♦ <> ILLINOIS S LIBRARY OF THE U N I V E. RS ITY Of ILLI NOIS 506 / mm Hl Safes?1 iiüiüj:;!! sss*5eli«a ” iiilüH Jgjgjg llll! i|il si . SM» ;i:Ssi3Sft; ISIS«?* ll!ü£ *• •• iSifgrai issJwiJl? 25*dn««{] . 3 gfei für Neuvorpommern und Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vo rsta n d. Fünf u. Dreißigster Jahrgang. 1903. BERLIN 1904. Weid mann sehe Buch handln ng. Zimmerstrasse 94. I\ )£UL 35^- 3 / "7 Inhalt Seit* 'Geschäftliche Mittheilungen : Verzeichniss der Mitglieder . V Rechnungsabschluss für das Jahr 1903 . YI II Sitzungsberichte . IX Verzeichniss der 1902 u. 1903 eingegangenen Schriften . . . XVI Wissenschaftliche Mittheilungen und Abhandlungen: E. Cohen: Ein neuer Pallasit aus Fimnarken, Norwegen . . 1 E. Cohen: Die Meteoreisen von Ranchito und Casas Grandes 3 W. Deecke: Geologische Miscellen aus Pommern . 14 E. Cohen: Das Meteoreisen von Millers Run bei Pittsburgh und Nickelsmaragd auf Rostrinde von Werchne Dnieprowsk . 39 W. Deecke: Das Miocän von Neddemin (/Tollensethal) und seine silurischen Gerolle . 43 E. Cohen: Die Meteoroisen von Nenntmannsdorf und Persim- mon Creek; Unterscheidung von Cohenit u. Schreibersit . 57 Anhang: Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1903. Digitized by the Internet Archive in 2018 with funding from University of Illinois Urbana-Champaign https://archive.org/details/mitteilungenausd3539natu 1. Verzeichnis der Mitglieder des Naturwissen- O schaftlichen Vereins im Jahre 1903* Ehrenmitglied : Herr Prof. Dr. Richarz, Marburg. Mitglieder: Greifswald: Herr Abel, Buchdruckereibesitzer. - Dr. Anselmino, Assistent am ehern. Institut. - Dr. Auwers, Professor. - Dr. Baedeker, Assistent des phys. Instituts. - Dr. Ballowitz, Professor. - Dr. Berg, Privatdozent. - Biel, Kaufmann. - Bischof, Lehrer. - Bode, Oberlehrer und Professor. Dr. Bon net, Professor. - Dr. Brodbeck, Assistent. - Burau, Ingenieur. Dr. Busse, Professor. - Dr. Cohen, Professor. - Dr. Cohn, Assistent am zoolog. Institut. - Dr. Credner, Professor. - Dr. Deecke, Professor. Dr. Ebert, Privatdozent. Dr. Gehrke, Assistent am hvgien. Institut. - Dr. Goeze, Königl. Garten-Inspektor. - Graul, Rektor und Stadtschulinspektor. Dr. Grawitz, Professor. - Haupt, Apotheker. - von Heyne, cand. phil. - Dr. Hildebrand, Assist, am mineral. Inst. VI Verzeichnis der ]\lit(jlicder im Jahre WO 3. timTsnalri: Herr Dr. Hoffmann, Professor. - Hollnagel, Lehrer. - Dr. Holtz, Professor. - Holtz, Assistent am botan. Univers. -Museum. - Jahnke, Lehrer. - Dr. Jung, Privatdozent. - Kettner, Ratsherr. - Dr. Kowalewski, Professor. - Dr. König, Professor. - Krause, Oberlehrer und Professor. - Kuhlo, Postdirektor. - Dr, Limpricht, Professor u. Geh. Reg. -Rat. - Dr. Loeifler, Professor u. Geh. Med. -Rat. - Loeper, Rentier. - Dr. Martin, Professor. - Dr. Modem, Professor u. Landgerichts-Rat. - Dr. Mie, Professor. - Dr. Milkau, Bibliotheksdirektor. Di1. Möller, Professor. - Dr. Mosler, Professor u. Geh. Med.-Rat. - Dr. Müller, Professor. - Ollmann. Justizrat und Notar. ) - Dr. Peiper, Professor. - Plötz, Schlossermeister. - Dr. Posner, Privatdozent. - Dr. Prosch, Rentier. - Dr. Rehmke, Professor. - Dr. Roemer, Assistent. - Dr. Rosemann, Professor. - Dr. Seholtz, Professor. - Schorler, Kaufmann. - Dr. Schnitze, Geh. Reg.-Rat, Bürgermeister. - Dr. Schulz, Professor n. Geh. Med. -Rat. - Schiinemann, Oberlehrer. - Dr. Schütt, Professor. - Dr. Seeck. Professor. - Dr, Semmler, Professor. - Dr. Solger, Professor. - Stechert, Redakteur. Verzeichnis der Jlfitylit der im Jahre 1903. VII tireifswald: Herr Dr. Stempel], Privatdozent. - Dr. Strecker, Assistent am ehern. Institut. - Dr. Study, Professor. - Dr. Thome, Professor u. Gell. Reg.-Rat. - Dr. Triepel, Prosektor. - Dr. Uhlenlmt, Professor, Stabsarzt. - Dr. Weismann, Proessor. - Wentzell, Brauerei-Direktor. - Dr. Westphal, Professor. - Wittig, Mechaniker. - Zibell, Assistenzarzt. Üiilzkuw-Wieck: Herr Dr. von Lepel, Rittergutsbesitzer. StcUin: Herr Dr. Winkelmann, Professor. Stralsund: Herr Dr. Schlicht, städtischer Chemiker. Vorstand für 1904. Professor Dr. Mio, Vorsitzender. Privatdozent Dr. Pos n er, Schriftführer. Königl. Garten-Inspektor Dr. Goezo, Kassenführer. Dr. Berg, Bibliothekar. Professor Dr. Deecke, Redakteur der Vereinsschrift. VIII Kechnnnij/sabscliluss für das .Jahr LOOS. II. Rechnungsabschluss für das Jahr 1903. Einnahmen. Bestand aus 1902 . 381,08 M, Beitrag von 75 Mitgliedern . 375, — - Bei hülfe Sr. Excel lenz des Herrn Kultusministers 300, — - Verkant der Vereinsschrift . 38,40 - Sparkassen-Zinsen . . 6,40 - 1101,48 M. Ausgaben. Herstellung der Vereinsschrift . . . 710, — M. Porto etc . 54,70 - Buchbinder . 30,— - Inserate . 25,50 - Bedienung . 54,— - 874,20 M. Einnahmen . 1101,48 M. Ausgaben . 874,20 - Bestand . 227,28 M. Von diesem Kassenbestand ist noch die Vereinsschrift füi 1903 zu bezahlen. >S it z uncjs- B erichte. JX III. Sitzungs-Berichte. Sitzung vom 7. Januar 1903. Nachdem der Vorsitzende die Sitzung mit einem Neu¬ jahrswunsch eröffnet hatte, sprach Herr Prof. Study darüber, dass eine Kugel nicht mathematisch genau auf eine Ebene projicirt werden kann, sodass die Landkarten nach einer Richtung verzerrt dargestellt werden müssen. Darauf zeigte er noch einige mathematische Modelle und besprach die tech¬ nische Nutzanwendung derselben. Herr Professor Müller redete sodann über die Ameisen¬ gäste, das heisst, über Thiere, welche sich ausschliesslich bei Ameisen finden, in ihrer Existenz an die Ameisen gebunden sind. Um dies Verhalten von Ameisen und Gästen zu beobach¬ ten, bringt man beide in ein Lubbock sches Versuchsnest, das aus zwei Glasplatten besteht, zwischen denen sich die Thiere häuslich einrichten. Die Mehrzahl der Ameisengäste gehören den Käfern an. Zum T’ hei 1 sind sie indifferent, werden von den Ameisen geduldet (Cetonia, Dinarda), andere sind Räuber, welche die Ameisen überfallen und tüdten, sie werden von den Ameisen verfolgt (M yrmedonia), wieder andere werden von den Ameisen gefüttert und abgeleckt; dabei scheint den Ameisen die an den gelben Haarbüscheln der Käfer haftende Ausschwitzung des Körpers einen besonderen Genuss zu bereiten. Diese Formen (Atemeies, Lomechusa, Claviger) werden von den Ameisen beschützt, als Freunde behandelt, obwohl sie durch ihren Brutparasitismus die Ameisen sehr schädigen, manchen Ameisenstaat zu Grunde richten. Ein weiterer ebenfalls den Käfern angehörender Gast, Oxysoma, klettert beständig auf den Ameisen umher, leckt deren Körper ab, nährt sich auf diese Weise. Er wird von den Ameisen geduldet. Ferner wurden myrmecophile und termitophile Dipteren besprochen, im besonderen die sonderbare Termitoxenia. X Sitzuri (js- Berichte. Sitzung vom 4. Februar 190». Nachdem der Vorsitzende des Vereins, Herr Geheimrath Schulz, die Sitzung eröffnet hatte, wurde dem Kassenführer, Herrn I)r. Goeze, aut Antrag der Rechnungsrevisoren De- charge ertheilt. Herr Professor König hielt einen Vortrag über Telegraphie ohne Draht. Sitzung vom 6. Mai 190». Nachdem der Vorsitzende die Sitzung eröffnet und einige geschäftliche Sachen erledigt hatte, sprach Herr Dr. v. Lepel über die Bindung des atmosphärischen Stickstoffes, insbeson¬ dere durch elektrische Entladungen. Der Vortragende begann mit dem Hinweis auf den bedeutenden Verbrauch von Sal¬ petersäure, bezw. Chilesalpeter und schwefelsaurem Ammoniak in der Industrie und besonders in der Landwirthschaft. Leider werden die Lager des Chilesalpeters in absehbarer Zeit er¬ schöpft, und es ist daher nöthig, andere Stickstoffquellen zu erschliessen. Den einen Weg zu diesem Ziel zeigt die Thätig- keit gewisser Bakterien im Boden, mit deren Hülfe es zum Theil gelingt, den Stickstoff der Luft in eine Form zu über¬ führen, welche den Pflanzen als Nahrungsmittel dienen kann. Andererseits ist man im Stande, durch elektrische Flammen¬ bogen hochgespannter Ströme den Luftstickstoff“ zu verbrennen und Salpetersäure zu gewinnen, welche sich in geeigneter Weise in Pflanzennährstoff verwandeln lässt. Der Vortragende zeigte ein Modell des elektrischen Apparates, mit welchem an den Niagara-Fällen durch 2000 Pferdestärken künstlich Sal¬ petersäure gewonnen wird, führte auch seine eigenen Appa¬ rate vor und bewies an einer Reihe von ebenfalls vorge¬ stellten Versuchspflanzen die Anwendbarkeit des neuen Stick¬ stoff-Düngemittels. Sitzung vom IO. Juni 190». Herr Prof. Seiger gab eine Uebersicht über die Ergeb¬ nisse der wichtigsten Arbeiten, welche sich mit der Fest¬ stellung der prospektiven Bedeutung und der prospektiven Potenz (Driesch) der beiden ersten BJastomeren beschäftigten. Man versteht unter prospektiver Bedeutung das normale Schicksal bestimmter BJastomeren, unter prospektiver Potenz Sitz'inys-Ijtricltte. XI die Leistungen isolirter Blastomcren oder isolirter embryo¬ naler Zellgruppon, ihre Fähigkeit, sich unter solchen Um¬ ständen zu bestimmten Organen auszubilden. Der descrip- tiven Entwicklungsgeschichte ist neuerdings die experimentelle zur Seite getreten, die, nachdem ihr Gebiet jahrzehntelang ohne nennenswerten Erfulg angebaut war, durch Roux's Ar¬ beiten in neue Bahnen gelenkt wurde. Sie verdankt ihre Erfolge in erster Linie der Anwendung leistungsfähiger Me¬ thoden und der Wahl günstiger Untersuchungsobjekte (in Furchung begriffene Eier der Frösche, des Amphioxus, der Seeigel, Rippenquallen u. a ). Besonders hat die durch me¬ chanische oder chemische (Herbst) Mittel bewerkstelligte Iso- lirung oder Ausschaltung einzelner Blastomcren (durch An¬ stich mittelst heisser Nadeln, Roux) uns mit einer Fülle neuer Thatsachen bekannt gemacht, die, wenn man sich nur auf die noch so subtile Feststellung der typischen Entwick¬ lungsvorgänge beschränkt hätte, uns verborgen geblieben wären. Die experimentelle Richtung der Entwicklungsge¬ schichte will also nicht blos Formveränderungen beschreiben, sondern , indem sie auf das Beweismittel des Experiments zurückgreift und Vorgänge isolirt, variirt, kombinirt (Driesch), auch solche hervorrufen. Die von Deutschland ausgegangene Anregung ist bei Zoologen und Anatomen der meisten Kultur¬ völker auf fruchtbaren Boden gefallen, so dass ein Erlahmen der wissenschaftlichen Bewegung nicht zu befürchten ist. — Zur Erläuterung des Vortrags dienten Kopien eigener Ori¬ ginal-Abbildungen von Born, Driesch, Fischei, O. Hertwig, Roux, 0. Schnitze und Wilson. Herr Prof. G. Mie sprach: Ueber das Licht des Himmels. Dass das Licht des Himmels durch Reflexionen an kleinen Theilchen, die die Atmosphäre trüben, entsteht, ist eine schon lange anerkannte Thatsache. Indessen ist die trübende Wirkung solcher Theilchen ausserordentlich verschieden, je nachdem ihr Durchmesser grösser oder kleiner als die Wellenlänge des Lichtes ist. Auch die Wolken sind trübe Körper, und zwar sind die Wassertröpfchen, die sie bilden, gross gegen die Wellenlänge. Die „klare“ Luft gehört dagegen zu den Me¬ dien, deren Partikelchen auch gegen die Wellenlänge des Lichtes noch äusserst klein sind; die meint man, wenn man XII Sitzungs- Berichte. kurzweg von trüben oder milchig trüben Medien spricht. Die charakteristische Eigentümlichkeit dieser Medien ist, dass sie hauptsächlich blaues Licht reflektiren, sie sehen also im auffallenden Licht blau oder bläulich-weiss aus. Eine Eolge dieses Verhaltens ist, dass in dem sie durchdringenden Licht gelb und roth vorherrscht, wie man an der untergehenden Sonne sieht. Eine weitere Eigentümlichkeit der trüben Me¬ dien ist die, dass sie polarisirtes Licht nicht nach allen Seiten gleichmässig reflektiren, sondern am stärksten in der zur Schwingungsrichtung senkrechten Richtung, gar nicht in der zu ihr parallelen. Eine Eolge davon ist, dass das Licht des blauen Himmels polarisirt ist und zwar am vollkommensten, wenn es von dem zur Richtung der Sonnenstrahlen senk¬ rechten grössten Kreise herkommt. Diese beiden charakte¬ ristischen Eigenschaften der trüben Medien konnte Lord Ra- Jeigh theoretisch durch die ausserordentlicho Kleinheit der trübenden Teilchen begründen. Die quantitativen Resultate der Raleigh’schen Theorie sind durch Versuche am Licht des Himmels und an dem von künstlichen trüben Medien reflektirten Licht recht gut bestätigt. Mancherlei interessante Beobachtungen hat Tyndall in den Alpen angestellt, der das Blau der fernen Berge und die Luftperspektive unter günsti¬ gen Umständen ganz verschwinden sah, wenn er durch ein NikoTsches Prisma blickte. Sehr bemerkenswerte Ueber- legungen hat Lord Raleigh vor einigen Jahren angestellt, indem er sich die Frage vorlegte, ob es nicht zum grossen Theil die Moleküle der Luft selbst sein möchten, die die Trübung verursachen. Er meint diese Frage bejahen zu können. Sitzung vom 4. November 1903. Nach den Begrüssungsworten des Vorsitzenden sprach Professor Dr. E. W. Sem ml er über die Fortschritte, welche in der Industrie in Bezug auf die Nutzbarmachung des at¬ mosphärischen Stickstoffs in letzter Zeit erreicht sind. Das Molekül Stickstoff lässt sich sehr schwer in seine Atome auf¬ spalten, so dass es auch sehr schwer hält, Verbindungen des¬ selben mit Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff zu erzeugen. Die Derivate der Salpetersäure, des Ammoniaks und der Sitzungs- Berichte. XIII Blausäure aber sind es, welche im praktischen Leben äusserst vielfache Verwendung finden, daher das angestrengte Streben der Wissenschaft und der Industrie, diese Verbindungen di¬ rekt aus dem atmosphärischen Stickstoff herzustellen. Ueber die Synthese der Salpetersäure wurde hereits früher an dieser Stelle ausfühl lieh berichtet. Die Darstellung des Ammoniaks und der Cyanide kann jetzt auf folgende Weise praktisch durchgeführt werden. Kohle, Kalk und Stickstoff, letzterer aus der Luft gewonnen, vereinigen sich im elektrischen Ofen (bei ca. 2600 - 3000°; zu Calciumcyanamid CN2Ca; dieses letztere lässt sich nun einerseits durch hoisses Wasser in Dievandiamid überführen, welches durch überhitzten Wasser- dampf Ammoniak liefert. Ferner kann das Calciumcyanamid durch geeignete Zusammenschmelzung mit Kohle und Soda in Cyannatrium übergeführt werden. Also sowohl Ammoniak wie Cyanide lassen sich nunmehr aus dem atmosphärischen Stickstoff gewinnen, ein Verfahren, welches von der Firma Siemens & Halskc in Berlin ausgearbeitet wurde. Das Cal¬ ciumcyanamid, welches kurzweg auch Kalkstickstoff genannt wird, kann direkt zur Pflanzendüngung in der Landwirtschaft Verwendung finden als Ersatz für den zur Neige gehenden Chilisalpeter; die Cyanide werden zur Goldextraktion aus den Gesteinen verwendet. Durch Präparate und Experimente wurde der Vortrag erläutert. Sitzung vom ‘-2. l>(‘/.(‘m l*er 1903. Zunächst wurde die Neuwahl des Vorstandes vorge¬ nommen. An Stelle der ausscheidenden Herren Geheimrath Schulz, Prof. Bode und Dr. Hildebrand wurden neu ge¬ wählt die Herren Professoren Mie als Vorsitzender, Deccko als Kedakteur und Herr Dr. Pos n er als Schriftführer. Herr Dr. Cohn sprach sodann über Tentakelorgane der Am¬ phibien: Innerhalb der Gattung Dactyletra aus der kleinen Unterordnung der Aglossa unter den anuren Amphibien findet sich als svstcmatisch verwertetes Merkmal ein kleiner ein- %r ziehbarer Tentakel, der dicht unter dem Auge hervortritt. Der Tentakel ist durchbohrt, und sein Lumen steht durch einen muskulösen Gang mit dem vorderen Teil der Nasen¬ höhle in Verbindung; ein zweiter Auslührungsgang (neben XXIV Verzeichnis eingegangener Schriften Ncw-lork: Academy of Sciences. Annals 14. Nr. 1 ti. 2. 15. Nr. 1. — New-York State Museum. Report 52 u. 53. Milwaukee (Wisconsin): Natural History Society. Bulletin 2 u. 3, Nr. 1 — 3. — Public Museum. Annual Keport. Sept. 1900 — Aug. 1902. Miuiteapolis: Minnesota Academy of natural Sciences. Missouri : Botanical Garden. Report. 13 u. 14. Washington: Academy of Sciences. — Smithsonian Institution. Report 1900 u. 1901. €liapel Hill >. €. : Elisha Mitchell Scientific Society, Itoehester: Academy of Sciences. Matlison: W isconsin Academy of Sciences arts and letters. Bulletin Nr. 8 (1902). Kansas: University. Quarterly Journal. April 1901. Juli 1901. vol. II. Nr. 8. Philadelphia: Academy of Natural Sciences. Proceedings 53. H. 3; 54; 55. H. 1. San Jose: Museo Nacional. Kio de Janeiro: Museo nacional. Archivos 10 u. 11. S. Paulo: Commissao Geographica e Geologica. Plata: Museo Paulista. Re vista 5 (1902). Cordoba (Argentinien): Academia nacional de Ciencias de la Republica Argentina. Boletin Tom. 17, 1 — 3. Mexico : Instituto Geologico. Boletin Nr. 15. 16. Kueuos tires: Deutsche akademische Vereinigung. Bd. 1, H 6-7. — Museo nacional. Anales 7 u. 8. Valparaiso: Deutscher wissenschaftlicher Verein. Ein neuer Pallasit aus Fimnarken, Norwegen. Von E. Cohen. Von Herrn Kolderup in Bergen erhielt ich einige Stückchen einer im September 1902 in Fimnarken unter 69u 42' n. Br. und 22° 13' ö. L. v. Gr. gefundenen 77‘/2 ko schweren Eisenmasse zur Begutachtung zugesandt. Ich kann nur seine Bestimmung als einen den Pallasiten angehörigen Meteoriten bestätigen. Der metallische Theil erwies sich bei der qualitativen Prüfung als reich an Nickel und hinterliess beim Auflösen in Salzsäure einige schwarze Körnchen, welche Chromreaction gaben und demnach wohl als Chrom it zu deuten sind. Eine kleine angeschliffene und polirte Fläche lieferte beim Aetzen prächtige Widmanstätten’sche Figuren und lässt die An¬ wesenheit von Schreibersit erkennen. Die Silicate oder die von denselben zurückgelassenen Hohlräume werden von Wickelkamazit umgeben. Die deutlich von Taenit umsäumten, abgekörnten Balken sind schmal und in der Kegel geschart. Fülleisen herrscht stark vor. Kleinere Felder bestehen aus dunklem, feinkörnigem Plessit mit winzigen glänzenden Füttern; die grösseren wiederholen auf das zierlichste den Aufbau des ganzen Xickelcison, indem kleine, 0.05 bis 0.1 mm breite, von Taenit umsäumto Balken und dunkle Felder — besonders unter dem Mikroskop — scharf hervor¬ treten. Auch diese kleinen Balkon in den Feldern sind ab¬ gekörnt und geschart. Die vorliegenden Stücke sind augenscheinlich mit Mpissel und Hammer an der Oberfläche des Blocks abgesprengt und l K. Cohen: Lin neuer Pallasit ans Fimrtarken , Norwegen. 2 besitzen demgemäss, wie es gewöhnlich bei Pallasiten der Fall ist, eine unregelmässig zackige Gestalt und zelliges Gefüge, indem die Silicate zum Theil herausgefallcn, zum Theil ausge¬ wittert sind. Nach der Grösse und Zahl der Hohlräume zu schliessen, ist der Gehalt an jenen ein reichlicher. Die noch erhaltenen Olivine erreichen eine Grösse von 1-f cm und scheinen — soweit man ohne Dünnschliffe urtheilen kann — aus compacten, gerundeten, Avie angeschmolzen aus¬ sehenden Krvstallen zu bestehen. */ Finmarken hat nach jeder Richtung grosse Aehnliehkeit mit dem Pallaseisen und dürfte zu derjenigen Gruppe der Pallasite gehören, welche Brezina als „Krasnojarskgruppe“ bezeichnet hat.1) 1) Die Meteoriteusarmnlnng des k. k. naturhistorischen Hofmuseums am 1. Mai 1895. Ann. des k. k. naturhist. Hofmuseums. 1895. X. 263. Die Meteoreisen von Ranchito und Casas Grandes. Von E. Cohen. ]. Itanrhito bei lUmbirilo Sinai»«, Mexico. Das Eisen wird zuerst von Barcena erwähnt, welcher als Fundort nur den Staat Sinaloa angibt und den Block auf mehr als 12 Fuss Länge schätzt. Kleine Stücke von silbervveisser und grauer Farbe seien im Jahre 1875 nach 3lexico gelangt; die vorläufige Untersuchung habe ergeben, dass Eisen und Nickel die einzigen wesentlichen Bestand¬ teile bilden. Eine in Aussicht gestellte Analyse scheint nicht veröffentlicht zu sein1). Castillo gibt als Jahr der Auffindung 1871 an und als näheren Fundort El Ranchito, 5 km SO. Bacubirito im Staate Sinaloa. Der Block sei von unregelmässiger Gestalt, -8.65 m lang, 2 m hoch, 1^ m dick, werde der Länge nach von einer Spalte durchsetzt und zeige an der Oberfläche einerseits Erhöhungen, anderseits deutliche Vertiefungen2)* Eastman schätzt das Gewicht auf 40800 ko3). 1) On certain Mexican meteorites. Proc. of tlie Ac. of Natural Sciences of Philadelphia 1876. 122. Vgl. auch L. Häpke: Beiträge zur Kenntniss der Meteoriten. Abh. herausgegeben vom naturwissen¬ schaftlichen Ver. zu Bremen 1884. VIII. 517—518. 2) Catalogue descriptif des meteorites du Mexique 5. Paris 1889. Vgl. auch L. Fletcher: On the Mexican meteorites, with especial regard to the supposed occurrence of wido-spread meteoric showers. Min. Mag. 1890. IX. 151 u. 174. 3) The Mexican meteorites. Bull, of the Philos. Soc. of Washington 1902. XII. 45. 4 E. Cohen: Die Meteoreisen von Ranchito und Casas Grandes. Nach Brezina gehört Ranchito zu den Oktaedriten mit feinsten Lamellen, deren Breite etwa 0.05 mm beträgt: Lamellen geschart, faserig, anscheinend nur aus Taenit bestehend; Leider stark dominirend; Plessit dunkel, voll Taenitpiinktehen. Nach Ca stil los Schätzung wiege der Block über 50000 ko1 2)* 1902 besuchte AVard den Fundort, die Farm Ranchito in der Nähe des Weilers Palmar de la Sepulcra, llj km südlich Bacubirito. Der auf die halbe Länge von einem tiefen Riss durchsetzte Block lag fast vollständig im Humus eingebettet und wurde mit Hülfe von 28 Arbeitern in 2 Tagen freigelegt. Die Gestalt wird mit derjenigen eines gewaltigen Kinnbackens verglichen und durch 6 Photographien auf 4 Tafeln veran¬ schaulicht. Die oberen Flächen erwiesen sich ais wenig ver¬ ändert und vollständig bedeckt mit 5 — 7 cm grossen, flachen,, scharf umrandeten, schüsselförmigen Vertiefungen, dagegen frei von tieferen Löchern, wie sie durch Auswitterung von Troilit entstehen. Die gute Erhaltung der Oberfläche deute- auf jugendliches Alter; anderseits lag der Block direct in den Fels (ein porphyrisches Gestein) eingesenkt, so dass es hier¬ nach den Anschein habe, als sei der Meteorit vor Bildung der nahezu 2 Meter tiefen Humusdecke gefallen. Ward er¬ hielt folgende Maasse: Länge 3.99, Breite 1.88, Dicke 1.63 Meter. In Folge der höchst unregelmässigen Gestalt lässt sich das Gewicht nicht mit befriedigender Genauigkeit be¬ rechnen; es wird auf rund 50 Tonnen geschätzt. Ein ca. 5 ko schweres Stück Hess sich loslösen und befindet sich in der Ward-Coon ley-Sammlung. Das sehr zähe Eisen zeigte leichte Theilbarkeit nach Oktaederflächen, welche meist mit dünnen Taenithäutchen bedeckt sind; beim Aetzen entstehen feine Widmanstätten’sche Figuren von grosser Schärfe; Troilit ist von bemerkenswerther Seltenheit; jedoch finde man einige kleine Partien auf jeder hergestellten Platte. Die von J. E. Whitfield ausgefiihrte Analyse ergab abgesehen von einer Spur Silicium-): 1) Die Meteoritensammlur.g des k. k. naturhistorischen Hofmuseums am 1. Mai 1895. Ann. des k. k. naturhistor. Hofm. 1895. X. 267; Tf. 3 Fig. VIII. Vgl. auch: Über neuere Meteorite 163. Nürnberg 1893. 2) H. A. Ward: Bacubirito or the great, meteorite of Sinaloa Mexico. Proc. of the Rochester Ac. of Science 1902. IV. 67 — 74; 4 plates. R. Cohen: Die Meteor eisen von Rancliito und Casus Grandes. O Fe 88.94 Ni 6.98 Co 0.21 S 0.005 P 0.154 96 289 7.69 Spec. Gew. Da die Whitfie ld'sche Analyse mit 4% Verlust nicht zu verwerthen ist, erschien mir eine Wiederholung der Unter¬ suchung wünschenswert!]. Herr Professor Ward stellte mir in liberalster Weise Material für die chemische Untersuchung zur Verfügung; ausserdem erhielt ich von ihm ein 85 gr schweres Stück mit 14 qcm Schnittfläche im Tausch. Letzteres bildet eine Centimeter dicke, von Oktaederflächen begrenzte Platte, nach welchen sehr leicht eine Absonderung stattfindet, da vielfach Risse nach den übrigen Oktaederflächen zu beobachten sind. Auf der polirten und geätzten Fläche tritt mehrfach die vierte Lamelle in dünnen, geflanscht aus¬ sehenden, fetzenförmig begrenzten Blättchen auf, welche bei wechselnder Breite bis zu 1 cm lang sind. Ranchito besteht vorherrschend aus einem feinkörnigen, dunklen Plessit mit kleinen, glänzenden, recht gleichmässig vertheilten Füttern, welche wohl Taenitskelette sind. Die feinen, etwa 0,05 mm breiten Lamellen schneiden sich auf der Platte unter 60u; sie liegen selten isolirt, sondern scharen, sich in der Regel zu Bündeln, welche eine Breite von 0.5 mm erreichen, meist aber erheblich feiner sind. Nach dem makro¬ skopischen Aussehen könnte man glauben, dass die Lamellen nur aus Taenit bestehen; unter dem Mikroskop erkennt man aber deutlich, dass eine jede sich aus äusserst feinkörnigem Kamazit und einer Taenithüllo aufbaut. Die Lamellen¬ bündel sind recht gleichmässig vertheilt und zum Theil so lang, dass sie zum Durchschnitt gelangen, während die übrigen isolirt im Plessit liegen. Jedoch werden im allgemeinen Felder von ziemlich gleichen Dimensionen abgegrenzt, wo¬ durch die Aetzfläche ein charakteristisches Aussehen erhält. Bei der Feinheit der Taenitblättchen und dem geringen Unter¬ schied zwischen dem Kamazit der Balken und Felder heben sich die Lamellen nach Glanz und Farbe wenig ab. 6 E. Cohen: Die Meteoreisen von RancJiito und Casas Grandes. Die von Herrn Dr. Hildebrand und von mir ausge- führto Analyse lieferte die unter 1 bislc folgenden Zahlen. Beim Auflösen in Königswasser hinterblieb ein geringfügiger Rückstand (0.012%), welcher Chromreaktion gab und als Chromit in Rechnung gezogen wurde. Id gibt die Gesammt- zusammensetzung, Ie die Zusammensetzung des Nickeleisen nach Abzug der accessorischen Gemengtheile. Das in Lösung gegangene Chrom lässt sich nicht auf Daubreelith verrechnen , da der gefundene Schwefel, wie so häufig, nicht dazu genügt. Unter II wurde zum bequemeren Vergleich die schon oben angeführte Analyse von Whitfield hinzugefügt. I Ia Ib Ic Id Ie II Angew. Subst. 0.8152 7.8643 4.3462 6.0532 Fe 89.54 89.54 89.72 88.94 Ni 9.40 9.40 9.26 6 98 Co 0.98 0.98 0.97 0.21 Cu 0.019 0.02 0.02 Cr 0.024 0.02 0.02 C 0.012 0.01 0.01 P 0.12 0.12 0.154 s 0.023 0.02 0.005 CI 0.018 0 02 Chromit 0.012 0.01 100.14 100.00 96.280 Darnach ergibt sich als mineralogische Zusammensetzung des untersuchten Stückes : Nickeleisen 99.12 Schreibersit 0.78 Troilit 0.06 Lawrencit 0.03 Chromit 0 01 100.00 Das specifische Gewicht bestimmte Herr Dr. Baedeker zu 7.589 bei 16.9° C. (Gewicht des angewandten Stückes 85.284 gr). Die für ein nickelreiches Eisen augenscheinlich zu niedrige Zahl dürfte sich dadurch erklären, dass die Luft sich in Folge der zahlreich vorhandenen Absonderungsrisse nicht vollständig hat austreiben lassen. Die von Whitfield ermittelte Zahl (7.69) ist zwar etwas höher, aber jedenfalls auch viel zu niedrig. K. Cohen: Die Meteoreisen von Ranchito nncl Casas Grandes. 7 Die Oktaödrite mit feinsten Lamellen lassen sich ihrer Structur und chemischen Zusammensetzung nach in zwei Gruppen theilen. I)ie eine zeichnet sich durch starke Ent¬ wickelung des Plessit aus, welcher einen zusammenhängenden Untergrund bildet, in dem die Lamellen isolirt oder zu Bündeln vereinigt eingelagert auftreten und gar nicht oder spärlich zum Durchschnitt gelangen; der Gehalt an Xi-)- Co beträgt tU — KHü/0. In der zweiten Gruppe mit 12 — 15^°/0 Ni + Co sind die Lamellen, zwischen denen das Fülieisen in Form von rings abgeschlossenen Feldern liegt, stärker entwickelt. Ranchito gehört zusammen mit Ballinoo, Butler, Saltriver, Tocavita, Victoria West1 2) zu der ersten Gruppe. Bear Creek, Carlton, Laurens Co., MungindP), Tazewell sind Vertreter der zweiten. 2. Casas Grandes, Kl Pas« del >orte, Chihuahua, Tlexieo. Das Meteoreisen von Casas Grandes wird zuerst von Tara vre erwähnt. Nach ihm fand der Münzdirector Müller «/ in Chihuahua bei Ausgrabungen in den umfangreichen Tempel¬ ruinen von Casas Grandes de Chihuahua oder de Malintzin in einem der labvrinthischen Räume nahe der Oberfläche eine «/ grosse linsenförmige Meteoreisenmasse mit einem Durchmesser von 50 cm, welche in ähnlicher Weise in Zeuge eingehüllt war, wie die alten Leichen in den benachbarten Gräbern3). Burkart fügt bei der Wiedergabe des Tarayre’schen Berichts hinzu, dass der Block sich 1870 im Besitz des er¬ wähnten Müller befunden habe4). Abweichend ist der Bericht von Pierson, sowohl bezüg¬ lich des Entdeckers, als auch über die Person, in deren Besitz 1) Victoria West ist noch nicht genügend untersucht, dürfte sich aber einstweilen am zweckmässigsten den Oktaedriten mit feinsten Lamellen anreihen lassen. 2) Mariner und Hoskins geben für Mungindi allerdings nur 9.59g Ni -J- (Jo an (H. A. Ward: Four new Austrahan meteorites. A. J. 1898. (4) V. 139); nach einer neuen von Dr. Hildebrand ausgeführten Analyse ist der Gehalt jedoch, wie ich vermuthete, höher, nämlich 11.87g. 3) Notes archeologiques et ethnographiques. Casas Grandes du Chihuahua. Archive« de la Commission scientifiquo du Mexique. Paris 1867. 111. 2e Partie 348—349. 4) Über die Fundorte mexicanischer Meteoriten. Jahrbuch für Mineralogie etc. 1870. 682—083. § K. Cohen’. Die HJeteorcisen von lianchito und Casus Grandes, clor Block gelangte. Nach Pierson durchforschten Bewohner des Städtchens Casas Grandes (240 km Süd Paso del Norte) die nahe gelegenen alten Tempelruinen von „Montezuma Casas Grandes“ nach Schätzen und fanden in der Mitte eines grossen Raumes eine Art Gruft mit einem riesigen, auf 5000 Pfd. geschätzten, sorgfältig und in ähnlicher Weise wie aegyptische Mumien in eine Art grober Leinwand eingehüllten Block. Die Casas Grandes waren die Wohnstätten der Montezuma- Indianer, und die Beisetzung des Meteoriten fand also jeden¬ falls vor der Eroberung Mexicos durch die Spanier statt. Der Block wurde zunächst nach dem Städtchen Casas Grandes gebracht und auf der Strasse vor dem Hause des Finders namens Alverado aufgestellt, nach Jahren von Pierson zusammen mit einigen Anderen angekauft. Zugleich mit dem Pierson'scherr Bericht gelangte ein Stück 1873 an die Smithsonian Institution, welches Professor Henrv für Meteor- V eisen erklärte; eine von letzterem in Aussicht gestellte Analyse scheint nicht ausgeführt oder wenigstens nicht ver¬ öffentlicht zu sein1 2). Da durch Pierson eine Probe nach Washington gelangte, dürften dessen Angaben die zuverlässigeren sein, besonders bezüglich des Ortes, wohin der Meteorit zunächst gebracht war, und bezüglich des Besitzers. Jedenfalls geht aber aus beiden Berichten hervor, dass dem Block ein hoher Werth beigelegt worden ist, und man kann daher wohl annehmen, dass die Montezuma-Indianer den Fall beobachtet haben und das Eisen in Folge dessen als ein Geschenk der Götter verehrten. 1876 war in der Mexicanischen Abtheilung der inter¬ nationalen Ausstellung zu Washington ein auf 4000 Pfd. ge¬ schätztes Meteoreisen aus dem Staate Chihuahua ausgestellt-). Nach Fletche r ging dieser Block in den Besitz des U. S. National Museum über, und es scheint, dass die Mittheilung 1) Correspondence relative to the discovery of a large meteorite in Mexico. Letter from William M. Pierson, United States Vice-consul, Paso del Norte, Mexico, to the Department of State, Washington. Ann. Eep. of the Smithsonian Institution for 1873. 419—422. 2) U. S. Centennial Commission. International Exhibition 1876. Koports and awards. 111. Group 1. 369. Washington 1880. K. Cohen: Die JSfeteoreisen von Uanchito und Casus Grandes. 9 direct von Professor Clarke stammt1). Im Catalog des letzteren aus dem Jahre 1886 wird das Eisen unter dem Kamen Chihuahua mit einem Gewicht von 1800 ko aufgeführt2). Eastman hat wohl zuerst die Ansicht ausgesprochen, dass der im Museum zu Washington befindliche Block höchst wahrscheinlich die in den Ruinen von Casas Grandes gefundene Masse sei. Er gibt die Dimensionen zu 95], 62} und 63 1 cm an und schätzt das Gewicht auf 1134 ko3). Brezina meint, der Block in Washington könne wohl mit Adargas und Rio Florido zusammengehören4); nach seiner Beschreibung von Adargas trifft dies für letzteres Meteoreisen jedenfalls nicht zu. Farrington führt Casas Grandes auf Grund der Mit¬ theilungen von Pierson unter denjenigen Meteoriten auf, welche Gegenstand der Verehrung gewesen sind5). Neuerdings ist der Block im National Museum aufge¬ schlossen und von lass in näher untersucht worden. Nach ihm liegt der Fundort Casas Grandes (Montezuma Casas Grandes, Casas Grandes de Malintzin) 225 km S. W. El Paso del Norte (Juarez). Er citirt Tarayre und Pierson ohne Bemerkung über den Widerspruch in deren Angaben und erwähnt, dass der 1876 aus der Austeilung an das National Museum gelangte Block für die Casas Grandes Masse gehalten worden sei6). Tassin scheint übrigens an der Identität nicht zu zweifeln, da das Meteoreisen schon in dem von ihm früher veröffentlichten Catalog direct unter dem Namen „Casas 1) On the Mexican meteorites, with especial regard to the supposod occurrence of wide-spread meteoric showers. Min. Mag. 1892. IX. 121. 2) The meteorite collection in the U. 8. National Museum; a cataloguo of meteorites represented November 1, 1886. Report of thg Siniths. Inst. 1885/86. P. II. 257. 3) The Mexican meteurites. Bull, of the Philos. Soc. of Washington 1892. XII. 43—44. 4) Die Meteoritensammlung des k. k. naturhistorischen Hotmuseums am 1. Mai 1895. Ann. des k. k. naturhistor. Hofmus. 1895. X. 273. 5) The worship and folk-loro of meteorites. Journ. ol American Folk-lore V 1900. 199 — 208. 6) The Casas Grandes meteorite. Proc. of the U. 8. National Museum 1902. XXV. 69—74; with 4 plates. 10 E. Cohen: Die Meteoreisen von Ranchito und Casas (i r (indes. Grandes“ aufgeführt wird, hier allerdings nur mit dem Gewicht von 1 317,920 ko1). Trotz alledem steht nur fest, dass einerseits ein grosser Meteoreisen block in den Ruinen von Casas Grandes gefunden worden ist, anderseits ein Block von ähnlichen Dimensionen aus Chihuahua in Washington ausgestellt war und in den Besitz des dortigen National Museum überging. Dass beide Blöcke identisch sind, erscheint zwar in hohem Grade wahr¬ scheinlich, ist aber nicht mit Sicherheit nachgewiesen. Sollte das von Biers on nach Washington gesandte, in die Hände von Henry gelangte Stück noch vorhanden sein, so würde sich durch Vergleich die Frage wohl definitiv entscheiden lassen. Aus der Tassin’schen Arbeit ergibt sich folgendes. Vor dem Schneiden maass der linsenförmige Block 97,74 und 40 cm und wog 1544,788 ko. Rostrinde, wie sie chlorfreie oder chlorarme Meteoreisen zu besitzen pflegen, bildet die Oberfläche, welche fast ganz mit breiten, flachen Vertiefungen bedeckt ist, von denen einige eine erhebliche Grösse erreichen. Die 55x^8 cm grosse Schnittfläche erwies sich als sehr arm an Troilit. Derselbe tritt einerseits in einigen wenigen, bis zu 2 cm grossen, runden Knollen auf, anderseits etwas zahl¬ reicher in sehr kleinen, rundlichen oder linsenförmigen Partikeln; gelegentlich füllt er auch feine Spalten aus (? Reich en- b ach ’sclie Lamellen). Der Troilit wird gewöhnlich von einer dünnen Graphitlage eingehüllt, während eine Begleitung von Schreibersit nicht beobachtet wurde. Nach dem Aetzen er¬ scheinen im reflectirten Licht zahlreiche feine, gelbliche bis zinnweisse Linien, welche zuweilen über die Aetzfläche hervor¬ ragen, genau wie Taenit auftreten, mit dem sie leicht ver¬ wechselt werden können, aber aus Schreibersit bestehen sollen. Die chemischen Untersuchungen ergaben folgende Re¬ sultate: 1 a — c. Gesammtanalvse. Trotz des so reichlich vor- handenen Materials wurden zu derselben die beim Stanzen 1) Üescriptive Catalogue of the meteorit* collection in the United States National Museum to January 1, 190*2. Report of the U. S. National Museum for 1900. 67 1 — 689. Washington 1902. K. Cohen: Die JMeteoreisen von Jlauchito und Casas Grandes. erhaltenen Späne benutzt, welche meinen Erfahrungen nach unzuverlässige Resultate geben; dem ist es wohl auch — wenigstens zum Theil — zuzuschreiben, dass die Analysen O l %ß augenscheinlich einen viel zu niedrigen Gehalt an Ni+Co ergeben haben, und dass der Gehalt in verschiedenen Proben so stark wechselt. Schwefel wurde nicht gefunden; Kohlen¬ stoff ist nur in der Form des Graphit vorhanden. 2. Troilit. Angewandte Substanz 1.529 gr; messinggelb bis bronzefarben ; Härte ca. 4; schwacher Magnetismus. 3. Schreibersit. Aus 150 gr Kickeleisen wurden 1.21 gr gewonnen. Kleine glänzende, magnetische, stahlgraue, sehr spröde Blättchen und Körner; ein Theil der letzteren ging mit Salpetersäure nicht in Lösung und erwies sich umgeben von einem farblosen, durchsichtigen, isotropen Silicat, dessen Menge zu einer näheren Untersuchung nicht ausreichte. 4. Taenit. 1 56 gr. in dünnen Lamellen. 9 * 3 4 a b c Fe 05.18 63.40 64.69 82.90 Ni 4 38 5.02 4.50. 0 20 20.11 j 16.64 Co 0 27 0.30 0.00 Cu Spur 0.04 C Spur P 0.24 15.00 0.09 s 0.00 36.21 100.02 99 81 99.80 99.67 Spec. Gew. i 4.789 7.123 Da der Gehalt an Kid- Co in der Gesammtanalvse von • V Tassin, wie schon erwähnt wurde, für einen Oktaedriten ganz ungewöhnlich niedrig ist, erschien mir eine Wieder¬ holung der Untersuchung wünschenswert!!. Zur Verfügung stand mir eine von Herrn Professor Ward im Tausch er¬ haltene 83 J gr. schwere Platte mit 12 J qcm Schnittfläche, nach brieflicher Mittheilung von dom Block im National Museum stammend. Casas Grandes ist ein Oktaedrit mit mittlerer Lamellen¬ breite. Die abgekörnten, meist lang gestreckten, nur ausnahms¬ weise etwas wulstigen, gescharten Balken sind reichlich und 12 A. Cohen: I)a. s lileteorei.sen von Ranchito und Casus (Randes. deutlich schraffirt und — wenigstens nach massigem Aetzen — auffallend arm an Aetzgiübchen : trotzdem ist der orientirte. Schimmer sehr lebhaft. Der Taenit tritt kräftig hervor. Fach Ta s sin besteht ein T heil der Lamellen, welche wie Taenit aussehen und in gleicher Weise auftreten, aus Schreibersit; jedoch wird nicht angegeben, auf welchen Beob¬ achtungen diese Bestimmung beruht. Ich habe auf der mir vorliegenden, allerdings nicht sehr grossen Platte vielfach die Lamellen unter der Lupe mit einer feinen Stahlnadel geprüft; alle erwiesen sich als ductil, können also dem spröden Schreibersit nicht angehören. Der grösste Theil der in massiger Zahl entwickelten Felder besteht aus körnigem Kamazit, dessen Farbe mit derjenigen der Balken nahezu übereinstimmt. Die in ihren Dimensionen wenig schwankenden Körner erreichen eine Grösse von 0.1 mm. Deutlicher Taenit fehlt diesem Fülleisen; nur gelegentlich beobachtet man ein Körnchen oder kleine Flitter von lichter Farbe und glatter, stark glänzender Aetzfläche, welche zu klein sind, um ent¬ scheiden zu lassen, ob Taenit oder Schreibersit vorliegt. Einige andere Felder setzen sich aus 0.1 bis 0.2 mm dicken, parallel gelagerten, schwach schraffirten Kamazitstäben zu¬ sammen, zwischen welchen sich bisweilen Taenit deutlich erkennen lässt. Da nach Brezina Adargas stark fleckigen (körnigen) Kamazit und meist völlig mit Kämmen erfüllten Plcssit, ferner dunkelgraue, schimmelähnliche Flecken nach dem Aetzen zeigt, so ergibt sich aus obiger Beschreibung, dass Adargas und Casas Grandes sich wesentlich verschieden verhalten und sicher nicht zusammengehören, wie schon kurz erwähnt wurde. Die von Herrn Dr. Hildebrand und von mir ausge¬ führte Analyse lieferte die unter V bis Vb folgenden Zahlen. Beim Auflösen in Königswasser hinterblieb ein geringfügiger Rückstand (0.03 °/o), welcher Chromreaktion gab und als Chromit in Rechnung gezogen wurde. Die Kupfer-Bestimmung verunglückte; auf Kohlenstoff und Chlor wurde nicht geprüft. Vc gibt die Gosammtzusammensetzung, Yd die Zusammen¬ setzung nach Abzug der accessorischen Gemengtheile. Auch hier genügt der Schwefel nicht, um das in Lösung gegangene K. Cohen: Die Meteoreisen von Ranchito und Casus Grandes. j ^ Chrom aut Daubröelith zu verrechnen. Der Ueberschuss der Analyse dürfte auf das Eisen fallen, da eine Controlbestimmung“ für Xi -j- Co die gleiche Menge (8 21%) ergab. Unter 1 wurde zum Vergleich das Mittel aus den oben angeführten Analysen von Ta s sin (E a — c) hinzugetiigt. V Va | Yb V c Vd I Angew. Subst. 1.1182 4.4728 3.2148 1 Fe 92.66 92.66 92.07 95. 1.3 Ni 7.26 7.26 6.97 4 63 Co 0.94 0.94 0.90 0.19 Cr 0.034 0 03 0.03 1 P 0.18 0.18 0.24 S 0.016 0.02 0.00 Chrom it 1 4 1 0.03 0.03 | 101.12 100.00 100.19 Die Zusammensetzung ist also für einen taenitreichen Oktaedriten normal. Auch der verhiiltnissmässig geringe Phosphorgehalt spricht gegen die Annahme Tassins, dass Schreibersit reichlich in der Form des Taenit auftritt. Aus obigen Zahlen ergibt sich als mineralogische Zu¬ sammensetzung des untersuchten Stückes Nickeleisen 98.79 Schreibersit 1.1b Troilit 0.05 100.00 Das spccifische Gewicht bestimmte Herr Dr. Baedeker zu 7.885 bei 1(3.9° C. (Gewicht des angewandten Stückes 76.038). Unter Berücksichtigung der accessorischen Gemeng¬ theile berechnet sich das spccifische Gewicht für das Xickel- eisen zu 7.897. 14 Geologische Miseellen aus Pommern. Von W. Deecke. 1) Liasische Diluvialgescliieke. 2) Die jurassischen Korallen aus dein Diluvialsande Hinterponunerns. 3) Tektonik und Eisdruck. 1. Liasisehe Dilu vialgeschiebe. Bei einem Besuche, den ich im Oktober 1902 Herrn. Lehrer A. Steusloff l) in Neubrandenburg abstattete, zeigte mir derselbe Bruchstücke eines grösseren Thoneisenstein¬ knollens, der jedenfalls ein Geschiebe war, aber bereits zerschlagen auf einem Chausseesteinhaufen von ihm gefunden war. Es muss sieh um eine stattliche Konkretion gehandelt haben, da mir, nachdem schon einiges anderweitig wegge¬ geben, doch noch über 30 hand- bis doppelthandgrosse Platten des Gesteins zur Untersuchung von Herrn Steusloff über¬ lassen werden konnten. — Es handelt sich um einen schwärz¬ lich braunen bis gelblich braunen Thoneisenstein, der sich 1) Herr A. Steusloff ist leider im Februar unerwartet hier in Greifswald, wo er durch eine Operation Heilung suchte, einer Blinddarm¬ entzündung erlegen. Ich verliere in ihm einen liebenswürdigen, gefäl¬ ligen, treuen Mitarbeiter, der sich um die Kenntniss der Neubranden¬ burger Geschiebe und die Geologie seines Wohnsitzes wirkliche Verdienste erworben hatte. Er hat die drei verschiedenen, von mir beschriebenen Triasgeschiebe, zahlreiche interessante Basalte, reichliches Material von Paleocän und manches andere Bemerkenswerthe gefunden und widmete sich in seinen Mussestunden mit allem Eifer geologischen Beobachtungen. Bei dem geringen Interesse, dem geologische Studien hier zu Lande unter der Bevölkerung begegnen, reisst sein Tod eine schwer auszufüllende Lücke. W. D perlte: Geologische Miscellen aus Pommern. 15 aus zahlreichen ovoidischen, ellipsoidischen oder länglichen etwas abgeplatteten fingerlangen oder kleineren nuss- bis bühnengrossen Knollen zusammensetzt und daher immer unregelmässig bricht. Diese konkretionäre Natur kommt besonders bei der Verwitterung und daher an dem Rande zum Ausdruck; An vielen Stellen sind kleine glänzende Muskovitblätter eingestreut, die dann eine Art Schieferung erzeugen. Die dunkle Farbe rührt von kohligen Partikeln her. Im Uebrigen ist feiner glimmeriger Sand das Grund¬ element des Gesteins und, wo das eisenschüssige Binde¬ mittel zurücktritt, da entsteht ein normaler grauer Sandstein, welcher durch winzige Kohlereste etwas dunkel punktirt und durch weisse Muscheltrümmer gefleckt ist. Bei der Behand¬ lung mit Salzsäure lösen sich die verschiedenen Knollen natürlich verschieden auf; übrig bleiben ein rothbräunlicher Thonschlamm und ein feiner Glimmersand nebst vielen kohligen Partikeln. Der Sand enthält neben eckigen Quarzen reichlich Feldspath, vor allem Mikroklin und dürfte daher von dem Bornholmer Massiv herstammen. Im Schliffe zeigt sich dieselbe mineralogische Zusammensetzung, aber viel schärfer tritt die knollige Natur der Thoneisensteinpartien heraus, die von verschiedener Farbe, Durchsichtigkeit, Korn¬ grösse der Quarze und gegen das Bindemittel so scharf ab¬ gesetzt sind, dass man auf die Vcrmuthung kommt, einige Thoneisensteine seien auch als fremde oder halbfremde Ge¬ rolle in den Sandstein gelangt und nicht in situ gebildete Konkretionen. Das mag wohl sein, da auch die Muschel¬ trümmer selten von dem Gement in die Knollen hineinreichen, meistens zwischen denselben liegen und wahrscheinlich durch deren Hin- und Herbewegung zerbrochen sind. Man müsste demnach auf Abtragung altliasischer oder rhätischer Schichten durch Brandung oder Flusserosion sehliessen. Im ganzen Gestein vertheilt liegen isolirte bis erbsengrosse, stark gerundete Quarzkörner von grauer, bläulichgrauer, im Quer¬ schnitt weisslicher Farbe, die ein sehr charakteristisches Kennzeichen darstellen, besonders da sic stets einzeln zwischen den Thoneisensteinknollen auftreten. Fossilreste finden sich zahlreich eingesprengt; aber in der weitaus grössten Zahl sind sie zerbrochen, als ein Muschel- IG U. De ecke: (jeo/o'/isclte j\It.sce/fen aus h'onimern. grus, der so vollständig zertrümmert ist, dass nur wenige Arten überhaupt erkennbar waren. Am besten erhalten und recht zahlreich sind Exemplare von Amalthem mar gar ita ins in der von Quenstedt als coronatus bezeichneten Varietät. Die Seitenknoten mit ihren Dornen und der kräftig geknotete Kiel sind bei den im Durchmesser 1-J — 2 cm grossen Stücken gut zu erkennen. Ausserdem kommt ein Stück Am. spinatiis vor, so dass das Niveau dieser Schicht sehr genau als Mittlerer Lias S an der Grenze von den Amaltheus- und Spinatus-Tionen bestimmt ist. Weiterhin sind beobachtet 2 Stück geriefter kegelförmiger Zähne, die an Ichthyosaurus-Zähne sehr er¬ innern, IJybodus sp. und 1 Jyb. aff. grossident atus Agv, der letzte sehr der Abbildung gleichend, die Skeat undMadsen von einem solchen Zahn aus einem basischen Diluvialge¬ schiebe Dänemarks gaben. Schliesslich sieht man Trümmer von Fisch wirbeln und einige Otolithen. Dann sind zahlreiche Belemnitenbruchstücke zu beobachten, leider alle unbestimmbar nach der Art, aber sicher der Pa.eillosus-G nippe zugehörig und dem Bei. elongatus Mill. ähnlich. Kleine Schnecken findet man häufig; es sind Formen, wie sie Terquem und Piette unter den Bezeichnungen Turbo und Phasianelia PI. IV 1 — 10 abbilden. Dann wurde ein Exemplar einer Turritella konstatirt, die am besten zu der von Quenstedt beschriebenen Formengruppe der Turrit. nuc.leata Ziet. (Der Jura. Taf. 56. Fig. 15. No. 5. 7 pag. 53) passt. Auch lang¬ gestreckte gerippte Arten analog der Scalarica liasica (lbid. Taf. 19. No. 5 — 8. pag. 152) oder Rissoina sp. sind vorhanden. Am besten erhalten und am zahlreichsten ist Deutalium Kta- lense Terq. u. Piet., das im Lias Schonens überhaupt am weitesten verbreitet auftritt. An Zweischalern haben wir ein grösseres Exemplar, schlecht erhalten und daher nur mit Zweifeln zur Lecla subovalis Goldf. zu stellen. In zahlreichen Trümmern und einigen erkennbaren Individuen ist Leda Bornliolmiemis Seeb. zu sehen, ferner 1 Stück von Limea acuticosia Goldf. und mehrere kleine Muscheln, die iXucu/a pinguis Mob. (Om Lias i sydostra Skane. Kgl. Svenska Vet. Akad. Handl. 22. Nr. 6. 1888. Tat. III Fig. 22) ähneln. Holztrümmer sind durch das ganze Gestein gleichmässig vertheilt und bis finger¬ lang und breit; einmal kamen eine zerdrückte Cycadeenfrucht, M. De ecke; < rtolnyische Misee/Ien uns Pommern. 17 an einer anderen Stelle Blättchen zur Beobachtung, die dem Podozamites lanceolatus var. minor Heer gleichen. O Als ich dies Geschiebe zuerst sah, fiel mir sofort die Aehnlichkeit mit dem Thoneisenstein am Ausgange der Stam- peaa am Südrande Bornholms, 0. von Rönne auf. Dort haben wir dieselben eisenschüssigen, aus eckigen Quarz- und Feld- spathtrümmern bestehenden Sandsteine mit genau dergleichen knolligen Struktur, die gleichen isolirt eingestreuten erbsen¬ grossen Quarzkörner, denselben weissen Muschelgrus zwischen den rundlichen oder ovoidischen Thoneisensteinen ebenfalls mit zahlreichen Individuen von Leda Bomholmiensis , TJenta- lium Ktalense , mit Belemnitentrümmern und Limeci cicuticosta. Aber es fehlen die Ammoniten, die in dem Geschiebe herr¬ schen. Es ist nach dem petrographischen und dem übrigen faunistischen Habitus höchst wahrscheinlich, dass dieses von Bornholm oder aus der Nähe der Insel herstammt, und man wäre demnach in der Lage, das Alter der Stampeaa-Schichten ganz genau zu fixiren. Da Moberg einen Aegoceras Jamesoni von Bornholm beschreibt, so hätten wir auf Bornholm Lias y und Lias As bei Alt Gatschow, S. von Demmin angelegt ist, fand ich einen kopfgrossen, konkretionsartigen, aschgrauen, sandigen Mergelknollen. Derselbe war durch Verwitterung zerklüftet, z. Th. säulenförmig nach Art der Septarien zersprungen und enthielt eine Menge nuss- oder eigrosser Knollen von z. Th. konzentrisch schaligem Bau und weisse calcinirte Muscheltrümmer und Muscheln. Das Gestein stellte sich u. d. M. als ein feiner, thoniger, Glimmer führender Sandstein her¬ aus mit kalkigem Bindemittel. Die Fauna bestand aus zwei Exemplaren eines kleinen Coeloceras ( Coel . cf. angwinum Qu.), aus einigen deutlich erhaltenen Stücken von Posidonia Bronni Goldf. in der kleineren, häufigeren Abart, aus AWu/a-Indi- viduen, die in der Form sich an iV. jurensis , aber in der Grösse an JV. ] lammen Goldf. anschliessen, also auch iV. tunicata Qu. sein können, welche mit solchen Dimensionen auftritt und eine ebenso kräftige Mantellinie besitzt. Schliesslich sind noch Venus pmnila Opp. (cf. Quenstedt. Jura tab. 23. Fig. 27. pag. 189) in einigen Stücken und zwar in der grösseren fränkischen Form, sowie eine Gervillia und Bliynclionellci sp. vorhanden. Alles andere ist unbestimmbarer Muschelgrus, in dem noch Myacites imioides Goldf. liegen mag. Demnach scheint dies Geschiebe aus den untersten Schichten des Lias s zu stammen. In der Neubrandenburger Gegend wurde von Herrn Steusloff ferner ein grosser ovaler Thonmergelknollen von dunkelgrauer Farbe gefunden, der beim Zerschlagen ein präch¬ tiges 2 fingergliedlanges Exemplar von Inoceramus dubius ent- W. De ecke: Geologische MisceVen avs Gommern. 19 hielt und ausserdem sehr viele Straparollus minutus A. Rom. •Ganz ähnliche Knollen eines lichteren, wohl durch Ver¬ witterung gelblichgrau gewordenen Thonmergels, gleichfalls Konkretionen aus Thon oder Mergel des oberen Lias, sam¬ melte ein Sohn des Herrn Steusloff bei Tribsees in einer Kiesgrube; dieselben bargen aber nur den Straparollus minutas. Wir haben also in diesen Geschieben wieder andere Bänke des oberen Lias vor uns, der demnach eine nicht unbedeu¬ tende Entfaltung haben muss und zwar höchstwahrscheinlich in Pommern selbst, weil wir seine hangenden Schichten bei Gross-Schönenwalde, N. von Grimmen anstehend kennen. Hie Tribsees’er Stücke rühren daher wohl aus einer Fort¬ setzung dieses Grimmener Vorkommens nach NW. her. 2. Hie jurassischen Korallen aus dem Diluvialsande Hinterpommerns. Seit langer Zeit sind unter den Geschieben Bruchstücke jüngerer Korallen bekannt von meist gelblichweisser Farbe, lockerer Struktur und einem Habitus, der oft die Vermuthung aufkommen liess, es handle sich um tertiäre Fossilien. Sie sind bisher immer nur isolirt, nie von einem Gestein fest umhüllt gefunden, aber sie zeigen dafür zahlreiche, von Bohr¬ muscheln erzeugte Hohlräume von keulenförmiger oder lang¬ gestreckter und gewundener Gestalt, in denen sich noch deutlich Gastrocliaenen theils frei liegend, theils in wechseln¬ des Gement eingebettet erkennen lassen. Diese Korallen un¬ bekannter Herkunft haben mich zu genauerer Nachforschung veranlasst, als ich vorigen Pfingsten (1902) in der Gegend von Cammin in Hinterpommern dieselben in ganz ungewöhn¬ licher Zahl beobachtete. Auf dieser Exkursion besuchte ich nämlich unter Be¬ gleitung von Herrn Br. Hildebrand die Kreideaufschlüsse bei Dobberpfuhl, Wusterwitz und Parlow, einige Kilometer südlich der von Wittstock nach Swinemündo führenden Se¬ kundärbahn. Wir durchwanderten das Gebiet der Drumlins oder Gesell iebemergelrückcn zwischen Wusterwitz und Treb- benow und gelangten dabei auf der Höhe zwischen beiden Orten in eine grosse Sandgrube, die anscheinend zur Kies- 20 W. Deecke: Geologische Miscellen ans Pommern. gewinnung für die benachbarte Chaussee und zum Holen von Mauersand diente. Ueber Geschiebemergel, der 500 m ent¬ fernt in der Nachbarschaft zahlreiche Trümmer aufgearbeiteter Spongienkreide mit Bclemuites quadratus und mucronatas (UnL Obersenon) enthielt, liegt dort ein 3—5 m dicker, wohlge¬ schichteter Komplex von Sanden, Granden und Kiesen. Diese letzten bestehen aus vielen Kreide- und Feuersteintrümmern und nordischen Gesteinen von Bohnen- bis Faustgrösse und sind bankweise den anderen sandigen Lagen eingeschaltet. Am Fusse der frisch abgestochenen Wand lagen zwei treff¬ lich erhaltene, aus dem Kies herausgerollte Korallenknollen,, in deren Bohrlöchern feinerer Diluvialsand sass. Mehr zu finden gelang nicht; aber dadurch aufmerksam gemacht, musterten wir auf der Stettin-Camminer Chaussee die bei Seite geworfenen, weil zu groben Steine, die nach der Be¬ sandung des Weges mit dem Sand und Kies übrig geblieben waren. Fast auf jedem Haufen konnten wir ein oder mehrere Stücke auflesen, ohne denselben zu durch wühlen und hatten binnen kurzem gegen 20 derartige Korallen beisammen. Das deutete auf massenhaftes Vorkommen in dem dortigen Dilu¬ vialkiese hin und ist in dieser Form bisher noch nicht be¬ obachtet. Ich weiss zwar seit etwa 10 Jahren durch die Aufsammlung des früher in Stettin wohnhaften Herrn Med.- Rath Schultze und einiger Schüler, dass auch bei Stettin in den jetzt verlassenen und zugeschütteten Kiesgruben von Neu-Torney, einem Vorort im NW. von Stettin, dieselben Korallen gar nicht selten sind, aber es waren alles nur stark abgerollte Bruchstücke oder Trümmer. Dagegen ist hier bei Wusterwitz zwar auch deutliche Abrollung sichtbar, indessen bleibt die ursprüngliche Form der Stücke mit zitzenförmiger Oberfläche und gut erhaltenen Kelchen in jeder Vertiefung und Einbuchtung des Knollens bestehen, so dass wir jeden¬ falls dem ursprünglichen Lager nahe sein müssen. Da vor ungefähr einem Jahre Herr Prof. Gottsche mich gerade nach diesen räthselhaften Korallen gefragt hatte, wandte ich mich an ihn und bat um Auskunft über deren Verbrei¬ tung. In liebenswürdigster Weise machte er mir folgende Angaben und sandte auch zwei ihm gehörige interessante Stücke ein, auf die ich später noch näher zurückkommen W. Deecke.: Geologische AJisceUen a vs Pommern. 2r werde. Vorläufig möchte ich dem hochverehrten Kollegen den herzlichsten Dank für seine Mittheilungen aussprechen. Er hat diese Korallen gesehen von 1. Stettin, 2. Usedom, 3. ßisnow bei Cammin, 4. Klemmen. 5. Eberswalde, 6. Bralitz bei Oderberg. 7. Rosin berg bei Senvest, 8. u. 9. Passow und Kreckow bei Angermünde, 10. Belzig, 11. Gransee, 12. Rathenow, 13. Tempelhof, 14. Magdeburg, 15. Langenberg bei Quedlinburg, 16. Lüneburg, 17. Kiel, 18. Stolpe bei Bom¬ be ved. Davon liegen die Stücke 1 — 1 in der Preussner’- schen Sammlung, 6 — 9 ira Märkischen Museum zu Berlin, 11 — 12 in der Geolog. Landesanstalt zu Berlin, 13—15 im Museum für Naturkunde ebenda, 5. 10. 16 — 18 im Hamburger Museum. Die Mehrzahl sind kleine Stücke, nur 1 — 4 sind grösser, auch hatte Preussner von Klemmen viel Material, wo er sie im Abraum unmittelbar über den Schichten des weissen Jura gefunden haben wollte. Die letzte Notiz ist von besonderem Werth. Zu diesen Fundorten kann ich hin¬ zufügen: Sagard a/R., Levenhagen bei Greifswald, Ranzin bei Züssow, Demminer Gegend, Neubrandenburg, Neu-Torney bei Stettin und Königsberg i/N. Von Stettin brachte mir mehrfach Herr Dr. Häberlein, von Königsberg in der Neumark ein leider früh verstorbener Schüler, Herr Ritter, diese Korallen allerdings in kleinen, etwa nussgrossen Brocken mit. ln der Geschiebelitteratur ist recht wenig über diese Dinge zu finden,, wohl einfach aus dem Grunde, weil Niemand mit denselben etwas anzufangen wusste. Ich habe in der Roemer'schen Lethaea erratica, in den Zusammenstellungen von Steusloff, Siegert, Wiege rs, Rem eie vergebens gesucht, was aber nicht ausschliesst, dass sonst irgendwo auf diese Korallenge¬ schiebe hingewiesen ist. Auf meine Bitte übernahm Herr Prof. Felix in Leipzig die Bestimmung, welche gewiss bei dem Mangel eines sicheren stratigraphischen Anhaltspunktes nicht leicht auszuführen war, aber zu meiner Freude zu dem Resultate führte, dass hier Thamnastraea roncinna Goldf. sp. vorliegt.1) Damit ist das 1) lieber einige norddeutsche Geschiebe, ihre Natur. Heimath und Transportart. Sitz. Ber. der Naturf. Gesellsch. Leipzig. Sitzung vom 3. Februar 11*03. 99 TF. De ecke: Geologische Mise eilen ans Pommern. jurassische und zwar oberjurassische Alter sichergestellt, und es eröffnet sich die Möglichkeit einer ganzen Reihe weiterer Beobachtungen und bemerkenswerther Folgerungen. Bei der Untersuchung der mikroskopischen Struktur und speziell der Columella kam Felix zur Ueberzeugung, dass diese Art besser zu Centrastraea zu stellen und daher als (Jentrastraea. conciima From. (Goldf. sp.) zu bezeichnen wäre. Zunächst kommt Th. gracilis = Th. conciima nach Sade- beck in den zum unteren Kimmeridge gehörenden Kalk¬ mergeln von Fritzow bei Cammin vor. Freilich sind die Korallen selbst immer aufgelöst und in dem erhärteten Mergel nur die Abdrücke der Kelchkolonien noch vorhanden, aber das genügt, um diese Art als eine dem pommerschen Malm einheimische Form zu charakterisiren. Dann erhält die An¬ gabe Preussner’s, er habe sie reichlich über dem Klem- mener Jura beobachtet, grosse Bedeutung. Dort folgen auf die festen blaugrauen sandigen Kalke der Oxfordstufe (Zone des Cidaris florigemna) sandige, theils kieselig feste, theils zu losem Sand verwitternde Kalkbänke und endlich kalkige Lagen mit Zeilleria humeralis. Die Schichtenfolge ist ein¬ gehend behandelt von M. Schmidt in den Erläuterungen zu Blatt Gülzow (Geol. Karte von Preussen etc. Lieferung 96, Grad Abth. 29. Nr. 10. 1902. 11 — 14) und dabei auch auf eine zweite Stelle in einem Acker, nördlich vom Steinbruch hin¬ gewiesen, wo in eisenoolithischem Sand oder sandigem Kalk eine Menge trefflich erhaltener, wie tertiär aussehender Mu¬ scheln vorhanden sind. Unter liebenswürdiger Führung von Herrn Dr. M. Schmidt hatte ich Gelegenheit, das Profil ein¬ gehend zu studiren und auch aus dem Acker mittelst eines Siebes eine Menge loser Versteinerungen von trefflicher Er¬ haltung mit zierlicher Skulptur und unverletzten Schlössern zu gewinnen. Solche leicht zerstörbaren Schichten werden sich kaum anders als die mitteloligocänen Stettiner Sande gegen die Eiserosion verhalten haben. Wie aus diesen die festeren kugelförmigen Konkretionen herausgelöst und in manchen Diluvialsanden isolirt wieder abgelagert sind, musste es auch den kompakten Korallenstücken gehen, welche in derartigen Schichten des pommerschen Oxfordien oder Astartien steckten. Da nun Schmidt weder in den Erläuterungen zum ][7' De ecke: ideologische Miscellen aus Pommern. 23 Blatt Gülzow, noch mündlich mir gegenüber je davon ge¬ sprochen hat, dass er bei Klemmen in der Schichtenserie des Ackers diese Thamnasträen beobachtet habe, so bin ich eher der Meinung, dass ihr Lager etwas höher, vielleicht nahe der kalkigen Bank mit Zeüleria liurrieraUs in einem jün¬ geren Sand oder sandigen Mergel gewesen ist. Derselbe wird aber unter dem Fritzower Mergel anzusetzen sein: denn Port- landien in seinen tieferen und höheren Lagen (Zarnglalf, Bartin) hat eine mehr kalkige Facies und bisher solche Ko¬ rallen noch nicht geliefert. Auch gestattet die Ausfüllungs¬ masse der Bohrlöcher einige Schlüsse auf das primäre Lager zu machen. In den meisten Fällen, besonders bei den Stettiner und Königsberger (Xeumaik) Stücken sind die Bohrlöcher leer, aber in fast allen bei Risnow und Wusterwitz gesammelten liegen Gastrochaenen noch vollkommen unzerbrochen in ihren Höhlen und lassen sich durch Zerschlagen der Thamnasträen isoliren. In anderen beobachtet man eine Ausfüllung mit festem, dunkelbraunem, eisenschüssigem Sand resp. sandigem Sphärosiderit, von Farbe und Habitus der Eiseuoolithe aus dem Klemmener Acker. Auf Querschnitten treten deutlich die darin eingebackenen Gastrocliaeria- Klappen hervor. Ge¬ legentlich ist diese Ausfüllungsmasse verwittert oder stellt sich als ein bräunlicher Mergelsand dar mit einer Menge kleiner Muscheln und Schnecken oder Trümmern von solchen. Bei der Einsendung des Stückes von Risnow machte mich schon Prof. Gottsche darauf aufmerksam, dass in dem braunen sandigen und in diesem Falle besonders ausgiebig entwickelten Gemente, das jünger ist als die Koralle, Pecten fibrosus ? unbestimmbare Schnecken und perlmutterglänzende Schalenfragmente enthalten seien. In diesem Gement sind wieder Bohrlöcher jüngerer Entstehung, die zeigen, dass eine rasche Erhärtung eingetreten war. Soweit ich nun sehe, ist der kleine, im Abdruck vorhandene Pecten eine dem Pect,, subßbrosus d’Orb. nahestehende Form, die auch bei Klemmen in vielen Exemplaren vorkommt und einzelne Bänke fast ausschliesslich erfüllt. Dann haben wir eine kleine Honte/.- /am, freilich unbestimmbar, aber doch von solchem Aussehen, dass sie sehr wohl oberjurassisch sein kann. Perlmutter- J V. iJeecke: Geologische Mise eilen aus Pommern. glänzende Trochus- und Turbo- Arten kenne ich aus der Aeker- schicht. Drittens ist ein Abdruck einer kleinen, ausserordent¬ lich kräftig gegitterten Patella vorhanden, und ein zweites gut erhaltenes Stück fand sich in dem mergligen Mulm eines Bohrloches in einem anderen Stock. Dies zierliche Fossil gehört in die Gruppe der Patella Virdunensis Buv. (Statistique geol. min. etc. du Dept. d. 1. Meuse 1892. PI. XXI 13 — 14), ist nur etwas länger gestreckt. Dazu kommen aus der letzt¬ genannten Koralle noch weitere Schnecken, nämlich eine kleine Natica , mehrere Rissoa- Arten, Trochus und Fragmente eines kleinen Cerithium , sowie kleine Astarten und Pinnulae- glieder von Crinoiden. Al Je Arten kommen, soweit ich es beurtheilen kann, in dem Klemmener Sandkalk vor, aber ihre genaue Bezeichnung ist bis zum Erscheinen der Schm i dt’- schen Monographie zu verschieben. Der Crinoidenrcst deutet sicher auf mesozoisches Alter, da im Diluvialmeere kaum Haarsterne gelebt haben werden. Der sandig merglige Mulm ist also desselben Alters wie die Brauneisensteinmassen und gleicht seinerseits durchaus dem Klemmener Mergel. Auch die dunklen eckigen Sandkörner, die in dem Cemente liegen, erinnern an die des Sandkalkes, so dass ich der Meinung bin, auch das Gement und damit die Gastro- chaenen sind oberjurassisch. Gestützt wird dies dadurch, dass wir bei Zarnglaff, Fritzow, Tripsow Ausfüllungsmassen von Bohrlöchern gar nicht selten sammeln, auch die dicken Trigonien und Ilinuites angebohrt sehen. Die Gestalt dieser keulenförmigen Kerne gleicht den von Buvignier (1. c. Taf. VI Fig. 7 — 12 und 13 — 18 abgebildeten und Gastr. Deshaysea und G. Ahn •eana benannten Dingen. Auch Gastroch, ampla Et. käme in Betracht. Auffallend erscheint nur die treffliche Er¬ haltung der oft lose, mit auseinander gefallenen Klappen in den Korallen steckenden Schalen. Schlägt man einen solchen Stock entzwei, gelingt es leicht, Muscheln zu erhalten, die ganz unverletzt sind und wie jung tertiär oder diluvial aus- sehen. Es müssen aber mindestens zwei Arten Vorkommen, deren eine durch zwei kräftig entwickelte Kiele des Siphonal- endes und einer Querstreifung zwischen denselben an Gastr. corallieusis Buv. (1. c. Taf. VI. Fig. 1 — 6) sich anschliesst, und eine andere glatte Art, deren Fussaussehnitt wie bei W. De ecke: Geologische Miscellen aus Jammern. 25 Gastr. Deshaysect aussiebt. Diluvial können die Dinge kaum sein, da auch das eisenschüssige Gement ja fest die Schalen um- schliesst, oder man müsste annehmen, dass dieses regene- ri rte r jurassischer Muschelgrus sei, was ziemlich unwahr¬ scheinlich ist. Ausserdem liegt die Fundstätte bei Wusterwitz oben auf der Höhe in 20 - 30 m über dem Meere, es fehlte in dem Kiese an irgend einer anderen Spur von diluvialen marinen Resten oder von Bohrspuren in den sibirischen Kalkbrocken, die dort zusammen mit den Korallen lagern. Es bliebe demnach, falls an der diluvialen Natur der Bohr¬ löcher festzuhalten wäre, nur die Möglichkeit übrig, dass diese Thamnasträen weiter aus dem Norden herstammten und bereits in angebohrtem Zustande in den Kies gelangt seien, was ein prä- oder interglaciales Meer voraussetzen würde. Dieser Meinung bin ich früher, gewesen, als ich solche Bohrlöcher in paläozoischen Korallen von den Küsten Rügens beschrieb (Briefl. Mitth. Zeitschr. d. deutsch, geol. Gesellsch. 46. 1894. 682—683). Dagegen hat A. Jentzsch sich ge- äussert (Ibid. 47. 1895. 740 — 741) und konstatirt, dass in Ostpreussen derartige Bohrlöcher in paläozoischen Diluvial¬ geschieben zwar häufig, aber mit phosphoritischem Grünsand erfüllt wären und daher wohl den Uferbildungen der ceno- manen Transgression oder dem jüngeren Kreidemeere ent¬ stammten. Ich gebe zu, dass diese mit glaukonitischera Material erfüllten Bohrlöcher aus Kreide herrühren werden, und dass auch für die pommorschen Stücke noch andere Er¬ klärungen als Spuren eines interglacialen Meeres möglich sind. Abgesehen vom Kreidemeere kommen oberju rassische Strandbildungen dabei in Betracht, seitdem G rö n w a 1 1 auf Born- holm mehrere grosse Blöcke des Malm gefunden hat. Auch bin ich durch neuere Funde über die Natur mancher der ange¬ bohrten Stücke belehrt worden. Zwei oder drei auf Rügen gesammelte Geschiebe mit Bohrlöchern bestehen aus ober- silurischem Kalk, wie er in den 6Vom r 1. Nenntmannsdorf bei Pirna. Sachsen ; gefunden 1872. Durch das freundliche Entgegenkommen der Herren Pro¬ fessoren Berwerth und Kalkowsky war ich in der Lage, zwei grössere Platten von Nenntmannsdort aus dem Wiener Naturhistorischen Hofmuseum und dem Königlichen Mine¬ ralogischen Museum in Dresden einer erneuten Untersuchung zu unterziehen. Dieselbe ergab, dass das Eisen nicht, wie bisher stets angenommen worden ist, zu den Hexaedriten, sondern zu den Ataxiten gehört. Die geätzten Flächen zeigen auch nicht die geringste Andeutung von Ne umann ’schen Linien, sondern erscheinen eigenthümlich geflammt, indem feine Streifen oder Flecken, beide ohne scharfe Abgrenzung, durch abweichenden Schimmer ziemlich deutlich hervortreten. Die Streifen folgen zwar einer Hauptrichtung, jedoch kommen untergeordnet auch andere Richtungen vor, wodurch stellen¬ weise eine Art gestrickten Aussehens entsteht. Ausserdem zerlegt sich das Eisen in ganz unregelmässig begrenzte Ab- sonderungsstücke von verschiedener Grösse. Einige Grenzen treten scharf hervor durch ziemlich grobe Risse, welche theil- weise mit Eisenglas, grösstentheils mit Schreibersit erfüllt sind; andere lassen sich nur durch winzige Schreibersit- piinktchen verfolgen, und wo diese fehlen, ist eine Grenze überhaupt nicht markirt. Troilit scheint recht reichlich vertreten zu sein und wird meist von Schreibersit, zuweilen auch von Graphit umsäumt. Die bis zu 4 cm grossen Knollen zeichnen sich durch unge¬ wöhnliche Homogenität aus, da die so häufigen Einschlüsse und innigen Durchwachsungen von Schreibersit, Daubreelith 58 E- Co he n : Oie Meteoreisen von A/enntmannsdorf und Persimmon und Graphit, soweit sich ohne Zerkleinerung beurtheilen lässt, ganz fehlen. Khabdit ist nicht vorhanden; Schreibersit kommt selbständig in massiger Menge vor und schart sich gern an einzelnen Stellen. In der Nähe der natürlichen Oberfläche ist das Nickeleisen zuweilen in beschränktem Umfange porös, und hier tritt, wie gewöhnlich, leicht Rosten ein. Unter dem Mikroskop zerlegt sich das makroskopisch dicht erscheinende Eisen in winzige, annähernd gleich grosse Körnchen, von denen ein Theil glänzend, ein Theil matt er¬ scheint Durch deren wechselnde Gruppierung oder Anein¬ anderreihung entsteht dann die fleckige oder streifige Be¬ schaffenheit, welche aber um so undeutlicher und besonders verwaschener wird, je stärkere Vergrösserung man an wendet. Ist letztere sehr stark, so sieht es aus, als ob kleine glän¬ zende Theilchen in einem dunklen, matten, leichter löslichen Nickeleisen eingebettet liegen, welches jedoch nur in Form eines feinen Geäders entwickelt ist und gegen jene nicht scharf abgegrenzt erscheint. Man kann demnach meines Erachtens Nenntmannsdorf mit einem Gehalt von 5.70 °/0 Ni + Co (nach Abzug des Phosphornickeleisen) nur den nickelarmen Ataxiten (Neda- golla-Gruppe) einreihen, von deren typischen Vertretern es sich durch feineres Korn und streifiges Aussehen der Aetz- fläclie unterscheidet. N ach freu ndlicher Mittheilung von Professor K a 1 k o w s k y ist der unregelmässig parallelepipedische Block etwa von Kindskopfgrösse und ringsum mit starker Rostrinde bedeckt. 2. Persimmon Creek bei Hot House, Cherokee Co., Nord-Carolina, Vereinigte Staaten; bekannt seit 11)02. Von Herrn Julius Böhm erhielt ich ein 193 gr schweres Endstück des neuen Meteoreisen von Persimmon Creek zur Ansicht zugesandt, wofür ich ihm auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank ausspreche. Obgleich ich nicht in der Lage war, nähere Untersuchungen auszuführen, sondern mich auf die Betrachtung der geätzten, 33 qcm grossen Schnitt¬ fläche beschränken musste, erscheint mir doch eine vorläufige Creek; Unterscheidung von Cohenit und Sclireibersit. 59 Beschreibung nicht ohne Interresse, da es ein nach mehr¬ facher Richtung eigenartiges Eisen ist. Zunächst in die Augen fallend sind zahlreiche, vielfach lappig ausgebuchtete Troilitpartien. Sie umschliessen Flitter und grössere Körner von Nickeleisen, sowie eckig begrenzte schwarze Partien, die aus einem kleinkörnigen Aggregat von Silicatkörnern mit eingesprengtem Troilit zu bestehen scheinen; eine nähere Bestimmung ist ohne Anfertigung von Dünn¬ schliffen nicht möglich. Kleine troilitfreie Partien der frag¬ lichen Silicate treten auch mehrfach isolirt im Nickeleisen auf, sich gern gruppenweise scharend. Das Nickeleisen zer¬ legt sich in ganz unregelmässig gestaltete, gegen den Troilit oft mit lappigen und gerundeten Contouren sich abgrenzende Zusammensetzungsstücke, deren Grösse zwischen wenigen Millimetern und 37* Gentimetern wechselt. Ein jedes wird von einem scharf hervortretenden, glänzenden, ca. 0.2 mm breiten, aus Kamazit mit beiderseitiger Einfassung von Taenit bestehenden Band umsäumt, von welchem nicht selten im grossen mäandrisch gewundene, im kleinen zickzackförmige Apophysen in das Nickeleisen auslaufen. Nur wo diese Kamazit-Taenit-Bänder an Troilit oder an kleine, in massiger Menge vorhandene Schreibersite grenzen, fehlt der Taenit, so dass die accessorischen Gemengtheile von einem Wickel¬ kamazit umgeben sind, der nur auf der Aussenfläche von Taenit umsäumt ist. In allen Zusammensetzungsstücken herrscht dichtes, mattes, graues Fülleisen. In den kleineren erscheint es bisweilen auch unter dem Mikroskop homogen und besteht dann aus winzigen Körnern; öfters aber löst es sich in feinste Lamellen auf, die sich zu äusserst zierlichen gestrickten Formen gruppiren und anscheinend nach Oktaeder¬ flächen angeordnet sind. Manche Felder lassen schon mit unbewaffnetem Auge kleine glänzende Flitter oder zierliche ♦Skelette erkennen, von denen jeder Arm aus einer winzigen vollständigen Lamelle besteht. Grössere Zusammensetzungs¬ stücke enthalten in wechselnder Zahl — stets aber unter¬ geordnet — oktaedrische Lamellen von 0.05 mm Breite welche bisweilen isolirt liegen, in der Regel sich jedoch bündelförmig scharen; solche Partien lassen sich ihrem Auf¬ bau nach mit Tazewell vergleichen. In der Nachbarschaft 60 E. Cohen: Die Meteoreisen von Nennt mannsdorf und Persimmon. der erwähnten kleinen, sieh scharenden Silicataggregate ist der oktaedrische Aufbau gestört, und es stellen sich besonders hier die mäandrisch gewundenen Kamazit-Taenit-Bänder ein, gleichsam die Lamellen ersetzend. Persimmon Creek ist ein körniger Oktaedrit mit Aufbau aus feinsten Lamellen, der sich von den übrigen durch die eigenartige Umsäumung der Körner, sowie durch den als eine Art Füllmasse auftretenden Troilit unterscheidet und mit Copiapo das Vorkommen von Silicatpartien gemeinsam hat. 3. Zur Unterscheidung von Cohenit und Selireibcrsit auf polirten Schnittflächen. Cohenit und Schreibersit treten häufig in langgestreckten, den Balken parallel eingelagertenKrystallen von genau gleichem Aussehen auf und Hessen sich bisher aufSchnittflächen nicht unterscheiden. Zur sicheren Bestimmung bedurfte es einer Isolirung und einer Prüfung des Verhaltens gegen eine Lösung von Kupferchloridchlorammonium. Man kann jedoch die gleiche Prüfung auch auf der polirten und geätzten Schnitt¬ fläche vornehmen, indem man den Krvstall zum Schutz des angrenzenden Xickeleisen mit einer Fettschicht umgibt und einen Tropfen der Lösung aufträgt. Schreibersit bleibt un¬ verändert, Cohenit bedeckt sich mit einer Kupferhaut. der meteorologischen Station Greifswald vom ]. Januar bis 31. Dezember 1903 nebst Jaliresiibcrsieht über das Jahr 1903* Greifswald. Druck von F. W. Kunike. Lage der Station. Art und Aufstellung der Instrumente. Nördliche Breite: 54° f/. Östliche Länge von Greenwich: 13° 23' Höhe des Barometergefässes über Normal-Null: 7.46 m. Das Barometer — Gefäss-Heber-Barometer von Fuess No. 241 _ befindet ich in einer verschlossenen Abteilung des Corridors im Erdgeschoss des physikalischen nstitnts. Die Thermometer — trockenes No. 1607, feuchtes No. 1579. Maximum fo. 4241. Minimum No. 3868, sämmtlich von Fuess — sind in einer englischen Bitte aufgestellt, die sich vor dem Südgiebel des Instituts, 15 m südlich von der Fand des Gebäudes und 18.} m westlich von der Wand der benachbarten Augenklinik, nf einem freien Rasenplatz, befindet. Die Höhe der Hütte über dem Erdboden be- rägt 2,20 m. Der Regenmesser, System Hellmann No. 1451. mit 200 qcm Aulfangfläche, teilt auf dem mittleren Rasenplatz des Universitätshofes. Höhe der Auffangfläche her dem Erdboden 1 m. Windfahne mit Windstärketafel nach Wild sind auf dem Aufsatze des Tiurmes des physikalischen Instituts angebracht. Bemerkungen zu Sonnenring . . Graupel ... Z0. Eisnadeln . . <- Sonnenhof . . . Nebel . . . — Stürmischer Wind >v' Mondring . . . Bodennebel . . - ; Nah-Gewitter . . • K Mondhof . . . Tliau . Fern-Gewitter . T Regenbogen . . Reif . . . l _ 1 Wetterleuchten . • ^ Nordlicht . . . oc X © 0 6 € v-rS. Den die Eimmelsbewölkung ausdrückenden Zahlen ( 0 — 10) ist das entsprechende Symbol beigefügt, wenn im Momente der Beobachtung (7, 2, 9) Niederschlag (Ü /A.) fällt, oder Nebel herrscht: z. B. 9C), 10 . Die grössten und kleinsten Wertho von Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit, sowie das Maximum des Niederschlags und der Höhe der Schneedecke sind in den Tabellen durch fetten Druck kenntlich gemacht. . , 7a -4 2*’ I- 9>* -f- 9i* . Die Tagesmittel der Temperatur sind nach der Formel “ J ‘ ’ a]jc übrigen Tagesmittel durch Division der Tagessumme mit 3 berechnet. •. Bei Siimmt liehen Beobachtungen ist die Ortszeit, nicht die mitteleuropäische Zeit zu Grunde gelegt. Ortszeit — M. E. Z. — 6 min. Monat Januar 1903 Beobachter Vogt, Dr. Bädeker bc cz EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° rednc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur oC 7a 2 p 1 9F Tages- rnittel Maxi¬ mum Mini- ! niurn Diffe¬ renz ?a i 2P ; 9p i Tages¬ mittel 1 48,8 49,6 52,9 50,4 1,0 — 2,7j 3,7 -1,4 0,8 0,4 0,0 2 58,9 60,5 59,1 59,5 1,1 -3,0 4,1 -1,8 0,8 — 0,6 — 0,6 o 53,9 53,1 50,6 52,5 0,0 -1,2 4,8 0,2 2,3 3,6 2,4 4 53,5 51,9 53,4 ro Q 4,4 2,2 2,2 3,6 4,2 2,7 o?o 5 52,6 53,4 55,4 53,8 5,1 2,5 2,6 4,3 4,9 3,8 4,2 6 54,1 50,3 49,2 51,2 8,1 1,9 6,2 3,0 7,6 6,8 6,0 7 48,9 48,4 48,8 48,7 8,9 6,4 2,5 7,0 7,9 7,0 7,2 8 49,4 52,3 56,6 52,8 7,2' 1,6 5,6 6,7 6,0 1,8 471 9 57,1 54,7 53,4 55,1 5,1 -0,5 5,6 1,2 4,9 3,7| 3,4 10 49,8 48,4 47,4 48,5 8,4 2,0 6,4 4,2 7,9 7,5 6,8 11 43,8 45,5 48,4 45,9 7.6 0,1 7,5 6,0 3,6 0,2 2,5 12 56,2 61,0 66,7 61,3 0,4 -3,1 3,5 o 7 — ij, ( -2,0 —2,6 2,5 13 71,6 74,0 76,2 73,9 -1,7 -4,3 2,6 —3,2 -2,1 -4,1 — 3,4 14 77,5 78,2 78,5 78,1 -1,5 — 12,6 u,i -10,7 — 1,5 — 3,5 -4,8 15 79,5 80,6 81,0 80,4 2,0 — 6,0 8,0 0,9 1,9 1 O — 1,0 0,0 ! 16 80,2 79,0 79,5 79,6 —0,7 -6,5 5,8 -- 6,0 -0,8 Y H — 5, / Z. __ -4,6 17 81,2 81,6 82,5 81,8 K O - 0,0 —9,9 4,6 — 8,3 -8,1 — 9,7 — 9,0 18 81,5 80,0 79,0 80,2 -4,7 — 10,7 6,0 -10,5 -5,0 —5,9 — 6,8 19 76,6 75,5 74,9 75,7 -4,4 -8,9 4,5 -8,2 -4,5 — 8,9 — 7,6 20 73,4 72,8 73,1 73,1 -7,2 -12,0 4,8 —11,4 -7,3 —9,1 -9,2 21 73,0 72,9 73,2 73,0 — 5,9 -10,4 4,5 -7,9 — 6,9 -10,2 -8,8 _ 7-. 22 71,3 69,4 67,5 69,4 -6,2 IX, 2 7,0 — 13,2 -6,2 —10,5 —10,1 23 62,9 60,5 60,9 61,4 -2,1 —10,6 8,5 -9,9 -4,8 -2,1 — 4,7 24 64,6 65,2 64,2 64,7 1,5 -2,2 3,7 — 0,6 0,9 1,4 0,8 25 64,2 65,4 63,8 64,5 3,4 1,4 2,0 1,6 2,4 3,4 2,7 26 27 62,9 65,3 ! 64,6 63,9 65,7 62,6 64,4 63,9 6,7 6,9 o 1 0,1 5,0 3,6 1,9 5,0 5,9 6,0 6,7 6,2 6.3 ! 5,8 6,3 28 58,9 57,8 58,4 58,4 6,5 2,6 "1 9 o,y 4,0 3,6 3,3 3,6 29 57,6 61,5 61,5 60,2 5,8 2,5 o o 0,0 3,2 5,7 4,9 4,7 30 59,0 60,1 61,0 60,0 6,4 4,7 1,7 6,0 6,1 5,6 5,8 31 61,3 62,6 61,6 61,8 6,6 3,8 2,8 5,9 5,5 4,0 4,8 +~* — C? u> 62,9 60,1 63,4 63,1 o o _ 9 r — ■>! -0,1 0,1 lonat Januar 1003 Beobachter Yost, Dr. Bädeker 3 Absolute leucht i nmi gkeit Kelntive Feuchtigkeit Proccnte Bewölkung 0—10 7a Op •J A 9p Tag.- mittel 7a 1 2p 9P Tag.- mittcl 7a 2P 9p Tages¬ mittel 4.1 4,7 4.7 4,5 100 98 100 99,3 9i 101* 102*« = ° I 9,7 3,8 4,1 4,1 4,0 96 85 92 91,0 3 1 5° 71 5,0 4,5 r, *> W,“ 5,8 °,2 96 96 98 96,7 10-’ *2 9i 102® ? 9,7 5,2 5,5 5,3 K O 0,0 88 89 94 90,3 8 2 10* @1 10’ 9,3 5,6 5,8 5,7 5,7 90 90 95 91,7 • 102 9‘* IO1 9,7 5,7 7.6 O 0,0 6,5 100 98 85 94,3 10* fr- 10*®« 91 9,7 6,4 6,4 6,2 6,3 85 81 82 82,7 91 101 6 1 8,3 5,8 4,8 4,3 5,0 80 69 82 77,0 9*®° 9* r 0 O 7,7 4.6 5,8 p*' f* 0,0 K o ü,o 92 90 92 91,3 10 1 9i 4° 7,7 5,0 6,2 6,3 5,8 80 78 82 80,0 9 1 81 10° 9,0 6,6 5.2 4,0 5,3 94 88 87 89,7 102® 1 101 9 1 hj 7,3 3,0 3,0 2,4 2,8 81 76 64 73,7 IO2*0 to1 *« 92 9,7 3,2 2,8 3,1 3,0 89 71 96 or o ObyO 92* 1 91 102*° 9,3 1,9 3,3 Q K OjO 2 9 97 80 100 92.3 0 51 0 1,7 4,2 4 4,1 4 o 85 80 98 87,7 IO1 72 0 5,7 2,9 3,9 2,8 100 90 96 95,3 3° 10’ 31 ; 5,3 2,2 2,0 1,7 1 2,0 91 82 81 84,7 0 0 0 0,0 1,5 1,8 o •) 1,8 77 50 77 71,0 0 0 0 0,0 2,1 2,3 o 9 2.2 88 72 97 ! 85,7 0 0 0 0,0 1,9 o o 9 9 “,‘J 2,1 100 84 97 93,7 0 0 0 0,0 2.5 2,4 2,0 2,3 100 89 97 95,3 91EEr° 0 0 3,0 1,6 2,4 1,9 2,0 100 84 97 93,7 0 0 0 0,0 2,0 2,6 3,8 2,8 94 81 98 91,0 2 1 6« 102* 6,0 4,4 4,7 4,8 4,6 100 96 94 96,7 10*— 2 10* 102—° 10,0 K o 5,4 5,7 5,4 100 98 98 98,7 10*__2 102ee2 102#° .^ü 10,0 6,3 M 6,9 6,5 97 91 97 95,0 10* 10* 10* 10,0 6,0! 6,2 6,4 6,2 87! 84 90 87,0 10* 10* 10* 10,0 5,7 5,5 4,9 5,4 93 93 85 90,3 10* 10* ®« 0 6,7 4,8| 4,7 5,5 5,0 83' 68 84 78,3 0 6« 10* 5,3 5,7 6,4 6,6 6,2 82 911 97 90,0 10* 10* 102®«=° 10.0 6,0 4,9 4,7 5,2 87 72 77 78,7 102 10* 102 10,0 4 9 4,5 4,4. 4,4 91,4 1 84,0 1 90,6 88,7 6,8 1 7,2 6,0 6,7 — 4 — Monat Januar 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bäclekcr. 'CD • > o 4 5 )\ i ii d 1 Richtung und Stärke 0—12 7a 2P 9P H! S 1 ( 1 ( 1 ( NW 1 £ 5 1 S= >SE 3 i SK 3 i 3 1 4 5 3 » WSW 4 SSW 3 i SW 2 WSW 2 WSW 2 1 WSW 2 SSE 1 SW 2 SW 3 SW 2 SSW 3 SW 4 WSW 6 WSW 5 W 2 S 2 S 1 SSE 2 )jSSW 2 SSW 2 SSW 3 SSW 2 WNW2 W 1 i In 3 NNE 3 NNE 5 ;|ene 3 NE 1 C IN 1 NNW 1 NNW 1 >E 2 E 2 E 2 5 NW 1 NNE 1 ESE 2 7 ESE 2 ESE 3 E 2 3 lESE 2 ESE 2 SE 3 9 SE 3 SSE 2 SSE 2 0 SE 1 SE 1 SW 1 1 E 2 E 1 SE 1 2 ESE 1 S 1 ISSE 2 3 SSE 2 S 2 WSW 1 4 SW 2 WSW 2 SW 2 5 SW 2 SW 1 SW 2 6 SW 4 WSW 4 WSW 4 7 SW 4 SW 3 WSW 3 S SW 3 WSW 2 WSW 5 !9W 6 Iw 7 WSW 5 ,0 WSW 7 W 7 WSW 4 11 WSW 5 W 4 WSW 4 ! 2,6 ~ u» 1 - u* D — ’ 5 2 3 2,4 Meilers di las Form und Zeit 0> -5 ^ w o — o xl.s 7a )a, * 8p — ■ n [5p — n 7,2 2,6 0,3 , %x 1J — ca. 4p -2p, #1geg1. 7p, #tr. 9|p ü isch 7a, #tr. 21p, Q 1 abends 0 fr , #tr. 7a, abends SÖ-! n — 2]) 2 9 ui 1 3,5 ^f0^1 7a- 1 p, *fl. 2p 0,7 N1-2 a u. p bis gegen 6 2,0 n, i— d fr., ' — 1° abends — L_i ^ früh, abends d früh d früh — i — 1° früh, i — i1 abends i1 früh — \/° früh, - — 0 bis gegen 11a, ■ — d abends — i — i früh — L_d früh, -)f 0 4p— n, =1 abends 1.7 4fn, = den ganzen Tag, #° p 1,1 #n, #°a, p, — c den ganzen Tag 0,0 3 :t l i 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4 0,3 #n u. a bis ca. 21 p 4,9 #n, j&n — §° 9a-n mit Unterbr , abends 3,0 #n 39.1 Monatssumme. 0,5 onat Januar 1903 Beobachter Vogt, Dr. ßädeker 5 Monats-Uebersicht. uft druck nfttemperatur Ibsolute Feuchtigkeit elative Feuchtigkeit rosste tägl. Niederschla Maximum am Minimum am Differenz 782,5 17. 748,8 11. 38,7 8,9 7. -13,2 99 imi — . 22,1 7,6 G. 1,5 18. 6,1 100 1.6.14.16.20. 59 91 99 9 A 9 r — X. Li . ul* 4.0. 18. 41 gshöhe 7,2 4. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) G - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 15 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) 10 Frosttage (Minimum unter 0°) 17 - Sommertage (Maximum 25, 0U oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: indestens 1,0 mm Niederschlag lehr als 0,2 mm Niederschlag indestens 0,1 mm Niederschlag clmee -)£ (mindestens 0,1 mm) agel ^ raupein ZN. eif i — i ebel = (Stärke 1 und 2) ewittern R Vetterleuchten £ ch needecke 11 IG 18 7 0 0 10 O o 0 0 15 Y ind-Yerthcilung. i 7” 2 p 9p Summe N 2,0 1,5 1,0 4j~ NE 0,5 2,0 0,5 3,0 E 4,0 3,0 2,5 5 9,9 SE 5,5 2,5 4,5 12,5 S 4,0 7,0 o y 0,9 14,5 SW 9,5 7,0 10,5 27,0 w o r o , O 6,0 6,0 15,5 NW 2,0 1,0 0,5 o r o,5 Still 0,0 1,0 9 0 3,0 Pentaden-Uebersicht. Pcntadc Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1. — 5. Januar 53,8 1,9 8,7 1 9 9 I «J.U 6.— 10. „ 5 1 ,3 r r 0,0 8,5 7,0 11—15. „ 67,9 -1,6 6,7 6,5 16.-20. „ 78,1 — 7,4 U 91 _ 9 K “ ' • ,, 66,6 -4,0 5,8 2,8 26.— ISO. „ 61,4 K O 8,4 n /• 7,6 Monat Februar 1008. Beobachter Vogt, Bädeker, Tag Lul l druck (Barometerstand auf 0° rcduc.) 700 min Temperatur-Extreme (abgelesen 9l)) Luft-Temperatur 0Q 1 7a 2P 9p rages- m ittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz ?a OP LJ 9P lages- mittel 1 55,8 50,7 49,4 52,0 4, 5 1 -0,6 5,1 -0,5 4,0 3,6 9 ' O LJ 50,2' 51,4 50,8 50,8 4,0 o,o 4,0 0,4 3. < 2,7 9 i ■ Q o 56,1 61,4 64,2 60,6 4,0 1,8 9 O u . — 2.0 4," 9 9 9 i 4 65,5 66,7 67,9 66,7 6,5 2,0 4,5 4,8 6,3 5,6 5,< 5 67,9 68,6; 70,3 68,9 7,1 4,7 2,4 5,4 7.0 6,0 6,1 6 70,7 69,1 65,9 68,6 6,9: 1 3,1 : O Q 3,o 5,2 5,4 o,2 4,2 7 63,2 63,3 60,2 62,2 6,1 0,6 5,5 1,0 4,5 5>« 4,2 8 54,8 55,6 54,9 55,1 10.1 5,5 1 4,6 8,1 8,8 9,6 9,0 9 A1 o 6 1 ,o 63,5 70,5 65,1 4,5 0,8 3,7 3,4 3,9 1,0|, 9 *3 10 77,1 7 6,3 69,5 74,3 2.9- ' i — 2,1! 5,0 —2,0 1,9 2,7 1,0 11 63,1 62,9 62,3 62,8 8,1 2,6 5,5 7 ,3 8,0 4,5 6,1 12 56,8 51.7 KO n DO, / 54,1 5,6 0,5 5,1 4,4 5,4 1,3 3,1 13 58,4 59,8 61,2 59,8 1,7 -1,1 2.8 -0,4 -o,i — 0.6 ' i -0,4 14 56,3 47,5 45,4 49,7 2.9 -2,2 5,1 -2,0 1,8 0,3, 0,1 15 50,5 53,8 57,6 54,0 0,3 Q Q - 0.0 o /? 0,0 -3,1 — 1,2 _ 9 M ’ i — 2 jk 16 6 1,0 67,6 73,6 67,4 — 1.5 — 10,9 9,4 9 Q - -1!0 —3,0 — 10,7 /? r — 6,i 17 74,5 71,8 71.0 72,4 1,8 —10,8 12,6 — 6,3 1,0 1,6 — 0,t 18 72,0 73,8 74,6 73,5 2,5 1,4 1,1 1,9 9 1 L 2,4 2,. 19 71,8 68,4 65,4 68,5 6,2 - 0,2 6,4 0,0 6,0 3,5 ’ . 20 63,1 63,5 69,8 65,5 9,1 2,3 6,8 3,0 8,9 3,4 4j< 21 63,2 60,1 52,1 58,5 9,6 i,4 8,2 5,9 8,6 9,3 8,S 22 58,7 59,9 58,1 58,9 10,7 4,6 6,1 5,5 7,5 5,5 0,( 23 48,3 48,7 50,4 49,1 11.2 4,8 6,4 11,1 9,7 5,5 8^ 24 51,8 60,8 63,8 58,8 6,7 1,0 5,7 3,2 6,6 2,6 3,« 25 62,4 61,4 64,2 62,7 6,9 1,0 r Q 1,8 6,4 4,5 4, 26 62,4 58,8 59,0 60, 8,9 1.3 7,6 2,9 8,6 6,3 6,« 27 61,4 54,4 52,0 55,9 8,2 1,2 7,0 V7 6,4 8(0 6,' 28 18,1 48,4 49,6 48,7 9,4 3,8 5,6 5,1 5,4 4,0 4,' 29 30 31 i C/3 — CJ 60,9 60,7 61,0 1 :! eo, c 5,8 o OX s* L 2,4 L 4.8 i 3,3 3, S.t; II S E 1 II il 7 >nat Februar 1003. Beobachter Vogt, ßädeker. ilisolute Feuchti gkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung mm Procente • 0 — 10 a 2P 9p Ta«- - mittel 7a Op LJ 9p Tag - mittel 7a 2 p 9P Tages¬ mittel 4.0 4,5 4,5 4 90 I 7o i o H H 7 ( 80.0 0 «. 8 1 5,7 4.4 4,9 4,9 4,7 92 82 87 87,0 2« 3° 102 5,0 f4.7 4,2 5,2 4 7 89 69 96 84.7 10i 2 1 IO2®» 7 0 <>o G.2 6,4 5,4 6,0 97 90 80 89,0 io2®° 10l 102 10,0 6.3 6,6 6,6 6,5 94 88 94 92,0 102 102 102 10,0 .6.4 5,9 5,4 5,9 97 87 93 92,3 102®« 10 1 0 6,7 4.2 5,7 5,0 5,0 85 90 74 83,0 1° 101 10« 7,0 7,3 8,1 8,6 8,0 91 96 96 94,3 IO2®« 102® 1 IO2® 1 10,0 5,2 4,6 3,4 4,4 88 i 0 68 77,0 9 1 72 0 5 3 5,8 3,9 r o 0,0 4,3 96 75 94 88,3 1° 9° 101— 0 6,7 7.3 5,9 r Q 5,o 6,2 96 73 84 84,3 102 % 0 10i 8° 9,3 M 5,4 3,7 4,8 87 80 73 80,0 102 102 n «> i - 9,0 2,5 4,3 2,7 3,2 57 94 62 71,0 3i 924f i 3° 5,0 3,9 5,1 4,3 4,4 98 96 92 95,3 1 0 2 2 10i ®° 102®° 10,0 3,4 3,2 Q 1 o. 1 O o,2 94 76 79 83,0 9 2 82 0 5,7 Q O •>,o 2,1 1,8 1 2,4 85 57 90 77,3 4° li 1 2,0 2,5 4,0 4,5 Q 7 o, / 90 81 87 86,3 OÜ LJ 10' 101 7,3 5,2 5,2 5,4 5,3 08 98 98 98,0 i o2® IO2®0 o 1 0 2 0 10,0 3,8 3,5 Q ^ 3,6 83 50 60 64,3 4 11 1° 0 1,7 4,1 6,1 5,1 5,1 73 72 87 77,3 4° 9 2 0 4,3 3.4 8,0 6,7 7,0 93 96 76 88,3 102 102®« 102 10,0 5,2 5,0 5,5 5,2 77 65 82 74,7 92 9 1 102 9,3 IM 6,9 5,0 7,0 93 76 74 81,0 IO2®'* 92® 1 00 LJ 7,0 5,2 4,4 4,4 4,7 90 61 79 76,7 102® 0 42 3 1 k n 5, / U 4,9 5,5 4,8 78 68 87 77,7 9° 10«®° 0 1 LJ 7,0 4,8 5,7 5,8 5,4 85 68 81 78,0 90 0 1 7l 8,3 4.7 6,2 6,9 5,9 91 87 86 88,0 1" IO2® 1 IO2 7,0 6,5 5,7 5,6 5,9 98 85 92 91,7 102® « io1 ®° 1 IO2 10,0 15,0 5,2 5,0 5,1 88,8 7S,9 83,1 83,6 7,0 8,2 6,5 7,2 s Monat Februar 1 003. Beobachter Vogt, Bädeker. Cß C£ H W i 11 d Sichtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P 1 1 S 4 SSE 0 0 SSW 2 2 SSW 1 SAV 2 SAV 6 O O WNW4 WNW 4 SAV 2 4 W 4 W *2 W 3 5 WSW 2 WSAV 4 AV 2 6 WSW 1 SSW 3 S 1 7 SAV 2 SW 3 SSW 6 8 WSW 7 SAV 6 WSAV 5 9 W 3 NAV 4 NW 3 10 WSW 1 SAV 2 AVSAV 2 11 WSW 5 AV 6 AV 5 12 W 5 AV 8 AVNAV 6 13 WNW 6 WNW 8 NAV 3 14 SE 1 WSW 2 NNE 2 15 NW 1 NW 2 NNW 1 16 NW 3 4 AV 1 17 WSW 3 WSAV 3 AV 4 18 W 2 AVSAV 1 AVSAV 1 19 SAV 2 SAV 4 SAV 4 20 SAV 4 AV 8 AVSAV 2 21 SAV 5 AVSAV 4 SSW 4 22 AV 6 AV 6 SSAV 2 23 SAV 6 AVSAV 4 AVSAV 5 24 WSW 7 AV 7 SAV 3 25 S 4 SAV Q O SSAV 2 26 SSE 2 SSE 4 AVSAV 2 27 SAV 3 s 5 SSAV 4 28 WSAV 1 c c 29 30 31 I i ■ c n ■4-» — - CO CD e ~ 3,4 4,0 3,0 0 — 22 C 1 Niederschlag 1 1 ? r v Ij« mehrmals p| — 0,2 H° 9-|a — 12-Jp, #2u. ^220~fp, Z^8Jp, 2.4 I zx°sch. I30 — l50p, * 1 u. 2 — 3p, j^2p 4.5 I n 11. d. g. Vorm., #0_1 nachm, bis 11 19,2 1,3 0,2 -)£n, l_j1 9p — 1 — i1 8a 0,0 ®0-1n bis ca. 6p, =0-1 den ganzen Tag 2,1 p-, 0 0 7a ra, . Ufa, ^ 2 - 3p 0,0 0,7 2,2 7,8 0,1 5 2 §)°a — 6p H11, n (ca. 12p) 2, £ abends — ca. 10a, mehrere ®sch. p 412 —12 *° nachts, ®n — 74a, ® sch. 8 Ja, 2P öp 0,0 0,5 3,0 i° 10 ]a — 12, ® mehrmals p )n, l_4 7a, 12| — ca. 3p )n — ca. lp, 2p 58,9 Monatssumme 0,9 9 lonat Februar 1903. Beobachter Vogt, Bä (le k er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 777,1 10. 745,4 14. 31.7 Lufttemperatur 11,2 23. — 10,9 16. 22,1 Lbsolute Feuchtigkeit 9,1 23. 1,8 16. 7,3 relative Feuchtigkeit 98 14. 18. 28. 50 19. 48. Grösste tägl. Niederschlagshöhe 19,2 9. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 11 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 5 - Eistage (Maximum unter 0°) 1 - Frosttage (Minimum unter 0°) 8 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit: lindestens 1,0 mm Niederschlag lehr als 0,2 mm Niederschlag lindestens 0,1 mm Niederschlag chnee -X- (mindestens 0,1 mm) [agel ^ Iraupeln Zx teif i — i rebel = (Stärke 1 und 2) lewittern K Vetterlcuchten £ ch needecke -X- 10 15 20 O o 1 2 9 1 5 Wind-Verthei lung. 1 7» 2P 9P Summe N — 1,0 1,0 2,0 NE i,'1 — — 0,5 0,5 rj SE 1,5 1,0 _ 2,5 S 3,0 2,5 4,0 9,5 SW 10,5 9,5 1 0,0 30,0 w 10,0 10,0 8,5 28,5 NW 3,0 3,0 3,0 9,0 Still — 1,0 1,0 2,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Jan. — 4. Febr. 58,4 3,6 7,6 5,8 5.— 9. M 64,0 5,2 7,8 20,0 10. — 14. J, 60,1 2,0 8,0 8,4 15.- 19. J J 67,2 — 0,8 r o 0,0 13,4 IM 1 Ö M )) 58,2 6,1 7,3 10,7 25.— 1. März 56,9 4,8 7,7 7,0 inm. Die Feuchtigkeitsmessung am 15. geschah wegen Unterkühlung des f. Thenn, erst 7Ja. 2 11 onal März 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bädekcr. Ibsolute Fcuchtig ;keit Kdativc Feuchti gkcit Bewölkung mm Procente 0 — 10 ’a 2P 9p Ta g.- niittel 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2P 9P Tages- mittol 5,0 4,5 1 5,2 4,9 94! 60 96 83,3 91 72 t 2° 6,0 4,3 5,3 4,7 4,8 90 84 84 86,0 5° IO’2 21 5,7 4,5 5,7 6,0! 5,4 731 68 80 73,7 9 1 9 2 10 9,3 5,7 5,9 4,9 5,5 89 94 78 87,0 91 102®0 91 9,3 6,2 7,2 7,6 7,0 93 82 94 89,7 102 102 102#0 10,0 5,8 4,7 5,0 r> 9 o,- 93 64 91 82,7 102 101 62 8,7 : 4,3 5,1 4,6 4,7 94 66 82 80,7 0 2~ 31 1,7 ! 4,2 4,8 4,6 4,5 87 58 82 75,7 10° 0 0 3,3 4,2 4,5 4,7 4,5 90* 66 87 81,0 5° 0 102 5,0 '4,2 3,9 3,9 4,0 80 76 87 81,0 102 102 10* -%° 10,0 3,8 4,0 4,1 4,2 81 91 87i 86,3 102 10- 102 10.0 4,5 3,9 4,0 4,1 92 60 72 74,7 102 101 IO1 10,0 4,1 3, fi 4,7 4,1 90 58 87 78,3 102 81 102 9,3 4,4 4,6 5,1 1 4,7 89 81 89 86,3 10l 102 102 10,0 4,4 4,5 4,6 4,5 87 65 82 78.0 IO1 3° 102 7,7 4,9 5,1 r o 5,o 5,1 89 68 82 79,7 10l 101 10« 10,0 4,9 5,2 4,9 5,0 89 78 96 87,7 101 61 Oe=° 5,3 4,7 6,6 fi 2 5.6 94 62 93 83,0 0 101 I02#o 6,7 4,8 6,2 6,8 5,9 93 71 94 86,0 0 9l 10*'#° 6,3 7,3 7 “3 6,9 7,2 92 75 81 82,7 102 102 4 2 8,0 6,6 8,6 6,1 7,1 86 87 78 83,7 82 10l 2 1 6,7 5,6 6,6 6,5 6,2 82 45 74 67,0 oO La 1° 0 1,0 6,2 7,0 6,3 6,5 7 o 43 63i 60,3 0 0 li 0,3 I5’1 r. o 5,2 5,2 66 65 80, 70,3 90 La 72 li 3,3 1 5,0 4,6 5,9 5,2 91 40 65 65,3 0 10° l2 3,7 6,7 6,7 6,8 6,7 88 37 r 0 5o 59,3 0 90 3» 1,7 6,8 6,8 6,9 6,8 73 35 Kr 0 1) 54,3 9 2 2° 31 4,7 6,5 4,9 6,0 5,8 ( 7 41 56 58,0 92 51 7 2 7,0 6,8 4,9 5,3 5,7 75 51 75 67,0 82 8 2 2 1 6,0 5,6 4,8 5,7 5,4 84 46 77 69,0 1° 10l 10’ 7,0 5,2 4, S | 5,5 5,2 81 50 95 75,3 102 9 2 2 1 7,0 5,2 5,4 5,5 ! 5,4 85,7 63,5 80,5 76,5 6,6 • 7.0 r h 5,/ 6,5 12 Monat März 11)03. Beobachter Vogt. Dr. BH (Icker. }) i II (1 Richtucg und Stärke 0—12 Meilers =3 1 1 7a | 2p 9p ] löhe 7a Form 1 WNW 3 1 y 3 s SSW 2 3,7 0tr. n, i — 1° früh, 2 SSE 2 >SW 3 i SSE 4 — i i — j‘2 früh, 12 — O O SSE 4 S * 3 i SSE 2 0,1 #tr. n 4 WSW 3 h ysw 3 t SSW 4 — % 11a — ca. 4 p, f 5 SW 3 js SSW 4 ^ W 2 0,6 #n, #tr. 12 1 p, | 6 W 1 j1 tVNW 2 WSW 2 w ® n 7 SW 2 . SW 3 SW 2 — i — r früh 8 SSE 3 S 2 SSE 1 — i — i1 früh 9 SSE 1 E 3 E 1 i — i1 früh, =° 44— 10 ESE 2 SSE 1 E 1 i N° 10— 12a, 4- 11 ESE 1 SE 2 C 0,1 12 SE 1* i SE 1 SE 1 Ablesung III 9l° 13 E 1 SE 1 ESE 1 i — i1 früh 14 E 1 ENE 1 ESE 2 — 15 SE 3 SE 3 SE 3 — 16 E 2 ESE 3 ESE 2 — 17 E 2 NE 2 E 1 — =° abends 18 SE 2 S 5 W 5 — i — i2 früh, et 1 5 2,4 3,1 2 1 ", 1 18,0 Monatssumme. SE i ll geg. 6 p i°5p — U Höhe der Schneedecke — 13 — llonat März 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bädeker. Monats-Uebersicht. juftdruck Lufttemperatur \bsolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Grösste tagt. Niederschlagshöhe 6,7 Maximum am Minimum am Differenz 773,1 9. 740,7 3. 32,4 99 t »a , J. 27. — 1,5 9. 23,6 8,6 5. o /? 0,0 13. 5,0 96 1. 17. 35 27. 61 6. Zahl der heiteren Tage (unter 2.0 im Mittel) 4 - trüben Tage (über 8.0 im Mittel) 10 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) — - Frosttage (Minimum unter 0°) 5 - Sommertage (Maximum 25,0° odei darüber) — Zahl der Tage mit : nindestens 1,0 mm Niederschlag 4 nelir als 0,2 mm Niederschlag 7 nindestens 0,1 mm Niederschlag 10 Schnee -X- (mindestens 0,1 mm) 1 Hagel 1 1 raupein ZZ — Reif. i — i 9 Nebel = (Stärke 1 und 2) — Je wittern K Wetterleuchten £ 1 Schneedecke g] — "Wind- Vertheil ung. ! 7„ 2 1' 9i» Summe N NE — 1,5 — 1,5 E 6.0 2,0 4,5 12,5 SE 7,0 5,0 6,0 18,0 S 4.5 8,0 6,0 18,5 SW 9,5 9,0 8,0 26,5 w o r 4,5 5,0 13,0 NW 0,5 1,0 0,5 2.0 Still — — ■ 1,0 1,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2.— 6. März 52,9 5,1 8,6 7,4 7.-11. „ 67,9 2,1 6,0 o,i 12.— 16. 65,3 3,0 9,4 — 17.— 21. 64,6 6,4 6,6 5,9 22.-26. „ 59,8 10,6 2,0 0,0 27.— 31. „ 57, l 9,6 6,3 0,9 15 donat April 11)03. Beobachter Vogt, Br. Bädeker. Absolute Feucht! gkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung mm Procente 0- -10 7a 2p 9P Tag.- 7a 2p 9P Tag- 7a 2P 9p Tages- mittel mittel mittel 5,6 5,0 5,3 l 5,3 90 69 ! 90 83.0 102«1 82 102 9,3 4,8 4,2 3,8 4,3 87 75 7 5 79,0 102#ü 102 42 8,0 3,9 2,5 3,3 3,2 82 39 80 67,0 7 1 11 0 o 7 4.1 5,8 mf w 7,a 5,8 83 93 96 90,7 10i 102® 1 102#1 10.0 5,3 3,8 4,9 4,7 87 49 89 75,0 72 5 2 62® u 6,0 4.9 4,0 5,6 4,8 89 54 87 76,7 12 7 2 IO1 6,0 7,4 6.4 5,3 6,4 94 90 93 92,3 102#° 102®° 31 7,7 5,4 5,1 5,4 rv o 0,0 93 70 92 85,0 102®0 72 41 7,0 5,7 W /■» D,t> 4,7 5,3 92 92 81 88,3 102 102 10' 10.0 4,2 4,8 4,7 4,6 72 74 87 77,7 9 2 91 0 6,0 4,9 4,3 5,0, 1 4,7 94 49 83 r? r o ( 0,0 0 0 0 0,0 5,4 5.0 4,3 1 4,9 84 57 82 74,3 102®° 8 2 1* 6.3 4,4 4,7 4,5 4,5 92 82 92 88,7 11 102 l2 4,0 4,7 r ° 0.0 4,9 5,0 96 73 83 84,0 IO2*' 8 2 102 0 0 *5° 5,1 4,4 4,9 4,8 87 63 96 82,0 51 102 IO2®0 8,3 4.5 4,1 4,8 4,5 82 55 93 76,7 6° 6 2 11 4,3 4,6 4,1 4,8 4,5 98 57 93 82,7 10=1 6 2 82 8,0 4,3 4,9 4,8 4,7 96 94 85 91,7 5° 92®° 9 2 rj r* <,( 4,6 (4,7) 4,6 4,6 96(100) 96 97,3 102 2 102*2 lö2*2 10,0 4,6 3,8 4,6 4,3 96 67 98 87,0 102*2 101 102 * 1 10,0 4.4 4,9 5,0 4,8 84 82 94 86,7 102 8 2 IO2 9,3 4,4 4,6 5,3 4,8 90 62 96 82.7 0 10° 0 3,3 5,2 6,2 6,2 5,9 85 88 95 89,3 101 IO1 9 2 9,7 m w /,.» 6,9 5,2 6,5 82 80 77 79,7 102 IO1 0 6,7 5,2 4,6 5,1 5,0 80, 40 68 62,7 0 5° 0 1,7 5,2 4,6 6,3 5,4 82 44 84 70,0 io 6 2 3i 3,3 6,4 6,7 6,0 6,4 90, 80 94 88,0 io 1° 0 1 Uk 1,3 7,1 5,9 6,8 6,6 93 46 61 66,7 101 10 2 IO2#0 10,0 7,3 7,4 6,6 7.1 92 88 96 92,0 0 7i 4l 3.7 6,7 mt w 7,;> 6,9 7,0 99 89 98 95,3 101=1 IO1 3' 7,7 5,3 5,1 5,2 5,2 88,9 1 70,0 87,8 82,2 6,8 7,7 5,3 6,6 16 Monat April 1903. Beobachter V ogt, Br. Bä de k er. W i n tl Richtung und Stärke 0—12 Niederschla; 1 W 3 W 1 NW 2 N\TE 2 NE 2 NNE 1 3 WNW2 NNW 3 SSW 2 4 SSW 3 SSW 6 W 5 WSW 4 W 6 W 2 6 W 7 SW 8 SW 9 NE 10 NE 1 W 5 SW 2 NNW 2 NNW 1 4 NE 3 4 NNE 4 11 NNW 1 NE 12 SSW 3 WSW 3 13 WSW 2 WNW5 14 SSW 2 IWSW 5 15 WSW 3 SW 4 16 |W 1 SW 4 17 SW 1 SW 2 18 WSW 1 NW 2 19 NNW 8 NNW 10 20 |NW 6 jWNW 5 21 WSW 2 WSW 3 22 SSW 2 |SSW 23 ENE 4 NE 6 24 SSE 2 SSW 4 25 1 SE 2 SE 2 26 IS 2 S 27 ENE 2 NE 28 E 1 SE 29 E 1 30IENE 2 31 — =% g- ■ e n, ®1 7-8 Ja, ®°sch. a.u. p, Zxsch. 6} p n, mehrere ( • , -X- , Zx)sch.a u. p bis geg.6p 0 früh, °fl. 9a ^ — .früh, 10-1 a m. gering. Unterbr. bis n — n, #tr. 81 a, (#,zx)sch. 12^ u. ca. 6p, — . fÄ°sch. 9p! , Zxn, • abends — n n — nach 3p, #sch. 5J, 8Jp , n.Ä°6Ja-ca. 10a, •sch. 12-|-p, Zxsch. 1p — |° 9a— 2p früh früh — nach 10a, mehrere #-u. ^.sch.p -X-n, 4f-, /x-, •schauer den ganzen Tag -X- n— 7 1 a, • 74, 11a, 2J— 3p, 91p n, zx1 101 — •zuweilen ni. -X- 24p-n n, Zx2 6— 6jp früh, -1 bis ca. 9a [ • 0 34p, Ables. II 3 ?p 2 fr., (au. -X-)224-3p, 34p bis nach 44p, n, n— n, 4,/^-P -X-n— lp, 2Jp — 94 p -X-n, mehrere -X- fälle a, Zx- u. ®sch. p früh, abends 1,5 o,c| 1 24p — ca. 8p 2 früh 4 früh, •tr. vereinzelt 4p— n 0-1 zeitweise p, abends 1 früh bis gegen 10a, ®tr. llja,-^-1 abds., [=! 94p— n o,( l( 1, 79.3 Monatssumme. 0 onat April 1903. Beobachter Vogt, Dr. ßädeker Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz aft druck 709,1 10. 741,5 24. 27,6 ifttemperatur 16,3 28. -2.0 4. 18,3 bsolute Feuchtigkeit 7,5 4. 24. 30. 2,5 o O. 5,0 Elative Feuchtigkeit 99 30. 39 o O, 60 rosste tägl. Niederschlag shöhe 19,6 20. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) Frosttage (Minimum unter 0 ') - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 3 10 1 0 9 0 Zahl der Tage mit: indestens 1,0 mm Niederschlag ehr als 0,2 mm Niederschlag indestens 0,1 mm Niederschlag 17 19 19 Wind-Vertheilung. | 7a 2p ! 9p Summe N 1,5 2,0 O r u)’> 6,0 di nee -X- (mindestens 0,1 mm) 7 NE 4,0 n r 6,5 3,0 13,5 agel zk 1 iii ", •» “ — • 0 aupeln zz 10 SE 1,5 2,0 2,o 6,0 iif i—i 5 S SW 8,5 2,5 o r 9,5 •bei = (Stärke 1 und 2) 5 7,5 7,0 r» 5 20,0 •wittern K 0 AV 6,0 6,5 6,5 19,0 'etterleuchten -Z 0 .N w 2,5 3,5 4,5 10,5 •hneedecke -)f 6 Still _ 2,0 2,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1. — 5. April 55,1 3,2 7 O ' 18,8 ß— 10. „ 56,7 4,2 7 Q • ,o 18,3 11 — 15. „ 54,0 3,4 5,6 6,9 IG.— 20. „ 58,0 1,8 8,0 28,1 -i. „ 48,2 r o 5,o 6,1 1 0,4 2G. — 30. „ 5r» d 7,5 5,2 1,8 Die heuchtigkeitsbcToehnmi" während des Schnoestiirms am 19. 2p war durch ein- mgei'i «*n Schnee so gestört, dass die berechnete Zahl nicht als massgebend betrachtet vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die relative Feuchtigkeit zu diesem •nuin mel.t grosser als etwa 96® gewesen ist. Als Maximum für * Zahl 99” vom 30. 7a anzusehen. den Monat a ist daher 18 Monat Mai 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bldeker. 19 lonat Mai 1903. Beobachter Vogt, Dr. ßädeker. Absolute Feuchtigkeit mm Kdative Feuehti Proeente gkeit Bewölkung 0 — 10 7a 2P 9p Tag - mittel 7a 2P 9p Tag.- mittel 7a Op — x 9P Tages¬ mittel 7 1 7,1 8,1 8,6 7,9 99 74 96 89.7 IOee2 li 6i 5,7 7.7 7,3 7,1 7,4 86 66 94 82,0 9 1 9° 10° 9,3 7,5 8,4 7,8 7,9 92 83 92 89,0 102 10i 10' 10,0 10,2 8,8 9,5 9,5 79 32 55 55,3 l1 3 1 li 1,7 9,7 11,0 9,7 10,1 71 94 94 86,3 9 2 101#1 101 9,7 8,5 7,1 7.6 7,7 82 45 71 66,0 li 7 2 6 1 4,7 8,4 7 0 7, / 7,8 80 59 82 73,7 8 2 92 91 8,7 8.3 7,1 7.9 7,8 85 53 82 rr q O ( OjO 0 9i 41 4,3 6.9 6,7 6.8 6,8 96 91 91 92,7 101 =° 102 102 10,0 6,9 7,1 5,4 6,5 90 80 70 80,0 102 101 10° 10,0 r o 0,0 5,5 6,4 k r* 69 55 86 70,0 8° 51 8i 7,0 7.5 6,0 6,2 6,6 92 54 74 73,3 31 8i 101 7,0 5,9 4,7 5,4 5,3 71 46 75 64,0 O 0 (U 6 2 1' 3.0 6,1 6,2 8,1 6.8 73 45 75: 64,3 0 51 102 5,0 8,4 8,3 7,6 8,1 78 63 76 72,3 6' 10 2 IO2 8,7 7,o 8.0 8,3 7,9 75 71 92 79.3 7 1 102 102 9,0 7,6 7,8 7,2 7,5 93 80 92 88,3 10l 101 6i 8,7 6,5 5,3 k r~ 5,/ 5,9 81 51 84 72.0 9 2 71 3 2 6,3 r »7 5,7 5.1 6,2 5,7 79 47 H H i i 67,7 4 2 92 72 4,3 5,9 4.7 6,7 5,8 83 46 88 72,3 9 2 72 10° 8,7 7,6 8,3 8,9 8,3 92 65 93 83,3 IO2«” 92 92 9,3 8,7 7,9 8,3 8,3 95 51 81 75,7 0 22 41 2,0 8,7 7,3 5,9 7 Q 86 48 54 62,7 0 1t li 0,7 8,4 10,0 9,6 9,3 74 59 90 74,3 1 1 1 1 li 1,0 7,8 7,7 9,1 8,2 79 54 87 P70 O <0,0 4 1 1° S2 4,3 9,5 9,0 9,6 9,4 94 92 96 94,0 10i 10' 10* 10,0 8,9 8,5 9,0 8,8 90 75 91 85,3 102 4i 102 8,0 8,6 10,8 1 0,3 9,9 91 72 78 80,3 9 1 7° 0 r 0 0,0 11,5 8,7 11,1 10,4 74 36 65 58,3 1° 3° 0 1 0 2,3 10,5 8,8 9,9 9,7 67 33 63 54,3 3 1 4i 51 4,0 12,5 11,9 10,6 11,7 74 48 67 63,0 0 li 1° 1 0,7 8,1 7,7 8,0 I 7,9 82,9 60,3 81,0 74,7 5,6 6,2 1 6,5 6,1 20 Beobachter Vogt, Dr. Bäcleker. Monat Mai 1903. 21 plonat Mai 1903. Beobachter Yomt, T)r. Bädeker. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Di Heren? Lu ft di uck 771,0 22 744,0 5. 27,0 Lufttemperatur 28,0 4. 3,0 1. 19. 25,0 Absolute Feuchtigkeit 12,5 3 t. 4,7 13.20. 7,8 Relative Feuchtigkeit 99 1. 32 4. 67 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 6/4 4. Zahl der heiteren Tage ( unter 2,0 im Mittel) 4 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 12 - Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) 0 Frosttagc (Minimum unter 0") Sommertage (Maximum 25,0" oder mehr) 0 0 4 Zahl der Tage mit : mindestens 1,0 mm Niederschlag 5 mehr als 0,2 mm Niederschlag 7 mindestens 0,1. mm Niederschlag 13 Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) 0 Hagel ^ 0 Graupeln zz. 0 lteif i — i 0 Nebel = (Stärke 1 und 2) l Gewittern K, T 4 Wetterleuchten £ 1 Schneedecke [Ö£] 0 Wind-Vertheilung. 1 1 ! 2'' 9p Summ N 3,0 2,0 1.0 6,0 NF 6,0 10,5 5,5 ! 22,0 E 3,0 3,5 9,5 16,0 SE 3,5 2,0 2,0 7,5 S O Y OjO 0,5 0,5 4,5 SW 8,0 3,0 2,5 13,5 w 3,0 6,5 o r o , o 13,0 NW 1,0 3,0 1,5 5,5 Still — — 5,0 5,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe l.— 5. Mai 51,8 7 Q l ,o p o 0,3 6.-10. „ 55,3 10,5 7,5 3,8 11.— 15. „ 59,0 10,3 6,1 16.-20. „ 58,2 9,0 7,4 4,8 21.-25. „ 68,1 13,1 Q 7 * 0,6 26.-30. „ 63,8 15,8 5,0 0,2 CO TtH 10 O CO O O H C] CO *f LC tc I> 00 05 O 1-i Ol CO ^ IO O t> OO O O H |0»!lU ^ '■ 1 rt H H H ei CI CI CI CQ 63,0 1° 2° 4 1 2,3 10,4 10,6 8,9 9 9 73 67 73 71,0 0 12 1 00 LA 1.0 7,0 8.8 10,4 8,9 58 52 80 63,3 6° 9 1 LA 10" 6,0 M,1 7, 4 9.6 9,4 78 40 74 64,0 51 1° 8° 4 7 1 0,4 8 5 / 10,9 9.9 75 35 71 60,3 7 1 90 LA 102 6,3 n,4 9,0 9,6 10,0 78 51 1 74 67,7 i" 41 8i 4,3 0,0 9,6 . 9,9 9,8 82,9 65,9 82,4 77,1 6,1 I 6,5 0,8 6,4 Monat Juni 1903 Beobachter Vogt, Dr. Bä (Icker. V i n il Richtung und Stärke 0—12 C3 H 7a 2l) 9P i E 1 1 NE o LU E 1 2 SVVr 1 W 4 NNW o O 3 WNW 2 NW 2 NW 1 4 NE 4 NNW 3 WNW 1 5 W O O W 4 W 9 LU 6 WNW 1 WNW 2 NNW 1 7 E 2 NE 6 NE 4 8 ENE 4 ENE 5 ENE 4 9 E 2 NE o O ENE o 10 NE o O NE .> Li S 3 11 SW o O SW O O WSW Q ö 12 SW o o w o O w 2 1 3 WSW 2 NW 2 NW 1 14 SSE 1 ENE 4 NE 4 15 ENE 4 NE o t) ENE Q O 16 NW 1 W 1 0 17 WSW 2 SW 1 SW 1 18 SSW O O SW o O SW 1 19 SSW 1 ENE 2 NE o O 20 ENE 1 SW o LU WSW 1 ~1 WSW 4 W 5 WNW 3 oo 4J LU NW o O NW 3 C 23 NW 3 NNW O O c 24 W 1 ENE 1 ENE 1 25 ENE 2 NE 9 N o LU 26 NW 2 NE 4 ENE 2 27 ENE o O NNE 2 C 28 NE 1 NE O O ESE 9 LU 29 SSE 1 S 3 SE 1 80 WNW 4 WNW 4 W 9 LU 31 Niederschlag Höhe 7a Form und Zeit 2jp, 1 Op in W, sehr grosse ^.körner — #2u.®0l^-5p,^l^-208p, R1a.NNW12| u;i #n i m . lila . 10 a »a, ?r 3 — 4p, [T° in SW 9Jp . öfters a u. p, 0,2 * #tr. n • P r. p | früh |n, # 7}p— n, T° aus SW 10 p 0-1 den ganzen Tag bis gegen 7p 0,7 0,1 8,0 12,7 2,6 0,2 pu, opir. 2 p, 6£p [SSW 12f — 2 p 1 1 — 2 p, #° 2J — ca. 3|p, ^.° abds., Kl aus ' n, .d. früh, @ 1 J — 2| p • 4J, 6p, Trt aus E 3-6.1 p, 104p in S §n lp 11 a « _ o « 2 O 1,8 50.8 Monatssumme. Monat Juni 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bätleker. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 770,4 Lufttemperatur 28,8 Absolute Feuchtigkeit 13,3 1 Relative Feuchtigkeit 98 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 2G,3 am Minimum am Differenz 27. 750,4 20. 20,0 2. 6,5 23. 24. 22,3 20. 6,2 n i . 7,1 . 16. 35 29 mmi « T » 69 O O. Zahl der heiteren Tage (unter 2.0 im Mittel) 13 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 11 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) — - Eistage (Maximum unter 0°) — - - Frosttage (Minimum unter 0°) — - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 2 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee (mindestens 0. t mm) Hagel » raupein Reif Nebel = (Stärke lewittern ]<, T Wetterleuchten Schneedecke * und 2) 4 7 8 1 4 9 Wind-Vertheilung. | 7“ 1 2 p 9 p Summe N — 1,5 2,0 *» r 0,0 NE 5,5 10,5 K f 0,5 21,5 E 5,5 2,0 4,0 1 1,5 SE 1,0 — 1.5 2,5 S 2,0 1,0 1,0 4,0 SW 5,5 4,0 3,0 12,5 w 5,0 6,0 5,0 1 6,0 NW 5,5 5,0 4 0 14,5 Still — — 4.0 4,0 Pentaden-Uebersicht, Peutade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Mai — 4. Juni 59,4 1 6,8 4,3 26,3 5.- 9. „ 65,2 14,2 5,0 — 10.-14. „ 56,5 H,7 9,8 0,9 15—19. „ 54,9 13,5 7,5 \ 23,4 20.— 24. 60,5 14,2 6,8 0,2 25.-29. „ 67,7 16,9 4,1 1 — 4 26 Monat Juli 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bädeker. Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C Tu H 7a 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum INliui- mum Diffe- reuz 7a 2p 9» Tages¬ mittel 1 /t m/ w Ui 07,3 67,4 20,4 9 7 10,7 15,0 19,5 16,1 16,7 [ 2 66,9 66,4 65,4 66,2 23,0 11,6 11,4 16,0 21.9 15,5 17,2 1 o eJ 62,3 59,0 59.8 60,4 30,5 12,4 18,1 17,8 30,2 19,9 22,0 4 62.0 62,2 (63,8' 62,7 21,9 12,2 9,7 15,1 20,5 (13,5 1 5,6 5 64,1 62,5 60,8 62,5 21,4 8,6 12,8 13,4 20,6 10,1 16,6 6 55,1 51,5 51, S 52,8 23,9 14,1 9,8 17,1 23,8 16,5 18,5 l 52,3 52,7 54,2 53,1 17,0 10,8 6,2 13,4 15,2 12,7 13,5 8 55,7 57,9 60,1 57,9 18,0 9,0 9,0 12.1 16,9 14,5 14,5 9 61,7 62,8 63,6 62,7 20,6 9,5 11,1 14,6 18,9 13,7 15,2 10 64,5 64,4 63,3 64,1 22,0 12,1 9,9 15,1 21,0 17,9 18,0 11 62,6 61,1 60,6 61,4 24,0 15,1 8,9 17,8 23,9 17,6 19,2 12 60,1 58,4 5o, i 58,1 19,5 9,0 10,5 13,6 18,3 13,4 14,7 13 54,1 54,0 54,3 54,1 19,3 9,5 9,8 14,6 18,6 13,3 15,0 14 57,2 59,1 60,9 59,1 16,9 9,0 7,9 12,4 16,7 10,5 12,5 15 60,9 60,5 59,7 60,4 18,3 M 11,6 11,9 14,9 12,0 12,7 16 60,7 60,3 58,5 59,8 OO Q LJ -J ytJ 11,3 11,0 13,9 19,4 16,4 16,5 17 53,2 51,6 49,3 51,4 23,9 15,9 8,0 18,5 22,9 18,8 19,8 18 50,4 53,7 54,3 52,8 21,5 14,7 6,8 15,7 21,1 16, 2] 17,3 19 56,4 57,8 58,7 57,6 20,7 14,4 6,3 16,0 17,8 14,4! 15,6 20 58,9 58,4 59,0 58,8 OO ft “-1,0 12,6 10,2 16,2 17,5 16,4 16.6 / 21 60,3 6 1 ,4 62,4 61,4 IS, 6 13,1 5,5 16,1 17,4 13,2 15.0 I IQ U — 62,3 62.5 61,9 62,2 19,1 11,0 8,1 io r J Oy i 18,6 14,0 15,1 1 28 60,9 59,7 59,6 60,1 24,5 10,5 14,0 14,2 oo 7 1 6.2 17,3 24 59,0 58,9 59,7 59,2 o > o LJ ^ , LJ 12,5 9,7 10,0 20,5 15,9 17 0 1 4 ,-j I 25 60,8 60.9 61,1 60,9 21,6 11,1 10,5 1 r o l Oy LJ 21,1 16,8 17,5 26 01,0 60,8 60,2 60,7 21,7 11.7 10,0 10,9 21,4 16,8 18,0 27 59,6 59,3 59,9 59,6 22,0 14,1 7.9 16,4 21.1 1 / ,») 18,1 2S 59,4 57,2 55,4 57,o 90 u 10,8 12,1 1 5.2 21,4 16,2 17,2 29 49,6 48,3 51,1 49.7 22,3 14,3 8,0 15,6 20,8 14,8 16,5 1 10 52,8 53,3 54,0 53,4 20,5 12,5 8,0 14,2 18,3 13,0 14,6 21 53,6 53,5 KO O O LJ m Lm 53,1 >7,1 9,7 7.4 12,9 16,7 13,8 14,3 « /> _ ■S oi c Ü 58,9 ocT 1 58,7 58, 7: 21,3 11,6 9,7: I 15,1 20,0 15,3 16,4 3- E 6 ll 1 1 1 27 Monat Juli 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bä d eher. Absolute Feuchtigkeit mm Kelative Feuchtigkeit Proccnte Itcwölkimg 0-10 7a 2p 9p Ta g.- mitte 7a 2p 9P Tag.- mitte 7a 2P 9P Tages¬ mittel 9,7 i 8,t )! 1 04 > 9,5 7t > 48 S 86 68, C 8 s 6i 101 '! 8.0 11.1 9,e 5 10,7 10,5 82 5C » 82 71,3 1° 2i 1" 1,3 11,S 1 11,* i 12, e 12,1 78 o :b r 73 62.7 0 3° 101 4,3 10,3 8,4 H (8,9 ) 9,2 81 47 (76) 68,0 61 9 2 1 1 5,3 9,5 ! 8,c ) 10,2 t 9,2 83 45 > 75 67,7 1° 5 2 8Ü 1 4,7 11.1 13,2 ! 11,8 : 12,0 77 61 84 74,0 91 7i i 10 1 8,7 0,4 9,4 9,0 9,3 82 73 Q O OO 79,3 1° 9 2 9 2 6,3 9.0 9,5 » 10,1 9,5 87 60 o o | OO 78,7 102 9i 5° 8,0 1 i.o 10,6 9.9 10,5 89 65 86 80,0 1° 82 1 1 Q O 0,0 10?7 10,8 13,3 11,6 84 58 87 tb,o 102 li 2' 4,3 12,3 1 9 Q 12,6 12,6 81 59 . 84 74,7 0 2 0 I2 6i 0 0 0,0 9.2 7.5 9,5 8,7 80 48 83 70,3 8 1 7i 8 1 7,7 10.2 7,0 9,4 8,9 83 44 83 70,0 9 1 62 io1 8,3 n +> i,o 67 8,0 7,4 70 48 85 67,7 I2 42 l2 2.0 8,4 9,6 10,3 9,4 81 76 m 85,3 5° 101 io-®1 8,3 1 1,0 10.9 12,3 11.4 94 64 88i 82,0 7 1 82 6 2 7.0 13.2 lli. 1 1 5,2 14,8 83 78 94 85.0 OO Li 101 10'«1 7 Q i ,0 12,3 12,1 12,8 1 2,4 92 65 94 OO n OO, t 10 2 H 2 / 10°®o 9.0 13.1 14,2 11,9 13,1 97 94 98 96,3 9 1 1 0 > ® 1 3° 7,3 13,0 12,8 1 3,6 13,1 95 86 98 93,0 ly 9- <§>° 6 1 5,3 12,9 11,4 10,2 1 1,5 95 m m t 1 1 91' 87,7 9 2 9 2 41 7,3 10,5 9,0 10,8 10,1 91 56 92! 79,7 9 2 42 3 1 k’o 5,o 1 0.2 10,4 11,4 10,7 85 51 83 73,0 9 0 tu 62 2 1 q 0 0,0 Mb 7j 11,5 11,7 1 1 ,6 Q O oo | 64 87 78,0 iu 1' 2 1 1,3 12,3 8,1 11,2 10,5 96 44 7s; 72,7 4 2 6° 3i 4,3 11.7 11,6 9,8 1 1,0 82 ! 62 69' 71,0 6° 9° 7' 7 Q ( ,0 1 1,0 12,2 13,4 1 9 9 79 66 90 70 0 1 0,0 92 4° 9° 7 Q ( ,0 11,5 10,5 12,0 11,3 89 56 87 77,3 1 0 IO2® 0 6' 5,7 12,6 14,1 1 O Q ■ «a,0 13,0 96 78 9s: 90,7 1()*$ 1 82 5° 7,7 9,8 9,1 9,5 q K 82 59 86 rn +* r-» l o, i 1 1 10'®° 1' 4,0 9,8 j 10,5 11,3 10,5 89 74 97 86,7 l1 102 l'i'O" 7,0 10,9 10,5 || 1 1 2 1 1,2 SSW 5 SW 1 — 29 SSE 3 SW 2 1,3 30 SW 4 SSW 5 S 2 7,1 31 SSW 4 SW 5 SW 3 — — • c/> CS CD c n TZ SE E 2,1 I 2,9 1 1,6 55,0 Mederschlag Form und Zeit Ablesung III 920p j früh, f|* 2 lOp-n, R2 aus WNW u. S 9]p — n Ablesung III 10 j p, die angegebenen Werte 2 früh [für 9 p interpoliert 1 3 20 — 4p, H°tr. 9] p, R1 aus SW 3,,9-4p, L^°in W 91 p 1 früh . 9q -n, in W oder SW 11p 1.0 la, #°sch. 5 55 — 6p, 6p 1 früh, 1 2 p — n r. mehrere Kaie p, % 1 9p, Ables. I 7 Ja I ®n, #tr. 8a, #°8p-n, >»3-4a [-8p, ®uu.mehrm.p,T°a.SW u.W 4'"-5jp, K°a.W 6« u, ©2 4-2|p, «P, = 9p, K° lz6-2p I #tr. n, #2sch. 9Ja, # gegen 11a früh früh früh _o_2 früh früh, 7fp #°tr. 6 p ^.2 früh, ü°tr. 2 p, #Hr. 4|-p ü n-8 a, % 2sch. mehrm. a, % 1 7 \ -f p, = 9p, R 1 aus i #tr. n, #°sch.2p [ W u. SW ll44a — lp,R°aul i ^ 2 früh, % in. Unterbr. 5^p-n ]NW 7n-8A Monatssumme. 29 Monat Juli 1903. Beobachter Vogt, Dr. Bä cl eh er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Different Luftdruck 767,5 1. 748,3 29. 19,2 Lufttemperatur 30,5 3. 6,7 15. 23,8 Absolute Feuchtigkeit 16,1 17. 6,7 14. 9,4 Relative Feuchtigkeit 99 15. 37 o O. 62. Grösste tägl. Niederschlagshöhe 13,2 19. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 4 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0U) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 1 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 8 mehr als 0,2 mm Niederschlag 1 1 mindestens 0,1 mm Niederschlag 11 Schnee ■)£ (mindestens 0,1 mm) 0 Hagel ^ 0 Graupeln 0 Reif 0 Nebel = (Stärke 1 und 2) 0 Gewittern R, T 7 Wetterleuchten £ 2 Schneedecke g] 0 Wind-Vertheilung. 1 7a 2p 9P j Summe N 2,5 2,0 3,0 1 7,5 NE — 4,0 1,0 5,0 E 2,0 3,0 4,5 9,5 SE 4,0 1,0 1,5 6,5 S 4,5 3,0 2,5 10,0 SW 6,0 5,5 4,0 15,5 IV 6,0 5,5 6,5 1.8,0 NW 6,0 6,0 5,0 17,0 Still — 1,0 3,0 4,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juni — 4. Juli 64,4 17,7 4,6 K O 5.- 9. „ 57,8 15,7 9,2 0,4 10.— 14. „ 59,4 1 5,9 5,1 — 15.-19. „ 56,4 16,4 7,8 26,7 20.-24. „ 60,3 16,2 4,5 14,3 25.- 29. „ 57,6 17,5 6,5 V3 30 Monat August 1903. Beobachter Vogt, Br. Bädeker. fee hi fl ilruek (Barometerstand auf 0 700 mm 0 redlich Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C H 7a ! 2P 9P Tages- Maxi- Mini- j Dille- 7a 2p 9p Tages- | mittel mum 1 mum renz mittel 1 51, £ >! 53,4 55,4 J 53,4 17,6 12,5 1 4,5 13,6 15,4 13,1 13,8 2 56,3 54,2 53,7 ' 54’7 20,4 11,3 9.1 13,3 20,4 14,4 15.6 3 53,5 51,7 49,6 > 51,6 18,1 11,6 6,5 12,8 18,0 13,4 14,4 4 53,6 ►| 56,9 57,3 55,9 18,9 12,1 6,8 13,7 18,0 14,1 15,0 5 54,4 55,7 56,4 55,5 19,5 13,6 5,9 16,0 18,4 13,6 15,4 6 56,0 58,5 60,5 58,3 17,6 10,7 6,9 12,0 17,2 12,1 10 Lo,4 7 59,8 60,9 62,0 60,9 17,9 9,4 8,5 11,6 17,4 12,8 13,6 8 62,8 62,9 61,7 62,5 19.2 7,9 11,3 11,2 18,4 12,7 13,8 9 58,4 55,8 57,1 57,1 26,4 9,8 16,6 14,2 26,1 16,0 18,1 10 55,5 0 1 ’ 55,3 54,7 16,2 12,4 3,8 14,0 13,8 13,7 13,8 11 57,9 59,7 61,5 59,7 20,1 11,3 8,8 13,3 19,4 11,8 14.1 12 60,3 56,3 55,3 57,3 22,0 8,5 13,5 13,0 21,6 16,6 17,0 13 59,5 61,4 61,9 60,9 19,4 11,8 7,6 13,9 18,1 11,8 13,9 14 61,4 58,7 55,3 58,5 2° 3 9,9 12,6 12,8 21,7 18,4i 17,8 15 51,9 51,4 51,3 51,5 OQ Q *j0,0 15,6 7,7 16,6 22,9 18,2! 19,0 10 53,5 54,0 55,0 54,2 19,0 11,1 7 () 13,9 18,9 1 1,2 13,8 17 53,4 53,6 53,6 53,5 17,7 9,6 8,1 12,5 16,6 12,01 IOO 1 0,0 18 52,9 51,3 48,0 50,7 19,0 9 9,9 12,2 17,4 14,5 14,6 19 45,8 50,8 53,7 50,1 17,1 10,3 6,8 13,0 17,0 10,4 12,7 20 56,2 56,8 56,9 56,6 18,3 J,« 10,7 10,1 17,5 11,3 12,6 21 51,4 50,3 54,0 51,9 18,3 10,8 7,5 13,4 17,3 14,3 14,8 22 59,0 60,8 61,2 60,3 18,9 9,71 9,2 11,2 18,2 14,2 14,4 23 61,9 61,3 5 7,4 60,2 17,8 1 9 r -1 uJj Ol 5,3 14,7 15,9 15,8 15,6 24 53,1 57,6 60,9 57,2 18,9 12,5 6,4 16,7 18,0 1 3,0 1 1 5,2 25 61,2 59,7 59,3 60,1 20,2 11,5 8,7 14,2 19,0 14,0 15,3 26 59,7 60,9 64,4 j 61,7 18,5 11,4 7,1 12,9 18,2 12,8 14,2 27 63,9! 63,9 62,1 63,3 16,6 11,1 5,5 12,0 16, 0| 15,3 14,6 28 59,0 58.7 58,7 j 58,8 19,7 11,6 8,1 13,3 19,7 14.1! 1 5,3 29 52,8 47,0 51,7 50,5 14,6' 10,8 3,8 13,0 12,7 11,0 11,9 30 53,9 58,3 61,4 57,9 14,9 9,7 K 9 10,5 14,4 11,6 12,0 31 58,9 55,9 57,4 57,4 19,7 8,0 1 11,7 10,9 19,6' 1 14,5 II 14,9 Monats- mittel 56,4 56,5 57,1 1 56,7 18,9 1 10,8 8,1 13,1 18,2 13,6 1 14.6 31 Monat August 1903. Beobachter Vogt, Dr. BHdeker. Absolute Feucht i mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0 — 10 V 2P 9p Tag.- mittel 7a 9P 9p | Tag¬ mitte] 1 ! 7a 2p 9p Tages¬ mittel 11,8 11,6 10,6 11,2 98 1 89 1 95 94,0 102 9 2 102 9,7 10,2 11,7 9,9 10,6 90 66 82 79,3 101 8 2 102 9,3 10,2 10,4 11,3 10,6 94 68 99 87,0 9 1 102 102«1 9,7 11,0 10,3 11,6 11,0 95 67 97 86,3 42 82 102 7,3 12,4 10,6 8,7 10,6 91 67 75 77,7 92 7i 6 1 7,3 10,1 8,0 9,1 9,1 97 55 88 80,0 82 72 8,3 9,2 8,7 8,6 8,8 91 59 78 76,0 92® 1 42 l2 4,7 9,0 7,6 9,6 8,7 92 48 89 76,3 1° 1° 1° 1,0 8,4 12,2| 13,2 11,3 69 49 98 72,0 2° 8i 101 6,7 11,5 11,8 11,5 11,4 97 97 99 97,7 102#ü 102#2 92 9,7 10,8 9,5 9,8 10,0 96 56 96 : 82,7 102 42 1° 5,0 9,6 11,3 13,8 11,6 87 60 98 81,7 9 1 3i 92 7,0 11,1 10,2 9,1 10,1 95 66 88 83,0 82 82 11 5,< 10,1 H,7: 1 1,6 11,1 93 61 74 76,0 l1 91 21 4,0 11,6 14,6 14,8 13,7 82 70 95 82,3 102 91 9i 9,3 10,2 9,8 9,7 9,9 87 60 98 81,7 5° 72 O 1 1 5,0 9,5 8,6 9,6 9 2 89 61 93 81,0 9 2 r 2 31 6,3 10,1 9,6 12,2 10,6 96 65 99 86,7 9i 91 101 <§) 9,3 10,9 74 M 8,9 98 52 91 ' 80,3 10l 5 2 2i r r-* 5,4 8,3 8,9 9,5 8,9 89 60 96 81,7 41 , 8 1 1° 4,3 9,5 12,6 11,9 11,3 83 86 98 89,0 101 10' 10° 10,0 9,9 8,9 10,4 9,7 100 58 87! 81,7 7' 5 2 4' 5,3 10,5 1 1,0; 13,1 1 1,5 85 82- 98 88,3 92 7' io« m Q r? O, / 12.2 10,3 1 0,6 11,0 86 67' 96 83,0 92®0 6' 41 6,3 10, 7 12,4 11,2 11,4 90 76 95 87,0 5° 10 1 ^ 0 101 8,3 10,7 9,9 8,2' 9,6 97 63 75 78,3 9 1 3 2 41 5,3 ! 9,8 1 1,8 1 1,8 11,1 95 87 91 91,0 IO2—0 IO2#“ 3 1 10,7 10,8 1 1,6 1 1,0 95 63 97 85,0 101 4 2 10' • ' 8,0 1 10,5 10,5 9,0 10,0 95 97 92 94,7 101 10 1 2i 7,3 q 1 8,0 8,7 8,6 96 65 86 82,3 io2t)' 91 O 1 im J 7,0 8,0 : 11,8 8,2i! 9,5 89 70 66 75,0 IO2 1 5 2 101 8,3 10,2 10,4 „.J 10,4 91,5 67,4 90,6 83,2 8,0 • 7,1 5,9 1 7,0 Monat August 1903 Beobachter Vogt, Dr. Bild eher &ß W i n d Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 WSW 5 1 W 5 W 5 4,6 9 — WSW 3 WSW 5 WSW 4 3,4 0 0 WSW 3 SW 2 C M 4 WNW 3 W 4 c 5,0 1 K «> SW 4 SW 5 SW 4 0,5 | 6 WSW 5 W 7 W 3 2,8 7 W 5 WNW 6 W 3 9,1 8 W 2 WNW 2 C 0,2 9 SSE 3 SSW 4 c 10 S 1 NE 2 WSW 2 5,5 11 W 3 WSW 4 WSW 1 4M 12 SE 1 SSE 4 SSW l 13 WNW 2 N 1 WSW 1 2,5 14 S 1 SSE 3 ESE 3 — 15 SSE 3 S 2 S 2 — 16 WSW 3 SW 4 SW 3 0,1 17 WSW 5 WSW 4 WSW 1 1,1 18 WSW 2 WSW 2 SW 1 — 19 WSW 3 WN \V 5 WNW l 11,9 20 W 2 SSW 3 SSW 2 1,0 21 S 5 SSW 6 SW 1 0,5 22 WSW 1 WSW 1 E 1 4,2 23 ESE 1 NE 4 ESE 2 0,1 24 SW 6 WSW 5 SW 1 9,4 25 SSE 1 ISSE 1 S 3 0,1 26 SW 2 W 4 W 4 2,0 27 SW 2 SW 2 SW 2 0,2 28 SSW 3 WSW 4 W 2 2,0 29 WSW 4 W 4 W 3 2,9 30 W 4 W 6 W 4 24.9 31 S 3 SW 5 WSW 8 0,2 .Niederschlag Form und Zeit *. 9 p m. Unterbr. 4£p — n • 7J p Yüh, Ohsch. 8, lOJa, 4p, Ables III 9ip — 8a, ®2sch. 9| a, 12, 4Jp, 9^p n, £8sch. 7 a - früh 0 früh, «2 51— 6-i-p, T1 aus NW 4"7- 6J p 2 früh früh, 6 — 7 p rüh, (#2, ^°)-sch. 44- p, früh, % °seh. 5— 6p, mehrmals n u. a . 6a u. mehrmals p, T° 5 — 6 J p n u. mehrmals a, [T° ll20-ll£p 9— 10p, • 5p, i P 84- — nach 11 a, #tr. 7 p [in E von 9]p ab \a,#sch.5jp, R1a. W 9Jp — ca. la, mehrm. a u p,® 14}-6] p, % abds,T° a. [NNW 7,s-8p, | ^° in W 9]p 1. 1 1 ja, ®tr. lp eee° früh, % °tr. mehrm a u. p 1 74p — n . 10Jp, 8-10p I CO * ® 2,9 ,7 2 0 “j4- 136,4 Monatssumme. n • > • j tfonat August 1903. Beobachter Vogt, Dr. Rftdeker. Monats-Uebersicht. Maximum inftdruck 704.4 Lufttemperatur 26.4 Vbsoluto Feuchtigkeit 14.8 Relative Feuchtigkeit 100 Rosste tägl. Niederschlagshöhe 41.1 am Minimum am Differenz 26. 745.8 19. 18,6 9. 7,6 20. 18,8 15. 7,4 19, 7,4 09 w iU t 11. 48 8. 52 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) l - trüben Tage (über 8,0 im Mittel i 1 1 Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) l Eistage (Maximum unter 0°) 0 Frosttage (Minimum unter 0°) 0 Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) 1 Zahl der Tage mit: lindestens 1,0 mm Niederschlag lehr als 0,2 mm Niederschlag lindestens 0,1 mm Niederschlag chnee •)£ (mindestens 0,1 mini bigel r räufeln :eif . ebel = (Stärke 1 und 2 ewittern K, T Wetterleuchten £ chneedecke Bf 18 20 26 0 1 0 0 0 6 2 0 Wi n d ■ Ve r t h e i 1 u n g. | 7;‘ 2'c 9'’ Summe N — 1,0 — l.o NE — ■ 2,0 — 2,0 E 0.5 ■ 2.0 2,5 SE 8,0 1,5 1,0 5,-> S 6,0 4,0 3.0 13,0 SW 9.5 1 0.0 io.o 29,5 w 11,0 1 1.0 10.5 o o r NW 1.0 1,5 0.5 3,0 Still — 4.0 4,0 Pentaden-Uebersicht. n Pentade Luft¬ druck Mittel Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Summe Mittel Mittel 30. Juli-— 3. August 53,2 14,5 7,9 16.2 4.- 8. „ 58,6 M,2 5,7 17,6 9.— 13. „ 57,9 15,4 6,8 49.1 14.— 18. ., 53,7 15,7 6,8 1.2 19.-23. ,. 55,8 14,0 6,8 17,7 24.-28. „ 60,2 14,9 7.1 13,7 29.— 2. Sept. 59,7 14,0 5,4 28,5 5 34 Monat September 1903, Beobachter Vogt, Dr. Bädeker. iß EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) 7a 2p 9F ; Tages¬ mittel Maxi- mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 1 63,6 66.5 68,5 66,2 17,3 10.9 6,4 2 67,8 66,2 64,8 66,3 25,9 9,7 1 6,2 o O 63,5 63,6 66,0 64,4 28,6 13,6 15,0 4 66,9 67,6 67,0 67,2 18,8 13,8 5,0 r o 65,2 63,2 62,3 63,6 25,0 13,8 11,2 6 62,5 64.0 64,2 63,6 23,4 15,1 8,3 7 61,7 58,9 63,3 61,3 29,4 13,4 16,0 8 66,2 64,6 62,6 64,5 20,0 9,5 10,5 9 55,5 49,1 49,4 51,3 14,9 12,0 2,9 10 49,3 51,0 51,1 50,5 13,8 7,6 6,2 11 42,7 36,4 39,4 39,5 11,9 7,4 4,5 12 48,3 50,4 52,8 oÜ,5 14,9 6,7 8,2 13 56,6 59,3 61,1 59,0 15,9 4,9 11,0 14 59,4 58,5 61,8 59,9 12,6 8,4 4,2 15 65,2 65,4 63,5 64,7 12,3 8,0 4,3 16 65,0 65.1 66,9 65, V 12.7 10,6 2,1 17 67,0 67,2 68,3 67,5 13,6 10,2 3.4 18 69,9 70,2 70,5 70,2 17,1 12,9 4,2 19 71,5 71,6 72,0 71,7 17,2 11,2 6,0 20 72,5 72,6 72,6 72,6 17,1 11,8 5,3 21 73,4 72,8 72,5 72,9 17,3 7,2 10,1 22 72,4 72,4 72,5 • 72,4 15,5 6,6 8,9 23 73,4 73,5 73,8 73,6 15,4 8,8 6,6 24 74,1 73,6 73,1 73,6 16,8 4,9 11,9 25 72,0 69,9 68,5 70,1 20,3 7,1 1 3,2 26 66,2 65.4 65,3 65,6 19,9 7,7 12,2 27 64,8 64,8 64,7 64,8 14,6 9,6 5,0 28 64,2 63,8 63,0 63,7 17,6 10,3 7,3 29 62.0 62,1 63,4 62,5 19,3 11,6 7,7 30 31 64,1 64,7 64,3 64,4 16,7 9,0 7,7 Monats* 1 mittel 64,2 63,8 1 64,3 64,1 1 7,9 9,8 8,1 Luft-Temperatur °C 7a 2p 9p 12,5 16,4 11,0 12,0 25,2 18,5 14,2 28,0 17,8 14,9 18,2 14,7 15,0 24,4 18,9 18,7 22,3 17,6 16,9 27,8 13,6 11.1 18,8 14,3 12,8 12,8 12,6 9,6 12,4 7,8 8.0 11,0 9,7 8,5 14,6 8,6 6,6 15,6 10,6 11,3 9,0 8.7 9,7 10,4 12,1 11,0 11,6 11,4 11,2 19 Q 10,0 13,2 13,8 15,9 13,7 12,2 17,1 12,9 12,4 15,9 12,6 9,2 16,1 11,0 7,9 14,4 11,2 10,7 14,6 9,0 7,9 14,7 11,0 8,7 19,4 12,4 8,9 18,8 13,7 11,7 14,3 10,4 12,2 14,8 12,6 1 1,8 18,4 12,0 11,6 16,3 13.0 11,4 Tages¬ mittel 12.7 18.6 19,4 15.6 19,3 19,0 18,0 14.6 12.7 9,4 9,6 10,1 10.8 9,4 11,1 11,4 12,7 14,3 1.0 ° 8 13,4 11,8 11,2 10,8 11,2 13,4 13,8 11,7 13,0 13,6 13,5 13,3 O OO 3Ionat September 11)03. Beobachter logt, Dr. Bädeker. Absolute Keucht i gkeit Kelative Feuchtigkeit Kenölkung mm Procente 0—10 7il 2P 9p Tag.- mittel 7a 2? 9P Tag.- mittel fj 1 1 2p 9p Tages¬ mittel 7,6 8,3 9.3 8,4 71 60 95 75,3 92 l1 2 1 4,0 8,8 11,3 10,8 10.1 85 48 64 65.7 0 0 1 1 0,3 9,5 15,4 13,6 12,8 79 55 90 74,7 1° - 2° IO1 4.3 11,6 1 1,0 10,9 11,2 92 7t 88 83,7 3 1 9° 10' #° 7.3 12,6 1 5,7 12,6 13,6 99 69 78 82,0 102 _ ! 4i 50 6,3 13.7 14,8 13,6 14.0 86 74 91 83.7 9 2 7 1 8 1 8,0 13,1 1 1.8 10,7 11,9 92 42 93 75.7 7 1 l°‘ 10° 6,0 9,6 9,7 9,8 9,7 98 60 82 80,0 io 4 2 101 5,0 10,0 10,4 8,1 9.5 91 95 75 87.0 102 # 1 102 62D" 8,7 7,1 6,8 7,3 7,2 84 63 93 80,0 io 9 2 V : 3,7 n n <>< 9,4 8,9 8.7 96 96 99 97,0 10 2 H 1 102 10 1 10,0 7,9 7, ' 7,7 7,8 96 62 92 83,3 9 2 5 2 10 1#° 8,0 7.1 8.3 8,7 8,0 98 62 92 84,0 2 1 7 2 4° 4,3 7,8 7,8 7,5 7,7 78 92 89 86,3 102 f$ 1 10 2 m1 ■ 10’ # 1 10.0 7,5 8 1 * 10,3 8,6 84 87 9Si 89,7 102 #° IO“2 101 10.0 9,5 9,7 9.7 9,6 97 96 97! 96.7 9l IO2 9 2 9,3 9,6 11,2 11,3 10,7 97 99 100 98,7 10- 10 2 102eee:2 10,0 11,5 11,3 10,9 11,2 98 84 94 92,0 2 1 0 0 0,7 8,7 9,3 9,5 9,2 83 64 87 78,0 0 l1 0 0,3 10.0 10,2 10,1 10,1 94 76 93 87,7 0 0 1 0,3 8.4 <;.<> 8,4 7,8 98 49 87 78,0 0 0 0 0,0 7,9 10,2 9.3 9.1 99 84 94 92,3 1> ll 0 0.7 9,3 9,5 8,4 9,1 98 77 99 91,3 10 2 2 _() p 1 4.0 7,9 10,1 9,7 9.2 99 82 99 93,3 102 11 0 0 n ' < * 8,3 10,2 8,9 9,1 99 61 85 81,7 1° 0 0 0,3 7,7 10,4 11,3 9,8 91 64 97 84.0 3® 1" 1 0 1 =-e°! 4.7 10,3 1 0,2 9,3 9,9 100 85 99) 94.7 IOee - 2 8i 101E E1 9,3 10,5 10,1 10,2 10,3 99 81 95 91.7 IO1 0 82 K-1 9.3 10,1 12,1 10.5 1 0,9 98 i ( 100 91.7 9 2 4' 5 1 6,0 10,2 11,3 10,8 . 10,8 100 82 97 93,0 10 : 2 4° 0 4,7 9,4 10,3 1 9,9' 9,9 92,6 73,2 91,4 85,8 5 j9 I 4,6 u 5,4 5,3 36 Monat September 11)03. Beobachter Voat, Br. Bädeker in «ä EH W i 11 d Eichtling uud Stärke 0-12 7a ' 2>' ; 1 9»’ ] 1 W NW 5 W 5 NNW 1 o •■J SSE 3 SSE 3 SE 4 8 SSE 1 j SSW 1 NNW 1 4 N 2 NE 2 ENE 4 5 E 2 | SE 1 SE Q iml 6 NW 1 NNW 1 | N 1 7 17' Q -EL* O S 3 ! NW <1 o 8 SW 2 SW 4 SSW 3 9 SSW 3 | SSW 7 WSW 7 10 WSW 6 WSW 6 SW 4 11 SE 8 SSE 2 NW t 12 WSW 2 WSW 3 SSW o O 13 SSW 2 SW 1 ESE o 14 NE 5 N 7 NNE 8 15 X 5 NNE 6 NE 6 16 E 1 W 1 W 1 17 WNW3 WNW3 N 2 18 ENE 3 ENE 4 E 4 19 E 3 ENE 5 ENE o O 20 ENE 3 ENE 4 ENE o hU 21 E 1 E 2 E 2 22 E 1 NE 3 ENE 0 Ak» 23 ENE 1 ENE 2 E 1 24 SE 1 NE 2 E 1 25 SE 1 SSE 3 SE 1 3 26 SSE 1 SW 1 WSW 1 27 W 1 W 1 ic 28 SE 1 SSE 3 SSE 1 29 S 1 W 1 E 1 30 31 E 1 E 1 ESE 1 » — 9 °v 9 Q 9 K «0 c- s s -0 1 ) iMeilerschlag 7a Form und Zeit i £,3 o> | (5 cs '-d ~ c !'St 7a 0.5 1,2 früh .cx.1 früh, $ m. TJnterbr. 8 p— n $d, eee1 bis 10a. T° im S 12 — 12Ja [starke Abkühlung früh, .l früh 7 p, von 4p ab NW 4 — 6, 0,1 % früh — 4p mit TJnterbr., ® einige Male p — 5,4 l-. n, früh, 12, 1, 2 p 0,6 (H mit Unterbr. n — 9 p 6.4 #°tr. lp, #° 8J— 9p, NE 8 — 8fp 2,2 I #n, früh 1.4 ®n — Ufa, 124p— n, melirmals IHM! 0n — 74a, % mehrmals a u. p 4.1 2.1 0,2 #n, a, p #° mehrm. p, ee0-2 den ganzen Tag — n 2 früh 4 früh 2 früh, abends 2 früh 2 früh 0 früh 2 früh, — 1 9[ p — n 2 früh früh, EZE° abends =2 früh, — 1 abends zEE° früh #2 8 - 9a, 0° 9 J a, ee4 8p-n =2~° n — 11 a 0,1 3,4 58,6 Monatssumme Monat September 1903 Beobachter Vogt. Pr. Bädeker MonatsUebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 774,1 24. 736,4 11. 37,7 Lufttemperatur 29,4 7. 4,9 13. 24. 24,5 4 bsol ute Feuchtigkeit 15,7 5. 6,6 21. 9,1 Relative Feuchtigkeit 100 17.27.29.30. 42 rr ( . 58 Grösste tägl. Niederschlag shöhe 30,9 15. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 7 - trüben Tage (über 8.0 im Mittel) 8 - Sturm tage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Erosttago (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 4 Zahl der Tage mit: Mindestens 1,0 mm Niederschlag 9 nehr als 0,2 mm Niederschlag 1 1 nindestens 0,1 mm Niederschlag 14 *hnee X- (mindestens 0,1 mm) 0 läget jk. 0 Iraupeln zz 0 teil i— j 0 sebel ~ (Stärke 1 und 2) 6 lewittern K, T 1 |>Vetterleuchten £ 1 Schneedecke g] 0 Wind- | 7» Vertheilung. 2 p 9P Summe N 2,0 2,0 o r 7,5 NE 2,5 5,5 3,5 1 1.5 E 8,5 4,0 8,0 20,5 SE Y K 5,5 3,0 4,5 1 3,0 S o r Ojü 4,0 1,5 9,0 SW 3,0 5,0 3,0 11,0 4V 3,0 5,5 2,0 10,5 NA\r 2,0 1,0 3,0 6,0 Still — — 1,0 1,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Septbr. 64,0 18,3 6,4 1,2 8.-12. „ 51,3 1 1,3 7,1 12,5 13. — 17. „ 63,4 11,1 8,7 40,7 18—22 „ 72,0 12,9 0,4 0,2 2o. 27. „ 69,5 12,1 4,4 — 28. — 2. Oktober 60,8 13,6 7,7 3,5 38 Monat Oktober 1903. Beobachter Vogt, Wo 11er. (I Luftdruck (Barometerstand auf 0° 700 mm reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C | 7a Op 9P Tages- mittel Maxi¬ mum Mini- ' m um Diffe¬ renz 7a 2p 9P Tages¬ mittel 1 62,0 61,6 59,5 61,0 i!>,; 12,1 7,6 12,6 17,8 13,6 14,4 2 53,3 KO O 0^,0 51,4 52,3 19,0 11,3 7,7 13,3 18,1 1 1,6 13,6 3 49,0 49,5 48,0 48,8 15,3 10,4 4,9 11,0 15,2 1 1,7 12,4 4 50,4 50,4 49,2 50,0 14,3 10,6 3,7 10,8 14,1 12,4 12,4 5 5 5,6 52,9 47,1 51,9 14,6 9,2 5,4 9,9 14,1 13,9 13,0 6 48,1 49,8 50,2 49,4 15,4 10,6 4,8 11,3 14,3 11,9 12,4 7 44,3 51,6 59,8 51,9 14,5 7,3 7,2 13,0 1 O 9 l — j , -j 7,6 10,1 8 58,8 57,1 55,8 57,2 14,8 5,5 9,3 8,7 13,6 10,9 1 1,0 9 50,6 47,7 50,8 49,7 16,4 9,6 6,8 10,1 14,7 10,0 T 1 >2 10 50,7 50,7 51,9 51,1 12,9 6.1 s i 6,8 7,0 11,8 8,4 8,9! 1 1 56,9 60,1 6 1 ,0 59,3 8,9 4,6 4,3 7,9 7,8 4,8 6,3 12 57,5 54,9 51,7 54,7 6,0 1,1 4,9 2,1 5,0 4,8 4,2 13 45,6 44,4 50,2 46,7 11,7 3,5 8,2 3,8 8,0 9,7 7,8; 14 55,6 o 8 j 5 60,4 58,2 12,9 6,3 6,6 7,3 12,4 7,2 8,5 j 15 58,7 55,1 52,1 55,3 15,2 6,5 8,7 8,0 15,1 1 2,2 11,9 1 6 54,3 51,9 52,0 52.7 12,6 5,5 7,1 7,2 8,6 5,6 6,8: 17 5 1 ,5 51,1 51,3 51,3 10,6 o o 0,Oj 7,3 3,8 8.7 7,4 6.8 18 48,7 54.0 60,1 54,3 9,4 6,0 3,4 6,4 9,1 r» n ( > • i 7,7 19 64,8 67,5 69, 1 67,1 8,1 0,4 7,7 6,6 6,2 0,6 o r OjO 20 68,7 68,0 67,1 67,9 7,6 0,0. 7,6 1,6 6, < 1,9 3,0! 21 64,0 60,8 58,1 61,0 7,5 - 0,7 8,2 -0,2 7.1 4,2 3,8 22 53,2 54,1 54,1 53,8 12,3 2.7 9,6 4,2 11,8 7,0 7,5 23 49,7 48,4 49,1 49,1 11,9 5.7 6.2 7,8 11,1 7,1 8,3 24 52,5 56,4 60,1 56,3 10,4 3,7 6,7 4,6 10,1 4,0 5,7 25 61,5 60,4 59,7 60,5 11,1 2,7 8,4 3,6 10,7 7,2 7,2 26 57,7 56,5 Kr r oo,<> 56,6 11,0 3,6 7,4 3,9 10,6 7,7 7,5 27 56,8 57,8 57,9 57.5 13,4 4,1 Q Q 4,4 12,3 7,3 7,8 28 55,7 54,8 55,5 55,3 13,2 k 0,0 7,9 5,6 12,8 8,4 8,8 29 56,3 55,3 55,0 55,5 13,4 4,8 8,6 5.4 13,0 7.3 8,2 30 55,2 57,8 60,0 57,7 9.9 5,0 4,9 5,8 9,2 6,4 7,0 31 61,5 63,2 65,1 63,3 9,9 6,7 3,2 8.4 / 9,5 8,6 8,8 Monats- mittal 55,1 K K O o5,o 55,8 i 55,4 1 12,4 5,6 1 1 6,8 7,0 11,3 CO N» o 8,6 - llonat Oktober 1903 Beobachter Vogt, Wo 11er. n o 9 — Absolute Feucht! gkeit Relative Feucht gkeit Bewölkung mm Procente 0 — 10 7 a 2p 9p Tag.- 7a 2p 9p Taff - 7a 2p 9p Tages- mittel mittel mittel 10,7 13.9 11,6 12,1 99 92 100 97,0 9° 91 10*=2 9,3 11,0 10,2 9,0 10,3 97 00 95 80,0 92 92 9l 9,0 8,8 9,0 10,0 9,3 90 70 98 80,0 9 2 rj / w 10l % 1 8,7 8,9 9,7 10,3 9.0 93 81 97 90,3 9i 10 1 102 9,7 8,5 9,7 11,3 9,8 94 81 96 90,3 9 1 102 IO2#2 9,7 8,9 9,1 9,5 9,2 89 n k / 5 93, 85,7 80,3 51 92#i 101 % 0 8’0 9,1 8,1 0,5 7,9 82 70 83' 10l 82 22 G’7 7,8 9,1 9,5 8,8 93 79 98 90,0 9' IO1 101 ® 1 9’7 8,9 12,2 8,9 10,0 90 98 98 97.3 102®“ 3i O 1 La 5’0 7 o 8,0 7,4 7,0 98 78 91 89,0 5° 102 10'#" 8’3 0,5 5,7 4,7 5,0 82 72 73 75,7 IO2«" 82 9 2 9,0 :m; 5,4 5,0 4,7 08 83 78 70,3 9 2 101 101 9,7 5,8 7,9 i ,5 7,1 97 99 84 93,3 io2m 1 102<§>° 91 9,7 7,3 7,8 7,4 7,5 90 73 98 89,0 9 1 n 9 / 3i 6,3 7,9 9,4 8,9 8,7 99 73 80 80,0 9 2 9i 8i 8,7 7,4 7,9 6,4 7,2 98 95 94 95,7 5° 9 2 2 2 r 0 O.r) 5,9 7,7 7,5 7.0 98 92 98 90,0 2° 9 2 ^ (i 82 0,3 7,0 0,9 5,8 0,0 98 80 73 83,7 102#1 92 101 9,7 5,7 4,0 4,0 5,0 78 05 90 79,7 92 4 2 3 2 r Q 0,0 5,0 4,5 4,7 4,7 90 (il 90 82,3 9i 9 2 9 1 LA 6,7 4,1 4,0 4,0 4,4 90 (il 74 75,0 11 4 1 8i 4,3 5,8 8,0 7.0 0,9 93 70 94 87,7 102<§>1 5° 101 8,3 7,1 8,0 7,0 7,6 90 87 93 90,0 92 101 0 0,3 6,1 0,0 5,7 5,9 97 05 93 85,0 5 1 22 1 1 2,7 5,6 0,4 0,2 6,1 95 07 82 81,3 8Ü 5 1 11 4,7 5,7 0,8 0,8 0,4 93 72 88 84,3 lü 1« 90 La 1,3 5,9 8,8 7,3 7,3 90 83 90 91, 7| 1° 10' li 4,0 6,0 8,2 7,8 7,5 97 75 94 88,7 l1 9 1 La 1 1 1,3 6,0 8.7 7,4 7,0 99 78 98 91,7 0 1° 1° 0,7 6,9 8,0 7,2 7,0 100 99 100 99,7 IO2 -2 1 0 ' = 1 10' 2 1 0,0 8,2 8,9 8,2 8,4 100 100 99 99,7 102 2 101«0 IO1®« 10,0 7,1 8,1 I 7,5 7,0 93,3 79,1 91,3 87,9 7,2 7,4 0,2 1 6,9 40 Monat Oktober 1908. Beobachter Vogt, IVoller. Cß IV i 11 d Richtung und 0-12 Stärke 7S 2P 9P 1 SSW 1 NNE 1 EXE 9 LU 2 s 0 0 WSW 5 SW 5 3 WSW 0 0 W 6 SW O O 4 w 0 u SW 4 WSW 5 5 SW 3 SSW 4 SW 8 6 SW 6 WSW 6 SW 5 7 WSW 6 WNW 6 w 9 Lj 8 SSW 0 LU Ic EXE O O 9 ESE 4 SSW 2 SW O O 10 s 2 SSE 1 SE 9 LU 11 NE 5 EXE 4 SE O O 12 E 4 SE 5 ESE 7 13 SE 4 SSE 3 WSW 6 14 SW O O WSW 4 SSW 9 LU 15 s 0 Lj SSE 5 s K £) 16 SW 0 LJ SW 3 SW 4 17 SSW 2 SW l SW 1 18 E 1 X X E 5 NE 7 19 NXE 4 XE 2 X 1 20 SW 1 SW 1 s 1 21 SE 0 LJ SSE 5 SSE 4 22 S Q O WSW 3 S 9 LU 23 s O O S 2 SW 4 24 SW 9 Lu W 3 SSW 2 25 s 2 S 4 SSE 4 26 SSE 4 S 3 SSE 4 27 SSW 1 S 1 SSE 1 28 E 1 EXE 2 E O O 29 ESE 1 SE 2 ESE 9 Lu 30 SW 2 SW 1 C 31 s 1 SW X ! SW 1 Monats-J mittel 9 " ) 7 3,1 O Q O ,0 \ieil erschlag Höhe 7a Form und Zeit 0,0 0,0 0,6 6,1 9 9 13,0 6,3 0,0 15,3 r* k 7,5 3.0 0,2 10.8 12,7 0.1 4,0 Mi, 3 4,1 0,0 0,4 1,8 0,2 -2 früh, ® Hr. 2 J , 3 1 p, — 1 2 4 p — u -° früh, % 1 94 a, 7 p r. n, mehrmals a, %x 8p— n 11 ja, #tr. mehrmals a, ®0_1 mehrmals p li1 2m. Unterbr. 24p— n, ^ mehrm. 8p-n ®n, mx 124, 2- 2 j p #n, #tr. a [24i,-3f p Ätr.n^ifr.^o-Up-n [tr. 7p,R°a. WSW #0_1n-8a, =°a, ®1_2mehrm.a, ®2320-4p, ®° 2 früh, % * 12J-3p, ^ 244p, fjtr. mehrm. abds. -d_ 11, mehrere £sch. a, p ]n u. mit Unterbrechungen den ganzen Tag ■ früh r „ . . ,,r „ 2 früh l^ inW7-“p [mehrm. p, T°aus SW I2ä3-1 2{p, a» 1 früh, abds , ®°~212ö4-lp, 1 2 1 4- 1 2 1 °, #l d.1 früh. -ö_°abds., #°~1 l-2p, % %\\ u. mit Unterbr. d. ganzen Tag a_° abends d.2 früh, dd° abends 1, ec früh I Ui 8 1 a, ® a, abends In, lf— 3p, _o. 1 abends U- früh, ^.l abends U2 früh, _d.° abends - — dd1 früh, abends — .d.1 früh, 1 .2 abends, ||tr. einige Male p 0,0 .d.2 früh, -dJ abends 0,0 _d_2 früh, dl, =° abends — ppn — 3p. 5p- n. 3— 5p Bewölkung 5 0,0 ErEn — 11a, iS0“1 12— 9p m. Unterbr. 104.6 Monatssumme. 41 3Ionat Oktober 14)08. Beobachter Vogt, Wo 11er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 769, 1 19. 744,3 ry I . 24,8 Lufttemperatur 10,7 1. — 0,7 9 1 LJ 1 . 20,4 Absolute Feuch t igkei t J 3,9 1. 3,0 12. 1 0,3 Relative Feuchtigkeit 100 1.30. 81. Gl 20.21. 39. Grösste tflgl. Niederschlagshöhe IG. 3 18. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 15 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0?l) 0 - Frosttage (Minimum unter 01') 1 - Sommertage (Maximum 2 5,0'* oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 nun Niederschlag Schnee -)(- (mindestens 0,1 nun) Hagel Graupeln lleif i — i Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern R, T Wetterleuchten ^ 10 15 18 9 o O 2 1 Schneedecke ßf 1 Wind-Verthei lung. 7a 2p 9P Summe N 0,5 1,0 1,0 3,5 ‘ NE 1,5 3,0 2,0 6,5 E 4,0 1,0 3,0 8,0 SE 3,5 4,0 5,0 12,5 S 9,5 7,0 6.0 90 r SW 10,0 9,0 11,0 30.0 w 2,0 4,5 2,0 o r b,*> NW — 0,5 9,5 Still — 1,0 ; 1,0 2,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung o Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Oktbr. 50,4 12,1 8,6 28,2 8.-12. „ 54,4 8,3 8,3 26,0 13.-17. „ 52,8 8,4 7,3 27,6 18.-22. „ 60,8 5,1 6,9 20,8 23.-27. „ 56,0 7,8» 8,8 2,0 28.- 1. Novbr. 59,8 8,0 6,8 4,8 I» 42 Monat Xovcmbcr 11)03. Beobachter firoszat, Wo Iler. Tag' 1 lull druck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 nun Temprraliir-Kxtremc (abgelesen 9P) Lii(‘t-Tciu|icralur °C | 7a 2 p 9p Tages- mittel Maxi¬ mum Miui- mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p Tages¬ mittel 1 66,5 67,4 68,4 67,4 9.6 6,0 O CI 0,0 6,5 9,4 6,8 7.4 o 70,3 73.0 71,5 71,6 7,6 •r',4 2.2 5.7 7.1 6,0 6,2 O o 70.9 69,0 68,3 69,4 8,5 4,6 3,9 5,3 7.1 8,0 7,1 4 67,7 68,2 70,4 68,8 10.5 6,0 4,5 8,0 9 9 6,4 5 69,3 7 0,6 71,0 70,3 9,4 4,5 4,9 6,6 8,7 5,8 0,7 6 70,0 68,6 67,9 68,8 9,7 5,6 4,7 8.1 8,8 9,6 9,0 7 70,3 71,4 72,1 71,3 10,1 6,6 3,5 8.0 7,9 6.9 7,4 8 71,3 70,8 70.0 70,7 8,7 5.9 2,8 7,1 8,1 6.0 6,8 9 66,3 63, 1J 60,5 63,6 6,5 4,4 2,1 4,8 5,8 4.4 4,8, 10 57,7 55,8 53,8 55,8 8,3 3,9 4,4 5,3 8,1 5,6 5,8 11 r o 7 o-V 58,6 62,9 58,4 8,6 3 2 5,4 6,0 8,4 4,6 5,9 12 65,0 65,8 65,8 65,5 7.0 —0.2 7,2 0,5 6,3 1,6 2,5 13 65,0 67,ii 68,8 66,9 7.3 1,6 5,7 3,6 7,1 3,4 4,4 14 67,9 65,9 63,5 65,8 4,5 —0,5 5,0 0,0 4,4 1,3 1,8 15 57,8 54,6 53,1 55,2 3,0 -0,1 3,1 0,4 0,5 3,6 1,7 16 51,1 52,1 53,4 52,2 5,7 2,5 3,2 3,0 5.2 4,6 4,0 17 54. i 56,2 58,6 56,3 4,9 o , 5 1.4 3,8 4,6 3,8 4,0, 18 61.7 63,4 65,1 63,5 4.8 -1,5 6,3 —0,8 4,2 —6,8 0,4 19 66.8 66,7 67,1 66.9 2,5 O Q - “v1 5,4 — 2,1 1,5 0,8 0,2 20 62,8 57,6 50,5 56,9 1,6 -0,4 9 0 0,3 1,2 1,6 1*2 21 44,6 38,8 34,1 39,2 5.9 0,3 5.6 1,2 3,8 2,3 2,41 •2*3 • — 44.2 47,4 52,4 48,0 5,2 2,0 3,2 3.0 4,7 O Q 0,0 3,0 23 54,5 58.7 61,0 58,1 8,6 2,8 5,8 O 0 0,0 8,2 8,1 6,9 24 ro r 00,0 56,1 61,1 57,0 9,7 5,0 4,7 8,7 8,0 5,0 o,7 25 60,3 58,7 54,6 57,9 5,4 0,5 4,9 0,8 4,7 2,8 2,8 26 51,6 50,9 53,2 51,9 3,7 0,3 3,4 0.6 0.9 0.4 0,6 27 57,6 58,5 55,2 57,1 1 ,5 -5.0 7,1 -5,2 -1,6 - 1.4 -2,4 28 41,9 37,6 3 6 , 5 38,7 1,0 —1,5; 2,5 — 0,8 0,8 1.0 0,5 29 37,9 40,7 44,7 41,1 1,8 — 0 4 9 9 1,2 1.4 -0,4 0,1 30 O 1 O 1 44,9 41,1 37,1 41,0 o o o,2 -ee 4,8 1,5 2,3 3,2 2,6 f 02 — CS © c 59,2 59,2 59,1 59,2 ß0 6,2 1 2,0 4,2 3,1 K 0 3,8 4,0 43 lonat November 1903. Beobachter Broszat, IVoller Absolute Feuehti gkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung mm Procente 0-10 7a 2p 9>» Tag.- 7a 2p 9 p T;|o- - 7:t 2p 91» Tages- mittel mittel mittel 7/2 8,3 7.2 7.6 190 95 99 98.0 10* = - 2 8 i=o 10 9.3 6.0 7,0 7,0 7.0 100 93 100 97,7 10 1 1 101 10*=' 1 0,0 6,6 7/2 7,8 7,2 99 96 98 97,7 lO1^ 0 102 102 10,0 7,9 6,5 6,7 7,0 99 71 93 87,7 10 's 0 6 2 7' 7. i 6,5 5,8 6,5 6,3 90 69 94 84,3 92 20 LJ 5 1 j 5,3 7,6 7,8 7,4 7,6 94 92 84 90,0 1 0 2 102 IO2 1 0,0 7,6 7,2 6,9 7.2 94 90 93 92,3 101 9 1 5' 8." 6,1 6,0 5,5 5,9 81 74 79 78,0 10 1 8 2 10- () • ! ' 6,0 6/2 5,6 5.9 94 90 90 91,3 101 102 4 2 8.0 6,6 6,8 5,9 6,4 99 85 90 91,3 5° 82 1 0 2 0 - 7.7 5,8 5,7 5,6 5,7 84 69 89 80,7 92 2° 2 ' LJ 4,3 4,8 4,4 4,7 4,6 100 62 91 84.3 0 1 ' 10? 6,3 5,7 ^,7 5,2 5.2 97 62 90 83,0 10 1 5° 6' 7.0 4.1 4,8 3,9 4,4 96 r* H i ( 78 83,7 O 0 Li 0 0 0.7 3.7 4,4 5,5 4,5 78 92 96 88,7 92 1 0 2 0 1 1 0r ® ' 9,7 5,6 5,6 5,9 5,7 98 84 97 98,0 101 9 2 102 9,7 5,6 5,9 5,4 5,6 93 94 90 92,3 10- H)2 10“2 10.0 4,3 5,4 4,3 4.7 100 87 100 95,7 72 4 1 8" 6,3 3,9 5,1 4,7 4,6 100 100 96 98.7 10- 2 IO2 — 1 4' 8,0 4,4 4,6 5,0 4,7 94 92 96 94,0 102 10' 10- # 1 1 0,0 4,8 5,6 5,0 5,1 96 93 93 94,0 31 IO1®1 102 m 1 H H < ? * 4,2 3,7 5,1 4,3 74 57 88' 73,0 42 0 0 Ü Lj 2,0 5,7 6,9 6,6 98 85 91 9 1 .3 102@ 0 10' 1 0 2 0 ' 1 0,0 8,1 5,5 5,1 6,2 96 68 78 80,7 102 % 0 r 2 b 0 5,0 4,7 5,5 4,9 5,0 96 OD 88' 90,0 0 9 0 46 7. 40 4,7 4,6 4,8 4,7 4,7 96 98 100 98.0 10- I0l IO’*2 10,0 2.9 3,S 4,0! 3,5 96 88 96 93,3 3 4 0 102 4/1 4,2 4,1 4,7 4,3 96 S| 96 91,0 10' 102 102 10,0 4,8, 4,5 3,8 4.4 9t; 89 85 90,0 1O?0 0 82 82 8.7 3,8 4,9 5,0 4,6 74 91 97 070 O i 102 10 2 10-©' 1 0,0 5,5 5,6 5,5 5,6 93,0 83,7 9 1 ,8 89,7 8,3 7.1 7,5 7,0 44 Monat November 11)03. Beobachter Broszat. Wo 11er. tfj y\ i u (i Richtung und Stärke 0—12 7a 2 11 9P 1 WSW 1 SSW 2 c 9 LA XE 1 c C O O SE 2 SSE 2 SSW 2 4 ESE 1 NW 3 W 2 5 WXW3 , WNW 3 W 2 6 W 2 W 3 W 1 rn ( NW 2 1 W 2 WSW 2 8 WNW 3 W 2 c 9 S 2 SW 1 SSW 3 10 WSW 2 SW 4 W 5 1 1 NW 5 NW 6 WNW 2 12 W 1 NNW 1 C 13 ESE 1 C E 1 14 SE 1 SE 1 SE 3 15 ESE 3 SSE 2 SSE 1 16 SW 1 SSW 2 SSW 1 17 SSW 2 SW 1 c 18 WSW 1 C c 19 c NW 1 NW 1 20 NW 1 WSW 1 SM' 6 21 W 2 SW 4 SW 6 9 9 — — WNW 7 NW 8 WNW 6 23 W 1 W 3 W 2 24 SW 6 WNW 8 W 7 25 SW 3 W 2 SW 4 26 SW 2 E 1 NE 1 27 c C SSE 3 28 SE 3 SE 2 C 29 X 4 NNW 5 N 3 30 o 1 CO {Zi NE 6 NE 5 • c/5 9 9 O r 9 o rt 03 §5 , 4- _,,9 Nieder schlag Höbe 7a Form und Zeit 0- “ S ■—i X • — 4,3 0,1 0.0 0,0 0,5 3,1 4,5 0,0 0,2 2.7 0,6 0.0 5.4 7,0 2,0 0,6 2.4 3,0 7.3 1,8 5.8 1.5 n - 1 p, 5 p - n n — 1 1 a, 9 p — li n — 11a, 10 p — n n — 10?, a ,° fmli, .x^.1 abends, Q 1 früh, 0° 1.0 a - 1 4 p 0 abends, Q .° abends m, 3|p- n mit ünterbr. in, abends 2 früh, _o-° abends 1 früh, abends mit * von 11.! a— n ,|j_l Ql n, v. 3J p — n mit ünterbr. Qtr. n [UI. Ablesung 10]) i — 1° früh, Ez£- 8 — 11 a, i — i2 abends, \ f1 früh, =l~2 früh bis mittags 0 früh, #l mit * 9 p — n • n,#1-'2m. * 2p-n, >^mehrm. 7p-n mehrmals a u p % n - 8 früh, ($ 9 abends — n §n. mehrmals p u. n 0 früh, 9 — 9 a n,*U0a-lp,*l-25J-ll|p, *n, *°au.p] %\\ — 10a Ü mit u. Z_ 10 12 a, % 1 2 j ]) - n, | mehrmals p 2,0 4,5 0,0 E E 62,1 Monatssumme 9 9 45 Honat November 1903. Beobachter ßroszat. Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz mftdruck 773,0 o mU • 734,1 21. 38,9 Lufttemperatur 10,5 4. - 5,6 27. 16,1 Ybsolutc Feuchtigkeit 8.3 1. 2,9 27. 5,4 ielative Feuchtigkeit 100 1.2. 12. 18. 57 9 0 43 19. 26. Grösste tägl. Niederschlagshöhe 9,3 16. Zn hl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) — - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 14 Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 4 - Eistage (Maximum unter 0' ) — Frosttage (Minimum unter 0°) 10 - 'Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) — Zahl der Tage mit : nindestens 1,0 nun Niederschlag nchr als 0,2 mm Niederschlag nindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee 4c (mindestens 0,1 nun) Hagel ^ Iraupeln Reif i — i Nebel £_e (Stärke 1 und iewittern R Wetterleuchten Schneedecke £ 2) 14 17 19 6 1 O ö AYind-Verthcilung. i 7a 2 p 9 p Summe N 1,0 1,0 1 '0 3,0 NE 2,0 1,0 2,0 5,0 E 1.5 1,0 1,0 O y SE 4,5 3,0 2,0 9,5 S 1,5 2,0 2,5 6.0 SAV 6,0 5,5 5,0 1 6,5 AM 7.0 6,5 7,5 21,0 NAV 4,5 6,0 2,0 12,5 Still 2,0 4,0 | 7,0 13,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2.— 6. Novbr. 69,8 7 9 8,6 0,1 7.-11. „ 64,0 6,1 H Y i .•> 8,1 12.-16. „ 61,1 2,9 6.7 o r, «-V* 17.-21. „ 56,6 1,6 8.4 8,7 22.-26. „ 54,0 4,1 6,3 15,0 27. — 1. Dezbr. 43.8 0.5 8,6 26,7 46 Monat Dezemker 1908. Beobachter ßroszat. Wo Iler. u Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Ti'inperutur-Extri'me (abge'.esen 9P) Luft-Temperatur °C Eh 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a Op — 9p Tages¬ mittel 1 »8,s 1 40,5 44,6 41.1 3,5 i - *>'> 2 2 1,4 2,1 1,4 1.6 o Li 49,5 52,6 56,7 52,9 1,5 0.1 1,6 0,9 0,9 0,4 < ,6 O O 61,7 62,7 63,0 62,5 0,7 -2,5 o a 0.4 _ o o — 0,6 _ 1 •> 1 y-> - 1 ,3 4 60.4 57,0 53,9 57,1 — 0,3 -3,6 O i > -3,4 -0,3 -3,2 - 2,5 b 49,2 46,9 44,« 47,0 -0,1 -4,3 - 4,2 4,2 -2,9 -0,2 - 2,2 —1,9 6 46,1 46, S 50,5 47,8 ~ 0,4 3,8 -2,5 -1,8 — 0,6 -1,4 7 54,6 55,3 54,7 54.9 0,7 - 0,7 1.4 -0,1 0,6 0,2 0,2 8 51,7 51,1 r o H bo,< 52,2 0.9 — 0,8 1,7 0,2 0,9 0,6 0,6 9 56,7 57,8 56,7 2,7 1.4 4,1 -0,4 2,4 1,4 1 10 54,3 oo,4 54,7 54,8 O Q 0,6 2,3 1,6 2,8 2,0 2,1 11 55,0 56,2 59,2 56,8 o o LJ , O 0,5 1,8 0,7 2,0 1.6 1.5 12 60,6 60,0 60,2 60,3 2,0 0,4 1,6 0,8 0.6 2,0 1,4 13 59,9 60,4 60,7 60,3 2,0 0,2 1,8 0,5 1,0 0,2 0,5 14 60,0 60,1 60,8 60,3 0,5 - i.o 1,5 -0,2 - 0,5 — 0,6 - 0,5 15 61,3 60,7 60,4 60,8 - 0,3 — 2,0 1,7 — 1,8 -1,8 -1,5 — 1,6 16 60,4 60,2 61,9 60,8 0,4 -2,0 2,4 -0,9 0,1 0,4 O.o 17 63,3 64,1 64,6 64,0 1.2 o,< 1,2 0,2 1,0 0.6 0,6 18 65,4 64,9 64,5 64,9 0,8 1,0 1,8 0,0 0,8 0,2 0.3 19 63,9 62,9 62,9 63,2 0,6 — 1,0 1,6 0,1 0,5 0,2 0,2 20 64,7 66,4 68,3 65,5 1,5 0,0 1.5 0,3 1 2 1.0 0,9 21 71,1 72,7 75,3 73,0 O Q - 0,6 2,9 0,4 9 9 LJ . LJ —0.6 0,4 oo LJ 77,2 77,0 77,0 77,1 1,2 -4,0 5,2 -3,7 0,8 — 0.8 1,1 23 74,9 72,1 68,0 ' 1,' 0.1 — 1.6 1,7 -0,8 -0,1 -l.i1 0,8 24 64,0 62,6 62,9 63,2 1,1 -2,0 3,1 — 0,3 1,0 — 1,8 — 0.7 25 62,1 62,1 63,1 62,4 -0,1 — 3,0 2 9 -1,7 -0,2 -2,5 — 1.7 26 65,0 65,7 67,0 65,9 1,4 — 5 6,6 -2,6 0,9 -0,1 — 0,5 27 67,5 68,2 69,2 68,3 0,9 — 0,5 1.4 0,7 0,9 0,7 0.8 28 71.0 71,7 72,1 71,6 0,9 -1,4 C) Q o,o 0.4 -0,9 -0,4 29 71,4 70.5 69,8 70,6 0,5 -3,2 3,7 -2,1 —2.0 — 1.8 -1,9 30 69,0 68,5 68,9 68,8 - 0,2 -2,0 1,8 -1,5 0,2 - 0,6 -0,7 31 68,7 68, 1 67,8 68,2 0,6 1,5 2,1 — 1,2 0,5 -1,3 — 0,8 Monats¬ mittel 6 1 ,3 , 61,3 01,8 6 1 , 5 1,0 — 1,5 2,5 - 0,7 0,5 t - 0,3 - 0,2 47 Monat Dozomber 1908. Beobachter Brosznt, Woller. Absolute lVuclili mm gkeil Kdutivc IVmiiligknl Procente Kmol kling 0—10 7:l 2p 9p Tag.- niitte! 7a 9P M Tao- - gp ltl» mittel 7:l 2P 9p Tages¬ mittel 5.0 •f ,.w 4,9 5,0 98 96 90 90,7 10 1 10 1 102®" 10.0 4,7 4.4 4,2 4,4 96 89 89 91,3 IO2 102 101 10.0 3,0 4,1 3.9 3,9 94 92 92 92,7 LJ 101 51 5.7 :t.i 3,9 3,0 Q Q 0,0 87 87 82 85,3 ßi 0 31 2.0 3,0 4,2 O /» 0,0 3,8 98 92 94 94,7 lOi 9 1 LJ 102 7i3 3,0 3,8 4,1 3,8 94 94 94 94,0 10* 102 102 10.0 4,5 4,6 4,3 4,5 98 96 92 95,3 101 102 102 10,0 4,0 4,6 4,6 4,6 98 94 89 93,7 102=r0 9 2 102 9.7 4.1 4,8 4,6 4,5 92 87 91 90,0 9 2 LJ 0 101 4,0 4,8 5,0 5,1 5,0 93 89 96 92,7 102 8 2 102 9,3 4.7 4,9 5.0 4,9 96 93 96 95,0 102#1 101 102 10.0 4.3 4,3 4,8 4,5 89 90 91 90,0 51 101 102 8,3 4,3 4,3 4,1 4,2 90 87 89 88,7 6 2 8 1 2i & 4.0 3.9 4,0 4,0 89 88 90 89,0 10i 101 102 1 0,0 3,8 3,7 3,8 3,8 96 92 92 93,3 10' 10' * 0 102 10,0 4,0 4,2 4,5 4.2 94 90 94 92,7 101 10i IO2 10.0 4,5 4,5 4,5 4,5 96 90 94 93,3 102 10i 102 10.0 4,3 4,5 4,3 4,4 94 92 94 93,3 101 10 2 102 10,0 4,5 4,0 4,5 4,5 98 96 96 90,7 102 101 102 10,0 4,6 4,9 4,9 4,8 98 98 100 98,7 10‘ 102 102=° 10,0 4,7 4,9 4.3 4,6 100 91 98 96,3 10i=° 5° 20 ' 5,7 3,4 4 1 4,1 3,9 98 85 94 92,3 3o 4° 10l k rj 5, / O O 0,0 3,7 3.9 3,8 88 81 92] 87,0 101 102 7 2 9,0 4,1 4,2 q 7 4,0 90 85 92 89,0 1 0 1 9 I 0 4,0 3,8 4,2 o n 0,0 3,8 94 92 92 92,7 101 lll O * O 9 O 7,7 3,8 4,7 4,1 4,2 100 90 90 95,3 101=" 101 y. 0 101 10,0 4,8 4,7 4,6 4,7 98 96 94 96,0 101 91 92 9J3 3,0 o o o,.> 3,7 92 70 00 1 0 1 101 io1 10,0 O i > 0,0 3,2 3,8 3,' Q.» 82 96 87.0 102 101 101 -)f 0 10,0 4,0 4,4 4,3 4,2 9s 94 98 96,7 92*0 1 0 1 o 102 0 9,7 4,2 4,3 3,0 4,0 1011 90l 86 92,0 1 0 1 E= 1 101 IO1 1 0,0 4 0 4,3 I 4,2 4,2 94,5 90,3 92,2 92,0 8,7 8,3 8,4 8,5 48 Monat Dezember 190:]. lieobaehter IJroszat, Wo 1 1 e r. to V i n <1 Richtung und Stärke 0-12 l>ic 0,0 16 E 2 ESE 1 E 1 0,6 0.0 17 E 1 E 1 ESE 1 — 0.0 18 SE 2 SSE 2 E 2 0,0 5| — 7p, Sprüh® — 19 ESE 1 SE 1 SSE 1 0,0 •X-°n u. a mit Unterbr., 7- 8p — 20 C C C 0,7 EzE° a, =° 8 p - n 0,0 21 W 1 WSW l SW 1 0.0 früh, i — 1° abends — 22 SSE 1 SSE 2 SE O O — i — i1 früh — ' 23 SE 3 SE 4 SE 5 — — 24 SE 5 SE 4 SE 2 — i — 1° abends | -X-' flocken 2 u. 6p — 25 SE 1 C SE 1 — i — i1 früh, i — 1° mittag u. abds., zA 3p, — 26 C NNE 1 N 1 — An, i — i1 früh, mit 1 3p — 27 ENE 1 NNE 1 NE 1 1,8 -X- fall n, =° 74-1 0a, -X^ fall " einige Male p 1A 28 NE 1 N E 1 C 0,5 n 1.0 29 SSW 1 SW 1 W 1 — * 0 5 7 ]) 1.0 30 WNW L WSW 1 SW 1 0,7 -X-0 n. einige Male p 1,5 31 SSE 1 ESE 2 ESE 5 0,2 ; -X-0 11 ,2.« j Monats¬ mittel 1,6 1,8 1,!) 20.1 Monatssumrae. 0,7 — 49 — Monat Dezember 190-3. Beobachter Broszat, Möller. Monats-Uebersicht. Maximum 777,2 3,5 5,2 am 99 1. 1. 20.21.26.31. 1. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 10,3 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) Eistage (Maximum unter 0") Frosttage (Minimum unter 0") Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee ■)£ (mindestens 0,1 nun) Hagel ^ Graupeln Reif NTebel Gewittern K Wetterleuchten ^ Schneedecke |4f Minimum am Differenz 738.3 1. 38,9 -5,2 26. 8.7 3,1 4, 2,1 76 28. 24 (Stärke 1 und 2) 4 10 13 7 0 1 11 9 Lk 0 0 10 0 99 tmk _ 0 6 24 0 M ind-Vertheiluug. | 7* 2 | 9p || Summe N 0,0 1,0 1.0 2,0 NE 1,5 2.0 1,0 4,5 E 4,0 4,0 5.0 13,0 SE 13,0 11.0 10,5 34,5 S 5,0 3,5 4,5 13,0 SW 2,5 3,5 4.0 10,0 w 2,5 1,0 2,0 5,5 NW 0,5 1,0 0.0 1,5 Still 2,0 4,0 3,0 9,0 Penraden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2. — 6. Dezbr. 0*J,9 -1,3 7,0 0,5 7—11- „ 55,1 1,1 8,6 2,5 12.— 16. „ 60,5 0,0 3,7 2.!» 17.-21. „ 66,3 0,5 9,1 0.7 22.-26. 68, 1 1,0 7,3 07 oi — Ol. ,y 69,5 - 0,6 9,8 8,2 1903. Luftdruck : Jahresmittel 759,6 mm Grösster beob. Wert am 17. Januar 782,5 „ Kleinster beob. Wert am 21. November 734,1 „ Luftteinper. : Jahresmittel 8.1 °C Höchste L u f tt e m pe rat u r am 3. Juli 30,5 „ Niedrigste „ am 22. Januar -13,2 „ Grösstes Tagesmittel am 3. Juli 22.0 „ Kleinstes „ am 22. Januar — 10,1 „ Zahl der Eistage 17 „ „ Frosttage 74 „ „ Sommertage 12 Feuchtigkeit: Beivölkunir: Xiederseliliiire: Winde: N XE E SE S SW w NW 0 Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit 7,2 mm relativen ,, Q 9 o / So.-) 0 Kleinster Wert der relativ. Feucht, am 4 Mai / 0 Jahresmittel 6.7 Zahl der heiteren Tage 34 „ „ trüben • • 143 Jahressumme 700,7 mm Grösste Höhe eines Tages am 11 . Aug. 41,1 „ Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N. 117 JJ ?? 1) „ mehr als 0,2 „ 5? 1 55 ?? J? j? ., mindestens 0.1 „ ?? 189 ? * J ' ? ? ,, Regen ohne untere Grenze 200 r? ?? ?? „ Schnee „ „ 37 V *5 ,, Schneedecke 39 ? ? jj ? ? „ Hagel i ?? ?? ?? „ Graupeln 14 M M • « „ Reif 50 >> ?? „ Nebel 24 ?? 5? „ Gewitter 25 Eintrittszeiten : Wiude Letzter Eistag 16. Februar 45,5 „ Schneefall 21. April 96,5 ,, Frosttag 22. April 110.0 „ Reif 22. April 130.5 Erstes Gewitter 3. Mai 134.0 Erster Sommertag 4. Mai 242,0 Letzter Sommertag 7. September 201.0 Letztes Gewitter 16. Oktober 85,5 Erster Reif 21. Oktober 50 ,, Frosttag 21. Oktober {e 2,5 ,. Schneefall 15. November >e 16 Eistag 4. Dezember. Berichtigungen. Die Monatsmittel für die Höhe der Schneedecke werden erhalten, indem man die Monatssumme durch die Zahl der Tage mit Schneedecke dividiert. Die in den vorstehenden und den früheren Tabellen dafür ange- gebenen Zahlen sind zum Teil unrichtig berechnet. Es muss heissen: Mittlere Höhe der Schneedecke in cm: 1898 November 1,0. 1901 Januar nicht notiert. Dezember 0,5. Februar 6,0. 1899 Januar 1,0. März 2,0. Februar 1,4. November 0,4. Mä rz 6,0. Dezember 9,1. Dezember 2,9. 1902 Januar 1,4. 1900 Januar 2,3. Februar 4.4. Februar 2,1. März 1,4. März 1,0. Dezember 9,0. 1903 Januar 1.0. Februar 5,0. April o rr 0,0. Auf S. 12 vorstehender Tabellen fehlt für den 26. März die Bemerkung: £ io4S> für Neuvorpommern und Rügen Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Sechs u. Dreissigster Jahrgang-. 1904. Mit einer Tafel. BERLIN. Weidma mische Buchhandlung. Mittheilungen aus dem naturwissenschaftlichen Verein für Neuvorpommern und Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Sechs u. Dreissigster Jahrgang. o o o 1904. ]M it einer Tafel. 0 BERLIN. Weidmannsch e Huchhand lang. 1905. Inh a 1 1. Geschäftliche Mitteilungen: Verzeichnis der Mitglieder . V Rechnungsabschluss für das Jahr 1903 . VIII Sitzungsberichte . IX V erzeichnis der 1903 u. 1904 eingegangenen Schriften . . . XX Wissenschaftliche Mitteilungen und Abhandlungen: E. Cohen: Verzeichnis der Meteorite in der Greifswalder Sammlung am 1. Mai 1904 . 1 W. De ecke: Säugetiere aus dem Diluvium und Alluvium der Provinz Pommern . 35 Uhlenhuth: Ein neuer biologischer Beweis für die Blutsver¬ wandtschaft zwischen Menschen- und Affongeschlecht . 54 Deecke: Zur Eolithenfrago auf Rügen und Bornholm ... 62 E. Goeze: Buchen, Eichen, Rosen, Alpenrosen . 73 V alter Stern pell: Vegetatives Leben und Geschlechtsakt .111 H. Klose: Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials in den Miocänablagerungen Norddeutschlands . 121 \V. Deecke: Ueber Wealdengeschiebe aus Pommern .... 137 Gustav Mie: Das Problem der Wärmcleitung in einem ver¬ seilten electrischen Kabel . 155 Anhang: Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1904. ■ I. Verzeichnis der Mitglieder des Naturwissen¬ schaftlichen Vereins im Jahre 1904. Ehrenmitglied: Herr Prof. Dr. Richarz, Marburg. Mitglieder: Greifswalds Herr Abel, ßuchdruckereibesitzer. - Dr. Anselmino, Assistent am ehern. Institut. - Dr. Auwers, Professor. - Dr. Baedeker, Assistent am phys. Instistut. - Dr. Berg, Privatdozent, - Biel, Kaufmann. - Bischof, Lehrer. - Dr. Bleibtreu, Professor. - Dr. Bon net, Professor. - Dr. Buchwald, Apothekenbesitzer. - Dr. Brunner, Assistent am ehern. Institut. - Burau, Ingenieur. - Dr. Cohen, Professor. - Dr. Credner, Professor. - Dr. Deecke, Professor. - Dr. Engel, Professor. - Dr. Friedrich, Professor. - Dr. Gehrke, Assistent am hygien. Institut. - Dr. Goeze, Kgl. Garten-Inspektor. - Graul, Rektor u. Stadtschulinspektor. - Dr. Grawitz, Professor u. Geh. Med. -Rat. - Dr. Habermann, Gasdirektor. - Haupt, Apothekenbesitzer. - Dr. Hoffman n, Professor. - Hollnagel, Lehrer. VI Verzeichnis der Mitglieder im Jahre 1004. Greifswald: Herr Holtz, Assistent am Bot. Univ. -Museum. - Jahnke, Lehrer. - Dr. Jung, Privatdozent. - Kranichfeld, Konsistorialrat. - Hr. König, Professor. - Krause, Oberlehrer und Professor. - Kuhlo, Postdirektor. - Leick, Assistent am botan. Museum. - I)r. Limpricht, Professor u. Geh. Reg.-Rat. - Dr. Loeffler, Professor u. Geh. Med.-Rat. - Loeper, Rentier. - Dr. Martin, Professor. - Dr. Medern, Professor u. Landgerichts-Rat. - Dr. Mie, Professor. - Dr. Milkau, Bibliotheksdirektor. - Dr. Möller, Professor. - Dr. Mosler, Professor u. Geh. Med.-Rat. - Dr. Müller, Professor. - Oll mann, Justizrat und Notar. - Dr. Peiper, Professor. - Dr. Posner, Professor. - Dr. Prosch, Rentier. - Dr. Rehrnke, Professor. - Ritter, Privatdozent. - Dr. Roemer, Assistent am physiol. Institut. - Dr. Scholtz, Professor. - Schorler, Kaufmann. - Dr. Schultze, Geh. Reg.-Rat, Bürgermeister. - Dr. Schulz, Professor u. Geh. Med.-Rat. - Schünemann, Oberlehrer. - Dr. Schütt, Professor. - Dr. Seeck, Professor. - Dr. Semmler, Professor. - Dr. Stempell, Privatdozent. - Dr. Stickel, Assistent am path.-anat. Institut. - Dr. Strecker, Assistent am ehern. Institut. - Dr. Thienemann, Assistent am zool. Institut. - Dr. Thome, Professor u. Geh. Reg.-Rat. - Dr. Triepel, Prosektor. Verzeichnis der Mitglieder im Jahre W04. YII Greifswald: Herr Dr. Uller, Assistent am phys. Institut. - Dr. Ulilenlmth, Professor, Stabsarzt. Dr. Vahlen, Professor. - Dr. Weismann, Professor. - Wenzell, Brauerei-Direktor. Gutzkow- Wieck: Herr Dr. von Lepel, Rittergutsbesitzer. Stralsund: Herr Dr. Schlicht, städtischer Chemiker. Stettin: Herr Dr. Winkelmann, Professor. Vorstand für 1905. Professor Dr. Mio, Vorsitzender. Privatdozent Dr. Posner, Schriftführer. Künigl. Garten-Inspektor Dr. Goeze, Kassenführer. Dr. Berg, Bibliothekar. Professor Dr. Deecke, Redakteur der Vereinsschrift. VIII Rechnungsabschluss für das Jahr 1904:. II. Rechnungsabschluss für das Jahr 1904. Einnahmen. Bestand aus 1903 . 227,28 M. Beitrag von 64 Mitgliedern . 320. - Beiliülfe Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers . 300. — - Verkauf der Vereinsschrift . 46,50 - Sparkassen-Zinsen . 5,11 - . 898,89 M. Ausgaben. Herstellung der Vereinsschrift . 485,75 M. Porto etc . 47,60 - Buchbinder . 24. - Inserate . 23,50 - Bedienung . 58,— - 638,85 M. Einnahmen . 898,89 M. Ausgaben . 638,85 - Bestand . 260,04 M. ^ on diesem Kassenbestand ist noch die Vereinsschrift für 1904 zu bezahlen. ’. C.): Elisha Mitchell Scientifie Society. Journal: 18; 19; 20 No. 1. Cincinnati: (Ohio): The Lloyd Library. Bulletin: Reproduction Series 1, 2, 3. Mycolog. Ser. 3, No. 1, 2; Pharmacy Ser. 4, Nr. 1. Mycol. Notes No. 5 — 9. Kansas: University. ts Quarterly Journal, vol. 3, Nr. 6, 8; vol. 4, Nr. 6, 8, 9. St. Louis: Academy of Sciences. Transactions vol. 6 No. 18; 7 Nr. 1—3; 12 No. 9, 10; 13; 14 No. 1—6- Madison: Y isconsin Academy of Sciences arts and letters. Bulletin Nr. 9; 10. Transactions 13 p. 2; 14 p. 1. Massachusetts : Tufts College. Studies No. 8. Meriden: Scientific Society. c Milwaukee (Wisconsin): Natural History Society. — Public Museum. Annual Report. 22 (Sept. 1902 — Aug. 1003). Minncapolis: Minnesota Academy of natural Sciences. Missouri : Botanical Garden. Report. 15. Montana: (Missoula) University. Bulletin No. 9; 10; 17. INew-York: Academy of Sciences. Annals 15. No. 2; 16. No. 3, 4. — New-York State Museum. Report 54. No. 1—4; 55. No. 1. Bulletin 66. (Index). XXVIII Verzeichnis eingegangener Schriften. Philadelphia: Academy of Natural Sciences. Proceedings 55. H. 2, 3; 56. H. 1, 2. Rochester: Academy of Sciences, Proceedings vol. 4 p. 37 — 48. Rock Island (Jll.): Augustana Library. Publications No. 1; 2; 3. Irbana (Jll.): State Laboratory of Natural History. Bulletin 7 No. 1-3/ Report 1899-1900. Washington: Academy of Sciences. — Smithsonian Institution. Report 1902. XIV. Mittel- und Südamerika. kucnos Aires: Deutsche akademische Vereinigung. — Museo nacional. Anales (3) T. 1; 2; 3. Cordoba (Argentinien): Academia nacional de Ciencias de la Republica Argentina. San Jose: (Costa Rica): Museo Nacional. Mexico: Instituto Geologico. Boletin T. 1, No. 1 — 5. — Sociedad cientifica „Antonio Aleute“. Rend. 18; 19; 20. Montevideo: Museo nacional de Montevideo. Anales T. IV; V; Serie 2 E 1. Anal, seccion historico-filosofica: T 1. S. Paolo: Museo Paulista. — Sociedade cientifica. Relatorio 1903/J4. Rio de Janeiro: Museo nacional. Santiago (Chile): Deutscher naturwissenschaftlicher Verein. Valparaiso: Deutscher wissenschaftlicher Verein. Verh. Bd. 4. H. 1. Verzeichnis der Meteorite in drr Greifs wald er Sammlung am 1. Mai 1904. Von E. Cohen. in Die Vermehrung der Greifswakler Mcteoritensamnilung ergibt sich j 1. Lokalitäten den letzten 9 Jahren ergibt sich aus folgender Übersicht. Stein metcorite Eisen meteorite 1. VII. 1895 82 60 1. I. 1901 149 123 1 VI. 1904 194 164 142 2. Gewichte. 272 358 Stein meteorite 8098.9 4180.0 4873.7 Eisen meteorite 5163 7 10265.8 13750.2 8262.6 14445.8 18623.9 Anordnung und Abkürzungen sind im wesentlichen die gleichen, wie in den beiden früheren Catalogen.1) Wo kein Gewicht angegeben ist, beträgt dasselbe unter ‘/j0 gr. ; in einer Sammlung mit so vielen Stücken geringen Umfangs erscheint es mir zweckmässig, die erste Decimale, wie bisher, anzugeben, um die Stücke leichter iden tificiren zu können, wenn eine Vertauschung von Etiketten Vorkommen sollte, k ür den Werth eines Meteoriten ist es natürlich nicht von der geringsten Bedeutung, ob er einige Decigramm mehr oder weniger wiegt. Sind mehrere Stücke vorhanden, so bezieht sich die Bruch- oder Schnittfläche auf das grösste. Die An¬ gabe, ob eine Schnittfläche vorhanden ist und welche Grösse dieselbe besitzt, halte ich für sehr zweckmässig; denn Meteor¬ eisen ohne solche sind für das Studium von keinem Werth, falls es sich nicht um ganze Meteorite handelt. Abkürzungen: g. M. = ganzer Meteorit; Fr. Fragment; kl. Fr. kleine Fragmente; St. = Stück (grösser als Fragment); Fl. Platte mit beiderseitigen Schnittflächen; o. R. ohne Kinde; m. K. = mit Rinde; ni. n. B. mit natürlicher Begrenzung; B. Bruchfläche; S. Schnittfläche; U. S. United States; * a mir persönlich gehörende Stücke. 1) Diese Mitth. 1891. XXVII. 51. 65 u. 1900. XXXU. 45—71. -qilUUKBOf) •.iS ui qqoma*) •rao[] m |8X{0i:y^iQt{0g j»po -qaiug .iap astiq.if) SunznajSag °°y cd" CO »D «\ r\ CC rH x‘s CD co cd o rH rH Cl CD io P CD 05 o" ö co p ca P o ö *+ cd cd o" o o o o »o o CD co" r~ rH cd -4. o rH PQ rr\ hH PQ PQ PP co ^p ^P i—i rH rp ^p pp pH — l pH ^P rp ^P rH r— I »-H p4 p pP p *0 *0 ° s s O d cq 2 © d d o 9J[0Ti!}g jap llUOJ [9jjiiqosuun • • o t- CO rH o iO CO r- 1 X co P P P co ci CQ tO CO co X ca co CD CO X ca ci CO CO co Cl CI • r— 1 a Ci ' - ■ w r O m i ■ ■« * h* o <1 CO P cd ci o I co oT • »—1 ST • ^ PQ a> co VJ =3 O 0> Uh P P • I »A -4P C t4— < ^ 4P _E CO 2£ o P o C> — PQ P r±a c H— C'. ci x> • rH • w ■*Ä r-- • *r <— • P» M a> r— ' V cd L H 7 a> ^ • — < im • M P •« rTI? •• '7 fP v-O H 1 <Ä ^ P ä.2 • P« 4/ » r^i 1 2 ^ Ö ^ 4—' M c! 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An den östlichen Ge¬ hängen des Libanon, auf den felsigen Hügeln Galiläas und auf dem Gipfel des Berges Carmel hat Quercus infectoria sich besonders ausgebreitet, sei es als 5 — 6 m hoher Baum oder als schwach verzweigter Strauch. Auch der Valonia-Eiche, Quercus Aegilops , begegnet man häufig, namentlich auf dem Berge Tabor und den Hügeln östlich von Nazareth. In den eigentlichen Waldungen des Libanon gehört Quercus Libani zu den charakteristischen Bäumen, und der cilicische Taurus, die Hochebene Armeniens begreifen diese wie noch andere Arten. Die Rotbuche wird in Palästina durch eine Weiss¬ buche, Carpinus duinensis , ersetzt und das Unterholz — Myrten, Lorbeer, Johannisbrotbaum, pontische Azaleen, welche die Dr . E. Goete: Buchen, Eichen , j Rosen, Alpenrosen. 89 tieferen und höheren Bergbehänge umsäumen, — birgt auch die einzige Rose des Landes, Rosa phoenicea. Die den Griechen eher als den alten Hebräern bekannte edle Gartenrose kann auf eine semitische Kulturpflanze keinen Anspruch erheben und sicherlich war mit „Rose von Saron“ keine Rose ge¬ meint, vielmehr eine Feuerlilie. Wann die Edelrose daselbst festen Fuss gefasst, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen, wenn auch das jetzt noch im Mai jeden Jahres zu Damaskus gefeierte Rosenfest auf eine sehr fernliegende Zeitperiode zurückblickt. - In den umfangreichen Wäldern des Pontus (1450 — 2000 m), der Hauptsache nach aus Buchen, Ahornen, Linden und Eichen — Quercus pedunculata , Q. sessilißora , Q. pubescens bestehend, sodann in der Wald- und Hochgebirgs¬ flora des Kaukasus, wo bei 2000 m die Rotbuche nur noch auf Gebüsch auftritt, muss gerastet werden, um auf einige ausgezeichnete Vertreter der Gattung Rhododendron zu stossen, Rli. flavum , die politische Azalee und Rh. ponticum , die eigent¬ liche pontische Alpenrose. Weite Flächen werden von diesen Sträuchern überzogen und bilden zur Blütezeit einen breiten hellgelben und purpurvioletten Gürtel, der umrandet wird von dem glänzenden Laube des Lorbeers und des häufig baum¬ artigen Buxus. Nach Durchquerung der majestätischen Wal¬ dungen der Nordmannischen Pechtanne, Abies Rordmanniana stossen wir bei 2400 — 2750 m auf ein prachtvolles Erzeugniss der kaukasischen Flora, Rhododendron caucasicum , welches im fluni — Juli seine grossen gelben, seltener w’eissen oder rosa angehauchten Blüten öffnet, um köstliche Wohlgerücho aus¬ zuströmen. Auch in tiefer gelegenen Regionen zeigt sich diese Art, tritt manchmal im Unterholz als 1 — 14 m hoher Strauch so massenhaft auf, um den Tscherkessen im holz¬ armen Thal von Terek als Brennmaterial zu dienen, gleich¬ wie der Name „kaukasische Gichtrose“ auf die Verwendung der Blätter zurückzuführen ist. Auch die Eichen und Roson im Kaukasus können nicht übersehen werden. Erstere ver¬ drängen ab und zu, wie in den Landschaften Mingrelien und Abchasien die Bucho und setzen sich meistens aus immer¬ grünen Arten, Quercus castaneifolia , Q. pseudosuber , Q. Aegi- lops zusammen. Dabei sei bemerkt, dass in der weito Go* biete umfassenden „Flora orientalis“ von Boissior unter 22 90 Dr. E. Goeze: Buchen , Eichen , Rosen , Alpenrosen. Quercus-Arten 14 als endemische aufgeführt werden. Was die Rosen betrifft, so kommen nach Midwedjeff 15 wild¬ wachsende Rosenarten im Kaukasus vor, eine Zahl, die durch die Entdeckungen der Gebrüder Brotherus, dieselben sam¬ melten im Kaukasus 69 distinkte Rosenformen, möglicher¬ weise noch gesteigert werden wird. — Wenn auch Persien nicht zu den reichbewaldeten Län¬ dern gehört, so wird die Scenerie mancher Gegenden doch durch schöne Laubwaldungen belebt. Am persischen Rand¬ gebirge, zwischen 1250—1880 m hält eine eigene Eichen¬ region, besonders Quercus persica , ein grosses Terrain inne, das Elbruz-Gebirge wird ebenfalls hier und da von Eichen, Q. macranthera , Q. castaneifolia etc. occupiert und selbst in der zwischen Euphrat und Tigris liegenden Dattelregion bei 1000 m Meereshöhe beteiligen sich niedrige Eichen und Feigen am spärlichen Baumwuchs. In der Provinz Asterabad sind dagegen ansehnliche Bestände der Rotbuche naehge- wiesen worden. Die hier, wie auch in Turkestan und Af¬ ghanistan charakteristischen Wüstengebiete bieten aber einen wertvollen Fund, eine der interessantesten Arten der Gattung Rosa , R. berberifolia {R. simplicifolia), die einzigste mit neben¬ blattlosen, einfachen Blättern. Von zwergigem Habitus über¬ zieht dieser Strauch mit seinen kriechenden unterirdischen Stämmen weite öde Strecken, die zeitweise durch viele Tau¬ sende der weinfarbenen gelbgeäugelten Blumen ein gar buntes Gewand erhalten. Bei den Persern wurden Rosen schon sehr frühzeitig gepflegt; der Rose wusste dieses Volk seine dich¬ terische Begeisterung zu entlehnen, und europäische Reisende schildern uns in beredten Worten den Rosenreichtum des Landes. Hier ist die Heimstätte der hübschen schwefelgelben Rosa Hardii , eine natürliche Hybride zwischen der eben ge¬ nannten R. berberifolia und R. involucrata, und auch die remontierende Nisrinirose, R. Godefroyae mit grossen halb¬ gefüllten reinweissen Blumen, sowie Rosa Pissartii , eine in Teherans Gärten kultivierte, den R. moschata und R. bracteata nahestehende Form sind der Erwähnung wert. Zu den schönsten Gartenrosen des Landes gehört ferner die im Orient oft angebaute Rosa hemisphaerica ( R . sulphurea ), deren typische Form von Boissier als R. Rapini beschrieben wurde. Dr. E. Goeze: Buchen , Eichen , Rosen , Alpenrosen. 91 \ ielfach wird auch behauptet, dass Rosa damascena und R. centifolia , die bekanntlich mit der südeuropäischen und west¬ asiatischen R. galhca als Stammeltern der vor einem halben Jahrhundert so beliebten Gartenrosen angesehen werden, auf den Gebirgen Nordpersiens und Armeniens ihre ursprüng¬ liche Heimat haben. Rhodologische Studien haben über den Ursprung mancher als Arten beschriebenen Rosen Aufschluss gegeben; ob immer mit Glück, mag dahingestellt bleiben. So nimmt man einerseits an, dass die in Turkestan wild¬ wachsende Rosa pallida der Stammvater sei von Rosa centi- foha und R. alba , während andererseits R. alba als eine Hy¬ bride zwischon R . canina und R. gallica angesehen wird. Zwei weitere persische Rosen sind die 1887 in Europäische Gärten eingeführte „ Fersian Yellow“ und Rosa llarisonii , beide viel gepriesene Varietäten der Rosa lutea \(R. Eglanteria , R. foetida ), welche in Südeuropa als subspontan bekannt ist, ihren ursprünglichen Wohnsitz bis nach Afghanistan aus¬ dehnt. Dort ist auch die sehr hübsche Rosa Ecae (R. xan- thma) heimisch. — — Ohne weitere Präliminarien betreten wir China, das Reich der Mitte, dessen reich ausgestattete ilora in schönen Vertretern unserer vier Gattungen geradezu excelliert. Bis hierhin lassen sich die Grenzen des geogra¬ phischen Areals der Rotbuche verfolgen, zwei ausgezeichnete Varietäten derselben, Fagus silvatica longipes (F. Engleriana) und F. s. chinensis (F. sinensis) treten in den dortigen Wäldern häufig auf, zwei nahverwandte Arten, F. Sieboldii und F. ja - ponica gehören der nordjapanischen Vegetationsregion an. Das eigentliche China ist ungewöhnlich reich an Bäumen und Sträuchern, und unter ersteren nehmen die 60 Eichen¬ arten mit 40 dem Lande eigentümlichen in recht verschie¬ denen Typen unstreitig den ersten Platz ein. Aus der Reihe der stark vertretenen immergrünen Eichen wird die südeuropäische und nordafrikanische Steineiche besonders aulfällig, wenn aucli die Varietäten xerodonta , phgllyvaeoides und spwosa von der typischen Quercus Ilex wesentlich ab¬ weichen. Die im Norden bei Peking waldbildende Quercus chinensis, ein sehr schöner und gegen Kälte widerstandsfähiger Baum dürfte schon in Mitteldeutschland gut fortkommon. Der Raum gestattet es nicht, auf einzelne Arten weiter ein- 92 Dr. E. Goeze: Buchen , Eichen, Kosen, Alpenrosen. zugehen, nur die schönste von allen, Quercus Rex mag noch Erwähnung finden; trägt sie doch über fusslange Blätter, die in der Jugend mit einem goldigen Eilz überzogen sind. Im benachbarten Japan finden sich etwa 30 Arten der Gattung und die temperierten Regenwälder der südlichen Gebiete sind die von ihnen bevorzugten Standorte. Manche derselben sind für den Menschen von hoher Bedeutung geworden, so ist das Laub von Quercus serrata das beste Futter für den dort sehr gepflegten Seidenwurm, Bombyx Yamamai , das harte, dicht- geäderte Holz des „Kaschi“, Q. glauca , ist eins der wertvollsten Hölzer des Landes, und die grossen Eicheln der Q. cuspidata , Q. glabra werden von der ärmeren Bevölkerung als Nahrungs¬ mittel hochgeschätzt. Aehnlich wie Quercus Rex in China zeichnet sich die japanische Q. Daimio durch ausserordentliche Entwicklung der Blätter aus, die bei einer Breite von 9 Zoll bis 15 Zoll lang werden. Oft liest man von den in Japan durch Menschenhand herbeigeführten Waldverwüstungen, die wenigstens zum Teil auf die eitrigst betriebene ,,Sitaki -Kultur zurückzuführen sind. Hierbei handelt es sich um die künst¬ liche Anzucht essbarer Schwämme auf eigens dazu gefällten, ca. 20 cm starken Stämmen mehrerer Eichen- und Hain¬ buchenarten. Andererseits soll aber gerade in Japan ein Ge¬ setz bestehen oder bestanden haben, wonach für jeden ge¬ fällten Baum gleich Ersatz geschaffen werden muss. Viele der japanischen Wälder haben für den Europäer schon auf den ersten Blick etwas Auffälliges: da wachsen an der Seite immergrüner Eichen bis 10 m hohe Camellien, und als Vor¬ geschmack tropischer Vegetation sind ihre Stämme mit Orchi¬ deen und anderen Epiphyten bekleidet, dagegen entsprosst dem saftig grünen Untergründe der duftige Waldmeister ein Gruss aus der nordischen Heimat! Auf der Insel Sachalin sind die immergrünen Eichen verschwunden, die bereits er¬ wähnte Quercus mongolica zählt aber zu den zahlreich auftreten den Bäumen der dortigen Waldungen. Wieder nach China zu¬ rückkehrend, stossen wir daselbst auf 17 Rosenarten, von welchen die meisten auch Japan angehören, einige dem Hi- malaya, noch andere nördlichen Ländern ebenfalls eigen sind. Alle in ihrer Bedeutung als Kulturpflanze überragend, muss Rosa indica , die Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa ge- Er. E. Goeze: Euchen, Eichen , Rosen , Alpenrosen. 93 langte, an die Spitze gestellt werden. Sir J. Hooker, wohl der beste Kenner der indischen Flora lässt die unserer Rosa canina nahestehende R. indica als in Indien wildwachsend nicht zu, Franchet spricht derselben das Indigenat für Japan eben¬ falls ab, und selbst in China soll sie als wildwachsende Pflanze nicht sicher bekannt sein. Anscheinend heimatlos, hat die¬ selbe ihr Reich doch weithin begründet. Wer zählt die Schaar von Remontant- und Theerosenhybriden, die aus der Kreuzung der Sommer und Herbst blühenden Monatsrose, Rosa indica var . semperflorens und R. i. var. fragram mit europäischen Kulturrassen hervorgegangen sind! Einige der bemerkens¬ wertesten dieser Hybriden sind Rosa Ternauxiana und R. Noisetteana (R. indica X R* moschata ), R. reclinata (R. indica X R • alpina ), R. ruga (R. indica fragram X R. arvensis ), — aus Mischlingen in des Wortes bester Bedeutung bestehen die schönsten unserer Gartenrosen. Die sogenannte Cherokee¬ rose, Rosa laevigata gehört China und Japan gemeinsam an und ihr subspontanes Auftreten am Cap, auf Teneriffa, Ma¬ deira, in den südlichen Staaten der nordamerikanischen Union hüllt sich in ein mysteriöses Dunkel, wie das in Bezug auf Ursprung und Verbreitung mehrerer Rosenarten der Fall ist. Einer einfachen Camellienblume ziemlich ähnlich, wurde Rosa laevigata zuerst als R. Camelliae in unseren Gärten bekannt, und die vielen ihr später beigelegten Kamen lassen auf ihre weiten Wanderungsgelüste schliessen. Einer Kreuzung ver¬ dankt ebenfalls die schöne halbgefüllte Rosa Fortuneana ihr Dasein: die Eltern sind R. laevigata oder R. indica X R- Banksiae. Desgleichen ist es fraglich, ob dieser schönen Kletterrose, Rosa Banksiae spezifischer Wert beizulegen ist, da sie in China und Japan nur in angebautem, höchstens subspontanem Zustande angetroffen wird, und Hemsley („Index Florae si¬ nensis“) bezeichnet dio dort heimische R. jragariaeflora als typische Form derselben. Auch Rosa multißora (R. polyantlia) darf nicht übersehen werden; hat doch der Schmuck ihrer weissen, myriadenweiso erscheinenden Blüten diesolbe zu einem sehr ergiebigen Versuchsobjekt gemacht. Anfangs der 90er Jahre wurde von den Vereinigten Staaten wohl dio schönste der japanischen Rosen, Rosa Wichuraiana bei uns eingeführt, die seitdem eine weite Verwendung gefunden hat. 94 Dr. E. Goeze: Buchen, Eichen, Rosen, Alpenrosen. Ein niederliegeuder Habitus, dunkelgrüne, sehr glänzende, gleichsam gefirnisste Belaubung und reiche Kluster rein- weisser, etwa 2 Zoll grosser Blumen sind die besonderen Kennzeichen dieser Art, die übrigens auch schon („Botanical Magazine“, Taf. 7421) auf eine ältere Art, R. Luciae zurück¬ geführt wurde. Chinas und Japans überaus reich ausge¬ stattete immergrüne Gebüsche bieten besondere Anziehungs¬ punkte und werden vorzugsweise für die Wälder der Berg¬ waldregion und Hochgebirgsformationen von Yünnan und Szetchuan bezeichnend. Hier thronen die Rhododendren, von welchen allein aus China bis jetzt über 70 Arten be¬ kannt geworden sind. Von diesen teilt es mehrere mit dem Nachbarlande und dem Himalaja: Rhododendron parviflorum begegneten wir bereits in Sibirien, und seltsamerweise soll zwischen Rh. decorum von Yünnan und der nordamerikani¬ schen Rh. Catawhiense kein spezifischer Unterschied bestehen. Eichen und Alpenrosen lassen auch in Bezug auf die Phy¬ siognomie der Landschaft die nahe Verwandtschaft mit dem Elorencharakter des Himalajas deutlich hervortreten; die Buche als dritte fehlt dagegen diesem Höhenzuge. In den tieferen Regionen wachsen die Rhododendren häufig mit Magnolien und Lauraceen, bisweilen auch mit der einzigsten Palme, Chamaerops excelsa zusammen, an der Baumgrenze gesellen Bambusen und Kletterrosen sich ihnen zu, und im Innern des Landes, beispielsweise in einem 1000 m hohen, fast immer mit Schnee und Eis bedeckten Gebirgspass be¬ dingen Coniferen mit Rhododendren die einzige baumartige Vegetation, letztere nicht selten mit Stämmen, die 1 m im Durchmesser halten. Ein ähnliches Bild tritt uns auf dem Vulkan Outake in Japan entgegen. Daselbst herrscht Laub¬ wald bis über 2000 m, an der oberen Grenze der Eichen — die Buchen verschwinden bei etwa 1350 m — gelangt die durch Kiefern und Birken gekennzeichnete Knieholzregion zum Aus¬ druck, in welcher Rhododendron Metternichii eine grosse Rolle spielt, während Rhododendron chrysantlium , Azalea procumbens noch weit höher steigen. Nur sehr wenige der chinesisch- japanischen Rhododendren sind bis jetzt in den Gärten Eu¬ ropas anzutreffen, zwei derselben, aus der Untergattung Azalea haben sich aber einen W eltruf erworben, die bereits 1680 Dr . E. Goeze: Buchen, Eichen, Rosen, Alpenrosen. 95 nach Holland eingeführte indische Azalee, Rh. indicum und Rli. sinense (Azalea mollis ), welches 1829 zuerst in unseren Kulturen erschien, beide im Laufe der Jahre, erste als Kalt¬ haus- und Zimmerpflanze, das zweite fürs freie Land alle Er¬ wartungen noch weit übertreffend. — Auch an den tibetani¬ schen Gehängen stossen wir nach Schlagintweit auf Rosen und Alpenrosen, erstere bis 4400 m, letztere noch fast 1000 m höher hinansteigend. In etwa denselben Höhen (3450—4500 m) wachsen auf dem Kuen-Lün-Gebirge der centralasiatischen Hochlande von Pamir zwei ausgezeichnete Arten der Gattung, Rhododendron capitatum und Rh. Prschewahkii. — — Auf der vorderindischen Halbinsel nimmt die Fülle schöner Bäume und Sträucher eher noch zu, und der Himalava mit seinon Terrassenländern kann in der Tat als asiatisches Waldeldorado bezeichnet werden. Den Terai-Urwald, die tropischen Jungles unberührt lassend, befindet man sich alsbald „in jenen Wäl¬ dern ohne Gleichen, von paradiesischen Eichen“, wo verein¬ zelte Tropenformen — kletternde Rotangpalmen, Baumfarne, epiphvtische Orchideen neben immergrünen Lorbeer- und Magnolienbäumen zur Ausschmückung des Ganzen wesentlich beitragen. Die Gattung Quereus zeigt im tropischen Hima- laya durch Khasia, das östliche Bengalen und die Halbinsel Malakka bis Java und Borneo eine ausserordentlich reiche Entwicklung, und in J. Hookers „Flora of Britisch India“ werden nicht weniger als 58 Arten aufgeführt. Ihr Haupt¬ quartier haben dieselben in der subtropischen und ge¬ mässigten Region (1000-3600 m) dieses ungeheuren Höhen¬ zuges aufgeschlagen, wo sie sich in grosser Individuenzahl zu imposanten Baumgestalten heranbilden, um weiter hinauf in die Krummholzregion überzugehen. Unter den vielen sei nur eine herausgegriffen, Quercus lamellosa , die Hooker als die vornehmste aller indischen Eichen bezeichnet, sei es in Be¬ zug auf die Grösse der Blätter und Früchte, ihre Textur und Färbung, sei es rücksichtlich des Habitus des 30-35 m hohen Baumes. Rosen steigen von der Ebene bis zu be¬ trächtlichen Höhen hinan, und ihr Vorkommen in den Ge- birgsländern Hochasiens wird nur durch Extreme hoher Tem¬ peratur sowie durch fouchte Wärme begrenzt. Als Höhen¬ grenze ergeben sich auf der Südseite des Iiimalavas Stand- * 96 Dr. E . Goeze: Buchen , Eichen , Rosen, Alpenrosen. orte von 3930—4240 m, in Tibet von 4540—4850 m Meereshöhe, wo sich die klimatischen Verhältnisse mit den Höhengrenzen der Gattung Rosa in den Cenfralalpen bis 1650 m vergleichen lassen. (Schlagin tweit). Von den Indien be¬ wohnenden Rosen, nach Hooker 9 Arten, steigen Rosa ma- cropliylla und R. Webbiana wohl am höchsten; erstere, ein sehr formenreicher Typus geht im südlichen Himalaya auch weit thalwärts, wird gerade in den Niederungen durch beson¬ ders grosse Blumen auffällig und daher mit Vorliebe in den Gärten angepflanzt. Die Entdeckung der Rosa gigantea in Ober-Birma, die später auch in Yiinnan gefunden wurde, er¬ regte bei allen Rosonkennern grosses Aufsehen, und ihre Blumen von 5 — 6 Zoll im Durchmesser sind in der Tat staunen¬ erregend. Vrie schon gesagt, kommt Rosa indica in Indien nicht wildwachsend vor, dagegen an vielen Orten subspontan, und vorzugsweise gehört die „Bengal-Roseu, die Mutter un¬ serer Teerose, dem oberen Gangesthale an, wo sie sich vielen tropischen Pflanzenformen angeschlossen hat. Auch Rosa brunoniatia mit 3 — 5 m langen Jahrestrieben und einer ITeber- fülle wohlriechender Blumen, sowie die reizende R. himala - yensis mögen Erwähnung finden. Die Frage, welche Arten dienen insbesondere zur Gewinnung des kostbaren Rosenöls, dürfte gerade an dieser Stelle beantwortet werden. Ziemlich abweichend sind die Aussagen hierüber. So behauptet Karl Koch, dass das Rosenöl in Kaschmir und in Ostindien über¬ haupt vorzugsweise von Rosa macrophylla und R. B ebbiana gewonnen wird; Andere dagegen nennen in erster Reihe die Moschus- und die Damascenerrose. Soviel steht fest, dass die Indier erst von den Persern und Arabern die sehr alte Rosenöl-Industrie übernommen haben, dass ferner die west¬ lichen Rosen von diesen Völkern nach Indien gebracht wur¬ den, wo auch kein Sanskritname für die Rose bekannt ist. Berühmt ist das Rosenöl der Balkanstadt Kisanlik, hier wer¬ den Rosa moschata , R. damascena und R. sempervirens in grossem Massstabe angebaut. In Bulgarien soll namentlich Rosa rugosa fl. pl reiche Erträge liefern, in Kvrene und Ma¬ rokko wird das feinste Oel von R. moschata gewonnen, bei Adrianopel wiederum von R. damascena , in Frankreich end¬ lich von der Essigrose, R. gallica , und von der Centifolie. Dr. E. G o e z e: Buchen, Eichen , Bosen, Alpenrosen. 97 Schon Theopbrast bespricht ausführlich den Duft der Rosen und nach dem stärkeren oder geringeren Wohlgeruch der Blumen, von ein und derselben Art oder Abart oft nicht gleichartig in verschiedenen Ländern, lässt sich die Heran¬ ziehung oder vielmehr Bevorzugung dieser oder jener Sorte zur Gewinnung des Oels leicht erklären. Dass Rosen nichts weniger als wohlriechend sind, kommt auch, wenn nur selten vor. So strömen die Blumen der Rosa eglanteria punicea und R. e. luteola einen an Wanzen erinnernden Geruch aus und der zum Spott geneigte Lecoq bemerkt von R. foetida: „que son epithete semblerait exclure du genre oü eile se trouve placee“. — Mit Indien darf aber noch nicht abgeschlossen werden, gilt es doch, der dort in vollster Pracht sich entfal¬ tenden Gattung Rhododendron unsere Bewunderung zu zollen. ,,In keiner Pflanzenform scheint der Himalaya eine solche iülle von Gestaltungskraft entwickelt zu haben wie in jener der Rhododendren . in keiner, welche dies Gebiet mit ge¬ mässigten Zonen teilt, spricht sich so beredt der Massstab für die Schöpfungskraft einer Alpenwelt der Tropenzone aus‘h Die „Flora of British lndiau enthält 46 Arten, aber gerade auf den Sikkim-Himalaya, wo Sir J. Hooker vor etwa 50 Jahren 28 Arten entdeckte, haben diese seine Worte Bezug. Das halbe Farbenspektrum hat die Natur dort über die Blüten ausgegossen: Weiss, Goldgelb, Scharlach, Karmin, Purpur, Zin¬ nober, und köstliche Wohlgerüche sind vielen derselben eigen. Schon in der unteren Zone, 1820-3040 m, bei Beginn durch Palmen, Cycadeen, Baumfarne u. s. w. ausgezeichnet, erscheinen einige der auserwähltesten, das oft 9 m hohe Rhododendron argerdeum , das mehr strauchartige, epiphvtisch wachsende Rli. Dalhousiae , ferner Rh. barbatum , eins der schönsten unter den schönen, Rh. Thornsoni , Rli. Ancklandi und Rh. arboreum. Letzteres, die häufigste Art im Himalaya, auch auf den Nil- gherries und Ceylon nachgewiesen, wird durch eine Menge schöner Mittelformen bevorzugt und in den Kulturen zur Er¬ zielung von Bastarden gerne herangezogen. Als gleich er¬ giebig erweist sich die mittlere oder alpine Zone, 3040—4260 m, hier wachsen Rhododendron kalconeri , Rh. I Jodgsoni, Rh. la - natum, um nur einigo zu nennen. Die obere oder arktische Zone, 4260-5480 m, arktischen Breiten oberhalb der Baum- 7 '98 Dr. E. Goeze: Buchen, Eichen , Rosen, Alpenrosen. grenze wie in Island, Spitzbergen gleichkommend, birgt noch manchen Schatz. Auf dem bunten Untergründe von Veilchen, Primeln, Gentianen haben Rhododendron lepidotum , Rh. Antlio- pogon, Rh. setosum von zwergigem Wuchs ihren Standort auf- geschlagen und, was ihnen an Grösse und Farbenpracht der Blüten abgehen mag, ergänzen sie durch die gewürzigen Düfte der Blätter. Bei 5180 m bildet Rhododendron nivale eine Region für sich, einer Meereshöhe, die diese Alpenrose als eine der am höchsten gehenden Holzpflanzen kennzeichnet. Knorrige 7t/iö(A>c^j*dro?*-Stämmchen bedecken ebenfalls die Gipfel der höchsten Berge Ceylons, die immergrünen Eichen dieser Insel sind dagegen auf die subtropische Region be¬ schränkt. Auf Java lassen sich dieselben ( Querem glaherrima , Q. pallida, Q. Korthalsii, Q. laurifolia etc.) schon zwischen 900—1600 m antreffen, oft begleitet von zwei stattlichen Palmen, Caryota furfuracea und C. propinqua , und das schöne, bald auf Bäumen wachsende, bald im Boden wurzelnde Rho¬ dodendron javanicum ist ein grosser Schmuck dieser Gegenden. Andere Arten wie Quercus sundaica , Q. er assin er vis steigen weit höher; und im Osten des Tjemoro-Waldes werden die engen Schluchten bis über 1600 m von Q. pruinosa angefüllt oder auch von Alpenrosen ( Rhododendron retusum , Rh. tubi- ftorum) überzogen. Bereits bei 160 m beginnt die Eichen¬ region Sumatras, um aber in bedeutenderen Höhen zu endigen als auf Java, namentlich an der Westküste, woselbst der kost¬ bare Kampferbaum, Dryobalanops Camphora sich an der Zusam¬ mensetzung der Wälder beteiligt. Die grösste Artenzahl, die höchste Formenvollendung der Eichen sind im Bereich der Tropen anzutreffen, auf den Sundainseln, wo die Sektionen der Gattung, welche anderen Ländern abgehen, vertreten sind, namentlich die etwa 100 Arten enthaltende Pasania- Gruppe. — Borneo’s Pflanzenwelt wird uns als eine sehr reichhaltige geschildert, und in dem dichten Regenwalde des Berges Kina- Balu stossen wir auf Eichen, deren Stämme von mächtigen Rotangpalmen umschlungen, von einer Schaar buntfarbiger Epiphyten besetzt gehalten werden, während Alpenrosen zur Elite des Unterholzes gehören. Bei 2190 m Meereshöhe ist aber der Wuchs der Eichen zu einem verkrüppelten herab¬ gesunken, die Rhododendren dagegen gelangen hier erst zu Er. E. Goeze: Buchen, Eichen , Rosen , Alpenrosen. 99 ihrer vollen charakteristischen Schönheit. Nicht sehen kommt es vor, dass dieselbe noch gesteigert wird, wenn auserlesene Nepenthes sich zwischen ihnen hinziehen, deren grosse buntfarbige Schläuche von ihren Zweigen getragen werden. Auf unseren Kreuz- und Querzügen lassen wir Ce¬ lebes und die Molukken, wo ähnliche Bilder sich darbieten, unberührt, um auf den Philippinen noch kurz Halt zu machen. Aehnlich wie auf Sumatra haben daselbst schon im warmen Tieflande mehrere eigentümliche Eichenarten ihr Heim, und in der Fichtenregion (690 — 2190 m) treten Eichen garnicht selten an die Stelle der Nadelhölzer. Vor einigen Jahren wurde sogar eine Rose als wildwachsend auf Nord-Luzon entdeckt, die chinesisch-japanische Rosa multiflora , so dass es wie schon gesagt, durchaus nicht ausgeschlossen ist, dass Rosen auch auf anderen dieser Inseln Vorkommen. Solche Ent¬ deckungen sind für die Pflanzengeographie jedenfalls von hoher Bedeutung, wird doch die weite Verbreitung besonderer Gattungen dadurch immer besser exemplificiert Eine baum¬ artige Alpenrose, Rhododendron Kochii wurde in Siid-Mindanao angetroffen, und auf dem 3000 m hohen Vulkan Apo wächst der Zwergstrauch, Rh. Apoannm. „Vom pflanzengeographi¬ schen Standpunkt aus“, bemerkt Engler, „ist die Auffindung dieser beiden Arten doppelt interessant, weil sie die Verbin¬ dungsgelände der Rhododendren des centralasiatischen Hoch¬ gebirges mit den von F. von Müller beschriebenen der Pa¬ pua-Inseln- und Neu-Guinea-Alpenrosen vervollständigen helfen“, und „höchst wahrscheinlich“, so sagt derselbe For¬ scher an einer anderen Stelle, „verdanken die auf den Berg¬ gipfeln der Molukken und Neu-Guinea vorkommenden Rho¬ dodendren ihre Verbreitung den Nordwestmonsuns.“ (Ein Same von lihododendron verticillatum wiegt 0,00028 Gramm). Immergrüne Eichen und Alpenrosen bewohnen gemeinsam die höheren Gebirge bis 1880 m von Neu-Guinea. Von dort stammt die prachtvolle Epiphyte der Papua-Flora, Rhododen¬ dron Tovenae ,4 weitere Arten wurden von Beccari beschrieben, und beim Ersteigen des Mount Owen Stanley-Gebirges fand Mac Gregor gelbblühende Alpenrosen, die zum grossen Teil an die Typen der Himalaya-Arten erinnern. Dass Eichen mit einer Art, — Quercus pseiidomolucca aus der tropischen 100 Dr. E. Götze : Buchen , Eichen , Rosen , Alpenrosen. Untergattung Pasania — in Neuseeland abschliessen, ist nicht besonders auffällig; wohl aber dürfte auf diesen Inseln das plötzliche Wiedererscheinen von Buchen befremden, und machen diese australen Arten, wie anfangs erwähnt wurde, die Untergattung Nothofagus aus. Ein hochstämmiger Buchenwald beherrscht den oberen Teil der montanen Kegion (600 bis 1000 m), und durch die periodische Belaubung werden die schönen Bäume der Fagus cliffortioides für den Nordländer besonders anziehend, erinnern sie ihn doch an die Buchen¬ wälder der eigenen Heimat. Durch massenhaftes Beisammen¬ wachsen, besondere Gruppierung imponiert nicht weniger die immergrüne Fagus fusca im temperierten Regenwald der Südinsel, und hier und da beteiligen sich ferner F. Meuziesii und F. Solandri an der Zusammensetzung der neuseeländischen Waldregion. Baumartige Veronicas, z. B. Veronica macrantha , hauptsächlich dem alpinen „Scrub“ eigen,, treten hier an Stelle der Rhododendronformation, die sie phy- siognomisch recht gut ersetzen können. Eine Fortsetzung finden diese südlichen Buchen im benachbarten Australiern 7* wo der „Myrtle tree“, die bis 55 m hohe Fagus Cunninghamii von Victoria wahre Prachtexemplare von hohem Alter auf¬ weist, deren Stämme fast bis zur Krone von einem epiphyti- schen Farn, Polypodium scandens var. Billardieri umsponnen sind. Dicht daneben erhebt die Nikau-Palme, Areca sapida- ihre saftig grünen Wedel, und Pandanaceen, Orchideen, gewal¬ tige Lianen, stolze Baumfarne wachsen in voller Eintracht mit Buchen und verschiedenartigen Nadelhölzern. Eine zweite- kaum minder schöne Art, Fagus Moorei , gehört Neu Süd-Wales^ an, eine dritte, die strauchartige F. Gunnii , dem Hochlande von Tasmanien. Im tropischen Nordaustralien endlich, auf dein 1600 m hohen Bellenden-Ker, findet die Gattung Rhodo- dendronihre Südgrenze; dort wächst nur Rh. Lochae , ein ca. 6 m hoher Strauch von etwas kletterndem Habitus. Die zwi¬ schen den Floren Neuseelands und Australiens obwaltenden Beziehungen werden gerade durch diese Fagus-Arten sehr deutlich illustriert. Andere derselben Untergattung ( Nothofagus ) verbinden wiederum diese Florengebiete mit jenen der äusser- sten Spitze Südamerikas. Mit ihren antarktischen Buchen reichen die Wälder des. L)r. E. Goeze: Buchen , Eichen , Rosen , Alpenrosen. 101 Feuerlands längs der pacifischen Abdachung der Anden bis zum südlichen Chile, und Einförmigkeit, Artenarmut sind für die Vegetation der feuerländischen Inselgruppe her\ orspringende Kennzeichen. Im südlichen trockneren Teile zeigt sich von Fagus pumilio ein lichter oder ge¬ schlossener Waldbestand, der alle Zwischenglieder von statt¬ lichen 6 m hohen aber gebogenen Stämmen bis zur kaum 1 dem hohen Strauchform enthält. Der niederschlagreichere Westen lässt Fagus betuloides zur grössten Entwicklung gelangen ; ihre Stämme stehen oft so dicht beisammen , dass die Dunkelheit fast alles Unterholz ausschliesst, der Boden nur noch mit Lebermoosen bedeckt ist. Kaum ein zweiter Baum oder Strauch ist so weit bis zum Südpol waldbildend wie diese Buchenart. Auf der Rinde ihrer Stämme hat sich ein grosser kugelförmiger Pilz, Cyttaria Farwini , angesiedelt, den Wilden ein um so mehr geschätztes Nahrungsmittel, da die Natur dort bitter wenig produciert, was als Speise oder Trank dienen könnte. In der immergrünen Fagus antarctica von /den östlichen Gegenden der Magelhaens-Strasse lernen wir eine echte Hochgebirgspflanze kennen; zuerst ein kleiner Baum, wird bei ansteigender Höhe ein Strauch daraus, der bei 400 m kaum noch 0,5 m hoch wird, um bei 500 und 600 m vom Boden sich nicht mehr zu erheben, sondern zwischen Moosen hinzukriechen wie die Weiden Nordskandinaviens zu tun pflegen. Und doch haftet diesen Wäldern an den un¬ gastlichen Küsten Fuegias ein eigentümlicher Reiz an, wenn aus dem morastigen Boden oder unmittelbar am Gletschereis etliche Sträucher ( Fuchsia cocciuea , Veronica elliptica , Fm- petrurn rubrum) ihre verhältnissmässig grossen und bunten Blumen erschliessen. Südchiles immergrüne Buchen sind auf die regnerischen subandinen Regionen und Thäler der Küsten- cordilleren beschränkt. Südlich von Valdivia bilden Fagus ob - igua, die ,,Roble“, und F. Dombeyi , der ,,Coigue“, selbst in der Ebene ausgedehnte Wälder, welchen ferner die kolossalen Stamme der „Reulö“, Fagus procera, zum besonderen Schmuck gereichen. Je nach den Höhen wechselt das Unterholz, sogar eine Bambuse, freilich in verkrüppeltem Zustande nimmt daran teil, daneben stehen manch’ schöne alpine Sträucher, eine prächtigo Proteacee, Fmbothrium coccineum , die prunkende* 102 Dr. E. Goeze: Euchen, Eichen , Rosen, Alpenrosen. Desfontainea spinosa , die äusserst zierliche Pliilesia buxifolia , mehrere Berberis , Escallonien, Pernettyen und Fuchsien, die gerade in dem bunten Durcheinander einen Vergleich mit Alpenrosen gut bestehen können. Wer die herrliche Lapa- geria rosea mit ihren grossen lilienartigen Glockenblumen in unseren Gewächshäusern zu bewundern Gelegenheit gehabt hat, ahnt wohl kaum, dass sie hier als mächtige Liane mit ihren zähen drahtartigen Stengeln dem Wanderer oft hindernd entgegentritt. Noch sei der oft 45 m hohen Araucarien (M. imbricata ) gedacht, die in Südchile, wie die Edeltannen den deutschen Buchenwald, die immergrünen Fagus- Wälder über¬ ragen. Wider alles Erwarten hat sich ein sehr anziehendes Bild vor unsern Augen entrollt. Das Scheiden von demselben wird um so schwerer, da jetzt, gewissermassen führerlos, d. h. ohne irgend welchen Halt an einigen Vertretern dieser oder jener der vier Gattungen weite Flächen, die der La Plata- Staaten, Bolivien, das unermessliche Brasilien zu durchqueren sind. Warum unter dem gleichmässig milden Klima Argen¬ tiniens Buchen, Eichen und Rosen nicht ebensogut ihr Fort¬ kommen finden wie in anderen Ländern, die bereits hinter uns liegen, bleibt für den Laien eine schwer zu beantwor¬ tende Frage. Erst in Columbien kommen einige Eichen für das lang Entbehrte auf. Amerikas Eichenbestand reicht von 50° N. bis 2Ü N. mit Ausschluss der Antillen und endet, ohne den Aequator berührt zu haben, mit 3 Arten in Neu-Granada. Die Region der hochwichtigen Cmchona- Bäume liegt dort zwischen 1690 — 2820 m, jene der immergrünen Eichen be¬ ginnt in etwa derselben Höhe, um bei 2890 m abzuschliessen. Die wenigen Arten mit Quercus Humboldtii an der Spitze werden zunächst von Lorbeer-Myrtenbäumen und fast baum¬ artigen Heliconien begleitet. Wo diese verschwinden, nehmen 2 Palmen in vielen Tausenden von Exemplaren, die durch ihre weissen Schafte charakteristische Wachspalme, Ceroxylon andicola , eine der höchsten der ganzen Familie, und Oreodoxa frigida von niedrigem Habitus ihren Platz ein. AufdenCor- dilleren von Venezuela lassen sich dieselben Eichen, Quercus Humboldtii , Q. tolumensis , Q. almaguerensis weiter verfolgen. In diesen Ländern treten uns die viel gepriesenen „Andes- Dr. E. Goeze: Buchen , Eichen , Rosen , Alpenrosen. 103 rosen“ entgegen, welche für die Höhenzüge des warmen und heissen Erdgürtels im südlichen Amerika ebenso bezeichnend sind wie die Alpenrosen für die Gebirge gemässigter Zonen, auch denselben im Habitus, in der Grösse und Schönheit der Blumen nicht nachstehen. Die rein amerikanische Gattung Befaria mit etwa 16 Arten aus der Unterabteilung lthododen - droideae-Ledeae , von den Anden Perus nach Ecuador und Venezuela, sodann nach Mexiko sich erstreckend und selbst in Florida und Georgien noch durch eine Art vertreten, bildet in Columbien bei 2800-3100 m eine Kegion für sich. Hier treten zwischen Nadelhölzern Befaria grandiflora , B. ledifolia etc. als niedrige Bäume oder hohe Sträucher in dichten Beständen auf, und aus den buschigen, tiefdunkel be¬ laubten Kronen ragen ihre grossen roten Blumen hervor. Viele immergrüne Eichen bewohnen Centralamerika, so entdeckte Hoffmann in Costa-Rica bei einer Meereshöhe von 2190 — 3140 m eine ganze Reihe derselben, darunter Quercus retusa , Q. geniculata , denen sich Baumfarne und niedrige Pal¬ men als Unterholz angeschlossen haben. Aehnliches lässt sich von Nicaragua und Veragua berichten, da auf den dor¬ tigen Vulkanen Viejo und Chiriqui vorzugsweise Eichen in grossen Mengen wachsen. Das Hauptgebiet der neuwelt¬ lichen Eichen liegt in Mexiko, wo sie in nicht weniger als 80 Arten erscheinen, bereits an der Küste ihren Anfang nehmen, um in steigender Zahl fast bis zum schneebedeckten Gipfel des Orizaba hinanzusteigen. Die offenen Waldungen bei Vera Cruz, also in der „tierra caliente“ führen uns Quercus affinis , Q. petiolaris, Q. tomentosa etc. vor, kleine Bäume mit steifen, meist wolligen Blättern, durch reichen Ordensschmuck farbenleuchtender Orchideen besonders reiz¬ voll. Die subtropische Bergwaldregion, die „tierra templada“ (1000 - 2600 m) schliosst noch mehr Arten ein, unter anderen Q. jalapensis , Q. pobjmorplia , Q. mexicana , Q. Galeotti) dio grossfriichtige Q. insignis , denen Baumfarne, hochstämmige Palmen und andere tropische Pflanzen zur Seite stehen, ln dor Hochgebirgsregion des Landes, der „tierra fria“ werden Dank der zunehmenden Feuchtigkeit und der mehr und mehr sich abkühlenden Atmosphäre die Waldungen immer dichter, dio Eichen immer zahlreicher, und aus ihrer Schaar gehören 104 Dr. E. Goeze: Buchen , Eichen , Rosen , Querais SJcinneri, Q. magnoliaefolia , Sideroxylon wohl zu den auserwähltesten. Im Februar stehen diese Wälder für einige Zeit zum Teil entlaubt da, lassen dann aber die Welt der Epiphyten zu kaum geahnter Fracht hervortreten. Bis 2800 oder 2900 m mit Coniferen verbunden, schliessen die Eichen erst bei circa 3400 m mit der mexikanischen Schwarz¬ eiche, Querais Emoryi , durch Häufigkeit und weite Verbrei¬ tung gleich ausgezeichnet, der Graueiche, Q. grisesi und der am höchsten steigenden Q. hypoleuca ab. Prunkende Epi¬ phyten sind verschwunden, nur noch Misteln, Moose und Flechten bekleiden die Stämme der kältestrotzenden Bäume! Welch’ wechselvolle Bilder können sich demnach an der Hand einer Pflanzengattung in ein und demselben Lande darbieten. Auch des ersten Auftretens der Rose in Ame¬ rika muss hier gedacht werden. In den Caracol-Gebirgen wurde Rosa mexicana entdeckt, dagegen soll die 1817 von Humboldt und Bonpland in den Hochgebirgen Mexikos auf- gefundone Rosa Montezumae nur eine naturalisierte Form un¬ serer Hundsrose, R. canina sein, die ausserdem in einigen Gegenden der nordamerikanischen Union festen Fuss gefasst hat. Yor der ersten Ankunft der Spanier in Mexiko war die Rose den Bewohnern des Landes unbekannt; denn die Berichte, dass man dazumal schon einer Göttin, „der Rosenerheberin“ huldigte, dass unter den Eingeborenen eine Sage verbreitet war, wonach die „Mutter alles Lebendigen“ ihre erste Sünde beging, als sie Rosen ass, dürften wohl auf eine andere Blume oder Frucht zurückzuführen sein. Ein ungeheurer Raum, — die Vereinigten Staaten Nord¬ amerikas und Canada — liegt noch vor uns, um diese Streif¬ tour abzuschliessen ; einzelne Gebiete, wo die Ausbeute be¬ sonders reich zu werden verspricht, mögen genügen. Von den 40 Quercus-AitQYi der Union treten schon verschiedene immergrüne im tropischen Regenwalde Nord- und Mittel-Flo¬ ridas auf, in erster Reihe die sehr charakteristische Lebens- oiche, Q. virens, welche häufig von Magnolia grandiflora , dem amerikanischen Oelbaum, Olea americana , einer Vacciniacee, dem 5 — 12 m hohen Oxydendrum arboreum , einer Palme, Sabal Adansoni , und verschiedenen Yucca begleitet wird. Wie ein Schleier breitet sich eine Bromeliacee, die als „Greisenbart“ L)r. K. Goeze: Huchen , Kicken , Hosen , Alpenrosen. 105 bekannte Tillandsia usneoides über das Geäste dieser Wälder aus, in deren sumpfigsten Partien Quercus Phellos , Q. Prinos und Q. palustris vorzugsweise hausen. Geradezu erstaunlich ist die Verbreitung der Quercus alba , welche von Canada bis Florida und westlich bis nach Texas ihre Domäne innehält. Die südlichen Alleghanies (900—1500 m) werden zum Teil durch den unmittelbar von den Thalrändern sich ausbreiten¬ den Eichenwald occupiert, wo Quercus rubra und die weisse Eiche den Vorrang haben. Bei 1250 m Meereshöhe enthalten die Alleghanies auch eine eigene Alpenrosenregion, ein dichtes wintergrünes Gesträuch, das namentlich im Frühling für die Landschaft bestimmend wird. Das über 6 m hohe Rhododendron maximum mit dunkelroten Blüten, das kaum weniger schöne blassrosarote Rh. catawbiense mit vielen Bastarden haben in den Gebirgen von Georgien und Nord¬ carolina ihren Wohnsitz begründet, woselbst auch die orange¬ gelbe Azalea calendulacea , die rosenfarbige Kalmia latifolia nicht fehlen, während Rh. lapponicum , Azalea procumbens die höheren Regionen vorziehen. „Es ist“, schreibt Grisebach, „eine Eigenheit der nordamerikanischen Vegetationscentren, dass von solchen Ericeen, sowohl den immergrünen als den periodisch belaubten so zahlreiche Arten vorhanden sind, dass sie sich weiter ausgebreitet haben und einen grösseren Raum einnehmen als in Europa1'. — Dies führt uns zu den nordamo- rikanischen Rosen, die seit LinneTs Zeiten zu vielen Meinungs¬ verschiedenheiten Veranlassung gaben, und erst durch Crepin (,,I rimitiae Monographicao Rosarum“, 1875 — 76) namentlich aber durch Sereno Watson’s Arbeit — „History and Revision of the Roses of North-America“ 1885 — eine klare Einsicht ge¬ statten. Letzterer setzt die Zahl der wildwachsenden Arten auf 18 fest, die von Mexiko und den südlichen Staaten bis nach Canada und Neufundland sich ausdehnen. Vier natura¬ lisierte Arten gesellen sich hinzu, zwei europäische, Rosa ca - 7ima, R. rubiginosa und zwoi asiatische, R. laevigata , R. brac- teata, diese beiden aber nur in den Südstaaten. Dagegen treten zwei amerikanische Rosen, dio hübsche kleine Rosa blanda und die Weidenrose, R. lucida in verschiedenen Län¬ dern Europas (Belgien, Frankreich, Schweiz) als subspontan auf. In Deutschland 'wurden schon 1772 zwei nordamerika- 106 Dr. E. Goeze: Buchen , Eichen , Kosen , Alpenrosen. nische Rosen kultiviert, R. virginiana und R. carolina , von welchen erstere unzweifelhaft die gefüllte Form der R. caro¬ lina ist und R. florida , R. Sprengeliana , R. pensylvanica ge¬ hören ebenfalls zu dieser. Die damals als Rosa carolina be¬ kannte Art ist dagegen zu R. humilis (R. parviflora) „a uni¬ versal favorite“ zu bringen. — Unsere Wanderung wieder aufnehmend, begegnen wir in der sommergrünen Laubwald¬ region des Missisippibeckens und der atlantischen Ebene 18 Eichenarten, unter welchen Querciis regia , Q. rubra , Q. cocci- nea wohl die bekanntesten sind. Das Buchengeschlecht kommt in Nordamerika noch einmal zur vollen Anerkennung; auf den Steilufern des Missisippithales, längs den Alleghanies bis zum mexikanischen Golf begegnet man der Rostbuche, I agus ferruginea mit ihren Varietäten cochleata und pendula , grossen schönen Bäumen mit abfallendem Laube, das im Herbst eine unserer Rotbuche ganz ähnliche Verfärbung zeigt. Werden die californischen Waldungen zunächst durch Nadelhölzer be¬ stimmt, so sind doch mit vielen Eichen ausgestattete Laub¬ wälder reichlich vorhanden. An den Ostabhängen der Ge¬ birge gehört Q. tinctoria , die Färbereiche, zu den häufigsten, ist für dortige Gegenden ebenso bestimmend wie die Sacra- mento-Eiche, Q. loibata , ein bis 45 m hoher Baum für die Nordgehänge. Eines grossen Rufes erfreuen sich die ausge¬ dehnten „Haine“ in der Nähe von San Francisco, welche hauptsächlich aus Quercus virens , der südeuropäischen Q. Ilex im Habitus sehr ähnlich, zusammengesetzt sind. Eine andere Art, die an die deutsche Eiche erinnernde Quercus Garryana gehört zu den charakteristischen Bäumen der nordpacifischen Waldregion. Die kalifornische Lebenseiche, Querem ehryso- lepis und Q. Wislizeni lassen auf der Sierra Nevada ihre ganze Schönheit zu Tage treten und ebendaselbst werden schwer durchdringliche Dickichte gebildet durch die strauchartige Q. Breweri , ja selbst Q. Douglasii , die blaue Eiche, geht bei einer Meereshöhe von 600 m an den Abhängen der Gebirge oft in die Strauchform über. Höchst auffällig erscheint es, dass man in Kalifornien noch auf einen einzelnen Vertreter der auf den Sundainseln heimischen Untergattung Pasania stösst, Querem densifloi'a, was, wie Drude bemerkt, „weniger auf direkte Wanderverbindung, als auf analoge Umbildung in zwei selb- Br. E: Goeze: Buchen , Eichen , Bosen , Alpenrosen. 107 ständigen Florenreichen hinweisen dürfte.“ Hier und da tragen Rosen und Alpenrosen zur Ausschmückung der Sce- nerie bei, Rhododendron ccilifornicum und Rh. occidentale mit weissen oder schwach rosa angehauchten Blumen sind beide Bewohner der Sierra Nevada, woselbst Rosa califomica bis 1800 m hinansteigt, eine Zwergform derselben in offenen Waldungen von Quercus Kelloggii den Boden oft vollständig überzieht. Ein weites Gebiet, von der Sierra Nevada bis zu den Felsengebirgen hält Rosa Fendleri inne und Unter-Cali- fornien wird von der so zierlichen R. minutifolia bewohnt. Selten und nur an den Grenzen sind den Prairien Laubwal¬ dungen eingestreut; sie bestehen zum grossen Teil aus Pap¬ peln und Weiden, wenn auch die von einem epiphytischen Farn überzogenen Stämme der Quercus obtusiloha zwischen denselben sichtbar werden und Graueichen, Q. grisea , in un¬ mittelbarer Nachbarschaft des stattlichen Cereus caespitosus für weitere Abwechslung sorgen. Die schönste der wildwachsen¬ den Rosen, Rosa setigera, die „Queen of the Prairie“ über¬ zieht als richtige Kletterpflanze junge Bäume und hohe Sträucher und wird mit ihrem tiefroten, in Doldentrauben beisammenstehenden Blumen überaus wirkungsvoll. Kreu¬ zungen derselben mit Noisette- und Polyanthusrosen (Rosa multiflora ) haben hüben und drüben, in der alten und in der neuen Welt eine Reihe prächtiger Bastarde geliefert. Noch sei der Rosa Sagt, R. blanda , des Rhododendron ( Azaleastrum ) albiflorurn gedacht, die auf den Felsengebirgen anzutreffen sind, an deren nördlichsten Grenze kleine Bestände von Quercus rnacrocarpa und Q. undulata die Laubwaldungen ab- schliessen. Erst im Süden der Canadischen Seen erreichen Eichen von neuem eine erstaunliche Mannigfaltigkeit, die durch die Herbstfärbung des Laubes, alle Tinten von Gelb durch Orange zum Rot und Rotbraun aufweisend, womöglich noch gesteigert wird. An der Westküste, beim Nutka Sund liegt die Nordgrenze der Eichen ; im Innern von Canada kommen dieselben, z. B. Quercus stellata bis zum Südrande des Wini- pegsees noch in grosser Menge vor, an der Ostküsto sollen sie bei Quebek enden, und unter Ulmen, Eschen, Ahornen, verschiedenen Nadelhölzern ist Q. alba dort der einzigste und nördlichste Vertreter dieser, man möchto fast sagen kosmo- 108 Br. E. Goeze: Buchen, Eichen , Rosen, Alpenrosen. politischen Gattung. Einige Notizen über den Nährwert der Eicheln verschiedener nordamerikanischer Quercus - Arten dürften sich hier einschalten lassen. Bei den Indianer- Stämmen machen Eicheln während eines grossen Teils des Jahres einen wesentlichen Bestandtheil der Ernährung aus. Allen anderen vorgezogen werden die sehr wohlschmeckenden Nüsse von Quercus densiflora , der Quantität nach liefert Q. lo- bata mit sehr grossen Früchten den Hauptbedarf, als zweit¬ beste Sorte gelten diejenigen der Q. californica , aus welchen Brot und Suppe bereitet wird und auch die von Q. Phellos und Q. Douglasii finden massenhafte Verwendung. Noch ein Wort über nordamerikanische Eichen. Die¬ selben zeigen der Regel nach ein rascheres Wachstum als unsere deutsche Eiche und im Wert des Holzes stehen sie ihr mindestens nicht nach. Daraufhin hat man in Deutsch¬ land schon verschiedentliche Male versucht, von einigen hier¬ für besonders empfohlenen Arten grössere Anpflanzungen auszuführen, die aber durchaus keine befriedigenden Resultate ergaben. Anders in Belgien, wo der schon vor 100 Jahren ins Werk gesetzte Anbau amerikanischer Eichen keinerlei Enttäuschung verursachte. — - — Es erübrigt uns noch, auch von den Rosen und Alpenrosen Nordamerikas Abschied zu nehmen. Unter ersteren gedenken wir der seit lange in den Gärten eingeführten Rosa nitida , einer sehr hübschen und distinkten Art, die zuerst in Neufundland entdeckt wurde, und Rosa Woodsii (R. Maximiliani) zeigt eine ähnlich weite nach Norden gehende Verbreitung. An nordischen Ericaceen ist Canada reich ausgestattet, und die vornehmste Charaktergat¬ tung Rhododendron , teils in immergrünen, teils laubab werfen¬ den Arten, nimmt auch hier den ersten Platz ein. Am weitesten nach Norden vorgeschoben ist das niedliche Rho~ dodendron Rhodora ( Rhodora canadense ), und von den 22 nord¬ amerikanischen Arten der Untergattung Azalea haben einige, Rhododendron viscosum und Rh. nudiflorum von Canada bis Florida ihren Wohnsitz ausgebreitet. Unser Thema ist unerschöpflich, hätte jedenfalls viel aus¬ führlicher, sagen wir gründlicher bearbeitet werden können, für einen populär gehaltenen Aufsatz mussten aber von vorn¬ herein enge Grenzen gezogen werden. Bei der Rast nach ■k^r* Goeze: Buchen, Eichen , Bosen, Alpenrosen. 109 dieser langen Wanderung treten uns indessen noch einige Punkte entgegen, die vielleicht eine kurze Besprechung er- heischen. Die systematisch weit von einander entfernt stehenden Rosaceen, Ericaceen lind Cupuliferen zeigen in ihrer geogra¬ phischen Verbreitung mehr Gemeinsamkeiten als Verschieden¬ heiten, was gerade bei den hier vorgeführten vier Gattungen deutlich zu Tage tritt. In der Alten Welt finden sich weit mehr Rosen und Alpenrosen als in der Neuen, während Buchen und Eichen in beiden sich so ziemlich das Gleich¬ gewicht halten, erstere aber auf die Länder der gemässigten Zone beschränkt sind, die letzteren dagegen ebenso gut den Gebieten der subtropischen selbst der tropischen Zone sich angepasst haben. Arktisch sind nur wenige Rosen- und Alpcnrosenarten, antarktisch ausschliesslich einige Buchen* die Bezeichnung alpin triflt für alle 4 Gattungen zu, wenn dieselbe auch in strikter Bedeutung nur auf Rhododendron anzuwenden ist. Die Inselfloren Asiens enthalten viele Eichen und Alpenrosen auf Neuseeland und der feuerländischen Inselgruppe kommen Buchen vor, Rosen sind nicht insular , wohl aber einige Arten der Gattung Rosa sind wiederum die einzigsten, welche Wüsten- und Steppengebieten ange¬ hören. Vom physiognomischen Standpunkte kommen die ausgedehnte Wälder bildenden Buchen und Eichen zumeist in Betracht, doch auch die grossen Bestände von Alpenrosen wirken hier und da bestimmend. Mag die wildwachsende Rose noch so anziehend und ausdrucksvoll sein, so ist ihr Wachstum, sehr wenige Fälle ausgenommen, doch kein so geselliges, dass sie auf den Landschaftscharakter irgend¬ welchen Einfluss auszuüben im Stande wäre. Vergleichende Skizzen über die Verbreitung einiger Pflanzenordnungen haben wir früher bereits zu entwerfen versucht, z. B. „Die Palmen und Nadelhölzer“ (,, Humboldt“, 1883); schwieriger schon gestaltete sich dies für einzelne Gattungen, obschon solche wie Buche, Eiche, Rose, Alpenrose als vornehmste Repräsentanten von 3 grossen, w*eit über die Erde verbrei¬ teten Ordnungen hierfür sich besonders eigneten. Im Jahre 1889 wurde auf dem Botanischen Congross in Paris der Vor¬ schlag gemacht, auf Landkarten die Verbreitung besonders 110 JJr. E. G oeze: Buchen , Eichen , Rosen, Alpenrosen. wichtiger Gattungen vorzuführen, und in dem schönen Werk „Manual of Orchidaceous Plantsu der Herren Yeitch ge¬ währen derartige Spezialkarten vorzüglichen Aufschluss über die klimatisch oft weit ausgedehnten Ansprüche artenreicher Gattungen dieser Familie. Versuchsweise setzten wir aut einer Weltkarte durch Zahlen (1 rot bedeutet eine grosse Anzahl, 2 blau eine mittlere Anzahl und 3 gelb eine sehr geringe Anzahl von Arten) die Verbreitung der Gattung Rhododendron fest und erlangten somit einen in der Tat raschen und sicheren Ueberblick. Bei pflanzengeographischen Studien sind kartographische Arbeiten dieser Art ebenso anregend wie belehrend. 111 Vegetatives Leben und Geschlechtsakt. Kurze Übersicht von Dr. Walter Stempell, Priratdozent in Greifswald. In den letzten Jahren haben unsre Kenntnisse von dem Lebenscyclus der Protozoen eine derartige Bereicherung er¬ fahren, dass vieles von dem, was ich in einer vor 2 Jahren in dieser Zeitschrift erschienenen Übersicht „Über die Fort¬ pflanzung der Protozoen“ ‘) gesagt habe, heute nicht mehr zutrifft. Ich will daher an dieser Stelle eine nochmalige ge¬ drängte Übersicht desselben Gebietes unter Berücksichtigung der neueren, auch für die allgemeine Zellenlehre wichtigen Forschungen geben.1 2) Da es sich nur um eine knappe Zu¬ sammenfassung der wichtigsten Thatsachen und Deutungen handelt, so habe ich von einer ausführlichen Erörterung der Litteratur abgesehen.3) Im Leben einer jeden Protozoen-Art kann man zwei regel¬ mässig miteinander abwechselnde Perioden unterscheiden: diejenige des vegetativen Lebens und diejenige des Ge¬ schlechtsaktes. Während des vegetativen Lebens finden alle jene Funktionen der Bewegung, der Reiz-Reaktion, des Stoff¬ wechsels und der Vermehrung statt, in denen sich das gewöhnliche Leben der betreffenden Art äussert. Die Ver- 1) Mittli. d. naturw. Ver. f. Neuvorpomraern u. Rügen. 34. Jakrg. 1902 p. 1—9. 2) Der Inhalt dieses Aufsatzes deckt sich im wesentlichen mit dom, was ich in einem am 2. Nov. 1904 im Greifswalder naturwissenschaft¬ lichen Verein gehaltenen Vorträge übor „Die neuere Protozoenforschung und die Zellentheorie“ gesagt habe. 3) Litteraturnach weise für die gewählten Hauptbeispicle linden sich in den Fussnoten zu den Fndtabellen. 112 I)r, W. Stempel! : Vegetatives heben und Geschlechtsakt. mehrung beruht auf einer Teilung der Zellen, der die Teilung der Kerne voraufgeht. Letztere kann nach den Modi der direkten, indirekten und multiplen Kernvermehrung erfolgen. Die einfachste und ursprünglichste Art der Kernteilung ist die direkte, aus welcher sich die beiden anderen Modi allmählich entwickelt haben. Das wesentliche an der Ver¬ mehrung selbst, welche nach dem Typus der Zweiteilung, Knospung oder Vielteilung verlaufen kann,1) ist die Ver- grösserung der Individuenzahl. Die früher übliche Neben¬ einanderstellung von ungeschlechtlicher und geschlechtlicher Vermehrung kann nicht aufrecht erhalten werden. Zwar steht der Geschlechtsakt, welcher periodisch im Leben eines jeden Protozoons nach einer bestimmten Anzahl von Generationen wiederkehrt, in gewisser Beziehung zur Vermehrung, da sein Eintritt die Möglichkeit einer weiteren vegetativen Vermeh¬ rung bedingt, und da er auch die Art und Weise der Ver¬ mehrung in den zunächst auf ihn folgenden Generationen etwas modifiziert, doch bedeutet er selbst keine Vergrösse- rung, sondern meist eine Verkleinerung der Individuenzahl. Sein eigentliches Wesen besteht darin, dass Bestandteile des Kerns eines Individuums mit analogen Bestandteilen des Kerns eines anderen Individuums vereinigt werden. Die den Geschlechtsakt eingehenden „Geschlechtsindividuen“ be¬ sitzen relativ weniger Kernmasse als die gewöhnlichen, vegetativen Individuen, da ein Teil der Kernmasse bei ihrer Ausbildung entfernt wird. Häufig ist dies ein beliebiger, nicht weiter differenzierter Teil der Kernmasse (Actinophrys) ; in anderen Fällen ist der beim Geschlechtsakt dem Unter¬ gang geweihte Teil der Kernmasse als vegetative Kernmasse schon während des ganzen vegetativen Lebens von der für den Geschlechtsakt reservierten Geschlechtskernmasse mor¬ phologisch geschieden {Paramaecium, Clamydophrys), oder es erfolgt eine solche morphologische Differenzierung wenigstens kurz vor dem Geschlechtsakt {Entamoeba, Nosema). Sehr oft tritt 1) Hinsichtlich der verschiedenen Modi, welche die Zweiteilung, Knospung und Vielteilung zeigen kann, habe ich dem, was ich in meinem citierten Aufsatz über die Fortpflanzung der Protozoen bei Besprechung der „ungeschlechtlichen Fortpflanzung“ gesagt habe, nichts neues hinzu zu fügen (vgl. auch die Endtabelle: „Vermehrung“). Dr. W. Stempelt: Veyetatives Leben und Geschlechtsakt. ^13 die Geschlechtskernmasse nicht in der Form eines eigentlichen Kerns wie bei den Infusorien (Micronucleus) auf, sondern als eine ausserhalb des vegetativen Kerns im Protoplasma lie¬ gende Masse netzförmig oder bröckelig strukturierter, färb¬ barer Substanzen, als sog. Chromidialmasse (beschälte Amoe- bcn). Dasselbe Aussehen kann auch die vegetative Kernmasse annehmen, ja es scheint, als ob unter Umständen jede sicht¬ bare kernähnliche Differenzierung vollkommen verschwinden kann. Bei solchen Protozoen, deren Geschlechtsindividuen sich morphologisch wesentlich von den vegetativen Indivi¬ duen untei scheiden, und als Macro- und Microgameten diffe¬ renziert sind, kann man zuweilen konstatieren, dass schon die vegetativen Individuen eine Tendenz zu geschlechtlicher Differenzierung zeigen (manche Coccidien), oder dass ausser indifferenten formen schon während der vegetativen Ver¬ mehrung ausgebildete Geschlechtsformen auftreten (Haerno- sporidien). fehlen dann zur Zeit noch die den Geschlechtsakt ermöglichenden äusseren Bedingungen, so gehen die Micro¬ gameten meist zu Grunde, während die Macrogameten _ in einigen wenigen fällen auch die Microgameten — nach Aus¬ stoßung von Kernsubstanzen befähigt sind, sich parthenoge- netisch resp. „etheogenetisch“ zu vermehren und wieder vege¬ tative Individuen aus sich hervorgehen zu lassen ( Plasmodium , Trypanosoma , Herpetomonas). In allen Fällen findet nach dem Geschlechtsakt eine vollständige Bekonstruktion des gesamten Kernapparates statt. Der Geschlechtsakt selbst verläuft entweder nach dem Modus der Conjugation, bei der ein Austausch von Teilen der Geschlechts-Kernmasse zweier nur vorübergehend plas¬ matisch vereinigten Geschlechtsindividuen stattfindet (Ent- amoeba coli , Paramaecium , Vortkella ), oder nach dem Modus der Copulation, bei welcher zwei Geschlechts-Individuen nach voraufgegangener Verminderung ihrer Kernmassen mit ihien Kernen und ihren Protoplasmamassen zu einem ein¬ kernigen Individuum verschmelzen ( Actinosphaerium , Cldamy- dophrys , Actinophrys , Gentropyxis , Volvo x, Plasmodium). Sowohl bei der Conjugation wie bei der Copulation können die den Geschlechtsakt eingehenden Individuen Schwesterzellen ( Ent¬ amoeba, Actinosphaerium) oder aber beliebige Individuen (Pa- 8 Dr. W. Stempelt: Vegetatives Leben und Geschlechtsakt. ramaecium , Chlamydodhrys etc.) sein, und im letzteren Falle können sie weiterhin gleiche oder verschiedene Grösse resp. sogar verschiedene Gestalt besitzen (Macro- und Microgameten). Bei einigen Protozoenspecies kommen mehrere verschiedene Modi der Copulation zugleich vor. Bei der Conjugation resp. 'Copulation von Schwesterzellen findet zuweilen gar keine oder nur eine unvollständige Trennung der Protoplasmamassen der den Geschlechtsakt eingehenden Zellen statt; man kann in diesen Fällen also eigentlich nur von einer geschlecht¬ lichen Vereinigung von Schwesterkernen sprechen.1) Diebei manchen Protozoen beobachtete Plasmogamie, bei welcher zwei oder viele Individuen mit ihren Protoplasmakörpern, zuweilen auch mit ihren Kernen (aber ohne voraufgegan¬ gene Kernreduktion) verschmelzen, ist als anormaler Ge¬ schlechtsakt aufzufassen und führt zur Degeneration und Monstrositätenbildung. Unter den labilen Eiweisskörpern, welche die Zelle zu¬ sammensetzen, treten das Nudeln , Paranuclein und das Achromatin als konstantere, chemische Verbindungen her¬ vor; als konstantere morphologische Differenzierungen finden wir im vollständigsten P all im Zellenkörper Kerne, Chromi- dialmassen und Protoplasma, doch können die beiden ersteren fehlen. Alle drei Differenzierungen können wohl Nuclein, Paranuclein und Achromatin enthalten, doch überwiegt im Kern meist das Nuclcin, im Protoplasma das Paranuclein. Die Chromidialmassen stellen die phylogenetische Vorstufe des Kerns dar; sie sowohl wie die zuweilen auftretenden Centrosomen, Sphaeren, Basalkörperchen und Pyrenoide und vermutlich auch die Mitochondrien, Pseudochromosomen, Trophospongien, Dotterkerne und Nebenkerne vieler Meta¬ zoenzellen2) sind chemisch und morphologisch Mitteldinge 1) Solche Copulationen von Schwesterkernen finden auch bei der Parthenogenese resp. Etheogenese nach voraufgegangener Kernreduction statt und lassen diese Vorgänge als Selbstbefruchtung erscheinen (cf. darüber Schaudinn, Generations- und Wirtswechsel bei Trypanosoma und Spirocliaeto in: Arb. Kaiserl. Gesundheitsamt. Bd. 20 p. 899. 1904; Prowazek, Die Entwicklung von Herpetomonas in: Arb. Kaiserl. Gesund¬ heitsamt. Bd. 20 p. 449 — 452. 1904). 2) Vergl. darüber: Goldschmidt, Der Chromidialapparat lebhaft funktionierender Gewebezellen in: Biol. Centralbl. Bd. 24 p. 241 — 251. 1904. Dr. W. Stempel l: Vegetatives Leben und Geschlechtsakt. 115 zwischen Korn und Protoplasma; ihr Vorhandensein beweist das innige Wechselverhältnis zwischen beiden. Ursprünglich besteht jedenfalls ein bestimmtes Mengenverhältnis zwischen Kern und Protoplasma (Kernplasmarelation).1) Der unter dem Einfluss des Kernes stehende Stoffwechsel sucht nun den Bestand der lebenden Zelle während des vegetativen Lebens zu erhalten ; doch darin, dass der Kern der Leiter des Stoffwechsels ist, scheint die Ursache zu liegen dass beim Kern selbst die Bilanz des Stoffwechsels nicht gleich U 'f' In der Tat flndet während des vegetativen Lebens eine \ ermehrung der Kernmasse statt (Versuche Hertwigs an ungernden und überfütterten Actinosphaerien). Diese schäd- lcben Folgen des rein vegetativen Lebens scheinen sich um so eher geltend zu machen, je einförmiger die äusseren Lebensbedingungen sind (wie z. B. bei Parasiten und solchen Protozoen, welche in engen Gefässen gehalten werden).2) Zu¬ nächst sucht der Organismus das entstehende Missverhältnis durch Abgabe von Chromidien an das Protoplasma zu regulieren (Actinosphaerien, Eizellen und stark funktionierende Driisen- ze len der Metazoen), doch schliesslich treten, falls der Ge¬ schlechtsakt durch anormale Verhältnisse (z.B. UeberfütterunD verhindert wird, Degenerationserscheinungen ein, als welche 1) Vergl. hierüber und übor das folgende: R. Hertwig, Über phy¬ siologische Degeneration bei Protozoen in : Sitz. Bor. Ges. Morph Phys München. Bd 16. 1900, R. Hertwig, Die Protozoen und die ZelL'theoS unv d nrf T Bd- I9°2’ E- Hertwi»’ Üb W. Stempelt: Vegetatives Leben und Geschlechtsakt. II. Geschlechts- Akt. 1) Conjugation (= Austausch von Teilen der Geschlechts-Kern masse zweier nur vorübergehend plasma¬ tisch vereinigten Geschlechtsindi- duen) a) Conjugation von Schwester-In¬ dividuen (resp. Kernen) .... b) Conjugation beliebiger Indivi¬ duen a) Conj. gleich grosser Individuen ß) Conj. verschieden grosser In¬ dividuen . 2) Copulation (= vollkommene Ver¬ schmelzung der Kerne und des Protoplasmas zweier Geschlechts¬ individuen nach Verminderung ihrer Kernmassen) a) Copulation von Schwesterindi¬ viduen (resp. Kernen) .... b) Copulation beliebiger Individuen a) Cop. gleich grosser Individuen ß) Copulation verschieden grosser, gleichartiger Individuen . . y) Cop. verschieden grosser, ver¬ schiedenartiger Individuen . Mehrere Modi von Copulation bei einer Species . Beispiele: Kntamoeba coli11) Paramaecium 18) Vorticella 18) Actinosphaeriiüii 19) JSIosema 20) Trichomastix 21 ) Pol y sto mell u17) Chlamydoplirys 1T) Monocystis22) Actinophrys23) Pandorina 24) Centropyxis 1T) Kudorina 25) 1 7 blvox 26) Plasmodium 27) Coccidium 12) Bo do 21) Herpetomonas28) III. Verhalten der Kernmasse beim Geschlechtsakt 1) Überhaupt keine wahrnehmbare Differenzierung der Kernmasse, welche in den Geschlechtsindivi¬ duen eine quantitative Verminde¬ rung (Reduction) erfährt . Actinophrys23) Dr. W. Stempel l: Vegetatives Leben und Geschlechtsakt. H9 _ l 2) Differenzierung der Kernmasse in geschlechtliche und vegetative Kern¬ masse bei Ausbildung der Ge¬ schlechtsindividuen . 3) Kernmasse schon während des vegetativen Lebens in geschlecht¬ liche und vegetative Kernmasse morphologisch geschieden .... Beispiele: Entamoeba1 * * * * * * * * * * * * * * * 17) Nosema 20) Paramaecium 18 *) Cldamydophrys 17) 1) Schaudinn, Über Kerntheilung mit nachfolgender Körpertheilung bei Amoeba crystalligera in: Sitz. Ber. Akad. Wiss. Berlin 1894. 2) Johnson, A contribution to the morphology and biology of tke Stentors in: Journ. of Morphol. Vol. 8, 1893. 3) Klebs, Über“ die Organisation einiger Flagellatengruppen und ihre Beziehungen zu Algen und Infuso¬ rien in: Untersuch, a. d. bot. Inst. Tübingen Bd. 1, 1883. 4) Schaudinn, Lber die systematische Stellung und Fortpflanzung ven Hyalopus n. g. (Gromia dujardini Schultze) in: Sitz. Ber. Ges. naturf. Freunde Berlin U94. 5) Schewiakoff, Über die karyokinetische Kernteilung der Euglypha alveolata in: Morph. Jahrb. Bd. 13, 1888. 6) Blochmann, Die mikrosko¬ pische Thierwelt des Süsswassers 2. Aufl. 1895 p. 10. 7) Hertwig, Über Podophrya gemmipara nebst Bemerkungen zum Bau und zur systemati¬ schen Stellung der Acineten in: Morphol. Jahrb. Bd. 1, 1876. 8) Cohn, Tiber die Myxosporidien von Esox lucius und Perca fluviatilis in : Zool! Jahrb. Abth. f. Anat. Bd. 9, 1896. 9) Biitschli, Über die Entstehung des Schwärmsprösslings der Podophrya quadripartita Clp. u. Schm, in: Jena, Zeitschr. f. Naturw. Bd. 10. 1876. 10) Thelohan, Recherches sur les Myxosporidies in: Bull, scientif. France et Belg. T. 26, 1895. 11) Schaudinn, Untersuchungen über den Generationswechsel von Tricho- sphaerium sieboldi Schm, in: Anh. z. d. Abh. d. Kgl. Akad. Wiss. Berlin 1S99. . 12) Schaudinn, Untersuchungen über den Generationswechsel bei Coccidien in: Zool. Jahrb. Abth. f. Anat. Bd. 13, 1900. 13) Stempell Iber Thelohania mülleri (L. Pfr.) in: Zool. Jahrb. Abth. f. Anat. Bd! 16, 1902. 14) Schaudinn, Über den Zeugungskreis von Paramoeba eilhardi u. g. n. sp. in: Sitz. Ber. Kgl. Akad. Wiss. Berlin 1896. 15) Brandt, Die coloniebildenden Radiolarien (Sphärozoeen) des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeresabschnitte in : Fauna und Flora des Golfes von Neapel XIII Berlin 1885. 16) Schaudinn, Über den Dimorphismus der Foraminiferen in: Sitz. Ber. Ges. Naturf. Berlin 1895. 17) Schau¬ dinn, Untersuchungen über die Fortpflanzung einiger Rhizopoden in: Arb. Kaiserl. Gesundheitsamt. Bd. 19. 1903. 18) Maupas. Le rajeunisse- ment karyogamique chez les Cilies in: Arch. Zool. exper. (2). T. 7. 1889 120 Dr. \V. Stempelt: Vegetatives Leben und Geschlechtsakt. 19) Hertwig, Über Kernteilung, Bichtungskörperbildung und Befruch¬ tung von Actinosphaerium eichhorni in: Abh. math. phys. Kl. Kgl. bayr. Akad. Wiss. Bd. 19. 1899. 20) Stempell, Über Noseraa anomalum Monz. in: Arch. Protistenk. Bd. 4. 1904. 21) Prowazek, Untersuchungen über einige parasitische Flagellaten in: Arb. Kaiserl. Gesundheitsamt. Bd. 21. 1904. 22) Siedlecki, Über die geschlechtliche Vermehrung der Mono- cystis ascidiae B. Lank, in: Bull. Acad. Cracovie 1899. 23) Schaudinn, Über die Copulation von Actinophrys solEhrbg. in: Sitz. Ber. Kgl. Akad. Wiss. Berlin 1896. 24) Pringsheim, Über Paarung von Schwärmsporen, die morphologische Grundform der Zeugung im Pflanzenreiche in: Mo- natsber. Kgl. Akad. Wiss. Berlin 1870. 25) Goroschankin, Genesis im Typus der palmellenartigen Algen in: Mitth. Kais. Ges. naturf. Freunde Moskau. Bd. 16. 1875. 26) Klein, Morphologische und biologische Stu¬ dien über die Gattung Volvox in: Pringsheim, Jahrb. wiss. Bot. Bd. 20, 1889. 27) Grassi. Studi di uno Zoologo sulla malaria in: Mem. B. Accad. Lincei Classe Scienze fisiche ec. Vol. 3, 1900. 28) Prowazek, Die Entwicklung von Herpetomonas, einem mit den Trypanosonon ver¬ wandten Flagellaten in: Arb. Kaiserl. Gesundheitsamt. Bd. 20. 1904. 121 Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials in den Miocänablagerungen Norddeutschlands. Von H. Klose. Silurische und cambrische Gesteine in miocänen Ablage¬ rungen sind zuerst von Sylt bekannt geworden. Meyn, dann u. a. C. Gottscke und 0. Zeise haben sich damit beschäf¬ tigt, und 1900 hat E. Stolley1) sich eingehend sowohl über Art und Beschaffenheit wie auch über die Herkunft der Ge¬ rolle geäussert. Aus Pommern und angrenzenden Gebieten hat W. De ecke2) analoge Vorkommen, besonders von Nedde- min in Mecklenburg-Strelitz, hart an der vorpommerschen Grenze gelegen, behandelt. Vor der Beschreibung einiger Miocängerölle aus West- preussen, Pommern und der Uckermark, seien an der Hand der Arbeiten von E. Stolley und W. Deecke die Gesteins¬ arten von den Fundstellen auf Sylt und in Neddemin zur Orientierung kurz angeführt. Ben grössten Teil der Sylter Gerolle bilden Quarzite. Neben ihnen treten Sandsteine, meist vom Habitus der cam- brischen Tessinisandsteine Oelands, alle aber untercambrischen und präcambrischen Alters auf; E. Stolley führt sie auf die Gegend des Kalmarsundes zurück. Unter den zahlreichen 1) E. Stolley: Zur Geologie der Insel Sylt. II. Teil: Cambrische und silurische Gerolle ira Miocän. Arch. f. Anthrop. u. Geol. Schleswig- Holsteins. IV. Heft 1. Kiel 1900. 2) W. Deccke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern V. 5. Miocän. Mitt. d. Naturw. Ver. f. Rügen u. Vorpommern. Bd. 33 p. 110 bis 122. Greifswald 1902. Ders. Das Miocän von Neddemin (Tollenso- tal) u. seine silurischon Gerolle. Ibidem Bd. 35. Greifswald 1903. 43—56. 122 II. Klose: Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials Gesteinen von fraglos sibirischem Alter fallen Spongien auf, die zumeist lose gefunden werden. Es sind Hindien, Aulo- copien, Astvlospongien, Caryospongien und Carpospongien, die untersilurisch sind und teils der Jewe’schen, teils der Ly ckholmer Schicht Fr. Schmidt ’s entsprechen. Den gleichen Zonen, z.T. etwas älteren Horizonten gehören Coelosphaeridien- und Cyclocrinus-Gesteine an, während andere Kieselkalke dem obersten Untersilur, speziell der Borkholmer Schicht zuzu¬ rechnen sind. Auf die letztere, wie auch die Lyckholmer Zone lassen sich die losen Korallen zurückführen, unter denen Favosi- tiden, Heliolitiden und Clarthrodictyonarten zu erwähnen sind. Als „besonders bemerkenswert“ nennt E. Stolley einen weissen Kieselkalk *), der ganz den Charakter eines Kreidegesteins trägt. Auch anderen wie den genannten Siluretagen werden einzelne der Gerolle zugerechnet, so untersilurischem Asaphus- kalke Oelands und obersilurischen Kalken, doch würde es zu weit führen, darauf einzugehen. Die meisten Silurgerölle Sylt’s besitzen eine „sehr charakteristische violette, lavendel- oder smalteblaue Färbung“, die als Resultat späterer Um¬ färbung angesehen wird. ln Neddemin spielen ebenso wie in Sylt die Quarzite die Hauptrolle; daneben treten mehrere Arten von Sandsteinen auf, unter ihnen solche, die den Oeländer Tessinisandsteinen und Sandstein schiefem gleichen. Schlackige, wie zerfressen aussehende, grau bis braunschwarze Kieselschiefer bilden eine dritte Gruppe. Sie besitzen, nach ihrer geringen Fauna zu urteilen, untersilurischen Habitus; wenige graublaue, fossil¬ freie Feuersteine sind ihnen als petrographisch nahestehend anzuschliessen. Schliesslich kommen aschgraue Kieselmassen vor, die von W. Deecke, weil einzelne Stücke Foraminiferen 1) E. Stolley: a. a. 0. p. 80—81. „Besonders bemerkenswert er¬ scheint mir ein ganz weisser, sehr tossilreicher Kieselkalk . . . der nach seinem petrographischen Charakter eher als ein kieseliger Kreidekalk gelten könnte als für ein untersilurisches Gestein der Jewe’schen Zone. Ein ganz ähnliches, doch lockeres kreideartiges Gestein enthält Mastopora concava Eichw. und Cybele aff. Woerthi F. Schm., entspricht also eben¬ falls der Jewe’schen Schicht. Derselben Zone, jedoch einem anderen Ursprungsgebiete gehören noch einige weitere kieselige Gesteine von gelblicher und bräunlicher Färbung ana. in den J\liocänablac/evungen JS/orddcutschIctnds , 123 umschliessen, als Kreide angesehen wurden. Wohl in den meisten Fällen handelt es sich aber, wie an späterer Stelle zu zeigen, um Silurgesteine. Pommersches Material fehlt gänzlich. Von den miocänen Aufschlüssen, deren Gerolle ich unter¬ suchen konnte, liegt der erste in unmittelbarer Nähe der Stadt Danzig. Die Quarz- und Kaolinsande, die hier neben Braun¬ kohle, Tonen und Süsswasserquarziten die miocänen Ablage¬ rungen vertreten, sind in den randlichen Schluchten der die Danziger Niederung begrenzenden Hochfläche — etwa von Oxhöft bis Danzig — häufig angeschnitten. Verzeichnet sind die einzelnen Stellen auf der Berendt sehen geologischen Karte Westpreussens1); beschrieben sind sie u. a. kurz von 0. Zeise2), auch W. De ecke3) hat sich mehrfach mit dem Material der Gerolle beschäftigt. Der zweite Aufschluss liegt in der Uckermark und ist auf der geol. Spezialkarte [1 : 25000, Blatt Passow, Grad. Abt. 28 No. 53J angegeben. Beschrieben ist er ganz kurz in den Erläuterungen zu dieser Karte 1899. p. 6. Bei den folgenden Untersuchungen bin ich von Herrn Professor Wr. Deecke in freundlichster Weise unterstützt, wofür ich ihm an dieser Stelle meinen ergebenen Dank aus¬ spreche. Das Miocän des Danzig-Olivaer Steilrandes ist am besten in der Hartmannschen Ziegelei am Zigankenberg erschlossen. Hier überlagern weisse Sande einen verhältnismässig mäch¬ tigen Komplex von dunklen Braunkohlentonen. 0. Zeise hat ein Streichen der Schichten von N 30-50° 0 mit einem Ein fallen von 10—25° gegen NW gemessen. Wie mehrere Tiefbohrungen zeigten, handelt es sich um eine, mehr als 30 m mächtige Miocänscholle, die über ca. 32 m Diluvium 1) Die erschienenen geol. Spezialkarten stehen mir noch nicht zur Verfügung. 2) Danzig mit besonderer Berücksichtigung der geographischen Ver¬ hältnisse. Festschr. f. d. Teilnehmer an dem Ausflug VI des VII. Inter¬ nationalen Geogr. Congr. zu Berlin 1899. Darin: 0. Zeise: Geologie p- 20 — 31. Danzig 1899. 3) W. D.eecke: Neue Materialien p. 11 <. Ders. : Neddemin p. 49. 124 II. Klose: Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials überschoben ist. Die weissen Sande sind durch ihre reine, helle Farbe weithin sichtbar, besitzen meist sehr feines Korn und sind frei von irgendwelchen Fossilien, wenn man von kleineren Stücken reiner, ganz mürber Braunkohle absieht, die hin und wieder darin eingebettet sind1). Auch die dunklen Braunkohlentone sind fossilleer. Die im östlichen Teile des Aufschlusses abgebauten Sande werden von dünnen Lagen Grand unterbrochen und in diesen finden sich Gerolle von ausgesprochen silurisehem Charakter. Es ist vor allem eine 20 — 30 cm mächtige Grandbank, die sich mehrere hundert Schritte bis zu einem, ausserhalb des Hartmann:schen Besitzes gelegenen neuen Aufschlüsse ver¬ folgen lässt. Infolge Beimengung feiner Braunkohlenteile be¬ sitzt sie eine etwas bräunliche Färbung, die sie in den weissen Sanden leicht kenntlich macht. Die Gerolle dieses miocänen Grandes, die ich bei oftmaligem Besuche der Grube sammelte, sind unter keinen Umständen mit diluvialem Materiale zu verwechseln. Sogar bei solchen Stücken, die lose im herab¬ gefallenen Schutte, ja aufgearbeitet in diluvialem Geschiebe¬ lehme und Sande liegen, ist, einige Uebung vorausgesetzt, stets der miocäne Habitus zu erkennen. Unter diesen Ge¬ rollen lassen sich folgende Typen unterscheiden. Weitaus die meisten sind Quarze und Quarzite. Ihre Farbe ist ausserordentlich mannigfaltig; bald sind sie völlig weiss bis gelblich weiss, bald grau, rauchgrau wie Rauchtopas, grau¬ schwarz, bläulich grau. Daneben kommen graubraune, gelb¬ lichbraune und dunkelbraune, sowie rötliche vor. Selten sind fleischrote, die wie Eisenkiesel aussehen. Im allgemeinen überwiegen die helleren Nuancen. Viele sind ganz rund, manche nur kantengerundet. Die meisten sehen krvstallin aus, oft trifft man auch ganz klare Stücke. Häufig sind sie löcherig, wie zerfressen, und es scheint „als sei Feldspat oder ein anderes zersetzbares Mineral ausgewittert“.2) Mitunter gleichen sie sogar quarzitischen Sandsteinen. Ihre Grösse 1) Nur ein, über 5 Meter langer verkieselter Baumstamm, nach H. Co nwentz zu Cupressinoxylon gehörig, ist allerdings in diesen Sanden gefunden worden, das einzige fossile Stück aus den Aufschlüssen des Zigankenbergs. vergl. bei 0. Zeise: a. a. 0. p. 29. 2) W. Deecke: Neddemin p. 44. in den Miocänablagerungen Norddeutschlands. 125 variiert innerhalb bedeutender Grenzen. Die grössten er¬ reichen die Länge 4 cm und die Breite und Dicke von 2 — 3 cm. Feldspat als Gerolle ist jedenfalls sehr selten. Mit Sicherheit wurde nur ein Stück bestimmt, und in diesem Falle schien es sich um eine recht harte und widerstandsfähige Yarietät jenes Minerals zu handeln. Dagegen tritt Kaolin verbreitet und fein verteilt in den Sanden auf. Gelegentlich bildet er in den Granden kleine Knollen. Er ist meist weiss, oft grau, gelblich oder rötlich gefärbt, zum Teil noch mit Quarziten verbunden, was ja gemäss seiner Entstehung aus Feldspat erklärbar ist.1) Eine verhältnismässig nicht geringe Gruppe bilden die Sandsteine. Sie besitzen meist feines Korn, sind in der Mehrzahl mürbe und im trockenen Zustande zu feinem Quarzsande zerreiblich, vielfach jedoch auch quarzi- tisch und fest. Eine Reihe von Sandsteinen führt Muscovit und zwar sind dies die dunkelgrauen bis braunrötlichen Varietäten, während die häufigeren, weisslichgrauen glimmer¬ frei sind. Den Sandsteinen gehören dio grössten der Gerolle an; so war das umfangreichste über 7 cm lang und über 3 cm breit. Sehr charakteristische Gesteine sind abgerollte, ganz flache Feuersteine. Ihre Farbe ist schwarz bis bräun¬ lichschwarz, meist mit deutlichem Fettglanze. Sie gleichen petrographisch gewissen Varietäten der obersenonen Feuer¬ steine von Rügen, unterscheiden sich aber zum Teil wenig¬ stens durch ihren Fettglanz von jenen. Auch sind sie stets von einer hellen Verwitterungsrinde umgeben, die in gleicher Ausbildung den Rügener Flinten nicht eigen ist. Etwa gleiche Häufigkeit wie die Sandsteine besitzen schlacken¬ ähnliche, ganz zerfressen aussehende schwarze Kiesel¬ massen, wie sie analog in Neddemin Vorkommen und von W. De ecke besonders eingehend beschrieben sind. Da die Zigankenberger Stücke den Neddeminern völlig gleichen, so kann ich darauf verweisen2). Dio schwarzen Kieselmassen sind durch Fossilführung ausgezeichnet und besitzen siluri- schen Habitus. Sicher bestimmbar war ein Bruchstück von 1) Yergl. bei Stolley a. a. 0. p. 17. das Vorkommen von Tonellip- soiden auf Sylt. 2) W. Deecke: Neddemin. p. 46. 126 II. Klose: Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials Syringophyl lum organum M.E. u. H., einer Koralle, von welcher TV. Deecke bereits vor einigen Jahren ein Exemplar in unserer /igankenberger Grube fand. Ferner kommen vor: Rhynchonella sp. und Fragmente anderer Brachiopoden, Oyathophylliden, Bryozoen sowie Stielglieder von Crinoiden. Leider schliesst der Erhaltungszustand aller Stücke eine ge¬ nauere Bestimmung aus. Von besonderem Interesse sind weisse Kieselmassen, die in ziemlich beträchtlicher Menge erscheinen. Ihre Grösse ist durchschnittlich bedeutender als die der Quarzite, ihre Farbe weiss bis grauweiss und dunkel¬ grau. Sehr wichtig ist, wie nachher zu zeigen, dass Über¬ gangsfarben von den rein weissen zu den grauen Varietäten vorhanden sind. Sie sind wenig kantengerundet, gleichen petrographisch manchmal gewissen weissen Flinten des Danien, führen aber nie so viel Bryozoen. Auch mit dem ober- senonen Mucronatengestein, das unter dem Namen , .toter Kalk“ oder „harte Kreide“ in West- und Ostpreussen über¬ all bekannt ist, und welches dort das gemeinste Diluvialge¬ schiebe darstellt, iassen sich die weissen und grauen Kiesel¬ massen nicht identificieren. Bei genauerer Untersuchung habe ich meine ursprüngliche Meinung, dass es sich um Kreidege¬ steine handele, aufgeben müssen. Eins der Stücke enthielt den Abdruck eines Brachiopoden, der zwar nicht genau be¬ stimmbar, aber sicher nicht cretaceisch war; andere liessen ausser Spongien nadeln Beste von Crinoiden und Bryozoen erkennen. Charakteristisch für die weissen Flinte ist eine eigenartige Porosität, so dass sie an der Zunge haften bleiben. Im Anschlüsse an diese weissen Kieselmassen sind zwei Ge¬ rolle zu nennen. Das erste ist grau, porös und schwammig, besteht aus Spongiennadeln und enthält weisse, konzentrisch schalige, traubige Abscheidungen von Chalcedon. Die letzteren besitzen durch Einlagerung von grauen Schichten buntes Aussehen *). Gesteine von ähnlichem Habitus sind sowohl in Westpreussen wie in Pommern als Diluvialgeschiebe un- 1) Die traubige Inkrustation mit Chalcedon erinnert an die gleiche Art der Verkieselung bei den Gotländer Aulocopien. Hauff hat diese in der Palaeospongiologie (Bd. I. p. 329) erwähnt, und auch ein Greifs- walder Exemplar einer Gotländer Aulocopie zeigt diese auffällige Struktur ganz deutlich. in den Miocänablagerungen Aorddeutschlands. 127 bekannt. Das zweite der beiden Stücke, äussorlick aschgrau gefärbt, besitzt Abdrücke von. Crinoidenstielgliedern und von einem Gastropoden im Habitus einer Worthenia. Der Charakter des Gesteines ist silurisch. ') Einen zweiten Miocänaufschluss konnte ich in Gemein¬ schaft mit Herrn Professor Deecke im September untersuchen. Herrn Apotheker Jaene in Greiffenberg i./Uck. sind wir für seine liebenswürdige Führung und die Förderung unserer Exkursion zu Danke verpflichtet. Etwa zwei Wegstunden in nordöstlicher Richtung von Greiffenberg entfernt, liegt das Dorf Briest. Zwischen diesem Orte und dem nördlichen Rande des in nordöstlichem Laufe das Randowtal erreichenden Welsetales tritt in einem flachen, durch Abfuhr der Sande bereits stark zerstörten Hügel das Miocän auf. Zum grössten Teile sind es feine, stark glimmerhaltige weisse Sande mit ziemlich beträchtlicher Grand- und Geröllführung, aber auch weisse und dunkle Letten und eine Lage unreiner Braun¬ kohle sind erschlossen. Nach mehrstündigem Sammeln von Gerollen war es möglich, folgendes Bild von der Beschaffen¬ heit des Miocänkieses zu gewinnen. Auch hier herrschen die Quarzite vor und zwar in ungefähr der gleichen Ausbildung wie am Zigankenberg, Sie erreichen die Grösse 5 3 3 cm, ja sogar 6/3/3 cm. Dagegen fehlen sowohl die quarzitischen wie die glimmerhaltigen Sandsteine, die doch sonst eine grössere Rolle spielen. In beträchtlicher Menge kommen die schwarzen , schlackigen Kieselmassen vor. Sie hatten in grössten Stücken eine Länge von 3, eine Breite von 2 und eine Dicke von 0,5 cm. Mitunter sind sie dicker, meist aber ganz flach. Dann sind die grauen Kieselmassen zu nennen, die den analogen Stücken vom Zigankenberg und von Neddemin oft zum Ver¬ wechseln ähnlich sind. Das grösste Stück besass die Dimen¬ sionen 5/4/2 cm; der Betrag der Abrollung ist meist gering. 1) W. Deecke (Neue Mat. p. 117) hat in den miocänen Schichten des Zigankenbergs Bernstein gefunden. Ich habe trotz eifrigen Nach- suchens nichts davon entdecken können und bin geneigt anzunekmen, dass es sich um diluviales Material handelt. Die betreffenden Stücke iin Greifswalder Institute besitzen den Habitus des sogenannten Landborn¬ steins. 128 II. Klose: Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials Die Färbung dieser Flinte umfasst alle Nuancen von hell¬ grau bis schwarz, und oft sind schon an kleineren Gerollen Übergänge von dunkler zu hellerer Farbe sichtbar. Wichtig erscheint, dass ebenfalls Übergänge zu den schwarzen, schlackigen Kieselmassen deutlich Vorkommen. Demnach ist als sicher anzunehmen, dass die Flintmassen, die weissen, grauen und schwarzen, einem gemeinsamen Horizonte ent¬ stammen. In Briest fehlen freilich die rein weissen Varietäten; dafür sind diese aber am Zigankenberg durch alle möglichen Übergänge mit den grau gefärbten Flinten verbunden. Mit der Annahme eines gemeinsamen Heimatshorizontes steht weiter im Einklänge, dass sämtliche Varietäten des Gesteins als die Träger der sibirischen Fossilien auftreten. In Briest war davon folgende Fauna zu konstatieren: Favosites Forbesi M. E. u. H. in mehreren jugendlichen Exemplaren. Favosites cf. aspeva d’Orb. Monticulipora petropolitana Pand. in mehreren Exem¬ plaren. ■A. Monticulipora spec.; mehrere Exemplare einer ^ein¬ zeiligen Art. Cyathopliyllidae , spec. div. ; alles kleine Exemplare, nicht näher bestimmbar. jRliynchonella sp. Gastropoden und Trilobitenreste. Stielglieder von Pentacriniden. Diese Fossilien — allem Anscheine nach meist Jugend¬ formen — sind in Folge des Verkieselungsprozesses wenig günstig erhalten, so dass mir eine nähere Bestimmung, die vielleicht einen bestimmten Horizont des Silurs bezeichnet hätte, meist unmöglich war. Zu der gleichen Gruppe von Gerollen wie die weissen, grauen und schwarzen Kieselmassen gehören die flachen runden Feuersteine, die vorher bei der Beschreibung der Zigankenberger Gesteine genannt wurden; denn auch in Briest finden sich derartige Gebilde. Es sind hier flach¬ scheibenförmige Stücke, äusserlich den erwähnten Feuer¬ steinen ganz gleich, denen aber jeder Fettglanz fehlt, und die im Gegensatz zu jenen eine gewisse Porosität besitzen. Ein in clen Miocänablagernngen Norddeutschlands. J29 grösseres Exemplar trug Abdrücke von Crinoidenstielgliedern. Da nun manche von diesen eigenartigen Priester Gerollen petrographisch mit einzelnen der grauen bis grauschwarzen Kieselmassen übereinstimmen, so möchte ich die gesamten scheibenförmigen Feuersteine für silurisch und gleichaltrig mit den weissen, grauen und schwarzen Flintmassen ansehen. Von einem weiteren Miocän-Vorkommen, dem seit langer Zeit bekannten Aufschlüsse in Podejuch bei Stettin, hat Herr Professor De ecke eine Anzahl der dort typischen Ge¬ rolle gesammelt und mir zur Verfügung gestellt. Merk¬ würdigerweise fehlen darunter bisher die grauen wie die schwarzen Kieselmassen und demgemäss sämtliche Silur¬ fossilien. Ausser den gewöhnlichen Quarziten und Sand¬ steinen treten nur eigenartig dichte, kieselschieferähnliche Quarzite auf1 2), für die an keinem der beschriebenen Fund¬ orte ein Analogon existiert Von Podejuch sind daher nur diese Kieselschiefer und das Fehlen der erkennbaren Silur¬ gesteine bemerkenswert. Bevor versucht sei, aus der Beschaffenheit der Ge¬ rolle Schlüsse auf ihre Herkunft zu ziehen, sei in kurzen Worten eine Übersicht über die Gesteine im südbaltischen Miocän, wie wir sie von Neddemin, Zigankenberg, Briest, Podejuch kennen, gegeben und, soweit nicht schon vorher durchgeführt, ein Vergleich der einzelnen Gesteinsarten unter¬ einander und mit den entsprechenden Sylter Typen angestellt. Betreffs der Fauna mag zuvor bemerkt sein, dass die Mehr¬ zahl der beobachteten Fossilien aus Jugendformen besteht. Besonders gilt dies von den Korallen. Im einzeln ergeben sicli, wie schon W. Deecke betonte Q, kleine Unterschiede in dem Material der Fundorte. Von den Quarziten scheint dies nicht zu gelten. Die Sandsteine treten in Briest zurück, während sie am Ziganken¬ berg, in Neddemin und Podejuch verhältnismässig zahlreich sind. Wenn man berücksichtigt, dass sie meist äusserst 1) vergl. W. Deecke, Neue Materialien p. 113: „die Kieselschiefer von Podejuch sind von weissen Quarzadern durchzogen, makroskopisch dicht und einheitlich, oft aber deutlich schiefrig und spalten leicht nach diesen Kluftflächen“. 2) W. Deecke: Neddemin p. 55. 9 130 Ii. Klose: Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials mürbe sind und leicht zerfallen, so könnten sie in Briest bei dem Abbau der Grube vernichtet sein. Die dichten Kieselschiefer sind auf Podejuch beschränkt. Nur am Zigankenberg finden sich die weissen, porösen Kieselmassen und der flache, fettglänzende, braunschwarze Feuerstein. Doch sind beide, wie vorher gezeigt, durch Über¬ gänge mit den grauen Kieselmassen verbunden und diesen an- zugliedern. Diese silurischen Kieselgesteine sind nun sämt¬ lichen bisher bekannten miocänen Geröllschichten bis auf Po¬ dejuch gemeinsam und schon allein aus diesem Grunde von grösster Bedeutung. Wir können sie ganz allgemein folgen- dermassen charakterisieren: Es sind Kieselmassen von weisser, weissgrauer, grauer bis aschgrauer, brauner bis schwarzbrauner und schwarzer Färbung. Die helleren Varietäten sind meist porös, die schwarzbraune ist mitunter fettglänzend und die schwarze schlackig ausgebildet. Übergänge zwischen den einzelnen Arten kommen vor. — Die weissen und grauen, z. T. Spon- giennadeln führenden Gerolle scheinen Kieselkalke gewesen zu sein, deren kohlensaurer Kalk im Laufe der Zeit ausge¬ laugt wurde, und die dadurch ihre eigenartige, bisquitähnliche Porosität erhielten. W. Deecke1) sah einen Teil der grauen Kieselmassen .als Kreide an. Da ich Gelegenheit hatte, seine Neddeminer Stücke mit den entsprechenden Gerollen vom Zigankenberge und von Briest zu vergleichen, so konstatierte ich, dass frag¬ los die meisten gleichfalls silurische Kieselkalke von derselben Beschaffenheit sind, wie die vorstehend charakterisierten. Die wenigen Stücke mit Kreideforaminiferen wären vielleicht als diluviale Geschiebe bezw. Gerolle zu deuten, die zufällig zwischen das miocäne Material gekommen sind. Denn sonst ist überall gerade das Fehlen von Kreidegesteinen für diese Ablagerungen bezeichnend. Die Sylter Gerolle weichen zum Teil von den baltischen ab. Dank der Freundlichkeit von Herrn Prof. Gott sehe konnte ich im Hamburger Museum eine Reihe von Gerollen aus dem Sylter Miocän besichtigen. Die losen Silurfossilien besitzen teil- 1) W. Deecke: Neddemin p. 47—48. in den Miocänablag erringen Norddeutsch la nds . 131 weise bedeutendere Grösse und sind vielfach besser erhalten als die unsrigen, was aut geringere Entfernung von der primären Lagerstätte schliessen lässt. Die weissgrauen Kiesel¬ massen kommen mit Silureinschlüssen genau in gleicher Ausbildung wie in Neddemin vor; aber nur als Seltenheit trifft man, nach Mitteilung von Herrn Prof. Gottsche ganz dunkle Flinte an, die der dunkelbraunen Varietät unserer Kieselmassen — Zigankenberg — entsprechen. Eine Bemerkung verdient die „lavendelblaue Farbe41 V enn die betreffenden Gerolle feucht sind — und so werden sie am Strande Sylt’s meist gefunden — besitzen sie ein graubläuliches Aussehen, das jedoch verschwindet, sobald sie trocken geworden sind. Dann erscheinen sie hell- bis dunkel¬ grau, mitunter mit schwachem Anfluge von Graublau. Legt man sie in Wasser, so erhalten sie das graubläuliche Aus¬ sehen wieder, wie ein Versuch zeigte. Die Bezeichnung „lavendelblau“, wie sie von E. Stolley1) u. a. gebraucht wird, ist daher unbestimmt und geeignet, unrichtige Vor¬ stellungen zu erwecken. Gleiche graue Gerolle, die sozusagen einen Stich ins blaue besitzen, treffen wir auch im baltischen Miocän an. Die Sandsteine unserer Gebiete lassen sich in nur wenigen Fällen auf den Tessinisandstein zurückführen, der für jene Sylts als Ursprung in Frage kommt. Kieselspongien fehlen hier; viel¬ leicht kann man in den silurischen Feuersteinen einen Ersatz sehen. Auch bei den übrigen Silurgeröllon kommen Unter¬ schiede vor, so fehlen im Balticum die Coelosphaeridien- und C\ clocrinusgesteine. Manche Sylter Stücke möchte man aber ohne Weiteres mit solchen vom Zigankenberg oder von Briest für identisch erklären, so z. B. den weissen Kieselkalk, der „als ein Kreidekalk gelten könnte“, [vergl. S. 122 Fussnote]. In gleich hohem Masse wie bei den Diluvialgeschieben treten unter den MiocängeröIIen lokale Unterschiede nicht hervor und mit Sicherheit bestätigt der vorgenommene Vergleich, dass die baltischen und Sylter Gerolle aus im wesentlichen gleichen Schichten stammen. (f* 1) E. Stolley: a. a. 0. p. 10. 132 II. Klose: Beilrag zur Kenntnis des Gerölhnaterials Welche Schlüsse dürfen wir nun aus der Beschaffenheit der südbaltischen Gerolle auf ihre Herkunft ziehen? Die Quarze und Quarzite sind nicht charakteristisch; es muss daher gewagt erscheinen, sie mit anstehenden Materiale — z. B. Quarzen aus den Granitmassiven Born- o holms, Smälands, Alands etc. — zu vergleichen. Das krystalline Aussehen der meisten Quarzite spricht für eine Abstammung aus krystallinen Schiefern, quarzitischen Sandsteinen und vielleicht auch Pegmatiten ]). Auch den Sandsteinen, sowohl den glimmerhaltigen, wie den glimmerfreien, fehlen zu näherer Bestimmung ge¬ eignete, charakteristische Merkmale. Sicher erscheint nur ihr cambrisches, bezw. präcambrisches Alter1 2). W. Deecke3) nimmt an, dass sie in den Komplex der Nexö- und Häraa- berga- sowie der Oeländer Sandsteine gehören. Es bleiben also nur die sibirischen Kieselgesteine zur Identificierung übrig. Alle Varietäten lassen sich, wie vorher dargelegt, als im wesentlichen gleichalt und einer Silurablagerung zugehörig bestimmen. Welche Etage das ist, erhellt aus dem paläontologischen, bisher gesammelten Materiale nicht. Wir sind daher im wesentlichen auf petrographischen Vergleich angewiesen, und selbstverständlich ist es, dass hier¬ bei mit Vorsicht verfahren werden muss, weil auf sekundärer Lagerstätte die Gesteine mannigfache Veränderungen haben erleiden können. Zunächst die weissen, fein porösen Kieselmassen vom Zigankenberg. Wie eine Durchsicht der hiesigen, von Herrn Professor W. Deecke früher gesammelten Suiten aus dem Silur der russischen Ostseeprovinzen ergab, lassen sich unsere weissen Gerolle mit einem Gestein aus der unmittelbaren 1) An ein Herkommen ans jüngeren Ablagerungen wiej beispiels¬ weise jurassischen, cenomanen, senonen Strandbildungen ist nicht zu denken. Besondere Ähnlichkeiten zwischen unseren Quarzen und solchen aus genannten Formationen, wie sie aus baltischen Diluvialgeschieben bekannt sind, lassen sich nicht finden. Ferner ist anzunehmen, dass solche Gesteine dann selbst im Miocän Vorkommen würden, denn an harten und kieselsäurereichen Gesteinen, speziell an Flinten, fehlt es doch durchaus nicht. 2) E. Stolley: a. a. 0. p. 19 — 21. 3) W. Deecke: Neddemin p. 45. m den Miocänablagerungen Norddeutschlands. 133 Nähe von Borkholm vergleichen. Es sind rein weisse Kiesel- raassen, feinporös, so dass sie an der Zunge haften und ohne jeden Kalkgehalt. Von Fossilien kommt u. a. ein Illaemts spec. vor. Zwischen diesen und unseren Zigankenberger Stücken sind Unterschiede in der Gesteinsbeschaffenheit über¬ haupt nicht zu finden. Andere im Gebiete von Borkholm vorkommende, kalkreichere, mehr grau gefärbte Varietäten entsprechen anderen Gerollen. Zu weiteren Beziehungen geben Silurvorkommnisse im Gebiete von Gotland Veran¬ lassung. Bort finden sich höchst charakteristische Gesteine, die, im Anstehenden unbekannt, sich durch Flintführung aus- zeichuen und nach den Untersuchungen C. Wimair s1) dem obersten Untersilur [Lyckholmer und besonders Borkholmer Schichten] angehören. Auf einer im Sommer 1904 in Ge¬ meinschaft mit Herrn Professor W. Beecke unternommenen Exkursion nach Gotland haben wir eine grosse Anzahl von den flintführenden Kalken und besonders von den Silurfeuer¬ steinen am Strande zwischen Visby und Lummelunda’s Bruk gesammelt. Bie verkieselten Fossilien dieser Kalke zeigen im Erhaltungszustände manche Ähnlichkeit mit dem unserer Miocängerölle ; interessant ist es, ' dass auch die Gotländer Gesteine reich an Jugendformen sind“). Bie Feuersteine Gotlands sind teils bläulich und grünlich, teils grau, dunkelgrau bis dunkelbraun gefärbt. Besonders häufig tritt eine Varietät auf, die innen graubraun aussieht und nach aussen hin heller wird. Ber graubraune Kern ist, wie die meisten der Silurflinte, schwach kalkhaltig, die graue Aussenzonc kalkfrei und teilweise feinporös. Bei der Gelegenheit sei erwähnt, dass vielfach die sibirischen Feuersteine kleine Krystalle von Gvps ein«-e- schlosscn enthalten. Biese Erscheinung, die Herr Professor . Cohen bei einer freundlichst ausgeführten näheren Unter¬ suchung feststellte, tritt bei Feuersteinen jüngeren Alters, wie besonders den Kügenern nicht auf. Von den letzteren sind D O. Wiraan: Über die Borkholmer Schicht im Mittelbaltischen 149 rS2i^et* BUl1’ Ge0,‘ Inst* of Upsala. 5. Part 2. No. 10* 2) C. Wiraan: a. a. 0. p. 210. 134 H. Klose: Beitrag zur Kenntnis des Geröllmalerials die silurischen fast immer gut zu unterscheiden, besonders da sie nicht selten Korallen wie Halysites und Favosites führen. Es ist erstaunlich, wie sehr manche der grauen Kiesel- gerölle vom Zigankenberg und von Briest den Silurflinten Gotlands gleichen und zwar vor allem den äusseren Partien der grauen Varietäten. Mit Hülfe von verdünnter Salzsäure lässt sich nun feststellen, dass hier die äusserste Zone, die dem Einflüsse der Atmosphärilien am schärfsten ausgesetzt war, gänzlich kalkfrei ist, der Kalkgehalt nach innen lang¬ sam zunimmt und in dem frischen, graubraun gefärbten Kerne sein Maximum erreicht. Demnach kann angenommen werden, dass unsere grauen Elintgerölle z. T. silurische Feuersteine sind, die durch fortgesetzte Verwitterung jeden Kalkgehalt verloren haben. Wie mehrfach erwähnt, stehen aber alle Varietäten der miocänen KieselgerÖlle silurischen Alters in engem Zusammen¬ hänge miteinander und entstammen im wesentlichen einer Schicht. Welchen Alters ist diese, durch das reiche Auf¬ treten von Kieselsäure bezeichnete Schicht? Durch die angeführte Arbeit von C. Wiman wissen wir, dass die Lyckholmer (Fa) sowie besonders die Borkholmer (F2) Etage im mittelbaltischen Gebiete eine ganz bedeutende Verbreitung besessen haben müssen, sowie dass diese sich gleichzeitig durch ungewöhnlichen Reichtum an Flint aus¬ zeichnen und von den anderen Silurzonen unterscheiden. Da ein Teil unserer Silurgerölle im Miocän sich mit Gesteinen jener Etagen petrographisch identifizieren lässt, ihre Fossil¬ führung nicht gegen eine Übereinstimmung spricht, erscheint die Schlussfolgerung berechtigt zu sein: Die silurischen KieselgerÖlle des Miocäns entstammen demobersten Untersilur des Balticums. Aus der geographischen Verbreitung der Gerolle — man denke an die Entfernung der Fundorte Sylt und Ziganken¬ berg bei Danzig — ist auf eine sehr bedeutende Ausdehnung der Muttergesteine zu schliessen. Nach C. Wiman1) darf man annehmon, dass das esthnische Untersilur nach Westen seine Fortsetzung unter nördlicher Umgehung Gotlands bis nach Oeland hin fand. Wie W. Deecke2) zeigte, muss nach 1) C. Wiman: a. a. 0. p. 161. Karte. 2) W. Deecke: Neddemin p. 55. in den Mioeiinablagerungen Norddeutschlands. 135 Westen eine weitere Fortsetzung dieses Untersilurs bestehen und aus derartigen Zonen im mittleren Schweden oder noch weiter westlich gelegenen Gebieten werden die Gerolle des Sylter Miocäns stammen. Diese cambrischen und untersilurischen Schichten werden nicht ausschliesslich allein der Denudation ausgesetzt gewesen sein. Vor allem ist hier an unteres und mittleres Untersilur, sowie an Obersilur zu denken. Aber deren Gesteine sind kalkiger Natur, weniger widerstandsfähig und haben daher einen längeren Transport nicht aushalten können. Speziell für das Obersilur ist aber auch der Fall möglich, vielleicht sogar wahrscheinlich, dass seine Schichten bereits in vor- miocäner Zeit zum grössten Teile abgetragen waren1). Jüngere als silurische Sedimente waren schliesslich zur Miocänzeit der Erosion nicht zugänglich. Jedenfalls sehen wir, um mit E. Stolley2) zu reden „nur die Auslese der härtesten, widerstandsfähigsten Gesteine44 in den Miocängeröllen vor uns. Der Transport und die Ablagerung der miocänen Grande mit ihren Gerollen wird nach allem auf folgende Art vor sich gegangen sein. Wir nehmen mit E. Stolley nach K. Keil¬ hack3) an, dass die miocäne Sand- und Grandfacies eine Anschwemmung von Strömen darstellt, die einem von N nach S geneigten FJachlande mit vorherrschend südlichem Laufe folgten und in die miocänen Meere Schleswig-Holsteins und des südrussisch-oberschlesischen Gebiets mündeten. Als oberes Stromgebiet haben wir dann die Silur- und Cam- briumterritorien zu betrachten, die sich von Esthland quer 1) Dieser Gedanke wird von W. Deecke in einer demnächst er¬ scheinenden Arbeit näher verfolgt, die sich mit der allgemeinen Denuda¬ tion Skandinaviens eingehend befasst. Demnach soll das Unterdevon die Jurasedimente und die untere, sandige Kreide liefern, das Obersilur mit seinen Kalken die Schreibkreide, die Graptolithenschiefer und dasCambriura den Septarienton , die cambrischen Sandsteine das Oberoligocän und Miocän, das kristalline Grundgebirge den Geschiebemergel. — Nach einer freundlichen Mitteilung von Herrn Professor W. Deecke. 2) E. Stolley: a. a. 0. p. 36. 3) K. Keil hack: Z. d. deutsch, geol. Ges. 1896 p. 234. 136 H. Klose : Beitrag zur Kenntnis des Geröllmaterials etc. über die Ostsee zum Kattegat und Skagerak hin erstreckten. Im Süden umgrenzte diese Gegenden eine flache Landschaft, das untere Anschwemmungsgebiet der Ströme. Hier breiteten sich die Gewässer über grössere Flächen aus, und bewirkten, häufig ihr Bett verlegend, durch ihre Aufschüttungen den Faciesunterschied des baltischen Miocäns. Hie sandig- grandigen Schichten sind fluviatile, alle übrigen [Letten, Tone, Braunkohle, Süsswasserquarzite] die normalen Sedimente eines sumpfigen Schwemmlandes. W. He ecke1), der die Mio- cänsande als Heltaanschwemmungen ansah, ist also bei¬ zupflichten, wenn man unter Helta ganz allgemein Fluss¬ sedimente versteht, ,,die in flächenförmiger Ausdehnung über anderweitiger Grundlage auftreten und ausserhalb des eigent¬ lichen Tales Landgewinn darstellen“.2) Auf einem solchen niedrigen, sumpfigen Schwemmküsten¬ lande, das als breiter Gürtel das skandinavisch-baltische Fest¬ land im Süden umgab, lagerten die Flüsse ihre Sande und Gerolle ab. Hie weicheren Kalkgeschiebe wurden unterwegs zertrümmert, zerrieben und gelöst, gelangten also nicht zur Ablagerung. Nur den Quarziten, Sandsteinen und den Kiesel¬ gesteinen des oberen Untersilurs war dies möglich*. Für die wenigen Gerolle von bedeutenderer Grösse hindert uns schliesslich nichts, einen Transport durch treibendes Wurzelgeflecht oder schwimmende Inseln anzunehmen 3). 1) W. Deecke: Neddeinin p. 49. 2) H. Wagner: Lehrbuch d. Geographie I. p. 814. Hannover und Leipzig 1908. 3) J. Felix: Über einige norddeutsche Geschiebe, ihre Natur, Heimat und Transportart. Naturf. Ges. Leipzig. 3. Febr. 1903 p. 9. Greifswald, Mineralogisches Institut, November 1904. 137 Ueber Wealdengeschiebe aus Pommern. Von W. D e e c k e. In der Geschiebelitteratur sind seit 50 Jahren eigenartige DiluviaJgeschicbe wiederholt erwähnt worden, welche man kurzweg als „Cyrenensandsteine“ zu bezeichnen pflegt. Be¬ reits 1850 fand Beyrich1 2) ein Cyrenengeschiebe am Kreuz¬ berg bei Berlin und rechnete dasselbe zum AVealden. Dies war ein sandiger Kalkstein von lichter Farbe mit Cyrena trigonula Rom. und Melania liarpaeformis Dkr. Vorüber¬ gehend meinte man, diese Stücke könnten auch einer Süss¬ wasserablagerung in der skandinavischen Juraformation ent¬ stammen. F. Roemer*) untersuchte das Geschiebe genauer und bestimmte ausser den genannten Fossilien Mytilus sp. und Melania sp. aus der Verwandtschaft von M. strombiformis Dkr. Er meinte, es sei doch angemessener an AVealden, als an mittleren Jura zu denken. Ein anderes Geschiebe wurde von Remele aus Eberswalde 1876 beschrieben und 1885 in seine Sammlung typischer Diluvialgeschiebe aufgenommen.3) Dies Stück gleicht petrographisch und im Habitus der glän¬ zenden, gelblichweissen Cyrenenschalen völlig dem Berliner Exemplar, enthält aber keine Melanien. 1885 wird es als Cyrenenkalk mit Cyrena cf. trigonula A. Röm. bezeichnet. Zugleich führt Remele eine Xotiz an, dass in den Kies¬ gruben bei Schiagentin, ca. 1 Meile südlich von Bukow grosse Bruchstücke dieses Cyrenenkalkes nicht selten vorkämen. 1) Zeitschr. d. Deutsch, geol. Gesellsch. 2. 1850. 171. 2) Ibid. 14. 1862. 627 u. 628. 3) Geschiebe von Neustadt-Eberswalde. Ibid. 28. 1876. 427 und Katalog der beim internat. Geol. Kongress zu Berlin ausgestellten Ge¬ schiebesammlung. Berlin 1885. 31. No. 263. Vergl. ferner G. Berendt und V. Dames, Geognost. Beschreibung der Umgegend von Berlin 2. Ausg. 1885. 100. 138 PF. De ecke: Ueber Wealdengeschiebe aus Pommern. 1883 nennt Gott sehe in seiner grundlegenden Arbeit über die schleswig-holsteinschen Sedimentärgeschiebe eine Muschelbreccie des Wealden, freilich mit einem Fragezeichen. Es soll ein hellgraues Kalkgeschiebe, eine Muschelbreccie mit Cyrena und Ferna sein. 1886 fand derselbe in meinem Bei¬ sein am Strande von Hvidodde, N. von Rönne, auf Bornholm einen Block grauen Sandsteins ebenfalls mit calcinirten schlechten Cyrenen. Drei Jahre später beschrieb ich selbst1 2) ein grösseres Wealdengeschiebe im Diluvium bei Lobbe auf Mönchgut (Rügen), wo nämlich schwarze kohlehaltige Thone, die vollgepfropft von zerbrochenen Cyrenen sind, durch das Eis zusammen mit unterem Geschiebemergel auigestaucht sichtbar werden. Aus diesen Schichten stammte ein grosser Thoneisenstein- Block, der eine ziemlich umfangreiche Wealden- fauna barg. Aehnliche Thone mit Kohle und Cyrenen sind an der Hucke, einem Vorsprung des Dornbusches auf Hid- densö, im Diluvium eingepresst mehrfach beobachtet, ln denselben Jahren von 1885 — 1887 führen auch E. Geinitz und Steusloff solche Cyrenen- und Wealdengesteine aus Mecklenburg an. E. Geinitz3) erwähnt einen kalkigen, lichtbräunlichgrauen Sandstein mit Cyrena cf. dorsata Dkr., von Zinow, Ivenack und Rostock, ferner schwarzen kalkigen Sandstein mit undeutlichen Cyrenen und Mytilus membranaceus Dkr. von Rostock, drittens dichten gelbbraunen Paludinenkalk mit Paludina elongata Sow. und Modiola cf. lithodornus K. u. D., sowie ein anderes Stück von Wismar mit Paludina ? Römeri Dkr. und Cyrena cf. ovalis Dkr., viertens von Tessin einen auf blätternden Kohlenschiefer mit einer Fauna von fünf Arten ( Cyrena angulata Röm., C. cf. ovalis Dkr., Cyclas Brongniarti K. u. D-, Mytilus ? membranaceus Dkr. und einer fraglichen Corbula). Ausserdem sind grössere Stücke von Schwarzkohle 1) Die Sedimentärgeschiebe der Provinz Schleswig-Holstein, pag. 40. Kiel 1883. 2) Mittheil. d. naturwiss. Vereins für Neuvorpommern und Eugen. 20. 1888. 153—161. 3) VIII. Beitrag z. Geologie Mecklenburgs. Ueber einige seltenere Sedimentärgeschiebe Mecklenburgs. Arch. d. Ver. d. Fr. d. Naturgesch. in Meckl. 41. 1886. 10—12. Ferner L. Loock: Ueber die jurass. Dilu¬ vialgeschiebe Mecklenburgs. Inaug.-Diss. Rostock 1886. 54 — 55. W. Deecke: Uebrr Wtuldengcschiebe aus Pommern. 139 mehrfach beobachtet, welche auf Wealden- oder Liasflötze zu- rückgehen werden. — Aus dem Kiesberg bei Neubranden¬ burg hatte Steusloff eine kleine Zahl von ähnlichen Ge¬ schieben zusammengebracht. Er schildert sie in seiner Zu¬ sammenstellung der Sedimentärgeschiebe von Neubranden¬ burg1) als dunkelgraue, von kleinen weissen Muschelbruch¬ stücken erfüllte, kieselige, auch wohl braune Oolithe führende Kalksteine mit zahlreichen, meist calcinirten Cyrenen. Diese und seitdem gesammelte Stücke habe ich mehrfach bei Be¬ suchen in Neubrandenburg gesehen und besitze einige kleine Bruchstücke derselben. Weiterhin hat Stolley2) etwa ein Dutzend Sandsteine mit Cyrenen von Kiel und vom Brothener Ufer bei Travemünde unter Händen gehabt. Wegen der petrographischen Aehnlich- keit mit dem durch Schloth. angulata gekennzeichneten Sand¬ steine hält er diese ganze Gruppe für basisch und legt besonders Gewicht darauf, dass neben den Cyrenen Ferna, Mytilus , Ger-villeia und Ostrea auftreten. Er stützt sich auf eine an Gott sehe gethane Aeusserung Lundgren’s, der vorüber¬ gehend an eine Zugehörigkeit dieser Gesteine zum schonenschen Lias dachte. Auch die von mir erwähnten pommerschen Sandsteine sollen nach Stolley Unterlias sein und eine Brackwassereinlagerung desselben vom Charakter des Wealden repräsentiren. Aber 1891 hatte anscheinend Lundgren seine Ansicht schon aufgegeben; denn er beschreibt ganz ähnliche Geschiebe aus Schonen direkt als „sannolikt tillhörande Wealden“3). Es handelt sich um einen grauen, thonigen Sandstein mit calcinirten Zweischalern vom Grunde des Sundes, ferner um zwei ähnliche Blöcke von Komeleklint. Dieselben stimmen mit dem pommerschen Cyrenensandstein bis auf geringe Farben unterschiede überein und enthalten Cyrena aff. Mantelli 1) Arch. d. Ver. d. Fr. f. Naturgesch. in Meckl. 45. (1891). 1892. 173. 2) Einige neue Sedimentärgoschiebe aus Schleswig-Holstein u. be¬ nachbarten Gebieten. Schritt, d. Naturw. Ver. f. Schlesw.-Holstein. 11. H. 1. 1897. 140—141. 3) B. Lundgren: Studier öfver fossilförande lösa Block. Geol. För. i. Stockh. Fürh. 13. 1891. 111—114. 140 W. De ecke: Ueber Wealdengeschiebe aus Pommern. Dkr., Unio sp., Cyrena cf. nuculaeformis Köm., Mytilus aff. Lyelli Sow., Gervilleia arenaria Dkr., Ostrea aff. distorta Sow. Recht zahlreich müssen diese Geschiebe auf den däni¬ schen Inseln Vorkommen. Yon Samsö werden solche ange¬ führt als Rhaet-Lias Sandstein mit Cyrena1). Dieselben wurden weiterhin erwähnt von Madsen und Skeat2), wobei die Autoren ihre Verbreitung auch in Fünen angeben. Alle diese älteren dänischen Funde und andere, z. B. von Lange¬ land, Lillö, Aaby etc. sind zusammengefasst von K. A. Grön- wall, der sich ebenfalls für ihre Zugehörigkeit zum Rhaet- Lias ausspricht und zwar wesentlich deswegen, weil er im Lias von Bornholm einen röthlichen und einen grauen san¬ digen Thoneisenstein mit Cyrena entdeckt hatte. An derselben Stelle lag ein loser Block eines graulichen Kalksandsteins mit vielen Cvrenen und einzelnen Aly^7?«s-Individuen.3) Ver¬ fasser kommt zum Schlüsse, dass der grösste Theil der von ihm besprochenen Q/mia-Blöcke von Bornholm und aus dem Ostseegebiet zwischen Bornholm, Rügen und Pommern her¬ stammt. So steht die Frage heute in Betreff der Verbreitung und der Herkunft dieser so charakteristischen Diluvialgeschiebe. Wenn ich dies Thema nun nach 17 Jahren wieder aufnahm, geschah es deshalb, weil ich eigentlich von dem rhaetisch- liasischen Alter dieser Schichten nicht überzeugt war. Ich habe im Laufe der Zeit etwa zwei Dutzend Stücke aus Pommern und der Uckermark von den verschiedensten Stellen be¬ kommen und möchte dies Material erst kurz charakterisiren, ehe ich auf die Stellung dieser Brackwasserbildungen im geolo¬ gischen System näher eingehe. No. I ist ein röthlich grauer feinkörniger Sandstein mit kalkigem Bindemittel. Seine Körner sind isometrisch, eckig oder höchstens gerundet eckig und bestehen, wie ein Schliff 1) Y Madsen: Kortbladet Samsö. Beskriv. til Geol. Kort over Danmark. Danm. Geolog. Undersög. I. R No. 5. 1897. 81. 2) E. G. Skeat and Y. Madsen: On jurassic, neocomian and Gault boulders found in Denmark. Danm. geol. Undersög. 2. R. No. 8. 1898. 21—22. . ; 8) Forsteningsförende Blokke fra Langeland, Sydfyn og Aerö. Danm. geol. Undersög. 2. R. No. 15. 1904. 20 — 22. W. Deecke: Ueber Wealdengescliiebe aus Povunern. 141 lehrt, aus vorwaltendem Quarz neben viel frischem Feldspath. (Orthoklas, Plagioklas und Mikroklin), aus etwas Muskovit und einigen Eisenerzpartikeln. Eingestreut ist zerfasertes \erkohltes Holz. In diesem Gesteine liegen Schmitzen oder dünne Schichten eines dunkel aschgrauen thonigen, sehr feinen Sandsteins. An der Grenze beider kommen Nester von Gastropoden mit calcinirter Schale vor und mit gelb¬ lichem durchscheinenden Kalkspath als Ausfüllung des Innern. W enn man die weichen zerreiblichen Schalen fortätzt, lässt sich ein Machsabdruck machen, und dieser stimmt sehr gut mit manchen, wenig geknoteten Varietäten von Melania strom- biformis Dkr. überein. Das Geschiebe stammt vom Strande des Dornbusch auf Hiddensö, nahe von der Stelle, wo der Cyrenen- und der kohleführende Thon im Diluvium einge¬ schoben auftritt. No. II wurde bei Greiffenberg i/ü. von Herrn Apotheker Jae ne gesammelt. Es handelt sich um einen röthlichen grobkörnigen Sandstein mit viel frischem Feldspath, mit Biotit- und Muskovitschuppen und gröberen, rauchtopasartigon dunklen Quarzkörnern. Das Ganze ist durchsetzt von weissen calcinirten Schalentrümmern, hat ein lockeres Gefüge und führt Cyrenen (viel). Cyrena media Sow.). Ausserdem haben wir die gleichen Anhäufungen von langen calcinirten Schnecken, die, wie oben angegeben behandelt, sich ebenfalls als eine schwach knotige Melania stroinbiformis Dkr. erkennen Hessen. No. III zeigt denselben grobkörnigen, scheinbar arkose- artigen Sandstein mit den grossen gerundeten dunklen Quarzen. Auf Schichtflächen ist er durch Limonit bräunlich gefärbt. Er umsehliesst viele calcinirte, leider unbestimmbare Cyrenen. Eine sehr charakteristische Schale, welche mit ihrer kräftigen Berippung und schiefen Form an Cyrena Mantelli Dkr. er¬ innerte, zerbrach bei der Präparation. Ferner sind mehrere Ostrea oder Plicatula-Yragmento vorhanden. Das Geschiebo wurde von Herrn Direktor Hoyer im As bei Alt-Gatschow, S. von Demmin gefunden. No. IV besteht wieder aus dem grauen, feinen Sandstein wie No. I, steckt ganz voll Cyrenen, die im Abdruck gut herauskommen und wohl mit Cyrena ovalis Dkr. zu vereinigen sind. Das Innere der zweiklappigen Muscheln ist von gelb- 142 W. De ecke". I Jeher Wealdenr/eschiebe ans Pommern. lichem krystallinen Kalk erfüllt, so dass nach Auflösung der Schalen ein solcher Steinkern übrig bleibt. Pflanzenspreu begleitet die Muscheln. Ich sammelte das Stück bei Misdroy am Swinhöft, Wollin. Ko. V. Aus dem Greifswalder Bodden wurde vor meh¬ reren Jahren ein parallelepipedischer Sandsteinblock von fast 1 cbm Kauminhalt gezangt, der unter den Algenpolstern und Balaniden eine merkwürdige, durch rundliche, schüsselähn¬ liche Vertiefungen veränderte Oberfläche aufwies. Er er¬ innerte dadurch an die als prähistorische Denkmäler bekannten Näpfchen- oder Schüsselsteine. Angeschlagen stellte er sich als ein feinkörniger aschgrauer, stellenweise bräunlich ge¬ färbter Kalksandstein heraus, in welchem grössere Partieen von Sandkörnern durch einheitlich orientirten Kalkspath ver¬ kittet werden, so dass ein eigenartiger Schimmer auf dem Bruch entsteht. Auf dieser Struktur beruht augenscheinlich die Verwitterungsform, da je ein solches Calcitindividuum aussen von den Algen zerfressen und aufgelöst wurde und nach Abspülung der lose gewordenen Sandkörner an seine Stelle eine Vertiefung trat. Der Sandstein führt lokal als Cement etwas Sphärosiderit und wird durch dessen Zer¬ setzung bräunlich. Als Fossilien sind beobachtet Cyrenen von der Form der Cyr. ovalis Dkr., mehrere Exemplare von Mo - diola lithodomus K. u. D., zahlreiche kleine Individuen von Mytilus membranaceus Dkr., Bruchstücke einer Ostrea , sowie mulmiges braunes Holz. Eine Reihe kleiner Schnecken blieb unbestimmbar. Es liegt also eine Brackwasserfauna vor, die ausserordentlich an die oben genannte von Lundgren aus Schonen erwähnte erinnert. Ko. VI. Im Stralsunder Alterthumsmuseum liegt eine 40 X 30 cm grosse, flache Platte, die vor einigen Jahren auf dem Dänholm von einem stattlichen Geschiebe abgeschlagen wurde. Ich verdanke der Liebenswürdigkeit des Konservators, Herrn Dr. R. Bai er, dass ich auch dies Stück untersuchen konnte. Es ist ein mittelkörniger grauer Sandstein mit kal¬ kigem Bindemittel und mit ca. 50 Exemplaren calcinirter Cyrenen, nesterweise angehäuften Mytilus , einer kleinen CWr^a-Schale und kleinen Melanien. Die Mytilus gleichen vollständig M. Lyelli Fitt. in der Krümmung und spitzen Ge- Deeche: lieber Wealdengeschiebe aus Pommern. 143 stalt des Wirbels. Insofern stimmt dies Geschiebe zu dem von Lundgren aus Schonen beschriebenen. Mytilm Lyelli und M. membranaceus sind aber nahe verwandt und vielleicht nur Varietäten, da Struckmann von letzterem ähnliche spitze Formen abbildet. Die Cyrenen passen am besten zu Cyrena ßronii Dkr. Neben dieser zeigt sich noch eine dicke gedrungene, rundliche Art, welche ich nicht identifiziren konnte. Beim Absprengen loser Splitter kamen mehrere In¬ dividuen von Melania harpaeformis K. u. D. zu Tage. No. VII. A or zehn Jahren sammelte ein Schüler von mir am Strande des Dornbusches auf Hiddensö ein licht¬ graues feinkörniges Sandsteingeschiebe, von dem ich ein faustgrosses Bruchstück hier behielt. Dieses umschliesst viele kleine Individuen von Cyrena angulat.a Rom. und vier Individuen von Melanopsis harpaeformis Dkr. No. A III. Seit mehr als 10 Jahren hat das Mineralo¬ gische Institut zwei grosse Bruchstücke eines ursprünglich sehr ansehnlichen Blockes im Besitz, der bei Lobbe auf Rügen am Strande lag. Es ist ein feinkörniger dunkelasch¬ grauer, gelegentlich etwas bräunlich gefärbter Sandstein mit eigenthümlich gerundeter knolliger Schichtfläche. Er steckt voll von ealcinirten Cyrenen und deren Steinkernen, enthält mehrere Exemplare von Ostrea , etwas fossiles Holz und einen kleinen schwarz glänzenden Fischzahn, der am meisten Aehn- lichkeit mit den mittleren langen Unterkieferzähnen von Coe- lodus hat. Die Cyrenen gehören zwei Arten an, Cyrena an- gulata Röm. und Cyrena Credneri Dkr. Die Ostrea ist dreieckig, langgestreckt, schmal und mit Ostrea distorta Sow. zu vereinigen. Dies ist eines der häufigeren Cyrenen - gcschiebe. No. IX. Eine wahre Muschelbreccie aus dicht über- und ineinander gepackten Schalen mit geringem hellgrauen, harten kalkigsandigen Bindemittel stellt ein Stück dar, das ich einem grösseren Blocke entnahm. Dieser war mir vor Jahresfrist von Herrn Prof. Haberland in Neustrelitz zur Bestimmung zugeschickt. Die Schalen sind theils calcinirt, tlieils gut or- halten, weiss oder gelblichweiss, der zwischen liegende Sand¬ stein ist durch Muschelgrus sehr fein weiss gefleckt. Dio Cyrenen gehören zu C. ovalis Röm. und C. obtusa Dkr. Dies 144 \V. De ecke: (Jeher Wealdengeschiebe aus Pommern. Geschiebe entspricht wahrscheinlich dem von Eberswalde. Die gleiche feine, durch zerriebene Muschelschalen weiss ge¬ fleckte Grundmasse haben auch die beiden folgenden grossen Platten und zwei von Steusloff bei Neubrandenburg ge¬ sammelte Cyrenengesteine, von denen ich kleine Proben be¬ sitze. Da diese Schalentrümmer erdig sind, so erscheint der Sandstein arkoseartig, ist es aber nicht; die weissen Fleckchen und Punkte lassen sich mit Salzsäure wegätzen. In diesen Gesteinen ist das Bindemittel nicht rein kalkig, sondern oft eisenhaltig, sphärosideritisch, so dass bei der Verwitterung eine bald mehr, bald minder deutliche Bräunung erfolgt. Die Cvrenen, welche fast ausschliesslich auf den glatten Schicht¬ flächen liegen, sind weiss bis gelbiichweiss, nicht immer cal- einirt, sondern mitunter nach Art der Tertiärconchylien gut, sogar gelegentlich mit einem schwachen Glanze erhalten. No. X. Eine derartige Platte von 30 X 40 cm Fläche und ebener Schichtfläche stammt von Finkenwalde bei Stettin aus dem Diluvium der Kreidegrube des ,, Stern“. Der frühere Direktor der Cementfabrik Herr Pauls en hatte noch mehrere andere in seiner Sammlung, die vielleicht alle von einem grösseren zerspaltenen Geschiebe herrühren. Auf dieser Platte liegen 20 grössere Schalen von Cyrena angulata Röm. und hundert kleinere, welche am besten zu Cyrena Villersensis de Lor. passen. Schlecht erhalten ist eine langgestreckte Muschel, die ich aus Analogie mit den folgenden Platten für Psammobia tellinoides Sow. halte. No. XI. Eine kleine Geschiebeplatte von Stettin, die ich aus anderer Quelle bekam, die aber absolut petrographisch mit dieser grossen übereinstimmt, zeigt umgekehrt vorwaltend die Psamm. tellinoides und untergeordnet Cyrena Villersensis. No. XII. Ein ebenso fein weiss getüpfeltes Gestein mit ziemlich viel Muskovitsehuppen und eisenschüssiger, in frischem Zustande dunkelbrauner feinkörniger Grundmasso bildete einen sehr stattlichen Block, den Herr Apotheker Jaene und ich bei Golm am Welsethale in der Uckermark auflasen und mitnahmen. Er spaltet dünnplattig und birgt zahllose Cyrenenbrut, viele halberwachsene und einige grössere Individuen. Diese letzten lassen sich am besten bei Cyrena öibbosa Dkr. einreihen, die Hauptmasse liess sich bestimmt II. Deeche: Leber W ealdengeschiebe aus Pommern. 145 als Cyrena media Sow. erkennen, einige scheinen junge C. ovalis Dkr. zu sein. Eingestreut liegen Schalen von Psam- mobia tellinoides Sow., schliesslich wurde je ein Exemplar von Mytilus Autissiodorensis Cott. und von Amnicola Römeri Dkr. sp. beobachtet. Diese beiden Eormen kommen im hannover¬ schen Wealden vor. Diese Geschiebe und die beiden von Neubrandenburg entsprechen ganz und gar dem feinen Sande unserer heu¬ tigen Küsten am Rande muschelreicher Buchten. An manchen Stellen Rügens ist der Seesand in derselben Weise von ganz fein zermahlenen Schalen durchsetzt und würde verfestigt einen ähnlichen Sandstein liefern. Hierhin gehört schliesslich No. XIII, eine Platte aus dem Äs von Borrenthin, süd¬ lich von Demmin. Dieselbe ist ein ziemlich grober Sandstein mit kalkigen etwas eisenschüssigen Cement, so dass er schwach bräunlich verwittert. Ein Drittel des Gesteins machen aber grössere und kleinere gerollte, bis zerriebene weisse Muschel¬ trümmer aus, zwischen denen einzelne als Cyrenen erkenn¬ bare Schalen liegen. Es scheinen Cyr. angulata Röm., eine gerundete Art und eine stark gerippte Form vorzukommen. Jegliches anderes Fossil fehlt. No. XIV. Ein überaus interessantes Geschiebe stellt nun ein Sphärosiderit dar, den mir Herr Jaene aus Greiffen- berg zusandte, weil er ihn für Bornholmer Lias hielt. Der etwa faustgrosse Knollen ist ein sehr feinsandiger, z. Th. reiner Thoneisenstein mit hellem, erbsengelb gefärbtem, kom¬ paktem Inneren und einer rostbraunen lockeren, porösen Zersetzungsrinde. Er enthält weisso Muscheln, wodurch er wirklich dem Sphärosiderit aus den Amaltheenschichten Born¬ holms recht ähnlich wird, unterscheidet sich aber dadurch, dass sich in seinem frischen Theile überall bis erbsengrosse kleine Drusen und Sekretionen von grauem krystallinen Kalkspath zeigen, die ich an den Bornholmer Sphärosideriten nie kennen gelernt habe. Die verdrückten Muscheln gehören zu Cyrena (C. cf. obtusa), vielleicht einige zu Corbula , sind aber unbestimmbar. Dann wurden beobachtet zwei Indivi¬ duen von Valvata helicoides Forb., mehrero Querschnitte einer grösseren Planorbis (ähnlich PL l^oryi Coqu.) mit eckiger Mün¬ dung und eino Littorinella elongata Sow. Der ganze Knollen 10 146 W. Deecke: Ueber Wealdengeschiebe aus Pommern. birgt Steinkerne von Oypris, nach Form und Mündungsein¬ schnitt wohl Cypris Valdensis Rom. Das Interessanteste sind aber unzweifelhaft die zahlreichen Chara-Rcste y welche den Thoneisenstein in seinen randlichen, porösen Partien erfüllen. Meistens sind es zerbrochene Stengelchen, aber es Hessen sich zwei deutlich erkennbare Nüsschen mit 5 6 Spiralstreifen nachweisen. Die Stengel sind theils einfache Aeste, hohl oder als Steinkern erhalten, gelegentlich sieht man Internodial- knoten und den Ansatz des Quirls; sehr schön sind die Querschnitte, auf denen um die Stammzelle in der Mitte sich sechs Rindenzellen abheben, so dass, wenn alle hohl Vor¬ kommen, ein solcher Querschnitt einem kleinen 6speichigen Rade mit Nabe gleicht. Diese Gebilde lassen sich, sobald man sie einmal gesehen,1) leicht wiedererkennen, und es ist deshalb zu erwarten, dass in den anderen Thoneisensteinen der Diluvialschichten sich derartige Funde bald mehren werden. Aus den Wealden des Kanton Neuchatel ist von Heer eine Ohara Jaccar di beschrieben, auch abgebildet \ on Loriol et Jaccard welche in der Zahl der Spirallinien mit dieser hie¬ sigen übereinstimmt. Dass solche Ohara in Geschieben Nord¬ deutschlands bisher vorgekommen wären, ist mir nicht bekannt. Auch aus den Wealden Hannovers erwähnt Struckmann, der Jahrzehnte lang sorgfältig gesammelt hat, keine solche Alge. Als letztes Geschiebe (No. XV) nenne ich eine handteller¬ grosse Platte eines bräunlichen, stark eisenhaltigen feinen Sand¬ steins, der viele hellglänzende Glimmerblättchen auf den Schicht¬ flächen trägt. Der bekannte Muschelgrus ist auch hier entwickelt und in demselben liegen neben kleinen Cyrenen viele ver¬ schieden grosse Oorbula gregaria K. u. D., sowie Brut einer Schnecke, die nach einem mehr erwachsenen Exemplar sehr an Melania ( Goniobasis ) rugosa Dkr. erinnert. Das Stück ist von A. Peiper am Strande von Binz a/Rüg. gesammelt und mir freundlichst überlassen. Der Vollständigkeit schildere ich noch kurz die bereits 1888 beschriebenen, bei Lobbe und auf Hiddensö anstehen¬ den Wealden schollen nach ihrem Gesteinscharakter, um später 1) Eine dürftige Abbildung in Zittel- Schimper, Handbuch der Palaeontologie. Abtli. 1J. S. 43. Fig. 1. H7. Deecke: Ueber Wealdengeschiebe aus Pommern. 147 -ein Gesammtbild dieser Schichtengruppe entwerfen zu können. Bei Lobbe haben wir No. (X\ I und XVII) fetten schwarzen Thon mit zahlreichen weissen zerbrochenen Cyrenenschalen ; Durch Schlämmen erhielt ich auch ein Exemplar von Melania harpaeformis. Derselbe ist als schmales Band in vertikaler Stellung im unteren Geschiebemergel enthalten. Begleitet wird er von einem kohlereichen schwarzen Thon , der direkt als ganz dünnes Flötz angesehen werden kann. Die Kohle ist mulmig-bröckelig, kommt aber auch in handgrossen Holz¬ stücken von pechartigem Glanze vor. Ferner (Xo. XVIII) steht dort ein magerer bräunlicher oder grauer glimmerreicher, schwach sandiger Bänderthon an mit zahlreichen Gypskry- stallen, die natürlich aus Eisenkies hervorgegangen sind. Xo. XIX. Mit diesem letzten Thone sind lose weisse oder gelbliche, gelegentlich etwas kohlehaltige Sande ver¬ bunden oder bilden grössere selbständige Linsen. Nach Be¬ obachtung von Herrn Dr. Elb er t enthalten sie allerlei Pflanzen¬ reste (Nadelhölzer), welche leider nicht zu konserviren waren. Holzstückchen habe ich selbst darin gesehen. Der Habitus ist allerdings dem der Bornholmer Liassande überaus ähnlich. Aus diesem Schichtkomplexe wahrscheinlich aus den Kohlethonen stammt ein dunkelbrauner, dichter, feinsandiger Sphärosiderit mit weissen calcinirten Muschelresten. (Xo. XX). Die 1888 genannte Fauna enthielt: Cyrena angulata Röm., C. aff. isocardia Röm., C. cf. gibbosa Röm., Cyclas sp., Cypris Valdensis Sow., Cypris striatopunctata Röm., Fischschuppen und verkohltes Holz. Bei erneuter Durchsicht fand ich noch Littormella elongata Röm. Die eigentlich marinen Gattungen Ostrea , Mytilus , Gervilleia fehlen; dafür stellen sich wie in dem Chara-i honeisenstein die Ostrakoden zahlreich ein. Ueberblicken wir die Gesammtheit dieser Cyrenengesteine, so ergibt sich folgendes. Es sind graue oder bräunlichgraue bald gröbere, bald feinere Kalksandsteine, oft mit sehr stark zerriebenem Muschelgrus, aber ohne Kaolin, gelegentlich mit etwas rIhon oder Eisenkarbonat als Bindemittel. Die Gesteins- fragmento sind eckig oder nur schwach gerundet; neben Quarz 10* 148 W. DeecJce: Ueber XVealdengeschiebe aus Pommern. kommt überall frischer Feldspath, darunter sehr bezeichnend Mikroklin häufig vor, ferner Biotit und durchweg Muskovit. Als zweites Gestein finden wir lose Sande, als drittes schwarze, fette Thone mit losen Cyrenen oder blättrige Kohlenschiefer. Viertens kennt man Thoneisensteine mit geringem Sand¬ gehalt tlieils gelbbraun, theils schwarzbraun gefärbt, voll von Charen oder Cypriden und mit weissen Muscheln. Die Versteinerungen sind meistens schlecht erhalten, calcinirt, gleichen aber bisweilen Tertiärfossilien. Sie haben durchweg weisse oder weissgelbe Farbe, sind eigentlich nie¬ mals einzeln, sondern immer in grosser Zahl auf den Schicht¬ flächen zusammengehäuft. Die Hauptmasse liefern die Cyrenen in mehreren Arten;, diese kommen oft ausschliesslich als Muschelbreccie vor oder sind mit brackischen Conchylien, mit Ostrakoden, Süsswasser- Schnecken und Charen vergesellschaftet. Die Gesammtfauna stellt sich nach den bisher beobach¬ teten Blöcken wie folgt dar: Coelodus- Zahn und Fischwirbel. Cypris Valdensis Sow. ,, striato-punctata Bern. Ammicola Römeri Dkr. so. X. Littorinella elongata Sow. Melania strombiformis K. u. D. ,, liarpcieformis K. u. D. ,, ( Goniobasis ) rugosa Dkr. Volvata helicoides Forb. Planorbis aff. Poryi Coqu. Ostrea distorta Sow. Gervilleia arenaria Sow. Perna sp. Modiola lithodomus K. u. D. Mytilus membranaceus Dkr. und var. Lyelli Sow. „ Autissiodorensis Gott. Psammobia tellinoides Sow. Cyrena angulata Röm. (am häufigsten). ,, gibbosa Röm. ,, Mantelli Dkr. ,, ovalis Dkr. IF. Deeclce: Lebe?’ ]| ealdei?(jeschiebe aus Pommern. 149 Cyrena Bronni Dkr. „ Villersensis de Lor. ,, cf. trigonula Rom. „ aff. isocardia Röm. ,, Credneri Dkr. ,, cf. dorsata Dkr. ,, media Sow. „ cf. obtusa Röm. Cyclas Brongniarti K. u. D. Corbula gregarici K. ti. D. Unio sp. Chara Jaccardi Heer (Stengel und Nüsse). Kohle und fossiles Holz. Es handelt sich also um ein Brackwassersediment, welches einerseits mehr marinen, andererseits wie in den Sphäroside- riten und den Kohleschichten mehr limnischen Charakter trägt. Die Cyrenen dienen als Bindeglied und sind am grössten in den mehr marinen Sandsteinen. Der gesammto Komplex der Cyrcnengesteine muss also einer Strandzone mit Flussmündungen oder Haff- und Strandsee-Bildungen ent¬ stammen. Solche Schichten haben wir im Südbaltikum an der Grenze von Rhaet und Lias, ferner etwas weiter südwestlich in Han¬ nover an der Basis der Kreide und schliesslich im Miocän von Pommern und Mecklenburg. Zu berücksichtigen ist ferner der brackische Komplex über den Thanet-Sanden in Südeng¬ land, die sog. Woolwich und Reading beds mit Cyrenen und Melanien. Diese beiden fehlen freilich bisher dem nord¬ deutschen Tertiär; ebenso sind Aequi valente des süddeutschen Cyrenen mergels, an dem man eventuell denken könnte, in der Tiefebene nicht nachgewiesen. Interessant ist die Grön- wall’sche Beobachtung einer Cyrena im Liassphärosiderit von Bornholm. Diese beweist, dass damals bereits die Gattung am Rande der skandinavischen Masse lobte, und würde ein bedeutendes Gewicht für jene Ansicht in die Wag¬ schale legen, welche diesen gesammten Cyronengestoinen ein Alter von Rhaet oder Lias zuorthei lt. Die Cyrenen sind leider oft so wenig gut erhalten, dass sie eine sichere Be¬ stimmung nicht erlauben. Cyrena angulata Röm. ist indessen 150 W. De ecke: Ueber Wealdengescliiehe aus Pommern. sicher erkennbar und deutet auf die mittelste brackische Schichtenreihe, auf den Wealden, hin. Typische Versteine¬ rungen desselben sind Mytilus membranaceus , Modiola litliodo- mus , Melanici strombiformis und harpaeformis , Littorinella elon - gata und Valvata helicoides , und da diese Formen einwandfrei bestimmt sind, scliliesso ich auch das Alteocän aus. Wenn wir in einigen dieser Blöcke nur Cyrenen fänden und in an¬ deren Cyrenen mit Mytilus membranaceus oder Melania ström - biformis , so würde ich sagen, dass diese Geschiebe aus ver¬ schiedenem Niveau, dem Rhaet-Lias und dem Wealden herrührten. Wir sehen aber, dass diese Leitfossilien sich auf all die beschriebenen Gesteinsstücke vertheilen, dass eine Trennung unmöglich erscheint. Es ist eine einheitliche Serie. Daher bleibt trotz der Basischen Bornholmer Cyrena kaum etwas anderes übrig, als alle diese Geschiebe in den Wealden zu stellen. Der so charakteristische Mytilus und der hithodomus sind aus den Mytilus- und Pullastra-B'Änken Schonens nicht bekannt, ebensowenig wie Melanien, Charon und Litorinellen. Man müsste also eine ganze Schichtenserie einfach voraussetzen, um diese Geschiebe als unterjurassisch zu erklären. Dies ist um so weniger nöthig, als Anzeichen anderer Art dafür vorhanden sind, dass wirklich an der Basis der Kreide eine der hannoverschen analoge Kohlen- und Sandstein-Bildung in Pommern existirt. Wir sehen in den obersten Schichten des Malm bei Schwanteshagen bereits wieder bedeutende Mengen von Sand in den Kalkmergel eintreten. Ferner mehrt sich der Pflanzen¬ spreu, bedeckt dicht manche Schichtflächen, und Stücke reiner Pechkohle treten auf. In den Bohrlöchern von Greifs¬ wald, Heringsdorf und Swinemünde wurde unter den Glau¬ konitsanden des Gault ein schwarzer Thon erbohrt und in demselben Kohle oder Asphalt beobachtet, was doch sehr an die nordwestdeutsche Verbindung von Wealden und Asphalt erinnert. Weit können drittens die weichen Thone und losen Sande bei Lobbe vom Gletscher nicht fortgeschleppt sein. Sie müssen auf dem östlich unmittelbar vorliegenden Meeresboden anstehen. Damit stimmt trefflich, dass auf der benachbarten Greifswalder Oie die zugehörigen Gault- und Cenomanschiehten in grossen Linsen dem Diluvium eingeschaltet wurden. Von W. Deeche; Heber Wealdengescliiebe aus Pommern. 151 oberem Jura, von Dogger oder Lias kennen wir dagegen an der Westseite der Oderbucht und auf Rügen weder An¬ stehendes noch eingoschleppte Massen. Oberer Jura gehört auf Rügen zu den Seltenheiten unter den Geschieben, ist aber häufiger in der Uckermark, bei Stettin und Neubranden- burg, d. h. an den Stellen, wo auch die Oyrenensandsteine und die übrigen Wealdentrümmer Vorkommen. Schliesslich ist zu berücksichtigen, dass, wenn in England, Nordfrank- reich, Westfalen und Hannover der obere marine Jura einer Brack- und Süsswasserserie Platz macht, eigentlich kein Grund vorliegt, diesen gleichen Wechsel für die angrenzenden öst¬ lichen, der skandinavischen Masse weit näher gerückten Ge¬ biete auszuschliessen. Die Vertheilung dieser Findlinge in Schonen, auf den dänischen Inseln, in Holstein, Mecklenburg, Pommern und in der Uckermark weist, wio schon Grönwall betonte, auf eine Herkunft aus dem Gebiete zwischen Schonen, Bornholm und Rügen hin. Die übrigen mit denselben bei Stettin und Greiffenberg vergesellschafteten Geschiebe lassen sogar nähere Bestimmung zu. Denn in den Stettiner Kiesgruben sind die losen Stöcke von lliamnastraea concinnci Goldf. sehr häufig, bei Greiffenberg obersilurische gotländer Gesteine, während an beiden Stellen Bornholmer Material zwar nicht fehlt, aber relativ selten bleibt. Ich vermuthe deshalb, dass die Ostseeflächen zwischen Hinterpommern, Blekingc und Oeland, die eigent¬ liche Heimath dieser Trümmer sind, dass das Eis sie von dort je nach seiner wechselnden Bewegungsrichtung radial ausbreitete. Eine zweite Ursprungsstelle wird die Oderbucht sein, an deren südwestlicher Begrenzung ältere Kreide mehr¬ fach im Bodden konstatirt wurde, und dio Fundorte der Cy- renengesteine: Greifswalder Oie, Lobbe, Dänholm bezeichnen eine mit der Flussrichtung des Eises zusammenfallende Linie. — Auffallend bleibt freilich das Fehlen dieses Wealdon in dem Cöslincr Bohrloche, wo unter glaukonitischor Krcido (IOC — 130.80 m) oberer Jura als oolithischer Kalk mit 21.20 m, d. h. bis 152.00 m orbohrt wurde. Entweder sind dort Wealden und untere Kreide gar nicht abgelagert oder später bei einem Uebergreifen der See zerstört worden. Für Vorpommern glaubo ich solcho Vernichtung 152 W. -De ecke: Ueber I Vcalden Ic.dty Die Bedeutung dieses Ausdruckes wird klar, wenn wir durch den Punkt (x,y) eine Wärmostromcurvo legen, deren Gleichung 158 Gustav Mie: Das Problem der Wärmeleitung sei: = 7*, ebenso durch den anderen Punkt (x+dx, y+dy): ^ = h-\-dh , dann ist offenbar: , d'V , , . 77 -f- rr-- ‘di/ = = dh 8x oy ' T Polglich fliesst in einer Stromröhre, die abgesehen von zwei ebenen Flächenstücken von den zwei Flächen begrenzt wird, die man erhält, wenn man längs zwei Stromcurven = h und = h-\-dh je eine gerade Strecke von der Länge 1, parallel zur Cvlinderaxe, gleiten lässt, überall der W ärmestrom: dS = h.dJi . (3 Kimmt man zwei Stromcurven ^ = h1 und ^ = Ki so ^iessl in der durch sie definierten Stromröhre, wie durch einfache Integration folgt, der Wärmestrom: S = &.(/*! — h2) . (4 In dem als Beispiel angeführten einfachen Fall fallen die Curven 4 = — <5 *9 = const einfach mit den Radien der concentrischen Kreise zusammen und in dem fächer¬ förmigen Gebiet, dass von zwei durch die Axe gehenden Ebenenstreifen von der Breite 1 begrenzt wird, fliesst, wenn a der Winkel zwischen den beiden Ebenenstreifen ist, der Wärmestrom : S = k .cx.y. Um den ganzen Wärmestrom zu erhalten, der vom Draht zum Bleimantel übergeht, müssen wir a bis zu 2~ anwachsen lassen. Dieser Wärmestrom muss bei stationärem Vorgang gerade gleich der im Draht (durch den electrischen Strom) in 1 sec erzeugten Wärme Q sein, wir haben so: Q = 2- .kcL Andererseits ergiebt sich durch Subtraction der oben hinge¬ schriebenen beiden Gleichungen der die Isolation begrenzen¬ den Isothermen: i -ßa frj - 41 2 = C1 • 1° Kennt man das Wärmeleitvermögen k des Isolationsmaterials, in einem verseilten electrischen Kabel. 159 so kann man die einer Stromwärme Q entsprechende Tem¬ peraturerhöhung ($1 — h-2) des Drahtes über seine Umgebung berechnen: »1-9-2= W.Q ; ln|? J77/J II, Die hier definierte Grösse W können wir passend den Wärme¬ leitwiderstand der Isolation pro Längeneinheit des Kabels nennen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, diese Grösse für den complicierteren Kall zu berechnen, dass mehrere ex¬ centrische Drähte parallel zur Kabelaxo laufen. Die zu besprechende Lösung. 2. W ir wrollen die in (2) mit / bezeichnete Function zu¬ nächst willkürlich so wüihlen: Man ziehe von einem Punkte 0 aus v Strahlen, von denen je zwei benachbarte miteinander den 2:7 inkel — bilden. Auf diesen Strahlen markiere man im V Abstande a von 0 die Punkte: A3, A2 . . . Av und im Ab¬ stande b: jGj, B2 . . . ßv. Die Längen a und b nehmen wir zunächst ganz willkürlich an. Ist nun der Strahl 1 die reelle Axe (.r-Axe) und bedeuten au a2 . . . av , bu b2. . .bv die kom¬ plexen Zahlen, die durch diese 2v-Punkte repräsentiert werden, so ist allgemein (vgl. Fig. 2): tu¬ et -( 2(k—l)lZ . . 2(k - 1) 77 cos - — -f- 1 . sin -ü— j = a 2 (k — 1) . n . i bk = b . ' 2(k— 1)77 . . . 2 (Je — 1)t:\ 7 cos — - — +4.Sm— - — ) = b.e 2 (k- 1). 7i. t Ferner sei der Abstand des variablen Punktes P von O gleich ?*, und der WTnkel des Radiusvektors r mit der reellen Axe sei 9, dann ist die komplexe Zahl 2, die P repräsen¬ tiert: Wir setzen nun : f(;c+iy) «t ){z bi) (~ — a2) • • • — «*) — b2).. . (z — b,)^1'1 wo c, und <’i reell 0 Konstanten bedeuten. (5 160 Gustav Mie: Das Problem der Wärmeleitung Die komplexen Zahlen (z — a1)1 (z — «2) • • •, (s — bi)> (z — b2) . . . werden repräsentiert durch die Strecken, die die Punkte Au A2 . . Bv B2 . . . mit P verbinden (Fig. 1). Es seien die Längen dieser Yerbindungsstrecken rt, r2 . . r/, r2 . . . rv* und die Winkel, die sie mit der reellen Axe bilden, V, • 'V- Dann ist: 2 — cu = r< . e'^1 «1 — «2 -w -h r2. e*V* , r2 .e'ty*'; folglich: /(# +*#) = ci .ln r- ’ * + C2 + i . Cj . ((^j + ^2 + • • • W T-t . V2 . . . Vv — (V + V + • • • )• 1 k in einem verseilten electrischen Kabel. 161 Die beiden Funktionen, die Temperatur und Wärmestrom liefern, sind also: ü = Cjj.ln r. . ra . . . r< + «* V ci • ( ( V i • • • ’^v) (y /-f- ^2 ) j • (6 Wir müssen nun zunächst suchen ü und 6 als Funktionen der Koordinaten von P, also entweder der kartesischen Koor¬ dinaten .r, y oder der Polarkoordinaten r, o möglichst einfach auszudrücken. Wir brauchen dazu nur zu beachten, dass die 2. (fr - 1)7 Ti v Grössen a.e v = cik gerade die v Wurzeln der Glei¬ chung sind: lv - av = 0. Mit anderen Worten, wenn 2 eine ganz beliebige komplexe Grösse ist, so ist stets: z% a 1 (z ai) '(z ti.2) . . . (z — ar). Setzen wir hier für z die komplexe Grösse ein, die den Punkt P repräsentiert, 0 = r.ei{f>, so erhalten wir: r‘\en cos v

    >' ‘ ~ 11 162 Gustav Mie: Das Problem der Wänneleitung Geben wir hier 0 einen bestimmten konstanten Wert, so ist also (8) die Gleichung einer Isotherme. Wir wollen aber an Stelle von P eine andere Konstante einführen, um die Iso¬ therme zu charakterisieren, nämlich. Dann können wir die Gleichung der Isotherme so schreiben. rlv — 2 av . rv . cos v o -j- __ ( TjJ r ™ — 2 b* .rv . cos v

    b , also ist immer p> 1. Die Gleichung der Isothermen lautet jetzt: r2v .{C2 _ 1)— 2.A^rr.cosvo.(G'2 — p2)-\-lr1' .{C2 pi) = 0 (11 Ehe wir auch die Gleichung der W ärmestromkurven her¬ leiten, wollen wir zunächst die Isothermengleichung dis¬ kutieren. Ausgezeichnete Fälle. 4. Eine besonders einfache Gestalt nimmt die Kurve an, wenn der Parameter C gleich p gewählt wird: C0 = P In diesem Palle wird unsere Gl. (11): r !"-(r — !) 7‘ b**.p*.(p*- 1) = 0, V ■ l . Vp ■ Die Isotherme 6'„ = p ist ein Kreis vom Radius: V R = b.Vp in einem verseilten elektrischen Kabel. 163 Wir werden den Durchmesser dieses Kreises durch rich¬ tige Wahl von b und p so bestimmen, dass er mit dem inne¬ ren Querschnitt des Bleimantels zusammenfällt. Im Innern dieses Kreises liegen alle die Isothermen, deren C grösser ist als p. Von besonderem Interesse ist die Kurve, die man erhält, wenn man setzt: C\ = p\ Ihre Gleichung ist : r P' + i .cos VO. Diese Kurve geht durch den Punkt r = 0, und zwar hat sie hier einen v- fachen Punkt. Wird r = 0, so kann o fol¬ gende Werte annehmen: JTT_ 3- 5x (2v— 1)- I i) } -1— o 1 — o • • • 0 • 1 V J V 1 V Jv Dies sind die Richtungen der v Tangenten an die durch den Nullpunkt gehenden Kurvenzweige. Diese Kurve mit den v Schleifen trennt die ganze Schaar der Isothermen in zwei Gruppen. J e de I s o t h e r m e , für die C^>p\ besteht aus v ge¬ trennten Teilen (entsprechend den v Drahtquer¬ schnitten), jede Isotherme, für die Cp*) symmetrisch teilt (wir wollen ihn einen Haupt strahl nennen), indem wir setzen

    und C eliminieren und somit — durch p und q berechnen, darauf ergibt sich nach (13) — . ri Der erste Parameter p bestimmt zusammen mit dem zweiten q den Durchmesser der kreis¬ förmigen Isotherme (d. h. des Bleimantels). Dabei haben wir als Längeneinheit gewählt. 6. Wir können ganz ähnliche Betrachtungen auch an¬ stellen, wenn wir 9 nicht von einem Hauptstrahl (1) an rechnen, sondern von einem Strahl (P), der den Winkel zwischen zwei Hauptstrahlen halbiert. Wir wollen den von V an gerechneten Winkel des Radiusvektors mit 9' bezeichnen, dann ist: cosv9' = — COSV9. Die Gleichung der Kurve (16) wird jetzt: r2v +(rlv-{-r2V).rv.cosv®'-{-r1v.r2v = 0. (17 A\ enn wir 9' — 0 setzen, so bekommen w?ir die Längen, die die Kurve von dem halbierenden Strahl abschneidet, als urzeln der Gleichung: r' + frf+rS) .rv+rS .r./ - 0. Kennen wir die beiden Wurzeln r,'r, r2'v, so folgt ohne weiteres aus der Form der Gleichungf* O * Also: ri 'V+r2'v - (rS+rf), riv.ra'* — r1*.r1v. Ist v eine u ngerade Zahl , so bekommt man dio Abschnitte des halbierenden Strahles aus den Ab¬ schnitten des Hauptstrahles einfach durch Umkeh¬ rung des Vorzeichens. 166 Gustav Nie: Das Problem der Wärmeleitung Ist v eine gerade Zahl, so bekommt man die Abschnitte des halbierenden Strahles aus denen des Hauptstrahles durch Multiplikation mit der ima¬ ginären Einheit i; einem reellen Hauptabschnitt entspricht also ein imaginärer Abschnitt des hal¬ bierenden Strahles, umgekehrt einem imaginären ein ree 1 1 er. Der Sinn dieser beiden Sätze wird unmittelbar einleuch¬ tend, wenn man die beiden Fig. d und 4 betrachtet. Fig. 4. 7. Es sei hier noch auf eine interessante Eigenschaft der Kurven erster Art (^T>G) hingewiesen. "W ir wollen nämlich einmal von 0 aus einen Radiusvektor ziehen, der eine Teil¬ kurve in zwei Punkten schneidet. Der W inkel dieses Radius¬ vektors mit dem Hauptstrahl sei cpr Die beiden Längen /, ?•", die die Kurve von ihm abschneidet, berechnen sich dann aus Gl. (16), wenn man in ihr für o den konstanten ert ’+-V).r*-1).rf9, - (2 v.r-1'-1 — v.(r, ”+»'2r) • 2. r” + (v-l ).(>•/ + >•/) llm 2.»-’ — (r^+r./) Setzen wir hier für r die beiden Hauptwerte rv r., ein, so bekommen wir endlich: dv * • P = ‘ri'F= ,.P ■ Führen wir dies in die Gleichungen (14) ein, so be¬ kommen wir: X.p C+p* o v _ C-p' c-t-l ’ /'1 C — 1 • (37 Wenn man aus diesen beiden Gleichungen die nur in der ersten Potenz vorkommende Grösse C in der üblichen Weise eliminiert, so bekommt man für p die Gleichung: 1 — 1 1— y h r2-2r ■ + i = o. a_rP Die beiden Lösungen />, und p2 stehen offenbar in der Beziehung: V\ • V-2 = 1 oder r Pi = — • V\ Da nun nach der Definition (10) stets jr>]>l, so ist nur der eine Wert zu gebrauchen, und wir bekommen eindeutig: V (l-j-a.ß)-Fy(l — ocz) (1- (*+ß) pb ) . ... (38 1 1 __(l+«.ß)-V(l-«‘) (l-ß*j (*+ß) Da nach der Definition (36) a und ß beide stets kleiner als 1 sind, so ergibt sich stets ein positiver reeller Wert für p. Wir können nun auch die im Anfang willkürlich ange¬ setzten Grössen a und b aus den Daten ausrechnen nach (13) und (10): h = f“ , a - //„. V;> . (39 Yp 176 Gustav M ie: Das Problem der Wärme Jet tune/ Yon weit grösserer Bedeutung für das folgende ist es aber, den Wert von C durch die Daten auszudrücken. Benutzt man die erste der Gleichungen (37), so be¬ kommt man: Setzt man hier aus (38) den Wert für p ein, so bekommt man nach wenigen Umrechnungen: C -=P (1- *.ß)+V(i — ß2) (*-?) . . (40 Die kreisförmige Isotherme ist charakterisiert durch den Wert q — — 1, wie aus der Form der Isothermengleichung sofort zu sehen ist (aus Gl. (16) muss für sie das Glied mit cos v (p wegfallen). Ferner ist für sie = Ra, also « = +l, ß = -U Auf ihr hat folglich C den Wert: Go — p . . (41 was schon früher gezeigt wurde [Gl. (12)]. Die Wärmestrom 1 in ien. 12. Wir berechnen nun, nachdem wir die Isothermen völlig durchdiskutiert haben, auch die durch die zweite der Gl. (6) definierte Funktion der Reihe nach folgende Werte anzunehmen: 0°, 18°, 36o, 54°, 72o, 90°, 108°, 126°, 144°, 162°, 180« 198°, 216°, 234o, 252°, 270», 288°, 306°, 324°, 342°. Die konstante Differenz ist in diesem Falle oder 18°. Im die Gl. (43) in eine bequemere Form zu bringen, führen wir eine Hiilfsgrösse rf ein: , ar-\-bv p2 1 1 tgY! = aT-br ■ tS = (Up • % » • • • • (44 Dann bekommt die Gleichung der Wärmestromkurven die Form: ).2 v av-\-br .Sin (;r! — v©) + a» . A» = 0 . . .(45 J)ioso Gleichung kann man auch so schreiben: / ,• V* 1 / y VA/ sin /)'' • VA 7 ‘ Sin (/,, — v ?)+?’■ = 0 Wenn man also eine bestimmte Zahl von Wärmestrom- 12 178 Gustav Mie: Das Problem der Wärmeleitung kurven zeichnet (z. B. wie in unseren Zeichnungen: 20), so sicht man aus (44) und (45) (in der zweiten Bonn), dass die Bonn der Wärmestromkurven vollständig bestimmt ist allein durch den ersten Parameter p. Die Gleichung (45) wird noch übersichtlicher, wenn man einführt : ¥o = Bezeichnen wir ferner den Winkel des Radiusvektors ge¬ rechnet von demjenigen an, der mit dem Strahl 1 den "Winkel — 90 bildet, durch " . 2p . ... tg to = - y- . sin 7] = 9 y . sin .... (54 ar — bl — 1 Endlich wollen wir noch darauf hinweisen, dass Gl. (45) für 9 = 0 die beiden Werte a und b für r liefert. Alle Wärmestromlinicn gehen also durch die Punktepaare A*, Bk (vgl. 2. Fi g. 2) hindurch. Damit haben wir reichlich Daten, um die Stromlinien genau zeichnen zu können. Beispiel für die substituierten Figuren. 13. Um in einem bestimmten Fall die für die Draht¬ querschnitte substituierte Figur zeichnen zu können, genügt es vollständig, wenn man die beiden Hauptwerte der Radien¬ vektoren aus (35) berechnet und auf den Hauptstrahlen resp. den halbiorendon Strahlen abträgt, und wenn man dann in in einem verseilten electrischen Kabel. 181 diesen Punkten die Hauptkrümmungskreise [p' findet man aus (34)] konstruiert. Jst die Kurve von der ersten Art, so kann man auch noch hinzugefügt, die die Gestalt der Stromlinien charakterisieren. Ich habe diese Zahlen für den lall ha = 21 (vgl. 1(>) aus (38) und (39) berechnet. Indem ich nun für */) die 20 Werte 0°, 18°, 36° u. s. w wählte und nach (44) und (57) die Winkel r/ und co be¬ rechnete, bekam ich für zwanzig von jedem Draht ausgehende Wärmestromröhren die Werte i — = Cj.ln ~ = (‘1 . ln ^0 (1 — oß)+V(l — a2) (1 — ß2) a Q j (56 Durch Kombination von (55) und (56) ergibt sich: 0 - ,-(l-«ß)+V(l— «8) (1 a ß 2 V77. k . (fr, — {>.,). ' / 1 6 2\ ' ^ach dieser Formel können wir also die Temperatur¬ erhöhung der Drahte aus der Stromwärme berechnen. Kennen wrir den Wärmelei tu ngs wider stand des Ivaools für die Längeneinheit 11, so ist demnach: 184 Gustav Mit: Das Problem der Wärmeleitung w- 1 . in 2 V 77 k 7. — 3 a ß 'RA' ■Ej (Ei ' ' \K„ Ri— (v+ l).p ? TO : . . (57 Genauigkeitsgrad der Formel. 15. Wir können uns über die Genauigkeit der Formel (57) etwas informieren an den Fig. 9 bis 12, indem wir die einzelnen eingezeichneten Stromröhren der Wärme als lauter nebeneinander geschaltete Leiter betrachten, deren Leitver¬ mögen sich — gerade wie bei nebeneinander geschalteten electrischen Leitern — summieren. Offenbar werden nun von den substituierten Figuren die den halbierenden Strahlen benachbarten Wärmeleitungen etwas verkürzt. Wir berechnen also mit unseren substituierten Figuren das Wärmeleitver¬ mögen des Kabels ein wenig zu hoch, den Widerstand W etwas zu klein. Die Formel (57) liefert für den Wärmeleitungs¬ widerstand des Kabels einen Wert, der etwas kleiner ist, als der richtige. Ist der Radius des Bleimantels Ra sehr gross, also a sehr klein, dann sind offenbar die von den substituierten Kurven abgeschnittenen Stücke der Stromröhren sehr klein gegen ihre ganze Länge. Folglich ist in diesem Falle der procentuale Fehler von (57) sehr klein, und zwar um so kleiner, je kleiner a ist. Man sieht dies ganz gut an Fig. 9 und 10. Nähert sich andererseits der Wert R( dem Wert also a der 1, so rücken die Stromröhren immer mehr und mehr in das Gebiet zusammen, wo die Drahtoberfläche dem Blei¬ mantel am nächsten ist. Ein Vergleich der beiden Fig. 11 und 12 zeigt diesen leicht verständlichen Satz. Kommt a dem Werte 1 sehr nahe, so wird also der ganze Wärmestrom, bis auf einen unmerklich kleinen Bruchteil, in diesem Gebiet in einem verseilten electrischen Kabel. 185 übergehen. Da sich aber die substituierte Figur an dieser Stelle ganz eng an die Drahtoberfläche anschmiegt, so wird die Abweichung der Formel (57) sehr klein, und zwar um so kleiner, je mehr sich x der 1 nähert. Je näher x einem seiner beiden Grenzwerte 0 und 1 kommt, um so genauer wird die Formel (57) und zwar so, dass schliesslich jede noch so klein an¬ genommene procentuale Abweichung erreicht wird. Für mittlere Werte von x sind offenbar die Abweichungen am stärksten. Die Fig. 11 und 12 scheinen sehr ungünstige Fälle darzustellen. Vergleicht man die von den am nächsten bei den halbierenden Strahlen liegenden Stromröhren abge¬ schnittenen Stücke mit der ganzen Länge, so kann man taxieren, dass die Formel (57) in den beiden Fällen der Fig. 11 und 12 das Leitvermögen um ca. 5% zu gross, also W um 5% zu klein liefern wird. Bequeme Xälieriingsformel. 10. In den meisten Fällen ist der Ausdruck * = (1 - «ß)+V(l-«s) (1 -ß2) von 2 nur wenig verschieden. Für kleine Werte von x und ß ist dies evident. Aber auch für grosse trifft es zu, soweit sie praktisch Vorkommen, weil x und ß dann umgekehrte Vorzeichen haben und daher: l-aß>l V(i— «*)(i— F) = V a . i?a, p = i?,- — 1. Da nun _ v . (7?, — 1 ) — 1 q v.(Ä,_l)-fl! und da ferner • ' * ** _ *• v . sin — 7> 1, v so sieht man, dass q (und damit ß) negativ wird, wenn sich V V« der 1 nähert. Fig. 13. Wir wollen also statt des umständlichen Ausdruckes (i-«ß)+y(i-«*)(i_ßä) in (57) einfach 2 einsetzen. Nun ist in einem verseilten electrischen Kabel. 187 Folglich: tu= 1 2r.k ln Ra Ri I •i7 — v-p i ' ^i + (v — l)p ) Um die Erwärmung eines verseilten Kabels zu berechnen, kann man es betrachten als ein Kabel mit einem einzigen Draht, dessen Querschnitt den Radius RJ hat. Das wesentliche dabei ist, dass dieser AVert R/ nach Formel (58) nicht von dem Ra¬ dius des Bleimantels Ra abhängig ist.1) Die Abweichungen der Formel (58) von (57) sind na¬ türlich um so grösser, je grösser a ist. Nun ist der grösste bei Niederspannungskabeln vorkommendo AYert von ~~ un¬ gefähr 0,85. ln der folgenden Tabelle habe ich für ein zwei¬ fach-, ein dreifach-, ein vierfach-verseiltes Kabel (v = 2 3 40 die AYerte V ’ ’ ; z = ( 1 - aß) + > (1 _ a'2) ( i — ß*) und die Faktoren 1 i C — ln — - t v C0 und , B* luyr, der beiden zu vergleichenden Formeln (57) uod (58) aufgo- führt und zwar unter den beiden Annahmen Ri = 0,85 und 0,80. Dabei habe ich angenommen: für das zweifach-verseilte Kabel Bm = 2,15 (& = 0,15), 1) Die Erwärmung eines Kabels mit einem Draht und eines kon- centrischen Kabels ist ausführlich behandelt von J. Teichmüller FT7“ 1904, Heft 44, S. 933. 188 Gustav Mie: Das Problem der Wärmeleitung etc . für das dreifach-verseilte Kabel Ra =2.00 (ß = 0,134), für das vierfach-versedte Kabel Ra = 1,85 (ß = 0,143). — Ri 1 ]n C i*. Diffe- rpn7 V A * Ra z v q> lQ R! Proc. 2 2,15 0,85 1,809 0,349 0,399 14,4 2 2,15 0,80 1,837 0,444 0,487 9,8 3 2,00 0,85 1,904 0,276 0,292 5,6 3 2,00 0,80 1,925 0,357 0,370 3,5 4 1,85 0,85 1,942 0,246 0,253 2,8 4 1,85 0,80 1,957 0,323 0,328 1,6 Man sieht also, dass in den äussersten Fällen die Formel (58) für den Wärmeleitungswiderstand Werte liefert, die um mehrere Procent grösser sind, als die nach (57) berechneten. Andererseits haben wir aber im Abschnitt 15. gesehen, dass die nach (57) berechneten Werte gerade in diesen Fällen zu klein sind, und dass die Abweichungen sehr wohl mehrere Procent betragen können. Hieraus geht hervor, dass für alle praktischen Fälle die einfache Formel (58) wenigstens ebenso gut, wenn nicht gar vielleicht besser, als die komplicierte Formel (57) ist. W. Kunike, Greifswald. Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1904 nebst Jahresiibcrsiclit über das Jahr 1904. Greifswald. Druck von F. W. X uni ko. Lase der Station. Art und Aufstellung der Instrumente. Nördliche Breite: 54" 6'. Oestlicbe Länge von Greenwich: 13° 23' Höhe des Barometergefässes über Normal-Null: 7.46 m. Das Barometer — Gefäss-Heber-Barometer \on Fuess No. 241, vom 1. Sep- ember ab Stationsbarometer (Comp. Gefäss-Barom.) von Fuess Nr. 1628 _ befindet iich in einer verschlossenen Abteilung des Corridors im Erdgeschoss des physikalischen Instituts. Die Thermometer — trockenes No. 1607. feuchtes No. 1519, Maximum so. 4241, Minimum No. 3868, sümmtlich von Fuess — sind in einer englischen lütte aufgestellt, die sich vor dem Südgiebel des Instituts, 15 m südlich von der »Vand des Gebäudes und ISj m westlich von der "NY and der benachbarten Augenklinik, uf einem freien Basenplatz, befindet. Die Höhe der Hütte über dem Erdboden bc- rägt 2.20 m. Der Regenmesser, System Hellmann No. 1454, mit 200 qcm Auffnngfläche, teht auf dem mittleren Rasenplatz des Universitätshofes. Höhe der Auffangfläche iber dem Erdboden 1 m. Windfahne mit YVindstärketafcl nach Wild sind auf dem Aufsätze des hurmes des physikalischen Instituts angebracht. Bommkimgm zu dm Talxdlm. Zur Erklärung der in den Tabellen vorkommenden Symbole: inrauch . . . a. x 0 0 6 € Den die Himmelsbewölkung ausdrückenden Zahlen (0 — 10) ist das entsprechende Symbol beigefügt, wenn im Momente der Beobachtung (7, 2. 9) Niederschlag {ßb -N Z_.) fällt, oder Nebel herrscht: /,. B. 9©, 10 e. Die grössten und kleinsten Werte von Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit, sowie das Maximum des Niederschlags und der Höhe der Schneedecke sind in den Tabellen durch fetten Druck kenntlich gemacht. o Die Tagesmittel der Temperatur sind nach der Formel * ^ ^ Regen .... • <& Rauhfrost, Duft . • V Höhenrauch Schnee .... . * Glatteis . . . . 00 Moorrauch . Hagel .... Schneegestöber . • -U Sonnenring Graupel .... Eisnadeln . . . <- Sonnenhof . Nebel .... _ _ . Stürmischer Wind Mondring . Bodennebel . . . — Nah-Gewittcr . . • K Mondhof Thau . Feru-Gewitter . T Regenbogen Reif . i _ i Wetterleuchten . • ^ Nordlicht . 4 alle übrigen Tagesmittel durch Division der Tagessumme mit 3 bciechnet. Bei sämmtlichen Beobachtungen ist die Ortszeit, nicht die mitteleuropäische Zeit zu Grunde gelegt. Ortszeit = M. E. Z. — 6 min. 2 Monat Januar 1904. Beobachter Broszat, Woller. &D ci EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Tc in perat ur-E xt reine (abgelesen 9F) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9F i Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini- i mum j Diffe¬ renz 7a 2p 9p i Tages¬ mittel 1 66,9 65,9 66,5 66,4 — 1,0 — 4,5 3,5 _ 0 K " ,'J -2,0 -4.0 O 1 — 2 67,1 68,8 70,7 68,9 -4,0 -7,6 3,6 -7,1 ! -5,1 — 6,0 — 0,0 3 71,3 70,2 68,4 70,0 -2,7 -7,5 4,8 -4,2 -2,7 - 2,8; -3,1 4 65,0 63,8 64,0 64,3 -2,3 - 3,9 1,6 -3,2 -2,3 — 3,7 ! —3,2 5 65,3 66,2 67,5 66,3 — 3,5 — 5,8 2,3 — 5,2 -3,8 — 5,5 -5,0 6 68,7 69, 1 69,8 69,2 -3,6 — 8,5 4,9 -7,6 — 3,7 -7,0 - 6,3 r» * 70,7 69,9 69,2 69,9 -5,0 — 11,5 6,4 — 8,9 -5,9 — 5,5' -6,4 8 63,2 61,7 58,9 61,3 . -2,4 -6,9 4,5 -3,6 -2,4 -2,4 -2,7 9 53,8 56,3 62,7 57,6 2,0 O a * 4,6 -1,4 1,8 1,4 0,8 10 65,4 66,4 65,8 65,9 2,4 -0,1 2,5 2.0 ✓ 2,0 — 0,1 1,0 11 63,0 60,8 59,9 61,2 1,2 _ o 7 3,9 -2,5 0,4 1,2 0,1 42 55,4 54,7 53,6 54,6 1 5 -1,0 2,5 -0,2 1,0 1 o 1,0 0,8 13 48,6 41,8 39,5 4 o,o Q O 0,0 1,0 2,3 2,0 o o 0,0 6,6 4,6 14 39,3 »5,7 36,7 37,2 09 3,4 3,5 4,3 4,6 3,1 o Q tJyO 15 38,4 40,2 42,0 40,2 4,3 1,6 2,7 3,6 3,2 O r 3,0, 16 47,3 48,4 50,7 48,8 2,6 0,5 2,1 1,4 1,7 0,5 1,0 17 54,1 57,2 59,0 56,8 1,8 -1,0 2,8 0,6 1,5 1.3 1 2 18 59,5 55,7 62,5 59,2 1,5 -1,2 o 7 ", • -0,6 0,4 0,4 0,2 19 71,8 75,3 78,0 75,0 1,1 -2,0 3,1 -0,2 1,1 o,o 0,2 20 79,2 78,1 76,1 77,8 0,4 — 5,o; 5,5 -4,4 _ o o — ",u -3,0 q 1 — 0,1 21 73,2 71,5 72,6 72,4 -2,0 -6,7 . 4,7 —5,0 o o — 4," _ o n ",u — 2,8 22 75,0 76,2 76,3 75,8 0,9 -2,5 3,4 0,1 0,9 -4.2 -1.8 23 73,9 73,2 72,0 73,0 2,1 -4,7 6,8 1,1 1,8 1,2 1.3 24 71,9 71,5 71,0 71,5 1,4 0,1 1 0,8 1,0 1,0 1,0 25 69,3 66,5 66,2 C* r? o ö { ,o 1,4 0.0 1,4 0,6 0,6 0,0 0,3 26 66,9 68,3 69,7 68,3 0,2 -1,1 1,3 -0,4 —0,8 -1,1 -0,8 27 69,2 68,2 67,9 68,4 -1,0 -4,0 3,0 _ 9 9 — J — 2,3 -3,0 —2,9 28 66,1 65,3 63,9 65,1 1,5 -3,7 5,2 c* O - O 1,4 — 0,8 1 — 0,8 1 29 61,5 62,8 64,8 63,0 o 7 ", • -2,0 4,7 —0,8 o 7 2,0 1,5 30 65,4 63,9 62,6 64,0 o •> —0,2 2,4 0,1 1,9 0,5 0,8 31 59,6 57,8 56,1 57,8 2,6 -0,1 o 7 1,0 2,6 0,8 7 ) 1,3 . • »- n ® 8« m s 63,4 62,9 63,4 63,2 0,5 -2,9 1 i 3,4 -1,5 0,0 l -0,9 -0,8 3 lonat Januar 1904. Beobachter Broszat, IVoller. Absolute Feuchtigkeit Kelative Feuchtigkeit Heu öl kling - _ mm Procente 0— 10 7a — 2p 9p Tag.- inittel 7a Op 1 9p Tag.- mitte 7 a 1 ' 2P 9P jj Tages¬ mittel 1 3,4 3,( > 3.1 o,4 8S 92 1 93 91, c 10 1 I 9i 0 || 6,3 2,1 3,1 2.9 2,9 93 ; hm > 10t 99,3 11 101= , 10" 7,0 1 3,2 3,5 o o 0,0 O o 0,0 7S )\ 94 89 i 93,3 101 9 2 10 1 9 7 3.4 Q O 3,1 O Q 0,0 93 85 91 j! 90, 1 0 i 91 1" 6,7 2,8 2,9 2,7 o s 93 84 90 89,0 8° 91 101 9,0 2,5 2,9 2,6 2,7 97 84 97 92,7 10° 31 0 4,3 ') •{ 2,9 2,9 2,7 Kill 100 98 99,3 1 0 1 = 8' = 10! = 9.3 >» 0,0 o r 0,0 3,7 3,5 93 92 96 93,7 101 10'® 102* 10,0 3,7 4,8 4,9 4,5 90 91 96 QO Q .1^,0 10 2 101 IO2 10,0 4,7 4,9 4,4 ' 4,7 89 93 96 92,7 102 91 2° 7,0 j 3,4 4,4 4,4 4,1 89 92 89 90,0 0 i 00 LU 102 4,0 3,3 4,7 4,8 4,4 85 95 96 92,0 102 1 02 10 2 10,0 5,2 5,7 7 t} <,»! 6,0 98 98 99 98,3 102®= 102# 102® 1 10,0 5,3 6,0 5,6 5,6 85 96 98 93,0 6 2 102# 102 ! 8,7 , 5,5 5,2 K 0 0,U 5,3 93 90 94 92,3 102 10'# 102® 10,0 4,3 4,5 4,7 4,5 85 88 98 90,3 82 8 2 102* OO ■<1 4,5 4,8 4.8 4,7 94 94 96 94,7 10 1 101 10 2 10,0 4,1 4,6 4,6 4,4 92 96 98] 95,3 10'* 10'* 102 10,0 3,9 4,3 4,4 4,2 87 87 96 90,0 IO1 101 51 8.3 3,3 3,9 Q K 0,0' 3,6 100 98 96 98,0 101= 01 tmm 10 2 1,0 3,0 3,7 M 3,5 98 96 96 96,7 101 101 102 10.0 4,3 4,3 2,8 3,8 94 87 84 88,3 101 10» 0 6,7 4,7 5 1 / 5,0 4.9 941 ®«j 100 97,3 101 10» = 10 2 10,0 4,8 4,8 4,9 4,8 100 98 100 99,3 102= 102= 102 10,0 4,2 4,6 4,5; 4,4 89 96 98 94,3 101 10 1 = 102 10,0 4,2 4,2 4,2 94! 96 96 95,3 102® 10* 102 10,0 3,3 1 3,4 Q Ol 3,3 91 87 87 88,3 10' 10' 0 6,7 3,0| 3,8 Q Q 0,0. o r 0,0 82i U 88 81.3 lf 00 LU 10» 4,3 4,1 1 5,3 5,1! 4,8 94] 94 96 94,7 102 10» 101 10,0 4,0j 5,1 4,8 4,8 100 96 100 98,7 10 2 = 91 102= 9,7 4,7 5,1 1 4,5 4,8 96 93 1 92 93,7 101 0 ü 101 7,3 3,9 4,3 I 4,2 4,1 92,9 1 92,4 94,9 93,4 8,8 I 8,4 8,0 8,4 4 Monat Januar 1904. Beobachter Broszat, IVoller. V i ii ® 21 E 1 W 1 WSW 2 0.0 : *0 12* -lp 22 W 2 W 1 SW 3 — | i 2.0 23 WSW 4 W 2 W 2 0.0 Sprüh# 74- Sa 2,0 24 WSW 3 WSW 1 WSW 2 0,0 — 25 SSW 3 SSE 2 S 1 0,0 i — Q-1 10a- 4p, Sprüh# 4 — 84p - . 26 NW 1 SW 2 SSW 1 0,2 co früh, mittags, Of Krümel a— 24p 27 SE 1 SSW 3 S 4 0,1 28 SE 2 SE 2 SE 2 — . i — j° früh 29 S 1 SSW 2 SW 2 — @° 9J — 10 1 a 30 C ESE 1 ESE 2 0.0 =J-2 bis 1 1 { a, EE50-2 4‘ i> — ii — 31 SE 2 ESE 3 ESE 3 — ez° n — 9 p 1 “ i 4 — 0,1 I 0,2 Monat Februar 1904 Beobachter Broszat, «oller. Absolute Feuchtigkeit Relative ! *S iC ’S l Kewülktiiig — mm Procente 0 — 10 7a 2p 9p Tao’ - mitte JL 2p 9P IjTag.- mitte 7a 2p 9p Tages¬ mittel 3,2 3,0 >j 3,5 3,4 1 8' 88 lj 88 87,7 10i 101 10‘ 10 0 2,9 3,0 3,C 3,0 9(] 8S 1 89' 89,3 10° 10[ 102 10 0 4,2 5,(J 4,4 4,5 98 95 9t >ij 96,3 1 0 2 * 101 0 1 — 7 3 4,1 4,7 5,3 5,0 4,8 4,5 4,7 4,7 10(1 ; 98 98 94 10( 10t 99,3 t 97,3 101 — 102 10 1 # 3° 1 0 1 ~ 101 — 10,0 7.7 4,7 4,8 4,8 4.8 : 98 100 10(1 1, 99.3 101* = IO1 *— 10ä 10.0 4,7 5,2 4,9 4,9 ‘ 98 90 IIMI 98,0 10'<§> 10 1 102# 10,0 4,9 5,0 4,9 4,9 100 100 98 99,3 lO1^ \0l~: IO2* 1 0.0 5, 1 4,9 5,3 100 100 90 98,7 10 2§= 1 0 1 5 2 8 3 4,8 5,4 K f 0,0 a,2 90 92 90 94,7 102# 102 8 2 t-V» q q «■Vj 5,2 5,7 4,8 | 5,2 96 98 94 90,0 92 92 102 9 3 2,0 2,4 2,8 2,6 55 51 73 59,7 l2 • l2 22 1 Q 4,8 o,5 5,7 r o 0,0 98 92 87 n-2‘1 102 10 1 8 2 9 3 4,7 n c\ o,o 4,0 4,9 83 96 90 91,7 8 2 102 l2 0 3 4,3 5,3 5,3 5,0 94 87 100 93,7 O 2 hJ 5i 102 5,7 4,3 4,7 4,2 4,4 84 73 96 84,3 102 6i 4 1 6 7 4,2 4,1, 4,8 4,4 94 00 90 85,3 101 8i 102<§> 9 3 4,5 4,2 4,5 4,4 87 70 89 82,0 5 2 8i 102 ” 7 7 3,9 4,5 3,8* 4,1 85 100 85 90,0 10i io2* 6 2 8 7 4,5 4,8 5,8 5,0 94 1 98 97 90,3 102 io1 * 101 1 0,0 4,9 4,0 ' - i 4,7 4,7 83 68 81,7 5 2 5i 102 6 7 5,4 5,0 4,0 5,0 96 98: 90 90,7 10i# 10i 3 2 7 7 4,0 4,1 4,3 3,7 3,9 3,5 4, 1 3,8 94 94 85j 79 82 84 87,0 85,7 4 2 10 2 10' 101 * 102 IO2* 8,0 10,0 3,5 3,0 3,2 89 n i u| 82 82,3 10' 10* IO1 10,0 2,0 9 4 2,4 79 O l 73 09,7 101 * IO1 91 9.7 2,7 3,0 3,0 2,9 80 79 87 84,0 102 91 10' 9 7 2,8 3,0 2,0 3,0 80' 80 75 82,3 52 Q 0 O 42 £7, 1 4 0 2,9 3,0 1 3,4 Q Ql o,-»i 85 80 92 87,7 10 1 40 101 8,0 4,1 4,4 4 2 4,2 90,6 86,1 91,1 89,2 8,6 8,3 8,0 8,3 8 Monat Februar 1904. Beobachter Broszat. Wo 11 er. * e bc c3 }f i ii «1 Richtung und Stärke 0—12 2» 9P Höhe e-H 7:i 1 7a l E 2 E 2 E O O — — 2 — SE O <> E 3 E o O — O O SK 1 SSW 2 S 1 1,1 4 S l SSW 1 S\Y 1 1,2 5 S 1 SSE 1 ESE 1 2,5 6 E o O NNW 1 W o bml 0,2 7 S 1 S 1 SW 1 7 •> 4 ,<* 8 NW 1 SE 1 E 1 5,5 9 SE 1 SW 1 SSW 1 5,2 10 SE 4 SSW 3 SSW o O j 2,8 11 SSW o mJ SW 3 w 7 3,0 12 w 7 WNW 5 SW 1 1 •- 13 s 4 SSW 5 SW 6 2,5 14 SW Q ö S 4 c 3,6 15 s l SSW 2 w 9 bd 2,8 16 NW 5 W 4 SW 9 bJ 1,9 17 SE .» • > ESE 4 s o O 18 s 4 S 8 SW 4 1,8 19 w 5 WNW 4 NW 7 0,0 20 SW O O SW 8 w 4 0,0 21 w 4 W 9 NW 1 1,7 22 SSE 1 NE 3 N 1 4,8 23 N 1 N 1 NE 4 1,6 24 NE o ENE 5 E 9 bj 9 9 25 E 1 E 2 |ESE l 3,1 26 E 1 ENE 2 E l 0,0 27 N 1 NE 2 E i — 28 NE o Lk N 1 NNE l 0,2 29 30 31 E 3 E 4 E i 4 • -S_ o) a> 2,4 Q 9 2, 4 56, IN hd erschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) o sS ■- C ' Form und Zeit !äa5.5 7a ii -X-n— 9^ a, l_ j() abds., co abds. 1 früh, ®°— 1 2 — 7 p, ~l abds. 0 früh, eee0- 2 3 p— n >b°~1 6^ — 7p, ~°~1n u. tagsüber— 7 p $°n - 81a, -X-o-i mit % 3p— n * 0 10a — lOlaj -X 0"1 9 p — n ■X- u. % n — 9 a -X: mit % n — 8a, #°12-5p mehrmals ®° mit -X- mehrmals p, 6 p — n -X- treiben u. -X-0 9|-10j-a, ■ — i" ab., n u. a -X-fa]ln,®0_18a-12| p, ^schauer710p?>>>P ®° llfa — 1p, 1^ - 3p, ' — i° abds 1 früh, ü°~2 6 - 7 i), dann Sprüh® — n 0 abends 0 früh, -X0-1 mit % 5 p — n a u. p •X-krümel mehrmals p, p a u. p -X°n, -fahl ® übergehend — 7p m. Unterbr. a — 7 p 8a — 1 p Qn, dann Sprüh® mehrmals— 5 p, i — i°fr. , == in E u. S 8-9a,^3 * -4 \ p, * °7-8 i> p -X-falln, -X- u. ^schauer mehrmals a u p #°n, -X0 7} — 10a X0n, -X- flocken mehrmals a, Q abds. •X- flocken mehrmals a u. p "X n, ^ abds. •X-kriimel 8J p — n 2,0 0,0 3,0 2,0 1,0 0,5 0,0 3,0 5,0 4,0 3,0 3.0 2,0 56,1 Mouatssumme. o o « Monat Februar 1904. Beobachter B r o s z a t , Wo Iler. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 7G9,8 28. P7 Q Q n ( 00.0 11. 36,2 Lufttemperatur 5,7 21. — 6,1 29. 11,8 Absolute Feuchtigkeit 5,8 9. 20. 2,3 26. 3,5 Relative Feuchtigkeit 100 oft 51 12. 49 Grösste tägl. Niederschla gshöhe 7,2 i. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 1 17 7 5 20 Zahl der Tage mit: |uindestens 1,0 mm Niederschlag nehr als 0,2 mm Niederschlag jnindestens 0,1 mm Niederschlag pchnee (mindestens 0,1 mm) läget ^ Iraupeln icif u nebel = (Stärke 1 und 2) lewittern k, T Wetterleuchten £ chneedecke f)fl 19 19 21 12 2 0 9 3 0 0 13 Wind- Vertheilung. 7a 2 p 9p Summe N 2,0 2,5 1,5 6,0 NE 2,0 3,0 1,5 6,5 E 5,0 5,5 8,0 18,5 SE 5,5 2,0 1,0 8,5 S 7,0 6,0 3,0 16,0 SW 2,5 5,5 7,0 15,0 w 3,0 3,0 4,0 10,0 NW 2,0 1,5 2,0 5,5 Still 0,0 0,0 1,0 1,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Jan. — 4. Februar 55,0 - 0,8 8,9 o 3 5.— 9. „ 49,8 1,1 9,2 20,6 10.-14. „ 43,8 1,8 7,1 1 3, 1 15.-19. 44,8 1,3 7,6 6,5 20.— 24. 57,2 1,2 8,5 10,3 25. — 1. März 66,6 -2,7 8,6 4,3 2 — 10 — Monat März 1904. Beobachter Broszat, Boiler. fcn Luft«! ruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm -f* Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur • °C ci EH 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p Tages- mittel 1 60,0 61,2 62,9 61,4 0,5 — 3,0 3,5 -1,8 -0,2 0,5 -0,2 2 66,2 69,0 70,2 68,5 1,5 0,0 1,5 1,0 1,2 0,4 0,8 3 67,8 65,9 64,8 66,2 0,6 -1,2 1,8 -0,5 0,1 0,3 0,0 4 65,2 65,5 67,2 66,0 2.7 -0,2 2,9 0,2 2,1 0,2 0,7 5 67,3 67,4 68,6 67,8 0,6 -3,7 4,3 - 3,5 -0,4 —3,6 -2,8 6 69,3 68,8 69,3 69,1 - 2,2 -6,1 3,9 -6,0 —2,6 - 3,8 -4,0 7 67,4 65,6 64,7 65,9 -1,8 4,4 -5,4 -2,0 — 3,8 — 3,8 8 63,3 61,9 62,1 62,4 0,6 — 6,2 6,8 -4,8 0,5 0,3 — 0,9 9 62,4 63,8 63,3 63,2 7,9 -1,6 9,5 -1,2 7,0 2,4 2,6 10 61,2 59,3 58,8 59,8 5,4 0,3 5,1 1.0 4,0 0,9 1,7 11 59,6 60,6 63,1 61,1 1,8 0,5 1,0 0,9 1,8 0,8 1,1 12 64,9 65,0 65,1 65,0 4,5 -0,1 4,6 0,2 3,7 1,8 1,9 13 63,2 61,6 59,1 61,3 3,4 — 0.2 O L* 0,0 0,7 3,1 0,0 1,0 14 56,9 56,4 56,0 56,4 3,8 -0,4 4,2 0,6 Q o 0,0 1,9 1,9 15 54,4 55,4 58,2 56,0 4,5 0,7 3,8 1,1 3,9 1,1 1,8 16 62,1 65,3 67,6 65,0 3,4 -1,3 4,7 -1,1 3,1 0,9 1,0 17 68,5 66,8 65,0 66,8 6,4 — 1,3 7,7 — 0,6 6,2 1,7 2,2 18 63,4 63,3 64,3 1 63,7 6,3 0,9 5,4 1,0 5,8 2,0 2,8 19 05,8 66,8 68,7 67,1 8,0 -0,2 8,2 0,6 7,3 2,0 3,0 20 68,3 66,9 64,3 66,5 12,0 -2,0 14,0 -1,3 10,9 5,8 5,3 21 61,7 61,1 61,2 61,3 10,5 4,5 ! 6,0 5,0 9,0 7,7 7,4 22 62,3 62,7 61,1 62,0 8,6 2,0 6,6 4,0 7,4 2,4 4,0 23 59,5 63,4 67,0 63,3 8,3 1,6 6,7 2,5 6,2 2,4 3,4 24 70,5 7M 71,0 71,0 3,2 0.0 3,2 1,9 2,9 1,8 2,1 25 68,6 68,0 68,4 68,3 8,5 0,8 7,7 1,4 7,9 3,8 4,2 26 67,5 66,2 67,0 66,9 9.9 1,2 8,7 2,1 9.7 4,6 5,2 27 67,4 68,1 69,6 68,4 9,3 1,1 8,2 1,8 7,2 3,4 4,0 28 70,8 69,8 68,6 69,7 8,8 1,0 7,8 1,7 8,2 2,2 3,6 29 64,8 59,1 53,3 59,1 10,1 1,1 9,0 2,4 9,8 5,6 5,8 30 43,0 44,8 4 7,0 45,2 7,2 4,4 2,8 4.9 6,7 6,7 6,2 31 49,5 54,8 58,9 54,4 6,9 3,0 3,9 3,5 5,6 4,0 A Q 4,3 • mmm C3 © §* a s 63,3 63,4 63,8 63.5 5,2 -0,3 5 r, o}o 0,4 4,5 1,8 1 2,1 — n — Monat Mürz 100t, Beobachter ßroszat, Wollen 12 Monat März 1904. Beobachter Broszat, IVoller. fcß ci H >V i ii d Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) o ° <> 10,0 5,8 7 9 i ,u 21 61,0 61,8 62,6 61,8 8,0 3,8 4 9 5,1 7,2 4,0 5,1 9 9 <_l w 61,8 60,1 60,4 60,8 15,2 0,3 14,9 3,2 12,9 6.8 7,4 23 58,2 58,4 58,5 58,4 12,3 6,5 5,8 9,0 11.6 8,4 9,4 24 58,7 60,5 60,3 59,8 14,0 6,7 7,3 7,7 13,0 8,0 9,2 25 57,1 57,7 61,2 58,7 13,9 4,7 9 p 8,3 9,8 5,8 7,4 26 63,8 63,9 64,1 63,9 11,5 °>8i 10,7 4,0 10,9 6,3 6,9 27 62,8 61,7 61,0 61,8 12,4 9,0 4,8 12,0 5,7 7,0 28 59,8 56,7 59,2 58,6 10,2 3,0 7 2 5,7 10.0 7,5' 7,7 29 60,6 59,7 59,1 59,8 H,1 5,2 5,9 6,9 10,0 9,6 9,0 30 58,6 59,5 60,5 59,5 12,7 9,2 3,5 10,2 11,9 11,4 11,2 31 | Monats- mittel 59,3 1 58,8 59,2 1 59,1 11,4 Jl ö,7ii 7,7 5,6 10,3 6,6 i 7,3 15 Monat April 1904. Beobachter ßroszat, Woller. Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit lh‘\völkunjr — — mm Procente 0— 10 7:‘ 2p 9p ! Tag.- mitte 7a 2p 9P Ta,* xdg.~ mitte i| 7" 2P 9P Tages¬ mittel °r- > 4,7 7 5,8 5,3 10C ■ 53 > 97 ’ S4,C 10' 101 72 9 0 4A 4,1 5,1 5,0 93 64 91 82,7 O 0 O " 9 2 0 4.0 4,1 5,4 6,0 5,4 93 57 80 78,7 71 102 102# 9.0 5,( 6,2 5,5 5,8 • 93 90 9a 92,7 10 1 101 72 9,0 5,? 6,] 6,2 5,9 94 71 92 85,7 101 102 102 10,0 | 6,2 8,1 5,1 6,5 94 95 71 86.7 10 1 1 102# 9 2 9 7 5,2 5,3 5,8 5,4 82 62 93 79,0 9* 92 8 2 8,7 f),£ 5,1 k 0 5,3 87 61 78 1 75,3 102 62 8i 8.0 5,9 8.1 5,7 6,6 96 99 87 94,0 10’« 10' # li 7.0 5,C 5,8 5,8 i 5,5 98 90 89 92,3 10' « 10'® 10’® 10,0 5,9 5,1 5,5 5,5 87 65 83 \ 78,3 10 2 92 9 2 9 3 5, i 5,3 5,6 5,3 81 62 97 80,0 101 62 0 5 3 5,0 5,2 6,2 r k Oy 5 88 49 71 69,3 2° 10 1 9i # 7,0 7.2 6,4 7,0 7,6 6,7 ; 7,3 7,0 7,2 94 88 86 75 94 84 91,3 1 82,3 8 1 10* 1 4 1 101 L2 IO1 4,3 10,0 6,9 10,6 10,4 9,3 84 56 75 71.7 io 2° io 1 3 9,5 9,4 8,1 9,0 90 81 95 88,7 101 10* 0 6 7 7,1 6,6 6,0 6.6 90 61 80| 77,0 4i IO2 l2 5 0 ri rv OyO 6,2 5,6 5,8 77 64 78 73,0 li 11 0 0 7 6,7 7,0 6,1 6,6 88 76 88 84,0 10' 6i 0 5,3 5,6 5,6 5,9 5,7 86 74 97 85,7 102 72 l2 6 0 5,8 7,6 7,2 8,0 6,5 7,3 6.5 7.6 100 89 65 79 88 89 84,3 85,7 101 — 6° 9° 101 102 102 l ,0 8 7 7,6 7-3 8 5 7,0 n 0 ( ,3 5,9 7,8 6,7 98 89 76 78 92 87 88.7 84.7 101 51 5 1 102 0 51 V, 1 5,0 6,7 5,1 3,5 5,3 4,6 84 37 75 65,3 91 1 6' 52 6 7 575 4,0 6,7 5,4 86 39 97; 74,0 101 102 12 1 7 0 6,1 8,0 7,0 7,0 90 87 90 89,0 3° 101 101 1 ,\r 7 7 7,0 8,4 8,9 8,1 94 92 100 95,3 101#) io1 0 10l 10,0 9,0 9,5 9,8 9,4 97 93 98 96,0 101 10' , 102« loio 6,2 6,6 6,5 6,4 90,3 1 71,3 87,9 83,2 7,9 8,1 5,4 7,1 16 Monat April 1004. Beobachter Broszat, IVol ler. >V i ii <1 Richtung und Stärke 0—12 Clj EH 7a 2 p 9p Höhe 7:l 1 SSE 2 1 S 4 SW 2 0,3 2 SW 2 W 4 WSW 2 0,6 1 3 S 1 SSW 5 s 6 2,0 4 S 1 SW 3 SW o O 1,5 5 SW 2 SW 5 SW o O 4 1 6 SW 3 SSW 7 w 9 3,0 7 WSW 3 WSW 7 SW 4 6,3 8 W 4 W 6 w 5 1,7 9 SSW 2 SW 2 w o O 0,1 10 SW 3 SW 4 SW 5 8,5 11 SW 5 A W 8 w 6 9,0 12 WNW 5 WNW 3 SW 1 0,1 13 ESE 1 SE 2 SE O O — 14 SE 1 NE 2 E o O 3,9 15 E 4 ESE 4 SE 5 — 16 SE 5 SE 2 SE 1 — 17 WSW 2 W 3 C — 18 NNE 2 SE 2 E 1 — 19 E 2 NE 3 ENE 2 0,4 20 ENE 2 NE 3 E 1 — 21 E 3 NE 2 E 1 — 22 ESE 2 ENE 2 NNE o O — 23 ENE 2 NE 2 ENE 2 — 24 NW 1 NNW 2 C 1,1 25 S 1 W 3 jw 2 0,0 26 W 3 W 3 SW 1 0,0 27 WSW 1 WSW 1 ESE 1 — 28 SW 2 WSW 6 W 2 0,0 29 c SW 1 SW 1 1,7 30 31 W 1 WSW 1 1 SSW 1 4,1 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit 6 — 8p, =l früh — 8[a 9 0 1 0- 1 2a, ' 1 u. % 1 schauer 1 2 4 - 1 . p, 2 p, a ds. ®0_1 4p-n, i — 1° früh lla-lp, 2-8p m. Unterbr., Zuschauer 6|p ®13P"n [4p aus W bis n #°n, #18|a-4p, f|tr.5p-n mehrm.,>>>2p ausS, ®tr. a, ®°schauer 7|p, darn. #tr.-8Jp, J^au p Qn.$tr. a, Q°schauer 5-5[p, >^au.p mehrmals % 1 n-5p, e. 3Iale 5 1 p %w u. den ganzen Tag m. Unterbr. sch. lp, ,3J-4p, a u. p mehrm. :. 5-6 p u. 8[ p-n, ' — 0 früh % °tr. 84 a ^_° abds. j^.x früh, _ci.° abds. % Schauer 4-44 p, ^4 früh abds. ] abds., =° 1 04 p-n =° n-8a in NE llp-l^a H1 250p m.kl. TJnterbr.-440p, 12 Jp-1 a, -^°fnib, #in, eee° 6 .[-8 a, abds., Taus NE 122M2Ja 12f-lp, früh, 8 abds. j % tropfen 5 p, % schauer 6[p ®° 10|-34p, früh % n, % 0 mit kl. Unterbr. den ganzen Tag 48,4 Monatssumme. 17 Honat April 1904. Beobachter Broszat, Woller. Monats-Uebersicht. juftdruck Maximum 71,0 am Minimum 19. 45,9 am 7. Differenz 25,7 99 Q iiifttemperatur 22,4 16. -0,4 o O • ibsolute Feuchtigkeit 10,6 1 6. 3,5 26. 7,1 63 Relative Feuchtigkeit 100 1.22.29. 37 26. Grösste tägl. Niederschlag shöhe 9,0 11. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 1 1 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 5 - Eistage (Maximum unter 0U) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) l - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit : lindeste ns 1,0 mm Niederschlag 12 lehr als 0,2 mm Niederschlag 15 lindestens 0,1 mm Niederschlag 17 :hnee Xc (mindestens 0,1 mm) 0 agel jk. 0 raupein o LJ eif L_i 9 LJ ebel ~ (Stärke 1 und 2) 1 ewittern K 1 "etterleuchten ^ 1 ihneedecke g] 0 tVind- Verth ei lang. 1 7" 2 p 9p Summe N 0,5 ujr 0,5 i..-. NE 1,5 5,5 1,5 8,5 E 5,0 1,0 5,5 1 1,5 SE 3,5 3,5 0,i) 1 0,5 S 4,0 2,0 1,5 7,5 SW 8,0 8,0 9,0 25,0 w \0 8,5 0,5 20,0 NW 1,5 1,0 0,0 2,5 Still 1,0 0,0 I 2,0 3,0 Pentaden-Uebersicht. Pentadc Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1.— 5. April 60,4 4,9 8,2 8,5 6. — 10. >> 51,8 5,6 8,7 19,6 11.- 15. 58,4 7,1 7 13,0 16. — 20. M 63,3 10,0 3,8 0,4 21. —25. 59,9 7.7 6,7 1.1 20.— 30. 60,7 8,4 8,3 5,8 3 18 Monat Mai 1001. Beobachter Broszat, Wol ler. bo '-'o H Luftil ruck Barometerstand auf 0° reduc.) 700 min + Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9P 4 a ges- mittel Maxi- | mmn Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 1 2P | r 9P 1 II fages- mittel 1 62,6 62,9 62,1 62,5 15,0; 10,6 4,4 11,5 14,6 9,6 11,3 O 57,7 55,8 54,8 56,1 18,4 9,3 9,1 13,0 16,1 10,0 12,3 o O r>:u 56,4 59,6 56,4 12,1 6,6 5,8 8,6 12,0 6,7 8,5 4 58,6 57,7 61,6 59,3 14,1 2,2 11,9 6,2 13,4 5,8 7,8 5 60,1 61,6 60,5 1 60,7 10,5 3,4 7,1 6,0 10,3 6,4 7,3 r> 58,4 55,8 54,5 56,2 12,6 1,0 11,6 5,4 12,2 8,8 8,8 7 53,5 54,4 r o r OOj o 53,8 11,8 7,0 4,8 7,4 11,4 7,5 8,4 8 53,7 54, öl 56,0 54,7 16,7 3,4 1 o o 1 0,0 6,9 16,4 11,8 11,7 9 55,8 57,3 57,4 56,8 15,2 6,4 8,8 9,3 13,5 8,8 10,1 10 r ^ o 5 J ,o 56,0 55,2 56,2 16,9 4,0 12,9 6.6 9,0 7,0 7,4 11 56,1 59,6 62,5 59,4 11,9 3,0 8,9 7,1 11,7 6,0 7,7 12 63,2 65,9 67,3 65,5 10,8 2,9, 7,9 5,6 10,1 7,0 7,4 13 70,7 74,5 70,9 71,0 14,6 1,2 13,4 6,6 13,3 8,3 9,1 14 69,0 64,7 61,2 61,4 65,0 20,1 7,8, 12,3 10,9 19,6 16,0 15,6 15 59,3 60, 9| 60,5 20,2 7,6 12,6 U,7 15,4 9,8 11,7 IG 60,3 62,0 63,6 62,0 14,5 6,2 8,3 9,4 13,6 9,3 10,4 17 62,6 57,4 57,2 55,1 58,4 24,4 4,1 20,3 9,8 24,3 16,2 16,6 18 K r? o 9 1,0 56,2 56,9 17,1 8,4 8,7 11,7 15,0 8,4 10.9 / 1 19 55,5 55,4 56,6 55,8 12,3 5,4 6,9 8,7 11,8 7,8, 9,0 20 59,5 62,4 65,0 62,3 12,3 6,2 0,1 7,9 11,7 6,2 8,0 21 66,0 64,9 63,3 64,7 13,1 0,8 12,3 6,9 12,4 8,4 9,0 22 62,0 62,4 62,9 62,4 14,7 1,9 12,8 9,7 12,2 8,4 9,7 23 63,4 62,9 63,8 63,4 7,G 5,8 1,8 6,6 7,2 6,1 6,5 24 65,8 67,0 57.0 66,6 10,3 5,0 5,3 6,8 9,4 7,2 7,6 25 67,6 66,6 66,0 66,7 15,5 6,0 9,5 9,4 14,2 10,5 11,2 2G 65,3 64,8 65,2 65, 21,5 9,5 12,0 11,4 20,8 11,6 13,8 27 64,3 62,9 62,8 63,3 25,1) 9,4 16,5 13.4 25.5 15,0 17,2 28 61,8 60,6 61,4 61,3 24,2 12,4 11,8 15,8 24,2 17,2 18,6 29 61,6 64,5 66,7 64,3 17,3 10,9 6,4 14,8 14,9 11,2 13,0 30 69,4 70,2 69 6 69,7 14,4 9,8 4,6 11,9 13,6 10,5 11,6 o 1 O 1 70,0 68,3 65,9 68,1 17,5 7,9 9,0 11,3 17,1 12,2 13,2 Monats- 1 mittql 61,3 i 61,4 61,6 ' 61, l 15,6 ^ 6,0 1 | 9,0 II 9,3 14,4 9,5 10,7 19 Monat Mai 1004. Beobachter Broszat, Wo 11er. Absolute Feucht nun gkeit Relative Feuchtigkeit Procento Jicwölkuiig 0-10 7a 2p 9p Tag- mittel 7a 2p 9p Tag- mitteJ 7a 2p 9p Tages¬ mittel ' 9,1 9,1 8,7 9,0 91 74 9> 87,7 92 9i io2© 9,3 10,6 8,5 8,2 9,1 96 62 89 82,3 10i 102 102 10,0 6,8 6,0 5,3 6,0 83 57 73 71,0 62 51 5 1 5,3 6,0 5,8 6.5 6’L 86 51 94 77,0 lü 72 32 3,7 6,7 8,7 6,9 7 4 96 94 96 95,3 10 1 # 7 1 8 2 8,3 6,5 10,1 8,1 1 8,2 97 96 96 96,3 22 8 1 I 9 1 6,3 7,2 5,9 7,4 6,8 94 58 96 82,7 101® 101 5° 0 8,0 6,5 6,2 6,7 6,5 87 44 65 65,3 9 1 lu 5i 82 5,0 7,0 7,3 7,6 7,3 80 63 91 78,0 10' 7 1 72 8,0 7,1 6,9 6 4 6,8 98 80 85 87,7 102 92 32 n q '>3 6,4 6,4 5,7 6,2 86 62 82 76,7 102 62 8 2 8,0 5,8 5,0 K O 5,0 5,4 85 54 71 70,0 102 5 1 32 6,0 5,8 4,8 5,4 5,3 80 42 66 62,7 4l 1° 5 2 O Q 0,0 6,2 6,2 7,3 6,6 63 37 54 51,3 42 3° 101 5,7 8,4 6,5 6,7 7,2 83 50 74 69,0 2 1 51 l2 0 7 6,9 6,2 6,0 1 6,4 79 53 69 67,0 5 1 3i l2 3,0 7,0 8,8 12,5 9,4 78 39 91 69,3 6 1 70 10 1 ® ! 7,7 7,9 6,4 7,7 7,3 78 51 93 74,0 102 S2 8 2 8,7 6,6 6,1 0,4 6,4 78 59 81 72,7 l2 52 62 4,0 5,6 6,1 6,5 6,1 71 60 91 74,0 1.02 5i l2 r 0 0,0 5,8 4,7 5,3 K o 0,0 79 44 65 62,7 0 1 LU 5° 9 2 r 0 0,0 5,8 6,4 5,1 5,8 64 61 62 62,3 5 1 1 1 8 2 4,7 4,1 4,8 5,7 4,9 57 64 81 67,3 IO1 10' 1 0 1 10,0 7,0 6,1 6,2 6,4 94 70 82 82,0 101 ® 10 1 102 10,0 7,3, 8,4 7,4 7,7 83, 69 79 77,0 9 2 5 2 » 42 6,0 6,8 7,5 8,3 7,5 67 41 82 63,3 0 2 0 1° 4l 2,7 7,7, 10,1 9,4 9,1 67, 43 74 61,3 6° 3 1 0 1 LU 3,7 10,0 10,0 VIS 10,9 751 45 88 69,3 71 1° 102 6,0 11,1 7,8 7,5: 8,8 89 62 75 75,3 10 2 2 1 3° 5,0 7,5 6,6 7,9 7,3 73 57 84 71,8 2 1 io 1 1 1 ,0 6,3 7,5 7,8 7,2 62 52 74 62,7 0 0 1 l1 0,3 7,1 7,0 7,2 7,1 80,6 57,9 80,7 73, oj 6,3 5,3 6,0 5,8 20 Monat Mai 1904. Beobachter Broszat, Wollcr. bß 03 H }} i ii d Richtung und Stärke 0—12 7a 2p 9p Höhe 7a 1 W 2 1 C NE 1 0,6 2 SW 1 WSW 5 SW 2 2,2 Q O SW 5 w 7 WSW o LU o,4 4 SW 2 SW 2 c 0,3 5 W 1 w 4 w 2 7,1 6 WSW 1 s 1 E 1 0,0 7 W 1 c E 1 0,8 8 SSW 2 SW 1 SE 1 3 2 9 SSE 2 SSE 1 NE 1 — 10 SSW 3 SW O O W 1 1 9i 11 IV 4 NW 4 W 1 2,3 12 W 4 W 6 W 9 LU 1,1 13 NNW 1 E 1 ESE 9 -j 14 S 3 s O O S o O 15 WNW 4 w 4 w 1 i ° 1,0 16 W 4 w ff 0 w 1 — 17 S 1 s O O c — 18 W 4 WNW 3 SW 1 9,8 19 W 6 W 6 w 6 0,8 20 NW 6 W 5 WNW 1 9 7 21 WNW 1 NE o E 9 lU — 9 9 LU 4-1 ESE 1 NE o O E 4 — 23 E 2 E o O E 4 — 24 E 1 ENE o O E O O 3,1 25 E 1 ENE o O E 4 — 26 SE 3 SE 5 E o o — 27 E 2 SE O O E 9 LU — 28 E 1 NE 9 LJ NW o ö — 29 NW 2 NE 4 E 9 LU — 30 E 3 E o O ENE O O — 31 E 3 E O LU E 9 LU Monats¬ mittel 2,5 O 1 0,1 2,0 41,9 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit #n, #1~2 * 7.1 p-n [SE 1 l58a - 12} p #u , #2 1210 — 124 a, #0_1 84p — n, Raus #n, ^n, #schauer 11J — 12Ja, a u. p 5 — 6jp, 5J— 55) * *p, K aus W 514— 6p, [^_2 früh n — 7lua -o.2 früh #n -9a, #4 4^ — 6p früh #°-1 * * * * 7} — 9} a, #tr. 1} u. 6p #°n, 710 — 8fa, f|schauer a u. p mehrmals früh ®n, 430— 5a, #tr. 7}a, 11a mehrmals früh fr 1014p 1 ;] a, R 12 10— l10a R aus SSW 651 — 7 J p, 826~!2p # schauer 5 u. 7 p ®n, % schauer 94, 1 0J- u. 12 4, 5.1 , 6J, >»au.p #n, ^schauer 2} p ^_2 früh -7jJ a 41,9 Monatssumme. 21 * Monat Mai 1904. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 71,5 Lufttemperatur 25,9 Absolute Feuchtigkeit 12,8 Kelative Feuchtigkeit 98 Grösste tägl. Niederschla gsliöhe 9,8 am Minimum am Differenz 13. 53,3 o O . 18,2 27. 0,8 21. •) r i •mi O, L 28. 4,1 9 9 8,7 1. 10. O n O i 14. 61 18. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 7 - Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) 3 Eistage (Maximum unter 0°) 0 Erosttage (Minimum unter 0") 0 Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) 1 Zahl der Tage mit: mindestens 1.0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee •)(- (mindestens 0,1 nun) Hagel ^ Graupeln ZN Keif i — i Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern R Wetterleuchten £ Schneedecke g] 11 15 15 0 o O 1 0 0 4 1 0 Wind-Verth ei lung. | 7a 2p j 9P Summe N 0,5 0,0 0,0 0,5 NE 0,0 5,0 9 ^ -1,0 7,5 E 7,5 5,0 12,0 24,5 SE 2,0 2,5 1,5 6,0 S o r O 3,5 1,0 8,0 SW 4,5 3,5 2,5 10,5 IV 9,5 8,0 8,0 25,5 NW 3,5 1,5 1,5 6,5 Still 0,0 2,0 2,0 4,0 Pentaden Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1.— 5. Mai 59,0 9,4 7 Q i ,o 15,6 6.-10. „ 55,5 9,3 7,0 5,2 11- —15. „ 64,3 10,3 5,1 4,7 16.-20. „ 59,1 1 1,0 5,7 1 O Q 1 0,0 9 1 _ o r 64,8 8,8 7 9 3,1 26.-30. „ 64,7 14,8 3,7 Monat Juni 1904. Beobachter Broszat, ^Voller. 1 - — - - - Luftdruck Temperatur-Extreme Luft-Tcmpcralur fco C3 EH 'Barometerstand auf 0° 700 mm -f- reduc.) (abg elesen 9P) °C - 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 71 1 2p 9n Tages- . mittel 1 62,7 60,6 59,3 60,9 26,4 9,6 16,8 14,9 25,6 15,4 17.8 2 58,6 58,8 60,4 59,3 23,8 10,2 13,6 13,6 23,1 1 5,2 16,8 o O 61,8 61,4 61,2 61,5 20,1 9 7 10,4 15,0 19,0 14,2 15,6 4 62,9 65,5 67,6 65,3 18,0 8,2 9,8 15,2 16,8 12,0 14,0 5 71,0 70,3 68,8 70,0 OO Q 7,6 15,2 11,8 99 9 «j -- , — 15,1 16,0 6 66,6 63,7 62,3 64,2 23,4 7,8 15,6 14,2 22,9 15,6 17,1 7 59,8 59,2 59,7 59,6 21,2 10,5 10,7 15,5 20,6 13,2 15,6 8 59.2 57,9 58,1 58,4 9 1 9 41 6,1 15,1 12,9 18,5 12,8 14,2 9 60,8 62,0, 62,5 61,8 16,3 6,5 9,8 12,7, 15,o 11,7 12,9 10 62,6 61,2 61,4 61,7 16,4 6,3 10,1 12,4 14,51 11,8 12,6 11 62,7 62,7 61,7 62,4 16,8 6,2 10,6 13,4 16,3 12,0 13,4 12 61,9 62,0 62,9 62,3 OU Q £0,0 6,7 16.6 12,8 20,7 15,0 15,9 13 64,2 64,2 63,8 64,1 22,1 6,4 15,7 13,4 22,0 15,0 ] 14 62,9 62,6 63,4 63.0 24,6 8,2 16,4 15,3 23,2 16.2 17,7 ^ ’ i 15 61,0 59,5 60,5 60,3 2», 7 13,0 16,7 17,6 29,3 18,8 21,1 16 62,7 62,7 61,5 62,3 22,8 14,7 8,1 17,1 22,4 17,4 18,6 1 17 63,5 62,7 61,5 62,6 23,4 13,1 10,3 15,0 OO Q 15,4 17,3 18 57,0 55,3 57,3 56,5 20,2 11,7 8,5 1 5,6 13,3 11,6 13,0 19 60,4 61,4 60,5 60,8 17,3 9,2 8.1 11,0 15,1 13,0 1 3,0 20 59,8 60,5 61,6 60,6 19,0 11,5 7,o 12,0 18,6 13,4 14,4 21 60,1 59,9 62,1 60,7 20,4 11,0 9,4 14,4 11,2 13,0 12,9 90 64,9 63,9 63,5 64,1 20,5 10,1 10,4 12,5 15,0 10,8 12,3 23 61,5 60,5 60,7 60,9 20,2 8,2 12,0 10,5 13,2 10,6 1 1 ,2 24 59,8 59,2 58,0 59,0 15,8 7,8 8,0 10,6 15,2 13.0 1 3,0* 25 51,3 44,9 43,9 46,7 16,5 9,7 6,8 13,8 14,7 11/2 12,7» 26 43,5 48,6 53,6 48,2 17,0 10,0 7,0 10,4 15,2 11,4 12,1 27 54,7 55,8 58,0 56,2 15,1 8,8 6,3 11,2 14,3 12,4 12.6 28 58,6 59,3 61,9 59,9 13,7 10,0 Q 7 °J ( 10,6 12,7 11,4 113 29 62,6 62,8 62,4 62,6 18,8 9,5 9,3 11,9 18,1 13,2 30 61,6 61,4 60,8 61,3 21,7 10,0 11,7 14,3 20,4 15,4 16,4 1 31 Monats- 1 mittel 60,6 60,4 60,7 60,6 II 20,3 9,3 11,0 1 13,4 18,4 13,6 J! 14,7 II 23 Monat Juni 11)04. Beobachter firoszat, Wo 11 er. Absolute Feucht! mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procento Itovülkuiig 0—10 — - 7a 2P 9P Tag.- mittel 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2P 9p Tages- mittel 8,3 9,0 9,4 8,9 66 38 72 58,7 90 Ui 6° 42 4.0 10,7 12 1 11,2 1 1 ,3 93 58 87 79,3 71 3i 61 5,3 10,1 8,1 8,1 8,8 80 49 67 65,3 9 0 Ui io 2 1 1,7 8,5 8,8 6.6 8,0 66 63 64 64,3 0 4 1 l2 0,7 7,5 6,2 9,1 7,6 73 31 71 58,3 1° 2i 0 1,0 8,1 7,5 10,7 8,8 67 36 81 61,3 0 0 8' 2,7 10,7 6,2 9,0 8,6 82 34 80 /» r o 00,0 7 1 61 1° 4,7 9,4 4.9 7,7 7,3 86 Q 1 o L 70 62,3 62 42 l2 3,7 6,9 6,8 8,4 7,4 63 52 83 66,0 o 2 O U l2 1,7 8,5 8,2 7,6 8,1 79 66 74 73,0 8 1 92 82 Q ° 6,0 6,0 6,3 6,3 58 43 61 54,0 2° 0 l2 1,0 8,0 6,8 8,9 7 9 73 37 70 60,0 92 61 l2 5,3 10,3 9.2 11,0 10,2 90 47 87 74,7 1° 12 12 1,0 IM 8,4 lo,6 10,1 88 39 77 68,0 l1 31 l2 1,7 11,0 7,5 11,8 10,1 73 •)r. 73 I 57,0 2° 62 92 5,7 1 1 ,3 10,2 13,0 11,5 78 51 88 72,3 9i 9i 92 9.0 11,2 7,8 10,0 9,7 88 36 77 67,0 7i 4 1 31 4,7 10,0 9,9 8,7 9,5 76 88 86 83,3 10 1 io># 82 Q 0 8,3 10,0 9,1 9,1 85 78 82 81,7 92® 102 9 2 9,3 9,9 8,4 9,6 9,3 96 53 85 78,0 101# 4 1 10° 8,0 11,0 9,7 8.8 9,8 91 !)S 80 89,7 IO2 9 2 92 9.3 8,1 7,9 8,7 8,2 76 62 90 76.0 82 IO2 42 7.:l 6,8 7,0 6,6 6,8 73 62 70 68,3 92 Ui 6t l2 3,0 6,3 10,1 8,8 8,4 67 79 80 75,3 3 2 6t 9 2 6,0 9,4 118 8,9 10,0 80 94 90 88,0 101 10'# 2 2 j 7 0 i ,0 9,2 10,2 8,1 9,2 98 80 81 86,3 102 82# 51 7,7 8,1 9,4 8,5 8,7 81 78 79 79,3 9l 7 2 9 2 8,3 8,9 8,8 8,3 8,7 94 81 83 86,0 10' ® 10l 9 2 9,7 8,9 9,1 9,3 9,1 86 59 83 76,0 9 2 0 2 O ll 4,3 10,5 8,6 9,7 9,6 87 48 75 70,0 1° 11 i* t 1,0 9,1 8,5 9,1 8,9 80,0 1 56,0 78,0 71,5 5,6 r» 9 0,^ 4,5 5,1 24 Monat Juni 1904. Beobachter Broszat, Möller. M i ii <1 Richtung und Stärke 0—12 Tag 7a 2P I 9P Höhe 7a 1 SE 2 S 1 NW 2 — 2 W 1 N 1 W 1 — o ö WNW 2 W o W 1 — 4 5 N C 2 NE E o O 1 E C 2 — G r\ W 1 NW 1 — 7 N 1 NNW o o E 1 — 8 NW 2 N o Lu NNE 1 — 9 E 1 NW 1 E 1 — 10 E 2 E 4 ENE o O — 11 E 1 NE o O E 1 — 12 W 1 W 1 C — 13 c W 2 E 1 — 14 SW 1 c E 1 — 15 ESE 1 s 4 N 1 — IG W 2 SW 2 NW 1 — 17 SW 2 WSW 4 C 1,7 18 ENE 2 N 4 w 2 • — 19 W 2 W o O w 2 3,0 20 W 1 W 4 SW 1 9 21 S 1 SSW 1 w 4 0,3 22 w 5 w 7 w 4 3,4 23 w 5 w G w 4 3,0 24 w 5 w 6 jw 1 1,9 25 ESE 2 w 4 SSW 2 — 2G W 4 w G WSW 1 15.0 27 W o O WSW 3 w 2 1,6 28 w o O w 4 w 2 1.0 29 WNW r3 WNW 4 w 1 0,5 80 31 NW 2 NW 1 w 1 Monats* | mittel 2,0 3 1 5 o o Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit früh früh früh früh £°schauer 1 0 J n, früh früh früh 4 früh l»u 11p, % 1 l^p $ °tr. 1 J p, 2}), % -schauer 9 .V, 1 1 J p, £ 1 1 } p in NE ^ 9J p-n im S #1schauer 12,0p, #012-2}, #“ 10|-n, T aus #1n-7'^a, % scliauer 3 j p [SW 10+p-? i (3 7 1 0 a , % sclmuer mehrmals a io n, 4 r> r72,u.8a,#212*-lfp, [K aus SW 1212-2 t p 83l a, #19*-10a, 2p u. p p Wl llja-3ip, i- r»i- i-Gp r mehrmals a u. p, lla-5p 1 10.1-1 1 a, # schauer 1 1 \ a, 3 p :en n, Sprüh# 7-710, Qschauera Monatssumme. 25 » Monat Juni 1904. Beobachter Broszat, Woiler. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 771,0 Lufttemperatur 29,7 Absolute Feuchtigkeit 12,1 ! Relative Feuchtigkeit 98 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 15,0 am Minimum am Differenz 5. 742,5 26. 28,1 15. 6,1 8. 23,6 2. 4,9 8. 7,2 21. 26. 25 15. 73 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 8 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 7 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 8 - Eistage (Maximum unter 0°) _ - Frosttage (Minimum unter 0°) _ - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 2 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 9 mehr als 0,2 mm Niederschlag 11 mindestens 0,1 mm Niederschlag 11 Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) — Hagel ^ _ Graupeln _ Reif i _ i _ Nebel ~ (Stärke 1 und 2) — Gewittern K, T 2 Wetterleuchten £ 2 Schneedecke g] _ "Wind- Vertheilung. | 7» | 2 p ! 91’ Summe N 2,0 3,5 .1,5 1 7,0 NE 0,5 2,0 1,0 3,5 E 4,5 2,0 6,5 13,0 SE 2,0 00 2,0 S 1,0 3,0 0,5 4,5 SW 2,0 2,5 2,0 6,5 w 12,0 13,0 12,5 37,5 NW 3,0 3,0 3,0 9,0 Still 3,0 1,0 3,0 7,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Mai — 4. Juni 63,0 15,5 2,4 5.- 9. „ 62,8 15,2 9 ft — . 10.— 14. 62,7 15,2 3,5 — 15—19. „ 60,5 16,6 7,6 4,7 20.-24. „ 61,1 12,8 6,7 11,1 25.-29. „ 54,7 12,6 7,5 18,1 4 Monat Juli 1904 Beobachter Broszat, Moll er. bn ci H Luft«! ruek (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm -f- 7a 2p 9P Tages- mittel 1 59,8 58,8 58,5 59,0 O Li 59,3 59,3 60,3 59,6 O O 61,8 61.6 59,4 60,9 4 57,2 59,0 60,4 58,9 5 61,1 61,9 61,4 61,5 6 61,1 62,4 63,9 62,5 7 64,4 64,5 64,8 64,6 8 65,2 64,8 63,8 64,6 9 63,9 64,11 63,8 63,9 10 64,7 64,4 63,8 61,3 11 63,9 63,3 62,9 63,4 12 64,5 66,4 67,3 66,1 13 69,8 69,1 68,6 69,2 14 68.4 65,8 65,1 66,4 15 63,7 64,0 64,0 63,9 16 63,4 62,6 63,7 63,2 17 65,9 66,4 65,4 65,9 18 63,3 62,9 62,8 63,0 19 61,0 58,2 59,9 59,7 20 61,1 61,1 59,9 60,7 21 59,5 59,1 60,9 59,8 22 62,0 61.9 62,8 62,2 23 63,7 63,2 62,7 63,2 24 60,3 59,3 58,0 59,2 25 57,0 57,2 57,2 57,1 26 55,0 ! 55,2 56,1 55,4 27 56,1 56,1 57,4 56,5 28 59,2 60,7 62.1 60,7 29 63,8 64,5 64,5 64,3 30 65,6 65,6 65,5 65,6 31 65,8 65,6 64,6 65,3 Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Maxi- Mini- Diffe- mum mum renz Luft-Temperatur oC 2P 9p Tages- mittel 24,0 21,2 21.1 / I 23.1 19,0 20,7; 26,3 20,3 20,1 20,1 20,2 20,8 24,4 28,6 29,9 »5,2 23.2 18,4 17,8 21.2 22,0 oo 9 21.1 27,2 21,5 20.7 20,0 25.8 26.3 28.3 8,6 11,2 10,2 12,2 8,8 i O *0 12,7 10, < 14,3 9,9 8,0 7.1 7.2 8,6 11,0 14,5 16,3 15,5 11,0 11,7 6,0 7,9 8.0 10,2 13,3 22,1 11,5 12,5 1 5,5 1 1 o n i O, / 10,7 100 10,0 15,4 10,0 10.9 10.9 10,2 8,0 16,0 6,0 10,2 12,1 13,1 13.6 15,8 17.6 15,4 18,9 7,7 7,4 6,1 15,9 14.1 14.2 10.9 13.9 10,6 9,0 5,2 64 16.5 15.6 15,0 15,0 15,8 13.3 13,6 12.4 14.5 15.6 15, 3| 13.6 12.6 12,8 14.9 14,4 15.9 17,3 20,0 17,8 12.4 12.5 13,0 13,4 13.6 13.8 16.9 15.6 17.8 16,2 16.4 14.9 15.4 17,6 22,6 20,6 20,7 17,1 17,5 20,6 25.6 20,0 18.7 17,6 20,0 20.3 24,0 28.4 28.5 35,0 22.5 18,2 17,7 20,2 20,0 21.4 20,8 24.3 21.4 20.4 19.6 19.4 25.6 25,0 28,0 16,2 13,0 13.8 11.9 14,0 14,2 17,4 154 13,6 13,2 14.6 14.7 15.7 19,2 22,0 23,1 15,8 13.7 12.8 13,4 14.2 13.2 15,6 15,9 17,4 17.8 16.9 16,1 17,6 18.4 18.5 17,9 15,1 15.4 13, ( 14.5 : 1 5.1 1 9,( 16,4 u,i 15 16 17.1 20.1 22,1 25, < 183 14',! 14, 15, ( 153 15.1 16.1 1 8,41 18,(1 I83 173 17,( 18,1 193 20,( co — a o 62,3 62, 62,3 62.3 23,0 11,0 12,0 15,0 22,0 15,8 17,1 27 tlonat Juli 1904. Beobachter Broszat, Wo Iler. Absolute Feuchtigkeit mm Relali ve Feuch t i gkcit Procento Bewölkung 0 — 10 7a 2p 9p Tag.- mitte' 7a 2p 9p Tag.- mitte 7“ 2P 9P Tages¬ mittel 9,S 7,8 10,3 9,3 77 39 76 64,0 io io li 1,0 11,0 10,0 10,9 10.8 86 * 55 98 79,7 o 1 Li 1 81 52 5,0 10,1 9,8 10,4 10,1 89 54 90 77,7 10 7 1 3 2 3,7 10,1 8,4 8,9 9,1 89 58 85 77,3 9-? 51 5 2 6.3 9,1 7,9 10,6 1 9,2 86 53 90 76,3 22 8 1 10 t# 6,7 11,9 10,1 10,0 i 10,7 97 56 84 79,0 102 62 1» 5,7 11,2 11,0 11,2 11,1 85 46 76 69,0 l1 io • 51 O Q J.o 10.0 10,6 10,4 10,3 78 61 81 7Q Q ( 0,0 10* 61 6* 7,3 9,7 9,0 9,2 9,3 85 57 80 74,0 81 52 5 2 6,0 8,2 7,8 9,0 | 8,3 76 52 80 | 69,3 42 5 1 2 1 3,7 9,5 12,3 9,4 10,4 87 71 76 78,0 3 1 2‘ io 2,0 9,4 12,2 10,1 10,6 74 69 82 75,0 1° 0 1 12 0,7 7,2 14,3 10,7 10,7 61 64 81 68.7 io 0 l1 0,7 7,7 17.6 13,8 13,0 57 61 84 67,3 1° l1 41 2.0 12,0 20,8 12,9 15,2 82 72 66 70 Q i 0,0 72 1° li 3,0 13,8 11,6 13,8 13,1 79 28 66 57,7 0 2° 72 3.0 12,1 8,8 10,1 10.3 80 44 76 66,7 9 2 0 l2 Q O 0,0 10,1 H,7 7,7 9,8 95 75 66 78,7 32 8i 4 2 5,0 8,1 11,8 7,6 9,2 76 78 69 74,3 101 6i l2 5.7 9,8 U,4 9,6 10,3 89 65 85 79,7 3 1 4i l2 2,7 7,1 9,8 9,4 8,8 62 56 78 65,3 5 1 6i l2 4,0 10,5 9,0 10,2 96! 56 80 77,3 2° 91 62 5,7 9,0 9,7 i i o i 1,4 10,0 7 7 53 85 71,7 101 51 0 2 O 6,0 10,4 17,5 13,0 13,6 73 78 97 82,7 6i 9 2 r> 5 w 6,7 13,2l 12,0 12,8 12,7 MIO 64 87 83,7 0 1 -> 7' 2 1 4,0 10,7 1 0,0 14,2 13,4 70 861 94 0 9 O O ’J , t ) io 101 102 7,0 13,4 1 K O i t),0 13,0 13,9 98 90 91 93,0 5l 5 2 6,7 H,1 9,7 10,1 1 0,3 80 58 74 70,7 31 1» 1 2 1,7 10,3 1 6,4 11,7 12,8 82 67 78 7 5,7 io 0 02 * j 1,0 1 1,3 9,7 10,9 1 0,6 87! 41 69 65,7 io 0 1 LA 3 1 2,0 12,4 17,4 11,4 13,7 83 I 62 72 72,3 O O LA 1 0 61 j 3,0 10,4 11,9 10,8 11,0 81,8 1 60,3 80,5 74,2 4.2 A O q r 0,1) 4,0 28 Monat Juli 1004. Beobachter Broszat, Wo 11 er. fcß c3 H W i n d Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 W 2 ENE 1 1 SE 1 — 2 W 2 W 2 SSW 1 — 3 w 2 SW 1 c 4,3 4 SW 1 WNW 4 WSW o LU 2,3 5 w O o SW 2 c 0,3 6 w 1 WSW 2 c 3,1 7 SW 1 W 2 c — 8 N 1 NW 3 s 1 — 9 w o o W 5 w o O — 10 WNW 4 W 4 w 1 — 11 WNW 2 WNW 2 c — 12 NNW 1 NE 2 E 1 — 13 SE 1 SE 2 E o O — 14 SE 2 S 1 E 2 — 15 C W 3 E 1 — 16 s 1 SE 2 NW 9 LU — 17 NW 2 W 1 C — 18 W o NW 5 w 2 5,0 19 WNW 5 WNW 5 NNW 2 — 20 W i SSW 1 c — 21 c NW 1 NW 1 — 09 LU *J c C W 1 — 23 w i N 1 c — 24 SSE i NNW 3 c — 25 c E 1 c 7,7 26 NE 9 NE 2 E 1 — 27 E i NE 2 NE 9 LU 13,7 28 NE 2 NE 3 c 0,4 29 W 1 N 2 C — 30 C NE 2 E 1 — 31 SE 1 S l ESE 2 — — Mederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit % 1 4J-8} p, -o*1 früh ^ 1 1 1 04 p im W #n, #tr. 8 Ja, #2 8|-9a, 9 p, S1 9J-p-n, -1 im NW u. NE % tropfen a u. 935p, früh früh früh früh früh ^4 früh _o_2 früh -d.1 früh #°-2 535-7j p ~° u. früh #°tropfen 54-Sjp, #2 lOJ-n #n, #° 6t-7J-a, =° früh _d_° früh _Ci_° früh CO «♦-» — ci © 1,0 36,8 Monatssumme 29 * Monat Juli 1904. Beobachter ßroszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 759 $ Lufttemperatur 352 Absolute Feuchtigkeit 20,8 I Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 13,7 am Minimum am Differenz 13. 755,0 26. 14,8 16. 6,0 20. 29,2 15. 7,1 21. 13,7 25. 27. 28 16. 72. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 0 - Sturm tage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 8 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 6 mehr als 0,2 mm Niederschlag 8 mindestens 0,1 mm Niederschlag 8 _ 1 Wind-Verthe 7a 2p ilung. 9p Summe N NE 1,5 2,5 0,5 4,5 Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) — 2,0 5,5 1,0 8,5 Hajrel ^ _ E 1,0 1,5 5,5 8,0 Graupeln _ SE 3,5 2,0 2,5 8,0 Reif 1—1 S 1,5 2,5 1,5 5,5 Nebel = (Stärke 1 und 2) — Gewittern R, T SW 2,0 3,0 1,0 6,0 w 11,5 8,0 4,5 24,0 Wetterleuchten £ 2 NW 3,0 5,0 2,5 10,5 Schneedecke -)f _ Still 5,0 1,0 12,0 | 18,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juni — 4. Juli 59,9 15,7 3,4 6,6 5— 9. „ 63,4 16,1 5,6 3,4 ] 0.-14. „ 65,9 1 6,8 1,8 15.-19. „ 63,1 18,8 4,0 5,0 20.-24. „ 61,0 1 6, 1 5,0 25.- 29. „ 58,8 17,9 4,1 21,8 Monat August 1904. Beobachter Broszat, Wolle r. Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm -f- Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi- Mini¬ mum ! mnm Diffe¬ renz 1 7a 2p 9P Tages¬ mittel 1 64,6 64,5 2 64,3 65,5 o O 68,8 69,4 4 69,6 68,1 5 64,6 61,7 6 62,8 62,8 7 60,8 60,3 8 59,1 59,6 9 59,6 58,9 10 57,2 57,7 11 60,4 59,6 12 52,9 55,7 13 63,1 65,2 14 63,5 60,1 15 53,9 53,0 16 54,7 58,7 17 61,3 60,1 18 51,4 51,1 19 53,3 57,0 20 57,8 58,9 21 61,5 62,0 22 60,7 58,7 23 55,9 56,4 24 56,7 56,6 25 57,5 58,9 26 57,7 62,9 27 59,1 59,8 28 63,8 64,8 29 65,9 65,6 30 63,9 63,3 31 61,1 59,3 63,9 64,3 30,8 66,9 65,6 22,0 69,3 69,2 25,1 66,7 68,1 25,1 60,2 62,2 »2, » 62,6 24,9 60,4 60,5 21,7 60,2 59,6 19,3 58,6 59,0 19,8 58,9 57,9 18,9 57,6 59,2 21,7 57,6 55,4 19,7 65,6 64,* 18,5 57,5 6°, 4 25,6 53,0 53,3 21,9 61,2 58,2 18,1 57,7 59,7 19.6 50,8 51,1 22,6 57,6 56,0 18,5 60,2 59,0 18,8 62,1 61,9 18,3 57,4 58,9 18,5 57,1 56,5 18,1 56,9 56,7 20,1 60,9 59,1 20,5 61,6 60,7 19,2 61,8 60,2 18,3 65,6 64,7 16,9 65,3 65,6 19,9 62,8 63,3 19,3 59,1 59,8 oo o 14,3 16,5 17,3 14,2 7,8 18,1 12,1 13,0 17,7 9,8 15,3 16,3 11,7 20,6 17,1 16,9 8,0 18,7 14,2 7,5 17,4 13,1 6,2 15,2 10,4 9,4 12,6 10,1 8,8 12,9 7,5 14,2 10,8 13,0 6,7 14,1 10,6 7,9 12,6 8,8 16,8 13,0 14,6 r» O 16,9 12,9 5,2 14,9 9,6 10,0 19 0 I 12,9 9,7 13,7 10,7 7,8 13,0 10,2 8,6 11,5 7,7 10,6 10,5 6,5 11,8 8,8 4,0 13,5 9,1 9,4 10,7 12,1 7,5 13,0 13 1 7,6 11,6 10,6 12,7 5,6 13,2 9,9 7,0 11,5 8,4 11,5 11,3 10,8 8,5 14,1 9,7 13,2 12,0 29,4 20,0 21,7 20,0 17,8 18,4 24,2 17,8 19,4 24,4 17,6 19,0 32,0 22,1 2 o,o 24,1 18,7 20,1 21,1 14,2 16,7 17,5 14,4 15,4 19,1 12,8 14,3 17,4 12,3 13,7 20,4 15,2 15,4 13,6 13,1 13,5 18,2 11,6 13,5 23,9 18,0 18,2 21,8 15,6 17,5 16,6 13,0 14,4 19,0 15,0 1 5,3 22,0 13,5 15,7 18,5 12,3 14,0 16,8 12,7 17,6 10.5 12,3 18,0 11,0 12,2 17,1 12,4 12,8 19,7 12,1 14,0 20,3 12,5 14,6 17,5 12,9 13,5 18,1 13,4 14,5 16,7 13,1 13,6 18,7 13,5 14,2 19,0 1 o?o 14,9 22,3 14,1 15,6 CO — cö © 60,2 60,5 60,6 60,4 Ol ‘ 1,* 10,7 10,5 13,6 20,2 14,4 15,6 31 Monat Anglist 1904. Beobachter ßroszat, Wo 11 er. Absolute Feuchtigkeit Kelativc Feuchtigkeit Oeuölkuug — mm Procente 0— 10 7a 2p 9P Tag.- 7a 2p 9p Tag.- 7:l 2P 9p Tages- mitte mittel mittel 9,6 IM 12,6 13,7 66 63 72 67,0 1° 51 22 5.0 13,7 14,5 14,1 14,1 89 83 93 88,3 92 102# 62 8,3 12,4 15,3 9,9 12,5 82 69 65 72,0 7 1 11 2i 3,3 13,1 16, 1 10,0 13,1 95 71 67 77,7 1° 0 io 0,7 12,1 18,2 12,2 14,2 84 54 62 66,7 0 0 3 2 1,0 14,3 16,4 11,9 14,2 89 74 74 79,0 41 8 2 92 7,0 13,9 9,9 10,6 11,5 94 53 88 78,3 102 82 2i 6,7 10,1 10,3 9,9 10,1 79 69 82 76,7 102 8 2 li 6,3 9,6 8,0 9,6 9,1 89 49 88 75,3 52 31 io ?>,0 9,9 11,2 9,5 10,2 90 76 95 87,0 2 1 6i li 3,0 9,2 7,6 12,0 9,6 95 43 92 ! 76,7 1° 51 5i 3,7 11.7 11,6 9,8 11,0 98 100 88 95,3 IO1 91# 2i 7,0 9,2 6,8 8,7 8,2 86 44 86 72.0 92 % 5 2 31 5.7 8,6 9.0 10,2 9,3 77 41 66 61,3 9° 71 72 7,7 12,7 10,4 11,1 11,4 89 53 84 75,3 IO1# 42 52 6,3 9,9 8,6 8,3 8,9 78 61 75 71,3 io> • 62 62 7,3 8,6 7,3 9,2 8,4 82 45 72 66,3 5» 42 102 6,3 9,7 10,7 9,3 9,9 83 55 81 73,0 9 2 4- 72 6,7 10,4 8,1 10,3 9,6 94 51 97 80,7 102® 52 102 8,3 9,4 8,3 8,1 8,6 93 59 81 777 2i 41 1' 2,3 8,5 7,2 8,3 8,0 91 48 88 75,7 1° 52 li 2,3 8,5 67 8,7 8,0 100 43 89 77,3 92= 42 l2 4.7 8,5 8,1 9.8 8,8 99 56 93 82,7 6° 6 2 92 •j 4,7 10,0 9,6 9,9 9,8 96 56 95 82,3 10 1 3 2 li 9 9 4,7 10,7 7,4 9,8 9,3 96 42 91 76,3 101 1° l2 4,0 9,5 10,9 7,5 10,8 7.9 9.9 8,3 10,5 100 97 51 70 70 87 74,3 84,7 82eee 6 2 7' 52 7- 9 2 7,3 6,7 9,5 8,5 10,0 Q >> •V> 95 60 90 81,7 72 9 2 5 2 7,0 9,6 9,5 1 1,0 1 0,0 97 59 96 84,0 40 8 2 l1 )v 4,3 11,8 11,8 10,8 1 1 ,5 99 73 96 89,3 101 9 2 82 9,0 9,6 7,4 9,8 8,9 93 37 83 71,0 io 1° l1 > 1,0 10,5 10,4 1 10,1 10,3 90,2 58,3 1 83,5 77,3 6,3 5 9 4,1 5,2 32 Monat August 1904. Beobachter Broszat, Wo 11 er. W i II d Richtung und Stärke 0—12 CXJ - J iöhe I H 7a 2P 9p 7 11 | 1 SE 1 £ 5 1 1 S 1 — 2 SW 1 1 4NW 2 ( — 3 ff 2 J SNE 1 1 SW 2 0,7 4 11 S^NE 2 ] E 1 — 5 ESE 1 1 E 2 ] E o LU — 6 W 3 ’ VV 1 n — 7 WSW 2 WSW 3 W 2 0,5 8 WSW 6 W 5 W o O 1,1 9 SW 3 W 4 W 1 4,2 10 WSW 4 W 5 W 1 0,4 11 SW 2 W 1 c — 12 SSW 3 SW 6 SW 4 1,8 13 W 4 W 7 w 1 3,2 14 SSW 1 SW 2 c — 15 SW 2 WSW 6 WSW 3 0,2 16 WSW c W 8 w 1 7,4 17 W 4 W 3 NW 1 0,5 18 SSE 4 !se 3 WSW 2 2,2 1 19 W 5 W 5 WSW 2 1,7 20 SW 3 W 5 c 4,0 21 WSW 2 W 4 c 0,0 22 WSW 1 N 1 E 1 0,4 23 NNW 1 N 4 w 2 — 24 WSW 1 N 3 w 2 — 25 W 1 N 3 c — 26 W 1 W 3 w 1 — 27 WSW 2 WSW 2 Iw 1 1,0 28 W 2 WNW 4 w 2 1,8 29 WNW 2 NW 4 c 0,3 30 W 1 NNW 2 c 0,2 31 E 1 E 2 1 E 2 — i C/5 ■4-' — 03 0 5 2,0 3,4 1,2 31, g* SE t * Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit 1tr. 7 10 —8 a, %x 8 -8'°a, #%. 1— 2p 1 früh 2 früh 1 früh, in W 10 — 11 p } früh n, # Schauer 7 — 72yp .n, % l_2schauer 10a, 12J-12| a, 2p, 3p, 5p , 01schauer 9ia h— 2p 7 a, abds. 1 früh ,i -2 7 — 8a, 9- lOJa, # tropfen 5p, 8jp % n, $ Schauer 7-8 [au. einige Malea, >^a-ca. 4p früh in. Ä tropfen 7a, 7-fp, ^.° abds. i, w 7-8 a, 9-10 a, $ Schauer 5-6 p n. IIP , ^ J- ^ 2 früh n, früh u. abds , =° früh 2 früh, abds. 1 früh 1 früh, _^° abds. — 1 früh % n, % °schauer 1 1 a , # 1sch . lp, % °tr. 6 u. 8 p r 11 J a, früh 2 früh, abds. n ? — 0 früh, _o.° abds. 1 früh, jol.0 abds. 31,6 Monatssumme. Monat August 1904. o •;> Beobachter Broszat, Woller. Monats-Uebersicht. Luftdruck Maximum am Minimum am Differen2 69,6 4. 50,8 18. 18,8 27,7 12,3 Lufttemperatur 32,3 5. 4,6 23. Absolute Feuchtigkeit 19,0 1. 6,7 22, Relative Feuchtigkeit Grösste tägl. Niederschla 100 gshöhe 7,4 12. 22.26. 16. O r» O i 31. 63 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 3 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 3 - Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) l Eistage (Maximum unter 0°) 0 Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) 5 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee -)(■ (mindestens 0,1 nun) Hagel ^ Graupeln Keif Nebel Gewittern Wetterleuchten £ Schneedecke i _ i (Stärke K 1 und 2) 10 16 18 0 0 0 0 1 0 1 0 W i n d- V e rth ei 1 u n g. | 7* 2p 9i> Summe N 2,5 6,0 0,0 8,5 NE 0,0 1,0 0,0 j 1,0 E 1,5 2,0 5,0 8,5 SE 2,0 1,0 0.0 3,0 S 1,5 1,0 0,0 I 2,5 SW 10,0 3,5 2,5 16,0 IV 1 9 l , * j 14,0 12,5 39,0 NW 1,0 2,5 2,0 5,5 Still 0,0 0,0 9,0 9,0 Pentaden-U ebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juli — 3. August 66,0 19,9 4,3 0,7 4— 8.- „ 62,6 18,9 4,3 1,6 9.-13. „ 59,2 14,1 4,5 9,6 14.-18. „ 56,5 16,2 6,9 10,3 1 Q _ 9°. IV. Jio. „ 58,5 12,8 4,5 6,1 24.-28. „ 60,3 14,0 5,9 2,8 29. — 2. Septbr. 62,4 15,5 4,0 0,5 5 34 Monat September 1904. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Luftdruck Tcinperatur-K\1 reine Luft-Teniperatur fco cö H (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 min + (abgeleseu 913 0 C n n Y 2p ! 9P Tages¬ mittel Maxi- j raum Mini- nnun Diffe¬ renz 1 7a 2p 9P Ta ges- mittel 1 60,0 60,5 61,5 60,7 24, 51 10,2 14,3 13,1 23,7 15,9 17,2 o —j 62,1 62,5 63,8 62,8 22, 6! 9,2 13,4 13,4 20.9: 14,0 15,6 O O Go, 5 62,2 61,8 62,5 21,7 7,9 13,8 12,1 19,5 13,5 14,6 4 Gl, 3 62,7 65,0 63,0 17,9 10,2 7,7 11,5 17,7 12,0 -100 10,0 5 68,2 69,1 69 6 j 69,0 18,5 r rj 13,0 6,9 17,7 12,3 12,3 6 09,2 68,3 67,6 68,4 24,5 0,3 18,2 11,5 24,0 15,1 164 / r-> 4 66, G 64,5 63,7 64,9 24,6 12,0 12,6 13,8 24,2 17,9 18,4 8 64,7 65,1 65,1 65,0 20,0 11,6 8,4 14,8 18,2 13,4; 1 5,0 9 64,0 63,0 61,9 63,0 21,5 1 0,3 11,2 11,6 18,6 14,3, 14,7 10 61,5 61,5 62,2 61,7 19,5 12,8 6,7 13,5 18,8 13,0, 14,6 11 62,0 61,6 61,4 61.7 18,1 8,3 9,8 10,1 16,7 10,7 12,1 12 62,4 63,8 65,4 63,9 17,4 8,0 9,4 10,9 16,4 7,8 10,7 13 64,8 61,6 58,4 61,6 19, o 4 ’ i 16,6 4,9 17,8 14,0 12,7 14 w m> ** •N öl 58,0 59,0 58,2 14,0 10,2 3,8 12,6 12,5 10,6 11,6 15 60,3 61,9 64,3 62,2 15,3 10,0 5,3 11,1 14,6 13,0 12,9 IG 68,4 69,7 71,1 69,7 15,5 ;,8 7,7 10,1 14,4 8,6 10,4 17 73,0 73.6 7 r. o < 0,4 73,9 17,5 4,0 13,5 5,9 16,3 11,8 11,4 18 76,6 77,0 76,8 76,8 13,7 5,6 8,1 6,5 13,0 9,9 9.8 19 m>'mf ** U.o 76,5 7r (C < 5,5 76,5 13,9 q 10,3 5,2 12,5 10,1 9,5 20 74,1 73,2 71,9 73,1 13,2 6,8 6,4 8,4 13,1 H,4 11,1 0 1 aJ l 70,9 68,9 66,9 68,9 12,7 5,3 7,4 5,6 12,6 n,8 10,4 oo 65,4 65,3 64,6 65,1 11,9 7,9 4,0 9,1 11,7 8,8 9,6 23 63.0 63,4 64.7 63,7 12,8 8,2 4,6 10,0 12,2 9,7 10,4 24 64.7 63,8 62,7 63,7 15,2 8,0 7,2 8,7 14,6 12,0 11,8 25 61,5 59,4 60,9 60,6 17,1 8,4 8,7 9,0 17,0 12,9 13,0 2 G 60,3 60,9 61,9 61,0 18,8 8,0 10,8 9,2 17,2 13,2 13,2 27 63,4 64,7 66,2 64,8 17,3 10,2 7,1 10,8 17,0 10,5 12,2 28 65,8 64,8 63.7 64,8 14,8 6,7 8,1 12,2 14,8 12,8 13,2 29 62,7 62,9 63,5 63,0 16,1 12,2 3,9 12,3 15,8 13,8 13,9 30 3 1 63,5 63,7 64,5 63,9 21,0 11,3 9,7 12,0 18,9 12,8 14,1 « cfl © «■ «** Si 65,3 65,1 65,4 n r o 00,0 | 1 M 8,3 1 9,4 10,2 16,7 100 L 4,4 12,9 Monat September 1004. Beobachter Broszat, Wo II er Absolute Feucht i mm gkeit Krlulirc Feucht igkei t Procente Hewöikuiig 0-10 7a 2p 9p Tag - mittel 7a 2P 9p Tag - mittel 7;l 2p 9P T M 1 ages- mittel 8,0 7,1 10.1 8,4 72 ,r> 7 5 59,7 3° 9 0 LJ l 1 2.0 9,0 9.1 10,4 9,5 78 50 88 72,0 3 1 8 2 0 3,7 9,9 10,0 10,2 10,0 95 59 89 81,0 4i 12 1* 2,0 9 A 10,5 9,1 9,7 93 69 88 83,3 102 O 2 2 2 7,0 7,8 ‘bl 8,5 7,3 99 41 80 73,3 3° 12 0 1,3 9,2 7,1 11,1 9,1 92 :n 87 70,3 4° r 9 i> 0 3,0 8,9 7,9 9,3 8,7 76 35 6. 57,3 5° O 1 LJ 1 2 2,7 11,8 10,5 10,7 11,0 94 67 94 85,0 6 2 8 2 102® 8,0 9,8 10,1 0 ‘5 .1,0 9,7 97 63 i l 79,0 5 2 102 61 7,0 11,2 7,0 9,0 9,1 98 44 81 74,3 92 62 52 6,7 8,8 7,1 8,1 7,8 89 50 85 74,7 4 1 72 2 2 4,3 9,2 4,« 6,1 6,6 96 o o OO 78 69,0 6° l2 14 2,7 6,0 6,7 8,1 6,9 94 44 68 68,7 7 1 7 1 1 6 1 % 8,0 8,1 8,8 8,4 8,3 7 5 77 90 80,7 102 102 102 10,0 8,4 7,5 8,2 8,0 85 60 74 73,0 I0l 9 2 102 9,7 H 7.4 7,3 7,5 83 60 88 77,0 9 2 4 2 0 4.3 6,9 8.5 7,4 7,6 99 61 72 77,3 6° 52 1 1 4,0 6,9 5,8 6,8 6.5 96 52 74 74,0 5 2 3>i 2 2 O ‘> 5,2 4,9 7,1 5,7 78 45 78 67,0 40 2 1 l1 9 ‘\ 7,4 7,3 7,8 7,5 91 65 78 78,0 101 4 2 5 2 6,3 6,3 6,6 6,5 6,5 93 61 64 72,7 8 1 9 1 10' 9,0 6,8 6,4 7,3 6,7 73 62 87 74,0 IO2 9 2 102 9,7 8,6 7,8 7,3. 7,9 94 74 üo 0(1 83,7 101 <§> 9 2 102 9,7 7,1 7,4 9,1 7,9 86 59 88, 77,7 6 1 5 1 6° 5,7 m r? 7,7 9,8 10,0 9,0 91 64 91 82,0 70 1 0 1 % 1" 6,0 8,6 10,4 10,1 9,7 99 71 90 86,7 8 1 7 1 10« Q Q 0,r> 9 2 7,9 9,1 8,7 95 55 96 82,0 s1 5 1 1 ' 4,7 10,5 9,5 9,0 9,7 99 76 82 85,7 101 6< 6 1 7,3 8,5 Q o .1,0 1 0,3 9,4 80 69 88 79,0 10 1 8 1 9 2 9,0 10,2 (i o • 1 8,7 9,4 98 57 80 78,3 9 2 8 2 1 9 1 hj 6,3 8,4 7,9 8,7 8,8 89,6 56,2 81,8 75,9 7,0 6,0 4,4 5,8 Monat September 1904. Beobachter Broszat, Wo 11 er fcß CS H yy i n ti Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) 7a 2p 9P Höhe 7a Form und Zeit 1 SE 2 SSE 2 ' E 3 _ früh, im S 94- 10p 2 E 2 ENE 4 E 2 — abds. 3 E 2 ENE O O E o O — abds. 4 SW 2 W 3 W 1 0,0 #° n, ®°schauer 11a 5 WNW 1 NE 3 E 3 0,1 früh, =° früh 6 E 2 E 4 E 2 — früh 7 E Q O E 4 SE o O — früh 8 NW o O WNW 4 W 1 — 6p — n hin und wieder 9 SW 1 SW 2 WSW 1 0,0 ®°tropfen 1 p, früh 10 SW 2 SW 4 SW 2 0,2 ®n 11 SW 3 W 5 WSW o O — 2 früh, _cx.° abds. 12 w 4 N 6 N 1 0,3 #n 0 Schauer ll10a 13 WSW 1 S 3 SE 4 0,0 0° 9 p — n, _cl. 1 früh 14 E 5 E 5 ESE o O 4.« #n , 0 "tropfen 8-4 p 15 ENE 3 ENE 4 E 4 2,0 #n 16 N 1 NE 4 NE 1 0,2 abds. 17 NE 1 ENE 4 ENE 4 0 früh, =° früh 18 ENE 1 NE 6 ENE 3 — früh 19 E 2 ENE 4 ENE 2 — früh 20 C NE K D E O 4-1 — #°schauer 11 Ja, ®°tropfen 7Jp, früh 21 ENE 1 ENE 4 NE K o — früh 22 E 9 -J ESE 4 E 1 — 0°schauer 44sp, ®°tropfen 6 — 7 p 23 E 1 SE o O ESE o «j 2,0 §n O — J 1 cc £2 24 E o J_l ENE 4 NNE 3 ®°tropfen 4 — 5 p mehrmals, abds. 25 E 4 ESE 4 SE 2 — ®°tropfen 2 p, früh, abds. 26 NE 1 N 6 NW O O — ^ 1 früh, =° früh 27 WNW r 1 w o Imi W 1 — -£X-U früh u. abds. =4 10p 28 NNE 2 NE 5 NE 6 — früh, _d.° abds. 29 NE 2 NE o o SE 2 — 30 S 1 S 4 S o Ld — f|0tropfen 6 j6 a, _o_° früh u. abds. 31 i CO cd © 1,9 3,9 2,5 9,4 Monatssumme. 37 Monat September 1904. Beobachter Broszat, Voller. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 777,5 19. 757,5 14. 20,0 Lufttemperatur 24,6 7. 2,4 13. 99 9 Absolute Feuchtigkeit 11,8 8. 4,6 12. 7,2 Kelative Feuchtigkeit 99 5. 17.26. 28. 32 1. 6. 67 Grösste tägl. Niederschla gshöhe 4,6 14. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 7 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0P) 0 Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee (mindestens 0,1 mm) Hagel ^ Graupeln Keif i — i Nebel — (Stärke 1 und 2) Gewittern k Wetterleuchten ^ Schneedecke 4 7 0 0 0 0 1 0 1 0 Wind- Verthei lung. | 7“ 2 p 9p Summe N 1,5 2,0 1,5 ÜT © NE 5,0 9,5 5,0 19,5 F 11,5 7,5 10,5 29 5 SF 1,0 9 r» 5,0 8* 5 S 1,0 2,5 1,0 4’5 SW 4,5 2,0 2,0 8,5 w 9 3,5 4,0 10 0 NW 2,0 0,5 1,0 Q * C O, O Still 1,0 0,0 0,0 1,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Septbr. 65,6 15,0 3,2 0,1 8.— 12. „ 63,1 13,4 5,7 0,5 13.— 17. „ 65,1 11,8 7,2 6,8 18.-22. „ 72,1 10,1 6,1 — 23. — ^7. „ 62,8 12,1 6,9 2,0 28. Sept.— 2. Oktober 63,2 13,4 H r 7,5 1,2 Monat Oktober 1904 Beobachter Broszat, B oiler. 38 bc öS H Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 min + Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2p 9p Tages- mittel Maxi¬ mian Mini¬ mum Diffe¬ renz 7;l ; 2P 9p Tüges- rnittel 1 64,6 62.0 60,1 62,2 20.1 8,’ 12,1 8,6 19,9 14,4 14,3 o imJ 60,2 62,0 64,5 6 >,2 14,8 10,2 4,6 11,4 14,7 10,3 11,7 o O 66.7 68,1 69,2 68,0 14,7! 8,3 6.4 9,7 14,6 8,3 10,2 4 68,9 67,1 64,1 66,7 14,6 2,6 12,0 Q O 0,0 14,1 8,1 8,4 5 58,2 r r o O OjO 53,3 55,8 1 5,6 6,0 9,o 8,7 11,0 9,3 9,6 6 42,5 35,9 »3,8 37,4 13.7 8,2 r r ö jO 9,8 12,6 11,0 11,2 7 41,9 45,1 46,8 44,6 12,7 7,7 5,0 10,7 12,1 7,8 9,6 8 51,0 53,3 56,0 53,4 11,9 3,7 8,2 4 4 9,2 4,6 5,7 9 61,4 65,9 69,2 65,5 7,2 1,9 5,3 2,8 7,1 r •» 0,4 5,1 10 71,6 72,2 73,0 72,3 8,9 2,6 6,3 3,0 8,2 9 q 4,2 11 71,1 69,2 66,9 69,1 13,1 -1,3 14,4 — 0,6 12,4 11,0 8,4 12 63,2 62,3 63,8 63,1 11,1 7.9 3,2 8,1 9,7 8,6 8,8 13 67,9 70.9 71,5 70,1 10,5 6,1 4,4 6,4 10.3 6,9 7,6 14 69.1 65,0 60,7 64,9 8,6 2,5 6,1 4,6 7,1 6,8 6,3 15 60,8 61,5 62,3 61,5 7 1 3,4 4,0 3,9 7,3 3,5 4,6 16 63,6 64,4 66,6 64,9 10,7 -1,» 12,0 -0,9 8,3 9 9 3,0 17 63,5 61,9 60,2 61,9 9,5 M 8,2 3,0 8,1 q q 7,4 18 60,0 61,3 63,7 61,7 13,8 6,7 n i 7,1 10.9 13.8 ' 6,9 9,6 19 66,8 69,2 69,4 68,5 11,8 6,0 5,8 8,4 11,5 6,8 8,4 20 68,0 .66,8 66,1 67,0 12,6 6,2 6,4 10,2 12,6 11,4 11,4 21 66,2 65,5 64,2 65,3 12,1 6,3 5,8 9,2 11,6 0,9! 8,6 oo Lj 61,5 61,2 61,5 61,4 11,4 3,4 8,0 3,8 8,9 7,1 6,7 23 61,9 62,3 63,4 62,5 11,0 5,9 5,1 6,3 10,5 6,0 7,2 24 63,2 62,2 60,8 62,1 10,6 3,9 6,7 5,3 10,5 9,4 8,6 25 59,1 60,2 60,7 60,0 1 *> 2 8.0 4,2 9,7 11,8 8,1 9,4 26 51,0 49,4 54,6 51,7 10,6 6,6 4,0 7,7 10,0 8,3 8,6 27 62,1 65,6 68,4 65,4 11,2 6,4 4,8 7,5 10,6 5,8 7,4 28 70,7 72,0 n o o l 0,0 72,0 10.7 -0,1 10,8 -0.1 9,6 3,8 4,3' 29 73,6 non 7 o,7 74,» 7 3,9 7,1 -0,9 Q Q 0,0 0,1 6.6 7.4 5,4 30 70 Q / 0,0 72,4 71,5 72,4 7,6 4,2 3,4 4,6 6,7 6,0 5,8 31 70,0 69,1 68,3 69,1 6,5 4,4 2,, 4,8 6,2 ,4 5,4 i C/5 -*-> — CT3 CD C o ü 63,0 63,0 63,3 63.2 11,4 4,7 6,8 6,0 10,6 7,4 7,8 I' 39 Honat Oktober 1904. Beobachter Broszat, Wo 11er. Absolute Feucht i mm glich Relative Feuchtigkeit Proceiite Reu öl kling 0-10 7a 2 p 9p iTag.- mittel 7a 2p 9p Ta°- - X ae mittel 7il 2p 9p Tages¬ mittel 8,2 8,6 8,5 8,4 99 :,« 70 1 73,0 9° = 3 1 ! 20 4,7 jm; 9,2 9,1 9,3 96 74 97 89,0 10'® 102 10° 10,0 8,6 8,9 8,0 8,5 96 72 98 88,7 10i 101 2 0 EEE: 7,3 5,7 6,9 6,8 6,5 98 58 85 80,3 9i 9 1 LJ 11 4,0 8,1 9,3 8,5 8,0 96 95 98 96,3 9i 101# 0 | - ° 7 Q 8,7 8,8 8,7 8,7 96 82 88 88,7 101® IO'# 101# 10,0 7,4 6,7 7,0 7,0 r7 — t i 64 89 76,7 102® 42 52 6,3 6,0 6,4 5,8 6,1 97 74 92 87,7 72 8' 9 1 LJ 5,7 5,5 6,8 0,2 0,2 98 90 94 94,0 92eee 101 101 9,7 5,6 7,1 ** r 0,5 6,1 98 88 98 94,7 101 = 5 1 2i 5,7 4,4 5,8 0,8 5,7 100 54 69 74,3 6° 5 1 10' 7,0 7,8 8,3 8,2 8,1 98 92 99 96,3 101 10i 10 1 % 10,0 6.9 6,2 6,4 6,5 96 66 86 82.7 8Ü 0 2 u 11 3,7 9.3 5,7 6,9 0,0 6,2 90 91 81 87,3 82 io1® 10 - M 0,0 5,5 5,4 88 69 93 Q Q 0 0,0 101 52 0 2 O 6,0 4 6,3 5,1 5,2 98 77 94 89,7 10° 62 51 7,0 5,1 7,5 8,4 7,0 90 93 96 93,0 101 10!# 102# 10,0 IMi 7,7 7,1 8,1 99 66 96 87,0 10'® 9 2 1 1 6,7 6,9 6,1 7,2 6,7 84 60 98 80,7 52 4 2 8« 5,7 8,2 8,9 9,3 8,8 89 83 93 88,3 101 102 7^ 9,0 8.4 7,4 7,1 7,6 * 8 r o ( O 96 89,0 9 2 22 51 5,3 r o Oj») 6,1 5,8 5,7 88 72 7 /: 79,0 7 ** 1 7 2 101 8,0 5,4; r Q 5,9 5,8 76,' 63 85 74,7 92 6" 9 1 LJ 5,7 5,7 7,4 8,3 7,1 86 79 95 86,7 9 2 101 io1 % 9,7 8,4 6,8 7,4 7,5 94' 66 92 84,0 102 52 9 2 8,0 v» 6,5 6,1 6,7 96 70 74 80,0 102@ 6 1 102 8,7 r » r? M 7,4 6,6 6,9 881 77 96 87,0 102 51 42 6,3 4,6 7,2 5,8 5,9 100 82 97 93,0 10° 2° 2 2 4,7 4 5 6,1 6,2 5,6 98 84 80 87,3 IO1 8 1 102 9,3 6,3 5,4 r, o t),Ö 5,3 84 \4 76 78,0 101 101 102 10,0 5,1 K o 5,4 5,2 79 74 80 77,7 101 101 102 10,0 6,6 H 1 ',1 6,9 6,9 1 92,0 1 74,6 | 89,1 85,4 9,1 6,9 6.2 7,4 40 Monat Oktober 19(U. Beobachter ßroszat, Boiler. tD & H \\ i n d Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P 1 S 1 S 6 S 5 2 SSW 3 WNW 2 W 1 o O WNW 2 NE 3 NW 2 4 SW 1 SSW 2 SW 2 5 SSW 3 W 5 SW 4 6 S 6 SW 7 W 8 7 W 8 WNW 5 NW 2 8 W 1 W 4 W 1 9 SW 1 WSW 1 SW 1 10 SSW 1 S 1 S 1 11 FNE 2 ENE 4 ENE 3 12 E 1 WSW 2 WSW 2 13 WNW 4 N 5 NNW 3 14 NNW 3 NNW 4 ENE 5 15 SSE 6 SSE 4 SW 2 16 SW 1 SSW 3 SSE 2 17 SSE 4 SSW 3 SW 8 18 WSW 4 W 4 WSW 3 19 WNW 5 NW 7 WSW 3 20 NW 3 NW 4 WNW 3 21 NW 1 NE 2 ENE 2 22 SE 2 SE 2 SE 3 23 SE 3 E 4 ESE 2 24 SE 3 SSE 3 S 3 25 WSW 3 jW 4 W 3 26 SW 6 NW 7 N 4 27 NNW 3 NE 3 N 2 28 E 1 E 1 E 1 29 SE 2 ESE 3 E 30 ESE 2 SE 3 ESE 3 31 SE 2 SE 3 SE 2 i C/5 <*-• — cd © *=s 2,8 3,6 2,9 o-- £= S Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe Form und Zeit 1,2 1,7 3,9 6,5 0,0 0,0 =° u x1 früh 1 n —ca. 10 a, _° abds. 1 früh, eee1 u. abds. 1 früh, =l früh, ^-1 abds. m 1 1 24-309p, nachdem # °bis 320p,^_1früh,=eabds. ■9 hi-O^a,#0-1 lf)9p-n m. Unterbr., ^inehnn. p-n Än, #0-1tropf. mehrmals a, j&n, _c^.° abds. U i^‘-l42p, früh u. abds., =°-_1 6-8 p E^2-1 n — 7l5a, i — i"früh, — 1 früh— 9I5a u. 63)p - n 1,5 8,7 0,0 7,2 — ft n — 9 a, i — i1 früh ®n, #4 8-1 Oa u. 1215-ca. 2p, #1-2 430p-n #n, abds. % () tropfen 654 a, # 1 ~2 l80 p-515 p #n? # "tropfen 9ü5a, _^.4 abds. 0,0 2,7 0,4 i2 früh, =° abds, .o.1 abds. #0— i l230p-n mit Unterbr., ^l.1 früh, 9p-n o n — ca. 9a, —ü früh, abds. 1 früh u. abds., einige Male 10a — 2p 1 früh u. abds. 0,9 7,2 3,6 ^_° früh, ^.2 = abds. früh abds. # o—i 434p — n, früh #n, # lschauer 847 p #n ca. 8a, # ‘-schauer 10'2°-I080a, #tr. 9<:p. abds. [jP a u. \ =1n— 830a, u. =4 abds. ==* n - 921a 45,5 Monatssumme 41 Ion at Oktober 1904. Beobachter Bros za t, Wo II er. Monats-Uebersicht. Maximum iuftdruck 774,3 iufttemperatur 20.2 absolute Feuchtigkeit 9,6 lelative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 8,7 am Minimum am Differenz 29. 733,8 6. 40,5 1. -1,3 11. 16. Ol K 2. 18. 4,2 16. 5,4 00 > 64,8 8,9 6,9 Q i Oy 1 23.-27. 60,3 8,2 7,7 11,7 28.— 1. Novbr. 71,0 5,0 8,8 Monat November 1904 Beobachter ßroszat, Woller Tag Luftdruck (Barometerstand auf 0 0 reduc.) 700 mm -}- Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9F Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P | 9P Tages¬ mittel 1 67,4 67,1 68,1 67,5 5,6 3,5 2,1 3,8 4,2' 3,8 3,1 2 69,4 70,1 70,8 70,1 9,1 3,8 5,3 5,3 9,0 5,1 6,1 o ö 64,7 58,7 57,6 60,3 10,4 2,5 7,9 5,4 6,9 1 0,4 8,' 4 56,1 58,1 61,4 58,5 12,2 8,2 4,0 11,7 11,7 8,4 10, 5 61,8 59,3 56,8 59,3 9,9 4,3 5,6 5,6 9,6 8,8 8,5 6 54,4 53,4 54,3: 54,0 10,4 5,0 5,4 8,4 8,2 5,0 6,( 7 58,7 59,7 56,4 58,3 7,8 1,6 6,2 1,6 7,4 4,8 44 8 43,8 42,1 43,8 43,2 8,1 4,5 3,6 5,2 7,0 3,9 5,< 9 42,0 w Pf 38,8 38,8 8,9 3,6 5,3 5,4 8,2 4,6 •V 10 45,1 52,3 59,7 52,4 6 9 2,4 3,8 3,6 4,8 2,4 V 11 66,5 65,7 62,0 64,7 4,3 — 2,1 6,4 -1,8 4,2 0,2 o; 12 56,1 54,7 59,3 56,7 6,4 0,0 6,4 2,3 4,0 4,4 3,1 13 70,7 75,0 78,1 74,6 6,4 1,8 4,6 o o 0,0 6,1 4,4 4,' 14 79,3 79,2 78,1 78,9 4,7 1,0 3,7 2,2 4,6 4,3 3,1 15 74,6 73,7 73,1 73,8 8,2 4,1 4,1 7,6 8,0 7,4 7,< 16 71,1 70,8 72,7 71,5 8,2 3,9 4,3 6,0 4,6 4,6 5,( 17 73,0 71,6 69,4 71,3 4,9 2,1 2,8 o q o q 0,0 4,0 3, 18 65,5 65,3 65,1 65,3 9,2 4,0 5,2 6,8 8,4 9,2 8/ 19 62,1 59,7 59,2 60,3 9,3 7,8 1,5 8,3 8,7 7,8 8,1 20 58,4 57,5 56,4 57,4 7,9 6,3 1,6 6,6 7,6 6,1 6,1 21 55,8 56,8 56,4 56,3 7,4 1 Q 1,0 6,1 3,9 5,4 1,3 ü,( 22 54,7 50,5 45,3 50,2 4,0 — 1,5 5,5 -1,1 1,4 3,6 1,1 23 45,2 47,6 51,3 48,0 4,3 0,8 3,5 2,8 3,2 0.8 1,5 24 52,7 53,0 52,9 52,9 1,1 —0,9 2,0 — 0,6 0,8 -0,6 -0,1 25 49,1 46,9 47,6 47,9 2,3 -0,8 o i 0,1 1,8 1,8 0,4 V 26 48,1 48,6 49,3 48,7 0,6 0,1 0,5 0,4 0,3 0,2 o, 27 53,6 54,8 55,0 54,5 0,5 -0,5 1,0 -0,2 0,3 -0,4 -0/ 28 54,4 54,3 53,3 54,0 1,2 -1,3 2,5 — 0,1 1,1 0,4 o A 29 53,0 55,0 55,1 54,4 2,5 — 1,0 3,5 0,9 2,2 0,4 i,( 30 31 51,0 50,9 49,4 50,4 6,2 0,2 6,0 2,9 5,9 4,1 4,2 CO — cd CD 58, G 58,3 58, G 58,5 6,3 2,2 4,1 o n 3,7 43 llonat November 1904. Beobachter Broszat, Woller. il»sol n(c Feuchtigkeit mm Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0—10 7a 2P 9p (Tag, mitt.e 7,1 2p 9p Tag.- mitte 7» 2P 9P Tages¬ mittel 4,£ 5,1 5,7 ! 5,2 82 82 95 > 86,3 101 10i 10i 1 10.0 5,6 5,0 6,1 5,6 87 58 9*1 : 79,7 101 52 72 7,3 5,0 6,8 6,9 6,2 75 91 74 ■ 80,0 < 83,0 10 1 10i 6 2 8,7 !M 7,5 7,0 7,9 89 74 86 102® 52 101 & 6,0 8,6 8,1 7,7 93 96 96 95,0 101 10 1 102 10,0 7.7 0,9 5,7 6,8 5,3 93 85 87 88,3 10 1 102« 2 2 7.3 4,6 5,7 5,7 89 74 89 84,0 6i 8i 102 8,0 6,4 5,9 5,2 5,8 95 78 85 86,0 IO2® 92 102 9,7 6,0 7,7 a o 6,6 89 94 98 93,7 102 101« 10 2(§) 10,0 4,0 4,6 3,7 4,4 83 71 68 74,0 62 92 22 5,7 •l ► •>,•1 4,7 4,1 4,1 88 76 89 84,3 4° 1° 2 2 2,3 5,1 5,8 5,3 5,4 94 95 85 91,3 101« 102# 102# 10,0 K r 6,1 5,6 5,7 95 87 90 90,7 9 2 92 102 9,3 4,7 3.8 ' 5,8 4,8 87 60 93 89.0 8 2 [ 10» 102 9,3 7,9 7,8 7,7 7,8 93 98 100 97,0 101 102 1.02 10,0 6,9 6,1 6 o 0,4j 6,4 99 97 98 98,0 101 = 101 = 102 10,0 5,2 5,6 5,9 5,6 91 97 97 95,0 101 10‘# 10 1 10,0 7,6 7,9 8,2 7,8 99 96 95 96,7 10'« 102= 102 10,0 8,u 7,5 7,3 7,6 98 89 93 93,3 101 101 101 10,0 6,1 1 7,5 6,3 6,6 84 96 90 90,0 9 2 9i 101 9,3 5,2 4,7 4,7 4,9 85 71 92 82,7 52 O 1 1.0 1 5,7 4,0 4,8 r O 4,7 94 94 88 92,0 8 1 8i io1« 8,7 4,0 3,7 •1 w 3,7 70 65 71 68,7 10 2 7i 11 6,0 3,71 4,1 4,1 4,0 85 811 94 867 10 1 8° IO1 9,3 4,9 5,1 4,6 4,9 93 96 96 95,0 101# 10i # 102* 10,0 4,6 4,7 4,7 4,7 98 100 100 99,3 101* 102* 10'® 10,0 4,4 4,6| 4,4 4,5 98 98 98 98,0 10 1 1 0 1 102 1 0,0 4,0 4,6 4,6 4,4 87 92 96 91,7 9 2 101 102^ 9,7 4,8 5,0 4,5 4,8 98 931 94 95,0 102 62 102 8.7 5,2 0,1 5,7 r rr 5,7 93 88 93 91,3 92 82 22 Ct O 6t,o 5,5 5,8 5,6 5,6 90,1 85,7 90,8 88,9 9,1 8,5 8,4 8,7 Monat November 1JN4 Beobachter ßroszat. Boiler CO ci Eh \\ i n d Richtung und Stärke 0—12 ( 7a 2p 9p Höhe 7a 1 SE 1 AYSAA T 1 AYSAY l _ 9 — SW 1 AYNAY3 AY 2 — Q o SW 4 AYSAY 6 AY 8 — - 4 AArNAY 7 WNW 8 AYNAV 3 0,2 5 S 1 WSW 2 AA’SAV 3 1,3 6 WSW 3 AY 4 AY 4 o o -O“1 rj i WSW 1 SAY 1 ESE 3 2,8 8 S 6 AYSAY 8 AV 6 6,0 9 WSW 6 AY o O AA NAY 3 7 Q t,o 10 NW 4 WNW 4 N 6 18,1 11 WSW 2 SSAY o O S 4 0,6 : 12 SSAY 1 SAV o o NE 4 0,0 13 NE 2 s 1 SE 2 18.7 14 SSE 2 SAY 9 lu AYSAY 2 0,4 15 WNW 5 NAY 9 — NAY 2 — 16 SW 1 SAY 1 SAY 1 1,9 17 SAY 1 SAY 1 SAY 2 0.0 18 AY 2 AY o AY 2 0,4 19 SAY 3 SAY 4 SAY 5 0,4 20 AYSAY 3 SAY 4 SAY 4 0,7 21 AY 5 SAY o O S 2 0,2 22 S 1 !se 4 S 7 1.3 23 SSAY 7 SSAA’ 5 SSAY 5 2,0 24 SSAY 3 S 9 LU S 2 — 25 NNW 3 NNAV 4 AY 4 0,9 26 W 3 jSW O O SAY 2 16,4 27 SAY 1 SW 1 SW 2 8,1 28 SAY 2 AYSAY 3 SAY 4 0.0 29 AY, 3 NE 2 SSAY 3 0,4 30 AYSAY 3 W 5 SAY 3 5,4 31 Ried erschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit a> 2* o 1 © "3 ^n,au.p #n, #l~2 8|a-5jp, Sprüh# 7 p-n, jP n #tr. S15a, #sch. 1 F'a u. 210p, zz sch. 1 l-4a, [304p, 5p, -cZ2 früh — — 2 früh u.abds. #1-2 friih-n, — 1 a u. p Sn, #°-L 720-1012a, ^°abds. 1 0-1 73)a-n #°945-1015a, Sprüh# 4p-n, #n, =0_1 früh-10Ja, 4 p-n Sprüh#0 10a-3p, =° 8£ p-n 34,-6.Vp, — 0-1 früh-6 Vp 0 3-4Jp, 5f-6| p r 1H-12P i. 9p in -)f 1 iiberg.-lOip, ^_°früh, a 1 7 ;] p-n, zzsch. 10°p, |4fl sehr ungleich, >v' n u.a, i — j° abds. [=4 lOa-p, 8p-n 1 früh, i — j° abds. 5p, dann in 2 übergehend bis n 4ffall n-4p, dann #°-n, < — i1 abds. ee° mtgs, 0 tropfen 8Jp, Zuschauer 854-95p #u, 4fn, # mit ■)£ 1 9l0-1030a, 4c 0 820p , Sprüh# 915a, # tropf. 6p, #sch. 64p o,i co C3 CD 2 9 o o,u 3,4 95,7 Monatssumme. •> I •> '■ .•w,l j i,-. Ul 45 Monat November 1904. Beobachter ßroszat. Woller. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 779,3 14. 735,7 9. 43,6 Lufttemperatur 12,2 4. _ _ 9 1 -j, 1 11. 14,3 Absolute Feuchtigkeit 9,1 4. 9 K 0,0 11. 23. 5,6 Relative Feuchtigkeit 100 15. 20. 58 2. 42. Grösste tägl. Niederschla gsliöhe 18,7 13. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 22 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 6 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 7 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschi ag 13 mehr als 0,2 mm Niederschlag 20 mindestens 0,1 mm Niederschi ag 22 Schnee ■)£ (mindestens 0,1 mm) 4 Hagel ^ 0 Graupeln zx 3 Reif i — i 6 Nebel == (Stärke 1 und 2^ K O Gewittern K, T 0 Wetterleuchten £ 0 Schneedecke -)f 5 Wind- Yerthei lung. 1 7" 2p 9P Summe N 0,5 0,5 1,0 | 2,0 NE 1,0 1,0 1,0 3,0 E 0.0 0,0 0,5 0,;> SE 1.5 1,0 1,5 4,0 S 5,0 3,0 5.0 13,0 SW 11,5 13,0 10,5 35,0 w 8,0 8,5 8,5 25,0 NW 2,5 3,0 2,0 n r • »5 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2. — 6. Novbr. 60,4 7,9 8,3 3,7 7.-11. „ 51,5 3,9 7,1 34,8 12.-16. „ 71,1 4,9 0,7 21,0 17. - 21. „ 62, L 6,0 9.0 1,7 22.-26. „ 49,5 1,0 8,8 20,6 27.— 1. Dezbr. .54,0 1,5 8,9 16,5 46 Monat Dezember 11)04. Beobachter Broszat, Wo 11er. fco CS H Liifblruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgelesen 91’) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7 11 2P 9p Tages- mittel 1 53,8 57,4 59,5 56,9 4,2 0,6 3,6 1,2 2,8 1,9 2,0 o LU 59,4 59,2 58,2 58,9 7,4 0,5 6,9 5,4 6,8 6,0 6,1 3 55,0 53,8 54,2 54,3 6,2 3,0 Q Q 3,1 3,3 4,8 4,0 4 54,0 55,7 57,6 55,8 7,2 4,6 9 5,4 6,8 7 - 6,4 9 54,4 52,1 52,4 53,0 8,9 5,0 3,9 6,4 8,2 7,8 7,6 6 51,3 50,4 43,6 48,4 9,0 5,1 3,9 6,8 8,2 6,4 7,0 7 40,3 42,8 41,6 41,6 6,1 4,0 2,1 5,8 5,7 4,0 4,9 8 46,1 48,5 50,1 48,2 6,1 2,7 3,4 3,4 4,4 3,4 3,6 9 53,6 55,0 56,8 55,1 6,1 -0,5 6,6 -o,i 2,7 0,1 0,7 10 54,5 51,7 50,1 52,1 1,4 1,0 0,4 0,3 I 1,2 0,6 0,8 11 48.1 46, G 47,4 47,4 Q ft 0,0 0,1 3,5 1,0 3,2 2,/ 2,4 12 50,1 47,9 46,2 48,1 3,7 - 1.6 5,3 1,2 -0,7 0,8 0,5 13 47,5 49,9 54,1 50,5 2,7 0,7 2,0 1,8 2.5 2,4 2,3 14 57,3 57,5 57,3 57,4 3,0 -0,4 3,4 0,1 9 q 1,8 1,6 15 55,7 55,6 56,8 56,0 o k -i,0 0,8 1,7 1,5 9 9 1,6 1)7 16 61,3 63,9 65,3 63,5 4,3 1 9 1,-, 3,1 1,4 3,9 2,8 9 7 ") * 17 64,3 67,0 68,5 66,6 10,4 2 7 7,7 7,9 9,9 9,8 0,4 18 68,1 66,0 66,2 66,8 10,4 ‘2,1 8,3 8,5 8,3 5,7 7,0 19 70,4 70,1 70,1 70,2 6,8 4,2 9 -,,U 4,8 6,5 5,4 r y 5,5 20 70,4 72,1 73,7 72,1 5,4 0,2 5,2 4,3 4,8 0,2 2,4 21 72,7 72,0 71,2 70 0 l _I,U 4,6 -0,1 4,7 9 1 4,4 3,9 o ct 0,0 90 LU tU 67,7 66,2 65,6 66,5 6,1 0,2 5,9 1 4 3,9 6,0 4,3 23 64,0 61.3 59,8 61,7 6,4 0,1 6,3 4,9 5,8 5,4 5,4 24 59,6 58,2 57,9 58,6 4,5 -0,4 4,9 1 2 3,8 0,7 1,6 25 60,3 61,4 59,2 60,3 1,4 _ O 9 ^,-1 3,6 — 0,5 l,1 —0,8 - 0,2 26 54,4 53,4 59,9 55,9 3,1 _ 9 9 -J,9 5,7 o,o 3,2! — 2,1 -0,2 27 67,8 71,1 71,7 70,2 -1,4 — 5,9 4,5 —3,6 — 1,9 -5,9 4,3 28 67,7 65,2 64,4 65,8 4,0 -7,0 11,0 — 5.6 - 0,6 3,9 0,4 29 63,8 57,6 51,3 57,6 7,8 2,1 5,7 4,2 3,0 7,6 5,6 30 46,6 36,1 30,0 37,8 8,4 3,7 4,7 7,1 6,3 3,7 K 9 9,-4 31 51,0 62,5 67,1 60,2 3,8 -6,2 10,0 -3,2 — 5,0 -4,9 -4,5 Monats* mittel 57,8 57,7 57,/ Kf7 n 5 /, / 5,3 0,6 4,7 9 K 3,8 3,0 3,1 47 Monat Dezember 1904. Beobachter ßroszat, Woller. Absolute Feucht i mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0—10 7a 2p 9p Ta ff - mittel 7a 9p Tag.- mittel 7:l 2P 9P Tages- J mittel 4,6 5,1 ! 5,1 4 9 92 91 96 93,0 92 . 101 102# 9,7 6,6 7,3 6,7 6,9 99 99 96 98,0 101 101 101 10,0 5,4 5,4 6,3 5,7 95 93 98 95,3 101 101 10' 10,0 6,0 7,0 7,3 6,8 89 96 96 93,7 102® 10 1 10g# 10,0 6,1 7,6 7,5 7,1 86 93 94 91,0 101 10 1 % 6" 8,7 6,7 7,1 6,4 6,7 91 88 90 89,7 10* 6* 1 io2 8,7 5,5 5,7 5,8 5,7 81 83 95 86,3 92 10i io2® 9,7 5,5 5,8 5,7 5,7 95 93 98 95,3 102 102 .Lu2 10,0 4,5 5,1 4,5 4,7 98 91 98 95,7 2° 2i 1 IO1 4,7 4,4 4,5 4,5 4,5 94 91 94 93,0 9 2 101 102 9,7 4,2 5,1 5,2 4,8 85 89 ' 93 89,0 102 0 1 i IO2 n o #,o 4,7 4,3 4,5 4,5 94 98 92 94,7 102 10 1 1° 7,0 4,9 5,2 5,2 5,1 93 94 94 93,7 10t 10i 1 02= 10,0 4,6 5,3 5,1 5,0 100 94 98 97,3 102 = 101 IO2« 10,0 4,9 5,2 5,0 5,0 96 96 96 96,0 1.02 Ü 101 IO2 10,0 5,0 5,9 r o O.o > 5,4 98 97 94 96,3 102 = 102 9 2 9,7 7,8 $,« 7,7, 8,0 98 95 86 93,0 101 10t 102 10,0 7,2 7,4 5,9 6,8 87 91 86 88,0 10 2 9 2 9 2 9,3 T 4 » O,') 6,1 5,9 5,8 82 84 87 84,3 8° 3 1 10« 7,0 5,8 5,7 4,5 5,3 93 89 96 92,7 102 5 1 2i 5,7 5,2 5,6 5,4 5,4 { 8 90 88 92,0 102 82 10 1 9,3 4,7 5,9 6,8 5,8 93 97 97 95,7 10 1 10i = 10 1 10,0 5,6 5,3 5,1 r. o 0,0 86 78 77 80,3 IO2 101 82 9,3 d °. 4,4 4,3 4,3 85 73 89 82,3 4 2 5» 8° 5,7 rj , lj 3,3 3,8 3,4 73 65 88 7 5,3 4° 82 IO1 7,3 4,1 4,5 3,1 3,9 89 78 79 82,0 6* 3i 02 LJ 3,7 2,9 2,9 2,4 2,7 82 74 82 79,3 42 4° 11 3,0 2,6 4,1 5,9 4,2 87 94 97 92,7 5‘2 102* 102© 8,3 5,7 5,4 6,6 5,9 92 95 85 90,7 102 IO2# 10 2 10,0 6,9 5,4 5,3 5,9 91 761 88 85,0 102 Q 1 Ö 102 7,7 3,2 2,7 2,8 2,9 89 86 88 87,7 102* IO2* IO1 10,0 5,1 5,4 j 5,3 5,3 90,7 1 88,7 91,4 1 90,3 8,7 8,0 8,6 8,4 48 Monat Dezember 1904. Beobachter Broszat, Wo 11 er. C£) W i n (1 Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) C5 H 7a 2P 9P Höhe 7a Form und Zeit i WNW2 W 1 WSW 2 2,6 #° 830n — n, i — j° früh 2 SW 3 SW 2 S 3 0,7 #n, Sprüh® 1245 — l15p, — 1 früh — ll30a o O SSW 3 SSW 2 SW 3 0,0 =°~‘- 430p — n 4 W 4 WSW 3 WSW 3 0,0 #trp. 645-930a, # schauer 605p, #trp. 8p-n 5 SSW 4 SW 6 SW 5 1,1 #° l40 — 310p, $ schauer 450p 6 WSW 3 SSW 3 S 8 0,1 # 2 8 p — n, 8 p — n 7 W 8 WSW 5 SSW 4 4,0 #n, ®0“1 645 p — n, n — 11a 8 SW 2 SW 2 WSW 2 4,6 0n, ^.° abds. 9 W 1 WSW 3 SW 2 0,5 §n, i — i1 früh u. abds., =°-2 abds. — n 10 WSW 1 SE 2 SSE 2 0,0 = 2 n, i — j“ früh 11 SSW 2 SSW 1 SW 4 — 12 SW 2 SE 3 ESE 5 0,1 # tropfen n, 8a — 330p, i — j° abds. 13 SE 2 SE 1 SE 1 — - =° abds. — n 14 S 1 N 1 SE 2 0,0 #4 6fp — n, ~x n — ca. 9a, =° 5p — n 15 SE 1 S 2 S 2 6,6 #n, # tropfen 7a, ^ 0 abds. 16 W 3 SW 2 S 4 0,0 ==o-i 005. — 1 Ho a? apüSi 17 SW 2 SW 4 SW 3 0,1 18 SSW 2 SSW 6 W 7 0°~i 630p — ca. 745p, 6 p — n 19 WSW G W 8 W 5 0,5 jjP n u. a, abds. 20 NW 3 WNW 2 WNW 3 — ^.° früh, i — i1 abds. 21 WSW 3 WSW 3 W 2 — früh 22 WSW 2 WSW 3 WNW 3 — Sprüh# 11-1 a, #° 620-830p, =0_1 lp-ca. 620p 23 NW 3 WNW 5 NW 7 0,1 5 p — n mehrmals 24 W 3 WNW 3 W 1 i — 3 früh u. abds. 25 W 1 WNW 2 WNW 1 — /x n, i — il früh u. abds. 2G WNW 2 NW 4 W 3 — i — i1 früh, i — 1° abds. 27 W 1 NW 2 NNW 1 — Zufall n 28 WSW 2 WSW 3 W 4 — ■X-0 2p, #° 6p— n, i — i1 früh 29 W 4 WSW 5 W G 0,3 # 0 m. Untbr. d. g. Tag bis ca. 6p, von ca. 1 1 p an 30 W 5 W 5 NW 6 O Q Ojü #°~1m.Untbr. a u. p, n-4a mehrm. Sturmflut n 31 NE G NNE 5- N 5 11,» -X 1 7a bis n, a 3/lonats- mittel 2,8 3,2 3,6 36,8 Monatssumme 49 Monat Dezember 1904. Beobachter Broszat, Doller. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 773,7 Lufttemperatur 10,4 Absolute Feuchtigkeit 8,6 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 11,9 am Minimum am Differenz 20. 730,6 30. 43,1 17. 18. -7,0 28. 17,4 17. 2,4 27. 6,2 14. 31. 73 24.25. 27 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 21 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 8 - Eistage (Maximum unter 0°) 1 - Frosttage (Minimum unter 0°) 10 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 7 mehr als 0,2 mm Niederschlag 11 mindestens 0,1 mm Niederschlag 15 Schnee (mindestens 0,1 mm) 1 Hagel Jk. 0 Graupeln zz 2 Reif i _ i 9 Nebel = (Stärke 1 und 2) 8 Gewittern K 0 Wetterleuchten £ 0 Schneedecke g] 0 Wind-Vertheilung. | 7“ 2p 9p Summe N 0,0 1,5 1,5 3,0 NE 1,0 0,5 0,0 1,5 E 0.0 0,0 0,5 0,5 SE 2,0 3,0 3,0 8,0 S 3,0 3,0 5,0 1 11,0 SW 9,0 10,5 7,0 26,5 w 13,0 8,5 10,0 31,5 NW 3,0 4,0 4,0 11,0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentado Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2. — 6. Dezbr. 54,1 6,2 9,5 1,9 7.-11. „ 48,9 2,5 8,3 9,1 12.— 16. „ 55,1 1,8 Q > 6,7 17.— 21. „ 69,5 5,6 8,3 0,6 22.-26. „ 60,6 9 9 7,2 0,1 27.— 31. „ 58,3 0,5 7,8 15,8 1904 Luftdruck : Lufttemper* : Feuchtigkeit: Bewölkung: Jahresmittel Grösster beob. Wert Kleinster beob. Wert Jahresmittel Höchste Lufttemperatur Niedrigste „ Grösstes Tagesmittel Kleinstes „ Zahl der Eistage „ „ Frosttage „ „ Sommertage Jahresmittel der absoluten „ „ relativen Kleinster Wert der relativ. 760,7 mm am 14. November 779,3 » am 30. Dezember 730,6 >> 7,9 °C am 16. Juli 35,2 am 7. Januar — 11,5 am 16. Juli 25,3 }) am 7. Januar -6,4 )) 18 82 16 Feuchtig keit 6,9 gr tu3 / 82,1 0/ / 0 Zeucht, am 15. Juui 25 u/0 Jahresmittel 6,7 Zahl der heiteren Tage 25 » trüben 140 Niederschläge: Jahressumme 481,3 mm Grösste Höhe eines Tages am 13. Nov. 18,7 „ Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N. 110 » >> ff ff mehr als 0,2 „ „ 143 ff ff ff ff mindestens 0,1 „ „ 160 ff ff ff Eegen ohne untere Grenze 164 ff ff ff ff Schnee „ „ „ 35 ff ff ff ff Schneedecke 39 ff ff ff ff Hagel 5 ff ff ff ff Graupeln 9 ff ff Keif 40 ’J » ff ff Nebel 31 ff ff ff Gewitter 7 Winde : Eintrittszciten : Zahl der beob. Wiude Letzter Eistag 7. März N 49,0 „ Schneefall 12. Mäiz NE 81,0 „ Frosttag 3. April E 174,0 „ Reif 13. April SE 102,5 Erstes Gewitter 24. April S 109,5 Erster Sommertag 27. Mai SW 193,0 Letztes Gewitter 21. Juni W 258,5 Letzter Sommertag 14. August NW 80,5 Erster Keif 4. Oktober c 50,0 „ Frosttag 11. Oktober Mittlere Windstärke 2,6 „ SchneefalJ 21. November Zahl der Sturmtage 42 „ Eistag 27. Dezember. 51 S. 13. S. 17. S. 20. Berichtigungen. Die Zahl der Sturmtage im März ist nicht 0, sondern 1. Die Zahl der trüben Tage im April ist nicht 11, sondern 12. Untei iedei schlag, form und Zeit“ ist einzufügen: am 15. Mai: ®n am 17. Mai: 75p— n . - , lAv> | ' =BSB 31 Mittheilung'en aus dem Naturwissenschaftlichen Verein für i Neuvorpommern u. Rügen Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Sieben und Dreissigster Jahrgang. 1905. Mit drei Tafeln. Berlin. Weidmann’sche Buchhandlung. 1906. J Mittheilungen aus dem Naturwissenschaftlichen Verein für Neuvorpommern u. Rügen Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Sieben und Dreissigster Jahrgang. 1905. Mit drei Tafeln. Berlin. Weidmann’sche Buchhandlung. 1 906. Inhalt. Geschäftliche Mitteilungen : Verzeichnis der Mitglieder . . y Rechnungsabschluss für das Jahr 1905 VIII Wissenschaftliche Mitteilungen und Abhandlungen . R. Halben: Über die Refraktometrie optisch inhomogener Substanzen . 1 J. Winkelmann: Die Verbreitung der Eibe (Taxus baccata) in Pommern. Mit 3 Tafeln . 12 Ludwig Holtz : Über Characeen, gesammelt in Australien und auf Sizilien . 36 W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 2. Teil: Bohrungen im Diluvium Vorpommerns. 1. Ab¬ schnitt . 44 Anhang : Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905. Verzeichnis der Mitglieder des Naturwissenschaftlichen Vereins im Jahre 1 905. Ehrenmitglied: Herr Professor Dr. Richarz, Marburg. Mitglieder: Greifswald: Herr Abel, Buchdruckereibesitzer. - Dr. Anselmino, Assistent am ehern. Institut. - Dr. Auwers, Professor. - Dr. Baedeker, Assistent am physik. Institut. - Dr. Berg, Privatdozent. - Biel, Kaufmann. - Bischof, Lehrer. - Dr. Bleibtreu, Professor. - Dr. Bonnet, Professor und Geh. Med.-Rat. - Dr. Brunner, Assistent am ehern. Institut. - Dr. Buch wähl, Apothekenbesitzer. - Burau, Ingenieur. - Dr. Cohen, Professor. - Dr. Credner, Professor. - Dr. Deecke, Professor. - Dr. Engel, Professor. - Dr. Friedrich, Professor. - Dr. Gelirke, Assistent am hygien. Institut. - Dr. Goeze, König!. Garten-Inspektor. - Graul, Rektor und Stadtschul-Inspektor. - Dr. Grawitz, Professor und Geh. Med. -Rat. - Dr. Ilabermann, Gasanstaltsdirektor. VI Verzeichnis der Mitglieder an Jahre 1905, Greifswald: Herr Haupt, Apothekenbesitzer. - Dr. Hoffmann, Professor. - Hollnagel, Lehrer. - Holtz, Assistent am botanischen Institut. - Jahnke, Lehrer. - Dr. Jung, Privatdozent. - Kranichfeld, Konsistorialrat. - Dr. König, Professor. - Krause, Oberlehrer und Professor. - Ivuhlo, Postdirektor. - Leick, Assistent am botanischen Museum. - Dr. Limpricht, Professor und Geh. Reg.-Rat. - Dr. Loeffler, Professor und Geh. Med.-Rat. - Loeper, Rentier. - Dr. Martin, Professor. - Dr Medern, Professor und Landgerichtsrat. - Dr. Mie, Professor. - Dr. Milkau, Bibliotheksdirektor. - Dr. Möller, Professor. - Dr. Mosler, Professor und Geh. Med.-Rat. - Dr. Müller, Professor. - Ollmann, Justizrat und Notar. - Dr. Peiper, Professor. - Dr. Posner, Professor. - Dr. Prosch, Rentier. - Dr. Rehmke, Professor. - Dr. Ritter, Privatdozent. - Dr. Roemer, Assistent am physiol. Institut. - Dr Scnoltz, Professor. - Schorler, Kaufmann. - Dr. Schultze, Geh. Reg.-Rat, Bürgermeister a. D. - Dr. Schulz, Professor u. Geh. Med. -Rat. - Schünemann, Oberlehrer. - Dr. Schütt, Professor. - Dr. Seeck, Professor und Geh. Reg.-Rat. - Dr. Semmler, Professor. - Dr. Stempell, Privatdozent. - Dr. Stickel, Assistent am path.-anat. Institut. - Dr. Strecker, Assistent am ehern. Institut. Verzeichnis der Mitglieder im Jahre LUV 5. VII («reifswald : Herr Dr. Thienemann, Assistent am zool. Institut. - Dr. Thome, Professor und Geh. Reg.-Rat. - Dr. Triepel, Prosektor. - Dr. Uhlen hutli, Professor, Stabsarzt. - Dr. Uller, Assistent am pliysik. Institut. - Dr. Vahlen, Professor. - Dr. Weismann, Professor. - Wentzell, Brauerei-Direktor. (jützkow-Wieck: Herr Dr. von Lepel, Rittergutsbesitzer. Stettin: Herr Dr. Winkelmann, Professor. Stralsund i Herr Dr. Schlicht, städtischer Chemiker. Vorstand für 1900. Professor Dr. Mie, Vorsitzender. Professor Dr. Posner, Schriftführer. Königl. Garten-Inspektor Dr. (ioeze, Kassenführer. Dr. Berg, Bibliothekar. Piofessor Dr. Deecke, Redakteur der Vereinsschrift. Di(‘ Sitzungsberichte und das A erzeichniss der eingegangenen Druckschriften werden im nächsten Jahrgange gegeben. VIII Rechnungsabschluss für das Jahr 1905. Rechnungsabschluss für das Jahr 1905. Einnahmen. Bestand aus 1905 . 260,04 Mk. Beitrag von 65 Mitgliedern . 325,— - Beihülfe Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers . 300,— - Aus dem Verkauf alter Bücher . 150, — - Verkauf der Vereinsschrift . 21, — - Sparkassen-Einnahmen . 5,67 - 1061,71 Mk. Ausgaben. Herstellung der Vereinsschrift . 800, — Mk. Porto etc . 48,50 - Buchbinder etc . 19,20 - Inserate . 52,30 - Bedienung . 50, - 971,— Mk Einnahmen . 1061,71 Mk. Ausgaben . 971, — - Bestand . 90,71 Mk. Von diesem Kassenbestande sind noch 86,45 Mk. für die Vereinsschrift zu zahlen. Über die Refraktometrie optisch inhomogener Substanzen. Von Di\ R. Halben. Privatdozent der Ophthalmologie in Greifswald. Vortrag gehalten im Naturwissenschaft! Verein für Neuvor¬ pommern und Rügen in Greifswald am 8. XI. 05. M. H. Die Prinzipien der Refraktometrie sind Ihnen allen geläufig. Sie wissen, dass alle älteren Methoden als umständlich und ungenau verdrängt sind durch das Verfahren den Brechungsindex aus dem Grenzwinkel der totalen Re¬ flexion beim Übertritt von Licht aus einem optisch dichteren in ein optisch dünneres Medium zu bestimmen. Je mehr die optische Dichte des ersten Mediums die des zweiten über¬ trifft. um so kleiner darf der Einfallswinkel werden, ohne dass Licht in das zweite Medium eindringen kann. Den kleinsten Einfallswinkel, bei welchem noch gerade alles Licht von der Grenzfläche reflektiert wird, bezeichnet man als Grenzwinkel der Totalreflexion. Da für diesen Fall der Sinus des Aus¬ fallswinkels, der dann ein Rechter ist, gleich 1 wird, so ist der relative Brechungsquotient der beiden Medien dann direkt gleich dem Sinus des Einfallswinkels, d. i. des Grenzwinkels. Sie kennen alle die auf diesem Prinzip beruhenden Refrakto¬ meter Abbe’scher und Pulfrich 'scher Konstruktion, die die Firma Carl Zciss in Jena in höchster Vollkommenheit aus¬ führt. Beide Apparate gestatten bei sehr einfacher Iland- l 2 Dr. R. Halben: Über die Refraktometrie habung den Brechungsindex von festen, flüssigen und plastischen Körpern mit einer bis in die 4. Decimale reichenden Genauig¬ keit zu bestimmen, solange eine optisch homogene Substanz in nicht gar zu geringer Menge zur Untersuchung vorliegt. Die Apparate finden in wissenschaftlichen und technischen La¬ boratorien ein weites Anwendungsgebiet, einmal zur Unter¬ scheidung von chemischen Substanzen und zur Prüfung ihrer Reinheit und zweitens zur Concentrationsbestimmung von Lösungen und Gemischen bekannter Componenten. Damit Sie für den weiteren Gang der Darstellung Alle im Bilde sind, gestatten Sie mir, Ihnen wenigstens für das Refraktometer Abbe’scher Konstruktion, und zwar der Ein¬ fachheit halber nur für den Fall der Untersuchung im reflek¬ tierten Licht, kurz den Strahlengang zu rekapitulieren. Das L Licht tritt hier t cf. Fig. 1) in der Richtung des Pfeils in das Prisma ein und wird an der Hvpothenusenfläche des Glasprismas, welcher die zu untersuchende Substanz fest auf¬ liegt. unter verschiedenen Winkeln reflektiert; ein Teil des reflektierten Lichtes wird in das Fernrohr eindringen und zwar werden alle unter sich parallelen Strahlen, die ins Fernrohr eintreten, in der Brennebene des Objektivs gg zu scharfliniger Vereinigung gebracht. Alle jene Strahlen, die unter einem Winkel, der kleiner ist als der Grenzwinkel der Totalreflexion auf die Grenzfläche zwischen Glas und Lnter- optisch inhomogener Substanzen. 3 suchungssubstanz auffallen, werden in ihrer Energie gespalten. Ein Teil wird durch Brechung in die Untersuchungssubstanz eindringen und, um diesen Teil in seiner Intensität geschwächt, wird der Rest durch Reflexion ins Fernrohr gelenkt und in der Ebene gg hier zur Vereinigung gebracht (Strahl 3j. Strahlen¬ bündel von etwas grösserem oder kleinerem Reflexions¬ winkel werden etwas oberhalb oder unterhalb von diesem in der Ebene gg vereinigt. Alles Licht dagegen, das auf die Grenzfläche zwischen Glas und Substanz unter einem Winkel einfällt, der gleich dem Grenzwinkel der totalen Reflexion oder grösser ist, wird keinen Licht Verlust durch Brechung in die Substanz hinein erleiden, sondern in seiner vollen Inten¬ sität ungeschwächt reflectirt werden. (Strahl 1 und 2). Die Vereinigungslinien solcher total reflectierter paralleler Strahlen¬ bündel (Strahl 1 und 2) in der Brennebene des Objektivs müssen also heller leuchten, als die durch Lichtverlust ge¬ schwächten, die ihre Entstehung der partiellen Reflexion ver¬ danken. Entsprechend muss in dieser Ebene gg der untere Bezirk des Feldes weniger hell erscheinen als der obere, die Grenze zwischen dem oberen und unteren Feld muss die ge¬ rade Vereinigungslinie der unter dem Grenzwinkel aufge¬ fallenen, total reflectierten Strahlen sein, die Grenzlinie der Totalreflexion. Fällt diese nun nicht in die Mitte des Feldes, so kann sie dahin gebracht werden durch Drehung des mittels einer Alhidade längs einer Kreisteilung gegen das Prisma drehbaren Fernrohrs bis zur Coincidenz seiner Axe mit der Richtung der aus dem Prisma austretenden Grenz¬ strahlen Bei dieser Stellung wird die Grenzlinie in der Ebene gg gerade durch die Axe hindurchgehen. Die Axe ist markiert durch den Schnittpunkt eines mit dem Okular verbundenen Fadenkreuzes, das Grenzlinienfeld gg wird durch dieses Okular beobachtet. Das Fernrohr schliesst für gewöhnlich mit dem Okular ab. Die in Fig. 1 gezeichnete Verlängerung PP ist also fortzudenken. Bewegt man die Alhidade bei Benutzung homogenen Lichtes längs der Kreisteilung, so sieht man im Fernrohr ein Dunkelfeld und ein Ilellfeld wandern, die mit scharfer horizontaler Grenzlinie aneinanderstossen. Man sistiert diese Bewegung, sobald die Grenzlinie genau durch l* 4 Dr. R. Halben: Über die Refraktometrie den Mittelpunkt des Fadenkreuzes geht, und kann dann den dieser Stellung und damit dieser bestimmten Grenzwinkelgrösse entsprechenden Brechungsindex an der Kreisteilung direkt ab¬ lesen. Will man gemischtes Licht, Tages- oder Gaslicht, be¬ nutzen, so bedarf es besonderer Kompensationsvorrichtungen, um die in Folge der Dispersion vielfarbig gesäumte Grenz¬ linie farblos zu machen. Solange es sich um homogene Unter¬ suchungsportionen handelt, die das wirksame Feld der Prismen¬ fläche völlig ausfüllen, ist, wie gesagt, die Einstellung höchst einfach, die Bestimmung höchst genau. x4nders und viel ungünstiger gestalten sich nun die Ver¬ hältnisse, sobald optisch inhomogene Substanzen in Betracht kommen, also solche, in denen der Brechungsindex von Punkt zu Punkt kontinuierlich oder diskontinuierlich, gesetzmässig oder regellos, sich ändert. Ein typisches Beispiel eines optisch inhomogenen Naturprodukts ist die Krystalllinse der Menschen und Tiere, und seit langen Zeiten haben sehr namhafte Gelehrte sich um die Erforschung ihres optischen Gefüges bemüht. Zweifellos kommen ausser ihr zahlreiche andere optisch in¬ homogene Gebilde vor, an deren genauer Analyse die Natur- forsclmng eine interessante Aufgabe flnden kann. Gestatten Sie mir die menschliche Linse als Beispiel festzuhalten. Von ihr ist uns seit langem bekannt, dass ihre optische Dichte entsprechend ihrem anatomischen Gefüge und dem Alter ihrer Schichten von aussen nach innen zunimmt. In meiner Figur (Fig. 1 ) soll L eine halbe Linse darstellen, die der Prismen¬ fläche leicht an gepresst ist. Statt mehrerer tausend annähernd con centrischer schalen artiger Schichten, von denen jeweils die centralere als älter und optisch dichter als die nächstperiphere anzusehen ist, habe ich mich der LTebersichtlichkeit halber in meinem Schema mit 4 Schichten begnügen müssen. Der Rostocker Physiker Matthiessen, der einen grossen Teil seiner Lebensarbeit dem Studium der Linsenindicialschich- tung des Menschen und vieler Tiere gewidmet hat, hat nach seinen zahlreichen Messungen und Berechnungen den Satz aufge¬ stellt, dass die Indicialkurve, welche uns die Progression der Brechungsindexhöhe längs einem Linsendurchmesser graphisch verzeichnet, einen regelmässigen Parabelscheitel darstellt. Aus den Matthiessen sehen Formeln ist dann der für die Dioptrik optisch inhomogener Substanzen. O des menschlichen Auges höchst bedeutsame Satz hergeleitet, dass der Totalindex der Linse den Kernindex um ebensoviel übertrifft wie dieser den Index der Rinde. Auf Matthiessen’s Autorität hin, die durch Helm lioltz gestützt wurde, ist dieser Satz bisher als allgemein gültig hingenommen; wie wir später sehen werden, nicht mit Recht. Denn gegen Matthiessen s und aller andern bisherigen Autoren Bestimmungsverfahren sind eine Reihe schwer wie¬ gender Einwände vorzubringen. Diese Forscher haben längs dei Axe, oder ^as noch unvollkommener ist, längs des Aequatorial- durchmessers, in gleichen Abständen 3—7 Linsenklümpchen entnommen und diese Klümpchen im Abbe’schen Refraktometer untersucht. Abgesehen von der groben Fehlerhaftigkeit und Unsicherheit solcher anatomischen Praeparation am frischen klebrigen Objekt und abgesehen von den während der Prae¬ paration durch \ erdunstung entstehenden unkontrollierbaren Aenderungen des Brechungsindex dieser Klümpchen bleibt die refraktometrische Bestimmung noch ungenau und unsicher. Denn nur jedes allerkleinste als in sich homogen zu betrachtende Partikelchen (1) wird seine Grenzlinie (1) entsprechend einer bestimmten Alhidadenstellung entwerfen, jedes etwas stärker (2) oder schwächer (3) brechende Nachbarteilchen wird seine Grenzlinie darüber (2 oder darunter (3) entwerfen Im Ganzen entsteht dadurch anstelle einer deutlichen scharfen Grenz¬ linie (1) eine verwaschene verbreiterte Uebergangszone (3 — 2) zwischen dem helleren und dem dunkleren Feld, die genaue Einstellungen nicht gestattet. Besten Falls sind ungefähre Bestimmungen des Höchstindex und des Niedrigstindex der unter dem Prisma befindlichen Substanz möglich, aber auch diese sind weit entfernt von objektiver Sicherheit. Ein gerade innerhalb des entnommenen Brockels befindlicher steilerer Indexanstieg, resp. eine Indexstufe wird der Erkennung meist entgehen. Sucht man die Genauigkeit durch Verkleinerung der Untersuchungsportionen zu steigern, so wächst einmal mit der Dauer der erforderlichen Praeparation und dem wachsenden Verhältnis zwischen Oberfläche und Volum des Stückchens der Verdunstungsfehler, und zweitens leidet die Erkennbarkeit der geringen am Objekt entstehenden Helligkeitsdifferenzen zwischen dem durch totale und dem durch partielle Reflexion 6 Dr. R. Halben: Über die Refraktometrie erleuchteten Feldteil unter Ueberblendung durch die vermehrte Menge des schädlichen Nebenlichts. Es muss nun Wunder nehmen, dass ein Mann wie Mattlnessen, der als Physiker alle in dieses Gebiet gehörigen Fragen fachmännisch beherrschte, sich mit diesen verwaschenen und unsicheren Einzelablesungen begnügt hat und nicht das Instrumentarium den neuen Aufgaben entsprechend \ci\oll kommnet hat. Seitdem mir klar geworden ist, dass die genaue Analyse der optischen Schichtung der menschlichen Linse nicht nur von hohem theoretischen Interesse, sondern auch von grosser praktischer Bedeutung für die Pathologie dei Linse ist _ ich habe in den letzten Jahren den Nachweis ge¬ bracht, dass zwei Augenkrankheiten, die bis dahin so gut wie unbekannte, aber recht häufige Scheinkatarakt, und die selteneie und längst bekannte Katarakta nigra, die beide durch Ver¬ ursachung schwerer staarähnlicher Sehstörungen die Augen fast völlig unbrauchbar machen, im Wesentlichen auf einen un¬ zweckmässig verteilten und übermässig starken Anstieg dei Linsenindicialkurven zurückzuführen sind seitdem habe ich mir die Aufgabe gestellt, ein Instrument zu konstruieren, das die Indexbestimmung jeder beliebigen kleinsten Zone einer un¬ versehrten frischen Linsenhalbierungsschnittfläche gestattete. In diesen Bestrebungen hat mich die Firma Carl Zeiss verständnisvoll und opferwillig mit Rat und Tat untei stützt, wofür ich ihr auch an dieser Stelle meinen ergebensten Dank sagen möchte. Nach mancherlei \orversuchen mit piimitiven Hilfsmitteln sehe ich bis jetzt drei Lösungen des Problems. Die erste finden Sie hier in diesem Instrument (Fig. 1) ver¬ körpert Verschiebungen der klebrig zähen Linse am Prisma entlang und Ausblendungen zwischen Linsensubstanz und Prisma sind nicht ohne grobe Alterationen des anatomischen Gefüges möglich. Deshalb sind die erforderlichen Isolationen kleiner Zonen der Objektfläche statt in ihr selbst in ihrem reellen Bilde vorzunehmen, welches das aus Objektiv und Okular zusammengesetzte System in der Austrittspupille PT entwirft Zu dem Zweck ist der Tubus des Feinrohres bis in die Austrittspupille zu verlängern und in ihr eine innerhalb eines rechtwinkligen Koordinatensystems frei ver¬ schiebliche Lochblende anzubringen. Mit dieser kann man optisch inhomogener Substanzen. 7 dann beliebige kleine Zonen des Objektflächenbildes heraus¬ blenden Nach den bekannten Darlegungen Abbe 's über die Strahlenbegrenzung in optischen Instrumenten ist der Effekt derselbe, wie wenn ich im Objekt selbst eine Ausblendung vor¬ genommen hätte. Durch die Lochblende hindurch können nur die Strahlen zu irgendwelcher optischer Wirksamkeit kommen, welche die entsprechenden Objektteile getroffen haben. Stellt man also unter Benutzung solcher Blende die Grenzlinie, die dabei ganz scharf wird, in den Fadenkreuz¬ schnittpunkt, so kann man an der Kreisteilung den Brechungs¬ index der Schnittzone ablesen, deren reelles Bild von der Blende umgrenzt ist. Eine richtige und genügend genaue Vorstellung vom optischen Gefüge des Untersuchungsgebildes verschaffe ich mir, indem ich das Objektbild auf Millimeter¬ papier skizziere und nun längs mich interessierender Durch¬ messer meine Blende von einem Endpunkt zum andern, von \ zu 4- mm fortschreitend, durch das Beobachtungsfeld führe, und in meine Skizze die betreffenden Indexwerte eintrage (cf. Figur 2). Die entsprechenden Indicial-Kurven für die benutzten Durchmesser kann ich mir dann leicht graphisch darstellen (cf. Figur 3 und 4). Eine noch hübschere Ucbcr- sicht über die Indicialschichtung erhalte ich, indem ich mit Dr. R. Halben'. Über die Refraktometrie $ der Blende das Feld nach den Stellen des höchsten und nie¬ drigsten Index absuche, diese einzeichne und dazwischen lie¬ gende Isoindicialzonen durch Absuchen mit der Blende um¬ grenze. Ein solches Isoindicialzonendiagramm, das Sie an die Isothermen-, Isobaren-, Isohypsen- etc. Karten erinnert, sehen Sie in Fig. 5 schematisch gezeichnet; Nachbarzonen differieren im Index um \ der zweiten Decimale. Das Princip der beweglichen Blende in der Austrittspupille ist nicht neu. Czapski hat es im Krystallgoniometer, Pulf- rich im Krystallrefraktometer verwandt. Nur im Abbe 'sehen Refraktometer und überhaupt zur Indexbestimmung in Me¬ dien von kontinuierlich oder diskontinuierlich veränderlichem Brechungsindex hat es bisher nicht Anwendung gefunden. Fig. 4. In seiner bisherigen Ausführung genügt dieses von mir als Differentialrefraktometer bezeichnete Instrument noch nicht meinen Ansprüchen an leichte und exakte Indicialanalyse der Linse. Immerhin ergeben die bisherigen Bestimmungen schon mit Sicherheit, dass der Matthiessen sehe Satz von der pa- optisch inhomogener Substanzen. 9 rabolischen Form der Indicialkurve zum mindesten für viele Fälle auch nicht annähernd richtig ist. Durch Verbesserung des Okulars und durch die technisch allerdings schwierige und kostspielige Vergrösserung aller Di¬ mensionen des Instruments lässt sich eine Vergrösserung des vorläufig für sichere Bestimmungen zu kleinen ausnutzbaren Feldes erzielen. Ein anderer Fehler wird aber bestehen bleiben. Mit der Veränderung der Winkelstellungen zwischen Fernrohr und Prisma bei Einstellung indexdifferenter Zonen ändern sich die Identitätsbeziehungen zwischen Punkten der Austrittspupille pp und Punkten der dem Prisma aufliegenden Objektfläche. Dieser Fehler Hesse sich vermeiden durch eine Konstruktion, die sich an das Zeiss'sche Eintauchrefrakto¬ meter anzulehnen hätte, auf welches mich Herr Dr. Löwe von der Firma Zeiss aufmerksam gemacht hat Das Prisma bleibt mit dem Fernrohr fest verbunden, die Blend Vorrichtung muss wie in dem heute Ihnen vorgeführten Instrument be¬ stehen bleiben, die Lage der Grenzlinienebene gg ist direkt 10 Dr. B. Halben : Über die Refraktometrie an einem Okularmikrometer abzulesen; die den Skalenteilen entsprechenden Brechungsindices sind aus einer Tabelle zu ersehen. Ein solches Refraktometer für einen Bereich von 1,8 bis 1,6 herzustellen, stösst technisch auf grosse Schwierig¬ keiten. Diese verschiedenartigen Schwierigkeiten haben mich nach weiteren Lösungen suchen lassen. Eine solche scheint mir gegeben, wenn man unter Verzicht auf Vervoll¬ kommnung der Randpartieen des optischen Apparats und Vergrösserung seiner Dimensionen, in einem PulfriclP- schen Refraktometer gleichfalls eine Rohrverlängerung bis in die Austrittspupille und daselbst eine kleine centrale ein- schaltbare Lochblende anbringt, und dann zeitlich nacheinander die verschiedenen Punkte der unversehrten Objektschnittfläche in den Mittelpunkt der Glashalbkugel bringt. Das lässt sich ermöglichen, wenn man wie Pulfrich es schon früher ange¬ geben hat (Zeitschr. f. Instrumentenkunde XIX. Jan. 1899) von der Glashalbkugel 1 mm abschleifen lässt und den Höhenunter¬ schied durch eine planparallele Glasplatte von 1 mm ausgleicht. Statt diese Glasplatte wie bisher fest aufliegen zu lassen, muss man sie für unsere Zwecke auf einer kapillaren Monobrom¬ naphthalinschicht schwimmend durch eine Kreuztischvorrich¬ tung in zwei zu einander senkrechten Richtungen um be¬ liebige messbare Strecken gleitend auf der Halbkugel ver¬ schieblich einrichten. Die Platte armiert man mit dem ihr leicht anzupressenden Objekt, das zum Schutz gegen Ver¬ dunstung und gegen durchfallendes Licht mit einer schwarzen Gummikappe überdeckt wird. Wie in meinem ersten Instru¬ ment durch Blenden Verschiebung in der Austrittspupille, so bringt man jetzt bei stabiler Blende, durch Kreuztischver- schiebung längs beliebiger Durchmesser von \ zu \ mm fortschreitend, der Reihe nach die verschiedenen Punkte des Objekts selbst zur isolierten refraktometrischen Messung, indem man sie in den Halbkugelmittelpunkt und damit zur Abbildung gerade im Blendenloch der Austrittspupille bringt. Man hat dabei den Vorteil, dauernd ausschliesslich die axialen Partieen des optischen Systems zu verwenden. Ich habe diese Probleme vielleicht übertrieben ausführ¬ lich dargelegt, besonders da ich mich zur Erläuterung der optisch inhomogener Substanzen. 11 Verwendung des neuen Verfahrens auf ein nur mir nahe¬ liegendes Objekt, die menschliche Linse, beschränkte. Ich bin aber überzeugt, dass die Bedeutung der Methode weit über die Grenzen meines Specialgebiets hinausreicht. Dabei denke ich an ihre Verwendbarkeit zum Studium des zeitlichen Ablaufs und des räumlichen Fortschreitens mancher chemischer und physikalischer Processe (Synthese, Diffusion, Wärme¬ leitung etc.) und zur Erkenntniss der Konzentrationsverteilung beispielsweise der Eiweissubstanzen in tierischen und pflanzlichen Zellen und Geweben. In solchen und ähnlichen Richtungen hoffe ich Anregung geben und empfangen zu können. Es liegt mir ausserordentlich viel daran, gerade von Nichtmedicinern eine Meinungsäusserung über den voraussichtlichen Nutzen der¬ artiger Differentialrefraktometer auf andern Wissensgebieten zu hören. Ich denke speciell an die Physiker, Chemiker, Mineralogen, Botaniker und Zoologen. Denn je allgemeiner das Interesse für die Vervollkommnung dieser Methoden und je ausgebreiteter das An wen dungs- und Absatzgebiet für solche Apparate ist, um so leichteren Herzens und um so ausgiebiger glaube ich die Arbeitskraft und die Munificenz der Firma Carl Zeiss, die mir schon so sehr entgegengekommen ist, in Anspruch nehmen zu dürfen. 12 J. Winkelmann : Die Verbreitung der Eibe Die Verbreitung der Eibe (Taxus baccata) in Pommern. Von J. Winkelmann-Stettin. Mit 3 Tafeln. Ueber diesen dem Untergänge geweihten Baum ist schon manches geschrieben worden; über die in Pommern ver¬ breiteten urwüchsigen Standorte habe ich in dem forst- botanischen Merkbuche berichtet. In älteren und neueren Werken, welche die Flora Pommerns behandeln, sind auch Standorte erwähnt, von denen jedoch manche schon ver¬ schwunden sind. 1) Weigel, Flora Pomerano-Rugica. Berolini 1769. Auctore Christ. Ehrenfried Weigel. Dort heisst es auf S. 183 unter No. 642: Germ. Taxbaum, Eibenholz. Nostr. Ibenholt. Habitat in Jasmundensis sylvae Stubbeniz litoribus passim frequens. v. gr. Beim Steige vom Königsstuhl herunter, item beim Mönchensteige. Nos. Pom. Auf dem Dars copiose, ex relatione aliorum. 2) Flora sedinensis, exhibens plantas phanerogamas spon- taneas, nec non plantas praecipuas agri Swinemundii, auct. Rostkovio et Schmidt. Sedini 1824. 3) Botanische Bemerkungen über die Insel Rügen von Dr. Ziemsen, Pastor zu Hanshagen, und Dr. Hornschuch, Demonstrator der Botanik zu Greifswald; erschienen in der reg. bot. Zeitung, Jahrg. II, Bd. 2, 1819. No 31 p. 477 und No. 32 p. 493. 4) Ueber die Eigenthümlichkeiten der Flora der Torf¬ moore in der Umgegend von Greifswald, mitgetheilt von Prof. Hornschuch; erschienen in der reg. bot. Zeitung, Jahrg. XX, Bd. 2, 1837, No. 47 p. 738 und in No. 48 p. 753. ( Ta.rvs baccata ) in Pommern. 13 Diese beiden älteren Schriften 2 bis 4 habe ich nicht auftreiben können und kann daher auch nicht angeben, ob Standorte von Eiben darin verzeichnet sind. 5) Flora von Pommern, herausgegeben von G. G. J. Ho- mann, Prediger zu Budow b. Stolp in Pommern. Bd. 1, Köslin 1828. Bd. 2, 1830, Bd. 3, 1835. — Dort steht Bd. 3, S. 82: „Der Taxbaum wird bei uns in Lustgärten, Pyramiden und als Zierstrauch, auch in Ermanglung des echten Rosmarin, zu Blumensträussen, Kränzen und Guirlanden benutzt. Aus seinem sehr harten, braunen, flammigen Holze, welches dem Wurm- frasse nicht unterworfen ist, verfertigt man Drechsler- Waaren und kleine Kästchen, die eine sehr schöne Politur annehmen. Der Genuss der Beeren sowie der Blätter ist Menschen und Thier en scnädlich, daher man davor ernstlich warnen muss Ist in den Wäldern von Preussen einheimisch, findet sich aber auch bei uns in Pommern in einigen Wäldern, und blüht im Mai oder Juni. Neuwarp, Jerskowitz, Wodnogge.“ (Diese Stand¬ orte werden hier zuerst erwähnt). Hierzu ist zu berichten, dass gerade ausser den Beeren alle andern Theile des Baumes giftig sind. b) hlora. von Pommern und Rügen von Dr. Schmidt. Stettin 1840. Dort heisst es S. 236: „Sparsam in der Klützer Forst, sehi häufig auf den Eibeninseln des Neuwarper Sees (Schmidt), Stubbenkammer (Hornschuch), Gollnow in dem Bruche bei Hakenwalde (Apotheker Holtorff in Gollnow) Jerskowitz, Wodnogge (Homann)." (Das Vorkommen auf dem Darss ist ihm nicht bekannt). 7) und 8). Die Floren werke von Hess: 1) Allgemeine Pflanzenkunde mit vollständiger Flora des germanischen Tief- landes. Berlin 1840. 2) Flora der Umgegend von Stettin. Sie enthalten keine besonderen Angaben von Standorten. 9) Flora von Pommern und Rügen von I)r. Schmidt. n- AuH von Dr- Baumgardt. Stettin 1848. Dort stoben S. 255 dieselben Stellen wie in der ersten Auflage, es ist noch hinzu- gefügt: „im Kantrecker Forst“. 10; Flora von Neu -Vorpommern und den Inseln Rügen und Usedom. Von Dr. Th. Fr. Marsson. Leipzig 1861). Dort heisst es S. 609: „In schattigen Wäldern, jetzt nur noch in den Ufersei) luchten der Stubbnitz auf Rügen, früher, wie es 14 J. Winkel mann: Die Verbreitung der Eibe scheint, sehr verbreitet, wie noch die Namen „Ibenhorst, Iben¬ bruch“ andeuten, aber durch die Waldkultur ausgerottet. Auf dem Darss, wo die Pflanze häufig gewesen zu sein scheint, finden sich jetzt noch „Stubben“ als Ueberreste dicker Stämme, wovon vielleicht noch einzelne lebend erhalten sein mögen.“ M. ist der erste, der den Standort auf dem Darss kennt. 11) ..Ist die Eibe ein norddeutscher Baum?“ von Seehaus in Bot. Zeit. 20. Jahrg. 1862. No. 5, S. 83—39. Ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Eibe. Die Abhandlung beschäftigt sich besonders mit den Standorten am Neuwarper See und bei Pribbernow, enthält aber auch Angaben über Wachstumsver¬ hältnisse und Altersbestimmungen. 12) Flora des Nordostdeutschen Flachlandes von Ascherson und Graebner. Berlin 1898-99. Ueber die Provinz Pommern wird gesagt: „Kr. Lauenburg: Schnittbruch bei Ossecken; Kr. Belgard : Warnin bei Gr. Tychow. Im Osten des Damm’schen Sees, des Papenwassers und des grossen Haffs (besonders in den Ibenhorst genannten Waldorten beim Dorfe Pribbernow und des Rehhager Reviers). Im Westen der Oder: Kr LTecker- mtinde: Oberförsterei Rieth am Neuwarper See. (Darss jetzt nur noch zahlreiche Baumstümpfe der untergegangenen Wälder [Winkelmann]). Bei Schmidt- Baumgardt. El. Pomm. Rüg. 255 noch einige neuerdings nicht bestätigte Fundorte), Rügen: Stübnitz!“ Hierzu ist folgendes zu bemerken: in den Forstbezirken östlicli vom Dammschen See giebt es kein Revier Rehhagen; es ist dies wohl eine Verwechselung mit dem Revier Rehhagen in der Oberförsterei Rieth am Neuwarper See, wo gerade in diesem Revier Rehhagen der Eibenhorst ist. 13) Synopsis der mitteleuropäischen Flora von Ascherson und Graebner. Leipzig 1896-98. Bd. 1. S. 183. Hier wird aus Pommern nur der Standort in der Stübnitz, Ibenhorst bei Pribbernow östl. vom Papenwasser, vergl. Seehaus Bot, Zeit. XX (1862) S. 35, angegeben. 14) Illustrierte Flora von Deutschland von Dr. August Garcke, 19. Autl. Berlin 1903 giebt keine Standorte aus Pommern an. 15) Flora von Pommern von Willi. Müller. 2. Auti. .Stettin 1904 führt S. 13 zahlreiche Standorte an, die zum Teil ( Taxus baccata) in Pommern. 15 von eigener Anschauung herrühren oder durch andere Beob¬ achter verbürgt sind. Wir lesen dort: „In Wäldern einzeln oder zu wenigen, im Schatten höherer Bäume. Früher zahl¬ reicher und verbreiteter, jetzt sehr zerstreut und dem Aus¬ sterben entgegengehend. Rügen: Stübnitz. Ibenhorst bei Born aut dem Dars « Stubben mit Stockausschlag). Riether Forst am Neuwarper See: Ibenhorst im Schutzbezirk Rehhagen. Mützelburger Porst, bes. im Stolzen-hagener (soll heissen: Stolzenburger) Revier alte ursprüngliche Bäume bis 10 m Höhe und Stubben von ansehnlichem Durchmesser. — Die ehemals reichen Bestände in den Wäldern im Osten des Papen- wassers und Haffs sind sehr vermindert, zum Teil verschwunden. Nur noch ini"Hohenbrücker P'orst einige alte Stämme und Stubben (am Gubenbache im Schutzbezirk Wachtershöhe und in den Bezirken Pribbernow und Neuhaus), aber auch junger Nachwuchs, so zahlreiche, selbständige, durch Naturaussaat entstandene Pflänzchen auf der Försterdienstwiese im Jagen l.>5 Roliei ter Waldbestand, 1 Morgen gross, „Eibeninsel ge¬ nannt). Der früher reiche Bestand in der benachbarten sogen. „Machlitz“ (3 Besitzern gehörig) ist verschwunden, an seiner Stelle befindet sich Acker, einige junge Stämmchen sind in der Nähe noch vorhanden. — Warniner Schlucht bei Gr. Tychow (Kr. Belgard). Friedrichstal bei Kl. Rakitt im Kr. Stolp (Conwentz), unweit der schon in der älteren Literatur auf geführten Standorte Jerskewitz und Wottnogge. Kr. Lauen¬ burg: Ossecken. Sassin (Bärenbruch. Gniddel, Uhlinger Tal), (Conwentz).“ Ls möge nun eine kritische Besprechung der einzelnen Standorte folgen. I. Regierungsbezirk Stralsund. Kreis Rügen. Auf der Insei scheint auch in früheren Zeiten die Eibe nicht sehr verbreitet gewesen zu sein; urwüchsig steht sie nur vereinzelt an den Abhängen der Stübnitz in der Nähe von Stubbenkammer, wo sie sich bis heute erhalten hat. Vergl. Weigel, Marsson und andere. Dm 1 ark zu Putbus ist sicher aus einem ursprünglichen Walde hervorgegangen, wie man aus den vorhandenen alten 16 J. Winkelmann: Die Verbreitung der Eibe Eichen schlossen kann. In ihm befinden sich auch einige Eiben, über deren Urwüchsigkeit sich nicht sicher entscheiden lässt. Auf dem Platze vor dem Schlosse stehen zwei Bäume, deren Umfang 1,80 m beträgt, zwei andere in der Nähe sind etwas schwächer. Nicht weit davon ist in eine starke Esche der Ast einer daneben stehenden Eibe von 0,65 m Umfang hineingewachsen, vielleicht hat sich der Eibenast an der Esche anfangs eingerieben bis auf die Cambialschicht und ist dann durch Ueberwallung umhüllt worden. Kr. Franzburg. Auf der Halbinsel Zingst und dem Darss scheint die Eibe in früheren Zeiten in den dortigen Wäldern sehr verbreitet gewesen zu sein, was auch schon Weigel erwähnt. In den Staatswaldungen der Oberförsterei Darss, Schutzbezirk Wald¬ baus, im Jagen 121 und 154 sind noch zahlreiche alte Stubben, mit Moos und Waldpflanzen vollständig überwachsen, unter älteren Kiefern vorhanden, die schon Aug. von Wehr in seinem Buche „Darss und Zingst 1810“ erwähnt. Früher durften die Bauern ihre Viehheerden in die Wälder treiben; da aber die Kühe, welche das Eibenlaub frassen, er¬ krankten, wurden die Eiben von den Viehbesitzern vernichtet und zwar vielfach mit Feuer, das harte Holz leistete den Aexten und Sägen zu viel Widerstand. Im Jahre 1901 wurden hier neue Kulturen angelegt und viele Stubben mussten ent¬ fernt werden, ein Teil derselben wurde „als Zeugen vergan- gener Zeiten“ in der Erde gelassen. Im Garten der Oberförsterei sind viele aufgestellt (Bild 1), und man sieht an ihnen noch einen kurzen Stammteil mit zahlreichen Wurzelästen, die mehr¬ fach unter einander verwachsen sind. Der Stamm ist meist hohl, der Splint dagegen noch gut erhalten und sehr hart, besonders schön aber die Wurzeln. Die Stämme haben einen Umfang von 1,75 bis über 2 m, mit den abgehauenen Wurzeln einen Durchmesser von 2 bis 3 m. Es müssen also schon zur Zeit der Vernichtung stattliche Bäume gewesen sein; das Holz ist in dem langen Zeitraum von über 100 Jahren nicht vermodert. (Dies ist eine besondere Eigenschaft des Eiben¬ holzes, wie Conwentz an alten, halb fossilen Stubben in einem alten Moore in der Provinz Hannover nachgewiesen hat). In Bild 1. Eibenstubben vom Darss; links von unten, in der Mitte von der Seite, rechts von oben. (Aus „Forstbotanisches Merkbuch von Pommern“). ( Taxus baccata) in Pommern. 17 dem Schutzbezirke Ibenhorst, Jagen 93, stehen auf der Innen¬ seite der Düne noch zwei lebende Eiben. Hier mag zugleich erwähnt werden, dass die Namen Ibenhorst, Ibenholz, Iben¬ werder und ähnliche häufig wiederkehren und einen wichtigen Beweis für das frühere Vorkommen der Eibe an diesen Orten liefern. Auch an andern Orten der Halbinsel findet man noch stattliche Eibenbäume, von denen sich aber schwer feststellen lässt, ob sie Reste des ursprünglichen Waldes sind. Vielmehr muss man annehmen, dass sie aus dem Walde geholt und hierher verpflanzt sind. So steht in Zingst, im Garten des königlichen Dünenaufsehers Harrass eine weibliche Eibe von 1,27 in Umfang und 7,30 m Höhe, welche mit denen in der Forst vorgekommenen in Zusammenhang gestanden haben soll. Der Boden ist noch der ursprüngliche und besteht aus einer Schicht Heidemoor von 80 cm, unter welcher weisser Sand liegt. In der Höhe von 50 cm teilt sich der Hauptstamm in fünf Nebenstämme von 0,60 bis 1 m Umfang. Die Krone hat ungefähr 5 m Durchmesser. — Eine andere, aber männ¬ liche Eibe steht im Pfarrgarten zu Prerow, welche bei 8,60 m Höhe einen unteren Stammumfang von 2 m hat; der astfreie Schaft ist 2 m lang, der Durchmesser der Krone 5 m. Der Boden besteht aus magerem lorfigen Sande bis ungefähr 50 cm Tiefe. Am Südrande der Stadt Barth, im Holtzschen Garten, der aus Wiesengrund hervorgegangen und von Wiesen um¬ geben ist, sind zwei Eiben. Sie standen früher am Garten¬ zaune, und da grade dieser Teil des Gartens zu einer neuen Strasse hergegeben werden musste, liess der Besitzei' im Winter 1898 die beiden Bäume mit den Ballen ausgraben und 8 m weiter in den Garten hineinsetzen. Sie wurden etwas gestutzt, zeigten aber bei meinem Besuche im Juli 1902 ein gutes Aussehen und Ansätze dauernden Wachstums. Die eine hatte bei 7 m Höhe einen Stammumfang von 1,70 in, die andere Hei gleicher Höhe einen solchen von 1,16 m, die Kronen einen Durchmesser von 7 m. Auf gleichem ursprünglichen Wiesenboden liegt nicht weit davon der Eckertsche Garten, in welchem sich auch zwei alte Eiben von 1,73 m Stamm¬ umfang befinden. Sie sind vielfach beschnitten und, da sie 18 ./. Winkelmann : Die Verbreitung der Eibe gegenüber stehen, zu einer Laube gezogen. Sehr wahrscheinlich sind diese vier Eiben urwüchsig und Reste eines früheren Bruchwaldes. Im Dorfe Lüdershagen, im Garten des Büdners Schuld, steht auf massig feuchtem guten Gartenboden eine vermutlich angepflanzte Eibe. Der Schaft ist 1,80 m und der ganze Baum 0,50 m hoch, der Umfang des Stammes über dem Erdboden beträgt 1,60 in und lm höher noch 1,48 m, der Durchmesser der Krone 0 m und der Umfang derselben ungefähr 20 m. Auch bei den im Hofgarten zu Tribohm (zur Herrschaft Schlemmin gehörig) sich befindenden sechs alten Eiben, welche eine Hecke bilden, ist die Urwüchsigkeit zweifelhaft. Es sind recht alte Stämme, denn die stärkste hat 1,75 m Umfang. Kreis Grimmen. Im Garten der Oberförsterei Abtshagen, welcher teilweise aus altem Waldgrunde hervorgegangen ist, wie sich aus den dort befindlichen alten Eichen ergiebt, stehen einige stattliche Eiben von mehr strauchartigem Wüchse. Da aber in dem ganzen Forstbezirke keine Eiben vorhanden sind, so liegt wohl keine Urwüchsigkeit vor. II. Regierungsbezirk Stettin. Kreis An kl am Im Parke des Rittergutes Schwerinsburg (Besitzer Graf von Schwerin), an dem ursprünglicher Waldboden wahr¬ scheinlich etwas Anteil hat, steht eine alte Eibe von 1,90 m Stammumfang und 12 m Höhe, deren Urwüchsigkeit aber zweifelhaft ist. Kreis Ueckermünde. Die ausgedehnten Waldungen dieses Bezirkes beherbergen an einigen Stellen noch urwüchsige, lebende alte Eibenhorste oder sichere Reste von solchen. Der grösste lebende liegt in der Oberförsterei Rieth, im Schutzbezirke Rehhagen, an der Westseite des Neuwarper Seees. Schon Rostkovius und Schmidt sagen „auf den Eibeninseln des Neuwarper Sees,“ woraus man annehmen musste, dass der Baum auf den im Neuwarper See liegenden Inseln Vorkommen müsste. Seehaus (s. Literaturverzeichnis) hat durch eine gründliche Unter- ( Taxus baccatci ) in Pommern. 19 ungefähr suchung den Irrtum aufgeklärt. Er sagt S. 36 folgendes: In einer Einsenkung am Südufer des grossen Haftes, liegt der Neuwarper See, der am Süd- und Nordrande von leichten Erhebungen umgeben ist; auf den letzteren befindet sich die Eibenregion, die noch heute Ibenhorst genannt wird und früher wohl als Eibeninseln bezeichnet wurde. Sie ist jetzt vom Ufer des Sees ungef. 1 km entfernt, woraus man schliessen muss, dass der See früher bis hierher gereicht hat und später zurückgewichen ist. Hierfür führt S. zwei Gründe an. „Das Westufer des Sees ist von einer aus lehmig-sandiger Unterlage bestehenden, zusammenhängend fortlaufenden Hügel¬ kette umsäumt, die über Altwarp hin ausreichend die Halb¬ insel, auf der dieser Ort liegt, vor den Fluten schützt. Diese Hügel trugen ehemals einen Mischwald, in dem der Eiche eine hervorragende Rolle zugeteilt war, wie aus dem noch jetzt häufigen Gestrüpp geschlossen werden kann. Seit der unvor¬ sichtigen Abholzung dieser Hügel ist dem Nordost freies Spiel mit dem Triebsande gegeben, mit dem er die die Ufer umsäu¬ menden Wiesen überschüttet, aber auch den Boden des Sees allmählich erhöht und das Wasser zurückdrängt. Eine zweite Ursache, durch welche allmählich der Umfang des Seees ver¬ mindert wird, bilden die Ansiedelungen von Rohr (Phragmites communis L.). Die Wurzel geflechte und absterbenden Stöcke dieser Pflanze bilden in Verbindung mit andern schwammige Polster, die sich in nicht gar langer Zeit über das Niveau des Wassers erheben. Auf diesen findet sicli bald eine flüchtige Moosvegetation ein, anfangs besonders aus Hypnum (Amblyste- qium ) riparium (L.) Sch., bunaria und ähnlichen bestehend, die dann Gräsern und andern höher organisirten Pflanzen¬ gebilden die Stätte schaffen. So sieht man an mehreren Stellen unseres Sees die Wiesen in den See hineinwachsen, besonders da, wo seichtes Wasser diese Erscheinung begünstigt. In jener Zeit nun, wo der See bei gewöhnlichem Wasserstande noch weitere Strecken der gedachten Einsenkung erfüllte, mögen jene Erhebungen, welche noch heute die Eiben tragen, insularen Character gehabt haben, wonach sich dann der Rost- kovius’sche Name erklärt.“ Seehaus sah noch einige zwanzig Eiben, welche „über 20 Fuss hoch waren“, es wurde ihm aber mitgeteilt, dass der 2* 20 J. Winkelmann : Die Verbreitung der Eibe Bestand früher ein weit grösserer gewesen sei, da i. J. 1825 eine beträchtliche Menge abgehauen und zum Hafenbau in Swinemünde verwertet worden sei. Er sah aber im Schutze der andern Waldbäume eine grosse Anzahl junger Stämme aufgewachsen, „so dass es fast aussah, als ob sie künstlich angepflanzt wären, und alle gesund.“ Sie befanden sich also offenbar in ihren natürlichen Wachstumsverhältnissen. Im October 1902 sah ich nur wenige ältere Stämme im Jagen 194f und 195 am Wege nach Fischersdamm und Reh¬ hagen, nur zwischen Kiefern, Fichten und Birken, teils auf den flachen Erhöhungen, teils am Abhange derselben. Nr. 1 von 12 m Höhe, schlank gewachsen, 45 cm Stammumfang, Schafthöhe 3 m, stark mit Reiserausschlag besetzt. Nr. 2 etwas dünner im Stamme und niedriger, ebenso Nr. 3. Nr. 4 ist die stärkste, 65 cm Stammumfang, Schafthöhe 3 m, dann abgebrochen, weshalb die Zweige sehr in die Breite gewachsen waren. Im Jagen 195 b befindet sich auf dem Abhange eines Berges unter hohen Kiefern, Eichenunterholz und Adlerfarn der eigentliche dichtgedrängte Horst (dies ist wohl der von Seehaus erwähnte junge Aufschlag) von mindestens 40 — 50 jungen niedrigen Büschen, unter denen auch einige grössere bis 7 m hohe baumartige Stämme hervorragen; beide Ge¬ schlechter sind vorhanden, die weiblichen waren damals reich mit roten Früchten besetzt. Der Boden ist sandiger Humus. Dieser Horst ist jetzt durch Eingatterung geschützt. Von dem Fusse dieses Berges, der am Waldrande liegt, dehnt sich nach 0. eine weite Wiese, zum Jagen 196 gehörig, bis an den Westrand des Sees aus, welche sicher auf die von Seehaus erwähnte Weise d. h. durch Zurückweichen und Zu¬ schwemmen des Wassers entstanden ist, also früher Seegrund war, wie sich noch an bestimmten Pflanzen erkennen lässt. Auf dieser Wiese steht frei in der Sonne ein schön gewach¬ sener Eibenbaum von 5,50 m Höhe und 60 cm Stammumfang und 2 m Schafthöhe, der ein schon beträchtliches Alter haben muss, woraus man auf das lange Bestehen dieser Wiese schliessen kann. Merkwürdigerweise hat der freie Standort dem Baum nichts geschadet, denn er zeigte keine Fehler in seiner Entwicklung. Seehaus scheint diese Eibe nicht ge¬ sehen zu haben. ( Taxus baccata) in Pommern. 21 Im Scliutzbezirke Kl. Mützeiburg derselben Oberförsterei, südöstlich von diesem, dicht an der Oberförsterei Gr. Mützei¬ burg, sind noch im dichten jungen Mischwalde einige alte Eibenstubben vorhanden, deren kurze innen vermoderte Stämme bis 50 cm Durchmesser haben, auf sandigem ßruch- boden an einer kleinen Anhöhe. Auch an den tiefer gelegenen Stellen im Bruche sind Stubben gefunden worden; die betref¬ fenden Bäume standen sicherlich früher höher, es hat sich dann das Gelände gesenkt, wodurch das Aussterben ver¬ anlasst wurde. Auch in der benachbarten Oberförsterei Gr. Mützeiburg muss früher ein ausgedehnter Eibenhorst vorhanden gewesen sein, weil sich dort noch mehrere lebende Bäume und eine Anzahl Stubben befinden. Geht mail auf der Chaussee nördl. \on Stolzenburg (im Kreise Randow, denn die Waldungen der Oberförsterei reichen nach Süden bis in diesen Kreis) bis zum Kilometersteine 2,3 und dann rechts ab ungefähr 200 m in den Wald, aus Buchen, Kiefern, Fichten und anderen Bäumen gemischt, so trifft man links am Wege eine Eibe von 11 m Höhe und schlankem Wüchse (die Aeste sind kurz), Umfang des Stammes 80 cm, astfrei bis 2,20 m, vorher gabelt sich der Stamm. Der Baum selbst steht jetzt unter Kiefern¬ stangen auf feuchtem Sandboden (Höhenboden) im Jagen 31. früher jedenfalls unter alten Bäumen. Im Schutzbezirke Glashütte (benannt nach dem dabei liegenden Orte Stolzenburger Glashütte) im westlichen Teile des Reviers (auch im Kr. Randow) 9 — 10 km Westnordwest! von der erwähnten Eibe befinden wir uns in dem Hauptteile des Eibenhorstes, am Nordrande des grossen Randowbruches. Hier dehnt sich ein Mischwald aus, der von dem Bruche durch einen niedrigen, dünenartigen Rücken, auf welchem der Fahr¬ weg entlang führt, getrennt ist. Der Boden dieses Waldes ist übergewehter Sand, darunter Bruchboden, also auch hier sind wieder die Bedingungen für das Gedeihen der Eibe erfüllt. Nr. 1 hat < m Höhe und 1,20 m Umfang, astfrei bis 2 m, viel Reiserausschlag, die Seitenäste werden schon trocken. Hier stand früher Birkenwald, wie sich aus zahlreichen Stubben ergiebt. Jagen 93. — Nr. 2 ist fast 9 m hoch, hat 1,39 m Stammumfang, auch hier viel Reiserausschlag, die Aeste sind 22 J. Winkelmann: Die Verbreitung der Eibe alle trocken, was wohl von dem fortwährenden Beschneiden (durch Diebstahl) herrührt und wodurch sich auch der Stock¬ ausschlag erklärt. Gelingt es, den Baum vor weiteren Be¬ schädigungen zu schützen, so kann er sich vielleicht noch er¬ holen, sonst ist auch er dem Untergange verfallen. Nr. 3 steht nicht weit von Nr. 2 dicht am Gestell wege und ist auch ebenso gross. Um dem Beschneiden Einhalt zu tun. hat die Forstverwaltung die Bäume mit Stacheldraht um zäumt. In der Umgebung dieser Bäume liegen noch mehrere Stubben alter ausgestorbener im Boden, woraus sich ergiebt, dass hier ein grösserer Horst bestanden hat. So trifft man an dem erwähnten Wege, schon ausserhalb des Waldes, eine solche, deren kurzer, inwendig angebrannter Stamm 80 cm Durch¬ messer hat, der stärkste Baum im Revier. Im Jagen 97 beim Salzschuppen (in welchem die Düngesalze zur künstlichen Düngung aufbewahrt werden) am sogenannten Bumbkeschen (eine Holzhandlung in Stettin) Wege liegt eine andere Stubbe, deren Stammende noch 75 cm hoch ist und 1,30 m Umfang hat. Im Jagen 75 befinden sich noch drei Stubben, die eine am Hauptwege, alle durchschnittlich 50 cm Durchmesser. Im October 1902 sah ich auf dem Hofe der Oberförsterei zu Gr. Mützeiburg einen vertrockneten Eibenstamm liegen, der aus dem Jagen 96 herrührte und in der Grösse den beiden dort noch stehenden glich; er hatte über dem Wurzelanlauf einen Umfang von 1,50 m und eine Länge von 5 m, auch war er am unteren Ende hohl. Er war vor einigen Jahren am Stand¬ orte ein gegangen. Andere urwüchsige Standorte von Eiben westlich der Odei sind nicht bekannt, und wir müssen uns nach der andern Seite der Oder begeben, wo wir einen bedeutenden Eibenbezirk treffen, der sich in der Richtung von Cammin über Gollnow , Damm auf Greifenhagen hinzieht. Hier an der Ostseite des Haffs und des Dammschen Seees breitet sich eine grosse Niederung, ein Rest des pommerschen Urstromtales aus, deren tiefer liegende Bodenschicht meist allzuvieles Schwemmland ist, vielfach überweht von sandigen und lehmigen Lagerungen, die ( Taxus baccata) in Pommern. 23 sich nach 0. zu tiach welligen Hügelreihen bis in die Gegend von IS au gar d und Regenwalde erheben. Streckenweise breiten siel noch mächtige Moore als W iesen- und Heidemoore aus, letztere gehen mehrfach in die Wälder hinein und bilden hier unzugängliche Stellen von Ledurn palustre , Andromeda poli - folia, Vaccinium idiginosum und Oxycoccus , Erica Tetralix und anderen zu dieser Gesellschaft gehörigen Pflanzen bedeckt, am Rande stehen niedrige Heidebirken und *Sa/z^- Arten, dicke Rasen von Sphagnum- und I ly pnum- Arten verhindern das Betreten solcher Stellen. In diesen tiefliegenden Mischwal¬ dungen steht die Eibe, ist aber schon bedeutend gelichtet, so dass sie jetzt nur noch an wenigen Stellen vorhanden ist. Kreis Ca m min Der M aldstrich, ungefähr 50 km in nord-südlicher Aus¬ breitung, beginnt südlich von Cammin und setzt sich in der Niederung ununterbrochen bis Damm fort, vorwiegend Kiefern¬ wald, wo dann bei Finken walde der Höhenzug des rechten Oderufers ansetzt, auf dem in einer Moränenlandschaft die Stettiner Buchheide liegt. In den Forsten der Herrschaft Kantreck sah Seehaus (s. die erwähnte Abhandlung) noch mehrere Eiben, sie sollen sogar noch weiter nach 0. bis in die Gegend von Regen¬ walde vorgekommen sein. Bei meinem Besuche im October 1004 sagte mir der Oberförster der Kantrecker Waldungen, dass die letzte Eibe i. J. 1902 eingegangen sei, sie hatte 10 cm Stamm durchmesser und stand bei Hammer im soge¬ nannten Birkenörter. Die \Y aldungen setzen sich, wie bereits erwähnt, nach S. fort, sie umfassen mehrere königliche Oberförstereien (Hohen- brück, Stepenitz, Pütt, Friedrichswalde), auch gehören ausge¬ dehnte Gebiete den Städten Gollnow und Altdamm und dem Marienstift zu Stettin. Der grösste Eiben hörst befand sich bei dem Dorfe Prib- bernow, einige Kilometer östl. davon, (die Waldungen gehören zum grössten leil zum Rittergute Pribbernow, dann zum Kan¬ trecker Revier und zur Oberförsterei I lohenbrück), er bildete vielleicht den Mittelpunkt, von dem aus dieser Baum nach S. 24 J. Winkelmann: Die Verbreitung der Eibe in die Kantrecker und Gollnower Waldungen und südwestlich in die Reviere der Oberförstereien Hohenbrück und Stepenitz einwanderte. In den östl. davon gelegenen Waldungen der Oberförsterei Rothenfier (Kr. Naugard) ist keine Eibe mehr vorhanden. Am Ostufer des Dammschen Seees liegt die von Pfälzern angelegte Ortschaft Ibenhorst, jetzt ringsum von Waid entblösst, auf leichtem Boden nur Ackerland; der Name deutet doch sicher darauf hin, dass auch hier früher ein Wald mit Eiben gestanden hat. Auf Nachfragen bei den ältesten Leuten der dortigen Gegend erhielt ich nur die Antwort, dass sich keiner mehr an einen früheren Waldbestand er¬ innern könne. Die erwähnte Oertlichkeit bei Pribbernow, an welche das Nordende der Kantrecker Forst stösst, heisst die „Machlitz“, ursprünglich ein grösseres Waldmoor, umstanden von Erlen; an höheren von Lehm bedeckten Stellen ist Acker, an anderen befindet sich Ton und Mergel, oft überlagert von Sand. Hier breitet sich ein Mischwald von Erle, Kiefer, Espe, Eiche aus, seltener darin die Buche, Unterholz bildet Hasel, Wacholder, Spindelbaum, Faulbaum; unter den letzteren oft humoser Boden. Hier muss der alte Eibenhorst gewesen sein, wie noch an kurzen Ausschlägen zu erkennen ist. Schon 1854 wurde ein Strich der Machlitz am Nordrande, der gerade die starken Eiben enthielt, in Ackerland umgewandelt. Seehaus sah 1861 noch ungefähr 30 Eibenstämme von J- bis § m Um¬ fang und 6 bis 10 m Höhe, aber gegen 300 in Strauchform; er erwähnt als besonders auffallend, dass an den Zweigen die Blätter nicht kammförmig nach beiden Seiten, sondern spiralig geordnet waren, auch waren einige, die nicht mehr im Schatten standen, gipfeldürr. Beide Geschlechter waren vertreten, und die weiblichen Bäume trugen im September reichlich Früchte. Als ich im Herbste 1871 mit Seehaus diese Gegend besuchte, waren auch diese Bäume schon gefallen, man hatte noch mehr Wald abgeholzt, um Ackerland zu gewinnen; einige der grossen Bäume waren herausgenommen und in den Garten des Gutes gesetzt worden, wo sie gut weiter gediehen sind. Vor 2 Jahren, im Herbste 1903. suchte ich die Machlitz noch einmal auf, um mich von dem jetzigen Vor¬ kommen der Eibe zu überzeugen; aber es sah traurig aus. Kein Baum war vorhanden, von dem Waldgebiete war noch Bild 2. Kibo aus dum Bärenbrucli bei ( Aus „F'orstbotanischos Merkbuch von Jseu-Sassin. Poniinorn'1)' . ( Taxus baccata ) in Pommern. 25 mehr zu Acker umgearbeitet worden. Auf dem mit humosem Sande bedeckten Bruchboden stand junger Mischwald, beson¬ ders reichlich grosse Haselsträucher, am Rande halbstarke Eichen und Buchen, alte Stubben deuteten an, dass hier starke Kiefern, Eichen und Buchen gestanden hatten. Unter den Haselnusssträuchern bemerkte man noch einige junge Eiben- stämmchen bis 1 \ m Höhe, vielfach verbissen und deshalb im Wachstume gehemmt, einige kleine Bäumchen hatten sich am Rande des sich anschliessenden Rakitter Forstes erhalten. Ich hielt die sämtlichen Eiben für Ausschlag aus alten Stubben, eine Untersuchung des Bodens widerlegte jedoch diese An¬ sicht, ein alter Stock konnte nicht aufgefunden werden; es' musste also Samenschlag sein, aber nirgends war ein alter Baum vorhanden, auch in der Rakitter Forst nicht, wo der Boden wieder mehr in Bruchland überging. Der alte Inspector des Gutes Pribbernow, der mich begleitete, hatte noch die alten Eiben gekannt, einige in den Gutsgarten umsetzen lassen und meinte auch, ein alter Stamm sei hier nicht mehr vorhanden. Wie ist aber der junge Nachwuchs zu erklären? Kein Insect geht an den Baum,*) alle Teile ausser dem Fruchtfleische sind giftig, besonders die Blätter, welche dem Rindvieh und den Pferden schädlich sind, aber vom Iieli mit Vorliebe gefressen werden; sollten Vögel die klebrigen Früchte hierher getragen haben? Ein Blick auf die Karte überzeugt uns, dass sich hier ein ununterbrochenes Waldgebiet nach S., W. und SW. anschliesst, das, wie schon erwähnt, die Forsten der Stadt Gollnow, die königlichen Oberförstereien Hohenbrück, Stepenitz, Pütt und schliesslich die Forsten der Stadt Altdamm und des Marien¬ stiftes zu Stettin enthält. Auch die Gegend des vorher ge¬ nannten Ortes Ibenhorst muss früher mit Wald bewachsen gewesen sein, der mit diesen Wäldern in Zusammenhang stand. In den Gollnower Forsten ist keine Eibe mehr vorhanden, auch nicht einmal Reste findet man an der von Schmidt ange¬ führten Stelle bei Haken wähle, dagegen enthält die benachbarte Forst von Hohenbrück noch mehrfach diesen Baum. Das er¬ wähnte Waldgebiet schliesst sich in seinem östlichen Teile un- *) ausser einer Gallmücke Oliyotrophos toxi Inchb. 26 J. \ V i n k e Im a n n : Die Verbreitung der Eibe mittelbar an das Pribbenower Revier an, von wo ans sich der Baum in westlicher Richtung verbreitet hat, andrerseits deuten sehr alte Stubben auch auf ein früheres hier urwüchsiges Vorkommen. Ueber das Vorkommen im Hohenbrücker Revier entnehme ich die betreffende Stelle dem forstbotanischen Merkbuche von Pommern S. 45: „Es finden sich noch Eiben in den Jagen 64c, 65, 100a, 112, 158a, 183d. Im Jagen 64 und 65, dicht am sogenannten Eibengestelle, stehen noch drei 46 — 60 cm hohe strauchartige Eibenschösslinge, in geringerer Entfernung von zwei älteren Stubben von 30 — 52 cm Umfang, letztere sind hohl. Die Einwohner von Gollnow sollen sich früher viel Laub von hier geholt haben. Der Boden ist als frischer, tiefgrün¬ diger humoser Sandboden zu bezeichnen. Die Eiben stehen zwischen 100 — 140jährigen Eichen und Buchen, jüngeren Ahornen, Birken und Erlen. Im Jagen 112 des Schutzbezirkes Wächtershöhe befinden sich zwei Eibenstubben von 1,28 und 0,56 m Umfang, beide hohl. Auf der sogenannten Förster¬ wiese bei Hammer, Jagen 153a, liegt eine sanft ansteigende Anhöhe mit Mischwald, darin eine männliche Eibe — daher wird diese Fläche auch Eibeninsel genannt — von 6 m Höhe, Umfang des Stammes 0,65 m und 0,75 m Schafthöhe, dann sich in zwei Stämme spaltend, ferner viel junger Nachwuchs, von Rehwild verbissen. Im Jagen 100a stehen einige kleinere Sträucher, ebenso im Jagen 183 d, Schutzbezirk Neuhaus, der östlichste des ganzen Bezirkes, an Pribbenower Gelände grenzend. Südwestlich an dieses Forstrevier stösst das der Ober¬ försterei Stepenitz, auch hier ist der Boden ziemlich derselbe, im allgemeinen Bruchboden mit übergewehtem Sande. Die Bedingungen für das Vorkommen der Eibe sind vorhanden, und sicherlich war diese dort früher verbreitet, jetzt ist nicht mehr die geringste Spur davon vorhanden. Kreis Naugard. In Naugard liegt hinter der alten Stadtmauer, nicht weit von dem Ufer des grossen Sees entfernt, der Garten des Schneidermeisters Schwendke, in welchem zwei männliche Eiben stehen, die zu den stärksten Pommerns gehören. ( Taxus baccata ) in Pommern. Wenn auch nicht urwüchsig, mögen sie doch hier aufge¬ führt werden. Sie stellen sich gegenüber in einer Entfernung von 3 m und bilden eine Laube, indem sie durch Schnitt nach aussen rund gehalten sind. Der Umfang der Stämme beträgt am Boden 2,10 m und in H m Höhe noch 1,70 m, die unteren Zweige liegen dem Erdboden auf. Die Laube hat einen Um- fang von 16 m. Wir haben es hier mit einem alten Grund¬ stücke zu tun, wie man solche öfters in den kleineren Städten Pommerns findet. Auch die in diesem Kreise südlich von den zuletzt er¬ wähnten Oberförstereien liegenden Waldungen der Oberförste¬ reien Pütt und Friedrichswalde, meist Kiefernwald mit ähn¬ licher Bodenbildung, enthalten keine Eiben, obgleich der treue Begleiter, die Eiche, verbreitet war, wie sich aus alten Stubben und noch vereinzelten alten Bäumen erkennen lässt Kreis Greifenhagen. Wie vorher erwähnt beginnt südlich von Finkenwalde und Altdamm der Höhenzug, welcher das rechte Oderufer nach Süden begleitet; er ist bedeckt mit diluvialen Ablagerungen und trägt auf seinem Kücken prächtige Buchenwälder, wie besonders die Stettiner Buchheide sich auch ausserhalb der Provinz eines ausgezeichneten Rufes erfreut. Die älteren Floren von Rostkovius und Schmidt geben noch Standorte von Eiben in der früheren Oberförsterei Klütz (jetzt Pode- juch) an, („sparsam in der Klützer Forst“), aber den jetzigen Forstbeamten sind solche nicht bekannt, auch können sich die ältesten Holzschläger nicht auf das frühere Vorkommen dieses Baumes besinnen. Schmidt giebt bei den Standorten immer den Gewährsmann an und sagt: „was ich selbst verbürgen kann, ist mit Schdt bezeichnet“; dieses Zeichen steht hinter den Worten „Klützer Forst“ und „Eibeninseln des Neuwarper See.“ Es hat die Buchheide früher, ehe sie (seit höchstens 40 Jahren) der beliebte Ausflug der Stettiner und der Be¬ wohner der umliegenden Ortschaften wurde, sicherlich mehr „Wildnis“ gezeigt, viel altes Holz ist gefallen, und auf diese Weise sind wohl auch die Eiben verschwunden. Wer will uns jetzt noch sagen, wie manche Stellen vor 60 — 70 Jahren aus- 28 J. Winkelmann: Die Verbreitung der Eibe gesehen haben? Ich schliesse daher aus den so bestimmten Angaben, dass die Eibe früher dort gestanden hat; geeignete Stellen dafür sind genug vorhanden. III. Regierungsbezirk Kocslin. Urwüchsige Standorte von Eiben treten nun erst wieder in den östlichen Teilen von Pommern, in den Kreisen Stolp und Lauenburg auf. Da ist wohl die Frage berechtigt, giebt es denn in den dazwischen liegenden Gebieten keine Oertlich- keiten, wo dieser Baum Vorkommen könnte? Ganz gewiss, aber die bis jetzt angestellten Untersuchungen und Erkundi¬ gungen haben keinen Erfolg gehabt. Zwischen Belgard und Koeslin liegen ausgedehnte Bruchwaldungen, welche ich an verschiedenen Orten selbst vergeblich nach Eiben durchsucht, in denen ich vielfach Umfragen gehalten, aber nur verneinende Antworten bekommen habe. Auch das Waldgelände in der Umgegend von Besswitz, im Kreise Rummelsburg, auf den Ausläufern des pommerschen Höhenzuges gelegen, wo die Bodenbeschaffenheit vielfach an die der Stettiner Buchheide erinnert, hat in seinen Misch¬ waldungen sicherlich früher Eiben beherbergt; aber auch hier habe ich keine Spuren derselben auffinden können, obgleich von massgebenden Persönlichkeiten behauptet wurde, dass früher dieser Baum vorgekommen wäre. In der anthropologischen Section der naturforschenden Gesellschaft zu Danzig hielt Prof. Dr. Conwentz am 22. Febr. 1899 einen Vortrag über „Neue Beobachtungen über die Eibe, besonders in der deutschen Volkskunde“, dessen Inhalt in der „Naturwissenschaftlichen Wochenschrift 1899 Nr. 22“ wieder¬ gegeben wird. Dort heisst es: „Vor 20 Jahren, also im Jahre 1879, entdeckte der Pastor Krüger in Schlönwitz bei Schievel- bein, unweit seines Filialdorfes Polschlep eine Anzahl Skelett¬ gräber mit Beigaben, und zu letzteren gehörte auch ein Bronze- beschlagener Eimer, der aus Holzstäben zusammengesetzt ist. Hiervon sah C. eine kleine Probe im Stettiner Museum, und die später ausgeführte Untersuchung ergab, dass sie zu Taxus gehörte; das Gefäss wie die übrigen Sachen von P. befinden sich noch jetzt bei dem Pastor Krüger in Schlönwitz.“ Hier- ( Taxus baccata) in Pommern. 29 aus darf man jedoch nicht schliessen, dass die Eibe früher dort vorgekommen wäre, das Holz kann auch von anderswo stammen. Ferner erwähnt C., dass die Eibe in einer Schlucht bei Warnin (Kr. Belgard) urwüchsig sei; ich habe auf ein- gezogene Erkundigung keine Antwort erhalten. Kreis Stolp. Dieser zieht sich weit nach Süden hinab bis an die Grenze des Bütower Kreises, und nicht weit von der Grenze der Provinz W estpreussen (und des Lauenburger Kreises) auf dem Höhenzuge, trelfen wir die Reste eines urwüchsigen Eiben¬ horstes bei dem Dorfe Kl. Rakitt. Dasselbe liegt nur 2,5 km von der westpreussischen Grenze entfernt, an welche die dortige Oberförsterei Mirchau stösst. In dem Schutzbezirke W igodda derselben haben früher Eibenhorste bestanden, sind aber eingegangen, das letzte Stämmchen vor einigen Jahren. Auch der Wald hat sich von dort bis zum erwähnten Dorfe fortgesetzt und mit ihm die Eiben. Die meisten sind mit der Abholzung verschwunden, nur kümmerliche Reste sind noch vorhanden. Und so hat Schmidt Recht, wenn er in seiner hlora Jerskewitz und Wodnogge anführte. Um mich davon zu überzeugen, ob an diesen Stellen noch Eiben wären, durch¬ suchte ich die Gegend, aber wieder vergeblich. Ich hatte mich vorher an Herrn Major von Natzmer auf Jerskewitz ge¬ wandt und um Auskunft gebeten, ob ihm in der dortigen Um¬ gegend noch Eibenstandorte bekannt wären; er antwortete mir, dass er solche nicht wüsste, lud mich aber ein, selbst zu kommen, er würde mich bei der Suche bereitwilligst unter¬ stützen. Als ich im Juli 1904 die Kreise Stolp, Lauenburg und Bütow zum Zwecke des forstbotanischen Merkbuches be¬ reiste, benutzte ich die gebotene Gelegenheit auch nach den alten Standorten mich umzusehen. Jerskewitz liegt nicht weit von der nordwestlichen Ecke des Jassen-Sees (aus welchem die Lupow kommt) in der südlichen Ecke des Stolper Kreises auf dem pommerschen Höhenzuge, Wottnogge (die Schreibart dieses Ortes geschieht auf neueren Karten mit tt) auf der andern nordöstlichen Seite des Sees. Wir fuhren trotz der aussergewöhnlichen Hitze dorthin und durchsuchten das See- ufci nach Eiben, ohne solche zu finden. Die Gegend erinnerte 30 J. Winkelmann: Die Verbreitung der Eibe unbedingt an die am Neuwarper See, nur bergiger; unten Bruch mit Erlen, Zitterpappeln und Kiefern bestanden, welche letztere sich mit Wachholder untermischt das ansteigende Ge¬ lände (leichter Boden) hinaufzogen, ganz und gar für Eiben geschaffen. In den sechzig Jahren, die seit der Veröffentlichung von Schmidt verflossen sind, mag sich viel geändert haben. Der Wald war noch jung und sicherlich Nachwuchs, alte Kiefernstubben deuteten an, dass hier früher alter Wald ge¬ standen hatte. Auch Herr von Natzmer bestätigte, dass am ganzen Seeufer viel Holz geschlagen sei. Dann fuhren wir nach Rakitt, 5 km nordöstl davon. Es liegt in einer ost-westl. sich erstreckenden Schlucht, welche vom Paschkenbach (der aus der Mirchauer Gegend kommt) durchflossen wird und sich 3 km unterhalb des Dorfes m die Lupow ergiesst. Etwas oberhalb des Dorfes liegt die Rakitter Mühle: zu dem Wohnhause gehört ein etwas verwildeter Garten, in welchem dicht am Hause drei Eiben stehen v on durchschnittlich 6 m Höhe und 50 cm Stammumfang. Sie sind jedenfalls früher aus dem naheliegenden Horste hierher gepflanzt worden. Die erwähnte Schlucht wird dicht bei der Mühle von einer zweiten in nordsüdlicher Richtung duich- quert. an deren oberem östlichen Abhange der Ausbau I riedrichs- tal (dem früheren Gärtner Sbannuth gehörig) liegt. Hier finden sich noch die Reste eines alten Eibenhorstes, welcher von Prof. Conwentz in Danzig (indem er vom Mirchauer Reviere aus den Spuren folgte) aufgefunden wurde (vergl. Forstbotan. Merkbuch von Westpreussen S. 20), und bestimmt mit dem westpreussischen Standorte in Beziehung zu bringen ist. C. sah noch sechs über 2 m hohe Sträucher und einige abge¬ storbene Stubben. Ich entnehme die folgende Beschreibung dem forstbotanischen Merkbuche von Pommern S. 85. „Am Westabhange, ungefähr 200 m vom Grundstücke, ein kleinei Stamm, von dessen b3 in hohem Schafte mehrere dünne Zweige aufrecht abgehen, seitliche Zweige sind durch Beschneidung entstanden; es scheint ein alter Stock zu sein, aber das fort¬ währende Rupfen wird ihn schliesslich zu Grunde richten. In der Schlucht stehen alte Buchen, Kiefern, Weissbuchen und an quelligen Stellen Schwarzerlen, die ersteren bis 2,50 m Umfang. Nicht weit davon gegenüber am Ortabhange, ein ( Taxus baccata ) in Pommern. 31 Strauch von 1,50 in Höhe. Aus einem kurzen dicken Stocke Sehen zwei Hauptstäinme hervor, die durch Verzweigung vier aufrechte Stämmchen bilden. In der Nähe, an einer quelligen Stelle, stand ein Eibenstrauch, welcher durch Abrutschen des Bodens vernichtet wurde. Eine andere ziemlich grosse Eibe wurde \on Sbannuth ausgegraben und in seinen Garten ge¬ setzt, ging aber ein. Ein Strauch stand am Grunde einer Erle, welche mit einem Teile des Bodens abrutschte und die Eibe mitnahm , die Erle ist vermodert, die Eibe ist lebend geblieben und grünt weiter. Sie ist 1 m hoch und kommt aus einem alten Stubben. Sicherlich hat in dieser Schlucht ein alter Hochwald gestanden, in dessen Schatten die Eiben gediehen, doch da von dem Walde nur wenige Stämme ge¬ blieben sind, werden auch wohl die Eiben allmählich eingehen Kreis Lauen bürg. Litteratur: Graebner, Zur Elora der Kreise Putzig, Neu¬ stadt W pr. und Lauenburg i. P Ein Beitrag zur Pflanzen¬ geographie Norddeutschlands. Veröffentlicht in den Schriften der naturf. Ges. in Danzig. N. F, Bd. IX Heft 1. Danzig 1805. Gon w en tz, Forstbot. Merkb. von Westpreussen S. 22. In diesem Kreise finden wdr zwei urwüchsige Standorte \on Eibenhorsten in den Senkungen, welche sich in grösserer odei geringerer Entfernung von den Dünen landeinwärts hin¬ ziehen. \ on Putzig in Westpr. aus erstrecken sich hinter den Dünen weite Moorflächen nach W., welche z. T. bewaldet sind; an manchen Stellen sind sie von darüber gewehtem Dünen¬ sande bedeckt. Diese Moorreibe endigt in dem grossen Wier- schutziner Moor, von welchem aus sich ausgedehnte Waldungen nördl. vom Dorle Ossecken nach W. ausbreiten. Der zum Rittergute Ossecken gehörige Wald umfasst* 2000 ha. Ein Weg führt vom Rittergute in nördl. Richtung über die Glas¬ hütte nach der Ablage am Strande, und wTestl. von diesem Wege breitet sich, nur 1,5 km vom Strande entfernt, das 28 ha gi osse Schn itt bi uch aus, eine Senkung, welche von jungen Kiclci n bestanden ist und von einem Bache durchflossen wird, der an manchen Stellen nasse Fenne bildet, da er sich ./. Winkelmann: Die Verbreitung der Eibe 32 vor der Düne, die ihn am Ausfliessen verhindert, anstaut. Im ju]i 1904 war wegen der anhaltenden grossen Hitze alles so trocken, dass man ungehindert hindurch gehen konnte. Das Bruch gehört zum Jagen 28 nnd 29 des Belaufs Ossecken. Conwentz sah 1895 hier noch acht ungefähr 1 m hohe Eiben- sträucher und mehrere alte Stubben. An einer zweiten Stelle, V2 km östl. von dieser, an einer wallartigen Erhöhung, die mit Buchenwald bedeckt war, standen zwölf ungefähr 1 m hohe Eiben um zwei lebende Buchen und einen alten Kiefern¬ stock. Nur die Hälfte grünte noch, C. schloss aus ihrer kreis¬ förmigen Anordnung, dass diese Eiben durch Senker aus den unteren niederliegenden Zweigen grösserer Eiben hervorge¬ gangen waren. (C. hatte solche Senkerbildungen in den feuchten Waldungen bei Nurmhusen im nördl. Kurland gesehen). Im Juli 1904 untersuchte ich diese Stelle unter Führung des Gutsförsters Göhrcke und fand nach längerem Suchen westl. vom Schnittbruche in einer Senkung unter jungen Buchen, Schwarzerlen und Kiefern einen stark verbissenen, nieder¬ gedrückten, schwachen Eibenstamm von kaum Meterhöhe. Die unteren Aeste lagen auf dem Boden, Senkerbildung war nicht vorhanden. Man konnte an diesem Stamme so recht die Zähigkeit dieser Baumart erkennen, dass er trotz des trocknen Bodens und der andauernden Beschädigungen bestrebt war, neue Triebe zu machen; aber er ist dem Untergange verfallen. Neben diesem stand ein zweiter Stamm, der aus einem nieder¬ liegenden, weit abgehenden Aste entstanden war und einen eigenen Busch vorstellte, es war jedoch auch nur ein Krüppel. In der Nähe stand noch ein dritter Busch, strauchartig, kaum 1 m hoch, aber wie der erste verbissen und verkümmert. Alte Stubben konnten nicht gefunden werden. Der von C. erwähnte zweite Standort wurde vergeblich gesucht, die Stelle war stark ausgeholzt und verändert; erst nach mehreren Wochen teilte mir der Förster mit, dass der ebenfalls im Jagen 21 gelegene Standort allerdings noch vorhanden wäre, aber die Eiben wären eingegangen, und auf der etwa 16 qm grossen Stelle bezeichneten nur noch einige V2 m hohe ver¬ trocknete Schösslinge das frühere Vorhandensein von Eiben. Also wiederum ein Verschwinden urwüchsiger Eiben. Westl. von Ossecken dehnt sich eine weite sandige I>ild 3. Eibe auf dem Hofe in Adl. Freest. (Aus „Forstbotanisclies Merkbuch von Ponnnem“). ■ ' - ( Taxus baccata ) in Pommern. 33 Kiefernheide aus, durchsetzt von Bruchstellen, in welchen vielleicht früher die Eibe vorgekommen sein mag, aber es war darüber nichts mehr zu erfahren. Erst in 9 km Ent- fernung von Ossecken, bei dem Gute Neu-Sassin, tritt die Eibe in grösserer Menge auf, der grösste noch vorhandene lebende Horst in Pommern (Erwähnt von C. im forstbot. Merkb. von Westpreussen S. 22). Zwischen dem welligen Dünengelände und dem Gute, also nördl. von diesem, zieht sich 6 km. lang bis zum Saabsker See ein Wiesenbruch hin. vielleicht ein altes Seebecken (die Kürze der Zeit erlaubte nicht eine nähere Untersuchung), und dicht beim Gute auf etwas erhöhtem Boden liegt das ungefähr 6 ha grosse Bären¬ bruch, bedeckt mit Erlen, Buchen und alten Kiefern, auch jüngere Eichen dazwischen, zerstreut Heidebirken und Zitter¬ pappeln. Hier stehen noch über 100 Eiben, aber nur jüngere Stämme von ö — 6 m Höhe und Sträucher; man sollte an¬ nehmen, dass diese aus alten Stubben hervorgegangen wären, solche wurden aber nicht gefunden. Die Bäume waren meist spitz pyramidenartig in die Höhe gegangen, weil sie unten vielfach beschnitten waren, oben waren sie nicht mehr zu diesem Zwecke zu erreichen. Der Besitzer, Herr Kapitän¬ leutnant von Zitzewitz teilte mir mit, dass es ihm nicht möglich sei, die Bäume gegen das Berauben schützen zu können, da die Zweige des „Cis“ zum Schmücken der Wohnungen bei testlichen Gelegenheiten benutzt würden, auch die jungen i i iebe in dem Rufe ständen abortive Wirkung auszuüben. Ich sah bei meiner Ankunft im Gasthofe die Türen mit Eiben¬ zweigen bekränzt, weil in dem Hause ein Geburtstag gefeiert wurde; auf meine Frage nach der Herkunft der Zweige wurde mir sehr zögernd die Antwort gegeben, dass sie aus dem Bärenbruche stammten. Unter sehr schwierigen Umständen gelang es mir, eine am Rande stehende Eibe vom inneren Walde aus photographisch aufzunehmen (Bild 2). Im ganzen Lauenburger Kreise wird die Eibe mit dem wendischen Namen „Cis“ bezeichnet. Das Bärenbruch wird von dem sich weiter ausdehnenden Wiesengelände durch eine flache Dünenerhöhung getrennt. ein zweiter Bruch liegt, der „Gniddel“, in sind. hinter welchei dem noch einige verbissene Eibensträucher vorhanden 34 J. Winkel mann: Die Verbreitung der Eibe Conwentz bat ferner noch Eiben 2 km weiter westl. zwischen der Uhlin ger Glashütte und dem Gute Uhlingen gesehen, ich konnte sie nicht mehr auffinden; auf Umfragen wurde mir ge¬ antwortet, es seien dort früher allerdings auf der Grenze zwischen Sassin und Uhlingen noch einige niedrige Eibenbüsche gewesen. In letzter Zeit ist dort aber gelichtet und wieder aufgeschont, so dass wohl dieser Baum verschwunden ist. Auch auf Uhlin ger Gebiet giebt es nicht mehr Eiben, der Besitzer dieses Rittergutes, Herr Vogel, sagte mir aber, dass früher solche vorhanden gewesen wären. Soviel jedoch konnte ich feststellen, dass die Eibe den dortigen Bewohnern überall bekannt war. Damit wäre die Aufzählung der bis jetzt erforschten ur¬ wüchsigen Standorte von Eiben beendet. Ich kann diese Be¬ trachtung jedoch nicht schliessen, ohne die stäikste Eibe (soweit mir bekannt) in Pommern zu erwähnen. Sie steht auf dem grossen Hofe des Rittergutes Adl. Freest (Besitzer Herr von Somnitz). (Bild 3). Das Gut liegt auf dem östlichen Hochrande des Lebatales, südwestl. von Uhlingen, also im Gebiete der vorher erwähnten Eiben. Der Baum muss schon vor sehr vielen Jahren dorthin gepflanzt sein, und falls dies geschehen ist. stammt er sicher aus der Umgegend. An seine Urwüch¬ sigkeit möchte ich wenigstens zweifeln. Er heisst in der Umgegend allgemein der „grosse Cis“. Bis zum Jahre 1876 standen vor dem Baume einige Gebäude, in deren Schutz er sich gut erhielt; sie brannten damals ab, und bei dem Brande wurde auch der Baum beschädigt, hat sich aber durch sorg¬ fältige Pflege wieder erholt, besonders ist die Spalte, welche sich im oberen Teile des Stammes bildete, fast vollständig durch üeberwallung zugewachsen. Auch während der heftigen Stürme zu Weihnacht 1902 und der im darauf folgenden Frühjahre musste der Baum geschützt werden. Eine alte Sage bringt ihn in Zusammenhang mit dem Bestehen des Ge¬ schlechtes Somnitz. Die Eibe hat eine Gesamthöhe von s m, wovon auf den Stamm 2,45 m kommen, dessen l mfang 2,36 m beträgt. Die Krone ist rund, weil sie öfters be¬ schnitten wird. Zum Schlüsse möchte ich noch bemerken, dass verschiedene Ortsnamen an das frühere Vorkommen der Eibe erinnern. Die ( Taxus haccata ) in Pommern. 35 Namen Ibenhorst, Ibenwerder u. a. sind wohl neuerer Zeit, wo Deutsche wohnen; aber auch der alte wendische Name Cis oder Tis ist noch in manchen Namen vorhanden. So stehen die Namen Ztissow, Thiessow (auf Rügen), der Ziesebruch (zwischen W olgast und Greifswald) durchflossen von der Ziese, der Zissberg bei Wolgast und Zinnowitz mit dem wendischen Cis oder Tis in Zusammenhang. (Vergl. Deecke, die Oderbank, im IX. Jahresbericht der geographischen Gesellschaft zu Greifs¬ wald 1903 — 1905. S. 203, Anmerkung). Die beigegebenen drei Bilder konnten durch freundliches Ent¬ gegenkommen der "\ erlagshandlung Gebrüder Bornträger in Berlin dem ,, Forstbotanischen Merkbuche von Pommern“ entnommen werden. Ueber Characeen gesammelt in Australien und auf Sizilien. Von Ludwig Holtz. Im Laufe dieses Jahres erhielt ich zwei Sendungen von Characeen, mit der Bitte, dieselben bestimmen zu wollen, und zwar von Herrn Professor Dr. L. Di eis in Berlin, welcher dieselben in Australien, und Herrn Dr. H. Ross, Custos am botanischen Museum der Universität München, welcher die¬ selben auf Sizilien gesammelt hatte. Es möge das Nähere über dieselben nachstehend folgen. I. Characeen, gesammelt in Australien. 1. Nitelia gelatinosa A. Br. Charac. Austral, et antarct. Hook I. p. 198. Chara gelatinosa A. Br. Charac. Preiss in Linnaea 17. p. 115. Forma minor. ß. podostachya A. Br. 25. p. 705. Kützing tab. phyc. VII. I. 80. f. I. Fragmente einer Monographie der Characeen von A. Br. von 0. Nordstedt, No. 61 p. 83 u. 8P. Einige Characeen-Bestimmungen von 0. Nordstedt. Hedwigia 1888. Heft 7 u. 8. De Aigis et Characeis von 0. Nordstedt. No. 67 p. 13. Lund. 1889. Ludwig Iloltz: Ueber C/iaraceen. 37 Dioecia. Länge: nicht gemessen wegen Unvollständigkeit der Exemplare. Wirtel: 6 blätterig, nach oben zusammengeschoben. Blätter: 2gliederig\ oberstes Glied kurz und sehr bauchig mit kleiner Spitze. Antheridien: an den oberen Wirteln, 3 bis 4 zu¬ sammen, gelb. Untergrund: Kies auf Felsen. No. 4913 der Sammlung. Zettel notizen von Professor Diels. Wasserlache zwischen Granitplatten. Süd- West- Australien, westlich v. Hammersley-River. 13. October 1901. 2. Nitelia subtilissima A. Br. Charac. Austral, et antarct. in Hooker Journal of. Bot. Yol. I (1849) p. 196. Fragmente etc. von A. Br. von Nordst., No. 16, p. 44. _ Berlin 1882. Australische Charac.een von 0. Nordst. Part. I. Lund. 1891. De Aigis et Characeis von 0. Nordst. p. 23. — Lund. 1889. Dioecia. $. Länge: bis 120 mm. Internodien: untere etwas länger, folgende ziemlich gleichmässig weit von einander entfernt, kurz. Wirtel: 8 blätterig. Deckblätter: länger als das Antheridium, mit einer kurzen spitzen Blattspitze. Untergrund: thoniger Boden. Zettel notizen: Herbar-Präparat : L. Diels, Reise im Aufträge der Humboldt-Stiftung. Formol-Präparat: Süd-West-Australien, im Preenough- River. Ende Juni 1901. No. 3325 der Sammlung. h Chara scoparia Bauer, herb. 1828. Chara Baueri A. Br. Conspectus Syst. Charac. (1867) p. 4; in Schweiz. Charac. p. 13. L u d w ir/ Ho Uz: Lieber Characeen. Chara scoparia A. Br. in Cryptog. in Flor. Scliles. p. 404. Charac. Europ. exs. nov. 79. Ganterer: Oesterr. Charac. p. 13. Taf. I. f. VII. Chara scoparia var. Baueri — Leonhardi. — Oesterr. Ar ml. Gew. p. 59. ß. Mülleri A. Br. Fragmente etc. von A. Br. von 0. Nordst. No. 92, p. 118. Berlin 1882. Linnaea 25 p. 708. De Aigis et Characeis von 0. Nordst. p. 32. — Lund. 1889. Australasian Characeae von 0. Nordst. Part. I. Lund. 1891. Monoecia. Länge: bis 120 mm. Wurzel: kleine Bulbillen, von Grund aus vielstengelig. wenig geästelt. Inter no dien: berindet, unten länger, oben verkürzt, Wirtel: 9 blätterig. Blätter: 3gliederig mit Spitze, unberindet. Sporangien und Antheridien: am ersten und zweiten Gliede fast jeden Blattes. Foliola: 3 bis 4, über das Sporangium fortreichend. Frucht: 9 streitig, auch nur 7 oder 8 Streifen sichtbar, braun. Untergrund: Kies auf Felsen. Zettelnotizen: N ord - W est - Australien ; Süss wasserbek bei Roeburne. IV. 1901. No. 2780 der Sammlung. 4. Chara australis ß. Brown. A. Br. Charac. Preiss. in Linnaea 17. p. 117. Charac, Austral, et antarct. p. 200. Nitella Stuartiana Ferd. Müller in herb. Sonder. Kütz. Tab. phyc. VII. Taf. 28. f. 1. — 1923. p. 11. Fragmente etc. von A. Br. von 0. Nordst, No. 83 p. 105. Berlin 1882. Einige Characeen -Bestimmungen von 0 Nordstedt. — Separat- Abdruck aus der Hedwigia 1888. Heft 7 u. 8. p. 187. De Aigis et Characeis von 0. Nordst. p. 17. — Lund. 1889. Ludwig lloltz . Leber Characeen. 39 Dioecia. ? im Herbar-, $ im Formol-Präparat. Länge: nicht gemessen wegen Unvollständigkeit der Exemplare. M irtel: mit L, an den oberen bis G Blättern. Blätter: gewöhnlich 3gliedrig, der obersten gewölbten Blätterzelle ein kleines Spitzchen aufgesetzt. Antheridien: am ersten und zweiten Gliede, zuweilen 2 vereinigt. Untergrund: Thoniger Boden. Zettelnotizen : Formol-Präparat: durchsichtig, hellgrün, Sporangien orangerot. Herbar- Präparat: durchsichtig hellgrüne Pflanze, Sporan¬ gien gelbrot. Süd-West-Australien. Melbourne Swan. Moore-River bei Mogamber in den pfützenartigen Resten des meist ausgetrockneten Flusses auf schlam¬ migen Sande mit Potamogeton und No 2590 (Chara dichopitys A. Br. «. Preissii A. Br.). IGO m Meeres¬ höhe. 1. März 1901. No. 2589 der Sammlung. Cliara dichopitys A. Br. in Charac. Afric. p. 799 et 828. x. Preissii A. Br. I. c. Chara Preissii A. Br. in Linnaea 17 p. 118. Fragmente etc. von A. Br. von 0. Nordst. No. 94 p. 121, Berlin 1882. I)e Aigis et Characeis von 0. Nordst p. 22. — Lund. 1889. Dioecia. Stengel fein gerillt, durchsichtig. Länge: bis 250 mm. (Formol-Präparat). Wurzelknoten: (Bulbillen) kleine. Aus denselben kommen mehrere Stengel, sonst wenig verzweigt. Internodien: untere ziemlich lang, obere genähert. Wirtel: 9 blätterig. Blätter: 3gliederig mit 3 — 4 Bracteen mit einer kleinen aufgesetzten Spitze. Sporangien: an den untersten meistens, zuweilen auch an 2 (Biedern zwischen 3 — 4 Bracteen. Untergrund: Thoniger Boden. 40 Ludwig lloltz: Ueber Characeen. Zettelnotizen: Formol-Präparat: schlaffe, schmutzig-grüne Species. Herbar-Präparat : Süd- West- Australien. Melbourne. Swan. Moore River bei Mogamber, in den pfützenartigen Resten des meist ausgetrockneten Flusses, schlammiger Sand. Mit Potamogeton und No. 2589 (Chara australis R. Brown) zusammen. 1. März 1901. No. 2590 der Sammlung. 6. Chara dichopitys A. ßr. in Charac. Afric. p. 799 et 828. ß. Hookeri Al. Br. in Charac Austral et antarct. p. 902. Kütz. Tab. phyc. VII. t. 49. f. I. Fragmente etc. von A. Br. von 0. Nordst. No. 94, pag. 121 u. 122. Linnaea: 25. p. 707. Dioecia: ?. Länge: bis 150 mm. Internodien: kurz. Wirtel: demnach kurz aufeinander folgend mit 8 Blättern. Blätter: mehr als 5 gliederig. Sporangien: sehr reichfrüchtig, an den untersten vier Gliedern. Streifen: circa 10. Farbe: dunkelgrün, stark bewachsen mit Algen. Zettelnotizen: Herbar-Präparat: Süd- West- Australien. Swan. Südrand der Herdsmanns Lake. Schlammiger thoniger Boden. 20 in über dem Meere. 24. December 1900. No. 1952 der Sammlung. NB. Alle vorstehend aufgeführten Arten sind in süssen Gewässern aufgefunden worden. II. Characeen, gesammelt auf Sizilien. 1. Tolypella glomerata Desv. Monte Grifone. V. 1885. 2. Chara liispida. L. f. micracantha brachyphylla elongata. Laccomo. — III. 1888. Ludwig Holtz: (Jeher Ckaraceen 41 3. Ch. hispida L. f. micracantha macrophylla elongata par¬ tim refracta. — Castrogiovanni. — 23. VI. 1893. 4. Ch. liispida L. f. micracantha macrophylla elongata re¬ fracta. — Castrogiovanni. — 23. VI. 1893. 5. Chara foetida A Br. f. subinermis partim macroptila partim microptila. — Ficuzza. — V. 1888. 6. Ch. foetida A. Br. f. subinermis elongata longibracteata. — Aetna. — VII. 1885. 7. Ch. foetida A. Br. f. subinermis macroptila macroteles (fere subnuda) laxior. — Favorita 1889. 8. Chara gymnophylla A. Br. f. subinermis longibracteata valde incrustata. — Caltagirone. — 27. VI. 1893. 9. Ch. gymnophylla A. Br. ß. subgregata 0. Nordst. 1889. f. brachyphylla clausa. — Insel Marettimo. — IV. 1888. 10. Cli. gymnophylla A. Br. ß. subgregata 0. Nordst. 1889. f. brachyphylla clause. Zwischen Villafrate u. Godrone. — 30. V. 1889. 11. Ch. gymnophylla A. Br. ß. subgregata 0. Nordstedt. Palermo. Sagano. — V. 1891. 12. Cli. gymnophylla A. Br. f. subinermis macrostephana. — Spaccaforno, im Bache der Cavagrande. — 29. VIII. 1884 13. Chara galioides DC. 188 . . 14. Chara crinita Wal lr. f. n. pseudo-spinosissima lioltz. Lago Pergusa. Castrogiovanni. — VI 1893. Da ich von dieser Chara eine neue Form aufgestellt, so lasse ich die Beschreibung nachstehend folgen. Stengellänge: bis 800 mm. An manchen Pflanzen am unteren Ende bemerkte stark an geschwollene, gelbliche Stengelknoten scheinen auf eine Ueberwinterung hinzudeuten. Ich bemerke hierzu, dass die längsten der je von mir autgefundenen Exemplare dieser Chara eine Länge von 500 mm ' hatten, welche auf dem Dars bei Prcrow aus einem alten ab¬ geschlossenen, mit Moder gefüllten, nahe dem Ostseestrande belegenen Strombette 1891 hervorgezogen wurden und allem Anscheine nach überwinterte Pflanzen waren. Internodien: von der Mitte des Stengels an eine Länge von 70 mm zeigend, nach der Spitze zu immer mehr an Länge abnehmend. 42 Ludwig llo Uz: (Jeher Characeen. Verzweigung: nur geringe, erst im letzten Drittel des Stengels beginnend. Be stacheln ng: ausserordentlich reich, nach oben fast den ganzen Stengel bedeckend. Stacheln: von der doppelten Länge des Stengeldurch¬ schnittes und bisweilen noch darüber hinausgehend. Stengelknoten: 8 bis 10 und 11 Blätter führend. Blätter: meistens mit 5, zuweilen 6 Knoten. Blattglieder: sämmtlich berindet, bis auf das letzte. Blättchen: an allen Knoten von ziemlich gleicher Länge • sowie sich auch, sowohl bei männlichen wie weib¬ lichen Ex. grade keine besonders in die Augen fal¬ lende grössere Län ge der dem letzten Blattknoten aul- sitzenden unberindeten Blattspitze zu den denselben benachbarten Blättchen ergiebt. Antheridien: bis zu 4 an einem Blatte, orangegelb. Sporangien: bis zu 3 an einem Blatte, die jüngeren gelbbräunlich, die älteren schwarz. Die die Antheridien und Sporangien begleitenden Blättchen haben über die doppelte Länge derselben. Vertheilung der Geschlechter: scheinbar J $$ und f V?. Beide Geschlechter zeigen unter sich sonst keine beson¬ deren Unterschiede, Es ist eine prächtige Form der Chara crinita, ausge¬ zeichnet durch die graciöse Länge, und die reiche Bestachelung. Ich hatte diese Form zuerst der f. spinosissima Migula gleich geachtet, doch schrieb mir Prot. 0. Nordstedt: dass sie derselben wohl sehr ähnlich sehe, dass ihr aber eine von Migula für diese Form mit hervorgehobene Eigenschaft leide nämlich: „dass das Endglied des Blattes deutlich länger sei als die Blättchen des letzten Knotens“, was ich auch bei näherer Beobachtung ganz für richtig be- tinden musste. Da ich nun aber glaube, dass man dieser ungewöhnlich schönen Form doch auch eine mehr als gewöhnliche Beach¬ tung schuldig ist, so habe ich sie als n. 1. pseudo-spinossima aufgestellt. Ludwig lloltz: Ueber Characeen. 43 Was aber für die Fundstelle dieser Chara noch besonders interessant, ist: dass man hier auch männliche Pflanzen mit weiblichen vereint gefunden hat, während die männlichen Pflanzen bis dahin nur von 4 Standorten: Hermannstadt in Siebenbürgen, Gurjen am Kaspischen Meere, Courteison in Frankreich und Piräus in Griechenland schon lange bekannt waren, wozu noch ein 5. Standort in Ungarn in der Um¬ gebung von Budapest, resp. von Erzsebetfalva durch Dr. Filarszky aufgefunden wurde, während diesen fünfen als 6ter der für Italien von Dr. II. Ross bei : „Lago Pergusa, Castro¬ giovanni“ entdeckte beizufügen ist. Greifswald, im November 1905. 44 Neue Materialien zur Geologie von Pommern. II. Bohrungen im Diluvium Vorpommerns. Von W . Deecke. In diesem zweiten Theile der „Neuen Materialien zur Geologie von Pommern“ will ich das gesammte, im Laufe der letzten Jahrzehnte durch Bohrungen gewonnene Material ver¬ öffentlichen, das sich auf die Gliederung des älteren Diluviums in Vorpommern bezieht. Anhangsweise mögen einige Be¬ merkungen über hinterpommersche Vorkommen angeschlossen sein. Es handelt sich im Wesentlichen um Bohrungen, die in Vorpommern und wieder speziell in Neuvorpommern zur Auf¬ findung von Wasser angestellt worden sind. In Folge der letzten schneearmen Winter, ist der obere Grundwasserspiegel derart gesunken, dass überall tiefere V asserstände erschlossen werden mussten Theil weise mag auch die in Neuvorpommern erst jetzt mehr und mehr durchgeführte Drainage zu raschem Abflüsse der Niederschläge und einem Versiegen flacher Brunnen beigetragen haben. Auf jeden Fall haben sehr Gele Güter, Domänen und Vorwerke mittelst Tiefbohrungen zwischen 30 und 100 m nach Wasser für ihre Wirtschaft suchen müssen. Dann haben die Städte Greifswald, Stralsund, Bergen, Anklam Wasserleitungen mit Grundwasser theils angelegt, theils ge¬ plant und deshalb vielfach den Boden untersucht Alles dies sehr zerstreute Material habe ich nach besten Kräften zu sammeln versucht und bin darin von einer Reihe von Brunnenmachern z. B. Herrn Röttger in Greifswald, W. 1) e e clce : iSeue Materialien zur Geologie von Pommern. 45 Herrn Wahl in Stralsund, von den Herren Kreisbauinspek¬ toren, von der Kgl. Regierung in Stralsund, vor allem aber von den Magistraten der Städte Greifswald, Anklam, Stral¬ sund und Cammin i P. unterstützt worden. Allen Personen und Behörden danke ich hiermit für ihre Hülfe und für die Einsendung von Bodenproben und Bohrregistern. Die Proben sind der geologischen Lokalsammlung Pommerns in unserem hiesigen Mineralogischen Institute einverleibt. So gross die Lücken auch noch sind, über die allgemeine Gliederung des tieferen Diluviums geben diese jetzt mehrere Hundert betragenden Bohrungen immerhin einigen Aufschluss. Das obere Diluvium vor allem in seiner morphologischen Ge¬ stalt hat J. Elbert in einer ausführlichen Arbeit dargestellt, so dass ich mich mit diesem Gegenstände nicht zu beschäftigen habe. Das Alluvium Vorpommerns behandelt eine Dissertation von H. Klose, der den Torfmooren und der postglazialen Litorina-Senkung seine Aufmerksamkeit schenkte und die Ge¬ stalt der grossen Glazialthäler in Neu Vorpommern ermittelte. Für Hinterpommern sind ähnliche Arbeiten noch erst zu machen, da wir bisher nur die durch K. Keil hack besorgte morphographische Gliederung der Oberfläche kennen. Die Disposition der zahlreichen Bohrproflle, die ich im Folgenden wiedergebe, ist in der Art getroffen, dass im Norden mit Arkona-Wittow begonnen wird, dann das übrige Rügen kommt, darauf die Stralsunder Gegend mit Zingst, Barth und dem Gebiet von Damgarten. Die Landstriche von Crummen- hagen, Franzburg, Richtenberg, Grimmen geben den lleber- gang zu den zahlreichen Bohrlöchern der Umgegend von Greifswald, wobei an die Grimmener Beobachtungen, die wenigen Notizen über den Demminer Kreis angefügt wurden. Bei dem Greifswalder Diluvium sind die Wasserverhältnisse eingehend besprochen. Fernerhin folgen Usedom, Anklam und die neueren Bohrungen in Vorpommern zwischen Löcknitz und Stettin. Zum Schlüsse sind in einer Zusammenfassung die Resultate gegeben, die sich für die Gliederung des vorpom morschen Diluviums aus diesen verschiedenen Beobachtungen ziehen lassen. Wegen der hohen Bedeutung für die Wassergewin¬ nung wurde überall auf diese Frage eingegangen, wurden Wasserstände und Analysen, soweit sie zur Verfügung standen, \y /Jeecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. angeführt. Auch alle irgendwie wichtigeren älteren Bohrlöcher und Notizen, vor allem die von Scholz bereits publizirten, sind der Vollständigkeit halber mit berücksichtigt. Derartige Zusammenstellungen wie die vorliegende sind ebenso langweilig zu lesen, wie mühsam zusammenzubringen. Indessen, es muss eine derartige Arbeit auch gemacht werden. Sie wird früher oder später, bei dieser oder jener Gelegenheit ihre Früchte tragen I. Rügen. Auf Arkona haben die zahlreichen Untersuchungen, die von der Stettiner Cementfabrik zu Züllchow vor dem Ankauf der Kreidepartien am Vorgebirge angestellt waren, dargethan, dass die unterteufende Kreide genau so zerklüftet ist wie aul Jasmund, dass ferner oft nur gelber oberer Mergel als dünner Mantel über ihr ruht, dass aber dicht daneben plötzlich viel mächtigerer Abraum entwickelt ist. Die Zahlen schwankten zwischen 3 und 17 m, gelegentlich stellten sich schwimmende Sande zwischen den Mergeln ein, auch wurde in der Mitte des erworbenen Grundstücks eine Ueberschiebung beobachtet, in¬ dem unter Kreide an einzelnen Stellen wieder Kies und Ilion kam. Die Einzelheiten sind noch nicht zu veröffentlichen. Sehr nimmt die Dicke des Geschiebemergels gegen W . zu, da schon 1 km westlich von Arkona auf dem Gute Varnkevitz (längs des Strandes in zwei Reihen mit ca. 200 m Breiten¬ abstand und 100 m Längsabstand der einzelnen Löcher) bis 30 m hinab vielfach keine Spur von Kreide nachgewiesen wurde. In den 3 östlichsten Bohrungen zeigte sich von Terrain ab: Mergel 0—19 m 0—15 m 0— 9 m Kreide 19—25 „ 15—25 „ 9—20 „ Mergel 25—26 „ 25—80 „ 20—28 „ wodurch eine schief fallende NW — SO. streichende Kluft con- statirt wurde. Bei allen übrigen westlicher unternommenen Versuchen konnte nur Mergel erbohrt werden, dessen Dicke zwischen 18 und 30 m schwankte, freilich wohl nicht übeiall durchsunken wurde, weil so tief liegende Kreide den Abbau W. Deecke: JS'eue Materialien zur Geofor/ie von Gommern. 47 nicht mehr lohnen würde. Hervorzuheben ist, dass der Mergel sowohl über, als auch unter dem eingeschlossenen Kreidekeile sehr reich an zerriebenem kreidigen Material und nahezu stein¬ frei ist, so dass man beinahe an Ausschlämmungsprodukte oder Umlagerung des unterteufenden Senons denken möchte. Nicht gar weit, wieder l km gegen W. von Varnkevitz, liegt die Domäne Schwarbe, von der ich folgendes Profil kennen lernte: 0.00 — 4.00 m Gelber, sandiger Lelnn. 4.00 — 5.00 „ Kreidiger Lehm. 5.00 — 8.50 „ Gelber, sandiger Lehm. 8.50 — 11.60 „ Feiner Wellsand. 11.60 — 13.00 „ Kreidiger Sand. 13.00 — 34.00 ,, Feiner Sand. 34.00 — 44.00 „ Grauer Sand. 44.00—50.00 „ Dunkelgrauer Sand. 50.00 — 51.60 „ „ „ (mit Wasser). In diesem Loche ist von Mergel keine Spur vorhanden, dagegen eine ca. 40 m dicke Sandmasse gefunden, die an das später zu behandelnde Profil des Golm auf Usedom er¬ innert. Die Sande, die auf den Klippen von Arkona und bei Varnkevitz fast ganz fehlen oder wenigstens eine untergeordnete Polle spielen, sind liier gewissermassen im Stossschatten zu mächtigen Massen zusammengehäuft. Das ist jedenfalls eine bemerkenswerthe nicht ganz einfach zu erklärende Thatsache. Nach den gesam inten Lagerungsverhältnissen dürfte keines¬ wegs ausgeschlossen sein, dass in Folge von Horstbildung an der Küste ein grosser Theil der das ältere Diluvium über¬ lagernden Sande gegen \Y. in die entsprechenden graben- artigen Senken theils direkt abgerutscht, theils durch das vor¬ rückende Eis hinabgespült wurde, und dass so die ungewöhn¬ liche Mächtigkeit resultirte. Dass recht stattliche Sandmassen dem unteren Diluvium Nord-Rügens eingeschaltet sind, zeigt sich sowohl auf Iliddensö, von dem gleich die Rede sein wird, als auch auf »Jasniund. Auf dieser Halbinsel liegen sie aber auch nicht auf den Höhen der Seekante, sondern mehr landeinwärts, wo sic; in der Stübnitz zu langen, sonderbaren Rücken zusammen¬ gerutscht oder durch das Eis zusammengefügt und aufgethürmt sind. Venn man von (’rampas nach der Oberförsterei Werder \V. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. und zwar von der Kirche aus in den Wald hinauf wandert, hat man mehrfach Gelegenheit, in mächtigen Anschnitten, in Kiesgruben und Abrutschungen diese kiesigen Diluvialsande zu studiren, deren Form und Lagerung sehr an Drumlins er¬ innert, was seiner Zeit Baltzer betonte. Ihre ursprüngliche Stellung lässt sich dagegen nur in dem liacheren Abgleitgebiet auf der Westseite von Jasmund, wo die Störungen zurück¬ treten, aus Bohrungen ersehen, die leider noch leiden. Die von Scholz bereits mitgetheilte Tiefbohrung auf dem Gute ({uoltitz (hier wiederholt) kann nicht als eine typische gelten, da sie noch durchaus im Bereiche der verstürzten Kreide liegt. Brunnen 0.00— 9.40 m Blauer, sehr steinreicher Mergel 9.40 -26.36 ii Sehr sandiger Mergel 26.36-42.68 ii Feiner Sand 42.68—48.64 ii Sehr sandiger Mergel 48.64 — 55.55 ii Mittelfeiner Sand 55.55 — 73.75 ii Fetter Thon 73.75-78.46 ii „Schlick“ 78.46—83.48 ii Thon 83.48—96.04 ii Kreide 96.04- 97.30 ii Auch hier macht sich ein gewaltiges Anschwellen der Sande von 26.36—73.75 m bemerkbar, aber die Lage der Sande im unteren Diluvium tritt wenigstens klar hervor. Dass die Stelle noch zum Bruchgebiete gehört, folgt schon aus der Thatsache, dass dort gestörte Kreidekiippen aus dem Boden heraussehen, und dass eine bei Quoltitz entspringende Quelle nach einem Erdfall in der Stübnitz längere Zeit milchig ge¬ trübt war. Ausserdem weicht das Profil in so vielen Stücken von anderen Aufschlüssen ab, dass man an Verschiebungen glauben möchte. Es fehlt z. B. eine deutliche unterste Ge¬ schiebemergelbank, auch sind der fette Thon, Schlick und nochmals Thon durchaus ungewöhnlich, mag man sie für Tertiär halten oder nicht. Schliesslich ist die Mergellage von 16.96 m selten beobachtet und, falls man die nächsten 16.32 m noch mit hinzurechnet, ganz abweichend von dem. was die Küstenaufschlüsse zeigen Eine kleine Zahl Einzelbohrungen aus Sassiiitz-Crampas verdanke ich Herrn Brunnenmacher Stall nke in Sagard. Er fand in Villa Seeblick zu Sassnitz 30 m unteren Geschiebe- W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 49 mergel, darunter Schluffsand; in der Villa Wachtmeister 10 m unteren Gesch.-Mergel, dann Kreide, die ja auch am Hafen¬ amt landein fallend sichtbar wird; in der Villa Augusta schroff wegfallende Kreide und darunter 20 m Diluvium (Mergel und Sand). Beim Restaurant Waldhalle wurde von ihm ein Brunnen abgeteuft durch folgende Bodenschichten: 0.00 — 12.00 Gelber, harter Lehm mit etwas Sand und Kreide (Ob. Diluvium). 12.00 — 40.00 Kreide mit W. fallenden F euersteinlagen. 40.00 — 41.00 Diluvium mit Wasser. Dieses stieg bis 9 m unter Tag. Von besonderem Interesse war die Wasserversorgung des Bahnhofes in Crampas, der hoch auf einer abgesunkenen Ter¬ rasse gelegen, auf ganz trockenem Boden steht. Ein Ausweg war getroffen worden dadurch, dass die in einer Mulde des Lenzer Bergrückens sich sammelnden Niederschläge herabge¬ leitet wurden. Diese langgestreckte, aber schmale Senke ist rechts und links von Kreideschollen eingeschlossen und trägt auf dem Boden eine Lage von grauem Geschiebemergel, welcher dann bis an die Oberfläche von Diluvialsand bedeckt wird, sodass damit die Rinne fast ganz ausgefüllt wird. In der feuchten Jahreszeit tränkt sich der Sand so sehr mit Wasser, dass dieses in einer sumpfigen Quelle längs des Fuss- weges zum Bahnhofe hinabsickert. Durch Einbau eines mächtigen Reservoirs wurde die Feuchtigkeit aufgespeichert und den gewünschten Zwecken dienstbar gemacht; bei dem geringen Zuflussgebiet versagte jedoch wiederholt die Aidage und veranlasste daher nach reichlicheren Zuflussadern zu suchen. Gefunden wurde eine solche schliesslich ziemlich unerwartet durch eine Tiefbohrung auf dem Bahnhofe selbst. Unter gelbem Lehm und einer oberen Bank von älterem Geschiebe- mergel (zusammen 17.00 m) zeigten sich: Feiner grauer Sand 17.00—20.00 m Brandiger scharfer Sand 20.00 — 23.00 „ „ „ 23.00-25.00 „ Grober „ „ 25.00—28.50 „ Feiner grauer thoniger Sand 28.50 — 30.50 „ Grober „ grandiger „ 30.50—32.70 „ Kreith' mit schwarzem Flint 32.70 — 55.00 ,, w. De eclce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. In den untersten Sandschichten war Wasser etwa bei 30 m und stieg bis ca. 17 m unter Tag. Die tieferen Lagen dürften, da mit Wasserspülung gearbeitet wurde, ausge- schlämmtem Geschiebemergel und zwar die überall längs der Küste direkt auf der Kreide ruhende Bank repräsentiren. Im Uebrigen ist die normale Reihenfolge: Ob. Gesch.-Mergel, unterer Mergel, Sand, Mergel, Kreide konstatirt. Da das Bahnhofsterrain ca. 40 m über NN. Höhe besitzt und an der 400 m entfernten Meeresküste Kreide und unteres Diluvium zusammen bis über 25 m emporsteigen, so fällt das Ganze gegen NO. ein, um an dem Bruche abzuschneiden, welcher von der Lenzer Kreidegrube längs des Kusses des Fahren¬ berges WSW— ONO. läuft und die nächst höhere waldige Terrainstufe hervorbringt. Der Pegel in den Sanden muss sich dort aus den Sickerwassern speisen, welche auf dieser Kluft m die Tiefe sinken und iiberfliessend oder in diluvialen Rinnen am Strande als Quellen erscheinen. Fraglich ist, ob die Ergiebigkeit anhält und gesteigerten Ansprüchen genügt. Bei 30 in würde der Wasserhorizont noch ca. 10 m über der See sich befinden, womit die Lage der kleinen Quellen am Strande im Grossen und Ganzen harmonirt; aber die Hafen¬ arbeiten haben auch tiefer hervorbrechende, fast im Meeres¬ niveau liegende Wasseradern erschlossen, deren erleichterter Ablauf eventuell diese ebenfalls nicht zu umfangreiche Sand¬ mulde entleeren könnten. Eben diese Wasserversorgung hat in einem früheren Stadium dahin geführt, die benachbarten Thalfurchen und Bachläufe abzubohren. Besonders aussichtsvoll erschien der Bachlauf der Kreuz. Dort hat man in der moorigen Wiese (Rognik-Wiese), aus der ein Zufluss dieses ersten und ein Arm des Lenzer Baches entspringen, ein Bohrloch angesetzt, ferner zwei andere in dem Bruche des Lenzer-Baches und weitere zwei an der Westseite des Schlossberges bei der Ober¬ försterei Werder. Am Nordrande der Rognik-Wiese sind nachgewiesen (75 m über NN): 0.00 — 0.50 m Moor. 1.50— 2.00 „ Blauer Sand. 2.00— 4.00 „ Gelber Sand. II . Deeche: Neve Materialien zur Geologie von Pommern. 51 4.00— 4.50 m Sand mit Steinen n. Gesch.-Mergel. 4.50 — 15.00 „ Grauer Gesch.-Mergel. I eher dem Mergel steht reichlich Wasser, das auch etwas höher (ca. 80 m über NN.) am Abhänge aus Sanden heraus¬ quillt und alles mit Eisenhydroxyd überzieht. Hundert Meter nördlich im Lenzer Bruch traf man in 2 Löchern: 0.00 — 0.50 m Moorboden. 0.50 1.00 „ Sand, Lehm etc. (Ahsclnvemmungsmassen). 1.00 — 4.50 „ Kreide. 4.50 — 8.25 „ Geschiebe-Mergel. 8.25 — 15.00 „ Kreide. Dieses Resultat bezeichnet also schon die Grenze einer neuen Scholle von Kreide mit fast zu Tage tretendem Senon, über dem nur noch dünner Mergel liegt. Dasselbe ergab No. I der 1905 ausgeführten Bohrungen tür die Crampasser Wasserleitung, nämlich: 0.00-0.30 m Torf. 0.30 — 1.30 „ Kreide, abgeschlämmt von den Höhen. 1.30—2.00 „ Kies mit Kreide. 2.00—3.00 „ Kreide, Schwemmmassen. Pdne andere Bohrung (No. II des Groveschen Registers) auf der Rognikwiese 50 m ONO. von No I zeigte ganz an¬ dere Verhältnisse : 0.00 — 0.60 m Torf. 0.60 — 1.80 „ Lehmiger Sand. 1.80— 9.70 „ Verschieden gefärbter (grauer, grüner u. blauer Thon) — Gesch.-Mergel. 9.70—10.40 „ Sand. 10.40 — 13.80 „ Grauer feiner thoniger Sand. 13.80 — 14.20 „ Schluffsand. 14.20 — 14.30 „ Graublauer Gesch.-Mergel. Damit stimmt überein No. IV, 50 m NNO. von No. 1 niedergebracht: 0.00— 0.60 m Torf. 0.60— 1.30 „ 1.30— 8.70 „ 8.70-11.20 „ 11.20—11.80 „ 11.80—15.30 „ 15.30-16.00 „ 16.00-20.00 „ Brauner eisenschüssiger Sand. Graublauer Thon Gesch.-Mergel. Bräun hellgrauer teinsandiger Thonmergel. Sand. Thoniger bräunlicher feiner Sand. Sebluffsand. Sehr steiniger, grauer Geschiebe-Mergel. \V. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 52 Es sind drei Mergel(Thon)bänke vorhanden mit zwischen¬ gelagerten San den, also wie in den Uferprofilen, doch scheint alles merkwürdig verstürzt oder abgeschnitten in Folge der schief einfallenden Klüfte. Wollte man daher mächtigeres Diluvium finden, so musste man nach der anderen Seite, gegen Westen, gehen, und in der That haben die zwei an der Bachseite des Schlossberges und zwar in der Nähe der beiden Brücken niedergebrachten Löcher dies bestätigt. Das untere am südlichen Ende des Ringwalles gewonnene Profil ergab: 0.00 — 0.75 m Humus. 0.75 — 1.25 „ Humoser Sand. 1.25— 4.75 „ Rauher Sand. 4.75 — 9.50 n Scharfer Spathsand (Wasser bis 8 m u. Tag). 9.50—15.70 „ Unt. Gesch.-Mergel. Die zweite wurde oberhalb am Steinbach bei der Försterei angesetzt: 0.00— 1.50 m Humus. 1.50 — 8.50 „ Lehm, Sand des Ob. Diluvium. 8.50 — 13.50 „ Scharfer Sand. Dieser 8—12 m dicke untere Diluvialsand ist es augen¬ scheinlich, der von den weiter nördlich gelegenen ausgedehnten bis Rusewase reichenden Mooren und Brüchen das Wasser über dem undurchlässigen unteren Geschiebemergel ableitet und an der Rognik- Wiese als Quellen zu Tage treten lässt und so ober- wie unterirdisch den Steinbach speist. Die Wasserversorgung und Kanalisation von Sassnitz- Crampas führten 1904 zu weiteren Untersuchungen des Bodens. Die Rognik- Wiese wurde abermals als Wasserlieferantin ins Auge gefasst, dann aber wegen der ungünstigen Resultate ausgeschaltet. Die ernsthaften Bohrversuche beschränkten sich auf das Gebiet des Crampasser Baches, dessen Nach¬ bargrundstücke meistens ergiebige Brunnen besitzen. Es wurden eine Reihe von Bohrungen südlich des Waldrandes unternommen, aber ohne Resultat. Meinei Meinung nach wai dies vorauszusehen, weil von der Sassnitzer Kiiche zum Lenzei Kreidebruche ein Kreiderücken läuft, der südlich einfällt und dicht hinter der Kirche durch eine Verwerfung gegen Diluvium abgeschnitten ist. Dieser Kreideriegel staut das aus der W. Deeclce : JXene Materialien zur (Geologie von Pommern. 5‘] Stübnitz südwärts fliessende Grundwasser. Deshalb tritt dieses hinter demselben im Gebiet der sog. Eisteiche zu Tage. Die Hafenverwaltung entnimmt seit Jahren dort ihr Wasser, das sie mit Leitung hinabführt. Die erste ergebnisreiche Bohrung dieser neuen Serie liegt daher neben den Eisteichen und am Ende des Crampasser Baches, in dem Grove sehen Register mit IX bezeichnet, lieferte sie: 0.00 — 1.00 in Humus. 1 00 — 5.30 „ Lelnn mit abgeschwemmter Kreide und Steinen. 5.30- 6.50 „ Schlammiger Sand mit Kreidestücken. 6.50 — 10.20 „ Grober, grauer Sand. 10.20— 11.30 „ Gelber Sand. 11.30- 16.60 „ Grober, grauer Sand ^ mit Kohle- 16.60 — 19.20 „ Feiner Sand ( tümmern. 19.20- 20.90 „ Grober Sand. 20.90-22.00 „ Sandiger grauer Gesell. -Mergel. Es ist von 6.50 20.90 in den Sanden Wasser, das bis 1 .65 m unter Terrain aufsteigt. Dasselbe hatte in 1 1 Gesammtverdampfungsriickstand 0.312 gr davon sind CaO 0.124 Mg 0 0.009 Si 0 + Al . 0 , 0.016 so3 0.017 C02 (geb.) 0.094 CI 0.016 Es ist also auch dort ein oberer Geschiebemergel, dann eine mächtige Sandlage, schliesslich unterer Mergel angetroffen worden. Der Ueberschuss dieser hinter dem Kreiderücken gestauten Grundwasser entleert sich durch Ueberfliessen in den Crampasser Bach und speisst die südlich vorgelegenen Brunnen des Ortes. Aus dem Bohrloch wurden durch Abpumpen etwa 300 cbm Wasser pro Tag gefördert, d. h. ebensoviel wie im Crampasser Bach etwa täglich abläuft. Bei grösserer Entnahme trat ein Sinken ries Wasserspiegels ein. Am Crampasser Bach sind eine ganze Anzahl weiterer Versuchsbohrungen gemacht, deren Profile ich der Bohrfirma David Grove zu Berlin nebst den Bohrproben verdanke. Sie folgen mit den Originalnummern nachstehend. 54 W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. No. V. 0.00— 1.20 m Lehm. 1.20- 9.30 „ Kreide. 9.30—10.00 „ Gesch. -Mergel, graublau. 10.00 -12.00 „ Lehm und Kreide. Zu diesem Bohrloch gehört No. VIII, denn es wurde be¬ obachtet gerade auf dem Riegel: 0.00 — 2.20 m Kreide. 2.20— 2.50 „ Röthlicher Sand. 2.50—16.00 „ Kreide. Die Kreide zeigt sich auch noch in No. VII. 0.00 — 4.20 m Schüttboden. 4.20— 5.80 „ Blauer Thon - Gesch. -Mergel. 5.80 — 8.80 „ Steingeröll mit Kreide. 8.80 — 10.20 „ Grober Sand. 10.20-14.00 „ Kreide. 14.00 — 16.00 „ Grober Diluv.-Sand. In diesen Löchern prägt sich der oben erwähnte Kreide¬ rücken ganz deutlich aus. Die nördlich und südlich davon gelegenen Bohrversuche zeigten keine Kreide mehr, sondern nur Kreidegeröll, das mächtigem Diluvium eingeschaltet ist. So No. VI am mittleren Crampasser Bach unterhalb von No. V: 0.00— 6.60 m Gelbbrauner Lehm. 6.60 — 9.80 „ Grober, trockener Kies. 9.80 — 11.00 „ Grandiger Lehm (? Gesch. -Mergel). 11.00—11.70 „ Grober Kies mit Wasser. 11.70 — 15.70 „ Geschiebe-Mergel, graublau. 15.70—17.60 „ Sandiger, kreidiger Gesch.-Mergel. 17.60 — 18.00 „ Steiniger grauer Gesch.-Mergel. Die nördlich von der Zone V, VIII und VII befindlichen Bohrungen IX, X, XI und XII sind durch starke Entwickelung der Sande ausgezeichnet und haben oben z. Th. eine dünne Kreidedecke, die wahrscheinlich aus abgespültem Kreideschlamm der NO. vorgelagerten Kuppen besteht. No. IX ist bereits eben als wichtigstes Fundloch geschildert. No. X (4.39 m über IX) zeigte: 0.00— 2.00 m Lehmiger Sand. 2.00— 5.40 „ Steingeröll mit Kreide. 5.40— 6.70 „ Gelber Sand. 6.70— 7.80 „ Graubrauner Sand. 7.80-14.50 ,, Grober, gelber Sand. W. De ecke: J\'eue Materialien zur Geologie von Pommern. 50 14.50—20.60 m Feiner Sand. 20.60-23.50 „ Grober grauer Sand mit Kobletrümmern. 23.50 24.00 „ Geschiebe-Mergel in Form feinsandigeil glimmerigen Thon-Mergels. X o. XI ergab: 0.00— 1.30 in Abgeschwemmte Kreide. 1.30— 7.60 „ Grober gelber Sand. 7.60 — 14.00 „ „ brauner ,, 14.00-20.20 „ ,, grauer „ 20.20—24.70 „ „ „ „ mit Kreide. 24.70—29.60 „ Feiner glaukonitischer Sand. 29.60—30.50 „ Grauer Gesch.-Mergel. Endlich das letzte Loch No. XII traf an: 0.00— 7.40 m Steingeröll mit Kreide. 7.40 — 11.20 „ Sand mit Kreideschlamm. 11.20—14.80 „ Grober gelber Sand. 14.80 — 19.50 „ „ grauer Sand. 19.50—22.20 „ Feiner glaukonitischer Sand. In diesem Bohrloch stieg das Wasser bis 2.50 m unter lag. Da sein Mundloch 1.60 m über No. IX. liegt, so steht dasselbe um 25 cm höher als in diesem. IX und XII sind etwa 80 m von einander entfernt und gehören daher unzweifel¬ haft zusammen. Die Proben zu den Bohrungen I bis XII werden im Mineralogischen Institut auf bewahrt. Es zeigt sich, dass die oberen Bodenschichten von IX bis XII leicht infiltrirbar sind. Die oben liegende Kreide und der Feuerstein-Kreidegrus dürfte von den nördlich vorgelagerten Kreidehöhen in die Senke der Eisteiche durch den Regen herabgespült sein. Der von Jahr zu Jahr zunehmende Fremdenverkehr in Binz auf Rügen veranlasste die Gemeinde bei den äusserst dürltigen Trinkwasserverhältnissen und der unhygienischen Ab¬ wässerung des Ortes nebst der Villenkolonie der Dünenkette sich nach brauchbarem Grundwasser zur Herstellung einer W asserleitung und einer Kanalisation umzusehen. Um Rath gefragt von der Unternehmerfirma E. Merten u. Co., schlug icli vor, am Abhange des Jagdschlosshügels, etwa da, wo der Weg nach Bergen am Fusse abbiegt und zwar in dem nacli der Wildscheune hinaufführenden breiten versan- 56 W. Deecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. deten Thalzuge Versuchsbohrungen niederzubringen. Zu Grunde lag dabei der Gedanke, dass sich der undurchlässige untere Geschiebemergel, der am Steilufer der Granitz gegen die See hin herauskommt und z. Th. bis 20 m ansteigt, unter dem Jagdschlossgebiete langsam gegen Westen neigt, und deshalb alle mächtigen hangenden Sande ihre natürliche Entwässerung gegen die 4 — 5 km lange vertorfte Rinne des Schmachter See's haben. Zahlreiche kleine Quellen am Fahrenberge bei Binz und bei Serams bestätigten diese Vermuthung, ebenso wie der regelmässige lebhafte Ausfluss des Aalbeekgrabens am Strand¬ hotel durch die Dünen. Flache Bohrungen bis 5 m ergaben kein Resultat; man fand nur gelblichen Haidesand, wahrscheinlich Decksand des oberen Diluviums, der von der Höhe durch den Regen herab¬ gespült war und bis an den See die gesammte Oberfläche einnimmt. Erst eine normale Tiefbohrung gab einen reicheren Wasserspiegel bis 13.70 m unter Tag zu erkennen. Die Bohrung an der Waldecke auf dem Wege vom Hofe Granitz nach der Wildscheune erschloss folgendes Profil, wo¬ bei der Boden auf 22.4 m über NN. lag. 0 — 4 m Gelber feiner Sand. 4 — 5.10 „ Sand mit Kiesschmitzen. 5.10— 6.20 „ Gelber Sand. 6.20 — 7.50 „ Sand mit Kies. 7.50- 8.40 „ Mergliger kiesiger Sand 8.40- 10.50 „ Geschiebe-Mergel. 10.50— 13.70 „ Spathsand. 13 70 — 14.20 m Blaugrauer Geschiebe-Mergel- Das Wasser aus 16 70 m steigt bis 5.60 m unter Tag und gab folgende analytischen Zahlen. Gesammthärte (deutsch) Chlor „ berechnet als Na CI Oxydierbarkeit verbrauchtes MnO Iv, als Sauerstoff berechnet Eisenoxydul Ammoniak deutliche Reaktion, Salpeterverbindungen fehlen, das Wasser war klar, roch deutlich nach SH2. wie alle ähnlichen Grund¬ wasser, verlor aber rasch diesen Geruch, nach längerem Stehen stellte sich leichte, in Säuren wieder verschwindende Opalescenz durch Eisen ein. Das Wasser muss daher gelüftet und enteisent werden. 7.9 1 14.91 mg im 1. 24.57 „ ., ,. 6 99 1 • / i 0.70 . FF . Deecke: JS'ene AJaterialien zur Geologie von Pommern. 57 Allgeschlossen sei hier die Notiz, dass in Sellin durch Herrn Brunnenmacher Brandenburg aus Bergen gebohrt und bis 30 m fast ausschliesslich gelber und scharfer grauer Sand beobachtet wurde. Der von mehreren Tausenden jeden Sommer besuchte Badeort Göliren auf Mönchgut wünschte ebenfalls eine Wasser¬ leitung nebst Kanalisation zu haben und zwar wurde die Firma Merten u. Co. auch hier mit der Anlage betraut. Bei den allgemeinen topographischen und geologischen Verhältnissen machte aber die Wassergewinnung nicht unerhebliche Schwie¬ rigkeiten. Göhren steht auf dem Rücken des Nord-Pehrd, eines 10 Kilometer langen, nach beiden Seiten abfallenden und von Torfalluvionen oder der See umgebenden Grates von unterem Geschiebemergel. Auf der Höhe und an der SO.- Seite liegt auf dem unteren Mergel ein mächtiger Sandkomplex, den man als interglacial und als unterdiluvial autfassen muss, da an einzelnen Punkten auf der Kammlinie und in dem Orte über dem Sand noch Reste des oberen gelben verlehmten Geschiebemergels durch die Kanalisationsarbeiten erschlossen worden sind, sowie weiter nach Philippshagen und Mariendorf hin eine zusammenhängende Decke bilden. Die Disposition der Schichten erwies sich derart, dass an der Nordseite bei Göhren überall der feste mächtige blaue Mergel zu Tage trat und den Steilrand gegen die Baaber Haide begleitete, gegen SO. aber die Sande, sowohl unterdiluviale, als auch jüngste Decksande herrschen. In diesen musste das Sickerwasser auf der Grenzfläche des Mergels in der Hauptmasse gegen den Binnensee von Philippshagen mitsammt der Torfniederung von Lobbe hinablaufen, so dass an dem Fusse am wahrschein¬ lichsten auf genügendes und reines Grundwasser zu rechnen war. Auf meine Veranlassung sind an dem Wege, der Göhren mit der Försterei Mönchgut verbindet, drei Bohrlöcher ange¬ setzt. das erste an der Kreuzungstelle, wo der Weg von Göhren den Hachen Uferstreifen erreicht, das zweite dicht bei der Ober¬ försterei, das dritte 100 m westlich derselben. Von diesen gaben I und III folgende Resultate: 58 W. De ecke; Neue Materialien zur Geologie von Pommern. No. I. Höhe 1.372 NN. 0 - 1.00 Schwarzer, mooriger Ackerboden. 1.00— 1.60 Grünlicher, fester Sand. 1.60— 3.00 Feiner Schleiclisand. 3.00— 5.50 Rauher Sand. 5.50— 8.50 Sandiger Kies, wasserhaltig. 8.50— 12.50 Blauer sandiger Geschiebe-Mergel. 12.50 — 13.40 Grauer Schleichsand 13.40—14.70 Rauher, kiesiger Sand (Wasser) 14.70-15.50 Blauer fester steiniger Mergel. Von 3 m bis zum Schluss handelt es sich um unteres Diluvium, in dem zwei Mergelbänke erscheinen, obwohl am Steilrand des Nord-Pehrd von einer solchen trennenden Sand¬ lage nichts zu sehen ist. Diese keilt augenscheinlich gegen Osten aus; denn in dem anderen, ca. I km weiter westlich gelegenen Bohrloch ist sie schon über 4 m stark. No. III. Höhe 6.344 NN. 0 - 1 80 m Humus. 1.80— 5.00 „ Weisser trockener Sand. 5.00 — 10.60 „ Gelber feiner Sand mit Wasser. 10 60—1500 „ Blauer Mergel. 15 00 — 19.20 „ Schleichsand mit Wasser. 19.20—20.60 „ Blauer Mergel. Die Wasser des zweiten tieferen Spiegels stellten sich auf 0.5 und 0.94 m NN. ein, waren etwas eisenhaltig und müssen daher durch eine besondere Anlage enteisent werden. Das Wasserwerk ist denn auch bei der Försterei angelegt worden und soll genügend sein. Untersucht wurde das Grund¬ wasser von Prof. P roskauer in Berlin, der in Bohrloch I und II folgende Zusammensetzung ermittelte: (mg. in 1 ) I II Verdampfungsrückstand 6.525 3.450 Chlor 58.7 20.24 „ „ berechnet als Na CI 96.52 33 35 Kalk 1 60 80 125 80 Gesammthärte 16.30 13.4 Ammoniak fehlt Spur Oxydierbarkeit Verbrauch an Iv Mu04) 5.11 mg 7.5 Sauerstoff 1 29 1.9 Eisenoxydul Spur 9.5 „Schwefelsäure Salze nicht viel, salpetei •- und s »alpetrigsaure fehlen.“ IV. JJ eecke : JS eue Materialien zur Geologie von Pommern 59 Dei Kalkgehalt erklärt sich aus dem Reichthum aller unterdiluvialen rügener Sande an zerriebener Kreide und an Schlämmrückständen derselben, so dass er oft durch die Brvo- zoen zu einem echten „Korallensande“ Meyn’s wird. In der „Strandburg“ oberhalb Alt-Reddevitz ist ein Tief¬ bohrbrunnen bei Gründung des Restaurants (18 m üb. NN.) angelegt. Nach Angabe des Besitzers fanden sich : 0.00- 1.00 m Loser Sand (Decksaiul). 1.00— 2.00 „ Lehmiger, gelber Mergel. 2.00— 4.00 „ Fester gelber Lehm. 4.00—16.00 „ Blauer Thon mit Steinen (Unt. Gescb -Mergel) 16.00-17.50 „ Sand. 17.50-24.50 „ Blauer Thon; darunter in Sand Wasser. Der Hauptort Rügens, die Stadt Bergen, bedurfte einer Wasserleitung, die jedoch wegen der hohen Lage des Ortes auf allerlei Schwierigkeiten stiess. Man begnügte sich schliesslich mit dem Ausbau eines recht ergiebigen, am Abhange ge¬ legenen Strassenbrunnens, obwohl vorauszusehen war, dass dies nur ein Provisorium sein könne und bald seine Leistungs¬ fähigkeit nicht mehr ausreichen dürfte. Vorher hatte man aber die liegend am Fusse des Rugard nach den beiden ihn be¬ grenzenden Senken, dem zum Kleinen Jasmunder Bodden hinablautenden Dumsevitzer Thalzuge und der breiten torfigen Niederung des Nonnensees im Norden der Erhebung, abge¬ bohrt, wobei die nachstehenden Profile gewonnen wurden. Die Arbeiten sind 1890 von Herrn Ingenieur Warnhöfer, der bereits verstorben ist, ausgeführt. Ich verdanke diese Tabellen theiis Herrn Warnhöfer selbst, tlieils der Rügen- schen Kreisbau-Inspektion. A. Bohrloch am Dumsevitzer Thalzug bei der schmälsten Stelle, 1500 m 0. von d"" Kirehe zu Bergen. (1800 Warnhöfer). O — 0 50 m 0.5 - 4.00 „ 4.00 - 4.30 „ 4.30- 4.45 „ 4.45 10 00 „ Mutterboden. Dunkelbrauner lehmiger Sand. Yerwitterungsprod. des oberen ( leschiebe-Mergels Sehr feiner hellgelb, wasserhaltig. Sand Geschiebe - decksand). Gelber Gesdiiebelehm (linsenartige Einlagerung). Ziemlich feiner, gelber, etwas lehmiger Sand. 60 W. Deec k e : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 10.00 — 11 00 m Grauer unterer Geschiebe-Mergel. 1 1 .00 — 1 3.50 „ Ziemlich feiner grauer, etwas scharfer Sand, wasserführend 13.50 — 13.65 „ Grober, ziemlich lehmfreier, grandiger Sand. 13.65 — 14.65 „ Graublauer, sandiger u. steiniger Geschiebe-Mergel. 14.65 — 16.75 „ Grauer, stark tlioniger, wasserloser, mergelhaltiger Sand. 16.75 — 17.00 „ Sehr weicher Geschiebe-Mergel. 17.00 — 17.45 „ Grauer sandiger u. steiniger Geschiebe-Mergel. 17.45 — 17.55 „ Grauer Sand u. Kies, wasserführend. 17.55—17.60 „ „ sehr fest gelagerter Geschiebelehm. 17.60 — 22.00 „ Feiner, gelblich grauer stark tlioniger Sand, Triebsand- 22.00. B. Bohrlöcher zwischen Bergen und dem Nonnensee No. I. 22.05 üb. NN. 0.00 — 0.25 m Mutterboden 0.25— 5.80 „ Gelber oberer Geschiebe-Mergel. 5.80— 6.10 „ Blaugrauer sand. unterer Geschiebe-Mergel. 6.10— 7.30 „ Ziemlich feiner grauer Sand. 7.30 — 8.55 „ Sehr fester, steiniger Geschiebe-Mergel. 8.55—12.20 „ Graublauer, weicher sandiger Geschiebe-Mergel. 12.20 — 13.65 „ Ziemlich feiner grauer wasserhaltiger Sand. 13.65-14.00 „ Feiner gelber Sand, wasserhaltig. 14.00. No. II. 22.45 üb. NN. 0.00— 0.25 m Mutterboden 0.25 — 2.40 „ Gelber oberer Geschiebelehm. 2.40— 3.10 „ Gelb tlioniger Sand. 3.10 - 4.00 „ Gelber Geschiebelehm. 4.00 — 10.40 „ Blaugrauer, steiniger unterer Geschiebelehm. 10.40—13.60 „ Ziemlich feiner grauer, wasserhaltiger unterer Geschiebe- Mergel. 13.60-16.30 „ Graublauer, sehr harter sandiger Geschiebe-Mergel. 16.30-25.70 „ „ weicher sandiger „ 25.70 - 25.90 „ „ scharfer Sand, wasserhaltig 25.90-30 20 „ „ sandiger Geschiebe-Mergel. 30.20. No. III. 17.80 m üb. NN. 0.00— 0.30 m Mutterboden. 0.30 — 0.95 „ Gelber oberer Geschiebelehm. 0.95— 1.90 „ Grober gelblicher oberer Sand, wasserführend. 1.90— 3.00 „ „ grauer, etw. tlioniger Sand. 3.00— 4.00 „ Grauer sandiger steiniger mit. Gesch. -Mergel. 4.00— 4.85 „ Rothgefärbter, eisenhaltiger unterer Gesch.-Mergel. 4 85— 9.80 „ Grauer sandiger steiniger Gesch.-Mergel. IK Deecke\ iV eue Materialien zur Geologie von Pommern. Gl 9.80— 11.60 m Schaitei, feiner bis grober, mit Kiesen nach unten durch¬ setzter Sand, wasserführend. Das Wasser steigt bis + 0.65 üb. Flurhöhe 11.60. 0.00— 0.80 in 0 30— 0.70 „ 0.70- 2.50 „ 2.50 — 4.35 „ 4.35- 12.85 „ 12.85—14.00 „ 14.00-14.90 „ 14.90-15.60 „ 15.60- 16.40 „ 16.40-17.60 „ 17.60- 19.00 „ 19.00-19.30 „ 19.30-21.00 „ 21.00. 0.00- - 0.40 m 0.40- - 0.80 0.80- 1.20 1.20- - 2.30 Y) 2.30- - 4.30 ri 4.30- 4.60 r> 4.60- 6.40 r> 6.40- 7.85 ri 7.85- 8.80 •n 8.80- 9.20 r> 9.20- 12.70 V) 12 70- 18.10 V 1310— 13.45 V) 13.45- 14.25 14.25- 14.70 •n 14.70- 15.00 yj 15.00 — 19.60 rt 19.60— 20.40 r> No. IV. 18.05 m üb. NN. Mutterboden. Gelber sandiger oberer Gesell. -Mergel. „ grober ob. Kies, wasserhaltig. Grauer, grober, scharfer Sand, wasserhaltig. n sandiger unterer Geschiebelehm. » weicher sand. Geschiebe-Mergel. n sehr weicher Gesell. -Mergel mit Kreide gemengt, mit Grand durchsetzt. Zieml. scharfer körniger grauer, ebener thoniger Sand ; das Wasser steigt bis + 0.15 m üb. Flur. Grauer Geschiebe-Mergel. „ lehmiger Kies. „ sehr thoniger Kies. n n fester steiniger Gesell. -Mergel. Sehr feiner gelber, stark thoniger, wasserloser Sand Triebsand. No. V. 17.60 üb. NN. Mutterboden Sehr feiner gelber trock. oberer Sand. (leib. Geschiebelehm. Grober, gelblicher, Diluvialkies, wasserführend. Grauer grober Diluvialkies. „ Zieml. feiner grauer Sand, „ Blaugrauer unterer Gesell. -Mergel. Rötlil „ „ „ eisenhaltig. Blaugrauer „ „ Zieml. feiner lehmlialtiger grauer Sand. Grauer sehr weicher Geschiebelehm. „ harter u. steiniger Geschiebe-Mergel. Sehr feiner, lehmiger grauer Sand. Grauer, sehr sandiger harter Gesch. -Mergel. Zieml. feiner, scharfer grauer Sand (Wasser bis -f- 1.05 m iih. Flur steigend). Grauer sandiger Gesch. -Mergel. Feiner gröberer unten mit Kiesen durchs, grauer Sand, wasserführend. Grauer sandfreier Gesch.-Mergel. 20.40. 09 W. Dee che: Neue Materialien zur Geologie von Pommern No. VI. 17.75 in üb. NN. 0.00 — 0.60 m Mutterboden. 0.60 — 1.10 „ Grober scharfer grauer Sand. 1.10— 2.20 „ Tortige humose Ablager Pflanzenwurzehi, steinig mit schwarzgelb. Farbe. 2.20— 3.80 „ Grauer unt. Geschiebe-Mergel 3 80— 4.25 „ Grober grauer Kies, wasserführend. 4 25— 7.80 „ Grauer, sandiger, steiniger Gesch. -Mergel. 7.80—12.25 Kreide mit Feuerstein (Einlagerung). 12.25 — 15 00 „ Grauer sandiger steiniger Geschiebelehm 15.00-15.10 „ Kreide . 15.10. Zu diesen kommt noch folgende an der Putbuser Strasse, also SSW. von Bergen, vorgenommene Versuchsbohrung. 0— 6 m Brauner feiner Sand. i 6-11 „ Blauer Thon. > Ob. Diluvium 11—14 „ Sand u Kies 1 14—18 „ Blauer Thon. 18—24 „ Kiesiger Sand. 24 — 25 „ Blauer Thon. Aus allen diesen Profilen ergibt sich zunächst überein¬ stimmend. dass oben im jüngeren Diluvium eine ziemlich gleichmässige Decke von Geschiebemergel und darunter eine Sand- resp. Kieslage existirt. Noch tiefer folgen ältere unter¬ diluviale Mergel, die wie an der Putbuser Strasse durch eine deutliche 6 m dicke Schotterbank in zwei Bänke scharf gegliedert werden, oder wie weiter im Norden mit den Sanden, Kiesen und Granden in Wechsellagerung treten. Die oben in den Profilen durch einen Strich angedeutete Grenze von oberem und unterem Diluvium ist indessen keineswegs ganz sicher, es mag das erstere gelegentlich auch wohl tiefer reichen, da ein wirklich gutes Trennungsmittel fehlt. Wie dem auch sei, es zeigt sich, dass gegen Süden die Sandeinschaltungen sich mehr und mehr Zusammenschlüssen, was völlig mit der auch ober¬ flächlich zu machenden Beobachtung übereinstimmt, dass die Mergel nördlich von Bergen mächtigen Kies- und Sandkuppen nach Neu-Sassitz hin weichen. Dort zwischen Bergen und der Putbuser Landstrasse haben wir auch fiachliegende mäch¬ tige, zum Bahnbau benutzte Kieslager, die freilich dem oberen Diluvium vielleicht als Karnes angehören. Indessen scheinen W. De ecke: Neue Materialien zur (Jeolot/ie von Pommern. 63 hier in der Mitte von Rügen die Verhältnisse in der Ver¬ keilung der Stillstandslagen und der Schottermassen sich in den verschiedenen Abschmelzzeiten wiederholt zu haben. Ich wenigstens möchte diesen mehrfachen Wechsel von Sand und Mergel im Untergründe des Nonnensees auf ältere, aber gleiche Vorgänge zurückführen, wie diejenigen waren, welche X. und NNW. von Rugard bei Strüssendorf, Jarnitz, Ralswiek und Thesenvitz die Schotter- und Mergelschichten in buntem Wechsel zu den oft steilen, regellosen Kuppen und Hügeln aufthürmten. Aus der Gegend von Putbus habe ich zunächst eine Bohrung am Cirkus No. 46 in dem Städtchen selbst zu nennen. 0 00— 12.00 m Sand (Decksand . 12.00- 20.00 „ Geschiebe-Mergel (Ob. Dibiv.). 20 00- 21.00 „ Sand 21.00 — 43.00 ,, luterer Geschiebe-Mergel. 43.00— 45.00 „ Sand. 45.00 — 46.00 „ Thon (? tertiär . 46 00- 98.00 „ Kreide. 98.00-100.00 „ Geschiebe-Mergel. Augenscheinlich ist die Kreide eine Scholle, unter der in Folge schiefliegender Kluft wieder Diluvialmergel steckt, analog den Verhältnissen an den Küsten von Jasmund und Arkona oder dem Strelasunde bei Franzenshöhe (S. von Stralsund) Ein ganzes Netz von Flachbohrungen hat man nördlich von dem Wege Xeueiidorf-Abshagen angelegt, weil dies Ge¬ biet einmal zur Begründung einer Ziegelei in Frage kam. An den 22 Bohrlöchern mit durchschnittlich 7 m Tiefe ergab sich, dass dort an der Oberfläche durchweg gelber Lehm des oberen Gesell -Mergels liegt, unter welchem theils sofort, tlieils nach dünner Sandlage der blaugraue feste untere Mergel ansteht. Gelegentlich enthält auch dieser noch dünne Sand- sehmitzen. Die vier tiefsten Versuche zeigten: No. 1 3 in Gelben Lehm. 3 „ Grauen sandigen Mergel. „ „ Geschiebe-Mergel. No. 2 3 „ Gelben Lehm. 5.5 „ Grauen Geschiebe-Mergel. 1.5 „ Sand mit Mergel. 3 „ Lehm. 7 „ (i rauen Mergel. No. 3 n. 4 \V. D e ecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. Von dem Stralsunder .Stadtbauamte erhielt ich weiterhin ein Bohrregister und einige Proben von einem Brunnen, der bei Altenkainp, südlich von Casnevitz auf Rügen, und zwar bei Hof 5 getrieben war. Der alte IOV2 m tiefe gemauerte Brunnen stand in oberem Diluvium, darauf folgte nach unten: 10.50-27.00 m Grauer Gescliiebe-Mergel. 27.00— 38.00 „ dito, sehr hart. 38.00—41.00 „ Grauer, thoniger harter Sand, oder sandiger Mergel. 41.00—48.00 „ Grauer, sehr harter Gesch.-Mergel. 48.00—53.00 „ Feiner, heller, glimmerreicher und kohliger Sand, (wenig Wasser). 53.00-55.00 „ Graublauer thoniger Sand. 55.00—55.22 „ Scharfer Sand mit grösseren Kreidebrocken 55.22 — 58.00 „ Grauer thoniger Sand. 58.00—61.30 „ dito. 61.30-61 50 „ Grauer Geschiebe-Mergel. Die tieferen Proben von 48 m an, haben mir Vorgelegen; von ihnen ist der helle Sand derselben Natur wie der, welcher bei Binz erbohrt ist, und gehört entweder der unteren Kreide oder dem Miocän der Hauptsache an, könnte also eine auf¬ geschleppte, eingebettete Scholle sein, wie solche aut der Greifs- walder Oie im Diluvium stecken. Auch gleicht er dem hellen interglacialen Sande Hiddensö’s. Die obere Bank des älteren Geschiebemergels ist 28 resp. 38 m dick, da der zwischen¬ geschaltete sandige Komplex wohl dazu gehört. Die unter¬ diluvialen Sande reichen von 48 — 61 111 — 13 m Mächtigkeit, die unterste Mergellage ist leider nicht durchbohrt; unter ihr wäre Kreide zu erwarten. In diesem Loche ist ebensowenig genügend Wasser gefunden wie bei Putbus, wohl deswegen, weil die mächtigen harten Mergel eine Infiltration verhindern. Uebrigens ist hier das Diluvium bei 50 m u. d. M. noch nicht durchteuft. Auf Hiddensö hat man beim Bau des Leuchtthurmes und bei Anlage der Wohnhäuser für die Wärter mehrfach durch Bohrungen den Boden untersucht, besonders um das nöthige Trinkwasser zu finden. Denselben Zweck hatte eine Bohiung an der Hucke bei Klosters, da die Stadt Stralsund dort die Anlage einer Villenkolonie beabsichtigte. Am Leuchtthurm auf dem hohen Kegel (72.4 m üb. NN.) des Nordwestrandes am Dornbuschufer zeigte sich, dass oben W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. (55 in 1—2 m Tiefe ausserordentlich harter, kaum mit der Hacke bearbeitbarer Geschiebemergel des oberen Diluvium unter dünner Flugsanddecke ansteht. Auf dieser festen Lage ist der Thurm fundamentirt. Da man die Wärterhäuser gerne in der Nähe haben wollte, wurden am Abhang in einiger Ent¬ fernung vier Löcher, aber ohne Wasserergiebigkeit nieder¬ gebracht. No. 1 10 m Sand. 4 „ Kies. 17 „ Fetter Thon. No. 2 im Thal gelegen: 20 m Feiner Sand. No. 3 an der benachbarten Schonung: 23.50 m Feiner Sand. 1.50 „ Geschiebe-Mergel. No. 4 in der Schonung: 14 m Feiner Sand. 1 „ Blauer Lehm. Eine andere Serie, in grösserer Entfernung angelegt, ergab : No 5 östl. vom Leuehtthurm 12 m Feiner Sand. No. 6 „ „ „ 5 Wellsand, dann Thon. No 7 im Honiggrund 5 „ „ „ No 8 westl. vom Leuchtthurm 7 „ Feiner trockener Sand. Es ist klar, dass in No. 1 wohl der interglaciale marine Thon erreicht ist, der aber ungewöhnlich dick erscheint, so dass man eine Zusammenstauchung desselben annehmen muss; denn am Steilufer misst derselbe in der dicksten Bank nur 2 — ■21/2 m. Die übrigen Lehm- und Mergelschichten ent¬ sprechen sicher dem jüngsten Geschiebemergel und der feine Sand im Hangenden dürfte ausnahmslos aufgewehter Dünen¬ sand sein. Nur in No. 1 könnte ein Theil des Sandes zu dem mächtigen, am Abbruchsufer über 30 m starken interglacialen Braunkohlehaltigen Sandkomplexe gehören. Das Tiefbohrloch ist in der Nähe des Rettungsschuppens an der Ecke nach der Hucke herum ausgeführt, seine Mün¬ dung lag ca. 4 m über NN. 0.00— 1.00 m Weisser Sand. 1.00 — 8.00 „ Gelber harter Lehm. 8.00 — 8.75 „ dito, wasserhaltig. 8.75 — 14.75 „ Blauer Thon. ( Gesell. -Mergel . 14.75—15.50 „ Gelber Lehm. 66 Deecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern, 15.50- -19.75 m Grauer sandiger harter Thon. 19.75- 28 50 „ Weisser kohlehaltiger feiner Sand. 28.50 — 29.50 „ Grauer Sand mit wenig Wasser. 29.50— 29.75 „ „ „ scharfkantig. 29.75— 30.25 „ Feiner Kies, nach unten gröber. 30.25-34.00 „ Geschiebe-Mergel (nicht durchbohrt). Das Bohrloch ist am Südende des Dornbusches, wo sicli alle Lagen unter den Meeresspiegel hinabsenken, sei es durch ursprüngliche diluviale Verschiebung, sei es durch Unter¬ spülung und späteres Abrutschen. Soviel lässt sich sagen, dass der obere Sand Dünensand darstellt, der Komplex bis 15.50 m oberes Diluvium ist und der graue sandige harte Thon die Stelle der obersten interglazialen Thonbank einnimmt. Dann kommt der interglaziale Sand, genau so wie an der Hucke ausgebildet, und die erste untere Mergelbank unter der die Hauptmasse des marinen Thon liegen müsste. Im Allgemeinen stimmt dies Profil mit dem obersten Drittel der Munthe’schen Abbildung vom Steilufer der Hucke überein, mit dem Unterschiede, dass in Folge der schiefen Stellung alle Mächtigkeiten wohl zu gross gefunden sind. In allerneuster Zeit hat J. Elbert. ein auf sorgfältiger Untersuchung des Dornbusches beruhendes Profil des Dilu¬ viums von Hiddensö gegeben.1) Er gliedert von unten nach oben: Kreide. Dünne Kieslage. Aeltester Geschiebemergel. Brauner bis gelblichbrauner harter Thon. Mittelkörniger Kies. Feiner bis grandiger Sand mit Kohlefiittern und inter¬ glazialer Moosflora. Plastischer Thon mit Nordseefauna. Mittlerer Geschiebemergel mit 1 oder 2 eingeschalteten Kiesbänken. Mächtiger Kies mit grossen Gerollen. Unten grobkörniger, oben feinkörniger, mächtiger Sand mit Kohlefiittern. Thoniger Sand. 1) Ueber die Standfestigkeit des Leuchtthurms auf Hiddensee. 10. Jahresber. der Geogr. Gesellschaft, Greifswald. 1906. II . D eecLe : j\eite J\latev lolieu zuv Geologie von Ponwnevn. 67 Gelblicher magerer Thon. Brauner Geschiebelehm der letzten Vereisung. Geröllsand. Dünensand. Um die Lagerungs Verhältnisse sicher zu stellen, wurden auf einer gegen NO. gerichteten Linie fünf Bohrlöcher nieder¬ gebracht. deren Profile der Vollständigkeit wegen hier ange¬ führt seien. Bohrloch I. (SW. vom Leuchtthurm). 0— 0.80 m feiner grauer, nach oben hin humoser f oberes Geröllsand j Diluvium 0.80— 6.50 „ gesteinsfreier, weisser Sand 6.50 — 10.30 „ weisser Spatsand 10. .50 14.50 ,, feiner, grauer Kies mit einzelnen grösseren Gerollen ^ mittleres 14.50—15.30 ,, grober, grauer Kies mit zahlreichen ^ Diluvium grossen Gerollen 15.30— — „ grauer Geschiebemergel Bohrloch II. (beim Leuchtthurm). 0— 0.50 m feiner, grauer Geröllsand, nach oben ( oberes liumos j Diluvium 0.50—15.05 „ gelber, steinfreier Sand, oben fein, unten grob . oi qk , . I mittleres J 5.05 — 24.35 „ brauner Kies, oben arm, unten reich an grösseren Gerollen 24.35— — ,, Geschiebemergel Diluvium 0— 0.80 2.60 5.05 Bohrloch III. (zwischen II u. IV). 0.80 m feiner, weisser Geröllsand, nach oben ) oberes humos | Diluvium 2.60 „ grober, weisser, steinfröier Spatbsand i 5.05 „ grauer Kies mit grossen Gerollen ( Nättleies „ grauer Geschiebemergel ( Diluvium Bohrloch IV. (am Abhange gegen NO. vom Leuchtthurm). 0 — 0.80 m feiner, weisser Geröllsand, nach oben ) oberes humos j Diluvium 0.80 — 18.80 „ grober, weisser, steinfreier Spatbsand i . . ir ro _ oo i' ■ i y r • ... . I mittleres io. wo 22.30 „ feiner, brauner Kies mit einzelnen Gerollen . , -2.30 — „ giauer Gesclnebemergel ' 5* ]V. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Bohrloch V. (im Graben NO. vom Leuchtthurm). 0 — 0.75 m feiner, grauer, nach oben liumoser Ge- ^ röllsand mit einzelnen grösseren schieben 0.75—10.30 „ graubrauner Gescbiebemergel 10 30—14.00 „ graublauer „ 14.00-15.20 „ grauer, grober Spatbsancl 15 20—17.30 „ grauer, feiner tboniger Sand 17 30 — 19.00 ,, desgl. mit Thonbänkchen 19 00—38 20 „ feiner, weisser steinfreier Sand 38.20—39.90 „ „ grauer Kies mit einzelnen grösseren l Diluvium Gerollen 1 39 90—42.20 „ grober, grauer Kies mit grösseren Gerollen j 42.20 — — „ blaugrauer Gescbiebemergel Grundwasser bei 39.90 m. Noch etwas weiter gegen Süden lockte die schmälste Stelle der Düne zu einem Durchstich, der gestattet hätte, das schwie¬ rige Fahrwasser bei Barhöft zu umgehen und hinter Hiddensö im sicheren Binnenwasser einen Kanal auszubaggern, dessen Ende hier am Dornbusch in die freie See gemündet hätte. Man hat Bohrversuche dort gemacht, die, soweit mir mitge- theilt wurde, unter der oberflächlichen Düne Torf und Moor¬ boden nebst mächtigem, 5 m dickem grauen Schlick konsta¬ nten. Daraus geht hervor, dass die Dornbuschscholle an dieser Stelle wirklich zu Ende ist und der übrige Theil der Insel nur Meeresanspülung im Schutze des hohen Inselkernes dar stellt. II. Z i n g s t. Anfang des Jahres 1899 liess die Ortsvertretung von Zingst aus mehreren Gründen, nämlich 1) um brauchbares Trinkwasser zu erhalten, 2) um den lästigen Tiansport des Seewassers zum Warmbade zu vermeiden, drei Bohrungen vor dem Postgebäude, am Fischmarkt und am Warmbade durch Herrn Brunnenmacher Tischler- Berlin ausführen. Die erste Bohrung zeigte nach dem Barther Tageblatt folgende Schichten : 0.00— 0.30 m Humus. 0.30 — 2.00 ,, Brauner inittelkörniger Sand. 2.00— 3.00 „ Grauer Sand. 3.00— 4.00 ,, Heller Sand mit Muscheln und organischem Detritus. Ge- oberes Diluvium mittleres \\ . Deeclce. Neue Materialien zur Geologie von Pommern. (39 4.00 — 4 15 111 Schwarze Thonlage. 4.05— 6.00 „ Schliffsand mit organischem Detritus. 6.00— 6.50 „ Feuersteingrand. 6.50— 7.50 „ Heller Sand mit organischen Bestandteilen. 7.50 — 8.00 „ Sand mit Thon. 8.00—10.00 „ Grauer Geschiebe-Mergel. Das zweite Versuchsloch am Fischmarkt ergab: 0.00— 0.30 Humus 0.30 — 3.00 Brauner Sand. 3.00— 5.00 Grauer Sand. 5.00 — 9.00 Schluffsand. 9.00 —10.00 Geschiebe-Mergel. In beiden Fällen war das aus den Sanden gewonnene Wasser braun in Folge von den zersetzten organischen ße- standtheilen, reich an Humussäuren und roch kräftig nach Schwefelwasserstoff“, so dass es als Trinkwasser ungeniessbar war. Das dritte Bohrloch am Warmbade (ca. 6 m über NX) lieferte nach freundlicher Mittheilung des Herrn Tischler: 0.00 — 0.30 m Moorboden. 0.30— 1.00 „ Hellbrauner Haidesand. 1.00— 2.00 „ Feiner, brauner Sand. 2.00— 3 00 ,, Dünensand 3 00— 4.00 „ ,, mit Muscheln. 4.00 — 5.00 ,, „ mit Thonlagen. 5.00— 6 00 „ Schwarzer Thon mit Sand. 6.00 — 7.00 ,, Keiner, schwarzer Thon. 7.00 — 8.00 „ Hellbrauner Sand. 8.00 — 10.00 ,, Schluffsand. 10.00 — 11 00 „ ,, mit Thonlagen. 11.00 — 12.00 ,, Grauer Thon. 12.00 — 18.00 „ Hellgrauer, fetter Thon. 18.00 — 18.50 „ Thon mit Kreide. 18.50- 20.00 „ Gelblicher Sand. 20.00 — 22.75 „ Blauer Thon mit Kreide. Die Bohrung wurde dann aufgegeben, weil kein Wasser gefunden wurde. In allen drei Bohrungen sind die obersten 8 — 10 rn sicher alluviale Meeresablagerungen, aus- und ange¬ spülte Thone mit auflagerndem Dünen- resp. Haidesande und und einer Moordecke an der Oberfläche. Darunter kommt augenscheinlich unterer fester Geschiebemergel, der als Kern der Insel betrachtet werden kann und durch seine Zähigkeit und Widerstandskraft gegen die Abtragung durch die Wellen 70 W. Dee che'. Neue. Materialien zur Geologie von Pommern. wahrscheinlich die Anhäufung des Dünensandes bedingte. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die tiefsten Sandlagen und und der in No. 3 von 12 — 18 m gefundene fette graue Thon ein Sediment des postglazialen Litorina-Meeres darstellt, dessen Spuren bei Warnemünde und im Rosenthal bei Greifswald nachgewiesen sind, umsomehr als die Höhenlage ungefähr stimmen würde, nämlich von 5 m unter NN an. III. Stralsund. Zur Auffindung von Brauwasser wurde im Winter 1902/3 in der Vereinsbrauerei zu Stralsund auf dem 2 km südlich von der Stadt gelegenen Hügel Fraiizenshttlie ein Bohrloch bis auf 200 m hinabgebracht. Die Höhe des Terrains mag auf 17 m über dem Strelasund angenommen werden. Das Profil lautet: 0 — 0.60 m Aufschüttung und Humus. 0.61— 5.20 „ Gelber, sandiger Gesch. -Mergel. 5.20 — 21.10 „ Grauer, kreidiger unterer Gesell. -Mergel. 21 10 — 40.40 „ Tlioniger, sehr feiner, z Th. glaukonitischer Sand. 40.40 — 42.60 „ Grober Diluv. Kies. 42.60— 81.00 „ Unterer grauer Gesch. -Mergel. 81.00 — 90.00 „ Weisse Rügener Kreide. 90.00— 93.00 „ dito, mit Geschiebe-Mergel gemengt, 98.00—180.00 „ Weisse Kreide mit schwarzem Feuerstein, unten etwas gelblich. 180.00 — 182.00 „ Diluvialkies u. Mergel. 182.00 — 185.00 „ Feuersteinkonglomerat 185.00 — 200.00 „ Weisse Kreide mit Feuerstein. Wasser fand sich nicht, nur ein geringer Zufluss bei 5 m unter dem Ober-Diluvium. Der untere Diluvium wird durch eine über 19 m mächtige Sandbank in zwei Mergelkomplexe zerlegt. Die bei 180 m auftretende Diluviallage verdankt wohl einer schief einfallenden Kluft ihre Entstehung und ist, wie ich an anderer Stelle schon früher dargethan habe von grosser theoretischer Bedeutung. Sie zeigt, dass die Ostküste Jasmunds und der Westrand des Strelasundes ganz gleichen Bau besitzen und während des Diluviums ganz erhebliche V erschiebun gen erlitten . IV. De. ecke: JSetie Materialien zur Geologie von Pommern. 71 Als Ergänzung mag hier das Proiil einer Bohrung von 1897 auf dem Bahnhofe in Stralsund, wiederholt werden. 1 — 5 5 — 25 25 — 20 26 — 29 29 — 33 33 — 39 39 — 39.40 39.40— 58 58 —121.75 m Gelber, fetter Lehm. „ Geschiebe-Mergel „ Sandiger Gesell. -Mergel Harter, blaugrauer Geschiebe-Mergel ., Hellgrauer Thon mit Sandschichten. „ Harter grauer Thon „ „ „ feiner Sand „ „ brauner Thon mit Steinen „ Kreide. 24.00 m 4.00 m 25.00 m Man sieht, die Gliederung des Diluvium über der Kreide ist wesentlich anders; der mächtige Sandkomplex scheint nur durch 4 m hellgrauen sandigen Thons vertreten. Nur wenige hundert Meter von diesem Versuchsloche entfernt, wahrschein¬ lich mehr gegen die Stadt und die Teiche am Tribseeser-Damm gelegen (ich schliesse dies aus der mächtigen Aufschüttung über Torf) lieferte ein von Scholz 1882 mitgetheiltes Bohr- protil schon eine ähnliche Reihenfolge, nämlich: 0— 7.00 m Aufschüttung. 7.00 — 8 25 „ Torf. 8.25 — 10.00 „ Sand mit Grand. 10.00—28.00 „ Geschiebe-Mergel (18.00 m'. 28.00—81.33 „ Lehmiger Sand. 31.33—55.66 „ Geschiebe-Mergel (24.00 m . 55.66 — 63.00 „ Grand, Flint, Kreidetrümmer. 63.00 — 64 10 ,, Kreide. In beiden Profilen heben sich scharf die zwei mächtigen Geschiebemergelbänke heraus, und mit ihrer Hülfe lässt sich in die übrigen von Scholz gegebenen Bohrregister Ordnung und eine naturgemässe Verbindung der einzelnen Glieder bringen. Wir erhalten dann nachfolgendes Schema, in welchem über der Kreide noch ein mehrfach beobachteter Horizont auf¬ gearbeiteten Materials als unterer Grand, resp. Thon einge¬ führt sei. 72 U'. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Neuer- M arkt Jakobi Kirche c- * S £ c x a & 3 cS f- bd rO ^ ^3 Sh X CO m % Sh S2 0. o M o x 5- ä -e ^ 5 ) 1 / >44.50 / >43. 761 2 3) Sand 2.66 250 1.36 16.27 3.14 33.00 60.00 45.30 i 11. Geschiebe- i i Mergel 13.66 13.33 17.16 36.00 16.95 \ / ) ! Unter. Grand 2.33 1.00 1 ? 1.26 1.00 2.50 3.00 4.083) Kreide > 11.93 > 3.00 (angebohrt) 4.00 $.75 ( ? ( 6 75 89.00 43.95 Gesammttiefe 61.10 58.75 63.09 73.04 61.50 91.00 57 25 149.00 96.79 Endlich erwähnt Schlicht noch eine Bohrung auf der Stadtkoppel NW. von der Stadt, wo 32 m tief gebohrt und nur eine Kieslage von 0.6 m Stärke mit 112 1 Wasser per Stunde angetroffen wurde, im übrigen also wohl Geschiebe¬ mergel vorhanden war. Aus dieser Zusammenstellung der älteren Bohrresultate ergibt sich klar, was auch schon Scholz folgendermassen ausdrückte : ., Jedenfalls bildet der untere Geschiebemergel, wie auch an der gegenüberliegenden Rügen’schen Küste zu erkennen ist, die Hauptmasse des Stralsunder Diluviums mit einer Ge- sammtmächtigkeit von 45 — 56 m, welche bei Brinkhof sogar 60 in erreicht und dort wahrscheinlich noch übersteigt . . . und lagert ziemlich unmittelbar auf der Kreide. In ihm sind einzelne wasserführende Sandlagen eingebettet, welche jedoch als regelmässige Einlagerungen auf längere Strecken hin sich nicht immer verfolgen lassen. Unter Stralsund sind haupt¬ sächlich zwei solcher Sandschichten nachgewiesen. Die erste 1 ) Bestellt aus 8.79 m Sand und 9.10 in Lehm. 2) Dieser mächtige Complex gliedert sich durch zwei Sandbänke von 0.62 m Dicke in drei Geschiebe-Mergellagen von 24.00. 8.16 und 10.36 m Mächtigkeit; er ist aber wohl als einheitlicher Complex auf¬ zufassen. 3) Der untere Grand ist durch sehr sandigen Geschiebe-Mergel und 3.14 m Thonmergel ersetzt. W. Deeclce'. Neue Materialien zur Geologie von Pommern- 73 obere ist sehr lückenhaft, die zweite in Tiefen zwischen 30 — 40 m scheint hauptsächlich unter der südlichen Hälfte der Stadt entwickelt zu sein. Eine dritte, mit Geröll und Kreide gemengte Sandablagerung bildet die Grenzzone zwischen Diluvium und Kreide, aus welcher das Wasser der einzelnen Tiefbrunnen gewonnen wird.“ Hierbei wäre zu bemerken, dass Brinkhof 8 — 9 km süd¬ östlich und iir wesentlich anders gebauter Gegend liegt, also nicht mehr zu Stralsund gehört. Ferner fällt völlig aus diesem Rahmen heraus ein Bohrloch an der Johanniskaserne mit nachstehendem Befunde: Brunnenkessel u. Ob. Diluvium 12.06 m Sand 48 66 Unterer Grand i Kreide mit Flint j ;> ^() OTT? Ist diese Tabelle richtig, so wäre der gesammte Mergel durch Sand vertreten, was nirgends der Fall ist, so dass ich an der Zuverlässigkeit der Angaben zweifle. Aber auch im Norden schliesst sich anscheinend lokal der Sand zwischen den beiden unteren Mergelbänken zu einheit¬ lichem Komplexe zusammen. Mir liegen zwei Profile vor: die völlig übereinstimmen und ca. 400 m von einander gelegt sind, nämlich in einem Bohrloch an der Prohner Strasse etwa bei den nördlichen Häusern der Knieper Vorstadt und in dem Hauptbrunnen der Bellevue-Brauerei. Es sind gefunden (12.5 m üb. NN.): 0 — 3.00 m Aufschüttung. 3.00 — 6.50 ,, Gelber Lehm (Ob. Diluv.). 6 50—16.50 „ Unterer Geschiebe-Mergel 16.50 — 26.00 „ Sande verschiedener Art. 26.00 — 32.00 „ Geschiebe-Mergel nicht durchbohrt ». Wahrscheinlich wäre ebenfalls in 50 — 60 m Tiefe Kreide angeschnitten. Die obere Partie des Geschiebemergels und Lehms streicht am 1 fer des Stralsunder Fahrwassers bei der Prohner Schanze aus und die zahlreichen kleinen Quellen, welche dort eine langsame Verrutschung des Ufers bedingen, beziehen ihr W'asser augenscheinlich aus dem Sande, der nur wenig unter Meeresniveau liegt und Grundwasser führt. Auch für 74 IE i\eue Materialien zur Geologie von Pommern. die Brauerei liefert er das Wasser aus dem bis 25 m tiefen Brunnen; aber bei starker Inanspruchnahme hat sich in diesem Falle ein recht erheblicher Absenkungskreis gezeigt, derart, dass die 14—15 m herabreichenden Pumpenrohre der Nach¬ bargehöfte (12.63 m üb. NN.) in der Entfernung von 100 bis 200 m ganz im Trocknen stehen. Das deutet darauf hin, dass wir es in diesem Sande nur mit einer Art Wassertopf zu tliun haben, der langsam Füllung erfährt oder noch anderswo einen tiefer gelegenen leichteren Abfluss hat. In welcher Beziehung die Niederungen im Süden und Westen der Knieper Vorstadt zu diesem Grundwasser stehen, hat sich mangels einschlägiger Bohrungen bisher nicht ermitteln lassen. Eine andere Frage, die mich beschäftigt hat, war die, ob der Dänholm zu historischer Zeit landfest gewesen ist. Die Veranlassung gab ein Vortrag des Herrn Gymnasial-Direktor Dr. Reuter in Demmin über die älteste Geschichte Stral¬ sunds und seine darin ausgesprochene Behauptung, die erste Niederlassung, Stralow genannt, habe auf dem damals mit dem Festland verbundenen Dänholm gelegen. Der diese Insel und die Franken- Vorstadt heute trennende 3 — 400 m breite Ziegel¬ graben sei ein späterer durch eine der mittelalterlichen Sturmfluthen veranlasster Durchbruch und vielleicht dann künstlich vertieft und verbreitert. Dagegen spricht die grosse Tiefe von über 8 m und vor allem die geologische Struktur des Bodens. Legt man durch die Stadt vom Bahnhof über den Neuen Markt, die Frankenstrasse und die Kaserne mittelst der oben angegebenen Bohrungen ein Profil nach dem Dän¬ holm, so zeigt sich, dass schon die Kreide von der Rinnen¬ bildung betroffen ist und dass alle Diluvialschichten ausnahmslos sich gegen den Ziegelgraben neigen, um im Dänholm wieder anzusteigen. Die tiefste Stelle liegt, soweit die Bohl ungen es erkennen lassen, aber bereits in der FrankenA orstadt, deren Boden demnach, was auch sehr wahrscheinlich ist, jüngerer theils natürlicher Anschwemmung, tlieils künstlicher Aufschüt¬ tung durch Befestigungsanlagen oder Stapelplätze seine heutige Ausdehnung und Gestalt verdankt. Der Ziegelgraben war da¬ her nicht etwa schmäler oder gar nicht vorhanden, im Gegen- theil breiter und in seiner Anlage auch tiefer. Die Rolle, welche die Anspülungen durch den einlaufenden nördlichen Strom bei der Küstenkonfiguration spielen, lassen sich nach Anwachsen der Rohr- und Torfwiesen östlich der Hafenbahn bei der alten Schanze und nach der Hakenbildung im Hachen Küsten wasser zutreffend beurtheilen. Ferner ist völlig die Hypothese auszuschliessen, dass der Ziegelgraben durch Aus¬ hebung von Ziegelthon hervorgerufen sei, da wir in dieser Gegend der Stadt überhaupt keinen Ziegelthon haben, viel¬ mehr die rothe Farbe der mittelalterlichen Backsteinbauten auf verlelnnten oberen Mergel hinweist, wie er nur auf dem weiter landeinwärts gelegenen Diluvialplateau, nicht aber in einer von Grund- und Seewasser durchtränkten Niederung vorkommt. Südlich von Stralsund wurde 1902 auf dem Bahnhofe von Wüstenfelde eine Bohrung auf Wasser gemacht. Es fänden sich: 0.00 — 2.00 in Schutt u. Humus. 2.00— 3.00 „ Gelber, sand. Lehm i 3.00— 4.50 „ Brauner Lehm ( 4 50 — 6.50 „ Gelblichgrauer Sand i Diluvium. 6.00-10.00 „ Feine dunkelgraue Bänderthone. 10.00 — 46.00 „ Unterer grauer' Gesell. -Mergel. Wir haben also wie bei Devin, ferner wie westlich von Stralsund und in der Franzburger Gegend an der oberen Grenze des Unterdiluviums eine Thon- resp. Thonmergellage, darunter die mächtige aus Stralsund bekannte Geschiebe¬ mergelbank. IV. Barther Gegend. schneearmer, trockener Winter Versuche gemacht, tieferliegende Grundwasserspiegel zu erschliessen. Deshalb wurden mir nachstehende Bohrungen bekannt. O.OO- l.oo m Gelber sand. Lehm. 1.00— 2.00 „ 2.00— 3.00 Mergel. Lehm. 7ß W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 3.00— 4.00 m Gelber Gesch. -Mergel. 4.00- 5.00 „ „ „ „ sandig. 5.00— 6.00 „ Brauner „ „ « 6 00— 7.00 „ Grandiger, mergliger Sand. 7.00— 8.00 „ Hellgrauer, tlioniger Mergel. 8.00-24.00 „ Unterer, grauer Gesell. -Mergel. 24.00—27.00 ,, Heller, glimmeriger Sand. 27.00—30.50 „ Grandiger Diluvialsand. Eigenthümlich ist der unter der mächtigen Geschiebe¬ mergelbank auftretende helle Glimmersand, der abgeschwemm¬ ten älteren Sedimenten entstammt. Zansebuhr, 9 km. W. von Stralsund. 19 m. üb. NN. (Röttger 1902). 12 m tiefer Brunnen im oberen Diluvium. 12 —21 m Grauer, unterer Gesch. -Mergel. 21 — 28.00 „ Mergeliger Diluv. Sand. 28 —24.00 „ .Weisser Sand. 24 —31.50 „ Feiner, heller, etwas tlioniger Sand. 31.50 — 42.00 „ Grauer, tlioniger bis kiesiger Sand. Uebergang in grauen Geschiebemergel und über dieser Zone reichlich Wasser. In dieser Bohrung sind die beiden Mergelbänke mit dem zwischen gelagerten 21 m dicken Sand- komplex gut getrennt. In derselben Richtung gegen WNW. abermals 3 km weiter liegt die Domäne Lassentin (11.5 m üb. NN.). Dort sind fünf Bohrungen vorgenommen, von denen eine tiefere. Zusammen gestellt ergeben sie folgendes Brohl: 0.00 — 1 00 m Humoser Sand. 1.00 — 2.00 „ Gelber lehm. Sand. 2.00— 3.00 „ „ Gesell. -Mergel. 3 oo— 4.00 „ Sandiger grauer Mergel. 4.00 — 17.00 „ Geschiebe-Mergel. 17 00—27.00 ,, Feine glimmerige, glauk. Sande. Also ist die Reihenfolge analog den beiden vorigen. Aber vollständig anders stellt sich eine Bohrung von Duvcnclieck dar, zwischen Lassentin und Zansebuhr gleich weit nach Norden 5 m üb. NN. l) 1) A. Schlicht: Die Wasserversorgung von Stralsund. Zeitschr. f. öffentl. Chemie. Jalirg. 1001 Heft 16 ff. (Separ. pag. 16). W. Deeclce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 77 0.00 — 1.00 m Kulturscliicht. 1.00- 3.00 „ Torf. 3.00— 5.80 ,, Blauer Sand. 5.80—37.20 „ Geschiebe-Mergel. Von den Bohrlöchern bei Gross-Cordshagen, Bartelshagen und Flemendorf habe ich nur die Gesammtmächtigkeit des Diluviums, nicht die spezielle Gliederung in Erfahrung bringen können. Am Pfarrhause bei Flemenclorf (20 km WNW. von Stralsund und 6 km. SO. von Barth) ist unter 13 m oberem Diluvium Sand mit Salzwasser angebohrt, dann unter 13 m Geschiebemergel oder Kreidethon in grünen Gaultsanden ein zweites Soolniveau. Bei Adl. Bartelsliagen (14 km. WNW. von Stralsund) hatte das Diluvium 49 m Dicke und bei Gross- Cordsliagen (2 km SW. von dem vorigen Orte) 52 m. In beiden Fällen bildeten Kreide und glaukonitischer Kreidesand das Liegende und lieferten zu Wirthschaftsz wecken unbrauch¬ bares salziges Wasser. In der Lederfabrik zu Barth wurden beim Aufsuchen von Grund wasser durchbohrt: 2.50— 9.00 in Sandiger Mergel. 90‘ — 11.00 ,, Grauer unterer Geschiebe-Mergel. 11.00 21.00 „ Kies. 21.00 — 23.00 „ Tortiger Sand. 23.00 — 42.00 „ Grauer Gesch. -Mergel. 42.00—46.00 ,, Sandiger ,, ,, In diesem Profil ist das sicher interglaziale Lager des torfigen Sandes sehr bemerkenswerth und dem von Lehmhagen wahrscheinlich vergleichbar. Auf der Domäne Russin, 16 km W. von Stralsund und in der Nähe von Velgast, hat Herr Brunnenmacher Röttger 1905 gefunden: 2.00 — 5.50 m Gelblichgrauen, harten, etwas steinigen oberen Geschiebe- Mergel. 5.50— 10.25 „ Grauen, harten Gesch. -Mergel. 10.25 — 12.25 „ Brandigen, etwas thonigen Sand. 12.25 14.00 „ Sandigen, grauen Geschiebe- Mergel. In 12 in Tiefe war Wasser. Eine andere von demselben Herrn ausgeführte Tief- bolirung auf dem Gute Wobbelkow, SW. von Barth, Herrn Graten von Groben gehörig, zeigte: 78 W. l)e ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 0.00— 7.00 m Alten Brunnenschacht. 7.00—21.00 „ Grauen, harten Geschiebe - Mergel mit vielen kleinen Kreidestücken. 21.00— 22.00 „ Sehr thonigen dunkelgrauen steinfreien Mergel mit weiss- lichem Kreidethon. 22.o0~-30.00 ,. Geschiebe-Mergel mit immer reichlicher werdender Ivreide- bemengung; zuletzt aschgrauen Kreidethon mit einge¬ backenem Geschiebe. Ein Bohrloch in Lüdershagen (10 km SW. von Barth und 11 km NO. von Damgarten) zeigte unter 14 m Diluvium weisse Schreibkreide mit Markasit und Feuerstein. In Neuen¬ dorf am Saaler Bodden fand Herr Brunnenmacher Weide¬ mann in Ribnitz 15 m Diluvialthon auf Kies mit Wasser, ebenso am Küsterhof und in der Ziegelei von Saal; beim Weiterbohren aber stellten sich ca. 60 m sehr steinigten Ge¬ schiebemergels ein. In Piitnitz, unweit Damgarten, ist bei Vertiefung des 7 m messenden Brunnens eine bis 80 m reichende Thonbank durchsunken; darunter kamen 4 m Sand mit schwach salzigem Wasser (0.02 % Gl.). Jenseits des Saaler Boddens schliesst sich eine Bohrung desselben Herrn in lhrens- hop an der mecklenburgischen Grenze des Dars an: 0.00 - 6.00 m Dünensand, wasserhaltig. 6.00—36 00 „ Blauer, fetter, steinfreier Töpferthon. 36.00 — 39.00 „ Sand mit Wasser. 39.00—50.00 „ Geschiebe-Mergel. 50.00—51.00 „ Kies mit Salzwasser. Diese letzten vier Bohrungen haben gemeinsam die mäch¬ tige Ausbildung eines blaugrauen fetten Thones, der augen¬ scheinlich unter dem Saaler Bodden fortläuft, nördlich von Ahrenshop aber verschwindet. Er erstreckt sich übrigens weiter östlich und südöstlich landeinwärts, ist durch Herrn Elbert bei Hermannshagen, Hessenburg, Lüdershagen und Spolden- hagen überall nahe der Oberfläche konstatirt und als ein echtes, aber steinarmes Moränenprodukt erkannt. Bei Löbnitz liegt er in den Gruben der Ziegelei zu Tage, kommt wahrscheinlich noch in derjenigen von Velgast vor und keilt dann langsam aus. Bemerkenswerth ist ferner das wiederholte Auftreten von Soole unter dem Diluvium, was wohl mit der Endigung zweier Salzquellenzüge am Barther und Saaler Bodden zu¬ sammenhängt. Der bisher unbekannte Salzpunkt Ahrenshop M . Ü ee cke . j\ene ]\fateria/ien zur (i eo/ogie von /’ ornviern . 79 Vvüitle sich der Linie Ireptow-Demmin-Sülze-Ribnitz unge¬ zwungen als Endpunkt angliedern. Südlich der Bahnlinie Stralsund -Velgast bohrte Herr Weidemann bei Alireiishagen (3 km SO. von Damgarten) und fand am Pfarrhof: 3 in Lelini. 5 „ Geschiebe-Mergel. 1 .. Schluffsand. 1 1 „ Geschiebe-Mergel. 2 „ Kies mit Wasser. 22 m Bei Todenhagen (3 km weiter nach SO ) beim Müller¬ hause wurden konstatirt: 2 50 m Lehm 16.00 ,, Geschiebe-Mergel. 2.00 „ Sand mit Wasser. 20.50 m Wir liaben in der Gegend also unter geringer Lehmdecke eint ca. 1(5 li m dicke Geschiebemergelbank mit einzelnen Sandschmitzen. aufliegend auf unterdiluvialen, wasserführen¬ den Sauden. Aehnlich scheinen nach den mir zugänglichen Bohn esultaten die \ erhältnisse auf der mecklenburgischen Seite des Trebelthaies bei Tressen tin, Jankendorf. Marlow, Allersdorf und Pöppendorf zu liegen, nur mit dem Unter¬ schiede, dass die Dicke des Mergels über dem Kiese bedeu¬ tend zunimmt und bei Marlow z. B. 33 m beträgt. V. Franzburger Gegend. Auf der Kgl. Domäne Cruiiiniciihagen, südl. von Stral¬ sund, sind, um reichlicheres Grundwasser zu erschlossen, 23 flache Bohrungen bis (5 m und eine Tiefbohrung bis 69 m ausgeführt, ohne dass aber ein brauchbares Resultat erzielt Wciie. Die ersten fünf Löcher sind parallel der Längswand der Scheune von WNW. nach OSO. auf einer 150 m längen Linie geordnet: No. 6—9 liegen auf einer zweiten bei No. 5 mit 120’ gegen die erste und zwar nach S. gedrehten Linie, die tibi igen auf Normalen zur Grundlinie, errichtet an den Löchern 2, 3, 4; das Tiefbohrloch ist ca 100 m gegen N. auf der in No. 3 errichteten Senkrechten am Nordende des 80 | Y De ecke: JSeue Materialien zur Geologie von Pommern. Wohnhauses gestossen. Die flacheren Bohrungen haben ge¬ zeigt, dass unter Humus ein feiner Sand von weisser oder gelber Farbe ansteht, und gegen Osten durch Lehmaufnahme in gelben sandigen Lehm übergeht. Unter dem Sand folgt lehmiger Kies und unter diesem Geschiebemergel. In den östlichen Löchern keilt der Kies aus und dei Mergel ist direkt das Liegende des lehmigen Sandes, in der Mitte schaltet sich unter dem Kies auf ca. 105 m Länge eine dünne Linse schlammigen Sandes zwischen Kies und Meigel ein, welche aber in No. 1 und 5 ganz fehlt. Als charakteristisch gebe ich die Register der Bohrungen 1 — 5 wieder, aus denen man diese Verhältnisse ableiten kann. (Die Löcher sind 30 m von ein¬ ander entfernt). No. 1. 0 00— 0.50 m Mutterboden. 0.50 — 1.10 „ Feiner weisser Sand. 1.10 — 2.30 ,, Lehmiger Kies. 2.30 — 6.00 „ Gelber sandiger Lehm (resp. Mergel). No. 2. 0.00 — 0.60 m Mutterboden. 0.60—2.00 „ Feiner gelber Sand. 2.00—4.60 „ Lehmiger Kies. 4.60 — 6.00 „ Sandiger blauer Gesch.-Mergel. Wasser bis 2.10 m u. T. No.* 3. 0.00—0.60 m 0.60—2.80 „ 2.30—3.10 ,. 3.10—4.20 „ 4.20— 4.40 „ 4.40-6.20 „ 6.20— 7.00 „ Mutterboden. Feiner gelber Sand. Lehmiger Sand. Gelber lehmiger Kies. Lehm. Feiner schlammiger Sand. Gelber sandiger Lehm. No 4. 0.00—0.50 in 0.50 — 1.30 „ 1.30- 1.90 „ 1.90-3.20 „ 3.20-4.30 „ 4.30- 5.00 „ 5.00 — 6.00 „ Mutterhoden. Sandiger Lehm. Gelber scharfer Sand. Sandiger Lehm. Gelber lehmiger Kies. Feiner schlammiger Sand. Sandiger blauer Gesch.-Mergel. II. I) e e c Je e : Neue Materialien zur Geologie von Gonunern, No. 5. 0.00 — 0.50 m Mutterboden. 0.50 — 3.50 „ Sandiger Lehm. 3.50 — 5.00 „ Sand blauer Gesch. -Mergel. In No. 3 und 4 schieben sich zwei kleine sandige Lelnn- res}). Sandlinsen ein, die bei den benachbarten Versuchen nicht auftraten, also ganz lokal sind. Die Schichten über dem Mergel gehören sicher dem oberen Diluvium an, dieser selbst wahr¬ scheinlich dem unteren. Wie das nachstehende Tiefbohrloch kundthut, ist er 38 m dick, ruht auf sandigem Thon und I honmergeln, ein Gesammtkomplex ohne jede Wasserader, so dass die Bohrung eingestellt wurde. Tiefbohrloch Criunmenhagen (36 m üb. NN.). 0.00 — 0.40 m Mutterboden. O.40 — 3.00 „ Feuchter gelber sandiger Lehm 3.00— 3.90 „ Feiner gelber Sand | 3-90 — 4.40 „ Scharfer lehmiger Kies / Diluv. 4.40 — 5.00 „ Feiner gelber Sand ! 5.00— 43.00 „ Sandiger, steiniger Gesch. -Mergel. 43.00 — 54.00 „ Sandiger Thon mit Kalkknauern, sehr hart. 54.00—69.10 „ Etwas fetter, blauer Thon-Mergel ohne Steine. Aller W ahrscheinlichkeit nach sind die Schichten von 43 69 m dieselben wie diejenigen, welche am Rande des Strelasundes durch Aufpressung oder Verwerfung zu Tage stehen und das Material für die Deviner Ziegeleien liefern. Dort haben wir nach Scholz: ca. 3 m Lehmigen Sand S — 12 „ Thon-Mergel 2 — 3 „ Sand und als Liegendes nicht durchteuften Geschiebemergel. Kalk¬ knauern kommen auch bei Devin in den sandigen, oft band- artig gestreiften Thonmergeln in grosser Zahl vor. Der ein¬ zige Unterschied besteht in der doppelten Sandbank, welche aber wie so oft die Sande eine rein lokale Erscheinung sein kann. Dass diese Thonmergel nach SO. nicht allzuweit fortsetzen, zeigt die 91 m tiefe Bohrung bei Brinkhof (s. oben p. 30), in der an Stelle dieser ausgeschwemmten feinen Massen eine einzige, 60 m dicke Geschiebemergelbank entwickelt ist, her¬ vorgegangen durch Verschmelzen der beiden mächtigen unteren 82 Ji\ De ecke: Neve . Materialien zur Geologie von Pommern. Mergel unter Verdrängen der sie trennenden fluvioglacialeii Schichten. In der Richtung Devin-Crummenhagen besitze ich nun durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Kreisbauinspektor Bau¬ rath Doehlert zu Stralsund noch einige weitere Tiefbohr- register nebst Proben, nämlich von Steinhagen, Grün-Cords¬ hagen, Neubauhof. Franzburg und Müggenhall. Dazu kommen ferner eine Bohrung bei Richtenberg, 2 km nördlich dieser Linie, und solche bei Grenzin und Wolfsdorf, 3 km südlich derselben, so dass der allgemeine Bau der Franzburger Gegend dadurch einigermassen sicher gestellt wird. Zunächst 2 km W. von Crummenhagen auf dem Domi¬ nium Steinhagen sind erbohrt worden: 0.00 — 0.70 in Gelber sand. Lehm. 0.7O— 3.00 „ „ lehmiger Sand. f 3.00 — 3.10 „ .. Gesell. -Mergel. > Oh Diluvium. 3.10— 4.60 ,, „ sand. Lehm. \ 4.60 — 5.00 „ Grauer „ „ / 5 .00— 5.15 „ Feiner heller Sand mit Glaukonit u. Kohletrümmern. 5.15 — 13.00 „ Grauer unt. Gesch. -Mergel. 13.00_ 27 00 „ „ thoniger, feinsand. glimmeriger Mergel. 27.00 — 28.00 Heller Sand. 28.00 — 30.00 .. Diluv Kies. 30.00 — 31.00 „ Grandiger Sand. Bei Griiii-Cordskageii zeigte die in dem 7.50 m tiefen Brunnen angesetzte Bohrung: 7.50—22.00 m Grauen, thonigen Gesell. -Mergel. 22.00— 26.50 „ Feiner, glimmeriger Schluffsand. 26.50 — 29.00 ,, Grauen, thonigen, feinsandigen Gesch. -Mergel. 29.00 — 35.50 „ Feinen, grauen, glimmerigen Schluffsand. 35.50 — 36.00 „ Kies. 36.00— 37.00 „ Grandigen Sand. 37.00—38.00 „ Kies. 38.00 — 40.30 „ Grand. 40.30—40 50 „ Hellen, feinen, glaukonit. Sand. Alle Schichten sind unterdiluvial, der Mergel stark thonig mit Neigung in Bänderthon überzugehen, die Sande reich an aufgearbeitetem älteren Material, sei es Tertiär, sei es Gaultsand. Wieder 5 km SW. von Grün-Cordshagen liegt an der Ostseite des Richten berger See s die Domäne Neuhauhof. H. U e e c lc e : J\eue Materiell ien zur Creolocjie von Pommern, 83 Eine beinahe 50 m tiefe Bohrung lieferte kein Wasser, aber das durch seine Diluvial thone interessante Profil. 0.00- 1.50 m Gelber, samt Lehm. 1.50— 2.00 „ „ lehm. Sand. 2.00 — 4.00 „ „ sand Gesell -Mergel. 4.00— 6.00 „ Grauer „ „ „ 6.00— 12.00 „ „ unterer „ „ 12.00—16.00 „ ,, thoniger „ 16.00—38.00 „ „ steiniger ,, , oben sandig, von 20 m an mit weisser Kreide 38.00—39.00 „ Sandiger Gesell -Mergel. 39.00 — 40.00 „ Feine, glaukonit. Sande 40.00—42.00 „ Feinsandige Bänderthone. 42.(10—47. / 5 ,, Thonige, grünliche, glimmerige Sande mit ? Gaultmaterial. An der Westseite des See’s sind am Seminar von Franz- hurg zwei Löcher gestossen, die nun unter wenig mächtigem Diluvium die Gaultsande und Thone anstehend oder in Schollen¬ form erhalten, nachwiesen. Im Seminarhof fanden sich: 1 — 4 m Gelber Lehm u. Sand Ob. Diluv. . 4 — 11 Grauer, unterer Gesell. -Mergel. 11—13 „ Lebergangsschicht in bräunliche Gaulttlione. 13 — 15 ,, Gault 50 m weiter nördlich im Seminarpark: 1 — 5 m Oberes Diluvium 5 — 1 1 „ Unteres „ 11—12 „ Uebergangsschicht zum Gault. Aut der anderen nördlichen Seite des See's sind bei einer Bohrung auf Brauwasser in der Bierbrauerei von Sass zu Richtenberg gefunden: 0— 2.50 m 2.50 — 5.50 „ 5.50—12.50 „ 12.50 -48.50 „ 48.50 - 63.50 „ Schutt und Humus. Sand und Kies / Gelber Gesch. -Mergel i Fnt. grauer Gesch. -Mer Sande mit Soole. Ob. Diluvium, gel mit dünnen Sandlagen. Die mächtige Mergelbank (3G m) passt zu der Bohrung von Grün-Cordshagen und die Sande dürften Gault oder auf¬ gearbeitete Kreideschichten mit Diluvialmaterial sein. In der Fortsetzung des Zuges Crummenhagen — Grün- Cordshagen, liegt 3 km südlich von Franzburg, die Domäne 6': 84 W. De, ec lee: JSene Materialien zur Geologie von Pommern. Wolfsdorf. Dort sind zwei Bohrungen ausgeführt, die sich er¬ gänzen, so dass sie als eine notirt werden können: 0.00— 2.00 m 2.00— 3.00 „ 3.00— 7.00 „ 7.00—12.00 „ 12.00-13.00 „ 13.00—14.00 „ 14.00—15.00 „ 15.00—16.00 „ 16.00—22.00 „ 22.00—23.00 „ 23.00-26.00 „ 26.00—28.60 „ Gelber sand. Lehm. j „ lehmiger Sand. > Oh. Diluvium. ,, oh. Gesell. -Mergel.) Gelber tlionig-mergl. Sand mit Glaukonit. Grauer Gesell. -Mergel, tlionig. Bänderthon. Feiner glaukon. Diluv. Sand. Sehluffsand Tlioniger Gesell. -Mergel. Gelblicher, etwas tlioniger Sand. Heller, feiner, glaukonit. Sand. Grandiger, glaukonit. Diluv. Sand. Einen Kilometer westlich lieferte bei ttrenzin ein Bohr¬ profil : 0.00— 1.00 m Brauner lelim. Sand. 1.00— 2.00 •t * Gelber Lehm. 2.00- - 4.00 „ mittelkörn. Sand. 4.00— 6.00 Grauer gröberer „ 6.00— 7.25 Grandiger Sand. 7.25- - 8.00 Brauner, stark mergl. Sand. 8.00 — 13.00 • * Grandiger Sand. 13.00—15.00 Sehwaehthoniger Sand. 15.00—16.00 Tlioniger, steinfreier Gesell. -Mergel. 16.00—26.00 r? Feiner, heller glaukonitischer Sand. 26.00—27.00 ^ •> Spathsande, etwas gröber. 27.00—28.00 •n dito mit starker Glaukonitbeimischun Der hier fehlende oder nur durch die 3 in starke thonige Sandlage (13—1(3) angedeutete Geschiebemergel ist wenige Kilometer gegen Westen stark entwickelt bei Neumühl. Dort lagen unter 18 in oberen Diluvium, von dem mir keine Proben zur Verfügung standen, von: 18.00—30.60 m Grauer, mit Gesell. -Mergel. 30.60— 35 50 „ Feine helle Glaukonitsande. 35 50—36.60 „ dito, nur etwas gröber. 36.60— 38.30 ., Diluvialgrande und -sande. Endlich ergab eine Bohrung bei Müggenhall : 0.00— 6.00 m Oberer gelb. Gesell. -Mergel. 6.00—13.00 „ Sandiger grauer Mergel. 13.00—22.00 ., dito, mit Kreide. 22.00—28.00 ., Diluvialthon, steinfrei, vielt aufgearbeiteter Gaulthon. W. D e ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. gr, 28.00 — 30.50 m Mergelige*, glaukon. Sand. 80.50 — 31.50 „ Diluvial Sand und Grand. 31.50— 33.00 „ Grand. 33.00 — V „ Thoniger grauer Gesch.-Mergel. Das gemeinsame Charakteristikum dieser Bohrungen in der Franzburger Gegend ist die Einschaltung von ungelagertem glaukonitischem Sand und von Thonen, resp. steinfreien Thon¬ mergeln in den oberen Theilen des unteren Diluviums. Mög¬ licherweise handelt es sich um zusammenhängende aufge¬ presste Schollen, da ja nach den Franzburger Beobachtungen und dem Auftreten der Soole zu urth eilen, dort die untere Kreide sehr hoch liegt. Nach unten gehen diese Sande stets in Grande mit Wasser über, die wahrscheinlich auf einer tiefsten Mergelbank ruhen. Die bei Neubauhof, bei Steinhagen und Grün-Cordshagen in verschiedenen Höhen beobachteten Bänder- thone und Thonmergel, scheinen gegen SWT. auszukeilen, aber gegen W . bis nach W olfsdorf, Grenzin und Müggenhall fort¬ zusetzen. VI. Grimmen und Umgegend. Nördlich von Grimmen liegen mir zwei Bohrtabellen vor, die ich Herrn Brunnenmacher Röttger in Greifswald verdanke. Dieselben ergänzen sich gegenseitig und sind von zwei nur b Kilometer, von einander entfernten Orten gewonnen. In der Leitner'schen Ziegelei, unmittelbar N. von Grimmen, fanden sich unter 1 8 1/C m oberem Diluvium (Brunnen): 18.50— 46.00 m Brauner, sandiger Thon. 40.00 — 47.50 ,. Steiniger, grauer Mergel 47.50— 48.00 ,, Feiner Sand. 48.00 — 40. MO ?? Grober, kiesiger Sand. 49.00- 00.00 ,, Grauer, scharfer Sand mit Soole aber Bei Klein-Lelimhagen reicht das leider fehlen mir die Zahlen. Die Profil bis 30 m hinab, Reihenfolge war: Gelber Lehm. Grauer, sehr fetter Thon. dito, mit etwas Sand, GlimmorscliMppeii u. Grober grauer Sand Pflanzenfasern. 86 W. De eclce . Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Etwas thoniger Sand mit weissen Quarzen. Feiner grauer Sand, reich an Glimmer, thonig. Grauer, fester Thon mit vielen Pflanzenfasern (30 m u. Tag). Die hier auftretenden mächtigen Thone sind dieselben, wie die in der Ziegeleigrube, N. von Grimmen. Ich sehe in denselben Abschlämmungsmassen der benachbarten Liaskuppe. Es sind zweifellose Diluvialsedimente, und die Pflanzen in ihnen müssen einem interglazialen Torfmoore oder Wasser¬ becken entstammen. Leider reichten die Proben nicht zur näheren Untersuchung. Auf der Domäne Barkow, Kreis Grimmen, ist auf Ver¬ anlassung der Kreisbauverwaltung 1902 sowohl auf dem Gute im Gemüsegarten, als auch im Kathendorf, hinter Kathen No. 12, ein tieferes Bohrloch zur Beschaffung von Trinkwasser ge- stossen. Von dem Unternehmer Herrn Ingenieur C. Grön- liagen in Stralsund erhielt ich Bohrregister und Proben und konnte folgende Profile aufstellen. Bohrung im Gemüsegarten auf dem Gutshof: 0.00 — 0.90 m Humoser Sand. 0.90- 1.20 1.20— 4.55 4.55— 6.90 6.90— 8.40 8.40-10.00 10.00—14.40 14.40—20.70 20.70 -22.40 Oh. Diluv. 11 11 Gelber Sand. ,, sandiger feuchter Gesell. -Mergel Grauer harter thonig. Mergel mit Kreide. „ sandiger Gesell. -Mergel Feiner grauer glaukonitischer Sand. Gröberer „ „ ,, mit Kohle. Diluvialkies und Grand mit Steinen und Wasser. Feiner grauer Glaukonit und Glimmerführender Sand. Diese letzte Schicht, die nicht durchbohrt wurde, kann bereits Gault oder Cenomansand sein, da diluviales Material kaum vorkommt. Ich möchte dies deshalb vermuthen, weil in der folgenden Bohrung grauer Kreidemergel angeschnitten wurde, dessen Schlämmrückstand diesem Glaukonit-Glimmer¬ sande entspricht. Bohrung im Kathendorf Barkow, 45 m südlich von dem Kathen No. 12: 0.00 — 1.00 m Humoser Sand. 1.00 — 4.45 „ Gelber feuchter sandiger Lehm des oh. Gesch. -Mergels. 4.45 — 14.50 „ Sandiger und z. Th. sehr fetter dunkler grauer bis brauner unterer Gesch. -Mergel. 14.50-25.00 „ Graulicher, thoniger, flintfreier Kreidemergel. ^ D necke . jSeue JWciter iahen zur Geolo(fic vou l^onwieru. Dieser Kreidemergel, welcher im Wasser dunkel aschgrau wird und ganz zerfällt, gleicht durchaus den Gesteinen, welche bei Greifswald in mehreren Bohrlöchern nachgewiesen und im Diluvium der Greifswalder Oie zusammen mit Grünsand als Einpressung beobachtet wurden. Es dürfte unteres Cenoman sein. Damit stimmt sein eben erwähnter Schlämmrückstand übei ein. Das Auftreten von Soolwasser in der Gegend von Grimmen liess a priori das Hinaufragen dieser in der Regel das Salzwasser führenden Schichten erwarten. Diese beiden Bohrungen sind in ihren Resultaten ange- gefochten, da eine neuere, von Röttger 1904 ausgeführte andere Zahlen der Mächtigkeiten und eine andere Vertheilung von Mergel und Sand ergab, nämlich: 0.00— 1.00 m Humus. 1.00 — 2.00 Gelber Decksand. 2.00— 4.00 Gelbbrauner Lehm. 4.00 — 5.75 Oberer Geschiebe-Mergel. 5.75- - 6.00 Lehmiger Sand. 6.00—10.00 Ent. z. Th. thoniger Gesch. -Mergel 10.00—11.00 Sandiger Geschiebe-Mergel. 11.00- -12.00 Grauer Dil. -Sand. 1 2.00- -13.00 • • „ glaukonitisch. VII. Demmin. Recht spärlich sind Tiefbohrungen aus der Gegend von Deminin. Eigentlich haben wir nur das eine von Scholz bereits mitgetlieilte Profil an der Ostkaserne der Stadt1), das hier wiedergegeben sein mag. 0.00 7.00 - 36 50 36.80— 41.70- 53.30— 7.00 m Gelber, Bändiger Lehm. ■ 36.50 „ Grauer Gesell -Mergel, hei 30 m eine Kreidescholle. 36.80 „ Grand. 41.70 „ Dunkler, sandiger Gesell. -Mergel. 53 30 „ Thon. 07. 30 „ Geschiebe-Mergel, nach unten Grand, bei 81 m Sand mit Wasser. 1) M. Scholz: Leber Aufschlüsse älterer, in der Gegend von Demmin und Treptow in kgl. preuss. Landesanst, f. 1883. 1884. 450. nicht quartärer Schichten Vorpommern. Jahrb. d. IV. De ecke: JSeue Materialien zur Geologie von Pommern. 97,30 — 110.00 m Kalkhaltiger fetter Thon, umgelagertes Tertiär. 1 10.00 — 170.00 „ Septarienthon ? 170.00— 313.00 ,, Kreideformation. Ein 100 m tiefes Loch soll auch auf Haus Hemuiin an der Vereinigung von Peene und Tollense gestossen sein, doch war darüber nichts mehr in Erfahrung zu bringen; nur das Eine liess sich ermitteln, dass in grosser Mächtigkeit weiche graue Thone („Schindel“) gefunden seien. Eine bei der Brennerei des Gutes Leistenow, 8 km. SO. von Demmin angestellte Bohrung lieferte folgende Boden¬ proben, von denen leider die Mächtigkeitszahlen mir nicht mitgetheilt worden sind: Humoser Sand. Gelber, sand Lehm. Lehmiger, feiner Sand. Heller, kohleführender glimmeriger Sand. Grauer, scharfer Diluv.-Sand Grand mit Wasser (27 m u. Tag). Bemerkenswerth ist auch hier die Einschiebung des so bezeichnenden, fremden Sandmaterials an diesem von der Franzburger Gegend fernen, aber wahrscheinlich einer Ver¬ werfung benachbarten Punkte. Südlich von Demmin erschloss die Bohrung am Thalrande in der Molkerei zu Treptow a/T. nur 7 m Diluvium, dann kamen sofort Tertiär thone. Höchst eigenthümlich sind zwei Bohrungen bei Neu¬ brandenburg, die zeigen, dass die Rinne des Tollense-Sees und des zugehörigen Thaies uralte, sehr tiefe, nur mit Sand ausgefüllte Furchen darstellen. Denn in Büngers Garten, W. der Stadt, bohrte man nach oberflächlichem Torfe 64 m in feinen Schlämmsanden, und in der Molkerei, O. der Stadt, erhielt man bei Vertiefung eines 9 m hinabreichenden Brunnens: 9.00-24.00 m Feinkörnige Kiese und feine, weisse Quarz- bis Schläinm- sancle. 24.00—28.00 „ dito, mit Kohletrümmern. 28.00—41.00 „ Feiner, weisser Schlämmsand. 41.00—70.00 „ dito. (Fortsetzung im nächsten Heft.) Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905 nebst Jnhrcsübersielit über das Jahr 1905. La^o der Station. Art und Aufstellung der Instrumente. Nöidlicho Breite: 54° G'. Oestliclie Länge von Greenwich: 13° 237 Höhe des Barometergefässes über Normal-Null: 7,4G m. K9„ Das, ®a;0*mC!°r ~ Stationsbarometer (Comp. Gefitss-Barom.) von Fuess Nr. be.fini!ot s'ch i“ e'ncr verschlossenen Abteilung dos Corridors im Erdgeschoss es physikalischen Instituts. • , il'f Thermometer — trockenes No. 1007, feuchtes No. 1519, Maximum ;,4“41’ Mln|milm No- 3868, sämmtlich von Fuess — sind in einer englischen utte aufgestellt die sich vor dem Siidgiebel des Instituts, 15 m südlich von der ■and des Gebäudes und 18$ m westlich von der Wand der benachbarten Augenklinik i einem fielen Rasenplatz, befindet. Die Höhe der Hütte über dem Erdboden bc- er dem Erdboden 1 m. Windfahne mit Windstarketafel nach Wild sind auf dem Aufsatze des inrmes des physikalischen Instituts angebracht. Bemerkungen zu den Tabellen. Zur Erklärung der in den Tabellen vorkommenden Symbole: Kegen Schnee . Hagel . Graupel . Nebel Bodennebel Thau . . Keif . • * ZN. Rauhfrost, Duft . . \J Glatteis . ... oo Schneegestöber . . -p Eisnadeln Stürmischer Wind Nah-Gewitter . . . r Kern-Gewitter . . T Wetterleuchten . . ^ Höhenrauch Moorrauch . Sonnenring Sonnenhof . Mondring . Mondhof Kegenbogen Nordlicht . oc 00 © e 6 6 ^hor,^8bCWÖlkHng^SdriiCkcn(,Cn Zahleu (O-'O) ist das entsprechende f « ^ 1 ?fw:,uC"n, Momente der Beobachtung (7, 2, 9) Niederschlag ( “ 7 ^ ßdlt, oder Nebel herrscht: z. B. 10eee£. Die grössten und kleinsten Werte von Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit den* Tabelle!^ f lind (ler «öho der Schneedecke sind in’ den labellon durch fetten Druck kenntlich gemacht , alle Dio Tagesmittcl der Temperatur sind nach der Formel 7“~t 2"+9l*+0r übrigen Tagesmittcl durch Division der Tagessummo mit 3 beiechnot. Be. siUnmtfichen Beobachtungen ist dio Ortszeit, nicht dio mitteleuropäische Zeit zu Grunde gelegt. Ortszeit = M. E. Z. — 6 min. 2 Monat Januar 1005. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monat Januar 1005 Beobachter 1 > ro s z a t , Wo 11er r» O Absolut«1 Feucht i mm "keil Relative Fciieliligkeit Procente Itewülkimg 0-10 7a 2p 9p Tag.- [mittel 70 3* 9p Tag.- mittel 7a 2p 9" Tages¬ mittel i 2,4 O r ^ • '-4 1,8 9 9 73 97 97 1 1 89,0 82 6()* 1* 5,0 2.1 2 2 2.1 9 9 91 89 91 90,3 101 9 1 LU 9 0 4-J 4,7 2,4 : 3,1 4,2 3,2 87 93 98 92,7 10' 10« 101 10,0 4,8 4,7 5,0 4,8 91 89 98 92,7 5° 82 IO1# 7.7 5,8 8,4 5,3 6,5 98 99 96 97,7 101— # 1 0 r # 102 1 0.0 5,1 ' 4, 7 5,1 5,0 98 96 96 96,7 10' #= 101 101 10,0 4,8 5,1 4,1 4,7 94 94 92 93,3 102 IO1# 1* 7,0 3,6 4,9 - 0 0,0 4,0 83 91 94 89,3 9 2 101 IO2 9,7 5,0 6,1 5,6 5,0 88 96 97 93,7 101 10 1 102# 10,0 4,0 4’4 4,7 4,7 93 84 94 90.3 42 6 1 92 lU 4,0 5,9 6,0 5,9 5,9 97 88 96 93,7 IO2# 102 IO2# 10,0 r o 0,0 r> 4 0,4- 5,0 r, 9 90 87 93 90,0 IG2 8 2 2 2 6,7 4,0 r .) 9,4J 0 /' 4,0, 4,0 85 88 86 86,3 10 1 9 1 LU 2 2 4,7 2,9 3,7 0 0 9,0 3,5 80 , 92 94 88,7 9* 9 2 9 2 9,0 9 fi 3,0 2,s! ’ 1 2,8 77 81 88 82,0 3 1 0 9 2 lU 1,7 2,3 4,2 2,1 2,5 94 83 07 81,3 10 1 90 LU 9 1 LU 4,7 2,6 3,4 2,8 2,9 90 84 80 84,7 9 2 1° 1° 1,3 2,4 2,4 3,1 2,0 78 55 83 72,0 3° 3° 61 4,0 3,1 4,1 3,2 9,5 91 85 87 87,7 Q 2 0 1» 2i 2,0 o r 2 7 2,6 9 <; ‘jju 95 78 87 86,7 4° 2° 9 l 9 7 2,8 3,0 2 7 2,8 93 76 81 Q O O 00,0 40 1° 9 1 9 9 2,4 0 0 9,0 2 <) 3,1 93 88 88 89,7 5° 1° 0 2 O 3,0 9 9! 3,9 0 7 9 0 87 88 81 85,3 40 lü 92 LU 2,3 2,7 4,3 4,3 3,8 97 82 92 90,3 41 8 1 9 2 7,0 4,0 5,1 4,d 4,8 94 93 91 92,7 10' 10' # 9 - 9,7 4,6 4,1 •> 5 4,1 92 QO 1 34 84 86,3 10 2 9 1 q 2 O 5,0 2,5 3,0 q q 9,4 2,0 68 73 87 76.0 52 0 0 102 5,7 4,4 5,2 5,5 5,0 92 98 95 95,0 102_~ 10 1 102 10,0 5,4 5,7 5,0 5,6 83 80 87 0 * » 0 Of ),o 10 2 10' 10 1 10,0 r. 0 °>6\ 0,2 6,5 6,0 85 80 94 86,3 102 9 1 102 0,7 K 7 9, 1 4,0| 3,0! II 4,4 87 65 71 74,3 10« 8 2 9 2 £4 0,7 3,8 4,3 4,0. 11 4,0 88,5 85,6 «(i 9 1 87,8 7,5 5,9 5,6 0 n Oy O 4 Monat Januar 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. tß Cu H W i li <1 Richtung und Stärke 0-12 Nicil erschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) 44 o (X) 7=5 0) ® % s 7a 9l> 6J 1 9P Höhe 7» 1 Eonn und Zeit X X in 7a 1 NE 4 SSW 4 SSW 1 4,2 N0-2 lOa-ca, 2p, >»n-a, g unregelmässig 10? 2 SW 2 SW 3 SW 5 3,2 -X- 0-1 docken a [infolge^ 6,0 Q o SW 5 SW 4 SW 5 0,0 ®°trp. 7u, 73°p, oo 7p-n 6,0 4 W 3 W 2 SW 4 1,2 ®trp. 3-4 j). Sprüh® 5p-n, cc früh 4,0 5 SW 1 WSW 3 WSW 2 2,3 Ch O1 i | j 1 1 1 iO To i i 7 o fl 0,0 6 W 1 W 2 S 3 5,9 ®n-8a, Of0“1 9-930a, früh — 7 W 6 N 2 N 7 -X- u. % n-5p mit Untcrbr., 5p-n 1,0 8 SW 1 WSW 2 SW 4 0,8 1 1 1 -1 2a, i — i1 früh — 9 SW 3 WSW 6 W 7 0,2 Sprüh® 2-4,5p, dann ®1_2n, >^a u. p-n — 10 W 7 NW 8 W 4 5,5 j^w u. a-ca. 230p — 11 WSW 5 W 7 W 8 3,4 #n-830a, % trp. 74 p-n, /D,au.p #°n 758-8'5a, # »sch^-lOa, z^sch^a, — 12 W 8 W 7 W 6 0,8 — 13 W 4 NNW 4 N 7 3,3 #u [#sch.3sftp, #trp. oftp, jü> n u. a — 14 NNE 3 NNE 3 NNE 2 — — 15 SE 1 SE 3 SE 3 — i — i1 abds. — 16 E 1 ESE 3 SE 2 — i — pi früh, i — 1° abds. — 17 E 4 SE 5 SE 5 — i — i1 früh u. abds. — 18 E 2 SE 2 SE 2 — i — 1° früh — 19 SE 2 ESE 2 E 2 — i — 1° früh u. abds. — 20 E 3 E 3 E 3 — i — i1 früh u. abds. — 21 E 2 E 3 ESE 3 — i — j2 früh u. i — 1° abds. — 0 9 Li *J ESE 2 SE 3 ESE 2 — i — il früh — 23 SE 2 SSE 2 S 2 — i — i1 früh — 24 SE 1 S 2 S 1 — ®°trp. 515p, i — j° früh — 25 SSE 1 SW 4 W 4 — Sprüh® n, ® 1 ca. 9-11 a, 1 4-3 p, #tip. p — 26 NNW 3 NNW 3 N 3 2,3 -X- n, ® n, i — i1 abds. -X-°krümel 845p-n, • — 4 früh -X fall n, ®°~1 1030a-l30 p, ^e1 n-930a — 27 NNW 2 NW 2 W 2 — 28 SW 1 SW 1 SW 4 0,3 0,5 29 WNW 7 NW 8 NW 9 1,8 ® n, n, a u. p-n — 30 W 6 W 7 WNW 6 0,0 Sprüh® 6p-n, \js& a-lOp — 31 W 4 NW 9 NW 10 1,0 ® n , ® sch . 1 0 4 5- 1 1 a , zz 1 sch . 942p, -X- 1 945p-n Monats* 1 mittel 3,1 3,8 4,1 43,1 Monatssumme. 3,9 5 Ion at Januar 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum .uftdruck 780,4 iiifttemperatur 7,6 .bsolute Feuchtigkeit 8,4 elative Feuchtigkeit 09 rosste tägl . Niederschlagshöhe 6,9 am Minimum am Differenz 14. 731,5 7. 48,9 30. — 12,6 2. 20,2 5. 1,8 1. 6,6 5. 55 18. 44 7. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 11 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 9 - Eistage (Maximum unter 0") 13 - Frosttage (Minimum unter 0°) 23 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: indestens 1,0 mm Niederschlag 12 ehr als 0,2 nun Niederschlag 15 indestens 0,1 mm Niederschlag 16 :hnee -)£ (mindestens 0,1 mm) 8 agel ^ 0 raupein 2 eif . 13 ebel = (Stärke 1 und 2) 1 ewittern rc 0 retterleuchten £ 0 dineedecke g] 7 Wind-Vertheilung. | 7» 2P 9p Summe N 1,5 2,5 3,5 7,5 NE 1,5 0,5 0,5 2,5 E 5,5 3,0 3,0 11,5 SE 5,0 5,5 5,0 15,5 S 0,5 2,0 3,5 6,0 SW 6,5 6,0 6,0 18,5 AV 9,0 6,5 7,0 22,5 NW 1,5 5,0 2,5 9,0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1.— 5. Januar 64,7 - 2,8 7,5 10,9 6. — 10. 53,7 1,8 8,1 19,3 11.— 15. 65,4 0,5 6,4 7,5 16.— 20. 67,7 -3,8 2,9 . — 21.— 25. 70,6 _ o 4,9 26.— 30. 69,7 o 8,1 4,4 6 Monat Februar 1905. Beobachter Broszat, Weller. Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C - H bß C3 EH 7a 2P 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p- 9p I Tages¬ mittel 1 54,0 51,9 1 0*J,U 52,7 9 ft! - 0,5 3,4 0.4: M; 2,3 1,6 2 43,7 42,3 42,8 42,9 3,0 1,1 1,9 2,0 2,0 4,4 1,7 o O KO O 57,2 60,4 56,8 3,0 -0,9 3,9 0,7 i 2,0 0,1 0,7 4 Gl, 4 60,6 58,2 60,1 3,0 -1,8 4,8 1 r» - i,9| — 0,2 2,6 QJ 5 64,4 67,0 68,2 66,5 4,6 o Ol — 6,9 2,5 4,4! 4,0 3,7 6 69,2 67,7 66,1 67,7 6,5 4,0 2,5 4,4 6,4 r ° 0,0 5,4 7 63,2 65,8 68,6 65,9 6,6 4,7 1,9 5,2 5,8 3,6 4,f 8 72,1 73,6 75,0 73,6 3,8 0,1 3,7 0,6 9 t) 9 4 -1, 1 2,1 9 75,1 74,0 71,9 73,7 * -1,1 4,8 - 0,6 3,4 0,8 1.1 10 67,1 63,9 64,2 65,1 2,4 -1,1 3,5 -0,4 1,8 9 9: 14 11 55,7 54,2 54,0 54,6 2,4 — 1,5 3,9 -0,1 -1,6 -0,6 - 0,7 12 59,0 61,0 63,0 61,0 -0,3 -4,2 3,9 O Q — 2?o ~1,1 --4 2 . 1\ — 3,C 13 68,4 71,2 72,6 70,7 0,1 — 6,9 7,o - 6,6 - 0,2 — 4,4; 14 69,9 66,3 65,6 67,3 0,9 -7« 7,9 -5,7 — 1,3 0,9 — 1^ 15 68,7 70,5 71,1 70,1 1,7 0,6 1,1 1,0 1,6 0,6 14 16 70,0 68,7 66,6 68,4 3,8 0,4 3,4 1,3 3,8 3,0 2,8 17 61,1 59,4 60,9 60,5 6,5 2,7 o o 0,0 3,6 6,3 2, 1 18 64,4 63,9 58,6 62,3 9 7 -J> * 0,6 9 1 1,1 9 7 9 O -i.O 9 J 19 49,8 48,3 48,6 49,8 6.0 2,5 o r 0,5 4,1 5,6 hl 3,c 20 51,9 55,4 60,2 55,8 4,1 ~0,2 i 4,3 1,0 4,0 -0,2 1 21 65,9 69,6 74,0 69,8 3,4 -2,6 6,0 -2,3 3,1 0.8 0,( 22 75, S 75,6 74,9 75,4 1,8 0,2 1,6 0,7 1,5 1,1 1, 1 23 72,6 70,8 69,5 71,0 2,8 0,5 2,3 1,1 2,8 2,1 2,v 24 66,5 63,8 61,9 64,1 2,4 0,6 1,8 0,7 1,6 2,0 1,0 25 60,7 62,5 63,6 62,3 o Ci o;0 0,6 3,0 1,0 3,2 9 ö -!,0 2,4 26 61,5 58,4 55,4 ! 58,4 7,4 -0,1 7,5 0,3 6,8 2,8 3,2 27 51,7 49,4 48,8 50,0 r r 5,5 0,8 4,7 0,9 5,4 4,0 3,0 28 29 30 31 48,3 47,8 47,4 47,8 6,4 0,1 r* o 0,0 0,3 5,4 4,6 0,1 Monats- I mittel 62,3 62,2 62,3 62,3 3,6 -0,4 4,0 0,5 2,8 1,7 i; j 7 lonat Februar 11)05. Beobachter ßroszat, Wo 11 er. Absolut Feucht i mm gkeit Relative Fcuchti Procente gkeit Revvül kung 0—10 7a 2- 9p Tag.- mittel 7a 2p 9p |Tag.- mittcl 7a 2p 9P Tages¬ mittel 4,6 4,0 4,9 4,8 96 1 96 91 94,3 10i* io1® 82 9,3 •\0 4,8 4,8 4,9 94 91 94 93,0 102 5i 102* 8,3 4,2 4,4 4,0 4,2 87 84 87 86,0 102 5 1 32 6,0 4,0 4,4 5,0 4,5 98 96 91 95,0 101* 101* 102 10,0 5,3 5,9 6,0 5,7 96 96 98 96,7 10l 10l 102 10,0 5,7 ,;> 5,0 4,9 90 74 89 84,3 62 00 LJ 32 3,7 4,6 5,3 r o 0.0 -V 94 78 87 86,3 10» 71 102 9,0 4,4 5,8 5,4 5,2 94 86 86 88,7 6» 80 102 8,0 4,5 5,0 7 1 4 J 4,7 4,7 92,4 87,4 90,6 90,2 9,G 7,9 7,9 8,5 8 Monat Februar 1905. Beobachter ßroszat, Wo 11 er. tü «5 EH >1 i n il Richtung“ und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) o> AA % 2 S 7a 2p 9P Höhe 7a Form und Zeit Ww.S 7a 1 W 1 WSW 2 SW 2 7,0 -X- fall n-ca. 8a, 0 u. -X- melirm. a 5,0 2 w 3 W 7 w 5 5,0 -X- u. 0n, tagsüber mit Unterbr. — n — 3 WNW 4 NNW o O NW 3 5,1 Q u. -X- n, co früh 0,0 4 NE 2 SE 2 W 4 4,4 -X- fall n u. a, früh 5,0 5 W 2 W 2 SW 1 5,7 0n 2,0 0 SW 2 WSW 3 WSW 3 0,1 — 7 w 4 W 5 W o O 0,2 0 0 n — ca. 820 a — 8 WNW 3 W 4 W 2 1/1 % n, =° früh — ca. 10a 9 SW 2 SSW 2 SSW 2 — =° n — 8 a, _o_° abds., £ abds. 10 W 4 SW 2 SW 2 — 01m. -X- flock. 330-4:i0p, 0trp. 6^p, i — • 2 früh - 1 1 W 5 w 5 NNW 5 2,9 ■X- 7 07 -7 24 a, -X- treiben m. zz. a u. p, R 707a 0,5 12 NW 3 w o O NW 2 1,3 ZZ u. X n, X 1 Hl"ll^a> mit ZZ 3§-4|, 1,0 13 NW 2 NW 2 NW 2 2,1 -X- n [5f, 7£p 3,0 14 SW 2 SSW 2 W 2 — -X-krümel '1-J-p, ca. 4p — n 2,0 15 N 1 SE 2 s 1 0,4 =° n — 825 a, =4 5 4 p - n — 10 SW 1 SW 2 SSW 2 0,0 — ^i — 9|n — 17 SSW 3 SSW 3 WSW 2 — % schauer 710a, tropf. 1 240]>, schauer 5-5 J-p — 18 WSW 1 SW 2 SW 4 0,7 i—i° früh, =° 10 — ca. 12 a, (3 abds. — 19 SW 3 WSW 4 SW 4 1,7 0n, i — 1° abds. — 20 SW 2 w 2 SSW 1 0,0 früh? ' — 1° abds. — 21 s 1 NE 2 ENE o O i — i2 früh, =° n — ca. 9 a, • — 1° abds. — 22 E 3 ENE 4 E 4 — -X-°flocken n, >— 0 früh — 23 E 3 E 4 ESE 6 — — 24 ESE 2 ENE O O E O lj — X° 316p, L— i1 abds. — 25 W 1 SW 1 SW 1 2,5 @n, 76-7|a, ®' l50-2l0p, => n-ll jal — 26 s 2 S 2 SE 2 0,7 früh, _^° abds. — 27 SSE 3 SSE 2 SSE 1 i — 0 n, früh — 28 29 30 31 SSE 2 S 3 SSE 3 i — 1° früh flcnats- mittei 2,4 2,9 2,6 41,8 Monatssumme 2,3 9 Monat Februar 1905. Beobachter ßroszat, IVoller. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 75 3 Lufttemperatur 7 4 Absolute Feuchtigkeit 6,9 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 7,6 am Minimum am Differenz 22. 42,3 2. 33,5 26. -7,0 14. 14,4 6. 2,4 13. 4,5 15. 21. 72 22. 28. 1. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 18 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0°) l - Frosttage (Minimum unter 0U) 13 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 11 mehr als 0,2 mm Niederschlag 14 mindestens 0,1 mm Niederschlag 16 Schnee -X- (mindestens 0,1 mm) 10 Hagel ^ 0 Graupeln 3 Reif 1—1 3 STebel = (Stärke 1 und 2) 4 jewittern R, T 1 Wetterleuchten ^ 0 Schneedecke g] 3 Wi nd- Vertheil ung. 1 7» 2P 9p Summe N 1,0 0,5 0,5 2,0 NE 1,0 2,0 0,5 3,5 E 2,5 2,0 3.0 7,5 SE 1,5 2,5 2,5 6,5 S 3,5 4,0 3,5 11,0 SW 7,0 7,0 8,5 22,5 w 8,5 8,5 6,0 23,0 NW 3,0 1,5 3,5 8,0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Jan. — 4. Febr. 52,7 1,6 8,1 23,1 5— 9. „ 69,5 3,4 8,9 7,4 10.-14. „ 63,7 -1,5 8,7 ■7 6,3 15. - 19. „ 62,0 2,6 8,9 2,8 20.-24. „ 67,2 1,3 8,1 0,0 25.- 1. März 54,1 3,2 7,1 4,1 Monat März 1905. Beobachter Broszat, IVol ler. fco ci H Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9p Tages- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages- mittel 1 49,5 51,5 55,1 52,0 6,3 — 0,5 6,8 -0,4 6,1 1,9 2,4 o Lk 56,7 57,5 58,8 57,7 2,2 0,1 2,3 0,8 1,4 1,8 1,2 3 61,3 63,3 65,9 63,5 2,4 0,8 1,6 2,0 2,0 1,8 1,9 4 68,2 68,4 68,7 68,4 1,9 0,4 1,5 1,1 1,3 0,4 0,8 5 67,0 66,4 64,2 65,9 0,6 -0,7 1,3 0,4 -o,i -0,4 -0,3 6 62,8 61,0 59,7 61,2 0.1 -1,3 !,4 — 0,9 0,0 — 0,6 -0,5 7 57,8 58,3 57,8 58,0 1,3 —0,9 2,2 —0,9 1,2 0,7! 0,4 8 53,6 55,4 58,0 55,7 2,5 0,0 2,5 0,7 2,3 0,8 1,2 9 58,8 54,5 49,0 54,1 5,1 0,7 4,4 1,3 4,9 4,4 3,8 10 49,5 48,5 48,9 49,0 8,2 1,7 6,5 2,6 7,7 2,6. 3,9 11 50.2 49,3 47,7 49,1 8,0 1,2 6,8 1,7 5,6 7,8 5,7 12 48,2 48,1 48,4 48,2 10,8 5,9 4,9 6,1 10.8 8,0 8,2 13 51,8 53,2 55,3 53,4 11,4 4,2 7,2 4,8 11,2 5,6 6,8 14 55,2 53,0 53,1 53,8 13,2 1,6 11,6 2,3 12,7 9,2 8,4 15 56,0 53,9 51,7 53,9 13,2 4,1 9,1 4,2 13,2 8,8 8,8 16 51,9 53,3 54,0 53,1 12,5 6,1 6,4 6,3 10,1 6,0 7,1 17 54,5 55,9 57,6 56,0 7,6 4,3 3,3 5,3 7,4 4,5 5.4 18 59.2 59,1 59,9 59.4 6,5 3,5 3,0 3,9 6,2 5,2 5,1 19 60,9 61,0 60,8 60,9 10,2 3,6 6,6 4,0 10,2 6,0 6,6 20 62,8 65,4 66,3 64,8 6,2 1,3 4,9 2,7 1,9 2,5 2,4 21 67,3 67,6 68,5 67,8 4,3 0,2 4,1 0,7 3,9 1,8 2,1 22 69,3 69,0 68,3 68,9 7,1 —1.0 8,1 -0,3 6,4 1,1 2,1 23 67,5 65,3 64,2 65,7 7,2 -1,0 8,2 -0,4 6,7 2,1 2,6 24 63,4 63,2 63,9 63,5 ■ 4,2 -0,2 4,4 1,3 3,4 1,7 2,0 25 64,1 63,7 63,1 63,6 2,9 -0,4 3,3 0,1 2,2 0,3 0,7 26 60,8 59,9 60,9 60,5 4,5 -1,2 5,7 -0,3 3,5 1,8 1,7 27 62,1 60,5 57,1 59,9 6,4 -0,7 7,1 0,1 5,3 4,7 4,9 28 52,8 57,5 62,8 57,7 5,7 2,1 3,6 3,3 4,9 2,3 3,2 29 62,6 60,5 59,8 61,0 13,5 — 0,3 13,8 0,1 13,0 8,6 7,6 30 59,0 57,7 56,3 57,7 13,2 4,7 8,5 5.5 12,9 7,6 8,4 31 56,3 57,7 58,9 57,6 10,6 2,6 8,0 2,7 10,3 4,4 5,4 Monats* | mittel 58.7 58,7 58,9 58,8 6,8 1,3 5,5 1,9 6,1 3,6 3,8 11 Monat März 1905. Beobachter ßroszat, Wo Iler. Absolute Feuchtigkeit mm Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0—10 7a : 2P 9p Tag.- mitte 7« 2p 9p Tag.- mitte i| 7,1 1 2P 9p Tages¬ mittel 4,4 t| 4,c t 4,f i 4,4 9£ Sj 62 82 1 82,7 52 42 6X 5,0 > 4,7 4,£ 4,7 9 4 L 93 98 i" 95,0 52 101= 102*® 8,3 5,1 5,1 4,S 5,0 94 L 94 93 1 93,7 101 101 IO2 10,0 4.1 4,7 4,6 4,5 82 1 92 98 91,0 10 1 101 IO2* 10.0 3,8 4,4 7 4,1 4,1 85 96 92 91,0 10 1 101 102 10,0 4,0 ; 4,3 3,9 4,1 94 92 88 91,3 101 101 IO2 10,0 4,2 4,6 4,7 4,5 98 92 96 95,3 101* 10 1 101 10,0 4,7 4,8 4,7 4,7 96 87 98 93,7 101 101 102*# 10,0 4.7 5, 1 5,8 5,2 92 97 93 88,0 101 101 102f<12-3ljp ^^früh j1 früh, abds. j1 früh, _o4 abds. j° früh |83+a, 9%, 1234a, lp, früh 1 650-709a, -X-°flockenl5ap, /\4_2schauer 2 früh #4schauer 840-84üp, i — 1° früh #n — 744a, _o4 abds. i — i2 früh, =4 früh % 4sch. 4 29-ca. 450p, -l^.0 früh [-ca.8lf'a,T 530P % Hrp. 4,8u.448p, # ]sch. u. ^,530p, =2 früh 1,0 39,3 Monatssumme. 1.2 Monat März 1905. Beobachter Broszat. Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 769,3 22. 748,1 12. 21,2 Lufttemperatur 13,5 29. -1,3 6. 14,8 * Absolute Feuchtigkeit 7,5 30. 2,9 24. 4,6 [Relative Feuchtigkeit 100 15. L8. 41 19. 59 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 6,9 10. Zahl der heiteren Tage (uuter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 16 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 12 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee (mindestens 0,1 mm) Hagel (Graupeln Z\ Reif Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern K, T Wetterleuchten ^ Schneedecke gf] 15 20 22 4 0 o O 9 5 1 0 2 W i nd- V erthe i 1 u u g . ?“ 2 p 9i’ Summe X 0,0 0.0 0,0 0,0 NE 2,5 6,0 3,0 11,5 E 8,0 6,0 10,0 24,0 SE 9,0 6,5 4,5 20,0 S 6,0 6,0 6,0 18,0 SW 4,5 5,5 7,5 17,5 w 1,0 1,0 0,0 2,0 NW 0,0 0,0 0,0 0,0 Still ! o,o 0.0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Mittel Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Summe 2. — 6. März 68,3 0,6 9,7 4,'> 7.-11. „ ko o 3,0 8,7 16,7 12.-16. „ 52,5 7,9 5,9 5,7 17.-21. „ 61,8 4,3 8,9 4,6 22.-26. 64,4 1,8 5,0 1,3 27.— 31. 58,8 5,7 7,4 5,8 14 Monat April 1905. Beobachter Broszat, Wollet*. CD Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 min Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C EH 7a j 2p 9P Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p 9P Tages- 1 mittel mum mum | renz [ mittel 1 59,4 61,5 63,5 61,5 8,6 3,8 4,8 5,2 8,1 3,9 5,3 2 62,0 54,6 49,3 55,3 6,8 —0,6 1 7-4 0,8 4,2 4,7 3,6 3 49,0 59,0 62,4 56,8 5,0 0,9 4,1 2,0 3.8 1,0 2,0 4 62,7 62,0 56,3 60,3 7,6 -0,6 8 2 0,9 6,2 4,1 3,8 5 48,6 45,8 45,5 46,0 9,7 2,2 * 7,6 8,2 2,3 5,1 6 39.7 46,9 53,9 46,8 4,4 —0,8 5,2 1,5 —0,1 0,4 0,6 7 55,0 52,4 50,9 52,8 3,2 — 3,8 7,0 —1,9 0,3 —1,6 —1,2 8 52,2 54,3 54,6 53,7 4,5 —3,6 8,1 —0,8 3,7 —0,6 <14 9 54,8 53,7 50,4 53,0 5,3 —1,5 6,8 0,3 4,5 3,6 3,0 10 52,2 54,2 53,9 53,4 6,5 —0,3 6,8 1,0 5,5 2,8 3,0 11 50,6 49,4 49,2 49,7 5,2 1,5 3,7 1,9 4,3 4,8 4,0 12 51,5 54,2 57,6 54,4 8,3 4,6 3,7 7,3 7,7 4,7 6,1 13 61,3 63,5 05,7 63,5 5,3 2,8 2,5 o n o,2 4,9 3,9 4,0 14 G5,7 65,5 64,9! 65,4 5,2 2,6 2,6 3,1 4,9 3,7 3,8 15 63,8 63,8 64,4 64,0 8,2 3,4 4,8 4,5 6,9 3,9 4,8 16 64,3 63,6 64,4 64,1 6,6 2,8 3,8 4,1 5,1 3,6 4,1 17 63,5 64,1 64,4 64,0 5,8 2,9 2,9 4,0 4,5 3,1 3,7 18 62,6 61,7 61,3 61,9 4,8 2,8 2,0 3,3 4,0 3,2 3.4 19 60,2 60,3 59,6 60,0 4,2 1,3 2,9 3,1 3,2 1,5 2,3 20 57,3 56,1 55,5 56,3 8,9 -1,8 10,7 0,5 7,9 4,6 4,4 21 53,6 51,9 50,7 52,1 8,9 0,9 8,0 3,3 7,8 3,4 4,5 22 50,8 53,4 54,9 53,0 7,9 1,5 6,4 3,5 5,9 4,2 4,4 23 54,0 53,8 54,6 54,1 8,3 0,4 7,9 !,! 7,3 3,0 3,6 24 54,6 54,4 55,5 54,8 9,1 —0,9 10,0 2,7 7,7 3,2 4,2 25 56,3 58,4 60,0 58,2 10,0 0,6 9,4 3,0 8,9 4,1 5,0 26 61, L 60,8 61,8 61,2 9,2 1,7 7,5 4,8 7,0 3,9 4,9 27 63,6 63,0 61,0 62,5 11,7 2,3 9,4 6,6 10,6 5,8 7,2 28 57,4 55,7 56,4 56,5 15,3 5,4 9,9 6,2 12,4 9,9 9,6 29 53,7 55,1 56,9 55,2 18,8 6,7 12,1 10,5 17,1 10,8 12,3 30 55,0 54,7 56,5 55,4 15,6 8,2 7,4 10,4 13,4 10,6 11,2 31 * (fi 'S CD C o£ £ E • 56,5 1 56,9 »j 56,9 8,0 1,5 6,4 3,5 6,5 3,9 4,4 15 Monat April 1905. Beobachter ßroszat, Woller. Absolute Feucht i mm gkeit ltelativc Feuchtigkeit Procente 1 liewölkiing 0 — 10 7a 2P 9P Tag.- 7 11 2P 9p Tag.- 7a 2p 9p - Tages- mittel mittel J mittel 5,S 1 4,0 4,5 4,8 89 51 7S ;| 7i,o 92 52 l2 5,0 4,6 : 5,9 5,2 5,2 94 96 ; 8i . 90,3 101 IO2# 62 8,7 4, S ► 4,1 4,0 4,3 93 69 ► 81 81,0 10i 102 2 2 7,3 4,7 5,0 4,8 4,8 96 71 79 82,0 9 2 IO2 81 9,0 7,1 6,2 4,9 6,1 91 77 89 85,7 92 IO2 2 2 7,0 4,7 4,6 2,5 3,9 93 10(1 > 52 81,7 72 101* 2 2 6,3 3,9 4,31 3,6 3.9 98 92 88 92,7 io1 * 92 0 6,3 2,9 3,l| 4,3 3,4 68 52 98 72,7 31 72 72 -X- 5,7 4.2 4,21 3,4 O Q 90 66 57 71,0 102 102 92 9,7 4,5 3,4 4,2 4,0 90 50 74 71,3 61 6 1 101 7,3 4,8 5,7 6,3 5,6 91 92 98 93,7 102® 101 102# 10,0 7,4 6,7 5,9 6,7 98 86 92 92,0 101 101 102 10,0 4,8 5,1 5,6 5,2 83 79 92 84,7 101 IO2 IO1 10,0 5,2 5,4 5,6 5,4 91 82 93 88,7 102 IO2 101 10,0 5,3 4,8 4,8 5,0 84 65 78 75,7 92 82 102 9,0 3,9 5,3 5,0 4,7 63 82 85 76,7 102 92 102 9,7 5,4 4,4 4,3 4,7 88 70 74 77,3 IO2 5 2 102 00 0,0 4,8 4,5 4,8 4,7 83 73 83 79,7 102 102 102 10,0 4,5 3,7 4,6 4,3 78 65 91 78,0 102 IO2 92 9.7 4,4 4,4 r r 5,0 4,8 92 56 89 79,0 22 92 102 7,0 5,1 3,7 5,2 4,7 88 47 88 74,3 102 9 2 42 7,7 4,9 3,5 4,3 4,2 83 50 70 67,7 102 92 52 8,0 4,7 3,6 5,0 4,4 94 47! 88 76,3 102 52 8 2 j 7,7 5,1 5,8 4,6 5,2 91 73i 80 81,3 42 52 2 2 3,7 5,2 5,0 5,3 r*,2 91 59 87 79,0 102# 102 2 2 7,3 5,5 6,0 5,7 5,7 86 79 95 86,7 3 2 102 7 2 6,7 4,7 4,6 4,8 j 4,7 65 48 70 61.0 li 8 2 4 2 4,3 5,6 9,2 7,9 7,6 79, 87 87 84,3 102 102 9 2 9,7 7,3 6,3 7,4 7,0 76 44 76 65,3 10° 62 41 6,7 7,3 10,(1 8,4 8,6 76 88 90 84,7 102® IO1 8i Ct ° 5,1 5,1 5,1 5,1 86,1 69.9 zc ca 00 79,5 8,4 8,7 6,6 7,9 Monat April 1905 Beobachter Broszat, Wo 11er }) i n d Richtung und Stärke 0-12 'CD EH 7a 2p 9P 1 W 5 WNW 8 W 5 2 SSW 1 SSE 2 SW 6 3 NW o La N 4 NNW 2 4 WSW 2 WSW 3 S 5 5 SW 3 W 5 WSW 2 6 SW 2 NNE 7 N 4 7 WSW 4 NNW 2 NW 2 8 WNW 3 WNW 4 WSW 5 9 WSW 4 WSW 5 SW 6 10 W 2 NNE 3 E o O 11 E 7 ENE 4 SE 2 12 W 3 W 3 W o O 13 WNW 2 NNW 2 ENE 2 14 ENE 3 E 4 ENE 3 15 E 3 E 6 ENE 5 16 E 5 ENE 6 ENE 5 17 ENE 4 ENE 7 ENE 6 18 ENE 7 ENE 7 ENE 7 19 NE 6 NE 5 WNW 2 20 WSW 2 W 3 W 1 21 SW 1 W 2 NW O u 22 NW O O NW 6 W 4 23 NW 1 WNW 5 SW 3 24 SW 2 SSW 2 WSW 3 25 WSW 4 W 5 SW 4 26 WSW 3 SW 2 W 2 27 W 1 W 2 WSW 2 28 s 3 SW 2 SW 1 ■ 29 SSE 3 WSW 5 SSW 2 30 S 3 S 2 SSW 2 31 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe 7a Form und Zeit 2.3 0,1 8,5 0,1 0,7 5,9 3.4 | 3,0 4,2 0,5 2,0 I 7,8 0,1 # n, % °724-730a, z^sch. 1 l17a,>^ 1 0a-ca.5p #tr. 914a, % 1m.Unterbr., 935-ca.7p, i — i1 früh #n, #trp. 810a, abds. i — i1 früh #n, #4 1045-ll,0a, #°trp. 12a #mit-)fn,-h 12a, -X- 41013a-ca.3p,>»lla-lp -X-n-7ija, zz u. -X- schauer abwechselnd a * Zz°sch.n, -X- °flck.l 2a, 2p, 224, -X- 2sch.843-906p -X-fall n, -X- treiben n, °flocken a m.Untbr. 2 sehr ungleich 2,0 3,0 % mit-X-n, $ weiter — ca. 9l5a, % 1 750-910p 0n, Sprüh# 64° — ca. 730p, 816 — 840p 0,0 $ mit -X- °schauer 339 — 410p 2 früh 1.3 0,4 3,0 2.3 0,1 1,1 1,0 früh, abds. #°n, -X-°flocken 2 — 3 p einige Male An, Zuschauer mehrmals a Zzn,#sch. einige Male a-2p,^-4früh u. abds. #°n — ca. 10a, #4schauer 442 — 530p % Schauer l°CJp, ^.2 früh, .a.1 abds. _o_2 früh #n, #°tr. 706a, #4sch. l24-l4öp, #° 329p u. 2 schauer 1258 — l07p, -c±-x früh #n — 1010a, #4schauer l5-l10a, 349-4o8p CO «*■* — cd © 3,1 4,1 3,4 47,8 Monatssumme. 2,5 Höhe der Schneedecke 17 Monat April 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 765,7 13. 14. 739,7 6. 21,0 Lufttemperatur 18,8 29. —3,8 7. 22,6 Absolute Feuchtigkeit 10,0 30. , 2,9 8. 7,1 Relative Feuchtigkeit 100 6. 44 29. 56 Grösste tägl. Niederschlag shöhe 8,5 3. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 14 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 2 - Eistage (Maximum' unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 9 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: nindestens 1,0 mm Niederschlag 13 nehr als 0,2 mm Niederschlag 16 nindestens 0,1 mm Niederschlag 20 Schnee (mindestens 0,1 mm) 4 lagel ^ 0 Graupeln zx 5 teif i__i 3 Jebel = (Stärke 1 und 2) 1 Jewittern k 0 N etterleuchten £ 0 Schneedecke 2 W i n d-Y er th eilung. 7“ 2p 9P ! Summe N — 3,0 1,5 4,5 NE 2,5 4,0 3,0 9,5 E 4,5 4,0 4,0 12,5 SE 0,5 0,5 1,0 2,0 S 3,0 2,0 2,0 7,0 SW 7,5 -4,0 8,0 19,5 w 8,0 9,0 7,5 24,5 NW 4,0 3,5 3,0 10,5 Still — — — Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1. — 5. April 56,0 4,0 7,4 11,7 6.-10. „ 51,9 1,2 7,1 17,0 11.— 15. „ 59,4 4,5 9,8 9,9 16.— 20. „ 61,3 3,6 8,9 0,0 21.— 25. „ 54,4 4,3 6,9 4,7 26.— 30. „ 58,2 9,0 7,3 4 Monat Mai 1905 Beobachter Broszat, Wo 11er bß es Eh Luftdruck (Barometerstand anf 0° 700 mm + reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi- Mini¬ mum miim Diffe¬ renz 7a OP 9P TageS* ' Z y mittel 1 56,5 57,5 57,9 57,3 19,1 2 55,6 55,8 56,6 56,0 21,0 o O 59,9 60,8 63,3 61,3 17,6 4 67,4 68,4 70,8 68.9 16,7 5 71,9 72,« 71,3 71,7 12,1 6 69,1 66,7 64,5 66,8 14,9 7 61,9 58,7 57,4 59,3 27,1 8 58,0 59,9 61,0 59,6 10,6 9 63,2 64.3 65,8 64,4 11.6 10 67,8 67,1 66,4 67,1 11,2 11 63,9 62,5 62,3 62,9 17,1 12 62,9 63,1 62,4 62,8 14,3 13 62,3 63,3 65,1 63,6 13,9 14 66,8 67,6 68,1 67,5 13,6 15 68.9 68,5 68,5 68,6 16,0 16 69,3 69,8 70,0 69,7 14,8 17 69,8 69,1 67,6 68,8 12.2 18 66,0 64,5 63,3 64.6 14.2 19 61,9 60,9 59,5 60,8 14,0 20 55,0 59,9 52,7 55,9 16,5 21 51,6 51,4 51,3 51,4 10,8 22 51,2 52,0 55,1 52,8 13.0 23 56,8 57,4 57,8 57,3 12,4 24 57,9 58,5 59,3 58,6 11,9 25 61,2 62,3 63,7 62,4 16,6 26 65,3 65,2 65,8 65,4 20,3 27 66,8 67,0 68.0 67,2 22,0 28 68,8 69,8 70,1 69,6 22,9 29 70,2 69,0 67,9 69,1 24.4 30 66,8 63,9 63,6 64,8 28,8 31 62,5 61,1 59,2 60,9 2«, 6 i CO +-• — cS © e +* 63,1 63,2 63,1 63,1 16,8 8,0 H,1 9,7 17,7 12,7 13,2 10, 31 10,7 12,3 20,0 12,9 14,5 7,8 9,8 11,0 16,8 11,0 12,4 4,4 12,3 7,5 15,6 8,9 10,2 6,7 5,4 9,0 11,8 8,8 9,4 7,4 7,5 8,1 12,4 10,2 10,2 9,7 17,4 15,1 26,4 20,2 20,5 10,0 0,6 10,2 10,6 9,4 9,9 5,1 6,5 7,2 11,1 7,2 8,2 3,9 7,3 7,0 11,0 8,1 8,6 7,6 9,5 9,8 17,0 11.8 12,6 9,6 4,7 9,8 13,2 9,2 10.4 4,0 9,9 6,9 12,4 8,2 8,9 1,9 11,7 7,7 10,8 7,8 8,5 3,1 12,9 9,7 14,9 10,0 11,2 3,3 11,5 10,5 14,4 10.8 11,6 8.6 3,6 9,9 11,2 10,1 10,3 10.0 4,2 12,3 13,8 11,6 12,3 10,7 3,3 12,3 13,3 11,0 11,9 10,2 6,3 1 1,3 12,8 10,7 11,4 6.7 4,1 7,1 7,4 6,9 7,1 4,9 8,1 5,7 n,o 5,1 6,7 1,6 10,8 6,9 10,5 7.8 8.2 1,9 10,0 7,3 10,4 7,8 8,3 5,0 11,6 9,9 12,4 9,4 10,3 7,3 13,0 10,7 19,8 12,4 13,8 8,8 13,2 13,0 21,3 13,8 15,5 7,8 15,1 17,4 21,2 13,6 16.4 9.0 15,4 15,4 23,2 16,8 18,0 12,7 16,1 18.8 28,1 20,4 21,9 14,6 15,0 18/ 29,1 19 ,4 21,6 7,2 9,6 10,6 15,5 11,1 12,1 19 Monat Mai 1905. Beobachter ßroszat, Wo 11er. Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit • Bewölkung - - mm Procente 0 — 10 7a 2p 9p Tag.- mitte 7a 2P 9p Tag.- mitte 7» 2p 9P Tages¬ mittel 7,3 7,* ) 8,3 8c ] 5t )' 76 > 70,7 5 2 8i 6i 6,3 9,1 9,5 5 7,9 8,7 81 1 5c ) 72 70,7 10* 101 102 10,0 7,7 6,4 t 7,7 7,3 7S 1 4:1 > 79 67,7 72 5 2 101 7,3 5,9 4,< 5,5 5,4 7( 36 65 59,0 82 li 5i 4,7 6,0 5,4 7,2 6,2 7C 11 52 ! 86 69,3 8i 2i 5 2 5,0 6,8 8,2 7,6 7,5 85 » 77 82 81,3 92 2i 2 1 4,3 8,4 7,0 9,1 8,2 66 28 52 48,7 1° 1« 42 2,0 8,3 8,6 6,9 7,9 90 91 79 86,7 102 101 102 10,0 5,3 5,0 6,2 5,5 70 51 82 67,7 82 7 1 3 2 6,0 6,1 4,7 7,2 6,0 81 48 89 72,7 7i 101 101 9,0 7,7 7,2 7,5 7,5 86 50 73 69,7 102 5i 4 2 6,3 8,4 4,8 6,7 6,6 IM 43 78 71,7 102 . 82 9 2 9,0 6,3 5,7 6,4 6.1 84 53 79 72.0 1 1 5> 2 1 2,7 7,4 7,2 6,2 6,9 94 73 79 82,0 1° 3 1 2 2 2,0 6,3 4,6 6,5 5,8 70 36 70 58,7 31 2i l2 2,0 6,5 5,9 6,9 6,4 69 49 71 63,0 2 1 1« 32 ! 2,0 5,1 7,4 7,6 6,7 56 74 82 70,7 2° li 3' 2,0 8,1 7,2 7,7 7,7 77 61 76 71,3 52 9 1 102 8,0 7,9 7,8 7,2 7,6 74 68 74 72,0 3 2 9° 72 6,3 7,2 5,6 6,6 6,5 72 51 69 64,0 IO2 :o2 8 2 9,3 6,8 7,1 6.7 6,9 90 93 90 91,0 102 101 102 1 10,0 6,0 4,9 5,1 5,3 88 51 78 72,3 102 92 9 2 9,3 5,2 3,6 5,0 4,6 70 37 62 56,3 IO2 9 2 102 9,7 5,2 5,1 6,o 5,4 68 54 76 66,0 4 2 102# 5 2 6,3 6,2 7,0 8,0 7,1 68 65 91 74,7 9 2 102 52 8,0 7,1 5,6 o 9 7,3 73 33 87 64,3 10° 82 10 2 9,3 6,9 5, ff 7,8 6,7 62 29 67 52,7 5i 2° 101 5,7 9,8 8,5 8,6 9,0 67 46 74 62,3 3i 5 1 6i 4,7 9,8 7,6 9,8 9,1 76 35 69 60,0 5" 1° 22 2,7 10,7 8,7 10,4 9,9 66 ol 58 51,7 4' 90 tu 2 2 2,7 10,8 9,7 IM 10,6 69 32 68 56,3 lu 1° 1 2 2 1,3 7,3 I 6,6 1 7 4 * 7,1 76,1 51,5 75,3 67,6 5,7 6,0 5,9 20 Monat Mai 1905. Beobachter ßroszat, Wo 11 er. c3 EH W i 11 d Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe Form und Zeit 7a 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 ESE SW SW NE o O 3 2 4 ENE 5 SE 3 W 1 WNW 3 W 4 SSW 5 SW 3 SSW 3 W 2 NE 5 ENE 5 SSE 5 NW 2 WNW 4 WNW 4 :SSW 2 iS 2 NW 3 E E W W 3 WNW 2 E 1 NNE 4 2 WSW 2 W NW 2 NNW 3 E NE NE NE NNE 3 5 3 3 4 E 2 WSW 3 WNW 2 WSW 3 SW 2 SW s NNE SE SSW SE 1 2 1 1 1 O O NE ■ENE Ine Ine ne NE NNE E S w w NE W SSW NE NE SW SE 4 5 O O 4 4 3 3 W E NE Je NE Ine |NE INE jNE 3 O O o O w SW ESE ESE SSE ESE o U 5 ENE 3 S 2 NW 3 W 3 W 2 2 o im J 2 2 o O 2 3 2 E 2 1 NNE 3 2 W 2 2 SW 1 2 E 1 1 1 2 2 2 3 nr 10,9 0,2 1,2 0,6 -o_° früh 345— 4i5p, g i40p, #2 8— 8fp 1,2 3,1 0,3 1,6 0,7 ^_° abds. früh #n,#0-1 744amitkl.üntbr. — l5p, % Schauer 5-^p, 6-J-p, früh, abds % tropfen 6° — 6löp, 8 p .2 früh, abds. .2 früh, ^_° abds. ;. 8p — früh — #! 9-J- — 11p 0,2 jO— 1 01^ _ ll0p? lA lfrrnnfpn SJ - 51-3 2,2 1,2 Sn, Ofp 1-1 P, =° 1— IIP 0 7fp 0,1 #°schauer ll^a 0,0 # tropfen ll^a, lp, 2 p, .o.1 früh 0,0 % tropfen l54a, ^_° abds. — = abds., .ex.1 früh I -- _cx_° früh i (/) H-» — cd CD SS s s 2,6 3,1 2,: 23,5 Monatssumme Höhe der Schneedecke in cm 21 Monat Mai 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differen Luftdruck 72,0 5. 51,2 22. 20,8 Lufttemperatur 29,6 31. 1,6 23. 28,0 Absolute Feuchtigkeit 11,4 31. 3,6 O o Züv 7,8 Relative Feuchtigkeit 94 14. 28 P7 ( . 66 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 10,9 1. Zahl der heiteren Tage (unter 2, im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8, im Mittel) 9 - Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) 0 Eistage (Maximum unter 0°) Frosttage (Minimum unter 0°) Sommertage (Maximum 25, 0 oder mehr 0 0 o O Zahl der Tage mit: uindestens 1, mm Niederschlag nelir als ,2 mm Niederschlag uindestens ,1 mm Niederschlag jchnee (mindestens ,1 mm) lagel jk. Iraupeln zz keif l_i Nebel == (Stärke 1 und 2) lewittern R Wetterleuchten Ichneedecke 7 10 13 0 0 0 0 0 0 0 0 Wind-Yertheilung. 7* 2i» 9i> | Summe N 1,5 1,0 0,5 3,0 NE 6,0 10,5 7,0 23,5 E 4,0 2,0 8,0 14,0 SE 3,5 1,5 2,0 7,0 S 2,5 3,0 3,0 1 8,5 SW 5,5 4,0 2,5 12,0 w 6,5 5,5 6.0 18,0 NW 1,5 3,5 2,0 7,0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1— 5. Mai 63,0 1 1,9 6,7 12,9 6.-10. „ 63,4 11,5 6,3 4,6 11.-15. „ 65,1 10,3 4,4 O 16.-20. „ 64,0 11,5 5,5 0,2 21.-25. „ 56,5 8,1 8,7 3,5 26.-30. „ 67,2 17,1 5,0 — 22 — Monat Juni 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. cS Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm -f- Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) 7a op op Tages - mittel Maxi- Mini- Diffe- mum mum renz Luft-Temperatur oc 2p 9P Tages¬ mittel 1 59,3 59,9 2 64,4 64,0 3 63,6 63,9 4 63,4 61,1 5 58,9 60,3 6 55,6 54,6 7 54,4 55,7 8 58,5 60,5 9 63,4 63,2 10 64,4 63,5 11 62,5 61,9 12 62,2 61,2 13 63,5 62,8 14 60,0 58,8 15 60,5 60,0 16 61,1 60,9 17 59,2 57,5 18 52,9 53,4 19 57,9 60,7 20 66,1 66,3 21 «7.8 67,1 22 62,6 61,1 23 61,9 64,9 24 66,5 66,9 25 63,1 64,5 26 63,3 61,3 27 59,1 56,5 28 56,5 55,1 29 57,3 57,2 30 59,3 59,7 31 62,8 60,7 24,5 63,5 64,0 22,6 64,1 63,9 22,6 58,7 61,1 27,0 59,5 59,6 22,0 54,9 55,0 20,4 57,2 55,8 16, L 63,7 60,9 14,6 63,4 63,3 14,4 62,6 63,5 14,0 61,4 61,9 16,1 61,5 61,6 20,6 62,2 62,8 16,9 59,1 59,3 15,3 61,0 60,5 25,9 60,7 60,9 27.9 55,0 57,2 17,1 54,5 53,6 22,4 63,1 60,6 22,7 67,6 66,7 26,8 64,0 66,3 26,1 60,5 61,4 17,7 66,4 64,4 17,6 66,1 66,5 16,6 63,9 63,8 22,7 61,0 61,9 2^,8 56,4 57,3 27,6 55,8 55,8 24,2 58,6 57,7 26,5 60,5 59,8 25,7 13,5 11,0 16,8 9,1 13,5 13,0 13,1 9,5 17,0 14,9 12,1 19,3 15,1 6,9 17,4 13,1 7,3 15,4 13,4 2,7 14,1 10,6 4,0 12,1 10,3 4,1 12,1 6,5 7,5 10,7 8,5 7,6 11,3 6,5 14,1 13,0 0,2 10,7 12,6 10,9 4,4 11,6 8,2 17,7 15,7 12,2 15,7 19,3 12,6 4,5 14,7 14,0 8,4 15,1 13^2 9,5 15,8 10,2 16,6 16,5 14,0 12,1 18,2 13,0 4,7 15,7 13,0 4,6 15,0 14,2, 2,4 14,6 14,2 8,5 17,2 16,5] 10,3 19,7 15, 8! 11,8 17,5 1 2 7 11,5 16,3 14, 0! 12,5 17,7 16,8 8,9 20,8 21.0 13,6 16,2 22,0 15,4 16,4 22,2 17,4 18,5 25,8 18,9 20,7 21,2 16,0 17,6 19,8 15,1 16,4 14,4 13,2 13,7 13,6 12,8 12,8 14,0 10,9 12 0 13,9 10,2 11,2 14,8 11,2 12.1 20,1 10,8 13,7 16,0 12,6 13,4 13,6 11.0 11,8 24,9 16,2 17,8 25,5 16,5 19,4 15,0 15,2 15,0 20,0 17,9 17,7 22,2 16,0 17.5 / 25,6 18,1 19,6 24,2 20,0 20,6 16,5 13,2 14,6 17,4 14,9 15,6 16,1 15,4 15,4 21,4 17,9 18,6 24,6 18,0 20,1 26,2 17,1 19,5 23,9 17,0 18,6 25,6 18,8 20,2 23,7 20,9 21,6 1 1 1 II IVIonats- mittel 61,0 60,8 61,0 60,9 21,4 12,2 9,2 15,5 20,2 15,4 16,6 II Monat Juni 1905 Beobachter Broszat, TToller. Absolute Feucht! mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0-10 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2p 9p Tag.- mitte 7a 2p 9P 1 Tages¬ mittel 10,5 ! 9,5 9,2 9,7 74 51 80 68,3 62 5 1 62 5,7 9,0 7,5 9,3 8.6 81 38 71 63,3 1° 5i 22 2,7 10,4 10,9 12,8 11,5 76 55 87 72,7 102 102 l2 7,0 13,0 10,7 13,4 12,4 78 44 83 68,3 3 2 91 2 2 4,7 11,6 13,2 10,8 11,9 79 71 80 76,7 5 2 91 l2 5,0 11,0 11,5 11,4 U,3 85 67 89 80,3 92 41 : 102 7,7 10.0 8,6 6,6 8,4 84 71 59 71,3 5 1 10 1 102 8,3 7,9 8,7 7,0 7,9 75 75 64 71,3 92 81 6i 7,7 6,7 7,0 5,5 6,4 64 59 56 59,7 71 3i 1 1 3,7 •1 , «) 6,7 6,7 6,3 57 57 72 62,0 6- li 2o 3,0 6,8 5,7 6,9 6,5 68 46 69 61,0 1° 9° 2° 4,0 7,3 7,0 | 8,2 7,5 66 40 86 64,0 8 2 8 1 92 8,3 8,3 7,0 8,6 8,0 77 52 80 69,7 2° 6 1 92 5,7 8,6 8,7 8,6 8,6 85 75 87 82,3 102 9 2 2 2 7,0 9,7 7,8 9,1 8,9 83 33 66 60,7 3° 5 2 3° 3,7 14,0 10,6 8,4 11,0 84 44 60 62,7 1° 3- 2i 2>0 10,5 11,6 12,0 11,4 85 91 93 89,7 7 1 10' 10' 9,0 12,5 14,9 14,0 13,8 98 86 92 92,0 10* EU: 10 1 102 10,0 11,2 9,0 10,0 10,1 84 46 74! 68,0 9 2 4i 11 4,7 10,3 10,2 12,4 11,0 73 43 80 65,3 2 1 71 2 2 0 n 0, / 11,7 12,2 13,8 12,6 75 54 79 69,3 4* 81 102 7,3 8,6 8,1 9,7 8,8 641 58 87; 69,7 2 1 92 102Ü 7,0 10,6 10,3 11,4 10,8 84! 69: 90 81,0 102 72 io2# 9,0 11,0 11,9 11,3 11,4 89 87; 87 87,7 101 101 r 2 O 8,3 12,9 14,4 13,4 13,6 89 76 88 84,3 7 1 5 1 31 5,0 14,3 15,2 14,6 14,7 84 66 95 81,7 4 2 5 2 102 6,3 14,1 13,2 13,6 1 3,6 95 53 94 80,7 9' 8 2 5 2 7,:l 12,8 13,8 12,8 13,1 93 63 89 81,7 42 5 1 3 2 4.0 13,1 12,5 14,1 1 3,2 87 51 87 75,0 5 2 9 1 6* 6.7 14,9 1 14,1 14,8 82 71 77 76,7 5 1 2° 5 2 4,o 10,6 10,4 10,6 10,6 79,9 i 59,7 80,0 73,2 5,8 6,8 5,3 6,0 24 - Monat Juni 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. bß ci H \\ i ii (1 Richtung und Stärke 0—12 ( 7a 2P 9P Höhe 7a 1 W 0 0 WSW 5 W 2 — 2 WSW 3 SW 3 s 2 — 0 0 SSW 2 w 4 I NE 1 — 4 SE 1 E O I i ESE 2 — 5 w O O N 3 N 1 1 2 6 E O O NNE 2 NE 3 3,2 7 NE 5 NE 7 NE 9 1,7 8 NE 6 NE 6 NE 6 — 9 E 4 NE 6 ENE 6 — 10 ENE O O NE 4 E 3 — 11 ENE 2 ENE O O E O O — 12 N 1 N 3 NE 3 _ 13 E 2 NE 4 NE 4 — 14 ENE 5 NE 4 E 2 — 15 SE 2 SE O O E 3 2,3 16 ESE 2 E 5 E 5 17 NE 4 NNE 4 N 9 LJ 18 NE 2 SW 1 SW 1 1,0 19 W O O w O O w l — 20 SSW 1 SSW 1 SW 1 — 21 WSW 1 SW 1 SW O O — 22 w 3 w 6 WNW 6 1,5 23 N 5 N 6 ENE 5 2,9 24 NE 3 NE 3 ENE 0 O 0,4 25 E 2 ENE O O E 2 6,6 26 E 2 NE O O SW 9 LJ — 27 SE 1 SE 2 SSW 1 Hi, 5 28 SW 1 SW O O SW 2 0 0 ",u 29 W 1 WSW 1 ENE 2 0,8 80 E 1 ENE O ö ENE 4 0,0 31 fticrierschiag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit rm. a, % 2 sch. 64° u. 734p in, #° 419 bis ca. 6 p, % °tropfen 9 p in, R1 l5l)a-‘? aus NE [ 2 3-2 [ p> dann mehrm . R p- 1 2 p ) 2 410-450p, 710-8p, 850-n, ^.4früh, T Gaus E in, # 2 713-730p, R2 aus SE 73-7fp i°'1 3 -5p mit Unterb r., -o.2 früh, R1ausW .2 früh, =2 lOp-n [225-3ip -1 früh co «4-> — GS © O — 2,6 3,5 3,0 39.5 Monatssumme. 25 Monat Juni 1905. Beobachter ßroszat, Voller. Monats-Uebersicht. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Grösste tägl. Niederschlagshöhe 16,5 Maximum 67.8 27.9 15,3 98 am Minimum am Differenz 21. 52,9 18. 14,9 16. 6,2 13. 21,7 30. 5,5 9. 10. 9,8 18. 27. 33 15. 65. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0Ü) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 6 o O 0 0 9 Zahl der Tage mit: aindestens 1,0 mm Niederschlag aelir als 0,2 mm Niederschlag aindestens 0,1 mm Niederschlag -)f (mindestens 0,1 mm) Ich nee lagel iraupeln teif Jebel = (Stärke 1 und 2) lewittern r, T Vetterleuchten ^ chneedecke ßf 10 12 12 0 0 0 0 1 7 0 0 Wind-Vertheilung. 7» 2» 9p ; Summe N 2,0 4,0 2,0 8,0 NE 6,5 10,5 8,5 25,5 E 8,0 3,5 9,0 20,5 SE 3,5 2,0 0,5 6,0 S 1,0 0,5 1 5 L,0 3,0 SW 3,0 5,5 5,5 14,0 w 6,0 4,0 2,5 12,5 NW 0,0 0,0 0,5 0,5 Still 0.0 0,0 0,0 o,o Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Mai — 4. Juni 62,1 18,7 4,3 5.- 9. „ 58,9 14,5 6,5 6,1 10.-14. „ 61,8 12,4 5,6 15. 19. „ 58,6 17,5 5,9 3,3 20.-24. „ 65,1 17,2 7,1 4,8 25.- 29. „ 59,3 19,4 5,9 25,3 4 26 Monat Juli 1905. Beobachter Broszat, Woller. Luftdruck Temperatur-Extreme Luft-Temperatur Tag (Barometerstand auf 0n reduc.) 700 mm + (abgelesen 9P) 0Q - - 7a 2P | 1 1 9P | Tages- mittel Maxi- 1 mum | Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P !jr 9p II lages- mittel 1 61,0 63,2 62,1 62,1 28,8 18,6' 10,2 21,0 28,1 21,9 23,2 o — 62,7 63,0 62,6 62,8 31,4 19,1 12,3 22,4 30,2 23,0! 24,6 3 64,4 64,9 65,9 65,1 26,0 16,8 9,2 20,4 23,0 17,9 19,8 i 66,7 66,0 65,0 65,9 23,1 13,2 9,9 16,3 22,4 16,7 18,0 5 63,0 59,2 55,4 59,2 22,41 13,2 9,2 16,1 20,7 1 6’81 17,6 6 54,9 56,5 58,0 56,5 19,6 12,2 7,4 16, < 17,7 14,5 15,7 7 59,4 60,8 62,2 60,8 18,9 9,8 9,1 13,8 17,8 13,6 14,7 8 62,6 62,4 62,4 62,5 21,5 12,8 8,7 15,0 20,1 17,8' 17,7 9 64,1 64,0 62,9 63,7 22,7 13,2 9,5 15,9 22,5 16,4 17,8 10 62,1 61,4 60,5 61,3 25,2 10,5 U,7 16,3 24,9 17,8 19,2 11 60,3 60,3 59,7 60,1 22,7 14,3 8,4 18,2 20,9 17,3 18,4 12 59,4 61,3 60,1 60,3 22,6 13,5 9,1 16,7 22,1 1 7,8 18,6 13 59,5 59,2 60,1 59,6 22,1 13,7 8,4 14,2 21,3 16,5 17,1 14 61,5 62,7 62,4 62,2 21,3 9,*i 12,1 16,2 19,0 14,9 16,2 15 62,1 61,3 60,0 61,1 21,9 11,5 10,4 14,9 20,9 17,3 17,6 16 58,3 57,9 56,6 57.6 27,0 16,3! 10,7 18,2 26,0 20,3 21,2 17 56,6 58,8 59,4 58,3 22,3 14,7 7,6 15,2 21,7 16,0 17,2 18 59,4 57,9 55,0 57,4 20,2 1 2,2 8,0 15,4 18,1 14,0 15,4 19 53,9 53,7 56,3 54,6 17,5 1 1 ,2 6,3 13,6 16,7 14,0 14,6 20 55,6 56,6 58,1 56,8 21,1 1 3,2 7,9 16,2 20,5 14 A 16.1 21 57,5 57,2 56,9 57,2 19,6 12,8 6,8 15,9 19,3 16,3 17,0 22 57,1 57,4 57,4 57,3 19,6 14,8 4,8 15,0 17,5 16,4 16,3 23 56,1 55,1 53,3 54,8 21,5 13,6 7,9 15,6 19,1 18,1 17,7 24 51,8 52,8 54,6 53,1 19,7 16,0 3,7 16,1 18,7 17,4 17,4 25 57,3 58,7 59,0 58,3 19,9 14,0 5,9 14,9 17,9 16,4 16,4 26 60,2 61,4 61,7 61,1 20,7 14,2 6,5 16,0 19,4 15,4 16,6 27 60,6 60,7 60,5 60,6 24,3 13,2 11,1 17.5 23,7 18,4 19,5 28 58,5 59,5 60,2 59,4 19,6 16,2 3,4 18,1 19,0 15,9 17,2 29 59,7 60,0 60,5 60,1 20.6 11,8 8,8 15,1 19,6 14,5 15,9 30 57,1 54,1 55,3 55,5 21,3 11,0 10,3 15,1 18,5 15,4 16,1 31 58,4 62,5 61,3 60,7 22,0 12,7 9,3 1 15,0 21,7 j 17,3 17,8 1 1 CO -*-* — 3 © S £ 59,4 59,7 59.5 59,5 .. | 22,2 13,5 8,£ 16.3 20,9 16,8 1 17,7 1 27 Monat Juli 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Absolute Feuchtigkeit mm Kelative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0—10 7a 2p 9P Tag.- mitte 7» 2p 9p Tag.- mitte i 7a 2p 9p Tages¬ mittel 16,1 16,8 14,2 H 15,7 87 60 7c 5 73,3 91 0 81 5,7 16, £ l 18,4 i8,: ( 18, 83 59 9( > 77,3 92 5 1 6 2 6,7 1 4,C 12,2 ii,- 12,6 79 58 7( i 71,0 2° 9- 40 5,0 12,2 10,1 11,4 l 11,2 88 50 8C 72,7 8 2 52 8i 7,0 11.3 11,4 12,2 11,6 83 63 85 77,0 102# IO2 IO2# 10,0 11,1 9,9 9,1 10,0 82 66 74 74,0 8i lo* 3 2 7,0 9,5 7,5 10,1 9,0 81 49 88 72’7 8- 92 3° 6,7 11,2 10,9 10,8 11,0 88 62 71 73,7 102 61 3 1 6,3 11.0 10,1 10,9 10,7 82 50 78 70,0 6 1 1° 2° 3,0 11,1 9,1 11,1 10,4 80 39 73 64,0 51 3° 102 6,0 12,9 11,3 11,0 11,7 83 62 75 73,3 92 7i 92 8,3 13.6 9,5 11.6 11,6 96 48 76 73.3 91 31 10* 7,3 11,2 M 9,7 9,1 94 34 69 65,7 102 3i 6 2 6,3 10,4 9.1 9,7 9,7 76 56 77 69,7 4 2 8 2 2 2 4,7 10,5 1 1,0 1 O K lo,o 11,7 84 60 92 78,7 91 lo2 102 9,7 13,7 U,4 1 Q o 10,0 12,8 88 46 75 69,7 9 2 2° 102 7,0 12,4 8,9 11,7 11,0 97 46 ' 86 76,3 102 4i 9 2 7,7 10,9 H,2 11,8 11,3 84 73 99 85,3 10' 10 1 IO2® 10,0 9,9 9,7 10,8 10,1 86 67 92 81,7 51 10l 9 2 8,0 11,8 10,6 10,2 10,9 86 59 84 76,3 8i 9 2 9 2 8,7 11,7 11,1 13.2 12,0 87 66 96 83,0 102 101 102 10,0 11,7 12,2 12,6 12,2 92 82 91 88,3 102 102# 5* 8.3 1 1,5 14,2 13,4 13,0 87 86 87 86,7 102 102 102 10,0 13,5 12,6 14,0 13,4 91) 79 95 91,0 102# 91 5 - 8,0 1 1,2 9,5 12,9 11,2 89 63 93 81,7 101 6 1 8,7 11, 8| 8,9 11,5 10,7 87 53 88 76,0 9 2 5i 2 2 r o 0,0 12,6 14,3 13,1 io,o 85 66 83 78,0 3° 3 1 71 4,3 14, 9| 13,4 13,0 13,8 96 82 87' 91,7 8i 81 5 2 7,0 12,7 Q 9 9,3 1 ",4 99 54 76 76,3 101 5i Q 2 0 0,0 1 1,5 14,9 M,2 1 2,5 90 94 86 90,0 92# 7 2 82 8,0 11,9 9,6 12,3 1 1 ,3 93 50 84 75,7 5' 52 102 6,7 12,1 11,1 11,9 11,7 87,4 60,7 83,5 77,2 8,1 6,5 7,0 , 7,2 28 Monat Juli 1905. Beobachter Broszat, Möller. )) i n <1 Richtung und Stärke CC c3 0—12 pH 7a 2i’ 9p 1 ENE 2 ENE 4 ENE 3 2 E 2 SE 1 NW 1 3 NW 1 IV 3 M'NW 2 4 NW 1 WNW 2 NNW 2 5 SE 1 ESE 2 NE 3 6 N 1 W 2 W 3 7 W 4 W 4 W 3 8 WNW 2 W 4 W 4 9 NW 2 WNW 3 MT 2 10 W 2 NW 2 W 2 11 W 2 NW 2 NW 2 12 W 2 W 3 W 2 13 t25 — -1 < NW 3 W 2 14 NNW 3 WNW 2 W 2 15 W 2 W 3 SSM' 2 16 W 2 W 1 S 2 17 W 2 W 4 W 1 18 SW 1 SM' 1 SSMr 1 19 W 3 WNW 2 NNW 4 20 W 6 NW 7 NNW 4 21 NW 3 NW 5 WNW 2 22 WNW 2 W 2 W 3 23 W 1 SMr 1 ESE 2 24 W 1 NE 2 E 2 25 WNW 2 W 2 W 1 26 W 4 SM' 4 WSW 1 27 SM' 3 NNW 2 E 2 28 SE 1 NE 2 E 1 29 N 1 N 1 WNM'l 30 S 2 SS IV 2 W 2 31 W 4 WSW 4 SW 2 i CO -4-» — cö © 52 i 2,2 2,6 2,1 Mnicrschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe 7a Form und Zeit o o 0)0 0,0 .° früh 0,6 #n, -ci.1 früh -705a, m()~l 74,ip-n ,u— i 4-425p .° abds. 0 abds. 2 früh 0,1 2,0 0,2 17,5 9.3 8,1 3.3 22,» 0,5 17,1 6,6 0.0 1.3 5.3 2.3 4 früh 0 72ö-740p, a^2 früh 2 früh in, #sch. ll30a, %°~223C)-830p m.Unterbr. )0_1 e. 3-730p m. Unterbr., % °tro])f. 8 54 p, , 9 T ca. 345p aus SE ? >1_2au.p-nm.Unt.L 1 r a u. p mehrmals Ü tropfen 12lf,-l55p, früh % n-ca. 8S0a, uz-° abds. % 105ia-ll05, 845p-n, =n % 706-7l5a _o_'- früh % n, $ 2 schauer 10:j0- 1 050a, T ^n, ^.] abds. =n #°tropfen 706a, % Schauer mehrm. a u. p ^ früh Z E 83,4 Monatssumme. v Höhe der Schneedecke in cm 29 Hoiiat Juli 1905. Beobachter ßroszat, Wo Iler. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz juftdruck 766,7 4. 751,8 24. 14,9 Lufttemperatur 31,4 2. 9,2 14. 22,2 Vbsolute Feuchtigkeit 18,7 2. 6,4 13. 12,3 Relative Feuchtigkeit 99 mehrm. 34 13. 65 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 22,9 22. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 9 Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 Eistage (Maximum unter 0°) 0 Frosttage (Minimum unter 0°) 0 Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 5 Zahl der Tage mit: lindestens 1.0 mm Niederschlag 12 iehr als 0,2 mm Niederschlag 14 lindestens 0,1 mm Niederschlag 16 ehnce (mindestens 0,1 mm) 0 läge! 0 raupein 0 eif i — i 0 ebel — (Stärke 1 und 2) 2 ewittern K, T 2 ! etterleuchten £ 1 chueedecke g] 0 Wind-Vertheilung. 7a 2 P 9i' Summe N 2,5 1,5 1,5 5,5 NE 0,5 2.5 1,5 4,5 E 1,5 1.0 40 6,5 SE 2,0 F5 0,5 4,0 S 1,0 0,5 2,0 3,5 SW 2,0 4,0 2,5 8,5 w 15,0 12,5 14,0 41,5 NW 6,5 7,5 5,0 19.0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht, Luft- Lufttem- Bewöl- Nieder- Pentade druck peratur kung schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juni — 4. Juli 63,1 21,4 r H 0,7 0,6 5.— 9. „ 60,5 16,7 6,6 o • > o,-> 10.-14. „ 60,7 17,9 6,5 o 1 • 15-19. „ 57,8 17,2 8,5 27,0 20.-24. „ 55,8 17,0 9,0 51,9 25. — 29. „ 59,9 17,1 6,3 1 3,2 30 Monat August 1905. Beobachter Broszat, Woller. bo 'GS Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p Tages¬ mittel 1 61,6 60,6 57,7 60,0 19,5 13,9 5,6 I 15,1 18,9 17,1 17,1 2 53,7 56,4 58,2 56,1 20,1 14,0 6,1 16,3 19,0 14,1 15,9 O O 59,5 59,4 58,7 59,2 24,5 9,7 14.8 13,6 21,7 17,4 17,5 4 56,9 56,7 56,4 56,7 32,2 15,4 16,8 18,8 31,5 24,8 25,0 5 54,8 56,7 58,3 56,6 26,8 19,6 7,2 21,9 25,4 18,8 21,2 6 58,6 59,6 61.4 59,9 22,1 16,5 5,6 16,5 22,0 16,8 18,0 7 62,6 63,2 63,3 63,0 18,9 14,2 4,7 15,6 17,1 14,1 15,2 8 63,5 63,6 63,4 63,5 22,7 11,0 11,7 13,2 21,6 1 6,6 17,0 9 63,2 63,5 62,2 63,0 25,1 13,4 11,7 15,9, 23,9 19,0 19,4 10 57,8 58,6 •:-8,4 58,3 25,8 16,7 9,1 16,9 24,0 16,8 18,6 11 57,0 57,0 o < ,4 57.1 22,2 13,7 8,5 15,8 20,8 13,8 16,1 12 59,5 61,6 64,1 61,7 18,3 10,9 7,4 12,5 15,6 13,4 13,7 13 65,8 66,9 66,9 66,5 20.0 11,3 8,7 14,1 17,9 14,1 15,1 14 67,8 67,2 66,7 67,2 21,6 10,9 10,7 14,4 20,7 14,6 16,1 15 65,1 63,3 62,2 63,5 26,3 13,7 12,6 14,8 25,6 17,2 18,7 16 61,2 62,1 62,5 61,9 20,0 12,7 7,3 15,5 19,3 12,7 15,1 17 64,0 65,4 65,8 65,1 19,6 7.5 12,1 11,0 18,5 12,6 13,7 18 66.4 64,4 62.3 64,4 23,3 • 7,5 15,8 13,4 22,9 16,0 17,1 19 56.1 56,0 58,2 58.1 20.9 13,0 7,9 16,1 1 5,2 13,1 14,4 20 59,4 58,5 58,5 58.8 18,8 11,3 7,5 13,5 17,9 13,8 14,8 21 62,1 64,0 64,0 63,4 19.5 10,2 9,3 12,1 19,4 1 1,6 13,7 22 63,8 62,2 61,6 62.5 23,6 9,7 13,9 13,4 22,7 17.4 17,7 23 58,2 55,8 57,8 57,3 24.2 12.7 11,5 15,4 2l,o 14,2 16,2 24 57,8 57,4 58,2 57,8 20.1 10.7 9,4 11.9 19,6 13,1 14,4 25 58,4 58,5 59,3 58,7 19,9 9,3 10,6 11,5 18,7 12,3 13,7 26 59,1 58,2 57,0 58,1 20,3 7 *> 4 , • 0 0 0,,0 6.2 Monat August 1905. 32 — Beobachter Broszat, Wo Iler csj V i H <1 Richtung und Stärke 0-12 7a 2 9 9iJ Höhe 7a 1 NNW 1 NE 3 E 2 ___ 2 W 1 W 4 W 2 2,3 3 W 1 E 2 E 2 4 SE 3 SSE 2 SE 2 — 5 E 1 W 4 WNW 2 — 6 W 2 NW 3 NW 2 4,1 7 N 1 NNW 2 NW 2 2,5 8 WSW 1 W 1 E 2 9 WSW 2 W 1 E 1 — 10 S 1 SW 7 SW 2 5,6 11 SW 2 W 2 SW 2 0,2 12 W 4 W 7 W 6 0,4 13 W 3 W 2 SW 1 1,0 14 W 3 W 3 SE 1 0,0 15 SE 1 SW 3 N 3 0,7 16 N 4 N 4 NNW 1 0,2 17 W 1 NE 4 NE 1 18 SE 2 S 4 SE 4 — 19 S 5 W W 1 — 20 SW 3 SM' 7 SM' 1 5,7 21 W 1 W 4 NW .1 2,2 22 Ui iU S 2 SE 2 SSE 2 23 SE 3 SSE 4 SW 1 — 24 SSW 3 SW 7 SW 3 4,0 25 SW 3 W 5 MW 3 26 ENE 1 E 4 ENE 6 — 27 SW 3 E 3 E 2 19,5 28 SSW 1 S SE 3 34,0 29 S 3 SSW 3 SE 3 15,2 1 30 WSW 1 WNW 3 NW 7 1,0 31 NNW 5 NW 6 NM' 5 16.6 4 1 -H — - CÖ CD E +* 22 3,6 2,3 1 1 ö 1 l o, Medersrhlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit xx2 früh %n, xx1 abds. _x_2 früh -930 a .2 früh ,2 früh l15}) • 5I5p, R n, xx° abds. 1-2 2 09 — 218p, xx* 1 früh, R aus SW 209p mehrm. a u. p, ^ a 2 früh, xx° abds. n, xx1 abds. n, xx1 abds. 2 früh, xl1 abds. 2 früh , % 1 ~2 1 05s a — ca. 2 30 p r. 2 p, #1_2schauer 217-2;!5p, xx.2 früh, >»2p p ii z xl2 abds. 2 früh [K im S 234p, im SE 10p # 1 l37-310p, xx1 früh, xx2 abds.? T im NW l39p, xl2 früh, lla-3p mehrmals, xx° abds. xx1 früh u. abds. #4 844p-n. xx2 früh, jü> mehrmals 2-9p ®n,#4- 2 209-ca. 8p m. U., T 14]- l54p i. SW, R 202- # Schauer 4 p, % 1 9 p-n [324p im S #n-ca. 830a m. Untbr., # Schauer 229p, xxhabds. S1-2 ll31a-n mit Untbr., x2 früh, Jp ca. Sp-n §n, 7a Windrichtung sehr veränderlich W, N, E. o •— S *= 1 L 5,2 Monatssumme ■: 33 Monat Aiiffiist 1905. Beobachter Broszat, Wo] ler. Monats-Uebersicht. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Maximum 767,8 32.2 16.2 99 am 14. 4. 5. mehrmals 28. Minimum 741,4 7.2 8.2 44 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 34,0 Zahl der heiteren Tage (unter 2, im Mittel) - trüben Tage (über 8, im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) Eistage (Maximum unter 0°) Frosttage (Minimum unter 0°) Sommertage (Maximum 25, 0 oder mehr) Zahl der Tage mit: uindestens 1, mm Niederschlag nehr als ,2 mm Niederschlag nindestens ,1 mm Niederschlag iclinee (mindestens ,1 mm) lagel ^ Jraupeln fceif Jebel am 30. 26. 21. 15. 1 7 4 0 0 5 Jewittern r Vetterleuchten ^ ■chneedecke ßf = (Stärke 1 und 2) 13 14 17 0 0 0 0 1 4 1 0 Pentaden-Uebersicht. Differen 26,4 25,0 8,0 55 7a 2P 9‘- [| Summe N 3,0 1,5 1,5 6,0 NE 0,5 2,0 1,5 4,0 E 1,5 3,0 5,5 10,0 SE 4,0 2,0 5,5 11,5 S 5,0 3,5 0,5 9,0 SW 6,5 4,5 6.5 17,5 w 9,5 11,5 4,0 25,0 NW 1,0 3,0 6,0 10,0 Still 0,0 0.0 0,0 0,0 Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juii — 3. August 58,3 16,9 7,4 4,6 4.- 8. „ 59,9 19,3 6,1 6,6 9.— 13. „ 61,3 16,6 5,9 7,2 14.-18. „ 64,4 16,1 4,1 0,9 19.-23. „ 59,8 15,4 6,0 7,9 24.-28. „ 56,8 14,8 6,6 57,5 29. Aug.— 2. Septbr. 49,9 13,3 i 9,1 47,6 34 Monat September 1905. Beobachter Broszat, Woller. Luftdruck Temperatur-Extreme Luft-Temperatur (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm -f- (abgeleseu 910 °c OD Co H 7a 2p 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p 1 Tages¬ mittel 1 57,4 56,6 55/2 56,4 16,3 11,0 5,3 11,9 14,1 12,6 12,8 2 53,5 50,9 48,1 50,8 14,3 11,8 2,5 12,4 14,1 13,6 13,4 o O 49,2 49,2 45,9 48,1 14,7 H,1 3,6 11,9 14,6 11,6 12,4 4 52,5 57,5 60,7 56,9 16,1 10,3 5,8 11,2 15,8 12,4 13,0 5 62,8 62,3 62,2 62,4 20,4 9,6 10,8 12,6 20,1 16,2 16,3 6 61,1 59,8 58, o: 59,6 25,1 13,3 11,8 14,9 2.4,4 17,9 18,8 7 56,9 55,8 55,0 55,9 24,4 15,2 9,2 15,3 22,2 17,8 18,3 8 56,3 60,5 62,1 59,6 19,3 13, 7| 5,6 16,0 17,8 14,2 15,6 9 63,8 63,0 61,8 62,9 22,7 9,8 12,9 13,2 21,5 13,9 1 5,6 10 55,0 54,2 51,6 53,6 19,9 12,9 7,0 14,8 19,6 17,4 17,3 11 59,0 60,1 62,4 60,5 18,6 10,6 8,0 12,9 17,7 11,4 13,4 12 61,5 63,8 67,3 64,2 14,6 9,7 4,9 13,1 13,2 10,2 11,7 13 69,6 68,1 68,8 68,8 19,9 9,1 10,8 9,5 18,9 11,4 12,8 14 67,1 65,7 63,6 65,5 17,5 8,4 9,1 10,4 17,1 11,3 12,5 15 63,8 65,2 64, 8: 64,6 16,8 7,7 9,1 9,6 15,1 7,4 9,9 16 61,7 59,6 59,1 60,1 13,2 4,9 8,3 7,2 12,1 8,5 9,1 17 64,1 66.0 67,5 65,9 15,9 7,9 8,0 9,9 13,5 7,9 9.8 18 69,6 69,3 68,2 69,0 19,0 3,8 ' 15,2 4,7 15,7 9,1 9,6 19 66,9 64,7 63,6, 65,1 18,0 6,7| 11,3 8,0 17,1 11,9 12.2 20 63,1 62,7 64,1 63,3 16,4 7,7 8,7 8,7 15,1 11,1 11,5 21 66,1 67,3 68,2 67,2 14,1 6,5 7,6 7,4 13,9 12,5 11,6 22 67,9 66,9 66,2 67,0 14,2 10,5 3,7 12,0 12,7 11,8 12,1 23 63,7 62,4 62,1 62,7 12,9 7,7 5,2 8,3 12,7 10,5 10,5 24 61,1 60,0 59,2 60,1 13,6 8,3 5,3 9,1 13,3 11,7 11,4 25 57,3 56,3 55,7 56,4 14,6 11,2 3,4 11,7 13,3 11,7 12,1 26 55,8 56,8 57,6 56,7 16,4 10,6 5,8 10,8 15,4 11,4 12,2 27 58,0 57,3 56,6 57,3 17,5 8,7 8,8 9,6 16,4 14,0 13,5 28 55,1 55,6 57.5 56,1 15,8 11,2 4,6 12,8 15,7 11,2 12,7 29 59,5 58,6 56,4 58,2 18,2 9,3 8,9 10,3 15,3 9,7 n,2 30 50,1 47,8 44,5 47,5 »10,9 6,5 4,4 9,5 9,0 6,6 i ,9 31 Monats- J inittol 60,3 60,1 59,8 II 60,1 17,0 9,5 || ' 7,5 11,0 1 15,9 12,0 12,7 35 Monat September 1905. Beobachter Broszat, ^Voller. Absolute Feucht i mm gkeit Kelative Feuchtigkeit Proeente Kewölkung 0-10 rjn 7d 2p 9p Tag.- mittel 7a 2p 9P Tag.- ( mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel 10,0 10,5 9,8 10,1 97 88 91 92,0 101® 72 IO2 9,0 10,1 11,3 10,8 10,7 95 95 94 94,7 io*® 10*® 102# 1 10,0 9,8 9,5 9.9 9,7 95 77 98 90,0 92 IO2 10* # 9,7 9,3 7,4 8,8 8,5 04 56 83 77,7 92 62 42 6,3 9,2 13,1 12,7 11,7 86 75 93 84,7 IO2 51 40 5,7 12,3 13,5 14,3 13,4 98 60 94 84,0 5 1 41 90 6,0 12,3 15,4 14,4 14,0 94 77 95 88,7 41 IO2 5 2 6,3 H,1 10,1 11,5 10,9 82 67 96 81,7 IO2 102 8i 9,3 10,1 40,5 10,6 10,4 90 55 91 78-7 li 42 10° 5,0 10,5 11,8 12,4 11,6 84 70 84 79,3 IO2 92 102 f 9,7 9,9 ! 10,8 9,6 10,1 90 71 96 85,7 102 72 22 6,3 10,6 10,6 9,0 10,1 95 95 97 95,7 102® IO2 3i 7,7 8,6 8,1 9,3 8,7 98 50 93 80,3 9 1 l2 0 2,0 9,0 10,2 9,7 9,6 96 70 98 88,0 102 IO2 102 10,0 8,7 9,8 7,1 8,5 98 76 93 89,0 5° 42 10 0 0 0,0 7,1 9,4 7,5 1 8,0 94 90 91 91,7 2° IO2 2° 4,7 8,0 7,6 7,6 7,7 88 66 96 83,3 8 2 6 2 r 2 0 6,3 6,3 7,3 7,1 6,9 98 56 83 79,0 li 9 2 Li 0 1,0 6,9 6,6 7,5 7,0 86 40 73 68,3 3° 20 0 1,7 7,6 9,2 8,5 I 8,4 91 72 86 83,0 2 1 42 12 9 ^,0 7,6 8,3 7,4 7,8 99 70 69 79,3 ö2 82 92 7 0 < ,0 6,8 7,9 6,8 7,2 65 73 66 68,0 O 9 O Ä 92 101 7 Q • 8,1, 7,3 8,4 7,9 99 67^ 90 85,3 72 62 IO2 7,7 7,0 7,2 8,7 7,6 81 63: 86 76,7 9 2 8 2 102 9,0 8,91 9,4 10,1 9,5 87 83 99 89,7 72 10 2 # 10 2 9,0 9,6 10,7 9,8 10,0 100 82 98 93,3 lOo 42 12 5,0 8,8 11,0 10,7 1 0,2 99 79 91 89,7 40 101 2 2 5,3 10,5 11,6 9,8 10,6 96 87 99 94,o 101# 92 0 6,3 9,2 10,6 8,9 9,6 99 82 99 93,3 8 2 72 21= ! 5,7 8,7, 8,1 6,9 7,9 99 95 94 96,0 1 0 1 102® 62 8,7 9,1 9,8 9,5 9,5 92,4 73,1 90,5 85,4 6,8 7,2 5,4 ; 6,5 Monat September 1905 Beobachter B r o s z a t . Wo 1 1 e r Tag \\ i n d Richtung und Stärke 0-12 7;l 2P 9P Höhe 7a 1 W 3 WN W 7 W 7 2,0 2 WSW 4 SW 5 SW 5 2,8 O ü WN W 3 WNW 4 NNW O O 5,4 4 NW 4 WNW 6 W 4 24,0 5 SW 3 SW 3 w o O — 6 S 3 SSW 4 SW 1 — 7 S 2 WSW 4 s 2 — 8 W 7 WSW 5 SW 2 0,4 9 SSW 4 SW 4 SW 3 — 10 SSW 5 SSW 6 WNW 6 — 11 WSW 4 WSW 4 SSW o O M 12 NE 2 N 3 WSW 9 u 2,9 13 SSW 1 SW 2 SSE 2 6,6 14 SSE 2 SE 2 SE 1 0,0 15 N 2 N 4 SW O O 0,0 16 SW 4 W 4 SW o O — 17 W 4 • NW 4 NW 1 7,1 18 C E 3 E 1 — 19 ESE 2 E 5 E 9 U — 20 üi o ENE 5 E o O — 21 ESE 1 NNE 4 NE 4 — oo U U ENE 5 NE 4 E 4 — 23 SE 1 NE 3 E 1 1,6 24 E 1 E 4 SE 4 4,8 25 ESE 5 E 3 E 9 u — 26 SSE 2 W 2 C 4,7 27 S 1 ENE 3 E 5 — 28 E 5 ESE 3 SE 1 8,5 29 SW 1 ENE 2 SW 1 0,3 o0 SW 2 WSW 2 SW 5 — 31 A «4-» - 29 3,8 2,8 72,5 Niederschlag (Gewitter and sonstige Bemerkungen) Form und Zeit %\\ — ca. 943a, % schauer a u.p rnehim., a u. p 644a — l30p, 2 — 6p zeitweise % schauer 8 43 — ll30a, #p #i 7 40 — 8-5p, R aus SE 745p $ schauer mehrmals p #° 725a — lp .ec1 früh früh früh 1243 — l05p, -ci.0 früh £ tropfen 11a, l45p, cl° früh ceF2 früh, -ec1 abds. ^c_2 früh, -Cc° abds. ^i.2 früh, cc.1 abds. cc2 früh 4 — 8 p einige Male % 1 832 — lll3a mit Untbr., 0 1 1 40 p — ca. 730p m. Unterbr. n — gegen 830a, -cc1 abds. d.2 früh, cc.° abds. %\\ — gegen 11a mit Unterbr., c^_2 abds. _ci. 2 früh u. abds., =* 6p — n Ä 2 sch. m. z^l^p^Mrüh- -845a 72.5 Monatssumme. 37 Monat September 1905. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 769,6 Lufttemperatur 25 1 Absolute Feuchtigkeit 15,4 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 24.0 am Minimum am Differenz 13. 18. 744,5 30. 25,1 6. 3,8 18. 21,3 7. 6,3 18. 9,1 26. 4. 46 19. 54 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) y Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0' ' ) 0 - Frosttage (Minimum unter 0U) o Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) l Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag 12 14 14 W ind-Vertheilung. | 7a 2p 9p Summe N [-0 2,0 0,5 3,5 chnee (mindestens 0.1 mm) 0 NE 1,5 4,0 1,0 6,5 lagel 0 E 5,0 6,5 7,0 18,5 raupein zi. 1 SE 3,5 1,5 o r OjO 8,5 ‘.cif i _ i o S 5,5 1,0 2,0 8,5 ebel = (Stärke l und 2) ewittern r O o SW 6,5 7,0 9,0 22,5 1 w 4,5 5,5 4,0 14,0 Wetterleuchten £ 0 NW 1,5 2,5 2,0 6,0 chneedecke g] 0 Still i,o ! 0,0 1,0 2,0 Pentaden-Uebersicht Pentadc Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Septbr. 1 50,6 1.5,8 0,8 29,4 8-12. „ 60,2 14,7 7,6 4,7 13.-17. „ 65,0 10,8 5,1 13,7 18.— 22. „ 66,3 11,4 3,9 23 — 27 • ^ • • ,, 58,6 1 1 ,9 7,2 11.1 28. — 2. Oktober 51,0 | 3,7 | 6,8 23,6 Monat Oktober 1005 Beobachter Broszat, Wo 11er. Luftdruck reduc.) Temperatur-Extreme | Luft-Temperatur (Barometerstand auf 0 0 (abgelesen 9P) °C bn ci EH 700 mm + 7a 2P 11 9F Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages¬ mittel 1 44,8: 46,4 46,9 46,0 12,7 4,6' 8,1 6,5 12,1 7,8 8,6 2 48k) 47,6 46,7 47,4 iS, 2 5,7 7,5 6,4 10,8 7,2 7 c o O 46.3 48,4 51,5 48,7 11,9 5,0 6,9 6,6 10,1 7,4 7,S 4 52,5 48,7 41,0 47.4 11,6 3,1 8,5 4,9! 9,6 8,2 7,7 5 39,5 39,8 40,7 40,0 10,6 7,0 3,6 7,9 10,2 8,3 8,7 6 43,2 45,0 47,6 45,3 12,7 5,7 7,0 7,2 9,5 6,5 7,1 7 51,6 55,8 58,8 55,4 10,1 6,3 3,8 7,3 9,7 7,8 8h 8 60,9 62,9 64,6 62,8 8,9 7,1 1,8 7,4 8,0 7,4 7,6 9 61,3 55,8; 58,2 58,4 7,5 4,6 2.9 5,4 6,6 6,9 6,1 10 65,2 68,7 71,2 71,4 10,2 6,3 3,9 6,7 10,0 7,7 8,6 11 71,2 69,5 68,1 69,o 11,0 2,2 8,8 6,7 10,4 8,4 8,1 12 66.5 64,3 6", 7 63,8 10,2 6,3 3,9 6,6 8,6 6,8 7h 13 50.4 47,7 46,8 48,3 8,5 3,9 4,6 7,8 5,5 3,8 5h 14 49,5 50,2 49,0 49,6 7.3 0,6 6,7 1,7 6,8 2,8 3,-: 15 «5,8 40,9 * 41,8 39,3 7,6 2,6 5,0 6,2 7,5 4,0 5,1 16 43,6 46,6 49,1 46,4 7,8 1,6 6,2 2,6 4.8 6,0 4,6 17 54,1 54,2 55,2 54,5 8.2 3,0 5,2 4,3 7,4 4.4 5,1 18 56,2 58.1 61.0 58,4 8.0 2,9 5,1 3,9 6,0 2,8 ‘j < o,« 19 63,4 64.6 65,1 64,4 5,4 —0,6 5,9 0,0 5,1 —0.6 1,6 20 64,1 63,5 62,5 63,4 4,6 -2,4 7,0 0,2 3,8 —0,5 0,6 21 59,9 60,3 61,8 60,7 6,0 — 1,1 7,1 0,5 5,8 0.4 Ü 22 62,1 62,1 62,7 62,3 5,9 —0,4 6,3 1,1 5,6 1,8 2,6 23 61,3 60,9 61,9 61,4 3,4 0.8 2,6 1,0 3, 2,0 2, V 24 62,0 61,8 62,0 61,9 4,0 -0,4 4,4 0,2 3,6 1,0 25 62,7 63,2 62,6 62,8 3,2 —0,1 Q Q 0,0 0,1 3,1 1,2 lv 26 66,0 66,5 66,9 66,5 5,5 —0,4 5 9 1,7 4,5 l,o 2,: 27 64.0 61,9 60,2 62,0 5.0 —0.3 r Q 0,0 0,7 2,8 5,0 3/ 28 56.1 56,3 58,2 56,9 7,2 3.6 3,6 5,5 5,2 3,4 4,- i r 29 58,1 56,4 54,9 56,5 6,4 0,8 5,6 1,7 6,2 5,4 4, 30 31 53,0 51,0 53,7 50,6 52,9 51,4 53,2 51,0 10,0 12,1 3,1 5,8 6,9 6,3 4 6 7,3 9,2 11,5 5.8 6.9 6/ 8,: i CO — CS CD 55,6 55,9 56,2 55,1 8,3 2,8 5,5 4,2 7,3 4,7 5,' •: 39 Monat Oktober 1905. Beobachter Broszat, Woller. Absolute Feuchtigkeit mm Relative Feuchtigkeit Piocente 0 Bewölkung 0—10 7a 2p 9P 1 Tag, mitte 7a 2p 9p Tag.- mitte 1 ?l 2P 9p Tages¬ mittel 6,6 7,3 7,6 7,2 91 69' 96 85,3 102# S2 102# 7.7 7,1 7,3 7,3 7,2 99 75 96 90.0 72 72 # 31 5,7 7.1 7.0 7.4 7,2 98 76 96 90,0 82 5 2 10l 7,7 6,2 7,0 8.0 7,1 97 79 99 91,7 7 2 io2# 102# 9,0 7,5 8,3 8,1 o 00 94 90 99 94,3 92 92 S2 7,7 i ,5 7,2 7,0 7 ° 99 82 98 93,0 S2 52 32 5,3 7.3 7,1 7,7 7,4 96 79 98 91,0 102# 1*» 2 IO2 10,0 6.9 6,6 6,5 6,7 90 82 85 85,7 IO2 IO2 102 10,0 6,3 7,2 7,3j: 6,9 94 99 99 97,3 10>® IO2 IO2 10,0 6,8 6,1 6,7 6,5 93 67 86 82,0 92 2 1 11 4,0 7,2 6,5 6,9 6,9 99 69 84 84,0 62 21 9 1 k r- 5, i 7,0 8,0 7,3 7,4 96 96 99 97,0 10 1 IO2# 92 9,7 7,8 6,3 5,4 6,5 90 94 90 94,3 io1 $ 10 2 O2 9,7 4.6 6,4 5,4 5,5 9-» 86 96 90,7 82 5 1 102# 7,7 6,9 3,7 5,8 5,5 97 48 95 80,0 IO2# 51 92 8,0 5,0 5,8 6,6 5,8 91 90 94; 91,7 62 92# 92 8,0 6,1 5,4 5,8 5,8 98 70 93 87.0 101 # 51 102 8.3 5,7 6.n K O 5,7 95 87 94 92.0 10 # 92 42 7,7 4,6 K K o,5, 4,2 4,8 100 85 96 93,7 72 8i 2 1 57 4,4 3.7 4,3 4,1 94 62 96 84.0 S2 8i 22 5,0 4,1 5,0 3,9 4,3 87 73 82 80,7 52 2° 2 2 3,0 4,6 5,2 4,8 4,9 92 i ( 91 86,7 92 51 22 5,3 4,8 O,o 5,0 5,0 98 92 94 94,7 io>« 101 IO2 10,0 4,6 5,0 4,8 4,8 98 85 98 93,7 92 101 92 9,3 4,6 5,2 4.7 4,8 100 91 94 95,0 lO1^ 102 12 7,0 4,8 5,-1 4,5 4,9 93 86 90 89,7 92# 102 12 6,7 4,4 5,4 6,4 5,4 90 96 58 81.3 101 102 102= j 10.0 6,2 5,9 5,3 5,8 93 89 92 91,3 101 52 2 2 K r* 5. / 5,0 6,4 6,4 5,9 96 90 95 93,7 92 10 1 1 0 2 9,7 5,9 7,3 6,7 6,6 94 84 97 91,7 101 101 22 7 Q 7,3 7,9 6,8 7,3 96 78 91 883 82 101 22 6,7 5,9 6,2 6,1 6,1 95, 1 81,6 9 2,6 89.7 8,7 ' 7,6 r>,3 7,5 — 40 Monat Oktober 1905. Beobachter B r o s z a 1 9 Wo Iler. M i ii d Richtung und Stärke bß ci H 0-12 7a 2o 90 Höhe 7a 1 W 6 W 5 W 4 10,1 o Li WSW 4 WSW 3 SW 4 4,7 3 WSW 2 W w 1 1,2 4 WSW 3 S 6 SW 6 3,9 5 SW 5 SW 4 SW 2 6,6 6 SW 1 WNW 1 w 2 c o 6,0 7 W 1 N W 2 w o n 2,9 | 8 NW 1 N 1 NW 2 5,9 9 WSW 4 SSW 2 SW •) Lj 0,5 10 SE 1 NE 3 NE 3 6,6 11 N 2 NNE 3 NNE 2 12 NW 1 SW 1 SW 1 13 SW 6 W 2 WNW 4 1,6 14 WNW 4 NNW 4 NW 6 20, S 15 WSW 8 W 6 W o O 13,1 16 WSW 8 W 8 WNW 4 5,1 17 W 2 W 5 W 4 12,3 18 WSW 4 W 3 W o Li 6,0 19 W 1 N 2 N 2 1.1 20 NW 1 WNW 2 W 2 0,2 21 S 4 SSE 2 SE 2 0,1 22 SE 2 SE 2 SE 1 -- 23 WNW 1 W 1 W o 0,4 24 NW 1 W 2 w 2 0,4 25 WSW 2 W 1 w 1 0,5 26 WNW 4 W 2 w 2 0,4 27 SW 4 SW 2 SW 1 0,2 28 WSW 3 NW 3 WNW 2 1,1 29 S 1 SW 2 SW 1 1,0 30 SSW 1 SSW 1 SW o Li 0,5 Q 1 O 1 SSW 3 SW 2 SW O O 0,5 i CO — CÖ Q5 C £ O — 9 9 9 £ 2. 5 !,u Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit |n u. tagsüber mit Unterbr. in, ©°trp. l58p, © Schauer p einige Male i 0-1 schauer a u. p einige Male, ^.1 früh i1 l44p — n, früh ln, #trc §u, © 2 schauer l15 — l30p, ©tropfen mehrm. \ §n — 104;3a, ©tropfen mehrmals a u. p m 650a, ©0_1sch. einige Male a u.j u. a mit Unterbr., abds. 715p 2 früh §°—i l05 — 225p, früh u. abds. in, -X- Schauer 6lon, ©, zz, schauer p in, a u. p mit Unterbr., n u. a desgl de sgl 1 abds. n a, =1 früh, i— i1 früh u. abds Zuschauer 11a, ■ — 0 früh •X-krümel n, ■ — 1° früh i — j° früh u. abds. — 1 n — 1043n, i— i1 abds. §n, ©tropfen a, ' — 4 abds. ©° a, i — 1° früh, =0-1 44:>p — n ©schauer l50a u. l43p ©! 845p — n ,2 abds. 114/> Monatssumme 41 — oiiat Oktober 1905. Beobachter Broszat, >Vo 11 er. iftdruck ifttemperatur bsolute Feuchtigkeit dative Feuchtigkeit •össte tägl. Niederschlagshöhe 20,8 14. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 11 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 2 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0Ü) 8 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz 71,2 10. 11. 35,3 15. 35,9 13,2 2. -2,4 20. 15,6 8,3 5. 3,7 15.20. 4,6 100 19. 25. 48 15. 52 Zahl der Tage mit: ndestens 1,0 mm Niederschlag 18 hr als 0,2 mm Niederschlag 25 ndestens 0,1 mm Niederschlag 28 inee (mindestens 0,1 mm) 1 gel ^ 0 aupeln if 1 — 1 8 bei = (Stärke 1 und 2) 4 wittern R, T 0 ffterleuchten £ 0 meedecke g] 0 W ind-Yertheilung. O 7“ 2p 9p Summe N 1,0 2,5 1.5 5,0 NE 0,0 1,5 1,5 3,0 E 0,0 0,0 0,0 0,0 SE 2,0 1,5 2,0 5,5 S 3,0 2,5 0,0 5,5 SW 9,5 6,5 9,0 25,0 w 10,0 13,0 13,5 36,5 NW 5.5 3,5 3,5 12,5 Still 0.0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Mittel Lufttem¬ peratur Mittel Bewöl¬ kung Mittel Nieder¬ schlag Summe 3.— 7. Oktbr. 17,4 8,0 7.9 20,9 8.-12. „ 64,6 7,5 7,9 13,0 DF— 17. „ 47,6 4,8 o o 8,0 52,9 io. -4. „ 61,8 2,0 5,3 7,4 -O. L*{ . „ 62,9 2,1 8,6 1,9 28. - wl. Nov. 54,1 6,1 6,5 3,1 42 Monat November 1905. Beobachter Broszat, Wo 1 lei bo c« H Luftdruck (Barometerstand auf 0" reduc.) 700 mm -j- Temperatur-Extreme (abgelesen 9?) Luft-Temperatur °C 7a 2p q,, Tages- mittel Maxi- Mini¬ mum in um Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages mitte 1 51,7 52,7 54,1 52,8 11,5 3,7 7,8 3,9 11,2 5,8 6 2 54,5 52,8 51,7 53,0 10,6 3,l! 7,5 4,0 10,0 8,1 7 o O 51.5 66,1 60,3 59,3 8,6 6,0 2,6 7,7 8,3 6,0 7 4 63.3 64,1 64,2 64,0 10,6 3,6 7,0 4.3 10,6 5,2 6 5 61,1 57,6; 54,0 57,6 9,3 3,4 5,9 4,9 9,0 5,7 6 6 46.9 49,2 55,2 50,4 13,6 5,3; 8,3 7,3 13,3 H \ 9 7 57,6 59,0 60,3 59,0 11,1 1,6 9,5 1,7 10.9 j 8,8 7 8 60,8 60,1 59,3 60,1 6,5 0,3 6,2 3,9 6,4 6,3 5 9 59.8 59,6 60,3 59,9 6,9 3,0 3,9 5,7 6,7 6,6 6 10 60,9 61,5 61,4 61,3 6,7 5,6 1,1 6,« 5,8 6,0 6 11 60,2 58,2, 55,0 57,8 6,5 4,9 1,6 5,0 6,1 0,5 0 12 50,5 50,9 51,2 50,9 6,5 4,1 2,4 4,3 5,0 3,2 3 13 48.2 47,7! 47,6 47,8 4,0 1,7 2,3 3,0 3,2 4,0 14 48,7 48,5 48,1 48,4 5,1 3,5 1,6 4,5 4,9 3,9 4 15 47,1 47,5 47,7 47,4 4,0 0,8 3,2 3,0 1,4 0,8 1 16 47,8 48,5 51,5 49.3 2,4 0,4 2,0 1,1 2,1 0,4 1 17 57,0 61,1 65,1 61,1 1,1 -0,1 1,2 -0,1 0,9 0,6 0 18 68,1 69.4 69,1 68,9 0.6 —0,6 1,2 0,0 0,4 — 0,6 — 0 19 64,8 58,7 52,6 58,7 1,0 —2,6 3,6 -2,5 —0,2 —0,1 — 0 20 52,7 58,1 62,9 57,9 2,1 —4,2 6,3 0,6 2,0 — 4,2 — 1 21 66,6 67,0 66,6 66,7 0,5 —6,1 6,6 —5,0 0,3 —0,1 — 1 22 65,3 65,3 65,9 65,5 1,2 —3,2 4,4 0,1 1,0 — 0,3 0 23 63,2 59.0 53,1 58,4 2,3 —1,7 4,0 —1,5 2,0 0,2 0 24 45,5 49,0 51,4 48,6 4,2 0,1 4, 1,2 3,8 2,8 2 25 54,2 55,5 57,3 55,7 4,4 0,9 3,5 2,0 4,1 4,4 26 55,9 52,3 48,0 52,1 5,4 1,2 4,2 1,4 4,2 5,4 4 27 41,9 42,5 48,4 44,3 9,6 3,5 6,1 8,5 7,7 3,6 28 50,2 52,4 53,9 52,2 5,6 3,0 2,6 3.7 5,2 3,o|| 29 56,7 58,8 62,7 59,4 3,4 —0,8 4,2 —0,4 3,4 2,8 30 67,8 69,9 71,8 69, £ 3,9 —0,9 4,8 2,0 3,6 0,3 1 31 11 co — c3 © e +* o •- S g 56,0 56,8 57.0 56,6 5,6 1,8 4,3 2,7 5,1 3,4 43 onat November 1905. Beobachter Brosaat, Wollen il»solut<* Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Bewölkung mm Procente 0- 10 'a 2p 9P Tag.- mitte 7a 2p 9, Tag, mitte 7« 2p 9p Tages¬ mittel 5,7 7,6 ; 6,ri ’ 6,7 95 7v 9/ 89,7 7*2 1 i ' 12 3,0 5,8 7,C 6,7 6,5 95 n 83 84,7 10° 1 1 101 7,0 7,4 7,6 6,8 7,3 9 4 93 97 94,7 10i i 101 9i 9,7 5,9 7,8 6,5 6,7 96 83 98 92,3 82 2i 22 4 0 5,9 7,5 6,2 6,5 92 88 ! 91 90,3 32 5i 101 6,0 6,7 7,4 6,S 7,0 88 65 88 80,3 102 81 10 2 9,8 5,0 7,2 8,5 6,9 96 74 100 90,0 10^ li 6i 5,7 5,1 6.0 7,1 6,4 100 84 99 94,3 10i — 101 101= 10.0 3,6 7,0 6,4 6,7 98 96 | 88 94,0 IO2 101 102 10,0 3,3 6,6 6,8 6,6 90 96 97 94,3 102« io2« 102# 10,0 CO t— •n r» er\ \ ^ 6,9 5,0 6,7 5,4 6,6 6,4 97 92 99 76 99 93 98,3 87,0 102« 101 1028 6,6 4,9 6,1 83 85 83 83,7 92 10*2 5' 8,0 5,5 5,3 5,2 82 83 93 86,0 IO2 92 22 7,0 ,4 5,2 5,1 4,9 98 88 91 92,3 10* 8° 3 2 7,0 ,0 5,0 4,4 4,8 94 85 94 91,0 102 51 32 6,0 2 5,8 V f' •)yO il K r fiyO 92,6 86,6 91,5 90,2 9,4 7,5 7,4 8,1 — 44 Monat November 11)05. Beobachter Broszat, Wo 1 lei iß 73 V i h d Richtung und Stärke 0—12 H 7a . i 2P 9p .1 S 4 S 1 S o LA 2 ESE 3 E 3 E 4 3 ESE 3 SSW 3 S 2 4 S 1 SSW 1 SSW 2 5 E 3 E 4 E 4 6 ENE 4 S 4 s 2 7 S 1 S 1 s 1 8 SE 1 NE 1 N 1 9 NNW 2 NNE 2 NNE 5 10 N 5 N 3 N o O 11 N 2 NNE 2 NNE 2 12 E 1 E l E 9 LA 13 E 3 E 3 SE 2 14 E 7 ENE 7 ENE 8 15 N 5 NNW 3 NW 3 16 NW 2 NNW 2 NW 9 LA 17 NW 3 NW 2 NW 2 18 W 1 W 2 W 2 19 SE 2 E 2 E 9 LA 20 WNW 2 NNW 2 NE o O 21 NW 1 SW 2 SW 2 22 SW 1 WSW 1 SW o LA 23 SE 2 S 2 SW O O 24 SW 2 W 3 WSW 4 25 SW 1 SW 2 SW 2 26 S 2 S 3 S 4 27 SSW 7 SW 8 SW 7 28 WSW 7 WSW 6 SW O o 29 SSW 1 W 1 w 1 30 31 E 1 E 1 E o Monats- | mittel 2,7 2,6 2,8 !M«d erschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe 7a Form und Zeit 0,3 0,1 1 früh, abds. 2 früh schauer n, abds. 2 frühen, abds. 2 früh, _^° abds. 1 früh 1 früh, _o_2 n 2 n— 10a, eee0-1 n 0,2 2,4 9,7 1,3 \\% n--llu,a pn a u. ]> — n pn, tagsüber mit L nterbr, O O l.o 0,1 2.3 7° 1 p — —li, früh n 10 a, n u. a 0.4 i — il früh, abds. früh. abds. 9,5 Monatssumme. - o , & 7a — 2 p — n 7 7:i0a, -X- u. 10,0 NE 0,0 2,5 2,5 5,0 E 6,5 6,5 5,5 18,5 SE 4,5 0,0 1 1,0 5,5 S 5,0 6,0 I 5,5 16,5 SW 4,5 5,0 7,0 16,5 w 2,0 4,0 o r 8,5 NW 4,0 2.5 3,0 9,5 Still 0,0 0,0 0 0 0,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Mittel Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Mittel Nieder¬ schlag Mittel Summe o Ä m 1 cd 56,9 7,3 7 2 0,4 7.-11. „ 59,6 6,2 9,1 1 2,3 12.— 16. 48,8 2,9 9,1 3,6 17.— 21. „ 62,7 -0,6 8,7 6,7 22.-26. 56,1 2,4 8,3 2,4 27. — l. Dezbr. 59,8 2,9 7,6 14,1 46 Monat Dezember 1905. Beobachter Broszat, Wo 11er. bß C3 Eh Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm -(- Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p 1 Tages¬ mittel 1 72,7 72,6 74,6 73,3 2,2 0,1 2,1 1,4 2,1 0,9 1,3 2 75,2 75,5 76,3 75,7 1,6 0,2 1,4 0,7 0,5 0,2 o,4 o O 75,4 74,4 74,0 74,6 0,4 -2,4 2,8 —1,1 1,6 -2,4 —1.9 4 71,3 69,9 68,6 69,9 -1,6 -2,4 0,8 —2,1 —2,0 -2,2 -2,1 5 66,6 65,0 63,6 65,1 —2,0 —2,9 0,9 -2,4 -2,4 —2,0 -2,2 6 61,2 59,6 59,5 60,1 0,2 —1,9 2,1 -0,2 0,2 -0,2 -0,1 7 62,4 60,6 60,5 61,2 5,1 -0,2 5,3 2,2 3,2 5,1 3.9 8 62,5 60,9 61,5 61,6 8,0 1,7 6,3 5,5 7,8 7,6 r',l 9 63,5 63,6 63,8 63,6 6,8 2,1 4,7 2,4 5,3 4,4 4,1 10 68,3 71,5 75,9 71,9 6,0 0,7 5,3 0,8 5,4 2,4 2,8 11 80,5 81,3 80,1 80,6 2,5 —0,9 3,4 0,9 2,0 2,4 1,9 12 77,5 77,0 75,2 76,6 4.2 0,5 3,7 1,1 4,0 3,0 2,8 13 68,8 65,1 64,2 66,0 6,4 2,4 4,0 5,3 6.0 5,1 5,4 14 64,9 66,5 66,4 65,9 5,8 3,9 1,9 4,9 4,6 5,8 r o 5,0 15 64,7 64,2 61,2 63,4 6,6 5,5 1,1 6,4 6,0 5,2 5,7 16 60,9 58,4 60,1 59,8 7.1 4,5 2,6 5,1 5,8 2,7 4,1 17 66,3 68,1 70,7 68,4 3,2 —0,1 3,3 n,9 3,0 0,1 1,0 18 73,4 73,6 73,6 73,5 1,0 —4,0 5,0 O 9 — 0,0 0,8 -4,1 -2,7 19 71,5 68,7 66,4 68,9 —1,0 -5,4 4,4 -4,2 —1,0 — 2,6 —2,6 20 64,1 64,5 64,2 64,3 3,0 —4,0 7,0 0,4 1,9 3,0 2,1 21 65,2 64,5 64,8 64,8 5,6 2,8 2,8 4,2 5,2 5,5 5,1 22 66,2 66,3 66,1 66,2 6,9 5,» 1,8 6,0 6,3 6,7 6,4 23 67,5 68,5 69,2 63,4 6,8 4,4; 2,4 5,6 5,7 4,6 5,1 24 70,4 72,2 72,3 7 L ,6 4,7 3,2 1,5 4,0 4,1 3,5 3,8 25 69,7 66,9 64,4 67,0 3,6 -0,9 4,5 1,6 0,0 -0,7 0,1 26 62,6 63,3 63.5 63,1 4,0 —0,7 4,7 1,1 3,6 1,5 1,9 27 61,8 59,1 56,9 59,3 2.0 —1,5 o r D,t) o,o 0.8 -0,7 0,2 28 56,2 56,3 55,5 56,0 1,0 —0,8 1,8 0 6 0,2 0,2 o,-’ 29 51,7 48,5 Ui, 7 49,0 0,5 -0,4 0,9 —0,3 -o,i 0,2, -0,2 30 50,8 57,6 63,9 57,4 0,4 -4,6 5,0 0,0 -2,8 — 3,2 —2,3 31 72,5 74,6 75,1 74,1 -2,1 10,5 1 8,3 4,0 —2,1 —10,4 -6,7 Monats¬ mittel 66,7 66,4 66,4 66,5 3,2 / —0,2 3,4 1,4 2,3 1,3 1,6 47 Monat Dezember 1905. Beobachter Broszat, Woller. Absolute Fluchtig mm keil Kelative Feuchtigkeit Procente Kewölkiing 0—10 7 a 2P op Tag-- mittel 7 11 i 2P 9p Tag.- mittel 7a 2p 9p Tages - mittel 4,5 5,0 4,7 4,7 89 93 96 92,7 102 10i 102 10,0 4,6 4,6 4,5 4,6 94 96 96 95.3 10 1 10 2 102 10,0 4,2 3.9 / 3,8 4,0 100 96 100 98,7 10* = 102ee 102 = 10,0 3,8 4.0 3,9 3,9 98 100 100 99,3 101 102= 102EE 10,0 3,8 3,8 4,0 3,9 100 100 100 100,0 10 1 101- 102 10,0 4,5 4,5 4,4 4,5 100 96 98 98,0 101 10 2 102* 10,0 5,1 5,6 6,5 5,7 94 97 98 96,3 101 10' 102 10,0 6,5 7,8 7,7 7,3 97 99 99 98,3 102 102 102® 10,0 5,2 6,2 5,7 5,7 94 94 92 93,3 102 11 10l 7,0 4,7 6,2 r. q 0,0 5,4 98 92 96 95,3 3i 21 2 2 2,3 4,9 5,3 5,4 5,2 100 100 98 99,3 10'EEE 10* = 101 10,0 4.7 5,8 5,4 5,3 94 95 95 94,7 10i 41 101 8,0 5,4 5,8 5,5 5,6 82: 84 85 83,7 102 9 2 5 1 8,0 6,1 6.0 6,8 6,3 96 96 99 97,0 10- 102 102® 10,0 7,0 6,4 6,3 6,6 98 91 95 94,7 102® 10i 102 10,0 5,3 5,6 5,0 5,3 82 82 89 84,3 91 5i 22 5,3 3,8 4,6 3,6 4,0 u 81 78 78,7 3 1 2i 2 2 2.3, 3,4 4,1 2,8 3,4 96 85 84 88 3 2i 1 1 22 1,7 3,0 3,4 Q Q OjO 3,2 91 80 87 86,0 8° ! 0 101 6,3 4,6 4,8 5,4 4,9 96 91 95 94,0 102 9 2 102 9,7 6,1 6,4 6,7 6,4 98 97 99 98,0 10- 102® 102® 10,0 7,0 7,2 7,3 7,2 100 100 100 100,0 102ee 101 ® 10'#= 1 0,0 6,7 6,6 5,8 6,4 99 98 92 96,3 IO2# : m2 10 2 10," 5,6 5,8 5,7 5,7 92 95 97 94,7 102 10 2 102 10,0 4,3 4,2 4,1 4,2 84 90 94 89,3 102 io2 10 2 10,0 4,9 5,0 4,8 4,9 98 85 94 92,3 102 32 8 2 7,0 4,6 4,5 4,3 4,5 100 92 98 96.7 102 82 IO1 9.3, 4,7 4,7 4,6 4,7 98 100 98 98,7 10-' IO1 Ei: 102 10.0 4,3. 4,5 4,4 4,4 96 98 98 97,3 io2 101* 101* 10,0 4,5 3,2 3,0 3,6 98 85 85 89,3 8 2 72 9 2 8.0 3,2 O 1 0,1 1,9 2,7 95 79 97 90,3 42 3° 2 1 3,0 4,9 5,1 4,9 5,0 94,6 92,5 94,6 93.9 8,9 7,6 M 8,3 48 Monat Dezember 1905. Beobachter Broszat» Wo Iler. Tag W i ü il Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P Höhe 7 a 1 SE 2 SSE 2 SE 2 _ 2 S 2 S 2 SW 2 — o O C SSE 2 S 2 — 4 S 1 SE 1 SE 2 5 S 1 SE 1 SE 1 — 6 S 1 SSE 1 SSE 1 — 7 SSE 2 S 4 SW 3 0,8 8 S 1 SSW 1 WSW 2 0,2 9 SW 3 WSW 2 WSW 3 5,5 10 W 3 W 3 W 3 — 11 W 2 WSW 1 WSW 1 — 12 WSW 4 W 4 W 3 — 18 W 7 W 7 W 4 0,2 14 WNW 4 W 2 W 2 — 15 SW 4 WSW 4 WSW 4 0,8 16 W 4 W 8 W 7 0,0 17 NW 3 WNW 3 WNW 3 0,8 18 NW 2 NNW 2 N 2 — 19 SE 1 SE 2 SE 3 — 20 SW 3 WSW 5 SW 5 0,4 21 SW 3 WSW 4 SW 2 1,0 99 — Ui W 5 W 2 W 6 1.2 23 WNW 3 WNW 4 WNW 2 2,8 24 WNW 2 IV 2 W 1 0,3 25 W 2 W 3 WSW 7 — 26 W 3 WNW 3 WNW 4 0,9 27 WSW 1 WSW 2 WSW 1 — 28 W 1 WSW 1 WSW 1 0.0 29 ESE 3 E 4 E 7 0,4 30 NE 7 N 6 WNW 5 9.7 31 NNW 2 NW 1 W 1 0,1 Monats¬ in ittel 2,6 2,9 3,0 25,1 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit <ü «min 7; a früh = 2 n, tagsüber = 2 6 p — n V1 u. =1 früh = n — ? \y 1 früh — u — n, =e° früh — t P 0-1 930_1230a, 5p . n 0 abds. 1 früh, abds. 1 früh, — 2 früh — 530p ® schauer 930a, ^_2 abds. a — ca. 4 p p — n, ^_1 früh, =° abds. — n ZZ 2 schauer 430p, a — n 1 früh 2 früh u. abds. 1 früh u. abds. n, ®0-1 ca. 7— -8p, ez° früh Sprüh® a u. p mit Unterbr., ^2 früh ® n, Sprüh® u. ®* p— n, ^°-1 n u. a, ® u, =* früh [=° 820p — ii 0,5 9 j> ii Sprüh® 710a, *i ll30-llWa -N- hocken n, — °~1 früh — ca. 5 p 4f 1-2 n u. tagsüber — u, n, -4* p- n -n 0,5 9,0 7,0 Monatssumme 4,2 49 Monat Dezember 1905. Beobachter Bros za t, Wo 11er. ,3 Monats-Uebersicht. Maximum 781, 8,0 7,8 100 9,7 am 11. 8. 8. mehrm. Minimum 746,7 10,5 1,9 77 30. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Grösste tag], Niederschlagshöhe Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) Stuimtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0(') - Frosttage (Minimum unter 0°) - - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mein als 0,2 mm Niederschlag' mindestens 0,1 mm Niederschlag- Schnee (mindestens 0,1 mm) Hagel ^ Graupeln zx Reif Nebel ee (Stärke 1 und 2) Gewittern r Wetterleuchten £ Schneedecke g am OQ t-t c . q t o L. O 1 öl. 1 P7 17. 1 20 5 4 17 0 5 12 15 4 0 0 5 7 0 0 4 Differenz 34,6 18,5 5,9 20 ö | 7a 2» 9p Summe N 0,5 1,5 1,0 3,0 NE 1,0 | 0,0 0,0 1,0 E 0,5 1,0 1,0 2,5 SE 3,0 4,5 4,5 12,0 S 5,5 4,0 1,5 11,0 SW 5,0 4,0 7,5 16,5 w 10,5 13,0 13,5 37,0 NW 4,0 3.0 2,0 9,0 Still 1,0 0,0 0,0 1,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Mittel Lufttem¬ peratur Mittel Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Summe 2. — 6. Dezbr. 7.-11. „ 12—16. „ 17.-21. • >; 22.-26. 27.-31. „ 69.1 67,8 66.3 68,0 67.3 59.2 | ~1,2 4,0 4,7 0,6 3,5 -1,8 1 10,0 7,9 8.3 6,0 9.4 8,1 6,5 1,0 2,2 5,2 10,2 Luftdruck: Luftteinper. : — 50 — 1905. Jahresmittel 760,4 mm Grösster beob. Wert am 11. Dezember 781,3 „ Kleinster beob. Wert am 7. Januar 731,5 „ Jahresmittel 7,9 °C Höchste Lufttemperatur am 4. August 32,2 „ Niedrigste „ am 2. Januar -12,6 „ Grösstes Tagesmittel am 4. August 25,0 „ Kleinstes „ am 2. Januar —8,6 „ Zahl der Eistage 18 „ „ Frosttage 91 „ Sommertage 23 Feuchtigkeit: üewölkuuu1: August Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit „ „ relativen „ Kleinster Wert der relativ. Feucht, am 7. Mai Jahresmittel Zahl der heiteren Tage „ „ trüben „ NicderschlHec : Jahressumme Grösste Höhe eines Tages am 2 Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N mehr als 0,2 „ „ mindestens 0,1 „ „ Regen ohne untere Grenze 183 Schnee „ „ „ 54 Schneedecke 29 Hagel 0 Graupeln Reif Nebel Gewitter 7,1 mm 83,2 Vo 28 •? V / o 7,2 8 147 684,7 mm 34,0 „ 137 178 204 O o 17 52 32 16 V Winde : Zahl der beob. W N NE E SE S SW w NW c Mittlere Windstärke Zahl der Sturmtage Eintrittszeiten : ide Letzter Eistag 12. Februar 58,0 „ Frosttag 24. April ’ 100,0 „ Schneefall 22. April 146,0 „ Keif 20. April 104,0 Erstes Gewitter 11. Februar 107,5 Erster Sommertag 7. Mai 210.5 Letzter Sommertag 6. September 265.0 Letztes Gewitter 7. September 101,0 Erster Reif 18. Oktober 3,0 ,, Frosttag 19. Oktober 2,9 „ Schneefal) 14. Oktober 27 „ Eistag 4. Dezember. Berichtigung für 11)04. S. 48. Die Sturmflut war in der Nacht vom 30. — 31. Dezember. Ei. 4 •» ^ : - Mittheilung’en aus dem Naturwissenschaftlichen Verein für Neuvorpommern u. .Rügen in Greifswald. Herausgaben vom Vorstand. Acht und Dreissigster Jahrgang. 1906. (A “O QjZ/ CO CD Mit fünf Tafeln. Berlin. Weidmann 'sehe Buchhandlung. 1907. . Mittheilungen aus dem Naturwissenschaftlichen Verein für Neuvorpommern u. Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Acht und Dreissigster Jahrgang. 1906. Mit fünf Tafeln. Berlin. Weidmann’sche Buchhandlung. 1907. Inhalt. Geschäftliche Mitteilungen : Verzeichnis der Mitglieder . y Rechnungsabschluss für das Jahr 1906 VIII Sitzungsberichte . IX Verzeichnis eingegangener Schriften . XXXII Wissenschaftliche Mitteilungen und Abhandlungen: W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 2. Teil: Bohrungen im Diluvium Vorpommerns. 1. Ab¬ schnitt. (Fortsetzung) . 1 A. Thienemann: Die Tierwelt der kalten Bäche und Quellen auf Rügen (nebst einem Beitrag zur Bachfauna von Bornholm) . 74 Anselmino: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie an der Universität Greifswald . 105 Anhang : Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1906. Verzeichnis der Mitglieder des Naturwissenschaftlichen Vereins im Jahre 1 906. Ehrenmitglieder: Herr Prof. Dr. Richarz, Marburg. Herr Prof. Dr. Deecke, Freiburg. Mitglieder: Greifswald: Herr Abel, Buchdruckereibesitzer. - Dr. Anselmino, Privatdozent. - Dr. Auwers, Professor. - Dr. Berg, Privatdozent. - Biel, Kaufmann. - Bischof, Lehrer. - Dr. Bleibtreu, Professor. - Dr. Bonnet, Geh. Rat. - Dr. Brass, Kreistierarzt. - Dr. Buchwald, Apothekenbesitzer. - Burau, Ingenieur. - Dr. Credner, Geh. Rat. - Dr. Dragendorf, Prosektor am anatom. Inst. - Dunkmann, Pastor. - Dr. Engel, Professor. - Dr. Falckenberg, Assistent am physikal. Inst. - Dr. Friedrich, Professor. - Dr. Goeze, Garteninspektor. - Graul, Rektor. - Dr. Grawitz, Geh. Rat. - Dr. Ilabermann, Direktor der Gasanstalt. - Dr. Dalben, Privatdozent. VI Verzeichnis der Mitglieder im Jahre 190b. Greifswald : Herr Haupt, Apothekenbesitzer. - Dr. Herweg, Assistent am physik. Institut. - Dr. Hoffmann, Professor. - Holtz, Assistent am botanischen Institut. - Dr. Jaekel, Professor. - Jahnke, Lehrer. - Dr. Jung, Professor. - Kuhlo, Postdirektor. - Leik, Assistent am botanischen Institut. - Dr. Limpricht, Geh. Rat. - Dr. Loeffler, Geh. Rat. - Loeper, Rentier. - Dr. Martin, Professor. - Dr. Medern, Professor, Landgerichtsrat. - Dr. Mie, Professor. - Dr. Milkau, Bibliotheksdirektor. - Dr. Möller, Professor. - Dr. Mosler, Geh. Rat. - Dr. Müller, Professor. - Ollmann, Justizrat. - Dr. Peiper, Professor. - Dr. Peter, Professor. - Dr. Posner, Professor. - Dr. Prosch, Rentner. - Dr. Rehmke, Professor. - Dr. Ritter, Professor. - Dr. Roth, Professor. - Dr. Sachs, Assistent am physikal. Institut. - Dr. Sauerbruch, Privatdozent. - Dr. Schirmer, Professor. - Dr. Schöndorf, Assistent am mineral. Inst. - Dr. Scholtz, Professor. - Schorler, Kaufmann. - Dr. Schultze, Geh. Rat. - Dr. Schulz, Geh. Rat. - Dr. Schultze, Professor. - Schünemann, Professor. - Dr. Schütt, Professor. - Dr. Seeck, Geh. Rat. Verzeichnis der Mitglieder im Jahre 1906. VII Greifswald: Herr Stettin : Dr. Starke, Professor. Dr. Strecker, Privatdozent. Thienemann, Assistent am Dr. Thome, Geh. Kat. Dr. Vahlen, Professor. Dr. Weismann, Geh. Rat. Wentzell, Brauereidirektor. Winckelmann, Professor. zoolog. Institut. Vorstand für 1907. Professor Dr. Bleib treu. Vorsitzender. Professor Dr. Posner, Schriftführer. Dr. Goeze, Kassen fülirer. Professor Dr. Peter, Redakteur der Vereinszeitschrift. Dr. Herweg, Bibliothekar. VIII Rechnungsabschluss für das Jahr 1906. Rechnungsabschluss für das Jahr 1906. Einnahmen. Bestand aus 1905 . 90,71 Mk. Beitrag von 65 Mitgliedern . 325, — - Beihülfe Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers . 300, — - Verkauf der Vereinsschrift . 58, — - Sparkassenzinsen . 1,13 - 774,84 Mk. Ausgaben. Herstellung der Vereinsschrift . 630,25 Mk. Buchbinder etc . 65,16 - Inserate . 31,20 - Porto . 20,85 - Bedienung . 48, — - An den Kassierer zurückgezahlt . 20,56 - 816,02 Mk. Einnahmen . 774,84 Mk. Ausgaben . 816,02 - Deficit . 41,18 Mk. IX Sitzungsberichte. Sitzung vom 11. Januar 1905. Nachdem Herr Professor Müller als Kassenrevisor den Rechnungsbericht erstattet hatte und Herrn Dr. Goeze De- charge erteilt, worden war, machte der Vorsitzende, Herr Prof. Mie, die Mitteilung, dass zwei neue Gesellschaften mit dem Verein Schriftenaustausch wünschen, ferner, dass die Stadtbibliothek in Stettin um Zusendung eines Exemplars der Vereinsschrift bittet. Herr Prof. Cohen stellt den Antrag, dass die Reste der \ ereinsbibliothek, die seit dem Vertrag mit der L niversitätsbibliothek noch im mineralogischen In¬ stitut stehen und keinen Wert für die Vereinsmitglieder mehr haben, an einen Antiquar verkauft werden möchten. Alle diese Anträge wurden angenommen. Darauf meldete der Vor¬ sitzende einige neue Mitglieder an und erteilte dann dem Herrn Professor De ecke das Wort zu seinem Vortrage. Der¬ selbe sprach über die Beziehungen der vorpommerschen Städte zur Topographie und Geologie ihrer Umgebung. Es wurde geschildert, wie die jüngste Eiszeit und die Schmelzwasser des letzten Inlandeises in Vor- und Hinterpommern das Relief des Landes ausgestalteten und wie eine postglaciale Senkung des Küstenlandes um 50 Meter die breiten Täler zum Ver- torfen brachte. In diesen Tal- und Flussmooren sind nun einzelne Hügel von Geschiebemergel stehen geblieben. Solche wurden von den Slawen (Wenden) zur Anlage ihrer Burgwälle benutzt und sind dann in der Zeit der deutschen Kolonisation im 13. Jahrhundert auch von den Deutschen aulgesucht und bei der Gründung ihrer Städte ganz ausschliesslich ausgewählt. Dies wurde im Einzelnen an den Beispielen von Greifswald, Stralsund, Lassan, Ueckermünde, Demmin, Loitz, Grimmen I X Sitzungsberichte . und Treptow gezeigt. Man sieht deutlich, wie die Umgebung und die Form dieser Werder von Einfluss auf den Umriss der Stadt und die Lage der Strassenzüge sind. Solche An¬ siedelung im Sumpf geschah der Sicherheit wegen. Aber im Winter bei Frost versagt dies Schutzmittel, was man an der Eroberung von Stettin, Belgard etc. durch die Polen sehen kann. Heute hat dies Moment der Verteidigung seine Be¬ deutung verloren. Nun hindert aber die moorige Umgebung oft die Erweiterung und scheidet die entstandenen Vorstädte, z. B. bei Anklam und Demmin, von der eigentlichen Stadt. Schwierigkeiten macht sie ferner beim Bau der Eisenbahnen und Chausseen und bedingt auch heute noch ständige Repa¬ raturen und ziemlich hohe Unterhaltungskosten dieser Anlagen. Immerhin sind diese Hindernisse überwunden und die Orte an den Verkehr angeschlossen, ganz anders als bei den italie¬ nischen Felsennestern, wo Bahnen und Strassen die Orte aus ihrer Einsamkeit nicht haben erlösen können. Als Resultat ergibt sich, dass bei Gründung der Städte unserer Provinz ganz dieselben Momente eine Rolle spielten, die zum Bau der Burgwälle an bestimmten Stellen führten, und dass wahrschein¬ lich, in vielen Fällen ganz sicher, die deutschen Städte nur die Fortsetzungen sehr alter, bereits bestehender Niederlas¬ sungen waren. Nicht beliebige Punkte sind ausgewählt, son¬ dern solche, die topographische Eigentümlichkeiten und daher auch eine von der Umgebung etwas abweichende geologische Geschichte besitzen. Darauf demonstrierte Herr Dr. Berg das Spektrum der Bremerlampe und eine Quecksilberbogenlampe. Sitzung vom 8. Februar 1905. Nachdem der Vorsitzende Herr Prof. Mie einige geschäft¬ liche Mitteilungen gemacht hatte, erteilte er Herrn Leick das Wort zu einem Vortrag über „Die Eigenwärme der Pflanzen“. In der grünen Pflanzenzelle verlaufen während des Tages zwei antagonistische Prozesse ungestört nebeneinander, nämlich Assimilation und Atmung. Durch die Assimilation wird die für die Erhaltung alles organischen Lebens auf der Erde not¬ wendige Sonnenenergie gespeichert und dadurch für den Lebensprozess nutzbar gemacht. Alle grünen Pflanzen sind nämlich befähigt, mit Hilfe ihres Chlorophylls unter dem Ein- Sitzungsberichte. XI fiusse des Sonnenlichtes aus Wasser und Kohlensäure orga¬ nische Substanz zu bilden, in die Sonnenenergie mit hinein¬ geschmiedet ist. so dass ein jedes in dieser Weise entstandene Molekül ein kleines Energiemagazin darstellt. Gerade in entgegengesetzter Richtung arbeitet der zweite Prozess, die Atmung. Sie besteht bei den Pflanzen, ganz genau wie bei Mensch und Tier, in einer Destruktion organischen Materials, durch welche die potentielle Energie wieder in kinetische umgesetzt wird. Die Assimilation war gleichbedeutend mit Reduction, die Atmung ist eine Oxydation. Die durch die Atmung disponibel gewordene Energie dient zur Aufrecht¬ erhaltung der Lebensvorgänge. Wir haben also in der Pflanze eine ganze Reihe von komplizierten Energietransformationen anzunehmen, die sich im Einzelnen bis jetzt noch unserer Kenntnis entziehen. In die Erscheinung treten nur die End¬ produkte dieser Transformationen, namentlich in Form von Eigenwärme. Die Wärmebildung ist eine Begleiterscheinung des Betriebstoffwechsels, und zwar speziell der Sauerstoffatmung. Sie bedeutet für die Pflanze einen Energieverlust. Hinsichtlich ihrer Körpertemperatur sind alle Gewächse auf eine und die¬ selbe Stufe zu stellen mit den poikilothermen Tieren, da sie ebenso wenig wie diese eine selbsttätige Wärmeregulation be¬ sitzen. Obgleich die Atmungsintensität, durch die ja die Wärme¬ tönung hauptsächlich bedingt ist, bei den Pflanzen in sehr vielen Fällen ebenso gross oder sogar grösser als die der höheren liere ist, ist der Pflanzenkörper trotzdem meistens nicht höher, oft sogar niedriger temperiert als seine Umgebung. Schuld hieran ist einmal die gewaltige Oberflächenentwicklung der meisten Pflanzen, und zum anderen die starke Transpiration. Beseitigen wir diese störenden Faktoren, wie Göppert es durch seine Zusammenhäufungsmethode erreicht hat, so können wir häufig garnicht unbedeutende Eigenwärmen konstatieren. Kei¬ mende Samen bilden infolge ihrer lebhaften Atmung sehr ge¬ eignete Untersuchungsobjekte. Julius Wiesner, der die bei der Keimung verschiedener Samen erzeugten Temperaturen mit den ausgeatmeten Kohlensäuremengen verglich, stellte fest, dass die Wärmebildung eher einsetzt als die Kohlensäureproduktion. Diese anfänglichen Temperaturerhöhungen sind — wie Wiesners Experimente beweisen — durch Imbibitionswärme bedingt. 1* XII Sitzungsberichte. Boussingault hat durch genaue Analysen von Samen vor und nach der Keimung uns ein Mittel an die Hand gegeben, aus dem Verlust an Trockensubstanz und aus der Verbrennungs¬ wärme der veratmeten Verbindungen, die absoluten Werte der producierten Wärmemengen in Calorien zu berechnen. Oel- haltige Samen weisen infolge der höheren Verbrennungswärme des veratmeten Materials auch höhere Temperaturen auf als stärkehaltige. Knollen und reife Früchte zeigen — entsprechend ihrer geringen Atmungsintensität — ausserordentlich geringe Eigenwärme, wie Rodewald mit Hilfe einer sehr empfindlichen Thermonadel festgestellt hat. Bei V erwundungen treten Fieber¬ temperaturen auf, die manchmal das Doppelte der normalen Eigenwärme erreichen. Grüne Sprosse, Knospen und Blatt¬ organe zeigen infolge ihrer grossen Oberfläche und ihrer starken Transpiration nur sehr unbedeutende Eigenwärme oder sogar Minustemperaturen. Die geeignetsten Objekte für Thermo - messungen sind grosse, kompakte Blüten und Blütenstände. Untersuchungen an Blüten von Cucurbita melopepo ergaben für die männlichen Blüten einen Temperaturüberschuss von 0,5°, während ein solcher bei den weiblichen Blüten nicht zu konstatieren war. Diese auffällige Erscheinung ist bei den verschiedenartigsten Objekten beobachtet worden und erklärt sich dadurch, dass die Antheren zum Reifen des Pollens eine viel intensivere Atmung unterhalten müssen als die weiblichen Organe. Caspary’s Beobachtungen bei Victoria regia ergaben folgende Resultate: die Temperatur erreicht ihr erstes Maxi¬ mum schon vor dem Aufblühen, ein zweites bedeutend höheres Maximum während des ersten Tages der Blüte. Die maximale Eigenwärme wurde zwischen den Antheren mit + 15,3" fest- gestellt. Ganz ähnliche Resultate erhielt Redner bei Versuchen mit Omws-Blüten, nur dass die Temperatur entsprechend der geringeren Grösse der Blüte auch bedeutend geringer war. Genaue Temperaturkurven sind nur dann zuverlässig und ein¬ wandsfrei, wenn die Aussentemperatur, wie bei denVersuchen mit Cereus , konstant erhalten wird. Unter den Blütenständen beanspruchen namentlich die AroideenkoVoQn durch ihre auf¬ fällig hohen Temperaturen unser Interesse. Bei Arum italicnm stellte man Maxima bis zu -f- 17,6° fest, bei Colocasia odora sogar solche von +30°. Fünf Kolben von Arum italicum um Sitzungsberichte. XIII ein Thermometer gruppiert ergaben einen Temperatur Über¬ schuss von +35,9°. Die Untersuchungen, die Redner bei verschiedenen Aroideen mit Hilfe von Thermometer und Thermo- nadel angestellt hat, ergaben in Übereinstimmung mit dem bereits Bekannten Folgendes: 1. Die Temperatur nimmt von der Spitze des Kolbens nach der Basis zu ab. 2. Die höchste Temperatur zeigen auch hier die männlichen Organe. 3. Die Temperaturkurve zeigt eine auffällige Periodicität, die sich bis jetzt noch nicht genügend erklären lässt. Nach Ansicht des Vortragenden spielt hier die Belichtung eine Rolle. 4. Das Temperaturmaximum fällt immer mit dem Ausstreuen des Pollens zusammen. 5. Nach dem Abblühen verschwindet die Eigenwärme. Zur Stützung dieser Sätze und namentlich zum Beweise, dass auch hier die Sauerstoffatmung das Ausschlag¬ gebende ist, lässt sich eine Reihe von Untersuchungen an¬ führen. Zum Schlüsse ist darauf hinzuweisen, dass die Wärme¬ produktion zwar als ein notwendiges Übel für die Pflanze zu betrachten ist, dass aber manche Pflanzenarten sekundär, durch besondere Gestaltung ihrer Lebensführung, sich die Wärme¬ produktion zu is utzen gemacht haben. Die ausserordentlich hohen Temperaturen der AroideenkoVoQW sind höchstwahrschein¬ lich keine rein physiologische Erscheinung, sondern hier ist eine langsam entwickelte blütenbiologische Anpassung mit im Spiel. Siizung vom 3. Mai 1905. \ or Eintritt in die Tagesordnung widmete Herr Prof. Deecke dem kürzlich verstorbenen Mitgliede des Vereins, Herrn Professor Cohen, einen längeren wissenschaftlichen Nachruf. Aus demselben sei hier hervorgehoben, dass der Verstorbene in Aakjär in Jütland 1842 geboren wurde, seine Schulbildung in Altona erhielt und in Heidelberg Chemie und Mineralogie studierte. Er wurde in Heidelberg Assistent am Mineralogischen Institut und habilitierte sich dort 1871 mit einer grundlegenden Arbeit „lieber die Porphyre des südlichen Odenwalds“. 1873 begann er eine zwei Jahre dauernde Reise nach Südafrika, die ihn in das Gebiet der damals neu ent¬ deckten Diamantfelder und in die Goldregion des nördlichen Transvaals führte. Er untersuchte diese geologisch noch ganz XIV «S itzn n gs berichte. unbekannten Distrikte und sammelte ein reiches wissenschaft¬ liches Material, welches später von ihm selbst und von mehreren Schülern in Strassburg und Greifswald in ausführlichen Mono¬ graphien bearbeitet wurde. Vor allem interessierte ihn das merkwürdige Auftreten der Diamanten in einem an Eisen und Magnesia reichen Gestein und dessen Vorkommen in sonder¬ baren schlot- oder trichterartigen Vertiefungen, die auf eine eigentümliche Bildung dieses Minerals hinwiesen. Am Schluss seiner Reise zog er mit einer Karawane von Zuluträgern über das unbekannte unwirtliche Randgebirge zwischen Transvaal und der Delagoa-Bai. Diese Route brachte eine wertvolle Bereicherung der geographischen Verhältnisse zwischen Lyden- burg und den portugiesischen Besitzungen und reiht Cohen unter die Afrikaforscher ein. Vom Auslande sind diese Leistungen stets anerkannt worden; denn er war Ehrenmit¬ glied der Philosophical Society in Capstadt, der Geologischen Gesellschaft von Transvaal und wurde im letzten Jahre von der British Association for the advancement of Science auf¬ gefordert, als ihr Ehrengast an der diesjährigen Versammlung in Südafrika teilzunehmen. Er freute sich ausserordentlich auf diese Reise, welche ihn in die Gegenden führen sollte, die er vor 30 Jahren mit dem Ochsenwagen und zu Fuss durch¬ zogen hatte und deren gewaltige Entwickelung ihn lebhaft interessierte. Mitten in den Vorbereitungen überraschte ihn der Tod. Auch einige deutsche Gesellschaften, wie die Ham¬ burger und Metzer Gesellschaft der Erdkunde, zählten ihn zu ihren Ehrenmitgliedern. Zurückgekehrt widmete er sich in Heidelberg, später seit 1878 in Strassburg i. E. der Petrographie, der Gesteinskunde, welche damals durch die neue, von Vogelsang und Zirckel eingeführte Untersuchung mittels des Polarisationsmikroskopes einen ungeahnten Aufschwung erlebte. Er wurde durch seine trefflichen, sorgfältigen Arbeiten einer ihrer Begründer, schuf in erster Linie das mustergültige grosse Tafelwerk der mikro¬ skopischen Struktur der Mineralien und Gesteine, das jetzt die 4. Auflage erleben sollte und ihn in Fachkreisen welt¬ bekannt machte. Zahlreiche Schüler aus Russland, Schweden, der Schweiz und Portugal wurden im Laufe der letzten 25 Jahre von ihm in die Petrographie eingeführt und haben ihm Sitzungsberichte. XV als ihrem Lehrer dauernd ein dankbares Gedenken bewahrt. Ein grosser leil seiner deutschen Schüler wirkt in akademischen Stellungen. In der Heidelberger Zeit verfasste er mit E. W. Benecke eine genaue Beschreibung des südlichen Odenwalds, zu welchen zwei geologische kolorierte Karten gehören. In Strassburg war er seit 1878 Extraordinarius für Petrographie und geschäftsführendes Mitglied der geologischen Kommission für El sass-Loth ringen. Als solchem lag ihm die geologische Landesaufnahme ob, deren Grundlage und erste Blätter er mit Kollegen und Beamten der Anstalt schuf. Leider sind von seinen damals ausgeführten Arbeiten nur wenige im Druck erschienen, weil die Mittel beschränkt waren. Einen Teil seiner Beobachtungen hat er niedergelegt in einer Monographie des Weilertales der Vogesen. 1885 führte ihn ein Ruf nach Greifswald. Hier vollendete er zunächst die im Süden be¬ gonnenen Ai beiten, soweit dies möglich war, gab weitere Mit¬ teilungen zur Geologie Südafrikas heraus, wandte sich aber dann dem Studium unserer nordischen Findlinge zu, speciell den ki} stallinen Geschieben. Diese noch völlig ungeordnete und ohne Prinzip behandelte Materie brachte er mit der ihm eigenen Klarheit ins Reine und zwar dadurch, dass er durch mehrfache Reisen in den Norden von zahlreichen Gesteinen die Heimat einwandsfrei feststellte. Aus der Verbreitung dieser krystallinen Findlinge in unseren Gegenden liess sich in Ver¬ bindung mit ihrer Herkunft die Bewegung der grossen Gletscher unzweideutig ermitteln und damit ein grosser Fortschritt zur Erkenntnis der norddeutschen Glacialerscheinungen im allge¬ meinen erreichen. Die im mineralogischen Institut nach diesen Prinzipien leider noch sehr kümmerlich aufgestellte Geschiebe¬ sammlung ist einzig in ihrer Art. Die letzten Jahre widmete Cohen fast ausschliesslich den Meteoriten, den aus dem Weltall auf die Erde niederfallenden Stein- und Eisenmassen. Er hatte mit diesem Gegenstände sich bereits in früheren Jahren beschäftigt, auch begonnen, mit Di. Brezina in Wien ein Tafelwerk der Meteoreisen her¬ auszugeben, ähnlich dem petrographischen Atlas. Dies kost¬ bare Werk sollte nach längerer Untersuchung jetzt wieder aufgenommen werden. Hier in Greifswald fand er schöne, einfache Methoden, die Meteoreisen in ihre Bestandteile zu XVI Sitzungsberichte. zerlegen; einer derselben, ein Kohlenstoffeisen, wurde von einem Schüler ihm zu Ehren „Cohenit“ genannt. Er entdeckte die Diamanten in dem Meteoreisen von Aiwa und lieferte da¬ durch den Fingerzeig, der später Moissan zur künstlichen Darstellung dieses Minerals führte. Zahlreiche Arbeiten über einzelne Meteoreisen, die ihm aus der ganzen Welt, von Australien, Nordamerika, dem Ivaplande, aus Spanien, Russ¬ land etc. gesandt wurden, sind rasch nach einander erschienen. Er war unbestrittene Autorität auf diesem Gebiet. Alle Einzel¬ forschungen vereinigte er in einem gross angelegten bedeu¬ tenden Buche „Meteoritenkunde14, von dem 2 Lieferungen erschienen sind und die 3. druckfertig vorliegt. Es ist ein mit vollster umfassendster Kenntnis geschriebenes, bis in die Einzelheiten sorgfältig ausgeführtes Buch, das seinesgleichen nicht hat. Leider fehlen noch 3 Lieferungen; der Tod hat ihm mitten in der Arbeit die Feder aus der Hand genommen. Für den Naturwissenschaftlichen Verein hat Cohen gleich¬ falls viel getan; denn 1885 bewirkte er, dass dessen Arbeiten und Sitzungen in mannigfacher Weise reformiert wurden, er hat zahlreiche Vorträge gehalten und war immer bereit, wenn ein solcher gewünscht wurde, aus seiner reichen Kenntnis und Erfahrung etwas mitzuteilen. Er sprach einfach, aber klar und durchdacht. Die Mitteilungen enthalten zahlreiche Ar¬ beiten von ihm, vor allem die Geschiebestudien und die Meteo- riten-Einzelaufsätze. Durch diese letzten ist die Zeitschrift auf der Welt bekannter und begehrter geworden. Ein Leben reich an mannigfaltiger wissenschaftlicher Arbeit ist plötzlich abgebrochen und auch der Naturwissenschaftliche Verein hat ein rege tätiges Mitglied verloren. Um sein Angedenken zu ehren, erhoben sich die An¬ wesenden von ihren Sitzen. Darauf sprach Herr Prof. Engel über A. v. Oettingens Theorie der musikalischen Harmonie, die in dem Werke : „Harmoniensystem in dualer Entwickelung“, Dorpat und Leipzig bei W. Gläser, 1866 dargestellt ist. Es wurde die Oettingen- sche Bezeichnung der Töne entwickelt, die aus einem Grund¬ tone durch reine Quintschritte und reine grosse Terzenschritte gewonnen werden können, und gezeigt, wie man an einer Tabelle alle reinen Dur- und Mollakkorde, die Durtonleitern usw. Sitzungsberichte. XVII ablesen kann. Der Mollakkord erscheint als der genaue Gegen¬ satz des Durakkords, weil er von oben nach unten genau so gebaut ist wie der Durakkord von unten nach oben. Deshalb benennt v. Oettingen auch den Mollakkord nach dem obersten Tone und der c-moll-Akkord heisst deshalb der phonische g-Klang, während der c-dur-Akkord als tonischer c-Klang bezeichnet wird. Es wurden dann die unmittelbar verständ¬ lichen Folgen konsonanter Akkorde (reiner Dur- und Moll¬ dreiklänge) besprochen und endlich die Dissonanz als Zu¬ sammentreffen zweier Klänge erklärt, von denen jeder für sich nach den Regeln für das Fortschreiten von Konsonanz zu Konsonanz fortschreiten kann. Auf diese Weise erklärt sich der Übergang von einer Dissonanz zu einer andern und die Auflösung der Dissonanzen. Herr Dr. Thienemann demonstrierte darauf eine Reihe von Frostformen einheimischer Schmetterlinge aus der Samm¬ lung des zoologischen Instituts; im Anschluss hieran gab er einen kurzen L berblick über die Temperaturexperimente an Schmetterlingspuppen und die dabei erzielten Falteraber- lationen. Das Resultat dieser Versuche, die besonders von 1 1 of. Standfuss in Zürich im grossen Massstabe angestellt wurden — der Verbrauch an Puppen bis 1897 belief sich allein auf 42 000 Stück ! — ist folgender : \\ erden frische Puppen in mässig erhöhter Temperatur (37—89° C) gezogen, so wird durch den beschleunigten Stoffwechsel die Puppen¬ ruhe abgekürzt, bei dem Falter ein Schwund der schwarzen. Vermehrung der roten Schuppen bewirkt; mässige Tempe¬ raturerniedrigung (+4°C) wirkt entgegengesetzt: Verlänge¬ rung der Puppenruhe, Vermehrung der schwarzen Schuppen. Extrem hohe (bis -f-54°C) und extrem niedrige (bis _ 20° C) Gi ade hingegen wirken im gleichen Sinne; beide erzeugen Formen, die den Kälteformen sehr ähnlich sind) ebenso wirken Narkose, Sauerstoffentziehung). In der freien Natur scheinen Aberrationen besonders durch Hitze erzeugt zu werden. Fs gelang Standfuss in einigen Fällen nachzu¬ weisen, dass die bei den Experimenten erworbenen Eigen¬ schaften auch bei den Nachkommen der betreffenden Formen ohne erneuten experimentellen Eingriff wieder zum Vor¬ schein kamen. XVIII Sitzungsberichte . Sil/.ung vom 7. Juni 1905. Der Vorsitzende, Herr Prof. Mie, eröffnete die Sitzung und teilte mit, dass sich zwei Herren zu Mitgliedern gemeldet hätten. Herr Prof. Deecke sprach über die in der pommer- schen Ostsee vorhandenen grösseren Untiefen und deren Ent¬ stehung. Als Einleitung schilderte er kurz die letzte Senkung der südbaltischen Küstengebiete, welche ein ca. 40 Meter hohes Land unter den Spiegel der See niedertauchen liess, und wies darauf hin, dass die Hach unter dem Meeresniveau liegenden Gründe und Bänke daher in gewissem Zusammenhänge mit den Reliefformen des Festlandes stehen und wie diese durch die Eiszeit bedingt sein müssen. So wurde der Plantaganet- grund, westlich von Ruttow auf Rügen, als Staumoräne, der Adlergrund als Endmoräne, die Stolpbank z. T. als Drumlins gedeutet. Die Oderbank in der Mitte des Winkels zwischen Rügen und Hinterpommern war ein grösseres Landstück, an das sich Dünen beiderseits ansetzten, und welches mit diesen zusammen ein weites zweiteiliges Half gegen die olfene See abschloss. Die Oder brach zwischen der Bank und Göhren nach Norden durch, und man kann noch heute in der langen, bei Jasmund mündenden Rinne den alten Oderlauf auf dem Meeresboden deutlich erkennen. Das Versinken dieser recht bedeutenden 150 — 300 Quadratkilometer grossen Landstriche veranlasste starke Abspülung durch die See und Anwerfen der dort fortgeführten Sandmassen an die pommersche Küste. Dadurch entstanden Darss, Zingst, das südliche Hiddensö mit Gellenhaken, ferner die Sanddünen von Usedom, Wohin und die glatte Sandküste Hinterpommerns. Zum Schluss demon¬ strierte Herr Prof. Mie einige Experimente über die Jonisie- rung der Luft durch Röntgenstrahlen. Sitzung vom 5. Juli 1905. Herr Prof. Posner sprach über die Photographie in natürlichen Farben. Nachdem er die Bedeutung dieses Gegen¬ standes für Kunst und Wissenschaft dargelegt hatte, beschrieb er ausführlich an der Hand von Projektionsbildern die ver¬ schiedenen Verfahren, nach denen man bis jetzt dieses Ziel erreichen kann. Die sogenannten indirekten Verfahren be¬ ruhen darauf, dass man hinter drei Lichtfiltern, deren jedes Sitzungsberichte. XIX einem Drittel des sichtbaren Spektrums entspricht, kurz hinter¬ einander drei gewöhnliche schwarze Negative desselben Gegen¬ standes aufnimmt. Von diesen werden dann entweder durch farbige Druckverfahren oder durch den sogenannten Prägment- prozess drei Positive in den drei Grundfarben rot, gelb und blau hergestellt, die bei der Übereinanderlagerung das Bild in den natürlichen Farben ergeben (subtraktive Farbsynthese), oder es werden drei schwarze Glaspositive hergestellt und mit Hilfe eines dreifachen Projektionsapparates, der jedes einzelne mit dem betreffenden farbigen Licht durchleuchtet, gleichzeitig auf einen Schirm projiziert (additive Farbsynthese). Diese Methoden sind jetzt soweit ausgearbeitet, dass jeder geübte Amateur mit Erlolg nach ihnen arbeiten kann. Die wichtigste direkte Methode beruht auf dem Auftreten von Interferenz¬ erscheinungen bei der Aufnahme vor einer spiegelnden Fläche, infolge deren das erhaltene Negativ direkt in natürlichen Farben erscheint. Diese Methode bietet jedoch praktisch ausserordent¬ liche Schwierigkeiten. Eine weitere Methode beruht auf dem verschiedenartigen Ausbleichen gewisser Farbstoffe in ver¬ schiedenfarbigem Licht. Dieselbe ist ausserordentlich einfach, vorläufig jedoch wegen der allzulangen Belichtungsdauer noch nicht praktisch verwertbar. Sitzung vom S, November 1905. Der Vorsitzende, Herr Prof. Mie, eröffnete die Sitzung und nahm selbst das A\ ort zu einem Vortrag. In einem früheren \ ortrag sind dem Verein die radioaktiven Erschei¬ nungen geschildert worden und die drei Strahlenarten, die ein radioaktiver Körper entsendet, die man als x-, ß-, y-Strahlung unterscheidet, erklärt worden. An einem guten Präparat, das im wesentlichen nur ß-Strahlen nach aussen entsendet, wurden noch einmal einige Eigenschaften dieser Strahlenart demon¬ striert. Sonst handelte der Vortrag über die radioaktiven Stoffe. Ausser den gut bekannten radioaktiven Elementen, Uran, Ihorium, Radium und einigen ähnlichen aus den Uran¬ erzen in geringeren Mengen gewonnenen festen Körpern gibt es auch mehrere radioaktive Gase, von denen das wichtigste (auch in der Atmosphäre vorhandene) „Radiumemanation“ genannt worden ist. Dieses Gas kommt stets mit Radium XX Sitzunysberichte. zusammen vor, es ist in den Radiumpräparaten occludiert, ähnlich wie andere Gase, z. B. Helium. Durch Erhitzen, oder, durch Auflösen des Radiumsalzes in Wasser kann man die Emanation austreiben und untersuchen. Sie wird schon bei einer weniger tiefen Temperatur flüssig, als die Luft und kann deswegen in flüssiger Luft leicht angereichert erhalten werden. Diese Emanation wurde, stark mit Luft verdünnt, von dem Vortragenden demonstriert. Man hat sie im Laufe der letzten Jahre schon ziemlich eingehend nach mehreren Richtungen hin untersucht und hält sie für ein neues Element, das vielleicht zu der Gruppe der inaktiven Gase gehört, jeden¬ falls aber ein sehr hohes Atomgewicht besitzt. Seine merk¬ würdigste Eigenschaft ist die, dass es von selbst verschwindet, und zwar nach einer ganz regelmässigen geometrischen Pro¬ gression, indem es nach 3,71 Tagen stets auf den halben Betrag heruntergegangen ist. In einem Geissler sehen Rohr mit Emanation, das anfänglich ihr charakteristisches Spektrum zeigt, findet man nach Ablauf längerer Zeit Helium. Helium ist aber nicht der einzige Stoff, der sich aus der zerfallenden Emanation bildet. Lässt man sie einige Zeit in einem Gefäss, so findet man, dass sich auf die Wände einige radioaktive Körper niedergeschlagen haben. Diese Körper nannte man früher mit einem Namen „induzierte Radioaktivität“, neuer¬ dings hat Rutherford für sie die Namen Radium A, B, C vorgeschlagen. Auch sie zerfallen mit derselben Regelmässig¬ keit, wie die Emanation, aber weit schneller, die charakte¬ ristischen Zeiten, in denen sie auf die Hälfte reduziert werden, sind 6 Min., 21 Min., 28 Min. Hebt man ein Gefäss mit Emanation mehrere Tage auf, so findet man, dass schliesslich auf den Wänden wieder andere radioaktive Substanzen sind, die eine weit grössere Lebensdauer haben und deswegen sehr bequem genauer zu untersuchen sind. Offenbar sind sie aus den schnell zerfallenden Stoffen : Radium A, B, C hervorge¬ gangen. Man kann das Gemenge leicht durch trockene Destillation in seine Teile zerlegen und findet dann als die wichtigsten Körper, die schon lange als Begleiter des Radiums in den Uranerzen bekannt waren, nämlich das „Radiumblei“ (Hofmann) und das „Radiumtellur“ (Markwald). Das „Polo¬ nium“ der Frau Curie besteht übrigens auch wahrscheinlich Sitzungsberichte. XXI grösstenteils aus „Radiotellur“. Diese Körper zerfallen wie schon erwähnt, sehr langsam, sie reduzieren sich auf die Hälfte der ursprünglichen Menge in 40 Jahren und in 143 Tagen. Aus diesem Grunde sind sie in den Uranerzen, in welchen sie sich schliesslich aus dem Radium entwickeln, genügend ange¬ reichert, dass man sie durch chemische Mittel abscheiden konnte. Dass wirklich das Radium das ursprüngliche Element ist, aus dem die Emanation und damit auch ihre Abkömmlinge her¬ vorgehen, ist von Rutherford durch sehr instruktive Versuche nachgewiesen. Man hat auch die Lebensdauer des Radiums selber schätzen können; es wird wahrscheinlich nach 1300 Jahren auf die Hälfte vermindert sein. Woher kommt denn das Radium? Nun, jedenfalls aus dem Uran. In der Tat hat Soddy in Uran, das vollständig von Radium befreit war, nach Verlauf von U/2 Jahren einen neugebildeten Radiumgehalt konstatieren können. Offenbar müssen diese höchst sonder¬ baren Tatsachen, die uns das Hervorgehen eines chemischen Elementes aus einem anderen lehren, zu einer ganz neuen Auffassung vom Begriff des chemischen Elementes und des Atoms führen. Aber in einer Hinsicht scheint nach den bisher gemachten Erfahrungen der Begriff des chemischen Elements bestehen zu bleiben. Die Umwandlungen der radioaktiven Körper erfolgen rein spontan und wir können nicht den min¬ desten Einfluss auf sie gewinnen, es sind im Gegensatz zu allen bisher bekannten physikalischen und chemischen Vor¬ gängen ganz unregulierbare Vorgänge. Das heisst, dass wir nach wie vor nicht imstande sind, ein chemisches Element in ein anderes zu verwandeln. Darauf sprach Herr Dr. Halben über Refraktometrie inhomogener Medien. Für die Refraktometrie optischhomo¬ gener Medien besitzen wir in den verschiedenen Zeiss’schen Refraktometern ausserordentlich genau arbeitende Instrumente. Für die Untersuchung optisch inhomogener Medien versagen die bisherigen Methoden. Wer sich die Erforschung des optischen Gefüges irgend welcher inhomogener Substanzen zur Aufgabe macht, — eine solche Substanz ist z. B. die menschliche Linse — muss deshalb zunächst exakt arbeitende Untersuchungsmethoden schaffen. Das ist bisher nicht ge¬ schehen, obwohl sehr namhafte Gelehrte, vor allem der Rostocker XXII Sitzungsberichte. Physiker Matthiessen, einen grossen Teil ihrer Lebensarbeit gerade der Erforschung der Brechungsindexverteilung in der Linse gewidmet haben. Die bisherigen Untersuchungsergeb¬ nisse, die mit den gebräuchlichen Refraktometern für homo¬ gene Substanzen gewonnen sind, sind daher sämtlich fehlerhaft. Trotzdem haben die aus ihnen abgeleiteten, für die Dioptrik des Auges höchst wichtigen Sätze auf Matthiessens Autorität hin, die durch Helmholtz gestützt wurde, sich bisher un¬ angetasteter Gültigkeit erfreut, nicht mit Recht. Eine ganz genaue Kenntnis von der optischen Schichtung der mensch¬ lichen Linse ist nun nicht nur für die Physiologie höchst interessant, sondern auch für die Augenheilkunde sehr wichtig. Der Vortragende hat nämlich den Nachweis erbracht, dass zwei Linsenkrankheiten, die bisher unbekannte, aber recht häufige Scheinkatarakt und die längst bekannte seltene Cata¬ racta nigra , die beide durch Verursachung schwerer staar- ähnlicher Sehstörungen die Augen unbrauchbar machen, lediglich auf einem abnormen Verhalten der Indicialwerte der Linse beruhen. Zur klaren Übersicht über das optische Gefüge muss man die Möglichkeit haben, am frischen unversehrten Linsenhalbierungsschnitt für jeden einzelnen Punkt den Bre¬ chungsindex bestimmen zu können. Dies Problem hat der Vortragende auf drei Arten gelöst. Erstens durch Verlänge¬ rung des Tubus eines Abbe'schen Refraktometers bis in die Austrittspupille und Anbringung einer verschieblichen Blende in derselben, zweitens vollkommener durch die gleiche Ein¬ richtung an einem in sehr grossen Dimensionen nach dem Prinzip des Zeiss’schen Eintauchrefraktometers zu bauenden Instrument und drittens durch Ersetzung der obersten Schicht der Glas-Halbkugel eines Pulfrich sehen Refraktometers durch eine auf der Kugelkalotte, auf einer Monobromnaphthalinschicht schwimmend, durch Kreuztischvorrichtung allseitig messbar verschiebliche planparallele als Objektträger einer zentral einsetzbaren Lochblende gleichfalls in der Austrittspupille. Der Vortragende berichtete gerade im Naturwissenschaftlichen Vereine über diese Arbeiten, weil er die Überzeugung hat, dass die Bedeutung dieser Methode weit über sein Spezial¬ fach hinausreicht, und weil ihm sehr viel daran liegt, die Meinung von Nichtmedizinern über den Wert dieser von ihm Sitzungsberichte. XXIII als Differentialrefraktometer bezeichneten Apparate für andere W issensgebiete zu hören. Silziuig vom 6. Dezember 1905. Der Verein wählte zunächst für das Jahr 1906 den Vor¬ stand, der sich, da Herr Prof. Mie als Vorsitzender und Herr Dr. Berg als Bibliothekar ihre Ämter niederlegten, folgender- massen zusammensetzt: Vorsitzender: Prof. Bleib* treu, Schriftführer: Prof. Posner, Redakteur der Berichte: Prof Deecke, Kassenwart: Dr. Goeze, Bibliothekar: Dr. Her¬ weg. Sodann sprach Herr Prof. Deecke über Vineta und schilderte zunächst, wie die Sage von der versunkenen Stadt entstand und sich entwickelte. Dann wurde an der Hand der Kan tzow 'sehen und Liibechius'schen Pläne eine Deutung ver¬ sucht, die mit Rücksicht auf die Ähnlichkeiten der Gesamt¬ anordnung der Steine auf versunkene Dolmen und freigespülte Hünengräber hinauslief. Es wäre anzunehmen, dass ein halb¬ inselförmiger Vorsprung Usedoms in die See versunken sei und zwar soweit, dass die Decksteine der grossen Hünen¬ gräber gerade im Wasserniveau lagen. Diese Annahme wird gestützt durch zahlreiche ähnliche Beobachtungen an den pommerschen und südbaltischen Küsten überhaupt, welche alle auf eine zwischen 30 und 50 Meter liegende Senkung des gesamten Landes in einer auf die Vereisung folgenden jüngsten Zeit sch Hessen lassen. Sit/.iing vom 10. Januar 1900. Als erster Vortragender sprach Herr Prof. Müller über Myrmecophilen und führte folgendes aus: Ameisennester be¬ herbergen ausser Ameisen mancherlei andere Tiere, besonders Insekten, aber auch Krebse, Milben Diese Tiere finden sich zum grossen Teil ausschliesslich bei Ameisen, sie können nur in Gesellschaft der Ameisen existieren, man bezeichnet sie als Ameisengäste; derartige Gäste kennt man eine sehr grosse Zahl (über 1200 Arten). Ihre Beziehungen zu den Ameisen sind sehr verschiedenartig. Manche (Larve des Rosenkäfers und andere) finden dort nur ein ihnen zusagendes Quartier, sie sind harmlose Einmieter oder indifferent geduldete Gäste. Andeie (Myrmedonia) überfallen die Ameisen und deren Brut, XXIV aS itznngsbe r ic hte. zerreissen sie; man bezeichnet sie als feindliche Einmieter. Andere (verschiedene Milben) stechen die Ameisen an, saugen deren Blut, sie sind echte Parasiten. Wieder andere bestehlen die Ameisen, sie verstehen es, bei der wechselseitigen Fütte¬ rung der Ameisen oder auch bei anderer Gelegenheit etwas Futtersaft zu erlangen. Als echte Gäste oder Symphile be¬ zeichnet man solche Formen, welche von den Ameisen ge¬ füttert und gepflegt werden wie Angehörige desselben Stockes. Es sind das besonders kleine Käfer. Sie besitzen gelbe Haar¬ büschel oder Gruben, welche von den Ameisen eifrig abgeleckt werden. Augenscheinlich finden die Ameisen die den Haaren anhaftende Ausscheidung sehr wohlschmeckend, das Ablecken bereitet ihnen einen besonderen Genuss. Sie versorgen des¬ halb die Gäste und deren Larven nicht nur wie ihre Genossen und ihre Brut, sie gestatten, dass die Gäste die Kinder der Wirte verzehren, sie vernachlässigen die Erziehung der eigenen Brut, so dass aus ihnen abnorme Mittelformen werden, und schliesslich geht der Staat an seinen Gästen zu Grunde. Mannigfaltig sind auch die Beziehungen der Pflanzen zu den Ameisen. Ameisen vertilgen das Ungeziefer, schützen die Pflanzen. Pflanzen haben deshalb mancherlei Einrichtungen, welche bezwecken, die Ameisen heranzuziehen, sie bieten den Ameisen süssen Saft (extraflorale Nectarien) oder auch Woh¬ nung. so z. B. die Cecropia der Subtropen Südamerikas. Pflanze und Ameise sind hier in dem Masse aufeinander an¬ gewiesen, dass eines ohne das andere nicht existieren kann, man findet beide stets vergesellschaftet. Darauf demonstrierte Herr Prof. Mie einige Kraftlinien bil der elektrischer Felder. Auf Glasplatten waren Stanniolbeläge in der Gestalt der das Feld erregenden Konduktoren aufgeklebt. Diese Beläge wurden mit einer Elektrisiermaschine geladen, es reihten sich dann bei schwachem Klopfen die Partikelchen eines aufgestreuten Rutilpulvers in den Richtungen der Feldlinien aneinander. Diese Erscheinung wurde projiziert. Sitzung vom 7. Februar 1906. Nachdem der Vorsitzende dem kürzlich verstorbenen Mit¬ glied. Herrn Dr. v. Lepel einige Worte des Nachrufs gewidmet hatte, sprach Herr Dr. V ittmaack über neueie Methoden Sitzungsberichte. XXV der Funktionsprüfung des Gehörorganes. Die genaue Funk¬ tionsprüfung des Gehörorgans dient den Ohrenärzten nicht nur dazu, sich ein Urteil zu bilden über den jeweilig vorhan¬ denen Grad von Schwerhörigkeit, — sie hat eine noch viel grössere — diagnostische — Bedeutung. In neuerer Zeit hat sich namentlich die Prüfung des Perceptionsvermögens für Töne verschiedener Höhe und die Bestimmung der oberen und unteren Hörgrenze diagnostisch wertvoll gezeigt. Das beste Instrumentarium zu der Vornahme dieser Prüfungen ist die Bezoldsche kontinuierliche Tonreihe. Die diagnostische \ erwertung und die praktische Bedeutung der mit diesem In¬ strumentarium angestellten Untersuchungen wurden an einigen Beispielen erläutert. — Alsdann besprach Herr Dr. Ansei - mino neuere Arbeiten von Jacques Löb und von Bokorny, welche die Giftigkeit des destillierten Wassers für Seetiere und für Algen dartun. Im ersten Fall beruht die Giftwirkung auf einer Änderung der Konzentration der Salze in den Geweben, im zweiten Fall sind die Erscheinungen auf das Vorhanden¬ sein minimaler Mengen von Kupfer, die aus der Destillierblase herstammen, zurückzuführen. Auf der Abtötung niederer Or¬ ganismen durch solche sehr verdünnte Kupferlösungen — dieselben entsprechen der homöopathischen Verdünnung D8 — D9 — beruht auch die Tatsache, dass solches Wasser bei längerer Aufbewahrung nicht den unangenehmen dumpfen Geschmack annimmt. Dieser Umstand ist in letzter Zeit be¬ dauerlicherweise dazu benutzt worden, künstliche Mineral¬ wässer zu konservieren. Ob vollkommen reines Wasser fin¬ den menschlichen Organismus schädlich ist, ist eine offene Frage, die von vielen Seiten bejaht, von A. Winkler aber entschieden verneint wird; nach dessen Ansicht ist reines Wasser ebenso unschädlich wie Eis, wie Schnee, er empfiehlt es sogar als Heilmittel bei Spül- und Schwemmkuren. Sitzung vom i). 9Iai liHM». Herr Prof. Deecke sprach über den Zusammenhang, welchen der geologische Aufbau Pommerns und der Nachbar¬ gebiete mit den Kurvensystemen der magnetischen Kräfte und mit den Beobachtungen über die Grösse der Schwerkraft zeigt. Es wurde kurz die Struktur des Landes geschildert und dann II XXVI Sitziuif/sbei'ic/ite an der Hand einiger Karten das Zusammenfallen der geolo¬ gischen Leitlinien mit magnetischen Störungen an der Küste Hinterpommerns, auf Rügen und Bornholm dargetan. Ebenso zeigt sich, dass die grossen Bruchlinien mit den längst be¬ kannten Soolquellen Zonen geringerer Schwere darstellen. — Darauf macht Herr Professor Uhlenhuth einige Demon¬ strationen zur Differenzierung verschiedener Blutarten. Das Blutserum eines mit einer bestimmten Blutart vorbehandelten Kaninchens besitzt nach den Untersuchungen Uhlenhuth’s die Eigenschaft, beim Zusatz zu der zur Vorbehandlung benutzten Blutlösung in dieser einen Niederschlag zu erzeugen. Bei Anwendung solcher praecipitierender Sera kann man die Herkunft von Blutflecken mit Sicherheit bestimmen und man kann in der gerichtsärztlichen Praxis auf diese Weise fest¬ stellen, ob z. B. die an der Hose eines Mörders Vorgefun¬ denen Blutflecken von Menschen-, Schweine-, Rinder- oder Hundeblut herrühren. Nur in einem Falle war die Entschei¬ dung nicht möglich, wenn es sich um das Blut verwandter Tiere handelte, denn das Blutserum eines mit Pferdeblut vor¬ behandelten Kaninchens erzeugt z. B. einen Niederschlag auch in Eselblut, das Serum eines mit Menschenblut vorhehandelten Kaninchens erzeugt einen Niederschlag auch in Affenblut. Die Blutsverwandtschaft zwischen Mensch und Affen ist durch diese Reaktion zur Evidenz erwiesen. Uhlenhuth ist es nun ge¬ lungen , eine Methode auszuarbeiten, die es doch gestattet, zwischen diesen verwandten Blutarten zu untei scheiden. Wenn er nämlich Affen mit Menschenblut vorbehandelte, so zeigte es sich, dass das Serum dieser Affen in Menschen blut, nicht aber in Alfenblut einen Niederschlag hervorrief. In ähnlicher Weise konnte er das Blut des Hasen von dem des ihm so nahe verwandten Kaninchens unterscheiden, indem er Kaninchen mit Hasenblut vorbehandelte. Bei allen diesen Reaktionen handelt es sich um die Beobachtung einer Niedei- schlagbildung. Man kann nun nach den Untersuchungen von Moreschi, Gengou, Neisser und Sachs diese Reaktion noch in anderer Weise zum Ausdruck bringen, indem man in die Reaktion ein haemolytisches (blutauflösendes) System einfügt. Normales Kaninchenserum löst z. B. Hammelblutkörperchen schnell auf. Fügt man solches System in die Reaktion ein, so Sitzungsberichte. XXVII wird in den Lösungen, welche bei Zusatz des praecipitierenden Serums einen Niederschlag zeigen, die Blutauflösung verhindert, in den Lösungen, die keinen Niederschlag zeigen, tritt die Blut¬ auflösung ein. Man hat also die vom Vortragenden angege¬ bene Reaktion gleichsam „in ein rotes Gewand gekleidet“. Auch wenn noch gar kein deutlicher Niederschlag oder Trübung zu sehen ist, tritt die Hemmung der Blutauflösung häufig schon ein ; daher kann man auch auf diese Weise sehr kleine Spuren von Blut nachweisen. Neisser und Sachs haben diese Methode als Hilfs-Reaktion für die von Uhlenhuth angegebene Reaktion für die Praxis vorgeschlagen. Nach den Untersuchungen des Vor¬ tragenden ist jedoch dabei mit äusserster Vorsicht zu verfahren, da Extrakte aller möglichen Substanzen (Sacktuch, Filz, Pappe, Holz, Erde, Heu, Stroh, Urin, Schweiss, Bouillon, Tuberculin etc.) unter Umständen an sich schon eine Hemmung der Blutauf¬ lösung bewirken können. Wenigstens tritt das bei Anwendung von Kaninchenserum als Haemolysin sehr häufig auf. Filtration durch Berkefeld’sche Filter und Kochen hebt diese eigen¬ tümliche Wirkung nicht auf. Hat man aber frisches oder unter allen Cautelen in toto angetrocknetes Blut zur Ver¬ fügung, so kann man mit Hilfe dieser Neisser-Sachs’schen Modifikation die feine biologische Reaktion des Vortragenden, auch wenn kaum sichtbare Trübungen vorhanden sind, zum sichtbaren Ausdruck bringen. Uhlenhuth demonstriert nun die Unterscheidung von Menschen- und Affenblut nach seiner Methode und unter Anwendung der Neisser-Sachs’schen Mo¬ difikation. Er benutzt das frische Serum eines mit Menschen¬ blut vorbehandelten Affen. (Cercopithecus) Titer (1:2000) Dieses frische Serum löst an sich schon Ilammelblut auf, so dass der Zusatz von Kaninchenserum nicht mehr nötig war. In der aus frischem und angetrocknetem Menschenblut her¬ gestellten ganz schwachen Lösung war eine Trübung ein¬ getreten - resp. die Blutauflösung verhindert, die aus frischem und angetrocknetem Blut von verschiedenen Allen hergestellten Lösungen blieben klar resp. zeigten vollständige Blutauflösung. Das zur Differenzierung vom Menschenblut herangezogene Affenblut stammte vom Gibbon (Hylobates syndactylus), der dem Menschen sehr nahe steht, Cynocephalus, Cercopithecus, Macacus, und von Halbaffen (Lemur). Diese Untersuchungen II* XXVIII Sitzungsberichte. müssen an einem grossen Material von Affenblut fortgesetzt werden. Nach den bisherigen Resultaten liess sich in jedem Falle mit diesen neuen Methoden Menschen- und Affenblut unterscheiden. Vielleicht wird es gelingen, auch Rassendiffe¬ renzen auf diesem Wege zum sichtbaren Ausdruck zu bringen. U. zeigt zum Schluss auch die Reaktion zur Unterscheidung von Hasen- und Kaninchenblut (zahmes und wildes Kaninchen) nach demselben Verfahren. Sitzung vom 13. Juni 1906. Herr Dr. Strecker sprach über anorganische Explosiv¬ stoffe. Die anorganischen Explosivstoffe kann man einteilen in Gemische und einheitliche Stoffe. Zu den ersteren gehört z. B. das Pulver, bei dem die Sprengwirkung dadurch zu¬ stande kommt, dass Kohle und Schwefel auf Kosten des Sal¬ petersauerstoffs lebhaft verbrennen und unter Freiwerden von Stickstoff Kohlendioxyd entsteht. Bei den einheitlichen Ex¬ plosivstoffen ist dagegen die Explosion auf den Zerfall des Moleküls in seine Atome zurückzuführen. Zu diesen einheit¬ lichen Explosivstoffen gehören der Chlorstickstoff, der Jod¬ stickstoff und die Stickstoffwasserstoffsäure mit ihren Salzen. Die beiden ersten sind seit langer Zeit bekannt — sie wurden in den Jahren 1811 und 1812 entdeckt — während die Stick¬ stoffwasserstoffsäure erst im Jahre 1890 aufgefunden wurde. Der Chlorstickstoff entsteht bei der Einwirkung von Chlor auf warme Chlorammoniumlösung als gelbes, ausserordentlich explosives Öl. Der Jodstickstoff ist ein dunkelbraunschwarzes Pulver, das beim Verreiben von Jod mit konzentrierter Am¬ moniaklösung sich bildet und schon bei leiser Berührung explodiert. Die Stickstoffwasserstoffsäure ist eine der Salz¬ säure in vieler Beziehung ähnliche Flüssigkeit, die mit den meisten Metallen explosive Salze zu bilden vermag, und auch selbst in konzentriertem oder reinem Zustande hochgradig explosiv ist. Die explosiven Eigenschaften solcher Salze so¬ wie des Chlorstickstoffs und des Jodstickstoffes wurden durch Versuche demonstriert. Sitzung vom 4. Juli 1906. Herr Dr. Thienemann sprach über „Zeugen der Eiszeit in der Tierwelt Norddeutschlands.“ Die reiche Tierwelt unserer Sitzungsberichte. XXIX Binnengewässer setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zu¬ sammen : 1. aus weit verbreiteten, äusserst widerstandsfähigen Formen, die sich, auf passivem Wege verschleppt, den mannig¬ fachsten Lebensbedingungen anzupassen verstehen; sie sind biologisch meist von grossem Interesse. 2. aus Formen mit eng begrenzter Verbreitung, die nur in gleichmässig kaltem Wasser ihr Fortkommen finden, und deren tiergeographische Stellung und Lebensgeschichte auf glaciale Herkunft hinweisen. Kennzeichen solcher Eiszeitrelicte sind die folgenden (nach Zschokke): I) Aufenthalt in Wasser von konstant tiefer Tem¬ peratur. 2) Vorkommen in den Gewässern des Hochgebirgs und gleichzeitig in denen des hohen Nordens. 3) Vorkommen in isolierten kalten Gewässern der Ebene und der Mittel¬ gebirge. 4) Endlich können mit Vorsicht auch Tiere als glaciale Relicte gedeutet werden, die in der Ebene weit ver¬ breitet sind und dort ihre Fortpflanzungszeit auf den Winter verlegt haben, während im Gebirge und im Norden die Epoche ihrer regsten Vermehrung auf den Sommer fällt. — Nord¬ deutschland birgt eine ganze Anzahl solcher Relictformen ; drei recht typische Vertreter sind die grosse Maraene (Core- gonus maraena ) des Madüsees, JMysis relicta, ein kleiner Krebs, der aus verschiedenen Seen Nordostdeutschlands bekannt ist, und die Alpenplanarie ( Planaria alpina ) der Kreidebäche Rügens (lind Möens). Alle drei Formen bieten deshalb besonderesin¬ teresse, da sich aus ihrer Verbreitung und aus der postgla- cialen Geschichte der Ostseeländer die Zeit ihrer Wanderungen ziemlich genau bestimmen lässt. Die oben angeführten Kenn¬ zeichen glacialer Relicte finden sich bei jedem der drei Tiere : Die Madümaraene lebt 1) nur im kalten Tiefen wasser des Madüsees; nur im Winter steigt sie auch in die Höhe. 2) Ihre allernächsten Verwandten leben in nordischen und nordalpinen Seen. 3) Ihre Laichzeit fällt in den November und Dezember. ~ Myxia relicta lebt 1) nur in kalten Seen, und in diesen Seen im Sommer im kalten Tiefenwasser, im Winter in allen Schichten. 2) Die nächst verwandte Form lebt im Eismeer. 3) Myxis produciert Nachkommen nur im kalten Wasser (0 — 7° C.). — Planaria alpina lebt 1) nur in kalten Bächen resp. nur in den kältesten Teilen der Bäche. 2) Sie ist weit verbreitet in den Alpen und kommt in Norwegen vor. 3j Sie XXX Sitzungsberichte. tritt auf Rügen (und Möem und sporadisch im Mittelgebirge auf. 4) Sie laicht im Hochgebirge das ganze Jahr, im Mittel¬ gebirge und auf Rügen hauptsächlich im Winter und Frühjahr. — Die Zeit der Einwanderung der drei Tiere in die heutigen Wohngebiete fällt in die Yoldia- und ältere Ancyluszeit. In der Litorinaperiode muss die Verbreitung der Formen schon im grossen und ganzen dieselbe gewesen sein, wie in der Gegenwart. Sitzung vom 7. November 1906. Herr Prof. Müller zeigte einen jungen Frosch (Bauet esculertta) mit 5 Gliedmassen, hinten links fanden sich zwei wohl entwickelte Beine. Ähnliche Bildungen kann man durch Verletzung (Spaltung) der Anlage von Becken und Hinter¬ gliedmassen bei jungen Froschlarven künstlich erzeugen. Das an einer Röntgenaufnahme sichtbare Skelett macht es wahr¬ scheinlich, dass auch hier eine Verletzung die Ursache der Verdoppelung eines Beines ist. Weiter zeigte Herr Prof. Müller ein vom mexikanischen Sammelspecht bearbeitetes Stück Holz. Dasselbe war dicht mit Löchern bedeckt, in welche Eicheln eingefügt waren. Die Eicheln dienen dem Tier als Nahrung für den Winter. Sodann sprach Herr Dr. Goeze über Riesen und Zwerge im Pflanzenreich. Zum Schluss hielt Herr Prof. Peter einen Vortrag über eine Be¬ ziehung zwischen chemischen Reaktionen und biologischen Vorgängen. Seit uns Arrhenius und van t’Hoff mit einem Gesetz bekannt gemacht haben , welchem allein chemische Reaktionen unterliegen und dem physikalischen Prozesse sich nicht unterordnen, ist es möglich geworden, zu untersuchen, ob bei biologischen Vorgängen chemische Reaktionen tätig sind. Letztere erfahren nämlich, wie van UHoff sagt, meistens beim Ansteigen der Temperatur um 10 Grad eine Verdoppe¬ lung bis Verdreifachung der Geschwindigkeit. Es ergab sich, dass mehrere ganz differente biologische Vorgänge, welche auf dieses Gesetz hin untersucht wurden, genau die gleiche Beschleunigung erfahren. Dies gilt für die Entwicklung von Pflanzen und Tieren, für die Kohlensäureabgabe bei der At¬ mung für Pflanzen und Tiere, für die Kohlensäureassimilation der Pflanzen und endlich für die Herzkontraktionen, letztere untersucht am ausgeschnittenen Herz einer Schildkröte. Diese Sitzungsber ic hl e. XXXI ausserordentlich auffallende Übereinstimmung mit chemischen Reaktionen erstreckt sich auch auf Zusätze, die das Gesetz erfahren hat, so dass anzunehmen ist, dass in den genannten biologischen Vorgängen chemische Prozesse eine Hauptrolle spielen. Sitzung vom 5. Dezember 1900. Es fand zunächst die Wahl des Vorstandes für das Jahr 1907 statt. An Stelle des ausgeschiedenen Prof. Deecke wurde Herr Prof. Peter zum Redakteur der Berichte ge¬ wählt, die andern Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt, so dass sich der Vorstand für das Jahr 1907 aus den Herren Prof. Bleibtreu, Prof. Posner, Prof. Peter, Dr. Goeze und Dr. Herweg zusammensetzt. Darauf erteilte der Vor¬ sitzende Herrn Prof. Jaekel das Wort zu einem Vortrag über den Stammbaum der Wirbeltiere. Der Vortragende setzte zunächst auseinander, auf welchen Voraussetzungen die bisherige Aneinanderreihung der Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere als aufsteigender Entwicklungsreihen beruhten. Die Annahme, dass die letzteren die Regel bilden und die Fische die niedersten, auch die primitivsten Wirbel¬ tiere seien, habe alle Gebiete der einschlägigen Forschungs- zweige beherrscht, aber in ihren Konsequenzen zu vielen Un¬ wahrscheinlichkeiten geführt. Redner setzte nun die Gründe auseinander, weshalb die Fische nicht wohl die Ahnen der landbewohnenden Vierfüssler sein könnten, und suchte nach¬ zuweisen, dass die Fische, ebenso wie die Wale, Ichthyosaurier und viele andere von Landtieren abstammende Wasserbewohner, von Wirbeltieren abstammen, die die Charakterzüge des Wirbel¬ tierkörpers auf dem Lande erworben und gefestigt haben müssten. Dass solche vierfüssigen Vorfahren der Fische bisher noch nicht fossil gefunden seien, sei deshalb nicht auffallend, weil Land¬ tiere schnell verwesen und deshalb viel seltener Spuren ihrer Existenz zurückgelassen hätten als Meerestiere. XXXII Verzeichnis eingegangener Sein iften. Verzeichnis der Akademieen, Vereine und Gesellschaften, mit denen der Verein im Schriften -Austausch steht, nebst Angabe der im Jahre 1905 — 1906 eingegangenen Schriften. I. Deutschland. Altenburg: Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. N. F. Bd. 11. Augsburg: Naturhistorischer Verein. Hamberg: Naturforschende Gesellschaft. Bautzen: Naturwiss. Gesellschaft „Isis“. Berlin: Deutsche geologische Gesellschaft. Zeitschrift Bd. 56, H. 4; Bd. 57, H. 1—3. — König!. Preuss. Akademie der Wissenschaften. Sitzungsber. Jahrg. 1905 Nr. I— LIII, 1906 Nr. I — XXXVIII. — Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. Boiiii: NaturhistorischerVerein der Preuss. Rheinlande u. West- falens. Verhandl. Jahrg. 61, H. 2; 62, H. 1. — Niederrheinische Gesellschaft für Natur- u. Heilkunde. Sitzungs-Ber. 1904, 1905. Braunschweig: Verein für Naturwissenschaften. Bremen: Naturwissenschaftlicher Verein. Abhandlungen Bd. XVIII, H. 1. Cassel: Verein für Naturkunde. Bericht 49. Chemnitz: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Danzig: Naturforschende Gesellschaft. Donaueschingen: Verein für Geschichte u. Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Länder. Dresden: Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. Sitzungsber. u. Abhandl. Jahrg. 1904 — 1905. — Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Jahresber. 1903—1904. Katalog 1904 — 1905. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXXIII Dürkheim: Naturwissenschaftlicher Verein „Pollichia“. Jahrg. 61. 62. Düsseldorf: Naturwissenschaftlicher Verein. Elberfeld: Naturwissenschaftlicher Verein. Emden: Naturforschende Gesellschaft. Erlangen : Physikalisch-medizinische Societät. Frankfurt a./JH. : Physikalischer Verein. Jahresbericht 1903 — 1904 — Senkenbergische Gesellschaft. Bericht 1905. Frankfurt a./O. : Naturwissenschaftlicher Verein für den Regie¬ rungsbezirk Frankfurt. Helios 22. Freiburg i./Br. : Naturforschende Gesellschaft. Berichte 16 (1906). Fulda : Verein für Naturkunde. Bera: Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft. Giessen : Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Bd. 34. Görlitz : Naturforschende Gesellschaft. Abhandl. Bd. 24. Göttingen: Königl. Gesellschaft der Wissenschaften. Nachrichten Jahrg. 1904, H. 6; 1905, H. 1 — 5. Gesch. Mitteil. 1903; 1904 H. 1. Greifswald: Medicinischer Verein. Geestemünde: Verein für Naturkunde an der Unterweser. Jahrbuch 1903—04. Güstrow: \ erein der Freunde der Naturgesch. in Mecklenburg. Archiv 58, II; 59, 60, I. Halle: Naturforschende Gesellschaft. — Naturwissenschaftlicher Verein für Sachsen u. Thüringen. Zeitschrift für die gesamten Naturwissenschaften. Bd. 77, H. 3-6. Kaiserl. Leop. Carol. Deutsche Akad. der Naturforscher. Correspondenz-Blatt Bd. 41 — 42. Hamburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Verhandl. (3) 12. — Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung. Ornithologisch-oologischer Verein. Bericht 2. XXXIV Verzeichnis eingegangener Schriften. Hanau: Wetterauische Gesellschaft für Naturkunde. Bericht 99 (1903). Hannover: Naturhistorische Gesellschaft. Heidelberg : Naturhistorisch-medicinischer Verein. Verhandlungen Bd. 8, H. 1, 2. Hof: Nord-oberfränkischer Verein f. Naturgesch. u. Landeskunde. Bericht 3 (1903). Kiel: Naturwissenschaftlicher Verein für Schleswig-Holstein. Schriften Bd. 13. Königsberg : Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. Schriften 45. Krefeld: Verein für Naturkunde. Landshut: Botanischer Verein. Bericht 17. Leipzig: Naturforschende Gesellschaft. Sitz.-Bericht Jahrg. 30—31. Lüneburg: Naturwissenschaftlicher Verein für das Fürstentum Lüneburg. Lübeck: Naturhistorisches Museum und Geographische Ge¬ sellschaft. Jahresber. (2) 20. Magdeburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Mannheim: Verein für Naturkunde. Marburg: Gesellschaft zur Beförderung der gesamten Natur¬ wissenschaften. Schriften 14. Meissen: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Metz: Societe d’histoire naturelle du Dept. de la Moselle. München: Akademie der Wissenschaften. Sitzungsberichte d. mathematisch-physikalischen Klasse. 1905, H. 1—3. — Gesellschaft für Morphologie und Physiologie. Berichte 20, H. 2; 21. Münster: Westfälischer Verein für Wissenschaft und Kunst. OHenbach: Verein für Naturkunde. Osnabrück: Naturwissenschaftlicher Verein. Hosen: Naturwissenschaftlicher Verein. Jahrg. 11, H. 2. 3. 12, H. 1 — 4. Kegensburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXXV Sondershausen : Botanischer Verein „Irmischia“ für das nörd¬ liche Thüringen. Stettin: Ornithologischer Verein. Zeitschrift 1905. Nr. 6. Stuttgart: Verein für Vaterländische Naturkunde in Württemberg. Strasshurg i. E : Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Bd. 37. 28. Vegesack: V erein für Naturkunde für Vegesack und Umgegend. Nr. 1 — 4. Wernigerode: Naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. Wiesbaden: Nassauischer Verein für Naturkunde. Jahrbuch 58. Würzburg: Physikalisch-medicinische Gesellschaft. Sitzungsberichte Jahrg. 1904. 1905. Zerbst: Naturwissenschaftlicher Verein. Zwickau: Verein für Naturkunde II. Österreich-Ungarn. Bistritz: Gewerbeschule in Bistritz (Siebenbürgen). Bericht 30. Brünn : Naturforschender Verein. Verhandlungen 42. 43. Bericht der meteorologischen Commission 22. 23. tiraz: Verein der Aerzte in Steiermark. Jahresbericht 41. Innsbruck : Naturwissenschaftlich-medicinischer Verein. Jahrg. 29. Lcipa (Böhm.): Nordböhmischer Excursions-Club. Mitteilungen Jahrg. 28. 29. Register zu 1—25. liinz: Verein für Naturkunde in Oesterreich ob der Enns. Berichte 34. — Museum Franziskum Carolinum. Bl mutz: Naturwissenschaftliche Sektion des Vereins „Botanischer Garten“. Bericht 1. Pest: Königl. Ungarischer naturforschender Verein. Bericht 20. — Annales hist.-nat. Mus. Nat. Hung. II P. 2. III P. 1. 2. Entomologische Wochenschrift 11, Nr. 7 — 10. 12, Nr. 1—10. 13, Nr. 1—4. XXXVI Verzeichnis eingegangener Schriften. Prag: König! Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. Jahresbericht 1904. Sitzungsbericht 1904. Reiehenberg: Verein für Naturkunde. Jahresbericht Nr. 35. Triest: Societä Adriatica di Scienze naturali. Wien: K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft. Verh. Bd. 53. 54. 55. — Kais. Akademie der Wissenschaften. Anzeiger Jahrg. 1905, H. 1 —27. 1906, Nr. 1 — 10. — Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kennt¬ nisse. Schriften Bd. 44. 45. — K. k. Naturhistorisches Hof-Museum. Annalen Jahrg. 19, Nr. 4. — Entomologischer Verein. Jahresbericht 15. III. Schweiz. Basel: Naturforschende Gesellschaft. Bd. 17. 18. Bern: Naturforschende Gesellschaft. Chur: Naturforschende Gesellschaft Graubündens. Frauenfeld: Thurgauische naturforschende Gesellschaft. Mitteilungen 16. St. hallen. Naturforschende Gesellschaft. Lausanne: Societe Vaudoise des Sciences naturelles. Bulletin S. 40. Nr. 149 — 154. Neuchätel: Societe des Sciences naturelles. Bulletin 29. 30. Schweizer naturforschende Gesellschaft. Zürich: Naturforschende Gesellschaft. Vierteljahrsschrift Bd. 3—4. 50, 51, 1. — Physikalische Gesellschaft. Mitteilungen H. 7. 8. IV. Italien. Collurania: Publicazioni deirOsservatorio privato. Neapel : Zoologische Station. Mitteilungen Bd. 17, H. 3. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXXVII Pisa: Societä Toscana di scienze naturali. Processi verbali 14, Xo. 6 — 8. 15, No. 1. Rom: Reale Accaclemia dei Lincei Rendiconti 1904, Sem. 3 — 12. 1905 Sem. 1 — 12. 1906 1—9. Verona: Accademia dell' Agricoltura, Scienze, Lettere ed Arti. Memorie (Ser. IV) vol. 5. Törin« : Bolletino dei Musei di zoologia et anatomia comparata. Vol. 19. V. Luxemburg. Luxemburg: Institut royal grand-ducal. — Societe de Botanique. 16. 1902. 1903. — Verein Luxemburger Naturfreunde. „Fauna“ Jahrg. 14. (1904). 15. (1905). VI. Belgien und Niederlande. Amsterdam: Königliche Academie der Wissenschaften. Krüssel: Societe entomologique de Belgique. Annales 48. — Societe royale malacologique de Belgique. Bulletin 39. Lüttich: Societe geologique de Belgique. T. 31. 32. VII. Portugal. Porto: Annaes de Sciencias Naturales. VIII. Frankreich. Amiens: Societe Linneenne du Nord de la France. Mem. T. 11. Bull. T. 15. 16. Cherbourg: Societe nationale des Sciences de Cherbourg. T. 34. Lyon : Academie des Sciences, belles lettres et arts. Memoires Ser. 3. vol. 8. IX. Gross-Britannien. Rubi in: Royal Irish Academy. Proceedings, vol. 25, II. 3, 4. vol. 26. Glasgow: Natural history Society. Vol. 6 p. 3. vol. 7 p. 1. 2. XXXVIII Verzeichnis eingegangener Schriften. X. Dänemark. Kopenhagen: Kongelige Danske Vielen skabernes SelskaK Forhandlinger, 1905 No. 1 -6. 1906 No. 1. — Dansk geologisk Foreningen. No. 9. 10. XI. Schweden lind Norwegen. Bergen: Naturhistorik Museum. Aarbog 1904, H. 3, 1905, H. 1. 2. Aarsberetning f. 1904. Account on Crustacea 15. Christiania: Archiv for Mathematik og Naturvidenskab. Bd. 26, H. 1. 2. 3. 4. Göteborg: Kongelige Vetenskaps och Vitterhets samhäller. Lund: Academia Lundensis. Stavanger: Naturhistorik Museum. Aarsberetning 15. Stockholm: Geologiska Föreningen. Förhandlingar Bd. 27, H. 1 — 7. — Entomologiska Föreningen. Arg. 25, H. 1 — 4. 26. — K. Swenska Vetenskap Academia. Zool. Bd. 1. 2. 3. Bot. Bd. 1 — 6. Tromsö: Tromsö Museum. Trondhjem: Kongelige Norske Videnskabernes Selskab. Skrifter 1904. Upsala: Societas scientiarium Upsaliensis. — Bulletin of the Geological Institution. Vol. 6. XII. Russland. Dorpat: Naturforschende Gesellschaft. Sitzungsberichte Bd. 14 15. Schriften Nr. 13 — 15. Ilelsingfors: Finska Vetenskaps Societeten. Bidrag 63. Obs. Meteor. 1893 — 94. 1894 — 95. Etat des glaciers 1892 — 93; 1893 — 94. Öfversigt 46. — Societas pro Fauna et Flora Fennica. Acta 25 — 26. Meddelanden 29. 30. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXXIX Kiew: Societe des Naturalistes. T. 19. T. 20. Moskau: Societe imperiale des Naturalistes. Bulletin 1904, No. 2. 3. Petersburg: Hortus Petropolitanus. T. 19—24. — Societe des Naturalistes. Travaux Bd. 36. — Academie imperiale des Sciences. — Travaux de la section geologique du Cabinet de S. Majeste. Riga: Naturforschender Verein. XIII. Nord-Amerika. Berkeley: University of California. Botan. Vol. 2 pp. 73 — 180. Buffalo : Natural Science Society. Cambridge: Harvard University. Contributions from the physikal Laboratory vol. 2. 3. Chapel Hill <>. C.): Elisha Mitchell Scientific Society. Journal: 21 No. 1 — 4. 22 No. 1. Cincinnati (Ohio): The Lloyd Library. Kansas: Universitv. Bulletin Vol. 4 No. 6. 8. 9. Vol. 6. 2. Vol. 7. 3. St. Louis: Academy of Sciences. Transactions vol. 15. Madison : Wisconsin Academy of Sciences arts and letters. Transactions 14 p. 2. Massachusetts: Tufts College. Meridm: Scientific Society. Milwaukee (Wisconsin): Natural History Society. Bulletin vol. 3. — Public Museum. Annual Report 1905. Minneapolis: Minnesota Academy of natural Sciences. Missouri : Botanical Garden. Report 16. Montana: (Missoula) University. Bulletin 31 — 35. XL Verzeichnis eingegangener Schriften. New-York: Academy of Sciences. Annals 16, No. 1. 2. Memoirs vol. 2 No. 4. — New-York State Museum. Report 56, No. 1 — 4. Philadelphia: Academy of Natural Sciences. Proceedings 56. H. 3. 57. H. 1, 2. Rochester: Academy of Sciences, p. 49—231. Rock Island (Jll.): Augustana Library. Publications No. 4. Irbaua (Jll.): State Laboratory of Natural History. Bulletin 4 — 7. Washington: Academy of Sciences. — Smithsonian Institution. Report 1903. 1905. XIV. Mittel- und Süd-Amerika. Buenos Aires: Deutsche akademische Vereinigung. 1. Bd. H. 8. — Museo nacional. Anales (3) T. 4, 5. Cordoba (Argentinien): Academia nacional de Ciencias de la Republica Argentina. Bol. 18. No. 1 — 4. San Jose: (Costa Rica): Museo Nacional. Mexico: Instituto Geologico. Boletin T. 1, No. 20. % — Sociedad cientifica „Antonio Aleute“. Montevideo: Museo nacional de Montevideo. Anales T. IV; V; Serie 2, E 2. Anal, seccion historico-tilosofica : T. 2. Flora Uruguaya 2. S. Paolo: Museo Paulista. — Sociedade cientifica. Rio de Janeiro: Museo nacional. Santiago (Chile): Deutscher naturwissenschaftlicher Verein. Valparaiso: Deutscher wissenschaftlicher Verein. Neue Materialien zur Geologie von Pommern. II. Bohrungen im Diluvium Vorpommerns. Von VV. D e e c k e. (Fortsetzung des Aufsatzes im vorigen Heft.) VIII. Greifswald und Umgebung. Bohrungen jeglicher Art in der Stadt Greifswald hat in mehreren Aufsätzen M. Scholz zusam in engestellt. Ich ver¬ weise, was die Hachen angeht, auf diese Aufsätze, und werde nur die tieferen, soweit sie von Bedeutung sind, wiederholen. Vorher mag aber kurz zusammengefasst sein, was mir an Hachen Bohrbrunnen seit dem Tode von Scholz aus der Umgebung unserer Stadt bekannt geworden ist. Hercules- Brauerei, auf der Wiese an der Eisenbahn; Proben habe ich nicht gesehen. 0.00 — 0.50 in Humus. 0.50 — 1.25 „ Lehm. 1.25 — 8.25 „ Geschiebe-Mergel. 8.25 — 4.55 „ Sand. 4.55 — 10.00 „ Geschiebe-Mergel. 10.00 — 11.70 „ Kies mit Wasser. 11.70 — 14.00 „ Geschiebemergel. Irrenanstalt Neubau: 0.00 — 2.10 m Lehm. 2.10 — 8.00 „ Grauer Gesch.-Mergel. 8.00—8.20 „ Sand. 8.20 — 8.45 „ Gesch.-Mergel. I 2 IV. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. In der Stadt, Wirthschaftsgebäude der Klinik, Ecke der Hunnen- und Langefuhrstrasse: 0.00 — 1.84 m Gemischter Boden. 1.84 — 2.90 „ Lehm. 2.90— 3.85 „ „Thon“. 3.85 — 8.50 „ Sand. 8.50-10.10 „ „Thon“. 10.10 — 10.80 „ Blauer Sand. 10.80—11.00 „ „Thon“. In den Neuen kir ebener Tannen beim Pavillon: 0.00 — 1.25 m Sand. 1.25 — 5. 00 „ Geschiebemergel. Recht zahlreich sind Bohrungen aus der Umgebung (1er Stadt Greifswald vorhanden, die im Laufe von 20 Jahren für die Wasserleitung vorgenommen worden sind. Man hat erst in der Stadt, dann an deren Rand, darauf in dem Walde auf der Höhe bei Helmshagen Versuche angestellt; schliesslich wurde die Wasserfassung bei Diedrichshagen. 7 — 8 km SO. von Greifswald, angelegt. Als sich dann nach 6 Jahren fühlbarer Wassermangel herausstellte, begannen die Vorarbeiten für eine Erweiterung des Wasserwerkes in der Gegend des Koitenhagener Kruges, etwa in der Mitte zwischen Kopenhagen und Greifs¬ wald, und erstreckten sich in breiter Front bis hinauf in den südlich von Greifswald gelegenen bewaldeten Höhenkomplex von Potthagen-Weitenhagen und Guest. Als dann die Wasserfas¬ sung bei dem Koitenhagener Kruge auf Universitätsterrain Schwierigkeiten bereitete, suchte die Stadt Wasser auf eigenem Grund und Boden bei Hof I von Helmshagen und an der Grenze von Helmshagen und Hohenmühl. So haben wir ein ganzes Netz von Tiefbohrungen im Gelände südlich von Greifswald, das sich auf die Fläche eines Halbkreises mit ca. G km Radius erstreckt. Wiederholt ist die Unterlage als feuersteinfreie cenomane Kreide oder Gault, vereinzelt auch Turon an ge¬ troffen, so dass wirklich das Diluvium ganz durchteuft worden ist. Die älteren Bohrungen sind bereits von M. Scholz publizirt, die neueren habe ich registrirt und nach den mir übermittelten Proben gegliedert. Soweit es das Diluvium be¬ trifft, führe ich im Folgenden alle an, weil nirgends in Pommern, mit Ausnahme des Stadtkreises Stettin, ein so vollständiges IV. Deecke: ■Nette Materialien zur Geologie von Pommern. 3 Bild des Untergrundes gewonnen wurde. In Stettin aber ist dasselbe wegen der Rutschungen in das Oderthal und der alten Bebauung mannigfach gestört. 'V 011 den tieferen Bohrungen in der Stadt selbst ist folgendes anzuführen. Das Bohrloch „Selmau an der Loitzer Chaussee zeigt 54.G1 m Diluvium über Kreide. Nur 1 km davon entfernt ist in der Herculesbrauerei an der Grimmer Strasse ein Loch gestossen. das 50 m Diluvium und unter diesem feuer¬ steinfreie Kreide nachwies. Wasser wurde wenig gefunden. Wenige hundert Meter weiter gegen NO. haben wir im Merkstättenhof der Eisenbahn bei einer Bohrung von 1869 nur 12.55 m Diluvium meist Geschiebemergel auf cenomaner Kreide. Ein neueres Loch vom Jahre 1897 zeigte: 0.00 — 5.00 m Gelben Lehm ) . . r nn r an n r ■ a ^ ) ol>- Diluvium. 5.00 — 5.30 „ Grauen feinen Sand ( 5.30 — 21.00 „ Unt. grauen Gesell. -Mergel. 21.00 — 62.50 „ Kreideformation. Ganz analog stellte sich das Profil einer Bohrung auf dem Kleinbahnhofe heraus. Von der Mitte der Stadt, in der H in richs’ sehen Brauerei am Markte, gibt Scholz an: 0.00 — 2.75 m Aufschüttung. 2.75 — 10.00 „ Lehmiger Sand des ob. Gesch.-Mergels. 10.00 — 15.50 „ Unterer Geschiebe-Mergel, 15.50—26.75 „ Spathsand mit Mergelschicliten. In der östlichen Vorstadt auf dem Rossma’rkt ist beobachtet1) : o.oo— 0.60 m 0.60— 3.50 „ 3.50— 6.25 „ 6.25—15.25 „ 15.25— 24.25 „ 24.25— 26.25 „ 26.25— 63.00 „ 63.00 — 72.50 „ 72.50— 76.25 „ 76.25— 77.50 „ 77.50— 92.10 „ Schutt. Gelber Lehm i „ v r, i , ob. Diluvium. „ sandiger Gesch. -Mergel j Grauer Sand mit Kreidetrümmern. (9 m). „ Geschiebe-Mergel mit Kreide. (9 m). „ Sand. (2 m). ,, Geschiebemergel mit Kreide. (36.75 m). ,, Sand mit Bryozoen. (9.50 m). „ Gesch. -Mergel. (3.75 m). „ Sand, wasserhaltig mit Geschieben. (1.25 m). „ Geschiebemergel. (14.60 m) nicht durchbohrt. 1) Scholz gibt 91.50 m Tiefe an, 0.60 m Kulturnchicht beruht. was auf Nichtinitrechnen der 4 W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Das Bohrloch ist dadurch interessant, dass sich in dieser Tiefe keine Kreide fand, aber dafür ungewöhnlich viele Ge¬ schiebemergelbänke. Nur 250 m weiter gegen Osten wurde auf dem alten Kirchhofe er bohrt: 0 00— 4.71 m Ackerkrume und Verwitterungslelmi. 4.71 — 6.28 „ Gescliiebemergel. 6.28 — 12.56 „ Sand. 12.56—19.78 „ Gescliiebemergel. 19.78 — 43.00 „ Tlionige Kreide mit Geschieben. 43.00 — 49.27 „ Gescliiebemergel. 49.27-78.47 „ Sand. Bei 40.50 m stark aufsteigendes süsses Wasser. Ausser¬ dem ist dies Loch wegen der eingeschobenen, über 23 m dicken Kreidescholle bemerkenswert!]. Unter und über der¬ selben haben wir eine fast gleich dicke Geschiebemergelbank. Dies veranlasst die Vermuthung, dass hier ein schief liegender Bruch nach Art der Rügener Spalten durchzieht um so mehr, als sich dadurch auch das starke An dringen des Wassers auf der Kluft erklärt. Der 29.20 m mächtige Sand würde dann zwischen Kreide und oberer Mergelbank fehlen, eine Schwie¬ rigkeit, welche gehoben wird, wenn es sich nicht um diluviale, sondern um Gaultsande handelt. Dieses glaube ich erstens aus der grossen Mächtigkeit zu schlossen, da ausser solchen unteren Kreidesanden keine anderen Sandkomplexe in der Stadt bei Bohrungen je beobachtet worden sind; zweitens besteht die im Greifswalder Mineralogischen Institut auf bewahrte Probe wirklich aus verunreinigtem glaukonitischem Gaultsande, der etwa aus der Grenze von Cenoman und Gault herrührt. Ferner lässt auch das vorige Bohrloch eine ähnliche Deutung zu; denn die ersten vier Schichten, bei denen die Mächtigkeitszahlen in Klammern beigeschrieben sind, entsprechen völlig der unter der grossen Geschiebemergelbank folgenden Serie, so dass sich das Profil einfach wiederholt Drittens haben wir eine solche doppelte Serie in dem Bohrloch an der Giermann - sehen Villa, 150 Schritt südlich vom alten Kirchhofe. M. Scholz führt als Resultat an: 0.00 — 3.50 m Sand und lehmiger Sand. Ob. Diluvium. 3.50 — 4.00 „ Grandiger Sand. (0.50 m). 4.00—16.75 „ Grauer Sand. (12.75 m). o II . Deeeke: Aeue Materialien zur (jeolotjie von Pommern. 10.75 44.25 111 Gesell iebemergel , die oberen 3 m und die unteren 5 in sehr sandig. ^•25 — 51.25 „ Grandiger Sand, wasserreich. (7 m). 51.25 — 66.25 „ Geschiebemergel. (15 m). 66.25 — 68.20 „ AYeisser Sand. Diese letzten 2 in Sand halte ich für Gault. Nach dein Profil scheinen zwei Geschiebemergelbänke und zwei Diluvial¬ sandlagen vorhanden zu sein. Das lässt sich bezweifeln, so¬ bald man das Bohrregister etwas anders schreibt und zu- sammenfasst, was sehr wohl erlaubt ist, weil Spülmethode an¬ gewandt wurde und die Proben daher nicht genau bestimmbar waren. Man erhält dann nämlich im Unterdiluvium: 16.25 in Grandiger Sand. 10.50 „ Geschiebemergel. 12.00 ,, Grandiger Santi. 15.00 „ Geschiebemergel. Die Aehnlichkeit der Zahlen und die gleichmässigen Unter¬ schiede lassen vermuthen, dass auch hier eine schiefe Kluft die Serie zerstückt und z. Th. untereinander geschoben hat. Bei Annahme horizontaler Lagerung für die untere Gruppe von Sand und Mergel, wobei die Dicke dann die Mächtigkeit ergeben würde, erhält man als Aufrichtungswinkel der oberen Partie, wenn die Zahlen l(j und 12 für den Sand zu Grunde gelegt werden 41°24/ und aus den entsprechenden Zahlen fin¬ den Mergel 37°52/, im Durchschnitt also 39°38', eine Neigung, die an den Rügener Klippen keineswegs selten ist. Ich habe diese Verhältnisse etwas ausführlicher behandelt, weil meiner Meinung nach solche Verschiebungen eine weit grössere Rolle spielen, als bisher vermuthet ist. Den Uebergang von diesen im Bereiche des Greifs wählen Stadthügels gelegenen Löchern zu denen von Kopenhagen, bildet ein solches in dem Kessler ’ sehen Fabrikhofe, 500 m SM. von dem vorigen gelegen. Dort fand sich: 0.00— 7.00 m Brunnenkessel. 7.00 16.50 „ Grauer Sand. 16.50 — 22 50 Gesell -Mergel mit Kreide. 22.50 — 26.00 „ Grand. 26.00 — 35.50 „ Gesell. -Mergel, blau und tlionig. •55.50 — 37.00 „ Sand, wasserführend. (V Gault). 6 \V. JJeecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Das dreizöllige Bohrloch lieferte pro Stunde 14000 Ltr., aber das Wasser war eisenreich und stark salzig, erfuhr also jedenfalls Zufluss aus den unterteufenden Gaultsanden, welche überall bei und in Greifswald Soolwasser liefern. Bei der Quelle von Koitenhagen-Krug, ca. 5 km 0. von der Stadt, wurde schon 1883 der Versuch gemacht, Grund¬ wasser für ein städtisches Wasserwerk zu gewinnen. Diese Bohrungen blieben aber nur auf die oberen Schichten bis zu 10, höchstens 15 m beschränkt. Ende der neunziger Jahre wurde dies Gelände von neuem herangezogen bei den Unter¬ suchungen zur Ergänzung der inzwischen (1888) bei Diedrichs¬ hagen 2 km weiter nach Osten erbauten Wasserfassung und dabei auf meinen Rath in grössere Tiefe hinabgegangen. In ca. 30—40 m unter Terrain fand sich ein zweiter, sehr er¬ giebiger Grundwasserspiegel, der bis 5 m über die Oberfläche aufstieg und seit 3 Jahren durch Anschlussleitung zur Ver¬ sorgung der Stadt mitbenutzt wird. Da dort ein besonderes Werk geplant und z. Th. schon angelegt wird, ist die Senke zwischen der Anklamer Chaussee und dem Universitätsforst, d. h. ein Gebiet von ca. 1 km Länge (W. — O.j und 200 m Breite (N.— S.) von 12 Bohrlöchern durchsetzt, die folgende Resultate geben. No. 13. Q Am Bache, 150 m N. von der Schule. Höhe über NN. 10.42 m : 0.00 — 2.20 m Torfiger Boden. 2.20—15.80 „ Blaugrauer sandiger Gesell. -Mergel. 15 80—17.40 „ Sehr fester, steiniger Gesch. -Mergel. 17.40 _ 20.50 „ Graulich weisser Kreidethon mit gedecktem Feuer- stein. Ob. Turon. Es ist damit die Westgrenze des tieferen Grundwassers angezeigt, das in diesem Bohrloche nicht nachweisbar war. Vorhanden ist nur ein oberer Wasserspiegel 1.15 m unter Terrain. No. 14 in der Wiese, 150 m NO. von der Försterei. 500 m 0. von No. 13. Höhe über NN. 10.54 m. 1) Ii h behalte die Nummern der städtischen Register bei. \\ . D e ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 0.00 — 0.40 m Torf. 0.40 — 2.10 „ Grauer Sand. 2.20 — 10.60 „ Weicher blaugrauer sandiger Gesch. -Mergel. 10.60 — 19.80 „ Grauer Sclileichsand. 19.80 — 24.00 „ Gesch. -Mergel, thonig, fest. 24.00 — 24.70 „ Kies mit Mergel durchsetzt. 24.70—33.80 „ Zäher, blauer, fetter Mergel ( aufgearbeiteter 33.80 — 37.00 „ Grauer Schleichsand \ Gault. Aus dem Kies und den untersten Sanden stieg das Wasser bis 6.20 m über Terrain. No. III liegt 200 m 0. von No. 14, ist nicht artesisch geworden, steht also in der Tiefe in anderen Lagen, ohne Zu¬ sammenhang mit dem Grundwasserstrome. 0.00 — 1.00 m Torf. 1.00— 2.70 „ 2.70— 4.00 „ 4.00— 5.20 „ 5.20— 9.00 „ 9.00—19.40 „ 19.40—23.20 „ 23.20—32.30 „ 32.30—33.00 „ 33.00—36.75 „ 36.75 — 37.50 „ 37.50—38.60 „ 38.60—46.00 „ 46.00—50.00 „ 50.00 — 56.50 ., Grauer Sand. Fetter Geschiebe-Mergel. Scharfer Kies. Geschiebe-Mergel. Grauer Schleichsand. Geschiebe-Mergel, thonig, fest. Wechsel von Triebsand und grobem Sand mit einge¬ schalteten, dünnen Geschiebe-Mergelbänken. Scharfer Grand. Weicher Thon. Sand. Geschiebemergel. Glaukonitischer feiner Glimmersand. Harter steiniger, kreidiger Gesch. -Mergel. Gaultsande und Thone mit Markasit. Das Wasser schwach salzig. Bis 23 m ist die Reihenfolge dieselbe wie in No. 14, dann aber kommen andere Lagen ohne aufsteigendes Wasser. Gegen No. 13 mit Ob. Turon stellt sich hier Gault ein, so dass ein erheblicher Bruch zwischen III und No. 13 durchziehen muss. Dies zeigt sich auch in dem bedeutenden Unterschiede mit den nächsten Profilen. No. 17 (Anschluss des Grundwassers an die Wasserleitung, früher 16 b genannt, durch Ausspülung zusammen gebrochen). 14 m über NN. 0.00 0.70 m Brauner Immoser Sand. 0.7o 3.00 „ Gelber thoniger Sand. 3.00 6.40 „ Blaugrauer Geschiebe-Mergel. 8 W. Deecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. 6.40— 8.20 m Scharfer, grauer kiesiger Sand. 8.20—20.00 „ Grauer, steiniger Gescliiebe-Mergel. 20.00 — 27.80 „ Wechsel von Sand, Kies und Mergel. 27.30 — 29.00 „ Grauer, scharfer Sand. Wasser bis 4.60 üb. Terrain. 29.00 — 32.00 „ Steiniger Kies mit Wasser. 32.00 — 35.40 „ Glaukom glimmeriger Schluffsand (ungelagert. Gault). In diesem Bohrloch fällt die ungewöhnliche Entfaltung des Mergels (8.20—20.00 m) und die Verdrückung der oberen Sandmassen aus No. 14 und III auf. • Diese sind wieder vorhanden in dem nächsten Bohrloch No. 16, ca. 50 m NO. von No. 17 gelegen, 17 m über NN. <>.00 — 1.50 m Torf und tortiger Sand. 1.50— 4.45 „ Geschiebemergel mit Kreide. 4.45— 5.35 „ Sandiger Kies. 5.35—19.55 „ Schleichsand. 19.55-27.00 „ Wechsel von Sand, Mergel und Kies, in letztem Wasser, das ca. 5 m über Tag steigt. 27.00—34.00 „ Grauer feiner glaukonitischer Sand. 34.00—41.00 „ Graulichgrüner Kreidethon. In diesem Loche fehlt der untere Geschiebemergel, der in No. 17 und III angetroffen wurde. Etwa 50 m weiter, in der Richtung von No. 17 und 16 nach NO. hin, steht Bohrloch IV, ca. 13 m über NN. Es ergab sich dort: 0.00— O.Su m Humus und Wiesenkalk. 0.80— 2.30 „ 2.30— 4.20 „ 4.20— 4.60 „ 4.60 — 16.50 „ 16.50— 18.20 „ 18.20-19.50 „ 19.50— 20.30 „ 20.30—21.00 „ 21.00-23.20 „ 23.20 —26.75 „ 26.75 — 32.50 „ 32.50— 34.25 „ 34.25 — 34.50 „ Grauer Sand. Geschiebe-Mergel. Thoniger Sand. Triebsand. Mergel mit Kies. Kies (Wasser über Tag). Geschiebe-Mergel. Scharfer Sand. Grober Kies ohne Wasser. Geschiebe-Mergel. Grober Kies (Wasser über Tag). Glaukonitischer feiner Sand. Geschiebe-Mergel. Daran schliesst sich in derselben Richtung aut einer niedrigen Schwelle vor dem Universitätsforste Bohrloch No. \ an. das kaum eine Spur von dem oberen Mergel zeigt, dafür ein gewaltiges Anschwellen der Sande. Es ist ohne aufstei¬ gendes Wasser. Die Mündung liegt etwa aut 16 m über NN. H. Ueecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern 9 o.OO— 7.00 m Wiesengrund und Moorboden. 7.00 — 8.00 „ Thon. 8.00—11.00 „ Grober Kies. 11.00-32.00 „ Sehleichsand, stellenweise mit Steinen, glaukonitisch, glimmerig. 32.00—54.00 „ Geschiebemergel. Fast das gleich© Profil hat dann iSo. I, welches sich 50 m O. von No. IV und 50 m SO. von No. V befindet. Dasselbe ist artesisch. Sein Register lautet: 0.00— 1.90 m 1.90— 5.80 „ 5.80— 6.50 „ 6.50—23.00 ,, 23.00 — 28.50 ,, 28.50—31.00 „ Humus und Sand. Geschiebe-Mergel. Grober Kies. Feiner glaukonitischer Sand. M echsel von Mergel und grobem Sand. Grober Kies mit Wasser. Südlich von No. I. etwa 100 in von diesen und um eben¬ soviel nach Osten von No. 17 entfernt, ist No. 18 niederge¬ bracht, Terrainordinate 1(3.50 über NN. 0.00 — 0.75 in Ackerboden. 0.75— 3.00 „ Gelber Sand. 3.00— 4.50 „ Geschiebemergel, sandig. 4.5o — 7.50 „ Sand, z. Th. kiesig und thonig. 7.50 — 20.25 „ Schleichsand. 20.25—24.00 „ Etwas gröberer Sand (Wasser bis 2.5 in u. 24.00 — 30.20 „ Grober Kies (Wasser 2.70 über Terrain). 30.20— 34.00 „ Grauer, feiner, glaukonitischer Sand. Terrain). W ieder 50 m östlich von No. I wurde No. II gestossen. das nicht artesisch war. aber dessen Wasser sich langsam auf ca. 5 in über Tag einstellte. 0.00 — 0.50 in Humus. o.50— 4.10 „ Gelber Sand. 4.10 — 20.80 „ Steiniger Triebsand. 20.80- 29.80 „ Wechsel von Mergel, grobem Sand und Kies, z. Th. wasserhaltig. 29.80 31.00 „ Feiner glaukonitischer Sand. Als letztes Rohrloch dieser ganzen Serie haben wir No. 15 am Rande des Waldes, wo der Weg nach der „Weissen Buche“ in denselben eintritt. 10.58 über NN. 0.00 0.80 m Ackerli loden. 0.80 2.20 Yl Grauer feiner Sand 2.20- 6.20 Y) ( rOScllH ■be-Me rgel. 6.2o 20.50 Y) Graue Schlei« •lisam \V. Deeclce ; Nene Materialien zur Geologie von Pommern. 20.50 — 23.00 m Gescliiebemergel. 23.00—24.10 „ Grauer kiesiger Sand. 24.10—33.00 ,, Geschiebemergel. 33.00—36.00 „ Kiesiger Sand. 36.00—38.00 „ Brauner, zälier Mergel (Gault). Hier sind deutlich zwei durch mächtige Sande getrennte Mergelbänke entwickelt. Um die Herkunft dieses tieferen Grundwassers zu ermitteln, die Richtung und Neigung des Stromes festzustellen und um das Infiltrations- und Zufluss¬ gebiet schärfer abzugrenzen, wurden oberhalb dieses Koiten- hagener Feldes nach Süden zu, gegen die Höhen von Weiten- hagen-Potthagen bis in den Wald hinauf, eine ganze Menge von Versuchslöchern niedergebracht. No. 1. 500 m südlich der Anklamer Chaussee, an dem Wege nach Weitenhagen gelegen, 16.33 m über NN. 0.00 — 0.60 in Ackerboden. 0.60— 3.90 „ Ob. Gesell. -Mergel, sandig. 3.90— 5.90 „ Kiesiger Sand, wasserhaltig. 5.90— 6.50 „ „ „ eisenschüssig. 6.50 — 9.40 „ Grauer Schleichsand. 9.40—10.30 „ Thoniger Geschiebe-Mergel. 10.30 — 17.80 Steiniger, fester Gesell. -Mergel. Das Wasser steigt bis 4.30 m unter Terrain, es ist nur ein Wasserspiegel vorhanden oder erbohrt. No. 10 liegt mit demselben Abstand von der genannten Chaussee, hinter den zu Gross- Schön walde gehörigen Höfen, in der Wiese bei den Teichen. 15.22 m über NN. 0.00— 0.90 m Tortiger Sand. 0.90 — 4.30 „ Sandiger, grauer Gescliiebemergel. 4.30— 7.80 „ Grauer, feiner Sand. 7.80 — 10.30 „ Grober Kies, viel Feuerstein. 10.30—25.00 „ Sandiger grauer Geschiebemergel. 25.00-26.50 „ Kreide mit geflecktem Feuerstein. Ob. Turon. Es ist nur ein Wasserspiegel in den oberen Sanden ,sor- handen, der bis 1.40 m unter Terrain steigt. Die Kreide ge¬ hört zu der in No. 13 erbohrten oberturonen. Hier schliesst sich eine Flachbohrung auf dem Hofe des Universitätsguts Klein -Schön walde zweckmässig an: W. -De ecke: JSeue Materialien zur Geologie von Pommern. 11 0.00 — 1.25 in Humus. 1.25—2.00 „ Sand. 2.00 — 4.00 „ Lehm. 4.00 - 4.30 „ Sand mit Wasser. 4.30 — 5.55 „ Grauer Gesch. -Mergel. No. 20 wurde iy2 km weiter nach SO. auf der Höhe O. vom Vorwerk Diedrichshagen, in der Mitte des Weges vom Vorwerk nach dem alten Chaussee-Hause angesetzt; ca. 29 m über NN. 0.00— 0.50 m Ackerboden. 0.50— 5.30 ., Brauner Lehm. 5.30— 7.60 „ Gelber, sandiger Lehm. 7.60—10.50 „ „ „ feuchter Lehm, Wasser bis 7.50 u. Terr. 10.50— 14.00 „ Gelber Schleichsand. 14.00-32.50 „ Grauer „ (Wasser bis 7.70 m u. Terrain). 32.50 — 41.20 „ „ kreidereicher Geschiebemergel. Bis zu 10.50 m gehören die Schichten dem Ob. Diluvium an, die tieferen Sande sind dieselben, die in den Wiesen beim Koitenhagener Krug erbohrt wurden, womit auch der Wasser¬ spiegel übereinstimmt (21 m über NN.). Eine zweite nahezu parallele Linie von Bohrlöchern läuft erst südlich, dann, schief die Bahn kreuzend, nördlich des Bahndammes hin. Es sind No. 2, 9, 11. 8, wozu noch No. 21 kommt. No. 2 bei Bahnübergang nach Weitenhagen, südlich des Bahndammes in der Sandgrube; 21.25 m über NN. O.00— 0.90 tu Sandiger Lehm. 0.90— 3.80 „ „ gelber Mergel. 3.80 — 5.00 „ Grauer Geschiebemergel. 5.00 — 7.60 „ „ Schleichsand. 7.60— 8.90 „ Grandiger Sand. 8.90—14.50 „ Sandiger grauer Geschiebemergel. Nur ein oberer Wasserspiegel aus den Sanden, bis 2.60 m unter Terrain steigend. b No. 9. Etwa 1 km weiter gegen ei dem Gehöft Klein-Schön wal de SO., in den Wiesen ; 23.65 m üb. NN. 0.00 14.00 m Geschiebelehm, ob. Diluvium. 14.00 — 16.10 „ Kies, Wasser bis 1.30 rn u. Terr. 16.10 30 00 „ Unterer grauer Gesell. -Mergel. W. De ecke’. Neue Materialien zur Geologie von Pommern . Die ungewöhnliche Mächtigkeit des unteren Mergels er¬ innert an No. 17 und steht in schroffstem Gegensätze zu der nur 600 m westlich gelegenen Bohrung No 11. No. 11. Nördlich vom Bahndamm, am südlichen Ende des kleinen Einschnittes; 29.17 m über NN. 0.00— 0.60 in Ackerboden. 0.60— 2.30 „ Gelber sandiger ob. Gesell. -Mergel. 2.30 — 3.10 „ Blaugrauer „ „ „ „ 3.10—15.50 „ Grauer Sclileiclisand. 15.50—36.80 „ gröberer Sand. 36.80—38.20 „ Steiniger unterer Gesell. -Mergel. Das untere Wasser aus der vorletzten Schicht steigt bis 2.85 m unter Terrain. No. 8. Jenseits der 38.6 m hohen Kuppe, 750 m von No. 11 gegen SO. entfernt; 33.63 in über NN. 0.00— 3.90 in Eisenschüssiger Decksand. 3.90- 6.00 Gelber ob. Gesell. -Mergel. 6.00- - 8.60 Grauer „ „ „ 8.60- -15.70 Heller Diluvialsand. 15.70-19.80 •) 5 Sandiger, steinfreier Gesell. -Mergel. 19.80-27.30 Grauer Sand. 27.30 - 33.20 •n „ „ mit Mergeleinlagerungen. 33.20-35.00 y) „ unterer Gesell. -Mergel. Die unteren aus den tiefsten Sanden herrührenden Wasser steigen bis 5.85 m unter Terrain. No. 21. In der Mitte zwischen Gibst und Died¬ richshagen am Feldwege, ca. 32 m üb. NN. traf die Bohrung: 0.00 — 3.00 m Gelben Sand. 3.00— 5.00 „ Grauen, thonigen Sand. ) Di]UYium. 5.00—12.20 „ Blauen, weichen Mergel, j 13.20 — 20.70 „ Grauen Sclileiclisand. 20.70 — 22.00 „ Blauen weichen Gesell. -Mergel. 22.00 -38.50 „ Schleichsand. 3g 5P_4100 ,, Unteren festen Gesell. -Mergel. Die beiden Wasserstände stellten sich ein aut 2 und 7 m unter Terrain. Eine 3. Reibe von Bohrlöchern wurde 1 km SW. von der vorigen angelegt: von Weitenhagen bis zum Langen Berg im Universitätsforst. Es sind No. 4, 12 und 7, sowie zwischen beiden Reihen zur Verbindung No. 3. W. D eeclce: Neue. Materialien zur Ideologie von Pommern. 13 No. 3. An dem Feldwege nach Weitenhagen, 500 m nördlich vom Dorfe, bei 28.05 m über NN. 0.00 — 0.60 m Ackerboden. 0.60- 2.70 „ 2.70-19.30 „ 12.30—21.40 „ 21.40—36.80 36.80—38.50 38.50—40.00 Gelber sandiger Lehm. Grauer sandiger Geschiebe-Mergel. „ sein- steiniger „ „ „ feiner Sand. „ kiesiger Sand. „ steiniger Gesell. -Mergel. Es ist nur ein Wasserspiegel oben vorhanden. No. 4. Loch bei der Mühle an der West-Seite von Weiten liagen; 32.29 m über NN. 0.00— 3.90 m Kiesiger Decksand. 3.90 — 4.60 „ Gelber sandiger Geschiebe-Mergel. 4.60— 6.90 ,, Bläulicher sandiger Geschiebe-Mergel. 6.90 — 18.00 „ Steiniger grauer Geschiebe-Mergel. 18.00 — 23.80 „ Feiner grauer Sand. 23.80— 27.80 „ Sandiger Mergel. 27.80 — 34.70 „ Etwas kiesiger, glaukonit. Sand (aufgearbeit. Gault). 34.70—36.00 ,, Steiniger grauer Geschiebe-Mergel. Von den beiden Grundwasserspiegeln stellt sich der obere über dem Mergel auf 2.10 m. der untere aus den Glaukonit¬ sanden auf 3.50 m unter der Oberfläche ein. Dies Bohrloch No. 4 gehört also nicht in die Serie von No. 1, 2, 3, 9, 10 u. 13, da es zwei Grundwasserniveaus hat, sondern zu den übrigen, mehr östlich gelegenen. Das zeigt sich auch in No. 12, an der Südostseite von Weitenhagen, am Ausgang des Dorfes vor dem Langen Berge angelegt; 31.62 m über NN. 0.00 — 0.80 m Ackerboden. 0.80 — 4.60 „ Weisser Decksand. 4.60— 7.40 „ Gelber Sand mit etwas Mergel. 7.40— 8.80 „ „ „ kiesig. 8.80 — 9.70 „ Grauer sandiger Geschiebe-Mergel. 9.70 — 27.80 „ „ Schleichsand. 27.80 — 34.20 „ „ glaukonitischer Sand. 34.20—35.40 „ „ fester fetter Thon, d. h. Geschiebe-Mergel mit Gaultthon. Zwei Wasserstände, einer 2.70 m, 3.15 m unter Terrain. der andere (untere) bis W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. No. 7. Am Nordrande des Universitätsforstes, am Wege nach Güst, 300 m W. vom Bahnübergang; 31.47 m über NN. 0.00 — 3.10 m Gelber Sand. 3.10— 4.40 „ Grauer sandiger Gesell. -Mergel. 4.40—13.30 „ Gelblich weisser Sclileichsand. 13.30—17.60 „ Grauer sand. Gesell. -Mergel. 17.60—36.80 „ „ grober Diluvialsand. 36.80—40.10 „ „ steiniger Geseh. -Mergel. Die beiden Wasserstände bis 2.90 und 3.20 m u. Terrain. Die letzte Reihe der Bohrlöcher befindet sich auf der Höhe im Waldgebiet W. und SO. von Potthagen. Von diesen ist ein Theil bereits vor 1878 gestossen, als man dort bei Pott- hagen-Helmshagen auf den feuchten Moorfiächen Wasser für die geplante städtische Leitung suchte. Scholz hat diese drei Bohrungen beaufsichtigt und eingehend beschrieben. 0 Von diesen Löchern, die dicht bei einander im Helmshägen er Forst, nördlich und nordwestlich von der Thongrube der Ziegelei niedergebracht sind, blieben zwei in 26 und 24 m Tiefe stecken, da sich steiniger Mergel einstellte, den man nicht durchbohren konnte. Nur eines reichte bis 56.90 m, dessen Profil ich nach Scholz hier wiedergebe. 0.00 — 0.50 in Moor und Sand. 0.50— 3.80 „ Thonmergel. 3.80— 4.40 „ Sandiger Geseliiebe-Mergel. 4.40 — 28.65 „ Sand, unten grandig. 28.65—32.30 „ Grauer Geschiebe-Mergel. 32.30 — 36.30 „ Sand mit Mergelbänken. 36.30— 40.30 „ Geseliiebe-Mergel. 40.30— 41.30 „ Sand. 41.30 — 47.30 „ Geschiebemergel mit viel Kreide. 47.30 — 59.80 „ Sand, kiesig, nach unten in wasserreichen Grand übergehend. Das Wasser steigt bis 7 m unter Tag, d. h. bis 25 m üb. NN. Das nächste Loch No. 5, an dem Weg von Potthagen nach Behrenhof, befindet sich dort, wo dieser Weg in den Wald eintritt, ca. 1 km 0. von der Helmshägener Lehmgrube; 33.25 m über NN. 1) Diese Mittheil. Jahrg. 11. pag. 64 — 65. 1878. W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 15 0.00 — - 1.00 m Moor. 1.00 — 2.70 „ Thonmergel. 2.70 — 11.80 „ Grauer Geschiebe-Mergel. 11.80—28.40 „ „ Schleichsand. 28.40—30.50 „ „ steiniger Geschiebe-Mergel. Zwei Wasserspiegel bis 3.90 und 5.40 m unter der Ober¬ fläche. Dies Profil entspricht bis auf den mächtigen oberen Mergel dem vorigen, reicht nur nicht in die unteren Diluvial¬ schichten, hat indessen ein zweites Wasserniveau, das sich ebenso hoch wie in jenem einstellt, ein Zeichen, dass die tiefsten Wasser mit den etwas höheren kommuniziren und unter dem gleichen Drucke stehen. Das letzte Bohrloch auf der Höhe No. 6 liegt an der Wildscheune, südlich vom Söllken-Moor; 32.67 m über NN. 0.00 — 0.70 m Sandiger Lehm. 0.70— 3.80 „ Gelber Geschiebe-Mergel. 3.80—11.30 „ Grauer „ steinig. 11.30 — 26.20 „ „ Schleichsand. 26.20-26.40 „ Kies. 26.40—28.20 „ Grauer Geschiebe-Mergel. Wasserstände 2.90 und 4.30 m unter Terrain, d. h. der untere sinkt bereits ab, wohl eine Folge des langsamen Ab¬ flusses auf der Hochfläche gegen das südlich gelegene Peenethal. An dieses sehr sorgfältig untersuchte Koitenhagener Zu¬ flussgebiet schliesst sich östlich unmittelbar das Areal an, welches von Thiem bei der Anlage des Greifswalder Wasser¬ werkes bei Diedrichshagen durch oberflächliche Sondirung aut seine Wasserergiebigkeit untersucht und für so reich erklärt wurde, dass dort 40 Sekltr. dauernd für den städti¬ schen Verbrauch entnommen werden könnten. Die allge¬ meinen geologischen Verhältnisse dieses Gebietes sind be¬ kannt geworden durch die Anlage einer unterirdischen Spund¬ wand, die das von der Höhe gegen N. (zur Senke vor dem Ebertsberge) abfliessende Grundwasser stauen und direkt der Leitung in die Stadt zuführen sollte. Es hatte sich nämlich ergeben, dass Sande zwischen drei Geschiebemergelbänken wasserführend sind, diese Mergelbänke Wasser nur wenig durch¬ lassen und so zwei Wasseretagen existiren, die dann auch durch 16 II . De e clce'. Neue Materialien zur Creolofjie von Pommern. Abdämmung mittelst einer 500 m langen Pfahlreihe gefasst wurden. Scholz hat seine Beobachtungen bald darauf in einem kleinen Aufsatze niedergelegt.1) Ich entnehme demselben das nachstehende kombinirte Profil: Bei der Spundwand in 27 m Plölie über NN: 3—5 m Oberer gelber Geschiebe-Mergel. 1£ „ Gelber kalkfr. Sand. 5 — 10 „ Grandige Sande (Wasser). 2—3 „ Gescliiebeinergel. 4 „ Graue, mittelfeine Sande (Wasser). 1.5 — 13 „ „ wasserfreie Sande. — Gescliiebeinergel. Als nun die Ergiebigkeit sehr bald abnahm, suchte die Wasserbauverwaltung der Stadt in tieferen Horizonten un¬ mittelbar bei der Diedrichshägener Fassungsanlage nach an¬ deren Grundwasserspiegeln. Dabei geschah das Unglaubliche, dass man unterhall) der Spundwand eine ganze Reihe von tiefen Brunnen anlegte und damit naturgemäss die Spundwand trocken sog. Als trotzdem das Wasserquantum nicht genügte, wurde 1898 etwas nördlich von der Brunnenreihe in der Wiese ein tieferes Bohrloch geschlagen, das freilich keinen neuen erhofften Wasserhorizont erschloss, aber das Diluvium bis auf die Kreide durchteufte. Es steht in ca. 22 m über NN. und zeigte: 0.00— 0.50 in 0.50 — 2.50 „ 2.50 — 7.00 „ 7.00— 9.50 „ 9.50— 10.50 „ 10.50- 12.00 „ 12.00-24.00 „ 24.00—28.00 „ 28.00 -30.00 „ 30.00—31.00 „ 31.00—42.50 „ 42.50— 43.00 „ 43.00-46.00 „ 46.00—67.00 „ Sandiger Ackerboden. Gelber sandiger Lehm. Blauer sandiger Mergel. Gelber, stark tlioniger Sand. Gelber Sand. Grauer, körniger Sand. „ Triebsand. „ körniger Sand. „ Gescliiebe-Mergel. „ scharfer Sand. „ Geschiebemergel mit Kreide. „ scharfer Sand. „ Gescliiebeinergel. Cenomane Kreide. 1) Das geologische Prolil der Greifsw. Wasserleitung etc. Diese Mitth. 22. 1890. W. D e ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Das Bezeichnendste dieses Profiles ist die 15 m dicke Mergelbank unmittelbar auf der Kreide, und diese letzte ge¬ hört zum Cenoman, das mit 20 m nicht durchteuft war; selbst die gelbrothen, bei Greifswald zwischen der weissen Kreide und den Grünsanden eingeschalteten Mergel (7 — 9 m) wurden noch nicht erreicht, so dass der Gault also dort wesentlich tiefer liegt, als in No. III bei Kopenhagen Krug. Durch die Anlage des Wasserwerkes am Gehänge der Diedrichshäger Flur sollte nach Ansicht des Pächters und des Herrn Universitätskurators den Brunnen des weit oben in 35 m über NN. stehenden Hofes das Wasser für die Wirthschaft entzogen sein. Obwohl meiner Meinung nach- das Versiegen der Brunnen tlieils durch die schneearmen Winter, theils durch die in den Jahren 1890 — 94 vorgenommene Drainage verursacht worden ist, was ich auch in einem Gutachten aus¬ sprach, bestand das Kuratorium darauf, dass die Stadt den Hof Diedrichshagen mit Wasser versehe. Deshalb liess die Stadt Greifswald auf dem Hofe einen Brunnen bohren, der sich trefflich einordnet in das Profil quer zur Spundwand und parallel der Höhenlinie Weitenhagen-Güst, in beiden Fällen am Ende steht und von No. 21 nach 0. etwa 1 km entfernt ist. Dieses Loch in Diedrichshagen zeigte: 0.00 — 2.00 in Schutt. 2.00— 3.00 „ Gelben trockenen Sand. 3.00— 5.00 „ Braunen Lehm. Ob. Diluv. 5.00— 7.50 „ Grauen Geschiebe-Mergel. 7.50 — 11.75 „ Lehm. 11.75— 1G.50 „ Festen grauen Gesell. -Mergel. 16.50— 32.00 „ Grauen Schleichsand. 32.00—32.50 „ Steinigen Geschiebe-Mergel. 32.50 — 34.50 „ Schleichsand. 34.50 — 35.00 „ Steinigen Gesch.-Mergel. 35.00 — 36.00 „ Schleichsand mit Wasser. Das Wasser steigt bis 9 m unter Tag, d. h. bis 26 m über NN., steht also in der Höhe der Spundwand. Das Profil zeigt ganz deutlich, dass die Mergellagen, die Thiem zur Ab¬ sperrung seiner Wasseretagen nach unten zu benutzte, zwar weiter gegen Süden streichen, aber doch nur Einlagerungen in Schleichsand darstellen, eine Stauung des Wassers durch 2 XV. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. die Spundwand daher einen Abfluss in andere Sandlagen be¬ wirken musste. Bei der Frage, ob auf der um 7 m niedrigeren Ivoiten- hagener Flur, das Wasser zu entnehmen wäre oder nicht, wurde die Befürchtung laut, dass man durch starke Er- schliessnng dieser tieferen Stelle, das Diedrichshäger Werk schädigen, vielleicht sogar ganz trocken legen könnte. Des¬ halb ist noch ein letztes Bohrloch in der Mitte des ca. 2 km messenden Abstandes am Waldrande gestossen, das ganz enorme Sandlagen, ohne irgendwelche erheblichen Mergel¬ einlagerungen erschloss, wodurch sich die Wassermengen als so beträchtlich herausstellten, dass vorläufig bei der grossen Entfernung von 2000 m eine Beeinflussung nicht zu be¬ sorgen ist. Dies Bohrloch No. 19 in 19.1 m über NN. befindet sich an der Stelle, wo am Waldrande die Güster und Die¬ drichshäger Flur zusammenstossen. 0.00 — 0.50 m Ackerboden. 0.50 — 2 65 „ Gelber Sand. 2.65— 4.00 „ Grauer Geschiebe-Mergel. 4.00— 7.30 „ Gelber feiner Sand. 7.30—18.90 „ Grauer Schleichsand. 18.90—39.00 „ Gröberer Sand mit Wasser. 39.00 — 46.60 „ Kies mit Kreide und Wasser. 46.00-48.20 „ Kies mit grossen Steinen und Gesch.-Mergelbrocken. Das Wasser steigt bis 1.30 m unter Terrain und ist trotz der jahrelangen Entnahme bei Kopenhagen und Diedrichs¬ hagen stets auf dem gleichen Pegel (1904) geblieben. Hier muss also eine tiefe, mit Sand ausgefüllte Rinne im Diluvium existiren, die daher auch ein Hauptreservoir für Grundwasser ist. Der Anlage eines Ergänzungswerkes bei Kopenhagen Krug hätte nun von 1902 an nichts Wesentliches mehr im Wege gestanden, wenn das betreffende Gelände Eigenthum der Stadt gewesen wäre. Da aber die Universität an den Verkauf eine Reihe von Bedingungen stellte, versuchten die städtischen Behörden erst, ob nicht auf der anderen Seite des Höhenzuges, auf der Abdachung gegen das Ryckthal hin, ^ De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 19 ebenfalls Grundwasser zu finden sei. Zu einem Gutachten aufgefordert, schlug ich zwei Bohrlöcher bei Helmshagen vor, deren eines bei dem Hofe I anzulegen wäre, und deren anderes am besten bei dem Nebenhofe, Helmshagen III. hart an der Grenze von Hohenmühl gestossen werden sollte! Das erste (HJ lag in 33 m über NN. hart an demüeber- gange der Feldbahn. In seiner Nähe sind drei Versuchslöcher von 8—10 m Tiefe gemacht, die alle drei auf nicht zu durch¬ bohrende Steinpackung stiessen. Das Hauptloch wurde durch Steinsprengen bis 52 m fortgeführt, kam immer wieder auf Steine und ist schliesslich, da kein Wasser kam, ein Meissei sich einklemmte etc,, aufgegeben. 0.00- 0.10 m Torf. 0.10- 4.30 4.30— 8.00 8.00-10.00 10.00—20.00 20.00 -24.00 24.00 -25.00 25.00—26.00 26.00 - 27.00 27.00-30.00 30.00 -34.00 34.00-38.00 38.00—52.00 n Grauer Sand. Unterer grauer Geschiebe-Mergel. reich an Turon. » » ii n ii thonig. „ Grandiger Sand. ii Unterer grauer Geschiebe-Mergel, thonig. » n brauner „ „ mit Gaultthon. » ii grauer • „ „ mit Kreide. « ii ii „ „ sandig, fl vt brauner „ „ mit Gaultthon, hellgrauer „ .. kreidig. r ) T) Das Bohrloch lieferte kein Wasser. Das zweite Bohrloch (IT,) ist angesetzt an dem Grenz - graben von der Helmshäger und Hohenmühler Flur, an der tiefsten Stelle des Geländes in 17 m über NN. und mit ziemlichen Schwierigkeiten im Frühjahr 1902 bis gegen 54 m niedergebracht. 0.00— 0.40 m 0.40- 4.00 „ 4.00- 8.00 „ 8.00-10.00 „ 10.00—10.50 „ 10.50-13.00 „ 13.00—39.00 „ 39.00-41.00 „ 41.00—44.00 „ 44.00 46.30 „ llumoser Sand. Feiner Decksand. Grauer Geschiebe-Thon. Geschiebemergel, steinarm. Sand. Sandiger Geschiebemergel. Grauer Gesch. -Mergel, bald sandiger, thonig. u. steinF Triebsand. Sandiger Thon. „ Geschiebemergel. H7. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern . 46.30—47.00 m Grandiger Sand. 47.00-48.00 „ Thoniger Geschiebemergel. 48.00—51.00 „ Grober, grauer, scharfer Sand. 51.00—53.00 „ Kiesiger Sand. 5300— 53.60 „ Kies mit Wasser, das bis o\ m üb. Terr. emporstieg. , f ' • - - . • - . •“ • ■ •» Wir haben dort also eine ca. 24 m dicke Geschiebe- mergelbank und in den tiefsten Theilen des Diluvium ein Grundwasserniveau, welches sich nahezu ebenso hoch einstellt wie das in Luftlinie 6 km entfernte Koitenhagener Wasser. Angehängt sei hier ein Bohrloch am Forstarbeiterhaus im Universitätswalde bei Grubenhagen, ausgeführt 1904 von C. Hüser: 0.00 — 2.10 m Sand. 2.10— 2.30 „ Kies. 2.30 — 3.10 „ Sand. 3.10— 5.50 „ Weicher, grauer Thon (? Gesch.-Mergel). Um so interessanter war es, dass in dem Zwischenräume. 21/., km von dem Loche H2 und 31/2 von der Koitenhagener Flur entfernt, drei 1884 ausgeführte Bohrungen am sogen. Martensberge zum Vergleiche zur Verfügung standen. Dieselben sind von Herrn Ingenieur Kother gemacht, von Scholz beaufsichtigt und beschrieben worden. Diese drei Löcher Ma, Mb, Mc lieferten folgende Profile: Ma 11.8 m über NN., gerade N. vom Martensberg in der Wiese. 0.00 — 4.50 m Moor und Torf. 4.50— 5.80 „ Thoniger grauer Sand. 5.80— 7.70 „ dito, z. Th. gröber. 7.70 — 24.00 „ Sandiger, grauer Gesch.-Mergel. 24.00 — 29.00 „ Aufgearbeitete Kreide mit Sand. 29.00—33.50 „ Sandiger Geschiebemergel. 33.50—47.00 „ Geschiebemergel. 47.00-51.50 „ Kreide. Mb 13.4 m üb. NN., 200 m NO. von Ma auf dem Acker. 0.00 - 4.00 m Gelber sandiger Lehm. 4.00— 6.00 „ Grobsandiger grauer Geschiebemergel. 0.00—11.30 „ Thoniger feiner grauer Sand. 11.30—39.50 „ Geschiebemergel. 39.50- 41.00 „ Thoniger feiner grauer Sand. 41.00—44.50 „ Geschiebe-Mergel. 44.50- 60.00 „ Kreide. \ V De ecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. 21 Mc 11.2 m üb. NN., 200 m 0. von Ma und 200 SO. von Mb in der Wiese nördlich vom Martensberge. 0.00— 8.00 m Moor und Torf. 8.00—12.00 „ Grobsandiger Gesch. -Mergel. 12.00—13.50 „ Thoniger feiner grauer Sand. 13.50 — 23.00 „ Grauer Gesell. -Mergel. 23.00—24.80 „ Thoniger grauer Grand. 24.80 — 30.00 „ Grobsandiger Geschiebemergel. 30.00-31.00 „ Grandiger Sand. 31.00-43.80 „ Gesch. -Mergel. 43.80-52.50 „ Kreide. Wasser wurde nur sehr wenig gefunden und verschwand sehr bald; dagegen war schon bei 45 m die Kreide nachge¬ wiesen und zwar mit Flintsplittern, so dass es sich wohl um Ob. Turon handelt, das auf dem Cenoman der Greifswalder Bahnhofsgegend ruht und dem Turon von Kopenhagen Schule (No. 13 und 10) entspricht. Ferner fehlen in allen drei Löchern mächtigere Sandmassen im älteren Diluvium, wo¬ durch sie sich einerseits den Helmshäger Löchern (H] u. IT,) und den bei Weitenhagen-Klein-Schönwalde gestossenen (No. 3, 9, 2) anschliessen. Betrachtet man diese 40 Greifswalder Bohrungen im Zu¬ sammenhänge, so ergibt sich zunächst, dass untere und mittlere Kreide die Basis des gegen 60 m mächtigen Diluviums sind, dass bei der Stadt die Lagerung der Kreide normal ist, mit einem Einfallen gegen SW, so dass der entfernteste Punkt am Martensberge auch das jüngste Glied, das Oberturon, zeigte. Dann muss wohl ein Bruch durchlaufen, da wir sowohl bei Kopenhagen nahe bei einander Oberturon und Gaultsande an- treÜen, als auch vom Martensberg nach Süden zu bei Pott¬ hagen den Grünsanden begegnen und die Helmshäger Boh¬ rungen überhaupt keine Kreide selbst in mehr als 60 m Tiefe erschlossen haben. Es sinkt augenscheinlich die Kreide jen¬ seits der Linie Koitenhagen-Schule — Hohenmühl bedeutend hinab, um erst ca. 7 km weiter bei Behrenhof sich wieder der Oberfläche zu nähern, sowie schon beim Brunnenbau entdeckt wurde. Ob es sich um einen oder mehrere Brüche handelt, bleibt zweifelhaft und damit die genaue Lage und Richtung der Verschiebung. Bei Koitenhagen-Schule bin ich geneigt, wegen 22 W7. cke : IS ene Materialien zur Geologie von Pommern. der Terrainkonfiguration, wegen der Gestalt der Dänischen Wieck und des Ziesethaies einen Bruch in NW. — SO., d. h. in der Richtung des Strelasundes zu vermuthen. Auf jeden Fall haben wir eine breite, tiefe Rinne in dem Kreideuntergrund und in dem mächtigen unteren Geschiebemergel, die von der Koitenhäger Krugwiese nach dem Plateau von Potthagen hinaufläuft, also etwa in der Eisbewegung orientirt ist. Dieselbe ist mit Sanden und Kiesen ausgefüllt. Die Sande sind dem stark erodirten Gault entnommen und an dem Glimmer, dem Glaukonit und den Kohlestücken als solche kenntlich. Sie greifen gegen Osten bei Diedrichshagen über die flacheren Sande der Rinne über, indem sie zugleich an Mächtigkeit abnehmen und sich Ge¬ schiebemergel sowohl unter, als auch über ihnen einstellt. Im Nord westen bei Weitenhagen und Klein- Schön wähle fehlen sie, mächtiger Mergel tritt an ihre Stelle und greift entweder linsen¬ förmig in sie ein oder ist durch Verschiebung keilförmig in ihre Masse eingeschaltet. In den niedrigeren Theilen bei Kopenhagen haben wir durchweg eine Decke von unterem Geschiebemergel und verlehmten sandigen Resten des oberen Diluviums auf diesem Sandkomplex, aber auf der Höhe des Plateaus fehlen jene beinahe ganz und die Sande nebst anderen durchlässigen Gesteinen kommen fast an den Tag. Weiter gegen Norden, bei Helmshagen, ist mächtiger Ge¬ schiebemergel mit Steinpackung vorhanden, die gegen Osten keilförmig mit mehreren übereinander liegenden Zungen in die Sande eingreift und sie im Westen beinahe gleichfalls ab¬ sperrt, aber so, dass die tiefsten kiesigen Theile sich gegen das Ryckthal noch bis Hohenmühl fortsetzen. Diese Disposition von Kreide, Mergel, Sand und Kies be¬ dingt die Grundwasserverhältnisse. Schnee und Regen sickern auf den bewaldeten, moorigen Hochflächen von Potthagen, Helmshagen, Grubenhagen, Behrenhof, Güst und Diedrichs¬ hagen langsam in den Boden, um so leichter als eben dort die Mergel- und Lehmdecke fehlt. Wo die jungglaziale Thon¬ mergelkappe, wie z. B. in der Ziegeleigrube von Helmshagen durchstossen wird, haben wir sofort aufsteigendes Wasser, das sich auf wenige Meter unter Terrain einstellt (28.8 m üb. NN) und von dem oberflächlichen Grundwasserstand nur um 2 m abweicht. Die Sande tränken sich dort und sind eigentlich W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 23 ganz vollgesogen. Sie leiten aber auch das Wasser in die Tiefe. Daher haben wir bei Diedrichshagen das Wasser zwischen den beiden Geschiebemergeln in ca. 22 m Höhe, ferner vorallem in der Koitenhäger Rinne und schliesslich bei Hohenmühl in den tiefsten Kiesen bei 52 in unter Tag. Diese Wasser, welche in wesentlich niedrigeren Gebieten mit 17 m Höhenlage erbohrt wurden, sind artesisch, steigen 5 m über Tag, stellen sich also an beiden Seiten des Plateaus auf ca. 22 m ein, was ihren inneren Zusammenhang beweist. Sie haben aber weniger Druck als die Wasser der Höhe, so dass daraus ein langsamer Abfluss erschlossen werden muss. Dieser geschieht einerseits zum Ryck, andererseits zur Dänischen Wieck, wo im Winter stets eisfreie Stellen emporsteigendes Grund wasser ganz deutlich anzeigen. Vor der Anlage des Diedrichshäger Wasserwerkes hat Thiem die Pegel dieses Areals genau bestimmt und die Absenkung gegen die Dänische Wieck nachgewiesen. Dann hat er Salz versuche gemacht nämlich in die oberen Bohrlöcher einige Centner Kochsalz gebracht und dessen Wanderung thalwärts konstatirt; er erhielt die Geschwindigkeit von 39.4, 36.8 und 36.6 m in 24 Stunden.1) Ebenso findet ein langsames Abfliessen gegen Süden zum Peenethale statt. Wenigstens ergibt die Bohrung am Söllken- See, die schon am Südgehänge liegt, nicht mehr einen Pegel von 28.8, sondern von 27.8 m. Dass das Wasser bei Hohenmühl und Koitenhagen-Krug artesisch wird, liegt nur daran, dass sich die Sande nach beiden Stellen hin absenken und vom Rande des Plateaus an von einer festen, als undurchlässig anzusehenden Mergelschicht be¬ deckt werden, die sie nach oben hin absperrt. Im Allgemeinen sind also die Grundwasserverhältnisse in der Greifs walder Umgegend keineswegs ungünstig zu nennen, obwohl das Zuflussgebiet nicht sehr gross ist und im Maximum auf 6 qkm zu veranschlagen wäre. Das Wasser selbst ist ge¬ sund, etwas Eisen und Kalk führend ; in manchen Bohrlöchern macht sich ein schwacher Geruch von H, S bemerkbar, be¬ sonders bei dem Hohenmühler Bohrbrunnen. Die Analyse 1) Thiem: Die Wasserversorgung der Städte. Zeitsclir. d. Ver. deutscher Ingenieure. Hl. 1887. 1137. 24 1F. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. des Diedrichshäger Wasser, ausgeführt im hiesigen chemischen Institut von Herrn Geh. Rath Limpricht lautet: Gesammt- härte 7 deutsche Grade, bleibende Härte 0.5. In 1 Ltr.: Feste Bestandtlieile 0.1968 gr Chlor 0.0092 „ Schwefelsäure 0.0093 „ Kalk 0.066 „ Magnesia 0.007 „ Organ. Subst. 0.022 „ Eisen Spur. Bei Kopenhagen fanden sich in 1 Ltr. Wasser: Feste Bestandtlieile 0.220 gr Chlor 0.010 „ Kalk 0.081 „ Ammoniak Spur Eisen 0.001 „ Härte 9.7 deutsche Grade. Das Wasser ist vor gewerb¬ lichem Gebrauche zu enteisen, was bei Kopenhagen durch eine Anlage erfolgen soll, damit nicht, wie in den 3 Probe¬ entnahme-Jahren die Rohre dauernd braun verschlammen. Auf dem akademischen Gute Friedriclisliagen, 3 km OSO. von Eldena, wurden auf allen drei Höfen Vertiefungen der Brunnen 1904 bewerkstelligt, Hof I und II liegen auf einem Rücken, der sich O-W. streichend, undeutlich terrassenförmig nordwärts gegen die Dänische Wieck und das Ziesethal abdacht und die Fort¬ setzung der Erhebung ist, die mit dem Ebertberge das von Diedrichshagen abfüessende, von der Greifswalder \\ asser- leitung benutzte Wasser staut. Beide Bohrungen gaben fast gleiches Resultat. Hof I (der östliche) zeigte bei 20 in über NN.: 0.00—0.45 m Humus. 0.45—4.60 „ Lehm (oh. Gesell -Mergel). 4.60—8.10 „ Geschiebemergel. 8.10 — 8.35 „ Kies mit Wasser. Hof II ergab bei 22 m Höhenlage zwischen Wohnhaus und östlicher Scheune: W. Dee che; Nene Materialien zur Geologie von Pommern. 25 0.00—0.30 m Humus. 0.30 — 4.30 „ Lehm und Mergel. 4.30— 9.25 „ Geschiebemergel. 9.25 — 9 50 „ Scharfer Sand mit Wasser. Ein zweites Bohrloch an der Westecke des Wohnhauses, zwischen diesem und dem Schweinestall, lieferte: 0.00 — 0.20 m Humus. 0.20—3.35 „ Lehm. 3.35—5.00 „ Grauen Geschiebemergel. 5.00 — 7.90 „ Kies mit Wasser. Ein dritter A ersuch an der NW.-Ecke des Wohnhauses gegen den Garten: 0 00 — 3.75 m Lehm. 3.75 — 7.00 „ Geschiebemergel. 7.00—7.30 „ Kies mit Wasser. 7.30 — 7.55 „ Geschiebemergel. Alles Wasser war aber dort unbrauchbar, weil es durch den verjauchten Abfluss des nördlich vorgelagerten Teiches verschmutzt wurde. Hof III, am Fusse des Rückens iy2 km N. von den beiden ersten Höfen gelegen, hat ganz anderen Boden; am Schnitterhause ca. 6 m über NN.: 0.00 — 0.87 m Humus. 0.87—1.25 „ Lehm. 1.25 — 1.50 „ Trockener Sand. 1.50— 4. 00 „ Nasser Sand. 4. G0— 5.20 „ Geschiebemergel. Es spricht sich darin die Sandzone des Ziesethalrandes und die Durchtränkung von der Dänischen Wieck her deutlich aus; denn diese muss den Abfluss der oberen Grundwasser rückwärts etwas aufstauen. Der nasse Sand hält bis 1.40 m über NN. an, was ganz den natürlichen Verhältnissen entspricht. Eine Reihe von Bohrungen in der Gegend von Dersekow haben die trockenen Jahre seit 1903 gebracht. Das älteste war ein Loch, welches auf dem Universitätsgut Neu -Pan so w bei Greifswald 1902 zur Verstärkung des Brunnens gestossen wurde; 31.5 m über NN. 0.00— 2.00 m Ackerboden, Schutt. 2.00— 5.00 „ Gelber sandiger Lehm. 5.00 8.00 „ Grauer steiniger, unten sandiger Geschiebemergel. 26 1F. Deeche: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 8.00 — 9.50 m Feiner grauer Sand, glaukonit- u. glimmerführend. 9.50 — 14.00 „ Grauer, feinsandiger, glimmerführender Thonmergel. 14.00—27.00 „ Sehr feiner, glimmer-, kohle-, glaukonithaltiger Sand. 27.00 — 27.70 „ Diluvialgrand mit Wasser. Die mächtigen, beinahe 20 m dicken Sande und Thon¬ mergel sind augenscheinlich Ausschlämmungsprodukte der Gaultsande und thonigen Mergel. In diesem Zusammenhänge ist von Interesse, dass zwischen Greifswald und Neu-Pansow an der Schule von Hinrichshagen bereits in der geringen Tiefe von 9 m gaultartige Sande und Mergel erbohrt wurden, aus denen ein deutlich salziges Wasser aufstieg. Herr Prof. Semmler bestimmte einen Cl-Gehalt von 0.4% = 0.66% Na 01. Die Bohrung an der W.-Seite des Schulhauses, März 1903, ergab : 0.00— 0.60 m Humus. 0.60— 3.80 „ Gelber lehmiger Sand. 3.80— 4.30 „ Brauner, sandiger Lehm. 4.30 — 8.50 „ Gelber lehmiger Sand. 8.50 — -11.50 „ Grünlicher grobsandiger Mergel. 11.50 — 12.00 „ Glaukonit, thonig-kalkiger Sand. (Cenoman od. Gault) mit Soole. Bei Ihlen fei dt in Hinrichshagen-Dorf gab ein Pumpen¬ brunnen : 0.00 — 0.53 m Humus. 0.53 — 0.95 „ Lehm und Sand. 0.95—1.45 „ Thon. 1.45—2.15 „ Kies mit Wasser. In Pansow selbst bohrte Herr Brunnenmachermeister Hiiser: 0.00 — 0.20 m Humus. 0.20—1.25 „ Lehm. 1.25 — 1.60 „ Gelber Sand. 1.60—3.20 „ Lehmiger Sand. 3.20— 5.10 „ Weicher, grauer Thon. Dazu kommt ein von demselben Meister gestossenes Loch auf dem Universitätsgute, im Kathendorfe Friedrichsfelde, 2 km NW. von Dersekow, und zwar mit folgendem Resultat: 0.00—0.20 m Humus. 0.20—3.90 „ Lehm. 3.90-4.00 „ Sand. 4.00—7.00 „ Grauer Thon (? Geschiebemergel). 7.00 — 7.20 „ Sand mit Wasser. 7.20— 8.00 „ Fetter Geschiebemergel, resp. Thon. RK Deecke: ÜSeue Materialien zur Geologie von Pommern. 97 Die Proben habe ich leider nicht gesehen. Auf dem Hofe II ^ 011 Dersekow, ebenfalls der Univer¬ sität gehörig und 1 km W. von dem Hauptdorfe, am Wege nach Pan so w liegend, fand sich 1905 bei einer Brunnenbohrung durch Herrn Bladt-Hanshagen : 0.00 — 0.50 m Humus. 0.50 — 4.00 „ Milder, steiniger Lehm. L00 6.00 ,, Gi auer, harter, steiniger Geschiebemergel. 6.00- 9.00 „ Grauer Geschiebemergel. 9.00— 9.50 „ Feiner Kies mit Wasser. 9-50 15.00 ,, Grauer Geschiebemergel. Die oberen Tlieile dieser Bohrung entsprechen der von Friedrichsfelde und ungefähr auch die Mächtigkeiten, da dieses auf 29 m, Hof II Dersekow auf 31 m über NN. liegt. Etwas andere Bodenverhältnisse sind ca. 30 in gegen S., zwischen Viehzinimer und Scheune, an der Grenze gegen das Kirchen¬ holz angetroffen, nämlich: 0.00 — 0.40 m Humus. 0.40- 2.00 „ Lehm. 2.00- 2.50 „ Sand. 2.50 — 33.60 ,, Geschiebemergel. Das Wasser aus den Sanden unter diesem mächtigen Mergel war stark eisenhaltig und besass den Geruch nach H2S, der diesen Eisenwassern leicht zukommt. In der östlichen Richtung von dem Dorfe fand sich bei Hof I Dersekow: 0.00—0.80 m Humus. 0.80—2.75 „ Sand. 2.75 — 6.75 „ Lehm. 6-75 — 8.75 „ Grauer Geschiebemergel. 8.75 — 9.25 „ Sand mit Wasser. Also der vorletzten Bohrung sehr ähnlich. Weiter ostwärts haben wir auf dem Gute Subzow, im Dorfe : 0.00— 0.25 m Humus. 0.25— 1.70 „ Gelben Sand. L70 — 2.55 „ Lehmigen Sand. , 2 55 — 3.15 „ Lehm. 3.15— 3.45 „ Sand. 3.45 — 6.75 „ Grauen Geschiebemergel. 6.75 — 10.00 „ Sand mit Wasser. W. De ecke: JSIene Materialien zur Geologie von Pommern. VIII. Usedom und Peene = r\ündung. Von dem unvermittelt sich erhebenden Hügel des Golm am Südostende der Insel Usedom bei Swinemünde, verdanke ich Herrn Brunnenmacher F. Brendel in Swine¬ münde zwei Bohrregister, die durch ihre Verschiedenheit sehr interessant sind. Auf der Höhe des Golm (60 m üb. NN.) wurden beobachtet: 0— 6.00 m Feiner, gelber Sand. 6-10.00 „ Kiesiger Sand. 10—50.00 „ Hellgelber fester Sand mit einzelnen bis hübnereigrossen Steinen. 50 — 55.00 „ Hellblauer, feiner Sand. 55 — 60.00 „ Gelber u. blauer, mehlartiger Schlick oder feinster Sand. Bei 55 m stellte sich reichlich Wasser ein. Am Fusse des Golm (1 m über NN.) fand man dagegen bis 45 m hinab nichts als harten blaugrauen Geschiebemergel, gelegentlich mit Kreideeinschlüssen und zuweilen mit 10 bis 15 cm starken braunen Thonlagen gemengt. Das Bohrloch blieb ganz trocken, so dass die Arbeiten eingestellt wurden. Beide Bohrungen ergänzen sich anscheinend, da die erste dort aufhört, wo die 2. beginnt. Wir haben daher im Golm über sehr mächtigem einheitlichem Geschiebemergel eine ungewöhn¬ lich starke Sandlage, die zum grössten Theile als älterer Di¬ luvialsand aufzufassen wäre. Die ganz ungewöhnliche Mäch¬ tigkeit des Diluviums von über 100 m möchte ich aber als eine Folge von Aufpressung und Verstauchung betrachten, da alle die verschiedenen Inselkerne Usedom's, der Streckelberg, die Kalkberge bei Swinemünde, der Glienberg solche Ver¬ schiebungen und Aufwölbungen theils am Steilufer direkt er¬ kennen, theils durch die eingepressten Kreideschollen ver- muthen lassen. An anderen Stellen ist die Dicke lange nicht so bedeutend, vorallem fehlen die Sande, die ja freilich in den rinnenartigen Senken zwischen den Geschiebemergelkernen durch das letzte Inlandeis fortgeschafft sein können. Zum Vergleich gebe ich die Bohrungen bei Swinemünde, Heringsdorf und Mellenthin nochmals wieder. W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 29 Swinemünde. No. II. No. III. Dünensand 0.00- 2 00 m 0.00- • 3.00 m Seesand mit Huscheln 2.00- 12.00 11 3.00— 12.00 V Sand mit vielen Cardium edule 12.00- 20.00 11 12.00— • 22.00 1 11 Spathsand und Grand 20.00— 35.00 11 22.00— 38.00 11 Unterer Gesch. -Mergel 35.00- ■ 45.00 11 38.00- 46.00 11 Kreideformation , ; • . 45.00- 254.00 11 46.00— 259.00 11 i In Heringsdorf lautete das Register Dünensand 0.00— 7.00 m Gelber Lehm (Ob. Gesch. -Mergel) 7.00- 9.00 ii Grauer Sand 9.00— 18.00 ii Unterer Geschiebe-Mergel 18.00— 46.00 ii Kreideformation 46.00- 308.00 ii In Mellenthin, am Schloss bei der Küche: i Aufschüttung 0.00- 3.00 111 Schluffsand 3.00- 5.00 11 Weicher Thon (Ob. Geschiebe-Mergel) 5.00— • 18.00 11 Sand 18.00- 20.00 11 Unterer Geschiebemergel 20.00- 28.00 11 Steinschicht 28.00— - 30.00 11 Fester schwarzer Thon 30.00— 40.00 11 Kreide 40.00— 100.00 11 .) In allen diesen Bohrungen ist die Gliederung die gleiche, nur fehlt bei Swinemünde in dem Flusslaufe das obere Dilu¬ vium, das durch Alluvium vertreten ist, und bei Mellenthin mag unten ein Rest Tertiär erhalten oder jedenfalls ein durch Beimischung veränderter Geschiebemergel entwickelt sein. Die Oberfläche der Kreide liegt 40 — 50 m unter Tag und unter Berücksichtigung der Höhenlage erhalten wir für den älteren Sand- und den unteren Geschiebemergel eine schwach wellige Oberfläche. Die westliche Verlängerung dieser Bohrungen stellten die durch Scholz von Peenemünde und Lassan angeführten dar. Bei Peenemünde mass das Diluvium über der Kreide 28 m, in Lassan haben wir: Oberes Diluvium (Sand und Geschiebe¬ lehm) 6.30 m, unteren Geschiebemergel 27.50 m, dann 38 m Kreide. 30 W. De ecke: JS/ene Materialien zur Geologie von Pommern. Bei Lassen hat die dortige Molkerei-Genossenschaft 1901 auf ihrem Grundstück beim Bahnhofe ein Tiefbohrloch bis auf 120 m stossen lassen und kein Wasser gefunden. Leider existirt kein Bohrregister mehr, auch sind keine Bodenproben genommen worden, so dass diese Bohrung der Wissenschaft ganz verloren ging. In Wolgast reduzirt sich das Diluvium noch mehr, nämlich aut 3 m Lehm (Ob. Abtheil.) und 15 m blauen weichen Thon (viell. ält. Gesch.-Mergel), unter dem sofort Kreideformation erscheint, wobei indessen zu berücksichtigen ist, dass über dem Punkte des Bohrloches am Bahnhofe sich der Zieseberg erhebt. Dieser besteht aus sehr mächtigen jungdiluvialen Aufschüttungsmassen, die vielleicht unter Abtragung älteren Diluviums entstanden. *) Aehnlich scheinen sich die Verhältnisse in der Gegend von Wusterhusen, nördlich vom Ziesethal, zu gestalten. Auch dort sind Karnes und spätglaziale Sande in bedeutenden Kuppen weit verbreitet. Das tiefere Diluvium kommt *am Ab¬ hange gegen das Ziesethal auf der Linie Neuendorf-Rubenow zu Tage oder beinahe zu Tage. Zwei Bohrungen in Gfustebin zeigten 1 — 5 resp. 1 — 6 m verlehmten gelben, wahrscheinlich oberen Geschiebemergel, dann von 5 — 24 resp. 6 — 26 m grauen z. Th. steinigen Geschiebemergel, in dem sich aufgeschleppt eine Bank der unterliegenden Kreide befindet. Bei Lubmin war das Diluvium 35 m dick und bestand vorzugsweise aus grauem Diluvialmergel, wie er am Steilufer unterhalb des Ortes sichtbar wird; nur einzelne kleine Sand¬ bänke waren eingeschaltet. Bei 35 m begann harter kiese- liger Kalk der Kreideformation. Ein kleiner Brunnenbau auf dem Universitätsgute Radlow, WNW. von Ziissow, ergab auf dem Schulgrundstück 1905: 0.00 — 0.20 m Humus. 0 20 — 6.00 „ Feinen Sand. 6.00 — 7.00 „ Thonstreifigen, blauen Sand mit etwas Wasser. 7.00—9.00 „ Groben Sand mit vielem guten Wasser. 1) cfr. Job. Elbert: Entwickelung des Bodenreliefs von Neuvor¬ pommern u. Rügen. 8. Jahresb. d. Geogr. Ges. Greifsw. 1904. 226 — 227. 31 W. D eecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern IX. Gegend von Anklam. Südlich der Peene haben wir leider sehr wenig Tief¬ bohl ungen, welche über die Gliederung des Diluviums uns Aufschluss zu geben vermögen. Eine bis auf 100 m hin¬ abreichende Bohrung ist bei Spantekow auf dem Besitze des Herrn Grafen Schwerin vorgenommen behufs Gewinnung von Wasser zu Brennereizwecken. Sie war erfolglos und blieb deshalb so unbeachtet, dass weder Proben, noch ein Bohr¬ register zu erlangen war; doch soll fast ausnahmslos blau¬ grauer Geschiebemergel angetroffen sein. Lm so werthvoller sind die Resultate der acht Bohrungen, welche die Stadt Anklam bei den Vorarbeiten zu einer Wasser¬ leitung im Umkreise der Stadt, sowohl im Westen bei Görcke, als auch im Süden bei Gellendin anstellen liess. Dem Ma¬ gistrate verdanke ich von diesen acht Bohrungen Proben und Tabellen, nach denen die folgenden Profile zusammengestellt sind. Nur Diluvium ist erbohrt, obwohl manche der Löcher über 40 m hinabreichen, und es hat sich eine ziemlich un¬ erwartete Verschiedenheit, selbst in einander benachbarten Löchern ergeben; besonders wechselt die Dicke des Geschiebe- mergels erheblich. Der erste Versuch auf Wasser wurde westlich von der Stadt an der Chaussee nach Treptow a/T. und zwar an der Südseite derselben ca. 300 m östlich vom Chausseehaus Görcke unternommen (8.16 über NN.): 0.00 — 0.40 m 0.40— 2.85 „ 2.85—11.20 „ 11.20— 14.80 „ 14.80-16.40 „ 16.40— 17.30 „ 17.30-20.10 „ 20.10—22.30 „ 22.30 24.30 „ 24.90— 31.20 „ 31.20- 35.20 „ 35.20— 38.20 „ 38.20- 40.10 „ 40.40- 41.90 „ 41.90— 42.70 „ 42.70- 45.30 „ Humus. Harter Lehm, kalkfrei Feiner, gelber, schwachkiesig. Sand Feiner, gelber Sand. Feiner grauer, scharfer Sand. Feiner, etwas kiesiger Sand. Feiner sandiger Mergel. Grauer i Bläulicher f Geschiebemergel. Glaukonitischer thoniger Sand. Grauer i Grauer, steiniger \ Geschiebemergel. Röthlicher, thoniger Mergel. Grober Diluvial-Sand. Kiesiger Mergel. Thonig-sandiger Mergel. Di luv. W. DeecJce: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Die übrigen Bohrlöcher liegen S. von Anklam auf dem Südabhang der flachen, 12 m hohen Bodenschwelle, westlich der Pasewalker Chaussee gegen Schönruh zu, und zwar No. 2 und 3 auf dem gegen Butzow laufenden Feldwege; No. 4, 5 und 5a etwa 300 m auf paralleler Linie gegen Süden; No. 6 in der Wiesensenke NW. von Gellendin. Um No. 4 herum sind drei Beobachtungslöcher 7, 8, 9 gestossen, No. 7 zwischen 4 und 6 und No. 8 und 9 an der Strasse südlich von 4, rechts und links von der Kleinbahnkreuzung. No. 5, 4, 7, 6 geben ein Längsprofil von W. nach 0., No. 2, 4, 8, 9 ein Querprofil nach S. Bohrung No. 2 an der Chaussee nach Pasewalk, an dem Feldwege nach Butzow. 7.685 m über NN. 0.00 — 0.60 m Ackerboden. 0.60 — 2.90 „ Sandiger Lelim. 2.90— 5.20 „ Lehmhaltiger, gelber Sand. i . 5.20— 6.50 „ „ grauer Sand. ) Ob. Diluvium. 0.50— 8.70 ,, Kiesiger thoniger gelber Sand. ) 8.70—12.80 „ Scharfer, grauer Sand. 12.80—13.70 „ „ „ kiesiger Sand. 13.70— 16.20 „ „ „ Sand mit dunklen Körnchen. 10.20— 18.30 „ Feiner glimmer- und glaukonithaltiger Sand. 18.30-21.20 „ Grauer Sand mit Grand. 21.20— 23.20 „ Grandiger, scharfer, grauer Sand. 23.20 — 24.50 „ Grauer Sand. 24.50- 24.90 „ Grober Sand und Kies. 24.90—26.40 „ Kies mit Sand und Steinen. 26.40—27.70 „ Grauer Geschiebemergel. 27.70— 42.50 „ Thoniger, feiner grauer Sand. 42.50— 43.10 „ Glaukonitischer, feiner Sand. 43.10— — „ Grauer Geschiebemergel. Bohrloch No. 3 ist dicht bei dem vorigen niedergebracht, 3 — 400 m westlich von der Chaussee, an dem Feldwege gegen Butzow; Höhenlage 8.015 m über NN. Es zeigt aber eine mächtige in No. 2 fehlende Geschiebemergelpartie an Stelle der von 8.70—24.00 m vorhandenen Sande. Wir haben : 0 00— 0.50 m Ackerboden. 0.50- 1.90 „ Harter, kalkfreier Lehm. J 1.90— 5.30 „ Lehmhaltiger, gelber Sand, resp. san- > Ob. Dilu\. diger Geschiebemergel. ) W. D e ecke: Nene Materialien zur (Geologie von Pommern. Qo « ) * > 5.o0 — 8.70 m Sandiger, röthlicli grauer Geschiebemergel. 8.70 — 24.80 „ Grauer, oben sandiger, unten steiniger Gesch. -Mergel. 24.80—32.10 „ Sandiger grauer Geschiebemergel. 32.10—38.30 „ Glaukonitischer, feiner Sand. 38.30—40.20 „ Thoniger glimmerhaltiger feiner Sand. 40.20—42.80 „ Glaukonitischer Sand. 42.80 - 47.50 „ Sandiger, feiner Thon. 47.50 — 51.70 „ Ganz feiner Sand. 51.70—52.00 „ Thoniger Geschiebe-Mergel. 52.00—52.20 „ Kiesiger „ „ Von 38.50 111 an ist augenscheinlich viel der unteren Kreide angehörendes Sand- und Thonmaterial beigemischt. Bohrloch Xo. 4 an der Pasewalker Chaussee, 100 m nördlich der Kreuzung mit der Kleinbahn; Höhenlage 5.415 111 über XX. O.00— 0.50 m 0.50 — 1.70 „ 1.70— 2.90 „ 2.90— 5.40 „ 5.40 — 7 10 „ 7.10- 8.30 „ 8.30—15.90 „ 15.90- 16. GO „ 16.60—24.20 „ 24.20—24.50 „ 24.50—25.10 „ 25.10—25.90 „ 25.90- 30.40 „ 30.40—31.90 „ 31.90- 34.80 „ Ackerboden. Gelber Lehm. , Sandiger Gesch. -Mergel. ( Bilmium. Grandiger, grauer Sand. Grauer Geschiebemergel. Feiner, grauer Sand. Grauer, z. Th. sandiger Geschiebemergel. Kiesiger Geschiebemergel. Steiniger Thoniger Kies mit Sand und Steinen. Geschiebemergel mit Kreidebrocken. Thoniger Kies. Sandig-kiesiger Geschiebemergel. Kies mit Sand und Steinen. Grober, grauer Sand mit Kies. 34.80—37.70 37.70 — 45.50 „ „ grauer Sand. „ Kies, Sand mit Steinen und gerollten Geschiebe- Mergelbrocken. Bohrloch No. 5. 500 m WSW. von Xo. 4 im Felde. Höhenlage 5.062 m über NX. 0.00 — 0.50 0.50— 1.40 1.40— 3.50 3.50— 4.10 4.10— 7.00 7.00— 7.80 7.80-20.50 20.50 -24.80 m Ackerboden. 1 „ Kalkhaltiger gelbbrauner Lehm. ’ Ob. Diluvium. „ Sandiger Geschiebemergel. 1 „ Grauer Sand. „ Grauer Geschiebemergel. „ Thoniger Sand. „ Grauer Gesch. -Mergel, oben sandig, unten steinig'. „ Thoniger, glaukonitischer Sand. 34 W. u eecke: Ae ne Materialien zur Geologie von Pommern. 24.80— 26. 50 m Sandiger Grand. 26.50—29.40 „ Feiner, glaukoniti sclier grauer Sand. 29.40—33.60 „ Grauer Sand 33.60— 36.20 .. Etwas gröberer Sand. 36.20—39.10 ,, Grauer Sand mit Kies. 39.10—41.30 .. Thoniger glaukonitischer Sand. 41.30—41.80 ,, Sehr feiner thoniger, glauk. Sand. 41.60 — 43.00 „ Grober grauer Sand. Dicht daneben ist ein Beobachtungsbohrloch No. 5a ge¬ macht, das bis 29.40 m hinabreicht und dieselben Schichten durchsunken hat; Höhenlage 5.17 m über NN. Die mächtige Geschiebemergelbank reichte von 3.90 — 21.40 m. darunter kam die gleiche Serie verschiedenartiger älterer Diluvialsande. Bohrloch No. 6 steht in den Wiesen nördlich von Gellendin; Höhenlage 4.590 m über NN und ist durch das Fehlen des Mergels und Verdrängung desselben durch Sand ausgezeichnet, ähnlich wie in No. 2. O.00— 0.30 <>.30— 2.20 2.20— 6.40 6.40— 7.60 7.60- 8.40 m Moorboden. ^ „ Gelber, kiesiger Sand, j ,, Grauer Geschiebemergel. „ Sandiger ,, „ ., Tkonig-kiesiger Geschiebemergel Ob. Diluvium. 8.40— 9.50 9.50—11.30 11.30-15 60 15 60 — 27.80 „ Fester grauer „ „ Thoniger Kies. „ Grauer Sand mit etwas Kies. ., Feiner glauk Sand. 27.80—29.10 29.10- 32 20 32.20—32.80 32 80 — 38.90 38.90-43.10 43.10- 43.60 43.60- 44.90 44 90- 46.10 46.10- 47.60 „ „ „ „ mit Kies. „ mit etwas Kohle. „ „ mit reichlich Kohle. „ „ „ „ mit etwas Kohle. „ „ „ ?7 mit Kies. „ „ „ „ mit Thon. „ Thoniger kiesiger Sand. ,, Thoniger sandiger Geschiebemergel. Grober thoniger Sand. Wir haben in diesem Bohrloch nur oben eine Bank von Diluvialmergel: die untere ist wahrscheinlich nicht mehr er¬ reicht. Das obere Diluvium ist sehr reduzirt. Die in den tieferen Sanden enthaltenen Kohlenstücke sind 1 IG, cm lang, abgerollt, fest und steinkohleartig, vereinzelt braun, aber dann gleichfalls fest. Es wird mesozoische Kohle sein ent¬ weder aus der unteren Kreide oder dem Lias. Bei jener II. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 35 0.00 0.40- 1.60—11.80 1 1.80 — 15.80 1 5.80 - 16.30 16.30-19.40 19.40— 22.50 22.50—23.10 23.10- 24.40 24.40— 31.70 kommen Wealden, wie er bei Lobbe aufgepflügt im Diluvium ansteht, oder die einzelnen im Gaultsande oder Thone einge¬ betteten Kohle- und Kieselholzmassen in Betracht. Da die begleitenden Sande nach aufgearbeitetem Gault aussehen. bin ich eher für die cretacische Herkunft der Kohlentrümmer. Bohrloch No. 7, rechts von der Pasewalker Chaussee, zwischen 4 und 6 gelegen, hat seine Mündung in 4.805 m über XX. und lieferte folgendes Profil: 0.40 in Ackerboden. j 1.60 „ Gelber Sand mit Kies i Dlhruum. Sandiger grauer Gescliiebeniergel. Rötlilicher kalkreicher Mergel mit Steinen. Grandiger thoniger Sand. Grauer Geschiebemergel, „ thoniger Sand. Kies mit Sand und Thon. Grauer kiesiger Sand. Feiner glaukonitischer, kohlehaltiger Sand. Das Ende des Bohrloches steht also in denselben Schichten mit Kohle, die bei Xo. G fast in demselben Niveau angetroffen sind. Aber in den oberen Theilen haben wir einen um 10 m mächtigeren Geschiebemergel, der mit Xo. 4 übereinstimmt und in derselben Höhe von einer Sand- und Kiesbank unterbrochen ist. Der röthliche Mergel von 11.80 — 15.80 m, der auch im nächsten Bohrloche wiederkehrt, verdankt seinen Kalk und seine Farbe wahrscheinlich aufgearbeitetem gelbrothem Kreide¬ mergel, wie er unter der feuersteinfreien Kreide und über den glaukoni tischen Gaultsanden bei Greifswald erbohrt ist. einer Schicht, die ich jetzt an die untere Grenze des Cenomans setze. Bohrloch Xo. 8 an der Kreuzung der Pasewalker Chaussee mit der Kleinbahn, unmittelbar X. der letzten : Höhenlage 5.77 über NN. 0.00 — 0.40 m Ackerboden. I 0.40— 2.70 ,, Massig kalkiger Lehm. | tülmium. 2.70— 5.80 5.80 12.10 12.10 — 18.20 18.20-20.30 20.30-21.80 21.80—23.30 „ Sandiger i ,, Steiniger > Gescliiebeniergel. „ Rötlilicher » „ Kies und Steine. „ Kies, aber thonig. „ Grauer, grandiger Sand. 3* \V. De ecke: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. Bohrloch No. 9 auf der Südseite der Kleinbahn, etwa 150 m davon entfernt, mit der Höhenlage von 5.42 m über NN. reicht tiefer, zeigt denselben Geschiebemergel bis 19.50 in auf Sand und Kies, dann aber tiefere Lagen. 0.00— 0.30 m Ackerboden. 0.30— 1.30 1.30- 2.80 2.80- 6.30 6.30— 19.50 19.50- 20.60 20.60—21.30 21.30-24.50 24.50— 24.70 •n •n •n •n Gelber Sand. Blaugrauer, sandiger Mergel. Grauer mergliger Sand. „ steiniger Geschiebemergel Tboniger Kies. Sandiger Kies Tboniger Geschiebemergel. Thoniger Sand. Ob. Diluvium 24.70—24.90 24.90-26.80 26.80-31.50 31.50—34.00 V) V) Kies. Thoniger feiner grauer Sand. Glaukonitischer feiner Sand. Ebenso, etwas gröber. Betrachten wir diese Bohrungen in der Gesammtheit, so sehen wir, dass das obere Diluvium zwar als gleichmässige. aber dünne Decke auftritt, der obere Geschiebemergel meist verlehmt und nur an einigen Stellen frischer und in grösserer Dicke erhalten ist. An seine Stelle können gelbe Sande treten und, wo das der Fall ist, lässt sich die Grenze gegen das ältere Diluvium nur schwer ziehen, höchstens nach der Farbe. Sonst trennt den Lehm oder Mergel stets eine freilich in der Dicke wechselnde Sandlage von dem unteren grauen Mergel, der im SW. als mächtige, gegen O. und N. auskei¬ lende Bank erscheint. Ihn unterteuft ein Sandkomplex, diesen eine zweite Mergellage. Wenn man von den untergeordneten Lagen im Mergel absieht und nur die grossen Komplexe zu¬ sammenfassend betrachtet, erhält man folgendes Schema entsprechend den drei möglichen Profilen. Ko. 1 2 4 6 Ob. Diluvium 14 0 o ö 2 Sand 6 15 2 0 Geschiebemergel 4 o Ö 25 9 Sand 7 15 15 36 Geschiebemergel 14 9 — — !!'. Dceclce: IS'eue Materialien zur Geologie von l’ommern. No. 2 4 8 9 Ob. Diluvium 9 o O O ö o Ö Sand 15 2 0 4 Geschiebemergel o o 25 15 18 Sand 15 15 — 10 Geschiebemergel •p ■ — — — No. 5 4 7 G Oh. Diluvium o ö O o 1.50 2 Sand 1 2 0 0 Geschiebemergel 17 25 17.50 9 Sand 22 15 12 36 Geschiebemergel — — — _ Das erste Profil läuft von NW. nach SO. und zeigt, dass der obere Sand gegen Osten hin abninnnt. Die obere Bank des unteren Mergels dagegen an die Oberfläche emporsteigt und den Sand z. Th. ersetzt, dafür aber die unteren Sande im Osten einen mächtigen Buckel bilden. Das dritte ist W— O. gerichtet und zeigt die Abnahme der oberen Geschiebemergel¬ bank, sowie deren lokales Anschwellen auf der Höhenlinie bei No. 4. Das zweite von N. nach S. gelegt, lässt die wech¬ selnde Dicke der oberen Sande erkennen und die nach S. linsenförmige Gestalt des Geschiebemergels. Leider haben nur zwei Bohrungen die unteren Sande durchsunken und die tiefere Mergelbank angeschnitten, nämlich No. 1 und 2, und No. 4 scheint nach den im Kies bei 45 m eingebetteten Mergel¬ brocken zu schlossen, dicht über dem Mergel aufzuhören. Das gesammte Diluvium hat südlich von Anklam also über 54 m Mächtigkeit. Bemerkenswerth ist die Beimengung von Gaultmaterial in den unteren Sauden und von rothem Thone in dem Ge¬ schiebemergel. Ganz ähnliche Verhältnisse trafen wir in der Barther und Franzburger Gegend. Auffallend ist die geringe Beimengung weisser Kreide in dem Diluvium, ein Zeichen, dass in der Nachbarschaft von Anklam in der Flussricht mm O des Eises die Kreide bereits abgetragen oder abgesunken war, als die obere Mergelbank entstand. Die unteren Sande scheinen auch bei Anklam das wich¬ tigste \V asserniveau zu sein. Diese Bohrungen reichen alle bis zu denselben hinab, und die Wasserspiegel stellen sich 38 W. Dee che: Nene Materialien zur Geoloi/ie von Pommern. nahezu gleich hoch, nämlich zwischen 4.8 und 3.6 m üb. NN. Dabei zeigt sich, dass bei No. 6 in den Moorwiesen von Gellendin das tiefere Grundwasser bis dicht an die Oberfläche steigt, und dass sich der Spiegel von N. nach S. regelmässig gegen die Rinne der Schmelzwasserbäche südlich von Anklam um 1.2 m senkt, ein Zeichen, dass dies Grundwasser nur Sickerwasser der Oberfläche ist und südlich irgendwo aus¬ treten muss. Am Westende der Stadt Anklam, in der Bergschloss¬ brauerei, wurde 1899 zur Gewinnung reichlicherer Wasser¬ mengen ein Tiefbohrloch gestossen, dessen Profil ich dem Herrn Direktor Struck verdanke. Die Mündung des Bohr¬ lochs liegt auf der Terrasse des Peenethaies, etwa in 9 m über NN. Die Schichtenfolge lautet : 0.00 — 6.00 m Auftrag und lehmiger Sand, z. Tli. Mergel. 6.00— 6.50 ,, Scharfer Sand. 6.50— 9.33 „ Sand. 9.33-12.40 „ Kies. 12.40- 18.40 „ Sand. 18.40- 19.40 „ Kies (nicht geruchfrei). 19.40- 23.36 „ Kies. 23.36—28.97 ,, Geschiebemergel. 28.97 - 38.90 „ Sand (Unt. interglac. Sand). 38.90 — — ,, Geschiebemergel. Nach den Angaben des Herrn Brunnenmacher D. Marks zu Anklam ist in dieser Brauerei ein zweiter Brunnen 1903 angelegt. Derselbe ist in etwas höherem Niveau und zeigt von 0.00— 6.00 m Hellen Sand. 6.00—11.50 ,, Wasserhaltige Sande und Kiesschichten. 11.50 — 26.50 ,, Sand und wasserhaltige Kiese. Wahrscheinlich ist der Mergel nicht mehr erbohrt, son¬ dern man ist über demselben geblieben. Beide Profile decken sich bis zu dem Mergelniveau nahezu vollständig. Wir haben zwei Wasserniveaus, eines in dem oberen, das andere in dem unteren Sandkomplex, beide zusammen erlauben eine Entnahme von 120 cbm pro Tag. Es scheint so, als ob das obere Niveau eindringendes Peenewasser (Grundwasser des \V. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. 39 tieferen Flussbettes) sei, da der Fluss sich bis 10 m unter NN. mit seinen Torfinassen erstreckt. — Dies Bohrloch hat eine gewisse Aehnlichkeit mit dem am Chausseehause von Görke, wo ebenfalls unter Diluviallehm sehr mächtige bis 10 m unter NN. reichende Sande, darauf Geschiebemergel, untere Sande (7 m) und schliesslich wieder Mergel mit sandigen und kie¬ sigen Einlagerungen erbohrt sind. Demnach scheint der Terrassenrand zwischen Anklam und Görke ziemlich einheit¬ lich gebaut zu sein. Herrn Brunnenmacher Mareks verdanke ich ferner einige Brunnenprofile aus dem Gebiete südlich von Anklam, die für die Beurtheilung des Wassergehalts im Boden von Wichtig¬ keit sind. So erstens zwei Brunnen bei der Scheel" sehen Dainpf- mühle auf der Höhe bei der Kriegsschule. Man fand: 0.00 — 9.00 m Trockenen hellen und gelben Sand. 9.00—12.00 ,, Wasserhaltigen Sand. 12.00—27.00 ,, Hellen Sand, unten mit Wasser. Der zweite Brunnen, 25 m entfernt, hatte bis 9 l/.> m trockenen Sand, dann bis 11 m groben Kies mit viel Wasser. Es konnten aus dem Bohrloch 12 Stunden lang je 18 cbm gepumpt werden, wobei der Spiegel um 5 cm sank. Etwas weiter südlich ist auf dem städtischen Gute Gel¬ lend in der ca. 8 m tiefe, in lehmigem Sande stehende Brunnen durch Bohrung vertieft. Man stiess auf 15 m Geschiebemergel, darunter auf wasserhaltige Sande. Desgleichen ergab sich in dem Rittergute Butzow in einem Bohrbrunnen oben 6 m Lehm und Geschiebemergel, darunter heller, wasserreicher Sand. In Gellendin ist das tiefere Grundwasser erreicht, das Niveau, welches zur Wasserleitung dienen soll. Bei Butzow ist man im oberen geblieben. X. Randow = Kreis. Vom Rande des vorpommerschen Plateaus gegen die untere Oder bei Stettin habe ich zwei Bohrungen erhalten, die dicht bei einander gemacht, sich gegenseitig ergänzen. 40 W. Dteck e: Nene Materialien zur Geologie von Pommern. Die erste betrifft eine Rohrbrunnenanlage auf dem Bahnhöfe Stowen. Davon sind die obersten 26.65 m nicht bezeichnet; das Mundloch lag 39 m über NN., das Wasser stieg bis auf 18 m unter Tag. 0.00 26.65 m Rohrbrunnen. *26.65-35.25 „ Geschiebemergel mit Steinen. 35.25 — 52.50 ,, Feiner mergliger Schluff mit gröberem Sand durchsetzt. 52.50 — 58.00 ,, Grober Kies mit Wasser. In der Zuckerfabrik Scheune sind eine Menge Bohr¬ löcher rings um das Gebäude gestossen. da man ja in der Fabrikationszeit viel Wasser nöthig hat. Der Grundwasser¬ spiegel wurde auch erst bei 58 m erreicht und stieg das Wasser ebenfalls ca. 40 m im Rohre empor. Es ist also die gleiche Lage wie bei Stowen. Am Schlüsse der Campagne pflegt der Wasserstand ganz erheblich gesunken zu sein, weil es ja dann Herbst und Winter ist, so dass der Zufluss nur unbedeutend sein kann. Das hängt wohl damit zu¬ sammen, dass die Hauptmasse der Sickerwasser entweder aut dem obersten Lehm gegen das Oderthal abläuft oder auch die Sande sich im Steilrande desselben dauernd entwässern. Bis auf die tieferen undurchlässigen Lagen dringt daher nur wenig Wasser hinab, das dann aber 19 — 20 m unter dem Oderpegel stehend und ohne Zusammenhang mit demselben sich dort wassertopfartig anreichert. Die Profile der Bohrungen in Scheune ergaben: Aufgeftillter Boden 0.00— 0 50 Humus, Tlion und Lehm 0.50 — 2.00 Fetter gelbbrauner Lelim ( Ob. Diluv.) 2.00— 7.00 Grauer thoniger Mergel 7.00 — 9.50 Thon und Lehm 9.50—11.00 Blauer fetter Mergel 11.00—20.00 Grauer Thon 20.00 — 21.00 Feiner Sand 21.00—22 50 Feiner scharfer Sand 22.50—25.00 Grober Sand 25.00—28.00 Grober Sand und Kies 28.00 — 46.00 Feiner Sand 46. 0( • — 57.00 (Wasser) Grauer Thon 57.00 — 58.00 41 II. D e ecke : Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Diese durchsunkenen Schichten gehören alle dein Diluvium an. Tertiär ist anstehend nicht getroffen worden, die Sande erwiesen sich, besonders in den gröberen Partien als ächte Diluvialprodukte mit Feldspath und granitischen Gesteins- trünimern ; freilich ist nicht ausgeschlossen, dass dem Mergel, speziell den fetten grauen Massen reichlich Septarien- thon beigemischt wurde. Der Sandkomplex ist also bei Scheune 36 m dick und nimmt nach Stowen zu ab, da er dort nur 23 m misst. Denn unter dem Kies mit Wasser bei 58 m haben wir wohl bald undurchlässigen Mergel anzunehmen. In der Nähe von Scheune, auf dem Rittergute Kamin, stellte man beim Brunnenbau Folgendes fest: 0.00 — -10.00 m Brauner oberer Geschiebemerffel. 10.00 — 28.00 „ Fester blauer, steinigter unterer Mergel. 28.00 — 32.00 „ Heller, glimmeriger Sand mit Braunkohlen u. Wasser Diese letzten sind sicher um gelagertes Miocän. \ on Löcknitz erhielt ich von der Direktion der pom- merschen Kleinbahnen ein Tiefbohrregister an der Wasser¬ station : 0.00— 4.00 m 4 00— 7.00 „ 7.00— 15.00 „ 15.00— 16.00 „ 10.00- 19.00 „ 19.00 — - 20.00 „ 20.00 21 00 „ 21.00— 32.00 „ 32.00— 37.00 „ 37.00— 38.00 „ 38.00—110.00 „ 110.00— 114.00 „ Humus und gelber Lehm. G rauer Geschiebem ergel . Fetter, brauner Thon. Graublauer Thon. Fetter, brauner Thon. Graublauer Thon. Fetter, brauner Thon. Graublauer Thon. Steinigter Geschiebe- Mergel. Geschiebemergel mit Kreide. Kreide. Kreidesandstein, unten klüftig mit Wasser. Von dem Sande, der bei Scheune und Kamin im unteren Diluvium auftritt, ist hier nichts zu sehen. Die ganze Serie besteht von 4 — 38 m aus Thon und Mergel, dann folgt Kreide und darunter ein bisher in Pommern unbekannter Sandstein (V). Aber die Bohrung in Kamin ist deshalb wichtig, weil sic auch braunen Mergel enthält, der durch diluviale Umlagerung der Tertiärthone (Septarien- und Braunkohlenthon) entstanden sein wird und sich bei Löcknitz in mehrfacher Wiederholung und erheblicher Mächtigkeit zwischen die Mergel, wahrscheinlich [V, Drecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. an Stelle der Sande, einscliiebt. In der Nachbarschaft bei Plöwen, Rothemühl und Brook taucht Septarienthon im Di¬ luvium auf. Südlich von Löcknitz, auf der uckermärkisch-pom m ersehen Hochfläche, ist bei ßriissow durch die Kleinbahngesellschaft 1898 ein Tief bohrloch hergestellt, das für die Bahnhofspumpe das Wasser liefert. Von Terrain (54.17 m über NN.) haben wir dort: 0.00— 6.00 m Gelber weicher Lehm. (Oh. Diluvium). 6.00— 8.00 „ Blauer Geschiebe-Mergel. 8.00—59.05 „ Grauer, steinigter Geschiebe-Mergel. 59.05 — 67.00 „ Feiner Triebsand mit Wasser. 67.00—70.30 „ Grauer scharfer Sand. 70.30—72.00 „ Weicher Thon (vielleicht Tertiär). Bemerkenswerth ist die 51 m starke, wie es scheint, recht einheitliche Mergellage, die ohne Sandschicht voll von Steinen steckte, so dass bei 39 — 40 m Sprengungen erforderlich wur¬ den. Das Wasser steigt aus ganz tiefen Sandlagen, welche vielleicht direkt auf Tertiär ruhen oder selber Miocän sind, bis 25 m unter Terrain empor. Dies Bohrloch lehrt, dass selbst noch im Bereiche des Plateaus, südlich der Randow, trotz der gelegentlich auftretenden Kreideschichten, das Dilu¬ vium bis unter den Meeresspiegel hinabreicht, also die Kreide bei Grimme und weiter südlich bei Potzlow wahrscheinlich nur Schollen darstellt oder zwischen diesen beiden Punkten eine tiefe, von mächtigem Geschiebemergel erfüllte Rinne vor¬ handen ist. XL Stettin. Zu den vielen tieferen Bohrungen, die im Weichbilde der Stadt Stettin gestossen sind und im Anhänge zu den Er¬ läuterungen des Blattes Stettin schon 1899 wiedergegeben wurden,1) bin ich in der Lage, zwei neue, 1903 ausgeführte Bohrlöcher hinzuzufügen. Ich verdanke dieselben dem Ma¬ gistrate zu Stettin, der mir zugleich die Wasseranalysen zu¬ gehen liess. Auf dem Kraut- oder Kohlmarkte sind erbohrt: 1) Geolog. Spec. -Karte v. Preussen. Lief. 67. Grad- Abtheil. 29. No. 32. Bohrregister S. 13—23. No. 63 — 112. W. Der ehe: JSeue Materialien zur Cxeolor/ie von Pommern. 43 o.OO— 15.00 m Aufschüttung. 1 5.00 - 20.00 11 Grauer Sand. 20.00— 26.00 11 Steine. 26.00 — 52.00 11 Grauer modriger Sand. 52.00— 59.00 11 Grauer Thon. 59.00— 63.50 11 Sandiger Thon. 63.50 — 65.00 11 Feiner, grauer S* 5 and. 65.00- 67.00 11 Thon. 67.00- 71.00 11 Schlicksand. 71.00— 80.00 11 Fester Thon. 80.00 — 80.20 11 Steine. 80.20- 81.00 11 Steiniger Kies. 81.00— 87.00 • } Wassersand. 87.00— 91.00 Sandiger Thon. 91.00— 92.00 11 Schluffsand mit Steinen 02.00— 93.50 11 Feiner Sand. 93.50— 97.50 11 Kieselsteine. 97.50- 101.00 11 Weisser scharfer Sand. Augenscheinlich — die Proben haben mir leider nicht Vorgelegen — ist bei 93.50 m Tiefe Miocän erreicht. Das Hangende dürfte Diluvium sein oder Abrutschmassen, die vom Gehänge in das Oderthal hinabgeglitten sind. Die Höhe des Bohrlochs über NN. beträgt ca. 15 m. Der graue modrige Sand (26 — 52 m) kann alter Oderthalsand sein. Das deutlich salzig schmeckende Wasser hinterliess in 100 Ltr. 528.20 gr Rückstand und besass 284.70 gr Chlor, was auf 469.8 gr Kochsalz führen würde. Es ist also nahezu 1 „procentige Soole. Wenige hundert Meter unterhalb, in dem Schweizerhof genannten Gebäudekomplexe bei der Börse, befindet sich das 2. Loch. Dasselbe gal) nachstehendes Profil : 0.00—12.00 in 12.00—14.00 „ 14.00—18.60 „ 18.60—22.80 „ 22.80—38.00 „ 38.00—44.00 „ 44.00-54.50 „ 54.50—85.10 „ 85.10—87.00 „ 87.00 -89.00 „ 89.00—92.70 „ Alter Brunnen und Schutt. Feiner Sand mit Steinen. Scharfer Sand. Sandiger Thon. Grauer Schluff. Feiner weisser Sand. Grauer Schlutfsand. Fester grauer Thon. Sandiger Thon mit Steinen. Scharfer Kies. Scharfer Sand mit Wasser. \V. Deeclce: Neue Materialien zur Geo/or/ie von Pommern. Die unteren Abschnitte dieser beiden Bohrlöcher stimmen überein, die oberen nicht. Das aus 89 — 92.70 m Tiefe aufsteigende Wasser war gleichfalls salzig. Es hatte in 100 Ltr. nach Analyse des Herrn Dr. W immer 465.8 gr Rückstand und 244.9 gr Chlor, was auf 402.3 gr Kochsalz führt. Also auch diesmal war es eine nahezu 1/2procentige Soole. Aus tieferem Niveau kam das 4procentige Salzwasser auf der Lastadie in dem Bohrloch der Spritfabrik vonDram- burg & Hertwig. Dort wurde bei 92 m die Kreide er¬ reicht und auf dieser stark artesische Soole. die zweifellos auch bei tieferem Hinabgehen in diesen obengenannten Löchern an getroffen wäre. XH. Cammin i. Po mm. Bei Cammin i/P. wurden 1903 zu den Vorarbeiten einer städtischen Wasserleitung fünf Bohrlöcher gestossen, welche z. Th. an der Wolliner Chaussee auf städtischem Grundstücke, ca. 500 m S. der Stadt liegen, z. Th. an dem Wege nach Jassow bei der ersten grossen Sandgrube (No. III — V) angesetzt wor¬ den sind. Dem Magistrat der Stadt verdanke ich die Ueber- sendung von zwei Probenreihen und der Bohrregister, aus denen sich das Vorhandensein eines 7 m mächtigen inter¬ glazialen Sandes zwischen zwei Geschiebemergeln ergibt. Bohrloch I. 500 m S. der Stadt, 8.50 m üb. NN. 0.00— 0.50 m Ackerboden. 0.50— 1.70 ,, Gelber sandiger Lehm. 1.70 — 2.40 ,, Humoser brauner Sand. 2.40 — 9.50 „ Gelber, kalkfreier Lehm. Ob. Gesell. -Lehm. 9.50 — 15.80 ,. Unterdiluvialer feiner, heller Spathsand. 15 80 — 23.00 „ Grauer, thoniger, steinarmer Geschiebemergel. Unt. Diluvium. 23.00—45.00 „ Feiner grauer, glaukonitischer Sand mit Thonschmitzen. Lias oder mittlerer Dogger (Salz wasser). Bohrloch II. Dicht neben dem ersten. 7.90 m üb. NN. 0.00 — 0.50 m Humus. 0.50— 2.00 „ Grober rother Kies. 2.00— 3.20 ,, Gelber sandiger Lehm. H. De ecke : jSeue Materialien zur Geologie von Pommern. 45 B.20— 3.70 m Dunkler sandiger Thon. (3.70 — 5.00 „ fehlt.) 5.00 — 10.00 „ Gelber sandiger Lelnn. Ob. Diluvium. 10.00 — 17.00 „ Feiner unterdiluvialer Spathsand. 17.00 — — „ Thon (d. h. Geschiebemergel). Bohrloch III an dem Wege nach Jassow; 5.48 m über NX. 0.00 — 1.00 m Gelber Kalkmergel. 1.00 — 1.40 „ Brauner mergliger Sand mit kleinen Kalkknoten. 1.40— G.00 „ Sein- kalkiger oberer Geschiebemergel. 6.00—10.00 ,, Feiner weisser Spathsand. 10.00 — 14.00 „ Mittelgrober grauer Spathsand. 14.00 — 14.30 „ Grauer unterer Geschiebemergel. Die in nächster Nachbarschaft angelegten Löcher No. IV und V gaben das gleiche Resultat, nur «lass sich die Grenze der beiden unterdiluvialen Sandlagen ein wenig , verschiebt. In diesen Sauden ist ein Wasserniveau, dass in (No. III bei Absenkung von 3.50 m 400 cbm Wasser pro Tag lieferte. Aus dem Stande in III — V und I — II folgt, dass es gegen Cainmin abffiesst, von 2.87 resp. 3.29 m über NN. bis auf 1.20 m gegen N. sinkt und wahrscheinlich in der Stadt, die auf der Spitze des dreieckigen Plateaus liegt, in die See ausffiesst. Es muss das recht langsam geschehen, weil in No. I und II das Wasser von oben her mit salpetrigen Stoffen beladen und daher unbrauchbar war. Die Sandzone selbst lässt sich bis zum So ol bade am Bodden verfolgen: denn in dem 1874 begonnenen Tiefbohrloch haben wir auch: 0.00 — 0.63 m Dammerde. 0.63 — 1.57 „ Brauner Sand. 1.57 — 5.65 „ 5.65 — 8.61 „ 8.61 — 15.05 „ 15.05 — 16.56 „ 16.56—23.33 „ 23. >3 — 36.90 Grauer Thon (wahrscheinlich Gesell. -Mergel). Kies und Gerolle. Triebsand (augenscheinlich der unterdiluviale Sand). Kies und Gerolle. Grauer zäher Thon ( = dem thonigen unteren Ge¬ schiebemergel in 1). Ein Wechsel von Triebsand mit blauem, fetten Thon, d. li. Juraformation. etc.— 580 „ Lias mit Soole,. Bemerkenswerth ist, dass die in den Sedimenten des Lias auftretende Soole sowohl am Bahnhofe, als auch in Bohrloch I 46 »7. »e ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. in der Schichtenreihe 23 — 45 m nachgewiesen wurde, also die tieferen, durch den unteren Geschiebemergel gegen oben abgesperrten Sande weithin durchtränkt. XIII. Schlussfolgerungen. Das Diluvium Vorpommerns kennzeichnet sich also da¬ durch, dass wir an sehr vielen Stellen drei deutlich ge¬ trennte Bänke von Geschiebemergel unterscheiden können. Zwischen denselben liegen Sande von wechselnder Mächtigkeit. Der Gesammtbetrag des Diluviums schwankt zwischen 10 und 100 m und misst im Durchschnitt etwa 50 bis 60 m. Die geringen Zahlen finden sich überall auf den älteren mesozoischen Kernen (z. B. Jasmund, Arkona etc.), die höchsten scheinen an alte Rinnen und Senkungen gebun¬ den zu sein, welche das Diluvium ausfüllte. Bei der gegen¬ wärtigen Höhenlage Vorpommerns würde ohne das Diluvium das gesainmte Gebiet mit Ausnahme einiger weniger Stellen im Südwesten vom Meere bedeckt sein. Auffallend ist zunächst, dass bei den vielen Bohrungen bisher niemals irgend welche Anzeichen von flu- viatilen oder limnischen Bildungen, niemals in¬ terglaziale Torfe, abgesehen von den noch etwas zweifel¬ haften moorigen Massen bei Lehmhagen und Barth, beobachtet wurden. Solche Einlagerungen mit Paludina dituviana , wie wir sie in Ostpreussen und in der Mark haben, Kalkmergel oder Sande mit Valvata piscinalis und Bithynia tentaculata fehlen bisher ganz und gar. Auch marine, durch Cardium oder Foramini¬ feren charakterisirte Sande und Tlione kennt man bisher mit Ausnahme von Hiddensö — nicht. Die Sande mit Cav- dium und Tellina bei Sassnitz (Küsterscher Bruch) sind nur einmal, nachher nie wieder konstatirt und daher unsicher. Die Kolberger interglazialen Sande existiren nicht, der Muschel¬ sand war Nordseeballast.1) Die drei Geschiebemergel entsprechen den drei Ver¬ eisungen und sind analog von Keilhack für die Mark und 1) Demgemäss ist die von E. Geinitz gezeichnete Karte in der Letliaea. Quartär Lief. 2 zu korrigiren. 47 II'. Deeclce: Aene J\Iateriahen zur Geologie von Pommern. einen grossen Theil Norddeutschlands angenommen. Von ihnen gehört der letzte dem oberen Diluvium an. die beiden anderen dem älteren. Der obere ist meistens an seiner gelb¬ lichen Farbe, sandigen Beschaffenheit und oft an der geringen Zahl der Geschiebe kenntlich, ausserdem pflegt er wegen seiner Lage nahe der Oberfläche in hohem Grade entkalkt und verlehmt zu sein. Bedeckt wird er meistens von Sanden heller Farbe, wenn solche überhaupt existiren; unterteuft ist er von gelblichen eisenschüssigen Sanden, von denen oft zweifelhaft bleibt, ob man sie zum oberen oder schon zum unteren Diluvium rechnen soll. Vielfach sind sie mit dem Mergel oder Lehm durch Zunahme resp. Abnahme des Thon¬ gehaltes innig verbunden und dann jedenfalls jüngeres Quartär. Sie reduciren sich gelegentlich auf wenige Decimeter, fehlen aber fast nie und ermöglichen dadurch eine Abgrenzung der beiden Stufen. Ausserdem sind sie ein oberer wichtiger Grundwasserhorizont. Ohne diese Sandlage bliebe man an vielen Stellen im Zweifel, wo das untere Diluvium beginnt, da der obere Geschiebemergel überall dort, wo er tiefer liegt, und un verwittert ist. in Farbe und Habitus den beiden un¬ teren sehr ähnlich werden kann. Wie die El her t ‘sehen Untersuchungen dargethan haben, And Streifen von Mergelgebiet und Sandentwickelung auf der Oberfläche Vorpommerns zu unterscheiden. Mergelboden z. Th. mit bedeutenden, an Endmoränen erinnernden Steinpackungen haben wir zwischen den jungglazialen Flussthälern der Peene, des Pütz- und Kuckucksgrabens, der Trebel, Recknitz, des Rvck. der Borgwallseerinne und zwar überall auf den höheren cen¬ tralen Partien der Plateaus. Sand-, Kies-, Geröllmassen mit Karnes- und Asarbildungen liegen diesen Mergelzonen gegen S. und SW. vor; es sind die fluvioglazialen Ausschlämmungs¬ produkte, die das Wasser auf dem Wege nach jenen Abfluss, rinnen hin fallen liess, oder welche die Gletscherbäche am Rande des vorübergehend stationären Eises in Hügelform an¬ häuften. Die Gliederung und Entwickelung des oberen Dilu¬ viums ist daher sehr mannigfaltig und von der geographischen Lage des betreffenden Ortes zu diesen Zonen abhängig. So beobachtet man an einem Punkte nur Geschiebemergel und unterteufenden Sand, an anderen Stellen über dem Mergel 48 W. Ü eecke: JSeue Materialien zur Geologie von Gommern. mächtige Sand- und Kiesanhäufungen, oder es fehlt zwischen diesen jüngsten und den älteren Sanden der Mergel überhaupt und ist durch thonigen Kies oder eine Steinsohle ersetzt. In Jasmund liegt auf den höchsten Kuppen der Mergel mitunter direkt auf Kreide oder ruht auf der oberen Bank des unteren Geschiebemergels, oder taschen- und nesterartig sind zwischen beide allerlei ausgespülte Feuersteinanhäutungen eingeschaltet, welche dann lokal die Sandzone ersetzen. Aus der Gesammtvertheilung des oberen Diluviums geht klar hervor, dass das Inlandeis Pommern vor dem oberen Dilu¬ vium ganz verlassen hatte. Vor seiner Wiederkehr erfolgte die Schollenbildung Rügens und wahrscheinlich auch Neu Vor¬ pommerns, wodurch ein zerschnittenes Gelände geschaffen wurde, über welches sich das zum letzten Male vorrückende Eis abhobelnd ausbreitete. Dabei sind nicht nur die oberen Grate und Kuppen von Kreide und Geschiebemergel abge¬ tragen, sondern vielfach zuerst die lockeren junginterglazialen Sande fortgespült und in den Rinnen angehäuft worden. Diese wechselvollen Lagerungsverhältnisse des oberen Diluviums können wir einigermassen klar und zwar nach ihrer Entstehung übersehen und beurtheilen. Schwieriger ist es mit dem unteren Diluvium. Aber immerhin gibt die Analogie mit den eben besprochenen manche Fingerzeige. Zunächst sehen wir zwei Geschiebemergel entwickelt. Die¬ selben sind an der Jasmunder Küste an vielen Orten deutlich erschlossen, wir haben sie in zahlreichen Bohrungen des F ranz- burger und Greifswalder Kreises, bei Anklam und Grimmen. Zwischen ihnen tritt eine Sandlage von sehr wechselnder Dicke auf, die gelegentlich durch eine dritte, freilich nur lokal aus- gebildete Mergelbank getheilt werden kann. Es bleibt aber hierbei oft unsicher, ob diese dritte Mergellage nicht vielleicht nur durch eine Verschiebung der vorhandenen zwei entstan¬ den ist, was bei den wiederholten Bodenbewegungen während des Diluviums denkbar wäre. In einer ganzen Anzahl von Bohrungen, die sich vor allem auf das Gebiet von Stralsund, Devin, Wüstenfelde, Crummenhagen vertheilen, fehlt die tren¬ nende Sandmasse entweder ganz oder ist aut sehr schmale Bänke zusammen geschrumpft. Dann haben wir 40—60 m ununterbrochen Geschiebemergel. Westlich davor im Gebiet 49 W . Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. von Franzburg, Grenzin, Wolfsdorf schwellen dafür die Sande bedeutend an. Wir dürfen diese Verkeilung mit der des oberen Dilu¬ viums vergleichen. Wir haben demnach auch in der unteren Abtheilung Zonen der Mergelentfaltung und westlich bis süd¬ westlich davor liegend augenscheinlich Sandgebiete, zu denen ich eben diese Franzburger Gegend rechnen möchte. Beson¬ ders interessant ist, dass diese Streifen des älteren und oberen Diluviums nahezu sich decken, dass also die Bedingungen für Stillstandslagen und für den Abfluss der Schmelzwasser zweimal ähnliche gewesen sind, oder mit an¬ deren Aorten, dass die Hauptrinnen, welche im oberen Diluvium die Wasserführung bestimmten, bereits im unteren vorhanden waren. Das ist wieder ein Beweis dafür, dass ein solches Hauptthal, wie das Tollense-Trebel- Recknitzthal als ein Ausdruck des geologischen Baus be¬ frachtet werden muss. Dies habe ich aus der Verkeilung der Sedimente und aus der Lage der Soolquellenzüge bereits vor einigen Jahren ausgesprochen, und neuerdings hat J. Klose diese Auffassung seiner Arbeit über die jungglazialen Strom- thäler \ orpommerns einverleibt. Seine gegenwärtige und für die letzte Abschmelzperiode maassgebende Form hat es wahr¬ scheinlich erst später angenommen. Diese tieferen Sande stellen das untere Wasserniveau dar, das jetzt an vielen Stellen angezapft wurde. Wo sie fehlen und nur Mergel vorkommt, mangelt es an Wasser, so dass eine Menge Bohrungen selbst bei GO m Tiefe resultatlos verliefen. Das scheinbar launenhafte Auftreten und Fehlen dieses zweiten tieferen Grundwassers findet somit eine einfache geologische Erklärung. Von der mesozoischen Unterlage trennt oft nur ein wenig mächtiger Geschiebemergel diesen Sandkomplex. Diese selbst ist aber schollenförmig zerspalten, so dass aut X\\ — SO. gerichtete Streifen unter der weissen (senonen, turonen und cenomanen) Kreide der Grün¬ sand des Gault hervortritt und in den Mergel hineinragt. Dann haben die in diesem aufsteigenden und zirkulirenden Soolwasser des tiefsten Liegenden Zutritt zu dem Diluvial¬ sande, verbreiten sich in demselben und erzeugen die ver¬ schiedenen Soolzüge, machen das tiefere Grundwasser, selbst 4 W. De ecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. wenn es vorhanden ist, technisch und wirtschaftlich un¬ brauchbar: [1) Gegend von Barth, Bichtenberg, Franzburg, Grimmen, 2) Stralsund, Mesekenhagen, Greifswald, Stettin, 3) Ahrenshoop, Ribnitz, Sülze, Demmin, Treptow a/T.]. Dass die Gaultsande in erheblicher Ausdehnung bei der Entstehung der unteren Diluvialsande zu Tage standen, geht daraus klar hervor, dass diese oft nur wie um gelagerter Gault aussehen, eine Menge von Glaukonit, von Kohlenbrocken und von Glimmerschuppen enthalten. Solche glaukonitischen Sande sind im untersten Diluvium der Greifs walder Umgegend, bei Anklam und in der gesammten Zone zwischen Barth und Grimmen durch die vorstehend angegebenen Bohrungen nach¬ gewiesen. Bei der immerhin ebenso grossen Verbreitung dieser un¬ teren Sande, wie der mittleren zwischen unterem und oberem Diluvium, ferner bei dem Auftreten derselben in Hiddensö und auf Jasmund, also in den nördlichen Theilen Rügens, sehe ich keinen Grund, warum nicht auch in diesem tieferen Dilu¬ vium eine völlige Räumung des pommerschen Bodens durch das Inlandeis anzunehmen wäre, wie es neuerdings von Peter sen für Sylt behauptet wurde. Wir haben demnach in diesen unteren Sanden die Anzeichen und die Reste einer älteren Interglazialzeit, die in jeder Richtung der jüngeren zu vergleichen ist. Präglaziale Schichten sind bisher kaum erbohrt wor¬ den, das einzige sind dünne Sand- oder Kieslagen auf der Kreide; meistens legt sich aber der Mergel unmittelbar auf das anstehende vorquartäre Gebirge. Eine zusammenhängende interglaziale Säugethierlauna kennt man bisher aus Pommern nicht, wohl aber mehrere Einzelfunde von Mammuthzähnen aus den beiden interglazialen Sandkomplexen. Manche Zähne sind stark abgerollt und ge¬ hören wahrscheinlich bereits älteren zerstörten Schichten, dem ganz verschwundenen Pliocän und Pleistocän an, andere sind sehr gut erhalten und dürften wirklich von Thieren stammen, die in den Interglazialzeiten in Pommern lebten. Rhinoceros , Bos , Equus wurden bisher nicht beobachtet. In den Sanden zwischen den beiden unteren Mergelbänken Jasmunds hat Munt he einige Lebermoose und einen Käfer konstatirt, die W. De ecke: Aeue Materialien zur Geologie von Pommern. cinei etvas humosen Schicht entstammen, also Andeutungen tenestrischer Organismen sind. Auf Hiddensö ist dem oberen oberen Interglazial, den kohlereichen feinen gleichmässigen Sanden ein mariner Thonmergel mit Cyprina islandica , Car- dium edule , Rotalia Beccarii eingeschaltet. Nach Munthe’s Zeichnungen und nach dem was man an einigen Punkten des Steilufers beobachtet, sind 2 bis 3 solcher Bänke vorhanden. Ein Bohrloch an der Hucke gab aber nur eine einzige Bank an, sodass ich glaube, dass die starke Zerstückelung ein Abrutschen und der Glazialdruck des oberen Diluvi¬ ums diese eine Bank in mehrere zerlegt haben oder wenigstens bewirken, dass am Steilrande uns mehrere entwickelt scheinen. Die im Anfänge wiedergegebene neueste Gliederung Elbert’s nimmt auch nur eine Thonbank mit Nordseefauna, aber in höherem Niveau noch eine zweite braune, fossilleere Thon¬ lage an. Demgemäss möchte ich das vorpommersche Diluvium und Postdiluvium unter Fortlassung der lokal den Sanden einge¬ schalteten Thone gliedern: Aeltere vorquartäre Unterlage. Schwache Sande und Kiese, meistens fehlend. Tiefste Geschiebemergelbank. Glaukonitische, oft kohleführende Diluvialsande und Diluvial-Kiese. Mittlere Geschiebemergelbank. Obere interglaziale Sande, bisweilen fehlend. Oberer meist gelber oder verlehmter Geschiebemergel. Sande und Kiese (Deckbildungen) *). Sande, Grande mit Litorina lilorea und Sorobicularia piperata in den Küstengebieten zwischen Darss und Greifswalder Bodden, meistens 4 m unter der See. Alluvium. 1) Es ist möglich, dass ein grosser Theil der Torfe in den Haupt- thalrinnen der Ancyluszeit und der Litorinaperiode zugehört, sowie dass manche Decksandbildungen des flachen Küstenstreifens Auswaschungs- es te der Ancypissee darstellen; indessen sind sichere dahinzielende Be¬ obachtungen noch nicht gemacht. 52 W. Deecke: Neue Materialien zur Geologie von Pommern. Diese einfache Gliederung, welche man auf weiteren Strecken durch die Bohrungen mehr oder minder vollständig nachweisen konnte, erfährt} dadurch eine scheinbare Verwicke¬ lung, dass Bodenbewegungen zwischen dem älteren und dem jüngsten Diluvium eintraten und schuppenförmige Ueberschie- bungen vor der letzten Vereisung erzeugten. Auch postgla¬ ziale Störungen, die mit der südbaltischen Landsenkung in Verbindung standen, mögen von Einfluss gewesen sein. Es handelt sich in Vorpommern und Rügen durchweg um schief einfallende Klüfte. An den Kreidefelsen von Rügen sind die Brüche seit bald zwei Jahrzehnten in ihrem Wesen erkannt, und in neuester Zeit in einem kleinen Aufsatze über Tektonik und Eisdruck1) von mir, sowohl auf dem Festlande, als auch auf Rügen in erhebliche, ungeahnte Tiefe (bis 180 m unter Tag) hinab verfolgt. Es ist nun gar nicht einzusehen, warum, wenn in Vor¬ pommern die Gegenden, wo Kreide ansteht, so giosse ^el- schiebungen erlitten, das Diluviumgebiet frei davon sein soll. Ueberall, wo die Unterlage von Kreide und Tertiär sichtbar wird, stellt sich das Bruchsystem ein, oft auch das Unterdilu¬ vium mit verwerfend, so dass sich diskordant über das Lie¬ gende (das untere Diluvium eingeschlossen), sich das obere ausbreitet. Nehmen wir nun auch im Gebiete zwischen Strelasund und Peene eine Fortsetzung dieses Kluftsystemes an und zwar mit einem dem Rügenschen gleichsinnigen Streichen und schiefen Einfallen der Sprünge, so erkläien sich, wie schon vorher gelegentlich angedeutet wurde, die die lokalen Differenzen in der Zahl der Geschiebemergel und Sandschichten auf das Einfachste. Bei dem schrägen, oft recht flachen Verlaufe der Brüche, müssen sich nämlich die beiden Bänke des unteren Geschiebemergels mit der einge¬ schalteten Sandlage keilförmig über einander schieben. Dabei nimmt natürlich die Mächtigkeit des Diluviums lokal erheblich zu. und je nachdem nun ein solcher Keil in den Bohl un gen durchschnitten wird, erhält man eine verschiedene Reihenfolge, nämlich bald drei, bald vier, bei etwas anderem Aneinander- 1) Geologische Miscellen. Mitth. d. Nat. Ver. Greifswald. 35 (1903) 1904. 28—30. W. Deecke: Neue Materialien zur (leolor/ie von Pommern. 53 stossen der Schichten gar fünf Geschiebemergel über einander, die alle dem unteren Diluvium angehören. Falls wie bei Greifswald für die Wasserversorgung der Stadt systematisches Abbohren des Geländes erfolgt, kann in den Bohrprofilen da¬ durch auch eine Mergelbank zwischen Sanden auskeilen. Um¬ gekehrt macht es bei solchei Lagerung den Eindruck, als ob der Sand zwischen mächtigem Mergel auf einem ganz dünnen Streifen zurückgedrängt sei zu Gunsten eines besonders stark entfalteten mittleren Mergels. Man würde ferner in aufge¬ schobenem Kreidekeile eine im Diluvium eingebettete, isolirte und von diesem unterteufte Kreidescholle erbohren, um dann erst weiter unten das Anstehende zu erreichen. Wenn nun gar, was man an den Küsten Rügens beobachtet, an solchen Klinten noch Schleppung, Biegung und Zusammenschub sich ein stellen, dann müssen Bohrungen an solchen Stellen recht verwickelte, scheinbar regellose und undeutbare Profile liefern. Bei steilem Einfallen der Kluft weichen Bohrungen, die an der Oberfläche nur wenige Meter (2 — 300 in) von einander entfernt niedergebracht sind, ganz und gar von einander ab und spotteten bisher jeder einheitlichen Erklärung. — Es ist nun selbstverständliah nicht jede Differenz benachbarter Boh¬ rungen tektonisch zu deuten. Dazu sind die Entstehungsbe¬ dingungen für die eiszeitlichen Produkte zu mannigfaltige gewesen. Indessen darf dieser Faktor nicht ganz vernach¬ lässigt werden, wie es im Allgemeinen bisher geschah, und zwar schon deshalb nicht, weil von der Vertheilung und Lage¬ rung der Mergel und Sande die Bewegung des Grundwassers abhängt. Dazu kommt, dass manche eigentümlichen Relief¬ verhältnisse des Obeidiluviums in derartigen Verschiebungen des diluvialen Untergrundes ihre naturgemässeErklärung finden. 54 Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. Von W. Deecke. Im Laufe von drei Vierteljahren sind mir wieder eine stattliche Zahl von Bohrungen bekannt geworden und mit ihren Proben und Profilen zugegangen. Dem Magistrat von Swinemünde, der Badedirektion von Heringsdorf, den Herren Brunnenmachermeistern Wahl in Stralsund und Röttger in Greifswald, der Westpreussischen Tief bohr gesellschaft inDanzig, der Pommerschen Bohrgesellschaft in Stettin und der Kgl. Bau¬ leitung zur Beseitigung der Sturmschäden verdanke ich das nachstehende Material. Dasselbe ist z. Th. sehr interessant, besonders die Bohrungen bei Niepars, Ruhnow und auf dem Rüden. Für Usedom haben die sorgfältigen Untersuchungen bei Swinemünde eine grundlegende Bedeutung. Mit der Veröffentlichung würde ich noch gewartet haben, wenn nicht der Ruf nach Freiburg i/Br. mich meinem lang¬ jährigen Wirkungskreise entführt hätte. Unter diesen Um¬ ständen muss ich in gewisser Weise abschliessen und übergebe daher als Nachtrag zu dem zweiten Teile der „Neuen Mate¬ rialien“ auch diese gesammten Beobachtungen sofort der Oeffentlichkeit, damit sie nicht verloren gehen. Ich wage zu hoffen, dass die Geologie Pommerns, die ich in zwanzig¬ jähriger Tätigkeit aus einem Dornröschenschlaf erweckt habe, auch in der Zukunft blühe und sich kräftig weiter entwickle. W. Deeclce: Nachtrag zu den Diluvialbohr ungen. 55 Arkona. Bohrung östlich vom Burgwall, 600 m vom Leucht¬ thurm, ausgeführt 1906 von Herrn Wahl- Stralsund. 0.00 — 4.50 m Oberer Mergel 4.50—14.50 „ Kreide 14.50— 19.00 „ Kreide mit Kies und Steinen 19.00 — 29.00 „ Harte Kreide 29.00 — 31.50 „ Harter blauer Thon 31.50 — 31.65 „ Sandiger Thon 31.65 — 35.10 „ Blauer harter Thon 35.10-41.50,, „ „ „ 41.50 — 53.30 „ Weicher blauer Thon 53.30 — 53.60 „ Thoniger, grünlicher Schluffsand 53.60—54.10 „ Grauer, glimmeriger feiner Mergel, kreideartig. Das Bohrloch sollte bis auf 70 m vertieft werden. Dieser Mergel bei 53.60—54.10 ist nach der mir vor¬ liegenden Probe dasselbe Gestein, welches bei Varnkevitz erbohrt und von mir 1906 in den neuen Materialien zur Geologie von Pommern pag. 46—47 beschrieben wurde. Es scheinen Abschwemmungsmassen der Kreidehorste zu sein. Die schief fallenden Klüfte sind bei Arkona also überall ganz deutlich entwickelt. Hiddensö. Bohrung in der Villa des Herrn Assessor Hoffmann zu Vitte. Mutterboden i Steingeröll (Strandkies) > 0.00—9.75 m Weicher Sand (Düne) j 9.75 — 13.00 m Schwarzer Sand mit Muscheln 13.00—13.80 „ Weicher Sand 13.80 — 14.00 „ Weicher gelber Schlamm 14.00-14.50 „ Blauer Thon 14.50 — 16.50 „ Weicher feiner Sand 16.50— 17.50 „ Grober Kies 17.50— 29.00 „ Harter blauer Thon (Geschiebe-Mergel) 29.00 — 37.00 „ Weicher „ „ 37.00 — 40.00 „ Harter „ „ 40.00 — 44.00 „ Weicher „ „ 44.00 — 49.00 „ Sehr harter blauer Thon 49.00 — 49.50 „ Grober Kies mit etwas blauem Thon u. Wasser 49.50— 52.00 „ Kreide. 56 W. Deecke: Nachtrag za den Diluvialbohrungen. Das Wasser war schwach salzig, aber nicht wesentlich mehr als in der benachbarten See. Es kann daher infiltrirtes Seewasser sein. Oben in dem groben Kies bei 16.50 war wesentlich stärkeres Soolwasser vorhanden. Leider habe ich die Proben nicht gesehen, kann daher auch nicht sagen, ob die 20 m dicke, sog. blaue Thonlage reiner Geschiebemergel oder vielleicht Tertiär ist. Ebensowenig ist die Kreide nach ihrem Alter bestimmt. Bohrung 60 m vom Bettungshaus entfernt, an der Hucke bei Kloster, 1904 ausgeführt von Herrn Wahl- Stralsund. 0.00— 6.00 m Gelber Lehm (Ob. Gesch. -Mergel) 6.00-15.00 „ Blaugrauer Gesell -Mergel 15 00 — 15.50 „ Grauer Sand 15.50 — 16.00 „ Gelber Lehm 16.00 — 16.20 „ Blauer Thon 16.20 — 17.00 „ Gelber Lehm 17.00 — 21.50 „ Gelber Sand 21.50 — 23.70 „ Blauer Schlick 23.70 — 24.00 „ Blauer „Thon“ 24.00 — 25.60 „ Blauer Schlick 25.60 — 29.00 „ Harter blauer Thon 29.00 — 32.45 „ Grauer feiner Sand 32.45 — 35.00 „ Scharfer grauer Sand 35.00—37.24 „ dito 37.24 — 40.00 „ Blauer Thon. Die Proben habe ich nicht gesehen; aber das Bohrprofil lässt sich ganz gut deuten. Wir haben zu unterst den tiefsten Geschiebemergel, darüber die mächtigen interglazialen Sande, dann den interglazialen marinen Cyprina-Thon (Schlick) und in dem „Gelben Lehm“ die obere Thonbank, schliesslich den jüngsten Mergel. Gegenüber dem von Elbert gegebenen Normalprofil sind wahrscheinlich durch Verrutschung und Stauchung einige Unterschiede entstanden. (Vergl. Neue Ma¬ terialien II. 1. pag. 23). Sassnitz. An der Stelle, wo die Wasserleitung geplant ist, wurde im März 1906 ein fünftes Bohrloch und zwar in unmittelbarer Nähe von No. 9, d. h. dicht an der das Thal im Süden ab¬ schliessenden Kreidebarre niedergebracht. Dieses Bohrloch zeigte: W. De ecke: l\ achtrag zu den Diluvialhohrungen. 57 0.00 — 0.90 m Humus 0.90 — 3.40 „ Abgeschwemmte, umgelagerte Kreide 3.40 — 4.80 „ dito mit Gerollen 4.80 — 7.00 „ Diluvialsand mit Kreide 7.00 — 8.80 „ „ grau 8.80— 12.30 „ „ gelb 12.30— 15.20 15.20-16.90 16.90- 21.10 21.10—33.30 33.30— 34.40 34.40— 34.90 34.90- 36.60 36.60—37.40 37.40— 43.80 43.80—48.00 „ „ grau und grob „ „ mittelkörnig, weiss „ „ grob und grau „ Grauer, etwas sandiger Gesell. -Mergel „ Feiner, glimmriger Sand „ Fetter grauschwarzer Thon „ Schlammiger Sand mit Thonstreifen „ Bräunlicher Mergel „ Grauer steiniger Geschiebe-Mergel „ Kreide. In 34.90 — 36.60 m war Wasser, welches bis 1 m über Terrain emporstieg. Ausserdem wurde von der Eisenbahnverwaltung durch die Westpreussische Tiefbohrgesellschaft in Danzig ein Bohrloch geschlagen am Ostende des Bahnhofs, also auch in der Nähe des Crampasser Baches. Dieses Bohrloch ist dadurch inter¬ essant, dass der vermuthete und z. Th. weiter oben nachge¬ wiesene Kreiderücken sich hier klar und deutlich ausprägt, indem oben Kreide liegt, darauf Diluvium folgt und schliesslich wieder Kreide auftritt. Das Bohrprofil lautet: 0.00 — 8.00 m Lose Kreide mit Feuerstein 8.00 — 10.00 „ Geschiebemergel 10.00—13.00 „ „ mit Kreide 13.00—15.40 „ „ mit sehr viel Kreide 15.40— 19.00 „ Diluvialsand, sog. Korallensand 19.00- 19.40 „ Geschichteter Kreidethon 19.40— 23.50 „ Kiesiger Diluvialsand 23.50—23.80 „ Geschichteter abgeschwemmter Kreidemergel 23.80—32.00 „ Diluvialsand, z. Th. kiesig 32.00—36.00 „ Unreine, aufgearbeitete Kreide 36.00—55.00 „ AVeisse, fest anstehende Kreide mit Feuersteinbänken. Das Wasser aus den unteren Sanden steigt bis 11.26 m unter Erdoberfläche. In diesem Bohrloche fällt die geringe Entwickelung von Geschiebemergel auf, während die Sande ganz ungewöhnlich mächtig scheinen. Es mangelt vor allem der 58 W. De ecke: Nachtrag za den Diluvialbohrungen. die Kreide bei 23 m bedeckende tiefste, sonst nirgends feh¬ lende Geschiebemergel. Da die Bohrung ohne Wasserspülung erfolgte, ist das von besonderem Interesse. Die Lage der Kreide-Oberkante stimmt mit der Röttger’schen Bahnhofs¬ bohrung ungefähr überein; das Wasserniveau ist sicher das gleiche und die doppelte Anzapfung desselben jedenfalls nicht von allzugrossem Vorteil für die Ergiebigkeit. Huden. Zur Beschaffung von Trinkwasser hat man auch auf der Insel Rüden ein Tiefbohrloch gestossen und zwar im Sommer 1906. Dieses liegt zwischen den Dünen südlich der Lootsen- häuser 1.5 m über dem Niveau des Mittelwassers. Die Proben wurden mir von der Kgl. Bauleitung für die Beseitigung der Sturmschäden in liebenswürdiger Weise zur Verfügung ge¬ stellt. Das Profil lautet: 0.00— 1.50 m Grober Seesand 1.50 — 4.00 „ Strandkies 4.00— 6.20 „ Feiner grauer Sand mit Holzresten 6.20— 8.00 „ Feiner Seesand 8.00—12.60 „ Gröberer Seesand mit vielen kleinen Cardien 12.60—13.00 „ Zusammengepresster, plattiger Torf 13.00—19.50 „ Grauer, feiner, etwas kohliger Sand-, umgelagerter Diluvialsand 19.50 — 20.00 „ Grober, ausgewaschener Kies 20.00—25.50 „ Kreidiger Geschiebemergel (Lokalmoräne) 25.50— 50.00 „ Weissgraue, etwas thonige Kreide mit gefleckten Feuersteinen (Oberturon). Etwas brauchbares Wasser lag im tiefsten Sande. In den Kreidefeuersteinen steckte ein Ananchytes-Rest. Dies Bohrloch ist interessant, weil es 1) die oberturone Kreide zeigt, welche dem Lebbiner Niveau entspricht, 2) weil es in der Tiefe von 8 — 12 m die Cardienlage hat, die auch auf der Oderbank und bei Swinemünde eine grosse Rolle spielt und 3) weil wir unter diesem Sande normalen, stark zusammengepressten Torf haben, der nur ein Süsswasser¬ produkt sein kann. Die Kreide steht ziemlich hoch, höher als bei Thiessow, wo sie erst in 40 m erbohrt wurde. Sie ist wahrscheinlich ein Buckel des tieferen Untergrundes und die Ursache dafür, W. Deecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. 59 dass sich die Insel Rüden bildete. Als in der Litorinazeit das Küstenland sank, bildete diese Kreide mit dem Geschiebe¬ mergel eine Klippe. Hinter dieser staute sich wohl Wasser und erzeugte den Torf, der z. Th. über die Kreide Übergriff. Dann verschwand das Ganze in dem Meer, nachdem das Oderbank¬ haff eröffnet war, und es lagerten sich darauf die Seesande ab. Aber dies Bohrloch zeigt weiter, dass der Rüden bis beinahe 13 m, d. h. 11 m unter Mittelwasser von der See überfiuthet gewesen ist. Man möchte, worauf auch einige andere An¬ zeichen hindeuten, auf eine jüngste Hebung in ganz geringem Betrage daraus schliessen. Altefähr. Im Spätsommer 1905 erhielt ich von Herrn Dr. Elb er t eine Reihe von Kreideproben, die bei Altefähr, Stralsund gegen¬ über, in 35 m Tiefe erbohrt seien. Nach mannigfachen ver¬ geblichen Erkundigungen erfuhr ich. dass es sich um einen Brunnen auf dem Bahnhof Altefähr handelt, ausgeführt durch Herrn Wahl in Stralsund. Das mir in liebenswürdigster Weise von der Kgl. Eisenbahnbetriebsinspektion I zur Ver¬ fügung gestellte Profil lautet: 0.00 — 1.80 m Aufschüttung 1.80— 2.75 „ Lehm 2.75 — 4.20 „ Moorhoden 4.20- 4.70 „ Schlick 4.70 — 6.30 „ Blauer Thon (3. Gesell. -Mergel) 6.30 — 7.00 „ Scharfer Sand 7.00—19.00 „ Blauer Thon (2. Gesell. -Mergel) 19.00—20.00 „ Gelber Thon 20.00-22.80 „ Desgl. 22.80—25.35 „ Scharfer Sand und Kies 25.35—32.10 „ Blauer harter Thon (1. Gesell. -Mergel) 32.10—32.90 „ Moorboden 32.90 — 33.00 „ Feiner Sand 33.00—33.60 „ Kreidesteine 33.60-35.20 „ Kreide. Proben hatte ich von 32.90 — 35.20 m. Der „feine Sand“ ist ein loser, mittelkörnig bis feiner Glaukonitsand mit Eisen¬ kieskonkretionen, also kein Diluvium mehr. Die Kreide er¬ wies sich als typisches Oberturon, wie ich es aus der Gegend 60 IV. Deecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. südlich von Demmin bei Peselin, Marienhöhe, Siedenbüssow und Wietzow kenne. Die Kreide war weiss, hart, stark ver- kieselt, voll von Hohlräumen aufgelöster Schwammnadeln. Die harten Knauern in derselben sind typische hellgraue, ge¬ flammte Feuersteine. Fossilien wurden leider nicht gewonnen, aber der Gesteinscharakter ist so überzeugend, dass an dem Alter kein Zweifel sein kann. Unter allen Umständen ist es eine andere Kreidelage als auf Jasmund und Arkona, und was für die hier zu behandelnden Fragen ausschlaggebend ist, auch eine ältere Lage als die gerade gegenüber auf der Westseite des Sundes in der Stadt Stralsund und bei Franzenshöhe wiederholt erbohrten Kreideschichten. *) Barth. In der Lederfabrik wurde unter den bereits 1906 be¬ schriebenen Schichten, weil das Wasser nicht ausreichte, weitergebohrt und zwar bis 85 m tief. Wir haben daher folgendes ergänztes Profil : 2.50- 9.00 m Sandiger Mergel 9.00 — 11.00 „ Grauer unterer Geschiebemergel 11.00—21.00 „ Kies 21.00 — 23.00 „ Torfiger Sand 23.00—42.00 „ Grauer Geschiebe-Mergel 42.00—46.00 „ Sandiger Geschiebe-Mergel 40.00 — 72 00 „ Diluvialsande mit Wasser 72.00—83.00 „ Grauer, steiniger, sehr harter Geschiebe-Mergel 88.00—85.00 „ Grober grauer, kiesiger, stark tlioniger Diluvialsand, ohne Wasser. Es macht ganz und gar den Eindruck, als wenn die Schichten 23—46 m wiederkehrten von .72—85 m, verschoben durch eine schief fallende Kluft. W ir befinden uns in Barth vor einer östlich liegenden Randmoräne, wodurch Stauchungen des Untergrundes möglich sind, andererseits auch im Bereiche des mittleren vorpommerschen Soolquellenzuges, der mit echten Sprüngen in Verbindung steht, sodass eine derartige wech¬ selnde Lagerung durchaus verständlich ist. 1) Yergl. für die Schlussfolgerungen aus diesem Bohrloche Sitz.- Ber. der Kgl. Akademie der Wissenschaften Berlin. 1906. Ko. XXXVI. W. De ecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. 61 In allerneuster Zeit (Juli und August 1906) wurde in derselben Stadt ein neues Bohrloch gestossen, nachdem die Wünschelrute angeblich reichlich Wasser nachgewiesen hatte, und zwar ist dies angelegt auf der Qu ebbe in 120 m Ent¬ fernung von der Lederfabrik, in dem alten zugeschütteten Wallgraben. Quebbe soll nach freundlicher Mitteilung des Herrn Dr. Willi. Schmidt in Pankow bei Berlin soviel wie weiches, nachgiebiges Land, Sumpf oder Moor bedeuten. Die Bohrung ergab : 0.00 — 5.00 m Aufgefüllter Boden 5.00—18.00 „ Steiniger, graublauer Geschiebemergel 18.00—25.00 „ Ebenso (viel Sprengungen nötig) 25.00—36.00 „ Harter, geschiebereicher Mergel, mit 4 m dickem Stein 36.00—43.00 „ Weicher grauer Thon ohne Steine 43.00—43.50 „ Kiesiger, gegen unten grober Sand, weiss, etwas Wasser 43.50 — 45.00 „ Geschiebemergel mit Steinen. ' Ausserdem kenne ich noch ein kleines Bohrloch auf der Nordseite des sog. Donnerberges, von G. Wallis in Barth, dessen Profil mir in freundlicher Weise durch den Besitzer zugänglich gemacht wurde. 0.00 — 2.50 m Gelber Lehm 2.50— 2.70 2.70— 3.40 3.40— 3.80 3.80— 5.70 5.70 — 7.95 7.95— 8.45 8.45— 8.60 8.60— 9.78 9.78—10.80 10.80-11.00 11.00-13.33 13.33-16.83 Gelber Sand Gelber Lehm Blauer Thon Gelber Sand Blauer Thon Sand r> n n Thon weicher Sand Thon „ Thon Feiner, kiesiger, wasserhaltiger Sand. Das Wasser steigt bis 4 m unter Tag und misst nach Pumpen von einer halben Minute 22 — 25 Liter. Es soll zur Anlage einer Kalksandsteinfabrik gebraucht werden. Niepars. Auf dem Gute zu Niepars, 25 m über NN., 11 km von Stralsund gelegen, ist 1906 durch Herrn Röttger ein Bohr- 62 W. De ecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. loch gestossen. Dasselbe hat sehr interessante Resultate er¬ geben, nämlich 1) in 30 m Tiefe war kein Wasser, welches der Wünschelrutengänger Landrat von Bülow dort mit Be¬ stimmtheit vorausgesagt hatte, wenigstens nach den mir ge¬ wordenen Mittheilungen. 2) fand sich in recht bedeutender Tiefe ein Torflager und ein Sand mit Süsswassermuscheln. Das Bohrprofil, dessen Proben ich durchgesehen habe, lautet: 0.00 — 1.00 m Ackerboden, Schutt 1.00 — 7.00 „ Gelber sandiger Geschiebe-Lehm 7.00—10.00 „ Grauer Geschiebe-Mergel, etwas thonig und bröckelig 10.00—14.00 „ „ „ steinig, hart 14.00—25.00 „ „ „ etwas sandiger 25.00—31.00 „ „ „ thonig 31.00—34.00 „ Hellgrauer, glaukonitischer Sand 34.00—39.00 „ „ nur etwas dunkler und gröber. 39.00 — 41.00 „ Grauer, bröckeliger Gesell -Mergel 41.00—43.00 „ „ „ „ (etwas dunkler u. thonig) 43.00 - 44.00 ,, Grand 44.00—45.00 „ Grandiger Sand 45.00—46.00 „ Grobkiesiger Sand 46.00—47.00 „ Torf 47.00—48.00 „ Sandiger Torf 48.00—49.00 „ Grandiger Sand mit Torfresten u. Süsswasserniuscheln 49.00—50.00 „ Kiesiger Sand mit Süsswassermuscheln 50.00—50.53 „ Grand mit reichlichem, gutem Wasser. Das gesuchte Wasser stellte sich in sehr reichlicher Menge und vorzüglicher Qualität in 50 m Tiefe (also 25 m u. NN) in dem letzterbohrten Grande ein. In diesem Profil fehlt unter dem Gelben Lehm die Sand¬ lage, die das obere Diluvium in der Regel von dem mittleren mächtigen Geschiebemergel trennt. Darunter folgt der sonst als Wasserhorizont bekannte glaukonitische Sand, dann eine weitere Geschiebemergelbank und als Liegendes derselben Sand, z. Th. grandig, Torf in 2 m Dicke und grandig-kiesiger Sand mit allerlei weissen zerbrochenen Muschelschalen. Bei Durch¬ sicht dieser tiefsten Sandproben entdeckte ich ein Exemplar von Valvata piscincilis und mehrere Schalen von Pisidinm. Leider geht die Bohrung nicht weiter, so dass das Diluvium nicht durchsunken ist. Denn diese Sande sind noch typische Diluvial¬ sande mit allerlei nordischen Gesteinstrümmern, mit obersilu- H/. D eeclce : Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. 63 rischen Krinoidenstielgliedern, Rhynchonella nucula etc. Prä¬ glazial sind diese Schichten sicher nicht. Man kann also nur an interglaziales Alter denken. Ich habe mir auch die Frage vorgelegt, ob durch die Litorinasenkung etwa eine Verwerfung von 50 m eingetreten sei und junge, der Ancyluszeit ange- hörige, limnische Sedimente in so grosse Tiefe hinabgeschoben hätte. Das passt aber weder mit dem Profil, da ja die Schichten wiederkehren müssten, noch vor allem mit der Topographie. Eine schwache Verrutschung mag ja vorhanden sein. Ich halte den Sand und Torf also für diluvial und für den Absatz in einer damals vorhandenen Rinne. Niepars liegt nun in der direkten Verlängerung der Borg¬ wallsee-Furche. Diese habe ich stets als eine ältere tekto¬ nische Linie betrachtet, und es wäre das Auftreten interglazialer Süsswasserablagerungen in dieser Richtung ein Beweis für die eben erwähnte Behauptung, zugleich aber für eine weitere, dass das alte Relief durch die jüngere diluviale Bedeckung hindurchsieht. Dies würde sich auf den Borgwallsee beziehen, nicht aber auf das höher gelegene Niepars, weshalb ich eine von NO. kommende Ueberschiebung des mittleren Geschiebe¬ mergels über die alte Rinne annehme. Ich bringe auf diese Weise die vorstehende Barther Bohrung mit der von Niepars in Beziehung. Dort liegen 10 m Kies und 2 m torfige Sande auf mächtigen grauen Geschiebemergel. Ein Hereindrücken des seitlich höher anstehenden mächtigen Mergels in eine interglaziale Rinne, würde die Lagerungsverhältnisse von Niepars schaffen können, und ich meine, bewiesen wird dies durch die Wasserarm uth der glaukonitischen Sande, die sonst immer Wasser enthalten, aber hier als eingequetschte Falte natürlich von der Verbindung mit dem allgemeinen Grund¬ wasserniveau abgeschnitten sind. Wie dem auch sei, diese Sande und Torfe sind das erste in \ orpommern sicher nachgewiesene fossilreichere Interglazial. Stralsund. In Stralsund ist neben der Vereinsbrauerei in derOssen- reyerstrasse ein Bohrloch mit folgendem Profil 1905 gestossen: 0.00— 5.60 m Schutt 5.60 — 6.10 „ Blauer Schluff 64 W. De ecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. 6.10 — 9.00 m Gelber Lelim 9.00 — 11.40 „ Grauer Lelim 11.40 — 17.86 „ Blauer Thon 17.86 — 18.60 „ Sand mit Wasser 18.60—19.05 „ Kies 19.05 — 20.09 „ Harter blauer Thon 20.09—26.45 „ Weicher blauer Thon 26.45 — 30.35 „ Scharfer, sandiger Kies mit Wasser 30.35—31.00 „ Blauer Thon. Die drei Geschiebemergel mit den beiden Sandlagen sind deutlich geschieden. Ilolieinvartli. Bohrung auf dem Gutshofe, 4 km NO. von Grimmen. 0.00 — 5.00 m Lehm 5.00 — 5.80 „ Blauer Thon (Gesch.-Mergel) 5.80— 6.00 ,, Sand 6.00— 8.00 „ Blauer Thon (Gesch.-Mergel) 8.00 — 9.00 „ Sandiger Kies mit Wasser 9.00—14.00 „ Blauer Thon (Gesch. (Mergel). Dönnie. Auf dem Gute, 5 km S. von Grimmen, ist 1900 von Herrn Wahl in Stralsund gebohrt. 0.00— 5.80 m Gelber Lehm 5.80— 9.50 „ Sandiger blauer Thon 9.50 — 11.00 „ Blauer Sand 11.00—19.70 „ Blauer Thon 19.70—20.00 „ Kies 20.00—35.50 „ Blauer Thon 35.50—37.00 „ Kies 37.00—38.00 „ Blauer Thon. Ziissow (Kr. Greifswald). Auf dem Bahnhofe zu Ziissow wurde durch die West- preussische Tiefbohrgesellschaft auch eine Tiefbohrung herge¬ stellt. Dabei wurden folgende Schichten angetroffen: 0.00 — 1.60 m Geschiebemergel, feinsandig, Ca CO:j haltig, mit Steinen 1.60— 5.00 „ Brauner, sandiger, kalkfreier Lehm 5.00— 6.30 „ Sandiger, kalkhaltiger Geschiebe-Mergel 6.30 — 18.00 „ Feiner rötlilieli grauer Spathsand mit einzelnen Kohle- stückclien Ober. Diluvium IJ-. Deecke: iS acht rag zu den JDiluvialboh 65 18 00—22.68 m Brauner, mittelkörniger Sand 22.6b -26.00 Grauer, steiniger Geschiebemergel 26.00—29.00 „ W eisslicher Geschiebemergel (kreidehaltig) 29.00-33.00 „ Feiner, mergliger Glimmersand 33.00—36.00 ., Ebenso mit vielen Holzresten und Bernstein 36.00—42.00 „ Feiner Glimmersand 42.00—42.50 „ Geschiebemergel mit feinem grauen Thon 42.50—51.00 „ Etwas mergliger Sand 51.00 -66.00 „ Grauer Geschiebemergel. Wasserführende Schicht von 18-22 m. 22.50 — 46.50 m. In diesem Piofile sind zwar die liegenden Schichten unter dem Diluvium nicht erschlossen, aber sie können nicht mehr sehr tief sein, da die drei Geschiebemergelbänke Vorpommerns klar hervortreten. Die dazwischen geschalteten Sande stellen sich wie gewöhnlich als Wasserniveaus dar. Sie fallen dies¬ mal in dem unteren Tlieile durch ihre starke Glimmerführung, die vielen Holzic^te und die bernsteinartigen Harzbeimen¬ gungen auf. Es scheint so, als ob Bernsteinsande in grossem Maasse zerstört und umgelagert wären. Das würde sehr wohl dazu passen, dass nach meiner Ansicht am NW.-Ende von Usedom bei Peenemünde und auf der mittleren Zone von dieser Insel Tertiärstreifen hindurchlaufen, welche solche Sande zu liefern wohl in der Lage waren. Swinemiinde. Bezeichnung durch viele pommersche Zeitungen. Das Bohrloch selbst zeigte: O.OO— l 00 m Trockener gelber Sand Feiner gelber Sand Schlammiger gelber Sand Blauer feiner Sand Tortiger Thon Schluff mit Schnecken und Torfresten „ schlammig mit einigen Schnecken Schneckensand 66 W. De ecke: Nachtrag zu den Dilnvialbohrungen. 12.15 — 27.30 m Feiner grauer Triebsand mit etwas Wasser 27.30—30.00 „ Harter grauer Thon 30.00—37.00 „ „ „ „ mit Steinen 37.00—42.00 „ Blauer Thon mit Steinen (Gesell. -Mergel) 42.00—61.00 „ Kreide. Von der mannigfachen Gliederung des Diluviums, wie sie die folgende Heringsdorfer Bohrung erkennen Hess, ist hier keine Spur vorhanden. Alles wird bis 27 m hinab umgelagert sein. Der Geschiebemergel allein hat widerstanden. Die Glie¬ derung der über der Kreide hangenden Schichten ist die gleiche wie früher am Dünenstrande gefunden, nämlich Ge¬ schiebemergel zu unterst, dann ein mächtiger Sandkomplex, darüber Seesand, Dünenbildung resp. in diesem weiter landein gelegenen Bohrloch Torfbildung. Man vergleiche die beiden älteren Bohrungen bei den Soolbrunnen : Nh o. II. No. III. Dünensand 0.00- - 2.00 m 0.00 — 3.00 m Seesand mit Muscheln 2.00- 12.00 „ 3.00— 12.00 77 Sand mit vielen Cardium edule 12 00- 20.00 „ 12.00- 22.00 77 Spatlisand und Grand 20.00- 35.00 „ 22.00- 38.00 75 Unterer Geschiebe-Mergel 35.00 - 45.00 „ 38.00— 46.00 77 Kreideformationen 45.00 - 254.00 „ 46.00-259.00 55 Zur Gewinnung von Wasser zu einer städtischen Wasser¬ leitung und Kanalisation wurde 1906 an der Kurparkstrasse, 400 m vom Ostseestrand und östlich von der Chaussee nach Ahlbeck eine Anzahl von Bohrlöchern geschlagen, mit nach¬ stehendem Resultate : No. 1. 0.00— 3.00 m Feiner gelber Sand 3.00—13.00 „ Schlammiger feiner Sand 13.00—14.00 „ Thoniger „ ,, 14.00 — 19.00 „ Feiner grauer Sand 19.00—27.00 „ Scharfer „ 27.00—33.00 „ Feiner „ „ 33.00- 34.00 „ Thoniger Sand. No. 2. 0.00— 4.00 m Gelber Sand 4.00—12.00 „ Feiner grauer Sand 12.00—13.00 „ Thoniger grauer Sand 13.00—18.00 „ Feiner „ „ 18.00—34 00 „ Scharfer „ „ H . Deeclce: Nachtrag zu den DiluvialLohrungen. 67 No. 3. 0.00- 2.00 m Gelber Sand 2.00— 8.00 „ Feiner grauer Sand 8.00 — 16.00 „ Thonstreifiger grauer Sand 16.00-20.00 „ Feiner 20.00-22.00 „ Scharfer 22.00-25.00 „ Grober Kies 25.00—28.00 ., Scharfer, weisser Sand 28.00 — 29.90 „ Grauer Geschiebe-Mergel. No. 4. Hauptbrunnen zur Wasserversuchsentnahme an der Kurparkstrasse. 0.00— 4.00 m Feiner gelber Sand 4.00 — 9.00 „ Grauer Schluffsand 9-00 — 12.00 „ „ Sand mit Thonstreifen 12.00-13.00 „ Blauer Thon 13.00 —18.00 „ Graublauer thoniger Schluff 18.00—24.00 „ Scharfer grauer Sand 24.00—24.30 „ Sand mit Wasser 24.30—33.35 „ Scharfer, grauer Wassersand. Aus diesen unteren Sanden stellte sich das Wasserniveau auf 2.65 m unter Terrain in Ruhe ein, beim Pumpen und bei einer höchsten Absenkung bis auf 4.15 m unter Terrain. Das Wasser, das zwar reichlich zufloss, war nicht brauchbar, weil in dem einen Bohrloch ein kräftiger Geruch nach Schwefel¬ wasserstoff, in dem anderen ganz erhebliche Menge von Am¬ moniak und Schwefelsäure auftraten. Wegen des ungeniessbaren Wassers, welches anscheinend das gesammte Schwemmland der Swinepforte durchzieht, wurde aut Rat von geologischen Sachverständigen der Versuch ge¬ macht, im Friedrichstaler Forst, westlich von Swine¬ münde und zwar nördlich vom Wolgastsee brauchbares Grund¬ wasser zu erschliessen. Daher wurden im Jagen No. 143 zwei Bohrlöcher bis 55 m hinabgebracht, welche folgende Profile lieferten : Bohrloch I. 0.00— 3.00 m Feiner gelber 3.00 — 5.20 „ „ weisser 5.20—11.00 „ Schmutziger gelber 11.00—15.40 „ Feiner gelblicher 15.40-18.50 „ „ gelber, wasserführender 18.50 — 22.00 „ „ grauer, von dünnen Tonlagen durchsetzter 22 00-28.00 „ „ gelber \V. De ecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. (38 28.00—30.50 m Feiner grauer \ 30.50 — 31.50 „ Scharfer, gelber .1 31.50—38.00 „ Feinerer, gelblicher f 38.00—40.00 „ Scharfer grauer > Diluvialsand 40.00—45.00 „ Feiner, weissgelber l 45.00 — 50.00 „ Feiner weisser 1 50.00—53.00 „ Scharfer, kiesiger, grauer 53.00 — 55.00 „ Blaugrauer Thon. 0.00— 3.50 m 3.50—10.30 „ 10.30-18.00 „ 18.00—23.50 „ 23.50-25.00 „ 25.00— 36 00 36.00-39.00 „ 39.00-41.00 „ 41.00—44.75 „ 44.75 -46.00 „ 46X0—48.00 „ Bohrloch II. Feiner, gelber, lehmiger Schärferer, gelblicher Feiner „ Schärferer, weisser Scharfer, grauer Feinerer, schlammiger Blaugrauer Thon Feiner, grauer Scharfer, weisser Feiner, weisser, holzführender Sehr feiner, weisser 48.00 — 50.00 „ Feiner grauer 50.00 — 55.00 „ Blaugrauer Thon. Diluvialsand Diluvialsand Diese beiden Profile stimmen recht gut mit dem über¬ ein, was die Steilküste der Golmpartie gegen das Haff und gegen die Senke des Torfkanales zeigt. Wir haben dort auf der Hochfläche sehr geringe Reste von Geschiebemergel, meistens nur lehmigen Sand und Blockbestreuung. Dann folgen gegen unten ungefähr 40 m mächtige Sandlagen von wechselndem Korne und mit einzelnen Kiesbänken. In dem unteren Drittel dieser Serie treten z. B. bei Camminke, ferner am Haff erst einzelne dünne, feinkörnige Thonstreifen und Schmitzen auf, schliesslich ein richtiger, mehrere Meter mäch¬ tiger blaugrauer feinsandiger Bänderthon, der jedenfalls ein Ausschlämmungsprodukt eines älteren Geschiebemergels ist. Irgendwelche Organismen habe ich trotz langes Suchens in dem Tlione nicht gefunden, wohl aber bemerkt, dass durch Oxydation seine blaugraue Farbe in eine röthlich braune über¬ geht. Unter dem Tlione erscheint als Basis der Golmscholle der Geschiebemergel, der gerade an der Ost-Ecke ansteht, ausser¬ dem am Fusse des Steilrandes gegen den Torf kanal und an der Basis der eigentlichen Golmhöhe bei der Eisenbahn zu Tage W. Deecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. 69 tritt. In ihm liegen zahlreiche Trümmer von kieseliger plat¬ tiger Kreide und der BAem. mucronata führende grauweisse Kreidemergel an der Grube der Eisenbahn. Am Steilrande der Golmscholle gegen das Haff ist die Zone über dem Thone das Quellenniveau, da sich alles in den lockeren Sand ein¬ dringende Regenwasser auf dieser undurchlässigen Lage sam¬ melt. Es quillt daher der Thon, wird als feuchte Masse her¬ ausgequetscht und bewirkt dann das Abrutschen der höher liegenden Sande. Am Wolgastsee haben wir eine Mulde, indem der tiefere kreideführende Geschiebemergel in den Kalkbergen und an mehreren Stellen längs des alten Ufers gegen Ahlbeck hin sichtbar wird. Der Geschiebemergel scheint in den Bohr¬ löchern noch nicht erreicht zu sein, liegt also sehr tief und das Wasser des Wolgastsees sammelt sich auf diesem Mergel und dem Bänderthone, um schliesslich nach Osten und Westen abzufiiessen. Es gibt in dem ganzen Forste keine Quellen: also muss das Wasser des Sees sich von unten her ergänzen. Heringsdorf. Auf dem Bahnhofe wurde 1905/06 eine Probebohrung vorgenommen, deren Profil ich Herrn Bahnmeister Hauffe verdanke. 0.00- 2.10 2.10— 5.01 5.01 — G.51 6.51— 7.01 7.01 — 10.76 10.76— 12.76 12.76— 15.26 15.26— 16.26 16.26— 21.66 21.66—24.10 24.10 29.53 29.53—32.57 32.57 — 40.57 40.57- 43.10 43.10 44.18 m Auftrag „ Grauer Schlamm „ Torfmoor mit Holz „ Gelber Sand „ Grauer Thon „ W eicher Schluffsand „ Mergel mit Kieslinsen „ Kies mit Mergelbänken „ Weicher, sandiger Thon mit vielen Steinen. „ Fester grauer Geschiebe-Mergel „ Sandiger Mergel mit Sandbänken „ Schlammiger, oben gröberer Sand „ Sand mit Thonmergel gemischt ,, „Blauer Thon“ Geschiebemergel „ Fester blauer Schluff 44.18-49.27 „ Sand 49.27—50.77 50.77— ? „ Kies, Saiid mit vielen Steinen ., Kreide (51.55 tief gebohlt'. Gesell. -Merg. 70 W. De ecke: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. Bei 44 m wurde reichliches und gutes Wasser entdeckt, das zu einer Wasserstation für Lokomotiven ausreichte. In Heringsdorf lautete das Register beim Soolbade: Dünensand 0.00— 7.00 m Gelber Lehm (Oberer Geschiebe-Mergel) 7.00 — 9.00 „ Grauer Sand 9.00 — 18.00 „ Unterer Geschiebe-Mergel 18.00 — 46.00 „ Kreideformation 46.00—308.00 „ Vor mehreren Jahren, nämlich schon 1901, wurde ferner ein Gebiet in der Nähe von Heringsdorf auf Grundwasser zur Anlage eines Wasserwerkes abgebohrt und dabei reichlich Trinkwasser gefunden. Die Stelle liegt SO. vom Seebade, am Südabhange des Präsidentenberges, wo die Wiesen an dem Wege nach Korswandt in das diluviale Hügelland ein greifen, und zwar nördlich vom Wildpark mit Homeyers Höhe. Durch die Freundlichkeit des Herrn Dr. W. Delbrück in Heringsdorf hatte ich Gelegenheit die Bohrprotile und Lagepläne zu sehen und kann nach diesem Material folgende übersichtliche Darstellung geben. Die Oberfläche der Wiesen ist eben und liegt etwa 0.15 m über NN. Es ist ein alter Seeboden, der oben theils jüngsten, wohl von den benachbarten Höhen herabgespülten Sand, theils Torf im Untergründe zeigt. Die Beckenform tritt klar in den Profilen hervor, da der Torf an den Rändern 1 — 2 m, in der Mitte der Rinne gegen die freien Wiesen hin 5 — 7 m mächtig steht. Seine Unterlage bildet in der Regel ein Sand, der aber gegen die tiefsten rinnenartigen Theile des alten Moores aus¬ keilt, so dass sich dort Torf unmittelbar auf Geschiebemergel legt. Dieser kommt in allen Bohrlöchern als wasserabschlies¬ sendes Gestein mit 4 — 7 m Dicke vor, besitzt wellige Ober¬ fläche, steigt lokal bis nahe unter Tag auf, sinkt an anderer ziemlich tief 9.25 m hinab, wobei dann die höchsten Sande seine Mulden z. Th. erfüllen und ausgleichen. Seine oberen Lagen werden als „weicher4 blauer Thon bezeichnet, wahr¬ scheinlich sind es dann abgeschwemmte oder früher durch Verwitterung gelockerte Massen, weil diese weichen Partien nur oben liegen und nach unten das Gestein härter wird. Eine Durchweichung von oben her, aus dem Torfe, mag dabei \V. Deeclce: Nachtrag zu den Diluvialbohrungen. 71 ebenfalls eine Rolle spielen. Unter dem Geschiebemergel steht nun wellig gebogener Schwimmsand mit sehr viel Wasser, aus dem die Brunnen ihren Bedarf decken. Diese tieferen Sande beginnen der welligen Lagerung entsprechend zwischen 2.00 und 9.50 m unter Tag und sind an einer Stelle bis 19 m tief, also in 17 m Dicke erbohrt, ohne durchsunken zu sein. Das geologische Alter ist klar. Die dünne Mergellage ist oberes Diluvium, die Sande in ihrem Liegenden stellen den auf Usedom allgemein, vor allem in Swinemünde und am Golm beobachteten, 20 30 m messenden Komplex intergla¬ zialer fluviatiler Ablagerungen dar. Iluknow. Auf dem Bahnhofe Ruhnow in Hinterpommern ist im Aufträge der Kgl. Eisenbahnverwaltung ein Tiefbohrloch bis 183 m gestossen. Ich verdanke der Pommerschen Tiefbohr¬ gesellschaft die Proben, nach denen ich das nachstehende Re¬ gister zusammengestellt habe. Die Bohrung ist z. Th. Wasser¬ spülung und daher sind die Proben etwas verändert. o.oo 1.00 3.00 5.70- 17.00- 18.00 19.00- 24.00- 30.00- 35.00- 40.00 49.00 50.00 51.00- 56.00 1.00 3.00 5.70 17.00 18.00 19.00 24.00 30.00 35.00 40.00 49.00 50.00 51.00 56.00 60.00 in 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 60.00- 64.00 64.00 65.00 65.00 70.00 Grauer kiesiger Sand Gelber grober „ Gelblicher grauer kiesiger Sand Kiesiger grauer Gesch.-Mergel, etwas wechselnd in Sand- und Kiesgehalt Brauner Thon mit Miocänkies Bräunlicher sandiger Geschiebe-Mergel „ glimmeriger „ Sehr thoniger dunklerer „ (Braunkohlen- tlion beigemengt) Bräunlicher sandiger Geschiebe-Mergel Thonig-sandiger Mergel Umgelagerter Miocänkies 1 honiger bräunl. Diluvialsand mit Miocänmaterial. Braunkohlenthon „ bräunlich mit etwas Kies, unten Geschiebe Reinerer Braunkohlenthon (hinterlässt feinen bunten Sand, der z. Th. diluviale Beimengung darstellt) Feinsandiger glimmeriger bräunlicher Thon, CaCO.,- frei (Miocän) Diluvialkies, grob Grauer sandiger Gesch.-Mergel 72 kJ e ecke : Nachtrag zu den JJiluvialbohvungen. 70.00— 89.00 m Grauer sandiger Geschiebe-Mergel (bald mehr, bald weniger glimmerreich) 89.00— 93 00 „ Aschgrauer, bröckeliger, steinfreier Mergel 93.' 0— 95.00 „ Sandiger, bräunlicher Geschiebe-Mergel 95.00— 96.00 „ Mergliger Diluvialkies mit Miocänmaterial 96.00—119.00 „ Brauner glimmeriger Thon, kalkfrei, in der Mitte sehr glimmerig, unten plastisch 119.00 — 130.00 ,, Grauer Thon (hinterlässt beim Abschlämmen Thon¬ eisenstein und Kohle) 130.00 — 135.00 „ etwas sandiger und dunkler 135.00 — 140.00 „ dito, bräunlich 140.00—141.00 „ „ „ glimmerig 141.00—142.00 ,, Schwarzbrauner Thon 142.00 -147.00 „ Bräunlicher glimmeriger Thon, mit Eisenkies und einzelnen Foraminiferen 147.00— 151.00 „ Dunkler Thon 151.00—152.00 „ Mittelkörniger Grünsand 152.00 — 153.00 „ Heller, schwach glaukonitischer Sand 153.00 — 178.00 „ Gelblicher, schwach glaukonitischer Sand mit ein¬ zelnen Bernsteinstückchen 178.00—183.00 ,, Mittelkörniger, graugrüner Sand mit Eisenkies. Das Bohrloch ist in mannigfacher Weise bemerkenswerth. Zunächst haben wir unter dem obersten Diluvium eine von 17 — 30 m reichende Zone, in der miocänes Material aufge¬ arbeitet dem Diluvium beigemengt ist. Zum Tlieil handelt es sich um fast reinen, umgelagerten oder eingeschleppten Quarzkies der Braunkohlenschichten, z. Th um braune Köhlen- thone. Das wiederholt sich in reinerer Form in der Zone von 40 — 60 m Tiefe, so dass ich an mehrfach aufgepflügte und dem Geschiebemergel als Lokalmoräne eingelagerte Miocänschichten glaube. Das Miocän ist in der Nähe vor¬ handen. Thone und Kohlen stehen im Eisenbahneinschnitte bei Trarnpke an, Braunkohlenthone braucht die Ziegelei bei Trampke, auch sollen sonst dort Kohlen bei Brunnenbohrungen beobachtet sein. Die Aufpressung und Einschleppung von nördlich benachbartem Miocän in das Ruhnower Diluvium bietet daher nichts Besonderes. Von 64—96 m tritt wieder Diluvium auf und auf dieses folgt ununterbrochen von 96— 151 m, also 55 m, ein einheitlicher Thonkomplex. Ich habe mehrere Proben desselben abgeschlämmt, darin Thoneisen¬ steine oder eisenhaltige Septarien, sehr viel Eisenkies und in IV. De ecke: Dachtrag zu clen Diluvial bohr ungen. 73 einigen Lagen Foraminiferen (Cristellarien und Rotaliden) ge¬ sehen. Demnach muss ich diesen mächtigen Thonkomplex für Septarienthon halten, womit stimmt, dass weiter südlich und östlich (Carow, Polzin, Pyritz) im Diluvium Septarien und Fossilien des Mitteloligocäns beobachtet worden sind. Die Mächtigkeit des Thones erscheint freilich gering, aber es kann ja ob mancherlei zerstört sein oder am Rande des mitteloligocänen Meeres ein Auskeilen des Thones statt¬ gefunden haben. Unter dem letzteren liegt ein Grünsand, theils hell und schwach glaukonitisch,* theils dunkler und reich an Grünerdekörnern. Diese Sande führen zahlreiche kleine Eisenkieskonkretionen. Das Alter des Sandes ist nach der Lagerung als unteroligocän anzunehmen. Ich möchte diesen Grünsand mit dem parallelisiren, welcher auch bei Finkenwalde unter dem Septarienthon und über der Kreide beobachtet wurde Es kann sein, dass auch bei Jatznick in der Grube der Cementfabrik ein Theil der dort auftretenden Grünsande diesem liegenden Komplex und nicht den gelben Stettiner Sanden angehört. Endlich haben wir auch in dem Kösliner Bohrloche Grünsand unter Thon mit Fusus mnlti- sulcatus. Man könnte daher auf unteroligocäne Bernsteinsande schliessen und durch das Vorkommen zahlreicher kleiner bernsteingelber Körner schien dies berechtigt. Die gelben Körner erwiesen sich in der Hauptsache zwar als Quarz, aber einige wenige waren doch Bernstein. Sie waren isotrop und verbrannten in der Flamme auf dem Platinbleche voll¬ ständig. Als einziges Fossil wurde ein kleiner Haifischzahn ausgeschlämmt. Für die Gliederung des pommerschen Tertiärs kommt dies Bohrloch sehr in Betracht. 74 A . Thienemari n : Die Tierweit cler kalten Bäche Die Tierwelt der kalten Bäche und Quellen auf Rügen (nebst einem Beitrag zur Bachfauna von Bornholm). Von J Dr. A. Thiene mann, Gotha. Einleitung; das UntersucliungsgeMet. Bei einer Osterexcursion im vergangenen Jahre 1905 fand ich in einem Bache der bergigen Halbinsel Jasmund auf Rügen einen unserer interessantesten Bachbewohner, das Eiszeitrelict Planaria alpina Dana. Dieser Fund bildete den Ausgangs¬ punkt für eine über mehr denn ein Jahr ausgedehnte Unter¬ suchung der Gewässer Jasmunds. In erster Linie wurde dabei die Alpenplanarie berücksichtigt; ihre Verbreitung auf Rügen, ihre Einwanderungsgeschichte habe ich an anderer Stelle dar¬ gelegt. Weiter aber wurden auch die übrigen, makroskopi¬ schen, Bewohner der Bäche und Quellen möglichst vollständig gesammelt*); die genaue Bestimmung der Formen verdanke ich verschiedenen Specialisten. Ich spreche auch an dieser Stelle allen Herren, die mir bei der Determination meines Materials behülflich waren, meinen verbindlichsten Dank aus. Die Tierwelt der Jasmundbäche beansprucht deshalb ein grösseres faunistisches Interesse, da diese Bäche gewisser- massen Mittelgebirgsgewässer darstellen vom Charakter der Gewässer des Thüringer Waldes, Odenwaldes usw. Sie bilden eine kleine Gruppe durch die norddeutsche Tiefebene isolierter Bergbäche, d. h. starktiiessender Gewässer mit niedrigen Tem¬ peraturen. Damit ist auch unser Untersuchungsgebiet scharf umschrieben. Solche rasch strömenden, kühlen Bergbäche *) Die mikroskopische Tierwelt wurde vorläufig noch nicht untersucht. und Quellen auf Rügen. 75 linden wir auf Rügen nur auf der waldreichen Kreidehalb¬ insel Jasmund; Wittow und Mönchgut hat gar keine Bach¬ läufe, Centralrügen nur warme, träge dahinffiessende Wiesen¬ wässer. Auch sonst mögen in der norddeutschen Tiefebene hie und da ähnliche Bachläufe existieren; ob allerdings so typische „Bergbäche“ wie auf Jasmund, mag dahingestellt sein; Untersuchungen darüber liegen nicht vor. Nicht jeder Bach Jasmunds ist in diesem Sinne ein Berg¬ bach und in den einzelnen Bächen sind es auch nur bestimmte Strecken, an denen die Strömung stark und die Temperatur niedrig genug ist, um einer echten Kaltwasserfauna das Fort¬ kommen zu ermöglichen. Aber gerade die Verschiedenheit in den verschiedenen Bächen und den verschiedenen Regionen eines Baches ist von hohem Interesse. Wir haben folgende Gewässer Jasmunds aul ihre Fauna genauer untersucht: I. Typische grössere Bäche der a) Stubbnitz und b) Xordjasmunds, die in die offene Ostsee münden und das ganze Jahr hindurch etwa die gleiche Wassermenge führen — von Süden nach Norden aufgezählt — : a) Steinbach Lenzerbach Wissowerbach Kielerbach Kollickerbach kl. Steinbach. b) Liinmerbach Mühlgrund Schwieserbach Nardevitzer Bach. II* Kleinere Bäche, die in die offene Ostsee münden, im Frühjahr durch starken unterirdischen Zufluss wasserreich, im Sommer wasserarm, stellenweise fast vertrocknend: Rotes Wasser Leescher Bach Tipperbach Golchabach Stubbenkammerbächlein Teufelsgrund Gesnicker Bach. 76 A. Thienemann: Die Tierwelt der kalten Bäche III. „Frühlingsrinnsale“, „Quellen des Ufers“, d. b. kleine, meist nur im Frühling vorhandene Rinnsale in den Steilufern, die im Sommer zum grössten Teil — oberirdisch wenigstens — ganz trocken liegen. Sie tragen auf dem Messtischblatt, wofern überhaupt eingezeichnet, keine besonderen Namen. Ich benenne sie nach den Namen der betreffenden Küstenteile resp. der benachbarten Bäche (von S nach N aufgeführt): Aeserort I Aeserort II Zwischen Teufelsgrund und Stubbenhörn Stubbenhörn Hankenufer Zwischen Lohme und Höllgrund H öligrund I Höllgrund II Zwischen Limmerbach und Mühlgrund Zwischen Mühlgrund und Hellgrund I Zwischen Mühlgrund und Hellgrund II Hellgrund Zwischen Hellgrund und Schwieserbach Zwischen Schwieserbach und Nardevitzer Bach I Zwischen Schwieserbach und Nardevitzer Bach II W. vom Nardevitzer Bach Wulf. IV. Kalte Quellen des Innenlandes: Quellen N von Clementelvitz Eislöcher bei Sassnitz Altes Bohrloch auf der Rognickwiese Quellen bei Buddenhagen Quelle des Limmerbachs (Reservoir der Lohmer Wasserleitung) bei Salsitz Quelle des Mühlgrundbachs Stabelow Quellen im Hohen Holz und auf der Ollen W iese. V. Bäche Innerjasmunds, die nach Westen, zum grossen Jasmunder Bodden ffiessen «von N nach S aufgeführt): Kader-Bisdamitzer-Bach Tieschower-Dalmeritzer-Bach Karower-Marlower-Bach und Quellen auf Rügen. 77 Brunnenau bei Sagarcl Bach bei Wittenfelde Bach X \ on Lancken (aus dem Lanckener Torfmoor). Zu diesen, zwar stellenweise rasch fliessenden, aber ziem¬ lich warmen, stark besonnten Bächen ist auch der in die offene See mündende Tribberbach zu rechnen. Wir bezeichnen im folgenden die unter I genannten Ge¬ wässer als „Bergbäche“ oder „Bäche“ schlechthin; II leitet zu III über, den „Rinnsalen“, „Frühlingsrinnsalen“ oder „Quellen des Ufers“; IV sind die „Quellen“ schlechthin oder „Quellen des Innenlandes“, V die „Innenbäche“. Das Auftreten kalter Quellen und Bäche und damit die Existenzmöglichkeit für eine typische Kaltwasserfauna liegt in dem geologischen Bau Jasmunds begründet. Als auf das noch einheitliche Grundgebirge der Kreide die vorletzte Eiszeit ihren Geschiebemergel abgelagert und die Gletscher jener Zeit sich wieder zurückgezogen hatten, hob sich die vom Mergel bedeckte Kreide während der letzten Interglacialzeit, doch nicht im ganzen. Vielmehr zerbarst sie in einzelne Schollen, von denen die einen hinaufgedrückt wurden, die anderen hin¬ absanken und die nun in den mannigfachsten Winkeln gegen¬ einander geneigt, stabil wurden. Die letzte Eiszeit deckte hierüber ihren (sog. oberen) Geschiebemergel. In den Diluvialsanden über der undurchlässigen unteren und unter der porösen oberen Mergelschicht bildete das kalte Grund wasser grössere und kleinere Ansammlungen. Überall wo die Kreide und ihre Mergeldecken zu Tage treten, ist die Möglichkeit vorhanden, dass auch das kalte Grundwasser herausquillt. Solche Verhältnisse herrschen natürlich besonders am Steilufer Jasmunds („Quellen des Ufers“, Erosionsrinne der Bäche), ferner an den letzten Ausläufern des Kreideschollen¬ gebietes im Innenlande, und zwar fast stets in der Nähe von Kreidebrüchen („Quellen des Innenlandes“), so im Norden im Hohen Holz und auf der Ollenwiese (Kreidebrüche von Quoltitz), im Süden bei Clementelvitz (Brüche von Schlitz). Dadurch, dass also infolge der schollenartigen Zerklüftun ir 78 A. Thienemann: Die Tierwelt der kalten Bäche der Kreide und der Verlagerung und Verschiebung der Kreide¬ schollen der Grundwasserspiegel stellenweise über das Meeres¬ niveau gehoben ist, kann das Grundwasser an tiefer gelegenen Stellen vorquellen, und damit sind die nötigen Voraussetzungen für das Auftreten einer typischen Mittel gebirgsfauna geschaffen. Die Tierwelt (1er Jasmund-Gfewässer in ihrer Abhängigkeit yoh Temperatur- und Ström u n gs' Verhältnissen . Untersuchen wir einen der unter I a genannten Bäche — als Typus mag der Kielerbach gelten — in seinem ganzen Verlaufe, so können wir einen interessanten Wechsel der Temperatur- und Strömungsverhältnisse und damit auch der Tierwelt feststellen. Jeder dieser Bäche setzt sich zusammen aus drei Teilen: aus „Quellmoor“, „Verbindungsstück“ und „Erosionsrinne“. Ursprünglich abflusslose Senken zwischen den Parallelhügeln der Stubbnitz traten mit den vom Ufer aus nach dem Innenlande zu fortschreitenden Erosionsrinnen in Verbindung; und so bekamen diese Rinnen, die früher wohl nur zur Zeit der Schneeschmelze und kurz danach mit Wasser gefüllt waren, einen dauernden Zufluss. In das Steil¬ ufer nanten sich die Bäche tief hinein und indem sie den oberen Geschiebemergel durchdrangen und in die thonigen Ablagerungen der vorletzten Vereisung oder direkt in die Kreide ihr Bett einrissen, trafen sie auch die mit kaltem Grundwasser gesättigten Sande über dem unteren Mergel und bekamen so einen unterirdischen, kalten Zufluss. In der Erosionsrinne erniedrigt sich also — im Sommer — die Temperatur und vermehrt sich die Wassermenge und das Strom gefalle. Mag nun auch im heissen Sommer das Moor oft stark austrocknen und der Oberlauf des Baches nur ganz spärlich fiiessen, je tiefer das Bett sich in das Ufer einreisst, um so wasserreicher wird der Bach, auch in den trockensten Sommern rieselt er mit nicht unbeträchtlicher Wassermenge zum Strande. Diese eigentümlichen Zuflussverhältnisse der Stubbmtzbäche bedingen einen Wechsel resp. eine Umkehr der Richtung des Temperaturgefälles während des Jahres. und Quellen a.: nach Grümbke (p. 63) im „Cha- rowschen Bach“. Von Entomostraken (nur gelegentlich gesammelt); Cynlops fmbriatus : Eisenockerflocken in einem Rinnsal am Kielerbach. Arachnoideae. Araneae [det. Prof. Dahl|. Porrhomma convexum Wextr.: Golehabach, Rotes Wasser etc. Überhaupt unter losen Steinen und Laub besonders an den Bachmündungen verbreitet. 96 A. Thiene mann : Die Tierwelt der halten Bäche An ähnlichen Stellen fanden sich noch eine Stylothorax sp. und Trochosa ruricola P)eg. % Hydrachnidae [det. Fr. Koenike]. Sperchon Thienemanni Könike n. sp. Diese neue Art, die ich unter Steinen des Steinbaches fand, wird von Herrn Könike demnächst im Zoologischen Anzeiger beschrieben werden. Gamasina. Gamasus sp.: mit Planaria vitta zusammen in einem Ufer¬ rinnsal Nordjasmunds. Insccta. Collembola fdet. Dr. C. Börner]. Tomocerus vulgaris Tullb. Leescherbach-Mtindung; Aeser- ort I. Tomocerus minor Pubb (= tridentiferus Tullb.) : Hankenufer. Tomocerus niger Bourl. : Aeserort I. Xenylla humicola Tab.: Leescherbach - Mündung, (sehr zahlreich) ; Hellgrund. lsotoma viridis Bourl .: Leescherbacli-Mündung; Aeä^r- ort I; Hellgrund, Wulf. Isotomurus palustris Müll. : Wulf. Isotomurus palustris Müll. var. fucicola Reuter: Hellgrund. Sminthurides parvulus Krausb.: Leescherbach-Mündung. Sminthurides signatus Krausb.: Leescherbach-Mündung. Alle Collembola wurden Ostern 1906 [8. — 16. IV.] ge¬ sammelt. Perlidae [det. Prof. Klapälek]. Nemura marginata P.\ In allen kalten wie in warmen Gewässern gemein. Nemura ( Arnphinemura ) standfussi Ris.: Imago. Lenzer- bacli. 1. VIII. 05. Nemura ( Nemurella ) Pictetii Klpk.: Kielerbach, 3. IV. 05, eine Imago. Ephemeridae. Baetis sp.: In allen Bächen und Quellen häufig. mul Quellen auf Rügen. 97 Planipennia. Osmylus maculatus F. : am Steinbach nicht selten. Siahs lutaria L. : am Steinbach, wohl aus dem untersten Stauteiche stammend; kein eigentlicher Bewohner kalten Wassers. Coleoptera [det. Kolbe, LiegnitzJ. a) Echte Bachkäfer. Jlelodes sp. : Larven in allen Bächen häufig. Ochthebius impressus Mosb.: Rinnsal am Ufer, W. vom Nardevitzer Bach. Hydraena mgrita Germ.: Wisso wer Bach, Gesnicker Bach, Lenzerbach, Kielerbach, Limmerbach-Mühlgrund-rinnsal; Höll- grund, Rinnsal I. Hydraena gracilis Germ.: Lenzerbach, Kollickerbach, Stein¬ bach, Kielerbach. ( reniphilus ( Anacaena ) globulus Payk: Gesnicker Bach, Eislöcher. Leescher Bach; Quelle bei Buddenhagen. Laccobius alutaceus Thoms: Rotes Wasser, Wulf. Limnebius truncatellus Thunb.: Limmerbach, Steinbach, Rinnsal zwischen Mühlgrund und Limmerbach. Uydrobius fuscipes L. : Rinnsal zwischen Hellgrund und Schwieserbach. Lateirnis Volkmari Panz.: Bach NO. von Lanken, Kollicker Bach, Karower Bach. Hehrm Maugei Bed. vav. aenea Müll.: Tribberbach, Lim¬ merbach, Brunnenau, Lenzerbach, Bach NO. von Lanken, Steinbach, Tieschower Bach, Mühlgrund, Nardevitzer Bach, Karowerbach. Dianous coerulescens Gyllh. : Steinbach ; Höllgrund, Rinnsal II. Lesteva pubescens Mannh.: Aeserort I. Lesteva longelytrata (Joeze : Wulf. Stenns fossulatus Kr ich: Wulf. b) Bewohner feuchten Laubes etc. Isathrimaeum atrocephalum Gib.: Leescher Bach. Tjathrobium fulviperme Grav.: Leescher Bach. / achyporus hypnorum Flr.: Aeserort II. Jlomaiota (Atfiela) nitidula Kz. ; Aeserort II Oxytelus tetracarinatus Block, (depressus Grav.): Golchabach. 7 98 A. Thienemann: Die Thierweh der kalten Bäche c) Strandbewohner. Cafius aantholoma Grav.: Aeserort II. Hemiptera. Velia currens F.: An allen Bächen häufig. Hydrometra lacustris L. wurde einmal auf dem Steinbach beobachtet; Form stehender Gewässer. Trichoptera. LimnophUidenlarven : nicht näher bestimmbar, vielleicht Stenophylax sj> , in den Bächen und Quellen verbreitet. Stenophylax picicomis Pt.: Steinbach, Stabelow, Quelle bei Buddenhagen. Sericostoma pedemontanum Mc. X# : in allen Bächen, aber nicht in grosser Zahl. Silo pallipes F.: Tieschower Bach, Steinbach, Tribberbach, Kielerbach, Bach NO. von Lanken. Grunoecia irrorata Ct.: Einzeln in Quellen: Eislöcher, Hohes Holz; Rinnsal zwischen Teufelsgrund und Stubben¬ hörn, Stubbenhörn. Beraea pullata Ct.: Einzeln in Quellen: Eislöcher, Hohes Holz, Gesnicker Bach, Rinnsal II zwischen Mühlgrund und Hellgrund. Quelle bei Buddenhagen. Stubbenhörnbach. Philojwtamus ludifi.ca.tus Ale F.: Lenzerbach, Kollickerbach. Wormaldia subnigra Mc. L.\ Höllgrund, Eislöcher (?). Rinnsal zwischen Teufelsgrund und Stubbenhörn. Plectrocnemia conspersa Ct.: Steinbach, Lenzerbach, kl. Steinbach, Gesnicker Bach, Bach NO. von Lanken, Kaderbach im Hohen Holz, Tipperbach; Quelle bei Buddenhagen. Ka¬ ro wer bach. Hydropsyclie sp .: Tribberbach, Limmerbach, Mühlgrund. Tinodes sp.: Limmerbach, Tieschowerbach. Rhyacopliila septentrionis Mc. L.: Häufig in den Bächen. Diptera (excl. Chironomidae). Pericoma tristis Mg. (det. Dr. Sack.): Überall in den Quellen, kleineren Rinnsalen und im Laube und Moos der Bäche. und Quellen auf Rügen. 99 Smiuhum sp.: In allen Bächen und Quellen verbreitet, vermutlich in zwei verschiedenen Arten. Dieranota sp. : Vereinzelt in den Bächen: Lenzerbach. Teufelsgrund; Bächlein zwischen Schwieser- und Nardevitzer Bach; Aeserort I, Steinbach. Tipula gigcintea Sehr.: Gesnicker Bach. Tipula sp.: In allen Bächen und Quellen. Pedicici rivosa L.: In den Bächen und Quellen verbreitet: Steinbach, Stubbenkammerbach, Gesnicker Bach, Brunnenau. Aeserort I, Kielerbach, Eislöcher. T)ixa *P-'- Enter Steinen und Blättern kleinster Rinnsale : Rinnsal I zwischen Mühlgrund und Hellgrund; zwischen Teufels¬ grund und Stubbenhörn; zwischen Limmerbach und Mühlgrund; Rinnsal II zwischen Schwieser- und Nardevitzer Bach. Kieler¬ bach; Gesnicker Bach. Eislöcher. Tipperbach Ptychopteva sp.: Brunnenau, Rinnsal zwischen Hellgrund und Schwieserbach. Stratiomyid crc-Lar v e, vielleicht Oeycera sp. im Tieschower Bach. D i p t e ra - C h i r on o m i d ae. Eine grosse Zahl der gesammelten Larven liess sich nicht genau bestimmen. Zur Gattung Chironomus s. s. gehören Larven aus der Brunnenau. Eine wurmförmige Larve der Gattung Leratopogon land sich in den „Eislöchern“. Auf Steinen des Tieschower Baches waren interessante Laichmassen befestigt: dem Stein fest anliegende, vielfach gewundene und sich durch¬ kreuzende, daher verästelt resp. netzförmigerscheinende Schnüre Herr Professor Dr. J. J. Kieffer-Bitsch hatte die Freund¬ lichkeit, folgende Chironomiden genau zu bestimmen: Orthoc/adius Thienemanni Kiefer n. sp.: In vielen Bächen häutig. Vgl. Kieffer und Thienemann, Über die Chironomiden- gattung Orthocladius. Zeit. f. wiss. Insektenbiologie II 1906 p. 143 ff. Camptocladius barbkorins Zeit. Wulf: 25. II. 06. Imagines. Ferner wurden von Herrn Professor Kieffer noch folgende Tiere vorläufig bis zur Gattung bestimmt: 100 1 . Thiene mann : Die Tierwelt der kalten Bäche Camptocladius Dactylocladius Trichocladius Diamesa Metriocnemus. Mollusca [clet. C lessin]. Muscheln : Pisidiurn pusilluin GmeL: In Quellen: Hohes Holz. Eis^ löcher, Buddenhagen. Schnecken: a) Normale Bachbewohner. Ancylus ßuviatilis Müll.: Schon von Boll (p. 90) erwähnt, In den grossen Bächen nicht selten: Steinbach, Tribberbach, Brunnenau, Mühl grün d, Kielerbach. Pimnaea truncatula Vereinzelt in den Bächen und Quellen. b) Gäste aus stehendem oder langsam tiiessendem Wasser. Jjimnaea palustris Milli. : Vereinzelt in den Bächen. TÄmnaea ovata Drap. var. Janoviertsis Cless.: Tieschower Bach, Mühlgrund. c) Bewohner feuchten Laubes und der Bachufer. Succinea Pfeif eri Ross.: Steinbach, Wulf; Buddenhagen. Carycliium minim um Müll.: Aeserot I, Rinnsal I zwischen Schwieser- und Nardevitzer Bach. Vertebrata. Salmo fario L. \ In den „Waldbächen“ (Boll p. 90). Auch in der Brunnenau (Indigenap. 180, vgl. auch Grümbke p. 128). Petromyzon Planen Bl. Sehr häutig in der Brunnenau. (Vgl. auch Grümbke p. 128). In die Forellenteiche am Stein bach wurde Salmo irideus eingesetzt. In den Quellmooren der Stubbnitzbäche lebt Rana fusca Rösel. und Bufo vulgaris Laur.. letztgenannte Art oft in un¬ glaublichen Mensen. vnd Quellen auf Rügen. 101 Litteratur. Über die Fauna und Flora der Quellen und Bäche ,Jas- niunds finden sich in der Litteratur nur ganz vereinzelte Xotizen. Ich kenne nur die im folgenden aufgezählten: Indigena [Grümbke], Streifzüge durch das Rügenland 1805' p. 180: . Brunn enaue, am vorgedachten, auch an Lachsforellen reichen Bache Grümbke, Rügen 1819. P- 03: . . . Charowsche Bach . . . Man findet an einigen Stellen Krebse aus diesem Bache.“ P- 128: . in den Landseen, Bächen und Teichen werden gefunden: Karpfen, Karauschen, Lachsforellen und Keunaugen, jedoch selten die letzteren.“ Loli, Die Insel Rügen. Reiseerinnerungen. Wohl das inhaltreichste Büchlein, das bisher über Land und Leute der Insel geschrieben wurde*); es erschien um 1860 und verarbeitete auch die ältere Litteratur. p. 88 findet sich eine hübsche Schilderung der Flora, die sich in den Schluchten der Waldbäche entwickelt. Auf die kauna der Bäche bezieht sich eine Stelle p. 90: . . . . in den kleinen Waldbächen, welche alle mit starkem Ge- ä e in einem mit Gerollen erfüllten Bette hintliessen, klebt auf diesen Steinen eine kleine Napfschnecke, Ancylus fiuviatilis, wahrend zwischen den grösseren Steinen und sich unter ihnen ergend, schöne korellen (a Sa/ar ausonii Val.) Vorkommen.“ Thienemann, Planaria alpina auf Rügen und die Eiszeit. X. .laliresber. der Geogr. Ges. zu Greifswald 1006. Giebt die Einwanderungsgeschichte und Verbreitung und Biologie der Ptanaria alpina Jasmunds. Eine kurze Zusammen¬ fassung der Resultate dieser Arbeit veröffentlichte ich im Zoo¬ logischen Anzeiger Bd. 30. 1906 p. 499-504 unter dem Titel: Die Alpenplanarie am Ostseestrand und die Eiszeit *) ßie r(,i» wissenschaftlich geographisch neueren Datums ausgenommen. geologischen Arbeiten 102 A. Thiene mann: Die Tierwelt der kalten Büche Kieffer und Thienemann, Über die Chirononidengattung Orthocladius. Zeit. f. wiss. Insektenbiologie. Bd. 2. 1906 p. 143 — 156. Enthält die Neubeschreibung und Metamorphose von Orthocladius Thienemamii ?t. sp. Anhang: Ein Beitrag zur Fauna und Flora der Bäche von Bornholm. Inselfaunen haben stets ein besonderes — sei es biolo¬ gisches, sei es tiergeographisches — Interesse. Über die Süss wasserfauna Bornholms liegt meines Wissens noch keine Notiz vor. So mag es gestattet sein, hier kurz die Liste der Formen zu geben, die am 11. und 12. Juni 1905 in 4 Bächen der Insel gesammelt wurden. I. 11. YI. 05. Bach südlich von Ruine Hammerhuus, mündet in die Mölle-Bugt. Ganz wasserarm. Wassertempe¬ ratur (mittags 2 Uhr) 12,5° C. Asellus aquaticus. Gammarus pulex (besetzt mit Kpistylis sp. und Vorticella sp .; ferner mit Callidina parasitica). Simulium sp. Larve, Puppe. Chironomidarum sp. Larve. Nemura sp. Larve. lÄmnophilidarum sp. Köcher. Hydraena nigrita. Cretäphilus ( Anacaena ) globulus Helopliorus nanas. II. 12. VI. 05. Dyndalaa, vom Charakter eines kleinen mitteldeutschen Waldbaches; reiches Tierleben, Forellen. Tem¬ peratur (10 Uhr vormittags) 12,5° C. Auf Steinen Cladophora fasciculata und Cladophora fracta Dill., dicht besetzt mit Cocconeis pediculus Khrenbg. (det. Prof. Glück). mul Quellen auf Rügen. 103 Darin: Mydroptila sp. Larve. Hydropsyche sp. Larve. Jjimiiopliilidcmim sp. Larve. Silo pallipcs. Larven, Puppen. Darin: Agriotypus armatus (2 Larven, aber noch ohne „Band“) Sericostoma sp. Köcher. Rhyacophila septentrionis Larve, Puppe. Agapetus fuscipes. Viele reife und unreife Puppen. Ithytricliia lamellaris. Larven, Puppen. Nemura sp. Larve. Baetis sp. (det. Prof. Klapälek). Larve, Imago. Simidium sp. Larven. Chironornidarum sp. Larven. Helmis Maugei var. aenea. Crenipliilus ( Anacaena ) globulus. Gammarus pulex (daran Spirochona qemmipara , Dendro - cometes paradoxus , Callidina parasitica). Ancylus fluviatilis. Oligochaeten. III. 12. VI. 05. Kleines Bächlein zwischen Dyndalaa und Helligdommen. Charakter eines Quellrinnsals im Thüringer Wald. Temperatur (11 Uhr vormittags) 11,5° C. Phüopotamus ludificatus 3 ? Imagines. Rlectrocnemia conspersa Larve, Puppe. Rhyacophila sp. Vulgaris-gruppe. Larve. Silo sp. Larven, Puppen. Simulium sp. Larve. Pedicia rivosa. Larve. Gammarus pulex (daran Vorticella sp. Dendro cometes paradoxus , Spirochona gemmipara). Ancylus ßuviatilis. IV. 12. VI. 05. Bach im Walde von Almindingen, der aus „Kolde Kilde“ kommt und unter Hotel .lomfrubjerget hintliesst zum Ekkodal. Agapetus fursipes. Larven, Puppen. Rlectrocnemia sp. Larve, Puppe. lÄmnophilidaru m sj>. Puppe. Sericostoma sp. Larve, Puppe. 104 A. Thienemann : Die Tierwelt der kalten Bäche etc. Nemura sp. Larve. Baetis sp. Larve. Chivonomidavum sp. Larve. Gammarus pidex (daran Epistylis sp. Spirochona gemmipara , Callidina parasitica). Von den bis jetzt auf Bornholm gesammelten Bach¬ bewohnern fehlt Itliytrichia lamellaris und Agapetus fascipes in Rügen. Planaria alpina wurde auf Bornholm noch nicht gefunden. 105 Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie an der Universität Greifswald. Von 0. Anselmino. Bei der Eröffnung eines neuen Instituts, das dem Studium der Chemie gewidmet ist, in seiner Reihe das sechste, liegt es nahe, den Blick rückwärts schweifen zu lassen und zu sehen, wie es in den früheren Zeiten mit der Chemie in Greifswald bestellt war. • Die hauptsächlichen Quellen, aus denen die einzelnen Daten in der folgenden kurzen Zusammenstellung entnommen wurden, sind die Vorlesungsverzeichnisse, die Akten des Archivs, und bis 1756 Scheffels vitae professorum medicinae. Von den einzelnen Autoren ist wenig mehr vorhanden; am meisten zu bedauern ist aber der Verlust der Bibliotheka Helvigiana, von der Scheffel schreibt, dass sie ausser allen Handschriften, die er erwähnt, viele Cimelien der Geschichte Pommerns und der Universität enthalten habe. Die Wiedergabe der Bilder und der Tabelle wurde er¬ möglicht durch die Bereitwilligkeit des Herrn Dr. W. Strecker, die dazu erforderlichen photographischen Reproduktionen aus¬ zuführen. % 106 Anselmin o : Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie In der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts, zur Zeit der Gründung der Universität in Greifswald herrschten noch unbe¬ stritten die Lehren der Alchemie, die Verwandlung unedler Metalle in edle war der leitende Gedanke der chemischen Forschung. Derartige Bestrebungen haben aber an der pommerschen Hochschule keinen fruchtbaren Boden gefunden und die pommerschen Herzoge bedurften anscheinend nicht der Hülfe des künstlichen Goldes, wenigstens ist nichts darüber bekannt, dass sich Adepten an ihrem Hofe aufge- halten haben. Erst als die Chemie der Heilkunde dienstbar wurde, linden wir Greifswalder akademische Lehrer mit chemischen Problemen beschäftigt und die chemische Wissenschaft findet naturgemäss ihr Unterkommen in der medizinischen Fakultät, der sie denn auch durch Jahrhunderte treu blieb. So kommt es auch, dass in Greifswald kein eigentlicher Phiogistiker tätig war, allen denen die Chemie trieben oder sie vortrugen, war das chemische Studium nicht Selbstzweck, auch die der phlogistischen Periode angehörenden Dozenten sind ausschliess¬ lich Jatrochemiker, und gleich der Erste, der sich mit Chemie um ihrer selbst willen beschäftigte, Weigel, wurde sehr bald ein überzeugter Anhänger Lavoisiers und seiner Theorie. Weigel war noch Mitglied der medizinischen Fakultät, erst unter seinem Nachfolger Hüne fei d kam die Chemie zu den übrigen Naturwissenschaften in die philosophische Fakultät. Die neuen Ideen, die Paracelsus und van Helmont in die medizinische Wissenschaft hineintrugen, gaben der chemischen Forschung ein neues Ziel und sie waren die Ver¬ anlassung, dass die Ärzte sich mit chemischen Fragen be¬ fassen mussten, mochten sie nun für oder gegen die neue Lehre eingenommen sein. Wenn auch die Ersten, die nach dem Auftreten des Paracelsus einen Lehrstuhl der Medizin in Greifswald inne hatten, sich von der Überlieferung nicht frei machen konnten und im starren Autoritätsglauben an Hippokrates und Galen festhielten, statt sich der auf das Experiment gegründeten Forschung zu widmen, das wieder ent¬ standene Stoffproblem, die uralte Frage nach den Elementen hat auch sie in der neuen Beleuchtung gereizt. an der Universität Greifswald. * 107 So hielt Ezechias Reich, von 1559 bis 1572 Professor der Medizin in Greifswald, durch seinen Lehrer Fallopius in Padua zum Gegner des Paracelsus und seiner Be¬ strebungen geworden, am 7. März 1561 eine Disputation über die Elemente, in der er folgende zwölf Sätze verteidigt: I. Etsi in anatomica resolutione partes similiares, ultima ac simplicissima corporis humani elementa sensui apparent; ratio tarnen alia bis simpliciora invenit, et corporis humani et reliquorum mixtorum omnium communia elementa sunt. II. Est enim elementum, ut recte ac breviter definivit Galenus, minima pars eius, cuius est elementum. III. Quae vero, qualia et quot prima elementa communia rerum sint, ipsa generationis et corruptionis ratio ostendit. I\ . Nam cum immotum illud teneatur principium phy- sicum : Ex nihilo nil fit, necesse est, omni generationi aliquod substerni subjectum, ex quo primo aliquid fiat. V. Hoc nisi mutabile sit, cum in omni generatione a non esse ad esse progressio fit, nil novi inde produci potest, sive id unum potentia ac forma, ut Democritus et Epicurus volu- erunt, sive multiplex esse concedatur. \ I. Porro necesse est, valentissimas esse qualitates eorum corporum, quae elementi naturam obtinere debeant, ut sub- jectorum corporum immutatio fieri ac ex ovo pullus et semine planta, arbor, animal generari possit VII. Ex sensibilum vero qualitatum serie nullae effica- ciores his, calido, frigido, humido et sicco. VIII. At non qualitates has, sed corpora quaedam ele¬ menta mixtorum, quorum et partes sunt constituimus. IX. Ne autem nobis quoque, ut Athenaeis asseclis, in- tinitus elementorum numerus oboriatur, ea saltem corpora elementa vocamus, quae primas qualitates omnium valentissi¬ mas obtinent. X. Quodlibet enim elementum determinat sibi unam pri- marum qualitatum, quarum nullum aliud mixtum recipere potest. XI Cum igitur quatuor saltem primae qualitates sint, quatuor tantum prima elementa sunt: ignis calidissimus, aer humidissimus, aqua frigidissima, terra siccissima. XII. Haec elementa ut omnium corporum simplicissima 108 . Ansclmino: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie sunt, neque ex aliis corporibus sed immediate ex principiis oriuntur ; ita reliqua corpora mixta omnia, alia rarioribus, alia pluribus intercendentibus mutationibus, ex sese constituunt quae tandem per corruptionem dissoluta ad eadem elementa rursum redeunt. Dieselben Fragen behandelte Jacob Seidel 1581 — 1615, ein Schüler von Thomas Erastus, der zu Heidelberg die Schriften von Hippokrates und Galen erklärte; unter Seidels Disputationen hat die zehnte den Titel „de elementis,“ die elfte „de qualitatibus“. In demselben Sinne betätigte sich Johannes Sturm (1617 — 1625), „de natura elementorum,“ und Johannes Schöner (1628 — 1657) disputierte i. J. 1632 „de elementorum forma1 Seidel hielt ausserdem Vorlesungen „de doctrina, de ortu, causis et transmutatione metallorum“ und „de differentiis causis, generatione et permutatione me¬ tallorum.“ Zur gleichen Zeit wie Reich wirkte als hochberühmtes Mitglied der medizinischen Fakultät Franz Joel (1559 — 1579). Joel war der Sohn eines Schmiedes aus Solosch in der Gegend von Ödenburg in Ungarn; er war Apotheker in Neu¬ stadt bei Wien, studierte in Leipzig und Wittenberg, war dann Arzt in Berlin, Hofapotheker in Güstrow und Arzt in Stralsund, von wo er am 13. November 1559 als Professor nach Greifswald berufen wurde. Joel zählt zu den hervor¬ ragendsten und ausgezeichnetsten Ärzten seiner Zeit; bei seinen Kuren bediente er sich meist nur der einfachen und einheimischen Mittel, deren auch der ärmere Teil der Be¬ völkerung teilhaftig werden konnte, obwohl er die chemischen Arzneimittel keineswegs ganz verwarf. Über die Lehren des Paracelsus und seiner Schüler urteilt er im allgemeinen sehr abfällig (se enim solos philo- sophos esse gloriantur Chimici), bisweilen aber zollt er docli den paracelsischen Medizinen einige Anerkennung: „medici debent sedulo legere barbara et obscura scripta Paracelsi, sunt enim in eis tanquam Hosculi inter spinas utilissimae res dispersae — “ oder an einer anderen Stelle weniger zart aus¬ gedrückt: „possunt ex eius obscuritatibus quaedam praeclara remedia granis auri similia ex stercore colligi — An seinem Lebensabend begann Franz Joel seine ge- Franciscus Joel Professor der Medizin 1559—1579. an der Universität Greifswald. 109 samten Erfahrungen aufzuschreiben, aber erst lange nach seinem Tode wurden die 6 Bände der opera medica heraus¬ gegeben, die ersten vier von Matthias Backmeister in Rostock, Band 5 und 6 im Jahre 1629 von Franz Joel III, dem Enkel. Eine zweite Auflage erschien 1663 bei Job. Raven¬ stein in Amsterdam und zum dritten Mal wurde Joels Werk 1702 aufgelegt, 123 Jahre nach seinem Tode. In dem dritten Teil des fünften Bandes, der allein für den Chemiker in Betracht kommt, berichtet Joel de venenis ex metallorum et mineralium familia. Dieser Abschnitt, der nicht mehr die Urschrift darstellt, sondern vom Herausgeber durchgesehen und verbessert worden ist, hat eine kurze Ein¬ leitung über die Metalle und Mineralien und über die Ele¬ mente, aus denen diese bestehen, und behandelt dann zuerst die sieben Metalle, die ihre Namen und Zeichen von den sieben Planeten herleiten, dann die Gifte, die aus den Me¬ tallen gewonnen werden. Zu den Zubereitungen gehören Spuma argenti — Lythargyrium, Aes ustum s. Crocus Veneris, Squamma aeris, Aerugo, Squamma ferri, Recrementum ferri, Ferrugo s. Rubigo, Crocus martis, Plumbum ustum, Cerusa, Minium ex Plumbo, Minium luteum ex Pluinbo, Mercurius sublimatus, Mercurius praecipitatus, Aqua fortis, Cinabrium. Aurum potabile ist für Joel eine nicht giftige Substanz, kein Goldpräparat überhaupt ist giftig, da Gold das reinste Metall ist, aber durch den Unverstand der Chemiker kann es durch eine falsche Bereitungsweise giftig werden. Über das Thu rn eysser'sche aurum potabile hat ihm ein Amanuensis dieses Leonhard Thurneysser (Berolinensis indoctissimus et maledicentissiinus Chemista) mit Namen Matthae us Svindius erzählt, Thurneysser pflege oleum vitrioli zu färben und zu hohen Preisen zu verkaufen, goldfarben als aurum potabile, rot als Tinct. corallii, grün als Tinct. Smaragdi, blau als Tinct. Hyacinthi, oder glanzhell als Essentia Mar¬ garitarum. Unter den Metallzubereitungen findet sich ferner folgende Notiz über die Darstellung einer blauen Lasurfarbe, color amoenissimus pictoribusque gratissimus coeruleus ex argento: Silber wird mit einem Hammer in Blättchen geschlagen, die mit einem aus Quecksilber bereiteten Liniment bestrichen werden. 110 Anselmino: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie und die trockenen Blättchen werden in einer Glasschale, die halb voll schärfsten Essigs ist, in dem vorher Salmiak und calcinierter Weinstein aufgelöst ist, in der Weise aufge- hängt, dass die Silberblättchen den Essig nicht berühren, sondern im Dampf des Essigs maceriert werden und das vier¬ zehn Tage lang. Dann werden die Silberblättchen heraus¬ genommen, an deren Oberfläche haftet die blaue Lasurfarbe an und kann durch abkratzen gesammelt werden. Dann wird das Silber wieder mit Quecksilber und den Essigdämpfen be¬ handelt bis alles Silber in die Farbe umgewandelt ist.') In der Einleitung zu der Lehre von den Mineralien weist Joel darauf hin, dass die vier neuen Prinzipien der Che¬ miker durchaus mit den vier alten Elementen der Philosophen übereinstimmen, „denn was ist der Schwefel anderes als Feuer und das Quecksilber anderes als das Wasser, das Salz aber ist der erdige Teil aller Körper und der Spiritus entspricht der Luft.“ Als hauptsächlichste Mineralien und deren Derivate werden beschrieben: Sulphur, Aqua et flos sulphuris, Oleum ex Sul- phure, Antimonium, Yitrum Antimonii, Tinctura Antimon», Oleum Antimonii, Vitriolum, Arsenicum. Auripigmentum, San- daraca ( < Realgar), Alumen, Gypsum, Nitrum, Sal Hammo- niacum, Borax, Calx, Yitrum. Über die Ethymologie des Namens Sal Hammoniacum oder Sal Ammoniacum schreibt Joel, es bedeute soviel wie Sal Arenaceum (Wüstensalz), von ap.v.o; oder ^ap.7.0; = Arena, daraus sei der verderbte chemische Namen Sal Armen iacum und der deutsche Salmiak entstanden. Mit den Lapides venenati, so da sind Lapis Armenius, Magnes, Lazuli, Calaminaris, einem Kapital über vapores ve¬ nenati in montium cavernis und über vergiftete Pfeile und Schwerter ist der chemische Teil der materia medica erschöpft. Am bekanntesten von Jöel ist eine Streitschrift gegen Thurneysser, betitelt de morbis hyperphysicis et rebus 111a- gicis ho'Tsi: mit einem Anhang de ludis laminarum in monte Bructerorum. In dieser Schrift beschuldigt Joel den Al¬ chemisten Thurneysser der Zauberei und des Bündnisses 1) Dies coeruleus ex argento erinnert an das blaue Silber von Carry Lee und ladet zu einer Nachprüfung der Vorschrift ein. an der Universität Greifsivald. 111 mit dem Teufel. Er schreibt: „es steht fest, dass die Haupt¬ magier unserer Zeit den Teufel mit sich herumtragen und sich seiner bei ihren Zaubereien bedienen, Cornelius Agrippa hatte den Teufel in einem Ring, Bombastus Paracelsus im Griff seines Dolches, und Thurneysser hat ihn in einem Glashäschlein eingesperrt.“ Mit Hülfe der Dämonen könne letzterer, der nichts gelernt habe, sich der verschiedensten Sprachen bedienen, daher habe er seine Kenntnisse in Astronomie u. s. w. Thurneysser antwortete darauf zunächst nicht, sondern verklagte Joel und den Drucker beim Herzog von Pommern und bei den Universi¬ täten zu Greifswald und Rostock, ohne jedoch Genugtuung zu erhalten. Joel forderte alsdann* Thurneysser zu einer öffentlichen Disputation heraus und um seinen Standpunkt zu wahren schrieb er „wider Leonhartum Thurneysserum Para- celsicarum Quaestionum II Bücher“ die aber Manuskript Treiben war allmählich auch schon den breiteren Schichten des Volkes verdächtig vorgekommen und diese Meinung wurde natürlich durch die Anklagen Joels bestärkt; der Aufenthalt in Berlin wurde ihm unbehaglich und die beschleunigte Abreise nach Basel ist wohl als eine Folge von Joels Schrift anzusehen. Unterwegs schrieb Thurneysser nicht gerade in den zartesten Ausdrücken eine Verteidigungsschrift, die den Titel hat: Kurze und notwendige Ehrenrettung auf die unbesonnenen übel gegründeten mit Neid und falscher Anklage wie ein Sackpfeiff mit Blast aus¬ gefüllten, aber mit unchristlichen gleissnerischen Tücken und giftgallischer Bitterkeit wie ein Igel mit Stachel überzogen, verlogenen, ehrendiebischen theses, disputationes und Schmeh- schrifften Frantz Joels dess Lengcentiaten zu Grypswald in Pommern. Diese Schrift hat ihr Ziel nicht erreicht, Joel war schon ein Jahr vor dem Erscheinen gestorben. Hervor¬ gerufen wurde die Joel, sehe Anklage durch den Tod des Pro¬ fessors der Philosophie Polycarpus Walther, der um sein hektisches Leiden zu lindern Thurneyssers aurum potabile gebrauchte und sich mit dieser gefärbten Schwefelsäure an¬ geblich vergiftete. Joel schrieb darüber in einem nicht ver¬ öffentlichen Buch de Efficacia praeparandi utendique ratione quatuor saluberrimorum remediorum recens in usum medicum 112 Anselmino: Ncicla iahten von früheren Lehrern der Chemie receptorum, radicis Chynae: sarmenti Indici [= Rad. Sarsa- parill] : aquae Juniperi et Liquoris Vitrioli Von den übrigen Schriften Joels sind für ihn als Che¬ miker bemerkenswert aber ebenfalls Manuskript geblieben ein Liber experimentorum, das später von Heunius wieder be¬ arbeitet wurde als Experimenta Joelinana in classes redacta (Mss.), ferner ein Index et commentarius in Pharmacopoeam Lubecensem. An mehreren Stellen der opera medica spricht Joel da¬ von eine „Jatrochemia“ abzufassen, doch ist weder das Buch, noch das Manuskript bekannt geworden. Schliesslich muss noch eine im Juli 1571 gehaltene öffent¬ liche Disputation erwähnet werden über Paracelsus und folgende drei Fragen: 1. Vinumne, an cerevisiam in mensa pergustare sit salubrius? 2. Prandiumne an coenam largiorem esse, sanitati con- veniat? 3. Utrum novum et hactenus mundo incognitum dogma Theophrasti Paracelsi per omnia in scholam medi- cam sit recipiendum? Job. Eberhard (1617 — 1630) bereiste zu seiner Aus¬ bildung ganz Deutschland und Italien und besuchte die An¬ hänger der spagirischen Kunst, des Avicenna, Geber. Rhazes, er lernte die Überlieferungen Villanovas kennen und machte sich mit der Lehre von Paracelsus vertraut. Die so gesammelten Kenntnisse verwertete er in seiner Vor¬ lesung über die Anfertigung der Arzneien nach dem gewöhn¬ lichen, wie dem chemischen Verfahren. Franz Joel III. (1628—1631), der die Schriften seines Grossvaters mit herausgab, hielt seine Antrittsvorlesung de remoris verae medicinae, inprimis de Magia et Chymia, quae studiosis huius artis tricas conduplicare Tellinas solent, und er hinterliess ein Manuskript: Liber adversariorum, continens varias medicamentorum et cliemicorum processuum formulas secretaque plurima. Johann Kölner (1629 — 1630) beschäftigte sich unter anderem damit, den Einfluss der Luftbeschaffenheit auf den Gesundheitszustand zu erforschen. an der Universität Greifswald. 113 Johannes Hcunius (1642— 1666), der Sohn des Hof¬ apothekers in Wolgast, habilitierte sich mit einer Rede de Pseudochymia, eiusque commentis et dolis, quibus artein me- dicam pessime inquinat. Von seinen vielen Disputationen hat keine eine chemische 4 rage zum Gegenstand, dagegen -ind einige Piogiamme zu Inaugural-Disputationen erwähnens¬ wert, aus denen abermals hervorgeht, dass er der iatrochemischen Lehre des Paracelsus und seiner Schüler nicht zugetan war. „contra empiricos et pseudochymistas,“ „de arte medica per ineptias Paracelsi et Helmontii dilacerata.“ Des weiteren findet sich eine unbedeutende Dissertation Heunes de Spiritus vini seu aquae vitae usu, abusu et artificiosa prae- paratione, ad quosvis humani corporis affectus perutili. Unter Heunes nachgelassenen Schriften war zunächst das Manuscript seiner Antrittsvorlesung vom 14. September 1624 „de Chymia veteri et moderna,“ dann ein „über adver- sariorum, continens varia experimenta, formulas probati usus et curas Paracelsicas probatas.“ Er scheint also doch im Laufe der Jahre mit der Wirkung chemischer Arzneimittel gute Erfahrungen gemacht zu haben, und die Anregung dazu ist sicher auf Daniel Sennert, dessen Schüler Heu ne in Wittenberg war, zurückzuführen; ein Auszug aus Sennerts Institutiones medicinae ist unter Heunes Schriften verzeichnet, auch hat er diese Institutionen zum Gegenstand einer Vorlesung- gemacht, er las ausserdem über mineralium et metallorum doctrina Physico-Hermetica. Caspar March 1645—1655 ist zu Penkun in Pommern geboren, wo sein Vater Pastor war, er ist ein Schüler des Jatromathematikers Lorenz Eichstedt, der an den Gym¬ nasien in Stettin und später Danzig lehrte. 1645 wurde March zur Unterstützung Heunes nach Greifswald berufen und 1648 von der Königin Christine zum Ordinarius der Mathematik befördert. Dieser Ernennung folgte in demselben Jahre, am 16. Oktober 1648. die zum ausserordentlichen Professor der Chemie, mit einer ausseretatsmässigen Remuneration, die nicht von der Universität, sondern von der Königlichen sundischen Kasse bezahlt wurde. March scheint ein vorzüglicher Lehrer gewesen zu sein, nach der Aussage seiner Zeitgenossen ein „vir arti mcdicae revera in decus 8 114 A nseJmino: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie datus, chymiater exercitatissimus.“ Er hielt u. a. Vorlesungen de principiis corporum naturalium und experimenta chymica, in den Vorlesungsverzeichnissen von 1651 und 1654 kündigte er unter den Privatcollegien an: . Ratione autem extraordi- nariae functionis Chymicae, si qui accesserint huius artis cu- pidi, candida fiele, compendia et experimenta non ingrata com- municabit, praxin ipsam subincle commentaturus“ und „Ter- minos artis chymicae explicabit, ipsasque denotatas operationes uno alteroque exemplo practice docebit “ Leider verliess March nach kurzer Tätigkeit die pom- mersche Hochschule; von 1655—1665 war er Professor der Medizin in Rostock, dann in Kiel und 1673 wurde er als Leibarzt des grosen Kurfürsten nach Berlin berufen. Während des Greifswalder Aufenthalts bestand seine schriftstellerische Tätigkeit fast nur im Kalendermachen mit dem dazugehörigen Prognosticon Astrologicum und in kleinen Schriften über einen Kometen und die Sonnenfinsternis d. J. 1653. Von den spä¬ teren Publikationen, die auch nicht zahlreich sind, wäre zu erwähnen eine Epistola de colore laterum per sal armeniacum extracto. 1 Unter den nachgelassenen Schriften werden erwähnt „Marchii deliciae Chemiae selectionis“, „doctrina medico-physica- chymica exprimentalis et annotationes ad librum Francisci de le Boe SylvU und verschiedene Epistolae chemicae. Die Nachfolger von March haben wohl die Vorlesungen berühmter Chemiker auf fremden Universitäten besucht, aber für die eigene Lehrtätigkeit in Bezug auf Chemie meist wenig Nutzen davon gehabt. Fried. Monavius (1649 — 1659) war vier Jahre lang 1603—1612 bei Sennert in Wittenberg und versäumte nicht Libavius in Coburg aufzusuchen. Christian Hebvig (1667 — 1690) hörte in Leyden bei de le Boe Sylvins. Matthäus Clemasius (1674 — 1702) studierte bei Bohn in Leipzig, las und erklärte als Greifswalder Professor Hart¬ manns Praxis chymiatrica, Fr. Joels opera, libellum Ludo- vici de pharmacia moderno soeculo applicanda, Institutiones Hoffmanni, Basilica Chymica Crollii, meteorum explicatio. StA'»™") ■JptipiJUH. * ft! > •' ^/tunAUrt- ^1/ . ^VU^K- *«<- vvrtii ^14jM*4-u*A- * • J' o f«. r* m*-« 1»-^ tiu-|n_ t> ~ <» v > cä»(MfW «* c**.n.'i ,A u^i4L- V ’ vu. »n. tj. IM C* ‘ *•*_ |4 ui/ra^ — - t* - - ' ¥ 5““''; - - > - ■’? ^r- - 4s*. - > - ^■*4 \j . _ üftincd/Jh* y. • CJ+sr*^ _ _ Jt.ViCuA.iii j’tArtwiw v V-*- c’Htsint. — - Aß : %0^ . .15 : . dt» ’ . . SjjrÄ .«—... «i - -yi>” Jii - - *5^C* ... - 1 JviyA _ - - - - ^ ^ " - ' £ it. (JonAA - - <*> d" *.(£ ■ '/\jü ' f ^ CT “L l*-V/ Aus dem Collegheft von Joh. Lembke de materia medica, Wittenberg an der L mversität Greifswald. 115 Johann Geldes (1691—1700) hatte die Universität ittenberg besucht und las operationes chymicas. Caspar March filius (1700 — 1706) war ein Schüler von Drei in court in Leyden, er zeigte ein chemisches Prakticum an und „Pharmacia cum Physica experimentalis.“ Eberhard Karnstorff (1703—1712) studierte in Helm¬ stedt. in Jena bei Wedel und bei Slevogt, in Leipzig bei Lohn und besonders in Halle bei Ho ff mann und bei Stahl. \ on seinen \ orlesungen seien genannt „philosophia naturalis“ und „exercitia pharmaceutico-chymica curiosa.“ Cristoph Helwig (filius 1707-1714), ein Schüler des Jenenser Jatrochemikers Wedel, promovierte 1703 unter Casp. March II. mit einer Arbeit „de Auro eiusaue in me- dicina viribus.“ Von seinen Programmen gehören hierher „de Chimia, optima rerum medicarum judice“ und ein Weih¬ nachtsprogramm „de Phosphoris.“ Im Vorlesungsverzeichnis von 1708 macht er bekannt „in Chimicis operam suam nulli denegaturus.“ Johannes Lembkc (1714—1746) war hauptsächlich Phy¬ siker, doch sind unter ihm auch Dissertationen chemischen Inhalts entstanden, zu denen er Programme schrieb, so eine mit alchemistisch klingendem Titel „de aqua panacea et me- dicina universali“ der sich sehr gut ein Festprogramm Lern bk es anschliesst „Palingenesis plantarum“; des weiteren haben wir von ihm ein Programm „de Phoshoris.“ In den Jahren 1743 — 45 zeigte er auch Lectiones chymicas an. ' on der Hand Lembkes sind einige Manuskriptbände erhalten von denen ich die chemischen Inhalts erwähnen möchte. Es sind säuberlich und fieissig ausgearbeitete Kolleg¬ hefte, aus dem Vermerk „inceptum 1706“ zu schliessen aus seiner Wittenberger Zeit, wo er von 1705—1708 studierte.. Collegium de inateria medica: Es enthält ein Kapitel über die Purgantia, eine Tabelle zur Erklärung der Zeichen (die manche Abweichung von den bisher veröffent¬ lichten zeigt), dann eine Anzahl Tabellen die im Anhang wiedergegeben sind; darauf folgt ein Kapitel de separatione Metallorum und ein anderes de Gemmis, worauf die Materia medica mit den Metallen und Mineralien beginnt. Collegium chemicum enthält ein prooemium de na- 8* 116 Anselmino : Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie tura et constitutione chemiae und folgende Kapitel, deren Inhalt hauptsächlich durch die Tabellen im vorigen Band angegeben wird: 1. de instruinentis chemicis et de menstruis, 2. de operationibus (in alphabetischer Reihenfolge), 3. de effectis Chemiae medicae. Die Chemia metallurgica enthält allgemeines und einen Abschnitt über die Probierkunst in deutscher Sprache. Carl Hclwig, der nur ein Jahr lang 1715 — 1716 dem Lehrkörper angehörte, hatte in Leyden bei Boerhave und bei le Mort studiert und war ein Schüler von Geoffroyund Lemery in Paris; er promovierte in Greifswald mit einer Dissertation „de creta“. Joli. Abr. Mayer (1718—1726) promovierte in Utrecht mit einer Arbeit „de salium volatilum praeparatione.“ Er las „fundamenta operationum chymicarum, quae in vita communi occurunt“. Jonas Boeckmann (1747—1763) promovierte bei Waller in Upsala „an cerevisia potus salutaris sit necne“? Andreas Westplial (1756-1777) besuchte in Halle die Vorlesungen von Hoff mann und von Juncker. In früheren Zeiten war die Anzeige von Vorlesungen chemischen Inhalts nur spärlich erfolgt, nach dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts sucht man fast vergebens danach. An Greifswald scheint die grosse und wichtige Epoche der Phiogistontheorie spurlos vorüber gegangen zu sein. Boyles Mahnung zu experimenteller Forschung verhallte ungehört; Stahl, Boerhave, Margraf, die Erfolge der französischen und englischen Phlogistiker waren ohne Einfluss auf die Ent¬ wicklung der chemischen Disciplin an der pommerschen Hoch¬ schule. Um so erfrischender wirkt das Auftreten eines Mannes der in einer seltenen Vielseitigkeit und doch des Erfolges nicht mangelnd, sich des so sehr vernachlässigten Fachs an- nalnn, der fast 60 Jahre lang unermüdlich wirkend dem Lehr¬ körper angehörte, Christian Ehrenfried Weigel (1772 bis 1831). Christian Ehrenfried von Weigel Professor der Chemie und Mineralogie 1772 — 1831. ci)i der Universität Greifswald. 117 A\ eigel ist am 24. Mai 1748 in Stralsund, wo sein \ ater Arzt war, geboren. Aus Neigung zur Arzneigelahrtheit beschäftigte sich der junge Weigel, der eine gründliche humanistische und reale \ orbildung genossen hatte, zunächst mit Botanik und liess sich zu dem Zweck i. J. 1761 in Greifs¬ wald immatrikulieren, wo 1763 ein botanischer Garten an¬ gelegt worden war. Den ersten Unterricht in Chemie erhielt M eigel in dem Laboratorium seines Vaters, der nach Weigels Zeugnis viele chemische Werkzeuge verbesserte oder erfand. 1769 bezog er die Universität Göttingen, wo¬ selbst er Vorlesungen über die Theorie der Chemie und Experimentalchemie bei Vogel und bei Erxleben hörte. Durch Ausflüge in den nahgelegenen Harz lernte er die Berg¬ werke in Clausthal, Andreasberg und Goslar kennen, sah die Hüttenwerke und Arbeiten der Probierer und besuchte eine Messingfabrik in Goslar. Zu gleicher Zeit vermehrte er seine in Göttingen begonnene Mineraliensammlung, die als der Anfang der Greifswalder mineralogischen Sammlung be¬ trachtet werden darf. Am 27. März 1771 erhielt Weigel in Göttingen die Doktorwürde aut Grund seiner Observationes Chemicae et Mineralogicae. Nach Stralsund zurückgekehrt wurde der junge Doktor von seinem Vater in die Praxis ein¬ geführt, nebenbei finden wir ihn aber eifrig damit beschäftigt, seine chemischen Kenntnisse zu erweitern, um seine Absicht sich dem akademischen Lehrstande zu widmen, ermöglichen zu können. Bald wurde denn auch die Adjunktur bei der medizinischen hakultät frei, mit welcher die Aufsicht über den botanischen Garten verbunden war. Weigel erhielt die Stelle (definitiv erst 1773) und führte sich im Mai 1772 mit der \ erteidigung seiner Observationes botanicae als akade¬ mischer Lehrer ein. In seinem ersten Semester las er über die botanischen Kunstwörter, über die Kennzeichen und Eigenschaften der im botanischen Garten blühenden Gewächse und über die Mineralogie (mit Benutzung seiner Göttinger Sammlung). Im Winter 1772/73 hielt Weigel Vorlesungen über den theoretischen Teil der Chemie, nachdem er den zweiten Teil seiner Observationes Chemicae et Mineralogicae verteidigt hatte. Im Winter 1773/74 las er Experimental¬ chemie nach den Institution. Chemie. Vogelii und hatte nach- Ans e hnino : Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie dem er noch die Naturgeschichte der Fische zum Inhalt einer Vorlesung gemacht, seinen Lehrerfolg in dem Masse kund getan, dass ihn die medizinische Fakultät unter die ordent¬ lichen Lehrer aufnahm als Ordinarius für Arzney-Gelehrtheit, Chemie und Pharmacie; dies geschah am 14. Mai 1774 mit einer öffentlichen Antrittsrede „Vom Nutzen der Chemie ins¬ besondere in Absicht auf Pommern betrachtet.“ Von da ab finden sich in der Series lectionum in ununterbrochener Reihenfolge bis zum Sommersemester 1831 folgende Anzeigen: Experimentalchemie, Pharmacie nach Retzius, Theoretische Chemie, reine wie angewandte, nach eigenen Thesen, wie nach Vogel uud Wiegleb. Mechanischer und ökonomischer Teil der angewandten Chemie. Technische und ökonomische Chemie nach dem zweiten Teil seines Grundrisses, der in der Rosen sehen Buch¬ handlung bogenweise zu haben sein wird. Examinatorium und Disputatorium über die Chemie. Reine physische und medizinische Chemie. Materia medica nach Lin ne. Anfangsgründe der Naturgeschichte nach Erxleben. Grundsätze der Botanik. Praktische Anleitungen zur Anwendung des Linne’schen Systems. Botanische Exkursionen. Mineralogie (nach Cornstedt, Kirwan, Gmelin, Blu m- hof, Leonhard). Von 1807 — 1820 haben Weigels Ankündigungen fol¬ genden Wortlaut .... wird: Öffentlich, vier Tage die Woche von 10—11 Uhr, die Chemie für Ärzte und Nichtärzte nach seinem Grundrisse, Mittwoch und Sonnabend von 9—10 Uhr, die Mineralogie nach Karstens Ta¬ bellen und seinen Sammlungen, von 10 bis 11 Uhr die Angewandte medizinische Chemie nach seinem Grundrisse lehren, und Mittwoch von 2 - 3 Uhr chemische Versuche anstellen; privatim, vier Tage die Woche von 9—10 Uhr, die Materia me- (ui der Universität Greifswald. 119 di ca, nach Arnemanns praktischer und chirurgischer Arzneimittellehre, von 2—3 Uhr die Methodologie oder Einleitung in das Studium der Arznei - Wissenschaft, nach Hrn. Bur dachs Propaedeutik vortragen; auch zu anderen zu dem ihm an vertrauten Lehramte gehörigen Vorlesungen, auf Verlangen, nach Möglichkeit bereit sein. Von 1821 ab tritt in den Vorlesungsverzeichnissen eine Trennung in Heilkunde und Naturwissenschaft ein, die An¬ zeigen V eigels sind im wesentlichen dieselben, hinzu kommen noch „Vorlesungen über Pharmacie und Formular.“ Das sind offiziell angezeigte Vorlesungen; aber damit ist Weigels Lehrkraft nicht erschöpft. In einer Einladungs¬ schrift nebst Anzeige seiner Vorlesungen d. J. 1796 giebt W eigel bekannt, dass er sich ausser den schon genannten zu folgenden Collegien privatissime erbiete: Physische Scheidekunst. Probierkunst. Einleitung zur allgemeinen Scheidekunst. Über ein neues Lehrgebäude, das sogenannte antiphlogistische. Historische Arzneimittellehre. Für angehende Apotheker Vorlesungen nach dem Hagen sehen Lehrbuche. Zoologische und botanische Vorlesungen und Exkursionen. Technologie besonders in chemischer Rücksicht. Zergliederungen und anatomische Demonstrationen. Phy¬ siologie nach von Haller, allgemeine Pathologie nach Gau bi us. Vorlesungen über Anthropologie für Nichtärzte. Besondere Krankheitenlehre. Allgemeine Heilkunde. Ein¬ zelne Teile der ausübenden und die gerichtliche Arznei¬ gelehrtheit. Vorlesungen über die Geschichte der Arzneiwissenschaft, ingleichen über die Gelehrten-Geschichte und Bücherkunde. I tili r wahr ein reichhaltiges Programm! Hir die vier hauptsächlichsten Vorlesungen, Chemie, Materia medica, Methodologie und Mineralogie giebt Weigel die Zusicherung, dass er sie halten wird, wenn auch nur ein Zuhörer sich dazu findet. Ebenso fruchtbar war Weigel als Schriftsteller; von den 76 Schriften die Biederstedt anführt, es mögen im Ganzen 120 A rtselmino: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie wohl über 100 gewesen sein, sollen nur die hauptsächlichsten mit i ein chemischem Inhalt erwähnt werden. 0 bserv ati o n es chemicae et m ineralogicae Disser¬ tation Göttingen 1771. Daraus sind folgende Abschnitte be¬ merkenswert : Destillatio Spiritus vini. Weigel beschreibt darin einen Kühlapparat der mit dem heutzutage gebrauchten sogenannten Liebigschen Kühler identisch ist. (s. a. Kahlbaum, Der. ehern. Ges. 29, 69). Mercurii in pulverem conversio per solum ignem (der experimentelle Teil wurde in Stralsund ausgeführt, bevor W. die Universität bezog). Zunächst bemühte sich Weigel reines Quecksilber darzustellen, die Probe auf Reinheit durch Laufen lassen über Papier war ihm etwas allbekanntes, neu scheint ihm das Filtrieren durch glattes Schreibpapier mit einem kleinen Loch in der Spitze zu sein. Durch Destillation konnte kein reines Quecksilber erzielt werden, ebensowenig aus Sulfid durch Erhitzen mit Kalk. Lediglich die Revification des Sublimats mit Weinsteinsalz (K2C03) lieferte ein absolut reines Präparat. Die Bereitung von Quecksilberoxyd durch Erhitzen des Metalls erklärt Weigel durch Hinzutreten von Feuerteilchen, die sich zwischen die Teile des Quecksilbers dazwischen drängen und diese am Zusammenfiiessen verhindern. Auch die rote Farbe verdankt das Oxyd den Feuerteilchen, und nur ihnen, denn Aethiops wird ja auch durch die Einwirkung von Feuer rot. Welcher Art aber diese Feuerteilchen sind, ist eine andere Frage, ein Phlogiston kann es unmöglich sein, denn die Revi¬ fication durch blosses aber stärkeres Feuer beweist ihm, dass das Quecksilber bei der Operation nicht durch den Verlust des Phlogiston, sondern durch die Hinzukunft fremder Teilchen in Kalk verwandelt wird. Methodum gradum concentrationis menstruorum deter- minandi. Des öfteren gelingen die Experimente nicht, weil eine Angabe über die Stärke der betreffenden Lösungsmittel fehlt; Weigel schlägt vor, sich dabei des spezifischen Gewichts zu bedienen und beschreibt zur Bestimmung des¬ selben ein Pyknometer (dessen Gebrauch zu gedachtem Zweck aber schon Homberg bekannt war). an der Universität Greifswald. 121 Observation es chemicae et mineralogicae pars se cnnda Gryphiae 1773. Darin erwidert Weigel u. a. auf die Experimente des Apothekers Well aus Wien, dass er die Existenz einer Feuermaterie für erwiesen halte und nimmt Stellung gegen die Black sehe Lehre von der fixen Luft. Im Anschluss an eine Übersetzung von Lavoisiers opuscules physiques et chimiques (Greifsw. 1783) stellte Weigel alles zusammen, was er über die Luftarten bei anderen Schriftstellern fand und lieferte reichhaltiges und interessantes Material, das er als Beiträge zur Geschichte der Luftarten in Auszügen 1784 herausgab als Nachtrag und Ergänzung des Lavoisi ersehen Werkes. Die Antrittsrede vom 14. Mai 1774 hat den Titel „Vom Nutzen der Chemie insbesondere in Absicht auf Pommern betrachtet“. Weigel verbreitet sich darin über das Wesen der Chemie und ihre Einteilung und zeigt an ein¬ zelnen Beispielen, wieviel dem Lande genützt werden könne durch ein planmässiges Studium der Chemie Die Rede gipfelt in dem Wunsch, die Regierung möge eine chemische Anstalt in Greifswald errichten, damit in der reinen wie in der ange¬ wandten Chemie ein gründlicher theoretischer und praktischer Unterricht erteilt werden könne. Später, im Jahre 1796 weist W e i g e 1 in einer Einladungsschrift wiederholt darauf hin, wie notwendig ein praktischer Unterricht in der Chemie sei, und wie notwendig es sei, Versuche beim Vortrag der Scheide¬ kunst zu zeigen. Weigel hatte den Plan gefasst, das gesamte chemische Wissen in einem grossen Werke niederzulegen, das nach seiner ersten Schätzung etwa sechs Bände umfassen sollte. Die Ein¬ teilung geht aus seinem Grundriss der reinen und angewandten Chemie 2. Bd. 1777 hervor und aus seiner Einladungsschrift d. J. 1775 vom Vortrage der Chemie auf Academien. Darin legt Weigel folgenden Plan zur Abfassung eines Hand¬ buchs nieder: die Grundmischung der Körper, die Erklärung der dabei vorkommenden Kunstwörter, die Bestimmung der Chemie, ihre Einteilung, die wichtigsten Schriften und ihre Geschichte bilden eine kurze Einleitung [ausser den Kunst¬ wörtern und der Geschichte ist diese kurze Einleitung infolge der genauen Citate auf vier starke Oktavbände angewachsen, 122 Ansei mm o : Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie alles folgende ist nur im Grundriss vorhanden |. Der erste Teil liefert die reine Chemie, bestehend in der Kenntnis der Körper, der Werkzeuge und Operationen, und enthält die Erfolge der Operationen, die sämtlich auf eine Zerlegung und Zusammensetzung hinauslaufen und auf den chemischen Ver¬ wandtschaften der Körper und deren richtiger Anwendung beruhen. Der zweite Teil soll die angewandte Chemie ent¬ halten mit verschiedenen Unterabteilungen : die physische Chemie; die medizinische Chemie und zwar als physiologische, pathologische, pharmaceutische und therapeutische; die mecha¬ nische Chemie, sie zerfällt in Lithurgie oder die Kenntnis der Stein- und Erdarten, Halurgie, Hyalurgie d. i. Glasmacher¬ chemie, Phlogurgie, welche entzündliche Körper zum Gegen¬ stand hat, und in die Chemie der Metalle. Diese ist wiederum dreifach, die Probierkunst, die Metallurgie und die Alchemie oder höhere Chemie. Die ökonomische Chemie bildet den Schluss, sie behandelt die Ackerchemie, die Gährungschemie, die Farbenchemie, endlich die besondere chemische Behand¬ lung einzelner Teile des Tier- und Gewächsreichs. Zu der Farbenchemie gehört auch das Malen mit Wasser-, Oel- und Wachsfarben, mit Kreide und Pastell, das Aufträgen der Feuerfarben und das Aetzen der Kupferplatten. Von diesem gross angelegten Werk ist aber nur erschienen die vier Bände umfassende Einleitung zur allgemeinen Scheidekunst. Leip¬ zig 1788—1794. Der erste Band enthält die Vorbegriffe, das Verhältnis der Chemie zu den übrigen Naturwissenschaften, die Arten der Untersuchung, Verbindung und Zerlegung, Ur- stoffe und Uranfänge, die Einteilung der Chemie u. a. m. Alsdann folgt, fast nur aus Fussnoten bestehend, die allge¬ meine Bücherkunde und zwar 1. die Quellen scheidekünstlerischer Kenntnisse. 2. Lehr- und Handbücher. 3. Vermischte Schriften (einzelner Autoren). Im dritten Band wird die allgemeine Bücherkunde fort¬ geführt, der erste Teil enthält die Sammlungen und Zeit¬ schriften bis 1770, der zweite von 1771 — 1781. Der zweite Band enthält auf 920 Seiten eine Aufzählung der Akademieen und gelehrten Gesellschaften, von welchen etwas für die Scheide- an cler Universität Greifswald. 123 kunst geliefert war. In der Reihenfolge ihrer Stiftung werden sie aufgeführt, kurz ihre Geschichte erwähnt und hauptsächlich die Schriften und Preisfragen, soweit sie chemischen Inhalts sind, erörtert. Auch hier machen die vielen Citate das Buch zu einer wertvollen Grundlage für eine umfassende geschicht¬ liche Bearbeitung der Akademieen. Der überreiche Stoff, der sich Weigel bei der Bearbeitung seiner „Einleitung“ aufgedrängt hat, musste ihn veran¬ lassen, diese Einleitung zur allgemeinen Scheidekunst mit der Übersicht über die Litteratur abzubrechen. Die folgenden Stücke, die Geschichte und die Zeichenlehre, wollte er dann als ein besonderes Werk ausarbeiten, doch musste es bei diesem Wunsche bleiben. Ausser Übersetzungen aus dem Schwedischen, Französi¬ schen und Lateinischen wäre noch als für den Chemiker in¬ teressant zu erwähnen ein Versuch einer Geschichte des Blase¬ rohrs und seiner Anwendungen in Crells Beiträgen zu den chemischen Annalen Bd. 4 u. 5. Am 8. August 1831 starb C. E. von Weigel im Alter von 83 Jahren. Während seines langen und erfolgreichen Lebens hatte er mancherlei Aemter bekleidet und viele Ehrungen sind ihm zuteil geworden. Nach Beendigung seiner Studien war er praktischer Arzt; seine akademische Laufbahn begann er als Aufseher über den botanischen Garten ; dazu kam die Aufsicht über die akademischen Sammlungen aus dem Tier- und Gewächsreich. Als Ordinarius in der medizinischen Fakultät pflegte er besonders Chemie, Mineralogie und Pharmazie und war Direktor des König!. Gesundheits- Kollegiums. Zu dem Titel eines kgl. sclnved. Archiaters kamen Ordensauszeich¬ nungen seiner beiden Landesherren und die Ehrenmitglied¬ schaft vieler gelehrter Körperschaften. Im Jahre 1806 wurde Weigel in den II. Röm. Reichs-Adelstand erhoben. Über die Dauer und den Besuch der Vorlesungen mögen folgende kurze Angaben genügen: Sommer 1798, Technologie mit Excursionen 7 Zuhörer; Experimentalchemie 5 Zuhörer. Die Vorlesungen dauerten vom 30. April bis 18. September, am 7. Juli waren die Studenten nicht gekommen wegen des Scheibenschusses. 124 Ansei min o: Nachrichten von früheren hehrem der Chemie Winter 1801/02, Chemie 14 Zuhörer vom 26. Oktober bis 5. April. Sommer 1822 Chemie 10 Zuhörer. 1896 9 Winter 1829/30 Chemie 1, Mineralogie 7 Hörer. Im Jahre 1826 wurde zur Unterstützung des 78jährigen Archiaters v. Weigel der Privatdozent an der Universität Breslau Dr. Friedrich Ludwig Hiinefcld als Extraordi¬ narius für Chemie berufen. Hünefeld ist am 30. März 1799 als Sohn eines Predigers in Müncheberg bei Frankfurt a. O. geboren. Er studierte in Breslau, wurde am 22. November 1822 zum Doctor medicinae et chirurgiae promoviert und absolvierte darauf sein medizini¬ sches Staatsexamen. Im Jahre 1824 habilitierte er sich als Privatdozent für Chemie und Pharmazie in der Breslauer medizinischen Fakultät und praktizierte gleichzeitig als Arzt. Nach seiner Berufung nach Greifswald wurde er auf ein Jahr beurlaubt und begab sich nach Stockholm, um in dem Labo¬ ratorium von Berzelius sich mehr mit der analytischen Chemie vertraut zu machen; er blieb von Ostern 1827 bis Ostern 1828 in Stockholm, die wissenschaftliche Ausbeute be¬ stand in der Analyse des Gasteiner Wassers, eines Mesotyps und einer Wismutblende (s. a. Briefwechsel Berzelius-Wöh ler); als Reiseunterstützung wurden Hünefeld aus der General¬ kasse des Unterrichtsministeriums 250 Tlilr. und aus der Universitätskasse 300 Tlilr. bewilligt. Im Jahre 1833 wurde Hünefeld zum ordentlichen Professor ernannt, 1847 schmückte ihn die philosophische Fakultät mit ihrer Doctorwürde, 1844 war er Rektor der Universität. In dieses Jahr fällt die von Hünefeld unternommene Excursion nach Schweden, an der sich etwa 40 Studierende beteiligten; besonders in Lund und auf der Rückreise auch in Kopenhagen wurde diesem Ausflug der halboffizielle Charakter eines Besuchs einer deutschen Universität beigelegt und durch grosse Feste gefeiert. 1850 tagte vom 18—24. September die Versammlung- deutscher Naturforscher und Ärzte in Greifswald. Chemie und Pharmacie bildeten die II. Sektion, die sich aber infolge der geringen Mitgliederzahl der physikalisch -mathematischen Sektion anschloss. Von auswärts waren gekommen einige Friedrich Ludwig Hünefeld Professor der Chemie und Mineralogie 1826—1882 au der Universität GreifsivaUl. 125 vorpommersche Apotheker, Dr. Hlasiwetz aus Prag und Prof. Dr. Schul tze aus Rostock. Ausser wenigen unwesent¬ lichen Bemerkungen sind drei Vorträge zu verzeichnen: 1. Apotheker Marsson-Wolgast über den Nachweis von Brom neben Jod. 2. Dr. Hlasiwetz über einige neue Verbindungen der Radicale C,.Hf) Rn 3. Dr. Schultze über die quantitative Bestimmung des Eisens durch Titration mit Zinnchlorür und Rhodan¬ kalium als Indicator. In dem Tageblatt der Versammlung wird ausser dem chemischen Institut mit Hünefeld als Vorsteher noch aufge¬ führt „das chemisch-technische Institut der Universität“. Jede weitere Nachricht über dieses Institut fehlt. Die von Hünefeld angezeigten chemischen Vorlesungen waren folgendermassen betitelt: Physiologische Chemie; theo¬ retische und praktische Chemie; gerichtliche Chemie; physi¬ kalische Chemie, d. h. die Lehre vom Licht, von Wärme, Elektrizität, Magnetismus, Elektromagnetismus und von der Krystallisation; die Anwendung der pharmazeutischen und chemischen Kenntnis auf die ärztlichen Vorschriften; pharma¬ zeutische Chemie-, die Lehre von den Imponderabilien und die Stöchiometrie; die Gesetze der Verwandtschaftslehre: Cameralchemie; Chemie der Rechtspflege; dazu kam nach Weigels Tod Mineralogie und Geognosie; analytisches Prak¬ tikum ; Chemie und Medizin in ihrem wahren wissenschaft¬ lichen Zusammenhang; über die Heilquellen in physikalisch¬ chemischer Beziehung; chemische Übungen dreistündig pub¬ lice; Geschichte der Chemie; Einleitung in die theoretische und praktische Chemie; zuletzt im W.-S. 1859 — 60 analytisch¬ chemische Übungen zweimal eine Stunde. Zahlreich sind die litterarischen Arbeiten Hünefelds. Als Druckschriften sind erschienen: 1. de vera chemiae organicae notione eiusque in medi- cina usu additis de vi arsenici in corpora organica mortua experimentis. Diss. inaug. chemico-medica Vratislaviae 1822. 2. Physiologische Chemie des menschlichen Organismus, zur Beförderung der Physiologie und Medizin und für seine Vorlesungen entworfen. In 2 Teilen. Breslau 1826 u. 1827 126 Anselmino: Nachrichten von früheren hehrem der Chemie 3. Rügens metallische Denkmäler der Vorzeit vorzugs¬ weise chemisch bearbeitet (zusammen mit F. Picht). Leipzig 1827. 4. Die Radesüge oder das Skandinavische Syphiloid. Aus Skandinavischen Quellen dargestellt. Leipzig 1828. 5. Anweisung, durch eine neue Methode die Gewächse, Blumen insbesondere, naturgetreu mit Beibehaltung ihrer Stellungen, Ausdehnungen und Farben auf eine leichte Weise zu trocknen und aufzubewahren. Leipzig 1831. 6. Die Chemie der Rechtspflege oder Lehrbuch der poli¬ zeilich-gerichtlichen Chemie. Berlin 1832. < 7. Der Chemismus in der tierischen Organisation. Phy¬ siologisch-chemische Untersuchungen der materiellen Verän¬ derungen oder des Bildungslebens im tierischen Organismus, insbesondere des Blutbildungsprozesses, der Natur der Blut¬ körperchen u. s. w. Von Göttingen geklönte Preisschrift, Leipzig 1840. 8 Chemie und Medizin in ihrem engeren Zusammen¬ wirken, oder Bedeutung der neueren Fortschritte der orga¬ nischen Chemie für erfahrungsmässige und spekulative ärzt¬ liche Forschung. In zwei Bänden. Berlin 1841. 9. Über das akademische Studium der Naturwissenschaften vorzüglich das der Chemie. Greifswald 1843. 10. Die Blutproben vor Gericht und Kohlenoxydblut in Bezug auf die Asphyxie durch Kohlendunst. Leipzig 1875. 11. Diaetetik. Leipzig 1875. Die Veröffentlichungen in Zeitschriften sind nach Büch¬ ners Repertorium und dem pharmazeutischen Centralblatt recht zahlreich bis 1842. Von da ab findet sich ausser den drei letzten Druckschriften nichts mehr von Hünefeld vor. Dagegen sind als druckfertige Manuskripte noch gegen 80 verschiedene Arbeiten kleinen Umfangs vorhanden, meist aus den Gebieten der physiologischen Chemie und Phytochemie. Mit grossem Interesse hat sich Hünefeld an der Frage der Wasserversorgung der Stadt Greifswald beteiligt und beson¬ ders in Beilagen zum Greifswalder Tageblatt für die Schaf¬ fung der Wasserleitung gekämpft. Im Mai 1860 trat die Trennung von Chemie und Mine¬ ralogie ein. Hünefeld blieb Direktor des mineralogischen In- an der Universität Greifswald. 127 stituts, bis er, ebenso wie sein Vorgänger im Amt 83 Jahre alt, am 24. April 1882 starb. In der Zeit, in der Hünefeld den Lehrstuhl für Chemie innehatte, zeigten noch folgende Dozenten Vorlesungen chemi¬ schen Inhalts an: Dr. J. F. N. Fischer (1826—1839). Theoretisch-analyti¬ sche Chemie; Erforschung der Gifte auf chemischem Wege mit Versuchen: Anleitung zu chemischen Versuchen; techno¬ logische Chemie; Pharmacie; Geschichte der Naturwissen¬ schaften bes. der Chemie; Phytochemie nach Berzelius; In¬ dustrielle Chemie. Ausserdem las Fischer über Geodaesie, Meterologie, Trigonometrie, Experimentalphysik und Algebra. Dr. F. Schulze (1841-^1851) war Lehrer an der land¬ wirtschaftlichen Akademie Eldena und Privatdozent, später Extraordinarius in Greifswald. Erzeigte an: Conversatorium über physikalische und chemische Gegenstände; Technologie mit Excursionen ; analytische Chemie; Analysierübungen; or¬ ganische Chemie; zoochemische Untersuchungen; über Nah- iiingsmittel und deren Zubereitung; ferner noch physikalische Geographie. Dr. C. A. Trommer (1853—1856) gleichfalls aus Eldena: technische Chemie; Nahrungsmittelkunde. Die Zahl der Studierenden war in diesem Zeitabschnitt folgende: 1826 bei Hünefeld , Chemie 6. 1828/29 n » gerichtliche Chemie 24. n theoretische „ 4. n n analytische ,. 2. ii populäre „ 14 Zuhörer aus der Stadt. 1829 ii ii Chemie 12 (davon Theologen 10, Juristen 2). 1829 „ Fischer, Technologie 2 (stud. matli.) 1 836 „ Hünefeld , Pharm. Chem. 10. ii ii analyt. Übung. 4. ii ii . Chemie 34 (fast alle stud. med.) 18-12 ii ii Chemie 25 (stud. med.) physiol.-chem. Gesellschaft, Mon¬ tags 6 — 7, 7 Teilnehmer. J 28 Aiisel mino: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie 1842 bei Schulze, orgau. Chemie 10 (Cameralisten). Technologie 8 (Cameralisten). 1846 „ Hünefeld, Chemie 20. Mineralogie 25. ,, „ Schulze, organ. Chemie 33. analyt. Übungen 15. 1858 „ Hünefeld, Chemie 26. analyt. Übungen 17. In den letzten Jahren las Hünefeld ausschliesslich für Mediziner; einen Studenten der Chemie hatte Greifswald nie gesehen. Einzelne Teile dieser Wissenschaft wurden ja vorgetragen, aber die Vorlesungen waren nur für die bescheidensten An¬ sprüche der Studierenden der Medizin zugeschnitten, und aus dem Schosse der medizinischen Fakultät entsprang der Wunsch nach einer jungen Lehrkraft, die losgelöst von der Mineralogie das grosse Gebiet der Chemie allein vertreten sollte. Eine Möglichkeit praktisch zu arbeiten war kaum vorhanden, die ungenügenden und unzureichenden Arbeitsplätze, die in einer Küche und einigen kleinen Zimmern der damaligen Frauen¬ klinik eingerichtet waren, konnten wahrhaftig Keinen, der Chemie studieren wollte, an die pommersche Hochschule locken. Und draussen im Land war die Saat, die Lieb ig und W öhler und B unsen ausgestreut hatten, herrlich aufgegangen. — Es galt also bei der Berufung eines Dozenten nicht nur einen tüchtigen Vertreter des Fachs zu gewinnen, sondern gleichzeitig einen Mann zu linden, der das Studium der Chemie erst organisieren sollte und der als Leiter eines neu zu er¬ bauenden Instituts die Aufmerksamkeit auf Greifswald lenken konnte. Die Wahl fiel auf Heinrich Limpricht, den ausser¬ ordentlichen Professor der Chemie in Göttingen, der durch eine Reihe von Experimentaluntersuchungen bereits bekannt war und sich durch sein auf der Typentheorie aufgebautes Lehrbuch einen Namen gemacht hatte. Zusammen mit L impricht kam von Göttingen Hugo Schwan ert (1860—1902', der ihm zunächst als Assistent bei der Ausgestaltung des Unterrichts hervorragende Dienste leistete und der später neben Limpricht Direktor des In¬ stituts wurde. an der Universität Greifswaid. 129 Im Sommer 1860 begann Limpricht mit 7 Chemikern, die mit von Göttingen übergesiedelt waren, ein dreissigstün- diges Praktikum, 1862 wurde der Neubau bezogen und von da ab nahm von Semester zu Semester die Zahl der Prak¬ tikanten zu. Im Winter 1862/63 wurde die Anstellung eines zweiten Assistenten nötig, es war der Privatdozent Dr. Otto (1863 — 1870), und schon zwei Jahre später wurde die dritte Assistentenstelle eingerichtet, die von dem späteren ausser- ord. Professor Dr. F. Baumstark (1868—1889) verwaltet wurde. Vas Limpricht mit Hülfe seiner Assistenten und Mitarbeiter geleistet hat, soll hier nicht weiter entwickelt werden, die Geschichte dieses Instituts ist das Hauptstück in der Geschichte Heinrich Limprichts, dessen achtzigsten Geburtstag uns am 21. April 1907 zu feiern vergönnt ist. Die Institute. Wo, in welcher Weise, und aus welchen Mitteln in der iatrochemischen Zeit die experimenta chymica den Studierenden vorgeführt oder diese in die operationes chymicas eingeweiht wurden, darüber sind uns keine Nachrichten überliefert. Die erste Notiz über den Unterricht in Chemie ist enthalten in dem Senatsbericht an die Visitationskommission vom 6. März 1771; dort steht bei den Wünschen die Lehrmittel betreffend unter No. 3 „ein chemisches Laboratorium ist ein Bedürfnis“. Nach dem Wortlaut der §§ 2 und 22 des König!. Visitations- i ecesses vom 11. Mai 1<75 sollte denn auch ein chemisches Laboratorium mit dem dazu gehörigen Apparate errichtet werden. Aber diese Verheissung ward nicht erfüllt, und Weigel musste sich bei seinen „öffentlichen scheidekünst¬ lerischen Vorlesungen darauf beschränken, einige Versuche zu zeigen, so wie es die Beschaffenheit seiner jederzeitigen Woh¬ nung gestattete“. 9 Ans e! min o: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie Etwas besser wurde durch den Recess vom 20. Dezember 1795 gesorgt; es sollte „statt des kostbaren und doch nicht zu Stande zu bringenden Laboratorii chemici“ eine Anstalt zu chemischen Versuchen eröffnet werden und dafür wurde für Weigel „zur Fortsetzung seiner chemischen Untersuchungen und zur Erleichterung des darüber zu gebenden Unterrichts jährlich die Summe von 300 Reichsthalern in nachstehendem Maasse bestimmt: zur Anschaffung nicht so bald vergänglicher und der Akademie verbleibender Apparate vors erste, sechs Jahre hindurch, jährlich einhundert Rthlr. zur freien Ver¬ wendung und so, dass ein Jahr das andere überträget, jedoch dem Concilio Rechnung abzn legen ist; zu vergänglichem Apparat und Aufbewahrung der ersteren jährlich 100 Rthlr. ohne Rechnungsablegung, und für Unterricht in den Experimenten sowie für Bemühung, ebenwol jährlich einhundert Rthlr.“ Von den bewilligten 200 Thalern für Apparate wurden aber „aus Mangel an Gelegenheit“ immer nur die Hälfte gebraucht, so wurden z. B. i. J. 1800 zur Sammlung chemischer Apparate verwendet 100 Thlr. und erspart waren 500 Thlr. In den Jahren 1818 -1819 betrug der Etat des chemischen Instituts 113 Thl. 3 Sgr. und 1824 — 1825 belief er sich auf 118 Thl. 3 Sgr. 9 Pfg. Als zu Ostern 1826 Hünefeld als ausserordentlicher Professor der Chemie mit 300 Thlr. Gehalt zu Weigels Unter¬ stützung angestellt wurde, war nach seinen Worten Weigels Privatlaboratorium 1 1 unzugänglich und unbrauchbar. Hüne¬ feld schaffte sich aus eigenen Mitteln ein „Portativ-Labora¬ torium“ an, wofür er später eine Entschädigung von 100 Thlr. bekam; die Vorlesungen fanden im Sprengelschen Hause statt, in einem Zimmer, das seinen einzigen Zugang durch die Kinderstube hatte. Von Stockholm und von Greifswald aus machte Hünefeld verschiedene Eingaben wegen der Errich¬ tung einer chemischen Anstalt. Das wesentliche dieser Peti- 1) Mit dieser Ansicht Hünefelds steht nicht in Einklang die Tatsache, dass in den Vorlesungsverzeichnissen vom Sommersemester 1822 ab unter den Universitätsinstituten aufgezählt wird ein Institutum chemicum mit Weigel als Direktor (von 183432 ab: Hünefeld mode- rabitur Inst, chemicum). au der Universität Greifswald. 131 tionen ist, ausser der Bitte um Bezahlung von 150 Thlr. Reise¬ schulden und um 60 Thlr. Wohnungsgeldentschädigung, der Umbau des Convictoriums auf dem schwarzen Kloster zu einem Kgl. ehern. Laboratorium, zu dessen innerer Einrichtung 857 Thlr. erbeten wurden, zur apparativen Ausstattung und Einrichtung einer Bibliothek je 150 Thlr. und zur Remuneration füi einen Amanuensis 25 Thlr. Die Folge davon war, dass am 19. Sept. 1828 im Auftrag des Kultusministeriums der Universitätskanzler Fürst zu Putbus aus der akademischen Kasse 60 Thlr. zur Mietling eines geeigneten Lokals anwies, ferner 300 Thlr. für die erste Einrichtung eines Auditoriums und Laboratoriums und 100 Thlr. jährlich, zunächst auf drei Jahre, zur Fortsetzung resp. Unterhaltung des Inventars. In Bezug hierauf schrieb am 12. Dezember 1828 der Minister von Alten stein: „hiernach ist für das Studium der Chemie und namentlich für das chemische Laboratorium daselbst ge¬ schehen, was die Umstände nur irgend erlaubt haben“. Der Situationsplan des im Hause des Kaufmann Wendt befind¬ lichen Laboratoriums findet sich in den Akten des Sekretariats. Daselbst sind auch die ausführlichen Berichte und Eingaben infolge deien vom 10. März 1830 ab der Fonds, auch wieder vorläufig auf drei Jahre, um 50 Thlr. also auf 150 Thlr. er¬ höht wurde. Im Jahr 1832 erfolgte die Aufkündigung des bisherigen Mietlokals und es beginnen die Verhandlungen wegen des Ahlwar dtschen Amtshauses, wobei es anscheinend zu heftigen Kollisionen mit dem Botaniker und Zoologen Horn schnell und dem Anatomen Schnitze kam. Schliesslich wurde das akademische, sogenannte Ahlwar dt- sche Haus auf dem schwarzen Kloster zur Aufnahme des chemischen und mineralogischen Instituts durch den Anbau eines Hintergebäudes mit Pultdach eingerichtet. Für den Umzug wurden 10 Ihlr. und für Reparaturen des Mietshauses 20 Thlr. aufgewendet. Der Etat des chemischen Instituts wurde auf 150 Thlr. festgesetzt, es wurden 2 Klafter Buchen¬ holz, 2 Klafter Fichtenholz und 12000 Torfe gewährt, ferner 15 Ihlr. für einen Diener bewilligt. Weiterhin wurde der Fonds auf 200 Thlr., dann auf 250 Thlr. erhöht, jedoch mit 9* 132 Anselmin o: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie Selbstbeschaffung des Heizmaterials und der Besoldung eines ständigen Dieners für beide Institute mit 84 Thlr. Zum An¬ kauf von 5 Lampen zwecks Beleuchtung des Hörsaals wurden 1844 einmalig 22 1/2 Thlr. ausgeworfen. In den Jahren 1845 — 1847 betrugen die Ausgaben des chemischen Instituts vorübergehend je 370 Thlr., wegen „vielerlei lokaler Umände¬ rungen und umständlicher instruktiver Unterrichtseinrich¬ tungen.“ Das Jahr 1850 brachte eine besondere Bewilligung von 50 Thlr. für die Feier der Naturforscher Versammlung. Als 1856 der Neubau der Universitätsklinik an Stelle des schwarzen Klosters begonnen wurde, mussten das chemische und mineralogische Institut ihre bisherigen Räume aufgeben und in die unteren Räume der geburtshülflichen Klinik im ehemaligen Prof. Berndt’schen Amtshaus (Domstiasse 14) übersiedeln. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Assistent an¬ gestellt, der neben freier Wohnung 50 Thlr. Gehalt bezog. Ferner wurde in diesem Jahre ein vorschriftsmässiges In¬ ventar aufgestellt und dieses wie das Institut im Dezember 1856 revidiert. Laut Ministerial- Verordnung vom 20. September 1859 wurde die räumliche Trennung des chemischen Instituts vom Mineraliencabinet durchgeführt, das letztere wurde in das Tillberg’sche Haus verlegt, das chemische Institut blieb an seiner Stelle und beherbergte noch zwei Jahre lang Hüne¬ felds Nachfolger. Erst im Jahre 1862 bekam die Chemie eine würdige Heimstätte, als Limpricht seinen Neubau, dessen Errichtung der Anregung der medizinischen Fakultät und der tatkräftigen Unterstützung der philosophischen Fa¬ kultät zu verdanken ist, eröffnen konnte. Dieser Bau wurde an der Stelle einer noch aus der Schwedenzeit stammenden Reitbahn errichtet mit einem Kostenaufwand von insgesamt 69000 Thlr. Es war ein gut eingerichtetes und sehenswertes Institut, das anderen Neu¬ bauten zum Vorbild diente; rascher als man hoffen durfte, wurden alle Arbeitsplätze besetzt. Nachdem auch die Phar¬ mazeuten 1865 zum Studium in Greifswald zugelassen waren, wurde auch dieses Institut bald zu eng, schon 1875 mussten die Praktikantenplätze geteilt und Notplätze in den Neben - räumen eingerichtet werden. Das schwarze Kloster in Greifswald. (Nach einer Zeichnung von Fräulein Hti nefeld). Links der Neubau der Anatomie. Im vorderen Hause rechts war das chemische Institut und Hünefelds Wohnung, im Anbau das Mineraliencabinet. Im Hause dahinter befanden sich die Wohnung und das Institut von Prof. Hornschuch. Diese Häuser lagen an der Lcke der Langefuhr- und Rotgerber- strasse, an der Stelle der heutigen medizinischen Klinik. an der Universität Greifswald. 133 Mit zunehmender Spezialisierung der chemischen Wissen¬ schaft machte sich allmählich ein gesteigerter Platzmangel fühlbar, der denn schliesslich zu einem Neubau führen musste; und wenn jetzt die Chemie aus dem Limp rieht sehen Labo¬ ratorium auszieht und die Einweihung des neuen Instituts in den Tagen stattfindet, in denen Limp rieht sein achtzigstes Lebensjahr vollendet, so sind wir ihm dankbar dafür, dass er die Entstehung eines weit grösseren Instituts als er selbst vor 45 Jahren erölfnen konnte, ermöglicht hat. Wir danken Limp rieht dafür, dass er in Greifswald die Chemie von der Rolle der Hilfswissenschaft erlöst und ihr eine hervorragende Stellung unter den Naturwissenschaften verschafft hat. Die folgenden Tabellen sind abgedruckt aus dem Manu¬ skript von Job. Lembke de materia medica, inceptum 22. Jul. 1706. ignis est vel . ignis s. calor duplex est 134 a ns e Imin o : Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie De igne Tab. I. \ \ naturalis: solis radii calor refractus vel speculo repercussus. vocatur a Libavio comm. alchem. part. I. lib. 4 cap. 14 destillatio per parabolam in sole. digestioni | athanore ) fimo Simplex inservit \ separationi f vesica \ cinerum i arena i impeditus < scobis l ( ferri \ / carbonum über flammarum f \ vel ignis vivus ( reverberii mixtus qui tarn digestioni quam | maris separationi inservit balnei | roris calor dicitur j yacui Tab. 11. naturalis, parabolicus, excitatus a refiexione radii solaris ex centro speculi concavi seu concha vitrea haemosphaerica i ] j artificialis ihuius usum f duplex usus humidus siccus mediatus in ( maris balneo ( roris immediatus in vesica / ( arenosa \ cupula < cinerea mediatus < f ferrea l crucibuli immediatus qui sine medio urit reverberii in furno vitrariorum destillatorio ® li peculiari exili tubus cameris cinerarii foci et tecti distincti an der Universität Greifswald. 135 De mediis et instrumentis chymicis. eorum quaeclam \ igni admo-/ ventur non admo- ventur Cf racile semper craticula baculus ferreus I latum spatula pro arbitrio artificis ; forfex, Kluft \ rutabulum, Rührbarke uncus versorius I cochleare ferreum circulus vitra scindens ferreus ligneum dioptra l tabula ferrea metallica j l vitreum I mortariolum < aurichalceum I ferreum furnus est vel 136 Anselmino: Nachrichten von früheren Lehrern der Chemie De furnis Tab, apertus ita dictus quod pars ejus superior sit apertus vfOLGv/Jo^ s. probatorius. inservit mg. metallurgia. inservire tarnen potest et medico ad metalla pro- banda ne necesse habeat recurrere ad aurifabros. in eo fulminantur et examinantur metalla sub tegula in carillo cinereo. avsutoc, ventosus i '7 f Simplex | cum folle X ü 3h a m dissolutorius calcinatorius Isiccus in humidus descensorius ( caementatorius \ reverberatorius ( vesica \ catino balnei roris mariae sicci athannor, philosophicus, arcanus, thox, haud dubie est j arabibus Usurpator, his enim > y* tannuron est fornax, clibanus similis tw Attounon. • O r ci cß ci ci ci ci p ’S " p .0 ■*j (+— 1 ci P ci «— 1 <«— * x S o P ”5 . oiwtov uuas aures st f ovum philosophicum _p "ci p ! § ( subtiliationi ( athanum 0 » \ vesica ^ ] l infundibulum alveus infusorius fusioni j Einguss, Giesshorn g \ ‘ pyramis, calix fusorius Giessbuckel £ 3 I l mortarium vitreuni, § [ contusioni < ferreum, aurichalceum G • f cum pistillo p ci o 1 continet 5 ci CJ • »-H s-, *- .0 accipit 1 catill. cinereus fusorium J crucibulum I Treib-scheibe non fusorium (i>ixis caementatoria) catinus arenarius Sand-Kapel tegula fornicata Muffel triceps ferreus co ’p p: ci o .5 p ci p •*— p Cß cj cy P P ® © c £ l X p superiora, capitellum, alembicus. vox arabica est composita a graec. a;xßt5, olla, Dioscorides l.s.c.64, et arabico articulo al, ad x p co rostratus 1 omnino aut caecus { suPeJna . J parte loraini- ( ne pertusus vocem ap.ßtita si addatur / . . p * articulus al fit alembicus, f^uP t^P^x, quadruplex, est vel 1 ALVDEL dictus \ cucurbita Kolbe * jun(j° "l°hoso .0 ) l tundo lato inferiora < retorta O ~ iß imagnum collo longo medium concha Glasschale transmittentia ^ tritoriura, infundibulum Trichter I separatorium, hypoclepticum Schiedglas. 138 Anse Imino : Nachrichten von früheren Lehre siccificatio exsiccatio per evaporationem] a> — cö c3 3 c n cn C O 03 S-4 a» Ä o c3 J- c3 ü «2 Cfi X 3 o c/: I & ^ s- o3 >> Nah-Gewitter . . r Fern-Gewitter . . T Wetterleuchten . . ^ Höhenrauch oc Moorrauch . . og Sonnenring © Sonnenhof © Mondring • • 6 Mondhof € Regenbogen f s Nordlicht . . Den die Kimmeisbewölkung ausdrückenden Zahlen (0—10) ist das entsprechende Symbol beigefügt, wenn im Momente der Beobachtung (7, 2, 9) Niederschlag (# zz>) fällt, oder Nebel herrscht: z. B. 9®, 10='. Den Niederschlägen ist ein Sternchen (*) beigefügt, wenn sie von Schnee oder \on Schnee gemischt mit Regen herrühren. Eine nicht zusammenhängende Schneedecke ist durch einen Punkt (•), eine zu¬ sammenhängende nicht messbare Schneedecke mit 0 bezeichnet. Die grössten und kleinsten Werte von Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit, sowie das Maximum des Niederschlags und der Höhe der Schneedecke sind in' den Tabellen durch fetten Druck kenntlich gemacht. Die Tagesmittel der Temperatur sind nach der Formel _“f ^4- 9p+9p alle übrigen Tagesmittel durch Division der Tagcssummo mit 3 beiechnet. Bei sämmtlichen Beobachtungen ist die Ortszeit, nicht die mitteleuropäische Zeit zu Grunde gelegt. Ortszeit = M. E. Z. — 6 min. — 2 Monat Januar 190G. Beobachter Broszat, Woller. Luftdruck reduc.) Temperatur-Extreme Luft-Temperatur (Barometerstand auf 0 0 700 nun + (abgelesen 9P) °C c3 H 7a 2P 9P i Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p 9p Tages- mittel mum mum renz mittel 1 1 74,1 73,1 74,0 73,7 — 1,0 — 11,5 10,5 —9,9 —3,8 — 1,0 _ c 2 75,3 74,9 73,0 74,4 —0,8 —10,7 9,9 -4,4 -7,1 — 10,6 —8,2 O O 68,3 66,8 66,0 67,0 —7,2 —11,0 3,8 —10,8 7 -7,2 —8,1 4 64,5 63,5 63,2 63,7 —1,6 —9,3 7,7 -9,2 —3,8 —2,2 -4,4 5 58,5 53,4 53.4 ' 55,1 3,0 —2,5; 5,5 1,6 2,9 3,0 2,1 6 56,7 51,5 44,9 51,0 8,0 2,7 5,3 2,9 3,5 4,2 3.7 7 43,1 42,3 45,8 43,7 5,3 3,2 2,1 4,7 4,4 4,0 4,3 8 44,8 43,2 44,7 44,2 5,0 1,4 3,6 2,0 3,0 1,4 2,C 9 50,2 52,9 51,9 51,7 1,8 0,1 1,7 0,5 0,6 0,6 0,€ 10 46,0 47,7 49,7 47,8 5,6 0,5 5,1 1,8 5,5 2,2 2,8 11 53,5 58,0 61,9 57,8 5,2 2,1 3,1 4,1 4,8 3,0 3,7 12 60,8 56,2 58,2 58,4 4,5 1,8 2,7 2,2 2,3 4,5 3,4 13 56,2 49,4 50,3 52,0 6,8 1,2 5,6 3,0 4,5 6,8 r n 5,0 14 54,8 58,6 63,7 59,0 7,0 1,9 5,1 2,4 2,5 4,2 3,3 15 66,1 66,5 65,5 66,0 7,0 2,0 5,0 3,6 6,7 2,2 3,7 16 61,3 61,6 63,9 62,3 6,1 0,6 5,5 1,0 5,2 3,1 3,1 17 55,3 53,7 58,4 55,8 7,6 1,6 6,0 5,1 3,4 o o 3,3 18 59,5 56,3 47,6 54,5 4,1 1,5 2,6 1,9 3,9 2,6 2,3 19 37,4 42,1 53,7 44,4 2,3 1,8 0,5 4,2 2,2 1,8 2,5 20 63,0 65,0 64,3 64,1 2,8 —0,4 3,2 0,0 2,7 0,4 0,9 21 64,0 64,1 66,4 64,8 1,0 — 1,0 2,0 —0,2 0,7 0,0 0,1 22 68,8 71,1 72,5 70,8 0,2 — 4,°i 4,2 -3,8 —2,0 — 3,1 —3,0 23 74,8 75,6 75,9 75,4 —0,8 -6,6 5,8 —5,6 -1,0 -5,2 —4,2 24 74,9 73,7 72,3 73,6 0,2 —6,6 6,8 — 0,4 —0,8 —1,6 —1,1 25 66,0 59,9 55,1 60,3 —1,5 —5,0' 3,5 -4,9 -2,8 -3,7 —3,8 26 51,6 55,9 56,4 55,3 1,8 -4,7 6,5 —1,6 1,2 1,8 0,8 27 56,3 56,9 60,8 58,0 5,5 1,6 3,9 3,1 5,0 4,8' 4,4 28 60,6 60,9 60,3 60,6 7,4 4,1 3,3 5,5 6,3 6,6 6,2 29 61,2 58,6 56,1 58,6 6,8 5,6 !,2 5,6 5,4 5,8 5,6 30 58,7 58,2 55,6 57,5 6,4 1,8 4,6 3 0 4,8 3,2 3,6 31 59,4 65,8 69,3 64,8 3,4 — 1,2 4,6 2,2 3,2 -1,2 0,8 Monats¬ mittel 59,6 59,3 59,8 59,6 O Q 0,0 —1,3 4,5 0,3 1,8 1,1 V 3 Monat Januar 1006. Beobachter Broszat, Woller. 4 Monat Januar 1906. Beobachter ßroszat, Wo 11 er Tag W i II d Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 WNW 1 W 1 C — 2 SE 3 ESE 2 ESE 1 — o O SE 2 ESE 2 ESE 2 — 4 SSE 3 SSE 2 SSE Q o 5 SSE 3 SSE 4 WSW 5 6 WSW 3 SSE 2 SSE 3 2,2 7 S 5 SW 7 SE 7 5,7 8 S 2 ESE 1 E 2 1,8 9 NW 1 ESE 1 S 2 0,1 10 S 3 SW 1 SSW 2 1,5 11 W 3 W 6 SW o O 3,4 12 SW 4 SW 5 SW 4 0,1 13 SSW 4 SSW 2 SW 4 2,1 14 SW 4 w 4 WSW o O 5,2 15 SW 3 SW O 3 SW o O 3,5 16 SW 2 SW o O SW 4 — 17 SW 6 w o O WSW 6 1,7 18 SW 3 SW o O SW 6 4,6 19 WSW 6 WSW 7 w 5 *9,0 20 WNW 3 w 4 w o O 2,0 21 WSW 1 SSW 1 SSW 1 *0,4 22 N 4 N o O N o O 1,2 23 NNW 1 IN 2 N 2 — 24 SW 1 SW 2 SW 3 *0,3 25 S 3 s 7 s 6 26 C SW 1 SW 2 *1.3 27 SW 2 SW 2 SW o LJ 0,4 28 SW 5 SW 7 SW 8 0,9 29 WSW 5 SW 3 SW 4 1.8 / ) 30 W 4 w 4 w 5 3,6 31 NNW 4 NE 2 NE 1 2 1,5 • CO ■+■* — cd © e £ 3,0 Q 3, o 4 3,3 ! 54,9 ©.- E <= Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit © _© rr~' © © i ; )r mtgs., Sprüh# p, =° 9p — n n, ll0-1 ca. 5 p-n, =° _1 n-ca. 930 a n. mehrmals a u. p-n, mtgs. n 0 tropfen n, =0-1 früh bis 53üp # 9 p — n ü n — a ? #°schauer 1230a, i — 0 früh u. abds. #n, a — 4-|-p mit Unterbr. #n? #0_1 545p — n, früh #n, #u. -X n, mit Unterbr. a-5p, >^n, a-6p -X-0-1 5 p-n mit Unterbr., i — i1 früh u. a * n, a -X- u, =1 früh — 3}) a, p — n Of n? @ n iranfp mit Unterbr. 24° — 730p n? Q tropfen p — n, a, p — n u — ca. 10 a, 5 p — n n, schauer 1 15 p, 215p, #°~2 7lup- 0 abds. 54,9 Monatssumme 7a 7,0 0,0 6,0 6,0 5,0 #! 1230 — 230p, früh Sprüh# a u. # 1 a, p, n mit Untbr., _cc2 früh # mehrm. a - 230p, ® mit -X p m. Unterbr. -Li.2 abds. 0,5 0 2,0 -n 4,1 5 [onat Januar 1906. Beobarliter Broszat, Woller. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz iiiftdruck 75,9 23. 37,4 19. 38,5 lufttemperatur 8,0 6. —11,5 1. 19,5 1 „bsolute Feuchtigkeit 7,2 28. 1,6 2. 5,6 Relative Feuchtigkeit 100 oft 70 2 5. 30 rosste tägl. Niederschlagshöhe 9,6 19. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 17 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 4 - Eistage (Maximum unter 0°) 6 - Frosttage (Minimum unter 0°) 13 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit : lindestens 1,0 mm Niederschlag lehr als 0,2 mm Niederschlag lindestens 0,1 mm Niederschlag chnee -X- (mindestens 0,1 mm) iagel ^ raupein zn. ;eif i — i ebel = (Stärke 1 und 2) ewittern K , T ITctterleuchten £ chneedecke -X- 17 21 23 4 0 0 o O o O 0 0 8 Wind-Vertheilung. 9 7“ 2 p 9i* Summe N 2,0 2,0 2,0 6,0 NE 0,0 1,0 1,0 2,0 E 0,0 1,5 2,0 3,5 SE 3,0 3,0 3,0 9,0 S 5,5 3,5 4,0 13,0 SW 11,5 12,5 13,5 37,5 w 5,0 7,5 4,5 17,0 NW 3,0 0,0 0,0 3,0 Still 1,0 0,0 10 2,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1. — 5 Januar 66,8 —4,1 5,2 _ _ 6.-10. „ 47,7 2,7 9,8 11,3 11.-15. „ 58,6 3,9 8,0 14,3 16—20 56,2 2,5 7,2 17,9 21.-25. „ 69,0 -2,3 6,2 1,9 26.— 30. 58,0 3,9 10,0 8,0 6 Monat Februar 1906. Beobachter Broszat, Wo 11er &D EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 nun -}- Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °c 7a 2p 9p Tages- mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages¬ mittel 1 65,5 60,9 59,3 61,9 2.6 -1,6 4,2 —0,4 1,2 2,6 1,. 2 55,1 50,3 46,1 50,5 4,8 1,6 3,2 3,2 4,6 2.2 3, 3 42,4 40,9 41,6 41,6 2,7 0,3 2,4 0,6 2,5 0,7 1, 4 45,4 49,7 55,7 50,3 1,6 -0,3 1,9 0,0 »,4 0,8 0,1 5 63,1 . 66,2 «8,2 65,8 2,6 -0,4; 3,0 0,2 2,1 1,6 1/ 6 68,2 67,0 65,5 66,9 1,6 0,6 1,0 1,1 1,2 0,2 0; 7 63,8 62,4 62,3 62,8 2,0 —0,9 2,9 —0,2 0,4 0,7 0/ 8 62,1 56,3 46,9 55,1 1,4 —2,2 3,6 —2,0 0,8 1,2 02 9 4«, 7 43,7 48,3 44,2 1.5 —4,7) 6,2 0,3 0,8 -4,7 -2,1 10 50,3 51,1 48,8 50,1 0,9 *),0 6,4 —2,7 -0,2 -0,7 -1,1 11 45,6 46,1 47,6 46,4 2,8 — 1,4 4,2 -.,2 2,2 0,9 0; 12 48,7 50,6 52,0 50,4 2,4 -2,9 5,3 —2,8 2,4 0,5 0,5 13 52,6 / 53,5 54,3 53,5 1,6 —1,6 3,2 —0,1 1,4 0,4 0,1 14 54,4 54,6 55,6 54,9 1,3 —0,7 2,0 —0,3 0,7 1,3 01 15 57,6 60,0 62,4 60,0 1,5 0,0 1,5 0,1 0,9 — 0,6 —0,1 16 62,5 61,4 60,7 61,5 1,6 —1,5 3,1 -1,4 1,5 1,0 02 17 58,7 57,6 57,5 57,9 3,1 0,0 3,1 0,2 2,9 2,6 2,1 18 57,0 59,7 62,3 59,7 2,9 1,0 1,9 1,0 2,8 1,0 1,1 19 62,9 63,2 62,9 63,0 1,2 — 0,8' 2,0 -0,4 0,3 1,2 0,fc 20 62,1 61,8 62,3 62,1 2,4 0,6 1,8 1,2 2,2 2,2 2,C 21 62,3 . 61,7 62,1 62,0 4,6 —0,4| 5,0 —0,3 4,4 1,9 2,C 22 60,2 59,4 57,6 59,1 3,2 0,9 2,3 1,5 3,0 0,6 1,1 23 54,6 54,0 53,4 54,0 3,6 —0,6 4,2 0,6 2,8 —0,6 02 24 52,4 52,5 54,5 53,1 1,9 — 1,2 3,1 0,0 ',6 -0,2 02 25 57,3 56,0 50,3 54,5 1,4 —2,9 4,3 —0,6 0,0 1,0 0,1 26 48,4 48,5 48,1 48,3 5,1 0,1 5,0 0,2 4,6 2,1 22 27 45,1 45,1 47,1 45,8 w o> 1,9 3,8 2,6 5,6 4,1 4,1 28 45,2 47,7 49,6 47,5 4,9 0,2 4,7 4,0 4,4 0,2 2,5 29 30 31 Monats¬ mittel 55,2 55,1 55.1 55,1 2,6 1 — 0,8 3,4 0,2 2,1 0,8 12 onat Februar 1906. Beobachter ßroszat, Wo 11 er. tbsolute Feucht! gkeit Kelative Feuchtigkeit Bewölkung mm Procente 0-10 La 2i- 9i* Tag¬ mittel 7a 2P 9p Tag- mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel 4,2 4,9 5,4 4,8 94 98 98 96,7 92 IO2 102#. 9,7 5,4 5,9 5,1 5,5 93 94 94 93,7 102 92 # 92 9,3 4 7 4,6 4,5 4.9 4,7 4,8 98 89 96 94,3 92 82 92 * 8,7 4,6 4,5 4,6 100 91 92 94,3 101 6i 82 8,0 4,7 4,5 4,6 96 87 87 90,0 31 101 IO2 7, < 4,3 4,2 4,5 4,3 87 83 96 88,7 62 101 10' 8,7 4,3 4,2 4,7 4,4 94 89 96 93,0 102 102 102* 10,0 13,8 4,1 4,4 4,1 96 85 87 89,3 21 101 102* 7,3 4,6 4,7 4,0 98 96 88 94,0 101* 102 2 u 7,3 Q r. 0,*J 4,4 3,7 3,9 94 96 85 91,7 52 2i IO1 5,7 3,9 5,0 3,9 4,3 92 93 79 88,0 51 101 51 6,7 3,2 4,3 4,3 3,9 85 79 90 84,7 101 2i 102 7 0 4,3 4,6 4,3 4,4 94 91 96 93,7 92 IO2 10 2 9,7 4,5 4,7 4,7 4,6 100 96 92 96,0 101 IO2 10 2 10,0 4,5 4,7 4,3 4,5 98 96 98 97,3 IO1 * 101 IO2 10,0 4,1 4,8 4,7 4,6 100 94 96 96,7 101= 101 102 10,0 4,4 5,0 4,5 4,6 94 88 80 87,3 8i 101 101 9 3 4,7 5,1 4,7 4,8 96 91 96 94,3 101# 101 102 1 0,0 4,3 4,6 4,4 4,4 96 98 87 93,7 102 102 102 10,0 4,5 4,8 5,0 4,8 91 89 93 91,0 10 2 101 IO1 10,0 4,5 5,7 5,1 5,1 100 92 96 96,0 101 101 62 4 2 7,7 4,8 5,3 4.6 4,9 94 93 96 94,3 102 IO2# 8,0 4,5 4,6 4,2 4,4 94 80 96 90,0 102 72 42 7,0 4,3 4,6 4,4 4,4 92 89 96 92,3 IO2 IO2 4 2 8,0 4,1 4,2 4,1 4.1 94 90 83 89,0 101 101 102* 10,0 4,5 5,6 5,0 5,0 96 89 93 92,7 10 1 102 71 9,0 5,4 6 1 5,8 5,8 98 89 95 94,0 IO2 10- 102 1 0,0 5,7 5,7 4,5 5,3 93 92 96 93,7 IO2 102 0 2 LJ 7,3 4,4 4,9 4,5 4,6 94,9 90,6 92,0 92,5 8,8 9,1 8,1 8,7 8 Monat Februar 1900. Beobachter Broszat, Wo 11 er bß W i II <1 Eichtling und Stärke 0—12 iMedcrschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) 3 2 § ? 7a Op Li 9 p Höhe 7a Form und Zeit 7a 1 SW .3 SW 3 SW 3 _ ■X-O-i IO30— 1230a, ® 245p — n, i-.1 früh . . . 2 WSW 3 SW 4 SW O O * 1,7 ü°~ Schauer mehrmals a u. p — 3 W 3 WSW O O SW 3 3,0 •)f0— 2 mehrmals a, 9 p — ? — 4 S 1 E 1 E 2 *5,0 * ii 3,0 5 NE 1 E o O E o O — 6 6 NE 3 NE 2 NNW 1 — i — i1 früh • 7 NW 1 W 2 W 3 — Of0-1 9 p— n • 8 SW 2 SSW 5 SSW 5 *0,8 -X- n, 1 — i1 früh • 9 W 2 WSW 2 s 1 *2,9 * n— ? 3.0 10 SW 2 SSW 2 SSW 4 *0,2 i — i1 früh 0 11 S 4 SSE 4 SSE 3 — • 12 SSE 3 SSE 2 SSE 2 — • 13 SE 1 SE 1 SE 2 — i — 1° früh • 14 E 1 E 2 E 2 — i — 1° n, =° früh • 15 WSW 2 WSW 2 W 2 *0,1 * 0 n— ? 0 16 SE 1 SE 2 SE 2 — =° früh • 17 SSE 4 SSE 2 SSE 2 — Sprüh Ü n, ® tropfen 43Jp — n — 18 S 1 NW 1 NW 2 2,9 |°u — 8a, ®trp. mehrm. a, =° früh- ca. 3p — 19 E 2 E 1 E 2 0,5 Sprüh®0 124oa — 20 E 2 SE 2 SE 1 — ^2 abds. — 21 S 2 S 2 S 2 0.4 — 1 früh, i — j2 abds. — 22 SW 2 SW 2 SW 3 % tropfen 715a, 2 p — 23 SW 2 SW 2 SW 2 *0,2 u, i — 1° abds. 0 24 E 1 NE 2 NE 9 Li -)(-krümel a u. p mit Unterbr., < — j° früh — 25 WSW 1 s 1 s 5 -F 830 p — n, i — i1 früh — 26 SW 2 sw 2 SW Q O 0,9 Sprüh® ca. 63n p, ^ n, co früh 0 27 S 2 s 1 s 2 — — 28 WSW 3 w 2 w 2 2,9 ® n, ®x 2°5 — 220p, i — 1° abds. — 29 30 31 i CO +■• — Cg CD G £ 2,0 2,1 2,4 21,5 Monatssumme. 1,5 o H E E 1 9 [onat Februar 1906. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz uftdruck 768,2 5. 6. 740,7 9. 27,5 ufttemperatur 5,7 27. —5,5 10. 11,2 bsolute Feuchtigkeit 6,1 27. 2,8 9. 3,3 elative Feuchtigkeit 100 oft 79 11. 12. 21 rosste tägl. Niederschlagshöhe 5,0 4. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 16 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - - - -Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0") 17 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: indestens 1,0 mm Niederschlag ehr als 0,2 mm Niederschlag indestens 0,1 mm Niederschlag hnee -X- (mindestens 0,1 mm) agel raupein eif i — i ebel — (Stärke 1 und 2) ewittern R f etterleuchten £ hneedecke Rf 6 10 13 7 0 0 11 1 0 0 4 Wind-Vertlieilung. | 7“ 2*> 9P I Summe N 0,0 0,0 0,5 0,5 NE 2,0 2,0 1,0 5,0 E 4,0 4,0 4,0 12,0 SE 3,0 4,5 4,5 1 2.° S 6,0 5,5 6,5 18,0 SW 8,0 7,5 7,0 22,5 w 4,0 3,5 3,0 10,5 NW 1,0 1,0 1,5 3,5 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentadc Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Jan. — 4. Febr. 53,8 1,5 8,1 11,2 5.— 9. 59,0 o,l 8,2 3,7 10.-14. V 51,1 0,1 7,9 0,2 15. — 19. 60,4 0,9 9,9 3,5 20.— 24. 58,1 1,4 8,0 0,6 25.— 1. März 47,9 2,0 8,9 4,5 10 Monat März 1906. Beobachter Broszat, Woller. Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C ÖO cö H 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9P ‘ Tages¬ mittel 1 41,2 44,5 45,1 43,6 4,o| —0,7' 4,7 0,0 3,8 0,6 1,0 2 47,4 48,5 51,5 49,1 4,2 —0,6 4,8 —0,4 3,7 1,3 1,5 3 61,4 66,6 67,9 65,3 2,1 —0,9 3,0 —0,8 1,8 0,6 0,6 4 65,3 65,7 65,6 65,5 7,4 0,3 7,1 2,6 7,3 3,0 4,0 5 65,6 64,7 63, 01 64,4 13,8 -0,1 13,9 4,6 13,2 7,0 8,0 6 64,0 63,4 63,7 63,7 11,2 6,2 5,0 8,5 10,3 9,9 9,6 7 62,6 63,1 61,0 62,2 13,3 8,2 5,1 8,6 12,6 8,9 9,8 8 57,4 51,5 46,8 51,9 12,4 7,0 5,4 8,7 12,4 7,3 8,9 9 42,3 40,4 41,7 41,5 7,4: 0,5 6,9 4,3 5,6 1,1 3,0 10 49,1 55,7 59,0 54,6 2,9 -2,5 5,4 0,4 2,1 —0,6 0,3 11 60,2 56,4 47,3 54,6 4,2 —3,4 7,6 —3,0 4,1 1,3 0,9 12 34,6 35,0 39,8 36,5 7,4 0,8 6,6 6,2 5,8 1,8 3,9 13 43,7 46,3 48,6 46,2 2,6 -2,6 5,2 —0,7 —1,1 — 2,6 —1,8 14 51,5 55,2 58,1 54,9 2,9 —3,5 6,4 —1,1 1,4 —2,5 —1,2 15 64,2 62,2 56,4 60,9 3,7 - 3,3 7,0 -3,1 2,9 0,2 0,1 16 51,3 55,2 55,9 54,1 7,5 0,1 7,4 6,1 6,9 4,1 5,3 17 55,9 56,7 56,2 56,3 8,4 3,6 4,8 4,4 7,6 7,6 6,8 18 52,3 52,2 52,0 52,2 8,5 4,0 4,5 6,8 8,5 4,1 5,9 19 52,0 55,1 58,8 55,3 4,4 —0,8 5,2 2,9 2,1 -0,7 0.9 20 58,8 59,4 59,6 59,3 2,7 —2,0 4,7 0,7 2,0 —1,1 0,1 21 60,6 62,4 64,0 62,3 0,5 —3,9 4,4 -1,3 —0,1 -1,8 -1,2 22 64,7 64,3 62,8 63,9 0,8 —1,9 2,7 -1,6 0,2 —1,5 -1,1 23 61,0 59,1 54,7 58,3 2,0 — l o t 1 o« • 7 0,7: 1,4* 0,6 1,0 2.4 3,1* 0,7 0.9* 0,3* 3,4* 0,1* 5,3 2.5 5,3 0,2 6,5* 1,0* 5,5* 1,7* 0,1*| 0,8* 0,7* _ 9 * n ., 0 früh 4£| ungleich, y& n, a, u. p 4f° 8 p — n -X- n, abds. -o.0 abds. #n, ü0 430 — 515p, y& a #n, a, p — ca. 5 p, _o_ 1 , £ abds. #x 410p — n mit Unterbr., y& a, p, früh -X- 0-1 sch. ca. 1 030, ll30a, -X-0# °zz°sch.l54p zx n, -X-sch. n, zz2sch. 954a, y& a #m -X-ca,6p-nm.Untbr.,i— if!früh,>^ca.6p-n #n, -X-2sch. 430-445p, y^ü, a u p — ca. 7p -X-n, -X-2sch. m z^ 709-755a, zzsch. a, 4>a -X- n, Zz n, -X- sch. p mehrm., y& a u. p melirrn 4f0_l 6 p — n mit Unterbr. ®n, y& a — ca. 4 p, ln — ca. 1230a 4 abds. #n — 720a, -X-0 flocken 1 — 2 p, i — 1° abds. i — i1 früh, i — 1° abds. -X- 1 mit zz a, -X- 2 p-n mit Untbr., i— j° früh -X- mit zz n — 7u'a, -X-krümel 9p -n 40 mitzzn, -X- °9p-n,=°früh, \/0früh, gjungl. -X- n-ca 12 a, m sehr ungleich, y»a [ >»8p-n •X-0 flocken 53u — 7 p ' — i1 früh * n ■— i1 früh -X- n, % n, i — j° früh ' — i1 früh, i — 1° abds i°-i 1230 — I p, l30 — 23°p, i— _i früh 1,‘ 24 6,1 34 54 0 0 0 ;,6 4,2 3,2 44,2 Monatssumme. Zum 9. 10 13. 11 11 -X-2sch. 345- 430p, y? au. p. zz2sch. m. -X- ll58 — 12,5p u. p — u, yP a 24 13 Monat März 1906. Beobachter ßroszat, Woller. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Grösste tägl. Niederschlagshöhe Minimum 34,6 -6,4 2,4 55 Monats-Uebersicht. Maximum am 67,9 3. 13,8 5. 8,0 6. 100 1.23. 6,5 22 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) Stui mtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) Zahl der Tage mit: nindestens 1,0 mm Niederschlag nehr als 0,2 mm Niederschlag nindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee -%■ (mindestens 0,1 mm) lagel jl. Jraupeln z\. ieif i_i Jebel = (Stärke 1 und 2) Jewittern R, T Wetterleuchten £ chneedecke am 12. 23. 3. 12. 0 10 13 0 22 0 12 19 22 14 0 7 10 0 0 0 8 N NE E SE S SW w NW Still Wind-Vertheilung. Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 7, 12.- 17. 22. 27. -11. -16. 21. -26. - 31. }) V }} 61,6 53,0 50,5 57.1 54.2 57,0 4,7 4,6 1,3 2,5 0,1 M 7.5 6.6 6,3 7.6 8,5 5.7 2,0 7,2 10,0 8,0 14,8 1.5 Differenz 33,3 20,2 5,6 45. 7 11 2P 9p Summe 2,5 5,0 4,5 r i2,o 0,5 2,0 2,0 1 I 4,5 2,5 1,5 0,0 4,0 0,0 1,0 3,0 4,0 3,5 2,0 0,0 5,5 5,5 O K 0,5 4,5 13,5 10,0 14,0 14,5 38,5 6,5 2,0 2,5 11,0 0,0 | 0,0 0,0 0,0 Monat April 1906 Beobachter Broszat, Wolle] bß ci EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme J (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °c i 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p II lages mitte 1 65,4 69,0 71,5 68,6 6,8 0,7|j 6,1 1,5 6,0 1,6; 2 o 75,6 76,3 76,0 76,0 9,4 — 2,0 H,4 —0,3 8,4 2.8 3 3 76,2 76,4 76,2 76,3 9,2 —0.9 10,1 1,6 8,2 3,4 4 4 77,0 75,1 72,4 74,8 12,0 —0,4 12,4 1,4 11,8 4,7 5 5 69,5 66,4 66,0 67,3 14,9 1,4 13,5 3,6 14,8 7,8 8 6 66,6 67,4 69,4 67,8 12,9 2,7 10,2 4,4 10,4 5,0 6 7 70,2 69,8 70,4 70,1 10, 0! 1,9 8,1 4, t 8,8 6,1 6 8 71,3 71,9 74,4 72,5 14,4 3,3 11,1 3,7 11,9 5,8 6 9 76,4 76,0 75,2 75,9 14,6 0,1 14,5 3,7 14,3 6,8 7 10 75,2 74,2 73,6 74,3 1 7,5 2,2 15,3 4,8 16,5 9,6 10 11 73,1 71.9 70,8 71,9 19,3 3,1 16,2 6,5 17,8 11,0 11 12 69,3 67,4 65,7 67,5 24,2 6,3 17,9 12,7 19.0 12,7 14 13 65,3 65,3 65,3 65,3 23,7 8,2 15,5 9,7 23,2 11,1 13 14 64.5 64,8 67,5 65,6 19,9 5,3 14,6 10,3 19,7 10,7 12 15 71,4 71,9 72,0 71,8 12,7 4,1 8,6 5,5 12,2 6,4 7 16 70,5 67,7 65,7 68,0 17,1 1,6 15,5 5,1 16,5 9,3 i 10 17 61,1 56,2 56,2 57,8 20,7 1,9 18,8 6,9 20,1 8,8 ii 18 54,4 53,5 52,6 53,5 11,6 6,7 4,9 9,1 10,8 6,2 8 19 48,9 47,6 45,7 47,4 6,3 4,6 1,7 4,9 5,0 5,0 5 20 49,9 54,1 59,9 54,6 6,0 3,7 2,3 4,3 5,4 4,4 4 21 62,0 62,0 60,6 61,5 13,1 0,9 12,2 5,3 12,5 9,9 9 22 57,3 55,5 57,0 56,6 15,5 8,0 7,5 9,1 14,9 6,0 9 23 56,1 56.1 57,8 56,7 11,0 1,5 9,5 4,3 8,5 4,3 5 24 59,6 59,0 59,0 59,2 10,4 0,0 10,4 2,9 8,4 3,8 4 25 59,5 59,0 58,0 58,8 9,3 0,5 8,8 3,9 8,6 5,3 5 26 54,8 54,2 54,4 54,5 9,2 1,8 7,4 5,6 8,4 4,2 5 27 54,3 53,6 52,1 53,3 9,6 3,0 6,6 5,3 8,9 5,0 6 28 48,4 48,2 48,6 48,4 12,5 3,2 9,3 6,3 8,9 8,4 8 29 47,9 48,7 49,9 48,8 14,6 6,2 8,4 8,9 13,5 8,4 9 30 46,6 48,2 49,1 48,0 10,5 6,7 3,8 8,0 8,4 4,7 6 31 i I! CO — cd © 63, 63.1 2,9 10,4 5,4 12,1 15 Monat April 1906. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Absolute Feuchtigkeit mm Relative Feuchtigkeit Procente Rewölkuiig 0—10 7a 2P 9p Ta g, mitte 7» 2p 9p Tag.- mitte 7‘ 1 2P 9p Tages¬ mittel 4,f l 4,5 4,4 li S 69 8/ 78, 2° 0 l2 1,0 4,S 5,5 5 4,7 4,7 94 1 63 84 80, E 30 2° 2 1 2,3 4,< 5,4 t 5,3 5,1 91 66 92 83, C 3i 30 li 2,3 4< ) 5,? 1 5,7 5,0 8C 511 89 > 73,3 20 1° 2 1 1,7 4,2 5,( ) 4,9 4,7 72 40 61 57,7 2° 0 11 1,0 5,7 5,S 5,6 5,7 92 63 86 80,3 4 1 30 7 1 4,7 5,7 6,3 6,2 6,1 93 74 88 85,0 101 6i 8 1 8,0 5,9 6,8 5,7 6,1 98 66 84 82,7 40 3i 2 2 3,0 5,9 5,6 6,1 5,9 98 47 82 75,7 2i io 22 1,7 5.5 5,0 5,9 5,5 86 36 66 62,7 3i 2° 22 2,3 6,4 5,8 5,4 5 9 Vj t/ 88 38 ' 55 60,3 3° 0 l2 1,3 7,5 8,1 7,2 7,6 69 49 66 61,3 io 0 l2 0.7 7.2 8,1 8,1 7,8 80 38 82 66,7 31 0 l2 1,3 7,9 7.5 8,4 7,9 85 44 89 72,7 5 2 20 32 3,3 5,2 4,4 5,1 4,9 77 41 71 63,0 5i 30 2i 3,3 4,9 4,4 6,0 5,1 75 32 69 58,7 4l 20 2 2 2,7 5,9 6,5 6,1 6,2 80 37 72 63,0 2° 51 62 4,3 6,5 6,2 6,2 6,3 75 64 88 75,7 82 6i 102 8,0 5,8 5,8 6,0 5,9 90 89 92 90,3 101 101 I 102 10,0 5,8 5,6 4,9 5,4 93 83 79 85,0 10 ’ 102 102 10,0 5,5 7,2 6.9 6,5 83 67 75 75,0 92 101 I 101 9.7 6,8 7.1 6,7 6,9 79 56 96 77,0 9 2 6 1 10 2 • 8,3 5,7 5,0 5,3 5,3 92 60 85 79,0 72 92® 4 2 6,7 4,9 4, 3 5,3 4,8 86 52 88 75,3 2 2 51 2 1 3,0 5,6 5,1 5,6 5,4 92 61 85 79,3 70 31 9 2 6,3 5,3 5,8 5,7 5,6 79 70 92 80.3 72 2i 2 2 3,7 5,3 4,5 5,2 5,0 80 53 80j 71,0 72 2i 51 4,7 5,9 5,5 4,7 5,4 83 65 55 67,7 82 9i 102 9,0 5,6 6,3 7,5. 6,5 66 55 92 71,0 82 101 102 r* W o fl rfl 7a 0,8 # ? n . — • — |2 früh — — ' — 11 früh, -ci.1 abds. — i — i1 früh — abds. — abds. — 0,1 # n, abds. — — =° .ci.2 früh, .c^1 abds. — — -ec2 früh, abds. — — .ec2 früh — — -c^-1 früh — — -cc1 früh _ — -ec2 früh, 9 — 10}) — — .cc1 früh — -cc1 früh — — 10 p — n — — % Schauer 5 — 6 p, n, a u. p — ca. 6 p — 3,6 • u — _ % schauer 122op, mehrmals p — n 7,3 % n, #°~2 2 — 3:10p, 2 p — n — 1,7 Kurze % u. ^schauer mehrm. a, _^2 früh — 0,7 ^.2 früh — — -ec1 früh, -cc° abds. — — -ec1 früh — 0,5 0n — — % tropfen a, fl0-1 545p — n — 0,5 # schauer 123l'p, ^_° abds. 15,2 Monatssumme 17 Ilona t April 1906. Beobachter ßroszat, Woller. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 77 q Lufttemperatur 24 2 Absolute Feuchtigkeit 8,4 Relative Feuchtigkeit 98 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 7,3 am Minimum 4. 45,7 12. —2,0 14. 4,0 1 9. 32 23. am 19. 2. 1. 4. 16. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) \ 7 6 3 0 3 0 Differenz 31,3 26,2 4,4 66 Zahl der Tage mit : lindestens 1,0 mm Niederschlag 3 lehr als 0,2 mm Niederschlag 7 lindestens 0,1 mm Niederschlag 8 chnee ■)£ (mindestens 0,1 mm) 0 'agel ^ 1 raupein zx 0 eif i _ 1 o ebel — (Stärke 1 und 2) 0 ewittern K, T 0 retterleuchten ^ 1 dmeedecke g] 0 Wind- Vertheilung. l 7» 2 p 9i> Summe N 2,5 2,5 1,0 6,0 NE 2,5 6,5 8,0 17,0 E 3,5 4,5 3,5 11,5 SE 3,5 2,5 5,0 n,o S 6,5 1,5 1,5 9,5 SW 3,0 5,5 4,5 I 13,0 w 2,0 3,5 2,5 8.0 NW 6,5 3,5 4,0 14,0 Still 0,0 0,0 j 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1 . — 5. April 72,6 4,9 1,7 0,8 6.-10. „ 72,1 7,5 3,9 0,1 11.— 15. 68,4 12,1 2,0 16.-20. „ 56,3 7,8 7,0 3,6 21.— 25. „ 58,6 6,8 6,8 9,7 26.— 30. 50,6 7,2 6,7 1,0 :$ 18 Monat Mai 1906 • Beobachter Broszat, Wolle bD cS EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgeleseu 9p) Luft-Temperatur °C I 7a 2P | 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum ! Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9” 1 | Tage* ruitt 1 51,9 53,1 54,9 53,3 15,7 0.8 14,9 4,4 11,0 9,0 8: 2 56.8 58,1 61,5 58,8 13,8 5,6 8,2 7,6 13,6 6,9 10. 3 64,7 64,4 65,1 64,7 17,5 0,9 16,6 6,5 17,0 9,4 4 66,7 65,8 66,0 66,2 19,1 5,8 13,3 9,3 16,6 7,1 10» 5 66,7 67,5 69,0 67,7 12,3 4,8 7,5 6,4 11,7 8,2 8; 6 70,3 69,2 68,7, 69,4 13,0 4,6 8,4 7,0 12,3 10,0 9. 7 68,9 67,8 67,0 67,9 21,8 6,9 14,9 12,5 20,8 15,3 16' 8 66,3 64,0 63,1 64,5 26,8 10,8 16,0 16,6 22,6 15,7 17. 9 60,1 57,5 55,0 57,5 27,6 12,2 15,4 16,6 26,8 18,0 19 10 52,6 52,2 52,3 52,4 24,2 12,3 11,9 16,2 22,7 14,6 17 11 54,7 58,9 60,5 58,0 14,9 10,0 4,9 12,4 11,6 9,8 10' 12 62,3 62,9 63,1 62,8 14,1 8,5 5,6 11,3 13,6 11,8 12 13 64,7 64,2 63,7 64,2 15,5 9,7 5,8 12,4 14,5 11,2 12 14 61,7 58,6 55,4 58,6 16,2 8,2 8,0 11,0 14,9 10,8 11 15 51,7 48,1 45,9 48,6 23,7 9,0 14,7 15,2 20,8 16,2 17 16 44,0 47,3 50,3 47,4 16,6 9,7 6,9 14,2 13,9 9,7 11 17 50,7 50,3 49,3 50,1 15,2 6,6' 8,6 11,2 14,6 12,2 12 18 47,5 48,5 48,8 48,3 19,1 9,8 9,3 11,2 17,1 15,0 14 19 48,2 48,2 47,4 47,9 24,7 14,0 10,7 17,5 18,7 14,4 16 20 46,2 47,1 49,5 47,6 14,4 L0,3 41 10,5 11,3 10,6 10 21 48,5 55,8 57,3 53,9 10,6 7,3 3,3 8,1 8,6 7,2 7 22 57,4 58,5 59,7 58,5 12,1 7,1 5,0 9,0 11,6 8,9 9 23 60,7 61,6 62,7 61,7 14,2 6,2 8,0 10,7 12,2 9,2 10 24 63,6 63,4 63,5 63,5 13,2 7,8 5,4 8,8 12,3 9,8 10 25 63,6 63,4 65,0 64,0 16,3 7,5 8,8 9,0 15,0 12,2 12 26 65,9 65,8 65,4 65,7 16,7 9,0 7,7 10,9 16,0 11,8 12 27 64,2 62,4 62,1 62,9 19,1 8,0 11,1 11,8 18,9 14,2 14 28 61,6 60,7 60,4 60,9 18,0 11,8 6,2 14,7 16,7 14,8 15 29 59,0 58,3 58,0 58,4 18,4 12,2 6,2 13,3 17,5 14,6 15 30 54,7 54,5 54,7 54,6 14,8 12,4 2,4 12,6 14,6 12,0 12 31 53,4 53,2 49,7 52,1 14,1 10,3 3,8 11,1 12,8 12,0 12 _ 1- Monats* | nittel 58,4 58,4 58,5 1 58,4 II 17,2 8,4 II 8,8 1 11,3 15,6 11,7 12 19 [onat illai 1900. Beobachter ßroszat, Wollcr. Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit ! Bewölkung mm Procente 0- 10 7a 2p 9p Tag.- 7a 2p | 9* Tag.- 7a 2p Ql) Tages- mitte] mitte l ' c7 1 mittel 5,6 6,-J - 6,6 6,2 90 65 1 77 77,3 92 6i IO2® 8,3 6,6 i 6,2 5,8 6,2 85 53 79 72,3 92 5 1 92 7,7 6,2 4,3 ; 6,0 5,5 86 30 69 61,7 41 2° 22 2,7 5,8 5,3 5,9 5,7 66 38 78 60,7 O0 u 2° 2i 2,0 7,0 7,3 7,2 7,2 98 72 89 86,3 IO1 — l1 22 4,3 7,3 8,1 8,3 7 9 98 77 91 88,7 10*EEE 40 ! 2 2 r 0 5,0 9,1 10,6 9,0 9,6 86 58 68 70,7 2° 2i 22 2,0 9,4 9,8 9,3 9,5 67 48 69 61,3 12 51 32 3,0 9,1 5,8 8,9 7 9 65 n 58 48,7 10 5i 5° 3,7 9,1 | 9,3 12,1 10,2 66 45 98 69,7 42 6i 42 4,7 0,1 7,6 6,6 8,1 95 75 73 81,0 101 10 1 2 2 7,3 7,1 7,7 7,5, 7,4 71 67 73 70,3 12 li 2° 1 O 1,0 5,6 7,5 6,0 6,4 52 61 60 57,7 2i li 22 1,7 7,4 8,2 7 7 7,8 75 65 81 73,7 5i 2i 32 3,3 0,6 11,2 11,5 11,1 83 62 84 76,3 li 3i 9 2 4,3 1,5 9,3 8,3 9,7 96 79 92 89,0 101 10l 2 2 rj q ( ,0 8,9 7,7 9,6 8,7 90 62 91 81,0 72 51 8 1 6,7 9,8 11,7 10,8 10,8 99 81 85 88,3 i Qi— m 4 1 92 7,7 2,5 11,9 u,o 11,8 84 74 91 83,0 2 1 51 101 5,7 9,2 9,2 8,8 9,1 98 93 93 94,7 102 = 101 10 ‘ 10,0 6,9 6,7 6,4 6,7 86 81 84 83,7 102 102 IO2 10,0 5,0 6,1 5,7 5,6 58 59 67 61,3 31 5 1 71 5,0 6,0 6,0 7,4 6,5 63 56| 86 68,3 52 9i 101 8,0 8,0 8,8 8,3 8,4 95 83 92 90,0 101 101 10. 10,0 8,6 10,1; 9,4 9,4 100 80 90, 90,0 IO1 — 8i 101 9,3 9,3l 7.8' 8,8 8,6 97 57 86 80,0 IO1 51 82 7,7 8,2 8,7 11,2 9,4 80 53 94 75,7 6i 81 1 0 " 8,0 2,0 13,4 1 1,0 12,1 97 95 88 93,3 52 101 102 8,3 0,5 10,5 10,8 10.4 93 70 84 82,3 102 92 10l 9,7 0,2 8.7: 9,1 9,3 951 71 88 84,7 102 102 IO2 10,0 0,2 7,8 9,4 8,8 94 72 91 85,7 102 102 101 lü'o 1,4 8,4 8,5 8,5 84,1 64,7 82,2 77,0 6,4 5,9 6,5 6,3 20 Monat Mai 1906. bß W i 11 d Richtung und Stärke 0—12 ci EH 7a 2P 9p W “p ü1 CD l SW 2 NE 3 W 2 0,2 2 SSW 2 SW 2 W 2 0,7 o O w 2 SW 1 SE 1 4 s 2 E 4 SE 2 — 5 E 1 NE 3 E 2 — 6 ENE 1 NNE 3 NE 3 _ _ 7 ENE 1 NE 4 NE 2 — 8 SE 3 E 4 E 2 — 9 SE 3 S 4 SE 2 — 10 SSW 3 SW 4 E 1 — 11 w o O NNW 2 SE 1 11,1 12 ENE 3 ENE 6 NE 4 13 ENE 4 NE 6 E 5 — 14 E 4 NE 7 NE O O — 15 SE o O SE 4 S 1 — 16 WNW 2 WNW 2 WNW 1 6,6 17 NE 2 NE 4 NE 3 1,3 18 NE 2 NE 3 E 2 0,1 19 E 1 NE 2 NE 2 0,0 20 NE 4 NE O o NE 2 0,6 21 NE 5 NE 4 NE 4 1,8 22 NE 6 NE 6 NE o O 23 NNW 2 NNE 3 E 2 — 24 E 1 NE 3 E 2 — 25 E 1 NE 2 W 2 — 26 WSW 1 NW Q O N 2 1,8 27 SSW 1 SSE 2 NE 2 28 SSW 1 SSW 2 W 3 1,7 29 WSW 3 w 4 W 2 9,5 30 W 4 w 7 w 4 2,2 31 SW 3 WSW o O SE 1 3,0 Monats¬ mittel 2,5 3,6 2,2 40, Beobachter ßroszat, Wolle Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit «'S- ”3 qj ■O T t/3 i1 85ap — n, _cx.2 früh in, % u. ^schauer 4p -1 früh r° n — ca. 730a :0~, n — ca, 930a ,2 früh 1 früh [346 - 5p T1, K1 aus W über NW u. SW nach NE _^.2 früh 2 p — ca. 4 p 2 früh, R2 aus S überW nachN 744 — 1030p % n? -cu2 früh % tropf. 822p, =4früh - 840a, £ 8 5 — 1 l15p, früh [T 1 aus E über Nnach NW 8 2 -84op #n, #°7— 8p in, ® tropfen mehrmals p i tropfen n »tropfen 2p, 8p, 9p, =l~2 n — 9a? n #schauer 430p, 8p, _^4 K1 aus NW über NE uach SE 730 — 740p % tropf, n, K aus SW über S nacliE 10-1015a Sprüh® 717a, 11a — ca. 6p % n, Sprüh® 724a, ®4 schauer 830a 6 Monatssumme. 21 Monat Mal 1906. Beobachter ßroszat, Woller. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Grösste tägl. Niederschlagshöhe Monats-Uebersicht. Maximum 770,3 27,6 13,4 100 11,1 am Minimum am Differenz 6. 744,6 16. 25,7 9. 0,8 1. 26,8 28. 4,3 3. 9,1 25. 23 9. 77. 11. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0°) - - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 2 9 2 0 0 o Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 9 mehr als 0,2 mm Niederschlag 11 mindestens 0,1 mm Niederschlag 13 Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) 0 Hagel ^ i Graupeln 0 Reif i — i 0 Nebel = (Stärke 1 und 2) 3 Gewittern R, T 5 Wetterleuchten ^ p Schneedecke gf] 0 Wind-Vertheilung. 7“ 2p | 9P Summe N 0,5 1,5 1 1,0 3,0 NE 7,0 14,5 10,0 31,5 E 7,0 2,5 7,0 16,5 SE 3,0 1,5 5,0 9,5 S 3,0 2,0 1,0 | 6,0 SW 5,0 4,0 0,0 9,0 w 4,5 3,0 6,5 14,0 NW 1,0 2,0 0,5 3,5 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1.— 5. März 62,1 9,3 5,0 0,9 6. — 10. n 62,3 16,0 3,7 U.— 15. )> 58,4 12,9 3,6 1 1 l 16.-20. 33 48,3 13,2 7,5 8,6 21.-25. 33 60,3 10,0 6,5 1 8 26.- 30. 33 60,5 14,1 8,7 15,2 22 Monat Juni 1906. Beobachter Broszat, Wollcr. Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C ci H 7a 2P 9p Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini- iuum Diffe¬ renz 7a 2P 9p Tages- mittel 1 44,0 46,5 47,8 46,1 15,6 10,8! 4,8 H,1 14,6 10,7 11,8 o — 49,3 50,5 51,5 50,4 15,4 6,7| 8,7 10,1 14,7 10,6 11,5 3 53,0 54,7 55,4 54,4 15,3 10,2 5,1 10,8 14,0 10,8 11,6 4 56,1 58,1 59,1 57,8 15,1 9,7 5,4 10,8 12,4 10,8 11,2 0 61,7 64,5 66,4 64,2 17,0 8,9, 8,1 12,7 16,9 10,2 12,5 6 68,8 69,9 69,6 69,4 17,9 5,7 12,2 12,8 16,1 10,6 12,5 7 68,9 67,9 66,6 67,8 19,1 4,fi 14,5 11,6 18,5 12,0 13,5 8 65,5 65,2 64,9 65,2 17,1 6,6 10,5 14,2 15,3 12,9 13,8 9 63,9 63,8 62,5 63,4 16,8 9,2 7,6 13,4 15,8 13,2 13,9 10 60,4 59,8 60,1 60,1 13,8 11,2 2,6 13,3 11,1 11,4 11,8 11 61,1 61,7 62,5 61,8 18,8 10,9 7,9 14,0 18,7 14,2 15,3 12 61,8 62,1 60,7 61,5 15,7 10,2 5,5 14,2 14,5 12,4 13,4 13 57,7 56,3 55,2 56,4 21,9 9,4 12,5 14,8 21,2 14.8 16,4 14 54,3 54,6 55,6 54,8 16,1 10,3 5,8 12,1 14,7 12,6 13,0 15 56,7 58,9 60,4 58,7 15,8 8,6 7,2 11,9 15,5 14,0 13,8 16 60,8 62,3 63,5 62,2 18,5 12,6 5,9 15,0 15,6 12,6 14,0 17 64,9 64,2 63,8 64,6 18.9 12.2 6,7 12,8 18,8 14,2 15,0 18 63,2 63,0 63,1 63,1 22.2 8,7 13,5 13,7 22,0 18,2 18,0 19 65,6 66,0 66,3 66,0 20,4 11,6 8,8 16,8 19,9 14,8 16,6 20 66,9 67,4 67,6 67,3 25,1 10,3 14,8 17,3 25,0 16,6 18,9 21 67,4 65,8 64,0 65,7 24,3 12,6 11,7 15,0 23,9 18,9 19,2 22 62,5 61,7 61,1 61,8 19,4 14,7 4,7 16,4 19,2 14,8 16,3 23 60,7 61,1 60,3 60,7 20,1 11,9 8,2 14,6 19,7 14,2 15,7 24 60,4 59,7 59,9 60,0 22,5 9,7 12,8 17,4 21,6 13,6 16,6 25 61,9 61,1 61,7 61,6 25,1 9,7 15,4 16,6 23,1 16,4 18,1 26 62,0 62,5 62,3 62,3 21,7 10,1 11,6 15,5 20,3 16,6 17,2 27 61,5 59,3 58,4 59,7 2S,4 12,8 15,6 17,2 28,2 19,4 21,1 28 58,9 58,9 57,4 58,4 26,3 14,6 11,7 16,9 25,1 20,0 20,5 29 55,7 54,2 52,1 54,0 22,3 16,1 6,2 18,0 22,0 1 5,8 17,9 30 31 55,3 58,5 i 61,0 58,3 16,6 10,2 6,4 12,8 15,4 10,2 12,2 Monats* | mittel j 60,3 60,7 60.7 60,6 j 19,4 10,4 9,1 14,1 18,5 13,9 15,1 23 Monat Juni 1906. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Rcwölkuiig - mm Procente 0— 10 7 a 2p 9p Tag.- mitte 7* 2p 9P Tag.- mitte 7 a >1 7 2p 9p 8,1 6,3 1 7,1 7,7 9C ) 51 8) }} }j 52,2 66,0 58.9 62.9 63.1 59.2 11,6 13.2 14,0 15,5 17.3 19,0 9,0 4,3 7.1 6,0 4.2 6,9 Summe 17,2 0,1 12,6 1,0 5,8 26 Monat Juli 1906. Beobachter Broszat, WollerJ bn a Eh Luftdruck (Barometerstand auf 0n reduc.) 700 mm + Temperatur-Extreme (abgeleseu 9P) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz ; 2P 9„ - il rages- mittel 1 62,1 62,9 62,2 62,4 17,5 8,2 9,3 11,3 16,9 11,3 12,' 2 66,2 66,0 65,9 66,0 18,3 7,l| 11,2 12,3 18,1 14,6 14,! 3 G6,9 66,4 66,6 66,6 24,0 11,8 12,2 15,1 23,7 17,0 18,! 4 65,8 64,6 63,1 64,5 20,3 14,8 5,5 15,8 20,0 17,4 17, 1 5 60,6 58,5 57,1 58,7 21,9 15,2 1 6,7 18,1 16,1 15,9 16, 6 55,7 55,9: 56,5 56,0 21,1 14,7 6,4 16,0 19,8 17,4 17, 7 56.5 62,7 61,0 60,1 21,2 16,3 4,9 17,1 20,0 17,5 18, 8 62,5 63,9 64,2 63,5 22,6 13,1 9,5 17,9! 21,8 17,4 18, 9 64,9 65,6 65,2 66.0 65,5 24,2 12,4 11,8 17,9 23,8 17,8 19, 10 65,8 64,5 65,2 20,9 13,1 7,8 17,8 19,6 15,1 17, 11 63,8 62,8 61,9 62,8 21,5 10,3 11,2 15,2 21,4 16,0 17, 12 59,6 59,0! 60,7 59,8 20,4 13,8 6,6 17,9 17,6 13,6 15, 13 62,7 63,1 62,9 62,9 18,6 12,3 6,3 13,0 16,8 14,2 14, 14 62,7 61,7 61,3 61,9 20,8 11,3 9,5 15,2 20,7 15,0 16, 15 59,7 58,0 55,8 57,8 23,7 10,6 13, L 15,4 23,4 18,2 18, 16 55,5 57,5 58,3 57,1 19,1 13,2 5,9 13,5 18,0 13,8 14, 17 55,1 58,0 62,3 58,5 20,1 11,8 8,3 15,2 19,4 13,5 15, 19, 18 63,4 61,1 59,5 61,3 26,0 9,6 1 16,4 13,6 25,3 19,2 19 56,6 v v 1 09,1 55,6 55,8 28, ö 15,1 13,5 17,4 28,2 17,0 19 20 56,7 55,3 55, 1 55,7 18,0 11,0 7,0 12,4 16,1 11,0 12 21 56,5 56,5 58,5 57,2 17,6 8,5 9,1 11,8 16,2 11,6 12 22 60,6 61,5 61,2 61,1 19,2 10,2 9,0 11,2 17,4 14,8 14 23 60,5 60,5 60,0 60,3 24,6 14,2 10,4 15,9 22,8 18,2 18 24 58,8 58,9 59,2 59,0 24,5 17,6 6,9 19,1 24,2 17,9 19 25 60,4 62,4 64,6 62,5 19,1 13,7 5,4 16,5 17,6 13,7 15 26 65,0 63,3 61,3 63,2 21,3 8,2 13,1 U,1 20,8 14,4 15 27 59,8 59,5 58,9 59,4 20,8 8,8 12,0 16,5 20,7 16,7 17 28 57.8 58,7 59,7 58.7 21,2 12,3 8,9 16,8 21,0 17,5 18 29 60,5 61,3 61.8 61,2 22,8 12,8 10,0 16,0 22,6 18,6 19 30 63,0 63.1 63,7 63,3 24,7 12,7 12,0 18,0 24,4 19,5 20 31 63,6 63,7 63,0 63,4 23,7 15,0 8,7 20,1 23,4 19,8 20 Monats- | mittel 61,0 61,1 61.0 61,0 21,6 12,2 9,3 15,6 20,6 16,0 17 il 27 Monat Juli 1906. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Absolute Feuehti mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0—10 7a 2P 9P Tag.- mittel 7a 2p 9p Ta g.- mittel 7a 2p 9p Tages¬ mittel 8.1 7,0 8,6 7,9 82 49 87 72,7 3 1 KO 52 22 3,3 8.6 10,0 10,6 9,7 82 64 86 77,3 72 42 72 6,0 10,0 7,5 9,9 9,1 78 34 69 60,3 72 51 82 6,7 8,7 9,6 12,0 10,1 64 55 81 66,7 102 92® IO2 9,7 12,2 12,8 12,9 12,6 79 94 96 89,7 3i 102# li)2 7,7 12,8 13,6 13,7 13,4 95 80 93 89,3 101 101 102 10,0 13,5 14,3 12,5 13,4 93 82 84 86,3 101 8i l2 n 0 0,0 13,6 14,0 11,5 13,0 89 72 78 79,7 32 31 l2 2,3 13,4 11,2 13,5 12,7 88 51 89 76,0 4° 0 ll 1,7 10,1 11.2 1 1 ,4 10,9 67 66 87 73,3 7 2 5i 5 2 5,7 12,0 8,4 10,6 10,3 93 44 78 71,7 3 1 1 1 22 2,0 11,1 14,4 10,4 12,0 73 96 90 86,3 32 LOi# 4 1 5,7 9,5 9,3 9,9 9,6 86 65 83 78,0 10 1 92 10i 9,7 10,5 8,2 10,1 9,6 82 46 80 69,3 92 71 92 8,3 11,0 11,0 12,0 11,3 85 51 77 71,0 92 51 IO2 8,0 10,6 7,3 8,0 8,6 93 48 68 69,7 102# 6- IO2 8.7 12.4 9,5 9,3 10,4 97 56 81 78,0 101 6i 22 6,0 10,3 13,0 13,7 12,3 89 55 83 75,7 2 1 li 22 1,7 13,1 13,6 13,4 13,4 89 48 93 76,7 io2® l1 IO1 7,0 10,5 10,8 9,4 10,2 «8 79 96 91,0 101 101 3 2 7,7 8,3 7,7 9,1 8,4 81 56 89 75,3 31 IO2 IO2 7,7 9,3 9,3 10,6 9,7 94 56 85 78,3 10- 5i 9i 8,0 12,4 14,5 14,8 13,9 92 70 95 85,7 101 9i 101 9,7 15,3 12,7 13,1 13,7 93 57 86 78,7 4° 1‘ 3 2 2,7 13,7 12,7 10,3 12,2 RS 85 89 90,7 1 01 — 10l 3 2 7.7 9,6 8,7 10,4 9,6 80 48 86 71,3 11 0 l2 0,7 11,4 9.9 10,3 10,5 81 54 72 69,0 1 1 11 l2 1,0 13,8 12,9 12,8 13,2 97 70 86 84,3 10'# 32 2 2 5,0 13,2 13,7 13,7 13,5 98 67 86 83,7 52 2 1 0 2,3 13,8 12,6 13,0 13,1 90 55 78 74.3 2 0 0 90 1,0 14,4 13,2 13,6 13,7 83 62 80 75,0 3i 1° 31 9 4,0 1 1,5 11,5 11,4 86,7 61,8 84,2 77,6 6,4 5,1 5,2 5,6 Monat Juli 1906 — 28 — Tag W i n d Richtung und Stärke 0-12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 WSW 5 WSW 5 W 1 0,4 2 c E o O E 2 0.0 8 SSE 3 SE 2 E 2 4,8 4 ESE 2 E 2 E 2 5 E 2 SW 3 ih o 0,0 6 WNW 2 NW o LA NNW 2 27.7 7 NNE 3 NE O O NE 1 3,2 8 N 3 NW 2 NNW 2 9 WNW 2 NNW 2 N 1 — 10 NE 2 NE 2 NNE 1 — 11 WNW 1 E 2 ENE 1 — 12 E 2 E 1 SSW 2 — 18 WSW 2 W 1 W 1 2,5 14 WNW 2 W 2 W 1 15 WSW 4 W 3 SW 1 0,0 16 W 4 W 5 W 5 4,0 17 WSW 4 WNW 6 W 2 1,6 18 SW 2 SSW 2 S 1 0,0 19 NNW 2 SSW 1 SW 2 0,2 20 SW 2 SW 2 WSW 2 11,3 21 SW 4 WSW 5 W 3 22 WSW 3 W 3 W 1 4,0 23 S 1 W 2 NNW l — 24 SSE 1 N 2 E 1 0,5 25 NE L N 3 NW 1 — 26 NW 2 N O O N 2 0,9 27 ENE 1 NE 2 W 1 — 28 WNW 1 ENE 3 ENE 1 0,7 29 W 1 ENE 2 ENE 1 0,3 30 WNW 1 E 2 NE 3 — 31 E 2 NE 2 ,NE 1 1 - Beobachter Broszat, Woller. Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit % tropfen 5 p, ^_2 früh . 245-330p, 430-6p m. TJntbr., früh 1 früh l58-202p [nach N 1249-2Jp m n, l-854p, K 2 aus S central # n ? #°~1 8©855p "2 n früh -ä.1 früh -o-1 früh _o_2 früh ^o-i ll55a_345p^ _^o fr(jp .° früh 2 a — früh [S nach SE 533-630p n-830a, #2— 1 544p-ca, 7 p, R1 aus SW über • d, ehauer 4, 5, 6 p i0-1 a mit Unterbr., -1 1230a»ca. 8a _2 früh _2 früh ) n-ca, 8 a,© 1 p _2 früh _2 früh J früh l CO — o c s = 1,6 68,2 Monatssumme Höhe der Schneedecke 29 Monat Juli 1906. Beobachter ßroszat, Wolle r. Monats-Uebersicht. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Grösste tägl Maximum am Minimum am Differenz 766,9 3. 755,1 17. 19.20. 11,8 28,6 19. 7,1 2. 21,5 15,3 24. 7,0 1. 8,3 98 löhe 27,7 mehrrn. 6. 34 3. 64. en Tage (unter 2,0 im Mittel) 5 w \ 7 - - - / - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) - Eistage (Maximum unter 0°) - Frosttage (Minimum unter 0U) - Sommertage (Maximum 25, 0Ü oder darüber 6 0 0 0 9. Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag Hehr als 0,2 mm Niederschlag Mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee (mindestens 0,1 mm) Hagel Graupeln Reif «_i Nebel == (Stärke 1 und 2) jlewittcrn R, T Wetterleuchten ^ Schneedecke -)f 9 14 15 0 0 0 0 1 2 0 0 Wind-Vertheilung. 7“ 2P 9P Summ N 2,0 3,5 4,0 9,5 NE 3,0 5,0 5,0 13,0 E 4,0 6,0 6,5 16,5 SE 1,5 1,0 0,0 2.5 S 2,0 1,0 1,5 4,5 SW 5,5 4,0 3,0 12,5 w 7,5 7,5 8,5 23,5 NW 4,5 3,0 2,5 10,0 Still 1,0 0,0 0,0 1,0 Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juni — 4. Juli 63,3 15,1 6,0 11,0 5— 9. „ 60,8 18,0 5,6 30,9 10.- 14. „ 62,5 16,2 6,3 2,5 15.-19. „ 58,1 17,6 6,3 5,8 20.— 24. „ 58,7 15,7 7,2 16,9 25.- 29. „ 61,0 17,2 3,3 1,9 30 Monat August 1906. Beobachter Broszat, Wo 11 er bß H Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 min -j- Temperatur-Extreme (abgeleseu 9pj 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 1 63,3 62,6 63,0 63,0 28,3 15,6 12,7 2 62,5 62,2 61,6 62,1 26,3 17,2 9,1 3 60,1 58,5 58,6 59,1 2«, 2 14,0 15,2 4 58,6! 59,9 60,0 59,5 23,1 17,5 5,6 5 61,2 60,7 60,4 60,8 19,7 12,8 6,9 6 59,2 61,3 61,9 60,8 19,5 12,7 6,8 7 59,7 59,3 60,7 59,9 20,3 12,4 7,9 8 60,7 60,2 59,8 60,2 21,4 11,7 9,7 9 58.0 56,4 52,9 55,8 19,5 10,1 9,4 10 50,8 51,0 51,8 51,2 17,3 13,6 3,7 11 52,1 52,5 53,9 52,8 18,5 12,4 6,1 12 56,4 58,3 59,3 58,0 18,3 10,8 7,5 13 60,9 61,0 60,5 60,8 23,8 8,8 15,0 14 59,9 58,6 57,6 58,7 28,7 9,9 18,8 15 56,3 58,6 61,8 58,9 25,6 16,2 0,4 16 61,4 60,0 58,9 60,1 26,7 14,1 12,6 17 57,4 56,6 56,5 56.8 21,3 12,8 8,5 18 55,9 55,1 55,3 55,4 19,1 9,3 9,8 19 56,5 58,1 60,7 i 58,4 19,7 9,7 10,0 20 63,2 63,2 60,7 62,4 18,7 9,6 9,1 21 57,6 60,2 62,2 60,0 20,4 14,0 6,4 22 63,5 62,5 59,7 61,9 16,3 10,2 6,1 23 56,6 54,9 57,7 56.4 22,1 10,8 11,3 24 62,7 62,4 61,1 62,1 21,3 7,6 13,7 25 57,2 53,5 40,3 52,3 17,7 11,7 6,0 26 50,2 57,0 58,9 55,4 16,0 13,5 2,5 27 56,0 56,7 64,1 58,4 16,3 9,4 6,9 28 68.1 08,4 68,0 68,2 17,4 7,3 10,1 29 68,1 67,8 67,3 67,7 18,6 8,1 10,5 30 67,2 66,4 66,2 66,6 22.9 12,8 10,1 31 67,2 67,0 66,1 66,8 26,4 11,6 14,8 « < n __ © 5.tr S 'i 59,6 59,7 59,8 ii 59,7 21,3 11,9 ] . 9,4 Luft-Temperatur °C 7a 2p qp Tages- mittel 19,4 28,0 18,8 21,5 19,5 25,4 19,0 20,7 17,1 27,3 21,2 21,7 17,5 22,8 16,3 18,: 15,0 18,0 15,0 1 5,£ 15,3 19,1 15,9 16, f 14,8 19,4 13,2 15,2 14,3 21,1 13,8 15,8 14,0 17,7 16,0 15,5 14,4 16,3 13,6 14, l 13,4 17,7 12,4 14, C 12,6 17,4 14,2 14,6 12,2 22,2 17,0 1 7, 16,2 28,3 22,2 22,2 18,8 18,0 16,2 17,5 16,1 23,7 15,8 17,8 14,3 19,5 12,8 14,8 11,0 15,3 12,6 12, t 13,2 19,3 12,8 14,1 12,5 17,1 15,6 15,2 16,8 20,5 14,8 1 6,7 13,1 15,5 16,2 15,2 17,0 18,1 10,8 14,2 9,8 19,9 14,2 14,1 13,1 16,7 14,8 14,« 13,8 14,7 13,6 13,1 12,0 13,8 9,4 11,2 11,1 17,2 11,9 1 3,( 9,9 17,1 15,4 14,< 13,9 22,7 16,0 17,2 12.9 25,6 1 6,4 17,8 14,4 19,9 15,1 16, 31 Monat August 1906. Beobachter ßroszat, Wo! ler. Absolute Feuchti, mm *keit Kelative Feuchtigkeit Proeente Bewölkung 0-10 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2p 9P Tag.- mittel 7il 2p 9p Tages¬ mittel 15.6 15,4 15,2 15,4 93 55 94 80,7 5° 51 102 6,7 15,2 14,1 15,2 14,8 90 58 93 80,3 21 li 82 3,7 14,1 15,7 16.8 15,5 97 58 90 81,7 7 i 5i 102S 7,3 14,1 11,0 11,8 12,3 95 54 85 78,0 10-'# 5i 22 5,7 10,9 11,6 9,7 10,7 86 75 76 79,0 5 1 7i 32* 5,0 9,6 8,4 11,9 10,0 74 51 88 71,0 61 2i 102^ 6,0 10,2 10,6 10,9 10,6 82 63 97 80,7 4i 7i 2 2 4,3 11,9 10,9 9,8 10,9 98 59 84 80,3 101 5i 2 2 5,7 10,7 11,2 12,1 11,3 91 74 89 84,7 101 10 2 102 10,0 12,1 10,9 9,7 10,9 99 79 85 87,7 102 101 82 9,3 9,4 9,2 9,4 9,3 82 61 91 : 78,0 101 8i 22 6,7 10,5 9,2 10,3 10,0 97 62 86 81.7 101 9i 8 2 9,0 10,1 12,2 12,3 11,5 96 62 86 81,3 71 5 1 32 5,0 10,6 11.8 12,2 11,5 77 41 62 60,0 41 2i 91 5,0 12,6 14,1 12,5 13,1 78 92 91 87,0 62 IO1# 2i 6,0 12,6 10,2 12,1 11,6 92 47 90 76,3 1° 91 102 6,7 11,7 10,0 10,0 10,6 97 59 91 82,3 82 82 2 2 6,0 9,5 11,0 10,0 10,2 97 85 93 91,7 5> 9 1 2 2 5,3 10,4 8,5 9,1 9,3 93 51 83 75,7 3 2 31 42 3,3 9,1 9,2 9,3 9,2 86 63 70 73,0 9 2 92 102# 9,3 13,8 10,3 9,4 11,2 97 58 75 76,7 10 2 5i 92 8,0 10,3 11,1 13,6 11,7 93 85 99 92,3 82 102 102 9,3 13,7 13,1 8,4 11,7 95 85 89: 89,7 52 4 1 2 2 3,7 8,4 8,7 9,2 8,8 94 50 77 73,7 0 4i 3i 2,3 9,4 12,8 12,4 11,5 85 91 »!> 91,7 9 2 102« 102^ 9,7 11,3 9,6 10,0 10,3 97 77 87 87,0 IO2® 10' 10 2 10,0 9,4 10,0 8,0 9,1 91 86 91 89,3 92 102 9 2 9,3 9,0 8,2 8,6 8,6 91 56 84 77,0 3i 5i 2 2 3,3 8,7 11,3 12,0 10,7 96 78 92 88,7 102 101 91 9,7 10,6 1 1,9 12,2 11,6 91 58 90 79,7 2° 11 0 1,0 10,4 12,6 11,6 11,5 95 52 83 76,7 0 31 3i 2,0 11,2 n,i 11,2 11,1 91,1 65,3 86,8 81,1 6,4 6,5 5,9 6,3 32 Monat August 11)06. Beobachter ßroszat, Wo 11 er. iß a IV i II d Lichtung und Stärke 0—12 7a 20 9p W “2 ti1 CD 1 E 1 E 1 SE 2 2 W 1 W 2 W 1 4,0 3 SW 1 ENE 1 w 2 4 SE 1 WSW 2 w 1 1,8 5 W 2m W 5 w 6 9,0 6 w 4 NNW 4 NW 2 9,5 7 w 2 W 4 SW 2 5,1 8 w 1 W 4 w 2 4,1 9 SW 1 SW 1 w 2 10 SW 1 W 5 w 3 13,0 11 w 2 N 1 NW 1 2,0 12 w 1 SW 3 WSW 1 1,3 13 SSW 1 S 1 E 2 14 SE 3 SSE 3 SE 2 — 15 s 4 WSW 2 E 1 — 16 SE 2 SSW 3 s 2 1,2 17 SW 2 SW 2 s 1 2,5 18 SW 2 WSW 1 SW 1 0,7 19 w 2 NW 4 w 2 2,5 20 w 4 WSW 3 SW 3 21 w 3 W 5 w O O 3,4 22 WSW 2 S 1 SW 1 23 SW 2 WNW 2 SW 2 4,6 24 WSW 1 SW 2 SW 2 6,1 25 s 2 SW 2 SW 2 26 w 4 NW 5 w 2 10,7 27 w 3 N 3 N 2 2,2 28 w 1 W 4 w 2 2,3 29 w 2 W 3 w 1 — 30 WSW 3 W 3 w 1 — 31 w 1 SSW 1 s 1 — • CO +* — Cd CD c ü 2,0 2,7 1,9 86,0 o-- E S Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit 2 früh, R2 aus W zentral nach NE 750- [844p (zündend) — 2 früh, T1 aus W nach SE 906— 9^-p i°-2n— 11a [T1 944-10°9a — ' ' 425-4 °p, — o- i g3o — 9^5 a> 840p — n , % 2 schauer 430, 5, 530, 6 p Leichte Usch, mehrm.p, ^2 9p-ti in S u. W n ,0-2 i20p_245p i 1 629-7p, R1 aus SW über S nach E O20-7p, in, ^sch. 210-245p (£ Sp-n, .cu2früh i 2 schauer l2’— 2p, -c.2 früh 2 ,0 a, %2 5 - 6p, ^c2 früh 2 12 a — lp früh, © 6p l15p— n, _c_° früh #n — 714a, % 0 schauer 830p, n #n, % Schauer 1 — 1 25 p , 202 — 230p -cu2 früh -c_2 früh c^2 früh, cc° abds. -cu2 früh 86,0 Monats summe. Höhe der Schneedecke in cm 33 Monat August 1906. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 68,4 28. 46,3 25. 22,1 Lufttemperatur 29,2 O O. 7,3 28. 21,9 Absolute Feuchtigkeit 1 6.8 o O . 8.0 27. 8,8 Relative Feuchtigkeit 99 ID. 41 14. 58 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 13,0 10. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 9 - Sturm tage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 7 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 18 mehr als 0,2 mrä Niederschlag 19 mindestens 0,1 mm Niederschlag 19 j Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) 0 Hagel ^ 0 Sraupeln z\. 0 tteif l_i 0 $ebel ^ (Stärke 1 und 2) 0 Gewittern ft, T 3 etterleuchten £ 2 Schneedecke g] 0 Wind-Vertheilung. 7a 2 p 9p Summe N 0,0 2,5 3,5 NE 0,0 0,5 0,0 0,5 E 1,0 1,5 2,0 4,5 SE 3,0 0,5 2.0 5,5 S 2,5 3,5 3,0 9,0 SW 8,0 8,0 7,5 23,5 w 16,5 11,5 13,5 41,5 NW 0,0 3,0 2,0 5,0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht, Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juli — 3. August 62,2 21,0 4,3 4,0 4.- 8. „ 60,2 16,3 5,3 29,5 9.— 13. „ 55,7 15,2 8,0 16,3 14.-18. „ 58,0 17,0 5,8 4,4 19.— 23. „ 59,8 15,2 6,7 10,5 24.-28. 59,4 13,5 6,9 21,3 29. — 2. Septbr. 66,3 17,7 3,0 — 6 34 Monat September 1900. Beobachter ßroszat, Wo 11er. bCi cs H Luftdruck (Barometerstand auf 0° 700 mm -J- reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages¬ mittel 1 65,8 66,1 65,4 65,8 26,6 12,2 14,4 13,6 26,4 18,0 19,0 2 65,0 64,8 64,0 64,6 28,2 13,6 14,6 15,2 28,1 18,9 20,3 o o 64,6 64,2 63,6 64,1 28,7 12,7 16,0 16,2 28,1 19,4 20,8 4 62,9 62,2 61,6 62,2 25,0 13,9 11,1 14,7 24,8 17,5 18,6 5 59,3 59,8 59,9 59,7 19,6 12,7 6,9 15,0 18,6 14,0; 15,4 6 55,7 52,9: 53,8 54,1 17,4 10,2 7,2 13,3 15,1 12,6 13,4 7 54, 6! 58,0 59,9 57,5 17,3 11,8 5,5 12,9 16,4 15,3 15,0 8 61,7 61,3 60,1 61,0 22,4 14,8 7,6 16,4 21,5 16,2 17,6 9 61,6 61,7 62,0 61,8 18,7 11,3 7,4 12,1 17,9 11,3 13,2 10 60,9 60,8 62,1 61,3 16,9 9,8 7,1 10,5 13,8 11,1 11,6 11 64,9 66,9 68,2 66,7 15,9 7,0 8,9 10,5 15,3 13,2 13,1 12 68,5 68,2 68,0 68,2 15,7 7,2 8,5 11,1 15,6 13,1 13,2 13 66,1 63,2 59,2 62,8 16,3 10,3 6,0 13,0 15.8 12,8 13,6 14 55,3 55,5 56,9 55,9 15,7 12,2 3,5 13,0 15,5 12,2! 13.2 15 58,2 57,9 55,4 57,2 16,0 8,1 7,9 9,4 14,5 12,7 12,3 16 52,6 53,4 57,4 54,5 14,0 11,0 3,0 12,9 12,6 11,0 11,9 17 60,5 63,0 66,2 63,2 12,6 10,0 2,6 10,3 12,4 10,2 10,8 18 67,5 66,9 67,3 67,2 16,0 10,1 5,9 13,2 14,8 14,8 14,4 19 67,5 66,2 66,1 66,6 15,8 11,5 4,3 12,3 15,3 12,2 13,0 20 64,6 64,3 64,2 64,4 16,8 11,4 4,9 1 Q O 1 0,0 15,2 13,6 13,9 21 62,1 61,5 61,1 61,6 15,2 13,4 1,8 14,3 13,4 13,0 13,4: 22 62,5 63,4 64,5 63,5 16,5 12,0 4,5 13,3 15,5 12,0 13,2 23 65,2 67,7 71,1 68,0 13,5 10,2 3,3 11,7 12,4 10,4 11,2 24 72,4 73,0 73,6 73,0 11,4 4,7 6,7 7,9 11,0 4,8 7,1 25 73,3 72,9 72,8 73,0 12,2 1,9 10,3 4,9 11,0 7,2 7,6 26 69,9 70,7 73,0 71,2 11,7 6,5 5,2 8,9 11,6 8.9 9,6 27 72.8 72,6 72,5 72,6 13,4 7,9 5,5 8,7 13,2 10, o 10,5 28 68,1 67,0 66,0 67,0 14,2 7,9 6,3 10,3 13,6 12,4 12,2 29 64,3 63,9 64,3 64,2 13,4 11,5 1,9 11,7 13,3 12,0 12,2 30 65,3 65,7 66,0 65,7 14,0 5,6 8,4 8,7 12,8 5,6 ' 8,2 31 co +* — ctf © c 6 *,8 63,9 64,2 64,0 17,0 10,1 6,9 12,0 16,2 12,5 13,3 o = m E 35 Monat September 1900. Beobachter Broszat, Woller. Absolute Feuehti mm i^keit Relative l'eueiitigkeit Procente ISewölkung 0-10 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2P 9p Tag.- mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel H,l 9,6 12,3 11,0 96 38 80 71,3 3i 1“ 0 1.3 11,6 14,1 14,3 13,3 90 51 88 76,3 3° 0 0 1,0 13.4 15,0 12,5 13,6 98 54 74 75,3 0 0 71 2,8 10,9 14,1 12,9 12.6 88 61 87 78,7 3i l1 31 2,3 12,6 11,9 10,6 11,7 99 75 90 88,0 4i 72 42 5,0 11,0 11,7 9,3 11,7 97 9t 87 91,7 102 102# 32 . 7.7 9,3 8,9 11,0 9,7 85 65 85 78,3 82 62 102 8,0 12,4 13,9 12,2 12,8 89 73 89 83,7 32 5 1 1 ' 3,0 9.1 8,2 9,2 8,8 88 54 93 78,3 1° 8 2 22 3,7 9,(> 9,6 9,0 9,2 95 82 91 89,3 82 6 2 102® 8,0 9,1 9,0 8,3 8,8 96 69 74 79,7 l2 3 2 42 2,7 8,6 7,6 9,8, 8,2 87 58 74 73.0 62 42 0 2 tu 4,0 7.8 8,3 10,6 8,9 70 62 97 76,3 5 2 7i 102® 7,3 10,6 12,2 9,8 10,9 96 93 94 94,3 101 m 101 l2 7,0 8,4 9,6 9,9 9,3 96 79 91 88,7 31 51 101 6,0 * 9,1 10,5 o 7 ^ j ■ 9,8 83 97 99 93,0 101 10- # 10 2 m 10.0 9,2 10,1 9,3 9,5 99 95 100 98,0 102=; 102# 9 2 9,7 9.7 8,6 9,0 9,1 87 69 72 76,0 92 51 10 2 8,0 8,3 8,5 9,1 8,6 78 65 87 76,7 92 61 102® 8,3 9,0 9,3 9,9 9,4 80 72 86 79,3 102 7i 9 2 8,7 10,5 10,8 10,6 10,6 87 95 96 92,7 102 102 Tages¬ mittel 7,2 7,1 7,5 7,3 98 64 79 80,3 102 IO1 101 10,0 6,9 8,1 10,2 8,4 94 75 98 89,0 62 ; 101 102# 8,7 11,0 10,5 9,1 10,2 99 94 94 95,7 102 101 101 10,0 7,3 7,0 6,3 6,9 89 68 93 83,3 42 10 82 4,3 7,6 8,3 7,8 7,9 96 73 87 85,3 62 101 5i 7,0 6,7 10,6 10,6 9,3 80 99 98 92,3 62 102# 102 8,7 9,2 11,2 11,0 10,5 98 96 98 97,3 101 101® 102 10,0 11,0 9,2! 9,0 9,7 99 77 94 90,0 10* = 101 11 7,0 8,4 7,3 6,2 7,3 90 72 87 83,0 8 2 8 1 11 5,7 4,5 5,7 5,1 5,1 79 56 70 68,3 0 0 11 0,3 5,0 6,7 5,7 5,8 85 58 71 71,3 1» io 1 1 1,0 5,1 6,7 9,7 7,2 88 58 88 78,0 io l1 1,0 8,6 9.3 8,6 8,8 98 68 86 84,0 IO1 31 1' 4,7 7,5 9,4| 7,0 8,0 98 95 96 | 96,3 4!= 101 l2 5,0 r. o 0,0 5,5 5,5 5,4 98 57 89 81,3 6 1 41 2 2 4,0 6,2 7,0 8,0 7,1 97 64 91 84,0 9i 3i 8i 6,7 8,5 8,3 8,3 8,4 94 66 90 83,3 92 21 32 4,7 6,9 7,6 8,0 7,5 98 58 88 81,3 4 2 7i 10t 7,0 7,1 6,6 9,2 7,6 99 49 94 80,7 5i 61 5i 5,3 9,3 8,2 7,0 8,2 97 76 91 88,0 10 2 % 51 4i 6,3 7,2 10,6 5,9 7,9 99 87 78 88,0 92ee 9i 10i 9,3 7,2 8,6 8,0 7,9 100 85 92 92.3 9’eee 101 IO2 9,7 7,1 6,7 6,7 6,8 90 75 81 82,0 10 2 101 102 10,0 6,5 6,1 5,8 6,1 96 81 85 87,3 102# 101 101 10,0 5,1 4,8 4,6 4,8 81 78 80 79,7 10 2 10l 101 10,0 4,5 4,5 4,5 4,5 91 74 82 82,3 82 101 101 9,3 4,3 4,1 4,4 4,3 90 89 92 90,3 101 101 101 10,0 4,5 4,9 4,7 4.7 87 82 82 83,7 10 1 10» IO1 10,0 5,1 7,3 6,1 6,2 90 88 89 89,0 9 1 82 8i 8,3 5,7 6,5 5,6 5,9 97 65 72 78,0 9i li 6i 5,3 5,7 5,9 5,8 5,8 85 70 77 77,3 61 31 51 4,7 6,8 7,4 7,2 7,1 92,9 74,1 1 86,8 84,0 7,4 6,8 6,5 6,9 Monat Oktober 190b Beobachter Broszat, Wo 11 er Cß H >1 i u <1 Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) _ . _ 7a 2p 9P Höhe 7a II Form und Zeit 1 SW 1 W 1 W 1 _ ! xd2 früh 2 S 2 s 1 SW 2 — % 1 5]i p n, xd2 früh 3 SW 2 N 1 N 2 6,2 #n 11a— 12 Jp 4 WNW 3 NW 2 NW 2 0,6] xd 1 früh 5 S 1 S 2 S 2 — xd2 früh 6 S 1 SW 1 SW 2 — #2 ll^a— 2-J-p, xd2 früh 7 WSW 2 w 1 w 1 5,5 #'-2 14-a— 5^p, xd2 früh 8 W 1 ENE 1 E 2 10,7 #n, =1n — 9|a, xd° abds. 9 SE 3 SE 2 SE 2 — xd2 früh, xd° abds. 10 SE 2 SE 2 SE 2 — xd2 früh 11 SE 2 SE 2 SE 2 — xd2 früh 12 SSE 3 SSE 3 SE 2 — d1 früh 13 SW 1 SSW 2 SW 2 — x.1 früh 14 S 1 E 1 SW 1 — ||0 2\ — 3 p, xd2 früh, = früh — d" abds. 15 S 1 SW 1 SW 1 0,4 i — i1 früh, d1 abds. 16 SW 1 SW 1 SW 2 — _d.2 früh 17 SW 2 SW 4 SW 2 — xd2 früh 18 SSW 2 s o Lmt s 1 — xx2 früh 19 SSE 1 s 2 s 2 — xd2 früh und abds. 20 S 1 SW 1 SW 1 0,8 #n — P.^scli. 9-1 0a, tropf. 10fa,xd2abds. 21 SSW 1 SW 1 SW 1 1,2 #°sch. 3:30p, xd2 u. =° früh bis ? 22 E 1 E 2 E 2 0,2 — 1 n — ca. 8 a, _d_l abds. 23 E 3 E 2 E 2 — 24 E 2 ESE 1 SE 1 9.1 #n-9Ja 25 ESE 3 ESE 2 ESE 2 6,3 | 26 NNW 1 SE 2 SE 2 — i — i° früh 27 S 2 S 2 iS 2 — 28 SSE 3 SSE 2 iSSE 2 — 29 S 4 S 2 s 2 — #° sch. 12a, =° 6f — 74 p, abds. 30 SE 2 SE O O SE o md 0,1 xd2 früh 31 E 4 E l 4 E 4 — i co 4-* — CO © 1,9 1,8 41,1 Monatssumme Höhe der Schneedecke 41 Monat Oktober 1906. Beobachter Broszat, Wo 11 er. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 772,1 Lufttemperatur 16,4 Absolute Feuchtigkeit 11,2 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tag], Niederschlagshöhe 10,7 am Minimum am Differenz 25. 748,0 Q Ö • 24,1 19. 0,2 27. 16,2 7. 4,1 27. 7,1 22. 49 19. 51 8. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 14 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee -)£ (mindestens 0,1 mm) Hagel jl. Graupeln Reif i__j Nebel = (mindestens Stärke 1 Gewittern R Wetterleuchten ^ Schneedecke Rfl 6 9 11 0 0 0 2 1 0 0 0 Wind-Vertheilung. . | 7“ 2P 9P Summe N 0,5 1,0 1,0 2 r» NE 0,0 0,5 0,0 0,5 E 4,5 5,5 4,5 14,5 SE 6,0 7,0 8,0 || 21,0 S 10,5 7,5 5,5 23,5 SW 6,5 6,5 9,0 22.0 w 2,0 2,0 2,0 6,0 NW 1,0 1,0 1,0 3,0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Oktober 59,5 10,8 8,0 12,3 8.-12. „ 65,4 9,4 3,0 10,7 13.-17. „ 55,8 9,1 4,9 0,4 18.— 22. „ 62,9 7,8 6,1 2,2 23.-27. „ 69,4 4,2 9,9 15,4 28. Okt — 1. Novbr. 57,8 6,6 6.9 o,i 42 Monat November 1906. Beobachter Broszat, Woller. Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 min -f- Temperatur-Extreme (abgelesen 9pj Luft-Temperatur °C Taeres- 7a Op Op mittel Maxi- Mini- Diffe- mum mum renz 7a 2p ! 9P ^a§‘es_ * .\ \ mittel 1 53,2 51,8 51,3 52,1 IS, 2 2 58,7 51,8 53,9 54,8 12,6 3 54,0 54,4 56,5 55,0 8,6 4 54,9 53.4 55,6 54,6 9,6 5 55,8 56,6 59,2 57,2 12,2 6 60,9 60,4 58,4 59,9 10,5 7 55,2 54,2 54,4 54,6 9,9 8 50,7 47,5 49,0 49,1 9,2 9 52,1 59,9 53,3 52,8 11,6 10 57,0 61,2 65,8 61,3 9,0 11 66,9 65.6 65,3 65,9 8,4 12 66,5 67,1 66,7 66,8 8,9 13 65,9 67,1 69,5 67,5 9,2 14 71,0 71,4 70,7 71,0 7,0 15 66,7 63,5 58,6 i 62,9 5,7 16 51,2 48,1 51,6 50,3 6,2 17 48,0 46,0 43,9 46,0 9,0 18 46,1 48,3 46,1 46,8 9,6 19 45,6 44,3 43,0 44,3 6,4 20 47,1 49,4 52,8 49,8 6.6 21 59,7 63,9 65,6 63,1 6,1 22 70,4 73,0 72,71 72,0 8,1 23 74,1 74,« 74,« 74,4 11,8 24 74,2 73,8 73,0 73,7 9,5 25 70,7 71,1 68,4 70,1 9,4 26 66,8 66,6 63,8 65,7 9,3 27 54,0 49,7 50,0 51,2 9,5 28 56,9 61,5 60.6 59,7 7,6 29 54,4 53,8 54,7 54,3 11,1 30 31 44,3 44,2 46,6 45,0 12,1 * V) ’S 0 £ " 58,4 58,2 58,5 58,4 9,3 5,6 7,6 6,1 13,0 10,0 9,8 6,4* 6,2 8,7 i 12,2 6,41 8,4 5,3 3,3 8,5 8,3 8,1 8,2 7,7 1,9 8,0 9,1 9,6 9,1 6,8 5,4 8,4 12,0 6,8 8,5 4,0 6,5 4,3 10,1 8,6 7,9 6,3 3,6 6,5 8,6 8,2! 7,9 7,8 1,4 8,2 9,0 7,8 8,2 5,8 5,8 6,2 11,5 8,8 8,8 3,4 5,6 4,8 5,0 O A °>4 4,2 0,3 8,1 2,8 • 6,4 8,0 6,3 6,8 2,1 7,4 8,4 7,4 7,6 4.2 5,0 7,6 9,0 4,2 6,2 2,2 4,8 5,3 6,8 3,9 5,0 3,7 2,0 4,2 5,6 4,8 4,8 2,1 4,1 2,5 4,6 5,2 4,4 3,6 5,4 4,3 6,0 8,4 6,8 5,4 4,2 6,6 7,7 6,1 6,6 1,9 4,5 2,5 5,4 5,0 4,5 1,1 5,5 1,6 6,5 4,8 4,4 3,3 2,8 3,8 5,9 4,3 4,6 1,3 6,8 O Q 5,8 8,1 6,1 8,1 3,7 11,0 1 1,5 8,6 9,9 6,8 0 n 2, • 9,2 8,4 6,8 7,8 5,6 3,8 6,8 8,6 8,3 8,0 6,4 2,9 6,9 7,9 7,0 7,2 6,8 2,7 8,9 8,5 7 2 8,0 2,0 5,6 5,8 5,4 4,2 4,9 4,2 6,9 8,8 10,8 9,8 9,8 4,6 7,5 10,7 9,3 4,6 7,o 4,6 !| 4,6 6,3 8,2 6,8 7,0 43 Monat November 1900. Beobachter Broszat, Woller. Absolute Feucht! mm gkeit Kelativc Feuchtigkeit Procente l Bewölkung 0-10 7a 2p 9p Ta g.- mittel 7a 2p i 9p Tag.- mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel 5,9 1 7,0 ' 6,8 6,6 84 63 74 73,7 82 6i 51 6,3 7,3 6,4 6,2 6,6 87 61 87 78,3 92 li l2 3,7 8,1 8,0 7.7 7,9 98 98 96 97,3 101 Ä 101 IO2 10,0 7,5 8,1 8,6 8,1 93 95 96 94,7 101 IO2 IO2 10,0 7,8 7,6 6,8 7,4 94 73 93 86,7 101 2i S2 5,0 6,0 8,1 7,8 7,3 97 88 93 92,7 41 — 10 2 f| IO2 8,0 7,0 7,9 7,6 7,5 98 95 93 95,3 62 101 101 8,7 8,0 8,0 7,7 ' 7,9 99 93 98 96,7 lO1^ 101 101 10,0 6,5 7,4 7,2 7,0 91 74 86 83,7 4° 2 1 101 58 5,4 3 *> 3,6 4,1 84 40 62 65,0 92 11 O 2 Li 4,0 4,7 6,2 7,5 6,1 82 84 93 86,3 92 92® 91 9,0 6,8 6,1 7,0 6,6 89 74 91 84,7 102 51 101 8,3 6,6 7,1 5,9 6,5 85 83 96 88,0 42 101 12 5,0 6,6 7,0 6,0 6,5 99 94 98 97,0 101 = 101 92 9,7 5,9 5,6 5,4 5,6 96 83 84 87,7 102 101 101 10,0 5,2 6,1 5,6 5,6 94 97 84 91,7 IO-’# 102® IO2 10,0 5,7 6,8 7,2 6,6 92 97 88 92,3 102# 102® 102® 10,0 5,8 6,3 6,8 6,3 80 80 97 85,7 31 10 1 102® 7,7 5,5 6,4 6,2 6,0 100 95 95 96,7 101 = IO1 IO2 10,0 4,8 5,4 5, lj 5,1 93 75 79 82,3 72 11 9 2 Li 0 Q OjO 5,0 5,2 4,9 5,0 83 75 79 79,0 102# 11 l2 4,0 4,8 6,2 7,8 6,3 87 90 981 91,7 102 101 102= 1 10,0 9,7 9,0 8,0 8,9 99 89 96 94,7 101= 101 31 7,7 7,3 7,2 6,8 7,1 84 88 93 88,3 102 102 10 1 10,0 7,2 8,0 8,1 7.8 98 96 91 95,0 102: 102 102® 10,0 6,1 5,5 6,2 5,9 83 69 82 78,0 31 ! 102 IO2 7,7 7,7 7,0 7,3 7,6 91 96 96 94,3 102® 102® IO2® 10,0 5,6 4.9 6,0 5,5 82 74 97 84,3 10 2 42 101 8,0 8,0 8,1 7,3 7,8 95 84 82 87,0 10*® 9 2 IO1 9,7 9,2 6,1 5,2 6,8 97 70 82 83,0 102® 6 2 10° 8,7 65,9 67,6 66,8 66,7 91,1 82,7 89,3 87,7 8,5 7,6 7,9 8,0 44 Monat November IDOb. Beobachter Broszat, Wo 11er. Tag n i ii d Richtung und Stärke 0—12 7a 2P 9p 1 1 v a E 6 SE l 5 SE 5 2 ESE 5 SSE O O S 2 O o E 4 E 1 E 1 4 E 3 ESE 2 ESE 2 5 SE 2 SSW 2 SW 1 6 S 1 E 1 SE 1 7 ESE 3 E 2 E 2 8 E 4 E 2 E 2 9 SW 4 SW 2 SW 2 10 NNW 2 N 7 N 4 11 W 3 W 6 W 6 12 NNW 3 WNW 4 W 2 13 N W 5 WNW 2 w 2 14 SW 1 SW i SW 1 15 SW 1 s 2 s o kJ 16 SSW 4 WSW O o SW o O 17 S 3 s 2 SSW o O 18 WSW 5 SW o kJ SW 2 19 SE 2 SE 1 SE t 20 S 3 SSW 4 SSW 5 21 SW 4 SW 4 ;sw 2 22 SSE 3 s 2 s 9 kJ 23 WSW 2 WSW 1 SW 2 24 WNW 6 w 4 w 2 25 W 5 w 5 w o O 26 W 5 w 5 w o o 27 W 2 w O O W o O 28 WNW 4 WNW 3 w 9 LA 29 WSW 5 W 6 w 6 30 WSW 10 IV 9 w O o 31 • CO p E «M 3.7 r> 2 > • 5 6 S E Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit o i 2 § S ••©'S - 5} CO.” 0,5 0,0 3.7 8,2 0,2 0,7 0,0 0,6 0,2 0,6 0,0 1,0 1.8 3.9 6.9 9,1 0,2 0,3 6.0 11,9 2,5 k;,o . 315 — 4p -cu1 früh #n, ii ®°n- 820a, #sch. 10 — 1045a #n, ® 1015a — l30p, % #° tropfen ca. 8 a, ^ 2 abds. #0_i l50 — ca. 3 p, ErE0 u. cl2 früh #u, -1 ca. 10 p — n abds., ~2 n - 1230p $n, 10<5a — 6p Ä 1 pt)5 _ m 2 abds., ~2 930p — n e2'1 n — ? -1 früh ca 3 p, % tr( 1 l45a - - 2 4 5p, % 1 845 p — u #n, % 5p— n, n % 2 2 45 - 845p, früh 1 früh n eee1 früh 30 — 8 p, früh, [=° 845p — n Sprüh % m. kl.Unterbr. p — n, -1 n - 0 - 5 p, 845p — n lauer 84öp i— ll30a, pu, . mehrrn. p, 11a— n a u. p, jü> n — 6 p 74,3 Monatssumme. 45 Monat November 1906. Beobachter Broszat, Wo 11er« - Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 774,6 23. 743,0 19. 31,6 Lufttemperatur 13,2 1. 0,3 11. 12,9 Absolute Feuchtigkeit 9,7 23. 3,2 10. 6,5 Relative Feuchtigkeit 100 19. 61 2. 39. Grösste tägl. Niederschlagshöhe 16,0 30. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 17 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 7 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0Ü oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) Hagel Graupeln Reif Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern K, T Wetterleuchten £ Z\. Schneedecke -)£ 11 16 19 0 0 0 1 7 0 0 0 N NE E SE S SW w NW Still 0,5 0,0 5,0 3.5 4,0 6.5 7.5 3,0 0,0 1,0 0,0 4.5 3,0 4,5j 6,0 9.5 1.5 2.5 0,0 13,0 10,0 12.5 20.5 27,0 4.5 0,0 Wind-Yertheilung. | 7a 2P 9P Summe 1,0 0,0 3,5 3,5 4,0 8,0 10,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2.— 6. Novbr. 56,3 8,4 7,3 12,6 7.-11. „ 56,7 7,1 7,4 1,5 12.— 16. *,, 63,7 5,6 8,6 1,6 17.-21. „ 50,0 5,4 7,0 21,7 22.-26. „ 71,2 7,8 9,1 0,5 27.- 1. Dez. 52,5 6,5 8,0 40,6 46 Monat Dezember 1906. Beobachter Broszat, Wo 1 lei Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Luft-Temperatur °C EH 7a 2P 9F Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P 9p Tages¬ mitte 1 47,6 51,6 57,5 52,2 5,8 1,2 4,6 1,6 5,5 i 1,8 2, 2 61,9 60,7 57,4 60,0 2,8 —1,2 4,0 0,4 1,4 2,8 1,1 O O 50,4 45,8 45,3 47,2 0.6 2,6 7,0 9,0 8,8 8,0 8, 4 42,3 52,0 68,2 54,2 8,1 —1,7 9,8 7,0 2,0 —1,8 i, 5 51,0 42,5 42,0 45,2 2,5 -4,2 6,7 -1,7 1,8 1,0 o, 6 47,0 52,6 60,3 r o o 00,0 3,4 —1,9 5,3 —1,0 1,8 2,2 1, 7 68,0 70,5 70,5 69,7 2,4 -2,1 4,5 -i,o 1,2 -2,2 -i, 8 66,1 61,0 55.2 60,8 2,4 —3,0 5,4 -2,5 0,6 —1,2 -1, 9 43,1 41,0 40,8 41,6 1,3 —1,4! 2,7 0,6 1,1 0,7 0,t 10 41,7 42,7 44,1 42,8 2,0 -1,3 3,3 -0,6 1,8 —0,5 0, 11 43,9 47,8 52,5 48,1 0,2 -4,7 4,9 —2,2 —i,o 0,2 -0,* 12 54,8 53,0 49,4 52,4 0,4 -5,1 5,5 -3,2 -1,2 — 1,7 -2,( 13 46,2 44,3 42,3 44,3 1,8 -2,4 4,2 1,5 1,0 0,9 1,1 14 43,7 45,8 49,1 46,2 1,5 - 1,8 o Q 0,0 0,6 1,1 -1,8 -0, 15 54,3 55,9 58,7 56,3 1,9 -4,5 6,4 -4,0 1,6 0,4 —0,4 16 62,9 66,1 70,1 66.4 2,4 0,3 2,1 1,3 1,4 1,' U 17 70,4 70,5 71,4 70,8 1,9 0,3 1,6 0,9 1,3 0,6 0,8 18 71,9 74,1 75,7 73,9 1,0 -1,6 2,6 0,0 -0,2 —1,6 -o,i 19 75,9 76,5 77,3 76,6 2,5 -1,9 4,4 1,8 2,0 1,0 1,1 20 79,9 81,4 82,4 81,2 1,6 -4,7 6,3 -2,8 -3,2 —3,8 —3,1 21 82,1 82,0 81,6 82,0 2,4 -8,0 5,6 — 5,5 —6,8 —8,0 — 7,( 22 80,6 79,5 78,7 79,6 -7,2 — 10.5 3,3 — 9,6 -7,3 —9,0 -8,7 23 57,7 73,0 72,3 73,7 -6,4 11,4 5,0 —11,3 -6,4 -8,7 — 8,8 24 67,6 64,0 59,1 63,6 —3,8 -11,4 7,6 -8,7 —5,0 —3,8 K C 25 49,1 47,0 47,7 47,9 —0,5 -6.7 6,2 -6,2 - -2,1 -2,5 —3,8 26 44,7 41,5 39,2 41,8 -1,9 -4,1 2,2 —2,4 -2,2 -6,1 — 4,^ 27 37,1 38,7 43,4 39,8 — *,3 -6,7 4,4 —5,0 —2,3 -3,e Q d — o,M 28 48,4 52,1 54,2 51,6 -2,6 — 10,6 8,0 — 10,3 —5,4 -10.0 — 8,S 29 55,7 56,2 56,5 56,1 -9,4 U,*> 4,8 — 11,6 -9,7 —11,8 -11,2 30 55,6 53,4 53,8 54,3 — 5,5 -13,0 7,5 -9,2 - 7,1 — 5,5 — 6,8 31 54,7 54,7 l 1 52,8 54,1 -3,6 -6,4 2,8 -4,2 -4,8 -6,4 — 5,4 Monats¬ mittel 57,3 57,4 c< 00 V 57,7 0,2 -4,6 4,9 -2,5 -1,0 - 2,2 -2,0 47 lonat Dezember 190G. Beobachter Broszat, Wo 11er. Absolute Feuchti; , mm ;keit Kelativc Feucht i Procente gkeit Bewölkung 0-10 7a 2P 9p Ta g.- mittel 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2p 9l) Tages¬ mittel 4,7 5,4 5,0 5,0 91 80 95 88,7 2i 42 22 2,7 3.6 4,8 5,6 4,7 70 94 96 88,7 3i 10* 102 7,7 8.2 7,9 6,8 7,6 96 93 85 91.3 io2# 102 102 10,0 6.9 4,1 3,0 4,7 92 77 76 81,7 102 102 2 2 7,3 3,4 5,1 4,5 4,3 84 98 90 90,7 101 102# 41 8,0 4.0 5,1 4,1 4,4 94 96 77 89,0 3i 101 102 7,7 3,4 4,2 3,4 3,7 78 83 87 82,7 l1 2i l2 1,3 3,4 4,1 3,4 3,6 89 85 80 84,7 3° li 22 2,0 4,6 4,8 4,3 4,6 96 96 89 93,7 101 102 10 2 10,0 4,3 4,6 3,8 4,2 98 88 86 90,7 42 41 22 Q 0 0,0 3,8 3,4 4,3 3,8 98 80 92 90.0 4i 91 10 2 7,7 3,1 3,7 3,7 3,5 87 88 92 89,0 92 41 IO2* 7,7 4,5 4,7 4,8 4.7 89 96 98 94,3 102 101 102 10,0 4,6 4,? 3,8 4.4 96 94 96 95,3 102 61 l2 5,7 3,1 4,5 4,6 4,1 93 87 98 92,7 2i 102^ 102 7,3 4.7 4,8 4,8 4,8 92 94 93 93,0 101 102 102 10,0 4,0 4,7 4,7 4,5 80 92 98 90,0 101 101 IO2* 10,0 4,7 4,4 3,7 4,3 98 96 92 95,3 10* 101 102 10,0 5,1 4,8 4,8 4,9 96 91 98 95,0 101® 101 102 10,0 3,3 2,8 2,8 3,0 89 78 92 86,3 101 32 102 7,7 2,9 2,4 2,2 2,5 98 87 88 91.0 io1 v io'V 102 10,0 2,1 2,1 1,8 2,0 97 81 81 86,3 1 0 1 v 6i l2 5,7 1,7 2,5 2,1 2,1 89 90 91 90,0 2 1 8° 51 5,0 2,0 3,0 3,2 2,7 88 95 93 92,0 5 1 102 IO2 8,3 2,7 3,7 3,6 o o 0,0 95 94 96 95,0 10 1 102 10 1 10,0 Q 7 o, i 3,7 2,6 o o Ojf > 96 96 93 95,0 102 102 10° 10,0 2,7 o r. o,0 3.4 3,2 88 92 94 91,3 101 102 91 9,7 1,7 2,6 1,8 2,0 83 85 87 85,0 22 40 70 4,3 1,8 1,8 1,7 1,8 100 84 93 92,3 51 6' 10' 7,0 2,2 2,3 2,8 2,4 100 87 93 93,0 10i\/= 101 101 10,0 3,1 3,0 2,6 2,2 93 95 95 94,3 101 101 1 10' 10,0 3,7 4,0 3,7 3,8 91,6 05 00 90,8* 90,6 7,3 8,0 7,6 7,6 Monat Dezember 1906. Beobachter Broszat, Wollet bß W i n il Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) <» * o Sh <£> ^ 0) 7a 2p 9P c> :© tti Form und Zeit ••©'S Sn. 7a 1 WSW o O W 4 W 2 4,2 -o_ 1 abds., % Schauer n 2 SW 1 SW 2 SW 3 — ■ i — i2 früh, #0-1schauer lp-n - | 3 w 4 jW 6 w 4 5,4 y& 2p-ca. 5p, #n, #sch. mehrm. a u. p — 4 WNW 4 NW 3 NNW 2 4,6 #n, #sch. mehrm. — 11a, -X- flocken l30p 5 SSE 5 SW 2 SW 1 *1,2 -X- treiben 815-ll30a, #° ll30-123l1p, 2-215p, 6 NW o ui NNW 2 NE 4 *2,1 #n? ^sch. l50-202p, 230-o30p, zzsch. p, • 7 NW 2 NNW 2 SW 2 1,1 [co l, V1 früh, y& 930p-n • 8 SW 3 SW 3 SW 4 — i — i1 früh, y& lOp-n • 9 SW 4 W 2 w 2 *2,8 -X- fall n, ^-flocken 8p 2,( 10 SW 1 W 2 SW 2 *1,2 -X-n, ZAn, -X-1 745-815p 2,( 11 NW 1 NNW 2 N 1 *2,4 ■X- u 3,0 12 c SW 1 SW 1 — ZA6chauer 845p, -X-0-1 9p-n 3,( 13 SW o O S 2 s 2 *1,7 -X-n, -X- u. % ll3l)a-1245p, 230p-nm.Unterbr. 3,£ 14 WSW 2 S 1 E 2 - /• ■’,b pflocken mehrmals a 3,0 15 NW 2 N 3 N 2 *0,0 Zuschauer 2p, -X- 2 230-830p, N/1 früh 3,C 16 N 1 N 2 N 1 7,2 #n, ad, #sch. 11-1 130 a, 445-6p 3,C 17 NW 2 N 3 N 2 1,3 Sprüh# n, -X-0 830p-n, co früh 2,C 18 SE 1 E 1 E 1 * 1 ,2 2,0 2,0 19 N W 1 NW 2 W 1 — Sprüh# n, Sprüh #° 630p-n 20 ESE 1 S 1 S 1 0,1 • 21 SSE 2 SSE 2 SSE 2 0,1 =* früh, \J1 früh, ca. 5p-n . 22 SE 2 SSE 2 SE o Ui \/2 früh • 23 SE 1 SSE 2 SE 1 _ . 24 SE 1 SW 2 SSW 4 — • 25 S 4 SSW 2 WSW 2 — * 9a- lp • 26 WSW 5 SW 4 SW 2 *0,6 (3 745p-n 0 27 NW 1 NW 1 NW 1 — * 123n-l*°p, 6 9p 0 28 SW 1 SW 1 SW 1 *0,1 6 9p 1,0 29 NW 1 S 2 s 1 — =°~i 715 ca. 8 a, Vla, — 1 ll* V1 8p-n 1,0 80 SW 1 SW 2 SW 3 — -X-krümel 830p-n, =* n, \J2 n — n 1.0 31 NW 1 WSW 2 WSW 2 *0,3 l -X- flocken 850p-n 1,5 i c/> -♦-* — cd © CS o — Tz 5 2,0 9 9 2,0 43,2 Monatssumme. Zu 5 : 530-545p, ZASch. l55p. 1,9 49 Monat Dezember 1906. Beobachter Bros za t, Wo Iler. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 82,4 Lufttemperatur 9?6 Absolute Feuchtigkeit 8,2 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 7,2 am Minimum 20. 21. 37,4 3. — 14,2 O O. 1,7 29. 30. 76 16. am Differenz 27. 45,0 29. 23,8 23.28.29. 6,5 2. 24 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) [ - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 14 Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) 3 Eistage (Maximum unter 0°) 11 Frosttage (Minimum unter 0°) 27 - Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag lehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag chnee -X- (mindestens 0,1 mm) Lagel raupein ’eif ■ ebel = (Stärke ewittern R Wetterleuchten ^ chncedecke 1 und 2 * 14 16 19 11 0 6 8 O O 0 0 17 Wi n d-Vcrt heil ung. | 7a 2 11 9p Summe N 1,0 4,5 4,5 10.0 NE 0,0 0,0 1,0 1,0 E 0,5 1,0 2,0 3,5 SE 5,5 1,5 2,5 9,5 S 2,0 6,0 4,0 12,0 SW 8,5 9,0 10.5 28,0 w 3,0 4,5 5,0 12.5 NW 9,5 4,5 1,5 15,5 Still 1,0 0,0 0.0 1,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem- pei'atur Bewöl- kung Niedei’- schlag Mittel Mittel Mittel Summe 2. — 6. Dezbr. 52,0 2,7 8,1 l O 0 1 0,0 7.-H. „ 52,6 0,4 4,9 7,5 12.-16. „ 53,1 0,1 8,1 14,5 17.-21. „ 76,9 - 1,8 9,5 O 7 Ui y 1 22.-26. „ 61,3 — 5,6 7.8 0.6 31. „ 51 2 -7,1 fj 8 2 0,4 50 V >) ” V >> V V 5J V J> JJ •5 5J 5J >5 5? V Wimle : Zahl der beob. Wiude N 80,5 NE 118,0 E 114,0 SE 104,0 S 117,0 SW 219,5 w 247,0 NW 95,0 c 8,0 Mittlere Windstärke 2,7 Zahl der Sturmtage 39 759.6 mm 782,4 „ 734.6 „ 8,3 °C 22,2 „ am 29. Dezember — 14,2 „ am 14. August 22,2 „ am 29. Dezember — 11,2 „ 17 79 19 7,3 gr/m3 83,2 Vo 23 Vo 6,8 24 135 570,9 mm 27 7 122 163 189 176 48 32 2 13 38 22 12 Eintrittszeiten : Letzter Eistag 25. Januar „ Schneefall 29. März „ Frosttag ‘ 4. April „ Reif 4. April Erstes Gewitter 24. März Erster Sommertag 8. Mai Letztes Gewitter 16 August Letzter Sommertag 4. September Erster Reif 15. Oktober „ Frosttag 2. Dezember „ Sclmeefal) 5. Dezember „ Eistag 21. Dezember. Luftdruck : Luft tem per. : am 3. August 1906. Jahresmittel Grösster beob. Wert am 20. u. 21. Dezember Kleinster beob. Wert am 12. März Jahresmittel Höchste Lufttemperatur Niedrigste „ Grösstes Tagesmittel Kleinstes „ Zahl der Eistage „ „ Frosttage „ „ Sommertage Feuchtigkeit: Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit „ „ relativen ,, Kleinster Wert der relativ. Feucht, am 9. Mai Jahresmittel Zahl der heiteren Tage „ „ trüben ,, Niederschläge: Jahressumme Grösste Höhe eines Tages am 6. Juli Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N. mehr als 0,2 „ „ Bewölkung: V V V 5) »5 )> V J? ;? j? V mindestens 0,1 „ „ Regen ohne untere Grenze Schnee „ Schneedecke Hagel Graupeln Reif Nebel fiowiHpv 51 Berichtigung. Unter Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) S. 32 ist einzuschalten Am 1. August: #2 8-83/4p Am 3. August: 8p— n, T1 aus W nach N 754 — 83/4 p. S. 33 ist die Zahl der Tage mit Gewitter: 4. _ Mitteilungen aus dem Naturwissenschaftlichen Verein für Neuvorpommern u. Rügen in Greifswald. Herausgegeben vom Vorstand. Neun und dreissigster Jahrgang. 1907. ‘ [OHlEH BERLIN. Weidmannsche Buchhandlung. 1908. p Inhalt. .. . Seite Geschäftliche Mitteilungen: Verzeichnis der Mitglieder . V Rechnungsabschluss für das Jahr 1907 . VII Sitzungsberichte . VIII Wissenschaftliche Mitteilungen und Abhandlungen: Ernst Mangold: Über Autointoxikation und Stachel¬ bewegung bei Seeigeln . 1 M. Bleib treu: Über Reservestoffe im tierischen Organismus, insbesondere über die in der Leber angehäuften Re¬ servestoffe der Greifswalder Herbstfrösche im Jahre 1907 . 7 M. Scholtz: Über alkoholfreie Getränke . 19 Anhang: Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1907. Verzeichnis der Mitglieder des Naturwissenschaftlichen Vereins im Jahre 1907. Ehrenmitglieder: Herr Prof. Dr. Richarz, Marburg. Herr Prof. Dr. Deecke, Freiburg. Mitglieder: Greifswald: Herr Abel, Buchdruekereibesitzer. - Dr. Auwers, Professor. - Biel, Kaufmann. - Bischof, Lehrer. - Dr. Bleibtreu, Professor. - Dr. Brass, Kreistierarzt. - Dr. Buchwald, Apothekenbesitzer. - Burau, Ingenieur. - Dr. Credner, Geh. Rat. - Dr. Engel, Professor. - Dr. Falckenberg, Assist, am physikal. Inst. - Dr. Goeze, Garteninspektor. - Dr. Grawitz, Geh. Rat. - Dr. Habermann, Direktor der Gasanstalt. - Dr. Halben, Privatdozent. - Haupt, Apothekenbesitzer. - Dr. Herweg, Privatdozent. - Dr. Hoffinann, Professor. - Dr. Jaekel, Professor. - Jahnke, Lehrer. - Dr. Kallius, Professor. - Kuhlo, Postdirektor. - Dr. Limpricht, Geh. Rat. - Dr. Loeffler, Geh. Rat. - Loeper, Rentier. - Dr. Mangold, Privatdozent. VI Verzeichnis der Mitglieder im Jahre 1907. Greifswald: Herr Dr. Mie, Professor. - Dr. Milch, Professor, - Dr. Minkowski, Professor. - Dr. Möller, Professor. - Dr. Müller, Professor. - Ollmann, Justizrat. - Dr. Payr, Professor. - Dr. Peiper, Professor. - Dr. Peter, Professor. - Dr. Posner, Professor. - Dr. Prosch, Rentier. - Dr. Rehmke, Professor. - Dr. Ritter, Professor. - Dr. Römer, Professor. - Dr. Roth, Professor. - Dr. Scholtz, Professor. Schorler, Kaufmann. - Dr. Schultze, Geh. Rat. - Dr. Schulz, Geh. Rat. - Dr. Schultze, Professor. - Schünemann, Professor. - Dr. Schütt, Professor. - Dr. Starke, Professor. - Dr. Strecker, Privatdozent. - Dr. Thome, Geh. Rat. - Dr. Vahlen, Professor. - Dr. Weismann, Geh. Rat. - Wentzell, Brauereidirektor. Stettin: - Winckelmann, Professor. Vorstand für 190S. Professor Dr. Bleib treu, Vorsitzender. Professor Dr. Posner, Schriftführer. Dr. Goeze, Kassenführer. Professor Dr. Peter, Redakteur der Vereinszeitschrift. Dr. Herweg, Bibliothekar. Rechnungsabschluss für das Jahr 1907. VII Rechnung für das Jahr 1907. Einnahmen. Beitrag von 61 Mitgliedern . 315, — M. Beitrag Sr. Exzellenz des Herrn Kultusministers 300, — ,, Verkauf der Vereinsschrift . 19, — „ 624,— M. Davon ab Fehlbetrag aus 1906 41,18 „ Es bleiben 582,82 M. Ausgaben. Herstellung der Vereinsschrift . 500, — M. Buchbinder etc . 28, — „ Inserate . 29,20 „ Porto . . • . . 30,60 „ Bedienung . 44, — ,, 631,80 M. Einnahmen . 582,82 M. Ausgaben . 631,80 „ Defizit 48,98 M. Ferner sind noch zu zahlen an Kunike für Herstellung der Vereinsschrift 211,40 M. VIII Sitzungsberichte. Sitzung* vom 9. Januar 1907. Herr Privatdozent Dr. Sauerbruch sprach über „Operationen in der Brusthöhle.“ Nach einleitenden Be¬ merkungen über die physiologische Ursache des Pneumo¬ thorax und über die Gefahren desselben bespricht der Vortragende die neuen Methoden, durch welche man bei Operationen in der Brusthöhle den Lufteintritt in den Brustfellraum und das Zusammensinken der Lungen zu verhindern vermag. Sitzung' vom 6. Februar 1907. In der Sitzung am Mittwoch, den 6. Februar, hielt Herr Professor Starke einen Experimentalvortrag über die Technik der Wechselströme. In einer grösseren Reihe interessanter Versuche erläuterte der Vortragende die in vieler Hinsicht so merkwürdigen Eigenschaften dieser neuerdings in der Praxis immer mehr in den Vordergrund tretenden Ströme. Nach einer einleitenden Besprechung der Stromerzeugung in den Wechselstrommaschinen wurden die mannigfachen Induktionserscheinungen und ihr Einfluss auf Spannung und Stromstärke sowohl des einphasigen gewöhnlichen Wechselstromes als auch des zwei- und drei¬ phasigen sogenannten Drehstromes erklärt und demonstriert. Den Hauptteil des Vortrages bildete das Kapitel, welches die Transformation der Wechselströme auf Niederspannung zum Zwecke der Gewinnung höchster Stromstärken und auf Hochspannung zum Zwecke der Energieübertragung auf grosse Entfernungen zum Gegenstand hatte. Den Beschluss bildete die Vorführung der höchsten Spannungen der Hochfrequenz-Transformatoren, welche für die draht¬ lose Energieübertragung eine weitgehende praktische An¬ wendung finden. Sitzungsberich te. IX Sitzung vom 8. Mai 1907. In der Sitzung am Mittwoch, den 8. Mai, sprach Herr Privatdozent Dr. Mangold über „Physiologisches über Sinnesreize beiEchinodermen (Seeigel, Seesterne, Schlangen¬ sterne) und über das Leuchten der Schlangensterne.“ Der Vortragende ging von der Tatsache aus, dass die Tierwelt der Meere in verschiedenen Tiefen einen verschiedenen Charakter zeigt, der sich jedoch in den einzelnen horizon¬ talen Schichten konstant erhält. Die Ursache dieser Kon¬ stanz liegt in der Fähigkeit der Tiere, auf Reize der Aussen- welt zu reagieren und schädigende Einflüsse zu fliehen, anderen zu folgen, so dass sie immer wieder die günstigste Gesamtheit der äusseren Lebensbedingungen erreichen. Der Hauptfaktor für die vertikale Verteilung ist das Licht, doch sind es auch die in verschiedenen Tiefenzonen wechselnden Verhältnisse von Temperatur und Wasser¬ druck, welche die je an ein bestimmtes Milieu angepassten Tiere von einander trennen. Der Vortragende berichtete über eigene, in der Zoologischen Station zu Neapel ange- stellte Versuche mit Seeigeln, Seesternen und Schlangen¬ sternen. Die Seeigel sind auf der ganzen Hautoberfläche empfindlich für Licht und Schatten, und die charakteristischen, bei Belichtung und Beschattung auftretenden Bewegungen ihrer Stacheln sind auch an herausgeschnittenen Schalen¬ stücken noch deutlich hervorzurufen. Die Seeigel fliehen stets aus der Sonne und suchen den Schatten auf, während die Seesterne zwar auch das direkte Sonnenlicht vermeiden, sich jedoch stets in einer hell beleuchteten Zone sammeln und auch das Dunkle fliehen. Die sog. „Augen“ der See¬ sterne haben mit diesen Bewegungen nach dem Lichte hin nichts zu tun, vielmehr ist auch bei den Seesternen, wie endlich auch bei den Schlangensternen die ganze Haut lichtempfindlich. Die letzteren suchen stets den Schatten auf und legen sich unter Steinen auf die Lauer, um alsbald hervorzukommen und sich der Beute zu bemächtigen, so¬ bald sie ein von Nahrungstieren oder z. B. Fischfleisch ausgehender chemischer Reiz erreicht. Auch die Seesterne kommen aus 1 ]/2 Meter Entfernung heran, wenn Fischfleisch X Sitzungsberichte. ins Aquarium geworfen wird. Einige Seesterne haben auch die Fähigkeit, auf Unterschiede des Wasserdrucks zu reagieren, und kriechen, wie man das Glas auch dreht, immer senkrecht nach oben, wodurch sie unter natürlichen Verhältnissen stets die Wasseroberfläche erreichen. So werden sie von einem Zuviel oder Zuwenig an Licht, Tem¬ peratur und Wasserdruck immer wieder in die günstigsten biologischen Verhältnisse zurückgeleitet und wie ein Spiel¬ ball von allen diesen Reizen hin und her getrieben. Der Vortragende berichtete weiter über Versuche an Schlangen¬ sternen, welche durch mechanische, elektrische und chemische Reize zu einem starken Leuchten ihrer Stacheln und Haut- platten veranlasst werden. Die biologische Bedeutung dieses hellen Aufflackerns von grüngelbem Lichte ist um so schwieriger klar zu legen, als ganz nahe Verwandte von leuchtenden Formen keine Phosphoreszenz zeigen. Wahrscheinlich ist es eine Einrichtung, um lichtempfind¬ liche Feinde abzuschrecken und Beute anzulocken. Sitzung vom 5. Juni 11)07. Herr Professor Jaekel sprach über den Bau der Echi- nodermen. Unter allen Tierformen des zoologischen Systems bilden die Echinodermen durch ihre eigentüm¬ lichen Organisationsverhältnisse eine streng abgeschlossene Gruppe, die anfangs von dem Franzosen Cuvier wegen ihres radiären Baues mit den Korallen als Radiata ver¬ einigt, später aber von Leuckart als selbständiger Tierstamm der Stachelhäuter oder Echinodermen den anderen Tier¬ stämmen gleichwertig gegenüber gestellt worden war. Die Echinodermen selbst zerfallen wieder in einzelne Unterstämme, von welchen die Holothurien oder Seegurken, die Seeigel, die See- und Schlangensterne sowie die Cri- noiden oder Seelilien heute noch existieren. Dazu gesellen sich als ausgestorbene Typen die den paläozoischen Schichten angehörenden Theodideen, Blastoideen und Cystoideen. Für die Echinodermen ist der regelmässig fiinfstrahlige Bau sehr charakteristisch, der sich nicht nur in ihrer äusseren Si tzun gsberich te . XI Gestalt, z. B. den fünf Armen der Seesterne, sondern auch vor allem in ihrer inneren Organisation ausprägt. Auch diejenigen Formen, welche auf den ersten Blick äusserlich keine Fiinfstrahligkeit erkennen lassen, z. B. die mehr oder weniger runden Seeigel, die walzenförmigen Holothurien zeigen bei näherer Untersuchung ebenfalls eine fünfstrahlige Anordnung der inneren Organe, namentlich des den Echi- nodermen charakteristischen Wassergefässsystems. So be¬ zeichnend nun diese fünfstrahlige Symmetrie auch für den Stamm der Echinodermen ist, so ist sie doch nicht primär, sondern erst im Laufe der Stammesgeschichte durch Fest¬ haftung sekundär erworben , ähnlich dem radiären Bau der Korallen. Unter den lebenden sind nur noch die Crinoiden mit einem Stiele am Meeresboden festgewachsen, wo sie ihren Mund, auf der Mitte des Kelches gelegen, nach oben richtend ihre Arme im Wasser spielen lassen, um die von oben fallende Nahrung, welche aus kleinen Wasser¬ organismen, dem Plancton, besteht, wie durch einen Trichter in den Mund zu leiten. Bei ihnen ist der radiär fünfstrahlige Bau also wohl berechtigt, da sie keine ge¬ sonderte Bewegung nach einer bestimmten Richtung aus¬ führen, sondern ihre Arme nach allen Seiten in gleicher Weise ausbreiten. Ihre Vorfahren, welche von freilebenden Formen abstammen, besassen noch nicht den streng ra¬ diären Bau. Ihr Skelett war teils vollkommen irregulär, teils zweiseitig symmetrisch, und erst ganz allmählich hat sich durch die ständige Festhaftung der erwachsenen Formen das Skelett und die innere Organisation der sessilen Lebensweise angepasst und schliesslich so gefestigt, dass auch bei einem späteren neuen Freiwerden einzelner Gruppen, z. B. der See- und Schlangensterne, der Seeigel usw., der durch lange geologische Perioden unter lang¬ wierigen inneren Kämpfen erworbene fünfstrahlige Bau noch beibehalten wurde. Nicht diese fünfstrahligen, sondern bilateral symmetrische Formen sind die Vorfahren der heutigen Echinodermen. Dieser durch paläontologische Funde sicher gestellte Schluss wird auch durch die Ent- XII Sitzungsberichte. Wickelungsgeschichte bestätigt, indem nämlich die Larven des Seesterns usw. anfangs freischwimmende Tiere von zweiseitig symmetrischem Bau darstehen, welche sich erst durch eine gänzliche Metamorphose in den späteren fünf- strahligen Seestern umwandeln. Diese Fünfstrahligkeit ist für freilebende Formen sehr ungeeignet, und wir sehen auch unter den heutigen Echi- nodermen vielfach die Tendenz ihre ursprüngliche bilate¬ rale Gestalt wieder annehmen. Unter den Seeigeln z. B. herrschen heute wenigstens in ihrer äusseren Form solche bilateral symmetrischen Typen bei weitem vor, die Holo- thurien, welche im Sande kriechen, haben ihren Mund an den vorderen bei der Fortbewegung der Nahrung zunächst hegenden Pol verlegt, ohne jedoch ihre innere Organisation von der einmal erworbenen fünffachen Symmetrie voll¬ ständig frei machen zu können. Sitzung' vom 3. Juli 11)07. Herr Prof. Heine sprach über den „Accomodations- mechanismus der Tiere.“ Unter der Accomodation des Auges versteht man dessen Fähigkeit, sich für verschiedene Entfernungen einzustellen. Wie eine photographische Kamera, so ist auch das normale Auge in der Ruhe nur für die Ferne eingestellt, will das Auge in der Nähe deut¬ lich sehen, so muss es sich durch einen im Augeninnern befindlichen Mechanismus für diese Entfernung allein ein¬ stellen, sieht dann aber in der Ferne undeutlicher. Kehrt es nun in den Ruhezustand zurück, so wird es von selbst wieder — passiv — für die Ferne eingestellt. Dieser Vorgang spielt sich nach einem ganz bestimmten wohl¬ gekannten Mechanismus ab, dessen richtige Kenntnis von grosser Bedeutung für die Beurteilung mancher Augen¬ krankheiten ist: Kurzsichtigkeit, grüner Star u. a. Erst seit Mitte und Ende vorigen Jahrhunderts sind diese Ver¬ hältnisse beim Menschen klargestellt. Den Tieren hat man eine solche Einstellungsfähigkeit der Augen für verschiedene Entfernungen auch nachdem noch lange abgestritten, bis sachgemässe Untersuchungen, zumal mit dem Augenspiegel, Sitzungsberichte. XIII zeigten, dass die Accomodation in der Tierreihe eine weite Verbreitung besitzt, wenn sie sich auch nach verschiedenen Mechanismen abspielt. Die niedrigsten Tiere, bei denen sich ein wohlausgebildeter Einstellungsmechanismus findet, sind die Tintenfische (Cephalopoden, Kopffiissler, auch Polypen genannt). Diese Weichtiere sind imstande, das Auge sowohl für die Ferne, als für die Nähe, aus einer mittleren Ruhelage heraus — durch (aktive) Tätigkeit ein¬ zustellen. Die Einstellung für die Ferne ist also hier kein (passiver) Erschlaffungszustand wie beim Menschen. Viel¬ leicht sind die Augen dieser sehr tief stehenden Tiere überhaupt die höchst entwickelten Sehwerkzeuge in der Tierreihe. Auch der Grösse nach nehmen sie den ersten Platz ein. Bei den grossen Kraken mit ca. 12 Meter langen und längeren Armen sind Augen von 25 — 30 Zenti¬ meter Durchmesser beobachtet, während das menschliche Auge ca. 2,5 Zentimeter Achsenlänge hat. Demnach würden einige hundert Menschenaugen in einem solchen Auge Platz haben können. Wenden wir uns zu den Wirbeltieren, so finden wir schon bei den niedrigsten Formen, den Fischen, eine Accomodation, doch wieder anderer Art. Die Fische sind über Wasser enorm kurzsichtig, auch unter Wasser verbleibt ihnen noch eine gewisse Kurzsichtigkeit, so dass das Auge also in seiner Ruhelage für die Nähe eingestellt ist. Will der Fisch in der Ferne etwas deutlich erkennen, so zieht er mit Hilfe seines im Innern des Auges gelegenen Muskels seine kugelige Linse zurück und wird auf diese Weise fernsichtig. Die Frösche, Molche, Kröten und viele andere Amphibien, ebenso die Schlangen, sind in der Ruhe für die Ferne eingestellt, wie der Mensch. Wollen sie in der Nähe etwas scharf sehen, so müssen sie eine aktive Einstellung vornehmen. Während sich durch diese aber beim Menschen die Wölbung der Linse ändert, findet hier eine Ortsveränderung der Linse statt; diese be¬ wegt sich nach vorn. Erschlafft der Mechanismus, so kehrt sie in die Ruhelage passiv zurück und das Auge ist wieder für die Ferne eingestellt. Bei den Reptilien, besonders den Schildkröten, Eidechsen, Krokodilen usw. finden wir XIV Sitzungsberichte. denselben Mechanismus wie beim Menschen in mehr oder weniger hoher Vollkommenheit ausgebildet und desgleichen bei den Vögeln und Säugetieren. Bei letzteren sind aller¬ dings erhebliche Unterschiede zu konstatieren. Während die Affen ein sehr ausgiebiges Accomodationsvermögen besitzen, etwa im Umfange wie ein Mensch von 10 bis 15 Jahren, haben Hunde, Katzen, Kaninchen eine mangelhafte Accomodation und stehen in dieser Beziehung dem alters¬ sichtigen Menschen von 50 — 60 Jahren nahe, dessen Alters¬ sichtigkeit (Fernsichtigkeit) eben darin besteht, dass die Linse verhärtet und nicht mehr in der Weise ihre Gestalt verändern kann wie in der Jugend. Zu betonen ist, dass bei allen diesen verschiedenen Mechanismen der Accomo¬ dation die Spannung des Auges, der sog. innere Augen¬ druck, keinerlei Änderung erfährt, ein Satz, der sich für die gesamte Tierreihe sowohl wie für die Menschen be¬ weisen lässt, und dass zweitens das Spiel der Accomodation noch möglich ist, wenn der innere Augendruck = 0 ist. Innerer Augendruck und Accomodation sind also unab¬ hängig von einander. Es wurde aber schon darauf hin¬ gewiesen, dass diese Erfahrungen für die richtige Be¬ urteilung auch der Erkrankungen des menschlichen Auges ihre Bedeutung hatten. Sitzung- vom 13. November 11107. In der am Mittwoch, den 13. November abgehaltenen Sitzung sprach Herr Prof. Milch über ,, feste und flüssige Kristalle V Der Vortragende zeigte zunächst an der Hand der historischen Entwickelung, dass die Kenntnis von den Eigenschaften der Kristalle von verschiedenen Richtungen her weit gefördert sein musste, ehe ein zutreffendes Bild von dem eigentlichen Wesen dieser Gebilde möglich war. Auf Grund der Arbeit von mehr als zwei Jahrhunderten glauben wir heut, dass die zuerst die Aufmerksamkeit auf sich ziehende regelmässige Gestalt der kristallisierten Sub¬ stanzen ebenso wie ihr gesamtes physikalisches Verhalten, ihre optischen, thermischen, magnetischen und elektrischen Eigenschaften, ihre Spaltbarkeit und Elastizität, ihre Härte Sitzungsberichte. XV sowie ihre Auflösung und ihr Wachstum durch einen ge- setzmässigen Aufbau aus kleinsten Teilchen zu erklären ist, die sich zu regelmässigen Punktsystemen anordnen. Die regelmässige Form der Kristalle steht in gesetz- mässigem Zusammenhang mit der Verschiedenheit nicht paralleler Richtungen innerhalb der Kristalle inbezug auf die physikalischen Eigenschaften; diese Anisotropie der Kristalle ist der wesentliche Unterschied gegenüber der Gleichwertigkeit aller Richtungen in den amorphen oder isotropen Körpern. Da sich die kristallisierten Körper von den amorphen auch durch andere Eigenschaften, besonders durch den Besitz eines bestimmten Schmelzpunktes und die Fähigkeit, in einer Lösung der gleichen Substanz weiter zu wachsen, durchgreifend unterscheiden und die amorphen sich in ihrem Verhalten mehr den Flüssigkeiten nähern, ersetzte G. Tammann die wissenschaftlich nicht mehr zu defi¬ nierenden Begriffe „fest“ und „flüssig“ durch eine neue Einteilung der Zustände der Materie: er stellte dem an¬ isotropen oder Kristallzustand den isotropen (gasförmigen, flüssigen, amorphen) gegenüber. Für die Vorstellung vom anisotropen Zustand von hoher Bedeutung war die Entdeckung des Physikers Otto Lehmann in Karlsruhe, der in einer Anzahl organischer Substanzen (Paraazoxyanisol, Paraazoxyphenetol etc.) tropf¬ bar flüssige Körper von zweifellos anisotroper Beschaffen¬ heit, flüssige Kristalle auffand; durch Übergänge sind diese mit anderen Gebilden verknüpft, die, wie Paraazoxyben- zoesäureaethylester, ölsaures Ammonium etc. noch Kristall¬ form besitzen, aber schon durch sehr schwachen Druck deformiert werden und nach Art von Flüssigkeiten ver¬ schmelzen, wenn zwei oder mehr Individuen Zusammen¬ treffen (fliessende Kristalle). An einer Reihe von Diaposi¬ tiven wurden diese Verhältnisse, besonders die anisotropen Eigenschaften dieser Gebilde, erläutert und auch die beim Wachsen, Zusammenfliessen und Trennen auftretenden Erscheinungen gezeigt, die ihnen bisweilen die Bezeichnung „scheinbar lebende Kristalle“ verschafft haben. XVI Sitzungsberichte. So überraschend zunächst „flüssige Kristalle“ er¬ scheinen, lassen sie sich doch auf Grund der gegenwärtigen Theorie der Kristalle erklären. Alle Kristalle besitzen die Eigenschaft der Elastizität, d. h. die Fähigkeit, durch Druck bleibende Gestaltveränderung ohne Verlust des Zusammen¬ hanges zu erfahren — allerdings ist der Grad bei ver¬ schiedenen Kristallen sehr verschieden. Durch geeignete Versuchsanordnung ist es gelungen, Plastizität bei einer grossen Anzahl von Kristallen experimentell nachzuweisen, durch Druck Metalle sogar zum Fliessen zu bringen. In der Erdrinde unterhalb der Erdoberfläche liegen die Be¬ dingungen für das Plastischwerden der Kristalle noch viel günstiger. Der Vortragende konnte an Gesteinen aus der Schweiz nachweisen, dass sich einer der „sprödesten“ Körper, der Quarz, unter Umständen plastisch verhält, da er sich in diesen Gesteinen grösseren, widerstandsfähigeren Gebilden ohne Bruch vollkommen anschmiegt, lediglich infolge des Gebirgsdruckes, der auf das verfestigte Gestein eingewirkt hat. Von diesem Standpunkt aus lassen sich die fliessenden Kristalle als hochgradig plastische aniso¬ trope Körper auffassen; ist bei kristallisierten Körpern die Elastizität, d. h. die Kraft, die formverändernden Ein¬ flüssen entgegenwirkt, sogar kleiner als die Oberflächen¬ spannung, so verhalten sie sich morphologisch wie eine Flüssigkeit, sie sind flüssige Kristalle. Den festen und den flüssigen Kristallen wird die De¬ finition 0. Lehmanns gerecht: ein Kristall ist ein aniso¬ troper Körper, welcher beim Übergang in eine andere Phase eine diskontinuierliche Änderung seiner Eigen¬ schaften erfährt. Sitzung vom 12. Dezember 1007. Herr Professor Payr sprach über „Gewebe- und Organtransplantation“. Unter Transplantation versteht man die Übertragung eines lebenden und lebensfähigen Gewebes, Organes oder Teiles eines Gesamt-Organismus auf denselben oder einen anderen unter Herstellung einer dauernden Vereinigung des überpflanzten auf den emp- Sitzungsberich te. XVII fangenden Teil. — Im Pflanzenreiche seit uralter Zeit als Pfropfung, Kopulation, Okulierung bekannt, ist die ziel¬ bewusste Transplantation im Tierreiche erst eine Errungen¬ schaft neuerer Zeit. Zweck derselben war bis vor kurzem Studium über die weitere Entwickelung und die Lebens¬ äusserung solcher überpflanzten Teilstücke von Individuen, seltener von Organen oder gar einer bestimmten Gewebs- gattung. Schon bei den Urtieren (Protozoen) sind Trans¬ plantationen von Teilstücken des gesamten Individuums möglich. Ein besonders geeignetes Objekt für derartige L ntersuchungen bieten die verschiedenen Gattungen der Würmer. Es gelingt durch relativ sehr einfache Mittel, z. B. Regen würmer-T eilstücke zu einem neuen Individuum zusammen zu fügen, und zwar sogar gleichnamige Stücke, z. B. je zwei Kopfstücke und zwei Schwanzstücke. Die Vereinigung erfolgt durch Selbsthilfe der Natur so voll¬ kommen, dass sich alle durchschnittenen Organe in ge¬ höriger Weise wieder zusammenfügen. Diese Versuche sind an zahlreichen Würmergattungen und in stets höhere Anforderungen stellender Abänderung mit fast regel¬ mässigem Gelingen gemacht worden. Als embryonale Transplantation bezeichnet man das Zusammenfügen von Larventeilen (gewöhnlich Amphibien) zu einem neuen In¬ dividuum (Born). Es lassen sich solcher Art eigentüm¬ liche Doppelwesen darstellen. Nicht nur das Studium der hierbei zu erzielenden Monstren und deren Lebens¬ äusserungen sind der Zweck solcher Versuche, sondern auch wichtige Untersuchungen über die Funktion ge¬ wisser Organe und die bei deren unrichtiger Verlagerung entstehenden Störungen. Die Transplantation an höheren Wirbeltieren ist gleichfalls keine neue Sache. Die Über¬ pflanzung des Spornes des Hahnes auf den Kamm des¬ selben Individuums ist vor fast 200 Jahren schon geübt worden. Die Versuche sind ausserordentlich zahlreich in verschiedenster Modifikation und mit den verschiedensten Organen angestellt worden. Besonders intensiv beschäftigte die b rage der Möglichkeit der Übertragung von tierischer Haut von einem Individuum auf das andere. Jedoch n XVIII Sitzungsberichte. gingen alle diese Versuche wegen ungenügender Technik und der Unkenntnis der erst durch moderne Chirurgie geschaffenen Grundbedingungen für ein Gelingen in ihren Erfolgen über das Spiel des Zufalls nicht hinaus, und liessen sich aus denselben wohl nur recht bescheidene bindende Schlüsse für die allgemeine Lehre von der Über¬ pflanzung tierischer Gewebe gewinnen. Jedenfalls aber hat man schon frühzeitig erkannt, dass Transplantationen um so leichter und in um so ausgedehnterem Masse ge¬ lingen, je niedriger das betreffende Individuum in das Tierreich eingeordnet erscheint. Die in die neueste Zeit fallenden Transplantationsversuche an höheren Wirbeltieren, besonders Säugetieren und Vögeln, hatten als Zweck nicht nur genaue Studien über die Art und das Wesen der Ein- und Anheilung des überpflanzten Teiles, sondern hatten auch als Hintergrund die menschliche Pathologie, die Nutz¬ anwendung auf die Behandlung Kranker, eines Gewebs- oder Organersatzes bedürfender Menschen. Erst damit trat die Transplantationslehre in das durch ein hohes Ziel befruchtete Stadium ein, und von da an erst sind be¬ deutende und zum Teil schon praktisch durchaus erprobte Erfolge zu verzeichnen. Der Weg der wissenschaftlichen Bearbeitung war fast immer der, dass zuerst die be¬ treffenden Transplantationen am Tier versucht und dann gegebenenfalles am Menschen zur Ausführung gebracht wurden. Gerade diese Lehre stellt einen der vielen und vollgiltigsten Beweise dar, dass sich gewisse Errungen¬ schaften der praktischen Heilkunde eben nur auf dem Wege des Tierexperimentes gewinnen lassen. In der praktischen Heilkunde sind Erfahrungen über die Einheilung abgehauener, abgetrennter Körperteile, wie Nase, Ohr, Finger, Zehen etc. uralt. Sie sind so alt, wie unsere ersten Berichte über Heilbestrebungen bei \ erletzungen und Erkrankungen überhaupt! In diesen von der Natur oft bei ganz geringfügiger Unterstützung von Seiten des Heilbestrebten herbeigeführten Wiedervereinigungen ganz aus dem Zusammenhang gebrachter Teile erblickten wohl unsere ärztlichen Vorfahren einen Ansporn, die Be- Sitzungsberichte. XIX dingungen für ein regelmässiges Gelingen dieses bis dahin bloss als glücklichen Zufall aufgefassten Vorganges zu er¬ gründen. Die moderne Chirurgie geht in ihren Plänen und Zielen viel weiter. Sie lehrt nicht nur für das An¬ heilen abgetrennter kleinerer Teile die möglichst günstigsten Bedingungen zu schaffen, sie lehrt vor allem, Übertragungen und Überpflanzungen von Geweben und Organen kunst¬ gerecht und zielbewusst zum Ersatz eines fehlenden Teiles oder einer fehlenden Funktion auszuführen. Am be¬ kanntesten ist die Überpflanzung von menschlicher Haut auf Stellen, die diese Bedeckung entbehren. Es gelingt dies sowohl am selben, als auch von einem auf das andere Individuum; bald bedient man sich nur ganz dünner Ober¬ flächenteile der Haut, bald den ganzen Hautkörper ent¬ haltender Lappen. Die Sicherheit, mit der man solche Hautüberpflanzungen ausführen kann, ist zurzeit schon eine sehr grosse. Es sind Transplantationsversuche sowohl mit allen Geweben des tierischen, zum Teile auch des mensch¬ lichen Körpers gemacht worden. Am meisten Bedeutung hat zurzeit jedenfalls die Überpflanzung von Knochen und Knorpel, wo es gilt, Defekte an dieser Gewebsart, sei es zur Stützung der Gliedmassen, sei es zur Wiederherstellung eines durch den Verlust an diesem Gewebe deformierten Körperteiles zu decken. Ein neuester Zweig der Chirurgie ist die- Transplantation von Blutgefässen, der vielleicht noch eine grössere praktische Bedeutung für die Zukunft Vorbehalten ist. Überpflanzungen von Muskeln, Sehnen, Nervengeweben haben bisher nicht die an sie gestellten Erwartungen erfüllt. Noch kühner erscheint der Plan der „Organtransplantation“. Dieselbe besteht darin, dass man ganze Organe oder Teile von solchen unter möglichst günstigen Ernährungsbedingungen an einem anderen Orte desselben Individuums oder von einem auf das andere überträgt. Besonders sind es drüsige Organe, deren Punktion für den Haushalt des Organismus wichtig ist, an denen man solche Studien machte und unentwegt fort¬ setzt. Die Schilddrüse, die männliche und weibliche Ge¬ schlechtsdrüse, die Milchdrüse, die Nebenniere etc. lassen ii* XX Sitzungsberichte. sich überpflanzen und treten an ihrem neuen Sitze ganz oder teilweise in Aktion. Man wählt entweder zur Über¬ tragung möglichst blutreiche Organe, Netz, Milz oder solche mit bekannt guten Einheilungsbedingungen (Bauch¬ fell) oder endlich — und das ist die neueste Phase der ganzen Lehre — man vereinigt durch Blutgefässnaht die Gefässe des zu überpflanzenden Organes mit geeigneten Gefässen an der Stelle der Einpflanzung. Durch die hohe Entwicklung der Technik der Blutgefässnaht sind solchen Versuchen die kühnsten Ziele gesetzt. Eine Wiederan- heilung ab getrennter Gliedmassen gehört nicht mehr in das Reich des Unmöglichen. Um ein praktisches Beispiel zu erwähnen, hat man versucht, durch angeborenen oder erworbenen Mangel an Schilddrüsensubstanz bestehende oder entstandene geistige Minderwertigkeit durch Ein¬ pflanzung von gesundem Schilddrüsengewebe zu bessern; es sind bereits bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen. So stellt die Transplantation von Geweben, Organen und Organteilen, eventuell von Gliedmassen, eines der mo¬ dernsten, aber auch aussichtsreichsten Kapitel, sowohl der wissenschaftlichen, als der praktischen Heilkunde dar, auf dem weitere Erfolge zu erzielen die Aufgabe zahlreicher Forscher ist und sein wird. Verzeichnis eingegangener Schriften . XXI Verzeichnis der Akademien, Vereine und Gesellschaften, mit denen der Verein im Schriften-Austausch steht, nebst Angabe der im Jahre 1907 — 1908 eingegangenen Schriften. I. Deutschland. Altenburg: Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Augsburg: Naturhistorischer Verein. Bericht 36. 37. Bamberg: Naturforschende Gesellschaft. Bericht 19. 20. Bautzen: Naturwiss. Gesellschaft „Isis“. Berlin: Deutsche geologische Gesellschaft. — Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften. Sitzungsber. Jahrg. 1907. Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. Jahr¬ gang 48. 49. Bonn: Naturhistorischer Verein der Preuss. Rheinlande und Westfalens. Verhandl. Jahrg. 64. — Niederrheinische Gesellschaft für Natur- und Heil¬ kunde. Sitzungsber. 1907. Braunschweig: Verein für Naturwissenschaften. Jahres¬ bericht 15. Bremen: Naturwissenschaftlicher Verein. Abhandlungen Bd. XIX. Cassel: Verein für Naturkunde. Bericht 51. XXII Verzeichnis eingegangener Schriften. Chemnitz: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Danzig: Naturforschende Gesellschaft. Schriften N. F. Bd. 12. Donaueschingen: Verein für Geschichte u. Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Länder. Dresden: Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. Sitzungsber. u. Abhandl. Jahrg. 1906. 1907. Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Dürkheim: Naturwissenschaftlicher Verein „Pollichia“. Jahrg. 63. Düsseldorf: Naturwissenschaftlicher Verein. Elberfeld: Naturwissenschaftlicher Verein. Emden: Naturforschende Gesellschaft. Jahresbericht 90. 91. Erlangen: Physikalisch-medizinische Societät. Sitzungsberichte Bd. 38. Frankfurt a. M.: Physikalischer Verein. Jahresbericht 1905 — 1906. Senkenbergische Gesellschaft. Bericht 1907. Frankfurt a. 0.: Naturwissenschaftlicher Verein für den Regierungsbezirk Frankfurt. Freiburg i. Br.: Naturforschende Gesellschaft. Berichte 15. Fulda: Verein für Naturkunde. Gera: Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft. Giessen: Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Görlitz: Naturforschende Gesellschaft. Göttingen: Königl. Gesellschaft der Wissenschaften. Nachrichten Jahrg. 1907. Gesch. Mitteil. 1903; 1904 H. 1. Greifswald: Medizinischer Verein. Geestemünde: Verein für Naturkunde an der Unterweser. Jahresbericht 1906. Güstrow: Verein der Freunde der Naturgesch. in Mecklen¬ burg. Archiv 61. Halle: Naturforschende Gesellschaft. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXIII Halle: Naturwissenschaftlicher Verein für Sachsen und Thüringen. Zeitschrift für die gesamten Naturwissenschaften. Bd. 79. Kaiserl. Leop. Carol. Deutsche Akademie der Naturforscher. Correspondenz-Blatt Bd. 43. 44. Hamburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Verhandl. (3) 14. Abhandlungen Bd. 19. Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung. Bd. 13. Ornithologisch-zoologischer Verein. Hanau: Wetterauische Gesellschaft für Naturkunde. Hannover: Naturhistorische Gesellschaft. Heidelberg: Naturhistorisch-medizinischer Verein. Hof: Nord-oberfränkischer Verein für Naturgeschichte und Landeskunde. Kiel: Naturwissenschaftlicher Verein für Schleswig-Holstein. Königsberg: Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. Schriften 47. Krefeld: Verein für Naturkunde. Landshut: Botanischer Verein. Leipzig: Naturforschende Gesellschaft. Sitz. -Bericht Jahrg. 33. Lüneburg: Naturwissenschaftlicher Verein für das Fürsten¬ tum Lüneburg. Jahresheft 17. Lübeck: Naturhistorisches Museum und Geographische Gesellschaft. Magdeburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Mannheim: Verein für Naturkunde. Marburg: Gesellschaft zur Beförderung der gesamten Naturwissenschaften. Sitzungsberichte 1907. Meissen: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Mitteilungen 1906/07. Metz: Societe d’histoire naturelle du Dept. de la Moselle. XXIV Verzeichnis ein gegangener Schriften. München: Akademie der Wissenschaften. Sitzungsberichte der mathematisch -physikalischen Klasse. 1907. — Gesellschaft für Morphologie und Physiologie. Berichte 22. 23. Münster: Westfälischer Verein für Wissenschaft und Kunst. Offenbach: Verein für Naturkunde. Osnabrück: Naturwissenschaftlicher Verein. Posen: Naturwissensshaftlicher Verein. Jahresbericht 16. Jahrg. 14. Regensburg: Naturwissenschaftlicher Verein. Sondershausen: Botanischer Verein „Irmischia“ für das nördliche Thüringen. Stettin: Ornithologischer Verein. Zeitschrift 1907. Stuttgart: Verein für Vaterländische Naturkunde in Württemberg. Jahreshefte 63. Strassburg i. E.: Gesellschaft zur Förderung der Wissen¬ schaften. Bd. 39. 40. 41. Vegesack: Verein für Naturkunde für Vegesack und Umgegend. Wernigerode: Naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. Wiesbaden: Nassauischer Verein für Naturkunde. Jahrbuch 60. Würzburg: Physikalisch-medizinische Gesellschaft. Sitzungsberichte Jahrg. 1906. Zerbst: Naturwissenschaftlicher Verein. Zwickau: Verein für Naturkunde. II. Oesterreich-Ungarn. Bistritz: Gewerbeschule in Bistritz (Siebenbürgen). Brünn: Naturforschender Verein. Verhandlungen 45. Zeitschrift des Mährischen Landesmuseums Jg. 7. Bericht der meteorologischen Kommission 25. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXV Graz: Verein der Aerzte in Steiermark. Mitteilungen 43. Innsbruck : Naturwissenschaftlich-medizinischer Verein. Jahrg. 30. Leipa (Böhm.): Nordböhnnscher Exkursions-Klub. Mitteilungen Jahrg. 30. 31. Linz: Verein für Naturkunde in Oesterreich ob der Enns. Berichte 36. — Museum Franziskum Carolinum. Olmütz: Naturwissenschaftliche Sektion des Vereins „Botanischer Garten“. Pest: Königl. Ungarischer naturforschender Verein. — Annales hist.-nat. Mus. Nat. Hung. V. — Rovartani Lapok. Kötet 14. 15. Prag: Königl. Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. Jahresbericht 1906. Sitzungsbericht 1906. Reichenberg: Verein für Naturkunde. 1 riest : Societä Adriatica di Scienze naturali. Wien: K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft. Verh. 1907. Kais. Akademie der Wissenschaften. Anzeiger Jahrg. 44. 1907. Verein zur \ erbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. Schriften Bd. 47. K. k. Naturhistorisches Hof-Museum. Annalen Jahrg. 21. Entomologischer Verein. III. Schweiz. Hasel : Bern : Chur: Naturforschende Gesellschaft. Bd. 19. Naturforschende Gesellschaft. Mitteilungen 1906. Naturforschende Gesellschaft Graubündens. N. F. Bd. 49. XXVI Verzeichnis eingegangener Schriften. Frauenfeld: Thurgauische naturforschende Gesellschaft. Mitteilungen 17. St, (fallen: Naturforschende Gesellschaft. Jahrbuch 1906. Lausanne: Societe Vaudoise des Sciences naturelles. Bulletin Vol. 43. Neuchätel: Societe des Sciences naturelles. Bulletin 33. Schweizer naturforschende Gesellschaft. Zürich: Naturforschende Gesellschaft. Vierteljahrsschrift Bd. 52. Physikalische Gesellschaft. Mitteilungen H. 10. 11. 12. Neujahrsblatt St. 106. IV. Italien. Collurania: Publicazioni deH’Osservatorio privato. Neapel: Zoologische Station. Mitteilungen Bd. 18. Pisa: Societa Toscana di scienze naturali. Atti Vol. 16. 17. Rom: Reale Accademia dei Lincei. Rendiconti 1907. Verona: Accademia dell’ Agricoltura, Scienze, Lettere ed Arti. Torino : Bolletino dei Musei di zoologia et anatomia comparata. Vol. 22. V. Luxemburg. Luxemburg: Institut royal grand-ducal. Societe de Botanique. Verein Luxemburger Naturfreunde. „Fauna“ Jahrg. 16 (1906). Verzeichnis eingegangener Schriften. XXVII VI. Belgien und Niederlande. Amsterdam: Königliche Akademie der Wissenschaften. Brüssel: Societe entomologique de Belgique. Annales 51. Societe royale maiacologique de Belgique. Lüttich: Societe geologique de Belgique. VII. Portugal. Porto : Annales de Sciencias Naturales. Vol. 2. VIII. Frankreich. Amiens: Societe Linneenne du Nord de la France. Cherbourg: Societe nationale des Sciences de Cherbourg. T. 35. Lyon: Academie des Sciences, beides lettres et arts. IX. Gross-Britannien. Dublin: Royal Irish Academy. Proceedings, vol. 24. 27. Glasgow: Natural history Society. X. Dänemark. Kopenhagen: Kongelige Danske Videnskabernes Selskab. Forhandlinger, 1907. — Dansk geologisk Foreningen. No. 11. 12. 13. XI. Schweden und Norwegen. Bergen: Naturhistorik Museum. Aarbog 1907. Aarsberetni ng f. 1906. Account on Crustacea. Christ iania : Archiv for Mathematik og Naturvidenskab. Göteborg: Kongelige Vetenskaps och Vitterhets samhäller. Handlingar 4 F. 7 — 9. XXVIII Verzeichnis eingegangener Schriften. Lund: Academia Lundensis. Acta N. S. 2. Afd. 2. Stavanger: Naturhistorik Museum. Aarshefte 1906. Stockholm: Geologiska Föreningen. Förhandlingar Bd. 40. Entomologiska Föreningen. K. Swenska Vetenskap Academia. Tromsö: Tromsö Museum. Aarsberetning 1905. Aarshefter 28. Trondlijem: Kongelige Norske Videnskabernes Selskab. Skrifter 1906. Upsala: Societas scientiarium Upsaliensis. Bulletin of the Geological Institution. XII. Russland. Dorpat: Naturforschende Gesellschaft. Sitzungsberichte Bd. 16. Schriften. Helsingfors : Finska Vetenscaps Societeten. Obs. Meteor. 1893—94. 1894 — 95. Etat des giaciers 1892 — 93; 1893 — 94. Öfversigt 46. — Societas pro Fauna et Flora Fennica. Acta. 25 — 26. Meddelanden 29. 30. Kiew: Societe des Naturalistes. T. 19. T. 20. Moskau: Societe imperiale des Naturalistes. Bulletin. Nouveaux Memoires. T. 17. Petersburg: Hortus Petropolitanus. T. 27. Societe des Naturalistes. Travaux Bd. 38. Academie imperiale des Sciences. Travaux de la section geologique du Cabinet de S. Majeste. Riga : Naturforschender Verein. Arbeiten H. 11. Verzeichnis eingegangener Schriften. XXIX XIII. Nord-Amerika Berkeley: University of California. Botan Vol. 2 pp. 73 — 180. Buffalo: Natural Science Society. Cambridge: Harvard University. Contributions from the physikal Laboratory vol. 4. Cliapel Hill (N. C.): Elisha Mitchell Scientific Society. Journal 23. Cincinnati (Ohio): The Lloyd Library. Bulletin 5. Kansas : University. Bulletin Vol. 4 No. 1 — 6. Nt. Louis: Academy of Sciences. Transactions vol. 16. Madison: Wisconsin Academy of Sciences arts and letters. Transactions 15. Massachusetts: Tufts College. Meriden: Scientific Society. Milwaukee (Wisconsin): Natural History Society. Occasional Papers Vol. 3. — Public Museum. Annual Report 25. Minneapolis : Minnesota Academy of natural Sciences. Missouri: Botanical Garden. Montana: (Missoula) University. Register 1905 06. 1906/07. Bulletin Geological Series 2. New- York: Academy of Sciences. Annals 17. — New-York State Museum. Report 57. Philadelphia: Academy of Natural Sciences. Proceedings 59. Rochester: Academy of Sciences. Kock Island (111.): Augustana Library. Urbana (III.): State Laboratory of Natural History. Washington: Academie of Sciences. Smithsonian Institution. Report 1907. XXX Verzeichnis eingegangener Schriften. XIV. Mittel- und Süd-Amerika. Buenos Aires: Deutsche akademische Vereinigung. — Museo National. Anales (3) T. 6. 7. 8. Cordoba (Argentinien): Academia nacional de Ciencias de la Republica Argentina. San Jose (Costa Rica): Museo Nacional. Mexiko: Instituto Geologico. Boletin T. 1, No. 22. 24. — Sociedad cientifica „Antonio Alzate“ 1906. 1907. Montevideo: Museo nacional de Montevideo. Anales T. VI. Anal, seccion historico-filosofica: T. 2. Flora Uruguaya 3. S. Paolo: Museo Paulista. — Sociedade cientifica. Bio de Janeiro: Museo nacional. Santiago (Chile): Deutscher naturwissenschaftlicher Verein. Valparaiso: Deutscher wissenschaftlicher Verein. (Aus der physiologischen Abteilung der Zoologischen Station zu Neapel.) • • Uber Autointoxikation und Stachelbewegung bei Seeigeln. Von Ernst Mangold, Greifswald. u/ Dass sich ein tierischer Organismus mit seinen eigenen Stoffwechselprodukten vergiften kann und dass insbesondere der Darminhalt oft schädigende Wirkungen besitzt, ist hinlänglich bekannt Die folgenden Zeilen sollen diese Tatsache für eine Tierklasse bestätigen, bei welcher sie bisher experimentell noch nicht nachgewiesen war, und sollen berichten über die Schädigung der Lebensfähigkeit wichtiger Organe bei Seeigeln, wie sie im Aquarium durch die eigenen Exkremente hervorgerufen wird. Es handelt sich in erster Linie um Arbacia pustulosa, eine apfelgrosse, mit tiefschwarzer Haut und ebensolchen Stacheln bedeckte Art, zu deren Beobachtung und experi¬ mentellen Verwertung ich an der Zoologischen Station zu Neapel Gelegenheit hatte. Das Tier lebt in einer Tiefe von 1 — 6 m unter dem Meerespiegel, also in der Brandungs¬ zone, an den Tufffelsen des Golfes.1) Die Richtung seiner Bewegungen ist in hohem Masse von der Beleuchtung ab¬ hängig, wie ich bereits mitteilte2) und worauf ich in einer anderen Arbeit noch ausführlich zurückkommen werde. Die Fortbewegung geschieht mittels der zahlreichen Saug- fiisschen, doch können auch die Stacheln dabei eine Rolle 1) Lo Bianco. Xotizie biologiche. Mitt. d. Zoolog. Station zu Neapel. 1888. VIII. 2) Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Greifswald, 1907. i 2 E. Mangold: Über Autointoxikation und l Stachelbewegung bei Seeigeln- spielen, über deren Bewegungen hier zur Orientierung für das Folgende zunächst einiges mitgeteilt werden muss. Die Stacheln der Seeigel sind in Gelenken beweglich mit der Kalkschale der Tiere verbunden und werden durch eine gewissermassen die Gelenkkapsel bildende Muskulatur bewegt, und zwar auf Reize hin in ganz bestimmter Weise, wie es von v. Uexkiill1 2) ausführlich untersucht worden ist. Die gewöhnliche Reaktion besteht darin, dass sich bei Reizung irgend einer Hautstelle die diese umgebenden Stacheln dem Reizorte zuneigen, sodass es zum Festhalten des reizenden Gegenstandes kommen kann, doch zeigen die Stacheln einiger Seeigelarten ausser dieser „schwachen Form des Stachelreflexes“, wie v. Uexküll es nennt, auch noch eine andere Reaktionsweise, die „starke Form des Stachelreflexes“, welche im Wegneigen vom Reizorte be¬ steht. Bei manchen lässt sich daher die interessante „Reflexumkehr“ bei Wechsel von schwachem und starkem Reize beobachten. Was Arbacia pustulosa betrifft, so möchte ich gleich hier darauf hinweisen, dass die Ansicht v. Uexkülls, sie zeige, „unter jeder Bedingung und bei Anwendung jedes beliebigen Reizes bloss Hinneigen der Stacheln zum Reizorte und niemals die starke Reflexform,“-) auf einem Irrtum beruht. Erstens besitzt das Tier eine Kategorie von Stacheln, an welcher sich auch eine Reflex¬ umkehr beobachten lässt; es sind die z. T. etwas platt¬ gedrückten Stacheln der 2 — 3 innersten, das Mundfeld um¬ gebenden Reihen auf der Unterseite des Seeigels, welche auf schwache Reizung der benachbarten Haut der Schale oder des stachelfreien Mundfeldes stets zentralwärts, d. h. mundwärts schlagen, auf welcher Seite der Reiz sie auch treffen mag, also vom Reizort weg, wenn derselbe aus¬ wärts von den Stachelreihen lag. Rs handelt sich offenbar um eine konstante Reflexbewegung zum Schutze des sonst ungeschützten Mundfeldes. Während man nun bei ganz leiser mechanischer Reizung oder Reizung mit ganz 1) J. v. Üxküll, Die Physiologie des Seeigelstachels. Zeitschr. f. Biol. 39. 1900 p. 73. 2) S. 86. E. Mangold: tber Autointoxikation und Stachelbewegung bei Seeigeln. 3 schwachen tetanisierenden Induktionsströmen und auch bei Reizung mit einer nicht zu starken Kochsalzlösung ausser¬ halb von den genannten Stachelreihen ein mundwärts ge¬ richtetes Wegneigen der Stacheln vom Reizort erhält, ist bei stärkerer Dosierung der erwähnten Reize stets ein Hin¬ neigen der Stacheln zum Reizort zu beobachten, wie es alle übrigen Stacheln von Arbacia unter gleichen Umständen zeigen. Es ist also hier eine Reflexumkehr im umgekehrten Sinne als die von v. Uexkiill aufgefundene vorhanden, d. h. Wegneigen bei schwacher, Hinneigen bei stärkerer Reizung. Ferner sind auch alle übrigen Stacheln von Arbacia imstande, in einem besonderen Falle, welcher aber nor¬ malerweise gewiss eine grosse Rolle spielt, mit Wegneigen vom Reizorte zu reagieren: wenn ein Tier im Vorwärts¬ kriechen einen Tufffelsen oder eine Glaswand berührt, so sieht man prompt die Stacheln dort wo die Berührung stattfand, weit auseinanderweichen, wie ein sich spreizender Pfauenschweif, eine höchst zweckmässige Bewegung, welche allein es den vorgestreckten Saugfiisschen ermöglicht, bei weiterer Annäherung des Tieres an die Felswand diese zu erreichen und an ihr festzuhaften, wodurch dann das ganze Tier vollends herangezogen wird und auf die verti¬ kale Fläche übergehen kann, welche den normalen Platz der Arbacien bildet. Dass es sich um eine geordnete Be¬ wegung der Stacheln handelt, wird daraus deutlich, dass dieselbe nach der ersten Berührung mit der Wand nach kurzer Latenz in allen beteiligten Stacheln gleichzeitig erfolgt. v. Uexkiill hat nun bereits darauf hingewiesen, dass bei einigen Seeigeln die starke Form des Stachelreflexes bei der Fortschaffung der Exkremente die Hauptrolle spielt. Man kann es z. B. bei Sphaerechinus granularis besonders schön beobachten, wie die durch wechselndes Öffnen und Zusammenziehen der Afterhaut auf dem Scheitel des Tieres hervortretenden grünlichen Kotkugeln langsam an der ge¬ wölbten Körperfläche hinab zu Boden sinken, indem sie zwischen den infolge der chemischen Hautreizung durch den Darminhalt jeweils reflektorisch auseinander weichenden 1* 4 E. Mangold : Über Autointoxikation und Stachelbewegung bei Seeigeln. Stacheln stufenweise hinabrollen, v. Uexküll hat auch weiter betont, dass Arbacia, die, wie er meint, die starke Form des Reflexes überhaupt nicht kennt, sich ihrer Ex¬ kremente nicht selbständig entledigen kann, und dass das Liegenbleiben derselben zwischen den Stacheln mit ein Grund ist, warum Arbacia am leichtesten von allen See¬ igeln im Aquarium zu Grunde geht. „Draussen im Meere sorgt die Brandung dafür, dass ihre Haut stets frisch ge¬ reinigt wird.“ ]) Es ist nun überraschend zu sehen, welche physio¬ logische oder toxische Wirkung die liegenbleibenden Ex¬ kremente auf die Erregbarkeit der Haut und die Bewegung der Stacheln von Arbacia ausüben, selbst im gut durch¬ lüfteten Aquarium, in welchem allein die spülende Kraft der Wasserbewegung fehlt. Während sonst auf leise Berührung der Haut an irgend einer Stelle, wie schon erwähnt, ein Hinneigen der Stacheln zum Reizorte eintritt, ist an einer Arbacia, bei welcher die Haut die Umgebung des analen Poles seit einiger Zeit mit den grauen Kotkugeln des Tieres bedeckt war, in diesem Gebiet nur ein völlig negatives Resultat zu erzielen; Erregbarkeit der Haut und Reaktionsfähigkeit der Stacheln sind verschwunden. Man kann diese Ver¬ giftung experimentell in allen Stadien beobachten. Bringt man auf die Haut einer frischen Arbacia irgendwo einige Kotballen desselben oder anderer Tiere der gleichen Art, so erfolgt auf den dadurch gesetzten Reiz zunächst ein Hinneigen der umgebenden Stacheln zum Reizort, wodurch die Kotkugeln teilweise ganz fest umschlossen werden. Anfangs zeigen die Stacheln auch manchmal unruhige Hin- und Herbewegungen, wie bei Reizung durch Kochsalz, und es wird deutlich, dass sich zu dem mechanischen Reize noch ein chemischer gesellt. Wird nun etwa 20 Minuten später die Erregbarkeit der mit Kot beladenen Hautstelle durch Berühren mit einem spitzen Hölzchen oder Metall¬ instrument geprüft, so zeigt sich, dass durch diese 1) S. 109. E. Mangold: L her Autointoxikation und Stachelbeivegung bei Seeigeln. 5 mechanische Reizung eine reflektorische Erregung der zugehörigen Stacheln nicht mehr zu erzielen ist. Nur von der muskulösen Gelenkkapsel aus lässt sich gewöhnlich noch eine Bewegung der Stacheln herbeiführen, die nach einiger Zeit auch nicht mehr eintritt. Wird das Tier jetzt noch rechtzeitig mit Seewasser abgespült und von den aufgelegten Exkrementen befreit, so kann eine völlige Wiederherstellung der Hauterregbarkeit und der Stachel¬ bewegungen eintreten, sonst geht die Schädigung weiter, und die Stacheln sinken allmählich um, zu unregelmässigen Büscheln gruppiert. Nach einstündiger Einwirkung des Kotes fand ich eine Erholung schon nicht mehr möglich. Dass es sich um eine chemische Beeinflussung handelt, geht aus dem ganzen Bilde hervor, das sich ebenso wie z. B. nach Aufträufeln von Essigsäure entwickelt; hier wie da zeigt sich auch das dunkle Pigment der Haut sichtlich angegriffen und die Haut dadurch etwas ins Rötliche auf¬ gehellt. Auch zeigen sich die von der geschädigten Stelle abhängigen Partieen der Haut in ihrer Erregbarkeit eben¬ falls deutlich beeinträchtigt, was offenbar auf die Aus¬ breitung des chemischen Reizes infolge des Herabsinkens der gelösten Substanzen zurückzuführen ist. Ganz die gleiche schwere Schädigung bis zum völligen Verlust der Reaktionsfähigkeit der Stacheln und der Haut¬ erregbarkeit wie auch destruktiver Veränderung der Haut ist auch bei denjenigen Arbacien zu beobachten, bei welchen der auf den analen Pol des Körpers entleerte Kot nicht entfernt wurde, eine Selbstvergiftung, welcher, wie schon v. Uexküll annimmt, im freien Leben durch die reinigende Wasserbewegung genügend vorgebeugt wird, wobei sich auch die von den Arbacien stets bevorzugte vertikale Stellung beim Sitzen an der steilen Felswand als günstig für das Abschütten des Kotes erweist. Es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dass die Kot¬ entfernung im Aquarium bei anderen Seeigelarten wie z. B. Strongylocentrotus lividus und Sphaerechirius granu- laris keine Störung erleidet und dass der Kot dieser Tiere offenbar auch keine so giftige Wirkung besitzt. Ich habe 0 E. Mangold: Über Autointoxikation und Stachelbeivegung bei Seeigeln. mehrmals Hautpartieen von Arbacia mit frischen Exkre¬ menten von Strongylocentrotus dicht belegt und doch selbst nach 27o Stunden keine Veränderung der Hauterregbarkeit und der Reaktionsfähigkeit der Stacheln finden können, zugleich ein Beweis dafür, dass die bei dem eigenen Arbaciakot beobachtete Wirkung sicher nicht auf mecha¬ nische Schädigung zurückzuführen ist, und ferner dafür, dass eben in den Darmausscheidungen von Arbacia eine besondere, giftig wirkende Substanz vorhanden ist, deren physiologische Wirkung auf die lebende Arbacia der Wirkung von Säuren gleicht. Über die Natur dieses Stoffes etwas bestimmtes auszusagen, ist vorerst nicht möglich, die Frage wird sich aber jedenfalls erledigen, wenn einmal die Verdauung der Echinodermen überhaupt die langerwünschte Bearbeitung findet. Ich möchte hier nur noch erwähnen, dass auoh die Erregbarkeit überlebender Organe bei Arbacia und anderen Seeigeln durch die Anwesenheit ihrer Verdauungsprodukte wesentlich beeinträchtigt wird, und dass die Stacheln und Pedizellarien an herausgeschnittenen und von den Darm¬ schlingen befreiten Schalenstücken weit länger reaktions¬ fähig bleiben als am intakt gelassenen absterbenden Tiere, selbst wenn nicht für einen Wechsel des Seewassers ge¬ sorgt wird. So fand ich die Stacheln von Arbacia am isolierten Schalenstück noch nach 4 Tagen reaktionsfähig, und die Pedizellarien von Sphaerechinus waren durch mechanische Reizung mit einem Hölzchen noch 69 Stunden nach Abtrennung des Schalenstücks prompt zum Zusammen¬ klappen zu bringen. M. Bleib treu : Über Reservestoffe im tierischen Organismus etc. 7 Über Reservestoffe im tierischen Organismus, insbesondere über die in der Leber angehäuften Reservestoffe der Greifswalder Herbstfrösche im Jahre 1907. Von M. Bleibtreu. Tierische wie pflanzliche Organismen haben die Eigen¬ schaft, über den jeweiligen Bedarf überschiessendes Nahrungsmaterial als Reservestoffe anzuhäufen. Als pflanz¬ liche Nahrungsmittel sucht sich deshalb auch der Mensch vorzugsweise diejenigen Pflanzenteile aus, in welchen, wie in den Samen und den Wurzelknollen, grosse Mengen von Reservematerial von der Pflanze aufgehäuft worden sind. Die stickstofffreien Reservestoffe bestehen in den Pflanzen zum grössten Teil aus Kohlehydraten (hauptsächlich aus Stärke, aber auch aus Zuckern verschiedener Art, aus Inulin etc.). Bei der menschlichen Ernährung pflegen wir daher von vornherein vegetabilisches Nahrungsmaterial als gleichbedeutend mit kohlehydratreichem anzusehen; unser „tägliches Brod“, überhaupt die Cerealien, die Kartoffeln, die Hülsenfrüchte mögen dafür als Beispiel dienen. In vielen Pflanzen, besonders Pflanzensamen, finden wir aber auch Fette und Oie — oft neben viel Kohlehydrat — als stickstofffreies Reservematerial in grossen Mengen abge¬ lagert, und bekanntlich bilden auch viele dieser pflanz¬ lichen kette ein sehr geschätztes Nahrungsmittel für Mensch und Tier. Anders verhält sich der tierische Organismus. Was er an stickstofffreiem Reservematerial aufspeichert, ist vorzugsweise Fett. Wird ihm stickstofffreie Nahrung im Überschuss, d. h. über den jeweiligen Nahrungsbedarf M. Bleibtreu: Vier Reservestoffe im tierischen Organismus etc. hinaus, zugeführt, so lagert er den Überschuss in Gestalt von Fett ab. Bestand die Zufuhr selbst schon aus Fett, so wird dieses als solches, bestand sie aus Kohlehydraten, so werden diese erst in Fett umgewandelt und in dieser Form zur Ablagerung gebracht. Das ist nicht zu¬ fällig so, sondern, vom teleologischen Standpunkt aus betrachtet, ist dieses eine sehr weise Einrichtung der Natur. Unter allen Nahrungsstoffen des Tieres und des Menschen haben die Fette den grössten Nährwert. 1 gr Fett stellt dem Organismus, wenn es in ihm oxydiert wird, 9,5 Kalorien, 1 gr Stärke nur etwa 4,2 Kalorien zur Ver¬ fügung. Der Energiegehalt des Fettes ist also mehr als doppelt so gross, als der einer gleichen Gewichtsmenge Stärke. Es ist aber für den tierischen Körper, von dem grosse Leistungen und besonders eine freie Beweglichkeit verlangt wird, von grosser Bedeutung, dass er seine Re¬ servestoffe in möglichst konzentrierter Form — mit mög¬ lichst viel Energiegehalt, bei möglichst wenig Gewicht — bei sich führt. Es kommt noch etwas anderes hinzu: Die Gewebe des tierischen Körpers sind durchweg sehr wasser¬ reich; selten enthalten Organe des tierischen und mensch¬ lichen Körpers weniger als 70% Wasssr, sodass der Tier¬ körper stets zum grössten Teil aus Wasser besteht. Das Fett aber wird in Form des Fettgewebes als eine fast wasserfreie Substanz, also wiederum mit möglichst wenig Ballastgewicht abgelagert. Und endlich noch ein Drittes: nicht bloss die Art, sondern auch der Ort dieser Ab¬ lagerung bietet für den Tierkörper besondere Vorteile. Das Fett wird im Organismus hauptsächlich im Unterhaut¬ fettgewebe abgelagert und umgibt so als schlechter Wärmeleiter — den Körper als ein vor zu grosser Wärme¬ abgabe schützender Mantel. Das Fett „wärmt“ so ge- wissermassen den Körper zweimal, einmal indem es als schützende Hülle die Wärmeabgabe beschränkt, das zweite Mal, indem es bei seiner Oxydation Wärme erzeugt. Indessen ist bei den Tieren das Fett doch nicht die einzige Form, in welcher stickslofffreies Reservematerial zur Ablagerung kommt; es geschieht dies auch, wenn auch M. Bleib treu: Uber Reservestoffe im tierischen Organismus etc. 9 in sehr viel geringerem Masse, in Gestalt von Kohle¬ hydraten, so dass der Satz: pflanzliche Organismen lagern ihre stickstofffreien Reservestoffe in der Gestalt von Kohle¬ hydraten, tierische Organismen in Gestalt von Fett ab, für beide Reiche keine ausschliessliche Gültigkeit besitzt. Während aber die Fähigkeit der Pflanzen, auch in der Form von Fetten und Ölen Reservematerial aufzuspeichern, eine der unmittelbaren Beobachtung sich aufdrängende Tatsache ist, ist die Eigenschaft der Tiere, in ihrem Körper auch Kohlehydrate als Reservestoffe ansammeln zu können, eine viel verborgenere und auch erst viel später entdeckte Tatsache. Es ist etwa ein halbes Jahrhundert her, dass man auf Grund der Arbeiten des grossen französischen Physiologen Claude Bernard weiss, dass es eine ,, tierische Stärk e“ gibt, ein der vegetabilischen Stärke ähnliches Kohlehydrat, das im Tierkörper als Reservestoff in fast allen Geweben angetroffen werden kann, und das von seinem Entdecker, da es unter ganz entsprechenden Bedingungen wie die Stärke in Zucker sich umwandeln kann, als „glykogene“ Substanz, jetzt allgemein als Gly¬ kogen bezeichnet wird. Diese Substanz hat seit ihrer Entdeckung unausgesetzt das Interesse der Physiologen im höchsten Masse in Anspruch genommen, da sie für den Stoffwechsel der Tiere von der allergrössten Bedeutung ist. Im allgemeinen ist nun die Menge, in welcher diese Substanz in den Organen der Tiere angetroffen wird, nicht gross; nur in der Leber kann es zu sehr grossen und in den Muskeln der Tiere zu recht ansehnlichen Anhäufungen dieses Stoffes kommen. Die höchste Zahl für den pro¬ zentischen Gehalt des ganzen Tierkörpers an Glykogen ist von Sch oendorff ’) bei Hunden durch eine geeignete vorhergegangene Fütterungsart erzielt worden. In Maximo ergab sich bei diesen Hunden, dass 3,787% ihres Körper¬ gewichtes aus Glykogen bestand; am grössten war auch bei diesen Tieren die Glykogenanhäufung in der Leber und zwar betrug der maximale Gehalt dieses Organes an Glykogen 1) Schoendorff, Über den Maximalwert des Gesamtglykogen¬ gehaltes von Hunden. Pflügers Archiv, Bd. 99, S. 191, 1903. 10 M. Bleib treu: Uber Reservestofe im tierischen Organismus etc. nicht weniger als 18,69% des Lebergewichtes. Dieses war bis vor kurzem der höchste Glykogenwert, der jemals in einem tierischen Organ beobachtet wurde. Nun wird es die Leser dieses Jahresberichtes inter¬ essieren, dass im vergangenen Herbst die Leber unserer Greifswalder Frösche, besonders der Temporarien, und zwar ohne besondere Vorbehandlung, so wie sie. aus ihren natürlichen Lebensbedingungen heraus gefangen wurden, durchweg Glykogengehalte aufwiesen, wie sie dem ange¬ gebenen Maximalwerte nahe kamen, zum Teil denselben sogar noch übertrafen. Im September 1907 entdeckte ich in einem unserer frisch gefangenen Frösche zufällig einen besonders hohen Glykogengehalt der Leber und veranlasste daher ein¬ gehendere quantitative Untersuchungen über diesen Gegen¬ stand, welche im hiesigen physiologischen Institut teils von Herrn Privatdozent Dr. Ernst Mangold,1) teils von Herrn Dr. Kan Kato2 3 *) aus Tokio ausgeführt wurden. Den Arbeiten der genannten Herren verdanke ich die Zahlen, die ich in Folgendem mitzuteilen beabsichtige. Das Verhalten des Glykogens im Körper der Frösche — und wahrscheinlich auch im Körper anderer winter¬ schlafender Kaltblüter — ist ein sehr eigentümliches; be¬ sonders durch Arbeiten Pflügers ist neuerdings ein leb¬ haftes Interesse der Physiologen für diesen aus theoretischen Gründen sehr merkwürdigen Gegenstand erweckt worden. Es war schon Claude Bernard bekannt, dass die Frösche am Ende des Winterschlafes noch beträchtliche Mengen von Glykogen in ihrem Körper beherbergen, obwohl sie zu dieser Zeit fast ein halbes Jahr ohne Nahrung gewesen sind. Pflüger 5) bestätigte dieses, indem er im März 1898 bei noch winterschlafenden Fröschen (Temporarien) einen 1) Ernst Mangold, Über den Glykogengehalt der Frösche. Pflügers Archiv, Band 121, S. 309, 1908. 2) Noch unveröffentlicht; die Arbeit wird demnächst als Dissertation erscheinen. 3) E. Pflüger, Beiträge zur Physiologie der Fettbildung, des Glykogens und der Phosphorvergiftung. Pflügers Archiv, Bd. 71, S. 318. M. Bleib treu: Uber Reservestoffe im tierischen Organismus etc. \ \ Glykogengehalt von 0,992% des Gesamtgewichtes der Tiere ermittelte. Sehr eingehend und sorgfältig ist dann das Ver¬ halten des Glykogens im Körper der Frösche unter ver¬ schiedenen Bedingungen und zu verschiedenen Jahreszeiten in Pflügers Laboratorium von Athanasiu1) untersucht worden. Er fand, dass die Frösche im Sommer, wo sie am reichlichsten Nahrung zu sich nehmen und offenbar am meisten Gelegenheit zur Aufspeicherung von Reserve¬ stoffen haben, am wenigsten Glykogen in ihrem Körper enthalten, im Winter aber, wenn sie hungern, stets an¬ sehnliche Glykogenvorräte besitzen. Pflüger2) hat diese Befunde Athanasiu’s durch Untersuchungen, die der allerjüngsten Zeit angehören, bestätigt und durch wichtige neue Beobachtungen ergänzt. Erst wenn es auf den Herbst angeht, gegen Ende August, beginnt der Glykogengehalt der Frösche zu steigen, um dann in mehr oder weniger schnellem Anstieg Ende September bis Anfang Oktober das Maximum zu erreichen. Dieser Anstieg geschieht also merkwürdigerweise zu einer Zeit, wo das Futter der Tiere schon knapper wird. Noch merkwürdiger aber ist es, dass nach Pflügers Beobachtung dieser Anstieg auch dann eintritt, wenn die Tiere überhaupt kein Futter erhalten. Das theoretische Interesse liegt in der Tatsache, dass hier das Kohlehydrat aus Substanzen gebildet werden muss, die keine Kohlehydrate sind, also aus anderen Vorrats¬ stoffen. Während der Wintermonate sinkt dann der Glykogengehalt der Frösche zwar allmählich etwas ab, bleibt aber während dieser ganzen Zeit auf einem sehr hohen Stand, sodass im März noch immer ein bedeutend viel grösserer Gehalt angetroffen wird, als in den Sommer¬ monaten vor dem herbstlichen Anstieg. Was nun die absolute Grösse des prozentischen Glykogengehaltes der Frösche angeht, so zeigten nach den Beobachtungen von Pflüger und Athanasiu Tiere gleicher Art, zur selben Zeit und am selben Ort gefangen, ein 1) J. Athanasiu, Über den Gehalt des Froschkörpers an Gly¬ kogen in den verschiedenen Jahreszeiten. Pfl. Arch. Bd. 74, S. 561, 1899. 2) E. Pflüger, Pflügers Archiv, Bd. 120, S. 253, 1907. 12 M. Bleibtreu: Über Reservestoffe im tierischen Organismus etc. ziemlich konstantes Verhalten, wenigstens wenn durch Untersuchung einer hinreichend grossen Gruppe von Tieren die individuellen Abweichungen möglichst ausgeglichen werden. Dagegen zeigen, wie Pflüger hervorhebt, Tiere, von gleicher Art und zu gleicher Zeit untersucht, erheb¬ liche Unterschiede, wenn sie örtlich von verschiedener Herkunft waren. Als maximalen Glykogenwert fand Athanasiu (Herbst 1898) bei Bonner Esculenten 1,43% des Körpergewichts, bei Rana fusca 1,07%. Pflüger (Herbst 1907) bei Es¬ culenten aus Köpenick bei Berlin nur 0,87 % des Körper¬ gewichts, während er zur selben Zeit den höheren Gehalt für die Bonner Frösche, so wie er von Athanasiu beob¬ achtet worden war, bestätigen konnte. In der Leber der Frösche fand Athanasiu als grössten prozentischen Glykogengehalt für Rana fusca 8,73 % als Durchschnittswert von 30 Weibchen, für Rana esculente 8,26% als Durchschnittswert von 10 Männchen. Wenden wir uns nun zu unsern Greif swalder Fröschen, so fand Mangold1) bei den von ihm im Herbst 1907 untersuchten Esculenten in maximo 1,57% Glykogen, also eine Zahl, die der von Athanasiu bei Bonner Esculenten beobachteten Maximalzahl nahe liegt; dagegen fand er in der Leber der Esculenten in maximo 13,97% und in minimo 10,76 %, also viel grössere Zahlen. Als maximalen Glykogen¬ gehalt der Temporarien aber beobachtete er in einem Fall den alle bisher bei Fröschen beobachteten Zahlen übertreffenden Wert von 2,77 %, der seinerseits allerdings noch von dem Glykogengehalt des oben erwähnten Scho endo rff sehen Hundes (3,787%) weit übertroffen wird. Dagegen über¬ trafen einzelne der untersuchten Temporarien diese Hunde noch an Glykogenreichtum ihrer Lebern: die von Mangold bei Temporarien beobachteten Maximalzahlen für den Gehalt der Leber waren 20,15% Glykogen in einem Tier und 20,02% bei einem andern Tier; dies ist der grösste 1) 1. c. M. Bleibtreu: Uber lieservestoffe im tierischen Organismus etc. 13 Gehalt an Glykogen, der bisher jemals in einem tierischen Organ angetroffen worden ist. Die wichtigsten Ergebnisse der Mangold’schen Unter¬ suchung habe ich in folgender Tabelle I zusammengefasst: Tabelle I. Datum des Versuchs Art der Frösche Zahl der Tiere 3 i— o F _ fcc ’Z £ -c 5. % Um ^ o Gewicht der Lebern Lebergewicht in % des Körpergewichts Glykogen der Lebern in mgr Glykogen der Lebern in % des Lebergewichts Glykogen des übrigen Körpers in mgr Gesamtglykogen der Tiere in mgr © ©" c/: C & +-> — o T bD £ O Qj £ SP bc £ H ~ c n ’s. 2 OJ o 25. Sept. 1907 Escu- lenta 1 54,1 2,85 5,2 329,3 1 1,55 191,2 520,5 0,96 25. Sept. 1907 yy 1 44,9 1,85 4,1 201,4 10,89 138,4 339,8 0,76 25. Sept. 1907 •> 1 47,9 2,79 5,8 353,6 12,67 113,4 467,0 0,97 8. Okt. 1907 1 51,5 4,6 8,9 627,1 13,63 180,2 807,3 1,57 8. Okt. 1907 yy 1 71,36 4,97 6,9 694,2 13,97 368,9 1063,1 1,49 8. Okt. 1907 yy 1 53,74 4,4 8,1 473,41 10,76 304,5 777,9 1,45 16. Okt. 1907 yy 10 988,2 57,01 5,77 6270,6 11,00 • — — 25. Okt. 1907 Tempo- raria 10 448,8 20,55 4,55 3544 17,25 347,4 7021 1,56 29. Okt. 1907 yy 1 43,17 1,72 3,98 207,8 12,1 173 380,8 0,88 29. Okt. 1907 y' 1 42,21 2,23 5,28 449,4 20,15 353 802,4 1,90 29. Okt. 1907 ” 1 27,17 2,00 7,36 400,5 20,02 352,2 752,7 ‘>77 4 4 Die enormen Mengen von Kohlehydrat, welche sich, wie man aus dieser Tabelle sieht, in der Leber unserer Frösche angehäuft fanden, Hessen es wünschens¬ wert erscheinen, auch die sonstige quantitative Zu¬ sammensetzung der Leber dieser Tiere kennen zu lernen. Ich veranlasste daher Herrn Dr. Kato, die Lebern unserer Herbstfrösche nicht nur auf ihren Glykogengehalt, sondern 14 M. Bleibtreu: Uber Reservestoffe im tierischen Organismus etc. auch auf ihren Gehalt an Trockensubstanz, an Fett und an stickstoffhaltiger Substanz zu untersuchen. In einigen der Versuche ist auch der Glykogengehalt in dem übrigen Froschkörper, abgesehen von der Leber, bestimmt worden. Aus den noch unveröffentlichten Versuchen Katos möchte ich im Folgenden einen kurzen Auszug mitteilen. I. Versuch. 10 Esculenten ? 16. Oktober 1907. Die 10 Tiere wiegen zusammen 988,2 g; die Lebern wiegen zusammen 57,01 g, machen also 5,77% des ganzen Körpergewichtes aus. r Der Gehalt der Lebern an Glykogen war . . . 11%% an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 2,84%, an Stickstoff . 1,76 %, dabei war der Gehalt der Lebern an trockener Substanz . 27,72%, folglich enthielt die wasserfrei gedachte Substanz der Lebern an Glykogen . 39,68%, an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 10,25%. Der Rest der trockenen Substanz ist, von den anorganischen Bestandteilen abgesehen, hauptsächlich stickstoffhaltige Substanz (Eiweisskörper). Der Gehalt an Stickstoff in der trokenen Substanz ist . 6,35%- II. Versuch. 10 Temporarien <£ 25. Oktober 1907. Die 10 Tiere wiegen zusammen 448,8 g; die Lebern wiegen zusammen 20,55 g, machen also 4,55% des Körper¬ gewichtes aus. Der Gehalt der Lebern an Glykogen war . . 17,26%1 2), an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 3,28%, an Stickstoff . 1,73%? der Gehalt der Lebern an Trockensubstanz war 33,92%- 1) Die Untersuchung auf Glykogen ist von Dr. Mangold aus¬ geführt worden; die 10 Tiere sind dieselben, die von Mangold in seinem Versuch IV 1. c. S. 313 untersucht wurden. 2) Das Ergebnis der Glykogenanalysen dieser 10 Frösche ist schon von Dr. Mangold als Versuch V 1. c. S. 314 mitgeteilt worden. M. Bl eib treu: l her Reservestoffe im tierischen Organismus etc. Jq Die 10 Frösche enthielten in ihren Lebern in absoluter Zahl . . . 3,547 g Glykogen in ihrem übrigen Körper zusammen 3,474 „ „ Die 448,8 g Frosch also im Ganzen 7,021 g Glykogen, was 1,564% des Körpergewichtes ausmacht. Die wasserfrei gedachte Substanz der Lebern enthielt: an Glykogen . 50,88%, an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 9,67%, an Stickstoff . 5,10%. III. Versuch. 10 Temporarien ? 7. November 1907. Die 10 Tiere wiegen zusammen 673,8 g; die Lebern wiegen zusammen 17,79 g, machen also 2,622 % des ganzen Körpergewichts aus. Der Gehalt der Lebern an Glykogen war . . . 15,013%, an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 3,59%, an Stickstoff . 1,76%, dabei war der Gehalt der Lebern an trockener Substanz . . . 30,3%. Die 10 Frösche enthielten in ihren Lebern . 2,671 g Glykogen in ihrem übrigen Körper zusammen 5,825 „ „ Die 673,8 g Frosch also im Ganzen 8,496 g Glykogen, was 1,261 % des Körpergewichtes ausmacht. Die wasserfrei gedachte Substanz der Lebern enthielt: an Glykogen . 49,53%, an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 11,8%, an Stickstoff . 5,81% I\. \ ersuch. 10 Temporarien $ 11. Dezember 1907. Die 10 Tiere wiegen zusammen 449,07 g; die Lebern wiegen zusammen 17,14 g, machen also 3,78% des ganzen Körpergewichtes aus. Der Gehalt der Lebern an Glykogen betrug . . 14,39%, an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 3,61%, 10 M. Bleib treu: Uber Reservestoffe im tierischen Organismus etc. an Stickstoff . 1 ,86%, dabei war der Gehalt der Lebern an trockener Substanz . 30,95 %. Die 10 Frösche enthielten in ihren Lebern . 2,466 g Glykogen in ihrem ganzen übrigen Körper zusammen . 3,365 ,, ,, Die 449,07 g Frosch also im Ganzen 5,831 g Glykogen, was 1,297% des Körpergewichts ausmacht. Die wasserfrei gedachte Substanz der Lebern enthielt: an Glykogen . 46,50%? an Fett (ätherlöslicher Substanz) . 11,66%, an Stickstoff . 6,01 %. Die Ergebnisse dieser 4 Versuche fasse ich in folgenden Tabellen zusammen : Tabelle II. Nummer und Art des Versuches 10 Fros • N c C ^ CC 0 0 .c £ 3 0 Gewi schiebe] Gewicl s*— 1 ^4— 1 C +-> c n IC 0 V- m Lchtstei r entha itsteile QJ e Iten s bn 0 Jb» O 100 Gewichtsteile der gesamten Froschkörper (einschl. Leber) enthalten Gewichts¬ teile Glykogen I. 10 Escul. £ 16. Oktober 1907 27,72 1.76 2,84 11,0 — II. 10 Tempor. £ 25. Oktober 1907 33,92 1,73 3,28 17, 26 1,564 III. 10 Tempor. 7. November 1907 30,3 1,77 3,59 15,01 1,261 IV. 10 Tempor. $ 11. Dezember 1907 30,92 1,86 3,61 14,39 1,297 Mehr in die Augen fallend wird das Ergebnis, wenn wir die Tabelle III betrachten, in welcher die Zusammen¬ setzung der Lebertrockensubstanz in den 4 Versuchen zusammengefasst ist: M. Bleibtreu: Uber Reservestoffe im tierischen Organismus etc. Tabelle III. Nummer und Art 100 Gewichtsteile des wa sser freie Froschlebersubstanz enthalten Gewichtsteile Versuches Stickstoff Fett Glykogen I. 10 Esculenten j 16. Oktober 1907 6,38 10,25 30,68 II. 10 Tempor. $ 25. Oktober 1907 5,10 9,67 50,88 III. 10 Tempor. 7. November 1907 5,84 11,8 40,53 IV. 10 Tempor. £ 11. Dezember 1907 6,01 11,66 46,50 Wir sehen aus diesen Zahlen, dass in der Froschleber durchweg gewaltige Mengen Glykogen aufgespeichert waren, und zwar etwa 4 bis 5 Mal so viel als Fett. Dabei ist zu beachten, dass es sich in diesen 4 Ver¬ suchen nicht um einzelne Tiere, sondern jedesmal um Gruppen von je 10 Tieren handelt, so dass ohne weiteres angenommen werden darf, dass unter den einzelnen In¬ dividuen der Gruppen auch solche vorhanden waren, in welchen die Glykogenanhäufung noch grösser war. Der Stickstoff ist in der Leber, wie in den meisten Organen des Tierkörpers bei weitem zum grössten Teil in Gestalt von Fiweisskörpern vorhanden. Eine annähernde Vorstellung von dem Gehalt an stickstoffhaltiger Substanz kann man daher bekommen, wenn man die Stick¬ stoffzahlen mit dem für Eiweisskörper konventionell ange¬ nommenen Faktor 6,25 multipliziert. Wenn wir das tun, sehen wir, dass das Glykogen nicht nur das Fett, sondern auch die Eiweisskörper an Menge übertrifft. In diesen Froschlebern übertraf also das angehäufte Kohlehydrat an Menge jeden andern Stoff, der in den Lebern enthalten war; das Wasser natürlich ausge¬ nommen, das ja in allen tierischen Organen die Haupt¬ menge einnimmt. 18 M. Bleib treu : Über Reservestoffe im tierischen Organismus etc. Ja, in dem Versuch Nr. II ist sogar in der Leber an Kohlehydrat (Glykogen) mehr vorhanden als an allen andern festen Stoffen zusammen genommen; wir haben also hier den gewiss sehr merkwürdigen Fall vor uns, dass ein tierisches Organ seiner Trocken¬ substanz nach mehr als zur Hälfte aus Kohlehydrat besteht. Diese gewaltige Anhäufung von Kohlehydratreserven in dem Froschkörper im Herbst, die auch den ganzen Winter hindurch sich auf hohem Stande erhalten, hat ohne Zweifel für die Besonderheit des Stoffwechsels dieser Tiere im Winterschlaf und während der nahrungslosen Zeit im Frühjahr, wo durch das Zeugungsgeschäft be¬ sonders starke Anforderungen an ihre Leistungsfähigkeit gestellt werden, eine grosse Bedeutung. 19 M. Scholtz: Über alkoholfreie Getränke. • • Uber alkoholfreie Getränke. Von M. Scholtz. (Vortrag, gehalten in der Monatsversammlung vom 15. Januar 1908.) Die Alkoholfrage gehört zu denjenigen, über die erst die neuere Wissenschaft der Hygiene einiges Licht ver¬ breitet hat. Früher galt der Alkohol, besonders der Wein, als der Sorgenbrecher par excellence, der den Menschen aus den Mühen des Daseins zu Heiterkeit und Frohsinn emporhebt und namentlich im griechischen Altertum waren es Rebensaft und Liebe, um die sich alles drehte, was in Heiterkeit und Lebenslust seinen Ursprung hatte. Gerade die Eigenschaft des Alkohols, eine Beschränkung des Ver¬ mögens der Sinne, die Gegenstände der Aussenwelt richtig zu erkennen, herbeizuführen, und die Phantasie die Schranken durchbrechen zu lassen, die ihr durch die Nüchternheit gezogen sind, liessen ihn als einen Freund erscheinen. Wie wenig harmlos dieser Freund ist, erkannte man zuerst deutlich an den schädlichen Wirkungen des Branntweins. Die moderne Statistik weist für die an Säuferwahnsinn Leidenden erschreckend hohe Zahlen auf, die Zahl der alkoholischen Selbstmörder beläuft sich in allen Kulturstaaten jährlich auf viele Hunderte, und nach Tausenden zählen die in den Irrenhäusern untergebrachten alkoholischen Geisteskranken. Allein diese schädlichen Polgen des Alkoholgenusses sind nicht nur bei den Schnapstrinkern zu finden, der Alkoholkonsum eines starken Bier- oder Weintrinkers ist kaum weniger gross und die Schädigung der Gesundheit hier ebenso offenbar 20 M. Schölt z: Über alkoholfreie Getränke. zu Tage liegend. Diese weit verbreiteten und allen sicht¬ baren Übelstände riefen naturgemäss eine Reaktion hervor, und so haben sich zahlreiche Vereinigungen gebildet, die sich den Kampf gegen den Alkoholgenuss zur Aufgabe machen. Man mag diese Bestrebungen im einzelnen billigen oder, soweit sie jeden Alkoholgenuss verurteilen, als zu weitgehend betrachten, das Verdienst muss ihnen bleiben, dass sie die allgemeine Aufmerksamkeit auf die andauernde Schädigung der Volksgesundheit gelenkt haben, die der Alkoholmissbrauch herbeiführt, und dass sie durch ihre Agi¬ tation dafür sorgen, dass das allgemeine Interesse für diese volkswirtschaftlich so ausserordentlich wichtige Frage wach erhalten wird. Aber von volkswirtschaftlichem Interesse ist nicht nur die Frage der Beseitigung der Schäden, die der Alkoholgenuss herbeiführt, sondern auch die Industrie der alkoholischen Getränke ist von hervorragender praktischer Bedeutung. Die Statistik belehrt uns darüber, dass der fünfzehnte Teil des deutschen Ackerlandes zur Produktion der Materialien dient, die zu alkoholischen Getränken ver¬ arbeitet werden. Es wird nun niemals daran zu denken sein, den Genuss alkoholischer Getränke einfach aufzugeben und sie etwa durch Wasser zu ersetzen, sodass das anbau¬ fähige Land, das bisher das Material zur Alkoholgewinnung lieferte und die in der Industrie der alkoholischen Getränke verwandten Arbeitskräfte für andere Zwecke frei würden, vielmehr hat die Industrie sehr bald erkannt, dass der Kampf gegen den Alkohol die notwendige Folge haben muss, dass ein Bedarf nach anderen Getränken entsteht, und hat sich bemüht, diesen Bedarf zu befriedigen. Diese Bestrebungen, Ersatzmittel für die alkoholischen Getränke zu schaffen, haben in kurzer Zeit eine ganz neue Industrie, die der alkoholfreien Getränke, entstehen lassen, deren Vertreter die durstige Menschheit auf den verschiedensten Wegen mit harmlosen und wohlschmeckenden Getränken versorgen wollen, die an Stelle von Bier, Wein und Brannt¬ wein treten sollen. Die natürlichsten Ersatzmittel wären die Fruchtsäfte, die von jeher zu Erfrischungszwecken ge¬ dient haben. Wer sich aus einem guten Himbeer-, Kirsch- 3/. Schölt z: Uber alkoholfreie Getränke. 21 oder Johannisbeersaft mit kohlensäurehaltigem oder kohlen- säurefreiem Wasser eine Limonade bereitet, wird weder über Mangel an Wohlgeschmack, noch an Erfrischung zu klagen haben. Aber als die Frage der alkoholfreien Getränke einmal aufgeworfen war, wollte man etwas Neues haben, und diesem Verlangen wurde von der Industrie durch die Dar¬ stellung der verschiedenartigsten Getränke in ausgiebiger Weise Rechnung getragen. Man kann die grosse Zahl al¬ koholfreier Getränke, die in den letzten Jahren in den Handel kamen, in drei Gruppen teilen, in die sogenannten alkohol¬ freien Biere und Weine, in die aus Apfelsaft bereiteten Ge¬ tränke und in die gewöhnlichen Brauselimonaden. Die Be¬ rechtigung der Namen „alkoholfreies Bier“ und „alkoholfreier Wein“ ist vielfach angefochten worden, da Bier und Wein durch jahrhundertelangen Gebrauch festgelegte Begriffe sind und Alkohol ein unerlässlicher Bestandteil dieser Getränke ist, und es ist den Bier- und Weinproduzenten nicht zu ver¬ denken, wenn sie sich gegen eine Konkurrenz zur Wehr setzen, die sich solcher Namen bedient, auf die sie für ihre Erzeugnisse allein Anspruch erheben zu dürfen glauben. Da durch die Bezeichnung als „alkoholfreies“ Getränk aber der Unterschied von den herkömmlichen Bieren und Weinen genügend gekennzeichnet ist, so dürfte gegen diese Namen so lange nichts einzuwenden sein, als es sich tatsächlich um Getränke handelt, die aus den Grundlagen der Bier- und Weinbereitung, also aus Malz- und Hopfen oder aus Weintrauben dargestellt worden sind. Die Zahl der Patente, die in den letzten Jahren auf die Darstellung alkoholfreier Biere genommen worden sind, ist nicht gering, und zwar sind drei verschiedene Verfahren hierzu in Anwendung gekommen. Nach dem ersten wird der unvergohrene Malzauszug nach dem Kochen mit Hopfen sterilisiert und dadurch haltbar gemacht. Diese Getränke bestehen also wohl aus Malz und Hopfen, unterscheiden sich aber vom Biere dadurch, dass sie nicht vergohren sind. Dadurch bleiben die Kohlenhydrate, die beim Bier der Vergährung anheimfallen, erhalten, und ein solches Getränk wird einen beträchtlichen Nährwert besitzen, es fehlt ihm aber nicht nur der Alkohol, sondern mit diesem 22 M. Scholtz: Uber alkoholfreie Getränke. auch die anderen Stoffe, die der Gährung ihre Entstehung verdanken, und die jedem alkoholischen Getränk das Aroma verleihen. Das auf solche Weise dargestellte Ge¬ tränk ist also eher dem Malzextrakt, als dem Bier zu vergleichen, eine bierähnliche Beschaffenheit und prickelnden Geschmack verleiht man ihm durch Sättigen mit Kohlen¬ säure. Mit grösserem Rechte können diejenigen Produkte auf den Namen alkoholfreie Biere Anspruch machen, die aus fertigem, vergohrenem Bier durch Abdestillieren des Alkohols gewonnen werden. Dadurch verliert das Bier auch die Kohlensäure und wird schal, man sättigt es daher nachträglich wieder mit Kohlensäure. Das dritte Verfahren zur Darstellung bierähnlicher Getränke geht von der Er¬ fahrung aus, dass man die Gährung des Malzes auch in anderer Richtung leiten kann, wie sie die Hefe bewirkt. Die Hefe vergährt die Kohlenhydrate des Malzes zu Al¬ kohol und Kohlensäure, der Milchsäurebazillus wandelt sie in Milchsäure um, und dieses Gährungserregers in Gemeinschaft mit anderen, die auch Kohlensäure, aber keinen Alkohol erzeugen, hat man sich zu bedienen ver¬ sucht, um aus Malz ein wohlschmeckendes, bierähnliches, aber alkoholfreies Getränk darzustellen. Trotz vieler Be¬ mühungen ist indessen die Aufgabe, auf einem dieser Wege ein wohlschmeckendes und haltbares Getränk zu erzielen, noch nicht gelöst. Die Produkte sind kaum im Handel zu finden und die Berichte der deutschen Nahrungsmittelunter¬ suchungsämter enthalten noch keine Angaben über ihre Zusammensetzung. Einige Brauereien kommen der anti¬ alkoholischen Richtung dadurch entgegen, dass sie „alkohol¬ arme“ Biere in den Handel bringen. Die Biere enthalten 1 — 2 °/o Alkohol und unterscheiden sich fast nicht von den in vielen Gegenden Deutschlands üblichen „einfachen“ Bieren. Sehr zahlreich sind hingegen diejenigen Produkte, die durch ihren Namen oder durch ihr Aussehen den An¬ schein erwecken sollen, als ob sie zu Malz und Hopfen in irgend welcher Beziehung ständen, während sie tat¬ sächlich nur kohlensäurehaltige, gefärbte, aromatisierte Zuckerlösungen darstellen, und deren Wert sehr häufig 3/1 Schölt z: L her alkoholfreie Getränke. 23 im umgekehrten Verhältnis zu der Reklame steht, mit der sie angepriesen werden. Hierher gehören z. B. Metbier. Hopkos, Ohnegor, Malz-Brause, Champagnerweisse, Malzol und viele andere. Die Verfertiger dieser Erzeugnisse sind schon in wiederholten Fällen auf gerichtlichem Wege ge¬ zwungen worden, die Namen ihrer Getränke so abzuändern, dass der Anschein vermieden wird, als ob es sich um Erzeugnisse aus Malz und Hopfen handelte. Die Industrie der „alkoholfreien Weine“ beruht auf den Bestrebungen des Professors Müller - Thurgau in V ädenswil, der unablässig bemüht war, den Weinmost in haltbaren Zustand überzuführen, um ihn der Allgemeinheit als Getränk zugänglich zu machen. Das geschieht durch Pasteui isieren, d. h. durch Erhitzen des frisch gepressten Traubensaftes auf 60 65 wodurch die Keime getötet werden, der Saft wird dann filtriert, auf Flaschen gefüllt, und in diesen nochmals erhitzt. Dieses Verfahren wird heute \ on mehreren Weinmostkeltereien angewandt und es kommen reine und wohlschmeckende Produkte dieser Art in den Handel, wenngleich diesen Mosten das Wein¬ aroma fehlt, denn dieses entwickelt sich ja erst durch die Gährung und das Altern des Weines, das Aroma der Wein¬ beeren ist im \ erhältnis zu dem der Erd- und Himbeeren nur gering. Diesen Übelstand vermeiden diejenigen Er¬ zeugnisse, die aus fertigen Weinen durch Abdestillieren des Alkohols gewonnen werden. Ein solcher Destillations¬ rückstand ist allerdings von fadem Geschmack, er wird daher durch Zuckerzusatz und Imprägnieren mit Kohlen¬ säure mundgerecht gemacht. Alle diese Erzeugnisse aus Weinmost dürften aber zu teuer sein, um als wirksame Waffe im Kampfe gegen den Alkohol dienen zu können. Viel eher eignen sich hierzu die aus Apfelsaft herge¬ stellten Getränke, die heute in sehr guter Beschaffenheit im Handel sind und die durch das harmonische Verhältnis zwischen Zucker und Säure dem Geschmack Zusagen. Leider erwächst diesen Getränken ein Konkurrent in den aus amerikanischem Dörrobst dargestellten Produkten, wie Pomril, Fruiil, Apfelblümchen, die zum Teil mit grosser 24 M. Sc holt z: Uber alkoholfreie Getränke. Reklame angepriesen werden. Man wird wohl zugeben müssen, dass unter einem Getränk aus Apfelsaft nur ein solches zu verstehen ist, das aus dem aus frischen Äpfeln ausgepressten Saft bereitet worden ist, und das Reichs¬ gericht hat schon dahin entschieden, dass Auszüge aus amerikanischem Dörrobst nicht als Apfelsaft bezeichnet werden dürfen. Eine strenge Durchführung dieser Ent¬ scheidung ist im Interesse des deutschen Obstbaues, der reellen Fabrikanten alkoholfreier Getränke und der Konsu¬ mentenwünschenswert, wie überhaupt in der Nahrungsmittel¬ industrie mehr und mehr der Grundsatz zur Geltung kommen muss, dass der Name eines Fabrikats nicht dazu da ist, den Konsumenten zu täuschen, sondern ihn aufzuklären. Bei weitem die grösste Klasse alkoholfreier Getränke stellen die gewöhnlichen Brauselimonaden dar, die leider auch die minderwertigsten Vertreter dieser Genussmittel sind. Ursprünglich verstand man ja unter einer Brause¬ limonade nichts anderes, als die Mischung eines Frucht¬ saftes mit kohlensäurehaltigem Wasser. Seitdem die Her¬ stellung dieser Limonaden in den Grossbetrieb überge¬ gangen ist, der sie dem Konsumenten fix und fertig in Flaschen gefüllt liefert, sind mehrere sehr unliebsame Ab¬ änderungen in ihrer Darstellung getroffen worden. Die Farbe des echten Fruchtsaftes ist in kohlensäurehaltigem Wasser nicht lange haltbar, und so griff man vielfach zu dem Ausweg, den Fruchtsaft einfach wegzulassen und ihn durch Zucker und einen Teerfarbstoff zu ersetzen. Das fehlende Aroma wird durch eine Essenz erzeugt, Wein¬ säure oder Zitronensäure hinzugesetzt, und vielfach gibt man einen Auszug von Seifenwurzel oder Quillayarinde hinzu, um den bleibenden Schaum der mit echtem Frucht¬ saft bereiteten Brauselimonaden zu erzielen. Es ist ganz klar, dass jedes solche Getränk eine Täuschung darstellt, denn es dürfte kaum einen Konsumenten alkoholfreier Getränke geben, der nicht beim Genüsse einer Brause- limonade die Vorstellung hat, ein aus echtem Fruchtsaft bereitetes Getränk zu sich zu nehmen. Hierzu kommt noch, dass das schaumerzeugende Saponin der Seifenwurzel M. Schölt z: Uber alkoholfreie Getränke. 25 oder Quillayarinde keineswegs physiologisch indifferent sein soll. In Bezug auf die Brauselimonaden geht das Publikum den sichersten Weg, wenn es sich das Getränk aus einem guten Fruchtsaft und kohlensäurehaltigem Wasser selbst bereitet. Wenn nun die Vertreter der Mässigkeitsbestrebungen das Verlangen stellen, dass diesen Übelständen durch ein gänzliches Verbot aller Surrogate bei der Herstellung alkoholfreier Getränke gesteuert wird, so gehen diese Be¬ strebungen zweifellos zu weit. Ein solches Verbot würde sich auch nicht in den Rahmen unserer ganzen Nahrungs¬ mittelgesetzgebung einfügen, es würde eine Ausnahmebe¬ stimmung gerade für alkoholfreie Getränke darstellen. Was aber zu verlangen ist und lediglich dem Billigkeits¬ standpunkte entspricht, dass ist die strenge Durchführung der Kennzeichnung aller Surrogate. Dies ist das Ziel, das zunächst angestrebt werden muss. Vom Standpunkte der Mässigkeitsbewegung aus ist ferner die Preisfrage von entscheidender Bedeutung, denn Bier und Branntwein können in grossem Umfange mit Erfolg nur durch Getränke ersetzt werden, deren Gebrauch keine Vermehrung, sondern eine Verminderung der Ausgaben bedeutet. In dieser Hinsicht ist man in grossen industriellen Betrieben, in denen den Angestellten kohlensäurehaltiges Wasser mit und ohne Fruchtsaft für wenige Pfennige geliefert wird, mit gutem Beispiele vorangegangen. Wenn wohl¬ schmeckende alkoholfreie Getränke überall wohlfeiler zu haben sein werden, als die alkoholhaltigen, und wenn durch eine ausreichende Deklaration aller Surrogate eine Gewähr für die gute Beschaffenheit der Getränke geboten sein wird, erst dann wird sich von ihrer Einführung ein Erfolg in der Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs erwarten lassen. Schliesslich ist noch die Frage zu erörtern, ob denn alle diese Getränke, die heute als alkoholfrei in den Handel kommen, diese Bezeichnung wirklich verdienen. Zucker¬ haltige Flüssigkeiten geraten sehr leicht in Gährung, und es sind in der Tat geringe Alkohol mengen in den meisten sogenannten alkoholfreien Getränken aufgefunden worden. 26 M. Sclioltz: Über alkoholfreie Getränke. In die künstlich hergestellten Limonaden kann der Alkohol aber auch durch die Essenzen gelangen, die ihm das Aroma erteilen, und die stets alkoholhaltig sind. Am meisten Alkohol enthalten die mit Zitronensaft dargestellten Ge¬ tränke, da man den Zitronensaft nicht, wie die anderen Fruchtsäfte, um ihn haltbar zu machen, mit Zucker zu einem Sirup einkocht, sondern durch einen starken Alkohol¬ zusatz konserviert. So kommen Zitronensäfte in den Handel, die über 10 Prozent Alkohol enthalten. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass die Fruchtsäfte ja nur in grosser Verdünnung genossen werden. Den anderen Fruchtsäften wird zwar, soweit sie im Grossbetrieb dargestellt werden, unmittelbar nach dem Auspressen der Früchte zur Be¬ förderung ihrer Haltbarkeit ebenfalls Alkohol zugesetzt, der aber beim Einkochendes Saftes mit Zucker zum grössten Teil wieder verloren geht. Noch vor wenigen Jahren waren „alkoholfreie“ Getränke mit mehr als V2°/o Alkohol keine Seltenheit, heute aber handelt es sich infolge der Verbesserung der Sterilisationsmethoden in der Regel nur noch um Spuren, und diese sind selbst vom Standpunkte des radikalsten Abstinenzlers einwandsfrei, da es absolut alkoholfreie Nahrungsmittel kaum gibt. Auch im Brot und in allen natürlichen Fruchtsäften nehmen wir Spuren von Alkohol zu uns. Die Industrie der alkoholfreien Getränke ist noch jung, und noch ganz in der Entwickelung begriffen. Die Frage ihrer Beurteilung ist in den letzten Jahren unter den deutschen Nahrungsmittelchemikern wiederholt erörtert worden, und es gelten als Grundlage hierzu vorläufig die auf der vorjährigen Versammlung der „Freien Vereinigung deutscher Nahrungsmittelchemiker“ in Frankfurt a. M. von Beythien gemachten Vorschläge, die folgendermassen lauten: 1. Alkoholfreie Getränke, deren Name darauf hin¬ deutet, dass sie Malz enthalten, wie alkoholfreies Bier, Malzgetränk, Malzol u. a. sind Erzeugnisse, die im wesent¬ lichen aus Wasser, Hopfen und Malz, eventuell unter teil¬ weisem Ersatz des letzteren durch Zucker hergestellt werden und mit Kohlensäure imprägniert sind. Mindestens die M. Schölt z: Uber alkoholfreie Getränke. 27 Hälfte des Extrakts soll dem Malz entstammen. Zusätze von Stärkesirup, Färb- und Aromastoffen, mit Ausnahme des Hopfenöls, sind unzulässig. 2. „Alkoholfreie Weine“ sind Erzeugnisse, die durch Sterilisation von Traubenmost oder durch Entgeisten von Wein und nachherigen Zusatz von Zucker hergestellt und eventuell mit Kohlensäure imprägniert werden. 3. Alkoholfreie Getränke, deren Name darauf hinweist, dass sie aus natürlichen Fruchtsäften bestehen, z. B. Heidel- beermost, Apfelsaft, dürfen nur den ihrer Bezeichnung I entsprechenden eventuell geklärten und mit Kohlensäure gesättigten Presssaft frischer Früchte enthalten. Eine Beimischung von Wasser und Zucker darf nur insoweit erfolgen, als dadurch eine erhebliche Vermehrung nicht verursacht wird. Zusätze von organischen Säuren, Farb- und Aromastoffen, sowie Dörrobstauszügen sind ohne De¬ klaration unzulässig. 4. Kohlensäurehaltige Getränke von der Art der Brauselimonaden mit dem Namen einer bestimmten Frucht¬ art, z. B. Himbeerbrauselimonade, Apfelblümchen, sind Mischungen von Fruchtsäften mit Zucker und kohlensäure¬ haltigem Wasser. Ihre Bezeichnung muss den zu ihrer Herstellung benutzten Fruchtsäften entsprechen und letztere {müssen den an echte Fruchtsäfte zu stellenden An¬ forderungen genügen. 15. Alkoholfreie Getränke, die neben oder ohne Zusatz von natürlichem Fruchsaft, Zucker und kohlensaurem Wasser noch organische Säuren oder Farbstoffe oder natürliche Aromastoffe enthalten, dürfen nur unter deutlicher De- Iklaration dieser Bestandteile in den Verkehr gebracht werden. Ihre Bezeichnung darf nicht geeignet sein, die Er¬ wartung eines ausschliesslichen Fruchtgetränks zu erregen. 6. Die Verwendung künstlicher Fruchtäther und sa¬ poninhaltiger Schaummittel ist für alle alkoholfreien Ge¬ tränke unzulässig. 7. Als „alkoholfrei“ bezeichnete Getränke dürfen in 100 ccm nicht mehr als 0,42 g, entsprechend 0,5 Vol. % Alkohol enthalten. Die Ablesungen der meteorologischen Station Greifswald vom 1. Januar bis 31. Dezember 1907 nebst Jahresübersicht über das Jahr 1907. Greifswald. Druck von F. W. Kunike. . * Lage der Station. Art und Aufstellung der Instrumente. Nördliche Breite: 54° 6'. Oestliche Länge von Greenwich: 13° 23'. Höhe des Barometergefässes über Normal-Null : 7,46 m. Das Barometer — Stationsbarometer (Comp. Gefäss-Barom.) von Fuess Nr. 1628 — befindet sich in einer verschlossenen Abteilung des Corridors im Erdgeschoss des physikalischen Instituts. Die Thermometer — trockenes No. 1607, feuchtes No. 1519, Maximum No. 4241, Minimum No. 3868, sämmtlich von Fuess — sind in einer englischen Hütte aufgestellt, die sich vor dem Südgiebel des Instituts 15 m südlich von der Wand des Gebäudes und 18 J m westlich von der Wand der benachbarten Augenklinik auf einem freien Rasenplatz befindet. Die Höhe der Hütte über dem Erdboden be¬ trägt 2,20 m. Der Regenmesser, System Hellmann No. 1454, mit 200 qcm Auffangfläche steht auf dem mittleren Rasenplatz des Universitätshofes. Höhe der Auffangfläche über dem Erdboden 1 m. Windfahne mit Windstärketafel nach Wild ist auf dem Aufsatze des Thurmes des physikalischen Instituts angebracht. 1. 2. O O . 4. Bemerkungen zu clen Tabellen. Zur Erklärung der in den Tabellen vorkommenden Symbole : Regen . . . . . m Rauhfrost, Duft • V Höhenrauch . . . oc Schnee . . . . * Glatteis . . . CO Moorrauch . . . oc Hagel . . Schneegestöber . . -f Son neu ring . . . ® Graupel . •. . ZX Eisnadeln . . . «- Sonnenhof . . . . e Nebel . . . — Stürmischer Wind Mondring - . • 6 Bodennebel Nah-Gewitter . . K Mondhof . • • € Thau .... Fern-Ge witter . T Regenbogen . . ^ Reif 1 _ l Wetterleuchten . • £ Nordlicht • • Ziy Den die Eimmelsbewölkung ausdrückenden Zahlen (0 — 10) ist das entsprechende Symbol beigefügt, wenn im Momente der Beobachtung (7, 2, 9) Niederschlag ( # /h.) fällt, oder Nebel herrscht: z. B. 9®, 10^. Den Niederschlägen ist ein Sternchen (*) beigefügt, wenn sie von Schnee oder von Schnee gemischt mit Begcn^herrühren. Eine nicht zusammenhängende Schneedecke ist durch einen Punkt (•), eine zu¬ sammenhängende nicht messbare Schneedecke mit 0 bezeichnet. 5. 6. Die grössten und kleinsten Werte von Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit sowie das Maximum des Niederschlags und der Höhe der Schneedecke sind in den Tabellen durch fetten Druck kenntlich gemacht. Die Tagesmittel der Temperatur sind übrigen Tagesmittel durch Division der nach der Formel Tagessumme mit 7a — | - 2P -f- 9p — J— 9p 4 3 beiechnet. alle Bei sämmtlichen Beobachtungen ist die Ortszeit, nicht Zeit zu Grunde gelegt. Ortszeit = M. E. Z. — 6 min. die mitteleuropäische 2 Monat Januar 1907. Beobachter Bros-zat, Wo 11 er. bß cs Ch Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 min -f- Temperatur-Extreme (abgeleseu 9p) Luft-Temperatur °C 7a 2p 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe- renz 7a Op LJ 1 9P Tages¬ mittel 1 49,8 52,5 55,1 52,5 —5.9 -10,2 4,3 —7,4 —6,1 -8,1 —7,4 2 50,2 46,2 43,0 46,5 4.2 —8,3 12,5 —3,5 2,3 4,2 1,8 o o 45,7 44.9 44,3 45,0 4,3 1,3 3,0 2,2 3,6 2,8 2,8 4 45,5 51,2 56,7 51,1 3,2 -0,1 3,3 2,3 1,8 -0,1 1,0 5 63,6 67,8 70,1 67,2 0,1 -2,2 2,3 —0,9 -i,o -2,2 — 1,6 6 61,9 58,8 60,5 60,4 o -i 0,1 -4,6 7,7 -0,7 3,0 | 2,0 1,6 7 63,1 66,1 68,7 66.0 3,0 -1,0 4,0 1,4 2,5 -1,0 0,5 8 66,5 65,7 66,5 66,2 4,0 —1,4 5,4 2,4 3,8 3,8 3.4 9 67,0 66,1 65,2 66,1 4,9 2,6 2,3 4,4 3,8 2,6 3,4 10 63,4 63,7 66,4 64,5 3,5 1,8 • 1,7 2,9 3,4 1,8 2,5 11 65,6 64,7 66,5 65,6 3,6 1,0 2,6 1,4 2,8 2,2 2,2 12 67,0 64,4 60,8 64,1 4,8 0,7 4,1 3.6 4.5 4,2 4,1 13 55,8 58,6 - 62,5 59,0 6,0 3.2 2,8 5,2 4,6 3,2 4,1 14 64,2 61,9 63,0 63,0 6,0 1,6 4,4 2,4 4,0 6,0 4,6 15 64,6 65,8 68,2 66,2 M 1,5 4,9 5,0 6,0 3,2 4,4 16 67,8 68,2 69,9 68,6 6,2 2,0 4,2 5,8 5,4 4,8 5,2 17 70 7 1o,< 70,4 77,8 74,0 5,0 2,9 O 1 L Q O 4,1 o,5 3,6 18 79,0 77,2 73,8 76,7 3.8 0,3 3,5 0,5 2,4 2,6 2,0 19 74.6 76,3 77,9 76,3 3,8 —0,4 4,2 0,3 3,6 1,7 1,8 20 78,1 75,6 73,7 75,8 2,0 0,6 1,4 0,8 1,2 0,8 0,9 21 78,8 81,7 83,6 81,4 0,8 — 10,0 10,8 -6,2 —7,7 —10,0 ! —8,5 22 85,0 87,7 90,9 87,9 —9,6 — 13.0 3,4 — 12,9 -11,4 —12,5 12,3 23 94,8 94,8 92,1 93,6 —9,8 — 15,4 5,6 —15,3 -10,4 — 11,5 — 12,2 24 84,4 79,9 77,1 80,5 -8,6 —13,7 5,1 — 13,3 -8,8 —10,6 -10,8 25 72,0 68.3 63,6 68,0 —1.4 — 10,8 9,4 —7,8 -1,9 -2,6 -3,7 26 58,5 58,8 62.1 59,8 —0,6 -3,4 2,8 — 1,5 —1,7 O 1 — o,l —2,4 27 63,2 63,4 63,1 63,2 -2,8 — 11,5 8,7 — 9,3 -3,7 — 10,8 —8,6 28 51,2 51,6 48,3 50,4 3,2 — 10,6 13,8 —2,6 3,0 1,8 1,0 29 40,2 40,1 41.6 40,6 2.4 —0,9 3,3 0,7 2,0 —0,9 0,2 30 41,0 43,6 46,8 43.8 1,7 — 3,5 5,2 --0,6 0,6 —3,5 —1,8 31 51,0 55,3 58,9 55,1 —0,6 —5,8 5,2 —3,2 -0,7 —5,8 —3,9 Monats- rnittel 64,1 64,2 ’ ; 65,4 64,5 1 f'» 1,0 1! — 3,5 5,0 - 1,0 0,5 — 1,0 -0,7 Monat Januar 1907. — Q o Beobachter ßroszat, Wollcr. Absolute Feucht i mm gkeit Relative Feucht Procente igkeit Bewölkung 0-10 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2P 9p , Tag.- mittel 7a 2P 9 p Tages¬ mittel 2,5 2,5 2,3 2,4 97 87 94 92,7 101 10' 82 9,3 3,3 5,2 6,8 5,1 93 95 98 95,3 10’. * 102<§> 92 9,7 4,5 4,2 4,9 4,5 84 72 88 81,3 92 2 2 102 7,0 4,9 4,8 3,8 4,5 89 91 83 87,7 10 2 102 IO2 10,0 0,0 3,5 3,6 3,5 80 82 92 84,7 101 102 1* 7,0 4,1 5,4 5/' 4,8 94 94 94 94,0 101 6' 22 6,0 4.5 4,6 3,8 4,3 89 82 88 86,3 8i 2i 12 3,7 5.4 5,9 6,0 5,8 98 98 100 98,7 10'EEE® 102ee± 102 10,0 5,7 5,3 5,2 5,4 92 88 94 91,3 101 IO1 102 10,0 5, 2 5,7 5,2 5,4 91 98 100 96,3 101 10 1 EEE 102 = 10,0 5,0 5,0 4,7 5,1 100 98 87 95,0 10! = 10!eee 2i 7,3 5,3 5,7 6,1 5,7 90 90 98 92,7 IO2 10' 102 1.0,0 5,2 4.1 5,4 4,9 78 65 93 78,7 82 2 1 21 4,0 5,2 6,0 (»,!> 6,0 94 98 99 97.0 92 io2® 102® 9.7 5,4 5,o 5,3 5,4 83 79 92 84.7 41 2i 2i 2,7 6,4 6,4 6,1 6,3 93 95 96 94,7 101 102® 101 10,0 5,7 5,9 5,8 5,8 98 97 98 97,7 10>» 101 IO1® 10,0 4,8 5,2 5,2 5.1 100 94 94 96,0 10 1 = 101 7 ^ 9,0 4,6 5,6 4,8 5,0 98 96 93 95,7 2 2 6 2 82 5,3 4,6 4,9 4,7 4,7 94 98 98 96,7 10i 102 10-'®* 10,0 2,4 1,9 1,4 1,9 84 78 67 76,3 9 2 3i 9 2* 6k 4,7 1,3 1,5 1,4 1,4 80 78 81 79,7 l2 li n 1,0 ii 1,5 1,4 1,3 81 74 75 76,7 L2 l' 0 0,7 i.i 1,6 1,7 1,5 72 69 86 75,7 2 1 0 11 1,0 2,1 2,9 3,8 2,9 86 74 83 81,0 10' 6i 101 8,7 3,9 3,9 3.2 3,7 96 96 89 93,7 10i 101* Q 4 ö “ 7,7 2,0 3,3 1,8 2,4 91 95 93 93,0 3' 10’ IO2 H H 7,7 o r 0,0 4,8 5,0 4,4 94 95 95 94,7 io1'* 2 1 4J 1 0 2 ® 7 *> • ,*•> 4,8 4,3 4,0 4,4 98 82 92 90,7 7 2 5 2 31 5,0 4,2 4,5 3,3 4,0 96 94 93 94,3 10' 8i 31 7,0 3,6 4,1 2,6 3,4 100 94 87 93,7 10' 7' 6 2 7,7 4,1 4,4 4,2 4,2 90,7 00 91,0' Ci 00 8,2 7,0 6,2 7,1 Monat Januar 1907 Beobachter Broszat, Wo 11 er )\ i n d Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) 7a 2P 9P Höhe 7a 1 SE 2 E o LA E 2 2 SE 4 S o O S o O 0,4* O O SW 4 s 6 s 5 10,7* 4 W 6 SW 4 NW 4 0,9 K 5 WSW 6 WNW 5 WNW 4 — 6 WSW 5 w 4 W 3 o,o*; 7 NW 3 NW 3 NW 2 2,2* 8 WSW 1 W 2 W 2 0,8 9 W 4 W 2 w 2 0,6 10 WSW 2 w 2 w 1 — 11 SE 1 SW 1 NW 2 0,3 12 WNW 5 w o O W o O 0,9 13 W 10 w 8 W 7 8,6 14 WNW 4 WSW O *:> W 5 0,0 15 W 4 w 5 W 4 4,1 16 W 5 w 4 W 2 — 17 NW 1 w 2 W 2 1/2 18 W 1 w 3 NW o O 0,2 19 NW 1 N 2 N 2 _ 20 W 2 SW 2 SW 2 — 21 E 4 'E O O E o O 2,9* 22 ESE 1 ESE o O E 2 — 23 ESE 2 E o O E o O 24 SE 3 S o o S 2 — 25 SSW 1 SW 2 SW 4 — 26 NW 2 w 2 w o ö 3,2* 27 W 3 NNW 9 LA w 2 0,5* 28 SW 6 W O O SSW 6 5,1* 29 WSW 3 W 4 SW o O 4,8* 30 S 1 SW 1 SW 9 LA 0,5* 31 NE 3 N 3 NW 2 2,3* o r © ^3 O» , ^ © _ © Form und Zeit Wffl.: 7a Oftreiben n — ca. 10a, #n, >>> 123o — ca. 8 p Of sehr ungleich °a — 545p, 2,5 4 • Of n, Of u. # 9 — ll43a, co früh u. ca. 5p-n 0 schauer n, f , co früh, ■ — 0 abds. I50 — 6 p, n — 730p o-i io30a — p . 430 — 530p, "° ~l li — 4:!0p in? #sch. 830a, #1-2 430p — n #n, n— n - #sch. 103°a, #0_1 12 15 — ca. 5 p, 830p — n, — #n, abds. [> — i1 früh — ll30a - 5lop m. kl. Unterbr., abds. § n, a u. p mit Unterbr., =° n 1-2 n — ? _ö_° abds. 0 früh . 8 a, ff0-1 mit % 10 a — n mit Untbr. Of n, Of flocken 9 a Ofi"2 l30— 4 p Of n — 745a ® u, Of u. p 5,C [jP u. 4> ii 4,C > — n, gj sehr ungleich. 10, 10a, 12a, co abds. 6,C 0 früh 4,C f-j © r- +* 3.2 3,1 2,6 50,2 Monatssumme. 4,4 5 Monat Januar 15)07. Beobachter B r o s z a t , Wo 1 1 c r. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 794,3 23. 740,1 29. 54,2 Lufttemperatur 6,4 15. -15,4 23. 21,8 Absolute Feuchtigkeit 6,9 14. 1,1 23. 24. 5,8 Relative Feuchtigkeit 100 melirm. 65 1 Q io. 35 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 10,7 O O. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) o ü - trüben Tage (über 8,0 im i Mittel) 13 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) • > '> - Eistage (Maximum unter 0°) 8 - Frosttage (Minimum unter 0°) 19 - Sonmiertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee -)£ (mindestens 0,1 mm) Hagel ^ Graupeln Keif i — i Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern R, T Wetterleuchten £ Schneedecke -)£ 10 18 19 10 0 1 5 6 0 0 8 Wiud-Yertheilung. 1 7‘ 2P 9i’ Summe N 0.0 2.5 E0 0 r 0,0 NE 1,0 0,0 0,0 1,0 E 2,0 3,5 4,0 9,5 SE 5,0 0,5 0,0 5,5 S 1,5 3,0 3,5 8,0 SW 5,0 5,5 4,5 15,0 w 11,5 14,0 12,5 38,0 NW 5,0 2,0 5,5 12,5 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1. — 5. Januar 52,5 -0,7 8,6 12,0 6—10. „ 64,6 2,3 7,9 3,6 11.— 15. „ 63,6 3,9 6,7 13,9 1 6. - 20. „ 74,3 2,7 8,9 1,4 21. 25. „ 82,3 - 9,5 * { 9 ö7 & 2,9 26.- 30. „ 51,6 — 2 3 6,9 14,1 6 Monat Februar 1007. Beobachter Broszat, Wollet*. Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm + Temperatur-Extrem« (abgelesen 9p) « Luft-Temperatur °C c3 H 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages¬ mittel i 62,8 65,2 68,3 65,4 -2,6 -6,1 3,5 -5,1 —2,7 4,2 -4,1 2 71,6 72,0 72,4 72,0 0,1 -4,4 4,5 —2,4 0,0 0,1 —0,6 O O 71,8 71,0 69,6 70,8 0,5 —1,4 1,9 -0,3 0,2 — 1,4 -0,7 4 67,5 66,6 66,9 67,0 —0,6 -2,2 1,6 -1,8 —0,8 -2,2 -1,8 5 70,3 71,0 69,4 70,2 0,2 -2,9 3,1 -2,1 0,0 -1,3 — 1,2 6 64,9 62,7 62,7 63,4 —0,6 -4,0 3,4 -2,7 -2,2 —4,0 — 3,2 7 62,8 64,7 67,2 64,9 -2,6 — 11,0 8,4 —3,9 —3,8 —11,0 —7,4 8 69,4 68,9 67,7 68,7 -2,7 - 16,1 13,4 —11,4 —4,8 —8,4 -8,2 9 66,1 64,7 63,7 64,8 —5,9 9,4 3,5 —8,6 —6,0 —7,4 —7.4 10 61,9 61,8 62,0 61,9 —4,4 - 7,4 3,0 —7,1 -4,6 —6,8 - 6,3 11 58,9 57,7 57,5 58,0 0,2 —7,8 8,0 -2,9 0,0 -2,2 -1.8 12 56,8 56,2 54,2 55,7 -2,0 7,3 5,3 —7,1 -2.2 —3,2 —3,9 13 51,7 53,0 55,3 53,3 -2,8 —6,9 4,1 -6,2 -3,8 -4,8 4,9 14 59,4 62,0 65,7 62,4 -4,6 10,5 5,9 —9,8 -6,8 —9,8 9,1 15 67,5 65,6 62,4 65,2 —8,0 -14,3 6,3 13,0 — 5,3 —2,0 —5,6 16 55,4 55,3 57,1 55,9 1,7 —2,3 4,0 M 1,7 0,1 0,8 17 54,7 44,1 42,8 47,2 3,5 0,0 3,5 0,7 1,7 2,1 1,6 18 58,1 58,8 54,6 57,2 4,0 —0,5 4,5 —0,5 3,8 2,3 2,0 19 49,3 50,9 48,6 49,6 5,6 2,1 9 r 0,0 3,5 5,1 3,4 3,8 20 29,5 27,7 25,0 27,4 6.8 0,0 6,8 6,4 2,6 0,5 2,5 21 2», 7 28,4 31,7 27,9 4,5 0.5 4,0 1 Q 1,0 4,0 1,8 2,2 90 LJ — 36,0 39,3 42,8 39,4 2,4 0,1 2,3 0,6 1,7 1,2 1,2 23 46,5 49,1 52,5 49,4 2,7 —0,9 3,6 —0,9 2,2 0,5 0,6 24 54,8 56,6 56,5 56,0 3,1 —1,5 4,6 — 1,2 2,2 0,2 0,4 25 60,1 64,4 67,2 63,9 3,2 —2,9 6,1 -2,7 2,7 —1,4 -0,7 26 64, L 61,3 61,6 62,3 5,5 — M 6,9 0,7 4,2 4,8 3,6 27 62,6 63,7 65,1 63,8 6,6 1,8 4,8 4,3 6,5 1,8 3,6 28 29 30 31 68,3 70,7 69,8 69,6 3,6 -1,0 4,6 -0,7 2,7 -0,1 0,4 i cn *-# — c? O E E 58,1 58,3 58,6 58,3 0,6 -4,2 4,8 -2,6 -0,1 - 1,8 -1,6 7 Monat Februar 11)07. Beobachter Broszat, Boiler. Absolute Peucht i gkeit Relative Feuchtigkeit l Bewölkung — mm Procente 0-10 7« 2i’ 9" Ta g.- m ittel 7 11 2P 9? Tag.- mittel 7a 2 p 9p Tages¬ mittel 2,1 > 3,5 3,0 3,0 83 89 91 87,7 101 10i 10 2 10.0 3,4 4,8 4,3 4,0 89 92 94 91,7 10iz^* 10i * 10 2 10,0 4, 4,2 4.0 j i 4,2 96 90 96 94,0 101 101 102 10,0 3.S 4,C 3,8 Q Q 94 92 98 94,7 101 101 102* 10,0 3,8 4,5 4,0 4,1 96 98 96 96,7 101 101 10 2 10,0 3,5 : 3,7 3,1 3/.: 89 96 93 92,7 101* 101*ZX 102 10,0 3,2 2,6 1,4 2 i- 96 78 72 82,0 101* 4i 2i 5,3 1.8 2,9 2,2 o O 97 93 94 94,7 io1 V— 10* V 92 9,7 2,o 2,4 2,4 2,4 100 85 95 93,3 101— 2i 102 n 0 i ,0 2,5 3,0 1 2,6 2,7 95 93 94 94,0 101 10i i 32 7,7 3,2 4,3 3,6 3,7 87 94 92 91,0 101 102 72 9,0 2,3 3,2 3,0 2,8 90 81 82 84,3 10° 31 5i 6,0 2,3 2,7 2,6; 2,5 82 80 84 82,0 3i 8i 4i 5,0 1,6 2,2 1,9 1,9 74 81 91 82,0 8i l1 12 O O 0,0 l.l 5,7 3,6 3,5 68 90 92 83,3 92 10* 71 8.7 4,8 5,1 4,6 4,8 96 98 10» 98,0 10i 10i~ 10 2= 10,0 4,6 5,1 4,5 4,7 94 98 84 92,0 10i 101® 102 10,0 3,7 4,4 5,2 4,4 83 73 96 84,0 3° 2 1 102 5,0 5,6 5,2 5,2 5,3 95 80 88 87,7 102 6i 101 8,7 6.0 4,7 4,3 5,0 84 84 90 86,0 102 62 IO2 8,7 4,8 5,3 4,4 4.8 94 87 84 88,3 102# 61 102 8,7 4,2 4,4 *,9 4.2 89 85 78 84,0 10* 101 101 10,0 4,0 4,7 4,3 4,3 92 87 90 89,7 10 2 2i l2 4 3 3,8 4,2 4,3 4,1 90 79 92 87,0 10° 6 2 102 7 8,7 3,7 4,1; 3,7 3,8 98 74 90 87,3 6° 2i 41 4,0 4,8 5,8 5,5 5,4 98 93 86 92,3 IO1 101 102 10,0 5,8 60 4,7 n k OyO 93 83 90 88,7 io1# 6i 2 2 6,0 4,2 2.3 4 T 3,6 96 41 94 J 77,0 4 1 3 1 8' 5,0 o r? 0,0 4,1 o 7 'V 3,8 90,6 85,5 90,2 88,8 9,0 7,0 H C* 7>6 7,9 8 Monat Februar 11)07. Beobachter ßroszat, Wo 11er. \) i ii (I Richtung und Stärke 0—12 bn Co H 7:l 2P 9p 1 NW o O NW 3 NW 2 2 NNW 4 NNE o LJ NNE 2 3 ENE o O E 2 E o O 4 E 2 E 2 SE 2 5 S i .1 WSW 1 SW 2 6 N 3 NW 2 NW 2 7 SSE 1 W 1 SSW 1 8 SSE 1 E 2 SE 1 9 S 1 SE 2 SE 1 10 SSE 2 SSE 1 SSE 1 11 SE 2 S 1 S' 2 12 SSE Q O SSE o O SSE 5 13 SE 5 s 4 S 5 14 SE 1 E 2 E Q O 15 SSE 3 S 2 S 2 16 SW o O w 2 w o LJ 17 SW 2 SW 6 w 8 18 WNW 3 w 2 w Q O 19 W 5 SW 4 SW 5 20 SW 8 w 8 w 8 21 SW 8 w 7 NW 6 22 W 10 w 7 w 7 23 WSW 4 WSW 2 SW 2 24 W 2 w o O w 9 25 NNW 2 NNW 2 WSW 1 26 WSW 3 w o O jW 5 27 WNW 4 WNW 3 WNW O o 28 NW 2 NE 1 'NE 2 29 30 31 i Niederschlag -^1 n 1,2* x ii, 1 — 1 abds. 0,0 Sprüh# früh, p, R 6"p 0.0 Sprüh# früh i1 früh 0 2,C 4- — CJ •> 3,2 3,8 3,1 71 71 86 76,0 32 71 l2 3,7 3,0 3,5 3,3 3,3 79 71 87 79,0 l1 51 l2 2,3 3,2 4,1 4,6 4,0 89 78 98 88,3 41 101 io2* 8,0 4,6 4,9 4,1 4,5 96 87 94 92,3 10‘eee 92 101 9,7 4,1 4,9 4,6 4,5 92 85 90 89,0 92 82 101 9,0 5,1 6,4 7,1 6,2 98 97 99 1 98,0 IO« — 10* 102® 10,0 5,9 6,8 6,0 6,2 89 66 97 84,0 92 92 1.1 6,3 4,7 6,2 5,8 5,6 90 98 96 94,7 42 IO2 % 102® 8,0 4,6 3,8 4,5 4,3 75 52 85 70,7 102 41 l2 5,0 4,8 4,7 4,9 4,8 94 66 80 80,0 52 4 1 IO2 6,3 4,2 4,3 4,4 4,3 83 60 85 76,0 io io l2 1,0 5,3 4,4 4,2 4,6 84 61 75 73,3 102 3i 10 2 7,7 3,4 3,4 4,5 3,8 64 59 84 69,0 10 2 102 IO2 10,0 4,4 5,1 4,2 4,6 90 68 83 80,3 l1 31 0 1,3 4,4 5,4 4,8 4 9 92 76 74 80,7 102 101 101 10,0 4,9 4,5 4,8 4,7 96 56 86 79,3 41 101 40 6,0 5,4 6,6 6,7 6,2 100 61 89 83,3 101 io 1° 4,0 K O 7,2 6.4 6,3 100 66 88 84,7 101 = 0 0 Q Q 0,0 5,2 6,7 5,1 5,7 100 81 98 93,0 5° 50 102 6,7 4,7 4,0 5,8 4,8 100 62 98 86,7 101= 101 102= 10,0 4,7, 5,8; 5,0 5,2 100 90 96 95,3 101 40 I 1 0 2 8.0 4,3 4,9 4,8 4,7 90,3 73,8 89,0' 84,4 7,0 6,1 6,4 6,5 12 Monat März 1907. Beobachter Wollet*, Gral laus. tfj M i n <1 Richtung und Stärke 0—12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) >> n n -ca. 6 p 21 NW 5 NNW 5 NW 2 — i — i1 früh _ 22 WSW 6 W 7 WNW 8 0,5 #n, #sch. 8J5-930a, #-)£sch. p, 12a-n 23 NW 7 NNW 5 NNW 2 1,3 Zuschauer n, -pflocken a, n-4p — 24 NW 1 N 1 NW 1 — 25 WSW 2 W 4 W 2 — # 1 schauer 5-530p, i — j früh u.abds. — 26 NW 1 N 1 NNW 1 0,5 i — i2 früh — 27 W 1 NW 3 NNW 1 — =l-2n — 28 W 1 W 1 w 1 — = 2 n-p, =° 5 p-n — 29 W 1 NE 3 ENE 4 — =° früh, =2 545p-n, 2 abds. — bO NE 2 ESE 2 E o O — ~x~2 n-1 p, früh, ^'~24p-n, .c^abds. — 31 NE 1 NNE 2 E 3 — -q. 0 früh, =l ~2 n- 1 l30a, — 233Q p-n , _o_ 1 abds. - - Monats¬ in ittel 2,8 3,2 2,8 22,7 Monatssumme. 1,5 13 Monat März 1907. Beobachter Wo 11er, Oallaus. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 775,9 Lufttemperatur 13?6 Absolute Feuchtigkeit 7,2 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 4,1 am Minimum am 4. 743,4 18. 28. 29. -5,2 11. 28. 2,2 11. mek rin. 19. 52 19. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 2 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 8 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 5 - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0U) 16 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Differenz 32, 18, 5, 48 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee (mindestens 0,1 mm) Hagel ^ Graupeln Reif * — i Nebel = (Stärke Gewittern R, T Wetterleuchten £ Schneedecke 1 und 2) 9 12 13 5 0 2 11 9 0 0 Wind-Yertheilung. 7. 2P 9P Summe N i “i, 5,4 5,^ 9 58,6 59,5 62,6 60,2 11,4 4,7 6,^ 5,7 10,3 6,9 7,4 10 61,9 61,4 62,1 61,8 8,9 4,1 4,8 5,2 7,0 4,3 5,- 11 63,1 63,1 61,9 62,7 7,9 2,2 5,7 3,3 6,8 3,6 4,5 12 61,9 61,5 60,6 61,3 6,8 2,6 4,2 4,1 5,0 3,1 3,t 13 59,1 57,8 57,1 58,0 4,7 2,2 2,5 2,8 4,6 3,3 3,£ 14 56,9 57,4 57,9 57,4 4,6 1,1 3,5 1,4 4,1 2,0 2,4 15 57,7 56,5 54,9 56,4 8,0 1,4 6,6 3,0 7,9 4,0 4,i 16 51,3 49,0 47,2 49,2 8,7 2,7 6,0 5,1 6,6 4,9 5,4- 17 41,8 46,0 47,7 46,2 7,3 4,1 3,2 4,4 5,7 5,4 5,5 18 49,2 50,6 51,6 50,5 8,5 2,4 6,1 2,9 8,0 3,0 4,5 19 54,5 58,1 61,0 57,9 7,9 1,2 6,7 3,7 6,9 ',7 3,f 20 63,9 65,3 66,0 65,1 10,0 — 2,4 12,4 2,1 9,0 2,6 4,1 21 «6,5 64,7 63,5 64,9 i:u -M 15,7 2,2 12,2 9,7 8,4 22 62,2 63,1 65,3 63,5 10,0 5,6 4 4 6,2 8,3 5,7 6,i 23 65,9 62,2 59,5 62,5 9,5 2,9 6,6 4,5 9,4 7,8 7/ 24 59,3 58,0 55,2 57,5 12,6 2,9 9,7 6,3 12,4 8,2 8,‘ 25 55,3 57,5 58,9 57,2 10,1 4,9 5,2 5,5 9,7 5,2 6,4 26 57,2 54,8 53,9 5-, 3 7,8 2,3 5,5 4,2 6,7 3,5 4,i 27 50,4 48,8 50,0 49,7 9,3 —1,6 10,9 1,4 8,1 3,4 4, 28 50,3 50,5 52,7 51,2 9,7 -0,4 10,1 1,2 8,4 4,0 4,1 29 54,5 55,1 55,8 55,1 11,7 1,2 10,5 4.8 10,0 5,1 6,< 30 52,6 51,5 51,2 51,8 9,6 4,1 5,5 6,0 8,0 6,8 6, 31 - - I i u> +* — CO CD 56,5 4,0 8,2 4,9 5,< 15 Monat April 1907. Beobachter AVoller, (* all aus. Absolut«* fruchli mm gkeit Relative l'euehfigkeit Procente Bewölkung 0-10 7a 2P 9p Ta g.- mittel 7a 2p 9P Tag.- mittel 7» 2p 9P Tages¬ mittel 5, 5,6 >! 5,2 5,4 90 55 84 76,3 11 4i 1' 2,0 4,7 4,7 5,3 4,9 83 43 81 69,0 32 li 0 1,3 5,1 6,3 5,1 5,5 84 68 77 76,3 2i 4i 32 3,0 5,2 5,2 5,5 5,3 85 58 78 73,7 42 42 io 3,0 5,4 5,2 5,3 5,3 82 72 84 79,3 102 IO2 102 10,0 6,1 6,5 5,5 6,0 98 81 78 85,7 10 i==% 102= 2° 7,3 6,5 7,1 7,0 6,9 91 93 93 92,3 102 102® 4i 8,0 n,2 6,3 6,1 6,2 97 91 91 93,0 102 102® 1*0° 10,0 6,3 6,7 6,5 6,5 93 72 87 84,0 102 6i 8° 1 8,0 5,5 5,2 5,0 5,2 83 70 80 77,7 31 2i li 2,0 3,9 4,8 4,9 4,5 66 66 j 83 71,7 31 71 52 5,0 5,6 6,2 5,1 5,6 92 95 90 92,3 102 8 2 102 9,3 5,2 5,6 I 5,2 5,3 93 89 90 90,7 102 102 9 2 9,7 4,9 5,9 4,8 5,2 96 97 91 94,7 10' — 82 0 6,0 4,6 4,3 5,2 1 4,7 81 55 85 73,7 92 42 2° 5,0 5,3 5,8 6,1 ' 5,7 82 80 96 86,0 102 10 2 io-*« 10,0 6,1 5,9 4,7 5,6 98 86 71 85,0 10 1 = 102=®_ 102 10,0 5,4 3,7 4,6 4,6 96 47 81 74,7 101= 5 2 102® ! 83 5,1 4,2 3,6 4,3 85 56 69 70,0 82 42 11 Po 4,0 4,9 6,7 3,4 5,0 91 78 62 77,0 2° 20 1°= 1,7 3,8 3,1 3,7 o r O , u 72 29 41 47,3 5i 102 101 8,3 5,7 m> m - 6,6 6,7 81 94 98 91,0 101 ® 102© 0 6,7 5,9 6,9 7,0 6,6 94; 79 89 87,3 101 101 51 8,3 6,0 K Q 6,4 5.9 84 49 79 70,7 42 5i 8 2 5,7 4,8 3,8 4’i 4,3 71 42 65 59,3 62 3 2 0 3,0 5,4 3,6 4,3 4,4 87 49 73 69.7 7* 82 li 5,3 4,8 2,9 5,3 4,3 94 36| 92 74.0 1‘ 72 22 3,3 4,5 3.7 4,2 4,1 9! 45 69 68,3 102 72 1 2 6,0 5,3 3,5 5.1 4,6 82 39 78 66,3 92 9 2 102 9,3 5,2 5,6 6,0 5,6 75 69 81 75,0 82 102 92 9,0 5,3 5,3 5,2 5,3 86,6 66,1 80,5 77,7 7,2 6,9 4,8 i 1 6,3 16 Monat April 1907. Beobachter Woller, tiallaus, 1 W i n d Kichtung und Stärke 0—12 7a 2p 9p 1 E 1 ENE 2 E 2 2 SE 2 S 1 ESE 1 3 E 1 E 4 E 1 4 E 3 NE 4 NE 2 5 ENE 4 E 5 NE 3 6 E 1 SE 2 SE 1 7 ESE 3 ESE 2 SE 2 8 WSW 1 SW 2 WSW 1 9 SE 1 E 1 E 1 10 E o O ENE 5 E 3 11 E 3 NE 4 NE 3 12 ENE 1 NE 3 ENE 3 13 ENE 4 NE 3 E 5 14 NE 3 NE 4 NE 2 15 ENE 5 E 4 E 4 16 ENE 2 ENE 4 NE 1 17 NE 1 NW L NW 1 18 WNW 1 W 4 WSW 4 19 NW 5 NNW 4 NW 2 20 NW o O NW 3 NW 1 21 SW 2 SSW 4 SSW 2 22 SSW 2 SW 3 SW 1 23 SW 2 SW 4 SW 4 24 w 6 w 5 w 8 25 NW 8 NNW 8 SSW 2 26 WNW 4 w 8 w 1 27 W 1 NW 3 NW 3 28 W 3 WSW 3 W 2 29 WSW 3 WNW 2 w 2 30 SW 1 WSW 1 SSE 1 31 t 4- — CÖ cd 2,7 3,4 2,3 §5 Nied erschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe 7a Form und Zeit 0,0 5.0 4,5 1,9 1,6 0,2 1,1 0,3 5,3 0,1 0,5 0,9 1,5 0,0 4 früh j1 früh 2 früh 4 abds. Sprüh# früh, =4 n-8p 9a-215p, uz. 1 früh #0-1 830a-4p, uz.2 früh # n-ca. 830a uz-1 früh u. abds. - uz.0 früh — 0-1 n-ca. 11a uz.1 früh 1 n-3 p Sprüh# mehrrn. a, # 5p-n # mehrrn. a, # l30-415p mehrrn., #trp. a, #trp. mehrrn. 915-930p, uz.1 früh, # n |ee° früh 0 früh, =°, uz.1 abds. 1 früh # n-5 p #4 1015-ll30a, uz-2 früh uz.2 früh, ca. 5p-n jü* n-ca. 6 p # n, #Z\.^sch. mehrrn. a, # i — i2 früh ®-)fZ^sch. n, #Z^sch mehrrn. a 740-8 p )trp. a mehrrn. 84,’-855p, T° aus NW-N [4°5 p E E 22,9 Monatssumme. Höhe der Schneedecke i n ein 17 Monat April 1007. Beobachter Wo Iler, Gallaus. Monats-Uebersicht. Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Grösste tägl. Niederschlagshöhe Maximum am Minimum am 766,5 21. 744,8 17. 13,3 21. -2,4 20.21. 7,7 22. 2,9 27. 98 öhe 5,3 mehrm. 23. 29 21. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) - Eistage (Maximum unter 0°) Frosttage (Minimum unter 0°) - Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) 2 11 3 0 4 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) lagel jk. kaupeln zx teif i _ i ^ebel — (Stärke 1 und 2) Gewittern R Vetterleuchten ^ »chneedecke g] 7 10 12 0 1 2 4 3 I 0 0 W i n d- V erth ei 1 ung. Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 1.— 5. April 57,4 6,1 3,9 6. — 10. „ 56,2 6,2 7,1 I 1,4 11.— 15. „ 59,2 3,7 7,0 16.-20. „ 53,8 4,5 6,9 2,9 21.-25. „ 61,1 7.5 6,4 5 7 26.-30. „ 52,6 K 9 6,6 9 O Summe N 0,0 1,0 r o,o r i,o NE 4,5 6,5 5,5 16,5 E 9,0 6,0 7,0 22,0 SE 2,5 1,5 3,0 7,0 S 0,5 1,5 L,0 3,5 SW 4,5 4,5 4,0 13,0 w 5,0 4,5 5,0 14,5 NW 4,0 | 4,5 4,0 12,5 Still 0,0 0,0 0.0 0,0 18 Monat Mai 1907. Beobachter Wo 11er, Gr all aus, Luftdruck Temperatur-Extreme j Luft-Temperatur [Barometerstand auf 0° reduc.) (abgelesen 9P) °c 700 mm -f- t£> ci EH 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages¬ mittel 1 52,2 53,9 56,2 54,1 9,8 s, eil 6,2 6,3 8,8 5,2 6/- 2 56,0 53,8 50,5 53,4 11,8 V2 10,6 5,1 11,6 6,3 7/ 3 48,3 49,7 49,5 49,2 18,6 5, 7 7,9 6,5 11,8 7,8 8,1 4 44,7 47,7 55,6 49,3 13,5 4,4 9,1 6,6 10,7 6,0 7,1 5 6", 8 62,5 63,0 62,1 17,8 3,8 14,0 8,1 17,5 9,2 11, ( 6 61,0 60,3 58,8 60,0 17,3 7,6 9,7 10,4 15,6 9,2 11, 7 58,0 57,7 60,3 58,7 13,4 8,4 5,0 9,8 12,8, 9,1 10,1 8 66,3 07,5 66,2 66,7 19,5 8,5 11,0 11,8 19,2 11,8 13, ( 9 60,9 62,0 64,1 62,3 21,4 9,7 11,7 13,9 18,2 11,8 13,1 10 66,3 65,7 65,8 65,9 20,6 6,7 13,9 11,9 19,9 12,9 14/ 11 65,4 64,0 63,2 64,2 25,9 9,8 16,1 14,4 25,6 17,2 18,1 12 63,5 61,9 01,1 62,2 29,3 13,8 15,5 17,2 29,0 17,8 20/ 13 60,3 59,2 59,0 59,5 30,7 12,7 18,0 18,0 29,1 16,6 20, 14 56,8 55,9 57,0 56,6 26,9 11,3 15,6 16,8 25,2 16,2 18,< 15 56,5 54,0 51,9 54,1 25,1 10,3 14,8 13,7 23,2 17,6 18, ( 16 52,8 54,2 55,0 54,0 17,7 8,5 9,2 10,3 12,4 8,6 10/ 17 54,9 54,7 55,6 55,1 12,1 4,9 7,2 7,2 12,0 5,1 7,‘ 18 56,3 57,9 59,3 1 57,8 9,3 3,7 5,6 6,6 9,1 5,1 6, 19 61,4 62,8 62,2 62,1 7,7 3,4 4,3 6,9 7,4 7,2 7,' 20 57,6 54,6 52,8 55,0 8,6 5,7 2,9 6,1 6,8 7,9 7, 21 53,5 57,2 60,1 56,9 10,9 5,8 5,1 7,0 6,2 8,3 7, 22 60,5 59,7 60,4 60,2 16,7 4,9 11,8 8,4 16,0 11,2 11, 23 60,7 60,6 60,5 60,6 15,7 9,9 5,8 11,9 15,6 11,2 12, 24 60,1 61,6 62,5 61,4 15,8 9,9 5,9 12,3 12,8 10,6 11, 25 64,2 64,3 63,3 63,9 16,5 8,4 8,1 11,1 14,7 10,9 n, 26 60,1 57,4 55,1 57,5 20,4 7,1 13,3 11,3 19,9 13,8 14, 27 57,0 58,8 59,1 58,3 16,7 6,8 9,9 10,5 16,2 8,6 11, 28 58,4 59,3 61,3 59,7 13,0 6,8 6,2 9,3 12,8 7,4 9, 29 63,2 62,8 64,1 63,4 13,0 0,7 12,3 7,5 12,4 7,0 8, 30 65,9 65,3 64,4 65,2 12,4 0 8 11,6 7,5 10,8 5,8 7, 31 62, € 59,2 57,3 | 59,7 14,8 3,9 10,9 8,3 14,4 8,4 9, - - Mcnats- 1 mittßl ! 58,9 1 58,9 59,2 59, ( ) 16,7 6,7 10, C 10,1 15,4 10,6 11, 19 Monat Mai 1907. Beobachter Wollcr, Gf all aus. Absolute Feucht 1 mm gkeit Relative Feuchtigkeit Procente ESewöikiing 0 — 10 7a 2p 9p Tag.- mittel 7a 2p 9P Tag.- mitte' V 2p 1 • 9p Tages¬ mittel 6,3 6,3 5,9 6,2 88 1 74 89 83,7 72 IO2 5 2 7,3 5,1 4,4 5,9 5.1 78 43 83 68,0 20 51 IO2 5,7 6,0 4,8 6,2 5,7 83 47 79 69,7 32 102 82 7,° 6,9 5,6 5,3 5,9 94 58 76 76,0 102# 102® 1' 7,0 6,0 5,0 4,8 5,3 74 34 56 54,7 10 32 22 2,0 6,6 8,8 7,5 7,6 71 66 87 74,7 10i 9i 62 8,3 7,6 8,7 7,4 7 9 I 84 73 87 81,3 4° 1° 70 4,0 7,1 6,2 6.5 6,6 69 38 64 57,0 0 0 l1 0,3 8,0 8,9 8,8 8,6 68 58 86 70,7 102#T 101 0 6,7 9,6 7,2 6,2 7,7 94 42 56 64,0 10 71 10 3,0 8,6 7,5 9,4 8,5 71 31 64 55,3 0 20 0 0,7 10,2 5,9 10,6 8,9 70 20 69 53,0 0 0 20 0,7 10,0 6,6 7,7 8,1 65 22 55 47.3 40 li 2° 2,3 9,4 12,1 10,7 10,7 66 5 ‘ 78 65,0 62 7i 40 5,7 10,5 6,9 11,0 9,5 91 32 73 65,3 20 52 lö2 5,7 7,8 5,8 6,7 6,8 83 54 81 72,7 102 IO2 IO2 10,0 5,5 4,3 5,6 5,1 73 42 86 67,0 92 62 21- 5,7 6,2 6,1 6,0 6,1 85 71 92 82,7 92 92 52 7,7 6,0 5,8 6,2 6,0 81 77 82 80,0 102 102 IO2 10,0 6,5 7,0 7,9 7,1 93 94 •JO 95,3 102 0 102#S 102 = 10,0 7,3 6,9 6,5 6,9 98 97 79 91,3 io2® 1020 S2 8,3 7,2 9,2 8,3 8,2 88 67 84 79,7 102 82 101 9,3 8,1 8,9 8,1 8,4 79 67 81 75,7 72 62 11 4,7 8,5, 8,3 7,6 8,1 80 76 80 78.7 92 102 io2 9,7 7,91 8,2' 6,8 7,6 80 66 70 72,0 2° 40 0 2,0 7,6 8,6 7,0 7,7 76 50 59 61,7 72 11 0 2,7 7 6 4,8 5,2 5,9 80 35 63 59,3 3 2 1 2 22 2,0 6,6 4,7 5,4 5,6 75 43 70 62,7 32 92 i* 4,3 r r 5,5 .1,5 5,1 4,7 70 32 69 57,0 2° 2i 0 r> r» *VJ, 4,0 5,3 4,9 70 42 78 63,3 2 2 101 5° 5,7 7,0' 5,1 7,0 6,4 87 1 42 86 71,7 102 102 IO2 10,0 7,4 6,6 7,0 7,0 79,5 53,0 76,2 69,6 5,6 6,3 4,5 5,5 20 Monat Mai 1907. Beobachter Woller, (jallaus. '=0 c3 EH W i ii d Richtung und Stärke 0—12 7a 2P 9P Höhe 7a 1 WSW 1 WSW 2 SW 1 0,0 2 SW 3 SSW 3 SW 3 0,2 3 WSW 4 SW 4 SW 2 2,1 4 SSE 4 WSW 9 WSW 1 1,6 5 SW 3 W 1 ENE 1 2,0 6 E 3 ENE 3 NE 3 — . 7 NE 3 NE 5 NNW 1 — 8 NW 3 N 3 E 2 — 9 SE 4 W 3 WNW 2 0,1 10 SW 1 NNE 3 ESE 3 0,5 11 SE 2 S 3 E 2 _ 12 SSW 1 SE 2 E 2 - . 13 SSE 1 ENE o O E 3 — 14 E 3 W o O WNW 2 — 15 SW 1 SW 3 ENE 2 — 16 W 4 w 4 W 5 0,3 17 W 4 WNW 3 SW 2 0,0 18 SW 1 NNW 3 w o O 2,0 19 NNW 3 NE 3 ENE 3 5,2 20 NNE 5 N 4 E 2 4,8 21 WSW o LA SSW 2 S 3 9,8 22 SE 1 NNW 2 E 2 14,6 23 NE 3 NE 3 ENE 4 0,1 24 E 2 E 4 ENE 4 25 NE 1 NNE 3 E 3 2,4 26 E 1 WNW 5 WNW 3 _ 27 WNW 3 NW 4 NW O O — 28 WNW 4 W 5 NNW 2 — 29 W 1 W 4 NW 2 — — 30 SW 1 WNW 4 W 2 — 31 S 1 SSW 2 E 3 — i C/3 *♦-» SS 2,4 »X CO 2,4 45,7 Ü Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit % °tropfen a, ^u1 abds. $ 6p-n, uu1 früh % n, 1230-124äp, ® p mehrm. % n, #l-2sch. a mehrm., 9l5a-ca. 5 p uz-2 früh früh, £ ca. 10 p-? in NW [NE 649-745a, T°im E 3l6-330p % 2 l30- l4op, 330- 35p, K aus W über NW nach uz.2 früh uz-1 früh -cu1 früh uz.1 abds., £4 10-1045p im E uz.2 früh # n, % 745-8 p fl1 730-745a, %2 lll5-ll25a, » 51 7,7 9,3 8,6 9,1 9,0 97 61 87 81,7 102# 102 101 10,0 10,9 11,9 12,7 11,8 88 74 89 83,7 102 102 102 10,0 12,1 13,6 14,1 13,3 85 56 78 73,0 0 72 51 4,0 13,3 12,9 11,7 12,6 97 86 92 91,7 102 102 102© 10,0 13,7 11,2 12,0 12,3 97 65 93 85,0 102 6 2 102 8,7 9,8 9,9 9,7 9,8 87,5 66,2 85,6' 79,8 7,8 7,7 8,1 7,9 24 Monat Juni 1907. Beobachter Woller, Gfallaus. bXD a H W i II <1 Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) 7a 2p 9P Höhe 7a Form und Zeit 1 E 4 E 6 E 6 1,0 % n-630p 2 ESE 3 SE 2 S 1 4,8 % n-ca. lp 3 W 3 SW 1 NW 1 7,8 #trp. a mehrm., #trp. 5- 530p, ^ 2 früh 4 SSW 4 WSW 2 NW 2 0,0 • ° u15-1 l45a, ^2 früh 5 NW 3 SW 1 E 3 0,1 6 SE 3 SE 3 SW 1 — 85-850p 7 SSW 1 NE 3 WNW 3 0,3 H1 ll50a-l5"p, £2 35°-810p 8 NW 4 NW 5 NW 2 9,6 ® n 9 NW 4 NNW 4 NW 3 — 10 NW 1 iE 3 E 2 — j^2 früh 11 WNW 3 NNW 2 W 2 0,5 ®° n-710a, % tropfen a mehrm. 12 NNE 2 E 3 E 3 0,1 # n 13 E 2 NE 3 NNW 2 #2 6p-n 14 NW 3 NW 4 W 2 21,3 # n 15 W 2 WSW 1 SSE 1 — 16 SSW 3 WSW 3 WNW 3 0,0 f®1 6ä0-7'°a, 640-6»p, / \ 640p 17 SSW 4 SW 6 SW 3 0,4 $ n, ® tropfen p mehrm. 18 SW 2 WSW 4 W 1 0,8 ®° n-830a 19 SW 2 WSW 3 WNW 3 2,3 #4 n-745a, a mehrm., 45-415p, 20 WSW 3 WSW 2 S 3 2,1 % n [T643-715aimE,439pimSW-446p 21 SSW 3 SW 3 SW 8 — ®2 85-915a, 1017-1035a, l45-320, 22 WSW 4 SW 3 SW 2 13,3 % n [ # 2 6 10-622p, 6p~n, R im SW u. NE 23 SW 2 SW 3 SW 3 — |°a mehrm., % 2 255-320p 24 SW 3 WSW 3 SSW 2 2,0 • 1 85-830p 1 4p, >»2-630p, K W-NE 352-4p 25 SSW 3 SSW 8 WSW 3 0,2 % 1720a 1230pm.Ubg., % 2p mehrm., ä k. 345- 26 SW 3 WSW 4 WSW 2 10,8 #n-730a- 27 SW 3 SW 3 WSW 1 0,7 ® n, 640-645p 28 S 2 SSW 3 SSE 2 1,9 # n 29 WNW 3 N 2 N 2 6,2 ® n, 735p-n 30 SSW 2 WSW 4 WSW 4 4,1 # n, R im S 31 • co +-* — a cd gs 2,8 3,3 2,5 90,3 Monatssumme. 7a Höhe der Schneedecke 25 Monat Juni 1907. Beobachter Wo 11 er, Ofallaus. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 763,7 Lufttemperatur 26,7 Absolute Feuchtigkeit 14,1 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 21,3 am Minimum am Differenz 15. 749,1 21. 14,6 28. 6,0 4. 20,7 21.28. 7,0 2. 5. 7,1 19. 47 6. 53 14. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 16 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 2 - Eistage (Maximum unter 0‘ ) 0 Frosttage (Minimum unter 0") 0 Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 1 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 13 mehr als 0,2 mm Niederschlag 18 mindestens 0,1 mm Niederschlag 21 Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) 0 Hagel ^ 2 Graupeln 1 Reif i—i 0 Nebel = (mindestens Stärke 1) 0 Gewittern R 4 Wetterleuchten £ 1 Schneedecke g] 0 Wind-Vertheilung. j 7“ 2p 9P j Summ N 0,5 2,0 1,5 f 4,0 NE 0,5 2,0 0,0 2,5 E 2,5 3,0 4,0 9,5 SE 1,5 2,0 1,0 | 4,5 S 4,5 1,0 3,5 9,0 SW 10,5 13,0 7,5 31,0 w 4,0 4,0 6,5 14,5 NW 6,0 3,0 6,0 1 5,0 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht Pentadc Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 31. Mai — 4. Juni ‘56,1 10,6 8,8 18,0 5.- 9. „ 59,2 13,0 6,2 10,0 10.-14. „ 60,9 16,1 7,4 21,9 15. — 19. „ 60,8 14,3 q o 3,5 20. — 24. „ 57,8 14,5 7,7 17,4 25.-29. „ 58,2 19,0 6,3 23,9 I 26 Monat Juli 1907. Beobachter Wo 11er, Gal laus. fco ei EH Luftdruck (Barometerstand auf 0° reduc.) 700 mm -j- Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Luft-Temperatur °C 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9p Tages¬ mittel 1 56,5 56,8 57,3 56,9 14,4 10,5 3,9 13,2 14,2 10,5 12,1 2 56,5 54,9 53,3 54,9 15,4 10,1 5,3 10,6 14,1 12,6 12,5 3 50,0 51,6 53,9 51,8 12,7 9,4 3,3 10,7 9,8 9,4 9,8 4 57,1 58,2 59,1 58,1 18,9 8,2 10,7 10,7 17,4 15,8 14,9 5 59,5 60,6 61,8 60,6 24,9 12,1 12.8 / 15,0 24,2 15,3 17,4 6 61,1 61,0 60,9 61,0 21,4 13,6 7,8 15,7 20,8 13,6 15,9 7 60,8 60,0 59,4 60,1 18,4 11,3 7,1 14,9 18,0 13,4 14,9 8 59,8 60,0 61,6 60,5 20,9 9,8 11,1 13,5 20,2 14,7 15,8 9 62,1 62,3 64,4 62,9 22,3 11,9 10,4 15,8 21,4 15,3 17,0 10 64,3 63,3 64,3 64,0 23,6 12,1 11,5 16,4 21,4 16,1 17,5 11 65,1 65,1 64,5 64,9 16,6 12,3 4,3 13,6 15,6 12,6 13,6 12 64,3 65,1 64,6 64,7 12,4 11,4 1,0 12,2 11,7 11,9 11,9 13 62,8 61,5 60,3 61,5 15,5 10,8 4,7 13,6 14,4 14,6 14,3 14 58,1 58,4 63,2 59,9 21,3 14,3 7,0 15,8 17,2 15,4 16,0 15 66,4 66,8 67,0 66,7 19,8 13,4 6,4 16,1 19,4 16,1 16,9 16 65,8 63,9 61,2 63,6 27,3 13,3 14,0 17,8 26,9 17,7 20,0 17 58,6 60,4 59,3 59,4 17,9 12,5 5,4 15,8 16,0 12,7 14,3 18 50,4 53,2 55,9 53,2 15,3 9,9j 5,4 12,7 14,1 10,3 11,8 19 56,5 56,7 57,7 57,0 17,9 9,8 8,1 10,9 17,5 12,2 13,2 20 58,8 59,9 60/> 59,6 19,5 11,3 8,2 13,2 18,5 13,4 14,6 21 58,7 58,4 58,6 58,6 18,6 9,9 8,7 12,6 16,9 12,5 13,6 22 57,7 57,0 57,5 57,4 19,8 9,1 10,7 12,0 19,0 13,2 14,4 23 57,1 56,3 56,5 56,6 19,4 10,0 9,4 11,7 17,6 12,2 13,4 24 55,8 56,3 57,4 56,5 18,5 14,8 3,7 11,2 17,8 13,7 14,1 25 58,3 59,4 60,0 59,2 19,5 12,3 7,2 15,9 18,8 13,9 15,6 26 59,7 58,9 58,2 58,9 21,5 13,6 7,9 13,9 20,4 15,8 16,5 27 59,6 61,0 60,2 60,3 19,4 14,9 4,5 14,3 17,6 15,5 15,7 28 58,5 60, 5, 61,4 60,1 20,6 14,8 5,8 16,0 20,6 15,1 16,7 29 62,0 59,51 56,1 59,2 22,8 n,o 1 ' ,8 14,2 22,0 18,0 18.0 30 53,3 50,2 48,9 50,8 19,3 13,8 •r',5 16,1 17,2 13,8 15,2 31 50,3 51,8 1 53,1 51,7 16,8 10,4 6,4 12,9 15,4 10,6 12,4 Monats¬ mittel 58,9 59,0 59,3 59,1 19,1 11,7; 7,4 13,8 17,9 13,8 14,8 27 Monat Juli 1907. Beobachter Woller, Gfallaus. 28 31onat Juli 1907. Beobachter Wo 1 1er, (xallaus CO rt H V i n d Richtung und Stärke 0—12 7a 2p 9p Höhe 7a 1 NE 1 2 NNE 4 NNW 3 11,4 2 NE 4 WNW 5 N 4 9,7 o O NW 5 WSW 6 SW 4 22,1 4 SSW 5 S 6 s 3 14,5 5 s 4 SW 3 N 1 — 6 SW 3 WNW 3 E 1 19,3 7 WNW 1 ENE 3 WNW o O 1,0 8 W 2 W 4 E 1 1,7 9 s 1 W 2 E 2 10 s 3 S 3 NNW 2 — 11 w 3 NNW 4 NW 3 2.5 12 WNW 4 WNW 4 WNW 3 13,6 13 WNW 4 WNW 5 NW 5 5,2 14 NW 6 N 6 N 4 6,1 15 N 3 NNE 3 C 3,4 16 NW 2 W 2 w 1 — 17 NNE 2 NE 4 C — 18 W 4 NNW 6 NW 2 — 19 W 2 WNW 3 NW 3 — 20 NW 4 WNW 4 NW 2 — 21 W 3 W 3 W 1 — 22 W 2 WSW 4 SW 3 — 23 WSW 3 WSW 2 NW 1 — 24 SW 2 NW 3 W 3 — 25 NW 3 NW 3 WNW 3 — 26 SE 1 ESE 3 E 2 0,3 27 W 3 i WNW 4 SSE 2 4,6 28 WSW 3 WNW 4 WSW 3 9,6 29 WSW 2 S 4 s 1 30 SW 1 W 2 SW 3 6,5 31 W 5 WSW 4 WSW 3 6,3 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit 1 915-ll20a, 4 5-630p i n-750a i1 n-n, 9a-6p i n [341 p, -o_2 früh ) 4-545p, % 2 32ß-341 p, R1 SW-NNE 3 19 ) n, # 5-539p, R° SW-N 452-515p >i 625-845p früh _2 früh ) 2 345-355p, #tropfen p mehrm. ) n, ® 830p-n | n-345p, % 6-650p | a m. k. Ubrchg., % p-n m. Ubrchg. | n, % 1 25-25, 21('-4p 1.1 abds. u2 früh früh, abds. 1.1 früh >_4 früh | tropfen mtgs., fiiih E° früh früh, abds. 1.2 früh |° u. Sprüh® a | 850p-n, früh i.° abds , R° in W-NW n | n, abds. | 2 630-715p, ^i.2 früh I n, I n. [ 74S p- ? a mehnn., ® p mehrm., R1 S-N p, _^.1 abds., £ n U e is •\o 3,7 2,3 137,8 Monatssumme. Höhe der Schneedecke in ein 29 Monat Juli -1907. Beobachter Woller, Grallaus. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 767,0 15. 748,9 30. 18,1 Lufttemperatur 27,3 16. 8,2 4. 19,1 Absolute Feuchtigkeit 14,9 29. 7,4 18. 7,5 Relative Feuchtigkeit 99 mehrm. 50 8. 49 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 22,1 3. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 18 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) i - Eistage (Maximum unter 0°) 0 - Frosttage (Minimum unter 0°) 0 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 1 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee -X- (mindestens 0,1 mm) Hagel ^ Graupeln ZX Reif u_j Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern K, T Wetterleuchten £ Schneedecke -)£ 16 17 17 0 0 0 0 0 4 1 0 Wind-Vertheilung. | 7» 2P 9P Summe N 1,5 3,0 4,0 8,5 NE 2,5 2,5 0,0 5,0 E 0,0 1,0 4,0 5,0 SE 1,0 0,5 0,5 2,0 S 3,5 3,0 2,5 9,0 SW 5,0 3,0 4,0 12,0 w 11,0 11,0 5,5 27,5 NW 6,5 7,0 8,5 22,0 Still 0,0 0,0 2,0 2,0 Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 30. Juni — 4. Juli 55,3 13,2 9,6 61,8 5.- 9. „ 61,0 16,2 8,5 22,0 10.-14. „ 63,0 14,7 9,9 27,4 15.— 19. „ 60,0 15,2 6,1 3,4 20.— 24. „ 57,7 14,0 5,4 _ _ 25.- 29. „ 59,5 16,5 8,1 14,5 — 30 — Monat August 1907. Beobachter Wollcr, Gr all aus. II I Luftdruck (Barometerstand auf 0 700 mm 0 reduc.) Temperatur-Extreme (abgelesen 9pj Luft-Temperatur °C 7a 2p 9p ( Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9P Tages¬ mittel 1 51,6 51,3 55,1 52,7 16,8 8,4 8,4 10,6 14,1 : i3,i 12,7 2 57,7 59,3 60,6 59,2 15,6 10,1 5,5 12 1 14,7 10,2 11,8 3 62,4 62,7 62,1 62,4 16,4 9,3 7,1 10,1 14,3 12,4 12,3 4 60,7 60,7 60,3 60,6 20,6 12,1 8,5 14,0 17,2 16,8 16,2 0 59,5 58,5 57,1 58,4 27,1 14,7 12,4 16,6 26,6 22,1 21,8 6 53,1 51,1 55,6 53,3 27,7 14,8 12,9 17,6 26,5 14,9 18,5 7 56,2 55,8 56,4 56.1 18,5 11,6 6,9 14,3 16,8 12,2 13,9 8 60,5 60,5 59,7 60,2 L 7,8 11,3 6,0 13,5 15,1 1 3,8 14,0 9 58,4 57,4 57,2 57,7 18,7 13,7 5,0 16,5 18,5 16,3 16,9 10 56,4 54,4 55,8 55,5 23,0 14,8 8,2 16,1 21,4 16,0 17,4 11 57,5 61,4 62,9 60,6 21,3 13,3 8,0 14,9 20,4 13,8 15,7 12 64,5 63,6 61,8 63,3 22,3 13,6 8,7 14,5 22,1 15,8 17,0 13 59,4 61,1 63,6 61,4 19,6 12,4 7,2 15.7 18,4 12, 4, 14,7 14 58,6 58,3 58,8 58,6 21,7 11,3 10,4 15,2 21,5 15,2 16,8 15 54,4 50,9 51,0 52,1 26,7 13,9 12,8 17,6 26,4 16,4 19,2 16 53,1 56,8 57,5 55,8 16,6 10,6 6,0 13,1 15,0 10,6 12,3 17 59,3 57,7 57,1 58,0 19,7 7,0 12,7 10,1 17,5 13,4 13,6 18 58,4 59,4 58,4 58,7 19,6 12,8 6,8 14,1 18,9 14,6 15,6 19 52,9 54,6 55,3 54,3 22,0 14,2 7,8 16,0 16,2 14,2 15,2 20 56,5 57,5 58,0 57,3 17,3 9,8 7,5 12,3 16,4 10,1 12,2 21 58,1 58,9 59,8 58,9 14,9 9,1 5,8 11,1 11,8 9,5 10,5 22 63,1 64,2 63,0 63,4 18,1 8,2 9,9 12,0 17,0 12,8 13,6 23 58,3 56,6 55,2 56,7 14,0 1 1,2 2,8 11,6 13,3 13,2 12,8 24 56,6 58,4 59,4 58,1 14,0 8,b'| 5,2 10,5 13,6 9,9 11,0 25 60,9 61,6 58,5 60,3 14,4 8,4 6,0 9,1 12,8 12,0 11,5 26 57,6 61,2 63,3 60,7 17,2 9.9 7,3 13,9 16,8 10,0 12,7 27 64,4 62,6 60,9 62,6 18,9 5,11 13,0 8,6 16,4 1 3,2 12,8 28 63,1 64,5 65,1 64,2 17,4 10,6 6,8 11,2 17,2 10,6 12,4 29 65,4 64,2 63,0 64,2 19.8 7,7 12,1 10,0 19,6 13,0 13,9 30 61,6 60,9 64,0, 62,2 17,9 12,3 5,6 13,2 16,0 13,2 13,9 31 65,6 63,4 60,7 63,2 20,2 6,2 14,0 8,2 19,3 13,4 13,6 i CO — CO CD c 5r :e 5 58,9 59,0 59,3 59,1 19,2 10,9 8,3 13,0 17,8 13,4 14,4 31 »lonat August 190/. Beobachter Woller, Gallaus. Absolute Feuchtigkeit Relative reuehtigkeit Rewölkmig mm Procente 0 — 10 7a 2p 9p Tag.- mitte 7* 2P 9p Tag.- mitte 7» 2p 9p Tages¬ mittel 8,2 1 0,£ 10,6 i 9,S 81 92 Q t t/t 91,3 92 102 IO2® 9.7 9,( 1 8,3 1 8,2 81 1 61 9C 79,3 92 IO2 32 7,3 8,1 8,4 10,2 8,2 82 5 7C 95 84,3 102# 102 102 10,0 10, £ 12,8 13.2 12,2 92 88 1 92 91,0 101 10i 102 10,0 1 2,3 15,4 15,8 14,5 37 ■6C >1 80 75,7 52 72 91 7,0 14,5 17,4 9,4 13,8 97 68 74 79,7 102 52 32 6,0 9,6 10,6 9,2 9,8 78 75 88 80,7 l2 6i 82 5,0 9,7 9,9 11,2 10,3 85 77 96 86.0 102 102 IO2 10,0 12,9 13,8 13,3 13,3 93 87 97 92,3 102 IO2 92 9,7 18,5 14,9 12,1 13,5 09 » 78 89 88,7 72 102 102 9,0 11,5 9,5 10,8 10,6 91 54 93 79,3 2i 72 10 3,3 11,5 11,0 11,6 11,4 94 56 87 79,0 3i 72 101 6,7 12,0 9,6 9,8 10,5 90 61 93 81.3 92 6 - l2 5 3 11,7 12,2 11,2 11,7 91 65 87 81,0 10i 101 71 9,0 13,4 14,8 13,1 13,8 90 58 95 81,0 92 82 IO2 9,0 10,0 8,9 8,7 9,2 90 70 92 84, n 82 102 20 6 7 8,9 9,1 10,9 9,6 96 61 96 84,3 2i 102 IO2 7 3 10,4 10,9 10,9 10,7 87 67 88 80,7 7 2 92 101 8,7 13,4 12.0 10,7 12,0 00 87 90 92,0 102# 102# 7 2 9,0 9,4 7,4 8,9 8,6 89 54 96 79,7 5i 102 2i 5,7 7,9 8,7 8,3 8,3 80 85 94 86,3 22 102 82 6,7 9,7 7,8 9,7 9,1 94 54 89 79,0 82 4 2 102 n 0 / ,1 9,6 10,7 10,8 10,4 95 95 96 95,3 102# 102# 102 10,0 8,9 r»,«j 8,4 8,1 94 59 92 81,7 62 102 102# 8,7 7,9 8,3 9,3 8,5 92 76' 90 86,0 4i 101 102 8,0 9,7 7,9 8,3 8,6 82 56 91 76,3 81 62 11 5 0 7,7 10,9 11,2 9,9 92 78 90 89,7 5o IO2 102 8,3 9,7 8,0 8,8 8,8 98 55 93 82,0 3o 52 0 2 7 8,3 9,2 9,8 9,1 91 54 89 78,0 8o 2i 21 4,0 0,5 12,7 10,1 11,1 94 93 90 92,3 102 102 3i 7 7 7,6 9,5 10,3 9,1 93 57 90 80,0 0 62 2i 1 1 1 2,7 0,3 10,6 10,5 10,4 90,8 69,4 91,2" 83,8 6,8 8,3 6,7 7,3 32 Monat August 1907. Beobachter Woller, Gral laus tß cö H Wind Richtung und Stärke 0-12 ( 7a 2P 9P Höhe 7a SW 3 SW 4 WSW 4 0,3 WSW 4 W 6 SW^ 3 1,3 W 3 W 4 W 2 0,4 s 1 S 2 SW 1 0,4 SW 2 S 2 SSE 3 — ENE o O SW 7 WNW 5 10,4 WSW 6 WSW 5 W 4 W 5 SSW 6 SSW 5 0,7 WSW 3 WSW 4 w 3 0,6 SW 2 WSW 4 SW 3 6,0 W 3 W 5 w 1 1,0 SW 2 SW 5 SW 2 _ WSW 3 WNW 5 w 1 0,6 SW 2 W 6 w 2 — SSW 2 WSW^ 4 SSW 3 — w 3 WNW 2 w 2 10,0 SW 2 S 3 SW 3 0,3 WSW 3 W 3 WNW 2 0,8 SW 1 WNW 3 W 2 20,6 SW 3 WSW 5 SW 4 1,6 w 5 W 4 w 2 2,6 NW 3 WNW 4 w 2 5,4 SW 3 SW 4 SW 4 0,2 w 3 W 4 w 2 8,2 w 3 WSW 3 SW 4 2,2 w 4 WSW 4 WSW 1 0,3 w 1 SW 2 ISW 1 — w 3 W 4 w 1 9,5 s 1 ESE 3 SE 1 — SSE 2 W 3 WNW 1 — SW 1 SW 2 SW 1 3,3 2,7 3,9 2,4 86,7 Mederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Form und Zeit CD r* ® nZ ^3 i 72,3 72,2 72,3 16,4 7,3 1 9,1 9,2 15,1 11,2 11,1 10 71,3 70,8 70,1 70,7 14,8 8,8 6,0 10,8 14,4 8,8 10,1 11 69,9 69,8 69,8 69,8 20,9 6.6 14,3 8,5 20,6 13,2 13,1 12 70,3 70,0 69,3 69,9 18,3 8,3 10,0 10,4 18,0 12,9 13. ( 13 68,4 66,4 64,4 66,4 23,7 10,9 12,8 12,1 22,8 16,2 1 6,f L4 61,6 60.2 61,5 61,1 25,5 11,9 13,6 12,6 24,2 13,8 16/ 15 64,6 65,8 66,8 65,7 14,8 7,3 7,5 9,7 14,1 7,6 V 16 69,1 69,2 66,8 68,4 15,7 4.7 11,0 7,4 14,1 10.3 10,« 17 61,4 61.7 64,5 62,5 14,9 9,5 5,4 11,7 13,8 9,6 11,5 18 67,5 68.7 68,9 68,4 15,6 5,3 10,3 7,2 14,6 13,0 12, 19 69,1 69,3 69,0 69,1 14.6 11.1 3,5 1 3,0 14,0 11,4 12/ 20 69,2 68,5 67,2 68,3 17,3 9,9 7,4 12,2 17,2 11,8 13, ‘ 21 66,8 66,0 65,7 66,2 15,5 9,3 6,2 10,5 15,2 9,4 11, 22 69.4 71.1 70,7 70,4 13,5 *) •) 11,3 4,7 12,5 4,4 6,« 23 68,8 67,5 66,3 67,5 11,1 2,7 8,4 4,4 11,0 9,0 8/ 24 65.7 65,2 63,9 64,9 16,9 5,3 11,6 64 / 15.2 9,3 10, 25 62,0 61,4 61,8 61,7 20,2 5,4 14,8 6,0 16,3 9,6 10/ 26 61.6 60.7 60.2 60.8 18,0 5,0 13,0 6,7 16,8 13,1 12/ 27 60.8 61.2 62,1 61,4 13,3 7,3 6,0 12,2 12,9 12,1 12,; 28 63.1 62.6 62,8 62.8 17,6 12,0 5.6 12,8 17,2 13,5 14,: 29 62.0 60.2 59,2 60,5 19,9 10,2 9,7 10,9 17,4 14,8 14,« 30 57,7 57,3 58,2 57,7 18.4 13,1 5,3 13,4 17,3 13,4 14/ 31 £ E Beobachter Wo 11 er, Gail aus Monat September 1907. Absolute l'Yuchti^ mm ;keit Relative Feuchtigkeit Procente Bewölkung 0-10 7a 2P 9P Tag.- mittel 7a 2p 9P Tag.- mittel 7a 2p 9p Tages¬ mittel 11, 7: 9,2 7,3 9,4 96 74 75 81,7 102 102 0 6.7 v,i 6,4 7,8 7,1 89 56 75 73,3 5i 10i 3 - 6,0 11.8 11,7 10,4 11,3 93 68 88 83.0 102 31 102# 7,7 7,6 6,4 7,0 7,0 79 61 84 74,7 IO2 102 2 2 7 0 i,o 6,2 6,6 7,5 6,8 91 46 75 70,7 0 l2 102 0 n 0,7 9,9 9,6 10,9 10.1 99 58 95 84,0 102 6 2 8 2 8.0 11.0 11,7 11,6 11,4 97 66 97 86,7 10 1 6i 0 5,3 11.0 8,1 8,7 9,3 95 53 94 80,7 102 li l1 4,0 8,3 7,4 8,6 8,1 96 58 86 *.80,0 IO1 7 2 IO2 9,0 8,1 7,9 8,0 8,0 84 64 95 81,0 102 82 0 6,0 8,1 11,8 10,2 10,0 98 65 91 84,7 102eee 0 0 3,3 9,4 12,1 11,1 10,9 100 79 HM) 93,0 10! = 0 10%e 6,7 10,4 12,9 11,8 l’,7 99 63 86 82,7 101 — 0 0 3,3 10.2 13,0 11,2 11,5 95 58 96 83,0 0 0 102# 3,3 8,3 6,8 7,5 7,5 92 57 96 81,7 10° 7i 0 2 hj 6,3 7,4 7,4 7,9 7,6 96 62 85 81,0 4° 4i 102 6,0 9,5 7,4 7.2 8.0 94 62 82 79,3 10i 5 1 5 2 6,7 6,7 7,7 98 8,1 89 62 89 80,0 4° 4i 101 6,0 10,0 9,6 9,6 9,7 90 81 96 89,0 10i 102 l2 7,0 9,6 10,0 9,6 9,7 91 68 94 84,3 102 li 0 3,7 8,7 8,1 8,4 8,4 93 63 96 84,0 8i 3i 102# 7,0 5,6 5,6 4,8 87 29 90 68,7 4° 31 12 0 7 ", « 5,9 5,8 7,3 6,3 96 59 86 80,3 2i 102 10l 7,3 6,9 8,6 7,6 7,7 96 67 88 83,7 0 0 l2 0,3 6,5 10,8 8,6 8,6 93 78 96 89,0 0 0 1° 0,3 7,1 10,5 10,4 9,3 98 74 94 88,7 102= 11 2i 41 4,3 10,6 10,0 9,5 10.0 HM) 91 91 94,0 102e 101 101 10,0 10, L 10,4 10,9 10,5 93 71 95 86,3 101 0 1.1 3,7 8,5 10,4 10,2 9,7 89 70 82 80,3 8 1 2° 1° 0 n Oj ( 1 0,3 11,0 10,7 10,7 1 90 75 94 86,3 9l 4° 1° 4,7 8,8 9,1 9,1 9,0 93,3 64,6 89,7 82,5 7,5 4,2 4,3 OjO Monat September 1907 Beobachter Woller, Gallaus C£) W i ii ii Richtung und Stärke 0—12 SH 7a 2? 9P 1 W 3 WSW 4 SW 2 2 SW 2 S 3 SE 4 o O s 3 SW 5 SW 3 4 N 3 N 5 NW 1 5 w 1 SW 3 s o 6 SSW 1 W l SW 1 7 s 2 WSW 2 WSW 1 8 w 1 NNW 3 NW 1 9 w 2 W 3 NW 1 10 w L W 2 W 1 11 w 1 W 1 NW 1 12 NW 1 NNE 3 E 2 13 SE 1 SSE 3 SE 3 14 s 2 SW 2 NW 3 15 WNW 1 N 3 NNW 1 16 W 1 W 3 SSW 2 17 W 4 WNW 6 SW o O 18 W 2 W 6 w 3 19 WNW O O WNW 4 w 2 20 WNW 3 W 5 w 1 21 W o O WNW 5 w 1 22 NNW 2 N 3 SW 1 23 SW 3 W 4 w 3 24 WSW 2 SW 2 SW 1 25 SE 1 SE 2 ESE 1 26 E 2 ENE 2 ENE 3 27 NE 3 NE 3 NE 3 28 E 4 ENE 3 NE 4 29 ENE 4 ENE 4 NE 4 30 31 E 2 NE 3 NE 1 2,1 2,0 Ni«il erschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) #tropfen a, #2 35-315p # n, u^.2 früh # n, H 1 9 a, |§°schauer 9 p 0,8 1,8 1,1 — -^2 früh 0,2 # n, _d.° abds. 0,7 % n , abds., =ü 8-830p — .c u2 früh u. abds. — -o.2 früh .2 abds. — -c-2 früh, =° n-ca. 8a, _^_2 abds. — - — -cu2 früh, n-ca. 1 1 a, = 1-28p-n — — — 1n-ll a, ^.1abds. — #1_2sch. 7p-nm.Ubrchg., _o_2früh, £°i.SE — 4,7 -cu 2 abds. [724-739p, ^ 0 im NW 909p-n — — ^2 früh _ 1,9 # n, % schauer a u. p, Tags mehrmals — 0,5 _ — ucu1 abds. — — -cu1 abds. — — %v ca. 730p-n, ^u2 früh — , 1,4 % n, c^.2 früh, £ abds.. cl- abds. — -o_2 früh _ — -cu£ früh u. abds. — ■cc2 früh u. abds., — 0 abds.-n — — -cu2 früh, ~2 n-ca. 8:30a, u^.2 abds. — - — n-ca. 9 a, _cu2 früh — — -o-1 abds. — — u^.2 früh, abds. — — ucu1 abds. — co +* — cd © -,o 19,1 Monatssumme. Höhe der Schneedecke in ein _ — 37 — Monat September 1907. Beobachter Wo 11er, Gal l aus. Maximum Luftdruck 772 4 Lufttemperatur 25*5 Absolute Feuchtigkeit 1:^0 Relative Feuchtigkeit 100* Grösste tägl. Niederschlagshöhe 4,8 Minimum am 751,0 3. 14. 2,2 22. 14. 3,2 22. mehrm. 29 22 3. Monats-Uebersicht. am 9. Differenz 21,4 23,3 9,8 71 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 2 Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 1 - Eistage (Maximum unter 0°) o - Frosttage (Minimum unter 0U) o - Sommertage (Maxiraum 25,0° oder darüber) 1 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag 5 mehr als 0,2 mm Niederschlag 8 mindestens 0,1 mm Niederschlag 9 Schnee -)f (mindestens 0,1 mm) 0 Hagel ^ q Graupeln ^ q ieif i_j q tfebel = (Stärke 1 und 2) 4 Zwittern R, T 0 etterleuchten $ X Schneedecke g] 0 Wind-Vertheilung. | 7* 2p 9p Summe N 1,5 4,0 0,5 6,0 NE 1,5 4,0 4,5 10,0 E 3,5 1,5 2,0 7,0 SE 2,0 1,5 2,5 6,0 S 3,5 1,5 1,5 6,5 SW 3,0 5,0 7,0 15,0 w 12,0 10,5 6,5 29,0 NW 3,0 2,0 5,5 10,5 Still 0,0 0,0 0,0 0,0 Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Nieder¬ schlag Mittel Mittel Mittel Summe 3. — 7. Sept. 8—12. „ 13—17. „ 18-22. „ 23—27. „ 28. Sept— 2. Oktbr. 61,0 70.7 64.8 68,5 63.3 58.3 13.4 12,6 12,9 11,0 10,7 14.5 6,4 5.8 5,1 5.3 4.4 4.8 9.8 6,6 1.9 38 Monat Oktober 1907. Beobachter Wblier, Gallaus. Luftdruck Temperatur-Extreme Luft-Temperatur (Barometerstand auf 0° 700 mm + reduc.) (abgelcsen 9pj °C CJJ Co H 7a 2P 9P Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2P 1 1 9P Tages¬ mittel i 57,4 55,9 54,4 55,9 20,!» 8,6 12,3 9,4 20,8 15,1 15,1 2 53,3 54,3 56,8 54,8 19,3 11,8 7,5 15,2 19,1 11,9 14,5 3 57,3 56,7 56,3 56,8 19,5 7,8 11,7 9,8 17,3 12,1 1 2,8 4 56,1 58,0 60,2 58,1 15,5 11,5 4,0 12,9 14,8 13,0 13,4 0 62,8 63,4 63,2 63,1 17,0 10,1 6,9 10,3 16,8 10,4; 12, C 6 60,7 59.6 58,2 59,5 15,6 9,4 6,2 1 1,0 14,0 12,2 12,4 7 53,7 51,2 51,0 52,0 17,9 10,0 7,9 1 1,0 16,4 14,2 14, C 8 54,0 55,8 57,7 55,8 17,2 12,3 4,9 12,9 1 6,5 13,8 14,2 9 58,4 58,7 59,7 58,9 19,8 12,2 7,6 12,7 18,7 14,4 15,C 10 60,0 59,8 61,0 60,2 18,9 11,8 7,1 12,3 17,5 14,3 14,( 11 62,5 64,3 64,8 63,9 16,9 10,9 6,0 13,3 16,8 11,4 1 3,2 12 64,9 65,4 (»0,1 65,5 17,6 8,0 9,0 9,9 17.2 10,4 12, C 13 63,4 59,3 57,6 60,1 19,1 7,7 11,4 9,9 1 8,8 14,8 14, f 14 55,5 54,5 52,8 54,3 20,0 10,0 10,9 10,5 19,8 13.8 14, • 15 50,9 50,5 49,7 50,4 18,2 10,1 8,1 10,2 17,0 12,3 13,6 16 54,0 55,8 54,4 54,7 15,7 8,1 7,6 8,6 13,7 11.2 11,2 17 49,2 48,0 52,3 49,8 19,6 9,4 10,2 10,3 19,4 12,9 13,2 18 53,1 56,0 59,4 56,2 13,4 10,1 3,3 11,1 13,4 10,3 11, £ 19 60,9 62,0 63,7 62,2 16,9 6,8 10,1 7,4 16,1 10,4 11,1 20 64,4 64,1 64,9 64,5 17,3 4,7 12,6 5,8 17,2 10,9 11,2 21 65,6 65,2 64,5 65,1 13,5 7,5 6,0 8,8 13.4 11,3 11,2 22 63,0 62,4 62,2 62.5 16,9 8,6 8,3 9,1 16,9 n.s; 12,4 23 63,7 63,4 62,9 63,3 13,5 8,3 5,2 9,3 13,4 11,3 IM 24 60,4 59,4 59,2 59,7 13,5 6,3 7,2 6,4 13,2 7,3 8,6 25 58,0 59,5 62,3 59,9 11,6 5,0 6,6 6,7 11,2 10,3 • 9,6 26 62,3 60,5 57,8 60,2 11,0 0,7 10,3 2,1 10,8 10,6 8,S 27 54,7 55,2 55,7 55,2 12,9 8.6 4,3 8,7 12 9 10,0 10,4 28 55,6 55,5 54,9 55,3 10,6 8,8 1,8 9,0 10,4 8,6 912 29 52.5 50,9 50,0 51,1 12,1 6,1 6,0 6,4 12.1 9,5 9,4 30 50,3 51,4 52.4 51,4 12,6 6,3 6,3 6,4 12,2 8,6 9,6 31 54,5 56,1 58,2 56,3 10,5 7,8 2,7 9,0 10,4 1 9,2 9,4 Monats- ] mittel 57,8 57,8 58,2 58,0 16,0 8,6 i 7,4 9,6 15,4 11,6 1 2,( 39 Monat Oktober 1907. Beobachter Wo 11er, Gr all aus. Absolut«* Kruchti, mra ^krit Relative Feuchtigkeit Procente Itewölkiiiig 0-10 7a 2p 9p Tag- mittel 7a 2P Taff - Op iaö* mittel 7a 2p 9P Tages¬ mittel 8,7 12,9 11,8 11,1 99 71 92 87,:-! IO« 3i 101 7,7 12,9 11,1 9,8 11,3 100 67 95 87,3 10i = 2i 12 4,3 8,7 8,5 9,8 9,0 96 58 94 82,7 92 2 2 0 3,7 10,8 11,1 10,9 10,9 98 89 98 95,0 101 = 102 10!= 10,0 9,1 9,7 8,9 9,2 97 68 95 86,7 3 2 82 I2 4,0 9,5 9,5 10,0 9,7 97 80 95 90,7 102# IO2 102 10,0 9,7 9,1 9,8 9,5 99 66 82 82,3 10x = 7i 102 9,0 10,9 1 1,5 11,3 11.2 99 82 97 92,7 102 92 11 6,7 10,5 11,7 11,4 11.1 95 73 94 87,3 6l li 11 2,7 10,0 11,9 11,7 11,2 95 80 97 90,7 3i 2° 3° 2,7 11,2 10,6 8,9 10,2 99 7 5 89 87,7 102#= 3i 0 4.3 8,7 10,4 8,4 9.2 96 71 91 86,0 92 3i 0 4,0 8,7 10,5 8,9 9,4 96 65 71 77,3 5 2 0 li 2,0 8,9 10,5 10,5 1 0,0 94 61 91 82,0 4 2 3i 40 3,7 8,9 12,6 10,1 10,5 96 88 96 93,3 42 8i 2° 4,7 7,5 7,3 7,8 7,5 91 62 79 7 7.3 10 2 8i 71 8,3 8,9 11,6 10,2 10.2 95 69 93 85,7 8i 8i 10 2 8,7 9,6 9.7 8,4 9,2 98 86 90 91,3 10i = 2i 0 4,0 7,6 9,9 8,6 8,7 99 73 92 88,0 4i 40 3° O H 3, / 6,8 11,1 9,7 9,2 99 76 100 91.7 O 9 O " 3° 31 3,0 8,5 11,4 10,0 10.0 100 100 100 100,0 101 = 10 2= 102= 10.0 8,6 10,7 10,0 9,8 100 75 97 90,7 102= 5° 3i 6,0 8,6 10,7 9,9 9.7 99 94 90 97,3 102= 102= 102 10,0 6,8 8,0 7,3 7,4 94 71 96 87.0 3° 10° 3° 5,3 7,1 7,7 9,1 8,0 98 78 97 91,0 102 : 10 2 6i 8,7 5.2 7,5 8,4 7,0 98 77 90 88,3 1 0 - = 102 102 10,0 7,3 8,1 8,3 7,9 87 74 9 1 84.0 3 2 10' IO1 H rr t 8,1 8,9 8,1 8,4 95 95 98 96,0 102 102 Ol 7,3 7,1 8,5 8,6 8,1 99 82 98 93,0 102 = 102 IO1 10.0 7,0 9,0 8,0 8,0 98 87 96 93,7 101 81 101 9,3 8,2 8,9 8,4 8,5 96 95 98 96,3 10* 10 2 31 7,7 8,7 10,0 6,2 9,4 96,8 77,0 33,3 89,0 7,9 6,4 5,0 6,4 40 Monat Oktober 1907. Beobachter Wollcr, Gallaus. 1 Tafc I \\ i II d Richtung und Stärke 0-12 Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe der *7? Schneedecke in ein || 7£ l 2p 9P Höhe 7a Form und Zeit 1 E 1 ESE 2 NE 1 — xx 1 abds. 2 SW 1 S 4 SSW 1 ===1 n-74\a, xx 2 früh, xx1 abds. 3 c SE o O SSW 3 — xx2 früh, xx1 abds. _ 4 E 2 SW 1 c — # 0-1 ca. 530-8p, =1n-?,xx2 früh, = E°abds. 5 C NNW 1 NW 1 0,1 xx1 früh u. abds. — 6 NNW 1 NE 1 NNW 1 5,1 $ n-?, xx1 abds 7 S o O S 6 SSW o O 0,4 #°tropfen 6 p-n einige Male, — 0 n-? _ 8 SW 2 s 2 SW 2 M # n, xx1 abds. 9 ESE 3 E O O NNE 4 — xx1 früh u. abds. 10 E 2 NE 4 NE 1 — xx2 früh, eee1 630p-n — 11 W 3 W 3 C 0,0 =l~2 n-?, xx2 abds. 12 SSW 2 W 3 SW 1 — xx2 früh 13 SSE 2 s 4 SE 4 — xx 2 früh 14 S 2 s 3 c — xl2 früh 15 S 1 SW l s 2 — xx2 früh u abds. — 16 SW 3 s 2 NW 4 — xx1 früh u. abds , £ abds. _ 7 17 E 3 ESE 4 SSE 1 — ®,J~ 'tropfen 60Sp-n m.Ubrchg., xx2 früh _ ) 18 c SSW o O SW 2 0,0 #4 9-945a, =° n-? 19 SE 2 s 4 s 1 0,7 xx2 früh, xx1 abds. i _ 20 N 1 ENE 4 SSE 1 0,0 =° ca. 5p-n, xx2 früh, xx1 abds. — 21 SE 1 NNE 1 E 1 0,0 ~2 n-n 22 SE 1 S 3 S 1 0,3 ~2 u-ca. 10a, xx1 abds. _ 23 C NE 2 C 0,0 xx 2 früh u. abds., = 2 n-? _ 24 ESE 2 S 4 SE 1 0,2 j xx 2 früh, xx1 abds. _ 25 SE 1 w 4 SSW 1 0,0 ~2 n-ca. 103°a, xx1 abds. — 26 N 1 NE 4 NE 6 0,1 = 2 n-?, xx2 früh 27 ESE 4 SSE 2 SW 2 #°a mehrmals 28 SSE 3 SW 2 SW 1 0,6 Sprüh® a mehrmals, xx1 abds. 29 W 1 N 1 SW 1 0,0 1 EEE2 n-? 50 E 1 E 3 ESE 3 — xx2 früh, = 2 früh-ca. 10a 31 E 1 SSW 1 SW 1 0,0 # n, =1 1 0,0 p-?, xx1 abds. i c n — 03 5 18.-22. „ 62,1 .11,4 K Q O « t j 1,0 22. — 27. „ 59,7 9,7 O Q (Vf > 0,3 25. — 7. Novbr. 55,6 9,5 8,9 0,8 Monat November 1007 Beobachter Wo 11er, Gf all aus ÖD tüfOlruck (Barometerstand auf 0 700 mm + 0 reduc.) TniijMTaliir-Exlreme (abgelesen 9P) °C CS 7a 2P 9r Tages¬ mittel Maxi- j mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 9? j Tages mitte 1 61,6! 64,0 66,5 64,0 12,3 8,8 3,5 9,1 12,0 10,8 10, 2 69,0 68,3 67,6 68,3 1 1,7 2,8 8,9 6,7 9,1 3,1 5, O O 66,8 67,2 69,6 67,9 8,6 0,1 8,5 1,4 8,6 1,9 3, 4 70,0 70,0 70,5 70,2 8,2 0,0 8,2 0,9 6,9 2,7 o 5 69,2 68,7 69,4 69,1 7,3 0,6 6,7 3,3 7,2 1,6 3, 6 69,7! 69,4 69,1 09,4 5,0 -0,7 : 5,7 0,4 4,9 1,0 1, 7 68,1 66,4 65,9 66,8 4,2 -3,6 7,8 3,2 4,0 -0,2 0. 8 64,9 64,0 63,8 64,2 3,4 _ a. i 7,5 —3,6 3,4 0,2 0, 9 63,2 61,8 61,4 62,1 3,9 —3,5 7,4 -3,2 3,9 0,2 0,: 10 60,5 59,9 60,7 60,4 4,7 — 4,1 8,8 —3,7 4,6 2,2 1,- 11 60,2, 59,8 60,2 60,1 6,9 1,7 5,2 2,5 6,9 I 5,8 5,‘ 12 58,7 55.6 53,6 56,0 6,3 o,8 K K Oy O 1,1 1 4,3 4,4 3,( 13 51,9 49.« 50,1 50,5 6,8 3,0, 3,8 3,8 6,6 4,1 4,1 14 54,81 59,8 63,0 59,2 9,3 0,7 8,6 1,6 9,0 7,1 6,i 15 65,9 67,8 69,6 67,8 9,0 1,2 7,8 5,9 8,8 1.3 4,5 16 70,3 70,0 70,0 70,1 6,3 —1,2 7,5 — 0,9 6,1 4,6 3,( 17 70,1 70,2 71,1 70,5 5,5 2,0 3,5 3,5 4,5 2,0 3,( 18 71,8 72,5 73,0 72,4 2,6 0,1 2,5 2,0 1,8 0,2 1,( 19 73,1 73,2 73,6 73,3 1,8 —4,3 6,1 —3.8 —1,3 -4,2 — -3,4 20 73,1 72,9 73,2 73,1 —2,5 —5,9 3,4 -5,4 —2 8 ' —2,5 — 3,c 21 74,3 74,5 75,4 74,7 0,6 — 2,8 3,4 -2,1 0,2 —1,8 —1,4 22 73,9 73,0 72,01 73,0 —0,8 -3,4 2,6 — M -0,8 — 1,6 —1,3 23 67,2 64,5, 62,6 64,8 —0,6 — 4,4 3,8 —2,0 —2,0 —4,4 — 3,2 24 58,1 55,61 55,8 56,5 1,2 -4,4 5,6 —3,0 —1,5 1,2 —0,1 25 56, 9, 56,2 53,3 55,5 4,0 -0,7 4,7 —0,5 3,8 1,2 1,4 26 50,2 50,3 50,3 50,3 4,4 0,3 4,1 1,5 4,3 1,1 2,0 27 49,7 51,0 55,3 52,0 12,8 0,7 12,1 9,5 12,6 8,5 9,8 28 58,6 59,2 59,8 59,2 10,4 5,2 5,2 5,8 9,8 8,2 8,0 29 60,7 61,9 64,4 62,3 8,3 1,5 6,8 7,8 8,1 1,5 4,7 30 31 60,9 66,8 71,4 66,4 3,5 0,1 3,4 2,6 1,7 0,3 1,2 i I co -♦-* — i ctf G> , 64,1 64,1 64,7 64,3 r r 5,5 -0,4 5,9 1 *■> 4,8 2,0 2,5 43 >Ionat November 11)07. Beobachter Woller, Ballaus. Absolute Feuclili gkeit Relative Feuchtigkeit i Bewölkung mm JProcente 0 - -10 7a 2i* 9p Tag.- 7a 2i* 9p Tag- 7a 2p 9p Tages- mittel mittel mittel 8,5 8,6 > 8,4 11 O - 8,5 99 83 8S >j 90.3 101 IO2 IO2 10,0 6.1 4,9 5,3 K A 5,4 83 5 1 93 ' 77,7 92 l2 11 3,7 4.1 5,4 5,1 4,9 89 65 96 81,0 5 2 82 11 4,7 4,6 4,9 4,7 4,7 94 66 84 - 81.3 o 0 o 1° 11 1,7 4,8 4,7 4,6 4,7 83 63 89 78,3 102 0 0 O O 0,0 3,9 5,4 4,4 4,6 82 82 89 84,3 4° 10" 2i 5,3 3,4 4,1 4,2 3,9 94 67 92 84,3 4i 0 O 1 LU 2,0 3,4 4,6 4,5 4,2 98 78 96 90,7 80 1° io ‘ > 0 0,0 3,5 2,6 4,5 3,5 98 43 96 79,0 102^ 41 2 2 5,3 3,4 3,0 5,0 3,8 98 47 93 79,3 102 = 92 LO2— 9,7 5,5 7,3 6,7 6,5 100 99 97 98,7 102 = 10 2= 102ee 10,0 5,0 6,1 6,0 5,7 100 98 97 98,3 102~ 10 2 102eee 10,0 6,0 6,7 5,8 6,2 ioo 93 95 96,0 102eee 102 61 8.7 5,0 7,4 6,9 6,4 96 87 91 91,3 102— 8i 92 9,0 6,7 7,0 4,8 6,2 97 83 96 92,0 102 102 8 2 9,3 4,2 6,7 r c 5,5 5,5 98 96 87 93,7 101 — o2 92 8,0 5,7 5,1 4,8 5,2 9 7 81 91 89,7 102 = IO2 7 2 9,0 4,5 4,4 4,0 4,3 85 84 87 85,3 102 52 9 2 8,0 3,1 3,6 3,2 3,3 91 86 95 90,7 8i 71 li 5,0 *> > 3,6 3,6 3,3 90 96 96 94,0 6i IO2 io2 s,? 3,6 4,3 j 3,8 3,9 92 92 96 93,3 102 102 9 2 9,7 4,0 3,7 3,8 3,8 94 85 94 91,0 102 102 102 1 0,0 3,8 3,6 Q Q O ,f> 3,6 96 92 100 96,0 102 102 6 2 8,7 3,3 3,9 4,6 3,9 91 96 92 93,0 10 2 102* 9 2 9,7 3,9 5,8 4,5 4,7 88 97 91 92,0 5 1 6 1 62 5,7 4,9 5,8 4,9 5,2 96 93 98 95,7 102 3° 102= r* rj 7,7 8,6 S,9 8,1 8,5 98 83 98 93,0 IO2 6 2 O 2 LU 6,0 6,4 7,2 7,6 7,1 93 80 93 88,7 92 1 0 2 IO2 9,7 7,6 7,1 4,9 6,5 96 88 96 93,3 102 IO2 2 1 7,3 4,8 4,1 4,2 4,4 87 78 90 85,0 8 2 O 2 LU 0 2 4,0 4,8 5,4 5.0 5,1 93,2 81,3 93,2 89,2 8,6 6,9 5,8 7,1 Beobachter Woller, Gr all au — 44 Monat November 1907. oß es V i II <1 Richtung und Stärke 0-12 — Niederschlag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) CD w CD 2 a T 7a 2p 9P Höhe 7a Form und Zeit 1 SW 1 N i N 5 0,2 =° früh 2 E 2 SE 3 SE 2 0,2 -o.1 abds. — o O SE 2 E 3 SE 1 i — 1° früh — 4 SE 1 SE o O SE 3 — i — i1 früh — 5 SE O O SE 4 N 2 — — 6 SE o O SSE 4 SE 2 — i — i1 früh — 7 SE 2 E l SE 2 — i — i1 früh u abds. — 8 SE 2 S 1 SE 2 — ' — i2 früh, 1— j1 abds. — 9 SE 1 SSE 1 SE 2 — i — i2 früh u. abds. . [=2 ca. 830 p-n — 10 SW 1 NW 1 WNW 2 — #°schauer ca. 4 p, i — j2 früh, =1 n-? — 11 SW 1 SW 1 SW 1 0,1 ^>~2 n-n — 12 s 1 s 1 c 0,2 =x~2 n-n — 13 SW 0 u s 4 s 1 0,4 =l~2 n-n mit Untcrbr. — 14 NW 1 N 1 NNW 2 0,5 •o C3> 1 15 NW 1 NNW 1 NW 1 0,0 u ^u2 früh, ^ abds. 16 w 1 S 1 SSE 1 0,0 i — j° früh, =1 n-? 17 SE 2 SSE 1 SE 3 0,0 -1 früh — 18 SE 1 SSE 2 SW 2 — — 19 SE 2 SE 1 SE 2 — i — früh, i — i1 abds. — 20 E 1 S 2 SE 2 — i — i1 früh, i — i1 abds. 21 SE 1 S 1 S 1 — i — j° früh 22 SE 1 SE o O SE 9 — *° U 0,' 23 SE 1 SE 2 SE 3 — —*■ 8 p-n — 24 SSE 3 SSE 2 S 5 — *i 1245-230p — 25 S 3 S 4 SSW 6 0,3* 0,. 26 SSW 3 S 3 s 2 2,9* n, =° abds. • 27 SW o o SW 3 SW o O 1,7 % n — 28 SW 1 SSW 1 SW 2 ca. 730p-n, ^.2 früh — 29 WSW 2 NW o O SW 2 7,1 ® n — 30 NW 4 N 4 NW 2 1,5 % n, ® tropfen u. -X-hocken a mehrmals — 31 i i 1 1 <=s 1,8 2,1 2,2 15,1 Monatssumme. 0,1 35 £ 45 Monat November 1907. Beobachter Wollet*, Gf all aus. Monats-Uebersicht. Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck 775,4 21. 749,6 13. 25,8 Lufttemperatur 12,8 27. —4,4 23.24. 17,2 Absolute Feuchtigkeit 8,9 27. 2,7 20. 6,2 Relative Feuchtigkeit 100 mehrm. 43 9. 57. Grösste tägl. Niederschlagshöhe 7,1 29. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 1 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 14 - Sturmtage (Stärke 8 oder darüber) 0 - Eistage (Maximum unter 0°) 3 - Frosttage (Minimum unter 0U) 13 - Sommertage (Maximum 25,0° oder darüber) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee (mindestens 0,1 mm) Hagel Graupeln Reif i — i Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern K, T Wetterleuchten ^ Schneedecke 4 7 11 2 0 0 11 7 0 0 2 Wind-Verteilung. I 7* 2i» 9P Summe N 0,0 3,5 2,5 II 6,0 NE 0,0 0,0 0,0 0,0 E 2,0 2,0 0,0 4,0 SE 13,5 8,5 12,5 34,5 S 3.0 11,0 5,0 19,0 SW 7,0 2,5 5,5 15,0 w 1,5 0,0 0,5 2,0 NW 3,0 9 r» 3,0 8,5 Still 0,0 0,0 1,0 1,0 Pentaden-Uebersicht Pentade Luft¬ druck Lufttem¬ peratur Bewöl¬ kung Mittel Nieder¬ schlag Mittel Mittel Summe 2. — 6. Novbr. 69,0 3,5 3,7 0,2 7.-11. „ 62,7 1,4 6,1 0,1 12.-16. „ 60,7 4,5 9,0 U 17.-21. „ 72,8 -0,8 8,1 0,0 22.-26. „ 60,0 -0,3 8,4 3,2 27.— 1. Dezbr. 62,4 4,6 6,3 10,3 46 Monat Dezember 1907. Beobachter Woller, Grallaus. bo ( Luldlrmk (Barometerstand auf 0° reduc. 700 min -\- | T<'iii|ierat(ir-Extremc ^ (abgelesen 9pj Liift-Teniperatiir °C cd 7a 2p 9P 1 Tages¬ mittel Maxi¬ mum Mini¬ mum Diffe¬ renz 7a 2p 1 9p Tages¬ mittel 1 72,6 72,0 71,2 71,9 1,5 —4,2 5,7 —3,8 1,4 —0,3 —0,8 2 66,9 63,6 60,9 63,8 1,2 -4,2 5,4 —3,2 0.8 —3,1 | —2,2 3 56,9 54,9 53,3 55,0 0,3 -4,1 4,4 —2,7 0,21 0,8 —0,2 4 52,2 53,6 54,7 53,5 1,6 0,2 1,4 0,6 1,5 1,1 1,1 ►- 0 51,4 47,3 45,6 48,1 2,4 —1,5 . 3,7 — 0,2; 2,4 2,4 1,8 6 49,3 51,8 54,1 51,7 3,5 1,1 2,4 2,4 3,4 1,7 2,3 7 56,3 57,5 58,1 57,3 3,0 -0,3 o Q 0,0 0,8 2,4; —0,1 0.8 8 54,4 49,8 43,4 49,2 1,2 -2,3 3,5 -1,9 0,2 0,7 — 0,1 9 40,9 44,5 47,3 44,2 8,0 0,5 I 7,5 5,2 7,6; 7,2 6,8 10 50,4 48,3 49,1 49,3 7,7 2,3 | 5,4 3,2 6,5 4,9 4,9 11 50,6 52,7 54,0 52,4 7,2 p tr 4,7 4,3 6,9 5,8 5,7 12 54,6 55,8 55,0 55,1 6,6 1,5 5,1 4,6 5,6 2,1 3,6 13 51,5 46,9 44,1 47,5 4,3 0,2 4,1 1,3 2,3 1,1 1,4 14 38,6 34,9 37,1 36,9 3,6 0,7 2,9 1,0 1,4 1,5 1,4 15 44,2 50,8 59,6 51,5 3,6 0,7 2,9 2,7 3,2! 1,8 2,4 16 68,4 71,9 74,8 7i,7 2,6 —0,3 2,9 0,8 0,9, 0,i 0,5 17 75,8 75,9 76, 1 75,9 -1,3 2,5 — 1,0 0, L| —0,6 —0.5 18 72,8 66,9 61,8 67,2 0,5 —2,2 2,7 — 1,6 — 1,81 —0,8 —1.2 19 56,3 57,8 58,1 57,4 4,3 —0,8 5,1 2,8 3,8 2,8 3,0 20 58,5 59,2 59,3 59,0 4,6 !,9| 2,7 2,9 4,51 4.0 3,8 21 56,2 53,5 51,5 53,7 8,7 3.7 5,0 6,6 7,9 7,8 7,5 22 55,1 61,3 65,3 60,6 8,5 14 7,4 3,2 3,6i 1,3 2,4 23 64,4 65,7 66,5 65,5 6,1 0,4 5,7 4,4 6,1 5,7 5,5 24 62,9 64,4' 66,8 64,7 6,7 3,0 3,7 5,4 3,8! 3,2 3,9 25 67,1 67,2 67,8 67,4 4,3 0,7 3,6 1,7 0,9 0,9 1,1 26 67,2 66,1 65,6 66,3 1,2 — 5,3 6,5 —0,8 —1,3 —4,9 —3,0 27 63,4 61,4 60,71 61,8 —2,4 -7,3 4,9 — 6,6 --5,8' —4.2 —5,2 28 59.2 58, 81 59,5 59.2 —0,6 —4,2 3,6 —5,6 —3,8 —1,2 —3,0 29 60,6 62,3 64,1 62,3 -1,2 -3,6 2,4 — 3,2 — 2,3 — 2,2 9 r 30 65,3 67,1 67,5 66,6 0,0 o 7 - <3, i 2,7 1,9 —0,3 —1,8 — 1,4 31 67,0 66,1 66,3 66,5 —0,7 —5,8 5,1 —3,9 —1,2 —1,9 —2,2 Monats- .littel 58,4 Ol oo 58,6 1 58, öj 3,2 —0,9 4,1 0,6 2,0 1,1 1,2 47 Monat Dezember 11)07. Beobachter Wo Iler, Ga 11 aus. Absolut«* lYmlili: mm ;k«*it Rdativc l'Yuditigkrit Procente Sh‘>völkmig 0-10 7a 2p 9p Tag.- initte 7,1 2P Tn er _ qp ltlo- mitte 7« 2p 9P Tages¬ mittel 3,2 3,9 4,2 3,8 95 76 94 87,7 1 41 102 0 » 4,7 3,4 4,6 3,4 3,8 94 94 94 94,0 41 40 2 2 3,3 3,5 4,5 4,7 4,2 94 96 96 95,3 102 102 102 10,0 4,5 4,8 4,8 4,7 94 94 96 94,7 101 102 = 62= 8,7 A O 4,0 4,2 5,5 4,7 94 77 100 90,3 102 102 102# 10,0 5,3 5,5 5,0 5,3 96 95 96 95,7 102# 102 42 8,0 4,8 4,8 4,5 4,7 10(1 87 98 95,0 102= 102= 102 = 10.0 3,9 4,5 4,7 4,4 98 96 96 96,7 102= 102 102 10,0 6,4 7,2 7,4 7,0 97 93 98 96,0 102 IO2 102# 10,0 5,5 6,1 6,1 5,9 95 84 96 91,7 102 102 5 2 00 0.0 5,9 7,1 6,3 6,4 96 96 91 94,3 io2m 6i 102 8,7 5,7 5,6 5,1 5,5 90 83 94 89,0 102 102 4i— 8,0 4,8 5,0 4,8 4,9 96 93 96 95,0 102= 102# 102= 10,0 4,4 4,7 4,9 4,7 89 93 96 92,7 5 1 102* IO2* 8,3 5,2 5,3 4,8 5,1 93 92 91 92,0 102# 102 102 10,0 4,5 4,6 4,3 4,5 92 94 94 93,3 10 2 102 >02 10,0 3,6 3,4 4,3 3,8 84 74 98 85,3 102 52 102 8,3 3,4 3,4 4,0 3,6 84 84 92 86,7 IO2 101 102 10,0 5.4 5,9 5,3 5,5 96 98 94 96,0 102 102 = 102= 10,0 5.6 6,2 6,0 5,9 l«0 98 98 98,7 10x = 102 10 2= 10.0 7,2 7,2 7,6 7,3 99 90 96 95,0 IO2# 102# 102# 10,0 5,1 4,9 4,7 4,9 89 83 92 88,0 102 102 102 10.0 5,6 6,7 6,6 6,3 90 96 98 94,7 82 102 102# 9,3 6,6 5,6 5,3 5,8 99 93 92 94,7 102~# 1 0 2 # 102 10.0 4,8 4,5 4,6 4,6 93 92 94 93,0 102 IO2* 102* 10,0 3,9 3,7 2,9 3,5 90 88 93 90,3 IO2* 102* 102 10.0 2,2 2,8; 3,0 2,7 81 95 91 89, o' 102 102* 102 10,0 2,8 o o ”9° 4,0 3,4 93 95 96 94,7 102 102* IO2 10,0 Q O 0,0 Q Q 0,0 3,6 3,4 91 85 92 89,3 102 0 2 O * 102* 3,8 4,0 3,6 3,8 96 89 90 91,7 102 102 102 10,0 3,2 3,1 3,6 3,3 96 74 90 86,7 102 6 2 102 8,7 4,6 4,9 4,8 4,7 93,3 89,6 94,6 92,5 9,4 q 0 .1,^ 8,9 9,1 48 Monat Dezember 1907. Beobachter Woller, Ballaus. W i n il Richtung und Stärke 0—12 &ß CS H 7a 2p 9p 1 SW l SW 1 SW 1 2 SE 2 SE 2 SE 3 3 SE 1 SE 2 SSE 1 4 SW 1 SW 1 W 2 5 SSE 3 s 5 SSE 4 6 SW 1 SW l SSW 2 7 w 1 w 2 SW 2 8 SE 2 s K o SSE 5 9 SW 2 SW 3 SW 5 10 SW 2 s 2 s 2 11 SW 1 SW 2 s 3 12 SW 1 WSW 1 SE 1 13 E 1 E 3 SE o LJ 14 SE 2 SE 4 SE 2 15 E O O SE O O NE 4 16 N 2 N 1 NNW 1 17 NNW 1 SW 1 SW ] 18 S 1 SW l w 1 19 w 3 w 2 w 1 20 c SW 1 SW 1 21 SW 1 WSW O O w 3 22 NW 6 WNW 2 w 2 23 s 2 WSW o O SW 1 24 w 1 NNW 5 NW 4 25 NNW 3 N 6 N 6 26 NE 7 ENE 7 NE 3 27 E o O E •) CJ E 2 28 S 1 SSW 1 NE 1 29 NNW 2 NNW 2 NNW 2 30 NW 2 C NNW 1 31 W 1 N 1 NE 1 Monats* mittel 2,0 2,5 o 0 2, • Kinlersclilag (Gewitter und sonstige Bemerkungen) Höhe 7a 0,0 Form und Zeit 0.0 2.9 0,3 __ j 5,3* 3,4 1 3.9 1,7 0,0 6,5* 3,3* 1,9* 0,3 3.3 2,6 3.4 0,8 10,0 11,8 5,2* 0,4* 0,4* 0,0* 0,0* 1 früh 0 früh u. abds. 0 früh au.pm.Utbr., =0_1au.p m.Utbr. #1730-ca. 9p, i — Uu.oc an einig Stellen früh, • n-ca. 7« a a u. p mehrmals BE1-0 n-n m. Unterbr. [=} “2n-? oc früh X- 0 125°-l45p, nachd. X- u. % m. Unter, bis n, % n, 930a-1230p, #° 7 p-n # n-? früh u abds. [^e1 i — 1° früh # 1 ca. 10a-230 p, nachdem -X-0 bis ca. 9 p, °flocken ll30a, X-0 3 p-n? früh % n-1 p m. Unterbr. * n $ n, #0_1 p mehrmals, ==l~2 ca. lOa-n # n, Sprüh# p mehrmals, ^e0-2 u-n ,o 830 p-n % n-750a, a m. Utbr., % n, #° ca. 8p-9p % n, #° a, % 1 7 p-n ® ~2 n-6 p, -1 n-? % mit X- a mit Utbr., -X-0-1 1 p-n mit Utbr. n, -X- mitzX a u. p mit Utbr., gf] ungleich, 3,0 leichter -X-fall a u. p \jü> n u. a 3,0 leichter fall n, -X- flocken a 3,5 -X- 0 7 p-n 3,0 n ^e° früh 3,0 3,0 67,4 Monatssumme. 3,1 49 Monat Dezember 190/. Beobachter Woller, Dal laus. Monats-Uebersicht. Maximum Luftdruck 776.1 Lufttemperatur 8,7 Absolute Feuchtigkeit 7.6 Relative Feuchtigkeit 100 Grösste tägl. Niederschlagshöhe 11,8 am Minimum am Differenz 17. 784,9 14. 41,2 21. —7,8 27, 16,0 21. 2,2 27. 5,4 mehrm. 25. 74 mehrm. 26 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 0 - trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 26 - Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) 2 Eistage (Maximum unter 0°) 4 Frosttage (Minimum unter 0°) 15 Sommertage (Maximum 25,0° oder mehr) 0 Zahl der Tage mit: mindestens 1,0 mm Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 mm Niederschlag Schnee (mindestens 0,1 mm) Hagel Graupeln Reif Nebel = (Stärke 1 und 2) Gewittern K Wetterleuchten ^ Schneedecke ßf 14 19 19 7 0 o 7 0 0 6 Wind-Verteilung. | 7a 2p | 9P 1 Summe N 2,5 4,0 3,5 10,0 NE 1,0 0,5 3,0 4,5 E 3,0 2,5 1,0 6,5 SE 4,5 4,0 5,5 14,0 S 3,5 3,5 4,0 11,0 SW 8,0 10,0 6,5 24,5 w 4,0 4,0 5,0 13.0 NW 3,5 1,5 2,5 7,5 Still 1,0 1,0 0,0 2,0 Pentaden-Uebersicht. Pentade Luft¬ druck Mittel Lufttem¬ peratur Bewöl- kung Nieder¬ schlag Summe Mittel Mittel 2. — 6. Dezember 54,4 0,7 8,0 2,9 7.-11. „ 50,5 3,6 9,4 12,9 12.-16. „ 52,5 1,9 9,3 1 3,4 17.-21. „ 62,6 2,5 9,7 6,2 22.-26. „ 64,9 2,0 9,9 31,2 27.-81. „ 62.3 -2,9 9,3 0,8 1907. Luftdruck Lufttenipe : Jahresmittel Grösster beob. Wert Kleinster beob. Wert ratur: Jahresmittel Höchste Lufttemperatur Niedrigste „ Grösstes Tagesmittel Kleinstes „ Zahl cler Eistage „ „ Frosttage „ „ Sommertage 760,3 mm am 23. Januar 794,3 99 am 21. Februar 723,7 99 7,4 nC am 13. Mai 30,7 59 am 8. Februar — 10,1 am 5. August 21,8 9* am 22. Januar -12,3 99 20 89 11 Feuchtigkeit : Jahresmittel der absoluten Feuchtigkeit „ „ relativen „ Kleinster Wert der relativen Feuchtigkeit am 12. Mai 7,0 gr m 84 2 " 20 Bewölkung: Jahresmittel Zahl der heiteren Tage trüben n 7,0 15 140 Niederschi äge: Jahressumme 000,5 mm Grösste Höhe eines Tages am 3. Juli 22,1 .. Zahl der Tage mit mindestens 1,0 mm N 115 91 0,2 „ 163 0,1 „ 174 99 Hegen ohne untere Grenze 108 Schnee „ 48 Schneedecke 41 Hagel 3 51 11 Graupeln 10 *1 *1 5) Reif 39 99 91 91 •99 Nebel 51 91 99 *9 11 Gewitter 15 Winde: Eintrittszeiten ; Zahl der beob. Winde Letzter Eistag lo. Februar X . 03,5 „ Schneefall 28. April A > • • NE . . . 70,5 „ Frosttag 38. April E . . . 104,5 „ Reif 27. April SE . . . 109,0 Erstes Gewitter 20. Februar S . 119,0 Erster Sommertag 11. Mai sw . 220,0 Letztes Gewitter 14. September w . 251,5 Letzter Sommertag 14. September NW . 137,0 Erster Reif 3. November c . 13,0 „ Frosttag 0. November Vy • • Mittlere Windstärke . 2,/ „ Schneefall 22. November Zahl der Sturmtage . 25. „ Eistag 20. November. m-. üS . . 1=5 2§ 5:535 5^11 :::r. :^a 355 H;c5 liüSSi a^q» üuS iäs . MOIIH BjfSS §§ffi :: r:::r;: • • • • •' i .1.1? • wm l^gicS iilH ittSg isäi •iaiiiiS