, 98. Nicht selten auf dem nördlichen Ende, bis 100 mm. L. (L et H.). macroteles brevibracteata condensata incrustata. Ki. Diam- burg, Gr. Köntopp-S. Aug. 28, 98. Nicht selten auf der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 133 dem Schaar der südwestlichen Seite, bis 100 mm. L. (L. et H.). longibracteata elongata munda. Kr. Usedom und Wollin, Koperow-S. Aug. 8, 98. Hin und wieder, besonders an der östlichen Seite, bis 220 mm. L. — Im Lauen. Aug. 8, 98. Verbreitet bis 320 mm. L. longibracteata valde elongata. Kr. Pyritz, Plöne-S. Aug. 15, 93. Auf dem nordöstlichen Uferschaar zahlreich, bis 500 mm. L. longibracteata. Kr. Kammin, Pribbernower S. Aug. 13, 98. Nicht selten, bis 270 mm. L. brevibracteata brachyphvlla. Kr. Neu-Stettin, Prälang-S Nicht selten, bis 100 m. L. — Mutrow-S. bei Lubow Aug. 21, 97. Hin und wieder auf dem Schaar mit fra- gilis, deiicatula und Nit. syncarpa gesellig, bis 70 mm. L. (L. et H.). brevibracteata brachyphvlla clausa. Kr. Dramburg, Darskow- S. Aug. 23, 98. Nicht zahlreich, bis 130 mm. L. (L. et II.) brevibracteata brachyphvlla condensata. Kr. Dramburg Darskow-S. Aug. 23,98. Nicht selten, bis 100 mm.L. (L etH.j brevibracteata brachyphvlla. Kr. Dramburg, Gr. Wocken-S. Aug. 28, 98. Nicht selten, bis 40 mm. L. (L. et H.). brevibracteata incrustata. Kr. Dramburg, Gr. Butzeld-S. Aug. 28, 98. Zahlreich, mit aspera gesellig, bis 120 mm. L. (L et H.). elongata. Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. bei Ratzebuhr. Septb. 4. 93. Hin und wieder, bis 280 mm. L. elongata incrustata. Kr. Randow, Neuendorfer S. Mai 31, 98. Häufig auf der Sonnenwalder Seite, auch mit cora- tophylla gesellig, bis 350 mm. L. valde elongata brachyphvlla submacroteles microptila. Kr. Pyritz, Madue-S. Aug. 13, 93. Auf der Westseite aus einer Tiefe von 11 m. hervorgezogen. Zahlreich, bis 500 mm. L. Forma: hispidula A. Br. microteles macroptila, gracilior inferne elongata pernc laxior raagis longifolia. Kr. Usedom Cachliner S. Aug. 25, 92. Nicht selten phylla gesellig, bis 700 mm. L. refracta su- und Wohin, mit cerato- 134 Die Characeen L u d w ig IIollz: microteles macroptila elongata vel laxior gracilior superne brachyphvlla. Kr. Usedom und Wohin, Usedomer S. Aug. 23, 92. Theils in einzelnen Nestern allein, theils mit Tolypellopsis gesellig. Ziemlich gemein, bis 500 mm. L. microteles superne brachyphylla laxa tenuior non valde in- crustata. Kr. Stolp, Garde-S. Aug. 24, 93. Besonders an der Diinenseite sehr zahlreich, bis 250 mm. L. (L. et H.). microteles microptila brachyphylla clausa. Kr. Lauenburg, Chottschower S. Aug. 22, 95. Hin und wieder zwischen aspera. Sporangien anfangs blassröthlich, bis 80 mm. L. (L. et H.). Forma: subhispida. microteles microptila brachyphylla humilior. Kr. Schlawe, Marsow-S. Aug. 12, 95. Selten, hin und wieder nester¬ weise zwischen fragilis an der südlichen Seite, bis 50 mm. L. (L. et H ). microteles microptila brachyphylla brevifolia clausa incrustata. Kr. Saatzig, Trabuhn-S. Aug. 26, 99. Nicht selten, bis 70 mm. L. (L. et H.). microptila brachyphylla clausa tenuior. Kr. Stolp, Kunitowsk- S. Aug 11, 96. Nicht selten auf dem sandigen Schaar, bis SO mm. L (L. et H.). F o r m a : s u 1 o n g i s p i n a. microteles, microptila laxa. Kr. Lauenburg, Sarbsker-S. Aug. 8, 94. Zahlreich in der Mitte des Sees, auch an flachen Stellen fast den ganzen Grund bedeckend, bis 120 mm. L. (L. et H.). Ausserdem wurde das Vorkommen dieser Art noch fest¬ gestellt: Kr. Greifenhagen, Seeloh-S. Aug. 12, 93 mit ceratopbylla gesellig. Kr Stolp, Leba-S. Aug. 8, 94 mit aspera gesellig, sehr kleine Form. (L. et H.). Kr. Rummelsburg, Gr. Papenziner S. Aug. 18, 95. Nach dem südlichen Ende zu mit fragilis gesellig im tiefen Wasser, selten. (L. et 4L). Kr. Neu-Stettin, See am „langen Priebstein“. Aug. 19, 95. Mit aspera gesellig. (L. et 4L). — See am „runden Prieb- der Regierungsbezirke Stettin und Köslin 135 stein“. Aug. 19, 95, mit aspera gesellig-. (L. et H.). — Pieleburger Nebensee. Aug. 26, 95, mit fragilis ge¬ sellig. (L et H.). — Nebclin-S. Aug. 21, 97. Auf dem Schaar nicht selten. (L. et H.). Kr. Dramburg, Pritten-S. Aug. 26, 98. Hin und wieder. (L. et H.). — Gr. Lübbe-S. Aug. 25, 98. Selten. (L. et H.). — Kessel-S. Aug. 23, 99. Hin und wieder. (L. et H.). Andere, aus den Herbarien ersehene und mir mitgetheilte Fundstellen: Kr. Usedom und Wollin, Schlon-S. Juli 52 und 54. (See¬ haus, G. und B. M.). Septb. 61. (Al. Braun, B. 51.). Aug. 91. (R. Ruthe). — In der Peene (Wolgaster Fähre) Juli 54 (Marsson, G M.). — Mölschow-S. Juli 54. (Marsson, G. M.). — Gr. und Kl. Krebs-S. (Usedom) Septb. 61 und Aug. 69. (Al Braun, B. 51.). — Wolgast- S. Juli 90. (L. et H.). — Joachimsfläche bei Swine¬ münde. Aug. 93, f. mneroteles microptila (gracilior) mtinda (R. Ruthe). Kr. Greifenhagen, Binow-S. Juni 54. (Seehaus G. 51). Kr. Naugard, Mobrin-S. bei Plathe. 65. (B. 51.). Kr. Dramburg, Drägerbruch bei Callies f. laxa brevibracteata elongata minus incrustata. Juli 77 und 79. (P. Sydow, G. und K. MA Kr. Pvritz, Madue-S. Häufig 93. (C. Warnstorf, Verhand¬ lungen des botanischen Vereins der 5Iark Brandenburg). Migula nennt: Drägerbruch und Gutsdorf. 3. Charit jubata A. Br. in litt. 1855. Pflanze in dichten ausgedehnten Rasen, graugrün, stark inkrus¬ tiert, sehr zerbrechlich. Stengel sehr lang, dünn, fadenförmig, mit sehr entfernten, üusserst kurzblätterigen Quirlen. Beriudung wie bei contraria Blätter meist zu 8, mit meist nur einem berindeten und fruchttragenden Blattgliede, dem 3 nackte folgen, die eine kurze, schwach nach innen gekrümmte Spitze bilden. Hintere Blättchen sehr unscheinbar, warzenförmig, vordere etwas mehr entwickelt, doch kürzer als die Frucht. Stipularkranz klein. Sporangien einzeln, von den unbcrindeten Blattgliedern nicht überragt, sonst wie bei Ch. contraria. F o r m e n . derselben kann der Länge oder Kürze Die Bezeichnung 136 L v d w ig Iloltz: Die Characeen der Blätter entnommen werden, wonach f. longifolia und f. brevifolia in Betracht gezogen werden. Forma: sub verticillata Sanio herb. Migula. Kr. Pyritz, Madue-S. Aug. 13, 93. Die Pflanzen wurden an nicht zahlreichen Stellen mit wenigen Ex. von cera- tophylla, an der Westseite, aus einer Tiefe von 11 m. hervorgezogen. Bis 800 mm. L. mit bis 100 mm. langen Stengelinternodien und bulbillenähnlichen Stengelknoten. Auf Modergrund. Kr. Keu-Stettin, See am ,, langen Priebstein“. Aug. 19, 95. Häufig mit rudis und ceratophylla gesellig. Sehr dünne zarte Stengel, bis 450 mm. L. (L. et H.). Forma: longifolia Migula. Kr. Keu-Stettin, Kämmerer- und Rakow-S. Aug. 20, 97. Bis 600 mm. L. (L. et H.). Forma: typica Migula. Kr. Dramburg, Kl. Zapel-S. Aug. 29, 99. Zahlreich in der südöstlichsten Ecke, hin und wieder mit rudis gesellig^ bis 500 mm. L. (L et H.). Forma: subcontraria Migula. Kr. Dramburg, Kl. Zapel-S. Aug. 29, 99. Hin und wieder zwischen f. typica, bis 200 mm. L. (L. et H.). Wenngleich diese Art durch ihre Uebergänge zu Ch. con- traria mit dieser eine grosse Aehnlichkeit hat und von frü- heren Forschern auch mit dieser vereinigt wurde, so hält doch auch Migula an der Artberechtigung fest. Er sagt (p. 427): „Kur ein Merkmal lässt die Ch jubata mit völliger Sicherheit erkennen: sie hat unter allen Umständen bei einem berindeten Intermodium nur einen einzigen fertilen Blattknoten, während Ch. contraria mit selteneren Aus¬ nahmen mindestens deren zwei hat, auch wenn der zweite über einem unberindeten Internodium steht.“ Er sagt dann weiter daselbst: „Bei Ch. jubata sind die Internodien im Verhältnisse zu den Blättern, auch wenn die¬ selben aussergewöhnlich lang sind, stets sehr viel länger als bei den gestrecktesten und langblätterigen Formen der Ch. contraria: die Farbe des Kerns ist stets eine ausgesprochen dunkelbraune, niemals schwarz.“ der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 137 4. Chara polvaranlha A. Hr. Pflanze meist stark inkrustiert, hell- oder schwärzlichgrün bis gelbgrau. . Stengel mittelstark, dicht bestachelt. Stacheln büsclilich, borstenartig verlängert. Blätter im Quirl G - 8, verlängert, an allen Knoten mit 4 Blättchen. Endsegment verkürzt. Blättchen rings entwickelt, fein, viel länger als die Früchte, hintere kaum kürzer als die vorderen. Stipularkranz stark entwickelt. Sporangien länglich-eiförmig. Streifen stark hervortretend, 12 — 13. Fruchtkern kleiner als bei Ch. liispida. Formen. Die Bezeichnungen der Formen werden gewöhnlich der Grosse der Pflanze und der Reinheit oder Verkrustung der¬ selben entnommen. Forma: 1 a x i o r A . B r. maerophylla clausa elongata incrustata. Kr. Ueckermünde, Grube in der Aähe des Gr. Coblenzer Sees, welche aber nicht mit demselben zusammenhängt und nur an einer Stelle in geringer Anzahl, bis 300 mm. L. Mai 29, 98. Der Coblenzer See hat salzhaltiges Wasser, wie auch die weitere Umgebung desselben salzhaltig sein soll. 5. Ohara intcrmcilia 4. J&r. Monöcisch. Habitus etwa der Ch. liispida. Pflanze meist stark inkrustiert, grau- bis weisslichgrüu. Hauptrindenröhrchen wenig her¬ vortretend. Stengel mit kurzen, warzenförmigen Papillen, oder sehr verlängerten, nadelförmigen, einzeln stehenden oder gepaarten, selbst gebüsehelten Stacheln besetzt. Untere Stengelknoten stark an¬ schwellend. Quirle meist 8 blättrig. Blätter mit 7 — 9 Gliedern. Endglied unbenndet, oft verlängert, pfriemenförmig. Blättchen an allen Knoten, rings entwickelt, die der Rückenseite doch kürzer als auf der Innenseite, oft nur warzenförmig. Stipularkranz stärker ent¬ wickelt als bei Ch. contraria. Sporangien grösser. Fruchtkern dunkelbraun 0,70 — 0,77 mm. lang, bis 0,55 mm. dick. F ormen. Zur Bezeichnung der Enormen dieser Art wird gewöhnlich die Bestäche] u ng herangezogen, wonach man unterscheidet: Forrnae papillosae et aculeolatae. Auch Migula hat sich zur Durchführung seiner Formen der Bestachelung bedient, indem er dieselben aufführt unter: I. Reihe Formae papillosae (ungefähr der Ch. papillosa Ivützing entsprechend.). Der Stengel trägt nur kleine Wärzchen, die meist nur doppelt so lang als breit sind; und 138 Ludwig Holtz: Die Characeen II. Reihe. Formae acaleolatae. Der Stengel ist mit deutlichen Stacheln besetzt, welche theils nur sehr vereinzelt theils dichter stehen und mehrmals länger als breit sind. Forma: papillosa. (subinermis) microptila laxior microteles. Kr. Schlawe, Vitter- S. Aug. 4, 94. ln der Nähe des Tiefs nicht zahlreich vorkommend, bis 300 mm. L. macroteles brevibracteata. Kr. Stolp, Lcba-S. Aug. 8, 94. Hin und wieder, bis 170 mm. L. (L. et H.). elongata subbrachyphylla, Kr. Greifenhagen, Criewen-S. Aug. 5,97. Bis 500 mm. L. Zahlreich mitceratophylla gesellig, elongata fere munda. Kr. Köslin, Jamund-S. Vereinzelt, bis 800 mm. L. Aug. 16, 99. exiinie tylacantha microteles microptila longifolia inferne re- fracta elongata munda. Kr. Köslin, Jamund-S. Aug. 16, 99. Stengelhöhe bis zu 800 mm., von der Mitte an 1 — 2 mm. stark. Stengelinternodien bis zu 100 mm. lang. Die bis 50 mm. langen Blätter sind zuweilen ögliedrig, doch meistens 4 gliediig mit bis 3 fertilen Fruchtknoten. Das erste Glied ist kurz, die beiden dann folgenden länger, bis 17 und 20 mm. lang. Die Blätter in den oberen Quirlen sind nicht selten vom Stengel abstehend und hin und her gebogen. Die ganze Pflanze ist von der Mitte an stark verzweigt und hat im ge¬ trockneten Zustande, im unteren, blattlose Knoten tragenden Theile des Stengels, bis zu einem Drittel desselben, eine blass¬ grüne, fast durchsichtige Farbe, während die oberen zwei Drittel des Stengels eine bräunlich-grüne Farbe zeigen. Da die eigentümliche Form der Pflanze an die kräftigen, nicht inkrustirten Salzformen der Cli. eeratophylla erinnert, so will ich sie als f. ceratophylloides bezeichnen. Fruchtknöspchen mit Krönchen und Fruchtkern dieser vorstehenden Form haben nachstehende Grösse; in \ er- grösserung: 80:1 in mm. Knospe. Kern. Streifen am Knöspchen 13, am Kern Länge: 1,48. — 0,78. 10 sichtbar. Dicke: 0,78. — 0,52. Kern (nach Behandlung mit Essig¬ säure) : tief dunkelbraun, fast schwarz. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 139 Forma aculeolata. brevifolia macroteles macroptila gracilior interne elongata partim clausa munda. Kr. Usedom und Wohin, Gr. Schlon-S. Juli 24, 92, bis 300 mm. L. (— f. subinermis Migula). Aus starken balbillen ähnlichen Stengelknoten sich entwickelnd, unten sehr verzweigt. Die Blätter der untersten Wirtel sehr zahlreich mit Früchten versehen, an jedem Blatte fast 3 Früchte. Zahlreich vereinigt mit ceratophylla. microteles braebyphvlla (subbrevibracteata) humilior gracilior. Kr. Schlawe, Vitter-S. Aug. 4, 94. Nicht zahlreich in der Nähe des Tiefs, bis 140 mm. L. macroptila inferne elongata. Kr. Ueckermünde, Graben, aus dem Gr. Coblenzer See kommend. Mai 29, 98. Bis 200 mm. L. Aus den Herbarien und durch Mittheilungen sind mir noch nachstehende Fundorte bekannt geworden: Kr. Randow bei Stettin, var. microptila f. micracantha, 18o9. (Rostkovius, B. M.). Kr. Usedom und Wohin, Lauen und Faule Beke (A\ ollin ). Juli 54 und 60. (Seehaus, G. M.). — Schlon-S. Juli 54. (Seehaus, G. und B. M.), f. subinermis brevibracteata. Septb. 61. (A. Braun, B. 4L). — Wolgast-S. (Usedom). Aug. 90. subhispida brevibracteata, bis 300 mm. L. ( L. et H.). — Tümpel bei Heringsdorf, f. melanopyrena. Aug. 8, 91. (R. Ruthe), f. humilis gymnophylla. Aug. 91. (R. Ruthe.) (>. Chara ceratophylla Mallr. Diöcisch. Pflanze kräftig, derb, 0,20 — 0,50 m. hoch, mehr oder weniger verästelt, licht- bis dunkelgrün oder selbst bräunlich- roth, rein und glänzend oder stark inkrustirt; trocken grün, oder inkrustirt weissgrau. Stengel dick, stark gedreht, gestreift und tief gefurcht. Mittelreihen der Rindenröhrchen sehr stark hervortretend. Stacheln meist einzeln, selten gepaart, dick, fast eiförmig, kurz zu¬ gespitzt. Blätter im Quirl 6 — 7, Blätter 4 — 6 gliedrig, mit meist 3 — 4 stark berindeten und 1 — 3 nackten, in eine mehr oder we¬ niger lange Endspitze auslaufenden Gliedern. Endsegment mit kurzer eingelenkter Stachelspitze. Blättchen an allen Knoten, den Stacheln ähnlich, meist zu 5, dick, aufgeblasen, kurz zugespitzt, rings gleich- mässig entwickelt, länger als die Fructificationsorgane. Stipularkranz 9_ selten 3reihig. Anthcridien sehr gross, •mig, von 4 — 6 kleinen, wenig längeren Blättchen umgeben. Fruchtkern hell- bis 140 L u cl w i g Holtz : Die Characeen bräunlichgelb, 0,60 —0,75 mm. lang, mit 15 — 16 Streifen. Krönchen mit dicken abstehenden Spitzen. Formen. Die Bezeichnung der Formen ist besonders den End¬ gliedern der Blätter entnommen, ob dieselben verkürzt — microteles — resp. sehr kurz — brachyteles — oder ver¬ längert — macroteles — sind. Neuerdings hat jedoch Migula auch auf die, die Blatt¬ knoten umgebenden Blättchen sein Augenmerk gerichtet. Darnach bedeutet isoptila: eine annähernd gleiche Ent¬ wickelung sämmtlicher Blättchen eines Blattknotens; meiop- tila: eine Mittelform, und heteroptila: das unvollkommene Vor¬ kommen oder das Fehlen der Blättchen auf der Rückenseite des Blattknotens. Forma: macroteles. isoptila micracantha. Kreis Dramburg, Kessel-S. Aug. 29, 99. Nicht selten, bis 160 mm. L. (L. et H.). partim) isoptila sublongifolia elongata micracantha submunda. Kr. Schlawe, Bukower S. Aug. 19, 93, bis 1000 mm. L. Zahlreich an der Dünenseite, isoptila macraeantha elongata inferne longifolia superne magis brachyphylla clausa paullum incrustata (g). Kr. Usedom und Wohin, Grosse See bei Mölchow. Juli 16, 93. Bis 500 mm. L. Stellenweise stehen die Pflanzen sehr ge¬ häuft, sind aber mit Spirogyren und Vauclierien stark durchwachsen., (isoptila inferne macroptila micracantha macrophylla elongata laxa incrustata gracilior. Kr. Pvritz, Madue-S. Aug. 13, 93. Aus einer Tiefe von 11 m. hervorgezogen, zahl¬ reich, hin und wieder mit Tolypellopsis gesellig, bis 1060 mm. L. isoptila incrustata (g et $) micracantha sublongifolia laxa. Kr. Stolp, Leba-S. Hin- und wieder, mit Tolypellopsis und aspera gesellig. Aug. 8, 94 bis 600 mm. L (L. et H.). isoptila micracantha elongata gracilior incrustata. Kr. Schawe, Vitter-S. Aug. 4, 94. Mit aspera gesellig, bis 300 mm. L. isoptila micracantha laxa humilior incrustata. Kr. ßublitz, Saatsee bei Friedrichshof. Aug. 18, 95. Nicht selten. (L. et H.). der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 14L isoptila micracantha longifolia elongata refracta graciJior. Kr. Neu-Stettin, Kämmer-S. Aug. 20, 97. Hin und wieder, bis 800 mm. L. (L. et H.). - Kr. Greifenhagen, Hinter¬ see bei Lindow. Aug. 5, 97. Nicht selten, mit rudis gesellig, bis 1100 mm. L. isoptila micracantha partim refracta elongata. Kr. Regenwalde, Mellen-S. Aug. 8, 99. Hin und wieder mit Tolypellopsis und rudis gesellig, bis 900 mm. L. isoptila micracantha minor valde incrustata. Kr. Regenwalde, Glambeck-S. Aug. 9, 99. Nicht selten auf dem ziemlich trockenen Schaar, bis 100 mm. L. isoptila micracantha brevifolia clausa valde incrustata. Kr. Regen walde, Glambeck-S. Aug. 9, 99. Nicht selten, isoptila macroptila micracantha macropbylla divergens major elongata munda. Kr. Greiffenberg, Kamp-S. Aug. 15, 98. Zahlreich mit baltica, aspera und fragilis gesellig, bis 1100 mm. L. isoptila elongata incrustata (junior). Kr. Randow, Haus-S. bei Rothen Clempenow. Hai 30, 98. Nicht zahlreich, bis 300 mm. L. isoptila elongata incrustata. Kr. Randow, Neuendorfer-S. Hai 31, 98. Häufig, besonders an der Sonnenwalder Seite. — Kr. Uekermünde, Graben, der aus dem Gr. Coblenzer-S. kommt. Mai 29, 98. Zahlreich, mit inter- media gesellig, bis 270 mm. L. isoptila valde elongata. Kr. Dramburg, Gr. Köntopp-S. Aug. 28, 98. Zahlreich an der Waldseite mit rudis und fra¬ gilis gesellig, bis 700 mm. L. (L et H.). isoptila valde elongata inferne incrustata. Kr. Neu-Stettin, See am „langen Priebsteinu. Aug. 19, 95. Nicht selten, bis 500 mm.. L. (L. et II.). isoptila incrustata. Kr. Kammin, Pribbernower S. Aug. L>, 98. Nicht selten, bis 300 mm. L. isoptila elongata munda. Kr. Usedom und Wohin, Lauen. (Verbindungslauf zwischen dem Koperow-S. und dem Kamminer Bodden). Aug. 8, 98. Hin und wieder, be¬ sonders zahlreich an einer Stelle, mit intermedia gesellig, bis 500 mm. L. micracantha inferne macroptila super ne microptila gracilis 142 Ludwig Holtz: Die Cliaraceen longifolia laxa munda. Kr Kammin, Kamminer Bodden bei Berg-Dieven ow. Aug. 17, 92. Häufig, bis 300 mm. L. (L. et H.) ! isoptila et meioptila micracantha humilis laxa incrustata. Kr. Pyritz, Madue-S. Aug. 12, 93. Zahlreich auf dem Schaar der östlichen Seite zwischen Werben und Krüssow. Sandig-kalkiger Grund, bis 160 mm. L. heteroptila microptila laxa incrustata. Kr. Stolp, Leba-S. Aug. 8, 94. Hin und wieder zwischen Tolypellopsis und aspera, bis 500 mm. L. (L. et H.) heteroptila micracantha paullum incrustata. Kr. Köslin, Ja- mund-S. Aug. 16, 99 Hin und wieder zwischen inter- media und contraria, bis 350 mm. L. heteroptila micracantha clausa incrustata. Kr. Saatzig, Crem- miner-S. Nicht selten, bis 200 mm. L. (L. et H.) heteroptila micracantha longifolia elongata gracilior paullum incrustata. Kr. Anklam, Putzar-S. Juni 11, 99. Sehr vertheilt, theils allein, theils mit contraria gesellig, bis 300 mm L. Forma: microteles. isoptila micracantha microptila brachyphylla laxior $ (clausa <£) munda. Kr Usedom und Wölfin, Gr. Schlon-S. Juli 24, 92. Besonders an der Nordseite mit Ch. intermedia zahlreich vereinigt, ln der Pructification begriffen, viele Ex. mit hochrothen Antheridien, weniger zahlreich Ex. mit noch jungen Sporangien, bis 300 mm. L. isoptila micracantha laxior (gracilior) incrustata. Kr. Regen¬ walde, Glitzig-S. Aug. 9, 95. Häufig, bis 600 mm. L. isoptila micracantha subbrachyphylla clausa laxa incrustata ($). Kr. Schlawe, V itter-S. Aug. 4, 94- Mit aspera gesellig, bis 200 mm. L. isoptila micracantha microptila incrustata. Kr. Bütow, Teufels- S. im Zerriner Forste. Mit rudis und aspera gesellig. Aug. 12, 94. Nicht zahlreich, bis 300 mm. L. (L. et H.) isoptila micracantha superne paullum incrustata. Kr. Rum¬ melsburg, Gr. Dorfsee bei Reinfeld. Aug. 14, 95. Nicht selten, bis 500 mm. L. (L. et H.) isoptila micracantha laxior (gracilior) incrustata. Kr. Rum- der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 143 melsburg, Gr. Ziethcn-S. Aug. 14, 95. Hin und wieder mit rudis, bis 300 mm. L. (L. et H.) isoptila micracantha elongata clausa. Kr. Neu-Stettin, Känimer- 8 Aug. 20, 97. Nicht selten, (L. et H.) isoptila micracantha brevifolia clausa gracilis. Neu-Stettin, Aug. 21, 97. Mittelsee bei Lubow. Häufig, bis 130 mm. L. (L. et II.) isoptila micracantha elongata. Kr. Regenwalde, Glitzig-S. Aug. 5. 99. Nicht selten, besonders auf dem südöstlichen Ende, bis 900 mm. L. isoptila elongata clausa incrustata. Kr. Dramburg, Gr. Babro- S. bei Cal lies. Aug. 23, 99. Zahlreich, bis 300 mm. L. (L. et H.) isoptila macracantha brevilolia elongata valde incrustata. Kl. Greifenhagen, Göhren-S. Mai 25, 99. Bis 310 mm. L. heteroptila micracantha brevifolia clausa incrustata. Kr. Dram¬ burg, Gr. Giesen-S. Aug. 23, 99. Nicht selten, bis 270 mm. L. (L. et H.) micracantha laxa gracilior incrustata. Kr. Schlawe, Yietziger- S. Aug. 12, 95. Hin und wieder, bis 200 mm. L. (L. et H.) macroptila elongata incrustata. Kr. Neu-Stettin, Lanzen-S. Aug 19, 94. Selten, bis 200 mm. L. (L. et II.) Forma: brachyteles. isoptila microptila micracantha (= I elongata Migula). Kr. Usedom und Wollin, Cachliner-S. Aug. 25, 92. Häufig, bis 1000 mm. L. brachyphvlla clausa macracantha inferno elongata valde in¬ crustata. Kr. Randow, Haus-S. bei Rothen Clempenow. Mai 30, 98. Nicht zahlreich, bis 300 mm. L. Ausserdem wurde das Vorkommen noch festgestellt: Kr. Pyritz, Plöne-S. Aug. 15, 93. Wenig zahlreich, sehr incrustirt. Kr. Stolp, Garde-S. Aug. 24, 93. Hin und wieder. (L. et H.) Kr. Rummelsburg, Kl. Ziethen-S. Aug. 14, 95. Hin und wieder mit hispida und iragilis gesellig. (L. et II.) Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. bei Ratzebuhr. Septb. 4, 93. Mutrow-S. bei Lubow. Aug. 21, 97. (L. et II.) Flack-S. bei Lubow. Aug. 21, 97. (L. et II.) 144 Ludwig Jloltz: Die Characeen Kr. Greifenhagen, Seeloh-S. Aug. 12, 93. — Criewen-S. bei Wilhelmsfelde. Aug. 5, 97. Nicht selten, mit intermedia gesellig. Liebitz-S. Aug. 5, 97. Hin und wieder zwischen Tolypellopsis. — Kugel-S. Mai 24, 99. Häufig mit rudis. — Griepen-S. Mai 24, 99. Häufig mit rudis. — Gresser S. bei Stresow. Mai 24, 99. Nicht selten zwischen hispida. Kr. Usedom und Wohin, Koperow-S. Aug. 8, 98. Zahlreich. Kr. Kammin, Paziger-S. Aug. 7, 98. — Kamminer Bodden, Aug. 8, 98. An der Nordseite der Insel Gristow wurden einige verkrüppelte Ex. gefunden, bis Kammin kein Ex. Sandig-steiniger Grund. Kr. Regenwalde, Grosser S. bei Stramehl. Aug. 9, 99. Häufig. Andere, aus den Herbarien mir bekannt gewordene Fundorte: Kr. Kammin, Kamminer Bodden. 1843. (Gollmer, B. M.) Kr. Usedom und Wohin, in der Peene bei Wolgast, f. hete- romalla, f. heteromalla laxa und microteles brevibracteata munda (sterilis). Septb. 49. (Bauer, K. M) — an der ganzen Küste in der Peene und den Landseen nahe der Küste (Marsson). — Sehlon-S. Septb. 54. (Marsson, G. M.), f. heteromalla, Juli 54 und 55. (Seehaus, G. M.), f. heteromalla Septb. 61, bis 300 mm. L. (A. Braun, B. M.), f. munda micracantha microptila humilior crassa. Aug. 88, Juli 91 (R. Ruthe). — Lauen, Faule Beke (Wohin). Juli 51, 54 und 60. (Seehaus, G. und B. M.) — Kölpin-S. (Usedom) Juli 54. (Marsson, G. M.) — Schmollen-S. Aug. 56. (Munter, G. M.) Kr. Demmin, Cummerower-S. Juli 55. (Münter, G. M.) Kr. Köslin, Jamund-S. Juni 63. (Eichler, B. M.) Kr. Pvritz, Madue-S. 93, häufig. (C. Warnstorf, Verhandlungen des bot. Vereins der Mark Brandenburg 1893). Kr. Greifenhagen, Glien-S. Juli 61. (Seehaus, G. M.) Migula nennt: Peene bei Usedom, Wohin. Faule Beke bei Lauen. 7. Chara bahica Fr. Subspecies zu Ch. intermedia. Pflanze nicht inkrustiert, rein, dunkel- oder hellgrün. Stengel von sehr verschiedener Grösse, be- stachelt. Stacheln einzeln, oder zu 2 — 3 zusammenstehend, dick, der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 145 aufgeblasen, zurückgeschlagen, kürzer oder länger als der Stengel¬ durchmesser. Blätter im Quirl 8 — 10, bald sehr verkürzt, bald ver¬ längert. Blattglieder berindet. Endsegment kürzer oder länger, frei. Blättchen an allen Knoten, rings entwickelt, hintere sehr kurz, oft nur angedeutet, vordere länger als die Früchte. Stipularkranz deutlich nach oben und unten entwickelt. Fructificationsorgane an den un¬ teren 2 — 3 Blattknoten. Sporangien länglich-eiförmig, braunschwarz, wenig grösser als bei Ch. intermedia. Fruchtkern schwarz, 0,70 bis 0,84 mm. lang. Streifen bis 16, stark vortretend. Antheridien etwas grösser. Formen. Die Bezeichnung der Formen werden der Grösse der Pflanze, sowie auch der Länge oder Kürze der Endglieder der Blätter entnommen. Forma: major. microteles elongata (subbrachyphylla) paullum incrustata. Kr. Stolp, Leba-S. Aug. 8, 94. Nur am nördlichen Ufer vor Ruhnke gefunden, daselbst zahlreich an einer Stelle, bis 600 mm. L. (L. et H.) macroteles elongata. Kr. Greifenberg, Kamp-S. Aug. 15, 98. Hit ceratopbvlla, fragilis und aspera fast durch den ganzen östlichen Theil des Sees gesellig, bis 800 mm. L. microteles clausa valde elongata. Kr. Greifenberg, Kamp-S. Aug. 15, 98. Mit denselben Arten, wie vorher bemerkt, gesellig, bis 800 mm. L. Maasse der obigen Form aus dem Leba See. Knospe mit Krönchen. Kern. Yergrösserung: 80:1. Länge: 1,27 mm. — 0,72 mm. Streifen an der Knospe: 11. Dicke: 0,72 „ — 0,46 „ „ am Kern: 9. Kern (nach Essigsäure-Be¬ händ 1 g. ) : tief b ra u n schwa rz . 8. Chara loctiria A. Hr. Habitus äusserst verschieden. Stengel meist stark verästelt und inkrustiert, meergrün bis weisslichgrau, selten reingrün. Rinden¬ röhrchen der Zwischenreihen schwach hervorragend. Stacheln meist spärlich und schwach ausgebildet, in den Furchen stehend, an der trockenen Pflanze deutlich hervortretend. Quirle locker, entfernt oder gedrängt. Blätter im Quirl 6 — 10, meist 8, mit 2 —5 been¬ deten, blättchentragenden und fructifizierenden und 2—4 nackten, meist verlängerten Gliedern. Blättchen auf der Rückenseite sein- klein, warzenförmig, auf der Innenseite entweder länger oder wenig 10 146 L ndwig Holtz: Die Characeen kürzer als das Sporangium. Stipularkranz klein, aus zwei Reihen von Wärzchen bestehend. Fructificationsorgane einzeln oder zu 2. Fruchtkern (nach Entfernung der Kalkhülle) hellbraun, sehr selten schwarz, mit deutlichen Leisten, 0,44 — 0,55 mm. lang. Streifen seitlich der Hülle 12—15, am Kern 1 1—14 sichtbar. Krönchen kurz, stumpf. F or men. Die Bezeichnung der Formen wird in erster Linie der Bestachelung entnommen, dem Mehr- oder Weniger- Auftreten der Stacheln, sodann der Länge der Blättchen, in Bezug auf die Frucht, wobei man dann noch Länge oder Kürze der Stengel¬ internodien, Richtung der Blätter und andere auffallende Er¬ scheinungen der Organe in Betracht ziehen kann, besonders auch die Mehr- oder Weniger-Berindung der Blattglieder. Forma: subinermis. microptila. Kr. Anklam, Graben bei Bläsewitz. Mai 26, 95. Mit jungen grünen Früchten, Antheridien noch vorhanden, bis 180 mm. L. macroptila macroteles laxior partim minus incrustata. Kr. Usedom und Wollin, Kl. Schlon-S. Juli 24, 92. Sehr grüne Form. Kur die ersten beiden Blattglieder scheinen berindet zu sein. An den höchsten Quirlen zeigen sich nur erst hochrothe Antheridien spärlich, an einigen Pflanzen sind nur an den untersten Quirlen die Blätter mit je 2 unreifen Früchten besetzt; bis 250 mm. L. macroptila laxior incrustata. Kr. Usedom und "W oll i n , Schaar des Gr. Haffs. Aug. 14, 92, bis 200 mm. L. (L. et H ) macroptila macroteles longifolia elongata. Kr. Stolp, in den Teichen der Fischzuchtanlage „AValdkatzeu bei Stolp, Septb. 12, 92, bis 700 mm. L. (Löbker). macroptila microteles expansa. Kr. Ueckermünde, Grosse Doppelgrube in der Nähe des Gr. Coblenzer Sees. Mai 29, 98, bis 300 mm. L. macroptila clausa elongata. Kr. Ueckermünde, Graben der zum Gr. Coblenzer See führt. Mai 29, 98. Zahlreich, bis 250 mm. L. macroptila ortophylla elongata munda. Kr. Kammin. Lehm¬ grube bei dem Vorwerk Elis (Rissnow). Aug. 6, 98. o Sehr gedrängt, bis 630 mm. L. macroptila elongata Kr. Kammin, Martentiner-S. Aug. 7, 98. Bis 400 mm. L. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 147 macroptila elongata munda. Kr. Regenwalde, Glitziger Moor. Aug. 5, 99. Nicht selten, bis 650 mm. L. macroptila inferne elongata snperne condensata incrustata. Kr. Anklam, Torfgruben bei Arndsbain. Juni 18, 99. Zahlreich, bis 300 mm. L. Ausserdem wurde diese Art noch festgestellt: Kr. Pyritz, Torfgruben am Plüne-S. bei Schöningsburg. Aug. 13, 93. Zahlreich. — Kr. Anklam, Graben bei Teterin, Mai 26, 95. Zahlreich. Andere aus den Herbarien mir bekannt gewordene Fund¬ stellen : Kr. Usedom und Wollin, Warnow-S. Aug. 51. (Seehaus, G.M.) — Zernin-S , in Gräben. Ang. 91. (R. Ruthe). — Tümpel in den Anlagen von Swinemünde, f. macroptila longi- folia (R. Ruthe). Kr. Randow, Grabow bei Stettin, Septb. 49. (Seehaus, G. M.) — Warsow bei Stettin, grüne Wiese, Septb. 49. (Seehaus, G. M.) — Finkenwalde, Septb. 53 u. 55. (Seehaus, G. M.) Hökendorf, Pulvermühle, Juni 54. (Seehaus, G. 31.) Kr. Demmin, Cummerower-S. Juli 55. (Münter, G.M.), Septb. 57. (Zabel, G. M.) Kr. Kammin, Marquardsmühle bei Kammin, Septb. 66. (See¬ haus, G. M.) Kr. Dramburg, Drägerbruch bei Callies, Juli 97. (P. Svdow, K. 31.) — Torfmoore bei Callies var. subhispida A. Er. f. microteles 31igula, Juli 97. (P. Sydow, K. 31.) Kr. Lauenburg, Zarnowitzer-S., Gräben im 31oor an der Nord¬ westseite, f. subinermis microptila A. Br. (P. Gräbner, D.M.) 9. €hara hispiria h. Pflanze bis 0,70 m. hoch, meist stark inkrustirt, meergrün bis weissgrau, seltener röthlich oder dunkelgrün und dann mit schwacher Inkrustation. Stengel meist schwach verästelt, untere Knoten zu kugeligen oder etwas zusammengedriickten Knoten anschwellend, stark gewunden und tief gefurcht. Zwischenreihen der Rindenröhrchen schwach vortretend. Stacheln zahlreich, spitz, nadelartig, meist ge- büschelt. Blätter der Quirle 9 — 11, meist 10, mit 7 — 9 Gliedern. Untere 5— 7 Glieder berindet, an welche sich als kurze Spitze 1 — 4 nackte Endglieder ansetzen. Sämmtliche Knoten mit rings entwickel¬ ten Blättchen. Vordere Blättchen unter sich fast gleich, länger als die Frucht, hintere etwas kürzer. Stipularkranz 2reihig, stark ent¬ wickelt. Blättchen nadelartig verlängert. Fructificationsorgane ein- 148 [Ludwig Holtz: Die Characeen zeln. Sporangien gross, länglich eiförmig, 1,10 — 1,25 mm. lang. Fruchtkern (nach entfernter Kalkschale) 0,90 — 0,95 mm. lang, mit niedrigen Leisten. Streifen seitlich der Hülle 14 — 16, am Kern 13 — 14 sichtbar. Krönchen ziemlich lang, mit nach oben mehr oder weniger auseinander stehenden Zellen. Formen. Der Bezeichnung der Formen liegt die Bestachelung zu Grunde und zwar das Verhalten der Länge der Stacheln zur Stärke des Stengels. Forma: macracantha A. Br. macrophylla elongata. Kr. Greifenhagen, Liebitz-S. bei Wilhelms¬ felde. Aug. 5, 97. Hin und wieder unter Tolypellopsis, bis 520 mm. L. brachyphylla clausa longibracteata elongata. Kr. Anklam, Bargischower Moor, Juni 26, 98. ln den die Südseite des Moors durchschneidenden Gräben, gedrängt stehend, bis zur Wasserfläche reichend. Blätter bis 4 Sporangien tragend, junge grüne Früchte, auch Antheridien zahlreich vorhanden, bis 500 mm. L. longifolia refracta elongata munda. Kr. Greifenhagen, Schloss-S. Mai 24, 99. Häufig, bis 800 mm. L. Forma micracantha A. Br. microptila graciiior. Kr. Rummelsburg, Kl. Ziethen-S. Aug. 14, 95. Nicht zahlreich, mit ceratophylla und fragilis gesellig, bis 300 mm. L. (L. et H.) brachyphylla elongata. Kr. Bütow, Wochow-S. bei Wusseken im Walde. In den am See befindlichen Torfstichen mit fragilis gesellig, nicht zahlreich. Aug. 16,97. Bis 400 mm. L. brachyphylla inferne elongata superne condensata valde in- crustata. Kr. Randow, Haus-S. bei Rothen Clempenow. Mai 30, 98. Bis 500 mm. L. valde incrustata. Kr. Greifenhagen, Grosser S. bei Stresow. Mai 24, 99. Nicht selten, bis 450 mm. L. macrophylla incrustata. Kr. Greifenhagen, Göhren-S. Mai 25, 99. Bis 560 mm. L. Ausserdem wurde das Vorkommen festgestellt: Kr. Schlawe, Lantow-S. Aug. 12, 96. Selten. Kr. Pyritz, Madue-S. Aug. 13, 93. An der westlichen Seite nur 1 Ex. aus einer Tiefe von 11 m. hervorgezogen. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 149 Kr. Ueckermünde, Gr. Coblenzer-S. In einem nach dem See führenden Graben. Mai 28, 98. Kr. Randow, Neuendorfer-S. Mai 31, 98. Nicht zahlreich, zurück in der Vegetation. Kr. Greifenhagen, Kugel-S. bei Wildenbruch. Mai 24, 99. Zahlreich. — Schwobitz-S. ebenda, Mai 24, 99. Zahlreich. — Priester-S. bei Stresow. Mai 24, 99. Zahlreich. Andere, theils aus den Herbarien ersehene, theils von Sammlern mitgetheilte Fundstellen: Kr. Randow, bei Stettin (Rostkovius, B. M.) — Dammsche-S. f. micracantha, Septb. 53. (Sickenberger, B. M.) Kr. Kammin, Torigräben bei Marquardsmühle bei Kammin, Septb. 66. (Seehaus, G. M.) Kr. Greifenhagen, Woltiner-S. Juli 89. (Seehaus, G. M.) Kr. Usedom und Wollin, Schlon-S. Juli 54. (Seehaus, G. M.) Septb. 61. (A. Braun, B. M.), forma munda, Aug. 68. (Magnus, B. M.) — Ostseestrand bei Heringsdorf (welches ohne Zweifel der Schlon-S. bedeuten soll). Juli 59. (See¬ haus, B. M.) — Gräben bei Usedom, Aug. 89. (Winkel¬ mann, G. M.), forma spinosa Mig. Juli 97. (P. Sydow, G. M.) — Zernin-S. Aug. 92. (R. Ruthe). — Moorgräben am Zernin-S. Juli 91. (R. Ruthe). 10. Chara rmlis A. Br. Habitus der Ch. liispida. Stengel stets rauh inkrustiert, dünner, gleich den feineren Formen von Ch. liispida. Rindenröhrchen der Zwischenreihen sehr stark hervorragend, die Mittelreihen ganz oder fast ganz überwölbend und verdeckend. Blätter im Quirl meist 8, meist lang und oft stark rechts gedrehet. Stacheln weniger zahl¬ reich und minder abstehend. Blättchen kaum länger als die Frucht. Sonst wie vorige Art. (Ch. liispida). Formen. Die Bezeichnung der Formen dieser Art, welche von A. Braun nur als Unterart der Ch. liispida angesehen wurde und von manchen Botanikern noch heute angesehen wird, werden der Bestachelung entnommen und zwar dem Längen- verhältniss der Stacheln zu dem Stengeldurchschnitt. Forma: macracantha A. Br. laxa valde incrustata. Kr. Neu-Stettin, Pieleburger Neben-S. Aug. 26, 95. Nicht selten, bis 240 mm. L. (L. et II.) 150 Ludwig Holtz: Die Charciceen niacrophylla laxa gracilior. Kr. Neu-Stettin. Zweites Wasser¬ becken hinter Altmühl. Gewässer mit Torfgrund und Muschelresten, bis 530 mm. L. (L. et H.) niacrophylla inferne elongata. Kr. Dramburg, Gr. Köntopp- S. Aug. 28, 98. Zahlreich an der Waldseite mit cerato- phylla und fragilis gesellig, bis 800 mm. L. (L. et H.) macroptila sublongifolia. Kr. Greifenhagen, Faule Grip-S. Mai 21, 99. Hin und wieder an der Süd- und Westseite, macroptila sublongifolia condensata, humilior. Kr. Dramburg, Gr. Babro-S. bei Callies. Aug. 23, 99. Zahlreich, bis 150 mm. L. (L. et H.) macroptila longifolia. Kr. Dramburg, Gr. Babro-S. Aug. 23, 99. Zahlreich, bis 500 mm. L. (L et H.) microptila leptophylla elongata gracilior. Kr. Greifenhagen, Griepen-S. bei Wildenbruch. Mai 24, 99, bis 750 mm. L. Forma: micracantha. major laxa. Kr. Bütow, Teufels-S. im Zerriner Forste. Aug. 12, 94. Zahlreich, bis 600 mm. L. (L. et H.) laxa. Kr. Rummelsburg, Gr. Ziethen-S. Aug. 14, 95. Nicht selten, mit ceratophylla gesellig, bis 180 mm. L. (L. et H.) — Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. Septb. 4, 93, bis 200 mm. L. sublongifolia laxa. Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. bei Ratzebuhr. Zahlreich auf dem Schaar und in den Tiefen. Septb. 4, 93. Bis 500 mm. L. laxa humilior (gracilior). Kr. Neu-Stettin, Lanzen-S. Aug. 19, 94. Selten, bis 200 mm. L. (L. et H.) — Schmadow- S. Aug. 19, 94. Nicht zahlreich, bis 180 mm. L. (L. et H.) laxa gracilior. Kr. Neu-Stettin, Cölpin-S. bei Wuckel. Aug. 19, 95. Bis 200 mm. L. (L. et H.) Häufig, microphylla laxa gracilior. Kr. Neu-Stettin, See am „runden Priebsteinu. Aug. 19, 95. Fläufig, bis 300 mm. L. (L. et H.) macrophylla brevibracteata. Kr. Neu-Stettin, Mittel-S. bei Lubow. Zahlreich, aus der Tiefe bis auf das Schaar kommend, Aug. 21, 97. Bis 350 mm. L. (L. et H.) brevibracteata sublongifolia (interdum streptophylla) gracilior. Aug. 20, 97. Kr. Neu-Stettin, Kämmer-S. Sehr zahl¬ reich besonders nach dem mit ihm durch einen Lauf verbundenen Rakow-S. zu. Bis 500 mm. L. (L. et H.) de r Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 151 macrophylla. Kr. Pyritz, Madue-S. Aug. 13, 93. Mit cera- tophylla aus einer Tiefe von 11 m. hervorgezogen, mieroptila partim sublongifolia partim brevifolia robustior. Kr. Greifenhagen, Faule Griep-S. Mai 21, 99, bis 700 mm. L. brevifolia. Kr. Greifenhagen, Glien-S. Mai 22, 99. Nicht verbreitet, bis 300 mm. L. mieroptila macrophylla gracilior. Kr. Regenwalde, Mellen-S. Aug. 8, 99. Zahlreich, bis 600 mm. L. macroptila longifolia laxior. Kr. Dramburg, Kl. Zapel-S. Aug. 29, 99. Zahlreich am südöstlichen Ende in pracht¬ vollen Ex. und zuweilen mit jubata gesellig, bis 600 mm. L. (L. et H.) sublongifolia humilior. Kr. Dramburg, Gr. Giesen-S. Aug. 23, 99. Hin und wieder, bis 100 mm. L. (L. et H.) submicracantha streptophylla. Kr. Greifenhagen, Hinter-S. bei Lindow. Aug. 5, 97. Sehr zahlreich mit ceratophylla gesellig, bis 600 mm. L. In dem Haus-S , der mit dem Hinter-S. nur durch einen kurzen Lauf verbunden ist, befand sich kein einziges Exemplar einer Chara. Ausserdem wurde das Vorkommen dieser Art noch fest¬ gestellt: Kr. Xeu-Stettin, Flack-S. bei Lubow. Aug. 21, 97. (L. et H.) Kr. Dramburg, Lange-S. Aug. 23, 97. (L. et H.) Kr. Saatzig, Gr. Zarnow-S. Aug. 29, 99. Hin und wieder. (L. et H.) Andere, mir aus den Herbarien bekannt gewordene Fundstellen: Kr. Randow bei Stettin, var. micracantha vel subinermis brevi- bracteata 1838. (Rostkovius, B. M.) Kr. Dramburg, Drägerbruch bei Callies. Juli 97. (P. Sydow, K. M.) Maassc der Form: micracantha major laxa. Kr. Bütow, Teufels-S. Aug. 12, 94. Knospe mit Krönchen. Kern. Vergrösserung: 80:1. Länge: 1,26 mm. — 0,85 mm. Streifen an der Knospe: 13. Dicke: 0,66 „ — 0,59 „ „ am Kern: 11. Maasse der Form: micracantha macrophylla brevibracteata. Kr. Xeu-Stettin, Mittel-S. bei Lubow. Aug. 21, 97. 152 Ludwig Holtz: Die Charciceen Knospe mit Krönchen. Kern. Vergrösserung: 80:1. Länge: 1,21 mm. — 0,7 mm. Streifen an der Knospe: 14. Dicke: 0,63 ,, — 0,46 „ „ am Kern: 11. Kern (nach Essigsäure-Be¬ handlung) dunkelbraun. 11. Chara aspera (Deth.) A. Br. Diöcisch. Pflanze von sehr verschiedener Tracht, theils heller- oder dunklergrün, zuletzt inkrustiert und weisslichgrau, theils gelblich- bis bräunlichgrün, sehr schwach inkrustiert, kräftiger Stengel, meist mittelgross, zart, dünn, an den Wurzelgelenken, seltener an den unteren Stengelknoten mit kleinen, kugeligen, kreideweissen, mit Stärke gefüllten Wurzelknöllchen (Bulbillen). Rindenreihen meist doppelt so viel als Blätter im Quirl, also unvollständig dreireihig. Zwischenreihen in einander greifend. Mittelreihen wenig hervorragend. Stacheln grade, einzeln, spitz, nadelförmig, von grösserer oder ge¬ ringerer Länge. Stipularkranz deutlich. Blätter im Quirl 6 — 11, meist jedoch 8 Blätter meist steif abstehend, selten bogig nach aussen oder einwärts gekrümmt, mit 6 — 8 Gliedern. Die unteren 5 — 7 Gliederberindet. Endspitze aus 1 — 2 nackten Gliedern bestehend. Sämratliche Knoten mit rings entwickelten Blättchen. Fertile Pflanze mit 3 hinteren kürzeren und 5 vorderen längeren Blättchen. Blättchen der sterilen und männlichen Pflanze bedeutend kürzer. Sporangien länglich. Frucht¬ kern schwarz mit schwachen Leisten, 0,44 — 0,52 mm. lang. Streifen seitlich der Hülle 14-16, am Kern 13—14 sichtbar. Krönchen kurz und breit, gestutzt. Formen. Die Formen werden unterschieden nach der Bestachelung, hinsichtlich der Länge der Stacheln zur Stärke des Stengels und im Weiteren nach der Länge und Beschaffenheit der Blätter und nach der Länge der Blättchen, beziehentlich der von denselben umgebenen Frucht. Forma: longi spina s. macracantha A. Br. brachyphvlla. Kr. Dramburg, Gellin-S. Aug. 26, 98. Zahl¬ reich, bis 70 mm. L. (L. et H.) brachyphvlla laxa ($). Kr. Usedom und Wohin, Mölschow- S. Juli 16, 93. Hin und wieder mit crinita gesellig, bis 260 mm. L. brachyphvlla incrustata. Kr. Dramburg, Darskow-S. Aug 23, 98. Mit contraria gesellig, bis 100 mm. L. (L. et H.) brachyphvlla macroptila viridior. Kr. Köslin, Neu-Belzer-S. Aug. 6, 96. Reichlich, bis 180 mm. L. der Regierungsbezirke Stettin i/nd Köslin. 153 brachyphylla humilis incrustata. Kr. Saatzig, Dolgen-S. bei Seegut. Aug. 11, 97. Hin und wieder mit delicatula gesellig, bis 100 mm. L. brachyphylla partim dasyacantha. Kr. Dramburg, Gr. Lübbe- 5. Zahlreich, bis 100 mm. L. (L. et H.) partim brachyphylla. Kr. Lauenburg, Sarbsker-S. Aug. 8, 94. Hin und Avieder mit contraria den ganzen Grund bedeckend, bis 150 mm. L. (L. et H.) partim longius aculeata cinerascens (sterilis). Kr. Rummels¬ burg, Kl. Dorfsee bei Reinfeld. Nicht selten, bis 120 mm. L. (L. et H.) (partim) macrostephana. Kr. Saatzig, Enzig-S. Aug. 11, 97, bis 230 mm.' L. subbrachyphylla, paullum incrustata gracilior. Kr. Saatzig, Enzig-S. Aug. 11, 97. Weit verbreitet mit f. brevispina, bis 100 mm. L. longibracteata inferne longifolia. Kr. Köslin, Jamund-S. Aug. 16, 99. Zahlreich, bis 300 mm. L. brovifolia munda. Kr. Schievelbein, Gr. Beustriner-S. Aug. 6, 99. Zahlreich, bis 150 mm. L. elongata viridior munda. Kr. Schivelbein, Gr. Beustriner-S. Aug 6, 99. Zahlreich, bis 400 mm. L. viridior. Kr. Saatzig, Cremminer-S. Aug. 28, 99. Nicht selten, bis 150 mm. L. (L. et H.) macroptila brevifolia. Kr. Saatzig, Enzig-S. Aug. 28, 99. Zahl¬ reich, bis 120 mm. L. (L. et H.) leptophylla. Kr. Randow, Haus-S. bei Rothen Clempenow. Hai 30, 98. Nicht häufig, bis 120 mm. L. leptophylla brevibracteata. Kr. Usedom und Wollin, Koperow- S. Aug. 8, 98. Zahlreich an der Ostseite, bis 180 mm. L. leptophylla laxa. Kr. Stolp, Leba-S. Aug. 8, 94. Sehr zahl¬ reich auf den Schaaren der S.- und S.-O.-Seite, bis 300 mm. L. (L. et H.) leptophylla major Kr. Stolp, Leba-S. Aug. 8, 94. Sehr zahl¬ reich ebenda, bis 120 mm. L (L. et H.) laxa. Kr. Stolp, Garde-S. Aug. 7, 94. Zahlreich auf den weniger tiefen Stellen, bis 100 mm. L. (L et H.) cinerascens. Kr. Schlawe, Lantow-S. Aug. 12, 96, bis 150 mm. L. 154 Ludwig Holtz: Die Characeen Forma: brevispina s. micracantha A. Br. brachyphylla. Kr. Dramburg, Gr. Wocken-S. Aug. 28, 98. Zahlreich, bis 90 mm. L. (L. et H.) brachyphylla incrustata. Kr. Pyritz, Plöne-S. Aug. 15, 93, mit coutraria gesellig, bis 200 mm. L. brachyphylla brevibracteata inferne incrustata. Kr. Usedom und Wohin, Dievenow bei Wohin. Aug. 20, 92, bis 200 mm. L. (L. et H.) brachyphylla minor incrustata. Kr. Lauenburg, Chottschower- S. Aug. 22, 95. Häufig auf dem testen etwas steinigen Schaar, bis 80 mm. L. (L. et H.) brachyphylla minor cinerascens. Kr. Bütow, Teufels-S. im Zerriner Forste. Zahlreich, bis 60 mm. L. Aug. 12, 94. (L et H.) leptophylla. Kr. Dramburg, Pritten-S. Aug. 26, 98. Zahl¬ reich, bis 70 mm. L. (L. et H.) leptophylla longibracteata cinerascens. Kr. Neu-Stettin, Lubow- S. Aug. 19, 95. Nicht selten, bis 120 mm. L (L. et H.) leptophylla virescens (sterilis). Kr. Neu-Stettin, Torfmoor- Gewässer hinter Altmühl. Nicht selten, bis 280 mm. L. (L. et PI.) leptophylla brevibracteata incrustata. Kr. Bummelsburg, Gr. Dorfsee bei Reinfeld. Aug. 14, 95. Nicht selten, bis 100 mm. L. (L. et H.) brevibracteata brachyphylla cinerascens. Kr. Pyritz, Madue- S. Aug. 12, 93. Auf dem sandig-kalkigen Schaar zwischen Werben und Brüssow zahlreich, hin und wieder mit cera- tophylla gesellig, bis 100 mm. L. brevibracteata cinerascens. Kr. Neu-Stettin, Pieleburger Neben¬ see. Aug. 26, 95. Nicht selten, bis 120 mm. L. (L. et H.) brevibracteata brachyphylla subclausa cinerascens. Kr. Neu- Stettin, Drazig-S. Aug. 19, 97. Nicht selten, bis 150 mm. L (L. et H.) brevibracteata, brachyphylla laxa viridior gracilior. Kr. Neu- Stettin, Vorder- und Hinter-S. bei Gellin. Aug. 19, 94. Zahlreich, bis 130 mm. L. (L. et H.) brevibracteata brevifolia streptophylla clausa gracilior partim incrustata. Kr. Greifenberg, Kamp-S. Aug. 15, 98. Hin und wieder zwischen ceratophylla, bis 240 mm. L. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 155 laxa. Kr. Schlawo, Bukow-S. Aug. 19, 93. Zahlreich auf dem Schaar der Dünenseite, bis 250 mm. L. — Kr. Stolp, Leba-S. Aug. 8, 94. Zahlreich auf den Schaaren, auch auf tieferen Stellen, bis 300 mm. L. (L. et H.) — Kr. Neu-Stettin, Schmadow-S. Aug 19, 94. Zahlreich, bis 90 mm. L. (L. et H.) laxa humilior. Kr. Pyritz, Madue-S. Aug. 12, 93, bis 150 mm. L. laxa cinerascens. Kr. Bublitz, Gr. Lanken-S. Aug. 20, 94. Nicht selten, bis 220 mm. L. (L. et H.) humilis incrustata. Kr. Saatzig, Nötstubben-S. Aug. 11, 97. Nicht selten. humilis (sterilis). Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. bei Ratzebuhr. Septb. 4, 93. Nicht selten, bis 100 mm. L. humilis laxa gracilior (g). Kr. Neu-Stettin, Lanzen-S. Aug. 19, 94. Zahlreich mit fragilis gesellig, bis 80 mm. L. (L. et H.) viridior. Kr. Saatzig, Maten-S. Aug. 26, 99. Zahlreich, bis 400 mm. L. (L. et H.) cinerascens. Kr. Schlawe, Vitter-S. Aug. 4, 94. Zahlreich, hin und wieder mit ceratophylla gesellig, bis 120 mm. L.; Yietziger-S. Aug. 12, 95. Nicht häufig, bis 100 mm. L. (L. et H.) — Kr. Neu-Stettin, Pieleburger-S. Aug. 19, 94, bis 90 mm. L. (L. et H.); See am ,, langen Priebstein“. Aug. 19, 95. Häufig mit contraria gesellig, bis 120 mm. L. (L. et H.); See am „runden Priebstein“ Aug. 19, 95. Häufig, bis 120 mm. L. (L. et H.), Mittel- S. bei Lubow. Aug. 21, 97. Hin und wieder mit cera¬ tophylla, bis 60 mm. L. (L. et H.) — Kr. Bublitz, Damen- S. Aug. 20, 94. Nicht selten, bis 80 mm. L. (L. et H.) cinerascens valde incrustata. Kr. Bublitz, Saat-S. Aug. 18, 95. Nicht selten, bis 170 mm. L (L. et H ) (sterilis). Kr. Pyritz, Plöne-S. Aug. 15, 93. Zahlreich auf dem nordöstlichen Schaar, bis 170 mm. L. Forma: s u b b r e v i s p i n a. laxa cinerascens flexilis (= f. stagnalis). Kr. Köslin, Jamund- S. Aug. 18, 93. Zahlreich, bis 200 mm. L. — Kr. Stolp, Garde-S. Aug 24, 93. Nicht zahlreich, mit ceratophylla gesellig, bis 40 mm. L. (L. et H.) 156 Ludwig Holtz: Die Chctraceen Forma: subinermis A. Br. brachyphvlla clausa brevibracteata incrustata. Kr. Usedom und Wollin, Warnow-S. Aug. 16, 92. Zahlreich auf dem sandigen Schaar eingewelit, bis 110 mm. L. (L. et H.) hnmilis. Kr. Bublitz, Virchow-S. Aug. 20, 94. Zahlreich, bis 80 mm. L. (L. et H.) cinerascens. Kr. Bütow, Teufels-S. Aug. 12, 94. Zahlreich, bis 70 mm. L. (L. et H ) — Kr. Dramburg, Gr. Butzehl- S. Aug 28, 98. Nicht selten, mit contraria gesellig. (L. et H.) valde incrustata. Kr. Dramburg, Küddow-S. Aug. 25, 98. Zahlreich, bis 70 mm. L. (L. et H.) depaupertata. Kr. Dramburg, Wucker-S. Aug. 25, 98. Zahl¬ reich, bis 40 mm. L. (L. et H.) Ausserdem wurde das Vorkommen dieser Art noch fest¬ gestellt : Kr. Bublitz, Stepen-S. Aug. 20, 94. Reichlich (L. et H.) Kr. Rummelsburg, Gr. Ziethen-S. Aug. 14, 95. Nicht selten (L. et H.) — Marl-S. Aug. 15, 95. Nicht selten (L. et H.) Kr. Neu-Stettin, Cölpin-S. bei|Wuckel. Aug. 19, 95. Zahl¬ reich auf dem Schaar der Westseite (L. et H.) — Kämmer- S. Aug. 30, 97. Nicht selten (L. et H.) Kr. Demmin, Cummerower-S. Juni 13, 97. Fast den ganzen Schaargrund bedeckend. Kr. Dramburg, Gr. Butzehl-S. Aug. 28, 98. Nicht selten. (L. et H.) — Wangerin-S. Aug. 22, 99. Nicht selten. (L. et H.) — Ankrow-S. Aug. 24, 99. Zahlreich. (L. et H.) Kr. Saatzig, Kölpin-S. bei Nörenberg. Aug. 29, 99. Nicht selten. (L. et H.) — Kleiner S. beim Kölpin-S. Zahl¬ reich. (L. et H.) Kr. Greifenberg, Horst-Eiersberger-S. Aug. 17, 98. Zahl¬ reich an der nördlichen Seite den Grund bedeckend. Endlich führe ich noch die, mir theils durch die Her¬ barien bekannt gewordenen, theils durch Sammler mit- getheilten Fundstellen an: Kr. Köslin, Jamund S. f. stagnalis (Eichler. B. M.) Kr. Lauen bürg, Chottschower-S. f. longispina A. Br. und brevispina brachyphvlla A. Br. (P. Gräbner, D. M.) Kr. Usedom und Wollin, bei Crummin, Aug. 51 und 64. der Regierurigsbezirke Stettin und Köslin. 157 (Marsson, G. M.) — im Lauen, Juli 51. (Seehaus, G. M.) Warnow-S. Juli 56. (Seehaus, G. M.); April 58. (A. Braun, K. 31.) — Schlon-S. Juli 56 und 60. (Seehaus, G. M.), f. subinermis, Septb. 61. (Al. Braun, G. und B. 31.), Septb. 63. (Hackel, B. 31.), Juli 64. (31arsson, G. 31.) — Koperow-S. Juli 60. (Seehaus, G. 31.) — Linow-S. Juli 60. (Seehaus G. 31.) Gr. Krobs-S. (Usedom) f. brevispina brachyphylla clausa, bis 80 mm. L. Aug. 88. (L. et H.) — Tümpel am Schlon-S. Aug. 91 und 96. (R. Ruthe, G. 31.) — Schlon-S. Aug. 91. (R. Ruthe), f. brachyphylla humilis. Aug. 91. (R Ruthe), — am Rande eines Tüm¬ pels am Schlon-S. f. rainor (R Ruthe). — 31oorgraben bei Usedom. Aug. 91. (R. Ruthe). — Joachimsfläche bei Swinemünde. Aug. 93. (R. Ruthe). 31igula nennt Heringsdorf, Swinemünde (Tümpel bei der AVestmole). Es kommen im Gebiete überhaupt mehr die kleineren, stärker verkrusteten, weniger die langen, wenig verkrusteten grünen Eormen vor. 12. l’hara fragil is (llesv.) 4. Kr. 31onöcisch. Pflanze von sehr verschiedener Grösse, entweder schön grün bis dunkelgrün und fein inkrustiert oder seltener stärker verkrustet und dann graugrün, trocken weissgrau. Stengel dünn, etwas steif, zerbrechlich, vollkommen gleichmässig dreireihig berindet, stachellos. Blätter im Quirl 6-9, meist 7—8, dünn, steif, mehr oder weniger lang, mit 5 — 8 zweireihig berindeten und 1—2 nackten, eine kurze Endspitz bildenden Blattgliedern. Blättchen auf der Rückseite meist nicht entwickelt; an den oberen sterilen Knoten oft alle verkümmert, an den unteren Knoten auf der Innenseite meist 4 Blättchen, welche entweder kürzer, oder so lang oder länger als die Frucht sind. Stipularkranz schwach entwickelt, meistens aus 2 Leihen kleiner warzenförmiger Zellen bestehend, seltener ist die obere Leihe stärker ausgebildet. Sporaugien länglich, mit dünner Kalk¬ schale. Fruchtkern 0,55—0,66 mm. lang, schwarz, mit scharfen Leisten und kurzen Dörnchen am unteren Ende. Streifen seitlich der Hülle 15 — 16, am Kern 13 — 14 sichtbar. Krönchen verlängert, mit aufrechten, selten an der Spitze etwas abstehenden Zellen. Formen. Die Bezeichnungen der Formen werden in erster Linie den Längenverhältnissen der Blättchen zur Frucht entnom¬ men ; nächstdem kommen die Verhältnisse der Blätter, be- 158 Ludwig Holtz: Die Characeen ziehentlich Länge, Stärke, Richtung, die Reinheit oder Ver¬ krustung der Pflanze, die Länge der Stengelinternodien etc. in Betracht. Forma bre vibracteata A. Br. laxa. Kr. Schlawe, Marsow-S. Aug. 12, 95. Nicht selten, bis 150 mm. L. (L. et H.) laxa strictior. Kr. Neu-Stettin, Lanzen-S. Aug. 19, 94. Nicht selten mit aspera gesellig, bis 120 mm. L. (L. et H.) laxa cinerascens. Kr. Bublitz, Damen-S. Aug. 20, 94. Nicht selten, bis 180 mm. L. (L. et H.) humilis. Kr. Neu-Stettin, Gr. Plagow-S. Hin und wieder mit delicatula; Aug. 97. (L. et H.) humilis laxa. Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. bei Ratzebuhr. Septb. 4, 93. Zwischen aspera, bis 80 mm. L. humilis subbrachyphylla laxa (cinerascens). Kr. Neu-Stettin, Scholz-S. Ebenda. Septb. 4, 93, bis 40 mm. L. elongata. Kr. Schlawe, Bukow-S. Aug. 19, 93. Nicht zahl¬ reich, mit aspera und ceratophylla gesellig, bis 800 mm. L. — Kr. Stolp, Leba-S. Aug. 8, 94. Hin und wieder auf tieferen Stellen mit aspera gesellig, bis 700 mm.L. (L.etH.) elongata humilis. Kr Stolp, Kunitowsk-S. Aug. 10, 96. Nicht selten, bis 100 mm. L. (L. et H.) elongata leptophylla (junior). Kr. Stolp, Teiche der Fischzucht¬ anstalt „Waldkatze“ bei Stolp. Septb. 12,93, bis 300mm. L. (Löbker.) brevifolia laxa tenuis. Kr. Stolp, Lupowsker-S. Aug. 10, 96. Nicht selten, bis 200 mm. L. (L. et H.) brevifolia stricta cinerascens. Kr. Rummelsburg, Gr. Dorfsee b. Reinfeld. Aug. 14, 95, bis 60 mm. L. (L. et H.) brevifolia condensata pumila incrustata. Kr. Dramburg, Wucker- 5. Aug. 27, 98. Hin und wieder mit aspera gesellig, bis 30 mm. L. (L. et H.) brevifolia streptophvlla clausa minor partim incrustata. Kr. Dramburg, Sarranzig-S. Aug. 27, 98. Nicht selten, bis 100 mm. L. (L. et H.) longifolia streptophvlla incrustata. Kr. Neu-Stettin, Prälang-S. Aug. 31, 95. Nicht selten, bis 100 mm. L. longifolia elongata munda. Kr. Ueckermünde, Doppelgrube beim Gr. Coblenzer-S. Mai 29, 98, bis 350 mm. L. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 159 tenuifolia macrophylla. Kr. Stolp, Torfgrube neben dem Glambock-S. Aug. 10, 96. Nicht selten, bis 300 mm. L. (L. et H.) tenuifolia laxa. Kr. Neu-Stettin, Lanzen-S. Aug. 19, 94. Nicht selten mit aspera gesellig, bis 200 mm. L. (L. et H.) tenuifolia laxa viridior. Kr. Neu-Stettin, Gr. Schwein-S. bei Ratzebuhr. Aug. 16, 94. Nicht selten in eigenen Be¬ ständen, auch mit Nit. mucronata gesellig, bis 180 mm. L- tenuifolia elongata munda. Kr. Ueckermünde, Cärpin-S. Juni 1, 98. Zahlreich, bis 450 mm. L. subbrevifolia elongata cinerascens. Kr. Bublitz, Stepen-S. Aug. 20, 94. Zahlreich, bis 450 mm. L. (L. et H.) subbrevifolia laxa. Kr. Neu-Stettin, 3tes Torfgewässer hinter Altmühhl. Aug. 19,95. Häufig, bis 280 mm. L. (L. et H.) subbrevifolia elongata cinerascens. Kr. Bütow, Teufels-S. Aug. 12, 94. Nicht selten, bis 300 mm. L. (L. et H.) sublongifolia elongata. Kr. Kammin, Kamminer Bodden, häufig mit ceratophvlla, bis 450 mm. L. (L. et H.) sublongifolia laxa clausa. Kr. Bütow, Teufels-S. Aug. 12, 94. Nicht selten, bis 120 mm. L. (L. et H.) brachyphylla macrostephana elongata incrustata. Kr. Lauen¬ burg, Sarbsker-S. Aug. 8, 94. Hin und wieder zwischen aspera, bis 150 mm. L. subbrachyphylla subclausa humilior. Kr. Neu-Stettin, Dolgen-S. b. Tempelburg. Aug. 19, 97. ln einzelnen Stämmen nicht solten, bis 120 mm. L. (L. et H.) Hin und wieder mit Nit. syncarpa gesellig — Mutrow-S. Aug. 21, 97. Nicht selten, bis 120 mm. L. (L. et H.) leptophylla viridis. Kr. Neu-Stettin, Zinn-S. bei Pinnow. Septb. 3, 95. Spärlich, bis 120 mm. L. partim brevifolia partim longifolia inferne refracta major valdo elongata munda. Kr. Greifenberg. Sehr zahlreich mit baltica, ceratophylla und aspera gesellig. Kamp-S. Aug. 15, 98. bis 850 mm. L. stricta cinerascens. Kr. Schlawe, Marsow-S. Aug. 12, 95. Hin und wieder, bis 100 mm. L. (L. et H.) robustior cinerascens. Kr. Rummelsburg, Marl-S. Aug. 15, 95. bis 40 mm. L. (L. et II.) — Kr. Bublitz, Saat-S. Aug. 18, 95. Nicht selten, bis 120 mm. L. (L. et II.) 160 Ludwig Iloltz: Die Characeen gracilior (sterilis). Kr. Neu-Stettin, Matrow-S. Aug. 21, 97. Nickt selten, bis 60 mm. L. (L. et H.) — Kr. Bütow, Wockow-S. beiWusseken. Aug. 16, 97. mit kispida ge¬ sellig, zahlreich, bis 150 mm. L. gracilior virescens. Kr. Rummelsburg, Gr. Ziethen-S. Hin und wieder, bis 140 mm. L. Aug. 14, 95. Kl. Ziethen-S. Hin und wieder mit ceratophylla und hispida gesellig, bis 130 mm. L. (L. et H.), Kl. Horf-S. bei Reinfeld. Aug. 14, 95. Hin und wieder, bis 120 mm L. (L. et H.) inferne elungata superne laxa gracilior. Kr. Stolp, Kl. Sckot- towsker-S. Nicht selten mit contraria, bis 170 mm. L. Aug. 10, 96. (L. et H.) cinerascens. Kr. Neu-Stettin, Salabkow-S. bei Labenz. Aug. 31, 95. Zahlreich in tiefem Wasser, bis 120 mm. L. — Cölpin-S. bei Wuckel. Aug. 19, 95. Häufig, bis 300 mm. L. (L. et H.) crassilolia laxa. Kr. Regenwalde, Glitzig-S. Aug. 5, 99. Hin und wieder, bis 200 mm. L. ortkopbylla elongata. Kr. Regenwalde, Glitziger Moor. Aug 5, 99. Zahlreich, bis 500 mm. L. condensata crassa incrustata. Kr. Dramburg, Gr. Babrow-S. Aug. 23, 99. Hin und wieder, bis 100 mm. L. (L. et H.) refracta. Kr. Dramburg, Krummer Denzig-S. Aug. 24, 99. Nicht selten, bis 550 mm. L. (L. et H.) longifolia condensata crassa valde incrustata. Kr. Dramburg, Krummer Denzig-S. Aug. 24, 99. Nicht selten, bis 220 mm. L. (L et H.) condensata crassa. Kr. Dramburg, Gr. Giesen-S. Aug. 23, 99. Nicht selten, bis 80 mm. L. (L. et H.) refracta viridior. Kr. Dramburg, Kleiner S. nördlich der Eisenbahn, in der Nähe der Laatziger Brücke. Aug. 25,99. Zahlreich, bis 500 mm. L. (L. et H.) crassa incrustata. Kr. Saatzig, Ravensteiner S. Aug. 27, 99. Nicht selten, bis 120 mm. L. (L. et H.) brevifolia contracta. Kr. Saatzig, Cremminer S. Aug. 28, 99. Nicht selten, bis 120 mm. L. (L. et H.) Eorma: longibraeteata A. Br. brevifolia stricta minor. Kr. Dramburg, Gr. Wocken-S. Aug. 28, 98. Nicht selten, bis 70 mm. L. (L et H.) der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 161 brovifolia stricta superne valde elongata. Kr. Köslin, Parnow- S. Aug. 6, 96. In einer Torfgrube nahe dem See. Spar¬ sam, bis 220 mm. L. brevifolia clausa. Kr. Neu-Stettin, Schwein-S. bei Ratzebuhr. Aug. 29, 95. Häufig, bis 120 mm L. brevifolia clausa humilis incrustata. Kr. Stolp, Glambock-S. Zahlreich, bis 70 mm. L. (L. et H.) brevifolia clausa elongata munda. Kr: Ueckermünde, Cärpin- S. In einem Graben, der zum See führt, schön fructifi- cirend, bis 400 mm. L. — Kr. Dramburg, Torfgruben am Bahnhofe. Aug. 27, 98. Zahlreich, bis 450 mm. L. (L. et H.) brevifolia condensata pumila incrustata. Kr. Schievelbein, Mandeikow-S. Nicht selten, bis 40 mm. L. (L. et H.) brevifolia streptophyila clausa. Kr. Ueckermünde, Doppel¬ grube in der Nähe des Gr. Coblenzer Sees. Zahlreich, bis 200 mm. L. brevifolia gracilior. Kr. Stolp, Kl. Schottowsker-S. Aug. 10, 96. Nicht selten mit contraria, bis 130 mm. L. (L. et H.) longifolia elongata munda. Kr. Dramburg, Torfgruben am Bahnhofe, zahlreich, bis 600 mm. L. (L. et PI.) tenuior partim submacrostephana. Ivr. Ivammin, Torfgruben bei Elis (Rissnow) zahlreich, bis 550 mm. L Aug. 19, 92 tenuifolia gracilior. Kr. Schievelbein, Gr. Beustriner-S. Nicht selten, bis 500 mm. L Aug. 6, 99. inferne longifolia superne brevifolia gracilior. Kr. Schivel- bein, Burgmoor nahe dem Beustriner-S. Nicht selten in alten Torfgruben, bis 260 mm. L. Aug. 6, 99. tenuifolia inferne elongata gracilior. Kr. Regenwalde, Natz- mersdorfer Moor. Aug. 5, 99. Zahlreich, bis 500 mm. L. inferne longifolia superne brevifolia clausa. Kr. Regenwalde, Natzmersdorfer Moor. Aug. 5, 99. Zahlreich, bis 180 mm. L. orthophylla contractu. Kr. Dramburg, Kleiner See nördlich der Eisenbahn, nahe der Laatziger Brücke, zahlreich, bis 90 mm. L. (L. et H ) brevifolia. Kr. Saatzig, Kölpin-S. bei Nöronberg. Nicht selten, bis 120 mm. L. Aug. 29, 99. (L. et H.) longifolia. Kr. Saatzig, Maten-S. Nicht selten, bis 300 mm. L. (L. et H.) 11 162 Die Characeen L u d wig II oltz : brevifolia contracta. Kr. Saatzig, Enzig-S. Aug. 28, 99 Zahlreich, bis 130 mm L. (L et H.) Forma: ad delicatulam accedens Kr. Neu-Stettin, Nebeliner-S. Aug. 21, 97. ln Torfgruben nahe dem See, nicht selten, bis 320 mm. L. (L. et H.) Kr. Saatzig, Nötstubben-S. Aug. 11, 97 Hin und wieder. Ausserdem wurde diese Art noch festgestellt: Kr. Ueckermünde, Eggesiner-S. Septb. 24, 93. Kr. Kammin, f. (sterilis) major elongata tenuifolia gracilior inferne refracta munda. (Elis bei Rissnow). Aug. 12, 98, bis 700 mm L. zahlreich. — Ober- und Unter-S. bei Gülzow. Aug 10, 98. Hin und wieder. Kr. Köslin, Lübtow-S. Aug. 21, 93 Kr. Schlawe, Lantow-S. Aug. 12, 96. (sterilis) Häufig, bis 300 mm L. Kr. Lauenburg, Chottschower-S. (sterdis). Häufig, bis 200 mm. L. (L. et H.) Kr. Bütow, Skoszewoer-S. Aug. 12, 94. Sparsam. (L. et H.) Somminer-S. Aug. 12, 94. Angeschwemmt. (L. et H.) Kr. Neu-Stettin, Dolgen-S. beim Yilm-S. f. robustior lmmilis (sterilis) Aug. 18, 94. Hin und wieder, bis 100 mm. L. (L. et H.) — Vorder- und Hinter-S. bei Gellin Aug. 19, 94. Hin und wieder (L. etH.) — Torfgewässer bei Altmühl, Aug. 19, 95. Nicht selten (L. et H.) — See am „langen“ und „runden“ Priebstein, Aug. 19, 95. Häufig (L. et H.) — Knack-S. Aug. 31, 95. — Kehmerower-S. Aug. 31, 95. Nicht selten. — Cölpin-S. bei Wuckel. Aug. 19, 95. f. cinerascens (sterilis). Häufig (L. et H.) — L)razig-S. Aug. 19, 97. Hin und wieder (L. et H.) — Kars-S. Aug. 20, 97. (L. et H.) — Mittel-S. bei Lubow, Aug. 21, 97. (L. et H ) — Flack-S. bei Lubow, Aug. 21, 97. (L. et H.) — Kämmer-S. Aug. 20, 97 mit jubata gesellig. (L. et H.) Kr. Saatzig, bei Trampke in Torfgruben. Aug. 10, 97. — Wreehen-S. bei Burgwall. Aug. 11, 97. Hin und wieder. — Dolgen-S. bei Seegut. Aug. 11, 97 — Wokul-S. Aug. 28, 99, bis 70 mm. L. (L, et H.) — Gr. Spiegel-S. Aug. 26, 99. Selten. (L. et H.) — Gr. Zarnow-S. Aug. 26, 99. (L. et H.) — Saatziger-S. Aug. 27, 99. Hin der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 163 und wieder (L. et 4L) — Bolgen-S. bei Blankenhagen. Aug. 28, 99. (L. et H.) — Kleiner See beim Kölpin-S. Aug. 29. 99. (L. et H.) — Wusterwitzer-S. Aim. 29 99 (L. et H ) Kr. Bramburg, Crössin-S. Aug. 22, 97. (L. et H.) — Lange- S. Aug. 23, 97. (L. et H.) - Fansow-S. Aug. 22,98 (L. etH.) - Zetzin-S. Aug. 24, 98. (L. et H.) - Gr. Tarnitz-S. Aug. 23, 99. (L. et H.) — Endest-S. Aug. 24, 99. (L. et H.) — Kl. Zapel-S. Aug. 29, 99. (L. et H.) Kr. Bublitz, Gr. Damen-S. Aug. 20, 94, (sterilis) bis 220 mm. L. (L. et H.) Kr. Schivelbein, Wopersnower-S. Aug. 4, 99. Kr. Greifenhagen, Binow-S. Mai 22, 99. (sterilis) sublongi- folia elongata, bis 120 mm. L. — Schloss-S bei Wilden¬ bruch. Mai 24, 99. (sterilis) brevifolia incrustata. — Kaule Grip-S. Mai 21, 99. (sterilis) longifolia elongata. Gr. See bei Stresow. Mai 24, 99. — Priester-S. Mai 24, 99. Ki. Regenwalde, Mellen-S. Aug. 8, 99. (sterilis) brevifolia stricta incrustata, bis 50 mm. L — Pribslaffer Moor. Aug. 6, 99. # Endlich führe ich noch an: die mir tlieils aus den Her- baiien bekannt gewordenen, theils durch Sammler mitgetheilten Fundstellen: Kr. Randow, Schweinepfuhl bei Stettin (Ziegenthor). Octob. 49. (Seehaus, G. M) — Bammsche-S. Octob. 51. (Seehaus, G. M.) - Nadrense bei Stettin. Juli 55. (Seehaus, G. M.) Kr. Ueckermünde. Bei Vogelsang Septb. 53. (Seehaus, G. M.) Kr. Greifenhagen, Binow-S. Octob. 50 und Juli 63. (See¬ haus, G. M.) Kr. Bramburg, Braegerbruch bei Callies. Juli 74 und bei Gutsdorf, Juli 76. (P. Sydow, B. M.) Ebenda Juli 76 und 97. (P. Sydow, G. M.) Kr. Lauenburg, Chottschower-S. f. brevibracteata A. Br. hu- milis. (P. Gräbner, B. M.) — Zarnowitzer-S. f. brevi¬ bracteata A. Br. Graben im Moor an der Nordwestseite. (P. Gräbner, B. M.) Kr. Usedom und Wohin, Schlon-S. Juli 52. (Marsson, G. M.) — Im Lauen, Aug. 51. (Seehaus, G. M.) — Torilöcher, 164 Ludwig Holtz: Die Characeen südlich Usedom, Octob. 92. (R. Ruthe, G. M.) — Aal¬ beker Wiesengräben bei Heringsdorf, Septb. 61. (A. Braun, B. M.) f. brevibraeteata tenuifolia. — Torfstiche beim Gothen-S. brevibraeteata leptophylla = Ch. capillacea Thuill. = Ch. pulchella Wahr. Septb. 64. (A. Braun, B M.) — Gr. Krebs-S. (Usedom) Octob. 92. (R. Ruthe, G. M.) — Wolgast-S. brevibraeteata elongata, bis 300 mm. L. (L. et H.) — Schlon-S. f. longifolia Octob. 92. (R. Ruthe). — Gothen-S., Torfgruben, Aug. 91. (R. Ruthe). — Kl. Krebs-S. (Usedom) f. pulchella, Novb. 91. (R. Ruthe). — Zernin-S. f. brachyphylla, Juli 91. (R. Ruthe). — Wiesengräben bei Carnin, f. longibracteata, Juni 91. (R. Ruthe). — Haff¬ wiesen bei Gumlin, Juli 91. (R. Ruthe). Migula nennt: Gumlin bei Swinemünde, Sumpfwiesen am Zernin-See, Neuendorf bei Wohin. Verbreitet im Gebiete sind mehr die kleineren, zusammen¬ gezogenen, verkrusteten, als die langen, reinen, grünen Formen. 13. Chara delicatula Ag. Subspecies von Ch. fragilis. Pflanze kleiner. Stengel sehr zart und dünn, mit mehr oder weniger angeschwollenen untern Stengel¬ knoten, oft mit deutlichen, kreideweissen Bulbillen. Rindenröhrchen ungleichmässig, indem die Mittelreihen etwas vorragen. Wärzchen deutlich vorragend, oft selbst stachelartig verlängert. Stipular- kranz oben deutlich entwickelt. Blättcheu mehr ausgebildet, vordere länger als die Fracht. Fruchtkern mit 11—12 stark hervorragen¬ den Streifen. Sonst wie Ch. fragilis. F o rmen. Die Formenbezeichnungen werden hergeleitet von der mehr oder weniger starken traubenartigen Anschwellung der untersten Stengelknoten (Bulbillen) und den Stacheln oder vielmehr Wärzchen des Stengels. Forma: bulbillifera A. Br. Kr. Lauenburg, Chottschower S. Aug. 22, 95. Hin und wieder in einzelnen Stämmen, bis 50 mm. L. (L. et FI.) Kr. Bublitz, Gr. Stüdnitz-S. Aug. 20, 94. Nicht selten, in einzelnen Stämmen, bis 40 mm. L (L. et H.) Kr. Stolp, Gr. Dolgen-S. Aug. 7, 94. Zahlreich mit Früchten, bis 50 mm. L. (L. et H.) Kr. Neu-Stettin, Vorder- und Hinter-S. bei Gellin. Aug. 19,94. Zahlreich mit Ch. aspera und Nitelia syncarpa gesellig, der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 165 bis 50 mm. L. (L. et H.) — Schmadow-S. Aug. 19, 94 bis 50 mm. L. (L. et H.) — Gr. Retznik-S. Aug. 22, 97. Nicht selten, bis 80 mm. L (L. et H.) — Gr. Dolgen-S bei Tempelburg, Aug. 19, 97. Mit Ch. fragilis und Nit. syncarpa nicht selten, bis 100 mm. L. (L. et H.) — Gr. PJagow-S Aug. 18, 97. Mit fragilis selten, bis 60 mm. L. (L. et H.) Kr. Stolp, See in der Nähe des Glambock-S. Aug. 10, 96. Hin und wieder, bis 40 mm. L. (L. et H.) Kr. Dramburg, Kessel-S. Aug. 23, 99. Nicht selten, bis 50 mm. L. (L. et H) Kr. Saatzig, Kavensteiner-S. Aug. 27, 99. Hin und wieder, bis 40 mm. L. (L. et H.) Forma: verrucosa Itzigsohn. Kr. Rummelsburg, Gr. Dorf-S. bei Reinfeld. Aug. 14,95. Hin und wieder, bis 60 mm. L. (L. et H.) — Hultziger-S. Aug. 15, 95. Nicht selten, bis 50 mm. L. (L. et H.) — Marl-S. Aug. 15, 95. Häufig, bis 80 mm. L. (L. et H.) Kr. Bublitz, Tritzan-S. Aug. 18, 95. Nicht selten, bis 40 mm. L. (L. et H.) Kr* Neu-Stettin, Lanzen-S. Aug. 19, 94. Hin und wieder mit aspera, bis 80 mm. L. (L. etH.) — Dolgen-8. beim Vilm-S. incrustata. ln einer Torfgrube, nahe dem See. Aug. 18, 94. Zahlreich, bis 250 mm. L. (L. et H.) — Scholz-S. Aug. 26, 96. Zahlreich, bis 150 mm. L. — Mutrow-S. Aug. 21, 97. Hin und wieder mit Ch. fragilis, contraria, ce- ratophylla und Nitelia svncarpa gesellig, bis 80 mm. L (L. et H.) Ki. Dramburg, Mtihlen-S. Aug. 22, 97. Hin und wieder, bis 50 mm. L. (L. et H.) — Rüben-S. Aug. 26, 98. Nicht selten, bis 60 mm. L. — Gellin-S. Aug. 26, 98. Nicht selten, bis 80 mm. L. (L. et H.) — Gr. Netzin-S. Aug. 26, 98. Nicht selten, bis 100 mm. L. (L. et H.) — Kl. Butzehl-S. Aug. 28, 98. Mit aspera nicht selten, bis 80 mm. L. (L. et H) — Gr. Giesen-S. Aug. 23, 99. Nicht selten, bis 50 mm. L. (L. et H.) Kr. Saatzig, Dolgen-S. bei Seegut. Aug. 11, 97. Mit aspera und Nit. syncarpa hin und wieder, bis 40 mm. L. 166 L u d w ig Holtz: Die Characeen Kr. Regenwalde, Woidke-S. Aug. 9, 99. Nicht selten, bis 50 mm. L. Maasse von f. verrucosa. Kr. Neu-Stettin, Dolgen-S. (bei dem Yilm-S.) in Torfgruben. Aug. 18, 94. Knospe mit Krönchen. Kern. Vergrösserung 80:1. Länge: 1,0 mm. — 0,63 mm. Streifen an der Knospe: 13, Dicke: 0,57 „ — 0,38 ,, ,, am Kern: 9. Kern (nach Essigsäure-Behandlung) tief braunschwarz. Forma: interfragilem et delicatulam. Kr. Neu-Stettin, Cölpin-S. b. Wuckel. Aug. 19, 95. Hin und wieder, bis 100 mm. L. (L. et FI.) Ausserdem wurde das Vorkommen von delicatula noch festgestellt : Kr. Dramburg, Stöwen-Teich. Aug. 23, 98. Zahreich, mit contraria gesellig. — Dolgen-S. Ang. 24. 98. Hin und wieder. (L. et H.) — Dammer-S. Aug. 26, 98. Nicht selten. (L. et H.) Kr. Saatzig, Maten-S. Hin und wieder. Aug. 99. (L. et H.) Endlich führe ich noch die mir durch die Herbarien be¬ kannt gewordenen Fundstellen an : Kr. Usedom und Wohin, Gr. Krebs-S. (Usedom). Juli 53. (Marsson, G. und B. M ), Juni und September 63 (See¬ haus, G. M.), Uebergangsform, Septb. 63 (A. Braun, B. M.), f. bulbillifera, Septb. 63 (Al. Braun). — Kl. Krebs-S. (Usedom) Septb. 63, f. bulbillifera (A. Braun, B. M.) f. valde bulbillifera, Septb. 68 (A. Braun). Kr. Greifenhagen, Binow-S. Aug. 54 (Seehaus, G. M.) Migula nennt den Gr. und Kl. Krebs-S. auf Usedom. 14. Chara hanida WahlsUtU. Habitus der Ch. bispida. Pflanze schön grün, selten schwach inkrustirt. Stengel aufrecht, starr, verlängert, fast einfach, sehr dicht mit Stacheln bedeckt. Stacheln in Häufchen stehend, an der Basis mit einander verbunden. Secundäre Bindenröhrclien minder stark hervortretend. Blätter im Quirl 7 — 10, meist aufrecht abstehend. Sämmtliche Blattglieder berindet. Blättchen an allen Theilungsstellen, rings fast gleichmässig entwickelt, etwas länger als die Früchte. Stipularkranz sehr stark ausgebildet. Blättchen so breit als die Stacheln, lang zugespitzt. Fruchtkern länglich schwarzbraun. Ivrönchen schmal zugespitzt. Streifen seitlich 13— 14. der Regierangsbezirke Stettin und Köslin. 167 Formen. Die Formen-Bezeichnungen werden entnommen der Grösse der Pflanze, der Länge oder Kürze der Stengelinternodien und den Längen- und Richtungsverhältnissen der Blätter. Die einzige mir bekannte Fundstelle ist ein Moorgraben bei Usedom, woselbst die Pflanze (Aug. 89 G. M. und Juni 94) zuerst durch R. Ruthe und (Juli 97 G. M.) von Sydow ge¬ sammelt wurde. Migula nennt den Schlon-S. hei Heringsdorf. 15. Chara tniuispiua A. Br. Monöcisch. Pflanze mittelgross, meist schön hellgrün und rein, seltener incrustirt. Stengel zart, dünn, biegsam, vollkommen drei¬ reihig befindet. Rindenröhrchen unter sich von gleicher Dicke. Stacheln zerstreut, lang, dünn zugespitzt, oft schwach gebogen. Quirle 8 — 1 1 blättrig. Blätter länger oder kürzer, mit 4 — 6 berin- deten Gliedern und 2 — 3 kürzeren, nackten Endgliedern. Blätter 2 reihig befindet. Blättchen an allen Knoten, rings entwickelt, hin¬ tere kürzer als die Frucht, vordere viel länger. Stipularkranz deutlich, am unteren Stengeltheil mit kurzen, sehr ungleichen Blättchen, am oberen vollständig ausgebildet, mit längeren Blättchen. Fruchtkern oval, hellbräunlich, 0,44 - 0,48 mm. lang, mit scharfen Leisten. Oft stehen am unteren Ende kleine Dörnchen. Streifen seitlich der Hülle 14-16, am Kern 12 — 14 sichtbar. Krönchen kurz und stumpf. Die einzigen Fundstellen sind: Torflöcher bei Gallies, wo sie im Juni 1870 von P. Sydow aufgefunden wurde. (B. M.) Migula nennt denselben Standort. 10. Chara crassicaulis Schleich. Habituell sich an Ch. foetida anschliessend, doch in allen Thoilen stärker. Stengel deutlich gestreift und tief gefurcht, bis 2 mm. dick. Zwischenreihen der Rindenröhrchen sehr stark vorragend. Stacheln dicker, stumpf, schief abstehend, mehr oder minder verlängert, nicht gebüschelt. Quirl 8 — 9 blättrig. Blätter 5 — Sgliedrig, mit 3 berindeten und 2 nackten Gliedern. Endglieder sich allmählig verschmählernd. Blättchen der Innenseite länger als die Sporangien, stumpf, die der Rückenseite sich deutlich als grössere Warzen ent¬ wickelnd. Stipularkranz nach oben und unten gleichmässig ausge¬ bildet. Antheridien und Sporangien wenig grösser. Fruchtkern durchscheinend, braun, 0,52 — 0,62 mm. lang, mit 13 — 14 Streifen. Krönchen kurz und stumpf. Antheridien 0,42 —0,48 mm. Durchmesser. Es ist bis dahin nur eine Fundstelle bekannt geworden : Kr. Usedom und Wollin, Schlon-S. Aug. 91, f. paragymno- phy 11a. (R. Ruthe). 168 L u cl ic i g lloltz : Die Characeen Chara connivens Salzm. W as das Vorkommen dieser Art im Gebiete betrifft, so habe ich in meiner früheren Arbeit „die Characeen Neu-Vor- pommerns, der Insel Rügen und der Insel Usedom“ seiner Zeit Nachstehendes publicirt: „Nach einem mir von Dr. Mars so n glitigst zusam men¬ gestellten Verzeichnisse der von demselben im Gebiete ge¬ sammelten Characeen, ist Chara conni vens im Septb. 1854 in der Spandowerhäger Wiek, am Aiisflusse der Peene, an der Nordspitze Usedoms aufgefunden worden. Ich will hierzu bemerken, dass, bezüglich des Vorkommens dieser Art in Pommern 0. Nordstedt in „seinen Fragmenten, p. 180“ sich änssert: „Ostsee, an der Nordspitze von Usedom, zweifelhaft ob connivens oder aspera“. Gleichfalls bemerkt auch P. Sydow in „seinen europäischen Characeen“: „Pommern, Insel Usedom. Fragliche Form, vielleicht zu Ch. aspera ge¬ hörig.“ — Es ist mir, trotz sorgfältigen Suciiens im A. Braunschen Herbar (B. M.) nicht gelungen, Ch. connivens noch Ch. aspera zu finden.“ Bas Marssonsche Herbar, welches inzwischen durch die Güte der Erben, als werthvolles Geschenk, in den Besitz des botanischen Museums der Universität zu Greifswald überge¬ gangen, hatte, bezüglich des Obigen, Nachstehendes aufzuweisen : 1. 8 Tafeln (mit Characeen-Exemplaren) bezeichnet: „Ch. aspera Wallr. c. antherid. Usedom. Ostsee, Nordspitze der Insel, 15 9 54. Marsson“, auf welchen das Wort aspera durchstrichen und darüber von Marsson ge¬ schrieben ist „connivens Salzm.“ Auf der einen Tafel steht noch ausserdem: „subinermis, bracteis minimis. Ch. connivens Salzmann A.Br“ gleichfalls von Marsson geschrieben. 2. 2 Tafeln, bezeichnet mit „Ch. connivens Salzm. Wolgast, Spandowerhäger Wiek, Septb. 51, Marsson“. 8. 1 Tafel, bezeichnet mit „Ch. connivens Salzm. Wolgast, Spandowerhäger Wiek, Marsson“. (Ohne Angabe der Fundzeit.) Da ich nun gewiss annehmen konnte, dass von den be- zeichneten Fundorten der im Marssonschen Herbar sich be¬ findenden fraglichen Pflanzen, seiner Zeit Exemplare an A. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 169 Braun gekommen waren, bei welchen nach „den Fragmenten Prof. Vordstedts“, A. Braun selbst die Bemerkung nieder¬ geschrieben: „Usedom, zweifelhaft ob connivens oder aspera“ ; da ich ferner annehmen konnte, dass eine Untersuchung dieser Exemplare, die von A. Braun ausgesprochenen Zweifel klären könnte, so ersuchte ich den Director des hie¬ sigen botanischen Museums, Herrn Prof. Schütt mir erlauben zu wollen, dieselben an Herrn Prof. 0. Nordstedt zu senden und dessen Bestimmung derselben zu erbitten, was mir gütigst gestattet wurde. Mit schon oft erfahrener Liebenswürdigkeit ist derselbe meiner Bitte nachgekommen und hat sich der Mühe der Re¬ vision unterzogen, wofür ich demselben dankbar bin. Seine genauen Erörterungen, Erwägungen und Ausein¬ andersetzungen des „Für14 und „Gegen“ kommen zum Schlüsse: dass die von Marsson gesammelten, ihm jetzt zugesandten Characeenexemplare, alle, ganz bestimmt zu Chara aspera gehören. Da nun keine anderen Fundstellen dieser Art im Gebiete bekannt sind, so ist das Vorkommen derselben im Gebiete, bis dahin als „nicht gesehen“ zu betrachten. Abschnitt VI. Lebersicht der Yertheiluiig der Fundstellen. Ich gebe dieselben, der besseren Uebersicht wegen in Tabellenform: Tab. 1. No. der Kreise. Uebersicht der in den Jahren 1892 bis 1899 (incl.) besuchten See in den verschiedenen Kreisen. Summa der See. Mit Ohne 1 Characeen. 1. Anklam . 3 ° i 2 1 2. Bublitz . 16 I 9 n 7 3. Biitow . 23 5 18 4. Dennnin . 1 1 — 5. Drain bürg . 65 34 31 6. Greifen berg . 9 LJ 2 — Uebertrag 110 53 57 170 Ludwig Holt z : Die Characeen No. der Uebersicht der in den Jahren 1892 bis 1899 (incl.) besuchten Summa der Mit Ohne Kreise. See in den verschiedenen Kreisen. See. Characeen. | 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. I i Uebertrag Greifen hage n . Kammin . Köslin . Kolberg . Lauenburg . Neu-Stettin . Rvritz ....... «/ Randow . Regen wal de . Ru mm eis bürg . Saatzig . Schivelbein . Schlawe ....... Stolp . Ueckermünde .... Usedom und Wohin . . Summa 110 53 i 57 25 16 9 10 8 2 4 4 — 5 9 O O 53 32 21 2 9 tmd — 4 2 2 9 5 4 19 8 11 28 13 15 10 3 7 7 5 2 12 5 r? t 5 4 1 22 ii 11 I 325 173 1 52 Zur dritten Rubrik „ohne Characeen“ will ich bemerken, dass die betreffenden See wohl besucht worden sind, dass manche aber einestheils bei stattgefundener Untersuchung die Anwesenheit von Characeen nicht ergeben haben, anderer¬ seits aber manche nicht untersucht werden konnten, weil dies durch Abwesenheit von Booten nicht zu erreichen war, auch breite umfassende Rohrpläne oder cpiebbige anliegende W iesen- flächen dem Herannahen an dieselben unüberwindliche Hinder¬ nisse entgegen stellten. Es ist deshalb aber durchaus nicht gesagt, dass diese See keine Characeen bergen, da noch besonders nicht selten die eigenthüm liehen Lagen derselben das V orkommen solcher erwarten Hessen. Ausser diesen Seen sind noch 34 andere Lokalitäten, als Moore, Gräben u. d. g. untersucht worden. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 171 Tab. 2. *) Leb ersieht der Namen der in den Kreisen besuchten See. Kamen der Kreise Fläcban-, Tiefen- Kamen der Kreise Flächen-. Tiefen- alphabetisch geordnet und Höhenlagen- Verhältnisse. alphabetisch geordnet und Höhenlagen- Verhältnisse. nebst nebst f deren Gewässer. Fläclie | Tiefe Höhe i deren Gewässer. Fläche Tiefe Höhe Hectav Meter Meter | Hectav Meter Meter Anklam. Kiesgrube bei Biese- 1 Cammin-S. Plötscli-S. Nieder-S. 176 witz. Graben bei Teterin. Lanken-S. bei Svdow. Bargischower Moor. Ivopf-S. bei Papenzin. Putzarsche See. 7,4 Büfow. Pelsiner-S. 4 Graben zwischen Pel- Teufels-S. im Zerriner siner- u. Aueroser-S. Forste. Graben am Auero- ! Skoszewoer-S. 147 ser-S. Sornminer-S. 144 Aueroser-S. Gr. Gilling-S. 154 Bublitz. Alter Teich-S. Glambotgen-S. Virchow-S. 780 30 141 Kl. Zechiner-S. 175 Gr. Stüdnitzer-S. 141 Gr. Zechiner-S. 175 Gr. Lanken-S. 142 Jablonzer-S. 196 Gr. Damen-S. 141 Lonkener-S. [ 190 Stepen-S. 139 Stüdnitzer-S. 151 Fulinen-S. Klonczener-S. Tritzan-S. 166 Damsdorfer-S. 144 Preiots-S. 167 Gr. Tuchener-S. 147 Kl. Yettriner-S. Borntuchener-S. 110 Gr. Yettriner-S. 1 ro loo Kattkower-S. 122 Saat-S. 10 7 1 » J l Lange r-S. 1 *) Die Zahleneingaben in dieser Tabelle sind entnommen : 1. betreffs der Längen-, Breiten-, Tiefen- und Höhenverhältnisse der Dünensee der Arbeit von F. W. Paul Lehmann, „das Küstengebiet Hinterpommerns, Berlin 1884“; 2. betreffs der Flächen- und Tiefenverhältnisse der Landsoe und theilweise der Dünensee: von dem Borne „die Fischereiverhältnisse des Deutschen Reiches, Berlin 1882“ ; 3. betreffs der Höhenlagen der Sec: den Karten der Preussischen Landes- Aufnahme. 172 Ludwig lloltz: Die Characecn Namen der Kreise alphabetisch geordnet nebst deren Gewässer Flächen-, Tiefen- und Höhenlagen- Verhältnisse. Fläche Tiefe Höhe Hectar Meter Meter Namen der Kreise alphabetisch geordnet nebst deren Gewässer. Flächen-, Tiefen - und Höhenlagen- Verhältnisse. Fläche! Tiefe | Höhe Hectar Meter Meter, Gr. Torfgrube in der 2. See b. Charlottenhof. " 1 Nähe. Rüben-S. Kl Torfgrube in der Camminer-S. Nähe. Fulinen-S. — Fah- Wochow-S. now-S. 121 Hertha-S. im Born- Kölpin-S. tuchener Borste. 120 Dammer-S. *= Gr. Gr. Wusseken-S. 103 Damm-S. 121 2 Torfgruben nahe Pritten-S. 120 25 122 Wusseken. Gr. Gellin-S. 99 See, rechts am Wege Gr. Netzin-S. 131 von Krossno w nach Gr. Sarranzig-S. = Borntuchen. 117 Grosser-S. 200 20 115 See, links am Wege Torfmoor am Bahn- von Ivrossnow nach hofe von Dramburg. Borntuchen. 120 Wucker-S. 103 Dnnniiia. Wels-S. 97 Cummerower-S. 2836 30 0,2 Gr. Ivöntopp-S. 97 Orant bürg. Gr. Wocken-S. Crössin-S. 100 10 123 Gr. Striepel-S. Zetzin-S. 700 10 129 Gr. Butzehl-S. 161 36 99 Gr. Völzkow-S. 104 8 123 Kl. Butzehl-S. Kapken-S. Karpen-S. Merzlaff-S. Borner-S. 120 Mühlen-S. Wangorin-S. 89 Schamp-S. Pritteu-S. 83 Schwarz-S. Kessel-S. Klestin-S. Gr. Tarnitz-S. 103 Lange-S. Gr. Giesen-S. 98 Fansow-S. 125 Gr. Babrow-S. bei Kl. Völzkow-S. 123 Callies. 89 Darskow-S. 117 Ankrow-S. 80 Torfgrube nahe dem Krummer Denzig-S. Kotzbuder-S. 119 Endest-S. Kotzbuder-S. 119 Kl. See nahe der Stöwen-S. 117 Laatziger Brücke. Teckmann-S. Kl. Zapel-S. 97 Dolgen-S. 102 22 120 Hinter-S. 86 Kiiddow-S. 100 Sabitz-S. 72 l.See b.Charlottenliof.| i Rosenfelder-S. 74 der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 173 Namen der Kreise Flächen-, Tiefen- Kamen der Kreise Flächen-, Tiefen- Iphabetisch geordnet und Höhenlagen- Verhältnisse alphabetisch geordnet und Höhenlagen- Verhältnisse. nebst Fläche Tiefe Höhe nebst Fläche Tiefe Höhe deren Gewässer. deren Gewässer. Hectar Meter Meter Ilectar Meter Meter ;i. Damm-S. S8 Scliwobitz-S. 50 r. Damm-S. 88 Kugel-S. 50 chützcn-S. Griepen-S. 50 11. Babrow-S. bei Grosse-S. bei Stresow. 51 Callies. 89 Göhren-S. 54 r. See bei Balster. 92 Dolgen-S. 11. See, westlich der 1 Briick-S. 45 Laatziger Brücke. iaatziger-S. (Cal- Kn mm in. lieser Feldmark.) Torfmoor b. Kissnow. Ilestin-S. 84 Fritzower-S. r. Burow-S. 88 Grube bei Kissnow. II. Buro\v-S. Martentiner-S. 1 restin-S. Greifmberg. 81 Paziger-S. Maade beim Kam- 0,8 miner Bodden. 0,1 lamp-S. 2-2} 0,3 Kamminer Bodden. lorst-Eiersberger-S. 230 bis 2 0,2 Schnatow-S. 6,1 (ircifcnliagen. Ober-S. bei Gülzow. 11,3 Unter-S. bei Gülzow. 9.7 eeloh-S. 14 Lauge-S. b. Kissnow. 18,8 [inter-S. 45 Torfbruch b. Elis (zu riewen-S. 44 Kissnow.) iebitz-S. 44 Pribbernower-S. 12,9 [aus-S. Iäker-S. 45 45 Köslin. Karpfenlöcher bei Lübtow-S. 510 3—4 29 Lindow. Jamund-S. 2503 4,7 0,1 v’oltiner-S. 345 9,4 27 Neu-Belzer-S. = Dat- iurg-S. 26,4 jower-S. 34 erlandt-S. = Griit- Parnow-S. 51 31 28 ting-S. 21,3 2,5-4 26 Koiberg. ee. zwischen Wohin und Clebow. Moorgrube bei Alt- ee, ebenda. ’aule Grip-S. . Marrin. l/aiMiilMirg. rlien-S. iinow-S. 41 ' Sarbsker-S. 692 1—3 0,3 chiefe-S. 1 Chottschower-S. 45 chloss-S. 50 Sauliner-S. 91 174 L udwig HoJtz: Die Characeen Namen der Kreise alphabetisch geordnet nebst deren Gewässer. Flächen-, Tiefen- und Höhenlagen- Verhältnisse. Fläch ej Tiefe | Höhe Hectar] Meter Meter Namen der Kreise alphabetisch geordnet nebst deren Gewässer. Flächen-, Tiefen- und Höhenlagen- Verhältnisse. Fläche] Tiefe ] Höhe Hectar' Meter i Meter Damerkower-S. Zinn-S. bei Pinnow. 1 Schwarz-S. Dorf-S. bei Pinnow. Nest-Stettin. Wald-S. bei Pinnow. Gr. Plagow-S. bei Gr. Scliwein-S. bei Tempelburg. Katzebuhr. Gr. Lanke-S. beiTem- Wockning-S. ebenda. pelburg. Wasserttimpel nahe Caleuzig-S. dem Wockning-S. Dratzig-S. Yilm-S. 766 10 133 Sareben-S. Dolgen-S. bei Küdde. 309 15 138 Kl. Dolgen-S. bei Vorder- n. Hinter-S. Tempelburg. bei Auenfelde. 143 Gr. Dolgen-S. bei Schmadow-S. 125 140 Tempelburg. Lanzen-S. 50 140 Nüthling-S. Pieleburger-S. 1375 20 130 Zeplin-S. 1 QO 1 oo Lnbow-S. 130 Gr. Zicker-S. Bruder-S. 130 Kämmer-S. 1 . Moorloch bei Alt- ßakow-S. 500 30 135 miihl. Kars-S. bei Tempel- 2. Moorloch bei Alt- 1 l bürg. miihl. Mutrow-S. b. Lubow. 3. Moorloch bei Alt- Nebelin-S. 136 miihl. Torfgruben neben dem See am „langen Prieb- : See. 136 stein.“ Mittel-S. 136 See am „runden Prieb- Flack-S. 132 stein.“ 136 Baberow-S. b. Hein- Küeken-S. richsdorf. Kölpin-S. — Tiefer-S. ; Kl. Petznik-S. Burzen-S. Gr. Petznick-S. Wallacli-S. Beppow-S. 128 Scholz-S.b.ßatzebuhr. 116 Gr. Wakul-S. Knaak-S. 140 Cremmin-S. 140 Prälang-S. 141 Bigallen-S. 140 Eehmerower-S. , Zemminer-S. 143 Diek-S. Salapkow-S.b. Labenz. Pyritz. Koppel-S. ' Madue-S. 3700 bis50l 14 Thangien-S. i Plöne-S. 510 17 der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. i r k 1 < o Namen der Kreise lphabetisch geordnet Flächen-, Tiefen- und Höhenlagen- Verhältnisso. Namen der Kreise alphabetisch geordnet Flächen-, Tiefen- und Höhenlagen- Yerhältnisse nebst nebst Tiefe Höhe Fläche Tiefe | Höhe | deren Gewässer. Fläche Hectar deren Gewässer. M eter 1 Meter Hectar Meter Meter 1 ’orfgruben beim Gr. Volzer Ivirchen-S. 173 Plöne-S. Achter-S. b. Kl. Volz. Randow. Santzig. laus-S. bei Eothen Torfloch b. Trampke. Clempenow. 7 Wreichen-S. b. Burg- jatziger-S. 7 wall. ’iiur-S. 1 o 9 ' 1 Enzig-S. 31 122 \euendorfer-S. 7 Nötstubben-S. 179 19 112 Regen walile. Dolgen-S. bei Seegut. 113 ilitzig-S. 77 Trabun-S. 81 s'atzmersdorfer Moor. i Maten-S. 89 Hitziger Moor. Gr. Spiegel-S. 100 dellen-S. 83 Gr. Zarnow-S. »Voidke-S. b. Rockow. 90 Raven stein er- S. 75 llambeck-S. 55 Suatziger-S 70 ir. S. bei Stramelil. 54 Cremminer-S. 92 juern-S. 67 W okul-S. 103 (1. S. bei Stramelil. Dolgen-S. b. Blanken- See zwischen Löpers- hagen. 113 dort und Unheim. 59 Kölpin-S. b. Nörenbg. Schlönwitz-S. 85 Kleiner S. nalie dem Rumnielsbitrg. Kölpin-S. Wusterwitzer-S. 113 101 ir.Dorf-S.b.Eeinfeld. 157 Gutsdorfe r Moor. Kl. Dorf-S. ebenda. Kl. Torfmoor-S. siid- ir. Ziethen-S. lieh von Zuchow. Kl. Ziethen-S. Kleiner S. im Hassen- Stiidnitzer-S. dorfer Forste. 89 Würl-S. Schulz-S. b. Gabbert. Caminn-S. 90 15,6 173 Kl. S. b. Gr. Mellen. 103 l)nltziger-S. 182 desgleichen. Schwolow-S. 180 Kl. Zirke-S. Piaschen-S. 176 Gr. Zirke-S. 70 (Jamminker-S. 181 Jacobsdorfer-S. Marl-S. 163 Dölitz-S. Deeper-S. 154 Kleiner S. östlich von Kl. Papenziner-S. 15,6 176 Dölitz. Gr. Papenziner-S. 150-200 15,6 176 Stiidnitzer-S. 102 Mittel-S. b. Kl. Volz.l 173 ! Gr. Mellen-S. 102 176 L v d iv it 7 Holt z : Die Ch araceen Namen der Kreise alphabetisch geordnet nebst deren Gewässer. Flächen-, Tiefen- und Hühenlagen- Verhältnisse. Fläche Tiefe | Höhe Hectar Meter : Meter Schirelbcin. Kützow-S. Mandelkow-S. Gangenow-S. Yenslaffsh age n er-S . Kleiner S. südlich von Labenz. Wopersnower-S. Gr. Beustriner-S. Kl. Beustriner-S. Burgmoor b. Beustrin. Pribslaffer Moor. Schwarze-S. b. Pribs- laff. Schlaue. Yitter-S. Bukow-S. Marsow-S. Yietziger-S. Lantow-S. Wipperfluss b.Lantow See, zwischen der Wipper und Lantow. 5. Garde-S. Kl. Dolgen-S. Gr. Dolgen-S. Gewäss. b.Schwetzkow Waldkatze bei Stolp. (Fischzucht-Anstalt) Leba-S. Kunitowsk-S. Giambock-S. Torfgruben dabei. Gr. Schottowsker-S. Lupowsker-S. Gullensow-S. Wundichow-S. Glugi-S. = Langer-S. Gr. Wobran-S. 775 1806 737 400 7423 179 760 Namen der Kreise alphabetisch geordnet nebst deren Gewässer. Flächen-, Tiefen- und Höhenlagen- Verhältnisse. Fläche Tiefe Hectar Meter Höhe Meter 102 99 98 92 Decker imindc Eggesiner-S. 1 0,6 Gr. Coblenzer-S. Kl. Coblenzer-S. Doppelgrube, nahe dem Gr. Coblenzer-S. 84 Cärpin-S. 13 87 Gr. Paetsch-S. 16 90 Dscdoni und Wollin. Usedomer-S. i Cachliner-S. Gr. Schlon-S. Kl. Schlon-S. 0,2 4 o 0,1 0,1 Ufers chaar d. Gr. Haffs Dievenow-Fluss bei o Wollin. 6 Q O 16 0,3 Q 7 Warnow-S. Gr. Krebs-S. bei 34 4,5 1.3 und 1,4 oo o i Kolzow. Gr. Krebs-S. bei He- 10 7,2 0,4 ringsdorf. 1,9 Kl. Krebs-S. ebenda. Gothen-S. 2,07 bis 7,5 1 Torfgruben, dabei. Krebs-S. zwischen 1,3 1,8 Kützow u. Corswant. 4,3 Wolgast-S. Jordan-S. Schwarze-S. nördlich o O 5 1,1 1,6 u. 8 0,3 Peenemünde. 83 Koperow-S. 468 2—2,9 0,3 26 92 Lauen. Gewässer des Ufer- 0,3 109 schaars b. Usedom. 113 Borksche-S.b.Usedom. Schwarz-S. b. Usedom. 99 Gr. S. b. Mölschow. 0,5 109 Neuendorfer- S. auf 114! Wollin. 6,1 Ludwig Holtz Die Characeen der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. J'Zaut.ivß. Taf. 1 Nitelia capitata (N.a.E.) Ag. Ludwig Holtz: Die Characeen der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. Taf 2.Chara hispida L. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 1 r- rr 1 t l Tab. 3. Uebersichtszalilen der alten und neuen Fundstellen der Arten. Lau¬ fende No. der Arten. Namen der Characeen. Fundstellen. S“ Alte. Neue, liehe. 1. Nitelia syncarpa . 9 3 6 2> capitata . 1 1 3. opaca . 7 1 6 4. flexilis . 13 2 11 5. mucronata . 8 4 4 6. gracilis . 4 4 7. Tolypella glomerata . 1 1 8. nidica . 1 1 9. Tolypellopsis stelligera .... 42 4 38 10. Lychnothamnus barbatus . . • 1 1 11. Chara crinita . 5 3 2 12. contraria . 76 10 66 13. jubata . 5 5 14. polyacantha . 1 1 15. intermedia . 15 5 10 16. ceratophylla . 69 10 59 17. baltica . 9 imj 9 Li 18. foetida . 99 Lm 1 -J 12 10 19. hispida . 24 8 16 20. rudis . . 30 2 28 21. aspera . 87 12 75 22. fragil is . 149 92 127 23. delicatula ...••• 36 33 24. horrida . 9 Li 9 Lj 25. tenuispina . 1 1 26. crassicaulis . 1 1 612 113 499 12 Tab. 4. Uebersichtszahlen der alten und neuen Fundstellen der Arten in den Kreisen. 178 Lud iv ig IIo Itz : Die Characeen T-H 'T L— HCO (MWXOO^M T—H PJbSuek t- H i luopasfi OJ t— i i— i i— i (M CO O O i—i LOO i-O T N OJ 1—1 T"H T— i T— H apiimit T-H r— 1 r-H (M Ol CO oa o- (Mcofhth looow ' 9AU1XH0S 09 i — i 09 09 'T r— i uieq -I8ÄiqnS 09 'T Siz;tJES Ol Ol CO t> t-H t-H O* l>- CO t-H S.txtq -S[9tntitny] 09 r~ 1 09 CO r- 1 i— 1 O CO appBM -ugSay; CO 09 O T— I i— ( CO rH AlOpUEJJ t— ' t— i r— CO T— i 1— ICO T CO 1-1 —I CO zpt.t4d Ol 1-0 t-H CO T-H t-h ^ nI+19tS -tt9»il -T1 09 CO 'T T“ 09 CI t-h t-h i—i T-H hh i r— 1 CO l— 1 Smq -ueiiEq; t— • 09 i— i CO t-h S.i9q;o3 U5IS9S 09 CO 09 09 ->^l CO niiuinBx 09 t-h O CO t-h lO rieScq -ne[ia.TJ[) Sx9q -XI9JI9.tr) ’—i 09 09 ^t-h 09 hhiO OOrOi-HOr— T—H Ol Ol 1-0 T-H ^H T— H SatlQlIlE.tQ 1—1 1 'T T09 nf 09 00 09 — O t-h T"“< t-h Ol t-h UttnUI9(J 1—1 t-H t-H t-H Avojng CO t-h , — i t-h Ct rO zjnq^a 09 t—h i_0 09 xnB[quY 09 t-h 09 t-h 09 Ul « II ^ -JO 2 rt jz Tx ZT* £s ' i . « ' \1 - • — - Ct ^ ü ^ -P 00 Ct — o .-s ö" 3 ü — "rr-2 2 -- h ^ « -Z .2 ^ «5 rz: ? .- •- — — , ^ X — ^ _ c >s O ~ h- Ch~ O tc.— r = 00 * S c~ E -ff B l.^a.S äJJs § l\§1 JJ § O ° c O ~ ^ — | | | | | r—* p 2 1 1 1 1 1 1 * 1 1 1 1 1 1 1 1 2 H 8 14 131 4 80 12 40 1716- 12 1105117 27 20 22)45 6 l0 21 15 80 1 012 der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 179 Abschnitt VII. Erläuternde Bemerkungen. 1. Die geringe Anzahl von Fundstellen der Nitellen und Tolypellen findet ihren Grund darin, dass mir die Sammel¬ zeit für dieselben in geringem Maasse zu Gebote ge¬ standen hat. Mehrere Arten derselben beginnen schon im zeitigen Frühjahr resp. schon im Winter, auch sogar unter dem Eise, ihr Wachsthum, fangen dann schon zeitig an zu fruchten, werfen bald die Früchte und ver¬ gehen, und kann man dann später aus den sterilen Kesten derselben nicht mehr die Art feststellen. 2. Das im Gebiete seltene Vorkommen von Chara baltica, Ohara crinita, Chara horrida, das Fehlen von Chara con- nivens und Lamprothamnus alopecuroides überhaupt, welche in den Bodden Neu-Yorpommerns sich theils nicht selten, sogar zahlreich, theils doch hin und wieder finden und gefunden sind, ist dadurch zu begründen, dass diesen, nur im stärkeren Brackwasser gedeihenden Arten, der den Haffen, Bodden und Strandseen höhere Salzgehalt fehlt. 3. Die verhältnissmässig wenigen Fundstellen von Chara icetida, welche Art in der Literatur fast immer als die am öftersten vorkommende bezeichnet wird, finden ohne Zweifel ihren Grund darin, dass die, von dieser Art zu W ohnplätzen beliebten Gewässer, als Moore, Gräben etc. weniger besucht worden sind, weil, im Interesse der Unter¬ suchung der grösseren Gewässer, die nöthigeZeit dazu fehlte. 4. Dass die meisten besuchten See in den Kreisen Biitow und Rummelsburg von Characeen nicht bewohnt gefunden sind, wird daher kommen, dass denselben ein fester Boden eigenthümlich ist, durchsetzt mit grösseren Steinblöcken und belegt mit zahlreichen losen Geröllstücken. Stürme bewegen in den weitflächigen Seen die sich im Unter¬ gründe und auf den Sehaaren befindlichen Kiesel etc. und das Rollen derselben verletzt die zerbrechlichen Stengel und tödtet die Pflanzen. Meine Ansicht mag unterstützen der im Zerriner Forste des Kreises Biitow sich befindende Teufelssee. ISO L u d iv i g Iloltz : Die Characeen Der nicht grosse See, in einem tiefen Thalbecken belegen, ringsum durch bewaldete Anhöhen geschützt, dessen Grundboden mit einer Moderdecke belegt ist, war von Characeen massenhaft bewohnt; es fanden sich in dem¬ selben 4 Arten. 5. Wenngleich die Characeen auch auf Lehm-, Mergel-, Thon- und Kalkboden Vorkommen, so lieben sie doch mehr die porösen Sand-, Moor- und Moderschichten, weil sich in solchen besser die zarten Würzelchen ausbilden können und dadurch der Pflanze ergiebigere und mehr Nahrungsstoffe zugeführt werden. 6. Die Characeen sind überhaupt sehr unstäte Bewohner der Gewässer. In einem Jahre an einem Orte gefunden, sind sie im nächsten Jahre vielleicht an demselben Orte nicht wieder anzutreffen ; bleiben wohl jahrelang fort und erscheinen dann wieder in grossen Massen; bleiben indess auch ganz fort. Einige Beispiele mögen es begründen. Der Binowsee im Greifenhagener Kreise war seit den fünfziger Jahren berühmt als das Dorado seltener Cha- raceenarten, wie Nitella syncarpa, flexilis und mucronata, Tolypellopsis stelligera, Lychnothamnus barbatus, Chara contraria und delicatula, also 7 Arten. Mit grossen Erwartungen besuchte ich in diesem Jahre den See, durchsuchte mit einem Boote denselben sehr genau und fand nur Nitella flexilis wieder und Chara fragil is neu. Und doch waren mit dem See seit vormaligen Zeiten weder Ablassungen vorgenommen worden, noch andere Verän¬ derungen sichtbar. Ferner fand ich im vorigen Jahre die in der Provinz seltene Nitella capitata in einem Gewässer nahe Jeeser im Greifswalder Kreise. Ich wollte mir in diesem Jahre wieder Pflanzen von derselben holen, fand aber auch nicht ein einziges Exemplar. Aber auch sogar unbeständig sind dieselben in einem und demselben Gewässer. Vor 4 Jahren durchsuchte ich den im Gebiete, auf der der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 181 Grenze der beiden Kreise Regenwalde und Sehivelbein belegenen, ziemlich grossen, circa km. langen und circa -J- km. breiten, bei Natzmersdorf sich befindenden Glitzigsee und zwar mit einem Boote, und fand in der südöstlichsten Ecke, mit Ohara ceratophylla gesellig, massenhaft Tolypellopsis. Ich hatte Gelegenheit in diesem Jahre wieder den See mit einem Boote sehr genau zu durchsuchen. Ich war erstaunt, ich fand auf derselben Stelle wohl ceratophylla noch, aber kein einziges Exemplar von Tolypellopsis. Endlich traf ich dieselbe noch wieder an in der nordwest¬ lichsten Ecke, also an dem ganz entgegengesetzten Ende des Sees, aber nur an einer Stelle und in nicht zahl¬ reichen Exemplaren. 7. Die Arten dieser Familie führen im Yolksmunde sehr verschiedene Benennungen. Im Kreise Köslin, am Jamund-See heissen sie: Zwander, im Kreise Stolp, am Leba-See: Kupa, im Schlawer Kreise: Muss, im Greifenhagener Kreise: Poss, im Saatziger Kreise: Haarposs, während sie in Neu-Vorpommern Thürs genannt werden. 8. Den Nutzen der Characeen betreffend, so ist derselbe dort, wo sie in Massen angetroffen werden, nicht uner¬ heblich. Man düngt mit denselben die Aecker und zwar beson¬ ders in den, den Dünen anliegenden Fischerdörfern und erzielt auf dem hellen Sande gute Erträge an Kartoffeln und Gerste. Den grössten Nutzen gewähren sie aber der Fischzucht. An den Stengeln derselben setzen manche Fischarten gerne ihren Laich ab, und den jungen Fischen geben sie vorzüglichen Schutz gegen ihre Feinde. Solche, mit Characeen stark bewachsene Stellen werden in den offenen Gewässern von den Fischmeistern deshalb gerne zu Schonrevieren bezeichnet, was indess durchaus nicht im Sinne der anliegenden Bewohner ist und oft zu Streitig¬ keiten zwischen beiden Parteien Veranlassung giebt. 9. Die beiden beigegebenen Tafeln zeigen Zweige der betreffenden Arten in natürlicher Grösse. 182 Ijiidwig Holtz: Die Characeen Anhang. Abschnitt VIII. Vergleichende Uehersicht der in den 3 Regierungs¬ bezirken Stralsund, Stettin und Köslin bis dahin anfgefundenen Characeen-Arten. Aufgefunden Es fehlen darnach : Namen. Stral- Stettin Stettin sund. und Stralsund. und Köslin. Köslin. Nitelia svncarpa 1 1 „ capitata 2 2 „ opaca o O O o „ Hexilis 4 4 • „ mueronata 5 5 „ gracilis — 6 Nitella gracilis Tolypella intricata 6 Tolypella intri¬ cata. „ nidifica 7 7 „ glomerata ' 8 Tolypella glome- rata Tolypellopsis stelligera 8 9 Lamprothamnus alopecu- roides 9 — Lamprothamnus alopecuroides Lychnothamn us barbatus 10 10 Chara crinita 11 n „ contrana 12 12 „ jubata 13 13 „ polyacantba 14 14 „ intermedia 15 Chara intermedia „ ceratopbylla 15 16 baltica 16 17 ,. foetida 17 18 „ subhispida 18 _ Chara subhis¬ pida „ rudis 19 19 „ hispida 20 20 „ horrida 21 21 „ aspera 9 9 — «j 22 „ connivens 23 — Chara connivens >, fragilis 24 23 „ delicatula 25 24 „ crassicaulis — 25 Chara crassi- „ tenuispina 26 canlis Chara tennispina OK 26 5 4 der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 183 Nach clor vorstehenden Tabelle sind in den Regie¬ rungsbezirken Stettin und Köslin also gefunden an Arten . . ... 26. Nach meiner Publication der Neu-Vorpommer- sclien Characeen betrug die Zahl auch .... 26. Es war damals die Insel Usedom zugerechnet, wo Ch. intormedia gefunden, welche aber im Neu- Vorpommerschen Gebiet sonst nicht gefunden, demnach abzurechnen .... 1, wonach also dem Neu-Vorpommerschen Gebiete nur angehören . . 25. Beiden Gebieten nun zugerechnet die nach der Tabelle fehlenden 5, resp. 4 Arten, ergiebt . 30 Arten, welche bis dahin in der Provinz Pommern a uf gef u n d en sin d. Man könnte nun meinen, dass es eine sehr geringe Zahl von Arten sei; doch ist dem nicht so, wenn man hört, dass überhaupt nur circa 150 Arten bekannt sind, von welchen circa 50 Europa angehören. Nach der Liste ferner, welche 1891 Sonder seiner Disser¬ tation der Schleswig-Holsteinischen Characeen beigab, und der Arbeit von Migula waren aufgefunden worden: in Skandina¬ vien 31 resp. 33, Grossbrittannien 26 resp. 27, Niederlande und Belgien 20, Russland 19, Frankreich 37 resp. 38, Pyre- näische Halbinsel 17, Italien 28 resp. 32, Balkanhalbinsel 12, Schweiz 26, Oesterreich 32 und Deutschland 43; und ferner in kleineren Bezirken: in Bayern 15, Mecklenburg 20, Rhein¬ lande 26, Schlesien 14, Thüringen und Sachsen 21, Preussen und Pommern 28, Brandenburg 27, Schleswig-Holstein und Lauenburg 34. Demnach nimmt unter den deutschen Bezirken Pommern noch immer die zweite Stelle ein. Eine Zusammenstellung der Arten in den verschiedenen Gattungen ergiebt für Pommern: 184 Ludwig Holtz: Die Characeen Xamen der Gattungen. Regier un Stralsund. gsbezirke Stettin und Köslin. Provinz Pommern. Kitelia . 5 6 6 Tolypella . 2 2 3 Tolypellopsis . ... 1 1 1 Lamprothamnus .... 1 — 1 Lycknothamnus .... 1 1 1 Ckara . 15 16 18 25 j 26 30 Abschnitt IX. Heber Sammeln, Präpariren und Conscrviren der Characeen. ITm Denjenigen, welche sich mit dem Studium dieser Familie befassen, demnach auch Belagexemplare sammeln und präpariren wollen, zu Hülfe zu kommen, will ich nachstehend veröffentlichen, welches Verfahren ich, nach meinen Erfahrungen, für das geeignetste gefunden habe, um die Zeit möglichst ausnutzen und gute Präparate hersteilen zu können. Das Sammeln betreffend, so hat man sich mit einer Botanisir- biichse zu versehen, welche, wenn man umfassende Excursionen machen will, nicht zu klein sein darf, sodann mit einer Pflanzenangel, einem Instrumente in Form eines Ankers mit 6 Armen, deren Arme (im Feuer geglühet) so beschaffen sein müssen, dass, wenn ein Arm oder mehrere Arme derselben hinter einem Steine oder einem Baumstumpf sich festgehackt haben, dieselben sich grade ziehen lassen, um dass Hinderniss überwinden und die Angel wieder an sich ziehen zu können. Diese Angel, oben eine Oese tragend, ist an einer nicht zu starken, aber gut gedrehten, haltbaren, 20 — 30 Meter langen oder längeren Schnur zu befestigen, welche an einem genügend aber nicht zu langen hölzernen Gegenstand befestigt wird, auf welchem diese Schnur bequem auf- und von demselben abgewickelt werden kann, wobei besonders eine zeitraubende Verknotung der Schnur zu ver¬ meiden ist. Die Oese muss mit Leder umnähet sein und die Schnur, bei Zurückkunft von der Excursion, sogleich zum Trocknen aufgehängt werden, um die Haltbarkeit der Schnur erhalten und da¬ durch den Verlust der Angel verhüten zu können. Die Länge der Stange der Angel beträgt ungefähr 160 mm.; die der Arme, grade gebogen, ungefähr 100 mm. der Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 185 Diese Angel dient dazu, aus den Tiefen der Gräben, Moore oder See, die daselbst wachsenden Pflanzen herauf zu holen, auch besonders dort, wo man keine Boote zur Untersuchung der See hat, von den flachen Schaaren aus, vielleicht bis 16 Meter weit, in die anliegenden Tiefen zu schleudern und die von derselben gefassten Pflanzen an sich zu ziehen. Ausserdem hat man sich mit schmiegsamem P e r g a m e n t p a p i e r zu versehen, in dessen genügend grossen Blättern die Exemplare der verschiedenen Fundorte getrennt einzuwickeln sind, welche Blätter man dann, wenn man verschiedene Fundorte besucht, um 1 erwechselung zu vermeiden, mit Zeichen oder Buchstaben durch Blei bezeichnen kann. Beim Sammeln darf man sich, um Zeit zu sparen, nicht lange Unreinlich- und unter¬ leicht von ein Bündel auf einer Stelle aufhalten. Wo auf den Schaaren zuweilen die Pflanzen in einzelnen Stämmen Vorkommen, nimmt man sie mit der Hand tief aus dem Boden heraus, um auch die Wurzeln möglichst mit zu bekommen, schwenkt sie im Wasser hin und her, um die grösseren keiten zu entfernen, und kann die Pflanzen ruhig auf¬ einander legen, welche sich beim späteren Präpariren einander trennen lassen. Wenn man aber mit der Angel schrecklich verfitzter Characeen hervorzieht, was gewöhnlich ge¬ schieht, da sucht man durch Hin- und Herzerren im Wasser einen Theil des Bündels von den, den Wurzeln anhaftenden Bodenbestand- theilen zu trennen und in ein Blatt Pergamentpapier fortzulegen. Während der Sammelzeit aus einem solchen Bündel einzelne Pflanzen aussuchen zu wollen, ist vom Uebel, man zersplittert die Zeit, die für das spätere Präpariren zu sparen. Man kann sich auch zum Sammeln einer kleinen Harke be¬ dienen, welche an einem Spazierstock angeschroben zu werden pflegt; ich habe eine solche jedoch selten vermisst, mich aber auch gescheut, eine solche mitzuführen, da theils durch An- und Abschrauben der¬ selben ein Theil der Sammelzeit verloren geht, theils eine solche immer einen Theil des vorhandenen Raumes beansprucht und die Last des Sammlers vermehrt, der in den meisten Fällen so genug an Pflanzenmaterial zu schleppen hat, von welcher Waare, wenn sie recht vei fitzt ist, er viel mehr, als er später gebraucht, mit nehmen muss, um einigermassen gute Exemplare aus solcher zu präpariren. Das Präpariren der mitgebrachten Pflanzen betreffend, so hat man, wie nachstehend, zu erfahren. Man stellt sich zur Rechten seines Sitzplatzes, auf dem Boden, einen mit Wasser halb oder dreiviertel gefüllten Eimer und auf dem Präparirtische zur Rechten einen oder zwei tiefe Teller und vor sich eine grössere, womöglich ovale Schüssel, welche mit \\ asser gefüllt werden. Dann nimmt man ein Konvolut nach dem anderen aus der Botanisirkapsel. Die einzeln gesammelten Pflanzen schwenkt man 1S6 Tjudwig lloltz: lJie Characeen einzeln in dem Eimer rein und legt dieselben uiit den Wurzeln auf den Rand des Tellers einzeln der Reihe nach hin, bis man dort an¬ gekommen, wo man angefangen. Das ist eine leichte Aufgabe; weit schwieriger ist die, welche die mit einander vielfach verfitzten, langen Exemplare erfordert. Ein mit solchen Exemplaren versehenes Convolut legt man in den Eimer und sucht durch Hin- und Herzerren, Auf- und Niedertauc.heu desselben in dem Wasser eine Lösung und Theilung und weitere Theilung zu bewirken und dadurch nach und nach einzelne unver¬ sehrte, vollständige Exemplare zu erlangen. In den meisteu Fällen wird es schon schwierig sein, aus dem Eimer einzelne solcher Exemplare zu erhalten, und man muss dann dadurch seinen Zweck zu erreichen suchen, dass man ein kleines, schon im Eimer abgetheiltes Bündel des Couvoluts in die vorher er¬ wähnte grössere ovale Schüssel legt und mit Hin- und Herzerren und durch eine Eederspule einzelne gute Exemplare herauszuarbeiten sucht. Nur Geduld und immer wieder Geduld kann hier zum Ziele führen. Die so ethaltenen Exemplare legt man gleichfalls in derselben Weise, wie vorher erwähnt, auf die Teller, und macht es nichts aus, ob dieselben kreuz und quer oder rund auf einander liegen, nur die unmittelbare Folge der auf dem Rande des Tellers liegenden Wurzel¬ theile muss strenge inne gehalten werden. Hat man die Pflanzen so vorbereitet auf dem Teller liegen, dann ist die schwerste Arbeit gethan und man schreitet zum Auf¬ legen derselben auf Papierblätter unter Wasser. Als Interlagenpapier nimmt man gutes Schreibpapier, besser noch steifere Papiersorten, von welchen man sich für die Grösse der Pflanzen passende Stücke schneidet TV eiter reinigt man dann die grosse ovale Schale, füllt dieselbe mit reinem Wasser, legt eine für die Pflanze passende Papierplatte in das Wasser, dieselbe ganz untertauchend, uud auf dieselbe eine der Pflanzen, deren Theile man mit Hülfe der Federspule so gut als möglich ausbreitet, dass Wuchs und Theile derselben möglichst gut zu erkennen sind, und hebt dann behutsam die Papierplatte mit der Pflanze aus dem Wasser, das Wasser nach vorne langsam ab¬ laufen lassend, damit die vorher ausgebreiteten Theile so viel als möglich die ihnen gegebene Lage behalten und legt die Platte, je nach dem Raume, zur Linken entweder auf den Präparirtisch oder auf die Erde, und eine auf die andere; womit man so lange fort¬ fährt, bis alle ausgesuchten Pflanzen untergebracht sind. TV ohl aber zu beachten ist, dass man beim Auflegen der vor¬ bereiteten Pflanzen in umgekehrter Reihenfolge, also mit der zuletzt auf den Teller gelegten Pflanze zuerst beginnt und immer die Reihenfolge festhält, weil anderenfalls wieder eine Verwirrung stattfinden und die mühsam vorher vollbrachte Arbeit vergeblich sein würde. aer Regierungsbezirke Stettin und Köslin. 187 Hat man so alle gewünschten Exemplare auf die Tafeln gelegt, lässt man durch behutsames Aufheben des ganzen Tafelconvoluts, resp. der verschiedenen Tafelconvolute, das Wasser seitwärts ab¬ laufen und schreitet zum letzten Acte des Präparirens — dem Trocknen. Man bedient sich dazu gut löschenden Papiers. Auf einen zu¬ sammengelegten Bogen werden nur eine Platte oder mehrere Platten gelegt, je nachdem darauf fest werden könuen, natürlich nur einfach, auf welche man dann einen Bogen Löschpapiers legt und so fort¬ fährt, bis der Vorrath der Platten erschöpft ist Auf diesen Stapel legt man dann einen Pappdeckel oder ein Brett und beschwert das¬ selbe nur leicht mit einem oder mehreren Büchern oder einer ge¬ ringen Last. Die Structur der Characeen muss erhalten bleiben, sie dürfen nicht gepresst, sondern nur getrocknet werden. Nach einigen Stunden oder einem halben Tage kann man schon wieder trockenes Papier geben, wobei man besonders behutsam be¬ achten muss beim Einlegen, dass die Pflanzen ganz ihre, denselben gegebenen Lagen behalten, womit man dann fortfährt, bis die Tafeln mit den Pflanzen getrocknet sind. Zum lonservimi der Characeen ist es nöthig, dass man die¬ selben zwischen Löschpapier auf bewahrt, da die so getrockneten Exemplare sehr zerbrechlich sind. Man hat sie auch dadurch zu conserviren gesucht, dass man sie auf weissen Papierplatten mit Gummi angeklebt hat. Ich habe mich dieser Methode nie anschmiegen können, da so festgeklebte Exemplare für ein späteres Studium weniger tauglich sind. Manche Arten der Characeen, wie die Nitellen, bedürfen ge¬ wöhnlich gar keiner Befestigung, da sie von selbst an den Platten haften. Diejenigen, welche diese Eigenschaft nicht besitzen, be¬ festige ich, indem ich schmale Streifen gummirten Papiers über ver¬ schiedene Stellen klebe, welche leicht gelöst werden können und die Pflanze für späteres Studium gefügiger machen. Ich will hier schliesslich noch hinzufügen, dass man möglichst charakteristische Exemplare, wenn möglich mit Antheridien und Sporangien, zu erlangen suchen muss. Greifswald, im Dezember 1899. 188 Prof, h Richarz und Dr. \V. Ziegler: Analyse oscillirender Flaschenentladungen vermittels der Braun’schen Röhre. Von Prof. F. Richarz und Dr. W. Ziegler. Demonstrirt in der Sitzung des naturw. Vereins vom 6. December 1899. Bei der Wichtigkeit der oscillirenden Entladungen über¬ haupt, und der Entladungen von Leidener Flaschen insbeson¬ dere für die Teslaströme, ist es dringend wünschenswert, die Oscillationen möglichst anschaulich und vollständig demon- striren zu können. Die in den Entladungskreis eingeschaltete Funkenstrecke, welche 0. Lodge direkt im röhrenden Spiegel betrachtet, nachdem er die Schwingungsdauer durch eingeschal¬ tete Spulen mit Eisenkernen hinreichend vergrössert hat, zeigt zwar Auflösung des Gesammtbildes in einzelne Entladungen; es bedarf aber einer besonderen Ueberlegung zur Erkenntnis, welcher Teil des Bildes zusammengenommen jedesmal einer Partialentladung entspricht, und welches andererseits die ein¬ zelnen Oscillationen innerhalb einer Partialentladung sind; denn die abwechselnde Richtung der Oscillationen ist dabei nicht ohne Weiteres erkennbar. Der Methode von Lodge ist besonders auch in dieser Hinsicht die sehr hübsche De¬ monstrationsweise von Walter König1) überlegen, welche sogar eine sehr einfache absolute Bestimmung der Oscillations- dauer ergibt, bei welchen aber doch noch nicht der ganze Verlauf der Schwingungen, einschliesslich der Intensitäts¬ verhältnisse, direkt zur Anschauung gelangt. Die Braun’sche Röhre2), welche auch sonst für das Studium von Wechsel- 1) W. König. Wied. Ann. Bd. 67, pag. 585, 1899 2) Braun, Wied. Ann. Bd. 60, pag. 552, 1897. Analyse oscillirender Flasche nentladungen. 189 strömen so ausgezeichnete Dienste leistet, führt auch hier zum Ziel. Wir beschreiben die Erscheinungen in der Folge, wie wir sie beobachteten. Eine Batterie Leidener Flaschen von der Capacität gleich 1400 elektrostatischen C-G-S-Einh eiten wurde geladen durch die Schläge eines grossen Induktoriums, welches Funken bis zu 35 cm Länge liefern konnte aber stets weit schwächer beansprucht wurde. Die Flaschen entluden sich durch ein Funkenmikrometer und durch die Spule, welche unter der Braun 'sehen Röhre befindlich die Ablenkung des Fluorescenzfleckes hervorrief, dessen Bild im rotirenden Spie¬ gel betrachtet wurde. Ausserdem war dann in den Ent¬ ladungskreis immer noch eine andere Spule von grösserer Selbstinduktion eingeschaltet. Die fluorescenzerregenden Ka¬ thodenstrahlen in der Braun’schen Röhre wurden erzeugt durch eine kräftige Influenzmaschine. Schon bei direkter Betrachtung, ohne Spiegel, zeigt sich der oscillatorische Charakter der Flaschentladungen dadurch an, dass der Fluorescenzfleck nach oben und unten zu einem vertikalen Streif auseinandergezogen wird. Bei den ersten Versuchen wurde das lnduktorium mit dem Neef’ sehen Hammer betrieben und die Kugeln des Funkenmikrometers bis auf einige Zehntel Millimeter zusammen¬ geschraubt. Jeder Schlag des Induktoriums gab im rotiren¬ den Spiegel dieses Bild : i'igur 1. 190 Prof. F. Rieh arz und Pr. IV. Zier]] er: Die Zeit als A bscisse wächst in dieser und in allen folgenden Figuren von links nach rechts. Der helle horizontale Streif in dei Mitte entspricht der unabgelenkten Lage des Fluorescenz- fleckes während der stromlosen Zeiten; in Folge Nachleuch¬ tens zieht sich der Streif aber störend durch das ganze Bild hin, vielleicht lässt sich dieser Uebelstand vermeiden durch Verwendung einer weniger stark nachleuchtenden Substanz. (Bei der vorliegenden Röhre, von Dr. Geissler Nacht'. F. Müller in Bonn hergestellt, ist eine von ihm vor Jahren aus Paris bezogene Leuchtsubstanz von unbekannter che¬ mische! Zusammensetzung zur V erwendung gekommen.)1) V\ eich es war nun aber die Erklärung der schräg gestellten Querrippen? Wenn bei einer Reihe von aufeinanderfolgen¬ den Oscillationen jedesmal die Entfernung aus der Ruhelage ausserordentlich viel schneller geschieht, als die Rückkehr, so würde erstere keine merkliche Fluorescenz erregen im V eigleich mit letzterer, und die W iederholung dieser würde eine ähnliche Reihe von schrägen Rippen ergeben, wie Fig. 1 sie zeigt. Aber die Länge der Rippen müsste doch in Folge der Dämpfung fortschreitend abnehmen, und die oberen Rip¬ pen müssten mit. den unteren alterniren; beides ist nicht der Fall: vielmehr sind von etwa der dritten Rippe ab alle fol¬ genden gleich gross, und jeder oberen Rippe entspricht nahe zu derselben Zeit eine untere. Dagegen würde folgende Er¬ klärung allen Einzelheiten des Bildes entsprechen. Jeder Schlag des Induktoriums liefert eine Elektricitäts- menge, welche die Flaschen mehrere Mal auf die am Funken¬ mikrometer eingestellte Schlagweite zu laden im Stande ist, so dass bei jedem Induktionsschlag mehrere Partialentladungen stattfinden. Jedes Paar von Rippen, eine obere und eine untere, bind das Bild einer solchen Partialentladung. Bei den ersten dieser Partialentladungen liefert das Induktorium so schnell neue Ladung an die i laschen nach, dass noch Ladung nachschiebt 1 ) Auch liesse sich der leuchtende Fleck in der Buhelage ganz be¬ seitigen dadurch, dass an seine Stelle auf dem Fluorescenzschirm ein kleiner Stanniolkreis aufgeklebt würde; durch einen neben die Bohre «re- legten Magneten lassen sich dann die Kathodenstrahlen so dirigiren, dass sie auf den Stanniolkreis lallen, wenn die Spule stromlos ist. Müller- Gei ss 1er ist bereits mit der Herstellung einer derartigen Röhre beschäftigt. Analyse osci/lirender Flaschenentladungev. 191 während der Dauer eines Funkens nach der im Moment des Funkenbeginns bereits vorhandenen; in Folge dessen sind die ersten der Partialentladungen etwas stärker als die folgenden, für welche jedesmal die Flaschen gerade bis zur betreffenden Schlagweite geladen wer¬ den. — Eine jede Partialentladung, dargestellt durch ein Rippenpaar, besteht nun aus einer Reihe von Oscillationen. Bei diesen ist die Geschwindigkeit des Fluorescenzflecks in der Nähe der Umkehrpunkte verschwindend klein, in den Umkehrpunkten gleich Null. In Folge dessen wird die Lichtstärke in den Umkehrpunkten und in deren Nähe weit grösser sein, als während des übrigen Teiles der Hin- und Hergänge. Der Unterschied kann so gross wer¬ den, dass man nur die Umkehrpunkte sieht; da die Schwingungen stark ge¬ dämpft sind, und da der Fluorescenz- fleck eine gewisse Ausdehnung hat, verschmelzen dann die Bilder der Um¬ kehrpunkte a, />, c . . . in der schema¬ tischen Fig. 2 zu den beiden beobach¬ teten schrägen Rippen. Die letzten Oscillationen einer jeden Partialentladung, bei welcher die Rippen sich asymptotisch der Ruhelage nähern sollten, gehen unkenntlich in den nachleuchtenden Horizontal-Streif über, welcher von dem unabgelenkten Fluorescenzfleck herrührt. — Diese Erklärung hat sich durch die folgenden Versuche als richtig bestätigt. Um den schweren Neefschen Hammer in Bewegung zu setzen, wrar eine ziemlich grosse primäre Stromstärke er¬ forderlich; es wurde daher statt seiner ein durch besondere Trockenelemente betriebener Queeksilborunterbrecher genom¬ men ; dann konnte die primäre Stromstärke soweit herab¬ gesetzt werden, dass bei gleichzeitiger Vergrösserung der Funkenstrecke zwischen den Mikrometerkugeln (auf etwa 1 mm) 192 Prof. F. Ri c harz und Dr. IV. Ziegler: ein Schlag des Induktoriums auch nur eine Ladung und Ent¬ ladung der Flaschen bewirkte; der Erfolg war, dass ihr auch nur ein Rippenpaar ent¬ sprach. Dann wurde in den Entladungs¬ kreis der Flaschen die secundäre Spule eines kleinen Induk¬ toriums (von 15 cm. maximaler Funken¬ länge) eingeschaltet. Die grosse Vermeh¬ rung der Selbstinduk¬ tion verlangsamte dann die Schwingun¬ gen derart, dass an Stelle des isolirten Rippenpaars eine sehr stark gedämpfte vollständige Sinuscurve sichtbar wurde. Unter Beibehaltung der sehr grossen Selbstinduktion wurden nun weiter die Kugeln des Funkenmikrometers wieder Fig. 4. soweit zusammen ge¬ schoben (bis etwa TV mm), dass jeder Schlag des Indukto¬ riums wieder eine Reihe von Partial¬ entladungen hervor¬ rief. Bei ganz ober¬ flächlichen Hinblicken konnte man dann glauben, -auch wieder die Erscheinung vor sich zu haben, wie Fig. 1 sie zeigt; aber auch eben nur bei ganz oberflächlichem Hinblicken und bei langsamem Drehen des Spiegels. Demi Analyse oscilUrender Flaschenentladungen. J 93 bei nur etwas genauerem Zusehen erkennt man in jedem Rippenpaar bei den jetzt gegen Fig. 1 so sehr verlangsamten Schwingungen deren ganzen Verlauf, wie er in Fig. 2 sche¬ matisch gezeichnet ist und welcher jetzt etwa das Aussehen von Fig 4 darbietet, wenn der Spiegel hinreichend schnell rotirt. Natürlich überwiegt auch jetzt noch die Leuchtstärke in der Nähe der Umkehrpunkte; aber die verbindenden Hin- und Hergänge sind doch auch sehr deutlich zu erken¬ nen. Von einer Oscillation bis zur nächsten nimmt jetzt jedenfalls die Amplitude bedeutend weniger ab, als im Falle von Fig. 3. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass jetzt, wo die Partialentladungen schnell aufeinanderfolgen, die von dem Funken durchbrochene Luftstrecke, zumal sie gleichzeitig kürzer ist, dauernd heiss und ihr Widerstand gering bleibt, während bei spärlicher Folge längerer Funken die Luit Zeit hat sich abzukühlen und ihr Widerstand gross wird. Dies könnte bewirken, dass im Falle von Fig. 4 mit dem Wider¬ stand auch die Dämpfung gering ist gegen den Fall von Fig. 3. Es ist aber auch möglich, dass im letzteren Falle die Oscil- lationsdauer erheblich grösser gewesen wäre als im Falle von Fig. 4, und dass zwar die Dämpfung auf gleiche Zeiten bezogen dieselbe wäre, dass sie aber bei der längeren Oscillationsdauer stärkere Abnahme von Amplitude zu Am¬ plitude bewirkt hätte. Da nun in beiden Fällen Capacität und Selbstinduktion dieselben waren, müsste dann bei den selte¬ neren und längeren Funken der Widerstand der im Mittel kälteren und längeren Luftstrecke so gross gewesen sein, dass er für die Schwingungsdauer neben dem Produkt: „Capacität mal Selbstinduktion'1 nicht zu vernachlässigen ist, wie ge¬ wöhnlich; sondern dass er erheblich in Betracht kommt und die Schwingungen verlangsamt. Diese Annahme ist von vorne- herein gewiss nicht abzuweisen. Vielleicht wirken auch beide aus derselben Quelle entspringenden Einflüsse zusammen. Die durch Fig. 4 dargestellte Erscheinung dürfte die an¬ schaulichste Demonstration der oscillatorischen Flaschen¬ entladungen vermittels der Braun’schen Röhre sein. Inzwischen haben in dem am 15 d. Mon. ausgegebenen Decemberheft der Annalen der Physik die Herren Wehn eit 13 194 Prof. F. liicharz und Dr. W. Ziegler: Analyse etc. und Donath sehr schöne photographisch aufgenommene Wechselstromcurven der B raun’ sehen Röhre publicirt. Ohne Zweifel wird ihr Verfahren auf die Flaschenentladungen an¬ gewandt auch die Möglichkeit quantitativer Messung von Schwingungsdauer und Dämpfung darbieten, während der direkte Anblick, wie wir ihn vorstehend beschrieben haben, für eine anschauliche Demonstration natürlich immer vorzu¬ ziehen ist. 195 / Die Jablochkoff- Lampe. Von Dr. Willi. Ziegler. Demonstriert in der Sitzung vom G. December 1899. Wenn man heutzutage verfolgt, wie fast überall die früheren Beleuchtungsarten durch elektrische Beleuchtungs¬ anlagen verdrängt werden, so könnte man leicht geneigt sein anzunehmen, dass in dem elektrischen Bogenlicht und dem üblichen Glühlicht bereits das Ideal der Beleuchtungstechnik gefunden worden sei. Bei genauerer Betrachtung jedoch ist diese Art der Beleuchtung, besonders die der elektrischen Glühlampen keineswegs als eine ideale zu bezeichnen. Ab¬ gesehen von den hohen Kosten, welche daher rühren, dass die Erzeugung der elektrischen Energie und ihre Fortführung bis zur Glühlampe noch viel zu teuer ist, ist besonders das Verhältnis der aufgewendeten elektrischen Energie zum dar¬ aus resultierenden Lichteffekt ein sehr ungünstiges. Es wird nämlich davon nicht weniger als 95 — 97 dazu verbraucht, den Kohlefaden auf der nötigen Temperatur zu erhalten und nur der ganz geringe Teil von 3 -5$- geht in Lichtenergie über. Es ist daher stets das Bestreben der Elektrotechniker gewesen, dieses ungünstige Verhältnis in ein günstigeres zu verwandeln. Dass diese Aufgabe möglich ist, kann durch einen einfachen \ ersuch mit der elektrischen Glühlampe ge¬ zeigt werden. Erhöht man nämlich allmählich den Strom, welcher durch eine normal brennende Glühlampe fliesst, so sieht man, dass die Lichtintensität sehr schnell zunimmt. A\enn man dabei die elektrische Energie, ausgedrückt durch das Produkt aus Intensität und Spannung mit der daraus 196 Dr. Wilh. Ziegler ; Die Jablochkojf -Lampe. resultierenden Lichtintensität vergleicht, so findet man, dass die Lichtintensität viel schneller zunimmt als die Zunahme der elektrischen Energie beträgt. Die Glühlampe ist also bei gesteigerter elektrischer Energie viel ökonomischer geworden. In folgender Tabelle sind von diesen Giössen eine Reihe zusammengehörender Werte angegeben und aus derselben ist ersichtlich, wie bei einer Zunahme der elektrischen Energie von 25 — 150 Volt-Amp. die auf eine Kerze kommende Energie von 25-2,5 Volt-Amp., also um das 10 fache abnimmt. Elektr. Energie in Volt-Amp. Lichtintensität in Kerzen Elektr. Energie c pro Lichteinheit 25 1 25 40 3 13 75 14 5,5 110 24 4,5 130 37 3,5 150 60 2 5 Leider kann man hiermit nicht sehr weit kommen; der dünne Kohlefaden kann die aus dem Zuwachs der elekrischen Energie resultierende Temperaturerhöhung nicht aushalten und wird zerstört. Um also die Glühlampe zu verbessern, kommt es im Wesentlichen darauf an, eine Substanz ausfindig zu machen, welche erstens die Elektrizität leitet und zweitens sehr hohe Temperatur ertragen kann. Man untersuchte anfangs au diese Eigenschaften hin die Metalle, jedoch ohne Erfolg. Nun giebt es neben diesen sog. Leitern I. Klasse noch solche II. Klasse, welche sich namentlich in 2 Punkten von den ersteren unterscheiden. Zunächst leiten sie die Elektri¬ zität nur, indem sie gleichzeitig eine chemische Veränderung erleiden, zweitens haben sie die Eigenschaft bei höherer Temperatur die Elektrizität besser zu leiten als bei niedriger. Als solche Leiter II. Klasse waren früher nur Flüssigkeiten bekannt. Jedoch ausgehend von der zweiten Eigenschaft, konnte man schon vermuten, dass auch gewisse feste Sub¬ stanzen Leiter zweiter Klasse sind, nur dass diese bei ge¬ wöhnlicher Temperatur so gut wie gar nicht leiten, dagegen Dr. Willi. Ziegler: Die Jablochkoff- Lampe. 197 bei höherer Temperatur erst leitend werden. Dies gilt für feste Salze, für Glas und, wie noch kürzlich von Leick1) bestätigt, für Schwefel, Paraffin und Guttapercha. Er zeigte, dass z. B. der Widerstand einer Schwefelschicht von 0,018 mm Dicke vom festen Zustand beginnend bei Erhitzung bis zum flüssigen von 5700 bis auf 350 Ohm abnahm. Ferner fand Jablochkoff als solche Substanzen Kaolin, Kreide, Magnesiumoxyd, Zirkon. Diese letzteren Substanzen haben noch dazu die Eigenschaft hohe Temperaturen unver¬ ändert ertragen zu können und so waren in diesen Sub¬ stanzen die beiden Bedingungen vereinigt, welche zur Ver¬ besserung der Glühlampe nötig sind. Jablochkoff benutzte nun eine dieser Substanzen zur Konstruktion einer neuen Lampe, deren Einzelheiten aus beistehender Figur ersichtlich sind. Platinelektroden Zwischen die beidenPlatinolektroden wird die feuerbe¬ ständige Substanz als 1 — 1] cm langes Stäbchen lose einge¬ klemmt. Schickt man nun einen hochgespannten Wechselstrom hindurch, so sucht sich derselbe anfangs wegen des allzugrossen 1) Leick, W. A. Bd. 66 pag. 1107 198 Ur. \\ ilh, Aier. Willi. Ziegler: Die Jablochkoff- Lampe. 199 beschrieben zwischen zwei Platinelektroden einklemmte und kam so auf die Konstruktion der oben beschriebenen Lampe, welche am 14. August 1877 in Deutschland patentiert wurde. Eine praktische Anwendung hat diese Lampe nicht gefunden wohl wegen der Gefahr, welche mit dem starken, anzuwen¬ denden Wechselstrom verbunden ist, und infolge dessen war sie vollständig in Vergessenheit geraten. Erst neuerdings durch die von Kernst entdeckte Lampe, welche im wesent¬ lichen mit der Jablochkoff sehen identisch ist, gewann sie wieder an Bedeutung. In wissenschaftlicher Beziehung hat Kernst das \ erdienst, erkannt zu haben, dass es sich bei der Leitung durch Mag¬ nesiumoxyd um eine Elektrolyse handelt, bei welcher aber durch den Sauerstoff der Luft an der Kathode fortwährend Magnesiumoxyd regeneriert wird, ähnlich den 4 orgängen bei den Convektionsströrnen '), und dass infolgedessen in diesem Falle an Stelle von Wechselstrom auch Gleichstrom änge- wendet werden kann. Da es nicht uninteressant ist, zu erfahren, bis zu welchem Grade der Vollkommenheit Jablochkoff seine Lampe kon¬ struiert hat, und wie er sich eine Beleuchtungsanlage mit solcher Lampe gedacht hat, so möge zum Schluss noch die seinerzeit abgefasste Patentschrift folgen. Patentschrift Ko. 1630. 1877, Klasse 21. Paul Jablochkoff in Paris. System zur Hervorbringung und Leitung des elektrischen Lichtes. Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1877 ab. Dieses System hat vor den gewöhnlichen Systemen den "\ orzug, dass der Regulator dabei in Wegfall kommt, welches Resultat durch eine, den Kohlen gegebene specielle Disposition erlangt wird; die Kohlen sind nämlich parallel placirt anstatt übereinander geschichtet, und durch eine isolirende Masso getrennt. Ich habe nachgewiesen, dass der Volta’scho Bogen, in dem diese Substanz in Schmelzung 1) H. v. Helmholtz Pogg. Ann. 150, 483 (1873) — Wied. Ami. 11, 737 (1880) — Berliner Monatsberichte (1873) 587; 1880(285) — Wissen¬ schaft!. Abhand!. I 830, 917 — Vorträge und Reden II 285. u. C. Lonnes Zeitschrift für physik. Chemie XX, 2. F. Richard 200 Dr. Willi. Zierjler'. Die Jablochko ff- -Lampe. gebracht wird, für den Strom zwischen den beiden Koblenspitzen eine viel leichtere Passage gewährt, als wenn der isolirende Stoff in festem Zustande ist. Die Erfahrung hat gelehrt, dass, wenn man dem elektrischen Strom eine gewisse Spannung giebt, die Entfernung, welche der Strom •über diese Art von flüssiger Leitung überspringen kann, beträchtlich genug wird, um eine verhältnissmässig sehr grosse Anzahl von Lichtherden zu bilden. Auf diese Art habe ich bis zu 8 Kerzen erzielt, die auf dem Umkreis einer einzigen, ganz gewöhnlichen Maschine mit wechselweisem Strom gleichzeitig brannten. Dies Kesultat ist nichts anderes, als die Teilung des elektrischen Lichtes. Von da an bin ich dazu geführt, die Wirkung der Funken zu erproben, welche durch einen Strom von grosser Spannung auf feuerfeste Körper erzeugt wird, beispielsweise auf Kaolin, Kreide, Magnesia, Zirkon, Glas etc. Diese so zwischen gelegten feuerfesten Körper werden weiss¬ glühend und verbreiten ein mächtiges und dabei zu gleicher Zeit sanftes und festes Licht. Durch Fortsetzung meiner Versuche bin ich dazu gelangt, über die Wirkung der elektrischen Funken das allgemeine Naturgesetz zu entdecken, wovon diese Erscheinungen nur einzelne Fälle sind. In den bisher bekannten Verfahrungsarten zwecks Herstellung des elektrischen Lichtes, entstand dies Licht entweder von dem Rotwerden der Konduktoren selbst, dünner Kohlen oder Platinstreifen, oder auch, wie mit dem Regulator, von dem Glanze der weissglühenden Partikel, welche, von einem der Konduktoren abspringend, in der Richtung der anderen sich bewegten, aber von diesen Konduktoren lierrührten. In meinem neuen Verfahren spielen der Volta’ sehe Bogen oder besser gesagt die elektrischen Funken nur eine helfende Rolle. Die Lichtquelle wird gebildet entweder von der raschen oder von der langsamen Verbrennung mit Weissglühen der fremden, feuerfesten Körper, welche ich zwischen die beiden Konduktoren placire, und auf welche die Wirkung des Stromes in seinem Ueberspriugen von einem Konduktor zum anderen ausgeübt wird. In der That, wenn man einen Streifen von einem feuerfesten Körper etwa Kaolin, zwischen zwei Konduktoren von Kohle oder Metall placirt, betrachtet, so zeigt der Strom auf zwei verschiedene Arten seine Wirkung, je nachdem er eine grosse Quantität oder eine grosse Spannung besitzt; aber das Endresultat ist immer ein eigenes Licht als Produkt der physikalischen Einwirkung des Stromes auf das Kaolin. In dem Falle eines Quantitätsstromes schmilzt das Kaolin und verschwindet, indem es eine Flamme, wie in einer Wachskerze, ebenso schnell erzeugt, als von den Konduktoren in Kohle, und die beiden Lichtwirkungen verbinden sich. PAUL JABLOCHKOFF ™ PARIS. System zur Hervorbrinjung und Leitung des elektrischen Lichtes. I Zw der Patentschrift M 1630. Dr. Willi. Ziegler: Die Ja hl och kojf- Lampe. 201 In dem Palle eines Spannungsstromes bringt der Uebergang des Funkens auf den Kaolinstreifen folgende physikalische Erscheinungen hervor: Der Körper wird mehr leitend auf allen Punkten, so der Funke ihn berührt und nach Verlauf weniger Sekunden läuft der Strom mit Leichtigkeit überall, wo er früher nicht passiren konnte. Der Funke scheint dem Strome einen Weg zu bahnen, indem er die Punkte des Körpers leitend macht, welche er berührt, und bei allem Ueberspringen des Stromes wird die zwischen liegende Substanz weissglühend und giebt ein schönes, gleichmässiges und ruhiges Licht. Die Konduktoren nutzen sich mit einer ausserordentlichen Langsamkeit ab und nur nach Massgabe der geringen Verzehrung des Kaolins werden sie blossgestellt und der Einwirkung des Sauerstoffes der Luft ausgesetzt. Mit einem Worte, der Strom kann längs des Körpers derjenigen Substanzen seinen Weg nehmen, welche bisher als isolirend gegolten haben, und welche im Gegenteil gleichzeitig Konduktoren und weissglühend werden durch die während einiger Augenblicke an¬ dauernde Einwirkung des Spannungsfunkens selbst. Dieser Umstand gestattet es, eine gewisse Anzahl von Lichtherden zu schaffen, sei es auf einem einzigen Umkreise und von der elektrischen Hauptquelle herrührend, sei es auf jedem partiellen Umkreise, her¬ gestellt durch die zwischengesetzten Pollen entsprechend den schon angedeuteten Dispositionen. Diese Wirkung des Spannungsfunkens auf die feuerfesten Körper, die auf seinem Uebergangswege sich befinden, ist eine absolut allge¬ meine und findet ihre Anwendung bei allen bekannten Funken von feuchten und trockenen Säulen, magueto- und dynamoelektrischen Maschinen, Induktionsrollen, statischen Maschinen und selbst von den natürlichen Quellen der Elektrizität. In jedem Falle liegt alles daran, die Form und Natur des zwischen gelegten feuerfesten Körpers derart zu proportioniren, dass die Quantität und die Spannung des durch die elektrische Quelle producirten Fluidums den Körper entweder zur Schmelzung mit Flamme oder zur Weissglühhitze bringen kann. Die Herstellung einer elektrischen Beleuchtung nach meinem neuen System begreift eine Serie von Induktionsrollen in sich, wovon die inneren Drähte in eine elektrische Leitung eingeschaltet sind. Streifen von Kaolin oder anderen feuerfesten Körpern sind zwischen den beiden Enden des äusseren Drahtes einer jeden Polle angebracht und dadurch der Wirkung des Funkens ausgesetzt, welcher von dem Induktionsstrome ausgeht. Jede Polle, ausgestattet mit ihren Streifen und mit oder ohne Glocke bildet eine Art Lampe. Man sieht in Fig. 1 ein Beispiel des bezeichneten Apparates in solcher Art konstruirt; er reducirt sich auf eine einfache Zunge C 202 Dr. W Uh. Ziegler: Die Jablochlcoff-Lampe. ähnlich der, welche meine Wachskerze trägt, und wovon ich das Modell in meinem ersten Patente gegeben habe. Die beiden Arme dieser Zunge halten den Streifen oder die Platte von Porzellan 1), welche in einer Breite von 1 cm eine ganze Nacht brennen kann. Die Zange ist oberhalb einer Rolle ß arrangirt und von einem Glase oder einer Kugel überwölbt; das Ganze ist in einer Hülle verborgen, die das Aussehen einer gewöhnlichen Lampe haben kann. Der Strom einer Induktionsrolle hat, indem er diesen Streifen passirt, nicht die genügende Intensität, um das Kaolin zu schmelzen und an der Luft zu verbrennen, aber er erhitzt dasselbe hinlänglich, um es weissglühend zu machen. Man lässt zuerst den Induktionsstrom einer Rolle ein besser leitendes Material passiren, welches an der unteren Seite des Kaolins angebracht ist. Diejenige Partie der Platte, weiche auf solche Art erhitzt wild, giebt alsdann eine Linie, die einen sehr widerstands¬ fähigen Konduktor bildet und welche bei dem Durchgänge eines Stromes von starker Spannung weissglühend wird und ein schönes Licht ausstrahlt. Auf dieser ganzen Länge ergiebt sich ein gewisser Verbrauch des Kaolins, der aber nur sehr unbedeutend ist. Die Kaolinpiatte, deren Verkleinerung unter der Wirkung des Stromes stattfindet, nutzt sich auf der ganzen erleuchteten Partie auf ungefähr 1 mm pro Stunde ab. Das Resultat, welches man dieser Art zwischen den beiden Drahtenden der Rolle erhält, ist ein prachtvoller Lichtstreifen, der eine viel grössere Länge erreichen kann, als der Induktionsfunke, den die angewendete Rolle gewöhnlich hervorbringt. Aber dieser Lichtstreifen, anstatt nicht leuchtend zu sein, wie der Induktionsfunke, ist vielmehr ein Lichtherd, welcher ein so sanftes und so festes Licht giebt, wie kein anderes Licht, weder elektrisches, noch ein solches des gewöhnlichen Gebrauches. In Betreff seiner Stärke hängt es nur von der Anzahl der Spiral Windungen und von dem Durchmesser der angewendeten Drähte der Rolle ab, Es giebt 2 Arten, die Ströme zu dispouiren, je nach der Natur der Elektrizitätsquellen, welche einen kontinuirlichen Strom und von derselben Richtung wie die chemischen Säulen, die Thermoelektrizität und wie die Gramme'schen Maschinen hervorbringen, oder abwech¬ selnde Ströme, wie die Mehrzahl der magneto-elektrischen Maschinen sie erzeugt. In der beiliegenden Zeichnung habe ich die beiden Beispiele meiner Disposition in den beiden erwähnten Fällen dargestellt. Erster Fall : Ströme in derselben Richtung oder commutirte. Fig. 2. In diesem Falle sind die Induktionsrollen mit Unterbrecher und Condensator ausgestattet, oder man kann auch, wie die Zeichnung nachweist, einen und denselben Unterbrecher für alle Rollen anwenden. Dr . ]V ilh. Ziegler: Die Jablochkojf- Lampe. 203 Die Induktiousrollen Bl , B2 , A>3 nach einem beliebigen Prinzip konstruirt, sind in der Höhe der Lichtherde angebracht. Diese Lichtherde werden durch die Zangen mit den Kaolinstreifen gebildet und können von verschiedener Intensität sein, je nach den Dimensionen des Streifens, oder besser je nach der Anzahl der Streifen. Wie man sieht, sind infolgedessen die Rollen von ver¬ schiedener Grösse und derart eingerichtet, dass sie Induktionsströme von solcher Spannung liefern, wie es die Lichtherde erfordern, letztere können als Leuchter, Kronen etc. arrangirt sein. Zweiter Fall: Abwechselnde Ströme. Diese Disposition weicht von der ersten nur durch die Weglassung dos Unterbrechers und des Kondensators der Rolle ab. Die in Fig. 3 angewendeten Rollen sind in Fig. 4 der beil. Zeichnung detaillirt gezeichnet. Auf einer kreisförmigen Scheibe C aus weichem Eisen erhebt sich in der Mitte derselben ein hohler Cylinder b aus Holz oder anderem isolirendem Material; um den unteren Teil des letzteren ist die Hauptspirale A gewickelt, welche aus bandförmigen Kupferstreifen oder anderem Metalle besteht. a ist die in gleicher Weise zusammengesetzte Induktionsspirale, deren Drahtenden zu den Lichtherden führen. Zwischen den einzelnen Windungen der Spiralen sind Streifen aus Papierkarton oder einem anderen isolirenden Material angebracht. Die Spirale a ist in der Hauptleitung, wie Fig. 3 zeigt, ein¬ geschaltet. Die Abzweigungen zu den einzelnen Lichtherden sind auf der lig. 3 hinreichend ersichtlich, und ist die Verbindung der Leitungs¬ drähte mit der Lampe aus Fig. 1 zu erkennen. Die Drähte stecken hier in entsprechenden Klemmschrauben, wie sie bei allen elektrischen Apparaten benutzt werden. Der Strom durchläuft die Metallstreifen d d und die aus feuerfestem Material in der Regel aus Kaolin bestehende Stange D, welche er ins Glühen versetzt. Er wirkt also durch Incandescence. Eine Ausschaltung der einzelnen Lichtherde ist eventuell dadurch herzustellen, dass man die Drähte in eine Klemmschraube bringt. Die Lampe ist so eingerichtet, dass die Zange mit dem Streifen J) sich um eine Vertical-Achse drehen lässt, um das Licht nach einem bestimmten Punkte hinzuwerfen. Patent-Ansprüche. 1) Die Benutzung der Funken von grosser Spannung, welche aus irgend einer Elektrizitäts-Quelle, statischen oder dynamischen, hervorgehen, um Streifen von feuerfesten Körpern zur Weissglühhitze zu bringen, welche Streifen auf dem Wege dieser Funken eingeschaltet sind und wodurch ein festes und sanftes Licht erzeugt wird. 204 Dr. Wilh. Ziegler: Die Jablochlcojf -Lampe. 2) Die Einführung einer Serie von Induktionsrollen in den Umkreis eines beliebigen Elektrizitäts-Generators zur Erzeugung einer Serie von Induktionsströmen, welche es gestatten, Lichtherde von verschiedener Intensität durch eine einzige Elektrizitäts-Quelle zu versorgen, was zur vollständigen Teilbarkeit des elektrischen Lichtes führt. 3) Die Herstellung eines neuen Apparates für elektrische Be¬ leuchtung zwecks Realisirung dieses Systems , welcher Apparat wesentlich eine Zange zum Halten des Streifens eines feuerfesten Körpers und eine Induktionsrolle in sich begreift; das Ganze kann in der Form einer gewöhnlichen Lampe gehüllt sein. 205 Beobachtung des Tonunterschiedes von Echo und Schallquelle bei Bewegung der letzteren. Von F. Richarz. Wenn man in einem Eisenbahnzug fahrend einer ent¬ gegenkommenden pfeifenden Lokomotive begegnet, so hört man bekanntlich im Augenblick des Vorbeifahrens die Ton¬ höhe des Pfiffs sich sehr merklich erniedrigen. Dies beruht auf dem für alle Arten von Wellenbewegung geltenden, nach seinem Pintdecker genannten „Dopplerschen Princip“. Man denke sich einen auf seinem Platze verbleibenden Schützen aus einem Revolver jede Sekunde einen Schuss nach demselben etwa 100 Meter entfernten Ziel abgebend, welches dann auch jede Sekunde von je einem Geschoss er¬ reicht wird. Deren Geschwindigkeit sei etwa so gross, dass sie in Abständen von je 50 Meter aufeinanderfolgen. Jetzt denke man sich aber weiter denselben Schützen in genau derselben Weise feuernd, während er gleichzeitig auf das Ziel heranreitet und zwar so schnell, dass er sich ihm in jeder Sekunde um 5 Meter nähert. Da er dem zuerst abgefeuerten Geschoss bis zur Abgabe des zweiten Schusses selbst um 5 Meter nachgeritten ist, folgen die einzelnen Geschosse jetzt schon in Abständen von je 45 Meter aufeinander, also in einem Intervall, welches nur beträgt von dem bei un¬ bewegtem Schützen. Entsprechend wird auch das Ziel schon alle Sekunden von einem Geschoss erreicht. Würde um¬ gekehrt der Schütze mit derselben Geschwindigkeit vom Ziele wegreitend rückwärts feuern, so würden die Geschosse erst in Abständen von 55 Meter aufeinanderfolgen, und das Ziel nur alle 1^- Sekunden von einem solchen getroffen werden. Ganz ebenso verhält es sich wenn wir uns statt des Schützen die Quelle irgend einer Wellenbewegung denken. Ruht diese Quelle, so erhält ein Empfänger die Wellen im gleichen Tempo, wie die Quelle sie aussendet. Nähert sich 20(3 l1- Eie harz: Beobachtung des Tonunterschiedes von Echo etc. die Quelle dem Empfänger, so kommen die Wellen in schnel¬ lerem Tempo bei ihm an; entfernt sie sich, in langsamerem, als sie erregt werden. Bei der Schallbewegung ist die Häufigkeit der Luftwellen massgebend für die Tonhöhe; je schneller die Wellen aufeinanderfolgen, um so höher der Ton. Wird also der Ton, etwa der Pfeife einer Lokomotive, wenn diese ruht, als von einer gewissen Höhe empfunden, so hört man einen höheren Ton, wenn sich die pfeifende Lokomotive nähert; einen tieferen, wenn sie sich entfernt. Der Unter¬ schied wird noch vergrössert, wenn die gegenseitige Annähe¬ rung bezw. Entfernung dadurch um so schneller sich voll¬ zieht, dass auch der Hörer in einem fahrenden Eisenbahnzug von entgegengesetzter Richtung sich befindet; dann ist die Er¬ scheinung wie zu Anfang erwähnt, besonders auffallend. Im Sommer dieses Jahres habe ich zufällig einen anderen Fall von Tonhöhen Veränderung bemerkt, der im Dopplerschen Princip seine Erklärung findet. Auf dem Brenner fuhr ein Eisenbahnzug in einer Curve, von welcher ich mich seitlich befand, fast direkt auf mich zu; jenseits des Zuges erhob sich eine hohe Bergwand. In diesem Augenblick liess die Loko¬ motive einen kurzen Pfiff ertönen, dessen Echo von der Berg¬ wand mit einer mindestens um einen halben Ton erniedrigten Höbe zurückkam. In diesem Eall war für den direkt zum Ohre gelangenden Schall Annäherung der Tonquelle vor¬ handen ; für das Echo aber, welches in den an der Bergwand reflektirten Schallwellen besteht, wurde der zurückzulegende Weg durch das Fahren der Lokomotive fortschreitend länger wie hei einer Tonquelle, die sich vom Ohre entfernt. [In anderer Weise ausgedrückt: das Echo kann man sich von einem hinter der Bergwand gelegenen Spiegelbilde der Loko¬ motive herkommend denken, welches also von mir wegfahrend vorzustellen ist, da die Lokomotive selbst sich mir näherte] In Ergänzung hierzu auch zu beobachten, dass für einen in umgekehrter Richtung fahrenden Zug an jener Stelle das Echo eines Pfiffs einen höheren Ton gibt als dieser selbst, hatte ich keine Gelegenheit. Greifswald, im December 1899. Huch- u. Steindruckerei von E. W. Kunike in Greifswald. Mittheilungen aus dem' naturwissenschaftlichen Verein für Neu -Vorpommern und Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Zwei u. Dreißigster Jahrgang. 1900. BERLIN 1901. R. Gaertner’s Verlagsbuchliandl ung Hermann Heyfelder, Schöneberge v strasse 2 6. Inhalt. Geschäftlich© Mittheilungen: ‘ eae Verzeichniss der Mitglieder für 1900 . y Rechnungsabschluss für das Jahr 1900 . yjjj Sitzungsberichte . Verzeichniss der im Jahre 1899 eingegangenen Schriften . XXI Wissenschaftliche Mitteilungen und Abhandlungen: E. Cohen, Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien und Muchachos . ^ E. Cohen, Verzeichniss der Meteoriten in der Greifswal- der Sammlung am 1. Januar 1901 . 45 F. Richarz, Die Ablesungen der amtlichen meteorolo¬ gischen Station Greifswald seit dem 1. April 1898. Mit einem Bericht über die Gründung der Station . 78 I. Verzeichnis der Mitglieder des Naturwissen¬ schaftlichen Vereins im Jahre 1900. Mitglieder: Greifswald: Herr Abel, Buchdruckereibesitzer. ,, Dr. Auwers, Professor. „ Dr. Ballowitz, Professor. „ Bath, Landbau-Inspektor. „ Dr. Berg, Assistent am phys. inst. „ Biel, H. Kaufmann. „ Dr. Bier, Professor. „ Bischof, Lehrer. „ Bode, Oberlehrer u. Professor. „ Dr. Bonnet, Professor. „ Burow, Ingenieur. „ Dr. Busse, Privatdocent. „ Dr. Cohen, Professor. „ Dr. Credner, Professor. „ Dr. Deecke, Professor. „ Dr. Goeze, Königl. Garten-Inspektor. „ Graul, Rektor u. Stadtschul-Inspektor. „ Dr. Grawitz, Professor. „ Harder, Superintendent. „ Dr. Hildebrand. „ Dr. Hoffman n, Professor. „ Hollnagel, Lehrer. „ Dr. Holtz, Professor. VI Verzeichniss der Mitglieder im Jahre 1.9 00 Greifswald : Herr Holtz, L., Assist, a. Botan. Univers. -Museum. „ Dr. Jung, Assistenzarzt. ,, Kettner, Bathsherr. ,, l)r. Koenig, Professor. „ Krause, Oberlehrer. ,, Br. Krehl, Professor. „ Kuhlo, Postdirektor. ,, Br. Landois, Professor u. Geh. Med. -Rath. ,, Br. Limpricht, Professor u. Geh. Reg.^Rath. ,, Br. Loeffler, Professor u. Geh. Med. -Rath. „ Br. Martin, Professor. ,, Br. Medem, Professor u. Landgerichts-Rath. ,, Br. Möller, Professor. ,, Br. Mosler, Professor u. Geh. Med. -Rath. ,, Br. Müller, Professor. ,, Ollmann, Rechtsanwalt u. Notar. „ Br. Peiper, Professor. „ Br. Pietschmann, Professor, Birektor der Universitäts-Bibliothek. ,, Plötz, Schlossermeister. „ Br. Polano, Assistenzarzt. ,, Br. Posner, Privatdocent. „ Br. Richarz, Professor. ,, Br. Rosemann, Privatdocent. ,, Br. Schmidt, Assistenzarzt. „ Schorler, Kaufmann. ,, Schiinemann, Oberlehrer. „ Br. Schütt, Professor. „ Br. Schulz, Professor u. Geh. Med. -Rath. „ Br. Schnitze, Bürgermeister. „ Br. Schwanert, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ Br. Seeck, Professor. „ Br. Semmler, Professor. ,, Br. Solger, Professor. ,, Br. Starck, Assistent am Physik. Institut. „ Stechert, Redakteur. ,, Br. Stempell, Privatdocent. „ Br. Strübing, Professor. „ Br. Study, Professor. Verzeichniss der Mitglieder im Jahre l'JOO. VII Greifswald: Herr Dr. Thome, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ V agner, Königl. Forstmeister. „ Wegener, Forstassessor. „ Dr. Weismann, Professor. „ Dr. Weitzel, Oberlehrer u. Professor. „ Wittig, Mechaniker. „ Dr. Zibell, Assistenzarzt. „ Dr. Ziegler, Assistent am Physik. Institut Gützkow-Wieck : Herr Dr. v. Lepel, Rittergutsbesitzer. Durch den Tod hat der "V erein 2 Mitglieder verloren : Prof. Dr. Arndt, Ehrenmitglied Prof. Dr. Oberbeck. Vorstand für 1900. Geh. Medici nal -Rath Professor Dr. Schulz, Vorsitzender. Di. Ziegler, Schriftführer, im Winter Dr. Hildebrand. Königl. Garten-Inspektor Dr. Goeze, Kassenführer. Professor Dr. Deecke, Bibliothekar. Professor Bode, Redakteur der V erein sschrift. VIII Rechmingsabschluss für das Jahr 1900. II. Rechnungsabschluss für das Jahr 1900. Einnahmen. 1. Beiträge . . . • 340,00 M. 2. Zuschuss Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers 300,00 - 3. Erlös aus dem Verkauf der Vereinsschrift . . 24,50 - 4. Kassenbestand von 1899 . 643,14 - 5. Zinsen . 15,03 - 1322,67 M. Ausgaben. 1. Herstellung der Vereinsschrift für 1899 . . . 778,10 M. 2. An den Buchbinder . 58,50 - 3. Hem Vereinsdiener . . 30,00 - 4. Anzeigen . 42,00 - 5. Porto .... ... 43,80 - 6. Austragen der Einladungen zu den Vereins¬ sitzungen . . 14,00 - 7. Gratifikation . 10,00 - 8. Andere Ausgaben . 21,50 - 997,90 M. Einnahmen . 1322,67 M. Ausgaben . 997,90 - Kassenbestand . 324,77 M. Von diesem Kassenbestand ist noch die Vereinsschrift für 1900 zu bezahlen. IX III. Sitzungs-Berichte. Sitzung vom 10. Jautiar 1900. Der Vorsitzende, Herr Geheimrath Schulz, begrüsste die Anwesenden zum neuen Jahre, erstattete sodann Bericht im Namen ,der in der letzten Sitzung zur Regelung der Bibliotheksangelegenheiten gewählten Commission und legte eine neue Bibliotheksordnung vor, welche von der Versamm¬ lung angenommen wurde. Nachdem auch noch Herr Prof. Müller über die Kasse referirt hatte, wurde auf seinen An¬ trag dem Kassenführer Decharge ertheilt. Herr L. Holtz spricht über seine Untersuchungen der Gewässer in den Regierungsbezirken Stettin und Köslin be¬ züglich der Anwesenheit von Characeen in den Jahren 1892 bis 1899, welche Untersuchungen zeitweise von Prof. Löb- ker in Bochum unterstützt worden seien. S. Mittheilung. 31. Jahrg. S. 101. Hierauf demonstrirte Herr Professor Richarz neue Ap¬ parate zur Erzeugung von Tesla-Strömen. In Anknüpfung an die in der Novembersitzung des Vereins gemachten Dar¬ legungen über den Aether als Sitz der elektrischen und mag¬ netischen Kräfte setzte er auseinander, worin nach den Vor¬ stellungen von Faraday und Maxwell das Wesen eines elektrischen Stromes bestehe. Für andauernd gleichgerichtete Ströme genügt das Bild eines fliessenden fingirten Fluidums vollständig; es versagt aber bei Strömen, welche ihre Rich¬ tung schnell wechseln. Bei solchem dringt die im Aether vorhandene Bewegung, in hin- und herschwankenden Span¬ nungen bestehend, gar nicht in das Innere des Leiters ein. X Sitzung s- Berichte. Der Strom kann dann verglichen werden mit Ringen, welche auf eine Schnur aufgezogen sind, längs derer sie gleiten Die oscillatorischen Entladungen von Leidener Flaschen sind der¬ artige Ströme, die ihre Richtung überaus schnell, millionenmal in der Sekunde wechseln. Der Elektriker Tesla, ein Ungar von Geburt, jetzt in New-York, lässt diese oscillatorischen Entladungen eine Drahtspule durchlaufen und inducirend wirken auf eine zweite Spule mit vielen Windungen von dünnem Draht. Die in dieser erzeugten Inductionsströme von sehr hoher Spannung und schnellem Richtungswechsel sind die „Tesla-Ströme“, deren merkwürdige und starke Wir¬ kungen vom Vortragenden gezeigt wurden. Besonders be- merkenswerth sind die Leuchterscheinungen, welche durch die wechselnden Aetherspann ungen in evacuirten Glasröhren hervorgebracht werden; dabei bedarf es keiner Elektroden, wie sie sonst zur Zuführung der Elektricität in die Glaswand eingeschmolzen sein müssen. Dass die Teslaströme in das Innere von Leitern nicht eindringen , wird auch dadurch drastisch bewiesen, dass man die Pole der sekundären Spule, von denen gewaltige Büschelentladungen ausgehen, direkt mit den Händen anfassen kann, ohne etwas zu verspüren; die Aetherspannungen schwanken unfühlbar aussen um den menschlichen Körper herum von einem Pol zum andern. Sitzung vorn 7. Folirnar 1900. Der Vorsitzende, Herr Geheimrath Schulz, eröffn ete die Sitzung mit der Mittheilung von dem Ableben des langjähri¬ gen Vereinsmitgliedes, des Herrn Prof. Fischer. Die \ er- sammlung ehrt das Andenken des Verstorbenen durch Er¬ heben von den Sitzen. Herr Prof. Deecke sprach über die geologischen und hydrographischen Verhältnisse des Höhenzuges zwischen Diedrichshagen und Helmshagen mit besonderer Berücksich¬ tigung der für die Wasserversorgung der Stadt ausschlag¬ gebenden Faktoren. Ausser den bereits allgemein bekannten Thatsachen, die in früheren Vorträgen und bei den Verhand¬ lungen des Bürgerschaftlichen Collegiums hinreichend be¬ sprochen sind, wurde vor allem das Ergebniss der bei Koiten- hagen angestellten Bohrungen geschildert und kritisch bc- Sitzungs- Berichte. XI leuchtet mit dem Hinweis, dass nur systematische, gründliche Untersuchung des Bodens vor groben, z. Th. unverbesser¬ lichen Fehlern einigermassen zu schützen vermag. Deshalb sind - zur völligen Klarstellung der Grundwasserverhältnisse noch w eitere Bohrungen zwischen Weitenhagen-Koitenhagen und Diedrichshagen-Guest erforderlich und sollen im Laufe der nächsten Zeit ausgeführt werden. Die bei Koitenhagen- Kiug erschlossenen, mit starkem Druck emporsteigenden und 6 m über Tag sich einstellenden Wasser scheinen an eine grosse Sandlinse mit Kiesstreifen gebunden, welche oben am Plateaurande mit bedeutender Dicke (ca. 25 m) beginnt und sich gegen den Krug hinunter sowohl in der Dicke wie in der Breite verschmälert, so dass die in ihr enthaltenen Wasser¬ massen dort an der schmälsten und nahezu tiefsten Stelle am leichtesten zu fassen sind. Aus diesen in der Tiefe langsam vom Plateau dem Meere zuströmenden Grundwassermassen speisen sich wahrscheinlich die zahlreichen kleinen im Reh¬ bruch und in den benachbarten Partien des Elisenhains hervor¬ brechenden Quellen, deren Wasserreichthum schon vor 20 Jahren den Plan entstehen liess, die Wasserfassung dorthin zu verlegen. Dieser Plan wurde aufgegeben, zumal Ingenieur T h i e m in dem höher gelegenen Terrain von Diedrichshagen ein besseres Gebiet gefunden zu haben glaubte, aus dem er ohne Reservoir durch natürlichen Druck alle Häuser der Stadt bis in die zweite Etage mit Wasser versehen zu können meinte. Heute sind wir bei dem Xachlassen der Diedrichs- hagener Anlage gezwungen, uns auf irgend eine Weise und zwar möglichst bald dieser bei Koitenhagen vorhandenen Wassermengen zu bedienen. Im Anschluss an den Vortrag des Herrn Prof. Deecke machte Herr Prof. Cohen sehr interessante Mittheilungen über die Art und Weise, wie man bis zur definitiven Rege¬ lung der Wasserversorgung Greifswalds das bei dem Kruge von Koitenhagen erbohrte und 6 m über Tag tretende Wasser provisorisch auszunutzen gedenke. Man beabsichtigt, wäh¬ rend gewisser Stunden des Abends und der Nacht dio Pumpen des Wasserwerks bei Diedrichshagen abzustollon, um dem er¬ schöpften Reservoir Zeit zu lassen, sich zu erholen, und wäh¬ lend dieser Zeit das der Koitenhagener Quelle entfliessende XII Sitzungs-Berichte. Wasser durch eine automatisch in Thätigkeit tretende, wenig kostspielige Vorrichtung dem vom Diedrichshagener Wasser¬ werk herabkommenden Hauptrohr zuzuführen. Zum Schluss wies der Vortragende darauf hin, dass kein Grund vorliege, wegen der Greifswalder Wasserleitungsverhältnisse entrüstet zu sein, da in dieser Beziehung kaum irgend einer Stadt un¬ angenehme Erfahrungen erspart bleiben, und die Wahrung der städtischen Interessen in Greifswald nicht in schlechtere Hände gelegt seien als anderswo. Hierauf trug Herr Dr. W. Stempelt „Ueber die Bil¬ dungsweise der Perlen“ vor. Perlen werden hauptsächlich von zwei Muschelarten, nämlich der sogenannten Seeperlen¬ muschel, Meleagrina margaritifera L., und der Flussperlen- muschel, Margaritana margaratifera L., geliefert. Man findet bei diesen Thieren die Perlen oder perlenähnlichen Bildungen entweder zwischen der Schale und dem Weichkörper oder mitten im Gewebe des letzteren. Die an der Innenseite der Schale befindlichen, perlenartigen Höcker und Unebenheiten entstehen theilweise dadurch, dass an den betreffenden Stellen der Schale Verletzungen stattgefunden haben, welche dann nachträglich vom Thier mittels Perlmuttermasse verkittet wor¬ den sind, theilweise ist ihre Bildung auch darauf zurückzu¬ führen, dass irgend welche Fremdkörper, welche zwischen Schale und Thier gelangten, mit Perlmuttersubstanz umgeben wurden. Die frei im Gewebe liegenden isolirten Perlen, die werthvollsten von allen, kommen häufig ebenfalls dadurch zu Stande, dass zufällig in das Gewebe eingedrungene Fremd¬ körper, wie Sandkörnchen, Algenreste oder auch thierische Parasiten — hauptsächlich Cercarien und Eier resp. Jugend¬ stadien einer zur Gattung Atax gehörigen Wassermilbe — von der Muschel mit einer Kalkcyste umgeben werden, welche dann durch Ablagerung weiterer Kalk- und Conckiolinlamellen zur Perle auswächst; in vielen anderen Fällen muss da¬ gegen angenommen werden, dass die Bildung der isolirten Perlen spontan, vielleicht infolge irgendwelcher pathologischen Processe, vor sich geht. Wenn eine derartige, frei im Ge¬ webe liegende Perle stark wächst, so kann der Fall eintreten, dass sie das äussere Mantelepithel durchbricht und nun durch weiter abgeschiedene Kalkmasse sekundär an der Schalen- Sitzung s- Berichte . XIII innenfläche angelöthet wird. (Sog. „angewachsene Perlen“). Liegen die freien Perlen im Gewebe des eigentlichen Mantel¬ randes, so verursachen sie dadurch, dass sie dem umliegenden Gewebe übermässig viel Kalk entziehen, häufig Missbildungen der in dieser Gegend erzeugten Schalentheile. Meistens kommt es dann im \ erlaufe des Schalenwachsthums zur Bildung einer rillenartigen Vertiefung an der Aussenseite der Schale, so dass man schon bei äusserlicher Betrachtung derselben auf das Vorhandensein einer Perle schliessen kann. Als be¬ sondere Complication tritt zuweilen der Fall ein, dass eine im Mantelrand liegende Perle durch ihre Grösse auf den Mantelrand der anderen Seite des Thieres einen starken Druck¬ reiz ausiibt und allein dadurch auch an der entsprechen¬ den Stelle der anderen Schalenklappe einen Perlenansatz und eine Killenbildung hervorbringt. — Die zahlreichen Versuche, welche seit alter Zeit gemacht worden sind, die perlenbilden¬ den riiiere künstlich zur Erlangung von Perlen zu veran¬ lassen, haben bis jetzt noch keine nennenswerthen, praktischen Ergebnisse gezeitigt. Auch die neueste, 1898 von Boutan publicirte Methode, welche im wesentlichen darin besteht, dass rund geschliffene Perlmutterkugeln zwischen Mantel und Schale von Haliotis gebracht wurden, ermöglicht nur eine erperlung“ dieser Perlmutterkugeln, lässt aber keine voll¬ kommen echten Perlen entstehen, die den natürlichen gleich- werthig wären. So wird auch die Perlenindustrie vor der Hand noch auf die künstliche Perlenerzeugung verzichten müssen und nach wie vor ihr Augenmerk hauptsächlich dar¬ auf zu richten haben, durch rationelle Zuchtmethoden die natürliche Perienvermehrung möglichst zu begünstigen. Sitzung vom 2. Jlai 1900. Herr Geheimrath Schulz sprach über Vergiftung durch Pilze. Sitzung vom 13. Juni 1900. Xach Eröffnung derselben durch den Vorsitzenden, Herrn Geheimrath Prof. Schulz, wurde beschlossen, die eingelau¬ fenen Bücher nicht mehr während der Sitzung herumzureichen, sondern sie ständig im Bibliothekszimmer des physikalischen XIV Sttzun gs- Berichte. Instituts auszulegen, zu welchem die Mitglieder täglich Zu¬ tritt haben. Darauf sprach Herr Prof. König über Farbenphotographie: Unter Farbenphotographie im engeren Sinne versteht man die Erzeugung farbiger, die natürlichen Farben der Objekte wiedergebenden Bilder durch den photographischen Prozess selbst. Dass eine leichtempfindliche Schicht unter Umständen durch die Einwirkung farbigen Lichtes nicht eine Schwärzung, sondern eine Färbung von einer dem ein wirkenden Lichte ungefähr entsprechenden Art erfährt, ist eine Thatsache, die schon Anfang des Jahrhunderts von Seebeck gefunden worden ist Aber die darauf gegründeten Verfahren zur Herstellung farbiger Photographien haben keine praktische Bedeutung erlangt* weil die Wiedergabe der Farben sehr mangelhaft ist, und vor allem weil die Bilder nicht fixirbar sind. Es können aber Farben auch an ganz farblosen Körpern auftreten in Folge einer lamellaren Struktur, die sog. Interferenzfarben, wie sie z. B. Seifenblasen zeigen. Eine derartige Struktur kann man in einer lichtempfindlichen Schicht mit Hülfe stehender Lichtwellen erzeugen, indem man die lichtempfind¬ liche Schicht gegen eine spiegelnde Quecksilber-Oberfläche presst und das durch die Schicht hindurchgehende Licht von dem Quecksilber-Spiegel zurückwerfen lässt. Auf diesem AVege hat Lippmann zuerst eine wirkliche Photographie des Spektrums hergestellt. Aber in der AViedergabe von Misch¬ farben lässt auch dieses Verfahren viel zu wünschen übrig und hat infolgedessen ebenfalls keine praktische Bedeutung erlangt. Für diese wirkliche Farbenphotographie ist man in neuester Zeit bemüht einen künstlichen Ersatz zu schaffen durch eine Beihe verschiedener Arerfahren , die aber alle in¬ sofern auf dem gleichen Prinzip beruhen, als bei allen das farbige Bild durch die Vereinigung von einfarbigen Bildern von passend gewählten Farben hervorgebracht wird. Der Photographie fällt dabei die Aufgabe zu, die 3 Einzelbilder in der richtigen Intensitätsvertheilung ihrer Farben herzustellen. Zu diesem Zwecke wird der Gegenstand dreimal durch drei passend gewählte Farbenfilter hindurch photographirt. Die erhaltenen Bilder sind gewöhnliche Schwarz-AA'eiss-Photogra- phien und erhalten nachträglich die ihnen zukommende ein- Sitzung s- Berichte. XV fache kärbung. Die verschiedenen Methoden dieser Art zer¬ fallen in 2 Gruppen nach der Art, in der die Vereinigung der 3 Theiibilder bewirkt wird. Diese Vereinigung geschieht ent¬ weder subjektiv, indem die 3 Theiibilder auf dieselbe Stelle der Netzhaut des Auges geworfen werden; die entstehenden Farbeneindrücke sind dann wirkliche Mischfarben oder Ad- ditionsfarben wie beim Farbenkreisel. Auf dieser Wirkung beruht das Chromoskop von Ive, das sowohl in seiner Form für objektive Darstellung (Projektions-Chromoskop) als auch in der Form für Subjekte, zugleich stereoskopische Betrachtung vorgeführt wurde. Auf der gleichen Art der Farbenmischung beruht das Verfahren von Joly, das mit Hülfe eines „farbigen Rastersu gestattet, das vollständige Farbendild mit einer ein¬ zigen Aufnahme herzustellen. Bei den farbigen Photographien von Lumiere, Seile und A. Hofmann dagegen werden 3 far¬ bige transparente Bilder, ein rothes, ein gelbes und ein blaues unmittelbar auf einander gelegt. Die Farbenwirkung entsteht hier nicht durch Addition der Farben, sondern durch Addition der Absorptionswirkungen der 3 Farben, man hat es mit Subtractions- und Differenzfärben zu thun. Die auf diesem A\ ege erzielten Resultate konnten durch Vorführung einzelner Sellescher Bilder veranschaulicht werden. Auf den gleichen Prinzipien beruht endlich der Dreifarbendruck, dessen Lei¬ stungen ebenfalls durch eine Sammlung von Proben von ver¬ schiedenen Firmen zur Darstellung gebracht wurden. Sitzung v®iu 4. .Duli 1900. Nachdem unter dem geschäftlichen Theile an Stelle des ausscheidenden Herrn Dr. Ziegler Herr Dr. Hildebrand zum Schriftführer gewählt worden war, ortheilte der Vor¬ sitzende, Herr Geheimrath Schulz, Herrn Boris Popo ff das Wort. Derselbo hielt einen Vortrag, über seine, im Sommer 1899, im Aufträge des kaiserlichen Naturforscher-Vereins zu St. letersburg und der kaiserlichen mineralogischen Gesellschaft ebendaselbst, ausgeführte Reise im russischen Lappland. Nachdem der Referent auf das Hauptziel seiner Reise* eine geographische und geologische Rekognoszierung des zu be¬ reisenden Gebietes hingewiesen, versuchte eres, in möglichst XVI Sitzung s- Berichte. kurzen Worten einen allgemeinen Ueberblick über den bis¬ herigen Gang der wissenschaftlichen Erforschung des ganzen russischen Lapplandes, einschliesslich der Kola-Halbinsel, zu geben. Besondere Erwähnung fanden hierbei die Arbeiten von Böthling, Trofimenko, Babot und die der Theilnehmer an der grossen finländischen Expedition, Kilman, Palmen, Ramsay, Hackmann und Petrelius, durch deren Reisen das russische Lappland der Wissenschaft erschlossen wurde. Darauf kam der Redner auf seine persönliche Expedition zu sprechen. Während obengenannte Forscher sich hauptsächlich mit dem östlichen Theile Lapplands, der eigentlichen Kola-Halbinsel, beschäftigten, wollte der Vortragende den westlichen, zwischen dem Imandra-See einerseits, und der norwegischen und fin¬ ländischen Grenze andererseits gelegenen Theil Lapplands besuchen. Von der Stadt Kola aus, welche den Ausgangs¬ punkt der Reise bildete, schiffte derselbe in Begleitung seiner Frau, welche die Ausführung der astronomischen Ortsbestim¬ mungen übernahm, den Fluss Tuloma aufwärts und gelangte nach zweieinhalbtägiger Reise an das Xordende des Sees Nuotosero, aus welchem die Tuloma entspringt. V on hier aus wurden zwei grössere Reisen unternommen. Die eine nach Süden, deren Ziel das Gebirge „Tundra Tuadasch“ war, die andere, — nach Norden, mit dem Plane, das zwischen dem Nuotosero und dem nördlichen Eismeere gelegene Gebiet, von der Mündung des Flusses Lota aus, quer zu durch- schneiden und womöglich bei der Mündung des Titoskaflusses das Eismeer zu erreichen, welch letzteres auch wirklich ge¬ lang. Auf beiden Reisen mussten bedeutende Strecken pas- sirt werden, welche infolge der schwierigen Terrainverhält¬ nisse nur zu Fuss zurückgelegt werden konnten, während das Gepäck von Renthieren getragen. Die Tundra Tuadasch, die bisher noch auf keiner publicirten Karte angegeben war, erwies sich als recht bedeutendes Hochgebirge, dessen Fuss mehrere hundert Quadratkilometer einnimmt, und das aus mehreren einzelnen, mehr oder weniger parallel lautenden Gebirgszügen besteht, die durchschnittlich eine Höhe von 600 — 900 m erreichen, mit ihrer höchsten Spitze Tschirl-Talt, etwa 1000 m über dem Niveau des Eismeeres. Das Gestein der Tundra Tuadasch ist ein stengeliger Pyroxengneis, mit Sitzung s- Berichte. XVII bedeutendem Gehalt an Almandin-Granat. Auch auf der nördlichen Reise wurde eine Reihe noch unbekannter Gebirgs¬ züge entdeckt, von denen nur der bedeutendste, die „Tundra Kotschkom1' mit der höchsten Spitze Laukuaiv (ca. 700 m) erwähnt sein möge, deren gewaltige Felsenabhänge aus Hornblende-Schiefer bestehen, der auf dem unterliegenden Granit-Gneis diskordant zu lagern scheint. Abgesehen von den geologischen Arbeiten, welche von dem Referenten aus¬ geführt worden sind, und die in seinem Vortrage kurze Er¬ wähnung fänden, wurde die Tundra Tuadasch und das von der Reise berührte Gebiet nördlich vom Nuotosero, soweit es möglich war, kartographisch aufgenommen (Kompass-Aufnahme), wobei auch einige astronomische Ortsbestimmungen ausgeführt wurden. Bei der allgemeinen geographischen Beschreibung des bereisten Gebietes kam unter anderem auch die Vege¬ tation des Landes zur Sprache, wobei der Vortragende im Vorübergehen des von ihm unterwegs gesammelten Herba¬ riums Erwähnung that, dessen genauere Beschreibung durch Herrn Fanfiljeff wohl bald zu erwarten ist. Der Vortrag wurde von zahlreichen Projektionsbildern begleitet, durch welche der Referent seinen Vortrag zu veranschaulichen suchte. Sitzung vom 7. November 1900. Nachdem der Vorsitzende des Vereins, Herr Geheimrath Schulz, die Sitzung eröffnet hatte, zeigte er der Versamm¬ lung an, dass das Ehrenmitglied des Vereins, Herr Geheim- lath Professor Dr. Ob erb eck zu Berlin, verschieden ist. und dass er im Namen des Vereins einen Kranz gesandt habe. Hie Anwesenden erhoben sich zu Ehren des Verstorbenen \on den Sitzen. Sodann berichtete der Vorsitzende, dass ein Schreiben vom Landwirthschaftsministerium eingelaufen sei, mit der Bitte, die Herausgabe eines forstbotanischen Merk¬ buches für seltenere Pflanzen, wie ein solches für West- preusson erschienen ist, für die Provinz Pommern zusammen mit Herrn Prof. Winkelmann in Stettin übernehmen zu wollen. Zu diesem Zweck beschliesst der Verein eine Sub¬ kommission, bestehend aus don Botanikern des Vereins, unter vorläufigem Vorsitz des Herrn Geheimrath Schulz zu bilden. 2 XVIII Sitzung s-Serichte. Herr Professor Müller sprach über Ameisen und Ter¬ miten. Beide Insekten bilden Staaten, die in ihrer Zusammen¬ setzung und in ihrer Entstehung eine sehr weitgehende Ueber- einstimmung zeigen. Um so auffälliger ist die Thatsaehe, dass die gleichen Formen bei beiden in ganz verschiedener "Weise entstehen. Die Arbeiter und Soldaten der Ameisen sind verkümmerte Weibchen, die der Termiten sind Larven von Männchen und Weibchen. Aehnliches gilt von den Ersatzthieren der Geschlechtsthiere. Herr Professor De ecke behandelte darauf in seinem Vortrage verschiedenartige geologische Spekulationen und Theorien. Zunächst erörterte er die Frage, ob es für die geologischen Zeiträume möglich sei, ihre Dauer zahlenmässig nach Jahren auszudrücken. An den Beispielen der oberen Steinkohlenformation und der Eiszeit wurde dargethan , in welcher Weise man diesem Problem näher treten kann, und welche Zahlen sich aus verschiedenen Berechnungen ergeben. Dann folgte eine Besprechung der Ansichten über die Ur¬ sachen der Eiszeit und die kurze Schilderung der Theorie, welche den Eintritt der grossen Vergletscherung mit dem Eindringen des Golfstromes in das Polarmeer in Verbindung bringt. Dies kann erst stattgefunden haben, nachdem die Landbrücke im nördlichen atlantischen Ozean versunken war. Da man mit dieser Senkung die vulkanischen Erscheinungen Islands und Jan Mayens verknüpft hat, war die Veranlassung gegeben, auch die neueren Theorien über den Vulkanismus zu erwähnen, welche auf die Unabhängigkeit der Vulkane von dem Meere und von den Spaltenzügen der Erdkruste hinauslaufen. Eine Bemerkungen über vulkanische Inseln der Slidsee und über die Untersuchungen betreffs der zwischen den Laven und ihren festgewordenen Gesteinen bestehenden Unterschieden bildeten den Schluss der Auseinandersetzung. Herr Professor Ri c harz theilte mit, dass er für das Physikalische Institut ein Krystallrefraktoskop nach Pulfrich und Leiss erworben habe. Durch diesen Apparat werden an sichtbaren Lichtstrahlen diejenigen Kreise und Ellipsen er¬ kennbar, welche in der Optik als Schnitte der W ellenflächen von Krystallen eine wichtige Rolle spielen. Da die Erschei¬ nungen wohl nur eine kleinere Anzahl von Mitgliedern des Sitzungs-Berichte. XIX \ ereins näher interessiren dürften, werden diese zu einer besonderen Demonstration eingeladen. Silziaiig vom 5. Dezember 1900. Der Vorsitzende, Herr Geheimrath Schulz, eröffnete die Sitzung durcii einige geschäftliche Mittheilungen über das forstbotanische Merkbuch und theilte eine Anfrage des Re- giei ungsprüsidonten in Stralsund über die Stellungnahme des Naturwissenschaftlichen Vereins zu dem besprochenen Merk¬ buche mit. Es wurde beschlossen, diese dahin zu beantwor¬ ten, dass der \ erein sich an der Bearbeitung des Merkbuches betheiligen werde, falls die dazu nothwendigen Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden. Sodann wurde die Wahl doi \ 01 Standsmitglieder vorgenommen und durch Acclaniation der bisherige Vorstand wiedergewählt. An Stelle des aus¬ scheidenden Bibliothekars Herrn Professor Deecke trat Herr Dr. Berg in den Vorstand ein. Ausserdem wurden zwei Rech n u n gs re v i so re n b esti m m t, Herr Professor Richarz demonstrirte zuerst die Brechung von Isothermen beim Uebergang der Wärme aus einer Substanz in eine andere von verschiedenem Wärme¬ leitungsvermögen. Kirchhoff hat ein Gesetz abgeleitet lür die Brechung der Stromlinien fliessender Elektricität beim Ueber- tiitt aus einem Leiter in einen besseren oder schlechteren Leiter. Dasselbe Gesetz lässt sich auf die strömende Wärme an wen den. Aus der Brechung der Wärmestromlinien, welche ganz ähnlich ist der Brechung der Lichtstrahlen, folgt dann weiter auch eine Brechung der Flächen gleicher Temperatur oder der Isothermen. Wenn in einer dünnen Platte aus ein¬ heitlichem Material, die Erhitzung von einer graden Kante ausgeht, so sind die Isothermen grade Linien, die zu jener Kante parallel sind. Besteht aber die Platte z. B. theilweise aus gutleitendem Kupfer, theilweise aus schlechtleitendem Blei, die in einer schräg verlaufenden Löthnaht aneinander stossen, so zeigen an letzterer die gradlinigen Isothermen einen Knick. Beim Uebergang aus Kupfer in Blei bleibt die Isotherme in letzterem zurück, bei dem aus Blei in Kupfer ist sie in letzterem vorgebogen. Bestreicht man die Platten mit rothem Jodkupferjodquecksilber, welches bei 70° XX Sitzungs-Berichte. Wärme schwarz wird, so giebt die Verfärbungsgrenze die Isotherme von 70° an. In dieser Weise lassen sich die be¬ schriebenen Knickungen sichtbar machen; Dr. Ziegler und Dr. Berg haben aus Messung der Winkel richtige Werthe für das Verhältnis der Wärmeleitungsfähigkeiten gefunden. Geht die Erhitzung der Platten von einem Punkte aus, so sind die Isothermen in einheitlichem Material concentrische Kreise. Vom Uebergang aus Blei in Kupfer zeigen diese eine Vorwölbung, bei dem aus Kupfer in Blei eine Abflachung, wie ebenfalls an Platten demonstrirt wurde, die mit Jodkupfer¬ jodquecksilber bestrichen waren. Herr Professor Cohen machte zunächst einige Mitthei¬ lungen über den am 12. März 1899 zu Bjurböle in Pinland gefallenen ca. 340 Ko. schweren Meteorstein, welcher f Meter dickes Eis durchschlagen hat und dann noch 5^ Meter tief in den Thon des Meerbodens eingedrungen ist. Ferner be¬ sprach er das im künstlichen Eisen, im Meteoreisen und im terrestrischen Xickeleisen vorkommende Eisencarbid. Da dasselbe bei der Zersetzung unter verschiedenen Bedingungen sowohl Kohle von anthracitartigem Aussehen, als auch Kohlen¬ wasserstoff und Kohlensäure liefern könne, so dürfte den Carbiden eine grössere geologische Bedeutung zukommen, und es sei wohl möglich, dass dieselben als Urquelle für einen grossen Theil des Kohlenstoffes in der Natur anzusehen seien. Herr Professor Richarz zeigte dann noch das Spektrum von Helium ausgezeichneter Reinheit in einer ihm von Professor Kayser in Bonn geschenkten Röhre, und hieran anknüpfend ein Exemplar der von Rowland in Baltimore ge¬ machten schönen photographischen Aufnahmen des Sonnen¬ spektrums. Dieses Exemplar hat das Institut als Geschenk von Herrn Tornow in Frankfurt a. M. durch Vermittlung von Herrn Prof. W. König erhalten. Endlich demonstrirte Herr Professor Richarz das Spektrum von Yttererde, die durch Kathodenstrahlen zur Fluorescenz angeregt wird. Die Röhre, welche diese seltene Substanz enthält, verdankt der Vor tragende Herrn Dr. Bettendorf in Bonn. In Zusammen¬ hang hiermit wurde auch das Absorptionsspektrum von Didym- glas gezeigt. Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien und Muchachos.1) Von E. Cohen. 1. Die beiden Meteoreiseii aus ,1er Gegend von Kokstad, Ost-(mqualand9 Südafrika. Der Fundort Kokstad wurde zuerst von Brezina in, Jalire 188, erwähnt. Er gibt das Gewicht eines im Natur historischen Hotmuseum befindlichen Blockes zu 43 ko 1884 Zn “ LH Fitnfh Sn Und ’lebt dta ki-back enSJSS her, or. Dieselbe repräsentire das Endstadium des Zer desSet E eVVeg° der Ringbildung; der bekannte Ring Signet Eisens (rucson-Ainsa-Ring, Muchachos) würde beim /crspnngen zwei Stücke geliefert haben, deren eine gen he Gestalt von Kokstad besässe.*. Im nächsten ZreT kuX örm loT Hold '011 *“ d°r °be,fUicll° sichtb‘™ halb- währ Ch 1 Vhlraum von 7 ™ Durchmesser, welcher scheinlich durch Herausfallen einer riesigen TmilirV, i entstanden sei,) 1894 gibt (lorselbo ^TbWduÄ ^on_und hobt den enormen Reichthum an schon ln aifdererStei™ xlrfgTtvTt50" f "Sätzen sind die drei Arbeiten der Eisen von Kotaäd Z f 21 "'0'' cm breite, durch gerade der I race einer Oktaederfläche parallel verlaufende Linien gegen einander abgegrenzte Bänder, so dass auch hier der oktae¬ drische Aufbau gewahrt bleibt. Ja, die abwechselnden Bänder liefern im reflectirten Licht den gleichen einheitlichen Schimmer und erscheinen dom unbewaffneten Auge homogen. An der Orenze gegen die normal entwickelten Theile der Platten findet ein allmählicher Ueborgang statt, indem sich zuerst isolirt liegende Lamellen einstollon, welche den Tracen von drei verschiedenen Oktaederflächen parallel liegen, und die D Ein Meteoreisen aus der Wüste Atacama. Donkschr. d. matliem natunviss. Classo der Wiener Akad. d. Wiss. 1871 XXW T iqq. Tf. IV. Fig. 6. ' iyd' 2* 20 Cohen: Die Meteor eisen von Kokstad , Bethanien n. Muchachos. Lamellen sich dann allmählich scharen, bis sie sich in ge¬ wöhnlicher Weise durchkreuzen und kleineFelder einschliessen. Alle diese Erscheinungen treten auf Tafel II, Figur 1 und 2 deutlich hervor. Betrachtet man die homogen erscheinenden, einheitlich schimmernden, breiten Bänder mit einer Lupe oder noch besser unter dem Mikroskop, so erkennt man zahllose feine, etwa 0.02 bis 0.03 mm breite taenitähnliche Blättchen von sehr wechselnder Länge eingelagert, wodurch eine Thei- lung in 0.07 bis 0.25 mm breite, anastomosirende Streifen bedingt wird. Kleine Balken sind es nicht, da keine voll¬ ständige Abgliederung vorliegt, indem die abgegrenzten Theile nicht von Taenit rings umhüllt werden. Das zwischen den taenitähnlichen Blättchen liegende Nickeleisen zeigt Aetz- grübchen und Feilhiebe; bei günstiger Aetzung kann man wahrnehmen, dass letztere nach drei Richtungen verlaufen und an den feinen eingelagerten Blättchen zwar abschneiden, aber jenseits derselben sich ungestört fortsetzen. Aus solcher Ent¬ fernung betrachtet, dass das feinere Detail verschwindet, gleichen derartige Partien der Aetzfläche eines Hexaedriten. Mit Hülfe einer Lupe sieht man auf Tafel II, Fig. 1 die Aetzlinien an¬ gedeutet. Ferner nimmt das Nickeieisen nach dem Aetzen eine fleckige Beschaffenheit an, welche auf dem vergrösserten Bild (Tf. III, Fig. 2) deutlich hervortritt; die Flecken sind verschwommen begrenzt und deuten meines Erachtens nicht einen Aufbau aus Körnern an, wogegen auch die durchlau¬ fenden Aetzlinien sprechen. Die Hauptmasse des Nickeleisen ist zweifellos Kamazit, welcher in jedem breiten Band ein einheitliches, innig mit Taenit durchwachsenes Individuum bilden dürfte. Die Art der Verwachsung lässt sich wohl am besten mit derjenigen des Schriftgranit irdischer Gesteine vergleichen, wenn man auch den Taenit als einheitliches, netzförmig gewachsenes Indivi¬ duum ansieht. Letzteres lässt sich zwar nicht beweisen, er¬ scheint mir aber nicht unwahrscheinlich. Mit den Balken in solchen Oktaedriten, welche sich durch gröbste Lamellen aus¬ zeichnen, kann man die breiten Bänder nicht vergleichen, da in jenen niemals eine Durchwachsung mit Taenitblättchen beobachtet ist, sondern es sich stets um homogenen, gleich¬ sam in einem Taenitbeutel liegenden Kamazit handelt. Da- E. Cohen: Die Meteor eisen von Koicstad, Bethanien u. Muchachos. 21 gegen gleicht der fragliche Theil des Meteoreisen seinem Aufbau nach dem oben an dritter Stelle beschriebenen Plessit, welcher sich aus Stäben aufzubauen scheint. Ich glaube daher, dass man die breiten Bänder am besten als Fülleisen auffasst, welches ja in der Regel aus innig ver¬ wachsenem Kamazit und Taenit besteht. Wir hätten& dem¬ nach in gewisser Weise ein Analogon zu Butler (Bates Co.). Beiden Eisen gemeinsam wäre die ungewöhnliche Ausdeh¬ nung des Plessit; verschieden ist die Structur desselben und die Anordnung der Lamellen. Letztere sind in Butler ziem¬ lich gleichmässig vertheilt, während sie in Bethanien sich stellenweise in normaler Weise gruppiren, an anderen aus¬ gedehnten Stellen ganz fehlen. Immerhin ist Bethanien von ganz eigenartigem Aufbau, und auch Herr Professor Ber- werth theilte mir mit, dass sich in der fast vollständigen Sammlung des Wiener naturhistorischen Hofmuseums kein Meteoreisen befindet, welches man zum Vergleich heran¬ ziehen könnte.1 2) accessorischen Bestandtheilen sind die vorliegenden Platten arm, und die vorhandenen sind von geringen Dimen¬ sionen. Von Troilit wurden nur 15 Einschlüsse beobachtet, alle von langgestreckter Form und mit ziemlich unregelmäs¬ siger, zuweilen fein ausgezackter Begrenzung. Die Länge (4—8 mm) übertrifft die Breite (1 — l.J mm) zuweilen um das achtfache. Umsäumung mit Wickelkamazit ist in der Regel vorhanden; in einigen Fällen setzen aber die Lamellen direct am Troilit ab, was nicht häufig vorzukommen scheint.*) Drei¬ mal konnte mit Sicherheit die Einlagerung von etwa 0.1 mm breiten I latten beobachtet werden, welche im reflectirten Licht bläuli.chschwarze Farbe und kräftigen metallischen Glanz zeigen; es liegt zweifellos Daubreelith vor. Die Platten sind wenig regelmässig begrenzt und schräg zur Längsrichtung der Iroilite eingelagert; das schliesst natürlich eine krystallo- 1) Ich habe schon oben erwähnt, (lass das nicht sehr grosse Lion¬ river im Hofmuseum ungeeignet war, die Identität mit Bethanien zu er¬ kennen. Dieses Stück repräsentirt nämlich nur den normal entwickelten Theil. Die ganz eigenartige Ausbildung von Bethanien kann auf kleinen Platten nur dann hervortreten, wenn sie zufällig günstig geschnitten sind. 2) Die dunklen Partien rechts in Fig. 2, Tf. II sind Troilit. 22 E- Cohen : Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien u. Muchachos. graphische Orientirung nicht aus, da die Begrenzung der Troilite starke Verzerrung wahrscheinlich macht. Schreibersit kommt einerseits in kleinen Füttern oder schmalen, zick- zackiörmig verlaufenden Leisten vor, welche in der Kegel zwischen Balken eingeklemmt liegen , anderseits in einer 7 mm langen plattenförmigenPartie, vielleicht einer Keichen- bach’schen Lamelle. Dass Phosphornickeleisen nicht nur in geringer Menge sichtbar, sondern überhaupt spärlich vertreten ist, geht aus dem niedrigen Phosphorgehalt hervor, welcher in beiden Analysen zu 0.06 -g- bestimmt wurde. Nur in den lamellenreichen Partien trifft man accessorische Gemeng¬ theile. Da letztere zuerst krystallisirt sind, dann die La¬ mellen folgen, welche sich naturgemäss um jene gruppiren, und der Plessit sich zuletzt bildet, so scheint mir das kehlen von Troilit und Schreibersit in den lamellenfreien Partien auch lür deren Auffassung als Fülleisen zu sprechen. Um zu ermitteln, ob die kleinen glänzenden Blättchen in den lamellenfreien Partien als Taenit aufgefasst werden können, liess ich von Herrn Dr. J. Dahrenhorst zwei Analysen ausführen. III gibt die Zusammensetzung eines Stückes, welches die normale Ausbildung eines aus feinen Lamellen sich auf bauenden Oktaedritcn zeigte, IV diejenige eines lamellenfreien Stückes. Da die Hauptanalysen keinen wesentlichen Unterschied ergaben, wurden die in geringer Menge vertretenen Elemente nur einmal bestimmt. Beide Stücke lösten sich ohne Rückstand in Königswasser. lila | III b III c | III d | Ille I III IV Angew.Subst. 0.7438 6.6202 6.2474 2.6854 6.4652 0.6949 Fe 91.07 91.07 92.29 Ni 8.18 8.18 7.77 Co 0.63 0.63 0.57 Cu 0.028 0.03 f C 0.010 0.01 1 Cr 0.018 0.02 o pH ö Ci -fl o o o Spur S 0.036 0.04 P 1 0.06 0.06 0.06 100.04 100.79 ^ on Löwenfluss habe ich schon früher eine neue, von j E. Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien u. Muchachos. 23 Herrn 0. Sjö ström ausgeführtc Analyse veröffentlicht.1) Das damals zur Verfügung stehende Material hatte nur ausge¬ reicht, die Hauptbestandtheile (Fe, Ni, Co, P) zu bestimmen. Ein kleines, nachträglich ebenfalls aus dem Wiener natur¬ historischen Hofmuseum erhaltenes Stück gestattete, die Ana¬ lyse durch die Bestimmung von Schwefel, Chrom und Kupfer zu ergänzen. Unter V folgen die früher von Herrn 0. Sjö- ström, unter Va die jetzt von Herrn Dr. J. Fahrenhorst erhaltenen Zahlen; Vb gibt die Gesammtzusammensetzung. V Va Vb Angew. Subst. 0.6673 2.5573 Fe 92.06 92.06 Ni 7.79 7.79 Co 0.69 0.69 Cu 0.034 0.03 Cr 0.008 0.01 P 0.05 0.05 S 0.096 0.10 100.73 Berechnet man aus obigen Analysen die Zusammen- Setzung für das Nickeleisen nach Abzug der accessorischen Gemengtheile, so erhält man die unter III1 und IV1 für Bethanien, unter V1 für Löwenfluss folgenden Zahlen. Die Ucbereinstimmung ist so nahe, wie man es nur erwarten kann.2) III1 IV1 ! V1 Fe 91.22 91.75 91.59 Ni 8.12 7.65 7.70 Co 0.62 0.56 0.68 Cu 0.03 0.03 0.03 C 0.01 0.01 n. best. 100.00 100.00 100.00 Aus dem Gehalt an Ni+Co in Analyse IV folgt, dass die feinen Blättchen in den lamellenfreien Partien als Taenit, d. h. als eine nickelreiche Legirung aufzufassen sind. Der 1) Meteoreisen-Studien V. Ann. des k. k. naturhistor. Hofmuseums 1896. X. 43. 2) Ein besonderes Gewicht ist auf diese nahe Uebereinstimmung na¬ türlich nicht zu legen, da selbst Oktaedrite von sehr verschiedener Structur den gleichen Gehalt an Ni-fCo besitzen können. 24 Cohen: Die Meteor eisen von Kokstad, Bethanien u. Muchac ho s. A ei gleich von III und I\ ergibt ferner, dass dem Augen¬ schein entsprechend der Taenitgehalt in den lamellenreichen Theilen etwas grösser ist, als in den an Lamellen freien. Berechnet man schliesslich aus den Analysen III und V die mineralogische Zusammensetzung für die analvsirten Stücke, so erhält man: Bethanien Löwenfluss Nickeleisen 99.51 99.40 Schreibersit 0.39 0.32 Daubreelith 0.05 0.03 Troilit 0.04 0.25 Lawrencit 0.01 100.00 100.00 Ich habe hier, wie es auch früher stets von mir geschehen ist, wenn der Schwefelgehalt dazu ausreichte, das ganze in dei Lösung gefundene Chrom auf Daubreelith verrechnet. Aach den Beobachtungen an Capland und Babbs Mill1) er¬ scheint die Richtigkeit dieses Verfahrens allerdings fraglich, aber bei den geringfügigen Mengen, um welche es sich handelt, kommt auf die Art der Verrechnung nicht viel an. Nachträglich habe ich nun noch Versuche über das Verhalten von Chromit gegen Königswasser augestellt. Dieselben er¬ gaben, dass kleine Kry stalle auch nach längerer Digestion nicht angegriffen werden, dass dagegen Spuren in Lösung gehen, wnin man feines Pulver anwendet. Demnach dürfte in Lösung gegangenes Chrom nur ganz ausnahmsweise auf Chromit zurückzuführen sein, da bei dessen Anwesenheit zu erwarten ist, dass ein Theil wenigstens ungelöst zurückbleibt, und die Zahl der Meteoreisen ist verhältnissmässig gering, bei denen sich Chromit direct hat nach weisen lassen. Das specifische Gewicht bestimmte Herr Dr. W. Le ick an einer 82.123 gr schweren Platte zu 7.8408 bei 18.5° C. Daraus berechnet sich unter Berücksichtigung der accessori- schen Gemengtheile für das Kickeleisen 7.8502. Chemische Zusammensetzung und specifisches Gewicht 1) Vgl. E. Cohen: Meteoreisen-Studien X. Ann. des k. k. natur- kistor. Hofmus. 1900. XV. 87 u. 93. E. Cohen: Die Meteor eisen von Kokstad, Bethanien u. Muchaclios 25 von Bethanien stimmen gut mit den für die anderen Oktae- drite mit feinen Lamellen gefundenen Werthen überein.1) 8. Die beiden Meteoreisen von Los Mucliaclios, Tucson, Arizona. Die älteste Notiz stammt von Velasco aus dem Jahre 1850, welcher angibt, dass in der Puerto de los Muchaclios, einem Passe der Sierra de la Madera in der Gegend von Tucson, enorme Massen von gediegenem Eisen Vorkommen, und dass ein Block nach Tucson transportirt worden sei, wo er viele Jahre auf dem Marktplatz aufgestellt war.2) 1851 berichtete Le Co nte im Anschluss an einen Vor¬ trag von Shepard über zwei grosse Eisenmassen, weichein Tucson als Ambosse benutzt würden; man habe ihn nach einem nahe gelegenen Canon zwischen zwei Gebirgszügen geführt, aus welchem die Blöcke stammten, und wo Meteo¬ riten in so grossen Massen vorhanden seien, dass der Canon darnach seinen Namen erhalten habe.3) Im nächsten Jahre fügte er hinzu, der Name des Canon sei Canada de Hierro, und der Fundort liege etwa 65 km S.-O. Tucson.4) 1854 gab Parke in einem an Shepard gerichteten Briete als Fundort ein Thal in den Santa Kita Bergen, 40 bis 48 km S. Tucson an. Einen Block, dessen Gewicht auf 544 ko geschätzt wird, vergleicht er seiner Gestalt nach mit einem Siegelring von etwa 107 cm äusserem und 61 cm innerem Durchmesser; ein zweiter sei von lang prismatischer Jorm und ca. 454 ko schwer. Parke erwähnt noch einen dritten, kleineren Block, welchen er aber nicht gesehen habe. Den Briel begleiteten einige kleine Stücke, die wahrscheinlich lon den beiden ihm bekannten Blöcken stammten, da Parke 1) Vgl. E. Cohen: Meteoreisen-Studien IV und V. Ib. 1895. X 90-91 und 1897. XII. 44-45. 2) Noticias Estadisticas del Estado de Sonora etc. 221. Mexiko 1850. Citirt nach Fletcher: The meteoric iron of Tuscou. Mineralog. Mag. 1890. IX. 24. 3) Procecd. of the American Assoc. for the Advancement of Science. VI Meeting, held at Albany 1851. Washington 1852. 188 — 189. 4) Notice of meteoric iron in the Mexican provinco of Sonora. Americ. Journ. of Science 1852. (2) XIII. 289—290. 26 E. Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien n. Muchachos. an den betreffenden Stellen seines Briefes von „Oberflächen“ spricht. Shepard beobachtete zahlreiche weisse Einlage¬ rungen bis zur Grösse eines Stecknadelkopfes, welche er für Chladnit (Enstatit) hielt und bemerkt, dass die Silicate auf einer polirten Fläche erst nach dem Aetzen hervortreten ; er hob ferner das Fehlen krystalliner Structur hervor, fand das zähe, im Bruch weissem Gusseisen ähnliche Eisen sehr wider¬ standsfähig gegen Säuren, wies einen Gehalt an Nickel nach und bestimmte das specifische Gewicht des Meteoriten zu 6.66.1) Bartlett gibt die Entfernung der Fundstätte von Tucson zu 32 km an und erwähnt ebenfalls zwei in der Stadt auf¬ gestellte Blöcke. Er fügt seiner Notiz eine Abbildung des nach ihm etwa 272 ko schweren ringförmigen Blockes bei, welche von Smith reproducirt worden ist. Die Aussenfläche wird als glatt und eben, die Innenseite zum Theil als uneben und ausgezackt beschrieben.2) Smith untersuchte von Parke erhaltenes Material. Er gibt unvollkommene Entwickelung von W id man Stätten - sehen Figuren an in Folge der mit Silicaten ausgefüllten Hohlräume, erwähnt Tropfen von Eisenchlorid auf der Rinde, bestimmte das specifische Gewicht zu 6.52 bis 7.13 und schloss nach seiner Analyse (VI, siehe weiter unten) auf folgende mineralogische Zusammensetzung: Fe 90.91 t Ni 8.46 ■ Nickeleisen 93.81 Co 0.63 f Chromeisen 0.41 Schreibersit 0.48 Olivin 5.06 100.12 Einige Silicatkörner Hessen sich mechanisch isoliren und als Olivin bestimmen, welcher, wie im Pallasit von Atacama, auch in feinkörnigen Aggregaten vorkomme.3) 1) Notice of three ponderous masses of meteoric iron at Tuezon, Sonora. Americ. Journ. of Science 1854. (2) XVilL 369 — 372. 2) Personal narrative of explorations and incidents in Texas, New Mexico, California, Sonora and Chihuahua II. 297—298. New York 1854. 3) Memoir on meteorites — A description of five new meteoric irons, with some theoretical considerations on the origin of meteorites E. Cohen: Eie Meteor eisen von Kokstad , Bethanien u. Muchachos. 27 Im gleichen Jahr veröffentlichte Genth eine chemische L ntei suchung , er hebt hervor, dass das Eisen nicht passiv sei, wie S hepar d angegeben habe, und vermuthet einen ge¬ ringen Gehalt an Labradorit. Die unter VII folgenden Zahlen geben das Mittel aus drei von Genth ausgeführten Analysen.* 1) Auf welchen der beiden Blöcke sich die Analysen von Smith und Genth beziehen, lässt sich nicht feststellen. Michler nennt die Fundstätte, wie Parke, Santa Rita (Santa Rica) und das Gebirge, an dessen Fuss Tucson liegt, Sierra de Santa Catarina. 2) 1863 untersuchte Brush ein Stück des zweiten von Parke erwähnten und als lang prismatisch beschriebenen Blockes, welcher durch General Carleton nach San Fran¬ cisco gebracht worden war. Die Länge des Blockes wird zu 124 cm, das Gewicht zu 286 J ko angegeben. Nach Brush ist das Eisen activ, hat ein specifisches Gewicht von 7.29 und erscheint gefleckt durch Silicatpartien; nach der Behandlung mit Säure bleibt ein aus theilweise zersetztem Olivin, aus Schreibersit und einer Spur Chromit bestehender Rückstand. c \ s e (VIII) wird als Zusammen¬ setzung 89.62 g- Nickeleisen und 10.07 -g- Olivin berechnet und bemerkt, dass die Analyse von Smith, in gleicher Weise berechnet, einen Olivingehalt von 8.70 -g- ergeben würde. Biusli nimmt an, dass die von Smith analysirten Stücke von dem ringförmigen Block stammen, welchen er als „Bartlett -Meteorit“ bezeichnet.3). based on tkeir physical and Chemical characters. Amer. Journ. of Science 1855. (2) XIX. 161-163. 1) Analyses of the meteoric iron from Tuczon, province of Sonora, Mexico. 1b. 1855. (2) XX. 119 — 120. Von Einigen wird eine ältere Arbeit von Genth (On a new meteorite from New Mexico. Ib. 1854. (2) XVII. 239—240) ebenfalls auf das Eisen von Tucson bezogen; wenn dies richtig wäre, würde wohl Genth selber in seiner späteren Arbeit jene citirt haben. Darnach sind z. B. die Angaben von Büchner zu corrigiren. 2) W. H. Emory: Report of the U. S. and Mex. Bound. Surv. 1857. I. Iheil 1. 118. Citirt nach Fletcher 1. c. 19. 3) Meteoric iron from Tucson, Arizona. Amer. Journ. of Scienco 1863. (2) XXXVI. 152 — 154. Vgl. auch: Proc. of the California Acad. of Natural Sciences 1863-1867. III. 30-32. 28 E- Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien u. Mnchachos. Zusammenstellung der im obigen angeführten Analysen: VI YI1 VIII Smith Genth Brush Fe 85.54 83.55 81.56 ]NTi 8.55 9.20 9.17 Co 0.61 0.39 0.44 Cu 0.03 0.01 0.08 P 0.12 0.13 0.49 Cr 0.17 Spur Cr 2 03 0.21 iU203 Spur Spur Spur FeO 0.12 CaO 0.51 1.16 MgO 2.04 2.26 2.43 k2o 0.10 Ha2 0 0.17 SiÖ2 3.02 3.01 3.63 Labradorit ? 1.05 0 0.61 100.12 10.055 99.69 Spec. Gew. 6.52—7.13; £ 7.29 Rose beschreibt eine von Shepard erhaltene Platte der Berliner Sammlung folgendermassen : „Die polirte Fläche ist voller kleiner runder Höhlungen. Geätzt zeigt sie grob¬ körnige Zusammensetzungsstücke, von denen einige bei einer gewissen Beleuchtung eine lichte graue, andere eine dunklere graue Farbe haben; bei anderer Beleuchtung verhalten sie sich umgekehrt. Die Zusammensetzungsstücke haben eine sehr dünne Einfassung von Taenit, und viele der kleinen Höhlungen haben nun glänzende Wände erhalten, die auf der übrigen matten Fläche hervorleuchten. Die Zusammen¬ setzungsflächen zeigen feine, linienartige, gerade Furchen, die eine von den Aetzungslinien etwas verschiedene Be¬ schaffenheit haben.“ *) Da die Beschreibung bis auf das Nichterwähnen der Silicate auf das Eisen von Tucson 1) Beschreibung und Eintkeilung der Meteoriten auf Grund der Sammlung im mineralogischen Museum zu Berlin. Abh. d. k. Akademie d. Wiss. zu Berlin 1863. 150. E. Cohen: Die Meteor eisen von Kokstad, Bethanien u. Muchachos. 99 passt, scheint es, dass diese beim Schneiden oder beim Poliren der Platte herausgefallen sind. Im gleichen Jahre mit Brush beschrieb Haidinger unter dem Hamen Carleton-Tucson den von C arleton nach San Francisco gebrachten Block und gab eine verkleinerte Abbildung nach einer von Whitney erhaltenen Photogra¬ phie. Er verglich die „flache schüsselförmige oder schild¬ förmige“ Gestalt mit derjenigen von Hraschina, unterschied an dem Stück der Wiener Sammlung einen glatten und einen mit Vertiefungen versehenen I heil der Oberfläche und meinte, ersterer lasse sich vielleicht als Brustfläche auffassen. Ein¬ zelne Partien von J bis 2 cm Grösse zeigen nach Haidinger deutlichen „metallischen Krystalldamast“, sowie hin und wieder feine Zwillingslamellen ; ferner sei eine Art von schiefriger Structur vorhanden, welche sich besonders auf den beiden Seitenflächen wahrnehmen lasse, aber hier sonderbarer Weise ihrer Richtung nach nicht übereinstimme. Hie Structur im grossen wird als körnig, im kleinen als unvollkommen schiefrig bezeichnet. Hie geätzte Platte erscheine mit zahlreichen kleinen, steinigen Partikeln wie übersät, deren Vertheilung etwas un¬ gleichförmig sei; man könne den Meteoriten als „körnigen Eisenfcls“ bezeichnen. Nach einer an Haidinger gerich¬ teten brieflichen Mittheilung ist Richthofen der Ansicht, dass die Analyse von Smith sich wie diejenige von Brush auf dies Carleton-Eisen beziehe,1 2) da das Ainsa-Eisen von anderer mineralogischer Zusammensetzung sei; es enthalte keinen Olivin, sondern weisse krystallinische Körner, welche er und Whitney für Anorthit ansehenA) Für den letzteren ringförmigen Block schlägt Haidinger hier den Namen „Ainsa-T ucson-Meteoreisen“ vor. ,T) 1) Vgl. auch Whitney: Proc. of the California Acad. of Natura Sciences. 1863—1867. III. 34—35 u. 49. 2) Whitney gibt zwar an, dass die beiden Blöcke seiner Ansicht nach von verschiedener Zusammensetzung seien, indem der ringförmige Block in grösserer Menge Silicate von weisser Farbe enthalte; aber icli lindo keine Bemerkung, dass er letztere für Anorthit angesehen hat (1. c. 49). •>) Das Carleton-Tucson Meteoreisen im k. k. Hof-Mineralien-Ca- binete. Sitz.-Ber. d. k. k. Ak. der Wiss. zu Wien. Mathem.-naturw. CI. 1863. XLVI1I. II. 301-308. Mit Tafel. 30 Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien u. Muchachos. 1863 wurde auch der zweite (ringförmige) Block, welcher nach Abtrennung mehrerer Stücke 635 ko wog, zugänglich, indem er durch die Bemühungen von Irwin und der Ge¬ brüder Ainsa als Geschenk an das Smithsonian Institut in Washington gelangte. Irwin, welcher 1857 den in einer Strasse von Tucson herrenlos liegenden Block in Besitz ge¬ nommen hatte, nennt nach Aussage der Bewohner die Santa Catarina Berge als Fundort; vor etwa 200 Jahren solle dort ein Meteoritenfall stattgefunden und grosse Massen von Eisen geliefert haben. Nach den brieflichen Mittheilungen von San¬ tiago Ainsa war das Eisen schon lange den Jesuiten be¬ kannt. 1735 habe sein Urgrossvater Juan Baptista Anza den Fundort — Los Muchadios in der Sierra de la Madera — besucht ; der Block sei dann mit der Absicht, ihn nach Spa¬ nien zu transportiren, nach dem Standquartier der Garnison in der Nähe von Tucson, später nach der Stadt selbst ge¬ bracht worden und dort aus Mangel an Transportmitteln liegen geblieben.1) Henry, Secretär der Smithsonian Institution, fasste 1863 diese Berichte zusammen, wobei er — wohl in Folge eines Irrthums — den Fundort in „Los Muchaches in der Sierra Madre“ umgestaltet. Den Block bezeichnet er hier als „Ainsa- Meteorit“ ; 2) 1865 theilt er mit, dass derselbe in Zukunft die Etikette „Irwin-Ainsa-Meteorit“ erhalten solle.3) Whitney bezeichnet die Sierra de la Santa Catarina als Fundort für die Tucson-Eisen und lässt es unentschieden, ob dies derselbe Gebirgszug sei, den Velasco Sierra de la Madera genannt habe. 4) 1) Annual Report of the Board of Regents of the Smithsonian In¬ stitution for the year 1863. 85 — 87. Washington 1884. 2) Ibid. 55-56. 3) Ibid. 1865. 67. 4) Remarks on tbe nature and distribution of the ineteorites whicli have, up to the present time, been discovered on the Pacific Coast and in Mexico. Proc. of the California Acad. of Nat. Sciences 1863 — 1867. 111. 240 — 241. Auch im Catalog des U. S. National Museum, wo der ringförmige Meteorit sich befindet, werden die Santa Catarina Mountains als Fundort angegeben. (F. W. Clarke: The meteorite collection in the U. S. National Museum: a catalogue of meteorites represented No¬ vember 1. 1886. Report of the Smithsonian Instit. 1885—86. Part II. 257). E. Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad , Bethanien u. Muchachos. 3 p Die zu verschiedenen Zeiten von Meunier gemachten Angaben stimmen wenig unter einander überein. 1869 gibt er das specifische Gewicht des Olivin zu 3.35 an und zählt das Eisen unter denjenigen auf, welche bei der Behandlung mit einer Lösung von Quecksilberchlorid ausgezeichnete Widmanstätten’sche Figuren liefern;1) 1873 erklärt er Tucson für ein Gemenge von Taenit und nickelfreiem Eisen;2) 1884 wiederholt er an einer Stelle des Werkes das obige Verhalten gegen Quecksilberchlorid, während er an einer an¬ deren Stelle hervorhebt, dass beim Aetzen mit Säure keine Wid- manstätten’schen Figuren entstehen;3) 1893 soll Tucson aus einer selbständigen Nickeleisenlegirung — Tucsonin mit mehr als 10 g- Nickel — bestehen; die Struetur sei oktaedrisch, aber das Eisen liefere mit Säuren keinerlei FÜguren.4) 1870 nahm Haidinger für Carleton-Tucson gangartige Bildung an, für das ringförmige Ainsa-Tucson Durchbohrung einer flachen, nach der grössten Ausdehnung rotirenden Eisenmasse durch die Wirkung des Luftwiderstandes. Wenn rechtzeitiger Stillstand in der Bewegung eintrete, müsse sich ein Ring bilden; daure diese länger, so erfolge Zorreissung, und es könnten Bruchstücke etwa von der Form von Hraschina entstehen.5) Wadsworth rechnet Tucson zu den Pallasiten ; nach ihm sind die Silicate im ringförmigen Block annähernd reihenförmig angeordnet, wodurch eine gewisse Aehnlichkeit mit Fluidalstructur entstehe. Kleine mit einer Nadel isolirte Körner erwiesen sich grösstentheils als Olivin mit Einschlüssen von Gasbläschen; einige wenige Fragmente verhielten sich Avie Feldspath, theils mit, theils ohne Zwillingsstreifung.6) 1) Recherches sur la composition et la structure des meteorites. Ann. de Chimie et de Phys. 1869. (4) XVII. 53 u. 68. 2) Determination mineralogique des holosideres du museum. Comp- tes rendus 1873. LXXVI. 1281. 3) Meteorites 44 u. 135. Paris 1884. 4) Revision des fers meteoriques de la collection du museum d’histoire naturelle. Bull, de la Soc. d’Hist. Nat. d’Autun 1893. VI. 36. 5) Der Ainsa-Tucson-Meteoreisenring in Washington und die Ro¬ tation der Meteoriten in ihrem Zuge. Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d. Wiss. zu Wien. Math.-naturw. CI. 1870. LXI. Abth. II. 506—511. Mit Tafel. 6) Dithological studies 69. Cambridge 1884. 32 A Cohen: Die Meteor eisen von Kokstad , Bethanien u. Muchachos. Brezina unterschied 1885 drei Eisen: Canada de Hierro, Carleton Tucson und Tucson Ainsa. Ersteres wird wegen beobachteter hexaedrischer Spaltbarkeit zu den Hexaedriten gestellt; die beiden letzteren werden dagegen in verschie¬ dene Abtheilungen der dichten Eisen eingereiht, „da sie zwar eine gewisse Aehnlichkeit zeigen, aber keine genügende, um sie ohne weitere Untersuchung zu vereinigen.“ Bei Car¬ leton Tucson wird noch hervorgehoben, dass es grosse, durch feine krummlinige Schreibersitadern abgegrenzte Eiecken zeige. *) 1890 fasste Fletcher alle früheren Arbeiten von Be¬ deutung zusammen, stellte eine kritische Untersuchung über die Zuverlässigkeit der Eundortsangaben an und verglich die Structur der beiden Blöcke. Er gelangte zu folgenden Re¬ sultaten : Der richtige Fundort ist die zwischen Tucson und Tubac gelegene Puerto de los Muchachos in der Sierra de la Madera. Beide Blöcke stammen von demselben Fundort, ge¬ hören einem Fall an und stimmen nach authentischen Stücken im British Museum in allen wesentlichen Charak¬ teren überein. Die Silicatkörner sind in beiden von gleichen Dimensionen (meist 0.1 bis 0.2, vereinzelt 1 mm gross) und von gleichem Aussehen; sie sind meist rundlich und unregel¬ mässig vertheilt, jedoch an je einer Stelle von länglicher Ge¬ stalt und zu parallelen, etwas gebogenen Reihen angeordnet; beim Aetzen entstehen keine Wid man statten ’sehen Figuren, aber es zeigt sich ein unregelmässiges Netzwerk gelber, taenit- oder schreibersitähnlicher Linien, und jeder Einschluss ist in gleicher Weise umsäumt. Es ist nicht sicher zu entscheiden, aber auch gleichgültig, auf welchen Block sich die Analysen von Shepard, Genth und Smith beziehen. Aus den beiden letzteren, sowie aus derjenigen von Brush berechnet Fletcher zunächst die folgende Zusammensetzung für Nickel¬ eisen und Olivin : 1) Die Meteoritensammlung des k. k. mineralogischen Hof kabinets in Wien am 1. Mai 1885. Jahrb. der k. k. geolog. Reichsanst. 1885. XXXV. 218; 220—221. / i.e Meteoreisen von Koksfad , Bethanien Nickeleiscn Ol ivin Ee 89.89 FeO 24.07 Xi 9.58 MgO 27.37 Co 0.49 CaO 8.67 Cu 0.04 ai2o3 Spur Xa2 0 2.15 K2 0 1.26 Si'o, 36.43 33 und hiernach als mineralogische Zusammensetzung: *) S m ith Gent h Brus h Xi ekel eisen 90.64 90 03 86.24 Olivin 8.29 8.60 10.05 Schreibersit 0.77 0.64 3.18 Chrom it 0.30 0.73 0.53 1 100.00 100.00 100.00 J1 2 1 etc her rechnet das Eisen zu den Siderolithen, welche den Uebergang der Meteoreisen zu den Meteorsteinen ver¬ mitteln, und reiht es, wie Wads worth, bei den Pallasiten ein. 1S95 vereinigt Brezina auf Grund von Fletchers Untersuchung die beiden Tucson-Blöcke unter dem Namen Muchachos und bildet aus ihnen die Tucson-Gruppe, eine Unterabtheilung der Ataxite, für welche „durch Schreibersit- adern getrennte Eisenbrocken- charakteristisch sind. Die ein¬ zelnen mit „halbschattirten Zeichnungen versehenen Körner sollen orientirte Khabditlamellen enthalten, so dass Brezina hervorhebt, man könne die Eisen auch als „breccienähnliche Chestervilleeisen“ bezeichnen. Von Canada de Hierro wird hier nur im Inhaltsverzeichniss angegeben, dass es gleich Muchachos sei; schliesslich wird ein von Jackson erhal- tene.s Eisen mit der Etikette „La Concepcion in Chihuahua“ mit Muchachos identificirt. 3) 1) i he meteoric iron of Tucson. Miner, Mag. 1890. IX. 16—86. 2) An introduction to tho study of meteorites, with a list of tho meteorites represented in tho collection 78. London .1896. 3) Die Meteoritonsammlung dos k. k. naturhistorischen Hofmusoums am 1. Mai 1895. Ann. des k. k. naturhistor. Hofmusoums. 1896 X 295—296. O ') ^ y/ Cohen: Die Meteoreisen von Kokstcul , Bethanien u. Muchachos. Leick bestimmte das specifisehe Gewicht zu 7.2248 bei 19.8° C. und fand, dass das Eisen nach Behandlung mit •einem starken Elektromagneten kräftigen permanenten Mag¬ netismus annimmt und eine ziemlich staike Coeiciti\ kiaft besitzt.1 2) Kaum ein anderer Meteorit kommt in der Literatur unter so verschiedenen Namen vor. Für den in San Francisco be¬ findlichen Block findet man die Benennungen; „Carleton“, „Carleton-Tucson“ und „Tucson-Carleton“ ; für den ringför¬ migen in Washington: „Bartlett-“, „Irwin-“, „Ainsa- , „' Signet¬ oder „King-Meteorit“, „Ainsa-Tucson“, „Tucson-Irwin“, „Ir- win-Ainsa“, „Tucson-Ainsa“, „Santa-Rita“. Fletcher schlägt vor, beide Blöcke unter dem Namen „Tucson“ zu vereinigen.-) Da dieselben nicht in der Stadt oder in unmittelbarer Nähe derselben gefallen sind, sondern hier nur längere Zeit als Ambosse Verwendung fanden, halte ich dies nicht für ange¬ messen. Es erscheint mir am zweekmässigsten, dem \ or- schlage von Brezina zu folgen und für einen Meteoriten stets den Namen der Fallstätte selbst oder — falls solcher nicht bekannt ist — denjenigen der nächst gelegenen Oert- fichkeit zu wählen, und dann würde im vorliegenden Fall die Br ez in a’sche Bezeichnung „Los Mimhachos“ die richtige sein. Zur Untersuchung der Structur lagen mir vor: eine 154 gr schwere Platte vom ringförmigen Block (Ainsa-Tucson) mit zwei Schnittflächen von 15 und 10 qcm und ein 44b gr schweres Endstück des walzenförmigen Blockes (Carleton- Tucson) mit 24 qcm Schnittfläche. Beide Stücke wurden mir tfreundlichst aus dem Wiener naturhistorischen Hofmuseum zur Verfügung gestellt. Die polirten Flächen beider Eisen machen, abgesehen von den steinigen Einschlüssen, einen durchaus homogenen Eindruck. Schon nach schwachem Aetzen zerlegt sich jedoch fias Nickeleisen in ganz unregelmässig begrenzte Zusammen¬ setzungsstücke, welche durch äusserst feine, zickzackförmig 1) E. Cohen: Meteoreisenstudien J \r. Ib. 1895. X. 88 u. 90. 2) Statt „Tucson. Arizona“ findet man auch nicht selten ..Tucson, Sonora“. Es erklärt sich dies dadurch, dass die Stadt vor der Annexion des Gebiets durch die Vereinigten Staaten zu der mexikanischen Provinz .Sonora gehörte. Ferner findet man auch häufig die Schreibweise „Tuczon“. E. Cohen: Die J\feteor eisen von Kokstad , Bethanien u. Muchaehos. 35 verlaufende, glänzende Säume deutlich gegen einander abge¬ grenzt werden. In Carleton sind sie etwas breiter und treten daher auch etwas schärfer hervor, als in Ainsa; im ersteren Eisen werden auch fast alle Silicatkörner von den gleichen, hier durchschnittlich etwa 0.01 mm breiten Säumen umgeben, während dies in Ainsa nur bei wenigen Körnern der Fall ist. Man kann diese glänzenden 'Leisten, wie es schon von Fletcher geschehen ist, als taenit- oder schreibersitähnlich charakterisiren , während Rose dieselben direkt als Taenit, Brezina als Schreibcrsit bezeichnete. Ich kabe keine Be¬ obachtung gemacht, welche gestattet, einen sicheren Schluss auf die Natur derselben zu ziehen. Bei der Behandlung von Stücken der Meteoriten mit verdünnter Salzsäure (1 H(J1 -J- 20 aq.) oder mit Kupferchloridchlorammonium blieben keinerlei Blätt¬ chen oder Lamellen ungelöst zurück. La aber sowohl Taenit, als auch Schreibersit bei sehr feiner Vertheilung in merk¬ licher Menge aufgelöst werden können, ist es immerhin möglich, dass eine der beiden Substanzen vorliegt. Nach Glanz, Farbe und Verhalten beim Aetzen könnte man auch an eine Legirung denken, welche nickelreicher ist, als die Hauptmasse des Nickeleisen, aber nicht so nickelreich und damit auch nicht so widerstandsfähig gegen Salzsäure, wie der normale Taenit. Die erwähnten Nickeleisenkörner sind von wechselnder Grösse; in den vorliegenden Stücken schwankt sie zwischen 1 und 2 cm. Jedes Korn besitzt seinen eigenen Schimmer, so dass ein Theil der Aetzfläche bei bestimmter Beleuchtung licht¬ grau und schimmernd, ein anderer Theil dunkelgrau und matt erscheint. Unter dem Mikroskop zeigt das Nickeleisen inner¬ halb der Zusammensetzungsstücke fleckiges Aussehen; aber die Flecken gehen mit durchaus verschwommenen Contourcn in einander über, und von einem Aufbau aus gegen ein¬ ander abgegrenzten Körnern ist jedenfalls nichts wahrzu¬ nehmen. Es treten nur zahlreiche winzige, dicht bei ein¬ ander liegende, stark glänzende Pünktchen hervor, welche wahrscheinlich durch Reflection des Lichts an den Wan¬ dungen kleiner beim Aetzen entstandener Unebenheiten be¬ dingt werden. Sie sind im allgemeinen gleichmässig vertheilt; in einigen Zusammensetzungsstücken ordnen sie sich jedoch 30 E. Cohen: Die Meteoreisen von KoJcstad, Bethanien n. Muchaclios. derart aneinander, dass eine Art verwaschener Streifung ent¬ steht, deren Richtung in jedem Korn wechselt. Von Rhab- diten, welche nach Brezina orientirt eingelagert sein sollen, habe ich nichts wahrgenommen, ebensowenig von Troilit oder von Schreibersit. Von den Silicateinlagerungen erweist sich im Dünn¬ schliff weitaus der grösste Theil als Olivin. Derselbe wird, wie schon Wads worth angibt, von Plagioklas begleitet, welcher sich durch schwache Doppelbrechung und vielfache Zwillingsstreifung leicht vom Olivin unterscheiden lässt. In einem Korn ist letztere nur im centralen Theil vorhanden und setzt an einer schmalen einheitlichen Randzone scharf ab. Ein derartiger zonarer Aufbau ist bekanntlich bei den Gemengtheilen von Meteoriten sehr selten. Nach der Schätzung in 5 Dünnschliffen ist Plagioklas nur in so mini¬ maler Menge vertreten, dass er das Resultat der Analysen nicht in merklicher Weise beeinflussen kann. Die meisten Olivinkörner bestehen aus je einem Individuum, sind nicht selten kugelrund, sonst rundlich oder oval (dann in der Regel doppelt so lang, als breit) und 0.05 bis 0.20 mm gross. Jedoch sinken sie einerseits bis auf 0.01 mm herab, ander¬ seits werden sie vereinzelt bis 1 mm gross. Bei grösseren Dimensionen sind es wohl ausnahmslos Aggregate mehrerer Körner, und die Gesammtform pflegt langgestreckt zu sein. Vereinzelt wurden Körner beobachtet, welche aus zwei ge¬ radlinig und scharf gegen einander begrenzten Individuen bestehen, so dass man an Zwillinge denken könnte. Ebenso kommen nur ganz vereinzelt solche Körner vor, an denen Andeutungen von Krystallbegrenzung vorhanden zu sein scheinen. Die Vertheiiung ist im ganzen ziemlich gleich¬ förmig und regellos; in Carleton reihen sich jedoch an einigen Stellen der Schnittfläche die Olivine in recht deutlicher Weise zu gebogenen, annähernd parallelen Liniensystemen anein¬ ander, welche sich um mehrere Centren anordnen und ganz unabhängig von dem Verlauf der Grenzen der Nickeleisen¬ körner sind. Auf dem allerdings erheblich kleineren Stück von Ainsa habe ich diese Erscheinung nicht beobachtet. Hier herrschen auch im höheren Grade rundliche Formen, und die Körner sind durchschnittlich etwas kleiner; da die E. Cohen: Die Meteor eisen von Kokstad, Bethanien u Muchachos. 37 Zahl aber etwas grösser ist, so dürfte der Gesammtgehalt an Olivin in beiden Eisen annähernd derselbe sein. Im Dünnschliff erscheint der Olivin vollständig farblos; undulöse Auslöschung, welche in den Steinmeteoriten häufig vorkommt, wurde nicht beobachtet. Viele Körner sind frei von Interpositionen, andere enthalten kleine, kugelrunde bis rundliche, opake Körnchen (wahrscheinlich von Nickeleisen) oder farblose Einschlüsse mit einem oder mehreren Bläschen (wahrscheinlich von Glas). Bemerkenswerth ist die Selten¬ heit von Rissen. Den Olivinen von kleinen bis mittleren Dimensionen fehlen sie in der Regel vollständig; in den grösseren Körnern oder Körneraggregaten , deren Zahl ver- hältnissmässig gering ist, sind sie meist reichlich vorhanden und verlaufen ganz unregelmässig. Eine Auskleidung mit Häuten von Eisenhydroxyd ist recht häufig; letzteres hat sich augenscheinlich erst bei der Herstellung der Dünnschliffe gebildet, da es in den isolirten Körnern nicht beobachtet wird. Wenn auch im obigen nach den vorliegenden Stücken einzelne Unterschiede zwischen Carleton und Ainsa hervor¬ gehoben wurden, so ist doch zu betonen, dass dieselben sehr geringfügig sind, sich überhaupt nur bei aufmerksamem Ver¬ gleich bemerkbar machen und nicht einmal ausreichen, um Stücke der beiden Blöcke mit Sicherheit zu unterscheiden. Zur Ermittelung der chemischen Zusammensetzung wurde zunächst von jedem Eisen ein grösseres Stück mit kalter ver¬ dünnter Salzsäure (1 HCl-f20 aq.) behandelt, um Nickeleisen und Olivin zu trennen und letzteren in hinreichender Menge für eine Analyse zu gewinnen. Die isolirten Körner waren farblos und zum Theil wasserklar, zum Theil etwas getrübt, wahrscheinlich in Folge beginnender Zersetzung durch die Einwirkung der Säure. Da manche Körner mit Nickeleisen verwachsen oder durchwachsen erschienen, wurden alle ent¬ feint, welche sich mit dem magnetischen Messer ausziehen Hessen. Aber alle Körner mit opaken Einschlüssen konnten nicht eliminirt werden, ohne die Menge allzusehr zu verrin¬ gern. Der mit dem Magneten ausgezogene, zum Theil auch mit Methylenjodid vom Olivin abgesonderte schwere Theil wurde mit Salzsäure digerirt und hinterliess einen zumeist 38 B. Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad, Bethanien u. Mnchachos. aus Kieselsäure bestehenden Rückstand; die Lösung wurde mit der Hauptlösung vereinigt. So ergab sich zunächst: IX (Carleton) X (Ainsa) In Lösung gegangener Antheil 96.32 96.61 Rückstand (grösstentheils Si02) 0.82 0.67 Olivin 2.86 2.72 100.00 100.00 Unter IX bis IX c, X und Xa folgen die bei der Unter¬ suchung der Lösung gefundenen Zahlen; Nickel und Kobalt wurden in beiden Analysen zweimal getrennt. Da Carleton und Ainsa im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung er¬ gaben, habe ich, um nicht zu viel Material zu opfern, bei Ainsa die Bestimmung von Chlor und Kohlenstoff für un- nöthig erachtet und die in Carleton gefundenen Zahlen in die Analyse von Ainsa eingesetzt, was bei den geringfügigen Mengen, um welche es sich handelt, zulässig erscheinen dürfte. IX d und Xb geben die Gesammtzusammensetzung, IX e und Xc die Zusammensetzung des Nickeleisen nach Abzug der übrigen Bestandteile; der gefundene Schwefel ge¬ nügt nicht, um das in Lösung gegangene Chrom auf Dau- breelith zu verrechnen, wie das in letzter Zeit auch bei meh¬ reren anderen Meteoreisen beobachtet worden ist. 1 IX IXa 1 IXb IXc IXd i — i X CD X Xa Xb Xc Angew.Subst. 0.7409 3.7047 3.4115 2.5137 0.9197 4.59S7 Fe 84.56 1 84.56 89.32 84.60 84.60 89.40 Ni 8.S9 S.89 9.18 9.24 9.24 9.54 Co 1.36 1.36 1.41 0.95 0.95 0.9S Cu 0.026 0.03 0.03 0016 0.02 0.02 Cr 0.018 0.02 0.02 0.019 0.02 0.02 C 0.036 0.04 0.04 0.04 0.04 S 0.004 Spur 0.014 0.01 CI 0.044 0.04 0.04 p 0.16 0.16 0.17 0.17 Si 02 1.72 1.72 1.76 1.76 3IgO 0.59 0.59 0.51 0.51 Ca O ? Spur ? Spur ! Olivin und j RtWstand 3.68 1 21.39 IUI. 09 1 100.0C l| 100.75 100 00 Die Summe von Nickel und Kobalt ist in beiden Ana¬ lysen deich, das Verhältniss aber so abweichend, dass dies 1/ O kaum analytischen Fehlern zugeschrieben werden kann. Nach K. Cohen: Die Meteor eisen von Kokstad, Bethanien n. Jfiiefta-chas. dem ziemlich hohen Gehalt an Phosphornickeleisen (in IX 1.04$, in X 1.10$) und dem Fehlen erkennbarer Einlage¬ rungen könnte man zu der Annahme geneigt sein, dass die glänzenden Leisten, welche die Zusammensetzungsstücke und Olivinkörner umsäumen, aus diesem Mineral bestehen, wTie .Brezina vermuthet. Die Analysen der mit verdünnter Salzsäure isolirten V Olivine ergaben die folgenden Zahlen: C'arleton Ainsa Angew. Subst. 0.2058 0.2291 Si0o 45.82') 44.91 FeO 1.75 2.03 CaO 3.30 1.33 MgO 49.13 51.44 100.00 99.76 Spoc. Gow 3.24— 3.271 2) Si 0 : Mg 0 -f Ca 0 -f- Fe 0 1 : 1.719 1 : 1.791 Das Resultat der beiden Analysen erscheint recht über- raschend. Xach dem hohen Gehalt an Kieselsäure und ge¬ ringen an Magnesia in den Lösungen IX a und Xa war ein an Eisenoxydul reicher Olivin zu erwarten, während er nach der Untersuchung isolirter Körner unter Berücksichtigung der opaken Einschlüsse so gut wie eisenfrei ist. Ferner hat sich bisher kein meteorischer Olivin, soweit solche analvsirt V worden sind, als eisenfrei oder auch nur als eisenarm er¬ wiesen.-3) Es lag daher die Vermuthung nahe, dass Olivin¬ körner selbst von sehr stark verdünnter Salzsäure in der Kälte merklich angegriffen werden, und dass dabei das Eisen¬ silicat stärker angegriffen wird, als das Magnesiumsilicat, ja, ersteres sich vielleicht vollständig ausziehen lässt. Xach den Erfahrungen bei der Serpentinisirung des Olivin erscheint 1) Aus der Differenz berechnet, da die Bestimmung verunglückte. 2) Mit Methylenjodid und der WestphaP sehen Wage bestimmt; bei den geringfügigen Dimensionen der Körner ist keine allzu grosse Ge¬ nauigkeit zu erwarten. 3) Vgl. E Cohen: Meteoritenkunde, Heft 1, 263—264. Stutt¬ gart 1894. 40 Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad , Bethanien v. Muchachos. ein derartiger Vorgang- a priori durchaus nicht unwahrschein¬ lich. Dass die analysirten Olivine jedenfalls nicht unverändert geblieben sind, geht aus dem oben beigefügten Verhältniss der Kieselsäure zu den Basen hervor. Zur Prüfung dieser Präge wurde vollständig frischer, bouteillengrünor Olivin aus böhmischem Basalt etwa auf die gleiche Korngrösse mit dem Olivin aus Muchachos gebracht und ebenso lange (24 Tage) mit kalter Salzsäure (1 HCl-)-20aq.) behandelt (angew. Substanz 0.4438 gr). ln dieser Zeit waren 7 1 .97 ^ in Lösung gegangen, und letztere, sowie der Rück¬ stand ergaben bei der Analyse die folgenden Zahlen : Lösung Rückstand Angew. Subst. 0.3194 0.1244 Si02 38.94 39.06 Fe 0 16.50 14,25 MgO 41.05 47.22 2 :FeO + MgO 96.49 1 : 1.94 100.53 1 : 2.12 Hieraus ergibt sich, dass kalte, stark verdünnte Salz¬ säure zwar auf Olivin kräftig einwirkt, dass es sich aber im wesentlichen um Auflösung handelt, da der Gehalt an Eisen¬ oxydul in Lösung und Rückstand nur wenig verschieden ist, und dass jedenfalls von einer vollständigen oder fast voll¬ ständigen Auslaugung des Eisensilicats nicht die Rede sein kann. Nachdem durch einen Versuch festgestellt worden war, dass Olivin durch eine Lösung von Kupferchloridchlorammo¬ nium nur wenig angegriffen wird, wurde noch ein 17.17 gr schweres Stück von Carleton geopfert und auf diesem Wege der Olivin isolirt. Es wurden 0.749 gr gewonnen ; nimmt man an, dass ebenso viel in Lösung gegangen ist, wie bei dem Vorversuch mit böhmischem Olivin (94 $), so berechnet sich der Gesammtgehalt für Carleton zu 4.82$, und annähernd den gleichen Gehalt wird man auch für Ainsa annehmen können, da die Gesammtanalysen beider Blöcke (IX d und Xb) sich nur wenig unterscheiden. Die isolirten Körner er¬ wiesen sich als farblos, wasserklar und — soweit man unter L. Conen-. Die Meteoreisen von Kokstad , Bethanien n. Muchachos. 4] dem Mikroskop sehen konnte — als vollständig frisch. Die Analyse ergab: Angew. Sahst. 0.6257 Si 0, 43.29 FeO* 1) 0.52 CaO 1.13 MgO 54.92 99.86 Spec. Gew.2) 3.199 Si02:FeO + CaO + MgO 1 : 1.95 Damit dürfte zweifellos festgestellt sein, dass ein Forsterit mit geringer Beimischung des Monticellitsilicats vorliegt; die kleine Menge Eisen würde daran nichts ändern, selbst wenn letzteres nicht, wie ich annehme, grösstentheils oder voll¬ ständig auf Einschlüsse zurückzuführen wäre. Die Alkalien konnten aus Mangel an Substanz nicht bestimmt werden: da Plagioklas nur sehr spärlich in den Dünnschliffen beobachtet wurde, so können jene höchstens kleine ßruchtheile eines Procents ausmachen. Unerklärt bleibt allerdings der grosse Ueberschuss an Kieselsäure in den beiden Hauptanalysen (IX d und Xb), welcher sich auch in den oben angeführten Analysen von Smith, Brush und Gentli findet und Veranlassung war, dass Fl etc her aus letzteren einen Olivin mit etwa 24# Eisenoxydul berechnete. Die Möglichkeit, dass, durch die lange Behandlung der Stücke mit Salzsäure die Glasgefässe angegriffen worden sind, erscheint ausgeschlossen, da alle Analysen in dieser Beziehung übereinstimmen, und die drei älteren Analytiker das Nickeleisen mit den Silicaten durch Salpetersäure oder Königswasser lösten, respective zersetzten. Nach dieser Richtung ist die vorliegende Untersuchung leider nicht abschliessend und bedarf noch einer Ergänzung. Sieht man von dem Ueberschuss an Kieselsäure ab und vernachlässigt das Eisen im Olivin, so berechnet sich die folgende Zusammensetzung für Carleton; für Ainsa würden 1) Wahrscheinlich inclusive etwas Thonerde. 1) Mit Methylenjodid und der Wes t p ha 1 ’schen Wage bestimmt. 42 E. Cohen: Die Meteoreisen von Kokstad , Bethanien u. Muchachos. sich wahrscheinlich, fall s die nöthigen Daten vorlägen, fast genau die gleichen Zahlen ergeben. Fe 84.02 Fe 84.63 Nickeleisen Ni 8 63 Ni 8.89 Fe 89.32 | Co 1.33 Co 1.37 Ni 9.18 94.07 Nickel- 1 Cu 0.03 Cu 0.03 Co 1.41 eisen N i Cr 0.02 Cr 0 02 Cu 0.03 1 0 0.04 C 0.04 Cr 0.02 ! f CI 0.04 C 0.04 P 0.16 100.00 | , l'e 0.58 Si02 2.10 1.04 Schrei- 1 Ni 0.26 CaO 0.06 bersit 1 Co 0.04 MgO 2.66 1 P 0.16 Olivin 0.07 Lawren- ( Fe 1 CI 0.03 cit 0.04 Si02 43 58 i Si O., 2.10 CaO 1.14 4.82 Olivin \ CaO 0.06 MgO 55.28 ( MgO 2.66 100.00 100.00 Unter Berücksichti 100.00 100.00 ^uns: der accessorisehen Gemengtheile o o berechnet sich das specifische Gewicht für das Nickeleisen zu 7.7357. Wads worth und Fletcher rechnen Muchachos zu den Pallasiten; aber abgesehen davon, dass der Olivin viel spär¬ licher vertreten ist, zeigt das Nickeleisen in den Pallasiten einen oktaedrischen Aufbau. Es erscheint mir daher natur- gemässer, Muchachos zu den Ataxiten zu stellen, wie es von Brezina geschehen ist, und den Olivin als einen ac- cessorischen Gemengtheil zu betrachten. Den Aut bau aus grösseren Zusammensetzungsstücken hat Muchachos mit Ras- gata gemeinsam. Da aber ersteres erheblich reicher an Nickel -j- Kobalt ist und sich ausserdem durch den accessorischcn Gehalt an Olivin unterscheidet, dürfte es zweckmässig sein, aus Muchachos eine besondere Gruppe der Ataxite zu bilden. Beide Blöcke stimmen, wie schon Fletcher betont hat, in allen wesentlichen Charakteren überein. K. Cohen: Die Jleteoreisen von Kok stad, Bethanien u. Mnchachos. 43 Das vollständige oder fast vollständige Fehlen von Eisenoxydul im Olivin , obwohl Eisen in so bedeutender Menge bei der Bildung desselben zugegen war, wird sich dadurch erklären, dass der vorhandene Sauerstoff nur aus¬ reichte, Magnesium und Silicium zu oxvdiren, welche grössere Verwandtschaft zum Sauerstoff besitzen, als Eisen, Nickel und Kobalt. Verzeichnis der Meteoriten in der Greifswald er Sammlung am 1. Januar 1901. Von E. 0 o li e n. Bei der bedeutenden Vermehrung der Greifswalder Me¬ teoritensammlung in den letzten fünf Jahren erscheint die Herausgabe eines neuen Verzeichnisses angemessen. An¬ ordnung und Abkürzungen sind im wesentlichen die gleichen, wie im letzten Catalog. ’) Venn auch die bisherigen Unterabtheilungen der Chon- drite keineswegs befriedigend sind, wie dies noch neuerdings von AVei n s cli e n k hervorgehoben ist,1 2) so habe ich dieselben doch einstweilen beibehalten, da mir noch nicht genügende Detail-Untersuchungen vorzuliegen scheinen, um schon jetzt eine Aenderung vorzunehmen. Jedenfalls ist aber zu betonen, dass die Mehrzahl der Chondrite ihrer mineralogischen Zu¬ sammensetzung nach eine einheitliche Gruppe bildet, und dass die jetzigen Unterabteilungen nur den Zweck haben, die zahlreichen Vertreter — wenigstens vorläufig — einiger- massen übersichtlich zu gruppiren. Die Zahl der vorhandenen Dünnschliffe wurde aufge¬ führt, um einen Austausch von Doubletten zu erleichtern. Die mir persönlich gehörigen Stücke sind, wie früher, durch einen Stern kenntlich gemacht. Wo kein Gewicht angegeben ist, beträgt dasselbe unter xjtQ gr.; sind mehrere Stücke vor¬ handen, so bezieht sich die Bruch- oder Schnittfläche auf das grösste Stück. ganzer Meteorit; Fr. = Fragment; Abkürzungen: g. M. kl. Fr. = kleine Fragmente; St. = Stück (grösser als Fragment); Fl. = Platte mit beiderseitigen Schnittflächen; o. K. = ohne Kinde; m. K. = mit Kinde; m. n. li. = mit natürlicher Begrenzu""* K. = Bruchfläche; S. = Schnittfläche; U. S. — United States. y 1) Verzeichniss der Meteoriten in der Greifswalder Sammlung am 1. Juli 1895. Diese Mitth. 1895. XXVII. 51—65. 2) /ur Classification der Meteoriten. Sitz. -Bor. der k. bayer. Akad. d. Wiss. 1899. XXIX. 137—145. 1 -^UIU1ES90 \i3 ui q.ipiM.99 •mo[] ut eqoum^mqoc; .xapo -ipn.ig I9p 9SS0I9 Suuzil9.1§9g I 93pnq.g .19 p UUOJ %-< r. ■ P -• ^ j* ejptniosnunQ CO 01 ! cc T-l CO Sunji9i{}q1! -lupun f ^ . _ ' 1 -f2 PP P 1 1 t5 öS 0 0 ^ 1 — 1 x 1 Sunqi9.u{9S9a I 19p -dS9.I SU9pUIJ S9p iqiip jepo 00 00 CO o co~ P 02 P O C 0 p ci O ■ MH P. o «*-> a> E ’o -*-* CÄ 00 o "o <1 P -w s «9 w 02 P o I 02 X W • p O •*« zb • ■— 0 j"* p p ci s r» ■w s • M O 9- • — X ’x 41 1 1 C -+J _ 02 -2* HH £S ’p "i ft° HH .-S O m r\ «■ ^ C/T O * 1 •= <-i | | a.8 p p - a 1 1 02 CO 0 =b0 CI O 0 00 io lO CO 0 co OD 0 00 00 T-l 00 00 00 00 r“ i rH 00 T“ ^ 1— ( t-H tH 9-H . P ' h-3 • • X a KH * 1 hH ' X X >— 1 X X w__ r-H M X X »— 1 25. ö CO CO* 14. 2. 22. 22. oi CI OJ OO V P • «r co 1© o ■mi •m u rX2 r^\ 02 bC ÜQ co o * Zj o

X * o O o o O p P ■ o o X bß 02 CO Staunen], Iglau, Mahren, Oesterreich : 22. V. 1 SOS CC 00 x-C CI cc ^ ca <--*n o T— J i>- cc rH T“1 o © o V* «/ cc cd ca ö xO ca ©‘ 00 Ci xo cc ca T— o — CI t— i xO cd‘ t— ‘ O © o O XO xO^ x-C_ O xO xd o o xO — - r_l ° ca oo ca © © xO ca r— d r— ^ CO /■y"s »— H CO 02 CO • • i-H uHj r^* r— H »— i >— H h—H O o — d d - s 0. ! »»• s s • • — w' o d 5 o CI co cc ci xO CI — CI CO cc (M ; r-i CI CI — o o c o o H- i t uh w u— i uh CO CO HH X CC CO CI t>» * *■ CO CI m x CO ZL — X * xO X ca T-l CC o o r -S r -N ■'C cc 00 00 CO -U CO X lO CI o o CO cc L'- X CI xo l '- c CO l> t" r- CO X X xo Cj O O 1— CI CI ca CI ^c CI Alext'jewka. Raclimut, Ekaterinoslaw, Russland ^qoiAigS -^uimüggQ CO. i-C t-H CO^ ^ IO r- IO IN >0 L* io ^ Cd N GO o o cd" CI c4 cT ’iä ui ^qOIAi8{) •mo[] ui gqo’BpipiuqocT iepo -qnujg jgp assoar) co co Cd co O ga c; co t-J t-H T-H 0> ^ o Cd T— » O T— © co" t-T io Cd Cd o iq. io o o o >o i-O lO O o iO DO iO o •f— 4 Cd t-H t-H t-H Cd T-H O T-H CO t-H r-H t-^ t— 1 AA AA H t-H pp pp PP PP PP PP PP PPPPPPPPWPPPPPP AH AH AH • • • . • f-Hf-Hh— ( A-s ^ H ^ AÄ A^ A-5 n H hH H H H • • - • . ~ s 3 o © © o 3 o ö o pH ^ Ph -V* /-O Ph pH pH o o 3 o © 3 2 3 eqon^s JSP nuoj • ■— t-H Ph H *0 CG 1 — 4 fc'r 05 5 - 60 ejjiiqostmng r-i CO i TU ! Cd j r-H CO r+. Cd Cd -rfi Cd TT j Cd Sunjig'qqqB -.tajurp ^ CS c3 . . . O O O rt rg r-0 s= 1 ^ ' r-p 1 ' £ r<: ' ? ' ^ ^ s: ^ 1 £ °o o ° o° o°°oooo O Sunqi9.iqos@g igp 'dsai suaputg sgp iquf .i9po «0*n*a 10. IV. 1818 13. X. 1819 14. IX. 1825 19. V. 1826 25. II. 1847 11. V. 1855 2. VI. 1863 7. XII. 1863 26. VI. 1864 LO. XII. 1871 1873 19. VI. 1876 19. I. 1881 3. II. 1882 | CO CO CG ’T} CO rH CO — CO r* CO 3 72 ^n i GO hH »N Jp o ' v_5 r — H Co TT? Ö o co f~“ 1 ln , rn 1 ui i T— * ah **-H 6 r— i O-H rn GO HH GO ^ CO 33 g-en h-H Pp 1 <— > O ' — ■ »-H CO 1 1 1 f— 1 Co «+-T o _o /— H O CO G ah . — ^ ■— < ■ — > .-sä S3 ' *N O S3 N o — j WO CG 5 o © cö CD o O - - - GO ~ o H5 GO 7- , O ° o © o ’© GO GO ~ GO ^ o1^ _ SW P3 ^ 44 'CD is O g a xJ co ’T ^o_ - CO • i-i i_, O O GO GO Ci •— « 53 © 2 O cc GO co o > © K c3 * o t-H * C3 c3 W * * o ~ ^ - ^ 3° O _ -J-1 O 2 — ’o Ci r-~ "2 S" ,© o o © . — < O ©H Q «3 -<3 CO * * PP * > o > o _©> o • »-H Co GO O CG bD «■“H o GO co c_> o * ct _o ci ,o o Tf1 1-0 CI CI CO CI CI CO Ci CI CI O i-1 CI CO -tH CO 00 CO CO CO x.© CO co O 07 C>- l>- CO to CO^ 07 *1^-0 0 Ol cc S' cf tjT oi S S S rjT co l-T cc S Ol Ol *f — L'* cc CO 00 r* oo ^ o t-i 07 t>. CC 1- v 07 1 «C 07^ - OO i 20,2 0,ö L^ H ™ ■• «. IO lcT cc" O io r-T 01 ^ iO^ O O iO O O O iO O O O O 1-0 io — 07 1-0 t>-" C7 07 Ol" TfT S CO S S S r-T cc" *— -1 — pp pp pp ^p Ä<“' '•v^ £/o ^ ^ ^ rv-\ *v^ H M H <^-s r“H • • Ä J ^-3 . H M H Jh rc cc cc ^ j cc • cc ^ ^ ,“"H *— i r -i __ __ _« ^ ' I— 1 •— 1 r— l r*Ä ry-> 1“ l i-H i— ( r— 1 1)1. 111. I 0. m. in. 0. * • * * * ■ • • — ooccoocrccöSSS ; m. m. m. 2 qqoiAieS -!}UIUlUß9Q uS ui ^I[0IAV9Ö •uio[] UI 9q01?UWUll0S j9po -qonjg .I9p 9SSO.I*) Sunzu9.iS9g 9i[on^g J9p uuoq ejgiigosuund gunjigq^qu -i0iufi Sunqi0.iqos9g .I9p '(189.1 sugpuig S9p .iqup J9po qigznuj 10 CO ■H o 03 10 cg of cd co CO 00 03 r\ r\ »s 00 t> o 05 ci CI d co C5 X co^ 10’ co' cT co 03 CO p CM OT xp cd xcd i 16,8 2,3 xO O- t'- co" i-T d °2 cd. i xo" 05" xO kO xO xO xO O O O xO 0 O xO XO O O XO xO O Ö 0 xd 03 00' xd xd tH 03 P d' 03" n d 05 H T“* i—! M eq pq m 02 PC p PQ PQ PQ co pq pq pq pq pq c4 P p4 p4 p p P5 p4 p ^ P p p4 p p P P P P p4 0. 0. m. m. 0. 0. d d d 3 a 0 2 0 g 2 a a a 5 -4^ P P X 05 03 03 p 03 p CM CM CM CM P 03 CM 05 C3 ci ci ci X 03 a ci d cz trt ca fcO fcß fcß 1 fcD r0O fcO 1 fcO fcO fcO pp 000 o°o OÜO a d . 03 1 fco fco r~-P fco I O O P O t>* O- 52 P 1-1 > X P W X HH 1 . X <03 03 xO P > > . 03 03 05 t— [- co co co XO XO xO co CO 06 X co X X X rH rH rH rH r“ r- 1 1— 1 l-H 1 X Y. P H r^ X cd 0 ci co 03 rH rH 05 cd •« fc-i O O P a O • r-H a 03 O P a N xO ci ©.'S 0 'S r *s W •- Pt >> « 2 a Ph pö ci pw * r~ PH •V p-p es ^5 cd 0 0 • »— H O H c P ci P oT 0 'O © ci * r >> ci -g ° OC 2 O) » 0> a ri WO* I 3 ° ^ .2 (X S 'S 02 o cd © fco a a fcO o N 2 6 'S O .© 03 d a o m x M ^ 2 H cd a s P CO 0 © a 03 © ^H © CO * >"} ci 00 a a ai h a a tca ~ 00 02 ^ äs © 0 p a 9 a :a a a O * __rX © «T - "> • »— a a c ci p CS /»«^ «•-* o .öl—i ci rp ci # > © 1 1p a cSÖf tS3 O rj X H « Pj ~ P oT fcO a .O F o — r* 03 0 ac o 9 2 z p > cp K ^ k> rH' a a5 rt a ci X XO 05 o xO O 03 CO ^ CO fcC co xO co O- CO CO co 00 05 o — O O t> N CO »N o 00 CO oo oi 23,0 19,1 Ol Ol 22,0 2,7 15,9 cT '^1 cd 48,5 58.3 39.4 of Ci 92,0 Ol oo~ Ci 00^ cT ci rH io rs Oi © r- oi cd H id r-H 0,3 © co" 0,5 rn -» 1 *y •> i-O Ol ccT l-O o O O io o tH ©^ o IO iO o o i-O o rH Ol CO r-H rH rH n l-o io o O TfH cT co~ m K?3fq co pq PQ pq m CO pq pq HH pq r-H “1 HÄ l-H rn HH p4 « HH HÄ H- r-H r-H l-H i-H r— > 'V-' HH c£ HH hä HH P3 p4 rH i-H r\H hH qq 2Z I 2 2 2 2 5 o d o 2 W- • o o • o o « o g o k— 1# • «— ; <*5 hH 6ß tc Cß • o5 ui Ul Ul r- hH bß 1— H IO CO CO Ol CO Ol Ol 01 CO Ol 00 | | o CO 1 Ol nfi 1-H rH CO C0 1 no feß i O no 1 1 -ß io 1 o o i -0-0^0 CC iß iß O ü O ij Co -H=> ü G0 CO O o Cs 00 h CO o- 00 00 rH 1 1 l-H 1 • > o rH — ' CO 00 I I 00 Ol H ßr !>. 00 00 CO 00 r-H 00 T-1 00 T“H Ci M , > CO ^ rH HH 1 l-H hH K“ o • Ol H Ci CO £ 00 CO — _ • - - 1 ^ > *2 CO 1-1 Ol o 00 4 Ol CO ^ipiAvaS -1UUUBS9£) •.iS ur ^q0lM.9£) o T“ 1 lO CO CD O r-T of t-H t>- ^ •N O cd 00^ cf L'- 1-0 CO 03 00^ tH of of of CO 03 o o O 00 o CO 03 CD fln o rH rH xo 1—1 i— l Ci CD l>- ocT i-H 03 1-4 CD •IU9[J Ul gqoumqiuqos .19 po -l[9tug J9P 9S«0Jf) xO o cf O [>- O O xo O 10 O 1-0 xoT Ci' cf cf CO of r-T of CO pq pq H a pq papq pq pqpqpq JSunzu9.iS9a aä H jv» rrf P2 qJ ftä rA p4 p4 P3 qJ P3 ßj M Qä 1— ( 1— Ir— 1 rH rH i— i >—H " PO PH PH i— i ddo dSoddäSSdS d d 2 o 9J[0U3S -t9P UUOJ • • • # • • f • . » . — < ' — • <—i rH Ph rH rH rH • • • • • -HC fS H4 -C4 9.¥RTl0SUUPQ 03 xO -H CO 03 Sunjigq^qT? -.igquQ o g • « W • M W • M • M 1 £ J§ 6 g Sunqi9.xqos9a •tgp -cls9.x sugpiii^ S9p jqBf .19 po 319ZIPJ i 11. Y. 1874 1 25. VI. 1890 1 15. III. 1806 13. X. 1838 15. IV. 1857 14. Y. 1864 1. VIII. 1879 9. VI. 1889 7. IV. 1891 3. VII. 1753 16. I 1796 25. III. 1807 fl CO flH 00 CO O fl fli fl fli fl -O xO CD L'- CO Ci O CO CO CO CO CO Ci •* •m U 9 rrj •« fl 4> es ^ do » 52 •n C m "3 o ci rcc CZ3 w rH il .M Td P 5.1 V hH ^ CO 'r-T 5 ^ c3 * v> L® O ^ 4> 00 3 S * Hi 21 • - O 0 fl fl HC i3 s OQ gc o o X 0i -fl T3 fl ; o ^ CO 3 § CG" • fl * EH Ci 03 CO Ci Ci Ci [ - 0" rH I>^ cf rH 11,0 25,7 0 TH 1— 1 Th co 10,2 (M n co_ 1-^ co 11,2 15,4 12,9 CD r' rH Lh. ß0~ 5,5 37,2 45,7 CD_ 0" 49,0 00^ erf ß0 rH O O Cd CO 03 rH er. ßO td rH 03 rH 0 0 ^■h ßd Th rH 5 Cd Cd ß0 ßO ßO O 0 0 0 ßO 0 0 ßO 0 IO 0 ßO 0 0 ßO JlC 00 0 ßO CJ ö Th CD 03 co CD rH rH er.' » Hs CO Cd Cd er. td Ö cd Th 0 ci rH 1—1 PP Ul PP PP ro hh PP PP — 1 C/2 PP PP PP pn pp HH pn H PP rv^ PP PP . . rH hH *** HH hH rv-^ rH rH rH 'V* rH — i HH 1 ’ r— 1 •— | ^ - r-r r— 1 ■™H ry* HH 1— r r— 1 rH HH r~' 1 . • . % HH . ' c 0 0 0 a 0 <— « a M c H ^H HH d rH H P d CJ ~ — f*A fcß o O o 00 o Cd 1-1 CO Th O T— < 00 Th ßO CO u rO c3 o o Jt o o O o o ° O O i-O S 71 0 :5 12 10 « 0 00 i co 00 22 ■ M ij s! w ^ P> X r o ~ CO CO CI *2 H rH _ 000 000 L^- ß0 00 _ 00 ^ cr- 22 o 00 HOO — ^ ■ ( * X td q: Cd 05 Th ci co ci ci ci co — Th '■^joOOO'TJOU'T-; OOOOOo^^ v*\ 00 -, r l> t- & 00 o l> u CO N M t ® 0 00 co 2; ^ 00 er. rH ^ 00 T— 00 00 Th r>- 00 td > C0 CO !>..•• y— I ßO 1—t O ^ ; ^ I-1 co ,“1 CI er. cc er. ci o o o 02 c Ul 03 I «3 O ec -h* o f- i-H O o fr- o co er. o er. er. er. o CJ co o o Ul I — , o Ul r-' o 02 r cß — cC ci, -+— * HH h cT CC ^ ä>s S rr t- h .P O 0 ^ -+-> z: hh .P HH r-H d 0 [onqg ,i9p ui.io.q 505,0 CI 00^ cf cf 1,3 30,9 s-C O 0 cT tS 50 00 CC cf cf Tjf 1—1 0 <0^ 0 of so' 05 03 CO C3 1— 1 -fl 0" cf CI SO 1“ 1 T— i co co r-f 00' 1— 1 ca of cf °- °„ °„ ocf tjT crT Ol 03 H O sc cf r— r OOO SO C\ #->■ H SO 03 CO sC^^f O C0~ 00 0 r\ r\ I>- 1— 1 CO 23 PP PQ PP PP B B B cn PP PP m PP d <4 v ^ *— H 1— | pH <*© 1— H 1— 1 ^ M p4 p4 ^ p4 ^ Ph m. 0. 0. Ö O O m. 0. m. 0. 0. 0. 0. 0. m. © ä © m 10 9jpiIl[0SUUUQ 1 ^ j CI ! j | 03 03 03 1— 1 T— 1 1— 1 Sunjieq^qu -xsquß Cca Cco Cco Ccob Cco Cck Cck Cck Cck Ccka Ckb Suiiqia.iqoseg .T9p '(Ts9.l suapui^ S9p .iquf iapo qi9znuj 12. III. 1899 LI. VII. 1868 3. I. 1877 3. X. 1883 LO. VII. 1899 M. VI. 1828 1893 17. VII. 1894 27. V. 1895 19. V. 1897 16. XI. 1492 CJ b m cC3 CO w> V *r-H w o •p* ?— I T£l CO Ä - W CO ^ o SO rO CO r— I © 02 cT o ro * * > «5 •“S p © fco |© 0 •S Ä ^ rt O O Q so ^ CO co ffc <72 r\ co sc ~U o fco © O fco o es fco co £ ^ S — ö M b © ~ •3 *s © ä-2 o 5t CD ä j> £ ® or © ,2 o v-T 5 .2 '© •5 s P o Ö co co pl co © HC ö cS o S rj-J fcO p 5 43 _© co esa O g CO ^ ci o PP “ 9 ■*s •■« b © co <1 © ff o * * fco : fco © «w fco * - . © m G Q X | © W .2 cS n . * * * a © CO M I © p— < o © "o5 co ä o _P • C_> CO -(J :S ri CO * © 'S © * © © rp 4P CO » © b S *0 g ’© ’S W c3 _© © ^© © r© JuO O r- co C3 O - T— (M CVI Ol CO rvT i-vT <** 1 °q_ <Ä T— * 01 CO 00, 01 co — xo co. CD^ 00, CO CM co' t-H cf CO of cf cf 00 0 cf ^H*~ co' cT cf cf cf Ol rH 1— H co 1— rH xO rH CO *-♦ H 00 0, cp 00' ö rH T—t 00^ 1—' rH rH XO XO xO CM CI XO' CO 00, r-T cT CI 1-1 50, CO i— 1 Dj 0- O xO O xO 1— 1 — xO xO Ol O r-» O O, O, ©, xO_ O, cf th ef co*' 0" xo*' 1-1 CM 0_ O XO, 00 CD T—f CO xO_ 0, xo xo 18,0 3,0 £C ££ r^ PQ co go cg ca co pq M co co co co co co ^v-» • • • • • • • • •i • 1— 1 — 1 — 4 'VH i—l 1— ( r— 1 pq 1— 1 W ^ P3 p4 ^ ^ P3 P3 ^ ^ Ö « w o4 ^ • • • 3 d 2 5 © • • r-H • 1 -H 3 0 3 53663266 3 © d © 0’ ©* 6 CO m — co t-H CI Ci CM - rH CO CM CM J CM C1 I i-H xO Di >> V«H ce k-H M V-H Di kH 0 PP PP PP pp pp PP PP O PP PP O PP PP O ‘ rO 1 U ^ -o CJ /yj /-D CO sO _ r' — CO > XO «o ^ — ^ -Ol CO Ci CD GO GO 1— C> 00 ^ cS . © Ci CO CO CO pp GO x: Ci o CO rfi 2 2 S ^ ^ N CO 00 H .CO • CO 00 1—1 Ci M CO ü CO CO CO CM Ci CO xO Ci 00 CO Ci > ö CI xO CO cd ■Xß CO CO © • f-H © © o .2 <» © 'o CO CO CO co © a bo ."0 - CO — co 20 © © -rn -o — U ■ . 1 v»v, o PP CD v2 . cp -£ C o S co CO pP co Ci co >cc^tos 1—5 H D3 c u ^ ^ . — co ^rn 3 £ © - P bD 3 • — 6 © D ' o -£- - 13 C£^,i = «4-1 a w rc o 1 1 © ^ ra >H Qj p !h c ^ 3 ° a pp -3 3 a »-U C 1 rj) 2 52 o — - co cd co co ro co CO co NI ,0 P— H PP © • — . w >^[ PP ' 0 r—* PP 'CD O © 'Cp /•V pp 1 T> »N is O O r~- *■ i r- cH HH !T^ •— • © © O y ? 1 O m ^ ’-D c» O -*-> pp O © t— 1 1 © r ^4 W> _= 2 '© a> ic •x* V3 © © Td bD ci © X © r < 0 Im M> r-_-^ r-^ >■> O ’=-? s * * x> ■r-1 * £ O * r_n ^-H * O J * r- * O *c _a c3 a _a rt Di >0 co L'» CO Oi O r— > 01 xO L'- CO Ci CI 01 CI 01 Ol CC1 cc « kJ U'j CO CO r-» r^ r— r-- r-- V— < 1—1 r-* 1—1 0 co co a 1 co . r 1 P 0 H c. *-' kl T O ct ~ co OP 1 -b •«■ X 0 5 ^ 1 'S tt . © ® rT © co © * o -Q P-H © N3 "o CO ' £ 7-> © CO co © PP © 1 w * * 2 ' q * c3 -O eS _© O ^ipiAveS -qUlUIESgx) uS ui ^qOUlöp) •tuo [] UI eqoupqqiuqag •lepo -qon.ig •iep 0ssoj£) SunzuaiSerj 9i[oqqg iep tU.IOJ ^llROsuunfl Sunfiaq^qu Sunqi9iips8a J9p *(Js9.i SU9PUIJ ;S9p .iqcp .i9po qi9ZHBJ CD CO CO ©. CO o^_ o O CO CI ▼— 1 CO ca Ci co o o tH CO ca rH C'- CM xo j i-T tJh" O cf id -H r> r^ HH o <— < o o o o 2 o 5 ö o d m. li >-H _ • 4 . r rH • £ CO * fcß ca ca 5-i o rH © XC Tti !>• lO ca CO HH , u_| — J l_( o o 1 ^ *-=i «r~i o H co [>- CO O CO CO CO 00 ca co I'- 00 CO CO 1 Gr- , CO CO OO 00 GO CO r-i r— 1 T— ( T— * rH CO CO X CO o «J C © CO LJ cd cf) je cS CI 00 o T+< CO Ci o xC r CO^ 05 i-C^OO O O CO 05 o et cm o xd cf p d~ ecT cd CM 1-1 — i— GO 03 et 00^ 05_ 03^ t>^ ui P' x_C of P Tf< co 00 L- C3 Li t> H 03 Ci Ol rH P cm" C0 P 05 d P' 00~ O 1— 1-1 03 OC CO T—l i-C CO O i-C^ 0_ 03 N (N ^ cT _ CM 03 CO Ul Ul Ul Ul Ul Ul i-O i-0_ O 1-0 O O 1-0 o th rP co" lP d' • , 1 0 co co 00 CO 00 OC 00 Ul 00 T-^ 1-1 i-H T— 7— 7— < 0 0 co i+i V» •/ 1— < 10 i-O t» GO 05 05 co 00 00 co 00 00 GO T-H T— T— l-H co i-O Ul i, •w r£l v © © et oo 5 p o cu .> ’© P © r3 « CO ' * r- et t-H m hh - o ._T a © © © .E p P pa © © Cj © © 'S et © — co © öß O CO Ol O 1— 03 CO i-O i-O i-O OOOO qqDi.«.9S -^mui'Esef) -.iS ui qqOIA19£) •uio[] ui j aTt°l?IH4Pni0S < .19 po -ipn.ig •iap eseoiQ ^unzue.iSeg 9>[0n^g .19 p uuog Sunjigq^qu -P«£L Sunqie.iqosgg .19 p ‘(Isg.! sugpuig ' S9p .iq^p ,I9P0 qi9z[iuj Th co 00 00 00 HO rH 00_ Ci^ 00^ 00^ Ci CO — H co co io co oo' i— T c- 00^ io p 00 af^ co co' r-" Ol 00 r—i p °- cT co" T— i IC !>• 00 co" o" ^ oq_ cd" P P io oo »o 00 IO o o o" P' oo" cT 1“H lOuOiOiOOOOO N OO « oo" Ci" P ©~ co" rH rH rH rH iO iO iO O rH CO © ©_ iO P o" cT 1> H (M ui in ui ui uiuiuiuiuiuiuim ui ui ui ui ui m PP cq 22 cq pppcjpppppqcqappp PP PP ö ö fi q aaaaoaaa fl 3 2 3 2 3 2 22 2 22222 g 2 2 P P P P PPPPPhPPhP P- P Ph P 4-h <4— < 4-h o o o «4— I t*-| 54— ( C+_| t4— I O i i 00 tH CO P d o • rH CG < d c3 •“9 d -p ci ci cz ci Dü ÜQ ui P m P cö 3 - &ßP co o l tz; o o CG = ip o t* CO 3 2 ab Ti •i-s =3 Ob

o ?3 i-H a3 fl o JÖ 4—t fl CP 02 ,2 <1 ab fco g ab p .2 r-| c5 r H pH 1 o O HH r- d CD O - — i i—H Co o O ci o CG CG b-H rH fl cb 1 rv~' ‘o fl 1 p c3 <02 j ~i 4-3 fl fl P pJO cö fl CG CG o co O '-3 o fl P I »-• O . rfl o P • rH fl P o o> o CG 00 O r~H c2 a p n-* S AH* ■»H o rs _ CG -4-3 o O fl fl 4-3 fl >“H 4-3 • rH 8 o o fa3 O -P CO a o CO o ^ 1 2 o o ü r-* iHH a> • r— < o P^ s O bß o o fl t- o t> o GO fl o 3 -4-3» fl bß f ~H P d *>< O s 3 1 Ph Cw 2 +5 03 • > 'CD a HD e CD pH o o CG O s O o ryH rH j fl 5 fl CG O 1 d s O p— *- o fco ;a c5 s rfl a 1 * CP * HA * •X- cc P •x- Cs5 •“O a? P — ¥r O1 ■X* ■5f 'S Eh d ho cb HO ci O o O C 1> O0 C O H O-l CO iO CO co co co co CO 1 — t [ ^ j !>• Oi_ Ci •N O r-» CD^ !>- T—i co Od I>- Od 9~~ 04__ - o O co O Od Od v-P T— 1 r-P Ci o CO 2t1 <7^ Ci T— 1 >— Cd o i— i t— « co Ci CO o — CD 2^ o o o* io' CD xc' CC c— co t+h IO [>- lO 2+ co IO t-H ©_ o o o_ o o_ o_ o o »o O xo o o o o io o o iO 30» io 00 GO 04 2+ 04 o co co co 00 2f CD CD P 00 p CD co p Ci co o H 04 Cd T— 1 Od CO Od Od CZ} co co co co s s co co CO CO CO CO CO COCOCOMCOCOCOCO1 PQ p f— < i p AT p A-< r-» P G Pi r* P a a • rH rH rH G rn 2 « p rH P P p P P pH rn d G rN r' CO Pu P Ph Oh Sh ooooo oooooooooc o 2+ c c C>“ 2f GO o o CD iO 30 CD CD CD 00 GO 00 00 CO T—i T— i-H rH r— CD 2fl 2+4 io CD I>. CO co 2+1 GO 00 GO 00 GO co Ci Ci 00 GO 00 00 CO G0 OO co 00 co rU r— — i r— 1—! i—» rH T—i rH n o- C1 00 cd a m o :s p <« j n r-T 2 G -2 P Er £ cT r— k-" o 03 ^ —03 P O £ • Pop ^ _ S co o p 6 ö TO O G 03 2 o. TO O O 03 03 G +3 cd «> O __; O — O O 03 U O o CJ> *5 o o CO CO p oT CO r^ P o 15 CO C4— . » tc IS o 23 O rpi rK P-H CP> C/T a o 'S O o O a> © — o 2 ö CO O 2 .§*_=. 6 .2 G C © 03 • — © © iz? CD ,© .2 o P o o «— • o o o S-c "(J 03 OSO £ g s _ o u— u • 1 o r ci ci r~ ^ zz 6 6 r > O © r- 03 o *- G ^ S? O • -* o •— ' C3 -*-> JG _2 PC 03 ^ G © G 33 jP 3 j§ p 2 P .® G © E^ 55 O o o © — -» 03 cd re _T o G * © o G CO aT 3 G re o o G © ^ o * o C3 co o G P ^ o P P= >“5 rO * Cö - CD "to ■ — o o — kr ^ =p fcD lll GO o o o o o Ä 23 QU-, CD — — ^ CO 03 C ^ CI CO -)< O P N OO C3 O - Ol co 00 X CO XXXXXXX03C103 Ci 3 ^T[0IA4,aS -;uuu^S0£) °l. cp T~i p. o 03^ lO CC^ CO CI Ci t>- i.O 03 IO I>- P lO CO i-T O p 03 00 P i o cT ''P1 ’“1 r— 03 GO Ci O 03 ^ O y— i r-^ mS ui ^l[0IM9£) IO 'xH oo' cd co 0_ L'- co 03* P P Ci •IU0[] Ul eqouy^iuqos 39po -qaiug 39p 9SS03Q P P ® ®. p . p p io iO_ xo CP lO^ O O io i-o o GO 03 ^ io 03 H 03 O 03 CO CoT cT cT p p P P <*\T 1-1 ^ 03 r-l 03 03 H r- 03 COCOCG MCOCOCOMCOCO CO' CG CO Suuzua.iSea P p P P PQ P pq CQ PQ PP • • • t__ r—m • • • • • • , ’"~l rP ^ S pH * z— • • • • • • . ^ ö c sssssss s^on^c; jap UUOJ f _ ; _ _ ; , _ ; _ • _ _ ; _ • _ _ ; . . PPP P PP P ppppcu PP Sun^iai^ciB "•T^«Q oH ^|H r— • r-4 rH ^-h ^ ö'ö ÖOÖÖO 1 ' öooöoöoo Sunqi9.xqos93 39p •CTS93 sugpuij sap 3i[L>p .iapo qisznuj o o c- c. S § o rb ^ '^^OO'OOOtCT— Ci , Ci , CO O O1 . O H rji iC LC O iC 00 CO CO C" oo co 1 OOCOCOGOCOCOCOOO . . i— 1 ^ y—f r— 1 r—1 1—1 t— 1 1-H r— ! 1—1 1— ( C3 rt o o bc o o o ro o _Cß :0 tS3 c: f— * rt co_ o o o 03 o co P > CO o *£< o CG § o :0 PQ o fcß o *Q • p o o o s: o -i-j c5 P co o #o ’k o <3 o «3 03 c5 o> _ rt rt Ö X ;_ cO CO O 72 O 0) o 03 03 Q “ C3 Ci o CJ o ~~ -p I Ci C/5 D ^ *-H P * co CO C“' o . • O P 03 £ C3 CO p CI r- • *03 r— © o 03 = •- CO © OP H £ K CO P r p o i . _r P '"C J-H 'co p © CZ2 o co . - co P r-\ • © ® |CP 03 53 o P c5 co © P CG 6 "> co c3 P "I O P — co 03 &ß S O c3 o o io >o 03 P o o o 5—i CD rH (—1 'k -O C3 o o w o 03 03 1 o o G3 CD 1 PH 53 ci o -ßT r*P cT cd r>» o o o •p> « 03 03 P-H p ce 03 r* bß r~f o -p bij ci p o c/: ci ' -- ec 5 0— < ci f — * i ~p o o s HH -*-j 03 O * Q 1— t o * p P *• P ci -O P iO> O I> CO CI O rH(MCO^lO!ßt>00 CT- Ci ^ 05 O Oi O O O O O O O O O t-i t— i H H H M NN(NiN(MNN(M -0 Ol cq_ - l>- 01 © 05 o i-h 50 "4* CO 05 tH o -+i H i— ! CO rH t-H OO CI — Ol rH H 50 05 O 00 o o '00 CO' — i CO l>- CO CO L-' H CO t-H H *—4 Ol CI o_ o_ o_ o_ o_ o o o_ 50 5q_ 50 50 50 o o O 50 50 50 O 50 iO CO 05 Cl r— 50 CO 50 50 CO 50 00 50 1— 50 Ol i-" co rH OO 50 ca -tH -t1 r-H T— 1 CI t-H rH 00 00 rH ?-H 72 72 72 72 72 72 72 72 72 72 ■72 72 72 72 72 72 72 72 72 72 72 72 pq pq PP PQ pq pq pH PP pq pq t-H H-j h— i • • £3 r-l • — •— < — -i £2 i n m. **H 111. m. 3 r~» m. 3 m. m. pq Pu £ p^ ;q S p^ Pu Pu Ph PU P^ pq Pu • • Pu pH — -i P-i PI. 2 P rv pH Pu 33 3 S S C 3 C P H H .»— < £2 =ß i iC fco -0 . fco fco fco 6 1 ooöooo o o 1 5 o o o o o 1 q a o '"tH 50 co CO C5 o CO CO t-H ■^tH 50 tU 05 © o o CO o yD , 1 00 CO CO CO 05 c> 05 05 C5 Ci t. oö ca CO •"t1 1 ^ co oo oo 1 CO CO CO oo 00 00 CO CO OO 00 • !>. 00 oo CO oc CO CO — > 1—1 rU H H rU r-H rH T-U T-l T-U r—> T— — 1 r-T r-H r- 1 r- 1 w •* o ,_i ca CO '*f i>^ CO o o T— ca CO -H 50 fpl tT. — V-H v-H *— < i-H 1— < T— < Cl Cl Cl Cl CI Cl Cl ca ca ca Cl Cl ca ca ca ca ca ca ^ 1 ca ca ca A 1 ca Cl ^ I Cl -pimuus9£) 0^ 1*0 OT GF o_ 0 cT y—> d of x-cT __ \o r— ' d gH xO d 0 CO 10 t-H o_ O 10^ CO CC OD CO H CI r- d 00 o •nio[] ui aqoujj^iuitos .18 po -qon.ig jgp 8ssoj-0 Sutizu8.igag U5 o 00 ^ d CO ^ d — i ^ H y-* 03 O 0_ xo^ O O xO d*' xoT d CO GO GO GO GO GO GO j£> j/j rf) O x.o xo gF of cT iO oT H CO CO 'i GO GO GO G£> ZO pq PP pq pq qq qq pq eqon^g .xep uuoj Pq Pq Iß Sanjieqijqi! -.re^urp bß bß bß bß cß bß O O O O O ' 1 o bß bß o o 6 bß bß bß bß bß cß bß cß i o o o o Sunqia.npeeg .19p *ds9.i suapui j sap .iijup .igpol ^i9zipki q N N OO H 00 00 00 00 Ci 00 00 00 00 00 d Ci GO d CD Ci Ci 00 00 N O 10 I> XC 00 00 GO GO 00 CO CO .2 CO ^ co »SJ = _• • , co .2-5 ^ ci = ci ^ ^ cd 0 rH K- .2 vjr rT aT 0 co rJ2 O 0 -l-s 0 > ^ zz r gg r— - rt n b ‘to 5 ?D 5 £ O Fh d O >-T rv? •* — - r— 1 o G . = ci _o VC % ö 2 X - £ 2 % 5 = O G •= G 0 OG cc — ' O K- * O ■fl Ci bß 00 ■ o O O bß >~i • — . 8 *— ( CJ O ä p; Ci - Ci o cc — 1 fi = qq CO *■ _r o .g or G ri ci Ci ^ zi b-j bß r- l_ 5 S S „ P G czj O C Ci 0 ^ co jz; * o o cc O 2 0 ce H -4-^ cö O •-* > co ^ ” 1 ^q 2 ^ S* O r— 1 O G 2^23 -+-P> O Pq 2 0 ci r -»-=> C/J ^ ^ ^ bß bß- 0 O b£> b *0 0 0 ,5 0 G 2 c? G0 0 — 1 -t-3 — 1 1 bß r ^ßh P 00 Ci O — CI d d CO CO CO d d d d d O G -O ~5o d ci .© ■^r x*o CC CO ci 01 C N 00 Ci CO i*y*' Ol Ol Ol 01 X o a? ct C* o o ~o d 1792 Ob I PI. S 15,0 j 34,7 » d » CD CO. CC^ ©v CO CD. CD d r-^ ©^ co_ 00_ CO iß CO ^-h 0—00 CD ^ iß o Tt< 00 d iß TjH CD iß d iß iß co d rH CO rH 00^ © CD I-1 d CO Ci o — r-l d d © d co'' d* d CT CO iß iß r— CO rH iß iß CD o o iß ©^ iß © © iß O O O o o iß iß iß O T— ( 01 r-4 d CO CO 00 ^ ö CO 1—1 CO CD" r-T o" co*~ r>r CI CI rH CO co rH CÄÖQOJ CO CO CO CO co co co co co co co CO CO co co co r-r\ PQ PQ PQ pq PQ pq rv*» r— * •—i . • • r“i • *"* r* CSC H “ S g S £ 2 S • r~_ ►=-1 • • # C-I P-I P-I Ph Ch Ph dl &4 £-i HH Pü P^ Jß _ß c o ' ►■H HH w WSKMKM • W ■ W O rH HH Hr o CO CO cd •CO I tH 1847 co d Ci d d Ci iß co co • CD CD t>- 00 , 1 °0 i ^ iß 00 oo rH 00 00 00 co 0 o GO oo oo r-r rH > rH rH rH rH rH H rH CI CI CI CO ^ iß cd r~ CO Ci O ''f ^ -t o CI CI CI CI CI CI CI CI iß CI CI iß CI CO iß iß CI CI ^qoxAieS -^tUUIBS9£) •.xS ui :}q0IAV0£) Sun7.ua.TSog •UI0[] ui ogOBy^iugog Jopo =qnrug aop oesojp) OJ[on^g .tap UI.IO j Sunji0q^qu -.TOgXg Sunqt0,iq.isaa| •XOp '(1001 Euopuxg jsap iqxxp .xapo| ;xazj[ug l! « >« £ © ■*s £ T. & b£ © © © © m © © © © o m © © o> :© M O 8 JO ?H ©i_ CO Ci XO r-i 01 CO -f XO CO o an CI 00 rH CO Ol xO aO 00^ 00 TO 00 L© oo ß- © P rH tH Ol 12,0 9,5 0 6 o CO iO^ rH i—i i—i rH XO XO o cd' r-T ©^ xof ^ co co 'CO co GO 'GO co CO sd oq cq cq sq pq /v^ r~! a __• . ^ i a i— i • • • • . a a Q*H r-H 2 SU £L t>* -+i co Ol Ci Ol co co co Ci . . co co tH t— co co t>- 00 oo 00 oo tH t-H T— 1 1—1 1— < 1—1 1— i CD CO Ol Ci oo CO P 1/3 a © © CO > * O X © o ° tC . a -p a co II O * iO x© CI CI © © CO © "© co as c3 XJ o c3 OlL Ö 03 co o * x>* xO Ol co p r— r © 03 P a c o — o a ü a iS ^ P © o r a; O o ^ a o co Cß © 0© • »— H ©-> <1 © ©H © pH © © co CO P © © co co © O i © ü © 2 g "© H »> © r co P © fco © © © © *" P $ co a co © © © a 6 © © cs © • — ■'S-' * r 'X CO GO E p a © © a „as .a • r- s co — ' Jo bo P HH co J© p © o p o a 2P r- • ^ s •3 2 P o p * jy. CO •—I * -© © a ao CO' Ci o rH Ol XO XO CO co co Ol Ol Ol Ol Ol 23,7 1 1 9 LI,« 27,0 5,5 38,2 120,7 r- r' O t- lO r-H T— ’ [>- xO xO CO Ol xO xO Ol O L- O N l> ocT oo Ol co' Ö Ol xO t>- CO CG Ö 00 r- 1 Ol t-H O T-^ Ci rH tH x© xO xO XO xO O O O XO XO XO o XO XO Ci CO Ol" Ol rH lO p xO O O CO 00 O Ol rH Ol rH CM CM yi cn co CO CO GO CO O} s1 s s s CO CO p p p p p p P PQ • • a a n. n. n. • • s a m. m. m. • • • aas ö 9 FT! m P P PP P P P P P P CO o co co co t>- CG ^ ^ CG CG ±. CG Ci «D -H OO , Ol 1 ^ 1 1 ° 1 CG Ci Ci CO !>• O- oo GO 1 00 ^ 1 00 00 t-H ^ t-H T-H rH rH 1—1 • rH t-H cS o .2 © o a a> — i öd -CiS © o Ä .© a o O C3 &. • h H N3 #■* es -4-n cS iß CO cc P O i 'S —* CÖ O P< F- *3 rS © 'S P m r •' 6 «5 O a ;o> •H CO I I ÖD ÖD P rt cS -4-4> a o o O © iß T3 O P Ph © © P i I I I p p •§ o FS m ° © •p.a -4-' )-in a ^ a -_T • ■— H © a a 'S 53 ÖD •w O * * u * * p * HH ■X- * <-> CD * •){•* C3 rO cs as d O ü ci -O o co »0 r>- 00 Ci o rH CM CO "G *o -O o E O > m • . • /-< c co co _3 P ^ Ci IO PPP P tH CO oo CI r- CO ci o co ^ I>- DO I- i CI , 00 CD CO CO 00 CO 00 00 00 H rH rH rH rH rH rH r— 1 k*- m © © O (73 a d :p So CO © d M G2 O >✓« c3 O ^ -4—* CO 5 ^ ^ fl j> £ .s <1 5z; # * © • r-H 33 ^h P co o © © co o d CO Co o CO * o © p © ©o 03 1 CO © to © 5 ^ © <© P 03 r—< © .p S3 03 :p © CO o o C 5 © O c3 _o 05 £ © ~b^ o © -f-> © E o ~a © C/3 0. s_ O © ■4-J © _co ca c © 05 _o ca •+-> ca o £ © "O s™ © £ © m cP CO CD CO P : © ’o © o p -+^ © p © © .S 'S © o • ^-h O ö CO — © © •o © P i-T • o© X o rd d © 03 -o © © G3 3> d d © S G o * * * * © * * * o •— P «T a" | • o _® « S g ’S 2 ^ p'Sc® > 3 £ .2 P H > p * * * * © rt -G t>- CI GC © O r- ci d- CI K. C u h e n : V erzeichniss der Ah teonten in der Greif sw. Suinnd . 67 Ausser den schon oben verzeichneten Dünnschliffen sind noch die folgenden vertreten: Howarditi scher Chondrit: Borgo San Domino (2). Weisse Chondrite: Cabezzo de Mavo (1), Drake Creek 4), Lissa (3), Schönenberg (4), Senhadja (2). Interm e d i ä r e r Chondrit: Rakowka (2). Graue Chondrite: Mezö-Madaras (4), Slavetic (1), Tom Hannock (1). Kügelch ench o ndrite: Cape Girardeau (3), Montignac (1), Sikkensaare (4), Weston (3) Beaver Creek (4). Kristallinischer Chondrit: Kess Co. (2). Ale tco re is e n : Copiapo (2), Netsehaevo (1), Tucson Ainsa(l), Tucson Carleton (2). Demnach ergibt sich als Zusammenfassung: Steinmeteorite 149 Localitäten 4180,0 gr. Eisenmeteorite 123 - 10265,8 - Kickeleisen von tellurischem oder fraglichem Ursprung 4 - 267,0 - Pseudometeorite, öfters noch als Meteorite aufgeführt 5 - 21,1 - 281 - 14733,9 gr. Dünnschliffe 154 - 430 Stück. An isolirten Gemengtheilen der Meteoriten sind vertreten: Taenit; Kamazit (eckige und zackige Stücke); Cohenit; Schreibersit; Khabdit; Graphit (Cliftonit); Kohle; Schwefeleisen; Daubröelith; Tridymit; ? cristobalitartige Kie¬ selsäure; magnetische Kügelchen aus Bendegö; Rostrinde; Nickolblüthe; Olivin; Forsterit; Bronzit; Quarz und Körner von Silicaten aus Meteoreisen. Anm ork u n ge n : 1. Novvo-Urei vereinigt Brezina wegen der allerdings vorhandenen makroskopischen Aehnlichkeit. mit Goalpara und Dyalpur und reiht alle drei bei den Chondriten ein, fügt aber hinzu, dass Nowo-Urei vielleicht ebenso gut zum Lodranit gestellt werden könne.1) Beides scheint mir nicht zu¬ ll Die Meteoritensammlung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums am 1. Mai 1895. Ann. te 11 — 15 10 — 14 12 ~ 16 11 — 15 11 - 15 10 — 14 qte 16 — 20 S 15 — 19 17 — 21 16 -- 20 % 16 - 20 15 — 19 5tc 21 — 25 20 — 24 22 — 26 21 — 25 21 — 25 20 — 24 6te 26 — 30 25 lMärz*j 27 — 31 26 36 26 — 30 25 — 29 1 _ — 1 Pen-j tade 1 Juli Au gust September Oktober November December -jge 30 Juni — 4 30 Juli — 3 o O rj o O l - ^ 2 — 6 2 - - 6 Ote 5 - 9 ! 4 — 8 8 — 12 8 — 12 i — 11 7 - - 11 oto o 10 — 14 9 — 13 13 — 17 13 — 17 1 12 — 16 12 - - 16 4te 15 - 19 14 - 18 18 oo - — Ul 18 — 22 17 — 21 17 - - 21 r.te t) 20 — 24 i 19 — 23 23 — 27 23 — 27 22 — 26 22 - - 26 6te 25 - 29 j 24 — 28 28- -2 Oktbr. 28- -INovbr. 27- 1 Decbr. 27 - - 31 ^te — 29-2 Septbr. — — 1 — *) Jn Schaltjahren ist das Mittel der 6ten Pentade des Februar { (25. Februar 1. 77 Auszug aus der Instruktion. 1) An sämmtliche Beobachtungen sind vor ihrer Eintragung in das Formular die vom Königlichen Meteorologischen Institut mitgetheilten Korrektionen, aber auch nur diese, angebracht. Die durch eigene Vergleichungen ermittelten Abwei¬ chungen sind nicht berücksichtigt. 2) Zur Bezeichnung der Hydrometeore sowie anderweitiger atmosphärischer Erschei¬ nungen dienen die folgenden internationalen Zeichen: Kegen . . . . • H Rauhfrost, Duft . • V Höhenrauch . . cc Schnee . . . Glatteis . . . CO Moorrauch . . . . OG Hagel . . . . ^ Schneegestöber . ■ Sonnenring • • © Graupel . . Eisnadeln . . . <- Sonnenhof . . • • © Nebel . . . • Stürmischer Wind Mondring . . . • 6 Bodennebel . - Nah-Gewitter . . K Mondhof . . • • 6 Thau . . . Fern-Gewitter . T Regenbogen . . . Keif .... i _ i Wetterleuchten . - £ Nordlicht . . . vMv r C5 O Sz; II SZ5 = Ost, S = Süd, W = West, und entsprechend für die Zwischenrichtungen, z. B. NE = Nordost. 4) Windstärke nach Beaufort’s Skala 0 — 12: 0 — still, 2 = schwach, 4 = massig, 6 = stark, 8 = stürmisch, 10 voller Sturm, 12 Orkan. 5) „Heitere“ Tage sind solche, bei denen die mittlere Bewölkung die Zahl 2,0 nicht erreicht, „trübe“ solche, bei denen sie mehr als 8,0 beträgt. G) „Eistage“' sind solche Tage, an denen das Maximum der Temperatur unter 0° bleibt, „Frosttage“ solche, an denen das Minim um der Temperatur unter 0° sinkt, „Sommertage“ solche, an denen das Maximum der Temperatur 25° oder mehr beträgt, „Sturmtage“ solche, an welchen die Windstärke 8 er¬ reicht oder überschritten wird. 7) Bei den Tages- und Monatsmitteln wird der Barometerstand, die Tempe- peratur, die absolute Feuchtigkeit, die relative Feuchtigkeit, die Bewölkung so¬ wie die Windstärke, auf eine Decimale genau angegeben. Die monatliche Nieder¬ schlagshöhe ist bis auf eine Decimale berechnet. Die Tagesmittel der Tempe- 7a _i_ 2P-f- 9P-L-9P ratur sind nach der Formel — - - , alle übrigen Tagesmittel durch 4 Division der Tagessumme mit 3 berechnet. 8) Den die Himmelsbewölkung ausdrückenden Zahlen (0 — 10) ist das entsprechende Symbol beigefügt, wenn im Momente der Beobachtung (7, 2, 9) Nieder¬ schlag fällt, oder wenn die Station im Momente der Beob¬ achtung sich im Nebel (©©) befindet; z. B. 9®, 10=. 9) Die grössten und kleinsten Werthc von Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit, sowie das Maximum des Niederschlags und der Höhe der Schneedecke sind in der Tabelle durch Unterstreichen kenntlich gemacht. 10) Bei sämmtlichen Beobachtungen ist die Ortszeit, nicht die mitteleuropäische Zeit zu Grunde gelegt. 78 Monat April 1898. Beobachter H e i d k o. liiilblnick Tnaperatür-Extrenie Datum (Barometerstand auf 0° rcducirt) (abgeleseu 91’) 7a 2i’ 9i’ Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p ; mittel mum mum re uz 1 756, 1 757,4 757,2 756,9 8,0 1,9 6,1 2,4 O Li 58,4 50,8 49,4 751,2 5,2 0,5 4,7 3,2 5,0 o O 50,7 53,1 55,8 53,2 8,9 1,1 7,8 1,9 8,2 1 56,5 54,5 53,0 54,67 10,0 0,2 9,8 0,9 9,0 5 54,0 55,7 58,5 56,07 6,1 2,5 3,6 3,2 5,2 6 63,3 62,5 59,4 61,73 7,5 0,5 7,0 1 ,5 7,2 7 59,7 61,4 68,4 61,5 7,1 4,2 2,9 6,0 5,0 8 66,0 66,8 66,9 66,57 9,3 4,7 4,6 5.0 8,9 9 64,8 61,5 56,7 61,0 !3,S | 6,2 6,9 7,0 13,0 10 56,5 57,8 55,0 56,43 9,4 6,3 3,1 7,9 6,8 Summe 581,0 581,5 575,3 579,27 84,6 28,1 56,5 39,0 , 75,6 11 49,5 49,4 50,8 51.4 49,9 11,0 7,1 | 3,9 9.3 7,4 12 49,4 49,6 50,13 10,6 5.0 5,6 5,7 8,3 18 54,3 59,6 64,7 59,53 r o 2,9 i 2,4 4,6 4,6 14 67,9 68,9 69.5 68,77 6,4 1,7 4,7 3,1 -577 15 68,0 66,6 66,0 66,87 9,0 0,3 | 8,7 1,9 8,9 16 62,9 62,2 62,7 62,6 11.1 4,6 6,5 6,3 10,7 17 62,7 61,3 58,6 60,87 8,1 4,6 3,5 5,4 6,8 18 54,7 52,2 51,6 52,83 8,1 4.9 3,2 6,0 6,0 19 54,4 58,0 60,7 57.7 6,2 3,4 O ö ",ö 4,6 5,9 20 62,4 63,5 64,8 63,57 6,2 3,2 3,0 3,9 5,8 Summe 586,2 591,3 600,8 | 592,77 82,0 07 n O / , ( 44,3 50,8 76,1 21 65,5 66,4 66,9 66,27 5,3 0 K -i,° 2,8 3,4 4,9 O) 64,8 62,9 63,2 63,63 9,0 -1.5 10,5 1,4 7 Q / ,o 23 63,8 63,8 65,2 64,27 6,3 2,7 3,6 Q Q 0,0 o,7 24 66,6 67,4 67,2 67,07 8,0 4,5 3,5 6,1 7,8 25 66,5 65,2 64,4 65,o i 12,1 5,5 6,6 8,1 11,6 26 62,5 61,4 60,1 61,33 10,0 5,6 4,4 6,4 9,6 27 58,6 58,2 58.1 58,3 8,0 5,3 2,7 6,1 7,8 28 59,1 60,2 60,5 59,93 7,7 4,0 Q 7 o,< 4,6 5,8 29 58,6 57,8 58,7 58,37 10,5 4,2 o 0,0 r r 0,0 9,1 30 O i O I 60,1 1 60,9 63,5 61,5 8,8 7,1 1,7 8,2 7,6 | Summe 626,1 624,2 , 627,8 626,03 85,7 39,9 45,8 53,6 n n H / tA Monats- Summe 1793,3 1797,0 1803,9 1798,1 OKO Q -j O ~ j O 105,7 146,6 143,4 223,4 Monatsmittel | 759,8 759,9 , 760,1 759,9 8,4 3,5 4,9 4,8 7,4 1 Womit April 1898. — 79 — Beobachter Heidke, Temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0 — 10 9" Tages¬ mittel 7a 2*’ 9^ Tages- mittel 7 a op qp Tages¬ mittel 7a ! 2 15 3,1 4,0 5,1 4,4 5,0 4,83 93 59 ! 88 80 10 1 9i 3,1 3.6 5,0 5,3 5,3 r> 9 87 81 93 87 ' 81 10 1 5,4 5.2 5,2 6.1 6,6 5,97 98 75 99 90,7 0=° 92 6,0 5,5 4,9 6,0 5,9 5,6 KM) 70 85 85 10° =2 92 2,6 3,4 4,8 3,3 3,3 3,8 83 50 60 64,3 72 72 6,4 5,4 4,5 4,4 i 4,5 4,47 89 58 62 69.7 70 91 5,4 7,0 5,45 7,0 6.7 5.7 6,2 6,8 6,7 7,3 6,53 6,6 96 87 95 80 MIO 98 97 88,3 101#0 81 io.®" io. 8,6 9,3 7,5 9,6 1 8,2 8,43 100 87 99 95,3 IO1«1 10 1 7,6 7,5 7,5 7,2 7,8 7,5 94 98 100 97,3 10i=° 10l = -> 55,2 56,25 56,9 59,3 60,6 58,93 927 n k o / OO ; 884 854,7 80 I . | 93 7,6 8,0 7,0 i ,5 6,9 7,13 80 98 89 89 7 1 101 n 1 5.2 6,1 6.5 7,2 6.2 6,63 96 88 94 92.7 5 1 9i O O *9° 3,95 6,1 4,9 4,5 5,17 97 78 78 84,3 10 1 #° IO? 1,8 O 1 0,1 4,5 4,8 4,3 4,53 79 70 82 77 ll 11 4,6 , 5,0 4,6 4,2 5,7 4,83 88 49 90 75,7 01 — 1 11 7,8 8,15 5,4 4,6 6,6 5.53 76 48 93 72,3 r? 9 ( * 91 8,0 7,05 5,7 6,1 7.8 6,53 85 82 98 88,3 8 1 101 5,2 5,6 6,7 6,8 6,4 6.63 96 97 97 96.7 101#« 101 = 1 4.4 i 4.8 5,1 5,1 5,2 CIO O, L o 81 74 S4j 79.7 10 1 =!> 101 4,0 4,4 5.2 5,2 4,9 5,1 85 76 80 ' CO 's rs O CO 10 1 101 51,9 li 56.2 56,8 56,4 58,5 57,23 863 760 885 836 68 80 3.4 3,8 5,1 5,1 5,2 5.13; 87 79 90 85,3 10 1 101 5,3 4,95 4,7 4,6 4,7 4.67 93 59 71 74,3 4° 0 31 4,6 4.7 4,4 4,5 r r 0,5 4,8 73 661 87 75,3 9 1 9° 6,3 6,6 5,6 6,4 6,7 6.23 79 81 94 84,7 10 1 10i—° 6,4 8,15 7,1 7,0 6,8 6,97 88 69! 94 83,7 Ql : - 0 5° 6,4 7,2 6,6 5,4 5,4 5,8 91, 60 91 80,7 101 1° 5.4 4.4 6,2 4,8 6.4 5.5 6,4 5,6 6,1 5,6 6,3 5,57 91 87! sr 82 91 90 87,7 86,3 101 IO’ 51 101 8,0 7,65 6,2 7,0 7,1 6.77 93 81 89 87,7 101 9 1 8,2 8,05 6,7 7.1 7,0 6,93 82 91 87 86,7 10' = 10' O .8,4 62,0 58,3 59.1 60,1 59,17 864 749, 884 Qon cy 92 72 w ** »5,0 174,45 172,0 174,8 179,2 175,3 2654 2262 2653 2523 240 245 r r V> , 5,8 •m I 5,8 , 6,0 5,8 88,5 7 5,4 1 88,4 84,1 8,0 ! 8,2 Monat April 1898 80 Beobachter H e i cl ke Datum Kcwölkung 0—10 9 11 Tages¬ mittel 1 o Li O O 4 K ü 6 n t • 8 9 10 9 1 41 02 1° [IO1 101 ll 0 1 92 |102 Summe 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Summe 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Summe Monats- Summe Monatsmittel 76 7 1 i 1 0 1 1 il02f 0 4i 110 1 lio 1 i 101 [101 iio1 81 2 2 9i 91 91 82 8 1 10i 10i 10i 101 85 242 8.1 7 9.3 4.3 9.7 5.0 8.7 10 9.3 9.7 10 83,0 8.0 8,0 10,0 0,7 1.7 8.7 9.3 10,0 10,0 10,0 ne o l 0,0 n o » r O 0,0 9,0 9.7 7.3 6.3 8.3 10,0 9,7 10,0 83,0 242,3 8,1 / II g der Cirri aus >V i n il p Richtung und Stärke 0—12 iieilcr- schlag 7a 2P 7a 2P 9P Hübe 7a 1 WSW 3 SW 2 ESE2 0,3 _ NE4 N6 NNE5 — __ WNW3 WNW5 W1 3,6 W1 WSW4 SW4 0,0 — — W7 W7 WNW6 0,0 WSW4 SWS WSW 6 0,2 _ _ W4 E2 C 0,5 _ NW1 W2 NW2 1,7 SE2 SE4 E6 4,1 - - — WNW4 C SE2 KU O Q oo 40 34 26,5 W7 WNW5 W 6 12,8 SW4 NE 3 E5 4.9 NE4 E9 E6 4.1 r n. E E6 E5 E4 0,4 — E3,5 E6 E4 0,0 ESE6 ESE5 E4 — - E4 NE 5 E5 — El E4 N4 10,8 WNW4 | W 5 W2 2.0 _ — W2 WNW3 NNW2 0,0 44,5 i 50 42 35,0 WNW2 NNW3 N2 ■ — W _ _ SW 1 1 NNE4 E4 0,0 __ E5 ENE3 E4 — _ _ _ E2 NE2 ; NNE2 — — NW E2 ENE4 N2 ■ - __ ENE4 ENE4 NE5 0,0 NE ENE4 ENE5 E5 0,1 ENE4 ENE8 ENE6 — E6 E6 ENE4 — — E6 E4 ESE4 Ul 36 43 38 1.4 113,5 133 114 62,9 q Q o,b 4,4 : 3,8 81 Beobachter Heid ko tfonat April 1898. — > iotlersohlag Höhe der Schnee- Gewitter und — »etter- 'p Form und Zeit in cm 7a leiiehteu 1 ®n I — 2 III t)1 _ — O T _ 0 o li/ 11 , 1 nzn 4 i =*, in @° — — ** h 2h bis 4h p. m. mehrere kleine Zuschauer — — G i — i um Gh a, m. — — n i ®° am Vormittag, Cpn — — 8 — — 9 ©n. Von 6 bis Sp u. ©2, I 6JP — K1 6P bis 8 p 10 ©n, I u. II eee° 11 © 1 7*a bis 8a. 11 ia bis 12p, um II — — 12 ©n, III ©° — — 13 ®n, I u. III — — 14 — — 15 — — 16 — — 17 © 1 von 3P bis 9P — — f 18 % 1 7| bis 10a, ©n, I u. III =l - — — 19 ©° um lla, I =° — — 20 ~ 21 @° um 3i p — — 22 um 7:l, I e=° — — 23 — — 24 II =* — — 25 I =° — — 2G I =° • ■ — — 27 I =°, ©n, ©° um 7]a — — 28 I =° i — 29 I =° — 10 11 ©n, ®° 8a bis 3JP, I=°, II @° 1 Monat April 1898. — 82 — Beobachter Heiclk r-* s -4-> Niedersehlags- Hohe WiliFs Slarkctafel (unmittelbare Angabe) Bemerkungen P 7a 2p 9P 7a 2P 9p Tages- mittel 1 0,1 — — 2,5 2 2 — - o u — — o o o,2 o O 4 3.5 — Q o 0,4 — 0,0 2,5 4 1 — 4 0,0 — 1 3,5 3 — 5 0,0 0,0 0,2 5,5 k ^ O,0 5 — 6 0,0 — — 3 6,5 5 — 7 0,5 1,0 0,3 3,5 2 1 I — 8 0,1 0,0 1,2 1 2,5 2 ! — 9 2,9 0,0 13,8 2,5 3,5 5,5 j Mehrere Kl . Letztere zogen vc' 10 2,3 0,5 0,3 o O 1 2 [W nach N. Se. 6,3 1,8 19,0 27,5 34,5 30 — 11 12,0 4,6 0,2 6 4,5 5 ^ 0 mehrere Male am Nachmittag 12 0,1 0,0 0.1 3 o O 4 13 4,0 0,3 0,1 3,5 7,5 5 i II Windst. nur b. Ables. 9, sonst 7-! 14 — — — 5 4 3 I Cirri langsam W nach E, tiefei 15 0,0 — 4 5 o ö ! [Curnuli sehr schnell nach V 16 — — — 5 4,5 3,5 I Bewegung der Wolken kau 17 0,0 — 4,9 3 5 4,5 — wahrnehmbar. 18 5,9 2,0 0,0 3,5 3,5 3,5 — 19 0,0 0,0 — 3,5 4,5 2 — 20 — — — 2 3 2 } Se. 22,0 5,1 5,2 38,5 44,5 35,5 — 21 — — — 2,5 3 2 — Bewölkung 9 1 -{— 1* 22 0,0 — — 1,5 q k o,o 3,5 — Bewölkung I Ci Cu. 23 — 4,5 O O 3,5 — 24 — _ 2,5 2,5 2,5 II Der Wind sprang um v. E bis NM 25 — — 2,5 4 5 — Von 3p bis 8P Bewölk. 31 bis 4 26 0,1 0,0 — 4 4,5 4,5 . _ _ [um 8p kamen Ni aus li 27 — — — 3,5 5,5 4,5 — 28 — — — 3,5 5,5 4.5 — 29 — — — 5 5 3,5 — 30 31 1,3 2,6 0,2 4,5 3,5 1 3,5 — Se. 1,4 2,6 0,2 34,0 40,0 1 37,0 — I.-Se. 29,7 9,5 24,4 100,0 119.0 102,5 — .M-M. X X X 3,3 4,0 3,4] — lonat April 1898 83 Beobachter H e i d k e Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz luftdruck 769,5 14. 749,4 2. 11. 12. 20,1 iiifttemperatur +13,1 9. — 1,5 22. 14,6 bsolute Feuchtigkeit 9,6 9. 3,3 5. 6,3 Relative Feuchtigkeit 100 4. 7.9.10. 48 16. 52 rosste tägliche Niederschlagshöhe 16,1 am 10. ahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 19 - Sturm tage (Stärke 8 oder darüber) 3 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) 1 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: 1 1 Wiud-Vertheilung. lindestens 0,1 mm Niederschlag 15 7a 2P 9p nehr als 0,2 mm Niederschlag 13 N - — 2 4,5 legen % (ohne untere Grenze) 21 NE 3,5 6 3 ichnee — E 11 10 12 lagel ▲ - 1 SE 1,5 1,5 o tu 1 raupe ln ZZ 1 s -- — (cif i — 1 9 SW 3 2,5 1,5 sebel = (Stärke 1 und 2) 3 IV 8 5 4 lewittcrn (KT) 1 NW 3 2 o Vetterleuchten £ i Still — 1 1 Schneedecke _ Summe i 30,0 o o CO 30,0 Summe 6,5 12,5 33 7 17 7 2 90 Pentaden-Uebersicht. ’entade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe lu 272,0 754,4 01 7 4,3 35,3 7 3,9 Oto hd 307,2 761,4 34,6 6,9 47,7 9,5 22,6 3te 295,2 759,0 26,2 5,2 28,3 6,7 90 0 tmJ W 297,6 759,5 30,0 6,0 48 9,6 12,8 5te 326,6 765,3 28,1 5,8 38,7 7,7 - — 6te 7U 299,4 759,9 38,9 6,8 1 44,3 8,9 Monat Mai 1898 81 Beobachter H e i d k c LI T- \!i; W Datum Luftdruck (Barometerstand auf 0° reducirt) Tcmpcratur-Kxtrcmc (abgelesen 9P) Luft- 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Difife- i renz 7a 1 2P 1 762,8 763,9 762,5 763,07 12,7 6,6 ' 6,1 1 7,8 12,4 2 61,2 57,5 57,1 58,6 20,6 7,9 12,7 8,8 19,8 O O 55,4 54,2 53,9 54,5 23.0 10,5 12,5 12,5 22,6 4 55,1 56,1 56,8 56,0 18,5 7,5 11,0 10,7 17.4 5 59,3 60,3 60,2 59,93 • 16,5 7,6 8,9 10,8 15,6 6 54,1 50,7 49,4 51,4 13,0 7,8 5 9 9,<-i 9,0 12,8 7 53,2 57,7 60,6 57,17 1 5,5 8,7 6,8 13,0 14,0 8 61,9 62,9 61,8 62.2 11,0 8,3 9 7 ^ 9 1 8,6 9,8 9 58,0 55, 1 53,2 55,43 12,5 4,7 7,8 9,4 11,0 10 51,2 49,6 50,5 50,43 10,3 4,8 K X 0,0 6,2 9,3 Summe 572,2 568,0 1 566,0 568.73 ' 1 53,6 71.4 79,2 96,8 144,7 11 46,4 39.5 »9,2 41,7 13,0 3.0 10.0 5,1 12,0 12 40,9 43,5 44,9 43,1 13,9 7,2 6,7 8,9 13,6 13 45,3 4 9„ 7 54,4 49,8 11,7 5,1 6,6 9,2 10,6 14 59,3 61.3 61,7 60,77 15,1 s.s 12 1 6,4 13,7 15 60,0 60,5 61,0 60,5 18,0 8.1 • : 9,9 8,7 17,4 16 57,7 59,7 63,5 ! 60,3 15,1 8,0 1 7,1 13,3 14,0 17 65,0 65,8 65,8 I 65,53 9,5 o o •>,o 6,2 7,4 9,0 18 64,8 64,9 63,4 64,37 10.1 6,3 3,8 7,6 8,8 19 62,7 61.5 60,9 1 61,7 9,3 6,0 O o 0,0 7,8 8,2 20 59,2 58,2 57,8 58,4 12,0 8,2 3,8 8,9 10,2 Summe 561,3 564,6 572,6 566,1 7 127,7 58,2 69,5 QQ O ÖOjO 117,5 21 57,7 58,3 59,0 58,33 15,8 0,5 6,3 11.1 15,2 09 ~ — 59,0 58.7 57,9 58,53 1 5,3 10,2 5,1 11,6 15,2 23 56,4 55,7 54,8 55,63 17,3 11,6 5.7 13,5 16,0 24 52,9 52,3 52,0 52,4 13,9 9,9 ' 4,0 10,7 12,3 25 52,0 52,1 51,5 51,87 10,3 6,7 3,6 7,4 8,4 26 49,9 50,9 52,7 51.17 14,5 7 9 7,3 8,6 12,6 27 55,5 58,1 60,0 , 57,87 13,2 4,6 8,6 9,8 10,4 28 61,3 61,9 61,6 61,6 13,4 5,4 8.0 9,0 12,5 29 61,3 61,1 59,5 60,63 13,7 ü,ü ! 10,2 9,6 12,8 30 54,2 KO 7 O+J, i 53,9 53.6 15,3 6,4 8,9 10,5 j 11,4 31 54,4 53,5 51,4 53,1 12,9 3,0 9,9 8,6 12,6 Summe 614,6 615,3 614,3 ' 614,73 1 55,6 78,0 77,6 110,4 139,4 Monats- Summe 1748,1 1747,9 1 752,9 | 1749,63 I 56.44] 436,9 210,6 : 226,3 290,5 401,6 Monatsmittel 56,39 56,38 56,55 1 1 14,09 6,79:' 7,3 9-4 12,9 85 Beobachter II e i (lk e on at Mai 1898. femperatur Absolute Feucht i gkeit Relative Feucht! gkeit ISeniilkuiig 0—10 9p Tn ges- mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel 7a 2p 9p Tages¬ mittel t 7a 2 p 9,2 9.65 6,8 8,6 7,6 7,67 86 80 89 85 10JEEE 10l 15.5 14,9 7,6 10,3 9.4 1 9,1 91 60 71 74 9 1 1° 13,4 15,5 8,8 12,6 10,1 10,5 82 62 89 77,7 3° 0 L3,2 13.6 9,2 10,1 8.7 9,33 97 68 ( 7 80.7 I0i- 51 9,2 11,2 8,0 8,5 7,8 8,1 83 64 91 79,3 0e 7i 12.7 11,8 7,6 10.4- 10,7 9,57 89 95 98 94 10 JEE@ 101=® 9,4 11,4» 10,0 10,6 8,3 9,63 90 90 95 91,7 101 101 9,8 fl - 9,o 8,1 7,9 8,6 ,9 a 98 87 95 93,3 101 r 101 9,6 9,9 8,3 8,8 8,0 8,37 95 90 89 91,3 ° n O u IO1 0 7,0 7,4 6,2 6,8 6,4 6.47 88 78 85 O O rn 00, t 41 91 09,0 114,9 80,6 94,6 85,6 1 86,93 899 774 879 850,7 69 72 9,2 8,9 w *■' 9,4 9,7 8,1 7,83 88 94 93 91,7 10i = # 10 1 0 8,8 10,0 8,2 7,5 7,5 ; 7,73 96 64 89 83 2 ° =° 7i 5,4 7,6a 7,6 6,2 6,3 6,7 89 65 94 82.7 80 51 10,8 10.4 6,6 6,3 7,2. 6,7 91 54 73 72,7 6°=-o_ 3i 9,6 11,3 8,1 9,4 7,6 8,37 96 64 86 82 9i: 4i 8,6 11,1 9,9 9,0 7,7 8,?7 88 76 92 O K O 00,0 41-^- 9 1 7 2 7 7 7 0 8 0 6 9 7,3 91 93 91 91 7 10l^= 1 01 ® 8,6 8,4 1 7,0 7,1 6,1 6,73 90 84 - 73; 82,3 10lE 101® ' 8,8 8,4 7,2 7,9 8,5 7,87 92 98 nie 96,7 lO1^. 10! = 11 4 10 5 8 5 9 2 9 8 9,17 !«0 99 98' 99 1 0 1 EEELcx. 101 l i, r 38,4 94,4 75,8 80,3 75,7 . 77,27 921 791 889 867 79 78 13,6 13,4 9,5 11,6 10,8 10,63 96 90 94 93,3 101= 6i = 12, «8 | 13,1 9,9 11,7 10.8 10,8 98 91 98 95,7 10 iE 10’: 13,6 14,2 11,1 12 1 11,3 11,5 97 89 98 94,7 101: 101 10,0' 10,75 9,3 9,8 9,2 9,43 98 93 um 97 101 101 ® 7,8 7,85 7,2 7,1 7,3 7,2 94 87 93 91,3 lO1^. 101 9,0 9,8 7,7 0,6 7,0 7,1 92 61 81 78 IO1 9 1 7,9 9,0 6,0 7,1 7,3 6,8 66 75 92 r-» n n 77,7 3 1 9> 8,6 9,7 7.1 5,8 6,7 6,53 83 53 81 r?o ‘-1 <4,0 Ol, imJ * »m 8 1 10,0 10,6 7,7 7,1 6,4 7,07 87 65 69 73,7 0 -O» 8 1 7,6 9,3 7,4 8,6 7,5 7,83 79 86 96 87 101 IO1 © 9.6 10,1 7,4 6,9 7,0 1 7,1 89 63 79 1 ' 77 1°^. 61 0.5 117,7 90,3 94,4 91,3 92,0 979 853 981 rvo n h 937,7 76 96 )7,9 327,0 246,7 269,3 252,6 256,2 2799 2418 2749 2655,3 224 246 10,0 10,6 7,96 8,69! 8,15 8,25 ! 00,3 78,0 88,7 85,7 7 *2 • i-* 7,9 86 Beobachter H e i d k e Monat Mai 1898. Datum Bewölkung 0 — 10 Z u g der Cirri aus W i n <] Dichtung und Stärke 0—12 A Jeder sclilap 9P Tages¬ mittel 7a 9p 7a 2p 9p Hobel 7a 1 101 10,0 — SE4 | S4 E3 2,8 2 2' 4,0 — 1 y E2 SSE4 SE8 1,2 3 io1# 4,3 — SE3 S2 . AV3 4 4 ‘ 6,3 — — AV2 SAV4 S4 5,6 ' 5 5 1 4,0 — — SW4 AV6 NW2 ’ 6 io1# 10,0 — — SE4 S2 ESE3 2 4 | 7 10'# 10,0 — — S3 ESE3 N6 6,6 j 8 101 10,0 — — NNVV4 N2 c 3,1 9 9* n o 7,o — — SS \V 5 SAV6 Wo 0,0 10 10' 7,7 — — W6 W8 AVNW4 4,1 Summe 80 73,7 37 41 36 25,8 | 11 to1 10,0 — S6 S9 AVSAV4 1,2 12 10 1 6,3 — WSW 9 AVSAV9 AVNAV2 5,8 13 V 4,7 — — AV4 AV5 AVSAV3 — 14 10° 6,3 W — SSW4 SAV6 ESE4 1,1 15 l1 4,7 — S3 AVSAV3 E4 3,0 16 L01 7,7 AV — SSW4 SSAV4 Wl o,t 17 10'# 10,0 — — W1 NNE2 NE2 0,4 18 IO1 10,0 — — N5 NNE4 NE6 6,5 19 10'EEE^ 10,0 — — NE6 ENE6 ENE8 1,4 : 20 101 = 10,0 — EXE 5 NE6 E4 0,0 ' Summe 82 79,7 47 54 38 19,5 i 21 10' = 8.7 _ — ENE4 NNE3 AVNW3 0.9 22 10' = 10,0 — — AVNW2 AVNAV1 C 8.3 23 101 10,0 — c c NNE2 — 24 10 ‘ 10,0 — Wl AVSAV3 NE3 — 25 101 10.0 / — E6 E5 E2 1,8 26 3' n o < — S3 AV3 AVSAV3 0,0 27 3 2 5,0 — WSW5 AV4 AVNAV1 0,3 28 1' 3,7 — WNW3 AV3 NW1 0,0 29 7' 5,0 — AVI N3 C — 30 2 1 7,3 — S5 AVSAAr2 NAV2 — 31 101 5,7 — — AVNAV1 E3 E4 7,2 Summe 76 82,7 — — 31 30 21 18,5 Monats- Summe 238 236,0 — — 115 125 95 63,8 Monatsmittel 7,7 7,6 — 3,7 | 4,0 3,1 Monat Mai 1898, — 87 — Beobachter Heidke, H Mederschlag Höhe der Schnee- (»ewittcr und -t-* decke Weiter- Form und Zeit in cm /a leuchten 1 I ee°, #° 7fa bis 8% #n — 0 La — 3 Nach 8p #° u. % \ III Bewölkung' 5l+b‘ — R1 8p-9p 4 #n, I — — w o % 0 um lp, #° u. #l 6p bis 7p T° oio 7p 6 I u. II •* u. =°, III @0 6i* bis 10p — 7 #n, #"a, u. #° von 7p an - — 8 #n, =i um 6a — — 9 Sehr schwacher v. lla— lp, §°u. #‘v.4p — 7p II=° — — 10 #n, #l um 7 p, 8]a, 11p u. mehrere Male p, 9p 11 #n, #e u. =® von 7a bis 4 p, I u. II =° u. %" _ _ 12 — — 13 #" 9a bis 10]a, % 11 um 2 p — 14 1=°^ — 15 I =°, #u — 16 I -Q*, #P — — 17 I^=°, 11 =° #°, III #0, #° von 9a bis nach 9p — 18 I =°, II #u, #n, #° von 7p bis 8a, #n — — 19 @° um 12“, I 11 =', III EEE2 JZ.% — — 20 I =2 II =', III =“, %■ um 10P T° 8-8p 21 I, II, III ==0, 31 bis 3p, %° 3f bis 6p T° 2-3p 22 I =\ II u. III =°, #n — — 23 I u. II ee° — — 24 I =*, ®° 1 Jp bis nach 9p, II ®" — — 25 I 0n — — 26 Mehrere @ schauer a, I =° — 27 »• li», ®° 3 bis 4P, I ^ — — 28 I ^ — — 29 I ^ — — 30 llp-12a; # 1 u. # ‘ 12 J-lp. In Zwischenzeiten u. bis — — 31 I ^ ( gegen 7 p #° — Monat Mai 1808. — 88 — Beobachter Heid -4-2 Co HH Kicilcrschlags- llöhc Wilil’s Starketafel (unmittelbare Angabe) Bemerkungen - t V 2p ! 9p 7a | 2P 1 9p | Tages¬ mittel 1 0,0 0,1 — O K 0,0 3,5 o 9 2 1,1 — 2 3,5 5,5 O o — ■ — 0,0 9 K ^.9 o 9 _i,9 _ III Bewölkung 5 1 5 - 4 5,6 — 2 4 o ^ OjO 5 — — 1,3 3,5 5 2 T dauerte 5 Minuten, I=° G 1,1 3,1 3,3 3,5 2,5 2,5 . - ®u 7 0,2 0,8 0.3 2,5 2,5 5 — • i t • . . 8 2,0 0,0 — 3,5 2 1 — 9 — 0,0 Q 9 4,5 5 o O — i Pb, n=° 10 0,9 1,0 0 9 5 6,5 3,5 Se 10,9 5,0 8,3 32,5 o n k 9 0,5 31,5 j — 11 0,0 3,3 2,5 5 7 3,5 1 12 — — — 7 7 2 — 13 — 0,9 0,2 3,5 4,5 O O 14 — — 3,5 5 3 5 15 3,0 0,1 — O O o O 4 — 16 0.4 Q r. O * ü 3.5 1.5 — II Bewölkung 6 1 -J— 3 ' 17 0.0 0,7 1,2 1.5 2 9 LU — 18 4.6 0,2 4,5 3,5 5 — 19 1,2 0,0 — 5 5 6,5 20 0,0 0,0 — 4,9 5 Q K 0,0 So. 8,8 5,2 4,3 41,0 45,5 34,5 — 21 0.9 — 8,2 o r 0,5 2,5 o O — 92 hm LU o,i — 2 1,5 1 — 23 — — — 1 1 o LU — 24 — 0,0 0,8 1,5 O O o O — . . 25 1,0 — — 5 4,5 2 26 0,0 0,3 — 9 K LJ,d O o 2,5 I =° 27 0,0 0,0 4,5 9 r 9,9 1,5 I Pb. 28 — — o o o O 1,5 — II Bewölkung 6 1 -j— 2 - 29 — — — 1,5 2,5 1 — 30 — 4,9 9 9 4,5 2 9 LU ~ I E=°, II E=° ®°. ©n 31 0.1 — 1,5| 2,5 o r 9,5 __ Sc. 2,1 K O 11,2 30,5 29,0 23,0 — M -S. 21,8 15,4 23,8 104,0 111,0 89.0 — M.-M. X X X 3,4 3,6 3,8 — | Monat Mai 1898 89 Beobachter Heidke Monats-Uebersichf. uftdruck ufttemperatur \bsolute Feuchtigkeit iRelative Feuchtigkeit am 17. o O. o O. 31. 19. 20. 24. Minimum 739/2 3,0 n, i K q Do Maximum 765,8 23,0 12,6 100 Grösste tägliche Niederschlagshöhe Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) trüben - (über 8.0 im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) Eistage (Maximum unter 0°) Frosttage (Minimum unter 0") Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 31 8,3 am 14 5 am 11. 11. 14. 11. 28. 22. Differenz 26,6 20,0 6,9 47 Zahl der Tage mit: W i n d- Verth ei 1 u ng. nindestens 0,1 mm Niederschlag 20 7a 2P 9p uehr als 0,2 mm Niederschlag 19 N O Lu 3,5 1,5 liegen % (ohne untere Grenze) 24 NE 2 o O 4 Schnee -))/ — E O ö o ö 6,5 Hagel - — SE o O 1 o LU riaupeln zx 1 S 6,5 5 i Je if l_j - — SW 3,5 5,5 1,5] Nebel = (Stärke 1 und 2) 4 w 8 8,5 6 5 fewittern (KT) 4 NW 2 0,5 r. Wetterleuchten ^ Still 1 1 O o Schneedecke 1 Summe | 31 31 3! || Summe 7 9 12.5 6 12.5 10.5 23 7,5 5 93 Pentaden-Uebersicht. ’entade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe ltc 292,1 58,4 64,9 13,0 28,7 5,7 9,6 2'e 276,63 r r o 55, o 50,0 10,0 45,0 9,0 16,2 3*e 255,87 51,2 48,3 9,7 32,0 6,4 11,1 4_te 310,3 62,1 46,1 9,2 47,7 9,5 8,4 r.to o 276,77 55,4 59,3 11,9 48,7 9,7 11,0 ; 6lß 284,87 57,0 48,4 9,7 28,3 k rn 0, / 0,3 7to \ Ob Monat Juni 1898 90 Beobachter Heidlt lailt druck Temperatur-Extreme Luft- Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9p) 7a 2P 9P Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum 1 renz 1 745, y 750,9 755,9 750,9 14,5 3,1 11,4 11,1 14, ( 2 57,9 58,5 58,9 58,43 16,5 6,0 10,5 11,0 144 3 57,0 57,0 59,1 57,7 13,6 7,9 5,/ 12,4 13, \ 4 61,7 62,8 63,0 62,5 17,6 5,7 11,9 9.0 10,: 5 64,3 64,1 63,8 64,07 17,4 7,7 9,7 12,3 16,1 6 63,4 63,0 63,1 63,17 18,0 10,8 7,2 14,1 174 7 63,4 63,2 63,6 63,4 17,0 9,5 7,5 12,4 16,: 8 64,7 65,5 65,6 65,27 21,7 11,1 10,6 17,0 20,(1 9 66,6 60,7 66,2 66,5 21,0 12,4 8,6 16,6 19. ( 10 65,9 65,7 65,0 65,53 20,6 12,3 8,3 16,0 194 Summe 610,8 617,4 624,2 617,47 177,9 86,5 91,4 131,9 169, 11 64,3 64,2 62,1 n 0 r 0 0 >*öo 21,5 13,4 8,1 1 7,0 20; 12 61,2 60.6 60,6 60,8 21,5 10,3 11,2 17,2 21, 13 60,3 61,0 61,8 61,03 17,8 9.5 8,3 12,0 17,1 14 62,6 62,2 61,9 62,23 19,6 8,1 11,5 14,4 18, 15 62,8 63,3 63,6 63,23 17,0 9,0 1 8,0 14,0 16, 16 62,9 61,7 61,4 62,0 19,8 0^5 14,3 14,1 194 17 62.0 62,4 62,0 62,13 16,9 7,0 9,9 13,4 15/, 18 61,9 60,7 57,1 59,9 20.5 10,2 10.3 13,5 184 19 53,0 53,2 54,1 53,43 17,2 12,2 5,0 13,0 144 20 54,1 56,6 57,5 56,07 17,0 10,6 6,4 1 9 9 1 tu . —J 16, ( Summe 605, 1 605,9 602,1 604,37 188,8 95,8 93,0 ! 140,8 l 10,9 | 13.0 1774 21 58,7 58,0 56,8 57,83 18,9 s,o 154 oo Ui Ui 55,2 54,1 r O rj O O, ( 54,33 24,6 13,3 11,3 18,8 24,( 23 53,0 54,7 55.6 54,43 18.2 10,6 7,6 -1^0 1 0,0 I64 24 58.7 57,9 r.7 o 57.93 18,5 8,5 10,0 12,5 174 25 54,8 r <> n OO, 4 r o n ÖO, ( 54,07 20,9 12,3 8,6 15,8 204 26 53,2 54,4 5°» o D * J , u 53,6 18,2 13,5 4,7 15,8 164 27 50,7 52,9 54,1 52.57 20,9 13,1 7,8 13,8 20,( 28 55,4 56.1 57,8 56,43 20,9 10,5 10,4 14,9 204 29 59,5 60,4 61,6 60,5 17.8 10,7 7,1 14,4 174 30 61,6 61,4 61,9 61,63 20.3 9,2 11,1 14,1 19, i 31 Summe 560,8 563,6 565,6 563,33 199,2 109,7 89,5 148,2 187,7 Monats- Summe 1776,7 1 1786,9 L 79 1,9 1 785,77 565,9 292,0 273,9 420,9 534,( Monatsmittel 59,22 59,56 59,73; 59,51 18,86 9,73 9,13 14,03 174 lonat Juni 189S. 91 Beobachter Heidke. . Temperatur Absolute Yeuchtig Leit Relative Feucht i gkeit Bewilkrnig 0-10 9P Tages¬ mittel 7a 2P 9» Tages¬ mittel 7a 2P „ I 9P lages- mittel 7a 2P o o' 0,0; 10,42 9,1 .»,/ 6,5 7,1 93 48 79 73,3 101 ^ o=i» 5i 11,4! 12,15 7,2 7,9 8,8 7,97 74 63 88 75 l°-cx. 8 8,6 10,78 9,6 8,3 1 7,2 8,37 90 72 87 83 9i 12,4' 12,48 7,4 8,4 8,7 8,17 87 61 82 76,7 3 1 - - r\ 4i 12,8 13,68 9,3' 8,6 8,7; 8,87 88 61 80 76,3 lO1^ 1« 12.2 14.02 9,6 9,0 9,3 9,3 80 61 89 76,7 0 io 13,5 13,88 1.0, oj 11.2 10,6 10,6 94 82 93 89,7 101 11 15,4 17,1 11,5 11,2 8,9 10,53 80 62 68 70 0_o_ l1 14.6 16,4 10,3 8,4 1 7,9 8,87 73 49 63 61.7 0 0 1 5,3 16,6 8,9 8,1 7 2 8,07 65 47 56 56 0^. 0 124,5 137,5 92,9 86,8; 83,8 87,83 824 606 788 738,3 43 30 1 ü, / 17,28 8,7 10,4 10,5 9,87 61 k r» O ( 79 65,7 li 1“ 13.2 16,25 11,1 11,7 9,7 10,83 76 62 87 1-7 r ( 5 8i 3« 12,7 13,62 8,9 8,7 9,3 8,97 86 60 86 H H O i 7,o 9 2 3i 13,4 14,92 10,0 9,4 9,1 9.5 83 60 80 74,3 3 1 31 11,9 1 3,45 8,7 8,5 ö,9 8,7 74 63 86 74,3 0 7o 14.0 15,45 9,2 8,4 9,5 9.03 i t 50 80 69 1'»^ li 12,2 13,25. 9,9 8,8 9,1 9,27 87 68 87 80,7 82 91 17,2 16,68 8.8 11,1 u,i 10.33 76 69 76 73,7 30 10] = 12.4 13,05 9,1 8,7 8.7 8.83 81 72 82 78,3 10i 10 1 112,1 13,1 7,8 8,2 8,6 8,2 74 60 83 72,3 9 1 71 134,8 147,05 QO 2 93,9 94,5 93,53 .*7 P7 +* ( /a 621 826 740,7 52 54 17,6 15,9 9,8 11,6 14.5 11.97 89 89 97 91,7 9 1 10'# 18,0 19,85 14,2 12,4 12,9 13,17 88 54 84 75,3 0: -O- 3‘ 10,7 13,28 12,3 8,7 9,3 10,1 j 94 62 98 84,7 102^. 101 13,0 13,98 8,8 8,1 10,1 9.0 83 54 91 76 1° 81 16,4 17,25 9,7 9,5 10,2 9,8 73 54 73 66.7 9°-o. 9i 14,8 15,35 11,1 12,9 11.8 11,93 83 , 96 94 91 10 10# 14,8 1 5,85 11,5 10,6 10,6 10,9 !>S 61 85 81,3 T01# 7 1 14,5 16,18 10,9 10.3 11,1 10,77 87 56 91 78 Oj*. 31 1 3,8 14,82 9,9 10,0 10,2 10,03 82 68 87 79 8i 8i 1 6,0 16,32 9,4 6,7 11,8 Q Q 79 41 87 69 1°-Q. io 149,6 158,78 107,6 100.8 112,5 106.97 856 635 887 792,7 58 69 108,9 443,32 292,7 281,5 290,8 288,33 2455 1862 '2498 2271,7 i 1 53 Io n »> L*v>-> 14,78 9,76 , 9,38 9,69 9,61 j 81,8 ! 62,1 Q O O 00,0 7rv 5.1 i 1 5, I Monat Juni 1898 92 Beobachter Heiclkci Datum o LU 3 4 5 6 9 10 1 1 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Summe 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Bewölkung 0 — 10 QP Summe Monats- Summe Monatsmittel 41 10° 91 0 3° Summe 10 11 0 0 29 41 10 11 1* 0 0 li 10 J = 101 ll 29 10!ee 101 io1# 101 m io i1 6l 10° 0 Tages- ; mittel 6.3 6,3 9,0 2,3 4,7 0,7 4,0 0,7 0,0 0,0 34,0 2,0 4,0 4.3 2.3 2,3 0,7 6,0 7.7 10,0 5.7 45,0 9,7 4.3 10,0 6.3 9.3 10,0 6,0 3,0 8,7 0,7 77 ; 68,0 135 147 4,5 4,9 L ti g der Cirri aus 9,v W i fi d Dichtung und Stärke 0—12 2P 9P NE NW S3 NNE3 W4 C E° VjO E5 C E3 E2 28 E4 NW2 W4 WNW3 ESE2 NNW 1 WNW3 W5 5 W8 WNW4 36 W2 SSW1 NW3 W3 SW4 33 W3 o SW3 SW4 W2 28 92 3,1 SSW8 W3 SW4 SW2 E4 NE4 ENE4 ENE4 ENE4 E4 41 ENE3 WSW3 WNW7 WNW7 E3 NNE2 W6 WSW4 WNW9 W5 49 SSW3 SW3 W3 SSW4 S3 SSE2 AV4 W4 SW6 W5 37 127 4,2 SSW4 SE2 WSW4 E2 E3 E4 ENE3 E3 E5 E4 34 E3 W4 NNW2 WNW1 C NW1 W3 WSW4 W5 W3 26 WSW2 E3 S2 W1 S4 NNW 3 SSW2 SW2 WNW1 SW1 21 81 2,7 Nieder *•£ Höhe 1,0 0,8 1,1 0,8, 0,1 o o o,h 1,9 0,5 0,0 2,4 0,8 o2 j LU 1,6 0,5 0,1 0,1 17,7 23,9 93 Beobachter Heidke • onat Juni 1898. Med erschlag D1 2i — 3P, I 7 — 8a, I #° u. Dn. f)1 llf— 1 1 1 a, m° 2}-3|p I I =° ^ I =° I I 2 u 12;j bis lp I u. II =°, #° 9] - l lp i° kurz vor 9p Höh« der Schnee¬ decke in cm II III ee°, %x 1-3 -2p, ®l 61 — 6JP I 1 -o_, #Tropfcn kurz vor 9P #u, I III # ", #" kurz nach 7a, #° 7|p bis nach 9 11 ®° 6J bis kurz nach 9'*’, III % 0 #n, Da, I -a- I u. II $n, I I Ä I ®a u. $p i° bis kurz nach 7:l («ewitter und Wetter¬ leuchten £ 91 — IIP in N u. NW 0 5* T -4 T" 9 - 9] p 5ip Monat Juni 1898. — 94 — Beobachter Heidki rr1 a -4-> Nledersehlags- Jlöhe WiliPs Stärketsifel (unmittelbare Angabe) Bemerkungen P 1 7" 2P 9P 7a 2p I 9P 1 Tages- mittel 1 1,0 0,8 — 4,5 7 3.5 . _ - 2 — — 1,0 2,5 o O 2 — o O 0,1 0,6 0,2 2 5 o k o,9 4 — 4 — 0,1 — 3,5 9 2 — 5 — — — 1 3,5 2,5 — 6 — — — 3 3,5 4 — 7 — — — 4,5 3,5 o O — 8 — — — 1 3,5 o O — 9 — — — o O 3,5 4,5 — 10 — — — 2,5 4 4 — Se. 1,1 1,5 1,2 28,0 37,5 32,5 — 11 — — — 3,5 3 3 — 12 — 1,9 — 2 3 4 — Der % war ausserordentlich stric 13 — — — 4 5,5 2 — [artig. 14 — — — 3 5 1,5 — 15 — — — 2 2,5 1 — 16 — — — 1,5 2 1.5 _ 17 — — — O O 5,5 2 r, ^,9 — 18 — — — 4,5 3,5 3,5 — II Wind nur während Beobae 19 0,5 — 0,0 6 8 4,5 |tuug 4, sonst 5 bis 6. 20 — — — 4 4,5 3 [ Pb 10p Se. 0,5 1,9 0,0 33,5 42,5 26,5 i 21 — 0,1 0,7 9 3 2 _ T im S 22 — — 0,0 1,5 o o 3 — III Bewölkung 61 +4’, T im NY 23 9 9 -o-1 0,1 1,0 0 K u,0 o o 9 Joj — 24 0,5 * 0,4 O ö 4 1,5 — Windstärke 7 von 3 bis 6p 25 0,1 0,1 — 3,5 3 3,5 — 26 — 3,8 0,6 o O 2 O O . . . _ 27 8,0 0,1 o O 4 2 — 28 — — — 2,5 4 2 — 29 — — — 4 5.5 1,5 30 31 — 2 4,5 1,5 III Pb. Se. 10,8 4,2 2,7 2 7 36 22 — BI.-S8. 12,4 7,6 3,9 88,5! 115,5 81 ! — • M-M. X X X 2,95 3,85 2>7I — 95 Beo baclite r II ei(lk c [onat Juni 1898. t Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differen uftdruck 766,7 9. 745,9 1. 20,8 ufttemperatur 24,6 22. 3,1 1. 21,5 bsolute] Feuchtigkeit 14,5 21. 5,7 1. 8,8 elative Feuchtigkeit 98 23.27. 41 30. 57 rosste tägliche Niederschlagshöhe 12,4 am 27. ahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) ß - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 7 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 2 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0U) — - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: Wind-Yertheilung lindestens 0,1 mm Niederschlag 14 7 11 op LA 9P Summe lehr als 0.2 mm Niederschlag 11 N 1 0,5 1,5 3,0 eigen Q (ohne untere Grenze) 15 NE 0,5 3,5 0,5 4,5 ch nee — E 5,5 K o 8,5 19,0 tagel jl. 1 SE 1,5 0,5 1 3,0 raupein zz. — S o r. 0 o o o 8,5 'eif ‘ — ‘ — SW 3,5 6,5 4,5 14,5 Idbel = (Stärke 1 und 2) 1 w 9,5 9,5 7 26,0 ekvittern (KT) 0 NW 1 4 1,5 3 8,5 Wetterleuchten £ 1 Still 2 1 3,0 di needecke — - Summe 30,0 30,0 30,0 90,0 Pentaden-Uebersicht. entade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe ^ tö 282,63 56,53 55,92 11,18 29,7 5,94 10,9 Ote LJ 322,40 64,48 75,08 15,02 10,0 2,0 0,1 ‘>te 313,13 62,63 78,68 15,74 12,7 2,54 1,9 4t« 300,7 60,14 71,88 14,:*, 8 26,7 5,34 0,5 r.tß 280,60 56,12 76,1 15,22 36,0 7,2 4,6 6te 277,17 55,43 79,45 1 5,89 37,0 7,4 13,1 7 t« Monat Juli 1898 96 Beobachter Heidk Luftdruck Temperatur-Extreme — ■ i Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9p) LUII- 7a 2P 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a Op mittel mum mum renz 1 761,8 761,6 762,4 761,93 | 17,4 11,0 6,4 14,8 17, ( o 62,0 59,2 58,5 59,9 17,9 9,0 8,9 13,7 o o 58,2 55,8 57,4 57,13 19,8 8,7 11.1 11,8 1 4 64,1 58,6 59,2 60,63 17,8 10,5 13,4 1 l'Ä 5 60,5 61,2 62,8 61,5 d 17,8 10,6 7,2 11,8 1 7,21 6 64,5 65,5 «5.G 65,2 16,6 10,3 6,3 13,3 ! 16.41 P7 i 62,6 59,4 58,3 60,1 16,9 8,0 8.9 12.4 13,1 8 57,0 56,1 56,9 56,67 14,6 7,9 6,7 12,4 13,4 9 58,2 59,8 60,8 59,6 16,6 9,5 7.1 15,4 16,2 10 57,8 k n Q f,0 59,0 58, L 16,7 12,9 3,8 13,6 14,8 Summe 606,7 594,7 600,9 600,77 172,1 95.2 76,9 132,6 163.6 11 59,4 60,2 60,3 59,97 99 r 14,6 8,1 17,4 21.1 12 60,0 59,7 57.7 59,13 17,7 13.4 4,3 16,9 15.8 18 53,4 51.1 49,6 51,37 16.5 12,5 4.0 13,2 14,6 14 50,3 53,0 56,1 53,13 16,2 U,1 5,1 11.8 15.8 15 57,1 58,2 59,4 : 58,23 17,7 9,0 8,7 12,0 15,9; 16 60,2 60,3 59,7 60.07 19.0 9,0 10.0 12.6 18.2 17 57,4 56,7 57,6 ! 57,23 16,9 H,4 OjO 13,8 15,2 18 60,1 58,3 54,6 i 57,67 15,6 9,0 6,6 11,4 11.6 19 52,9 54,1 o5,o 54,17 18.1 12.1 6.0 16,0 17,6 20 57,0 58,3 58,9 58,07 15,2 9,5 5,7 11,1 14,2 Summe 567,8 569,9 569,4 569,03 175,6 111,6 64,0 136,2 160, 0! 21 60,6 62,5 63,4 62,17 16,2 9,6 6,6 12,4 15,8 22 64,1 63,0 60,6 62,57 21,5 7,6 13,9 11,0 20,4 23 57,7 50,4 4», 1 52,4 22,6 10,8 11,8 14,7 21.8 24 50,3 52,0 54,0 : 52,1 1 5,8 10,5 5,3 13,4 14.0 25 55,8 58,5 59,0 7 57,77 14,5 10,4 4,1 11,8 13,1 26 60.2 62,8 63,7 62.23 16,1 9,2 6,9 12.4 15.8 27 63,0 62,3 61,7 62.33 15,9 10,6 5,3 11,2 15,5 28 60,5 59,8 58,7 | 59,67 19,9 12,1 7.8 13,4 18.7 29 56,9 55,1 55,2 55,73 20.2 10,4 9,8 13.6 19,5 30 55,4 55,9 56,4 55,9 19,1 13,0 6.1 14,5 17,3 31 57,7 59,1 59,7 58,83 16,5 10,6 5,9 12,9 15,8 Summe 642,2 641,4 641,5 641,7 198,3 114,8 83,5 141,3 187,7 Monats- Summe 1816,7 1806,0 1811,8 1811,5 546.0 321,6 224,4 410.1 511,3 Monatsmittel | 58,60 58,26 58,45 58.44 17,6lj 10,37; 7,24 13,23 1 6,4t mat Juli 1898. — 97 — Beobachter Heidke. empcratur Absolute Feuchtigkeit itelativc Feucht i gkeit Bewölkung 0—10 9P Tages¬ mittel 7a 2P 9P Tages¬ mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel 7a 0 3,3 14,6 11,8 11,5 8,9 10,73 94 80 78 84 10i = lOi 2,9 14,22 9,8 9,4 10.8 10,0 85 64 1 98 82,3 io 10i 0,4 13,1 10,1 8,9 8,0 9,0 98 52 85 78,3 10l=^_ li 2,8 ! 14,15 8,6 8,4 10,0 9,0 75 56 91 74 0 -d. 101 2,4 13,45 10,2 10,0 9,8 10,0 99 68 93 86,7 8° 31 u ! 13,12 10,2 8,4 9,3 9,3 90 60 93 81 8 31 3,2 13,15 9,5 11,6 9,9 10,33 89 99 88 92 10i 101=« 2,8 12,85 Q 5 10,7 11,0 10,4 89 94 IbO 94,3 101 10rf| 3,6 14.7 10,4 11,0 10,0 10,47 80 80 87 82,3 5i®na^ 2 1 6,6 15,4 11,4 12,3 11,4 11,7 99 98 81 92,7 IO1 @ 101 # 59,4 138,75 101,5 102,2 99,1 100,93 898 751 894 847,7 72 69 ■7,5 18,38 12,1 12.8 12,2 12,37 82 69 82 77,7 101 1° 5,0 15,68 12,0 9,2 10, 6j 10,6 84 68 84 78,7 2i 91 -4,4 14,15 10,1 10,9 11,7 10,9 90 88 96 91,3 10i 10> ® 2,6 13,2 7,5 5,8 6,4 6,57 73 43 59 58,3 91 31 ■2,8 13,38 8,6 7,6 8,8 8,33 83 56 81 l 0,0 4i 41 4,6 15,0 8,3 9,6 9,4 9,1 77 62 76 71,7 9i 31 2,4 13,45 10,4 7,8 8,0 8,73 90 60 74 74,7 9i 5' 5,6 13,55 8,7 9,8 13,1 10,53 87 97 99 94,3 101 2,2 14,5 11,8 11,0 8,6 10,47 87 73 82 80,7 51 9i 2 7 12,68 8,4 7,9 7,8 8,03 85 65 71 73,7 9i 8 1 19,8 143,95 97,9 92,4 96,6 95,63 838 681 804 774,3 77 62 2,3 13,2 7,8 6,9 8,9 7,87 73 52 85 70 71 8i 5,1 15,4 8,7 9,9 11,2 9,93 89 55 88 77,3 51^ 31 5,7 16,98 10,3 14, 8 12,8 12,57 83 H r 7 5 97 85 101 101 0,8 12,25 8,6 9,4 8,7 8,9 75 79 90 81,3 51 5i 0,4 11,42 9,4 | 9,0 8,8 9,07 93 81 94 89,3 101 101 3,2 13,65 8,8 10,3 9.5 9,53 83 77 85 81,7 8i 81 3,4 13,38 8,7 9,9 10,8 9,8 88 76 95 86,3 101 101 4,6 15,32 9,6 10,0 11,0 10,2 85 62 89 78,7 li 1 1 4,6 15,58 10,5 10,3 9,9 10,23 92 61 81 78 Q— li 4.8 15,35 11,6 10,5 11,1 11,07 95 71 89 85 IO2 li 2,4 13,38 0,1 10,0 9,2 9,43 83 75 87 81,7 9 2 2i 7,3 155,9 103,1 110,8 111,9 108,6 939 764 980 894,3 75 59 6,5 438,6 302,5 305,4 307,6 305,17 2675 2196 2678 2516,3 224 190 3,44 14,15 1 / 9,76 9,85 9,92 9,84 86,3 70,8 80,4 81,2 7,23 6,13 7a Monat Juli 1898 98 Beobachter Heidi Datum Bewölkung 0 — 10 9P Tages¬ mittel Zug der Cirri W i ii <1 Richtung und Stärke aus 0-12 7a 2p 7a 2p 9p — — S3 I WNW3 W3 — — W2 SSW5 SW2 — — SW3 SSW6 SW4 — — SSW3 SSW5 SW2 — — WSW2 WNW3 W1 — — W2 WNW5 SSW2 — - — S3 SW4 W3 — — W3 WSW4 S2 — • SE NE4 NNE5 N3 — — N5 N4 NNE4 30 44 26 — — ]ST3 N2 NW2 — — WNW3 W6 W4 — — SWS SW4 C — — NW5 W8 W7 — — W4 W7 W3 — — W6 W6 W3 — — WNW4 NW6 NW5 — — W3 S3 SW4 — — WNW4 Wr6 W3 — — W3 WNW5 W3 38 53 34 — — NW6 WNW6 W3 — — W3 W3 SE2 — — SSE2 SSW4 SW3 — — W5 W5 W5 — — W4 W6 W4 — — W6 W4 W2 — - — Wo WSW3 WSW2 — - — • W2 W3 C — C ENE4 ENE4 — — ENE4 NE3 WNW3 - - NW 5 W6 W4 — — 40 47 32 — — 108 144 92 1 — 3,48 4,65 2,97 Nied schl Höl 7a 1 2 3 4 5 9 1 IO1: 0 10h 42 6 7 8 9 10 1 8° 9' 2° 01 Summe 62 11 12 13 14 15 10 1101 llO' 6' 11 16 17 18 19 20 110' 3' I101 2 1 HO1 Summe 63 21 22 23 24 25 91 2 1 HO1 51 82 26 27 28 29 30 O 1 O 1 110 1 110 1 l1 1 1 21 l1 Summe Monats- Summe Monatsmittel 59 184 5,94 9.7 7,0 3.7 6.7 5,0 9,3 9,7 3,0 9,7 67,7 4,0 7,0 10,0 6,0 3,0 7.3 5,7 10,0 5.3 9,0 67,3 8,0 3.3 10,0 5,0 9.3 8,7 10,0 1,0 0,7 4,3 4,0 64,3 199,3 6,431 4,0 - 0,‘ 2, 2, 7,1 0, 3, 6, 25.1 49, ( 21. 1 0,1 0,8 1,4 10,0 0,1 37,6 0,2 11,5 4,1 0,7 16.5 103,1 99 Beobachter Heidke. >nat Juli 1898. u. na -3|p, m schauer 9P, #° u. H1 lla— 3Jp, nachher noch einige 0° u. ^a, I ^ #° [# schauer @n, Ü2 12|p u. 3p, 0° u. £la u. bis 4|p, 0 schauer 6p II u. III ®n i° 2 — 2JP, 74p bis nach 9p o 7 la ' 4 ) u. mx 9^—1 °schauer 9^a, 0° u. ll^a bis nach 9P, II u. 0° 12h Mittags, #0p 7ia u. IJp 1 12 Jp, u. O1 3|-4|p, 01 5f> ui. I =° xi. sehr stark R°12i-12|p [K1 3i-4p Jlonat Juli 1898 100 Beobachter Heidi Datum Niederschlags- Höhe Wildes Stärketafel (unmittelbare Angabe) Bemerkungen 7a 2p 9P 7a 2p 9p 1 i Tages¬ mittel 1 — 0,4 i 2,5 2,5 2,5 2 — — 2,0 2 4,5 2 3 — — 2,4 3 5,5 4 II Pb, 4 — 0,0 3 4,5 2 — 5 7,9 0,2 0,1 2 3 1,5 — ^ 7p 6 — — — 2 4,5 2 _ _ 7 — 2,5 1,3 3 4 2,5 8 — 1,1 4,9 o O 3,5 2 9 0,3 0,0 — 3,5 5 2,5 Ablesung I um 8a gemacht. 10 25,9 19,9 4,6 5 4 q K 0,0 Se. 34,1 24,1 15,3 29,0 41,0 24,5 11 0,2 — — o O 2 o LJ . 12 — — — 2,5 5,5 3,5 — 13 — 0,0 0,5 3 3,5 1 j — 14 0,1 — — 4,5 7 6 — 15 — — — 3,5 5,5 2,5 — 16 — — — 5 5 3 _ III Ci aus SW. 17 0.8 1,4 — 3,5 5 4,5 — 18 — 2,1 6,8 O O o O 3,5 — 19 1,1 0,1 — 4 5 3 — 20 — 0,2 _ 3 4,5 3 — Sp. o 0 3,8 7,3 35,0 46,0 32,0 — 21 — — — 5,5 5 o O _ _ 22 — — 3 2,5 2 — 23 — 0,7 9,4 2 4 O O 24 1,4 1,5 2,0 5 5 5 — 25 0,6 0,0 6 3,5 26 0,7 — — 5,5 3,5 2 _ 27 — — — 2,5 3 2 28 — — 2 2,5 1 — 29 — — i 4 4 — . .. 30 — — — 4 o O 3 — 31 0,0 — — 4 6 4 — Se. 2,7 2,2 11,4 CO CO 44,5 32,5 — -s. 39,0 30,1 34,0 102,5 131,5 89,0 — I.-M. X X X 3,31 4,24 2,87(| — lonat Juli 1808 101 Beobachter H e i d k e Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz iuftdruck 765,6 6. 749,1 23. 16,5 jufttemperatur 22,7 11. 7,3 4. 15,3 ibsolute Feuchtigkeit 14,6 23. 5,8 14. 8,8 Relative Feuchtigkeit 100 8. 43 14. 57 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 25,9 am 10. Sa hl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 11 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 01’) — - Frosttage (Minimum unter 0 ’) — - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: üindestens 0,1 mm Niederschlag 18 nehr als 0,2 mm Niederschlag 16 legen $ (ohne untere Grenze) 18 Schnee ^ - - — lagel ^ - - - — Jraupeln - - — teif i_i - - - — Nebel = (Stärke 1 und 2) 2 jewittern (R T) 1 Wetterleuchten £ — Schneedecke — Wind-Vertheilung. I 7a 2 p 9P Summe N 2,5 0 LU 1,5 6 NE 1,5 1 1 3,5 E _ O LU 0,5 2,5 SE 0,5 — 1 1,5 S o O 3 1,5 7,5 SW 3 5 5 13 w 15 14,5 15 44,5 NW 4,5 3,5 3,5 11,5 Still 1 — o LU 3 Summe 31,0 31,0 31,0 93,0 Pentaden-Uebersicht. ’eutade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe •[te 292,7 758,54 66,18 13,24 31,0 6,2 4,8 Otc 303,7 760,74 67,28 13,46 31,0 6,2 18,3 Qte Ü 281,7 756,34 76,8 15,36 36,7 7,3 51,2 4te 287,37 757,47 69,88 13,98 31,3 6,3 12,2 nte 1J 287,3 757,46 70,5 14,1 OK o 00,0 7 1 7,1 11,8 6te 297,73 759,55 69,35 13,87 29,7 4,9 4,8 rla Monat August 1898 102 Beobachter Heidke Luftdruck Temperatur-Extreme Datum (Barometerstand auf 0° redueirt) (abgeleseu 9p) 7a 2p 9P Tages- Maxi- | Mini- Dille- mittel mum mum reuz 1 J 758,4 758,9 ! 758,9 758,73 17,9 10,6 7,3 2 59,2 58,9 59,3 59,13 27,8 12,4 9,4 3 58,8 58,5 58,1 58,47 25,5 12,3 13,2 4 56,7 56,1 59,7 57,5 25,5 13,2 12,3 5 62,1 61,7 60,5 61,43 20,0 9,6 10,4 6 56,9 56,6 58,5 57,34 26,3 14,3 12,0 7 54,1 54,6 55,6 54,77 25,8 15,0 10,8 8 53.3 55,2 53,4 53,97 20,5 12,8 7,7 9 49,9 52,4 55,6 52,64 20,7 15,0 5,7 10 61,2 64,5 65,9 63,87 15,7 10,3 5,4 Summe 570,6 577,4 585,5 577,85 219,7 125,5 94,2 11 66,3 67,0 67,8 67,03 18,6 13,8 4,8 12 68,3 68,6 68,2 68,37 20,9 15,6 5,3 13 67,9 67,2 67,2 67,43 22,5 14,6 7,9 14 67,4 66,5 65,8 66,57 22,2 14.4 7,8 15 65,5 64,4 63,7 64,53 25,0 14,6 10,4 16 62,7 62,1 61,6 62,13 29,2 18,1 11,1 17 60,1 59,8* 60,7*| 60,2 3t), 5 16,6 13,9 18 64,3* 65,5* 66,9* 65,57 20,5 14,1 6,4 19 68,2* 68,6 67,2 68,0 18,0 10,6 7,4 20 66,8 66,1 66,4 66,53 19,8 8,2 11,6 Summe 657,5 656,1 655,5 656,36 227,2 140,6 86,6 21 67,1 67,6 67,9 67,53 27,1 14,6 6,5 22 «8,7 67,6 66,5 67,6 24,5 12,5 12,0 23 64,4 61,6 59,8 61,93 28,4 12,2 16,2 24 60,6 61,4 62,2 61,4 22,4 15,9 6,5 25 63,7 64,2 64,4 64,1 17,2 12,7 4,5 26 65,9 65,9 65,6 65,8 16,8 11,1 5,7 27 63,1 60,9 57,8 60,6 22,8 8,3 14,5 28 54,9 57,6 58,3 56,93 19,7 13,3 6,4 29 58,7 59,9 60,8 59,8 17,5 8,9 8,6 30 57,0 53,2 55,6 55,27 17,5 8,1 9,4 31 52,8 51,7 55,6 53,37 19,0 11,6 7,4 Summe 676,9 671,6 674,5 674,33 226,9 129,2 97,7 Monats- Summe 1905,0 1905,1 1915,5 1908,54 673,8 395,3 278,5 Monatsmittel 61,45| 61,45 61,79 61,5o| 21,72 12,75 8,98 Luft- 7a 2p 14,0 17,6 13,6 I 20,3 15,2 24,6 17,4 24,0 12,6 18,6 18,4 25,7 20,4 25,5 14,9 20,4 15,8 19,8 13,0 15,6 155,3 212,1 12,3 18,4 16,7 20,2 16,4 22,0 16,3 21,4 18,3 23,2 20,8 29,0 19,6 30,4 14,8 17,8 15,4 18,0 13,4 19,8 164,0 220,2 16,1 20,8 14,5 24,5 14,6 27,8 17,4 20,2 14,0 16,2 12,4 16,0 11,4 22,4 17,4 18,2 10,8 16,8 10,6 13,8 13,8 17,6 153,0 214,3 472,3 646,6 15,23 20,86 *. ?-ie fhiekt at?ele®enen Werte.ljetru^en’ auf 0 reducirt, 759,4; 760,3; 763,8; 765,1; 766,4; apcii war die Ablesung in einem genau o m höher gelegenen Zimmer als sonst vorgenommen. 767,7 , Honat August 1898. — 103 — Beobachter Hcidke. Temperatur Absolute Feuchti gkeit Relative Feuchti gkeit Bewölkung 0-10 9P Tages¬ mittel 7a 2p 9p Tages- i mittel 7a j 2p 9p Tages¬ mittel 7a 2p 15,4 : 15,6 10,8 11,5 12,2 11,5 921 77 93 0700 O ( ,00 10i=0.ö. 101 16,4 16,68 10,4 11,6 12,3 11,43 90 66 88 81,33 101 81 18,7 19,3 12,2 12,9 13,8 12,97 94 56 87 79 0 0 13,4 17,05 12,7 13,9 10,7 12,43 86 63 94 81 1 1 -0- 71 15,6 15,6 9,8 10,5 11,5 10,0 91 66 87 81,33 1°^. 91 19,4 20,72 11,6 15,1 15,0 13,9 74 62 90 7 5,33 31 li 15,2 19,08 12,5 15,6 11,0 13,03 7o; 64 861 73,33 2o 60 17,8 17,72 12,2 14,4 13,5 13,37 97 81 89 1 89 71 8i 15,2 16,5 13,1 14,3 11,5 12,97 98 83 89 90 9*=° 9i 11,3 12,8 9,6 9,4 9,6 9,53 87 71 97 85 l1 6i 58,4 171,05 114,9 129,2 121,1 121,73 879 689 900 822,65 44 64 16,7 16,02 9,8 13,0 13,9 12,23 93 82 98 91 iOi-a. 10 1 16,2 17,32 14,0 14.8 13,1 13,97 m 84 90 93 lO1^#0 li=° 16,2 17,7 13,6 14,7 13,0 13,77 981 75 95 ] 89.33 IO1 — « 0=o 17,6 18,22 13.1 14,9 12,7 13,57 95 78 85 86 0 0 20,0 20,38 13,6 15,4 14,8 14,6 87 1 73 85 81,67 0 2o 20,9 22,9 15,2 15,3 14,9 15,13 83 52 81 72 2° 1° 20.4 22,7 13,1 18,2 i r» pJ 1 0,0j 15,6 78 56 87 73,67 2° l1 15,7 16,0 11,1 11,0 9,8 10,63 89 72 74 78,33 IO1— 0 IO1 12.9 14,8 8,1 8,8 9,7 8,87 62 57 88 69 9 1 La l1 16,2 16,4 10,0 10,2 11.4 10,53 88 59 83 76,67 2i=o 31 72,8 ; 182,44 121,6 136,3 128,8 128,9 872: 088 872 810,67 48 29 16,1 17,27 11,5 11,6 12,2 11,77 84 64 89 79 2 1 1° 16,8 18,15 9,6 10,0 11,6 10,4 79! 44 81 68 1° 0 22,4 21.8 9,1 10,6 9,5 9,73 74 38 47 53 2i io 16,4 17,6 14,5 12,9 12,9, 13,43 98 74 93 Q Q O O 00,00 10* % 0 2 1 13,0 14,05 8,7 7,5 9,6 8,6 74 55 87 72 81 7» 11,4 12,8 8,0 9,2 9,6 8.93 74 67 96 79 9 ‘es" 6i 19,4 1 18,15 8,3 12,0 12,5 10,93 83 60 74 72,33 S1^ 81 13,6 15,7 13,3 9,5 n,i 11,3 90 61 96 82,33 102#0 71 10,4 12,1 9,4 8,8 8,8 9,0 98 63 94 85 41-TA. 6i 12,7 12,45 8,8 11,2 10,2' 10.07 93 96 94 94,33 101=«# 101 11,9 13,8 10,0 9,4 7,7 9,03 86 63 74 74,33 101 72 54,1 173,87 111,2 112,7 115,7 113,19 '1 933 685 925 847,65 74 55 )5,3 527,36 347,7 378,2 365,6 363,82 2684 2062 2697 2480,97 166 148 15,97 17,01 11,22 12,20 117,9, 11,74 86,58 66,52 87,00 80,03 5,35 4,77 Monat August 1898 104 Beobachter Heid k Itewölkuiis 1 II 11 Ö - - - — W i 11 (1 Meile sehla Datura 0- 10 der Cirri aus Richtung und Stärke 0—12 9p Tages¬ mittel 7 a 2P 7a 2P 1 9p 1 Hoh> 7a 1 llO1 10 — W4 W3 WNW3 2 3 2 1 6,7 — — W3 W5 W1 0,1 li 0,3 — — SW3 WSW4 C 4 0 2,7 — — W4 WNW6 W1 0,2 5 10i i 6,7 — — WSW4 W3 W4 6 101 4,7 — — S6 SSW7 c 7 5i 4,3 — — SSW8 WSW 7 WSW2 _ 8 8i 7,7 — — SSW3 SW3 E3 22, ( 9 5 1 7,7 — — SW4 SW6 SSW4 46,; 0,2 10 li 2, 7 W — WNW4 W4 C Summe 52 53,3 43 48 18 69,2 11 101 10 — — SSW2 SSW 5 W2 12 10i=° 7 — — c NE4 E3 0,4 13 0~° j 3,3 — — E2 E5 E4 14 0 0 — - — E2 E5 E4 15 2i 1,3 — — C ENE4 ENE2 16 2i 1,7 — — C SE3 ESE3 17 3i 2 — — C SSW 3 NNW3 _ 18 10 2 10 — — NNW 3 NNW 3 NE3 - 19 2 1 1,7 _ ENE3 NE3 E2 20 62 ! 3,7 — WSW El E3 E3 — Summe 45 40,7 — — 13 38 29 0,4 21 2U 1,7 — — Tp Q AhO NE3 E3 _ 22 2i 1 — — SSE3 SE3 ES _ 23 4 1 — o 2,3 — — SE3 O r OO SSE4 — 24 7i 6,3 — — W2 WNW4 NNW2 0,2 25 9 1 8 — — NNW4 NWS W2 0,0 26 71 7,3 — W3 NWS El _____ 27 7i 7,7 — — SEI S3 S4 — 28 51 7,3 — — I SW4 W4 SW2 0,3 29 7i 5,7 — — SW2 WSW4 SSW 3 2.3 30 31 7.7 / — — S4 SW5 SW4 0,7 31 6i 7,7 — — SSW6 W7 W6 1,1 Summe 59 62,7 — — 35 44 34 4,6 Monats- Summe 156 156,7 — — 91 130 81 74,2 Monatsmittel 5,03 |; 5,05 j — — 2,93 4,19 2,61 m m ts.*j \ 88 — X X X 3,4 5,0 9 Q ^,ö| — 107 [onat August 181)8. Beobachter Heidke Monats-Uebersicht. Liftdruck jfttemperatur bsolute Dative Feuchtigkeit Feuchtigkeit Maximum am 763,7 22. 30,5 17. 18,2 17. 99 12. rosste tägliche Niederschlagshöhe ihl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0,J) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: indestens 0,1 mm Niederschlag 11 ehr als 0,2 mm Niederschlag 7 ?gen # (ohne untere Grenze) 12 lmee ^ - — •Igel y&v - - - aupeln - — )if i — i - - _ — }bel = (Stärke 1 und 2) — ■wittern (KT) 3 etterleuchten £ 1 hneedecke — Minimum 749,9 8,1 7,5 38 46,7 7 3 1 8 am Differenz am 9. 18,8 30. 22,4 25. 10,7 23. 9. 61 Wind-Vertheilung • 7U 2p 9P Summe N 1 0,5 1 O K 4,0 NE 0,5 3,5 1,5 r. c 0,0 E 4,5 3,5 10 18 SE 2,5 0 tmi 1 5,5 s 4,5 3,5 2,5 10,5 SW 6,5 6 3,5 16 w 6 8,5 7 21,5 NW 1,5 3,5 1,5 6,5 Still — 3 7 Summe 31,0 31,0 31,0 93,0 Pentaden-Uebersicht. ntade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1 te 291,06 58,212 80,31 16,06 25,3 5,06 0,1 2te 284,01 56,802 90,17 18,03 26,1 K 09 22,2 ote 319,34 63,868 80,34 16,07 30,7 6,14 47,3 Ito 319,00 63,800 100,20 20,04 15,0 3,00 — |5tB 331,59 66,318 88,42 17,68 10,4 2,08 — 6*« 308,83 61,766 78,30 1 5,66 36,6 7,32 0,5 7tft 298,11 59,622 63,60 12,72 35,7 7,14 6,4 Monat September 1898. — 108 — Beobachter Heidk Luftdruck Temperatur-Extreme Luft- Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7 3 2? 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 4 1 758,9 762,9 765,0 762,27 16,1 9,2 6,9 11,3 14,1 2 67,7 67,9 66,6 67,4 16,9 9,6 7,3 11,4 16,‘J 3 62,1 65,1 65,4 64,2 16,9 11,8 5,1 12,8 i6,a 4 66,2 68,0 68,8 67,67 17,4 10,4 7,0 13,4 17 J 5 67,0 66,6 67,3 66,97 ! 16,8 10,3 6,5 13,6 16,11 6 67,8 66,7 65,2 66,57 21,3 10,2 n,i 11,6 21, J 7 63,8 65,1 65,3 64,73 18,3 12,0 6,3 14,9 18,( 8 65,6 65,2 64,5 65,1 23,2 11,0 '12,2 12,4 22,1 9 62,6 61,0 59,1 60,9 27, S 13,1 14,2 14,4 07 C *- ' 10 57,0 56,6 59,2 57,6 25,6 9,5 16,1 16,8 23, ( Summe 638,7 645,1 646,4 643,4 199,8 107,1 92,7 132,6 193,1 11 62,0 61,6 60,9 61,5 19,5 10,5 9,0 12,3 18,$ 12 58,2 57,1 58,8 58,03 22,6 11.3 11,3 12,9 22, ( 13 61,0 62,3 63,7 62,33 16,0 9,6 6,4 10,2 15, 14 66,2 65,4 64,6 65,4 18,1 8,2 9,9 9,4 17,5 15 67,4 68,7 69,0 68,37 18,6 10,7 7,9 12,2 18, ( 16 71,1 72,4 72,1 71,87 17,0 7,1 9,9 7,9 17, ( 17 71,6 70,0 68,7 70,1 19,7 5,8 13,9 7,7 19,4 18 66,3 63,7 60,8 63,6 22,7 7,9 14,8 9,8 22,1 19 58,6 61,2 63,5 61,1 15,4 8,2 7,2 11,8 14, ( 20 62,4 59,6 58,6 60,2 13,7 6,6 7,1 9,3 11, Summe 644,8 642,0 640,7 642,5 1 o o o ±00,0 85,9 97,4 103,5 176,8 21 56,7 54,7 55,2 55,53 17,8 12,6 5,2 14,2 17,4 22 56,2 56,0 56,8 56,33 14,4 7,2 7,2 10,4 12,6 23 57,1 59,3 59,5 58,63 13,9 4,0 9,9 9,7 13,4 24 58,1 57,7 58,2 58,0 12,6 6,0 6,6 5,6 12,2 25 57,8 58,4 59,1 58,43 11,8 4,5 7,3 7,2 10, £ 26 61,2 61,8 62,6 61,87 13,2 2,0 11,2 3,3 12,3 27 62,3 60,7 59,5 60.83 14,5 3,8 10,7 7,6 14,4 28 58,1 57,4 57,8 57,77 16,2 5,1 11,1 6,8 16,1 29 58,1 57,4 57,1 57,53 12,0 8,8 3,2 10,0 11,2 30 59,7 60,9 61,8 60,8 13,4 8,2 5,2 9,6 12, 6 31 Summe 585,3 584,3 587,6 585,73 139,8 62,2 77,6 84,4 133,0 NöHita- | Summe ' 1868,8 1871,4 1874,7 1871,63 522,9 255,2 267,7 320,5 502,9 Monatsmittel 62,29 62,38, 62,49 62,39 17,43 8,51 8,92 10,68 16,7 lOiiat September 1898. — 109 — Beobachter Ho ulke. Temperatur Absolute Feuehti gkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0-10 9P Tages¬ mittel 7a 2P 9P Tages- mittel 7a 2P 9P Tages¬ mittel 7a 2P 11,0 11,85 7,1 6,9 8,3' 7.43 71 58 85 71,3 81 8i 13,0 13,5 9,6 8,0 9,6 9,07 96 59 87 80,7 3 1 6 1 13,5 14,15 10,8 10,2 9,9 10,3 98 72 87 85,7 UHeee 8i 10,5 12,98 10,9 10,3 8,7 9,97 96 69 93 86 101 li 13,2 14,05 11,1 11,7 10,9 11,23 96 85 97 92,7 101 101 13,3 14,85 10,2 10,9 11,0 10.7 3*0 59 97 O K O 00,0 lOlEEE^. io 13,7 15,08 11,9 12,6 11,0 11,83 94 82 95 90,3 lO’EEE^. 101 17,2 17,25 10,7 14,1 13,8 12,87 HM» 71 95 88,7 10 1=^. li 19,0 19,92 10,2 13,1 14,1 12,47 84 48 87 73 11 = ^. 1 1 15,2 17,7 11,3 14,8 11,2 12,43 79 69 87 78,3 11 = 2i 39,0 151,22 103,8 112,6 108,5 108,3 914 672 910 cf CO 00 73 48 14,5 15,02 10,3 10,2 10,8 10,43 97 63 88 82,7 Vj*. 8i 16.0 16,72 9.7 9,9 12,7 10,77 88 50 93 77 9i 6° 12,4 12,58 9,3 8,1 10,0 9,13 100 62 94 85,3 1°-Q. 6i 16,1 14,78 8,8 8,7 9,5 9,0 i m 59 70 76,3 10 ' = 91 11,0 13,2 9,1 7,4 8,9 8,47 87 16 91 74,7 1“ 10.6 11,52 7,8 8,5 8,9 8,4 98 59 94 83,7 io 1° 11,8 12,68 6,7 6,6 7,0 6,77 86 39 68 64,3 0 0 14,6 15,42 6.4 5,« 6,3 5,9 70 25 51 48,7 io 1° 9,4 11,15 8,9 11,4 8,2 9.5 87 96 93' 92 10^ 102 13,2 11,8 7,9 9,5 10,8 9,4 91 95 96 94 8' 10 1 EEE 29,6, 134,88 84,9 85,3 93,1 87,77 904 594 838 778,7 42 52 14,2 15,0 11,8 12,1 9,6 11,17 98 82 80 86,7 101 . 5i 9,5 10,5 9,2 8,3 6,9 8,13 98 77 78 84,3 10* 8 1 8,3 17,18 8,4 7,0 8,2 7,87 94 61 98 84,3 91 li 6,4 7,65 6,5 6,9 6,8 6,73 96 65 941 85 51 31 6,9 7,95 7,4 7,5 7,1 7,33 98 77 96 90,3 51 5 1 6,6 7,2 5,7 6,8 5,9' 6,6 6,13 98 64 81 81/ 3' 8,0 9,5 7,3 6,7 6,87 94 55 82 77 51 4i 10,6 11,02 6,7 7,7 9,0 7,8 91 57 95 81 20=^ li 11,2 10,9 9,0 9.9 9,6 9,5 99 100 97 98,7 101 =-0. 10!ee® 11,4 11,25 8,7 9,6 8,7 9,0 98 89 87 91,3 10'=^ 101 93,6 101,15 80,7 82,5 78,4 80,53 964 727 888 859,7 67 50 52,8 387,24 269,4 280,4 280,0 276,6 2782 1993 2636 2470,3 182 150 2,09 12,91 8,98 9,35 O OQ y.oo > i 9,22 92,7 G0, 4 87,9 82,3 6,1 5;0 Monat September 1898 110 Beobachter H e i d k c ea Scwölkuiür W i n d Nieder Datum 0 — 10 der Cirri aus Richtung und Stärke 0—12 schlag 9P Tages¬ mittel 7a 2p 7a 2P 9p Höhe 7a l 92 8,3 — — WNW6 WNW6 W3 0 0 2,0 2 101 % 6.3 — W3 WSW3 WSW 3 — 3 5 1 7,7 — -- WSW4 NW6 WNW3 /* O 0.0 4 5 1 5,3 — WNW2 NW3 C 0,3 K 0 li 7,0 — — W2 N4 WNW2 0,1 6 li 4,0 — — W3 W3 W3 0.1 *“7 l 1 ^ = 7,0 — — WNW3 WNW2 C 0,1 8 41 5,0 — — W3 C S2 0,1 9 42 2,0 — — SW3 SSW4 S4 10 41 2,3 — — SSW4 WNW5 W3 — Summe 44 55,0 33 36 j 23 9,3 11 5-i 4,7 - - — WSW 3 W2 SSE3 — 12 101® 8,3 — — S2 WNW 4 WNW3 — 13 102 5,7 — — C NNW 2 W2 3,3 14 102 9,7 — — WSW3 WSW 5 SW4- 0.3 15 11 1,0 — — WNW3 WNW5 WNW3 16 1* 1,0 — — C NNW3 C 17 1° 0,3 — — SSE2 SSE3 SE4 — 18 11 1,0 — — SE3 SE5 SE3 — 19 11 7,0 — — C W4 W2 — 20 101 = 9,3 — — SW4 SW3 W3 4,3 Summe 50 48,0 20 36 27 7,9. 21 92 8,0 — — SW4 W5 W5 2,5 22 0 6.0 — — WSW 5 WNW 5 W4 1,7 23 31 4,3 — — NW3 NNW 3 W3 3,4 ! 24 li 3,0 — — W2 N5 WNW3 2,8 25 3i 4,3 — W C N2 W2 0,5 26 0 1,3 — — WSW1 WNWl C 0 0 27 0 3,0 — — c S4 JliO 28 io 1,3 — E ESE2 ESE4 E2 29 9 1 9,7 _ 1 — C N4 WNW4 30 8 1 9,3 — — SW3 C ENE2 17,1 31 Summe 34 50,3 20 0 0 00 28 30,2 Monats- Summe 128 153,3 73 105 78 47,4 Monatsmittel 4,3 5,1 i 2,4 3,5 2,6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 O O 4 5 6 7 8 9 3 l > j J 1 j » > ! > I 1898. - 111 — Beobachter Niederschlag Form und Zeit Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a I xx ui m #n, I #n. I I XX 956— 1021 a, II <§. ll30a, ® 943 p, II III - 0 ^bwli a 6JP e— 8p I xx sehr stark II =:* u. H1 II * ganzen I EE£° xx, $° 7p und bis 4V Heidke. Gewilter und Wcltcr- lcuchten Monat September 1898. — 112 — Beobachter Heidke Datum Niedcrschlags- Höhe WihFs Starketafel (unmittelbare Angabe) Ita mcr klingen. 7a 2p 9p 7a 2p 9p Tages¬ mittel 1 — — _ 5 5 2,5 — 2 — 0,0 0,3 Q O 2,5 O O — 3 6,0 — — 3,5 4 o O — 4 0,3 — — 2,5 2,5 1 — 5 0,1 0,0 0,0 2,5 3,5 2,5 — 6 0,1 — — 2,5 O o 2,5 — 7 0,1 — — 2,5 1,5 1 — 8 0,1 — — 2 L 2 — 9 — — — 2,5 3 3 — von 9h bis 10h 45, um 10p 10 — — — 3 4,5 2,5 — [Höhepunkt Se. 6,7 0,0 0,3 29,0 30,5 23,0 — 11 — — — 2,5 2 2,5 — 12 — — 0,1 2 3,5 2 — 13 3,2 — 1 2 1,5 — 14 0,3 — — 2,5 4 3,5 — 15 — — — 2,5 4 2,5 — 16 — — — 1 2 1 — 17 — — — 2 O O 3,5 — 18 — — — 3,5 4 2,5 — 19 — 2,6 1,7 1 3,5 2,5 — 20 — 0,5 3,5 O O 2,5 - — Se. 3,5 3,1 1,8 21,5 31,0 24,0 — 21 2,0 0,6 — o O 4,5 4 — 22 1,1 0,3 3,0 4,5 4,5 4 — 23 0,1 — 2,1 2,5 3 2,5 — 24 0,7 — — 2 4,5 o O — 25 0,5 2,2 — 1 2 2 — 26 0,0 — — 1,5 1.5 1 — 27 — — — 1 3,5 2,5 — 28 — — — 2 o O 1,5 — 29 — 14,6 2,5 1 3,5 3 — 30 — — 0,1 2,5 1 1,5 — Se. 4,4 17,7 7,7 21,0 31,0 25,0 — M.-Se. 14,6 20,8 9,8 71,5 92,5 72,0 — M.-IVI. X I X X 2,4 3,1 2,4 — >nat September 1898. — 113 — Beobachter Heidkc. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ’tdruck 772,4 16. 754,7 21. 17,7 'ttemperatur 27,3 9. 2,0 26. 25,3 solute Feuchtigkeit 14,8 10. 5,0 18. 9,8 ative Feuchtigkeit 100 6.8.13.14.29. 25 18. 75 teste tägliche Niederschlagshöhe 17,1 am 30. ll der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 6 - trüben - (über 8,0 im Mittel) 6 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) — - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) — - Sommertage (Maximum 25,0U oder darüber) 2 Zahl der Tage mit: Wind-Yerth eil ung. idestens 0,1 mm Niederschlag 17 7a 2p 9p Summe kr als 0,2 mm Niederschlag 13 N — 5 — 5 jeu % (ohne untere Grenze) 17 NE — — 0,5 0,5 .nee % - — E 0,5 0,5 2,5 3,5 erel jt*%. 1 SE O Li 2 2,5 6,5 tupeln — S 2 2 2,5 6,5 f i — j — SW 7 2,5 1,5 11 >el = (Stärke 1 und 2) 5 w 9,5 9 13,5 32 vittern (KT) — NW 3 7 3 13 tterleuchten £ — Still 6 2 4 12 needecke — Summe 30,0 30,0 30,0 1| 90,0 Pentaden-Uebersicht. itade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel ^ Summe Mittel Summe Mittel Summe te 330,13 766,03 71,1 14,22 31,0 0,2 6,9 ite 303,13 760,63 86,62 17,32 22,3 4,5 0,1 !te 338,07 767,61 64,75 12,95 17,7 3,5 3,6 .te 296,77 759,35 63,88 12,78 31,3 6,3 8,5 »te 297,77 759,55 42,48 8,5 16,0 3,2 8,9 ’te 308,4 761,62 54,68 10,94 36,3 7 Q • >° 17,2 Monat Oktober 1898 114 Beobachter He ulk Datum Luftdruck (Barometerstand auf 0° reducirt) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft- 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi- m um Mini¬ mum i Diffe¬ renz 7a 1 702,8 764,4 766,0 764,7 12,7 9,5 3,2 11,1 12,4 2 07,7 68,1 68,2 68,0 14,5 6,1 8,4 7,8 14,?, O ') 08,0 68,8 68,9 68,57 14,6 7,5 7,1 11,8 14,4 4 08,0 69,8 71,5 69,97 14,6 10,6 4,0 12,8 14,4 5 71,8 69,4 67,8 69,67 15,8 5,6 10,2 8,0 15 J 6 05,0 64,7 65,2 64,97 13,3 9,1 4,2 11,2 12,2, 7 05,1 64,0 63,9 64,33 12,1 4,0 8,1 4,6 11,7 8 03,2 63,4 64,6 63,73 11,4 5,6 5,8 6,6 10, £ 9 05,7 65,4 65,7 65,6 11,5 1,9 9,6 2,0 10,1 10 05,4 66,0 66,8 66,07 12,0 2,7 9,3 4,6 11,8 Summe 003,3 664,0 668,6 665,3 132,5 62,6 ! 69,9 80,5 127, | 11 04,9 62,4 59,8 62,37 12,3 3,9 8,4 4,1 11,8 12 56,2 55,5 56,2 55,97 8,0 6,1 1,9 6,7 7,3 18 57,5 60,2 62,7 60,13 9,7 5,0 4,7 7,8 8,6 14 63,8 63,3 62,3 63,13 6,5 0,6 5,9 0,8 6,3 15 58,0 54,8 49,9 54,23 5,0 0,1 4,9 1.0 4,6 10 45,1 45,1 46,8 45,67 3,0 0,6 2,4 0,6 1.3 17 47,6 47,4 46,1 47,03 3,5 0,5 3,0 1,4 1,6 18 48,8 51,2 54,7 51,57 4,9 2,3 2,6 4,3 3,6 19 58,7 61,0 62,6 60,77 2,5 0,8 1,7 2,0 2,2« 20 01,5 60,5 59,5 60,5 1,2 - 0,6 1,8 0,3 0,1 Summe 562,1 561,4 560,6 561,37 56,6 19,3 O 7 Q o ( ,6 29,0 47,4 21 59,3 60,3 61,3 ) 60,3 3,3 -1,5 4,8 -1,1 2,8; 22 63,6 63,7 64,9 64,07 8,0 1,0 7,0 0,6 7,61 28 04,0 64,5 64,9 64,47 16,7 4,5 12,2 9,9 16,3 24 04,9 62,7 60,6 62,78 14,1 10,5 3,6 11,0 10,9 25 58,0 55,8 56,9 56,73 12,6 6,5 6,1 8,6 10,8 20 55,0 56,4 58,6 56,67 12,6 7,3 5,3 11,6 12,0. 27 60,1 61,4 62,6 ! 61,37 13,6 10,7 2,9 11,6 11,5 28 63,9 63,6 62,8 63,43 13,0 9,5 3,-5 11,0 12,8 29 60,0 59,1 55,9 ! 58,53 14,5 6,4 8,1 6,6 14,4;- 80 53,1 49,8 51,9 51,6 13,5 7,4 6,1 7,6 13,2 q i o 1 52,1 52,7 54,9 ! 53,23 13.9 7,0 6,9 9,6 13,9 Summe 654,0 649,5 ; 1 655,3 653,13 135,8 69,3 66,5 87,0 1 126,2 Monats- Summe ■ 1880,0 1874,9 1884,5 1879,8 324,9 151,2 | 173,7 196,5 * i 301,1 Monatsmittel 1 60,85 60,48, 60,79 60,64 10,48 4,88| 5,60 6,37 9,71 onat Oktober 115 Beobachter H e i d k c Monat Oktober 1898. — 110 - Beobachter Heidk Datum Bewölkung 0 — 10 *«g der Girr! aus W i n (9 Dichtung und Stärke U - 1 2 Meih schli gP Tages- mittel 7a 2P 1 7a 2p | 9p Höh 7a 1 i 91 9,7 — — N4 N4 N3 — o, o LU 8° 6,3 — WNW1 NW2 | SW 3 3 10 ’ = 10,0 — — W2 WNW5 W3 _ 4 0 6,7 — — WNW3 NW2 C _ 5 10'eee 7,3 — — SSW1 WSW2 WNW3 6 l1 6,0 — _ WNW2 NNE2 E2 I 7 ll 6,0 — c NNW 1 NEl 11 8 0_Ci. 4,3 — — NW 1 NEl El ll 9 9' 5,0 — — NE1 c SW1 0,1 10 l1^ 3,3 — C E3 Summe 49 64,7 15 22 17 2,1 11 6i 5,0 -- — — SE3 SSE 3 E3 - 1 12 10' % 10,0 — E3 E3 El 13 10 1 9,7 — — E3 E5 El 8,: 14 0 O o 2,0 — — El SEI E4 2,(1 15 10' 8,0 — ESE6 E6 E7 — 16 101 10,0 — E4 E5 E4 9 1 LU . tü 17 10‘ J 1 10,0 — — Eö E6 E8 4,q 18 lO1#^ 10,0 — E4 E5 E6 6,1 19 101 10,0 — E7 E5 E6 4J 20 101 10,0 — — E4 E2 S2 Summe 86 85,0 41 41 42 OO (M 21 101 — 7,0 — WSW3 SW3 W1 4,1 22 9‘eee 6,7 — — SE3 SSE2 S4 23 101 9,0 — S2 SSW4 SW3 _ 24 1 0 ‘ = 10,0 — C NEl S4 5,C 25 9 1 9,3 — ~ SS W 5 S W 6 WSW 6 1,1 26 81 9,3 - - W6 W5 W5 3,5 27 10 1 9,7 — — W4 W4 SW 5 1,4 28 102 g 3 9,7 — — SW2 S2 SSE1 3,5 29 9 1 — 9,7 — — S2 S3 S5 0,l] 30 o 3,3 — — S3 85 SW6 31 0 3,7 — - - S5 SW6 SW5 — ’ Summe 85 87,3 — — 35 41 45 18.7\ Monats- Summe 220 237,0 — — 91 104 104 4 9,6 Monatsmittel 7>l 1 7,6 — — 2,9 3,4 3,4 117 Beobachter Heidke* konat Oktober ms. 6 17 8 9 [0 1 2 : o * O .4 5 6 7 8 9 :o ;l 9 La 8 15 SG 17 18 19 !0 III I EE* 1 III I EE° I EE1 III I EE° t— i t> ®n, { m i 7 s ■0 * .i 7? u. 8a, III ^ = l etwa 2-3 m hoch I e=ü II =°, III i »n. %0ll} I w ui I EE1 8 I0a ; #° u. l A 1> 4 11 bis nach 91’ % u. #n von 11 }p an bis 2Jp, I II I — °] u. -^I^1 von 75a bis 1 la -)|40 u. ||0schauer von 10 11 bis nach 9p t, u. ^ 8:i bis 3P, II ^ I ee1 1 =°, II ii #°, ®üp :°, III — 1 I I EE1 >ü, II EE1, III I EE1, II EE1 I =°, II =° I =S#, II =°, I EE1 II EE°, III EE°, :°, #° 7a — 9a, #' tropfen 12a, |@° 7p , ®a, #p , ®° 124p bis nach 9p n Gewitter und Wetter¬ leuchte» Monat Oktober 1898. — 118 — Beobachter Heidk Datum Meilerschlags- liöhe MiliFs Stärketafel (unmittelbare Angabe) Bemerkungen 7a 2P 9? 7a 2p 9? Ta ges- mittel 1 - | — — 4 5 Q Ü — _ 2 _ | — — 1 2 O o — HI 6 3 — — o 4 3 __ 4 — — i — • > o 2 — — 5 — — — i O imi 3 — 6 — — — 2 2 2 — 7 — — — 0 1 0,5 8 1,7 0,8 — 1 1 1 — 9 — 1 0 1 — 10 — — — 2 — — Se. 1,7 0,3 — 15 21 16,5 — 11 — — 2 2 2 12 — 0.0 3,7 2 2 1 — 13 4.5 2,0 — 2 6 1 | — 11 Wind böig. 14 — 1 1 A Nach 3p Wind SE4. 15 — o 5 7 — I Bewölkung Ci Cu 16 2,5 4,4 0.4 4 4 o O — 17 — 4,8 0.2 5 5 8 — 18 1,1 2,0 1,5 4 5 6 — 19 1,2 6 5 6 — 20 — 2,2 1,9 4 O 3 2 — So. 9,3 15,4 7,7 35 00 CO 40 — 21 — — 9 LA 3 1 — 22 — — O O 1 4 — 23 — — 0,7 2 4 3 — 24 o n °,7 0,6 0,5 — 1 4 - 25 — — 4 6 6 26 3.5 0,7 0,4 6 5 0 — 27 0,3 1,5 1 Q 1,5 o O 3 4 — 28 0,7 0,1 2 o LA 1 — HI 6 3 29 — — 9 Li 3 6 — 30 — — — 3 4 8 — 31 — — — 6 7 6 — Se. 8,2 2,9 2,9 33 39 48 — M -S. 19,2 19,1 10,6 83 98 104,5 M.-M. X X X 2,7 3,2 o 4 0,4 önat Oktober 119 Beobachter H e i d k e iftdruck lfttemperatur bsolute Feuchtigkeit alative Feuchtigkeit Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz 771,8 5. 745,1 16. 26,7 16,7 23. -1,5 21. 18,2 11,0 4. 3,0 15. 8,0 100 3. 5. 7. 9 . 21 47 15. 53 22. 24. 26 28. 29. rosste tägliche Niederschlagshöhe üil der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) — - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 16 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 01’) — - Frosttage (Minimum unter 0°) 2 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: indestens 0,1 mm Niederschlag ehr als 0,2 mm Niederschlag egen % (ohne untere Grenze) ah nee agel ^ raupein Zx - eif 1 — 1 - ebel = (Stärke 1 und 2) ewittern (R T) .'etterleuchten £ chnecdecke 16 | Wind-Verthei 7a I 2p lung. 9p Summe 14 N 1 2 1 4 16 NE 1 2,5 1 4,5 3 E 8,5 9 11 28,5 SE 2,5 2 0,5 5 — S 5 4,5 4,5 14 1 SW 2,5 4 6,5 13 8 w 5 3 4 12 — NW 9 r> 3 0,5 6 Still 3 1 2 6 — Summe 31,0 31,0 31,0 93,0 Pentaden-Uebersicht. entade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel ! Summe Mittel Summe Mittel Summe lte 337,50 767,50 54,65 10,93 36,0 7,2 — Oto 313,73 762,75 35,12 7,02 27,7 5,5 2,5 o fo f) 270,20 754,04 16,20 3,24 40,0 8,0 17,5 4te 297,20 759,44 9,35 1,87 43,7 8,7 14,9 5te 301,97 760,39 57,80 1 1,56 47,3 9,5 11,0 6tf* 7te 286,30 757,26 48,42 9,68 33,0 6,6 3,6 Monat November 1898. — 120 — Beobachter Heidin Datum Luftdruck (Barometerstand auf 0Ü reducirt) Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft- 7a | 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum | Mini¬ mum Diffe- | renz 7a 2p 1 757,3 759,4 761,8 759,5 1 1,5 5,2 6,3 5,4 10,8 2 64,2 64,4 61,7 63,43 10,6 1,5 9.1 1,7 10,0 3 55,1 52,4 51,6 53,03 11,0 5,0 6,0 7,0 10,2 4 52,8 55,3 56,4 54,83 11,0 5,6 5,4 7.2 10,8 5 55,6 55,0 55,3 55,3 10,2 4,3 5,9 4,8 10,0 6 58,0 61,1 65,6 61,57 10,7 4,9 5,8 7,6 10,4 7 69,4 70,3 70,5 70,07 10,0 0,5 9,5 0,7 9,a 8 69.2 68,5 68,6 68,77 8,2 o o 5,9 4,3 8,of 9 68,9 69,0 69,0 68,97 3,5 -2,0 5,6 -1,8 2,8 10 68,3 67,9 67,4 67,87 3,5 -0,1 3,6 0,0 9 o| Summe 618,8 623,3 627,9 623,33 90,2 27,1 63,1 36,9 86, d 11 67,1 66,3 66,7 66,7 5,5 o 7 ", • 2,8 4,0 5.J 12 63,9 63,0 62,1 63,0 6,4 5,0 1,4 5,1 5,8 13 61,8 64,0 64,8 63,53 7,2 1,6 i 5.6 1.8 6,8 14 66,0 66,3 66,5 66,27 10,0 4.3 5,7 5,4 9,6 15 66,9 66,7 65,6 66,4 9,8 7,8 2,0 9,2 8,8 16 65,2 65,9 68,0 66,37 9,5 3,7 5,8 8.0 9,0 17 71,1 71,6 72,9 71,87 6,2 4,0 2,2 5,4 5,6 18 74,7 75,0 76,6 75,43 8,3 4,3 1 4,0 5,6 si 19 76,8 75,8 74,2 75,6 5,6 3,0 2,6 4,4 5,q 20 69,9 66,9 65,9 67,57 4,2 0,0 4,2 1,4 3,i Summe 683,4 681,5 683,3 682,73 72,7 36,4 36,3 50,3 68,1 21 64,8 63,2 60,5 62,83 o n 0,1 - 0,2 3,9 2,0 o o 0,0 22 54,8 51,7 50,9 52,47 3,6 -0,4 4,0 - 0,2 1,4 23 52,8 53,8 53,4 53,33 2,4 -2,4 4,8 — 1.4 0,5 24 50,9 47,7 44,5 47,7 1,0 3,6 - 1,0 0,2 25 45,2 45,9 45,1 45,4 3,2 0,5 2 7 1,0 1,0 26 39,5 37,1 39,9 38,83 5,6 2,4 3,2 3,6 5,4 27 39,0 37,6 39,1 38,57 6,6 1,6 5,0 2,6 5,61 28 42,4 45,3 49,5 45,73 7,1 2,9 4,2 5,8 7 ,s i 29 48,7 48,6 51,1 49,47 4,6 1,2 3,4 3.0 4,4] 30 52,2 53,7 56,7 54,2 5,1 0,6 4,5 2,6 5,0j 31 Summe 490,3 484,6 490,7 488,53 42,9 3,6 39,3 18,0 35,2 Monats- Summe 1792,5 1789,4 1801,9 1794,6 205,8 67,1 138,7 105,2 189,91 Monatsmittel 59,75 59,65 60,06 ' i 59,82 6,86 2.24 / l 4,62 3,51 6,3*1 oiiat November 1898 121 Beobachter II e i d k e Monat November 1898 122 Beobachter Heidk Mewöllitiiiir Zug - W i ii d - \icde schla Datum 0- 10 der Cirri aus Eichtling und Stärke 0—12 9p Tages¬ mittel 7a I 2P 7a 1 2P 9P Höhe 7a 1 i 81 !! 6,7 | - — — I SW4 WSWl WT1 2 3° 1,7 — W2 SW 5 S6 3 103 10,0 — — SSW8 SSW 8 SW7 _ 4 l3 1,7 — — SW4 SW5 SWT6 2,0 5 9i 7,0 1 — — SW3 SSW75 SSW3 6 0 | 3,7 — — W4 W4 ; W4 1,1 7 10! = 5,0 — — SW2 SSW7 2 c 8 0 3,7 — — SE3 SE2 SE3 9 10! = 10,0 — — C C SEI 10 1 0 1 =_£!_ 10,0 C c SEI 0,3; Summe 61 1 59,3 30 32 0 0 3,4 11 10'== 10,0 — — C ESE1 El 0.1 12 101 10,0 — — E2 E2 S2 9 1 0,4 13 31 6.7 — — SE2 S2 S2 14 103~ 9,0 1 7 — — S3 SSW'3 WSW2 0,4 1 5 IO1 — 10,0 — — WSW2 W72 SW3 0,9 16 10>^ | 9,7 — — c XI c 1,6 17 103 10,0 ■ — — c c c 0.0 18 10' 9,7 ■ — — NE1 c SEI 19 101 10,0 _ _ SE2 S3 SE3 20 0 q 7 0,7 — — SE3 SSE2 S2 - t Summe 83 88,7 — — 15 16 16 3,4 1 21 91 9,7 — — SE3 SSW3 S3 22 10 1 9,3 — - j c c NW5 23 3° 4,7 — W2 NW1 C " * 1 24 101 10,0 — — El E5 E3 0,0 , 25 9 1 9,3 — - — S2 SE2 C o,5 26 8° 9,3 — — E3 ! So SW2 27 3 1 1 4,0 — ; — S4 S1 S5 1.0 . 28 90 -j 7,3 — — SSW 6 SW 5 SSW4 29 91 1 9,7 — — SE3 S4 S4 _ iü 30 r r* 5,/ — — SSW’2 WSW2 SSW4 _ I 31 u 1 Summe 63 ; 79,0 — — 26 j 26 30 10.2 , Monats- Summe 207 227 — — 71 74 78 17,0 !, Monatsmittel 6,9 |J 7,57 — — 2,4 i 2 r» 1 2,6 j — - I »mit November 1898. 123 Beobachter 1 I 1 III — 1 } I ) I 2 ' — II in ) #n, I II =s, ui l #n, I n =‘, in ~ä #n, I ~~ S 11 0 > > 1 — — 2 J II - 0 - : ioa I I -rr- 0 ii E°, III ~) I — 2 #' ii „ III ü I 1 > II — 0 — ? III ee:2, 7 I 0 ii °, III 3 1 2 II - 0 9 I 0 0 — J °I* |n, a u. p n ii =• Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a 1 wie ^Hu. ^ 1JP-8JP — I =0, n ^ 00 u || /£ U. #11, ^ 12 JP I l_)j ii u ^ lla— 4P mit etwas H e i (l k e. (iewittcr und Wetter¬ leuchten Monat November 1898. — 124 — Beobachter llcidl rH r— ; ci fi Niedersehlags- llöhe WiliFs Stärketafrf (m. pro sec.) Bemerkungen 7a 2p 9p 7" 2P 9P 1 Tages- mittel 1 j — 4 1 1 i o (U — — — 1,5 6 7 o O — 0,8 — 11 10 9 — 4 1,2 — — 5 7 8 — 5 — — — 3 6 2 — 6 1,1 — 4 O 9 q 9 _ 7 — — — 2 9 — 8 — — — 2 1 2 — 9 — — — — — 1 — 10 0,3 — — — — 1 — Sc. 2,6 0,8 — 32,5 36 34 — 11 0,1 — — 0,5 0,5 _ 12 0,4 — — 1 2 1 — 13 — 0,4 — 2 2 2 — 14 — 0,6 3 2 2 — 15 0,3 1,0 0,3 2 1,5 o O — 16 0,3 — — 1 _ _ 17 0,0 — — — — — — 18 — — — 1 1 — 19 — — — 2 O O 3 _ 20 — • — O ö 2 2 — Se. 1,1 1,4 0,9 14 14,0 14,5 — 21 _ — — o O 4 4 _ 9 9 hJ Lj — — 4,8 — — 5 — 23 0,9 0,0 2 1 — — 24 — 2,8 0,7 1 5 3 — 25 — — 2 2 - — 26 — — 1,0 4 O O 9 4J . .... 27 — — 4 1 6 — 28 — — — 8 6 4 29 — — — 3 5 5 — 30 31 — — — 2 9 1 -j 1 1 5 — Se. 0,9 2,8 6,5 29 29 34 ' — M.-Se. 4,6 5,0 7,4 75,5 79 1 82,5 — M.-M. X X X 9 k\ 2,6 2,75, — onat November 1808 125 Beobachter He ulke Monats-Uebersicht. Maximum .iftdruck 776,8 ifttemperatur 11,5 bsolute Feuchtigkeit 9,0 elative Feuchtigkeit 100 am Minimum am Differenz 19. 737,1 26. 39,7 1. -2,6 24. 14,1 14. 3,3 23. 5,7 10. 11. 13. 65 4. Q k oo 14 15.16.17.18. 21. 25. 26. rosste tägliche Niederschlagshöhe ahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: lindestens 0,1 mm Niederschlag ichr als 0,2 mm Niederschlag ie^en ® (ohne untere Grenz * - - 5,7 o am 9°. — o . 17 1 6 Schnee lasrel - üaupeln zx - leif 1 — 1 - sebel = (Stärke 1 und 2) iewittern (KT) Wetterleuchten £ Schneedecke II | Wind-Vertheilung. 11 1 2p 9P 10 N — 1 13 NE 1 3 E 3 o n 2 _ SE 6 3 5 || _ s 4,5 8 7,5 4 SW 6 6,5 7 13 w 3,5 M“» cT CO _ NW — 1 1 _ Still 6 | 5 ; 5 1 Summe 30,0 30,0 j 30,0 Summe 1 1 7,5 14 20 19,5 9 2 16 90,0 Pentaden-Uebersicht. dentade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1 te 288,17 ! 57,63 36,82 7,36 24,0 ' 4,8 O 1 0,1 2to 342,37 68,49 17,10 3,42 38,7 7,7 0,4 3te 325,57 65,11 33,58 6,72 45,8 9,1 o o 0,0 4_to O KO O A O OOjOv 70,66 19,85 3,97 43,0 8,6 0,0 5*o 237,73 47,55 6,72 1,34 42,7 8,5 9,2 6te ^te 244,83 48,97 19,70 3,94 36,7 7,3 1,0 Monat Dezember 1898 1 26 Beobachter Heidk Luftdruck Tt’niiMTitnir-ExtmiH; Datum (Barometerstand auf 0° rcducirt) (abge’eseu 9P) liÜSI t" 7a 2p 9P Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a i 9- mittel mum mum renz — 4 1 756,1 754,1 i 754,4 754,87 \ 5.4 1,0 1 4,4 1,8 3.8 9 Imk. 52,8 50,9 45,4 49.7 8,5 5,0 3,5 6.8 8,0 o O 46,7 52,9 58,4 52,67 8,5 3,9 4.6 6.3 4 58,7 58,8 61,2 59,57 10,5 2,5 8,0 6,6 10,1 5 63,4 64,5 65,1 64,33 11,0 Q O b,-. 2,7 10,0 11,0 6 65,2 65,2 63,3 64.57 9,0 5,9 3.1 6,4 6,d 7 59,2 55,4 50,1 54.9 9,8 3,0 6,8 6.8 9,7! 8 50,4 48,0 r o q 00,0 ; 50,73 57,83 7,5 4.0 3,5 5,4 6,0 9 61,5 58,4 53,6 5,5 2,5 3,0 o r 0,0 37I 10 58,1 56,2 55,1 56,47 9,0 4,1 4,9 5,0 Summe 572,1 564,4 560,4 565,63 84,7 40,2 44,5 58,6 73,5 11 60,9 65,1 66,8 64 27 9,2 6,9 2,3 7,6 8,4 12 64,6 63,1 57,3 61,67 9,6 8.1 1,5 8,7 9.4) 18 58,0 60,5 61,6 60,03 9,5 4,3 5,2 6,0 6,21 4,3 14 61,4 56,5 46,8 54.9 5,5 1.5 4,0 2.8 15 40,4 46,1 53,7 46,73 6,0 -1,4 7,4 4,6 ■ä 16 61,6 64,0 51,3 58.97 -0.5 -4,4 3.9 —3,8 -2,4 17 57,6 61.5 62,8 60,63 5,9 -2.5 8,4 4,0 5,0] 18 59,8 56.0 57,4 57,73 10,0 2,0 8.0 5.0 9.8 19 56,5 52,4 48,4 52,43 8,6 2,6 6,0 4,6 4,3 20 51,8 57,4 59,6 56,27 ‘\ Q o,J -0,4 4,3 2,0 0,9 Summe 572,6 582,6 565,7 573,63 67,7 16,7 51,0 41,5 48,2 21 64,6 68,0 69,4 67,33 0.6 —4,0 4,6 —1,6 — 0,3 09 iml 69,6 68,7 70,1 69,47 2,0 - 4.9 6,9 -2.4 1,9 23 72,0 73,9 75,4 rr o H H 73,7 i 3,3 — 0,4 3,7 0.4 2,2 24 75,0 74,1 72,5 n o o n ( 0,0 / 1,6 — 1,7 Q O 0,0 — 1,4 °,1 25 69,6 67,4 67,3 68,10 2,1 - 1.6 1 ! o n o, / -1,6 0 9 * 26 63,7 62,7 61.6 62,67 4,2 I 1,5 2,7 9 9 4,2 27 59,4 56,3 53,6 56.43 5,5 1,1 4.4 9 4- 5,1 28 49,4 47,2 47,5 48,03 6,6 2,4 4,2 3,6 6,1 29 48,3 50,0 48.1 48,80 4.8 1,5 O Q o?o 2,8 4,6 30 417 42,9 44,1 43,23 5,9 0,4 5,5 2,6 5,2 31 44,9 47,9 ; 52,3 48,37 3,6 0,4 Q O O, ^ 0,8 o O fl 0,2 jl Summe 659,2 659,1 661,9 1 660,07 40,2 -5,3 4 7,8 QQ i) i 154,9 . Monats- Summe 1803,9 1806,1 j 1788.0 1799,33 192,6 51,6 141,0 107,9 Monatsmittel 58,19 58,26 1 57,68 58,04 6,21 1,66 7 i 1 4,55| 3,48 5,0(1 oat Dezember 1898 ». ' — 127 — Beobachter 11 e i d kc. nipcrntur Absolute Feuchtigkeit Relative Feucht! gkeit Revtölkung 0-10 * Tages¬ mittel 7a 2>* 9P Tages¬ mittel 7a 2i* 9i* Tages¬ mittel 7a 2i* :,9!| 3,85 4,3 ! 5,4' 6,1 5,27 82 9o| 96 89,3 ! 10°. — - 101 \0 7,2 6,6 6,9 6,6 6,7 901 86 88 88 101 10 1 t,2 5,48 6,2 6,9| K Q 0,0 6,3 87 91 93 90,3 7 1 li ),8 9,08 7,1 7, Ol 7,6 7,23 98 76 84 86 10 1 10 1 5,4 9,45 7,7' H 8,2 8,43 84 96 100 93,3 10i 101 >.9 6,25 7,2 7,2 6,6 7.0 100! 98 96 98 101 = 101 = 1,4 7,82 6,3 1 7 9 ' ,"i 5,9 6,47 85 80 77 80,7 101 4° S,0 k o r o.o 5 6,0 r P7 | 5,7 6,3 6.0 89 82 97; 89,3 8° 91 1.2 3.9 5,4 5,4 5,6 5,47 921 90 90 90,7 10 1 10 1 5,8 7,45 5,7 5,9 6,0 5,87 87 H H ( 1 71 78,3 10‘ 101 5.0 65,82 62,5 07,0 64,7 64,73 894 866 892 884 95 84 n 8,35 5,7 6,2 8,1 6,67 73 76 96 81,7 8 1 51 1.0 9,02 7,8 7,4 7,0 7,4 93 86 81 86,7 10‘ 101 4,6 r o r 0,0 0 6.8 5,0 5,1 5,63 97 71 81 83 l1 3 ( o ).) 3,42 5,4 5,7 6,3 5,8 96 92 96 94,7 31 101 l,4j 1,02 ! 4,7 4,0 3,6 4,1 74 74 88 78,7 8. 81 2.4 — 2,75 3,0 Q Q 3,3 O " 0,1 o oo 0,00 87 85 96 ! 89,3 31 li 3,4 3,95 5,2 5,7 5,6 5,50 85 87 97 89,67 81 91 3,6 8,00 6.4 8,3 7,0 7 0 9 i , «ij O 98 92 84 91.33 101 101 2,2 3,82 5, i 5,7 5,2 5.53 90 92 90 90,67 10' 61 3,2 0,62 4,5 3,4 3,8 3,90 85 68 85 i y.oo 7i 41 3,8, 40,82 55,2 54,7 55,4 5 o,l 878 823 894 865 68 66 i,o -2,47 4,1 o ei O, J 2,9 3.40 100 72 87 86,33 21 1,6 0,67 3,7 4,5 5,2 4,47 96 86 100 94,0 101 101 1,4 1 ,o5 4,6 r o 0,0 4,9 4,93 96 98 96 96,67 7 1 — 0 IO1 ),2 - 0,42 4,0 4,5 4,2 4,23 96 98 92 95,33 51 Ol — 0 0 — 2,0 0,82 3,8 4,5 4,6 4,30 94 90 87 90,33 91 10l 1,8 2,50 4,8 4,8 3,7 4,43 89 77 71 ' 79,00 102#0 101 b4 o r H 0,0 1 4,9 4,2 4,3 4,47 89 til 73 H r o Q / 5,00 9i 101 1,7 4,78 4,3 5,1 K Q 0,0 4,90 73 74 82 n n o o, l 0,00 9 1 101 1,6 2,65 5,2 5.1 4,3 4,87 93 81 84 86,00 92 9l 3,6 3,75 5,1 5,7 5,1 5,30 93 86 87 88,67 IO1®1 10l 1,4 1,70 4,7 5,2 4,5 4,80 96 90 89 91,67 io1^« 51 7,3 18,90 49,2 52.1 49,0 50,1 1015 916 948 959,66 89 89 1,7 1 A K KT* 1 Z6,55 166,9 1 73,8 169,1 1 69,93 2787 2605 2734 2708,7 252 239 .86 4,05 5,38 5,61 5,45 5,48 89,9 : 84,0 88,2 | 87,1 8,13 1 7,7 Monat Dezember 1898 128 Beobachter Heidi Bewölkung Zug Win 6te • 7tc 244,86 48,97 16,45 3,29 42,33 8,47 9,3 Monat Januar 1899. — 132 - Beobachter Hehlt Luftdruek Temperatur-Extreme Luft- Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 1 752,8 750,7 748,0 50,5 1,6 -1,5 3,1 -1,0 o, 2; 2 37,7 33,3 31, § 34,27 2,6 -0,7 3,3 0,3 o o 38,4 45,3 53,5 45,73 2,6 -0,4 3,0 1,7 1, 4 61,0 63,3 65,0 63.1 0,2 -3,4 3,6 -2,2 - I, 5 60,5 63,3 63,6 62,47 3,9 —2,8 6,7 -0,7 o Oj 6 62,0 66,0 69,2 65,73 3,7 -1,3 5,0 3,3 2. 7 66,5 61,9 58,7 62,37 -0,3 -4,0 3,7 — 3,1 — 0. 8 57,4 58,2 58,5 58,03 1,8 — 0,5 2,3 0,8 1 9 58,6 57,2 56,9 57,57 5,0 —0,6 5,6 2,0 4 10 54,3 52,5 52,0 52,93 3,6 0,5 3,1 0,8 q o. Summe 549,2 551,7 557,2 552,7 24,7 -14,7 39,4 1,9 17 11 52,5 52,1 52,3 52.3 3,6 0,5 3,1 1,0 2. 12 51,5 50,0 38,5 46,67 4,6 0,6 4,0 1,4 4 13 33,6 40,9 45,2 39,9 5,0 1,5 3,5 3,0 3. 14 44,7 46,5 45,9 45,7 4,9 1,2 3,7 1,5 4 15 54,9 53,4 52,1 53,47 4,7 1,0 3,7 2.1 4< 16 43,9 40,0 40,5 41,47 9,8 2,8 7,0 3,4 8, 17 38,8 43,4 47,6 43,27 7,3 2,1 5,2 4,0 4,: 18 52,1 56,1 57,5 55,23 3,4 — 0,3 3,7 1,0 3 19 52,1 52,2 50,5 51,6 8,8 0,0 8,8 4,5 8 20 51,5 53,4 55,6 53,5 8,5 6,5 2,0 6,6 8 Summe 475,6 488,0 485,7 483,1 60,6 15,9 44,7 28,5 52, 21 53,0 51,5 51,4 51,97 10,5 6,1 4,4 7,3 9, 22 51,3 51,0 52,0 51,43 10,1 7,5 2,6 8,0 9, 23 53,7 54,5 56,0 54,73 10,0 4,7 5,3 6,4 8, 24 61,6 65,2 70,5 65,77 6,2 -1,0 7,2 -0,4 -0, 25 75,2 77,2 78,2 76,87 2,0 -2,6 4,6 0,0 1, 26 79,3 78,7 78,4 78,8 1,0 — 5,8 6,8 —5,6 0, 27 75,4 73,0 70,0 72,8 -0,5 -3,4 2,9 -3,4 -0, 28 65,0 62,2 59,4 62,2 1,1 —3,0 4,1 -M 0, 29 53,0 54,4 57,7 55,03 3,2 0,2 3,0 2,2 1 ! 30 58,4 58,6 57,3 58,1 2,8 — 3,8 6,6 — 3,8 2, 31 53,6 51,2 49,4 51,4 0,7 —2,0 2,7 —0,8 0, Summe 679,5 677,5 680,3 679,1 47,1 -3,1 50,2 8,5 33, Kowats- Summe 1704,3 1717,2 1723,2 1714,9 132,4 -1,9 134,3 38,9 104, Monatsmittei 54,98 55,39 55,59 55,32 4,27 -0,06 4,33 1,25 3,3 >ii;it Januar 1890 133 Beobachter H e i cl k e emperatur Absolute Feuchtig ;keit Relative Fcucktig )p lages- mittel 7a 2p 1 9P Tages- Qlitlel 7a 2p r QD J 0,3 -0,4 4,0! 4,1 3,9 4,0 94 89 87 1,6 1,52 4,6 4,8 4.6 4,67 98 85 89 0,4 0,58 4,9 4,1 4,4 4,47 94 82 98 ■2,8 —2,35 2,9 2,8 2,8 2,83 74 70 74 2,0 1,72 4,2 1 5,1 4,7 4,67 96 87 89 1-1,3, 0.9 4,5 4,5 3,3 4,1 78 79 80 '•0,8 —1,32 3,1 4,1 4,1 3,77 87 94 94 1,6 1,35 4,8 5,0 O ) LJ 5,0 100 100 100 2;2 2.75 5,3 6,1 5,4 5,6 100; 97 100 1 0,5 1,32 4,5 4,9 4,57 92 83 90 2,3 6,08 42,8 45,5 42,7 43,67 914 866 901 3.4 2,65 4,5 4,8 5,8 5,03 90 86 100 \ 1,6 2,25 4,7 4,8 5,0 4,83 93 rr n 7 ( 96 1 3.4 3,4 5,4 5,2 5,3 5,3 95 87 92 0 r — * 0 2,62 5,0 5,5 K O 0,*j 5,23 98 90 94 4 2 3,75 4 8 5,9 K ff 5,5j 5,4 89 94 89 j 6.7 ' 6,35 r O 0.0 7,4 6.6 6,6 100 89 90 ! 3.0 3,55 5,1 | 4,4 3,7 4,4 84 71 66 0,2 1,18 4,7 3,9 | 4,3 4,3 96 68 92 1 8,0 7,3 6,3 6,8 6,7 6,6 100 81 83 (S 6,9 7,15 6,9 6,5 6,5 6,63 94 81 87 19,9 ! 10,2 53,2 55,2 54,6 54,33 939 824 889 9,0 8,6 7,4 8,1 6,3 7.27 98 95 73 9.0 I 8,9 7.8 6,7 6,5 7,0 98 75 76 5 0 6,25 6,1 6,1 5,6 5,93 80 75 84! o,s 0,25 3,9 4,0 4,1 4,0 89 89 85 6 '—0,9 3,4 3,6 3,4 3,47 74 71 92 -1,6 — 2,1 2,5 4,0 3.7 3,33 77 85 92 -2,8 — 2,5 3,1 3,9 3,7 3,57 87 92 100 1,0 0,35 4,1 4,8 4,9 1 4,6 98 fl 00 100 0.2 1,35 5,3 5,4 4,0 I 4,9 100 96 85 -1,6 1 0 — 2,5 3,4 3,7 I ^ 9 1 OyJJ 73 63 92 -0,8 - 0,5 3,8 4,0 4,0 3,93 88 85 92 «15,8 18,5 49,7 | 54,0 49,9 51,2 962 926 971 58,0 64,78 145,7 154,7 147,2 149,2 2815 2616 2761 1,87 2,09 4,7 4,99 4,75 i 4,81 90,81 84,39 89,06 llenölkun 0—10 90 90,7 91,3 73 90.7 79 91.7 100 2*i 10i^ 7 1 9i lO1^! S1^ 3i 10i = 99 1101 = 88,31 91 893,7 92 88.7 91.3 94 90.7 93 73.7 85.3 88 884 88.7 83 79.7 87.7 79 93 7G 88,: 953 71 101 9P 101 : 41 i 10 1 1 71 ! 1° 1 11 101 10* = 91 21 64 101 3 1 101 101 10 1 101® 81 91 101 IO1 101 4 1 101 %% l1 IO1 101 101 3 1 98 70 101® 101 m 10° 101 31 21 10 1 101 0 0 41 1— 1 01 Li 10 1 10' 101 = 101 = 101® 10l 0 i_j 11 ; 101 10 1 77 7 5 7 246 ■ 209 J 7,9 6,7 Monat Januar 1890. — 134 — Beobachter Heidk Datum Bewölkung 0-10 ‘t 11 s der Cirri aus n i n (i Richtung und Stärke t—12 Niedt sckls 9P Tages¬ mittel n •» Op LJ x 7a 2p £P Höh 7a 1 3' 5,0 S3 SE2 SSE4 0,5 *•> 10' 8,0 — SE5 S4 E5 0,! o O 102 9.0 — NNW 5 N6 N7 # 4 l1 5,7 — NNW 4 N3 C 0l( 5 01 — i 3,7 — — S7 WSW4 SW5 0,1 6 0i — i 3,0 — — W6 NW2 C 0,( 7 10' n n M — — S3 SE4 S3 0,1 8 10 1 # 10,0 — — • 0 WM C — 9 10 ' = 9,7 — — WSW 2 SSW 3 S2 O ‘ ij . fl 10 0 1,3 — — SSE 3 S3 S4 — Summe 54 63,0 38 32 30 11 io1® 10,0 — SSW 2 SSW 2 SS Wo 0. 12 10l 7.7 — — S4 S5 S8 0,( 13 101 10,0 — — SW2 WNW6 W2 8; 14 10'# 10,0 — — W2 WM Wr3 15 10 1 9,0 — — WSW2 SW3 SW 3 2,: IG 10' 10,0 — — S4 WSW4 SW' 6 17 61 6,7 — — W6 W7 W77 6, 18 S1 6,3 — — W4 WNWM WSW1 0,4 19 10 1 10,0 — — SW4 SW5 SW5 3, 20 101# 7,7 — — WSW4 WTSW5 SWr5 5,3 Summe 94 CO I- cc 34 45 43 40, 21 2« 7,3 — SSW4 SW5 SW5 i,4 22 8' 6 9,3 — — SW5 SSW6 SW5 M 23 8i 4,3 — — SW4 SW3 SW3 0 A 24 10 1 10,0 — — N2 NNE3 NE3 oA 25 0 0,0 — - — NE2 C C 26 10 1 5 3 — — C c NW2 — 27 10> 10,0 — — WNW3 WSW4 WNW2 — 28 10’EzE 10,0 — — W4 WSW3 WSW2 — 1 29 0 6,7 — — WNW3 vro IN O C OA 30 0 1-I 0,3 — — C SW1 W'S WM 04 31 101 10,0 — — SW1 SSW 3 SW' 3 o, Summe 68 HO O ( 0,0 — — 28 31 26 9 A Monats- Summe 216 223,7 — — 100 108 99 59, a Monatsmittel 7,0 7 9 • — — Q O 3,5 3,2 135 Beobachter Heidke* ; >nat Januar 1899, r >iedersehlag Form und Zeit I Höhe der ! Schnee¬ decke in cm Gewitter und Wett er¬ leuchten 1 L_l, 4 h I ^n, 7*— 10“, dann 12a mit Unterbrechungen bis 2 p, p ® u. ^n u. a, Icc ®° ^°, HI L— 1 I i — III i-i, ®a * U. #P, I -2, II =8, III #n, I EEE2, III eee2 I ■— « III * u II u. >a, I w III a u. 11. ) ®n u. a f ®n * u. «n u. *, I #° > <* U. ) III 9°, ®n, a u. >’ l ) J ) t ) ') D l I ©", II ii m° ^°, ® u. ^n, a, III ee1 I =\ II EEE1, III =2 ©n u. bis 7|a/.I I III i—i ‘ i> i 1 1 2 0.06 1 llonat Januar 1899 136 Beobachter Heidk ou Datum Niederschlags- Höhe WiliPs Stärketafel (m. pro sec.) Bemerkuiigcu 7a 2P j 9p 7a 2p 9p 1 Tages¬ mittel 1 0,0 * 0,0 3 2 4 — 2 0,1 3,4 — 6 4 6 — 3 0,1 0,5 0,1 6 8 9 — 4 — — — 4 2 — — 5 0,7 0,6 — 10 4 7 — 6 — 0,8 — 8 3 — — _ _ 7 — — — 3 5 4 — 8 — — 1,9 — 1 — — 9 0,4 — 2 3 2 — 10 — — O O 4 5 — Se. 1,0 5,3 2,0 45 36 37 — 11 0,1 — 0,4 2 2 4 — 12 0,2 0,6 5,3 5 8 14 — 13 2,8 2,7 0,1 2 10 2 — 14 4,2 0,3 1,3 2 5 4 ! | ~~ 15 0,6 2,8 1,9 2 4 4 16 1,4 2,5 — 5 6 8 — 17 4,0 — — 8 8 10 — 18 0,4 0,3 — 4 5 1 — 19 o o 0,0 — — 4 6 6 — 20 5,3 0,9 0,1 6 7 8 — u. Neben ^ in SW 9a Se. 22,3 10,1 9,1 40 61 61 — 21 0,8 5,3 0,3 6 8 8 - - 22 — 0,0 — 8 10 8 — III 6 23 — — — 6 3 4 — 24 0,4 1,0 0,3 9 4 4 — 25 — 2 — 26 27 I 4 5 2 2 28 — — • — 5 O O 2 — 29 0,2 0,0 — O O o o o — 30 — — . — — i 1 — 31 0,1 — — 1 4 4 — Se. 1,5 6,3 0,6 37 41 35 — IVl.-S. 25,1 21,7 11,7 122 138 1 o o JLoo — IW. -IW. X X x 3,94 4,45 4,29 — iuat Januar 1899. — 137 — Beobachter Heidke. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz .druck 772,3 26. 731,8 2. 47,5 I Temperatur 10,5 21. — 5,8 26. 16,3 I olute Feuchtigkeit 7,8 22. 2,3 26. 5,5 litive Feuchtigkeit 100 8. 9. 11. 16. 63 30. 37 19. 27. 28. 29. sste tägliche Niederschlagshöhe 1 der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0”) Frosttage (Minimum unter 0°) 8,7 am 13. 3 14 8 2 17 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: jdestens 0,1 mm Niederschlag jir als 0,2 mm Niederschlag ; -en $ (ohne untere Grenze ■ nee ^ - ?el Jk. - !| upeln Zx If i — j Gel = (Stärke 1 und 2) 1 rittern {K T) ' tterleuchten £ I needecke Wind-Vertheilung. 24 N 7a 2p 9p Summe 20 2 3,5 1 6,5 17 NE 1 0,5 1 2,5 12 E — — 1 1 — SE 1,5 O 4 0,5 4 — s 6,5 5,5 5 17 6 SW 7,5 9,5 11 28 4 w 7,5 6 5 18,5 — I NW 2 2 1,5 5,5 Still 3 2 5 10 2 Summe 31,0 31,0 31,0 93,0 Pentaden-Uebersicht. itade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel i Summe Mittel Summe Mittel Summe |te 256,07 751,21 1,08 0,23 31,3 6,3 5,7 >te s 296,63 759,33 5,00 1,00 31,7 6,3 3,7 Jte 238,03 747,61 14,68 2,94 46,7 9,3 18,6 W 245,07 749,01 25,52 5,10 40,7 8,1 21,9 W 300,77 760,15 OQ 1 Z->, 1 4,62 31,0 6,2 9,1 Jte 326,93 765,39 -4,1 —0,82 32,3 6,5 0.2 7 ‘Jb Monat Februar 1899 138 Beobachter Heid Luftdruck Temperatur-Extreme i.nft. Datura (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9p) 7a 2p | 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a \ 2 1 i 744,1 743,1 ! 742,5 743,23 1,2 -2,1 3,3 “1,2 | -( 2 45,2 ! 41,9 43,6 42,23 1,0 — 0,8 1,8 0,1 ( 3 49,7 51,7 53,1 51,5 -0,8 -5,0 4,2 -2,2 - k 4 56,9 58,2 56,6 57,23 2,0 -6,0 8,0 -4,8 ( 5 51,6 47,7 50,6 49,97 1,5 —1,6 3,1 - 0,6 - ( 6 62,1 65,3 65,3 64,23 -1,8 -7,0 1 5,2 — 6,6 1 7 56,4 52,8 53,4 54,2 -2,0 -7,4 5,4 — 6,4 - 1 8 54.0 56,6 56,4 55,67 0,8 -2,3 3,1 -1,2 — ( 9 49,7 52,7 55,1 52,5 8,5 0,8 7,7 3,8 £ < 10 52,1 53,5 54,0 53,2 14,0 7,0 ■ 7,0 8,4 v. Summe 51 7,8 523,5 530,6 523,97 24,4 —24,4 48,8 -10.7 - 1( 11 54,4 54,1 52,7 53,73 12,6 4,5 i 8,1 5,6 i: 12 49,5 48,0 47,3 48,27 12,5 4,5 8,0 5,4 V, H o Io 46,3 50,0 51,1 49,13 9,4 4,5 4,9 5.8 < < 14 54,0 56,3 57,7 56,0 12,2 6.4 5,8 7,7 i 15 57,2 55,6 57,5 56,77 9,3 5,2 ! 4,1 6,2 < ( 18 58 5 55,1 57,1 56,9 7,8 3,2 4,6 4.8 17 64'5 66,9 68,3 66,57 7,5 1,0 6,5 1,4 18 68’3 68,2 67,9 68,13 7,2 q -i 0, L 4,1 4,4 19 65’8 64,0 65,0 64,93 7,6 1,0 6,6 1,0 20 63 '8 63,4 65,9 64,37 6,5 0,8 5,7 2,8 1 Summe 582,3 581,6 590,5 584,8 92,6 34,2 58,4 45,1 8 21 69,1 71,9 71,0 70,67 4,o -0,3 4,8 0,0 22 68,6 68,6 67,6 68,27 5,9 -0,9 6,8 1,0 23 66,8 68,3 70,3 68,47 3,2 -0,1 O O 0,0 1,4 H 24 72,7 74,4 74,9 74,0 0.6 -1,0 7.6 - 0,8 25 764» 75,7 74,5 75,6 0,5 -2,5 3,0 -1,4 26 72,8 72,2 72.4 72,47 0,5 — 1.5 2,0 -1,4 27 71,8 71,7 70,3 71,27 1,9 -0,8 2,7 -0,4 28 70,1 69,5 65,4 68,33 3,4 1,2 2,2 2,4 J 1 i 29 30 31 Summe 568,5 572,3 566,4 569,07 20,5 -5,9 26,4 0,8 i EBonats- Summe 1668,6 1677,4 1687,5 1677,83 137,5 3,9 133,6 35,2 j ii Monatsmittel 59,59( 59,91 60,27 , 59,92 4,91 0,14 4,7/ 1,25 j nat Februar 1899 139 Beobachter Heidke mperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0 — 10 p Tages¬ mittel 7a 2P 9p Tages¬ mittel 7a op op Tages- i i mitte! 7a 2p ),0 — 0,‘32| O Q1 4,1 4,2 , 4,07 ),8 - 0,18 4,3 4,5 4,0 4,27 1,8 -4,1 2,8 O K 3,0 2,77 1- , - -0,6 2,4 4,4 4,6 3,8 ),6 —0,5 3,7 3,3 3,6 3,53 75,4 -5,35 2,5 2,7 2,2 2,47 II 0 —3,8 2,2 2.8 3,6 2,87 f),8 0,05 4,0 4,1 4)1 4,07 7,0 ;! 6,5 6,0 7,7 6,7 6,8 1,4 9,05 6,6 7,6 5,7'( 6,63 jl,6 0,75 38,4,1 43,7 41,7 41,27 •'6,8 7,85 6,0 7,1 6,3 6,47 7,2 7,95 5,3 6,9 6,3 6,17 6,8 7,05 5,6| 5,8 iA 6,27 '7,4 8,58 6.2 6,9 6,2 6,43 :;7,4 7,45 6,2 6,8 7,5 6,83 : 3,7 4,95 6,2 6,7 5,9 6,27 w | 4.55 5,0 6,1 6,0 5,7 '3,6 4,65 5,2 6,0 5,3 5,5 o o 3,15 4,6 5,6 5,4 5,2 3,0 3,8 5,4 5,3 4,5! 5,07 2,9 \ 59,98 k Y H DO, l 63,2 60,8 , 59,9 1,6 1,85 0 7 3, « 4,4 3,6 3,9 "0,8 !,8 4.6 5,5 4,3 4,8 0,6 I '-2 4,9 3,3 3,1 3,77 |°,1 —0,45 3,5 3,8 3,4 3,57 l1,0 — 0,95 3,0 3,7 3,6 3,43 0,4 -0,1 3,8 4,0 3,4 3,73 1 1,6 0,85 4,1 4,1 4,2 4.13 2,8 ; 2,8 4,3 4,8 4,8 4,63 ; r>,7 7,0 31,9 1 33, f 30,4 31,97 151,2 j| 67,72 126, 0i 140,1 132,9 133,13 2,U >1 2,42 4,5C ) 5,02 4, 75 1 4,75 92 90 90 90,7 : L01 1 LO1 94 921 92 92,7 L01 1 lO1 71 77 91 79,7 : L01 9i 76 96 92' 88 0 2l 85 74 81. 80 81 ! LO1 89 68 79 78,7 0 0 79 86 92: 85,7 10° lO1^ 96 90 85 90,3 101 10i 100 94 89 1 94.3 101© 101 81 68 74 1 74,3 21 51 863 835 865 854,3 70 76 88 67 85 80 8° 7i 78 66 831 75,7 4i 3i 82 68 100 83,3 101 61 79 671 80 75,3 81 61 88 81 98 89 lO1^ 10xee 97 86 98 93,7 101 « 71 100 80 94 91,3 10xeee 101 84 79 90 84,3 101 91 92 74 100 88,7 0 0 EEE 96 73 79 82,7 10jeee 21 884 741 907 844 80 60 81 71 71 74,3 0 0 92 87 89 89,3 2l 31 96 61 64 73,7 iO1^ 91 81 88 76 81,7 101 IO1 72 83 84 79,7 61 81 92 85 71 82,7 101 101 92 85 82 86,3 101 101 79 83 86 82,7 101 101 685 642 622 650,3 58 60 2432 99 1 c ) 2395 2348,i 208 196 86,2 79,2 1, 85,5 >|| 83,9 7,43 7,00 Monat Februar 1899* — 140 — Beobachter Heidi Bewölkung Zug Win tl Nied« 0 — o 10 der Cirri Dichtung und Stärke seid: Datum aus 0—12 9P Tages¬ mittel 7a 2p 7a 2p 9P Höh 7a 1 10'* 10,0 — — SW3 SSW3 SW2 - 1 2 5 1 8,3 — — SW3 WSW3 N2 1, 3 101 9,7 — — NW3 WNW4 WSW4 o,| * 4 101 4,0 — — C SW4 SW 5 0. 5 101 9,3 — — SW5 SW4 NW5 0, 6 0 0,0 — — N2 SW2 S1 0. 7 101 10,0 — — S4 SSW3 c — ! 8 101 10,0 — — E3 E3 SE2 o öJ 9 9 1 9,7 — — S4 W3 SSW3 n i J 10 0 2,3 — — SSW4 SW4 SW4 » Summe 74 73,3 31 33 28 22 11 0 5,0 — - W SSW3 SW4 S3 _ 12 101 5,7 — SW S3 SW4 SW3 13 101® 8,7 — ~ — SW4 SW4 S3 1. 14 7 1 7,0 ■ — — SSW3 SW4 S3 1 15 10° 10,0 — • — El S3 SW2 — , 16 101 EEE 9,0 — — SSW1 ENE3 ENE3 1 17 5* 8,3 — — c C C 0 18 0 6,3 — — El ESE3 ENE2 — 19 10i = 3,3 — — SE3 SW3 WNW2 — 20 IO1 7,3 — — WNW2 NW4 N5 — Summe 72 70,7 24 32 26 5 21 0 0,0 — — N5 NNW4 NW4 — 22 3° 2,7 - — — NW2 N3 NW2 — 23 IO1 9.7 — — C ENE2 E4 — •! 2.4 IO1 10,0 — — E4 C ENE4 oj 25 10i 8,0 — — SE2 NE2 C 0; 26 IO1 10,0 — — W3 NI NW2 — 27 IO1 10,0 — — W3 WNW5 WNW2 — | 28 IO1 10,0 — — NW4 WNW4 WSW6 - j 29 30 31 i Summe 63 60,3 24 21 24 0: Monats- Summe 209 204,3 1 1 79 86 78 28. Monatsmittet | 7,46 || 7,30 | 2,8 3,1 | 2,8 | Diiat Februar 1899. - 141 Beobachter II e i (l k e* l 9 —t O •J 4 tf o 6 7 8 9 0 ^ 8 p bis nach 9 p, III *n, ->K0a u. p ll.ia._2P, II *n, ^0a, <§>0p ®° u. ml 7a — lij a, i §° 9a — 11 a, ®° 8p |° 74p bis nach 9P ^ u. fl1 2 p -- 4 p, I u. II =° 0 1 1 ^ a — 1 2 m, #° 3P; III I EEE1 II EE°, III EE2 I EE° I EEE° *n, Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a 1 1 1 1 1 1 4 1 11 Gewitter und Wetter¬ leuchten 11 Monat Februar 1890 142 Beobachter Heidk <—* fl Niedersehlags- Iföhe WiliPs Stärketafel (m. pro sec.) - - - - Bemerkungen P 7a 2p 1 9P | 7a 2p 9P Tages- rnittel 1 | — — 0 1 V, -L 4 4 3 i _ o LJ 1,4 0,0 0,0 O Ö o LJ O LJ — o o — 0,0 — 4 5 5 — 4 0,0 — 0,0 — 5 7 5 — — 0,3 8 5 8 — 6 — — — 2 2 1 7 — 0,0 — 6 O O 8 3,8 0,6 0,8 4 o 9 9 JJ 9 6,0 8,1 — - 5 4 4 10 1,7 — 5 5 5 Se. 12,9 GO V» •<1 1,2 41 38 37 — 11 — — — 3 5 3 12 — 0,9 0,1 4 4 4 13 0,8 0,5 6 4 3 14 1/3 — — 4 5 o O 15 — 1,3 1 2 2 16 0,1 0,2 0,1 1 4 3 _ 17 — ■ — 18 — — — 1 O O 9 i-J — 19 — — — 4 5 o O — 20 — — — 2 3 6 — Se. 2,2 1,1 2,0 26 35 29 21 — — — 7 4 4 — 22 — — — 3 2 2 23 — — — — 2 5 24 0,3 0,0 0,0 6 — 4 — 25 — — 2 2 — — 26 — — — o O 1 9 • -- I um 7|a abgelesen. 27 — — — 2 6 2 — 28 29 30 31 4 4 10 — Se. 0,3 0,0 0,0 27 21 29 — M.-S e. 15,4 1 9,8 3,2 94 94 95 1 — M -M. X X X 3,4| 3,4 3,4 — onat Februar 1899. — 143 — Monats-Uebersicht. Beobachter Heidke. am 25. 10. 13. 9. 13. 17. 19, Maximum aftdruck 776,6 jfttemperatur 14,0 , bsolute Feuchtigkeit 7,4 elative Feuchtigkeit 100 > rosste tägliche Niederschlagshöhe ahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . • - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: lindestens 0,1 mm Niederschlag nehr als 0,2 mm Niederschlag legen % (ohne untere Grenz( ichnee ^ lagel ^ hraupeln Zz - leif i— i - - STcbel = (Stärke 1 und 2) lewittcrn (KT) Wetterleuchten £ Schneedecke Minimum am Differenz 741,2 2. 35,4 — 7,4 7. 21,4 2,2 6. 7. 5,2 61 23. 39 8,9 2 16 o O 15 am 10. 1 Wind-Vertheilung. 10 1 7a 2p 9p 1 10 N o Li 2,5 2 8 NE — 2 1,5 6 E 4 2,5 2,5 _ _ SE 2 0,5 1 _ S 5 2 4,5 SW 6 10,5 6,5 3 w 2,5 3 2 _ NW 3,5 3 ! 5 _ Still Q O 2 3 8 Summe 28,0 28,0 ; 28,0 Summe 6.5 3.5 9 3,5 11,5 23 7,5 11,5 8 84,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 245,6 49,12 — 5,7 -1,14 42,0 8,4 1,6 2te 276,57 55,31 -3,1 — 0,62 39,0 7,8 11,5 3te 260,33 52,07 40,48 8,1 28,7 5,7 13,4 4to 313,3 62,66 24,75 4,95 37,0 7,4 1,7 5te 345,77 69,15 8,2 1,64 29,7 5,9 0,3 6te yte 350,8 70,16 8,6 1,72 47,3 9,5 0,5 Monat März 1899 144 — Beobachter Heidke Luftdruck Temperatur-Extreme Luft- Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p j 1 762,1 763,5 763,8 763,13 j 8,5 2,5 6,0 4,6 7.6 2 59,7 55,1 55,4 56,73 8,8 5,0 3,8 6,0 8.2 3 57,9 56,8 53,9 56,2 8,0 3,6 4,4 3.9 7,6 4 48,6 47,9 51,3 49,27 6,0 — 0,5 6,5 4,0 4,1 5 56,6 61,2 63,2 60,33 -0,4 -7,1 6,7 —6,0 -4,4 6 60,5 58,8 59,8 59,7 4,0 -4,8 8,8 -3,4 3,4 7 57,5 54,1 53,7 55,1 5,8 -1,7 7,5 -1,6 5^2 8 51,4 49,2 47,6 49,4 6,0 -1,2 7,2 1,6 5,8 ■ 9 48,2 48,4 50,4 49,0 4,6 — 0,8 r a —0,6 4,4 10 53,3 54,8 58,8 55,63 10,4 i,« 8,6 3,1 9,4 | Summe 555,8 549,8 557,9 554,5 61,7 -3,2 64,9 11,6 51,3 11 63,0 65,6 67,2 65,27 11,0 1,7 9,3 2,8 9,7 | 12 66,6 66,2 70,4 67,73 11,9 4.0 7,9 4,8 10,4 ; 13 73,6 74,3 73,5 73,8 8,5 0,4 8,1 1,0 7,6 ' 14 71,4 70,6 69,3 70,43 11,6 0,9 10,7 2,4 10,7 15 68,2 68,3 67,2 67,9 9,0 4,1 4,9 4,4 7,4 : 16 66,2 66,4 66,9 66,2 8,4 4,0 4,4 4,6 7,4 17 65,7 62,8 59,4 62,63 10,3 4,5 5,8 5,4 9.6 | 18 52,4 51,1 52,1 51,87 5,3 -1,0 6,3 3,0 4,5 19 53,6 53,7 49,2 52,17 -1,8 —3,0 4,8 —3,0 0.8 ! 20 42,8 44,4 44,0 43,73 2,0 -3,0 5,0 -1,4 -1,2 Summe 623,5 623,4 618,3 621,73 79,8 12,6 67,2 24,0 66,9 ' 21 47,0 51,4 53,1 50,5 -2,6 -8,6 6,0 —6,4 -4,6 22 51,4 49,7 48,0 49,7 -0,7 — 11,2 10,5 — 7,1 —1,6 23 57,1 50,0 53,9 53,67 -1,5 -9,1 7,6 -6,0 -4,8 ] 24 55,0 58,5 63,1 58,87 —2.0 —12,5 10,5 — 4,5 - 2,4 25 65,7 67,0 65,9 66,2 0,9 - 13,0 13,9 -9,2 — 0,1 ' 26 61,6 56,1 53,7 57,13 0,4 — 3,8! 4,2 - 0,8 -0,8 27 60,1 61,9 60,6 60.87 4,5 -2,0 6,5 -0,4 3,2 28 57,7 60,5 61,3 59,83 12,6 1,5 11,1 2,4 11.6 29 56,5 53,3 53,9 54,57 14,0 4,9 9,1 7,0 13,4 30 53,3 55,4 58,1 55,6 9,1 3,0 6,1 6,2 7,5 j 31 60,7 61,4 62,7 61,6 6,1 0,5 5,6 1,4 5,9 Summe 626,1 625,2 634,3 628,53 40,8 -50,3 91,1 —17,4 27,3 j Monats- Summe ■ 1805,4 1798,4 1810,5 1804,77 182,3 —40,9 223,2 18,2 145,5 Monatsmittel 58,24 58,01 58,40 58,22 5,88 1,32 7,2 j 0,59 4,668 lat März 1899. 145 Beobachter He i(lke. »peratur Absolute Feuchtig keit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0 — 10 Tages- mittel 7 a 1 2P 9P Tages¬ mittel 7a 2P r 9P rages- mittel 7a 2p 4 6,05 6,1 6,0 6,8 6,3 97 77; 97 90,3 101# 8i ,8 6,45 6,6 6,2 5,4 6,07 94 77 79 QO O OOjü 10‘ h L01 .6 5.18 5,2 7,2 5,1 5,83 85 93 81 86,3 31 101 .4 1,82 5,3 4,2 1 3,5 4,33 87 69 78 78 8*= ] L01 >4 — 5,0 2,3 2,3 2,7 2,43 79 70 86, 78,3 91* 0 ,4 0,7 3,2 o rj o,7 4,9 3,93 91 63 96 QO O 00,0 101 8i /2 0,3 3,9 4,4 2,9 o,/o 96 66 69 77 10i 9i ,6 3,15 4,8 4,7 4,9 4,8 93 69 89 83,7 10i = 10! = o’i « — 2,55 4,4 5,2 5,6 5,07 100 84 97 93,7 lO1^* — « 10i ,0 5,62 5,3 6,1 6,5 5,97 93 70 100 87,7 31 = 9i .2 26,82 47,1 50, 0l 48,3 48,47 915, P7Q Q (oo\ 872 841,7 83 84 ;,o 7,12 5,6 6,8 7,2 6,53 100 75 90 88,3 101 = 101= :,2 5,9 6,0 7,4 5,2 6,2 94 78 85 85,7 9 91 -■,1 4,35 4,9 5,2 5,0 5,03 100 67 80 82,3 10 ' = li \2 6,88 5,0 5,4 6,3 5,57 91 561 83 76,7 101 8° 5,0, Oj9o 6,2 6,8 6,6 6,53 100 89 94 94,3 101=° 101 10 5,5 6,1 7,0 5,9 6,33 97 91 90 92,7 9i 10l i,t> 6,05 5,9 5,8 5,5 5,73 87 65 87 79,7 10i li ),6 1,58 4.6 3,6 3,1 3,77 81 57 71 69,7 10' 51 i,0 - I , o * j 3,3 3,8 4,0 3,7 91 88 100 89,7 li 0 2,6 — 1,95 3,6 3,4 3,6 3,53 86 80 96 97,3 8i 101 t,2 | 39,82 51,2 55,2 K.9 4. O U, X 52,93 927 736 876 846,3 87 | 64 ifi — 7,05 2,5 2,2 2,0 2.23 90 67 88 81,7 |l0i 2i 5,2 | — 3,78 2,4 3,1 3,1 2,87 93 76 87 85,3 101 9i hl -7,25 2,7 3,0 2,2 2,63 95 95 97 95,7 8 1 1,2 6,32 o o 0,4 3,0 1,5 2,57 98 79 69 82 101 1,8 —4,22 2,0 3,1 3,0 2,7 91 69 87 82,3 1° 1 0 ),4 —0,6 3,7 4,2 4,3 4,07 85 96 * 96 92,3 10i \iol= 1,8 1,6 4.3 4,2 4,1 4,2 96 73 78 82,3 9 1 101 7,4 7,2 4,7 7,0 6,4 6,0*: 85 69 83 79 7 1 3 1 0,1 9,65 5,8 mi v ( ,• » 6,9 > 6,78 77 65 J 80 74 IO' 1° 3,C > 4,92 5,6 4,S > 3,4 t 4,68 7t 1 64 : 50 67,3 9i 8i 0,E > 2,0£ 1 3,8 3,2 r o c * 'V | 3,4c 74 U ► 70 63,3 0 l 2,' i; - 3,7 J 1 40,/ 45.4 40,5 5 42,1 96C 5 79t ) 891 b 885,3 84 64 3,1 ) 62, 8^ 139, ( ) 150,6 140,1 « 143,5 280; > 227c 5 264^ > 2573,: 1 254 010 L± 1 uk ,41 l\ 2,0( ) 4,4£ 5 4,8« ') 4,5^ 1 4,6*f 90,*' " *70 ; 85,-: J 83, 8,2 6,! 10a Monat März 1899. — 146 — Beobachter Heidkj Datura Bewölkung 0-10 Zug der Cirri aus Win il Richtung und Stärke 0-12 schl; 9p Tages¬ mittel 7a 2p 7“ 2p 9p Höh 7a 1 101 9,3 — — WNW4 WNW2 WNW2 0, 2 61 8,7 — — NW4 W8 WNW5 O; 3 101 7.7 — — WNW4 W4 WSW 5 4 0 6,0 — — WSW5 W5 N2 O; 5 0 3,0 — — WNW5 W3 W2 0,: 6 7i 8,3 — — SW5 W7 SW5 _ 7 0 6,3 — — S4 SW5 SSW2 0, 8 71 9,0 — — SW3 SW3 S1 9 101 = 10,0 — — S2 El c — \ 10 71= 6,3 — — SE3 SW2 c 5, Summe 57 74,7 38 40 24 7, 11 101 10,0 — — SW4 SW4 SW3 1, 12 0 6,0 — — SW4 SW5 W3 13 101 7,0 — — W2 W2 WT2 — 14 0 6,0 — — WSW3 W3 W3 — 15 0 6,7 — — W4 W4 W3 — 16 2i 7,0 — — WNW2 WrNW3 W2 — 17 101 7,0 — — W4 NW4 W6 -| 18 2i 5,7 — — WNW5 NW4 WNW4 — 19 101 3,7 — — NNW1 NNW 2 S3 0, 20 101* 9,3 — NW3 SSW4 SW2 0, Summe 54 68,3 — — 32 35 31 2, 21 6i 6,0 — — NW 7 NNW5 WSW3 0, 22 8 1 9,0 — — SE2 N3 ENE4 23 0 6,0 — — C N5 C 2, 24 0 6,7 — — N4 N4 C 2? 25 10° 3,7 — — SW3 SW3 SW3 0, 26 101 10,0 — — S3 S6 c — 27 101 9,7 — — WNW2 SW2 SW2 3, 28 31 4,3 — — SW3 W3 SW2 0, 29 101 7,0 — — S4 SW5 SW4 - 30 1> 6,0 — — W5 W4 WNW4 lJ 31 0 0,3 — — W4 NW5 W2 Summe 58 68,7 — — - 37 45 24 18,1 Monats- Summe 169 211,7 — — 107 120 79 28, Monatsmittel 5,5 6,8 — — 3,5 3,9 2,5 147 Beobachter Heidke \ nat März 1899. r Niedcrschla Form und Zeit i° wie vor 7a 9a Ifpu Ä0:i *• 3» ^ 64p, I =° I *°, I u. II ==° I =* <->, III I =° III =i, 0 ÄO 11. p i 24 p 84 1» J =z\ U — 0 I =0 ^ I EE1 I E=° U. * 10ia ■)Kn III ^°, ^u? a, p -)(-n u. a ^n, % p, ii *n, u. 8“— 9", I i U. p, II S2° 1 \ ) #a, |§ schauer p ) #n l Hohe der Schnee¬ decke in cm 7a Gewitter und Wetter¬ leuchten — — — — — — — — — — — — — — _ — _ - - _ — — — — 1 1 — — — — _ ■ ■ — - - — — — — — 6 5 — 5 — 9 — 8 — 5 — 6 — 3 — — — i - — ti 47 Monat März 1890. — 148 — Beobachter Heidt Datum Nicderschlags- Höhc WihFs Stärketafel (m. pro sec.) Bemerkungen. 7 a 2 p 9 p 7 a 2p 9 p Tages¬ mittel 1 0,5 0,5 — 5 2 O O — 2 0,2 — — 7 14 8 — 3 0,2 — 4 4 7 — 4 — 0,2 7 n ( 3 — 5 0,1 — — 9 4 o — 6 — 0,4 — 7 10 6 — 7 — — — 5 8 1 8 — — — - o O 4 1 — 9 — — 5,2 3 1 — — 10 0,3 — 1,3 2 2 — — Sc. 0,1 1,1 6,7 52 56 31 — 11 0,1 — — 6 4 4 - — 12 — — 6 6 4 — 13 — — - — 2 O O 2 — 14 — — — 4 4 4 — 15 — — — 4 5 4 — 16 — — — 3 3 2 — 17 — — — 4 4 8 — 18 — 0,0 0,7 6 4 5 — 19 0,0 — 0,0 1 2 4 — 20 0,8 0,0 1,1 4 5 2 — Se. 0,9 0,0 1,8 40 40 39 — 21 6,5 — - — 10 6 4 _ 22 0,7 2,2 — 2 4 4 — Ablesung I um 7la gemach 23 0,2 1,0 0,2 — 7 1 — — 24 M 0,0 — 6 4 -- — 25 — — 4 4 4 26 _ 2,0 1,6 4 8 — — 27 — — 2 2 2 — 28 0,3 — — o O 4 4 29 — 0,3 0,6 7 8 e — 30 0,3 — — 6 6 6 — 31 — — — 6 8 2 Se. 9,4 5,5 2,4 50 61 32 — M.-S. 11,4 6,6 10,9 142 157 103 — M.-M. X X X 4,6 5,1 3,3 — on at 3Iärz 1809. — 149 Monats-Uebersicht. Beobachter Heidke. Maximum iftdruck 774,3 ffttemperatur 14,0 bsolute Feuchtigkeit 7,5 ?lative Feuchtigkeit 100 am Minimum am Differenz 13. 742,8 20. 31,5 29. --13,0 25. 27,0 29. 1,5 24. 6,0 10. 11. 13. 46 31. 54 15. 19. rosste tägliche Niederschlagshöhe ihl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25.0° oder darüber' Zahl der Tage mit: indestens 0,1 mm Niederschlag 16 ehr als 0,2 mm Niederschlag 15 egen $ (ohne untere Grenze) 9 chnee ^ - 10 [aerel A. - — raupeln zx 2 eif i — i - - - 1 ebel = (Stärke 1 und 2) 4 ewittern ( R T ) Wetterleuchten £ — chneedecke 8 7,6 am 21. 1 10 5 16 i Wind- 7a ' Vertheil ung. 2 p | 9 p Summe N 1,5 4 1 6,5 NE 0,5 0,5 E — 1 9,5 1,5 SE 0 - — — 2 S 4 1,5 2,5 8 SW 7 7,5 8,5 1 w 7 12 11 30 NW 8,5 5 2 15,5 Still 1 5 6 Summe 31,0 31.0 CO 93,0 Pentaden-Uebersicht, ’entade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe i te 282,23 756,45 9,15 1,83 QO 7 OO, i 6,7 Ote 274,4 754,8 18,75 3,75 41,7 8.3 7,3 Qte o 346,07 769,21 28,58 5,72 QO 7 O £ J, I 6,5 — 4tft 260,9 752,18 —2,92 — 0,58 31,7 6,3 9,1 5te 285,57 757,11 —22,18 —4,44 O K O O *3,0 7,1 5,7 6te 7tfi 292,47 758,49 + 25,45 5,09 07 o 5,7 5,1 Monat April 1899. — 150 — Beobachter Hcidk« Luft«] ruck Temperatur-Extreme Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a . 2? 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 1 763,6 763,4 760,6 762,53 9,1 — ».« 12,1 -1,7 8,3 o LJ 55,3 57.6 59,1 57,33 11,4 4,9 6,5 8,1 9,3 O O 61,7 62,3 62,0 62,0 9,6 -0,6 10,2 1,0 8,3 4 61,4 61.7 59,9 61,0 13,0 4,5 8,5 5,6 12,0 5 5o,< 56,1 59,4 56,4 12,3 6,6 5,7 9,1 9,4 6 56,3 53,1 55,5 54,97 9,5 4,1 5,4 6,0 8,4 ( 50,8 43,1 42,1 45,33 11,6 0,8 10,8 2,8 8,0 8 40,0 39,8 41,0 40,27 10.1 4,6 5,5 5,6 7,4 9 46,0 48,4 54.0 49,47 7 ? • j-1 4,4 2,8 5,0 7,C 10 54,1 53,0 44,8 i 50,63 9,5 1,7 7,8 o o OjO 9,1 Summe 542,9 538,5 538,4 1 539,93 103,3 28,0 75,3 44,8 87,7 11 41,4 42,0 44,6 42,67 9.6 3,0 6,6 6,8 9,*2 12 46,6 46,5 48,4 47,17 9,0 0,0 9,0 1,8 8,C 13 50.2 50,8 49,9 I 50,3 10,0 -0,1 10,1 1,4 8,1 14 47,0 44,8 44,6 45,47 10,5 1,1 9,4 2,8 7,f 15 45,3 46,9 47,8 46,67 11,8 3,5 8,3 5,2 10,^ 16 47,2 47,8 48,9 47,97 14,3 3,7 10,6 5,1 13, ( 17 51,8 54,8 57,5 54,7 9,4 4,5 4,9 5,8 8,* 18 60,6 61,2 62,4 61,4 11.4 —0,3 U,7 2,1 10,( 19 64,0 64,1 63,4 • 63,83 9,5 -1,1 10,6 3,6 8,1 20 61,9 59,9 59,4 60,4 13,5 1,0 12,5 3,6 12,8 Summe 516,0 518,8 526,9 520,57 109,0 1 5,B 93,7 38,2 97,1 21 56,9 56,0 54,4 55,77 11,6 2,5 9,1 7,3 10,5 99 LJ LJ 55,9 57,5 60,8 58,07 8,5 1,6 6,9 1,7 6/ 23 63,0 65,2 (iö,l 64,77 7,9 0,0 7,9 3,4 7,1 24 65,7 62,2 58,8 62,13 13,0 -0,9 13,9 4,0 12,4 25 53,6 49,9 48,2 50,57 16,5 6,0 10,5 ',4 15,8 26 46,4 47,1 49,8 47,77 13,4 8,5 4,9 11,0 11,1 27 53,8 55,9 58,8 56,17 16,5 4,9 11,6 7,5 15,4 28 59,2 58,2 56,9 58,1 17,6 4,8 12,8 9,3 15,4 29 53,9 52,6 50,2 52,23 15,4 5,9 9,5 9,4 15,1 30 48,4 48,4 52,5 49,77 15,4 4,6 10,8 10,8 12, ( 31 Summe 556,8 553,0 556,2 r k k o o 000,00 135,8 37,9 97,9 71,8 123,2 Monats- Summe 1615,7 1610.3 1621,5 1615,83 348,1 81,2 266,9 154,8 308,1 Monatsmittel 53,86 53,68 54,05 53,86 11,60 2,71 1 8,90 5,16 10,1 mat April 1899 151 Beobachter H e i (l k e 'emperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0—10 9p Tages¬ mittel 7a 2P 9P Tages- mille! 7a 2p 9P Tages¬ mittel 7a 1 2p r o 4,25 3,1 9 i 4,6 3,4 7 1 78 o o Oö 69 60 l1.— ■ 5° 4,9 6,8 7,6! 5,5 4,8 5.97 94 62 1 73 76,3 101 51 4,6 4,75 4,7 5,8 3,7 4,73 96 68 59 74,3 21 i—i l1 0,4 9,6 5,5 6,3 7,5 6.43 82 61 80 74,3 9l 51 6,6 7,92 8,3 6,1 6,0 6,8 96 70 831 n 83 101 8 2 5,0 6,1 6.6 5,1 5,3 1 5,67 94 62 81 79 IO1 ® 51 6,9 6,15 5,2 7,6 7,1 6,63 93 94 96 94,3 101 10> ® 4,6 5,55 5,el 6,9 5,7 6,07 91 90 90 90,3 101 io2® & 5,2 5,6 6,1 5,6 6,4 6,03 94 75 07 88,7 101 101 5,9 6,05 5,5 4,6 6,4 5,5 95 53! 93 80,3 1“ 8l »9,3 62,78 58,2 56,2 57,5 57,3 913 668 821 800,7 73 67 3.1 5,55 6.8 5,9 5,0 5,9 93 68 88 83,0 101 9 2 @ 2,8 4,0 4,9 4,5 5,0 4.8 93 54 89 78,7 0 >— ■ 7 3,6 4,15 4,7 3,6 4,9 4,4 93 45 83 73,7 l1 1 — 1 4 6,9 6,1 4,9 5,7 6,0 5,53 88 72 81 80,3 oo tu 101 7,4 7,55 5,8 O,^ 6,5 6,17 87 67 85 79,7 91 S1 7,2 8,12 5,3 5,9 6,5 5,9 82 53 86 7Q 7 l o, / 91 41 5,0 6,15 5,7 3,8 K K 0,0 5,0 84 46 84 71,3 9l 51 5,2 5,62 4,9 3,7 5,1 4,57 91 41 77 69,7 0 61 4,8 5,5 5,2 4,4 4,8 4,8 88 51 74 71 0 0 6,4 n o 1,0 5,4 4,2 6,1 5,23 92 38 86 72 0 6° >2,4 60,05 53,6 47,9 r r a 00,4 52,3 891 535 833 753 40 59 6,4 7,75 6,4 5,5 6,9 6,27 85 56 96 79 10l 51 3,4 3,62 3,0 4,7 4,1 3,93 58 67 70 65 0 8l 3,8 4,7 3,2 2,9 4,2 3,43 55 37 70 54 4l 0 8.0 8,1 4.1 2,9 5,8 4,27 67 27 72 55,3 0 L_J 101 L3,4 12,5 4,7 3,0 5,2 1 4,3 61 >•* iW 46 ! 43 10l 101 9,4 10,4 8,4 8,1 8,3 8,27 87 78 95 86,7 101 9l 8,2 9,82 7,4 6,1 6,8 6,77 96 47 83 75,3 lio1 81 8.6 10,48 7,6 7,6 7,4 7,53 88 59 89 78,7 0 101 11,8 1 2,02 6.9 8,8 9,1 8,27 79 69 88 78,7 81eee 10 1 4,7 8,2 9,0 8,9 5,8 7,9 94 83 90 89 10l 9 1 1 7,7 87,6 60,7 58,5 63,6 60,93 770 545 799 704,7 62 79 <9,4 210,42 172,5 162,6 176,5 170,53 2574 1748 2453 2258,3 175 1 205 6,3 1 7,01 5,75 1 5,42 5,88 5,6? 1 1 7 85,8 58,3 81,8 • ' h r o 5,83 6,83 Monat April 1899. — 152 — Beobachter Heidki Datum Bewölkung 0-10 1 Ug der Cirri aus y\ i H a Eichtung und Stärke 0—12 Niedei schla; 9P Tages¬ mittel 7a 9P 7a 2p 9p Höhe 7a 1 10i K Q _ C SW2 SSW4 , 2 21 5,7 — W6 WNW7 WNW4 0,1 3 li 1,3 — — C E3 E2 — 4 10' 8.0 — — c SW2 S5 — 5 l1 6,3 — — SW4 WSW 6 WSW 5 oo CO 6 l1 5,3 — — SSW6 WNW7 W5 2,1 7 5 1 8,3 — — SE2 SSE4 SSW4 3,8, 8 2 1 7,3 — — S3 SW5 S3 3,2 9 10ü 10,0 — — SSW2 SW5 W4 4,3 10 10i 6,3 WSW — SW3 S2 SSE3 1,6 Summe 52 64,0 26 43 39 18,9 11 0 6,3 — — SSW3 SW 5 WSW4 2,4 12 4 2 3,7 — WSW3 SSW4 WSW4 8,5 13 0 1,7 — SW2 SW2 E3 2,1 14 0 4,0 — — E3 SSW3 SE3 - 15 8 1 8,3 — — SSE2 SSW3 17' Q ShO 1,5 16 4' 5,7 — — SSW2 SW3 SSW2 17 81 j 7,3 — — SW4 NW4 W3 1,4 18 0 2,0 — — SW3 W3 C 19 0 0,0 — — NI E3 c - ! 20 3 1 3,0 — — C ENE2 N3 — Summe 27 42,0 23 32 25 12, 21 10’ 8,3 . - — WNW2 W4 C — 22 0 9 7 — — NW4 NW2 W3 1, 23 01 1,3 — — NW5 NW5 W2 o,d 24 10 1 , 6,7 — — C S4 E2 — 25 10 10,0 — - — SE4 SE4 S3 — 26 IO1 i 9,7 — — C W3 C 5,( 27 1° 6,3 — — W2 W2 W2 28 2 1 4,0 — — C W1 SE2 — 29 101 9,3 — — S4 WSW 3 S2 — 30 101 | 9,7 — — C N3 NW5 31 Summe 63 68,0 — — 21 31 31 14, Monats- Summe 142 174,0 — — 70 106 85 45, e Monatsmittel 4,73 5,80 9 CO V* d 2,8 1 * 8 i 153 Beobachter H e i d k e [onat April 1899. f Niederschlag Höhe der Schnee- Gewitter und decke Wetter- -1 Form und Zeit in cm 7a leuchte« 1 I L_. — — 2 ® n — — 3 A T 1 1 - 1 — — ■i 5 0n, 2p % schauer — K 2 p SW 6 I %. ®a — — 7 $ a, II ©, 4 p f| 2 schauer — — 8 ®l u. zz 2p — 9 <®° 7P, ®n, #“ — 0 ®° 7fP ’■ - 1 II ®, #n, <§> u. ZZ 4p, ®2 u. ZZ 2 —2 10 p _ _ 2 I i—i, f1 oj u. 6p — — Q O — — 4 ©"% • 61 — 7JP, I — — 5 % 11 — — 6 % 1 schauer 1 p, u. % 1 von 4— 4p — T° aus S 7 4-4JP 8 9 0 - — 1 o La Q ©n, ®» u. zx 1}— 3P — — o 4 I — — 5 — - - 6 — — 7 ©11 — — 8 — — 9 <§>* — — 0 1 #° u. n, a, p — — — Monat April 1899. — 154 — Beobachter Heidkf Niederschlags- Wilil’s Stärketafel a Ö Höhe (tu. pro sec.) Bemerkungen. a p 7a 2p 9p 7 11 1 2p 9P Tages¬ mittel i _ . 0,0] , i 4 | — j 2 o?i — 8 10 6 3 — — — 2 2 — 4 _ — — — o Li 6 — 5 3,8 — 0,1 4 8 6 — 2 Donnerschläge. 6 2,0 3,8 — 8 10 6 — 1 7 2,0 1,1 0 Li 4 4 — 8 0,1 1,8 1,1 2 7 4 — - 9 1,4 o,i 0,5 ') Ui 6 4 • — 10 1,0 — 0,6 4 4 3 — So. 8,4 7,7 3,4 30 54 45 — 11 1,8 3,0 0,5 5 7 4 — Trockene Thermometer fiel v( 12 2,1 5 4 6 — [2 — 25p von 9,2° auf 6,0 13 - - — o ul 2 3 — 14 — 0,2 1 o A,0 3 O I O O O — 15 — 1,2 — 2 4 4 — 16 — 0,1 1,3 2 3 2 — 17 — 6 6 4 — 18 — — — 4 4 0 — 19 — — — 1 4 — — 20 — — — — o ö 1 — Se. 1,8 4,5 5,2 30 40 27 — 21 0,6 2 6 _ _ — I beide Thermometer wurd 22 1,1 0,0 0,3 5 2 4 — [7Ja abgelesc 23 1 — 7 6 2 24 — — — — 7 3 — 25 — — — 6 5 4 — 26 — 5,0 _ — o O — — 27 0,8 — 2 2 1 — f n u. Neben 4p. 28 — - — 1 2 — 29 — 0,2 0,0 6 4 2 — 30 2,0 4,0 6,1 3 O O 4 — 31 Se. 3,0 9,2 7,0 31 39 22 — M.-Se 14,1 21,4 15,0 91 133 94 — Nl.-M. 1 X X X 3,0 4,4 t 3,1 onat April 1899 155 Beobachter Heidkc Monats-Uebersicht. am 23. 28. 30. 9. Maximum uftdruck 766,1 ufttemperatur 17,6 bsolute Feuchtigkeit 9,0 elative Feuchtigkeit 97 rosste tägliche Niederschlagshöhe ahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben - (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) -■ «- • AK Al) Minimum 739,8 — 3,0 2,7 22 5,8 4 8 am am 8. 1. 1. 25. 27. Differenz 26,3 20,6 6,3 75 Zahl der Tage mit: üindestens 0,1 mm Niederschlag nehr als 0,2 mm Niederschlag 18 17 * legen Ichnee lagel Iraupeln Seif N'ebel iewittern (KT) Wetterleuchten £ Schneedecke (ohne untere Grenze) 18 o O 1 und 2) — 3r darüber) 6 Wind-Verthei lung. 7a 2p 9p i; N 1 1 1 NE _ 0,5 — E 1 O rc j ^,0 4 SE 2,5 1,5 2 S 4,5 4 6 SW 7,5 9,5 4,5 w 0 0 7 7 NW 9 <-1,0 4 1,5 Still 8 4 1 Summe 1 i 30,0 30,0 30,0 || Summe 3 0,5 7,5 6 14.5 21.5 17 8 12 90,0 Pentaden-Uebersicht. Font ade Luftdruck = ! Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe lte 299,27 759,85 33,32 6,66 20,7 5,3 3,9 QtB 240,67 758,13 29,45 5,89 37,3 7,5 15,0 3te 232,27 746,45 27,35 5,47 24,0 4,8 9,5 4_te 288,3 757,66 32,70 6,54 18,0 3,6 2,6 Kte •J 291,3 758,20 36,68 7,34 29,0 .5,8 1,4 6le 204,03 752,81 50,92 10,18 39,0 7,8 13,0 7te 1 Monat Mai 1899 156 Beobachter Heidin Luftdruck Temperatur-Extreme J Luft- Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a 2P 9P Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2P mittel mum mum renz 1 758,8 760,7 760,3 ! 759,3 8,5 1,5 7,0 4,8 5.5 2 57,7 56,1 56,4 56,73 10,0 1,0 9,0 4,2 7,4 3 56,0 56,9 57,9 56,93 7,3 4,5 2,8 5,5 6,3 4 59,3 61,6 63,5 61.47 7,7 2,5 5,2 5,4 6,2 5 66,1 66,5 67,6 66,73 8,6 3,6 5,0 4,0 8,4 6 67,4 66,3 65,8 66,5 10.7 5,5 ! 5,2 6,8 10,0 7 65,7 63,9 62,6 64,07 9,5 7,0 2,5 7.3 8,8 8 61,6 60,6 59,2 60,47 13,5 7,1 6,4 9,8 12,3 9 56,7 57,8 54,2 56,23 15,6 9,8 5,8 11,0 13,1 10 52,8 52,1 51,9 52,27 13,7 9,4 ' 4,3 11.1 12,3 Summe 602,1 602,5 599,4 601,38 105,1 51,9 53,2 69,9 90,3 11 51,8 53,3 54,4 53,17 12,1 8,7 3,4 9,0 11,0 12 56,5 58,5 58,9 57,97 17,4 4,5 12,9 10,7 17,4 13 58,5 58,1 56,7 57,77 19,5 7,5 I 12,0 11.8 18,4 14 56,2 54,3 55,5 55,33 19,8 8,0 11,8 12,2 19,0 15 49,9 46,8 44,4 47,03 26,2 12,0 14,2 17.3 26,0 16 52,9 54,7 57,0 54,87 20,6 11,3 9,3 11,6 17.3 17 60,0 59,4 59,1 59,5 19,2 7,5 11,7 12,0 17,7 18 62,4 63,1 61,9 62,47 20,5 7,3 13,2 10,8 19,8 19 59,6 59,1 60,5 59,73 24,7 13,0 11,7 17,4 24,2 20 57,4 53,2 51,4 54,0 22,0 9,5 12,5 14,2 21,8 Summe 565,2 560,5 559,8 561,83 202,0 89,3 112,7 127,0 192,6 21 51,3 50,7 51,5 51,17 14,8 10,0 ! 4,8 11,4 13.2 22 55,3 o5, { 58,6 1 56.53 11,0 6,3 4,7 5,8 10,5 23 59,1 59,4 58,0 58,83 12,7 5.0 7,7 7,6 11.6 24 56,7 55,1 53,5 55,1 17,1 7:2 9,9 q 0 14.8 25 51,4 51,0 50,8 51,07 17,0 7,5 9,5 12,4 15,7 26 51,3 52,4 54,5 52,73 12,6 4,o 8,1 11,0 9,7 27 55,0 56,2 57,7 56,3 13,3 8,0 r 0 0,0 8,1 12,3 28 60,6 61,9 63,2 61,9 14,3 9,5 j 4,8 10,2 13,7 29 63,3 62,7 62,6 62,87 17,1 11,3 5,8 11,4 16,7 30 63,1 64,3 65,3 64,23 17,2 9,3 7,9 10,0 16,6 31 66,8 65,6 65,4 65,93 20,0 i°,5 9,5 10,0 19,2 Summe 633,9 635,0 644,1 636,67 167,1 89,1 78,0 107,1 1 54,0 Klor.ats- Suüirne 1801,2 1798,0 1800,3 1799,83 474,2 230,3 |! 243,9 304,0 436,9 Monats mittel 58,10 58,00 58,07 58,06 * i 15,30 7,43 7.87 * 4 9,81 14, OS 1 lat Mai 1899 157 Beobachter Heidke fiiiperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtij gkei t Rewölkuug 0 -10 Tages- it mittel 7a 2P 9p Tages¬ mittel 7a 2p 9p Tages¬ mittel 7a 2p ; .6 3,38 3,4 3 -4 4,3 3,7 53 1 50 84 62, ol 31 8 1 1.4 5,6 5,2 5,3 6.1 5,53 84 69 91 81.3 3° 102 1.6 5,25 5,3 4,5 4,5 4,77 79 63 71 71,0 10l 7i 1,2 5,0 4,0 5,8 4,8 4,87 60 82 77 73,0 101 6i Y 6,0 5,1 4,5 6,3 5,3 84 55 92 77 101 0 ,6 , 8,0 5,9 5,2 5,4 5,5 80 57 69 68,7 91 i li u 7,72 6,2 6,7 7,5 6,8 82 80 98 86,7 101 9i 1 9 I . — 10,62 8,7 9,0 8,8 8,83 96 86 95 92,3 101 7i 1 4 11.22 9,7! 10,2 8,7 9,53 09 91 93 94,3 101 10 1 .4 10,55 9,0 8,1 7,3 8,13 91 77 84 84 81 91 C.6 73,35 62,5 62,7 63,7 62,97 808 710 854 790,7 83 r* rj o7 :,o 10.5 8,1 8.7 8,8 8,53 95 89 90 91,3 10 1 101 ,4 11,72 7,9 3,9 6,6 6,13 83 2« 75 61,8 0 0 3.6 1 13,35 6,2 5,8 7,5 6,5 60 38 74 r n 0 •> • o1 6 1 1.2 13,9 8,2 6,9 8,1 7,73 78 42 76 65,3 0 5 1 ! 21,12 10,2 10,3 11,2 10,57 69 42 63 58 8 1 8 1 .2 13,32 7,7 6.9 6,9 7,17 76 47 65 62,7 6i 8i 1.0 13,42 7,5 5,9 9,8 7,73 72 39 95 68,7 0 51 .4 15,35 8,4 8,2 9,7 8,77 89 48 75 70,7 101 li .0 16,9 11,0 im; 9,5 10,7 74 51 86 70,3 3° 51 -,8 ' 16,4 9,5 9,4 11,3 10,07 79 48 90 72,3 8L 10 1 ; 2 146,0 84,7 77,6 89,4 83,9 775 470 789 678 48 58 1,0 11,15 9.7 10,5 8,9 9,7 97 94 98 96,3 8i 10'®° ,0 7,58 6,5 5,6 6,4 6,17 94 59 85 79,3 101 8 1 ,4 9,0 6,7 K 0 •J,-* 5,8 5,9 86 51 70 69 4i 4i 1,0 12,5 6,4 6,0 7,8 6,73 74 49 70 64,3 li 8i 13,02 7,5 6,5 ' 4,7 6,23 70 49 29 49,3 l1 2i ,5 ! 0,92 7,5 7,7 6.9 707 1,0 1 io 86 78 80 101 I0i ,8 10,5 6,6 6,4 7,7 6,9 82 60 81 74,3 101 8i ,7 10,82 5,5 4,9 6,5 | 5,63 59 42 17 O l O 58 101 4i 1 o 12,62 7,4 5,1 6,3 6,27 7Q / O 36 63 57,3 0 0 1,7 12,0 7,5 8,3 7,6 7,8 82 59 79 73,3 10 1 6' ,7 14,15 7,1 6,6 8,2 7,3 78 40 70 62,7 101 lio° ,0 123,28 78,4 72,8 76,8 76,0 871 625 796 764 74 70 ,8 342,62 225,6 213,1 229,9 222,87 2454 1805 2439 2232,7 205 195 ,15 1 1.05 7,28 6,87 7,42 i 7,19 79,2 58,2 I f 78,7 72,02 6,6 6,3 Monat Mai 1S9S). - 158 — Beobachter Heid IScwölkimg 0 — 10 /.Hg der Cirri W i n <1 Richtung und Stärke c« •Ai Datum aus U— lZ r 9P rages- mittel 7a ! 2P 7a | 1 2P 9P j Hc 7 1 l1 4,0 1 _ W5 NW4 W1 i 2 10 1 7.7 — — C N2 ENE2 — Q O 5 1 7,3 — — END 3 ENE2 N4 4 10 1 8,7 — ENE5 N6 E3 K 0 0 — — ENE4 ENTE6 ENE4 - 6 IO1 6,7 _ — E4 ENE8 E5 - 7 101 9,7 — — E6 ENE7 E5 - 8 IO1 9,0 — — El ENE4 NE6 9 7 1 9,0 — — E3 ENE4 . NE4 10 10 1 9,0 — — NE3 NE3 NNE4 Summe 73 i 4,0 36 46 38 2 11 IO1 10,0 -.,r — — NE4 NE3 NE 2 12 0 0,0 — — NNE2 NE4 E4 - 13 LO1 6,3 — SE SE4 SSE4 SE2 - 14 4' 3,0 — — SW4 SW2 E4 - 15 71 7, < - — — ESE2 SSE5 S4 16 9 1 LA 5,3 - _ _ WSW4 SWS S6 - 17 101 5,0 — — SW4 SW5 SW 3 18 4° 5,0 — — SW3 SSW3 ESE2 19 2 1 3,3 — — SSW4 SW4 C 20 10° 9,3 — — SE3 SW4 SW2 Summe 59 55,0 34 39 29 21 10' 9,3 — — W3 SW4 W5 22 1» 6,3 — — W4 NW4 N2 23 81 5,3 — — S2 SE2 NW1 24 10 1 6,3 — — W2 SW2 SEI 25 9' 4,0 — — SE3 NE3 NE 3 26 10l 10,0 — — NE4 NE6 N5 27 101 9,3 — — N2 NW3 N2 28 3 1 5,7 — — N5 N8 NW 1 9Q LA c? 0 0,0 — — NW2 NNW2 WNW2 30 l1 5,7 — — NW4 NW4 W2 31 1° 7,0 — — W4 W5 W3 Summe 63 69,0 35 43 27 Monats- Summe 195 198,3 105 128 94 « Monatsmittel 6,3 6,4 3,4 4,1 3,0 Unat Hai 1899 159 Beobachter Heidke* Niederschlag Form und Zeit Höhe der Schnee¬ decke in cm Gewitter und Wetter¬ leuchten Monat Mai 1899. — 160 — Beobachter Meid] Datum Niedersehiags- Höhe MibPs Stärketafel (m. pro sec.) Bemerkungen ' 7a 2P 9P 7a 2P 9P Tages¬ mittel 1 _ — 7 t- o 1 O faj — 1,6 -fl JL 3 2 — 3 — — 3 2 4 — 4 0,1 — — 7 8 4 — 5 - — ■ — 5 9 4 6 — - — 6 10 7 Das Barometer befindet sieb 7 — — 4,5 8 11 6 [Ablesuug III 2r>-3 m tie 8 2,7 — — 4 6 5 9 3,1 — — 4 6 4 — 10 0,6 — 4 3 5 — Se. 6,5 — 6,1 49 63 42 — 11 — — — 5 4 2 — 12 — - — — 2 6 6 — 13 — — — 5 5 2 — 14 — — — 5 2 4 — 15 — — — 2 7 4 — 16 — — — 6 8 5 — 17 — — 2,4 5 8 4 — 18 — — — 4 4 Li — 19 — — — 6 7 — _ Ablesung I wurde um 7f-a 20 1,5 — 1,6 4 5 2 1 ma( Se. 1,5 — 4,0 44 56 31 — 21 2,1 0,9 1,3 4 5 7 — 22 0,6 1,5 — 5 6 2 — 23 0,3 — 2 2 1 24 — — 2 2 1 25 — — — 4 4 4 — 26 — 0,4 0,4 6 10 8 • 27 — — 2 4 2 — 28 — — — 8 10 1 — 29 — — — 2 3 2 — 30 — — — 5 6 2 — 31 — — — 5 8 4 Se. 3,0 •2,8 1,7 45 60 34 — M.-Se. 11,0 2,8 11,8 138 179 107 — M -M. X X X 4,5 5,8 3,5 — luat Mai 1899. — 161 - Beobachter Heidke. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz druck 766,8 31. 744,4 15. 22,4 Temperatur 26,2 15. 1,0 2. 25,2 ,olute Feuchtigkeit 11,6 19. 3,4 1. 8,2 itive Feuchtigkeit 99 9. 26 12. 73 sste tägliche Niederschlagshöhe 10,1 am 1. 1 der heiteren Tag' e (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 10 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) o Lu - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) — - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 1 Zahl der Tage mit: Wind-Vertheilung. bestens 0,1 mm Niederschlag 12 7a 2p 9P Summe mr als 0,2 mm Niederschlag 11 N 2,5 3,5 4,5 10,5 l en # (ohne untere Grenze) 12 NE 5 8 5,5 18,5 nee 7^ - - - E 5,5 3 6,5 15,0 3'el - — SE 3,5 2 O K ^,0 8,0 iupeln z\. - — S o LU 1,5 2 5,5 {f i — i - — SW 4 7,5 2 13,5 s»el = (Stärke 1 und 2) w 5,5 1 4,5 11 Gittern (KT) — NW 2 4,5 2,5 9 i' tterieuchten £ — Still 1 — 1 2 $| needecke — Summe 31,0 31,0 31,0 93,0 Pentaden-Uebersicht. itade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe to 301,8 60,36 25,22 5,04 31,0 6,2 11,8 )te 4 299,53 59,91 48,12 9,62 43,3 8,7 10,9 5te 271,27 54,25 70,6 14,12 27,0 5,4 — lte 290,57 58,11 75,4 15,08 28,0 5,6 3,9 >te 272,70 54,54 53,25 10,65 31,3 6,3 8,3 *tc ft® 298,03 59,61 55,88 1 1,18 30,7 6,1 0,8 lla Monat Juni 1899 162 Beobachter Heidk Luftdruck Temperatur-Extreme ! »ft. Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9p) 7a 2* 9P i Tages¬ mittel Maxi¬ mum .Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 1 765,5 765,5 765,4 765,47 17,3 7,4 9,9 11,3 l{( 2 65,3 65,3 64,5 65,03 17,9 5,2 12,7 12,6 17/, 3 62,1 60,6 60,5 61,07 22,5 5,0 17,5 15,2 20/ 4 61,8 63,7 64,7 63,4 14,4 10,2 4,2 11,1 13/ 5 65,5 «5,8 65,7 65,67 21,0 1 7 1 13,9 12,4 19,1 6 64,0 : 61.6 59,6 61,73 20,0 9,5 10,5 14,4 18, 7 6 1 ,5 61,5 63,6 62,2 16,6 10,3 6,3 12,4 16, j 8 64.9 65,5 63,9 64,77 18,5 14,2 4,3 13,1 18, 9 62,5 60,1 58,2 60.27 14,0 6,5 7,5 11,8 12, 10 60,6 61,6 62,6 61,6 15,3 6,8 8,5 10,8 15, Summe non n OOO, i 631,2 628,7 631,2 177,5 82,2 95,3 125,1 168, 11 63,7 62,1 60,5 62,1 17,5 6,6 10,9 12,4 16. 12 56,7 53,3 49,0 53,0 17,0 6,6 10;4 11,6 17, 13 49,3 51,6 52,3 51,07 12,9 7,5 5.4 8.2 11. 14 50,2 52,8 54,6 52,53 13,0 8 0 5,0 9,4 12, 15 54,3 56,8 59,9 57,0 14,2 10,2 4,0 14,0 12, 16 60,5 60,8 61,6 60,97 14,5 9.2 r o 5,o 9.6 12, 17 59,6 59,0 57,7 58,77 17,5 8,6 8,9 12,9 13, 18 57,3 55,4 54,3 55,67 18,2 10,7 7,5 15,8 16, 19 54,0 52,1 53,8 53,3 19,6 11,1 | 8,5 15,3 19, 20 54,9 54,3 54,4 54,53 19,5 10,6 8,9 13.8 18, Summe 560,5 558,2 558,1 558,93 163,9 89,1 74,8 123,0 152. 21 54,7 54,7 53,8 54,4 14,0 11,8 2,2 13,4 13, 22 51,7 52,2 52,9 52,27 14,1 10,9 3,2 12,6 12, 23 50,9 51,7 55,0 52,53 11,8 10,2 1,6 11,0 10. 24 55,8 55,1 55,5 55,47 19.0 4.6 14,4 11,6 18,1 25 rr r 5 o, / 55,9 57,9 56,37 19,2 12,5 6,7 12,6 19J 26 5 8 , o 58,6 57,9 58,33 1 / ^5 10.6 6,9 12.8 17 27 56,4 58,1 61,9 58,8 17,8 10,7 7,1 13,0 16,i 28 62,7 62.1 60,9 61,9 21,5 7,0 14,5 15,4 20 29 60,2 57,4 56,6 58,07 23.6 8,0 1 5.6 16,0 23 30 54,4 54,8 54,9 54,7 21,1 13,6 | 7.5 17,2 16J 31 Summe 561,0 560,6 566,9 562,83 179,6 99,9 79,7 135,6 167> Monats- Summe 1755,2 1750,0 | 1753,7 1752,97 521,0 271,2 249,8 383,7 j 488' Monatsmittel 758,51 758,53 758,46 758,43 17,37 i 9,04 8,33 | 12,79 16 Inat Juni 1899 163 Beobachter Heidke mperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0-10 3 Tages¬ mitte] 7a 2P 9P Tages¬ mittel 7a 2p 1 9P Tages¬ mittel 7a 2p ,6 13,38| 7,4 6,3 9,1 7,6 | 74 44 85 67,7 71 0 ,6 13,75 7,8 6,8 7,6 7,4 72 46 70 62.7 0 101 .4 16.18 7,5 8,9 9,9 8,77 58 50 82. 63,3 0 101 .0 11,72 8,3 8,7 9,0 8,67 84 74 92 83,3 10l 101 .0 15.5 8,7 9,2 10,1 9,33 82 54 80r 72 101 41 ,4 14,82 10,0 10,1 10,7 10,27 83 65 94 80,7 91 101 .6 13,05 6,3 6,4 7,2 6,63 59 46 71 58,7 li 61 ,4 13,98 8,9 5,3 7,5 7,23 80 34 70 61,3 0 0 ,0 11,65 8,3 7,7 8,6, 8,2 81 70 87 79.3 81 10’ .9 11,92 7,o 6,8 6,3 6,87 77 üü 64 64,7 10 1 0 ,9 135,95 80,7 76,2 86,0 80,97 760 536 795 693,7 55 60 ,6 13,55 5,9 6,5 8,1 6,83 55 47 7 5 59 0 51 .9 13,62 9,2 9,1 8.3 8,87 91 63 H r <5 76,3 101 61 2 10.55 7,2 6,3 6,8 6,77 89 62 68 7Q i o 101 91 Q ,0 11,1 8.3 8,6 9,0 8,63 95 80 91 88,7 101# 101 ,2 12,28 8,1 8,8 8,9 8,6 68 81 90 79,7 5 1 41 ,8 11,02 8,8 9,5 9,4 9,23 !>!> 87 98 94,7 101 3 1 .6 12.92 9,7 10,5 10,1 10.1 88 92 93 91 91 10 xm ,8 15,02 9,7 9,5 9,4 9,53 73 67 80 73,3 41 21 .8 15,62 10,6 9,6 10,0 10,07 82 56 86 74,7 0 0 ,6 14,95 10,8 11,2 10,5 10,83 93 90 92 85 81 11 ,8 130,65 88,3 89,6 90,5 89,47 oc CO CO o 848 795,3 66 50 ,8 12,62 9,1 9,3 9,3 9,23 80 81 91 84 101 to1 ,0 11,65 9,3 9,2 8,3 8,93 87 89 85 87 8 1 10' o 10,5 8,8 9,0 5,7 7,80 90: 95 61 82 10 1 10 1 ,6 14,78 6,6 7,3 9,1 7,6,7 64 47 74 61,7 0 61 ,4 1 14,1 9,3 6,5 10,2 8,67 87 40 95 74 81 81 ,4 14,25 9,0 i 8,2 9,9 9,03 82 56 87 75 lO1^. 101 1,2 13,4 9,1 10,0 9,8 9,63 82 73 94 83 9 1 7i ■,4 16,7 11,3 10,7 11,3 11,1 87 59 87 77,7 0_^ 21 ' 0 18,42 11,2 6,2 8,6 8,67 83 30 59 57,3 0 0 O 16,0 8,7 13,1 1 9 11,37 60 1 95 96 83,7 10' 10‘^ 5,4 142,42 92,4 89,5 94,5 92,13 802 665 829 765,3 65 73 :,i 409,02 261,4 1255,3 271,0 262,57 2395 1906 2472 2254,3 186 183 5,74 13,63 8,71 8,51 1 9,03 - 8,75 79, S 60,9 82,4 75,14 62 i 61 Monat Juni 1899 164 Beobachter Heicll Bewölkung n_io Zug der Cirri W i n d Richtung und Stärke Med sehl Datum aus 0—12 9p ' Tages¬ mittel 7a 2p 7a 2p ! 9p Hö 7 1 0 2,3 1 . WNW4 WNW4 W2j - 2 101 6,7 — — NW2 ENE3 C - 3 10 1 6,7 — ___ S4 SSW4 W2 4 101 10,0 — — W4 W4 W2 5 l1 5,0 — — W2 NE 3 W2 C 6 10'# 9,7 — - ■ SW2 W4 NW4 - 7 0 2,3 — — N2 NW2 N4 1 8 0 0,0 _ _ — C NNW4 W2 9 8 1 8,7 — — W4 W3 E2 10 101 6,7 — NE C SE4 C ( Summe 59 58,0 24 35 20 1 11 IO1 5,0 — S2 NE3 E2 12 10l 8,7 — E3 W5 W4 ( 13 IO1 9,7 — N5 N6 N5 ( 14 IO1 # 10,0 — N4 NNE3 N2 c i 15 IO1 6,3 — — NE 5 NE4 E4 r 16 51 6,0 _ — C ENE4 NE3 17 41 7,7 — — NE4 E3 C 18 2 1 2,7 — — N3 NE 3 NE3 19 0 0,0 — _ E2 E3 E3 20 10° 6,3 — — C NE4 E4 Summe 71 62,3 28 38 30 i; 21 10i 10i 10,0 — _ E3 E3 ENE3 22 9,3 _ E4 ENE6 ENE6 23 0 6,7 NE3 [ ENE4 ENE4 24 101 5,3 — — SWS WNW3 WNW4 * < 25 10' 8.7 — — WSW 3 I W4 WSW3 26 101# 10,0 — — W3 WSW4 W3 27 8i 8,0 — — WNW3 N4 NW3 , « 28 0 0,7 — _ WNW2 NW2 C 29 2i 0,7 — C S4 E3 30 10i 10,0 — — SSE2 S2 S4 31 Summe 70 69,3 — — 26 36 33 ; l Monats- Summe 200 189,7 — - . 78 109 83 2: Monatsmittel 66,7 63,2 — 2,6 3,6 2,8 165 Beobachter Heidke» onat Juni 1899» fs= Niederschlag Höhe der Schnee¬ decke «ewitter und Wetter¬ leuchten Form und Zeit in cm 7“ ll — - — — — — - - — ■ * - 1 — _ > 1 #° Ha — — 3 l|p, $ 7|p bis nach 9P, II ®ft — — #n 3 ' 9 <§° 6P — 7P — — |0 l — — 2 0u, #° 9a, Strich % 0 u. 7 — 715p — 3 II #°, #n, If — 2p, mehrere # schauer p — — 4 I u. III #°, #n, mehrere $ schauer a u. p — ** 0 6 Hn — 7 II @°, ®° lf — 3 1* — — 8 ®n — — 9 — ■ 0 — l — — 2 — — 3 4 ®° u. #' 11* — 2*P, II #° =_° ’ — 5 f)1 schauer 7 — 75p — — 6 0° 8j bis nach 9p, I III 0" _ — 7 ©D, #° u. #] 9 — 10£a — .8 I Ä — — 9 — — .0 0° u. #L 8a— 9a u. 12jp-6p, II #° — — 1 — — — • f - - 1 — Monat Juni 1899. — 166 — Beobachter Heidki S Niederschlags- Höhe Wildes Stärketafel (m. pro sec.) Bemerkungen Q 7a 2p 9P 7a 2P I 9p Tages¬ mittel 1 - - - 5 1 5 3 _ 2 — — 2 4 — — o o — — — 6 7 2 — 4 — 0.0 — 1 5 9 — 5 — — — 2 3 3 — 6 — 0,0 0,5 2 5 6 — Seit Ablesung III befindet sieh d; 7 0,5 — — •7 imJ o 6 6 — [Barometer 24 — 3 m höhe 8 — — _ 6 4 — 9 — 4 4 o LJ 10 — - — . — — 4 — Se. 0,5 0,0 0,5 24 46 28 _ 11 — — o LJ 4 2 _ 12 0,1 0,0 0,2 4 8 6 — 13 2,5 0,3 2,0 8 8 7 i 14 1,3 2,3 1,5 7 4 2 ! _ 15 4,0 — 7 5 5 _ 16 — — — 5 3 — 17 — 0,2 0,9 4 4 — 18 0,1 — — 4 4 4 19 — — -- — 2 4 4 20 — — — — 5 5 — Se. 8,0 2,8 4,6 38 51 38 — 21 — — — 3 5 5 - - 22 — — _ 6 8 7 — 23 — 2,5 1,0 4 5 5 — 24 — — . 4 4 5 — 25 — — 0,1 3 6 3 — 26 — 0,0 4 6 4 — 27 1,3 2,5 3 6 3 — 28 — — — 2 2 — — 29 — — — — 5 4 — 30 31 — 1,7 6,8 2 2 5 — Se. 1,3 6,7 7,9 31 49 41 — El.-S. 9,8 9,5 13,3 93 146 107 — M. M. X X X 3,1 4,9 3,6 — |mat Juni 1899. _ 167 - Beobachter Heidke Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differen: Iftdruck 765,8 5. 749,0 12. 16,8 litte mpc rat ur 23.6 29. 4,6 24. 19,0 i,solute Feuchtigkeit 13,1 30. 5,3 8. 7,8 liative Feuchtigkeit 99 16. 30 29. 69 gisste tägliche Niederschlagshöhe 7,8 am 15. Sil der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 4 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 11 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - — - Eistage (Maximum unter 0' ) — - Frosttage (Minimum unter 0°) — Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: ndestens 0,1 mm Niederschlag 10 Wi nd-V erth eilu ng. 7a 2p ' 9P Summe i hr als 0,2 mm Niederschlag 9 N 4 3 3 10 igen % (ohne untere Grenze) 11 NE 3 7,5 3,5 14 fcinee — E 4 5 7,5 16,5 ] gel ^ - — SE 0,5 1 — 1,5 Ciupeln zz - — S 2,5 2,5 1 6 ]if i — j — SW 2,5 1 0,5 4 Z bei = (Stärke 1 und 2) — w 6 6,5 8 20,5 (wittern (R T) — NW 2,5 3,5 2,5 8,5 1 itterleuchten £ — Still 5 — 4 9 ' ineedecke — Summe 30,0 30,0 30,0 90,0 Pentaden-Uebersicht. Intade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe lte 320,9 64,18 69,18 13,84 32,7 6,5 — 1 Ote y 314,63 62,93 69,0 13,8 25,7 5,1 1,0 f Ute r 280,3 56,06 60,75 12,15 40,0 8,0 4,7 4te 285,7 57,14 66,88 13,38 99 7 LJ LJ y i 4,5 9,0 ; 5te 269,2 53,84 64,5 12,9 37,7 7,5 3,5 6te 7,e 293,47 58,69 76,88 1 5,38 28,0 5,6 3,8 Monat Juli 1899. 168 Beobachter Heidk Luftdruck Temperatur-Extreme Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini- i mum Diffe¬ renz 7a i 21 1 756,4 755,7 754,4 755,5 20,7 12,2 8,5 14,2 191 2 51,8 51,2 51,7 51,57 21,1 16,6 4,5 17,2 20,1 o O 46,1 Mß 48,4 46,83 21,0 13,2 7,8 17.6 16,: 4 50,5 52,1 52,9 51,83 17,8 11,6 6,2 14,7 17/ 5 54,0 55,6 55,6 55,07 24,0 12,7 11,3 16,8 22,; 6 58,7 58,4 59,5 58,57 22,5 15,6 6,9 18,0 22, 7 61,0 62,7 62,3 62,0 18,5 14,8 3,7 15,4 16,! 8 62,9 63,7 62,5 63,03] 16,0 12,1 3,9 14,6 15,- 9 62,1 •61,8 62,0 61,97 62,67 !' 20,2 13,2 6,8 15,4 11,! 10 62,0 61,9 64,1 23,9 10,5 13,4 14,0 23, « Summe 565,5 569,1 573,4 569,33 205,7 132,7 ■ 73,0 157,9 189,: ' 11 63,1 62,6 62,6 62,77 26,5 11,8 14,7 19,2 26,' 12 62,4 61,6 61,0 61,67 26,2 16.4 9,8 21,2 24,: 13 61,2 60,9 60,9 61,0 26,5 16,0 10,5 20,4 24,. 14 60,9 60,8 60,5 60,57 25,1 16,2 8,9 23,2 24,. 15 62,3 62,4 63,2 62,63 25,0 13,5 11,5 19,8 17/ 16 63,1 62,3 62,4 62,6 24,3 15,6 8,7 20,9 24, 17 60,5 59,2 59,1 59,6 24,9 13,5 11,4 18,6 24, 18 58,5 58,2 58,3 58,33 26,8 16,0 10,8 19,8 21, 19 59,1 60,1 60,2 59,8 23,8 15,9 7,9 19,4 Oo 20 61,2 60,9 61,3 61,13 26,5 12,2 14,3 19,5 25, Summe 612,3 608,5 609,5 610,1 255,6 147,1 108,5 202,0 235, 21 60,5 60,4 60,5 60,47 27ß 15,3 12,0 19,7 26, 22 61,0 60,5 59,5 60,33 22,6 15,5 7,1 19.1 22, 23 57,4 55,6 53,2 55,4 21,6 12,6 9,0 17,4 19, 24 51,0 51,8 53,3 52,03 23,1 15,6 7,5 17,4 21, 25 56,2 51,8 59,7 57,73 25,0 16,0 9,0 17,6 24, 26 59,5 58,2 58,8 58,83 23,0 14,3 8,7 16,6 22, 27 59,7 59,1 59,8 59.53 19,2 11,8 7,4 14,4 18, 28 61,2 60,7 58,1 60,0 18,2 7,9 14,1 15, 29 57,5 56,3 56,0 56,6 16,0 12,4 3,6 15,6 15, 30 59,6 59,6 60,9 60,03 19,9 13,0 6,9 15,6 19, 31 63,2 65,4 &7ß 65,2 21,6 13,5 8,1 15,3 20, | Summe 646,8 644,9 646,8 646,17 237,5 150,3 87,2 182,8 226, Monats- Summe 1824,6 1822,5 1829,7 1825,6 698,8 430,1 286,7 542,7 651, Monatsmittel 758,86 758,79 759,02 758,89 22,54 13,87 8,67 17,51 21,| at Juli 1891). — 169 — Beobachter Heidke. npcrutur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchti, gkeit llcnülkiing 0—10 — p Tages¬ mittel 7a 2p 9P Tages- millel j 7a 1 2p 9p Tages¬ mittel 7a 2p 7 16,85 10,4 7.8 10,5 9,5 7 1 87 46 74l 69 0 21 8 17,85 11,5 9,8 13,6 11.63 79 54 96 76,3 81 81 2 15,05 12,6 11,4 11,0 11,67 84 83 98 88,3 101 101 7 15,45 10,1 10,2 11,5 10,6 82 68 92 80,7 71 101 0 19,75 12,2> 12,4 14,5 13,03 85 63 83 77 1° 0 5 18,78 13,5 12,1 12,9 1.2,83 88 61 87 78,7 101 =i° 8 15.45 12,7 11,5' 10,6 11,6 #8 80 85 87,7 10l® 101 8 14,9 10,7! 10,8 11,1 10,87 87 83 89 86,3 101 101 8 15,98 11,9 14,0 12,3 12,73 91 81 87, 86,3 101 51 0 18,4 11,6 12,2 12,0 1 1.93 98 56 78 77,3 101 t 31 o .0 168,45 117,2 112,2 120,0 116,4 7 879 675 869 807,7 76 59 ,8 21,2 13,4 11,4 13,3 12,7 81 46 78 68,3 0 0 •8 21,25 11,7 11,7 13,2 12,2 63 52 O u 77 64 0 0 ,4 20,92 11,7 14,0 13,3 18,0 66 61 79 68,7 0 l1 .8 21,85 14.8 14,7 14,6 14,7 70 64 85 73 0 41 ,6 17,7 15,5 14,6 13,5 14,53 90 96 96 94 Ol LU i 10l .7 21,12 15,2 15,1 15,1 15,13 85 68 89 80,7 l1 42 o ,o 2 0,o 2 11,9 14,2 15,2 13,77 75 64 91 76,7 21 21 ,8 20,32 15,1 11,7 14,6 13,8 88 60 85 77,7 71 101 2 19,75 12,6 8,6 11,5 10.9 75 40 74 63 l1 0 0 ' w 1 21,32 13,0 10,5 13,7 12,4 78 44 78 66,7 0 0 ,6 205,78 134,9 126,5 138,0 133,13 771 595 832 732,7 13 31 ,1 21,98 12,9 14, 9 14,6 14,13 76 60 78 71,3 0 7i 8 19,3 11,6 12,5 11.7 11,93 71 62 77 70 0 0 ,1 18,7 11,2 14,9 14,8 13,63 76 90 90 85,3 21 102 ^ 4 19,5 14,3 16,3 1 O Q 1 0,0 14,63 97 84 79 86,7 9 2 71 2 19,68 13,4 9,6 12,8 11,93 90 42 82 71,3 21 11 .5 19,1 13,0 13,4 13,2 13,2 85 65 83 n n pt 77,7 91 9i ,8 14,5 10,3 8,3 9,7 9,43 85 54 89 76 91 71 .4 13,58 10,4 9,2 10,5 10,03 87 70 98 ; 85 81 101 ,5 15,5 10.8 12,2 12,8 1 1,93 82 93 98 91 10l 101 ■ > 16,85 12,0 IO Q lo,o 11,8 12,37 91 79 86 85,3 101 7» ,6 16,82 11,0 10,0 10,7 10,57 85 56 81 74 81 0 ,6 195,5 130,9 134,6 135,9 133,8 925 755 941 873,7 67 68 ,5 569,72 383,0 , > 7 o < » O <0,0 393,9 383,4 2575 2025 2642 2414 156 158 ,5 18,38 12,35 12,04 12,71 12,37 83,1 65,3 I 85,2 77,9 5,0 5,1 1 1 b Monat Juli 1899 170 Beobachter Heidi’ Datum Bewölkung 0 — 10 l Slg der Cirri aus W i is «I Richtung und Stärke 0—12 9p Tages¬ mittel 7a 2P 7a 2? 9P Höl 7»„ 1 10l 4,0 _ _ - W4 SSW3 SW4 ii, 2 io'ü 8,7 1 — S4 SSE2 G 2| 3 io1 10,0 — — E2 S4 SWS 2’l 4 9 1 8,7 — — S2 W2 Ni 5 2' 1,0 — — NE4 NE4 N2 0, 6 0 3,7 _ — NNW1 NE3 C — 7 0 6,7 - — NW3 NW 2 W2 o 8 10 1 10,0 — W3 W3 SW2 o, 9 31 6,0 — — W3 NNE2 ESE3 0, 10 0 4,3 — — C NNE3 E2 - Summe 54 63,0 26 28 19 18. 11 0 0,0 _ — E2 SE4 E3 1 H 12 l1 0,3 — SE S2 SE4 E2 H 13 0 0,3 — — E3 E5 WNW3 14 0 1,3 — - c ENE3 C - 15 81 6,7 — — - c W SW 2 c 16 U 2,0 _ — NW1 N3 El 36 17 o i —* 2,0 — — C NE3 NN W3 1 18 l1 6,0 — — c NNW 2 NNW 1 - 19 0 0,3 — — No NNW3 C i 20 0 0,0 — — W2 C c - Summe 13 19,0 13 29 13 | 36 21 l1 2,7 — — SW2 N2 C 22 0 0,0 — — N3 ENE2 E2 -1 23 1 92 7,0 — — ENE3 ENE3 NWS - 24- 5' 7,0 — — WSW2 N3 NE2 7 25 0 1,0 — - — NW1 NWS W2 -I 26 10 1 9,3 _ — SW4 SW5 E4 - 27 1' 5,7 — — W3 WNW4 W2 0, 28 10 1 9,3 — — SW5 WNW 6 SW4 0 29 10' 10,0 — — WSW4 WSW5 W4 4 30 8 1 8,3 — — W3 W5 WNW4 4 31 0 2,7 — — NW4 NW4 WNW2 -| Summe 54 63,0 — — 34 42 29 17 Monats- Summe 121 145,0 — — 73 99 61 71 Monatsmittel 3,9 4,7 — — 2,4 3,2 2,0 lat Juli 1899 171 Beobachter Heidke Nicilerschla Form und Zeit Höhe der Schnee¬ decke in cm Gewitter und Wetter¬ leuchten I a III i 0 u. Ü 1 7 p bis nach 9 p , 0 r a p 1 *'5 i %n u. I %0; %\\ U a CM P £ I =0 §)n .i u. 11J - 12 a, m° 12 -lfp, Äl |8 1 5 _ y 5 0 p T1 u. Rl II #a u. p ®0a u. p ®n, a, p ®n T u. R1 Monat Juli 1899. — 172 - Beobachter Heid Niederschlags- Wildes Starketafel a Höhe (m. ] jro sec.) Bemerkungen. cS Tages- )— j 7 a : 2 P 9 p 7 a 2p 9 p mittel 1 2,6 - — 5 o O 5 j __ ' 2 2,h 1,ü 5 9 Li i — — Ablesung I wurde um 8 a geimj O O 0,€ 1,5 0,0 2 5 o O | _ 4 0,1 0,2 o L J o LJ 1 5 — — — 5 6 9 Li — ^ 9 -11p in SW. 6 — — — 1 o O _ _ 7 0,1 0,2 — 4 2 2 — 8 — 0,0 0,1 4 4 2 _ 9 — — — 4 2 o O _ 10 — — — — 3 2 So. 6,2 1,7 1,8 32 32 20 11 — — — 2 5 4 12 — — — 2 5 2 13 — — — 3 6 4 14 — — — 4 — _ 15 — 21,2 13,3 — o Li — T 1 1 la~3 p aus SEj K 1 8 J0— 16 1,6 — — 1 4 1 [aus 17 — — - — — 4 o L 18 — — — — 2 1 19 — — . — 4 3 20 — — — 2 — — — Se. 1,6 21,2 13,3 14 35 14 21 — — _ 2 2 22 — — 4 9 Li o 1 LJ 23 7,4 0,5 2 2 2 — T1 12a — 124 p aus SE, II T 24 0,0 — — 2 4 2 - « 25 — — — 1 o O o Li _ i 26 — — 0,0 5 8 6 27 — 0,0 0,0 4 5 3 28 — — 4,2 7 9 5 29 0,6 0,8 3,8 6 7 i 6 30 0,1 — - ! 6 6 5 31 — __ 1 5 6 9 LJ | Se. 0,7 8,2 8,5 44 54 o r O ü — I.-S. 8,5 31,1 i 23,6 90 . 121 69 .-M. X X ! V ✓ N 2,9 3,9 2,2 - 1 onat Juli 1899 Beobachter Hcidke i — i ( ö Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ftdruck 767,0 31. 746,0 o O • 31,0 fttemperatur 27,3 21. 10.3 28. 17,0 isolute Feuchtigkeit 15,5 15. 7,8 1. 7,7 lative Feuchtigkeit 98 3.7.10.28 29. 40 19. 58 össte tägliche Niederschlagshöhe 36,1 am 16. hl der heiteren Tage (unter 2.0 im Mittel) 9 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 8 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Erosttage (Minimum unter 0°) 0 - Soramertage (Maximum 25,0° oder darüber) 9 Zahl der Tage mit: Wind- Vertheil ung. ci ndestens 0,1 mm Niederschlag 12 7a 2 p 9p Summe hr als 0,2 mm Niederschlag 8 N 2,5 5 o O 10,5 ?en % (ohne untere Grenze) 14 NE 1.5 5,5 1 8 inee -)|^ 0 E 3.5 2,5 6,5 12,5 gel 0 SE 0 o n ^,o 0,5 n O lupeln /x 1 S Q O o ^ 0 5,5 f i — i - 0 SW 4 O K o,5 4 11,5 sei ■= (Stärke 1 und 2) 0 w 7 q r 0,0 5,5 16 vittern ( R T ) o LA NW 4,5 5 3,5 13 tterleuchten £ i ; Still 5 1 7 13 needecke 0 1 Summe 31,0 31.0 31,0 93,0 Pentaden-Uebersicht. itade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe te 260,43 52,09 81,2 16,24 41,3 8,3 17,6 ;te 300,93 60,19 84,5 16,9 27,3 5,5 0,6 te 308,67 61,73 103,62 20,72 6,3 1.3 — te 302,97 60,59 99,22 19,84 17,0 3,4 36,1 te 289,37 57,87 1 00,8 20,16 16,7 3,3 7,9 ,te tf! 292,70 58,54 82,35 16,47 OK O tj DjO 7,1 4,8 Monat August 1899. — 174 — Beobachter Heid Datum Luftdruck (Barometerstand auf 0° reducirt) Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) - Luft- i 7" 2p | 9*> Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2pj 1 7(57,3 767,1 765,8 ! 766,73 21,3 11,4 9,9 15,8 19,! 2 63,6 61,9 60.6 62,03 24,6 13,6 11,0 16,0 oo\ O O 60,4 59,9 60,0 60,1 22,7 12.8 9,9 16,2 22/ 4 60,4 60,3 60,3 60,33 23,2 12.7 10,5 15,3 22, ( 5 60,1 59,7 59,6 59,8 23,1 10,6 12,5 18,3 23, 6 59,6 58,5 57,2 | 58,43 24,2 12,5 11,7 15,8 24,:i 7 54,7 54,6 56,0 55,1 24,9 13,1 11,8 16,6 24/ 8 60,2 60,2 59,6 60,0 18,2 14,0 4,2 16,1 17 ,] 9 59,1 60,1 60.6 59,93 18,4 12,6 5,8 16,0 17, | 10 61,3 60,9 60,4 60,87 i 20,2 8,0 12,2 . 12,8 19,1 Summe 606,7 603,2 600,1 603,33 220,8 121,3 99,5 158,9 215, 11 59,7 58,7 57.9 58,77 21,0 10,7 10,3 12,4 20, 12 56,5 57,8 60,0 I 58,1 22,0 11,9 10,1 15,6 21, \ 18 62,2 62.5 63,4 62,7 23,2 10,0 13,2 15,4 22,1, 14 63,4 63,1 62,8 63,1 19,8 12,6 7,2 15,6 18,3 15 63,1 62,0 60,1 61,73 25,4 8,4 17,0 13,8 24,3 16 56.7 55,5 56,5 56,23 26, S 15,4 10,9 17,0 23,3 17 54,0 52,0 52,1 52,7 19,8 11,2 8,6 13,6 19, \ 18 50,8 5®,C 50,6 50,67 17,5 10,2 7,3 11,0 17, 19 52,1 52,7 52,6 52,47 16,7 11,2 5,5 12,4 15,' 20 54,1 56,5 58,9 56,5 19,0 11,4 7,6 13,6 18, J Summe 572,6 571,4 574,9 572,97 210,7 113,0 97,7 140,4 200,1 21 61,9 62,8 62,9 62,53 21,0 11,7 9,3 14,8 20,1 22 63,7 68,7 62,2 63,2 22,3 10,2 12,1 ; 12,6 21, ( 23 62,2 62,6 62,1 62,3 19.0 14,0 5,0 •; 15,6 18, 24 62,2 63,9 63,1 63,07 18,8 12,6 6,2 15,0 18, ( 25 62,2 63,1 64,1 63,13 18,4 8,6 9,8 15,4 18, 26 64,6 63,4 62,9 63,63 16,0 6,0 10,0 10,4 I5,a 27 62,6 58,8 59,9 60,13 16,5 3,6 12,9 6,8 i d 28 58,4 57,6 57,6 57,87 18,0 6,4 I 11,6 7,4 17,f 29 54,4 54,7 55,3 54,8 19,6 10,3 9,3 10,6 16,8 30 57,4 57,4 55,7 56,83 20.4 9,5 ; 10,9 11,4 19,| 31 53,1 53,5 53,9 58,5 19,5 13,5 6,0 14,0 19,.! Summe 662,7 661,5 658,8 661,0 209,5 106,4 103,1. 134,0 200,( füöftäts- Sumniö 1842,9 1836.1 1833,8 1837,30 641,0 340,7 300,3 433,3 616,; Monatsmittel 759,42 759,23 759,15 759,27 20,68 10,99| 9,69 13,98 19, £ 175 Beobachter H e i d k e. lat August 1899. mpcratur i Absolute Feucht! gkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0 - 10 ’ Tages- j mittel 7a 2P 9p Tages¬ mittel 7a 2p 9p Tages¬ mittel 7a 2P .8 17,32 12,2 11,2 12,5 11,97 91 65 88 81,3 ilO1 71 ,6 19,25 12,4 12,4 12.8 12,53 91 57 81 76.3 101 0 ,2 17,82 12,0 8,1 12,5 10,87 87 40 91 72,7 l1 11 ,6 18,28 12,1 10,6 11,7 11,47 93 52 78 74,3 51 0 6 18,65 13,0 8,2 11,4 10,87 83 39 81 67,7 7° 0 K 5 19,25 11,8 10,8 13,0 11,87 88 48 82 72,7 0 0 6 19,05 12,6 9,9 10,8 n,i 90 44 72 68,7 0_^_ 2 1 0 15,88 7,2 6,8 8,1 7,37 54 46 64 54,7 0 11 4 15,15 9,4 8,2 9,6 9,07 69 55 85 69,7 21 0 4 15,3 9,5 8,4 10,0 9,3 87 49 83 73 0 61 7 175,95 112,2 94,6 112,4 106,4 OQO ooo 495 805 711 35 17 2 16,78 10,5 9,5 11,6 10,53 98 54 80 77,3 101 31 '4 16,95 10,9 10,5 9,7 10,37 83 56 75 71,3 101 21 0 17,0 11,9 10,6 11,3 11,27 91 52 89 77,3 0 3i 8 15,35 9,6 10,9 10,5 10,33 73 70 91 78 91 10 1 7 18,35 H/2 10,7 13,8 11,9 96 48 95 79,7 0 0 8 18,45 10,6 11,5 12,8 11,63 74 55 90 79,7 0 101 6 14,95 10,0 9,1 8,0 9.03 87 56 69 70,7 101 31 6 13,8 9,3 10,1 9,5 9,63 95 70 82 82,3 91 7 1 0 14,02 8,6 8,0 9,7 8,43 84 60 741 72,7 9i 5 1 9 15,5 10,3 9,1 10,8 10,07 89 57 86 77,3 81 31 0 161,5 102,9 100,0 106,7 103,2 870 578 831 759,7 65 46 l 15,75 10,5 8,8 10,2 9,83 84 51 86 73,7 0 31 |6 16,7 10,3 10,3 11,7 10,77 96 56 83 78,3 8 1 8 16,4 11,8 11,5 11,9 11,73 89 73 89 83,7 101 91 G 14,7 12,4 9,8 8,8 10,33 98 61 82 80,3 lO1^ 0 p 13,9 11,3 10,0 8,8 10,03 87 64 90 80,3 10l 61 7 11,32 7,6 8,7 7.8 8,03 81 66 87 78 5 1 li 14 9,9 6,5 7,8 7,0 7,1 88 57 86 77 0 3 12,95 7,0 7,3 8.2 7,5 91 50 71 70,7 0 0 ■J 13,95 7,3 9,4 10,9 9,87 98 66 92 85,3 101 101 15,8 9,8, 10,0 12,6 10,8 98 60 1 98 85,3 41 41 5 15,18 11,6 11,3 11,3 11,4 98 67 98 87,7 101 7i |3 156,05 108,1 104,9 109,2 107,4 1008 671 962 880,3 61 48 ,1 493, 1 5 323,2 299,5 328,3 317,0 271 1 1744 2598 2351,0 161 111 159 15,91 10,43 9,66 10,59, 10,23 87,5 56,3 83, 8; 75,8 K O 3,6 Monat August 1899 176 Beobachter Heidi Be>völkuii£r Zug Yl i n d - >iedf 0 — 10 der CllTl Richtung und Stärke Datum aus 0—12 schli 9p Tages¬ mittel 7a OP LU 1 7a 2 11 9!> "Höh 7a 1 0 r 7 p 1 ! — WNW4 W4 vV2 9 _j 0 3,3 — W4 W2 W2 o O 41 2,0 — _ C C C 4 0 1.7 . __ c E2 c K ü 0 9 SE — c E4 c 6 0 0,0 — — S2 NE4 c — 7 0 0.7 — C NW3 N2 — : 8 0 0,3 — SW E4 NE 5 NE4 _ 9 0 0,7 — — C ESE2 C 10 0 2,0 — — c W5 C Summe 5 19,0 14 31 10 - ' 11 5 1 6,0 .. — — C W3 W2 0, 12 0 4,0 — . - NW3 WNW3 C 13 0 1.0 — C C c 14 0 6,3 — W4 c c 15 0 0,0 — - S1 c c — 16 0 O Q •),•> S2 NW5 c 17 1' 4,7 — — SW4 W8 W4 18 3 1 6,3 — — W7 W7 W4 9 19 101 8,0 — — W6 W6 W 5 5, 20 81 6,3 — — W4 WNW4 NW2 1, Summe 27 46,0 31 36 17 9 21 0 1,0 NW N3 N4 N3 — 22 0 3,0 — W W3 SW4 C — 23 0 6,3 — W4 W3 W1 24 0 3,3 — — C NE3 c _ 25 0 5,3 — c NE2 c — 26 0 2,0 — — c NE4 c - 27 0 0,3 — W2 NE3 c 0/ 28 0 0,0 — SSW 2 NE4 c 29 101 10,0 _ — SSE4 W5 c 3; 30 4 1 4,0 — — W3 W3 c 2,( 31 41 7,0 — W4 W5 W1 «,< Summe 18 42,3 25 40 5 12, Q Monats- Summe 50 107,3 1 70 107 32 21,4 Monatsmittel 1,6 , 3,5 9 9 3,5 ; 1,0 nat August 1899. — 177 — Beobachter Heidke. Niedorsch lag Form und Zeit in Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a Gewitter und Wetter¬ leuchten i i ! } <Ün, u. % Schauer a u. * i I 3 I -Ol. 1 I =° 1 '< Hn 5 *n, a, p 1 I #n u. a, $u u. $ 1 546 — GJi p T 1 aus SW uml lh nachts 12a Monat August 1899 178 Beobachter Meid | «in^Q; j ! WtederschSags- Jllähs WsSeFs j (m- Stärketafel pro sec.) } KesKerfeangeBB ! ! j 7* 2? 9P j 7a 2P 9P Tagss- mittel 1 1 ~ _ . f 5 5 1 2 _ Ad — — 4 4 0 — U fr* Aö> \ - — f 0 0 0 — 14 | — — — • j 6 0 0 — 15 ! — — 1 1 0 0 — 16 | _ — — ! 2 7 0 _ 1 7 ; — — 6 14 6 _ 28 2,0 5,1 0,4 11 11 5 _ 19 - — — ! 8 8 7 — 1 20 1,8 — - — 4 5 2 __ Se. j 1 3,8 5,1 0,4 42 53 22 — 21 - - — — 1 4 6 ! 4 _ 22 [ — — - 1 4 5 0 — 23 | — — 5 4 1 _ 24 — — - 1 0 3 ! 0 __ 25 I — — — 0 2 0 _ j 2S — — 0 5 0 27 0,1 — - ! 2 8 0 _ 28 — — _ i 2 1 5 0 — 23 3,-3 0,3 1,7J 4 7 0 — 30 - — — 1,0 4 4 0 _ 31 « 5,6 0,6 1,3 5 5 1 ii 8e. 9,0 0,9 4,0 30 49 6 — -Po. ji 12,9 6,0 4,4 89 jl 1 .39 39 — X X X 2,9] 4,5 1,3 — 179 Beo bachter H e i (l k e \\ i • mat August 1899. •- IVSonats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Iftdruck 767,3 1. 750,6 18. fttemperatur 26,3 16. 3,6 27. solute Feuchtigkeit 13,8 15. 6,5 27. lative Feuchtigkeit 98 11. 24. 29. 39 5. 30. 31. jsste tägliche Niederschlagshöhe 6,6 am 31. nl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 10 - trüben - (über 8,0 im Mittel) 1 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0'J oder darüber) 2 Differenz 16.7 22.7 7,3 59 Zahl der Tage mit: i ldcstens 0,1 mm Niederschlag 8 : hr als 0,2 mm Niederschlag 6 : ,ren % (ohne untere Grenze) 8 ' mee ^ - - — ' _rel ^ - - — ( lupeln - - - — i if i — i - - — v bei — (Stärke 1 und 2) — - (wittern (t lte 314,10 62,82 88,08 17,62 22,0 4,4 j ")t3 u 293,67 58,73 91,10 18,22 5,3 1,1 j 3 t« 300,37 60,07 81,18 16,24 13,7 2,7 | i 3_te 1 284,43 56,07 80,60 16,18 20,7 4,1 5te 297,00 59,4 78,38 f 7 15,68 1 94 7 4,9 6te 307,83 61,57 j 62,78 | 12,56 j 11,0 2,2 ] 7to 266,30 53,26 | 73,02 14,60 1 35,7 7,1 1 Nieder¬ schlag Summe 4,7 0,1 2,0 7,3 0,1 14,9 Monat September 1899. — 180 - Beobachter Heidke Luftdruck Temperatur-Extreme l.iifL Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a 2P 1 9P Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2P || mittel mum | mum renz 1 1 751,5 749,4 749,8 750,23 18,5 11,4 7,1 12,6 17,2 O 51,3 50,9 50.6 50,93 18,5 11,3 7,2 13,2 ! 17,8 3 51,3 56,3 59,5 55,7 17,2 12,3 4.9 13,1 16,0 4 62,5 62,4 «2,» 62,6 19,1 10,4 8,7 12,3 18,6 5 61,8 60,5 59,4 60,57 24,9 12,1 12,8 12,8 24,1 6 57,7 54,9 55,9 56,17 25.4 11,6 13,8 12,9 25,4 7 57,9 57,2 56,7 57,27 18,3 12,2 6,1 13,4 18,3 8 58,4 56,8 56,8 57,33 19,9 8,5 11,4 9,2 19,0 9 56,2 54,8 55,2 55,4 15,7 9,6 6,1 11,6 14,6 10 51,6 49,9 52,4 51,3 | 14,1 7>1 7,0 9,5 11,1 Summe 560,2 553,1 559,2 ; 557,5 191,6 106,5 85,1 120,6 182,1 11 54,3 55,4 55,0 ! 54,9 15,0 8,8 11,2 5,7 14,7 12 55,1 55,8 57,2 56,03 17,1 8,5 8,6 12,7 16,7 13 55,3 54,4 55,0 54,9 14,5 12,9 1,6 13,2 14,1 14 55,0 55,8 55,5 54,43 15,5 13,1 2,4 14.2 14,4 15 54,0 53,2 48,9 52,03 16,2 11,0 5,2 12,4 14,6 16 49,6 46,6 45,5 47,23 12,5 8,2 4,3 9.8 11,8 17 47,3 48,8 50,4 48,83 14,5 11,0 3,5 11,7 12,6 18 45,1 44,8 44,8 44,9 16,4 9,0 7,4 13,1 11,4 19 43,5 45,9 45,9 ! 45, X 14,5 8,6 5,9 10,2 14,3 20 41,6 41, :i 44,8 42,57 15,0 8,3 6,7 11,2 13,2 Summe 500,8 502,0 503,0 501,93 151,2 94,4 56,8 114,2 137,8 21 46,5 50,8 53,3 | 50,2 14,4 7,3 ! 7,1 9 2 13,2 22 53,0 46,2 49,9 49.7 14,1 6,1 8,0 7 ,3 11,8 23 50,5 54,2 52,2 52,3 14,4 7,9 6,5 9,0 14,1 24 49,3 48,7 49,5 49,17 11,5 6,3 5,2 7,2 10.3 25 49,6 50,3 : 52,3 50,73 11,6 6,7 4,9 9 4 11,2 26 49,5 47,9 43,2 48,53 14,6 8,0 ; 6,6 9,6 13,6 27 5 >,5 51,7 53,4 51,87 15,6 8,6 7,0 10,2 1 5,5 28 51,8 52,6 53,1 52,5 18,4 10,4 8,0 11,8 17,8 29 53,1 56,7 59,4 56,4 14,5 8,3 . 6,2 11,0 13,9 30 59,1 55,5 51,7 55,43 12,0 6,8 5.2 7,8 10,8 31 ! Summe 512,9 514,6 523,0 516,83 141,1 76,4 64,7 92,5 132,2 Monats- Summa 1573,9 1569,7 1585,2 1576,27 483,9 277,3 206,6 327,3 452,1 Monatsmittel 1 52,46 52,32 52,84 52,54| 16,13 9,24 6,89 10,91 15,07 i lonat September 1890. — 181 — Beobachter Heidke. Temperatur Absolute Feucht i gkeit Relative Feuchtigkeit ßew öl kung 0 - 1 0 |p Tages¬ mittel 7a 2P 9P Tages¬ mittel n .i 7 2P 9P Tages¬ mittel 7* 2P 13,4 14,15 10,3 10,2 10,5 10,33 96 70 93 86,3 61 8i 13,4 14,45 10,9 10,1 11,2 10,73 97 67 98 87,3 lO1^. 10i 13,2 13,88 10,6 8,7 9,7 9,33 95 64 87 82 10l 8i 14,8 15,12 10,7 12,1 12,0 11,6 100 75 96 90,3 10 1 10i 17,9 18,18 10,1 10,4 11,8 10,77 93 47 77 72,3 0_o_ 0 18,7 18,92 10,8 12,3 13,7 12,27 98 51 86 78,3 1 1 J^X. 0 12,3 14,08 10,8 7,o 9,4 9,07 90 48 89 75,7 6° 1' 12,8 13,45 8,4 9,4 9,2 9,0 98 58 85 80,3 31 ^ 5 1 LI, 2 12,15 9,8 9,0 9,6 9,47 97 73 97 89 5 1 9i 7,2| 8,75 8,1 8,1 7,4 7,87 92 82 98 90,7 81© 7 1 • 34,9 143,12 100,0 97,8 103,5 100,43 956 635 906 832,3 59 58 9,8 10,0 6,7 9,2 8,6 8,17 97 74 95 88,7 7^ 5( u,8: 14.75 9,9 11,4 10,1 10,47 91 80 81 84 8°-ci_ 6° 13,7 13,68 10,5 11,7 11,4 11° i 1,4 94 98 98 96,7 10 1 101 13,2 13,75 11,8 11,9 11,0 11,57 98 98 98 98 ICMeee 101 u, oj 12,25 10,1 10,3 9,2 9,87 95 84 94 91 101 8i 11,6 11.2 8,8 9,6 10,2 9,53 98 94 100 97,7 101 101 12,0 12,08 10,1 10,1 9,9 10,03 98 93 96 95,7 10 1 1 0 1 9,0 10,62 10,2 9,9 7,2 | 9,1 91 99 84 91,3 8 1 _o_ 10 1 10,8 11,52 7,8 8,0 9,4 8.4 84 66 98 ' 82,3 o l lJ 81 8,7 10,45 9,6 9,5 7,4 8,83 97 85 88 90,0 101 81 14,6,120,8 95,5 101,6 94,4 97,17 943 871 932 915,3 85 85 8,4 9,8 7,5 7,8 7,5 7.6 87 69 92 <_ 4, i 10' 41 9,0 9,28 r O /,3 9,4 7,3 8,0 96 93 86 91,7 10 1 10 1 ! 8,0 9,78 6,7 8,8 7 o ‘ 7,57 78 74 90 80,7 0 li 7,3 8,02 6,6 8,5 7 2 7,43 87 92 96 91 8 1 71 8,5 9,4 8,3 8,0 7,9 8,07 95 80 96 90,3 10 1 91 12,1 11,85 8,2 10,8 9,6 9,53 92 94 93 93 101 10' © 10,4 11,62 8,9 8,3 8,4 8,53 96 63 91 QO Q 00,0 8 1 51 12,4 13,6 9,1 11,3 10,5 10,3 88 74 98 86,7 41 8' 8,4 10,42 9,8 8,7 7,8 8,77 100 73 94 89 10 1 . 2 1 11,6 10,45 7,5 q o 10,1 9,83 94 95 99 96 101 10' ® •6, 1 104,22 79,7 90,8 83,5 84,73 913 807 933 884,3 80 66 15,6 367,65 275,4 290,2 281,4 282,33 2812 OQ 1 Q Jj • > 1 O 2771 2682,0 09 A *± 209 1,52 12,255 9,18 9,67 9,38 9,41 93,7 77,1 92,4 < 87,7 7,4 7,0 Monat September 1899 182 Beobachter Meidk ßcwöBfiiiinsr Zug ! »7 3 oa c3 —— .T-n—n. \ C Mi fp, 0 ~ 10 der CllTl Eich time: und Stärke schla Datum aus 1 0—12 9p Tages¬ mittel 1 7a I 2p j 7a 2p 9p Höho 7a 1 8' 7 ° — S2 SW4 W1 2,5 O LJ 2i 7,3 — SW4 SW4 V/2 0,5 3 2i 6.7 — — WSW 3 WSW 5 SW1 5,8 4 0 6,7 — — | W3 W4 c 8,8! 5 0 0,0 ! — w 1 SSW 2 SWS SSW2 0,5 6 0,7 i i ; sw c W3 W4 J 7 0 2,3 I — — WNW2 NW5 W2 ± . ^ij 8 ! o 2.7 SW — C E3 C 9 81 0 7,3 — W2 W2 WS Wo — 10 2o 5,7 — _ 1 WSW3 W3 c 9 4 Summe 23 43,7 21 36 15 22, lj 11 0 4,0 — — o NNW2 c 1,21 12 7i 7,0 sw | NNW4 NNE6 NNE6 o,d 13 10i 10,0 _ N5 NNE4 W4 0.3| 14 101 10,0 - 1 1 ri D N3 c 8,a 15 0 p A J _ — 1 W2 W3 c i,s| 16 9i 9,7 — So S5 c ö,4j 17 82 9,3 — — SW3 SV/3 SSW 2 r 1 O* —j 18 0 6,0 — SSW4 WSW 5 SSW 6 o.d 19 9i 6,3 - — SW6 WSW 7 SW5 0,91 20 0 6,0. | - — 1 SW3 SW4 SW5 2,3 Summe 53 74,3 ! 32 42 28 H 21 i 11 K f) «J,U 1 j SWo SW 7 SWS 2 7 0,9 22 0 6.7 j — — S8 S8 SW3 23 4> 1,7 - i SW 6 SW 7 So 2,71 24 j 8i 6,0 — S4 S5 SV/4 0/4 25 10 1 9,7 — i — j W4 SV/4 S2 | i,3 26 IG1 10,0 — I S3 S5 SW3 o,3 27 | 2i k f\ j t> J v/ — - i SSW3 SW6 S3 28 i 4i 5,3 1 — SSW3 SSW2 C 29 0 4,0 j — _ j SV/3 SW4 C ! 30 [ 1-1/ 1 10,0 — ES E5 E2 i 0,5 31 fl ü 26 1 Summe J A d *±~x 63.3 ' » — - i 41 tc O tA) 19,9 hcrcIc- C Summe 120 184,3’ ! jr ' ’ j 94 1 131 69 | 63,6 NoRatamittei l 4,0 6,1 j 1 1 -- 1 3,1 4,4 2,3 | onat September 1899 183 Beobachter H e i d k e Niederschlag Form und Zeit , 2 - -230p -o_. i a _ 91 a a u. a jCl. I _o_, 0° 1045— ll15a u. 4— 445p, III I u. II (§0 11 — 1 1 1 5 u. 12 — 2 p #° 845 — 945 p, (^tropfen 130p I .o. , Land^0 a u. p , Land^ a u. p, III =° o a u. p ao u. i, Hl l40 — l45p, mehrere kurze mehrere ©° schauer nach 530 p u. Ä1 515 — 535p auer p, I k 0 r. 3 0 I o i0 _ u. mehrere l45 — 6 p 1 schauer 530 — lp |° schauer 230 — 4P l55 p, mehrere ft nach 2P kO a II H° schauer 12 15 — 7P u. % 1 7 — 8| p 7 4 5 a _ 8 a Landregen u. 8a — 855p, II %x Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a Gewitter und Wetter¬ leuchten T° 2— 3p aus NW — | “p 5 _ 5Jp aus W £ s45-915 p aus W -j- i 2 4 5 p aus SE (ein Schlag) Monat September 1899 184 Beobachter Heidt) ii 2 Meilerschlags- Höhe WiliEs Stärketafel (m. pro sec.) SleniiTknngi‘11. Pi 7a 2p 9p 7a 2p 9p Tages- ruittel 1 0,6 0,0 0,5 4 9 1 — 2 5,7 5 6 2 — 3 0,1 1,1 — 4 7 2 — 4 7,7 0,5 — 4 6 0 _ 5 — — 2 3 2 — 6 - - — — 0 o O 5 — 7 1,5 — — 1 8 2 — 8 — — 0 o O 0 — 9 — 0,0 1,1 1 8 3 — 10 1,4 1,2 O o 3 0 — ^ 5 — 6p in XE. Se. 11,3 2,8 7,3 24 52 17 — 11 © © 0,7 — 0 o LA 0 12 — — 5 10 8 — II Wind Wolken tief. 13 0.3 0,8 o o 0,0 r7 7 4 6 14 4,2 1,2 0.1 0 4 0 15 0,2 2 o O 0 1 — 16 0,2 1,8 3,2 4 8 0 — 17 0,2 0,4 — 4 4 2 — 18 0,1 0,8 0,1 5 7 8 — 19 — 1,7 10 10 7 20 1,1 — 2,7 7 6 7 530 im E. Se. 6,1 5,9 11,1 44 58 38 21 — 0,9 10 10 4 99 — 2,7 — 8 14 9 23 — — 0,2 10 14 4 24 — 0,2 0,8 6 7 6 — 25 — 0,6 6 6 2 — 26 — 0,4 0,7 4 6 9 — 27 0,9 — 4 10 5 | — 28 1,5 4 9 0 — 29 7.8 0,5 — 4 6 0 — 30 31 — 6,5 r n 5,/ 4 8 O LA Se. 8,7 10.9 9,8 60 83 36 — M.-Se. 26,1 19,6 28,2 128 193 91 — ] M.-IKI. X X X 3,4 6,4 3,0 — Konat September 1899. 185 - Beobachter Heidkc. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz iftdruck 762,9 4. 741,3 20. 21,6 jufttemperatur 25,4 6. 3,8 11. 21,6 Absolute Feuchtigkeit 13,7 6. 6,6 24. 7,1 (elative Feuchtigkeit 100 4. 16. 29. 47 5. 53 [rosste tägliche Niederschlagshöhe 9,3 am 29. ahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) o O - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 7 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 1 * Zahl der Tage mit: lindestens 0,1 mm Niederschlag 26 lehr als 0,2 mm Niederschlag 25 legen ü (ohne untere Grenze) 26 - ' 0 0 0 0 0 3 1 0 zz .chnee lagel kaupeln leif ^ebel = (Stärke 1 und 2) Jewittern (KT ) Vetterleuchten £ •chneedecke -)£ Wind-Vertheilung. N NE E SE S SW w NW Still Summe 7d 1.5 0 1 0 7 10 5.5 1 4 30,0 2P 2,5 1 2 0 4.5 12 6.5 1.5 0 30.0 9P 1.5 0,5 1 0 4.5 9 4,5 0 9 30,0 Summe 5.5 1.5 4 0 16 31 16,5 25 13 90,0 Pentaden-Uebersicht. ’entade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1t, 292,30 758,46 80,18 16,04 16,3 o o 0,0 16,6 2te 274,97 754,99 59,10 11,82 26,7 5,3 4,4 3te 258,43 751,69 72,95 14,59 45,0 9,0 15,5 ^te 232,47 746,49 51,68 10,34 30,0 6,0 7,8 5te 252,60 750,52 50,68 10,14 qo Q 04,0 6,5 6,5 6te 270,77 754,15 60,90 12,18 26,7 r o 5,.. 22,2 7te 12b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 umi 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 um; 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 um; mat: mmi 899. — 186 Beobacht Luftdruck terstand auf 0° reducirt) 2 p I : 9? Tages- ! mittel 755,0 754,5 754,57 5£> 2 51,5 51,87 56.9 55,9 55,83 56,0 58,2 56,13 59,1 60,5 59,3 63,4 63,1 62,57 56,6 57,1 57,93 66,6 69,0 66,43 68,8 66,6 68,57 61,2 61,8 61,97 595,8 598,2 595,17 61,1 59,3 61,0 50,3 46,7 50,27 45,5 49,3 45,7 54,9 57,6 55,3 66,9 67,6 66,3 67,5 65,9 67,03 68,2 69,5 68,1 71,5 72,4 71,6 70,0 69,3 70,1 68,8 69,1 69,03 624,7 626,7 624,43 68,2 70,5 68,77 70,8 68,0 70,53 63,2 61,7 63,0 53,7 54,3 54,73 61,0 63,3 60,77 62,5 60,3 61,93 55,4 55,5 55jf)3 53,5 55,3 53,67 57,7 57,5 57,27 49,5 48,1 49,93 53,9 57,7 55,37 649,4 652,2 651,5 1869,9 1877,1 1871,1 60,32 60,55 60,36 Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 15,7 7,9 7,8 18,2 11,3 6,9 14,4 11,1 Q Q Ojü 13,5 10,6 2,9 11,5 9,4 2,1 10,5 4,3 6,2 10,6 3,8 6,8 9,3 1,5 7,8 11,0 -1,2 12,2 12,4 2,0 10,4 127,1 60,7 66,4 12,4 7,8 4,6 14,7 5.0 9,7 14,2 6,7 7,5 10,0 3,5 6,5 10,5 1,8 8,7 12,0 0,9 11,1 11,0 1,7 9,3 10,4 -0,1 10,5 7,7 1,1 6,6 15,2 3,4 11,8 118,1 31,8 86,3 12,1 O 1 -e L 10,0 10,7 0,3 10,4 7,1 0,1 7,0 10,7 3,5 7,2 8,7 2,0 6,7 9,1 - 1,8 10,9 11,1 4,2 6,9 14,2 8,6 5.6 13,0 9,3 o 7 o, i 14,5 10,0 4,5 13,5 5,0 1 8,5 124,7 43,3 81,4 369,9 135,8 234,1 11,93 4,38, 7,55 onat Oktober 1891». — 187 - Beobachter Heidke. rei!i|Mkratu r Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung 0-10 9? Tages- ! mitte] 7a 2p 9p Tages- i mittel 7a 2p | 9p Tages¬ mittel 7a | 2p .1,6 II 11,8 1 7-4 8,7 j 8>4 8,17 92 64 84 80 0-O. 1 0 .4,4 14,62 9,4 SS, 9 11,1 10,8 91 79 , 92 ! 87,3 91 101 1,6 12,18 9,1 8,2 9,4 8,9 91 69 94 84,7 8‘> 31 2,8 12,65 8,7 10,1 10,2 9,67 86 89 94 89,7 10i IO1 9,4 10,02 9,2 8,9 8,0 8,7 100 89 91 j 93,3 lO1^ 101® 4.3 J 6,38 6,3 6,1 5,9 6,1 86 66 96 82,7 0_£X 71 5,8 7.1 6,1 6,9 6,3 6,43 84 74 91 83 IO1 IO1 1,5 4,22 5,8 5,9 4,8 5,5 89 70 94 1 84,3 0 11 5,8 5,52 4,3 6,1 6,3 5,o i 94 65 91 83,3 1 1 1 - 1 0 0,6 9,05 5,2 6,4 7,8 6,47 93 61 83 79 0_o_ 51 7,8 93,55 7 1,5 79,2 78,2 76,3 906 726 910 847,3 48 56 8,0 Q oo % tmi LU 8,7 8,6 7,5 8,27 98 87 93 92,7 10‘eee IO1 2,2 11,4 6,6 8,6 9,7 8,3 91 70 93 84,7 10i 2° 6,7 10.05 10,9 6,4 6,2 7,83 94 57 84 1 78,3 IO1 31 5,8 6,45 5,5 5,6 5,53 87 61 82 76,7 101 7 1 ^ 3,4 5,3 4,8 4,5 4,5 4,6 79 48 76 67,7 l1^- 0 5,2 6,45 5,9 7,5 4,9 6,1 98 74 74 82 lO1—^ li 6,8 7,82 7 7 6,5 6,3 6,83 99 71 85 85 6° 0 7,4 6,58 4,9 6,9 7,2 6,33 98 75 94 89 2 1 1 — » 91 5,6 5,35 r o 5,3 6,6 6,2 6,03 92 88 91 90,3 l1^ 71 7,5 8,62 5,7 4,8 5,9 5,47 92 38 76 68,7 0 -Ci- 0 8,6 77,25 66,0 65,9 64,0 65,3 928 669 848|:815 60 39 5,5 7,35 7,0 7,6 6,5' 7,03 94 76 97 89 9i 41 1,8 4,78 4,9 6,4 5,1 5,47 100 68 84 84 Oe^e 71 1,0 4,35 5,9 6,5 5,9 6, 1 800 94 97 97 101=A. IO1 5,4 7,4 7.3 6,2 4>3 5,93 93 72 59 74,7 51_cl. 81 2,2 4,38 4,4 3,8 4 1 1 ’ ll 4,1 66 48 77l 63,7 0 81 5,2 5,82 4,7 5,0 5,4 5,03 89 59 76 74,7 10‘=^ 71 |6 8,48 5,2 6,6 7,4 6,4 84 64 84 77,3 10' 91 f,4 10,4 9,0 9,9 8,8 1 9,23 94 95 in» 96,3 10 % 1 0 1 © .== 10 11,55 8,1 9,8 9,6 9,17 92 90 93 91,7 IO1 IO1 },6 12,78 8,4 10,6 10,4 9.8 91 93 99 91,3 IO1 10 1 >,0 6,58 6,9 6,8 5,8 6,5 99 73 89 87 \0]=^ 71 3 7 83,85 71,8 79,2 7o «> < 0,0 74,77 1 002 832 946 926,7 84 90 ji 1; 254,65 209,3 224,3 215,5 216,37 2836, 0007 *- « 2704 2589 1 92 ! 185 1 rr >55; 8,21 6,75 7,24 6,96 6,98 91,5 71,8 oc tNj 83,5 6,2 6,0 Monat Oktober 1899* 188 Beobachter Heid k Bewölkung Zug der Cirri v l n d Dichtung und Stärke Niede schla Datum aus ü— 12 9P Tages¬ mittel 7a 2P 7a i 2P 9P Höhe 7a 1 1' i 0,3 _ -- i SSW3 SWS SSE4 I 13,4 O LU 2 1 7,0 — S4 SSW4 S5 — 3 0 3,7 — WSW 6 W6 SSW5 — 4 101 10,0 — — SW5 WSW5 SW2 — 5 101® 10,0 — — c W2 C 4,1 6 0 i 2,3 — c W2 c 2,' ri ( IO1® 10,0 — c W2 WB — 8 0 0,3 — — NWS NW4 c 9 l1 0,7 — — c C G — ; 10 10' • 5,0 — — SW3 W3 W4 — Summe 44 ZO CO 24 31 23 22,' 11 0 6,7 _ c SSW3 SSW2 — r 12 101 7,3 — S2 S3 S2 13 71 6,7 — S3 W5 WSW 5 °, 14 0 5,7 — — W6 W5 W4 - 1 15 0 0,3 S — NW2 NW3 W1 3,: 16 0 3,7 _ _ W2 NNE1 c 17 0 2,0 C ENE3 c - - 1 18 10' 7,0 — — c C c 19 91 0. ( c WSW4 SW3 20 0 o v r, O — — WSW2 W4 W2 Summe 36 45,0 17 31 19 Q I 3, 21 0 4,3 — — W2 WNW4 c — 22 0 2,3 — — C S3 S2 — i 28 10°= 10,0 — — W1 WSW2 SW5 — I 24 0 4,3 — — WSW4 WNW6 W7 --J 25 0 9 7 ‘J3 1 — — WNW6 NW6 W2 r> 26 101 9,0 — c S \V4 S4 27 10' 9,7 — S4 SWS C — 1 28 io1 # 10,0 — SW5 WNW3 SW2 1>; 29 IO1 10,0 — — SWS W3 SW1 3>l 30 101® 10,0 — — SW4 SW5 SW5 31 0 5,7 — • — SW 3 WSW 6 SW4 Summe 60 78,0 32 45 32 8,'* Monats- Summe 140 | 172,3 73 107 74 34,1 Monatsmittel I 4,5 5,6 2,4 3,5 2 4 lonat Oktober 1899, 189 Beobachter Heidke* 3 Niederschlag Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a tienittcr und Wetter¬ leuchten 1 Form und Zeit l i — — 2 — — 3 — 4 — — 5 I =°, II u. III #°. #n, Land#0 u. den ganzen Tag — — 6 §n — — r? ®° III, 3 — 9 ■> — — 8 #11 — — 9 I 1-. — — 0 I ^ l I — — 2 — — 3 ©n — — ,4 # o 8 a — 9 a, #° 245 — 330p, Zz1 250 — 255 p, II #° — — L5 I ^ — — -6 7 <1 O lll t— i — — .8 I — — 9 I ^ _ — !0 :i — — :2 I =i • — — !3 I -o. =2, III Erl0 — — !4 I ^ #a — — !5 #n, Z^° la0 — lo5p — — 16 I =0 L_l — — w — — - 58 I #° =°, II ü° — III ®°; #n, a, p — — 59 I u. II =°, ®n — — ;o ui ©°p — — 51 I =° ^ #n. a.1 525 — 530 p — — Monat Oktober - 190 — Beobachter Heidkl a Q Niederschlags- Höhe Wildes Stärketafel (m. pro sec.) Bemerkungen 7a 2p 9P 7* i 2p 9i> Tages¬ mittel 1 0,2 — 4 4 6 1 — i 2 — — — 6 6 8 1 O o — — — 8 10 8 — 4 — — — 8 8 3 _ 5 4,8 1,1 ! i,o 0 O LJ 0 6 1,1 — 0 2 o . 7 — — 2,6 0 o LJ 4 8 0,8 — — 4 6 0 — 9 - — — — — 0 0 0 — 10 — — — 4 5 5 — Se. 6,9 1,1 3,6 34 45 34 , — 11 — — — 0 4 2 - 12 — — — 3 4 2 _ 13 0,3 — — 4 8 8 1 _ 14 0,8 O K 8 7 6 — 15 — — 2 4 o LJ 16 — — 2 1 0 _ _ 17 — — 0 o o 0 — 18 — - — 0 0 0 — 19 _ — — 0 6 4 — 20 — — — 2 5 2 — Se. 0,3 0,8 9 r» 21 42 26 — 21 — — 2 5 0 _ 22 — — — 0 3 9 i LJ — 23 — 1 2 7 — 24 — 1,6 — 6 10 10 — 25 0,2 0,2 — 10 8 2 — 26 — 0 6 6 ; _ 27 — — — 6 4 0 — 28 1,5 0,?, 0,8 8 4 9 i LJ _ 29 2,0 — — 4 3 O LJ — 30 — — 0,9 5 P7 < 8 31 1,1 — 1,6 4 10 6 — Se. 4,8 2,1 3,3 46 62 45 — r.us. 12,0 I 4,0 9,4 101 149 105 — NI. M. X X X 3,3 4,8 3,4 — Monat Oktober 1899. 191 Beobachter Heidke. am 18. 2. 2. 22.23.28. Monats-Uebersicht Maximum Luftdruck 772,4 Lufttemperatur 18,2 Absolute Feuchtigkeit 11,9 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägliche Niederschlagshöhe Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im .Mittel) - - trüben Tage (über 8,0 im Nüttel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: ✓ — - - ^ mehr als 0,2 mm Niederschlag legen % (ohne untere Gren ;chnee _ _ lagel •raupeln z\. leif i _ i _ (Stärke 1 und 2) ewittern (r~J~) Wetterleuchten ^ chneedecke g Minimum 742,3 -1,8 3,8 38 12,4 5 9 0 0 o O 0 am 13. 26. 25. 20. am 1. .Differenz 30,1 20,0 8,1 62 Wind -Vertheilung. 11 7a i 2 p 9p II 10 N 0 0,5 0 | 11 NE 0 1 0 0 E 0 0,5 0 1 SE 0 0 0,5 2 S 4,5 3 5,5 3 SW 8 8 8,5 o ö w 6 11,5 7,5 0 NW 2,5 4,5 0 1 0 .1 Still 10 2 9 0 1 Summe 31,0 ! 31,0 31,0 Summe 0,5 1 0,5 0,5 13 24,5 25 7 21 93,0 Pentaden-Uebersicht. eutade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe |te 291,77 58,35 48,32 9,66 36,0 7,2 6,9 •te 308,23 61,65 39,42 7,88 20,0 4,0 3,4 374,03 74,81 36,08 7,22 18,3 3.7 3,6 4te 341,43 68,29 32,68 6,54 19,3 3,9 5t(‘ 286,63 57,33 30,42 6,08 35,7 7,1 2,0 6te 226,57 45,31 40,35 9,27 49,3 9,9 6,6 yte Monat November 1809 192 Beobachter H e i d k c Datum 1 o U. o O 4 6 7 8 9 10 Summe 11 12 18 14 15 16 17 18 19 20 Summe 21 22 ' 23 24 26 27 28 29 30 31 Summe Monats- Summe Monatsmittel Ul Luftdruck (Barometerstand auf 0° reducirt) Temperatur-Extreme I (abgelesen 9P) Luft- 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini- j mum Diffe¬ renz ya j 2P 763,4 764,7 | 763,9 I 764,0 i 10,5 j 3,0 ! 7,5 3,0 10,0 ' 59,0 : 58,0 57.8 58,27 11,2 1,3 9,9 1,7 10,9 55,2 55,3 54,7 55,07 16,1 7,8 8,3 9,2 16,0 52,7 54,6 58,5 55,27 17,9 9,6 8,3 10,6 13,6 59,4 59,6 60,5 59,83 17,8 8,4 9,4 9,1 17,8 59,7 58,4 57,4 ! 58,5 1.4,6 6,7 7,9 7,5 13,0 59,1 61,0 61,3 1 60,47 10,9 5,2 5,7 7,1 10,1 58,0 52,0 40,5 52,17 13,4 5,4 8,0 9,2 12,1 48,8 49,3 54.2 50,77 10,5 5,5 5,0 7,9 10,1 56,7 55,0 50,2 53,97 7,1 3,6 3,5 4,0 6,i 572,0 567,9 565,0 568,3 130,0 56,5 73,5 69,3 122, ( i 50,8 54,3 52,7 52,6 9,7 6,5 3,2 8,4 9,] 52,6 55,4 58,1 55,37 8,5 4,5 4,0 5,0 64,9 66,4 66,4 65,9 8,4 4,0 4,4 4,8 8,i 65,o 66,0 66,9 66,07 9,9 6,4 3,5 7,6 9 1 65,2 66,1 67,8 : 66,37 8,8 5,0 3,8 5,5 3,- 71,8 72,4 72,8 72,33 6,4 1,0 5,4 3,0 6, 70,4 69,1 68,0 69,17 8,2 0,0 8,2 3,0 70,2 70,8 71,6 70,87 7,7 5,0 2,7 6,0 69,0 66,1 63,2 66,1 5,8 2,1 3,7 2,5 l\ 56,2 55,2 61,3 57,57 8,0 2,5 5,5 4,6 6, 636,4 641,8 648,8 642,33 81,4 37,0 44,4 50,4 74, 67,1 65,6 59,6 64,1 4,0 —2,6 6,6 -1,8 ?> 56,0 59,9 62,4 59,43 8,6 2,9 5,7 5,2 ’! 62,4 59,9 55,1 59,13 7,8 3,3 4,5 4,0 6, 53,6 51,6 49,9 51,7 10,6 7,5 3,1 10,0 10, 59,0 63,8 68,3 10,6 2,5 8,1 4,0 5, 70.2 67,6 62,9 66,9 5,5 0,6 4,9 1,0 4J 57,2 56,8 58,5 57,5 10,5 r. 9 r o 5,0 7,2 10J 60,5 60,5 59,8 60,27 10,8 8,0 2,8 9,7 i° 62,3 63,6 64,7 63,53 10,9 9,4 1,5 10,0 9, 64,2 64,1 62,9 63,73 9,8 7,2 2,6 8,0 8, 612,5 613,4 604,1 610,0 89,1 44,0 45,1 57,3 75 1820,9 1823.1 1817,9 1820, 63 300,5 137,5 163,0 177,0 272 60,70 ) 60,77 7 60, 6C > 60,6t 10,0t 4,58 5,4f: 1 5,90 > 9 lonat November 1899. — 193 — Beobachter Heidke. Temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feiichti gkeit itcnölkimx 0—10 9? Tages¬ mittel 7a 2p 1 1 9P Tages - mittel 7a 1 | 9i' i Tages¬ mittel 7a 2P 3,6 5,05 5,5 6,2 5,3 5,67 96 68 90 84,7 101 1° 8,8 7.55 4,5 6,8 1 7,5 6.27 88 70 89 82,3 0 i — i 0 13,0 12,8 7,1 8,8 9,1 8,33 81 0 4 81 75,3 0 7 1 12,4 12,25 8,6 10,3 10,5 9,8 9 1 89 98 92,7 7° 101 11,6 12,52 8.4 1 n.i 9,7 9,73 98 73 96 89 0 EHE 0 10,0 10,35 7,7 10,0 8,1 8,6 100 85 88 91 0 = 0 9,8 9,35 7,5 9,5 9,0 8,67 100 99 190 99,7 10* = 10X = 12,6 11,68 8,7 1 8,9 10,0 0 9 «7 4 LU 100 86 93 93 101 81 7,1 8,05 6,9 7,0 6,9 6,93 88 76 91 85 0 91 6.6 5,98 5,7 r. r. t) . •J 7,1 6.1 93 76 98 89 i 4°_o- 101 95,5 00 iO ww 70,6 84,1 83,2 79,3 935 786 924 881,7 4L 55 8,1 8,5 6,6 6,4 6,6 6.53 81 72 82 78,3 101 8i 5,4 5,48 5,7 5,7 6,3 5,9 87 81 94 87,3 71 2i 6,5 6,5 6,0 5,7 6,9 6,2 94 70 96 86,7 9l 9i 7.5 8,05 7,8 8,2 7,1 7,7 SOO 92 91 94,3 10lEEE 101 5,2 6,08 6,7 5,8 5,0 5,83 99 70 75 81,3 101 li 2,2 O o Q 0,00 4,6 4,7 4,8 4,7 81 68 89 79,3 0 <— io 6,5 6,0 5,5 7,1 6,7 6,43 96 89 93 92,7 101 91 4,6 5,58 6,4 6,2 5,9 6,17 91 93 86 1 90 1.01 71 5,0 4,48 5,2 6,1 5,7 5,67 94 91 87 90,7 101 101 2,6 4,08 6,1 5,0 4,9 5,33 97 70 89 ; 85,3 lO1^. 101 0 ' ) , t) 58,10 60,6 60,9 59,9 60,47 920 796 882 866 86 67 2,8 1,75 3,7 3,8 4,8 4,1 92 66 86 81,3 0 u-i 0 4,6 5,1 5,0 4,9 5,1 5,0 75 70 81 75,3 I l1 li 7,6 6,5 5,7 5,0 7,6 6,1 93 68 98 86,3 101 101® 9,0 9,6 8,2 7,6 8,1 7,97 89 81 95 88,3 101 91 3,7 4,25 5,4 5,6 4,9 r o #VJ 88 83 82 84,3 91 101 5,4 4,0 4,6 5,0 6,3 5,3 92 SO 94 88,7 7“ i—i 01 u 9,2 8,92 6,9 7,1 7,3 7,1 91 78 84 84,3 101 71 10,6 10,38 7,8 7,6 8,1 7,83 87 80 85 84 ! 51 101 9,4 9,65 8.7 8,6 8,6 8,63 95 95 98 96 no1 101 7, '2 7,8 7,1 6,8 7,0 6,97 89 81 93 87,7 i 21 i ^ 6i 69,5 67,95 63,1 62,0 67,8 64,3 891 782 896 856,3 j 64 65 18,6 221,62 194,3 207,0 210,9 204,07 2746 2364 2702 2604 j 191 187 7,29 7,39 1 9,48 6,90 7,03 6,80 9 1 ,5 78,8 90.1 86.8 6,4 6,2 Monat November 1899. — 194 — Beobachter Heidkel Datum Bewölkung 0—10 Zug der Cirri aus QP ! Tages¬ mittel 7a 2P 1 0 1 3,7 — 2 0 0,0 — — O O 10l 5,7 — - — 4 101 9,0 — — 5 0 0,0 SW — 6 0 0,0 — — 7 10 1 n 10,0 — — 8 10' @ 9,3 — — - 9 oi mU 3,7 — — 10 10‘ 8,0 — — Summe 52 49,3 11 8 1 8,7 — 12 S1 5,7 — — 18 101 9,3 — 14 10' 10,0 — — 15 0 3,7 — SE 16 10' 3,7 — — 17 101 9,7 — — 18 101 9,0 — — 19 101 10,0 — — 20 10' 10,0 — — Summe 86 79,7 21 10 1 3,3 — — 22 5 1 2,8 — 23 101 10,0 — — 24 io1 ® ° 9,7 — — 25 IO1 9,7 — 26 0 3,0 — 27 3 1 6,7 — — 28 10' 8,3 — 29 101 10,0 — 30 101 6,0 — — 31 Summe 78 69,0 — — Monats- Summe 216 198,0 — — Monatsmittel 7,2 ! 6,6 — }} i ii il Richtung und Stärke 0—12 Meder sehlag 7a 2P 9p Höhe 7a C SWS SW2 — S2 SSW2 SW2 — S5 SSW4 SSW 2 0,0 SSW5 WSW4 SW4 - SSE3 SSW4 S2 3,2 1 SSE2 SE3 C 0,0 WSW3 WNW4 c 0,0 < SE2 SSE7 SSE8 4,3 5 SSW4 SW6 SW4 4,5 j' SW4 SW2 SW4 3,8 30 39 28 15,8 . W6 W7 SSW 5 6,4 j W5 SW6 SW4 6,0 . W2 W2 S3 1,0 W2 W3 W1 — I W4 NW 5 W4 — I N4 N3 C — I W2 WNW4 NW2 — 1 NW2 WNW2 W2 — I SW3 SSW3 W4 — 1 W5 WNW 6 NNW 6 1 35 41 31 13,4 \ C WSW4 WSW 5 1,2 WNW 5 NW5 W4 1,6 I SW2 SW4 W5 — I W7 SW8 W8 6,7 W3 SW4 C 0.6 | C SSW3 SWS — 1 W5 WNW 6 NW5 0,2 1 W5 W7 W7 - 1 W7 W7 W6 W3 W5 W4 - 1 37 53 47 10,3 1 102 1 QQ Loo 106 89,5 I 3,4 4,4 | 3,5 Datum Monat November 1899 195 Beobachter H e i <1 k e Niederschlag Form und Zeit 1 9 I «_i O O 4 5 6 7 8 9 0 äO Op Q P I =° 85 m hoch I , II °, III tropfen 5 11 bis nach 9p I ee1, III %\ #n u. p n I I I T 11. : 1 0 U. P, I % a u. p, II Hölie der Sclinee- declce in ein 7 a Gewitter und Wetter¬ leuchten I Monat November 1899. — 196 — Beobachter Hei (lk| Niederschlags- Wiltl's Stärketafel 8 Höhe (m. pro sec.) Bemerkungen. n { M B 7a 2 p 9 p 7 a 2p 9p Tages¬ mittel 1 i — 1 _ 0 I 4 II 2 ! — 9 ui _ i — 2 2 2 | — - 3 0,0 — — 7 5 9 ui — 4 — 0,6 2,0 7 6 6 — 5 0,6 0,0 — 5 6 2 — 6 — — _ 2 3 0 — 7 0,0 0,0 3,8 O O 3 0 — 8 0,5 — 0,2 2 20 20 — 9 4,3 0,2 0,2 1 5 10 6 — 10 3,4 0,2 0,6 6 9 Ui 6 — So. 8,8 1,0 6,8 39 61 46 — 11 5,6 0,2 — 10 12 3 12 5,8 — — 8 7 6 — 13 1,0 — - — 2 9 ul 3 _ 14 — — ; 2 O O 1 15 — — 6 7 6 — 16 17 — — — 6 9 La 4 5 0 i o La — 7 \ p doppelter Q 18 — — — o ui 2 9 La 19 — — — 4 3 5 — 20 — 0,2 1,0 7 9 12 — Se. 12,4 0,4 1,0 49 54 45 21 — - - — 0 6 7 — 22 1,6 — — H i n i 5 — 23 0,2 4,0 1 5 7 : 24 2,5 — — 12 20 20 — 1 25 0,6 — — 4 5 0 26 — — — 0 o 6 4 27 0,2 — 7 9 7 28 — — 7 12 12 1 — 29 — — — 12 10 9 _ • 30 — — — 7 7 6 — 31 — Se. 4,S 0,2 4,0 57 84 77 — M.-S. 26,1 IX > 11,8 145 199 168 — M.-M. X X V 4,5 5 6,( 5,e [onat November 1890. 197 Beobachter Heidke. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz uft druck 772,8 16. 746,5 8. 26,3 ufttemperatur 17,9 4. -2,6 21. 20,5 .bsolute Feuchtigkeit 11,1 5. 3,7 21. 7,4 elative Feuchtigkeit 100 6. 7. 8. 14. 64 o o. 36 rosste tägliche Niederschlagshöhe sihl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: iudestens 0,1 mm Niederschlag 12 ehr als 0,2 mm Niederschlag 11 egen :hnee ^ (ohne untere Grenze) 15 agel ^ - raupeln Ze - eif i — j ebel ee (Stärke 1 und 2) e wittern (R T) Vetterleuchten £ hneedecke * 0 0 0 4 o O 0 0 0 6,7 am 24. O O 15 9 0 1 0 N NE E SE S SW w NW Still Summe Wind-Vertheilung. 2P 1 0 0 K r 1 0 0 o hJ 4 4.5 14 1.5 o O 30,0 l,o o O 10,5 9.5 4.5 0 30,0 9 p 0,5 0 0 0,5 o,5 8,5 10,5 O r. Zj . G 30,0 Summe 2.5 0 0 4 10.5 23.5 34 8.5 7 90,0 Pentaden-Uebersicht. entade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe lte 286,93 757,39 55,48 11,10 14,7 2,9 Q O O, u bte 269,97 753,99 43,55 8,71 39,7 7,9 19,0 8te 326,03 765,21 29,48 5,90 00 Q 0.2,0 6,5 7,0 4 t a 327,8 765,58 21,88 4,38 42,0 8,4 1/2 Kta •J 300,87 760,17 29,45 5,89 34,7 6,9 9,1 6te |le 301,23 760,85 42,1 8,42 41,7 8,3 0,2 Monat Dezember 1899. — 198 — Beobachter i)r. Heidk Luftdruck Tentpt ralur-fixtreme Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 1 761,3 762,0 754,3 759,2 ! 50.17 n O 4,3 3,0 6,6 ii o LA 50,6 48,3 51,6 7,6 4,0 3,6 5,2 O O 60,5 65,6 68,5 64,87 6,8 — 0,6 7,4 3.4 £ 4 64,5 57,1 45,9 r r l) o 0 0,00 6,0 -2,1 8,1 —0.4 1 5 49,2 49,7 50,1 49,67 ' 4,8 2,0 2,8 8,2 1 6 55,4 5 7,4 ~ o o 00,0 57,03 3,7 -0,8 4,5 1,1 i 7 59,6 60,0 61,2 60,27 1,3 -1,6 2,9 - 1 ,4 8 62,8 63,4 64,5 63,57 0,5 -2,0 2,5 -1,2 — 1 9 65,0 65,5 64,4 64,97 1,0 —5,1 6,4 0,1 G 10 65,2 67,4 66,6 66,4 0,5 _ q o a,-j 9,7 — 7,8 - ! Summe 594,1 596,4 585,4 591.97 39,8 — 11,1 50,9 8,8 l| 11 64. L 62,2 C 1,6 62,63 —6,3 — 9,0 9 7 7 Q — ( ,ö -1 12 61,2 62,1 63,7 Ct • > > O 00,0 0 -6,4 — 15,4 9,0 —9,6 -ll 13 60,5 55.1 51,0 55,53 3,5 — 21,5 18,0 - 14,0 — 1 14 47,5 48.3 0 0, o 48,77 - 8,3 -14,1 5,8 —8.6 — 1 15 54,1 o o ^ S 58,9 56,27 Q -> - 0,0 —18,9 10,6 — 16,4 — 1 16 60,5 60,0 58,7 59,73 1,8 —9,0 10.8 -3,2 1 17 56,6 r n o 0 4,0 60,6 58,17 2,6 0,4 2,2 1,8 (j 18 63,4 65,3 67,5 65,4 2,3 0,5 1,8 1.2 J 19 69,8 69,5 70.9 70.07 1.0 -2,5 o rv 0,0 - 1,6 i 20 72,6 79,2 74,7 73,17 —2,2 7,5 r o r) « O - 5,2 — d Summe 610,3 607,8 618,1 612,07 -27,3 — 97,0 69,7 — 63,4 21 74,7 75,2 76,5 75,47 — 6,6 -9,5 2,9 -9,4 — 1 22 f 7 75,7 73,2 7 5,37 -4,4 —8,5 4,1 — 9,8 - 1 23 69,2 66,6 66,4 67,4 -5,1 -9,4 4,3 — 8,5 — fl 24 63,0 61,9 59,7 61,53 -6,5 —8,2 1,7 — 7,8 25 55,7 53,0 51,7 53,4 7 0,2 -8,4 8,6 -5,0 - 26 51,9 53,8 ro n O 0 , 4 K O IQ ÖO, J O 0,1 Q — 0,0 3,7 0,2 - 27 52,9 52,0 51,8 52.23 -- 2,5 7 0 — < 4,7 -4,6 ' 28 51,7 51,1 50,8 51,2 0,0 — 6,5 6,5 -3,0 — i 29 45,5 41,7 4M 42,77 1,0 o r. — 0,0 4,5 -2,0 30 41,6 45,3 48,2 45,03 4,8 0,2 4,6 2,0 31 46,8 52,2 58.0 52,33 4,6 1 9 ’ 1 o,4 o o 0,0 Summe 630,2 628,5 631,1 629,93 — 14,4 — 63,4 49,0 —44,6 _2( Monats- Summe 1 834,6 1832,7 1 834,6 1833,97 -3,9 — 171,5 169,6 -99,2 -6! Monatsmittel 59,18 59,12 59,18 59,16 —0,06 r k o 5,47 q Sü > 89 70 8 1 21 4,8 2,6 3,8 ; 4,8 6,2 4,93 85 90 r 97 92,7 5 1 lO1^ 3,4 Q O o9o 3,( 5,2 4,3 4,37 63 90 73 75,3 lQi 7i^ 0,4 ;! 0,72 | 4,C H 3,9 3,1 | 3,67 81 79 66 75,3 0 101 0,0 -0,15 3,? O r? o, / 3,1 Q Q 7 0,0 / 80 75 78 77,7 5 1 101 0,2 — 0,45 4,0 » 4,4 4,6 4,13 96 96 89 93,7 9° 9 J 0,5 0.42 4 9 O Q 0,0 3,6 4,2 90 78 96 88 10 1 3 1 (9,2 - 8,4 9 o 2,3 o o ^,o 1,9 2,17 94 82 77 84,3 101 li 0,1 10,52 41,0 42,9 42,6 42,17 827 824 838 829,7 74 69 7, 2 — i,5o 2,3 2.2 O 1 ", L 2,2 92 91 81 ! 88 10i lo1^ p,4 —13,0 2,0 1,7 i 0 ■ ,v 1,57 94 93 72 86,3 10 1 0 3,0 — 8,65 1.2 2,9 9 9 2," 9 1 79 90 88 85,7 10i 10 1 «4,2 —12,28 2,0 1,5 1,0 1,6 88 85 87 86,7 10i 9 1 -12,4 u 1,2 2,2 1,5 90 90 94 91,3 10i = 8 1 1,6 0,0 3,4 4,3 5,0 4,23 96 92 96 94,7 6 2 101 1,2 1,15 9 9! 4,7 4,6 4,83 i m au® 92 97,3 10 ' = 10 »■6 0,98 4,8 4,8 4,6 4,73 96 94 96 95,3 101 101 > 9 -1,45 3,6 3,8 3,6 3,67 88 81 92 87 101 101 ,6 -6,7 2,8 9 1 2,1 2,33 93 74 83 Q •> O 00,0 101 3 1 -59,9 LO 00 V 29,2 28,7 28,77 916 890 881 895,7 96 80 ,8 —8,05 1,9 1,8 2,2 1,97 87 67 89 81 0 0 1 4 -7,9 2,0 2,1 1,8 1,97 94 66 76 78,7 3i 0 •i — 7,62| 2,0 9 ol 2,1 9 1 85 75 88 o n O J, t 9l_ 51 ,2 —7,85 2,2 O Q | 2,-*j 2,4 9 o 89 90 hm 93 5 1 10 1 -1 -2,0 3,0 3,6 4,3 3,63 95 100 94 96,3 10 1 10° ,6 —1,9 1 4,5 4,1 Q O 0.0 3,97 96 92 95 94,3 L0 1 41 9 — 5,6 4 3,1 2,7 2,7 2,83 95 90 95 93,3 5° 4° *> -1,05 3,4 4,2 4,5 4,03 94 96 i 00 96,7 10° 101 ’S -o,i 3,8 4,3 4,5 4,2 96 92 92 93,3 7° l()i ,8 3,6 4,7 1 tu 9,4 5,5 89 1001 90 93 10 1 6° _ , 9 2,48 5,7 6,0 4,8' 5,5 100 97 96 97,7 101 7 1 .7 -36,05 oe o Ov),o 39,7 38,0 38,0 1020 965 1 0 1 5 1000 72 66 6 —85,42 L05,7 111,8 109,3 08,93 2763 2679 >7->4. u 1 0*1 2725,3 O4O 2 1 5 ti — 2,76j 3,4 1 3,61 1 ° ro, 3,51 89,2 86,4 88,2 87,9) 7,8 6,9 Monat Dezember 1899* 200 Beobachter Dr. Heidi Datum Itewölkiiiix 0-10 '/. 11 g der Cirri aus W i 11 <1 Richtung und Stärke 0—12 Nied sehl 9 p Tages¬ mittel 7a 2 p 7a 2 p 9 p 7 a 1 10* 10,0 — .. . — SW3 SW3 WSW3 _ o — J 51 6,3 — — | W4 SW5 W5 4. O O 0 Q O OjO — — 1 NNW 7 NNW 5 NNW3 1, 4 101 8,3 — — SW4 SW5 WSW 5 5 0 ** n i>,7 — ~ i W5 NW7 WNW6 4, 6 0 3,3 — > NNW4 WNW4 W2 o, 7 0 5,0 — — NNE3 NNE3 NNE2 0. 8 9' 9,0 — — C c C 0, 9 101^ 7,7 — NE2 NE3 ENE4 8. 10 91 6,7 — _ ! S E3 E2 E3 9 -e Summe 53 65,3 i 35 37 33 22, 11 101 10,0 — — E2 E3 E2 o, 12 0 0 O 0,0 — — c SE2 E2 13 101 10,0 — ■ — NE2 E3 E3 14 0 n 0 o?o — - SEI S4 C 1. 15 92ees 9,0 — — W3 WSW1 WSW 2 - 16 10^ 8,7 — — N2 N3 N2 — 17 102 10,0 — — E2 El NW 3 0 £ » 18 101 10,0 — — ESE2 E3 SE2 2, 19 0 6,7 — — SE3 ESE2 ESE3 0. 20 31 5,3 — — ESE4 E5 ESE5 — Summe 62 79,3 21 27 24 12. 21 9 0 0,7 — — ESE4 ESE5 SET — 22 0 1,0 — ESE4 E3 ESE5 23 0= 2,3 — — SE5 ESE4 ESE2 — 24 10° = 8,3 SE — SE2 S3 S2 — 25 10" 10,0 — — SE2 SE3 SSW 3 0, 26 2°= r 0 0,0 — — WSW 5 SSW 3 SSE 5 l, 27 0= 3,0 — — i sE5 SE5 SE3 — 28 10i = 10,0 — — SSE4 SW3 SW2 — 29 7U 8.0 — — SE5 SSE 6 SSE 5 — 30 5i 7,0 — - — SSE 7 SSW6 S7 0, Q 1 ö 1 0 5,7 — — S6 SW3 SSW 4 0 Summe 46 61,3 — — 49 44 42 Monats- Summe 161 206.0 — — 105 108 99 39, Mon atsmittel 5 6,6 — — 3,4 0 r °r} Q O o,2 nat Dezember 1899. - 201 — Beobachter Dr. Hei dke. V Niederschlag Höhe dei Schnee- decke in cm 7a liewiller und Well er¬ leuchten Form und Zeit !$ #n, a, p T t — ~ 0n II *>° •« 11 » U. P _ _ _ II Z^°, #1), A° l50 — 2a0 P fl *n, u. ^ip _ /R11» P 1 __ ___ 4"- >, III ^0 4 _ 5 — 1 10 Ab ■ bis 4 ?, II A A' J 6 — *°* 6 _ A 1 7 — I =°, III =i n i — 6 . I .=*, II A> III =s # 11. ^11 u. * 9 LJ — u. %\\ u. a 9 — 2 — 1 — • 44 1 _ 1 _____ I =°, III =0 1 [ ==°, II — III =1 1 1 =°, II =', III ==», 1 — II =», III ==», ® A 1 I =°, II =», III =» 1 :i =«\ in ee° 1 I EEE° 1 % 11 #11 11. P, II =o — - — 9 — 63 — 2,0 — 13b Monat Dezember 1899. — 202 Beobachter Di\ Heidi Datum Medersehhigs- fiölic WihPs Stärket afVl (ui. pro sec.) Bemerkinigen ?a 9P LJ 9P 7 11 2P 9P Tages- mittel 1 _ _ — T i •X 6 4 1 — o 4,3 0,3 0,5 ** 0 7 7 — O O 0,8 — 14 7 o O — A *± 1,6 0,5 6 8 7 — 5 0,5 0,1 0,2 7 12 12 — 6 _ — . - 6 5 1 o Lm 1 — P7 ( 0,1 — 0,5 4 O o 2 — 8 0,0 2,6 5,0 0 0 0 — 9 0.6 1,9 0,5 9 — 4 5 — 10 0,4 — — 4 9 LJ 4 — - Sc. 6,7 6,5 7,2 52 54 46 — 11 0,9 1,8 3,1 2 .*> o o n — 12 0,5 — — 0 2 9 — 13 — o o — 9 4 O f.) — 14 1,2 ■. — — 1 6 0 — 15 — — o o 1 4 > O — 16 _ — — o O o t» O — ■ 17 2,1 1,1 — o * ) 1 n — 18 1.1 0.0 — 9 uJ 4 • ) — 19 — — 4 2 o •-» — 20 — — — o 8 8 — So. K O 5,o 9 q 3,1 26 34 30 — 21 - — — 8 10 8 — 99 LJ LJ — i 8 6 10 — 23 — - — — 10 8 4 — 24 — — 4 6 4 — 25 0,7 — 9 jj 4 6 — 26 1,2 — 10 6 10 • -- 27 — — — 8 10 6 — 28 — — — 8 4 o — 29 — — 14 14 10 — j 30 0,2 — 20 20 14 — 3 1 3,1 — 0,8 14 6 8 Se. 5,2 — 0,8 106 94 82 M.-Se. 17,2 9,4 1 11,1 184 182 158 M.-M. X X X 5,S > 5,9 i 5,1 — Ilonat Dezember 1899 — 203 — Beobachter Dr. Hcidke. Monats-UebersichL Maximum am Minimum am Differenz uftdruck 777 0 i 1 1 ,4 22. 741.1 29. 36,1 uftteiuperatur 7,6 2. —21,5 13. 29,1 bsolute Feuchtigkeit 6,4 30. 1,0 12. 5,4 elative Feuchtigkeit 100 17. 24. 25. 28. 58 O Om 42 30. 81. rosste tägliche Niederschlagshöhe nhl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben - (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) ® - - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25, 0° oder darüber) Zahl der Tage mit: indestens 0,1 mm Niederschlag ehr als 0,2 mm Niederschlag egen % (ohne untere Grenze) hnee 7^ agel ^ - raupein /X eif 1 — j ebel e .■wittern (KT) 'etterleuchten £ 8,1 9 La 12 0 11 24 0 am 9. (Stärke 1 und 2) •hneedeckc [öf Wind-Vertheilung. 18 7a 2P 9P Summe 15 N 2,5 9 LA 2 6,5 9 NE 2,5 1,5 1 ; * 13 E 0 8,5 6,5 20 0 SE 10 5 6 21 1 S 9 3,5 4 9,5 0 SW 2,5 6,5 3,5 12,5 4 w 0 r t)j() 1 4 8,5 0 NW 9 LA 2 5 0 Still O 1 2 5 00 la Summe 31,0 31,0 31,0 93,0 Peniaden-UebersichL ■ntade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe lte 277,57 755,51 13,7 5 2,75 27,0 5,4 10,8 Ote 317,83 763,57 - 16,02 - 3,20 Q Q Q 00,0 7,7 12,4 Qte 282,63 756,53 - 46,32 —9,26 0 n 0 O ( ,0 7,5 6,6 ^to 342,27 768,45 — 14,08 - 2,82 32,7 6,5 4,5 5te 310,9 762,18 -27,28 -5,46 27,0 5,4 1,9 6te 7te 243,57 748,71 — 0,72 - 0,14 O O 7 OO, l 7,7 O O 3,3 Monat Januar 1900 204 Beobachter Br. Heidk Luftdruck Temperatur-Extreme E.nft. Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 7a 2p 9P 1 Tages- ! mittel Maxi¬ mum I Mini¬ mum ! Diffe¬ renz 1 7a 2P 1 1 761,3 j 762,7 763,0 762.33 3,8 —1,4 5,2 0,2 “ r 3 Li 60,8 58,7 55,9 58,47 2,4 —1,6 4,0 0,4 1 8 48,9 48,4 45,1 47,47 3,6 1,4 2,2 1 ,5 9 u 4 47,8 49,6 50,7 49,37 3,8 1,3 2,5 3,4 ') im i 5 53,6 55,8 60,1 56,5 2,3 0,2 *} 1 0,8 1 6 65,3 66,2 67.4 1 66.3 0,4 - 0,9 -1,8 2,2 -0,6 0 7 66,1 64,2 63,5 64,6 -5,3 4 4 —2,0 —1 8 65,4 62,7 62,8 63,63 -1,7 —5,6 3,9 —5,6 — 3| 9 62,4 60,2 57,9 60,17 1,0 -1,9 2 Q -1,4 01 10 56,3 56,1 57,7 56,7 1,5 -0,7 9 9 —0,2 0 Summe 587,9 584,6 584,1 585,53 16,2 — 15,4 31 ,6 -3,5 n\ 4 11 62,4 63,5 67,0 64,3 0,5 -M 1,6 —1,0 — 0 12 67,7 69,5 71, q 69.4 -0,1 — 6,7 6,6 — 0,2 -0- 13 69,4 69,2 69,1 69,23 —6,6 —11,0! 4,4 — 11,0 — 7 14 67,3 65,5 63,8 65,53 —4,6 — 12, 9j 8,3 — 12,8 — 5 15 60,3 58,5 54,6 57,8 —9,3 — 11,7 2,4 —10,5 -ui 16 48,7 48,4 48,9 48,67 — 1,5 -9,6 8,1 — 6.6 —4 17 52,1 52,2 50,1 51,47 -0,5 — 2,9 0 4 tL. j ^ x — 1,6 -0 18 48,9 50,0 55,1 51,33 -0,1 -1,7 1,6 - 0,8 - d 19 63,1 66,4 67,6 65,7 — 0,8 — 10,9 10.1 — 10,8 i 20 60,1 60,1 62,8 61,0 2,4 — 4,0 6,4 0,5 1 Summe j 600,0 603,3 610,0 604,43 —20,6 —72,5 51,9 54,8 —32 | 21 66,1 66,8 64,5 65,8 1 1,0 — 0,6 1,6 0,4 0 22 53,1 53,2 53,2 53,17] 3,2 0,0 O O | 1,2 3 23 51,2 48,3 52,2 50,571 7ß 2,0 5,0 4,4 6 24 53,0 53,2 50,9 52,3 7] 6,0 1,9 4,1 -J O M 5 25 44,7 43,9 52,1 46,9 4,4 1,6 2,8 | 3,5 2 26 57,6 57,9 54,9 56.8 | 4,8 1,6 3,2 3,4 4 27 48,4 44,2 45,0 45,87 5,0 9 0 2,8 3,5 öl 28 44,6 44,9 46,5 45,331 2,3 0,2 2,1 0,6 0! 29 50,0 51,1 51,1 50,73! 2,9 0,3 2,6 1,0 1 30 50,3 50,4 49,1 49,93 1,7 0,5 1 , CJ 1 9 1 , Ca 1 31 | 46,8 45,4 48,2 j 46,8 ] 1,2 —0,4 1,6 i A O c,-< 0 Summe j 565,8 559,3 567,7 564,271 39,5 9,3 ; 1 30,2 I 20,3 30 t’.onato- Surnma 1753,7 1747,2 1761,8 1754,23! 35,1 — 78,6 1 113,7 - 38,0 1 1 SJonatsmiftel j 756,57 756,36 756,83; 756,59] 1,13, — 2,54 3,67 — 1,23 0,1 onat Januar 1900. — 205 — Beobachter Br. Heid ko. 'cmperntur Absolute Feucht i gkcit Relative l Tüchtigkeit Bewölkung 0-10 p | Tages¬ mittel 7a 2P 9P Tacres- mittel 7a 2» 9P Tages¬ mittel 7a 2p -1,2 0,4 4,5 5,3 4,6 4.6 96 88 96 93,3 2° ! 101= 2,2 1,55 4,7 5,0 5,4 5,03 m 100 100 100 10* = 102 = 3,4 2,78 5,0 5,6 5,6 5,4 98 1«« 97 98,3 | Wüfi 102= 1,5 2,3 5,7 5,6 5,0 5,43 98 166 98 98,7 91= 102= 0,4 0,65 4,8 4.4 4,2 4,47 m 89 89 92,7 91 L01 -1,8 —0,98 3,9 3,9 3.8 3.87 88 83 96 89 101 2 1 K 4' —3,4 3,7 4,0 2,8 3,5 94 94 93, 93,7 0 0 -1,8 o 9 - 2,8 3,3 3,6 O O 0,0 96 93 96 95 1 0 1 1 — 101 0.8 0,08 4,0 4 4 r 4,3 96 90 96 94 10x = 10'. 0,2 0,08 4,5 4,5 4,5 4,5 j ieo 98 96 98 10' = 10 J = -1,6 0,25 43,6 45,8 43,8 44,4 966 935 957 952,7 80 82 -0,2 —0.38 4,3 4,5 4,4 4,4 im 98 94 97,3 10! = 10! = -6.7 — 3,55 4,4 4,1 9 3,67 96 94 92 94 91 11,0 -10,0 Mi 1,9 1,91 1,8 82 73 m\ 85 t 0 = 0 -9,9 -9,4 ü •2,7 2,0 2,13 106 86 97 94,3 2 °= 8° -9,6 — 10,25 1,9 1,9 1,83 93 89 87 89,7 10'^ 0 ■1,8 —3,72 2,6 3,0 4,0 3,2 95 93 106 96 10'^° 10l -0,6 -0,9 4,1 4,2 4,1 4,13 160 98 92 96,7 1 0 ^ _ 101 -0,8 —0,78 3.9 4,2 4.2 4,1 90 96 9e 94 101 101* -4,2 —5,8 2,0 3,4 o *■> 0.0 2.9 160 360 166 100 10 J = 10°= 1,5, 1,35 4,7 5,2 4,9 4,93 98 98 96 97,3 101 101 13, o! -43,42 31,2 34,9 33,2 33,1 954 925 954 944,3 83 77 0,8 0,58 4,7 4,7 4,7 4.7 106 166 98 99,3 1 0 1 = 10 1 2,2 2,18 4,8 5,4 5 1 O, 1 5,1 96 95 94 95 101 10 1 5.1 5,18 6,2 f>J F* 5,0 6,07 106 96 82 92,7 101 101 6,0 4,65 4,8 6,0 4,8 5,2 94 .91 69 84,7 10 1 l— ■ 101 3,0 2,98 5,9 5,3 K K O 7 5,57 166 96 96 97,3 10 ' = 10» 4,0 3,98 5,4 6,1 5,8 K 77 O, £ 11 93 97 95 95 10* = 10* = 2,3 3,28 5,7 6,5 5,3 5,83 97 166 98 98,3 101 © 101: 0,6 0,62 4,8 4,7 4,8 4,8 4,8 m 98 100 99,3 101 = 10'=#^ 0,6 0,85 4,4 4,4; 4,5 I 96 87 94 92,3 101 101 1,2 1,25 4,4 4,5 4,4 4,43 89 89 89 ! 89 10l 10‘ 0,2 0,1 4,5 4,7 4.5 4 57 106 B06 98 99,3 10' 10'^ :6,o 25,62 55,9 59.1 54,6 56,53 1065 1049 1013 1042,3 110 110 8,9 -17,55 130,7 139,8 131,6 134,03 2985 2909 2924 2939,3 275 1 269 *,Gl -0,57 4,22 4,51 4,25 A QO 4,oZ 96,3 93,8 94,3 94,8 8,9 8,7 Monat Januar 1%0. — 206 — Beobachter Ih\ Heidk Datum Bewölkung 0-10 ’L lä g der Cirri aus W i i! il Richtung und Stärke 0—12 Med* sch!: 9p Ta ges- mittel 7a 2P 7a 2p 9p Höh 7a 1 8i = 6,7 — — SSVV4 SSW4 SSE2 oj lj 8i 9,3 — — E3 ENE3 SE3 0, o O 10 2 = 10,0 — — SE3 SW2 SSW 2 4; 4 102eee 9,7 — — SW4 SSE1 ENE4 «, 5 10i 9,7 — — NNW 5 ENE3 NE3 6 0 4,0 — — C C C 0, 7 101 0 0 0,0 — — E4 E4 E4 -j 8 10 1 10,0 — — E3 C C 0. 9 101 10,0 — — S1 S3 SSE3 — 10 101 10,0 — — S2 S2 S2 0, Summe 86 82,7 29 OO U mJ 23 19, 11 7i 9.0 — — SE2 C C 0, 12 0 6,3 — — N3 E2 0 °, 13 0 0 LJ 1,7 — — C C E3 °J 14 101 6,7 — — NE1 El S2 — J 15 10° 6.7 — — S5 S4 S4 °, 16 10 '= ; 10,0 — — SSE4 SSW4 S2 1. 17 101 10,0 — — W1 SW2 ESE4 !,| 18 101 10,0 — — E3 E2 0 19 101 = 10.0 — — C C S3 1] 20 10' 10,0 — — WSW 6 W4 W3 4 Summe 79 1 80,3 25 19 21 9j 21 101 10,0 — — W3 W2 SW3 >o -J — 101 I 10,0 — — SW3 W3 SW3 ‘ * 23 0 6,7 — — W5 W6 W7 24 101 = 10.0 — SW4 W2 SW3 1, 25 101 10,0 — S4 SW4 W4 2 26 101 10,0 — — NW4 W5 W2 •> 27 101 10,0 — SW3 SW2 W2 £ 28 101 = 10,0 — — NNW 2 N2 NI 1, 29 6° 8,7 — — E4 E6 E6 0 0 j 30 31 101^ 10' 10,0 10,0 — jjjj E6 NE6 XE8 NE5 ENE8 NE2 3, 6, Summe 96 105,3 — — 44 45 41 31,1 Monats- Summe 261 268,3 — 98 86 85 60 j Monats mittel 8,4 8,7 Q O 0,4 •2,8 0 7 Beobachter Dr. Heiclkc* onat Januar 1900. — 207 — M nler sch lag * II =?, III = l =\ II =2, u. i> I. II, III eee®, @ii u. i’ I =°, II =\ IIL eee1, #n, a, p , ^ I I eee1 I =*, II I eee1, II EEE1. ^11 u. P I =0, ^11, u. l04ß— 11“« I =0 I =*, G45 — 7:,0P I ^°, I III EEE1, ^n, 7 a _ 8 3 0 a I EEE2, II EEE0 I EEE0, II ^ ^0 u 1 245 —4P I Er 2, II EEE1, III EEE1 fl u. ^n und bis ll,5a I I I , III eee0, a p » > Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a I =°, II ==° I #°, II *, #11 u. bis ma, #P I S II °@,,^°, m °;ru.*° 1- bis noch 9P #n, #° u -)|^0 :> — 7|p III -)|^w von 8p bis nach 9 p 1 1 II *°, *n, u. 7* bis 3“p l 1 l 1 o O 4 4 5 o o 25 o -j O f > 0 22 .0 Gewitter und Wetter- I eu eh teil f—* f ^ C3 1 9 tmi o o 4 5 6 7 8 Q 10 3e. 11 12 10 14 15 16 17 18 19 20 Se. 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Se IW.-S M. -M Beobachter Br. Heidk( 1900, 208 WiliFs Slärkelafei (m. pro sec.) 2P 9p 7a 2p 9p j Tages- raittel 1 0,2 : 0,2 8 ! 8 4 -- ! 0,6 5 6 6 — — 4,1 8 4 o O — 0,2 1,7 8 O Q ö i — — 0,1 10 4 4 — _ _ 1 0 0 -° — — — 8 8 6 — — — 4 0 0 -- — — 1 .> 4 | 9 4 •) ; i — — -9 i=J _=J - 0,4 6,7 54 38 37 _ 0,2 2 o 1 0 — 0,2 — 4 2 0 — I — — 0 0 5 , — 0,2 1 1 2 o \j o 8 9 9 1,0 | 6 5 o O _ — — 1 9 Li 5 1 — 0,3 1,4 4 9 Li 0 j __ 0 0 4 0,2 10 4 4 — 3,1 o o 36 j 25 32 _ _ 4 9 4 — 1,5 4 4 4 _ 1,5 8 9 1 12 — 0,3 6 9 4 2,0 0,2 5 1 7 6 _ 6 8 9 1,8 ! o,i 4 ‘ > 9 9 i — 0,1 | 1,9 2 o O 1 — 1,5 1 2,4 5 10 14 — 0,1 10 17 17 ! i 4,5 0,4 12 7 9 Li 12,9 5,4 1 66 72 ' 68 16,1 14,1 156 135 137 _ X 1 X 5,( ) 4,4 t| 4,4 j - Bemerkung^ ■■ ~ 209 Beobachter Ih\ Heidke [onat Januar 1900. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differonz uftdruck 771,0 12. 743,9 25. 27,1 uft temperatu r 7,0 23. —12,9 14. 19,9 bsolute Feuchtigkeit 6,7 23. 1,6 13. 5,1 ejative Feuchtigkeit 100 2. 2 L 4.5.10.11. 13. 69 24. 31 14. 16. 17. 19.21. 23. 25. 27. 30. 31. fasste tägliche Niederschlagshöhe 6,4 am 4. hl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 23 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) 10 - Frosttage (Minimum unter 0°) 19 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: Wind- Vertheil ung. ndestens 0,1 mm Niederschlag 27 7a 2p 9p i hr als 0,2 mm Niederschlag 24 N 2 1 1 gen % (ohne untere Grenze) 14 NE 2 o O 3 Imee ^ 13 E 6 6 4,5 ä 0 SE 9 LU 0,5 o r ", O aupeln /v - 0 S 5 4,5 6,5 ■if i — i 2 SW 5,5 5 3,5 Fel = (Stärke 1 und 2) 15 w 3,5 6 5 wittern (KT) 0 NW 9 lJ 0 0 etterleuchten £ 0 Still 3 5 5 iineedecke -)£ 14 Summe 31,0 31,0 31,0 Summe 4 8 16.5 5 16 14 14.5 2 13 93,0 Pentaden-Uebersicht itade )t# ;te 7*o Luftdruck Summe Mittel 274,13 311,4 326,27 278,17 268,8 248.67 Lufttemperatur Summe Mittel 754,83 762,28 T 65,2 5 755,63 753,76 749,73 7,68 —7,42 I -33,58 — 9,85 | 1 5,55 9,98 1,54 — 1,48 —6,72 — 1.97 3,11 2,0 Bewölkung 45.3 37.3 30.3 50,0 46.7 48.7 Summe Mittel 9.1 7,5 6.1 10,0 9,3 9,7 Nioder- 8 ch lag Summe 18,3 0,9 1,7 7,9 12,2 13,5 14a Monat Februar 1900. — 210 — Beobachter Br. Heid 1 Luftdruck Temperatur-Extreme Datum (Barometerstand auf 0° reducirt) (abgelesen 9P) 1 1 1 7a 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 0 2. 1 750,3 753,5 755,5 753,1 0,5 — 0,3! 0,8 0,2 2 56.8 56,8 57,1 56,9 —0,3 O o — O j o 3,0 -2,5 — n O 57,8 57,0 56,7 57,17 1,0 —1.7 2,7 -0,2 4 54,3 52,6 52,5 53,13 0.6 —1,0 1,6 —0,6: 5 49,5 48,2 48,1 48,6 1,6 -4,5; 3,1 0,3 6 48,2 50,3 52,1 50,2 -0,3 - 2,6 2,3 — 1,6 — 7 53,6 54,3 55,2 54,37 -0,4 — 5,5 5,1 — 4,5 - 8 55,2 55,2 57,9 56,1 -1,5 —8,0 6,5 -7,3 — 9 59,8 60,9 60,8 60,5 -1,7 — 5,9 4,2 -5,4 10 58,3 56,2 56,4 56,97 -2,0 ' -7,9 5,9 - 7,5 — Summe 543,8 545,0 552,3 547,03 — 2,5 -37,7 35.2 —29,1 — 11 53,5 49,3 48.9 50,57 —1,0 -3,9 2,9 — 3,4 — 12 45,4 42,3 45,2 44,3 0,5 -2,7, 3,2 -0,8 — 18 47,9 50,5 50,7 49,7 1,5 -4,7 6,2 -4,6 14 49,9 51,0 54,8 51,9 -0,8 — 3,6 2,8 o o — 2,0 — 15 61,1 65,3 63,2 63,2 0,5 —5,5 6,0 -1,6 — 16 54,9 44,0 40,6 46,5 -5,4 —10,6 5,2 — 10,6 — 17 45,8 45,6 43,9 45,1 3,0 -7,4 10,4 1.2 18 38,2 38,0 42,5 39,57 3,0 1,0 2,0 2,2 19 40,3 38,5 33,0 37,27 4,6 1,7 2,9 1,8 20 33,1 33,0 34,5 33,53 7,0 2,7 4,3 5,0 Summe 470,1 457,5 457,3 461,63 12,9 —33,0 45,9 —13,1 21 37,1 39,5 45,5 40,7 5,8 0,7 5,1 2,0 cy iTä 48,1 51,0 51,1 50,07 4,5 0,3 4.2 0.6 23 55,1 58,7 58,4 57,4 5,8 1,5 4,3 1,8 24 58,9 59,2 59,5 59,2 10,0 2,9 7,1 4,8 25 59,0 58,2 57,8 58,33 12,1 3,4 8,7 3,4 26 57,6 57,4 55,3 i 56,77 8,2 3,2 5,0 ! 5,0 27 51,2 49,6 49,0 49,93 4.5 1,0 o r 0,0 2,0 28 49,2 49,7 50,6 49,83 1,2 -2,8 4,0 —0,6 H 29 30 31 I Summe 416,2 423,3 427,2 ! 422,23 52,1 10,2 41,9 19,0 Snrats- Sumroe 1430,1 1425,8 1436,8 1430,9 62,5 — 60,5 123,0 —23,2 Morcatsmittel 751,08 750,92 751,31 751,10 2,23 -2,16 4,39 —0,83 nat Februar 11)00. — 211 - Beobachter Dr. Meidke. mpcratur Absolute Feucht! gkeit Relat i ve Fe u eh t i gkei t Scnölkang j 0-10 i Tages- 7a 2P 9 ’ Tages- 7a 0-4 9p Tages- j 7a i 0 D mittel mittel mittel LU *• 3,3 1—0,05 j 4,6 4,6 4,4 4,53 98 98 98 !| 98 U)1— 10i 1,3 -1,42 3,6 4,1 3,6 3,7 1 94 92 86 90,7 IO1 io1 1,6 0,45 4,2 4,5 4,5 4’4 92 92 94 92,7 IO1« — » io1 1,4 0,12 4,3 5,6 4,6 4,5 98 98 96 97,3 10!=e 10xeee 1,3 —0,18 4,4 4,8 4,1 4,43 94 93 98 95 103EEE 101 2.6 -1,95 3,5 3,9 o - 0,0 3,63 86 92 94 • 90,7 103 101 M —3.98 2,8 4,1 2,6 3.17 88 92 85 88,3 O 1 LU 0 1,4 -4,48 9 Q 3,4 2,8 2,83 89 86 86 87 0=^ 3'* 0 .9 - 4,3 2 8 3,5 3,1 Q IQ o , I o 93 90 98 93,7 1 1 0 1 = 5,8 | 4,32 2,5 3,4 3"’ 3,0 m 87 98 95 10!=l_, lO1^ —20,1 35,0 40,9 o n • . 9 0,0 37,4 932 920 933 928,3 82 78 ,9 — 2.12 3,9 O O 0,0 3,7 95 94 96 95 IO1 IO1 ,6 — 1.55 4,2 4,4 o n < 4,1 96 96 98 96,7 101 IO1 ,1 -2,65 3,1 4,6 3,5 3,73 95 98 98 97 y o — 5° !',8 — 1,42 3,5 3,8 4,0 0 7 7 o,< < 89 96 92 92,3 lö1 IO1 ,4 -3,3 3,9 4,0 2,9 3,6 96 92 96 94,7 101 i’° ,6 — 8,6 1,7 2,0 2,5 2,07 86 94 94 91,3 101 101-f 1,75 4,8! 4,9 5,0 4,9 96 89 96 93,7 101 101 ,4 2,3 4,9 5,0 4,71 4,87 91 93 85 89,7 103 101# >3 3,3 4.8 5,1 6,1 5,33 91 91 98 93,3 LO1 101 L8 4,35 6,0 6,5 5,0 5,83 92 88 89 89,7 IO1 IO1 b — 7,95 40,3: 44,2 41,2 41,9 927 931 942 933,3 97 92 ,0 2 2 4,8 4,8 4,7 4,77 91 74 94 86,3 91 71 .6 1,98 4,4 r,)M 4,4 4,63 92 84 85 87 103 101eee i1 L° 3,22 5,0 5,3 K O O j ü 5,2 95 82 8?1 86,7 103 8 7,28 5,6 8,2 7,2 7,0 j 87 98 92 92,3 10*= 2 7,8 5,4 8,1 7,2 6,9 93 81 89 87,7 7° = 81 L°. 5,15 6,5 7,8 6,1 6.8 BOß 100 m 100 1ö3eee 103 = o 1,65 r» 9 */,U 5,3 4,8 5,1 98 98 96 97,3 lO1^ 101= ,2 -1,5 4,1 3,5 3,4 3,67 92 82 87 87 lO1^»— j 81 27,78 41,0 48,1 43,1 44,07 748 699 726 724,3 76 64 .1 0,28 1 16,3 133,2 120,6 123,37 2607,2550 2601 2586 255 234 I9 —0,01 4,15 4,76] 4,31 4,41 93,1 91,1 92,9 92,4 8,1 8,4 Monat Februar 1900* 212 Beobachter Di\ Heidt Datum Bewölkung 0 — 10 Zug der Cirri aus W i n <1 Richtung und Stärke 0—12 Meilt sebh 9P Tages- mittel 7a Op LJ L 7a 2P 9P Hob | 7a 1 101 10,0 — N2 C 0 4. 2 0 6,7 — — E2 ENE4 NE2 3 10* 10,0 — — E5 E4 E2 — , 4 101 10,0 — — El C WSW 2 5 81= 9,3 — So so SSW 2 6 8° ; 9,3 N3 NO NN EL 0, 7 Oi — i 0,7 — C SW1 C — ; 8 V 3,0 c c c — 9 10l 6,7 _ — SW2 SSW3 SWS 0,1 10 6° 8,7 — — c So El Summe 63 74,3 18 21 13 11 101 10,0 — E5 E7 SE0 — 12 31 7,7 — — SS Wo SvV4 SW7 1, 13 8° 6,7 — — SWS SW3 NNW2 oj 14 101 10,0 — — E4 E4 E4 - 1 15 101 9,0 — — NE2 E2 SE3 — 16 101 10,0 — ESE5 ESE8 ssws 0, 17 101 10,0 — — SW2 So ssws 2, 18 0 6,7 — — SSE4 SW5 SW4 H 19 8 1 1 9,3 — — S4 S4 S7 E 20 101 10,0 — — S4 S4 S4 p 1 d Summe 79 89,3 36 44 40 16, 21 0 5,3 — — S4 SW4 SO 1 22 IO1 7,0 — — S4 SW3 S4 1 23 21 7 3 - — — SW1 SW1 SW3 — 1 24 10° 10,0 — — So S4 SS 1 25 0 5,0 — — S3 So so 1 26 10i = 10,0 — - - c ES E6 0 27 10 *= 10,0 — — E7 E5 NE 5 — ■ 28 7 1 8,3 — — NW3 NWS NW 5 0 i 29 30 31 Summe 49 63,0 25 26 32 3, Monats- Summo 191 226,7 79 91 85 25 Monatsmittel j 6,0 8,1 to V# 00 3,3 3,0 Senat Februar 1900* — 213 — Beobachter Dr. Heidke* Medersdilag Höhe der Schnee¬ decke in cm 7a Gewitter und Wetter¬ leuchten Form und Zeit L i =°, 4 — 2 4 — ) J i 3 — 1 I =*, II EE° 3 — y I =», III =2, o O — -» > O — 7 III L_, 1 — 1 4^° l45 — 2», I =° u-i, II *° 1 — ) I =° 1 — ) I ==* 1— II = ° 1 — 23 1 1 — > tK1 O LJ — » > o LJ — 1 9 — ’> II ^°, #e" 71 bis 10{», 2 1' 2 — • > II 4>, -f> 1230 — 430 p 9 — 7 | ^ u. #n, a, p o fj — * ) ii ©°, ©n, », p 1 ) • n — — 15 $n, a u. bis 61', I ^e°, II f|0 — — i ~°, m p — — I EEE?, II =E4, III EzE° . n__ I EEE°, II EEf1, III EEE1 _ - I =-° 1 — >, n, u. ^“schauer p 38 — Ml — Monat Februar 1900 214 Beobachter Br» Heidt | Datum Heilerschlags- Höhe WihPs Starketafel (m. pro sec.) Bemerkungen. 7a 1 2p 9p 7a 2p i 9p Tages- mittel 1 ! 0,2 _ 0 0 0 — 2 — — 2 5 9 4-J — 3 — — 8 6 2 4 — — 2 0 9 5 — — 0,4 4 4 2 — 6 — — 4 4 2 7 — — 0 o ~ 0 8 0,0 — 0 0 0 — 9 — — 2 4 4 — 10 — — 0 4 2 Se. — 0,2 0,4 24 29 16 — 11 — — 1,8 6 10 4 — 12 — 0,6 — 4 6 20 — 13 — - — — 6 6 9 LJ — 14 — — — 6 6 6 — 15 — 0,1 — 9 9 L 4 — 16 — 0,1 1,5 8 20 4 — 17 1,1 3,1 1,1 2 4 4 — 18 2,0 1,2 0,2 6 8 6 — 19 — 2,7 6 6 14 — 20 Q O — ■ — - 6 6 6 — Se. /? o u,o 3,1 7,3 52 74 70 — 21 — — _ 6 6 4 — 22 — — — 6 4 5 — 23 — — — 1 1 3 — 24 1,0 1,5 0,4 4 5 4 — 25 — — 0,2 6 5 4 — 26 — — — 0 3 8 — 27 — — 12 rr i 10 — 28 29 30 31 0,0 0,2 3 4 7 — Se. 1,0 1,5 0,8 38 35 45 — fö.-Se. 1 7.3 4,8 8,5 114 138 131 M.-ßi. 1 X X X 4,1 4,9 4,7 — 215 Beobachter T)r. Eeidke 5 Ilona t Februar 1900. Monats-Uebersicht. Luftdruck Lufttemperatur Relative Grösste Zahl der Feuchtigkeit tximum am Minimum am Differenz 765,3 15. 733,0 19. 20. 32,3 12,1 25. — 10,6 16. 22,7 8,2 24. 1,7 16. 6,5 100 10. 26. 74 21. 26 tägliche Niederschlagshöhe Tage Tage (unter 2,0 im Mittel) heiteren - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 5,9 1 17 1 9 18 0 am 20. Zahl der Tage mit: Wind- Vertheilung. mindestens 0,1 mm Niederschlag 12 7a 2 p 9p mehr als 0,2 mm Niederschlag 10 N 2 1 1 Kegen $ (ohne untere Grenze) 6 NE 1 0,5 9 5 4,0 Schnee -)|£ 9 E 6,5 7 4 Hagel - - 0 SE 1 0,5 2 Graupeln - 1 S 8 7,5 7,5 Reif l 5 SW 4,5 7,5 6 Nebel ~ (Stärke 1 und 2) 5 w 0 0 0,5 Gewittern (KT) 0 NW 1 1 1,5 Wetterleuchten £ 0 Still 4 Q o 3 Schneedecke g] 18 Summe 28,0 28,0 28,0 Summe 4 4 17,5 3,5 23 18 0,5 3,5 10 84,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe lte 267,1 753,42 — 0,8 -0,16 46,7 9,3 10,9 2te 269,77 753,95 — 14,88 — 2,98 29,0 4,8 0,4 ote O 253,43 750,69 -12,08 —2,42 42,7 8,5 2,4 4.te 231,63 746,33 —4,55 — 0,91 45,0 9,0 8,3 5tp 240,9 748,18 19,02 3,80 39,7 7,9 6,9 6te yt« 268,73 753,75 10,0 2,0 43,3 8,7 2,3 Monat März 1900. — 216 — Beobachter Dr. Heidk( Datum Luftdruck (Barometerstand auf 0° reducirt) Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft- 7a 2p 9P Ta ges- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum ; Diffe¬ renz 7a H 1 751,6 751,6 755,4 753,87 -1,6 - 5,2 3,6 -4,7 — 1. 2 55,4 57,2 58,7 57,1 —2,5 -5,9 3,4 -5,4 -3, 3 55,3 55,6 58,1 56,33 1,1 — 5,9 4,8 -5.2 -2, 4 57,9 57,2 56,5 57,2 -2,5 -6,4 3,9 — 6,2 -3, 5 57,9 59,9 63,0 60,27 2,0 — 5,0 7,0 — 3,8 1, 6 62,7 61,6 55,5 59,93 2,6 -3,4 6,0 -2,4 1, 7 56,2 57,7 59,4 57,77 3,5 -1,8 5.3 -1,4 2, 8 66,1 64,3 65,1 I 65,17 2.7 —5.5 8,2 4,0 2, 9 66,1 67,5 68,6 67,4 3,5 -1,4 4,9 0,0 o 10 69,2 69,2 70,8 69,73 2,0 —0,9 2,9 0,7 1, Summe 598,4 604,8 611,1 604,77 8,6 —41,4 ! 50,0 —32,4 1. 11 70,1 68,4 67,9 68,8 5,5 — 2.5 8,0 - 1,2 4. 12 66,6 65,2 60,4 64,07 9.0 —1,5 10,5 -0,2 6. 13 53,0 52,6 r r 1 5i), 1 53,57 4,6 1,0 3,6 1,2 3., 14 58,3 61,7 63,3 61,1 9 ° 1,5 3,7 -0,4 1. 15 60,6 53,2 49,3 54,37 3,9 —2,6 6,5 — 1,2 9 Li . 16 45,5 41,3 41,5 42,77 5,3 0,5 i 4,8 3,6 1. 17 44,1 46,8 49,2 46,7 4,0 — 0,1 1 4,1 0,4 O 3, 18 48,1 47,0 48,1 47,73 6,7 0,2 6,5 1.2 4i 19 55,1 55,7 56,3 5n, i 6,6 0,5 6,1 0,6 9 — . 20 56,7 57,2 58,5 57,47 3,8 1,5 2,3 1,8 9 _ . Summe 558,1 549,1 549,6 552,27 51,6 —4,5 ; 56,1 5,8 o o ooJ 21 59,5 60,4 60,5 60,13 6,0 M : 4,9 2,2 4. 22 60,1 59,3 59,3 59,56 4,1 0,9 3,2 1,6 o O. 23 58,3 57,3 59,1 58,23 4,5 —0.5 5,0 0,0 4 24 59,3 58,7 57,2 58,4 1,9 -1,0 2,9 — 0.2 0 25 54,2 51,1 49,6 51,63 1,8 -2,5 4,3 -1,4 lJ 26 49.3 50,3 51,8 50,46 4,0 — 1.0 5.0 0,0 ;lj 27 52,2 51,7 51,2 51,7 7,3 -0,5 7,8 0,0 K ! 9, 28 50,9 52,0 52,7 51,86 4 2 TT , -1.0 5.2 — 0,8 2, 29 54,4 56,5 58,6 56,5 3,0 -3,0 6,0 -2,6 lJ 30 60,3 61,6 61,8 61,23 1,5 -3,6 5,1 — 1.6 l] 31 62,3 62,6 63,4 62,76 4,9 -0,7 5,6 0,2 4, Summe 620,8 621,5 625,2 622,3 43,2 — 11,8 55,0 -2,6 32 Monats- Summe 1777,3 1775,4 1785,9 1779,4 103,4 r rt P7 — 57,/ 161,1 —29,2 671 Monatsmittel 757,98 757,27 757,6 757'4 3,3 -1,9 5,2 —0,94 9 tm» . Inat März 1900. — 217 — Beobachter Dr. Heidke. wperatur Absolute Feuchti gkeit Relative 1 Yuchtigkeit Bewölkung 0-10 > 1 Ta ges- mittel 7a 2P 9p Tages¬ mittel 7 a 2P 9p Tages¬ mittel 7a 2p ,9 3,1 3,1 3,6 3,4 Q O 7 0,0 t 95 99 94 93 101 10>* ■«1 -4,4 3,0 3,5 3.1 Q 0 D,-i 98 100 95 87.7 101 10i .0 o or - 0,00 2,8 3,6 2.8 3,07 93 94 82 89,7 101 2i .2 -4,1 2.6 3,0 3,4 3,0 93 87 96 92 10 1 101 -1,1 3,0 4,4 3,5 O/^O 0,00 89 87 82 86 5 1 3 1 .4 0,0 3,2 4,3 4,5 4,0 83 84 94 87 0 10i ,2 -0,25 4,0 5,1 3,7 4,27 96 91 88 91.7 101 0 ,2 -1,1 3,1 4.5 4,0 3,87 91 85 94 90 0=* — ■ 0 .4 1.48 4,4 4,8 4,4 4,53 96 84 87 89 10'=-= 10i -.8 0,18 4,2 4,2 4,0 4,13 87 82 92 87 10 1 101 .9 - 16.25 / 33,4 41,0 36,8 37,07 921 884 904 903 7 5 65 ,6 1,1 3,2 4.5 4,2 3,97 76 73 89 79,3 0=i — i Oee o 8,75 4,4 6,2 5,5 r o 7 0,0 / 96 84 89 89,7 10A = 10 • = ,0 2,25 4,4 3,7 3,4 O OQ 0,00 89 62 64 71,7 0 7i ■•4 —0,35 O 1 e>?l 8,9 3,0 O Q Q 0,00 70 75 72 72,3 0 0 ,1 1,82 4.0 r» o 5,5 4,9 94 96 96 95,3 10* = 101® .0 1,8 5,5 5,0 4,5 5,0 93 96 90 93,0 10!= 101« .4 1,2 4,4 4,0 4,6 4,33 92 67 96 85.0 8 1 101 ,4! 4,5 4,8 6,0 7,0 5,93 96 98 98 97,3 10 1 10*EE# .8 2,58 4,7 5.2 5,8 5,23 98 96 97 97,0 10' = 101= * 2,85 4,7 5,2 5,2 5,03 90 93 90 91,0 101 101® 2 5 21,5 4°. 9 0:0, a 48,9 48,7 46,93 894 840 881 871,7 68 77 1 2,7 4,6 5,2 4,8 4,87 85 84 89 86 0 0 8 o or o *7 O, ( 4,0 3,9 3,87 7:5 67 75 71,7 0 0 4 1,72 3,1 O O O, J 3,7 3,37 78 53 72 1 uu 67, i l1 71 10 0,18 3,2 4,1 4,2 3,83 70 82 90 80,7 2 1 91 j‘2 -0,2 Q Q 3,5 3,8 q r o o , o o 80 70 85 78,3 O 1 Lj 91 8 1 Q 1,4 3,9 3,1 4.1 3,7 85 52 85 74 9° 81 »8 2,35 3,6 3,9 4,9 4,28 85 57 93 78,3 9l 91 1° 0,52 4,2 4,5 4,2 4,3 98 79 90 89,0 8= 8i 9° -1,4 3,8 4,0 O Q 0,0 3,7 100 80 62 80,7 in' 101 14 -0,25 8,9 3,7 4,1 3,9 96 72 92 86,7 101 EE' — 1 9° - 1 1,0 4,0 4,6 4,6 4,4 85 75 100 86,7 6" n 1 7 o LU 1 0,2 41,6 43,9 45,6 48,7 935 771 933 879,7 fm rj 5 / 76 18 1 5,4 1 1 8,2 133,8 131,1 127,7 2750 2495 2718 2654,4 200 | 218 4 0,5 3,8 4,3 A OQ 0,4o ; 4,12 88,7 80,5 87,7 85,6 6,45 7,03 141) Monat März 1900* - 218 — Beobachter Dr. Heidk Bewölkung % u g W i a d Ri eil« 0—10 der Cirri Richtung und Stärke schlii Datum aus 0— 12 9 p Tages¬ mittel 7a 2P 7a 2 p 9p Höh 7a 1 101 10,0 _ . . - N7 N7 N8 0,2 o Lu 0 6,7 — — N6 N4 N3 0,1 3 0 4,0 — — N4 N5 N3 0$ 4 8 1 9,3 — — N4 m N2 1,1 5 2i 3,3 — — N3 N3 N2 1,2 6 101 6,7 _ — WSW 3 W3 SW3 — 7 0 3,3 — — N3 NW2 NW3 — 8 1° 6 0,3 — — C NW2 SW2 — 9 101 10,0 — — WSW3 W3 W2 o,i 10 0 6,7 - — — W1 WSW1 W2 0, Summe 41 60,3 34 34 30 3,2 11 0 0,0 — — C NE2 N2 — 12 101 10,0 — — C C C — 13 51 4,0 — — WNW5 W6 W5 — 14 0 0,0 — — - N5 N4 NW4 — 15 101 10,0 — — SW4 SW3 SW4 — , 16 9i 9,7 _ — SSW4 W3 W5 4,6 17 10'* 9,3 — — SW4 SSW4 W3 0 A 18 10 1 % 10,0 — — E4 E3 SW 3 M 19 101 10,0 — — W1 El E3 11, 20 101 10,0 — — E3 E3 E3 o,d Summe 74 73,0 30 29 32 19,( 21 0 0,0 _ — El E4 E3 o, a u> p i0schauerau. p, z\>°scbauer 1 50 — 1 55 Hi t^0, u- von 6p bis nach 9p I _°, II =° ®°, III u. ® n, u. den ganzen I =°, II =°, % u. #n u. a [Tag II #°, ®n, $ "schauer a u. p j W “) ) ■ I I I =0 1 _ I 1 1 1 Gewitter und Wetter¬ leuchten Monat März 1900. — 220 — Beobachter I)r. Heid Datum | Niederschlags- Höhe I WihFs Stärketafel (m. pro sec.) j Bemerkungen. 7 a 2 p 9 p 7 a 2P ! 9p Tages¬ mittel 1 — 0,0 0,0 10 I 10 12 j 2 — 0,1 0,2 9 6 5 — 3 — — . 0,7 6 8 o o — 4 0,4 - — 1,2 6 6 9 ui — ■ 5 — — — 4 4 o Ui — Bewölkung sehr schnell Wechsel 6 — - — 0,0 4 4 1 — 7 — — — 4 2 4 8 — — 0 3 9 . Ui III 6 9 0,1 0,3 0,0 4 4 2 _ 10 — — — 1 1 2 — Se. 0,5 0,4 2,1 48 48 38 — 11 — — — 0 2 2 12 — — — 0 0 0 — 13 — — — 9 9 8 — 6p Ci aus N. 14 — — — 9 6 6 — 15 — 0,3 3,2 6 4 6 — 16 0,5 0,6 0,3 7 4 7 _ _ 17 — 1,3 6 6 5 — 18 1,1 2,0 4,9 6 5 5 — 19 4,0 0,6 — 1 1 3 i _ 20 0,2 0,4 0,0 4 4 5 — Se. 6,4 3,9 9,7 48 41 47 21 — — — 1 5 5 22 — — — 6 6 7 23 — — — 10 10 10 _ 24 — — — 8 n i 6 _ 25 — — — 1 i 1 — 26 — — — 2 4 0 j _ 27 — — 0,8 2 2 2 _ 28 — — — o O 0 0 — 29 — — 0,1 0 2 4 — 30 — — 2 6 o Ui — 31 ! — — 9 10 6 — Se. 0,0 0,0 0,9 44 53 43 i — I.-S. 7,1 CO 12,7 140 142 128 — I.-M. X X V 4,5; 4,6 Mi — ou at März 11)00. — 221 — Beobachter Dr. Heidke. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ift druck 770,8 10. 741,3 16. 29,5 ifttemperatur 9,0 12. -6,4 4. 15,4 jsolute Feuchtigkeit 7,0 18. 2,6 4. 4,4 dative Feuchtigkeit 100 2. 29. 31. 52 26. 48 •össte tägliche Niederschlagshöhe 11,5 am 19. hl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 5 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 13 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 01’) 4 - Frosttage (Minimum unter 0°) 24 Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: Wind- Yertheilung. ndestens 1,0 mm Niederschlag 5 7a 2 p 9p Summe •dir als 0,2 mm Niederschlag 1L N 8 7,5 7 22,5 ndestens 0,1 mm Niederschlag 14 NE 1,5 o O 1 5,5 ■gen % (ohne untere Grenze) 6 E 6 7 7 20 lince 9 SE 0,5 0 0 0,5 igel ^ - 0 S 9 LJ 2,5 1 5,5 aupeln zx - 1 SW 4 2 4 10 if i — i o O w 5 4,5 r 7 ( 16,5 ‘bei = (Stärke 1 und 2) 0 NW 1 2,5 1 4,5 wittern (R T) 0 Still O o 2 Q O 8 ■etterleuchten £ 0 Summe 31,0 31,0 31,0 93,0 llineedecke -)£ .4 i! Pentaden-Uebersicht. nt ade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Nieder¬ schlag Summe Mittel i Summe Mittel Summe Mittel Summe 1 te 290,83 758,17 -13,45 — 2,69 30,0 6,0 2,6 2te 328,87 765,77 1 ,4 0,28 20,3 4,1 0,4 3te 275,87 755,17 9,28 1,86 33,7 6,7 4,0 4> 267,73 753,55 13,82 2,76 39,3 7,9 16,0 5te 278,28 755,66 5,25 1,05 19,0 3,8 — 6te 284,05 756,81 9 09 LJ jLL LJ 0,44 36,3 7,26 0,9 yte Erfreulicher Weise kann dem Berichte, welcher den Tabellen vorangeschickt wurde, nachträglich noch hinzugefügt werden, dass während des Druckes die Verbesserungen in der Aufstellung der Station tliat- sächiieh schon in Angriff genommen worden sind. Richarz. Das Verzeichnis der eingegangenen Schriften wird erst im nächsten Hefte mitgetheilt werden. Druck von F. W. Kunike in Greifswald. Mitth. d. naturw. Ver. z. Greifswald 1900. XXXII. Taf. L Fig. 2. 1. Meteoreisen von Kokstad im Wiener Museum. 2. Meteoreisen von Matatiela bei Kokstad im Museum zu Capstadt. Mitth. d. naturw. Ver. z. Greifswald 1900. XXXII. Taf. II. Meteoreisen von Bethanien (Grossnamaland). Fig. / nat. Gr. ; Fig. 2 nat. Gr. Mitth. d. naturw. Ver. z. Greifswald 1900. XXXII. Taf. III. Meteoreisen von Bethanien (Grossnamaland). Vergr. 61/:». aus dem für Neu -Vorpommern und Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vo rsta n d. Urei u. Dreissigster Jahrgang. 1901. BERLIN 1002. R. Gaortner’s Verlagsbuchhandlung J n Hermann Heyfelder, Schönebergerstrasse 20. Inhalt. Geschäftliche Mittheilungen: Seit3 \ erzeichniss der Mitglieder im Jahre 1901 . y Rechnungsabschluss für das Jahr 1901 ..**’[[[** vm Sitzungsberichte . * ^ Verzeichniss der in den Jahren H00 und lWl’ei’ngeganWnen Schriften . ° Wissenschaftliche Mittheilungen und Abhandlungen: . F. Richarz u. 0. Krig ar - Menzel, Bemerkungen zu dem auf dem internationalen Physiker-Congress zu Paris von Herrn C. V. Boys über die Gravitationskonstante und die mittlere Dichtigkeit erstatteten Bericht . . i '0. Berg u R. Knauthe, Über den Einfluss der Elektricität au* t*en Sauerstoffgehalt unserer Gewässer . $ W. Starck, Entgegnung . - E. Cohen, Das Meteoreisen von Surprise Springs Bagdad, San Bernandino Co., Süd-Califormens . 29 Beruh. Solger, Bemerkungen zu einem Fall von schiefer Gesichtsspalte beim Schal . ^ Herm. Zschacke, Ein Beitrag zur Moosflora des Darsses . 58 V. Deecke, Neue Materialien zur Geologie von Pommern . 65 R u d. Rosemann, Die Gefrierpunktsbestimmung und ihre Bedeutung für die Biologie . 1;.;> E. Cohen, Das Meteoreisen von N’Goureyma unweit Djenne. Provinz Macina, Sudan . Anhang, die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. April bis 81. Dez. 1900. I. Verzeichnis» der Mitglieder des Naturwissen- schaftlichen Vereins im Jahre 1901. Khren mitglied: Herr Prot. Dr. Richarz in Marburg. M i t g 1 i o d o r : Greifswald: Herr Abel, Bachdruckereibesitzer, n -Bi'. Ainvers, Professor. ” Br. Anselmino, Assistent am ehern. Inst. ’j Br. Balfowitz, Professor. „ Pr. Berg, Assistent am phys. Inst, n Biel, H. Kaufmann. ” Br. Bier, Professor. i> Bischof, Lehrer. I u Bode, Oberlehrer u. Professor. ” Br. Bon net, Professor. „ Burow, Ingenieur, v Pr. Busse, Professor. „ Pr. Cohen, Professor. ” Br. Credner, Professor. ” Br. Peecke, Professor. ” Br. Goeze, Königl. Garten-Inspektor. ” Biaul, Rektor u. Stadtschulinspektor. ,, Pr. Grawitz, Professor „ Harder, Superintendent. ” Haupt, Apothekenbesitzer. ” Br. Hildebrand, Assist, am Miner. Inst, n Pr. Hoffman n, Professor, u Hollnagel, Lehrer. Pr. Holtz, Professor. )> YI Verzeichniss der Mitglieder tut .Fahre 1901. «rrifswitld: Herr Holtz, L., Assist, a. Botan. Univers.-Museum. „ Dr. Idler. „ Jahnke, Lehrer. ,, Dr. Jung, Privatdocent. „ Kettner, Rathsherr. „ Dr. Koenig, Professor. „ Krause, Oberlehrer. „ Dr. Krehl, Professor. „ Kuhlo, Postdirektor. Dr. Landois, Professor u. Geh. Med.-Rath. Dr. Limpricht, Professor u. Geh. Reg. -Rath. Dr. Loeffler, Professor u. Geh. Med.-Rath. „ Dr. Martin, Professor. Dr. Medern, Professor u. Landgerichts-Rath. Dr. Möller, Professor. ,, Dr. Mosler, Professor u. Geh. Med.-Rath Dr. Müller, Professor. Ollmann, Justizrath und Notar. Dr. Peiper, Professor. ,, Dr. Pietschmann, Professor, Direktor der Universitäts- Bibliothek. „ Plötz, Schlossermeister. Dr. Polano, Assistenzarzt. Dr. Posner, Privatdocent. Dr. Rehmke, Professor. ,, Dr. Rosemann, Professor. Dr. Schmidt, Assistenzarzt. „ Schorler, Kaufmann. „ Schünemann, Oberlehrer. „ Dr. Schütt, Professor. Dr. Schulz, Professor u. Geh. Med.-Rath. „ Dr. Schultze, Bürgermeister. Dr. Schwanert, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ Dr. Seeck, Professor. Dr. Semmler, Professor. „ Dr. Solger, Professor. „ Stechert, Redakteur. ,, Dr. Stempell, Privatdocent. Dr. Strübing, Professor. 1 erzetrhntsft der Mitglieder im Jahre 1901. VII «»'mfswald: Herr Pr. Stiulv, Professor. „ Pr. Thonie, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ Pr. Triepel, Privatdocent. „ Pr. Uhlenhut, Stabsarzt. Wagner, Königl. Forstmeister. ,, Pr. AY eismann, Professor. ,, Dr. AY eitzol, Oberlehrer u. Professor. „ AA ittig, Mechaniker. ,, Pr. Zibell, Assistenzarzt. «u(zlio»-Wicck: Herr Dr. v. Lope], Rittergutsbesitzer. Mritiii: Herr Dr. Winkolmann, Professor. Vorstand für 1901. Dell. Modicinal-Rath Professor l)r. Schulz, Dr. Hildebrand, Schriftführer. Vorsitzender. Königl. Garten-Inspektor Dr. Goeze, Kassonführcr Dr. Borg, Bibliothekar. Professor Bode, Redakteur der Vercinssehrift. Rechnung s- Abschluss flir das Jahr 1001. II. Rechnungsabschluss für das Jahr 1901. Einnahmen. 1. Beiträge . ... 2. Zuschuss Sr.Excellenz des Herrn Kultusministers 3. Erlös aus dem Verkauf der Vcroinsschrift . . 4. Kassenbestand von 1900 . 5. Zinsen . 6. Verkauf von Bücherregalen u. Pappkästen . . 345,00 M. 900,00 - 43,40 - 324,77 - 9,76 - 20,00 - 1642,93 M. Ausgaben. 1. Herstellung der Vereinsschrift für 1900 . . - 2. An den Buchbinder . 3. Dem Vereinsdiener . 4. Anzeigen . 5. Austragen der Einladungen zu den \ ereins- sitz ungen . 6. Gratifikation . 7. Auf die Sparkasse . 8. Andere Ausgaben . 926,89 M. 60,00 - 30,00 - 27,80 - 14,00 - 10,00 - 9,56 - 2,00 - 1080,25 M. Einnahmen . 1642,93 M. Ausgaben . 1080,25 - Kassenbestand . 562,68 M. Von diesem Kassenbestand ist noch die Vereinsschritt für 1901 zu bezahlen. Sitzungs- Berichte. ix HI- Sitzungs-Berichte. Sitzung vom 9. Jannar 1901. Nachdem der Vorsitzende des Vereins, Herr Geheimrath -Schulz, die Sitzung mit einem Neujahrsglückwunsch eröffnet iiatto, berichtete Herr Professor Pr. F. W. So mm ler über die synthetische Darstellung der Riechstoffe im XIX. Jahr¬ hundert; sowohl die wissenschaftliche Chemie als auch die technische Verwerthung derselben hat diesen Theil ganz be¬ deutend im verflossenen Zeitabschnitt gefördert. Mit der Syn¬ these der ersten organischen Verbindung im Jahre 1828 war die Annahme, dass nur der Organismus und zwar in ihm eine besondere Lebenskraft eine derartige Verbindung her¬ vorbringen könnte, cndgiltig beseitigt worden. Synthese an Synthese reihte sich in der organischen Chemie, aber erst in der zu eiten Hälfte des Jahrhunderts gelang es, grössere Er¬ folge auf dom Gebiete der Riechstoffe zu erzielen" Besonders ist hervorzuheben die künstliche Darstellung von Vanillin aus Nelkenöl, Hcliotropin aus Safrol, Cumarin - das Aroma des Waldmeisters — auf verschiedenen Wegen. Während alle diese Körper der Benzolklasse angehören, werden in den letzten lo Jahren Riechstoffe synthetisirt, welche der Methan- roihe und den cyclischen, hydrirten Derivaten angehören. In schneller Aufeinanderfolge wurden das Citronenöl, Bergamott- ol, Lavendelöl, Rosenöl dargestellt; hieran schliesst sich die •Synthese dos Veilchenaromas, des Jonons. Ganz am Schluss des Jahrhunderts wurde dann die Entdeckung gemacht, dass sich im Orangenblüthenöl, Jasminöl und im Zibeth stickstoff¬ haltige Körper befinden, welche wesentlich zum Aroma der etreffenden Olo beitragen. Ein grosser Theil der erwähnten Synthesen wurden an hiesiger Universität ausgeführt; am Schluss sprach der Vortragende den Wunsch aus, dass auch im gegenwärtigen Jahrhundert dio deutschen Universitäten wie bisher an der Spitze der chemischen Wissenschaft der ganzen W clt stehen möchten. Herr Geheimrath Schulz zeigte darauf, dass die lösliche Modihcation der Kieselsäure nicht allein ein Bestandteil der lanzon sei, z. B. der Gramineen und der Equisetumarten (die Asche der letzteren enthält gegen 80JJ- Kieselsäure), X. Sitzungs-Berichte. sondern dass auch das Bindegewebe der Thiere, zwar in sehr geringer Menge, aber konstant die lösliche Kieselsäure enthalto. Sitzung vom 6. Februar. Herr Professor König berichtete über die von ihm in Gemeinschaft mit Herrn Professor Müller vorgenommene Kassenrevision. Auf Antrag der Revisoren, welche alles in Ordnung gefunden haben, wird dem Kassentührer, Herrn Dr. Goeze Decharge ertheilt. Herr Dr. Berg beginnt mit einem Ueberblick über die Geschichte der Entdeckung der elektrischen Leuchterschein¬ ungen. Darauf werden einige Geisslersche und Hittorfsche Entladungsrohren demonstriert. Eine befriedigende Erklärung der elektrischen Entladungserscheinungen im allgemeinen be¬ sitzen wir noch nicht; jedoch existiert eine ziemlich allge¬ mein anerkannte Theorie der Kathodenstrahlen. Aus derselben folgt die Existenz von materiellen Partikelchen, die etwa 1000 mal kleiner sind als chemische Atome. Dieselbe folgt auch aus Theorie und Versuchen über die Leitung der Elek¬ trizität in Gasen unter gewöhnlichem Druck. Es wird eine Reihe von Versuchen, die in dies Gebiet lallen, vorgeführt. Herr Professor Deecke legte den fossilen präparirten Schädel eines amerikanischen Säugethiers (Oreodon) vor und bespiach kurz diese Thiergruppe, welche im mittleren Tertiär des amerikanischen Westens in zahlreichen Ueberresten gefunden werden ist. Dann zeigte er eine geologische Karte des Vesuv im Maassstabe 1 : 10000, auf der sich die über die Flanken des Berges ergossenen Ströme ganz besonders klar und deutlich abheben. Sitzung vom 1. Mai 1901. Nachdem Herr Geheimrath Schulz die Sitzung eröffnet hatte, theilte er mit, dass Herr Prolessor Rieh arz Greifswald verlassen habe, und dass Herr Professor König in derselben liebenswürdigen Weise dem Verein den physikalischen Hör¬ saal zu den Sitzungen zur Verfügung gestellt habe. Der Antrag, Herrn Professor Rieh arz in Anbetracht seiner Ver¬ dienste um den Verein zum Ehrenmitgliede zu ernennen, wird einstimmig angenommen. Sodann berichtet der loi- sitzende, dass der Herr Minister zur Herausgabe der Vereins- Sitzungs- Berichte. XI schrift einen einmaligen erhöhten Beitrag gewährt habe. Seiner Excellenz ist der Verein durch diese Zuwendung zu ganz be¬ sonderem Danke verpflichtet, da anders die Veröffentlichung der in diesem Bande enthaltenen meteorologischen Beiträge nicht möglich geworden wäre. Prot. Cohen zeigte eine 16 Kilo schwere Platte von einem Meteoreisen vor, welche aus einem aus Grossnamaland stammenden Eisenblock von ca. 165 Kilo Gewicht geschnitten ist. Ferner erläuterte er das Modell eines am 15. Juni vor. Jahres im Sudan gefallenen Eisenmeteoriten von ungewöhnlich bizairer lorm und bespricht die randlichen Veränderungs¬ zonen, aus welchen man ersehen kann, wie weit die Erhitzung beim Passiren der Atmosphäre in das Innere der Eisen¬ meteoriten eingedrungen ist. Die Breite der Zone stehe im umgekehrten Verhältnis zur Masse. Herr Elbert demonstrirte eine Anzahl seltener Ver¬ steinerungen aus der Kreide Westfalens. Merkwürdige, schraubenartig aufgerollte, ca. 20 cm hohe und fast 2 m lange Gebilde aus dem Kalkmergel des Teutoburger Waldes werden ; on ihm als fossile Würmer erkannt. An ihnen sind noch deutliche J alten zu sehen, die einst die lederartige Haut bei der Aufrollung warf. Als Analogon für seine „SteinschraubeiU i Daemonlielix cretaceo , Elb.) zog er den Enteropneusten Da- lanoglossus heran, mit welchem jene auffällige Uebereinstim* mungen aufweist, da sich Leber- und Branchiogenital-Region Daemonlielix \ermuthen lassen. Der JJalnnoglossus , der den dunklen, humosen Schlamm frisst, füllt seine durch Aus¬ scheidung eines die Erdtheilchen verkittenden Sekretes ge¬ bildeten Röhren mit hellgefärbten Fäces aus. Das Material, aus dem der Daemonlielix besteht, ist weisslicher Kalk¬ stein, während das der Umgebung ein dunkler, bitumenreicher Meigel ist, und beide Gesteine durch eine dünne Lehmschicht ge¬ trennt sind. Der Mergel mit Daemonlielix entspricht einem thonig- kalkigen Schlammgrunde, der in einer Meerestiefe von 400 Mtr. lag, was dem Auftreten des Balanoglossas nicht widerstreitet. Venn nun auch nicht ein Enteropneuste vorliegen sollte, so kann es sich doch nur um einen ihm verwandten Wurm handeln. Sodann legt Herr El bert eine Reihe schöner Seeigel vor, die alle aus dem oberturonen Plänerkalke des Teutoburger XII Sitzunr/s-Berichte. Waldes stammen. Er bemerkt, dass er von den Holasteriden und Spatangiden dieser Schichten eine Entwickelungsreihe aufgestellt habe und verweist auf seine Arbeit, in der er die allmähliche Umwandlung des llolaster planus Mant. in Ilolasteropsis Credneriana Elb. und Ananchytes, sowie des Micraster breviporus Ag. in M. cor anyuinum Ag. nachgewiesen habe. Ausserdem wurden zwei riesige Ammoniten gezeigt, welche als die grössten Exemplare dieser Art bezeichnet werden. Das eine Stück (Amm. robustus Schlü.) aus dem Ober-Senon des Münsterschen Kreidebeckens misst im Durch¬ messer 60 cm. Herr Geheimrath Schultz berichtet darüber, was dei Canonicus von Regensburg Conrad von Meggenberg, in seinem ..Buch der Natur“ über die Pest, genannt der schwarze Tod, niedergelegt hat. Sitzung vom 5. Juni 1901. Nachdem der Vorsitzende des Vereins Herr Geh. Rath Schulz die Sitzung eröffnet hatte, verliest er ein Dankschreiben von Prof. Richarz in Marburg für die Ernennung zum Ehren¬ in itgliede. Herr Uhlenhuth redet über den Nachweis von Eiereiweis und die Unterscheidung der verschiedenen Blutarten aut biologischem Wege. Die Untersuchungen des \ ortragenden basieren auf der Lehre von der künstlichen Immunität. All¬ gemein bekannt sind die schönen Erfolge, welche Behrings Diphtherieheilserum gezeitigt hat. Dieses Serum stammt au> dem Blute von Pferden, welche in steigenden Dosen mit dem Gifte des Loefflerschen Diphtheriebacillus vorbehandelt sind. Der Thierkörper antwortet in diesem Palle auf die Einspritzung des Diphtheriegiftes mit der Bildung von specifischen Gegen¬ giften, welche im Stande sind, die Gifte zu neutralisieren. Aehnliclic specifische Antikörper bildet der Thierkörper nach Einspritzung von Tetanus-, Schlangen- und Aalgift. Auch nach Einverleibung von Typhus-, Pest- und Cholerabacillen treten specifische Stoffe sog. Agglutine und Bacteriolisine in dem Serum so vorbehandelter Thiere auf. Diese auf dem Gebiete der Immunität für die Bacterien und ihre Stoff¬ wechselprodukte gefundenen Thatsachen haben nun ihre Analoga auf einem ähnlichen Gebiete, wie die neuesten Sitzunr/s- Berichte. xnr Forschungen beweisen. Bordet fand nach Einspritzung von Blutkörperchen agglutinierende und haemolvtische Stoffe diesen Blutkörperchen gegenüber in dem Serum damit vorbehandelter Ihiere. Auch nach Injectionen von Flimmerepithelien, Leu- cocyten, Spermatozoen, Nierenepithelien sind ähnliche Anti¬ körper in dem Serum der betr. Thiere nachgewiesen, ebenso nach Injectionen von Labferment, Trypsin und Kuhmilch. In dem letzteren Falle werden Antikörper erzeugt, welche das Casein der Kuhmilch auställen. Uhlenhuth gelang es nun nach Einspritzen von Eier-Eiweisslösung bei Kaninchen specifische Antikörper zu erzeugen. Er spritzte Kaninchen alle 5—6 Tage Hühnerei weisslösung in die Bauchhöhle ein und constatirte nach 6 derartigen Injectionen, dass das Serum dieser Thiere beim Zusatz zu einer Hühnereiweisslösung einen starken Niederschlag hervorrief. Noch in einer Verdünnung der Eiweisslösung von 1 : 100000 war die Keaction positiv, während die chemischen Eiweissreagenticn in einer Ver¬ dünnung über 1 : 1000 nicht mehr zum Nachweis ausreichten. In Eiweissstoffen anderer Herkunft, so in Nutrose, Somatose, Nährstoff Heyden, Pferde-, Binder und Hammelserum, auch in Serumalbumin-Präparaten war die Reaktion negativ, wohl aber war sie positiv in allen Eieralbuminpraeparaten. Diese für Eier-Eiweiss specifische Reaction benutzte U. nun, um lestzustellen, ob in den verschiedenen Vogeleiern auch ver¬ schiedene Eiweissstoffe vorhanden seien. Er fand, dass in Hühner-, Tauben-, Gänse-, Enten-, Möwen-, Kiebitz- und Perlhuhn-Eiern die Eiweissstoffe zum Tlieil wohl verschieden, aber doch auch in allen diesen Eiern dieselben Eiweisskörper in wechselnden Mengen vorhanden sind. Auch im Blute dieser \ögel finden sich zum Tlieil dieselben Eiweisskörper wie in den Eiern. Bei den Studien über diese interessante frage machte U. eine wichtige Beobachtung. Er hatte ein Kaninchen längere Zeit mit defibriniertem Hühnerblut intra¬ peritoneal eingespritzt. Als er das Serum dieses Thieres prüfte, zeigte es sich, dass dasselbe in einer stark verdünnten, mit Wasser Lackfarben gemachten Hühnerblutlösung einen starken Niederschlag hervorrief, nicht aber in einer Pferde-, Rinder- und Hammolblutlösung. Diese Beobachtung führte Uhlenhuth dazu, mit Hilfe dieser Methode die verschiedenen XIV Sitzunr/s- Berichte. Blutarten zu differenziren, indem ihn dabei der Gedanke leitete, die forensisch sehr wichtige Frage nach der Unter¬ scheidung des Menschenblutes von anderen Blutarten zu be¬ antworten, eine Aufgabe, die bis jetzt noch nicht gelöst war. Es stellte sich bei den diesbezüglichen Untersuchungen in der That heraus, dass dies ohne Weiteres gelingt. Dabei ergaben sich zunächst sehr interessante Thatsachen. Man kann nämlich die Verwandschaft gewisser Thiere durch die Blutreaktion im Reagensglase demonstriren. Das Serum eines mit Pferdeblut vorbehandelten Kaninchens giebt einen Nieder¬ schlag in einer Pferde- und Eselblutlösung. Ein mit Schaf¬ blut vorbehandeltes Kaninchen liefert ein Serum, welches in Schaf-, Ziegen- und auch in Rinderblutlösung einen Nieder¬ schlag hervorruft. Damit ist die Verwandtschaft des Pferdes und Esels, sowie die Verwandtschaft des Schafes, dei Ziege und des Rindes bewiesen. Ein mit Menschenblut vorbe¬ handeltes Kaninchen liefert ein . Serum, welches nur in Menschenblutlösung einen Niederschlag erzeugte, niemals in den Blutlösungen anderer Thiere, mit Ausnahme der Alfen¬ blutlösung. Es spricht diese Thatsache schlagend für die Darwinsche Theorie, forensich hat sie aber keine Bedeutung. Für die forensische Verwerthbarkeit seiner Methode war aus¬ schlaggebend die Beobachtung, dass auch in sehr lange Jahre angetrocknet gewesenen Blutproben die Reaction noch schön positiv ausfiel. Es standen ihm bis zu 12 Jahre angetrocknet gewesene Blutproben zur Verfügung. Dieselben wurden in physiologischer Kochsalzlösung aufgelöst. Die Reaction gelang auch noch in mehrere Monate lang gefaultem Blut. Solches Blut wird nach Verdünnung mit physiologischer Kochsalz¬ lösung behufs Anstellung der Reaction durch ein Kieselguhr- tilter filtrirt, um es absolut klar zu machen. Ebenso sicher gelang der Nachweis des Menschenblutes in mit Seife lierge- stellten Blutwaschwässern, in langer Zeit in Schnee gefroren gewesenen Blutspuren u. s. w. — U. zeigt zum Schluss ver¬ schiedene ihm von Herrn Prot. Beniner und Herrn Ersten Staatsanwalt übergebene blutbefleckte corpora delicti aus den Jahren 1889, 1896, 1897, 1898 und 1900. ln allen diesen Fällen konnte er die Blutart sicher diagnosticiren. Zum Be¬ weise führt der Vortragende seine Reaction vor. Er nahm Sit zun gs- Berichte. XV blutdurchtränkten Sand - von einem im Jahre 1896 verübten Mord herrührend — schwemmte ihn in einem Röhrchen mit physiol. Kochsalzlösung auf, und liess dasselbe zwischen 11 andere mit den verschiedensten Blut-Lösungon gefüllte, Röhr¬ chen stellen. Er setzte nun zu jedem Röhrchen 5 Tropfen seines Serums und sofort trat in dem Menschenblut ent¬ haltenden Gläschen ein starker Niederschlag auf, während die übrigen klar blieben. Damit ist die forensische Brauchbarkeit der Methode sicher bewiesen. Dr. Geicke, Assistent am hygien. Institut, demonstrirt den durch Herrn Prof. Dr. Friedrich C. G. Müller, Branden¬ burg a. H. konstruirtöH „Tonaru-Apparat zur Bestimmung des Sauerstoffes im W asser. Soll in einem Gewässer ein un¬ gestörtes Fischleben erhalten bleiben, so darf abgesehen von vielen anderen wichtigen Momenten der Sauerstoffgchalt des Wassers nicht unter ein gewisses Mindestmass herabsinken. Städtische bezw. industrielle Abwässer, die in die öffentlichen Flussläufe eingeleitet werden, können eine hochgradige Ver¬ minderung des Sauerstoffes bewirken, dass den Fischen die Lebensluft entzogen wird, sie ersticken. Es ist daher für die Beurtheilung solcher verunreinigender Zuflüsse und des durch sie etwa bedingten Fischsterbons von Wichtigkeit, ausgedehnte L ntersuchungen über den Gehalt des Wassers an Sauerstoff anstellen zu können. Während nun die bisher gebräuchlichen Methoden der Sauerstoffbestimmung im Wasser sehr zeit¬ raubend und langwierig waren, gestattet der neue ausser¬ ordentlich handliche Apparat schnell hintereinander eine grössere Anzahl von Wasserproben mit hinreichender Genauig¬ keit auf ihren Gehalt an Sauerstoff zu untersuchen. Sitzung vom 5. Juli 1901. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten de¬ monstrierte Herr Professor W. König einige neue Erfindungen auf physikalisch-technischem Gebiete. Zunächst dio vielbe¬ sprochene Nernstlampe, die nach jahrelangen Vorbereitungen von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin seit Kurzem in einer bequemen und gefälligen Form in den Handel gebracht worden ist. Das vorgeführte Modell dieser Lampe brennt bei einer Spannung von 110 Volt mit einer Strom- XVI Sitzungs-Berichte. starko von 0,9 Amp. und einer Helligkeit von 65 Hefner- Einheiten; sie ersetzt also 4 von unseren gewöhnlichen 16 herzigen Glühlampen und verbraucht dafür nur halb so¬ viel Energie wie jene. Allerdings ist die Lebensdauer der Nernstlampe nur etwa halb so gross, wie die der gewöhn¬ lichen Glühlampen und der Preis der auswechselbaren Glüh¬ körper ist wesentlich höher (2 Mk.) als der einer Glühlampe; gleichwohl berechnet sich für den Betrieb mit Nernstlampen bei gleicher Helligkeit eine Ersparniss von etwa 45 Prozent gegen den Betrieb mit gewöhnlichen Glühlampen. Ferner führte der Vortragende das von dem dänischen Ingenieur Poulsen erfundene Telegraphon vor, von dem die Aktien¬ gesellschaft Mix und Genest in Berlin ein Exemplar für den Vor¬ tragin entgegenkommender Weise zur Verfügung gestellt hatte. Der Apparat ist in seinen Grundgedanken ein Phonograph, bei dem aber die Schallschwingungen nicht mechanisch aut Staniol oder auf Wachs, sondern elektromagnetisch auf einem Stahldrahte fixiert werden. Die Schallschwingungen werden zunächst wie beim Telephonieren mit Hülfe eines Mikrophons in Stromschwankungen und diese in Inductionsströme um¬ gesetzt. Letztere werden um einen kleinen Elektromagneten herumgeleitet, zwischen dessen Polen ein Stahldraht entlang gezogen wird. Dieser magnetisiert sich dabei den Strom¬ schwankungen entsprechend in wechselnder Weise. Wird dann der Elektromagnet mit einem Telephon verbunden und derselbe Stahldraht noch einmal zwischen seinen Polen hin¬ durch gezogen, so induciert er die gleichen Stromschwankungen die sich im Telephon wieder in Schallschwingungen Umsetzern Die Wiedergabe ist nicht sehr laut, aber entschieden voll¬ kommener als bei den mechanischen Phonographen, bei denen die Reibungsgeräusche stets sehr stören. Da der Apparat auf der Verwendung von Mikrophon und Telephon beiuht, so gewährt er weiter den unmittelbaren Vortheil, telephonisch geführte Gespräche mit ihm fixieren zu können ; doch hat er den Nachtheil, dass der Draht um gute Wiedergabe zu er¬ zielen, sehr schnell bewegt werden muss, sodass für längere Gespräche ausserordentlich grosse Drahtlängen erforderlich wären. — Der Vortragende führte endlich die sprechende Bogenlampe vor, die schon vor einigen Jahren von Dr. Simon Sitzung*- Berichte. XVII erfunden worden ist und neuerdings, nachdem sie vervoll¬ kommnet worden ist, viel von sich reden macht. Schall¬ schwingungen werden mit Hülfe eines Mikrophons und einer Inductionsspule als Stromschwankungen auf den Stromkreis einer Gleichstrombogenlampe übertragen. Die glühende Luft des Lichtbogens wird durch diese Stromschwankungen peri¬ odisch erregt und sendet infolge dessen wieder Schallwellen aas. Bei richtiger Schaltung und möglichst grosser Länge des Lichtbogens giebt die Lampe den aufgenommenen Schall mit überraschender Stärke und Deutlichkeit wieder. Da mit diesen fönen des Lichtbogens auch Schwankungen seiner Helligkeit verbunden sind, so kann man den Schall mit Hülfe dieses Lichtes auch auf grosso Entfernungen übertragen, in¬ dem man das Licht der Bogenlampe in der Entfernung auf ünon lichtempfindlichen Apparat, z. B. auf eine Selenzelle fallen lässt (Lichttclephonio). Man kann endlich die Licht¬ schwankungen der Bogenlampe auf einem bewegten photo¬ graphischen Filmbande fixieren und später mit Hülfe dieses uiedei Lichtschwankungen hervorrufon, die man ihrerseits wieder hörbar machen kann. Man erhält so abermals eine neue Form des Phonographen, den Photophonographen von Ku linier. Sitzung vom (L November 1901. Der Vorsitzende Herr Geheimrath II. Schulz erüffnetc die Sitzung und begrüsste die Anwesenden nach den Ferien. Heil I rof. Deocko besprach an der Hand der neu erschienenen Wandtafeln von Prof. Andrea© und Keller die Rekonstruktionen fossiler Thioro und zeigte, wie man durch vereinzelte günstige Funde in der Lage ist, sich von manchen der ausgestorbenen Arten und Gattungen ein im Grossen und Ganzen wohl zutreffendes Bild zu machen. Spccioll wurden die auf den Tafeln dargestellten Thioro behandelt, nämlich die Steller sehe Seekuh, das Mammuth, der Uioson- hirsch, die Ichthyosaurier, Plesiosaurier der Juraformation und die grossen Xashorneidcchsen der oberen amerikanischen Kreide. Ein \ crgloich mit älteren Rekonstruktionsversuchen zeigte, dass auch auf diesem Gebiete die letzten Jahrzehnte einen nicht unerheblichen Fortschritt bezeichnen. XVIII Sitzung s-Befichte. Herr Prof. Cohen machte Mittheilungen über die Schlacken und bimssteinartigen Gebilde, welche man so häutig an den Nordseeküsten findet. Abgesehen von Feuerungsresten der Dampfer sind es vorzugsweise Kokshochöfenschlacken, welche höchst wahrscheinlich von Middlesborough an der englischen Ostküste stammen; daneben kommen auch mehrere Varie¬ täten echter Bimssteine vor, deren Ursprungsgebiet z. Th. Island sein dürfte, z. Th. noch nicht sicher hat ermittelt werden können. Herr Prof. Schulz sprach von den Bleikammern unter dem Dome von Bremen. Sitzung vom 4. Dezember 1901. Nach Eröffnung 0er Sitzung durch den Vorsitzenden Herrn Geh. Rath Schulz schritt der Verein zur Wahl des Vorstandes für dgs Jahr 1902. Es wurde durch Akklamation derselbe Vorstand wieder gewählt, ebenso die bisherigen Kechnungsrevisoren. Herr Prof. Müller sprach über die Verbreitungsmittel der" Thiere, im besonderen über diejenigen der Bewohner unserer kleinen Süsswasserbecken. Diese Thiere haben widerstandsfähige Fortpflanzungskörper nöthig, einmal um Austrocknen, Kälte etc. zu überstellen, sodann um sich m neuen Wasserbecken ansiedeln zu können. Die Protozoen besitzen sogen. Dauercysten, zahlreiche Entomostraceen sein- widerstandsfähige Eier; beide können als Staub verweht -worden. Die Eier der Schwämme und Moosthierchen sind nicht widerstandsfähig, dafür haben diese Formen derbwandige Dauerknospen. Die Cladocoron haben zweierlei Eier, sogen. Subitaneier und Dauereier, nur die zweite Form eignet sich zum Uebertragen. Die Milben heften sich als Larven Wasserinsekten an und werden von diesen verschleppt. Herr Dr. Rosemann spricht über die Gefrierpunksbe- Stimmung und ihre Bedeutung für die Biologie. (S. Holt o3 Seite 132). Verzeichniss der Akademieen, Vereine und Gesellschaften, mit denen der Verein im Schriften- Austausch steht, nebst Angabe der im Jahre 1900 u. 1901 eingegangenen Schriften. I Deutschland. Altenburg: Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Mittheilungen ßd. IX. Augsburg: Naturhistorischer Verein. Bor. Bd. 34. Bamberg: Naturforschende Gesellschaft. Bericht Bd. XVIII. Kautzen : Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. Berlin: Deutsche Geologische Gesellschaft. Zeitschrift Bd. 51, Heft 3 u. 4; ßd. 52; Bd. 53, Heft 1- 3. — Künigl. Preuss. Akademie der Wissenschaften. Sitzungsber. 1900; 1901, I— XXXVIII. — Botanischer Verein der Prov. Brandenburg. Verhandlungen 41 u. 42. Bann: Naturhistor. Verein der Preuss. Rheinlande u. Westfalens. Verhandlungen Jahrg. 56, Heft 2. Jahrg. 57, Heit. 1 u. 2. Sitzungsber. 1899, Heft 2. 1900, Heft 1 u. 2. Brauiischweig: Verein der Naturwissenschaften. Jabresber. 8: 1891 — 93 u. 12, 1899—1901. Brrmru : Naturwissenschaftlicher Verein. Abhandlungen Bd.l6,Hoft3. Bd. 17, Heft 1, Bd. 15, Heft 3. l'assd: Verein für Naturkunde. Ber. 45 u. 46. Chemnitz : Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Ber. 14. Kauzig: Naturforschende Gesellschaft. Schriften. N. P. Bd. X, Heft 1, 2, 3. XX Verzeichniss eingegangener Schriften, Donauescliingni : Verein für Geschichte und Naturgeschichte dci Baar u. der angrenzenden Länder. Schriften. Hott 8, 9, 10. Dresden: Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isisu. Sitzungsber. und Abhandl. Jahrg. 1899, Hott 1 u. 2. Jahrg. 1900, Heft 1 u. 2: Jahrg. 1901, Heft 1. Dürkheim: Naturwissenschaftlicher Verein „Pollichia“. Mitteil. 13; 14; 15; Festschr. z. 60 j. Stiftungsf. Düsseldorf: Naturwissenschaftlicher VTerein. Festschrift z. 70. Naturforscherversammlung. Elberfeld: Naturwissenschaftlicher Verein. Emden: Naturforschende Gesellschaft. Jahresber. 83; 84; 85. Erlangen: Physikalisch-medizinische Socictät. Sitzungsber. Bd. 32, 1900. Frankfurt a/M.: Physikalischer Verein. Jahresber. 1897/98; 1898/99; 1899/1900. Klima v. Frank¬ furt; Göthcs opt. Studien. (S.-A.) — Senkenbergische Gesellschaft. Ber. 1900 und 1901. Frankfurt a 0. : Natunv. Verein f. d. Kegierungsbez. Frankfurt. Mittheil.: Helios Bd. 17 u. 18. — Soc. litterarum. Jahrg. 13 u. 14. Freiburg i. B.: Naturforschende Gesellschaft. Ber. 11. Heft 2 u. 3. Fulda: Verein für Naturkunde. ticra: Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft. Jahresber. 39—42. Festbericht 1900. «esteniiuidc: V erein für Naturkunde an dei Untoiwcsci. Jahrbuch 1900. Giessen: Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde tiörlitz : Naturforschende Gesellschaft. Abhandlungen, Band 23. Uotlingen: Königl. Gesellschaft der Wissenschaften. ° Nachrichten Jahrg. 1899, Heft 2. 3; 1900. Heft 1—4; 1901. Heft 1. Geschäftl. Mitteil. 1900, Heft 1 u. 2; 1901. H. 1. Greifswald: Mcdicinischer Verein. Güstrow: Verein der Freunde der Naturgesch. in Mecklenburg. Archiv, Jahrg. 54, 11; Jahrg. 55, 1. I er zeichniss ein at ii rfn rsch en d e (» escl 1 sch a ft. Verhandl. inXeufchatel Xr. 82. Verhandl.in Thusis Xr.83. Zürich : Xaturforsehende Gesellschaft. Vierteljahrsschrift Bd. 44, 3 u. 4; Bd. 45, 3-4; Bd. 46, 1-2. IV. Italien und Portugal. Collurania: Bublicazioni del Osservatoriö privato di Collurania (Teramo) Xr. 2. Neapel: Zoologische Station. Mittheil. 14, 1-4 u. 15, 1—2. Pisa: Societä Toscana di Scienzo Xaturali. Processi vcrbali. Verschiedene Hefte aus Bd. 12. Koni: Keale Accademia doi Lincei* Rondiconti, Vol. 8, Heft 10 — 12; 9; 10; Fest¬ schrift 1900. Torin«: Bolletino dei Musei di Zoologia ed Anatomia comparata. Bd. 14—16, Xr. 354—403. Verona: Accademia delP Agricoltura, Scienze, Lettere e Arti. Memorio Serie III Vol. 74, 3; 75, 1 u. 2; Serie IV, Vol. 1, 1 u. 2. Ferner 2 Schriften. Porto : Annales de Sciencias naturaes. Vol. VI. 1900. V. Luxemburg. Luxemburg: Institut grand-ducal. Memoires 26. — Societe de Botanique. Reccuil Xr. 14. — Verein Luxemburger Xaturfrcunde. Mittheil., Jahrg. 8; 9; 10. XXV Verzeichnis eingegangener Schriften. VI. Belgien. Brüssel : Societe Entomologiquo de Belgique. Annales Bd. 43 u. 44; Memoires 7 u. 8. - Societe Malacologique de Belgique. Table des matieres de tome XXXIV u. Bulletin des seances 1900. Lüttich : Societe Geologique de Belgique. Annales 10 u. 17. VII. Frankreich. Amiens: Societe Linneenne du Nord de la France. Tome 13 u. 14, Xr. 293— 322. Cherbourg: Societe Nationale des Sciences de Cherburg. T. 31 byon: Academie des Sciences, belles Lettres et Arts. VIII. Gross-Britannien. Glasgow: Natural Historv Societv * «/ Proceedings 5, Heft 4-5 u. 0, Heft 1. •■Win: Royal Irish Academy. Proceedings, V, 4—5; VI, 1—3; VII; Transactions 31, 8 — 11. IX. Dänemark. Kopenhagen: Kongelige Danske Videnskabernes Selskab. Forhandlinger 1899, Nr. 0; 1900; 1901, 1-5 u. Kegist. — Dansk Geologisk Forening. X. Schweden und Norwegen. Bergen: Naturhistorisk Museum. Aarbog. f. 1899, Heft 2; 1900; 1901, Heft 1. Ber. über General vers. 1900 u. 1901 Vol. III Part. 1 — 10. Account of the Crustacea of Norway, I — IV. Meeres¬ fauna, Heft I. Christiania : Norskc Nordhavs Expedition. Heft 25 _ 28 — Kongelige Xorske Universitet. XXVI l erzcichnics ein gegangener Schriften. Archiv for Mathematik cg Xaturvidonskab. Bd. 21, 4 und 22, 1 — 4. Göteborg: Kgl. Vetenskaps ocli Vitterhets Samhälles. Folge 4. Xr. 2 u. 3* liiitiil : Acadcmia Lundensis. Acta Tom. 35. Stnvangcr: Naturhistorisk Museum. Aarsberetrring 1899 u. 1900. Stockholm: Entomologiska Föreningcn. Tidskrift Bd. 20; 21 ; 22. — Geologiska Föreningen. Förhandlingar Bd. 21 — 23. Tromsö: Tromsö Museum. Aarsheft 23, Aarsberotning 1899 u. 1900. Tronillijcm: Kongelige Norske Videnskabernes Selskab. Skrifter 1899 u. 1900. Ipsala: Societas scientiarum Upsaliensis Nova Acta Bd. 18 n. 19. — Bulletin of tho Gcological Institution. Bd. IV, Xr. 8 u. Bd. V Xr. 9. XI. Russland. Dorpat : Naturforschende Gesellschaft. Sitzungsber. Bd. 12, Heft 2 n. 3. Kelsingfors: Finska Vetenskaps Societeten. Öfversigt öfver Förhandlingar Xr. 40; 41; 42; 43. Acta Bd. 26 u. 27. Natur och Folk Xr. 58; 59; 60. Helsingfors: Societas pro Fauna et Flora Fennica. Acta 15 u. 17. Moskau: Societe Imperiale des Xaturalistes. Bulletin 1899: 1900; 1901, Xr. 1—2. Petersburg: Hortus Petropolitanus. Bd. 16; 17, 1-2; 18, 1-3. — Societe des Xaturalistes. Traveaux Bd. 29, 4 u. 5; Bd. 30, 1 , 3, 4, 5 ; Bd. Protocolle 31, 7 — 8; 32, 1 — 2. — Academie Imperiale des Sciences. 31,1,2, 4. I er zeichniss eini/egangener Schriften. XXVII Bulletin Ser. 5, vol. 10. Heft 5; vol. 11 ; vol. 12; vol. 13; Heft 1-3. Petersburg: Travanx de la section geologique du Cabinet de S. Majeste. Bd. III, 2 u. IV. Itiga : Xaturtorschender Verein. Korrespondenzblatt 42; 43; 44. Arbeiten, X. F. H. 8; 9; 10. Kiew: Societ6 des Xaturalistes. Bulletin 16, 1 u. 2. XII. Amerika. Kuflal«: Xatural Sciences Society. KJ 8t. Louis : Academy of Sciences. Transactions Bd. 9, Xr. 6, 8, 9; Bd. 10 Xr. 1—11 Bd. 11, Xr. 1 — 5. Yew-York: Academy of Sciences. kJ Annals vol. 12, Xr. 2 u. 3; vol. 13, Xr. 1 — 3; Mit¬ gliederliste 99,* Memorials 11, 1—3. — Xe w- York State Museum. Keport 49, 3; 50, 2; 51, 1-2. Hilwaukee (Wiskonsin': Xatural History Society. Bulletin Xr. 3; 5: 6 und 7, Teil 1. Hinneapolis : Minnesota Academy of Xatural Sciences. Bulletin, vol. III, Xr. 3. Hissouri: Botanical Garden. Report 11 u. 12. Philadelphia: Academy of Sciences. Broceedings 1899, 3; 1900, 1 — 3; 1901, 1—2. Halelgh: Elisha Mitchell Scientific Society. %/ Journal, Jahrgang 17, Xr. 1 u. 2. Verfilm: Scientific Association. Hailison; Wisconsin Academy of Sciences, Arts and Lotters. Transactions, Vol XII, 2 u. XIII, 1. Kochestcr: Academy of Sciences. Broceedings III, 2 u. IV 1. T ii f IV College : Studies Xr. 6, 1900. Washington: Smithsonian Institution. Report 1897, Teil 1 u. 2; 1898; 1899. I Minna (Illinois): State Laboratorv of Natural History. Bulletin, vol. V, Art. 8 — 12. XXVIII Ver zeicht iss eingegangen er Schriften. Kock Island, 111. : August-Library -Pablications. Xr. II, 1000. Ckapell Hill: Scientific Society. Journal, Jahrg, 16,11. San Jose : Museo Xacional. Infornie 1898/99 u. 1899/1900. Kio de Janeiro: Museo Xacional. S. Paulo: Commissao Geographica e Geologica. — Museo Paulista, vol. IV, 1900. Plata: Museo. Cordoba (Argentinien): Academia Xacional de Ciencias de la Kepublica Argentina. Boletin XVI, 2 — 4. Buenos Aires: Museo Xacional. Communicaciones Bd. 1, Xr. 5 — 7 u. 9 — 10. — Deutsche Akademische Vereinigung. Veröffentlichungen, Bd. I, Heft 1 — 5. Santiago: Deutscher wissenschaftlicher Verein. Montevideo : Museo Xacional. Annales II, Heft 12, 15—17. III, Heft 13, 14, 18, 21; IV, Heft 19, 22. Mexico: lnstituto Geologico. Boletin 12 — 14. Valparaiso: Deutscher wissenschaftlicher Verein. Verhandl., Bd. IV, 1. Ausserdem wurden geschenkt: Über die gegenwärtige Lage des biologischen Unterrichts an höheren Schulen. Verhandlungen der vereinigten Ab¬ teilungen für etc. der 73. Versammlung deutscher Xaturforscher und Ärzte in Hamburg. A. Schück: Magnetische Beobachtungen an der deutschen Ostseeküste, II. Bemerkungen zu dem auf dem internationalen Physiker-Kongress zu Paris von Herrn C. V. Boys liber die Gravitationskonstante und die mittlere Dichtigkeit der Erde erstatteten Bericht. Von Richarz und 0. Krigar-Menzel. Versaß,,, BJiChtT T ** ?2' Deutsuhe" Naturforschcr- 17 ZU AaC10n’ 'Sltz"nS der Abteilung für Pbvsik vom 17. September 1900, mit einigen Erweiterungen wiederabgedruckt. Aus bestimmten Gründen ist es den Verfassern wfm sehenswerte erschienen, die folgenden zum Pariser Kongress Herr c“v ß 6rkUhgen *“ t,iCSe'' Stel,° zu wiederhole,,. rrO. V. Boys beginnt seinen Bericht mit allgemeinen Auseinandersetzungen über die Bestimmungen der Gravi tationsconstanto und der mittleren Dichtigkeit der Erde h welchen Bemerkungen wir vollkommen einverstanden 'sind S.e stimmen überein mit dem, was der Eine von uns dt Referent über die Arbeiten von Jol ly, Wilsing P0vn »mg, Boys und Braun in der Viertel. jitersschrift d’ei Astro' omischcn Gesellschaft ausgesprochen hat (Jahrgang 24, 1889 2 und S. 184 — 180, Jahrgang 33, 1898 S 33 du' an wo eben Stellen sich übrigens auch n’oeh einige e cilegungen über jene Fragen finden. l F. Richarz u. 0. Kr igar- Menzel: Bemerkungen zu dem Im einzelnen möchten wir uns folgende Bemerkungen zu dem von Herrn ßovs Gesagten, soweit es uns Vorgelegen hat, erlauben. Herr Boys giebt den Unterschied, den unsere1) Resultate für die Abnahme der Schwere mit der Höhe vor Aufbau und nach Abbruch des Bleiklotzes zeigten, zu etwa 0,i auf 100 an. Das ist erstens durch einen Rechenfehler zu gross geschätzt, da man richtig 0,57 auf 100 bekommen würde; ferner aber kommt in dem Resultat für die Gravitationswirkung dieselbe Differenz nur als Theil eines grösseren Ganzen zur Geltung. Es sind die Mittel der von uns gewogenen Gewichtsabnahme mit der Höhe vor Aufbau des Bleiklotzes lmg, 2494 nach Abbruch - - Differenz: 0 , 0071. Als Ganzes ist unsere gesammte Gravitationswirkung zu nehmen, welche l">e,3664 betrug; der Unterschied jener beiden Gruppen ist mithin 0,52 Proc., nicht 0,7 Proc., wie Herr Boys angiebt. Wir müssen dies hervorheben, damit man erkennt, dass wir keinen illusorisch kleinen wahrscheinlichen Fehler angegeben haben. Wir haben diesen für unser Resultat zu + 0,16 Proc. berechnet; diese Angabe verträgt sich, wie eine einfache Rechnung zeigt, sehr wohl mit dom Unterschied jener beiden Gruppenmittel. Uebrigens hat Herr Boys selbst auch 1) F. Ricliarz und O. Ivrigar-Menzel ; Erstens: Die Abnahme der Schwere mit der Höhe, bestimmt dure Wägungen. (Vorläufige Mitteilung). Sitz.-Ber. d. Akad. zu Berlin, 23. 111. 1893, pag. 163. Wied. Ann. 51, p. 559, 1894. Sitz -Ber. d. Niederrhein. Ges. f. Naturkde. in Bonn, 4. \ 1. 1894, pag. 51. Naturw. Rdsch. 9. pag. 667, 1894. (An letzteren beiden Stellen die Veranschaulichung des Sicherheitsgrades: „An einem Kilogramm kann man die Gewichtsabnahme schon grade merken, wenn man cs um 2 Centimeter in die Höhe hebt.“) Herr O. Wiener berechnet, ohne letztere beiden Stellen zu kennen, in seiner An- trittsrede (Leipzig bei Joh. Ambr. Barth, 1900) denselben Sicher¬ heitsgrad aus den Angaben über die grösste bisher erreichte Ueber- einstimmung bei Wägungen überhaupt, und bittet uns freundlich» , bei dieser Gelegenheit zu bemerken, dass er es deshalb unterlass, a'f dem internationalen Physiker- Kongress zu Paris etc 3 nicht auf Grund seines Rechenfehlers behauptet, dass der wahrscheinliche Fehler unseres Resultates illusorisch klein sei;, wir wollen dieser Consequenz nur Vorbeugen. Nach Berichtigung des Zahlenwertes zeigt die Bemerkung von Herrn Boys lediglich, dass der Unterschied jener beiden Gruppenmittel genügt, um den wahrscheinlichen Fehler von in 0,16 Proc. zu erklären. An die Besprechung unserer Arbeit knüpft Herr Boys V erbesserungsvorschläge für eine etwaige Wiederholung an. lr sind mit ihnen im Allgemeinen durchaus einverstanden; sie decken sich meist mit unseren eigenen, die wir am Schlüsse unserer Arbeit in einem Bericht an die Akademie der Wissenschaften zu Berlin niedergelegt haben, ebenfalls in dem Gedanken an eine etwaige wiederholte Bestimmung der Gravitationsconstante nach dem Princip unserer Methode. Dieser Bericht war indessen nicht zur Publikation bestimmt Andere Verbesserungsvorschläge allerdings sind auch in un¬ serer ausführlichen Publikation enthalten. Auf einige der¬ selben möchten wir noch näher eingehen. , Die Grenze unserer Genauigkeit war zum Teil durch die lemperaturdifferenzen in dem Beobachtungslokal gegeben. err Boys schlägt deshalb vor, in einen noch tieferen unter¬ irdischen Kaum hinein zu gehen. Damit würden wir nicht ein¬ verstanden sein; denn in tief gelegenen Bäumen hat man grosse Schwierigkeiten infolge des hohen Feuchtigkeitsgehalts der Luft. unsere Arbeit in seiner Rede zu erwähnen, weil er in Folge eines bucht erklärbaren Versehens der Ansicht war, dass bei unseren Bestimmungen der Abnahme der Schwere mit der Höhe tatsächlich nur die Hälfte der bei Wägungen überhaupt möglichen Ueberoin- stimmung erreicht worden sei. Zweitens: Gravitationsconstante und mittlere Dichtigkeit der Erde «stimmt durch Wägungen. (Vorläufige Mitteilung). Sitz-Ber.’ 1h Akad. d Wies, zu Berlin, 26. XI. 1896, pag. 1305. Wied. Ami. ’ 1898. Ztschr. f. Instrumkde., 19, pag 40 1899 Sitz. -Bor. d. Natur«-. Vereins zu Greifswald, 13. I 1897, Mittot ungen 29, p. 1. 1897; 31, p. 77, 1899. Naturw. Kdsch. 12, pag. 145 und 157, 1897. 1 ö Drittens : Ausführliche Publikation der gesammton Arbeit im „Anhang zu den Abhandlungen der Berliner Akad. der Wissenschaften vom f a ire 898. Mit 4 Tafeln.“ In Commission bei Reimer. 1* F. JRic har z u. 0. Kr igar- Menzel: Bemerkungen zu dem Um die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten zu besei¬ tigen, haben wir unsern Raum mit konzentrierter Schwefel¬ säure austrocknen müssen. Wir halten es daher für vortheil- hafter, in einem oberirdischen Raume zu arbeiten, welcher in derselben Weise auf constanter Temperatur gehalten wird, wie z. B. der Comparatorsaal der Normal-Aichungs-Commission zu Berlin: der Saal kommt nirgends mit der äusseren Luft in Berührung und hat eine zweifache Wandung, deren Zwischenraum durch Heizung auf constanter Temperatur ge¬ halten werden kann. Die Störungen der Waage, welche von den elastischen Nachwirkungen herrühren, würde man ohne principieller Aenderung der Methode vermeiden können, wenn man Poyn- ting’s Art der Schalenarretirung anbringt (siehe S. 36 unserer ausführlichen Publication, Abhandlungen der Berliner Aka¬ demie, Anhang, 1898. Weiter äussert Herr Boys ein principielles Misstrauen gegen die Anwendung der Methode der kleinsten Quadrate. Man kann doch wohl verschiedener Ansicht darüber sein, ob eine Zusammenfassung aller Einzehverthe ohne Ausnahme, und unter Zugrundelegung eines objectiven Rechnungsver¬ fahrens nach der Methode der kleinsten Quadrate vorzuziehen ist, wie wir gethan haben; oder eine Auswahl unter den besten der Einzehverthe, unter Verwerfung aller anderen, wie sie Herr Boys angewendet hat. W ie leicht ein Irrthum bei einem solchen Verfahren möglich ist, erkennt man heutzutage in Bezug auf die Bestimmungen von Cornu und Baille aus den Jahren 1873 und 1878, welche die Dichtigkeit der Erde ebenfalls mit der Drehwage bestimmt haben; sie fanden aus der einen Gruppe von Beobachtungen den Wert 5,56, aus der andern 5,50. Diesen zweiten Mert Di¬ wanen sie vollständig und behielten den ersten bei. Nun liegt nach den gegenwärtigen Resultaten der richtige Wert, wohl ziemlich sicher zwischen dem unsrigen 5,505 und 5,52 1> den die Versuche von Boys mit der Drehwage ergeben haben. Der Wert 5,50 wäre also besser gewesen, als der andere; natürlich wäre es allein richtig gewesen, beide Werte bci- zub eh alten. Wenn wir auch das prin cipi eile Misstrauen von Herrn auf dem internationalen Physiker- Kongress zu Paris etc. 5 Boys gegen die Methode der kleinsten Quadrate nicht tkeilen. so sind wir doch mit ihm einig in dem Bedenken gegen ihre unrichtige Anwendung zur Angabe eines illuso¬ risch kleinen wahrscheinlichen Fehlers. In dieser Beziehung existirt ein wesentlicher Unterschied zwischen den übrigen Bestimmungen einerseits und denjenigen von Herrn Boys und P. Braun andererseits. Bei allen anderen Gravitations¬ messungen lassen sich die Constanten des Apparates, die Grössen der Massen und ihre Entfernungen von einander stets mit einer Sicherheit bestimmen, welche diejenige weit übertriÖt , mit der die Attractionswirkung selbst gemessen v erden kann; .bei allen kommen verhältnissmässig grosse Massen und Dimensionen zur Anwendung. Das hat übrigens o , ^ sei b st in seiner Besprechung unserer Me¬ thode als einen besonderen \ orzug für sie hervorgehoben. In diesen Fällen ist es daher auch berechtigt, den wahr¬ scheinlichen Fehler der speciellen Grösse (Ablenkung, Aende- rung der Schwingungsdauer), welche die Gravitationswirkung ergiebt, direct auf das Endresultat zu übertragen. Bei Herrn Boys und P. Braun handelt es sich jedoch um kleine Massen, die in kleinem Abstande auf einander gravitiren, deren Wir¬ kung aber in Folge günstiger Anordnung sehr sicher messbar ist. Jetzt kommt die Unsicherheit der Massen- und Längen¬ bestimmungen sehr wohl in Betracht; ja - kleine Asymme¬ trien oder Inhomogenitäten können die Sicherheit des Kesul- tates ganz bedeutend gefährden. Dass bei P. Braun die Verhältnisse in der That so lagen, geht aus der Ueberschlags- rechnung in der Astronom. Vierteljahrsschrift Bd. 33, S. 43 und 44, 1898 hervor. Für die Versuche von Herrn Boys, welcher noch kleinere Maasen in noch kleineren Entfernungen benutzte, muss dies a fortiori zutreffen. Auf diese Gefahren, welche gerade bei compondiösen Apparaten, wie die modornen Drehwaagen, bedenklich wachsen, wollten wir hinweisen, ohne damit behaupten zu wollen, dass die Resultate von Bovs und Braun nothwendig dadurch geschädigt sein müssen. Herr Boys giebt an, dass er der Homogenität seines reinen Goldes und Bleies sicher sein könne. Auch wurden die Kugeln mehrmals umgelegt: sicher eino gute Vorsichtsmassregel. Herr Boys legt grosses Gewicht darauf, dass sein und F. Richarz u. 0. Kr ig ar - Menzel : Bemerkungen zu dem P. Braun ’s ebenfalls mit der Dreh wage gewonnener Wert nahe übereinstimmen. Unserer Meinung nach kann aber die Frage nach dem richtigen Werte der Gravitationsconstante und der mittleren Dichtigkeit der Erde erst dann als abge¬ schlossen betrachtet werden, wenn die nach verschiedenen Methoden ausgeführten Bestimmungen eine hinreichend gute Uebereinstimmung zeigen. Augenblicklich steht die Sache so, dass die mit der gewöhnlichen Waage von J. H. Poyn- ting und von uns gewonnenen Werte zwischen 5,49 und 5,51 liegen; die mit der Drehwage bestimmten nahe bei 5,527; diejenigen von J. Wilsing mit seinem Pendelapparat bei 5,577. Diese Unterschiede sind in Rücksicht auf die Güte jeder einzelnen der verschiedenen Methoden noch zu gross, als dass man nicht suchen müsste, sie zu erklären und zu beseitigen. Möglicherweise sind die Unterschiede erklärbar durch Magnetisirung der gravierenden Massen unter dem Einflüsse des erdmagnetischen Feldes. Alle vorstehenden Messungen wurden angestellt in solchen nördlichen Breiten, dass für die folgende Uoberlegung die Richtung der erdmagnetischen Kraft als nahe vertikal angesehen wrerden kann. Bei Poynting und bei uns lagen die gravierenden Massen vertical über¬ einander, also ihre Verbindungslinie nahe in Richtung der Kraftlinien; waren sie schwach paramagnetisch (oder auch beide diamagnetisch, wras aber nicht wahrscheinlich ist), so mussten die influenzirten Magnetismen eine Anziehung auf¬ einander ausüben, die Gravitation vermehrt erscheinen und für die mittlere Dichtigkeit der Erde ein zu kleiner Wert gefunden werden. Bei Boys, Braun und Wilsing lagen die gravitirenden Massen horizontal neben einander, ihre Verbindungslinie nahe senkrecht zu den erdmagnetischen Kraftlinien; bei Paramagnetismus trat Abstossung ein, die Gravitation erschien vermindert, die mittlere Dichtigkeit der Erde zu gross. Dieser Einfluss musste bei Wilsing sich deshalb besonders stark geltend machen, wreil er Eisen- cylinder auf die Kugeln seines Pendels wirken liess. Vielleicht wird man die Magnetisirbarkeit für die bei den verschiedenen Versuchen angew^endeten Substanzen zum Theil noch nachträglich ermitteln und eine Correction für die auf dem internationalen Physiker- Kongress zu Paris etc. 7 Resultate berechnen können. Deren Anbringung hat dann hoffentlich zur Folge, dass die Differenzen zwischen den Werten mit der gewöhnlichen Wage, der Drehwage und dem Wilsing sehen Pendel bedeutend vermindert werden. Dabei ist es durchaus möglich, dass etwa die Versuche mit der Drehwage von magnetischen Einflüssen nahezu frei ge¬ wesen sind. Jedoch wie gesagt, die Erklärung der Unterschiede durch Magnetisirung der gravierenden Massen ist vorläufig nur eine Vermutung; jedenfalls aber ist die Frage nach der Gravitationsconstante erst abgeschlossen, wenn nach ver¬ schiedenen Methoden derselbe Wert gewonnen wird. 8 O. Berg und K. Knaul he : Ueber den Einfluss der Über den Einfluss der Elektricität auf den Sauerstoffgehalt unserer Gewässer. Von 0. Berg und K. Knauthe. In einer früheren Mitteilung über denselben Gegenstand1) haben wir über Versuche berichtet, aus denen sich ergab, dass unter Einfluss des elektrischen Effluviums der Gehalt des Wassers an gelöstem Sauerstoff erheblich vermindert werden kann. Inzwischen sind unsere Versuche von Herrn H. Euler wiederholt worden2) und zwar mit einem von unserem abweichenden Resultat. Herr Euler hat eine Sauer¬ stoffzehrung durch elektrische Einflüsse nicht (oder doch nur in ganz geringem Grade) konstatieren können. Da Herr Euler „auf die absolute Sicherstellung dieses Ergebnisses“ Gewicht legt, sehen wir uns veranlasst, unsere Versuchs¬ tabellen zu veröffentlichen, was wegen der halbpopulären Form unserer ersten Mitteilung unterblieben war. Gleich¬ zeitig sollen eine Reihe von Beobachtungen des einen von uns3) und einige Bemerkungen betreffend die Theorie der vor¬ liegenden Erscheinung angefügt werden. Die negativen Resultate des Herrn Euler glaubten wir zuerst aus der niedrigen Versuchstemperatur erklären zu können. Nach der jüngst erschienenen zweiten Mitteilung im „Biol. Centralblatt“ wird diese Erklärung der Versuchs¬ differenzen hinfällig, da Herr Euler hier auch Versuche bei hohen Temperaturen anführt. Vielleicht hat Herrn Euler besseres destilliertes Wasser zur Verfügung gestanden als uns; es wäre denkbar, dass die von uns beobachteten Er- 1) Vergl. Naturwissenschaft!. Rundschau XIII S. 661 u. 675 (1898). 2) Berichte der Akademie der Wissenschaften zu Stockholm 56 S. 626 f. f. (1899) Biologisches Centralblatt XXI S. 1 (1901). 3) K. Knauthe. Elektncität auf den Sauer stoff gehalt unserer Gewässer. 9 schein ungen hei ganz reinem Wasser nicht vorhanden sind lolleicht haben zufällige Eigenschaften der Zimmerluft das Kesuhat beeinflusst. Auf jeden Pall halten wir den Schluss . eS,...er‘n uier: »dass unter dem Einfluss der Luftelok- ricitat der Gasgehalt von reinem oder von salz- und bak- terienhaltigom, aber noch klarem Wasser nicht wesentlich geändert wird“, für nicht ausreichend sicher gestellt. Die nachfolgenden Tabellen werden das begründen. Wir fanden auch bei lange gekochtem destillierten Wasser eine Sauer Stoffzehrung. Temperaturdifferenzen könnten doch in dem von Herrn Euler (1 c. S. 4) angenommenen Sinne die Sa uci stoffzehrung nur vermindert haben. Wegen der Vor¬ suchsanordnung verweisen wir auf unsere erste Mitteilung ') Uir lassen zunächst eine Versuchsreihe folgen, die wegen zu niedriger Temperatur negatives Ergebnis hatte: Tab. 1. Art des Wassers L lemp. =“ 2. Exp.- j Dauer " 3. ccm ' o2 I L jCoutrol- | probe ccm o, Versuchs¬ anordnung ‘Schmutz wasser Lei tu ngs wasser Destilliertes Wasser 13« 13« 13« 4h 4h 4h 0,49 0,74 0,76 0,58 0,78 0,76 ln Becher- gläsern der elektri¬ schen Aus¬ strahlung eines ge¬ ladenen Conductors exponiert. oenmutzwasser Leitungswasser Destilliertes Wasser t~T*7 " - 1 5,6« 15,6° 15,6« 5h 5h 5h 0,42 0,64' 0,66 0,46 0,62 0,68 l^eitungs wasser Destilliertes Wasser 16,2« | 16,2« | 5 11 | 5h 1 0,62 0,58 0,58 0,66 Leitu ngswasser Destilliertes Wasser 17« 17« 6h 6h 0,54! 0,60 0,58 | 0,68 |j Die Tabelle enthält unter 1. die Versuchstemperatur, unter 2. die Dauer der Einwirkung dos elektrisch geladenen Gonduktors, unter 3. den durch Auskochen mit dem „Tenax“2) bestimmten Sauerstoffgehalt von 100 ccm dos exponierten Wassers, reduciert auf 0» und 7G0”“”, unter 4. den in gleicher 1) 1. t. 2) 1. c. S. 661. 10 O. Berg und K. Knauthe: Ueber den Einfluss der Weise bestimmten Sauerstoffgehalt der vor elektrischen Ein¬ flüssen geschützten Kontrolprobe. Die Versuche haben ebenso wie die im folgenden angeführten insofern einen qualitativen Charakter, als das Potential des geladenen Conduktors nicht gemessen wurde; nach der Funkenlänge liess sich das Po¬ tential auf 15000 bis 30 000 Volt taxieren. Die Potential¬ messung wurde unterlassen, weil vermutlich andere Fak¬ toren, die sich bei unserer Versuchsanordnung nicht kon¬ trollieren Hessen (Ausstrahlung u. a.) in erster Linie hätten in Betracht gezogen werden müssen. Wir lassen nun die Zahlen mit positivem Ergebnis folgen, welche den Ausführungen in unserer [ersten Mit¬ teilung zu Grunde liegen, ln der folgenden Tabelle sind die gleichzeitig angesetzten Versuche zu je einer Gruppe zu¬ sammengestellt (im ganzen 9 Gruppen). Die Buchstaben ,,Ou und „B“ in den Rubriken 5. und 8. zeigen an, ob die betreffende Wasserprobe (100 ccm) in der Nähe der Ober¬ fläche oder der Nähe des Bodens dem exponierten Gefäss entnommen wurde. „Schmutzwasser“ bedeutet ein Wasser, in dem Karpfen einige Tage gelebt hatten. Tab. II. ) Art des Wassers j 1 CJ H 2 Expos - Dauer 3 ccm 0, 4 ccm 5 6 7 Control- piobe ccm ccm oL> x2 8 Versuchs- auordmmr Schmutzwasser 23° Oh jnmitt li 0,24'j 1,40 Z 4U V. 0,35 1,40 O B 0,66 1.41 0,70 1,45 O B In Becher¬ gläsern auf) stellt. - — — - >> 0,27 1,39; O Schmutzwasser 11 11 23° 23,5° 15min 30 min 2h 1 0,33 0,29 0.01 0,10 1.43 1.44 1,25 1,39 O O O B 0,44 0,45 1,49 1,48 0 B Im Bechergl der elektriscl Ausatrahlun vom Conduet besonders an i gesetzt. V )) 23° j ” 23,5° | 15mm 30 min oh ) r 1 0,50 0,36 0,08 0.24 1 1,45 1,33 1,24 1,24 1 O 0 0 B i In flacher P zellanschale, doch unter < Fläche des C ductors, de elektr. Ausstr; lung wenig* ausgesetzt. ElelctricUat auf den Sau er stoff geh alt unserer Gewässer Schmutzwasser )) ^itungswasser »chmutzwasser ?» ihmutzwasser ‘hmutzwasser V 23,5° oh 1 0,57 1,49 0 0,19 1,21 0 0,23 1,43 B Im Becherglas, unter dev Fläche des Conductors 19, 8( lh 45min I \ 0,48 0,48 1,31 1,37 Ol 0,69 1,35 0 B i 1 9,8° lh 45miü J 0,28 1,40 0 0,46, 1,40 B Iu?flacher Por- zellanscliale. der el. Ausstrahlung stark exponiert 19,8° lh 45min r \ 0,20 0,20 1,49 0 1,49 B 0,60 1,49 O In Bechergläsern A ~t 4 Exposition unte, 0,65 1,49 B der Fläche Conductors des I 19,8° lh 45miü <■ 0,16! 1,34 0,16 1,34 0,16 0,25 0 B Iin B.echerglas, über der Fläche des Conductors aufgehängt » 1,35 0 1,35 B In der Nähe d. Conduc¬ tors einer 19,6° An dem1 vom Conduc- tor ent¬ fernte¬ sten Ende langen Glas¬ wanne 2h 15min 0,40 1,49 0 0,38 1,51 B 0,66 0,66 1,49 1,49 In Flaschen mit Glasstopfen, bis ^ ,zum Stopfen ge- g füllt, über dem Conductor aufge¬ hängt 19,6° 2h 15min ^ 0,18 1.31 0 0,32 1,38 B 0.25 1,35 O 0,38 1,43 B 0,67 0,66 1.51 1,49 0 B 19,6° 2h 15min J 1,00 1,42 O 0,50 1,42 B Gegen die Ober¬ fläche dieses Wassers wurde ein aus der Nähe der Saugkämme der Influenzma- jschine entnorn- jrnener Luftstrom geleitet Strom von ozoni¬ sierter Luit ge¬ gen Oberfläche geblaBen; elek¬ trisch geschützt 19 6° 2h l r)niin f ö,81 1,44 O 1 0,53 1,44 B Strom gewöhn¬ licher, aus dem Freien entnom¬ mener Luft gegen Oberfläche tre- Lutt von den Saugkäinuien d u r c li das Wasser geleitet 0,34 1,23 O 0,3-1 1,23 B Luft aus einem Nebenzimmer durch das Wasser geleitet 12 0. Berg und K. Knau t he : Ueber den Einfluss der 1 2 3 4 5 6 7 8 1 Expos.- Control- Versuchs- Art des Wassers ccm ccm Probe S © E-i Dauer 02 N ccm o2 ccm n2 anordnung j Proben zum Yer- Schmutzwasser 230 2» | 0,05 0,05 1,27 0 gleich, inBecher- 1,27 B glas unter Con- ductor Sterilisiertes l 0,36! 1,29, 0 0,67 1,48 0 l Schmutzwasser 21° 2h l5min , 0,39 1,26 0 0,64 1,48 B I In flachen Por- (2 5mm gekocht) 0,59 0,59 1,45 1,45 B B zellansclialen, f > starker eleMr. Sterilisiertes destil¬ liertes Wasser 21° 2h 15min | 0.44 0,62' 1,31 1,31 0 B , Ausstrahlung 1 ausgesetzt (2 5min gekocht) ) ^•Sterilis, Schmutz- 24° 3h 20min | 0,28 1,40 0 0,60 1,45 °l , wasser (lh gekocht) 0,28 1,40 0 0,58 1,45 0 J Lebendes Schmutz- wasser zum Vergleich 24» 3h 20min j 0,34 0,34 1,36 1,36 0 0 0,58 0,58 1,48 1,48 0 0 i 2) Sterilis destilliert. Wasser 240 3h 20min ! 1 0,40 0,40 1.31 1.31 0 0 0,62 0,62 1,35 1,35 0 o| 1 Sterilis. Schmutz- 24,5° Oh K min 1 0,28 1,36 0 0.60 1,50 i° >> wasser 0,28 1,36 0 0,56 1,50 0 1 Lebendes Schmutz- 24,5' Oh K min 1 0,30 1,35 o 0,55 1,50 0 I ( wasser zum Vergleich - o ^ 0,30 1,35 0 0,53 1,50 0 l ” 3) Sterilis. destilliert. Wasser 124, 5° 2h 5 min j 0,38 1 0,36 1,35 1,35 0 0 0,62 0,60 1,35 1,35 0 |o ) Sterilis, Schmutz- 26° | ( lh 30min 0,42 1,38 0 wasser 2h 0,36 1,32 0 0.56 1,44 0 Lebendes Schmutz¬ wasser zum Vergleich 260 | lh 30min 2h 0,29 0,18 1,32 1,26 0 0 0,54 1,46 0 Sterilis. destilliertes 26° 2h | 0,42 -1 o x IjOO 0 Wasser 0,42 1 O K 1,0 0 0 1 0,59 1 1,35 0 1) Nach lyk Wasserstoffsuperoxyd, später ausserdem Nitrit. 2) Nach lx h wurde Wasserstoffsuperoxyd gefunden, später statt dessen Nitrit. 3) Nach lh 15 m Maximum von Wasserstoffsuperoxyd; nach 1 h 40 kein Wasser¬ stoffsuperoxyd mehr; statt dessen Nitrit. Ehktricität auf den Sauerstoff (jehalt unserer Gewässer. Io Aus der vorstehenden Tabelle ergiebt sich wohl die Exi¬ stenz einer Sauerstoffzehrung als zweifellos. Sie ist im Lei¬ tungswasser und im destillierten Wasser nicht so stark wie in dem stark verunreinigten Karpfen wasser; und sie ist bei Wasserproben, die mit freier Oberfläche unter dem geladenen Conduktor standen, an der Oberfläche meist bedeutend grösser als am Boden. Die stets in gleichem Sinne auftretenden Differenzen des Sauerstoffgehaltes als Versuchsfehler zu er¬ klären, ist gänzlich unmöglich. In dem verunreinigten Wasser findet auch ohne Einfluss der Elektricität Sauerstoffzehrung durch niedere Organismen statt; daraus erklärt sich der Sauer¬ stoff verbrauch in den Controlproben des verunreinigtenWassers. Die vorstehenden Versuche werden bekräftigt und in praktischer Hinsicht ergänzt durch eine Reihe von Analysen, die der eine von uns1) inzwischen gewonnen hat. Es wurden nämlich an schwülen Sommertagen mit Gewitterneigung Wasserproben in Bechergläsern im Freien aufgestellt, und zwar unter einem kleinen Glasdach. Die Controlproben be¬ fanden sich meist in geschlossenen, ganz mit Staniol um¬ hüllten Flaschen. Die Resultate der Analvscn sind, nach steigender Temperatur geordnet, in der folgenden Tabelle geordnet. Unter „Bemerkungen11 ist angegeben, ob ein Ge¬ witter wirklich stattfand und ob Nitrit im exponierten Wasser nachgewiesen werden konnte. Tab. III. Art des Wassers £ E- ccm o. Control¬ probe ccm O, Zehrung Bemerkungen Schmutzwasser 15° 0,40 0.52 0,00 Nitritreaction? Leitungswasser 15° 0,68 0,74 0,00 Schmutzwasser 16,8° 0,40 0,52 0,00 1 Leitungswasser 16,8° 0,48 0,50 0,08 Nitritreaction? Destill. Wasser 1 0,8« 0,00 0,04 0,04 Sch mutz wasser 18,2 0,42 0,56 0,14 Nitritreaction Leitungswasser 18,2« 0,50 0.02 0,12 Nitritreaction Destill. Wasser 18,2« 0,58 0,00 0,08, 1) K. Knauthe. 14 O. Berg und K. Kn aut he: Ueher den Einfluss der Art des Wassers Temp. ccm 02 Control¬ probe ccm O, Zehrung Bemerkungen Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 18,8° 18,8° 18,8° 0,40i 0,56 0,44 0,62 0,58 0,66 0,16 0,18 0,08 Nitritreaction 71 71 Schmutzwasser Leitungswasser 19,4° 19,4° 0,40 0,46 0,60 0,62 0,20 0,16 Nitritreaction 7? Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 19,8° 19,8o 19,8° 0,38 0,44 0,52 0,54 0,64 0,66 0,16 0,20 0,14 77 77 17 Leitungs wasser !20° Destill. Wasser20° 1 ! 0,42 0,46 0,54 0,60 0,12 0,14 77 71 Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 20,4° 20.40 20.40 0,44 0,48 0,54 0,52 0,54 0,58 0,08 0,06 0,04 Schwache Nitritreaction Keine „ 11 11 Schmutzwasser Leitungswasser 20, 6U, 0,20 20,6" 0,38 0,48 0.52 0,28 Starke ,, 0,141 „ Schmutzwasser Leitungswasser 21,2° 0,18 21,2°: 0,40 0,48 0,52 0,30 0,12 Starke Nitritreaction 1 Gewitter [ über i, „ ' Tegel Leitungswasser 2 1,4° Destill. Wasser 21,4° 0,30 1 0,36 0,54 | 0,56 | 0,24 0,20 Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 22,2° 22,2° 22,2° 0,12 0,26 0,24 0,43 0,52 0,54 0,31 0,26 0,30 Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 22,20 22,2° 22,20 0.20 0,22 0,28 0,50 0,58 0,56 0,30 0,36 0,28 f 2 schwere Gewitter ( hinter einander Schmutzwasser Leitungswasser 23,4" 23,4° 0,32 0,44 0,46 0,58 0,14 0,14 j Gewitter in der Ferne Leitungswasser Destill. Wasser 23,60 23,6° 24,2° 24,2° 0,40 0,46 0,54 0.58 0,14 0,12 Leitungswasser Destill. Wasser 0,42 0,44 0,58 0,60 0,16 0,16 j Gewitterneigung Leitungswasser Destill. Wasser 25,0° 25,0° 0.28 0,38 0,56 0,60 0,28 0,22 i Die Proben standen 1 Tag f und 1 Nacht. Nachmittags i und gegen Mitternacht / je ein schweres Gewitter Leitungswasser 25,2° 0,36 0,58 Destill. Wasser 25,2° 0,38 0,56 0,22 0,18 1 Leitungswasser 26,4U 0,22 Destill. Wasser 26,4° 0,28 0,54 0,56 0’2'g j Nitritreaction klelctr icität auf den Sauet'st.ojffgelialt unsevtr Cj ev'ässer . 15 Art des Wassers Temp. ccm o. Control¬ probe ccm o. Zehrung : Bemerkungen. Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 26,4° 26,4" 26,4° 0,02 0,26 0,32 0,38 0,54 0,56 0,36 0,28 0,24 Starke Nitritreaction] Nitritreaction > Schweres 4 Gewitter 11 ’ Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 27,8° 27,8° 27,8° 0,14 0,38 0,40 0,42 0,52 0,54 0,28 0,14 0,14 1 Sehr schwüler Tag mit ( Gewitterneigung Schmutzwasser Leitungswasser Destill. Wasser 27,6° 27,6° 27,6° 0,08 0,24 0,32 0,44 0,50 0,50 Zwei Gewitter hinter ein- 0,26 ander. Jn Berlin, Spandau 0,18: u- a. Fischsterben. Aus den Tabellen ergiobt sich, dass unter dem Einfluss der natürlichen Luftelektricität im Wasser eine Sauerstoff¬ zehrung stattfindet, und zwar in zunehmendem Masse bei zunehmender Temperatur. Die Zehrung ist im Leitungs¬ wasser meist stärker als im destillierten, im verunreinigten Wasser meist stärker als im Leitungswasser. Unter Einfluss eines wirklich eintretenden Gewitters zeigt sich die Zehrung meist verstärkt. Es wurden auch Beobachtungen an Teichen angestellt von denen 2 angeführt werden sollen: Temp. Witterungsbedingungen ccm 02 in 100ccm aq. 20,8° Ohne Gewitterneigung, Teiche im grellen Sonnenschein 2,00 2,20 20,8° Starke Gewitter in der Nähe, doch Teiche in grellem Sonnenschein 1,60 1,65 1,58 1,52 Nach Verzug des Gewitters 2,40 2,36 21,4° Vor Gewitter, Teich im grellen Sonnenschein 2,20 9 04 M ^ toj Xi 1) Beobachtet von K.Knauthe an den Gulirauer Fischteichen (Guhrau bei Pless). 2) Beobachtet von K. Knauthe am Dorfteich von Sarnmenthin. 16 O. Berg und K. Knauthe: Ueber den Einfluss der Tesp. Witterungsbedingungen ccm G .> in I00ccm aq. 1,38 21;4° Gewitter | Meile entfernt, Teich im 1,32 grellen Sonnenschein li‘24 1,20 22° Nach Verzug des Gewitters (kein 2,42 Regen gefallen) 2,48 Aus den Daten dieser beiden Beobachtungen ist ersicht¬ lich, dass der Sauerstoffgehalt des Teichwassers während eines in der Nähe vorüberziehenden Gewitters stark gesunken ist, um nachher wieder seinen alten, bez. einen noch höheren Wert zu erreichen. Der weit über den Sättigungsgrad hin¬ ausreichende Wert des Sauerstoffgehalts ist, wie der eine von uns1) an anderer Stelle nachgewiesen hat, Folge der lebhaften Assimilation der mikroskopischen grünen Pflanzen im Licht. Für die Erklärung der Abnahme des Sauerstoffs kommt hier also neben den sogleich zu erwähnenden Möglichkeiten auch die in Betracht, dass die Assimilation jener Pflanzen irgend¬ wie beeinflusst wurde. Was nun die Erklärung des Phänomens der Sauerstoff¬ zehrung anbetrifft, so sehen wir uns genötigt, unsere frühere Auffassung etwas zu modificieren. Wir hatten angenommen, dass die unter Einfluss des Effluviums chemisch veränderte Luft (insbesondere der Stickstoff) im Wasser in Lösung geht, und dass dann der im Wasser schon gelöste Sauerstoff zu Neubildungen gebraucht wird, und zwar zum Teil unter Mit¬ wirkung elektrolytischer Vorgänge. Merkliche Einwirkung gewöhnlicher Elektrolyse ist aber in unserem Falle vollkommen ausgeschlossen; die Ströme einer Influenzmaschine, wie wir sie benutzt haben, haben eine Stärke von höchstens pere, und von diesem Strome kann nur ein geringer Bruch¬ teil das Wasser in den Gelassen durchsetzt haben. Die Menge der elektrolytischen Produkte eines solchen Stromes liegt vollkommen innerhalb der Fehlergrenzen unserer Messungen. 1) K. Knauthe, Biologisches Centralblatt XVII No. 22 und XIX No. 23 u. 24. Elektricität auf den Sauerstoffgehalt unserer Gewässer 17 AVas die chemischen Änderungen der Luft über dem Wasser anbetrifft, so hatten wir hauptsächlich an die be¬ kannten, von Bortheiot') ausführlich studierten Vorgänge gedacht. Inzwischen ist durch eine Reihe neuerer Arbeiten die Theorie von der .Ionisation der Gase unter elektrischen und anderen Einflüssen zu recht hoher Ausbildung und sehr allgemeiner Anerkennung gebracht worden. Vermutlich spielt die Ionisierung der Luft im vorliegenden Falle eine wesent¬ liche Rolle. Ob die im Wasser beobachtete Nitritbildung mit der Sauerstoffzehrung zusammenhängt, hsben wir noch nicht sicher feststellen können. Die Nitritbildung ist unter ver¬ schiedenen Versuchsbedingungen verfolgt worden, ohne dass sich bisher nähere Aufklärung ergeben hätte.1 2) Wir müsssn unsere Resultate im Gegensatz zu denen des Herrn Euler dahin zusammenfassen, dass wir eine Sauerstoffzehrung durch das elektrische Effluvium im Wasser auch in solchen Fällen für nachgewiesen halten, in denen nach den uns geläufigen Vorstellungen biologische Prozesse von der Mitwirkung ausgeschlossen waren. Zur Erklärung wird man chemische Vorgänge (vielleicht im speciellen kata¬ lytisch-chemische) heranziehen müssen, wenn nicht somir rein physikalische Erscheinungen mit im Spiele sind. 1) S. Essny de Mechanique Chemique u. a. 2) Zur Fortführung der « Versuche hatte sich bisher leider genügend Gelegenheit gefunden. nicht 18 Entgegnung. Von Dr. W. Starck. Im „Jahrbuch für Elektrochemie“ 1899 VI. Jahrgang p. 133 beschäftigt sich ein Referent mit meiner Arbeit : „Neue Beiträge zur Kenntnis der Jonen verdünnter Schwefelsäure“. ]) Für die elektrolytische Bildung der Überschwefelsäure giebt Referent die angeblich von Kern st1 2) aufgestellte Formel HS04 + HS04 + 2 ® = H2 Sa 08 an und knüpft daran folgende Bemerkung: „Verfasser bevorzugt die von Richard s3) gegebene Er¬ klärung, dass ein Jon HS04 an der Anode zu HS04 umge¬ laden wird und dann mit einem anderen IIS04 zu H2S4084) Zusammentritt. Ein positiv geladenes Anion ist aber ein Unding.“ Ich gestehe, dass mich diese Bemerkung einigermassen in Erstaunen setzt. Ich kann in meiner Arbeit keine Stelle entdecken, an welcher von positiv geladenen Anionen die Rede wäre; mir ist überhaupt die Möglichkeit, dass man an 1) Ztsclir. phys Cliem. 29- p- 385 — 400. 2) Wo? . 3) Gemeint ist Eicharz. Eef. verfährt mit der Orthographie nicht nur dieses Namens sondern auch des meinigen etwas willkürlich. 4) Gemeint ist natürlich H2 Sa 08. n . & tar clc : .Entgegnung. 19 em derartiges „Unding“ glauben könne, nie in den Sinn ge¬ kommen. Selbstverständlich hört HS04 in demselben Aimen- icke auf, Amon zu sein, in welchem es elektrisch neu¬ tralisiert oder zu HS04 umgeladen wird. Ich ersehe zu 'deich aus dieser Bemerkung des Herrn Referenten, dass er“ sich das Wesentliche, was unter dem Vorgänge der elektrisch neutialen Abscheidung der Jonen zu verstehen sei, nicht recht klar gemacht hat. Er hätte diese Aufklärung finden können in der doch vielleicht nicht ganz unberühmten Fara- dax-Kede von Helmholtz, welcher dort5) über die Bildung gas¬ förmigen AVasserstoffes durch Elektrolyse folgendes ausfuhrt: „Heim die vorher positiv geladenen Atome von AVasser- stoti oder irgend einem anderen Kation aus ihrer Verbindung ausscheidon und sich gasförmig entwickeln, so ist das ent¬ wickelte Gas elektrisch neutral, d. h. es enthält nach der Ausdrucksweise der dualistischen Theorie gleiche Quanta po¬ sitiver und negativer Elektrizität. Entweder also ist jedes einzelne Atom elektrisch neutral, oder je ein Atom, welches positiv beladen bleibt, verbindet sich mit je einem Atom welches seine positive Ladung mit einer negativen ausgc- tauscht hat.“ ö W io ich glaube, muss man die Gleichberechtigung beider Anschauungen zugeben, und es erscheint mir bei unseren mangelhafter, Vorstellungen von dem. was man elektrische Ladung und Entladung nennt, ziemlich belanglos, welche von beiden Ausdrucksweisen man acceptiert; beide sind eben nur er fiii die llnitsachen. Auch die Richarz’sche Er¬ klärung für die Bildung der Überschwefelsäure durch Elcktro- yse1') beabsichtigt keineswegs zu dieser Frage Stellung zu nehmen, sondern bestellt nur in der Annahme, dass die Über¬ soll wefelsäu re, die man erfahrungsgemäss unter Umständen an der Anode nachweisen kann, primär elektrolytisch durch creinigung zweier HS04-Giuppen entstehe, die vor ihrer Abscheidung beide Anionen waren, nach ihrer Abscheidung als Ganzes elektrisch neutral sind. •>) Helmholtz, Vorträge und Reden. 4. Aufl. Bd. II. 1*. 273. 6) Eicharz, Chem. Iler. Berlin 21. p. 167:5. 1888; 80. p. 1826 1*97 - Atschr. phys. Ch. 4. p. 18. 1889. 2* 20 W. Starclc: Entgegnung. Wenn ferner der Referent von einer Wiedergabe von Zahlen absehen zu dürfen glaubt, „da Verfasser selber die Unsicherheit derselben betont“, so muss ich diese Bemerkung dahin berichtigen, dass ich aus genau angegebenen Gründen zwischen den meisten sicheren und einigen weniger sicheren Resultaten unterschieden habe. Berlin, Kaiserliches Telegraphen-Versuchsamt, im Januar 1901. 21 ^ ersuche zur Bestimmung der Grösse der Tropfen, welche durch die Einwirkung der Elektrisierung im Dampfstrahl erzeugt werden. Nachtrag zu meiner Dissertation „Über die Wirkung von Jonen auf den Dampfstrahl und die Grösse der von ihnen mitgeführten Ladungen.“ (Greifswald 1901). Von W. L e m m e. Bei den experimentellen Versuchen, welche Gegenstand meiner Dissertation !) sind, habe ich es unterlassen, eine Bestimmung auszuführen, die zur Bestätigung und Unter¬ stützung der entwickelten theoretischen Überlegungen wün¬ schenswert gewesen wäre; ich habe jedoch auf diesen Mangel ausdrücklich in der Dissertation, Seite 45, hingewiesen und Untersuchungen zur Ausfüllung dieser Lücke in Aussicht gestellt. Im folgenden soll über die bis dahin unternommenen \ ersuche Bericht erstattet werden. Zur Bestimmung der Tropfengrösse bei ähnlichen Unter¬ suchungen giebt J. J. Thomson1 2) zwei Methoden an. Man kann sie aus der Geschwindigkeit, mit der die gebildete Wolke sich unter dem Einflüsse der Schwere setzt, ableiten, oder aus optischen Erscheinungen, welche infolge der Beugung des Lichtes durch eine grosse Anzahl von Wassertropfen entstehen. Thomson zieht die ersterc Methode der zweiten vor aus Gründen, die er in der erwähnten Abhandlung aus- einandersetzt. Es wurde daher zunächst die erste Methode zu Grunde gelegt. In der Röhre, in welcher der Dampfstrahl bei den 1) W. Lemme. Dias. Greifswald 1901. 2) J. J. Thomson. Phil. Mag. (5) 46. S. 528. 1898. 22 Dr. hemme: Versuche zur Bestimmung der Grösse der Tropfen, früheren Versuchen elektrisiert worden war, (B auf der Tafel der Dissertation), konnte das Sinken der Wolke nicht beob¬ achtet werden, weil bei der verhältnismässig geringen Weite der Röhre sich ein grosser Teil des Nebels an den Wänden absetzte und sie dadurch undurchsichtig machte. Es wurde nun versucht, die in der Elektrisierungsröhre B gebildete Wolke in ein weiteres Gefäss, eine Klärflasche von etwa 10 Liter Inhalt, mittels eines Aspirators überzusaugen. Hier¬ bei zeigte sich ein ähnlicher Übelstand wie vorher. In der Röhre und den noch engeren Zuleitungen zu der Klärflasche, sowie in dem Flaschenhälse setzte sich eine so grosse Menge des gebildeten Nebels ab, dass der Rest des Nebels, der wirklich in den weiteren Teil der Flasche gelangte, zu wenig dicht war, als dass eine Beobachtung von einiger Sicherheit möglich gewesen wäre. Die Elektrisierungsröhre wurde daher fortgelassen, und der Dampfstrahl in einer doppelt tubulierton Flasche von etwa 12 Liter Inhalt elektrisiert. Der obere Tubus enthielt einen doppelt durchbohrten Gummistopfen; in der einen Durchbohrung befand sich die „elektrische Spitze“, in der anderen die Röhre, aus welcher der Dampf¬ strahl ausströmte; diese war länger als der Flaschenhals, so- dass sie in den weiten Teil der Flasche hineinragte. Der untere Tubus trug einen Korkstopfen, in dem eine Glasröhre steckte, aus welcher das Wasser auslief, wenn das Gefäss staubfrei gemacht werden sollte. Bei dieser Versuchsanord¬ nung bildete sich ein dichter Nebel in dem Gefäss, der sich nach dem Auf hören der Elektrisierung setzte; jedoch zeigten sich fortdauernd starke Wirbelbewegungen innerhalb des sinkenden Nebels, die, von dem „elektrischen Wind“ bei der Spitzen aus Strömung herrührend, sehr lange andauerten, so dass eine scharfe obere Grenze, wie sie z. B. Townsend1) bei seinen analogen Versuchen beobachtet hat, nicht auftrat. Infolgedessen war es auch unmöglich, die Strecke, welche die Wolke durchfiel, mit Sicherheit zu messen. Aus diesem Grunde wurde die Methode zunächst aufge¬ geben, und eine Bestimmung der Tropfengrösse nach dem optischen Verfahren versucht. Die Theorie der Beugung 1) J. S. Townsend. Phil. Mag. (5) 45. S. 125. 1898. welche durch die Einwirkung der Elektrisierung etc. 23 zeigt, dass die Beugungserscheinung für einen kleinen un¬ durchsichtigen Schirm dieselbe ist wie für eine kleine gleich¬ gestaltete Öffnung in einem übrigens undurchsichtigen Schirm, ausgenommen, dass die Intensität im ersten Falle in der Mitte der Erscheinung unendlich mal stärker ist als in letzterem. 1 ) Ferner zeigt die Theorie, dass, wenn die Zahl der beugenden Öffnungen sehr gross ist, und dieselben regellos verteilt sind, was bei unseren Versuchen also für die als undurchsichtig anzusehenden Tröpfchen zutreffen würde, das Beugungsbild ganz dasselbe ist wie das von einer Öffnung bezw. einem Tröpfchen hervorgerufene. Für Beugungserscheinungen an einer kreisförmigen Öffnung gilt die allgemeine Formel2) wo ü den sehr kleinen Winkel zwischen dem einfallenden und dem gebeugten Strahl, R den Radius der beugenden Öffnung und \ die Wellenlänge des Lichtes bezeichnen. z hat lür den ersten hellen Beugungsring den Wert 1 ,220 — , 3) so dass wir erhalten J? 0,61 1 x ~ o-’ Zur Berechnung von 0 betrachten wir nebenstehende Figur. B A 1) G. Kirchhoff, Vorlesungen über matli. Optik, lierausg. von K. Honsel. (Leipzig, 1895). S. 96. 2) G. Kirchhoff a. a. 0. S. 94. 3) G. Kirchhoff a. a. 0. S. 95. 24 Dr. Lemrne: Versuche zur Bestimmung der Grösse der Tropfen, J-j bedeutet die Lichtquelle, A das Auge des Beobachters, 13 einen Schnitt durch die Mitte des beugenden Feldes, r den Radius des ersten hellen ßeugungsringes für Licht von der Wellenlänge 1. Die Strecken a und b1 die Entfernungen des Auges und der Lichtquelle von der Ebene der beugenden Tröpfchen, können direkt gemessen werden; ebenso kann r an einer dicht hinter die Lichtquelle L gestellten Skala ab¬ gelesen werden. Dann können wir zunächst den Winkel 9 ausdrücken durch die Gleichung r a~\-b Bei der Kleinheit des Winkels 9 können wir statt der Tangente den Winkel selbst einsetzen, also 9 = — —y. Die r a -f- b Strecke CD ist einmal = btg(& — 9), dann = atg 9. Da auch der Winkel (ff— 9) sehr klein ist, können wir schreiben: 6 (ff — 9) = «9 a + b r b Die Versuche wurden nun in folgender Weise ausge¬ führt. Nachdem das Gefäss (die oben beschriebene doppelt tubulierte Klärflasche) staubfrei gemacht worden war, wurde der Dampfstrahl eingelassen und zugleich kurze Zeit hindurch elektrisiert; bei längerem Elektrisieren setzte sich zu viel Nebel an den Wänden ab und machte sie dadurch undurch¬ sichtig. Als Lichtquelle diente eine kleine elektrische Glüh¬ lampe. Im verdunkelten Zimmer konnte deutlich ein farbiger Ring beobachtet werden, der sich ziemlich lange unverändert hielt. Am auffallendsten für das Auge ist an diesem Ringe der braungelbe innere Teil, welcher dem ersten Minimum für das violette Licht entspricht. Der Durchmesser des braunen Ringes wurde an einer Skala abgelesen ; die Strecke b wurde gemessen. Es ergaben sich die Werte r = 4 cm, b = 50 cm, also ff = 0,08. 25 rcelche durch die Einwirkung der Elektrisierung etc Dies in die Formel I eingesetzt, ergiebt R = 3.10~4cm. wenn wir für X die Wellenlänge des violetten Lichtes, 40.10-6 cm, nehmen. Dieser Wert R ist etwa 10 mal so gross, als sich nach der Theorie vermuten liess. ln meiner Dissertation habe ich auf Seite 45 Werte für den Radius der Tropfen angegeben, wie sie auf Grund der Theorie zu er¬ warten wären. Dabei wurde der Ri cha rz ’sche* 1) Wert für da® Elementarquantum s s* 129.10“12 C. G. S. benutzt. Nimmt man für das Elementarquantum denjenigen Wert, der den grössten Anspruch auf Genauigkeit und Sicherheit machen kann, nämlich den jüngst von Planck 2) berechneten £ ~ 469. 10~12 C. G. S., so erhält man Werte, die etwas grosser als die angegebenen sind, nämlich C max 4,1 3.10 ~5 p min = 2,24. 10~5. Selbst bei diesen Werten bleibt also das oben angedeutete Iiss\ orhältnis bestehen. Auf seine Erklärung kommen wir am Schlüsse zurück. 'Wie bereits erwähnt wurde, hält J. J. Thomson die optische Methode für weniger gut geeignet zur Bestimmung der Tropfengrösse als die Methode des Sichsetzenlassens. Ich hm deshalb, da einige Wiederholungen der Versuche ganz ähnliche Ergebnisse hatten, zu der ersten Methode zurückge¬ kehrt und habe auf folgende Weise eine wenigstens ange¬ näherte Bestimmung der Senkungsgeschwindigkeit der Wolke versucht. AVenn auch eine scharfe obere Grenze der Wolke nicht wahrnehmbar war, so konnte jedenfalls ein Sinken des Kobels an sich beobachtet worden; und der Nebel verschwand, wenn er die Oberfläche der den Boden des Gefässes bedeckenden \Y asserschicht erreicht hatte. Bestimmt man nun die Zeit von dem Augenblicke, wo mit Elektrisieren aufgehört und der Dampfstrahl abgcstellt wurde, bis zu dem Augenblicke, wo der dichte Nebel beim Erreichen der Wasserschicht vor- 1) ßicharz, Sitzungsber. Niederrh. Ges. 47. S. 114 1890 Wied Ann. 52. S. 385. 1894. I) M. Planck, Verb. d. deutschen phys. Ges. 2. Nr. 17. 8 245 Dezember 1900 90 Br. Lemme: Versuche zur Bestimmung der Grösse der Tropfen , schwand — ein Zeitpunkt, der sich allerdings nur sehr angenähert festlegen lässt — , und misst man die Ent¬ fernung der Ausströmungsöffnung von der Oberfläche der Wasserschicht, so kann man daraus die Geschwindigkeit r, mit der sich der dichte Nebel gesetzt hat, berechnen. Dann o’üt für den Radius der Tropfen die Formel l *) O wo den Reibungskoefficienten des Gases bedeutet, durch welches der Tropfen fällt, in unserem Falle also Luft. Eine Bestimmung, die in der angegebenen TV eise ausgeführt wurde, ergab, dass die Wolke die Strecke bis zur Oberfläche der Flüssigkeitsschicht, 20 cm, in 100 sec durchfiel, also mit einer Geschwindigkeit von 0,2 cm/sec. Wiederholungen dieses Versuchs zeigten dasselbe Ergebnis. Daraus ergiebt sich R = 4.10-4 cm, a zu 180.10-0 gesetzt. Dieser Wert stimmt auffallend gut mit dem nach der optischen Methode gefundenen überein; und der Schluss liegt nahe, dass Tropfen dieser Grösse in der That vorhanden ge¬ wesen sind. Eine Beobachtung, die ich aber bei dieser letzten Bestimmungsmethode gemacht habe, spricht dafür, dass die gefundenen Werte die mittlere Tropfengrösse nicht richtig ausdriicken. Wenn sich die gesamte Menge des gebildeten Nebels gesetzt hätte, so müsste hinterher das Ge- fäss nebelfrei gewesen sein. Dies war jedoch nicht der Fall. Der dichte Nebel, der sich in dem Gefäss bildete, setzte sich zwar in seiner Hauptmasse. Wenn er aber nach etwa 100 sec die untere Grenze erreicht hatte, blieb ein dünner, feiner Nebel in dem Gefäss zurück, der in andauernder heftiger Wirbelbewegung war und nach kurzer Zeit zerfloss, ohne dass ein merkbares Sinken stattgefunden hätte, geschweige denn eine Beobachtung seiner Geschwindigkeit möglich ge¬ wesen wäre. Daraus folgt, dass, wenn auch anfänglich Tropfen von der Grössenordnung IO-4 vorhanden gewesen sind, doch auch kleinere Tropfen gebildet wurden, die viel¬ leicht der hypothetisch geforderten Grössenordnung 10~5 ent- 1) J. J. Thomson, Entladung der Elektricität durch Gase. (Leipzig, 1900). S. 8. 27 u eiche durch die 1 linwirJcung der ItleJctrisierunej etc. sprachen. Die von solchen Tröpfchen erzeugten Beugungs¬ ringe müssten zehnfach grösseren Durchmesser als die wirk¬ lich beobachteten haben, wenn überhaupt die Erscheinungen noch von derselben Art sind, was sehr zweifelhaft ist, da die Grössenordnung der Tröpfchendurchmesser bei ihnen dieselbe wie die dei Lichtwellenlänge wäre. Dazu kommt noch, dass aus anderen Gi linden sehr wahrscheinlich ist, dass diejenigen bei der Elektrisierung des Dampfstrahls erzeugten Tröpfchen, welche Träger der mitgeführten Ladungen sind, ganz ver¬ schiedene Grösse haben können1), so dass sie in ihrer Ge¬ samtheit gar kein bestimmtes Beugungsbild geben können. Aus allen diesen Gründen werden in unserem Falle die Vor¬ gänge so kompiliert, dass eine Bestimmung der wahren mittleren Tiopfengrösse nach den beiden angegebenen Me¬ thoden unmöglich erscheint. Von den Tröpfchen der grösseren Art, R = 3. IQ-4, deren Grösse bestimmt werden konnte, darf man wohl annehmen, dass für sie als Coudensationskerne Beste von feinem Staub dienten, der entweder trotz Filtrierens durch einen Wattepfropf in der Luft übrig geblieben war, welche die Klärflasche füllte ; odei der durch den einströmenden Dampf mitgebracht wurde, und entweder aus dem "W asser der Kochflasche oder den Dampfzuleitungsröhren entstammte. Es dürfte wohl sehr schwierig sein, diese geringen Staubmengen völlig zu besei¬ tigen; dadurch wäre aber auch für den vorliegenden Zweck nichts erreicht worden. Denn trotz ihrer Beseitigung wäre der Durchmesser der ausser ihnen existierenden kleineren Tröptchenart doch aus den angegebenen Gründen unbestimmbar geblieben. kür die kleineren Tröpfchen können wir dagegen an¬ nehmen, dass sie als Gondensationskerne die Jonen enthielten. Aus dem Werte des Elementarquantums und den Versuchs¬ ergebnissen der Dissertation berechneten wir oben (Seite 5) als Radius dieser Tröpfchen den Wert p == 3.10~5 im Mittel. To wn send fand für seine Tröpfchen (als mittleren Wert) P — 0,75.10 J, also einen doppelt so grossen Wert. Da Townsends Tröpfchen auf ganz andere Weise entstanden, 1) Siehe Diss. S. 44. 28 & r • Temme: Versuche zur Bestimmung der Grösse der Tropfen etc. ist dieser Grössenunterschied durchaus nicht auffallend. (Vergl. die Bemerkung Diss. S. 43). Im Gegenteil: man wird in Anbetracht der Verschiedenheit der Entstehungsweise davon überrascht sein können, dass trotz ihrer die Grösse der Tropfen in beiden Fällen so nahe dieselbe war. Vielleicht werden die Ursachen, welche die Bestimmung der Tröpfchengrösse im Dampfstrahl vereitelten, sich vermeiden lassen, wenn man in einem vorher staubfrei gemachten feuchten Luftquantum durch Spitzenausströmung Jonen erzeugt und dann durch adiabatische Ausdehnung die Jonen als Conden- sationskerne fungieren lässt. Ich habe dahin zielende Ver¬ suche in Aussicht genommen. Bei der Ausführung der oben beschriebenen Versuche bin ich von Herrn Professor Rio harz -Marburg in liebens¬ würdigster Weise unterstützt worden, wofür ich ihm meinen verbindlichsten Dank ausspreche. Greifswald, Physikalisches Institut d. Univ., im März 1901. 29 Das Meteoreisen von Surprise Springs, Bagdad, San Bernardino Co., Süd-Californien. Von E. Cohen. Nach freundlicher Mittheilung von Herrn Professor Ward wurde das 1524 gr. schwere Eisen im Herbste 1899 von D. J. Haves frei an der Oberfläche einer Kiesablagerung“ liegend bei Surprise Springs am Südfuss der Bullion Bange, ca 45 km südlich von Bagdad (San Bernardino Co.) in Süd- Californien gefunden. Der Probirer J. Reed in San Bernar¬ dino schnitt zur Prüfung ein flaches Endstück ab und stellte fest, dass beim Aetzen schöne Widman Stätten ’sche Figuren entstehen. Zur näheren Untersuchung erhielt ich von Herrn Pro¬ fessor Ward ein 157 gr. schweres flaches Endstück mit 33 qcm Schnittfläche (wahrscheinlich das von Reed abge¬ trennte Stück), sowie ein Gypsmodell des ganzen Meteoriten, wofür ich ihm auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank ausspreche.1 Nach dem Modell hat der Meteorit die Gestalt eines stark abgestumpften, schwach sich verjüngenden Kegels, dessen Basis und Spitze ähnlich gewölbt sind, wie ein Gelenkkopf (Ff. I Fig. 1.) Peripherisch sind fast der ganzen Höhe nach 1) Der grösste Theil des Meteoriten (1410 gr.) befindet sieh in dor Wa r d-Co o n ley ’schen Sammlung (The Ward-Coonley Collection of Meteorites. Chicago 1901). Nach diesor Gewichtsangabe und nach dom Gewicht dos Abschnitts (,l,r,7 gr.) muss das Eisen schwerer als 1524 gr. gewesen sein. Rechnet man noch einen Schnittverlust von 33 gr. hinzu, so gelangt inan zu einem ursprünglichen Gewicht von ca 1000 gr. 30 E. Cohen: Das Meteoreisen von Surprise Springs , zwei Einbuchtungen vorhanden, von denen die eine glatt und flachmuschelig ist (auf der Photographie links, in starker Verkürzung), die andere tiefer eingesenkte eine unregelmässig grubige Oberfläche besitzt (vordere Fläche). Es scheint, dass hier zwei Schollen abgesprengt sind, jedoch zu einer Zeit, als der Meteorit noch eine kräftige Eigenbewegung besass, da nach dem Modell zu urtheilen vollständige Be¬ endung stattgefunden hat. Abgesehen von der grubigen Ablösungsfläche zeigen die übrigen Begrenzungsflächen nur so kleine und so flache Grübchen, dass sie auf dem Modell und demgemäss auch auf der nach letzterem hergestellten Photographie nicht hervortreten; eigentliche fingerförmige Eindrücke und schüsselförmige Vertiefungen fehlen voll¬ ständig. Die dünne, schwarze, den vorliegenden Abschnitt auf der einen Seite bedeckende Kruste ist augenscheinlich die ursprüngliche Schmelzrinde, welche aber nicht mehr ganz frisch sein dürfte, da sie einen rothbraunen, nicht, wie unver¬ änderte Rinde, einen schwarzen Strich liefert. Wo dieselbe ganz oder auch nur zum Theil abgescheuert ist, kann man deutlich den Aufbau aus oktaedrischen Lamellen erkennen. Nach dem Erhaltungszustand der Oberfläche dürfte der Fall nicht sehr lange vor dem Auffinden stattgefunden haben, es sei denn, dass in der betreffenden Gegend, ähnlich wie in der Wüste Atacama, atmosphärische Niederschläge so gut wie ganz fehlen, und ein Meteoreisen sich demnach längere Zeit fast unverändert erhalten kann. Sofort nach schwachem Aetzcn hebt sich eine Verän¬ derungszone scharf ab, welche auf der Schnittfläche (Tf. I. Fig. 2) zwischen 2\ und 7 mm breit ist. In Wirklichkeit dürfte die Breite jedoch ziemlich constant sein und zwar 2 -3 mm. Da der Abschnitt von dem auf der Abbildung nicht sichtbaren, sehr flach gewölbten Theil des Meteoriten stammt, und die Oberfläche demnach an beiden Enden unter einem sehr spitzen Winkel geschnitten wird, muss sich die Zone hier viel breiter projiciren, als ihrer wirklichen Tiefe entspricht. An der einen Seite, wo die Zone sehr schmal wird, ist wahrscheinlich eine flache Scholle abgesprengt, aber zu einer Zeit, als die Erhitzung noch hinreichend stark war, 31 Bagdad , San Bernardino Co., Süd-Cal fornien. um eine Structurveränderung — wenn auch nur bis zu einer geringen Tiefe — zu bewirken. Dass die merkliche Hitzwirkung sich auf eine verhältnissmässig schmale peripherische Zone beschränkt, dürfte sich dadurch erklären, dass der Meteorit beim Eintritt in die Atmosphäre eine verhältnissmässig niedrige Temperatur besitzt1 und nur an seiner Oberfläche eine starke Erhitzung erfährt, welche sich in Folge der kurzen Dauer trotz ihrer Intensität und trotz der guten Leitung des Nickeleisen nicht bis ins Innere fortpflanzen kann. Das Vorhandensein einer Veränderungszone bestätigt auch den aus der Oberflächenbeschaffenheit gezogenen Schluss, dass eine merkliche Änderung der Gestalt nach dem Fall nicht stattgefunden hat. Der Kamazit ist sehr reich an dicht beieinander liegenden Aetzlinien und Aetzgrübchen, so dass die geätzte Fläche in Folge der reichlichen diffusen Reflexion matter erscheint, als es gewöhnlich der Fall zu sein pflegt; jedoch ist der orientirte Schimmer immerhin noch recht deutlich. Die nicht abgekörnten Balken sind zum Theil lang und dann meist geschart, zum Theil kurz und wulstig. Taenit ist kräftig entwickelt. Von den reichlichen Feldern sind die grösseren dicht erfüllt von Kämmen; einige kleine sind feinkörnig und sehr dunkel, wie dies in der Regel der Fall zu sein pflegt. Obwohl die Veränderungszone sich scharf von dem inneren Theil des Meteoriten abhebt, ist die Structurver¬ änderung verhältnissmässig gering. Bandeisen und Fülleisen lassen keine Beeinflussung erkennen, und demgemäss sind die Balken noch deutlich begrenzt. Aber letztere zeigen weder Aetzlinien, noch Aetzgrübchen, sondern erscheinen nach schwachem Aetzen dicht erfüllt mit kleinen dunklen Körnern und daher dunkler und matt bis schwach schimmernd; nach stärkerem Aetzen wird der Kamazit noch dunkler und zerlegt sicli schliesslich in feine Körnchen. An accessorischen Gemengtheilen ist nur Schreibersit in mässiger Menge wahrzunehmen. Er bildet theils kleine Körner, welche in den Balken liegen, theils eine 2 cm lange, 1) Die Temperatur wird lediglich von dem Verhültniss zwischen aufgenommener Sonnenwiirmo und Ausstrahlung abhängen. 32 E. Cohen: Das Meteoreisen von Surprise Springs , 1 mm dicke plattenförmige Partie; nur letztere tritt auf der Photographie (in der Mitte unten) hervor. Surprise Springs liegt etwa an der Grenze der Oktaedrite mit mittleren und breiten Lamellen, dürfte aber noch ersteren zuzurechnen sein. Dadurch, dass einige vierte Lamellen von wulstiger Form und unregelmässiger Begrenzung in die Schnittfläche fallen, macht das Gesammtgefüge den Eindruck gröberer Structur. Die Analyse lieferte die unter I bis Ic folgenden Zahlen; Id giebt die Gesammtzusammensetzung, Ie diejenige des Flickeleisen nach Abzug der accessorischen Gemengtheile. Da bei der Abmessung der Lösungen ein Irrthum vorgefallen war, wurde das Eisen zweimal bestimmt, das Mittel aus den um 0 2 differirenden Zahlen eingefülut und auf 100 be¬ rechnet. I Ia Ib Ic Id Ie Angew. Subst. 0.7941 2.3824 1.6163 1.8846 Fe 91.01 91.01 91.65 Ni 7 65 7.65 7.39 Co 0.89 0.89 0.87 Cu 0.070 0.07 0.07 Cr 0.037 0.04 S 0.081 0.08 P 0.22 0.22 c 0.024 0.02 0.02 CI 0.024 0.02 100.00 100.00 Aus obigen Daten berechnet sich als mineralogische Zusammensetzung: Nickeleisen 98.33 Phosphornickeleisen 1.43 Troilit 0 10 Daubreelith 0.10 Lawrencit 0.04 100.00 Der Nickelgohalt entspricht der reichlichen Entwickelung von Taenit. Bemerkenswerth ist der verhältnissmässig hohe Gehalt an Kupfer, welches aber jedenfalls eisenfrei war, da Bagdad, San Bernardino ( .o Siid-C'alifbrnien. 33 es doppelt gefällt wurde. Ich habe das Chrom, weil dasselbe mit Königswasser in Lösung gegangen ist, auf Daubreelith zurückgeführt, obwohl die Richtigkeit dieser Annahme fraglich erscheint, nachdem mehrfach bei Meteoreisenanalysen nicht die genügende Schwefolmenge gefunden worden ist, um das ganze Chrom auf Daubreelith zu verrechnen. Das specifische Gewicht bestimmte Herr Dr. W.JLeick zu <.<308 bei 14.5° C (Gewicht des Stücks ~39T8~gr)"; daraus berechnet sich für das Nickeleisen unter Berücksich- tigung der accessorischen Gemengtheile 7 . 7570. 34 Prof. Beruh. Solger: Bemerkungen zu einem Fall Aus dem anatomischen Institut zu Greifswald. Bemerkungen zu einem Fall von schiefer Gesichtsspalte beim Schaf. Yo n Prof. Bern li. Solger. Hierzu Tafel No. I und 4 Textfiguren. Um vor einem Kreise von Lesern, die der Morphologie der Säugethiere und des Menschen ferner stehen, die bei unserem Thema in Frage kommenden Verhältnisse mit Erfolg erörtern zu können, gehen wir am besten von Thatsachen aus, über die man sich jeden Augenblick am lebenden Men¬ schen unterrichten kann. Der innere (mediale) Augenwinkel hat bekanntlich eine andre Form als der äussere (laterale). Zur Bildung des letzteren stossen die freien Lidränder spitz¬ winklig zusammen, dort nähern sie sich gleichfalls bis auf eine Entfernung von etwa 2 bis 3 Millimeter, ändern dann aber ihre Richtung, um nach geradlinigem Verlauf in einem lateralwärts offenen Bogen in einander überzugehen. Der dadurch hergestellte, buchtartige Ausschnitt der Lidcommissur wird Thränensee genannt, das von seinem Grunde sich er¬ hebende, röthliche, mit Schleimhaut überzogene Wärzchen, das manchmal bei Catarrhen der Augenbindehaut sich un¬ angenehm bemerklich macht, heisst Caruncula lacrymalis. Au dieses Gebilde schliesst sich weiter lateralwärts eine nach ausser, concave Schleimhautfalte (Plica semilunaris) an, welche beim Menschen das Rudiment eines bei Säugethieren be¬ stehenden, beweglichen dritten Augenlids, der Palpebra tertia, darstellt. An der Stelle, wo die medialen Abschnitte der von schiefer Gesichtsspalte beim Schaf. 35 Lidränder in stumpfem Winkel zur Umrahmung des Thränen- see’s umbiegen, am Beginn der sog. Pars laervmalis der Lid¬ ränder macht sich oben wie unten eine kegelförmige Erhaben¬ heit der hinteren Lidkante geltend, die man als Thränenpapille bezeichnet und von denen besonders die untere sehr deutlich ausgebildet zu sein pflegt. Jede dieser Thränenpapillen trägt eine nadelstichförmige Marke, den Thränenpunkt, in Wirk¬ lichkeit den Anfang eines engen Kanälchens, des Thränen- kanälchens. Die beiden Thränenkanälchen umgreifen, ein¬ gebettet in die Lidsubstanz, den Thränensee oben und unten und senken sich dann in einen weiteren, oben blind geschlos¬ senen, nach unten offenen Hohlraum, den Thränensack, der das obere Ende eines Kanals, des Thränennasenkanals dar- stcllt, welcher in fast senkrecht nach abwärts gerichtetem Zuge die Nasenhöhle erreicht und hier unterhalb der unteren Muschel in den unteren Nasengang mündet. Das wären die AVege, auf denen die Secrete, welche mannigfache Drüsen der Bindehaut unter gewöhnlichen Verhältnissen in mässiger Menge liefern, in die Nasenhöhle abgeführt werden. Andere Erfahrungen, die wir gleichfalls am lebenden Menschen machen können, bringen uns unserem Ziele näher, doch führt uns diese Reihe von Beobachtungen schon auf das Gebiet des Krankhaften. Normalerweise steht das hinter den geschlossenen Lidern befindliche Cavum, abgesehen von dem eben besprochenen Thränennasenkanal, mit der Nasenhöhle in keiner weiteren offenen Verbindung, und von der Mund¬ höhle ist letztere durch den harten und weichen Gaumen ab* geschlossen, denn die engen Ductus incisivi sind blind¬ geschlossene Gänge, dio von dem Boden der Nasenhöhle ausgehen, aber die Mundhöhle nicht erreichen. Bei manchen Individuen nehmen wir nun aber Spalten im Gesicht wahr, die sich von einer der genannten Oeffnungen zur andren er- sti ecken, die entweder einseitig oder doppelseitig auftreten können und die in leichteren Fällen nur eine mehr oder minder erhebliche Verunstaltung bewirken, in anderen Fällen zugleich auch schwere, functioneile Störungen im Gefolge haben können. Solche Spaltbildungen finden sich als sog. „Hasenscharte^' im Bereiche der Oberlippe, als „Wolfsrachen“ oder Gaumen¬ spalte durchsetzen sie den harten und weichen Gaumen. 3* 36 Prof. Beruh. So lg er: Bemerkungen zu einem Pall Ausser diesen häufig auftretenden Missbildungen beobachtet man, wenn auch seltener, seichte Furchen oder tiefe Spalten, die ziemlich genau an der Stelle des Thränennasenkanals verlaufen, denn sie erstrecken sich aus der Gegend des in¬ neren Augenwinkels zur Nasenöffnung derselben Seite, sog. „schiefe Gesichtsspalten“. Aber noch an andren Stellen kom¬ men abnorme Spaltbildungen oder abnorme Verlängerungen normaler Spalten vor, dazu gesellen sich noch als verwandte Vorkommnisse Fisteln im Bereiche des Halses, die Hals- oder Kiemenfisteln. Alle diese Befunde stellen sämmtlich oder doch der über¬ wiegenden Mehrzahl der Fälle nach Hemmungsbildungen dar, d. h. der betreffende Körperabschnitt bleibt auf einer Ent¬ wicklungsstufe abnormerweise stehen, die er eigentlich hätte durchlaufen sollen. Unsere nächste Aufgabe wird es daher sein, die Entwicklungsgeschichte des Gesichts zu untersuchen, und dabei auch einen Blick auf die spätere Halsgegend zu werfen. Figur 3 (Taf.) stellt die seitliche Ansicht eines der von His hergestellten, trefflichen Modelle menschlicher Embryonen dar und zwar eines solchen von 23 Tagen (Modell No. 6); uns interessirt hier nur die seitliche Gegend des Gesichts und Halses. Wir erkennen sofort, dass beide Regionen nicht un¬ erheblich von dem Zustande des erwachsenen Körpers ab¬ weichen. In a sehen wir den sog. Oberkieferfortsatz, in b den Unterkieferfortsatz, auf welchen, durch Furchen, die man früher irrthümlicherweiso für durchgängige Spalten („Kiemen¬ spalten“)1), wie sie den amnionlosen Wirbelthieren zukommen, erklärte, von einander getrennt, noch drei weitere hufeisen¬ förmige Spangen, die Kiemen- oder Schlnndbogen, folgen. Diese Schlundfurchen verschwinden, ebenso wie die gleich näher zu characterisirenden Gesichtsspalten, unter normalen Verhältnissen wieder, können aber auch, wie diese, unter ge¬ wissen Umständen bestehen bleiben. Sie stellen dann die 1) Doch liat Zimmer mann (1889) an einem 7 mm langen mensch¬ lichen Embryo aus der 7. Woche gefunden, dass hier „an dem dorsal gelegenen Ende der ersten Kiemenfurche sich jedcrseits eine vollständig durchgängige, wirkliche Spalte, resp. ein von vorn nach hinten zusammen¬ gedrückter Canal“ vorfand. von schiefer Gesichtsspalte beim Schaf 37 sog. Halskiemenfisteln dar, die entweder als enge, blind ge¬ schlossene, nässende Kanäle erscheinen oder die, nachdem die zarte Verschlussplatte zwischen den betreffenden Schlund¬ bogen nachträglich resorbirt wurde, als durchgängige Fisteln die ganze Dicke der seitlichen Schlundwand von der Haut bis zur Schleimhaut durchsetzen. Dass diese Schlundbogen des Menschen, deren allmählich vier angelegt werden, den übrigens zahlreicheren Kiemen¬ bogen niederer Wirbelthiere entsprechen, ist zweifellos. Nur haben sie bei Säugethieren >) und beim Menschen eine Re- duction erlitten. Nicht minder gross ist die Uebereinstimmung in den Hauptzügen der embryonalen Physiognomie sämmt- licher Wirbelthiere. kür die Mehrzahl der TV irbelthier-Embryoneu früherer Perioden gilt nämlich nach His (No. 21, S. 387) Folgendes: „Zwei obere Rinnen, die Augennasenrinnen, liegen zwischen dem Stirnwulst und den beiderseitigen Oberkieferwülsten, zwei andere zwischen den letzteren und den Seitenhälften des Unterkieferbogens, und die fünfte unpaare Rinne trennt die Unterkieferhälften von einander“. Einen bemerkens- •werthen Unterschied gegen die niederen, amnionlosen Wirbel¬ thiere (fische, Amphibien) zeigen die Amnioten insofern, als bei ihnen zeitweise eine starke Krümmung des Kopfes gegen die ventrale Fläche des Rumpfes eintritt, die sog. Nacken¬ beuge, welcher der dorsal vorspringende Nackenhöcker ent- ßpiicht und welchen die „längste durch den Körper zu legende Gerade1 (His) schneidet, ln dieser „spangenartigen“ Vorn¬ überbeugung des Kopfes gegen den Rumpf, die er in einer früheren Publication (No. 9, Rand II, S. 37) von Spannungs¬ wirkungen des Amnion“ ableitet, sieht His eine „Vorbedin- gung zur Halsbildung“. V ährend die Nackenbeuge in Fig. 3 noch nicht aus¬ gebildet ist und nur als flache Wölbung angedeutet erscheint, ist dagegen die sog. Kopfbeugo, die winklige Abknickung des praechordalen 2) Schädeltheils mit dem Scheitelhöcker (daher 1) Nach Rücker t (1884) kommen bei Säugethieren fünf Visceral- ogen zur Anlage, sio sind jedoch nur an ihrer medialen Fläche durch vier Entodermtaschen allo deutlich von einander gesondert. 2) Im Grossen und Ganzen ist das richtig, wenn auch das vorderste 38 Prof. Bernh. Solger: Bemerkungen zu einem Fall auch Scheitelbeuge genannt) gut ausgeprägt. Sie ist eine Eigenthümlichkeit aller Wirbelthier-Embryonen, wenn sie auch graduelle Verschiedenheiten zeigt. Während sie bei den Knochenfischen wohl am wenigsten in die Erscheinung tritt und auch bei den Amphibien nicht besonders auffällt, stehen dafür die Embryonen der Haie und Rochen hinter denen der Amnioten in dieser Beziehung kaum zurück. Auch für das Auftreten dieser Kopf beuge glaubte His früher das Amnion verantwortlich machen zu müssen. In seiner vielgenannten Schrift: Unsere Körperform etc. führt er (No. 5, S. 92) aus. wie zu einem bestimmten Zeitpunkt dem longitudinalen Wachsthum des Embryo sich ein Hinderniss entgegensetze, nämlich die Ueberlagerung des vorderen, freien Kopfendes durch eine vom Embryo selbst gelieferte Falte, die sog. vordere Amnionfalte. Diesem Widerstande, den der wachsende Kopf nicht zu überwinden vermöge, passe er sich an, indem er sich krümme. Zum Beweis dafür, dass wirk¬ lich das Amnion oder die Schafhaut die Ursache der ent¬ stehenden Kopfkrümmung sei, bringt His die Angabe bei, dass diese Krümmung nur bei den Amnioten sich finde. Dies widerspricht aber den Thatsachen und desshalb muss der Erklärungsversuch als misslungen bezeichnet werden. Eine Abbildung des Gesichts eines menschlichen Em¬ bryo in der Ansicht von vorne habe ich nicht beigegeben, ich verweise daher auf die bildlichen Darstellungen der leicht zugänglichen Handbücher und Grundrisse der Entwicklungs¬ geschichte von Kölliker, 0. Schultze, Kollmann u. A., auf das grosse Werk von His (No. 9) oder endlich auf Me r- kel’s topographische Anatomie (No. 11, Fig. 187). Auf dieser Figur, welche die verschiedenen, in der Umgebung der Mund- bucht auftretenden Fortsätze zu erläutern bestimmt ist, zeigt sich „eine ypsilonförmige Spalte, deren unterer einfacher Schenkel in der Mundhöhle steht, deren beide oberen Schenkel nach den Sinnesorganen emporsteigen, und zwar der mediale nach der Riechgrube, der laterale nach dem unteren Umfang der Augenanlage“. Den medial von diesen Spalten gelegenen Ende der Chorda dabei bogenförmig geknickt wird (s. Bon net, No. 20» S. 182 und Fig. 151). von schiefer Gesichtsspalte beim Schaf. 39 Raum, der zugleich zu beiden Seiten der Medianebene; sich findet, füllt der mittlere Nasenfortsatz aus mit seinen beiden Processus globulares (His).1) Von den beiden Schenkeln des Ypsilon wird der seitliche Stirnfortsatz umfasst, an welchen weiter lateral- und abwärts, aber von ihm durch den seit¬ lichen Schenkel des Y (Augennasenrinne) getrennt, der Ober¬ kieferfortsatz sich anschliesst. Diese Spalten verschwinden2) schon im 2. Monat des embryonalen Lebens spurlos, es ver¬ wächst also der Oberkieferfortsatz einerseits mit dem seitlichen Stirnfortsatz und weiter nach abwärts, also der Mundspalte näher, mit dem entsprechenden Processus globularis andrer¬ seits. Aber manchmal bleiben sie, wie schon bemerkt, ab- normerweise bestehen und an der Hand solcher Beobachtungen kann man dann auch den Versuch machen, jenes characto- 1) Der äussere oder laterale Nasenfortsatz heisst bei His: seitlicher Stirnfortsatz, der Stirnfortsatz der Autoren in Folge dessen mittlerer fctirnfortsatz, die inneren Nasenfortsätze: Processus globulares. 2) Allerdings bestreitet Hoclistetter (No. 19) das Vorkommen cinei Nasenfurche oder Nasenrinne, welche von der Riechgrube zur primi¬ tiven Mundhöhle ziehe, für Kaninchen-, Katzen- und Menschenembryonen, die primitive Choane sei demnach auch nicht der Rest einer die beiden Räume mit einander verbindenden Spalte, eine Communication entstehe vielmehl eist secundär durch Canalisation einer zwischen medialen und lateralen Stirnfortsatz sich einschiebenden, soliden Epithellamelle; denn dci piimithe Gaumen entsteht nach ihm nicht, wie Dursy und wohl sämmtliche Autoren es wollen, durch Vereinigung des mittleren Stirn¬ fortsatzes mit den beiden Oberkieferfortsätzen, sondern kommt vielmehr durch Anlagerung des lateralen an den medialen Stirnfortsatz zu Stande. — Keibel (No. 22) bestätigt zwar die Richtigkeit der von Hochstetter gegebenen Darstellung des thatsächlichen Befundes, vermag aber der krage, ob „die Verbindung zwischen zwei Hohlräumon durch eine Epithel¬ leiste oder durch eine Spalte hergestellt“ werde, keine besondere Bedeu¬ tung beizumessen, es handele sich oben um einen jener mehrfach beobach¬ teten k ällc von solider Anlage bei Raumbescliränkung. — • In Lessing’s (Jollectanoa (Land 2, Berlin 1790, S. 274) linde ich folgenden Passus: „Plinius, L. VII, C. I, wo er von der Verschiedenheit der menschlichen Gesichtsbildung handelt, leitet sio aus zehn oder mehr Stücken her, die er aber nicht namhaft macht; „in facio vultuquo nostro, cum sint decom aut paulo plura meinbra“. Lossing interossirto sich schon vor dem Auf¬ treten Lavaters für Physiognomik, der römische Autor hat bei seiner Angabe aber wohl nur die Skeltthcilo im Sinne gehabt. — Der abwei¬ chende V ortlaut dos lateinischen Citats in der mir vorliegenden Ausgabo beruht offenbar auf einem Verschon, ich folge dor Ausgabo von J. Sillig. 40 Prof. Beruh. Böiger: Bemerkungen über einen Pall ristische Spaltensystem von Y-förmiger Gestalt in die Phy¬ siognomie eines Erwachsenen einzuzeichnen. Der unpaare Schenkel des Y wird nun freilich sehr kurz, er beginnt im Lippenroth etwa an der Grenze des mittleren und inneren Drit¬ tels der Oberlippe, und zieht von hier aus senkrecht nach oben (also etwa der lateralen Grenze des Filtrum entsprechend) nach der äusseren Nasenöffnung. Darüber hinaus wäre der mediale Schenkel des Y einzuzeichnen, während der laterale Schenkel dieser Figur lateral an der äusseren Nasenöffnung vorbei nach der inneren Hälfte des unteren Augenlides zu verlegen wäre, von wo aus seine Fortsetzung das Auge unten und aussn umgreift. Ein solches Gesicht mit eingezeichneten embryona¬ len Spalten findet sich bei Merkel (1. c., S. 341) abgebildet. Sämmtliche Fortsätze wachsen im Laufe der weiteren Entwicklung beträchtlich in die Länge, die Folge davon ist eine bemerkenswerthe Zunahme des Längsdurchmessers des Gesichts, die Anlagen der von den beiden ersten Gehirnnerven versorgten Sinnesorgane einer Seite und die Mundspalte rücken in verticaler Richtung auseinander. Es lässt sich aber gleich¬ zeitig auch ein Zusammenrücken der synergistischen Organe in transversaler Richtung constatiren. Die Nase wird, wie His nachwies, schmäler und eine Zeit lang sogar der abso¬ lute Abstand beider Nasenlöcher geringer. So beträgt nach den von ihm vorgenommenen Messungen der Abstand der beiden Nasenlöcher bei einem ca. 5 Wochen alten Embrvo i> 1,7 mm, bei einem 7 Wochen alten Embryo 1,2 mm, bei einem noch etwas weiter entwickelten Embrvo nur noch 0.8 mm. Das Hauptmotiv für die Zusammendrängung der mittleren Gesichtstheile sieht His beim Säugethier-Embryo in den hervorwachsenden Oberkieferfortsätzen. — Zeichnet man nun noch den Thränenkanal ein, so ergiebt sich, dass er seiner ganzen Länge nach parallel der schiefen Spalte, aber etwas medial von ihr verlaufen würde, so dass er ganz der Sub¬ stanz des äusseren Stirnfortsatzes anzugehören scheint. Die Augennasenspalte, deren Verlauf wir soeben kennen gelernt haben, kann nun unter Umständen offen bleiben, ein Zustand, der als schiefe oder schräge Gesichtsspalte be¬ zeichnet wird. Zwei Fälle von solchen Hemmungsbildungen, wie sie nicht so selten zur Beobachtung kommen, bildet z. B. von schiffer Gesichtsspalte beim Schaf. 41 0. Schnitze in seinem Grundriss der Entwicklungsgeschichte (Fig. 286 und 287, S. 329) ab. Wer weitere Aufschlüsse wünscht, sei auf Ahlfeld’s gross angelegtes Werk (No. 7, S. 1 50 — 1 55, Taf. 24 und 25 des Atlas) verwiesen, auf Tren- delenburg’s Darstellung (No. 10) oder auf die Arbeit von Mor i an (No. 15), Publicationen, welche auch die ältere Litte- ratur berücksichtigen und denen ich u. A. folgende historische Notizen entnehme: Die erste Beschreibung einer schrägen Gesichtsspalte stammt aus dem Jahre 1732 und rührt von Kulm us (No. 1) her; sie betraf eine 8 monatliche Frühgeburt mit Hydrencephaloccle parietalis, doppelter schräger Gesichts¬ spalte und totaler Gaumenspalte. Freilich warf man zu Kulmus’ Zeit bis auf Pelvet (1864) derartige Spaltbildungen mit den Hasenscharten und Wolfsrachen oder wohl auch den Wangenspalten zusammen. Erst Pelvet (No. 4) erkannte die „fissuro naso-genienne“, wie er sie nannte, als die offen gebliebene Augennasenrinne, ln Pelvet’s Fall bestand eine rechtsseitige schräge Gesichtsspalte zugleich mit einer links¬ seitigen queren Wangenspalte. Das gesammte, bis 1887 für den Menschen vorliegende Material von schiefen Gesichtsspalten -- es sind 34 einwurfs¬ freie Fälle, zu denen 3 zweifelhafte kommen — hat Morian (No. 15) zusammengestellt. Er unterscheidet mit Biondi (1886) einen äusseren und einen inneren Zwischenkiefer und stellt auf Grund der be¬ kannt gewordenen That- sachen und von dem eben bezeichneten Ge¬ sichtspunkte aus drei verschiedene Formen von Gesichtsspalten auf: 1. Eine Spalte zwi¬ schen innerem und äus¬ serem Zwischen kiefer zur Nasen- und Augenhöhle (Fig. 1): in der Regel ist mit dieser Form der Fig. 1. Nach Morian.*) 1) Die Textfiguren 1, 2 und 3 werden mit Erlaubnis dor Verlags- buchhaudlung aus dem Arch. f. klin. Chirurgie (13. 35) hier roproducirt. 42 Prof. Pernh. Sol y er: Bemerkungen zu einem Fall schrägen Gesichtsspalte eine totale Kiefergaumenspalte ver¬ bunden (19 Fälle). Der Thränenkanal fehlt hierbei entweder gänzlich oder er steht offen, nur in leichten Fällen ist er in- tact. — Nimmt man, bemerkt Morian hierzu, mit Biondi zwei Zwischenkiefer an, einen inneren und einen äusseren, von denen der erste im mittleren Stirnfortsatz, der zweite im Oberkieferfortsatz angelegt werde, dann entspricht die erste Form am ehesten der embryonalen Augennasenrinne. 2. Bei der zweiten Form verläuft der Spalt zwischen äusserem Zwischenkiefer und Oberkiefer zur Orbita (Fig. 2), also vom Munde bis zur Lidspalte, machmal aber noch durch den Supraorbitalrand, oder zwischen Stirn - und Jochbein über sie hinaus (12 Fälle). In leichteren Formen ist der Thränennasenkanal intact, in schweren de- fect. Hält man an Biondi ’s Anschauung fest, so müsste nach Morian in diesen Fäl¬ len der äussere Zwi- schenkiefer nachträg¬ lich vom Oberkieferfortsatz abgetrennt sein, was ja, wie er meint, ein amniotischer Strang bewirken könnte, oder er wräre verkümmert und dafür der innere Zwischenkiefer ex- cessiv gewuchert. 3. Die dritte Form, die seltenste von allen (drei Fälle) zeigt den Beginn der Spalte am Alveolarrand auswärts vom Caninus, von hier zieht sie durch den Oberkieferkörper zur Orbita (Fig. 3); der Thränenkanal ist geschlossen. Der Ver¬ fasser hält es für wahrscheinlich, dass diese Form durch nachträgliche Abspaltung der einwärts gelegenen Fartie vom Oberkieferlappen entstehe, am einfachsten durch amniotische Stränge. Die schräge Gesichtsspalte kann entweder auf die eine Gesichtshälfte beschränkt sein oder sie ist doppelseitig vor¬ handen: der Verfasser unterscheidet ferner einfache und von schiefer Gesichtsspalte beim Schaf. 43 complicirte, je nachdem sie nur die Weichtheile durchsetzt oder auch das Skelett durchschneidet. Auch Combination mit Spalten andrer Art (querer Wangenspalte) an der andren Gesichtshälfte wurde mehrfach beobachtet, ebenso gleichzeitiges. Torkommen anderwei¬ tiger Missbildungen oderpathologischer Pro- cesse, z. 13. Hydroce- phalus, Hemicephalie, Encephalocele, Thorax¬ spalte, Situs perversus, Bauchbruch, Missbil¬ dungen der Extremi¬ täten, Spuren amnioti¬ scher Adhaesionen, denen man ganz beson¬ dere Bedeutung beilegte Fig. 8. (Nach Morian [15].) u. dergl. Morian erörtert schliesslich noch die Bedeutung der Missbildung für den betreffenden Organismus und die spon¬ tane Heilung. Die Schwere derselben wird durch die Statistik hinreichend illustrirt, von 34 bekannten Fällen blieben nur 9 am Leben. Doch kommen auch, wie bei den Hasenscharten, während des intrauterinen Lebens verhältnissmässig häufig Heilungen') zu Stande; hierher gehört u. A. der vielfach producirte Fall von Kraske. Schanz (Xo. 26), der die Arbeit von Morian einer Kritik unterzieht, unterscheidet dagegen zwei Arten von Spaltbildungen des Gesichts, die allerdings häufig auf dieselbe mechanische Ursache zurückzuführen sein dürften, typische und atypische. Jene entsprechen embryonalen Furchen und sind als Hemmungsbildungen aufzufassen, diesen dagegen liegt kein physiologischer Entwicklungsvorgang zu Grunde, 1) Ahlfeld (No. 7) ist hierin anderer Meinung, solche Ver¬ narbungen der Spalte seien häufig wenigstens nicht auf eine intrauterine Heilung zurückzuführen, sondern auf eine Verdünnung aller die Kochen¬ spalte deckenden Gewebe, man fasse solche Befunde daher richtiger als unvollkommene Spalten auf. 44 Prof. .Beruh. Sol g er: Bemerkungen zu einem Pall sie entstehen dadurch, dass Einschnürungen sich bilden, die in ihrer Lage variiren. — Kolobome des unteren Lides sind häufig nur die oberen Enden einer schiefen Gesichtsspalte. Von Säuge thieren ist mir kein Fall bekannt; dass aber solche Vorkommen, was ja schon von vornherein anzunehmen war, wird durch eine Bemerkung Bonneffs Ko. 20, S. 77 be¬ zeugt. Dennoch wird die eingehende Beschreibung des Befundes, den ich schon vor einer Beihe von Jahren in einer Sitzung un¬ seres Vereins demonstriren durfte, wegen des eigenthümliclien Verhaltens der Nasenhöhle gerechtfertigt erscheinen. Auch die an die Beschreibung geknüpften, epikritischen Bemerkungen sind vielleicht nicht ganz überflüssig. In der Mehrzahl der beim Menschen beobachteten Fälle hatte das Wachsthum des Oberkieferfortsatzes mit dem der Nasenfortsätze auf der von der Spalte betroffenen Seite ziemlich gleichen Schritt gehalten, so dass, von der Fissur selbst ab¬ gesehen, keine wesentliche Asymmetrie besteht. In dem gleich näher zu beschreibenden Fall einer schiefen Gesichtsspalte beim neugeborenen Schaf war das Wachsthum der beiden Oberkieferfortsätze ein ungleiches, die Folge davon ist eine augenfällige Asymmetrie des Gesichts, ein Anklang an halb¬ seitige Aprosopie, die ja häufig mit schräger oder querer Gesichtsspalte gepaart ist (Bonnet, 1. c., S. 77). Die linke Gesichtshälfte ist von einer JO mm langen, an ihrem unteren Ende etwa 8 mm breiten, nach oben sich ver- schmälernden Spalte (s. Taf. I, Fig. 1) durchzogen, die nach oben sich in eine etwa 4 mm lange, ziemlich tiefe Rinne fortsetzt, von deren lateralem Ende ein viel flacherer, ca. 2 mm langer Neben¬ schenkel sich abzweigt, dessen Ränder wohl als Andeutung eines oberen und unteren Augenlides zu deuten sind. Im Grunde dieser Rinne zeigt sich an dem Spirituspräparat ein kleines, graulich opakes Feld, die Cornea des linken, stark verkümmerten Auges. Der Oberkieferfortsatz ist von zungen- förmiger Gestalt und bildet die laterale Grenze der Spalte. Die Gewebsmassen, welche die mediale Begrenzung der schiefen Gesichtsspalte und ihrer rinnenförmigen Fortsetzung bilden, sind vom mittleren und äusseren Stirnfortsatz abzuleiten. Sehr in die Angen fallende Asymmetrien ergeben sich ausserdem bei Betrachtung der äusseren Nasenöffnung und von sclueftr Gesichlsspalfe heim Schaf. 45 des Unterkiefers. Während rechterseits die äussere Nasen¬ öffnung nichts abnormes darbietet, ist sie links auf eine stich- förmige Vertiefung reducirt, der Unterkiefer weicht stark nach der linken Körperhälfte ab, so dass die Mitte der Unterlippe von derjenigen der Oberlippe etwa 1,5 cm in transversaler Richtung entfernt ist. Dafür erstreckt sich die Mundspalte links um etwa 2 cm weiter nach hinten, als rechts. — Drängt man den Unterkiefer sammt der Zunge nach abwärts, um das Dach der Mundhöhle zu untersuchen, so trifft man rechter¬ seits auf die Gaumenfalten des Oberkiefers, mit dem vorne der Zwischenkiefer verwachsen ist. Zwischen die beiden un¬ vereinigt gebliebenen Gaumenplatten hindurch blickt man in eine etwa 1 cm breite und weit nach hinten und oben sich erstreckende Spalte, die rechte Nasenhöhle, in welche die untere Muschel hereinragt. Es besteht also, wie ja das öfter vorkommt, gleichzeitig mit der schrägen Gesichtsspalte eine doppelseitige Gaumenspalte, mit welcher sich links noch eine Lippen-Kieferspalte combinirt. Soviel war schon an dem unzerlegten Präparat festzustellen. Ein bemerkenswerther Befund ergab sich, als durch einen von dem inneren Augenwinkel rechterseits nach der Gegend des linken Auges, also in schiefer Richtung geführter Sägeschnitt angelegt wurde. Während rechterseits die knorpelige Nasen¬ kapsel und dem entsprechend auch die Muscheln normal entwickelt sind, blicken wir links in einen Hohlraum, der fast durchweg eine glatte Wandung zeigt (s. Taf. I, Fig. 2). Nur von der hinteren Wand springt eine Schleimhautfälte vor, während das Dach der Cavität einige seichte Ausbuchtungen erkennen lässt. .Nach unten und vorne zu geht dieser Hohlraum in eine kurze lineäre Spalte über, die oberhalb des äusseren Nasen¬ lochs gelegen ist, aber mit demselben nicht communicirt, denn eine eingeführte Borste dringt etwa nur 1 cm tief ein. Der gesammte Raum fasst et>va 8 ccm Wasser. Hier handelt es sich also wirklich um einen ächten Fall von Mangel der Nasenmuschel1) in holgo einer Bildungshemmung, also um einen angeborenen Defect. 1) Vergl. hierzu meine Bemerkungen zur Demonstration eines Falls >on scheinbarem, tlieils vollständigem, tlioils unvollständigem Mangel der 46 Prof. Beruh. Solper: Bemerkungen zu einem Fall Bei der lange vergeblichen Umschau nach ähnlichen Befunden in der Nasenhöhle bei complicirten, schrägen Ge- -sichtsspalten wurde ich auf die Beschreibung eines von v. Török (No. 24) beim erwachsenen Menschen beobachteten Falles aufmerksam, den man auf den ersten Blick versucht -sein konnte, hieranzureihen. Es handelt sich um den Schädel eines Erwachsenen, eines Mannes etwa in den droissiger Jahren, bei welchem rechtsseitig eine abnorme Communi- cation zwischen der Augenhöhlen-Oeffnung und der Nasen¬ öffnung bestand, die als Persistenz der Augennasenfurche gedeutet wird. Ausserdem waren blasige Auftreibungen des rechtsseitigen Siebbein-Labyrinths, das in sagittaler Richtung stark verbreitert war, und der Facies orbitalis des rechten Oberkiefers nachzuweisen. Von dieser zuletzt genannten, blasigen Auftreibung, die mit dem sehr stark reducirten Sinus maxillaris nicht communicirte, wird der Mangel des normalen, knöchernen Verschlusses der unteren Umrandung der Augenhöhle hergeleitet. Auch dieser Fall hat also mit Bezug auf gleichzeitig bestehende, ungewöhnliche Configu- ration der Nasenhöhle mit dem hier geschilderten nichts ge¬ mein. Ich halte die blasige Auftreibung, die der eigentlichen Nasenhöhle und dem gerade beim Schaf nach Lag u esse sehr frühe auftretenden Sinus maxillaris entspricht, für etwas secundäres, veranlasst durch den fehlenden, formbildenden Einfluss des Oberkieferfortsatzes, v. Török dagegen spricht die blasigen Auftreibungen für das Primäre an, obwohl die Zeit des Auftretens von Knochengewebe viel später fällt, als das der Augennasenrinne, die hier abnormer "Weise persistirte. Während auf der rechten Seite Auge und Gehörorgan vollkommen normal gebildet waren, treffen wir auf der andren Körperhälfte neben dem verkümmerten Auge auch ein miss- bildetes Gehörorgan, dessen Untersuchung allerdings dadurch erschwert wurde, dass gerade der Sägesclmitt es ungünstig durchtrennt hatte. Das innere Ohr war nur andeutungsweise vorhanden, im Bereich des Mittelohrs verhielt sich die Tube normal, aber von einer Paukenhöhle und Gehörknöchelchen Nasenmuscheln beim Menschen. (Med. Verein Greifswald, Sitzung am 2 Dez. 1899, Deutsche med. Wochensclir., 1900, No. 13.) 47 von cinjacher Gesichtsspalte beim Schaf. ■uai nichts wahrzunehmen. Die Ohrmuschel war beträchtlich kürzer, als die der gegenüberliegenden Seite, der äussere Gehörgang durch einen wenige Millimeter tiefen und etwa ebenso weiten, blind geschlossenen Kanal repräsentirt, in dessen Bereich die Cutis etwas braun pigmentirt erschien und der etwa 1 Cm hinter dem verkümmerten Auge sich vorfand. Nun lehrt aber die Entwicklungsgeschichte, dass die Hohlräume des Mittelohrs und des äusseren Gehörgangs von der ersten, inneren, entodermalen Schlundtasche be¬ ziehungsweise von der ersten, äusseren, ectodermalen Kiemen¬ furche oder wenigstens von einem Ausläufer derselben abzu¬ leiten sind, während die Verschlussplatte die Anlage des Trommelfells darstellt. Da eine Tube bestand, so wird auch die erste Schlundtasche ursprünglich normale Verhältnisse dargeboten haben. Leber die Entwicklung des äusseren Ge¬ hörgangs bei Schafembryonen hat übrigens Rück er t specielle Untersuchungen angestellt, denen ich (nach Schwalbe’s Jahresbericht pro 1884) folgende Angaben entnehme: Beim Embryo des Schafes wie bei andren Säugethier-Embryonen entsteht der äussere Gchörgang nicht aus der eigentlichen ersten \ isceralspalte, sondern aus einer seichten Kinne, am ventralen Umfang des Embryo, im Bereich deren erst die Oeffnung durch Einstülpung oder auch, wenn man will, in¬ folge Oberflächenerhebung der Umgebung entsteht. Hier muss also in unserem Talle gleichfalls eine Störung eingetreten sein. Die alte Erfahrung, dass eine Entwicklungsstörung, eine Hemmungsbildung oder dergleichen im Bereiche eines Or¬ gans oder Apparates selten allein bleibt, sondern mit andren Abweichungen von der Norm combinirt zu sein pflegt, findet, also auch hier ihre Bestätigung. ■Von einem Thränennasenkanal war auf Schnitten durch die in Celloidin eingebettete, mediale Wand der schiefen Gesichtsspalte Nichts nachzuweisen. Bemerkenswerth ist von dieser Stelle nur eine etwa 15 mm breite Zone der Haut, welcher die Haare vollkommen fehlten, während sie oberhalb und unterhalb dieses Gebietes mit einem Schlage wieder auftraten. Die Frage nach dem Verhalten des Thräncnnasenkanals ei schiefer Gesichtsspalte musste noch vor einigen Jahr- 48 Prof, ßernh. Solger: Bemerkungen zu einem Fall zehnten für eine miissige gelten, denn damals erfreute sich die von Erdl (1846) begründete Anschauung allgemeiner Anerkennung. Er brachte zuerst die sog. Thränenfurche zwischen Oberkiefer- und äusserem Nasenfortsatz in Be¬ ziehung zur Entstehung des Thränennasenkanals, indem er sie durch Vereinigung ihrer Ränder zum Kanal sich schliessen liess. Biese Lehre blieb, wie schon bemerkt, jahrelang unangefochten, bis durch Legal (No. 6), einen Schüler Born ’s der wahre Sachverhalt an den Tag kam. Seine an Säugethierembryonen angestellten Untersuchungen führten zu folgenden Ergebnissen: „Bei Schweinsembryonen ist die Thränenkanalanlage eine solide, von der tiefen Epidermis- schicht des Thränenfurchengrundes ins Bindegewebe ein¬ wuchernde Leiste, die sich bis auf das hinterste Ende am innern Augenwinkel von der Epidermis abschnürt, und mit dem vordem, stark auswachsenden Ende mit der Nasenhöhle verbindet; der abgelöste, solide Epithelstrang stellt den spä¬ teren einlachen Thränennasengang und das obere Thränen- röhrchen dar, das untere sprosst aus demselben hervor, bleibt aber, da es die freie Lidfläche nicht erreicht, functionell unbrauchbar; die Lumenbildung beginnt am Augenende und beruht auf einem Auseinanderweichen der Epithelzellen“ (1. c., S. 871). Für das Schaf liegen meines Wissens specielle entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen noch nicht vor, allein, da man an Embryonen des Kaninchens, der Maus, des Rindes durchweg den gleichen Bildungsmodus wiederfand, wird man wohl schliessen dürfen, dass auch das Schaf keine Besonderheiten darbieten, sondern dem für Vertreter sämmtlichcr Classen der Amnioten nachgewiesenen Verhalten folgen wird. Auch beim Menschen entwickelt sich, wie v. Ewetsky feststellte, in der Tiefe der Augennasenrinne ein aus Ectodermzellen bestehender, solider Strang, der später wegsam wird. Die Entwicklung des betreffenden Kanals be¬ ginnt um den Anfang der 6. Woche bei Embryonen von 10-12 mm Nackensteisslänge. Bie Thränenkanälchen ent¬ wickeln sich secundär, wahrscheinlich von dem oberen Ende des Ganges aus (citirt nach Kollmann, No 27). Ah 1 fehl bemerkt daher mit Recht, dass offene Thränenkanäle bei Mangel der Nase ein ähnliches Bild geben, wie die schräge von einfacher Gesichtsspalte heim Schaf. 49 Gesichtsspalte, beide Missbildungen sind aber nicht identisch, wie aus dem Obigen hervorgeht. Dass ursprünglich beide Bildungen, die Thränenrinne und der Thränenkanal nichts mit einander zu thun haben geht übrigens auch aus der vergleichenden Entwicklungs¬ geschichte hervor, sie treten bei niederen Wirbeithieren, den amnionlosen, gesondert aut. So ist von Selachierembryonen eine Augennasenrinne seit langem bekannt, ohne dass es später zur Entwicklung eines Thränennasenkanals käme. Andrerseits entwickelt sich bei den meisten Amphibien ein lliräncnkanal mit Canalicuii Jaerymales durch Einwachsung und Abschnürung eines Epithelstreifens vom Ectoderm, der spätei ein Lumen bekommt, ohne dass gleichzeitig eine Augennasenrinne bestand, denn der Oberkieferwulst der Amphibien oder wenigstens der Batrachier entspricht zugleich dom Oberkiefertortsatz und dem äusseren Nasenfortsatz der »Säuger (Goette, Entwicklungsgesch. der Unke, S. 643), eine »Sonderung durch eine Augennasenrinne in die beiden Gebiete fehlt hier. AotiöJogio. Die „tief eingreifende Umgestaltung“ des normalen primären Gesichts zum normalen secundären glaubte His wenigstens für das Hühnchen auf „einfache mechanische Bedingungen“ zurückführen zu können. Alle Unterschiede der beiden Gestaltungen wie ,,die Vertie¬ fung der Mundbucht zur Mundhöhle, die Verbiegung der Kieferleisten, dio Ausbildung derLinsengrube und Vertiefung der Augennasenrinne und endlich das starke Vornübertreten ues »Stirnwulstes, sind in ihrer raschen Entwickelung bedingt duich die mit deren Abplattung sich combinirende Axen- kriimmung des Kopfes.“ Das weitere longitudinale AVachs- thum des Embryo tiifft nämlich nach His, wie schon oben bemerkt, aut ein Hinderniss, die Ueberlagerung des vorderen, freien Kopfendes durch die vordere Amnionfalte. Diesen Widerstand vermag der wachsende Kopf nicht zu überwinden, er wird daher gegen den Rumpf abgeknickt. Ein Druck auf ein 'Vachs- oder Thonmodcll eines primären Gesichts genüge, um alle wesentlichen Merkmale des secundären an ihm hervor¬ zurufen. Fast zwei Jahrzehnte später kommt His (No. 21) nochmals aut die Genese des Gesichts zu sprechen. Ur- 4 50 Prof. Beruh. So Ufer: Bemerkungen zu einem Fall sprünglich einander sehr ähnlich, differenziren sich in spä¬ teren Entwicklungsperioden die Physiognomien der verschie¬ denen cranioten Wirbeltbiere auf das Mannigfaltigste, und zum grossen Theil hängt der verschiedene physiognomische Character der einzelnen Kopfformen von den mannigfachen Varianten in Ausdehnung und Lagerungsweise der Schnauzen¬ falte ab, die ihrerseits wieder von der Entwicklunq der in i ihren Bereich fallenden Sinnesorgane, der Riechhöhlen und besonders der Augäpfel beeinflusst wird. Die „Schnauzen¬ falte“ aber ist aus der „Stirnhaube“ hervorgegangen, die ihrerseits nichts anderes darstellt, als den Abschnitt der Oberhautanlage, der wie ein Ueberzug oder wie eine Haube über das Vorderende des Hirnrohres hinwegzieht. Es be¬ stehe eben nicht nur eine physiologische Correlation *) der Theile des ausgebildeten Organismus, wie sie namentlich Cu vier betont habe, sondern es seien „auch im Verlauf seiner Entstehungsgeschichte zahllose entwickelungsgeschicht¬ liche Correlationen nothwendig“ gewesen. Bei oberflächlicher Betrachtung scheint es, als habe His durch seinen zweiten Erklärungsversuch, bei welchem er des ersten gar nicht mehr Erwähnung thut, eine principiello Aenderung seines Standpunktes vorgenommen : dort rein mechanisch von aussen auf die Embryonalanlage wirkender Druck, hier Wachsthumsdifferenzen aus inneren Gründen. Aber bei näherem Zusehen ergiebt sich, dass auch das me¬ chanische Hinderniss, welches durch die Amnionfalte gesetzt ist, auf Wachsthumserscheinungen zurückzuführen ist, aller¬ dings solcher Bezirke des Epi- und Mesoblasts, welche ausser¬ halb der eigentlichen Embryonalanlage fallen. Betrachten wir nun die Angaben über die Aetiologic der Gesichtsspalten genauer! Von den für das Zustandekommen der Spaltbildungen überhaupt in erster Linie wirksamen Momente, die Ahlfeld (No. 7) aufführt, kommen für unser Thema nur die drei letzten in Betracht, nämlich Zwischen- 1) Solche gegenseitige Beziehungen hatte, wie ich hier einschälten möchte, offenbar schon Glisson im Sinne, als er in seiner Anatomia hepatis (1665) schrieb: Praeterea, ars haec (sc. anatomia) non solum considerat partes absolute, ac per se sumptas, sed in relatione ac pro portiorre mutua ad se invicem atque etiam ad totum“ von schiffcr Gesichts spähe heim Schaf. 51 schieben von amniotischen Fäden, Störungen in der sphäri¬ schen Krümmung der beiden sich nähernden Hälften, Mangel des zum Verschluss nöthigen Materials. Ich für meine Person möchte den beiden letzten Momenten die grösste Bedeutung zuerkennen. Ahlfeld dagegen sieht als Hauptursache für das Zustandekommen dieser Missbildung Verwachsung des Amnion mit den Wänden der Spalte an; in einer grösseren Anzahl der ihm bekannt gewordenen Fälle liessen sich noch Eihautfetzen an der Spalte nach weisen. Auch die Unregel¬ mässigkeit ihrer Form spreche dafür. Dagegen seien die Ränder glatt und rein, wenn von innen her, durch Ver¬ breiterung der primitiven Schädelbasis in Folge von Hydrops der Verschluss verhindert worden sei. Auch der Umstand dass die einseitige schräge Gesichtsspalte links häufiger vorkomme als rechts, wird von Ahlfeld zur Stütze dieser mechanischen Ableitung verwerthet. Der Embryo pflegt normalerweise der linken Seite der Keimblase aufzuliegen, daher man denn auch bei allen Missbildungen, bei deren Ent¬ stehung das Amnion betheiligt ist, grössere Zerstörungen der linken Seite zu beobachten pflegt. Auf die Amnionfäden als wichtiges aetiologisches Moment tür die Entstehung von Missbildungen machte übrigens vor vielen Jahren schon, wohl als der Erste Geoffroy St. Hi- laire der Aeltere (Philosophie anatomique, T. II, S. 487, Kote) aufmerksam und sein Sohn J. Geoffroy St. Hilairo betonte in seinem „Traite de teratologie“, Paris 1832. speciell die Wichtigkeit derselben für das Zustandekommen der Spalt¬ bildungen des Gesichts. Unter den neueren französischen Autoren hat besonders Dareste dem Amnion eine weit¬ gehende, teratogene Bedeutung eingeräumt. — Unter den Belgiern äusserten sich in ähnlichem Sinne Simonart, dessen Name noch in den nach ihm benannten Amnionbändern fort¬ lebt, und unter den neueren Ed. van Beneden. Er bringt die Persistenz der Spaltbildungen bei gewissen Säugethieren (Kaninchen, Fleischfresser) mit dem Proamnion, jener meso¬ dermfreien Steile des Amnion in der Gegend des embryonalem Kopfendes, in causale Beziehung. Im Bereiche *:eses Pro¬ amnion kommt es erst nachträglich zur Entwickelung parie¬ talen Mesodermgewebos. Solche Mesodermfalten sollen nun « Prof. Beruh. Solyer: Bemerkunyen zu einem Fall in die Spalten hineingerathen, hier anwacksen und so zu persistirenden Spaltbildungen führen können (citirt nach Fron- h off er). Wir werden bei unserem Fall um so eher von dieser Erklärung absehen dürfen, als beim Schaf eine solche ursprünglich mesodermfreie Stelle des Amnion niemals besteht (Bon net, Arch. Anat. Physiol., Anat. Abth., 1889, S. 19). Unter den Chirurgen betonten neuerdings besonders Morian, v. Bergmann, Landow, Fronhöffer, Schanz u. A. die grosse Rolle, welche das Auftreten abnormer Stränge während der foetalen Entwickelung bei dem Zustandekommen der Spaltbildungen des Gesichtes spielt. Man dürfe, wenn sich bei derartigen Missbildungen solche Amnionsstränge nicht mehr nachweisen lassen, nicht vergessen, dass die Schädlich¬ keit möglicherweise nur vorübergehend eingewirkt hatte. Es weichen nun die einzelnen Autoren insoferne von einander ab, als sie entweder die einfache Dazwischenlagerung der Amnionfalte für ausreichend erachten oder als sie die am¬ niotischen Bänder auch durch Zug und Druck wirken lassen. Eine Druckwirkung komme besonders dann zu Stande, wenn in Folge von Fruchtwassermangel die Eihülle zu eng anliege. Da nun Fruchtwassermangel bei ein nnd derselben Frau auf pathologische Processe des Uterus zurückzuführen ist, so er¬ kläre sich z. B. ungezwungen die Hasenschartenbildung bei Geschwistern (Fronhöffer). Meiner Meinuug nach kommt man aber, wenn man sich dieser Erklärung anschliesst, ohne Zuhilfenahme eines höchst wundersamen Spiels des Zufalls, der mit einfachem Flüssigkeitsmangel wiederholt dieselbe typische Missbildung zu Stande brachte, nicht ans. — In dem von mir beschriebenen Fall hat sich dafür, dass bei der Aetiologie dieser Hemmungsbildung das Am¬ nion irgendwie in Frage käme, nicht der geringste Anhaltspunkt ergeben. Den Angaben gegenüber, dass solche amniotischen Fortsätze und Verwachsungen häufig wieder frühzeitig schwinden können, möchte ich auf die beiden von His beschriebenen Fälle verweisen, die doch einiger- massen zur Vorsicht mahnen. Es handelt sich um zwei menschliche Embryonen mit Wolfsrachen, einen ca. 2£monat- liehen und einen etw’a 3 monatlichen, die beschrieben werden (Xo. 9, S. 42), ohne dass der Autor amniotischer Derivate auch von schiefer Gesichtsspalte beim Schaf. 53 nur mit einer Silbe gedenkt. Auch das symmetrische Auftreten von Spaltbildungen des Gesichts, sowie das gleichzeitige Vorkommen comp liciren der Miss- bildu ngen im Bereiche anderer Organe und Systeme zu e 1 k 1 ä r e n , dürfte der Amniontheorie schwer wer¬ den. Es fallen diesem Foetalanhang, auch wenn wir ihren Ein¬ fluss auf die Formgestaltung des Embryo auf das richtige Mass zurückführen, immer noch genug Verstümmelungen zur Last. Schliesslich mögen noch einige Bemerkungen über die Auffassung der Zahnbefunde bei Gesichtsspalten des Menschen hier Platz finden. — Die Thatsache, dass obere Schneidezähne auch ausserhalb des Zwischenkieferbereichs in pathologischen Fällen Vorkommen können, erklärt Moria n, in¬ dem er zugleich die bei Beurtheilung der Spaltbildungen häufig überschätzte Zahnstellung nach ihrem wahren Werthe zu ■würdigen sucht, in folgender Meise: Er nimmt zur Erklä¬ rung seiner 2. und 3. Form von schrägen Gesichtsspalten, bei denen also die Continuitätstrennung zwischen „äusserem Zwischenkiefer“ und Oberkieferfortsatz hindurchgeht, bezw. lateral vom Caninus den Oberkieferfortsatz durchsetzt, die Hypothese einer nachträglichen Abspaltung zu Hülfe. In dem einen ball wäre die Substanz des sog. äusseren Zwischen- 'iefers, im anderen der mediale Abschnitt des eigentlichen Oberkiefergebietes von dem Oberkieferfortsatz abgespalten worden. Aber auch diesen Vorgang denkt er sich am einfach¬ sten durch amniotische Verklebungen und Stränge herbei¬ geführt. Doch lässt er auch die Möglichkeit eines vicariiren- den Eintretens des „inneren“ für den verkümmerten äusseren jwischenkieter zn. Auch dann würde die Spalte lateral von en beiden Dentes ineisivi durchschneiden. nur wäre dies ohne Mitwirkung des Amnion und seiner Derivate geschehen. Schon vorher hatte His (No. 9) Albrecht gegenüber ler das Vorkommen eines Schneidezahns lateral von einer Kieferspalto und zugleich innerhalb eines gesonderten Knochen- Stücks so lebhaft urgirt hatte, daraufhingewiesen (1. c\, S. 44), ass die Verwachsung der weichen Primäranlagen — bei lormaler Entwickelung der Bildung der Zahn- wie der Knochen¬ in age um einige Zeit vorausgehe. Bei einer Verkümme- 54 Prof. Beruh. Sol (/er: Bemerkungen zu einem Fall rang der Primäranlagen und bei Störung ihrer Verwachsung seien „offenbar auch die Bedingungen für die Entstehung der epithelialen Zahnkeime andere geworden“, die eben dann zu Abweichungen der entstehenden Zähne nach Zahl, An¬ ordnung und Grösse führen. Das ist gewiss recht plausibel, aber ein anderer Modus, der dem, was wir über die Bedeu¬ tung gewisser „Keimbezirke“ wissen, mehr Rechnung trägt, ist doch auch nicht ganz abzuweisen. Ich meine, Albrecht’s Kali könnte auch in folgender Weise zu Stande gekommen sein. Nehmen wir an, bei einem menschlichen Embryo von 12 _ 13 mm Länge (in der Nackenlinie gemessen) sei der Oberkieferfortsatz im Wachsthum zurückgeblieben (Fig 4, A), die Verschmelzung zwischen ihm und dem betreffenden Pro- von schiefer Gesichtsspalte beim Schaf. 55 cessus globularis sei aber doch durch vicariirendes Eintreten des letzteren zu Stande gekommen, die gebildete Substanz- br ticke aber wegen des knappen Materials nur schwach ent¬ wickelt (B). Während der nun einsetzenden seitlichen Zu¬ sammenschiebung des mittleren Stirnfortsatzes könnte es wohl zu einer weiteren Verdünnung des primitiven Gaumens kom¬ men, und schliesslich zu einem secundären Auseinander¬ weichen (C). Es wird nun ganz davon abhängen, ob die Verbindung des lateralen Endes des mittleren Stirnfortsatzes mittlerweile eine innigere geworden ist oder nicht, aut wel¬ cher Seite der Spalte er zu liegen kommt. War die Ernäh¬ rung von dem durch die Concrescenz verstärkten ,Oberkiefer- fortsatz eine bessere, als die durch den mittleren Stirnfort¬ satz vermittelte, so kann das Bildungsmaterial für den äusseren Zwischen kiefer nunmehr lateral von der Spalte zu liegen kommen, wie in Albrecht’s Fall. Aber die Lösung kann auch an einer anderen, weiter lateral gelegenen Stelle erfol¬ gen, unter Umständen an der ehemaligen Verlötlmngsstelle selbst. Eine mangelhafte Ausbildung des lateralen Stirnfort¬ satzes oder beider in Frage kommender Fortsätze ist gleich¬ falls von vornherein möglich, so dass, wenn man derartige Blidungsmodi zulässt, eine ganze Reihe von Varianten durch die Annahme von Wachsthumsverschiedenheiten sich ab¬ leiten lassen. Erklärung der Abbildungen auf Tat*. No. I. Fig. 1. Neugeborenes Lamm mit schiefer Gesichtsspalte, die mit Lippen-Gaumenspalte und verkümmertem Gehör¬ organ complicirt ist. s Sägeschnitt. Fig. 2. Ansicht der durch den Sägeschnitt freigclegten Nasen¬ höhlen, a rechte Nasenhöhle mit normalem Siebbein- labvrinth, b linke Nasenhöhle, ein glattwandiger Hohl¬ raum, in den nur von hinten her eine Falte (/) ein¬ ragt. — Corrigendum: Dio von b ausgehende Punkt¬ reihe, die aus Versehen zu kurz gezeichnet wurde, ist bis zu dem Hohl raum zu verlängern. 56 Prof. Beruh. Solger: Bemerkunyen zu einem Pal! etc. Fig. 3. Seitenansicht des von His hergestellten Modells eines menschlichen Embryo von 23 Tagen (Modell No. 6 der von Ziegler-Freiburg vervielfältigten Reihe). a Oberkieferansatz, b Unterkieferfortsatz (beide bilden zusammen den ersten Schlund- oder Kiemenbogen), c zweiter, d dritter Schlundbogen, dahinter Andeutung eines vierten. Litteratur. 1. 1732. Kalmus, J. E, Partus monstrosi historia. Diss. Lipsiae. 2. 1818. Geoffrov St. Hilaire, E., Philosophie anatomique, Paris. 3. 1832. Geoffrov St. Hilaire, J., Traite de teratologie, Paris. 4. 1864. Pelvet, Gazette de Paris, No. 28. 5. 1874. His, W., Unsere Körperform und das physiologische Problem ihrer Entstehung, Leipzig. 6. 1881. Legal, E., Zur Entwicklungsgeschichte des Thränen- nasengangs bei Säugethieren. Inaug.-Dissert., Breslau u. Morpliol. Jahrb. B. 8, S. 353 — 372, 1 Taf. (unter Born ’s Leitung). 7. 1882. Ahlfeld, F., Die Missbildungen des Menschen, Ab¬ schnitt 2, mit Atlas, Leipzig. 8. 1885. Al brecht, P., Ueber die morphologische Bedeutung der Kiefer-, Lippen- und Gesichtsspalten, v. Langen- beck?s Arch., B. XXXI, S, 227—259, 2 Fig. 9. 1885. His, W., Anatomie menschlicher Embryonen II. Zur Geschichte der Organe, Leipzig. 19. 1885. Trendelenburg, Verletzungen und chirurgische Krank¬ heiten des Gesichts, Deutsche Chirurgie (herausgeg. von Billroth und Luecke), Lief. 33, I. 11. 1885. Merkel, Fr., Topographische Anatomie, B. I. 12. 1886. Biondi, Ueber die embryonale Bildung des Gesichts und die Lippenkiefergaumenspalten, Sitzungsber. Berl. Acad., No. 5 und 6, S. 93 — 97. 13. 1886. Morian, E., Fall von Gesichtsspalte, Berl. klinische Wochenschrift, B. XXIII, 25, S. 412. 14. 1888. Ewetzki, Th.r Zur Entwicklungsgeschichte des Thränen - nasenganges beim Menschen, Arch. für Ophthalmologie, B. XXXIV, Abth. I, S. 23—36. 15. „ Morian, E., Ueber die schräge Gesichtsspalte, Arch. klin. Chirurg., B. 35, S. 245—288, 1 Taf. u. Textfig. 16. „ v. Bergmann, Ueber die Ursachen der schrägen Ge¬ sichtsspalte, Berl. klin. Wochenschr., B. XXV, 49, S. 999. v°n schiefer G esichtsspalte beim Schaf. 57 17 18. 20. 21. 90 1889. 1890. 19. 1891 25. 27. 28. 1891. 1892. 1893. 28. 189G. 24. 1896. 1897. 26. 1898. 1898. ff Dreye1’ Job., Ein Fall von schräger Gesichtsspalte, Arch. klm. Cliir., B. 38, S. 269—271. 1 Taf. Landow, M., lieber einen seltenen Fall von Missbildung der Nase nebst einigen Bemerkungen über die seitlichen Aasenspalten, Deutsche Zeitschr. Chirurg B 30 S 544-560, 1 Taf. ^ * ’ Höchst etter, F., Leber die Bildung der inneren Nasen¬ gange oder primitiven Choanen (1892), Verb. Anat. Gesellsch. 5. Vers., S. 145—151, 9 Abb. und Verb. Anat. Gesellsch. 6. Vers., S. 181 ff. Bon net. Iw, Grundriss der Entwicklungsgeschichte der Haussäugethiere, Berlin. His, IV., Die Entwicklung der menschlichen und tieri- schen Physiognomien, Arch. Anat. Physiol , Anat. Abtli., S. 384—434, 51 Textffg. Keibel, F., Zur Entwickelungsgeschichte und verglei- cnenden Anatomie der Nase und des oberen Mundrandes (Oberlippe) bei V ertebraten, Anat. Anz., B.8, S. 473—487 2 Abb. Iionhöfer, E., Die Entstehung der Lippen-Kiefer- Gaurnenspalte, infolge amniotischer Adhaesionen, Arch khn. Chnurg., B. 52, S. 883-901, 1 Taf. v. Török, A., lieber die Persistenz der embryonalen Augennasenfurche und über einen knöchernen Bogen am ongange der rechten Augenhöhle, sowie über ander¬ weitige Abnormitäten bei einem männlichen Schädel, Inter- nat. Monatschr. Anat. A Physiol., B. 13, S. 358—401. I- Icll. Berstl. S., Einäugigkeit und Wolfsrachen. Zwei Fälle von Bildungsanomalien, Oesterr. Monatsschr. Tierheil- hunde, Berl. tierärztliche A\ ochenschr., S. 451. (Viel¬ leicht schräge Gesichtsspalte, dem Verf. nicht zugänglich.) beb anz, F., Die angeborenen Lidkoloborne und ihre Beziehungen zu den Gesichtsspalten, Deutsche med. V ochenschr., S. 288 — 289. Ko 11 mann, J., Lehrbuch der Entwickelungsgeschichte des Menschen, Jena. Stanculeanu, Le developpement des voies lacrymales chez Ihomme et cliez les animaux, Compt. Rend. Soc., Biol., Paris, T. 52, No. 9, S. 214—219. Ein Beitrag zur Moosiiora des Darsses. Von Hermann Z s c h a c k e. Meinen diesjährigen Sommeraufenthalt in Prerovv auf dem Darsse benutzteich dazu, die Flora, vor allem die Moos¬ flora der Halbinsel kennen zu lernen. Doch behielt ich immer den Zweck meiner Reise : nicht Arbeit, sondern Erholung zu suchen, im Auge. Meine Excursionen beschränkten sich des¬ halb auch auf die Dünen und den nördlichen Teil des könig¬ lichen Forstes. Eine grössere Wanderung, die mich von Prerow nach Ahrenshop quer durch den Wald führte, förderte nichts Neues zutage. Leider merkte man auch hier den Einfluss des verflossenen trockenen Sommers : Erlenbrücher und Lachen waren fast ausgetrocknet, und Stellen, die man in nassen Jahren kaum im Hochsommer betreten konnte, waren zugänglich. So manches Moos mag in diesem Jahre nicht zur Entwickelung gekommen sein. Wer deshalb in günstigerer Zeit auf dem Darsse sammelt und reichere Kenntnis der Moosformen hat als ich, wird gewiss grössere Ausbeute haben. Hoffentlich wird ihm die Liste meiner Funde eine willkommene Grundlage seiner Forschungen sein. Der breite Prerower Strand und die weissen Dünen kommen für den Moossammler nicht in Betracht. An älteren Hängen findet sich hier und da dürftiges Dicranum scopa- rium, vielleicht auch Hypnum cupressiforme und Hyloco- raium Schreberi. Auf der Sohle der tieferen Dünenthäler, wo der Sand schon eine gewisse Feuchtigkeit hat, bildet fruktifizierendesPolytrichum juniperinum oft prächtige Teppiche. Hermann Zsc hacke: Bin Beitrag zur Afoosjiova des Darsses. W eiter landeinwärts kommt es in Vertiefungen des feuchten Dünensandes schon zu kleinen Heidemoorbildungen. Drosera rotundifolia, Lycopodium innundatum und Erica tetralix bilden eine kleine Pflanzengenossenschaft, der sich ein reicher Leber- moosflor zugesellt. Cephalozia divaricata, C. bicuspidata ver¬ gesellschaftet mit Jungermannia inflata, J. Mildeana und Scapania irrigua bilden auf dem feuchten Sande dichte Über¬ züge. Seltenere Einschlüsse sind Jungermannia incisa und Aplozia crenulala in der zarten Form gracilesceus. An teuchteren Stellen findet sich auch Sphagnum oymbifolium und Bryum bimum. Hier, an einem Wasserloche, machte ich auch den wertvollsten Fund der ganzen Reise. Unter meinen Cephalozien, die ich hier sammelte, entdeckte mein hochverehrter Kollege Herr Carl Warnstorf eine neue Spezies, die er Cephalozia Baltica nannte. Sie charakterisiert sich durch eine schöne grüne Farbe. Die Blätter sind eiförmig und an der Spitze nur etwa auf ein Viertel in zwei kurze, z. 1. stumpfe Lappen gespalten. Eine erschöpfendere Be¬ schreibung wird Herr Warnstorf wohl an anderer Stelle geben. Die weissen Dünen werden gegen den Wald durch eine tiele, sumpfige stellenweise wassergefüllte Furche abgegrenzt. Den Rand dieses Phragmitetums säumen Scleropodium purum, Hylocomium squarrosum, Acrocladium cuspidatum und Cli- macium dendroides. Tiefer ins Wasser hinein gehen Bryum pseudotriquetrum, Hypnum Kneiffii und polycarpuni sowie Hypnum exannulatum. Im forste selbst wechseln Kieferheiden und Erlenbrüche, Buchenwaldungen und Wiesen mit einander ab. Letztere liefern nur geringe Ausbeute, ebenso wie die Kieferheiden. \ on diesen gilt, was Loeske von den brandenburgischen sagt: Die Bodendecke ist entweder vorwiegend aus Hypnum Schreberi oder vorwiegend aus Scleropodium purum gebildet oder aus beiden Arten in verschiedenen Verhältnissen ge¬ mischt; in wechselnden Massen sind Rasen von Hylocomium splendcns, Dieranum scoparium und D. undulatum in diese Decke eingewebt. Die genannten fünf Arten bilden auch auf dem Darss die Haupttypen der Moosdecko des Kiefernwaldes. Die Moosflora des Buchenwaldes scheint in der nord¬ deutschen Tiefebene überall im wesentlichen dieselbe Zu- 60 Hermann Z schache: Ein Beitrag zur Moosflora des Barsses. sammensetzung zu haben. Ob man auf Rügen oder auf dem anhaitischen Fläming sammelt, überall finden sich dieselben Leitmoose. Die Buchenrinde wählen zum Substrat: Metzgeria furcata, Radula complanata, Frullania dilatata, Ulota crispa, Orthotrichum Lyellii und 0. stramineum, Leucodon sciuroides Antitrichia curtipendula, Neckera complanata, Isothecium my- urum sowie Hypnum cupressiforme var. filiforme. Auf dem Erdboden und am Grunde der Bäume finden sich: Lepidozia reptans, Bryum capillare, Mnium affine und M. cuspidatum, Eurhvnchium Stokesii und Isothecium myurum. In den Erlenbrüchen ist Mnium hornum das tonan¬ gebende Moos; was dieses am Grunde der Stämme freilässt, nimmt Plagiothecium silvaticum und Bl. denticulatum, Aula- comnium androgynum und Georgia pellucida in Besitz. Auf Wurzeln und faulendem Holz finden sich Plagiothecium Ruthei und Amblystegium riparium, sowie Chiloscyphus polyanthus. Von Sphagnum tritt Sphagnum squarrosum und besonders Sph. fimbriatum häufig auf. Aus vorstehenden Darlegungen ergiebt sich, dass die Moosvereine des Darsses mit denen der Mark Brandenburg, wie sie Loeske in seiner verdienstvollen Schrift „Die Moos- vereinc im Gebiete der Flora von Berlin“ ausführlich ge¬ schildert hat, im wesentlichen übereinstimmen. Ich gebe nun im Folgenden eine Zusammenstellung der von mir gesammelten Moose, wobei ich in Bezug auf Nomen- elatur und Anordnung bei den Lebermoosen Warnstorfs Moosflora der Provinz Brandenburg, bei den Torf- und Laub¬ moosen Limprichts „Die Laubmoose Deutschlands“ folge. Zuvor aber möchte ich nicht verfehlen, den Herren Loeske und Warnstorf für die liebenswürdige Unter¬ stützung, die sie mir bei der Untersuchung der von mir ge¬ sammelten Moose zu Teil werden Hessen, auch an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank auszusprechen. A. Lebermoose. Metzgeria furcata. Darsser-Forst, an Buchen. Pellia epiphylla. Auf feuchtem Dünensande. Frullania dilatata c. sp. u. Fr. tamarisci. Forst, an Buchen und Erlen. Ile mann Z sc hacke: Ein Beitray zur Moosflora des Darsi ses, ß ] Radula com plan ata. Forst an Bachen. Lepidozia reptans. Buchenwald, auf Torf. Calypogeia trichomanis. Forst: Erlenbrüche; Gräben. Lophocolea bidentata. Forst: auf feuchtem Sande; Erlenbrüche. Chiloscyphus polyanthus. Forst: Erlenbrüche. Cephalozia divaricata, C. byssacea und C. bicuspidata. Auf feuchtem Dünensande. Cephalozia Baltica. n. sp. C. Warnstorf in litt. Mit 0. bicus¬ pidata auf feuchtem Dünensande. Cephalozia connivens. Auf feuchtem Dünensande; Forst: auf Torf. Jungermannia Mildeana. Auf feuchtem Dünensande Jungermannia incisa und J. inflata. desgleichen. Jungermannia ventricosa. Forst: Erlenbrüche auf Torf. Jungermannia crenulata var. graciloscens. Auf feuchtem Diinensande. B. Torfmoose. Sphagnum cymbifolium , Sph. medium Sph. flmbriatum Sph. acutifolium Sph. squarrosum Sph. recurvum Sph. parviflorum Sph. cuspidatum ^ Forst: in Brüchen, Gräben und Lachen. C. Laubmoose. Diera nella heteromalla. Forst: Waldboden. Dicranum undulatum. Forst: Kiefernheide cfr., Buchenwald. Dicranura Bonjoani. In Waldspagneten. Dicranum scoparium. Gemein. Dicranum majus. Forst: Buchenwald, cfr. Campylopus flexuosus. Forst: torfige Waldwege, cfr. Leucobryum glaucum. Forst, gemein. Fissidens adiantoides. Forst: Erlenbrüche. Ceratodon purpurcus. Granitplatten des Deiches; Strohdächer in Prerow und Wiek; Forst. 02 Hermann Z schache: Din Beitrag zur Moosflora des Darsses. Tortula muralis. Schistidium apocarpum Grimmia pulvinata i Hedwigia albicans / Kacomitrium canescens. Hänge des Deiches. Ulota Bruchii. Borst: An Erlen und Buchen. Ulota crispa. Forst, an Buchen. Ulota crispula. Eingesprengt unter vorigen. Orthotrichum diaphanum. An Weiden Prerow — Wiek. Orthotriclium stramineura. Forst: an Buchen. Orthotrichum lästigiatum. An Weiden Prerow W iek. Orthotrichum affine. Forst: an Buchen; Prerow: an Pappeln, Weiden und Birnbäumen; an Weiden Prerow — Wiek. Orthotrichum Sturmii. Auf den Granitplatten des Deiches. Orthotrichum leioearpum. An Wreiden Prerow' — Wiek. Orthotrichum Lyellii. Forst; an Buchen. Orthotrichum obtusifolium. An W'eiden Prerow— Wiek. Georgia pellucida cfr. Forst: namentlich in Erlenbriichen und an torfigen Graben wänden, am Grunde der Bäume. Pbyscomitrium pyriforme. Forst: auf sumpfigen Wiesen. Funaria hygrometrica. Forst: vielfach. Leptobryum pyriforme. Prerow, an Grabenwänden. AVebera nutans. Forst: Erlenbruch auf Torf. Bryum inclinatum. Sandige Grabenränder nördlich des Prerowstromes. Bryum bimum. ln den Heidemooren der Dünen. e Bryum capillare cfr. Forst: am Grunde von Buchen. Bryum pallens. Sandige Grabenränder nördlich des Prerow¬ stromes. Bryum pseudotriquetrum var. gracilescens. Forst: am Rande eines Phragmitetums. Mnium hornum. Forst: namentlich in den Erlenbriichen. Mnium undulatum. Forst: Erlenbrüche. Mnium cuspidatum. Forst: namentlich in Gräben mit vorigem. Mnium affine. Forst; Erlenbrüche. Mnium Seligen. Forst: Erlenbrüche; Rand eines Sphagnetums. Mnium punctatum. Forst: Rand eines Sphagnetums: Cari- cetum des Teerbrennersees. Hermann Z sc hacke: Ein Beitrag zur Moosflora des Darsses. 03 Aulacomnium androgynum. Forst: an Erlenstubben. torfigen Grabenrändern. Aulacomnium palustre. Forst: in Waldspagneten. Catbarinea undulata. Forst: vielfach. Poiy trieb um formosum. Forst: unter Buchen, in Erlenbrüchen. Polytrichum juniperinum. In Dünentbälern. Poiytrichum strictum. In Waldsphagneten. Polytrichum commune. Forst: vielfach. Polytrichum perigon iale. In Waldsphagneten. Leucodon sciuroides. Forst: an Buchen und Erlen. Antitrichia curtipendula c. fr. Forst: an Buchen. Necken* pumila. Forst: einmal an einer Kotbuche. Neckera coinplanata. Forst: an Buchen. Leskea polycarpa. Forst: in Erlenbrüchen. Thuidium tamariscinum. Forst: Buchenwald. Climacium dendroides. Forst: auf sumpfigen Wiesen. Isothecium myuruin. Forst: an Buchen. Brachvthecium rutabulum. Forst: Erlenbruch auf Stubben; Buchenwald; Grabenränder. Brachvthecium albicans. Auf den Granitplatten des Deiches. Scleropodium purum, korst: oberer Rand eines Phragmitetum; vielfach mit Hylocomium Schreberi. Eurhynchium Striatum. Forst: Erlenbruch, auf Stubben und Wurzeln. Eurhynchium Stokesii. korst: in Erlenbrüchen; Buchenwald. Plagiothecium latebricola. korst: in Erlenbrüchen, am Grunde der Erlen. Plagiothecium silvaticum. Forst : auf Waldboden, namentlich in den Erlenbrüchen. Plagiothecium denticulatum. Forst:, an Erlen und Buchen. Plagiothecium Ruthei cfr. Forst: am Grunde von Erlen. I lagiothecium silosiacum. korst: im Buchenwalde auf morschen Stubben. Amblystegium serpens. Forst: Erlenbrüche. Amblystegium riparium. Forst: Erlenbrüche, auf Wurzeln. Hypnum uncinatum cfr. Forst: in Erlenbrüchen auf Erlon- stubben. Hypnum polvgamum cfr. Heidemoore in den Dünen. Hypnum aduncum. Vorst: Erlenbrüchen. 64 He r mann Zsc hacke: Jun Beitrag zur ]\ToosJloru des Darsses. Hypnum Kneifii var. laxum. Forst: am Rande eines Phrag- mitetums. Hypnum polycarpum. Heidemoore in den Hünen, in Phrag* miteten. Hypnum exannulatum. Sumpfige Wiesen in den Hünen. Hypnum fluitans. Forst: in einem ausgetrockneten Wald- sphagnetum mit var. submersum. Hypnum cupressiforme. Forst und anderwärts vielfach; var. filiforme an Buchen. Hypnum giganteum cfr. Forst: Erlenbruch und Rand eines Pbragmitetums. Hypnum stramineum. Forst: Rand eines Erlenbruches. Acrocladium cuspidatum cfr. Forst: in Erlenbrtichen und Phragmiteten. Hylocomium splendens. Forst: vielfach; cfr. an einem Graben¬ rande im Buchenwalde. Hylocomium Schreberi. Forst: vielfach, namentlich in Kiefern¬ heiden; cfr. in einem Erlenbruche auf einem Stubben. Hylocomium squarrosum und H. triquetrum. Forst: oberer Rand eines Phragmitetums. O I^eae Materialien zur Geologie von Pommern Von W. De ecke. Erster Theil: Trias. Jura, Kreide, »©Ölquellen, Tertiär. V orberne r k u n g. Seitdem icli im Jahre 1894 eine Zusammenstellung dej Mesozoischen Formationsvorkommen in Pommern gab*1) isl mancherlei Neues hinzugekommen, manches aber bedarf auch Ier Berichtigung. Deshalb habe ich mich entschlossen aul den folgenden Seiten als „Neue Materialien zur Geologie’ von ummern“, die wichtigsten derartigen Beobachtungen zu¬ sammenzufassen und an die Bemerkungen über Jura und Kreide solclie über das Tertiär anzuhängen, die nach mancher Hinsicht eine Ergänzung der Bereu d t 'sehen und S c h o 1 z'schen Angaben darstellen. Auch sind dm neuen Funde von Sool¬ quellen und deren Analysen aufgenommen. Diesem ersten lheile wird im nächsten Jahre voraussichtlich ein zweiter olgen4 der Diluvium und Alluvium behandelt. I. Trias. In den „Mesozoischen Formationen der Provinz Pommern“ äusseite ich mich nach dem damaligen Stande unserer Kennt- mssc dahin, dass die Trias mit Ausnahme des Rhaet in unserem Gebiete gar nicht vorkäme. Dies kann heute nicht mein- aufrecht erhalten werden, nachdem in der Neubranden- 1) Diese Mittheilungen Bd. 20. 1 — 115. 1801. 66 W. De ecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern . burger Gegend drei sehr charakteristische, zusammengehörige, Geschiebe gefunden sind, welche dem nördlich vorgelagerten Districte entstammen müssen. Das eine derselben gehört nach seinen Fossilien zum Trigonodus-Dolomit des unteren Keupers, und die beiden anderen stehen ihm petrographisch so nahe, dass man kaum zweifeln darf, dass sie Anzeichen einer Schicht ' der Lettenkohlenstufe sind, welche bislang in diesen Theilen der norddeutschen Ebene unbekannt war. Legt man die für die vorpommerschen Diluvialgeschiebe nachgewiesene Trans- .portrichtung zu Grunde, so kommen die an Soolquellen reichen Landstriche zwischen Ribnitz, Stralsund, Grimmen als Heimath in erster Linie in Betracht, um so mehr als ja in der Nähe der letzteren Stadt ein Fundpunkt des oberen Lias liegt. Hier ist aber, um späteren lrrthümern gleich vorzu¬ beugen, zu erwähnen, dass auf den Aeckern in der Umgegend von Barth Schaumkalk und Myophorien-führender, dichter Kalk von Rüdersdorf umherliegt, der keineswegs Diluvial¬ schiebe darstellt, sondern aus der Zuckerfabrik mit dem Kalk- schlamme als Dünger aufgefahren worden ist. Spuren einer weissen Brandrinde charakterisiren diese Trümmer. Wahr, scheinlich ist dasselbe im Bereiche der anderen pommerschen Zuckerfabriken (Jarmen, Demmin, Scheune, Fiddichow, Stral¬ sund, Anclam) auch der Fall, und es erscheint mir beinahe unzweifelhaft, dass der von 0. v. Lin stow1) beschriebene Triaskalk von Stargard mit einer eigentümlichen weiss-gelben Verwitterungsrinde und mit einer der Rüdersdorfer sehr ähnlichen Fauna auf diese Weise auf das Feld ge¬ langt ist. Die Barther Stücke enthielten ebenfalls eine Gervillia cf. Goldfussi , JMyophoria orbicularis und Pecteu discites , zeigten die Schaumkalkstruktur verwaschen, ferner vereinzelt eigenartig hellgelbe oder aschgraue, durch das Brennen erzeugte Färbung, so dass sie von dem normalen Rüdersdorfer Kalk auf den ersten Blick abzuweichen schienen. Auch in der Rrenzlauer Gegend, wo bei Battin ein solches Stück gefunden wurde, existirt eine Zuckerfabrik, und Herr cand. J. E lb ert hat den Einfluss der Strassburger Fabrik in der Uckermark in der ganzen Gegend von Jatznick, Pasewalk u. s. w. mit 1) O. v. Linstow: lieber Triasgeschiebe. Jahrb. d. Kgl. preuss. Landesanst. für 1900. 1901. 200 — 213. w. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Gommern. 67 solchem Düngerkalk konstant. Alle den Küdersdorfer Kalken auch nur entfernt ähnlichen Gesteine aus dem Gebiet des Zuckerrübenbaus müssen daher a priori als des Ver¬ schlepptseins verdächtig' angesehen werden. Was nun den von 0. v. Lin stow von Arcona mitge¬ brachten Ceratites nodosus angeht, so kann ich nur mittheilen dass in früheren Jahren der Besitzer das Stück keineswegs am Strande gefunden haben wollte, sondern nebst anderen z. Th. basischen \ ersteinerungen auf irgend eine Weise ge¬ schenkt erhalten hatte. Auf das Ceratiten-Stück ist demnach nichts zu geben, und vorläufig beschränkt sich die Kenntniss triadischer Geschiebe in Pommern nur auf die drei von mir beschriebenen, ächten Diluvialblöcke mit einer von der Küdersdorfer wesentlich abweichenden Fauna. II. Juraformation. a) Lias. lieber den Bahneinschnitt von Schön walde bei Grimmen aus dem die Ammoniten-reichen Kalkkonkretionen des oberen’ Lias stammen, habe ich noch Folgendes erfahren. Die Thone mit den Kno len lagen im Planum des Bahnkörpers, undletztere waren so reichlich, dass man sie wagenweise fort gefahren und in den amniaut der benachbarten Wiese verschüttet hat. Uobcr dieser .-c ucht stand aber eine andere an mit zahlreichen faustgrossen , sohr regelniassig gestalteten oder auch flachen Marka¬ sitkonkretionen. Es gelang noch einige aufzutreiben; sie tragen aussen freie Krvstallenden, und die flachen Stücke enthalten lossdes Holz, das zweifellos die Veranlassung der nol enbildung war. Versteinerungen fehlen. Die Schicht soll 1 — IV m Mächtigkeit besessen haben. Solche Markasitknauern sind ausserdem ziemlich häufig auf dem Terrain der Domäne Mannhagen bei Jeeser (N von Greifswald) vorgekonimen. Dort steht unter Diluvium auch ,fetter’ undurchlässiger Thon an, von dom ich aber ei dem unbedeutenden Bohrversuche nicht sagen kann ob os ein Diluvial- oder Liasthon ist. Der Grimmcner Liasthon urdc ,n einer neuen Probe abgeschlämmt, aber wieder 7iJS. Se“.nde". a,s klein0 wasserklare Quarze, zahlreiche ic o Ei senkles kugeln und unregelmässige Gypskonkre- 5* \V, De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. tioncn. Bei Grimmen selbst sind nördlich von der Stadt in der Ziegelei und auf dem Gute Klein-Lehmhagen durch Herrn Brunnenmeister Röttger Bohrungen zur Wassergewinnung ausgeführt. Bei Lehmhagen war von oben nach unten zu durchsinken: Gelber Lehm, Grauer, sehr fetter Thon, dito, mit etwas Sand, Glimmerschuppen und Pflanzenfasern, Grober grauer Sand, Etwas thoniger Sand mit vorwiegend weissem Quarz, Keiner grauer Sand, reich an Glimmerblättchen, thonig, schlämmbar, Grauer, fester Thon mit vielen Pflanzenfasern, kein "Wasser, 30 m u. Tag. Ich habe die verschiedenen Thone abgeschlämmt, aber keine Spur von Liasfossilien entdeckt. Die Masse vertorfter Pflanzenfasern in dem 30 m tief gelegenen Thone, der ganz steinfrei war, ist auffallend. Ich kann nur annehmen, dass es sich um diluviale Abschlämmmassen des Sehönwalder Rückens oder um Hvitäthone, aber nicht um Lias handelt. Klein-Lehmhagen liegt an einem Thal, das sich südlich aut den grossen Torfbruch der Salzwiesen öffnet und von der Kronenhorster Trebel durchflossen wird. Unterhalb von Klein- und oberhalb von Gross-Lehmhagen verschmälert sich die Rinne, und Klein-Lehmhagen liegt in einer Erweiterung mit etwas Wiesenland, das ich als die Ausfüllung eines Teiches oder kleinen Sees betrachte, ln diesem Becken hat die den Sehönwalder Hügel umfliessende Trebel oder ein entsprechen¬ der Diluvialfluss alle abgeschwämmten Thone des Lias ab¬ gesetzt und mit ihnen den Thalboden zu gleichmässigem Gefälle ausgeglichen. Auch die in der Ziegelei verarbeiteten und an der Chaussee nach Holthof in ausgedehnter Grube erschlossenen Thone möchte ich als Umlagerungsprodukte der diluvialen oder alluvialen Gewässer ansehen. Denntrotz alles Schlämmens und Suchens ist nie eine Spur von Fossilien darin gefunden, und die Struktur erinnert sehr an glaciale B änderth on e (Hvi täthon e) . Auf dem Hofe der Ziegelei des Herrn Leitner, ungefähr 10 m höher im Terrain als die Thongrube, wurde im April W. De ec ke : iScue Matevicilien zue Creolocjie von Doninicoi, 69 1899 ein Bohrloch angesetzt, das in 69 m Tiefe Soole von 4 tt Ha CI lieferte. Die Bohrtabelle, welche ich Herrn Rött ge verdanke, lautet: 18.50 — 39 m brauner sandiger Thon, 89 — 46 dito 4b— 47.50 steiniger blauer Geschiebemergel (Unt. Diluv.). 47 — 48 feiner Diluvialsand, 48 — 49 grober kiesiger Diluvialsand, 49 — 60 grauer, scharfer Sand. Abgesehen von dem normalen oberen Diluvium (1 — 18 m) sind die Schichten 18 — 46 m wahrscheinlich eben solche Ab¬ schwemmungsprodukte, wie sie von Klein-Lehmhagen er¬ wähnt wurden. Der Geschiebemergel von 1.50 m Dicke liegt auf mächtigen Diluvialsanden, die ihrerseits von Ge Schiebemergel unterteuft sein werden. Das Ganze von 46 bis 60 m gehört zum unteren Diluvium, und die Soole stammt allei \ oraussicht nach aus der Region der Salzwiesen östlich von der Ziegelei. Auffallend ist, dass selbst in so bedeuten¬ der Tiefe der Lias nicht erreicht wurde. Die Zusammen¬ setzung des Wassers wird weiter unten mitgetheilt werden. Die Verbreitung der oberen Lias dürfto übrigens in Pommern eine weit grössere sein als bisher vermuthet. Ich führte schon 1894 solche grauen, flachen Knollen mit kreis¬ förmigem Umriss aus dem Greifs walder Bodden, von Sassnitz und Misdroy an. Durch Herrn Dr. Hart erhielt ich neuer¬ dings eine grössere Zahl derselben aus den Gruben der Gementfabrik Bünnewitz auf der Insel Gristow bei Cammin und durch Herrn Prof. Sauer aus dem Kiese von Neu-Torney bei Stettin. Dies beweist, dass neben dem Dogger und Malm auch Lias in dieser Gegend Hinterpommerns direkt unter dem Diluvium stecken muss, so dass man jetzt diese eigenthümliche Schicht von Hamburg bis zu den Odermündungen verfolgen kann. b) Dogger. Leber den Dogger ist in der Zwischenzeit wenig Neues bekannt geworden. Die Aufschlüsse am Nordstrande der Insel Gristow sind fast ganz verschüttet (1899). Von dem eigenartigen Sandstein mit Belemniton, der in die Region der Murchisonae- bis Humphriesianus-Zor.e zu stellen ist, am 70 W7. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Karziger Ufer von Wohin wäre nachzutragen, dass er schon Oeynhausen 1827 bekannt und bis zu der Preussner- «/ sehen Mittheilung vergessen war. Er sagt in seinen Be¬ merkungen zu einer geognostischen Reise durch Vor- und Neuvorpommern p. 257 : „Östlich von Lebbin folgen von oben nach unten; 1) Loser weisser Sand (Alluvium?), 2) Feine gelbe, eisenockerartige Sande, übergehend nach unten in 3) Braungelben eisenschüssigenSandstein, 8 — lOFuss mächtig mit abgerollten Belemniten und einzelnen Muscheln. 4) Blauer fetter Thon (soll aber unten Geschiebe enthalten und wird daher mit dem Neuendorfer Thone an der Nordküste verglichen.) Dieser Thon soll London clay sein.“ Es ist ganz klar, dass der fette jurassische Thon gemeint ist. Eine Stelle, an der wohl auch jurassische Thone an¬ stehen, aber von Diluvium und Alluvialschutt verdeckt sind, befindet sich 1 — 14 km westlich vom Swinhöft gegen Misdroy zu. Dort liegen nämlich zahlreiche braune Sphärosiderite am Strande umher, die nur aus nächster Nähe stammen können. Sie enthalten die gewöhnlichen Fossilien der Insel Gristow, vor allem fossiles Holz und Pseudomonotis echinata. Als Ge¬ schiebe zeigten sich stattliche Sandsteinblöcke mit diesem Fossil im Randower Kreise bei Ramin neben zahlreichen Bornholmer Gesteinen (Nexösandstein, Lias, Arnagerquarzit), so dass auch dieser Dogger wahrscheinlich dem Gebiete südlich von Bornholm entstammt. Von der Neuendorfer Bootsstelle auf Wohin nennt Oeynhausen einen fetten blauen Thon mit Nieren von Thoneisenstein und Schwefelkies in grossen Klumpen. Ist dies nicht eine Verwechselung mit dem an Markasit-reichen turonen Mergel am Swinhöft, so wäre das Vorkommen dieses Minerals in den Doggerthonen seitdem nicht wieder beob¬ achtet und nachzutragen. Als reiche Fundstellen für Callovien werden von Schultz in den „Beiträgen zur Geognosie und Bergbaukunde*" (III. 34—35) die Umgebung von Gothen auf Usedom und der Gemarkung R e tz o w angegeben und wären bei den früher an- J) o e c k e : Neue Materialien zur (Geologie von Pommern, 71 geführten nachzutragen. Wahrscheinlich sind bei der Regulirung des Gothensees und beim Graben des Sackkanales viele der¬ artige muschelreiche Blöcke zu Tage gefördert, welche durch das Irisiren der Versteinerungen die Aufmerksamkeit erregten. Es ist auch nicht unmöglich, dass eine Callovienschicht dort angeschnitten wurde; denn längs des ganzen Usedomer Aussenstrandes finden sich die Blöcke sehr häufig und in stattlichen Dimensionen. Mehrere Prachtstücke wurden Triederich Wilhelm UI. 1820 bei seinem Besuche der Insel als Geschenk überreicht. c) Malm. Der Malm des Camminer Kreises und der Bartiner Jurascholle wird in nächster Zeit eingehend von Dr. M. Schmidt, der diese Gebiete kartographisch aufnahm, be¬ schrieben werden, daher kann ich von Bemerkungen an dieser Stelle absehen. Kino kurze Lebersicht der neuen Gliederung gab er bereits in der Zeitschr. d. deutsch. Geol. Gesellschaft 52. Heft 2. 1901 Sitz. Ber. 28. Erwähnt sei der Wichtigkeit wegen nur, dass wahrscheinlich die bekannten Fritzower Kalk- massenGoschiebo und nicht anstehend sind. SchonB e rgh a u s sagt in seinem Landbuch von Pommern, das Fritzower Lager sei nur 2000 Schritt iang und 1300 breit, also recht klein. Bohrungen, welche seine Ausdehnung und die Dicke fest¬ stellen sollten, wurden im Aufträge des Grundherrn v. Puttkammer durch die Bohrfirma Hildebrand in Berlin ausgeführt. Es sind im Ganzen 6 Bohrungen gemacht, da¬ von eine in der grossen Mergelgrube im Walde. Die An¬ ordnung der Löcher ist so, dass Ko. I — 111 zwischen der kleinen Kalkscholle am Kalkschuppen und der grossen Grube liegen in ungefähr gleichen Abständen, No. IV in der Grube T « r tv w ^ ^ 1 senkrecht zur ersten Linie zwischen dem sogen. Kaiserstein und dem Kalkofen. Es ergaben sich folgende Resultate: No. 1 0 — 0.35 m Humus, 0.35 — 1.95 Mergel, Lehm, 1.95—5.60 weicher Kalk, 5.60 — 10.00 sandiger Thon, 10.00 — 12.00 reiner Sand (Dünensand?) 72 W. De ecke: Neve Materialien zur Geologie von Pommern. Ko. II 0 — 0.55 m Humus, 0.55 — 6.50 Mergel und Lehm, 6.50 — 9.60 sandiger blauer Thon, 9.60 — 12.00 reiner Sand. Ho. III 0 — 6.55 m Lehmiges, gemischtes Gebirge, 6.55—10.14 scharfer Sand, 10.14—15.73 blauer Thon, 15.73 — 18.00 Sand. Ho. IY 0 — 7.00m Kalkmergel, z Th. in der Grube erschlossen, 7.00 — 9.80 blauer Thon, v 9.80 — 12.00 Sand. Ho. Y 0 — 5.60 m Lehmiges Gebirge, 5.60 — 7.00 blauer Thon, 7.00 — 11.90 Sand. Eine Kalkscholle wurde ringsum abgebohrt, ohne dass sich irgend welche seitliche Erstreckung derselben ergab. Im Allgemeinen stehen Lehm und Mergel zwischen den isolirten Massen an, darunter kommt durchweg Blauer Thon, d. h. wohl Unt. Geschiebemergel und bei 12 m durchschnittlich Sand. Bläuliche, thonig-merglige Bänke linden sich übrigens im Malm bei Zarnglaff zusammen mit Kalkmergeln von Alter und Habitus der Fritzower Schichten: daher könnten das ,, Lehmige Gebirge“ und mancher ,, Blaue Thon“ wohl Jura¬ schichten sein. Aber reine Sande unter den Kalken wären ein sicherer Beweis für die Schollennatur dieses Yor- kommens, wenn sie nicht den von M. Schmidt näher unter¬ suchten Sauden aus dem Oxfordien von Klemmen entsprechen. Sind es Dünensande, so Hesse sich annehmen, dass die grossen Malmklötze Reste einer Geschiebemergelpartie sind, welche nach und nach dem Meere zum Opfer fiel, und dass beim Yorrücken des Strandes diese Scholien entweder auf den Ufersand herabrutschten oder am Ufer durch den Y ogen- schlag eingewellt wurden, wie das mit allen grossen Blöcken am Strande geschieht, unter welche sich, selbst wenn sie ursprünglich auf Geschiebemergel ruhen, allmählich Sand unterschiebt. Ich habe leider die Sandbohrproben selbst nicht zu Gesicht bekommen. Jedenfalls hat eine auf diese Schollen früher begründete Gliederung der Schichten vorläufig keinerlei Berechtigung mehr, da wir ja gar nicht wissen, ob die richtige H. De ecke: j. Vene Materialien zur Geolorjie von Pommern. 73 Lage noch inne gehalten ist, und ob die ganzen Klötze nicht überkippt sind. Sehr weit können sie freilich nicht ver¬ schleppt sein, da ja wirklich anstehende Schichten in der Umgebung von Cammin mehrfach verkommen. Aber zu denken gibt doch, dass Herr Br. Groenwall auf Bornholm in den letzten Jahren wiederholt stattliche Blöcke von Halm nachge¬ wiesen hat, die im Grossen und Ganzen den Gesteinen der Bievcnow-Mündung ähnlich sehen und natürlich beweisen, dass sich das Verbreitungsgebiet des Malm mindestens bis nördlich von Bornholm erstreckte. AVas mir von Herrn Br. Groenwall gelegentlich einer Bornholmer Reise an solchen Malm-Geschieben gezeigt wurde, erinnert an die Sandkalke von Klemmen und die festeren Kalklagen von Fritzow mit Trigonia Bronni. Wahrscheinlich sind noch mehr Schichten "v ei treten, und dann kann man sich nicht mehr darüber wundern, wenn auch auf Rügen (Binz, Stubbenkammer, Lohme) und weiter gegen SM . bis nach Neubrandenburg solche Malm kalke als Geschiebe nachweisbar sind. Uebrigens hat sich mit bekannter Gründlichkeit auch Berghaus in seinem Landbuch von Pommern mit diesen Kalklagern des Camminer und Xaugarder Kreises befasst. Lr erwähnt bei Brendemühl ein solches von 2500 Schritt Länge, das mir aber unbekannt geblieben ist, wenn nicht das von Jriedensfelde, 4 km. von Brendemühl gemeint ist; ferner am Südufer des Ober-See s bei Gülzow. (Landb. II. 6. 10), das ich entweder für Miesenkalk, der dort in dem Gebiete mit Torf zusammen ansteht, oder für die Klemmener Kalkbrüche halte. Bas gleichfalls von diesem Autor ange¬ führte Lager bei Kalkberg unweit Kiker im Kreise Naugard dürfte nach freundlicher Mittheilung von Br. M. Schmidt eine Anhäufung silurischer Geschiebe sein, die vorübergehend gesammelt und zu Kalk gebrannt sind, was in gleicher AVei.se mit sil urischen Kalken bei Gothen und Korswandt auf Usedom geschehen ist. Kbcnso hat augenscheinlich Preussn er ') Anhäufungen cambrischcn Stinkkalkes bei Regenwalde für an¬ stehendes Gestein genommen, ein \rorkommen, das schon Boll2) 1) Z. d. D. g. G. 14. 1862. 8-ü. 2) Heber die protozoischen Geschiebe Mecklenburgs etc. M. Arch. 24. 1871. 38. 74 JV 70 0; u. Al.» Oy 0.312 0.370 MgO 0.330 0.225 CaO 52.907 55.130 CO, 41.620 43.790 99.878 100.118 Auch in diesen beiden Fällen handelt es sich um bei- nahe reinen Kalk, der höchstens durch etwas Kieselsäure verunreinigt wird und, was für die Cementfabrikation von Be¬ deutung ist, nur sehr wenig Magnesia enthält. Der Export der Rohkreide zu diesem Zwecke hat daher in den letzten Jahren sehr zugenommen. Abgesehen von dem älteren Unternehmen des Herrn von Hansemann, welcher am Lenzer Berg mit einer Drathseilbalm die Kreide zum Hafen von Crampas hinunter transportiren lässt, hat sich unter der Führung des jüngst verstorbenen Geh. Kommerzienrathes v. Quistorp in ^Stettin der Pommersche Industrieverein mit einer besonderen Genossenschaft für Kreideverwerthung dieses Abbaus bemächtigt. Die meisten Schlämmcreicn und Gruben östlich von Sagard, zwischen Sassnitz und Quoltitz, haben sich zusammen gethan und bringen mittelst kleiner Eisen¬ bahnen die Rohkreide, eventuell die Schlämm- und Rein¬ produkte, zwischen Polchow und Lietzow an den grossen — . u »lasmunder Bodden, wo eine Ladestelle eingerichtet wurde. Jn Schiffen, vorallem in grossen Kähnen, geht die Rohkreide Aon dort über See nachwStettin, Lebbin und Bünnewitz auf der Insel Gristow und dient als werthvolles Zuschlagsmaterial zu den dort vorhandenen, häufig stark thonigen Krcidomcrgcln. Der Bedarf ist so gestiegen, dass man östlich von Sagard bei Mönkendorf an den Ausläufern der dortigen Kreiderücken neue Brüche eröffnote und auch diese durch eine Bahn mit der Ladestelle verband. Dagegen ist der Bruch am Kieler Bach an der Nordostküstc eingegangen. Aus ihm 80 W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. batte Hagenow einen grossen Theil seiner Sammlung ent¬ nommen. .Er musste aufgelassen werden, weil die Verladung zu schwierig und unsicher war, doch gereicht diese Aen- derung der Landschaft nur zur Verschönerung. Ueber den Feuerstein der Rügener Kreide ist zu be¬ merken, dass einige Glühverlust- und Wasserbestimmungen an getrocknetem Material von Herrn Dr. Posner und mir vorgenommen sind. Eine bei 120u getrocknete Probe verlor beim Glühen 3.08 g, was auf verbrannte organische Substanz und Wasser zurückgeht. Das letztere, für sich bestimmt, machte 1.337 3 aus, wobei 0.2086g bei 180° und 1.139 g bei Glühhitze entwichen. Demnach darf man die organische Substanz aut 1.7— 1.9g veranschlagen. An reinen Splittern wurde in ( Fällen ein spez. Gew. von 2.565 — 2.593 beobachtet, also im Mittel 2.584. Die weisse Rinde ergab nur 2.510. Diese entsteht durch Auslaugung von Opal und Bitumen und müsste unter der V oraussetzung, dass alles was fortging, Opal war, 0.020g eingebiisst haben, wenn man für Opal das spez. Gew. 2.0 und für Chalcedon 2.6 annimmt. In Folge des Wassergehaltes ist der Feuerstein gegen Erhitzen sehr empfindlich und zerspringt unter lebhaftem Knallen oder, wenn die Stücke scheinbar unzerbrochen bleiben, sind sie doch bis tief hinein zerrissen und zerspalten. Feuchte Feuersteine sind elastischer als trockene, und zur Bearbeitung wird man in prähistorischer Zeit wohl ebenso, wie jetzt zu den kleinen geschliffenen Kippsachen, nur den bergfeuchten Flint gebraucht haben. In einem besonderen Aufsatze habe ich entwickelt'), wodurch der schwarzeRügenerFeuerstein bläuliche, weisse, gelbe und braune Farben erhält. Die beiden ersten Töne beruhen auf einer oberflächlichen Anätzung durch die Boden- wässer und Humussäuren, die beiden letzteren auf Infil¬ tration von Eisensalzen in die entstandenen mikroskopischen Lösungsräume. Die einzige Verwendung der Feuersteinknollen in tech¬ nischer Hinsicht ist zu Rohrmühlen, für welche faustgrosse 1) Ueber das Gesteinsmaterial der Bügenscken und Neuvorpommer- schen prähistorischen Steinwerkzenge. Mittheil. d. Geogr. Gesellsch. Greifswald. VII. 1898-1900. 19:0. 83—98. JK D e ecke : J\eue Materialien zur Geologie von Pommern. 81 runde Stücke am Strande gesammelt und wagenweise ver¬ kauft, resp. versandt werden. In fielen keuersteinknollen sind innere Hohlräume mit Kreide erfüllt. Besonders aus den Spongien gleichenden Stücken habe ich diese Kreide isolirt und mit Salzsäure be¬ handelt. Es bleibt ein grosser Rückstand aus allerlei Schwamm¬ nadeln und Kieselkörnern übrig. Die Nadeln sind sehr mannig- hdtig gestaltet, sind Ein-, A ier- und Sechsstrahler neben Skelet-, Haut- und Wurzelnadeln. Viele gehören zu Rhizomorinen’ Hegamorinen, andere lassen sich als Gabel und Anker von Tetractinelliden auffassen. An sehr vielen bemerkt man kräftige Aetzungserseheinungen; sie sind rauh, ausgebuchtet, angefressen oder von dicht stehenden Gruben bedeckt. Manche Zwei vergrösserte Schwammnadeln aus der Rügener Kreide, an-e- fressen und geätzt. Die untere Figur rechts eine Kieselkonkretion, links eine verkieselte Textilarie mit Kieselringen. tragen durch Neuabsatz von Kieselsäure ein sehr feines tachclk leid (Mittelfigur). Im polarisirten Lichte zeigt sich ein Aufbau aus doppelbrechenden Fasern (Chalcedon )°und bis¬ weilen so, dass diese letzteren in der Längsrichtung der jN adeln hegen. Die gelöste Kieselsubstanz ist oft verwendet um zahlreiche, kleine, isolirte wassorklare, daher Hyalith-artio-e Kügelchen und Tröpfchen zu bilden, oder um Foraminiferen ( obigen nen und Textilarien) zu verkieseln. Dieser Vor¬ gang spielt sich ebenso ab, wie bei grösseren Objekten, , nämlich durch Ansatz und Zusammenschluss von Kiesel- 82 \V. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. ringen, wobei meistens die feinere Struktur verloren geht. Auch auf den Kieselkugeln lagert sich die Masse ringförmig an und facettirt dieselben, weshalb sie ausgefüllten Radio- larienkugeln täuschend ähneln. Falls überhaupt noch ein Zweifel an den Ursprung der Kieselsäure in den Feuersteinen sein könnte, würde derselbe durch diese zahlreichen, an¬ geätzten Fadeln beseitigt. Auffallend ist die geringe Be¬ theiligung von Diatomeen und Radiolarien an der Kiesel¬ bildung. Wenn solche Organismen reichlicher vorhanden gewesen sind, müssen ihre Reste zum grösten Theile auf¬ gelöst sein. Die Bildung des Feuersteins in der Schreibkreide hat in allerneuster Zeit H. Haussen besprochen1) und auf die Auf¬ lösung der kieseligen Skeletreste durch Ammoniak und orga¬ nische Basen, sowie auf Wiederausfällung gelatinöser Kiesel¬ säure zurückgeführt. Es wäre wünschenswerth gewesen, wenn einige Versuche über die Aufnahmefähigkeit verwesender organischer Substanzen für Kieselsäure gemacht wären. Die allgemeine Auffassung des Processcs ist an und für sich wohl richtig; indessen kommt bei dieser Auflösung frei werdender Kieselsäure in faulenden Organismen zweifellos die chemische Aehnlichkeit von Sili¬ cium und Kohlenstoff in Frage. Es wäre sehr möglich, dass sich Verbindungen bilden, in denen ein Theil oder die ganze Masse des Kohlenstoffs durch Silicium ersetzt ist, wie wir sie künstlich als Analoga der organischen Substanzen herzustellen vermögen. Bei Zerfall derselben scheidet sich dann natürlich amorphe Kieselsäure aus. Haussen meint, dass solche Flocken auf dem Meeresboden fortgetrieben seien und alle möglichen Objekte umhüllt hätten. Nicht recht erklärt ist der auffallende Umstand, dass anscheinend Hohlräume, wie Seeigel, Brachiopodenschalen die Kieselgallerte angezogen haben. Ihr Absatz in so geschlossenen Stücken deutet eher auf Eindringen von Lösungen und Zersetzung derselben innerhalb des Objektes hin. Deshalb bin ich auch nicht der Meinung, dass das Auftreten von Feuerstein in zerdrückten 1) Inaug. Diss. Kiel 1901 und Schriften d. Natur wiss. Vereins für Schlesw. Holst. XII H. 2. 48 S. 1 Taf. 1901. }V. Deecke: JSeue Matenahen zur Geologie von Pommern. 83 Seeigeln und auf dessen Spalten, wo das Ganze aussieht, als sei es herausgequetscht, wirklich derart seine Form ange¬ nommen habe, sondern dass dieRisse die Eintrittsöffnungen si nd der Seeigel also schon zerdrückt war. Eie Feuersteine sind immer kryptokrystallin d. h. Krystallaggregato, die weiter wuchsen so bald irgendwo einmal der Ausscheidungsprocess begonnen hatte, und solange Material vorhanden war. Dass ge¬ legentlich dabei recht erhebliche Verdrängung von kohlen¬ saurem Kalk und normale Pseudomorphosenbildung eintrat beweisen die eigentümlich verkieselten Belemnitellen. Viele Fragmente derselben sind aussen zusammenhängend ver- kiesclt, dann aber hat ausserdem dieser Vorgang von der Alveole und dem centralen, nach der Spitze führenden Kanäle auch auf die Calcitfasern übergegriffen und in diesen den ■Calcit rollig verdrängt, so dass nur ein Fasergerüst von Kieselsäure übrig bleibt. Es sind in der Regel nur einzelne Fasern verkieselt, wodurch sehr zierliche Präparate entstehen, wenn man ein solches Stück mit verdünnter Salzsäure behandelt. Han sicht die "Verkieselung den Belemniten garnicht an. ob¬ wohl erhebliche Mengen von Si02 darin enthalten sind. Herr stud. ehern. Bondy, welcher solche Fragmente auf einer Ex¬ klusion gesammelt hatte, analysirte eines und fand SiO, 9 3 03 tnn0-.-7;00,/°i0* "• Als°» 1'04> K*° 1-68, CO, 32.60, Summe JUÜ"j0 V Bei dieser Analyse stimmen CaO und CO-, ziemlich (berechnete CO, 33°/0), und auffallend ist nur der hohe Kali¬ gehalt, auf den vielleicht später zurückzukommen sein wird, da er allen Belemniten oigenthümlich zu sein scheint. Sehr häufig sind die grossen Gryphäen derart verkieselt, dass die ■wischen räume der einzelnen Lamellen und dos blasigen Gewebes mit dunklem Feuerstein wie ausgegossen aussehen oder dass die von Vioa gebohrten Höhlungen mit kompaktem i'hnt erfüllt sind. An diese Stellen konnte nur Lösung, nicht boreits gallertartig abgeschiedene Kieselsäure gelangen’ Die bankförmige Lagerung der Feuersteine dürfte am einfachsten dadurch zu erklären sein, dass die Spongien auf dem Meeresgründe Rasen bildeten, die nach einiger Zeit ab- starben und auf frischem Schlamme neu entstanden. Möa- lchcrweise mag das Uebermaass angehäufter Kieselsäure dem "Wachsen der Thiero schädlich gewesen sein, so dass ein 2* W~ De ecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. solcher Rasen zu Grunde ging und nachher wieder entstand» sobald der vorige genügend tief eingewellt war, uni nicht mehr zu schaden. In dem Schlamme konzentrirte sich die Kieselsäure dann als Knollen, indem natürlich auch ein Theil der Kreide in diesen Verkieselungsprocess einbegriffen wurde. Dabei mag der von Rauff1) angenommene Vorgang 2 CaC03 + 2 Si02 = 2 CaSi03 + 2 C02 und H2 0 + CaSi03 2 C02 = Ca (C03H)2 + Si02 eingetreten sein. In der Be¬ ziehung sind sehr lehrreich die Verkieselungen in anderen erelacischen Schwammkalken, z. B. in dem Arnagerkalk auf Bornholm und in der kieseligen Quadratenkreide der Cam- miner Gegend in Hinterpommern. Der ganze Arnagerkalk ist, wie ich am anderen Orte gezeigt,2) derart verkieselt, dass er beim Behandeln mit Salzsäure zwar braust, aber nicht zerfällt. Er enthält zahllose Hohlräume, die von aufgelösten Kiesel¬ nadeln herrühren. Dasselbe gilt von dem hinterpommerschen weissen, scherbenförmigen Kalk. In beiden treten Kieselkonkre¬ tionen seltener auf, und dann sind es ausnahmslos Spongien, die unter Erhaltung ihres Kanalsystems in braunen, bläulich¬ braunen oder grauen Flint umgewandelt und mit dem Neben¬ gestein mehr oder minder verwachsen sind. Eigentliche Knollenlager oder Bänke fehlen durchaus. In beiden Fällen hat die Umsetzung und Auflösung innerhalb des Schlammes stattgefunden, ohne dass wahrscheinlich flottirende Kiesel¬ säure vorhanden wrar, auch sind die Versteinerungen mit Ausnahme der Seeigel nicht oder kaum merklich von einer Silificirung betroffen worden. So deutlich die Hohlräume der Nadeln im Kalk sind, so schlecht pflegen in den Spongien die letzteren erhalten zu sein. Kommen in diesen Hohlräumen Skelet¬ reste vor, sind sie mit seltenen Ausnahmen umge¬ wandelt und zu gestaltlosen Klümpchen oder Balkengeweben verschmolzen, weshalb die Bestimmung der Spongien nicht gelingt. Die Ursache dieses ganz verschiedenen Verhaltens der untersenonen Spongienkalke suche ich sowohl in dei geringen Mächtigkeit, als auch in der anderen Unterlage- 1) Fossilisationsprocess bei verkieselten Spongien. Verb. d. Naturh. Yer. d. Rbeinl. u. Westf. 49. Correspondenzbl. I. 51—57. 1892. 2) E. Cohen und W. Deecke, Ueber Geschiebe aus Neuvorpomraern u. Rügen I. Tb. Diese Mittheil. XXIII. 1892. 68. \V. Deecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Bei Arnager unterteuft Grünsand den Kalk und ist seinerseits durch Ableitung der Kieselsäure-reichen Lösungen an vielen Stellen zu glaukonitischem Quarzit geworden, hat ausserdem einen grossen Theil der Phosphorsäure aufgenommen und in Folge dessen über den undurchlässigen Liasthonen eine Phosphoritknollenlage erhalten. Bei der weissen Schreibkreide indessen, sei es Turon wie bei Lebbin, sei es Senon wie auf Rügen oder Saltholmskalk, war, sobald eine gewisse Dicke erreicht war, bei dem feinen Korne des Sedimentes eine Diffusion nach unten hin ausgeschlossen, um so mehr, wenn das Liegende selbst reich an Kieselsäure war, und es musste daher der Gehalt an diesem Stoffe in der Schicht selbst zur Ausscheidung gelangen. Die Basis der Rügener Kreide ist uns leider unbekannt, aber bei Lebbin sehen wir stark thonige Mergel auftreten, die ebenfalls eine Vertheilung der Lösung nach unten hin erschweren. Dort findet man auch in der Nähe des Uebergangs besonders viele Feuersteinknollen, ja zusammenhängende Platten und Bänke. Was nun schliesslich die Bemerkungen Hanssen’s über die Rolle des Schwefelwasserstoffes bei der Bildung der Kieselsäure angeht, so glaube ich, dass dieselbe sehr gering war. Sonst müssten wir sehr viel mehr Sulfide in den Kreide- tnergeln finden. Fehlen thut zwar Markasit nie, Pyrit ist sehr selten. Der Beweis, dass vererzte Spongienreste in Brauneisenerz übergehen und deshalb aus Pyrit und nicht ms Markasit zusammengesetzt gewesen sein können, ist hin- ällig. Letzterer wandelt sich keineswegs immer in Eisen- ’itriol um, sondern nur bei reichlichen Zutritt des atmos- )haerischen Sauerstoffes. Cohen1) beschrieb von Arkona ‘inen Knollen von Brauneisenerz und basischem Eisensulfat, !er deutlich radialfasrige Beschaffenheit hatte, also eine typische )seudomorphose nach einer Markasitkugel war. Im Wasser der in der feuchten Kreide, wo die Luft bei Anwesenheit on Feuchtigkeit langsam Zutritt findet, kann auch Markasit \ Brauneisenerz übergehen. Leber die Fossilien der Kreide ist einiges Ncuo zu bo- lerken. Die von Hagenow J lexagunaria benannten seclis- 1} Ueber eine Pseudomorphose nach Markasit aus der Kreide von rkona auf Rügen. Diese Mittheil. XVII 1887. 7 — 10. g0 W. De ecke: Neue Materialien zur (Geologie von Pommern. seifig getäfelten Körper haben sich in einem Feuerstein¬ knollen reichlicher gefunden, sodass eine genauere Be¬ schreibung von mir1 2) gegeben und ihre Stellung bei Goniolina und den Siphoneen angenommen wurde. Dagegen hat sich Eug. Geinitz ausgesprochen und diese Körper zu Aphro- callistes gebracht, also zu den Hexactinelliden gerechnet. Durch die Freundlichheit des Herrn Prof. E.Gei ni t z *) hatte ich Gelegenheit seine Stücke zu prüfen. Darunter sind vier, die sicher zu Hexagonaria gehören, und das beste derselben stellt einen fünfstrahligen Stern dar. Ein fünftes Stück in Feuer¬ stein, das von ihm ebenfalls dazu gezählt wurde, hat makros¬ kopische Hexactinellidenstruktur, aber es ist ein gefalteter, viel kleinmaschigerer Körper, den ich eher zu den Ven- tricu litiden stelle, und der sich anscheinend wesentlich von den anderen unterscheidet. Im Uebrigen hat E. Geinitz wohl Recht, da in der That nachträglich auch von mir die Nadeln in Hexagonaria gefunden sind und eine grosse Aehn- lichkeit mit Aphrocallistes besteht. DieKlappersteine sind für die obersenone,derRügener gleich¬ altrige Kreide von Möen durch Ravn auf Plinthosella zurückge¬ führt. Dasselbe gilt auch von einigen der Rügener Hohlkörper. Denn auf die von mir als Siphonia tulipa-'nhnWoh bezeichneten Schwammknollen in den Klappersteinen passt die Ra vn’sche Beschreibung durchaus. Von Antedon- und Glenotrernites-Re steil enthält die nach München verkaufte Sammlung der Frau Laur in Dresden mindestens vier Arten, darunter eine dem Gl. rosaceus Gein. verwandte Spezies, ferner einen kleinen Seestern vom Goniaster- Typus und zahlreiche Armfragmente von Opliiuriden, wie sie auch Hagen ow bereits abbildete. Es scheint, dass an diesen Echinodermen die Brüche bei Quoltitz und Promoisel besonders reich sind, während Cida- riden und vorallem Phymosomen in dem Lenzer Bruch häufig auftreten. Eine Vertheilung auf verschiedene Bänke ist sicher bei den Fossilien nachweisbar, aber bei dem ein¬ förmigen Habitus der Kreide und der Unterbrechung der 1) Ueber Hexagonaria v. Hag. und Goniolina Roem. Central!)], für Mineral. Geol. u. Palaeontol. Stuttgart. 1901. No. 15. 469 — 472. 2) Aphrocallistes (Hexagonaria) als Senongeschiebe. Ibidem No. 19. 584-585. W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. §7 Schichten durch die tiefen Diluvialfurchen eine Gliederung nach der Fossilführung vorläufig noch unmöglich. Als Bei¬ spiele mögen die an Belemniten-reichen Stellen am Kieler Bach und bei Poissow genannt werden, die grosse, ringförmige Feuersteine führenden Schichten des Ktist ersehen Bruches bei Sassnitz und dos Gahlkower Ufer’s, die durch kleine Brachiopoden charakterisirten Bänke von Sagard und Quoltitz. Ob das aber durchgehende Lagen oder lokale Unterschiede sind wage ich nicht zu entscheiden. Von Rügen liegen in der Hageno w’schen Sammlung stengelförmige als Isis bestimmte Kalkkonkretionen, die sicher keine Versteinerungen sind. Die ächte Moltkia Isis Steenstr., welche das Danien sonst als Leitform besitzt, habe ich neu¬ erdings in drei kleinen, aber typischen Zweigstücken auch von Quoltitz auf Rügen aus der Schreibkreide erhalten. Sie scheint demnach im Obersenon zwar sich einzustellen, aber doch noch spärlich zu bleiben. Völlig neu ist für Rügen das Auftreten eines kleinen Cephalopoden, von dem ich in der Laurschen Sammlung 3—4 Stücke sah. Es handelt sich um 1 — 1-J cm lange, schwach gebogene Schalen von 2 — 3 mm Dicke und ovalem Querschnitte. Im Innern sind deutliche, mit kurzen Sipho- nalduten versehene Querscheidewände vorhanden. Ihre Oeff- nungen selbst sind ziemlich lang gestreckt und schlitzförmig. Diese Schalen erinnern sehr an Spirula und verdienen eine genauere Beschreibung, die ich leider nicht liefern kann, da die Besitzerin der Sammlung die Exemplare nicht aus den Händen geben wollte. Nicht zu verwechseln wären damit gekammerte Serpulidenrühren ohne Sipho, die in Rügen recht häufig Vorkommen. Von TerebvatuLa carnea Lam. treten hiounddalndividuenmit schöner Rosafärbung, wahrscheinlich Resten der früheren Kolorirung auf. Es soll der sog. Hertha-Schacht, eine Grube bei Quoltitz solche Stücke häufiger liefern. Die matte, zarte larbe entspricht ganz den Terebrateln des Mittelmeers, deren glasige Schale auch diese senonen Terebrateln besessen haben werden. — hischwirbel sind nicht selten, kleinere brechen beim Schlammen meistens durch und sehen ganz wie eine Discina aus, besonders wenn sie nochetwas von der organischen Substanz 38 I V. L>e ecke: Neve Materialien zur Geologie von Pommern. bewahrt haben. Otolithen von 3-4 mm Länge trifft man in den Schlämmrückständen nicht allzu selten, doch habe ich nur ein einziges Stück von 1 cm Länge beobachtet; ebenso fand ich einen runden Zahn vom Pycnodus- Tvpus. Die Ufer am Nordoststrande von Jasmund haben im Laufe des letzten Jahrzehnts ganz bedeutende Ab rutsch un gen erlitten, weil man unvorsichtiger Weise die vor dem Strande liegenden Geschiebe gezangt und zum Hafenbau in Sassnitz verwandt hatte. Das nun schutzlose Ufer wurde von den Wellen und dem Eis während der winterlichen Nordoststürme direkt erreicht, unterspült und brach in mächtigen Schollen nieder. Der ganze Nordstrand mit allen Feuersteinen und Kreideschutthalden ist an einigen Stellen fortgeräumt und die Sassnitzer Ufer-Promenade nach der Waldhalle mehrmals zerstört oder ungangbar gemacht worden. 1896 rutschte beim „Uskan“ eine 20 m breite Scholle mit allen Bäumen ab. 1897 wurde die gesammte Strandpromenade fortgerissen, und nach der Waldhalle hin bespülte an 2 oder 3 Stellen die See direkt den Fuss der senkrecht abfallenden Kreideklippen. 1898 wurde der mittelst Brücken und Uebergängen für die Saison wieder angelegte Weg ganz gesperrt. Ebenso gross ist die Abschwemmung am Kieler Bache. Die Schutthalden, welche seit 1886 dort bestanden, sind ganz und gar fortgenommen, und ist eine neue Steilwand geschaffen, welche langsam zer¬ bröckelt. Die Verwerfungsklüfte sind daher einige Jahre trefflich zu sehen gewesen. An der Viktoriasicht lassen sich jedes Jahr beträchtliche Schlammströme beobachten, welche die Furchen zwischen den Graten immer tiefer ausna^en, doch gehen diese raschem Verfall entgegen. Endlich kommt auf Hiddensöan der Steilküste des Dorn¬ busch, unterhalb des Leuchtthurmes ziemlich im Meeresniveau eine Scholle von Kreide heraus. Dieselbe wird ein wenig tiefer fest anstehen. Denn der ganze Strand und der Geschiebemergel sind mit Feuersteinen angefüllt. Auffallen müssen die kaum abgestossencn oder abgeschliffenen grossen, ringförmigen Feuersteine, von denen ein Exemplar beinahe m hoch und etwa i m breit war. Diese Hiddensöer Kreide legt sich so¬ zusagen in die Lücke zwischen Arkona und Jasmund und wird, wenn sie nicht anstehend sein sollte, jedenfalls aus W. De ecke: ISeue Materialien zur Geoloyie von Pommern. 89 diesem Gebiete herstammen. Auch ist in der Verlängerung nach SSW. und SW. gegen Barth und Damgarten der Gescbiebe- mergel aussergewöhnlich reich an Flint und deutet ebenfalls auf mächtige, bei Hiddensö fbrtgeräumte Kreidemassen hin. Q ui tz in. Kreide vom Typus der Rügener giebt v. Hagenow von Quitzin bei Grimmen an. Ich habe den Punkt gefunden, der in einem verlassenen, mit Wasser erfüllten, verwachsenen Bruche zwischen Quitzin und Müggendorf, nördlich der Grimmener Chaussee liegt. Es ist weisse Kreide mit Feuer¬ stein. Ausserdem ist diese noch vereinzelt am Chaussee¬ graben erschlossen, das Ganze aber wohl nur ein grosses Geschiebe, das in seiner Hauptmasse abgebaut ist, s&o dass der Bruch einging. Die Kreide liegt z. Th. m unter Ta- der Pflug bringt sie an die Oberfläche der Aecker, die mit Teuersteinen übersät sind und den Eindruck machen, als ob dort eine prähistorische Werkstätte von Feuersteinwerkzeu-en bestaunen hätte. Ich fand Gryphaea reticularis Lam., Ananchytes orutusLam ., Belemuitella mucronata und erhielt aus derHagen o w’ sehen Sammlung einen Ediinoconm vulgaris Lam., der ganz wie die Rügener Exemplare aussieht. Hagenow nennt von dieser Stelle noch eine ganze Reihe von Galeriten, die aber nur Varietäten der genannten Art sind (Echinoc. conicus Römer t . abbrevicitws etc.). Stralsu n d. In Stralsund ist 1897 auf dem Bahnhof ein Bohrloch ge- stossen, um Wasser für die Lokomotiven zu gewinnen. Ich verdanke Herrn Röttger folgende Bohrtabelle: 1 — 5 m Gelber fetter Lehm, 5-25 Blauer Thon (Gesell. Mergel), 25— 2b Sandiger Gesell. Mergel, 2b 29 Harter, blauer Gosch. Mergel, 29—33 Hellgrauer Thon mit Sandschichten u. Sickerwasser 83 — 39 Harter, grauer Thon, 39—39.40 Harter, grauer, feiner »Sand, 39.40—58 Harter, brauner Thon mit Steinen, 58—72 Kreide mit Feuerstein, W. De ecke: Neue ^Materialien zur (reolotjie von Pommern. 72 — 93 Hellgrauer Thon mit Feuerstein, 93 — 121.75 Harte, weisse Kreide mit sehr vielen Steinen. Wasser fehlte, so dass die Bohrung aufgegeben wurde. In diesem Profile ist 1—39.40 m sicher Diluvium, 39.40 bis 58 kann Tertiär sein, 58—122 m gehört zur Kreide und nach den Feuersteinen, die schwarz waren und regel¬ mässig lagen, wohl zum Rügener Obersenon. Harte Partieen treten auch innerhalb der Kreide auf der Insel auf, so dass man sich über die Angaben der letzten 30 m nicht besonders zu wundern braucht. C 1 e m p e n o w. lieber diesen Kreidepunkt unweit Treptow an der Tollense habe ich bei einem Besuche in Erfahrung gebracht, dass auf dem Hügel oberhalb des genannten Thaies bei dem Gehöfte Rohrsoll weisse Kreide mit Feuerstein gegraben ist. Dieselbe soll bis an den benachbarten 0 -W. fliessenden Bach heranreichen, zum Tlieil durch Pflügen hervorgeworfen werden und wurde bis 1882 gegraben und zu Kalk gebrannt. Die Analyse derselben habe ich früher gegeben. Schwarzer Feuerstein ist dort noch zu Haufen geschichtet, Fossilien wurden dagegen ausser dem schon erwähnten Ananchytes ovatus Lam. nicht mehr beobachtet. Neu-Panso w. Auf dem Gute Neu-Pansow unweit Dersekow in der Nähe der Schwinge erwähnte Hausmann 1873 weisse Kreide mit schwarzem Flint. Bei einer Begehung des Gebietes 1898 konstatirte ich im Felde mehrere Löcher in sandigem Kies mit einzelnen Stücken von weisser, erdiger Kreide und mit viel schwarzem Feuerstein. Die Umwohner wissen nichts von einer Kreidegewinnung und, wenn eine solche stattge¬ funden hat, kann sie nur zum Mergeln der benachbarten Aecker erfolgt sein. Die Gruben stehen voll Wasser und sind stark verwachsen. Am Rande der grösseren fand ich ein Exemplar von Gryphaea vesicularis , das nach seiner Er¬ haltung kein Diluvialgeschiebe gewesen sein kann. Also handelt es sich auch an diesem Punkte um eine kleine, im Diluvium eingelagerte Scholle der Rügener Kreide. W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 91 N e u P 1 e s 1 1 i n und Trantow. Diese beiden Kreidepunkte sind auf der Manu scriptkarte v. Ha gen o w’s eingetragen. Herr Dr. v. Lepel in Wieck bei Gutzkow hatte die grosse Liebenswürdigkeit sich in der Gegend zu erkundigen. Es ergab sich, dass bei dem Dorfe Bentzin, 0. von Neu Piestlin ein Kalkofen gestanden hat, der Kreide verarbeitete; aber Näheres war nicht zu erfahren. Der zweite Punkt soll östlich von Trantow bei Loitz an dem Wege von Yierower Damm nach Passow gelegen haben. Leber diesen wussten auch die nächsten Umwohner ^ai nichts mein. Es ist das einzige Kreidevorkommen, das ich bisher nicht wieder gefunden habe. Greifswald. Bei und in Greifswald haben in den letzten Jahren eine grössere Anzahl von Bohrungen stattgefunden, um für die Stadt oder die Eisenbahn Wasser zu suchen. Durch dieselben Lt Kreide an mehreren Stellen angeschnitten worden und zwar sowohl weisse Kreide und rother Thon, als auch Grün¬ sand. Eine Bohrung im Hofe der Eisenbahnwerkstätte zu Greifswald, in der Nähe des Wasserthurmes, wurde durch Harn Köttger im März 1897 ausgeführt. Das Profil lautet: I) 1 — o m Gelber Lehm, llj 5—5.30 Grauer, feiner Sand, III) 5.30 21 Blauer Geschiebemergel, IV) 21 50 Weisse Kreide ohne Feuerstein, V ) 50—62.50 Rother Mergel, VI) 62.50—63 Grünlichgrauer Sand mit Wasser. Diese Proben lassen sich noch etwas genauer gliedern. Ao. I zerlegt sich oben in gelben lehmigen Sand, der die Verwitterungskruste normalen, blauen Geschiebemergels (3 bis 5 ist> ^°- 11 stellt einen grauen, feinkörnigen Diluvial¬ sand dar. No. IV ist hellgraue, oben etwas sandige, unten thonige Kreide mit vielen Foraminiferen, die mit der von mir früher beschriebenen Fauna übereinstimmen.1) Gegen das Liegende kommen rothe Bänder und Schmitzen in der reide \or. Dei rothe Mergel enthält viel Inocoramenbruch- 1) Diese Mittheilungen XXII. 1890. 72—76. W. De ecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. stücke und nimmt nach unten Sand auf. Dieser ("VI) ist erst weiss mit Glaukonitkörnern, dann wieder röthlich durch beigemengten Thon und wird schliesslich normaler Grün¬ sand. Die Kreide wurde abgeschlämmt und hinierliess neben vielen Foraminiferen einen Rückstand von Spongiennadeln, zerriebenen Inoceramenschalen und sandigen ßestandtheilen, welche sich aus Mikroklin und Quarzkörnern zusammen¬ setzten. Mit HCl behandelt blieb ein grauer Thon zurück nebst feinem Sand, in welchem keine Spur von Radiolarien war, aber viel Muskovit und einzelne Biotitblättchen. Der ausgeschlämmte grüne Sand wurde mit Thoulet'scher Lösung vom spez. Gew. 2.68 getrennt. Dabei fielen im Trichter die Glaukonitkörnchen aus, welche gereinigt sich als Ausgüsse von Textilarien und Globigerinen herausstellten und z. Th. bis in die Poren hinein vollkommen ausgebildet waren. Ver¬ einzelt zeigten sich kleine Gruppen von Pyrit, braune Tur¬ maline, Epidot und häufiger scharf ausgebildete Zirkone. Das spez. Gewicht des Glaukonits lag zwischen 2.749 und 2.828. Die Quarze des schwebenden Antheils waren alle stark gerundet und schlossen Trichite, Apatitnadeln und bis¬ weilen winzige Biotitblättchen ein, wie es in den Granit¬ quarzen Bornholms und von Blekinge gewöhnlich ist. Eeld- spath fehlte in diesen Sanden fast ganz, und es ist daher wahrscheinlich, dass die Mikrokline der höheren Kreide durch die Bohrung aus dem Diluvium in diese hineingerathen sind. Diese Bohrung stimmt im allgemeinen mit den beiden, früher auf demselben Hofe angelegten überein. Damals wurde unter den rothen Mergeln in den Grünsanden salziges AVasser angetroffen, und auch diesmal schmeckte das A^ asser schwach salzig und war zum Speisen der Lokomotivkessel unbrauchbar. Die gleiche Schichtenserie ist vonRöttger auf dem Terrain des Kleinbahnhofes am Ende der Neumorgenstrasse konstatirt. Bei 24 m wurde die Kreide erreicht und bei 60 m der Grünsand, doch war das AVasser verwendbar. Auf dem Hofe des Schlachthauses an der AV olgaster- strasse wurde unter 40 m dickem Diluvium weisse Kreide angebohrt; sie scheint feuersteinfrei gewesen zu sein. Eben¬ so ergab ein Brunnen in der Abfuhranstalt SSAA . von der W. Dee c Je € : Nene Materialien zur (Jeoloejie von Pommern. 93 Stadt bei 43 m Tiefe weisse, steinfreie Kreide, die bis 52 m anhielt; der dort jedenfalls unterteilende rothe Thon wurde nicht gefunden. Das Bohrloch lautet nach den Angaben des Herrn Brunnenmachermeisters Hüser: 0 — 0.60 m Humus, 0.60 — 2.50 Lehm, • 2.50—3.00 Sand, 3.00—41.00 Blauer Thon mit Steinen, 41.00 — 52.01 Uebergang in weisse, feuersteinfreie Kreide. Etwas andere Lagen haben die zwischen Kopenhagen Krug und Potthagen, sowie bei dem Wasserwerk Diedrichs¬ hagen ausgeführten Tiefbohrungen erschlossen. Auf der Wiese unterhalb des Koitenhagener Kruges sind auf Kreide fündig geworden die Löcher No. 10, 13, 14, 15, 16, 16b (17). No. 14 zeigte bei 24.70 — 33.80 m Tiefe zähen, fetten, bläulichen Thon, 33.80 — 37.0 Grauen, glaukonitischen Sand. No. 15 bei 36—38 m Braune, zähe Mergel. No. 16 bei 27 — 34 m Graue, feine, glaukonitische Sande, 34-41 Kreidethone. No. 16b bei 32 — 35 m Thonige Grünsande und Kreide¬ mergel. Ausserdem kam Kreide in Bohrloch No. 10 etwa 500 m SW. von der Koitenhagener Schule 10 m unter Terrain bei 25 — 26.50 m Tiefe als weisser fester Kalk mit Feuersteinbrocken vor. Dieselben wraren geflockt wie Turon-Feuersteine, und es ist wohl diese Lage Oberturon. Dieselbe, nur besser charakterisirt durch grösser und schärfer gefleckten Flint, der vollständig dem Lebbiner Feuerstein gleicht, erreichte Bohr¬ loch No. 13 bei 17.40 -20.50 m u. T. d. h. 7 — 10 unter NN. Das Loch steht 1 km gegen NO. auf der nördlichen Seite der .Anklamer Chaussee. Versteinerungen fanden sich leider in diesen Proben nicht. Andere Bohrungen gegen das Plateau hinauf ergaben zwar keine anstehende Kreide, wohl aber sehr viel Kreide- und Flinttrümmer in den untersten Diluvial¬ lagen, so dass nach wenigen Metern die Kreide sicher er¬ reicht wäre. 94 W. Deecke: Neue Materialien zur Greolotjie von Sommern. Schliesslich zeigte Bohrloch No. 12 auf der Höhe von Pott¬ hagen — Weitenhagen 32 ra über dem Meere bei 27.80 — 34.20 m Grünliche, graue Sande (Glaukonitsand), 34.20 — 35.40 Bläulichen fetten Thon. Dazu kommt das Tiefbohrlocli auf dem Terrain des \\ asserwerkes bei Diedrichshagen, das etwa in der Mitte der Brunnenreihe und wenige Meter nördlich von dem längs der Fassung angelegten Weges niedergebracht ist. Weisse gleichmässige, feuersteinfreie Kreide begann in fest¬ anstehender Form bei 60 m u. Tag, nachdem bereits von 46 m an aufgearbeitete Partien erbohrt waren, und hielt bis 67 m an, wo die Bohrung eingestellt wurde. In einzelnen Stücken staken Inoceramus- Reste, in allen Lagen zahlreiche Foraminiferen. Hierher sind ferner zu stellen eine mir ge¬ machte Angabe, dass bei Helms hagen 62 m unter Tag Kreide erschlossen wäre (in den zugänglichen Profilen ist aber davon nicht die Rede), zweitens die Erbohrung von Grünsand bei ca. 60 m an der Kleinbahnstation Gruben¬ hagen, drittens ein Fund von feiner weisser Kreide beim Brunnenbau auf dem Gute Behrenhof. Nach freundlicher Mittheilung des Herrn v. Le p el -Wiek, dem ich auch ein Stück des Gesteins verdanke, trat dieselbe in 10 m Tiefe im Diluvium auf; doch geht aus den Mittheilungen nicht hervor, ob es nur ein von Diluvium unterlagertes Geschiebe oder fest anstehendes Gestein war. Erwähnt sei ferner, dass S. von Greifswald auf dem östlich von der Helmshagener Chaussee gelegenen Martens¬ berge bei den 1884 angesfellten Vorversuchen für eine städtische W asserleitung gleichfalls Kreidemergel nachgewiesen wurde. Bei diesen von Ingenieur Kot her ausgeführten Bohrungen fand sich in dem ersten Loche, das 11.8 m über NN. stand, bei 47 m reine, feuersteinfreie Kreide, die bis 51.80 verfolgt wurde. Im zweiten (13.40 über NN.) trat dieselbe bei ,46.50 auf und hielt bis 50m an; im dritten (12.45m üb. NN.) setzte sie bei 44 m ein und wurde 8£ m bis 52.50 durchsunken. Zusammen gehalten mit den älteren Bohrungen in den siebenziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, ergiebt sich, dass Kreide in der Umgebung Greifswald und M. Jj e ecke : J\ene J\J ater lal ien zur Cieologie von l^oiuineni. 95 unter dem Stadtbügel überall nachweisbar ist. Die Schichten selbst wechseln. Man unterscheidet Obeituron mit Feuer¬ steinen, feuersteinfreie Kreide, rotlie Mergel, Glaukonitsande und braune, resp. bläuliche zähe Thone. Das Alter der tieferen Lagen soll weiter unten behandelt werden, sobald erst die anderen Vorkommen des Greifswalder Kreises ge¬ schildert sind. Cröslin. Bei Cröslin ist 1895 durch Röttger gebohrt und unter weisser Kreide rother Thon, grüner Sand, schliesslich weisser Sand mit Wasser gefunden. Von dem benachbarten Peene¬ münde erwähnte schon Scholz weisse Kreide. Im Allge¬ meinen stimmt ja die Gliederung mit der Greifswalder überein. W o 1 g a s t. Auf dem Bahnhofe von Wolgast ist an der Wasserstation ein ähnliches Profil beobachtet, das ich gleichfalls Herrn Röttger verd anke : 1 — 8 m Lehm, 8 — 18 Blauer, weicher fetter Thon, 18 — 49 Kreide ohne Feuerstein, 49 — 54 Grüner Sand, 54—58.50 Weisser Sand mit Braunkohle, 58.50—60 Weisser, quarziger Sand, 60 — 65 Blauer Sand. Die Proben habe ich leider nicht gesehen ; doch ist so viel klar, dass die Gliederung wieder die gleiche ist, nur fehlt der rotho Thon. Braunkohlentrümmer sind in den Gault-Sanden der Tiefbohrung „Selmau bei Greifswald und bei Gustebin angetroffen. Der „blaue Sand“ wird ein etwas tlioniger Sand sein, der eventuell den dunklen Gaultsanden Greifswalds entspricht. G ust ob i n. Zur W assergowinnung dem Gute Gustebin bei Kein tiefero Bohrlöcher herstellei Register gingen mir durch Meter für Meter entnommen. hat die Domänen Verwaltung auf nitz im Greifswalder Kreise zwei i lassen. Die Proben nebst Herrn Röttger zu und sind Die erste Bohrung ergab: 96 H7 Deecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. a) 1 — 5 m Lehm von gelber Farbe, nach unten in bräun¬ lichen Geschiebemergel übergehend. b) 5 — 24 Unterer blaugrauer Geschiebemergel bei 16 — 17 und 22 — 23 voll von Kreidethon. c) 24 — 28 Grünlichgrauer, fetter Kreidemergel. d) 28 — 30 Etwas hellere, schlierig gefärbte Kreide. e) 30 — 32 Grünlichgrauer, sehr thoniger Kreidemergel. f) 32- 35 Feiner Glaukonitsand. g) 35 — 32 Feiner bräunlicher Sand mit Wasser. Der Sand enthält kleine braune Eisenkonkretionen und Kohleflitter. h) 37 — 46 Hellbrauner, kehliger Sand von durchaus gleichmässigem Korne. i) 46 — 47 Gröbere, schwärzliche Sande. k) 47—48 Brauner Sand mit Kohlestücken. l) 48—49 Weisse, feldspathreiche, arkoseartige Sande mit Braunkohle. m) 49—50 Braunkohle-reiche Sande mit kleinen Thon¬ konkretionen. Ungefähr 20 m von diesem ersten Loche ist, da beim Hochziehen der Bohre letztere abgerissen, ein zweites gebohrt, das ich bei Beendigung der Arbeiten im September 1901 besuchte. Die alle 2 m entnommenen Bohrproben, ergaben folgendes Profil: a) 1 — 6 m Gelber oberer Geschiebemergel, z.Th. verlehmt. ß) 6— 8 m Sandiger, grauer Geschiebemergel, wohl unteres Diluvium. y) 8 — 18 m Geschiebemergel, sehr reich an Kreide¬ beimengung, so dass man in 14—16 m Tiefe reine Kreide hätte vermuthen können, wenn dort mit der Bohrung aufgehört wäre. .) 42 -52 m Dunkelgrauer, in feuchtem Zustand schwärz- mher Sand mit braunem Thon und ziemlich viel Kohleresten. 52-54 m Etwas hellerer Sand mit kleinen Kohleflittern. v) 54—56 m Brauner, kohlehaltiger Sand. H) 56-58 m Braungrauer, feiner Sand mit etwas braunem j hon . 0) 58-60 m Hellbrauner, kohlehaltiger Sand. 60- 04 m Feiner, graubrauner Sand mit weniger Kohle und faustgrossen SehwefelkiesknolJen, in denen Markasit die Sandkörner verkittet. A ei gleicht man die beiden Bohrungen — so ergibt sich, dass a und b gleich a, ß, y, & sind, und dass die im unteren Geschiebemergel steckende Kreide eine nach Süden sehr rasch auskeilende Scholle darstellt, wie sie auch an dem Conerow’er Wege beinahe oberflächlich im Geschiebemergel steckt. Die Schichten c, d, e entsprechen e, £, q; mit f und 0 beginnt der mächtige Sandkomplex, der sich durch die braune Farbe und den Reichtum an Braunkohletrümmern auszeichnet. In den Sanden ist als Bindemittel ein bräunlicher Thon vor¬ handen, der manche Lagen schwer durchlässig und ziemlich fest macht. Vereinzelt treten weisse Sande auf, die durchaus an Dünensande erinnern. Überhaupt macht das Ganze den Lindi uck, als habe man es mit einer Küstenbildung, viel¬ leicht mit Haffsedimenten hinter Dünenreihen zu thun. Es ist eine dem Bornholmer Lias durchaus gleichartige Facies. Beim Ueberblick könnte das Fehlen des eigentlichen Glaukonit¬ sandes unter der weissen Kreide auffallen, wie er bei Greifs¬ wald an vielen Stellen erbohrt worden ist. Jedoch erweist sich beim Abschlämmon die glaukonitische Kreide (32 — 34 m) als ein thonig kalkiger Grünsand, in welchem zahlreiche Bruchstücke kleiner Belemniten (wohl Hel. ultimus ) stecken. 7 \V. De ecke: Neue Mattricilien zur Geologie von Pommern. neben Phosphoriten mit einer Gastropode und lerebratulina Seebachi Schl. Das zweite Loch liegt etwas nördlicher als das erste und ca. p2 m höher im Terrain. Um so auffallender sind die kon¬ stanten Differenzen in der Höhenlage der Schichten, im Durch¬ schnitt 1 1 — 2 m. Das deutet auf ein starkes Einfallen gegen Nordost hin, auf eine Aufrichtung der Schichten, die z. Th. einer Stauchung durch das von NO. kommende Inlandeis zu¬ zuschreiben, z. Th. aber wohl in der natürlichen Lagerung bedingt ist. Das südlich von Gustebin entlang laufende Ziese¬ thal erscheint als eine ganz eigenthümliche Rinne, an deren Nordrande an mehreren Stellen Spuren älterer Sedimente sichtbar werden. Ist auch die jetzige Gestalt des Thaies diluvial, und dieses als ein jungglacialer Abfluss des Oder¬ haffes längs einer Stillstandslage des Eisrandes aufzufassenj so mag das Hügelland zwischen der Ziese und dem Greifs- walder Bodden doch vordiluvialen und speziell cretaci- sclien Ablagerungen seinen inneren Bau verdanken. Bei Lubmin sind, wie später erörtert wird, mächtige Kalklagen und Kreidemergel erbohrt. Dieselben würden auf den Guste- biner Schichten als Hangendes liegen und dem Eise einen nicht unbedeutenden Widerstand entgegengesetzt haben. Die harten Kalke liegen dort mit ihrer Oberkante 35 m u. Tag d. h. 12 — 13 m unter dem Meere. Die weissen, unterteufenden Mergel sind bis 193 m verfolgt und nicht durchbohrt; also muss unter allen Umständen der Sandkomplex dort noch tiefer liegen. Als Minimum befindet sich also die Oberkante der Sande bei Lubmin ca. 180 m u. d M., bei Gustebin, das auf 17 m steht, auf 17 m unter NN. Die horizontale Ent¬ fernung beträgt 4 km, woraus sich eine Mindestneigung von 2° 16‘ berechnet. Das ist ein Minimum. Als Maximum haben wir aus den beiden Gustebiner Bohrungen 1| m auf 20 m Entfernung, d. h. einen Fallwinkel von 4° 17h Da nun die Luftlinie Gustebin — Lubmin schräg zum NW.— SO. gerichteten Streichen, das auch auf Rügen und überhaupt in Vorpommern herrscht, verläuft, ist 2° 16c unter allen Umständen zu gering und muss durch den Winkel von 45°, das ist die Drehung zwischen der N. — S. und der Falllinie korrigirt werden. Wir erhalten demnach als wahrscheinliches geringstes Einfallen 3°13‘, also W. De ecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern 99 das Mittel aus diesem Werthe und 4° 17% den keineswegs unwahrscheinlichen Betrag von 3‘>45‘, der auch auf Bornholm in den Sedimenten der Südküste beobachtet wurde. Unter Zugrundelegung dieses Winkels lassen sich nun die Sande landeinwärts in der Höhenlage berechnen. Wir finden sie nämlich wieder in einer 772 km von Gustebin ent¬ fernten Zone, die von Greifswald über Kopenhagen, Dietrichs- hagen nach Hanshagen läuft. Dort müssten sie, wenn sie sich ungestört fortsetzten, ca. 450 m über Tag liegen, treten indessen bei Kopenhagen ca. 40 m unter NX. auf. Es liegt also ein Niveauunterschied von ungefähr 500 m vor. Man kann denselben entweder durch eine Verwerfung oder durch eine Sattelbildung erklären. Kür letztere spricht die Lagerung dm Kreide im Boden unterhalb Greifswalds. Eine so kennt¬ liche Schicht wie der rotho Brongniarti-Pläner steht am Markt Greifswalds an bei 21 m unter NN., 600 m nach SW. davon bei 4o m, 900 m nach SSW. bei 52 m und an der Loitzer Strasse 1800 m gegen SW. bei 110 m. Das deutet auf ein dem Gustebiner entgegengesetztes Fallen nach SW. Für die drei Punkte stellt sich das berechnete Einfallen auf 2°18‘, 2° und 2° 52‘. Dabei ist der mittlere Werth zweifellos etwas zu klein sodass man 2 V2° annehmen darf. Ebenso sinkt die bei Kopen¬ hagen erbohrte Kreide gegen SW. hinab. — Umgekehrt kann man den Fallwinkel aus der Schichtenstellung kontroliren. In dem Bohrloch Selma an der Loitzerstrasse ist ein schwarzer sandiger Thon bei 144 m unter NN. angetroffen; 2500 m gegen NO. liegt derselbe auf 44 m unter Tag, das ergibt ein Ansteigen von 100 m. Bei Neigung erhält man 109 m Unterschied, ein Resultat, das also durchaus dem geforderten entspricht. Aus dom bisher Gesagten Hesse sich also zwischen Greifs¬ wald und Gustebin ein Sattel konstruiren, dessen Streichen KW.— SO. ist, dessen Schenkel 2-3u gegen NO. und SW. fallen, und dessen Axo in der Richtung der Dänischen Wiek landeinwärts über Kemnitz nach Lassan liefe. Seine Breito ist nach don erhaltenen Kreideschichten auf ca. 10 km seine Hoho auf ursprünglich 200-250 m zu veranschlagen.’ Nach Norden fallt seine Verlängerung in don Strelasund oder an dessen westlichen Band, d. h. in eine Tiefenlinie. Dass eine W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. solche Masse vollständig fort erodirt wird, sodass an die Stelle der Hohe eine Senke tritt, ist recht unwahrscheinlich; höchstens könnte das Eis in seiner Flussrichtung tiefe Rinnen in einen solchen Sattel ausgraben und hat dies auch in grossem Maasse gethan. wie die Greifswalder Bohrungen bewiesen haben. Die Tiefenlinie des Strelasundes und der Dänischen Wiek ist allein durch Bruch zu erklären, durch eine streichende Verwerfung, mit der wahrscheinlich auch das Auftreten der Greifswalder und Jager’ sehen Soolquellen in genetischer Beziehung steht. Es muss dadurch eine sehr tiefe Rinne entstanden sein, weil bei Jager bis 100 m unter Tag Tertiärthon beobachtet und nicht durchsunken wurde. Ob diese Verwerfung alttertiär, postoligoeän oder noch jünger ist, lässt sich vorläufig nicht entscheiden. Auch kleine Querbrüche senkrecht zur Hauptverwerfung scheinen vorzukommen, wenigstens schneidet bei Kopenhagen oberturone, feuersteinhaltige Kreide auf gerader Linie ziemlich in demselben Niveau an Gaultsanden und Thonen ab, wobei die Grenze ungefähr ONO.— WSW. gerichtet ist. Der nördliche Sattelschenkel prägt sich dann trefflich in dem höheren Landstriche zwischen Lubmin und Wolgast aus. Er bedingt die Umbiegung des Ziesethaies, das also jedenfalls in seiner ersten Anlage und speziell bei Wolgast tektonischer Natur ist. Die Kreide dieser NO. fallenden Scholle ist bei Vierow, bei Warsin, Peenemünde und Wolgast kon- statirt, und ihre Fortsetzung liegt wohl in Usedom auf der Strecke von Mellenthin nach Swinemünde. Damit ist die Längsrichtung der Insel verständlich geworden. Bemerkens¬ wert!] ist, dass bei Wolgast in verhältnissmässig geringer Tiefe gleichfalls Gaultsande erbohrt wurden, und dass solche bei Heringsdorf und Swinemünde, d. h. am Nordrande der Scholle zusammen mit Soole angetroffen wurden. Allem Anscheine nach sind die Kreideschichten gegen NO. zu, d. h. im Bereiche der Peenemündung von Tertiär, sovmhl von Paleocän als auch von Septharienthon und Stettiner Sand, überlagert. Dar¬ auf deuten nämlich erstens das Vorkommen eingeschleppter Massen im Diluvium bei Wolgast, zweitens der bei Cröslin erbohrte Septarienthon und drittens die auf der Greifswalder Oie in die Höhe gepressten Schollen. Aber wahrschein licli 101 . De eck e : 1 \eue M> ater iahen zur G-eologie von Pommern liegt dasselbe über einer Verwerfung, die in der dortigen Gegend Gault, ja Wealden und Callovien zu Tage bringt. Denn auf der Oie sind Gaultsande emporgedrückt, bei Lobbe steht W ealdenthon an und überall längs der ITsedomer Küste auf der Insel Oie und im südlichen Rügen, bei Voddow N. von Wolgast und im Lassaner Winkel (letzteres nach Mit¬ theilung des Herrn stud. Elbert) sind Calloviengeschiebe besonders zahlreich vertreten. Es muss sich dabei um einen Bruch handeln, weil der Malm ganz fehlt und auch in Ge- schiebeform kaum aus diesem Gebiete bekannt ist. Augen¬ scheinlich war er in vordiluvialer und diluvialer Zeit dort wenig entblösst, sodass Callovien direkt an die Ausläufer der Lubminer Kreide stiess, transgredirend von Wealden und Gault überlagert. Die Jasmunder Kreide verdankt dann einer abermaligen Verschiebung ihre höhere Lage und wird wahrscheinlich durch Tertiär (Paleocän, Bernsteinsand) von der siidrügenschen Scholle getrennt. In der Kreide von 28 bis 30 m des ersten Gustebiner Loches fänden sich beim Abschlämmen Serpula canteriata Hag., Terebratuhna Seebachi Schlönb. und Echinidenstacheln sowie eine Unzahl von Foraminiferen. Die weisse Kreide des zweiten Bohrlochs enthielt abgeschlämmt eine Anzahl weisser, fester Gesteinsbrocken und ausserdem in einigen Lagen (28—30 m) zahllose Inoceramenschalen, die, ganz in ihre einzelnen Prismen zerfallen, einen stengeligen Kalksand bildeten. In anderen (26-28 m) wurden mehrere Exemplare von Terebratuhna Seebachi Schl., Seesternplatten, einige schlecht erhaltene Bryozoen und kleine Haifischzähne beobachtet. Die Schicht 30-32 m tief lieferte einen ausserordentlich reichen Foraminiferensand. Dass 32 bis 34 m wieder Terebr. Sebachi vorkam, ist oben bereits er¬ wähnt Ebenso lag im ersten Bohrloch in der Kreide bei 30-32 m ein Belemnit ( Bel. ultimus d’Orb.) und ein zweites ‘Stück in den unterteufenden Sanden (32—35 m). Die übrigen Schichten sind alle fossilleer, führen aber bis zu 62 m hinab ausnahmslos Braunkohletrümmer und sind durch diese braun, resp. schwarz gefärbt. Durch die zum Theil massenhaft vorkommenden kleinen Belemniten wird diese Grenzlage von Kreide und Sand als W- De ecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Cenoman charaktcrisirt und damit einerseits ein Vergleich mit dem Greifswalder Tiefbohrloch „Selma14, andererseits eine genauere Bestimmung und Gliederung der pommerschen Kreide gewonnen. Der grüne Thon und die Kreide entsprechen durchaus dem „Grünen sandigen Thon“ mit viel Belemniten ( Beiern . ultimus d’Orb.), der in 37.9 m Tiefe allerdings nur mit 0.6 m Dicke bei Greifswald erbohrt wurde. Darunter liegen von Dame s als Gault angesehen, 1) thonhaltige Sande von grüner Farbe 3.7 m, 2) Graue Sande von verschiedenem Korn, auch bituminöses Holz führend 11 m, 3) Schwarzer kohlehaltiger Sand 1.2 m, 4) Weisser Sand mit Knauern von Kalkstein 6.1 m, 5) Sehr bituminöser Thon 0.6 m. Es ist klar, dass die Reihenfolge bei Gustebin eine analoge ist, und dass dies Bohrloch bis zu No. 5 des Greifs¬ walder herabreicht; denn nach Angabe des Herrn Röttger trat bei 50 m als Beimengung schwarzer, fetter Thon auf. Die Mächtigkeiten der einzelnen Schichten stimmen nicht ganz, darauf kommt es bei solchen Sanden auch nicht so sehr an. Wichtig ist vor allem, dass die grünen Sande und die weissgrünlichen Kreidemergel denselben Belemniten führen. Es gewinnt das Cenoman damit grössere Dicke als bisher angenommen, und es wird eine grössere Uebereinstimmung mit der benachbarten mecklenburger Kreide sehr wahrschein¬ lich. Denn ich möchte nun auch die grauen, fetten Thone der Bohrlöcher von Koitenhagen und die weisse Kreide ohne Feuerstein in der Greifswalder Gegend zum Cenoman rechnen. Bisher sind diese und der sie unterteufende rothe Thon wegen des Fehlens von Flint und auf die Foraminiferenfauna hin zum Turon gerechnet. Beide Gründe sind nicht stichhaltig; denn die Foraminiferen sind in der oberen Kreide ziemlich allgemein in gleicher Weise vertreten, und feuersteinfreie weisse Kreide kennt man ja seit langer Zeit mit typischen Cenomanfossilien aus der Malchiner Gegend Dazu kommt, dass nach den Bestimmungen von Stolley bei Schwentz im Camminer Kreise die feuersteinfreie weisse Kreide ebenfalls Cenoman ist mit Bel. ultimus d’Orb., und dass in Vorpommern wiederholt Discoideci cylindrica Ag., nebst Serpula Jdamesi Noetl. in Diluvialsanden als lose Geschiebe auftreten, neuer- W. JDeecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 103 dings auch von Herrn stud. Elbert Inoceramus mytiloides Sow. gefunden wurde. Danies meinte, der rothe Thon sei dem Brongniarti-Plänar des Hannoverschen vergleichbar, in¬ dessen ist in Xordwestdeutschland noch eine andere Lage, der Mvtiloides-Pläner, oft so gefärbt, und es könnte ja auch dieser oder eine noch etwas tiefere Stufe in solcher Facies bei uns in Pommern Vorkommen. Jedenfalls ist die höchste, etwa zum Vergleich heranzuziehende Schicht das unterste Turon, nicht das mittlere und obere. Letzteres ist deswegen ausge¬ schlossen, weil die oberturonen Schichten mit Feuerstein, wie sie auch bei Lebbin anstehen, in einigen Bohrlöchern bei Koitenhagen unabhängig und wohl charakterisirt üb erden grauen Thonen und Grünsanden Vorkommen und auch bei Peselin und Marienhöhe in unserem Gebiete entwickelt, also deutlich unterscheidbar sind. Gaultsand wurde ausserdem bei Rostock in dem Tiefbohrloch der Brauerei von Mahn und Ohlrich er- bohrt und zwar unter ■woisser Kreide, die bei 103 m begann und bis 152 m anhielt. Von 152 bis 169 folgte glaukonitischer Schieferthon und Sandstein, den E. Geinitz zum Cenoman rechnet, von 169—207 m eine sandige und thonige, wahr¬ scheinlich zum Gault gehörige Schichtenfolge ,). Als Binde¬ glied reiht sich dann das Bohrloch auf dem grossherzogl. Jagdschlösse Gelbensande bei Ribnitz zwischen diese Rostocker und die vorpommerschen unteren Kreideschichten ein. Rückt man die Greifswalder Kreide bis an die Grenze von 1 uron und Cenoman hinab, so erhält man, wie für den oberen Lias auch für die mittlere Kreideformation eine gleich- mässige Verbreitung von Mecklenburg bis Hinterpommern. Unter der weissen feuersteinfreien Kreide würde dann überall der grüne und braune, dem Cenoman zuzurechnende Sand liegen, der in den sandigen und konglomeratischen Ge* rollen West- und Ostpreussens seine Fortsetzung hätte. Eine Grenze des Cenomans gegen der Gault fehlt; vielleicht darf man dieselbe über den schwarzen bituminösen Thonen und den weissen, an Braunkohlen reichen Sanden ziehen. 1) E. Geinitz: Der Boden Rostocks. Hygien. Topographie der Stadt Rostock. 1888. 12—13. — IX. Beitr. z. Geologie Mecklenburgs. Arch. d. Fr. d. Naturgesch. in Meckl. 41. 1887. 35—37. 1U4 Uee ehe: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Umgebung von Franzburg. Durch Herrn Baurath Doehlert in Stralsund erhielt icli vor Kurzem eine ganze Serie von Bohrproben aus dem Franz¬ burger und Stralsunder Kreise, die geologisch deswegen von Interesse sind, weil sie eine ungeahnt weite Verbreitung der Grünsande aus der unteren Kreide ergaben. Herrn Baurath Döhle rt spreche ich hiermit meinen herzlichen Dank für die liebenswürdige Ueberlassung des reichen Untersuchungs¬ materiales aus. Bei Franz bürg sind im Seminarhof und Seminarpark zur Wassergewinnung zwei Bohrungen angelegt, die sehr bald auf grüne Thone des Gault stiessen und aufgegeben wurden, weil das Grundwasser sich als salzigerwies. (Vergl. d. Absch. üb. die Soolquellen). Die Bohrung im Seminarhof traf : 1—4 m Gelbes oberes Diluvium (Lehm u. Sand). 4 — 11 m Unteren grauen Geschiebemergel mit Trümmern weisser Kreide. 11 — 13 m Uebergangsschicht in fette, bräunliche Thone des Gault. 13 — 14 m Feinen, thonigen Grünsand. 14 — 15 m Fette, braungrüne Thone. Das Loch im Park ergab : 1_5 m Oberes Diluvium. 5 — 11 m Unteres Diluvium mit Kreide. 11 — 12 m Uebergangsschicht zum Gaultthon. Beide Löcher sind ca. 50 m von einander entfernt und zeigten über den Thonen im unteren Diluvium die Reste einer erodirten Decke von weisser Kreide ohne Feuerstein, welche daher wohl der bei Greifswald und Gustebin gefun¬ denen entspricht. Wie bei Greifswald sind die darunter liegenden Sande und Thone das Niveau der Soolwässer. Etwa 2 km westlich von Franzburg hat eine Bohrung bei Müggenhall unter 22 m Diluvium von 22—28 m auf¬ gearbeitete Gaultthone und bei 28 — 30.50 m glaukonitische Sande nachgewiesen. Auf der Ostseite ebenfalls ca. 2 km entfernt lieferte eine Brunnenbohrung bei Neubauhof: 0 — 4 m Gelbes oberes Diluvium. H. U e e c e : Aeue Af ater iahen zur Geologie von Pommern 105 4—37 m Unteren grauen Geschiebemergel mit viel Kreidebrocken 37 — 47.75 m Glaukonitische, glimmerige grünlichgraue Sande, Bänderthone und thonige Sande in Wechsel¬ lagerung. Auch diese sind zweifellos Gault, sodass sich eine Zone ergiebt, die etwa — SO. streichend zwischen Richtenberg und Franzburg auf Grimmen zuläuft, also der Salzwasserlinie durchaus konform ist. Diese Gaultsande müssen in der Interglacialzeit, nach¬ dem die erste Vereisung ihre Kreidedecke in der Haupt¬ masse zerstört hatte, zu Tage getreten sein und haben bei der Aufarbeitung durch die Schmelzwasser Umlagerungspro¬ dukte geliefert, die wie die ursprünglichen Sande aussehen, aber dem Diluvialsand und -kies eingeschaltet sind. Ueber diese Verhältnisse gaben uns Bohrungen Aufschluss, die gegen SV', vor der Linie Franzburg — Grimmen bei Grenzin, Wolfs¬ dorf, Neumühl niedergebracht sind; aber auch gegen NO. treffen wir bei Grün Cordshagen (ca. 5 km NO. von Franz- ^urg), ja sogar in der Stralsunder Gegend bei Kl. Cordshagen ähnliche Einschaltungen und Abschwemmungsprodukte. Die von mir untersuchten Bohrprofile zeigten bei Grenzin: 0 — 16 m Diluvium. 16 — 22 Helle, feine, glaukonitische Sande. ^4 — 26 Typische Gaultsande, glaukonitisch. 26 — 27 Unteren Diluvialsand. 27 — 28 Uebergänge in Gaultsand. Bei Wrolfsdorf war der Wechsel noch grösser, nämlich: 0—6 m Oberes Diluvium. 6 — 8 Mergel mit Schmitzen von Gaultthon. 8 — 12 Grünsande. 12 — 14 Aufgearbeiteter Kreidethon. 14 — 16 Feine Grünsande. 16 22 Lnterer sehr thoniger Geschiebemergel, stellen¬ weise mit Grünsandboimengung. 22 26 Gaultsand, mit unterdiluvialem Grand gemischt. 26—28.60 Spathsand mit Glaukonit. Drittens fanden sich bei Neumühl unter 30 m typischem Diluvium von; 106 W. Deecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 30 — 35.50 m Diluvialsande mitreichlicher Gaultbeimengung. 35 50 — 38.50 Typischer Diluvialkies. Das Profil bei Grün-Cordshagen lautet: Unter 22 m Diluvium erscheinen: 22—26.50 m Feiner Schlufsand, glaukonitisch. 26.50 _ 29 Unterer Geschiebemergel, durch braune Gault- thone fett und plastisch. 29-35.50 Feine Grünsande. 35 — 40.30 Normaler, kiesiger Diluvialsand. 40.30 — 40.50 Feiner Grünsand. Endlich lieferte Klein-Cordshagen bei Stralsund unter 24 m Diluvium: 24 — 27 m Umgelagerte Grünsande, 27—30 Diluvialgrand. Grüne Sande sind auch O. von Barth erbohrt (s. Abschn.IV ). Man sieht aus diesen Angaben, dass die untere Kreide in dem Gebiet zwischen der Trebel und dem Strelasunde in der Interglacialzeit weithin zu Tage kam und wahrscheinlich Rücken bildete, von denen herab eine Abschwemmung in die Rinnen der Schmelzwasser und auf deren Sande erfolgen konnte. Hie und da mag in den Profilen auch Aufpüügung und Ein¬ pressung vorliegen, besonders da, wo diese Kreideschichten im Geschiebemergel Vorkommen, sodass wir darin Analoga zu den Grünsandlinsen der Greifswalder Oie hätten. W ahrschein- lich hat eine grosse Verwerfung diese untere Kreide zu Tage gebracht und gegen die tiefere, bei Grimmen im Eisenbahn¬ einschnitte erschlossene Iuraformation absetzen lassen. Swinemünde und Heringsdorf. Hierhin gehören ferner die zwei Bohrlöcher von Swinemünde und Heringsdorf, von denen ich in dem Aufsatz über die Soolquellen die Bohrregister mitgetheilt habe. Yon einer dritten Bohrung bei Swinemünde ist mir in dankenswerther Weise durch den Magistrat der Stadt ein Kasten mit Proben zugegangen. Aus den letzteren ergibt sich folgendes Profil: 1) 1 — 3 m Dünensand. 2) 3 — 12 Thoniger Seesand mit Cardium edide. 3) 12—22 Sand mit vielen C. edide. 4) 22 — 38 Grober Sand, vielleicht Diluvialsand oder grober Seesand. 107 W. D e ecke : JS/ene Materialien zur Geologie von Pommern. 5) 28—46 Unterer grauer Geschiebemergel mit einzelnen Kreidebrocken. 6) 46-101 Weisse Kreide mit geflecktem Feuerstein- 7) 101 — 139 Feiner Grünsand. 8) 139-168 Aschgrauer bis grünlicher, feinsandiger Kreidemergel. 9) 168- -175 Sehr feiner, iveiss gefleckter, im Uebrigcn dunkelgrüner Glaukonitsand. 10) 175—176 Glimmeriger Grünsand. 11) 176 — 200 Schwarzer, fetter Thon, z. Th. weisslich geflammt oder mit demselben wechsellagernd. 12) 200 224 Schwarzer, bröckeliger Mergel. 13 ) 224— 236 Loser, feiner Grünsand mitBraunkohleflittern. 14) 236— 251 Ebenso, bräunlich gefärbt mit kleinen braunen Knollen. Io) 251 259 Weisser Quarz-Sand, ziemlich grob mit Glaukonitkörnern und Kohleflittern, enthält Soole. 16) 259 Dunkler, fester Sand, braunschwarz, konkretions¬ artig verklebt. 1—3) ist Alluvium und gibt uns die ursprüngliche Tiefe des völlig zugeschütteten Meeresbusens an; 4) kann Diluvial¬ sand sein, 5) ist unterer Geschiebemergel, 6) Oberturon, ^ 10) wahrscheinlich Cenoman, der Best Gault. ln dem zweiten Swinemünder Bohrloch lautete die Schichtenserie des Turons und Cenomans: a) 45 56 m Mehr oder weniger sandiger Kreidemergel. b) 56—65 Harte Schreibkreide, bei 59— 595 Grünsandein¬ lagerung. c) 65—167 Mehr oder weniger sandiger Kreidemergel. d) 167 — 168 Grünsand. e) 168 — 173 Grünerde-Mergel. f) 173—179 Bräunlicher, etwas glaukonitischcr Sand. g) 179 —198 Weisse und bräunliche Quarzsande. h) 198 — 207 keiner Quarz- und Glimmersand. i) 207 — 221 Bituminöser schwarzer Letten. Daraus folgt 11) entspricht i), aber im übrigen ist doch ein ziemlich grosser Wechsel trotz der geringen Horizontal- difterenz der Bohrlöcher konstatirt; a -f- b + c — 122 m d. h. ebensoviel wie 6) + 7) + 8) in Bohrloch III. Dem- 108 W. Dee clce : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. nach müsste die Sandlinse (59 — 5ö5 m) in II den 88 m Grünsand in III zu parallelisiren sein, also eine gewaltig anschwellende Sandlinse eingeschaltet sein. No. 8) in III wäre c) Grün¬ erdemergel (168— 173 m) gleichzustellen, womit die Mächtig¬ keiten von 5 und 27 m nicht passen, und so geht es mit den übrigen Sanden ebenfalls. Dagegen stimmen besser die tieferen Lagen. Bei solchem Wechsel darf man diese Bohrlöcher vor¬ läufig nicht benutzen, um das Fallen zu ermitteln. Das ist nur möglich, wenn man alle Proben direkt vergleichen kann, wobei noch immer der begründete Zweifel besteht, ob die¬ selben auch sorgfältig entnommen sind. Von diesen beiden Swinemünder Bohrlöchern verschieden ist drittens das Heringsdorf er.1) Dort tritt unter weisser Kreide gelbrother Mergel wie in Greifswald auf. der in beiden Swinemünder Lochern fehlt. Ferner erscheinen über dem schwarzen Thon (176 — 188 m) neben den Grünsanden auch grobe und schwarze Sande mit Braunkohle, die sonst unter dem Thone liegen. Mehr als eine Gliederung in grossen Zügen gestatten also diese Tiefbohrungen zwischen der Odermündung und Greifswald nicht; aber einige durchgehende Horizonte sind trotzdem erkennbar, nämlich vor allem die konstante Ueber- lagerung der schwarzen Thone durch Grünsande und dieser durch oben feuersteinführende, turone Kreidemergel. Ja tz nick. In der Cementfabrik ist zur Anlage eines Brunnens bis auf 117 m gebohrt und in dieser Tiefe unter Septarienthon und Diluvium Kreide getroffen. Welche, liess sich nicht er¬ mitteln; indessen ist der Geschiebemergel der Nachbarschaft sehr reich an obersenonem Flint. Treptow a/Toll. In meinem Aufsätze über die Soolquellen Pommerns habe ich bereits auf die bei Treptow erbohrte Kreide hingewiesen. Der Vollständigkeit wegen sei das dort Gesagte hier wieder¬ holt. Das Bohrloch liegt am westlichen Rande des Tollense- 1) Diese Mittheil. 30. 1898. 73- TG. IV. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 109 Thaies bei der Molkerei in der Nähe des Bahnhofes und ist von Herrn Reiche Jt in Prenzlau ausgeführt Die Kreide beginnt bei 231.50 m unter Tag und ist bei 390 m nicht durchbohrt. Im Allgemeinen rein weiss, zeigt sie lokal graue Farbe, höheren Thongehalt und Neigung in Kalkstein überzugehen, blint hat sich nur einmal, relativ oben bei 248 m gefunden, und zwar von heller Farbe, sodass ich an die Greifswalder Kreide denken möchte, die gegen oben in das durch graue gefleckte Teuersteine charakterisirte Oberturon übergeht. Rügener Kreide ist es sicher nicht. Eher könnten die Malchiner Lagen, die nicht so sehr weit entfernt sind, zum Vergleich herangezogen werden. Ich habe bei Herrn Reichelt die Bohrproben durchgesehen, aber Fossilien nicht bemerkt. Auf¬ fallend ist das kehlen der rothen Thone und die bedeutende Dicke der feuersteinfreien Kreide, die möglicher Weise dem Unterturon von Swinhöft und Lebbin oder dem mecklen¬ burgischen Cenoman entspricht. Freilich ist dies Niveau auf Wohin im Grossen und Ganzen thoniger und grauer. Auch dieses Bohrloch lässt eine Reihe von Zweifeln bestehen. Ausserdem theilte mir Herr stud. Elbert mit, dass weisser Kreidemergel an der Kleinbahn bei Neu-Tellin zu Tage träte. Beselin. Nördlich von Treptow an der Bahn nach Demmin kommt rechts und links bei Beselin und Marienhöhe, z. Th. in den Einschnitten der Bahn weisslieher Kreidemergel heraus. Bei einem Besuche der Gegend führte mich der Bächter der Domäne Beselin in freundlicher Weise selbst an die ver¬ schiedenen Stellen, nämlich an eine Koppel südlich vom Hofe und eine Grube mitten im Felde nahe der Haltestelle. Es stellte sich heraus, dass diese Kreide, wie schon Bo 11 und nach seinen Mittheilungen Eug. Geinitz angab, Oberturon ist mit den charakteristischen geflammten und gefleckten Feuersteinen. Beim Zerschlagen derselben fanden sich zahl¬ reiche kleine, aber bestimmbare Exemplare von Jnoceramus 7^row^uaWiSow.,einigeForaminiferen(/YVo//rf?cWana),ein schlecht erhaltener Pecten und ein Stück von Ananchytes stricitus Goldf. Seeigel sollen beimBflügen in der Koppel und in der alten Mergel- 110 W. 1) e ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. grübe südlich vom Hofe sehr häufig herausgeworfen werden. Aber auch ohne, dass wir solche fanden, genügten die konsta- tirte Fauna und die Gesteinsbeschaffenheit, um diese Kreide mit dem Lebbiner und dem Mecklenburgischen Oberturon zu identifiziren. Das Gleiche gilt von dem etwas südlicher ge¬ legenen, verwachsenen Aufschluss bei dem Vorwerk Marien¬ höhe, wo wenigstens die Feuersteine dieselben Merkmale zeigten. — Von Herrn Director Hoy er in Demmin hörte ich ferner, dass eine grössere Kreidegrube bei Hermannshöhe unweit Gültz liegt, die sich allem Anscheine nach diesen eben behandelten Vorkommen anschliesst. Endlich können weisse, bröckelige Kreidemergel bei Me es i ger am Cummerower See ebenfalls hierhin zu stellen sein. Dieselben sind beim Pflügen am Gehänge zu Tage gelangt und noch nicht näher unter¬ sucht. Vorläufig mag diese Notiz, die ich auch dem oben¬ genannten Herrn verdanke, hier einen Platz finden. Seltz. Bei dem Orte Golchen unweit Seltz tritt, wie ich in dem Aufsatze über die Sool quellen auseinandersetzte, salziges Wasser zu Tage. In den Bohrregistern der Kgl. Eisenbahn¬ direktion I zu Stralsund, die mir freundlichst zur Durchsicht überlassen wurden, ist gerade bei Seltz an der Försterei ein Brunnen abgeteuft, in dem man unter 12 m Diluvium von 12 — 22 m fetten, grünlichgrauen Letten, dann von 22 — 41 m feinen Sand antraf. Es liegt sehr nahe, besonders mit Rücksicht auf die Franzburger Bohrungen, in diesen beiden Schichten ebenfalls untere Kreide (Gault) zu vermuthen, an welche die benachbarte Soole wie sonst in Vorpommern ge¬ bunden wäre. Coserow und Mellenthin auf Usedom. Von Herrn Röttger erhielt icli die Notiz, dass auch bei Coserow auf der Insel Usedom unter Diluvium in nicht allzu grosser Tiefe weisse Kreide mit eigenthümlichen schwarzen Zwischenlagen, die in regelmässigen Abständen eingeschaltet waren, aufträte. Die dunklen Schichten sollen vergangener Feuerstein gewesen sein, der auch in situ mit¬ untervollständig zerfallen und zersplittert sein kann. Leider habe ich weder die Mächtigkeit erfahren, noch Proben eingesehen. 111 IV. Drecke: Neue Materialien zur Geolo(/ie von Pommern. Es mag sich sowohl um Obersenon, als auch um Oberturon handeln; wahrscheinlich ist es letzteres. Dagegen habe ich persönlich das Bohrloch hinter dem Schlosse Mellenthin auf Usedom besichtigt, das zur Trink¬ wassergewinnung dort abgeteuft war. Die Kreide begann bei 40 m u. Tag und hielt bis 100 m an, einige Feuersteinlagen fanden sich unregelmässig eingeschaltet, besonders in den untersten 5— 6m, die auch ungewöhnlich harten Kalk enthielten. Die Kreide selbst war weiss, schwach thonig und glimmerig, die Feuersteine zu sehr zerstossen, um zu entscheiden, welche Varietät vorlag. Normaler obersenoner Flint dürfte es nicht gewesen sein. Die Kreide sinkt gegen Süden sehr rasch ab, da eine nur 300 m entfernte Bohrung (bei dem Schafstall des Gutes) in 75 m Tiefe keine Spur derselben mehr antraf. Bei den Bohrarbeiten kam ein Seeigel heraus, der trefflich erhalten und als Kchinocomis conicus Brevn. zu bestimmen war Belemnitenbruchstücke fehlten ganz. Ich halte das Vor¬ kommen für Oberturon. Kalk berge bei Swinemünde. Die verlassenen Gruben auf den Kalkbergen nördlich der Eisenbahnstation Swinemünde wurden 1898 von mir aber¬ mals aufgesucht. Man hatte zum Mergelholen auf dem Boden vorübergehend eine kleine Grube gemacht, Kreide ausge¬ worfen und mit dieser einige typische oberturone Feuersteine, in deren einem ein kenntlich erhaltener Ancinchytes striatus Goldf. steckte. Damit ist das Lebbiner Niveau konstatirt, und diese Kreideschollen der Kalkberge gehören demnach ganz anderen Schichten an als die am Fuss des Golm erschlossenen mit Belemnitella mucronata. Gestein und Fossilführung sind andere, so dass darnach meine frühere Angabe zu verbessern ist.1) Eine beim Diluvium zu besprechende Bohrung am Wirths- haus des Golm hat keine Kreide angetroffen. Es sind wohl Alles nur eingeschleppte Partien. Nach Schultz (Beiträge III. 35) soll Kreidemergel in ziemlich konsistenter Beschaffenheit unweit Gartz auf Usedom bei der sogen. Miihlentimpe im Kienkamp unter 4 Fuss Ab¬ raum in beträchtlicher Mächtigkeit anstehen. Mir ist über 1) Dio»o Mittheil. 26. 1894. pag. 94—95. W. Deeclce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. diesen Punkt garnichts bekannt geworden. Es kann aber auch die bereits wiederholt genannte Stelle am Golm sein, die bei Garz und in einer Tannenpflanzung liegt. Dagegen ist in Swinemünde selbst auf dem Terrain des Schlacht¬ hauses in zwei Bohrlöchern weisse Kreide mit schwarzen, gefleckten Feuersteinen bei 75 m Tiefe beobachtet und noch 5 m angebohrt worden, um ihr Anhalten nachzuweisen. Es wird dieselbe Lage sein, welche in den Bohrbrunnen zur Gewinnung von Soole durchsunken ist und in dem Bohrloch No. II sogar 122 m Dicke besass. Es ist dies sicher Ober- turon, dessen losgerissene Schollen die eben besprochenen Einlagerungen in den Diluvialmassen der Kalkberge dar¬ stellen. v. d. Borne1) nennt als Kreidepunkte auf Usedom noch Pudagla und Sellin. Bei einer Orientirungsexkursion habe ich dort vergeblich nach diesem Gestein gesucht. Grimme bei Löcknitz. Seit 1894 ist nach dem Konkurs der Kreideschlämmerei in Grimme ein neues Unternehmen in’s Leben gerufen, eine Aktiengesellschaft „Grimme-Berlin“, welche die Kreide an der Kordseite des Dorfes in grösserem Maasse und erfolg¬ reicher ausbeutet. Dadurch wurde eine 15 m tiefe, 100 m lange und 50 m breite Grube geschaffen, welche nunmehr einen klaren Einblick in die Lagerung gestattet. Sie zeigt, dass die Kreide bis zu grosser Tiefe fest ansteht; was man bisher abbaute, war Lokalmoräne mit aufgearbeitetem und z. Th. ausgeschlämmtem Material. In die Kreide sind breite, bis 12 ni tiefe Furchen eingerissen und mit Diluviallehm angefüllt, gewissermassen Pflugfurchen des Inlandeises, die von N. nach S. laufen. Daneben tritt der Kreidemergel bis an die Ober¬ fläche. Besonders an der nördlichen Wand ist eine solche Diluvial-Rinne quer durchschnitten. Die oberen Kreidelagen sind stark zertrümmert, bröckelig und ausgeschlemmt, so dass vielfach nur die härteren Kalkbrocken übrig blieben. Je tiefer man kommt, um so mergeliger und weicher wird das Gestein und liefert demgemäss höhere Ausbeute. In diesen tieferen Schichten hat sich auch eine Menge bankförmig gelagerter, 1) Z. d. D. g. G. 9. 1857. 504. W. Deeclce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 113 schwarzer Feuersteine eingestellt. Dieselben bildeten zwischen der aufgearbeiteten und frischen Kreide eine Art Rückstands- lage, waren selbst aber nur wenig verändert. Wenn auch der J: lint derselbe schwarze gleichmässige Stein wie auf Rügen ist, so tritt die Schwammnatur jedoch viel deutlicher hervor; denn die Hauptmasse der Knollen ist kegelförmig und oval oder rundlich im Querschnitt, sehr oft mit An¬ deutung der centralen Leibeshöhle oder mit Spongienstruktur versehen. Ausserdem ist die weisse Rinde nicht so dick; die Knollen haben daher keine weisse, sondern bläulichgraue bis gelbliche Farbe. Ein lagenförmiges Auftreten lässt sich aber ebenfalls konstatiren. Einige wenige, sehr grosse, über 1 m lange und oben 40 cm dicke, kompakte Feuersteinkegel mit unregelmässig ringförmig-knolliger Oberfläche lagen in der Grube umher. Etwas Harkasit wurde auch und zwar zu¬ sammen mit dem Flint beobachtet. Die Kreide ist oben steinig, bröckelig und enthält in diesen Knauern und Stücken Belemniten, Terebrateln, Seeigel und einzelne Huscheln. Darunter in den mergeligen Partien treten zahlreiche Gryphäen und Seeigel auf. JBelemnitenfrag- mente {Bel. mucronata) sind recht häufig, ganze Stücke selten. Zahlreich sind Grypliaca vesicularis , Anancliytes ovatus und rar. pereonicus vertreten. Ausserdem kommen zu der früher ge¬ gebenen Liste1) noch folgende Arten hinzu: Scaphites sp. Turntella multistriata Rss. A ucula cf. pectinata Sow. Spondylus liystrix Goldf. Vota (jubiquecostata Sow. sp. 1 lomalostega erecta Hag. „ pavonia Hag. ,, nonna Hag. „ biforis Marss. Baiantiostoma marsupiurn Hag. Cribrilina crepidula Hag. Alembranipora munita Hag. ,, vesiculosa Beiss. „ velamen Goldf. 1) Mesoz. Formationen, p. 87. 8 IV. De ecke: Neue- Materialien zur Geologie von Pommern . Discocavea reticulata Hag. Cavaria pustulosa Hag. Cardlaster ananchytis d’Orb. Caratomns avellana Ag Conoclypeus cf. ovatus Goldf. Echinoconus vulgaris rar. Römeri d’Orb. „ „ „ subglobosus d’Orb. Vioa sp. Die grossen Gryphäen sind in der Kegel von Vivoa ange¬ fressen, die Bryozoen alles aufgewachsene Arten, da andere in Folge der intensiven Schlemmmethode nicht erreich¬ bar waren. Auffallend ist, dass auf Rügen seltene Formen {Membran, vesiculosa , Homalostega erecta) hier recht häufig er¬ scheinen. Ausserdem ist die Seeigelfauna reicher. Die Varietäten des Echmoconus mdgaris sind zahlreicher und schon z. Th. ganz anders als die Rügener Formen. Die Conoclypeus und Caratomus sind auf Rügen überhaupt nicht vorgekommen. Beide stimmen mit den französischen Formen nicht ganz überein, indem nämlich die Car. avellana wesentlich kleiner und daher weniger eckig bleiben. Der Conoclypeus steht in der Mitte zwischen C. Rotomagensis und C. ovatus und ist von erheblich geringeren Dimensionen als die d’Orbigny’ sehen Exemplare. Cardiaster ananchytis gehört auf Rügen zu den Seltenheiten, scheint bei Grimme, wenn auch nicht gerade häufig, doch zahlreicher vorzukommen. Dafür sind Cidaris- und Phymosoma- Arten noch nicht beobachtet. Möglicher Weise liegt die Grimmer Kreide ein klein wenig tieler als die Hauptmasse des auf Rügen sichtbaren Horizontes, wenn es sich nicht nur um lokale Faciesunterschiede handelt. Lu b min. Eine sehr interessante Bohrung, welche allerdings noch eine Reihe von ungelösten Fragen eröffnet, ist 1898 bei dem Kleinbahnhofe von Lubmin durch Herrn R öttg er ausgeführt. Von 1— 35 m war Diluvium und zwar vorwiegend blaugrauer Geschiebemergel entwickelt. Bei 35 m begann ein fester, harter Kalkstein, der bis 137 m unter Tag anhielt, darauf folgte ein ganz plastischer grauer, in seinem Verhalten und Aussehen an Kitt erinnernder Kalkmergel, der bis 193 m u. Tag ver¬ folgt wurdo. Die Kalke, von denen mir Bruchstücko Vorlagen, W, De ecke: Neue Materialien zur Geologie von D-ommern. haben eine gelblichgraue Farbe, sind durchaus kompakt und zum Theil fei nkry stallin. Auf den Kluftflächen treten dünne Markasitüberzüge auf, im Bruche sieht das Gestein nach Spongiennadeln aus und enthält Echiniden (Stachel) -fragmente In dem zerstossenen Bohrmaterial fänden sich grosse Mengen von hellem Flint und in den Kalkbrocken sassen auch kleine hellgraue Feuersteinknollen. Aehnliche feste Kalk Jagen mit Feuerstein wurden bisher nirgends in Pommern beobachtet. Das Bohrmaterial gestattete leider keinen weiteren Vergleich. Als ich die Stücke erhielt, dachte ich zuerst an die alleroberste Kreide, den Saltholms- kalk, dem die Kalkbrocken ähnlich sehen. Heller Feuerstein charakterisiert ja denselben gegenüber dem Obersenon und Oberturon mit schwarzen Flintknollen. Geschiebe der obersten Kreide, sei es weisser Feuerstein mit Ananchytes ovatus ( var . sulcatus ), lerebratulci lens und Pentacrinns Pronni, sei es der gelblichgraue plattige, feste, etwas krystallinische Kalkstein mit den gleichen Versteinerungen treten in Vorpommern und aut Bügen so häufig auf, dass ich schon lange diese Lage als im Untergründe vorhanden annahm. Gerade die Um¬ gebung des Greifswalder Boddens ist besonders reich an solchen Gesteinen. Die grosse Dicke dieser Kalke von beinahe 100 m ist bemerkenswert!! und würde gestatten, die zahllosen Ge¬ schiebe in den benachbarten Gebieten zwanglos zu erklären. Aber als was sind bei solcher Annahme die 60 m mäch¬ tigen weisslichgrauen Mergel unter den Kalken aufzufassen? Man sollte am ersten an Rügener Obersenon denken; das geht aber nicht, weil die Feuersteinbänke ganz fehlen und das Gestein durchaus nicht kreideartig, sondern viel thoniger ist. Jm Habitus gleicht es eher der Finken walder Kreide, in der keine Feuersteine vorhanden sind und ein erheblicher Thongehalt vorkommt. Die Stellung der Finkenwalder Scholle zum rügenschen Senon ist noch nicht fixirt; man hat sie wegen des Vorkommens von JJolaster planus , den Dam es dort selbst auf der Sohle des Bruches sammelte, für älter als dieses gehalten. Indessen könnte auch ihre ursprüngliche Lago über dem Rügener Senon zu suchen sein ; donn keine der Stottiner Bohrungen hat die Kreide durchsunken und ältere Schichten erschlossen. 1 lolastcr planus ist eine so 8* W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern . langlebige und wenig charakteristische Form, dass auf ihr Vorkommen nicht allzu grosser Werth gelegt werden kann; ausserdem lassen sich abgeriebene Exemplare mit Cardiaster ancmchytis leicht verwechseln, von dem ich ein Stück von dort be¬ sitze. Die übrigen Fossilien sind in Finken walde dieselben wie auf Fügen, weshalb auch einer Angliederung über dem feuer¬ steinreichen Obersenon von ihrer Seite nichts im Wege stehen würde, obwohl sie unwahrscheinlich ist. Denn hat diese Schicht auch auf der Insel die weisse Kreide bedeckt, so wundert man sich, dass bisher in keiner Diluvialablagerung die jener eigentümlichen, blaugrau gefärbten Ananchytes ovatus und Gryphaea vesicularis angetroffen wurden. Möglich ist es, dass sie nur übersehen sind, oder dass ihre Erfüllung mit weicher Kreide statt mit hartem Feuerstein ihre Erhaltung erschwerte. Aber es ist nicht zu vergessen, dass die Schlämmrück¬ stände des Lubminer Mergels eine Unmenge von Inoceramen- trümmern führen, die eher auf eine tiefere Lage hindeuten, da diese Muscheln besonders im Turon und wahrscheinlich auch im Cenoman in Fommern auftreten. Foraminiferen sind in schönster Erhaltung reichlich vorhanden. Ich hatte daher auch daran gedacht, diese Mergel mit den tuionen Schichten des Swinhöft zu parallelisiren. Aber dann erhalten wir auf Wohin kein dem überlagernden harten Kalk vergleichbares Schichtenglied. Die letzte Möglichkeit besteht in der Annahme, es sei Cenoman, ähnlich dem Gielower bei Malchin, das viele Steine führt, der Kalkstein Unterturon in einer besonders festen Aus¬ bildung, aber befriedigend istdiese Lösung auch nicht zu nennen. Von auswärtigen Schichtenkomplexen Hesse sich am ersten an Stevns Klint auf Seeland denken, wo weisse Kreide von einem 50 m dicken Komplexe festen, gelblichweissen Kalkes überlagert wird. Indessen ist der letztere dort ein Brvozoen- kalk, und die Kreide führt Feuerstein. Die Hauptähnlichkeit besteht in der .Reihenfolge und in dem Auftreten grauer oder heller, lagenförmiger Flintmassen in dem Kalke. Dem Limsteen analoge Bryzoenkalke sind in Vorpommern als Geschiebo nicht, selten, treten aber gegenüber den kompakteren Salt- hohnskalken sehr zurück. Wenn diese Lubminer Kalke mit 117 W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. denen von Stevns Klint gleichaltrig sein sollten, würde immer¬ hin eine gewisse Facies verschieden heit anzunehmen sein. Man sieht, es bleiben eine Menge ungelöster Fragen übrig. Es wäre von grösstem Interesse für die Geologie Pommerns, wenn bei Lubmin ein Bohrloch bis auf bestimmbare Schichten niedergebracht, wenigstens die grauen Mergel durchteuft würden. S w i n h ö f t. Dies Vorkommen wurde von Preussner, Behrens1) und mir bereits mehrfach erwähnt und kurz geschildert. Bei einem Besuch des Strandes 1898 war es wieder nach Fort¬ waschung des Sandes und Strandschuttes gut erschlossen, so- dass ich hier meine damaligen Beobachtungen anführen möchte. Der graue Kalkmergel tritt unterhalb des Swinhöftes an drei Stellen zu Tage und zwar in Form aufgepresster, dem unteren Geschiebemergel eingelagerter, z. Th. steil aufge¬ richteter Schollen. Kenntlich sind die Punkte durch alte Stolleneingänge, die zur Schwefelkiesgewinnung dienten. Oben ist der Mergel stark zerfallen, unten herrscht aschgrauer plattiger, gliramerreicher Steinmergel vor. Durch denselben ziehen unregelmässige Adern, Platten oder Schnüre von Markasit und Pyrit, die sich scharf von dem helleren Neben- gestein abheben, ln Mannshöhe liegt in dem mittleren An¬ bruche eine Bank mit Inocevamus Hvongniavti Sow., deren Individuen meistens verdrückt und schlecht erhalten, aber sehr zahlreich sind. iS ach Oeynhausen ist dieser Mergel sogar zum Kalkbrennen benutzt und hat einen schlechten Kalk geliefert. Seine Beschreibung stimmt vollständig mit den von mir beobachteten Eigenthümlichkeiten überein; so erwähnt er auch, dass Inocevamus in den unteren Lagen reichlich aultrete, und sich nach oben hin das Gestein zuletzt in einen lichtgrauen thonigen Mergel auflöse. Man ist wohl darüber einig, dass dies die Uebergänge in den Kreidemergel sind, welcher am Staffin die oberturone Kreide unterteuft. Le b bi n. Ueber die Schichten bei Lebbin habe ich Neues nicht erfahren; nur eine Analyse der weissen, oberen Kreide, dio 1) /eitschr. d. deutsch. Geolog. Gesellschaft Bd. 30. 1878. 229—239. HB W. De ecke : Neue Materialien sui Geologie von Pommern. I Herr Geh. Rath Sehwanert so freundlich war auszuführen, kann ich hinzufügen. Feuchtigkeit 0.133% Si0.2 4.02 Al203u.Fe20a 0.40 MgO 0.19 CaO 54.24 C02 41.39 100.27 Hie Zusammensetzung ist wesentlich anders, als die von Hehren s gemachten Analysen ergaben, deutet auf höheren Kalkgehalt und beinahe die gleiche Reinheit wie bei der Rügener Kreide hin. Das Material zur Analyse stammt aus dem Lebbiner Bruch von der Basis der Wand. Behrens fand in seinen drei Proben: Si 02 14.396 9.09 7.63 CaO 42.27 49.16 49.74 co2 33.36 38.11 38.44 ein Zeichen dafür, dass die Beschaffenheit der Kreide in dem Bruche sehr schwankt lind bei der Cementfabrikation be¬ ständiger Kontrole bedarf. Insel Gristow bei Ca m min. Aus der oberturonen Kreide der Insel Gristow erhielt ich von dem Direktor der Cementfabrik Herrn Dr. Hart eine Reihe kleinerer Fossilien, welche die Uebereinstimmung mit den Lebbiner Lagern noch mehr hervortreten lassen, als die bisher von dort bekannten Seeigel. Es sind nämlich zahlreiche Exemplare von Exogyra conica Sow. ! Lerebratula semiglobosa Sow. Ferner übersandte mir Herr Dr. Hart ein grosses Exemplar von Inocerainus Brongniarti Sow. und einen Zahn von Ptycliodus latissimus Ag. Im Allgemeinen scheinen die dort abgebauten Kalkmergel recht arm an organischen Einschlüssen, aber reich an Kalk¬ konkretionen, die sich z. Th. um Wurzeln ansetzen, zu sein. Auch die feste, plattige Kreide findet sich auf der Insel wahrscheinlich anstehend. Aus losen Platten empfing ich W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern, 119 neuerdings von dort Nautilus sp. cf. sublaevigatus d’Orb. und Inoeeramus cf. labiatus Schl. Finken w aide und Stettiner Gegend. Ueber die Kreide bei Finken walde hat sich W ah ns c h affe sowohl in seinen Führern für die Geologen- und Geographen- Versammlungen, als auch in den Erläuterungen zu den geolog. Kartenblättern Alt-Damm und Podejuch geäussert. In den beiden 1899 erschienenen Erläuterungsheften ist eine von der ineinigen, 1894 veröffentlichten Fossil-Liste1) in vielen Punkten verschiedene angeführt, zu der ich mir folgende Bemerkungen erlaube. JJolaster sp. soll nach einer brieflichen Mittheilung von Dames wirklich Hol. planus Mant. sein. Das betreffende Stück ist von jenem Herrn selbst am Boden der Brüche ge¬ sammelt. (cf. N. Jahrb. für Min. etc. 1888. 1. 251.) Cyphosoma cf. compressum Gein. wird mit Phyrnosoma cf. princeps identisch sein, Area cf. striatala mit Cuccullaea striata, lerebratula obesa sind bis auf folgende dieselben wie in meiner Liste, welche darnach zu ergänzen ist mit: Ci. da ris cf. leptacantha A g. „ baltica Schlüt Le da producta Ni Iss. Nucula truncata Nilss. cf. Kriphyla lenticularis Goldf. sp. Crassatella sp. Cardium sp. ,, lineolatum Rss. Vermetus conicus Hag. sp. Pollicipes tnaicimus Sow. Dazu kommt ein kleiner Extremitätenknochen eines Plesiosauriden, den H. stud. E 1 bor t mir von dort mitbrachte. Es ist ein Humerus oder hemur, leider stark abgerollt und daher nicht näher zu benennen, aber immerhin ein Zeichen, dass die Plesiosaurier, welche in der preussischon Kreide stattliche Reste hinterliessen, auch in dem pommorschen Kreidemeere nicht ganz gefehlt haben. 1) Die wohl vorn Vcrf. übersehen wurde. llO W. Dee che: .Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Aus der Kreide sollen auch eigentümliche stabförmige Körper von Fingerlänge mit sehr charakteristischer Längs¬ und Netzskulptur stammen. F. Ro einer1) beschrieb sie als bilobitenartige Körper und als Diluvialgeschiebe, Da nies 2) fand sie in der obersten Kreide mit Magas pumilus zusammen. Ich halte sie für Konkretionen, welche sich an der Grenze von Septarienthon und Kreide nachträglich gebildet haben durch Sickerwasser, die in dem eisenschüssigen (? unteroligocänen) Sande zwischen den beiden wenig durchlässigen Schichten zirkulirten. Als eine solche sekundäre Bildung hatte ich diese Körper 1894 nicht erwähnt, da sie mit der Kreide selbst eigentlich nichts zu thun haben, doch hole ich dies auf einen ausgesprochenen Wunsch von Dames hiermit nach. In Stettin wurde auf der Lastadie in der Spiritusfabrik von Dramburg und Hertwig ein Bohrbrunnen angelegt. Derselbe traf unter mächtigem Diluvium und Septarienthon bei 92 m Kreide, aus der eine 4£prozentige Soole aufstieg. Ferner nennt Berendt in den Erläuterungen zu Blatt Stettin zwei Bohrungen in Grünhof, einem Vorort der Stadt, wo in der Bockbrauerei Kreide bei 92 m und 105.5 m nachgewiesen wurde. Auch soll am sog. Julo bei Frauendorf oder ab¬ wärts eine Kreidescholle am Gehänge zu beobachten sein. G. Müller erwähnt in der Erläuterung zu Blatt Kreckow (Lief. 67. Grad. Abth. 29 Bl. 31. 1899 S. 2) „Weisse Kreide mit einzelnen Kalkknauern, die sich bis 8 m Tiefe nicht durchsinken liess und der Finkenwaldener giich“. Dazu gehören die Vorkommen bei Sparrenfelde, deren bereits . 1894 (p. 97) gedacht worden ist Schliesslich sei angeführt, dass 1899 auf dem Bahnhof Löcknitz für die Kleinbahn nach Briissow ein Bohrloch gc- stossen ist, bei dem angeblich in ziemlich geringer Tiefe weisse Kreide zu Tage kam. Den weissen Kreideschlamm habe ich gesehen, konnte aber Näheres nicht erfahren. Es kann sowohl das Finkenwaldener Niveau, als auch das von Grimme, südlich von Löcknitz, entwickelte Obersenon sein. Ausserdem ist im Orte selbst die gleiche Schicht erbohrt. ^Erläiit. z. Bl. Löcknitz Grad. Abth. 28 Bl. 36). 1) Z. d. D. g. G. 38. 1886. 762-765 u. 39. 1887. 137—140. 2) Ibidem 39. 1887. 512. 121 D c c clc t : 2\eue ^Letter iahen zur Creolotjie von t'onvnern. Zum Turon darf man wohl auch die beiden Kreide¬ schollen der Oder- und Randowgegend stellen, deren in den Erläuterungen zur geolog. Spez. Karte von Preussen gedacht ist. Die eine tritt bei Schmölln am Eickstedter Fliess als ein woisslicher oder grauer Mergel hervor (Blatt Gramzow. Grad Abth. 28 No. 47. 1896. p. 2), die andere ist bei Gartz an der pommersch-uckermärkischen Grenze in 70—84 m Tiefe erbohrt. (Blatt Greifenhagen. Grad Abth. 29 No. 43. 1898 p. 3). L e cko w. Auf der Dechen sehen Karte von Deutschland und in dom Aufsätze \. d. Borne s ,,Z ur Geognosie der Prov. Pommern“1) wird zwischen Leckow und Teschenbusch und bei dem Vorwerke Kunow bei Leckow im Schivelbeiner Kreise Kreide erwähnt. Ich habe von Schivelbein diese 1 unkte aufgesucht und einen derselben rechts von der Chaussee nach Leckow auf der Höhe bei dem Hofe Kunow wiedergefunden. Es ist dort eine kleine Ziegelei, die in flachen Gruben den oberen lehmigen Diluvialmergel benutzt, und hinter dem Gehöft sind rings um den Teich herum Spuren alter Kreidegräbereien erkennbar. Es handelt sich um weisse Kreide mit fleckigem Feuerstein, also um Ober- turon, das wahrscheinlich als Scholle im Diluvium steckt und möglicher Weise die tieferen Theile des Hügellandes erfüllt. Ein schlecht erhaltener Ananchytes striatus fand sich noch in dem Abraum, genügte aber, um die letzten Zweifel über die Zugehörigkeit der Kreide zu beseitigen. Bei Teschenbusch habe ich vergebens nach solchen Spuren gesucht, auch war den Bewohnern, die ich darnach ausfragte, nichts bekannt. IV. Soolquellen. Seit meiner 1898 erschienenen Zusammenstellung der pommersehen Soolquellon ist mir soviel neues Material zu- gegangen, dass ich einen nicht unbedeutenden Nachtrag zu geben in der Lage bin. Zunächst ist die Littoratur zu ergänzen durch folgende Arbeiten : 1) Z. d. D. g. G. 9. 1857. £04 122 W. JJeeeke: Ntue Materialien zur Geologie von Pommern. G. C. F. Lisch: Ueber die Saline zu Golchen oder Selz. Jahrb. d. Ver. f. mecklenb. Geschichte u. Alterthums- kunde XI. 1846. 162 — 165. K. Fresenius: Die Wilhelmsquelle im neuen Soolbade zu Kolberg. Wiesbaden 1882. A. Schlicht: Die Wasserversorgung von Stralsund. Zeitschr. f. öffentl. Chemie. 1901. Heft XVI u. folg. (52 S.) D e m m i n . In Betreff' dieses Ortes führte ich an, dass es nach Scholz bei Eichholz unweit Dcmmin einen historisch be¬ glaubigten Soolbrunnen gegeben habe, dessen Lage aber unbe¬ kannt sei. Nach freundlicher Mittheilung des Herrn Direktors Hoyer in Demmin kennt jedoch jedermann diese Quelle, weiche im Eichholz bei Stüterhof auf einer zur Zeit abge¬ triebenen Waldfläche liegt. Damit ist das Durchbrechen von Soole durch den Tertiärthon des Untergrundes sicher nach¬ gewiesen. Gr ei fs w ald. Zu den bisher bekannten Salzflecken kommt noch eine schwache Soolquelle in der Wiese am Ende der Karlsstrassc hinzu, die bei niedrigem Wasserstande des Rycks deutlich nachweisbar ist, aber meistens in dem Fluss wasser ver¬ schwindet (nach Mittheilung von Herrn stud. Elbert). Am oberen Kyck etwa halbwegs Heilgeisthof glaube ich auch die von Oeynhausen eiwvähnte Salzquelle wieder ge¬ funden zu haben. In den Wiesen und sumpfig-moorigen Uferstreifen am Flusse zeigen sich einige kleine, kahle Stellen mit Salzausblühungen, die nach trockenem Wetter deutlich sicht¬ bar sind. Etwras qualitativ geprüftes Material der Krusten ergab die Anwesenheit von Gyps, kohlensaurem Kalk und ziemlich viel Chloriden. Die beiGri stow' und im Jeeser’schenMoore frühergesuchten Salzquellen sind zweifellos die vegetationslosen Stellen rechts und links von der Bahn nach Stralsund zwischen dem Kenten¬ gute Mesekenhagen und dem Dammbruchholze, ca. 7 km von Greifswald entfernt, im Quellgebiet der Beek und der zur Gristower Wiek fliessenden Gräben. Es sind im Ganzen 4 nackte, 10 — 20 qm grosse Flecken, auf denen im Sommer immer weisse Ausblühungen auftreten. Dort konstatirte Herr W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern, 123 Direktor Hoyer auch die Salzpflanze Triglochin marittima L. Ferner soll noch eine fünfte Salzstelle Im Dammbruch selbst an der von Petershagen nach Jager führenden Strasse liegen. Barth und Umgegend. Bei Anlage der Zuckerfabrik in Barth wurden durch die Brunnenmacher Röttger in Greifswald und Poepke in Stettin mehrere Bohrlöcher gestossen, welche im Diluvium blieben, ungefähr 30 m auseinander lagen und theils süsses, theils salziges Wasser gaben. Herr Dr. W i mme r in Stettin stellte Anal^ senmatenal in freundlicher Weise zur Ver¬ fügung. Er fand in 100.000 Theilen in 5 verschiedenen Wasserproben: Gl. S03 30.10 14.97 = 0.048% NaCI. 53.89 2.57 = 0.088 „ 213.0 8.68 - 0.554 „ 404.7 viel = 0.672 ,, 34.44 14.55 = 0.057 Das deutet auf Beimischung von Soole hin, die im Unter¬ gründe zirkulirt und sich in verschiedener Weise mit dem Grund wasser mischt. Allerdings liegt die Fabrik in der Nähe des Barther Boddens in einer Senke, sodass eventuell bei starker Inanspruchnahme der Brunnen Zufluss vom Meere her stuttfinden könnte. Östlich von Barth ist Soole an drei Stellen getroffen, bei Flemendorf, Bartelshagen und Gros s-Cords hagen. In Flemendorf wurde 1897 zwischen Pfarrhaus und Pfarrstall ein Brunnen gebohrt, in dem bei 13 m Tiefe unter Mergel Wasser mit einer Steigkraft von 9 m angeschnitten wurde. - Dasselbe war stark salzig. Darauf wurde weiter gebohrt und unter 13 m Geschiebemergel oder Kreidethon abermals in grünem Sande ein Wasserniveau mit 20 m Steigkraft nachgewiesen. Auch dieses war salzig, un¬ schmackhaft und als Trink- oder Tränkwasser nicht zu ge¬ brauchen. Eine Untersuchung im hygienischen Institute zu Greifswald lieferte folgende Angaben: „Das Wasser ist klar, färb- und geruchlos, stark salzig, von neutraler Reaktion und mit reichlichem Bodensätze. Im Liter waren 2465 mg Chlor was als NaCl berechnet 4095,28 mg ergibt. Härte 2.38 deutsche Grade, 2 mgr Eisen im Liter.“ Das Resultat ist 124 W. Deecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. also eine starke eisenhaltige Soole von 4,10Proc. NaCL Eine zweite Analyse von Flemendorfer Wasser verdanke ich Herrn Dr. Schlicht in Stralsund. Er gibt an, in 100.000 Theilen sind enthalten 499 Th. Trockensubstanz. 424 11 Glührückstand. 66 Glühverlust. 394 11 NaCl = 0.39%. 0.75 11 Salpetersäure. 2.15 11 reducirtes Permanganat. 10.75 11 daraus berechnete organ. Substanz. 0.05 11 salpetrige Säure. 0.4 11 Ammoniak. Gesammthärte 42.4 deutsche Grade. Härte bleibende 25.8 ,, „ „ vorübergehende 16.4 „ „ Beide Analysen geben denselben Salzgehalt. Dagegen zeigte eine andere von Dr. Schlicht ausgeführte, welche im Liter 2.389 gr Chlor, also 0.4261% KaCl lieferte einen etwas höheren Salzgehalt an, wahrscheinlich, weil diese im April 1898 untersuchte Probe dem unteren Wasserniveau ent¬ nommen war. Ungefähr 2 km weiter östlich von Barth liegt Adl. Barte 1 shage n , wo bei Anlage der Kleinbahn Barth-Stral¬ sund durch Herrn Böttger gebohrt worden ist. Das Diluvium, spez. der Geschiebemergel, hielt bis 49 m Tiefe an; dann folgte ein grauer, dem Lubminer ähnlicher Thon mit Feuer¬ steinen (?), schliesslich grüner Sand. Es sind also Unterturon und Cenoman angetroffen worden. Aus den Sanden stieg ein salziges Wasser auf, das im Mineralog. Institut zu Greifs¬ wald durch Herrn Di’. Fahren hörst untersucht wurde. In 1 Liter waren 8.9919 gr KaCl, 0.5682 gr MgCl.>, 0.8785 gr CaCL und 0.0262 CaS04; in Summa 10.4648 gr. Demnach ist das Wasser einprocentige Soole mit nicht unbedeutendem Gehalt an Chlorcalcium und Chlormagnesium. Der dritte Punkt Gross -Cordshagen zwischen Flemen- dorf und Bartelshagen soll nach Röttger's Angabe ebenso aus grünem Sande bei 52 m unter Tag Soolwasser geliefert haben, das aber nicht näher analvsirt worden ist. ' «/ W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 125 Im Anfänge, als ich diese schwachen Soolen erhielt,, dachte ich, es wäre vielleicht Sieker wasser des Barther Boddens und der Grabow, das sich in torfigen Senken land¬ einwärts bemerkbar mache und den Salzgehalt bedinge; denn das Seewasser hat dort 1.136% XaCl. Bartelshagen liegt aber auf der diluvialen Hochfläche und ist unabhängig vom Meere. Yor allem scheint mir das konstante Vorkommen der Soole in dem cretacischen Grünsande und der Gehalt an Kalk- und Magnesiachloriden darauf hinzudeuten, dass es sich wie bej Greifswald um aufsteigende Salzwasser handelt, die sich, wie auch sonst in Vorpommern in dem durchlässigen Sande der Kreide an reichern. Ausserdem erwähnt Herr Dr. Schlicht1) bei Mohrdorf, d. h. aut der nördlich von Stralsund vorspringenden Barhöfter Halbinsel einen Brunnen mitten auf dem Festlande, dessen Wasser in 100 000 Th. 92.5 Th. Glührückstand, darunter 29 Th. XaCl hinterliess. Franzbur g. In der früheren Arbeit habe ich eingehend Richtenberg und seine Saline besprochen. Gegenüber auf dem Südufer des See's liegt Franzburg und dicht am See das Lehrer¬ seminar. In dessen bisher brauchbarem, süsses Wasser liefernden Brunnen stellte sich bei stärkerer Inanspruchnahme ebenfalls salziges Wasser ein, das augenscheinlich durch hydrostatischen Druck dem abgepumpten Süsswasser nach¬ drang. Dies beweist, dass die ganze Umgebung des Richten¬ berger Sees in der Tiefe Soole enthält und nicht nur, wie man früher vermuthete, sein Nordufer allein.1) Eine ähnliche Erscheinung zeigte sich in dem Brunnen an der Marienkirche zu Stralsund. (Vergl. den vorhergehenden Abschnitt über Franzburg.). Gri mmen. Schon am Anfang dieser Arbeit wurde erwähnt, dass bei einer Bohrung auf der Lei tner’schcn Ziegelei, N. von der Stadt Grimmen vierprocentige Soole beobachtet wurde. Etwas oberhalb in der zweiten Ziegelei — östlich von der Chaussee — hat eine 1) A. Schlicht: Dio Wasserversorgung von Stralsund. Zcitschr. f. offen tl. Chemie 1901 H. XVI u. folg. Jm Separatabz. S. 41. 126 W. Det cke: Neue Materialien zur GeoJoyie ven Pommern. Brunnenanlage gleichfalls Wasser mit 1.1% NaCl geliefert. Dies enthielt nach einer Analvse von Herrn Dr. Schlicht in Stralsund in einem Liter 6.796 gr. Chlor. 0.700 Calcium¬ oxyd, 0.3144 Magnesia. Von den beiden letzten sind 0.100 gr. CaO und 0.0136 gr. MgO als Bikarbonat gebunden. Yon dem Gesammt-Chlorgehalt entfallen ein Neuntel auf Kalk und ein Zwölftel auf Magnesia, was die Anwesenheit beträcht¬ licher Mengen zeriliesslicher Salze andeutet. — Ferner soll alles Brunnenwasser in Grimmen einen schwachsalzigen Geschmack besitzen. G ü t z k o w. Eine bisher unbeachtete Salzstelle befindet sich NO. von Gützkow in 4 km Entfernung von dem Städtchen bei dem Gute Kölzin, dessen Name wahrscheinlich schon durch die Zusammensetzung mit Chol auf Salz in seiner Umgebung hin¬ weist. Herr Rittergutsbesitzer Dr. v. Lepel auf Wieck bei Gützkow hatte die Freundlichkeit einige Erkundigungen ein¬ zuziehen und theilte mir mit, dass dort die auf dem Mess¬ tischblatte als „Salzwiese“ bezeichnete Stelle früher ganz unfruchtbar gewesen sei und allerlei weisse Ausblühungen gezeigt hätte. Erst durch künstlichen Dünger, vor allem durch Kainit sei es möglich gewesen, dort Gras und Futter¬ kräuter anzupflanzen. Besondere Eigenthümlichkeit der Flora, d. h. Salzpflanzen seien nicht erkennbar. Dieser Salzfleok hat wegen seiner Lage in der Verlängerung der Linie Richten¬ berg — Grimmen ein gewisses Interesse und bestätigt ebenso wie das Pirscheinen von Soole bei Barth in der nördlichen Fortsetzung die Existenz dieses von mir früher nur auf jene beiden Punkte hin vermutheten Salzwasserzuges. Ueberhaupt sind fast alle vorpommerschen Bodenwasser durch einen schwachen, aber konstanten und etwas über dem Normalen liegenden Chlorgehalt ausgezeichnet, den man auf geringe Beimengung von aufsteigender Soole zurückführen kann. Ich verdanke Herrn Dr. Wimmer in Stettin eine Reihe von Wasseranalvsen aus einer Anzahl von Orten. Dieselben seien nach ihrem Gehalt an Chlor und Schwefelsäure und ..mit der Umreclmng auf Chlornatrium hier angeführt. In 100.000 Theilen enthielten W. Dp ecke: Neue Materialien zur Geolor/ie von Pommern 127 1) Zwei Brunnen in De mm in: CI 19.75 S03 12.2 Na CI 0.033.$ 323.76 20.41 0.539 2) Drei Wasserproben aus Strassburg i./U. ; CI 20.95 SO, 17.81 Na CI 0.034 £ 36.09 viel 0.061 55.38 25.2 0.092 3) Wasser vom Schulhause bei Kopenhagen, erbohrt in Kreide (Analyse von Prof. Pro skalier in Berlin): CI 65.5 Na CI 0.108£ 4) Vier Wasserproben von Löcknitz: CI 36.20 so3 viel Na CI 0.061 5 41.07 20.56 0.068 31.95 — 0.053 57.51 viel 0.095 Fünf Brunnen wasser von Anklam: CI 21.1 so3 — Na CI 0.035 } 28.0 viel 0.045 20.2 6.0 0.032 48.9 113.5 0.079 62.48 66.25 0.121 Zwei Wasserproben von 4 ’asewa lk: CI 37.63 S03 39.33 Na CI 0.061$ 38.34 79.13 0.062 Ein Wasser aus Pc meun • • CI 49.73 SO, 07 O u l .«> 0.073 § Dabei ist zu bemerken, dass diese Zahlen für Demmm erklärlich sind, wegen der direkt nachgewiesenen Soole im Boden, bei Anklam soll ja ebenfalls Salzwasser erbohrt sein, doch ist mir unbekannt wo? Bei Löcknitz steht überall im Untergründe Kreide an und auf dem Uckermärkischen Platoau sind angeblich auch Salzstellen vorhanden, wenigstens steckt dort Übcrturon an mehreren Punkten im Boden. Wo Hin. Mit dem früher vermutheten Auftreten von Soole auf der Insel Wohin bei Swantuss-Kolzow stimmt sehr gut, dass auch in dor Stadt Wohin eine schwache Soole erbohrt worden ist. Herr Dr. Wimmer erhielt von Herrn Dr. Granow aus jenor Stadt ein schwachsalziges Wasser zur Untersuchung 128 ü. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. übersandt und fand in einem Liter 19.78 gr Rückstand, wo¬ von 11 gr auf Chlor entfielen, CaO betrug 0.045, MgO 0.28. Es sind also beide charakteristischen Bestandtheile der pommerschen Soolen vorhanden. Der Procentsatz auf NaCl berechnet ergab 1.183%, d. h. mehr, als im Stettiner Haff und in der Dievenow an Salz ist, so dass einfach infiltrirtes See¬ wasser nicht vorliegen kann. Ca m min. In Betreff der Salzwasser bei Cammin ist eine Analyse i von R. Bensemann (vergl. Auszug im Chem. Centralbl. 1882. 186) nachzutragen. In 1000 Theilen waren 31.8407 Th. feste Substanzen, die in folgender Weise prozentual gegliedert werden. CaS04 0.2070, MgBr2 0.0350, MgJ2 0.0006, CaCl2 1.4588, KCl 29.0046, LiCl 0.0050, MgCl2 0.5534, Ca;;P2Os 0.0020, CaC08 0.1754, MgCOs 0.2149, FeCOs 0.0241, Mn CO, 0.0064, Si02 0.0065, A1203 0.0026. Der Rest von 68.40% ist NaCl. Auch in der Nähe des Bahnhofes hat sich Soole ge¬ funden, als man für die Kesselspeisung des Elektricitäts- werkes dort bohrte, und zwar schon in 4 m Tiefe. Man musste daher ganz von der Gewinnung brauchbaren Wassers absehen und fängt den Regen auf dem Dache mittelst Rinnen und Cisternen auf und reinigt, falls dieser nicht genügt, das Bodenwasser auf einem Gradirwerke. Stettin. Auf der Lastadie, einem von Oderarmen eingeschlossenem Stadttheile Stettins, wurde in der Spritfabrik vonDramburg und Hertwig ein Tiefbohrloch gestossen und lieferte Soole. Das mir gütigst zur Verfügung gestellte Bohrprofil lautet: 1 — 39 m Sand, mit sehr eisenhaltigem Wasser, Schlick, Humus. Alluvialer Torf und Seeboden. 39 —41 m Steinschicht, die gesprengt wurde. 41 — 66 m Blauer Thon, mit Wasserspülung gelöst. (3(5 — 69 m Stein- und Kiesschicht mit salzigem Wasser. 69 — 82 m Keiner Schlufsand mit Thon gemengt. 82 — 92 m Harte Schicht mit Steinen. 92 m Kreide. Als der Bohrer die Kreide erreichte, stürzte salziges Wasser so reichlich zu, dass es ohne Unterbrechung oben )V. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 129 aus dem Bohrloch ausströmte. Die von Herrn Dr. Wimmer ausgeführte Analyse ergab in einem Liter 48.475 gr Rück¬ stand. Darin waren: 01 2.644 = Ha CI 4.3582% CaO 0.1255. Fe203 + A1203 = 0.0797 SOs 0 0137 NH. 0.0008. Das Wasser ist also 4J-prozentig und hat sich seitdem immer so gehalten. Diese Stettiner Soolquelle liegt in der Verlängerung des Greifswald— Coblenzer Zuges. Ferner ist in der Stettiner Schwimm- und Badeanstalt am Bossmarkte ein tiefer Brunnen gestosson. Das Wasser enthielt auf 100.000 Thl. 7.10 CI d. h. doppelt soviel als erlaubt ist. Wenn dies auch, wie Salpeter und Ammoniak, eine Verunreinigung durch den Boden andeuten kann, so stammt der Chlorgehalt doch wohl ans dem tieferen Grundwasser her. Auch aus der Stettiner Umgegend erhielt ich durch Herrn Dr. Wimmer eine Reihe von Chlorbestimmungen von Brunnenwassern. In 100.000 Theilen enthielten: 1) Zwei Brunnen in Gartz a./O. : CI 14.91 S03 15.20 Ha CI 0.024£ 25.56 25.53 0.042 2) Eine Probe von Gr. Stepenitz: CI 37.76 Ha CI 0.061 J 3) Grabow a./O.: CI 29.11; SO. viel; HaCl 0.061 J 4) Zwei Brunnen in Massow: CI 45.44 S03 19.66 HaCl 0.074j} 25.56 17.16 0.042. Bei Gartz a,/0. ist ja ebenfalls Kreide erbohrt, bei Grabow fliessen in der tieten Rinne, welche dort am Süd- und Westrande dos Heuondorfer Plateaus zum Haff hinzieht, alle Grundwasser aus. Der hohe Gehalt an Schwefelsäure stammt wohl aus dem Septarionthone, dessen fein verthoilter Markasit sich durch den und Gyps umsetzt und Sauerstoff der Sickerwasser in Vitriol dadurch Schwefelsäure, lösliche Salzo erzeugt. Hier mag dann anhangsweise gleich der Stettiner Stahl- 9 130 IE De ecke: J\reue Materialien zur Geologie von Pommern. quelle gedacht werden, die ihren Mineralgehalt, besonders das Eisenkarbonat aus dem Septarienthone und dem darüber liegenden Diluvium bezieht. Nach R. Fresenius übertrifft sie die berühmtesten Stahlquellen. Ein Auszug der Frese- nius’schen Arbeit im Chem. Centralblatt (1884. 423) gibt folgende Analyse dieses Wassers: Ca CO, 0 2007 K,S04 0.0037 Si02 0.0487 Mg CO, 0.0166 Na2S04 0.0066 C02 0.1273 Fe CO, 0.0798 Na CI 0.0252 Summe 0.5086. In der Zusammenfassung (1898) über die Soolquellen hatte ich drei Züge von Salzwasserdurchbrüchen aufgestellt, welche von NW. nach SO. Vorpommern durchlaufen. Der mittlere, der durch Richtenberg und Grimmen bezeichnet wurde, kann nach diesen Ergänzungen, erstens bei Grimmen, ganz sicher fixirt, vor allem aber nach NO. bis in die Barther Gegend (Barth, Flemendorf, Bartelshagen) und nach SO. bis Gützkow (Kölzin) verlängert werden. Die ungezwungene Ein¬ ordnung dieser neuen Stellen in das aufgestellte Schema spricht sehr zu Gunsten von dessen Richtigkeit. Man kann eigentlich nicht mehr daran zweifeln, dass die Soole aus dvadischen Salzstöcken ihr Material bezieht, ln dem fiska- lischen Bohrloche bei Rüdersdorf sind nach E. Zimmer¬ mann (Z. d. D. g. G. 52. 1900 Sitz Ber. 40) im Zechstein Salzlager angefahren, und es ist daher durchaus natürlich, eine Verlängerung derselben bis nach Pommern anzunehmen, ja noch über die deutschen Grenzen hinaus bis nach Born¬ holm und Südostschonen. Denn dort ist an der Grenze des krystallinen Massivs ebenfalls Salzwasser angetroffen. Ueber das Vorkommen bei Helsingborg hat schon E. Erdmann 1879 berichtet. Das aus den rhaetischen Schichten in einer Tiefbohrung aufquellende Wasser stieg 8‘ über Tag, lief be¬ ständig, blieb salzig und enthielt brennbares Gas. Das spez. Gew. war 1.011, der Salzgehalt 1.42% und bestand aus Na CI 89.49%, KCl 0.81, CaCl2 6.48, CaS04 0.05, MgCl2 2.75 = Sa. 99.58%. J) 1) Meddelanden frän djupborningar i Skäne, 1. Salthaltigt vatten ur Triaslagren vid brunnsborningar i Helsingborg. Geol. För. i Stockh. Förh. 4. 1879. 272-276. Jt. JJeecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Ueber die Bornholmer Soole, die bei Röbjerg im Kirch¬ spiel der Clemenskirche nahe bei Tornbygaard zufällig ent¬ deckt wurde, berichtet K. Grün wall. Die Stelle liegt an der Grenze des Granites und der an Thonen reichen Liasscholle in der Mitte der Westseite Bornholms. Wahrscheinlich läuft dort ein Bruch, auf dessen Klüften das Wasser aufsteigt. Unter diluvialen Bildungen brach nämlich in 15 m Tiefe beim Brunnenbau plötzlich die Soole hervor und riss groben Sand (? Lias) mit sich. Ebenso fand sich dieselbe Anordnung in zwei benachbarten Bohrlöchern, wo der Sand fein war. Die genauen Analysen gibt Groenwall1); darnach stellt sich der Na Cl-Gehalt aut 9.527, 27.140, 27.140; an anderen Salzen aut 3.583, 3.670, 3.350. Man sieht, es handelt sich um sehr kräftige, in zwei Fällen beinahe gesättigte Salzwasser, die ebenfalls reich an CaCL und Mg Cl2 sind. Dies Vorkommen ist bis in die Einzelheiten dem von Cammin vergleichbar, wo sich in den Sanden des unteren Lias ebenfalls Soole ein stellte. Auffallend ist dagegen das Fehlen der Salzflecken in Westpreussen. Ich schliesse dies daraus, dass nach P.Graebner in dieser Provinz Salzpflanzen nur in der - vom Meere be¬ spülten Strandregion wachsen2), während weiter gegen Osten in Ostpreussen Salzwasser an sehr vielen Stellen angetroffen wurde. S chlussbemerkung. Mit Rücksicht auf den in diesem Hotte vei tilgbaren Platz musste die Arbeit hier abgebrochen werden, die Fortsetzung wird im folgenden Jahrgange er¬ scheinen. 1) Bemärkninger over de sedimentere Dannelser paa Bornholm og deres tektonisko Forhold. p. 23-25. Danmarks Geol. Undersög. II R No. 10. 1899. 2) Gliederung d. westpreuss. Vegetationsformationen. Schrift, d. naturf. Gesollsch. Danzig. N. F. II. 3-4. 1898. 64—65. 132 Dr. Rudolf Rosemann: Die Gefrierpunktsbestimmung und ihre Bedeutung für die Biologie, Von Dr. Rudolf ßosemann, Privatdocent und Assistent am physiologischen Institut zu Greifswald. Y ortrag, gehalten in der Sitzung des Greifswalder Naturwissenschaftlichen Vereins am 4. Decemher 1901. Die Gefrierpunktsbestimmuug ist eine Methode, die zu¬ nächst von den physikalischen Chemikern für ihre speciellen Zwecke ausgearbeitet wurde, weiterhin aber auch für andere Wissensgebiete eine sehr grosse Bedeutung erlangt hat. Nicht am wenigsten trifft das zu für die biologische Forschung, die dieser Methode, wie überhaupt der physikalischen Chemie bereits wesentliche Aufschlüsse zu verdanken hat. Dabei stehen wir jetzt erst im Anfang dieser Entwickelung, und es ist zu hoffen, dass der biologischen Wissenschaft gerade auf diesem Wege noch viele und bedeutende Fortschritte bevor¬ stehen. Gleichwohl ist schon jetzt die Anwendung jener Methode, wie der ihr zu Grunde liegenden Thatsachen in der Biologie eine so vielseitige, dass ich mich in meiner Darstellung nur auf die wichtigsten Punkte werde beschränken müssen. Ich möchte zunächst die wichtigsten Thatsachen aus der Lehre vom osmotischen Druck, die bei der Anwendung der Gefrierpunktsbestimmung in Betracht kommen, kurz zusammen¬ fassen. Wenn wir in ein Gefäss eine concentrirte Rohr- zuckerlösung giessen und auf diese destillirtes Wasser schichten, so sehen wir, wie nunmehr die Rohrzuckermolectile — der Wirkung der Schwere entgegen — in das destillirte Wasser empor wandern, so dass schliesslich nach einiger Zeit in dem Gefäss sich nur noch eine gleichmässig zusammengesetzte, Die Gefrierpunktsbestimmung und ihre Bedeutung für die Biologie. 133 verdünnte Rohrzuckerlösung befindet. Denken wir uns nun die beiden Flüssigkeiten durch eine Membran von einander getrennt, so wird das weitere Verhalten von den Eigen¬ schaften dieser Membran abhängen. Ist dieselbe für Wasser und Rohrzucker undurchgängig, so wird sie eben die beiden Flüssigkeiten vollständig von einander trennen und dieselben werden überhaupt in keine Beziehung zu einander treten können. Ist die Membran dagegen für Wasser und Rohr¬ zucker in gleichem Maasse durchgängig, so werden sich die beiden Flüssigkeiten so verhalten, als ob überhaupt keine Membran vorhanden wäre, da sie ja ungehindert durch die¬ selbe hindurch passiren können. Anders dagegen, wenn wir es mit einer „halbdurchlässigen“ Membran zu thun haben, d. h. einer solchen, die nur für das Wasser, aber nicht für den Rohrzucker durchdringbar ist. Solche Membranen giebt es, und man kann sie zu experimentellen Zwecken künstlich herstellen, worauf ich hier nicht weiter eingehen will. Durch eine solche Membran hindurch werden offenbar die beiden Flüssigkeiten in gegenseitiger Berührung stehen, da ja das V asser hindurch dringen kann. Die Rohrzuekermoleciile werden daher ebenfalls das Bestreben haben, in das destillirte V asser hineinzudringen, aber auf ihrem AVege dahin werden sie durch die für sie undurchdringbare Membran aufgehalten werden. Sie werden daher auf die Membran einen gewissen Druck ausüben, und diesen Druck nennt man den osmo¬ tischen Druck. Diesen osmotischen Druck kann man direkt messen. Alan erzeugt auf der Innenfläche einer Thonzelle eine „halbdurchlässigc Membran“, füllt in dieselbe die zu untersuchende Lösung, und verschliosst dann die Öffnung der Thonzelle mit einem geeigneten Verschluss, der aber den Inhalt der Zelle mit einem Manometer in Verbindung setzt. Taucht man nunmehr die Thonzelle in destillirtes Wasser, so wird der osmotische Druck die Quecksilbersäule des Mano¬ meters um eine bestimmte Strecke in die Höhe treiben und so direkt gemessen werden können. Nach diesem Princip sind in der That Messungen des osmotischen Drucks ausgc- lührt worden, und auf Grund dieser Beobachtungen hat van t Hoff seine berühmte Theorie der Lösungen aufgestellt, die alle Erscheinungen des osmotischen Druckes in befried i- 134 Dr. Rudolf Rosemann : gendster Weise zu erklären vermag. Danach verhält sich in einer Lösung der gelöste Stoff wie ein Gas. Es übt ein in einem bestimmten Raumtheile Wasser gelöster Stoff denselben osmotischen Druck aus, den er als Gasdruck ausüben würde, wenn er bei Abwesenheit des Wassers den gleichen Raum als ein Gas erfüllte. Es gelten also für die Lösungen die Gasgesetze, in denen nur an Stelle des gewöhnlichen Gas¬ druckes der osmotische Druck zu setzen ist. Rach dem Mariotte’ sehen Gesetz ist bekanntlich der Druck eines Gases bei constanter Temperatur der Dichtigkeit desselben proportional; ebenso ist der osmotische Druck einer Lösung bei constanter Temperatur der Concentration derselben pro¬ portional. Nach dem Ga y-Lussac’ schon Gesetz wächst der Gasdruck mit der Temperatur, und zwar nimmt derselbe bei Erwärmung um je 1° C um g-fr des Druckes bei 0° zu; er ist der absoluten Temperatur proportional. Ebenso nimmt der osmotische Druck einer Lösung bei Erwärmung um je 1° C um des Druckes bei 0° zu; auch der osmotische Druck ist der absoluten Temperatur proportional. Und schliesslich ist nach der A vogadro ’ sehen Regel der Gas¬ druck unabhängig von der chemischen Natur des Gases und allein bedingt von der Zahl der in dem betr. Raum befind¬ lichen Molecüle. Ebenso ist auch der osmotische Druck unabhängig von der Natur der gelösten Substanz und wird allein bedingt von der Zahl der in der Lösung befindlichen Molecüle. Diese Thatsache ist für uns hier von ganz be¬ sonderer Bedeutung. Das Moleculargewicht des Rohrzuckers z. B. ist gleich 342, das des Harnstoffs gleich 60. Würden wir daher einmal 342 g Rohrzucker mit Wasser zu 1 Liter lösen und andererseits 60 g Harnstoff ebenfalls zu einem Liter, so würden die beiden Lösungen denselben osmotischen Druck besitzen. Und ebenso natürlich, wenn wir die gleichen Bruch- theile des Moleculargewichtes zu einem Liter lösten, also etwa 3,42 g Rohrzucker oder 0,6 g Harnstoff: die Lösungen würden wieder den gleichen osmotischen Druck besitzen, und zwar würde derselbe in diesem Falle des Druckes im ersten Beispiele betragen u. s. w. Man sieht daraus, welche Bedeutung die Bestimmung des osmotischen Druckes für die Moleculargewicktsbestimmung besitzt. Die Gefrierpunktsbestimmung und ihre Bedeutung für die Biologie. 135 Allerdings giebt es von diesem Gesetz eine, freilich nur scheinbare, Ausnahme. Die wässerigen Lösungen der Säuren, Basen und Salze geben nämlich für den osmotischen Druck viel höhere Werthe, als ihrem Moleculargewicht entsprechen würde. Das Moleculargewicht des Kochsalzes z. B. ist 58,5; eine wässerige Lösung von 58,5 g Kochsalz im Liter sollte daher zunächst denselben osmotischen Druck geben wie eine solche von 342 g Rohrzucker oder 60 g Harnstoff. Ihat- sächlich besitzt dieselbe aber einen viel höheren, fast doppelt so hohen osmotischen Druck. Dieses Verhalten erklärt sich aber einfach auf Grund der allseitig bestätigten Theorie der electrolytischen Dissociation von Arrhenius. Danach geht beim Lösen das Kochsalzmolecül XaCl z. B. nicht als solches in Lösung, sondern es wird dissociirt in die beiden sog. „Jonenu Na und CI. Und ganz entsprechend werden auch die Molecüle anderer Salze, wie auch der Säuren und Basen in wässeriger Lösung dissociirt. Diese Jonen verhalten sich nun hinsichtlich des osmotischen Druckes ganz wie Molecüle. Wenn wir daher 58,5 g Kochsalz mit Wasser zu 1 Liter iösen, so haben wir in der Lösung nicht ebenso viele Molecüle, wie wenn wir 60 g Harnstoff lösen, denn Kochsalz wird da¬ bei dissociirt und Harnstoff nicht. Würden alle Kochsalz- molecüle dissociirt, so würden wir offenbar doppelt so viel Molecüle in Lösung haben, als bei der Harnstofflösung. Doch geht die Dissociation nicht so weit; es hängt der Grad der Dissociation von der Verdünnung ab. In unserm Falle würde etwa nur der grössere Theil der Kochsalzmolecüle dissociirt werden; wir hätten also nicht ganz doppelt so viel Molecüle in Lösung. Dem entsprechend ist nun auch der osmotische Druck der Lösung nicht ganz doppelt so gross wie der einer 6g Harnstoff-Lösung. Unter Berücksichtigung der electro- lytischen Dissociation stimmt daher auch der osmotische Druck der wässerigen Lösungen von Basen, Säuren und Salzen mit den allgemeinen Gesetzen überein. Ich habe oben gezeigt, wie man den osmotischen Druck direkt bestimmen kann. Diese Methode würde aber ziemlich umständlich und auch nur für wenige Stoffe anwendbar sein, denn es giebt nur für verhältnissmässig wenige Stofto Mem¬ branen, die wirklich völlig undurchgängig für dieselben, tür 13(3 Dr. Rudolf Rose mann: Wasser dagegen durchgängig sind. Sehr viel bequemer und ganz allgemein anwendbar dagegen sind die indirekten Me¬ thoden der Bestimmung des osmotischen Druckes, unter denen wieder die Methode der Gefrierpunktsbestimmung bei Weitem die geeignetste ist. Kehren wir noch einmal zu unserm ersten Beispiel zurück. Es sei in einem cvlindrischen Gefäss eine Rohrzuckerlösung vorhanden, auf derselben befinde sich, wie ein Stempel in dem Gefäss verschiebbar, eine halbdurchlässige Membran und über dieser wieder destillirtes Wasser. Dann wird offenbar der osmotische Druck der Rohrzuckerlösung auf den Stempel wirken und diesen nach oben bewegen, wobei natürlich durch die Membran destillirtes Wasser hindurch treten und die Rohrzuckeriosung verdünnen würde. Es würde hier also durch den osmotischen Druck eine Arbeit geleistet, die in der Bewegung des Stempels zum Ausdruck kommt. Nun könnten wir den Vorgang aber auch in der umgekehrten Weise sich vollziehen lassen. Wir könnten unter Aufwand einer bestimmten Arbeit den Stempel nach unten drücken ; dann würde wieder durch die Membran Wasser nach oben hin austreten, während die Rohrzucker- moleclile zurückgedrängt, also die Lösung concentrirt werden würde. Natürlich würde die hierzu aufzuwendende Arbeit von der Grösse des osmotischen Druckes abhängen, also auch ein Maass desselben darstellen. Immer also, wenn wir eine Lösung concentriren, d. h. das Lösungsmittel von dem gelösten Stoff trennen, muss eine bestimmte Arbeit aufgewandt werden, die dem osmotischen Drucke entspricht. Ein derartiger Vorgang vollzieht sich aber beim Gefrieren. Wenn eine Lösung irgend eines Stoffes gefriert, so scheidet sich im Allgemeinen zu¬ nächst nur ein Tlieil des Lösungsmittels, also in unserm Falle des Wassers aus und eine concentrirtere Lösung bleibt zurück. Dass zu diesem Zwecke Arbeit aufgewendet werden muss, ersehen wir daraus, dass die Temperatur, bei der eino Lösung gefriert, niedriger liegt als der Gefrierpunkt des reinen Wassers. Diese Gefrierpunktserniedrigung ist uns also ein Maass des osmotischen Druckes, und alle Gesetze, die für den letzteren gelten, gelten ebenso für die Gefrierpunktser¬ niedrigung. So ist z. B. die Grösse der letzteren direkt proportional der Concentration. Eine lg Kochsalzlösung friert Die Gefrierpunktsbestimmung und ihre Bedeutung für die Biologie. 137 bei — 0,6°, eine 2J bei — 1,2°, eine 3JJ bei — 1,8° u. s. w. Und ebenso ist die Grösse der Gefrierpunktserniedrigung unabhängig von der chemischen Natur des gelösten Stoffes, sondern einzig und allein bedingt von der Zahl der in Lösung befindlichen Molecüle. Eine 3,42 [\ Kohrzuckerlösung friert also bei derselben Temperatur, wie eine 0,6 3 Harnstoff-Lösung. Die Gefrierpunktserniedrigung einer Lösung kann nun sehr leicht bestimmt werden; der dazu allgemein angewandte Apparat ist der B eck m an n ’sche. (Folgt Demonstration des Apparates). Dass nun die Gesetze des osmotischen Druckes nicht etwa nur bei Gegenständen der unbelebten Natur beobachtet werden können, sondern auch bei belebten Wesen in Er¬ scheinung treten, das geht bereits aus Versuchen hervor, die der Botaniker de Vries vor längerer Zeit an Pflanzen¬ zellen angestellt hat. Diese Versuche fallen in die Zeit vor der van't Hoff’schen Theorie der Lösungen; wenn wir die Resultate de Vries’ von unserm heutigen Standpunkte be¬ trachten, so ergiebt sich kurz Folgendes. Lässt man Salz¬ lösungen von verschiedener Concentration auf Pflanzenzellen einwirken, so findet man für jede Salzlösung eine bestimmte Concentration, bei der das Protoplasma der Zelle gerade be¬ ginnt, sich von der Zellmembran zurückzuziehen, bei der. wie de Vries es nannte, Plasmolvse eintritt. Bestimmt man für eine Reihe von Salzlösungen die Concentration, die jedesmal gerade genügt, um Plasmolyse herbeizuführen, so ergiebt sich, dass all diese Lösungen denselben Gefrierpunkt, also den¬ selben osmotischen Druck haben. Die Verhältnisse liegen damit für uns völlig klar. Das Protoplasma der Zelle ist durchtränkt von einer Flüssigkeit von bestimmtem osmotischen Druck; wirkt nun von aussen eine Salzlösung von höherem osmotischen Druck auf die Zelle ein, so wird durch die Mem¬ bran hindurch Wasser nach aussen so lange austreten, bis wieder auf beiden Seiten der Membran derselbe osmotische Druck herrscht. Infolge dioses Wasseraustritts schrumpft die Zelle und zieht sich daher von der Zellmembran zurück. Und diese Erschoinung der Plasmolyse muss natürlich immer dann beginnen, wenn der Druck der einwirkenden Salzlösung eben anfängt, den Druck im Innern der Zelle zu übersteigen. 138 JJr . Rudolf Hose, m a n n . Salzlösungen, die daher gerade anfangen, Plasmolyse zu be¬ wirken, müssen unter sich denselben osmotischen Druck haben, sind mit einander isotonisch. Ganz entsprechendes Verhalten zeigen animale Zellen. Besonders deutlich lässt sich das bei den rotlien Blut¬ körperchen nachweisen. Bringt man diese in Lösungen von verschiedener Concentration, so ändern sie ihr Volumen, in¬ dem sie entweder quellen, also Wasser aufnehmen, oder schrumpfen, d. h. Wasser abgeben. Nun besitzen die rotlien Blutkörperchen allerdings keine Membran, wie die Pflanzen¬ zellen, die sie von der umgebenden Flüssigkeit trennt; sie verhalten sich aber durchaus so, als ob sie von einer der¬ artigen ., halbdurchlässigen*1 Membran umgeben wären, die Wasser ungehindert ein- und austreten lässt, dagegen ge¬ wisse Salze am Ein- und Austreten verhindert. Diese Eigen¬ schaft, die eben bei den Pflanzenzellen an die Membran ge¬ bunden war, kommt hier der ganzen Zelle als solcher zu. Dieses Verhalten geht schon aus der Thatsache hervor, dass die rotlien Blutkörperchen z. B. kein Chlornatrium enthalten, aber in einer 0,55°/0 Chlornatrium enthaltenden Salzlösung, dem Plasma schwimmen. Und andererseits enthält die Flüssigkeit in den rothen Blutkörperchen 0,54% Chlorkaiium, das Plasma dagegen nur 0,039%. Und ähnlich ist der Gehalt an anderen Salzen in Zellen und Plasma verschieden. Was aber gleich ist, das ist der osmotische Druck einerseits in den Blut¬ körperchen, andererseits im Plasma. Der Gefrierpunkt des menschlichen Blutplasmas beträgt etwa —0,57°. Bringen wir nun rothe Blutkörperchen in irgend eine Salzlösung von gleichem Gefrierpunkt, das heisst gleichem osmotischen Druck, so sehen wir keine Volumensänderung eintreten: der osmo¬ tische Druck in den rothen Blutkörperchen ist eben der gleiche. Wirkt dagegen eine Salzlösung von niedrigerem Gefrierpunkte, d. h. höherem osmotischen Drucke ein, so werden die rothen Blutkörperchen so lange Wasser abgeben, bis der osmotische Druck in ihrem Innern ebenso hoch ist, wie in der umgebenden Salzlösung, sie werden also schrumpfen. Und umgekehrt: in einer Salzlösung von höherem Gefrier¬ punkte, also niedrigerem osmotischen Druck werden die rothen Blutkörperchen Wasser aufnehmen, quellen, so lange, bis Die Gefrierpiinktsbestiminung und ihre Bedeutung für die Biologie. 139 durch Verdünnung ihres Inhaltes der osmotische Druck in ihnen auf den Werth der umgebenden Salzlösung gesunken ist. Das Volumen der rothen Blutkörperchen lässt sich mit Hülfe des sog. Hämatokriten bestimmen (Demonstration des Apparates), und die Versuche, die mit demselben, besonders von H. Koeppe, angestellt worden sind, haben ergeben, dass in der That für eine Reihe von Salzen das Verhalten der rothen Blutkörperchen in den Lösungen derselben sich ganz nach den Gesetzen des osmotischen Drucks regelt. Allerdings giebt es auch Ausnahmen. Ich erwähne hier nur eine, die bemerkenswertheste; das ist der Harnstoff. In Harnstoff¬ lösungen beliebiger Concentration quellen die rothen Blut¬ körperchen unter allen Umständen und lösen sich schliesslich ganz auf, also gerade so, wie etwa in destillirtem Wasser. Selbst in Harustofflösungen, deren osmotischer Druck viel höher als der des Blutplasmas ist, in denen wir also gerade Schrumpfung erwarten würden, beobachtet man dieses ent¬ gegengesetzte Verhalten. Die Erklärung ist aber eine sehr einfache. Natürlich können die Gesetze des osmotischen Drucks hier nur gelten für Körper, für welche die rothen Blutkörperchen undurchlässig sind, die also auf dieselben einen Druck ausüben. Nun hat der Harnstoff aber, wie Sch ön dorff gezeigt hat, die Eigenschaft, die rothen Blut¬ körperchen ungehindert zu durchdringen: Harnstofflösungen, zum Blute gesetzt, vertheilen sich ganz gleichmässig auf Plasma und rothe Blutkörperchen. Infolge dessen kann offen¬ bar der Harnstoff in seinen Lösungen überhaupt keinen Druck auf die rothen Blutkörperchen ausüben, da diese ja seinem Eindringen keinen Widerstand entgegensetzen. Harnstoff¬ lösungen von noch so hoher Concentration werden sich da¬ her den Blutkörperchen gegenüber, hinsichtlich des osmo¬ tischen Druckes, ebenso verhalten müssen, wie reines Wasser; es wird daher immer hochgradige Quellung der rothen Blut¬ körperchen bis zur völligen Auflösung derselben eintretcn müssen. Ähnliche Beziehungen, wie wir sic hier zwischen den rothen Blutkörperchen und der sio umgebenden Flüssigkeit finden, bestehen nun auch zwischen der Blutflüssigkeit im Ganzen und den Säften der Gewebe. Diese beiden Flüssig- 140 Dr. Rudolf Rose rn a n n : keiten sind von einander getrennt durch die Wände der Blut¬ gefässe. Bei den grösseren Blutgefässen, Arterien und Venen, handelt es sich um Wände, die einen völligen Ab¬ schluss der Flüssigkeiten von einander bedingen. Bei den Capillaren dagegen haben wir eine ausserordentlich feino Wand, die einen Austausch zwischen den durch sie getrennten Flüssigkeiten erlaubt. Dabei ist die Capillarwand aber nicht nur für Wasser durchgängig, sondern auch für andere Sub¬ stanzen, wie z. B. Traubenzucker, Kochsalz, Harnstoff, wenn auch nicht für alle in gleichem Maasse. Die Bedingungen für einen Ausgleich der getrennten Flüssigkeiten gegen ein¬ ander sind hier daher besonders günstige, da nicht nur das Lösungsmittel, sondern auch manche gelösten Substanzen die Membran zu durchdringen vermögen. Dadurch gewinnen wir nun ein volles Yerständniss für eine Gruppe von Er¬ scheinungen, die zwar schon ziemlich lange bekannt sind, deren Erklärung aber bisher zu wünschen übrig liess. Das Blut zeigt nämlich beim lebenden Thiere unter allen Um¬ ständen eine ziemlich constante Zusammensetzung, und es gelingt nicht, diese Zusammensetzung durch irgend welche Eingriffe auf längere Zeit erheblich zu ändern. Transfundirt man z. B. einem Thiere eine Kochsalz- oder Traubenzucker¬ lösung direkt in eine Vene und entnimmt dann Blut aus einer Arterie zur Untersuchung, so zeigt das Blut keineswegs eine so starke Steigerung seines Kochsalz- resp. Trauben¬ zuckergehaltes, wie man zunächst an nehmen sollte, ja nach einiger Zeit ist der Überschuss der fremden Substanzen so gut wie verschwunden. Und zwar wird diese Constanz der Blutzusammensetzung dadurch bewirkt, dass sofort Wasser aus den Gewebssäften in das Blut hinein und die fremden, injicirten Substanzen aus dem Blut in die Gewebssäfte hin¬ austreten. Dieser Vorgang wird durchaus verständlich, wenn wir ihn nach den Gesetzen des osmotischen Druckes be¬ trachten. Durch die Einführung von Kochsalz oder Trauben¬ zucker in das Blut würde ja natürlich der osmotische Druck desselben wesentlich erhöht werden. Nun stehen aber die Gewebssäfte durch die Wand der Capillaren mit dem Blute in inniger Berührung, und so wird natürlich sofort durch die Capillarwand hindurch ein Ausgleich des osmotischen Druckes Die Gefrierpunktsbestimmung und ihre Bedeutung für die Biologie. 141 stattfinden müssen, und da die Capillarwand für Wasser und die betr. fremden Substanzen durchgängig ist, wird dieser Ausgleich in der oben erwähnten Weise stattfinden durch gleichzeitigen Austritt der fremden Substanzen in die Gewebe und Eintritt von Wasser ins Blut. So wird der experimentell erhöhte osmotische Druck des Blutes nach Möglichkeit rasch herabgesetzt werden, selbstverständlich unter gleichzeitiger Steigerung des osmotischen Druckes der Gewebssäfte. Ich habe in derartigen Versuchen den osmotischen Druck des Blutes und der Gewebssäfte durch Gefrierpunktsbestimmung gemessen und dabei durchaus das zu erwartende Resultat ge¬ funden. Ich transfundirte bei Kaninchen (nach vorhergehen¬ der Exstirpation beider Nieren, um eine Ausscheidung durch diese auszuschalten) 50—72 ccm einer 5% Kochsalzlösung in die Iugularis. Dadurch würde der Gefrierpunkt des Blutes, der normaler Weise — 0,56° beträgt, bis auf — 1,2° herab¬ gesetzt worden sein, wenn sich einfach die transfundirte Koch- ö ' Salzlösung mit dem Blute des Thieres gemischt hätte. That- sächlich betrug der Gefrierpunkt des Blutes schon wenige Minuten nach Beendigung der Transfusion nur —0,7 — 0,8°. Dafür war aber auch der Gefrierpunkt der Gewebssäfte er¬ niedrigt, der Gefrierpunkt des Muskelgewebssaftes betrug statt wie normal —0,8 jetzt —1,0. Man sieht daraus, dass unter normalen Verhältnissen be¬ deutende Unterschiede des osmotischen Druckes thierischer Flüssigkeiten im allgemeinen nicht Vorkommen können. In der That zeigen die verschiedensten thierisehcn Flüssigkeiten, wie Lymphe, Milch, Fruchtwasser u. s. w. einen Gefrierpunkt, der von dem des Blutes wenig oder gar nicht abweicht, ob¬ wohl doch ihre chemische Zusammensetzung so ausser¬ ordentlich verschieden ist, dass sie grösser kaum gedacht werden könnte. Es wäre aber gleichwohl nicht zutreffend, wenn man auf Grund der bisher mitgetheilten Thatsachen zu der Vorstellung gelangte, dass etwa im lebenden Körper in allen seinen Theilen ein vollständiges osmotisches Gleichgewicht bestände. Eine einfache Überlegung zeigt, dass das nicht möglich ist. Dazu muss man sich daran erinnern, dass die Höhe des osmotischen Drucks, den eine Substanz auszuüben vermag, 142 Dr. Rudolf Rosemann : abhängt von ihrem Moleeulargewicht. Wir sehen ja, dass erst 342 g Rohrzucker in einem Liter denselben osmotischen Druck besitzen, wie 60 g Harnstoff’: eine 1% Rohrzucker¬ lösung wird daher viel weniger stark osmotisch wirksam sein, wie eine gleich starke, ebenfalls l°/0 Harnstofflösung. Viel eclatanter ist das noch für Körper mit besonders hohem Mole- culargewicht, wie z. B. die Eiweissstoffe. Nehmen wrir ein¬ mal das Moleeulargewicht der Eiweisskörper, das uns ja genau nicht bekannt ist, auch nur zu etvra 10000 an, was sicher nicht zu hoch gegriffen ist, so müssten wir also 10000 g Ei- weiss zu einem Liter lösen (wenn das überhaupt möglich wäre), um den gleichen osmotischen Druck zu erhalten, wie von 60 g Harnstoff. Unsere gewöhnlichen Eiweisslösungen von einigen Procenten Gehalt üben daher so gut wie gar keinen osmotischen Druck aus. Nun werden aber doch in den Geweben im Laufe des Stoffwechsels die Stoffe mit grossem Moleciil, die EiwTeissstoff‘e, Kohlehydrate und Fette gespalten und verbrannt; die dabei entstehenden Zersetzungs- producte haben ein viel kleineres Molecül. Durch diese Vor¬ gänge muss daher offenbar eine Erhöhung des osmotischen Druckes in den Geweben bedingt werden. Ich habe versucht, den osmotischen Druck in den Geweben zu bestimmen, in¬ dem ich die zu untersuchenden Organe mit einer Hack¬ maschine zu einem Brei verwandelte und den Gefrierpunkt dieses Breies feststellte. Dabei fand ich für die Organe des Kaninchens folgende Werthe: Blut — 0,56 — 0,67°. Leber — 0,66 — 0,77°. Gehirn — 0,69 — 0,73°. Muskeln — 0,82 — 0,89°. Wie man sieht, liegen die Gefrierpunkte durchweg unter dem des Blutes, besonders bei den Muskeln, in denen wir ja besonders lebhafte Zersetze ngsvorgänge anzunehmen haben. Natürlich muss dieser erhöhte osmotische Druck in den Ge¬ weben zur Folge haben einmal ein Zuströmen von Wasser resp. einer Flüssigkeit von niederem osmotischen Druck und andererseits ein Abströmen der Zersetzungsproducte nach den Orten niedrigeren osmotischen Druckes hin. Das beobachten wir aber auch fortgesetzt beim Lebenden: den Austritt der Die Gefrierpunkts bestimmung und ihre Bedeutung für die Biologie. 143 Ernährungsflüssigkeit aus den Blutcapillaren in die Gewebe und die Entfernung der Stoffwechselendproducte aus den Ge¬ weben. Hier wäre also die Möglichkeit gegeben, Processe, die so innig mit den Lebensvorgängen verknüpft sind, auf rein physikalischem Wege zu verstehen. Von der allgemeinen Regel, dass der Gefrierpunkt der thierischen Flüssigkeiten nicht wesentlich von dem des Blutes differirt, macht eine sehr bemerkenswerthe Ausnahme der Harn. Der Gefrierpunkt des menschlichen Harns kann in sehr weiten Grenzen schwanken ; unter gewöhnlichen Ver¬ hältnissen beträgt er — 1,3 — 2,2°. Die Niere bereitet also aus dem Blute (Gefrierpunkt — 0,56°) eine Flüssigkeit von viel höherem osmotischen Druck. Dazu ist natürlich ein ge¬ wisser Arbeitsaufwand nothwendig, und D roser hat den Ver¬ such gemacht, aus dem Unterschiede zwischen Gelrierpunkt des Harns und des Blutes die von der Niere geleistete Arbeit zu berechnen. Auch von praktischer Bedeutung sind diese Über¬ legungen geworden, ln Fällen, in denen wegen bösartiger Erkrankung einer Niere diese exstirpirt werden soll, kann dies natürlich nur dann geschehen, wenn die andere Niere durchaus funktionsfähig ist, so dass sie nach der Operation die Aufgabe beider Nieren übernehmen kann. Für die Ent¬ scheidung dieser überaus wichtigen Frage, ob die zweite Niere noch gesund ist, hat man ebenfalls die Methode der Ge¬ frierpunktsbestimmung bestens verwerthen können. Zum Schluss will ich noch eine der interessantesten Fragen, bei deren Erörterung die Lehre vom osmotischen Druck in Betracht zu ziehen ist, wenigstens kurz erwähnen: das ist die Resorption im Darmkanal. Auch hier haben wir es ja mit einem Durchtritt gelöster Stoffe durch eine Membran zu thun, und es ist wohl kein Zweitel, dass auch hier osmo¬ tische Vorgänge mit eine Rolle spielen. Im Einzelnen liegen die Verhältnisse dabei allerdings ganz besonders complicirt, so dass ich hier nicht weiter darauf cingchen kann. Auf dem Wege einer rein physikalischen Auffassung auch dieser A or- gänge sind bereits sehr wesentliche Fortschritte gemacht, und es steht zu hoffen, dass gerade hier die Anwendung der Lehre vom osmotischen Druck auch noch weitere Aufschlüsse zeitigen wird. 144 ^)r- & udolf Pose mann: Die Gefrier punktsbestimmun ff etc. Ich habe aus der grossen Fülle von Thatsachen, welche schon heute durch die Lehre vom osmotischen Druck geklärt sind, nur eine kleine Auswahl geben können. Ich hoffe, dass aber schon diese gezeigt *-at, von wie grosser Bedeutung die Anwendung dieser Gesetze und die Methode der Gefrier¬ punktsbestimmung für die biologische Forschung ist. Die Resultate, die bisher auf diesem Wege gewonnen worden sind, geben uns jedenfalls ein Recht dazu, für die Zukunft noch weitere Fortschritte nach dieser Richtung hin zu erwarten. Das Meteoreisen von N'Goureyma unweit Djenne, Provinz Macina, Sudan. Von E. Cohen. Nach freundlicher Mittheilung von Herrn Minod in Genf ist das 37^ ko schwere Meteoreisen am 15. Juni 1900 im Sudan bei N’Goureyma, nördlich von Koakourou (dem Hafen von Djenne), Provinz Macina gefallen und über 1 Meter tief in festen Thon eingedrungen. Nachrichten über etwaige beim Fall beobachtete Phänomene scheinen nicht vorzuliegen. Von Meu nier ist eine Beschreibung und chemische Untersuchung veröffentlicht worden l) ; er betrachtet aber Selber seine Kesultate nur als vorläufige, da ihm ausser Modell und Photographien nur kleine, von der Oberfläche abgelöste Bruch¬ stücke Vorgelegen haben. Herr Minod stellte auch mir in freundlichster Weise ein Modell des ganzen Meteoriten und drei Photographien (Rücken¬ fläche, Brustfläche und Seitenansicht) zur Verfügung; ferner erhielt ich zur Benutzung ein 6801 gr schweres Endstück, zwei zapfenförmige umrindete Stücke von 148 und 28 gr, sowie 5 Platten im Gesammtgewicht von 1672 gr mit 332 qcm Schnittfläche. Mit Hülfe des Modells, der Photographien und des End¬ stücks lässt sich die Gestalt mit Sicherheit, die Oberflächen¬ beschaffenheit der verschiedenen Theile wenigstens in ihren Hauptzügen befriedigend feststellen. 1) Sur une müsse de fer metallique qu’on dit Otre torabee du ciol, au Soudan, le 15 juin 1900. Comptes Kendus 1901. CXXXII. Nu. 7. 441—144 10 146 E. Cohen: Das Meteor eisen von N’ Goureyma Der Meteorit ist im grossen von der Form eines Tropfens oder einer flachen, 57^ cm langen, keilförmigen Scholle, deren 28 cm messender breitester Theil etwa auf ein Drittel der Länge fällt. Von hier aus verjüngt sich der Keil einer¬ seits gegen die 3J cm breite Spitze, anderseits bis auf 1 4 cm gegen das obere stumpfe Ende, so dass die Kanten bauchig gewölbt erscheinen. Diese Form im grossen, sowie dio mannigfachen Ausbuchtungen und zackigen Vorsprünge im kleinen gelangen auf den Tafeln 111 und IV gut zur Anschauung. Da die Scholle sehr flach ist (ihre Dicke schwankt zwischen 1 und 9 cm), so wird sie eigentlich nur von zwei Flächen begrenzt, welche in einem ziemlich scharfen Hand zusammenstossen (Tf. IV Fig. 2), und von denen die eine (Tf. IV Fig. 1) stärker gewölbt ist, als die andere (Tf. III). Letztere, im grossen nahezu ebene Fläche setzt sich fast vollständig aus verhältnissmässig seichten Vertiefungen zu¬ sammen, von denen die herrschenden, bis zu 14 cm grossen flach muschelig und theils breit, theils schmal und lang¬ gestreckt (a), die kleineren theils schüsselförmig bis napf¬ förmig (b) sind, theils leichten Fingereindrücken gleichen. Letztere treten nur gelegentlich selbständig auf; gewöhnlich trifft man sie auf dem Boden der grossen flach muscheligen Einsenkungen, den Muskeleindrücken der Muschelschalen vergleichbar (c). Soweit die verschiedenartigen Eindrücke eine längliche Form besitzen, sind sie der Längsrichtung dos Meteoriten parallel gestreckt und werden in der Regel durch niedrige, gerundete, wulstförmige Kämme, seltener durch etwas schärfere Grate geschieden. Daher sind die Grenzen mancher Vertiefungen wenig deutlich, so dass diese dann allmählich in einander zu verlaufen scheinen. Kur am breiteren Ende des Keils zeigt diese Fläche auf kurze Erstreckung eine ab¬ weichende Ausbildung. Hier treten kleine höckerförmige Er¬ höhungen und zackige Vorsprünge dicht bei einander liegend auf, so dass die Oberfläche ein gekröseartiges Aussehen er¬ hält, welches dadurch entstanden zu sein scheint, dass in Folge starker Gasentwickelung eine Art von Spratzen statt¬ gefunden hat. Sehr bemerken s werth sind ferner einige zapfen- oder zungenförmige Hervorragungen (d), welche, so¬ weit sie nicht senkrecht zur Oberfläche liegen, gegen das unweit Jjjenne , Provinz Macina, Sudan. 147 spitze Ende des Meteoriten gerichtet sind. Der am besten entwickelte, frei hervorragende Zapfen (d1) ist etwa 3 cm lang, 2 breit und dick; dieselbe Richtung zeigen die randlick liegenden Zacken (e). Die Spitze selbst gleicht einem 9 cm langen, 5 cm breiten und 2 cm dicken Zapfen. Mit Ausnahme der höckerigen Partie erscheint die Oberfläche im allgemeinen glatt; bei genauerer Betrachtung erkennt man edoch an vielen Stellen — und zwar sowohl auf dem Boden und an den Böschungen der Einsenkungen, als auch auf den dieselben trennenden flachen Kämmen — deutliche Drift¬ erscheinungen in Form einer zarten Streifung bis feinen Runzelung. Die Drift ist besonders deutlich und am con- stantesten vorhanden auf dem sich verjüngenden Theil des Keils und ist im allgemeinen gegen die Spitze gerichtet ; an manchen Stellen erkennt man jedoch auf der Photographie deutlich eine fächerförmige Divergenz gegen den Rand. Diezweite, im grossen ge\völbteFläche(Tf.IV Fig.l)setzt sich aus zwei Theilen zusammen, die sich erheblich von einander unterscheiden. Das breitere und dickste Ende des Keils, etwa 2/7 der ganzen Länge ausmachend, hat die Gestalt eines in der Mitte durchschnittenen, gleiehmässig und ziemlich stark gewölbten Schildes. Mit Ausnahme einer etwa 3 cm langen, 1V2 cm breiten und cm tiefen Grube ist die Oberfläche mit kleinen, flachen, langgestreckten, tlieils rinnenartigon, theils dreieckigen Vertiefungen bedeckt. Auf der einen Hälfte werden sie durch niedrige, schmale, zum Theil äusserst zarte Leisten getrennt, welche sich auf der Photographie, besonders unter Zuhiilfenahme einer Lupe, noch deutlich erkennen lassen ; hier erhält die Oberfläche ein pockennarbiges Aus¬ sehen. Auf der anderen Hälfte liegen die Vertiefungen weniger dicht, und hier sieht es aus, als ob flache, spitz zu_ laufende Schindeln dachziegelförmig über einander liegen, so dass die Oberfläche derjenigen eines jungen Tannenzapfens ähnlich erscheint; man könnte an ausgeflosscne Tropfen denken, welche in Form flacher, theihveise sich deckender Blättchen erstarrt sind. Die Vertiefungen, Furchen, Leisten und gostreckten schupponförmigen Erhöhungen verlaufen divergontstrahlig über den Buckel, so dass dieser Theil eino ausgezeichnete Drift zeigt; letztere convergirt von allen Seiten 10« 148 E. Cohen : Das Meteoreisen von N’ Goxereyma gleichmässig nach dem höchsten Punkt des Buckels, welcher in der Mitte des ziemlich geradlinig verlaufenden inneren Bandes des durchschnitten gedachten Schildes liegt. Der übrige Theil dieser gewölbten Fläche ist dicht bedeckt mit Gruben, welche kleiner, tiefer und unregelmässiger ge¬ staltet sind, als diejenigen der zuerst beschriebenen Fläche. Die Form ist meist rundlich, und nur an denjenigen Theilen des Randes, welche sich unmittelbar an den schildförmigen Buckel anschliessen und ziemlich steil abfallen, sind die Gruben mehr oder minder senkrecht zur Längsrichtung des Keils gestreckt. Hier ist comprimirte Luft augenscheinlich seitlich ausgewichen und hat dem entsprechend die Rinnen annähernd senkrecht zur Flugbewegung ausgenagt. Auf der Photographie lässt sich die Lage nicht deutlich erkennen, da die Perspective für diesen Theil des Bildes ungünstig ist. Eine ungewöhnlich tief eingesenkte, steil abfallende Grube liegt etwa in der Mitte der ganzen Fläche. Bei den mehr schüsselförmigen Vertiefungen sind die Wandungen grösstem theils wieder mit sehr kleinen flachen Grübchen oder kurzen einschnittartigen Furchen bedeckt, so dass die Oberfläche in ihrer Gesammtheit ein pockennarbiges Aussehen erhält, welches der zuerst beschriebenen Seite des Meteoriten voll¬ ständig fehlt, wie der Vergleich der beiden Photographien sehr deutlich erkennen lässt. Die Grate, Kämme oder Rippen zwischen den Gruben sind recht unregelmässig, sowohl im Y erlauf, als auch der Gestalt nach und setzen sich zumeist aus kleinen Höckern und kurzen Wülsten zusammen; auch sind sie auf dieser Fläche durchschnittlich höher und schärfer. Hinzukommen — besonders gegen das spitze Ende des Keils — mannigfaltige Hervorragungen in Form von Zapfen, 'Vor¬ sprüngen, Höckern und Zacken. Wo sich zwischen den Gruben etwas breitere Kämme entwickeln, sind dieselben mit Striemen, fadenförmigen Rippen, zarten Wülsten und schmalen, langgestreckten, rillenartigen Furchen bedeckt; sie convergiren nach demselben Punkt, wie die Drifterscheinungen auf dem schildförmigen Buckel. Alle erwähnten Eigenschaften tiagen dazu bei, den beiden Flächen ein wesentlich verschiedenes Gesammtrelief zu geben, weichesauf der einen (Tf. III) einfacher, auf der anderen (Tf. IV Fig. 1) erheblich reicher gegliedert ist- unweit Djenne , Provinz Afacina , Sudan. 149 An der dünnsten Stelle des Keils sind zwei Durch¬ bohrungen vorhanden. Hier ist höchst wahrscheinlich das Nickeleisen durchschmolzen, nicht, wie so häufig, Troilit oder Schreibersit ausgeblasen. Dafür spricht auch, dass accessorische Bestandteile in grösseren Partien nirgends beobachtet worden sind. Mit Ausnahme eines Theils des Buckels ist die ganze Oberfläche mit einer dünnen Rinde bedeckt; an den hervor¬ ragenden Stellen — Wülsten, Rippen, Zungen, Zapfen — ist sie schwarz, soweit man nach dem mir vorliegenden Material urteilen kann, lässt sich nur schwierig mit dem Messer ritzen, liefert einen schwarzen Strich und gleicht vollkommen der Rinde anderer Meteoreisen, deren Fall beobachtet worden ist. Unter der Lupe erscheint sie uneben durch zahlreiche, dicht bei einander liegende winzige, warzenförmige Erhöhungen' oder, wo letztere gestreckt sind, fein runzelig; an anderen Stellen ist sie gerippt durch mehr oder minder feine, in der Richtung der Drift verlaufende fadenförmige Wülste. Wo letztere etwas stärker entwickelt sind, scheinen sie nicht durch eine Stauung der Schmelzrinde selbst entstanden zu seiu, sondern durch Stauung von nicht oxydirtem geschmolzenen Nickeleisen, so dass es von dünner Rinde überzogene Nickel¬ eisenwülste sind. Überwallen und rippenartige Verdickungen treten besonders deutlich auf den vorspringenden Zapfen und Zungen hervor, sowie am breiten Ende des Keils, wo die beiden Flächen in einem ziemlich scharfen Rand zusammen. stossen; das gegen die weniger gewölbte Fläche überwallende Nickeleisen bildet einen scharf absetzenden kräftigen Wulst mit deutlicher Fortsetzung der Drifterscheinungen.1) Die Wandungen der schüsselförmigen oder flachmuschligen Ver¬ tiefungen sind mit einer dunkelbraunen bis bräunlichschwarzeu, etwas glatteren und matteren Rinde bedeckt, und es scheint, dass diese im allgemeinen auf der weniger gewölbten Fläche herrscht. Dem schildförmig gewölbten Tlieil dos Meteoriten fehlt die Rinde an den erhabenen Stellen, und man kann in Folge dessen erkennen, dass hier früher die radial verlaufenden Rippen — sowie auch die blatt- oder schuppentormigon Er- 1) Deutlich sichtbar rechts unten auf Tf. III. 150 K. Cohen: Das Meteor eisen von N'Goureyma höhungen — aus Nickeleisen und nicht aus Rinde bestehen. Da letztere in allen kleinen Vertiefungen, wo sie geschützt liegt, noch vorhanden ist, dürfte eine ursprüngliche voll- ständige Rindenbedeckung anzunehmen sein. Zweifelhaft bleibt, ob sie während der atmosphärischen Laufbahn durch den erodirenden Einfluss comprimirter Luft entfernt worden ist, oder ob eine Abscheurung durch ungenügende Verpackung beim Transport stattgefunden hat. Ersteres erscheint mir wahrscheinlicher, da sonst wohl auch andere hervorragende Theile der Oberfläche abgescheuert wären, was nach dem Modell zu urtheilen, nicht der Fall ist. Es mag hier daran erinnert werden, dass auch bei Cabin Creek auf dem Scheitel des, Buckels die Rinde fehlt. Aus den geschilderten Eigenthümlichkeiten der beiden Flächen lässt sich mit Sicherheit der Schluss ziehen, dass ein ausgezeichneter „orientirter Meteorit“ vorliegt, dessen flachere Seite die Rückenfläche und dessen gewölbtere die Brustfläche bildet. Erstere ist charakterisirt durch seichtere und grössere, meist langgestreckte Vertiefungen, breitere und mehr gerundete Grate, glattere Oberfläche, weniger unebene und etwas lichtere Rinde, stärker vorspringende zapfen- oder zungenförmige Her- vorragungen, gröbere auf das spitze Ende beschränkte Drift¬ erscheinungen; die Brustfläche durch stärkere Wölbung, kleinere und tiefere, meist rundliche Gruben, feine Näpfchen¬ bildung auf deren Wandungen, wodurch ein pockennarbiges Aussehen bedingt wird, dunklere und rauhere Rinde, feinere und reichlichere, gegen das dicke Ende am schärfsten ausge¬ prägte Drifterscheinungen, durch eine vereinzelte tiefe Grube auf dem schildförmigen Theil. Ferner steht ausser allem Zweifel, dass der Meteorit während seiner atmosphärischen Laufbahn mit dem breiteren Theil nach vorn gerichtet war; dies beweisen die gegen das spitze Ende gerichteten Zapfen und zackenförmigen Hervorragungen, die Orientirung der ge¬ streckten Vertiefungen, die Überwallungen von Rinde und Nickeleisen am Rande, der Verlauf der gesammten Drift, erscheinungen und die Art der Abscheurung, falls diese, wie ich vermuthe, innerhalb der Atmosphäre durch Lufterosion entstanden ist. Aus dieser Lage scheint mir zu folgen, dass die Gestalt unweit Djenne , Provinz JMacina, Sudan. 151 beim Eintritt in die Atmosphäre wesentlich verschieden von der jetzigen war; sonst hätte sich der Meteorit doch wohl anders orientiren müssen, als es nach den folgenden Er¬ örterungen anscheinend der Fall gewesen ist. Die Form¬ veränderung muss aber der Hauptsache nach zu einer Zeit stattgefunden haben, als die Bewegung und da¬ mit der Einfluss der vor dem Meteoriten comprimirten Lutt noch hinreichend stark war, um auf den neu entstehenden Flächen die Drifterscheinungen zu erzeugen. Dabei bleibt es immerhin auffallend, dass ein wesentlicher Frontwechsel nicht stattgefuuden hat; bei einem solchen hätten jene verwischt werden oder wenigstens an ihrer Schärfe wesentlich einbüssen müssen. Die ursprüngliche Gestalt dürfte jedenfalls sehr viel regel¬ mässiger gewiesen sein, als die jetzt vorliegende und mag sich etwa mit derjenigen eines flachen ovalen Schildes vergleichen lassen, dessen Scheitelpunkt nahe dem höchsten Punkte des noch erhaltenen Buckels, also excentrisch lag.1) Dafür spricht auch die Lage der einzigen tiefen Grube auf dem Buckel. Es ist keine seltene Erscheinung, dass auf der Vorderfläche orientirter Meteoriten am Apex oder in der Nähe desselben eine oder einige wenige besonders tiefe Gruben liegen,2) und man führt sie in der Regel darauf zurück, dass auf den am weitesten nach vorn gelegenen Theil der Oberfläche die glühende, stark comprimirte Luft die kräftigste Erosionswirkung ausübte und sich daher hier besonders tief einbohren konnte. Dann ergibt sich weiter, dass diese schildförmige Masse 1) Man kann etwa zum Vergleich mit dieser ursprünglichen hypo¬ thetischen Gestalt den Meteoriten von Goalpara heranziehen, wenn man sich die Form statt glockenförmig ilach schildförmig denkt. Auch bei Goalpara liegt der Scheitelpunkt excentrisch, ist die Brustfläche stärker gewölbt und sind die Gruben aut derselben zahlreicher, kleiner, sowie relativ tiefer. 2. Einige treffliche Beispiele liefern Steine von Mocs (Döll: Zwei neue Kriterien für die Orientirung der Meteoriten. Jalirb. d. k. k. geol. Reichsanst. 1887. XXXVII. Tf. VI) und Pultusk (Rath: Über die Mete¬ oriten von Pultusk im Königreich Polen. Bonn 1868. Tf. III. Fig. 2a), sowie Gross-Divina (Haidinger: Eine Leitform der Meteoriten. Sitz.- Bor. d. kais. Ak. d. Wiss. 1860. XL. Tf. II Fig, 2) und Sarepta (Hai¬ dinger: Das Meteoreisen von Sarepta, lb. 1862. XL VI. II. Tf. I Fig. 4). 152 E. Cohen: Das Meteor eisen von N’Goureyma mit excentrischem Apex sich in einem spitzen Winkel zur Fortpflanzungsrichtung geneigt durch die Luft bewegt hat, und mit dieser Lage lassen sich auch am besten die Richtung der Zapfen und Vorsprünge auf der Rückenseite, sowie die gesammten Drifterscheinungen in Einklang bringen. Es wurde schon oben erwähnt, dass letztere auf beiden Flächen vorhanden sind, was, wie es scheint, bisher überhaupt noch nicht beobachtet worden ist. Sie sind aber auf der Brustfläche an dem breiteren Theil schärfer ausgeprägt und weit reich¬ licher, sowie regelmässiger entwickelt, während sie auf der Rückenfläche nur an dem sich verjüngenden Ende deutlich auftreten. Das Vorkommen auf beiden Flächen überhaupt, sowie ganz besonders die Vertheilung kann ich mir nur durch eine geneigte Lage des Meteoriten zur Bewegungsrichtung erklären. Denn sowohl bei paralleler, als auch bei senkrechter Lage zur letzteren müssten die peripherischen Theile von der Erhitzung und von der Lufterosion in annähernd gleicher Weise betroffen werden, und es hätte auch kaum eine so ungleichförmige Deformirung eintreten können. Bei der geringen Dicke der schildförmigen Scholle ist höchst wahrscheinlich die ganze Masse geschmolzen oder wenigstens stark erweicht gewesen, so dass ein bedeutender Theil abgeschleudert werden und die zusammengepresste, nach hinten zurückweichende, in Wirbelbewegung gerathene Luft stärker erodirend und bohrend wirken konnte, als dies ge¬ wöhnlich der Fall zu sein pflegt. Die Folge war, dass sich die Rückenseite ganz, von der Brustfläche der etwas zurück¬ liegende Theil mit dicht gedrängten Gruben und schüssel¬ förmigen Vertiefungen bedeckte. Nur den am weitesten nach vorn gerichteten Theil der Brustfläche hat, wie so häufig, eine fast gleichmässige Abschmelzung ohne wesentliche Absprengung betroffen. Bei etwas längerer Dauer der Eigenbewegung wäre wahrscheinlich die Deformirung noch weiter fortgeschritten und vielleicht der ganze noch erhaltene Rest der schildförmigen Oberfläche verschwunden. Die gesammten Gestaltsveränderungen müssen zu einer Zeit stattgefunden haben, während welcher die Eigenbewegung des Meteoriten noch so stark war, dass Rinde und Drift¬ erscheinungen auf der neu entstandenen Oberfläche sich unwp.it Djenne , Pr ovinz Macina , Sudan. J53 bilden konnten. Ferner müssen jene sich innerhalb einer so kurzen Zeitdauer abgespielt haben, dass ein vollständiger Frontwechsel in Folge von Veränderungen in der Lage dos Schwerpunktes nicht eintreten konnte, da sonst Drift¬ erscheinungen sich hätten verwischen müssen. Jedoch er¬ scheint es nicht ausgeschlossen, dass ein Kippen um eine Axe senkrecht zur Längsrichtung und in der Medianebene liegend vorübergehend stattgefunden hat. In der Mitte der Brusttläche liegt eine ausserordentlich tief eingesenkte Grube, welche sich ihrem ganzen Charakter nach wesentlich von allen übrigen Vertiefungen unterscheidet; ist dieselbe in ähnlicher Weise entstanden, wie die Grube auf dem Buckel, so würde der fragliche Theil des Meteoriten ebenfalls dem erodirenden Ein¬ fluss der comprimirten Luft einmal am stärksten ausgesetzt gewesen sein. Die beiden Durchlochungen bedürfen keiner besonderen Erklärung; hier ist der Meteorit so dünn, dass das Zusammentreffen von normalen flachen Gruben auf Brust- und Rückenfläche zu ihrer Erzeugung genügt. Von den mir vorliegenden Platten sind fünf vollständige, rings umrindete Querschnitte, von denen je einer durch den dicksten Theil des Meteoriten und durch die Mitte desselben gelegt ist, während die übrigen drei dem spitzen Ende ent¬ stammen. Zwei kleine Platten mit Schnittflächen von 26 qcm sind aus einer zungenförmigen Hervorragung parallel zur Längsrichtung des Keils geschnitten. Die sieben Platten zeigen in allen wesentlichen Punkten die gleiche Structur und Zusammensetzung, und es fehlt ihnen joglicho Spur einer Veränderungszone. Eine ganz besondere, bei der Betrachtung polirter Schnitt¬ flächen sofort ins Auge fallende Eigentümlichkeit von N’Goureyma ist die ungeheure Zahl kleiner Troilite und deren gesetzraässige Anordnung, sowie recht gleichförmige Verteilung. In Schnitten parallel zur Längsrichtung des Meteoriten (Tf. V Fig. I) erscheinen dieselben meist als 1£ bis 11 mm lange, i bis 1 £ mm dicko Stäbe oder gedrungene bis langgostrockte, zuweilen in feinste Fäden auslaufende Keulen. Daneben kommen hakenförmige Krümmungen, gabelförmige Theilungen, Verästelungen oder ganz unregelmässige Gestalten und boi geringfügigen Dimensionen klumpige Formen vor, welcho bis 154 E. Cohen: Das Meteor eisen von N’Gonreyma zu punktförmiger Grösse hinabsinken. Bei keulenförmiger Anschwellung ist das dickere Ende in dem mir vorliegenden Längsschnitt stets gegen die Spitze des Meteoriten gerichtet, sodass es aussieht, als sei der Troilit in der Bewegungsrichtung ausgezogen. In Schnitten senkrecht zur Längsrichtung des Keils (Tf. V Fig. 2) treten dagegen die Troilitstengel ausschliesslich im Querschnitt auf, welcher die mannigfachsten Formen auf¬ weist. Sehr häufig ist derselbe rund oder — bei Verhältnisse mässig grösseren Dimensionen — elliptisch, ln beiden Fällen sind die Troilite theils compact, theils bestehen sie aus einem hohlen Cvlinder mit einer 0.1 bis 0.3 mm dicken Wandung und einer Ausfüllung von Nickeleisen. Gelegentlich wird letztere wiederum durch eine feine Querwand von Troilit in zwei gleiche Theile getrennt, oder es liegen im Troilit mehrere isolirte Eisencylinder ; von letzteren wurden z. B. vier in einem Troilitcy linder von ö/4 mm Durchmesser beobachtet. Andere Querschnitte erscheinen halbmondförmig, hufeisen¬ förmig, sichelförmig, hakenförmig, T-förmig, dickkeulenförmig, kaulquappenförmig in 0.05 mm dicke Fäden auslaufend und schliesslich in mannigfachen bizarren, bisweilen hieroglyphen¬ förmigen Gestalten, wie sie wohl brnm Schreibersit zuweilen Vor¬ kommen, am Troilit jedoch meines Wissens bisher in keinem Meteoreisen beobachtet worden sind. Die auf zwei zu einander senkrecht stehenden Schnitten vorhandenen Formen beweisen, dass alle .Troilite nach einer Richtung gestreckt sind und parallel liegen; dadurch entsteht eine Anordnung, welche der Fluidalstructur irdischer Ge¬ steine vergleichbar zu sein scheint. Man kann die ganz un¬ gewöhnliche Zahl der allerdings zum Theil sehr kleinen Ein¬ schlüsse am besten beurtheilen, wenn ich anführe, dass ich auf einer 12 cm grossen Fläche über 150 Troilite gezählt habe, und dass sich kaum eine £ qcm grosse Stelle finden lässt, welcher sie ganz fehlen. Die Vertheilung ist je auf einem Querschnitt ziemlich gleichförmig, die Gesammtzahl nimmt aber mit der Annäherung an das spitze Ende des Meteoriten merklich zu, als seien die Troilite in einer er¬ weichten Masse durch die Flugbewegung nach hinten gedrängt oder in Folge ihres geringeren specifischen Gewichts empor- unweit Dje nne, Provinz Ä facina, Sudan. 155 gestiegen. Es mag noch besonders betont werden, dass irgend welche erkennbaren Verwachsungen mit Daubreelith, Graphit oder Schreibersit, desgleichen Knollen von grösseren Dimensionen, wie sie sonst in troilitreichen Eisen zu herrschen pflegen, vollständig fehlen. Schreibersit ist in den vorliegenden Platten ausserordentlich spärlich vertreten; den meisten fehlt er ganz, und nur die grösste mit 148 qcm Schnittfläche enthält direct unter der Brandrinde oder in ihrer Xähe plattenförmige Partien, von denen die grösste 3 cm lang, 2 mm dick ist. Da sich Theile ohne Beschädigung der ringsumrindeten Platte nicht ablösen Hessen, war eine chemische Prüfung ausgeschlossen; doch zweifle ich nach Glanz, Farbe, Härte und Sprödigkeit nicht daran, dass Schreibersit vorliegt. Schon die Betrachtung ungeätzter Schnittflächen ergibt, das N’Gourevma zu den verhältnissmässig seltenen Eisen ge¬ hört, welche sich aus groben Körnern aufbauen. Die Risse, welche letztere gegen einander abgrenzen, treten jedoch, wie gewöhnlich, nach dem Aetzen deutlicher und vollständiger hervor, indem sie breiter und tiefer werden. Vereinzelte Risse klaffen bis zu einer Weite von 3/4 mm; andere sind so fein, dass man sie erst unter der Lupe wahrnimmt. Ge¬ legentlich trifft man auf kurze Entfernung eine Ausfüllung durch Troilit; dessen Ausscheidung muss also noch über die Entstehung der Risse hinaus gedauert haben, wenn auch die fluidale Anordnung schliessen lässt, dass die Hauptaus¬ scheidung früher stattgefunden hat. Die Zusammensetzungs¬ stücke sind unregelmässig eckig begrenzt, jedoch der Mehr¬ zahl nach im grossen ziemlich isometrisch mit einem zwischen lj und 3 cm schwankenden Durchmesser. Vereinzelte sinken bis auf £ cm hinab; manche sind langgestreckt, besonders bei grösseren Dimensionen, und erreichen dann eine Länge von 7 cm bei einer Dicke von 2 cm. In dieser Beziehung verhalten sich die fünf Querschnitte vollständig gleich. Die aus einer zungenförmigen Hervorragung geschnittene Platte (Tf. V. Fig. 2) erscheint jedoch als ein Individuum und ist wahrscheinlich ein in der Richtung der Längsaxo des Meteo¬ riten ausgezogenes einheitliches Korn, da bei der gering- 156 E. Cohen; Das Meteoreisen von N’Goureyma fügigen Dicke des Zapfens Contractionsrisse (etwa parallel zur Schnittfläche) sicherlich überhaupt nicht vorhanden sind. Nach dem Aetzen treten schimmernde Partien hervor (Taf. V. Fig. 1 u. 2), welche ihrer Anordnung nach an Wid- manstä tten ’sche Figuren erinnern. Bei flüchtiger Be¬ trachtung könnte man glauben, es handle sich wie z. B. bei Butler (Bates Co.) um Bündel feiner Lamellen, welche isolirt oder zu Gruppen vereinigt in einem vorherrschenden, fein¬ körnigen, dunklen und matten, plessitähnlichen Eisen liegen. Diese scheinbaren Lamellenbündel dürften nach Oktaeder¬ flächen angeordnet und in jedem Korn verschieden orientirt sein. Unter dem Mikroskop erkennt man jedoch, dass that- sächlich gar keine zusammenhängenden Lamellen vorhanden sind, sondern dass winzige, stärker als das übrige Nickel¬ eisen reflectirende Flitterchen oder Körnchen sich zu undeutlich begrenzten langgestreckten Häufchen scharen, und dass letztere sich dann zu mehr oder minder zusammenhängenden Reihen aneinander legen, welche sich gruppenweise kreuzen. Jeden¬ falls ist unter dem Mikroskop nichts wahrzunehmen, was an die Balken und deren Taenitsäume in den normalen Okta- edriten erinnern könnte. Das übrige Nickeleisen, welches etwa die Rolle von Fülleisen spielt und bald vorherrscht* bald mehr untergeordnet auftritt, jedoch immer einen zu¬ sammenhängenden Untergrund bildet, gleicht dem Nickel¬ eisen dichter Ataxite. Man kann das ganze Eisen vielleicht am zutreffendsten mit solchem Fülleisen vergleichen, welches reich an Taenitskeletten ist. Derartige Structurverhältnisse sind mir von keinem an¬ deren Meteoreisen bekannt. Ich halte es für recht wahr¬ scheinlich, dass ursprünglich ein körniger, mit Zacatecas ver¬ gleichbarer Oktaedrit Vorgelegen hat, welcher in Folge seiner sehr flachen Gestalt beim Eintritt in die Atmosphäre durch die ganze Masse erweichte, vielleicht auch zum Schmelzen gelangte; bei der folgenden schnellen Erstarrung hat es dann gleichsam zu einer normalen Krystallisation (Ausbildung von oktaedrischen Lamellen) an Zeit gefehlt. Nickelreiche Legi- rungen konnten sich nicht zu einheitlichen Taenitlamelleu vereinigen, sondern schieden sich bei der überhasteten Kry¬ stallisation in feinsten Füttern aus, welche sich zu AVachs- unweit Djtnne, Provinz Alacina, Sudan. 157 thumsformen nach Oktaederflächen orientirt aneinander reihten, während der Rest zu einem dichten plessitähnlichen Nickel¬ eisen einheitlich erstarrte. Für das hier angenommene, jedenfalls ungewöhn liehe Erweichen oder Schmelzen der gesammten Meteoritenmasse spricht eine ganze Reihe von Erscheinungen, welche bisher an einem anderen Eisen gar nicht oder nicht in gleichem Maasse beobachtet sind. Dahin gehören: die fluidale An¬ ordnung der Troilite; das Fehlen grösserer Knollen trotz des ungewöhnlichen Reichthums an Schwefeleisen; das Fehlen einer Veränderungszone bei vollständiger Erhaltung der Schmelzrinde; die zapfen- und zungenförmigen, nach einer Richtung gestreckten Hervorragungen ; die spitz keilförmige Gestalt; das ungewöhnlich mannigfache und zum Theil bizarre Relief der Vorderfläche; die Durchlochungen, welche nicht auf Ausschmelzen accessorischer Bestandtheile zurückgeführt werden können ; die Anreicherung der Troilite gegen den beim Fluge nach hinten gerichteten Theil des Meteoriten. Ich möchte obigen Ausführungen entsprechend N Gou- reyma als ein während der atmosphärischen Laufbahn umge¬ schmolzenes Glied der Zacatecas-Gruppe ansehen und das Eisen anhangsweise der letzteren anreihen. Auf die gestörte Krystallisation könnte ferner der ungewöhnlich grosse Reich¬ thum an Schwefeleisen von Einfluss gewesen sein, wrie denn auch im troilitreichen Zacatecas das oktaedrische Gefüge weniger vollkommen ist, als bei den meisten normalen Oktaedriten. Die von mir ausgeführte Analyse lieferte die unter I bis Ic folgenden Zahlen. Id gibt die Gesammtzusamraensetzung, Ie die Zusammensetzung nach Abzug der accessorischon Ge¬ mengtheile. Beim Auflösen in Königswasser hinterblieb ein Rückstand, aus welchem nach Behandlung mit Flussäuro und Salzsäure 0.09g Chromit gewonnen wurde; der übrige Theil — trübe gelbliche bis grünliche, nach dom Glühen rothbraune Brocken — dürfte aus zersetzten Silicaten bestanden haben. Unter II wurden zum Vergleich die von Mo linier für Eisen und Nickel erhaltenen Zahlen hinzugefügt; ausser¬ dem gibt er 0.05£ Schwefeleisen, 0.17g Phosphornickeleisen, 158 E. Cohen: Das Meteor eisen von JS’ Goureyma Silicatkörner und Graphit an; auf Kupfer und Zinn ist von ihm mit negativem Erfolg geprüft worden.1) 1 Ia Ib Ic Id le 11. Angew. Subst. 0.7187 2.1562 1.8347 3.7998 Fe 89.28 89.28 89.93 91.99 Ni 9.26 9.26 9.39 7.15 Co 0.60 0.60 0.60 Spur Cu 0.044 0 04 0.04 Cr 0.112 0.11 S 0.773 0.77 P 0.05 0.05 c 0.037 0.04 0.04 CI 0.013 0.01 Chromit 0.09 0.09 Rückstand 0.45 0.24 100.49 100.00 Daraus ergibt sich als mineralogische Zusammensetzung des analysirten Stücks: Nickeleisen 97.28 Phosphornickeleisen 0.32 Troilit 1.75 Daubreelith 0.30 Lawrencit 0.02 Chromit 0.09 ? Zersetzte Silicatkörner 0.24 100.00 Der hohe Gehalt an Schwefel entspricht dem makro¬ skopischen Befund; die Berechtigung, das Chrom auf die An¬ wesenheit von Daubreelith zurückzuführen, kann natürlich zweifelhaft erscheinen, da dieser Gemengtheil direkt nicht be¬ obachtet worden ist; der Nickelgehalt steht jedenfalls nicht im Widerspruch mit der Annahme, dass die glänzenden Flitter einer taenitartigen Legirung angehören. Das specifische Gewicht bestimmte Herr Dr. W. Le ick an einem 28.15 gr schweren Stück mit Rinde zu 7.6722 bei 14.6° C. Unter Vernachlässigung der letzteren und Berück- 1) L. c. 444. umreit Djcnne , Provinz Macina, Sudan. 159 sichtigung der accessorischen Gemengtheile erhält man für das Nickeleisen 7.8207. Bei der Annahme von i% Rinde mit dem specifischen Gewicht des Magnetit erhöht sich letztere Zahl auf 7.8834. Das von Meunier angegebene specifische Gewicht von 7.31 kann für ein so nickelreiches Eisen nicht richtig sein, es müsste denn das verwandte Stück ca. 12% Troilit enthalten haben. der meteorologischen Station Greifswald vom 1. April bis 31. Dezember 1900 nebst Jahres übersieht über die Jahre 1899 und 1900* ( t rcifswald. Druck von F. W. K uni ko. Lage der Station. Art und Aufstellung der Instrumente. Nördliche Breite: 54° 6'. Oestliche Länge von Greenwich: 18° 23' Höhe des Barometergefüsses über Normal-Null: 7,46 in. Das Barometer — Gefäss-Heber-Barometer von Fuess No. 241 — befindet ic in einer verschlossenen Abteilung des Corridors im Erdgeschoss des physikalischen ii; tuts. Die Thermometer — trockenes No. 1607, feuchtes No. 1579, Maximum 2930, Minimum No. 2961, sämmtlich von Fuess — sind in einer englischen lie aufgestellt, die sich vor dem Südgiebel des Instituts, 15 m südlich von der V d des Gebäudes und 19 m westlich von der Wand der benachbarten Augenklinik, r einem bisher noch zum grossen Teil mit Gebüsch bedecktem Platze befindet. Die i i der Hütte über dem Erdboden beträgt 2,30 m. Der Regenmesser, System Hellmann No. 1454, mit 200 qcm Auffangfläche, t» auf dem mittleren Rasenplatz des Universitätshofes. Höhe der Auffangfläche b< dem Erdboden 1 m. Windfahne mit Windstärketafel nach Wild sind auf dem Aufsätze des ’h raes des physikalischen Instituts angebracht. Bemerkungen zu den Tabellen. 7,ur Erklärung der in den Tabellen vorkommenden Symbole : legen . . . . • $ Rauhfrost, Duft . • V Höhenrauch . . . OÜ ichnee . . . • * Glatteis . . . . CO Moorrauch . . . . Iagel . . . Schneegestöber . • “p Sonnenring . . .0 Iraupel . . . . ^ Eisnadeln . . . . <- Sonnenhof . . . . © >ebel . . . — Stürmischer Wind Mondring , ... 6 lodcnnebel • • ~ Nah-Gewitter . . . K Mondhof . . . G 'hau .... . . _C_ Fern-Gewitter . T Regenbogen . . . ^ leif .... , . 1 _ 1 Wetterleuchten . • Nordlicht . )en die Himmelsbewölkung ausdrückenden Zahlen (0 — 10) ist das entsprechende iymbol beigefügt, wenn im Momente der Beobachtung (7, 2, 9) Niederschlag # ^ z© fällt, oder Nebel herrscht: z. B. 9$, 10=. )ie grössten und kleinsten Werthc von Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit, owie das Maximum des Niederschlags und der Höhe der Schneedecke sind in en Tabellen durch fetten Druck kenntlich gemacht. )ie Tagesmittel der Temperatur sind nach der Formel — - - - , alle brigen Tagesmittel durch Division der Tagessumme mit 3 berechnet. • lei sämmtlichen Beobachtungen ist die Ortszeit, nicht die mitteleuropäische «eit zu Grunde gelegt. Ortszeit = M. E. Z. — 6 min. •2 Monat April 1900. Beobachter Mechaniker Wittig, als Yertrci b/j Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur 0Q cS Eh 7a 2p | ; 9p * Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum 1 Diffe¬ renz 7a | 2p 9p Tag mit 1 64,0 62,7 ! 60,4 62,4 3,6 -1,4 5,0 1,2 2,0 -1,4 fj 2 57,5 57,7 58,0 57,7 2,8 -2,5 5,3 —1,0 0,8 —1,2 ! — o O 59,5 60,0 59,5 59,7 3,8 — 2,7 6,5 -2,4 3,6 0,2 4 57,7 55,8 55,3 56,3 1,6 -1,5 3,1 -0,2 6,2 2,2 j 5 54,5 54,3 j 55,8 54,9 6,4 —0,6 7,0 0,5 6,8 3,8 6 57,6 ! 57,5 58,4 57,8 8,6 0,6 8,0 1,4 6,3 2,4 7 56,8 56,2 51,8 54,9 7,6 1,8 5,8 4,2 6,9 4.6 8 48,4 47,2 4 6,8 47,5 5,5 2,6 2,9 3,0 3,8 5,4 9 46,0 46,4 49,2 47,2 8,8 5,1 3,7 6,2 8,1 5,2 10 52,9 54,2 54,6 1 53,9 7,7 4,4 3,3 4,9 6,3 5,6 11 54,7 | 52,9 51,5 53,0 12,3 1,5 10,8 3,7 11,4 8,0 12 48,9 47,5 50,3 48,9 14,0 7,1 6,9 7,8 13,7 8,3 13 44,7 42,7 41,5 43,0 12,7 4,2' 8,5 6,3 11,3 6,6 I 14 48,3 54,2 54,5 KO q 8,8 4,4 4,7, 44 5,2 8,7 4,8 15 56,2 58,2 55,8 56,7 13,2 8,5 7,6 14.2 9,0 j 16 51,5 50,9 49,2 50,5 12,4 3,4 9,0 6,4 n,o 5,2 17 49,4 55,7 59.6 54,1 7,7 4,1 3,6 4,6 5.5 5,2 18 63,0 65,5 68,3 65,1 8,8 2,5 6,3 3,4 7,3 2.7 19 71,5 71,9 71,8 71,7 11,0 0,4 10,6 2,9 10,8 10,0 20 71,5 72,0 70,0 71,2 15,7 6,5 9,2 7,8 15,2 12,4 1 21 69,8 65,5 62,1 65,8 21.0 6,9 14,1 9,3 20,5 12,8 1:\ 22 62,5 62,5 62,1 62,4 12,6 4,1 8,5 5,5 12.0 6.2 23 62,3 62,6 62,3 62,4 10,1! 0,1 10,0 4,3 9,0 4,2 ,i 24 60,8 57,7) 54,6 57,7 14,4 oA 14,0 4,3' 13.6 7.3 (1 ( 25 49,8 50,1 52,7 50,9 8,0 2 6' ’ I 5,4 5,1 5,2 q O A 26 56,3 58, 2: 57,8 57,4 9,0 1,0 8,0 4,2 8,0 3,2 4} 27 55,3 56,4! 59,1 56,9 6 1.6 4,4 2,2 4,2 3,2 V* 28 60,8 60,8 60,4 60,7 9 — 1,0 10,0 2,0 8,4 2,8 29 56,5 53,7 52,3 54,1 16 0,5 15,5 5,0 15,0 9.4 0 1 30 31 52,5 55,8' 7 1 58,5 55,5 11,5 0,5 11,0 8,6 10,6 6,0 r 0 Monats¬ mittel ob, t 56,9 56,8 1 56,8 9,7 2,l ■ 7,7 4,1 8,9 i a,2 V Q o i at April 1900. Beobachter Mechaniker Wittig, als Vertreter. «lute Feuchti mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0—10 2P 9P Tag.- mittel 7a 2p 9p Tag¬ mittel 7a 2P 9p Tages- mittel 1 3,4 3,6 3,6 78 ■ 64 88 ! 76,7 81 0 1 0 2,7 1 3,5 3,3 3,6 92 71 78 80,3 101 5Ü 10° 8,3 5,1 4,0 4,3 98 87 87 90,7 10l = 6° i° 5,7 2.6 3,4 3,1 72 37 83 64,0 1° 3° 0 1.3 3,5 4,9 4,0 76 48 82 68,7 6° l00 91 8,3 4,9 4,9 4,8 91 69 89 83,0 6° 1« 1° 2,7 n o 5,7 5,9 90 84 90 ; 88,0 8<>eee 101# 101 # 9,3 5,7 6,7 5,9 95 95 100 96,7 IO«« 102® = 102 %= 10,0 7,7 6.2 7,0 100 96 94 96,7 102 §= 102« = 10' 10,0 5,4 6,0 5,7 89 76 88 84,3 8l 10* 10 1 9,3 4,1 6,4 5,4 92 43 81 72,0 8*-= 101 10° 9,3 7,3 7,2 7,3 93 62 88 81,0 101« 61 10 1 8,7 5,7 6,4 6.3 96 57 88 80,3 102# = 3° 102 7,7 4,5 6,0 5,6 94 54 94 80,7 10i 71 101# 9,0 7,6 6,7 7,1 89 63 78 76,7 10i 91 7° 8,7 8,8 6,3 7,0 84 90 95 89,7 2> 7° ® 5 1 4,7 5,7 5,4 5,7 94 85 81 86.7 10l IO1 6° 8,7 4,8 5,1 5,0 90 64 91 81,7 81 6° 1° 5,0 6,7 8,0 6,7 98 70 87 85,0 10! = 10° 6°£EE 8,7 8,1 8,2 8,0 96 63 77 78,7 101 40 2° 5,3 8,5 6,8 7,5 84 47 61 64,0 0 2° 0 0,7 3,9 4,6 4,7 83 38 65 62,0 31 0 O0 Li 1,7 4,6 4,2 4,6 82 53 68 67,7 io l1 0 0,7 3,0 4,5 3,9 66 20 60 50,7 2» 2° 00 Li 2,0 4,9 4,4 4,7 75 74 76 75,0 102 81 # 40 7,3 3,1 4,2 4,0 74 39 73 62,0 5° 70 10° 7,3 5,6 5,2 5,3 96 90 90 92,0 101 m IO1 ® 0° 6,7 6,4 5,2 5,6 96 78 93 89,0 0°i — . 6° 0 2,0 11,3 7,3 8,0 81 89 84 84,7 3°_o. 70 10° 6,7 00 I>- 5,1 6.7 87 83 74 81,2 101 3° 0 4,3 r n 5,7 k J 0,0 5,6 87,3 66,5 ! 82,8 78,9 7,0 5,8 K 9 o,o Monats- WMtotOLOW wtotototo whhmh hhhph m TW mitte| H O C 00 Kl 05 ot ^ 00 to H CXO00KIO5 ÜX (MW to H O C CO K 05' üt ^ W LO H “ö 4 Monat April 1900. Beobachter Mechaniker Wittig, als Vertu, b W i n d Richtung und Stärke Niederschlag 0—12 7a 2P 9p Höhe 7a NE 2 E 3 NE 1 _ N 2 NE 4 E 3 0,3 SSE 2 SE 3 SES 6 0,0 SE 6 SE 8 ESE 6 — ESE 5 ESE 6 E 6 — E 6 ENE 7 ENE 7 0,0 E 2 E 3 ENE 8 — EHE 8 ENE 8 ENE O O 4,7 ESE Q O SW 3 SW 4 6,6 SW 4 SW 6 s 5 5,2 s 5 SSW 8 SSW 7 0,4 "i 7 SSW 8 w 7 0,5 SSW 8 w 8 SW 5 0.5 w 8 w 8 SW 1 6,3 w 7 w 8 SW 4 1,9 SW 4 SW 8 SSW 5 2,6 w 6 NW n ( WNW 5 3,0 w 5 NW 4 NNW 1 0,0 WSW 5 W 5 w 4 — w 6 WNW 6 w 6 — WSW 3 W 8 w 5 — NW 2 N 6 NE 2 — N 1 NE 5 E 3 — S 3 SSW 2 ESE O O — SW O O NW 8 WNW 5 — NWW 2 NWW 4 WNW 1 — SW 1 SW 1 C 0,5 sww 1 W 3 SWW 1 — SW 2 SW 5 sww 1 — sww 1 SWW 2 sww 1 0,3 Form und Zeit * flocken 11a — ll|a flocken 3p - 4p flocken 3p —5p tropfen 7p— 8p H° lfp bis nach 9p, = 7a %Vl 7a -9p, = 2p, ei-z 9p >° den ganzen Tag, = 7a, = 2p = 7a, #°n, i°n, #° 7a— 1 la hin und wieder [am Tage ®2 9p = 7a, %xi bis 11a, e~ ®n, # 7|p — n $n, % 7ja bis 8a ) — 2^p schauer, zz2, #2 6 J p [bis 7p, mit orkanartigem Sturm m = 7a und 9p — 7a und 2p im Horizont = 7a im Horizont ^ 6| p — 7 5 p einzelne Male, % ’7 J a — 1 1 a, [ % schauer — 3p $n bis 10|a und 12— 6p 7a 7a l und 81a — 9a 3,1 r ¥ 5,5 3,1 32,8 Monatssumme. o tat April 1000. Beobachter Mechaniker IVittig, als Vertreter, Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ii druck 772,0 20. 741,5 i o lo. 30,5 utemperatur 21,0 21. -2,7 o ü. 23,7 blute Feuchtigkeit 11,3 29. 2,6 4. 8,7 etive Feuchtigkeit 100 8. u. 9. 26 24. 74 rste tägliche Niederschlagshöhe 6,6 am 10. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 iin Mittel) 3 trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 12 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 11 - Eistage (Maximum unter 01’) — - Frosttage (Minimum unter 0°) 6 Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: Wind-Vertheilung. bestens 1,0 mm Niederschlag 7 icr als 0,2 mm Niederschlag 13 i 7a 2p 9P Summe N 1 1,5 4,5 bestens 0,1 mm Niederschlag 13 NE 1,5 o O 3,5 8 t m % (ohne untere Grenze) 15 E 3,5 3,5 6 13 c teo ^ - - 4 SE o 5 O O 1,5 7 Lid - - - — S 4 2 2 8 ripeln zx - 1 SW 7,5 7 6,5 21 i — i - - 1 w 7,5 7 7 21,5 (d = (Stärko 1 und 2) 8 NW 1,5 3,5 2 7 • itteru (R T) — 1 tei le lichten ^ — c lecdeckc — Still 1 1 Pentaden-Uebersicht. Pentado Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1. — 5. April 758,2 1,2 5,3 0,3 6. — 10. „ 752,3 4,9 8,3 16,5 11.— 15. „ 750,8 8,2 8,7 9,6 16.— 20. „ 762,5 7,3 6,5 5,6 21.— 25. „ 759,7 7,8 2,5 — 26.— 30. „ 756,9 5,9 5,4 0,8 6 Monat Mai 1000. Beobachter Hu bo Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2? 9p Tagr mitij 1 58,5 57,5 60,4 58,8 16,9 3,0 13,9 7,2 15,8 7,2 < 2 64,7 65,2 64.7 64,9 12,5 2,0 10,5 5,8 10,6 5,8 ■ 3 61,8 57,8 54,2 57,9 20.0 4,0 16,0 9,0 19,5 16,0 1. 4 59,8 63,9 65,8 63,2 16.3 8,6 7,7 11,6 15,2 9.0 1 5 66,6 65,8 65,0 65,8 17,7 4,6 13.1 10,4 16,6 1.0,2 1 JL 6 64,1 66,5 65,7 65,4 22,4 7 0 15,2 13,8 22,4 : n,8 1 7 57,7 55,3 59,4 55,8 25,0 11,0 14,0 15,0 24.6 16,8 1 8 56,3 48,1 47,5 50,6 18,5 10,5 8,0 14,4 18.4 13.1 1- 9 49,8 47,5 55.8 51,0 14,1 4,4 9,7 7,2 7,4 4,6 ( 10 58,9 61,0 61,9 60,6 6,2 2,5 o7 0,7 3,8 5,6 1 3,2 J 11 61,8 61,8 61,7 61,8 9,0 : 3,9 5,1 4,8 8,2 4,4 ! J 12 60,4 60,3 59,7 60,1 9,8 2,5 7 O i,o 7,9 6,0 8,4 6,6 t 13 58,3 59,6 60,3 59,4 10,9 3,0 7,4 9.7 5,6 r| ( 14 62,0 61,1 61,8 61,6 10,4 3,4 7,0 5,4 9,0 5,4 (! 15 63,6 61,7 59,8 61,7 8,4 3,5 4,9 6,8 6,8 4,0 16 55,8 55,5 58,4 56,6 14,5 3,5' 11,0 6,4 12,6 8,6 4 17 59,6 57,6 56,0 57,7 14,9 1,2 13,7 7,6 14,8 7,9 f c 18 54,1 52,9 53,0 K O Q 00,0 10,6 4,2 6,4 8,6 10,6 6,8 19 51,3 51,5 50,9 51,2 8,0 M 6,6 4,6 8,0 3,8 [j 20 55,8 59,9 59,0 58,2 10,5 2,6 7,9 6,8 9,6 6,2 < 21 59,1 61.7 63,6 6 1 ,5 12,8 6,1 6,7 9,8 12,2 8,2 c 22 62,3 60,1 57,3 59,9 23,0 7,0 16,0 11,0 22,2 18,2 17 23 55,4 55,5 58,0 56,3 25,0 12,0 13,0 16,5 23,6 12,8 16 24 58,0 58,0 56,7 57,6 14,4 11,4 3,0 12,8 13,4 11,8 12 25 o5,o 56,8 58,7 57,0 14,5 10,0 4,5 11,8 11,8 12,5 12 26 56,5 58,0 64,7 59,7 16.3 11,0 5 3 0,0 13,8 15,2 11,2 12 27 67,5 68,2 68,7 68,1 13,9 6,4 7,5 10,0 12,2 9,0 10 28 68,9 66,3 64,4 66,2 16,7 4,1 12,6 10,8 16,6 11,6 12 29 62.2 61,3 62,2 61,9 14,7 9,8 4,9 12,6 13,2 11.6 12 30 57,9 64,6 65,4 62,6 11,8 9,1 2,7 10,6 10,8 9,4; 10 31 67,1 66,2 65,2 66,1 10,1 8,5 1,6 8,8 8,2 9,2- 8 Monats- mittel 59,7 59,6 60,0 59,8 14,5 5,9 8,6 9,4 1 o o 1 o;o 1! 9,1 10 [ mt Mai 1900 Beobachter Huss n Volute Feuchtigkeit mm Kclativc Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0-10 7 2p 9p Tag- mittel 7a 2p 1 9P Tag.- mittel 7a 2p 9p Tages¬ mittel 6 8,1 6,1 6,6 74 61 80 1 717 Ll’‘ 75,0 1 54,3 10° 71 0 5,7 4 5,8 5,8 5,7 79 61 85 6°^_ 0 0 2,0 • D 7,5 7,1 6,7 66 44 53 0 3° 10° 4,3 'S 5,1 6,4 6,4 69 40 74 61,0 3° 0 0 1'° f > > 5,2 5,8 6,1 76 0 7 0 < 62 58,3 0 0 0 0,0 o 6,0 7,6 6,5 51 30 74 ; 51,7 3°_^_ 5° 3° 3,7 ll 10,7 7,5 8,2 51 47 53 50,3 4° 3° 0 2,3 <7 3,1 8,1 6,6 72 20 73 55,0 2° 3° 2i 2,3 13 5,2 4,1 5,0 74 68 65 69,0 40 70 91 % 6,7 :i 2,8 3,1 j 3,0 51 40 5 0 48,0 8 1 3° 7' 6,0 0 3,0 3,7 3,6 62 37 59 1 52>7 37,3 54,0 3°a 60 70 • 5,3 p, 4,6 3,9 4,3 62 56 54 2° 7t 5° 4,7 3,9 4,7 4,2 50 43 69 3° 51 61 4,7 n 3,7 4.2 4,3 75 44 63 60,7 7° OO lj 2° O 7 O. ( 44 4,4 4,3 4,2 52 60 70 60,7 1° 70 3 1 3,7 (!) 5,7 5,7; 5,6 76 52 68 65,3 7 1 6 1 OO LJ 5,0 e 6.0 6,1 6,1 79 49 76 68,0 0 70 71 4,7 p • - 4,9 4,8 5,0 65 51 66 60,7 4° 91 9' 7,3 i. 7,1 5,8 5,8 71 89 97 85,7 6 1 7i 9 1 7 O i jO e 4,4 6,7 5,7 82 49 94 75,0 7 1 101 101© 9,0 (■ 4,6 5,9! 5,7 71 43 73 62,3 91 4° 0 4,3 7; 6,1 6,4 6,8 80 31 41 ! 50,7 0 0 3° 1,0 8 9,8 10,5 9,6 61 45 96 ! 67,3 0 3° 10 1 f) 4,3 •c 10.9 9>7ii 10,5 98 96 75 89,7 101 10 1 m 10‘© 10,0 8 9,6 10,4 9,6 86 94 97 92,3 101 9 1 9 8,2 91 86 89 88,7 101 8' 92 9,0 i 8,0 1 8,2 11 7,9 89 92 95 92,0 10' © 9 1 3° 7,3 6 6,5 6,6 6,6 74,4 1 56,9 73,1 1 68,1 5,0 5,6 5,0 K 9 8 Monat Mai 1900. Beobachter His &ß cö Eh }} i n d g und 0-12 Richtung und Stärke 7a 2P 9P S 2 SWS 5 WSW 2 W 2 NE 2 iNE 1 SE 2 ESE 4 SE 3 W 3 WSW 5 C WiWl NE 2 c SE 4 ESE 4 ESE 2 SE 4 SE 5 SE 1 E 1 ENE 4 E 4 NE 6 NE 8 NE 8 ENE 5 E 4 E 1 N 2 NE 2 C WSW 4 NE 0 NE 1 NW 4 NE 4 NE 2 ENE 2 NE 4 NE 2 ENE 3 ENE 4 NNE 1 WSW 2 W 3 C WSW 1 WSW 4 WSW 6 W 3 WSW 5 WSW 6 W 4 SW 4 WSW o O WSW 5 w 6 W 4 W 3 w 4 w 1 S 3 s 5 s 4 S 5 w O O w 1 SE 2 ESE 2 E 5 NE 1 NW 2 W 2 WNW 1 NE 2 N 1 W 2 WSW 3 NW 1 NW 2 ENE 3 E 1 WSW 2 W 2 WSW 1 NE 1 NE 4 NE 5 ENE 4 NE 6 ENE 5 o 7 ", • Q 8 2,4 Niederschi a Höhe 7a Form und Zeit - Ji‘ - 1 2 O O 4 5 G 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 0,1 5,4 1,1 0,7 4,4 0,0. 1,0 0,4 i° 8| -11a u. 4J- - 5Jp 9-9ip 4} — 5 p [llj — Ja u. 5p 1 10 Ja d. gz. Tagu. #°n, 10J— Jau. n. 1 4J — 5p u. 6jp— n 1 v. 6p 4n u. v. 8 Ja den ganzen Tag 110Ja— 3p u. # tropfen 8j — 9jp 1] — 3 p u. 4J — 5p u. um 8Jp u. Ä1 v. 11a den ganzen Tag i° 5J— 8a (/) ■4-» — cd © o — E E 19,5 Monatssumme. lat 3Iai 1900 Beobachter Huss, Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz druck 68,9 28. 47,5 8. 9. 21,4 temperatur 25,0 7. 28. 1,2 17. 23,8 )lute Feuchtigkeit 10,9 24. 26. 2,8 10. 8,1 tive Feuchtigkeit 98 24. 20 8. 78 ste tägliche Niederschlagshöhe n,i am 25.*) Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 3 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 6 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (M inimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° odei darüber) 2 1 Zahl der Tage mit: Wind- Vcrtheilung. lestens 1,0 mm Niederschlag 5 1 7a | 2 p 9 || Summo r als 0,2 mm INiederschlag 6 N 1 _ 1,5 1 2,5 lestens 0,1 mm Niederschlag 7 NE 5 10,5 6 21,5 »en % (ohne untere Grenze) 12 E 3 4 5 12 iee ^ ■i SE 4 2,5 2,5 | 9 el ▲ - 1 S 3 1,5 1 14,5 ipeln zx - SW 2,5 3,5 2,5 8,5 L w 9.5 7 6,5 23 •el fle (Stärke 1 und 2) — NW 3 2 2 r* i ittern (KT) — Still 4 4 terleuchten £ — .icedecke g] — | Pentaden-Uebersicht, Peutade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summo 1.— 5. Mai 62,1 10,9 2,6 0,8 6.-10. „ 56,7 11,6 4,2 — 11.-15- „ 60,9 6,2 4,4 — 16. 20. „ 55,4 7,8 6,7 9,1 21.— 25. „ 58,5 13,6 5,9 22,7 26.- 30. „ 63,7 11,5 7,5 6,6 *) Vgl. Corrcctur der Niedcrschlr.gshölnm für April und Mai nn Endo der Tabellen. 2 10 Monat Juni 1900. Beobachter Huss bis zum 25., dann Witt SD Et H Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Tcmpcratur-Extrcinc (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C 7a 2p 9? Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe- ; renz 7a 2p 1 9P Tagt miti 1 65,9 64,1 64,5 64,8 15,6 9,0 6,6 12,8 15,4 13,8 i 2 65,2 64,5 63,4 64,4 16,8 11,0 5,8 13,6 15,4 14,2 b 3 62,6 51,4 61,1 61,7 19,5 11,5 8,0 13,4 18,4 13,8 i 4 58,4 59,7 60,4 59,5 20,0 8,7 11,3 18,2 19,2 13,4 li 5 60,2 59,7 58,6 59,5 17,1 11,0 6,'- 14,8 15,4 13,6 b 6 56,3 54,8 54.2 55,1 20,6 12,0 8,6 15,2 18,0 15,2 li 7 52,5 54,7 54,9 54,0 18,0 11,5 6,5 15,4 17,4 11,6 b 8 55,6 55,1 55,9 55,5 18,0 7,5 10,5 12,0 16,0 n,o b 9 57,9 59,6 57,0 58,2 15,5 9,9 5,6 12.8 14,2 11,4 b 10 65,2 65,8 66,0 65,7 17,2 6,8 10,4 10,8 15,6 12,6 b 11 67,0 67,2 67,6 67,3 18,0 7,7 10,3 15,4 17,6 11,8 U 12 «8,5 67,8 66,7 67,7 17,0 10.0 7,0 14,0 14,6 13,6 U 13 66,8 65,4 63,0 65,1 23,1 11,4 11,7 17,6 21,6 15,5 n 14 66,5 59,9 59,6 62,0 23.« 10,0, 13,6 18,4 23,8 16,4 b 15 59,5 58,8 57,0 58,4 20,7 1 2,4 8,3 14,3 20,2 12,6 u 16 55,8 56,8 58,6 57,1 18,7 10,6 8,1 14,4 18,2 13,8 11 17 61,2 62,4 61,9 61,8 17,7 10,5 7,2 14,0 16,0 12,8 1 C 18 61,1 61,8 61,0 61,3 18,7 9,8 8,9 14,6 17,4 13,6; 14 19 60,3 59,2 58,5 59,3 21,0 7,2 13,8 13,6 20,8 14,2 li 20 58,5 56,2 53,7 56,1 21,0 9,0 12,0 16.2 20,6 17,0, Vi 21 54,0 54,6 55,9 54,8 20,5 11,7 8,8 14,2 19,2 15,0 15 22 56,2 53,6 54,7 54,8 20,3 11,5 8,8 15,2 19,8 15,2 16 23 56,5 55,5 55,6 55,9 19,0 12,4 6,6 14,6 18,8 14,4 15 24 55,2 56,6 , 57,1 56,3 16,7 10,3 6,4 12,0 14,2 12,6 12; 25 * 53,6: 50,6 * 19,5 8,2 11,3 * 18,3 14,9 * 26 48,8 49,21 50,4 49,7 17,0 11,9 5,1 12,8 13,9 12,8 131 27 50,8 52,8 55,4 53,0 16, öl 11,6, 4,9 14,l| 15,7 14,2 14 28 58,0 59,2 59,9 59,0 20,4 9,7i 10,7 12,8 18,9 14.1 15] 29 60,3 60,7 59,9 60,3 16,5 12,2, 4,3 14,2 16,2 13,4 14 30 59,9 * 1 55,6 57,8 22,5 9,6 1 12,9 13,6 22,1 15,2 16| Monats - mittel 59,5 59,0 58,6 KC) o °J,U 1 i 18,9 1 i— i o LO _ 8,7 > 14,3 17,8 ( 13,8 11 14 * Beobachter erkrankt. 11 > nat Juni 1000. Beobachter Muss bis zum 25., dann Wittig. m 1 lute Feucht i mm gkoit Relative Feuchtigkeit Procente Hnvölkung 0 -10 iv 2P 9p Tag.- mittel 7a ' 2P 9p Tag.- mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel ,o! 11,6 9,6 10,1 82 89 82 84,3 0 o Lu 4° 3° 3,0 ,o. 11,6 10.9 10,8 84 89 92 88.3 0 8° 3° 3,7 ,7; 14,8 11,2 12,2 94 94 96 94,7 0 0 0 0,0 ,7 10,4 7,1 10,4 88 63 62 71,0 0 0 2° 0,7 ,8 9,0 9,2 8,3 54 69 80 67,7 2° 6° 71 5,0 ,9 11,6 10,9 11,1 85 75 85 81,7 3° 101 82 *7,0 ,6 0,3 9,2 10,0 89 63 91 81,0 6° K 0 O 0 3,7 •2 10,0 9,0 9,4 89 74 92 85,0 9 1 6° 3° 5,3 o 6,9 7,1 7,7 85 57 71 71,0 92 8i 0 1 Li 6,3 .4 8,5 8,6 8,5 89 64 80 77,7 101 40 0 4,3 ,4 8,1 8,7 ' 8,7 72 54 85 70,3 40 1° 1° 2,0 ,5 :u 9.0 7,3 80 28 78 62,0 1° lü 0 0,7 •° 10.1 9,0 9,7 67 53 68 62,7 0 0 0 0,0 l 9,4 11,8 11,1 77 43 85 68,3 0 1° 3° 1,3 8 8,7 10,7 10,1 90 49 99 79,3 10 1 % 71 8' ® 8,3 J •j 10,3 10,2 10,3 85 66 87 79.3 3° 70 102# 6,7 4 7,5 8,0 8,0 70 56 73 66.3 1° 6i 3° O Q 0.6 9 5,3; 7,7 7,0 63 56 67 62,0 70 5° 0 2,3 1 8,7 9,9, Q O 79 48 83 70,0 8° 5° 0 0 O 5,3 7 10,1 10,6; 1 10,8 85 56 74 71,7 4° 10 1 81® 7,3 9j 10,4 10,8 10.4 83 63 85 77,0 8i 6i 91 7,7 6 11,5 9,8 11,0 90 67 76 77,7 10° 101® 41 8,0 9 9,5 9,9 9.8 81 59 82 74,0 8i 8i 8i 8.0 7 10,4 9,l,| 9,7 94 87 87 89,3 101 101 0 6,7 9,8 10,1 * * 63 81 * * 70 8° * • 9 11,4 10,6 11,0 99 100 97 98,7 io1® 102@ ios© (La 10,0 w 0, 10,3 11,4 10,7 88 78| 95 87,0 61 O 0 LU 7i 5,0 9 12,0 10,8 11,4 99 78; 91! 89,3 10* 81 f > ^ - 7,0 *3 10,2 10,5 10,5 91 74 93; 86,0 101 101 2° 7,3 m 7 10,5 12,8 11,3 93 54 99 82,0 5° 10°= 102© 8,3 •l 9,7 li 9,8,. 9,9 83,6 65,6 * 1 83,9 | 77,7 t . °>ö r 1. • , r H 4,1 1 L. 5,0 * Boobackter^erkrankt. 12 Monat Juni 1900. Beobachter Huss bis zum 25 , dann Witt? Tag W i II d Richtung1 und Stärke 0-12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 ENE 2 ENE 3 E 5 0,2 2 ENE 4 ENE 4 E 4 3 NE 3 NE 3 ENE 2 — 4 NE 4 NE 5 E 4 — 5 E 3 NE 4 E 4 — 6 ENE 1 E 2 NW 2 4,4 7 W 4 WNW 3 W 2 7,4 8 SW 2 SWS 2 c 9 W 2 W 4 w 2 1,9 10 W 2 NE 4 E 2 0,8 11 SE 2 ESE 5 ESE 4 _ 12 E 2 ESE 5 E 5 — 13 E 2 E 4 E 2 — 14 E 2 ESE 4 W 3 — 15 W 6 W 4 SW 3 — 16 W 5 W 5 ENE 2 3,0 17 W 3 WSW 2 W 2 5,6 18 WSW L N 3 C — 19 SW 2 W 4 NW 1 — — 20 WSW 2 S 1 S 1 — 21 W 4 W 4 WSW 1 0,3 22 WSW 2 S 2 s 1 1,4 23 * * WNW 2 0,9 24 E 4 W 3 WSW 2 11,8 25 ** ENE 3 E 4 3,5 26 SW 2 SSW 2 SSW 2 5,1 27 E 2 NE 3 SW 2 9,3 28 SW 2 WSW 2 w 1 — 29 WNW 1 WNW 4 WNW 1 0,9 30 SSW 3 SSW 2 SSW 2 Monats¬ mittel 2,6 3,2 2,3 56,5 Niederschlag £ 12 Ja T, ^ 2 J - 4a, # 9j — lip, T B|p -lOJau.l — ljp T 5p 7J — 8a, schauer 9J — 10a H - 7 Ja 2 9p # tropfen 6Jp l, schauer 12 — 124p, um lp Tropfen 1 H-6p 1 m - 115a 2u. schauer 9|a; 9-1 — Ja, ljp 2 10J— 11p T 12 50 — lft6p bis 12a, 3— 5p i° Abends und Nachts Monatssumme * Windfahne wurde repariert. ** Beobachter erkrankt, Höhe der 13 \t Juni 1900. Beobachter Huss bis zum 25., dann Wittig. Monats-Uebersicht. Maximum \ uck 768,5 imperatur 23,6 ; ite Feuchtigkeit 14,8 ; ve Feuchtigkeit 100 :e tägliche Niederschlagshöhe am Minimum am 12. 748,8 26. 14. 6,8 10. 3. 3,4 12. 26. 43 11,8 am 14. 24. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 5 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 3 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) — - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 6°) — - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Differenz 19.7 16.8 11,4 57 Zahl der Tage mit: Wind-Vertheilung. tstens 1,0 mm Niederschlag 6 als 0,2 mm Niederschlag 7 i 7* 2p | 9P Summe N 1 1 •stens 0,1 mm Niederschlag 7 NE 6,5 1 11 # (ohne untere Grenze) 14 E 7,5 5 9,5 22 M W: - — SE 1 1,5 0^5 3 ▲ 1 S 1 3,5 o 0 7,5 •ein /v - — i-j - — = (Stärke 1 und 2) — SW 6 2,5 4 12,5 w NW 8,5 0,5 8 1 7 3 23,5 4,5 ftcrn (KT) 3 t rleuchten ^ 1 udecke g) — Still 2 2 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittol Mittel Summe 31. Mai — 4. Juni 63,3 13,6 2,9 0,6 5.— 9. 56,5 18,9 5,5 13,7 10.— 14. 65,6 15,5 1,7 0,8 15.-19. 59,6 14,9 5,2 8,6 20.— 24. 55,6 15,7 7,5 14,4 25.- 29. * * * 18,8 14 Monat Juli 1900. Beobachter Hi I 1 Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °c 7a 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p ii 1 53,8 53,6 54,1 53,8 19,4 13,5 5,9 14,0 18,2 15,5 ■ 2 54,7 54,8 54,9 54,8 20,1 12,9 7,2 15,8 20,2 17,0 3 52,6 52,8 54,6 53,3 25,7 15,6 10,1 20,0 21,9 19,6 4 57,6 59,2 61,6 59,5 17.8 12,0 5,8 14,6 17,8 1.3,411 5 63,2 / 62,9 60,4 62,2 16,5 8,0 8,5 15,0 15,6 14,0|i 6 57,1 54,6 56,3 56,0 19,5 13,0 6,5 14,6 18,8 14,0 7 4 52,7 52,6 53,5 52,9 18,0 9,7 8,3 11,2 17,0 12,4 8 55,0 55,8 56,7 55,8 16,7 9,5 7,2 13,2 13,0 12,6 9 57,0 58,2 58,7 58,0 16,8 10,0 6,8 13,4 16,4 11,2 10 59,8 57,6 64,5 60,6 19,2 7,5 11,7 14,0 17,2 13,0 I 11 66,7 65,9 65,6 66,1 20,6 Pf r 13,1 14,4 19,4 15,0 12 63,6 62,1 61,1 62,3 21,4 8,3 13,1 16,4 19,6 17,0 13 60,6 61,0 60,7 60,8 22,9 12,9 10,0 17,6 22,1 17,8 14 61,2 61,8 61,7 61,6 28,5 13,11 15,4 21,2 28,0 20,4 15 63,2 64,7 65,2 64,4 28,4 13,0! 12,4 20,6 26,0 21,6 16 66,9 65,9 64,4 65,7 25,0 16,0 9,0 21,2 24,6 18,8; 17 61,2 61,6 63,2 62,0 24,0 17,0 7,0 18,8 24,0 18,2 18 65,4 66,2 64,4 65,3 23,2 14,7 8,5 16,0 20,4 17,0 19 66,4 65,0 64,2 65,2 27,6 12,4 15,2 18,4 25,6 20,2 20 64,2 ' 63,9 64,2 64,1 30,3 16,4l 13,9 21,4 30,3 22,5 21 64,3 64,1 63,0 63,8 24,7 17,9! 6,8 22,4 24,4 19,8 22 61,5 60,5 60,3 60,8 26,4 16,1 10,3 20,0 26,6 20,4 23 59,6 59,8 60,3 59,9 22,5 17,0 5.5 19,8 21,4 18,6 24 60,3 60,4 60,0! 60,2 24,3 14,0 10,3 18,4 23,2 2°, 4 25 61,0 60,4 58,7 60,0 28, o; 1 7 ,4 10,6 20,4 26,4 23,0;j 26 56,8 55,0 57,9 56,6 30,2 18,5 11,7 22,0 9 K O 20,0 27 60,5 61,5 61,5 61,2 22,5 14,0 8,5 17,0 21,2 17,4 28 61.9 62,0 61.1 61,7 21,1 11,5 9,6 17,4 20,4 1 7,3 29 59,6 57,4 54,9 57,3 26,8 1.4,5 12,3 18,4 *26,8 21,2 30 53,1 53,6 53,6 53,4 22,4 16,6! 5,8 18,4 22,0 17,0! 31 53,6 54,3 56,3 54,7 20,3 12,5 7,8 16,2 18,7: 15.0 l! Monats¬ mittel 59,3 59,1 59,3 59,2 22,9 13,4 9,5 17,4 21,7 17,6; !< \ las rai j r ' e\ L ] ] C " r o *- 1 0 6m ol 0 _ 1 1 o i 1 1 1 15 it Juli 1000. Beobachter IIuss. lute Feucht! mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0-10 ! 2p 9p Tag.- 7a 2P 9p Tag.- 7a 2p OP Tages- mitte] mitte mittel 11,3 11.8 11,6 95 y 73 90 i 87,0 8 1 81 ! 5° 7,0 J 10,91 13,8 12,0 85 62 96 ; 8i,o 80 101 9 1 9,0 11,3 14,4 87 87 67 80,3 8l 9' 91 8,7 | 9,8 9,1 9,7 87 61 80 | 76,0 7 1 9 1 71 7,7 < 8,0 10,0 8,9 77 60 85 74,3 8° 10> 101 1 9,3 ' 10,7 11.6 11,1 89 66 98 84,3 101 10'® 101 10,0 i 9.6 9,7 9,6 95 64 91 QO O 00,0 9i 8i 2° 6,3 5 10,1 8,8 9,0 73 91 82 82’° 101 8 1 3° 7,0 9,4 8,8 9,^: 89 68 89 82,0 7°@ 5° 101 . 7,3 t iXi 9,1 8,5 74 52 82 69,3 • 6° 70 2° 5,0 fl 9,0 9,7 9,3 76 54 76 1 68,7 0 5» 0 1,7 S 9,1 10,4 9,8 71 53 72 65,3 0 0 0 0,0 fl 1 2,5 12,4 11,8 70 64 82 72,0 0 0 0 0,0 fl 13.2 13,9 13,3 68 47 78 64,3 0 0 2° 0,7 Ö 13,0 14,5 13,8 76 52 75 b /, i 3° 8° 0 3,7 1 12,9: 1 o o 1 0,0 13.2 73 56 83 70,7 0 0 2° 0,7 815,3 12,5 14,5 98 69 80 82,3 101 8° 9° 9.0 K 11,4[ 12,1 11,3 77 64 84 75,0 101 8i 51 7,7 i 13,6 14,6 13,8 84 56 83 74,3 3o 4° 2° 3,0 S13,8| 13,4 14,2 82 43 66 63,7 0 0 2° 0,7 3 13,v 9,8 12,6 71 60 57 62,7 0 0 2° 0,7 13,3 15,2 14,2 81 52 85 72,7 101 70 101 9,0 ) 13,9 14,2 14,0 8l! 74 89 81,3 90 6° 6° 7,0 13,0 15,2 13,8 84 61 85 76,7 101 6° 101 8,7 316,2 16,6 16,1 87 64 1 79 rr n r» 76, ( 9 1 70 7 1 7,7 316,1 15,1 15,9 84 68 87 79,7 0 4° 30 2,3 3 11,2 11,8 11,5 80 61 80 73,7 5° 60 40 5,0 ill, 4 12,4 11,9 80 64 85 76,3 3° 2o 3° 2,7 i 1 2,2 15,2 13,4 80 471 81 69,3 4° 7o 101 7.0 ’ 1 2,0 11,5 12.6 90 61 80 77,0 9i 7o 8i 8,0 '11,0 9,2 II 10,6 85 69 72 n r o ( djO 101 101 7' 9,0 11,0 1 9 9 I Cd , LJ 11,9 81,7 62,0 81,2 li 74,9 5,7 r h 5,7 5,1 5,5 Monat Juli 1900 Beobachter H ci EH Wind Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag 7a 2P 9P Elöke 7a Form und Zeit 1 W 3 1 3SW 4 SSW 3 10,7 2 SW 3 SW 3 ESE 2 — = 7a, 22»— 2£, ® tropfen 24 — 3jp 3 s 5 WSW 2 W 4 — 4 w 2 NW 4 W 2 3,3 3 — 8p zuweilen ^tropfen 5 w o SW 2 S 2 0,1 6 SW 2 S 4 SW 2 0,4 ©n, ©schauer 3 — Sj-p 7 SW O Ö SW 4 WSW 2 8,3 ®n 8 w 4 WSW 2 W 1 0,4 ©n, ©tropfen l-2p 9 w 3 W 5 WNW 2 0,9 ©n, f| tropfen 7a, 8a 10 NNW 4 INNW 4 WNW 1 3,3 #n 11 SW 2 E 3 E 3 — 12 ESE 2 NE 3 ENE 3 — 13 ESE 2 NE 3 E 3 — 14 SSE 2 S 2 E 2 — 15 W 2 W 2 N 2 — 16 NE 2 N 3 E 3 — 3i — 5jn K 17 SSE 2 W 4 W 4 — 18 W 4 W 4 W 1 — 19 WSW 2 jSW 3 E 2 — 20 s 2 NE 3 NE 2 — 21 E 3 ’ENE 3 E 3 — ^ 9p, K ll^p-la, Hn 22 NE 2 W 2 N 1 1,5 23 ENE 3 NE 3 W 3 10,5 24 W 3 W 4 SW 2 — 25 WSW 4 SW 3 SSW 2 — £ 10Jp 26 WSW 2 WNW 5 W 1 — 27 W o O WNW 4 W 1 — 28 N 2 NE 4 E 3 — 29 ESE 2 E 4 E 4 — S° 7 — 71p, 8i 9,0 4* 8,4 9,5 9,2 94 49 71 71,3 9° 5° 8° 7,3 «i 9,7 10,7 9,9 76 59 82 72,3 10° 6° 6° 7,3 > . J 11,9 10.9 11,7 94 97 99 96,7 8l IO1# 101 1> 9,3 C) 9,5 10,31 10,1 95 68 88 83,7 10l 8i 8i 8,7 17 12,2 11,4! 11,4 94 76 95 88,3 101 91 101 9,7 i 11,7 11,2 11,2 98 76 87 87,0 101 8 1 8i 8,7 o 9,3 10.3 10.2 92 57 88 79,0 5° 3° 2° 3,3 H: 12,9 13,2 12,4 94 80 91 88,3 10l 9° 4° 7,7 b 9.2 10,8 10,6 96 59 90 81,7 101 ®° 3° 40 5,7 f 12,5 13,0 12,1 81 82 92 85,0 3° 9° 0 4,0 d * t ) 14,0 10,3 12,6 91 73 58 74,0 0 1 0 0,3 i: 13,8 13,6 12,9 82 69 89 80,0 2° 0 0 0,6 b 10,8 13,3 11,9 85 46 84 71,7 0 0 9 LJ 0,6 2* - 14,9 13,5 13,7 86 r.o OO 74 71,0 0 5 0 1,7 13,5 14,0 13,2 73 46 75 64,7 0 0 0 1’ 14,2 13,1 13,0 72 59 98 76,3 0 3° 9 1 4,0 1: 14,1 14,4 13,6 97 75 91 87,7 40 2° 40 3,3 ; 12,6 IQ O 10,0 12,8 89 48 74 70,3 30 2° 5° 0 0 0,0 g; 16,5 17,5 15,5 81 60 89 76,7 6° i" 5° 4,0 r t : 14,8 11,9 14,0 98 83 83 88,0 8l 9i 40 7,0 1; 9,9 9,2 10,1 98 78' 85 87,0 10' #1 8i®° 10' } 9,3 7t 7,6 9,1 7,9 60 58 77 65,0 0 1 0 0,3 (. 8,6 9,4 9,0 91 57, 90 79,3 2 3 1 2,0 !•' 10,1 10,7 9,9 89 58, 94 80,3 5° 3° 1 3,0 *■ 12,0, 9,6 10,4 94 74 91 86,3 40 6° 3° 4,3 8,9 8,1| 9,0 93 68 87, 82,7 10° 10° 00 tmJ 7 Q l ,0 1 11,5 11,3 1 11,3 87,8 66,1 85,0 79,6 5,8 r. 0 4,8 5 9 0,4 20 Monat August 1Ü00. Beobachter Dr. Willi. Zieg fco W i n <1 Eichtung1 und Stärke 0—12 Höhe H 7a 2? 9p 7a 1 W 3 ' WSW 2 S 2 1,7 2 SSW 2 SW 5 SW 5 — o O SW 7 SW 4 SSE 2 10,2 4 SSE 4 SSW 4 SSW 6 0,7 5 SW 4 j SW 6 SW 3 2,5 6 SSW 1 S 3 SE 3 1,7 rr l SE 4 SE 4 SE 4 — 8 S 1 WNW 1 WNW 2 — 9 swr 3 W 4 SW 1 25,2 10 SSE 1 SE 2 S 2 0,8 11 SWT 2 NNW 4 NNW 4 O -| 0,1 12 WNW2 WNW 4 W 2 0,6 13 SWr 2 WNW 4 WSW 3 — 14 W 1 NW 4 NNW 2 — 15 N27E 6 ENE 8 ENE 3 1,0 16 E 2 ENE 4 ENE 3 — 17 SE 1 NE 4 E 2 — 18 SE 2 SE 1 E 1 — 19 ESE 1 SSE 1 E 2 — 20 SSE 1 S 1 E 2 — 21 S 6 SSW 6 E 1 — 22 S 1 S 2 SSE 2 13,3 23 SSE 2 SSE 6 SWr 1 0,3 24 SSE 1 SSE 4 c — 25 W 1 SW 6 S 4 35,0 26 Wr 4 NNW 2 NNE 3 2,6 27 N 2 NE 8 E 4 0,6 28 SE 1 NE 1 C — 29 W 1 NNW 3 C — 30 SE 1 NNW 1 c — 31 W 1 SW 1 W 1 — Monats- mittel 2,0 Q K 0,0 9 o 99, { Nied erschlag Form lind Zeit ®2 8a — 5jp m. U., T 5-510p [#° 6J - 7'25p #° 625— 640a, m1 71 — 735a, ljp, ®2 l__llOp, IS- — 3 p >Ja — Ip, ®11“ 2p, #°2 S° 11 Ja — 12 Jp 12p T 7p 7 — 9|a, ®° 2J- 4Jp 11a — lp ü° 7— 11a @2 71 — 7 5 °p, @° 750— 8}p, • [K 72ü — 750p, £ 9p fT li— 2Ja,T3j— 4a,K5J-6i 5J-6|a, ©1124ö-1250, 31- 3* V S1!! bis 74p, ®° 1J— 2p 99,3 Monatssumme. 21 luat August 11)00. Beobachter Dr. Willi. Ziegler. Monats-Uebersicht. Maximum druck 69,8 temperatur 29,4 olute Feuchtigkeit 17,5 .tive Feuchtigkeit 99 ;ste tägl. Niederschlag shöhe 35,0 am Minimum am Differenz 30. 46,6 4. 23,2 20. 8,0 29. 21,4 24. 5,8 1. 11,7 8. 30 1. 69 25. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 6 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 8 Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) 2 Eistage (Maximum unter 0°) — Erosttage (Minimum unter 0°) — Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) 6 Zahl der Tage mit: ilestens 1,0 mm Niederschlag 10 c als 0,2 mm Niederschlag 15 iiestens 0,1 mm Niederschlag 15 <“ü ® (ohne untere Grenze) 13 ' oe - - — ,)1 ^ npeln ZZ - - — i — i _ _ — (Stärke 1 und 2) ittern (KT) I (erleuchten £ fieedecke * 4 1 Wind-Vertheilung. | 7a : 2l) ) 9p || Summe N 1,5 2,0 1,5 5,0 NE 0,5 4,0 1,5 6,0 E 1,5 1,0 7,0 1 9,5 SE 8,0 4,5 3,0 15,5 S 6,5 5,5 4,5 16,5 SW 6,0 6,5 5,0 17,5 w 6,5 3,0 3,5 13,0 NW 0,5 4,5 1,0 6,0 Still — 4,0 4,0 Pentaden-Uebersicht. Pentado Luft¬ druck Lufttem¬ peratur ßewül- kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juli O — O. August 54,4 17.1 7,5 13,6 4. Aug. — 8. 50,9 15,0 8,6 4,9 9. „ -13. )} 61,2 15,3 7,6 30,5 14. „ — 18. }) 06,1 18,1 2,2 1,0 19. „ —23. » 56,7 20,6 2,5 13,6 24. „ — 28. J) 60,4 16,4 4,5 38,2 29. „ — 2. Sept. 64,4 13,2 6,1 - r 22 Monat September 11)00. Beobachter Brecse, Lehrer Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C fco ci H | 7a 1 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe- renz 7 ^ j 2? 1 9p Tag mit 1 63,3 61,3 57.6 61.0 18,2 7,5 10,7 n,4 17,0 16,2 1 2 54,1 54,2 51,9 53,7 18.6 11,6 7,0 14,4 14,9 12,1 1 O O 59,4 64,8 65,8 10,0 8,4! 6,6 11,8 13,8 9,0 1 1 4 66,3 66,0 64,6 65,6 16,4 8.3 8,1 11.8 15,4 12,6 1 5 62,6 61,0 60,4 61,3 15,1 11,2 3,9 11,8 15,0 13,2 1 6 58,3 55,4 55,0 56,2 16,3 11,5 4,8 12,2 15,9 14,0 1 7 4 59,8 62,6 63,2 61,8 15,5 7,5 8,0 9,2 13,6 8.0 8 62,1 61,6 62,5 62,1 17,1 5,4; 11,7 7,6 1 5,5 10,4 1 9 62,5 62,6 62.1 62,4 17,2 4,5 12,7 7,6 16,2 12,4 1 10 62,1 62,3 62,3 62,2 18,0 8,8 9,2 9,2 17,8 13,2 1 11 62,0 63,1 64,3 63,1 16,5 9,9 6,6 10,8 16,5 11,8 1 12 68,4 68,9 67,4 68,2 18,2 6,5 11,7 8,8 17,2 15,2 1 18 66,1 66,4 67,6 66,7 19,6 12,6 7,0 13,2 19,2 14,6 1 14 69,4 6», 7 68,8 69,3 17,2 11,8 5,4 13,0 16,9 12,7 1 15 68,0 67,6 66,7 67,4 19,4 9 1 10,3 12,2 19,2 11,2 1 16 68,3 68,5 68,5 68,4 22,2 6,5 15,7 6,9 21.2 12,2 1 17 68,4 67,2 65,5 67,0 23,5 7,8 15,7 9,6 23,2 16,0 1 18 63,3 61,4 61,0 61,9 24,0 10,0 14,0 11,6 23,6 15,0 ] 19 61,5 62,3 63,31 62,4 UAl 10,0 14,6 13,9 24,6 18,2 ] 20 66,4 68,3 68,7 67,8 17,6 9,2 8,4 13,2 16,9 10,2 1 21 68,8 67,9 67,1 67,9 19,0 8,5 10,5 10,2 18,4 15,4 22 65,9 65,2 66,4 65,8 20,5 13,0 7,5 13,8 19,5 16,0; 1 23 67,2 65,9 64,7 65,9 20,0 14,0 6,0 15,2 20,1 16,2 ] 24 60,6 57,8 55,6 58,0 24.0 12,0 12,0 12,4 23,4 18,8 1 1 25 54,6 55,4 57,0 55,7 20,0 18,0 2,0 14,5 14,9 14,0 26 58,4 57,5 60,8 58,9 16,0 6,8 9,2 7,2 15,5 10,6 1 27 60,5 56,9 55,2 57,5 18,0 6,0 12,0 8,8 17,4 19,9: 1 28 54,2 53,6 53,3 53,7 21,4 8,2 1.3,2 9,4 20,2 15,8 1 J 29 57.0 59,7 61,5 59,4 16.4 9,5 6,9 11,0 15,6 10,81 1! 30 60,7 57,9 56,4 58,3 22,0 8,1 13,9 8,5 21,0 16,8' Ij 31 Monats- mittel 62,7 62,4 62,2 62,4 18,9 9,4 1 9,5 11,0 18,0 13,5 1 : 23 [ tat September 1900. Beobachter Brecso. Lehrer em. y .‘ioliite Feucht i gkeit Kelativc Feuchtigkeit Bewölkung mm Procente 0-10 r 1 2p 9p Tag.- 7a 2p 9p Tag- 7a 2p 9p Tages- mitte] mittel mittel (3 11,8 12,2 10,9 86 82 89 85,6 80 101 101 : 9,3 12 10,5 9,5 10,4 93 84 91 89,3 IO* 102 0 6.7 J3 •M 7,6 6,7 66 49 89 68,0 3i 1° 1° 1,7 3 8,1 9,0 8,5 76 62 89 75,7 52 92 40 6,0 l-l 10,5 10,5 10,4 98 83 94 91,7 102 102# 1 9 2 9,7 ) 11,4 10,3 10.7 98 85 87 90,0 IO2# 102# 1 91 9.7 p 7,1 7,5 7,1 79 61 93 77,7 21 6 1 io 3,0 |7 7,2 7,3 7,1 86 55 76 72,3 2 1 3 1 1° 2,0 i i 1 J 8,4 9,2 8,3 94 61 87 80,7 2o 31 9i 4,7 l 9,4 10,6 9,4 93 62 95 83,3 41 6° 102 6,7 4 9,0 9,8 9,4 98 65 96 86,3 li 2i ! 11 1,3 0 8,5 10,6 9,0 95 58 83 78,3 101 — li lio> 7,0 r 11,7 11,8 iu 87 71 9G 84,7 10i 3i 0 4,3 ! 10,0 10,3 10,5 96 76 95 80,0 101 51 0 5,0 i 9,9 9,4 9,8 96 59 95 83,3 9 1 0 0 3,0 r|> 5 12,8 10,6 10,2 99 68 100 ! 39,0 10=i 1° 0 0 n 0, t »7 12,5 10,1 14,2 98 59 75 77,3 0 0 0 0,0 12,9 12,7 12,1 i 00 59 100 86,3 1° io 30 1,7 i 17,2 13,4 14,0 97 75 86 86,0 IO1 l1 2« 4,3 (’ 8,0 7,8 8,5 87 56 84 75,7 9 1 2° 0 3,7 c- « • 8,7 9,2 9,1 100 55 70 75,0 8i 6 1 8i 7,3 K r ) . f ) 7 I O O, i 4,0 6,6 6,8 16 45,6 49.8 51.2 48.9 10.3 4,4 5.9 6,4 10,1 7.4 17 54,5 55,4 57,1 56.0 10,6 3,0 7,6 4,2 10,6 4,6 18 56,0 56,1 57.2 56.4 9.8 1.5 Q Q 0,0 2.8 9,4 6,6: 19 60.7 61.7 62,5 61,6 7.5 2,0 K r O * fl 3,8 7,0 3,2 20 64,0 65,5 66,4 65,3 7,6 0,0| 7,6 0,2 7,4 0 /* 0,0 21 65,4 63,7 65,3 64,8 ( ,0 2,4 5,1 2,8 7.2 2,4 22 68,9 68.7 68,8 68,8 7,6 _ (i •) 7,8 2.2 7.4 5,2 23 63.9 57,0 K rr 171 1 5 /, r- 59,5 8,0 4,0 3,7 6,2 7,4 6,0 24 60,6 62.1 63,4 62, ( 8,3 3,0 5,3 5,8 7-4 6,2 25 59.4 55,1 55.0 56,5 9,2 4,8 4,4 5,6 8,2 9.0 26 52.9 50,7 48,9 50.8 14.0 8,0 6,0 8,4 13,6 10,2 1 27 47,8 48,2 47.1 17.7 8,5 5,5 3.0 7,6 8.0 6.4 28 50,5 52,3 55.9 52.9 10,0 4,6 5,4 6,8 9,8 5,6 29 47.3 47.4 49,0 47,9 11,3 4 2 7.1 5.4 9.8 9.0 30 52.1 52.4 56,4 53,6 10,5 5 . 6 4,9 7.8 9,8 5,8 31 59.7 62,9 66,8 63,1 9.0 a.2 5,8 6,0 9.0 3.4 • CO *♦=> — P3 07 e=* «w Sä £ ü 57,7 57,8 I 58.2 ' 1 57,9 12,3 6,0 1 6,3 7,8 11,8 8,7 — 21 — i at Oktober 1000. Beobachter Breese? Lehrer em. tolute Fruchtig mm keit Relative Feuchtigkeit Procente 2P 9p Tag.- mittel 7a OP 1 9p Tag.- mittel ',1 0 11 .6 12,2 11,4 93 70 ( 2 93 86,0 l 10,7 11,4 10,7 99 72 96 89,0 9 13,2 10,7 11,9 94 100 100 98,0 6,4 7,0 7,1 91 57 86 78,0 r 5 9,1 8,7 8,4 89 64 90 81,0 (5 8,0 9,6 8,7 85 60 80 7 5,0 6 11,5 10,9 10,7 81 82 92 85.0 9 IM lo,u| 10,0 98 68- 89 85,0 1 9,7 10, 11 9,6 88 51 70 69,7 5 12,1 10,8 11,1 94 96 85 91,7 > 8,9 6,8 7,6 84 90 90 88,0 6; 7.5 7,5 7.2 91 65 77 77,7 8 7,4 6,7 7,0 97 67 74 79,3 0 7,3 K K 0,0 6,6 83 76 87 82,0 l 5.7 i 5,3 92 40 90 7 6,0 o 6,0 5,8 5,6 89 69 80 79,3 4 5,1 5.2 r o 5,2 90 69 90 83,0 i 5,1 K O • »,o 5,0 100 67 90 85,7 4 5,2 K O o,o O,o 96 69 96 87,0 0 5,9 5,6 5,5 93 77 84 84,7 9 7,0 6,1 6,7 97 91 88 92,0 8 5,5 5,8 5,4 70 72 82 74.7 •> hd 7,9 7,8 7,3 91 98 92 93,7 2 8,7 8,1 8,3 100 7 5 87 87,3 7 5,6 6,3 6,2 86 69 88 81,0 2 6,5 5,8 6,5 98 71 85 84,7 5 8,6 7,2 7,4 97 95 84 92,0 0 7,6 6,5 7 2 94 87 94 91,7 4 7,6 5,6 6,5 91 89 97 02 o o 7,fc 7,5 7,o 91,4 73,9 87,8 84,4 Knvölkmig 0 -10 7a 2i* 9i» Tages¬ mittel 9° 5> 101 8,0 10 1 8i 10l 9,3 io1 10 2 10 1 10,0 l2 1' 2° 1,8 9 2 1(» 0 0,0 2° 8 2 ■ 81 6,0 9 1 | 9i 10" 9,3 10=° Li 0 8,7 5° • 1" 0 2,0 4l 10' 10' 8,0 81#0 6 1 0 4,7 91 9 1 mJ 101 7,0 4 1 71 71 6,0 9 1 7' 0 5.8 9 1 10 1 % 10 2 % ' 9,7 92 # 2 1 10'® 7,0 14 7 1 0 2 7 3 1 4' 3' 3,3 41 8 1 9i 7,0 O0 Li 5 1 4i 3,7 7° 2° 9 0 Ld 3,7 Olj 9 1 101 6,7 io 1 m 10 1 41 8,0 7' 101 I0l 9,0 10i io* m 101 10,0 10» 6° 40 6,7 10' $ 81 10 1 9,3 10 1 6i 51 7,6 io1 m 10' 10' 10,0 10> <§> 4i 4" 6,0 9 1 % 1 3" 4" 9,0 7,1 6,1 6,0 6,4 28 Monat Oktober 1900. Beobachter Breese, Lehror IV i n il .Richtung und Stärke CD cS 0-12 £-1 7a 2P 9P 1 SW O O SW 6 SW 2 o SW l S 3 ESE o O o ö SE 2 SE 2 SE o O 4 w 6 WNW 7 W 2 £ O SW 5 ,SW 6 SW 4 6 SW 4 SW 7 SW 4 r? < SW 8 SW 5 SW 2 8 SW O O SW 5 SW 3 9 SW 5 SW 5 SW 6 10 SW 4 W 4 SW 1 6 1 1 NW o O W 4 ■NW o O 12 SW 4 SW 4 SW 4 13 SW 4 SW 7 SW 5 14 SW 8 SW 3 SW 4 15 SW 4 SW 8 SW 1 8 16 SW 5 WNW 4 SW 4 17 w o O NW 4 w 2 18 s 3 SW 4 SW 4 19 N 2 N 1 WNW 2 20 NW 1 NEN 1 ENE 1 21 ESE 1 E 2 E 1 22 NNW 2 WNW 3 WNW 2 23 SW 4 SW 5 SW 4 24 ENE 6 NEN 4 NEN 1 25 SWS 2 SWS 3 SWS O 26 W 2 W 4 VY K 5 27 s 5 SWS 3 SWS 6 28 SWS y o SW 5 SW 4 29 l\r 3 SW 4 SW 5 30 SW 2 W 4 w o 31 WNW 3 WNW 3 WNW O O Monats¬ mittel O i* o,b 4,2 1 O K 0,0 0,8 O K o,ö 0,5 27.1 0,4 3,2 0,2 1,6 10,4 6,6 0,4 1.2 0,8 0,2 0,2 0,5 0,2 0,0 0,5 2,8 1,5 iMcderschliig Höhe 7a Form und Zeit l en 8 Ja, llja— 121p, 1 a bis 6p l#° 425- HV: 4:,5p ’n -• 1035a, #° schauer oft. p tropfen 3p u. 4] p 1 101—11}, 12} - 2p rd. 10}— 11a 'n, m1 a, % ll8a — 1 2 } p, p-ü [5p ’n. o 9}a 3>}p b «S1 3 J — 8}p u 9} p 7a, Ä 10} - 12}a lu 7a#((, ®i2]p-n, 3f-4} b 1} 4}p op -9}a #1 6a— 11p, du Ä1 9p l £(i 68,1 Monatssumme 29 at Oktober 1900. Beobachter ßreese. Lehrer em. Maximum ruck 771,7 ?mperatur 21,5 ute Feuchtigkeit 13,2 ive Feuchtigkeit 100 te tägl. Niederschlagshöhe 27,1 Minimum am 741,5 15. —0,2 22. 4,5 17. 3. 16. 20. 26. 46 1 7. 4. Monats Uebersicht. am 8. 9. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) l - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 8 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 8 - Eistage (Maximum unter 0°) _ - Frosttage (Minimum unter 0°) 1 Sommertage (Maximum 25,0° odei darüber) — Differenz 30,2 21,7 8,7 54 Zahl der Tage mit : stens 1,0 mm Niederschlag Lo als 0,2 mm Niederschlag 1 7 stens 0,1 mm Niederschlag 21 % (ohne untere Grenze) 25 * * - - ein z_ - _ i — i - 1 - = (Stärke l und 2) I ein (KT) rle lichten £ _ ■decke gj _ Wind- Vertkeilung. 1 Z» 2i- 9p Summe N 1,5 2,0 0.5 1.0 NF 0,5 1,0 1,0 E 0,5 1,0 1,5 3,0 SE 2,0 1,0 1,5 4,5 S 3,0 2,0 1,5 6,5 SW 16,0 16,0 17,0 49,0 AV 4,5 5,0 5,5 15,0 NAV Still 8,0 3,0 4 8,5 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Oktober 60,6 12,9 6,0 28,0 8.-12. „ 62,7 12,9 5,1 3.4 13. — 17. „ 49,9 r- q *}o 6,1 18.6 18.-22. „ 65,4 4,6 4,0 r y 5,5 23. — 27. „ 55,1 7,7 8,6 9,6 28. Okt.— 1. Nov. 56,8 6,8 7,7 17,7 30 Monat November 1»00. Beobachter H Luftdruck (Barometerstand auf 0° 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C ■ — I trj Cu EH 71 2P 9P Tages- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2 p 9p ji r- j . D 1 67, l! 66,5 65,3: 66,3 8,5 1,2 7,3 2,8 8,0 6.4 2 66,1 69,3 70,9 68,8 8,5 4,3 4,2 5,6 8,0 4,6 O o 71,3 71,0 70,7 71,0 7,0 3.2 3,8 3,4 6,8 3,1 4 66,9 64,7 62,8 64,8 7,3} 2,8 4,5 3,8 5,2 2,8 5 61,4 60,9 61,0 61,1 6,0 1,9 4,1 3,2 5,8 2,0 6 60,0 59,0 58.8 59,3 7,5 - 0,5 8,0 — 0,2 7,2 5,0 7 59,0 59,5 59,3 59,3 9,3 2,5 6,8 9 x q 9 4,4 8 62,1 62,6 6 3 , 2 62,6 11 Jj 3,4 7,7 5,0 10,8 4,4 9 60,0; 56,4 56, 1 57,5 10,2 3,0 7 9 3,4 9,6 8,5 10 54,9 55,4 r k 0 OOjO 55,4 9,8 6,3 3,5 6,8 7,6 7,4 1 1 53,2 55,6 0 { s2i K K O 55,o 7,8 6,5 1,3 6,6 7,4 6,8 12 61,2 61,1 61,2 61,2 7,0 3,0 4,0 3,8 6,4 4.2 Ä 1 13 61,4 61.2 56,2 59,6 K O 0 j « 2,5 2.7 2.8 3,6 5,0 14 55,9 55,9 56,3 56.0 /» O 0,0 3,7 2,6 7,6 6,2 4,0 15 54,0 52,9 52,5 53,1 6,4 3,6 2,8 4,2 6,0 6,2 16 50,5 50,2 50,4 50,4 6,8 4,2 2,6 5,0 6,8 6,4, 17 50,6 52,9 56,7 53,4 7,2 5,0 9 9 6,0 6,6 7,0 18 59,3 60,2 59,6 59,7 7 ,5 4,5 3,0 6,8 6,4 5,0 19 65,8 66,4 67,5 66,6 6,3 4,3 2,0 4,6 5,6 6,0 20 65,9 65,7 66,3 66,0 5,7 1,5 4,2 5,8 4,6 2^4 21 62,3 59,4 57,5 59,7 10,0 2,3 7,7 6.6 9,6 7.2 7.2 22 55,4 54,8 57,6 55,9 10,1 2,4 7,7 7,0 9,0 23 57,5 58,9 60,1 58,8 7,8 3,9 3.9 6,0 6.8 4,8 24 59,2 58,7 58,5 58,8 1,5 -IS 5,8 — 1.0 1,2 0,9 25 57,4 56,4 56,2 56,7 5,8 1,3 4,5 3,4 4,8 4,4 26 55,3 56,9 57,0 56,4 6,3 3.8 O K u . O 4,2 5,2 4,4 27 56,0 55,2 54,1 55,1 5,5 3,3 9 9 3.6 4,6 5,0 28 52,5 52,7 52,0 52,4 5,8 1,6 4 9 4,8 5,2 2,0 29 51,2 49,2 53.4 51,3 3,3 1,0 0 0 4,0 4,7 2,0 3,0 30 31 52,8 52,1 53,6 52,8 4,5 3,0 1 1,5 3,4 4,0 4,0 Monats- J mittel 58,9 58,7 58,9 58,8 7,0 2,9 4,2 4,5 6,3 4,8 1 1 1 31 t November 1000. Beobachter Huss. iile Feuchtigkeit mm Relative Feiiehli Procento gkeil Bewölkung 0-10 2p 9p Tag.- mittel 7a 2i* 9p Tag.- mittel 7a 2i* 91* Tages¬ mittel 5.2 6,1 5,6 100 04 86 QO O 0 0,0 10 1 10' 101 10,0 5,4 5,5 5,6 85 67 87 79.7 9° 5° 0 4,7 5.0 4,4 4,9 90 68 75| 77,7 oo LU 10 1 101 7 Q 4 ,0 5,8 5.2 5,5 93 87 93 91,0 8°=° 51 90 7,3 5.4 4,9 5,3 97 79 93> 89,7 10'®° 91 1 0 > 9,7 6,2 5.4 92 82 87 87,0 1 0°i — i 90 9° 9,3 7.1 6,0 6,1 93 81 97 90,3 10" o 70 7° 8,0 7,0 5,8 6,4 97 72 90 86,3 40—0 0 3° O Q 6,0 6,6 7,0 6,3 93 74 86 84,3 3° 7 1 102 6,7 4,4 7 7 7,5 94 99 100 97,7 70 101 m 1 101#0 9,0 4.4 7,2 7,4 99 100 98' 99,0 10'=2 10' ® 1 10' 10,0 o, i 5,6 5,7 97 79 92 89,3 101 5° 5° 6,7 5,1 5,9 5,3 89 87 90 88,7 9° 8 1 10l 9,0 6,2 5j7| 5,9 94 88 93| 91,7 10' 101 101 10,0 6,8 7,1 6,7 100 97 100 99,0 10'®' 101 IO1 10,0 6.7 0 - CO 6,6 97 91 94 94,0 1 0 1 EE: 0 9 ' 10' 9,7 6,9 7.3 7.0 97 94 98 96,3 10l 101 1 0 1 10,0 6,6 5,9 6,3 88 91 90 89,7 10' 101 ®° IO1#0 10,0 6.4 6,1 6,1 94 94 88 92,0 10' ® 1 IO1® 1 IO1#' 10.0 5,9 5,8 94 94 93 93,7 10'- " 10'# 0 101 10,0 7?4 6,7 7.1 98 84 89 90,3 10' 10 1 10' 10,0 7,6 6,9 7,0 88 89 91 89,3 10l 6 1 101 8.7 6,5 6,2 6,4 94 88 97 93,0 1 0 1 5° 10' 8,3 5,0 4.9 4.7 100 100 100 100,0 10>=2 IO1 =2 101=2 10,0 6.4 6,0 6,1 100 100 97 99,0 101 0 7° 101 9,0 6 2 5,8 6.0 97 9 1 93 94,7 10' 101 101 10,0 ** *■* 6,3 5,8 93 90 97 93,3 10l 101 101 10,0 6.0 4,9 5,7 96 90 93,0 101 101 101 10,0 4,9 5,4 5,5 96 93 95 94,7 20 101 10' 7,3 5,8 5,6 95 95 90 93,3 1<)> 101 101 10,0 6,2 6,0 6,0 94,7 87,0 92,4 9 1 ,4 8,8 8,4 9,1 8,8 32 Monat November 1900. Beobachter Hi Cß r—> EH w i h a Richtung und Stärke 0—12 7a 2p 9p I 1 SE 2 SE 2 1 SE 2 2 E 4 | E 4 E 2 3 ESE 1 E 3 E 3 4 C NE 2 NE 3 5 w o O | W 3 W 2 6 ENE 2 SES 1 SES 3 n i SES o “ | SES 1 SES 2 8 SWS 9 SWS 4 SWS 4 9 SWS 4 S 4 s 4 10 s o O S 2 s 1 11 SWS 1 W 1 w 1 12 w o o WSW 2 WSW 1 13 SES 3 S 3 s 6 14 s 4 S 3 s O O 15 s 1 SWS 1 SWS 1 16 SES 1 ESE 1 ESE 1 17 E o O E 3 E o O 18 NE 6 NEN 6 NEN t 19 NE 6 NE 5 NE 4 20 E K 9 E 3 E 2 21 ESE 4 E 7 E 6 22 ESE o o !SE 2 ISE 1 23 SW 2 SW 3 SW 9 imk 24 S 1 S 1 s 1 25 E 1 E 3 E 9 26 C ESE 2 ESE 2 27 SE 1 S S 4 28 S o o S 2 ESE 2 29 E o o E 4 E 4 30 31 E 4 E 4 ESE 4 i +-> — C3 ® ES £ £ 2, 6 2,8 2,8 Medersehlag 0,3 ( a 0,1 2.4 um 9fa * a, m 1 u. 2 1J — 2\ p 0,8 j bis 7f a, #° 3J- 4fp 7 a ee° 7 a. 0,2 2.4 4.4 6p, 6 7a, 6p |° 4 —54p i u. 0 10— 10ip 7ia 8 p, 7 a 1,4 1,3 1,7 i, m1 v. 7 — llfa =° V a, -o I1 2p bis in n =" v a, bis 10a 8.4 1.5 i° u. 1 v. 7 a bis in n i1 den ganzen Tag E° 7a, #° v. 1\ a d. ganz Tag, [um 5|-p m, schauer 1,6 ;2 7 a und den ganzen Tag i° 7 a 0,2 € 26,7 Monatssumme. 33 it November 1900. Beobachter IIuss. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz uck 771,3 3. 749,2 29. 09 1 LJ bJy L mperatur 11,1 8. —1,3 24. 12,4 ite Feucht h gkeit 7,7 10. 11. 4,2 6. 3,5 ve Feucht ig keit 100 1.9.11 15.2425. 64 1. 36 :e tägl. Niederschlagshöhe 8,4 19. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) — - - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 0 9 immi im J - - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) — - - Eistage (Maximum unter 0' ) — - - Frosttage (Minimum unter 0') 9 a_J - - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit : stens 1,0 nun Niederschlag 9 als 0,2 mm Niederschlag 1 1 stens 0,1 mm Niederschlag 14 H (ohne untere Grenze) 13 ein ZX ein (R T) rlenchten £ ‘decke nnd 2) 1 9 AVind-Yertheilung. l 7” 2 p 9P ! Summ N — 0,5 0,5 1,0 NE 2,5 2,5 2,5 r» k 1,9 E 8,0 9,0 9,0 26,0 SE 5,0 4,0 5,0 14,0 S 8,0 9,0 8,0 25,0 SW 2,5 9 K *J,9 9 K ^,9 7,5 av 2,0 o 5 2,5 7,0 NW — — — Still 2,0 — — 2,0 Pentaden-Uebersicht. Fe nt ade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2. — 6. November 65,0 4 2 n r* 7,6 o o 7.-11. 58,0 6,6 7,2 2,6 12.-16. 56,1 5,2 9,1 7,1 17.-21. 61,1 5,9 10,0 1 3,2 22. — 26 5 7,3 4,5 9,2 0,2 27. Nov. — 1. Dezember 53, 1 5,9 9,5 0,0 ft 34 Monat Dezeiniber 1900. Beobachter II i fco c3 EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 91') - - — Luft-Temperatur °C 7a 2^* 9p Ta ges- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 1 7a I 2? 9p ' Ta< mi 1 53,5 53,9 55,0 54,1 5,3 3,2 2,1 4,2 4,8 4,8 o 58,7 59.8 62,6 60,4 4,6 -1,2 5,8 3,2 3,8 _ 1 0 1 ," 3 61,4 59,4 62,0 60,9 * o — 3,6 8,9 -2,6 0,6 — 3,6; - \ 52,0 44,5 42,2 46,2 7.0 5,5! 1,5 -0,4 2,4 6,8 5 49,1 51,4 51,3 50,6 6,8 — 4 *> 11,0 2,4 0 A -1,6 6 45,7 48,9 46;8 47,1 4,5 - 1,6 6,1 0,8 1,6 4,2 7 4 47,6 54,4 58,5 53,5 6,0 — 0,4 6,4 4,0 2,8 0,2| 8 69,6 70,0 69,5 69,9 1,1 -3,4 4,5 -2,8 0,8 -1,5 - 9 65,3 64,6 63,7 64,5 3,1 — 1.5 4,6 —0,8 2,8 2.4 10 65,0 64,7 67,5 65,7 6,2 2,4 Q Q 0,0 4,0 6,2 5,0| 11 66,8 65,4 63,5 65,2 5,5 2,5 3,0 4,6 4,4 3,2 12 58,4 57,1 62,4 59,3 0,3 2,6 6,7 6,2 ö>" 9,2 i 13 64,7 62,8 01,8 63,1 0,3 6,5 2,8 8,0 8,0 6,8 14 60,2 63,7 65,5 63,2 7,1 5,4 1,7 6,8 7 9 ' >" 6,6 15 63,2 62,0 58,8 61,3 8,3 6,0 2,3 7,6 ö 9 ö," 6,2 16 62,4 60,2 65,7 62,8 8,3 6,0 2,3 7,6 8,2 7,0 17 66,6 66,7 67,0 66,8 7,4 6,0 1,4 6,8 7,4 6,4 18 65,2 63,6 64,3 64,4 6,2 0,6 5,6 1,0 4,4 4,4 19 62,6 60,2 61,2 61,3 5,6 2,9 2,7 3,4 4,6 5,2 20 63,7 61,3 57,3 60,8 4,9 3,4 1,5 4,8 4,6 4,4 21 56,6 54,3 52,6 54,5 7,8 4,0 ; 3,8 5.0 7,8 6,6 22 55,9 59,1 59,5 58,2 6,8 2,9 3,9 4,0 5,6 Q 9 23 57,5 55,5 57,5 56,8 4,8 *2,7 9 | ", 1 3,2 4,6 Q 9 o,- 24 61,1 61,9 63,1 62,0 3,1 1,0 2,1 3,0 0,8 1,2 25 64,4 61,9 61,5 62,6 5,1 1,0 4,1 JL,-j O ö ",ö 5,0 26 59,6 57,7 57,3 58,2 6,2 4,0 2,2 r 4 0,4 5,2 6,2 27 56,4 54,7 KO K 0^,0 54,5 6,6 3,8 O Q ",Ö 5,8 6,2 4,2 28 47,3 42,9 41,3 43,8 0,1 3.5 2,6 4,0 5,6 5,0 29 :ts,7 41,1 48,6 42,8 5,4 1,5 3,9 5,3 4,6 1,0 30 55,3 58,5 59,6 57,8 1,8 -0,6 2,4 - 0,6 -0,4 - 0,4 31 58,6 60,5 64,8 61,3 0,3 — 4 9 4,5 — 1,8 -3,2 9 Q — <2,0 Monats¬ mittel 58,4 58,2 58,9 58,5 5,7 1,8 I 3,8 o o 4,8 o r. 0,0 it Dezember 1000 Beobachter TTuss »lute Feuchtigkeit Itclativc Feuchtigkeit Bewölkung mm Procente 0—10 l Taff - OP QP . mittel 7a Ol» Ql» ^an-" mittel 7:l 2 p Taffcs- qp xao^° mittel < 7 1 0 •) 15 0 .» o o ') 1) 3: 1) 0 6,2 6,2 6,1 97 97 97 97.0 101# 10M 4.1 3,9 4,0 70 69 92 77,0 7 1 6l 4.1 :{.« 3,o 92 87 87 88.7 3 0 1 — i 5° 5.3 5,5 5.0 96 90 1 74 88.7 10 1 101 4,8 3,9 4,5 92 79 90 89,0 10 1 0° 5.0 0,2 5.1 85 90 ioo 93,7 10 1 101 4,0 4.0 4,8 97 80 1 85 87,3 io1 <§> 8 1 4.1 O H 0,4 8,8 90 85 90, 90.3 0^ 3° 4,5 r o 0,0 4,0 94 79 90 89.7 4° 10° 0,7 5,9 6,2 100 94 90 94,7 lO1^1 9° 5,4 4,8 r o 5,o 90 87 83 80.7 81 =i 10 1 7.9 8.0 7,5 94 98 92 94,7 81# 10' 7.3 7.2 "7 ^ /,o 94 92 98 94,7 10l 10 1 6.5 0,4 6,5 98 80 88; 87,3 4l 7 1 0,5 6,9 6.8 91 81 97 89,7 8l 10 1 0.1 0,0 0,3 80 75 88 81,0 10 1 61 7,4 5,9 6.7 91 100 83 91,3 IO1 # 10 1 5,0 5,6 5,1 96 80 90 88,7 0 101 0,0 5,4 r o 0,0 87 87 81 85,0 10 1 10 1 4.9 •1,8 5,2 94 78 i i 83,0 IO1 9 1 0,0 5,4 5,4 81 09 74 74,7 10 1 % 1 10 1 5.0 T O 0,0 5,o 90 83 92 88,3 Q 1 o 4 1 5,4 5,6 5,4 92 80 97 91,7 10 1 101 5,4 4,9 K O 0,0 90 90 98 90,7 10' - 10 1 5,2 6,3 •y*L ■ 92 93, 97 94,0 IO1 ln1 5,4 6.0 5,1 94 81 80 87,0 101 9l 5,0 5,8 r» Q 0,0 91 79 93 87,7 IO1 10' 0,4 6,3 6,2 97 94 97 96.0 / 10l 10' 0,0 4,0 5.6 90 96 89 93,7 io1 m 10' 4,3 4,0 4,3 88 96 96 93,3 lO1-^ 101 O O 0,0 3,7 3,6 98 91 100 96,3 10' 101 10'# 0 0 10 2 0 10‘# 91 10° io1# 101 10 1 ,L0' 10‘D 10l 10'# 10l 101 IO1 5‘ 10‘ , 4l 7 1 4' 10 1 10l 10' 101# 10‘ 101# 10'^ 101^ 10,0 4,8 *2,7 10,0 r o 0,0 10,0 9,0 4,8 8,0 9.7 9.8 9,3 10,0 7,0 9.3 8.7 10,0 0,7 8.3 9.7 8,0 4.7 8,0 10,0 10,0 9.7 10,0 10,0 10,0 1 0,0 10,0 Monat Dezember 1000 Beobachter Hi fco E-i M i n <1 Richtung' und Stärke 0-12 2p 9» Niederschlag Höhe ?a Form und Zeit 1 9 O O 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 O O 31 E 2 NE 2 NE 2 0,0 E 4 ENE 2 C 0,4 S 1 S 2 C ENE 4 s 4 s 8 1 - WNW2 WNW O «-I WNW 0 1,3 ESE O O s 0 s O O 0,1 N 2 N 4 N 4 2,9 W 2 SWS O O SWS O O 0,1 SWS 0 •j SWS 4 SWS 4 w O ä-i w O O w O O 0,1 w 0 O SW O O SW O O 0,0 w O O w O O w 4 3,6 SW 2 SW O O SW O O 1 ° 1 1’“1 w O O w 5 w 4 2,1 w 2 WSW 5 WSW 5 — w 6 WNW 6 WNW 6 0,3 w 2 W 4 W 3 0,2 SW 2 w 4 w 4 0,1 SW 2 SWS O O SWS 6 WSW O O SWS 4 SWS 5 0,0 SWS 6 SWS 5 SWS 5 0,0 w 6 SW 3 SW O O 0,7 w O O w 4 w 3 0,0 SW 1 SW 9 ESE 1 0,2 ESE O O SW * > O SW O O SW 2 SW 9 SW 2 0,4 SW 2 SWS 1 SWS 1 s 0 O SES 0 0 ESE O O 4,2 SE 4 SW 4 SW 5 5,4 ! N 4 N 4 NE 0 O •> o *j,‘j , E 5 E 0 E O O 0,0 2 1 9 O °i > J 0 4 25,5 >°n u. den ganzen Tag 7 a u. 9 p -h 7 — 11a, v. 11a d. ganzen Tag i°n,' (f|0 u. 1 d. ganzen Tag bis in n bis 9 a — j 7 a, £ 9 p 1° v. 8Jp -1 7 a, #u d. ganzen Tag ee1 7 a fPn, 7a, 0° lila — la, 8p — n v 8 p bis in n #n, ® tropfen den ganzen Vormittag # tropfen um 11 2— 12a u. um 5}p 7a — lp mit Unterbrechung #n, % tropfen um ljp ® 1 tropfen um 12^ a, v. 4- 7 p =2 7 a ® 1 v 4 — 8 p #2 v 7 J p bis in n v. 4 — 71p #n 8 a, # 1 11-9} p X0 den ganzen Teg ■X0 v- 2 p c o - cd © 25,5 Monatssumme. at Dezember 1900 Beobachter Huss Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ruck 770,6 8. 738,7 29. 31,9 miperatur 12. 13. -4,2 5. 31. 13,5 ute Feuchtigkeit 8,0 12. 3,0 o O • 5,0 ive Feuchtigkeit 100 6. 10. 17.31. 69 9 hj • 31 te tägl. Niederschlagshöhe 4,4 29. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) — trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 21 Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) 1 Eistage (Maximum unter 0°) — Frosttage (Minimum unter 6°) 9 Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) — Zahl der Tage mit: Wind-Verthei lung. stens 1,0 mm Niederschlag als 0,2 mm Niederschlag 8 12 1 7« 2p 9p Summe N 2,0 2,0 1,0 5,0 stens 0,1 mm Niederschlag 18 NE 0,5 1,5 2,0 4,0 e * O o E 4,5 1,5 2,0 8,0 — SE 2,0 0,5 1,0 i 3,5 4,5 14,0 »ein 2 S 3,0 6,5 i _ i SW 7,5 10,5 10,0 28,0 = (Stärke 1 und 2) O o w 11,0 7.5 7,5 26,0 tcru (KT) — NW 0,5 1,0 1,0 2,5 ‘lleuchten £ edeckc -)£ - Still 1 2,0 2,0 Pentaden-U ebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2.-- 6. Dezemb. 53,1 1,2 6,5 1,8 7.-11. „ 63,8 o o 8,1 3,1 12 -16. „ 61,9 7,4 8,9 7,2 17.— 21. 61,5 5,2 8,5 0,3 99 _ 9 f» „ 59,6 3,8 8,5 1,3 9 7 ‘M ^ ' • O J • •) 52,0 9 9 10,0 11,8 - 38 — 1899. Luftdruck: Jahresmittel 757,9 mra Grösster beob. Wert am 26. Januar 779,3 „ Kleinster beob. Wert am 2. Januar 731,8 „ Liiftteinpcr« : Jahresmittel 21. Juli 8,1 °C Höchste Lufttemperatur am 27,3 „ Niedrigste „ am 13. Dezember - -21,5 „ G rösstes Ta ges mittel am 21. Juli 21,9 „ Kleinstes „ am 12. Dezember - -13,0 „ Zahl der Eistage 21 „ „ Frosttage 82 „ „ Sommertage 13 Feuchtigkeit: Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit 7.1 nur. „ „ relativen » 81,4 o/( Kleinster Wert der relativ. Feucht, am 25 April 22 °/< Bewölkung: Jahresmittel 6,1 Zahl der heitern Tage 4-8 „ „ trüben 121 Niederschläge: Jaliressummc 490,3 um Grösste Höhe eines Tages am 16. Juli 36,1 „ Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N. 117 yy yy mehr als 0,2 „ „ 157 * ? yy yy yy mindestens 0,1 „ „ 177 / / • % Regen ohne untere Grenze 158 / / • * / / * / * • yy yy yy Schnee „ „ „ 41 > / * * yy yy yy Schneedecke 40 / / yy yy yy yy Hagel 1 yy yy yy yy Graupeln 9 yy yy yy Reif 19 7 7 • % yy yy yy Nebel 11 / yy yy yy Gewitter 8 Winde: Eintrittszciten : Zahl der beob. Winde Letzter Eistag 24. März N 72,5 „ Frosttag 24. April NE 63,0 „ Schneefall 26. März E 91,0 „ Reif 24. April SE 54,5 Erstes Gewitter 5. April S 121,0 Erster Sommertag 15. Mai SW 218,5 Letzter Sommertag 6. Sept. w 235.0 Letztes Gewitter 20. Sept. NW 99,5 Erster Reif 9. Oktobe c 140,0 „ Frosttag 9. Oktobe Mittlere Windstärke 3,1 „ Sclmeefall 4. Dez. Zahl der Sturmtage 14 „ Eistag 11. Dez. 39 1900. Luftdruck: Lufttemper.: Feuchtigkeit: Jahresmittel 758,1 mm Grösster beobacht. Wert am 20. April 772,0 „ Kleinster beob. Wert am 19. 20. Febr. 733,0 „ Jahresmittel 8.2 °C Höchste Lufttemperatur am 20. Juli 30,3 „ Niedrigste Lufttemperatur am 14. Januar — 12 O 1 jj Grösstes Tagesmittel am 20. Juli 9 1 9 Kleinstes Tagesmittel am 15. Januar -10,2 „ Zahl der Eistage 23 „ „ Frosttage 79 „ „ Sommertage 18 Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit 7,2 mm „ „ relativen ?? 83,3 % Bewölkung: Kleinster Wert der relat. Keucht, am 8. Jahresmittel Zahl der heitern Tage „ „ trüben Niederschläge : J ahressum m e Mai Tage 20,0 o/o 6,5 37 145 498,9 mm Grösste Höhe eines Tages am 25. August 35.0 Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm X. 98 ?? >> ?? ?? mehr als 0,2 „ „ 143 ?? !? ?? ?? mindestens 0,1 „ „ 170 *? ?? ?? ?! liegen ohne untere Grenze 165 r ? ? ? ? ? ?? Schnee „ ,, ,, 35 ?? !? ?! j j Schneedecke 36 ?? ?’ ?? ?? Hagel O o !? ?? ?? ?? Graupeln O o ?! !? ?? • i Reif 15 ?! ?? ?? ?? Nebel 36 !? ?' ?? ?? Gewitter 9 Winde: Eintrittszeiten: Zahl der beobacht. Winde Letzter Eistag 4. März N 61,0 „ Frosttag 28. April NE 90,5 „ Schneefall 25. April E 163,5 ., Reif 28. April SE 69,0 Erstes Gewitter 6 Juni S 152,0 Erster Sommertag 7. Mai SM' 229,0 Letzter Sommertag 24. August w 211,5 Letztes Gewitter 24. August NW 69,5 Erster lioif 22. Oktober C 46,0 ■ Frosttag 22. Oktober Mittl« *rc Windstärke 3,0 „ Schneefall 4. Dez. Zahl der Sturmtage 23 „ Eistag — 40 Berichtigungen. Durch ein Versehen des Beobachters sind in den Monaten April und Mai stellenweise nicht die vollen Tagessummen der Niederschläge in die Tabellen eingetragen worden. Die Spalten „Höhe 7 a“ in den Tabellen müssen lauten : April . Mai 1 — 0,2 2 0,3 0,6 o O 4 0,5 — 5 — 6 0,0 — 7 — — 8 9,2 9 6,6 — 10 5 o tJ)Lj 11 6,4 12 0,5 — 18 1,8 — 14 6,8 — 15 1,9 — 16 2,6 17 3.0 — 18 4,0 19 — 0,1 20 — 9,0 21 9 9 oo Lk LJ 23 — — 24 — 9,4 25 — 11,1 26 1 2 1 ,6 0,0 27 0,5 11,1 28 3.0 — 29 — 1,5 30 0.3 4,0 81 0,4 Sa. 42,8 | 49,6 Mitth. d. naturw. Ver. z. Greifswald 1901. XXXIII. Taf. I 19/20 d. nat. G rosse. v: Dewitz, Vorpahl & Solper delin. Mitth. d. Naturw. Ver. z. Greifswald. 1901. XXXIII. Taf. I. Fig. 2. Fig. 1. V 4-* • £ Mitth. d. naturw. Ver. z. Greifswald 1901. XXX111. .'V Taf. V. ' Mitth. d. naturw. Ver. z. Greifswald 1901. XXXI 11. JWeteor eisen von J\’Goureymci Mitth. d. naturw. Ver. z. Greifswald 1901. xxxin. Taf. V. Fig. 1. 16 11 nat. Gr. Fig. 2. ■4/3 nat Gr. Meleoreisen von J\ Goureyma gen aus dom für Neuvorpommern und Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Vier u. Dreissigster Jahrgang. 1902. BERLIN 11)03. R. Oaortnor's Verlagsbuchhandlung. Hermann Heyfelder. Schönebergeratraaso 'JO. Inhalt. Seite Geschäftliche Mittheilungen : Verzeichniss (1er Mitglieder 1902 . ^ Rechnungsabschluss für das Jahr 1902 . ^ UI Sitzungsberichte . . IX Wissenschaftliche Mittheilungen und Abhandlungen: W. Reecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern (Forts.) 1 W. Sorkau: Die Braunkohlenformation Pommerns . 56 E. Cohen: Das Meteoreisen von Rafrüti im Emmenthal, Canton Bern, Schweiz . 84 Dr Walter Stern pell: Ueber die Fortpflanzung der Protozoen . . 89 E. Cohen: Ueber die Meteoreisen von Cuernavaca und Iredell . . . 98 Ludwig Holtz: Die Characeen der Provinz Pommern . 108 Anhang. Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar 1901 bis 31. Dezember 1902. I. Verzeichntes der Mitglieder des Naturwissen¬ schaftlichen Vereins im Jahre 1902. Eb renmitglied: Herr Prof. Dr. Ricbarz in Marburg. Mitglieder; Üreifswald : Herr Abel, Buchdruekereibesitzer. „ Dr. Auwers, Professor. .. Dr. Anselmino, Assistent am chem. Inst „ Dr. Ballowitz, Professor. Dr. Berg, Privatdozent u. Assistent am pbys. Inst. „ Biel, H. Kaufmann. „ Dr. Bier, Professor. „ Bischof, Lehrer. „ Bode, Oberlehrer u. Professor. „ Dr. Bonnct, Professor. ,, Dr. Brodbeck. „ Burau, Ingenieur. ,, Dr. Busse, Professor. „ Dr. Cohen, Professor. r Dr. Credncr, Professor. „ Dr. Deecke, Professor. „ Dr. Gehrke, Assistent am hygien. Inst. „ Dr. Goeze, Königl. Garton-lnspcktor. ,, Graul, Rektor und Stadtschulinspektor. „ Dr. Grawitz, Professor. „ Harder, Superintendent. „ Haupt, Apothekenbesitzer. „ Dr. Hildebrand, Assist, am Miner. Inst. „ Dr. Hoffmann, Professor. VI Verzeichnis» der Mitglieder im Jahre W02. Greifswald : Herr Hollnagel, Lehrer. >, Dr. Holtz, Professor. „ Holtz, L, Assist, a. Botan. Univers. -Museum. „ Jahnke, Lehrer. „ Dr. Jung, Privatdozenl. „ Kettner, Rathsherr. „ Dr. Koenig, Professor. „ Krause, Oberlehrer u. Professor. ,, Kuhlo, Postdirektor. „ Dr. Landois, Professor u. Geh. Med.-Rath. „ Dr. Limpricht, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ Dr. Loeffler, Professor u. Geh. Med.-Rath. ,, Loeper, Rentner. ,, Dr. Martin, Professor. „ Dr. Medern, Professor u. Landgerichts-Rath. „ Dr. Möller, Professor. „ Dr. Mosler, Professor u. Geh. Med.-Rath. „ Dr. Müller, Professor. „ Ollmann, Justizrath und Notar. „ Dr. Peiper, Professor. „ Plötz, Schlossermeister. „ Dr. Posner, Privatdozent. „ Dr. Rehmke, Professor. „ Dr. Roesner, Assistent. „ Dr. Rosemann, Professor. „ Schorler, Kaufmann. „ Schünemann, Oberlehrer. „ Dr. Schütt, Professor. ?> Dr. Schulz, Professor u. Geh. Med.-Rath. „ Dr. Schultze, Bürgermeister. „ Dr. Schwanert, Professor u. Geh. Reg.-Rath. „ Dr. Seeck, Professor. „ Dr. Semmler, Professor. „ Dr. Solger, Professor. „ Stecher!, Redakteur. ,, Dr. Stempell, Privatdozent. „ Dr Striibing, Professor. „ Dr. Study, Professor. Dr. Thome, Professor u. Geh. Reg -Rath. 5» Verzeichnis.* der Mitglieder im Jahve 11)02. VII Greifswald : Herr Dr Triepel, Privatdozent. Dr. U hlenhut, Stabsarzt. Dr. Weismann, Professor. Dr. Weitzel, Oberlehrer u. Professor. ,, Wittig, Mechaniker. „ Dr. Zibeil, Assistenzarzt. (iutikow-Wicck: Herr Dr. v. Lepel, Rittergutsbesitzer. Stettins Herr Dr. Winkolmann, Professor. Durch den Tod hat der Verein 2 Mitglieder verloren: Prof, und Geh. Reg.-Rath Dr. Schwancrt. Prof, und Geh. Med.-Rath Dr. Landois. Vorstand fiir 1902. Geh. Medicinal-Rath Professor Dr. Schulz, Vorsitzender. Dr. Hildebrand, Schriftführer. Königl. Garten-Inspektor Dr Goeze, Kassenführer. Dr. Borg, Bibliothekar. Professor Bode, Redakteur der Vereinsschrift. VIII Rechnungs-Abschluss für das Jahr 1002. II. ßechnungsabschl uss für das Jaln- 1902. Einnahmen. 1. Beitrage . ^ . . . . 350,00 M. 2. Zuschuss Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers 300,00 - 3. Erlös aus dem Verkauf der Vereinsschrift . . . 49,80 - 4. Kassenbestand von 1901 . 502 08 5' Zinse" . . ' V . 10,60 - 7272,98 M Ausgaben. 1. Herstellung der Vereinsschrift für 1900 .... 707 65 V. 2. An den Buchbinder . 60 00 3. Dom Vereinsdiener . 80 00 - 4. Anzeigen . ’ 23 80 5. Austragen der Einladungen zu den Vereins¬ sitzungen . 14,00 . 0. Gratifikation . ] o 00 ;• Porto • • • ■ . - ’ V 42,95 - 3. Andere Ausgaben . 2 90 - 89 1 ,30 M. Einnahmen . 1272,98 M. Ausgaben . 891,30 - Kassenbestand . 381,68 M. Vom diesem Kassenbestand ist noch die Vereinsschrift für 1902 zu bezahlen. Sitzungs- Berichte. IX III. Sitzungs-Berichte. Sitzung Tom 8. Januar 1902. Nachdem der Vorsitzende des Vereins mit einem Glück¬ wunsch für das neue Jahr die Sitzung eröffnet hatte, berichtete er von seinen weiteren Versuchen, welche er seit seinem letzten Vortrage ,.über die Kieselsäure im thierischen Körper“ auf diesem Gebiet gemacht hat. Der Vortragende stellte dabei fest, dass die Kieselsäure im Bindegewebe eines Kindes verhältnissmässig reichlich vorhanden sei, mit zunehmendem Alter aber abnähme. Er schloss daraus, dass die Kieselsäure mithin kein Ballast im thierischen Körper sei, sondern dass derselben bestimmte Funktionen im Organismus zukommen müssten. Herr Dr. Stempel sprach über die Fortpflanzung der Protozoen. (S. Mittheil. S. 89). Sitzung vom 5. Februar 1902. Der Vorsitzende des Vereins Herr Geheimrath Schulz eröffn eto die Sitzung und las ein Dankschreiben des Professors Hittorf vor. Herr Prof. Müller referirte über die Kasse und auf seinen Antrag wurde dem Kassenführer Herrn Dr. Goeze Decharge crtheilt. Herr Auwers sprach über Natur und 'Wirkungsweise von Kolloiden. Entgegen der allgemeinen Ansicht, dass sämmtliche Metalle in Wasser unlöslich sind, ist es \ oi einigen Jahren gelungen, eine Reihe edler und halbedler Metalle wie Gold, Platin, Quecksilber u. a. in einer wasser¬ löslichen, sog. kolloiden Form herzustellen. Derartige Metall¬ lösungen, Sole genannt, sind meist intensiv rotli, blau oder braun gefärbte Flüssigkeiten, die sich durch Papier- oder 1 hon¬ filter filtriren lassen. In ihren Eigenschaften zeigen diese Metallsole grosse Aehnlichkeit mit den Lösungen kolloidaler Substanzen wie Eiweiss, Gummi, Stärke, Dextrin u. s. w. Die nähere Untersuchung hat cs sehr wahrscheinlich gemacht, dass die sogenannten „Lösungen“ aller dieser Stolle Keine echten Lösungen sind, sondern dass sie Suspensionen äusscist X Silzuvys- Berichte. Weiner Teilchen darstellen. In neuester Zeit sind die Metall¬ sole, namentlich das Platinsol, von Bredig in sehr reiner Torrn durch Verstäuben der Metalle unter Wasser mit Hülfe des elektrischen Stromes dargestellt worden. Von besonderem Interesse ist, dass nach Bredig’s Beobachtungen das Platin¬ sol, ähnlich auch andere Metallsole, in manchen Fällen eine i irkung ausübt, wie sie im allgemeinen den als Fermente bezeichneten Stoffen zukommt. Beispielsweise wird die Zer¬ setzung des Wasserstoffsuperoxyd ’s in Wasser und freien ! Sauerstoff nicht nur durch Hefe, Diastase, rothe Blutkörper¬ chen und ähnliche fermentartig wirkende Substanzen wesentlich ! beschleunigt, sondern auch durch geringe Mengen von Platin¬ sol. Besonders eingehend ist die Analogie zwischen der Wirkung der Blutkörperchen und der des Platinsols studirt worden. Es hat sich dabei herausgestellt, dass viele Stoffe in gleicher Weise die katalytische Wirkung beider Substanzen j aufzuheben vermögen, unter anderm Schwefelwasserstoff, Blausäure und Kohlenoxyd. Fügt man kleine Mengen dieser i Stoffe, die sämmtlich als starke Blutgifte bekannt" sind, zu ; W asserstoffsuperoxyd, so vermag weder Blut noch Platinsol zusehends darauf einzuwirken. Diese Analogie besteht jedoch nicht durchgängig, denn es giebt auch Stoffe, die wohl die Wirkung des Blutes auf Wasserstoffsuperoxyd zu lähmen vermögen, nicht aber die des Platinsols und umgekehrt. Zu den ersteren Substanzen gehört z. B. das bekannte Kalium- chlorat. Ob man mit Bredig die Metalisole geradezu als anorganische Fermente bezeichnen darf, ist fraglich; hierzu müsste vor allem erst festgestellt werden, ob die Sole auch Prozesse wie die alkoholische Gärung, die Umwandlung der Stärke in Zucker und ähnliche hervorzurufen oder zu be- schleunigen vermögen. Sitzung vom 7. Mai 1002. Herr Professor Äuwers sprach über katalytische Pro- cesse. Unter diesen Namen kann man alle chemischen Um¬ setzungen zusammenfassen, die durch die Anwesenheit eines dritten, an der Reaction anscheinend nicht theilnehmendcn Stoffes bewirkt werden. Beispiele hierfür bieten alle Gährungs- piocesse und Spaltungen durch Enzyme, aber auch einfachere Sitzung s- Berichte. XI chemische Umsetzungen sind vielfach katalytischer Natur. Nach einer älteren, von Liebig herrührenden Theorie nahm man an, dass der katalytisch wirkende Stoff durch seine An¬ wesenheit in den anderen Substanzen Schwingungen errege, die deren Zerfall und damit die Reaktion zwischen ihnen hervorrufen. Hierfür spricht besonders die Thatsache, dass vielfach Explosivstoffe durch die Explosionswellen eines anderen zur gewaltsamen Benutzung gebrachten Stoffes zur Explosion angeregt werden, ln neuerer Zeit neigt man dagegen zu der Annahme, dass die Katalysatoren nicht im Stande sind, chemische Vorgänge, die ohne sie nicht möglich wären, hoi- vorzuruten, sondern dass sie nur ausseroi deutlich langsam verlaufende Erocesse durch ihre Gegenwart derartig be¬ schleunigen, dass diese messbare Geschwindigkeit annehmen und damit für die Beobachtung wahrnehmbar werden. Diese Verhältnisse werden vom Vortragenden besonders am Beispiel des Knallgases erläutert. Ausser dem theoretischen Interesse, das die katalytischen Processe bieten, sind viele von ihnen auch von hoher praktischer Bedeutung. Dies gilt besondeis von dem neuen Verfahren der Schwefelsäurefabrikation. Seit langem ist die Thatsache bekannt, dass sich das Verbrennungs¬ produkt des Schwefels, die sogenannte schweflige Säure, in Gegenwart fein vertheilten Platins, das als Katahsatoi dient, mit dem Sauerstoff der Luft zu dem Anhydrit der Schwefel¬ säure vereinigt, doch schien dieses \ erfahren praktisch nicht durchführbar zu sein. In neuester Zeit ist es jedoch der deutschen Technik, speciell der Badischen Anilin- und Soda¬ fabrik zu Ludwigshafen a. Rh., gelungen, die ausserordentlichen Schwierigkeiten, die sich der Einführung dieses „Contactver- fahrens“ in die Praxis entgegenstellten, zu überwinden und damit eine der grössten Umwälzungen einzuleiten, die sich jemals auf dem Gebiete der chemischen Technik abgespielt haben. Schon heute wird ein grosser Tlieil der Schwefelsäure nach dem neuen, vortheilhaftoren Verfahren erzeugt, das ein besonders glänzendos Beispiel für das erfolgreiche Zu¬ sammenwirken von Theorie und Praxis auf dem Boden der Chemie ist. Professor Müller sprach über Lemargus borealis, oine Haifischart, und über die Anatomie desselben. XII Sitzungs- B erichte. Sitzung vom 4. Juni 15102. Der Vorsitzende theilte mit, dass Se. Excellenz der ui tusmimster auch diesmal in dankenswerter Weise dem herein einen Zuschuss von 300 Mk. zur Herausgabe der ' ereinssclirift gewährt habe. Professor Solger gab sodann in seinem Vortrag: „Dotter¬ sack und Amnion“ eine Uebersicht über den gegenwärtigen uand der Lehre vom Amnion (der „Wasserhaut“) der irbelthiere, aus dem folgende Sätze hervorgehoben werden mögen. Das Amnion ist durch Vermittelung des bisher nur als ivopffalte nachgewiesenen, aus Ektoblast und Entoblast bestehenden Proamnion vom Dottersack abzuleiten. Möe- 1 1 n l'i r\ TT- ^ C ~ ~ U • i 1 . & 3 lieh erweise hat sich b eim japanisch en Daumfrosch die wallförmige Vorstufe eines primitiven Amnion /n*n n 1 v, A _ • r» i . - * vii cm ] alten. Am mannigfaltigsten ist die ontogenetische Ent Wicklung und die Function des Amnion beiden Säugetieren die ja eierlegende Formen, Aplacentaiia und Placentalia in sich vereinigen. Doch lässt sich soviel sagen, dass der Modus, nac i welchem das Amnion eine von vornherein geschlossene Hohle darstellt, die durch Spaltung entsteht, sicherlich als eine seeuudär abgeänderte Entwickelungsform aufzufassen ist. die an keinen Befund bei den amnionlosen Wirbeltieren sich anknupfen lässt. Mit Hecht hat man übrigens die Mahnung erhoben, bei der Verwertung der Fötalanhänge zu phylo¬ genetischen Schlüssen Vorsicht walten zu lassen. Das lehren schon der glatte Hai des Aristoteles (Mustelus laevis) und sein nächster Verwandter (Mustelus vulgaris), von denen der eino mit Dottersackplacenta ausgestattet ist, der andre ihrer ent¬ behrt, die aber beide zuerst durch Dotter-Ernährung, dann durch Uterus-Ernährung wachsen. Die Litteraturangaben werden bei der ausführlichen Darstellung eingehende Berück- sichtigrmg finden. Sitzung vom 2. Juli I5HJ2. Herr Professor Deeckc sprach über die Geologie und den \ ulkanismus der Antillen. Ausgehend von dem am 8. Mai erfolgten Ausbruch der Montagne Pölee auf Martinique und den damit zusammenhängenden Eruptionen auf St. Vincent und in Mittelamerika, erörterte der Vortragende den geologischen Sitzunys-Boriclite. XIII Bail des Antillenmeeres, die Falten- und Bruchbildung zwischen dem Golf von Mexiko und der südamerikanischen Küste. Es wurde der innige Zusammenhang der Vulkan¬ reihen mit den Senken und Tiefenlinien des Gebirgesf ausein¬ andergesetzt und ebenso die Umbiegung der südamerikanischen Cord i Heren in die Inselketten des Antillenmeeres geschildert. Dann folgte eine kurze Aufzählung der wichtigsten Vulkane auf den kleinen Antillen unter Angabe ihrer Ausbrüche und der wichtigsten Erdbeben. Den Schluss bildete eine Diskussion der am 8. Mai und in der Folgezeit beobachteten Erscheinungen. Herr Dr. Triepol spricht über Vererbung und Vererbungstheorien. Der Vortragende weist zunächst auf die grosse Menge der vererbbaren Eigenschaften hin, es werden sowohl somatische Merkmale erheblich über¬ tragen (allgemeine Artcharactere, Rassen unterschiede, indi¬ viduelle Bildungen, Anomalien) als auch — durch Vermitte¬ lung eines körperlicaen Substrates — geistige Eigentümlich¬ keiten (Charactereigenschaften, besondere Anlagen, wie Begabung für Musik oder für Mathematik, Instincte). Dem steht die ausserordentliche Kleinheit der \ ererbungssubstanz (Idioplasma) gegenüber, die, wie der Vortragende an der Hand entsprechender Projectionsbilder zeigt, in den von den Kernen der Keimzellen beherbergten Chromatinfäden zu suchen ist. Ueber die Beziehungzwischen Idioplasma und der Entwickelung des Individuums sind zwei sich schroff gegenüberstehende Theorien aufgestellt worden, die Lehren von der Epigenese und der Evolution. Die Epigenesisten, an ihrer Spitze 0. Hertwig, nehmen an, dass die Vererbungssubstanz einer Spezies durchaus gleichartig ist, und dass die Bildung vei- schiedener Organe zum kleineren 1 heile \on äusscion Ein¬ flüssen, zum grösseren A'on correlativen Beziehungen zwischen den einzelnen Zellen abhängt. Dio Evolutionisten, deien Führer A. Weismann ist, glauben, dass in der Vererbungs¬ substanz bereits alle Eigenschaften des werdenden Oigams- inus als Anlagen vorhanden sind \ das Idioplasma ist ahoi nii lit etwa ein Miniaturbild des fertigen Organismus, es enthält nur in bestimmter räumlicher Anordnung dio einzelnen ^Determinanten1,1, die dio verschiedenen Organe und Zellen¬ komplexe bestimmen. Weismann hat auf der evolutio- XIV Sitzungs-Berichte. mstischen Grundlage in höchst geistreicher Weise seine Iveim- plasmatheorie aufgebaut, deren Prinzipien vom Vortragenden erläutert werden. Die Evolutionstheorie verdient den Vorzug vor der Annahme einer Epigenese, weil nur nach jener die Prozesse, aus denen die Entwickelung besteht, begreiflich smd. Ein zweiter Gegensatz hat sich zwischen der Lehre von der Vererbung erworbener Eigenschaften und der Selektionstheorie herausgebildet, die Epigenesisten vertheidigen die Uebertragbarkeit erworbener Organisationen, die Evo- lutionisten dagegen das Prinzip der Zuchtwahl. Es liegen Ihatsachen vor, die uns zu der Annahme zwingen, dass beide Iiinzipien wirksam sind. Als Beispiele werden angeführt einerseits die Vererbbarkeit der durch Muskelthätigkeit er¬ worbenen Dicke der Sehnen, ferner die Aenderung der Eigen¬ schaften der auf das Kind übertragenen Pockenerreger _ andererseits die auffallenden Erscheinungen der Mimicrv. Weismann hat, um seiner (unhaltbaren) Meinung von der Allmacht der Naturzüchtung“ neue Stützen zu geben, die Theorie der Germinalselektion erdacht, nach der die Deter¬ minanten, die eine nützliche und darum züchtbare Eigenschaft bestimmen, im Idioplasma besonders gut gestellt sind und aus diesem Grunde in der einmal eingeschlagenen Dichtung weher variiren müssen. Dass die beiden genannten Prinzipien sich durchaus nicht auszuschliessen brauchen, ist schon die Ansicht von Charles Darwin gewesen. Sitzung vom 8. November 11102. Nachdem der Vorsitzende des Vereins Herr Geheimrath' Schulz die Anwesenden nach den Ferien begrüsst hatte, gedachte er des Hinscheidens ihres verehrten Mitgliedes Herrn Geheimrath Schwa nert. Die Anwesenden ehrten sein An¬ denken durch Erheben von den Sitzen. Herr Geheimrath Schulz sprach dann über das Unorganische im menschlichen Organismus. Er führte dabei aus, dass die unorganischen Stoffe zwar meistens in sehr geringer Menge dort Vorkommen, dass aber ohne sie der Organismus nicht bestehen könne. Herr Professor Müller zeigte ein Pflänzchen vor, das er in der Umgegend Greifswalds in einem Tümpel gefunden hat. Dasselbe ist nicht, wie der Finder glaubte, Salvinia natans, Sitzung#- Bericht? . XV vielmehr eine Riccia (Lebermoos), die bisher in Pommern nocht nicht gefunden war. Sitzung vom 4. Dezember 1902. Nachdem der Vorsitzende des Vereins Herr Geh. Rath Schulz die Sitzung eröffnet hatte, schritt der Verein zur Vorstandswahl; der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt. Herr Dr Pos ne r sprach über die Photographie und ihre moderne Entwickelung. Nachdem der Vortragende zunächst einen geschichtlichen Ueberblick über die Entwickelung der Photographie von der ersten Beobachtung des Hallenser Professors Schulze über die Schwärzung gewisser Silbersalze durch das Licht bis zu der weittragenden Entdeckung Daguerre’s gegeben hatte, durch die es dem Letztei en ge¬ lang, die ersten wirklichen Photographieen in der „Camera obscura“ auf mit Joddämpfen behandelten Silberplatten her¬ zustellen, kam er darauf zu sprechen, dass man in der modernen Photographie nicht mehr, wie Baguerre es tluit, direkt in der Camera fertige Bilder, sondern sogenannte Negative herstellt, Glasbilder, auf denen alle Lichtwirkungen des abgebildeten Gegenstandes umgekehrt wieder gegeben werden, d. h. die hellsten Parthien am dunkelsten und die dunkelsten ganz hell. Hierdurch gewinnt man im Gegensatz zu der älteren Methode den ungeheuren A ortheil, dass man von einer einzigen Aufnahme beliebig viele fertige Bildei, Positive oder Copieen genannt, machen kann. Das erste dieser Verfahren war der von Le Gray erfundene „nasse Collodiumprocess“, dessen Handhabung beschrieben winde, der aber, abgesehen von der geringen Lichtempfindlichkeit der Platten, den grossen Nachtheil hatte, dass die photographischen Platten nicht haltbar waren und deshalb unmittelbar v 01 dei Aufnahme in der Dunkelkammer präparirt werden mussten. Hierdurch wurde namentlich seine Benutzung aul Leisen ausserordentlich erschwert. Er ist jetzt, abgesehen v on wenigen Ausnahmen, völlig durch das von Maddox erfundene Gelatine-Trockenplatten verfahren“ verdrängt worden, dessen Platten fabrikmässig im grössten Massstabe hcrgestellt werden und vor und nach der Belichtung unbegrenzt haltbar sind. Diese Platten sind ausserdem so empfindlich, dass man jetzt XVI 'S t tzu ngs -Berichte. /1000 Sekunden abkürzen und dadurch auch in schnellster Bewegung befindliche Gegen¬ stände photagraphiren kann. Nachdem der Vortragende" die Darstellung der verschiedenen Plattensorten beschrieben hatte erklärte er theoretisch und praktisch an der Hand von Experimenten den Vorgang der sogenannten „Entwickelung“. - u der belichteten Platte ist nämlich noch keine Spur von einem Bilde zu sehen, sondern die lichtempfindliche Schicht ist durch das Licht nur in gewisser, noch nicht ganz auf¬ geklärter Weise beeinflusst worden, so dass beim Behandeln mit reducirend wirkenden Lösungen auf ihr das Bild und zwar als Negativ erscheint Nachdem dann die noch vor¬ handenen Mengen lichtempfindlicher Substanzen heraus°-elöst sind und die Platte dadurch liehtunempfindlieh gemacht „ xirt“ worden ist, ist das Negativ fertig. Die eigentlichen ” . lot°graphieen" werden nun so hergestellt, dass man Papier mit einer lichtempfindlichen Schicht überzieht, die sich am Lichte schwärzt, das Negativ darauf legt und nun das Licht durch Letzteres hindurch wirken lässt. Da im „Negativ“ die dunkelsten Parthieen des dargestellten Gegenstandes am durchsichtigsten sind, werden die darunter liegenden Stellen des Papiers am tiefsten geschwärzt, man erhält also nun ein richtiges Bild, das natürlich auch „fixirt“ werden muss, und dem man durch verschiedene chemische Einwirkungen die verschiedensten Farben geben kann. Der Vortragende er¬ läuterte auch die mannigfaltigen Processe, die man anwendet um besonders schön wirkende und haltbare Bilder zu erhalten’ aii der Hand von Experimenten und zeigte zum Schluss mit Hülfe des Projectionsapparates eine Anzahl theils von ihm selbst, theils von anderen Herren aufgenommener Lichtbilder. Neue Materialien zur Geologie von Pommern, Von W. D e o c k e. (Fortsetzung.) V. Tertiär. Litt erat ur. Bekin : Tertiär bei Stettin. Briofl. Mittheil. Zeitschr. d. Deutsch, geol. Goselisch. 6. 1854. 270 — 273. — Die Tertiärformation von Stettin. Zeitschr. d. Deutsch, geolog. Gesellsch. 9. 1857. 323 — 353. Taf. 9 und 15. 1863. 420-934. Taf. 11. — Die Tertiärformation von Stettin. Amtl. Ber. d. 38. V ers. deutsch. Naturf. u. Aerzte. Stettin 1864. 90 — 98. G. Bereu dt: Ueber ein neues Tertiärvorkommen in Zictzow bei Rügenwalde. Z. d. D. g. G. 31. 1879. 799. — Neues Tertiärvorkommen bei Rügenwalde und niuth- massliche Fortsetzung der grossen russischen Phos¬ phoritzone. Jahrb. d. kgl. preuss. Landesanst. für 1880. 1881. 282—289. — Kreide und Tertiär von Finkenwalde bei Stettin. Zeit¬ schrift d. Deutsch, geol. Gesellsch. 36. 866 — 87. ). 1884. — - Das Tertiär im Bereiche der Mark Brandenburg. Sitz.- Ber. d. kgl. preuss. Akad. d. Wissensch. 18So. XXX\ HL — Der oberoligocäne Mecressand zwischen Flbe und Oder. Zeitschr. d. Deutsch, geol. Gesellsch. 38. 255 — 268. 1886. — Die bisherigen Aufschlüsse des märkisch-pommerschen Tertiärs und ihre Uebcreinstimmung mit den lietbohr- ergebnissen dieser Gegend. Abh. z. geol. Spez. -Karte von Preussen. Bd. VII. H. 2. 1886. — Ueber wissenschaftl. neue Ergebnisse bei der Aut- nahmo des Blattes Stettin. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1889. 1892. LXXXV— LXXX\ 111. 2 \V. Drecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. G. Berendt, K. Koilhack, H. Schröder u. F. Wahn¬ schaffe: Führer für die Exkursionen der Deutschen geol. Gesellschaft in das norddeutsche Flachland vom 28. Septemb. bis 5. Oktob. 1898. Berlin 1898. v. dem Borne: Zur Gcognosie der Provinz Pommern. Zeit¬ schrift d. Deutsch, geol. Gesellsch. 9. 473 — 510. 1857. E. Bornhöft: Der Greifswalder Bodden, seine Morphologie, geolog. Zusammensetzung und Entwickelungsgeschichte. Jahresber. d. Geogr. Gesellsch. zu Greifswald. 2. 1885. 28- 33. j W. Dam es: Ueber das Vorkommen von Bilobiten-artigen Körpern. Zeitschr. d. Deutsch, geolog. Gesellsch. 39. 1887. 512. W. De ecke: Eociine Kicselspongion als Diluvialgeschiebo in Vorpommern und Mecklenburg. Diese Mittheil. 26. 1894. 166-170. Taf. I. — Ueber eine als Diluvialgeschiebo vorkommendc paleo- cäne Echinodermenbreccie. Ibid. 22. 1899. 67. — Geologischer Führer durch Pommern. Berlin 1899. Giebelhausen: Die Braunkohlenbildungen der Provinz Brandenburg und des nördlichen Schlesiens, ihre Lagerung und gegenseitige Stellung. Zeitsehr. f. Berg-, Hütten- u. Salinen wesen im preuss. Staate. 19. 1871. 48. H. Girard: Die norddeutsche Ebene, insbesondere zwischen Elbe und Weichsel. Berlin 1855. (232 — 233 das untere Oderthal bei Stettin). T. E. G um p rocht: Zur geognostischen Kenntniss von Pommern. Karstens Archiv f. Bergbau u. Hüttenwesen. 20. 1—73. 1846. A. Jentzsch: Bericht über die Verwaltung des Ostpreussisch. Provinzialmuscums der Physikalisch-ökonomischen Ge¬ sellschaft in den Jahren 1893 — 1895. Schrift, d. phys.- ökon. Gesellsch. 37. 1896. 95. K. Keil hack: Ueber seine Aufnahmen in Hinterpommern. Jalirb. d. kgl. preuss. geolog. Landosanst. für 1893. Bd. 14. 1894. L. — Das Profil der Eisenbahnen Arnswalde-Callies und Callies-Stargard. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landosanst. für 1893. 1895. 201—206. . . W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 3 K.Keilliack: Ueber ein neues Vorkommen von ausserordentlich versteinerungsreichem Mitteloligocän. Zeitschrift der Deutsch, geolog. Gesellsch. 49. Sitz.-Ber. 55. 1897. — Ueber eigentümliche Quellungserscheinungen des Sep- tarienthones am linken Steilufer der Oder unterhalb Stettins. Zeitschr. d. Deutsch, geolog. Gesellsch. 49. Sitz.-Ber. 53. 1897. A. v. Koenen: Das marine Mitteloligocän Xorddeutschlands. Paläontographica 16. 1867. 148 S 5 Taf. G. Kowalewski: Materialien zur Geologie Pommerns. Jahres¬ bericht d. Ver. f Erdkunde Stettin 1887. 49 — 67. 1888 G. Lattermann: Ueber Aufnahmearbeiten auf den Blättern. Rügenwalde und Coibitzow. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst für 1889. 1892. LXXXVIII-XC. .A. Lincke: Beiträge zur Kenntniss der Umgegend Stettins. Progr. d. Friedr. Willi. Schule Stettin 1859. 1 — 21. G. Müller: Ueber Aufnahme der Blätter Kreckow u. Löcknitz. Jahrb. d. kgl. preuss. geolog. Jjandesanst. für 1890. Bd. 11. LXXX1V — LXXXV. — Ueber die Aufnahme der Blätter Krechow u. Löcknitz. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1890. Bd. XI. 1892. LXXXII— LXXXV1L Mittheilung über seine Aufnahmen im Jahre 1894 auf Blatt Neumark. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1894. Bd. 15. 1895. LXIX. Plettner: Vorkommen des Septarienthons bei Stettin. Zeit¬ schrift d. Deutsch, geol. Gesellsch. II. 1850. 175. — Die Braunkohlenformation in der Mark Brandenburg. Zeitschr. d. Deutsch, geol. Gesellsch. 4. 1852. 424 — 427. A. Remele: Geognostischo Beobachtungen in der Umgebung von Stettin. Zeitschr. d. Deutsch, geolog. Gesellsch. 20. 1868. 648-652. A. E. Reuss: Foraminiferen aus dem norddeutschen Septa- rienthon. Briefl. Mittheil. Zeitschr. d. Doutsch. geol. Gesellsch. 4. 1852. 16. F. Roemer: Notiz über Bilobitcn-ähnliche als Diluvial-Ge- schiebe vorkommende Körper. Zeitschr. d. Deutsch, geol. Gesellsch 38. 1886. 762—765. 51. Scholz: Ueber Aufschlüsse älterer, nicht quartärer 4 W. De 9 che: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Schichten in der Gegend von Demmin und Treptow in Vorpommern. Jahrb. d. kgl. preuss. Landesanst. für 1883. 1884. 449—491. M. Scholz: Ueber das Vorkommen von Septarienthonen bei Jatznick in der Uckermark. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1884. 1885. 289 — 292. — Die neue Secundärbahn Jatznick-Ueckermünde. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1884. 1885. 282 — 288. — Ueber das Quartär im südöstlichen Rügen. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1886. 1887. 214 — 215. — Ueber geologische Aufnahmen auf den Sectionen Brandenburg a. H. und Plaue und über geologische Untersuchungen im östlichen Rügen. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1886. 1887. LXXVI. F. Wahn sch affe: Ueber seine Aufnahmen in der Gegend von Stettin. Jahrb. d. kgl. preuss. geol. Landesanst. für 1890. Bd. 11. 1892. LXXX— LXXX1I. G. Zaddach: Beobachtungen über das Vorkommen des Bern¬ steins und die Ausdehnung des Tertiärgebirges in Westpreussen und Pommern. Schrift, d. phys. ökon. Gesellsch. Königsberg. 10. 1869. 1 — 82. Viele einzelne Vorkommen sind kurz in den Erläuterungen zu den Blättern der geol. Spezialkarte besprochen nämlich in denjenigen zu: 1) Rügenwalde, 2) Peest, 3) Saleske, 4) Grupenhagen, 5) Lanzig mit Yitte, 6) Wussow, 7) Schlawe, 8) Zirchow, 9) Karwitz, 10) Damerow, 11) Klannin, 12) Köstermitz, 13) Po- dejuch, 14) Alt Damm, 15) Stettin, 16) Colbitzow, 17) Löcknitz, 18) Hohenholz, 19) Fiddichow, 20) Neumark, 21) Krekow. Unter-Oligocän findet sich auf No. 1 u. 4. Mittel-Oligocän findet sich auf 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, sowie auf Blatt Pölitz und Stolzenburg (nicht er¬ schienen). Ober-Oligocän auf No. 13, 14, 15, 16, 21. Miocän auf No. 2 — 16. 19. 21, ferner auf Blatt Schwochow und Vangerow (nicht erschienen). Eine allgemeine Uebersicht über die Verbreitung des pommerschen Tertiärs geben die Internationale Geolog. Karte von Europa u. Lepsius: Geologische Karte von Deutschland. YV. Deecke: Neve Materialien zur Geologie von Pommern. 5 Aber beide nur in grossen Zügen nach dem seit lange be¬ kannten, älteren Material. Das pommersche Tertiär ist bisher noch nie Gegenstand einer einheitlichen Darstellung gewesen, obwohl durch eine Menge von Spezialarbeiten uns viele Einzelheiten desselben bekannt sind. 1) Eocän. Von den tiefsten Gliedern dieser Formation wissen wir ebenso wie von den höchsten Stufen der Kreide bisher nur durch Geschiebe Bescheid. Aber es ist meiner Meinung nach keine Frage, dass paleocäne Schichten (Thone, Brauneisen¬ stein-haltige Sande und Foraminiferen-haltige Kalksandsteine in unserem Gebiete unter dem Diluvium noch an mehreren Stellen anstehen und vor allem früher eine sehr viel weitere Ver¬ breitung besassen. Es wird nur nicht leicht sein, bei Bohrungen diese älteren Thone von den Septarienthonen zu trennen. Die wichtigsten, mir bisher bekannt gewordenen vor- pommerschen Geschiebe dieses Niveaus mögen hier kurz aul¬ gezählt werden : 1) Grünsandkalke, plattig mit Terebr. lens und kleinen weissen, calcinirten Schalenresten. 2) Weisslich gelbe oder grauo Kalke mit vereinzelten gerundeten bis erbsengrossen Quarzen und einzelnen Ecki¬ nodermenbruchstücken. Es kommen Zweischaler darin vor. 3) Echinodermenbreccie mit Terebr. lens und vielen, meistens calcinirten paleocäncn Conchylien. Splienotrochus latus v. Koen. Fischzähne. 4) Kalkige graue Sandsteine mit bräunlichen und grün¬ lichen Flecken, hellen Glimmerblättchen, voll von Foramini¬ feren, eigentlich verfestigter Foraminiferensand. 5) Ebenso, mit vereinzelt liegenden Zweischalern. 6) „ fester, z. Th. quarzitisch, mit Turritellen. 7) Brauneisensteinknollen mit weissen Turritellen und vereinzelten Fo/wta-Individuen. 8) dito, mit den Opliiomorpba nodosa genannten Spongion ( Astrophora baltica Deecke) und gelegentlich mit Fischschuppen und aus diesen bestehenden Koprolithen. 9) Plattige, eisenschüssige Sandsteine mit Splienotrochus und Zweischalern. 6 \V. Deeclce : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Die letzten drei Geschiebe sind zweifellos in Thon, analog dem in Kopenhagen erbohrten, eingeschaltet gewesen. Es tritt solcher auch als Einschluss nach Art der Thongallen in grösseren Sandsteinblöcken auf. Aus solchen ausgewaschenen Thonen stammen die losen Conchylien der vorpommersehen Sandgruben (Sagard, Barth, Levenhagen bei Greifswald, Ranzin). Da diese eocänen Gesteine weder systematisch gesammelt, noch im Zusammenhänge untersucht sind, kann man ihr Alter nicht genauer bestimmen. Die glaukonitischen Kalke und die an Kreidefossilien reichen Breccien dürften unten liegen, darauf die Sandsteine und Thone folgen. Es kann diese Serie bis zum mittleren Eocän (Pariser Grobkalk) hinauf¬ reichen. Kummuliten kennt man bisher aus den Blöcken noch nicht. Diese Cerithien-haltigen Sandsteine des Paleoeäns müssen anderen Schichten angehören als die Cerithienkalke, welche nach den Blöcken von Eberswalde J. P. J. Ravn') beschreibt. Die Kalke mit Baculiles und Scaphites mögen dem Cerithienkalk von Stevns Klint aequivalent sein; die Sand¬ steine mit den eisenschüssigen Conkretionen sind zweifellos jünger oder mindestens eine andere Eacies. Jedenfalls dürfen beide nicht zusammen geworfen werden. Ausserdem sind auf der Greifswalder Oie, aus dem Ge¬ schiebemergelausgewaschen, zahlreiche dünnplattige schwarze Kalke häufig am Strande zu sammeln. Bornhöft2) beschreibt dieselben als ,, einen dunklen, äusserst festen Kalkstein, dessen Masse vollkommen homogen erscheint; doch deuten die parallelen Streifen der matten, grau gefärbten Schliffflächen auf Schichtung hin. Vielleicht ist dieser Kalkstein identisch mit dem von Meyn beschriebenen Jura von Schleswig- Holstein. Versteinerungen wurden nicht beobachtet/1 Jura sind diese Kalke gewiss nicht. Rach dem allgemeinen Aus¬ sehen, der schwarz-braunen Farbe und dem grossen Bitumen¬ gehalt sah ich in denselben kambrische Geschiebe aus den Stinkkalkschichten der Alaunschiefer. Bei einem mit Herrn Prof. Gottsche im Sommer 1901 nach der Insel unter- 1) Löse Blokke af Cerithiumkalk, fundne i Nord-Tyskland. Medd. Lansk Geol. Foren. No. 6. 1900. 2) Der Greifswalder Bodden etc. Mitth. d. Geogr. Gesellsch. Greifs¬ wald I. 83—84. II. 26. fK. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. I nommenen Ausflüge sprach dieser die Meinung aus, die schwarzen Kalke seien eocän und Gesteinen \om Lijmfjoid vergleichbar, welche durch Ussing1 2) und S t o 1 ley -) neuer¬ dings eine eingehendere Beschreibung und Untersuchung er¬ fahren haben. In der am Lijmfjord entwickelten „Molerfor- mation“ kommen neben Diatomeen-führenden Thonen (Moler) auch dunkel graue kompakte Kalksteine vor, die zum Thoil als riesige Concretionen in dem Ilione gelegen haben und früher zu Wasserkalk gebrannt wurden (Cemcntsten). Dieser Kalk enthält sehr viel Thon und ausserdem Diatomeen, die beim Auflösen in Säure Zurückbleiben. Die Geschiebe der Greifswalder Oie scheinen nun wirklich in dies Eocän zu gehören und würden eine weitere Lücke desselben in Vorpommern ausfüllen. Es sind dunkle, schwarze oder grünlich bis bräunlich schwarze Kalke mit thoniger, rostbrauner Vei wittciungs- rinde, mehr oder minder deutlich geschichtet, oft dünnplattig und dementsprechend anwitternd, von splittrigem bis muscheligem Bruch und ungewöhnlicher Halte. Manche A a- rietäten sind sehr gleichmässig im Korn und fast dicht, so dass sie an Diabase im Habitus erinnern, andere sind etwas gröber und schwach oolitisch in einzelnen Streifen und Lagen; aber auch unter der Lupe ist meistens nichts als irgend ein kleines Korn zu erkennen. Bisweilen sind sie von eisen¬ schüssigen, sandigen, unregelmässigen gewundenen Wülsten durchzogen, die ausgewittert tederkicldicke Köhren eizeugen. Unter dem Mikroskop löst sich das Gestein in ein iso¬ metrisches Aggregat von dunklen, undurchsichtigen Körnern und grünlich bis bräunlich durchsichtigen Glaukoniten resp. Phosphoriten auf, die durch ein wasserklares, kalkiges Gement fest verkittet werden. Glaukonit und opake Körner haben alle möglichen Formen, sind rund, polygonal eckig, hakig, bogen- und sichelförmig. Manchmal sieht es aus, als ob sic Steinkerne von Foraminiferen seien, hie und da erinnern 1) N. V. Ussing: Danmarks Geologi 1899. 126—131. 2) E. S toi ley: Ueber Diluvialgeschiebe des Londonthones in Sclilesw. Holstein und das Alter der Moler-Formation Jütlands, sowie das baltische Eocän überhaupt. Arch. f. Anthrop. u. Geolog. Sehlesw. Holst. III. 2. 1899. 8 \V. D e ec Je e : &' eue Materialien zur Geologie von Pommern. sie an die von Ussing aus dem Comentsten abgobildcten zerbrochenen Diatomeenschalen. Beim Auflösen in Salzsäure bleibt sehr viel graubrauner, feinster Schlamm zurück, der den Kalk so fest einhüllt, dass die Säure kaum weiter an¬ greift. Schliesslich, wenn man diesen Thon abreibt, löst sich langsam das ganze Stück auf und hinterlässt einen schwarzen, kleinkörnigen Sand, der selbst mit Königswasser sich nur sehr langsam und theilweise garnicht entfärbt, und ausserdem leichte, hellgraue Flocken. Beim Glühen verschwindet noch ein Tlieil der dunklen Masse, ein anderer bleibt erhalten und färbt sich sogar noch tiefer schwarz. Wie sein Verhalten gegen den Magneten zeigte, ist dies Magneteisen, das beim Glühen aus Glaukonit oder anderen Eisenerzen entstand. Dieser so erhaltene Rückstand besteht aus zahlreichen Quarz¬ körnern, Glaukonitresten und Chalcedon, der streifen- oder fleckenweise von dem zweiten Minerale grün gefärbt ist. Der Chalcedon bildet eckige, plattige Körner mit einer oft an Axenkanäle von Spongiennadoln erinnernden Struktur; man glaubt Kreuzungsknoten und Verästelungen der mit grüner Masse erfüllten, feinen Röhren zu erkennen. Dass Spongien an der Bildung dieses Sedimentes stark betheiligt waren, geht daraus und aus isolirten unzweifelhaften Skeletelementen sicher hervor. Nach Diatomeen hatte ich indessen lange gesucht, bis ich die erdigen, weissen Aggregate zerdrückte. Dieselben sind amorphe verunreinigte Kieselsäure, ein richtiger Kiesel- guhr, und führen die Diatomeenpanzer in erheblicher Zahl und in theilweise sehr schöner Erhaltung. Dictyoclia , Cosci- nodiscus, Gallionella scheinen die häufigsten Gattungen zu sein; Triceratium ist seltener und meist in Bruchstücken er¬ halten. Möglicherweise kommen auch Radiolarien vor. Dies stimmt nun sehr gut mit den von Stollev zusammenge¬ stellten Notizen über den Moler, so dass der letzte Zweifel an der Identität dieser Knollen mit dem Cementstein schwindet. Die genaue Bestimmung der Formen würde eine Arbeit für sich sein und mag vorläufig aufgeschoben werden. Aber be- merkenswerth bleibt es jedenfalls, dass scheinbar das ge- sammte Paleocän Dänemarks in der Gegend östlich und süd¬ östlich von Rügen als Geschiebe vorkommt und zweifellos einer mit der dänischen und jütischen Serie zusammen- >r. De ecke: Aene Materialien zur Geologie von Pommern. 9 hängenden Ablagerung entstammt, die bis in Gebiete von Bornholm und Rügen, wenn nicht gar weiter nach Osten und Nordosten gereicht hat. Wahrscheinlich hängt mit dem Auftreten dieser Diatomeen¬ schichten ein diluviales Vorkommen auf Jasmund genetisch zusammen. Am Strande unterhalb des Schlosses Dwasieden bei Crampas stehen nämlich sehr fette, beinahe steinfreie Thone an, die viele Bruchstücke von Blättermergeln enthalten. Sie sind unzweifelhaft aufgearbeitet und diluvial umgelagert. Trotz sorgfältiger Auswahl der Stücke und vorsichtigen Sehlämmens habe ich aus denselben nur einige Ostracoden- schalen gewinnen können. Ausserdem sind dieselben bei Quoltitz und Lancken er- bohrt unter dem Diluvium und über der Kreide. Am ersteren Orte hatten sie nach Scholz 12.56 m Mächtigkeit und mögen im Schutze der Kreiderücken vor der Glacialerosion bewahrt geblieben sein. Ausserdem sind dunkle, geschiebefreie Thone und an solchem Materiale reicher Geschiebemergel des Unter¬ diluviums über der Kreide in deren Taschen durch den Han- semann’schen Bruch zwischen Crampas und Lancken am Gehänge des Lenzer Berges aufgeschlossen. Bei der Ex- cursion gelegentlich des internationalen Geographentages 1899 unter Leitung von R. Credner erregten diese Thone das lebhafteste Interesse der skandinavischen Geologen, und es wurden daher Proben derselben von Gunnar Andersson, Madsen undOestrup untersucht. Madscn äussertc sich dahin, dass Foraminiferen, abgesehen von eingeschlämmten Kreidearten fehlten. Dagegen fand Herr E. Oestrup in Kopen¬ hagen einige Diatomeen. Er sagt in seinem von Herrn Prot. Credner mir freundlichst zur Verfügung gestellten Briete Folgendes : „Die mir zugesandte Thonprobe habe ich jetzt untersucht. Der Diatomaceen Inhalt war ein so geringer, dass die Dia- tomaceen sich nicht durch Schlämmen von dem Thone scheiden Hessen, und es war daher nothwendig, Praeparato von ver¬ schiedener Reinheit darzustellen und diese sorgfältig zu durch¬ mustern. Ich habe auf diese Weise 22 Präparate untersucht. Hin und wieder fanden sich in allen Bruchstücke von linearen Spongiennadeln, Diatomaceen dagegen nur ganz vor- 10 W. Dee clce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. einzelt. Ich habe ge fanden: drei (3) Schalenhälften von Steplianopyxis Turris (Grev. Raffs.)- Grün., von denen die eine Step. Tut. var. Cylindrus forma inermis Grün. (Grün. Diät. Franz. Josef. L. P. 35 Tab. E Fig. 12), die zwei anderen St. Pur. v. Cyl. forma paucispina Gr. (Grün. 1. c. P. 35 Tab. E Fig. 8) sind. Zwei (2) Exemplare von Paralia sulcata (Ehrb.), gewiss Paral. sulc. (Ehr.) CI. var. genuina Gran .forma radiata Gran. (Gran. 1. c. P. 42. Tab. PJ F4g. 35). Hier and da finden sich kleine Brackstücke, von denen einige wahrscheinlich Trice- ratium Favus Ehrb. angehören, während andere vielleicht von irgend einem Coscinodiscus herrähren. Weiter habe ich ge¬ tänden, wie beigefügte Zeichnungen zeigen: Fig. 1: Trice- ratium sp. (1 Exemplar, unbestimmbar). Fig. 2: eine Form, die gewiss nichts anderes, als eine im Präparate schief liegende und daher oval projicirte Steplianopyxis sp. ist. Fig. 3 und 4: zwei Bruchstücke (gewiss derselben Art angehörig); sind diese Diatomaceen, was wohl der Fall ist, dann stehen sie Pyxilla caput avis J. Brun. (J. Brun. Diatomees miocenes: le Diato- miste. Ho. 24, P. 242 Tab. XIX Fig. 11) am nächsten. In dem fetten braunen, feingeschichteten Thone habe ich keine Diatomaceen gefunden. Die beobachteten Formen rühren aus dem salzigen Wasser her ; eine weitere Folgerung über das Alter und den geologischen Platz des Thones aus dem sehr spärlichen D iatomaceen -I n halt zu ziehen, scheint mir zu gewagt.“ Auch die anderen Herren kamen zu dem Resultate, dass möglicher Weise ein in das Diluvium aufgenommener tertiärer Thon vorläge. Hach den Diatomeen sind altquartäre Hvitä- bildungen ausgeschlossen, dagegen wäre kein Hinderniss an¬ zunehmen, dass die eoeänen, Diatomeen führenden, dunklen Thone, denen die Geschiebe der Greifswalder Oie entstammen, das Material geliefert haben. Die geringe Zahl der Diatomeen würde sich dadurch erklären, ferner ihr fragmentärer Er¬ haltungszustand und die schwarzgraue FMrbe des Gesteines, das jedenfalls wie die Kalkknollen darthun, sehr reich an Bitumen oder Kohle gewesen sein muss. Die holsteinschen Funde zeigen, dass marine Conchylien in diesem Sediment lagen, und ausserdem kommen mehrere der vonOestrup bestimmten Arten HT. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 11 auch in dem von Stoll ey1) zusammengestellten Verzeichnisse der Diatomeen der Moler-Formation vor, nämlich Stephano - pyxis turris forma inermis Grün., neben var. paucispina Grün , Paralia sulcata Ehrbg., sowie die Gattungen Triceratium , Cos- cinodiscus und Pyxilla . Demnach ist die grösste Wahr¬ scheinlichkeit, dass paleocäne Thone mit Diatomeen in diesem Diluvium stecken und manche der auf Rügen erbohrten Thone dem gleichen Niveau angehören. Höchst eigenthümlich ist das Resultat einer Bohrung bei Jager, Hof IV, unweit Greifswald. Unter ob m Diluvium setzte ein brauner fetter Thon aui und wurde bis 100 m lückenlos verfolgt, ohne dass die Unterkante erreicht vw\i. Nach den von mir gesammelten Proben ist derselbe ^on gleichmässigem, sehr feinem Korne, fett, glimmerreich und von ausgesprochen chokoladenbrauner larbe, bankweise etwas grauer, völlig steinfrei. In dem Bohrschlamme lagen zahlreiche Perlmutterflimmer, so dass muschelführende Lager durchsunken sind; leider ist bei dem Spül verfahren alles Grössere zerstossen. Der Hof Jager IV liegt in der Senke vor dem Grand- und Sandrücken von Jeeser, und vielleicht ist der Thon gegen die untere Kreide verworfen, woraus sich erklären würde, dass an seinem Rande bei der Bahn überall die Salzquellen durchbrechen, für die ein so mächtiges Thonlager sonst undurchlässig wäre. Es ist in den 64 Metern kein Wasser ge¬ funden. Aus dem Bohrschlamme gelang es, durch Absieben und Dckantiren im Wasser eine an kleinen Individuen reiche Fauna zu isoliren, die aus Muscheln, Schnecken und loia- miniferen besteht. Ich erhielt als bestimmbar. Dental ina cf. fissura Rss. Vemeuüli d Orb. inornata d Orb. JSodosaria raphanistrurn L. CrUtellaria spectabilis Rss. ,, cornpressa Rss. Plabellina cuneata v. M. n >5 1 ) Ueb. Diluvialgeschiebe des Londonthoncs in Schlesw. -Holst, und das Alter der Moler-Formation Jütlands, sowie das baltische Eocän über¬ haupt. Arch. f. Anthrop. u. Geol. Schlesw. -Holst. 111. Helt2. 1H99. 121 122. 12 W. Dee ekel Nene Materialien zur Geologie von Pommern. Otolithen Fischzähne Turbinolia cf. elliptica Lam. Ausserdem eine Menge winziger Leda- und lurbonilla- Arten neben Astarte , Area, Turbo und anderen Gattungen. Ich sandte diese kleine Fauna an Herrn Geh. Rath v. Koenen, welcher zwar leider verhindert war die Bestimmung vorzu¬ nehmen, aber mir mittheilte, dass die Arten nicht oligoeän oder mioeän seien. Das führte mich auf eine frühere Yer- muthung zurück, nach der ich in diesem Thone Paleocän sah. Da mir aber die weitläufige Litteratur des Londonthones und seiner Aequivalente hier nicht zur Verfügung steht, muss ich mich damit begnügen einige Arten namhaft zu machen, mit denen Aehnliehkeit besteht, ohne dass ich die Garantie für vollständige Uebereinstimmung übernehmen darf. Diese Species sind; Turbonilla Beyriclti v. K. Odontostorna uudijerum v. K. Actaeonina splendens v. K. Dentaliam undiferum v. K. Leda biarata v. K. Astarte cf. lamellosa v. K. Damit ist indessen die Formenreihe nicht ganz erschöpft, nur sind die übrigen den aus Kopenhagen und Hermsdorf beschriebenen nicht ähnlich. Jedenfalls steht die Zusammen¬ setzung dieser Fauna den beiden genannten aus dem tieferen Tertiär am nächsten, aber völlige Klarheit lässt sich leider bei dem Mangel an grösseren Stücken nicht gewinnen. Dem bisher bekannten baltischen Alttertiär kommt der Thon von Jager durch seine braune Farbe, sowie durch den Glimmer und Glaukonitgehalt nahe; denn auch die asch¬ grauen Sandsteine sind sehr glimmerreich und umschliessen mitunter chokoladenbraune Thonknollen. 2) Unter-Oligocän. Auch die nächste Stufe des Tertiärs, die unteroligoeänen Bern stein san de, sind in Pommern zwar sicher vorhanden, aber ebensowenig erschlossen. In Finkenwalde lag auf der Kreide lind unter dem Septarienthon ein brauner eisen- | ym Be ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 13 schlissiger, z. Th. grober Sand, aus dem zahlreiche Quarzit¬ knollen stammen, die von schwarzen Pflanzenwurzeln durch¬ zogen sind. Bei der Verwitterung entstehen an Stellen dieser Pflanzenreste Löcher, und die Knollen haben seiner Zeit die Versuchsbohrungen auf Kreide sehr gestört, da der Meissei immer in diesen Löchern stecken blieb oder abgelenkt wurde. Es sind Süsswasserquarzite die Reste einer ausgedehnteren Lage, die vielleicht bei der Transgression des mitteloligocänen Meeres stark abgetragen wurde, also eventuell letzte Ueber- bleibsel einer unteren Braunkohlenstufe. Das Verhältniss dieser Sande zur Bernsteinformation in Pommern ist nicht zu ermitteln. Nur ein Bohrloch in Cöslin, das seinerzeit von Zaddach beschrieben wurde, gibt möglicher Weise Aufschluss. In demselben traten bei 84.85 m unter Tag dunkle Thone und Sande von 30 m Mächtigkeit aut, die sich durch einen Fusus inultisulcatus Beyr. als Mitteloligocän be¬ stimmen Hessen. Darunter beginnt von 114.15 m an eine Glaukonitsandlage, die mit 8.15 m Dicke zum Unteroligocän ge¬ hören kann und auf Kreide, sicher aul Malm, der noch tiefer erbohrt wurde (150 m) ruht. Diese Glaukonitsande sind viel- leicht Bernsteinformation. Jedenfalls ist dies Harz in allen Theilen der Provinz so häufig, dass die Fortsetzung der samländischen Schichten in Pommern und den angrenzenden Meerestheilen zu suchen ist. Wiederholt habe ich daraufhingewiesen, dass die Küsten Rügens auf Mönchgut bei Binz und auf Hiddensö sehr reich an vom Meere ausgeworfenen Stücken sind. In der Stralsunder Sammlung liegt aus dem fürstl. Putbus’schen Eideikommiss¬ besitze eine Reihe von grossen verarbeiteten Bernsteinsachen deren Material vom Mönchguter Strande stammt. Das grösste Stück mass 9X7X5 cm = 300 ebem. Bei Binz wirft jeder Nordostwind grosse Mengen kleiner, bis hasolnussgrosser Stücke an das Land, so dass meine Vettern während eines Ferienaufenthaltes durch Sammeln und Graben mit Leichtigkeit ungefähr 500 gr zusammenbrachten. Auch fingerlange Stücke von dort habe ich gesehen, und angeblich soll ein Fischer, der regelmässig nach NO. Wind den Strand absucht, einmal für 45 Mark Bernstein gefunden haben. Bei Sellin ist im April 1901 ein Knollen von 180 gr Gewicht angespült. Recht ]4 W. Dt.e cke: A eue Materialien zur Geologie von Pommern, iiäufig scheinen stattliche Bernsteinstücke am Strande von HiddensÖ und zwar besonders an der Nordspitze beim Dorn¬ busch zu sein. Dort ist seit langem von den Fischern in den Netzen und Tangmassen dies Harz gefunden, und ein grosses Stück von 1250 gr, das von dort stammen soll, gelangt in den Besitz des Greifswalder Mineralogischen Instituts. Auch an den Küsten des Zingst und Dars gehört dies Mineral zu den gewöhnlichen Erscheinungen, u. a. wurde im Juli 1897 bei Wustrow ein -handgrosses Stück von 500 gr gesammelt. Von Usedom liegt mir aus Ahibeck und Heringsdorf eine Zeitungs¬ notiz vor, dass ebenfalls nach steifem NO. Winde Bernstein- stücko den Strand übersäen, meistens Grus, doch gelegentlich auch grössere Knollen, die mit 15 Mark bezahlt wurden. Hunderte von Leuten aus Ahibeck, Swinemünde und Herings¬ dorf sollen Ende März 1898 mit dem Aufsuchen und Auf¬ fängen des angetriebenen Harzes beschäftigt gewesen sein.1] Bei Carlshagen an der Westspitze von Usedom fanden die Fischer (Mai 1899) in ihren Netzen ein 1 V2 Pfund schweres Stück, das sie für 168 Mark verkauften. Ebensolche Häufigkeit erwähnt lvowalewski von Misdroy auf Wohin, wo wallnuss¬ grosse Stücke sehr zahlreich und faustgrosse nicht selten seien.2) Aus dem Diluvium sind mir Reste bekannt geworden von Greifswald (Rathsapotheke), Wasserleitungsgraben von Dietrichs¬ hagen, Ranzin, Barth, Torgelow, Jatznick und Finken walde bei Stettin — alles natürlich auf sekundärer Lagerstätte. Fraglich bleibt, ob die in der Camminer Gegend vorkommen¬ den Massen im Diluvium oderim anstehenden, vielleicht zur Eiszeit aufgearbeiteten Bernsteinsande lagen. Nach Berg¬ haus (Pommersch. Landbuch Th. II. 6. 12—13) hat sich viel Harz bei Revenow, Rarwin und Görcke gefunden; von Rarwin stammt bekanntlich das grösste, überhaupt ge¬ fundene Stück von 18 Pfund, das für 2000 Thlr. angekauft und der Berliner Sammlung einverleibt wurde, ln der Gegend wurden längere Zeit Gräbereien vorgenommen, aber schliesslich bei dem unsicheren Ertrage wieder eingestellt. Wenn man die verschiedenen älteren Arbeiten über 1) Greifswalder Zeitung 36. Jahrg. No. 76. 1898. 2) Materialien zur Geologie Pommerns. Jahrb. d. Ver. für Erdk. Stettin 1888. 5>. W. Deecke: Neve Materialien zur Geologie von Pommern. 15 pommerschen Bernstein durchsieht, findet man die Gegend von Stolpe als eine solche mit viel Harz angeführt. 1782- -1784 sollen bei Starchow-Mützenow mehrere Gruben durch einen Juden Liepmann, zeitweilig sogar mit 100 Arbeitern, betlieben worden sein. Eine Grube war 20' tief an der Sohle 12' breit. Das Gestein war ein gleichförmiger, sandiger Lehm ohne Sand¬ oder Steinschichten. Ganz unten lagen Kohlenbrocken und fossiles Holz 2-3' lang. 8" stark, Theile eines Baumes, an dem auch Harz fest ansass; daneben sollen eigentümliche. Steinobst-artige Früchte vorgekommen sein. Im Ganzen ist aus diesen Versuchsgruben für 1900 Thlr. Bernstein gewonnen. Schliesslich versoff die Anlage. Dieser pommersche Bernstein soll besser als der kurische, aber schlechter als der west- preussische gewesen sein. Aus dem Jahre lb21 av ii d noch angegeben, dass in Stolp 100 Familien von der \eraibcitung ostpreussischen Bernsteins gelebt hätten. Andere Fundstellen in Pommern sind: Treten, wo solcher 1780 beim Brunnengraben angetroffen und darauf in einem A\ inter im A\ erthe von 9 — 1-000 Thaler gewonnen wurde; Retzlin im Kreise Schlawe; Dahmmtz, wo unter Flugsand dies Harz vorkam und sogar Versuchs¬ baue gemacht worden sind; Pumlow im Kreise Belgaid, Bein> tori im Kreise Bütow mit einem reichen, bis 90' tief aus- gebeutetem Lager; die Strandpartien bei Kolbcrg und Rügcn- walder münde, nachdem die Hafenbauten die Sandbänke be- beseitigt hatten. Bei Rügen waldermünde kann uns das Vorkommen nicht so sehr wundern, da dort tertiäre Glaukonitsande auf den 1) v.d. Borne. Zur Geognosie der Prov. Pommern. Z. d. 1). g. G. 0. 1857. 494 — 495. Anonymus: Vom Bernstein und dessen Vorkommen in Pommern insonderheit, nebst einem Nachtrag zur Naturgeschichte des Bernsteins nach eigenen Erfahrungen. Pomm. Prov. Blatt, für Stadt und Land. I. 1820. 50—87. 454-483. L. W. Brüggemann: Ausführl. Beschreib, d. gegenw. Zustandes des Kgl. Preuss. Herzogth. Vor- und Hinterpommern. 11. 1784. 933. Stettin. F. v. liest orf: Topograph. Beschreib, d. Prov. Pommern mit einer Statist. Uebersicht. Berlin 1827. 38. G. Zaddach: Beobachtungen über das Vorkommen d. Bernsteins u. die Ausdehn. d. Tertiärgebirges in Wcstpreussen u. Pommern. Schriit. d. phys. okon. Gesellsch. Königsberg 10. 1869. 1—82. * Chr. Keferstein: Teutschland, geognostisch-geol. dargestellt. Bd. 5. H. 2. 1828. 374. 1(5 IV. 1) e ecke : JWeue Klater iahen zur Geologie von Pommern. Höhen östlich des Ortes mehrfach anstehen und erbohrt worden sind.') Nach G. Berendt soll es sich um Unteroligocän I handeln, das beim Dorfe Zietzow zu Tage kommt. Es sind braunsandige Letten, darunter dunkelgrüne Glaukoniterde und endlich hellgraublaue Letten, freilich alles ohne Fossilien, so da*s nur aus der petrographischen Beschaffenheit auf die ! Gleichaltrigkeit mit der samländischen Bernsteinformation ge¬ schlossen wurde. Bei Rügemvaldermiinde ist unter Diluvium bei 136 m eine 0,7 m mächtige Schicht zerstörten Oligocäns entdeckt, das auf Kreide liegt. Dass Bernstein in dieser Gegend dem Diluvium in grosser Menge beigemischt ist, ergab sich ferner bei Unter¬ suchung des Thones, der SW. von Rügenwalde in einer Ziegelei abgebaut wird. Auf der geologischen Karte „Rügen walde“ (Lief. 83. Gradabth. 14 No. 31) ist derselbe als ein älterer, durchragender Thon angegeben. Es kann sich aber auch um Tertiär handeln, das etwas aufgearbeitet und dabei schwach mit Diluvialsand vermengt ist. Die mir vor¬ liegenden von Herrn Dr. Hildebrand im Herbste 1901 ge- I sammelten Proben zeigen einen graugrünen, gleichmässigen, schuppig brechenden, kalkarmen Thon, der abgeschlemmt eine geringe Menge von hellem Quarzsande hinterlässt. Derselbe besteht aus klaren, oft gelblich und rotli gefärbten, seltener bläulichen Körnern mit geringer rother Feldspathbeimischung, enthält ferner Glaukonit und in beachtenswerther Menge Bernstein in gelben oder braunen bis erbsengrossen Stücken, ausserdem reichlich verkohltes Holz und Blattreste. Einige Spongiennadeln sind wohl Beimischung aus der Kreide. Der allgemeine Habitus ist der eines Tertiärthones, nur der Feld- spathgehalt macht diluviale Entstehung wahrscheinlich. Unteroligocäne Glaukonitsande treten auch auf dem Blatte Grupenhagen zu Tage; wenigstens nimmt man vorläufig ein derartiges Alter an.2) 1) G. Berendt: Neues Tertiärvorkommen bei Rügenwalde u. mutli- maassl. Fortsetzung d. gross, russ. Phosphoritzone. Z. d. D. g. G. 31. 1879. 699 — 800. — Bohrloch bei Eügenwaldermünde. Z. d. D. g. G. 3. 1881. 173. Iv. Keilhack: Erläuterung zu Blatt Rügenwalde. Grad Abth. 14. No. 31. 1897. 2) Erläuter. zu Bl. Grupenhagen. 83. Lief. Grad Abth. 14. No. 32. p. 5.. W. Dee che: JSeue ^Materialien zur Geologie von Pommern. 17 *>) Mittel -01 igoesf 11 • Die mittlere Abtheilung des pommorsclien Oligocäns zer¬ fallt in den Septarienthon und die Stettiner Sande.1) Die Verbreitung beider ist jedenfalls eine viel grössere ge¬ wesen und wurde durch Abtragung sehr ausgedehnter Massen durch das Inlandeis beschränkt. Freilich scheint cs, als ob diese Sedimente nicht soweit wie Jura, Kreide und Paleocän nach Korden gereicht hätten; denn auf Bornholm und in Schonen sind bisher keinerlei Trümmer oder Conchvlien nachgewiesen, die eine Erstreckung des Meeres bis dorthin wahrscheinlich machen. Aber bis nach Rügen hat es sicher gereicht. In den Kiesgruben bei Sagard z. B. fanden sich mehrere braune Stettiner Kugeln mit Fmus multisidcatus Bevr., und Hage no w2) gibt an, dass aufRiigen beim Brunnenbau JO — 50' tief solche Concretionen angetroffen seien. Gumprocht3) nennt ferner geschiebefreien tertiären, sehr feinen Quarzsand mit Lagen eisenschüssigen Sandes von der Lietzower Führe auf Rügen. Ich habe die Gegend darauf¬ hin begangen, aber nichts gefunden; auch war Ende der achtziger Jahre bei dem mächtigen Aufschluss an der Bahn nur eine eingequctschto Kreidescholle, aber kein tertiärer Sand zu sehen. Ebensowenig hat Scholz4), der die Gegend geologisch kartirtc, je von einer solchen Beobachtung ge¬ sprochen, so dass eine Verwechselung mit eisenschüssigem gelben Diluvialsand vorliegen wird. Auf der D eclie iffschen geologischen Karte von Deutschland, und von dieser auf andere 1) v. Ko onen. Das marine Mitteloligocän NorJdeutsclilands. Palä- ontographica 16. 1867. 2 Thl. 148 8. 5 Taf. G. De re n dt: Die bisherigen Aufschlüsse des märkisch-pommerscheii Tertiärs und ihre Uebercinstiinniung mit den Tiefbohrergebnissen dieser Gegend. Abli. z. geol. Spez. Karte v. Preussen VII. 2. 1886. G. Berendt. Das Tertiär im Bereiche der Mark Brandenburg. »Sitz. Ber. d. kgl. preuss. Akad. d. AN iss. 1885. No. XXXVIII. 2) Z. d. D. g. G. II 1850. 286. 3) Zur geognost. Kenntniss v. Pommern. Karstens Archiv 20. 1846. 4) Ueber das Quartär im südöstlichen Rügen. .1. d. G. L. f. 1886. 1887. 211. Ueb. geolog. Aufnahmen auf den Sectionen Brandenburg u. Plauen und üb. geolog. Untersuchung im östlichen Rügen. J. G. L. f. 1886. 1887. LXXVII. 18 W. U c ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. z. B. auf die internationale Karte Europa’ s übergegangen, ist ein Tertiärpunkt am kleinen Jasnninder Bodden auf der Insel Pulitz verzeichnet. Auch davon ist mir nichts bekannt, da das Gehänge z. Z. verwachsen ist und eine Controle unmöglich macht. Biesen Punkt erwähnt Scholz ebenfalls nicht. Bann beschrieb schon Scholz Septarienthon aus dem südlichen Bügen von AVobbanz und Gobbin, wo er eine Zeit¬ lang zu Ziegeln verarbeitet wurde. Grosse Septarien mit den charakteristischen Spalten und Bissen traten in ihm auf und trugen auf diesen Klüften schwach gelblich gefärbte, klare Barytkrystalle von den Formen 0 m Dicke trat man auf den Thon und unter letzterem bei 117 m auf dessen Liegendes, die Kreide. In den unteren Partien soll viel Braunkohle und Bernstein vor- ge kommen sein, auch eisenschüssiger Sand, so dass vielleicht Spuren unteroligoeäner Sedimente erhalten waren. Der dritte Aufschluss liegt zwischen dem Dorfe und der Liscnbahn in den feuchten Niederungen der tiefsten Haff-' terrasso. Unter mächtigem weissen Dünensand, der in einer Bank deutlich fuchsig und eisenschüssig wird, liegt eine lang¬ gestreckte Linse von sehr dunklem und fettem Septarienthon. Ueber ihm sammeln sich die Wasser derart, dass die Grube durch Pumpen trocken gehalten werden muss. An Fossilien fand ich nur einen Lcirnna- Zahn und zwar in einem sandigen Abraum. Herr eand. Elbert besuchte nach mir die Grube und erkannte diesen Abraum als einen den Thon überlagern¬ den leinen, glaukonitischen Sand mit braunen Phosphorit- knollen. Auch er sammelte in demselben drei Haifisch¬ zähne. Da dieser Sand auf dem Septarienthon ruht, kann er kaum etwas anderes als Stettiner Sand sein, in dem ja übrigens X«m/ia-Zähne zu den gewöhnlichsten Versteine¬ rungen gehören. Dio braungrauen Phosphorite erreichen AVallnussgrösse, sind aber meistens höhnen- oder erbsengross, dicht und fossilfrei. Andere Versteinerungen haben sich bis¬ her nicht gezeigt. Auch in der Thongrube der Cementfabrik sind über dem Thon Andeutungen dieserSande vorhanden. Es scheint, als ob letztere in dieser Gegend näher der Küste gebildet seien, als bei Stettin selbst, wenigstens fehlen dort die Phosphorite und W. De ec. lce: Neue Materialien zur (ieoloyie von Pommern. 25 ist der Sand mehr eisenschüssig als glaukonitisch. Weder bei Treptow a. T , noch bei Strassburg i. U., wo die westliche Fortsetzung der Jatznicker Thone bekannt wird, noch weiter- nördlich bei Demmin ist in den verschiedenen Bohrlöchern dieser Sand je wieder gefunden worden. Auch in Mecklenburg scheint er zu fehlen oder jedenfalls ganz untergeordnet zu sein. Der Thon dient in Jatznick zur Herstellung von Gement und Ziegeln, letztere werden in zwei Fabriken hergestellt. Zur Cementbereitung mischt man ihn mit Wiesenkalk der Niederung nördlich vom Bahnhofe, für die Ziegelei wird er theils mit dem Geschiebemergel, tlieils mit Diluvialsand oder dem Schlämmrückstand des Geschiebemergels gemengt und dann gebrannt. In der tiefer gelegenen Ziegelei dient der den Thon bedeckende weissc Dünensand als Zusatz. Durch den starken Eisengehalt nehmen die Ziegeln eine dunkelrothe Farbe an, die freilich für Verblendsteine durch Tränkung mit Eisensalzen noch erhöht wird. Aus dem oberen Geschiebe¬ mergel entstehen durch Brennen hellgelbe, recht lebhaft ge¬ färbte Steine. In derselben Zone von Tertiär liegt wahrscheinlich das Vorkommen von Rothcnklcmpenow, wo nach v. d. Borne1) unter 2' Haidesand grünlich grauer Thon mit Gyps und Sep- tarien ansteht und Versteinerungen nicht selten gewesen sein sollen. Bei einem Besuche (Herbst 1901) der Ziegelei nördlich vom Dorfe und Gute Rothenklempenow fand ich diese An¬ gabe insofern bestätigt, als dort unter jungdiluvialem Sande der Haffterrasse ein graubrauner, stellenweise gelbbrauner fetter Thon zu Tage tritt. Reste von Septarien wurden be¬ obachtet, Fossilien aber nicht, da der Thon stark aufgearbeitet und mit Sand verunreinigt ist. Die alten Gruben um die Ziegelei sind verwachsen und anscheinend ausgebeutet bis auf das Grundwasser, dann mit dem Abraum zugeschüttet. An dem Rohr, das an mehreren Stellen auf dem Sande gedeiht, kann man den Thon noch weiterhin am A\ ald- rande nahe der Oberfläche vermuthen. Ebenso tritt er, 1) Zur Geognosie dur Provinz Pommern. Z. d. I>. g. G. 9. 1857’ 493—494. 2(3 W. De ecke', Nene Materialien zur Geologie von Pommern. was auch auf dem Blatte Löcknitz vermerkt ist, W. von Book am Rande des nach N. laufenden Baches unter Sand und Geschiebemergel als ein gelblich gefleckter, sehr fetter, bröckeliger blauschwarzer Thon hervor, mit Septarien und Gyps, aber ebenfalls ohne Fossilien. Dadurch schliesst sich diese Reihe der Vorkommen an die Stettiner Zone an. Auf der Bere n dt’schen Kartenskizze von der Verbreitung des pommerschen Tertiärs sind ausser Rothenklempenow noch Dargitz und Strassburg i. U. eingetragen. An letzter Stelle wurde Mitteloligocän und zwar in bedeutender Dicke erbohrt. Zweifelhaft bleibt das Anstehen dieser Schicht bei Liep- garten in der Nähe von Ueckermünde, da der dort verarbeitete Thon eher Diluvialthon sein dürfte. V. d. Borne nennt ausserdem als Fundorte Torgelow und genauer die Karls¬ felder Ziegelei, wo unter 12 Fuss Diluvialsand blauer Thon mit Gyps, Septarien, Pyrit und Leda De&hayesiana stecken soll. Wie die Schollen von Rothenklempenow und Book nördlich von Löcknitz andeuten, bildet dieser Thon auf dem Plateau zu beiden Seiten des Randowthaies in Pommern und der Ueckermark das Liegende des Diluviums. Nach G. Müller steht er wenige Kilometer östlich von Löcknitz bei Ploewen zu Tage und ist beim Brunnenban mehrfach angeschnitten.1) Ausserdem ist er bei den Vorversuchen zur Prenzlauer Wasser¬ leitung auf dem Bahnhof bei 57 m Tiefe erbohrt und hielt bis 165 m an, wo der Bohrer in einer Septarie stecken blieb, und wie Herr Reich eit in Prenzlau mir mittheilte, findet sich derselbe Thon überall auf dem Plateau, nahe dem Rande gegen das Ueckerthal in ungefähr 60 m Tiefe unter Tag. Ehe wir zu dem Oderthal bei Stettin übergehen, möge hier das Wenige Platz finden, was bisher über diese Schichten von Usedom und Wohin bekannt wurde. Bei Mellenthin ist über der Kreide in 30—40 m Tiefe ein sehr fester schwarzer Thon nachgewiesen, der tertiären Alters gewesen sein kann- Bei Ahlbeck, Heringsdorf und Neukrug soll nach Ivefer- 1) G. Müller: lieber Aufnahmen der Blätter Kreckovv u. Löcknitz- J. G. L. f. 1890. XI. S. LXXXIV — LXXXV. — Erläuterungen zu Blatt Löcknitz. Gr. Abt. 28. No. 30. 1896. IK. De ecke: Xene Materialien zur Geologie von Pommern. 27 stein1) ein blauer fetter Thon mit Gyps Vorkommen, nach Oeynhausen in der Gegend von Corswandt bei Ahlbeck. Ich bin dort umhergewandert, um diese fhone zu suchen, ebenso einer meiner Schüler, Herr stud. W ächter, aber es ist uns beiden nicht gelungen, diese alten Aufschlüsse wieder zu entdecken. Nach der von Oeynhausen gegebenen Be¬ schreibung wäre Septarienthon zu vermuthen. Dies nahm auch Bore h hardt2) bei Swinemünde an, als dort beim Brunnengraben fette Thone zu Tage gefördert wurden. Die¬ selben sind später mehrfach konstatirt, jedoch entweder Diluvial¬ oder Kreidethone gewesen; denn die drei Swinemünder Sool- bohrungen haben Tertiär nicht berührt. Auf Wohin wurde ein dunkler fetter Thon vor vielen Jahren bei Laatzig während des Chausseebaues erschlossen; heute ist nichts mehr zu sehen und das ganze \ orkommen bleibt räthselhaft. 3) Nach Plettner’s Meinung4) bestand auch das Steilufer zwischen Misdroy und Swantust aus Sep¬ tarienthon, da er eine Bemerkung v. Oeynhausen's ver¬ kehrt aufgefasst hatte. Es herrscht jedoch dort am Gosan- Berge und Swinhöft nur Diluvialmergel mit den wenigen ein¬ geklemmten Fetzen thoniger, turoner Kreide. Tertiär ist sonst von Wohin nicht bekannt. Die Stettiner Umgebung birgt Mittel- und Oberoligocän, sowie einzelne Fetzen von Miocän an vielen Stehen unter dem Diluvium. Die besten Aufschlüsse liegen natürlich am Abfälle des vorpom morschen Plateaus gegen das Oderthal von Zahden an bis nach Cavelwisch und auf der Ostseite des Flusses zwischsn Finkenwalde, Podejuch und Fiddichow. Der Zusammenhang des Stettiner Tertiärs mit dem märkischen ist lange erkannt und neuerdings von G. Berendt nochmals betont worden. Schwierigkeit machen eigentlich nur die Lagerungsverhältnisse, welche oft in folge lokaler Rutschung und Stauchung die Reihenfolge der Schichten völlig auf den Kopf stehen und alle möglichen Combinationen 1) Kef er stein, Teutschland EM. 5. H. 2. : 75. - 2) Z. d. I). g. G. II. 1850. 286. 3) W. Deeckc, Mesozoisch. Formationen der Prov. Pommern. Diese Mittheil. 1804. XXVI 15. u. v. d. Borne 1. c. Z. d. I). g. G. 9. 1857. 4 8. 4) 7. d. I). g. G. IV. 1852. 427. 28 l V. Date Tee : Nqtte Materialien zier Geologie von J 'omni am. erzeugen, so dass man sich über die Misserfolge der ersten Gliederung nicht wundern kann. A. Behm1), welcher von 1850 bis 1864 mit so grossem Eifer die Geologie Stettins studirte, ist schliesslich, da er die eigentliche Ursache aller Schwierigkeiten nicht richtig erkannte, an der Gliederung verzweifelt und griff zu allerlei phantastischen Vorstellungen, um das Oderthal und seine Bildung zu erklären; auch Berendt blieb bei den Aufnahmen des Blattes Stettin bis zuletzt über die richtige Reihenfolge zweifelhaft. Die Gliederung von unten nach oben ist: Septaricnthon, gelbbraune Sande (sog. Stettiner Sand), Weisser Glimmersand mit regelmässigen Thonlagen (oberoligoeän), Miocän, Diluvium. Da aber der unten am Gehänge ausbeissende Thon vom Wasser schlüpfrig und weich wird, so gleitet er gegen den Fluss ab und lässt dabei die hangenden Partien stufenförmig abbrechen, so dass die Hänge bis weit hinauf in einer solchen langsamen Bewegung begriffen sind.2) Indem nun bei diesem Abgleiten auch ein Ueberstürzen vorkommt, kehrt sich die Lagerung scheinbar um, und ausserdem breitet sich der plastische Thon auf den tieferen, oft jüngeren Ausfüllungs- producten des Oderthaies aus. So liegt er zwischen Cavel- wisch und Messenthin auf den letzten Glacialprodukten, bei Cavelwisch und Frauendorf auf Stettiner Sand, bei Züllchow auf Diluvialsand etc. Natürlich vollzieht sich bei jedem seit¬ lichen Zuflüsse der Oder in dessen Bett derselbe Vorgang und überträgt mit der Vertiefung der zahlreichen Rinnen diese Umlagerungserscheinungen bis weit in die Hochflächen hin¬ ein. Dazu kommen die Glacialstauchungen, die ebenfalls sehr bedeutend gewesen sind, wie uns die Auffaltung und Ein¬ knetung des Thones in die Kreide bei Finkenwalde darthun, und die wahrscheinlich eine Menge von Lagerungsverhältnissen schufen, welche nach dem Schwunde des Eises und beim Thauen der weichen Massen in sich nicht bestandsfähig waren und 1) Im Literaturverzeichnisse ist vergessen: A. Behm: Ueber Tertiärbildungen von Stolzenhagen bei Stettin. Z. d. 1). g. G. 6. 1854. 270—272. E. Beyrich: Septarienthon bei Stettin. Ibid. 2. 1850. 175. 2) K. Keilhack: Ueber eigentümliche Quellungserscheinungen etc. Z. d. D. g. G. 49. 1897. Sitz. Ber. 53. XV' Deecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 29 durch das erwähnte Abbrechen und Abgleiten erst allmählig eine dauerhaftere Form annahmon. Die Flüchtigkeit des Septarienthones wird sehr schwanken, da seine Unterlage, die Kreide, ebenfalls unregelmässige Ober¬ fläche in Folge von Verwerfung und Stauchung besitzt. Wirklich durchbohrt ist er nur an wenigen Stellen z. B. auf der Lastadie von Stettin, aber dort hat er schwerlich weder seine ursprüngliche Dicke besessen, noch wird die Lage ungestört sein; denn wenige hundert Meter davon entfernt, steht in der Grünen Schanze dieselbe Kreide wesentlich höher zu Tage. In diesem letzteren Bohrloch ist nach Wahn¬ schaffe1) das ganze Tertiär zu 102 m gefunden, aber auf den Septarienthon kommt nur ein Theil, und Ueberstürzungen dürften sehr wesentlich zu berücksichtigen sein, weil das Bohrloch am Rande der Oderterrasse lag, wo diese unge¬ wöhnlich steil zum Strome abbricht. Meiner Meinung nach ist alles bis zur Kreide hinunter aufgearbeitet. Immerhin darf man für die Stettiner Gegend den Thon auf 50 — 60 m mindestens schätzen. Plino 1901 ausgeführto Bohrung auf dem Gute Boblin, W. von Stettin, traf den Thon in geringer Tiefe unter der Oberfläche und durchsank ihn bei 100 m noch nicht. Freilich sind auch an diesem Punkte die weichen Tlion- lao-en durch das Eis zu einem Rücken zusammengeschoben und aufgepresst. Der gelbbraune Sand isteincKüstcnbildungund deutet, wenn nicht eine bedeutende negative Strandverschiebung, so doch zum mindesten eine erhebliche Veränderung der Strömungen und Ablagerungsbedingungen an. PA beginnt nicht plötzlich, sondern allmählich durch Zunahme des Sandgehaltes im Thone und durch Einschieben einzelner dünner Sandschmitzen und Bänke. Diese Uebergangszone beträgt etwa 10 m und ist sehr schön in der Ziegelei bei Schwcnnenz, SW. von Grambow, er¬ schlossen. Unten liegt sehr fetter, dunkelgrauer bis schwarzer Thon, darüber folgen in der Grube am Bcrghango hellgrau gefärbte und dünnblättrige Lagen, welche zwischen sich schmale Streifen von gelbem Sand enthalten. Unvermittelt setzt dann eine 50 cm dicke, rostgelbe Lage typischen Stettin* r 1) Die Ursachen der Oberllachengest. d. nonhl. Flachlandes. 2. Aul 11)01. S. 44. 30 H 7 . I) e cckc : JS eue Materialien zur Geologie von Pommern. Sandes ein, über welcher die Wechsellagerung von Thon und Sand fortgeht unter langsamer Zunahme des Sandgehaltcs und Verbreiterung der Streifen. Wahrscheinlich gehörten auch Rothenklempenow und Book in dies oberste Niveau; und weitere Spuren haben sich in der Ziegelei von Hohen Zahden gefunden, obwohl dort viel verrutscht und die Lagerung recht gestört ist. Dass diese Uebergangszone längs der Oder unterhalb Stettin vielfach erschlossen ist, braucht kaum be¬ merkt zu werden. Eigentluimlieh ist das Auftreten des Tertiärs zwischen Randow und Oder. Die Aufnahmen der Geologischen Landes¬ anstalt, wie sie auf den Kartenblättern niedergelegt sind, geben davon ein treffliches Bild. Wir sehen nämlich, dass sich der Septarienthon und auf ihm ruhend die Reste der mioeänen, ober- und mitteloligocänen Sande meistens in Streifen von Nord — Süd Richtung anordnen, und dass diese letzteren mit den ebenso angeordneten Höhenrücken zusammen¬ fallen. Diese erheben sich nach der Oder zu immer¬ mehr und werden zu beiden Seiten dann von immer deut¬ licher werdenden Furchen begleitet, in welche sich zur spät¬ diluvialen Zeit am Rande des Haffs fjordähnliche Arme des letzteren hineingezogen haben. Heute sind es torferfüllte breite Rinnen, die sich landeinwärts in Züge von Tümpeln und kleinen Mooren aufzulösen pflegen. Ein westlicher Zug ist durch den Septarienthon bei Ploewen angedeutet, ein mittlerer läuft von Völschendorf über Brünn, Wamlitz, Neu- onkirchen und Sparrenfelde nach Stowen und Boblin und wird auf seiner Ostseite von einzelnen mioeänen Vorkommen bei Ivreckow, Moringen, Stowen begleitet. Erzieht sich auch auf das Kartenblatt Colbitzow (Grad Abtli. 26 Bl. 37) hinüber und endigt südlich von Ladenthin.1) An seiner AVestseitü ist die Rinnenbildung sehr deutlich, im Osten auf dem Plateau zur Oder weniger markirt, und es scheint sich der Rücken zwischen Ladenthin und Hohen Zahden zu verflachen durch Verschmelzung mit dem dort in grösserer Verbreitung zu Tage tretenden Septarienthone. Ein dritter läge nördlich von Stettin. Ich halte diese Rücken für eine Aufpressung in der 1) Vergl. G. Müller. Aufnahmeber. über die Blätter Ivreckow und Colbitzow. J. G. L. XI. 1890. LXXXll— LXXXVII. W. Ü et clce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 31 Bewegungsrichtung des Eises durch Seitendruck, analog manchen Kreiderücken bei Sassnitz auf Rügen und dem Nord Pehrd-Reddewitz Zuge auf Mönchgut. Von der Struktur dieser Rücken und der Mitschleppung des Tertiärs in dem Geschiebe¬ mergel gibt der Eisenbahneinschnitt bei Colbitzow (Erläut. z. geol. Spec. Karte d. Blattes) ein ganz ausgezeichnetes Bild. Der Rand des Oderthals ist etwas anders gebaut, da dort sowohl der Seitendruck der in der Tiefe sich fortschiebenden Gletscherzunge, als auch nachträgliche Abrutschungen in Frage kommen. Sehr schön sind diese Pressungen in der Ziegelei von Hohen Zahden an dem oberoligoeänen Glimmersande zu beobachten und ein wenig nördlich an den 30 m hohen An¬ schnitten der Diluvialsande längs der kurzen, zum Flusse hin- abführenden Thäler. Den Namen hat der Thon von den Concretionen, die sich auch in der Stettiner Gegend an manchen Stellen sehr zahlreich einstellen, den Septarien. Sie sind faust-, köpf-, ja vereinzelt bis 1 m gross, von brodlaibförmiger, ellipsoidischer oder kugeliger Gestalt, aussen kompakt und oft mit Thonhaut versehen, innen rissig mit radialen Klüften, die am Rande schmal beginnen und gegen die Mitte sich erweitern. Die nach innen vorspringenden Kalkpfeiler sind oft regelmässig prismatisch gestaltet und tragen einen Ueberzug von kry- stallinem gelben Kalkspath; ferner treten in den Hohlräumen Calcit-, Baryt- und Gvpskrystalle, seltener Braunspath, Eisen- spath oder Eisenkies auf. Meistens liegen die Septarien unregelmässig vertheilt, bisweilen lagen weise, und vor allem häufen sie sich an der Basis, wohin sic durch die erweichten, plastischen Thone in Folge ihres Gewichtes langsam hinab- rutschen. Es mag aber auch sein, dass die Schichtfläche zu ihrer Bildung beigetragen hat und die Basis daher von vorne herein reicher an denselben gewesen ist. Sie sind ein Produkt der Sickerwasser; in unberührten Thoncn, z. B. in dem Bohrloche bei Treptow fehlen sic fast ganz, sind dagegen zahlreich in allen aufgearbeiteten oder oberflächlichen \ or- kommen (Thalberg, Jatznick, Stettin). Es verschwindet dann stets der Gehalt an Foraminiforen, deren Kalk sich in diesen Knollen vereinigt. Ebenso ist der Gyps eine durchaus sekundäre, recht all- 32 W. D e e clce : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. gemeine Erscheinung. Der frische Septarienthon enthält neben organischer Substanz eine erhebliche Menge feinver¬ theilten Eisenkieses, meistens Markasit. In den Versteine¬ rungen und gelegentlich zu fingerlangen oder faustgrossen Knollen concentrirt, ist er jedoch vorzugsweise in feinster Vertheil ung vorhanden und daher leicht durch die Atmos- phaerilien zersetzbar. Zu Sulfat oxydirt, bildet er mit dem kohlensauren Kalk Gvps, dessen Krystalle und Krystalldrusen in besonders schönen Exemplaren in den obersten Danken des Thones und den herabgeglittenen oder umgelagerten Par¬ tien auftreten. Dies Mineral erscheint theils in einzelnen Krystallen oder Zwillingen, theils in radialen Concretionen. Sehr schöne, bis armdicke und handlange Krystalle sammelt man auf den verlassenen obersten Lagen der Eriedensburger Grube bei Finkenwalde. Dieselben haben die gewöhnlichen Formen co P, oo Poo ^ P, — P und sind meist Zwillinge nach dem Orthopinakoid, seltener Schwalbenschwanzzwillinge. In der Züllchower Thongrube herrschen Concretionen und Individuen mit linsenförmiger Gestalt durch das Vorwiegen und Yer- fliessen von — P, — |Pöo und OP vor. Die meisten Krystalle schliessen grosse Mengen des dunklen Thones ein und empfangen dadurch eine federförmige Zeichnung, besonders wenn es sich um Zwillinge handelt. Ferner haben alle an der Oberfläche des Thones gesammelten und durch den Regen herausgewaschenen Stücke deutliche Aetzstreifen und Gruben in Folge der Einwirkung des letzteren; spiegelnde glatte Krystalle lassen sich nur durch Graben gewinnen. Ein nicht seltenes Produkt der Umwandlung des Eisenkieses ist ein erdiges, hellgelbes, theils in Knollen, theils als Pulver vor¬ kommendes Eisensulfat, dessen schon Dehrn Erwähnung thut. Ich habe einige bei Stettin gesammelte Stücke qualitativ chemisch geprüft und neben reichlicher Schwefelsäure Eisen mit etwas Thonerde gefunden. Kalk trat, wohl wegen bei¬ gemengten Gypses, in Spuren auf. Diese gelben Massen sind in Wasser unlöslich; leicht löslich dagegen in HCl. Man nennt sie gewöhnlich Misy, nach dem Verhalten gegen Wasser und Säure scheinen aber eher Pissophan, d. h. desssen erdigo Varietäten Vitrioloker oder Apatelit vorzuliegen. Ist in diesen Knollen noch die radiale Struktur des Markasites erhalten, \Vr fJeccke: JS'eue Materialien zur (ieologie von Kammern. 33 «0 sind sie direkt als Aufnahme-Pseudomorphosen nach diesem Mineral zu betrachten. In Folge des Gypsgehaltes und seiner Undurchlässigkeit ist der Thon ein sehr schlechter Ackerboden. AVo er ohne Diluvialbedeckung zu Tage steht, wachsen auf ihm eigentlich nur Huflattich und Schachtelhalme. Starke Sandbeimengung wandelt ihn in einen schweren, aber ertragsfähigen Boden um, der freilich einer massigen Düngung und ausreichender Drai¬ nage bedarf. Sehr eigentümlich ist die dunkle, beinahe schwarze Färbung, welcher der Acker an nimmt, sobald dei Thon unter dem Diluvium kuppen- oder streifenweise an die Oberfläche tritt. Diese ,,Schwarzerdeu ist weithin sichtbar und hebt sich in sehr scharfer AVeiso von der .Nachbarschaft ab, so dass mau von höher gelegenen Huppen (z. B. den Stieithofci Alpen am Bandow Thal) an dieser Farbe das A orkommen des Tertiärs auf 3 — 4 km Entfernung erkennt. Die Bildung der „Schwarz¬ erde“ in Folge der Undurchlässigkeit des Bodens und der mangelhaften AT erwesung der Pflanzenreste, feiner duich die Eigenfarbe des Thones haben Müller,1) Lattermann2) und Berendt3) eingehend erörtert. Die Hauptverwendung ist zu Gement und Ziegeleiprodukten (Ziegeln. Dachpfannen, Drainröhren), aber zu letztem Zwecke muss irgend ein Sand in grossen Mengen eingeknetet werden, weil der Thon allein zu fett ist und beim Trocknen, wie Brennen rissig wird. Der Eisengehalt des Sandes und rhons verleiht den Ziegeln eine schöne rothe Farbe; nur bewirkt der Gehalt an Schwefel und die bei Brennen entstehende Schwefelsäure ein lästiges Ausblühen der Ziegel durch Sulfat¬ bildung. Die Afersteinerungen des pommerschen Mitteloligocäns sind in der oben angeführten mustergültigen Arbeit v. Koe non ’s eingehend behandelt und nach den persönlichen Aufsamm¬ lungen des Verfassers in der Stettiner Gegend genannt. Diesen 1) lieber Aufnahmen der Blätter Kreckow und Lücknitz. Jahib. d. Geol. Landesanst. für 1890. LXXXI1 LXXX1II. 2) Ueber Aufnahmen auf den Blättern Rügenwalde und Colbitzdw. blid. für 1989. 1892. LXXXV 111 XC. 3) Erläuterungen zu Blatt Stettin. 34 IV. D etc he: J\*ue, Materialien zur Geologie von Pommern. Angaben ist last gar nichts hinzuzufügen. Nur mag erwähnt werden, dass in allen abgerutschten und vergypsten Thonen Fossilien sehr selten sind, und man lange suchen muss, 'ehe die Hauptformen zusammen gebracht werden können. Früher lieferte die Gegend unterhalb Stettins (Grabow, Frauendort, Stolzenhagen) die meisten Schnecken, jetzt ist dort fast nichts mehr zu finden, dagegen hat der Septarienthon von Finken¬ walde eine mannigfaltigere Fauna geboten. Als Ergänzung der dürftigen Fossilliste von Finkenwalde welche Wahn sch affe in den Erläuterungen zu Blatt Pode- juch gibt, und die nur aus folgenden Arten besteht: Cerithium plicatum Brug. Naiiea luintoniensis Sovv. ApovrhaU spexiosa v. Schl. Pusus multisKilcatiLs Bevr. %! Teredo megotara Hanl. mag die Reihe von Versteinerungen folgen, welche ich im Laufe der Jahre mit Hülfe des Herrn Obersteigers Lausch von dort zusammenbrachte, und welche fast alle wichtigeren Allen umfasst: Dmtalium Kickxii Nvst «/ „ (issura Desh Fusus multUalcatas Beyr. „ elaüor Bevr. „ Konincki Nvst „ erratieus Bevr. „ elongatus Nyst Apovrliais speciosa Schl. Tiplujs Sehlotheimü Beyr. Canceüaria evulsa Sol. Mur ex Pauicelsa d. Kon. Cassis Jtondeleti Bast. Cassidaria depressa L. v. B. PUurotoma regnlaris d. Kon. „ fiexuosa Münst. ,, ' seäbra Phil. denticulata Sandb. Sei ysii d. Kon. / W D et che: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. 35 Natico JS/ysti d’Orb. , , hantoniensis Pi 1 k . Bulla lignaria L. Leda Deshayeslana Dach. JShtculci Chastelii Nv st A starte KicLm Ny st Cryptodon unicarwatus Ny St Teredo megotara Hanley. Ausserdem OtoHthen und J.a»wa- Zähne. Dagegen ist es mir trotz wiederholter Bemühungen nicht gelungen, hoin- miniferen in den Thonen von Finkenwalde zu entdecken, die vielleicht durch die Sickerwasser bereits seit lange zerstört, worden sind. Die Verbreitung des Stettiner Sandes nach Norden hinauf muss weit erheblicher gewesen sein, als man nach seiner jetzigen annehmen darf. Denn einmal hat sich ja eine Scholle eingepresst auf der Grcitswalder Oie gefunden, andererseits haben wir einzelne Gerolle aut Hügeln, bei Gieits- wald, in Hinterpommern, vielleicht sogar in Posen. Die Kösliner Bohrung hat über Thon einen ähnlichen Sand mit fusus multmdcatus kennen gelehrt. Ebenso sind die Fort¬ setzungen nach Süden bei Freienwalde und Buckow gegeben. Aber gegen Westen scheint er zu fehlen, da Jatznick bis jetzt die letzte Stelle ist. ln Mecklenburg kennt man ihn nicht, wahr¬ scheinlich war das Meer tiefer, was u. A. auch daraus hervorgeht, dass dort marines Oberoligoeän und Miocän Vorkommen. Deshalb herrscht das ganze Mitteloligocan hindurch daselbst die Thon- facies ohne Sandbildungen. Daraus möchte ich eigentlich schliessen, dass die Heimath der Sande im Norden und irn Nordosten lag, und dass diese Facies eine erweiterte Re- kurrenz der samländischen unteroligoeänen Sandablagemng darstellt. Die Analogie mit den basischen Sunden Bornholms, die auch erst zwischen, dann über den feinen 1 honen sich einstellen, ist eine vollständige. Sand und Phon müssen ein¬ ander vertreten; denn in Sachsen haben wir Sande vom ( lia- racter der Stettiner unter dem Scptarienthon. Behandelt man die Sande mit Salzsäure, so brausen sie schwach in Folge eines meist geringen Cat ()s-t iohalh s uni 3* 36 wv. rt* (tacket Neue .Materialien zur G tafagie vüi& .ß>oimme,nvl- eiltfärben sich. Das übrige -bleibende QuarsmiateriaT Hat gd'-esdi- .mässiges Korn, etwa wie die recenten? Ufer n Ifenew* sande der üiigenschen Küs'tf zeigen, undi ist' ein no-imalirr glimmerreicher Grünsand: dert.ni eh. d M. erkennt ma» viele- grüne bis bräunliche GlaukonitfeöriDer von runder Ferm,, eckige- »und runde 'Quarzkörner in verschiedenen Grossen und; eine» beträchtlichen Gehalt an Mu&fcvit, Feldagath* Mforabfende, Turmalin, Zirkon. Die letztgenannten Mineralien erscheine» bald wie -der Muskovit in ansehnlichen, oft regelmässig be¬ grenzten Blättchen, bald in splittragen Kör&em undi Säu&diet!*, so dass die Mineralien sicher bestimmbar wesdon. Amphibol vom sgrimor Farbe mit ausgesprochenem Pleochroismus. undTüimaliiiB ?mit Farben zwischen lichtbraun und dunk©li sind sogar recht häufig, weniger Feldspath (Orthoklas- u. Mikisoklin.). Die %iarao enthalten Triehite, Biotitblättchenr Flüssigkeitsponen: cto. und erinnern an Bornholmer oder Blekinger Granitqisarz/. Fs ist vielleicht nicht ohne inneren Zw-sammeshang, däss Mich in -der Finken walder Kreide Turmalin, voßkommK Die Frische ’do-r Amphibole und Turmaline und ihm relativ geringe Ab- Tollung deuten nicht auf allzu langen Transpofit^^se^dfeirn auf Herkunft aus benachbarten Gneiss- oder Granittaritee«. Der Thon geh alt des Sandes ist minimal. In seinen festeren Partien, oder wo. er etwas zu- sammengebacken , tritt Kalk als Gement auf und bewirkt dann Kugelbildung. Diese Kugeln sitzen oft dicht neben einander und sind vielfach merkwürdig regelmässig ge¬ formt, mitunter aber oval, brotlaibförmig > und fallen aus den Wänden heraus, häufen sich unten an und zeigen im Innern meistens irgend einen organischen Best Sic müssen natürlich als Concretionen, nicht, wieBehm meinte, der Sand als ein ^ersetzungsprodukt der harten quansitischen Knollen aufgefasst wrerden. Am reichsten sind sie an Ver¬ steinerungen bei Cavel wisch, was keineswegs wie Keil hack1, an zu deuten scheint, ein neues Vorkommen ist, sondern schor seit 4 Jahrzehnten ausgebeutet wwirde. Der Kalk der Vor steinerungen hat das Material zu den Kugeln und Concrc tionen geliefert. Deshalb pflegen die Fossilien im Innern ab 1) Z. d. D. g. G. 49. 1897. Sitz. Bor. 55. \V. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 37 7 Steinkerne erhalten und die Kugeln concentrisch schalig aut-* gebaut zu sein. Ich habe die festen Knollen von Cavelwisch 3 schleifen lassen und mit Säure behandelt. Das Bindemittel ■ ier Sandkörner ist Kalk und Eisenkarbonat. Wahrscheinlich1 iahen durch Sickerwasser aufgelöste Foraminiferen das Haupt- material des Gementes geliefert, und als gleichartige recente Bildung möge an den Foraminiferensand der Küste von Rimini; und anderer Mediterraner Küsten erinnert sein. Fasst man die ganze Schicht ins Auge, so tritt auch in der petrographischen Beschaffenheit eine ausserordentliche Ueber- ünstimmung mit dem Dogger und Callovien der pommerschen Gebiete und mit dem Cenoman der östlicheren Landestheile z. B. YVestpreussens hervor. Diegrossen eisenschüssigen Concretionen les Callovien und des Cenoman, wie sie südlich von Danzig in den Kiesgruben auftreten, sind zweifellos aus losen Sanden ausge¬ waschen und fortgetragen. Auch diese Stettiner Sande haben üne bedeutende Erosion zur Diluvialzeit erfahren und einen nicht unerheblichen Beitrag zur Sandmasso des norddeutschen Diluviums geliefert, zusammen mit dem jüngeren Tertiär. Darin gebe ich Keilhack') vollständig Recht, möchte aber aur Ergänzung hinzufügen, dass die Septarienthono wahr¬ scheinlich in gleicher Weise für die Entstehung des Ue- schiebemergels und der vorpommerschen, am Haff gelegenen Thonlager und -Gründe von genetischer Bedeutung waren, vorallem für die Ueckermünder, Dueherower und Anklamer, mehrere Quadratmeilen bedeckenden Thonmergel. Die Versteinerungen des Septaricnthones und Stettiner Sandes unterscheiden sich nicht, und zu den Listen, welche v. Kocnen 18G7gab, ist eigentlich nichts besonderes hinzuzu¬ lügen. Neuerdings bestimmte Wolff die bei Cavelwisch v oi kommenden Arten nach Autsammlungen von Koil- hack, ohne dass neue Arten zu Tage getreten wären2). Erwähnenswert!) ist höchstens, dass in den Knollen bei Cavelwisch nicht selten kleine Seeigel ( Kchinospatangus IJofmanni) Krebsreste und Otolithen von Fischen vor- vorkommen, letztere mitunter in so grosser Zahl, dass Blatten [). 1) Ueber die Herkunft werden in der Oderbucht im Grossen und Ganzen mit dem gegenwärtigen Ufer zusammengefallen sein, doch so, dass die See im Süden lag und die Thongründe sich von Stettin über Pvritz gegen Osten nach Posen erstreckten. Dieser Zu¬ sammenhang wird durch eine Anzahl von Aufschlüssen und Bohrungen gegeben, von denen in unseren Rahmen nui uio von Pvritz fallen, wo Herr Brunnenmacher Reichelt diesen Thon, etwas gemengt mit Diluvialsand bei ca. 70 m anbohrte und demselben verschiedene faustgrosse Pyritknollcn mit guten Krystallen (0. oc 0 oo) entnahm. In derselben Höhe Hegt Königsberg i. N., auf dessen Bahnhofe Herr Kött.ger bei einer Bohrung konstatirte: 0—30 m Diluvium 30--00 m Glimmersande, Thone mit Braunkohlenresten 00—80 m Triebsand 80—100 m Fetter grauer Thon. Den letzten halte ich für Septarienthon. Auch hat Keilhack bei Soldin diese Schicht mit Foraminiferen nach¬ gewiesen. D 4) Obcr-Oligoeäii. Erst Berendt erklärte mit aller Bestimmtheit, dass die weissen Glimmersande, welche bei Stettin über dem Stettiner Sande ruhen und die Braunkohlenlagen unterteufen, dem oberen Oligoeän angehören. Sie sind Aequivalente von Schichten, welche sich im westlichen Thcile Norddeutschlands besser ausgebildet zeigen, aber bis in die Mark und nach Sachsen hereinreichen und durch E. Geinitz in Mecklenburg konstatirt wurden. In Pommern sind sie vorläufig aut die Stettiner Gegend beschränkt und sonst nirgends mit Sicherheit nachgewiesen. Dies mag daran liegen, dass sie, weniger kenntlich als die Stettiner Sande und die Septarienthono, hoi Bohrungen oft unter der Bezeichnung Thon mit Sand oder Triebsand aufgeführt werden. Wir sehen ferner an dem Bei¬ spiel des nächst älteren Sandkomplexes, wie stark die giaeialo Denudation eingriff. Die einzige Stelle Vorpommerns, an 1) Jahrb. Geol. Land. f. 1893. 1895. 18S7-1889. 40 De ecke: J\eue Materialien zur Geologie von Pommern. der ich Glimmersande bei Tiefbohrungen beobachtet zu haben glaube, ist die Gegend beim Wasserwerke in Binz a. Rügen. Dort ist ein etwas thoniger, feiner weisser Glimmersand er- bohrt, der nicht diluvial aussieht und diesem Niveau zuge¬ schrieben werden darf. Bei Stettin besteht dieser Komplex aus mächtigen Bänken eines weissen Quarzitsandes mit vielen hellen glänzenden MuskövitbJättchen. ln manchen Aufschlüssen wechsellagern dieselben mit vielen regelmässigen dünnen grauen Thonlagen, sodass eine deutliche Schichtung und eine baumkuchenartige FJammung resuitirt. Ausser bei Züllchow und Neuen¬ dorf sind sie mir von Hohen Zahden bekannt geworden und sollen nach den Aufnahmen auch auf den Blättern Kreckow und Colbitzow an mehreren, räumlich sehr beschränkten Stellen auf dem Septarienthone ruhen (Ladenthin, Schmellenthin, Falkenthal bei Stowen, ferner auf den Blättern Alt Damm und Podejuch). Am besten erschlossen sind sie jedenfalls in der Ziegelei von Hohen Zahden am Oderufer und bilden dort eine zusammengestauchte, 50 m dicke Masse, die als Kuppe im Diluvium steckt und von Septarienthon unterlagert ist. Das streifenweise Auftreten der gelben Stettiner Sande an der Seite über dem Thone zeigt, dass die Lagerung jedenfalls ge¬ stört und durch Auspressen des Thones unregelmässig ge¬ worden ist. Ein Profil dieser Sande, welche auf Thon lagern und eine Streifung durch rothe und gelbe Schichten be¬ sitzen, gab W ah n sc haffe1); ein ähnliches beobachtete ich bei Kratzwiek, wo in den linsenartigen Streifen kleine, flache braune Concretionen lagen, die wesentlich thoniger und weicher sind, als die aus dem Stettiner Sand. Mehrfach sind diese Sande in den Erläuterungen z. geol. Spez. Karte als Mergel¬ sande bezeichnet, wogegen ihr geringer Kalkgehalt spricht. Die petrographische Untersuchung ergab, dass die fast kalkfreien Sande eine Menge leicht abschlämmbarer, z. Th. als feiner Staub wegblasbarer Muskovitblättchen enthalten und von durchaus gleichmässigem, feinem Korne sind. Diese Eigenschaften wurden in den analytischen Abschnitten der 1) Erläuter. z. geol. Sp°z. Karte. Bl. Podejuch. Lief. 67. Gradabtli. 29. No. 38. pag. 17. \V. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 41 Erläuterungen zu den Kartenblättern der Stettiner Gegend ebenfalls angeführt und zwar nach den Untersuchungen von U. Gagel an Proben von Stolzenhagen bei Stettin.1) Der Thongehalt ist gering, so dass die Sande lose sind und zur Flugsandbildung neigen. U. d. M. erscheinen die Quarz¬ körner hell, farblos, ebenso die Glimmer, und gemengt mit einer geringen Zahl von Glaukonitkörnchen, die wahrscheinlich den von Gagel gefundenen Gehalt an Eisenoxyd (1. 592%) Kalkerde (0.124%) und Magnesia (0.20 3%) bedingen. Ge¬ genüber dem Stettiner Sande ist der Glaukonit spärlicher, der Muskovit reichlicher, das Korn feiner und der Eisengehalt ausserordentlich viel geringer. Andere Mineralien konnte ich nicht beobachten, jedenfalls sind sie seltener als in den unter¬ teilten den Sanden. Die Frage, wie man sich die Entstehung dieser Schichten erklären soll, muss vorläufig offen bleiben. Irgend welche Versteinerungen sind nicht angetroffen, auch nicht Forami- niieren, Diatomeen oder Hölzer. Daher gibt es kein Mittel festzustellen, wie und worin die Sande abgelagert wurden. Sie gleichen oft den feinen Flussablagerungen eines grossen Stromes nahe seiner Mündung, besonders da sie eine so regel¬ mässige Schichtung und Streifung verschiedenen Materiales zeigen. Die zahlreichen Muskovite sind sicher eingeschwemmt, nicht autigen, weil sie stets zerbrochen erscheinen. Ihre grosse Menge deutet jedenfalls auf ein weites, krvstallines, ieldspathhaltige Gesteine umfassendes Areal hin und die Lage der Sande zwischen dem marinen Niveau und den Süss- wasserbildungen des Miocäns aut ein weiteres Vorrücken des Strandes gegen Süden und Südosten, also eine Fortsetzung der Bodenbewegungen und Küstenverschiebung, die am Schluss des unteren Mitteloligocäns begonnen hatte. Das Ufer und Festland müssen jedenfalls im Norden und Nordosten gesucht werden, das Meer im Süden und Westen (Mecklen¬ burg). Eine Zunahme der Korngrösse der Sande und ein Verdrängen der Glimmer durch Kaolin, die vielleicht allmählig eintraten, führen von diesen oberoligocänen Schichten zum jüngsten pommerseben Tertiär, zum Miocän. 1 O i o. I) Ibid. Analytisches p. 12 u. 42 W. D e e c kc\ Nt ne Materialien zur Geologie von Pommern. 5) Mioeän. Dem Mioeän rechnet man die Braunkühlenbildungen zu, welche sich von der Stettiner ..Gegend , bis nach Westpreussen fortsetzen und dabei an Ausdehnung und Mächtigkeit ge¬ winnen. Ueber die Ueckermark wird irgend ein Zusammen¬ hang, mit den mecklenburgischen gleichaltrigen, aber oft einer marinen Facies angehörigen Schichten vorhanden sein. Da¬ gegen fehlt Mioeän vorläufig in Neuvorpommern und Rügen, wo man zur Konstatirung dieses jüngsten Tertiärs aus¬ schliesslich auf Geschiebe angewiesen ist. Sehr interessant ist die Beobachtung von Grün wall auf Bornholm, die er gelegentlich einer gemeinsamen Exkursion mir gütigst mittheilte, dass in den dortigen Diluvialsanden und Kiesen, ja im Gcschiebemergel selbst, völlig gerundete Kiesel verkommen, die aussehen. als ob sie durch Zerstörung mioeäner Schichten in die quartären Ablagerungen gelangt seien. Das würde natürlich eine Erstreckung dieser ersteren über mindestens den südlichen Abschnitt der Ostsee voraus¬ setzen, was im Allgemeinen nicht unwahrscheinlich ist. ln Neuvorpommern fehlen ähnliche Beobachtungen zwar nicht vollständig, sind aber bisher nie systematisch angestellt; denn aus Rügen und der Umgebung Greifswald kenne ich im Dilu¬ vium überall einzelne weisse, runde Kiesel, die durchaus nicht nach primären Diluvialgeschieben aussehen, sondern eher an die gleich zu behandelnden weissen Quarze des Stettiner Gebietes erinnern. Sie entgehen zwischen der über¬ wiegenden Masse der Feuersteine leicht der Beachtung, sind meistens nur haselnussgross, zeichnen sich aber gegenüber den eigentlichen Diluvialkiesen durch ihre vollkommnere Rundung aus. Für Hinterpommern und die südlich daran anstossenden Gebiete hat ja Keilhack bereits den Zusammen¬ hang der Diluvialsande mit mioeänen Gebilden gebührend be¬ tont. Sonst haben wir in Vorpommern noch vcrkieselte Hölzer, welche u. a. reichlich und in grossen Stücken auf der Greifs- walder Oie Vorkommen, aber auch in den verschiedensten Kies¬ gruben bei Barth, Greifswald, Ranzin, Wolgast etc. angetroffen sind. Born hö ft lässt in Betreff der Hölzer von der Oie das Alter, ob cretacisch oder mioeän, in F'rage. Ich wüsste nicht, welcher Lage der Kreideformation dieselben entstammen C; IV. De ecke: Ante Materialien zur Geologie von Pommern . 43 kannten, wenigstens in Pommern, wo die Kalkfacies so stark vorherrscht. Mit W estpreussen mag es etwas anderes sein- Dagegen haben wir in den unteroligoeänen Sanden von Pinkenwalde ja die verkieselten Wurzelknolien, und ähnliche Bildungen sind auch im Miocän Norddeutschlands beobachtet, so dass ich mich für ein tertiäres, vielleicht mioeänes Alter dieser Hölzer, die meistens Coniferen sind, aussprechen möchte. Typische Braunkohlenbildungen setzen erst in der Gegend südlich von Jatznick— Treptow ein. Keine der nördlich dieser Linie niedergebrachten Bohrungen hat dergleichen angetroffen. In der Neubrandenburger Gegend sind Sande und Kiese jünger als Septarionthone weit verbreitet und mögen ober- oligoeän bis miocän sein. Herr Reichelt in Prenzlau theilte mir mit, dass in der Brauerei bei Fürstenwerder unter Dilu¬ vium bei 100 m Braunkohlenerde erbohrt sei. Die Probe bestand aus einem brauen, feinkörnigen Sande mit zahlreichen Kohletlittern und Holzstücken. Ebenso fördern im Distrikte der unteren Randow Bohrungen stets Kohle-reiche Sande zu Tage, bei denen oft zweifelhaft bleibt, ob sie dem Diluvium zuzu rechnen sind oder nur aufgearbeitete, typische Miocän- sande darstellen. Herr Brunnenmacher Röttger sagte mir, dass er bei Löeknitz unter blauem Thon (Unt. Geschiebe- mergel) groben. weissenSand mit Braunkohleresten in 06— 70m Tiefe gefunden habe. Auf dem Rittergut Ramin bei Granzow wurde bei einer Brunnenanlage unter Geschiebemergel bei 28—32 m ein mit diluvialem Material etwas verunreinigter mioeäner Sand mit vielen Braunkohlestücken entdeckt, dessen Proben ich dem Besitzer, Herrn Prof. Sem ml er, verdanke. Diese Vorkommen sind aber untergeordnet gegenüber den Aufschlüssen und der Verbreitung bei Stettin, wo bei Hohen Zahden und Podejuch ferner bei Stowen und auf dem Plateau von Stolzenhagen. N. von Stettin (Blätter: Pölitz, Stettin. Colbitzow, Krcckow, Podejuch, Alt Damm, Fiddichow) das Miocän in einer ganzen Reihe von Schichten entwickelt ist. Dieselben sind in den Erläuterungen zu den betreffen¬ den geologischen Karten geschildert. Ausserdem zeigen die geologischen Aufnahmen, dass von Köslin an das Miocän nach Westpreussen hin überall an den 1 hairändern und in ein- 44 W. DeecJce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. zelrien Kuppen unter dem Diluvium zu Tage tritt Besonders reich daran scheint die Umgebung von Schlawe zu sein (Blätter: Feest, Saleske, Grupenhagen, Wussow, Lanzig, Vitte, Schlawe, Zirchow, Karwitz, Damerow, Klan n in, Kösternitz), ferner der südöstliche Zipfel der Provinz bei Bütow, wo die Braun¬ kohlenbildung einsetzt, welche nach Tuchei und Könitz hin- überführt, sowie die Küstenzone bei Jershöft, Lauenburg, Ox- höft und die Danziger Gegend. Eine ältere Zusammenstellung findet sieh bei v. d. Borne. Die Gesteine des Miocäns sind theils weisse, thonigc oder glimmerreiche Sande, theils weisse, kaolinreiche Quarz¬ kiese, theils fette, dunkle, braun oder blau gefärbte Thone und schliesslich sandige bis feste Braunkohlenflötze, die in ver¬ schiedenster Weise eingelagert sind nnd mit den ersteren ab¬ wechseln. Eine genaue Gliederung des pommerschen und westpreussischen Miocäns ist bisher noch nicht durchführbar gewesen. Was an Bohrlöchern bekannt geworden, hat für unsere Provinz Herr cand. Sorkau in dem folgenden Auf¬ sätze zusammengestellt und mit den westpreussischen Vor¬ kommen verglichen. Es dürfte, sich um zwei grössere, im Allgemeinen durchgehende Braunkohlenlagen handeln, von «lenen deutliche Reste besonders in Westpreussen erkennbar sind. Ich verweise in Betreff der Litteratur und der Bohr¬ tabellen auf die nachstehende Arbeit und bemerke als Er¬ gänzung zu derselben und zu den Angaben in den Erläute¬ rungen zur geologischen Spezialkarte- nur noch. Folgendes. Das auffallendste Merkmal des Miocäns sind, wie allge¬ mein bekannt, die weissen Quarzkiese. Selbst in kleinen Flecken machen sie sich in dem Diluvium bemerkbar durch die zahllosen Milchquarze und den unfruchtbaren Boden. Wo diese Schicht auch nicht direkt an die Oberfläche tritt, z. B. an der Westseite des Gollenberges bei Köslin, stecken die Diluvialsande und Kiese voll von diesem Material, das in ausserordentlich bedeutender Masse den Mergeln und Sauden jüngerer Zeit beigemengt sein muss. Bald feiner, bald gröber grandig, enthalten diese Schichten mehr oder minder hellen, gelblichen bis weissgrauen Thon, der ganz an Kaolin er¬ innert und Schnüre oder Nester und Klumpen bildet, bis¬ weilen von grosser Reinheit. Uebergussschichtung macht ir. De ecke: Neve Materialien zur Geologie von Dämmern. 45 sieh in diesen Kieslagen fast immer bemerkbar und deutet auf Absatz aus Wasser mit wechselnder Flussgeschwindigkeit hin. Die Kiesel sind stets abgerollt, bisweilen von idealer eiförmiger oder runder Gestalt, selten von mehr als Bohne u- grösse. Die Hauptmasse ist Milchquarz oder gemeiner Quarz, untergeordnet kommen dunkelgraue bis schwarze KieseJr schieferstücke vor oder gelblich bis röthlich gefärbte Kiesel, ln den Gruben bei Podejuch. wo ein Abbau dieser Lagen zu Ohämottesteinen erfolgt, bei Stowen und in den Kiesgruben von Langfuhr (Halbe Allee) bei Danzig , habe ich die 'ver¬ schiedenen Gesteinsarten gesammelt, in Pommern aber fast nur Quarzit und Kieselschiefer gefunden. Die letzteren (z. B. bei Podejuch) sin# von weissen Quarzadern durchzogen, makros¬ kopisch dicht und einheitlich, oft aber deutlich schiefrig und spalten leicht nach diesen Kluftflächen. Die weissen Quarze sind immer gerundet, die Kieselschiefer häufig eckig ödet nui kantengerundet, meistens auch grösser als die ersten. Im Dünnschliff lösen sie sich in ein feines Quarzköriieraggregat auf, das von organischer Substanz und Eisenerz dunkel be¬ stäubt ist. Die weissen Adern bestehen aus grösseren, farb¬ losen, isometrischen, runden Quarzkörnern. Bei Stowen enl^* nahm ich den Sanden ein 5 cm langes Geröll, das nach dem Schliffe als arkoseartiger Sandstein aufgefasst werden muss* Bestimmbare organische Reste, die einen Anhalt für die Her¬ kunft des Materiales gäben, wurden bisher nicht beobachtet. Ein Profil durch Quarzkieslagen und ihre nächst jüngeren Schichten mit einer Gesammtmächtigkeit von 5 m ist an den» Wege von dem Dorfe Stowen nach dem gleichnamigen Bahn¬ höfe in einer Sandgrube links an der Chaussee erschlossen. Man erkennt unten die Kiese mit Kaolin, die nach oben in feine weissc Sande übergehen und mit einer Bank von humosem, braunkohlehaltigem Sande von i m Dicke ab- schliessen. Das Ganze fällt gegen NNW. ein und ist an der* westlichen Ende durch eine kleine Verrutschung um 2-3 m verschoben. Sande und Kiese besitzen deutliche Ueberguss- schichtung mit linsenförmigen oder keilförmigen Thonstreifen, sind gleichmässig fein und erweisen sich u. d. M. als fast reiner Quarz, der nur eine verschwindende Beimengung- winziger Glaukonitkörnchen führt. In den Präparaten fällt 46 W'\ Doeclce : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. die häufige scharfe, dreieckige Gestalt der Körner auf, die augenscheinlich eine Folge der rhomboedrischen Spaltung ist und viele Quarze gewissermassen als winzige Dreikanter er¬ scheinen lässt. Weder in den mittel-, noch oberoligocänen Sanden habe ich etwas Aehn liebes bemerkt; das feinere mio- cäne Material ist augenscheinlich weniger abgerollt und mit seinen kleineren Theilchcn unmittelbarer, d. h. in der Nähe der Entnahmestellen wieder abgelagert worden. Ausserdem sind Quarzstengelehen nicht selten, die ausschen, als ob sie einem Mikropegmatit entnommen wären, nachdem der Feld- spath in Kaolin zersetzt und abgeschlemmt worden war. Der Braunkohlensand im Hangenden bleicht sich vor der Löth- rohrtlamme, enthält in feinster Vertheilung eine viel grossen) Menge von Eisen (Raseneisenerz) als die übrigen Lagen, aber keinerlei erkennbare organischen Reste. Das Bitumen er¬ scheint als kleine hellbraune, den Quarzkörnern an hängende Tröpfchen Von Hohen Zahden ist das Auftreten zahlreicher Quar¬ zitknollen mit Wu'rzelresten zu erwähnen, die vollständig an die Finkenwaidetier Knollensteine (s. 8. 81) erinnern. Dies Vorkommen war schon v. d. Borne1) und Behm bekannt und liegt südlich von dem Wege, der in der Verlängerung der Hohen Zahdener Dorfstrasse zurOder hinabführt, und im Thale nordöstlich vom Vorwerk Wilhelmshöhe. Ich stimme mit der Aeusserung in den Erläuterungen zu Bl. Colbitzow (8.4) überein, dass es dort wahrscheinlich Auswaschungsrück¬ stände sind, die aber nicht wie bei Finkenwalde unter, sondern über dem Septarienthon liegen und ursprünglich aus dem Miocän herrühren, worauf vor allem der beträchtliche Gehalt an weissen Kieseln in den Aeckern am Thalrande und in manchen Dilu- vialschichten hinweist. Einen sehr grossen Block sah ich ferner in einer Mauer bei Salzow, SO. von Löeknitz. Ausser¬ dem sind bei Hohen Zahden zwei Braunkohlenflötze von lö und 5 Fuss Dicke am Ostende des Dorfes konstatirt, die durch 5' schwatzen Sandes getrennt waren, welcher augenscheinlich eine dem Stöwener Sande analoge Bildung darstellt.2) Wir 1) Zeitsehr. <1. Deutsch, geolog. Gesellsch. JX. 1857. 496. 2) Ibidem und ßerendt. Ibidem. XXXVJII. 1886.263. W. De eckt: JSlene Materialien zu, Urologie von Pommern. 47 könnten demnach, wenn die Finkenwalder Knollen in richtigci Stellung* sich befinden, eine doppelte Lage dieser Quarzit¬ massen unter und über dem Septarienthon haben, d. h. eine Wiederkehr der gleichen Facies im Unteroligocän und Miocäp. Zu unterscheiden sind vorläufig dio beiden Niveaus noch nicht, da nur Wurzelreste und keine Blätter oder Hölzer nach¬ weisbar waren. Ein gleiches ^ orkommen tieilich mit \ielen gut erhaltenen Blattabdrücken im Quarzit wäre das am Fusse des Thurmberges bei Oliva unweit Danzig. Am bekanntesten ist das Miocän bei Podejuch am rechten Oderufer, Zahden schräg gegenüber. V. d. Borne, Behm, Giebelhausen, Kemele, Plettner haben sich damit be¬ schäftigt und neuerdings F. Wahn schaffe (Erläuter. z. Bl. Podejuch). Hier möge angeführt sein, was ich in der Grube oberhalb der Bahnstation vor einigen Jahren sah, da cs auch ein Profil durch diese wechselnden Schichten ist Von unten — T nach oben folgten aufeinander: Fette schwarze Thone Braunkohlenflötz Graue Sande mit Misv Grande (weisse Quarzkiesel mit Kaolin) Thon mit Braunkohle Weisse feine Sande Grobe Grande mit weissen Quarzen und Kiesel- schieforn. Möglicher Weise setzt der Stöwener Aufschluss dies. Profil nach oben hin fort. Die Kohle ist mulmig, erdig, die Misy-Massen sind ebenfalls erdig und hellgelb, zweifellos aus Eisenkiesknollen entstanden. Die oberen Kieslagen führen meistens grössere Gerolle, als sie bei Stöwen und Zahden Vor¬ kommen. Der Abbau der Kohle bei Stettin hat längst aufgehört, doch mag hier eine vor 30 Jahren erfolgte Zusammenstellung ein gefügt werden, die ganz instruktiv ist. *) „lm Reg. Bezirk Stettin, Kreis Greifenhagen bestand 1871 ein Braunkohlen werk mit 18 Arbeitern, dessen Förderung 23508 Ctr. mit Unkosten von 1178 Thlr. betrug. Alles wurde t) Zeitschr. f. Berg- u. Hutten weseu J. prenss. Staates 10. 1871. <)0V 48 JDceckc: JSevc Materialien zur Geologie von Gommern. abgesetzt zum Preise von 777 Thlr. Per durchschnittliche Werth des Centners Braunkohle betrug 3.5 Silbergroschen, die Förderung auf einen Arbeiter 1 -30 Ctnr. Es war vor¬ handen 1 Dampfmaschine von 8 Pferdekräften.“ Weiter nach Osten zu sind fette Thone mit Braunkohle bei Trampke beobachtet, neuerdings ausgedehnte, flach liegende Xohlenflötze in der Stargarder Gegend, über die sich nur Folgendes in Erfahrung bringen liess. „In dem Dreieck Alt¬ damm, Pyritz, Stargard sollen die dort vorhandenen Braun- kohlenflötze ausgebeutet werden. Es handelt sich hierbei um eine Fläche von circa 10 Millionen Quadratmetern mit so mächtigen Lagern kerniger Braunkohle, dass bei einer jährlichen Förderung von 5/ Millionen Hektoliter diese Kohle voraussichtlich auf 180 Jahre ausreicht Wie Probon, die in einer Zuckerfabrik in Stargards Nähe mit derselben gemacht wurden, ergaben, hinterlässt dieselbe nur 8 Prozent Asche. Besonders würde sie sich zur Brikettfabrikation eignen und ist diese, neben der Rohförderung hauptsächlich ins Auge gefasst. An einzelnen Stellen liegt die Kohle in Flötzen von 4 m Dicke nur 3 m unter Tag, während wiederum an anderen Stellen die Kohle bis zu einer Tiefe Von 30 — 37 m Lei 12 — 13 m Mächtigkeit hinabsteigt, sodass sich eine durchschnittliche Mächtigkeit von 7 m ergiebtA Neuere Zeitungsnachrichten melden von solchen flachliegenden Braun¬ kohle unter 3 m Diluvium bei Schell in an dem Nordostende des Madüesees, theils bei, theils direct unter dem Orte selbst. Es ist auch dort mit einem Tagebau begonnen, aber die Kohle soll den Erwartungen nicht entsprochen haben. Andere Mit¬ theilungen besagen, dass die Erstreckung der ilötze keines¬ wegs eine bedeutende sei, vor allem die Lagerung sehr rasch wechsele. Ich habe bisher noch keine Gelegenheit gehabt, diese 1901 entdeckten Vorkommen zu besuchen. Es scheint aber, nach all den Bohrversuchen und den auf nachgewiesene Kohle verliehenen Concessionen zu urtheiien, in dem Gebiete von Pyritz und Stargard das Miocän weite Flächen unter dünner Diluvialdecke zu beherrschen. Es läge dort an der Innenseite des grossen Moränenzuges und in dem Ueber- gangsgebiet der Drumlins zur Endmoränenlandschaft. Fette graubraune Thone stehen im Eisenbahneinschnitt \\r. IJ eecke : Neue j] tat er lallen zur Geoloyte von Pommern. 49 zwischen Köslin und Zanow an, und Quarzkiese finden sieh nebst Sanden und Thonen am G ollen berge und in den Thälern, die von Zanow landeinwärts führen. In der Gegend von Scldawe haben die geologischen Aufnahmen weissen Glimmersand von grosser Reinheit, Quarzkies und Grand, einzelne sehr fette Thonbänkc und Lettonlagen, sowie unter¬ geordnete Kohlenflötze konstatirt. Ein Profil mit mehrfach wechsellagernden Quarzkiesen und Kohlenletten veröffentlicht Keilhack in den Erläutor. z. Bl. Schlawe. S. 0—7. Es um¬ fasst 30 m Mächtigkeit mit 4 Sand- und 4 Kohlenthon- schichtcn und zeigt, dass die Quarzsande hauptsächlich oben liegen, genau so wie bei Podejuch. Bei Lauenburg i. P. tritt Mioc-än am Gehänge des breiten Diluvialthales an vielen Stellen heraus und führt zu den durch die Berendt'sche ge¬ ologische Karte Westpreussens bekannten Danziger Yorkommen vom Oxhöft bis zum Weichselthal. Bei Oliva haben wir Quarzite mit Pflanzonresten, mulmige Braunkohle mit Gvps und dünnen, an Wurzeln reichen Quarzitstreifen in der sog. Braunkohlenschlucht, einem Wasserriss südlich von Hochstriess, Quarzkiese, Thone mit schlechten Braunkohlen in der Hart- mannschen Ziegelei (Halbe Allee) in Langfuhr. In der letz¬ teren habe ich aus den Kiesen sorgfältig das nicht quarzitische Material ausgelescn und dabei eine Menge in Pommern fehlen¬ der Gesteine konstatirt. Zunächst reichlich Bernstein, dann harte graue Kreide in eckigen, oft plattigen wenig gerundeten Brocken von 4 cm Länge, kleinere scharfkantige Bruchstücke schwarzen und gefleckten Feuersteins, sowie auffallender Weise ein Bruchstück einer verkieselten untersilurisehen Koralle ( Syringophyllum organum) gleichfalls wenig abge¬ rollt. Das deutet auf die Herkunft des Schotters aus Sedi¬ menten neben krystallinem Material und zwar hauptsächlich auf Kreide, untergeordneter auf Unteroligocän und Silur. Das weiche Unteroligocän (Bernsteinsande und Glaukonitische Thone) sind wohl zerstört und mögen in den feineren mioeänen Sanden und den Braunkohlenthonen wieder zum Absatz ge¬ langt sein. Immerhin geben auch sie einen Fingerzeig da¬ für, dass dieser ganze Schutt von Norden oder Nordosten herbeigeführt ist und aus dem Ostseebecken, nicht von Süden her stammt. Das ist aber wieder für die von den Danziger 4 50 W. De ecke: Neue Materialien zur (icoto<,84 ,, ,, 0,16 „ Ziemlich grober Quarzsand . 88,00 ., 8.5 ,, Brauner Letten . 41,50 „ „ 3.5 „ Formsand . 45,00 ,, ,. 0,3 ,. Brauner Letten . 45,80 „ ., 1.3 „ Mittelkörniger und grober Quarzsand . . . „ 46,60 .. 1 „ Weisser Formsand . . 47,60 „ ., 1 ,. Grauer Letten . . 48,60 ,, „ ? „ Kohlensand . . — , — ,. „ Dieses Profil mit 6 m Diluvium und 4.2 m Miocän stellt in näherer Beziehung zu dem später zu erwähnenden Bohr¬ loch von Zigankenberg bei Danzig, mit dem es eingehender verglichen werden wird. Hieran schliessen sich dann noch einige neue Bohrungen in Greifenberg und Belgard, die mir mein verehrter Lehrer, Herr Prof. Do ecke- Greifswald, gütigst übermittelt hat. von der Firma Bai er in • > O. G r e i f c n borg (ausgefü hrt Berlin). 1,5 in Weisser Sand, moorig durchsetzt .... bis 1,5 m Tiefe 16 „ Weisser Sand mit grobem Kies . „ 17,5 ,. 21,5 „ Graublauer Letten, ziemlich fest, mit Granit¬ geschieben . . 39,0 ,, 1 „ Weisser. weicher treibender Sand . . . . „ 40,0 „ Alluvium und Diluvium 40 m. f>* 68 IV. Sor kau: Die ß raunkohlen formation Pommerns. 3 m Dunkelbrauner, fester Letten . bis 43,0 m Tiefe 42 „ V ersckieden gefärbter Letten, hart und weich abwechselnd . „ 85,0 ,. 0,5 „ Erste Wasserschicht mit weissem Sande . „ 85,5 „ 3.5 ,, Harter und weicher blauer Letten ...... 89,0 „ 0,5 „ Zweite Wasserschicht mit gröberem Sande „ 89,5 ,. „ 5.5 „ Harter und weicher blauer Letten . 95.0 „ 0,5 „ Dritte Wasserschicht mit weichem, weissen Sand . „ 95,5 „ „ 1.5 „ Harter und weicher blauer Letten . . . . „ 97,0 „ „ 0,5 „ Vierte Wasserschicht mit weichem Sande . „ 97,5 „ „ 2.5 „ Dunkelbrauner Letten . „ 100,00 „ „ Aeltere Sedimente 60 m. Auffallend war der starke Auftrieb des tiefsten Wassers, das noch 1 m über Tag mit kräftigem gleichmässigen Strahle ausliet und dabei eine Menge von feinstem, weissen Schlamme mitriss, so dass der Rinnstein unterhalb völlig weiss gefärbt war. Das Material war ein feiner sandiger Thon, der keinerlei Aufschluss über das Alter der Schichten bot. Es kann irgend ein Tertiärletten durch das aufsteigende Wasser ausgeschlämmt sein, es kann sich aber auch um Kreide handeln. 4. Die Bohrungen zu Belgard a. d. Persante (ausge¬ führt von der Gesellschaft Hydor in Berlin). 1. Am Gerichtsgebäude. 6 m Gelber Sand . bis 6 m Tiefe 4 99 Grauer Sand . 10 99 99 1,5 99 Grauer Thon . 99 11,5 99 19 1,5 19 Kies . 19 13,0 19 99 3 99 Schwarzer Sand mit Holz . 19 16 99 99 3 99 Grauer, scharfer Sand . 19 91 99 6 99 Blauer Thon mit Steinen . 99 25 9 • 11 3 99 Scharfer Sand . Alluvium und Diluvium 28 m. i» 28 91 91 n 7 19 Schwarzer, fetter Thon . 35 99 99 9 99 Thon mit schwarzem Sande . 99 44 9* 99 6 99 Schwarzer Sand mit Holz . 99 50 99 11 15 99 Schwarzer Thon . 11 65 91 99 6 99 Schwarzer Thon mit grünem Sand . . . 91 71 99 91 9 1* Blauer, fetter Thon . 99 80 99 99 18 11 Blauer, fetter Thon mit Steinen (VSeptarien) Tertiär 70 m. II. Bohrloch am Bahnhof. 91 98 99 99 4 91 Gelber Lehm . 99 4 91 11 n Grauer Sand mit Thon . 99 15 99 99 W. So r Je au : Die Braunkohlenformation Pommerns. 69 10 ni Grauer Sand mit Holz . bis 25 m Tiefe 1 V Brauner Kies mit Holz . 11 26 1i 11 16 li Blauer Thon . 11 42 11 1i 1 11 Gelber Sand . 11 43 1i 11 0 11 Blauer Thon . 11 48 li 11 Diluvium 48 m. 8 O Brauner Thon . 56 11 11 2 11 Feiner grauer Sand mit Thon . 58 li 11 4 11 Weissgrauer Sand; hier sitzt ein Filter, Wasser sehr eisenhaltig . 62 11 11 3 11 Grauer Sand mit Holz . 1 1 65 li 1 1 35 11 Schwarzer Thon . 11 100 11 1 • Braunkohlenformation 52 m. III. Bohrungen beim Kasernenbau. Bohrloch lila. 0,5 m Brauner Mutterboden . bis 0.5 m Tiefe 0,7 11 Gelber fester Thon . 1,2 • 1 li 0,6 9* Weissgelber Thon . 1,8 > i ii 3,1 99 Grauer, thoniger Sand . 4,9 ii ii 3,1 •1 Weisser, grober Kiessand . 11 8.0 ii 1 1 6,3 11 Grauer, sandiger Thon mit kleinen Sand - schichten durchsetzt . 14.3 ii ii 0,9 V Weisser, kiesiger Sand . 15,2 1 1 ii 2.1 11 Blauer, fester Thon . . 17,3 ii ii Bohrloch III b. 0,5 11 Brauner Mutterboden . 0,5 ii ii 0,8 11 Gelber, fester Thon . • « 1,3 11 M 0,5 11 Weissgelber Thon . 1,8 *• 11 3,4 11 Grauer, thoniger Sand . 5,2 11 V 2.6 99 Weisser, grober Sand . 7,8 11 1 • 6.5 11 Grauer, sandiger Thon mit Steinen . . • 9 « 14,3 11 V 2,5 11 Weisser, grober, kiesiger Sand .... • « • 16,8 • • 99 1,6 11 Blauer, sandiger Thon . • 11 18,4 11 1 • 1,3 11 Grauer, kiesiger Sand . 19.7 3,9 11 Blauer sandiger Thon . 23.6 11 11 3,0 11 Grober Kies . 26.6 1' V 0.8 11 Blauer, sandiger, fester Thon . 27,4 V f • 3,1 11 Grauer, scharfer Sand . • 11 30,5 11 1* 1.3 11 Blauer, sandiger Thon ........ 31,8 11 11 3,2 11 Schwarzer, zarter Thon . 35,0 11 11 Tertiär ist anscheinend nur in den beiden ersten Bohr¬ löchern getroffen und in dem 4. vielleicht gerade ange¬ schnitten. Die beiden ersten lassen von 35—60 m und von 56—100 ni eine recht ähnliche Schichtenfolgo erkennen, nämlich erst eine Thonlage, dann Sand mit Holz und an der 70 117 Sorkau: Die Braunkohlenformation Pommerns. Basis schwarzen Thon, der auch in dem 4. Bohrloch (III b) bei 35 m erreicht zu sein scheint. Möglicher Weise gehört diese Gruppe in das Miocän und entspricht der Braunkohlen¬ bildung, während der in I darunter auftretende blaue Letten bereits Septarienthon sein kann, was aber mit Rücksicht auf die Erfahrungen bei Trampke und im Eisenbahneinschnitt bei Cöslin nicht unbedingt nöthig ist. Von Gutsdorf führt K. Keilhack zwei Bohrungen an, die kohlenführendes Miocän angetroffen haben. Die Profile lauten : Brunnen unter 70 m Diluvium. 76 — 80 m Kohlenletten 80-83 „ Glimmersand 83 — 86 ,, Glaukonitisch. Sand 86- 107 „ Kohlenletten 107 — 107,5 „ Thonmergel (Kreide?) Bahnhof Preetz Tiefbohrung bis 103 m darin 63.4— 77,5m Verschlepptes Tertiär, nämlich: 63.4— 65 „ Sand 65 — 71 „ Kohlenletten 71 — 72 ,, Sandiger Kohlenletten 72—77,5 „ Kohlenletten. Ausserdem steht ein Profil aus dem Gebiet der Stadt Sch law e (Schultz’ sehe Brauerei) in den Erläuterungen zur Geoiog. Spezialkarte Bl. Schlawe (Gradabth. 14. No. 39. Lief. LXXXII pag. 6 — 7) mit folgenden Schichten: 0—12 m (Proben fehlen) 12 — 14,5 „ Quarzsand und Kies 14.5— 15 ,, Kohlenletten 15— 16 „ (Probe fehlt) 16— 20 „ Quarzsand 20 - 22 „ (Proben fehlen) 22—22,5 ., Quarzsand und Kies 22.5— 32 ,. (Proben fehlen) 32 — 36 ,, Kohlenletten 36—40 „ Grober Quarzsand 40—42,25 „ Kohlenletten 42,25 — 43,8 „ Kohlensand 43,8 ,, Kohlenletten. W. S orkan: Die B rannlcohlenformation Pommerns. ( 1 Gehen wir nun nach Westproussen hinüber, so haben wir dort die Tiefbohrungen von Culm, Thorn, Graudenz, welche Jentzsch und Zeise eingehend besprachen, und die aus der Umgebung Danzigs. Letztere möchte ich wegen ihrer engen Beziehung zu Pommern hier in ihren wichtigsten Re¬ sultaten anführen. Danzig und Umgegend. Die unter dieser Rubrik zu. erwähnenden Profile finden sich bei Jentzsch in seinen beiden Museumsberichten sowie bei Zeise im Jahrbuch der königl. prcussischen geologischen Landesanstalt veröffentlicht. 1. Bohrungen an der Krähen schanze bei Zigan- k e n b e r g : 5 m Alluvium und Diluvium . bis 5 m liefe 1 „ Formsand . . b „ >> 1 Staubiger Letten . . 1 9.25 ,, Feiner Sand . 1^,25 ’• 0,25 „ Braunkohle . ^.5 *« 1 „ Bituminöser Letten . „ 17,o 5.25 „ Feiner Sand . - . . 22. >42 ,, ,, 2.25 ,, Sehr feiner Sand . » 44.25 ,, ., 2 75 Sandige Kohle bis kohlenreicher Sand . „ 47.0 .. „ Gruppe des Glimmersandes 42 m. 2.5 Ziemlich feiner Sand . » 49,5 ,, „ 1.5 „ Kohle . » öl,0 1.5 „ Mittelkörniger Sand . 52,5 .. ,, 0,5 ,, Ziemlich feiner Sand . 53,0 2.25 „ Desgl., mit Kohlenbröckchen . „ 55,25 ,, ,, 2 ,, Ziemlich feiner Sand . 57,25 ,. „ 0,75 „ Fast mittelkörniger Sand . 64,0 „ „ 1.25 „ Mittelkörniger Sand . 65,25 ,, 3.5 „ Sehr sandiger Letten . 68, <5 ., 1.5 ,, Mittelkörniger Sand . 70,2«) „ „ 4.25 ,, Ziemlich grober, duukelgcfärbter Sand . „ 74, •> ., ,» Gruppe des Kohlensandes 27.5 m Braunkohlenformation ca. 70 m. Glaukonitische Sande sind nicht beobachtet worden. (2 ^ • Sor hau : JJie JBraunhohlenf ovmution 1 *01 inner ns . 2. Lünette Wobeser auf dem Holm zwischen Schuten¬ laak und toter Weichsel. 49,5 m Alluvium und Diluvium . bis 49,5 m Tiefe 36,0 ,, Miocäne Braunkohlenbildung . „ 85.5 Beide Profile finden sich bei Jentzsch. 3. Legan, chemische Fabrik, westlich des Holms, links der toten Weichsel. Das Profil ist bei Jentzsch verzeichnet: 26 m Alluvium und Diluvium . bis 26 in Tiefe 34 „ Miocäne Braunkohlenbildung . ,,60 Eine genauere Gliederung bringt Zeise in seiner oben erwähnten Schrift, in welcher die Bohrung unter Schellmühl verzeichnet ist. 3,1 m Alluvium . bis 3,1 m Tiefe 3.1 „ Kalkiger, grandiger Sand . . 6,2 „ 3.1 „ Kalkiger Grand . „ 9,8 „ 6.5 „ Thoniger, kalkiger Grand . „ 15,8 ,, 10,2 „ Kalkiger Sand . „ 26,0 „ „ Diluvium bis 26 m. 5.5 „ Kalkiger Grand (Wasser) . „ 31,5 „ 0,4 „ Schwach kalkige, sandige Braunkohle . „ 31.9 „ 8.6 „ Brauner Sand mit Braunkohlenteilchen (kalkfrei, aber noch etwas Spat) . . . 40.5 ,, 3.3 ,, Feinsandiger Thon . ,, 43.8 3,5 „ Thoniger Sand (spatfrei) . ,, 47.3 „ 10,7 „ Feiner, stark thoniger Sand . „ 58,0 ,. ,, 2,0 „ Feinsandiger Thon . ,, 60.0 „ Miocän 34 m. 4. W eichselm linde, am Nordende des Dorfes, Kreuzung der Mittel- und Baderstrasse. 87 m Alluvium und Diluvium . . .... bis 87 m Tiefe 5 ,, Letten der miocänen Braunkohlenbilduncr 92 9 f 8 „ Grünsand und Grünerde, bei 96 - 98 m mit Phosphoritknollen . 100 ? * •9 4 „ Kalkreicher Grünsand etc . ,. 104 V 99 5. 6 Schmer bl 0 ck , Dorfbrunnen. m Alluvium . bis 6 m Tiefe 58 „ Diluvium, in den untersten Schichten reich an Miocänmaterial . 64 n 10 „ Miocäne Braunkohlenbildung . ,, 74 99 99 20 ,, Griinsandmergel . ,, 94 99 99 15 „ Weisse Kreide mit Knollen von harter Kreide . 109 9* 99 w. s orkau: Die Draunkohlenformation Pommerns. 73 6. Käsemark, Dorfbrunnen. 10 m Alluvium . ... bis 10 m Tiefe 54 „ Diluvium . ... „64 11 ** 12 „ Miocäne Braunkohlenbildung . . ... „76 19 99 10 „ Grünsand, also Oligocän .... ... „86 99 99 8 m Grünsandmergel . m Tiefe 12 „ Weisse Kreide mit. Knollen von harter Kreide . „ 106 7. Scliönbaum, Danziger Haupt. 5.1 m Sehr sandiger Schlick, incl. Auftrag . . bis 5,1 m Tiefe 1.3 „ Sand . „6.4 ,, ,. 1.2 „ Schwach grandiger Sand . „7,6 ,, „ 0,7 „ Torf . . 8,8 „ „ 3.3 ,, Feinsandiger, kalkiger Schlick . . . . „ 11,6 „ 7,1 ,, Mittelkörniger, kalkiger Schlicksand . . „ 18,7 „ „ 3,7 „ Kalkiger Sand . . 22,4 „ „ Alluvium etwa 22 m. 6.8 „ Kalkiger, grandiger Sand mit Grandlagen ,, 29,2 2,35 „ Kalkiger, sandiger Thon mit kleinen Steinchen: Geschiebemergel . . . „ 31,55 11,15 „ Kalkiger Sand . „ 42,7 2.8 „ Feiner, schwach thoniger Sand .... „ 45,5 19,35 „ Kalkiger, sandiger Thon (röthlich), mit Steinchen: G e scliiebemergel . . . ,, 64,85 1,5 „ Kalkiger Sand bis Grand . „ 66,35 99 f» 99 99 99 Diluvium 44 m. 3,05 „ Grandiger Sand (kein Spath) . ,, 69,4 „ „ 5,4 „ Sand (kein Spat) . ,, 74,8 ,, „ Miocän 8 m. 27.2 „ Glaukonitischer Sand und Grand mit Phosphoriten, kein Spat . ,, 102.0 „ „ Oligocän 27 m. 2,6 ,, Glaukonitischer Sand und Grand mit Brocken von glaukon. Kalk, kein Spat . „ 104.6 „ „ 10,32 „ Glaukonitischer Kalk . ,, 114,92 „ „ Kreide 13 m. Die Profile Weichselmündo, Schmerblock, Käsemark finden sich bei Jentzsch, des von Schönbaum bei Zeise. V. Strand von Danzig bis Putzig. Die Aufschlüsse, die uns der Strand von Danzig bis Putzig gewährt, haben ein besonderes Interesse, weil dort das Miocän unmittelbar zu Tage liegt. 74 W. So r kau: Die S r aunkohleriformation Pommerns. 1. Adlershorst. Adlershorst oder Hoch-Eedlau liegt auf dem 66 m hohen See-Yorsprung, durch den die grosse Zoppoter Bucht von der nördlicher gelegenen, bis nach Oxhöft sich hinziehenden Bucht getrennt wird. Der südliche Theil der Anhöhe besteht wahrscheinlich ganz aus Diluvialmassen, hart am Fusse des Vorsprunges ruht eine Partie Tertiärsand aut sekundärer Lagerstätte. Die am weitesten vortretende südliche Ecke des Vorsprunges besteht aus Diluvialmergel, hinter ihr treten die Tertiärschichten auf. Decke von sandigem Lehm, sehr gering. Geröll, grober nordischer Sand und feinere Diluvialmassen 20 — 26 m. Tertiärgebirge, etwa 16 m nämlich: Thonige Schichten von hellerer oder dunklerer Chocoladenfarbe. Weisser Glimmersand. Bräunlicher, etwas sandiger 'Letten. Braunkohle in Meereshöhe. Etwas nördlicher tritt über den thonigen Schichten ein rötlicher Sand auf, sodass man 23 — 26 m für die ganze Schichtenfolge der Braunkohlenformation annehmen kann. 2. Oxhöft. Die Oxhöfter Kämpe giebt uns nur geringe geologische Auskunft. Nur in der Nähe der nach Pierwoschin führen¬ den Schlucht treten Tertiärschichten auf, 6,5 m über dem Meere. Sandige Braunkohle, 0,5 m mächtig. Graurötlicher Quarzsand. Dünne thonige und kohlige Streifen in grösserer Zahl. Weisser oder rötlicher Glimmersand. Oberhalb der Braunkohle liegt wenig Glimmersand, dann folgt ein ebenso zusammengesetzter Sand, der aber durch seine gelbe Farbe und noch mehr durch die in ihm liegenden Steine sich als ein vom Diluvialmeer umlagerter Tertiärsand erweist. Darüber erheben sich in grosser Mächtigkeit die gewöhnlichen Diluvialmassen. 3. Die Küste von Schwarzau. An der Küste der Schwarzauer Kämpe treten hinter dem von Podczernin und Czettnau herabkommenden Wege die Tertiärschichten auf. Es ist der gewöhnliche weisse Glimmer¬ sand, von Geröll, Grandschichten und Diluvialsanden bedeckt; 6 — 12 m mächtig, je nachdem die Geröll-Lager mehr oder \V. Sorkau: Die Brannkohlenformation Pommerns. 75 weniger tief in ihn eingedrungen sind, bildet er bald icin weisse Lagen, bald bräunlich gefärbte, thonige Schichten, bald enthält er durch Kohle schwarz gefärbte Streifen, aber keine feste Kohle. Weiterhin indes, im oberen Theile des Sandes, findet man zahlreiche Baumstämme als bituminöses Holz wohl erhalten und in derselben Höhe ein Lager sandiger Braunkohle; beide Schichten sind aber durch das Diluvium vom Tertiärsand los gerissen worden, indem sich eine 0.3 m mächtige Lage nordischen Sandes dazwischen gedrängt hat. An einer andern Stelle des zum Dorfe Chlapau gehörigen Strandes lassen sich folgende Schichten deutlicher unter¬ scheiden : Glimmersand, bald heller, bald durch graue und schwarze kohlige Streifen dunkler gefärbt und mit einzelnen Streifen von gröberem Kohlensande, 5—6,5 m. Rötlicher oder chocoladenfarbiger Sand, als Varietät des \oiigen und Uebergang zum folgenden, 1 m. Sandiger Letten oder stark tnoniger Sand, in Wechsellageiung unten bereits mit dem folgenden, 1,25 m. Grober Quarzsand, vom Kohlensande unterschieden durch die un¬ gleiche, theilweise sehr bedeutende Grösse der Quarzkörner, 1,6 m. Ungefähr an der Höhe, die auf der Generalstabskarte als Habichtsberg bezeichnet ist, tritt in dem oberen Glimmer¬ sand ein Kohlenlager von 1—1,5 m Mächtigkeit auf; es liegt etwa 10 m über dem Meeresspiegel. Unter ihm finden sich noch zwei Braunkohlenlager, getrennt durch Kohlen- und Glimmersande. Die Gliederung ist etwa folgende: 1.5 m Braunkohle . von 10 111 bis 8,5 m ii. d. M. 1 „ Glimmer und Kohlensand . . *>5 „ 3 „ Braunkohle, sandig, mit bituminösem Holz in mächtigen Baumstämmen . • • „ 4,5 „ 4.5 „ Kohlensand, reich an Holztheilen, unbekannte Schichten . » 0,0 „ — „ Braunkohle . . r » Das Profil von dem Vorgebirge Rixhöft stimmt in seinen ersten 4 Schichten mit dem vom Dorfe Chlapau überein; dann folgt: Rötlicher, thonigcr Sand. Grober Quarzsand. Sandiger Letten. 76 H\ So r kau: Die Braunkohlenformation Pommerns. Braunkohlen. Weisser Glimmersand mit horizontalen schwarzen Streifen. Die Angaben dieses Abschnittes sind der Schrift von Zaddach entnommen. Nach dem wir das Material der hauptsächlichsten Bohr¬ ungen und Aufschlüsse im Miocän Pommerns und des be¬ nachbarten Westpreussen zusammengestellt haben, mag ver¬ sucht werden, ähnlich, wie Je 11t z sch es bereits für West¬ preussen that, diese Angaben in eine gewisse Beziehung zu einander zu bringen. Eine übersichtliche Zusammenstellung der oben ange¬ führten sieben Danziger Bohrungen gibt zunächst folgende Zahlen. Weichsel¬ münde Schön¬ baum Schmer¬ block Käse¬ mark Holm Logan Zigaii- kenberg Alluvium u. Diluvium: 87 m G6 m 64 m 64 m 49 m 26 m 5 m Miocän: 5 „ 8 „ 10 „ 12 „ 36 „ 34 „ 70 .. Glaukonitformation : 12 „ 27 „ 20 „ 18 „ — — — Kreide: — * 13 „ 15 „ 12 „ — — — Sämmtliche Ortschaften mit Ausnahme von Zigankenberg liegen wenig über dem Meeresspiegel, Zigankenberg hat 70 m über d. M. Zunächst ist von Interesse, auch hier die Kreide als Untergrund des Tertiärs festzustellen, wodurch wiederum ein Beweis für ihre allgemeine Verbreitung in Pommern und Westpreussen erbracht ist. Auf ihr finden wir die Glauko¬ nitformation, die bisher, mit Ausnahme eines zweifelhaften Vorkommens in Graudenz, stromaufwärts nicht angetroffen wurde; ihre Mächtigkeit bewegt sich zwischen 12 u. 27 m. W. 12 m Schl. 27 m Schm. 20 m K. 18 m Das sich darauf ablagernde Mio cän, das wir von Thorn, Culm und Graudenz als eine umfangreiche Schichtenfolge kennen, ist seltsamerweise nur dürftig vertreten. W. 5 m Schb. 8 m Schm. 10 m K. 12 m Es ist nicht angegeben, aus welchen Schichten es sich zusammensetzt; nur Schönbaum nennt Sand, und eins der andern Profile spricht von „Letten der mioeänen Braun¬ kohlenbildung. 77 W. S orkan: Die Braunkohlenfonnation Pommerns. Den Beschluss macht ein gewaltiges Diluvium. Wenn wir nun von der Thalsohle aus über Holm, Legan zu den benachbarten Höhen d. h. nach Zigankenberg aus wenden, so ergiebt sich ein allmähliches Ansteigen der Oberkante des Miocäns und eine Zunahme seiner Mächtigkeit. Zur Erklärung dieser Erscheinung können wir annehmen, dass zunächst eine Senkung des Weichseldeltas, etwa durch Verwerfungen stattgefunden habe. In diese Bucht oder Scharte, die später durch marine Diluvialablagerungen ausge¬ füllt wurde, drang das Inlandeis von Norden ein und räumte dabei die ganze lockere Schichtenserie bis auf den jetzt vorhandenen geringen Bestand weg. Dabei musste die Gletscherzunge, die sich in der gegen Süden sich dreieckig verschmälernden Senke fortbewegte, naturgemäss einen grossen Druck ausüben und die in höherer Lage an den Rändern be¬ findlichen Miocän-Sedimente zusammenstauchen und aus ihrer ursprünglichen Lage emporpressen. Eine Wanderung durch das Gebiet zwischen Langfuhr und Oliva und eine Besich¬ tigung der Ziegeleien und kleinen Braunkohlenschürfe zeigt, dass viele oberflächlich hervortretende Tertiärschichten in der unregelmässigsten Weise zusammengeschoben, gefaltet und zerrissen sind. Es sind das dieselben Druckerscheinungen, die in Finkenwalde b. Stettin eine Ueberlagerung des Sep- tarienthons durch Kreide veranlassten, die ferner in den Kreideklippen Rügens als kleine und grössere Stauchungen hervortreten und die Einbettung zahlreicher losgerissener, grösserer Schollen von Schreibkreide in dem Diluvium be¬ wirkten. Unter Berücksichtigung derartiger Störungen nach oben oder nach unten hin scheint der Niveauunterschied von circa 160 m nicht zu gross. Von den Danziger Bohrungen ist Zigankenberg so ziemlich die einzige, welche eine gegliederte Schichtenfolge angiebt. Mag nun auch durch den erwähnten Glacialdruck der ursprüng¬ liche Zustand auch an diesem Funkte nicht völlig erhalten sein, so giebt uns doch das Auftreten gewisser Schichten, wenn auch in höherer oder tieferer Lage, die Möglichkeit, einen Zusammenhang zwischen ihm und anderen bekannten Profilen, vor allem mit dem von Culm herzustellen. Zwar geht die Bohrung von Zigankenberg nicht so tief, als dass sich über 78 1K Sorkau: Die BrannJcohlenformation Pommerns. das Auftreten von Kreide, Glaukonitformation und Tkorner Thon etwas aussagen Hesse; doch können hier zum Ver¬ gleich, wie auch anders wo, bequem die verschiedentlich auf¬ tretende Braunkohlenflötze herangezogen werden. Zu dem Zwecke gebe ich nach Jentzsch das Profil des Bohrloches bei der Provinzial-Irrenanstalt zu Culm wieder. 3 o 9 4 6 9 in Geschiebesand . „ Geschiebearmer Geschiebemergel . m Spatsand mit einer Grandbank . ,, Nordischer Sand . „ Fein^randiger Spatsand . • • . ,, Geschiebemergel . Sand mit Geschieben, worunter ausser nordischen Silikatgesteinen ziemlich viel Silurkalk und drei Phosphoritknollen . Diluvium 32 m. bis 3 m Tiefe 5 10 „ 14 „ 20 „ 29 „ 99 99 99 32 99 4 Letten . 36 „ 2 „ Thonige B raun ko hie (I) 3g 24 ,. Formsand . 62 ,, 4 .. Dunkler, feinsandiger Letten mit kohlenartigem Streifen . 66 3 Formsand . . 4 ,. Sehr feiner Quarzsand . 73 7 Dunkelbrauner, feiner Quarzsand mit einer Bank Braunkohle (II) . gp 2 Hellgrauer, feinsandiger Letten . b2 ., 4 ,. Staubiger Feinsand (Quarz und Glimmer) . 86 99 99 ♦ * Ein winziges Plötz von 0,25 m Stärke findet sich am Zigankenberg in etwa 16 m Tiefe vor; doch dürfte es wohl nicht mit dem obersten Plötz von Culm in Zusammenhang stehen, sondern eine lokale Bildung sein, wenn es überhaupt nicht durch den vermutheten Druck aus einer andern, ur¬ sprünglichen Lage nach oben gepresst wurde, also sekundär gelagert ist. Es folgt dann in einem von 23 — 41 m sich hinziehenden feinen Sande bei etwa 24—25 m ein Kohlen¬ streifen und gegen das untere Ende Kohlenbröckchen ; unter ihnen ruht eine Braunkohle von 0,5 in Mächtigkeit, die sich auch noch in die untern Schichten (bis etwa 47 m tief) er¬ streckt. Es liegt nahe, diese Bildungen mit dem ersten Kohlenflötz der Culmer Bohrung zu verbinden, mit dem es auch in seiner Höhenlage ziemlich über einstimmt. Ein Seitenstück zum zweiten Plötz z. B. der Culmer Bohrung IT. So r kau: Die Braunkohlenformation Pommerns. 79 findet sich dann in 49—51 m Tiefe mit 1,5 m Mächtigkeit vor, das sich durch Kohlenbröckchen noch in einen darunter liegenden feinen Sand fortsetzt. Das häufige Auftreten von Kohlenbröckchen in diesem Profil dürfte durch die angenommene Druckwirkung zu erklären sein, die naturgemäss die wenig widerstands¬ fähigen Braunkohlenschichten zertrümmern musste. Dem Culmer Profil ist völlig aequivalent in Sch wetz, nämlich: Culm Sch wetz Diluvium 32 m 32 m Formsand 1 37 „ 1 37 .. ) Quarzsand > Miocän 25 > 93 m 25 „ \ Thorner Thon j 31 „ \ 31 „ \ Kreide 15.25 m 15,25 m eine Bohrung 98 m und ein weiterer Beweis für die Gleichmässigkeitder Schichten¬ absetzung. Auch die Braunkohlenflötze finden sich über¬ einstimmend wieder. Unter Diluvium von 32 m folgen nach unten 4 m kalkfreier, heller, fetter Tertiärthon . Bis 36 m liefe 2 ,. thonige Braunkohle mit Holzresten . ,, 38 ,, 1 dunkelgrauer, tertiärer Formsand ' . 39 „ 5 grauer Formsand . •• 44 „ 6 ,, bräunlich-grauer Thon . . 50 ,, 12 ,, Formsand . 92 ,, 4 .. dunkler, feinsandiger Letten mit Kohle . 66 „ 3 „ Formsand . 69 .. 4 „ sehr feiner Quarzsand, wenig gröber als der Formsand . 78 „ 7 ., desgl. mit einem Koblenflütz . ,. 80 ,. 2 ,, hellgrauer, feinsandiger Letten . „ 82 „ ,, 4 staubiger feiner Quarzsand mit Glimmer . 86 „ 8 ., feiner, heller Sand mit Glimmer . „ 94 .. ,, 81 „ brauner Letten (Thorner Thon) . 125 ., ,. 15,25 ,. weisslicher, erdiger Kalkstein (1 Probe) . 140,25ra,, Ebenso haben Bohrungen bei Tuchei in Westpreussen nach den Angaben von dentzsch 2 rosp. 3 Kohlenlagen ergeben, von denen die oberen jedenfalls zusammengehören und ein einheitliches Ganzes darstellen. Unter im Mittel 21 m dickem Diluvium fanden sich 4 m grauer Sand 1 „Kohle 80 Jt. SorJcau: Die Braunkohlenformation Pommerns. 3 m schwarzer Sand 1— 4 „Kohle 8 >> dunkelgrauer, fast mittelkörniger Quarzsand 0,o ,, chocoladenfarbiger staubiger Letten vom Charakter der Form¬ sandgruppe 0.4 „ mittelkörniger Quarzsand, dunkel hellgrauer Thon, (dünne Bank) 21 ,, Quarzsand 2— 3 „ Kohle. (Hauptflötz III) Strassburg Kreislazareth. 1 m Alluvium . bis 1 m Tiefe 22 „ Diluvium . 90 * * * * * * * * jj iiü ,, 57 „ Tertiär, mit Kohlen bei 36 -38 m u. 65—66 m Tiefe „ 80 .. Es fehlt leider eine Gliederung des Profils, doch treten auch hier die beiden Flötze wieder hervor. Interessant sind auch die von. Adlershorst bis nach Rixhöft zu Tage tretenden Schichten. Sie zeigen gleichfalls zwei bis dreimalige Braunkohlenbildung und bestärken in der \ ermuthung, dass dies also eine dem westpreussischen Miocän allgemein zukommende Erscheinung ist. Deshalb müssen wir zu ermitteln versuchen, ob sich im Miocän Pommerns die gleichen Verhältnisse konstatiren lassen. Dabei sind die Profile von Wierschutzin, Cöslin und den Braunkohlenbergwerken aus der Umgegend Stettins in erster Linie zu berücksichtigen. I. Wierschutzin. Die Bohrung, die im Tertiär mit 48 m bereits ihr Ende erreicht, weist in manchen Punkten Aehnlichkeit mit der von Zigankenberg auf. Es ist bemerkenswert!!, dass in beiden die Region des Kohlensandes in korrespondierender Tiefe beginnt (W. 48 m, Z. 47 m) und die darüber liegende Glimmersand-Gruppe entsprechende Mächtigkeit, nämlich W. 43 m, Z. 42 m, besitzt. Ueber die Kohlensandstufe lässt sich weiter nichts sagen, da sie hier nur angebohrt ist, wenngleich es nach den bisherigen Erfahrungen nicht allzu gewagt er¬ schiene, in ihr das Vorhandensein eines Braunkohlenflötzes vorauszusagen, welches dem von Zigankenberg, dem untersten Westpreussischen, in etwa 50 m Tiefe entspräche. Aus der zweiten grossen oberen Stufe interessirt zunächst die Schicht „Kohle“ in 34,8 — 37,8 m Tiefe, da sie nicht allein in ent¬ sprechender Höhe mit dem zweiten Zigankenberger Flötz W. S o rka u : Die B rann kohlen fo r m a t io n 1 ’o mm ei ns. 81 liegt (Z. 41,5 — 42 m) sondern auch wie dieses von einer mächtigen Sandstufe bedeckt ist. Die Zunahme der Mächtigkeit dieser Braunkohle von 0,5 m zu 3 m spricht nicht gegen den vermuthoten Zusammenhang, da wir sehen werden, wie dieses Flötz nach Stettin zu immer mehr sich entwickelt und z. B. in den Bergbauten der Stettiner Um¬ gegend bis zu 9 m anwächst. Es befindet sich dann in den obersten Sedimenten bei etwa 0 — 7 m noch eine Schicht Braunkohle, die möglicher Weise mit der obersten Ziganken- berger Kohle in Beziehung steht, falls man die Deutung der detzteren als lokale oder sekundäre Bildung nicht gelten lässt, sodass wir dann zu einer dritten Braunkohlenbildung in diesen Gegenden gelangen würden. Im übrigen weichen die in Wierschutzin und Ziganken- berg über dem ersten grösseren Flötz befindlichen Miocän- schichten von den Sedimenten weichselaufwärts ab, und es liegt der Schluss nahe, dass wir es hier mit den dort zer¬ störten Schichten eines „oberen“ Miocäns zu thun haben, worauf auch die geringe Mächtigkeit des Diluviums von 5 m hin zu deuten scheint. — Dass die in diesem Profil gefundenen Braunkohlen nicht lokaler Natur sind, dafür spricht das Vorkommen eines Braun- kohlenflützes von 4 m Mächtigkeit in Zackensin, Kreis Lauen¬ burg und die Aufschlüsse von Jershöft und Schönwald, wo¬ durch die Verbreitung dieser Formation in Hinterpommern ausser Zweifel erscheint. II. Cöslin. Auf der auch hier erbohrten Kreide treffen wir das Oligocän mit 48 m an; das Vorwalten derselben ist nicht zu verwundern, da wir uns Stettin bereits nähern, wo diese Formation im Septaricnthon und den Stettiner Sanden eine grosse Ausdehnung erreicht. Das darauf sich absetzende Miocän ist nur von geringer Mächtigkeit, etwa 23 m, und es sind vorwiegend Sande in ihm vertreten. Von einer aus¬ gedehnten Braunkohlenbildung ist hier ausnahmsweise nicht die Rede, doch finden sich die uns bekannten Flötzo wenigstens angedeutet in den Schichten „Grober Sand etc. durch Kohle schwärzlich gefärbt“ in 41 — 44 m und „Quarzsand mit schwarzen Körnchen von Kohle“ in 53 — 55,5 m Tiefe vor. G 82 VF. S orh au : Die Draunkohlenformation Pommerns. Da bei den völlig regelmässigen Ablagerungen von einer Zerstörung der Kohlenbänke nicht gut die Rede sein kann, so müssen wir annehmen, dass zur Miocänzeit in Cöslin keine Braunkohlen gebildet wurden. Vielleicht sind solche am Gollenberge und im Zanower Thal entwickelt. Durch seine vorherrschenden Sand-Sedimente stellt sich Cöslin zu Wierschutzin und Zigankenberg in Beziehung. Den Zusammenhang zwischen Cöslin und Lauenburg (Wierschutzin) vermittelt die Bohrung von Niemietz k bei Stolp, da sie ein Brauukohlenflötz von 3,25 m Mächtigkeit (W. 3,00 m) und darunter ein weniger entwickeltes von 0,65 m zeigt. III. Stettin und Umgegend. Die an dieser Stelle zu erwähnenden Profile beanspruchen darum ein grösseres Interesse, weil sie zur Anlegung von Bergwerken geführt haben. Es kommen in Betracht: Hohen- Zahden, Podejuch, Finkenwalde, Jeseritz, Brietzig u. Dahlow, welche alle Plötze enthalten und leicht mit einander zu ver¬ binden sind. Der Braunkohlenbank von Hohen-Zahden mit 4,9 m Mächtigkeit entspricht in Podejuch eine gleiche von 8,1 m, in Finkenwalde von 8,8 m, in Jeseritz von 3,25 m, in Brietzig von 2,45 m und in Dahlow von 6,2 m. Wir haben hier wahrscheinlich dasselbe Flötz vor uns, das uns von Wierschutzin her mit 3 m Mächtigkeit bekannt ist, und welches wir das obere Westpreussisehe nannten; der Wechsel in der Stärke ist bedeutend, doch bei der Art einer solchen Bildung nicht weiter verwunderlich. Zu dem untern west- preussischen Flötz giebt uns nur Hohen-Zahden mit 1,65 m und Brietzig, ebenfalls mit 1,65 m, eine korrespondierende Schicht; doch dürfte das Fehlen derselben in den übrigen Profilen seinen Grund wohl nur darin haben, dass die letzteren nicht tiefer hinabgehen. Podejuch und Jeseritz weisen ausser¬ dem je zwei Braunkohlenbildungen über der oberen Bank auf, doch sind diese sehr winzig (P. I. 0,1 m, II. 0,05 m; J. I. 0,03 m, 11. 0,8 m), und es ist noch dazu das Lagerungs¬ verhältnis in Podejuch zweifellos gestört, so dass man ihrem Vorkommen weiter keine Bedeutung beilegen dürfte. Im übrigen zeigen alle Profile mehr oder weniger die typischen miocänen Sande, Thone und Letten. W. S orkau: Die Braunkohlen formation Pommerns. 83 Die in Rheinfeld bei Polzin und in Tramp ke erbohrte ziemlich mächtige Braunkohle dürfte wohl gleichfalls dem obern Braunkohlenflötz angehören ; in Betreff der zwischen Stargard, Altdamm und Pyritz erschlossenen ist noch nichts Bestimmtes zu sagen, da sie aber alle flach liegen und nur bis 13 m unter Tag hin abreichen, gehören sie wahrscheinlich auch zum oberen Horizont. Jedenfalls scheint es, als ob diese doppelte Braunkohlen¬ lage von Westpreussen bis zur Oder fortläuft und an ihrer Hand eine weitere Orientirung im südbaltischen Miocän und eine Gliederung desselben möglich wird. 84 Das Meteoreiseil von Rafriiti im Emmenthal, Canton Bern, Schweiz. Von E. C o h e n. Herr E. von Fellen b erg, welchem wir nähere Angaben über den Fund, sowie die Beschreibung der Gestalt und der äusseren Beschaffenheit des Meteoreisen von Rafrüti im Emmenthal, Canton Bern verdanken J), stellte mir freundJichst Material zur Untersuchung der Structur und zur Ausführung einer quantitativen chemischen Analyse zur Verfügung. Auf Grund einer qualitativen Prüfung ist schon früher von Jriedheim ein hoher Gehalt an Kickei, sowie die An¬ wesenheit von Kobalt, Phosphor und Schwefel nachgewiesen worden.1 2) Kach den zwei mir vorliegenden Platten von 25 und 11 gr Gewicht mit 114 und 4\ qcm grossen Schnittflächen liegt ein feinkörniger Ataxit vor, welcher seiner Structur und dem Gesammthabitus nach dem dichter struirten Theil vonForsyth3! ausserordentlich ähnlich ist. Bei der Betrachtung mit unbe¬ waffnetem Auge erscheint die Aetzfläche von Rafrüti dicht und schwach schimmernd; schon unter der Lupe erkennt man jedoch deutlich ein gleichmässig feinkörniges Gefüge. Unter dem Mikroskop treten die einzelnen Körner bei geeigneter Lage der Schnittfläche gegen das einfallende Licht scharf 1) Der Meteorit von Piafriiti im Emmenthal, Canton Bern. Central-- blatt für Miner., Geol. u. Paläont. 1900. 152—158. 2) L. c. 155. 3) E. Cohen: Das Meteoreisen von Forsytk Co., Georgia, Ver¬ einigte Staaten. Sitz.-Ber. d. K. Preuss. Ak. d. Wiss. zu Berlin. 1897, 380-396. E. Cohen: Das Meteor eisen von Iiafrüti im Emmenthal, 85 begrenzt hervor, indem sie durch feine, schwarze und matte, flache Killen von einander getrennt werden, wie dies in ge¬ nau gleicher Weise bei dem dichter struirten Theil von Forsvth der Fall ist, in ähnlicher auch bei Hammond, wo allerdings die Killen erheblich breiter und tiefer sind.1) Diese sehr charakteristische Structur entsteht augenscheinlich dadurch, dass ein durch Säuren leichter angreifbares, möglicherweise kohlenstoffreicheres Nickeleisen ein feines Netzwerk bildet, dessen Maschen durch ein widerstandsfähigeres Nickeleisen aus¬ gefüllt werden. Die nahezu isometrischen, aber ziemlich unregel¬ mässig begrenzten Körner desselben sind zumeist etwa 0.02 mm gross, und diese Dimension wird nur selten und dann auch nur um ein Geringes überstiegen; dagegen kommen reichlich kleinere vor, bei denen der Durchmesser bis aut 0.005 mm hinabsinkt. Die Körner liefern keine einheitlich reflectircnde Aetztläche, sondern es treten winzige, stärker glänzende Pünktchen hervor; bei den geringfügigen Dimensionen lässt sich nicht entscheiden, ob kleine Aetzgrübchen die Ursache sind, oder ob jedes scheinbar einheitliche Korn sich wiederum aus kleinsten Körnchen aufbaut wie es z. B. bei dem gröber struirten Theil von Forsvth der Fall ist. Durch ziemlich %> starkes Aetzen werden die lebhaft reflectirenden Theile des Nickeleisen kleiner und unregelmässiger begrenzt, die matten, vertieften Zwischenräume breiter; aber dieso Veränderungen sind immerhin so geringfügig, dass sich das Aussehen der Aetztläche bei der Betrachtung mit unbewaffnetem Auge nicht merklich ändert. Auf der grösseren Platte treten beim Aetzen in regel¬ loser Vertheilung unregelmässig gestaltete und nicht scharf begrenzte dunklere und mattere Flecken hervor. Sie gleichen den Aetzhöfen, welche häufig Troilit umgeben und dadurch entstehen, dass durch die Einwirkung von Säure sich ent¬ wickelnder Schwefelwasserstoff’ das benachbarte Nickeleisen beeinflusst. Bei genauerer Untersuchung licss sich aber nirgends innerhalb der Flocken irgend ein accessorischer Gomengtheil nachweisen; dagegen scheint an solchen Stellen 1) E. Cohen: Meteoreisen Studien XI. Hofmuseums 1900. XV. 357; 361 — 362. Ann. des k. k. naturhistor. 86 Canton Bern, Schiveiz das matte schwarze Geäder zwischen den reflectirenden Körnern um ein geringes stärker entwickelt zu sein. Ich möchte daher diese Flecken für Schlieren mit etwas veränderter Structur halten. Bei dem geringfügigen Umfang der mir vorliegenden Platte lässt sich natürlich nicht entscheiden, ob diese Aus¬ bildung nur local ist oder der Hauptmasse des Meteoriten zukommt. Im letzteren Fall würde es eine sehr charakte¬ ristische Eigentümlichkeit von Rafrüti sein; znm Vergleich liesse sich etw^a Shingle Springs heranziehen, in welchem aber die Schlieren in die Länge gezogen und mit ihrer Längs¬ richtung annähernd parallel angeordnet sind, abgesehen von ihrer erheblich stärkeren Entwickelung und schärferen Be¬ grenzung.1) Kur die kleinere Platte, welche augenscheinlich einem vorspringenden Theil des Meteoriten entstammt, zeigt eine 4 mm breite Veränderungszone; da der Schnitt der Ober¬ fläche des Meteoriten nahe liegt und ihr annähernd parallel verläuft, so ist jene in Wirklichkeit sehr viel schmäler. Die Zone hebt sich recht deutlich ab, obwohl die Veränderung sich auf eine geringfügige Abnahme der Korngrösse und entsprechende Verbreiterung des die Körner umgebenden dunklen und matten Kickeleisen beschränkt. An dieser Stelle kann also eine wesentliche Veränderung der ursprünglichen Oberfläche durch Abrosten nicht stattgefunden haben. Im allgemeinen muss dies aber der Fall sein, da der frühere Besitzer angibt, dass der Block anfangs 194 ko (statt der jetzigen 184 ko) gewogen habe, und dass sich beim jemaligen Erhitzen zur Envärmuug der Viehtränke sogen. Hammerschlag in Form von Blättchen loslöste, was um so wahrscheinlicher ist, als auch jetzt noch nach freundlicher Mittheilung des Herrn Professor v. Fellen- berg ein Abblättern von Bost stattfindet. An accessorischen Gemengtheilen ist nur ein 0.8 mm grosses Korn erkennbar, wahrscheinlich Troilit. Senkrecht zu den natürlichen Begrenzungsflächen erstrecken sich einige bis 3 mm lange Risse von der Oberfläche aus in das Kickeieisen, längs welchen eine Rostbildung ziemlich schnell eintritt. 1) E. Cohen: Moteoreisen-Studien IX. Ann. d. k. k. naturkistor. Hofmuseums 1898. XIII. 481. E. Cohen: Das Meteor eisen von Rafrüti im Emmenthal , 87 Die von Herrn Dr. Hildebrand und mir gemeinschaft¬ lich ausgeführte Analyse lieferte die unter I bis Ib folgenden Zahlen. Auf Chlor wurde aus Mangel an Material nicht ge¬ prüft j aus der leichten Rostbildung darf man aboi wohl nach Analogie mit anderen Meteoreisen auf einen Chlorgehalt sehliessen. Das Nickeleisen löste sich ohne Rückstand in Königswasser auf. 1c gibt die Gesainmtzusammensetzung, Id die Zusammensetzung des Nickeleisen nach Abzug der accessorischen Gemengtheile. 1 I Ia 1b Ic Id Angcw. Subst. 0.8352 3.8975 1.7994 Fe 89.87 89.87 89.72 Ni 9.54 9.54 9.47 Co 0.61 0.61 0.60 Cu 0.031 0.03 0.03 Cr 0.012 0.01 C 0.183 0.18 0.18 P 0.06 0.06 0.06 S 0.109 0.11 1 100.41 100.00 Nach dem Resultat der chemischen Untersuchung ist der Gehalt an Ni + Co in Rafrüti ebenso wie in Illinois Gulch1) erheblich höher, als man nach der Structur erwarten sollte, da letztere durchaus derjenigen entspricht, welche die von mir als nickelarme körnige bis dichte Ataxito zusammenge¬ fassten Meteoreisen zeigen, in denen der Gehalt an Ni+Co etwa 6 — 7 Prozent beträgt. Man wird daher Rafrüti am besten zusammen mit Illinois Gulch als Anhang jener Gruppe anfügen.2) Aus obigen Zahlen berechnet sich für das untersuchte Stück die folgende mineralogische Zusammensetzung, wenn man das Chrom aut die Anwesenheit von Daubreelith zu¬ rückführt: 1) E. Cohen: Meteoreisen-Studien XI. Ann. d. k. k. naturhistor. Hofmuseums 1900. XV. 351—353. 2) Vgl. E. Cohen: Zusammenfassung der bei der Untersuchung der körnigen bis dichten Meteoreisen erhaltenen Resultate. Sitz.-Ber. d. k. preuss. Ak. d. Wiss. zu Berlin. 1900. 1132 1135. 88 Canton Bern , Schweiz. Nickeleisen Schreibersit Daubreelith Troilit 99.31 0.39 0.03 0.27 100,00 Das specifische Gewicht bestimmte Herr Dr. Berg zu 7.596 bei 15° C (Gewicht des Stücks 25.15 gr); da diese Zahl auffallend niedrig ist, wurde die Bestimmung wiederholt, er¬ gab jedoch in den ersten zwei Deeimalen das gleiche Re¬ sultat. Es ist immerhin bemerkenswerte dass auch Forsyth und Hammond, welche oben zum Vergleich herangezogen wurden, ein ungewöhnlich niedriges specifisches Gewicht be¬ sitzen. Dasselbe lässt sich nur durch eine versteckte Poro¬ sität erklären , und es liegt nahe anzunehmen, dass diese dem leichter durch Säuren angreifbaren Netzwerk zukommt. Berücksichtigt man die accessorischen Gemengtheile, so berechnet sich das specifische Gewicht für das Nickeleisen zu 7.612. 89 Über die Fortpflanzung der Protozoen. Zusammenfassende Übersicht von Dr. Walter Stempell, Privatdozent in Greifswald. Vorliegender Aufsatz ist der kurze Auszug, gcwisser- massen die Disposition eines am 8. Januar 1902 im Greifs- walder naturwissenschaftlichen Verein von mir gehaltenen Vortrages über die Fortpflanzungserscheinungen der Protozoen und die damit zusammenhängenden Befruchtuugsvorgänge. Ich bin dabei von der Absicht geleitet worden, die zahlreichen Ergebnisse, welche die Forschung auf diesem Gebiete in den letzten Jahren gezeitigt hat, unter einem einheitlichen Ge¬ sichtspunkt zusammenzufassen. Dieser Gesichtspunkt war im wesentlichen ein didactischer, methodologischer, wie man ihn eben zur Anwendung bringt, wenn man ein reichhaltiges Thatsachenmaterial einem Zuhörer- oder Leserkreise in mög¬ lichst knapper und übersichtlicher Form vorführen will Ich bitte daher, die nachfolgende Zusammenstellung auch nur von diesem Standpunkt aus zu betrachten und zu bedenken, dass übersichtliche und natürliche Gruppierung eines Stoffes nicht dasselbe ist. Immerhin habe ich wenigstens versucht, beides zu vereinigen. Neue Bezeichnungen sind nach Möglichkeit vermieden worden, doch war die Einführung einiger wenigcf nicht zu umgehen.1) In ähnlicher Weise wie bei den Metazoen können wir auch schon bei den Protozoen zwei Hauptformen der Fort- 1) Wo ich von den herkömmlichen Definitionen erheblich abwoicho, habe ich in Fussnoten meinen Standpunkt zu begründen gesucht. 90 2>r. Walte r Steinpell: Über die Fortpßanzung der Protozoen. pflanzung unterscheiden: nämlich die ungeschlechtliche (mo- nogone) und die geschlechtliche (amphigone) Venn ehrungs¬ weise. Die Kernteilungsprocesse, welche die verschiedenen Formen der Vermehrung begleiten, können bei den Protozoen nach dem Modus der indirecten, der directen oder der mul¬ tiplen Kernteilung1) verlaufen, ohne dass man aber einen dieser Typen als charakteristisch für eine bestimmte Art der Fortpflanzung betrachten könnte. Die Monogonie oder ungeschlechtliche Fortpflanzung ist entweder eine Zweiteilung oder eine Knospung oder eine Vielteilung. Beider Zweiteilung (divisio) zerfällt das Muttertier in zwei gleiche Teilhälften ( Arnoeba )2). Bei langgestreckten Formen kann die Zweiteilung in einer Quer¬ teilung ( Stentor ) oder in einer Längsteilung ( Euglena ) be¬ stehen. Bei beschälten Formen wird die Schale entweder mitgeteilt ( Hyalopus ), oder der eine der beiden Sprösslinge erhält eine neue Schale ( Euglyplia ), die in manchen Fällen erst gebildet wird, nachdem er sich bereits von der beschälten Hälfte getrennt hat (Microgromia). Unvollständige Zweiteilung führt zur Coloniebildung. Bei der Knospung (gemmatio) werden nur einzelne oder zahlreiche kleine Teilstücke an der Oberfläche oder im Innern des Mutterkörpers abgeschnürt, so dass der letztere in seiner Hauptmasse erhalten bleibt. 3) Die Knospung kann eine äussere sein ( Eplielota , Myxidiuni ) oder eine innere ( Tokophrya ) oder endlich eine endogene (Panspo- roblastenbildungz. B. beiMyxobolus) (vergl Fussnote aufpag. 3). 1) Vergl. über diese Schaudinn: Die Fortpflanzung der Foramini¬ feren und eine neue Art der Kernvermehrung in: Biol. Centralbl. Bd. 14, 1894 und Schaudinn, Untersuchungen an Foraminiferen in: Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. 59, 1895. 2) Kurze Litteraturn ach weise für die gewählten Hauptbeispiele findet man am Schluss der Endtabelle. 3) Zwischen Teilung und Knospung giebt es mannigfache Über¬ gänge. So finden wir bei ein und derselben Form zuweilen alle möglichen Zwischenfälle zwischen absolut gleicher oder sehr verschiedener Grösse der beiden Descendenten eines Muttertiers (cf. die von mir beschriebenen Teilungg- resp. Knospungsvorgänge der Thelohania-NeTonten (Über The- lohania mülleri (L. Pfr.) in: Zool. Jahrb. Abth. f. Anat. Bd. 16, 1902 p. 245 Fig. 10-17, 25-38). Br. Walter Stempel!: Uber die Fortpflanzung der Protozoen. 91 Die Vieltei lung ist dadurch charakterisiert, dass der ganze Mutterkörper auf einmal oder mittels schnell aufeinander fol¬ gender Zweiteilungen in eine grössere, jedenfalls mehr als zwei betragende Anzahl von Teilstücken zerfällt. Es bleibt dabei kein lebensfähiger Rest des Mutterkörpers erhalten. Auch hier kann man zwischen einer äusseren und einer inneren Vielteilung unterscheiden. Bei der ersteren, die man bisher als vielfache Durchschürungsteilung bezeichnet hat, nimmt der Mutterkörper eine unregelmässig sternförmige Gestalt an und erhält zahlreiche lange Fortsätze ; es treten dann überall Ringfurchen auf, welche schliesslich durchschneiden und einen Zerfall in einzelne Teilstücke herbeiführen. ( Trichosphae - riuni). Diese Art der Vielteilung zeigt entschieden Anklänge an einen äusseren Knospungsvorgang, aus dem sie sich viel¬ leicht auch phylogenetisch entwickelt hat. Viel häufiger ist die innere Vielteilung.1) Bei dieser geht der Teilungsprocess 1) Dieser Begriff deckt sich keineswegs ganz mit dem von Lang (Lelirb. d. vergl. Anat. 2. Aufl. 2. Lief. 1901 p. 194) aufgestellten Be¬ griff der ,, Zerfallteilung“, da Lang darunter nur die Fälle mit nachträg¬ licher Protoplasmateilung subsumiert, während mein Begriff der Viel¬ teilung natürlich auch die Fälle umfasst, in denen die Protoplasmatei¬ lung mit der Kernteilung Hand in Hand geht. Ich halte eine derartige Erweiterung des Begriffes deswegen für geboten, weil ich in dem früheren oder späteren Zerfall des Protoplasmas kein wesentliches, unterscheiden¬ des Merkmal zu erblicken vermag. So teilen sich z. B. bei der unge¬ schlechtlichen Vielteilung von Coccidium zuerst nur die Kerne und erst dann zerfällt das Protoplasma (cf. Schaudinn, Untersuchungen über den Generationswechsel bei Coccidien in: Zool. Jahrb. Abth. f. Anat. Bd. 13 1900 p. 228-231 Fig. 6—13), während in andern, offenbar ganz analogen Fällen, z. B. bei der zur Sporenbildung führenden Vielteilung der 'Ihelo- Aa/i/a-Sporonten, jede Kernteilung gleich von der Teilung des Protoplas¬ mas begleitet ist (.cf. meine Arbeit über Thelohania midier i\. c. p. 250—252 Fig. 44 — 49, 54—70). Andrerseits führt Lang in seinem Kapitel ,,Zer- fallteilung“ Fälle an, welche solbst bei starker Erweiterung dieses Be¬ griffes nicht mehr hierhin gehören, wie z. B. die Pansporoblastenbildung der phaenocysten Myxosporidien, die er als ,, endogene Sporenbildung“ be¬ zeichnet. Dieselbe ist, wie ich bei Besprechung der Knospung erwähnt habe, wohl ohne Zweifel dieser zuzuorduen, doch habe ich sie, um ihre Eigenartigkeit zu betonen, als eine Sonderform der Knospung, nämlich als endogene Knospung bezeichnet. Die Weiterentwicklung der Panspo- roblasten, ihr Zerfall in Sporen etc. ist dagegen zweifellos als Vielteilung aufzufassen. '1- ■ kalter Stempell: Über die Fortpflanzung der Protozoen. gewissermassen im Innern des häufig vorher abgerundeten Mütterkörpers vor sich, wobei die äusseren Konturen des¬ selben zunächst vollkommen erhalten bleiben. Auch diese korm der Vielteilung hat sich phylogenetisch wohl aus der Knospung herausgebildet, denn auch bei ihr finden sich häufig Anklänge an die letztere, indem eine kleine Portion des Protoplasmas als später zu Grunde gehender, sog. Rest- körper ungeteilt bleibt.1) Meist kommt es bei der inneren Vielteilung zur Bildung kleiner, in der Regel einkerniger Portpflanzungskörper, der sog. Sporen, und man hat diesen Portpflanzungsmodus daher auch als Sporogonie bezeichnet, doch ist dieser Ausdruck besser zu vermeiden, da ähnliche Sporen auch bei anderen Fortpflanzungsarten , z. B. bei Knospungsprocessen, gebildet werden können.2) Innere Viel¬ teilung findet sich als Anpassungserscheinung an die para¬ sitäre Lebensweise, welche eine schnelle Erzeugung zahl¬ reicher Nachkommen erheischt, besonders häufig bei den Sporozoen ( Coccidium , Thetohania ), doch in der Form der Schwärmsporenbildung auch bei Angehörigen anderer Klassen (Paramoeba, Cotlozoum). Die sog. Embryonenbildung der Fo- raminiferen ist ebenfalls nur eine Sonderform der inneren 'Vielteilung; dieselbe wechselt zuweilen in den aufeinander folgenden Generationen mit Schwärmsporenbildung ab (Po- lystomella). Der Fortpflanzungsmodus von Paramoeba sowohl wie der von Polystomella , wo zwei verschieden gestaltete und sich in verschiedener, hier ungeschlechtlicher Weise fort¬ pflanzende Generationen mit einander abwechseln, ist als Generationswechsel zu bezeichnen. Bei der Amphigonie oder geschlechtlichen Fortpflan¬ zung ist der Vorgang der Zellenvermehrung an sich derselbe 1) ln manchen Fällen, wo dieser ungeteilt bleibende Protoplasma¬ rest verhältnissmässig gross ausfällt, ist man geneigt, direkt von einer Knospung zu sprechen (cf. z. B. die sog. Knospung von JSIoctilnca miliaris nach Ishikawa (Journ. Coli. Science Univ. Tokyo Vol. 6 u. 12, (1894 u. 1899)), doch müssen auch derartige Fälle nach der oben gegebenen De¬ finition schon als Yielteilung aufgefasst werden. 2) cf. auch Lang (Lehrb. der vergl. Anatomie 2. Aufl. 2. Liefg. 1901 p. 194). Dr. Walter Stempel l: Uber die Fortpflanzung der Protozoen. 93 wie bei der Monogonie1 2); nur wird die Zweiteilung, Knos¬ pung oder Vielteilung hier durch voraufgehende Vereinigung zweier Individuen eingeleitet. Diese Vereinigung besteht ent¬ weder in einer blossen Verschmelzung der beiderseitigen Protoplasmamassen, einer Plastogamie (I)iscovbma), oder es findet ausserdem eine Vereinigung der beiderseitigen Kerne, eine Karyogamie, statt. Letztere kann entweder als ein vorübergehender Austausch von Kernsubstanzen, als sog Conj ugation , oder als dauernde Verschmelzung beider Kerne, als sog. Copulation, in die Erscheinung treten. -) In beiden Fällen findet vor der Karyogamie eine Verminde¬ rung der Kernsubstanzen (Ivernreduction) statt. Conjugation tritt als Conjugation gleichartiger Zellen ( Paramac - cium) oder als Co n j u g a t i o n verschiedenartiger Zellen, sog. Maero- und Microgameten, ( Vorticella ) besonders häufig bei den Wimperinfusorien auf. Auch die Copulation ist im ein¬ fachsten Falle eine Copulation gleichartiger Zellen (Ar- tinophrys,Actinosphaerium, Monocystis, Pandorina ) ; in den compli- 1) Wenn bei einer Species dieselbe Form der Fortpflanzung ein¬ mal als ungeschlechtliche Vermebrungsweise, das andere Mal als ge¬ schlechtliche Vermehrung8\veise auftritt, so verläuft zwar der Process in beiden Fällen principiell in gleicher Weise, doch zeigen sich ge¬ wöhnlich sekundäre Verschiedenheiten; so tritt z. B. bei geschlechtlicher Vielteilung meist eine Cyste auf, bei ungeschlechtlicher nicht (Coccidien und Malariaparasiten). Aus diesem Grunde hat man für beide Formen der Vielteilung häufig verschiedene Namen vorgeschlagen (z B. Schaudinu in seiner Coccidienarbeit 1900 1. c.); doch dürfte dies eine unnötige Complication der Nomenclatur sein, da die Ausdrücke „geschlechtliche und ungeschlechtliche Vielteilung“ vollkommen genügen. 2) Diese Unterscheidung und Definition von Conjugation und Co¬ pulation scheint mir mehr der hergebrachten Nomenclatur zu entsprechen und ausserdem schärfer zu sein als die von Lang (1. c. p. 261 u. ff.) vor¬ geschlagene Einteilung in partielle uud totale Karyogamie. Die erstere definiert Lang als vorübergehende, die letztere als dauernde Verschmel¬ zung der Paarlinge. So kommt er z. B. dazu, die Conjugation von Pa- ramaecinm als partielle, dio ganz analog verlaufende Conjugation dorVor- ticcllen als totale Karyogamie aufzufassen und dio letztere mit der prin¬ cipiell dort ganz anders verlaufenden 'Copulation der Coccidien uud Haemosporidion in eine Reihe zu stellen — eine Einteilung, bei der ent¬ schieden Zusammengehöriges getrennt und Verschiedenes zusammenge- than wird. 94 & r • Walter Stempelt: Uber die Fortpflanzung der Protozoen. Werteren Fällen dagegen erscheint sie als Copulation ver¬ schiedenartiger Zellen, indem sich eine Differenzierung der copulierenden Zellen in Macro- und Microgameten geltend macht. T\ ir finden bei solchen Formen dann einen Gene¬ rationswechsel, indem ungeschlechtlich sich vermehrende mit geschlechtlichen Generationen abwechseln ( Plasmodium , Coc- ciclium , Kudorina , Volvox). Am compliciertesten gestaltet sich der Generationswechsel bei Trichosphaerium sieboldi, bei wel¬ chem drei verschieden gestaltete und sich in verschiedener TV eise fortpflanzende Generationen (2 ungeschlechtliche und eine geschlechtliche) mit einander abwechseln. Fs ist anzunehmen, dass die bei der Amphigonie als Befruchtungsprocess auftretende Vereinigung zweier Indivi¬ duen bei vielen Protozoen zur Erhaltung der Art unumgäng¬ lich nötig ist, dass die Befruchtungsbedürftigkeit also tief in der Constitution der Zellen begründet ist. Die häufig beob¬ achtete Periodicität dieser Befruchtungsbedürftigkeit lässt sich ohne Schaden der Arterhaltung nur innerhalb bestimmter Grenzen durch Änderung der äusseren Lebensbedingungen (Ernährung, Temperatur) modificieren. Im allgemeinen scheint der zeitweilige Eintritt ungünstiger, äusserer Verhältnisse den Befruchtungsprocess zu begünstigen, also indirect zur Erhal¬ tung der Art notwendig zu sein.1) Der Befruchtungsprocess selbst ist am besten als ein mit der Kernreduction verbun¬ dener Verjüngungsprocess aufzufassen, der die Tiere befähigt, eben jene ungünstigen, äusseren Verhältnisse zu Überstehen. Eine möglichst geringe Verwandtschaft der beiden sich ver¬ einigenden Zellen gewährleistet zwar im allgemeinen den besten Erfolg der Befruchtung, doch macht Actinosphaerium von dieser Pegel eine Ausnahme, da bei ihm die beiden co¬ pulierenden Zellen kurz vorher aus einer Mutterzelle hervor¬ gehen. 2) 1) cf. u. a. Maupas, Le rajeunissement karyogamique ckez les Cilies in Arch. Zool. exper. (2) T. 7. 1889. 2) Ähnliches dürfte auch bei den Microsporidien Vorkommen, wo nach einer Beobachtung Schaudinns und nach meiner eigenen Annahme zwei aus einer Spore stammende Schwesterkeime mit einander copulieren (ci. meine Arbeit über Thelohania mülleri 1. c. p. 262.) Dr. Walter Slempell: Über die Fortpflanzung der Protozoen. 95 Alles in allem scheinen also ungünstige äussere Lebens¬ verhältnisse die primaeren Ursachen für den ganzen Befruch- tnngsprocess der Protozoen zu sein: sie sind es vermutlich, welche als Gegenreaction des Organismus den als Kern- reduction bezeichneten unvollkommenen Teilungsmodus und damit eine Verjüngung der Individuen herbeiführen, und diese Kernreduction, die in vielen Fällen zwar unbrauchbar gewordenes Kernmaterial aus dem Körper entfernen dürfte, die andererseits aber auch sicher ein Missverhältnis zwischen Kern und Protoplasma schafft, löst dann ihrerseits als sekun¬ däre Folgeerscheinung die Vereinigung zweier Individuen aus. Ursprünglich waren beide gleich gross und gleich ge¬ staltet, und erst später bildete sich die für die Befruchtung vorteilhafte Differenzierung in grosse, ruhende Macrogameten und kleine, bewegliche Microgameten aus. Diese Differen¬ zierung trat in den beiden aus gemeinsamer Wurzel ent¬ sprossenen und parallel neben einander herlaufenden Karyo- gamie-Formen der Conjugation und Population selbständig auf. Während die Conjugation aber auf die Protozoen be¬ schränkt blieb, ging die Karyogamie-Form der Copulation auf die Metazoen über, zu denen die bei Volvox bestehenden Verhältnisse direct überleiten. Die Vorgänge der sog. Plasto- gamie bedürfen noch näherer Erforschung und Erklärung. Bei den nahen Beziehungen, welche zwischen Kern und Protoplasma einer Zelle bestehen, dürften auch bei der ein¬ fachen Plastogamie die Kerne der beiden Individuen von diesem Process nicht ganz unberührt bleiben. Phylogenetisch stellt die Plastogamie wohl jedenfalls eine Vorstufe der Karyogamie dar; sie selbst mag sich aus einfachem Chemo¬ tropismus, resp. Cytotropismus herausgebildet haben.1) 1) cf. darüber auch Rhnmbler, Zellleib-, Schalen- und Kern- Ver¬ schmelzungen bei den Rhizopoden und deren wahrscheinliche Beziehungen zu phylogenetischen Vorstufen der Metazoenbefruchtung in: Biol. Cen¬ tralblatt Bd. 18, 1898. 96 Dr. Walter St empell: Über die Fortpflanzung der Protozoen. • • Übersichts-Tabelle der verschiedenen bei Protozoen beobachteten F ortpflanzungsarten. | Beispiele : A. Monotonie. 1) Zweiteilung . 2) Knospung a) äussere Knospung . b) innere Knospung . c) endogene Knospung . . . 3) Vielteilung a) äussere Vielteilung (= vielfache D u rchsch n ü r u n g) b) innere Vielteilung a) unter Sporenbildung . . . ß) unter Embryonenbildung . . A moeba 1 ) Sterdor 2) Kuglena 3) Uyalopus 4) Puglyplia 5 *) Microgromia G) Kphelota 7 ) Myxidium 8) Tokophrya 9 *) Myxoboius 1,1 ) 1 } ‘ich osph ae.riu m 1 1 ) Coccidiurn 12) Tlieloliania 13) Paramoeba 14) ColLozoum 15) Polystomella I6) 1) Schaudinn, Über Kerntheilung mit nachfolgender Körpertheilung bei Amoeba crystalligera in: Sitz. Ber. Akad. Wiss. Berlin 1894. 2) Johnson, A contribution to the morphology and biology of the Stentors in: Journ. of Morphol. Vol. 8, 1893. 3) Klebs, Über die Organisation einiger Flagellatengruppen uud ihre Beziehungen zu Algen und Infuso¬ rien in: Untersuch, a. d. bot. Inst. Tübingen Bd. 1, 1883. 4) Schaudinn, Uber die systematische Stellung und Fortpflanzung von Hyalopus n. g. (Groinia dnjardini Schultze) in: Sitz. Ber. Ges. naturf. Freunde Berlin 1894. 5) Scliewiakoff, Über die karyokinetische Kernteilung der Euglypha alveolata in: Morph. Jahrb. Bd. 13, 1888. 6) Blochmann, Die mikrosko¬ pische Thierwelt des Süsswassers 2. Aufl. 1895 p. 10. 7) Hertwig. Über Podoplirya gemmipara nebst Bemerkungen zum Bau und zur systemati¬ schen Stellung der Acineten in: Morphol. Jahrb. Bd. 1, 1876. 8) Cohn, Über die Myxosporidien von Esox lucius und Perca fluviatilis in: Zool. Jahrb. Abth. f. Anat. Bd. 9, 1896. 9) Bütsclili, Über die Entstehung des Schwärmsprösslings der Podophrya quadripartita Clp. u. Schm, in: Jena. Zeitschr. f. Naturw. Bd. 10. 1876. 10) Thelohan, Becherches sur les Myxosporidies in: Bull, scientif. France et Belg. T. 26, 1895. 11) Schaudinn, Untersuchungen über den Generationswechsel von Tricho- Dr. Walter Stempelt: Ober die Fortpflanzung der Protozoen. 97 Beispiele B. Ampliigonie. Zweiteilung, Knospung oder Viel¬ teilung nach 1) Plastogamie . 2) Karyogamie a) Conjugation a) gleichartiger Zellen . . . p) verschiedenartiger Zellen (Macro- und Microgameten) b) Copulation a) gleichartiger Zellen . . . . fj) verschiedenartiger Zellen . . (Macro- und Microgameten) Discorbina *') Paramaecium ls) I orticella 18) X Actüiophrys l9) A ctinosphaerium 20) Monocystis 21 ) Pandorina 22) Plasmodium L3) Coccidium ia) Kudorinar*) 1 o/ro.i*25) sphacrium sieboldi Sclini. in; Anli. z. d. Abh. d. Kgl. Akad. Wiss. Beilin 1899. 12) Schaudinn, Untersuchungen über den Generationswechsel bei Coccidien in; Zool. Jahrb. Abth. f. Anat. Bd. 13, 1900. 13) Stempelt, Über Theloliania miilleri (L. Pfr.) in; Zool. Jahrb. Abth. f. Anat. Bd. 16, 1902. 1 14) Schaudinn, Über den Zeugungskreis von Paramoeba eilhardi u. g. n. sp. in: Sitz. Ber. Kgl. Akad. Wiss. Berlin 1896. 15) Brandt, Die coloniebildenden Radiolarien (Sphärozoeen) des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meoresabschnitte in: Fauna und Llora des Golfes von Neapel XIII Berlin 1885. 16) Schaudinn, Über den Dimorphismus der Foraminiferen in: Sitz. Ber. Ges. Naturf. Berlin 1895. 17) Schau¬ dinn, Über Plastogamie bei Foraminiferen ibid. 1896. 18) Maupas, Le rajeunissement karyogami<|uo chez les Cilies in: Arcli. Zool. exper. (2) T. 7. 1889. 19) Schaudinn, Über die Copulation von Actinophrys sol Ehrbg. in: Sitz. Ber. Kgl. Akad. Wiss. Berlin 1896. 20) Hertwig, Über Kernteilung, Richtungskürperbildung und Befruchtung von Actinosphae- rium eichhorni in: Abh. math. phys. Kl. Kgl. bayr. Akad. Wiss. Bd. 19 1899. 21) Siedlecki, Über die geschlechtliche Vermehrung der Mono¬ cystis ascidiae R. Lank, in: Bull. Acad. Cracovie 1899. 22) Pringshoim , Über Paarung von Schwärmsporen, ) Pie Meteoritensammlung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums am 1. Mai 1895. Ann. des k. k. naturhistor. Hofmus. 1895. X. 271. -y E. Cohe n:' Lieber ehe Meteoreisen von Cuernavaca und TredeU. 09 scharf horvortretendo Umsäumung. Dunkles, anscheinend dichtes Fülleisen setzt die nach Zahl und Umfang zurück¬ tretenden Felder zusammen; nur bei kräftiger Vergrösserung erkennt man bisweilen winzige glänzende Flitter und in ganz vereinzelten Fällen auch Kämme. Von accessorischen Be- standtheilen wurden nur ein Paar kleine Schreibersitpartien wahrgenommen. Das oktaedrische Gefüge ist nach jeder Richtung so voll¬ ständig verschieden von demjenigen des Tolucaoiscn, dass die Yermutluing Fletchers nicht nur keinerlei Stütze findet, sondern meines Erachtens eine Zusammengehörigkeit gänzlich ausgeschlossen ist. Ob Cuernavaca zu einem der übrigen mexicanischen Oktaedriten mit feinen Lamellen (Bella Koca, Chupadeios, Teposcolula) gehört, lässt sich mit Sicherheit wohl nur durch Vergleich reichlicheren Materials entscheiden. Nach den mir zur Verfügung stehenden Platten von Bella Roca und ( lui- paderos, sowie nach der von Brezina gegebenen Beschreibung und Abbildung von Teposcolula1) scheint cs nicht der fall zu sein, und da überhaupt kein Grund vorliegt, an der Rich¬ tigkeit der Fundortsangabe zu zweifeln, ist Cuernavaca als ein selbständiges Eisen anzusehen. Die von Herrn Dr 0. Hildebrand ausgeführte Analyse lieferte die unter J a und b folgenden Zahlen; aut Kohlenstoff und Chlor wurde nicht geprüft. I c gibt die Gcsammtzu- sammensetzung, Id dio Zusammensetzung des Nickcleiscn Abzug von Troilit u nd Phospho rnickeleisen • la lb Ic Id Ang. Su bst 0.8078 3.5059 Fe 89.70 89.70 90.35 Ni 8.70 8.70 8.45 Co 1.19 1.19 1 15 P 0.33 0.33 S 0.12 0. 1 2 Cr 0.00 0.00 Cu 0.046 0.05 0.05 100.15 100.00 1) L. c. 268. Tf. VIII. Fi g. 4- 100 E. Lohen. Leber che ÄTettoreisen von Cuernavaca und Iredell. Daraus ergibt sich als mineralogische Zusammensetzung des untersuchten Stückes: Nickeleisen 97.58 Phosphornickeleisen 2.09 Troilit 0.33 100.00 Herr Dr. Karl Baedeker bestimmte das specitische Ge¬ wicht zu 7.748 bei 16.9° C. (Gewicht des angew. Stückes 101.228 gr.) Daraus berechnet sich für das Nickeleisen unter Berücksichtigung der accessorischen Gemengtheile 7.7777. Während des Druckes erhielt ich die Beschreibung von Ward *) mit folgenden Ergänzungen. Der Block hat die Gestalt einer viereckigen unregelmässigen Säule mit mehrfachen Vor¬ sprüngen und ist von einer ungewöhnlich dicken rothbraunen Rostrinde bedeckt; trotzdem sind auf der ganzen Oberfläche 1^ bis 3J cm lange Eindrücke deutlich erhalten. Dieselben correspondiren auf der ca. 190 qcm grossen Schnittfläche mit zahlreichen langen und geraden Lamellen von Troilit (? Rei- ch e n bach’sche Lamellen). Letzterer kommt auch in einigen bis 30 mm grossen Knollen vor, umgeben und durchsetzt von Schreibersit. Die oktaedrischen Lamellen variiren nach Breite und Länge, in Folge dessen das Gefüge, welches mit demjenigen von Bella Roca verglichen wird, ungleichförmig ist. Das Fülleisen setzt sich gewöhnlich aus Lamellen von Kamazit und Taonit zusammen. Whitfield fand 88.98 Fe und 10.30 Ni; spec. Gew. 7.725. 2. ImIHIj Jtosquc Countys Texas. Nach Foote wurde das Eisen 1898 auf der Schaaffarm Dudley, 8 — 9 km S. W. Iredell in Bosquo Co., Texas, ge¬ funden, aber in viele Stücke zertheilt, und unter anderem von auch zur Herstellung Messerklingen verwandt. Kaum 1) Description of four meteorites. Proc. of the Eochester Acad. of Science 1902. IV. 81—82; Tf. VII. E. Cohen: Ueber die Meteoreisen von Cncrnavaca und Iredell. 101 ein Drittel (500 gr) der ursprünglichen Masse konnte in Form eckiger Fragmente mit gerosteter Oberfläche gerettet werden; sie zeigen ein schwaches Ausschwitzen von Eisenchlorür. Die gelegentlich hervortretende Spaltbarkeit wird als dode- kaedrisch gedeutet. Das glänzend zinnweisse Eisen ist weich und nimmt ausgezeichnete Politur an; beim Aetzen entstehen zahllose sehr kleine Vertiefungen und feine, glänzende Linien, welche sich meist unter rechten Winkeln kreuzen, gelegentlich auch diagonal verlaufen. Spröder, magnetischer Schreibersit in Körnern und bis 2 mm breiten Tafeln ist häufig. Die Analyse von J. E. Whitfield lieferte die unter 11 folgenden Zahlen, 11a giebt die Zusammensetzung des Nickeleisen nach Abzug von Troilit und Schreibersit.1) 11 11 a Fe 93 75 94.27 Ni 5.51 5.23 Co 0 52 0 50 P 0 20 S 0.00 100.04 100.00 Von Herrn Foote erwarb ich ein 15 gr schweres Stück mit einer grösstentheils ganz unregelmässigen, mit Kost be¬ deckten Oberfläche; nur an einer Seite wird dasselbo von einer frischen Abtrennungsfläche begrenzt, welche im allge¬ meinen eben ist, aber doch stellenweise treppenförmig absetzt, so dass man mit ziemlicher Sicherheit auf hexaedrischo Spalt¬ barkeit schliessen kann. Beim Durchschneiden lieferte das Stück eine Schnittfläche von 4 qcm. Schon nach schwachem Actzen treten zahlreiche, sehr gleichförmig vortheilte, bis 0.0 1 mm grosse Grübchen und feine Liniensysteme hervor, genau den Aetzgrübchen und Neu man n’schon Linien anderer Hoxaedritc gleichend. Nach stärkerem Aetzen vergrössorn sich jene Grübchen, und zwischen ihnen treten weitere, sehr viel feinere Pünktchen auf, welche ich ebenfalls für Aetzgrübchen halte; die Aetzlinicn scheinen sich nicht zu vermehren. Per deutliche, aber nicht sehr lebhafte, orientirto Schimmer nimmt 1) Note on a now motcoric iron found noar Iredell, Ilosipic County, Texas, U. S. A. A. J. 1890 (4) VHi 415—410. 102 Cohen: Heber die Meteoreisen von Cnernavcica und Jrede/I. streifenweise an Intensität zu, und die Streifen sind gewunden, was wohlauf eine Deformirung bei der gwaltsamen Abtrennung des Stückes zurückzuführen ist. An accessorischen Gemeng¬ tbeilen sind nur einige wenige Stäbe und Körner von Sclirei- bersit wahrzunehmen. Nach Spaltung und Verhalten beim Aotzen liegt ein Hexaedrit vor, und damit stimmt auch die chemische Zu¬ sammensetzung überein. Die Characeen der Provinz Pommern. m Von Ludwig Hol tz. Zusätze zu meinen Publicationen „die Characeen Neu-Vorpommerns mit der Insel Rügen und der Insel Usedom“ — Mitth. des naturw. Vereins für Neu-Vorpommern und Rügen, 28. Jahrg. 1891 — und „die Characeen der Regieiungsbezirke Stettin und Köslin“ — Mitth. des naturw. Vereins für Neu-Vorpommern und Rügen, 31. Jahrg. 1899.*) Regioru ngs bezirk Stralsund. Kreis Greifswald. Bei Jeeser fand ich in einem kleinen Graben im Jahre 1898 die seltene Nilelia capitata , welche sich aber im nächsten Jahre in keinem Exemplare da¬ selbst wieder zeigte. Reg i e r u n gs b ez i r k Stettin. Kreis Regen walde. Wotschwin-See. H. 79 Mtr. Chara aspera, hin und wieder zwischen contraria. Ch. fragilis , hin und wieder zwischen contraria. Ch. contraria , massenhaft. Alle 3 Arten zwischen Mellen und Teschendorf, auf dem Schaar. Regi eru ngs bezirk K ösl i n. Kreis Schlawe. Nioder-S. 0. Schon früher besucht. Kammin-S. Nitrlla ße.rilis oder opaca ? Nicht selten. Nit. gracilis. Nur in einer Pflanze. Bis dahin im Regierungsbezirke noch nicht gefunden. *) ff. bedeutet die Höhenlage der Gewässer über dem Meere, 0 zeigt an, dass in den Gewässern keine Charen gefunden sind. 104 Ludwig Iloltz: Die Characeen der Provinz Pommern. Kreis Bublitz. Grosser Trebin-S. 0. Gr. Cleve-S. H. 155 Mtr. Nit. fleocilis oder opdca ? Reichlich. Kleiner Cleve-S. H. 155 Mtr. Ch. fragilis. Nicht selten. See am Forsthausc Cleveberg. 0. Gr. Pinnow-S. II. 158 Mtr. 0. Höllen-Pinnow-S. 0. See, östlich vom Höllen-Pinnow-£ 5. H. 144 Mtr. 0. See bei Grtinbanm, an der Chaussee nach Baldenburo’. H. 1 56 Mtr. Ch. fragilis. Nicht selten. Gr. Kölpin-S. H. 153 Mtr. 0. Fast trocken. Virchow-S. H. 141 Mtr. Schon früher besucht. Cli. fragilis. Reichlich auf dem Schaar. Kreis Neu-Stettin. Lüters-S. bei Buchwald. H. 139 Mtr. 0. Dorf-S. bei Wurchow. H. 141 Mtr. 0. Dreibchow-S. H. 139 Mtr. 0. See bei Briesen. H. 143 Mtr. 0. Yeltow-S. H. 143 Mtr. 0 Die Wasserspiegel der Seen dieses letzten Kreises sind meistens niedriger gelegt. Die, betreffs der in den Regierungsbezirken Stettin und Köslin belegenen See bemerkten Beobach¬ tungen sind im Sommer 1901 von Professor Lüb- ker und dem Unterzeichneten gemacht worden. Greifswald, im November 1902. Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar 1901 bis 31. Dezember 1902 nebst Jahresttbersicht über die Jahre 1901 und 1902. Lago der Station. Art und Aufstellung der Instrumente. Nördliche Breite: 54° 0'. Oestliche Länge von Greenwich: 13° 23' Höhe des Barometergefässes über Normal-Null: 7.46 m. IDns Barometer — Gefäss-Heber-Barometer von Fuess No. 241 — befindet n einer verschlossenen Abteilung des Corridors im Erdgeschoss des physikalischen nts. Die Thermometer — trockenes No. 1607, feuchtes No. 1579, Maximum 1930. Minimum No. 2961. sämmtlich von Fuess — sind in einer englischen aufgestellt, die sich vor dem Südgiebel des Instituts, 15 m südlich von (lei¬ des Gebäudes und 181 m westlich von der Wand der benachbarten Augenklinik, inein freien Kasenplatz. befindet. Die Höhe der Hütte über dem Erdboden be- 2,00 m. Der Kegen messer, System Hellmann X<>. 1451, mit 200 qcm Auffangtiäche, auf dem mittleren Kasenplatz des Universitätshofes. Höhe der Auffangfläche idem Erdboden 1 in. Windfahne mit Windstärketafel nach Wild sind auf dem Aufsatze des ries des physikalischen Instituts angebracht. Hoiuorkungcn zu den Tabellen. ur Erklärung der in den Tabellen verkommenden Symbole: egen .... . # Kauhfrost, Duft • V Höhenrauch :linee .... * Glatteis - . . CO Moorrauch . . . . V agel .... Schneegestöber . *F Sonnenring . . • © raupel .... Eisnadeln . . . Sonnenhof . . . • © ebel .... Stürmischer Wind Mondring . . . . 6 odcnnebel . . Nali-Gcwittcr . K Mondhof . . . • € hau . Fern-Gewitter • T Kegen bogen . . eif . . Wetterleuchten . ■ £ Nordlicht . . . en die Himmelsbewölkung ausdrückenden Zahlen (0 — 10) ist das entsprechende vnibol beigefügt, wenn im Momente der Beobachtung (7, 2, 9) Niederschlag £ /\>) fällt, oder Nebel herrscht: z. B. 9$, 10 ie grössten und kleinsten Werthc von Luftdruck. Temperatur und Feuchtigkeit, »wie das Maximum des Niederschlags und der Höho der Schneedecke sind in m Tabellen durch fetten Druck kenntlich gemacht. de Tagesmittel der Temperatur sind Ihrigen Tagesmittel durch Division der 7H 2«' 9|, + 91' nach der Formel Tagessumme mit 3 berechnet. alle ei sämmtlichen Beobachtungen ist die Ortszeit, nicht eit zu Grunde gelegt. Ortszeit =* M. E. Z. — 6 min. die mitteleuropäische Monat Januar 1901 Beobachter Hi br Luftdruck (Barometerstand auf 0( 7U0 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) liiift-Temperatur °C E-i 7a ' 2p 9P Tages- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Ta} mi 1 67,8 70.7 71.9 70,1 - 1,5 — 7,5 6,0 _ _ 7,0 -4,0 _ 5,4 o LJ 72.7 71,9 72,9 72,5 4.9 _ 10 o 1 7,0 — 11.8 -8,4 — 11,8 _ 1 J O O 74,2 75,2 76.1 7 5,2 — 5,9 — 14,H 8,4 — 13,2 -6,6 13,0 ] 4 75.0 74.5 r~> v f * ( 0,0 75,0 — 6.2 -14.0 7,8 - 12,2 — 6,8 10,2 — 5 75,8 78,6 79.0 77,8 — 4.6 -10,8 6,2 — 7 2 —5,0 — 8,0 6 r: r* k i 6,5 77,5 76,3 7 6,8 - 7.1 -12,7 5.6 — 10.0 — 8.6 10,4 — r- ( i O • 1 / 5,7 P7 k n ( 5,b r~ y r / 0,0 — 5.9 1 2,3 6.4 — 11,6 -8,4 - 5,4 — 8 74.1 72,9 69,6 72 2 -2,7 — 7,6 ■1,9 — 6,8 -3,0 — 5.0 — 9 68,8 68.8 68.7 68,8 -2,5 _ s 9 r n 1 a, ( — 7.9 -2,8 — 5,0 10 66,8 67,0 67,1 67,0 -1.1 — 8,5' 7.4 / — 7,4 -1,4 — 6,2 11 67.2 68,1 69,3 68,2 — 2.9 - 8,9 6.0 — 8,6 — 3.2 — 8,8 — 12 71,2 73.2 74,8 73.1 1,6 —12,0 10,4 — 11,2 —3.0 — 9 0 -i 13 77,9 80.8 80,8 79,8 -0.4 — 3,0 2,6 — 2.0 -0,8 — 1,6 14 80.0 80.4 79.8 80,4 - 0,8 r o — 5,o 4,5 — 4.2 -4.0 — 5.0 - 15 00 77,7 76,1 77,4 —4,4 _ 7 0 2.8 - 6,8 -6,4 — 6,4 — 16 72.0 70,9 69,4 70.8 -4,9 — 8,0 3,1 — 5,8 - 5.0 — 7.8 — 17 67,9 67.0 67.6 67,5 — 2 9 -10,8 7.9 — 9.8 -3.9 — 7,6 — 18 68,6 67.3 67,5 67,8 — 5,9 -10.6 4,7 — 7,6 — 6,6 — 9,6 — 19 64,4 62,6 60,6 62,3 + 0,6 — 9.5 10,1 — 5,8 +0,4 — 1,2 — 20 54,1 51,6 51,8 52,5 + 4,6 - 0,4 5,0 + 1,8 +4,6 + 3,8 + - 21 47,6 53,7 62,5 54,6 + 7,5 + 1.8 3,9 + 4.6 +5.6 + 4+ + I 22 60,5 60.1 59,7 60.1 + 7,8 + 0,5 7,3 + 4,6 + 7,0 + 7,0 + 23 67,1 70.8 73,3 70.4 + 8,3!+ 2,3 6.0 + o n 0,1) + 6,0 + 2.4 + 24 73,5 69,5' 63,4 68,8 + 2,8 - 1,0 3.8 + 0,4 0.0 o,o+ 25 58,3 59,3 58,1 58,6 + 6,6 - 0,1 6,7 + 2,4 + 5,6 + !,S + 26 50,1 49,5 47.6 49,1 + 2,9 — 0,5 3,4 + 0,8 +3,8 0.0 + 27 39,81 28,6 2«,« 31.7 + 3,8 - 1,0 4.8 + 0 ° U,_! + 3,2 + 2+ + i 28 27,3 40.6 48,0 38,6 + 2,8 - 1.4 4,2 + 1,2 + 0,4 — 0,2 + 1 29 39,4 40.3 40.3 40,0 -f- 0.6 - 6,5 7,1 5,4 -1.8 — 4,6 — * 30 Q Q O I 39,1 41,9 39,8 + 0,8 - 6.5 7.3 i 2,4 0.0 — 2,4 — - 31 47,8! 50.4 50.8 49,7 + 0,7 —12,3 i 13,0 11,8 -4,4 — 0,4' 4 — i1 i co -•— » — — a o) c 63,8 64,3 64,6 /' » 4 O -0,6 —6,7 6,1 — ■4,9 -1,9 -3,7 at Januar 1901 Beobachter Muss. iJiilc Feuchtigkeit mru Relative Feiiehli Procente gkeit lEewölkuiig 0-10 2i* 9» Tag.- mittel 7a 2 p 9i* Tag*.- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel [ Ol o, ' 2,9 2,8 89 91 96 92.0 9 1 AJ 8° 0 1,7 F 2.1 1,5 1.8 98 88 85 88,7 9° 3° 0 4,0 1 • ) •) 1,5 1,7 88 81 92 87,0 0 0 0 0,0 » 2,1 1,9 1,9 93 78 98 88,0 6° 7" 7" 6.7 1 2,9 1,9 o 3 ~yJ 78 93 n rj i i i 82,7 101 H>*^e 10 1 10,0 2,0 1.7 1,8 87 88 86 87,0 3° 0 0 1,0 .) •) 2,7 o 2 98 94 90 92,8 10l 10'^ 10 1 10,0 • 0,1 8.0 2,9 94 85 95 9 1 .3 9 1 2 o Oü 4,3 2,9 2,7 2.6 92 79 86 85,7 90 0 0 0.7 O •) O,o 2,6 2,8 95 SO 98 89,3 0 6° 0 2,0 2,8 2.8 2,4 88 78 1 00 88,7 0 0 0 0,0 8.7 8,9 O O 0,U i 00 100 100 100,0 io1 1.0 1 1 0 1 1 0,0 4,0 8,4 8,8 100 92 84 92,0 10 1 10l 10' 10.0 8,0 8.1 91 95 95 98,7 10 1 1 0 1 10 1 10,0 2.8 2,8 2,8 100 100 100 1 00,0 10’ U)>* 101 10,0 8.1 2,4 2.8 100 100 97* 99,0 1.0 1 101 10' 1 0,0 o *> O.) 2,o 2,6 9 t 98 100 97,3 0 0 0 0,0 2,8 2,0 2,4 100 100 94 98,0 0 0 0 0,0 4.2 4,0 o 7 100 89 92 98,7 101 101 1.0 1 10,0 5,5 5,3 * o 0,0 95 87 88 90,0 io 1 <§> 101 % 101 10,0 4,9 5,7, Y 0,0 84 78 92 83,0 10 1 3° 8° 5,8 « 6,4 6.5 6,8 97 85 87 89.7 10 1 IO1 10-* 10,0 j 5,1 5.1 4,9 i i 71 93 81,8 0 8° 0 1,0 4,8 4.2 4,4 98 94 90 94,0 L01 1 0 1 10' 10,0 4,6 4)3 4,7 96 68 82 82.0 10* ® 8 1 4i 1 *7 * * 4.n 4,3 4,8 96 67 92 85,0 10 1 ® 81 10' 9.3 5,6 5,2 5,1 96 97 98 95,3 10l IO1 7' 9,0 fi 8,6 4,5 4.3 96 76 100 90.7 10 1 9 1 I0l 9.7 8,8 8,1 3,3 100 9 1 95 96,3 10 1 8i 7' 8,8 4,3 8 ,8 4.5 100 92 100 97,3 10< 10<* 10'^ 10,0 o 1 O, 1 4,1 8,0 100 95 92 95,7 0 9° 10' 6,8 . Monat Januar 1901 Beobachter II < to V i li <1 Richtung und Stärke 0—12 A mi erschlag 7a 2p 9 p Höhe 7« j Form und Zeit 1 SW o E 1 NE 1 9 N •) SE 0 SE 2 — *> o ESE •> SE 2 SE 1 — 4 SAV o O SW 2 SW 1 — 5 IV 1 i SE 1 E 1 — ä— 2 p 6 E o E 3 E 4 0,0 i E 4 E 4 E 5 ^_o y'. 10a— 8 Jp 8 e 4 E 6 1] 6 0,0 9 SE 4 SE 2 SE 2 10 SE 1 SES 2 SES 2 1 1 1 S o S 2 S 1 7a ^ 12 AV 2 NW 2 NW 1 — 7a i — - 1 7 — l 1 a, 5 p ~2 1 3 NE 1 SW 1 SW 1 0,0 14 SW 1 W 1 W 1 — 15 W 1 W 3 W 2 0,0 7a ^ > 16 E o E 2 E 2 — EEE1 2 p L7 S o S 1 S 1 0.0 18 SE 2 SE 1 SE 1 — 7 a EzE~ , 1 2 p 19 SAV 2 SWS 2 SWS 3 0,0 e^e1 7 a 20 S 4 WS 5 S 6 2,8 u u. den ganzen Tag bis u. 21 AVXA\ t WXW 8 WXW 6 6.2 i° den ganzen Tag •>o AV 4 W 5 IV 6 0,2 23 IV 5 W 6 W 7 2,6 j 24 W o O. SWS 3 SWS 3 0,1 7a, -1 25 w 4 W 5 AV 5 ^ 1 a 26 w 4 SW 3 SAV 2 2,6 l-^n, §°a, 2p 9 27 s o O WSW 5 AVSAV 5 0,4 9a — n, — 3jp 28 avxaa r o 0 WXW 2 AVXAV3 8.0 ®n, v. (i ]): 29 IV 2 SW 3 SW 2 0,4 v. 3 —7p 30 s 5 WSW 6 AVSAV 2 1,3 -)Fn u. ^ den ganzen Tag 3 1 SW 2 IV 2 AVSW 2 8,2 4« * t/i c3 a> c s © IE E 2,1 ] $ 3,0 2.8 | 32, t > Alonatssumme. 0 iiat Januar 1901. Beobachter Muss. Monats-Uebcrsicht. .Maximum am Minimum am (druck 780,9 74. 720.6 27. ttemperatur + 8,3 23. -11,3 i > •). o ;olute Feuchtigkeit 0.5 22. ^ >4 O. itive Feuchtigkeit 100 11.12.13 15 10. 07 20. 17. 18 28 29.30 31. .^ste tägl. Niederschlagshöhe 8.2 31. Ziihl der heileren Tage (unter 2,0 im Mittel) H trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 10 Sturmtagc ( Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistagc (Maximum unter 0') 1 * Frosttage (Minimum unter 0°) 28 Sommertage (Maximum 25, 0" oder darüber) Di H eren z 54,3 22,0 5,1 o o OO Zahl der Tage mit: | Wind-Yertlieilui ig. idestens 1,0 mm Niederschlag t l 7:l 2i' 9P Summe jr als 0,2 mm Niederschlag 10 N 1 1.0 _____ _ 1.0 idestens 0,1 mm Niederschlag 1 1 NF 1.0 _ _ 1.0 2.0 nee (mindestens 0,1 mm) 0 E 4,5 5 , 0 5,0 1 4.5 gel Jk. — . SE Oj») 5,5 4,5 13.5 mpeln Z_ — S 5,0 o , 5 | o r O • O 12.0 f i — i *) SW 5.0 7.0 r? r 7,5 19,5 bei (Stärke 1 und 2) 9 w 10,0 8.0 r” y { ,5 25,5 wittern (R T) — NW 1.0 *2,0 2.0 5,0 btterleuchten + Miieedecke — Still — — Pentaden-Uebersicht. Feutadc Luft¬ druck Mittel Lufttem¬ peratur Bewöl- kuug Nieder¬ schlag Mittel Mittel Summe 1. — 5. Januar 74.1 -8,9 4,5 — n.— io. „ 72,1 0,0 3,0 0,0 11.— 15. 75,8 — 4,9 8,0 0,0 16.-20. 04.2 -4.1 0.0 2,8 21.-25. „ 02,5 + 4,0 0,7 0,1 20.— 30. „ 39,8 - 0.2 0,3 12,7 Monafr Februar 1901 Beobachter Hu« — 0 — Luftdruck Tcmpcralur-Extrcmc Luft-Tcnineralui in (barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm (abgelesen 9p) °C f- . 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p 9p mittel lim ui mum renz 1 51,2 50.0 54,9 52,2 0,8 — 3,9 4,7 - 2,4 0,4 — 1,8 o 55,4 55,2 54.2 54,9 - 0.1 — - 5,6 0,5 - 1,8 — 1.6 — 5,0 o 52,8 55,6 5 5.0 54,5 0,3 — 9,5 9,8 - 7,8 — 0,2 — 2.8 4 48,8 48,2 47,8 40,3 -0.2 — 4.1 3.9 Q O — 0.0 — 1 .4 — 0.2 w- 9 47,4 48,0 49,9 48,4 0,3 — 0,8 3,1 2,0 o n j)u 0,4 6 50,0 54,3 59.1 54,5 0,8 - 1,1 1.9 0,6 0.4 — 1,2 / 0 1 ,9 04,3 06,2 04.1 -0,1 — 4,7 4,0 — 5,0 -1,4 - 0,4 8 65,7 60,8 67,3 00,0 1,6 0,6 1,0 - 6,4 1,2 1.2 9 04,1 02,2 58.1 01,5 2,3 0.1 o 2 0,6 1,4 2.0 10 62,3 04,9 63.3 03,5 2 8 - 3,4 6,2 - 1,8 — 0,6 o - - eJ.-J 1 1 61,1 00,1 68,7 63,3 — 0,5 — 7,0 0,5 — 5,0 - 1,2 — 5,0 12 62,5 62,1 01,0 02.1 -2,6 — 1 1,5 8,9 - 11,4 — 3.6 - 4.8 10 64, 1 00,7 09.8 66,9 — 3,8 - 7,7 3,9 — 5,8 --4.4 - 0,2 14 69,2 70,0 71.0 70,1 -4,4 — 16,8 12,4 -13,1 — 5,0 - 14.8 15 69,7 70,6 67,9 09,4 -3,4 — 17,2 13,8 — 14,0 — 4,1 — 7,2 10 02.7 59,7 56,5 59,6 — 4.0 — 8.7 4,1 - 8,0 - 4,0 — 0.4 17 00.8 04,0 07,5 64,1 - 3,6 — 10,2 6.0 - 9,0 -4,6 - 4.0 18 67,8 08,3 08,9 08.3 - 0,3 — 6,7 6,4 - 2,5 -1,3 — 5.8 19 09,2 09.8 70,0 09.7 — 0,3 - 19 4 19,1 -17.8 — 5,2 -10.4- 20 68,4 09,5 09,0 69,0 — 5,1 - 1 5,3 10,2 -10,2 — 5,8 — 8,4 21 08,2 07,5 06,7 67,5 o r» — 0.0 — 13.2 9.6 -13,0 -4,2 — 6,0 oo 65.8 02,4 59,0 02.6 — 1.3 — 8,8 7.5 — 7,8 — 3,1 - 1,6 ! 23 52.0 48,6 52,1 51,1 2,0 — 2.5 4.5 0.8 1,8 — 1.0 24 53.2 47.0 48, l1 49.6 1,1 - 6.1 7.2 - 3.0 0.2 — 4,6 25 ü 1 , 1 58,1 57,9 57.7 -0,5 - 1 0,8 10,3 - 10,2 —0,8 — 7,8 20 57,3 Ol, 0 55,0 50.8 2.0 — 9 2 11,2 - 6,2 — 0,2 1 27 49,8 48.2 47.1 48.4 8.3 1.8 0.0 6.5 - 0,2 3.6 3,8 28 4G.I 49,7 52,3 49.4 6.8 6.8 2.4 4.4 0.2 i 29 30 31 J rs cd 59,5 59,7 60,2 59,8 -0.1 - 7,2 — 5,6 — 1,3 —3,6 o=' i £ E i Tag ■ mit I - I — 1 - « - __ 9 :1t Februar 1901. Beobachter Muss. iilnte Fruchtig keil Relative Feucht i gkeit Itewölkung mm Procente 0—10 , 2p r 9p Tag.- mittcl 7a 2„ ' 9P Tag - mittel 7a 2p 9p Tages- mittel T 4,6 3.7 4.0 96 96 92 94.7 oo hj 10' 9l 7.0 V 3,8 3,1 3,6 96 94 100 96,7 10 1 10' uv 10,0 > 3,7 3,6 o o 0,0 100 81 96 92.3 9 0 LJ 3° 10 1 5.0 l 3.8 4,2 3,7 91 92 92 91.7 I0l 101 10 1 10,0 [ 4.5 4,6 4,5 94 85 t 96 91,7 IO1 8l UV 9,3 > 4.5 4.0 4,4 100 94 96 96.7 IO1 10l 7° 9.0 k 3.8 4,o 3,6 90 92 96 92.7 31 10 1 10' 7,7 , 3,0 4,3 3,9 100 77 85 87.3 3° IO1 10' 17 r* ( , ( s 4.9 4.3 4.7 100 96 82 92.7 101 10' 101 1 0,0 > J 3,6 3,3 3,4 80 81 94 85,0 0 8' 8° 5,3 - o 7 / 2.5 2.8 7 3 88 85 82,0 0 90 LJ 0 0,7 * 3 . 5 2.7 2,7 97 10» 86 94.3 OO u 7° 8° k rj O, / b 3,1 O Q L,o 2.9 100 95 100 98,3 -101 4l 10'^ 8,0 » j 2 7 1.3 1.7 100 86 91 92,3 6° 1° 0 2,3 y ! * 2,5 2,5 2,1 83 75 95 CO 3 1 8l 10' 7,0 h > 2.9 2,6 2,6 94 87 93 91.3 9° O f) O 10 1 7,3 1 2.6 3.0 2.6 94 81 89 88,0 8° 5° 10' 7,7 1t o O 0,0 2,8 3,2 89 78 95 87,3 91 10‘ 10 1 9,7 1 2,3 1.9 1.8 100 76 93 89,7 8° 9' 0 5.7 9 2,3 2,1 2 i 93 80 88 87,0 1.0 3° 0 1,3 6 2,7 2.6 2,3 96 81 95 90,7 8 1 9‘ uv 9,0 12 2,8 3,9 3,0 89 78 96 87,7 8 1 uv W4» i l 4 ) — o. ( o o 0,0 3,8 89 71 82 80,7 10 1 5o 5 1 6,7 lr» 4,7 2,9 3, i 1(10 100 90 96,7 8 1 10* 4* 30 7,0 0 3,2 2,a 2,5 100 73 94 89,0 3° 9 0 LJ 0 1,7 7 4,2 4,9 3,9 95 92 96 94,3 10 1 uv 10' 10,0 |3 4.5 4,8 4,4 85 77 80 80,7 10l 9‘ II)1 9,7 1 4,4 4,3 4,6 i 93 70 92 85, ( 101 4° 0 4,7 b 3,0 3,4 o q 1 95 2 84,8 1 91,7 90,0 6.5 7,1 7.1 I 6.9 8 Monat Februar 1901. Beobachter Bus Cß Co VV i 11 il Richtung und £ 0-12 stärke 7a 2P 9P Höhe 7a 1 8 2 SWS 2 W 2 — 2 8 2 NE 2 X 1 2.4 O p > WSW 2 WSW 1 WSW 3 — 4 W 3 W 2 C q IV 2 — • > SH o o o Ö — G X 2 X 4 X 2 1,9 r—i ( W 3 SSW 3 SWS 3 0,0 8 WSW 3 WSW 2 WSW 3 0,3 9 W W 3 W 5 — 10 X 4 W 3 W 2 1,2 11 W 2 W 4 IV 2 — 12 W 2 WS W 2 W 3 — 13 XEX 5 X 5 X 1,1 14 W 2 WSW 1 WSW 1 2,2 15 W 1 WNW2 WNW 3 — 16 S 3 0 O O O S 3 0,4 17 E 4 EXE 5 E 1 — 18 XEX 4 E 2 E 2 1.7 19 E 1 XWX 2 XWX 1 0,7 20 W 2 WSW 1 WSW 1 — 21 SWS 2 SWS 2 SWS 3 — 22 WSW 3 WSW 4 WSW 4 0,2 23 WSW 5 W G IV 5 0,8 24 W 4 W 6 W 3 3,1 25 W 2 E 2 E 1 •‘U 26 ESE 2 S 3 S 2 — 27 SWS 4 SWS 3 SW 4 — 28 29 80 31 SWS 3 IV 3 W 1 1.5 Monats¬ mittel ' 2,8 2,9 2,4 20, G Mcrimdilng Form und Zeit FfX v. 8a — lp u. v. 4 — r» A ]> ■® ” Ff4l v. 10 a bis in n u. 1,1 -»^n u. v. 8a— 9] p i a :0 7 a, - i 1> *l i a -F v. 9 p -F v. 81p bis in n i : i <1 i ite Feuchtigkeit ive Feuchtigkeit e tägl. Niederschlagshöhe Maximum am Minimum am Differenz 771,0 14. 746,1 28. 24,9 8,3 27. -19,4 19. 27,7 5,1 28. 1.1 19. 4,0 100 2. 3. 6.8. 9. 12. 70 28. 30 13. 14. 19. 24. 25. öhe 3,1 24. u. 25. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 3 trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 10 Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) Eistage (Maximum unter 0°) 16 Frosttage (Minimum unter 0°) 24 Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) Zahl der Tage mit: 1 Wind-Vertheilung. Bstens 1,0 mm Niederschlag 9 i 7 11 2i> 9p Summe als 0,2 mm Niederschlag 13 N 3,0 2,5 3,0 8,5 (stens 0,1 mm Niederschlag 14 NE 1,0 1,5 0,0 2.5 j * 9 E 2,5 2,5 3,0 8,0 — SE 1,5 — 0,5 2,0 kein 1 S 4,5 5,0 4,0 13,5 i i _ i — SW 3,5 5,0 4,5 13,0 = (Stärke 1 und 2) o w 12,0 10,5 12,0 34,5 ilsern (KT) NW — 1,0 1,0 2,0 Drleuchten £ bdecke g] 1 28 Still — — Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Jan. — 4. Februar 50,3 -2,6 7,7 2 4 5.— 9. „ 59,0 o,o 8,7 2,2 10.— 14. 65,2 -4,1 4,4 4,5 15.— 19. 66,2 —6,9 7,5 2,8 20.— 24. „ 60,0 -4,5 6,7 4,1 25. Febr. — 1. März 52,7 -0,2 7,2 4,6 2 10 Monat März 1901. Beobachter stud. Huss vom 1. — 22. i1 Lehrer emerit. Breese vom 23.— 31. i Tag Luftdruck (Barometerstand auf 0° 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgeleseu 9P) Luft-Temperatur °C I 7a I 2p 9p ; Tages¬ mittel Maxi¬ mum ! Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tagt mij 1 50,2 50,7 51,2 50,7 . 2,4 0,3 2,1 0,6 1,8 2,8 2 48,9 51,2 51,2 50,4 6,8 0,8 6,0 1,8 6,6 3,4 o o 50,3 48,7 51,0 50,0 9,3 0,1 9,2 0,6 8,6 4,2 4 52,6 57,0 60,2 56,6 6,9 1,1 5,8 1 Q 6,2 3,8 5 60,6 58,7 51,8 57,0 8,3 —0,6 8,9 0,3 8,5 4,6 1 > 6 53,1 53,2 48,8 51,7 5,3 2,4 2,9 2,8 4,5 3,4 7 44, C 46,5 48,2 46,4 7,6 0,7 6,9 1,0 7,0 3,2 8 53,3 57,1 61.2 57,2 4,0 0,0 4,0 1,1 4,0 1,8 9 64,3 67,4 68,6 66,8 1,8 0,5 1,3 1,0 1,8 0,6 10 69,0 69,0 66,9 68,3 2,0 -1,5 3,5 0,0 1,2 -1,4 — 11 60,7 54,3 51,3 55,4 1,8 —0,2 2,0 0,0 1,2 1,6 12 52,1 57,9 62, 7| 57,6 2,8 0,5 9 9 • -j jO 1,1 1,2 L6 13 67,5 67,8 68,0 67,8 5,0 1,0 4,0 1,2 5,0 2,2 14 64,8 62,8 62,6 63,4 2,4 —0,3 2,7 4,0 1,6 1,8 15 61,0 61,7 61,7 61,5 7,8 1,7 6,1 2,6 7,6 3,6 16 58,0 57,3 56,8 \ 57,4 4,5 0,8 3,7 1,6 3,7 2,8 17 55,7 55,1 55,3 55,7 8,8 2,3 6,5 2,6 7,0 2,7 18 51,7 50,1 49,1 50,3 7,8 2,5 5,3 3,4 7,4 2,8 19 50,0 51,9 52,8 51,6 3,1 1,3 1,8 2,0 2,2 1,6 i 20 51,3 53,1 55,1 53,2 2,1 0,7 L4 1,9 2,0 1,0 21 56,3 58,4 60,0 58,2 1,8 -0,4 2,2 0,6 1,2 -0,2 22 63,6 66,3 66,7 65,6 0,8 — 0,3 1,1 — 0,3 2,0 0,0 23 67,7 69,5 70,0 69,0 • 4,2 0,0 4.2 1,0 4,0 0,8 ■i 24 68,1 63,2 59,4 63,5 6,4 — 2,6 9,0 -1,8 6,0 3,4 1 ■ 25 53,3 54,3 55,4 54,3 4,8 — 3,0 7,8 -0,2 1,0 —3,0 26 58,1 55,6 52,2 r r o 55,0 1,8 — 7,5 9,3 -6,8 0,6 -3.0 » — » 27 53,5 52,0 51,8 52,4 2,8 -4,0 6,8 -2,8 2.6 — 1.4 28 50,4 50,6 52,4 51,1 1,5 — 5,0 6,5 - 4,7 0,2 -1,6 — l. 29 54,3 55,3 58,6 56,1 2,0 -4,0 6,0 — 3,2 0,0 1,2 — j.. 30 58,9 59,7 58,1 58,9 5,5 -3,8 o S —2,6 5,4 2,8 £ 31 53,1 52,2 51,7 52,3 14,0 ! 1,2 12,8 2,4 13,8 1 8'2 $ k-% Monats- 1 mittel 57,0 | 57,1 1 57,1 57,0 4,7 j -0,5 1 k o ■^r o 4,1 I 1,7 1 >> il ! 11 at März 1901. Beobachter stucl. Huss vom 1—22. incl. Lehrer emerit. Breese vom 23. — 31. incl. ioliite Feuchtigkeit mm Relative Feucliti Procente gkeit Jtewölkung 0 -10 2p 9p Tag.- mittc‘1 7a 2P 9p Tag.- mittel 7a Op - 9P Tages¬ mittel 6 5,0 5,6 5,1 96 95 100 97.0 10i = 10i 101 10,0 2 6,3 5,6 5,7 100 871 97 94,7 101 7i 91 8,7 6 8,3 6,2 6,4 96 100 100 98,7 101 101 101 10,0 0 7,1 5,8 6,0 100 100 97 99,0 10 ! = 101* 101 r 10,0 6 5,5 5,5 5,2 98 66 87 83,7 0~— u. i — i 90 10 1 m 4,0 0 y r 5,5 K O 5,2 89 87 90 88,7 81 101 101 9.3 7 r o 0,0 4,8 4,9 96 71 83 QQ O 00,0 101 71 0 1 7 9 r o 0,0 4,7 5,0 90 87 90; 84,0 0= 1.0 1 10' 0,7 G 4,5 4,2 4,4 92 85 87 88,0 10 1 10 1 101 10,0 9 3,8 3,8 3,8 85 r* k ( 5 92 84,0 101 . 10l 3° 7,7 0 — 4,6 5,0 4,6 90 92 96 92,7 1 01 * — . 101 101 10,0 9 5,0 5,1 5,0 98 10» 98i 98,7 101 = 10 1 101= 10,0 0 5.4 5,2 5,2 100 83 96 93,0 10 1 101 10 1 10,0 1 5.0 5,2 5,1 84 96 100 93,3 101 101 10 1# 10,0 ** ü 6,0 5,5 5,7 100 h r? i i 93' 90,0 10lE 61 41 6,7 1 6,0 5,4 5,5 98 100 96 98,0 101 = 101® 101 % 10,0 5 6,8 5,5 5.9 100 91 98 96,3 10 1: 8i 101 9,3 G 6,4 5,4 5,8 97 83 96 92,0 101 9° 10l 9,7 Q •J 5,0 4,8 5,0 100 93 93 95,3 101 10» 101 10,0 K 0 4,3 4,0 4,3 86 80 81 82,3 101 101 3° 7,7 6 4,9 4,5 4,7 96 98 100 98,0 10 1 9 101 9,7 7 5,3 4,6 4,9 100 100 100 100,0 9 1 10 101 9,7 . 9 6,1 4,3 5,1 100 100 89 96,3 9 1 8° 91 8,7 7 4,7 4,1 4,2 92 67 70 76,3 O 0 . o 1 - 1 7« 101 0,7 5 4,0 3,7 ' 4,1 100 81 100 93,7 8* 41 7,3 (i 4,6 3,6 3,6 94 96 98 96,0 21 0 0 0,7 G r r 5,5 4,0 4,4 96 100 96 97,3 81 8i 71 1 4,6 4,1 r o '),■} 98 98 100 98,7 10° 9' 4* 31 7,3 1 4,6 1 4,0 4.0 96 100 96 97,3 3 1 1 — i 82 101 7,0 1 5,9 5,4 4.9 92 87 96 91,7 6i 70 10° 7,7 •> 10,2 7,7 r? H 7,7 96 87 94 oo 5 1 8" 9' 7,3 r* i) •V» 4,9 5,0 95,3 89, f 93,8 92 7 8,1 , 8,4 8,1 8,2 12 Monat März 1901. Beobachter stud. Huss vom 1. — 22. jfl Lehrer emerit. Breese vom 23. — 31. il ’CD e« H W i 11 «1 Kichtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P Höhe! 7» ; 1 E 1 ENE 2 : ENE 2 0,0 2 SE 1 S O O S 2 2,0 O O ESE 2 SES O O SES 2 0,0 4 W 1 W 2 W 1 2,5 5 S 2 s 4 s O O 0,0 6 W 3 SW i w -2 8,4 7 W 3 W O O w 9 1,5 8 E 2 NEN 4 NEN 4 0.0 9 NE 4 NEN 0 O NEN 2 0,6 10 SWS 2 SWS O SWS 9 0,2 11 W 5 w 4 w 2 0,0 12 NEN 3 ENE O O ENE 9 u 2,7 13 E 3 E O fU E 4 0,8 1 14 E 5 E 5 E 0 O 15 E 2 E 0 E 0 O 3,3 16 E 2 E 3 E 2 0,1 17 W 2 W 2 w 2 3,1 18 SW 2 NE 2 NE O O 19 ENE 5 ENE 6 ENE 8 1,0 20 ENE 8 ENE 8 ENE 8 — 21 ENE 8 NE 8 NE 8 22 NE 6 NE 5 NE 5 — 23 NE 6 NE w Ö NE O — — 24 VVNW2 W 4 W 4 25 WNW 4 NNW K 5 NNW O O 0,7 26 NW 3 ENE 4 SSW 4 3,4 27 S 4 s 5 S 0 O i 28 SSE 5 SSE Y O s O O 1,1 29 S 3 NW 9 NW 9 0,1 30 SW 4 is 4 s 5 4,0 0 1 •j 1 S 6 s 6 SW 6 ! — » -*-> — * • ■ ■ 3,5 1 3, 9 3,4 34,9 ■i iMederschlaz Form und Zeit e1 7 a, eee2 v. 5 p n, 7 a =1 i1 7a, v. 7}p bis in n §l 1 7a ;° 7a u. i — i, v. 82p S1 u. i1 v. 8 p e° 7a 11 v. 10a— 12 Jp 7a, #0 v. lt _lfp, v. 1J— S , 7a u. m° v. 11p, =° 9p 0 7a 1 v. 4jp bis in n :2 7a, %' 0 v. 1 1 - 2p, %' 0 2 — 2 Jp, $ 1 v. 8p n u. 7 a =\ 9 p =2 i° v. 9] ]) den ganzen Yonnittag ■ 1 II 7a 10a u. 21p, ^ 4]— 6p 5] — 5|-p ( 94 — 10 a 34,9 Monatssumme 13 it März 1901. Beobachter stud. Huss vom 1.— 22. incl. Lehrer emerit. Breese vom 23. -31. incl. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ruck 770,0 23. 744,6 (. 25,4 miperatur 14,0 81. -7,5 26. 21,5 ute Feuchtigkeit 10,2 31. 2,6 26. 7,6 ive Feuchtigkeit 100 1.-4. 12. —17. 66 5. 34 19. 21.— 23. 25. 27.-29. tc tägl. Niederschlagshöhe 8,4 6. 1 17 o O Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: Wind-Vertheilung. Io O nstens 1,0 mm Niederschlag 11 7» 2P ' 9P Summe als 0,2 mm Niederschlag 13 N 0,5 1,5 j 1,5 3,5 jstens 0,1 mm Niederschlag 17 NE 5 7,5 7 19,5 ■e ^ (mindestens 0,1 mm) 7 E 8 6,5 6 20,5 1 ^ — SE 9 1 0,5 3,5 )eln ZE. — S 5 6.5 6,5 j 18 i _ i o SW 2,5 1,5 2 6 l ee (Stärke 1 und 2) 8 w 6 5 6 17 lern K — NW 9 1,5 1,5 5 erleuchten £ — Still _ , - - jedecke o Pentaden-Uebersicht. Luft- Lufttom- Bewöl Nieder- Pentade druck peratur kung schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2. — 6. März 53,1 4,0 8,4 12,9 7.— 11. ,. 58,8 1,5 8,0 2 12.-16. „ 61,5 2,7 9,3 6,9 17.-21. „ 53,8 2,3 9,3 4,1 22.-26. „ 61,6 o,i 6,6 27.-31. „ 54,2 1,4 7,4 5,2 14 Monat April 1901. Beobachter Lehrer em. Bre esc bis dann Hus t tTj cz Eh Luftdruck (Barometerstand auf 0 0 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7:l 1 Op 1 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Ta ui 1 49,2 51,9 57,1 52,7 14,3 6,8 7,5 8,8 14,0 7 9 I 9 62,0 66,7 69,5 66,1 10,0 1,6 8,4 2,6 10,1 4,0 o O 66,9 61,0 59,0 62,3 14,8 1,8 13,0 3,6 14,2 14,0 4 52,3. 45,8 52,8 50,3 14,3 0 r 0 j O 10,8 11,4 13,4 o,b J 5 56,3 58,3 61,9 58,8 6,8 2,8 4,0 4,2 6,6 3,0 6 64,4 62,7 61,1 62,7 11,2 0,2 11,0 1,0 10,0 7 9 1 7 53,9 55,3 57,1 55,4 9,4 4,8 4,6 5,4 7,0 7,4 8 57,5 55,7 56,9 56,7 18,3 7 9 * ' 11,1 8,4 t',7 11,6 9 54,4 53,6 55,1 54,4 14,8 7,0 7,8 9,8 14,2 8,4 10 54,4 51,3 49,6 51,8 11,7 2,5 9,2 4,4 11,4 M 11 50,2 52.1 52,5 51.6 12,0 3,1 8,9 4,4 10,4 8,6 12 49,7 49,5 51,6 50,3 11,4 5,1 6,3 6,6 9,6 6,0 13 52,9 51,9 52,5 52,4 7,8 2,1 5,7 2,6 7.0 4,0 14 53,2 52,3 51,3 50 0 0*J,0 5,8 1,8 1 4,0 2,0 5.6 3,4 15 49,0 44,2 4», 8 45,7 7,8 0,2 7,6 2,1 6,0 5,0 16 46,4 49,3 52.0 49,2 9,4 1,5 i 7,9 2,6 8,8 4,0, t 17 55,3 59,2 56,6 57,0 6,0 1,4 4,6 2,2 4,3 8,2 1 » 18 64,5 65,8 68,4 66,2 9,5 — 0,8 10,3 0,8 8,4 6,4 i 19 68,8 68,4 64,7 67,3 7,8 1,2 6,6 2,6 7,8 7,8 20 66,0 68,3 68,5 67,6 11,1 4,1 7,0 4,4 10,0 6,0 21 68,4 68,3 68,2 68,3 iOO lo,o 2,8 10,5 4,4 12,7 7.8 9 9 — 68,2 68,2 68,5 68,3 16,3 2,9 13,4 K 0 OyO 16.2 7,4 } 23 70,3 70,7 69,7 70.2 14,3 Q ! Sb, Ol 10,0 6,2 11,4 8,0 j fl 24 70,0 70,1 68,5 69,5 12,8 4,9 7,9 6.2 11,5 9,4 ) 25 67,3 66,9 66,1 66,8 8,8 2,6 6,2 5,4 5,6 3,0 l 26 62.0 61.0 62,2 61,7 6,6 2.6 4,0 4,0 6,1 4,6 js 27 63,2 63, 1 1 63,8 63,4 10,3 Q O 16,1 6,2| 18,6 7,8 28 63,3 61,7 59,8 61,6 14,6 2,2 12,4 9.8 12,8 9,4 i 29 59,3 60,6 60,9 60,3 15,0 8.7 6,3 10,3 1 1,6 9,8 30 31 59,9 60.6 61,7 i j 60,7 15,0 8,0 1 7,0 8,6’ 13,5 9,7 ) . Monats¬ mittel 59,3 59,1 59,8 59,4 11,6 O Oi 0,0) 1 Q 0 0,0 K O 0,*j 10,6 6,8 15 \i April 1901. Beobachter Lehrer em. Breese bis *24. dann Huss. »lute Feuchtig keit Relative Feuchtig keil Bewölkung mm Procente 0-10 2l> 9p Tag.- niittel 7a 2P 9P i rag.- liittel 7il 2? 9V Tages¬ mittel » 11,6 7,6 9,2 100 98' ieo 9 9, >3 8 1 ! 7i 71 ' 7,3 ; 9,0 6,0 6,8 96 98 98 97,3 14 51 0 2,0 > 1L9 nie 9,8 100 99 98 9,9.0 0 101 101 6,7 J 11,4 6,0 9.2 100 100 1«0 100r0 10 1 ® 102 5i 8,3 5 7.1 5 5 6,3 100 98| 96 98;0 9 2 41 4- 1 5,7 > 8,2 1 U 6,9 6,6 92 89 91 90,7 0' — i 0 101 O 0 0,.) > 7 . 5 7 J 7,2 97 100 100 99,0 101 10 ' s1 10 ’=1 10,0 i u.<; 9,9 10,8 97 97 98! 97,3 102=- 0 1 0 91 i ,0 ) 11.8 7.8 9,5 99 98 94| 97.0 9i 9 1 o- 6,0 ) 9,7 6,7 1 7,5 97 97 100 98,0 3° 5 1 0 0 7 l\ 9.2 6,1 7 ° 100 98: 73 90,3 8' Gl 8> #° 7,3: ) 8,0 6,1 7,0 •96 89 88 91,0 3i 9' 3 1 5,0 i! 5.8 0,0 5,5 96| 77 87 86.7 H 92 # 1 91 6,3 1 1 5,1 52 5,1 96 75 90 87,0 2i 91 li 4,0 1! 6,4 r r 5,5 5,7 94 91 84 89.7 9 1 10'®« 0 r» 0 6,0 1 r 4.9 5,1 5,0 89 58 84i 77,0 1° 71 0 2,7 3 4,4 4 4,4 85 71 n o' i o. 76,3 8i 102ZX 0 6,0 rj A ° »1 4,0 5,9 4,9 92 52 83 75,7 91 3‘ 61 6,0 2 5,6 7,5' 6,1 94 71 94 86,3 9° IO1 101 ^0 9,7- 0 5,5 6,6 6,0 97 60 94 83,7 102 0 1 1« 4,3 0, 5,3 , 5,1 5,1 80 48 64 04,0 40 ' 0 0 1,3 7 4> 5,5 5,0 71 «k * 72 59,3 0 0 0 n'0 8 5,7 4,5 5,3 82 57 57 65,3 0 0 0 0,0 5 5,2 5,6 5,4 78 52 63 64,3 0 0 0 0,0 7 4,5 4.2 4,8 85 67 74 75,3 91 6i 41 0.3 7 5,4 5,4 r, 9 0,_i H rr i i 76 86 79,7 10'# 90 7° •8,7 9 7,2 6,6 6,6 84 46 83 71,0 8° 40 3° 5,0 2 7 •> 7,1 7.2 82 66 80 76,0 1° 3° 3° 2,3 5 9,7 8,6 8,9 92 96 95 94,3 10 1 IO1 101 10,0 7 7,9 7,7 7,8 92 69 86 82,3 31 io 10 1 j 4,7 . 7, 6,5 6,7 91.3 77, < 86, *2 l| 87, ,( ) 5,5 w n °> * 4,3 r. 9 *6“ 1 16 Monat April 1901. Beobachter Lehrer em. Breese bis [ dann Hus* W i II <1 Richtung und Stärke 0—12 Niederschlag 11 II 7a 2p 9p Höhe 7a Form und Zeit l SW 6 SW 6 SW 3 0,1 % tropfen 7|a, #° 8f— 11a 2 SW 3 SW 6 SW 2 0,6 % tropfen 11a 3 SSE 5 SSE 6 s 6 — 4 S 6 SW 8 w 8 3,3 «Mn -124p, • lss— 2ip 1 5 NNW 8 NW 8 w 5 5,9 |°n 6 W 4 SW 5 SW 3 — l— ' früh [ $ 1 5$ — 8 p, v. 8 p • 7 E 2 E 2 E 2 0,0 H°n, # tropfen 10a, 0 1 lila— 4p, 8 S 4 s 6 SW 2 2,2 eee1 früh -9 a, <§*- 340— 4}p, Tp 9 SSE 5 WSW 8 SW 3 1,5 #° früh, ^hscsauer 2mal a ! • 10 SE 3 SW 5 SW 3 0,8 H° 8-J — 10 a, % schauer p mehrmals 11 SSW 3 SW 5 w 3 0,4 % °n, % schauer 8 J a mehrmals, % °schauer 12 S 5 SW 5 NW 3 2,5 %xw, % schauer oft. v. 11a an [7iu.9p 13 SW 4 SW 6 W 5 1,9 #° ^235 — l p, £ schauer 5mal p ! 14 W 4 N 4 W 2 3,7 %ln 15 SE 3 SE 4 SW 5 — • ‘ H4 a— 210p, •» 61-64 p, 7p ■ 16 SW 5 SW 4 SW 2 2,5 H tropfen 3p 17 NW 4 NW 5 NW 3 — % tropfen l20p, 2 p 18 W 3 NW 4 W 4 — Ü tropfen ll3&a 19 SW 1 SW 5 SW 3 0,0 % tropfen 11a u. 210p, ®° 7 p — n 20 N 3 NNE o O NE 2 2,5 #xn 21 WSW 3 NW 4 E 3 — 22 SE 3 SE 5 SE 4 — 23 SE 3 NE 6 NE 4 — 24 I/1 O JCj O NE 4 NE 3 — 25 EN 4 i EN 5 EN 6 — 26 ENE 4 SES 3 ENE 4 — #° v. 7 a u. ^la, 6 p u. 0 27 ENE 4 E 5 E 5 2,7 28 E 4 E 5 E 3 29 E 2 W 2 W 2 2,6 % *n, ® 1 v. 124- 1§- p 30 31 ENE 4 ENE 2 ENE o O 2,0 #u fconats* mittel 3,8 4,8 3,5 35,2 I Monatssumrae. 17 ■ lt April 1901. Beobachter Lehrer ein. B re esc bis 24., dann Huss. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ick 770,7 OQ Jo. 743,8 15. 26,9 nperatur 19,3 27. — 0,8 18. 20,1 te Feuchtigkeit 14,6 8. 4,2 17.25. 9,7 re Feuchtigkeit 100 1. 3. 4. 5 7 >*; 22. 65 10. 11. 0 tägl. Niederschlagshöhe 5,9 5. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 4 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 5 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 3 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) 1 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: itens 1,0 mm Niederschlag 12 ■ ils 0,2 mm Niederschlag 15 tens 0,1 mm Niederschlag IG ^ (mindestens 0,1 mm) — ]ln (Stärke ■rn (R T) leuchten £ • lecke 1 und 2) * 1 1 1 Wind-Vertheilung. 1 7a Op 9p j Summe N 2,0 1,5 3,5 NE 2,5 4,0 5,0 11,5 E 5.0 4,0 3,0 12,0 SE 5,0 3,0 3,0 1 11, Q S 4 >5 1,5 1,01 7.0 SW 6,0 10,5 9,0 25,5 w 3,5 1,5 7,0 12,0 NW 1,5 4,0 2,0 n r Still — — 1 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Marz — 4. April 58,0 r? P 7,6 6,0 9.9 rt _ q • >. J. „ 56,2 8,5 5 Q o,.f 4,5 10.— 14. „ 50,4 5,5 5,8 8,5 15.— 19. „ 61,5 5,3 5,7 5,0 20.— 24 „ 68,6 7,8 1,5 25.-29. „ 61,5 9,2 (i,i 7,3 3 18 Monat Mai 1901. * !4 Beobachter Hiij fco cS H Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 nun Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C ; 7a 2P 9p Tages- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum , Diffe¬ renz 7a 2i> 1 9p ! Ta { mi 1 63,9 64,6 i 65,9 64,8 16,6 9,1 7,5 11,3 12,8 10,2! 2 66,8 67,8 67,7 67,4 11,6 7.3 4,3 8,4 11, 01 8,4 o O 67,2 64,9 63.9 65,3 20,2 6,1 14,1 7,0 18,9 10,0 4 62,7 62,1 62,6 62,5 16,8 6,4 10,4 10,3 14,4 6,8 5 61,2 58,7 56,5 58,8 10,0 3,0 7,0 7,6 9,0 9,0 6 54,3 52,8 52,2 53,1 12,3 6,6 5,7 8,0 12,0 6,0 7 49,3 49,5 49,1 49,3 1 5,8 5,0 10,8 8,8 15,5 9,8 8 51,9 51,9 54.0 52,6 13,1 8,7 4,4 11,5 13,4 11,0 9 58,4 61,3 53,8 57,8 16,0 7,0 9,0 9,2 14,2 10,4 10 64,4 66,4 68,5 66,4 19,3 7,0 12,3 9,2 16,7 10,0 11 68,3 64,7 67,3’ 66,8 24,1 9,8 14,3 12,8 23,6 18,4 12 69,7 70,4 69,8 70,0 34,8 10,0 14,8 16,8 23,2 15,0 18 70,8 69,8 69,8 70,1 21,1 9,6 11,5 14,8 19,9 13,2 14 69,7 69,9 68,0 69,2 18,4 10,6 7,8 13,6 18,5 12,2 15 64,3 62,3 60,8 62,5 16,7 7,0 9,7 12,6 15,8 13,3 16 61,3 60,5 60,4 60,7 20,0 4,5 15,5 12,6 20,0 11,4 17 58,0 59,5 61,5 59,7 14,8 6,8 8,0 9,4 14,8 7,0 18 62,2 62,7 62,8 62,6 13,8 3,5 10,3 8,4 11,6 8.4 19 62,2 62,8 62,7 62,6 11,8 5,8 6,0 7,2 11,0 10,6 20 65,5 68,9 71,0 68,5 14,3 7,6 6,7 10,4 13,4 8,8 21 76,0 77,1 76,9 76,7 12,8 5,3 7,5 10,2 12,4 8,0 22 76,9 76,4 74,0 75,8 12,6 1,4 11,2 9,4 12,4 8,4 23 70 o ( 0,0 71,8 75,7 73,6 15,3 7,3 8,0 11,0 14,8 11,7 24 70,0 69,7 69,2 69,6 12,1 8,2 3,9 12.2 11,5 9,2 25 67,9 66,2 64,8 66,3 18,3 8,0 10,3 12,5 16,0 13,2 J 26 63,4 61,6 59,4 61,5 18,1 Q O ö,u 9,9 12,8 1 6,6 14, J \ 27 57,9 58,2 58,4 58,2 20,8 12,9 7,9 15,7 15,7 14,3 ' 28 60,6 60,8 60,6 60,7 14,3 10,5 3,8 12,6 13,7 10,8 29 60,5 59,1 58.7 59,4 24,3 6,4 17,9 13,1 22,8 14,5 30 59,7 59,5 59,4 59,5 18,8 7,6 11,2 12,6 18,4 12,2 31 58,6 60,1 61,2 60,0 23,8 7,6 16,2 16,5 22,9 18,2 1 Monats¬ mittel 63,8 | 63,6 63,4 1 | 63,6 16,9 i 7,3 9,6 11,2 15,7 11,1 1 j 19 |at Hai 1901. Beobachter Hass. i - - «lute Feuchtis mm ;keit Relative Feucht! Procente gkeit Itcnölkuiig 0—10 2p 9P 1 mit toi 7a 2p 9p Tag - mittel 7a 1 2P 9P Tages¬ mittel 7 7,6 6,9 7,4 77 69 74 73,3 61 3° 9 1 4,0 6 6,8 6,0 6,5 81 69 r» y i 5 75,0 0 0 0 0,0 0 6,3! 6,9 6,4 79 39 75 64,3 0 0 0 0,0 2 7.2 6,3 6,9 76 59 85 73,3 2° 3 1 40 3,0 4 6,5 6,9 6,3 69 76 80 75,0 10' 10' 10l 10,0 i 6,1 5,9 5,6 59 58 85 67,3 6 1 92 10' 8,3 6 8,0 7,9 ( ,0 78 60 87 75,0 101 91 101 9,7 7 9,6 9,4 9,2 87 85 96 89,3 101 101 % 10 '<§ 10,0 4 8,9 8,2 8.5 98 74 88 86,7 101 IO1 10' 10,0 4 10,1 8,9 1 9,1 98 71 98 89,0 101 6' 101 8,7 0 11,0 10,3 10,4 91 51 65 69,0 61 ll 10 1 5,7 9 6,0 9,7 8.5 69 20 76 58.0 8° 0 0 0 7 *j, i 0 8,6 7,5 8,0 64 50 66 60,0 0 0 0 0,0 0 7,0 8,6 7,9 69 45 82 65,3 0 0 0 0,0 2 7,6 8,1 8,0 76 57 72 68,3 10° 61 5 1 7,0 1 8,0 8,1 8,1 75 46 81 67,3 0 0 0 0,0 9 6,0 5.5 6,1 79 49 74 67,3 10' 4l 2' 5,-j 5 5,8 5,1 6,1 92 57 62 70,3 01 uj 10 1 0 4,0 1 7,8 8,6 7,8 94 80 91 88,3 10® 10 1 9 1 9,7 1 8,1 7,3 7,2 65 71 87 7 4 0 10 1 31 4 1 5,7 9 3,8 5,8 4,8 Y O »JO 0 r OO 72 r 00 OOjO 0 2° 10° 4,0 8 6,9 6,4 6,7 78 64 78 70 0 ( 0,0 1° 0 0 0,3 6 8,8 r r 5,6 7,3 77 70 54 67,0 0 0 10 1 3,3 1 8,7 8,7 o0 67 87 100 84,7 10 1 101 101 10,0 8 10,3 8,5 9,5 91 76 75 80,7 3° 0 10' 4,3 9 w 10,7 10,0 10,0 85 76 80 80,3 10° 41 8' 7,3 f) 12,4 I 41,4 12,1 94 93 95 94,0 8 1 6i 5‘ 6,3 9 10,3 9,2 10,1 100 89 95 94,7 10l IO» 0 1 7,3 2 9,7 10,4 1 0,6 100 17 90 79,0 4" 5 1 6' 5,0 6 12,4 1 0,6 11,2 98 79 100 92,3 7 1 1° 10' 6,0 l!0 20.7 15,0 16,8 100 99 100 99,7 9 1 101 9 1 9,8 ) UM 8,6 8,2 8,3 8 1 ,2 64,8 81,8 1 75,9 5,9 4,6 r h 5,7 1 5,4 20 Monat Mai 1901. Beobachter H bi j M i n (1 Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag j JTj 7a 2 p 9p Höhe 7a Form und Zeit 1 1 E 2 E 4 E o o 0,2 #n 2 NE 3 NE 4 NE o O O O NEN 2 N 2 N 1 — 4 NWN 3 N 4 N 2 — K o C? o O O WSW 3 AV O O — 6 w 3 W 3 W o O _ 7 E 4 E 3 E o O — 8 TT' o Hi o NE 3 NE o kJ 1,0 #n, v. 10 Ja bis in n 9 S 2 SWS 3 SWS 9 M ®°a 10 WNW2 ENE 2 ENE o O 0,9 11 E 3 SE 4 SE o O 1,9 ®n 12 SE 2 E 2 E o fU 13 SE 2 E 1 E 4 — ■_ * 14 NE 3 ENE 3 ENE o kJ — 15 WSW 3 W 2 W 1 — 16 N 2 N 2 W 2 17 WNW 5 WNW 5 WNW O O — 18 W 2 W 2 W 1 — 19 SW 4 SW 4 SW o O — • ‘ 7 10 — 9J a 20 WSW 4 WEN 3 E o O 0,6 - 21 ENE 3 E 4 E 5 - oo J J mJ E 4 NE 4 ENE o O — 23 NEN 2 N 5 N 4 — 24 N 3 NEN 4 N o O — m° v. 9-- 12 a, #<> v. 5 p 25 E 3 ENE 4 E 5 0,9 26 ENE 4 NE 5 E 5 — > £ v. 9Jp bis nach la 27 E 3 ENE 2 ENE 2 0,3 © 1 V. u -2 p u. um 6f p ® ", T 12|- 6p - 28 W 3 W 3 W 9 im 0,2 29 W 2 W 2 W 1 • ‘ 5 6p, R 4 5}p 30 N 2 ENE 4 E 4 2,0 31 E 2 W 3 E 2 • ° v. 12 -121 p, *' um 6J — 6jp Monats* mittel 2,8 Q O o,2 9 . 7 14,1 Monatssumme. 21 at Mai 1901. Beobachter Huss. Monats-Uebersicht. - - * Maximum am Minimum am Differenz ruck 777,1 21. 749,1 7. 28,0 emperatur 24,8 12. 1,4 ‘>o i. iute Feuchtigkeit 20,7 81. 3,8 •) 1 . 1 6,9 ive Feuchtigkeit 100 24. 1 IS. 29. 29 1 2. 71 30 31. ;te tägl. Niederschlagshöhe 6,1 9. Zahl der heiteren Tage (unter 2.0 im Mittel) 6 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 9 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) — - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit : | Wind- Verthei lung. estens 1,0 mm Niederschlag 4 1 7» 2 p 9 11 Summe als 0,2 mm Niederschlag 8 N 4.0 5,0 4,0 13,0 estens 0,1 mm Niederschlag 10 NE 4,0 7,5 4,0 15,5 56 — E 9.5 n k 1 jO 12,0 29,0 SE 2,0 1,0 1,0 4,0 peln Zl. — S 20 0,5 0,5 3,0 i _ i — SW 2.0 2.0 1.5 1 5,5 1 ee (Stärke 1 und 2) — w 6,0 7,0 75, 20,5 ttern (KT) 2 NW 1.5 0,5 0,5 2,5 erleuchten £ 1 Still 7 cedecke [)fj — h Pentaden-Uebersicht, Fe nt ade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. April— 4. Mai 63,8 9,9 3,4 0,2 5—9 55,8 10,6 9,3 8,0 10. — 14. „ 67,7 15,8 3,1 1,9 15 19. „ 62,8 10,6 4,9 0,6 20.— 24. „ 72,4 n,i 4,4 0,9 25.-29. „ 59,9 14,4 6,4 2,5 22 Monat Juni l!)0t. Beobachter Mn bß Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C cz 7a 2P 9P Ta ges- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum 1 Diffe¬ renz 7a 2„ 9p Tag I mit 1 60,5 61,6 61,8 61.3 24,3 16,4 7,9 21,4 22,0 16,6 1 o 57,4 60,7 63,1 60,4 26,0 15,5 10,5 22,4 24,5 17,4 2 o O 64,7 64,9 64,5 64,7 22,2 10,7 11,5 1 5,6 19,3 15,6 i 4 64,0 63,7 64,0 63,9 21,2 13,8 7,4 16,3 19,0 15,4 1 5 64,0 65,4 64,9 64,8 23,1 13,5 9,6 17,3 I 20,6 16,2 1 6 63,9 62,4 64,8 63,7 23,5 12,3 11,2 17,2 21,4 ! 14,8 1 1 7 64,5 62,9 61,1 62,8 21,8 9,3 12,5 16,0 19,8 14,4 i 1 8 55,7 58,5 59,9 58,0 13,6 12,1 1,5 12,9 13,2 12,6 1 9 59,1 58,9 59,6 59,2 19,6 11,7 7 9 14,0 18,7 16,0 1 10 59,3 56,8 56,5 57,5 2<>. 1 12,2 13 9 j ±0,0 17,2 25,7 14,6 1 11 56,7 55,6 57,4 56.6 20,0 10,7 9,3 13,2 17,6 10,8 1 12 56,8 54,5 51,7 54,3 20,0 6,6 13,4 10,8 14,2 9,8 1 13 45,8 ■42,8 47,2 45,3 12,4 7,2 5 0 9,4 11,2 7,3 | 14 47,7 49,3 55,3 50,8 16,3 5,0 1 11.3 10,1 15,6 12,6 i 15 53,9 54,8 56,5 55,1 17,8 9,7 j 8,1 11,6 16,2 12,0 1 16 58,1 58,4 58.0 58,2 14,3 7,8 6,5 11,0 13,8 11,4 1 17 59,0 58,9 58,1 58,7 15,5 7,2 8,3 10,2 9,8 16,3 1 18 58,8 59,2 60,6 59,5 17,3 7,7 9,6 11,2 11,4 12,6 1 19 63,0 63,4 67,4 64,6 19,6 6,0 13,6 17,2 18,2 14,6 1 1 20 69,1 69,4 68,8 69,1 22,2 8,7 13,5 14,6 19.6 15,0 i 1 21 67,9 68,1 66,9 67.6 20,1 6,4 14.7 15,0 21.0 15,8 1 22 65,6 65,6 64,1 65,1 22.0 Q O 0,0 13,7 15,8 21,5 15,2 17.8 1 23 63,0 62,4 61,9 62,4 22,0 11,2 10,8 15,61 21,4 1 24 63,1 63,4 63,8 63,4 19,0 13,4 5,6 17,8' 18,0 15,8 1 25 60.4 62,6 66,4 63,1 16,0 12,5 3,5 15,0 14,4 12,6 1 26 65,9 65,0 63,1 64,7 17,0 8.7 8.3 12,1 14,3 10,4 1 27 62,3 63,8 63,2 63,1 15,2 10,6 4,6 11,5 14,2 12,3 1 28 66,5 67,3 65,5 66,4 17,8 8,9 8.9 12,8 16,6 12,2 1 29 67,5 66,8 66,7 67,0 21,0 7,8 13,2 13,8 20,1 14,6 1 30 31 67,1 67,1 65,8 66,7 18,3 7,8 10,5 16,0 15,7 13,4 1 Monats- mittel 61,0 61,1 61,6 61,3 19,5 10, 01 9,5 14,5 ! 17,6 13,9 1 23 i .Juni 1001. Beobachter Huss. lute Feuchtigkeit mm Relative Feuchtigkeit Procente 2p 9p Tag.- mittel 7a 2p 9P Tag.- mittol 7a 7° 6° o 101 61 olge schlechten Funktionierens des feuchten mmeters sind die Feuchtigkeitsangaben vom inbrauchbar und deswegen nicht abgedruckt, die mitgetheilten Werthe der Feuchtigkeit >n 27.-31. Mai und für den 1. — 4. Juli n unsicher sein. 10' 8' IO1 IO1 0 9 1 6° IO1 9 IO1 IO1 10' 61 5° 2° 1° 3° 10' 10' 10' 101 101 10' 8o 0 Bewölkung 0—10 Op LU 90 Tages - mittel 9' 7« 4“ 8' 101 6° 10' 3 1 41 0 10l 3° 51 io1 m 10 1 % IO1 41 0 5° 41 IO1 41 71 IO1 10' 6° 10 1 81 9' 41 *n r~ 6,0 6.3 7,7 3.3 7.7 rj <,7 10.0 4.7 3,0 7.7 t, 7 8.7 9,0 n n 7.7 i 1 10' 81 41 0 3° 61 101 10' IO1 10' 7 1 6' 8' 8 9 0 0 0 0 0(1 LU 1° IO1 1 20 IO1 0 0 8,3 9.7 4.7 o f ) .0 0.3 2.7 5.7 10,0 7 Q i ,<> 10,0 7.7 6.7 4.7 24 Monat Juni 1901. Beobachter Hr bß c3 H U i n (1 Richtung und 0—12 Stärke 7 a ! 2p 9p Höhe 7a 1 SWS O o N 3 N 3 0.2 2 WSll T o O IV 5 NW 3 O O E 4 E 4 E 3 _ _ i. E O O X 2 E 3 - 5 W 2 NE 2 E 2 — 6 s 2 WNW 3 N 3 7 NWN 4 NW 3 NW 2 _ 8 WSW 4 S 4 S 3 44,0 9 s 1 SW 3 SW 2 0.8 10 s 4 SES 4 W 5 — 11 w o O SW 3 W 4 0,4 12 WSW 6 W 4 S 2 13 E 2 SW 6 SW 6 2,3 14 SWS O O SW 4 S 2 9,0 15 X 2 SW 3 W 4 2,4 16 w 4 W 4 W 3 2,0 17 SW O SJ SWS 2 ESE 2 18 s 2 E 3 E 2 13,0 19 N 2 NW 2 SE 2 11,5 20 w 2 NE 2 E 3 21 XE 3 N 2 NEN 2 22 X 2 ENE 2 E 2 — — 23 E 3 NE 4 ENE 3 ______ 24 XE 2 WNW 4 NW 4 _ 25 WXW3 W 3 W 2 1,2 26 W 4 W 4 W 5 0,7 : 27 W 4 w 4 W 4 3,8 1 28 W 3 W 2 W 3 0,2 29 W 2 W 3 WNW 3 30 W o ! E 4 ENE 2 _ O 1 o 1 1 (/) ei a> { e z • 2,9 O o OjO 2.9 91,5 s = Niederschlag Form und Zeit f^a % 6] — 6*p auer um 5 — 51p, 6 — 6jp # schauer u. > ®° d. ganzen Tag bis 5 p 1 \r v. 6 — 7 p i° um 11 a, v. 3- 4p a £ V. 1 —125p, 1 25 — 3 p $1 2 v. 124 — 2 p, R 12 -l35p ' 1 v. 10a -14p 1 v. 12| — 1 p 1 v. 5 -7p i _ Höhe dpi* at Juni 1901 Beobachter lluss Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum Iruck 769,4 20. 742,8 emperatur 26,1 10. /"V 5,0 lute Feuchtigkeit 22,3 O Ul • o,u Ive Feuchtigkeit — — ' ste tägl. Niederschlag shöhe 44,0 8. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) am 13. 14. 12. 9 tu r? ( 9 Differenz 26,6 21,1 15,7 Wind-Vertheilung. lestens 1,0 mm Niederschlag 9 ! l r? ;i I < 2P 9p Summe r als 0,2 mm Niederschlag 12 N •' K 0,9 ‘1 0 1 o,u | 9 r tu • ' ' 9.0 ' lestens 0,1 mm Niederschlag 14 NE 2,0 3,5 1,5 | 7,0 tee ^ (mindestens 0,1 mm) E 4,0 1 3,5 7,5 15,0 ol 1 SE — 0,5 1,5 2,0 Bipeln _ - S 5,0 2,0 3,0 || 10,0 i _ i SW 3,5 5,5 2,0 1 1,0 el = (Stärke 1 und 2) w 11,0 9,0 8,5 1 28,5 ittern K 1 NW 1,0 i 3,0 3,5 7,5 terleuchten £ leedccke g] 1 Still * 1 - i; T: Pentaden-Uebersicht. i 1 " " Luft- Lufttem- Bewöl- Nieder- Pentade druck per atu r kung schlag M ittel Mittel Mittel Summe 31. Mai— 4. Juni 5. Juni- — 9- j, 10.— 14. „ 15.-19. „ 20.— 24. „ 25.-29. „ 62,1 61,7 52.9 59,2 65,5 64.9 18.3 16,0 12,8 13.3 17,0 13.4 7,4 6,7 7.2 6,7 4,0 7.3 0,2 44.8 11,7 28.9 5,9 •i Monat Juli 1901. Beobachter Hi^ Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) fl Luft-Temperatur °C C3 r~ , 7a Op LU L 9P i Tages¬ mittel Maxi¬ mum | Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9P Tag mu 1 63,5 62,0 59,2 61,6 19,6 10,8 8,8 13,6 19,2 15,1 2 58,9 59,2 59,6 59,2 19,4 12,8 6,6 16,4 18,6 14,6 , o o 57,4 57,3 56,8 57,2 20,1 8,y 11,2 16,6 21,1 17,4 4 59, C 59,7 58.8 59,2 22,1 12,6 9,5 15,4 20,2 14,2 ll 5 60,0 61,2 61,4 60,9 22,3 11,6 10,7 15,3 20,4 16,4 1 6 61,5 62,6 62,0 62,0 24,6 9,6 15,0 17,8 23,6 15,4 ll 7 64,1 65,0 63,7 64,3 18,6 11,6 7,0 16,2 17,0 14,2 1 8 65,5 64,4 61,8 63,9 19,3 11,3 8,0 14,6 17,6 16,7 1 9 61,7 62,3 63,9 62,6 25,4 11,6 13,8 18,0 21,6 17,0 i 10 65,2 65,2 63,0 64,5 22,1 14,8 7,3 17,2 21,8 17,2 ii 11 64,1 64,0 63,4 63,8 25,8 11,3 14,5 18,4 24,8 19,0 2; 12 63,8 63,5 60,9 62,7 22,1 9,3 19,8 18,8 27,6 19,8 2 13 62,4 61,9 62,9 62,4 27,8 11,6 16,2 19,8 28,5 20,8 21 14 61,0 60,6 59,6 60,4 26,0 12,4 13,6 19,4 25,4 19,0 2* 15 59,7 59,3 60,2 59,7 25,3 15,1 10,2 17,8 24,6 18,8 2\ 16 63,0 55,4 65,3 64,6 22,1 16,1 6,0 17,7 20,6 13,8 1 17 67,2 68,0 «8,7 68,0 24,1 10,6 13,5 16,8 23,4 16,0 11 18 67,2 67,3 67,5 67,3 24,8 9,7 15,1 18,2 21,1 18,2 1 19 67,4 67,4 66,4 67,1 o o o 60,0 17,1 6,2 19,8 22,8 19,8 2' 20 67,0 66,2 64,4 65,9 24,8 18,1 6,7 20,0 24,3 20,6 2L 21 64,0 62,7 61,0 62,6 28,9 19,3 9,6 22,0 27,6 21,4 2 22 59,1 58,3 58,5 58,6 .12, 1 18,6 13,5 21,5 32,0 21,8 2: 23 57,2 55,9 54,9 56,0 26,5 18,6 7,9 21,8 24,5 21,0 2T bd 24 52,7 51,0 52,4; 52,3 26,5 17,6 8,9 21,0 24,6 18,4 2f 25 55,3 56,8 57,8 56,6 25,3 15,8 9,5 16,6 24,2 18,8 ll 26 58,5 57,7 59,1 58,1 25,1 15,4 9,7 18,6 24,6 15,0 l: 27 57,5 56,6 56,1 56,7 20,3 14,2 6,1 17,4 19,4 1 H rr 1 1 , / ii 28 56,8 58,3 59,0 58,0 27,3 15,1 12,2 17,4 25,2 20,4 2f 29 61,9 63.2 64,1 63,1 27,0 15,1 11,9 17,8 25,8 18,8 2f 30 65,8 66,1 66,3 66,1 25,1 13,9 11,2 18,1 25,2 18,4 2t 31 65,9 64,4 62,7 64,3 26,4 15,1 11,3 19,4 26,0 19,0 2" n Monats¬ mittel 61,7 61,7 61,3 61,6 24,4 1 1 13,7 i 10,7 18,0 23,3 17,9 1 it Juli 1901 Beobachter Hass lute Feuchtig mm keit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0 — 10 2p 9P Tag.- mittel 7a 2P 9p Ta g.- mittel 7 11 2p 9P Tages¬ mittel 13.5 1 11,5 11,7 87 82 90 86,3 0 0 0 0,0 13.7 11,4 12,7 94 86 92 90.7 81 0 0 2,7 13,9 12,4 12,8 85 75 84 81,3 6° 51 81 6,3 17,2 12,0 14,0 98 99 99 98,7 9 1 61 101 8,3 13,9 12,1 12,2 82: 78 87 82,3 8 1 O 0 LA 0 3,3 16,9 11,9 13,6 80 78 91 83,0 8° 41 9° 7,0 13,1 11.5 12,2 87 91: 96 91,3 10l 10 1 3° 7,7 12,3 13,0 12,2 92 82 92 88,7 101 81 7° 8,3 13,0 12,3 12,7 84: 68 86 79,3 3° 3" 0 2,0 14,1 11,6 12,6 84 73: 80 79,0 0 0 0 0,0 16,9 12,9 14,6 88 73 79 80,0 0 0 0 0,0 16,9 16,5 15,8 861 62 96 81,3 0 3° 5» 2,7 13,5 14,9 14,5 89 47 82 72,7 3° 1° 4° 2,7 »>•> ■; 15,1 17,7 92 93 92 92,3 4° 6° 4° 4,7 93 13,9 12,3 90 41 87 72,7 91 7° 10l 8,7 9.3 11,1 10,7 77 51 83 70,3 41 41 0 2,7 9,3 11.2 11,0 88 43 83 71,3 1° 0 0 0,3 13.8 13,7 13,4 82 74 88: 81,3 o« la 6l 7 0 5,0 11,6 14,3 13,2 80 56 83 73,0 0 71 9° LJ 3,0 14,7 14,4 15,1 93 66 80 79,7 IO1 6' 71 7 7 16,6 14,9 15,6 77 61 78 72,0 1° 9 o LA 3° 2,0 13,7 15,8 14,1 68 39 81 62,7 6° 4 1 8° 6,0 1 6,0 16,6 16,3 84 70 90 81,3 5° 8° 9 1 7,3 16,5 15,8 15,4 75 72 100 82,3 9° 6° 91 8,0 13,8 13,6 13,5 94 62 85 80,3 10 1 6 2 41 6,7 1 14,6 12,4 13,5 84 63 98 81,7 91 9° IO1 ® 9,3 li 13,9 13,4 13.1 98 83 89 90,0 10 1 102 91 9,7 12,9 14,8 13,9 94 55 83 77,3 8" 31 81 6,3 12,2 12,4 12,7 90 49 77 72,0 4° 61 31 4,3 12,2 13,7 13,4 92 52 87 77,0 0 7i 71 4,7 \ 13,0 13,4 13,4 83 52 82 72,3 7 1 I 31 oo LA 4,0 ; 13,7 13,0 13,3 86,3 67,0 87,1 80,1 5,3 4,6 4,8 4,9 28 Monat Juli 1901. Beobachter Hu Cß *— i W i II il Richtung und Stärke 0—12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 E Q O E 4 E 4 - . o ~J E o O ENE 4 ENE 9 tmmt — o O E o O ENE 2 E o — 4 W 2 ENE 4 SE 1 — 5 E o O ENE 3 NWN 9 i-k 9 1 G W 9 N 3 W o O - - rj t W 5 NW 4 NW o O — 8 w O O WSW 4 W o O — 9 w 4 NE 4 E 2 — 10 IST 9 la N 2 N O Lk — 11 w 2 ENE 2 ENE 9 LA — 12 N 9 LA N 2 NW 2 — 13 WNW 9 N 1 NWN 1 — 14 N 2 N 3 N 2 — 15 E O o T/1 Q Ih O NE 3 0 9 16 N o O WNW 4 W 2 17 W 2 NWN 3 WNW 3 18 NEN 4 ENE 6 E A — 19 ENE o O NE 6 ENE 4 — 20 E 9 NE 3 NE 4 2,6 21 ENE 4 ENE 4 E 3 6,3 90 SE Q o SE 3 SE o O — 23 E o O V Q Hi o N Q o 10,7 24 E o tj ENE 4 SE 9 LA 14,5 25 S o o SES 4 E o O 4,0 26 SE 9 ESE 3 SES 2 — 27 SE l NE 3 NW 9 LA 170 28 SWS o O SWS 3 S o O - — 29 WSW o O NW 4 NW 9 hA — 30 w o O Kv 4 Iw 2 — 31 w 4 W 2 jW 1 9 — IVlonats- mittel 2,8 3,4 o 5 63,4 Niederschlag Form und Zeit i° um 7 a, §° u. 1 6} - 8 p . [T U— 7jp um lp, f|0 um 81p, [T2 6 — 6j p in SW 1 v. 7i — 7 Ja, um 6n Ütroüf [T° im S 6J— 8p 63,4 Monatssumme 29 lat Juli 1901. Beobachter Huss. Monats-Uebersicht. Maximum am I.ruck 768,7 17. lemperatur 32,1 22. «lute Feuchtigkeit 22,5 14. Live Feuchtigkeit 100 24. [;te tägl. Niederschlagshöhe 17,0 27. Minimum 751,9 8,9 9,8 39 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) - Eistage (Maximum unter 0°) Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) am Differenz 24. 16,8 3. 23,2 15.16.17. 13,2 22. 61 4 4 16 Zahl der Tage mit: bestens 1,0 mm Niederschlag 8 >• als 0,2 mm Niederschlag 8 llestens 0,1 mm Niederschlag 8 bee ^ ml ^ lipeln 1 — 1 iel = (Stärke 1 und 2) littern (RT) 0 jbterleuchten £ 2 meedecke g) Wind-Verthei lung. | 7* 2p | 9P Summe N 4,5 5,5 4,0 14,0 NE 1,5 8,0 3,5 13,0 E 9,0 7,5 8,0 24,5 SE 3,0 2,0 3,5 8,5 S 1,5 1,0 1,0 3,5 SW 1,0 1,0 — 2,0 w 10,0 3,0 r Y 5,5 18,5 NW 0,5 3,0 Y Y o,5 9,0 Stil* — — — Pentaden-Uebersicht. Pentade 30. Juni-- 4. Juli 5. Juli — 9. „ 10.— 14. 15.— 19. » V 20.-24. 25.-29. Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 60,8 16,1 4,0 — - 62,7 17,1 5,7 O 1 1 62,8 20,7 2,0 — 65,3 18,8 3,9 6 9 0,-1 59,1 oo ^ Uk Uy J 6,2 34,1 o< CD _ O» 19,4 7,3 21,0 30 Monat August 1901. Beobachter stud. Huss, 1. bis 3 _ Stellvertreter Lehrer em. Breese, 3. 9p bis 31 bn Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.' 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °c ct Eh 7a | 2 p 9P Tages- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2 ? 9p Ta in 1 61,8 61,1 60,0 > 61, C 25,8 13,9 1 1,9 16,1 24, 61 19.8 j o LA 58,2 58,3 60,1 58, £ 25,5 18,5 7,0 20,6 24,7 18,6 j 3 64,1 64,4 64,8 64,1 21,3 15,5 5,8 17,1 23,6 15,4 4 64,3 62,4 60,1 62,3 22,9 11.3 11,6 15,4 22,2 18,0 j 5 59,0 59,4 58,5 59,0 21,3 15,2 6,1 16,2 20,0 16,0 6 57,3 55,6 54,6 55,8 19,3 10,0 9,3 13,8 18,8 15,2 7 54,4 56,7 58,9 56,7 20,6 11,1 9,5 12,6 18,0 13,8 8 60,6 60,4 59,6 60,2 20,0 12,6 7,4 14,2 18,0 17,0 9 61,7 63,4 61,2 63,1 23,8 16,1 7,7 17,8 22,8 17,4 10 65,4 64,3 63,0 64,2 27,6 13,0 14,6 15,4 26,8 19,6 11 63,5 62,2 62,2 62,6 29,8 15,5 14,3 18,2 28,6 20,6 12 61,8 61,8 61,4 61,7 27,2 15,1 12,1 18,4 24,4 19,6 13 61,1 61,8 62,2 61,7 24,3 19,1 5,2 20,6 24,0 20,4 14 62,9 61,7 59,7 61,4 25,6 19,7 5,9 20,2 24,8 21,0 i 15 57,5 56,7 57,1 57,1 24,3 16,6 7,7 17,6 21,9 19,2 16 58,4 59,8 61,1 59,8 26,3 17,1 9,2 18,8 24,4 20,4 ( t 17 64,6 66,6 68, 9j 66,7 21,3 14,6 7,3 16,8 20,6 15,0 18 69,6 69,7 69,61 69,6 23,2 9,61 13,6 12,8 22,7 17,4 19 681, 66,5 65,5 66,7 26,3 12,9 13,4 15,0 24,6 18,0 j 20 65,4 65,0 64,9 65,1 19,4 14,2 5,2 15,4 18,7 15,2 ] 21 65,3 66,4 67.6 66,4 21,4 9,8 11,6 14,5 21,6 15,2 J 22 68,0 68,1 67,0 67,7 23,2 11, 2 12,0 14,1 22,2 15,8 1 23 64,8 64,3 63,5 64,2 20,4 11,3 9,1 16,2 19,4 15,6 1 24 62,3 62,0 61,8 62,0 20,2 14,0 6,2 14,6 18,2 15,0 1 25 62,1 61,2 58, 6i 60,6 23,0 8,5 14,5 10,8 21,8: 16,2" 1 26 54,2 49,6 48,2 1 50,7 27,0 10,9 16,1 13,9 26,6 1 18,2 1 27 49,1 51,6 53,5 51,4 18,3 12,3 6,0 12,5 16,0 12,0 1 28 53,6 50,8 51.4 51,9 16,8 7,6 9,2 9,2 11,4 9,8 1)1 29 53,9 56,1 57,8 55,9 14,4 8,5 5,9 9,4 12,0 11,4 i 30 60,1 61,6 60,1 60,6 16,5 8,5 8,0 10,5 16,2 12, 0i r 31 56,9 57,3 57,6; 57,3 193, 12,0; 7,3 14,4 19,2 13,6 i: Monats¬ mittel 61,0 60,9 II 60, 8 60,9 22,5 13,1 9,4 15,3 21,3 II 16, 5j f 11 31 it August IDOL Beobachter stud. Huss, 1. bis 3. 2p. Stellvertreter Lehrer em. Breese, 3. 9P bis 31. 9p. »lute Feuchtig keil Relative Feucht i gkeit Bewölkung mm Procente 0—10 2p 9P Tag.- mittel 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2P 9p Tages¬ mittel 14.2 14,3 13,9 97 62 83 80,7 2° 2° 10° I 4,7 14,8 14, G 15,1 88 64 92 81,3 101 7 1 2 1 6,3 G,G 10,8 9,4 72 30 83 61,7 6° 61 31 5,0 10,6 10, G 10,8 87 53 69 69,7 8° 91 6 1 7,7 12,4 11,8 12,0 87 72 87 82,0 101 10 1 6 1 8,7 10,7 12,3 11,2 92 66 96 84,7 40 9l 7 1 r>,7 10,0 9,9 10,1 96, 65 85 82,0 81 92 41 7,0 12,0 14,1 12,4 94' 78 98 90,0 4l 101 10 1 8,0 • 13,1 13,0 13,3 92 64 88 81,3 4 1 4i 0 2 7 ; 13,9 15,3 13,8 93 54 90 79,0 0 io 0 0,3 12,8 13,1 13,3 90 44 73 69,0 0 0 V 0,3 13,0 14,5 14,2 96 57 86 79,7 0 3° 40 2,3 13,9 15,8 15.1 87 63 89 79,7 . 91 40 8' 7,0 ! 16,9 15,8! 16,6 99 1 3 86 86,0 9i 8" 6' 7,7 ' 14,7 15,3 14,9 98 76 92 88,7 61 8' 0 4,7 17.8 16,8 17,0 100 79 94 91,0 9i 7i IO1 <§>ü 8,7 * 11,8 11,0 11,8 92 63 87 80,7 10 1 4' 0 4,7 . 8,9 10,4! 9,9 96 43 70 69,7 0 4° 40 2,7 10,1 12,6 11,0 81 45 82 69,3 10 1» 4 1 2,0 o,;i 9,3! 10,6 100 58 70 « u 76,7 31 51 0 0 7 12,7 10,1 11,5 96 66 79 80,3 1° 2° V 1 ° 10,0 10,5; 10,6 95 51 79 75,0 io 2 1 3 1," • 10,3 11,2 10,5 72 61 85 72.7 81 3 1 O » LU 4,3 9,6 9,9 9,8 81 62 78 73,7 9 1 71 9 1 LU 6,0 8,8 9,6 9,2 95 45 70 70,0 0 3° 1° 1,3 9,2 14,3 10,7 73 36 92 07,0 1° 7 1 9l 5,7 i 9,1 8,1 8,9 88 66 78 71-10 < 1 ,0 t;i 9‘ 1° 5,3 t 9,8 8,8 8,7 82 98 98 92,7 70 lo’-'d» Kl *> 7,3 ' 9.2 10,1 9,1 89 89 100 92,7 V 10 '• IO2 7,7 8,2 10,2 9,0 91 59 98 82,7 9 1 7' 102 • 8,7 9,9 L 9,2 10,4 100 59 80 79,7 10'® 4' 0 | • 4,7 1 11,4 / 12,4 1 1 1,8 00,3 6 1 ,3 85,1 78,9 5,1 5,6 L u 4,9 Monat August 1901. Beobachter stud. Huss, 1. bis ■ Stellvertreter Lehrer em. Breese, 3. 9P bis 3b Tag W i n d Richtung und Stärke 0—12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 W 2 NE o o E 3 _ 2 N 4 N 4 E 1 — 3 NW 5 NW 5 NW 2 — 4 SW 2 ■ SW 2 SW 2 — - 5 SW 4 SW 4 SW 2 — 6 SW 4 SW 4 NE 2 4,3 7 SW 2 w 6 W 4 — 8 SW 2 SW 5 SW 5 0,6 9 SW 4 NW 5 N 2 1,0 10 NF 4 SE 5 E 5 11 SE 5 SE 5 E 6 — 12 SE 2 NE 5 NE 4 — 13 NE 4 NE 6 NE 3 — 14 NE 4 NE 5 NE 5 — 15 E 2 W 3 SW 2 — 16 SE 3 SE 4 W 4 2,7 17 NW 4 NW 5 NW 2 3,2 18 SW 3 NE 4 E 3 0,0 19 SE 4 NE 4 NE 2 — 20 NW 4 NW 6 NW 2 — 21 NW 3 NW 8 N 2 — 22 NW 2 NW 5 NW 2 — 23 W 5 NW 6 NW 2 ■ 24 W 4 NW 4 NW 3 0,0 25 W 2 E 4 SE 3 — 26 SE 6 S 8 S 4 — 27 SW 4 SW 5 SW 5 3,9 28 SW 4 s 3 NW 4 — 29 SW 6 w 6 SW 5 hi 30 w 4 w 5 W 4 3,5 31 SW 4 w 6 w 4 4,8 ■ Niederschlag Form und Zeit % tropfen 6J- u. 11 Ja, f«11 5J-5fp- 0 12J — 124up, _o_n ^u, #tr. 12I0p, #tr. 3p, %x 3J — 4p • #°n, 3 — 4p, 6j — 7Jp Ä°n _^n ^_n I . T 5|p a. NW [#°3J-350p,T12-l a. SW #° 11— ll10a, #l lä— l*5p, #tr. 2,Jp • #°n, #tr. 72oa, Ü1 8J— Ö^a, #° mehr- #°n, #°I [mals p, R 5^ - 5j[p a. SF -cx.n -O-U ^11 ^u, #tr. 6 — 6Jp j^A\ #° 4i— 5t p #n, #tr. 2 p ^n, #tr. ll25a, # 1 1 l35a-5fp [83p — i #°n, #tr. 1220p, H1 v. 1 Jp, mehrmals # #schauer 320p, ® 1 6jp-n, 10a aus NVS 7— 8a «9 — 35,1 Monatssumme. 33 t August 1901. Beobachter stud. Huss, 1. bis 3. 2P. Stellvertreter Lehrer em. Breese, 3. 9P bis 31. 9P. Monats-Uebersicht. Maximum nick 769,7 imperatur 27,6 ite Feuchtigkeit 1 7,8 re Feuchtigkeit 100 e tägl. Niederschlagshöhe 1 1, L am Minimum 18. 748,2 10. 7,6 16. 7,5 16.20. 29. 31. 30,0 29. am Differenz 26. 21,5 28. 20,0 28: 10,3 3. 70,0 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 5 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 3 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 3 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) — Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 9 Zahl der Tage mit: • Wind-Vertheilung. litens 1,0 mm Niederschlag ials 0,2 mm Niederschlag 8 1 7“ 2 p 9P Summe 9 N 1,0 lo 2,0 4,0 litens 0,1 mm Niederschlag 9 NE ■3,0 6,0 5,0 14,0 (mindestens 0,1 mm) — E 1,0 1,0 5,0 7,0 * - SE 5,0 3,0 1,0 9,0 dn zz — S — 2,0 1,0 3,0 i _ i ■ SW 11,0 5,0 6,0 22,0 = (Stärke 1 und 2) — w 5,0 5,0 4,0 14,0 iern (R T) O O NW 5,0 8,0 7,0 20,0 •leuchten £ decke z Still Pentaden-Uebersicht. Pentade • Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juli — 3. Aug. 62,9 19,9 4,9 - , . 4. Aug. — 8. „ 58,8 16,5 7,6 4,9 9.— 13. „ 62,7 20,6 2,5 1,0 14. — 18. „ 62,9 19,3 5,7 5,9 19.— 23. „ 66,0 17,1 O Q — . 24.-28. „ 55,3 14,8 5,1 Q »J, «7 29.-- 2. Sept. 57,5 12,5 G,2 23,9 — 34 Monat September 1901. Beobachter Breese, Lehrer < tc c3 Eh Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) i Luft-Temperatur oC • 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum 1 Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tag mf 1 55,6 54,7 55,0 55,1 15,3 9,8, 5,5 10,4 15,3 11,51 1 9 LJ 56,8 58,5 61,2 58,8 16,2 8,9 7.3 11,0 15,0 10,1 1 O O 64,1 64,7 65,2 64,7 16,7 5,3 11,4 8,8 15,6 10,6 1 4 66,8 67,1 65,8 66,6 15,5 4,2 11,3 7,6 15,6 12,3 1 5 64,6 63,8 62,7 63,7 15,8 7,0 8,8 9,2 15,6 13,4 1 6 62,7 62,8 64,0 63,2 17,3 8,5 8,8 10,8 16,6 13,6 1 7 65,6 66,9 68,2 66,9 18,5 9,2 9,3 11,0 15,0 12,61 li 8 68,9 68,7 68,8 68,8 19,6 7,8 11,8 9,2 17,1 11,2: 9 68,9 68,2 67,3 68,1 18,8 6,4 12,4 9,1 18,6 12,2 1 10 66,3 64,7 64,8 65,3 17,2 7,5 9,7 8,8 16,5 12,4 Ü 11 64,7 64,4 64,5 64,5 15,5 7,7 7,8 8,4 15,4 13,8 1 12 65,3 64,0 63,3 64.2 18,3 11,3 7,0 11,8 18,0 13.8 1 13 61,7 60,0 58,3 60,6 16,8 11,8 5,5 11,8 15,7 14,2 I 1 i 14 54,2 50,6 **7,2 50,7 14,8 11,3 3,5 13,6 12,8 13,4 1 15 49,6 52,0 52,0 51,2 18,8 10,5 8,3 10,6 16,2 14,2 1 16 51,8 53,6 55,8 53,7 15,8 11,1 4,7 11,2 15,4 12,8 1 17 57,1 57,4 56,7 57,1 18,3 10,3 8,0 12,0 18,2 12,2 1 18 53,8 53,7 56,7 54,7 15,2 9,5 5,7 10,8 14,6 13,6 1 19 61,1 63,2 63, 1| 62,5 15,4 12,6 2,8 13,2 15.4 10,0 % 20 61,7 59,9 59,7 60,4 19,8 7,6 | 12,2 8,0 19,2 13,6 11 21 59,5 59,2 59,0 59,2 23,6 10,4 13,2 11,0 22,9 15,0 1 22 59,2 58,8 59,4 59,1 23,6 12,5 1U 13,2 23,5 17,0 \ 23 60,0 60,1 62,1 60,7 25,6 14,2 11,4 15,2 25,0 19,6 l - 24 62,5 61,4 61,4 61,8 25,0 15,1 9,9 15,4 24,6 20.2 25 62,1 61,6 62,3 62,0 24,3 14,1 10,2 14,4 24,2 16,8 1 26 63,3 64,0 64,8 64,0 24,4 12,1 12,3 12,2 22,2 15,2 J 1 27 66,9 67,2 69,4 67,8 2«, 4 10,7 15,7 11,1 23,5 13,4 28 71,0 68,6 71,3 70,3 20,4 10,3 10,1 12,8 19,8 14,0 % 29 72,0 70,8 70,2 71,0 24,3 8,0 16,3 8,6 21.6 15,2 1 30 31 68,7 67,6 66,9 67,7 23,8 10,7 13,1 10,6 22,2 15,4 1 i Monats¬ mittel 62,2 61,9 62,2 62,1 19,4 9,9 9,5 11,1 18,4 13,8 i 35 al September 1901. Beobachter Breese, Lehrer em. 36 Jlonat September 1901. Beobachter Breese, Lehrer i E E Tag W i ii d Richtung und Stärke 0—12 7a 2p 9p Höhe 7a 1 W 4 W 8 W 4 0,1 O LU w 4 N K o N 4 4,4 3 NW o O NW 5 NW o O 0,2 4 NNW Q o ENE 8 E 5 0,2 5 E 4 E 6 E 5 0,3 6 ENE 4 E 5 E O O — 7 E 4 NE 5 E o bU — 8 ESE o O SE 5 SE 2 — 9 SE o O E 6 E 4 - * 10 SE 4 SE 5 SE 4 11 SE 4 SE 6 SE 1 12 E 4 E 6 E 4 13 E 4 NE 5 NE 4 — 14 NE 6 NE 8 E 4 0,7 15 SE 4 SE 5 SE 4 SA 16 SSE 4 S 5 S 4 0,1 17 S 3 SW 3 SW 2 0,3 18 SE 4 s 4 w 6 — 19 NW 4 NW 4 w 2 O o 2,o 20 SE 4 s 6 s 4 0,0 21 SE K O SE 4 SE o O ’ 1 22 SSE 5 E 8 SE 4 — 23 SE 4 SE 8 SE 5 1 24 SE 4 SE 6 SE 6 — 25 SE 5 E 6 SE o O — 26 SE 5 SE o SE 3 - 27 SE 2 SE o O SE 4 — 28 SW 3 SW o O SW 2 — 29 s 2 s 4 SE 4 0,0 30 SE 4 SE 4 SE 2 _ 31 i C/5 _ rt ® §2 3,9 5« Q 3/ 7 17,0 Niederschlag Form und Zeit : kl i 0 früh |0n, % schauer 9 a u. 10 a [4>, 6|p m°a _^n • ° 11 — 1 11a, <§» 85 p - u • ° llj— 12a, 12|p--n • °o, •*> 5 -5Jp ®° früh, ®° 3?l0 — 420p 6 £ —7a, #° 1250 - 4p Ln, I -c*_n .n ^_u _cmi -ci.n .n früh .n 17,0 Monatssumme. i I ii 37 lat September 1901. Beobachter Brecse, Lehrer erri. Monats-Uebersicht. druck temperatur Idute Feuchtigkeit tive Feuchtigkeit liste tägl. Niederschlagshöhe 8,4 Maximum am Minimum am Differenz 772,0 29. 747,2 14. 24,8 26,4 27. 4,2 4. 22,2 18,4 22. 5,4 9. 13,0 100 14. 20. 34 9. 66 15. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 10 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 4 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 5 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) — - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 3 Zahl der Tage mit: lestens 1,0 mm Niederschlag r als 0,2 mm Niederschlag 3 I Wind- Vcrtheilung. 7a 2p 1 9p Summe 6 N 0,5 1,0 1,0 o r. lestens 0,1 mm Niederschlag 10 NE 1,5 O K Ojü 1,0 6,0 nee ^ E 6,0 6,5 7,0 19,5 el — SE 15,5 10,0 13,0 38,5 npeln ^ — S 1,0 4,0 2,0 7,0 i — i - - SW 1,0 2,0 2,0 5,0 el = (Stärke 1 und 2) — w 2.0 1,0 3,0 6,0 • ittern (KT) — NW 2,5 2,0 1,0 5,5 rterleuchten £ — Still _ deedecke — Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Sept. 65,0 12,6 2,8 0,7 8.-12. ., 66,2 13,0 4,1 — 13.-17. „ 54,5 13,5 7,7 9,5 18. 22. „ 59,2 14,5 3,9 o 3 23.-27. „ 63,3 17,9 0,9 — 28. Sept - 2. Okt. 68,1 14,9 3,8 0,0 38 Monat Oktober 1901. Beobachter Stellvertreter Breei i &XD Luftdruck (Barometerstand auf 0° 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C cö H 7a 2p 9P Tages- ! mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tae mi 1 66,4 65,8 66,6 66,3 21,8 9,8 12,0 10,2 21,2 13,2 ] 2 66,2 64,7 64,1 65,0 14,8 9,0 5,8 11,1 14,1 15,4 i 3 61,8 61,4 62,6 61,9 21,5 8,1 13,4 14,4 20,4 14,8 ] 4 63,0 61,9 61,2 62,0 18,3 11,1 7,2 12,8 17,8 12,8 ] 5 56,8 50,1 48,5 51,8 14,8 11,3 3,5 13,4 14,2 13,0 1 6 42,5 39,6 33,4 38,5 12,3 9,2 3,1 9,6 10,2 7,2 7 30,6 28,8 37,6 32,3 10,8 6,5 4,3 8,2 10,9 7,2 : 8 39,9 44,2 46,9 43,4 11,6 6,5 5,1 8,0 11,2 7,0 9 41,2 36,8 43,8 40,6 10,4 5,0 5,4 5,6 8,7 9,6 \ 10 54,9 60,8 63,7 59,8 12,8 8,0 4,8 8,6 12,6 7,6 11 64,7 55,0 66,0 65,2 12,3 3,0 9,3 4.6 12,2 8,6 12 66,2 65,2 64.9 65,4 12,5 6,6 5,9 7,6 12,4 11,4 13 62,6 62,7 62,8 62,7 12,3 10,2 2,1 10,4 12,2 11.0 J 14 61,9 60,9 59,9 60,9 13,5 9,0 4,5 10,0 13,2 10,8 - 15 60,0 60,5 60,6 60,4 13,0 8,6 4,4 9,4 12,2 11,0 - 16 58,9 56,9 57,5 57,8 14,6 6,8 7,8 8,2 13,0 10,6 17 58,2 57,9 58.5 58,2 15,3 7,0 8,3 7,2 14,5 13,2 18 57,9 58,4 58,4 58,2 15,3 12,3 3,0 12,6 15,4 11,6 -j * 19 56,5 57,6 58,7 57,6 16,3 10,9 5,4 11,4 16,2 14,0 20 59,8 60,2 60,2 60,1 16,8 12,1 4,7 12,8 16,4 14,0 21 57,2 55,8 56,6 56,5 15,4 11,4 4,0 11,8 15,4 13,4 22 59,5 59,6 59,1 59,4 12,8 9,3 3,5 10,1 12,8 11,4 23 57,5 58,3 60,3 58,7 15,0 10,3 4,7 10,6 14,4 11,2 24 66,7 67,9 69,2 67,9 11,5 7,5 4,0 7,6 10,1 7,2 25 65,8 64,0 63,3 64,4 11,3 4,5 6,8 5,2 11,2 10,0 26 63,7 65,4 67,2 65,4 11,6 7,5 M 7,8 11,6 7,0 27 68,6 69,0 70,1 69,2 11,8 1,4 10,4 2,0 11,7 6,6 I 28 68,0 65,9 63,7 65,9 10,6 5,5 5,1 6,0 10,4 8,6 29 61,1 61,6 62, 6| 61,8 10,8 8,0 2,8 7,8 10,8 10,4 1 30 68,0 71.9 74,0 71,3 10,4 3,0 7,4 3,8 10,6 7,6 ' 31 76,0 77,0 78,7 77,2 9,3 1,8 7,5 3,0 9,1 3,3 • m _ « © SS ■ s 59,4 59,2 60,0 1 59,5 13,6 7,8 5,8 8,8 13,1 10,3 | 39 at Oktober 1901. Beobachter Stellvertreter Breese. .olute Feuchtigkeit Relative Feuehti^ keit Bewölkung mm Procente 0 -10 2p 9p r lag.- nittel 7a 2P 1 9p Tag.- aiittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel 3 i*> •) 10,5 10,7 100 65 94'! 86,3 31 41 1° 2,7 9 11,6 11,6 11,0 100 97 89 95,3 102= 10! = 5° 8,3 6 11,4 11,4 11,1 87 64] 911 80,7 9‘ 0 10° 6,3 8 11,6 11,0 11.1 98 76 100 91,3 10! = 51 6 1 7,0 7 10,7 o’8 17,0 10,4 94 90 89 91,0 9i 1 101 10i®° 9,7 7 6,9 6,8 7,1 87 74 90 83,7 101 102 101 10,0 2 6,6 7 i 1 6,4 6,7 89 69 i 84 80.7 82 92® 0 5,7 0 7 8 6,4 7 Q I .o 94 79 85 86,0 82« 91® 0 5,7 .V 8 8,3 8,4 7,8 100 99 95 98.0 9 1 102 102® 9,7 ,7 8,1 7,3 i 7> 92 75 94 87.0 31 4i 0 2,3 1 7,0 7.0 6,7 97 65 84 82,0 10! = 71 70 8,0 ! A .9 7.5 8,3 7,6 89 70 83' 80,7 6l 3i 8i 5,7 2 9 3 9,0 9,2 98' 89 92 93,0 io-®° 9i 10‘ 9,7 4 9,5 9,2 9,0 92 85 95 90,7 91 8i 101#" 9,0 .8 9,3 9,3 9,1 100 89 95 94,71 10*= 9 1 101 9,7 7 8 8 8,8 8,4 94 77 93 88,0 9« 101 51 8,0 > * .6 10,0 11,0 0 100 83 98 93,7 5° 10° 101®0 8,3 1 jv :-6 ,8 7 11,0 11,4 9,9 11,1 10,5 10,8 98 98 85 83 98 94 93.7 91.7 10l 3i 8i 7i 6° 10l 8,0 6,7 J j'-' :,5 11,6 10,8 11,0 96 83 92 90,3 I 9 1 31 I0l 7,3 ,3 10,8 9,6 9,9 91 83 85 86,3 101 91 0 6,3 > •2 ,8 10,1 9,5 9,3 9,7 9,5 9,0 100 83 93 78 93 98 95.3 86.3 1 0i=l 9l 101 101 0 101 6.7 9.7 6 8 4 7,1 7,7 98 91 94 94,3 3 1 91 10° 7,3 •4 8,4 8,0 7,6 97 85 87 89,7 1 51 91 101 8,0 7 J HJ 10,1 8,9 6,9 7,1 8,2 7,0 98 93 99 87 92 98 96,3 92,7 5Ü 1° 8° 5» 0 102eee 4,3 r. 0 ü,t) , () 6 8 7,0 6,8 94 73 84 83,7 101 40 10° 8,0 1 9,6 9,2 8,6 89 10(1 >1 98 95,7 IO2 102 102 10,0 •,4 l.S 4,9 5,1 6.3 5.3 5,5 5,‘ 90 87 51 61 80 92 73,7 80,0 2i 1 4i 0 1 41 l1 0 1 La 1,0 3,3 hl 9,1 8,7 8,( ■> 94,? 80,0 ; 91, r i, 88, S 5 7,4 7,2 6,5 7,0 Monats* | co co to to to to to to to to to to i- 1 t— i h 4 i— *■ *—»■ i— i t— i ■ — » i— i ^ Mittel_ I H o to CO H 05 Cr CO tO *— 1 O to 00 <1 05 CT 4^ CO to M O to 00 <1 05 40 Monat Oktober 1901. Beobachter Stellvertreter Bree Cß 03 Eh 1 2 3 4 W i n fl Richtung und Stärke 0-12 SW E SE SW E SW NW W S N SW SW NE NW SW SE SE S SE SE SE SW SE SW SE SE SW SW SW N N 5 6 3 2 5 2 3 4 3 3 4 3 3 5 5 2 4 6 5 2 2 2P 9p Niederschlag Höhe 7a Form und Zeit 3 4 2 4 8 8 6 W 5 E 6 SSW 4 WNW 4 N SW NW SW s N W N NE W SW SE SE SE SE SE 5 3 3 4 3 SE SE S SW s s w SW SW NE NE 5 6 6 E E SW NW W 8 SW 7 W G SW 5 SE 5 :N 4 SW NE 2 NE 4 NW SW SE SE SE SE SE 4 SE 3 SE 4 S 5 SW 4 S 4 ,S 4 W 6 SW SW NE E 2 6 2 3 6 6 8 6 5 2 2 4 2 3 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 4 2 4 6 4 3 2 0,0 0,0 0,0 0,0 1,2 17,4 8.5 5,3 4.6 0,2 1,3 0,7 0,2 1,0 0,0 0,7 0,0 0,7 0,1 _o_n n # tropfen 6 a -o. n -^n, ,o 4p— n n. öfters llga-12fp r öfter n — p 1 8a — 1 p, #° 6p — n _o.n ®° früh- 8a, 10— lOja, 3J % 0 öfters 2^ p - n -4fp - j -I J X .11, i° 5 p — n ’n -o_n ’n. 6 p - n -Ä-n, O o p ’n _o.ll 8p — n n 4,0 4,5 3,8 41,9 Monatssumme Höhe der 41 at Oktober 1901. Beobachter Stellvertreter Breese. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Iruck 778,7 31. 728,8 r* / . 49,9 emperatur 21,8 1. 1,1 27. 20,4 lute Feuchtigkeit 12,2 1. 4,9 27.30.31. 7,3 ;ive Feuchtigkeit 100 1. 2. 4. 17. 22 9.15 51 29. 30. 49. de tägl. Niederschlagshöhe 17,4 7. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0,J) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 1 10 2 Zahl der Tage mit: Wind-Vertheilung. estens 1,0 mm Niederschlag 7 I 7“ 2P 9P Summe • als 0,2 mm Niederschlag 9 N 3,0 3,0 1.0 7,0 estens 0,1 mm Niederschlag 13 NE 1,0 3.0 3,0 7,0 ee ^ (mindestens 0,1 mm) — E 2,0 1,0 3,0 6,0 d ^ — SE 9,0 7,0 8,0 24,0 peln — S 2,0 4,5 3,0 | 9,5 ■— 1 — SW 11,0 6,5 8,0 25,5 »:1 = (Stärke 1 und 2) 6 w 1,0 4,5 4,0 9,5 •ttern K — NW 2,0 1,5 1,0 4,5 • .erleuchten £ bedecke g] — Still l Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Okt. 49,3 12,1 rj n 7,7 18,6 8.— 12. „ 54,8 9,0 6,3 18,4 13.-17. „ 60,0 11,2 8,9 9 9 18.-22. „ 58,4 13,2 7,0 1,2 23.-27. „ 65,1 8,8 6,9 0,7 3. Okt.,- 1. Nov. 70,8 6,7 4,6. . 0,8.. 42 Monat November 1901. Beobachter K. Kiessling u. W. Vog bo Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C CÖ H 7a 2p 9P Ta ges- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p Tage.' mitt( 1 78, (J 77,9 77.4 78,0 9,3 0,4 8,9 0,8 8,7 1,2 3 2 77,1 77,5 77,1 77,2 8,9 -1,3 10,2 0,0 8,8 4,3 4' 3 74,0 73,6 72,3 73,3 8,4 —1,1 9,5 4,2 8,2 4,8 5 4 70,6 70,8 72,3 71,3 9,3 3,7 5,6 5,1 9,0 7,0 7 0 72,6 72,7 71,7 72,4 7,7 4,0 3,7 4,9 7,2 4,9 5 6 66,6 62,3 58,6 62,5 7,5 1,2 6,3 1,5 6,0 7,4 5 7 55,2 57,5 60,7 57,8 8,3 q 4,8 7,9 8,0 3,5 w nj 8 56,4 53,1 53,2 54,3 10,7 3,7 7,0 7,1 10,6 7,4 8 9 55,8 60,2 63,8 60,0 7,8 0,7 7,1 2,2 6,6 0,8 2 10 63,4 59,5 53,1 58,7 6,0 -2,3 8,3 -1,8 4,0 5,5 3 11 47,8 47,2 48,6 47,9 9,8 5,9 3,9 8,6 9,3 6,8 12 55,7 50,9 49,4 52,0 5,6 4,6 1,0 5,0 5,5 5,2 5 13 44,2 42,5 41,7 42,8 6,8 3,8 3,0 4,0 6,6 6,2 5 14 37,0 38,2 37,4 8,6 4,8 3,8 7,2 8,3 4,8 6 15 47,0 49,1 50,0 48,7 4,7 0,3 4,4 0,4 3,0 1,2 1 16 48,6 57,9 62,6 56,4 3,3 -2,3 5,6 -0,2 2,8 - 2,4 -0 17 63,2 62,9 62,9 63,0 4,4 -2,2 6,6 -0,1 4,2 4,4 3 18 60,0 59,8 59,4 59,8 6,7 4,0 2,7 4,5 6,1 6,4 5 19 55,8 49,3 46,6 50,6 10,1 6,2 3,9 6,3 8,2 9,7 8 20 46,8 51,8 55,8 51,5 9,8 1,2 8,6 7,3 6,9 1,4 4 21 54,1 49,3 45,2 49,5 8,8 -0,1 8,9 1,1 o o Ojü 8,6 5 22 53,5 56,8 60,9 57,0 9,0 0,0 9,0 1,3 3,6 0,2 1 23 66,6 70,6 72,6 70,0 2,4 -2,8 5,2 —0,5 2,3 -1,8 — 0 24 72,0 73,2 75,0 73,4 4,8 —3,6 8,4 0,0 4,9 -2,2 0 25 75,6 73,8 70,0 73,2 0,6 -4,8 5,4 -2,8 —o,i 0,6 — 0 26 66,0 68,0 70,7 68,3 5,4 -0,1 5,5 3,3 5,3 —0,2 2 27 70,0 66,0 60,5 65,5 2,9 -2,0 4,9 -2,0 1,6 1,6 0 28 49,8 50,8 54,8 51,8 4,7 1,2 3,5 3,8 3,8 1,1 2 29 59,4 61,8 59,9 60,4 1,8 -2,8 4,6 -0,2 1,9 -0,7 0 30 31 54,3 55,1 55,7 55,0 8,0 — 0,5 8,5 5,4 7,5 7,6 F“, 1 Monats¬ mittel 59,9 60,0 60,0 60,0 6,7 0,9 6,0 2,8 5,7 q r. ö,ot o, <> 43 »nat November 1901. Beobachter K. Kicsslins; u. W. Vogt. bsolutc Feuchtig keit Relative Feuchtigkeit Bewölkung mm Procento 0—10 — a 2P 9P Tag.- mittel 7a j 2p 9P h Tag - uittel 7a 2P 9p 1 Tages¬ mittel 4,5 i 5,6 4,8 92 67 89 82,7 4i 1» 0 0,7 ’ 1 3,7 6,6 5,7 5,3 84 78 92 83,7 41 i1 10 4,0 5,9 5,7 5,8 5,8 96 70 90 85,3 101 6' 10 8,7 6,0 > 7,2 6,8 6,7 92 84 91 89,0 40i 92 40 9,7 6,1 7,1 6,2 6,5 96 941 97 95,7 40i 40 1 9 9,7 4.7 6,4 7,6 6,2 93 91 99 94,3 10' 40 1 402 10,0 6 5 5 3 5,2 5,7 82 65 88 78.3 42 52 8 5,7 6,3 8,6 7.0 7,3 84 91 911 88.7 401 9 2 10'-'#° 1 9,7 4.8 4,5 4,4 4.5 89 62 83 78,0 4° 4' 1° 1,0 3,9 4,8, 6,7 5,4 98 78, 99 94,7 8° ; 10l 102® 9,3 8 3 7,6 6,4 7,3 100 88' 82 90,0 102® 81 IO2#1 9,3 64 5.8 6,6 6,2 94 86 100 93,3 40 2 10'®“ 4 0 2 ® 1 10,0 L i 6.1 7 . 3 ’i 6,9 6,8 100 100 97 99,0 401® 102® 1 10'#° 40,0 7,6 6,1 5,0 6,2 100 74 78 84,0 402 ® 1 62 4 2 6,7 4,4 4,2 4,6 4,4 92 74 92 86,0 8" 9 2 0 5,7 4 4 4,7 1 3,8 4.3 94 84 100 92,7 40i 72 1 6,0 4,0 4,8 t | 5.0 4,6 89 7 7 80 82,0 6i 8' 401 8,0 AJ p? 0, / 6,4 6,9 6,3 90 94 96 92,3 40i 102 40" 40,0 6,6 7,4 7,9 5,0 85 4,4 7.6 5.6 93 93 98 72 94 87 ! 95,0 84,0 40i 101 102®1 31 40“ ® 1 l1 10.0 4,7 4.8 5,6 8,2 6.2 96 97 99 97,3 101 402 ®0 402 ® 1 40,0 4,5 3,5 4,5 4,2 89 58 96 81,0 2° 41 42 2,3 4.1 4.0 4,0 i 4,0 92 74 100 88,7 0 1 1 0 0,3 4.5 K K Ojö 3,6 4,8 98 S4 94 92,0 9 2 40 0 473 ' 3,6 4,4 4,6 4 2 98 96 96 96,7 10 102 0 102 40,0 5.3 5,1 4,4 4,9 92 76 96 88,0 9i 1 31 41 4,3 3,9 4,8 4,9 4,5 98 93 94 95,0 5° 92 402 8,0 4,8 5,0 ! 3,5 4,4 80 83 68 77/ 9 1 72® 5 2 7,0 :mi i 3,1 3,8 q O O,') 60 59 86 70,3 0 <) 2 mJ 82 3,3 6,3 6,3 i 6,3 6,3 94 82 80 85,3 10 1 102 6 2 8,7 r» 9 o,*. 5,f | ; 5,.f 1 • » 5,t > 91,7 1 80,9 91,1 1 87, 1 7,4 6,7 6,6 6,9 44 Monat November 1901. Beobachter K. Kiessling u. W. Yo to CC Ei M i n d Richtung und 0-12 Stärke 7a 2P 9P 1 1 SW 2 N 3 Iw o o 2 W 4 NW 4 w 9 O O SW 2 ENE 3 SW o o 4 W 3 WNW 3 c 5 SW 2 WSW 3 SW 9 6 SW 3 SW 3 WSW 4 7 WNW4 SW 4 w 9 8 WSW 5 W 5 NW 4 9 NW 2 NNW 2 W 1 10 SW 1 SW 2 SW 5 11 W 4 W 3 w O O 12 WNW 1 E 2 E 9 13 SW 2 SW 2 SW 1 14 SSE 3 SW 4 SW 5 15 SW 3 SW 2 SW 2 16 SW 3 W 2 c 17 WSW 3 WSW 3 SW 5 18 W 3 SW 2 WSW 9 — 19 WSW 4 SW 4 SW 5 20 WNW 6 WNW 3 NW 1 21 SW 2 S 3 SW 3 90 — — WNW 2 WNW 1 N 2 23 NNW 2 NNW 2 c 24 WSW 1 C c 25 SW 1 SW 2 WSW 9 tU 26 NW 2 N 1 c 27 C WSW 3 WSW o O 28 NW 2 NNW 3 w 9 29 N 3 NNW 2 w 1 30 NNW 4 WNW 4 NW 5 31 Niederschlag Höhe 7;l Form und Zeit 2 \ X\ 4,2 0,0 0,6 II. # tropfen 3|p, g1 61 -8 p, { r 10 Ja und lp 3 — 4p, 8p Nachts 5,4 5,4 12,7 5.9 o 1 L I, 4fp— n mit Unterbrechung ®n, #!a bis lp m. ger. Unterbr., ®°n — 10] a, §° lp -n ® 1 n — 9a, #° 1 — 5p, #° 8p— n S1!! -9a, ®° gegen 5£p, 01 8— 8Jp 0,0 0,1 1,6 11,3 ^9] — 10 Ja, mehrere Male p, i— j III s1 10 Ja - n mit Unterbr. 4 — 8 p \7 0,5 o 1 ", L ® 1 u. 0 11 a -n Z^1 8-y— 8Jp t^u EEE° 7jp, l_. HI I, =°a-2Jp, VI ( igeg. 64 u. 7j-7Jp [3-320p,z^48i-8Jp; - §n, % schauer 2 p, jJj1 — n, Zuschauer 2JJ - 0,5 gegen 11a, jjj1 9|p - n [Male p -f 3,1 u I, 'gegen 10a, #° einige co ■4-» — cd © o — S E 2,6 o 7 -v O Q ",•3 63.2 Monatssumme. 45 i at November 1901. Beobaeliter K. Kiessling u. W. Vogt. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Iruck 778,6 1. 736,9 14. 41,7 ;eraperatur 10,7 8. -4,8 25. 15,5 lute Feuchtigkeit 8,6 8. 3,0 29. 5,6 tive Feuchtigkeit 100 11. 12. 13 16. 23. 14. 58 22. 42 ste tägl. Niederschlagshöhe 12,7 13. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 iui Mittel) 3 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 14 - Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) Eistage (Maximum unter 0°) — Frosttage (Minimum unter 0°) 18 Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) — Zahl der Tage mit: Wind-Vertheilung. tlestens 1,0 mm Niederschlag 11 i 7a 2p | 9P Summe ir als 0,2 mm Niederschfag 14 N 2,0 3.0 1,0 1 6,0 ilestcns 0,1 mm Niederschlag 15 NE 0,0 0,5 0,0 0,5 nee ^ (mindestens 0,1 mm) 3 E 0,0 1,5 1,0 9 r» tel ^ — SE 0,5 0,0 0,0 0,5 upeln 3 S 0,5 1,0 0,0 1,5 5 SW 12,0 10,5 11.0 33,5 isl = (Stärke 1 und 2) — w 8,0 7,5 9,0 24,5 (ittern (RT) — NW 6,0 5,0 3,0 14,0 ’terleuchten £ necdeckc 1 Stil. 1,0 1,0 5,0 7,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2.-- 6. Nov. 71,3 5,6 8,4 — 7.-11. „ 55,7 5,5 7,0 10,2 12.— 16. „ 47,5 3,6 7,7 26,1 17.— 21. „ 54,9 M 8,5 13,0 22.-26. „ 68,4 0,6 4,2 8,2 27. Nov. — 1. Dez. 57,4 2,9 7,3 13,1 — 46 Monat Dezember 1901. Beobachter stucl. V« Stellvertreter Dr. Kiessling u. Lehrer em. Bre, Luftdruck (Barometerstand auf 0 0 700 nun reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) - Luft-Temperatur °C v3 H 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p T;1] nt 1 48,9 52,4 61,0 54,1 7,1 2,0 5,1 7,1 6,6 2,0 i 9 -j 65,8 59,7 57,0 60,8 6,8 —i,ö 7,8 -1,1 1,8 6,6 o O 54,0 54,7 59,4 56,0 6,8 4,8 2,0 5.6 6,4 5,4 I 4 67,6 70,4 71,4 69,8 5,3 -3,5 8,8 0,1 —0,6 -3,6 1 ~L 5 70,6 69,5 68,1 69,4 — 0,5 — 5,6 5,1 -5,2 -i,o 4,0 6 64,8 63,4 63,6 63,9 -0,8 — 5,7 4,9 -5,7 - 0,8 0,4 r? / 59,7 55,7 53,3 56,2 5,8 0,5 £ Q 0,0 1,4 3,1 5,8 j( 8 53,6 41,9 42,3 46,0 9,5 2,0 7,5 3,8 7 4 7,2 j 9 40.6 40,5 39,3 40,2 7,2 0,9 6.3 3.4 2,8 1 Q i 1,0 i * 10 39,4 41,2 42,9 41,2 1,8 0,5 1,3 0,9 1,0 0,8 < 11 42,6 44,2 47,6 44,8 1,3 -1,9 • o Ci o,2 0,5 1.4 -0,5 4 12 53,6 57,2 57,7 56,1 —0.1 -4,4 4.3 —3,0 -2,8 -1,0 13 55,5 52,6 51,4 53,1 -0,1 -2,6 , 2,5 -1,4 -0,7 -1,2 ’ '1 14 48,8 46,2 42,5 45,7 0,3 (-1,6) 1,9 -1,4 — 0,8 0,1 4 15 42,6 46,0 49,7 46,1 (0,6) ( 3,1) 3,7 -1,8 -2,7 -3,1 | 16 54.4 57,0 60,3 57,2 1,3 -11,1 12,4 -4,8 - 4,2 -11,2 i -| 17 60,3 58.5 55,4 58,1 -4,8 — 12« 7,8 -8,7 -7,0 — 8.8 18 50,6 48,8 49,0 49,5 — 0,8 — 8,9 8,1 — 3,6 -1,2 -1,7 “I 19 51,5 52,7 49,3 51.2 2,3 -4,5 6,8 - 3,3 -3,1 1,8 .1 20 48,8 51,6 50,6 50,3 2,6 1,5 1,1 2,2 2,2 1,4 21 51,8 51,4 52,5 51,9 1,8 0,0 1,8 1,0 1.6 0,8 99 M — 54,2 53,2 53,2 53,5 1,3 - 0,9 2,2 0,0 0,8 1,0 1 23 52,6 55,1 55,4 54,3 o o 0,0 o o 1,0 1,0 2,6 3.0 2,8 I 24 51,6 48,4 45,0 48,4 O Q 0,0 0,8 2,5 1,0 1,0 1,4 25 38,2 38,0 41,0 39,1 5,3 0,8 4,5 2,6 5,0 5,2 26 43,8 45,3 46,8 45,3 3,8 1,5 O Q 2,0 2,0 3,6 2,0 27 49,0 51,0 53,7 51,2 4,8 -0,1 4,9 1,2 2,0 1,0 28 57,6 58,4 59,4 58.4 2,6 — 0,6 3,2 -0,4 2,6 0,2 j< 29 53,9 52,6 53,4 53,3 2,0 -1,3 Q Q 0,0 — 0.9 1,8 1,0 H 30 57,5 58,5 57,4 57,8 3,8 0,6 3,2 1,8 3.3 4,0 31 57,4 59,4 60,4 59,1 10,8 3,6 7,2 9,0 10,6 10,2 . Monats- mittel 52,9 52,0 53,2 53,0 3,0 — l,5j 4,6 0,2 1,4 0,9 i 47 t Dezember 1901. Beobachter stud. Aogt. Stellvertreter Dr. Kiessling u. Lehrer em. Breese. Monats- I tOCOMWMM MN)tON)N! Mumuw u I m mi tel I h o o CC' o ® o\ oo lo r- o o oo ^ 01 ^ i: lo r- o ec co <1 r. ^ oho h iao 48 Monat Dezember 1901. Beobachter stud.rVo:, Stellvertreter Dr. Kiessling u. Lehrer em. Bree W i II <1 Kichtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P W 8 NW 6 WNW4 SW 1 SSW 4 SW o o w 2 W Q Ö W 3 N 1 NNE 1 SW 1 c SW 2 s 2 s 1 SW 2 SW 3 SW 4 SW o O w o o SW O SW 4 SW 4 SW Q O SW O O SW O o w 2 w 2 IV 2 WSW 1 w 1 w 1 wr 1 SW7 1 IV 1 ESE 4 E O O E 3 E o O E 1 E 1 NNW 5 NNW 4 NNW 1 WSWr 1 WSW 2 c s 2 SSE 1 SE 1 SE 2 ESE 1 C s 2 ESE 1 ESE 1 ESE 4 E o O SW 2 SW 2 S 2 E 2 SE 3 NE o O SE 4 NE 4 E 4 E 4 SE 4 S 4 SE 6 NE 6 SE 8 SE 2 SE 2 S 2 S 2 S 2 s 2 S 4 S- 2 SW 2 SW 4 SW 6 s 8 s 6 SW 4 s 4 s 4 w 4 w 6 w 4 Niederschlag , T3 Höhe 7a -H Form und Zeit = ■ 7,4 0,5 2,3 1,7 7a, 12— 121p T^um 12, S0"1 1 — l|p, 2^—41 p 1 10J — 11a, % 0 mehrere Male p 7a, III 1.4 9.4 12,5 1,2 9,3 2,0 0,3 10,6 1,2 =° bis lp, % tropfen 51p, ~°~1 III ü° 7a— n mit ger. Unterbr. % 0 u. 1 n - 7p «»n-7a,#,^,zxl-l|p,^13i-4p ©V^c1 10a-lp, 4^ 2 l-l}p, li-ljp, 7a [®° 4-6Jp, -4° u. 1 6|p-n ^n, u. 1 l|p - n ■)^n> -t* 7a, bis 3|p *°n 6 p — n 0,2 0,5 0,6 0,9 ==° 12— 6p, = =° bis 9 a — 0 bis p =2 den ganzen Tag =2p — n =2 morgens und abends n, 2— 5p, 8p 0,6 1,0 1,5 früh früh, Ljp, e^e2 6 p— n früh, « — i p, 4> 6p, 6p — n, >»8a-p #° 8p— n #n — 8 a 2,8 3,0 2,6 65,1 Monatssumme 49 it Dezember 1901. Beobachter stud. Vogt. Stellvertreter Dr. Kiessling u. Lehrer ein. Brecse. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz ruck 771,4 4. 737,9 25. 33,4 miperat la¬ 10,8 31. — 12,6 17. 23,4 ute Feuchtigkeit 8,3 31. 1.9 16. 6,4 ve Feuchtigkeit 100 4. 15. 16. 18. 73 4. 27 19. 22. 28. te tägl. Niederschlagshöhe 12,5 9. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 1 8 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 3 - Eistage (Maximum unter 0°) 6 - Frosttage (Minimum unter 0°) 1 7 - Sommertage (Maximum 25,0° odei darüber) — Zahl der Tage mit: ■stens 1,0 mm Niederschlag 13 als 0,2 mm Niederschlag 19 stens 0,1 mm Niederschlag 20 e ^ (mindestens 0,1 mm) 7 — 'ein O LJ i _ i 5 = (Stärke 1 und 2) 5 tern (KT) — •rleuchten £ — edecke -)£ 13 Wind-Vertheilung. 1 7a 2 p 9p Summe N 1.5 1,0 0,5 3,0 NE 2,0 1,5 0,5 4,0 E 2,0 5,0 4,0 11,0 SE 5,0 2,5 4,5 12,0 S 5,0 7.0 4,0 16,0 SW 8,0 8,0 8,0 24,0 w 6,0 4,5 6,5 17,0 NW 0,5 1,5 1,0 3,0 Still 1,0 — 2,0 3,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2.-6. Dez. 64,0 0,5 6,9 4,5 7. — 11. „ 45,7 2,7 8,8 33,8 12.— 16. „ 51,7 - 2,8 8,8 14,1 17.-21. „ 52,2 -1,7 7,7 0,2 22.-26. „ 48,1 9 q o 2,6 27.— 31. „ 56,0 q 9 6,8 2,5 i _JJie cingoklammerten Zahlen für das Tomporaturminimum am 14. u. 15. Dezombor filmt ;;:cht abgelesen, sondern aus dem llogistrirthermoineter des Horm (loh. Hut li I’rof. I)r. Krabler ergänzt worden. t 50 Monat Januar 1902. Beobachter Vogt u. Kiessli eö H Luftdruck ^Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C 7a 2p ii 9P !j Tages¬ mittel Maxi- | miim Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tii E 1 56,7 53.1 55,7 55,2 9,0 6,3 2,7 8,0 9,1 <5,6: 2 47,9 3», 5 41,0 42,8 7,8 3,7 4,1 5,4 7,0 6,6 3 44,9 54,9 62,1 54.0 6,8 3,7 3,1 6,4 3,6 4,0 4 75,2 55,3 51,2 54.6 8,5 2,9 5.6 5,0 8,2 8,2 5 51,1 49,3 54,8 1 51,8 8,3 4,4 3,9 4,7 5,2 4,8 6 58,6 52,6 56,1 55,8 n o * 1,5 5,8 3,4 7,3 5,1 rn ( 63,3; 55,3 66,4 65,0 8,0 3,9 4,1 5,6' 7,6 6,9 8 68,8: 68,1 69,1 68,6 7,3 5.5 1.8 6,5 6,8 5,6 9 69,2 65,0 62,9 65,7 6,0 2,2 3,8 3,5 2,6 10 59,8 58,2 56,4 58,5 7,4 2,5 4,9 6,7 7,4 6,7 11 55,7 56,5 60,7 57,6 7,3 4,0 3,3 5,0 4,2 4,2 12 63,2 61,4 53,7 59,4 4,3 6,5 3,8 2,2 o o 0,0 2,1 13 56.1 59,8 62,3 59.4 4,2 —0,2 4,4 1,8 1,2 -o,i 14 64,8 68,6 73,0 68,8 1,2 -2,2 3,4 - 0.6 1,1 - 2,1 15 75,4 72,2 65,4 71,0 2,0 - 4,8 6,8 -4,9 2,0 0,2 16 53,3 56,3 62,6 57,4 6,8 0.0 6,8 5,7 6,0 2,6 17 65,5 65,2 ' 63,4 64,7 6,8 -0,1 6,9 2,6 5,1 5,8 18 62,0 62,3 06,3 63,6 6,0 3.0 3,0 5,2 5,3 3,1 19 69.8 68,6 65,8 68.1 4,3 1,0 o o OjO 1,0 4,0 O rr 0,0 20 60,2 56,5 57,4 58,4 6,4 2,5 3 9 °,*7 5,3 4,9 , \ 21 6 ),5 62,5 66,3 63,1 5,3 4,2 1,2 5,3 1,6 22 67,0 64,9 64.8 65,6 6,6 3,1 2 9 "j*7 0.4 4,7 5,1 23 64,9 65,1 r> a rr 64, i 64,9 6,6 6,1 6,4 6,0 6.0 5,0 24 61.3 61,2 50,3 57,6 5,8 2 9 o 7 4,6 6,1 3,1 25 44,3 42,0 42,1 42,8 6,5 1,0 5,5 4,6 5,3 1,0 26 41,7 40,8 40,0 40,9 6,5 -0,7 7,2 -0,4 1 Q 1,0 —0,5 i ’ . 27 46,9 49,0 50,5 48,8 1,3 -2,4 3,7 -1,7 1,2 —2,4 28 48,6 44,3 42,8 45,3 1,5 - 4,4 5,9 - 3,6 -0,7 29 45,7 49,3 52,5 49,2 2,3 0,7 1,6 1,4 2,2 M 30 60,3 66,1 73,8 66,8 O o 4,0 - 0,3 2,6 — 0,2 0,5 1,2 31 82,6 84,2 83,8 83,6 2,3 -1,6 3,9 —0,6 0,0 1 —1,2 | ■ C/3 _ cfl ff> -4-» otr £ 5 58,8 58,7 1 59,3 ; 59,0 5,5 1,3 1 1 4,3 , 2,9 4,3 3,1 II 51 it Januar 1002. Beobachter Vogt u. Kiessling. i lute Feuchtigkeit mm Relative Feuchtigkeit Procente Bcwölkuii 0-10 2p 7,7i 3 I ,o 5,5| 7.9 5.9 6,2 6.4 6,1 5,0 7,1 4.4 5.5 o o o,J o o ,6 5.1 6,0 6,6 5.8 5.9 r o 0,0 6.4 6.1 5,9 5.4 4.4 4,0 4,3 5,0 4.7 3.7 I)1 r r * - • / , • J 9p Ta g.- mittel 7a 2 p 9P Tag, mittel 2P 9P Tages¬ mittel 6,2 6,9 86 91 1 1 85 87,3 7,0 7,0 100 981 94 97,3 5,9 6,1 941 93 97 94,7 7.9 n o l jO 94 98; 98! 96,7 5,2 5,6 87 89 81 85,7 4,8 5,3 831 82 74 79,7 6,3 6,4 94 82 84 86,7 5,6 6,1 96! 82 83 85,0 4,8 4,9 so! 85 85 83,3 6,9 7,0 98 93 94 95,0 5,4 5,2 89 72 87i 82,7 5,2 r o 5,o 96 95 96j 95,7 4,4; O Q o,8 71 03 96 76,7 3,4 3,6 96 03 87; 82,0 4,5 3,4 98 68 96 87,3 4,3, 5,2 90 74 77 1 80,3 6,1 5,9 100 92 881 93,3 0,0 6.2 97 99 96 97,3 5,0 4,9 81 95 85 87,0 5,6 1 r r 87 89 86 87,3 4,8 5,0 96 80 93 89,7 6,4 5,8 100 100 97 99,0 5,9 6.4 100 91 | 90 93,7 1.5 5,6 100 84 78 87,3 4,3 4,9 79 82 87 82,7 4,3 4,3 92 87 98 92,3 3,5 3,7 88 80 92 86,7 4,9 4,1 91 100 96 95,7 4,9 4,9 96 I 93 98 95.7 4,4 4,5 100 , 98 87 95,0 3,7 o r. 0,0 77 74 88 79,7 10° 9 2 81 9,0 io-#° io2®1 102 10,0 10-'#" 9 1 101 9.7 102 102#° 10z«° 10,0 9* 102#1 92 9,3 102 62 4 2 r* P7 6,7 10'®° 9 1 8 1 9,0 102 102 10^ 1 10,0 10 2 102 102 10,0 10*® 102 102 10,0 IO2 8> 71 6,7 92 IO2 10' 9,7 82 2 1 Lu 2 1 4,0 . 52 l1 1 1 2,3 2 0 10 1 1027^2 7,3 102 1° 0 3,7 9l 102 102 9,7 IO2#'1 102# 101#0 10.0 10 1 92 10l 9,7 102 102#° 4° 8,0 11 4 1 0 1,7 10 ’=! 101®0 10 1 11 10,0 102=° IO2 9> 9,7 102eee° 101 4° 8,0 9 2 61 4° 6,3 14 102^° io2^1 7,0 1 8 1 0 3,0 91 102^0 IO’#1 9 7 1 102 10* 10‘2©0 10,0 10'*° 10*^ > IO2 10,0 102 9 1 Lu 0 4,0 5,2 5,3 91,3 86,2 89,4. 89,0 8,5 8.0 7,1 7,9 Monat Januar 1902. Beobachter Vogt u. Kiessli; W i i) d Richtung und Stärke 0—12 Niederschlag CS 7a 2? 9p Höhe | 7“ 1 W 6 SW 9 SW 6 5,4 2 SW 4 S 6 W 4 0,1 3 W 2 NE 6 E 2 4,7 4 SW 8 SW 6 WSW 4 0,0 5 WSW 5 WSW 6 W 6 6,4 6 WSW 6 WNW 7 WNW 6 1,4 rn i WNW 3 WNW 5 IV 4 7,1 8 W 4 W 5 W 6 0,1 9 W 4 SW 3 SW 4 0,0 10 WSW 5 SW 4 WSW 4 1,1 11 W 3 W 5 WNW 4 7,3 12 WSW 2 NW 2 SW 6 13 WNW 6 WNW 6 WNW 3 4,7 14 WNW 4 WNW 4 IV 3 15 WSW 1 W 2 WSW 4 0,2 16 WNW 8 NW 6 WNW 5 4,7 17 WNW 3 W 3 W 5 18 W 4 W 3 E 3 0,3 19 SSE 2 W 4 W 3 0,7 20 SW 5 WSW 6 WNW 5 0,1 21 W 3 WNW 5 WNW 2 o 1 22 SW 2 SW 1 WSW 1 23 SW 2 W 2 W 2 2,4 24 SSW 1 SSW 1 S 4 0,2 25 SSW 5 SW 4 SW 1 0,1 26 SSW 3 SW 7 SSW 6 0,6 27 SSW 5 WSW 4 SSW 2 1,7 28 SSE 2 SSE 2 SSE 1 29 SSW 1 W 1 C 3,2 30 WNW 1 WNW 1 NE 4 4,8 31 NE 2 NNE 3 N 3 0,8 Form und Zeit #°n (Sa, 10a §° 7-üa -3p, % 0 u. 1 4p - n, p ®ra m Unterbr., 1 J — 5?p, >^3p % u. #! 7öoa— 12, 01 3 p #°n— 71a, #° 12-4 — lp #° 10 — 11] a # 0 9 p f a, * 2 p, ®° 6 1 — S p I 12, #u.^l2]p-6, ® 0 8-9 J p 7] - 7 1 a, 7] a ZZ 6 Ja, Zz1 10] a, z^ 6J- | t^1 9a — ljp, u. 2 5fp — n, abends -4* • 0 einige Male, n — 1 2 §° n u. mit Unterbr. den ganzen Tag a n 12 -1 p, % o o -7p W w n, 1 bis 7, #° 12^-a - 8 p 7 — 1 0 a ee° 7 a A3 A 4J-5p 7 a, 2 p, % 2 p— n 7 a, ll.a-1, S1 7p-n, =° 3 p-n i, ezu 8a, % 0 21 p ab, abends i n 09 — Cd © o z* 0,0 4,2 o 7 3,7 GO, 2 Monatssumme. 53 Inat Januar 1902. Beobachter Vogt 11. Kicssling. Monats-Uebersicht. tdruck ttemperatur olute Feuchtigkeit itive Feuchtigkeit sste tägl. Niederschlagshöhe 7,3 Maximum am Minimum am Differenz 784,2 31. 739,5 9 LJ . 44,7 9,0 1. -4,8 15. 13,8 7,9 4. 3,1 15. 4,8 100 2. 13. 17. 22. 63,0 13. Id. 37,0 23.24. o 11. °0. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) l - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 18 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 5 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0 ’) 9 - Sommertage (Maximum 25,0'' oder darüber) — Zahl der Tage mit : Wind-Vertheilung. destens 1,0 mm Niederschlag 14 i 7a ! 2P | 9p ! j Summe ir als 0,2 mm Niederschlag 18 N , 0,5 1,0 1,5 destens 0,1 mm Niederschlag 24 NE -E 1,0 1 ,5 1,0 3,5 nee (mindestens 0,1 mm) 5 2,0 2,0 |gel SE 1,0 0,5 0,5 2,0 iiipeln 1 S 3,5 2,0 2,01 7,5 f i — i 4 SW 10,0 9,0 7,0 26,0 bei = (Stärke 1 und 2) o u w 12,5 12,5 13,5 38,5 Ivittern (K T) — NW 3,0 5,0 3,0 11,0 tterleuchten £ needecke -)£ 4 Still — — 1,0 1,0 Pentaden-Uebersicht. Fe nt ade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1. — 5. Januar 51,7 6,2 9,6 16,6 6.-10. „ 62,7 5,6 9,1 9,7 11.-15. „ n r» 1)0,0 1,2 6,0 12,2 16.— 20. „ 62,4 4,2 8,2 5,8 21. — 25 „ 58,8 3,8 7,1 -1,8 26. — 30. „ 50,2 0,1 7,9 1 0,3 Monat Februar 100*2 Beobachter Vogt, Kiessliu &0 H Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tage mitt 1 81,6 80,9 79,6 80,7 0,5 -1,7 9 9 0,4 0,3 -1,8 -( o LJ 77,6 75,4 72,8 7 5,3 -1,8 -4,2 2,4 — 3,9 - 2,8 -2,0 c — 102 10,0 3.9 3,8 4,4 4,0 94 88 96 92,7 102 IO2 102^° 10,0 3.5 3.6 3,2 4,4 o r OjO 3,8 3,4 3,9 100 88 69; 92 88 85 85,7 88,3 3i 10 2 70 102*0 102 6° 6,/ * 8,7 O 9 2 8 4.1 3,4 95; 511 92 82,0 102 5° 102 8,3 4 0 4,4 4.6 4,3 94 92 100 95,3 102 io2^e° 1 102 10,0 2.6 2,8 4,1 3,5 4 *> 3.4 3,6 3,2 100 100 100 100 100 100,0 ' 96 98,7 10' — 1 102=° 102=1 1 102 = ! X02^° io2yfn 1 0,0 10,0 2,9 4,0 2,7 3,2 98 94 81 91,0 31 102=2 10 7, t 0 8 1 o 7 6, < 2 9 1,8 3,9 3,6 O O o,*> 3,0 2,8 2,8 3,3 1,7 3,2 3,4 3.2 2.2 100 96 100 100 81 88 100 68 98 98 89 86 93,0 94,0 96,3 84,7 102 102 . — . 102=i 1 41 1 102 101=° 2° 101=° 41 10 2 0 8,0 8,0 10,0 1.0 16 2,8 2,5 2,3 100 64 94 86,0 1 1 - . 0 0 0,3 2.3 2.4 4.0 2,7 3,0 4,3 2,0 3,6 4.4 9 9 2,4 3,0 4.2 100 89 96 71 79 90 70 96 94 81.3 88,0 93.3 101 = 11 102 0 2i 102 0 101 102 O O 0)0 4,3 10,0 4 3 4,0 3,9 1 4>1 94 80 88 87,3 102 °’ 8i 8,0 o 7 o. / 3,6 3,4 3,6 96 88 96 93,3 102 102 101 10,0 9 0 3,0 2,9 3,6 3,5 3,2 o 0,1 o o 0,0 98 98 63 66 96 81 85.7 81.7 2° 0' — ' 0 0 0 0 0,7 0.0 2,9 2,8 1,8 3,9 3,9 9 Q 0,0 2,9 o 9 >1,0 96 100 75 89 83 76 84,7 88,3 1« — i 1. — .= ! 101 102 IO2 5° 7,0 5,3 o o 0)0 3,4 3,5 Q A 0,4 100 64 100 88,0 1 1 _ 1 0 10— 2 3,< 3,0 3 1 4,4 3,3 3,9 4,4 1 3,8 ■S.b 95 95 100 61 98 89 97.7 81.7 7 2 • — • ll — i 102^0 Q 0 O 102 101 9,0 4,7 WJy 5,0 i 5,$ i 5,5 5,4 96 81 95 90,7 0 8« 102 6,0 o r 'V ! 3,( 3 3,1 ' |j Oy V t 96,5 81, ( ; 90, 1 89 ,4 [ 6,1 6,4 7,2 6,6 56 Monat Februar 1902. Beobachter Vogt, Kiessliu W i n il Eichtung und Stärke Niederschlag 0-12 4; fc£> 2 i C3 Eh 7a 2P 9P Höhe 7a Form und Zeit ••o" 1 t i E O O E 5 E 4 — “ 2 E O O E 2 SE 2 — 3 E 2 NNE 2 ENE 3 — 9p — 4 NW 1 WSW 2 WSW 4 0,0 - 5 WSW o O WSW 2 SW 2 — -)j^° u. 1 12 — 7 p mit Unterbr. - 6 s 3 SSE 2 s 1 0,2 ^ nach 7p, © 2fp - 7 s 1 ENE 1 WNW 1 0,0 * 4-° u. 1 8f a-24p, ee° 3-5 p, u. 1 6-8p - 8 SW 1 SW 1 c 2,9 l-j I, ee1 75-a — n, ^ 9p— n r 9 WNW 1 S 1 c 3,9 $ £n, ee° u. 1 den ganzen Tag, ^ 9 p — n ! 10 SSW 2 SSW 3 WSW 1 0,9 3 ^-n, ^j^-1 21 bis ca. 4p ( C 11 SSE 1 NW 1 SW 2 0,4 E° u. 1 7 p — n t 12 WSW 2 WSW 3 SW 2 L-. I ( 13 SW 2 WSW 1 NNW 1 — E1 u. 0 bis 8 p, \/ r 14 N 1 N 1 NE 1 — t 15 N 1 N 1 C — L_J I <•1 16 SW 1 NE 1 E 1 _ E I J 17 E 3 ENE 3 E 3 — ;| 18 E O O E 2 ESE 1 — li 19 ENE 1 E 2 E 2 — Zuschauer 610p H 20 E 2 E 2 SE 2 0,0 21 E 1 ESE 2 SE 1 _ % 22 SE 1 SE 1 ESE 1 — L-J I c d 23 SE 1 SE 2 C — L-1 I £• 24 ENE 1 NE 3 E 2 — l— i I, ee1 bis 8 a, V 1 25 E 1 SE 1 NE 2 - i — i I, ee1 bis 8a, ee1-2 6p - n i 26 NW 1 NNW 3 NNW o O ■ — i I. =° 2 — 2ip V 27 ESE 2 SE 2 ESE 2 0,0 >-1 I 1' 28 SE 1 S 1 S 1 0,1 — 29 30 31 üonats- mittel 16 1,9 1,6 8,4 l Motiatssumme Monatsmittel i äi it Februar 190*2 Beobachter Vogt, Kiessling Monats-Uebersicht. : uck : mperatur ute Feuchtigkeit i ve Feuchtigkeit Maximum am Minimum am 781, G 1. 743,5 7. 6,8 28. —13,0 15. r,,8 28. 1,6 15. 100 2. 4. 7.- -9. 59 6. 11. 13.— 16. 24. 26. je tägl. Niederschlagshöhe 3,9 9. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 4 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 11 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0°) 10 - Frosttage (Minimum unter 0°) 27 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Differenz 38,1 19,8 4,2 41. Zahl der Tage mit: stens 1,0 mm Niederschlag 2 1 Wind-Yertheilung. 7a 2p 9P | Summ als 0,2 mm Niederschlag 4 N 2,0 3,0 1,0 6,0 stens 0,1 mm Niederschlag 6 NE 1,0 8.5 9 5 7,0 e ^ (mindestens 0,1 mm) 5 E Q 6,5 7,0 23,0 0 SE 4,0 5,0 4,5 13,5 •ein 1 S 3,0 3,0 2,0 8,0 i _ i 9 SW 4,5 3,5, 4,0 12,0 :: (Stärke 1 und 2) 5 _ w 1,5 2,0 1,5 5,0 Itcrn K 0 NW 9 r» 1.5 1,5 5,5 •rleuchten £ 0 Still 4,0 4,0 iedecke -X- 20 | Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31 Jan. — 4. Febr. 74,0 -1,3 6,9 0,8 5.— 9. „ 50,8 -1,7 9,4 7,0 10—14. ,, 56,7 -4.9 6,9 1,3 15.-19. „ 69,4 — 3,4 5,2 — 20.— 24. „ 68,5 - 2 1 4,6 0,0 25.— 1. März 55,6 0,6 6,6 0,1 | Dor © am 6. war nicht vollständig, sondern nur ein kleiner Bogen, etwa 25° westlich von der Sonne, der intensiv in Regenbogenfarben erstrahlte. Er war nur kurze Zeit, etwa 5 Minuten, sichtbar. 8 58 Monat März 1902. Beobachter Yogt, Dr. Kiessli bß d EH Luftdruck (Barometerstand auf 0 0 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C ' 7a 2P 9F ' Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini- j mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p Ta m| 1 54,7 53,0 53,1 53,9 3,7 0,9 2,8 1,7 2,9 1,8 1 2 55,0 57,4 61,0 57,8 2,9 1,3 1,6 1,8 1,9 1,3 o O 64,9 66,8 67,7 66,4 1,3 -0,5 1,8 -0.6 1,0 — 0,3 i 4 68,6 68,8 69,9 69,1 1,0 — !,5 2,5 -1,2 0,4 -0,1 5 69,9 75,8 75,4 73,7 5,1 i r — M 6,6 -1,0 4,4 1,2 6 64,6 61,4 58,1 61,4 8,8 0,0 8,8 0,3 8,6 3,1 7 54,0 51,4 51,1 52,2 4,8 2,0 2,8 2,2 4,5 3,6 8 53,7 53,2 51,6 52,8 4,0 0,3 3.7 0,7 2,6 2,2 9 42,6 41,1 49,0 44,2 2,4 -i,o 3,4 0,5 1,9 -0,6 10 57,9 60,6 62,1 60,2 0,2 — 4,0 4,2 —3,8 -0,2 _ 1 O 1,0 - 11 60,1 54,9 58,6 57,8 2,9 — 3,0 5,9 -2,0 0,4 0,9 12 64,2 65,6 68,1 66,0 1,7 - 3,5 5 2 -1,6 —1,1 — 3,3 13 71,1 72,2 72,5 71,9 0,5 — 7,5 8,0 -6,7 0,0 -2,8 -j 14 70,1 67,0 63,8 67,0 1,1 -7,4 8,5 — 6,6 1,1 —0,2 1 - 15 57,6 53,2 47,7 52,8 6,4 -2,3 8,7 - 1,2 6,2 4,6 16 46,6 48,4 50,9 48,6 5,0 1,0 4,0 2,4 2,5 1,5 17 58,8 60,8 61,0 60,2 7,0 0,5 6,5 1,3 7,1 3,6 18 58,4 60,3 6 1,6 60,1 7,3 2,7 4,6 6,0 7,3 6,5 19 60,1 58,2 55,8 58,0 9,8 2,7 7,1 6.2 9,7 7 7 20 49,2 47,4 46,8 47,8 12,3 3,4 8,9 6,6 11,6 7,3 21 46,8 48,8 47,4 47.6 10,5 6,3 4,2 7,5 10,4 7,6 22 47,4 48,6 51,0 49,0 8,8 3,9 4,9 6,2 7,6 4,7 I 23 52,0 50,5 46,1 49,5 6,3 2,0 4,3 2,6 4,8 2,8 24 50,0 53,3 54,2 52,5 7,4 1,0 6,4 2,0 5,8 4.1 1 25 51,1 48,3 48,4 49,2 11,3 0,0 11,3 1,4 10,4 4,7 j 26 48,3 50,3 53,8 50.8 6,3 1,7 4,6 • 3,6 4.7 2,6 | 27 56,2 55,7 55,2 55,7 7,1 0,9 6,2 2,0 6,0 1,5 28 55,0 57,8 60,0 57,6 2,9 -0,7 3,6 0,6 2,6 1,4 * 29 60,0 54,7 44,0 52,7 6,2 -1,0 7,2 —0,5 5,8 4,5 i) ? 30 38,9 43,7 45,6 42,7 5,3 1,2 4,1 2,5 3,2 1,5 31 52,5 55,2 56,3 54,7 1,6 o o 1,6 1,0 0,4 0,0 Monats¬ mittel 56,1 56,3 56,4 56,3 5,2 — 0,1 5,3 1,1 4,3 *» ! 59 it März 1902. Beobachter Vogt, Dr. Kiessling. — Mute Feuchtig keit Relative Feuehtij ;keit Bewölkung mm Procente 0— 10 2P 9P 1 Tag.- mittel 7a 2p 9P Tag.- uittel 7a 2P 9p Tn ges- mittel 5 1 5,1 5.1 98 90 96 94,7 91 101 IO1«0 9,7 0,1 5,2 5.0 5,1 96 98 100 98,0 102 102®° 10,0 4,2 4,2 4,2 92 85 94 90,3 101 102 102 10,0 1 4,2 7 1 1 4,2 4,2 98 89 92 93,0 102i — 1 101 102 10,0 9 4,3 4,3 4,2 92 1 68 85 81,7 91 3° 0 1 4,7 l: 5,0' :i 6.1 4,5 5,7 4,6 5,5 89 89 60 97 78 97 75,7 94,3 71 10* 1° 1 102 102 102 6,0 10,0 r 4,6 4,7 4,7 96 82 87 88,3 7i 102 10* 9,0 I 4, 8 4,1 4,5 98! 91 92 1 93,7 10-^ ‘ 102 102 10,0 i 2,8 3,3 2,9 78 63 80 73,7 8 2 0 1 LU 92 6,3 V> 4,4 L 4,2 3,8 o o 0,0 3.8 3.9 84 100 921 100 77! 91 84,3 97,0 9> 102*1 101 102-^° 102 0 9.7 6.7 37 2,4 2,6 2.6 97, 52 70 73,0 2° 1 _ 1 00 LU 0 1,3 ) 2,5 2,8 2,4 68 50 63 60,3 -5° 70 0 4,0 ‘.2 5,1 5,2 4’s 76 72 82 76,7 10l 102 7,0 !1 5,2 4,9 5,1 96 94 96 95,3 102#>' IO2# 1 IO2#0 10,0 H 5,4 5,1 5,1 94 71 87 84,0 9 2 6 1 10 1 8,o u, (3 7,3 7,0 7,0 97 96 98 97,0 IO2®0 10* • 102 10,0 9 5,3 * 2 O , u 5,5 84 59 67 70.0 9’ 81 10 1 9,0 7 5,4 7,0 6,0 78 53 91 740 102 7 1 8l 8,3 5 6,6 7,3 6,8 85 70 94 , 83,0 IO2 62 71 7,7 9 7,3 6,3 6,8 97 94 98 96,3 102®° L 0 2 ® 1 71 9,0 i5 6,4 5,4 5,8 100 100 96 98,7 lO2^1 102#°ee° IO1 1 10,0 l 6,1 5,5 5,6 96 88 90 91,3 102®° 102 61 8,7 6 4,0 o,7 4,8 91 43 89 r; \ 0 1 0. _ .1 40 5i o,0 5 5,8 5,3 K »)j 0 93 90 96 93,0 102 IO2 IO2#0 1 10,0 1 3.7 4,9 4,6 96 53 96 81,7 IO2 72 LO2® u 9,0 6 4,8 4,6 4,7 96 87 91 91,3 4l IO2 7 1 7,0 3 4,3 , 6.1 4,9 96 63 97 or n OOpJ 2 ' 1 _ 11 101 1 O’-'(if) 1 7,3 ,8 4,( I 4,5 4,1 87 7C > 87 81,3 102 102 10^° 10,0 .9 3,1 > 3,7 \ 3,7 71 71 81 no 0 ( o}c 102 102 102 10,0 : ,6 4,1 5 4,1 1 4,f 3 90/ 1 77; 1 1 88, r 1’ 85,* 8,1 8,2 | 8,1 i 8,1 1 60 Monat März 190*2. Beobachter Vogt, Dr. Kiessl Min d Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag ~ 7a 2P | 9p Höhe 7a Form und Zeit 1 ESE 1 ENE 2 NNE 3 _ ® 0 7 p — n 2 N 3 NW 2 WNW 1 2,4 #n, #°, =° m. Unterbr. d. ganzen Tag 3 WNW 2 WSW 2 S 1 0,5 4 S 2 S 2 ’s 2 — L-l I 5 SSW 1 SW 1 SW 2 — 6 S 2 SW 2 SSW 1 _ 7 WSW 2 W 2 W 1 0,1 # u, % 0 mehrere Male a u p, ~° einige Male p, 8 W 2 W 3 WSW 2 1,3 #n, % tropfen 6 p 9 SSE 1 E 3 NE 4 2,0 •^n, u. 0 Lus 1p, t|^ u. % 3- 8 p i 10 NW 3 NW 3 WNW 2 3,0 11 WSW 2 W 4 NW 3 — ^ llia-lj]), ^»n.1 mehr.Malep,-f.535p 12 ENE 1 E 1 C 1,0 n-8fa, 9Ja-12jp, mit 13 SE 1 S 2 S 2 0,6 1 — 1 I [Unterbr. I20— 8 p 14 S 4 S 4 S 3 — 15 SSE 2 SSE 3 SSE 4 — l— i I, ®° tropfen einige Male p 16 WSW 4 W 4 W 1 5,4 #xn— 6p, nachm. % u. ^|<-, ®° 8 p -n 17 WNW 3 WNW 3 IV 2 10,3 18 W 4 WNW 3 SW 1 0,8 #° u. 1 n - 12, #° 6p 19 WSW 2 SW 4 SW 3 5,7 An 20 S 4 SW 5 S 3 21 SW 2 WSW 3 SSE 3 0,0 #tr.geg. 6|a, # 0 einige Male a, #°6fa-8p,i 22 SW 1 SW 2 SW 1 0,9 # 0 u. 1 m. Unterbr. d. ganz. Tag [=* III 23 ENE 2 ENE 2 v o 1J ö 5,0 #n, #°u. 1 12 -5n, =1I-lla, — 0 lla-34pJ 24 WSW 2 WSW 2 WSW 1 2,2 #U, #00 J 25 SE 2 SE 3 SE 1 ■-'1 I, #° 4i— 442p 26 C W 2 NNE 1 NW 2 0,0 ; # tropfen lp, 6p, #°8£p— n [#°5-5Jpl 27 W 2 S 1 0,4 ®u, ®u ^8 20 — nach 9a, 725p-n,#tr.42üp, 28 C NNE 3 I N 1 8.0 | ®, ^|<-n 85öa— nach 12, #°tr. 5£p, 6p 29 SSW 1 SSW 4 1 S 4 0,3 | — il 1, % 1 340p— n bO N W 7 WNW 7 WNW 7 U,l #*n, $, -)|^ mehrere Male p, -)|^0 9 p — n 31 N 4 N 3 NW 1 1,1 #n, ^|40ü 91 a mit Unterbr. bis 2 p ’lonats- mittel 2,2 2,8 O 1 1 63,1 Monatssumme. Monatsmittel , i i _ GL tat März 1902. Beobachter Vogt, Dr. Kicssling. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz druck 775,8 5. 738,9 30. 36,9 Temperatur 1.1 o U,0 20. — 7,5 13. 19,8 »lute Feuchtigkeit n q l ,Ü 18.21.22. 1,9 14. 5,4 tive Feuchtigkeit 100 2. 12. 28 i 1 o 4t) 25. 57 ste tägl. Niederschlag shölie 17,1 30. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 20 Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) Eistage (Maximum unter 0") Frosttage (Minimum unter 0°) 12 Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) Zahl der Tage mit: Wiud-Vertheilung. lestens 1,0 mm Niederschlag 13 1 7a 2p 9p Summe r als 0.2 mm Niederschlag 19 N 2,5 2,0 1,5 6,0 lestens 0,1 mm Niederschlag 20 NE 1,0 2,0 1,5 4,5 iee (mindestens 0,1 mm) 5 E 1,0 3,0 1,0 5,0 el ^ — SE 3,5 1,5 2,0 7,0 ipeln — 'S 6,0 4,0 8,5 18.5 i _ i b SW 5,5 7,0 k Y 0.0 18,0 il = (Stärke 1 und 2) o iml IV 6,5 8,0 5,5 20,0 ittern (RT) — NW 3,0 O ~ 4,5 11,0 terleuchteu £ leedeckc [}f] 4 Stil* 2,0 1,0 8,0 Pentaden-Uebersicht. ' • l’entade Luft- ■ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2.-- 6. März 65,7 1,3 8,1 7.— 11. „ 58,5 0,8 9,0 6,4 12.— 16. „ 61,3 -0,3 5,8 7,0 17.-21. ., 54,7 7,0 8,7 16,8 09 _ Oft 50,2 4,8 * 3,1 8,1 97 _ *- i . Ol. j) 52,7 2,1 8,7 21,9 62 Monat April 190*2. Beobachter l ogt. Dr, Kiesslii; fco cC Eh Luftdruck (Barometerstand auf 0C 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C | 7a 2p ; 9p Tages¬ mittel 1 Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9P Tag mit1 1 55,3 52,4 16,7 51,5 5,7 -1,9 7,6 0,2 5,2 5,2 2 48,1 51.3 55,2 51,6 8,1 1,9 6,2 3,8 7,4 4,8 o o 58,5 58,8 56,3 57,9 7,8 1,7 6,1 2,7 7,5 4,4 4 49,5 48,5 50,3 49,4 6,8 2,1 4,7 4,1 6,0 2,4 5 55,7 58,3 60,3 58,1 5,9 0,6 5,3 2,8 5,0 0,8 6 61,2 59,9 60,1 60,4 5,5 -0,4 5,9 0,6 5,1 2,1 7 62,5 62,5 62,0 62,4 8,4 0,4 8,0 1,0 7,8 2,1 8 61,6 62,8 64,2 62,9 7,2 0,4 6,8 1,6 6,7 1,4 9 66,0 66,9 67,3 66,8 8,8 -2,1 10,9 1 , < 8,0 4,1 10 68,3 67,9 67,3 67,8 10,4 2,4 8,0 o 7 'V 7,4 5,6: 11 66,1 64,3 64,3 64,9 5.8 0,9 4,9 2,6 4,8 3,4 12 63,2 53,3 62,5 63,0 4,4 2 51 1,9 3,1 4,5 4,4 13 62,0 62,0 62,0 62.0 8,3 2,0' 6.3 5,5 6,8 4,7 14 64,1 66,2 67,3 65,9 1 Q 4,0 o o 0,0 5,5 6,9 4,2 15 68,7 68,8 69,1 68,8 9 8 1,5 8,3 4,0 9 7 4,2 16 «9.3 67,5 65,7 67,5 9,8 2,0 7,8 5,0 8.0 5,6 17 62,5 61,4 61,4 61,8 7,0 4.2 2.8 5,4 6,5 6,0 18 61,2 63,3 . 65,7 63,4 10,0 4,5 5,5 5,1 9,0 6.2 19 68,4 68,8 68,9 68,7 12,0 1,1 10,9 4.6 10,7 ^ o 0,0 20 68,7 67,1 66,3 67,4 18,5 o o O^O 15,2 8,3 17,5 8,2 1 21 n k r? 65, i 65,8 66.4 66,0 12,5 5,7 6.8 8,6 11,6 6,2 9 0 w 67,2 66,3 64,8 66,1 9,8 3,0 6.8 5,0 8,0 5,0 23 64,8 65,0 65,2 65,0 10;0 2,2 7,8 4,3 9,4 4 2 24 66,7 65,2 64,8 65,6 17,6 2,5 15,1 7,9 15,2 7,9 25 63,4 63,6 63,1 63,4 11,8 A v> 7,6 8,5 11,3 4,5 26 63,1 63,0 63,3 63,1 7,1 3,0 4,1 4,3 6,8 3,4 27 65,9 r* r? ri 6 M 68,6 67,4 4,8 1,5 3,3 2,0 4,7 1,9 1 28 «9,3 68,0 65,9 67,7 8,3 - 4,5 12,8 2,4 7,0 1,8 29 64,1 62,4 61,6 62,7 1 \0 -0,7 10,7 4,1 7,5 3,9 30 59,4 56,9 53,5 56,6 12,3 -0,5 12,8 5,7 10,4 6,5 31 1 IVloiiats- mittsl 63,0 62,9’ 1 62,7 I 62,9 9,1 | 1,6 7,5 4,1 8,1 4,3 63 64 Monat April 1902. Beobachter Vogt, Dr. Kiessliij Cß C3 Eh }\ i II (1 Richtung- und Stärke 0-12 7a 2P 9p Niederschlag Höhe’ Form und Zeit i 1 9 o O SE W O O SE W 2 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 E 19 20 21 22 23 24 25 WSW 1 WSW 2 SSW 1 WSW 2 WNW 2 NW 3 S 4 W 3 SE 1 WSW 4 NW 1 E 1 E WNW 2 NW 4 E 5 W C s 3 W N SW ENE O O 1 4 SW E 1 1 1 1 E E E o O E ENE 6 E o O ENE 3 o ö o O E E E E E 4 ENE 4 4 E 5 3 E 4 E 1 !e 4 9 wr SE 1 1 2 E E NNW 3 NE SE 2 2 E 2 S 1 WNW 1 E 2 SE 1 2 E 4 NE E SE o O E 5NE 2 2 26 27 28 29 30 31 NE 4 NNE 4 WNW 1 SW 1 E 4 ENE 3 E 3 E 1 ESE 3 ENE 4 6 2 2 4 NE 5 ENE 2 E 3 E 1 NNE 2 NE 1 NNE 1 NW 1 WSW 2 WSW 2 WSW 1 0,0 r * 5,5 n • tr. 81 a [zx^scli. 2*’°p,355p, r°-5-5p M «V U. 0,8 0n-9| a, #sch. 10ja, ^°llö5- 3,1 % u. Z\n. #sch. mehrere Male a u. 2jp, i j [zzsch. lp 1 I 0,8 —i 1 — 1 " I — ! ® 1 4 — 5 p 2,1 ! #n - 0,1 I *ere j früh, H 1 10ia H>° mit Unterbr. 5 - 9 p 0,1 0,0 m früh, . 2ip, #° 6’ -7p, #° 755p-n co _ 'S lute Feuchtigkeit 7,3 25. 2,6 Live Feuchtigkeit 98 1. 40 Lte tägl. Niederschlag sliöhe 5,5 2. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° odei darüber) am 1. 28. 27. 27. Differenz 22,6 23,0 4,7 58 Zahl der Tage mit: Wind- Vertheilung. estens 1,0 mm Niederschlag 3 i 7a 1 2 p 9p | Summe a- als 0,2 mm Niederschlag 5 N — 0,5 1 2,5 0,0 3,0 .estens 0,1 mm Niederschlag 7 NE 2,5 6,0 4,5 13,0 lee ^ (mindestens 0,1 mm) E 11,0 12,0 13,0 36,0 1*1 ^ — SE 3,0 2,0 2,5 7,5 ipeln zs> 1 S 2,5 0,0 2,0 4,5 i _ i 4 SW 2,5 2,5 2,0 7,0 1 = (Stärke 1 und 2) — w 0,0 2,5 3,5 11,5 Ottern (KT) _ NW 1,5 2,5 2,5 6,5 'cerleuchten £ ’eedecke _ Still 1,0 — 1 1.0 Pentaden-Uebersicht, Pentade i Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summo 1. — 5. April 53,7 4,0 7,7 9,4 6.— 10. 64,1 3,7 4,1 0,8 11.— 15. „ 65,0 4,8 5,6 2,1 16—20. 65,8 7,1 4,8 0,1 21.— 25. 65,2 7,3 4,4 — 26.— 30. „ 63,5 4,5 4,2 0,1 fco CÖ EH 1 2 3 4 o 6 7 4 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 • co +* — cd o e *■* o2T S E 66 ai 190*2. Beobachter Vogt, Dr. Luftdruck Temperatur-Extreme Luft-Temperatur eiuitjtai 700 ju aui ir mm reduc.) (abgelesen 9P) °C 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2? 9p Ti n 44,6 44,6 45,6 8,1 2,7 5,4 4,4 8,2 2,8 50,6 53,6 50,3 8,2 2,5 5,7 4,6 5,7 5,3 51,5 51,7 52,5 10,3 1,5 8,8 3,8 8,0 4,9 52,6 54,0 53,0 12,8 1,5 11,3 4,8 12,5 6,8 55,8 57,6 56,2 9,0 4,2 4,8 5,8 8,2 6,2 58,2 59,6 58,6 8,8 4,5 4,3 4,7 6,8 5,1 60,2 61,4 60,4 8,5 2,5 6,0 3,9 4,5 3,9 63,8 64,2 63,4 8,3 •3,0 5,3 5,9 7,9 4,6 61,2 61,6 61,9 11,0 — 0,7 11,7 3,8 9,3 5,7 60,6 60,6 60,7 6,5 3,5 3,0 4,5 4,8 4,7 58,3 58,3 58,3 8,8 3,0 5,8 4,2 7,0 3,8 56,8 56,1 57,0 12,1 0,0 12,1 4,7 11,6 5,8 i 53,1 54,0 53,5 11,0 5,0 6,0 6,4 10,5 5,5 54,3 55,6 1 54,6 10,8 2,7 8,1 4,8 10,0 4,5 55,8 56,5 56,0 10,8 0,5 10,3 4,2 9,6 4,4 48,8 46,3 49,9 10,1 1,0 9,1 6,4 8,3 5,2 44,7 12,7 45,0 9,2 3,1 6,1 5,4 8.3 8,1 44,0 44,7 44,1 11,7 6,8 4,9 7,4 8,6 8,4 48,6 48.8 47,9 13,9 2,8 11,1 7,0 10,4 7,8 51,7 53,1 51,6 12,0 4,0 ( 8,0 6,3 11,6 8,1 60,2 62,3 59,5 9,1 3,9 5,2 7,0 7,4 6,4 64,8 65,5 64,7 10,8 5,0 5,8 9,0 10,0 8,1 ! 67,5 (»8,1 67,4 15,4 4,0 11,4 9,7 15,4 9,9 65,2 64,2 65,5 12,0 7,6 4,4 8,8 10,7 11,6 65,2 65,3 65,4 14,8 9,0 5,8 9,7 13,6 10,7 64,8 64,1 64,7 14.7 4,1 10,6 8,2 14,5 10,2 60,7 59,8 61,0 13,0 8,7 4,3 10,5 11,8 11,9 i 57,1 56,8 57,6 24,3 7,5 16,8 13,2 23,0 16,9 S 57,7 59,0 57,8 27,0 12,6 14,4 17,6 25,4 15,5 59,4 59,6 59,6 28,5 14,3 14,2 17,7 28,2 21,1 ! 60,4 59,8 60,6 28, 9 15,6 13,3 19,5 28,5, 16,7 l . 56,7 57,1 56,9 1 12,9 4,7 8,2 7,5 11,6 8,1 1 67 Monat Mai 1902 Beobachter Yogt, Dr. Kiesslin -ß M i ii d Richtung und Stärke 0—12 a 1 7a 2p 9p 1 WNW 1 !S 2 W 1 2 WNW 1 WNW 3 w 2 o O WNW 1 SW 2 SW 2 4 SSW 2 SW o 4-J NE 1 5 WSW 4 w 4 w 9 Li 6 W 2 NNW 2 W 1 7 WNW 2 WSW 1 NW 1 8 CO W NE 4 NE 2 9 W 1 NE 1 NE 1 10 E 2 NE 3 ENE 2 11 E 1 NE 1 C 12 SSW 1 E 1 SE 1 13 SW 2 SW 9 W 1 14 SW 1 SW 1 SSE o O 15 SSW 3 SW o O SE 2 16 S 1 s 3 SW 5 17 SSW 2 SSE 2 WSW 2 18 WNW 1 NW 2 c 19 WSW 2 W 3 s 1 20 S 1 s 2 ESE 1 21 N 3 NNW 3 c 22 NNE 1 NNE 1 c 23 NNW 1 NNI 1 1 c 24 SW 3 SW 2 w 1 25 W 2 WNW 3 w 1 26 W 4 W 4 w o O 27 WSW 3 WSW 2 SW 1 28 SSW 2 SSW 4 § 1 29 W 2 NN\ V 1 ENE 1 30 ESE 1 SSE 2 SE 1 31 SE 2 ESE 2 . NE 1 Niederschlag Höhe 7a Form und Zeit 4.1 5,4 0,1 3.2 5.2 0,2 10,2 6,3 0,1 0.0 #n, ® °u. 1 650-7a, ®i-22-310p, ®tr. 8}a;| -| Än Ätr. 8a0, lP5a, 2p [lf, 6p - #° 11a — 1-Jp, % 11 — 12 a, 1J -2 p, (9. einige Haie a #° 8 — 12a, #n, 7a— 2p, # tropfen a Ü tropfen 2 p 7 a. IfP, 9— 11a, 12 -2p 0,6 4.9 2.9 0,7 0,1 , 9a - 12|p, ^sch. 9J, 11* a, 1210p , 11J — 12a , «° 7 — 8a, 11— 12a, ^sch lp , Z^sch. 4J, #sch. 6|p • 2J, 450, 6h) 0,3 6,8 i 0,9 0,6 0,5 fr., ® 1 0 ii.i 1 2-4 5", ® 1 550-605p, % tr. 71, 9p tr. 1010a, #° 3 — 6p [k 5J— 6| 0 u. 1 — 34p tropfen früh, 01 schauer 12jp ü einige Haie au. p 3,7 0,2 0,9 0,0, 0,1 i°n — 10a i° 8a- 12jp, 9 i ^4> früh % 1sch 4 p 0,0 0,6 8,5 früh bis 8 a, #°schauer 6h «tr. 10a, 3|p, ®° 1|— 240, 6±°— 8p ii _ <§ 1 u. 2 516-8. K2 5 J-6f p, ^ 1 9 |-n C0 ■+* — C3 © 1,9 2,2 1,3 67,1 Honatssumme. 69 rat Mai 1902. Beobachter Vogt, Dr. Kiessling. Monats-Uebersicht. [.ruck emperatur ilute Feuchtigkeit ive Feuchtigkeit jte tägl. Niederschlagshöhe 10,2 7. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 iin Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttagc (Minimum unter 0") Sommertage (Maximum 2 5,0U oder darüber) Maximum am Minimum 768,1 28 742,7 28,9 31. -0,7 12,8 29. 4,1 98 1.7. 21. 29. 31,0 am 17. 9. 14. 28. o 1L 1 O O Differenz 25,4 29,6 8,7 67,0 Zahl der Tage mit : j| Wind-Vertheilung. estens 1,0 mm Niederschlag 11 ! 7a 2p 9p Summe • als 0,2 mm Niederschlag 19 N 2,0 2,5 0,0 4,5 estens 0,1 mm Niederschlag o ^ NE 1.5 5.0 5.0 11,5 ee (mindestens 0,1 mm) E 2,5 1,0 1,5 5,5 ?1 4 SE 1,5 1,5 4,0 7,0 pcln 1 S 4,5 4,5 2,5 11,5 1 — * 1- 1 SW 7,0 7,5 3,5 18,0 bl ^ (Stärke 1 und 2) — w 9,0 5,0 8,5 90 r — , O Jittern (R T) o LJ NW 3,0 3,5 1,0 rj PC 7,5 terleuchten £ needecke g] 1 Still — 5,0 5,0 Pentaden-Uebersicht. • Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Nüttel Mittel Summe 1. — 5. Mai 51,5 5,9 6,2 18,0 6.— 10. „ 61,0 5,2 7,6 16,8 11.— 15. „ 55,9 6,1 4,3 9,2 16.-20. ., 47,7 7,7 8,1 9,1 21.-25. „ 64,5 9,7 7,5 4.9 26.— 30. „ 60,1 16,1 4,6 9,1 — 70 — Monat Juni 1902. Beobachter Vogt, Dr. Kiessli &D Eh Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C 7a 1 m 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum | Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9P Tag mil 1 59,5 59,5 60,8 59,9 2!*, 8 16,1 13,7 20,7 29,3 17,3 2 o Li 65,0 66,7 67,8 66,5 17,2 9,0 8,2 14,8 10,9 10,4 1 o o 68,8 68,8 67,6 68,4 15,8 9,5 6,3 12,2 15,2 11,5 1 4 66,8 64,9 63,2 65,0 19,8 9,7 10,1 16,0 19,5 14.1 1 5 58,9 56.3 58,8 58,0 29,0 9,1 19,9 18,5 25,3 14,3 1 6 55,5 53,6 52,8 54,0 17,7 H,1 6,6 13,3 16,2 12.2 1 7 50,8 49,2 48,1 49,4 16,7 10,0 6,7 10,5 14,6 12,5 i 8 17,0 47,3 47,4 47,2 17,5 9,0 8,5 10,0 17,2 10,2 1 9 47,1 48,3 50,6 48,7 16,0 8,6 7,4 10,5 15,3 10,8 1 10 52,3 51,6 52,3 52,1 15,0 6,2 8,8 10,1 14,6 10,0 1 11 55,3 57,6 58,4 57,1 14,6 7,0 ! 7,6 10,3 13.5 10,4 1 12 58,5 57,9 57,2 57,9 17,3 7,3 10,0 12,4 16,1 13,2 1 13 55,9 54,6 54,1 54,9 22,3 11,2 11,1 15,3 21,9 14,6 1 14 53,4 53,3 53,8 53,5 18,3 11,6 6,7 15,2 16,0 12,8 1 15 54,0 54,7 55,5 54,7 17,3 11,4! 5,9 12,9 12,6 11,8 1 16 56,6 56.8 57,5 57,0 19,1 7 9 ’n 11,9 12,4 18,1 12,1 1 17 58,3 59,7 60,8 59,6 18,7 9,9 8,8 14.6 17,3 14,3 1 18 62,1 62,5 62,4 62,3 19,0 9,4 9,6 14,5 18,0 12,4 1 19 61,9 60,8 59,1 60,6 16,5 8,5 8,0 12,9 15,5 11,6 1 20 55,4 54,2 54,3 54,6 13,8 9,7 4,1 1 o o ±0,0 13,2 12,9 1 21 54,7 56,0 57,9 56,2 14,9 11,9 3,0 12,6 14,1 13,4 1 22 59,0 51,3 62,1 60,8 16,9 11,2 5,7 12,1 14,2 12,2 1 23 62,0 62,2 62,0 62,1 19,3 8,4, 10,9 12.7 18.7 14,0 1 24 62,4 64,7 65,6 64,2 14,0 10,6! 3,4 13,2 13,0 12,1 1 25 67,9 69,3 70,0 69,1 17,3 10,2 7,1 14,5 17,2 13,2 1 26 703 70,0 68,9 69,7 24,2 ti.Oi 18,2 14,5 23,7 17,1 1 27 69,7 69,7 68,9 69,4 24,1 10,3 13,8 18,6 23,7 18,1 1 28 69,4 67,8 66,1 67,8 25,8 11,9 13,9 18,0 25,1 17,2 1 29 63,4 62,4 62,2 62,7 26,8 11,3 15,5 19,1 26,3 16,8 1 30 31 62,9 61,9 59,9 61,6 26,0 10,0 16,0 16,7 25,3 19,6 2 Monats¬ mittel 59,5 59,5 ' 59,5 ! 59,5 19,4 9,8 9,6 14,1 18,1 13,4 1 - 71 — 72 Monat Juni 1902. Beobachter Vogt, Dr. Kiesslii CD W i II <1 Eichtung und 0-12 Stärke Niederschlag I cd Eh 7a 2p 9» Höhe 7a j Form und Zeit st i i S 1 SE 2 NE 2 1! 1 1 • 2 NE 4 ENE 4 E 4 — 3° früh bis 8 Ja O O ENE 3 NE 4 NE 2 — 1 ' 4 ESE 1 NE 2 E 2 — [#° 9p-n, K2 2J-4|p, T° 7-8 p ! ff i " 5 C ENE 2 W 3 — #2 242.344p, ^2 252_257pj ^0 6 24_740p? 1! - G WSW 4 W 2 WSW 2 22,7 #n, ü1 112°a-1210, l10-2, 22r’-2*\ 5in-540p 1 1 7 SSW 1 S 1 E 1 5,9 ®°schauer 755a, 2 p 8 W 3 WNW 1 C 10,3 1 -,ö 6,9 8,6 8,4, 8,4 1 8,6 9.6 8.6 15,0 10,6 7,0': 9,3 11.5 8,8 9.3 14.6 9,0 10,2 Q Q 10,5 9,2 10.4 8,5 12.5 11.5 10.3 8,81 9,8, 8,7: 9,9 12,9 12,8 7.6 8.6 9,8 7.2 8,2: 9.2 8,8 1 8.7 9,31 9,2 1 9.7 9,1 10,2 9.1 10,9 10,7 12,91 9.8 10,0 8.1 8,4 10,4 9,31 11,0 11,1 9.9 10,1| 10,6 9,6 10,0 11,7 10,9 10,0 9.3 10,0 10.7 9.4 10.4 10,4 10,3 9,9 9,9 10,0 9,0 9, 11.7 11,4 13.7 12,3 10.3 11,6 8,7 9,4 10.5 9,6 10,0 9,5 8,1 ! 9,1 7a 9P 9P Tag- mittel Bewölkung 0—10 7a 2P 9,7 10,0 9,9 9P Tages¬ mittel 80 72 100 84,0 0 9' 65 50 75 63,3 6° 4i 81 46 77 68,0 4i 3 1 83 r H ! 0 ( 78: 72,7 102 9 2 84 60 68 70,7 IO1 7 2 78 56 81 71,7 71 41 81 45 74 66,7 71 10 1 82 61 76 73,0 10 2 IO2 85 58 84 75,7 102 8i 100 98 94 97,3 102®1 6i 89 91 93: 91,0 9 2 9 2 94 63 76 77,7 IO2 10 2 89 68 82 79,7 101 101 90 77 87 84,7 101 10' 96 52 85 77,7 91 l1 71 43 72 62,0 0 9 La 67 l O 76 72,0 9° 9 2 86 50 100 78,7 1° 91 99 84 86 89,7 4° 41 90 54 85 76,3 3« 9 2 85 83 97 88,3 101 101 97 61 95 84,3 2" 9 2 89 78 98 88,3 1° 10 1 96 57 78 77,6 51 91 86 76 96 86,0 1° : G2 89 55 82 75,3 41 61 82 4:i 71 65,3 li 6i 95 67 M 90 84,0 7 1 7 2 80 66 ; 98 00 0 c 0,0 1 10 2 85 57 n sc >; 77/ , 41 6 1 St ' 86 ) 87 84,7 9° . 10' ®« 86, 6 63,9 84,S- i 78,6 5,9 7,5 102® 9 2 5° 40 62 1 1 80 7 1 101 102 82 72 81 8' 1° 0 8 1 9 2 62 40 7 1 3° 61 102 41 6 1 102 4 2 l1 6,4 6,3 6.3 4,0 7,7 7.7 4,0 8.3 9,0 9.3 8.7 8.7 9,0 9.3 9.3 3.7 0,7 8.7 6.3 6,0 6,3 8.7 5,0 6,0 5.7 4,3 0,7 3.7 6.7 7,0 4.7 6.7 6,6 76 Monat Juli 1902. Beobachter Vogt, Dr. Kiessli W i ii il Richtung und Stärke IVicilerschlaz 0-12 fcß a EH - - - - 7a 2P 9p Höhe 7a Form und Zeit 1 W 1 WSW 2 SW 3 _ • ° llf-12H r«. 1 5 — 9p @n, ® tropfen 4, 9p 2 W 5 W 6 NW 3 7,5 3 NW 3 W 4 W 2 0/2 4 W 2 W 1 C — # tropfen 10 Ja 5 SW 1 VV JSl W 5 WNW 3 0,0 ®°tropfen 4, 6Jp, $1 5- 525p 6 NW 4 W 4 W 3 0,8 7 W 2 WSW 2 WNW 3 8 WN W 4 WNW 5 W 3 _ _ 9 W 3 WNW 4 C 0,9 • 10 WSW 3 Wr 4 c 15,1 • x n. 2 n— 7a, ®iSch. 5, 9p, ^ in E 5p 11 SW 2 N 2 NW 2 3,5 ®n, mehrere #1schauer a u. p 12 W 3 WNWr 5 W 6 4,9 13 SW 1 SW' 4 SSW 2 14 W 2 NW 2 W 1 — • ° 140 - 2jp 15 \J NNE 2 c 0,2 16 C ♦ ENE 2 WSW' 1 17 S 1 WSW 2 W 2 _ 18 WNW 2 WSW 2 c % 2 6 — 6| p 19 20 WSW 1 SW 1 WNW 4 SW 1 W 2 c 4,1 2,8 mit Unterbrechung a, III 21 SE 1 NE 2 NE 1 — • ° 8—8}, 10}— 12}a, 5}p 22 c W 2 WSW 2 W 1 C 3,7 ® Schauer ll|a 23 24 W 2 WrSW 2 c c 0,0 6,8 #°tropfen lp, 5 - 520, bis 1\ p 25 3 1 N 1 c • 1 12 20-}p, §2 62,9 62,8 63,0 62,9 16,0 j 8,7 8,8 14,7 10,3 1 83 liat September 1902. Beobachter Vogt, Dr. Riessling. «lat September 1902 Beobachter Vogt, Di. Kicssling. Monats-U ebersicht. Maximum (druck 775,2 temperatur 26,1 blute Feuchtigkeit 13,8 Ltive Feuchtigkeit 100 jste tägl. Niederschlagshöhe 15,2 am Minimum am Differenz 09 • ai tJ • 742,9 13. QO Q 3 . — 0,2 30. 26,3 1. 2. 4,7 30. 9,1 1. 27. 13. 52 9 0 mJ — . 48 2,0 im Mittel) o O ,0 im Mittel) 6 oder darüber) 0 Eistage (Maximum unter 0IJ) Frosttage (Minimum unter 0°) Sommertage (Maxiraum 25,0° oder darüber) 1 »> Zahl der Tage mit: , | Wind-Yertheilung. destens 1,0 mm Niederschlag 9 1 1 7a 2P 9>* Summe jir als 0.2 mm Niederschlag 10 1 N ! 2,0 5,5 1,5 9,0 destens 0,1 mm Niederschlag 12 NE 0,0 0,5 1,5 2,0 nee ^ (mindestens 0,1 mm) E 2,5 4,0 4,0 10.5 rel 1 SE 1.5 2,0 2,5 6.0 upeln 0 - S 2,0 2,5 1,0 5,5 |f i— 1 4 SW 5,0 5,0 o r 0,9 13,5 bei = (Stärke 1 und 2) 4 9 hJ w 7,0 4, 5 6,0 17,5 Ivittern K NW 2,0 3,0 0,0 5,0 Itterleuchten £ sneedeckc l Still .1 8,0 3,0 10,0 21,0 Pentaden-Uebersicht. Peutade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Mittel Nieder¬ schlag Mittel 51 ittel Summe 3. — 7. Sept. 62,4 15,9 6,6 7,5 8.— 12. 59,8 11,9 6,6 4,0 13.— 17. •> ro ° 9 2,9 9,7 7,3 O») 1 • OO,0 18.- 22. )) 68,9 8,1 4,3 9,2 23.-27. V 69,8 9.0 4,9 0,0 28. Sopt. - 2. Okt 65,7 7.2 4,8 0,8 — 86 Ilona t Oktober 1902. Beobachter Vc -0 Luftdruck (Barometerstand auf 0° 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C ■ Eh 7a 2p 9F Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum ; Diffe¬ renz 7a 2p 9p Ta in 1 62,0 63.0 65,3 63,4 11,8 4,4 7,4 9,8 10.2 6,8 o 66,9 67,3 68,5 67,6 6,9 3,2 3,7 4,2 5,7 4,8 o o 68,7 67,5 67,0 67,7 7,9 0,6 7,3 1,2 7,4 2,1 | 4 67,6 68,4 69,3 68,4 10,5 — 0,!> 11,4 -0,6 9,6 2,8 5 69,5 68,6 67,6 68,6 10,5 2,6 7,9 5, | 10,2 6,1 6 64,1 60,2 58,3 60,9 8.7 2,7 6,0 3,7 8,3 6,8 7 54,8 54,9 55,9 55,2 7,4 5,2 2,2 5,4 7,3 6,0 8 56,8 58,5 61,3 58,9 9,1 5,1 4,0 5,4 8,8 7,9 9 64,3 65,0 63,8 64.4 10,7 6,6 4,1 7.6 10,2 7,8, 10 59,8 55,6 54,0 56,5 13,8 6,0 7,8 6,5 12,8 9,51 7 li 11 54,0 55,1 55,8 55,0 10,7 9,2 7,5 11,4 16,4 11,5 12 56,8 59,7 63,6 60,0 11,8 H f* 7,6 4,2 8,7 9.2 o o o,z 13 69,3 69,0 66,0 68,1 10,5 O 1 0,1 7,4 4,4 10,1 8,4 14 59,1 56,3 KO 4 1 i 56,3 14,1 8,1 6,0 9,2 14,0 11,2 15 54,7 56,2 55,3 55,4 12,7 8,7 4,0 9,3 12,3 9,5 1 16 48,8 46,4 47,3 47,5 13,8 8,8 5,0 10,0 13,61 10,2 17 47,8 48,0 48,2 48,0 11,3 6,1 5,2 6,6 10,9 7,9 18 51,8 52,8 54,3 53,0 11.3 4, 2 7,1 5,5 11,2 4,8 19 56,0 58,6 61,2 58,6 9,1 3,7 5,4 4,8 8,9 6,0 20 61,8 61,0 58,6 60,5 9,9 1,4 8,5 1,6 9,7 7,2 21 52,5 53,3 57,6 54,5 11,5 6,6 4,9 8,1 11,4 6.7 22 60,6 61,9 64,1 62,2 11,3 4,5 6,8 5,1 11,0 5,0 ! 1 23 68,6 72,1 74, (i 71,8 8,4 2,0: 6,4 2,2 8,4 O Q 1,0 ! 24 74,3 73,2 72,5 73,3 10,1 0,8 9,3 2,8 9,9 9,4 25 70,6 70,6 71,3 70,8 11,1 8,1 3,0 8,6 10,1 8,6 26 68,7 65,8 63,8 66,1 10,0 7,1 2,9 8,2 9.6 8,4 1 27 61,4 61,4 62,9 61,9 8,9 4,4 4,5 4,7 7,5 4,4 28 64,6 66,6 68,5 66.6 8,8 0.1 8,7 1,1 8,6 5,0 29 68,8 67,6 66,6 67,7 9,8 3,5 6,3 5.0 9,C 3,6 3 0 63,7 60,7 58,8 61,1 4,3 1,5 2,8 1,8 3,4 3,5 i 3 1 59,6 60,9 61,7 1 60,7 I 9,2 ! 3,4 5,8 il 5,1 1 8,5 5,6 j! Monats- mittel 61,5 61,5 61,8 61,6 10,4 4,5 5,9 5,6 ! 9,8 • 6,7 : it Oktober 190*2 Beobachter Vogt Monat Oktober 190*2. Beobachter Yo tß C\5 E— < M i n d Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9p l XE 4 E 6 E 6 2 E 4 E 6 T? o Üj O o o E 1 NE o O NW 2 4 WSW 2 N 1 C 5 E 1 E 4 ESE 3 6 ESE 3 ESE 5 ESE 3 7 C C SW 1 8 WSW 1 w 1 SW l 9 E 1 E 2 E 3 10 ESE 3 SSE 4 O O o » 11 SW 3 SW 3 S 2 12 W 1 NW 4 WNW 2 13 W l SSW 9 M SSW 3 14 SSW 3 SW 4 SW 4 15 WSW 3 W O o S 2 16 SSW 4 SSW 4 SSW 4 17 SSW 3 SW 5 SW 5 18 SW 3 WSW 4 SW 3 19 WSW 1 NVY 2 WSW 2 20 SW 1 SSW 1 SSE 2 21 S 2 w K O WSW 4 22 WSW 2 w 5 W 2 23 NNW 1 N 1 SE 1 24 SSW 2 SW 2 SW 3 25 SW 2 WSW 1 NNE 2 26 SE 1 s 1 SSW 2 27 ESE 1 E 2 ESE 1 28 NE 1 NE 1 EXE 1 29 SSE 1 c S 2 30 SW 1 SSW o ö SW 2 31 W 1 w 4 WSW 2 Niederschlag Höhe “a r Form und Zeit 0,3 0,2 3,2 1 o 7,1 0,5 2,9 0,0 0.3 0,7 0,1 0,7 0,1 1,9 0,1 o 7 0,8 0,4 11a 10 J, Ufa, % -sch. 11a i • i a : v 1.4 is 7 Ja, 24p mit Unterbr. bis n °, =° 24 p mit Unterbr. bis n H • I • 1 2 n — 7 =2 u 7a — lp, #° 9p — n ln Ä o r. L _ r 3 51- 5fp 3 4 P 0 9- 10 a, 8 -81p m u r. a, m° 84- 9, lOJa - 12 a, 64— 8 p -o-° a, p, #° 21- 4p, Q 0 p #n, #n 81 — 9a, a, ^_° p, 5p -i r. n, a #°n— 8a, #sch. 10 Ja, 12 Jp, se°7 - 8l'a ^-1 a, P 1 2 a , p i a -34p, =0“1 3p -n 0,2 ®°8a— lp m.Uut., 31 — 4jp, =n9a— 12, =° 9 p n i — Summe • als 0.2 mm Niederschlag 14 N 0,5 2,0 0,5 3,0 lestens 0.1 mm Niederschlag 19 NE 2,0 2,0 1,0 5,0 ee ^ (mindestens 0,1 mm) 0 E 5,5 5,5 5.0 16,0 cl 0 SE 3,0 1,0 3,0 7,0 ipcln 0 S o r. 8,5 6,0 13,0 i _ i o O SW 9,5 7,0 10,0 26,5 il = (Stärke 1 und 2) 6 w 5,5 6,0 3,0 14,5 ittorn (R) 0 NW 0,5 2,0 1,5 4,0 terleuchten ^ 0 Still 1,0 2,0 1.0 4,0 leedccke g] 0 Pentaden-Uebersicht. Peilt ade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Oktober 64,2 5,3 5,9 3,4 8.— 12. ., 59,0 9,4 7,9 9,7 18.— 17. ,. 55,1 9 7 7,9 4,4 18.-22. ., 57,8 6,8 5,3 2,9 23.-27. „ 68,8 6,9 7,6 3,9 28. Okt.— 1. Noverab. 62,7 5,6 7,7 0,8 *- 6 r 8 8 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 • 8,7 1,5 75,9 76,9 76,1 6,4 0,2 6,2 4,9 80,0 81,9 80,3 0,3 -4,5 4 ^ -4$ 81,2 80,2 81,3 -2,3 — 7,8i 5,0 _ 7 0 * 1-1 7 5,5 73,3 75,6 -2,5 —8,3 5,8 —8,0 71,3 70,8: 71,3 1,2 -7,8 9,0 -7,2 68,3 69,7 69.1 1,5 -7,7 9,2 —0,2 70,3 68,3 69,8 3,5 _ 0 0 5,7 -0,2 62,8 62,5 63,4 -1,11 — 6,6 5,5 -6,3 59,0 58,3 59,3 1,2 -7,7 8,9 —3,9 56,8 57,3 57,1 2,4 0,1 0 0 1,0 56.9 57,8 57,3 2,8 —3,0 5,8 0,1 58,3 58,0 58,2 1,4 -2,6 4,0 -0,1 53,2 52,4 53,7 ~1,2 n 0 — O,o 5.1 -5,9 54,7 57,6 55,0 1,9 Q 7 — 5,6 -0,2 61,4 «O q 1 61,4 1,0 0 0 — 0,0 4,3 -0,9 65,4 1 C5,8. j II 65,6 4,5 1,0 0,2 j 91 nt November 1902. Beobachter Vogt, Bädckcr. olute Feuchtigkeit | Relative Feuchtigkeit Procente mm 2p 9* Tag.- mittel 9P Tao- - Qp i 87 94,3 78,0 84,7 83,0 80,0 7 0,7 *7 r r* ' .). i 90,0 91.3 87,0 88.3 95,0 86.7 92.3 93.3 73.0 71,0 68,0 64.3 85.7 80.7 89,0 91.7 98,0 98.7 95,0 90,: 93,: 87.7 80,0 10 2 0 41 102 1° 70 0 1 1 82 10- 4 1 10 2 10* r» 10 2 8 2 0 0 0 0 9 2 102 1 " 10 1 10 2 9 2 zzr 102 0 102 6 2 85.6 5,6 102 r o O w 1 0 1 51 1° 5° 0 102 9 1 1 1 1° 10l 101 0 10eb' 72 0 0 0 0 10 2 9 1 0 10 102 7' 3' 7 1 102 0 r o 0,0 102® 1 0 9 0 tmJ 5° 41 0 0 0 E° IO2®' 10 1 1° 10" 5° 102 ’ 101 0 0 0 0 0:=° 102 0 0_b" 10 1 lOrrE* 0 102 .) (i mJ . — — 1" 1° 4,0 10,0 1.7 5,3 6.7 2,0 4.0 0,0 3.7 9.0 7,0 2,0 10,0 Q 0 «V* 3.7 10,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 9.7 0,3 0,3 10,0 10,0 ^ o r? r? 3,0 7,0 2,3 5.0 92 Monat November 1902. Beobachter Vogt, Büdekn w i n (1 Richtung und Stärke 0 -12 kß c3 H 7a 2P 9P Höhe 7a Niederschlag Form und Zeit 1 SW 3 SW O o WSW 3 9 Li w 3 NW 4 w 9 Li Q O SW 1 SW O Li SW 9 Li 4 WSW 1 NNW 2 w 1 5 E 1 ENE 9 lj ESE o O 6 E o O E 4 SE o o 7 ESE 3 SE 4 ESE o O 8 SE 1 SSW 9 Li S 9 — 9 SSE o O S O O is 9 — 10 SW 9 Li SW 9 LJ SSW 9 Li 11 >4 kJ 1 SSE 1 ESE 9 tmJ 12 SE 2 SE 4 SSE 4 10 SSE 3 SSE o O SE o 9 14 ESE 1 WSW 1 sw 1 15 C N 1 ENE 1 16 NE 3 ENE 4 E 1 17 ESE i S 0 LJ ESE 9 — ■ IS E 2 E O O ESE 4 .19 E 2 E o O ESE 1 20 E 1 E 1 C 21 NNW 2 WNW 1 N 1 90 L J — . SSW 1 SSW 1 SSE 1 23 SSE 1 SSW 1 SW 2 24 SSW 2 SSW 9 Li SW 1 25 s 1 SSE 1 SE 1 26 ESE 1 SSE 1 SE 1 27 SE 1 SSE O O S 1 28 SE 1 SSE 2 s 1 29 NE 1 NE 2 NNE 1 30 ENE 2 C N 1 31 Monats¬ mittei 1,7 9 9 1 1,8 1,4 . n. Nachm, bis n L /a 2 7a 1 7a 1 7a 1 7a, z^r0-1 bis 2p, #tr. 1 la, _o_2 '• früh, 12 Mittags, S1 7 bis n 2,9 #n, =° 7a u, 0 9 p :2 9p 1 - 2 o 7a, =2 5.1 — 8 1 p, Y1 9p 0,2 : 0,1 r. früh, 71, 101 a 1 früh 0 7a 7 a 0 7 7a, — 0 bis 50 m Höhe 9 p 1 7 a, 7a, •• 10J-a, *°9p 2 7a, 0 9 p 1 9p 1,5 i 0.1 2, V° 7a, -2 den ganzen Tag n, eee2 7- 11a, irEE1 9p 9 p 1 7a 1 7 a, i — 1° 9 p - - : - :°9p - - I ' — l_,o? 7a, ^fl. n, ze° 9a, 10-I2|a 0,1 0 7a, von 2 p — Dunkelheit Pb i. d. Rieht. [SW -NE 6,0 Monatssumme i L ö li e de r 93 \t November 190*2. Beobachter Vo g t . B ä d e k e 1*. ruck emperatur lute Feuchtigkeit ive Feuchtigkeit Minimum am Different 752,4 28. 30,1 —8,3 19. 1 8,6 1 n 18. 19. 6,9 !o. 45 18. 55. Monats-U ebersicht. Maximum am 782,5 18. 10,3 11. 8,6 1. 100 12.15.: tc tägl. Niederschlagshöhe 2,9 10. Zahl der heiteren Tage (unter 2.0 im Mittel) - trüben Tage (über 8.0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder dariibei) - Kistage (Maximum unter 0») - Frosttage (Minimum unter 0 2,4 2,6 2,6 69 w w ,).) 66 C 3 2,2 2,0 2,3 90 65 71 7 3 2,9 o 1 2,5 92 96 97 i 3 2,7 1.8 0 4. 98 841 84 £ •) 9 1 1,5 1,6 100 74 66 £ 7 2,9 2.8 2,5 100 88 98 1 1 3,4 0 Q 3,1 100 89 80 1 3,7 4.0 0 £ 0,0 95 94 98 9 3,9 3,8 Q Q U» V 98 89 96 9 3,3 2,7 3,3 98 78 100 3 2,2 2,0 9 9 97 94 94 9 2,4 2,2 2,2 87 69 71 0 2,2 9 1 1 2.1 88 71 94 l 4,0 4.5 3,5 91 98 94 2 3,1 2,6 O O 0,0 100 87 87 4 5,0 4,6 4,7 94 100 91 4 7.4 5,1 5,9 98 92 90 ,6 4,8 4.7 4,7 94 100 100 ,9 5,1 4,7 4,9 89 92 93 *6 5,0 4,9 4,8 94 96 91 ,8 4,4 4,0 4,4 93 87 85 ,6 3,9 4,1 3,9 79 80 98 0 i r, fo 4,<) 4,4 1 4,4 100 98 98 17 r 1 0,1 4,9 4 c 96 98 87 ,2 5,8 5,8 5,t > 94 95 81 0 1 0 (i ,o 'I,.1 4,9 4,( 5: 68 79 [3 5.4 5,1 5,' 1 87 8;. 98 .,0 6,( ; 4,9 55 3 8 t: J 8h ; 79 .,1 5.( j 4,9 5,‘ 1 9t > 81 98 17 4,t * 4,7 4/ 7 9t > 9t 3 96 r,o 4,. i 4,; 3 9( 5 9t 3 100 1,7 4,0 3 ,7 1 1 1 0 8 91,1 3 86, i l| 7 89,0 ltewölkuu 0—10 Y 2P 9l> Tages¬ mittel o 1 »•-> .3 2 1 7i IO2*1 IO2*2 9 1 75,7 84.3 94.3 91,31 95,0 93.3 98,0 91.3 93,7 88.3 85.7 98,7| 93.7 90,01 07,3 89.3 85,0 89.7 96,7| 98,01 l02=r° Kl - 0 10’ lO2^1 1Ö2=° 101 0 0 0 102eee° IO^eh1 102<§>1 0 1 0 2 # 0 101 101 101 10 2 1 0 2 102 t 0 l2 10 2 103 102 102*1 91 7,0 l1 6° 101*1 101*0 1 1 101 31 102*0 10 2 o 1 imk 0 0 0 IOeee1 0 IOEEz2 102#° lO2^1 10 2 102#1 10* 40 IO'eee1 103ee=( 102 r» 9 10' 1Ö2(D° 102#0 101*° lO2^1 101 2° 9 2 102 0 92 10s 102 9° 0 0 0 0 10 E1 101 102 0 102*1 10 2 IO2 11 31 102 1 1 0 2 0 102 9 2 102®0 4 2 10 2 102 102 :2 4,3 5,0 9,7 10,0 1,0 9,7 6,0 10.0 9.7 4,0 o o 0,0 0,0 0,0 6.7 6,7 10,0 6,7 6.7 10,0 10,0 7,0 5.7 10.0 10,0 10,0 r h o?7 1 0,0 8,0 10,0 10,0 9.7 7 2 7,0 7,3 96 Monat Dezember 1902. Beobachter Vogt, Dr. Bädek, ll Sbj I Min d Richtung und 0-12 Stärke r» ( a 2 11 9" 1 NF 2 NE 4 E 1 2 ESE 2 ESE 4 E 3 o O ESE 2 C ESE 2 4 W 1 E 2 SE 2 5 ENE 1 E E 2 6 NNW 1 NW 1 SE 1 7 C E 1 C 8 w 1 WSW 1 W 1 9 E 1 ESE 2 c 10 E 1 E 1 E 2 11 SE 1 ESE 1 SE 3 12 E o O ESE 2 SE 2 13 SE 1 SSE 2 S 2 14 S 1 S 1 SSE 1 15 SSE 1 A. SSE 2 S 2 16 SW 2 SW 2 S 3 17 SSW 3 W 8 IV G 18 w 2 WSW 2 S 2 19 w 6 NNW 3 NNW 2 20 WSW o Ui W 2 NNW 4 21 NNE 3 j N 2 NNW 2 22 NNW o O | WNW 2 WSW 1 23 SW 1 SW 2 SW 4 24 WSW 2 SW l SW 2 25 SSW - 0 SW 4 WSW 8 26 w 7 WSW 7 NNW 7 27 w 5 WNW 4 C 28 SW 4 WSW 5 SW 4 29 SSW O O SSW 4 SSW 1 80 SW 1 SSW 1 SSE 1 31 ESE i , E 1 SW 2 Nieder schlag Höhe Form und Zeit 7 a — ^ 7a - 5p, p m. ünterbr. 7>1 /|^n— 124p, H-2jp, einige ^scb. p 6,9 j°, =° 7a jO - 0 y - 7a, - f1 vereinzelte Flocken 9 p 1,0 ^n, 12J~ 2J-p 0.0 =l7a, 6p 0,1 ^n, =° 7a, ^tl. 8a, .-.i 9p \ /I sa 0,2 == -o 1 1 p — n, Sprüh-# 9p - n < a 3.8 6.9 2,7 1.9 ,8 0,2 0,1 2,8 3.6 6,1 1.6 7,5 4,1 l-‘? 7a - p, #” 71 - 8a ®°-1 n bis nach 2p, zeitweise p 1 — ,17a^=1. 9a— p,# 1 61 - 7J-p,^17lp - n #n— 9£a, -)j^1 9^ a — nach 12 ®tr. n.-^-1-® 8-J-a — 12, # mehrere Male p #n, i — 1° 9 p 1 7a, 9 p [a u p, co 9p ' 7a, — 0 d. ganz Tag, #° einige Male #n— 7a, =° 8a - p 9p— n #u, Ä 1 12£ — l p, 14 p, # 1 p #, /fcu, #0—1, zuweil m.-^verm. 21p— n - #n, mehrere #sch. a u. p #n, a u. p 7a — 2 p, ||0sch 8|p 1 — J° 7a, #a, 7a — n, oc 7a i 2,4 60.4 Monatssumme. UöUe der 97 |iat Dezember 11)02. Beobachter Vogt, Dr. Bädeker. Ilruck temperatur Jute Feuchtigkeit Itive Feuchtigkeit Monats-Uebersicht. Maximum 779,7 8,6 7,4 100 am Minimum 5. 738,9 26. -16,3 17. 1,2 5. 6. 7. 10. 15. 55 16. 18. 23.31. am Differenz 29. 30. 40,8 5. 24,9 5. 6,2 1.26. 45 *ste tägl. Niederschlagshöhe 7,5 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder daiüboi) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: lestens 1,0 mm Niederschlag • als 0,2 mm Niederschlag | Wind-Vertheilunff. 14 1 7a 21> | 9i> | Summe 14 N 1,5 1,5 1,5 4,5 lestens 0,1 mm Niederschlag 18 NE 2,0 1,0 — 3,0 ee (mindestens 0,1 mm) 10 E 5,0 7,0 4,5 16,5 — SE 4,0 3,0 5,5 12,5 peln 1 S 3,0 3,0 r r 5,5 11,5 1 _ 1 9 SW 6,5 7,0 r r 5,5 19,0 d = (Stärke 1 und 2) 6 1 w 7,0 5,0 3,5 15,5 ttern (K) — NW 1,0 2,5 2,0 5,5 terleuchten £ ieedecke g] 16 Still 1,0 1,0 3,0 5,0 Pentaden-Uebersicht. Pentadc Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag • Mittel Mittel Mittel Summe 2. — 6. Dez. 70,3 -7,6 7,1 14,0 7.— 11. „ 72,5 -4,1 6,6 1,1 12.-16. „ 68,8 —3,8 4,7 0,2 17.— 21. „ 53,4 1,9 8,1 19,1 22.-26. „ 63,7 2,0 8,3 3, L 27.— 31. „ 45,4 2,3 9,5 22,9 13 98 Luftdruck : Lufttemper. : Feuchtigkeit: Bewölkung: Siede r schlüge: 1901. Jahresmittel 760,2 mm Grösster beob. Wert am 14. Januar 780,9 Kleinster beob. Wert am 27. Januar 726,6 Jahresmittel 8,0 Höchste Lufttemperatur am 22. Juli 32,1 Niedrigste Lufttemperatur am 19. Februar — 19,4 Grösstes Tagesmittel am 22. Juli 24,3 Kleinstes Tagesmittel am 8. Januar -11,3 Zahl der Eistage 40 „ „ Frosttage 96 „ „ Sommertage 30 77 )f 7? Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit „ „ relativen „ Kleinster Wert der relat. Feucht, am 12. Jahresmittel Mai Zahl der heiteren Tage trüben Tage Jahressumme Grösste Höhe eines Tages am 8. Juni *) *) 29 o/0 6,2 47 118 508,6 mm 44'0 Winde: Zahl der beobacht. N XE E SE S SW w NW c Mittlere Windstärke Zahl der Sturmtage Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N. 102 77 7? 77 77 mehr als 0,2 „ 137 77 77 77 77 mindestens 0,1 „ 77 157 7? >7 77 7 7 Regen ohne untere Grenze 147 •7 ?? 77 7 7 Schnee „ ,, 77 ‘14 77 ?7 77 77 Schneedecke 45 77 ji 77 77 Hagel 1 77 7? 7 7 7 ? Graupeln 8 77 77 7 7 77 Reif 16 ?7 77 77 Nebel 35 77 7' 77 77 Gewitter 10 Eiutrittszcitcn : Winde Letzter Eistag 25. Februar 7 5,5 „ Frosttag 18. April 102,5 „ Schneefall 30. März 169,5 ,, Reif 6. April 128,0 Erstes Gewitter 2 9. Mai 104,0 Erster Sommertag 2. Juni 192,5 Letzter Sommertag 27. Septbr. 227,5 Letztes Gewitter 16. August 85,5 Erster Reif 2. Novbr. 10,0 „ Frosttag 2. Novbr. 3,3 „ Sclmeefall 16. Novbr. 20 „ Eistag 5. Dczbr. *) Beobachtungen unvollständig, vgl. Seite 28. - 99 — Luftdruck Lufttemper, : 1902. Jahresmittel Grösster beob. Wert am ol. Januai Kleinster beob. Wert am 30. Mäiz, 29. u. 30. Dezember Jahresmittel Höchste Lufttemperatur Kiedrigste 760,6 mm 784,2 55 am am am am 738,9 „ 6,6 °C 29,8 „ 1. Juni 5. Dezember — 16,3 „ 1. Juni 21,2 „ 5. Dezember — 10,1 „ 25 94 11 1öOÜ'/ ” Grösstes Tagesmittel Kleinstes „ Zahl der Eistage „ „ Frosttage „ „ Sommertage Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit „ „ relativen „ Kleinster Wert der relativ. Feucht, am 1 Juni Jahresmittel Zahl der heiteren Tage „ „ trüben ,, Niederschläge: Jahressumme ™ am o. Juni Feuchtigkeit: Bewölkung: 55 :j 55 •5 55 55 •5 55 55 55 55 55 55 55 55 5? 55 55 55 % J 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 55 Winde: Zahl der beob. Winde N 54 KE 78,5 E 1 50 SE 95,5 S 112,5 SW 201,5 W 228,5 NW 94,5 C 80 Mittlere Windstärke 2,2 Zahl der Sturmtage 8 Grösste Höhe eines Tages Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N mehr als 0,2 „ „ mindestens 0,1 „ „ Regen ohne untere Grenze 197 Schnee „ „ 55 39 Schneedecke 43 Hagel Graupeln 0 Reif 58 Nebel 31 Gewitter 7 Eiiitrittszcitcii : 6,5 mm 82,8 »/0 28 70 6,5 39 132 503?8 mm 227 103’ 148 185 55 55 55 Letzter Eistag Frosttag Schneefall „ Reif Erstes Gewitter Erster Sommertag Letzter Sommertag Letztes Gewitter Erster Reif Frosttag Schneefall 55 55 55 Eistag 17. Februar 9. Mai 31. März 16. Mai 16. Mai 29. Mai 4. September 17. September 22. September 30. September 21. November 18. November. ä