if '; (■'.1;"' uHR'' ■■^ I iiTriEiiiiiii DER SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLÜGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIETE E^IOIIOLOGIQIIE SUISSE. Redigirt von Dr. GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFHAÜSEN. SIEBENTER BAND, Heft Nr. 1 bis 10. 1887. SCHAFFHAUSEN. Tir iirriEiLiiiii DER SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIETE E^TOMOLOGIQllE SUISSE. Redigirt von Dr. GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFHAUSEN. Vol. VII. Heft Nr. 1. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: 10. Mai 1884. :C.-:^^ÄC.2;?>r-5~>~ — 1884. SCHAFFHAUSEN. CommissionB-Verlag von Huber & Comp. (Hans Körber) Bern. I xa la. a 1 1. Seite 1. Bericht über die Versammlung der schweizerischen entomolo- gischen Gesellschaft in Zürich, den 5. August 1883 . . 1 enthaltend unter anderm Mittheiluugen : a. Von Hrn. Prof. Forel, über das Nest von Crematogaster und über die Geruchs-Organe der Gliederthiere ... 3 b. Von Hrn. Prof. Mayr aus Wien, über Ameisen ... 4 c. Von Hrn. Dr. Stoll, über Bienenzucht in Guatemala . . 5 d. Von Hrn. Wolfensberger in Riesbach, über insektenfangende Pflanzen (hiezu Abbildung) 5 e. Von Dr. Stierlin, über Varietäten des Chlorophamis graminicola 7 f. Von Hrn. Prof. Mayr, über den Bau des Kopfes bei gewissen Onix-Arten 8 2. Dritter Nachtrag zur Lepidopteren-Fauna der Schweiz, von Hrn. Prof. Frey in Zürich 10 3. Die Syrichthi der Alveus-Gruppe, von Hrn. Dr. Christ in Basel 27 4. Ueber homonym benannte Arthropoden-Gattungen, von Hrn. Dr. Haller in Zürich 29 5. Ueber Aberrationen, Varietäten und Arten einiger exotischen Cetonien, von demselben 30 6. Ueber die Gruppirung der Insekten-Ordnungen, von Hrn. Dr. G. Schoch . 34 7. Beschreibung einiger neuer Rüsselkäfer, von Dr. Stierlin . . 36 8. Ueber eine seltene Varietät des Corymbites melancholicus F., von demselben 43 9. 5 Variationen von Arctia Cervini Fallou, von Hrn. Dr. Christ (hiezu Abbildung) 44 MHtlielInngcn der Schweizer, entomologlsclien Cesellsdiafl. Bd. 7. Heft 1.] Redigirt von Dr. Slierlin in Sehaffhansen. [Februar 1884. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Bericht über die Versammlimg der schweizerischen entomologischen G-esellschaft in Zürich den 5. August 1883. Dank dem Anscliluss an die Zeit der Sitzungen der all- gemeinen schweizerischen naturforschenden Gesellschaft und wohl auch der Industrie- Ausstellung, welche in diesem Sommer durch ihre ausgezeichnete Ausführung so anziehend wirkte, war die entomologische Gesellschaft diesesmal ausserordentlich zahlreich versammelt. Unter den 30 Anwesenden zählte man die Herren Prof. Dr. Mayr aus Wien, Med. Dr. Puton aus Bemiremont, Herrn Bourgeois aus Paris und Herrn G. Claraz aus Avry le Pont. Durch die gütige Verwendung des Herrn Dr. Schoch er- hielt die Gesellschaft den Conferenzsaal der Herren Professoren der Universität Zürich als Sitzungszimmer. Herr Präsident Dr. E. Bugnion eröffnete die Sitzung mit der Begrüssung der Anwesenden, indem er ihnen,und besonders auch den verehrten Herren Fremden für ihr Erscheinen bestens dankte. Die geschäftlichen Angelegenheiten waren vom Comité am Tage vorher schon vorbereitet worden und konnten daher rasch erledigt werden. Mutationen des Mitgliederstandes im Yereinsjahr 1882—1883. Durch den Tod hat der Yerein folgende Mitglieder verloren: Herrn Prof. Dr. Zell er in Stettin, Ehrenmitglied. „ Prof. Desor in Neuenburg und Combe Varin. „ Dr. Med. Uhlmann in Münchenbuchsee. „ Rudolf König in Bern. Fräul. Anna Schindler, Conservatorin in Glarus (27. Juli 1883). Ausgetreten sind : Herr von Brück, Emil in Crefeld. „ Etienne Joris, Pfarrer in Orsières. j, J. Keiser, Lehrer in Burgdorf. „ Paul Born in Herzogenbuchsee. „ Peter Arnold, Advokat in Konstanz. MlttheilangcB der tchweix. entom. Getellschaft. Bd. 7. Hef) t. i Als neue Mitglieder wurden aufgenommen: Herr Pfarrer Hauri in Davos, Lepidopterolog, Yorgeschlagen von Herrn Riggenbach-Stehlin. „ Plümacher, Eugen, Herrmaun, in Schaff hausen (Schönau) Coleopterolog; von Herrn Dr. S ti erlin. „ Dr. Keller, Privatdocent am eidg. Polytechnikum. „ Heuscher-Winzeler, Jean, Lehrer in Hirslanden bei Zürich, Lepidopterolog; die beiden letzten vor- geschlagen von Herrn Paul. „ Jourdheuille C. juge au Tribunal civil; rue Gau- therin àTroyes (Aube), Lepidopterolog; vorgeschlagen von Herrn Prof. Hch. Frey. „ Dr. Keiser, eidg. Archivar in Bern, allgemeine Entomologie, vorgeschlagen von Herrn Ed. v. Jenner „ Lilienkron, Apotheker in Zürich, Coleopterolog; vorgeschlagen von Herrn Dr. Stier lin. „ G. Claraz aus Avry le Pont (Freiburg). Kürzlich von seinem mehr als SOjcährigen Aufenthalt in Ar- gentinien zurückgekehrt. (Allgemeine Entomologie); vorgeschlagen von den Herren Dr. Schoch und Frey-Gessner. Gesammtzahl der Mitglieder pro 1883. 13 Ehrenmitglieder 133 ordentliche Mitglieder, wobei 88 in der Schweiz 45 im Ausland. Der Cassier, Herr Eugen von Büren legt die Rechnung vor, welche mit einem Activsaldo von Fr. 115. 85. abschliesst. Es fragt sich nun, ob das künftige Rechnungsjahr genügend Mittel ergiebt, um die Auslagen für den Druck der Mittheilungen ohne Deficit zu decken. Der Ertrag der in Commission zum Verkauf ausgegebenen Hefte der Mittheilungen ergab im Rechnungsjahr, wozu freilich erst 6 Monate zählen, blos Fr. 57. — also einen blos kleinen Zuschuss zu unseren Bedürfnissen. Schliesslich wurde die von dem Herrn Cassier mit grossem Fleiss und Genauigkeit ausgefertigte und von den beiden Herren Rechnungsrevisoren geprüfte Rechnung von der Gesellschaft genehmigt mit gebührendem Dank für den Herrn Cassier. Man schritt zur obligatorischen Präsidentenwahl, wobei im ersten Scrutinium mit überwiegendem Mehr der kürzlich aus Guatemala zurückgekehrte Herr Dr. Stell in Zürich ge- wählt wurde; dem abtretenden Präsidenten, Herr Dr. Bugnion fiel nun die Yicepräsidentschaft zu. Alle übrigen Posten blieben dieselben wie vorher. Das Comité ist somit für die nächsten drei Jahre folgender- massen zusammengesetzt : Präsident: Herr Med. Dr. Otto Stell in Zürich. Vicepräsident: „ Med. Ed. Bugnion in Lausanne. Actuar: „ E. Frey-Gessner in Genf. Cassier: „ E ug en von Büren von 8 ali s inBern. Redactor: „ Med. Dr. G.Stier lin in Schaffliausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinrich Frey in Zürich. „ ., F. Eiggenbach-Stehlin in Basel. Herr Dr. Stierlin berichtete über den Gang der Arbeiten für die ^klittheilungen unserer Gesellscliaff, woraus hervorging, dass für die nächsten Hefte noch Druckstoff vorliege, und noch einige Arbeiten in Aussicht stehen. Die Bestimmuug des nächsten Versammlungsortes wurde, wie seit einigen Jnliren, dem Comité überlassen. Prof. Forel zeigt Fragmente des aus einer Art Carton bestehenden !Nestes einer südwestafrikanischen C/eniastogasier- Art, welche yon Herrn Dr. Max Buchner dort gesammelt wurde. Ein ähnliches i^est unbekannter iTOvenienz befindet sich im hiesigen Museum. Bekanntlich y ~d57i solche aus den zu- sammengokitteten Partikelchen b ■ ■ auch vom europäischen Lasiiis Falicjinosus p; • Art besitzt, wie Meinert gezeigt hat, kolo Obeikiefer- drüsen. Das Sekret dieser Drüsen wird be.ui irocknen harz- artig, wie dieses wenigstens bei den Bienen von Wolff und vom Vortragenden selbst beobachtet worden ist. Es liegt daher nahe, wie Meinert thut, das Sekret dieser Drüse als den Kitt der betreffenden Nester zu betrachten, um so mehr, da dieses Sekret gerade am Oberkiefer fliesst, mit welchem bekanntlich die Ameisen bauen. Ist dieses richtig, so müssen wir denken, da alle Ameisen solche Oberkieferdrüsen wenn auch viel kleinere besii/en, dass bei den anderen Arten, besonders bei denjenigen, welche ein- fache Erdbauten errichten, dieses Sekret ebentalls eine gewisse Rolle spielt. Es wurde bis jetzt mit P. Huber angenommen, dass solche Erdbauten , z. B. von Lasias niqer einfach aus mit Wasser zusammengekil teter Erde bestehen. Wer weiss aber, ob nicht etwas Oberkiefer(hüsousecret da ,ii kommt, um dem Ganzen mehr Festigkeit zu geben'? Diese Frage ist als offen zu betrachten und verdient Beachtung. Ferner zeigt Vortragender einige Exemplare des Myrme- cocystus mellif/er Llave (mexikanische Honigameise) und weist der Gesellschaft die diesbezügliche Arbeit Mac Cook's, sowie andere neuere biologische Werke von Mac Cook, Lubbock und Künckel d'Herculais vor. Dann bespricht derselbe die schöne neuere Arbeit von Dr. Karl Kraepelin über die Geruchsorgane der Gliederthiere, und demonstrirt der Gesellschaft seine eigenen seit Jahren be- gonnenen Untersuchungen über diesen Gegenstand, mit welchen die Resultate Kraepelin's grösstentheils übereinstimmen. — Kraepelin hält allerdings die „Flaschenorgane" , wie er sie nennt, für Drüsen, während er die „Champaguerpfropforgane" Foreis für Sinnesorgane hält. Nach Foreis Ueberzeugung je- doch sind diese beiden Organe sehr nahe verwandt ; er fand ihre Verbreitung in den Fühlern ganz übereinstimmend, fand im letzten Fühlerglied der Honigbiene zusammengedrängte Organe , welche die Mitte zwischen beiden halten , und fand, dass „Flaschen wie Champagnerpfröpfe" sich unter gleichen Bedingungen und auf dieselbe Weise mit Luft füllen können. Daher hält er daran fest, dass beide ähnlicher Natur seien, wahrscheinlich beide Sinnesorgane, vielleicht beide Drüsen. Wer sich für diesen Gegenstand interessirt kann nach- schlagen in: 1) Forel: Fourmis de la Suisse 1874 p. 144 und 2) Kraepelin 1. c. Osterprogramm der Realschule des Johannes, Hamburg 1883. Herr Prof. Mayr aus Wien fügte seine Beobachtung mit über gewisse Ameisen, die nicht nur Gänge kitten, sondern an Bäumen und andern Orten organische oder vegetabilische Substanzen mit Kitt übermauern, um sie vor dem Verderben zu schützen, bis die Ameisen in den Fall kommen, sie zu ihrer Nahrung zu bedürfen. Dass die wenigsten Insekten Gehör haben, wird für die Bienen von einigen Mitgliedern bestritten; warum braucht man geräuschvolle Mittel, um die entweichenden Bienenschwärme zum festsetzen zu bewegen ? Darauf wird entgegnet, dass statt des Tones die Lufterschütterung Ursache des Niedersetzens sein könne, dass aber sehr oft trotz allem Lärm der Schwärm dennoch entweiche. Experimente mit einzelnen Insekten haben bewiesen, dass trotz grossen Geräusches ganz in der Nähe der Fühler von Bienen dieselben nicht im Geringsten dadurch be- wegt worden seien, dass aber nach Wegnahme der Fühler Wespen nicht mehr im Stande waren, ganz in ihrer Nähe be- findlichen Honig zu spüren, den sie mit Fühlern aus beträcht- licher Entfernung her rochen und ihm zuflogen. Der Herr Präsident dankte im Namen der Gesellschaft dem Herrn Dr. Forel aufs beste für den interessanten Vortrag. Herr Dr. Stierlin theilte mit, dass der sonst seltene Käfer Dryophtorus Lymexilon am sichersten in Nestern von Camponotus zu finden sei. Herr Dr. Stoll theilte seine Beobachtungen über die Bienenzucht in Guatemala mit. Die eigentliche Honigbiene und deren Zucht in Kästen und Körben verschiedener Art und Ge- stalt liegend und hängend beschränkt sich auf die gemässigte Höhenzone zwischen 4000' und 5000' während die Meliponen unterhalb in der feuchtwarmen Regenzone der üppigen tropischen Wälder vorkommen. Die Behandlung der Bienen ist dort noch ziemlich primitiv; zur Erhaltung des Honigs werden die Stöcke ausgeräuchert, wobei stets viele Bienen zu Grunde gehen, die übrigen aber eifrig weiter arbeiten. Die Arbeitszeit der Bienen in Guatemala dauert zehn Monate lang, die Ruhezeit fällt in die Monate August und September. Die Waben können zweimal per Jahr ausgeschnitten werden, um Weihnachten und im April. Die Qualität des Honigs ist gut; eine Flasche Honig von 1 Kilo wird mit 30 bis 45 Centimes bezahlt. Die Indianer lieben sehr den mit Wasser gemischten und halb gegohrenen Honig; das Hauptprodukt aber ist das Wachs, welches schön gelb ist, dessen ungeachtet aber noch durch Sonnenlicht gebleicht wird und dann per 25 Pfund einen Preis von Fr. 100 bis 110 erziehlt. Die neuen Schwärme stossen im Oktober und im Mai und zwar meist zwei bis vier neue Gesellschaften aus demselben Stock. Es entwickelten sich auch über diesen Gegenstand einige Fragen und Antworten, wobei die Bienenschmarotzer und noch- mals das vermeintliche Hören der Bienen beim Schwarm- einfangen zur Sprache kommt. Herr Dr. Forel hält fest, dass es eine Täuschung sei, wenn man glaube, die Bienen werden durch die Töne zum ni'.Klersitzcn veranlasst und Herr Riggenbach erklärt das Be s pr itz en der Schwärme als sicherer, weil man bei dem blossen Lärmmachen oft genug die Erfahrung gemacht habe, dass es nicht den gewünschten Erfolg hat. Herr Wolfensberger macht folgende Mittheilung : Die sogenannten insektenfressenden Pflanzen bildeten so- lange das Tagesgespräch wissenschaftlicher und nichtwissen- schaftlichcr Kreise, dass es um so überflüssiger erscheinen möchte, in diesen Blättern noch davon zu reden, da die Sache durchweg als eine festgestellte angesehen wird. Wenn ich es dennoch thue, so geschieht es, eine Mittheilung zu machen, die den Gegenstand aucli von einer andern Seite beleuchten könnte. Der Umstand, dass die Blätter einzelner Pflanzen In- sekten festzuhalten im Stande sind, schien zu der Annahme zu zwingen, dass dies zu Eruährungszwecken geschehe. Wie nun aber , wenn es Pflanzen gäbe , welche ebenfalls im Stande sind, Insekten festzuhalten, aber nicht durch das eigentliche Assimilationsorgan, das Blatt, sondern durch die Blüthe ? AYohl kein Forscher wird in diesem Falle von einer insektenfressenden Pflanze sprechen. Und dass es solche Pflanzen gibt, in deren Blüthon Insekten gefangen werden, das möchte ich hier eben mittheilen. Es war in den letzten Tagen vergangenen Jahres (1882) als mir Herr Fr übel, Kunst- und Handelsgärtner, in Riesbach bei Zürich, mittheilte, dass er in seinem Cfarten eine Pflanze habe, in deren Blütlieu Schmetterlinge gefangen würden. Ich säumte nicht, sogleich an Ort und Stelle zu gehen, um die mir an und für sich interressante ïhatsache zu sehen und dann vielleicht die Ursache der Erscheinung zu finden. Zu meinem nicht geringen Erstaunen traf ich in der grossen weissen Blume von Oeuotitera speclosa einen Sphx dpenor gefangen. Ich wiederholte nun einige Tage meinen Besuch und fand wieder DeüepJdla elpenor und porceUns, Mncrofßossa siellatanmi und eine Cucullia. Im Juni dieses Jahres suchte ich die Pflanze wieder auf, und die Zahl der gefangen getroffenen Species von Schmetterlingen mehrte sich , indem sehr oft " Plasia gamma und vereinzelt PL moneta sich in der Blume fanden. Der Schmetterling hatte den Rüssel in den Schlund der Blume hinein- gedrängt und hieng an demselben wie an einem Faden. Die Thiere waren beim Fang lebendig, und wenn man sie durch Zerreissen der Blume befreite, flogen sie lustig umher. Es wäre also unrichtig, anzunehmen, dass die Pflanze ein Gift enthalte, das die Schmetterlinge schnell töte. Dass ein Harz in der Blüthe sei, das einen S. elpenor festzuhalten im Stande wäre, lässt sich wiederum nicht denken. Wie verhält es sich denn mit dieser Sache ? Ich untersuchte das Innere der Kelchröhre mit der Lupe und wurde nicht klüger. Mikroskopische Schnitte durch Kelchröhre und Pistil gaben erst Aufschluss. Der untere Theil der Innenwand der Röhre sowie die äussere Seite des Pistils sind mit lOüO und 1000 feinen, abwärtsstehenden Härchen bekleidet. Stösst ein Schmetterling seinen Rüssel beim Suchen nach dem Nectar der Blume zwischen Kelchröhre und Pistil hinab, so werden die Haare seitwärts gedrückt und noch mehr nach unten gerichtet, und der Rüssel ist völlig eingeklemmt. Bekanntermassen besteht der Rollrüssel aus einer sehr grossen Zahl von Ringen, die nach aussen vorspringen. Will das Thier denselben zurückziehen, stemmen sich die Haare gegen die Ringe und lassen ihn nicht wieder los. "Wie aus heigegehener Zeichnung des Querschnittes von Kelchröhre und Pistil ersicht- lich, macht der Inneuraud der Röhre 4 stärkere Ausbiegungen, so dass dann zwischen ihr und dem Pistil 4 weitere Oeffnungen entstehen, und nur durch diese kann der Rüssel hinabgestossen werden, an den andern Stellen ist durchaus kein Platz. Da- durch wird der Rüssel nicht nur auf 2 Seiten, sondern ringsum von den Haaren eingeklemmt, und das Thier um so sicherer gefangen. ^S'och bemerke ich, dass wegen bedeutender Länge der Kelchröhre nur langrüsslige Insekten gefangen werden. Ich beobachtete Bienen auf den genannten Blumen ; die schienen halb rasend zu werden, dass es Ihnen nicht gelang, mit ihrem wenn auch gar nicht kleinen, doch hier zu kurzen Leckrüssel zum Honigseim zu gelangen. Und fragen wir nun schliesslich nach dem Zweck der beschriebenen Einrichtung der Blume, so ist im Anfang bemerkt worden, dass es kein Ernährungszweck sein kann, wenn man noch in Betracht ziehen will, welche „Brocken" gefangen werden. Zum Zwecke der Befruchtung durch Kreuzung kann die Ein- richtung wieder nicht passen, und zur Selbstbefruchtung ist die Oenothera sehr gut eingerichtet, so kann ich auf das „Warum diese Einrichtung" nur antworten : Ich weiss es nicht ! Herr Dr. Schoch legte zwei von H. Selis Longchamps dem Verein geschenkte Brochuren über Libellen vor , was bestens verdankt wurde. Herr Dr. Stierlin kündigte das Erscheinen des zweiten Nachtrages zum Catalog der Coleopt. helv. an; sodann machte er auf ein von Herr Weise vorgeschlagenes Unterscheidungs- merkmal zur sicherem Gruppirung der Oreinen aufmerksam, nämlich die Bcscliuppung der Flügeldecken. Zur Veranschaulich- ung des Erfolges zeigt Herr Dr. Stierlin eine Anzahl Species vor. Derselbe erläuterte noch ein Unterscheidungsmerkmal, die Arten der Gattung Clilorophaniis betreffend. Bis jetzt dienten als Charaktere die Form des Seiten- und Ilinterrandes des Halsschildes, sowie dessen Längenverhältniss und besonders die kürzern oder längern ^Lucra der Flügeldecken. Nun erhielt Herr Dr. Stierlin von Chanoine Favre aus Martigny von ein und derselben Stelle eine grosse Reihe ChloropJianus gramini- cola mit allen möglichen Uebergängen dieser Merkmale. Es ist also auffallend, dass bei einzelnen Species diese Eigenschaften 8 für sich beständig, bei einer andern aber alle zusammengedrängt sind. *) Herr Prof. Dr. Mayr aus Wien hat beim Untersuchen lebender oder ganz frischer kleiner Parasiten (Onix) aus Gallen auf Berberis cerris an deren Kopf eigenthümliche feine gelbe Linien bemerkt, die er dann später nach dem Eintrocknen nicht mehr vorfand ; ja sogar nicht einmal dieselbe Kopf- form war mehr erkennbar, indem eine Stirnkante an einer Stelle als höchster Rand vorhanden war, die im lebenden Zustande tiefer als der dahintenliegende Kopftheil stand. Herr Dr. Mayr zeichnete nun ein Bild des Yorderkopfes an die schwarze Tafel zur Veranschaulichung des Yerlaufs dieser gelben Linien. Die drei Ocellen sind so von einem Dreieck einge- schlossen , dass die stumpfe Spitze nach abwärts schaut , von jeder Seitenecke geht eine Verbindungslinie nach dem obern Ende des nächsten Auges ; von der untern Ecke des Ocellen- dreiecks geht eine senkrechte Linie auf eine Querlinie, welche die untern Enden der Augen verbindet und durch die Anheftungs- stelle der Fühler geht. Von den Endpunkten der Linie am untern Augenrande geht ferner je eine Linie nach der Kieferbasis, und je eine nach unten concentrisch gebogene Linie von der Fühlerbasis nach den obern Ecken der Stelle , wo das Kopf- schildchen Platz findet, endlich eine Querverbindung der untern Enden dieser zwei gebogenen Linien und je eine nach unten an den Vorderrand des Kopfes. Im ganzen also 14 Linien, diejenigen von den untern Augenenden über die Fühlerbasis nur für eine gezählt. Diese Linien schliessen 7 Platten ein, welche so vielen Chitinplatten entsprechen, diese Platten schliessen während der Sichtbarkeit der gelben Linien nicht an einander, sie sind nur mit einander verbunden durch Membran und zwar so, dass die Chitinplatten Kanten der Linien bilden , und die Membran furchenartig vertieft ist. Beim Eintrocknen des Insekts schliessen sich die Plattenränder aneinander und es kommen sogar noch Verschiebungen derart vor, dass scharfe Kanten da entstehen, wo der im Leben noch saftvolle Körpertheil gewölbt erscheint. Herr Dr. Mayr empfahl nun der Gesellschaft den Gegen- stand zu weiterer Untersuchung, indem er hervorhob, dass diese Linien zur Feststellung der Kopftheile von grosser Wichtigkeit sein können. *) Anm. Ingen. Faust, der die Gattung Chlorophanus monographisch bearbeitet und dem ich die ganze Reihe dieser Exemplare zur Einsicht schickte, hält sie alle für Varietäten von G. graminicola. Red. Herr Dr. Forel schliesst sich den Ansichten des Yortragenden lebhaft an und zeigt noch, wie die einzelnen Glieder der Fühler auch durch furchenartig eingestülpte Membranen verbunden seien, welche diesen Organen zu der Beweglichkeit verhelfen, die bei den Kopfplatten nicht nothwendig ist. Herr F. Riggenbach zeigte eine Anzahl Varietäten von Melitaea matunia vor , worunter M. Wolfensbergeri , welche bereits vor Jahren von Esper als aus dem Piémont stammend, beschrieben wurde. Diese Varietät wurde seither auch im Val Annivier ge- funden und in letzter Zeit in grosser Zahl und allen Ueber- gängen von Herrn Pfarrer Hauri in Davos Platz; im Jahr 1882 in der zweiten Hälfte des Juni , und dieses Jahr Anfangs Juli , und zwar vom Dorf an bis zur Verengung des Thaies nach dem Dürrenboden hin. Es muss desshalb diese Varietät entschieden auch in die Schweizerfauna eingereiht werden. Herr Dr. E. Imhof brachte eine Anzahl Insekten aus Ischia mit, wo er sich einige Zeit zum Studium mariner Thiere aufgehalten hatte und bemerkte , dass er dort eine Reihe so- wohl nördlicher als südlicher Thiere habe beobachten können. Wegen vorgerückter Zeit mussten einige Mittheilungen zurückgelegt werden, die Sitzung zeichnete sich aber vortheil- haft aus gegenüber einiger frühern, wo wegen Mangel an An- wesenden sich auch nur spärlicher Stoff zum Mittheilen fand. Der Herr Präsident Dr. Bugnion verdankte bestens die werthvollen Mittheilungen den Herrn Vortragenden und man begab sich noch für kurze Zeit in das ganz in der Nähe befindliche Entomo- logische Kabinet, wo der Conservator, Herr Paul, auf zuvor- kommende Weise die wohlgeordneten Sammlungen vorwies. Hierauf vereinigte das obligate Mittagessen die Mitglieder aus Nah und Fern noch einmal, wobei manch fröhlicher und wohl- gemeinter Trinkspruch die Unterhaltung würzte. Es wurde da der Alten und Jungen und besonders auch der Viel- und Weit- gereisten anerkennend gedacht. Eine frohe Schaar benutzte einen Nachmittagszug zum Besuch des Uetliberg und damit schloss die Feier für diesesmal. 10 HDritter Nachtrag zur Lepidopteren-Fauna der Schweiz. Von Professor H. Frey. Ich erlaube mir hiermit, einen dritten î^achtrag zur Schmetterlings - Fauna unseres Landes zu liefern. Er betrifft wesentlich die Erwerbungen der Jahre 1882 und 83; allein welcher Jahre ! Man möchte fast glauben, die Insektenwelt Mittel -Europa's sei im Aussterben begriffen. 1883 ist das schlechteste aller Jahre für die Entomologen gewesen, welches ich jemals erlebt habe. Indessen unsere schweizer'schen Lepidoptorologen haben denn doch manches Werthvolle beobachtet, wofür ich hier Dank abstatte. Ein Nachtrag, welchen in dem Jaliresberichte der uatur- forschenden Gesellschaft Grraubündens 1880/1. C hur 1882 unser verstorbenes Ehrenmitglied, mein Freund Professor?. C. Zeller in Stettin geliefert hat, bringt ebenfalls sehr werrhvolle Notizen. Einiges habe ich im Studirzimmer gefunden. Um Zürich leider gab es zwei Jahre lang so viel wie nichts. I. Parnassius Delius Esp. Varietäten oder — wenn man das Wort vorziehen sollte — Aberrationen des schönen Falters , eines meiner alpinen Lieb- linge, sind m.ehrfach beschrieben und abgebildet worden. Sie betreffen fast alle weibliche Exemplare. Ich verdanke Herrn J. An der egg zwei scliöne aus dem Wallis stammende derartige Abweichungen. Es sind beides weibliche. Das erstere Stück zeigt auf dem linken Vorderfiügel (von der Wurzel an gezählt) den ersten grossen schwarzen Costalfleck nahezu normal, den zweiten aber in -1 stumpfe Zacken aus- laufend. Rechts jedoch bilden die entsprechenden Flecke 1 und 2 wunderlicji gezackte unregelmässige Figuren. Der dritte Costalileck beider Flügel normal: doch ist dis Poth wenig entwickelt. Die beiden rothen Flecke der Hinterflügel ziemlich stark weiss gekernt. Das zweite Exemplar bietet eine starke schwärzliche Ver- dunkelung der Aussenpartieen beider Flügelpaare dar. Es zeigt 11 die beiden retheii, massig weiss gekernten Flecke der Hinter- flügel durch einen stiirken schwarzen Strich verbunden. Eine rot he Strichlinio findet sich häufiger, 2. Lycaena Orbitulus de Pruner. Ein prächtiges walliser grösseres Männchen bietet auf der Oberseite bei etwas schwärzlicher Kandbestäubung uiclits Auf- fallendes dar. Auf der normal gefärbten Unterseite sind dagegen die schwärzlichen Randpunkte in ansehnliche sehr grosse schwarze Keilflecke mit langen wurzelwärts gerichteten Spitzen ausgezogen. Auch andere liycaenen, so Alexis und Escheri, zeigen zu- weilen Aehnliches, wie ich sie selbst früher gefangen habe. Yon Orbitulus war es mir neu. 3. Libythea Celtis Esp. Professor Hugueniu fing das Thier in der letzten Zeit bei Roveredo am Eingang des Misox, also auf schweizerischem Boden. 4. Vanessa Antiopa L.. Var. Hygiaea Hdr. (Hbn. 933.) Diese i)rachtvolle, der blauen Randflecken entbehrende Varietät erzog 1882 ein hiesiger Sammler. Das Exemplar be- findet sich in der schönen Sammlung meines Collegen Huguenin. 5. Melitaea Maturna L., Var. Wolfensbergeri Frey. Die Herrn Pfarrer .) . H a u r i , C a f 1 i s c h , R i g g e n b a ch - Stehlin haben im Erühsommer 1883, angeregt durch meine Angabe, das ïhier zahlreich erhalten, zunächst im Yal Disma des Davos, dann (Caflisch) auch bei Süss im Engadin und mich mit einer Anzahl sehr schöner frischer Männchen in liberalster "Weise versehen. Es sind mir bis jetzt gegen 30 Exemplare, dar- unter aber nur 3 weibliche, durch die Hände gegangen. Die Männchen zeigen die von mir früher angegebene Grösse, sind im Allgemeinen verdüstert, am meisten vielleicht diejenigen, welche Herr Caflisch bei Süss erbeutete. Hierund da treten einmal die weisslichen Flecke lebhafter hervor; das Thier wird alsdann dadurch ausnahmsweise lebhafter. Die 3 mir zu Gesicht gekommenen weiblichen Stücke stimmen alle ziemlich überein und kommen einzelnen AVeibchen der Mel. Cynthia recht nahe. Zwei '-Petersburger Exemplare erhielt ich durch Er sc hoff. Das Männchen steht der Yar. Wolfensbergeri sehr nahe in Grösse und Zeiclmung, nicht aber das weibliche Stück. Da- gegen erhielt ich von Herrn Baron H oy n ing en -H u en e von Lechts in Estland ein AVeib , welches mit dem gleichen Ge- schlechte der Yar. AYolfensbergeri fast identisch ist. 12 Mein hochverehrter Freund, Herr Kiggenbach-Stehlin, zweifelt an der Haltbarkeit jener von mir getauften Yarietät, indem er ein schlesisches Männchen, genau wie Wolfensbergeri besitze. In meinen Augen mit Unrecht. Ist es ja doch durch den Begriff der Yarietät bedingt, dass sie in die Stammart über- gehe. Der Xorden, d. h. besser gesagt das kältere Clima, ändert Maturua zur Wolfensbergeri um, in den baltischen Län- dern, wie in den Alpenthälern. Wenn nun ein vielleicht an kühler Stelle entwickeltes schlesisches Stück dieselben Cha- raktere darbietet, ist dieses ein Einwand gegen mich? Ich glaube nicht. Haben die Yarietäten der Mel. Athalia eine andere Position? 6. Mel Artemis S. V., Var. M^rope de Pruner. Die Gebirgsform Mcrope dürfte sich seit lauger Zeit von der Stammart Artemis (oder umgekehrt, wenn man der Theorie der Eiszeit huldigt) abgetrennt \ind schärfer gesondert haben. Intermediäre Stücke fehlen demgemäss nach all' meinen Nach- fragen den schweizer'schen Sammlungen gänzlich. Yor etwa 30 Jahren starb hier der Yergolder R. Yögeli , ein fleissiger Sammler. Er hatte in seiner Sammlung eine Merope, von welcher er mir angab, er habe sie auf einer verdampften W^iese oberhalb Küssuacht, eine Stunde von Zürich, gefangen. Der verstorbene Sammler, mir befreu.ndet, war ein durchaus zuver- lässiger Mann. Er hatte niemals im Alpengebi;'te gesammelt. Mein College, Professor Huguenin, traf im Jahre 1882 auf einer nassen Wiese oberhalb Meilen 5 Stücke der Artemis, so klein, wie eine mittlere Merope, zum Theil verdunkelt, wovon er mir freundlich ein Stück überliess. Alle tragen aber die dichte Beschuppung der Artemis. Ein Stück, welches ich durch Dr. Staudinger als „intermediäre" Form aus dem westlichen Sibirien erhielt, hat das nämliche dichte Schuppenkleid. Also eine kleinste Artemis oder eine lang gesuchte Uebergangsgestalt? Ich wage noch nicht zu entscheiden. 7. Erebia Pyrrha S. V , \'ar. Pyrrhula Frey. Eine Anzahl schöner Stücke aus dem Davos (J. Hauri.) Die Weiber zum Theil grösser als die Albula-Exemplare und in die Stammart mehr übergehend. 8. Coenonympha Arcania I ., Var. insubrica Rätzer. Mit demselben Rechte, wie ich die Yarietät Wolfensbergeri aufstellte, brachte Herr Pfarrer Ratz er die südliche Yarietät unter dem obigen Xamon. Ich habe durch Herrn And er egg 1882 und 88 von der Südseite des Simplon eine massige Anzahl sehr schöner Exeni- 13 plare erhalten und einige meiner Sammlung einverleibt. Sie stimmen vollständig mit der guten Beschreibung des Entdeckers. 9. Spilothyrus Althaeae Hbn., Var. Baeticus Ramb., Marrubii H.-S. (Fig. 14. 15). Herr Dr. H. Christ in Basel fing im Juli 1883 bei der alten Kirche von Vex im Wallis diese südliche Form. Dort wuchs Marrubium in Masse. 10. Syrichthus Fritillum 0., Var. Cirsii M.-D. Die schone, von Moyer-Dürr so gut charakterisirte Varietät erhielt ich 1882 von An der egg in einem Stück unter einer ganzen Reihe des nördlichen Fritillum und seiner Genossen. Auch ein süd-französisches Exemplar, welches ich Herrn Dr. Christ verdanke, stimmt damit vollkommen. In der letzten Zeit schickte mir Anderegg seine ganze Ausbeute der Fri- tillum-Grruppe. Darunter befanden sich nur ein Ç von Cirsii, aber mehrere Uebergangsformen, wie ich erwartet hatte. 11. Syrichthus Sertorius Hoffmansegg (Sao. Hbn.). Ich erhielt von Anderegg, wohl aus der Frühlings- generation herstammend, mehrere sehr grosse und lebhaft aus- gefärbte walliser Stücke. 12. Deilephila Lineata Fab. "Wurde merkwürdigerweise in dem erbärmlichen Sommer 1883 sehr häufig von Custos Paul in Wollishofen bei Zürich und durch Caflisch bei Chur zahlreich gefangen. Wo und wann mag die Raupe gelebt haben ? Ich wende mich jetzt zu den Zygaenen, dieser so schwie- rigen Gruppe. Ich habe diesen interessanten Thieren seit einigen Jahren eine grössere Aufmerksamkeit gewidmet, nament- lich angeregt durch die treffliche Publikation eines ausgezeich- neten Forschers, des Herrn Dr. H. Christ (s. diese Zeitschr. Bd. 6, S. 35). Diese Arbeit meines hochverehrten Freundes bildet ent- schieden das Beste, was über die schweizer'schen Repräsentanten unseres Genus jemals geschrieben ist, und mir gereicht es zur grössten Genugthuung , dass wir beide uns in vollkom- menster Ueberein Stimmung befinden. — Sehen wir also nach dem Einzelnen ! 13. Zygaena Scabiosae Scheven, Esp., Var. Triptolemus Freyer (H.-S. 7—12), ? Romeo Dup. (H.-S. 48. 49), Var. Frsyeri Led. (V Orion H.-S. fig. 3). Gewiss — dieses hat Christ gezeigt und meine Sammlungs- Exemplare der letzten Zeit liefern nun auch den vollgültigen Beweis — ist Triptolemus (Var. Freyeri) nur die südliche Form der bekannten Zygaena Scabiosae, bei welch' ersterer der mitt- Jçre und auch zuletzt der hintere dorsale rothe Streifen sich 14 in 2 Flecke aufzulösen beginnen oder theilweise wirklich auf- gelöst haben. Auf der Südseite des Simplon fand hinterher in den letzten zwei Jahren Ander egg diese früh fliegende Zygaene in mehr- fachen Exemplaren. Ein Uebergangsstück zur Scabiosae behielt ich von dort, ein anderes hatte ich schon früher durch Dr. Christ von Perrero. Ratz er hatte schon früher des Yal vedro erwähnt (s. diese Zeitschr. Bd. 6, S. 190). Mein Freund Caf lisch wollte Zyg. Triptolemus im Jahre 1883 bei Chur auf Yicia cracca sitzend getroffen haben. Von dorther hatte ich aber auch in interessanter Weise Zyg. Scabiosae. Wir hätten also zum ersten Male in Chur neben einander Stammform Sca- biosae und südliche Yarietät Triptolemus gehabt. Allein die Be- stimmung war falsch. Bei Chur fliegt nur Scabiosae. Als eine Erweiterung unseres Wissens füge ich aber noch bei, dass Herr E. von Büren-Salis das erstere Thier (Triptolemu.s) vereinzelt im Misox getroffen hat. 14. Zygaena Charon Hbn. Von der Südseite dos Simplon 1883 durch Anderegg ebenfalls erhalten. Auch ich erachte Zyg. Charon für die Süd- form der Zyg. Meliloti Esp. Docli bedarf es hier meiner Ansicht nach noch genauerer Erforschung. Beide Arten kommen — und das hat Christ mit Recht hervorgehoben — auch aus- nahmsweise mit rothem Abdominalgürtel vor. Wir haben also bei einer jeden eine Varietas „Cingulata". Auffallend bleibt aber im Gegensatze zu Scabiosae bei Triptolemus, dass hier die süd- liche Form dichter beschuppt ist. 15. Zyg. Lonicerae Esp., Zyg. Trifolii Esp., Zyg. Stoechadis Borlih. nnd Zyg. Dubia Stgr. Der Stammbaum der Zygaeuen ist uns, nach meiner Mei- nung, für immer verloren gegangen. Wenn wir auch an der Hand der Glacial-Theorie Zyg. Exulans Hochenw. und ihre scandinavische Varietät Vanadis Dalman als die älteste Art betrachten müssen und davon mit einer gewissen (wenn gleich geringen) Wahrscheinlichkeit zunächst Zyg. Minos S. V. und Achilleae Esp. ableiten dürfen , so lässt sich meiner Ansicht nach bei den übrigen Arten keine Verbindung auch nur wahr- scheinlich machen. So tritt uns gerade hier bei den in unserer Ueberschrift zusammengefassten Thieren ein unlösbares Problem entgegen. Ist Stoechadis die Ausgangsform , welche allmälich von Süden nach Norden gewandert durch Dubia sich bis zu Loni- cerae und Trifolii umgestaltet hat, oder müssen wir die Reihe umgekehrt annehmen und in Lonicerae den alten Ahnen er- kennen? Ich stimme übrigens mit Herrn Dr. Christ überein, 15 alles zusammenzuziehen bis zur Yar. Syracusica Zell., und der algierischen Serizeati Oberthür. Ich brachte gerade für diese Gruppe, da sie mich mehr und mehr anzog, in den letzten Jahren ein ansehnliches Ma- terial ganz reiner Exemplare aus verschiedenen Gegenden zu- sammen und erlaube mir nur Folgendes zu erwähnen, obgleich ich weit entfernt von einem Abschlüsse bin : 1) Lonicerae. Spitze, längere Fühler; 5 Flecke, welche aufder Unterseite der Yorderflügel getrennt bleiben ohne verbindenden rothen „Hauch" der Zwischen- partie. Farbe der Yorderflügel grün- oder blauschw^arz; Hinter- flügel wenig lebhaft roth mit schmalem Saume. Grösse sehr wechselnd. Var. Major Frey. Grösser, tiefer blauschwarz gefärbt, lebhafteres Roth. Der schwarze Saum der Hinterflügel beginnt massig breiter zu werden. Unterseite der Yorderflügel wie bS der Stammart Lonicerae, wenn wir diese also dafür nehmen wollen. 2) ^yg- Trifolii, auch für mich (wenigstens in Deutsch- land und der Schweiz) nur Sumpfform der Lonicerae. Schon Ochsenheimer hatte sich im Jahre 1808 (Schmetterlinge von Europa Bd. 2, S. 48) bemüht, Unterschiede gegenüber der Lo- nicerae festzustellen. Er hatte Stücke der Leipziger Gegend vor Augen und fügt bei: „auch noch hin und wieder in Deutschland." Seine Beschreibung trifft für die Mehrzahl der mit mittel- und norddeutschen Exemplare zu, aber durchaus nicht für alle. Ein unberichtigt gebliebener Schreibfehler vindizirt dem Thiere die „halbe" Grösse der Lonicerae (in Wirklichkeit bei manchen Stücken V4). Ich habe zur Zeit 35 Exemplare der ïrifolii vor mir. Eine beträchtliche Zahl stammen von Rhoden. Ich erhielt sie von Herrn Hofrath Dr. A. Speyer, welcher im 38. Bande der Stettiner entomol. Zeitschrift, S. 40, eine sehr werthvolle Arbeit über unser Thier brachte. Einige, von mir selbst in lange ver- flossener Zeit gesammelt, rühren von Göttingen und Frankfurt a. M. her. Weitere von Parchwitz in Schlesien lieferte Dr. Standfuss. Dazu kommen schweizer'sche Exemplare aus dem Wallis, südfranzösische — zum Theil ohne nähere Bezeichnung 2 aber von Digne. loh glaube nun einigcrmasscn urtheilen zu können, ob- gleich ich den Mangel nord- und mittel-italienischer Stücke, sowie nordspanischer und einer Mehrzahl süd-europäischer Exem- plare, die ich mir bisher nicht verschaöen konnte, in fataler Weise fühle. 16 Soll ich also kurz zusammendrängen, so ist Trifolii der veränderlichsten Arten eine, in Grösse, Flügelform, im schwarzen Colorit, im Glänze derselben, in der Grösse und Lebhaftigkeit der rothen Flecke, in der Breite der schwarzen Randbegren- zimg der Hinterflügel. Auch die Fühler können von einer nicht seltenen recht kurzen und dick geendigten Gestalt bis zur Länge und Dünne eines ächten Lonicerae-Fühlers sich umgestalten. *) Der Einfluss des Südens, glänzenderes Schwarz, kleinere rothe Flecke ist manchmal auf das Deutlichste ausgeprägt. In anderen Fällen haben wir (meine beiden Exemplare von Digne gehören dahin) ein sehr kleines kurz- und rundflügliges Thier, so klein wie ich es niemals aus Deutschland sah. Es bleibt zuletzt nach allen Prüfungen von meiner Seite kein erheblicher Unterschied gegenüber Lonicerae, wie ich z. B. drei erzogene Frankfurter Exemplare besitze, von welchen ich nicht anzugeben vermag, ob es noch eine kleine Lonicerae oder eine Trifolii sein möge. Die Unterseite der Yorderflügel der Trifolii zeigt fast immer die rothen Flecke scharf getrennt, wie bei Lonicerae, selbst auch bei manchen Exemplaren, welche S tau ding er als Yar. Confluens versendet. Allein eines meiner Stücke, eine Confluens aus Digne, bietet ziemlich ausgesprochen den rothen, die Flecken verbindenden „Hauch" dar. Ich fflaube, Dr. Christ hat letzteres Moment und die Fühlerform wohl überschätzt. 3) Zyg. Dubia. Uebergang zur Stoechadis. Im Allge- meinen ein grosses schönes Thier mit den Fühlern der Lonicerae. Die schwarze Grundfarbe der Yorderflügel bald ein tiefes Blau- schwarz, bald ein (mehr glänzendes?) Grünschwarz. Die rothen Flecke klein und tief gefärbt. Der sechste Fleck beginnt all- mählich mehr und mehr hervorzutreten. Die Hinterflügel tief roth mit breitem schwarzem einspringendem Rande. Die Unterseite zeigt mit Ausnahme eines sehr schönen oberitalienischen Männchens, welches aber sicher hierher zählt, und bei welchem der rothe verbindende „Hauch" vorkommt, die Flecke scharf nach Art der nordischen Lonicerae getrennt. Yon der Südseite des Simplen, von Macugnaga (Staudin g er) und aus der Lombardei (Graf G. Turati). 4) Einen unzweifelhaften Uebergang zu Stoechadis, wahr- scheinlich aus Digne stammend, ein kleines Weib, erhielt ich *) Anmerkung. Herr Pfarrer A. F u chs in Bornich bei St. Goars- hausen dürfte daraus seine Var. Gracilis gebildet haben. (Siehe Stettiner entomol. Zeitung Bd. 41, S. 118.) 17 im letzten Jalire von An dore gg. P's kommt einem Q der Stoechadis von Barcelona sehr nahe. (Syracnsica nnd Serizeati berühren unsere Fauna nicht. Ich übergehe sie also hier in der ohnehin zu lang gewordenen 8kizze). 16. Zyg. Filipendule L., Vur. Ochsenheimeri Z. Icli habe durch die Freundlichkeit Anderegg's seine ganze Ausbeute von der Südseite des Simplen (aus den llätzer'- schen Lokalitäten) gesehen und bestimmt. Im Herbste 1883 gingen mir demgemäss über 50 derartige, sehr frische Stücke durch die Hände. Ich kann also kurz zusammenfassen : Durchgchends beinahe grösser alsFilipendulae. Die schwarze (Irundfarbe, bald nach dem Blauen, bald nach dem Grünen (namentlich bei Weibern) nüancirt, tiefer, glänzender. Die (> rothen Fle.ke lebhafter, aber kleiner, unten durch den rotlien „Hauch" bald mehr, bald weniger verbunden. Die Hiuterflügel, gleich den Yorderrandsfiecken. tiefer roth, die schwarze Rand- begrenzung breiter, bisweilen sehr breit mit stark einspringen- der Ecke. Die Fühler der Männchen entschieden länger, viel- leicht auch schlanker. Nicht so aber bei weiblichen, zum Theil sehr grossen , grün schimmernden Stücken , bei welchen die schwarze Randbegrenzung der Ilinterflügel beträchtlich schmäler, bisweilen sogar auffallend schmal, sich gestaltet. Die fünffleckige Ochsenheimeri, deren Christ mit Hecht gedenkt, sah ich nui- in ganz wenigen Stücken. Andere, von der Oberseite nicht zu bestimmende Männchen ergeben sich durch die scharf getrennten rothen Flecke der Unterseite ein- fach als südliche Formen der Lonicerae, der Yar. Dubia mehr oder weniger nahe kommend. Glaube man indessen nicht, dass überall im Süden nur jene Yarietät Ochsenheimeri vorkäme. Ich besitze ein riesen- grosses weibliches Exemplar der Filipendulae von Montpellier, ganz in der Tracht mitteleuropäischer Stücke. Zwei andere Exemplare (rf und Q), welche mir einstens Jos. Mann, als bei Morre ile in Sicilien von ihm gefangen , unter dem irrigen Namen Yar. Ochsenheimeri einsendete, sind gewöhnliche, ziem- lich kleine, auffaUend blassrothe Filipendulae. lîei Mann's Gewissenhaftigkeit ist hier an eine Täuschung durcliaus nicht und an einen Irrthum schwer zu denken. Drei sehr lebhafte Stücke aus der Lombardei verdanke ici 1 de m Gr a f e n T u r a t i . Ich schliesse hiemit vorläufig in wenig befriedigender Weise diesen Abschnitt über unsere Zygaenen. Hittheilungen der gchweiz. entoni. Gesellschaft. ISd. 7. lieft l. 2 18 17. Noia Cicatricelis Fr. Auch von Cliur an Obstköder gefangen (Caflisch). 18. Setina Aurita Esp., Var. Sagittata Rätzer. Eine Reihe schöner frischer männlicher Exemplare, bald mehr, bald weniger der Rätzer'schen Yarietät sich anreihend, brachte Anderegg von der Südseite des Simplen im Sommer 1883. Das Weib, kürzlich von ihm erhalten, stimmt vollkommen damit. 19. Ocnoggna Parasita Hbn. Die schöne, in der Jugend und im Alter sehr verschieden gestaltete Kaupe, welche an niederen Pflanzen lebt, erhielt ich von der Südseite des Simplen. Ihre Erziehung ist verzweifelt schwierig und misslang mir im zweiten , wie im ersten Jahre vollkommen trotz aller Sorgfalt. 20. Hepialus Velleda Hbn. Aus dem Davos durch Herrn Pfarrer J. Hauri. 21. Hepialus Ganna Hbn. Wieder aus dem Davos vom Strela-Pass durch den gleichen Sammler. Sie kommt übrigens — und das ist von grösserem Interesse — auch auf dem südlichen Jura vor, wie ein sehr schönes von Herrn P. de Loriol auf seiner Campagne bei Crassier gefundenes Stück mich belehrt hat, vor. 22. Fumea ? Nitidella 0., F. Äffinis Reutti. Zeller hatte diese Art als von ihm bei Bergün gefunden erwähnt und ich dieselbe in die schweizer'sche Fauna aufge- nommen. Nach dem Ilrtheile des Dr. Hylaerts' ist das Thierchen aber F. Affinis Reutti (Fauna von Baden S. 147, Crassiorella Bruand). 23. Bombyx Populi L., Var. Alpina Zell.-Dold. R. Zell er machte mir die merkwürdige Mittheilung, dass Minière in Cannes beim !Nachtfang dieselbe Yarietät er- halten habe. Es ist dessen Bomb. Canensis (Annales d. 1. Soc. entomol. de France 1876 PI. 1, fig. 9 und 10). An eine neue Species zu denken, wie der hochverdiente französische Forscher fragweise hinwarf, ist gänzlich unstatthaft. Allein die That- sache nach vorgenommener Yergleichung der Originale beider Fundplätze bleibt höchst merkwürdig. 24. Bombyx Rimicola S. Y. Auch von Thusis, Nachts gefangen (Caf lisch). 25. Bryophlla Ravula Hb. Auch aus dem Bergell, wie mir Caflisch berichtet. 19 26. Panthea Coenobita Esp. Raupe bei Fliins (Biindner Oberland) im August. Falter 0. 1. im Februar (von Büren-Salis). 27. Agrotis Putris L. Yon Thusis durch Nachtfang (Caflisch). 28. Agrotis Forcipula S. V. Jetzt auch im östlichen Alpengebiete getroffen. Yon Thusis durch Nachtfang (Caflisch). 29. Agrotis Cinerea S. V. Ebenfalls in gleicher Weise von Thusis (Caflisch). 30. Agrotis Valligera S. V. Yon Tarasp (Killias und Caflisch). 31. Hadena Abjecta Hb. (Hb. 539). R. an Gräsern, in deren Wurzeln oder unter Steinen ver- steckt (R össl er). Ein Exemplar bei Bern gefangen, welches Staudinger sah, so da SS ich es unbedenklich aufnehme. 32. Eriopus Latreiilei Dup. (Hb. 818—820). Ich habe dieser im Iliibner'schen Werke trefflich abge- bildeten Noctue in meiner Fauna nur in einer Anmerkung ge- dacht. Ich wusste also damals, dass sie Hnateck mehrfach bei Chiavenna getroffen hatte. Im Juli 1882 begegnete ihr Anderegg im Yal Yedro am Simplen und überliess mir ein schönes Exemplar. Sie wird also sicher ein paar Stunden nord- wärts auch in den schweizerschen Grenzthälern zu treffen sein. 33 Cirrhoedia Xerampelina Hb. Ende August an Obstköder bei Bern, aber sehr vereinzelt erbeutet (von Büren-Salis). 34. Chariclea Marginata Fab. (Umbra Hnfn.) In einem Stück von Bergün (Z.). 35. Erastria Unca S. Y. A'on 'J'busis (Caflisch). 36. Erastria Venustuia Hb. Yon Cliur, an Obstköder gefangen (Caflisch). 37- Spinterops Spectrum Esp. Herrn E. von Büren-Salis fand im Jahre 1883 (10. Juli) die Raupe in verscliiedtMien Grössen auf Genista tinctoria im Misox bei Roveredo und Soazza. Die Entwicklung im September. Auch im Bregell auf der Strasse nach Soglio traf Caflisch Ende Juni die Raupe zahlreich. 20 38. Hypena Obsitalis Hb. (Hb. 164. 165). Die Herren Professor Hu gu en in und Custos Paul erbeuteten zu Ausgang Juli 1882 bei Locarno einige sehr ver- flogene Exemplare, welche ich nur hierher zählen kann. 39. Nemoria Viridata L. und Porrinata Z. Zeller (in seinem Nachtrage zurBergüner Fauna) macht dar- auf aufmerksam, dass ich (ich hatte die Angaben Wilde's und Kaltenbach's benützt) die Nahrungspflanzen der Larven irrig angegeben habe, indem sich dieselben auf Nemoria Aestivaria Hb. (Strigata Müll.) beziehen. Rössler in seinem schönen AVerke (die Schuppenflügler S. 138) erwähnt für Viridata die SahlM'eide (A. Schmid), Birke (Stange) , Crataegus (Hellins) und Calluna vulgaris (Speyer). Porrinata erzog er mit Salat, und als natürliche Nahrungspflanzen werden Cytisus sagittalis und Genista tinctoria vermuthet. Für beide ist Stett. Ztg. 1848 S. 273 noch zu vergleichen. 40. Pellonia Calabraria Z. Bei Spino im Bergell (Caf lisch). 41. Macaria Liturata Cl. In einigen Exemplaren Ende Juni bei Bergün von Zeller getroffen. 42. Hybernia Rupicapraria Hb. Von Chur (Caflisch). 43. Anisopterix Aceraria S. V. Von Chur (Caflisch). 44. Diastictis Artesiaria S. V. Ich konnte in meinem Buche damals diesen Spanner nur aus der westlichen Schweiz anführen. Er fand sich in den letzten Jahren auch in Graubünden bei Thusis (Caflisch). 45. Sterrha Sacraria L. (Hb. 200). Die Raupe des schönen, für unsere Fauna neuen Thieres, dürfte nach Millière auf Polygonum aviculare wohnen. Ein Stück (wohl aus dem Süden herübergekommen ?) fing Caflisch Nachts in Chur. 46. Ortholitha Vicinaria Dup. Ich erhielt einige sehr schöne frische Stücke kürzlich von Anderegg. 47. Ortholitha Peribolata Hb. (Hb. 471.) Vor langen Jahren, 1859 Mitte August, durch Herrn F. de Rougemont im Kanton Waadt bei Lavey gefunden. 21 48. Aspilates Strijillaria IIb. Yon Clmr am Calanda und von Promontogno im Bergell, an beiden Orten durch Caflisch gesammelt. 49. Anaitis Lithoxylata Hb. Anknüpfend an Früheres bemerke ich, dass Anderegg das Thier in den Jahren 1882 und 83 mehrfach wieder erbeutet und, wie ich vermuthe, auch erzogen hat. Männer und Weiber des reizenden Spanners verhalten sich gleich. 50. Anaitis Praeformata Hb. Aus Raupen, welche mir Herr F. d e R o u g e m o n t freund- lichst überschickt hat (Jura von Neuchatel) erzog ich mit Arabis das schöne Geschöpf. 51. Cidaria Taeniata Steph. Ende Juli 1882 auf der hohen Rhone in einem verflogenen Stücke von Paul gefangen. 52. Cidaria Aptata Hb., Var. Suplata Fer. (Fer. 823. 3.) Die hübsche Varietät erbeuteten schon früher R ä t z e r und später F. de R o u g e m o n t bei Dombresson und an einer anderen Stelle des Jura. 53. Cidaria Cambrica Gurt. Einige schöne, etwas verdunkelte Stücke sah ich kürzlich aus dem Wallis (An der egg). Sie stammen wohl vom Sim- plon her. 54. Cidaria Cyanata Hb. Mit Arabis erzog icli gleichzeitig mit Anaitis Praeformata aus der Rougemont'scben Sendung den schönen Spanner. 55. Hercyna Helveticalis H.-S. und H. Lugubralis Led. Mein verstorbener Freund, Professor Zellor, möchte sie Ix'ide als zwei Species auseinander halten. Ich habe sie ge- wiss mit grösserem Rechte vereinigt als Art und Varietät. 56. Botys Nycthemeralis Hli. liei-r l'ustos Paul traf das schihie Thier, ziemlich va- riirend, auf der Hohen Rhone oberhalb Richtersweil 2 Jahre lang im Sommer an ong(> begrenzter Stelle, aber dort häufig. 57. Botys Decrepitalis H.-S. Im Sommer 1882 von Einsiedeln (Paul). 58. Botys Olivalis S. V. Anrli v(-H der hohen Rhone (Paul). 59. Nephopteryx Albicilla H.-S. (Leucacrinella H.-S.). (H.-S. 7U). Ich sah mehi-ere E.Komplare aus dem jurassischen Faunen- gebiete. l)i(î Kopfhaare sind freilich gelblich ; doch kann es 22 sich nicht um eine andere Art handeln. Von der Bechburg (lliggenbach-Stehlin) und von Crassier (P, de Loriol). Ein Stück verdanke ich R i g g e n b a c h's Güte. 60. Myelois Cirrigerella Zk. (H.-S. Fig. 67). Zwei Exemphire, welche sicher hierher gehören, sah ich von der R i g g e n b a c h'schen Bechburg, die so viel Interessantes darbietet. 61. Eccopisa Effractella Z. (H.-S. Fig. 15S). Yon dieser weit verbreiteten Art kamen mir Stücke aus dem Wallis (An der egg), von Crassier (P. d(» Loriol) und von der Bechburg (R ig g en b ach) zur Ansicht. 62. Homoeosoma Nimbella Z. (M.-S. 79). Zwei weibliclie Stücke, gross und dunkel, traf Zeller im Juli bei Bergün (nach der letzten nachiraglich;'!) Mittheilung). 63 Aphomia Colonella L. (Sociella L.) An Felswänden im Juli bei Birgün (Z.). Icli besitze das Thier auch von Zermatt. 64. Teras Hippophaeana v. Heyd. Ich habe die wunderbare Variabilität des schönen Wicklers kürzlich in unserer Zeitschrift ausführlich geschildert. Es waren alles AValliser Stücke. Mögen meine Freunde in Chur bei dem dort so leicht zu erhaschenden Thicre nachsehen, ob Aehnliches oder vielleicht Xeues an den Ufern des Rheines sich vorfindet. 65. Tortrix Gerningiana S. V. Vom graubündener Weissenstein (Zeller). 66. Sciaphila Sinuana Steph. (H.-S. 100. 101 und neue Schmettoiiinge 37). Der verstorbene Prof. Zell er traf im Juli an Laubholz ein Exemplar bei Bergün. 67. Conchylis Woliniana Schleicli (Stettiner entomol. Zeitung Bd. 29 S. 289). An der Ostsceküsto lebt die Raupe in den Stengeln und Zweigen von Artemisia absynthium. Li den abgestorbenen Stengeln (Schleich) überwintert sie dort. Wie weit sich diese Dinge auf das Wallis übertragen lassen, weiss ich zur Zeit noch nicht. Der Falter, vom baltischen Strande uni aus dem Rheingau (A. Fuchs) bisher bekannt, fliegt im Juni. Ich erhielt im Spätsommer des Jahres 1882 einige ;-chöne Exemplare, welche Herr Anderegg im Wallis getroffen hatte. Näheres darüber kenne ich zur Zeit noch nicht. 68. Conchylis Roseana Haw. Bei Bergün in der zweiten Julihälfte getroffen (Zeller). 23 69. Doloploca Punctulana S. Y. Ein Frühlingsexeiuplar von der Bechbiirg sah ich aus der Kiggenbach'schen Ausbeute des Jahres 1882. 70. Penthina Metalliferana H.-S. Ein sehr schönes (selten vorkommendes) Weib fing Ende Juli auf der hohen Rohne Herr Custos Paul. 71. Penthina Hercyniana Tr. Bisher bei uns eine sehr seltene Erscheinung. Zeller traf im letzten Drittheile des Juli um llothtannen bei Bergün ein Stück. 72. Grapholitha Infidana Hb. Von Locarno Anfang August (Paul). Die Angabe: „im Wallis" gewinnt dadurch an Zuverlässigkeit. 73. Grapholitha Csecana Schläger. Anfangs Mai auf der Lägern bei Baden (Paul). 74. Phoxopteryx Siculana Hb. Yon Bergün am ersten ^Juni. Ein Stück aus dem Ober- Engadin (Frey). 75. Ochsenheimeria Birdella Curt. (H.-S. Bd. 5, S. 110, Stainton Tineina p. 22, Frey Tineen und Pterophoren der Schweiz, S. 17., F. R. Stettiner entomol. Ztg. 1842, S. 211 ; (Urella), von Heinemann Tineen S. 90). Ich habe schon früher der Stelle bei H.-S. gedacht, ohne gleich dem Verfasser über die Art im Reinen gewesen zu sein. Jetzt kenne ich sie also von Zürich (Bremi-Wolff u. Frey), von St. Gallen (Täschler) und von Grassier (P. de Loriol). Die Grössenangaben, welche H.-S. erwähnt, passen indessen nicht. Larve in den Stielen von Dactylis glomerata. 76. Tinea Ignicomella H.-S. Von Bergün ein Exemplar, Ende Juli (Z.). 77. Tinea Confusella (H.-S. 276). Herr Landrichter Eppelsheim von Grünstadt in der Rhein- pfalz lierichtet mir, dass er von Anderegg (allerdings unter falschem Manien) zwei Exemplare dieser seltenen Art erhalten habe, welche zur Stunde noch meiner Sammlung fehlte. Bei der anerkannten Autorität meines verehrten Correspondenten nahm ich uubedenklich diese Spezies in unsere schweizerische Fauna auf. Spätei- empfing ich ebenfalls zwei Walliser sichere Stücke. 78. Hyponomeuta Stannellus Thunb. (H.-S. 351). Raupe im ^lai au Sedum maximum des ^euenburger Jura. Dieses ist wohl neu. Das schöne, unserer Fauna bisher mangelnde Thier findet sich im .Iura oberhalb Neuchatel häufig , ebenso im untern 24 Wallis oberhalL Ht. Maurice und zwischen Martigjiy und ßo- vernier (Pli. de llougeraont, Junod). Es unterliegt — für mich wenigstens — keinem Zweifel, dass die südwestliche Ecke der Schweiz für Microlepidopteren gewaltige Schätze darbietet. Allein wer hebt sie? 79. FluteÜa Annulatella Curt. (H.-S. 349. Bicingnlata). Ein wunderschönes Exemplar erbeutete Herr Riggenbach- Stehlin auf der BecliLurg am 10. Juli und beroichertc damit unsere Fauna um eine neue interessante Art. Eeber die Naturgeschichte wissen wir nur, dass im Rliein- gau das Thier an Levkojen („Lack"), bei Stettin an Symphytum officinale und in Enghmd an Cochlearia anglica gefunden wurde. 80. Geiechia Insularis Stgr. (Insulella v. Hein). Das interessante Thier, vor langen Jahreiî von den Rhein- inseln des südlichen Badens durch Reutti erlxutet, erhielt ich in einem guten Exemplare von Anderegg aus dem Wallis. Der Falter fliegt am Oberrhein im Juni. Die Raupe möchte ich auf Tamarix vermuthen. 81 Hypatima Binotella Thunb Ein Exemplar von der Bechburg 10. Juli (Riggenbach- Stehlin). Die früheren Stände sind meinem Wissen nach i.och unbekannt. 82. Oecophora Stroemella Fal). Ein Exemplar aus dem Bergell, 188;5 durch Bazzigher. Neu für die Fauna. 83. Butalis Palustris Z. Zwei Exonijdare, im Jahre 1SS2 durch Anderegg aus dem AYallis erhalten, kann ich nur hierher ziehen. Allein wie schwierig ist dieses Cienus! 84. Argyrestliia Conjugella (Z.). \ (in lU'rgüii an Sorhus aucuparia (Z.). 85. Coleophora Frischella L. Ich bin trotz aller ^iühe hier zu keinem Abschlüsse gelangt — und aus Deutschland erhielt ich bei mehrfachen Bestellungen regelmässig falsch bestimmte Stücke. Ein Exemplai' , welches Riggenbach auf der Bechburg fing, könnte möglicherwei se hier- her zählen. 86 Graciiana Proteella [«'rey (V nov. spec). Ich glaube hier eine neue, an Birken lebende Art bringen zu kiuinen nach einer Anzahl guter Exemplare, welche Auderegg erzog im Jahre 1882. Leider verunglückten ihm durch den Fall eines Spannbrettes eine grössere Zahl. Unter einer grossen Menge mir 1883 von Gamsen überschickter Birkenblätter be- fanden sich 3 Gracilarien-Gespinnste. Allein nichts kam aus, wie es denn auch Anderegg nicht besser ging. Also bin ich jetzt leider nicht weiter als ein Jahr vorher. 25 Ton ansolinlicliem Ausmaass, eiueiii der grösseren Exemplare der G. Stigmatella oder einer mittleren Juglandella gleichkommend. A^on letzterer durch etwas breitere und an der Spitze mehr ab- gerundete A^orderflügel verschieden. Bei G. Stigmatella ist der Vorderflügel zwar breiter, seine Spitze aber schärfer ausgesprochen als bei unserer Art. G. Po- ]»uletorum , der unsere m<")glicherwe!SG neue Gracilarie recht nahe kommen kann und mit welcher die grösste Verwandtschaft unter allen Arten des Genus sicher existirt, bleibt kleiner, kurz- Hügliger und mit mehr abgerundeten Vordorflügeln. Einiger- inassen im Umrisse stimmt der Vorderflügel von G. Semifascia llaw. Geben wir also eine vorläufige Beschreibung, so genau als es mein aus neun Stücken bestehendes Material erlaubt. Fühler weiss, schwarzbraun oder fast schwarz geringelt; das wenig verdickte Grundglied ist dorsalwärts braunschwarz, unten weiss. Fehlt das lel)hafte Ockergelb des Kopfes so nimmt alsdann letzterer an der Farbe des Thorax und der Vorder- flügel Antheil, einem massigem Holzbraun, welches allmählich tiefere Färbungen bis zum tiefsten Nussbraun unserer Möbel gewinnen kann. Die Labialpalpeu iieller oder dunkler grau , d. li. unter dem Microscope weisslich grau und bald mit mehr, bald weniger schwärzlichen Schü})pchen. Beine grau, Fussglieder weisslich, mit aufgebetteten schwärzlichen Schüppchen. Abdomen ober- wärts schwärzlich grau, unterhalb heller. Afterspitze des cf ockergelb. Die Beschreibung der Vorderflügel unserer so w' echselnden Gracilarie ist nun durchaus keine leichte, w'ie mich meine neun Stücke lehren. Man könnte etwa sagen : Wir haben unter der Vorder- flüg(dspitze bald mehr, bald weniger dunkelgrau werdende Franzen. Die Grundfarbe ist ein Braun, welches von dem ganz hellen Colorit schlecht gebleichter Knochen zur Eichenfarbe übergeht, und — Avie schon b(>nierkt — mit einem tiefen Xuss- braun bei anderen Exemj)laren endigen kann. Die Färbung der Vorderflügel wird reichlich von schwärzlichen J^unkten, Flecken und Fleckchen durchsetzt, deren Zunahme das dunkler uud dunkler sich gestaltende (Udorit anderer Stücke ergibt. Costal- und namentlich Dorsalraud pflegen in bedeutender Länge hell, d. h. weisslich oder weiss zu bleiben, letzterer in grösserer Breite, als der erstere. Hier tritt mm die schwarze ungleiche Punktirung sehr deutlich hervor. Bei einem meiner Stücke ist jedoch der Dorsalraud lebhaft ockerbraun; bei anderen Exem- ])hii'eu sind Costal- und Doi'salrand mit der Flüg(dfarbe gleich «geblieben. Füg-e ich endlich noch bei, dass am Dersah-andc 2^ häufiger in einem Drittheil der Länge ein schwarzer Längsstrich, bald kürzer, bald länger und nach zwei Drittheilen vor dem Afterwinkel noch ein schwarzer Fleck stehen kann, (aber nicht stehen muss), so habe ich, indem ich noch eines schwarzen Franzenstrahles unterhalb der Flügelspitze gedenke, alles bemerkt. Die Unterseite der \"orderflügel tief grau, die Randpartien der äusseren Flügelhälfte lichter grau umzogen. Hinterflügel und Franzen grau, letztere jedoch etwas heller. 87. Gracilaria Stigmatella Fab. Auch von Bergün (Z.). Höher noch im Engadin (Frey). 88. Ornjx Insperatella Nick. (Nickerl, Wiener entomol. Zeitschr. Bd. 8 S. 5 Tab. 5 fig. 12.) Ich besitze das zierliche, bisher seltene, von Böhmen be- kannte Thierchen in einem Stücke aus der Ostschweiz, wohl aus dem Kanton St. Gallen. Nickerl's Abbildung ist sehr getreu. Die Beschreibung mit Herbeiziehung bekannter Arten dürfte sich einer Wieder- holung lohnen. Körper gedrungener als bei der vorwandten 0. Guttea Haw. Der Stiruschopf lebhaft orangegelb, ohne schwärzliche Haar-Einmischungen. Die Grundfarbe der Yorderflügel ist, wenigstens für mein Auge, nicht dunkel erz-olivengrün, sondern rein schwarz, tiefer als bei 0. Guttea, dem Colorit der 0. Pfatfenzellerie Frey gleich. Die weissen Zeichnungen blass, aber deutlich metallisch silbern, sowie etwas stärker glänzend, als bei 0. Guttea, aber bei weitem nicht den Glanz der 0. Ffaflfenzellerie gewinnend, Noch am nächsten steht ihr Met:il!glanz demjenigen der O. Interruptelle Zetterst. Ihre bildliche Darstellung bei Nickerl ist übrigens vortrett'lich — und au'^h die Unterseite stimmt voll- ständig mit derjenigen meines Stückes. Das böhmische Exemplar wurde am 11. Mai um Cornus sanguinen von Pokorny im Parke von Weltriis gefangen. — Wovon lebt die Raupe ? An Cornus wohl sicherlich nicht. 89. Elachista Stabilella Sta. Zwei schöne männliche Exemplare erhielt ich aus dem Wallis von Anderegg. 90. Nepticula Mespilicola Frey. Als Mine von Zeller und Frey bei Bergün sicher getroffen. 91 Amblyptilia Acanthodactyla Hbn. Ueberwinterte Stücke von Bergün (Zeller). Mein verstorbener Freund wollte sich grundsätzlich nie überzeugen lassen , dass Acanthodactyla Hbn. und Cosmodactyla Hbn. verschiedene Spezies seien. Trotzdem hatte er Oxyptilus Hieracii und Pilosellae, als différente Arten aufgestellt! Sonderbare In- consequenz ! 27 Die Syrichthi der Alveus-Gruppe sind immer noch, trotz den Versuchen so vieler Entomologen, das Kreuz der Systematiker. Unter Hinweisung auf Frey Lep. d. Schweiz S. 50 möchte ich hier möglichst kurze Diagnosen aufstellen, die wenigstens dem Sammler zur vorläufigen Orientirung unter seinem Material dienen worden. Die Trennung von zwei Arten (Alveiis Ilübn. und Serra- tidae Ramb. bei Stand. Cat. S. 33) ist sicherlich unhaltbar: alle Unterschiede lauten auf ein Mehr oder Minder hinaus. Syrichthus Alveus Hübn. A. Macula basilaris alarum post. infra saepius ceteris raaculis juncta, antennis saepius rufis. 1. var. Onopordi Rambur. Maximus, variegatus, infra pallidus. Algerien und Basses-Alpes ; bisher nicht in der Schweiz. Forma maxime meridionalis. 2. var. Oirsii Eambur. Minor, variegatus, infra rubicundus, venis distinctis Taren, Wallis! Forma reg. calidior. 3. var. Fritillum Ochs. Supra maculis albidis numerosis et latis notatus. Forma planitiei. 4. var. Al?eo-T.vpus. Major praecedente, supra maculis minoribus. AI. post. infra sequenti dilutiores. Forma montana. 5. var. Carliiiae Rambur. Supra maculis parvis notatus , infra obscure griseo- viridis. Forma subalpina. Diese 5 var. bilden eine Reihe von der stärkstentwickelten südlichen zur verdüsterten schwach gezeichneten Bergform. B. Macula basilaris alarum post. infra saepius sejuneta. An- tennis fuscis. 1. var. Serratulae Rambur. Dilutior, supra maculis albidis conspicuis. Form,a moniana. 2. var. Caecus Freyer. Obscurior, supra maculis minimis aut fere nullis. Forma subalpina (Tarasp etc.) 28 II. Spilothyrus Altheae Hb. var. Baeticus Rambiir. Marrubii H. S. Bei der alten Kirche von Vex im Eingang des Eringer- thals in Wallis, bei ca. 1200 m. , beginnt trotz der immer noch bedeutenden Höhe die südliche Fauna und Flora. Einige Meter höher sind die ersten Weinberge, und Centaurea valesiaca, Asperula longiflora , Hieracium lauatum , Astragalus Onobry- chis, Bromus squarrosus etc. treten auf;- ebenso Satyrus Cordula, Epinephele Lycaon etc. An einer Stelle befindet sich eine massenhafte Vegetation von Marrubium vulgare und Onopordon Acanthium , welche im Vereine mit den weissen Artemisien der Scene ein ganz spanisches Gepräge verlieh. Gerade hier, vieleicht 100 Schritte vor dem Eingang des Kirchhofes, fieng ich anf. August 1883 ein sehr schönes und deutlich charakterisirtes Q des genannten südlichen Spilothyrus, der sich vom Typus, wie er im Tessin und in unsern nördlichen Alpen nachgerade an so vielen Stellen gefunden ist (Lugano, Gryon! Engelberg! Zürich), durch kürzere, breitere Flügel, buntere, hellere Färbung, breitere weissliche Fransen und grössere weisse Bänder auf dem Hintertlügel unterscheidet und doch w^ohl auch eine Species, keine blosse Abänderung sein wird. Das Walliser Exemplar ist schöner und ausgeprägter als eines aus Spanien (c. Huguenin). III Erebia Nerine Freyer. Exemplar aus der Schweiz, von den Felsen des Sal- vatore, brachte im August 1888 Hr. Fastor Monnior von St. Quentin frisch zurück. IV. Erebia Eriphyle Frey er. Diesen Fiilter hat Hr. F. Riggenbach in der dunklern, centralalpinen Modification (siehe meine Darstellung in Mitth. YI. 5.) in einem etwas geflogenen 5Q ^'^^^ Davos zurückgebracht. Der Güte des Herrn J. E. Rothenbach Sohn verdanke ich die Originalaufzeichnung des Entdeckers, des verstorbenen Rothenbach Vater, über sämmtliche, von ihm beobachtete Vor- kommnisse dieses Falters. Ich theile dieselbe hier auszugs- weise mit : 16. Juli 1830 und 24. Juli 1831: Fuss der Furka C.Wallis rechts dem Rhonegletscher von unten herauf bis zum ersten Brücklein einige, über Farrenkraut schwebende. 26. Juli 1854 daselbst: 9 5 und 1 Ç. 25. Juli 1831: Ain Aarbodenthal am rechten Aarufer an steinigem Abhang, wo auch Farrenkraut wuchs, ca. '/j Stunde vom Spital entfernt, einige wenige. 29 13. Juli 1834: Am Gemmipass im C.Bern '/* bis •/, Stundo unterher der "Walliser Alp "Winteregg an einem sonnigen, nacii "Westen gelegeneu Abhang, unser Zwei zusammen ca. 40 Stück ; ebenda auch einige wenige am westlichen Abhang bei Schwareu- bach-Rathhaus, oberher desselben. Nachher nie mehr da. 19. Juli 1836: 19 5 1 9. 2. und 3. August 1853. 6 ^ 6 Ç. 3. August 1845: Grimsel zwischen der kleinen und grossen Böglibrücke, am sonnigen, östlichen Abhang 1 ErijjJiyle; und 25. Juli 1854: 18 5 und 5 Ç. 30. Juli 1854: Fuss des Bernhardin's gegen das Hinter- rheinthal auf den untersten Strassenzickzack 1 5 und 4 Ç. Sonach erstreckt sich, wenn wir eine Angabc Müllers von Stelvio hinzunehmen, das Vorkommen dieser Art so ziemlich durch unser ganzes östliches und centrales Alpengebiet, und es würden sich ohne Zweifel durch spätere Beobachtung die Lücken zwischen den heute bekannten Standorten noch wesent- lich ausfüllen lassen, Dr. Christ, Basel. Ueber zwei homonym benannte Arthropoden- Gattungen. Yon Dr. G. Haller in Zürich. Im Jahre 1781 beschrieb der Däne Müller in seinem Fundamentalwerke über "Wassermilben: „Hydrachnae, quas in aquis Daniae palustribus detexit, describsit, pingi et tabulis XI aeneis incidi curavit Otho Fridericus Müller Lipsiae apud Sieg- fried Lebrecht Crusium" eine Gattung der Hydrachniden als Hydrachna. Es lag kein Grund vor den jS amen fallen zu lassen und haben ihm daher alle spätem Monographen in der Benen- nung dieser häufigen und auffallenden Bewohner unserer stag- nanten Gewässer gefolgt. 1801, mithin volle 20 Jahre später belegte Fabricius, ge- stützt auf eine gleiche Ableitung wie Müller, nämlich von l'ôtoQ Wasser und uoayvr Spinne eine Gattung der "Wasserkäfer (Syst. El. I 1801 p. 255) mit dem homonymen Namen Hydrachna. Dasselbe Genus wurde später von Latreille als Ilygrobia be- schrieben, wogegen Schönherr den Namen Polibius gebrauchte. Um Irrungen zu vermeiden ist es aber in der wissen- schaftlichen Nomenclatur unzulässig zwei Gattungen mit ein und demselben Namen zu belegen. Es pflegt dieses Yersehen aber nicht selten trotzdem vorzukommen. Man hilft sich dann damit, dass man dem altern Namen das Prioritätsrecht zugesteht und der namenlos gewordenen Gattung ein neues Synonim schafft oder — wo ein solches schon vorhanden, wie in gegebenem Falle — dasselbe an Stelle des entzogenen Gattungsnamen stellt. In obigem Falle besitzt nun augenscheinlich die Wasser- milbengattung das Erstlingsrecht für ihren Namen und ist der- selbe beizubehalten. Es muss daher als unrichtig bezeichnet werden, wenn z. B. Gemminger und Harold in ihrem „Catalogus Coleopterorum hucusque discriptorum etc. Monachii 1868 Tom. II pag. 427", an dem homonymen Namen des Dytisciden- Genus festhalten. Man hat denselben vielmehr mit der La- treille'schen Benennung Hygrobia zu ersetzen. lieber Aberrationen, Varietäten und Arten einiger exotischen Cetonien. Von Dr. G. Haller z. Z. in Bern. Bei vielen Insekten ist der Variation in Zeichnung, Farbe und Grösse ein solcher Spielraum gelassen, dass man sich bei einzeln herausgegriffenen Gliedern der Kette versucht fühlt, an verschiedene Arten zu denken. Frappante Beispiele dieser Art sind z. B. was die verschiedenartige Grösse anbelangt Sipalus mesimensis und Odontolahis dux, wogegen uns durch Calandra ferruginea die Varietät der Zeichnung in vortrefflicher Weise illustrirt wird. Von allen drei Thieren liegen mir grosse Reihen der verschiedensten Varietäten vor. Die Gefahr, auf ungenügende Merkmale neue Arten zu gründen liegt namentlich für den Liebhaber nahe und — gestehen wir es uns nur ein — es ist auch in dieser Beziehung in der Entomologie schon viel und oft gesündigt worden. Es bedarf zur Beschreibung neuer Arten vielmehr stets eines grossen Vergleichmateriales , wobei sich nicht selten ergeben wird, dass sich die abweichendsten Zeich- nungen durch stufenweise Entwicklung aus der Grundform her- leiten lassen. Wir sprechen dann von Aberrationen oder bleiben die Zeichnungen konstant, von Varietäten. Erst wenn sich die Verschiedenheiten durchaus ohne Entwicklung aus andern her- stellen, oder durch tiefer gehende Verhältnisse begleitet sind, ha-ben wir es mit einer neuen Art zu thun. Dieses sind un- 31 gefähr die Gedanken, welche sich mir beim Durchmustern einer grossen Reihe von Cetonien aus Sumatra und von den Philippinen aufdrängen. Starken Schwankungen in der Zeichnung unterliegt zu- nächst Cdonia anovittata (Jhevr., an welcher wir vorerst das Hals- schild in's Auge fassen. Die typische Grundform zeigt uns in der Mitte desselben zwei hell gelblich weisse, einander genäherte Punkte. Unter den dreissig mir vorliegenden Exemplaren zeigt etwa ein Fünftel abweichendes Yerhalten und zwar nach zwei Richtungen hin : A. Bei einer Aberration verlängern sich die Punkte nach vorne hin in winzige Striche und treten dadurch als nach hinten verbreiterte Keilfleckchen auf, (zwei Exemplare). B. Bei der zweiten Aberration treten zuerst kaum sichtbar nach hinten von den Punktfleckchen kleine weisse Körnchen auf, welche sich beim zweiten Individuum verdoppeln und bei dem dritten und vierten zwei deutlich ausgesprochene , aber durch Lücken unterbrochene feine Linien bilden, welche von den Punktfleckeu aus divergirend nach hinten bis an den Rand des Halsschildes verlaufen. Diese beiden letzteren Individuen verdienen augen- scheinlich schon den Rang einer Yarietät, welche ich als var. signata benennen würde. Noch grössere Unbeständigkeit bezeugt die erste der beiden kurzen gelben Binden in der Mitte der Flügeldecken. Die typische Grundform zeigt dieselben als einfache, nach hinten mondförmig gebogene Strichelchen. Unabhängig vom Verhalten der Halsschildpunkte aberirren dieselben nun bei nahezu der Hälfte der dreissig Exemplare. Bei einem Exemplare ist sie nämlich auf der rechten Seite verdoppelt. Bei einer grossen Anzahl löst sie sich immer mehr in einzelne Punkte auf, die anfänglich reichlich stehen, bald aber an Zahl abnehmen, bis sie endlich bei drei auf winzige Körnchen reducirt und bei eben so viel ganz verschwunden sind. Diese letztern sechs Exemplare könnten als var. mo)iovittata von den zweibindigen unterschieden werden. Es kann diese Unterscheidung um so leichter getroffen werden, als beide Abweichungen von mir noch nicht an ein und demselben Exemplare getroffen worden sind. Ist es mir leicht gelungen, diese Varietäten auf die Grund- form zurück zu führen, so kann dieses mit zwei tief sammt- schwarzen Exemplaren absolut nicht geschehen , welche der Cetonia anovittata beigesteckt waren und ihr auf den ersten Blick auch etwas ähnlich sehen. Ich habe in der zahlreichen Cetonien-Litteratur umsonst nach einem Anhaltspunkte gesucht, dass dieselben schon beschrieben worden wären. Es scheint im Gegentheile, dass dieselben bisher mit der vorangegebenen Species verwechselt worden sind. Ich besitze von jeder nur 32 ein einziges Exemplar und kann sie daher nur mit Vorbehalt als neue Art aussprechen. Es wird mir daher genügen, dieselben einstweilen geschildert und die Entomologen darauf aufmerksam gemacht zu haben. Cetouia apunctata Nov. Spec. Oben sammt- und tief schwarz , unten mit Metallglanz und gelb bewölkt. Halsschild mit schmalem gelbem Saum aber ohne mittlere Flecken oder Körnchen. Flügeldecken am Aussen- rande mit vier gelben Fleckchen, deren vordere klein und punkt- förmig, einander mehr genähert als die hinteren etwa drei mal so grossen und halbmondförmigen ; längs der Innennnaht mit drei kleinen inselförmigen Fleckchen, deren letztes das kleinste ihrem inneren Ilande dicht anliegt. Pygialschild am oberen Rande mit vier grossen, den hinteren Flügelrändern dicht anliegenden etwa dreieckigen hellgelben, nahe und seitwärts von der Spitze mit zwei kleineren Fleckchen. Anordnung der gelben Flecken an der Bauchseite, Grösse und Gestalt sonst mit anovittata übereinstimmend. Cetonia vermifer Nov. Spec. Kaum merklich grösser als anovittata. Farbe oben tief sammtschwarz wie bei voriger. Unterseite metallglänzend und in ähnlicher Weise mit gelben Flecken besetzt. Halsschild mit schmalem gelbem Saum und deutlichen mittleren gelben Punkt- flecken. Flügeldecken in charakteristischer Weise gezeichnet. Längs des Aussenrandes bemerken wir zunächst zwei ähnliche gelbe Punktflecken, wie bei der vorigen Art, deren erster aber verdoppelt ist. Es folgen sodann in gleichen Abständen zwei kurze nach einwärts zugespitzte Binden. Auf der Mitte der Flügeldecken etwas nach hinten von der Schulter stehen ferner in einer schrägen Linie, welche mit derjenigen der gegenüber- liegenden Seite nach vorn divergirt , zwei einfache und rund- liche Körnchen. Hinter diesen entspringt an der Mitte des Innenrandes eine nach vorne gebogene wurmförmige kurze Binde, in einem Abstände von ihrer eigenen Länge folgt nach hinten ein zweites nach rückwärts gebogenes und merklich kleineres Paar, endlich ganz am Hinterrande der Flügel ein kleiner der Mittellinie anliegender Punktfleck. Auf dem Pygialschilde sehen wir schliesslich der Mittellinie genähert zwei dicht am Rande des vorhergehenden Segmentes breit beginnende , nach hinten verschmälerte und wurmförmige Bänder. Nach aussen von ihnen am Seitenrande des Pygialschildes und von dem 33 Rande des vorhergehenden Segmentes deutlich getrennt liegt ein grosser ungefähr dreieckiger Punktflecken. Geringeren Variationen unterliegen Cetonla suhviridis Newni. und Jernißinea (rory et l\n'ch, bei welchen beiden indessen die verschiedenen Punktfleckon in ihrer Intensität noch manigfache Aberrationen zulassen, die kurzen Binden dagegen so ziemlich unverändert bleiben. Am konstantesten in Beziehung auf ihre Zeichnung erweist sich die schöne hifenestrata CMievrol, welche dagegen in der Grösse vielfachen Schwankungen unterworfen ist. Ganz auffallend ist ferner die Konstanz von Cetonia matidarinea Weber aus China, von welcher ich circa 50 Exem- plare erfolglos auf Varietäten oder Aberrationen untersuchte. Anders verhält sich wiederum Cetonia Guerini Eydoux, welche unter vierzig untersuchten Exemplaren an etwa der Hälfte Aberrationen erkennen lässt, welche sich bei vier oder fünf zur vollständigen Weisscheckigkeit steigert. Zugleich mit circa 20 Exemplaren von Cetonia subniridis Newm. erhielt ich (leider nur) ein einziges Individuum (üner hübschen durcli Rückbildung sämmtlicher Binden in Punktflecken ausgezeichneten Ai't, welclie mir <'benfalls neu zu sein seheint. Icli entwerfe daher unter Vorbehalt des Irrthumes, gleich wie icli es für die beiden anderen Arten that, eine kurze Beschreib- ung um wenigstens darauf aufmerksam gemacht zu haben. Cetonia pauperata Nov. Spec. Von der Grösse und Gestalt der siihviridis^OAwn., ihr auch in der Färbung einigermassen gleichend. Bei genauer Vergleichung unterscheidet sie sich aber schon durch die mehr bläulich-grüne Sammtfarbe der Oberseite und den mehr erzgrünen Metall- schimmer der Bauchfläche. Die Vertheilung der gelben Flecken an der Unterseite ist aber die nämliche , als bei der vorigen. Dagegen fällt die verschiedenartige Zeichnung leicht in's Auge. Der Halsscliild zwar zeigt den nämlichen schmalen Randsaum, die nämlichen Mittelttecken wie bei suhviridis. allein wir vermissen auf der Oberseite der Flügeldecken die kurzen mondförmigen Flecken, an deren Stelle einfache Punkt- flecken stehen, deren hintere gar nur auf ein einfaches, winziges Körnchen reducirt sind , das dritte Paar am Hinterraude fehlt ganz. Am Aussenrande der Decken nur drei Paare einfacher Funktflecken, von welchen nur der mittler(> Xeigung zur Ent- wicklung zu einer kurzen Querbinde zeigt. Auf dem Pygial- schilde vier dem llinterrande des vorhergehenden Segmentes genäherte grössere Flecken, deren mittlere eine kurze ])unkt- förmige Verlängerung nach hinten zeigen. Uittheilungen der Schweiz, entom. GeseUschaft. Bd. 7. Hehl neben den Kaukerfen einen getrennten Ursprung von den Urinsekten nehmen , wie dies Lubbock vermuthet, darüber kann man keine berechtigte Hy- a6 pothese aufstellen. Der Staiiiiiibaum der Insekten möchte sich daher etwa folgendermaasseu <^estalten : Lepiduptera. Hyuieiiuptera. 9 Uiptera. Culeoptera. Neuroptera. Khynchota. A])tera. Archiptera Crustacea. Beschreibung einiger neuer Rüsselkäfer. Von Dr. Stierlin in Schaffhausen. iW^ylacus Reitteri ni. Niger, siibmetallicns, antennis, tibiis, tarsisqne rutis, elytris Dvatis, tenue pubescentibus ; rostroconico,capitislongitudine,antice dilatato et triangulariter impresso, capiteque evidenter subremote punctatis ; Scrobe profunda, brevi ; oculis modice prominulis, an- tennarum scapo leviter incurvo, funiculi articulo secundo primo 37 paulo breviore, externisglobiformibus; thoracelougitudine diraidio latiore, antico attenuato, lateribus modice roduntato, evidenter subroiiioto j)unctato; elytris ovatis, supra subplanis, fortiter seriatim punctatis, fomoribus rauticis, tibiis rectis. IjOiig. 3 mm. Syrien. Dom 31. Senaci und turcicas am nächsten, von Senaci durch behaarten Körper von M. turcicus durch feinere Behaarung, weniger hoch hinaufragende Fühlerfurchen, gröbere, zerstreutere Punktirung und geringere Grösse verschieden. Die Pt(;rygien sind sehr deutlich, der Rüssel etwas längs- runzlig punktirt, die Augen ziemlich vorragend, die Flügeldecken grob gereiht punktirt, mit flachen Zwischenräumen, fein und dünn, ziemlich anliegend behaart. Von Hrn. Reitter eingesendet. Mylacus ^raecus m. Castaneus, antennis pedibusque ferrugineis, indumento tenui de])ressü adspersus, ro^tro apice non dilatato, subconico capiteque sutilissime, subremote punctulatis, hoc non sulcato, antennis sat validis, scapo curvato, funiculi articule 2" primo paulo breviore, oculis modice prominulis , thorace longitudine dimidio latiore, antrorsum attenuato, elytris breviter ovatis, subtiliter punctato- striatis, pedibus sat fortibus, femoribus muticis. Long. 2 mm. Morea. Eine der kleinsten Arten, Halsschild spärlicher und feiner punktirt als bei rotimdatus, Rüssel nicht gefurcht. Dunkelbraun, nicht metallisch glänzend, Fühler und Beine rostroth, mit feiner, grauer, anliegender Behaarung, wuîlche die Grundfarbe nicht verdeckt. Rüssel kurz, schmaler als hoch, fast konisch, vorn nicht erweitert, mit sehr schwachen Pterygien, fein zerstreut punktirt, Fühlerfurchen grubenförmig , nicht bis zur S])itze reichend, Fühler ziemlich kräftig, das 2. Geisselglied etwas kürzer als das 1., die äussern breiter als lang, die Keule gross ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, seitlich etwas gerundet, vorn viel schmaler als hinten, sehr fein zerstreut punktirt, Flügeldecken etwas flach, oval, massig fein punktirt gestreift. Zwischenräume breit und flach, undeutlich punktirt, Benno ziemlich kräftig, Schenkel ungezähnt. Von Hrn. Reitter eingesendet. Otiorhyuchus Ludyi. Oblongus niger, pedibus rufopiceis, squamulis submetallicis, rotundatis dense tectus, rostro capito paulo longioro, lato, lato impresso carinulaque obsoleta instructo, antennis sat validis fu- niculi articulo 2 primo dimidio longiore, externis transversis, scrobe punctiformi, thorace latitudiue vix longiore, lateribus mo- 38 dice rotiindato, basi apiceque fere aeque lato, confertim granu- lato, subtiliter canaliciilato, elytris latitudine fere duplo longioribus, punctato-sulcatis, interstitiis striis latioribus, convexis, seriatim obtuse graniilatis obsoleteque setosis, femoribus inuticis. Long. 72. mm. Lat. 3 mm. Bosnien. Kürzer als chrysonus, durch das längere 2. Geisselglied von ihm und den andern Arten der Rotte verschieden. Die Flügeldecken sind etwas breiter und kürzer als bei chrysonus. Schwarz mit röthlichen Beinen, dicht mit gelblichen, etwas metallischen runden Schüppchen bedeckt , Eüssel etwas länger als der Kopf, mit breiter, seichter Furche und in derselben mit feinem, undeutlichem Kiel, Fühlerfurche nicht verlängert, eine ovale Grube bildend, Augen gross und flach, die Stirne viel breiter als der Rüssel bei den Fühlergruben, Fühler kräftig, das 2. Geisselglied 1"2 "^^^ so lang als das 1., die äussern quer, Halsschild kaum länger als breit, seitlich massig gerundet, vorn sehr wenig schmaler als hinten , gewölbt, dicht , massig stark gekörnt, mit feiner Mittelfurche, Flügeldecken P/j mal so lang als breit, mit abgerundeten Schultern, kräftig punktirt gestreift, die Zwischenräume breiter als die Streifen, gewölbt mit einer schwer sichtbaren feinen Borstenreihe. Schenkel ungezähnt. Otiorhynchus terrifer m. Ovatus, niger, squamulis ovalibus brunneis dense tectus, setulisque erectis modice vestitus, rostro piano, capite non longiore, antennis brevibus, funiculi articulis 2 primis aeque longis, externis transversis, thorace magno, rotundato, subcari- nato, fortiter punctato, elytris thorace IV4 longioribus, breviter ovatis, subpupillato-puuctatis, femoribus muticis. Long. 6 mm. Lat. 3 mm. Caucasus. Dem Otiorliynclms raucus täuschend ähnlich in Grösse und Gestalt, aber die Flügeldecken sind tiefer gefurcht und mit Borsten besetzt. Schwarz, bräunlich beschuppt, dieFlügeldeckenmitBorsten- reihen, Rüssel kurz, eben, an der Spitze eingedrückt, Fühler kräftig, Fühlerfurche nicht verlängert, sondern nur eine ovale Grube bildend, Halsschild gross, seitlich stark gerundet, nach vorn mehr als nach hinten verengt, wenig breiter als lang, Flügeldecken kurz oval, P 4 mal so lang und nicht viel breiter als das Halsschild, mit Reihen pupillirter Punkte und fast ebenen Zwischenräumen. Beine kräftig. In die 14. Rotte, hinter venustus zu stellen. Otiorhyuchiis quadrato-punctatus m. Oblongo-ovatus, niger, squamulis minutissimis luteis parce inaequaliter adspersus, rostro capite parum longiore, lato, piano 39 vel obsolete late impresso subtiliter carinulato, antennis brevius- culis, f'uniculi articule )i° primo dimidio longiore, scrobe brevi, foveitbrini , thorace latitudine breviore, lateribus modice ro- tuiidato, subremote subtiliter graniilato, elytris breviter ovatis, latitudine tertia parte longioribus, thorace duplo latioribus, punctato-striatis, punctis quadratis, interstitiis angustis, alternis paulo elevatioribus, siibtiliter granulatis et setosis, femoribus muticis. Long. 7 — T'/i mm. Lat 4 mm. Caucasus. Von Hrn. Reitter eingesendet. Dem Otiorhynchus obtusus am nächsten, viel breiter als dieser, Rüssel kürzer, Flügeldecken tiefer puuktirt gestreift;, von Otiorhynchus Kuenhurgi durch schwächer gekielte Zwischen- räume der Flügeldecken, von Bohemanni durch viel stärker vortretende Schultern verschieden. Schwarz, mit sehr kleinen, rundlichen oder ovalen, gelb- lichen Schüppchen fleckweise besetzt, Rüssel kurz und breit, eben oder schwach eingedrückt und mit sehr feinem fast un- deutlichem Mittelkiel versehen. Fühlergruben kurz, grubenförmig, Fühler kräftig, ziemlich kurz, das 2. Geisselglied um die Hälfte länger als das 1., die äussern kugelig; Halsschild wenig breiter als lang, seitlich schwach gerundet, hinten wenig breiter als vorn, die Hinterecken rechtwinklig, oben mit kleinen Körnern nicht dicht besetzt und mit schwacher Mittelfurche ; Flügel- decken ziemlich kurz oval, etwa ^ 3 länger als breit und doppelt so breit als das Halsschild, mit Streifen grosser, aber seichter viereckiger Punkte, die Zwischenräume der Punkte sowohl wie die der Streifen sehr schmal, von letztern die abwechselnden erhabener und mit einer schwachen Borstenreihe besetzt, Schenkel ungezähnt. Schienen gerade. In die 16. Rotte, bei obtusus einzureihen. Otiorhynchus (Arammichnus) Pipitzi m. Oblongo-ovatus, piceus, antennis pedibusque dilutioribus, rostro longitudine capitis, angusto, parce evidenter punctato, scrobe brevi, funiculi articule 2" primo paulo breviore, fronte latitudine oculi, thorace longitudine \\ latiore, lateribus modice •rotundato, in disco rude subremote punctato, lateribus granulato, elytris ovalibus, subtiliter seriatim punctatis, interstitiis subti- lissime uniseriatim punctatis, posticc tuberculatis , femoribus muticis. Long. 5 mm. Lat. 22/3 mm. Erzorum. In Grösse und Gestalt einem Otiorhynchus velutinus ähn- lich, durch die grobe Punktirung des Halsschildes und die hinten grob gekörnten Zwischenräume der Flügeldecken verschieden j 40 dem 0. Coyi am nächsten und neben ihm einzureihen , durch die grobe Punktirung des Halsschildes, dessen Punkte viel gröber sind, als die der Streifen der Flügeldecken, verschieden. Der Rüssel ist schwach gekielt, die Augen flach, die äussern Goissel- glieder der Fühler quer, das Halsschild ist auf der Scheibe grob zerstreut punktirt, seitlich gekörnt, mit ganz kurzer, vorn und hinten stark abgekürzter glatter Mittellinie. Otiorhynchus (Arammichims) Brisouti m. Oblongo-ovatus , ater, pedibus rufis, rostro capite fere breviore , tereti, antennis sat gracilibus , funiculi articulo 2" primo fere breviore, scrobe ad oculos prolongata, oculis planis, thorace valde rotundato , longitudine paulo latiore , maxinia latitudine in medio, antice paulo angustiore quam basi, confer- tim rude punctato, elytris punctato-striatis, interstitiis planis breviter setulosis, femoribus muticis. Long. 6 mm. Lat. 2' o mm. Algier. Yon Herrn Cîharles Brisout eingesendet. Die Punkte des Halsschildes sind gleich gross, wie bei planitJiorax , stehen aber viel dichter und das Halsschild ist vorn wenig schmaler als hinten, bei planithorax viel schmaler; dem Annihali am nächsten, etwas grösser, das Halsschild seit- lich stärker gerundet und feiner und dichter punktirt. Otiorliynchus (Touruieria) subsqiiamulatus m. Oblongo-ovatus, piceus, parce maculatim flavescenti-squa- mosus, subtiliterque parce pilosus; rostro longitudine capitis, lato, carinulato, obsolete bisulcato, antennis brevibus, funiculi articulo 2" primo dimidio longiore, externis rotundatis, thorace longitudine paulo latiore, lateribus parum rotundato, confertim ruguloso-punctulato, oculis minutis, parum prominulis, laterali- bus ; elytris ovatis, tenuiter punctato-striatis, interstitiis latis, obsolete rugulosis, femoribus auticis dente valido, acuto armatis, posticis obsolete dentatis. Long. 5' 2 mm. Lat. 2V2 mm. Caucasus. \'on Herrn Reitter eingesendet. In Grösse und Gestalt dem 0. Lederi am nächsten, durch schmaleres Halsschild und gezähnte Yorderschenkel verschieden. Braun mit etwas helleren Schienen, Rüssel breit, schwach eingedrückt mit feinem Kiel, von der Stirn durch einen schwachen Quereindruck getrennt, schwach längsrunzlig, Fühler dünn, das 2. Geisselglied um die Hälfte länger als das L, Fühlerfurche verlängert, nach oben verlaufend, Halsschild zylindrisch, seitlich schwach gerundet, vorn und hinten fast gleich breit, dicht ziem- lich fein gekörnt und undeutlich gekielt, Flügeldecken regel- 41 massig oval, etwas gewölbt, fein punktirt gestreift, Zwischen- räume eben, fein undeutlich gekörnt, ausser den spärlichen rundlichen Schüppchen mit etwas abstehenden braunen Haaren nicht dicht bekleidet. Beine röthlich, die Yorderschenkel mit kräftigem, spitzigen Zahn, die mittlem und hintern mit kleinem Zähnchen, Vorderschienen gerade. Phyllobius Reitteri m. Niger, squamulis rotundatis griseis sat dense tectus et variegatus, elytris apicem versus pubescentibus , rostro capite fere breviore , conico, bicariuato , scrobis supernis , antennis longis , fuuiculi articule secundo primo dimidio, tertio triplo longiore, clava elongata, angusta, thorace subcylindrico, lateribus pone medium rotundato, antice posticeque aeque lato, elytris ovatis, convexis, humcris rotundatis, apice subacuminatis, evi- denter punctato-striatis, interstitiis planis ; pedibus nigris, tibiis piceis, femoribus muticis, unguiculis connatis. Long. 6 mm. Lat. 3 mm. Caucasus. Yon Herrn Reitter eingesendet. Einem Sciaphilus squalidus in Grösse und Gestalt ähnlich, der Rüssel- und Rüsselfurchen-Bildung wegen zu den Phyllohiern zu stellen. Schwarz, Fühler und Schienen pechbraun, mit runden, heilem und dunklern grauen Schuppen fleckig besetzt, unbehaart und nur gegen die Spitze der Flügeldecken mit einigen feinen Häärchen. Kopf dick, Augen wenig vorragend, Rüssel kaum so lang als der Kopf, konisch, zwischen den Fühlergruben schmal, mit 2 Längskielen, Fühlergruben nach oben gebogen, Fühler lang, kräftig, das 2. Geisselglied l'/a mal so lang als das 1. und 3 mal so lang als das 3., Keule laug und schmal. Halsschild so lang als breit, seitlich wenig gerundet, hinter der Mitte am breitesten, vom und hinten gleich breit, undeut- lich punktirt, Flügeldecken oval mit abgerundeten Schultern, gewölbt, hinten zugespitzt, kräftig punktirt gestreift, Zwischen- räume breit, eben, Beine kräftig, Schenkel ungezähnt, Schienen gerade, Klauen verwachsen. Phyllobius russicus m. Nigro -piceus, antennis pedibusque testaceis, impubis, squamulis viridibus, in capite thoraceque filiforraibus, in elytris rotundatis tectus, antennis sat validis, funiculi articulis 2 primis subaequalibus, thorace transverso, antrorpura angustato, sub- carinato, elytris punctato-striatis, postice acuminatis, femoribus muticis, pectorc ventreque subtiliter pubescentibus. Long. 5 mm. Lat. 2' j mm. Lenkoran. 42 Dem PJiyllohius Hochhuthi und virldiaeretis am nächsten, von beiden dadurch verschieden, dass das Ilalsschild nach vorn weit mehr versclimälert ist, als nach hinten und dass dasselbe wie der Kopf mit haarförmigen Schuppen bekleidet ist, auch ist er beträchtlich grösser, als die beiden genannten Arten. Pechsolnvarz mit gelbrothen Fühlern und Beinen, oben grün beschuppt, unbehaart, die Schuppen auf Kopf und Hals- schild haarförmig, auf den Flügeldecken rund, Fühler kräftig, das 2. Geisselglied kaum länger als das 1., die äussern kurz, kegelförmig , die Fühlerfurchen nach oben gebogen. Küssel viel kürzer als der Kopf, breiter als lang, schwach eingedrückt, Augen vorragend, Halsscliild '/s breiter als lang, vorn viel schmaler al . Junten, an den Seiten sehr schwach gerinidet mit feinem, schwachem Kiel, Flügeldecken etwas länglicher als bei P. pomoiiac , vrcniger diclit beschuppt, ziemlich kräftig punktirt gestreift, hinten einzeln schwach zugespitzt, Schenkel ungezähnt. Bauch und Brust fein grau behaart, nur die Seiten der Mittel- brust grün beschuppt. Bei Ot. viridiaereiis einzureihen. Pliyllobius croaticiis m. Elongatus, niger, viridi-squamosus, puisque griseis vestitus, antennis, tibiis tarsisque ferrugineis, rostro brevi, lato, sulcato, inter scrobes angustissimo , antennarnm funiculo 2" primo paulo, tertio triplo longiore, oculis ovalibus, antrorsum acumi- natis, thorace longitudine breviore, valde rotundato, elytris paulo angustiorc, bis tliorace triplo longioribus, parallelis, fe- moribus dente valide, acute armatis. Long. 7 mm. Lat. 2 mm. Croatia. Von Hrn. v. Heyden eingesendet. Dem Fh. pdttacmus täuschend ähnlich in Grösse und Gestalt, weicht von ihm in folgenden Punkten ab: Der Rüssel ist ein wenig kürzer und breiter, zwischen den Fühlerfurchen viel schmaler, das 2. Geisselglied der Fühler ist fast 3mal so lang als das 3. , die Augen sind länglicher, nach vorn deutlicher zugespitzt, das Halsschild ist kürzer und seitlich stärker gerundel , uai '/s breiter als lang, die Behaarung ist kürzer, der Bauch unbeschuppt. Neben x^sittacinus einzureihen. Phyllobius lleyrteni m. Oblongo-ovatiis, niger, squamulisque rotundatis viridibus supra dense tectus, pectore in medio abdomineque griseo-pu- bescentibus, rostro brevi, sulcato, capite angustiore, antennarnm funiculi articulis 2 primis aeque longis, oculis modice prominulis, thorace longitudine latiore, lateribus modice rotundato, elytris 43 parallelis, brevissime pilosis, podibus nigris, fcmoribus acute dentatis. Long. 5 mm. cf segmento secundo abdominis trans- versim carinato, thoracc latiore. Dem Ph. maculicornis cähnlich, besonders in Grösse und Behaarung der Flügeldecken, aber die Mitte der Brust und der Bauch sind unbeschuppt, das Halsschild weniger stark gerundet, schmaler, der Rüssel ist viel kürzer und das 2. Bauchsegment hat einen Querkiel. Alophus Kaufnianni m. Oblongo - ovatus , niger , griseo-squaraulatus , puncto in medio , maculaque elytrorum apicali pallidioribus , setisque erectis nigris albisque parce obsitus, rostro tenuiter sulcato, thorace longitudine dimidio latiore, postice rotundato, in dorso profunde sulcato, undique confertim punctato, punctisque raajori- bus parcius obsito, elytris ovatis, basi thorace parum latioribus, emarginatis. Long. 8 — 9 mm. Lat. 3V2 — 4 mm. Ungarn. Von AI. trif/iätatus durch die doppelte l'uuktirung des Halsschildes, von ihm und A. foraminosus durch breiteres Halsschild, von letzterem auch noch dadurch verschieden, dass die gröbern Punkte des Halsschildes weniger tief und gleich- massiger zerstreut sind. Schwarz, grau beschuppt, wie A. triguttatus gefleckt, das Halsschild ist >/3 breiter als lang, seitlich gerade bis gegen die Spitze, dann rasch winklig verschmälert , mit tiefer vorn und hinten abgekürzter Mittellinie , sehr fein und dicht punktirt und ausserdem mit seichten groben Punkten spärlich und gleich- massig bestreut; Flügeldecken breiter und bauchiger als bei triguttatus und in den Streifen stehen die Punkte viel weniger gedrängt, Zwischenräume breit, schwach gewölbt. lieber eine seltene Varietät des Corymbites melancholicus F. Von Dr. Stierlin. Die Grösse dieses sonst dem Norden Europa's angehören- den Corymbites ist zwar von Candez zu 14 bis 20 mm. ange- geben; allein die in unsern schweizerischen Alpen vorkommenden 44 Exemplare sind viel kleiner, 11 bis 14 mm. lang, schwarz, die Flügeldecken mit schwachem grünlichem Schimmer, stark, fast rippenartig gewölbten Zwischenränmen und hellrothen Beinen. Diese kleine rothbeinige Art ist durch das ganze Alpen- gebiet verbreitet und nicht selten, stimmt auch mit den Stücken aus den Pyrenäen vollkommen überein. Es kommt aber in den Central-Alpen , namentlich am Simplen eine Yarietät dieses Käfers vor, die ziemlich beträcht- lich von der gewöhnlichen Form abweicht. Sie ist 15 — 16 mm. lang, mit schwarzen Beinen; das Halsschild ist beim cf länger, beim Ç fast so lang als breit, seine Vorderecken sind stärker herabgebogen, mehr nach vorn vorgezogen und mehr zugespitzt, die Ilinterecken viel stärker divergirend. Das Thier sieht in Grösse und Form einem recht grossen C. aenens ähnlich; da nan aber die übrigen Merk- male, namentlich die Fühlerbildung, die eingedrückte Stirn, die Färbung der Flügeldecken und die Formation ihrer Zwischen- räume, sowie die Bildung des Analsegmentes beim cf genau mit C. melancJiolicus übereinstimmt, so halte ich dieses Thier für eine (allerdings ausgezeichnete) Yarietät dieser Art , die ich Simplonica nennen möchte. 5 Variationen von Arctia Cervini Fallou ex larva. Juli 1882. Durch Herrn Stephan Biner in Zermatt erhielt ich im Juli 1882 eine Anzahl von Puppen der wegen ihres streng auf die Umgebung- Zermatt' s beschränkten Yorkommens so merkwürdigen Arctia. Leider waren die meisten Falter ver- krüppelt, jedoch boten die entwickelten sehr interessante Modi- ficationen in der Zeichnung dar, von denen ich einige auf neben- stehender Tafel zur Anschauung bringe, als einen kleinen Bei- trag zu der auffallenden Yariabilität dieser glacialen Spinner. Basel. Dr. Christ. fJiN'rsrhniff des iinirrn Teils der Keif h röhre und des Fidib von Oenothera speeiosa und des Roilrüss'els von PI im a gamma . ü ) kclcliröhre mit 4 Gefässbündeln I b ) Fistil mit ^Oefdssbündcln t' Einzelnes Haar derlnnenu-and der Kehhröhre u.desPistils C.i Hiissel mit Plasia gamma 3 Varialionen von Arctia Cervini FaUon (er Inrin) Juli tSSZ. Preis der früheren Bände der Mittheilungen. Die Bände I bis V der Mittheilungen der Schweiz, ento- mologischen Gesellschaft können von Hrn. Hub er & Comp., Buchhändler in Bern, zu folgenden Preisen bezogen werden: Band I zu Fr. 10. Band IV zu Fr. 8. « n „ „ 5. „ V . „ 8. « in „ „ 5. Band I bis V zusammen zu Fr. 30 = 24 Mark. Einzelne Hefte, soweit solche noch abgegeben werden können, zu Fr. 1. Vorstand der Gesellscliaft pro 1883—1886. Präsident : Herr Med. Dr. Otto StoU in Zürich (Enge). Vice-Präsident : „ Dr. Ed. Bugnion, ä Souvenir, Lausanne. Actuar: , Emil Prey-Gessner, aux grands philosophes 5, Genf. Cassier: „ Eugen v. Büren - v. Salis in Bern. Bedactor: „ Dr. Gust. Stier lin in SchafiTbausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinr Frey, Oberstrass, Zürich. r, Biggenbach-Stehlin in Basel. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe des Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Casaier uachbeziehen : Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) à Fr. 4. — Einzelne Hefte des Bandes VI > » 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI au die Buchhandlung Hub er & Comp, zuwenden, welcher der coramissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bibliotliek-B.egleme]it. § 1. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. §2. _ Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. §3. Alle Bücher sollen .direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese M i 1 1 e 1 p e r s o n nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Decemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. § 4 Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor Museum in Bern, einzusenden. //. CCÀiQM/0 V j cOun/ "^C^ M «'tf iirriiiLiiiii DER SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ ESiTOMOLOGIQCE SUISSE. Redigirt von Dr. GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFHAUSEN. Vol. VII. Heft Nr. 2. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: Mitte November 4884. — /h', welche ich im August 1882 gefangen, die einen in Sertig, die andern im Fluelathal, beides 5000 bis 6000 Fuss hoch liegende Seitenthäler von Davos, welche noch nicht als Fundorte dieses eigenthümlichen Falters genannt worden. Was nun mein spezielles Fanggebiet betrifft, die Becliburg mit ihrem aussergewöhnlichen Insekten-Reichthum, wovon ich MittheilDng;ea der Schweiz, entom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 2. 4 46 in den Mittheilungen IV pag. 597 u. ff. im Jahr 1876 die Macrolepidopteru in einer kleinen Arbeit behandelte, soweitich solche bis dahin kannte, so hat das seitherige Sammeln zu allen Jahreszeiten eine Bereicherung jener Fauna ergeben, deren Veröffentlichung nicht ohne Interesse für die schweizerischen Lepidopterologen sein dürfte. Meinem frühern Verzeichniss schliessen sich an: Rhopalocera. * Colias Edusa ab. Heiice (Hb.) Polyommatus Hippothoe (L.), Chry- seis (Rott.) typ. Syrichthus Sao (Hb.) , Sertorius (Hffmgg.) Bombyces. Nola Cristatula (Hb.), Cristulalis (Hb.) Nudjiria Mundana (L.) Nemeophila ßnissula (L.) — Plantaginis (L.) Arctia Purpurata (L.), Purpurea (L.) Spilosoma Fuliginosa v. Fervida (Stgr.) Hepialus Sylvimis (L.) Psyche Hirsutella (Hb.), Fusca(Hw.) Calvella (0.) Bombyx Trifolii ab. Medicaginis (Bkh.) Drepana Ijacertinaria ab. Scincula (Hb.) Drepana Cultraria (F.), Unguicula (Hb.) Harpyia Furcula (L.) Cymatophora Fluctuosa (Hb.) Noctuae. Acronycta Auricoma ab. Pepli (Hb.) Agrotis Linogrisea (Schiff.) — Punicea (Hb.) — Ditrapezium (Bkh.), Tri- stigma (Tr.) — Lucipeta (Fr.) Charaeas Graminis (L.) Mamestra Splendens (Hb.) — Serena v. Obscura (Stgr.) Dianthoecia Albimacula (Bkh.) Polia Xanthomista (Hb.) Hadena Sublustris (Esp.) — Unanimis (Tr.) — Strigilis ab. Aethiops (Hw.) Aerata (Esp.) — Bicoloria (VilL), Furuncula (Tr.) — Bicoloria ab. Vinctuncula (Hb.) Hyppa Rectilinea (Esp.) Habryntis Scita (Hb.) Calamia Liitosa (Hb.), Bathyerga (Frr.) Caradriua Exigua (Hb.) Amphipyra Perflua (F.) Taeniocanipa Miniosa (F.) — Opima (H.) - Munda (Esp.) Xylina Socia (Rott.), Petrificata (F.) Cucullia Asteris (Schiff.) Zanclognatha Tarsicrinalis (Knch.) Madopa Salicalis (Schiff.) Bomolocha Fontis ab. Terricularis (Hb.) Geometrae. Geometra Papilionaria (L.) Acidalia Incanata (L.), Mutata (Tr.) Numeria Pulveraria (L.) Eugenia Quercinaria (Angularia) ab. Infuscata (Stgr.) — Erosaria ab. Tiliaria (Hb.) Quercinaria (Bkh.) Boarmia Abietaria (Hb.) — Biundularia (Bkh.) Anaitis Praeformata (Hb.), Cassiata (Tr.) Lobophora Polycommata (Hb.) Scotosia Badiata (Hb.) Cidaria Salicata v. Ruficinctaria (Gn.) — Vespertaria (Bkh.) — Dilutata v. Autumnata (Gn.) — Infidaria (Lah.) — Unangulata (Hw.) — Hydrata (Tr.) ~ Albulata (Schiff.) — Testaceata (Don.), Sylvata (Hb.) — Literata (Don.) — Aemulata (Hb.) Eupithecia Rectangulata ab. Subae- rata (Hb.) — Rectangulata ab. Nigro- sericeata (Hw.) — Pimpinellata (Hb.) 47 Zu den 1876 angeführten 599 Species, 18 Variet., 37 Aberr. kamen also noch 52 „ 4 „ 11 „ 651 Species, 22 Variet,, 48 Aberr. Zusammen 721 Arten und Abarten. Schon früher angeführt aber als Zeit des Vorkommens erwähnenswerth ist 1 Spintherops Düucida, frisch am 22. März 1883 gefangen. Bisher hatte der Reichthum der Macrolepidoptern die Zeit, welche ich auf systematisches Sammeln verwenden konnte , so sehr in Anspruch genommen, dass ich den Microlepidoptern, einem ohnehin schwierigen Fach, keine spezielle Aufmerksam- keit schenken konnte; ich fieng bloss was sich zufällig nebenbei erhaschen liess. Ein Blick auf das von unserm grossen Specialisten, Prof. Frey in den diversen Nachträgen zu seiner Schweizer- Fauna veröffentlicht, zeigt uns, wie viel Interessantes, zum Theil Neues auch in diesem Gebiet die Bechburgergegend bietet. An andere Familien hätte ich mich nun vollends niclit gewagt, wäre nicht bei einem Besuch der nun leider unheilbar erkrankte Albert Müller auf die zahlreichen Phryganiden auf- merksam geworden, welche ihm eine einzige Nacht auf der Bechburg lieferte. Er sandte solche an Mac Lachlan als Beitrag zu der damals von letzterm unternommenen classischen Bearbeitung dieser auch für die Schweiz so interessanten Familie. Was ich dann ferner von diesen Thieren sammelte, gieng ebenfalls durch Müller an den grossen britischen Forscher, ohne dass ich Kenntniss der Resultate erhalten hätte; und ein weiteres Schächtelchen war zum Absenden bereit, als Müller bereits unfähig war, sich mit dessen Inhalt zu befassen. Zufällig kam es mir wieder in die Hände und enthielt: Psocus nebulosus (Steph.) Micropterna sequax (Mc.-Lach.) Micromus paganus (Vill.) Sericostoma personatum (Kirb.) Limnophilus lunatus (Gurt.) 1 Hydropsyche instabilis (Üonov.) Stenophylax latipennis (Gurt.) j — ornatula (Hag.) — concentricus (Zett.) ' Tinodes Waeneri (Leach.) Sind auch keine besondern Seltenheiten dabei , so mag das Vorkommen dieser Arten im Jura für manchen Specialisten doch ein neuer Wink über deren Verbreitungsgebiet sein, z. B. bezüglich der bis jetzt nur im Genfer Seebecken gefundenen Hydropsyche ornatula. Bekanntermassen zeigt die Juragegend bei Oensingen keinerlei Seebildung , doch bei nur wenig an- haltendem Regenwetter hin und her Stellen bald wieder ver- schwindenden stehenden Wassers, welche unter sich mit Gräben des sich vielfach zertheilenden Dünnernbachs verbunden sind. Diese nie ganz austrocknenden Wassergräben werden ohne 48 Zweifel die Brutstätte genannter Phryganiden und anderer Neuroptern sein, wo Fachmänner wohl gute Ausbeute finden würden. Auch Diptern fielen mir oft in grosser Mannigfaltigkeit auf, und als ich am 25. Mai d. J. eine einzige Fensterscheibe meines Gartensaals davon wimmeln sah, konnte ich mich nicht enthalten, abzulesen, was sich in Y4 Stunde in der Cyankaliumflasche sammeln liess. Es waren : Hylemyia strigosa (F.) Riiyphus fenestralis (Sc.) Nemopoda cylindrica (F.) Moriiiia nana (Mg.) Thryptocera frontalis (Mcq.) Cleigastra Üavipes (FU.) Sargus infuscatus (Mg.) Scatophaga merdaria (F.) Syrphus balteatus (Deg.) — arcuatus (FU.) Sphaerocera subsultans (F.) Anthomyia latitarsis (Zett.) Hylemyia nigrimana (Mg.) AYas mag von diesem Gethier während der übrigen Zeiten des Jahres sich alles hier zusammenfinden ! Endlich damit auch die Coleopterologen nicht leer ausgehen, kann ich mittheilen, dass der von den wenigen Theil- nehmern der Oltner Yersammlung, welche 1882 die Bechburg besuchten, gemachte Fund des als selten gepriesenen Nacht- käfers Dryops femorata sich seither zu auftallend verschiedenen Zeiten wiederholt hat, nämlich zuerst am 25. Juni, dann 2 Ex. im Juli, 1 Ex. im October; etwas zahlreicher erschienen (f und 9 im März , dann im Mai und neulich einzeln wieder im Juni und September. Der Jura und speziell die Gegend der Bech- burg dürfte somit die eigentliche Heimath dieses sonderbaren Nachtthieres sein. Ich schliesse darum mit der wiederholten Mahnung : nur nicht immer in die Alpen! Der Jura ist weit reicher an In- sekten aller Art. Ephemerella ignita Poda, Eine paedogenetische Eintagsfliege. Von Dr. Gust. Schoch. Die Ephemeriden bilden in den meisten entomologischen Sammlungen die Partie honteuse ; die Zartheit ihrer Formen entschuldigt das, und es ist jedenfalls gerathen, solche Thiere in Glyceringelatine oder Canadabalsam zu fixiren , wenn man sie auf die Dauer erhalten will. Noch weniger bekannt sind ihre Larven, und doch sind sie so enorm häufig und geben uns Aufschluss über die Entstehung der merkwürdigen Flugorgane 49 der Insekten aus Kiemenblättern. Das grundlegende "Werk von Pictet (Histoire naturelle des insects Nevroptères, Epliemerines 1843) ist immer noch das Beste über diese AVasserthiere. F. J. Pictet theilt die Larven der Eintagsfliegen in grabende, gehende oder flachgedrückte, schwimmende und kriechende ein, von denen die einen im stehenden, die andern im fliessenden "Wasser ihr langes, räuberisches Leben verbringen, um nur wenige Stunden als Imagines der Copulation obzuliegen. So massen- haft gewisse Eintagsfliegen nun auch zeitweise vorkommen, so selten triö't man andere Arten, wenigstens in Sammlungen, ob- wohl deren Larven in grosser Zahl das Wasser bewohnen. Ein zufällio-er Fund scheint mir den Schlüssel zu dieser Erscheinun}? ZU liefern. Auf den AVasserpflanzen (Panunculus fluitans), welche zum Besatz des Zürcher Aquariums aus der Limmat entnommen wurden, tummelten sich zahlreiche Phrygancen- Perliden und Ephemeriden-Larven herum. Eine Nymphe der leztern Familie, die an ihren 3 langen ScliAvanzfäden ja sofort kenntlich war, wurden unter das Microscop gebracht, um sie zu bestimmen. l);is 8 mm. hinge, etwas flachgedrückte Thier hatte einen runclliclum Kopf mit 19gliedrigcn Fühlern, in denen die 3gliedrigen Fühler des Subimago schon deutlich eingebettet waren; es war daher wohl der Häutung nicht ferne, obgleich es lebhaft im Wasser an Pflanzen herumkrabbelte; Kopf und Thorax waren braunroth, der Hinterleib kurz, etwas heller gefärbt, Augen und Deckschuppen dunkler braun. Die 3 Schwanz- fäden 4 mm. lang, mit kurzen llaarwirteln an den Segmenten. Die relativ kräftigen Beine sind keine Fangbeine, sondern Lauf- beine mit stark gekämmten Krallen. Auch in dem einzigen langen Fussglied der Nymphe sieht man deutlich 5 Imaginal- Fussglieder eingeschachtelt, was wieder auf baldige Häutung schliessen lässt. Diese Nymphe hat auf den Abdominalringen zwei Reihen lanzetlicherKiemenblättchen, die mit kurzen Borstenhaaren gefranst sind, und entspricht ganz der Zeichnung und Beschreibung, die Pictet von der Larve von Potamanthus erythrophthalmus Schrank giebt. Der heutige Name ist Ephemerella erythroph- tlialma Schrank oder Ignita I'oda. Um die ungestümen Bewegungen des ïhiercheus zu hemmen , wurde ohne irgend welchen Druck ein feines Deckglas aufgelegt, in Folge dessen eine Unmasse Eier aus dem Abdomen der Nymphe hervor- quollen. Beim Aufhellen mit (Hyceringelatine zeigt sich der ganze Hinterleib strotzend gefüllt mit ovalenEiern von 0,2 : 0,3 mm. Länge. Jedes Ei hat einen weissen Pol (bei aufi'allendem Licht). Im ganzen mögen zu 100 Eier das Abdomen erfüllen , genau von der Form und Structur, wie sie Pictet auf Tafel 33 seiner Ephemeriden abbildet. Da nun die Ephemerella erythrophalma 50 Schrank = Ignita Po da, sowie die nahe verwandte Eph. aenea Pictet, der diese Larve allenfalls noch angehören könnte, bei uns nicht vorkommen oder doch selten sind, so vermuthe ich, dass wir es hier mit einer pharthenogenetischen oder genauer gesprochen paedogenetischen Nymphe zu thun haben, die gewiss auch einmal eine entwickelte Generation liefert; aber da das Imago von sehr kurzer Lebensdauer ist, kann es leicht übersehen worden sein. lieber ein neues Phryganeengehäuse. Yon Dr. Qust. Schoch. Die Köcherfliegen (Trichoptera) sind die hervorragenden Baukünstler des Süsswassers und ihre zierlichen Raupenhüllen und Puppenhauschen sind allgemein besser bekannt als die monotonen , düstern Imagines. Es gilt dies aber zumeist nur von solchen Arten, die ihre Jugend im stehenden Wasser zu- bringen, in Röhren des verschiedensten Materiales und Baustiles leben und damit herumwandeln. Man hält sie allgemein für phytophage Thiere, obgleich ihre spitzen und gezähnten Kiefer nicht ganz zu dieser Lebensweise passen. Gewiss sind viele von ihnen pantophag, wenigstens fressen sie einander auf, wenn sie in engem Räume gehalten werden, wie die Mordraupen einiger IS^octuinen. Von den im fliessenden Wasser lebenden Phryganeen kennt man meist nur die festgesponnenen Puppen- gehäuse, die fressenden, jungen Larven sind unbekannt oder wenig beobachtet. Pictet, ihr erster Monograph, giebt allgemein an, dass viele von ihnen sich durch lockere Faden an Steinen des Flussbeetes festspinnei; oder unregelmässige Gespinste an- legen. Selbstverständlich können diese Thiere hier nicht in frei beweglichen und schweren Gehäusen wohnen, wie im Sumpf- wasser, sonst würden sie fortgeschwemmt; erst unmittelbar vor ihrer Yerpuppung spinnen sie Steinchen zu einem festhaftenden Hause zusammen, das merkwürdigerweise nie an Mauern und selten an grossen Felsblöcken haftet, sondern fast immer nur an mittelgrossen Kieseln des Beetes, die von der Stosskraft des Flusses bei mittlerem Wasserstand nicht weiter geführt werden. Es ist sehr zweifelhaft, ob diese Larven schon in ihrer Jugend ähnliche Gehäuse anlegen, sie wären ja ganz von der Nahrung abhängig, die ihnen das fliessende Wasser zuführte. Bei der grossen Schwierigkeit, Thiere des fliessenden Wassers zu beobachten und in ihren natürlichen Bedingungen 51 aufzuziehen, ist es sehr begreiflich, wenn diese Partien noch etwas dunkel sind. Das Zürchö^ Süsswasser-Aquarium unter der trefflichen Leitung dos Hrn. Dr. Asper bot eine günstige Gelegenheit, eine dieser Phryganeenlarven in ihrer Jugendzeit zu beobachten. In einigen Bassins nämlich, die mit dem aus der Limmat stammenden Brauchwasser stark gespeist werden, findet man an den Glaswänden und Felsen zahlreiche hornförmige Säcke von feinster Spinnenwebmasse, wie krumme Reussen oder stark verengte Insekten-Netze flottiren. Die am Felsen fixirte Mündung ist bei den grössern Netzen etwa 4 cm. weit und stets geöffnet; von hier zieht sich ein rasch verengter Schlauch etwa von 1 — 2 cm. Weite im Bogen hin, um mit seinem blinden Ende wieder in der Nähe der trompetenförmigen Mündung sich am Gestein festzuheften. Dies zarte Gewebe fluctuirt beständig in der leichten Strömung , und im hintersten Theil des Sackes sitzt mit nach vorne gerichtetem Kopfe die 1 — l'/a cm. grosse Larve , mit ihrem Leibe schwingende Wellenbewegungen aus- führend. Die Netze der Jüngern Larven sind sehr feiu , wie Spinngewebe und weiss, die der altern werden bräunlich in- crustirt, aber nicht mit Diatomeen, wie man erwarten möchte, sondern mit feinem körnigem Detritus, wohl Faecalmassen der Larve. Es ist absolut unmöglich, diese zarten, klebrigen Gebilde aus dem Wasser zu heben oder nur darin zu dislociren , sie collabiren sofort bei der geringsten Berührung. Ganz gleiche hornförmige Netze hat Herr Dr. Asper massenhaft an einer Planke in der Limmat gefunden, die meisten dürften in den Charen sitzen, sind aber schwer zu sehen. Nimmt man solche Pflanzen aus dem Wasser, so krabbeln die lebhaften Larven massenhaft darauf herum, von den Netzen findet man nichts. Setzt man solche freie Larven in ein Aquariumbassin, so sind schon nach 24 Stunden eine Menge neuer Netze an den Wänden zu bemerken. Die Larven bewegen sich bei Berührung des Netzes leb- haft darin und verlassen es sofort, so dass man sie nicht ganz leicht fangen kann. Was nun die Larve anbelangt, so sind die grössten bisher beobachteten gegen 2 cm. lang, leicht auf die Bauchfläche gekrümmt, mit gelbem Kopf und Thorax und grünlichem, neungliedrigem Abdomen. Die zwei letzten Glieder sind gespalten und bilden einen Gabelschwanz, der mit 2 starken, auswärts gekrümmten Hacken endet. Die Beine sehr kräftig, die hintern grösser als die vordem, enden in eine einfache sichelförmige Klaue. Yoii Respirationsorganen am Abdomen keine Spur, nur am Hüftstück des ersten Beinpaares jederseits eine sichelförmige Platte, Hüfte und ïrochanter überragend. 52 die wohl als Respirationsorgan zu deuten ist. Die Kiefer spitz, fein gesägt und die Unterlippe mit 2 dreigliedrigen Tastern versehen. Höchst wahrscheinlich spinnen diese Larven vor ihrer Yerpuppung sich ein festsitzendes Steinhäuschen zusammen, müssen also kurz vor der Yerwandlung noch eine neue Bau- technik ausüben. Von den bisher bekannten Larven der in Flüssen lebenden Phryganeen stimmen einzig diejenigen des Genus Philopotamus mit der besprochenen überein, und da an der Limmat nur eine Art dieser schönen Köcherfliege vor- kommt, so werden wir es hier wohl mit jungen Larven von Philopotamus variegatus Scop. zu thun haben, die im Frühling (Mai) oft in beträchtlichen Mengen an den Quaimauern sitzt, also wohl als Puppe am Grunde der Limmat überwintert. Sehr auffalland ist der grosse Unterschied in der Grösse dieser netzbewohneuden Larven, die heute beobachteten (10. Aug. 84) schwanken zwischen % — 2 cm., ebenso verschieden sind ihre Netze, von 5 — 15 cm. Sacklänge. Seltene Libellen der schweizerischen Fauna. Was ich 1874 in meiner Arbeit über die einheimischen Neuroptern Band IV pag. 341 der Mitth. bei Anlass der Äeschna alxyina ausgesprochen „dass unser Alpengebiet noch zu wenig in dieser Ordnung erforscht und die Kenntniss zumal unserer Aeschniden noch schwerlicli abgeschlossen sei," das hat sich bestätigt, wenn auch darob neun Jahre verstrichen sind, bis der Zufall uns wieder durch neue Erfahrungen und Funde über- rascht hat. Eine unerfreuliche ist aber die, dass jene Aesclma alpina in Wirklichkeit gar nie existirt hat, weil sie, (die so lange vergeblich in unsern Alpen gesuchte) , einzig von Hrn. De Selys gekannt und zwar nur auf ein einzelnes veraltetes, undeutlich gewordenes Stück aus der Sammlung des sei. Dr. Imhof gegründet war, welches sich dann, nachdem es 1847 in der „Revue zoologique" und später 1850 in der „Revue des Odonates" beschrieben worden, somit 31 Jahre lang als eine blosse Figurantin durchgeschleppt, dann als eine alterirte ^esc/ma mixia entlarvt hat und schliesslich vom Herrn Autor selbst, an einer Versammlung der entomologischen Gesellschaft in Bern 53 (1878) aus der Reihe der Arten gestrichen wurde. Alles hic- nieden ist eben vergänglich ; auch in der "Wissenschaft überholt oft eine Erfahrung die Andere. Wenn ich nun heute als Ersatz für die geächtete Alpina mit einer neuen Bereicherung des Aeschniden Contingents vortrete, so knüpft sich auch hieran wieder ein Bedenken, so lange das Thier nicht „senza dubbio" klar gestellt ist ; es betrifft dies 1. die nordische Aeschna horealis. Zetterstedt. Die Definitionen dieser Art stehen sich nämlich in B r a u e r s Neur. austr. und Selys revue des Odonates, gerade in ihrem Haupt-Criterium , im grellsten Widerspruch, wobei leider nicht ersichtlich ist, welche von Beiden die von Zetter- stedt gemeinte darstellt, oder ob nicht gerade hierin noch eine ungeahnte zweite Art zu Grunde liegt. „Brauer sagt nämlich: „Sector subnodalis theilt sich „hinter der Mitte des Pterostigma, der vordere Ast ist feiner „und unansehnlich, zwischen ihm und dem Sector nodalis 2 „Zellenrcihen", während De Selys das Gegentheil, nämlich den Secteur subnodal als ungetheilt (non bifurqué) als charakteristisches Merkmal hervorhebt, durch das sich .4. horealis (nebst Irene) von allen andern Aeschniden unterscheide. Diesen einfachen ungetheilten Sector subnodalis zeigt nun wirklich ein kleineres männliches Stück in meiner Sammlung, das ich aus einer Roihe AescJina juncea von der L e n z e r h a i d e heraus- fand, die ich der Güte des Hrn. Prof. Huguenin verdanke. Im Sinne De Selys und genau mit dessen ausfiihrlicher Beschreibung verglichen , ist dieses Stück entschieden dessen horealis und auch das erste das meines Wissens in der Schweiz gefunden wurde. Die nahe Verwandtschaft mit juncea (nicht mit mixta) geht schon aus dem Umstände ihres Zusammenlebens hervor, da sie die einzigen Arten der buntfleckigen Aeschniden sind, welche südlicher als die Schweiz nicht mehr vorkommen. Wo Siher juncea aus der nördlichen Zone, der sie ja heimathlich angeliört, von unsern Thalgeländen aufwärts, vorzugsweise den höhern Standorten zueilt und erst da, wie im räthischen Al})cn- lande bei 4 — 5000' Höhe sich so recht heimisch fühlt und in grösserer Zahl die kalten Bergtümpel und nassen Moorgründe umkreist, da dürfen wir wohl auch ihre kleinere Schwester horealis erwarten. Ja es ist sicher anzunehmen,, dass wohl nicht nur Bündten allein, sondern auch andere unserer gewaltigen Bergmassife den nordischen Flüclitling beherbergen , wenn sie nur auch neuropterologisch so erforscht würden, wie sie es von anderen Insektensammlern und Touristen sind; aber Pflanzen sammeln oder unter Steinen nach Käfern suchen, will sich eben mit der unergiebigen und geduldprüfenden Libellenjagd zumal 54 auf Alpenreisen ganz und gar nicht zusammen reimen. "Wie übrigens solche Fremdlinge von nordischen wie südlichen Odo- naten ihre günstigen Flugorte auch bei uns suchen und finden, das lässt sich aus dem Ungeheuern Flugvermögen, verbunden mit der angebornen Neugierde und Wildheit der Grosslibellen leicht erklären , wesshalb auch ihre Yerbreitungsgrenzen un- bestimmter und weitergezogen sind, als die der meisten andern Neuroptern-Familien, und gerade dadurch auch ein viel grösseres Verschwimmen unter sich der einzelnen Länderfaunen bedingt wird. Diese Tendenz ist wenigstens in nördlicher und west- licher Richtung sehr auffallend und kommt es mir manchmal vor , als wenn unser Ländchen inmitten dieser beiden Zonen, auch in entomologischer Beziehung so recht eine Art europäischer Guckkasten sei ! Doch kommen wir, nach dieser harmlosen Abschweifung, lieber wieder auf unsere „horealis" zurück: Dass mein erwähntes Stück keine isolirte Erscheinung mehr in unserer Fauna ist, dafür bürgt jetzt ein übereinstimmendes, neu gefangenesTrio (2 cf und 1 Ç) in schönster Frische und Er- haltung, welches im vorigen Sommer durch Hrn. Escher-Kündig am Statzersee (Ober-Engadin) erbeutet wurde, und M^ovon ein Päärchen jetzt der entomologischen Sammlung des eidg. Poly- technikum in Zürich gehört. Auch diese 3 zeigen den Sector suhwdalis ungetheilt und stimmen in allen Punkten mit De Selys gründlicher Beschreibung überein. Es ist also unnütz das Thier hier noch einmal zu beschreiben ; aber der Contrast von Brauer's Diagnose, den Ader verlauf des sector suhiodalis betreffend, ist eben ein zu gewichtiges Moment bei den Odonaten, als dass derselbe die Yermuthung einermöglichen Artverwechslung nicht aufkommen Hesse. Zetterstedt selbst, der in seinen „Insecta lappon" desselben gar nicht erwähnt, lässt uns desshalb über die, von ihm zuerst aufgeführte horealis so lange noch im Dunkel, bis durch Yergleichung eines typischen Exemplars mit den unsrigen die Frage gelöst werden wird, was wir von der Güte desjenigen schwedischen Entomologen, der im Besitze einer ächten Type ist, im Interesse der Wahrheit, gewärtigen wollen. Die eine oder die andere Form, die von De Selys oder die von Brauer, wird ohne Zweifel die ächte sein; dann aber muss die unrichtige selbstverständlich als nova sp. einen neuen Namen bekommen. — Sollte die unsrige die wahre horealis sein, so möchte ich für die andere den Namen „Braueri" vorschlagen. Eine, in unserer schweizerischen Fauna bisher ebenfalls unbekannt gewesene Art, der nordischen Zone angehörend, ist : II. Cordulia arctica Zetterstedt. Sie wurde zuerst im August 1880 durch Mc. Lachlan am 55 Statzersee (Ober-Engadin) aufgefunden, wo sie einzeln in Gesell- schaft von C. alpestris flog. Nicht weniger interessant ist das sporadische Yorkommen in unserm Faunagebiete, eines ganz ungeahnten, ächten Süd- länders, nämlich: III. Gomphus uncatus Charp. von welchem mein Sohn Leop. Meyer im Sommer 1883 auf einem Spaziergang zwischen Schaff hausen und demRheinfall, auf offener Landstrasse 3 prächtige (f fieng (ein 4. entwischte). Dieselben anfänglich wegen der lebhaft gelben Anal-Hacken für eine auffallende, blosse var. von ForcijJatus haltend, erzeigte sich's, dass die Spitzen eben dieser Hacken statt zweilappig wie bei Fordpatus, ganz stumpf abgerundet sind, was eben nur den, ihm so nahe stehenden uncatus charakteristisch kennzeichnet. 2 ächte typische Stücke von Escorial (Spanien) in meiner Sammlung, stimmen in allen wesentlichen Punkten mit den 3 Schaffhausern auf's Yoll- kommenste überein. lY. AYas dagegen den, in meiner „Fauna 1874" nur frag- lieh aufgenommenen Gomphus Flavipes betrifft, so ist mir noch heute wie damals, die Angabe des Hrn. Duplessis (Mitth. II pag. 319) sehr zweifelhaft, da mir während der 17 Jahre seither, so wenig als vorher, noch nie ein schweizerischer Flavipes unter die Augen gekommen ist; dennoch möchte ich diese Art nicht zu voreilig aus unserereinheimischen Odonaten-Fauna wegläugnen, hat es sich ja aus all' dem obgesagten genugsam erzeigt, wie wenig die Libellen, diese unbändigen Schnellflügler, weder um Schlagbäume noch politische Grenzen sich kümmern und daher auch (wenigstens innert dem europäischen Gebiete) 2 Drittheile seiner Odonaten die reinsten Kosmopoliten sind. Yon den uns bekannten ca. 96 europäischen Arten werden nur etwa 28 sein, die sich von unserer Zone bleibend ferne halten, da die Natur sie auf andere Lebensbedingnisse angewiesen, die wir ausser den grossen klimatischen Abständen noch zu wenig enträthseln können. 3 davon gehören nur dem äussersten Süd- Osten , 15 dem ganzen Süden und 10 andere Sardinien und den Küsten des Mittelmeeres an. Mit den verbleibenden 68 Arten wird dann die Maximalzahl der schweizerischen Odonaten- Fauna muthmasslich abgeschlossen sein. Meyer- Dür. 56 Beschreibung eines neuen Rüsselkäfers. Yon Dr. Stierlin in Schaffhausen. Rhyncolus Hopifgarteni. Oblongus, piceus , ghxber, antennis tarsisque dilutioribus, rostro conico capite non longiore et parum angustiore, supra convexo, subtilissinie dense punctato, oculis deplanatis, antennis brevibus, fmiicuh articulo primo Lititudine paulo longiore, ex- ternis transversis, sensim crassioribus, alava minuta, truncata ; thorace latitudine parum longiore , antice posticeque truncato, lateribus rotundato, confertim modice punctato, elytris oblongo- ovatis, parallelis, profunde punctato-striatis, tnterstitiis angustis, convexis; pedibus brevibus, femoribus anticis valde dilatatis, subdentatis, tibiis brevissimis rectis, uncinatis, tarsorum articulis 3 primis brevissimis, quarto elongato, tribus primis simulsumptis vix breviore. Long. 4 mm. Lat. IY4 mm. Eine der grössten Arten , dem It. porcatus am nächsten und nahe verwandt; das Halsschild ist aber seitlich stärker gerundet und viel feiner punktirt. Pechschwarz, Fühler und Tarsen heller, kahl. Rüssel an der Wurzel kaum schmaler als der Kopf und nicht länger als dieser, nach vorn verschmälert, oben gewölbt, ohne Eindruck, sehr fein und dicht punktirt, Augen flach, Kopf wie der Rüssel punktirt, Fühler kurz, das 1. Geisselglied etwas länger als breit, die äussern breiter als lang, dicht gedrängt, nach aussen etwas breiter werdend, die kleine Keule kaum breiter als die äussern Geisseiglieder, am Ende abgestutzt, Halsschild sehr wenig länger als breit, vorn und hinten gerade abgestutzt, seitlich stark gerundet, nach vorn etwas mehr als nach hinten verschmälert, massig stark und dicht punktirt, die Punkte viel gröber, als die des Rüssels. Flügeldecken fast doppelt so lang als breit, nicht breiter als die breiteste Stelle des Halsschildes, seitlich parallel, hinten stumpf abgerundet, oben mit grob punktirten Furchen, Zwischen- räume schmaler als die Streifen, gewölbt, mit sehr feiner Punkt- reihe. Beine sehr kurz , die Vorderschenkel flach , aber sehr breit, unten in der Mitte mit stumpfem Zahn. Schienen sehr kurz, gerade, innen gegen die Spitze behaart und am Ende mit einem langen gekrümmten Haken bewaffnet. Die 3 ersten Tarsenglieder sehr kurz , das 4. fast so lang als die 3 ersten zusammen. Ungarn, von Hrn. Baron v. Hopffgarten eingesendet. 57 Bestimmungs-Tabellen e"a.ropäisclier I^-ÜLSsellsäfer- 11. Brachyderidae. Von Dr. Stierlin in Schaffhausen. Uehersicht der Gattungen. 1". Fühler nahe der Rüsselspitze eingelenkt. 2". Fülllerfurche unter die Augen gebogen oder mehr oder weniger weit vor den Augen verschwindend. 3". Klauen an der Basis verwachsen. 4". Flügel vorhanden, Schultern vorragend, Fühlerfurche herabgehogen, scharf begränzt, mehr oder weniger abge- kürzt. 5". llüssel lang und dünn, Fühler von der Spitze entfernt eingelenkt. Auchmerestes Kraatz. 5 '. Rüssel kurz und dick , Fühler nahe der Spitze einge- lenkt. 6". Rüssel ohne halbkreisförmige, glatte Fläche an der Spitze, Spitzenrand der Hinterschienen einfach gerade abgestutzt. Polydrusus Germar. 6 '. Rüssel sehr kurz und plump, mit einer halbkreisförmigen, erhaben umrandeten, glatten Fläche an der Spitze, Scheitel gewölbt, Augen nach vorn gerückt, meistens verlängt, Spitzen- rand der Hinterschienen am Hinterrand der Schiene etwas aufsteigend und mit einem Borstenkranze besetzt. Scytropus Schh. 4 '. Flügel fehlend , Schultern fast oder ganz abgerundet» Klauen am (irunde verwachsen. 7". Fühlerfurche meist ganz , selten nur theilweise scharf herabgebogen und gegen den Winkel gerichtet, den der Rüssel auf der Unterseite mit dem Kopfe bildet, selten (nur bei Omias und einigen P^a^^ytor^^Ms) nicht herabgobogen, der Vorderrand des 2. Bauchsegmentes winklig gebogen, selten (bei einigen S ciaphilus- Arten) gerade. 8". Die ganze Fülilerfurche scharf herabgebogen, selten nicht herabgebogen , dann aber die Oberseite beschuppt oder beborstet. 58 9". Schildchen deutlich , bisweilen sehr klein , Fûhlerschaft meist viel kürzer, selten so lang als die Geissei ohne Keule, Schultern nicht oder sehr schwach angedeutet. Sciaphilus Schönh. 9 '. Schildchen fehlend , Fühlerschaft stets so lang als die Geissei und die Augen überragend. Platytarsus Schh. 8 '. Fülllerfurche nicht oder nur zum Theil herabgebogen, Körper unbeschuppt. 10". Der untere Rand der Fühlerfurche ist scharf herabge- bogen, der obere gegen die Augen gerichtet , Schultern der Flügeldecken bisweilen angedeutet , Körper nur mit feinen Häärchen besetzt. Barypeithes Duv. 10'. Fühlerfurche rundlich, gar nicht herabgebogen, Körper bisweilen dicht behaart. Omias Schh. 7 '. Fühlerfurche geradlinig gegen die Augen oder dicht unter dieselben gerichtet, Fühlerschaft nicht viel kürzer als die Geissei. 11". Spitzenrand der Hinterschienen längs dem Hinterrand der Schiene nicht oder unbedeutend hinaufsteigend, das 2. Abdominalsegment mit geradem oder fast geradem Yorderrand. 12". Fühlerschaft die Augen nicht überragend , Fühlerfurche meist bis unter die Augen reichend, Augen stark vor- springend. Strophosomus Billb. 12 '. Fühlerschaft die Augen überragend, Fühlerfurche vor den Augen abgekürzt. 13". Oberseite beschuppt. 14". Körper plump, Augen stark oder massig vorragend, Fühler- furche breit, gegen die Augen gerichtet. 15". Rüssel an der Basis so breit als der Kopf, nach vorn etwas verengt, Augen stark vorspringend, 2. Geisselglied länger als das 1. Strophomorphus Seidl. 15 '. Rüssel schon an der Basis schmaler als der Kopf, Augen massig gewölbt, das 2. Geisseiglied kürzer als das 1. Pholicodes Schh. 14'. Körper schlanker, Augen flach oder massig vorragend, die 2 ersten Geisseiglieder gleich lang, Fühlerfurchen schmaler. 16". Körper massig schlank, Augen flach, Rüssel kaum schmaler als der Kopf. Achradidius Kiesenw. 16 '. Körper sehr schlank, Augen massig vorragend. Eusomus Germ. 59 13'. Oberseite behaart, Rüssel schon an der Basis schmaler als der Kopf. Elytrodon Schh. 11 '. Der Spitzenrand der Hinterschieuen längs dem llinter- rand der Schienen beträchtlich hinaufsteigend, Fühler- schaft die Augen überragend, das 2. Geisseiglied länger als das 1., Körper langgestreckt. 17". Yorderrand des 2. Bauchsegmentes gebogen, Fühlerfurche flach und vor den Augen aufhörend, Körper nicht dicht beschuppt. Brachyderes Schh. 17'. Yorderrand des 2. Bauchsegmentes gerade, Fühlerfurche bis tief unter die Augen reichend, Körper dicht beschuppt. Caulostrophus Fairm. 3 '. Klauen frei, Flügel vorhanden, Schultern vortretend, Fühler- schaft die Augen nicht überragend, Fühlerfurche bald gerade, dicht unter die Augen reichend, bald scharf herabgebogen. 18". Das 2. Bauchsegment mit winklig gebogenem Yorderrand. Mesagroicus Schh. 18 '. Das 2. Bauchsegment mit geradem Yorderrand. Sitones Schh. 2 '. Fühlerfurche gegen die Augen gerichtet und dieselben mehr oder weniger vollständig erreichend, tief, scharf be- gränzt, Klauen bald frei, bald verwachsen. 19". Haischild nicht sehr gross, breiter als lang. 20". Bauch mit matten, nicht verwachsenen Schuppen bedeckt, Rüssel mit wulstigen Rändern, Halsschild oft mit Ein- drücken, Oberseite meist mit Borsten besetzt. Trachyphloeus Germ. 20 '. Bauch mit glänzenden, verwachsenen Schuppen bedeckt, Rüssel kantig, Halsschild nie mit Eindrücken, Oberseite mehr oder weniger glatt. Catliormiocerus Schh. 19 '. Halsschild sehr gross, länglich eiförmig, Körper matt be- schuppt. Axyraeus Kiesenw. 1 '. Fühler vor der Basis des Rüssels eingelenkt, die Fühler- furche zieht zum obern Rande der Augen , Kopf mit 2 Höckern auf dem Scheitel, Tarsen dünn, Klauen frei. Bradyciuetus Schauf, Anm. Die Gattung Emomostrophits Tournier kenne ich nicht und Tourniers Beschreibung ist auch so mangelhaft und kurz, dass icli nach derselben diesem Genus keinen sichern Platz im System anweisen kann. Ich füge hier Tourniers Beschreibung bei : Genre Eusomostroplms Tournier: Tète comme chez les Emomus, avec les scrobes de Foucartia; corps allongé, subparallèle, prothorax faiblement rétrécit postérieurement, de même largeur à ce point que la racine des élytres; celles-ci continuent la courbe du prothorax et sont exactement adaptées à sa base. Pattes robustes, tibias postérieurs munis ßO (Seil. Auclinierrstes Krcaatz. Langgestreckt, braun, Brust und Knie dunkler, grau behaart, ein Fleck am Scliildchen und eine schiefe, von der Naht zum Aussenrand verlautende Binde der Flügel- decken nackt, Kopf und Halsschild deurlich punktirt. Lg. 4 — 5 mm. Br. 1'/, — IVs mm. Grriechenland. Kiesenwetteri Kr. Dem Metallües atomarias etwas ähnlich, dui'ch langen, schmalen Rüssel, der so lang ist als das Halsschild, und die kahlen Binden der Flügeldecken leicht kenntlich. Gen. Polydrusus Germar. TJehersicJit der üntergattwigen. 1". Nur das 1. Geisselglied der Fühler ist erheblich länger als alle folgenden, das 2. nicht oder kaum länger als das 3. Der Kopf und die ganze Körperoberfläche mehr oder weniger dicht mit rundlichen Schuppen und mit ab- stehenden, ziemlich dicken Borsten bekleidet. Chaerodrys Duval. 1 '. Die 2 ersten Geisselglieder sind verlängt , das 2. immer ziemlich länger als das 3. 2". 3. bis 7. Glied der Fühlergeissel quer, breiter als lang. 3". Oberseite des Körpers mit haarförmigen Schuppen oder blossen Haaren bekleidet. Metallites Germar. 3 '. Oberseite mit runden oder ovalen Schuppen bekleidet. 4". Fühlerfurchen tief, scharf begränzt, winklig nach unten gebogen und an der Unterseite des Rüssels sich vereini- gend, Tarsen kurz und breit, ihre 2 ersten Glieder oben mehr oder weniger bucklig. Schienen des (f mehr oder weniger plattgedrückt. Piezocuemus Clievr. 4 '. Fühlerfurchen fast gerade gegen die Augen verlaufend, dieselben nicht erreichend , kurz , sich rasch erweiternd, der untere Rand derselben herabgebogen ; Tarsen normal. 5". Flügel vorhanden, Körper reichlich beschuppt. Leucodrusus Stierl. de corbeilles remontant le long du bord externe comme chez quelques Neliocarus Thoms. E. viridis Tourn. Lg. 5 mm. Larg. 174 mm. Allonge, étroit, pattes et antennes testacées, massue de ces dernières d'un brun noirâtre. Corps densément revêtu en dessus de petites écailles subarrondies d'un vert doré; au-dessus de cette vestiture l'on voit quelques poils noirâtres un peu longs à demi dressés. V Eusomostrophus viridis participe à la fois des caractères appartenant aux Foiicartia, Strophosomus, Neliocarus et Eusomus, il doit prendre place dans le voisinage immédiat de ce der- nier genre. Turquie. 61 5'. Flügel fehlend, Flügeldecken verwachsen,*) Oberseite spärlich beschuppt. Ilomapterus Fairm. 2'. 3. bis 7. Geisselglied konisch, länglich, niemals breiter als lang. 6". Rüssel an der Spitze breiter als an der Wurzel und zwischen don Fühlert'urchcn breiter als die Stirn zwischen den Augen, wenigstens so lang als der Kopf, Fühlerfurchen schief nach unten verlaufend, sich dort verbindend. Eiidipnus Thoms. 6 '. Rüssel parallel oder gegen die Spitze verschmälert, zwischen den Fühlergruben schmaler als die Stirn zwischen den Augen. 7". Augen rund oder oval, Kopf von gewöhnlicher Bildung. 8". Die Stelle der Fühler-Insertion ist vom Yorderrand der Augen ebensoweit entfernt als der Durchmesser eines Auges beträgt. 9". Fühlerfurche ganz fehlend oder abgekürzt, niemals auf die Unterseite des Rüssels verlängert. Eustolus Thoms. 9 '. Fühlerfurchen scharf begrenzt, nach unten verlaufend und sich auf der Unterseite des Rüssels verbindend. Polydrusus Germ. 8 '. Die Insertionsstelle der Fühler ist ganz nahe bei den Augen, Kopf meist mit Höckern hinter den Augen. Tyloclrusus Stl. 1'. Augen verlängt, Kopf unförmlich, an der Wurzel sehr dick, Scheitel stark gewölbt, Rüssel sehr kurz; durch diese Kopfbildung sich der Gattung Sci/tropus nähernd. Conocoetus Desbr. Subg:. Cliaerodrys Duval. 1". Flügeldecken dicht beschuppt. 2". Flügeldecken fast 2 mal so lang als breit, Rüssel so breit als die Stirn zwischen den Augen. Körper schwarz, Schuppen grau. Schienen und Fusse röthlich, Rüssel kaum länger als breit, Ilalsschild wenig breiter als lang, Flügeldecken deutlich punktirt gestreift, Schenkel ungezähnt. Lg. 4 mm. Br. l'/^ mm. Morea. Reitteri Stl.**) *) Wegen der fehlenden Flügel gehörte diese Untergattung in die Nähe der Sciaphihis, allein der ganze Habitus, die Bildung der Schultern, die Bildung der Fühler und der Fühlerfurchen stimmt so sehr zu Leuco- (InisHs, dass sie dennoch hierher zu stellen ist. **) Ch. Reitteri. Oblongo-ovatus, niger, squamulis rotundatis griseis dense tectus, setalisque brevibus parce obsitus, antennis, tibiis tarsisque testaceis, rostro Hittheilangen der Schweiz, entom. GeaeUschaft. Bd. 7. Heft 2. 5 62 Körper braun, hellbraun beschuppt, Scheibe des Hals- schildes und 3 Binden der Flügeldecken dunkler braun, Rüssel länger, Halsschild so lang als breit. Lg. 4 mm. Br. VI, mm. Morea. Pictus Stl.*) 2 '. Flügeldecken 1 1/2 nial so lang als breit, Rüssel viel schmaler als die Stirn. Halsschild etwas breiter als lang, seitlich wenig erweitert, Beine schwarz mit hellen Tarsen, Beschuppung dicht grau. Lg. 2^4 — 31/2 nim. Br. l^/a — l'/^ mm. Frankreich, Spanien. Setifrous Duv. Halsschild so lang als breit, vorn breit eingeschnürt; Kopf und Halsschild braun beschuppt, an den Seiten weisslich, Flügeldecken fleckig braun und weisslich beschuppt, Beine dunkel, Tarsen rÖthlich, Stirn hoch gewölbt, Rüssel breit und kurz. Lg. 2V2 mm. Griechenland. Bellus Kr. 1 '. Flügeldecken spärlich grau beschuppt, Fühler und Beine gelb , die Schuppen bilden hie und da Flecken , Borsten fein und kurz. Lg. 2 mm. Br. 1 mm. Tanger. Minutiis Tourn.**) Subg;. JUetallites Germar. \". Flügeldecken parallel mit deutlich vortretenden Schultern. 2"". Braun, mit anliegenden, glänzend grünen Schuppen ziemlich dicht bedeckt, Halsschild seitlich wenig gerundet, Flügel- decken fein punktirt gestreift, die Zwischenräume 4 mal so breit als die Streifen, deren \. und die 2 äussersten einfach behaart oder doch viel spärlicher beschuppt sind als die übrigen, Fühler gelb. Lg. 6 — 8 mm. 2^/2 — 3 mm. Mittel-Europa. Mollis Germ. brevi, parallele, fronte non angustiore, thorace longitudine paulo latiore, lateribus parum rotundato, elytris latitudine diiplo longioribus, punctato- striatis, interstitiis planis, seriatim setosis, femoribus muticis. Lg. 4 mm. Lat. lYs mm. Morea. *) Gh. pictus Stl. Oblongo-ovatus, brunneus, squamulis rotundatis , laete brunneo- testaceis tectus, thoracis disco, fasciisque 3 transversis elytrorum fuscis, rostro capite vix breviore, fronte parum angustiore, thorace longitudine non latiore, lateribus subrectis, elytris latitudine fere duplo longioribus, striatis , in striis obsolete punctatis , femoribus muticis. Lg. 4 mm. Lat. l*/* mm- Morea. **) Ch. minutus Tourn. i. 1. Oblongo-ovatus, testaceus vel niger , antennis pedibusque flavis, squamulis rotundatis griseis parce maculatim, setulisque brevissimis parce vestitus. Lg. 2 mm. Lat. 1 mm. Tanger. Pol. nanus Desbr. aus Marocco (Opusc. entomol. p. 5) dürfte l7ohl mit dieser letztem Art identisch sein. 63 var. Schwarz, mit gelben Fühlern, Schienen und Füssen. Seealpen. v. laricis Chevr. 2'". Flügeldecken mehr oder weniger metallisch beschuppt, mitunter kahle Stellen weisend , aber diese sind niemals wie beim vorigen angeordnet , die Streifen der Flügel- decken sind stärker, ihre Zwischenräume höchstens 2 mal so breit als die Punkte. 3". Fühler theilweise dunkel, wenigstens die Keule, Halsschild seitlich wenig gerundet, Schuppen grün oder goldglänzend, Farbe des Körpers schwarz oder braun. Lg. 4 — 5 mm. Br. IV4 — 2 mm. Europa. Atomarius Ol. var. Die abwechselnden Zwischenräume etwas schmaler. (Cat. Grenier 1863. 99.) v. geraiiiatus Chevr. 3 '. Fühler gelb. 4". Yorderschenkel mit spitzigem Zahn. Grau beschuppt, Ilüssel kürzer als der Kopf, Halsschild seitlich gerundet. Schildchen quer. Lg. 3 — 4 mm. Br. IV4 — IV4 iiiDa. {Amhiguus Gyl.) Europa. Iris Ol. Bräunlichgrün beschuppt, Scheibe der Flügeldecken glänzend, diese tief punktirt gestreift, Rüssel fast so lang als der Kopf, Halsschild verlängt, Schildchen klein, Seiten der Brust weiss, Beine roth. Lg. 4V2 nim. Br. l'/a mm. Portugal. (Ann. de Fr. 1879. Bull. p. 139.) Liisitanicus Chevr. 4 '. Yorderschenkel ungezähnt. 5". Flügeldecken parallel mit stark vortretenden Schultern, etwas flach, gleichmässig gelblich beschuppt, Halsschild so lang als breit. Lg. 3 — 4'/,, mm. Br. IY3 — P/i nim. Frankreich. Parallelus Chevr. 5 '. Flügeldecken weniger parallel, weniger flach, Beschuppung meist ungleichmässig. 6". Halsschild wenigstens so lang als breit, vorn und hinten gleich breit, Flügeldecken stark punktirt gestreift. Halsschild zerstreut punktirt , ganz gelbroth , sparsam mit goldglänzenden Schuppen bekleidet, Rüssel mit schmaler Furche, Schenkel dick, undeutlich gezähnt. Lg. 3>/3 mm. Br. IY3 mm. Algier. Rutilipeuuis Chevr. Halsschild dicht und fein runzlig punktirt, eine abge- kürzte Querbinde der Flügeldecken hinter der Mitte und meist eine noch kleinere vor der Spitze unbeschuppt. Lg. 3 — 3y4 mm, Br. l'/^ mm. Algier. Anchoralifer Chevr. 6 '. Halsschild breiter als lang , vorn schmaler als hinten, 64 Flügeldecken mit einem kahlen Fleck an der Wurzel und einem grössern, viereckigen auf der Scheibe. Lg. 4 — 4 Yj mm. Br. IY2 — 2 mm. Dalmatien, Griechenland. Elegantulus Boh. var. b. Flügeldecken mit einem dichter beschuppten und daher weisslichen Fleck hinter der Mitte. V. signatus Stl. var. c. Flügeldecken ganz gleichmässig beschuppt. {Pistaciae Ksw.) v. modestiis Stl. 2". Nur das Schildchen und die Seiten der Brust sind beschuppt, Flügeldecken mit abstehenden Haaren, Halsschild länger als breit. Schwarz , Flügeldecken dunkelbraun , flach gedrückt, massig stark gestreift, die Zwischenräume doppelt so breit als die Punkte, Pubeszenz gelblich. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Italien. Pirazzolii Stl. Braun mit helleren Flügeldecken, diese gewölbt, stark gestreift, die Zwischenräume nicht breiter als die Punkte, Pubeszenz halb abstehend, mit grünlichem Schimmer. Lg. 3 — 4Vj mm. Br. l'/z — 2 mm. (viridipuhens Mars.) Süd-Italien. Scutellaris Chevr. 2 '. Unbeschuppt, dicht grau behaart, mit hellen Beinen, Hals- schild länger als breit, seitlich gerundet, gekielt, Flügel- decken verlängt, Schenkel dick. Lg. 4 mm. Br. l'/j mm. Algier. Pruinosus Chevr. 1 ', Flügeldecken länglich eiförmig, ohne vortretende Schultern, dicht weiss beschuppt mit spärlicher Pubeszenz, Halsschild länger als breit, dicht und kräftig punktirt, Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, mit starken Punktstreifen. Lg. 3 — 4 mm. Br. IYj — 2 mm. Spanien, {glohosus Schh.) Murinus Schh. Subjir. Piezocnetuus Chevrolat. 1". Beine ganz gelb, Rüssel breit und flach, Oberseite mit runden, gelblichgrünen Schuppen dicht bedeckt, Schienen des (f breit, plattgedrückt, innen winklig. Lg. 5 — 5^, mm. Br. IY3 mm. Schweizerische und piemontesische Alpen, Ungarn, (jpedemontaniis Chevr.) Paradoxus Stl. 1 '. Rüssel schmaler, mit schwacher Mittelfurche , Schienen des cf weniger stark verbreitert. 2". Halsschild so lang als breit , vorn schmaler als hinten, seitlich wenig gerundet. Beschuppung gelblich grün, wenig glänzend. Schienen gelb. Lg. 5 — ö'/a mm. Br. I73 mm. Basses Alpes. Abeillei Dbr. Arno. M,Laveti Dbr. =m Atactogenns pubescens All. 65 2 '. Halsschild breiter als lang, seitlich gerundet, 3". Halsschild vorn schmaler als hinten. Schuppen kupf eriggrün , länglich, Fühler gelb, die Geissei nach aussen dunkel , Schienen und Tarsen gelb. Lg. 4'/2 mm. Br. Vj-^ mm. Karpathen. (Berl. Zeitschr. 1874, p. 229.) Karpathicus Branks. Schuppen schön grün , glänzend , rund , Schaft der Fühler und Tarsen gelblich. Lg. 5 mm. Br. P/s — 2 mm. Schweizer Alpen, Pyrenäen. Amoenus Grerm. 3 '. Halsschild vorn kaum schmaler als hinten, Schuppen rund, grün, wenig glänzend, Körper schmaler als beim vorigen, Schaft der Fühler, Schienen und Tarsen gelb. Lg. 5 mm. Br. l'/j — IVs mm. Szören Alpe, Steiermark, Graubündten. Hopffgarteni Stl.*) Subg. lieucodrusius Stierlin. \". Der Kopf, Rücken des Halsschildes und der Flügeldecken röthlichbraun , die Seiten der letztern schön grün be- schuppt, Schuppen rund, Halsschild fast so lang als breit, zylindrisch, vorn schwach eingeschnürt, Beine braunroth, Schenkel ungezähnt. Lg. 6 mm. Br. 21/3 mm. Algier. Oberthoiiri Desbr.**) 1 '. Beschuppung weisslich grau. 2'". Die vordere Hälfte der Flügeldecken und eine nach innen verschmälerte Binde hinter der Mitte, sowie einige kleine Flecken gegen die Spitze grau beschuppt, sonst sind die Flügeldecken kahl , Beine schwarz, Rüssel mit schmaler Furche, Halsschild zylindrisch. Lg. -l'/t — 5 mm. Br. r^;, mm. Sicilien. Sieauus Chevr. 2". Beschuppung überall gleichmässig, dicht. Körper schwarz, Halsschild nach vorn schwach ver- schmälert, weder gerundet noch eingeschnürt, etwas breiter als lang, Flügeldecken IY2 mal so lang als breit. Lg. *) P. Hopffgarteni. Niger, antennarum scapo, tibianim apice tarsisque nifescentibiis, impubis, squamulis rotundatis viridibus, subopacis tectus, rostro piano, capite mnlto breviore, antennis brevibiis. funiculi articulo primo 2" lon- giore et crassiore, extornis siibtransversis, scapo oculos non superante, fronte piano vel leviter impresso, ociilis prominulis. tliorace transverso, lateribus leviter rotundato, apice vix angustiore quam basi, elytris sub- parallelis, subtiliter striatis, interstitiis planis, femoribus muticis, ventre parce viridi siiiiamoso. Lg. ö m. Lat. 172 — iVs mm. Szöreu Alpe, Steiermark, Bündten. *♦) Mit dieser Art dürfte wohl auch P. cinctus Dbr. (Ann. de Fr. 1871, 235) identisch sein, dieselbe ist in Tanger einheimisch. 66 4 mm. Br. ly^ mm. Ungarn, (cylindricollis Boh.^ senex Chevr.) Tibialis Gyl. var. b. etwas kräftiger gebaut, Flügeldecken heller und dunkler grau gewürfelt, r. robustus Desbr. Körper ganz gelbroth, Halsscbild vorn und hinten eingeschnürt, seitlich massig gerundet, Flügeldecken fast 2 mal so lang als breit. Lg. 47., mm. Br. 2 mm. Cau- casus. Fiilvus Stl.*) 2 '. Oberseite mit kurzen , abstehenden Börstchen besetzt, Schenkel ungezähnt. Beschuppung grünlich, ziemlich dicht, Halsschild etwas breiter als lang, seitlich wenig gerundet. Lg. S'/j mm. Tirol. Chaerodrysius Gredler. Braun, die Seiten des Halsschildes weisslich beschuppt, Flügeldecken mit weisslichen , etwas verlängten Schüpp- chen spärlich bestreut, Fühler und Beine gelbroth, Bussel breit und eben, wie Kopf und Halsschild dicht, massig stark punktirt, letzteres fast etwas länger als breit, seit- lich weniger gerundet, vorn kaum schmaler als hinten, Flügeldecken oval, IV2 mal so lang als breit, mit ge- rundeten Schultern, stark punktirt gestreift, Zwischenräume eben, mit einfacher Borstenreihe. Lg. 3 mm. Br. l'/j mm. Asturien. Asturianus Chevr. Subg;. Honiapterus Fairm. 1". Halsschild so lang als breit. Schwarz , Fühler und Schienen roth , Halsschild sehr dicht runzlig punktirt, Flügeldecken doppelt so lang als das Halsschild. Lg. 3 — 3 '4 mm. Br. l'/j mm. Pyrenäen. Siibüudus Fairm. Schwarz, Fühler und Beine roth, Halsschild läugsrunzlig punktirt, Flügeldecken l^s mal so lang als das Hals- schild. Lg. 21/2 mm. Asturien. (Deutsche Zeitschr. 1880, 302.) Brevipennis Kirsch. 1 '. Halsschild breiter als lang, schwarz. Ober- und Unterseite fein und kurz pubeszent, Kopf und Halsschild dicht und ziemlich kräftig, dieses auf der *) T. fiilvus Stl. Rafo-testaceus, fulvus, squamulis rotundatis griseis dense aequaliter tectus, inipubis, rostro capite paulo l)reviore, piano, tenuiter sulcato, oculis modice prominulis, antennis brevibus, thorace longitudine latiore, lateri- bus paulo rotundato, antice posticeque anguste constricto, elytris ovalibus, sub parallelis, tenuiter punctato-striatis, interstitiis planis, alternis paulo latioribus, pedibus rauticis. Lg. 4^8 nira. Lat. 2 mm. Caucasus. 67 Scheibe etwas längsrunzlig punktirt, Rüssel schmaler, Augen mehr vorragend. Lg. 4 — 4'/2 mm. Spanien. Af finis Chevr. Ober- und Unterseite fein, die Seiten der Brust etwas dichter beschuppt, Kopf und Halsschild feiner punktirt, Hüssel breiter, Augen flacher, die 2 ersten Geisselglioder kürzer. Lg. 4 mm. Spanien. Puuctulatus Bris. Subis. Kiidipnus Thomson.*) 1". Beschuppung länglich, haarförmig, gleichfarbig. 2". 2. Geisseiglied der Fühler um die Hälfte länger als das 1. 3". Augen vorragend, Schuppen goldgelb, kupferig oder grün, auf dem Halsschild konvorgiren die Schuppen von allen Seiten gegen die Mitte. Lg. ßV^— S'/j mm. Br. 2V3 — 3'/2 mm. Europa. {Micans F.) Mollis Stroem. 3 '. Augen flach, die Schuppen des Halsschildes verlaufen alle in querer Bichtung. Lg. 5—6 mm. Br. 27a mm. Griechen- land. Cocciferae Kiesw. var. a. Beschuppung kupferig. var. b. Beschuppung grün. var. c. Bescliuppung okergelb, Naht und Seiten der Flügeldecken heller, Körper etwas kräftiger. Y. creticus Ksw. 2 '. Die 2 ersten Geisselglieder der Fühler sind gleich lang oder das 2. selbst etwas kürzer als das L, Flügeldecken grob punktirt gestreift. Stirn breiter als ein Auge , die ersten Zwischenräume der Flügeldecken viel breiter als die Streifen, Beschuppung kupferroth, Hinterschenkel undeutlich gezähnt. Lg. 4 mm. Br. 2'/2mm. Dalmatien. Brevipes Ksw. var. b. Grösser (6 mm. lang), Hinterschenkel etwas deutlicher gezähnt. (Opuscules p. 5.) V. subpilosus Dbr. var. c. Viel kleiner (3— 3',2 mm. laug), Seiten und Spitze der Flügeldecken röthlich, Beschuppung etwas grün Hell. V. rufescens St. Stii-n nicht breiter als 1 Auge, die ersten Zwischen- räume der Flügeldecken uel)cu der jN'aht nicht breiter als die Streifen. Karamani Stl.**) *) Den Gattungen Jùidipmis und Eiistohcs ist freilich eine viel grössere Ausdehnung gegeben, als Thomson ihnen gab, allein che ich neue Namen kreirte, wollte ich lieber diese beibehalten. **) KiidipnuK Karaitiani m. Oblongo-ovatus , niger , squamulis piliformibus, cupreo-micantibus 68 1 '. Schuppen der Flügeldecken oval, kupferig oder grünlich, die Seiten der Flügeldecken schön silberglänzend oder gelblich beschuppt, Flügeldecken tief punktirt gestreift, Fühler und Beine röthlich , Schenkel schwach gezähnt. Lg. 5—6 mm. Br. 2^U — 2V2 mm- Italien. Lateralis Gyl. Subg:. Etistolus Thoms. V". Flügeldecken mit abstehenden Haaren. 2". Der Fühlerschaft erreicht den Vorderrand des Halssehildes oder überragt ihn. 3'". Beschuppung dicht und gleichmässig, mit feinen nackten Punkten durchsetzt, grün, öfter in's röthliche übergehend. 4'". Das 2. Geisselglied ist kürzer als das 1. 5". Beine ganz gelb, Schenkel ungezähnt, Stirn gewölbt. Augen oval, 4. Greisseiglied viel länger als das 3., Hals- schild zylindrisch. Lg. 3^/2 mm. Grriechenland, Insel Greta. Gracilicornis Kiesw. Augen rund, 4. Geisseiglied kaum länger als das 3., Halsschild breiter als lang. Lg. 41/2— 5 V2 niwi- Mittel- Europa. Flavipes De Geer. 5 '. Schenkel dunkel, stark gezähnt, Haare lang und kräftig, fast borstenartig, 3. Geisseiglied viel kürzer als das 2., die Beschuppung weniger dicht. Schienen und Tarsen gelb, Beschuppung röthlich grün, Flügeldecken 5 mal so laug als das Halsschild, wenig gewölbt. Lg. 5 — 6'/2 mm- ßi"- IVs — ^ vom. Süd-Bussland. Piliferus Hochh. Beine ganz schwarz. Beschuppung kupferroth, Flügel- decken 372 — 4 iiial so lang als das Halsschild, bauchiger, stark gewölbt. Lg. 4 — 5 mm. Br. 1 '/a - 1 Va "i™- Süd- Russland. (Pol. vilh Gyl., Pol. Martini Hummel.) limstus Germ. 4". Das 2. Geisseiglied ist länger als das 1., das 3. gleich dem 1., Augen oval, vorn zugespitzt. Rüssel fast so lang als der Kopf, Körper dicht grün beschuppt, Behaarung braun, Fühler und Beine gelb, das 2. Geisselglied dem 1. fast gleich, Halsschild breiter als lang, Schenkel ungezähnt. Lg. 6 mm. Br. 2'/2 mui- Frankreich, Spanien. (Pol. Martinezi Perez.) Xanthopus Schh. vestitus, rostro capite paulo breviore , thorace latitiuUne nou breviore, lateribus leviter rotundato, fronte oculo non latiore, elytris latitudiae 174 longioribus, fortiter pimctato-striatis, interstitiisangustis, convexis, pedibus rufo-piceis, muticis. Lg. 4—5 mm. Br. IV2— iVs mm, Dalmatien. 69 Rüssel halb so lang als der Kopf, das 2. Geisselglied deutlich länger als das 1., ITalsschild so lang als breit, Augen oval, Schenkel schwarz. Lg. S'/j mm. Er. l^l^ mm. Tirol, Italien. Kahri Kirsch. var. b. Etwas grösser, Halsschild kürzer, sein Vorder- rand und der Rüssel bräunlich. V. Siculus Dbr. 4 '. Die 2 ersten Geisseiglieder sind gleich lang, die Augen rund. 6". Augen stark vorragend , Stirn flach , Rüssel sehr kurz, Halsschild zylindrisch, wenig breiter als lang, mit reich- licher, starker Pubeszenz und zahlreichen Kahl})uuktcn. Lg. 4 — 5V2 mm. Br. 1% — 2 mm. Spanien. (Ann. de Fr. 1871, 231.) Hispauicus Dbr. 6 '. Augen ziemlich flach , Schenkel schwarz , Stirn gewölbt, Halsschild so lang als breit, Pubeszenz kurz, Kahlpunkte kleiner und spärlicher, Schenkel gezähnt. Lg. 3'/2 mm. Br. 1 mm. Mt. Baldo. Baldensis Stl.*) 3". Braun, weissfleckig beschuppt, Beine gelb, Augen oval, wenig gewölbt, Fühlerfurchen sehr kurz. Lg. 3 mm. Griechenland. Marcidus Kiesw. 3 '. Schwarz , mit silberweissen Schuppen ungleich fleckig bestreut, Beine schwarz, Schenkel stark gezähnt, Behaarung lang, Augen gross, 1. Geisselglied länger als das 2. Lg. 4 — 5 mm. Br. IV4 nira. Spanien, Algier (Opuscules entom. I. p. 4) Luctuosus Desbr. 2 '. Der Fühlerschaft erreicht den Vorderrand des Hals- schildes nicht. T". Schwarz, die Flügeldecken mit silbergrauen oder grünlichen Schuppen ungleich und nicht dicht bestreut, Fühler gelb, Keule schwarz, Behaarung ziemlich dicht und lang, Beine schwarz, Schenkel gezähnt. Lg. 4V2 mm. Br. 2 mm. Krimm. Astutus Gyl. 7". Flügeldecken dicht mit grünlichen oder röthlichen Schuppen bekleidet. 8". Pubeszenz sehr kurz, halb anliegend, Beschuppung grün, mitunter theilweise röthlich. *) E. Baldensis Stl. Oblongus, niger, squamnlis rotundatis viridibus et pubescentia brevi, pallida, suberecta vestitus, rostro longitudine breviore, piano, oculis pro- minulis, antennis gracilibus , üavis , scapo margiuem anteriorem thoracis vix attingente, funiculi articulis omnibus elongatis, secundo 1" vix longiore, thorace quadrato, longitudine non latiore, lateribus non rotundato, basi apiceque aeque lato, elytris parallelis. oblongis, evidenter punctato-striatis, ventre dense squamoso, pedibus nigris, tibiarum apice tarsisque brunneis, femoribus squamosis. denticulo minuto armatis. Lg. SVi mm. Lat. 1 mm. Mt. Baldo. 70 Halsschild seitlich gerundet, hinter der Mitte am breitesten, Flügeldecken doppelt so lang als breit, Beine ganz roth oder die Schenkel dunkler, schwach gezähnt, Kopf meist röthlich. Lg. 4Y2 — 5 mm. Br. I1/2 — 2 mm. Algier. Chrysoceplialus Chevr. var. b. Auch das Halsschild ist röthlich beschuppt. V. erubescens Stl. var. c. Kopf, Halsschild und eine breite Binde über die Naht röthlich. v. dorsalis Stl. Halsschild zylindrisch , Beschuppung ganz blassgrün, wenig glänzend, Flügeldecken kürzer, IY2 m^l so lang als breit. Lg. 5 — 6 mm. Br. 22/3 — 2*/2 mm. Spanien. (PalUdivestis Desbr., cnrtidus Bris.) Dilutus Motsch. 8 '. Pubeszenz abstehend. 9". Stirn gewölbt, Schenkel gezähnt, Beine röthlich, die Schenkel meist etwas dunkler, Halsschild seitlich gerundet, Pubeszenz ziemlich lang, alle Schenkel deutlich gezähnt. Lg. 6 — 6'/2 mm. Spanien. Ibericus. Stl.*) Halsschild seitlich nicht gerundet, vor der Mitte ein- geschnürt. Beschuppung smaragdgrün mit Kahlpunkten, die auf den abwechselnden Zwischenräumen dichter stehen, Borsten feiner und kürzer, Schenkel schwach gezähnt. Lg. 4 mm. Br. l»/, mm. Italien. riorentinus Chevr. 9'. Stirn flach oder schwach -eingedrückt , Schenkel nicht gezähnt, Halsschild seitlich nicht gerundet. Beschuppung glänzend grün, Rüssel gegen die Spitze schwach verschmälert, Halsschild deutlich breiter als lang, vorn und hinten gleich breit, Behaarung braun, Schenkel dunkel. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Spanien, [aceris Chev- rol.) Interstitialis Perris. Beschuppung matt, Rüssel ziemlich stark konisch, Halsschild so lang als breit, vorn schmaler als hinten, *) P. Ibericus. Niger, viridi-sqiiaraosus,breviter pubescens. antennis, genubus, tibiis tarsisque rufo-testaceis, rostro brevi, antice crista brevi notato, antennis gracilibus, scapo thoracis inarginem non attingente, funiculi art. 2 primis aeque longis, tertio 6" paulo (ç^) vel multo (9) longiore. thorace longi- tufline paulo latiore, lateribus modice {(^) aut parum (9) rotundato, antice posticeque fere aeque lato, elytris subparallelis, evidenter punctato-striatis, femoribus denticulatis. Long. 6—672 mm. Lat. 2 mm. Spanien. Dem P. chrysoceplialus in Gestalt ähnlich, in Grösse dem P. sericeus, von ersterem ausser der Länge der Fühlerglieder durch längeren Rüssel, etwas stärker gezähnte Schenkel, grössere Augen und grössere Schuppen verschieden. 71 Behaarung etwas kürzer, Beine ganz gelb. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Mitteleuropa. Impressifrons Gyl. var. b. Kleiner, Beschuppung gelblichgrün. Europa. V. flavovirens Gyl. var. C.Stirn etwas gewölbter, Rüssel kürzer. Südfrankreich. (Revue d'EntomoL, Mai 1882.) V. curtirostris Gozis. var. d. Eindruck der Stirn und des Rüssels undeutlich. Südfrankreich. (1. c.) v. Reyi Gozis. 7 '. Körper mit runden, grauen Schuppen ziemlich dicht bedeckt, die Beschuppung ist etwas üeckig, fast glanzlos. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Samarkand. Piligerus Kraatz. i. 1.*) 1". Die Pubeszenz ist kurz und anliegend, schwer sichtbar. 10". Körper dicht beschuppt, ohne kahle Stellen, oder die Beschuppung bildet Längsstreifen. 11'". Die ßoschuppung der Oberseite ist gleichfarbig, grünlich. 12". Halsschild an der Basis gerade abgestutzt und hier halb so breit als die Basis der Flügeldecken. Oberseite grünlich, Unterseite und Schenkel silberfarbig oder blass röthlich beschuppt, die Wurzel der Fühler und die Schienen gelbroth; Rüssel eben, Halsschild seitlich etwas gerundet, hinter der Mitte am breitesten, Flügel- decken gewölbt, fein punktirt gestreift, Schenkel nicht deutlich gezähnt. Lg. 6V2 mm. Br. 2V2 mm. Spanien. (Berl. Zeitschr. 1870, Beiheft p. 157.) Subglaber Desbr. Ober- und Unterseite nebst den Beinen ganz grün beschuppt, Fühler und Beine ganz schwarz, Rüssel gefurcht und an der Spitze tief dreieckig eingeschnitten, Halsschild zylindrisch, sehr schwach gerundet, vor der Mitte am breitesten , Flügeldecken weniger gewölbt , alle Schenkel deutlich gezähnt. Lg. ß-ß'/j mm. Br. 2^!^ mm. Algier. BedeU Stl.**) *) P. piligerus Kr. Oblongus, squamulis rotundatis griseis inaequaliter tectus . pilis erectis vestitus; scapo thoracis marginem non attingente, antennis tibiisque rufescentibus. rostro capite breviore, piano, fronte depressa, oculis sub- planis, rotundatis, thorace cylindrico, latitudine non breviore, obsolete carinato, elytris latitudine 174 longioribus, punctato-striatis, femoribus muticis. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Samarkand. Dem piliferus Hochh. nicht unähnlich, gleich gross, Rüssel länger und breiter, der Fühlerschaft erreicht den Vorderrand des Halsschildes nicht, Augen kleiner, rund, Stirn flacher, Halsschild zylindrisch, Behaarung der Flügeldecken kürzer. **) Pol. BedeU m. Oblongus, niger , obsolete piibescens, squamulis minutis , rotun- datis, viridibus dense aequaliter tectus, capite oblongo, rostro capite 72 ' 12'. Halsschild an der Basis tief ausgerandet, und auch am Yorderrand, Beschuppung grün, Flügeldecken gewölbt, mit gewölbten Zwischenräumen, an der Wurzel wenig breiter als die Basis des Halsschildes, Beine schwarz. Lg. 7 mm. Br. 8 mm. Algier. (Ann. de Fr. 1871, p. 235.) ConTexior Dbr. 11". Die Beschuppung zeigt Längsbinden. 13". Rüssel so lang als der Kopf, Oberseite röthlich braungelb, der 3. und 7. Zwischenraum weisslich beschuppt, Beine röthlich, Schenkel in der Mitte dunkel, gezähnt. Lg. 472 — 5'/j mm. Br. 1% — 2 mm. Mitteleuropa. Couflueiis Steph. 13 '. Rüssel kürzer als der Kopf, Schultern weniger vortretend, Flügeldecken gewölbt, bauchig. Schenkel dunkel, schwach, mitunter undeutlich gezähnt, Oberseite etwas spärlich, der 3. Zwischenraum dichter beschuppt, Halsschild breiter als lang, seitlich gerundet. Lg. 4 — 5'/2 mm. Br. 2 — 2^1^ mm. Oesterreich, Südfrankreich, vorzugsweise am Meeresufer. Chrysomela Ol. var. b. Flügeldecken gleichmässig grün beschuppt. V. salsicola Fairm. Beine ganz gelb, Schenkel schwach gezähnt, die Seiten des Halsschildes, der 3. 7. und 9. Zwischenraum der Flügel- decken samaragdgrün beschuppt, Halsschild fast so lang als breit, schwach gerundet. Lg. 4"2 mm. Br. l'/2 mm. Portugal, Volxemi Tourn. 11 '. Die Beschuppung ist fleckig, bräunlich, ein verlangter Schulterfleck, eine abgekürzte, mit dem Schulterfleck meist zusammenfliessende Querbinde in der Mitte der Flügel- decken und einige Flecken vor der Spitze weiss beschuppt, Halsschild sehr wenig breiter als lang, nach vorn ver- schmälert, Fühler und Beine gelb, Schenkel mit spitzigem Zähnchen. Lg. 4 mm. Br. IV3 mm. Andalusien, Algier. (Ann. de Fr. 1871, p. 232.) Roseus Tourn.*) Fusco-roseus Dbr. multo breviore, conico, piano, antennis gracilibus, basi testaceis, thorace in cT paulo, inO non rotundato, longitudine paiilolatiore, elytris latidudine duplo longioribus, pedibiis uigris, obsolete dentatis. Long. 6 — 672 mm. Br. 27» mm. Algier. Dem P. sericeus ähnlieh, weniger glänzend, durch breitern Kopf, kürzern Rüssel, schwarze Beine abweichend, dem subgJaber am näch- sten, Rüssel gefurcht, Halsschild vor der Mitte am breitesten, Beine ganz schwarz, Schenkel deutlicher gezähnt. *) Ich habe P. roseus Tourn. nicht gesehen, aber die sehr kurze Beschreibung passt vollkommen auf unsere Art, T. scheint diesellbe 73 10 '. Flügeldecken nur fleckenweise beschuppt, gewürfelt, die dunklern Stellen meist kahl, Behaarung kurz und spärlich, meist anliegend. Schuppen rund. 14'". Körper schmal, braungelb mit ganz gelben Beinen, die Scheibe der Flügeldecken spärlich und undeutlich wolkig, der breite Seitenrand weiss beschuppt, Rüssel lang und schmal, mit Querwuslt, Augen gross, die 2 ersten (icissel- glieder der Fühler gleich lang, Schenkel undeutlich gezähnt. Lg. 41/2 mm. Br. ly^ mm. Tanger. (Ann. de Fr. 1871, 285.) Leiico-mîirmoratus Dbr. 14". Körper schwärzlich mit gelben Schienen und Füssen, nach hinten verbreitert, Beschuppung matt, weisslich und grau marmorirt. $ Körper breiter, Rüssel kürzer als der Kopf, 2. Geissel- glied länger als das 1., Halsschild wenig breiter als lang, nach vorn deutlich verschmälert. Lg. 5,8 — 6,2 mm. Br. 2,5—2,8 mm. Südfrankreich. (Ann. de Fr. 1869 p. 390.) Crriseo-maculatus Dbr. Körper verlangter, Rüssel kürzer als der Kopf, das 2. Geisseiglied ist kürzer als das 1., Halsschild breiter, nach vorn weniger verschmälert. Lg. ö'/j — 7 mm. Br. IY3 — 3 mm. Spanien. (Berl. Zeitschr. 1870, Beiheft.) Tariegatus Dbr. 14 '. Beine ganz schwarz, Schuppenmehr oder weniger metallisch, Schenkel gezähnt. Flügeldecken nach hinten wenig verbreitert, 3 mal so lang als das Halsschild, dieses seitlich schwach gerundet, ohne Mittelrinne, Beschuppung mehr oder weniger deutlich gewürfelt. Lg. 31/4 — 5 mm. Br. l'/j — 2^1^ mm. Europa. Cervinus L. Die Farbe der Beschuppung ist sehr veränderlich, kupferroth, gelbroth, grau oder grünlich, und auch die Grösse varirt stark. Von Varietäten erwähne ich: var. a. Beschuppung kupferig, deutlich schwarz gefleckt. T. maculosus Herbst, var. b. Beschuppung in's grünliche übergehend. T. vireus Boh. var. c. Beschuppung grün, sehr kleine Stücke. Flügeldecken nach hinten bauchig, 4 — 5 mal so lang als das Halsschild, dieses seitlich schwach gerundet, nach vorn mehr verschmälert, mit heller beschuppter Mittellinie, die Beschuppung ist ziemlich konstant grau mit leichtem nicht gekannt zu haben , sonst würde er seinen roseiis mit funco-roseus verglichen haben und nicht mit impressifrons. P. ftcseo-rosetis ist 1871 beschrieben, P. rosei*s Tourn. 1874. 74 Kupferglanz und mit kahlen Flecken gewürfelt. Lg. 51/2 — 7 mm. Br. 2 — 2Y2 mm. Durch's ganze Alpengebiet. P. binotatus Tlioms, P, arvernicus Dbr. Melanostictus Chevr.*) var. b. Halsscbild vorn etwas stärker eingeschnürt, und behaart mit deutlicherer Mittelfurche , Flügeldecken an den Schultern und neben dem Schildchen mit je 2 kurzen erhabenen Linien, letztes Geisseiglied nicht länger als breit. Lg. 6 mm. Br. 2 — 2^/^ mm. Südfrankreich. (Harold. Col. Hefte 1869 p. 73) Paragalloi Dbr. T. Nodulosus Chevr. 1 '. Flügeldecken ganz ohne Pubeszenz, nur beschuppt. 15". Körper dicht beschuppt, die äussern Geisselglieder so breit als lang. 16". 1. Geisselglied der Fühler nicht oder wenig länger als das 2. 17". Beine schwarz. Beschuppung grün od. röthlich od. bräunlich. Schenkel gezähnt. Beschuppung matt grün, Halsschild so lang als breit, Flügeldecken 1^/^ mal so lang als breit, fein punktirt gestreift. Lg, 4 mm. Br. 1 Y^ mm. Mt. Serrat in Spanien. (Ann. de Fr. 1851, 632.) Bohemauui Kiesw. var. b. Kopf, Halsschild und Beine röthlich beschuppt, Flügeldecken grün. v. (lichrous Fairm. var. c. ganz röthlich beschuppt. V. purpiireus Stl. 17'. Beine röthlich braun, Mitte der Schenkel dunkler, Be- schuppuug grün, der Kopf, der Rücken des Halsschildes und ein breiter Längsstreifen über die Naht, der nach hinten verschwindet , röthlich beschuppt , Flügeldecken flach, Naht hinten vortretend. Lg. 4 mm. Br. l^/j mm. Algier. Pallipes Lucas. 16 '. Erstes Geisselglied viel länger als das 2., Körper kurz, bräunlich beschuppt , Schienen und Fühler roth , Augen stark vorragend , Halsschild seitlich stark gerundet , fast winklig , Flügeldecken sehr kurz , Schenkel ungezähnt. Lg. 4 mm. Br. IY2 mm. Algier. (Ann. de Fr. 1871, 236.) Subcyaneus Dbr. 15 '. Die äussern Geisseiglieder sind länger als breit. 18". Schenkel deutlich und ziemlich stark gezähnt, Halsschild deutlich gerundet. *) M. de Gozis betrachtet diese Form als var. von cervinus. Ich kann mich seiner Meinung nicht anschliessen. Die Flügeldecken sind im Verhältniss zum Halsschild stets länger und breiter als bei cervinus und das Halsschild ist nach vorn stärker verschmälert, seitlich etwas schwächer gerundet. 75 19". Körper gleichmässig gTÜn beschuppt, Rüssel kürzer als der Kopf, konisch. 20". Schienen und Tarsen roth, Augen stark vorragend, das 4. Geisseiglied ist halb so lang, das 2. etwas länger als das 1. Rüssel schwacli vertieft, Stirn eben. Beschuppung gelblich- grün. Lg. 5'/2 — üVa "i"i- Jf^i'- IVs — '^^li. "lïï^' Griechenland, Sicilien. Armipes Brll. Rüssel und Stirn breit gefurcht. Beschuppung smaragd- grün. Lg. 5 mra. Br. 2 mm. Griechenland. (Opusc. eut. p. 4.) Tibiellus Dbr. (Wahrscheinlich nur var. des vorigen.) 20 '. Beine ganz schwarz. Rüssel wenig kürzer als der Kopf, Halsschild vorn schmaler als hinten, Schildchen dreieckig. Lg. 61/2 — 7 mm. Alpimis Stl.*) Rüssel deutlich kürzer als der Kopf, Halsschild vorn und hinten gleich breit, Schildchen punktförmig. Lg. 4 mm, Insel Capri. Capricola Stl.**) var. b. Beschuppung bräunlich. Lacroma. Körper fleckig beschuppt, Rüssel so lang als der Kopf, 4. Geisseiglied fast so lang als das 1. Rubi Stl.***) 19 *) P. alpinus Stl. Niger, viridi-squamosus, impubis , rostro capite paulo breviore piano , oculis parvis , semiglobosis , antennarum scapo basi rufo, funiculi articulis 2 primis subaequalibus, articulo tertio 4" vix longiore, externis latitudine paulo longioribus, thorace longitudine latiore, lateribus rotun dato, elytris subparallelis, femoribus denticulo armatis. Lg. ß'/a — 7 mm Lat. 27-2 mm. Macugnaga. Dem F. sericeas in Grösse, Gestalt und Beschuppung sehr ähnlich durch die Kürze der Fühlerfurche und schwarze Beine leicht kenntlich, auch dem Phyllohius alpinus sehr ähnlich, in Grösse und Gestalt. **) E. capricola m. Oblongus, niger, impubis, squamulis rotundatis viridibus dense aequa- liter tectus , rostro capite breviore, piano, oculis prominulis, antennis basi rutis, gracilibus, funiculi articulo secundo primo paulo longiore, 4" primo tertia parte breviore, thorace latitudine vix breviore, lateribus parum rotundato, apice non angustiore quam basi, elytris oblongo-ovatis, fortiter punctato-striatis, interstitiis convexis , pedibus nigris, femoribus acute dentatis. Lg. 4 mm. Lat. 172 mm. Insel Capri. Einem kleinen flavooireus sehr ähnlich , durch unbehaarte Flügel- decken und dunkle Beine abweichend. ***) F. rubi m. Oblongus, niger, squamulis ovalibus et oblongis, viridibus et griseis parce inaequaliter vestitus, femoribus nigris, dentatis, tibiis obscure rubris, antennis tiavis, clava nigra, rostro capite non breviore, piano, oculis pro- minulis, antennarum articulo 2" primo paulo longiore, 4" primo vix breviore, thorace latitudine non breviore, lateribus rotundato, confertim rugoso- punctato , elytris latitudine fere duplo longioribus, evidenter punctato- striatis. Lg. 4 mm.. Lat. 172 mm. Türkei. 76 18 '. Schenkel nicht oder undeutlich gezähnt, Halsschild seitlich sehr schwach gerundet, Beine und Fühler roth, Halsschild zylindrisch, Schenkel nicht gezähnt, Flügeldecken ziemlich spärlich, fleckig beschuppt, stark punktirt gestreift, Rüssel und Stirn schwach gefurcht, Augen massig vorragend. Lg. 4 mm. Br. lYa mm. Portugal. Mixtus Bris i. 1.*) In diese Abtheilung scheinen 2 Arten zu gehören , die ich nicht gesehen habe und nicht zu deuten vermag. P. rubrivittü Chevrol. Verlängt, Kopf konvex, roth, seitlich grün, Halsschild grün mit 2 rothen Linien, Flügeldecken gewölbt, parallel, grün, Seitenrand und eine Linie über die Scheibe roth, Unterseite und Beine grün. Lg. 472 mm. Br. 2 mm. Algier. (Petites Nouv. IL p. 245.) P. deliciosus Tourn. (Ann. belg. T. XVII. 1874. v. Tanger.) Er hat die Färbung des P. lateralis und die Form des P. chrysomela, die 2 ersten Geisseiglieder gleich lang, Schenkel sehr schwach gezähnt. Lg. 5V2 mm. Subjs;. Polydrusus Seh. V". Flügeldecken mit ziemlich lauger, abstehender, bräunlicher Behaarung, Beschuppung glänzend grün mit sehr vielen Kahlpunkteu, Rüssel kürzer als der Kopf, Schenkel schwarz, grün beschuppt, undeutlich gezähnt. Schienen dunkelroth. Lg. 572 — ^ mia. Br. 2 — 3 mm. Spanien, Portugal. Alampis De Gozis, 'pilosulns Chevr. Ç Kleiner, mit kürzerem Rüssel. — Villosulus Chevr. Jdrsutulus Ksw. (f Viel grösser, mit längerem Rüssel und breiterem Halsschild. Mollis Boh. Die Behaarung ist braun, bald dunkler, bald heller und bei gewisser Beleuchtung erscheint sie sogar weiss- lich, daher die verschiedenen Angaben. 1". Flügeldecken mit kurzen Börstchen nicht dicht besetzt, Beine gelb , oder bräunlichgelb , Beschuppung weissgrau oder röthlich, Schildcheu heller, Halsschild gerade ab- gestutzt, zylindrisch, nach vorn wenig verengt, Flügel- decken wenig gewölbt, 1 Y2 mal so lang als breit. Lg. 3 '/2 mm. Br. IY4 mm. Spanien. Leucaspis Boh. 1 '. Flügeldecken mit kurzer , undeutlicher , oder gar keiner Behaarung. *) P. mixtus Bris i. 1. Oblongus, niger, squamulis smaragdinis rotundatis parce inaequaliter vestitus, antennis pedibusqe rubro-testaceis, femoribus inermibus, thorace cylindrico, antrorsum paulo angustato, latitudine paulo breviore, elytris fortiter punctato-striatis, rostro capite multo breviore fronteque late sul- catis, oculis modice prominulis, antennarum articulo primo secundo paulo longiore. Lg. 4 mm. Lat. l^a mm- Portugal. 77 2'". Flügeldecken dicht bräunlich beschuppt mit holleren Querbinden. 8". Halsschild länger als breit, zylindrisch, Binden weisslich, oft dunkel gerändert. Lg. S'/^ — 5 mm. Br. I74 — 2^^ mm. Europa, undatus F. Tereticollis D. Geer. var. b. Grösser, Halsschild nach vorn etwas verschmälert. Binden schön silberglänzend. Lg. 572 nim. Pyrenäen. V. Niveopictus Keiche. var. c. Beschuppung gleichmässig grau. Schweiz. V. uniforuiis Stl. .'{ '. Halsschild so breit als lang, Beschuppung braun mit gelblichweissen Binden, Schenkel ungezähnt. Lg.'d\/.^ — 5 mm. Br. l'/j — 2 mm. Alpen, Xord-Europa. — fulviconds F. — intermedius Zett. Fasciatus Moll. 2". Flügeldecken kahl, mit Schuppenflecken, welche oft ab- gekürzte Binden bilden. 4". Schenkel schwarz , Flügeldecken kahl , das Schildchen, einige Punkte hinter der Schulter und vor der Spitze und eine Querreihe von Punkten hinter der Mitte metallisch beschuppt, Rüssel an der Spitze halbkreisförmig ausgerandet und erhaben umrandet. 5". Halsschild grob punktirt. Halsschild kaum breiter als lang, seitlich schwach gerundet, seine Seiten und die 17 bis 19 Flecken der Flügeldecken grünlich oder gelblich beschuppt, Flügel- decken tief punktirt gefurcht, Schenkel gezähnt, Schienen meist bräunlich. Lg. S'/j — 4 mm. Br. l'/2 — 17» ^^^"^• Mittel- und Süd-Europa. Picus F. Halsschild verlangt, die inneren Streifen der Flügeldecken punktirt, Beine schwarz und nur die Tarsen röthlich. Beschuppung smaragdgrün, sonst wie beim vorigen Flecken bildend. Lg. 4 mm. Br. IV2 mm. Corfu. (Ann. de Fr. 1879. Bull. p. 139.) Jouicus Chevrol.*) 5'. Halsschild fein und dicht punktirt, Schenkel ungezähnt, Beschuppung weisslich oder röthlich. Dalmatiuus Stl.**) var. b. Flecken zusammenfliessend, so dass die Be- schuppung fast eine gleichförmige wird. *) Ob dies eine gute Art oder var. der vorigen oder gar mit dem vorigen identisch sei, lässt sich aus der kurzen Beschreibung nicht ermitteln. Auffallend ist, dass Chevr. sagt, er sei dem P. hictnosiis und sparsxs verwandt und ihn nicht mit joicus vorgleicht, dem er doch otfenbar viel näher steht, als den genannten Arten. **) /-•. Dalmatiuus m. Oblongus, niger, nitidus, antennis, tibiis tarsisque rubris, thoracis et pectoris lateribus, maculis 2 ad elytrorum basin, maculis tribus trans- Mittheilungen der Schweiz, entom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 2. 6 78 4 '. Beine gelb, eine mit dem Seitenrand zusammenhängende, nacli innen abgekürzte Querbindo hinter der Mitte und zerstreute Schuppen weisslich oder röthlich. Schenkel gezähnt, Halsschild zylindrisch, so lang als breit, vorn so breit wie hinten, Binde der Flügeldecken weisslich , die übrigen Schuppen fast kupferroth. Lg, S'/j — 4 mm. Br. l'/j — 172 ^^^^- Deutschland, Frankreich, Oesterreich, Italien. Sparsus Gyl. Schenkel ungezähnt, Halsschild breiter als lang, vorn schmaler als an der Basis, Binde der Flügeldecken schmaler als beim vorigen und röthlich wie die übrigen Schuppen. Lg. 4 — 51/2 mm. Br. l^/j — 2V4 mm. Caucasus. (Reitteri Kirsch. Brunn, XYH, 26.) Bufulus Hochh. 2 ', Flügeldecken gleichmässig grün beschuppt. 6", Der Fühlerschaft überragt den Hinterrand der Augen, Beine schwarz. Schenkel kräftig gezähnt, grün beschuppt, Rüssel so lang als der Kopf, Stirn eingedrückt, Halsschild kaum breiter als lang. Lg. 5 — 51/2 mm. Br. 2 mm. Deutschland, Frankreich , Oesterreich. Plaiiifrons Gyl. Schenkel nicht gezähnt, Rüssel, Kopf und Halsschild kürzer, Fühlerkeule, Spitze der Schienen und Tarsen gelb, Haischild beim cT seitlich gerundet, 2. Geisselglied länger als das 1. Lg. 5V2 mm. Br. 2^2 mm. Sicilien. (Ann. de Fr. 1871 p. 233.) BrevicoUis Dbr. 6 '. Der Fühlerschaft reicht höchstens bis zum Hinterrand der Augen. 7". Wenigstens die Schenkel schwarz oder dunkel. 8". Fühlerkeule schwarz. Schienen wenigstens an der Spitze gelb, Schenkel ungezähnt. Halsschild vorn viel schmaler als hinten, Flügeldecken doppelt so lang als breit, 2. Geisseiglied viel länger als das 1. Lg. 6 — 7 mm. Br. 21/2 mm. Corsica. (Ann. de Fr. 1873 p. 421.) Juniperi Desbr. Halsschild vorn kaum schmaler als hinten, Flügeldecken IY2 mal so lang als breit, seitlich gerundet (einem kurzen versim dispositis pone medium, nonnullisque ante apicem argenteis vel rufescentibus, rostro capite paulo breviore capiteque punctatis, thorace longitudine latiore, lateribus paulo rotundato, subtiliter punctato; elytris latitudine sesquilongioribus, fortiter punctato-striatis, femoribus muticis. Lg. 372 mm. Lat. 174 — l'A mm. Dalmatien. Dem P. picus ähnlich, durch viel feiner punktirtes Halsschild, andere Farbe der Flecken, ungezähnte Schenkeln, gelbe Schienen abweichend. 79 Eusom.us ähnlich). Lg. 4'.^ mm. l^r. IV3 mm. Tirol. Abbreviatus Desbr. 8 '. Fühlerkeiile golb. Schenkel stark gezähnt, Spitze der Schienen und Tarsen gelb, Rüssel kaum kürzer als der Kopf. Lg. ö'/'j mm. Br, l'/a mm. Süd- Russland. Thalassinus Gyl. var. Beine ganz gelb, Hinterschenkel gezähnt. (Wiener Monatsschr. 1862 p. 349.) Insel Cephalonia. V. jucundus Mill. Schenkel ungezähnt, Schienen und Tarsen gelb, sonst dem vorigen äusserst ähnlich, Augen noch grösser, fast breiter als die Stirn. Lg. 6 — 6'/2 mm. Br. l>/2 — 2 mm. Dalmatien, Ungarn. (Rovaraszati Lapok. 10 Fuzet. p. 170.) Merkli Kaufmann. 7 '. Beine ganz gelb, Schenkel mit einem kleinen, oft undeut- lichen Zähnchen. Rüssel so lang und wenig schmaler als der Kopf, Augen gross, nicht ganz rund, ziemlich flach. Lg. ß'/j — 8 mm. Br. 2'/2 — 8 mm. Mittel-Europa. Sericeus Schaller. Rüssel kürzer und viel schmaler als der Kopf, Augen kleiner, rund, stärker vorragend, Halsschild breiter als lang. Lg. 41/2 — 51/2 mm. Br. 2 — 2' 2 mm. Neapel. (Ann. de Fr. 1871 p. 234.) NeapoHtanus Dbr. var. Schenkel ganz ungezähnt,Rüsselnoch etwas schmaler, Halsschild fast so lang als breit. Lo-. 5'/.. mm. n)idcm. 'O V. Eiiieryi Dbr. Anm. Fol. ornatus Steven aus Taurien ist mir unbekannt geblieben, seine Diagnose lautet: Femoribus niuticis, oblongo-ovatus, nigro-fuscus, densc pubescens, supra S(iuamulis ochraceis tectus, antennis pedibusque rufo-ferrugineis, rostro basi constricto, thorace subcylindrico, apice elevato. Magnitudo et fere statura Sitonae lineatae (ex Schönberr). Subg. Tylodrusus Stl. 1". Oberseite glcichmässig grün beschuppt, Scheitel geh(»ckert. 2". Die Höcker auf dem Scheitel sind stark entwickelt, Flügeldecken behaart. Behaarung lang und abstehend, Flügeldecken fein punktirt gestreift, Höcker stark entwickelt und querstehend. Lg. 4V2 mm. Br. 2 mm. Europa. Pterygomalis Boh. Behaarung kurz und halb anliegend, Flügeldecken tief punktirt gestreift, die Höcker sind kleiner, weniger quer- 80 stehend. Lg. 4 mm. Br. l'/j mm. Caucasus. (Ann. de Fr. 1871, 231.) Caucasiens Dbr. 2 ', Die Höcker des Scheitels sind schwach entwickelt, Flügel- decken unbehaart, Beschuppung glänzend, Fühler und Beine roth. Lg. 4 — 41/2 mm. Br. P/3 mm. Oesterreich, Deutschland. Corruscus Germ. 1 '. Scheitel gew^ölbt, ohne Höcker, ein Fleck an der Wurzel und ein meist länglicher, querstehender hinter der Mitte der Flügeldecken , die Seiten des Halsschildes und die Brust grün beschuppt, Flügeldecken mit langen, abstehen- den Haaren , tief punktirt gestreift , Halsschild so lang als breit, vorn und hinten eingeschnürt. Lg. 3 mm. Br. l'/a mm. Oesterreich, Krain. Yiritlicinctus Gyl. Subg. Conoeoetust Desb. 1". Körper heller oder dunkler braun, weisslich beschuppt und mit abstehenden Haaren bekleidet. 2". Schuppen länglich, fast haarförmig, Beine heller, 1. Geissel- glied länger als das 2., Halsschild an der Basis merklich schmaler als an der Spitze , Flügeldecken schmaler als bei C. bardus, Lg. 4 mm. Br. l^/s mm. Syrien. (Op. ent. p. 5.) Grrandiceps Dbr. 2 ', Schuppen rund, die 2 ersten Geisseiglieder kaum an Länge verschieden. Hellbraun, länglich-oval, Flügeldecken höchstens 2 mal so lang als breit, mit langen, abstehenden Haaren, Fühler lang, Halsschild in der Mitte gerundet, hinten etwas ein- geschnürt und kaum breiter als vorn. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Cypern, Süd-Bussland, Türkei. Bardus Schh. Dunkelbraun , lang und schmal , Flügeldecken 3 mal so lang als breit, Behaarung etwas kürzer, halbanliegend, Halsschild zylindrisch, so lang als breit. Lg. 5 mm. Br. IY2 mm. Tanger. Longus Dbr. i. 1.*) *) C. longus Dbr. i. 1. Elongatus, piceus, squamulis albido-griseis minutis, rotundatis et pubescentia brevi, subtili vestitus, antennis pedibusque rufo-piceis, rostro brevi, antennis gracilibus, funiculi articulis 2 primis aeque longis, scapo pronoti marginem superante, thorace longitudine non latiore, subcylindrico, pone apicem leviter late constricto, elytris elongatis, parallelis, latitudine fere triplo longioribus, subtilissime striatis, femoribus inermibus. Lg. 5 mm. Lat. V/2 mm. Tanger. Dem C. hardus ähnlich, durch schmalere, längere, viel feiner ge- ßtreifte Flügeldecken und kürzere, halb anliegende Pubeszenz verschieden. 81 1 '. Körper schwarz, grün beschuppt. 3". Die 2 ersten Geisselglieder gleich lang und viel länger als die folgenden, Behaarung ziemlich lang. Schuppen- kleid dicht und schön grün, llalsschild fast so lang als breit, seitlich gerundet, gewölbt, ohne Einschnürung, Beine schwarz oder dunkelbraun , grün beschuppt , Flügel- decken fein gestreift. Lg. 4'/., — 5 mm. Br. l'/g — l\/j mm. Griechenland. Virens Ksw. Auçustus Lucas, var. b. Beine röthlich. Schuppeukleid nicht dicht, grün, Halsschild fast so lang als breit, hinten schmaler als vorn, hinter der Spitze und an der Wurzel eingeschnürt, Fühler und Beine gelb. Lg. 4 mm. Br. fi 3 mm. Griechenland. (xraecus Stl.*) ■"} '. Schuppeukleid nicht dicht und schmutzig grün, Behaarung kurz und undeutlich. Lg. 4' 2 mm. Br. l'^mm. Carthagena. Desbrochersi Stl.**) • €»eii. Scytfopu« Schönherr. 1". Oberseite grau bestäubt, Flügeldecken hinten bauchig und gewölbt , Halsschild vorn und hinten gerade abgestutzt mit aufgebogenem Rand und glattem, erhabenem Mittel- kiel. Lg. 9 mm. Br. 5 mm. Portugal. (Naturliste Nr. 16 ]). 126.) Nodicollis Chevr. 1 '. Ivörj)er beschuppt. 2". Flügeldecken mit haarföi'migen Schuppen, weisslich und hellgrau marmorirt, Schenkel ohne Zahn. Lg. 7 — 8 mm. Br. 2'., — 3 mm. Europa. Mustela Herbst, var. Fühler und Beine heller gelb. var. squamulatus Hbst. *) (\ (jraecHs Stl. Oblongiis, niger, squamulis rotundatis viridibus adspersus : subde- pressus, pilis longis suberectis vestitus, antennis ])edibusqnc testaceis, rostro brevi, conico, oculis oblongis, antennis gracililms. funiculi artic. 2 primis aeqne longis, externis latitudine longioribns, thorace longitudine vix latiore, l)asi angustiore, intra apicem late, intra basin anguste con- stricto, elytris depressis. parallelis , snbtiliter striatis. Lg. 4 mm. Lat. l'/a mm. Graecia. var. b. sqnamnlis rufescenti-viridibus. **) C. iJeshrocIirrsi Stl. Niger, antennis pedibnsiiue rnfo-piceis, squamulis minutis, rodun- datis virescentil)us adspersus, vix pubescens, rostro sul)impresso, antennis gracilibus, scapo pronoti marginem vix attingente, funiculi articulis 2—6 aequalibus, i)rimo bis paulo longiore, oculis prominulis, thorace longi- tudine paulo latiore, subrotundato, elytris latitudine vix duplo longiori- bus, snbtiliter striatis, interstitiis planis, femoribus iiiermibus. Lg. 4'/2 mm. Lat. l'o mm. Carthagena. 82 2 '. Körper mit runden Schuppen. 8". Die Schuppen sind heller und dunkler grau oder grau und schwarz marmorirt mit Kahlpunkten. 4". Schenkel gezähnt ; fein anliegend behaart, 2 Längsbinden über das Halsschild und eine unregelmässige Querbinde, durch Kahlpunkte gebildet, auf den Flügeldecken, diese mit braunen Börstchen. Lg. 5,5 mm. Andalusien. (Berlin. Ztg. 1867 p. LS5.) Dentipes Seidl. 4 '. Schenkel nicht oder undeutlich gezähnt. 5". Rüssel etwas länger als breit, nach vorn kaum verschmälert, Flügeldecken mit längeren braunen Borsten reihenweise besetzt. Lg. B'/o mm. Br. 2*/^, mm. Turkestan. üohrni Faust. 5 '. Rüssel breiter als lang , Flügeldecken mit sehr kurzen, braunen Börstchen. (\". Augen rund oder nur sehr schwach oval. Flügeldecken heller oder dunkler grau beschuppt, mit sehr kurzen, feinen, etwas abstehenden Börstchen, 2 mal so lang als breit, kräftig punktirt gestreift. Lg. 4'/j — 5 mm. Br. l'/j — 2 mm. Spanien. S q am 0 sus Kiesw. Flügeldecken schwarz und hellgrau marmorirt, 1 '/j ^^1 80 lang als breit, mit längeren Borsten, sehr fein punktirt gestreift. Lg. 3V2 — 5 mm. Br. P/a — 3 mm. Algier. Cedri Chevr. 6 '. Augen länglich-oval. Halsschild an den Seiten massig gerundet mit zahl- reichen grossen Kahlpunkten, Flügeldecken ziemlich kräftig punktirt gestreift, mit sehr kurzen, feinen Börstchen, Beine ganz roth. Lg. 7 — 9 mm. Br. 2'/. — B'^ mm. Spanien. Olabratus Chevr. Halsschild zylindrisch, seitlich sehr schwach gerundet, Flügeldecken sehr fein punktirt gestreift, etwas deutlicher behaart als beim vorigen, Schenkel schwarz. Lg. 5 — 6 mm. Br. 21/, mm. Balearen. (Ann. de Fr. 1871 p. 236.) Javeti Desbr, 3 '. Beschuppung grün. Beschup})ung grün , mitunter theilweise röthlichweiss mit Kahlpunkten, aber nicht marmorirt, Augen rund, Be- haarung reichlich und lang, Schenkel nur an den Hinter- beinen deutlich gezähnt. Lg. 3'/^ — ^5 mm. Br. 1'/.^ — 2 mm. Südfrankreich, Algier. var. a. Ober- und Unterseite ganz grün beschup])t. (Opusc. ent. p. 9.) Lethierryi Hbr. var. b. Oberseite grün, Unterseite, mitunter auch der Kopf, röthlich beschuppt. 83 var. c. Röthlichweiss beschuppt und nur der Rücken der Flügeldecken grün. (Ann. de Fr. 1871 p. 332.) Ratfrayi Dbr. Beschuppung grün, heller und dunkler marmorirt, die Zwischenräume der Flügeldecken sehr kurz zweireihig behaart, Schenkel schwarz, Fühler, Schienen und Fusse gelblich, Rüssel sehr kurz, an der Spitze roth, Halsschild quer, vorn und hinten wenig verschmälert, vorn einge- schnürt. Lg, 31/2 — 5 mm. Boghari. Desbrocliersi Fairm. A n m. Von S. Lethlerryi und Raffrai/i liegen mir typische Stücke vor; ich kann ausser der Färbung durchaus keinen Unterschied auffinden, wenn ich (/ mit çf und 9 ™it 9 vergleiche; beim ^f ist das Halsschild seitlich mehr gerundet, vorn nnd hinten deutlicher eingeschnürt. Von Hrn. Desbr. habe ich Exemplare des Lethierryi erhalten, deren Färbung der var. b. entspricht. Oattun^ $<»cia|»Uilu8 Schönh. A. Flügeldecken eiförmig mit abgerundeten Schultern. Subg. Pleurodirus Chevr. B. Flügeldecken mit etwas vortretenden Schultern. Subg. Sciaphilus Schönh. Subg:. Pleui*o«lirus Chevr. 1". Halsschild stark gekielt, braun mit röthlicheu, etwas länglichen Schuppen nicht sehr dicht bekleidet, Schenkel kräftig gezähnt. Lg. 3 — -4 mm. Br. IY3 — 2 mm. Spanien. lineola Chevr. Carinula Ol. 1 '. Halsschild ohne Kiel. Halsschild fast so lang als breit, dicht und fein punktirt, die Punkte mitunter zu Längsrunzeln zusammenÜicssend, Flügeldecken mit haarförmigen Schuppen. Lg. 3 — 4 mm. ]k. l'/4 — l-'/i mm. Frankreich, Spanien, ovip en nis Deshr. Fairmairei Kiesw. (Metallites.) Halsschild klein, kugelig, dieses und die Flügeldecken grob punktirt, Keule unboschuppt. Lg. 3 mm. Algier. PertusicoUis Fairm. SubsT- ilieiapliilusi Schh. 1". Der Fühlerschaft überragt den Hinterrand der Augen beträchtlich, nur das 1. Bauchsegment ist beschuppt, der übi'ige Thcil des Bauches behaart. {Suhg. Chiloneus Schh.) 2". Augen stnrk vorraj^end. 3". Die abwechselnden Zwischenräume der Flügeldecken sind vortretend, Halsschild so lang als breit. 84 Schmaler, Halsscliild ohne Quereindrücke au den Seiten, mit Mittelfurche. Lg. 8 mm. Tauger. Alternans Fairm. Breiter, Halsschild mit Quereiudrückeu an den Seiten, mit kurzer Mittelfurche. Lg. 6 — 772 ™i^i- Bi"- ^Yj' — 4 mm. Tanger. Giganteus Fairm. 3 '. Die Zwischenräume der Flügeldecken sind gleichmässig gestaltet, die Naht und eine Binde jederseits roth, Zwischen- räume grau gewürfelt, Halsschild hreiter als lang. Lg. 6 — 7 mm. Tanger. Fasciolatus Fairm. 2 '. Augen massig vorragend. 4". Die abwechselnden Zwischenräume der Flügeldecken vor- ragend, Halsschild zylindrisch, Flügeldecken grau und braun marmorirt, grob punktirt gestreift, mit abstehenden Börstclien. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Spanien. CostuLatus Ksw. 4 '. Die abwechselnden Zwischenräume nicht erhabener. 5". Schenkel gezähnt. 6". Flügeldecken mit ziemlich langen Borsten. Körper langgestreckt, grau gefleckt, Schenkel stumpf gezähnt, Fühler, Schienen und Fusse roth, Halsschild kugelig , fein runzlig punktirt , breiter als lang , Flügel- decken grob punktirt gestreift. Lg. 7 mm. Sicilien. (Berl. Zeitschr. 1871 p, 280.) Proceriis liottenbg. Körper länglich oval, bräunlich beschuppt, Halsschild seitlich schwach gerundet, so lang als breit. Lg. 4 — 5 mm. Br. 4 mm. Europa. Miiricatus F. 6 '. Flügeldecken mit sehr kurzen Borsten, gelblich grün und braun gefleckt, Halsschild so lang als breit, seitlich leicht gerundet, Flügeldecken stark punktirt gestreift, Beine roth. Lg. 4—5 mm. Croatien. (Berl. Zeitschr. 1870, p. 213.) Maculatiis Hampe. 5 '. Schenkel ungezähnt. 7". Flügeldecken mit abstehenden Borston. 8'". Halsschild zylindrisch. Halsschild fast so lang als breit, seitlich wenig gerundet, fein und sehr dicht punktirt, Flügeldecken massig fein punktirt gestreift, Zwischenräume eben, Borsten dünn und lang. Lg. 5 — 6 mm. Br. 2 mm. Sicilien. (Chiloneus.) Siciilus Boh. Halsschild breiter als lang, seitlich nicht gerundet, weniger dicht punktirt, Flügeldecken tiet punktirt gestreift, Zwischenräume eben, Borsten kurz. Lg. 3 mm. Br. l'/g mm. Caucasus. (Mose. Bull. 1847, H. 468.) Latiscrobs Hochhuth. 85 8". Halsschild breiter, seitlich viel stärker gerundet, spärlicher, aber gröber piinktirt, Flügeldecken schmaler, stark punktirt gestreift, Zwischenräume gewölbt, Borsten sehr kurz. Lg. 372 — -i nim. Br. 1-' .j mm. Jonische Inseln. Joui eil S Kr. 8'. Halsschild kugelig, massig stark punktirt, Flügeldecken oval, Schultern mehr vortretend, fein gestreift und in den Streifen undeutlich punktirt, mit keulenförmigen Börstchen und runden Schuppen. Lg. 4 mm. Br. 1,5 mm. Algier. (Schweiz. Mitth. IIL Bd. p. 849.) Algeriens Dbr. 7 '. Flügeldecken ohne Borsten. Naht hinten kielförmig vortretend, schwarz mit rothcn Fühlern und Beinen, 1. Geisselglied der Fühler fast doppelt so lang als das 2., Halsschild breiter als lang, seitlich wenig gerundet, vorn und hinten gleich breit, ungleich punktirt, Flügeldecken punktirt gestreift mit wenig gewölbten Zwischenräumen. Lg. 5 mm. Br. 2 mm. Algier. (Schweiz. Mitth. IIL p. 354.) Carinidorsiim Desbr. Naht hinten nicht kielförmig vortretend , kurz oval, dunkelbraun, mit feinen Schüppchen dünn besäet, Kopf und Halsschild dicht und kräftig punktirt, Flügeldecken ziemlich kräftig punktirt gestreift. Lg. 3 mm. Br. IV2 mm. Portugal. (Ann. belg. T. XYII, 1874.) Chevrolati Tourn. 1 '. Der Fühlerschaft reicht höchstens bis zum Hinterrand der Augen oder sehr wenig über denselben hinaus. d". Der Fühlerschaft reicht nur bis zum Hinterrand der Augen, Fühlerfurche nicht bis zur Unterseite des Rüssels ver- längert, Bauch behaart. 10". Flügeldecken grün oder blassgrün beschuppt mit ab- stehenden Borsten. Stirn zwischen den Augen kaum breiter, als der llüssel zwischen der Fühler-Insertion, dieser mit parallelen Seiten, Halsschild vorn etwas schmaler als hinten, seitlich schwach gerundet. Lg. 3 — 3'/;; mm. Br. l^/^ mm. Süd- Frankreich, Dalmatien, Italien, (helliis Kosh.) Viridis Boh. Stirn viel breiter als der Ivüssel zwischen der Fühler- Insertion, konisch, Haischild vorn und hinten gleich breit, sein Yordorrand mit weisslichen Börstchen gefranst. Lg. 3 mm. Br. l'j nun. Griechenland. Elegaiis Dbr. i. 1.*) *) .S'. clegans Desbr. i. 1. Niger, squamulis rotundatis, jjallide viridibus dense tectus, anteiinis pedibusque ferrugineis, femoribus infuscatis, muticis, rostro conico, Ion- 86 10', Flügeldecken ohne Borsten. 11". Flügeldecken so breit als laug, hinten stumpf zugespitzt, grau beschuppt, Beine dunkel, Halsschild quer, seitlich gerundet, vorn schmaler als hinten, Hinterschenkel ge- zähnt. Lg. 4 mm. Grriechenland. Corpulentus Kiesw. 11 '. Flügeldecken länger als breit, bräunlichgrau beschuppt. 12". Die Naht und der Seitenrand dichter beschuppt als der übrige Theil der Flügeldecken, Halsschild grob pnnktirt. Halsschild vorn schmaler als hinten, Beinv. röthlich. Lg. 6 — 7 mm, Br. 2'/, — S'/i mm. Podolien. Squalidus Gyl. Halsschild vorn und hinten gleich breit, nur die Tarsen röthlich. Lg 4 — 5 mm, Br, P/s — 2'/2 ™îii. Siebenbürgen. Hampei Seidl. 12 '. Halsschild dicht und fein pnnktirt , Flügeldecken dicht grau, der Seitenrand und eine al3gekürzte Querbinde weisslich beschuppt. Bosnien. Reitteri Stl.*) . 9 '. Der Fühlerschaft reicht nur bis zur Mitte der Augen, die Fühlerfurche ist auf die Unterseite des Rüssels ver- längert, ]3auch beschuppt. 13". Oberseite mit Borsten besetzt, 14", Beine roth oder höchstens die Schenkel etwas dunkler. 15", Alle Schenkel gezähnt, Körper gleichmässig grün beschuppt, Halsschild vorn schmaler als hinten. Lg. 5 mm. Br, 3 '/a mm. Siebenbürgen, Serbien, {Haagi Tourn,) (Berl, Zeitschr, 1870 p, 335.) Caesius Hampe. var. b. Flügeldecken hinter der Mitte mit schwarzer, an der Naht unterbrochener Querbinde. Y. Merklii m. 15 '. Schenkel nicht oder höchstens die Hinterschenkel schwach gezähnt. gitudine latiore, piano, scrobis sub rostro non conniventibiis, fronte lata, oculis parum prominiilis , thorace longitudine latiore, lateribns modice rotundato, basi apiceque aeque lato, margine antico ciliato, elytris ovatis, setulis erectis vestitis. Ijg. o mm. Lat. l'/s mm. Graecia. *) S. Beitteri Stl. Oblongo-ovatus, niger, impnbis, squamulis rotundatis griseis dense vestitus, thoracis vitta laterali, elytrorum lateribns, vittaque transversa, versiis snturam abbreviata panlo ante medium, punctoque ad basin albo- squamosis, antennis pedibusfjue rufescentibus, scapo ociilos non superante, funiculo elongato, articulo secundo ])rimo paulo lont^iore, thorace longi- tudine parum latiore, modice rotundato. antrorsum angustiore, confertim subtiliter punctato, elytris oblongo-ovatis, subtiliter striatis, interstitiis planis, femoribus denticulatis. Lg. 3,8 mm. Bosnien. 87 16". Halsschild vorn und hinten gleich breit , Beschuppung grün, mit zahlreichen Kahlpunkten, die J^orsten sind lang, bräunlich gelb. Lg. 3 '/j — 4^/^ mm. Br. t'/x — 2 mm. Oesterreich, Krain, Italien. Barbatulus Germ. 16 ', Ilalsschild vorn merklich schmaler als hinten. Beschuppung braun , Borsten gelb , Halsschild breit, Beine ganz gelb, Lg. 4 mm. Br. IVi — 2 mm. Illyrien, Dalmatien. Setosulus Germ. Bcschup])ung grün, Borston schwarz, Halsschild viel schmaler, Schenkel etwas dunkler, Rüssel etwas länger als breit, Flügeldecken seitlich schwach gerundet, höchstens um die Hälfte breiter als das Halsschild. Lg. 4 mm. Br. 2 mm. Dalmatien. Smaragdinus Boh. 14'. Beine schwarz, höchstens die Tarsen roth, dicht grün beschuppt mit langen, braunen Borsten, Augen rund, llüssel kürzer als breit, Halsschild schmaler. Lg 3 — 3'/2 mm- Bi"- l'A — 2 mm, Deutschland, Schweiz, Oesterreich, Krain. Scitulus Germ. Augen länglich-oval, Rüssel länger als breit, Halsschild breiter. Lg. 5 mm. Br. 2 — 2'/2 mm. Dalmatien, Daliiiatiuu8 Stl.*) var. b. Die Schienen sind ebenfalls etwas heller. 18 ', Oberseite ohne Borsten, 17". Flügeldecken schmal, grün oder weisslich beschuppt, fein punktirt gestreift, Ilalsschild zylindrisch. Lg. 3 — 4 mm, Dalmatien, Kasus Seidl, 17 ', Flügeldecken bauchig. 18". Beschuppung bräunlich. Augen vorragend, Flügeldecken nui- an der Naht und am Seitenrand dicht beschupj)t, Halsschild zylindrisch. Lg. 4 mm. Br. l*/2 — 2 mm. Ungarn. Atflatiis Schh. Augen ilach, Flügeldecken glcichmässig dicht beschu})[)t, Halsschild breiter als lang, seitlich gerundet. Lg. 3 — 3V3 mm. Br. IV3-IV4 ïTini. Ungarn, Ninguidus Germ. *) S. dalmatinus m. Oblongo-ovatus, nigor, dense viridi-S(juamosiis, antonnis tarsisifiio rufo-piceis, setulis erectis, sat longis, bninncis vestiiiis, rostro latitudiiif' parum longiore et capite vix breviore, parallelo, scrobe sub rostrum pro- longata, oculis oblongo-ovatis, parum prominentibus, scapo oculi medium non superante, thorace longitudinc latiore, antrorsum angustato, elytris ovatis, subtiliter punctato-striatis, femoribus muticis ant obsolete dentatis. Lg. 5 mm. Lat. 2 2V2 nim. Dalmatien, var. fibiix rufescrntihus. Dem .V. sDKiraifiJinu!^ am näcbsten, etwas griisser , Rüssel breiter, Halsschild gewölbter, Flügeldecken bauchiger, fast doppelt so breit als das Ilalsschild. 88 18'. Schwarz, Halsschild und die abwechselnden Zwischenräume der Flügeldecken schön grün beschuppt, Schenkel mit spitzigem Zahn. Lg. 4'/, — 5 mm. ßr. 2 — 2 i/, mm. Dalmatien. Vittatus Cxyl. Anm. S. Henoni All. aus Constantine ist mir unbekannt geblieben: seine Diagnose lautet im Auszug: (Abeille V. p. 471.) Länglich-oval, Rüssel kurz, schmaler als der Kopf, gefurcht, Augen ziemlich flach, Halsschild kurz und klein, kaum breiter als lang, seitlich kaum gerundet, Flügeldecken mit etwas winklig vortretenden Schultern, stark punktirt gestreift, weisslich beschuppt, eine schiefe, weniger be- schuppte Querbinde hinter der Mitte. Lg. 4 mm. Br. 2 mm. («en. PlJïtytarsus Schli. Kopf schmal, Fühlerschaft so lang als üeissel und Keule zusammen. Subg. Platytarsus. Kopf breit, Fühlorschaft so lang als die üeissel, Fühler- furche bis unten scharf begrenzt. Subg. Foucartia. Siilijff. Platytai'ü^us Schh. 1". Beschuppung glänzend, weiss oder gelb, Fühlergeissel länger als der Schaft. Die Fühlerfurche zieht zum untern Rande der Augen, indem sie sich etwas verflacht, Rüssel parallel, Halsschild zylindrisch, vorn und hinten gleich breit, Flügeldecken nach hinten etwas bauchig, so wie die Seiten des Hals- schildes nicht dicht gelblich beschuppt, mit kurzen , ab- stehenden Börstchen. Lg. 3 — 3,8 mm. Sicilien , Italien, 0 esterreich, Ungarn. Aurosus Schh. Fühlerfurche nur anfangs deutlich, dann sich ganz verflachend gegen den Unterrand der Augen gerichtet. Beschuppung wie beim vorigen , Rüssel gegen die Spitze etwas verbreitert, Fühler dicker, Halsschild seitlich etwas gerundet, Flügeldecken mit ganz abgerundeten Schultern, seitlich stärker gerundet, mit längern, abstehenden Borsten. Lg. 2 '/2— 31/2 mm. Türkei. Aiirohirtus Seidl. 1 '. Beschuppung glanzlos oder ganz fehlend, Fühlergeissel kürzer als der Schaft. 2". Fühlerfurche unter die Augen gebogen. 3". Borsten oder Schuppen einfach. 4". Unbeschuppt , Fühler dick , mit abstehenden , längern Haaren oder Borsten. Flügeldecken ausser den abstehenden Haaren mit sehr kurzen, anliegenden Börstchen bekleidet, der breiteRüsselund Kopf längsrunzlig, Halsschild breiter als lang, stark gerundet, vorn wenig schmaler als hinten. (f Flügeldecken 1'/^ mal so breit als das Halsschild, 89 zwisclien den halbabstehenden Haaren mit wenigen an- liegend(Mi Börstchen, Tarsen sehr breit. Mitteltarsen nicht kürzer als die Schienen. (Plat, setiger Schh.) Ç Flügeldecken doppelt so breit als das Halsschild, mit breitern Zwischenräumen und dichtem Filz. {Omias prtunosiis Schh.) Lg. 272 — S'/a mm. O'esterreich. Setiger Schh. Flügeldecken ausser den abstehenden Haaren fast ganz ohne Schuppen oder schuppenartige Börstchen , Küssel kürzer, vorn etwas schmaler, die abstehenden Haare länger, die Fühlerkeule ist so lang als die Geissei, cT Mitteltarsen kürzer als die Schienen. Lg. 2^1.^ — S'/j mm. Oesterreich, Ungarn. Villosulus Germ. 4 '. Mit rundlichen Schuppen. 5''. Nur die Seiten des Halsschildes mit runden Schuppen, die Flügeldecken ausser den abstehenden Borsten mit an- liegenden schuppenartigen Börstchen bekleidet, Rüssel kürzer und vorn schmaler als bei setiger, Fühler dünner, die Keule so lang als die halbe Geissei. Lg. 2^!^ — 8*/, mm. Mittel-Europa. Echinatus Bonsd. 5 '. Halsschild und Flügeldeck-en beschuppt. 6". Halsschild und Flügeldecken dicht beschuppt. 7". Beine roth. Kopf und Bussel schmaler, letzterer gegen die Spitze wenig verschmälert , Halsschild nicht 2 mal so breit als lang, seitlich wenig gerundet, Flügeldecken eiförmig. Lg. 2 — 2\/2 mm. Oesterreich. Hispidus Redt. Kopf und Rüssel breiter, dieser gegen die Spitze stärker verschmälert, llalsschild vollkommen 2 mal so breit als lang, seitlich stark gerundet, Flügeldecken kugelig. Lg. 3 mm. Ungarn. Frivaldskyi Reitter. 7 '. Beine schwarz , grau beschuppt , Augen klein , flach, Flügeldecken länglich, stark gestreift. Lg. 2 — 3 mm. Oran. (Opusc. entomol. p. 4. Foucartia.) Lethierryi Desbr.*) 6 '. Flügeldecken sehr spärlich beschuppt, tief punktirt gestreift mit gewölbten Zwischenräumen, Halsschild länglicher, vorn und hinten gleich breit, Rüssel breiter, Fühlergeissel dicker, Schaft mehr gekrümmt. Lg. 2 ' /j — 3 mm. Oesterreich. Subnudus Seidl. *) Desbrochers hat diese Art in die Gattung Foucartia gestellt, ob- gleich er selbst sagt, der Kopf mit den Augen sei nicht breiter als der Vorderrand des Halsschildes. 90 3 '. Schuppenbörstchen gabelig gespalten , die abstehenden Börstchen sind weniger zahlreich als bei den vorigen Arten, Rüssel gefurcht, Halsschild vorn und hinten leicht eingeschnürt. Lg. 2^/2 — 3 mm. Br. l'/^ — 1'/., mm. Mittel- Europa. Setulosus Sclih. 2 '. Die Fühlerfurche ist nicht unter die Augen gebogen, sondern verflacht sich , ist mehr grübchentorniig , und nur nach oben deutlich begrenzt. Fühlerfurche nicht ganz seitlich, Beschuppung ziemlich dicht, Bauch unbeschuppt, Fühler plump, Keule halb so lang als die Geissei, Halsschild breit, seitlich gerundet, vorn kaum schmaler als hinten, Flügeldecken kurz eiförmg, deutlich gestreift, mit kleinern Börstchen besetzt, Tarsen kurz und schmal. Lg. 2^j^ — 31/2 mm. Siebenbürgen. Transsylvanicus Seidl. Gänzlich unbeschuppt, langgestreckt, schwarz glänzend, Rüssel sehr kurz, Mund mit weissen Börstchen, Augen quer, etwas nach oben gerückt, Halsschild kaum länger als breit, seitlich gerundet, dicht punktirt, Flügeldecken verlängt, punktirt gestreift, Propygidium und Pygidium von den Flügeldecken nicht bedeckt. Lg. 4 mm. Br, 1,2 mm, Asturien. (Ann. de Fr. 1872, 411.) Ebeninus Chevrolat. Anm. P. Hopffgarteni Tourn. aus Siebenbürgen ist mir gänzlich unbekannt geblieben. Subg. Foucartia Duv. \". Flügeldecken gleichraässig weisslich oder grün beschuppt, höchstens die Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken etwas mehr in' s grünliche gehend. 2'". Flügeldecken mit ziem-lich langen, abstehenden Borsten, 3'". Flügeldecken kugelig, gleichmässig weisslich grau beschuppt, Beine schwarz. Lg, 272 — 3 mm, Br, l'/s — l'/s mm. Mittel- Europa. Squamiilata F, 3". Flügeldecken eiförmig, IV,, mal so lang als breit, Beine roth , höchstens die Schenkel theilweise dunkler , Flügel- decken grünlich beschuppt.*) Halsschild um die Hälfte breiter als lang, vorn leicht eingeschnürt, seitlich wenig gerundet, Augen massig vor- ragend. Lg. 3 mm. Insel Creta. Elegans Kr. Halsschild sehr wenig breiter als lang, vorn nicht ein- *) Die grüne Farbe blasst sehr leicht ab, die altern Exemplare sind daher meist weisslich. 91 geschnürt, seitlich gerade, Augen noch flacher als beim vorigen. Lg. 2i/;j mm. Frankreich. Creniieri Duval. 3'. Flügeldecken verlängt, 2^1^ mal so lang als breit, grün beschuppt, Schenkel schwarz, Flügeldecken mit abstehenden weissen Börstchen , Halsschild wenig breiter als lang. Lg. 2% mm. Br. 1 mm. Blidah in Algerien. (Petites Nouv. IL Bd. p. 11.) Eloiigata Tourn. 2". Flügeldecken mit feinen, abstehenden Haaren, sonst dem F. elcgans ähnlich, Halsschild wenig breiter als lang, Schultern besser angedeutet, grün beschuppt. Lg. 2i/.^ mm. Br, I1/2 mm. Griechenland. (Petites Nouv. H. Band p. 11.) Siiiiilaris Tourn. 2 '. Flügeldecken mit sehr kurzen, kaum die Schuppen über- ragenden Börstchen. 4". Beine schwarz, Flügeldecken weiss beschuppt, der Rücken kahl (vielleicht bei dem beschriebenenExemplar abgerieben), Halsschild stark punktirt, Yorderschienen gegen die Spitze stark einwärts gekrümmt, Halsschild V/g breiter als lang, Lg. 3V2 mm. Br. 1,8 mm. Algier. (Abeille Y., 47L) Ruficornis Allard. 4 '. Beine roth. Grünlich beschuppt, Halsschild wenig breiter als lang, seitlich gerundet, Fühler kräftig. Lg. 2V2 — 3 mm. Br. IV4 — 1^2 mm. Griechenland. " Chloris Kiesw. Oben grau, die Seiten des Halsschildes und der Flügel- decken grünlich beschuppt, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, wenig schmaler als die Flügeldecken, vorn leicht eingeschnürt, Flügeldecken länglich eiförmig. Lg. kaum 2 mm. Harzgebirg. Depilis Kraatz. 1 '. Flügeldecken grauweiss beschuppt mit braunen Zeichnungen, Halsschild breiter als lang. Flügeldecken mit massig entwickelten Borsten, Kopf schmaler, Halsschild vorn und hinten gleich breit, Schenkel dunkel. Beschuppung hellgrau, der Bücken des Halsschildes und einige Flecken der Flügeldecken braun. Lg. 2 — 2'/« mm. Br. Ys — 1 mm. Thüringen. Ptoclioides Bach. Flügeldecken mit sehr kurzen Börstchen, Kopf breiter, Halsschild vorn viel schmaler als hinten, Beine roth. Be- schuppung weisslich, ein brauner Fleck auf der Scheibe, jeder Flügeldeckel braun. Lg. 2>/.^ mm. Br. \'^j^ mm. Türkei. Liturata Reitter. 92 Anm. F. lepidotus Perris aus Bône ist mir unbekannt geblieben. Seine Beschreibung lautet: (Ann. de Fr. 1866 p. 190.) Omias lepidotus Perris. Oblongo-ovatus, brunneo-ferrugineus, elj'tris obscurioribus, squa- mulis rotundatis argenteo et subvirescenti-cretaceis undique tectus et setulis paleacelis albis in capite et protborace densis, in elytris densissime uniseriatis et longioribus histrix. Frous plana, rostruin obsoletissime carinatum , apice profunde emarginatum. Protborax longitudine vix latior, infra apicem obsolete constrictus, haud canaliculatus , lateribus perparum rotundatus. Scutellum haud perspicuum. Elytra protborace duplo latiora et quadruplo Icigiora, sat fortiter punctato-striata, inter- stitiis planis, seriatim et subtiliter punctato-denudatis. Antennae testaceae. Pedes pallide testacei, feinoribus clavatis, muticis. Lg. 2 mm. Diese Art ist jedenfalls der F. eJongnta Tourn. sebr nabe, viel- leicbt nur var. derselben, scheint sich durch dichteres Borstenkleid und gelbe Schenkel von ihr zu unterscheiden. Gen. Barypeitlies Duval. V". Flügeldecken kugelig, mehr als doppelt so breit als das Halsschild. 1. Gruppe. Schenkel keulenlormig , innen winklig , fast gezähnt, Flügeldecken so breit als lang, hinten gerundet, Augen halbkugelig; glänzend schwarz, fein weisslich behaart, Beine rotli, Rüssel breit und kurz, oben flach, Fühler kurz, 1. Geisselglied so lang als die 2 folgenden zusammen, Halsschild doppelt so breit als lang, ziemlich stark gerundet. Lg. 41/2 mni. Siebenbürgen. 9 Globus Seidl. var. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, Flügel- decken tief punktirt gestreift, Rüssel gefurcht. var. sphaeroides Seidl.*) Schenkel ungezähnt, auf der Oberseite stark gekrümmt Flügeldecken etwas länger als breit, hinten etwas schnabel förmig zugespitzt; schwarz glänzend, kahl, Beine roth Rüssel eingedrückt. Lg. S'/a — 4 mm. Oesterreich, lUyrien cf Yorderschienen gekrümmt, Schultern aljgefiacht Rüssel schmaler und länger. Ç Rüssel kürzer und breiter, Schultern gerundet. Virguncula Seidl. 2. Gruppe. 1". Flügeldecken wenig gewölbt, meistens länglich-oval. 2". Rüssel ungefähr so lang als breit. 3". Schaft der Fühler kaum kürzer als die Geissei ohne die Keule, der untere Theil der Fühlerfurche weniger tief. 4". Yorderschienen des cf stark einwärts gebogen. 5". Lang eiförmig, braun, mit abstehenden Haaren, Rüssel gekrümmt, Halsschild viel breiter als lang, dicht und *) Vielleicht das çf des B. glohus Seidl. 93 grob punktirt, Vorderschenkel gez'à,h.nt. Lg. 3 — 4 mm. O esterreich, Siebenbürgen. cf Vorderschenkel stark gekrümmt, Flügeldecken ver- längter,Halsschild breit. Chevrolati Schh. 5 '. Ilüssel nicht gekrümmt, Schenkel nicht gezähnt. B'". Vorder- und Mittelschenkel beim (f stark verdickt, Ilals- schild breit, dicht und stark punktirt, dicht und lang- behaart, Fühlerfur(;lie senkrecht. Lg. 3 — 4 mm. Deutschland, Frankreich. Pellucidus Schh. 0". Die Schenkel beim çf nicht verdickt. 7'". Flügeldecken kahl, glänzend, llalsschild etwas breiter als lang, seitlich stark gerundet und stark punktirt, Fühler- furche senkrecht, ziemlich tief. Vorderschienen beim ç^ innen tief ausgerandet. Ijg. 4 — 5 mm. Frankreich, Deutsch- land, im Schwarzwald häufig im Moos. Moutanus Chevr. 7". Flügeldecken verlangt, kurz behaart, Halsschild breiter als lang, Rüssel an der Spitze etwas verbreitert, die Fühlerfurche ziemlich tief und schief nach unten verlaufend. Lg. 3'/2 mm. Steiermark. Styriacus Seidl. Dem B. brunipes äusserst ähnlich, aber die Vorderschienen des (^ sind stärker gekrümmt, die 9 sind nur durch die längere Behaarung zu unterscheiden. 7 '. Flügeldecken lang abstehend behaart, Flügeldecken stark punktirt gestreift, Rüssel so breit als lang, mehr oder weniger eingedrückt, Fühlerfurche senkrecht, tief. llalsschild etwas breiter als lang, etwas gröber und weniger dicht punktirt, Vorderschienen beim cf innen aus- gerandet, stärker gekrümmt. Jjg. 2'/.^ — 3,2 mm. Oesterreich. Violatus Seidl. llalsschild so lang als breit, dichter und etwas weniger grob punktirt, Vorderschienen beim cf einfach gekrümmt, nicht auffallend innen ausgerandet. Lg. 4'4 — 4''j mm. Schlesien. Yalidus Plason i. 1.*) *) BarypeitheH validuK. Oblongus, piceus, nitidus, hirsutus, rostro latitudine ae<[ue longo, sub-impresso, scrobis perpendicularibus, profundis, thorace longitudine fere longiore, crebre sat fortiter punctato, lateribus modice rotuiidato. elytris oblougo-ovatis, fortiter punctato-striatis. Lg. 4,5—4,8 mm. \,:n. l'/î— 2 mm. (^ femoribus anticis paulo inflatis, tibiis modice curvatis. 9 femoribus supra curvatis, tibiis rectis. Schlesien. Beträchtlich grösser als violatus, das Halsschild länglicher, dichter punktirt, die Vorderschienen massig gekrümmt, aber eigentlich innen nicht ausgerandet. Mittheilun^en der Schweiz, entom. (Teaellschaft. Bd. 7. lieft 2. 7 6 '. Nur die Yordersciienkel beim cf verdickt, Halsschild fast länger als breit, seitlich schwach gerundet, mit zerstreuten, grossen Punkten, Flügeldecken gestreckt, doppelt so lang als breit, die grösste Breite hinter der Mitte, fein punktirt gestreift und sehr fein behaart, Yorderschienen beim cf stark, beim Ç schwach gekrümmt. Lg. 3 mm. Südfrankreich. Curvimanus Jaqu. du Yal. 4 '. Yorderschienen beim cT gerade oder sehr schwach gekrümmt. 8". Hüssel an der\Yurzel dünner, rund; lang gestreckt, glänzend, behaart, Halsschild wenig breiter als lang, zerstreut punktirt, Flügeldecken um die Hälfte länger als breit, fein punktirt gestreift. Lg. 2 — 2,8 mm. Pyrenäen. Companyouis Schh. 8 '. Rüssel winklig, oben eben. 9". Rüssel so lang als breit. 10". Rüssel an der Spitze erweitert. 11". Flügeldecken deutlich und etwas abstehend behaart. Halsschild merklich breiter als lang, gleichmässig dicht und ziemlich kräftig punktirt, seitlich ziemlich stark ge- rundet, Yorderschienen beim cf innen etwas ausgerandet, Rüssel oben eben. Lg. 2'/2 mm. Mittel-Italien. Scydmaenoides Seidl. Halsschild etwas länger als breit, auf der Scheibe zer- streut, seitlich etwas dichter punktirt, die Punkte gröber als beim vorigen, an den Seiten viel schwächer gerundet, Rüssel und Stirn tief gefurcht. Lg. 21/2 mm- Mittel- Italien. PirazzoHi Stl.*) 11 '. Flügeldecken unbehaart oder nur mit äusserst feinen, an- liegenden Häärchen sparsam bekleidet , glänzend , lang eiförmig, Halsschild nicht dicht und ziemlich grob punk- tirt. Yorderschienen beim cT kaum gekrümmt, 9 Flügel- decken breit, oben etwas flach. Lg. 3 — 31/2 mm. Mittel- Europa, England. Brunipes Ol. V. Rüssel paralleler, Halsschild dichter punktirt, Flügel- decken paralleler , gröber punktirt , hinter der Mitte am breitesten. Pyrenäen, v. Pyrenaeus Seidl. 10 '. Rüssel an der Spitze nicht erweitert. 12". Rüssel breit, wenig schmaler als der Kopf. *) Barypeithes Pirazzolii Stl. Elongatus, brunneus, nitidus, hirsutie suberecta sat dense obsitus, rostro angusto, latitudine non breviore, apice dilatato, fronteque pro- funde sulcatis, thorace latitudine paulo longiore, lateribns densius rude punctato, elytris oblongo-ovatis, profunde punctato-striatis. (^ tibiis an- ticis intus subemarginatis. Lg. 2'/*— 27» '^'^"'- IiQola. 95 13". llalsschild breiter als lang. Halsschild nicht dicht puiiktirt, Fühlorgrube tief, Flügel- decken mit feinen, ziemlich langen Haaren bekleidet, Schultei'n nicht ganz abgeflacht, Seiten parallel, Yorder- s'diienen bei beiden Geschlecbtern gerade. Ijg. 8—4 mm. Deutschland, Oesterreich, Italien. Molliconms Ahr. Halsschild dicht und ziemlich grob punktirt, seitlich stark g(n-undet, Körper mit grünlichem Metallglanz und sehr feinen , aber dicht und halb abstehenden ziemlich langen Haaren, Flügeldecken oval, Schultern abgerundet, Seiten gerundet, Yorderschienen gerade. Lg. 472 Tnm. Br. 1 7;j mm. Sardinien. Metallicus Dbr. 18 '. Halsschild so lang als breit, schmaler als beim vorigen, grob und dicht punktirt, gekielt, der Eüssel noch breiter, an der Spitze weniger eingedrückt, Fühlergruben tief, Flügeldecken länglich, grob punktirt gestreift, Yorder- schienen beim cf sehr schwach gebogen. Die weissliche Behaarung ziemlich dicht und lang. Lg. 4 mm. Böhmen. (Berl. Zeitschr. 1870 p. 884.) Vallestris Hampe. 12 '. Rüssel viel schnuiler als der Kopf schwach gebogen, schwarz , glänzend , sehr fein und dünn behaart , Fühler- gruben weit, nach oben scharf, nach unten undeutlich begrenzt. Halsschild bedeutend breiter als lang, stark gerundet, vorn schmaler als hinten, Flügeldecken länglich eiförmig, fein punktirt gestreift, Zwischenräume eben. Schienen gerade. Lg. 2 74 — 8 mm. Sicilien. (Berl. Zeitschr. 1871 p. 228.) Maurulus Rottenbg. d'. Rüssel kürzer als breit; ciliirmig, glänzend, fast kahl, Rüssel br(Mt, nach vorn etwas verschmälert, Fülil(>rgrube undFühlerfurche tief, llalsschild breiter als lang, gerundet, d'cht punktirt, Flügeldecken kurz, stark gerundet, tief punktirt gestreift. Lg. 2.2 — 8 mm. Deutschland, Oesterreich. Tejiex Schh. '■>'. Der Fühlcrschaft ist deutlich küizer als die Geissei ohne die Keule, Fühlerfurche senkrecht und tief, Halsschild so lang als breit, Rüssel und Halsschild so lang als breit, dieses grob punktirt, Flügeldecken grob punktirt gefurcht, grau behaart. Lg. 8'/.. mm. Portugal. In(lifi:eus Schh. 2 '. Küssel viel kürzer ;ils breit, (b-r herabgebogene Theii tb'r Fühleriurehe ist scharf begrenzt. 8. Gr up pe. 14". Rüssel und Stirn tief gefurcht, Halsscbild vi(d breiter als lang. 96 Schwarz, sehr fein und sparsam mit feinen Häärchen besetzt , Halsschikl grob zerstreut punktirt , Flügeldecken parallel mit fast rechtwinkligen Schultern, gereiht punktirt, Beine röthlich , Yorderschienen des cf etwas gekrümmt. Lg. 3'/4 — 4 mm, Frankreich, Spanien. Sulcifrons Schh. Braun, ziemlich dicht und lang behaart, Fühlergrube tief, rundlich, Halsschikl dicht und ziemlich fein punktirt, gerundet, Flügeldecken mit weniger rechtwinkligen, etwas gerundeten Schultern, hinter der Mitte am breitesten, ziem- lich fein punktirt gestreift, die Zwischenräume flach, mit undeutlicher Punktreihe, Beine gelb. Schienen gerade. Lg. 2Y4 mm. Br. 1 — l'/j mm. Pegli bei Genua. Ileycleni Tourn. 14 '. Rüssel eben, an der Spitze mit einem Querwulst, ähnlich wie Sci/tropus^ Fühlerfurche tief, auch der herabgebogene Theil, Halsschild wenig breiter als lang, fein punktirt, Flügeldecken fein punktirt gestreift, ziemlich dicht weiss- lich anliegend behaart, hinten noch mit einigen abstehenden Häärchen. Lg. 8V2 mm. Andalusien. Ciiierasceus Rosenh. A Hin. Bnri/peithex rhi/ti dicej)s Ghew. ist mir unbekannt geblieben; die Beschreibung lautet: (Ann. de Fr. 1872 p. 411.) Elongato-oblongus, nigro-piceus; rostro lato, supra piano, minu- tissime striolato, dense breviterque cinereo-pulvinato, antice excavato et in apice angulose emarginato et reflexo, foveola minuta inter oculos sig- nato, antennis fusco-piceis, clava ovata cinerea, oculis rotundatis, nigris; prothorace vix longiori quam latiori, antice posticeque recto, niarginibns obsulcato, lateribus ad medium rotunde ampliato. supra modice convexo. crebre i)unctato, transversim strigoso, pube grisea sericea tocto ; elytris oblongis, in basi vix prothorace latioribus, ultra medium paululum latiori- bus, coujunctim rotundatis, convexis, punctato-striatis, interstitiis aequa- libus punctulatis, tibiis tarsis(pie flavescentibus. Lg. (rostr. exci.) S'A mm. Lat. 27» mm. Hispania: Pajarcs, .\sturies. Cneii. ^Iiiiisa^ Schh. 1". Rüssel ohne Erhabenheit. 2". Flügeldecken ohne Behaarung, stark glänzend. 3". Tarsen nur mit 1 Klaue, Rüssel gegen die Spitze etwas erweitert und bis zur Stirn gefurcht, Flügeldecken mit ganz abgeflachten Schultern, hinten etwas zugespitzt, fein punktirt gestreift, Halsschild klein, seitlich etwas ge- rundet, fein zerstreut punktirt. Lg. 3 mm. Ungarn. Hauakii Friv. 3 '. Tarsen mit 2 Klauen. 4". Rüssel viel schmaler als der Kopf, an der Wurzel ein- geschnürt, Halsschild fein zerstreut punktirt, Schultern 97 abgerundet, Schildchen nicht sichtbar, Beine roth. Lg. 3 mm. Kärnthen, (xalizien. Rufipes Schh. 4 '. Rüssel nicht eingeschnürt, Schildchen sichtbar. Rüssel gegen die Spitze allmählig verschmälert , ge- wölbt mit abgerundeten Kanten, nur an der Spitze schwach gefurcht, wie der Kopf glänzend, Körper kahl, Halsschild wenig breiter als lang, vorn und hinten gleich breit, Flügel- decken fein punktirt gestreift. Lg. 3 mm. Süd-Russland. Nitidus Schh. Rüssel wenig schmaler als der Kopf und gegen die Spitze etwas verbreitert , stark punktirt und der ganzen Länge nach gerinnt mit scharfen Seitenkanten, Halsschild breiter als beim vorigen, vorn schmaler als hinten, stark aber nicht dicht punktirt, sehr fein und spärlich behaart, Flügeldecken mit etwas parallelen Seiten, stark punktirt gestreift, Beine roth mit dunkeln Schenkeln. Lg. 3 — 3 '/j mm. Südfrankreich. Micans Seidl. 2 '. Flügeldecken behaart. 5". Stirn nicht längsgestrichelt. 6". Rüssel von der Stirn durch einen Quereindruck getrennt, breit, Fühlerfurchen seitlich, klein, Augen etwas vor- ragend, Körper dünn, anliegend behaart, Halsschild breiter als Inng, grob und dicht punktirt, Flügeldecken mit Metall- glanz. Lg. 3 7j — 4 mm. Cypern. Cypricus Seidl. t) '. Rüssel nicht durch eine Querfurche von der Stirn ge- schieden, Behaarung abstehend oder doppelt. 7". Körper verlängt, Flügeldecken länglich eiförmig, Behaarung einfach, abstehend. 8''. Fühlerfurche ganz seitlich, Flügeldecken metallglänzend, Rüssel eben, Halsschild breiter als lang, seitlich gerundet, dicht punktirt, Flügeldecken eiförmig, fein punktirt ge- streift, ziemlich dicht behaart. Lg. 3V2 mm. Sicilien. Algier. Metallescens Seidl. 8 '. Fühlerfurche halb oberständi":, Flüj;:eldecken mit schwachem («lanz, braun, nicht metallisch, Halsschild nicht viel schmaler als die Flügeldecken. Rüssel nach vorn schwach verschmälert, gerinnt, die Fühler genähert, Halsschild vorn nur Avenig schmaler als hinten, Flügeldecken eiförmig, fein punktirt gestreift, ziemlich fein, dicht und lang, halb abstehend behaart. Jeder Zwischenraum mit 2 — 3 Reihen von Haaren. Lg. 2 — 4 mm. Hlyrien, Italien, Fiankreich. Concinnus Schh. 98 Rüssel nach vorn schwnch verbreitert, nicht gerinnt, Halsschild vorn ziemlich viel schmaler als hinten, Flügel- decken eiförmig, grob punktirt gestreift, die Zwischen- räume mit einer regelmässigen Reihe ziemlich kurzer, abstehender Börstcheu. Lg. 2 mm. Steiermark. Gattereri Branksik. Körper eiförmig, Flügeldecken kugelig, nur um '/.; breiter als lang, mit doppelter Behaarung, anliegender, dichter und abstehender, Rüssel eben. Schildchen nicht sichtbar, Rüssel lang, wenig schmaler als der Kopf, Augen flach, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, dicht aber nicht tief punktirt. Lg. 2,7 — 3,5 mm. Deutschland, Oester- reich, Skandinavien. Mollinus Schh. Stirn und Rüssel dicht und regelmässig längsgestrichelt, Rüssel kurz , gefurcht , Fühlerfurchen halb oberständig. Schildchen kaum sichtbar, Flügeldecken gereiht punktirt, die Zwischenräume einreihig, abstehend behaart. Lg. 3'/., mm. Caucasus. Strigifrons Schh var. b. Kleiner, Fühler länger als der halbe Leib, Halsschild etwas kräftiger punktirt, Flügeldecken etwas länger behaart. Lg. 3'/., mm. Süd-Russland. V. Rugifrous Hochh. ? var. c. Halsschild dicht runzlig punktirt. luflatus Kolen. Rüssel mit einer dreieckigen Erhabenheit, deren Spitze nach hinten gerichtet ist und die in der Mitte eine schwache Längsvertiefung zeigt, Fühler dick, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, dicht und fein gerunzelt, Flügel- decken tief punktirt gestreift, mit unregelmässigen Reihen weisser, abstehender Börstchen. ^ mit keulenförmigen Schenkeln. Lg. 2'/.^ — 3'/2 mm. Deutschland, Oesterreich. Forticornis Schh. var. Flügeldecken ein klein wenig kürzer beborstet. Caucasus, Klein-Asien. v. Illotus Hochh. (ex typo.) fi!«'!!. Aeltradidius Kiesvv. Länglich eiförmig, schwarz, mit runden röthlich-grauen Schuppen nicht dicht besetzt, Flügeldecken punktirt ge- streift, Zwischenräume flach, mit kleinen grauen Flecken gewürfelt, Halsschild länger als breit, nach vorn ver- schmälert, Schenkel ungezähnt. Lg. 9 mm. Greta. Creticus Kiesw. Die Fauna coleopt. helvetica ist vom Vereine zu beziehen um Fr. 6. — das 3. Supplement dazu à . . . . » 3. — Die frühern Bände der Mittheilungen sind durch Buchhändler Hub er in Bern zu beziehen. Yorstand der Gesellschaft pro 1883—1886. Präsident: Herr Med. Dr. Otto Stoll in Zürich (Enge). Vice-Präsident : „ Dr. Ed. Bugnion, à Souvenir, Lausanne. Aetuar: ^ Emil Frey-Gessner, aux grands philosophes 5, Genf. Cassier: „ Eugen v. Büren - v. Salis in Bern. Kedactor: „ Dr. Gust. Stierlin in Sehaffhausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinr. Erey, Oberstrass, Zürich. , Klggenbach-Stehlin in Basel. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe des Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier nachbeziehen: Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) à Fr. 6. — Das 3. Supplement dazu » » 3. — Einzelne Hefte des Bandes VI » > 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI an die Buchhandlung Huber & Comp, zuwenden, welcher der coramissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bibliotliek-Eegleiiieiit § 1- Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. §2. _ Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. §3. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. December jeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. §4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Geseil- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. Pf>^ (MU o ÜSJ ii i f DEE SCHWEIZERISCHEN 11 ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIETE EmiIOLOGIOlE SDim. Redigirt von Dr. GUSTAV STIERLIN IX SCHAFFHAUSEN. Vol. VII. Heft Nr. 3. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der llei ausgäbe: 9. April 1885. 1885. SCHAFFHAUSEK. II missions- Verlag von Hiib^'r k Comp. (Hans Körber) Bern. I ZI 11 a. 1 1. Seite 1. Bestimmungs-Tabellen europäischer Rüsselkäfer. IL Brachyderidae. Von Dr. Stierlin in Schaifbausen, (Fortsetzung.) . . 99 2. Systematisches Verzeichniss der Arten der Curculionidenfamilie Brachyderidae 151 3. Aphorismen, neue Resultate und Conjecturen zur Frage nach den Fortpflanzungs-Verhältnissen der Phytophtiren enthaltend. Von Dr. Emil A. Göldi in Neuhausen-Schaffhausen . . 158 Iflühellnngefl der Schweizer. eDtomologlschen Gesellschaft. Bd. 7. Heft 3.] Redigirt Tcn Dr. Stierlin in Schaflliausen. [Februar 1885. Das Recht der Uebersetzunff in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Bestimmungs -Tabellen eTJLropä-iscliLer IK-ä.sselIkäfer. II. Brachyderidae. Yon Dr. Stierlin in Schaffhausen. (Fortsetzung.) Cien. Stroplio««oniuii Billberg. Untergattungen. \". Flügeldecken hinter der Basis einfach gerundet erweitert, ohne Einschnürung, Körper stets mehr oder weniger dicht beschuppt. Stropliosomus Billb. 1 '. Flügeldecken hinter der Basis mehr oder weniger einge- schnürt, die Basis selbst randig erhaben. Neliocarus Thomson. Sabs* Stropliosomus Billberg. \". Augen deutlich kegelförmig mit etwas nach hinten sehender Spitze oder sehr stark vorspringend, mehr als eine Halb- kugel bildend. 2". Naht an der Basis mit einem grösseren Kahlfleck. 3". Dieser Kahlfleck nimmt ^j^ — '/a der Naht ein und ist stets viel länger als breit. 4". Flügeldecken kurz eiförmig mit gerundet vortretenden Schultern, Beine gelbroth. 5". Halsschild IV2 mül so breit als lang, Beschuppung bräun- lich oder gelblich. Halsschild und Flügeldecken mit kurzen, halb nieder- gebeugten Borsten. Lg. 5 — 6 mm. Europa mit Ausnahme von Spanien und Griechenland. Coryli F. var. b. Die abwechselnden Zwischenräume der Flügel- decken sind grünlich oder weisslich beschuppt. T. fagi Chevr. Halsschild und Flügeldecken mit längeren, abstehenden Borsten besetzt. Lg. 4 — 6 mm. Spanien. Erinaceus Chevr. Mittheilungen der ichweiz. entom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 3. 3 100 5' Halsschild kurz, doppelt so breit als lang, Beschuppung weisslicli, Flügeldecken fast kugelig. Lg. 3V2 — 4 mm. Spanien. Crlobosus Stl.*) 4 '. Flügeldecken eiförmig, mit flacher abgerundeten Schultern, schwarz, auch die Beine und mit silberweissen Schuppen dicht besetzt, Borsten weiss, abstehend. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, wie bei Coryli gestaltet. Lg. 4-4'/2 mm. Br. 2 mm. Algier, Atlanticus Bedel. 3 '. Dieser Kahlfleck ist nicht oder wenig länger als breit. Die Borsten auf den Zwischenräumen der Flügeldecken stehen reihenweise, sind länger und plattgedrückt. Lg. 5,6 mm. Br. 2,5 mm. Spanien. (Perez Are. 132. Abeill. XYH. Ouyr. per p. 19.) Palearius Perez. Die Borsten sind kurz und nicht plattgedrückt. Lg. 4 mm. Br. 2 mm. Bayern. AiFinis Dej. 2 '. Naht ohne Kahlfleck oder dieser ist nur punktförmig. 6". Halsschild an der Basis mit einer kleinen Län£:sfurche, neben welcher beim Ç sich jederseits ein kleiner Höcker befindet. Lg. 41/2 — 5'/2 mm. Pyrenäen. Tubericollis Fairm. 6 '. Halsschild ohne Längsfurche an der Basis und ohne Höcker. 1". Schuppen rund. 8". Augen sehr stark vorspringend, aber nicht konisch, sondern ein Kugelsegment darstellend, das grösser als eine Halb- kugel ist, Halsschild sehr kurz, doppelt so breit als lang, seitlich gerundet,Flügeldecken mit äusserst kurzen Börstchen. Stirn mit Längsrunzeln. Lg. 3 mm. Spanien, Portugal. Globulus Seidl. 8 '. Augen deutlich kegelförmig mit nach hinten gerichteter Spitze, Flügeldecken mit Börstchen. 9". Naht mit einem kleinen, dreieckigen Kahlfleck an der Wurzel, Halsschild an den Seiten ziemlich stark gerundet. Lg. 4 — 5 mm. Spanien. PicticolHs Seidl. 9 '. Naht ganz ohne Kahlfleck. 10". Halsschild ly, mal so breit als lang. *) Strophosomus glohosus Stl. Oblongo-ovatus, niger, albo-squamosus , pedibus brunneis, setulis erectis albidis vestitus, oculis conicis retrorsum spectantibus , thorace brevissimo, longitudine duplo latiore, antice posticeque fere aeque lato, evidenter punctato, elytris breviter ovatis, htimeris rotundato prominen- tibus, confertim albo-squamosis, sutura denudata usque ad tertiam partem longitudinis; pedibus rufo-brunneis. Long. 3V2 — 4 mm. Lat. l*/» — 174 mm. Andalusien, Asturien. Flügeldecken und Halsschild noch kürzer und bauchiger als bei F. coryli, Beschuppung silberweiss. 101 Die Borsten der Flügeldecken stehen nur auf den Zwischenräumen und hier bilden sie keine ganz regel- mässige Reihe, sind auch ziemlich kurz; in den Punkt- reihen stehen nur gegen die Spitze hin ganz kleine Börstchen. Lg. S'/.^ — 5 mm. Europa mit Ausnahme von Spanien und Griechenland. Obesus Marsh. Die Borsten sind länger und bilden eine regelmässige Reihe auf den Zwischenräumen und in den Punktreihen. Lg. 3V2— 4Vj mm. Br. l'/j— 2'/, mm. (Petit. Nouv. IL p. IL) Genf. Desbrochersl Tourn. 10 '. Halsschild fast so lang als breit. Genf. Griseus Tourn. 7 '. Schuppen ellyptisch, Halsschild kurz, fast viereckig, vorn und hinten abgestutzt, Kopf mit Längsrunzeln. Lg. B'/j mm- England. Fulvicornis Walton. 1 '. Augen verhältuissmässig flach, ein Kugelsegment darstellend. 11". Halsschild am Yorderrand einfach. 12". Naht ohne entblössten Fleck an der Basis. Yorderschienen beim cf gekrümmt, Haischild vor der Mitte deutlich gerundet, vorn und hinten abgestutzt, Flügeldecken mit kurzen Börstchen. Lg. 4 mm. Schweden, Deutschland. (Baudueri Dbr.) Curripes Thomson. Yorderschienen gerade , Halsschild kurz , seitlich fast gerade, Flügeldecken verlängt, hinten zusammengedrückt, ein Streif über die Scheibe und der Seitenrand weiss. Lg. ca. 5 mm. Am Kaspischen Meer, (ex Schönherr.) Albosiguatus Boh. 12 '. iSTaht mit punktförmigem Kahlfleck an der Wurzel. 13". Augen ziemlich stark vorspringend, etwas weniger als eine Halbkugel darstellend, Halsschild nach vorn schwächer verengt, als nach hinten, fast herzförmig, Rüssel mit deutlicher Querfurche vor der Stirn, Flügeldecken mit langen, dicken Börstchen besetzt. Lg. 4 — 5 mm. Andalusien. Constrictus Seidl. 13 '. Augen flacher, Halsschild vorn und hinten gleich verengt. 14". Halsschild ohne Kahlfleck. Rüssel ohne Querfurche vor der Stirn, sondern nur mit seichtem Eindruck, Halsschild seitlich stark gerundet mit Mittelfurche, Rüssel und Kopf schmal, Borsten kurz. Lg. 4 — 5 mm. Andalusien. Alticola Seidl. 102 Rüssel mit einer Querfurche vor der Stirn, Halsschild ohne Mittelrinnen. Lg. 7 mm. Br. 3 mm. Marocco. Maroccanus Tourn. 14 '. Halsschild mit einem verlängten Ivahlfleck in der Mitte, ohneMittelrinne, zerstreut punktirt, Stirn mit sehr schwachem Grübchen, Flügeldecken mit abstehenden Borsten. Lg. SYj mm. Spanien. Puiicticollis Tourn. 11 '. Halsschild am Yorderrand hinter den Augen deutliche Vorderecken bildend, an der Basis sehr breit, Naht durchaus beschuppt. Lg. 4 — 5 mm. Sarepta. Albolineatus Seidl. Anm. S. Aureolus Chevr. (Ann. de Fr. 1872, 410) ist mir unbe- kannt geblieben und nach der gegebenen Beschreibung nicht zu deuten. Sub^. IVelioearus Thomson. 1". Stirn erhaben und mit einer tiefen Längsfurche versehen, Halsschild vorn und hinten abgestutzt, etwas kürzer als breit. Lg. ca. 4 mm. Spanien. Cristatus Boh. 1 '. Stirn flach. 2". Kopf hinter den Augen seitlich stark eingeschnürt, so dass diese hier wie auf einem nach hinten gerichteten Stiel stehen und bei angezogenem Kopf den Vorderrand des Halsschildes überragen. 3". Abdomen behaart oder haarförmig beschuppt. 4". Basis des Halsschildes in der Mitte nach hinten mehr oder weniger vorgezogen, beiderseits schwach ausgebuchtet, Flügeldecken dicht beschuppt und mit abstehenden Borsten besetzt. 5". Hinterschienen des cf stark, des Ç schwach innen vor der Spitze ausgeschnitten, Körper breiter und gewölbter, Fühler kürzer. Schuppen der Flügeldecken haarförmig, Abdomen behaart, die Einschnürung des Kopfes hinter den Augen verursacht einen schwach nach hinten gerichteten Augenstiel , der nur halb so lang ist, als der Radius der Augenwölbung; die Augen schwach nach hinten vorragend. Lg. 5 — 6 '/j mm. Mittel- und Nord-Europa. Faber Herbst. Schuppen der Flügeldecken länglich, aber nicht haarförmig, Abdomen behaart, das 1. Segment haarförmig beschuppt; die Einschnürung des Kopfes verursacht einen deutlich nach hinten gerichteten Augenstiel, der so lang ist, als der Radius der Augenwölbung; die Augen ragen bei an- gezogenem Kopf stark nach hinten über den Vorderrand des Halsschildes. Lg. 5 — 6Y2 mm. Spanien. Ebeuista Seidl. 103 Hinterschienen fast gerade, nicht ausgeschnitten, Körper verlangter und flach gedrückt, die Augen weniger vorragend und die Fühler länger, Flügeldecken 3'/2 mal so lang und in der Mitte Yj breiter als das Halsschild mit breiteren Schuppen, hg. 5^ /^ mm. Br. 2 mm. Süd-Spanien. (Martinez y Laez, Descr de Col. d'Esp. p. 414. Abeille 17. p. 45.) Ëlougatus Martinez. Augen stärker vorragend, Körper linear, Flügeldecken 2 mal so lang und nicht viel breiter als das Halsschild. Lg. 3 mm. Br. 1 '/.^ mm. Süd-Portugal. piisillus Stl.*) Basis des Halsschildes fast gerade abgestutzt, Flügeldecken ohne abstehende Borsten und nur sparsam mit etwas länglichen Schuppen bedeckt, Augen stark nach hinten vorragend, die ganze Oberseite grob, stellenweise runzlig punktirt. Halsschild der ganzen Länge nach gerinnt, der Fühlcrschaft erreicht den Hinterrand der Augen nicht völlig, die äussern Geisseiglieder sind breiter als lang, Flügeldecken an der Naht und an den Seiten viel dichter beschuppt , Halsschild doppelt so breit als lang, auf der Scheibe nicht sehr dicht punktirt, seitlich stark gerundet , Flügeldecken 1 '/j mal so breit als lang , die Zwischenräume breiter als die Punktstreifen, Stirn tief gefurcht. Lg. 4 — 5 mm. Br. 2 mm. Frankreich, Deutschland, England, Schweden. Limbatus F. Flügeldecken überall spärlich beschuppt, an den Seiten nur wenig reichlicher, P/4 mal so breit als lang, die Zwischenräume viel schmaler als die Punktstreifen, Hals- schild nur 1 '/a mal so breit als lang, sehr dicht, etwas runzlig punktirt, seitlich schwach gerundet. Lg. 4 mm. Br.lVî mm. Andalusien. Reitteri Stl.**) *) N. pusillus Stl. Oblongus, depressus, niger, squamulis rotundatis dense setulisque suberectis parciiis vestitus, rostro conico, a fronte sulco transverso separate, fronteque planis, profunde siilcatis, oculis valde prominulis, subconicis, antennis sat validis ruhris, fiiniculi articulis 2 priniis aeque longis, externis breviter obconicis, capite pono oculos constricto, thorace longitudine parum latiore, lateribus parum rotundato , basi rotundato , utrinque subsinuato, elytris oblongis, subparallelis, dei)ressis , thorace diiplo longioribus, basi obsolete carinatis. profunde punctato-striatis, interstitiis angustis, tibiis omnibns rectis. Lg. 3 mm. Br. l'/> mm. Süd-Portugal. **) S. h'eüten Stl. Oblongus, niger, pedibus brunneis, squamulis metallicis, subrotundatis parce adspersus, non setulosus. nule rugoso-punctatus, oculis valde pro- minentibus, conicis, rostro conico, obsolete impresso, a fronte sulco trans- verso separate, fronte ol)Solete sulcata. antennis articulis 2 primis aeque 104 6 '. Halsschild mit glattem Mittelldel auf seiner vordem Hälfte, Fühler schlank, ihr Schaft die Augen überragend, die äussern Geisselglieder sind länger als breit, Stirn mit tiefer Mittelfurche, Körper mit metallischen Schuppen ziemlich dicht bekleidet, Lg. 4 mm. Br. l'/s mm. Galicien in Spanien. (Perez Areas, Esp. nouv. ou critiques de la faune Espagnole 3. partie p. 141. pi. IH. f. 3.) Veladoi Ferez. 3 '. Abdomen mit rundlichen Schuppen besetzt, Oberseite dicht rundlich beschuppt. Halsschild an der Basis in der Mitte nach hinten vor- gezogen und beiderseits schwach gebuchtet, an den Seiten deutlich gerundet, an der Spitze fast halb so breit als an der Wurzel. Kopf länger als breit, mit den Augen schmaler als das Halsschild. Lg. 5 mm. Portugal. Formosus Seidl. Halsschild an der Basis ganz gerade abgeschnitten, an den Seiten fast gerade, an der Spitze wenig schmaler als an der Basis, Kopf so breit als lang, mit den Augen breiter als das Halsschild. Lg. 3,7 — 4,5 mm. {oxyops Boh.) Deutschland, Frankreich, Spanien. ßetusus Marsh. 2'. Kopf hinter den Augen nur schwach eingeschnürt, der hiedurch allenfalls gebildete Augenstiel nicht nach hinten gerichtet und die Augen bei angezogenem Kopf den Yorder- rand des Halsschildes nicht nach hinten überragend, Basis des Halsschildes sehr schwach gerundet, Ober- und Unter- seite mit runden Schuppen bedeckt. 7". Augen etwas kegelförmig mit nach hinten geneigter Spitze und ziemlich klein, Y4 so lang als der Rüssel, Halsschild fast (Ç) oder reichlich (cf) doppelt so breit als lang. Längs- und Querrinne der Stirn deutlich. Oberseite mit Börstchen besetzt. Lg. 4 — 5 mm. Nord-Spanien. Monachus Seidl.*) 7 '. Die Augen sind nicht kegelförmig, sondern sie bilden ein Kugelsegment. 8". Augen klein , höchstens ^/^ des Küsseis an Länge be- tragend, Flügeldecken mit längern Borsten dicht besetzt. Augen wenig vorragend, Halsschild seitlich massig ge- rundet, nicht ganz doppelt so breit als lang, grob, nicht sehr dicht punktirt, Flügeldecken stark punktirt gestreift. longis, externis transversis, thorace longitndine paulo latiore, lateribus modice rotundato, canaliculato, confertim punctato, elytris oblongo-ovatis, basi cristatis, punctato-striatis, interstitiis striis angustioribus. Lg. 4 mm. Lat. l'/s mm. Andalusia. *) Hierher scheint zu gehören : N. Canus Chevr. (Ann. de Fr. 1871 p. 410) der sich von N. Monachus ( 105 Yorderschienen am Innenrand mit 4 — 5 kleinen schwarzen Stacheln. Lg. 6 — ß'/j mm. Br. 2'/2 — 3 mm. Spanien. (Monatsbl. IL p. 5.) (puberulus Chevr., depressus ïourn. i. 1.) Huelvanus Kirsch. Augen stark vorragend, Halsschild reichlich doppelt so breit als lang, seitlich stark gerundet, nach vorn kaum mehr als nach hinten verengt, die dichte Punktirung fast ganz durch die Beschuppung verdeckt, Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, ihre Punktstreifen nur als feine Linien erscheinend. Lg. 5 — 6 mm. Br. 2'/3— 2^4 mm. Andalusien. (Monatbl. IL p. 6.) Pellitus Kirsch. 8 '. Die Augen sind gross, '/g bis die Hälfte der Länge des Rüssels betragend , Flügeldecken mit sehr kurzen Börst- chen spärlich besetzt. 9". Die Fühlerfurche reicht bis unter die Augen; die Schuppen sind glänzend und lassen hie und da den glänzenden Grund und die Punktstreifen der Flügeldecken, sowie die groben Punkte des Halsschildes deutlich zu Tage treten ; Kopf mit den halbkugeligen Augen kaum schmaler als das Halsschild, dieses 1 '/j mal so breit als lang, seit- lich wenig gerundet, an der Spitze wenig schmaler als an der Basis , Flügeldecken hinten breit gerundet. Lg. 3,5 — 4,5 mm. Spanien, (flavipes Chevr., çf myops Chevr.) Ovulum Seidl. 9 '. Die Fühlerfurche sehr kurz, Schuppenkleid dicht, glanz- los, Kopf mit den Augen schmaler als das Halsschild, dieses 1 '/, mal so breit als lang, vorn gerundet, Flügel- decken schmal, hinten zugespitzt. Lg. 5 — 7,5 mm. Spanien. Sagitta Seidl. €ï«'n. f^flroplioiitorpliu»« Seidlitz. 1". Flügeldecken mehr oder weniger dicht beschuppt. 2'". Flügeldecken ausser der Beschuppung mit feiner, anliegender Pubeszenz, Augen massig vorragend, schwach konisch, schwach nach liinten gerichtet, Halsschild hinten gerade abgestutzt. Schildchen sichtbar. Flügeldecken dicht beschuppt 3". Das 2. Geisseiglied der Fühler ist wenig länger als das 1. und so lang als die 2 folgenden zusammen. Körper deutlich behaart und gelblich und braun be- schuppt, gewürfelt, Flügeldecken länglich, hinten etwas zugespitzt und mukronirt. 2. Geisselglied um \Aj länger als das 1. Lg. IOV2 mm. Br. 4 mm. Syrien. (Op. p. 2.) Briileres Dbr.*) Körper kaum sichtbar behaart, braun beschuppt, Augen durch am Hinterrand in der Mitte erweitertes, gekieltes und mit 2 Grüb- chen versehenes Ilalsschild unterscheiden soll. Lg.4mm. Br.2mm. Asturien. *) Hierher scheint Tourniers S. tesselatus zu gehören, dessen Typus 106 wenig vortretend, flach gewölbt. Lg. 9 mm. Br. 3 V/3 mm. KasumKent,(West-Pers.). Caspicus Stl.*) 3 '. Das 2. Geisseiglied ist um die Hälfte länger als das 1. und so lang als die 3 folgenden zusammen; Flügeldecken oben etwas flach mit abgerundeten Schultern, hinten etwas zugespitzt, nicht mukronirt. 4". Halsschild seitlich stark gerundet, nach hinten stark, nach vorn aber noch stärker verschmälert, mit stumpfen Hinter- ecken, an der Basis 1'/.^ mal so breit als lang; Körper bräunlich mit gelben Beinen, (vielleicht unreif). Lg. G'/g mm. Br. 4 mm. Syrien. Abeillei Desbr. 4'. Halsschild nach hinten sehr wenig verschmälert, etwas konisch, seitlich kaum gerundet, die Hinterecken fast recht- winkling. Halsschild wenig kürzer als an der Basis breit, Flügel- decken heller und dunkler braun gewürfelt, Stirn flach oder schwach eingedrückt, Augen kurz oval. Lg. 10 mm. Br. 41/2 mm. Syrien. (Op. p. 3.) Desbrochersi Stl. Dem BrCderei Dbr. ähnlicli, aber etwas kürzer, dunkler beschuppt, das Halsschild vorn weniger gerundet, die Schultern etwas mehr vortretend. Halsschild sehr kurz, an der Basis fast doppelt so breit als lang, Flügeldecken dunkelbraun beschuppt, das 2. Geisseiglied '/g länger als das 1. und nicht ganz so lang als die 3 folgenden zusammen. Lg. 9 mm. Br. 4 mm. Syrien. (Abeille x. p. 480 Pholicodes.) Breviusculus Mars.**) 2". Flügeldecken mit halb oder ganz abstehender, sehr dichter und feiner Behaarung, Halsschild an der Basis etwas gerundet. Schildchen nicht sichtbar. 5". Das 2. Geisselglied der Fühler ist doppelt so lang als das nicht zur Ansicht erhältlich ist; er scheint von BrùJcrei dadurch abzu- weichen, dass die 2 ersten Geisseiglieder gleich lang sein sollen, die üb- rige Beschreibung passt auf Brîderei, sie ist aber ungenügend zur genauen Feststellung der Art, so sagt Tournier kein Wort über die Form des Halsschildes! *) Strophomorphus caspicus Stl. Oblongo-ovatus, niger, densebrunneo-squamosus et subtilissime parce pubescens, oculis oblongo-ovatis, parum prominulis, antennarum articulo secundo primo paulo longiore et longitudine duorum sequentium, fronte subconvexa, thorace latitudine baseos non breviore, lateribus modice rotundato, antrorsum retrorsumque fere aequaliter angustato,angulis posti- cis obtusis, leviter carinato, subtiliter densissime punctato ; elytris ovatis, depressiusculis , humeris rotundatis, postice subacurainatis, breviterque mucronatis, subtiliter punctato-striatis, interstitiis planis. Lg. 9 mm. Br. 37s mm. Kasum Kent, (West-Persien). **) Hierher scheint auch Tourniers S. impressicollis (Ann. de Fr 1874 p. 606) aus Syrien zu gehören, den ich nicht gesehen habe und nach der sehr mangelhaften Beschreibung auch nicht zu deuten vermag; wahrscheinlich ist er mit Abeillei Dbr. identisch und die Eindrücke sind nur zufällig und höchstens als Varietät aufzufassen. 107 1., das 1., 3. und 4. gleich lang, Keule verlängt, Körper gelbbraun, dicht gelblichweiss beschuppt mit helleren Fühlern und Tarsen, Flügeldecken fein gestreift. Lg. 7 ^i mm. Br. SVg mm. Blidah. Compte rendu belg. No. 1. Ser. II. Algericus Tourn. 5 '. Das 2, Geisselglied ist höchstens um die Hälfte länger als das 1., Halsschild vorn viel schmaler als hinten. 6". Halsschild viel breiter als lang , Beschuppung dicht, heller und dunkler braun marmorirt. 7". Augen wenig vorragend, oval. Halsschild seitlich stark gerundet , Behaarung etwas länger, 2. Geisselglied '/g länger als das 1., 5 — 7 länger als breit. Lg. 7'/. mm. Br. S^/, mm. Griechenland. Albarius Reiche. Halsschild seitlich wenig gerundet, Behaarung sehr kurz, dicht, abstehend, 2, Geisselglied wenig länger als das 1., 5 — 7 breiter als lang, Beschuppung weisslich und grau marmorirt. Lg. 7 mm. Br. 3 mm. Syrieh. (Opusc. p. 3.) Brevipilis Desbr. 7 '. Augen stark vorragend, halbkugelig, kaum nach hinten gerichtet, das 2. Geisselglied '/j langerais das 1., Beschuppung wie beim vorigen, Behaarung etwas länger. Lg. 7 mm. Br. 3 mm. Syrien. (Opusc. p. 3.) Sejugatus Desbr. 6 '. Halsschild hinten w^enig oder nicht breiter als vorn , so lang oder kaum kürzer als an der Basis breit. Augen stark vorragend, konisch, nach hinten gerichtet, 2. Geisselglied »/a länger als das 1., Halsschild seitlich schwach gerundet, Behaarung dicht, fein und sehr lang, die Häärchen an der Spitze meist umgebogen. Beschuppung dicht, bräunlich, gleichmässig. Lg. 5 — 7 mm. (Opusc. p. 3.) Ctenotus Dbr. Augen flach, die 2 ersten Geisselglieder gleich lang, Halsschild seirlich etwas stärker gerundet. Beschuppung spärlich, auf den abwechselnden Zwischenräumen etwas dichter, Behaarung kurz und dicht. Lg. A^j^ — 6 mm. Br. 2 ',2 mm. Syrien. (Ann. de Fr. 1874.p.608. i^. Zi6a/uc?eii. Braeliyd«»«'©» Schönherr. 1". Oberseite nur theilweise dicht beschuppt, der übrige Theil einfach behaart oder mit zerstreuten Schuppen bekleidet, 2. Geisselglied länger als das 1. 2"". Flügeldecken mit dicht beschupptem (grünem, weissem oder röthlichem) Seitenrand. 3". Flügeldecken auch noch mit dicht beschupptem Schulterfleck, sonst fein grau behaart. 4'". Ç breiter als das cf, Kopf und Rüssel etwas längs- runzlig punktirt, q" Analsegment mit 2 schiefen Seiten- kielen, 9 mit tiefer Mittelfurche, Halsschild gekörnt, mit tiefer Grube, die durch einen Kiel in 2 Hälften getheilt ist. Lg. 12—14 mm. Br. cT 2^,-3 mm., Ç 31/2 —4 mm. Portugal. Lusitanicus F. 4". cf und Ç gleich gestaltet, Rüssel und Kopf längsrunzlig punktirt, Flügeldecken ziemlich grob punktirt, (f Analseg- ment mit 2 schiefen Seitenkielen, die dazwischen liegende Yertiefung ist in der Mitte konvex und an der Basis ge- rinnt, Ç mit Mittelfurchc und jederseits schwach gekielt, Halsschild gerunzelt, ohne Grube. Lg. 13 mm. Portugal. (Ann. de Fr. 1871, Bull. p. 73.) Quadripunctatus Fairm. 4 '. Flügeldecken noch stärker und breiter punktirt gestreift, Kopf und Halsschild dicht und fein punktirt, Rüssel breit und tief gefurcht, Halsschild mit grosser Grube, die in der Mitte von einer tiefen Furche durchzogen ist. Lg. 11 Mittheilung^en der Schweiz, entom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 3. 9 116 mm. Portugal. (Ann. de Fr. 1871, Bull. p. 73.) Viel- leicht var. von lusitaniens. LaesicoUis Fairm. 3 '. Flügeldecken ohne dicht beschuppten Schulterfleck. (Vgl. scutellaris.) 2'". Naht und Seitenrand weiss und dichter beschuppt, als die übrige Oberfläche der Flügeldecken , Halsschild so lang als breit. 5". Halsschild gekörnt. Halsschild vorn und hinten gerade abgestutzt, mit 2 Gruben, Beine zottig behaart, Körper behaart, Rüssel mit Querlinie vor den Augen, çf Lg. 12 — 13 mm. Br. S'/j — 4 mm. ÇLg. llYgmm. Br. 4 mm. Nord-Spanien. (Ann.de Fr. 1879, Bull. p. 119.) Circumcinctus Chevr.*) Halsschild vorn und hinten ausgerandet, Beine nicht zottig, Hinterschenkel nicht winklig erweitert, Flügeldecken fein gestreift, fein gekörnt. Lg. 12 mm. Br. 4 mm. Spanien. (Ann. de Fr. 1. c. p. 120.) 9 Cinctellus Chevr. 5 '. Halsschild fein punktirt, Beine nicht zottig, Hinterschenkel nicht winklig, Rüssel ohne deutliche Querlinie vor den Augen. Lg. 10 — 11 mm. Br. 2'/3 — 3 mm. Spanien. Suturalis Graëlls. 2". Nur der Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken dicht weisslich beschuppt. Rüssel kaum eingedrückt, Hals- schild klein, nach vorn verschmälert, mit Quereindruck, dicht punktirt, Flügeldecken querrunzlig, Analsegment gewölbt. Lg. 12 mm. Andalusien. (Ann. de Fr. 1862, 551.) Ç Lineolatus Fairm. 2 '. Ausser dem Seitenrand noch das Schildchen dicht weiss beschuppt, und hie und da ein kleiner Fleck an der Schulter, die übrige Oberfläche der Flügeldecken zerstreut beschuppt, Rüssel gefurcht, Fühler ganz schwarz, Hals- schild klein, fast so lang als Ijreit, runzlig. Lg. 11 — 12 mm. cf Halsschild seitlich stark gerundet, 9 Halsschild wenig gerundet.. Spanien. Scutellaris Seidlitz. 1 '. Flügeldecken ohne dicht beschuppte Zeichnungen. 6". Flügeldecken röthlich beschuppt mit einigen etwas dichter beschuppten Längslinien, ohne dicht beschuppte Linie vor der Spitze, Halsschild gerunzelt, Körper schmaler und länger als bei B. lusitanicus. *) Ein mir von Hrn. Chevrolat als Type übersendetes Ç hat ein fein punktirtes, nicht granulirtea Halsschild und die Querfurche zwischen Rüssel und Stirn ist flach wie bei B. suturalis; es weicht überhaupt dieses übersendete Stück in keinem Punkte von suturalis Ç ab. 117 cf Analsegment der ganzen Länge nach gefurcht , die Furche nach hinten verbreitert und von 2 Längswülsten eingefasst. Lg. 14 mm. (Ann. de Fr. 1862 p. 55 L) Spanien. Ç Aurovittsitus Fairm. 6 '. Flügeldecken ohne diese Längsbinden. 1". Augen stark vorragend, Rüssel lang, schmal, konisch, Fühlergeissel schwarz. 8". Halsschild grob gerunzelt, Flügeldecken schmal, an der Wurzel mit aufgeworfenem Rand , mit Reihen grosser, pupillirter Punkte, Naht hinten erhaben, Schulter gezähnt. Lg. 7 V2mm. (Stettiner Ztg. 1869. 383 — Ann. deFr.1870.397.) Tanger, Andalusien. Ophthaîmicus Fairm. 8 '. Halsschild punktirt, quer, Flügeldecken einfach punktirt, ohne aufgeworfenen Basalrind. Flügeldecken mit grauen Borsten, hinten mit Tuber- keln, Halsschild weisslich behaart und gefranst. Lg. 9 mm. Br. 33/4 mm. Spanien. (Ann. de Fr. 1879. Bull. p. 120.) Apicalis Chevr. Ziemlich dicht weisslich beschuppt, Rüssel eben, Flügel- decken ohne Tuberkeln vor der Spitze, Naht hinten stark vortretend mit 2 weisslichen Linien. Lg. 7 mm. Br. 3 mm. Spanien. (Ann. de Fr. 1879. Bull. p. 121.) Cinereus Chevr. 7 '. Augen massig vorragend , Rüssel sehr breit , nicht oder wenig länger als breit. 9". Scheibe der Flügeldecken nicht oder anliegend behaart. (Man sieht dies am besten, wenn man mit kräftiger Lupe das Thier im Profil betrachtet.) 10'". Halsschild nach vorn mehr als nach hinten verschmälert. 11". Oberseite mit länglich ovalen, kupferglänzenden Schüppchen ziemlich dicht übersäet. Letztes Bauchsegment bei beiden Geschlechtern ohne Eindruck, Flügeldecken vor der Spitze mit starken Höckern. Halsschild weit hinter der Mitte am breitesten, Fühler gelb, Halsschild dicht runzlig punktirt mit Quereindruck, die Flügeldecken massig stark punktirt gestreift. Lg. 11 — 13 mm. Br. 3^1 — 5 mm. Portugal. Illaesus Schneider. Halsschild nahezu in der Mitte am breitesten , ohne Quereindruck, Flügeldecken fein querstreifig. Lg. 10 — 11mm. Portugal. Grisescens Fairm. 11 '. Oberseite spärlicher, meist etwas wolkig mit haarförmigen Schuppen bekleidet, die bald mehr bald weniger Metall- glanz zeigen, letztes Bauchsegment des cf bei den meisten Arten mit flacher, runzlig punktirter Grube, die auf 118 beiden Seiten von einem kürzern oder längern erhabenen Fältcben begränzt ist. Flügeldecken des Ç vor der Spitze mit schwachem Tuberkeln. 12". Die 2 ersten Geisseiglieder der Fühler sind fast gleich lang , Küiper kürzer , Halsschild breit , vorn nicht einge- schnürt. Lg. 10 — 12 mm. Corsica. (Ann. de Fr. 1874. Bull. 226.) Analis Desbr. 12 '. Das 2. Geisselglied ist merklich länger als das 1. 13". Ç stets viel breiter als das cf. 14"'. Analsegment des cf ganz ohne Eindruck und ohne Falten, Körper kürzer als bei incanus , gewölbter, Halsschild kürzer , vorn stark verschmälert mit schwachem Längs- eindruck in der Mitte und einem schwachen Quereindruck an den Seiten. Lg. 9 — 11 mm. Br. 2^3 — 3 mm. Piémont, Schweiz. (Ann. de Fr. 1861. 649.) Sabaudus Fairm. 14". Analsegment des cf mit der gewöhnlichen von 2 Fältchen eingefasster Grvibe, Körper flacher, Halsschild etwas ver- langter mit flacher, oft undeutlicher Grube auf dem hintern Theil der Scheibe , Schuppen in's graue ziehend. Lg. 9 — 11 mm. Br. 3 — 4 mm. Mittel- und Nord-Europa. {le2ndopterus Gyl.) Incanus L. 14 . Analsegment cf mit 2 schiefen Eindrücken, Rüssel sehr kurz, ohne Eindrücke, Halsschild seitlich stark gerundet, dicht und kräftig, etwas runzlig punktirt mit Quereiudruck, Flügeldecken doppelt so breit als das Halsschild, die Streifen hinten tiefer, die abwechselnden Zwischenräume etwas gewölbter. Lg. 9 — 10 mm. (Ann. de Fr. 1862.) Siculus Fairm. 13 '. Ç kaum schmaler als das çf , ihm fast ganz gleichge- staltet. Halsschild an der Spitze beim Ç deutlich, beim çf wenig schmaler als hinten , cf mit einem kleinen runden Grübchen an der Spitze des Analsegmentes. Lg. 71/2 mm. Br. 3^4 nim. Spanien. (Petites Nouv. ent. I. 1874 p. 455.) Brucki Tourn. 10". Halsschild beim Ç vorn deutlich schmaler als hinten, beim cf vorn und hinten gleich breit, Körper schlank, Halsschild beim Ç merklich breiter als lang, etwas hinter der Mitte am breitesten, Flügeldecken schwach gestreift, etwas dichter behaart, mit deutlichen Tuberkeln vor der Spitze. Lg. 7 — 9 mm. Br. 2 — 3 mm. Spanien, Portugal. {alhoguttatus Chevr.) Gracilis Boh. 10 '. Halsschild stets bei beiden Geschlechtern vorn und hinten gleich breit, Körper kürzer als beim vorigen, Halsschild beim Ç wenig breiter, beim cf nicht breiter als lang. 119 Punktstreifen der Flügeldecken etwas stärker, Behaarung etwas schwächer als beim vorigen, Flügeldecken vor der Spitze fast ohne Tuberkeln. Lg. T^/j — 8 mm. Br. cf 2'/2 mm. Ç 3— 3'/2 mm. Spanien. (Petites Nouv. I. 1874 p. 455.) Strictus Tourn. 9 '. Flügeldecken auf der Scheibe abstehend behaart , Hals- schild hinten niemals breiter als vorn. 15". Halsschild vorn und hinten gleich breit. 16". Aehnlich beschuppt wie B. grisescens, diesem täuschend ähnlich, Farbe mehr kupferig, mit goldglänzenden Schüpp- chen gemischt, die längs dem Innenrande der Flügeldecken einen schmalen Streifen bilden, Unterseite uichter mi' Schuppen ähnlicher Art besetzt, Rüssel mit deutlichcîiii Eindruck, Halsschild stärker gerundet, Flügeldecken etwas länger, nach hinten mehr verschmälert, tiefer gosireift. Lg. 11 — -13 mm. Lissabon. Sparsutus Fairm. 16 '. Die Beschuppung ist mehr haarförmig und wolkig. 17". Der Fühlerschaft reicht fast bis zur Mitte des Halsschildes, Kopf und Hnlsschild fein und dicht punktirt, Rüssel vorn mit schwachem Eindruck, Flügeldecken stark punktirt gestreift, cf Analsegment mit Grube und Seitenleistchen. Lg. 6 — 7'/2 mm. Br. 2 — 3 mm. Tanger, Marokko. (Ann. de Fr. 1870 p. 395.) Gougeleti Fairm. 17 '. Der Fühlerschaft überragt den Yorderrand des Hals- schildes nicht oder sehr wenig. 18". Halsschild seitlich stark, fast winklig erweitert, Rüssel mit Quereindruck zwischen den Fühlern, Halsschild hinter der Spitze quer eingedrückt , mit etwas aufgebogenem Yorderrand. Oberseite glänzend, Halsschild ziemlich kräftig runzlig punktirt, Flügeldecken tief punktirt gestreift mit schwach gev.'ölbten Zwischenräumen , die sehr fein gekörnt sind. Schuppen haarförmig, Fühler ganz gelb. rf Halsschild so lang als breit, Flügeldecken 3 mal so lang als breit. ''^' Halsschild so laug als an der Basis breit, Flügel- decken 1 '/.^ mal so lang als breit. Lg. 7 mm. Br. cf 2 mm. 9 3'/. mm. Algier, Bône. (Ann. de Fr. 1870 p. 396.) Aiigustiis Fairm. Oberseite matt, mit röthlichcm Filze fleckig bekleidet und rörhlichgrau beschuppt , Fühlergeissel nach aussen schwärzlich. Lg. 7 — 8 mm. Algier, Corsica, Miramare. (Chevr. Naturaliste 1879 p. 93.) cT langgestreckt, Halsschild wenig breiter als lang. 120 deutlich runzlig punktirt, Flügeldecken 2^1^ mal so lang als breit, Aftersegment eingedrückt und zweikielig. Br. 2Y2mm. Ç Yerlängt, Halsschild 1/3 breiter als lang, undeutlich punktirt, Flügeldecken doppelt so breit als das Halsschild, hinten stumpf abgerundet. Br. 3 — 4 mm. Aquilus Chevr. {corsicus Stl.) 18 '. Halsschild seitlich schwach gerundet. 19". Halsschild mit doppelter Punktirung, d. h. grob runzlig punktirt, die Zwischen] ;lume fein und zerstreut punktirt, vorn quer eingedrückt, Flügeldecken fein punktirt gestreift, Zwischenräume fein querrunzlig. Südfrankreich. cf schmal, Halsschild kaum breiter als lang, Flügel- decken schmal und lang, stärker gestreift, Analsegment mit flachem Eindruck und Seitenleistchen. 9 Halsschild und Flügeldecken kürzer und breiter. Lg. 8—9 mm. (Gren. Catal. p. 99.) Cribricollis Fairm. 19 '. Halsschild mit einfacher Punktirung. Halsschild ziemlich grob runzlig punktirt, breiter als lang, Flügeldecken ziemlich fein punktirt gestreift, grau behaart und spärlich röthlich beschuppt. Lg. ß'/, — 7'/,, mm. (f Analsegment mit 2 parallelen hohen Längsleisten, der zwischen ihnen befindliche Raum ist geglättet, undeut- lich punktirt, hinten abgerundet. Br. 2 — 2^2 mni. Ç Flügeldecken 1^4 mal so lang als breit, Br. 2% — 3 mm. Süd-Frankreich, {quercus Bellier.) Pubescens Boh.*) Halsschild sehr fein und auf der Scheibe zerstreut punktirt, Flügeldecken fein punktirt gestreift. Spanien. rf Analsegment mit flachem, stark punktirtem Eindruck und feinen Seitenleisten. Lg. 7 mm. Br. 2'/2 mm. 9 Lg. 7Vj mm. Br. 3 mm. (Petites Nouv. 1874 p. 455.) Heydeni Tourn. 15 '. Halsschild hinten merklich schmaler als vorn, vorn schwach eingeschnürt. Halsschild massig stark , nicht sehr dicht punktirt, Flügeldecken länglich oval, nicht breiter als der Kopf mit den Augen und wenig länger als Kopf und Hals- schild zusammen çf , wenig breiter 9^ kräftig punktirt gestreift. cf Analsegment mit flachem Eindruck und Seitenleistchen. Lg. 7— 7'/j mm. Andalusien. (Ann. de Fr. 1862 p. 554.) Ovipennis Fairm. *) B. nigrosparsus Chevr. habe ich zwar nicht gesehen, aber nach der Beschreibung zu urtheilen dürfte er mit B. pubescens identisch sein. 121 Halsschild dicht punktirt, Flügeldecken viel breiter als der Kopf, Behaarung kürzer. Reitteri Stl.*) Gen. Cnulostrophiia Fairm. 1". Rüssel konisch. 2". Naht hinten wenig vortretend, Halsschild seitlich gerundet, Flügeldecken mit ziemlich langen Borsten, mit Streifen schwach pupillirter Punkte, stets viel breiter als das Halsschild. Lg. 6 — 7 mm. Br. 2 — 3 mm. Italien, Süd- Frankreich. Delarouzei Fairm. 2 '. Naht hinten stark vortretend , Flügeldecken mit ganz kurzen Borsten, wenig breiter als das Halsschild, dieses seitlich wenig gerundet. Das 1. Geisselglied ist beträchtlich länger als das 3., Flügeldecken stark punktstreifig mit gleichmässig ebenen Zwischenräumen, Borsten sehr kurz und zart. Lg G '/a — 7 mm. Br. 27j mm. Taurus, Smyrna. (Schweiz. Mitth. HL p. 354.) Javeti Desbr. Das 1. Geisselglied ist nicht oder kaum länger als das 3., Flügeldecken stark punktstreifig mit etwas gewölbten Zwischenräumen, von denen die abwechselnden hinten stärker vortreten, Borsten stärker und auch etwas länger als beim vorigen. Lg. 7 mm. Br. 2^1^ mm. Marocco. (Ann. de Fr. 1870 p. 397.) Aberrans Fairm. 1 '. Rüssel nach vorn sehr wenig verschmälert , mit fast parallelen Seiten, Halsschild gross und breit, Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, ohne Schultern, mit ganz kurzen Börstchen, 1. und 3. Geisselglied gleich lang. Lg. 6'/2 — 7'/2 niDi. Br. 2 — 2'/2 mni. Griechenland, Türkei. {siibsulcatus Boh., ohsolete-hispidiis Luc.) Ottomanus Fairm. Gen. Mt'sasrroirus Schh. 1". Halsschild seitlich regelmässig gerundet, Flügeldecken mit Reihen grosser, runder Punkte. Halsschild vorn schmaler als hinten, feiner gekörnt, Rüssel tief gefurcht, Kopf mit feinen Längsrunzeln, Flügel- *) Br. Reitteri Stl. Oblongus, niger, antennis testaceis , squamulis aureis lanceolatis pubescentiaque fulva suberecta vestitus, rostro inter antennarum inser- tionem transversim impresso, thorace subtransverso, antrorsum parum, re- trorsum modice attenuato, coiifertim evidenter punctato, elytris ovalibus, capite multo latioribus, oblongo-ovatis, apice obtuse bituberculatis. Lg. 6—8 mm Lat. 2—3 mm. Spanien. 122 decken schmaler, an der "Wurzel ausgerandet. Lg. 5 mm. Br. l'/g mm. Dalmatien. Occipitalis Germ. Halsschild vorn kaum schmaler als hinten, sehr grob gekörnt, Rüssel mit schmaler, schwacher Rinne, Kopf runzlig punktirt, Flügeldecken an der Wurzel fast gerade abgestutzt, breiter. Lg. 5 — S'/a mm. Br. 2 — 21/2 mm. Russland, Siebenbürgen, Krain. Obscurus Boh. 1 '. Halsschild viel breiter als lang , hinten parallel , mit ab- gerundeten Hiuterecken, nach vorn stark verschmälert, mit breitem, aber flachem Quereindruck hinter der Spitze , grob gekörnt, Rüssel schwach gerinnt, Flügeldecken fein gestreift und in den Streifen mit etwas entfernt stehenden feinen Punkten. Lg. S'/, mm. Br. 2'/2 mm. Caucasus, Pilifer Boh. Geai. !!$it08ieg Schönh. üehersicJd der Gruppen. \". Schildchen mit silberweissen, etwas anliegenden Borsten- büscheln, Körper langgestreckt, Halsschild seitlich schwach winklig erweitert, Flügeldecken nach hinten zugespitzt. 1. Gruppe. Sciäellati. 1 '. Schildchen ohne Borstenbüschel, Körper gedrungener. 2". Halsschild gewölbt, nach hinten schräg abfallend, an den Seiten stark gerundet, Flügeldecken breit, Augen stark oder ziemlich stark vorragend. 2. Gruppe. ConvexicoUes. 2'. Halsschild nicht gewölbt, im Profil betrachtet liegt sein Rücken in gerader Flucht mit dem Rücken der Flügel- decken. 3". Flügeldecken mit abstehenden Borsten oder Haaren. 3. Gruppe. Setosi. 3 '. Flügeldecken höchstens mit ganz kurzen, halbanliegenden Börstchen , die meist nur gegen die Spitze sichtbar sind, oder ganz ohne Borsten. 4". Stirn am Oberrand der Augen mit Wimperhaaren besetzt. 4. Gruppe. Ciliati. 4 '. Stirn am Oberrand der Augen ohne Wimperhaare. 5. Gruppe. No7i ciliati. Erste Gruppe. >^cuteUati.*) 1". Augen stark vorragend. 2". Flügeldecken punktirt gestreift, ihre Zwischenräume eben und gleichbreit, ohne Borsten. *) Bei den meisten Sitones-Arten befindet sich auf dem Küssel eine schmale, mehr oder weniger tiefe Rinne, die sich öfter auf die Stirn fortsetzt ; 123 Halsschild und die Streifen der Flügeldecken grob punktirt, letztere meist 2 mal so breit als das Halsschild an der breitesten Stelle ; Mittellinie des Halsschildes weiss, die abwechselnden Zwischenräume der Flügeldecken meist grau und braun beschuppt. Lg. 10 mm. 13r. 1-/3 — 2^j^ mm. Süd-Europa, Algier. CJressorius Germ. Halsschild und Streifen der Flügeldeckon fein punktirt, letztere höchstens l^/j mal so breit als die Mitte des Halsschildes ; die Schuppen sind kleiner als beim vorigen, grau, Halsschild mit seichter Mittelrinne. Lg. 8 mm. Br. l'/a — IV3 ™°^- Süd-Europa, Algier, (yes^i^its Walk.) Cachecta Gyl.*) var. Mitte des Hals?childes und Naht weiss beschuppt, der 3. Zwischenraum sammtschwarz und weiss gewürfelt. T. pictus Stl. 2 '. Halsschild und Flügeldecken ziemlich fein punktirt, letztere P/s mal so breit als das Halsschild, der 3., 5. und 7. Zwischenraum breiter und erhabener als die übrigen, schwarz und weiss gewürfelt und mit weissen Börstchen besetzt ; die übrige ßeschuppung ist grau, Mittellinie des Halsschildes und Schildchen weiss, die Seiten schwarz. Lg. 6 mm. Br. l'/2 mm. Süd-Europa. Subcostatus All. 1 '. Augen wenig yorragend. 3". Flügeldecken ohne weisse Börstchen. Oberseite grau und braun gefärbt mit gleichfarbigem Schildchen, Halsschild mit seichter Mittelfurche, Stirn vertieft, Flügeldecken weniger stark punktirt als bei S. gressorius, braun beschuppt mit einem breiten grauen Streifen über die Naht; übrigens ist die Färbung sehr veränderlich; öfter ist das Thier ganz grau. Lg. 5'/;. — 9 mm. Br. l'/j — 2 mm. Im mittleren und südlichen Europa, Algier. Griseus F. Oberseite griu, Schildclien weiss und ein Schulterfleck gelb, ebenso die hintere Hälfte des 4. Zwischenraums. Er ist kleiner und schmnler als der vorige , die Schultern flacher abgerundet ; dem S. varief/atas sehr ähnlich, aber etwas grösser, Stirn weniger tief gefurcht, Augen mehr aber ausserdem zeigt der Rüssel und manchmal auch die Stirn eine breite Aus- höhlung ; der Kürze wegen nenne ich in den folgenden Zeilen di j breite Aus- höhlung „Furche" und die sclimale, vertiefte Linie „Rinne". *) Hieher scheint zu gehören: S. intprmedhiH Küster, den ich nicht kenne. Halsschild seitlich ge- rundet mit Mittelrinne, Flügeldeckon stark gestreift, Naht und Seiten weiss. Lg. 8 mm. Dalmatien. 124 vortretend ; nur gegen die Spitze zeigen sich einige kleine Börstchen. Lg. ö'/a moi- Sicilien, Algier. Conspectus Schh. 3 '. Flügeldecken mit kurzen weissen Börstchen besetzt. Bussel und Stirn mit seichter Furche und in derselben mit tiefer Einne, Halsschild so lang als breit, seitlich wenig verbreitert, hinten schwach gerinnt, Flügeldecken auf der Naht und den Seiten grau, der 2. und 4. Zwischen- raum gelblich beschuppt, der 3. und 5. schwarz und weiss gewürfelt; diese Farben sind oft abgeblasst; Flügeldecken in den Streifen undeutlich punktirt, Zwischenräume eben. Lg. 6 mm. Frankreich, Sardinien, Spanien, Algier. Variegatus Dahl. Beschuppung meist blassgrau, fast gleichmässig,Z wischen- räume etwas gewölbt, mit etwas längeren Börstchen be- setzt. Lg. 6 mm. Sardinien, Sizilien, Algier. Setuliferus Schh.*) Zweite Gruppe. Convexicolles. 1". Flügeldecken sehr breit, hinten breiter als vorn. 2". Flügeldecken ohne Borsten, grauweiss beschuppt, Rüssel schwach gerinnt, Halsschild vorn mit starkem Querein- druck, seitlich stark gerundet erweitert, Flügeldecken mit fast rechtwinkligen Schultern und ebenen Zwischenräumen. Lg. 7V'2 mm. Br. 2 — 2^^ mm. Süd-Frankreich, Italien. Ambulans Schh. var. Die Schultern etwas weniger vorragend, die Zwischen- räume der Flügeldecken etwas gewölbt, Bussel flacher, Halsschild kürzer. v. mauritaiiicus Schh. 2'. Flügeldecken mit ziemlich langen Borsten, besonders hinten. Flügeldecken nach hinten stark bauchig erweitert, Hals- schild fast länger als breit, vor der Spitze kaum einge- schnürt, Beine roth. Lg. ß'/a mm. Portugal. Latipennis Schh. Flügeldecken nach hinten wenig erweitert, wenig breiter als das Halsschild , dieses wenig breiter als lang , hinten und an den Seiten gerundet, vor der Spitze stark einge- schnürt, Beine ganz oder wenigstens die Schenkel schwarz. Lg. 3 — 6 mm. Mittel-Europa. Regensteinensis Schh. var.Halsschild mehrkugelig,Flügeldecken etwas schmaler, nicht breiter als das Halsschild und nach hinten etwas zugespitzt, meist kleiner als die Normalform. y. globulicollis Schh. *) Diese Art dürfte wohl eine Varietät der vorigen sein. 125 1 '. Flügeldecken mit parallelen Seiten und mit dichter Pubeszenz. 3". Flügeldecken anliegend Leliaart, ohne Borsten oder ab- stehende Haare. 4". Halsschild breiter oder ebenso breit als lang. Halsschild seitlich stark gerundet, breirer als lang, vorn und hinten eingeschnürt, doppelt punklirt, fein punktirt mit zerstreuten groben Punkten , Flügeldecken um die Hälfte länger als breit, grob punktirt gestreift, die Beine schwarz, Unterseite gelblich grau beschuppt. Lg. 5 — 6 '/^ mm. Süd-Europa, Algier, England. Cambricus Steph. var. b. Kleiner, Halsschild noch etwas kürzer. V. coustrictus Schh. var. c. Pubeszenz dichter, Punktirung ein bischen feiner. V. cinerascens Schh. Halsschild kaum breiter als lang, stark gerundet, wie der vorige punktirt mit schmaler gelber Mittellinie und einigen liellgelben Punkten auf jeder Seite derselben, Scheitel mit 2 hellgelben Punkten, Unterseite gelb be- schuppt, Flügeldecken etwas länger als beim vorigen, die abwechselnden Zwischenräume schwarz und weiss ge- würfelt. Schienen und Fusse gelb. Lg. 6 mm. Spanien. Algier. {Utuherculatus Motsch.) Ocellatus Küst. 4'. Halsschild etwas länger als breit, seitlich gerundet, der Yorderrand aufgebogen, mit starken Punkten, Flügeldecken stark gestreift, mit langen anliegenden Haaren, Rüssel gefurcht, Stirn mit Grübchen. Lg. 4'/2 mm. Br. 1^4 mm. Tarsus. Yillosus Allard. 3 '. Flügeldecken anliegend behaart und ausserdem mit ab- stehenden Haaren, Halsschild schmaler, so lang als breit. Lg. 5 mm. Br. l-'/j mm. Damaskus. Damascenus Stl.*) Dritte Gruppe. Setosi. 1". Augen massig oder stark vorragend. S. Damascenus Stl. Oblongus, niger, pube grisea adjacenti et pilis erectis vestitus; fronte profunde foveolata rostroque sulcatis, oculis valde prominentibus, thorace latitudine vix longiore, lateribus rotundato-ampliato, profunde disperse pnnctato, antice fortiter constricto, elytris latitudine dimidio longioribus, parallelis, profunde punctato-striatis, pedibus nigris. Lg. 5 mm. Lat. 174 mm. Damaskus. Dem cambricus sehr ähnlich, Halsschild etwas schmaler, durch die doppelte Behaarung sogleich kenntlich. 126 2". Halsschild mit geraden oder fast geraden Seiten, Flügel- decken mit spärlichen Borsten. 3". Der vordere Tlieil der Fühlerfurclie ist sichtbar, wenn der Rüssel von oben betrachtet wird ; Zwischenräume der Flügeldecken gewölbt, Stirn und Eüssel tief gefurcht und gerinnt, stark punktirt, Halsschild so lang als breit, dicht und stark punktirt mit geraden Seiten^ Flügeldecken grob punktirt gestreift, Zwischenräume mit kurzen Börstchen besetzt. Beschuppung hell und dunkelbraun, fein gewürfelt. Lg. 4 mm. England, Oesterreich, Frankreich. Waterhousi Walton. 3 '. Fühlerfurche von oben nicht sichtbar, Zwischenräume der Flügeldecken eben. 4". Zwischenräume der Flügeldecken mit ziemlich kurzen, halb abstehenden Borsten spärlich besetzt. Kopf und Halsschild ziemlich stark punktirt , dieses mit geraden Seiten ; Beschuppung grau und braun ge- würfelt , Stirn und Rüssel gefurcht und gerinnt , Streifen der Flügeldecken deutlich, Wurzel der Fühler, Schienen und Tarsen gelb. Lg. 3 — 4 mm. Mittel-Europa. Criuitus Ol. var. b. Beschuppung einfarbig grau. T. albesceus Steph. var. c. Beine röthlich, die Schenkel nur wenig dunkler, Flügeldecken parallel , die Beschuppung etwas dunkler. Sarepta y. paralieîipeimis Dbr. Oberseite so dicht beschuppt, dass man weder die Punkte auf Kopf und Halsschild, noch die Streifen der Flügeldecken deutlich erkennen kann, Stirn und Rüssel stärker gpifurcht und gerinnt. Lg. 3 mm. Cypern, Griechen- land, Andalusien. Fallax Rosh. 4 '. Die Borsten sind länger und zahlreicher. 5". Augen stark vortretend, Kopf breit, Halsschild fast breiter als lang, sein Yurderrand stark aufgebogen, Rüssel gefurcht, aber nicht gerinnt, Stirn eben mit kurzer Rinne, Hals- schild mit breiter weisser Mittelbinde und schmalen Seitenstreifen, Flügeldecken wie bei S. crinitus gebaut, Naht gelb beschuppt, ihre Wurzel weisslich, der 3. und 5. Zwischenraum sind etwas gewölbt und weiss beschuppt, so wie die Unterseite und die Beine. Lg. 4 mm. Br. P/4 mm. Bone, Corsica. {hirsidus Dbr.). Laticeps Tourn. 5 '. Augen schwächer vortretend. 6". Die Schuppen sind haarförm ig; Rüssel schmaler mit schmaler, tiefer Furche und deutlichen Seitenkielen, wie die Stirn 127 mit längeren Borsten besetzt, Halsschild so lang als breit, eine breite Mittellinie, die Schildchengegend , die Seiten der Flügeldecken und mitunter eine Binde über die Scheibe weisslich beschuppt. Beine röthlich. Lg. 3'/2 — 4mm. Acgypten. AUardi Kirsch, var. Oberseite einfarbig weiss beschuppt. V. albus Stl. 6 '. Die Schuppen sind rund. 1". Halsschild höchstens so breit als lang. Halsschild etwas länger als breit mit fast parallelen Seiten, sehr dicht punktirt, eine schmale Mittelbinde und breite Seitenlinien gelblichweiss beschuppt, ebenso die "Wurzel des 5. Streifen, die übrigen Theile von Halsschild und Flügeldecken sind dunkelbraun beschuppt; Rüssel tief gefurcht, aber schwach gerinnt, Beine heller oder dunkler braun. Lg. 3 — S'/a iiim. Süd-Frankreich, Sicilien, Aegypten. Seriesetosus Schh. Halsschild so breit als lang , seitlich etwas gerundet, mit breiter weisser Mittellinie und sehr schmalen Seitenlinien , Rüssel und Stirn tief gerinnt. Lg. 4 mm. Br. 2 mm. Syrien. Syriacus Stl. n. sp.*) 7 '. Halsschild deutlich breiter als lang, seitlich etwas stärker gerundet als beim vorigen , wie der Kopf dicht punktirt, Stirn eben, Rüssel schwach gefurcht, die abwechselnden Zwischenräume mit weissen Borsten besetzt. Lg. 4 mm. Br. IVs mm. Syrien. Hebraeus Stl. n. sp.**) 2 '. Halsschild breiter als lang, Seiten gerundet, Flügeldecken mit sehr kurzen abstehenden Börstchen ziemlich dicht besetzt, Rüssel und Stirn eben mit feiner Rinne, Hals- *) S. Syriacus Stl. Oblongus, niger, nigro-squamosus, capitis, thoracisque fascia media lata, fasciis lateralibus angustis suturaeque basi albo-squamosis, rostro fronteque profunde sulcatis, oculis modice prominulis, tliorace longitudine paulo latiore, anlice constricto, lateribus paulo rotundato, elytris thorace plus dimidio latioribus, latitudine dimidio longioribus, lateribus sub- parallelis, subtiliter striatis. sutura interstiiiisque externis obsolete albo- tesselatis, setisque longissimis erectis seriatim vestitis; subtus cretaceo- squamosus. Lg. 4 mm. Lat. 2 mm. Syria. **) S. hebraeus Stl. Oblongus, niger, antennarum basi pedibusque rufis ; brunneo squa- mosus, thoracis fasciis latis lateralibus, fasciaque angusta media, ely- trorum lateribus, interstitioque 5" albis, interstitio 3" et T' albo-tcsse- latis; fronte plana, rostro subsulcato, oculis modice prominulis, thorace longitudine latiore, lateribus rotundato, antice constricto, profunde punc- tato, elytris latitudine vix dimidio longioribus, thorace Vs latioribus, sub- parallelis, subtiliter striatis, interstitiis planis, alternis parce setosis. Lg. 4 mm, Lat. l'^s mm. Syria. 128 Schild sehr dicht mit ovalen Punkten besetzt, Flügel- decken massig punktirt gestreift, Rüssel kurz. Beschupp- ung nicht dicht, kupferig, einige Zwischenräume gewöhn- lich heller, Wurzel der Fühler, Schienen und Fusse gelb. Lg. 3 — 4'/2 nim. Europa. cf kleiner, Halsschild in der Mitte am breitesten. Tibialis Germ. 9 Grösser , Halsschild hinter der Mitte am breitesten Striatellus Schh. var. b. Kleiner, Halsschild länger als breit, Stirn tiefer gerinnt. Lg. 3 mm. T. ambiguus Schh. var. c. Grösser, Halsschild breiter, stärker gerundet. Lg. 31/2 mm. V. brevicoUis Schh. var. d. Stirn etwas gefurcht , Kopf und Halsschild stärker punktirt. v. arcticoUis Schh. 1 '. Augen flach. 8". Halsschild breiter als lang, seitlich etwas gerundet, Flügel- decken nach hinten kaum verbreitert. 9". Flügeldecken mit spärlichen Borsten. Stirn und Bussel eben , gerinnt , Halsschild grob zer- streut punktirt, Flügeldecken hinten etwas zugespitzt, stark punktirt gestreift, grau und braun marmorirt. Schienen und Tarsen gelb. Lg. 372 — ^^{2 mm. Europa. Hispidulus Germ, var. b. Kleiner, Halsschild etwas breiter, seitlich stärker gerundet, Schenkel nur in der Mitte etwas dunkler, Be- schuppung einfarbig grau. Lg. 3 •'2 mm. V. tibiellus Schh. Stirn und Bussel gefurcht, Kopf schmaler, Punktirung feiner, Flügeldecken verlangter, mit etwas kürzeren Borsten, 2 Binden über das Halsschild und die Seiten der Flügel- decken schön weissbeschuppt,Schenkel verdickt. Lg. 5mm. Br. IV2 mm. Süd-Russland. Circumductus Dbr. 9 '. Flügeldecken ziemlich dicht mit Borsten besetzt , dicht weiss beschuppt, Stirn und Rüssel eben, gerinnt, letzterer breiter als bei den vorigen, Beine schwarz. Lg. ö'/s mm. Krimm, Algier. Faedus Schh. 8 '. Halsschild länger als breit, seitlich fast gerade. Schwarz, dunkelgrau, auf den Flügeldecken grau und weiss fleckig beschuppt und mit abstehenden grauen Haaren bekleidet , Stirn und Rüssel eben , gerinnt und wie das Halsschild grob zerstreut punktirt, Flügeldecken nach hinten merklich verbreitert. Schienen und Tarsen roth.Lg.43/4mm. Algier. EUipticus Allard. 129 Viel schmaler ahfaedus sonst ihm sehr ähnlich, Kopf und Rüssel der ganzen Länge nach gerinnt. Lg. 6 mm. Br. ly^ mm. Oran. Fairmairei All. Vierte Gruppe. Ciliati. An den Seiten der Stirn, über dem obern Augenrand befindet sich eine Reihe mehr oder weniger aufgerichteter wimperartiger Börstchen, die aber bei abgeriebenen Exem- plaren öfter nicht mehr zu erkennen sind. 1". Augen massig oder stark vorragend, Stirn sammt den Augen stets beträchtlich breiter als der Scheitel. 2". An den Seiten des Körpers befindet sich ein scharf be- gränzter schön grün beschuppter Streifen, Oberseite ziem- lich spärlich und fein grau beschuppt, Augen stark vor- ragend, Rüssel und Stirn gefurcht und gerinnt, Beine gelbroth. Lg. S'/j — 5 mm. Italien, Sardinien, Corsica, Algier. Chloroloma Schh. 2 '. Seiten des Körpers ohne solchen Streifen. 3". Stirn mit feiner, nicht auf den Rüssel fortgesetzter Rinne ; dieser zeigt sogar gegen die Spitze einen sehr schwachen Kiel , Halsschild dicht und fein punktirt mit 3 helleren Linien und meist noch mit helleren Flecken, Flügeldecken braun beschuppt, die Naht und der 5. Zwischenraum oft heller beschuppt, Schuppen verlängt, fast haarförmig. Lg. 6 mm. Br. 2 mm. Mittel-Europa {insulsiis Schh.). PuucticoUis Kirsch. 3 '. Stirn und Rüssel gerinnt. 4". Halsschild so lang als breit oder länger. 5'". Halsschild dicht und fein punktirt. 6". Beschuppung fast haarförmig, Flügeldecken nicht viel länger als Kopf und Halsschild zusammen, dieses seitlich schwach winklig erweitert, Schenkel dunkel. 7". Halsschild länger als in der Mitte breit. Flügeldecken an der Basis gerade abgestutzt, Rüssel so breit als lang, Flügeldecken schmaler, Beschuppung graubraun, Halsschild mit schwachen Seiteneindrücken. Lg. 5—6 mm. Br. l»/2 — IVs i^m. Deutschland, 0 ester- reich, Ungarn. Longulus Schh. Flügeldecken an der Basis ausgerandet und breiter als beim vorigen , dem S. ßavescens sehr ähnlich , kleiner, Halsschild länger, deutlicher punktirt, Beschuppung gelb- braun und grau ohne helle Punkte. Lg. 4'/2 mm. Mittel- Europa, Caucasus. Longicollis Schh. 7'. Halsschild so breit als lang. Beschuppung bräunlich, 3 Linien über das Halsschild und einige Punkte auf dem- 130 selben und dem Kopf, sowie die abwechselnden Zwischen- räume der Flügeldecken gelblich. Lg. 5 — 6 mm. Br. lYi — 2 mm. Mittel- und Süd-Europa, Algier. {Octopunc- tatus Fahr.) Flayescens Marsli.*) yar. b. Die abwechselnden Zwischenräume der Flügel- decken sind schwärzlich und gelb gewürfelt, var. c. Beschuppung einfarbig grau, var. d. Beschuppung einfarbig gelbroth. V. lepidus Schh. 6 '. Die Schuppen sind rund, Flügeldecken länglicher, Hals- schild seitlich schwach gerundet, so breit als lang, Beine ganz gelbroth. Beschuppung oben gelbgrau, unten weiss, 3 Linien über das Halsschild und 4 in die Quere gestellte Punkte desselben heller beschuppt, ebenso die Wurzel der Naht und ein Schulterfleck der Flügeldecken. Lg. 31/2 — 4 mm. Aegypten. Lividipes Schh. var. b. Die abwechselnden Zwischenräume der Flügel- decken sind heller beschuppt. var. c. Flügeldecken einfarbig bräunlichgelb beschuppt. 5". Halsschild mit doppelter Punktirung , länger als breit, Beschuppung gelbbraun; er ist dem S. longulus sehr ähn- lich, aber der Rüssel ist länger, oben flach, gerinnt, Flügeldecken etwas länger. Lg. 7 mm. Br. 21/2 nim. Caucasus, Süd-Russland, {audax, serpentarkis All.) Ovipenuis Hochh. 5 '. Halsschild und Flügeldecken gröber punktirt, Flügeldecken breiter als das Halsschild. 8''. Halsschild so breit als lang, seitlich etwas gerundet, vorn etwas schmaler als hinten, grob punktirt, Flügeldecken parallel, spärlich grau und braun beschuppt mit brauner Pubeszenz. Lg. 3-/3 mm. Caucasus, Krimm, Oesterreich. Lauguidus Schh. var. Schwarz, ohne Flecken, Beine dunkel. v. obscuripes Gyl. 8 '. Halsschild länger als breit , seitlich nicht gerundet , vorn und hinten gleich breit , weniger stark punktirt als beim vorigen. Beschuppung bräunlich. Kopf flach, Stirn und Rüssel breit gefurcht, letzterer gegen die Spitze oft ohne Rinne, Flügeldecken mit einer deutlichen, weissbeschuppten Schwiele an der Spitze des 5. Zwischenraums. Lg. 5*2 mm. Tirol, Krimm. Callosus Schh. *) Diese Art ist dem S. puncticolUs sehr ähnlich, Flügeldecken kürzer, Halsschild an der Basis breiter. 131 var. b. Stirn und Rüssel tiefer gefurcht , letzterer bis zur Spitze gerinnt. Tirol. V. tenuis Kosh. Stirn gewölbt, mit 3 hellen Linien, Flügeldecken hinten ohne Schwiele, gegen die Spitze mit kurzen, halb an- liegenden Börstchen besetzt, Unterseite weiss beschuppt. Lg. 4 mm. Schweden, Sibirien. Liiieellus Gyl.*) 4 '. Flügeldecken nicht breiter als das Halsschild , dieses etwas breiter als lang. Beschuppung grau mit weisslichen oder grünlichen Linien, Wurzel der Fühler, Schienen und Fusse gelb, Stirn eben, sehr fein gerinnt, Lg. 3 mm. Algier. Albovittatus Chevr. 1 '. Stirn sammt den Augen höchstens so breit als der Scheitel. 9". Stirn und Rüssel schmal, stark gefurcht. Augen wenn auch schwach, doch deutlich vorragend, Halsschild nach vorn mehr als nach hinten verschmälert, breiter, kräftig zerstreut punktirt, 3 Linien über das Halsschild, Schildchen und ein Schulterfleck, der sich oft verlängert, weisslich beschuppt, Schienen und Tarsen röthlich, Flügel- decken mit sehr kurzen und undeutlichen Börstchen. Lg. 4 — 5 mm. Europa. Humeralis Steph. var. b. Die Börstchen der Flügeldecken sind deutlicher, der 5. und 6. Zwischenraum sind nach hinten etwas er- habener und bilden eine kleine weissliche Schwiele ; die weissliche Färbung ist auf den Flügeldecken ausgedehnter. Mittel- und Süd-Europa, {biserlatas All., Allardi Chevr.) V. discoideus Schh. var. c. Auf der Scheibe der Flügeldecken befinden sich mehrere braune Flecken. Y. maciilatus Motsch. Kleiner, Augen fast ganz flach, Halsschild schmaler, nach vorn mehr verschmälert als beim vorigen , feiner punktirt, Beschuppung dunkelbraun, 3 Halsschild-Linien und ein Schulterfleck weisslich, Flügeldecken ohne deut- liche Börstchen. Lg. 4 mm. Oesterreich, Italien. Inops Schh. 9 '. Stirn eben, Rüssel schwächer gefurcht, beide fein gerinnt. 10". Halsschild breiter als lang. *) Diese Art ist oft mit S. erinitus verwechselt worden, aber bei letzterem sind die Borsten der Flügeldecken länger und nicht nur gegen die Spitze. Bei lineellus sind die Augen etwas weniger vortretend , das Halsschild seitlich ein wenig mehr gerundet und etwas feiner punktirt, die Beschuppung mehr braun und nur der 5., 6. und 7. Zwischenraum weisslich. MUtheilung^en der Schweiz, eatom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 3. 10 132 Flügeldecken fast ohne Börstchen, Beschuppung heller und dunkler röthlichbraun , nur die Mittellinie des Hals- scliildes und ein kleiner Schulterfleck hellgelb beschuppt, Flügeldecken heller und dunkler rothbraun marmorirt. Lg. 6 mm. Süd-Spanien, (variatus Dbr. i. 1.) Brucki Allard. Flügeldecken deutlicher mit Börstchen besetzt , braun beschuppt, kürzer und schmaler als beim vorigen, 3 Linien über das Halsschild und die Flügeldecken an den Seiten weisslich, Augen sehr flach, Halsschild seitlich etwas ge- rundet und runzlig punktirt, Beine hell gefärbt mit etwas dunkleren Schenkeln. Lg. S^/a — 4Y2 mm. Dalmatien, Spanien, Syrien. Bicolor Schh. 10'. Halsschild wenigstens so lang als breit, 3 Linien des Halsschildes, Schildchen und Unterseite weisslich beschuppt. Halsschild fast zylindrisch, fast länger als breit, vorn wenig schmaler als hinten, runzlig punktirt, Flügel- decken mit winklig vortretenden Schultern und gegen die Spitze mit kurzen Börstchen besetzt, seitlich parallel, gewöhnlich weiss und bräunlich gefleckt, Schenkel dunkel. Lg. 4V2 mm. Ungarn, Italien, Oesterreich, Frankreich. {Meliloti Walton.) CyHüdricoUis Schh. Rüssel kürzer mit breiterer Furche, Halsschild vorn und hinten gleich breit, grob, aber zerstreuter punktirt, Schultern weniger eckig vortretend, Flügeldecken ohne Börstchen, an den Seiten weiss, der 3., 4., 5. und T.Zwischen- raum zeigt einige braune Flecken , Beine gelb. Lg. 31/2 — 4>/a mm. Algier. Blanchardi All. Fünfte Gruppe. Non ciliati. 1". Die Mittelbrust bildet zwischen den Mittelhüften eine nach vorn vorspringende Erhabenheit. Schwarz , fast kahl, Augen ziemlich vorragend, Halsschild grob zerstreut punktirt, seitlich gerundet, Flügeldecken kurz und breit, kräftig punktirt gestreift, die abwechselnden Zwischen- räume schmaler. Lg. 5 mm. Süd-Europa, Algier. Oemellatus Schh. 1 '. Mittelbrust ohne diesen Yorsprung. 2'". Oberseite dicht beschuppt, Seiten des Körpers ohne eine scharf begränzte weisse Linie. 3". Stirn sammt den Augen breiter als der Scheitel. 4'". Halsschild länger als breit, Flügeldecken l'/j mal so breit als die breiteste Stelle des Halsschildes, Stirn mit den Augen schmaler als der Yorderrand des Halsschildes. Langgestreckt, Stirn und Rüssel fast eben mit massig 133 starker Rinne, Halsschild seitlich schwach verbreitert, in der Mitte am breitesten, die Flügeldecken fast doppelt so lang als breit und wenig länger als Kopf und llals- schild zusammen, 3 Linien über das Halsschild und 2 Punkte neben der Mittellinie, so wie die Flügeldecken schwach kupferig beschuppt; bei reinen Exemplaren ist der 3. Zwischenraum hell und dunkel gewürfelt. Lg.57j mm. Br. IY2 mm. Süd-Frankreich, Spanien. Ciunaiiiomeus Motsch. var. b. ganz gelbroth (unreif). V. ciuuamomeus Motsch. Dem vorigen ähnlich , Plalsschild länger als breit, hinter der Mitte am breitesten, Stirn und Rüssel stärker gefurcht, grau haarf(3rmig beschuppt, Halsschild und Flügel- decken ausserdem mit kurzen Börstclien besetzt, die Naht, der 5. und 8. Zwischenraum weiss beschuppt, der 2., 3. und 4. mitunter kahl, Beine schwarz. Lg. 3 — 4 mm. Andalusien, Algier. Yirgatus Schh. 4". Halsschild so lang als breit, seitlich schwach gerundet, in der Mitte am breitesten, Stirn nebst den Augen breiter als der Scheitel, aber nicht breiter, als der Vorderrand des Halsschildes, Flügeldecken ohne Börstclien, bräunlich beschuppt, 2 Linien des Halsschildes, Schildchen und ein Schulterheck weiss. Schienen und Fusse röthlich. Lg. 5 mm. Krimm, Süd-Russland, Sicilien. Lateralis Schh. 4'. Halsschild breiter als lang, seitlich massig gerundet, im hintern Drittheil am breitesten, Stirn und Rüssel eben, Augen breiter als der Yorderrand des Halsschildes, Flügel- decken fast 2 mal so lang als breit , parallel , die ab- wechselnden Zwischenräume heller beschuppt. Lg. 4 — 5 mm. Mittel- undSüd-Europa. Lineatus Schh. var. b. Flügeldecken grau beschuppt, die Wurzel der î^aht und ein Schulterfleck heller beschuppt. var. c. Schmaler, die grösste Rundung des Halsschildes mehr in der Mitte liegend, in der Färbung ist das Weiss mehr vorherrschend. v. geniculatus Schh. var. d. Färbung wie bei var. c, der Rüssel schön grün beschuppt. y. viridifrons Motsch. 3 '. Stirn sammt den Augen nicht breiter als der Scheitel. Halsschild beträchtlich breiter als lang, seitlich etwas gerundet, vor der Spitze leicht eingeschnürt, mit 3 hellen Linien, Rüssel und Stirn flach, mittelstark gerinnt, Flügel- decken mit heller Naht, mitunter sind einige Zwischen- 134 räume heller gefärbt, Schienen gelb. Lg. 3^3 mm. Frankreich,Deutschland. Suturalis Steph. var. b. Die abwechselnden Zwischenräume der Flügel- decken sind grün oder goldglänzend beschuppt, die andern weiss. V. elegans Schh. Halsschild schmaler, fast so lang als breit, seine Mittel- Linie und die Naht nicht weiss beschuppt, Rüssel flach, gerinnt, Seiten der Flügeldecken und einige kleine Flecken weisslich, Schienen dunkler. Lg. 5 mm. Br. ly, mm. Frankreich, (guttulatus Chevr.) Ononidis Sharp. 2". Körper mit einer scharf begränzten weissen Linie an der Seite , Oberseite sparsam kupferig beschuppt, Rüssel ge- furcht und gerinnt, Schienen und Tarsen gelb. 5". Augen wenig vorragend, Flügeldecken an der "Wurzel gerade abgestutzt. Lg. 2^/4 — 3% mm. Europa. Sulcifrons Schh, var. b. Kleiner , Flügeldecken mit grau behaarten Punkten, Beine ganz gelb, oder die Schenkel etwas dunkler. V. campestris Herbst. 5 '. Augen stark vorragend , Flügeldecken an der Wurzel schwach ausgerandet, Beine dunkelroth, die Schenkel meist etwas dunkler. Schmaler, die Flügeldecken l'/j mal so breit als die Basis des Halsschildes, die Stirnfurche ist breit und er- streckt sich bis zu den Augen selbst, diese sind konisch. Lg. 4 mm. Br. 1^/^ mm. Corsica, Toscana. (Schweiz. Mitth. III. p. 194.) Ophthalmicus Dbr. Körper breiter, die Flügeldecken sind doppelt so breit als die Basis des Halsschildes, die Stirnfurche ist schmal, so dass die Augenhöhlen nach oben stark vortreten, die Augen sind ebenso vorragend wie beim vorigen, aber nicht konisch. Lg. 47^ mm. Br. l^j mm. Bone. Hipponensis Dbr. 2 '. Oberseite glänzend schwarz , äusserst spärlich und zart beschuppt, Stirn und Rüssel gerinnt, Flügeldecken nach hinten nicht oder wenig verbreitert, Halsschild viel breiter als lang, ziemlich grob, zerstreut punktirt. Schienen und Tarsen gelb. Lg. 3 mm. Krimm. Anchora Schh. Flügeldecken nach hinten verbreitert, und wie das Halsschild fein punktirt, oben nur fein pubeszent, die Seiten der Brust haben eine weiss beschuppte Linie, Spitze der Schienen und Tarsen gelb. Lg. 4 mm. Algier. Niger All. 135 Gattung Traeltyphloeus Germ. Uebersicht der Gruppen. 1". Die Fühlerfurche befindet sich über dem Auge, zwischen ihm und dem seitlich vorragenden Stirnrand. 1. Gruppe. 1 '. Die Fühlerfurche reicht nur bis zum Vorderrand der Augen , diese ziemlich vorragend, der Stirnrand seitlich nicht vorragend. 2". Yorderschienen an der Spitze mit fingerartigen Fortsätzen und Stacheln, das 2. Bauchsegment ist so lang als das 3. und 4. zusammen, sein Yorderrand ist gekrümmt. 2. Gruppe. 2'. Yorderschienen ohne fingerartige Fortsätze, nur mit kurzen Stacheln oder ganz unbewehrt. 3". Yorderrand des 2. Bauchsegmentes gerade, dieses kürzer als das 3. und 4. zusammen. 4". Yorderschienen an der Spitze ohne Stacheln, Klauen am Grunde verwachsen. 3. Gruppe. 4 '. Yorderschienen an der Spitze mit kurzen Stacheln be- setzt , Klauen nicht verwachsen , Rüssel an der Wurzel schwach eingeschnürt. 4. Gruppe. 3 '. Yorderrand des 2. Bauchsegmentes gebogen , dieses so lang oder länger als das 3. und 4. Segment zusammen, Klauen frei (mit Ausnahme von granulatus und syriacus). 5". Yorderschienen an der Spitze mit Stacheln oder Borsten besetzt, Körper länglich, etwas flachgedrückt. 5. Gruppe. 5 '. Yorderschienen ohne Stacheln und Borsten, Körper kurz. 6. Gruppe. Erste Gruppe. 1". Fühlergeissel 5- bis 6-gliedrig, Yorderschienen mit finger- artigen Fortsätzen. 2". 3. Tarsenglied nicht zweilappig und kaum breiter als das 2., Halsschild quer, hinter der Spitze etwas winklig er- weitert. Fühlergeissel 5-gliedrig, Halsschild nicht doppelt so breit als lang, das 1. Geisselglied der Fühler ist sehr dick und lang, so dick und so lang als die Keule, der Rüssel nach vorn verschmälert, oben eben, etwas gekrümmt, Hinterschieneu dick, an der Spitze gerade abgestutzt und mit einer Reihe kurzer Dörnchen besetzt. Schuppen sternförmig, nicht dicht ancinanderschliessend. Lg. 2'/3 mm. Spanien. Seidlitzi Bris. Fühlergeissel 6-gliedrig, Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, Hinterecken abgerundet, Schuppen un- 136 regelmässig eckig, nicht dicht aneinanderschliessend. Lg. 3 mm. Spanien. (Nur 1 Exemplar bekannt.)' Pustulatus Seidl. 2 '. 3. Tarsenglied zweilappig und daher breiter als das 2., Halsschild seitlich gleicliraässig gerundet, um die Hälfte breiter als lang, mit schwachem Eindruck vor der Spitze, Schuppen sternförmig, dicht stehend. Lg. 2 — 3 mm. Tanger. Reiche! Seidl. 1 '. Fühlergeissel siebengliedrig. 3". Flügeldecken höckerig, 3. Tarsenglied wenig breiter als das 2. 4". Halssciiild hinter der Spitze etwas winklig erweitert, mit ziemlich starkem Quereindruck und flacher Mittelfurche versehen; die abwechselnden Zwischenräume der Flügel- decken zeigen 10 — 12 Höcker, jeder Höcker trägt eine kurze, dicke Borste. Lg. 3 mm. Br. 1^4 mm. Oran. ImpressicolHs Dcsbr. 4 '. Halssciiild seitlich gerundet ohne starken Quereindruck. Halsschild kissenartig gewölbt, mit Quereindruck vor der Spitze ; Flügeldecken länger als breit, deutlich gestreift, die Höcker sind zahlreich und jeder trägt eine Borste; die Schuppen sind sternförmig und stehen nicht dicht. Lg. 3,5 — 3,8 mm. Algier. Grodarti Seidl. Die Höcker der Flügeldecken sind gross und es stehen auf den abwechselnden Zwischenräumen nur 4 — 5 borsten- tragende Höcker, Gestalt länglicher, Halsschild schmaler, der Kopf eben, mit 2 Höckern jederseits, 1 über dem Auge , der andere über der Fühlerfurche ; Flügeidecken eiförmig mit abgerundeten Schultern, Streifen nicht wahr- zunehmen. Lg. 3 — 3Y;i mm. Algier, Sicilien. Nodipeuiiis Chevr. 3 '. Flügeldecken nicht höckerio-. 5". Scheitel mit einer feinen Linie, die sich vorne theilt und deren zwei Aeste gegen den Vorderrand der Augen ver- laufen und so eine Querlinie zwischen den Augen bilden, hinter welchen ein kleiner Wulst sich befindet , Rüssel sehr kurz, fast doppelt so breit als lang, parallel, Hals- schild doppelt so breit als lang , seitlich vor der Mitte stark gerundet und durch ein Borstenbüschel spitzig er- scheinend, Flügeldecken viel breiter als das Halsschild und kaum länger als breit, fein gestreift, mit dichten Reihen dicker Borsten , Schuppen rund , dicht stehend. Lg. 3 — 372 mm. Oran. Cruciatus Seidl. 5 '. Scheitel ohne diese Linien. Braun mit gelber Fühlergeissel nebst Kolbe und gelben 137 Beinen, Seiten- und Mittellinie des Halsschildes, Naht und zwei Querlinien der Flügeldecken, deren 1. in der Mitte unterbrochen ist, goldglänzend beschuppt, die abwechseln- den Zwischenräume nicht erhabener. Rüssel mit breiter Furche. Lg. 3 '/j mm. Br. l'^ mm. Corsica. (Schweiz. Mitth. III. p. 342.) Auro-criiciatus Desbr. Flügeldecken ohne Binden , Vorderschienen gefingert, Fühlerfurche tief, gross, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, Flügeldecken viel breiter als das Halsschild und wenig breiter als lang, die abwechselnden Zwischenräume erhabener und mit kurzen, dicken Borsten besetzt, Schup- pen sternförmig, dicht stehend. Lg. 3'/2 — 4 mm. Algii r. Orbitalis Seidl. Zweite Gruppe. 1". Oberseite des Rüssels gegen die Spitze etwas verschmälert. 2" . Yorderschienen an der Spitze mit kleinen Zähuchen. 3". Alle Zwischenräume gleichmässig mit Borsten bekleidet. Borsten zahlreich, abstehend, lang, Flügeldecken parallel, wenig breiter als das Halsschild, dieses weit vor der Mitte am breitesten und dort winklig erweitert, dann fast gerad- linig verschmälert. Hinterecken stumpf, Hinterrand breit, gerade ; Yorderschienen mit einem bi'eiten, kurzen mittlem Zahn, der mit 4 Dornen besetzt ist und ausserdem mit einem nach innen gerichteten Haken. Lg. 3'/2 mm. Ungarn. Parallelus Seidl. Borsten kurz und ziemlich zahlreich , Yorderschienen mif 4 Dornen, die 2 mittlem, etwas divergirendeu stehen entweder auf einem schwachen (Ç) oder gar keinem Zahn, Halsschild seitlich und hinten gerundet, Flügeldecken fast parallel. Lg. 2'/2 — 3 mm. Europa. Laticollis Schh. 3 '. Nur die abwechselnden, etwas erhabenen Zwischenräume mit Borsten besetzt , Yorderschienen in 3 schwach vor- springende, stumpfe Zähne erweitert, deren mittlerer breiter, scliwach vorspringender 2 divergirende Dornen trägt, Rüs- sel gegen die Spitze wenig verschmälert, eben. Lg. 2 Vi — 8 mm. Mittel-Europa, Caucasus. Alteruans Schh. 2 '. Yorderschienen an der Spitze mit sehr langem , mit 2 Dornen besetztem Zahn. 4". Rüssel lang, sein Rücken schmal und nach der Spitze hin verschmälert, Halsschild vorn gerundet und etwas ein- geschnürt, B()rstchon der Flügeldocken zahlreich, aber kurz und dick, diese bei den Schultern am breitesten. Lg. 2'/,,— 3 mm. Cypern. Truquii Seidl. 138 4 '. Rüssel kürzer, gegen die Spitze kaum verscliinälert. Spitze der Yorderscliieneu dreizähnig, der mittlere Zahn sehr lang , zweistachlig , Halsschild nach vorn viel mehr verschmälert als nach hinten , 1 '/g nial so breit als lang, Flügeldecken länger als breit, parallel, mit sehr kleinen, keulenförmigen, halb niederliegenden Börstchen sparsam besetzt. Lg. 2^4 — 3 mm. Mittel-Europa. Spiuimaims Germ. Schienen wie beim voiigen, Halsschild breiter, stärker gerundet, nach vorn und hinten gleich verschmälert, Flügel- decken kaum länger als breit, deutlich gestreift, Zwischen- räume mit breiten, halb aufgerichteten, schuppenartigen Börstchen zerstreut besetzt. Lg. 2'/,. mm. Schweden. Digitalis Gyl. 1 '. Rüssel breit, parallel, gefurcht. Vorderschienen mit 3 grossen Zähnen, deren mittlerer sehr lang ist und 2 divergirende Dornen trägt, der innere ist kleiner und trägt einen kleinen, der äussere grössere 2 dicht aneinanderstehende längere Dornen ; Halsschild doppelt so breit als lang, dicht vor der Spitze stark ein- geschnürt, mit Mittelfurche, an den Seiten zweihöckerig erweitert, jeder dieser Höcker trägt ein Borstenbündel, Flügeldecken gestreift, oft gefleckt und mit langen ab- stehenden Borsten ziemlich dicht bekleidet. Lg. 2^1-^ — 31/2 mm. Europa. Scabriculus L. A nm. T. spinosulus Gaut. aus Frankreich ist mir unbekannt geblieben. Dritte Gruppe. \". Stirn vor dem Rüssel niedergedrückt, dieser nicht länger als breit. 2". Halsschild mehr als 2 mal so breit als lang, tief gerunzelt, nach hinten gar nicht, nach vorn stark verschmälert, Kopf nach vorn stark zusammengeschnürt, so. dass der Rüssel abgesetzt erscheint , dieser ausgehöhlt , in der Mitte erweitert, Flügeldecken fast kreisrund, tief gestreift, Zwischenräume gekielt, mit feinen, kurzen Börstchen spär- lich besetzt. Lg. 3,8—5 mm. Br. 2'/2— 3 mm. Ungarn. Yentricosus Germ. 2 '. Halsschild nicht mehr als doppelt so breit als lang, Rüs- sel gefurcht mit parallelen Seiten. 3". Kopf nach vorn schwach verengt, Halsschild weniger stark gerunzelt als beim vorigen, Flügeldecken länger als breit, seit- lich schwach gerundet,weniger gewölbt. Lg. 4 — 6mm. Br.2 — 3 mm. Dalmatien, Rumelien. Rugicollis Seidl. 3 '. Halsschild nicht gerunzelt, Dorsalränder des Rüssels ge- radlinig. 139 Rüsselränder nach vorn etwas konvergirend , Fühler- geissel dünn, Stirn an der Rüsselwurzel eingedrückt, Rüssel gerunzelt, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorn und hinten verschmälert, seitlich gerundet, Zwischen- räume der Flügeldecken eben, mit längeren Borsten. Lg. 4V2 mm- Syrien. Gracilicoruis Seidl. Rüssel nach der Spitze erweitert, tief gefurcht. Marocanus Stl.*) 1 '. Stirn durch keinen Eindruck vom Rüssel getrennt, eben, dieser länger als breit, eben, parallel, Stirn mit einer sich nach vorn theileuden Linie, Halsschild kaum 2 mal so breit als lang, seitlich gerundet , an der Basis leicht ge- runzelt, Flügeldecken eiförmig, mit ebenen Zwischenräumen. Lg. 5 — 6 mm. Br. 3 — S'^ ™ni. Ungarn. Ypsilon Seidl. V. Stirn ohne eingedrückte Linie , Rüssel oben leicht ausgehöhlt. v. tiircicus Seidl. Y i e r t e Gruppe. 1". Flügeldecken fein gestreift, Zwischenräume runzlig, mit sehr kurzen Borsten spärlich besetzt. Kopf vom Rüssel durch eine Einschnürung getrennt , nach vorn schwach verschmälert, Halsschild doppelt so breit als lang, nach vorn stark verschmälert. Flügeldecken oval. Lg. 2,8 — 5 mm. Europa. (Rostratus Thoms.) Scaber L. var. Flügeldecken heller und dunkler gefleckt. T. tesselatus Msh. Flügeldecken kürzer und breiter , konvexer , seitlich stark gerundet. Beschuppung heller, besonders an den Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken, 2 Streifen neben der Mittellinie des Halsschildes und einige andere auf dem Halsschild und den Flügeldecken dunkler, Fühler und Beine roth. Lg. S'/, mm. Br. S'/« mm. Constantine. Coloratus Allard. 1'. Flügeldecken tief gestreift, Zwischenräume gleichmässig gewölbt. Flügeldecken schmal, parallel, mit langen, halb abste- henden Borsten dicht besetzt, Rüssel mit parallelen Seiten, *) F. marocanus Stl. Ovatus , fronte convergente, a rostro linea profunda transversa separata, rostro apiceni versus pauIo dilatato, profunde sulcato, thorace longitudine fere duplo latiore, antrorsum fortiter attenuato, intra apicem consiricto non rugoso, scrobo brevi, recta, funiculo gracili, elytris latitu- dine parum longioribus, profunde punctato-striatis, setulis brevibus, non clavatis parce obsitis. Tibiis anticis inermibus, setulis parvis coronatis, unguiculis connatis. Lg. 4 mm. Lat. 2 mm. Marocco. 140 Halsschild stärker gerundet, nach hinten stärker einge- zogen. Lg. 3,2 — 5 mm. Süd-Frankreich, Spanien, Algier, Sicilien. Setiger Seidl. Flügeldecken breit, mit dicken, abstehenden, schuppen- ähnlichen Borsten besetzt, die Zwischenräume der Streifen gleichmässig gewölbt. Lg. 4Y2 mm- Br- 2,3 mm. Algier. Algerinus Seidl. Fünft e Gr upp e. Hüssel sehr kurz, kürzer als breit, Fühlerfurche nach oben gerückt, tief und schmal, bis zu den Augen reichend, Halsschild etwas breiter als lang, seitlich stark gerundet, nach hinten und vorn gleich stark verschmälert, Flügel- decken parallel, mit langen, abstehenden Borsten, Schienen mit kurzen Stacheln , Klauen frei. Lg. 3 — 4 mm. Sar- dinien, Spanien, Algier. Yariegatiis Küst. K-üssel kurz, Halsschild nach vorn viel mehr als nach hinten verschmälert, Flügeldecken eiförmig, seitlich wenig gerundet, deutlich gestreift, mit feinen weissen Börstchen besetzt, Vorderschienen an der Spitze abgerundet, mit 2 kleinen Borstenbüscheln. Lg. 4 mm. Spanien. Brevirostris Bris. Sechste Gruppe. l". Klauen frei, Rüssel an der Wurzel nicht eingeschnürt. 2". Fühlerfurche linienförmig, gegen den Yorderrand der Augen verlaufend. 3". Fühlerfurche die Augen erreichend, weniger tief. 4". Fühlerfurche gerade, mehr oder weniger horizontal gegen die Augen verlaufend. Halsschild quer, doppelt so breit als lang, seitlich stark gerundet, Rüssel nach der Spitze verschmälert, gefurcht, Flügeldecken tief gestreift, mit dicken, keulenförmigen Borsten reichlich besetzt. Lg. 3 — 3V2 mm. Mittel- und Nord-Europa, Aristatus Gyl. Halsschild schmal, seitlich viel schärfer gerundet, Flügel- decken mit viel kürzern und feinern Börstchen besetzt. Lg. 2V2— 3,2 mm. Mittel-Europa. Squamulatus Ol. 4 '. Fühlerfurche gekrümmt, nach unten verlaufend, Halsschild schmal, aber seitlich ziemlich stark gerundet, Flügeldecken etwas länglicher als bei aristatus und mit gleichen Borsten besetzt. Lg. 2,8 — 3 mm. Spanien. Myrmecophilus Seidl. 3 '. Fühlerfurche tief, das Auge nicht erreichend, Halsschild quer. 141 Rüssel kurz, gegen die Spitze stark verschmälert, Fühler- furche sehr tief, die Augen nicht erreichend, nach unten gebogen, Augen klein, vorragend, Halsschild breit, Flügel- decken fein gestreift, mit kurzen, keulenförmigen Börstchen besetzt. Lg. 2,7 mm. Sierra de Guadarrama. Guadarramus Seidl. Rüssel länger, schwach nach vorn verschmälert, Hals- schild nicht viel mehr als halb so breit als die Flügel- decken, auf diesen der 5. und 7. Zwischenraum erhaben. Desbrochersi Stl.*) 2 '. Fühlerfurche dreieckig, ihr Unterrand herabgebogen, Vorder- rand des 2. Bauchsegmentes winklig, dieses viel länger als die folgenden, Rüssel schmal, gefurcht, Fühlerschaft stark gekrümmt, Halsschild breit, seitlich wenig gerundet, Flügeldecken gestreift und mit dünnen, kleinen Börstchen sparsam besetzt. Lg. 2,3 — 2,7 mm. Oesterreich. luermis Schh. 1 ', Klauen verwachsen, Rüssel an der Wurzel etwas ein- geschnürt. 5". Halsschild und Flügeldecken gekörnt, mit kleinen Börst- chen sparsam besetzt, Yorderrand des 2. Bauchsegmentes winklig , Halsschild vorn und seitlich gerundet , vor der Spitze etwas niedergedrückt , Fühlergeissel schlank , die 2 ersten Glieder gleich lang. Lg. 3 mm. Süd-Frankreich. (jranulatus Seidl. 5 ', Halsschild beschuppt, nicht gekörnt. Halsschild wenig breiter als lang, seitlich stark ge- rundet und vor der Spitze stark eingedrückt. Lg. 3'/2 mm. Syrien. Syriacus Seidl. Halsschild viel breiter als lang, nach hinten wenig, nach vorn stark verschmälert. Süd-Spanien. Muricatus Mkl. i. 1.**) *) T. Desbroehersi Stl. Rostro capite paulo longiore, antrorsum parum angustato, piano, scrobe recta, abbreviata, profunda, oculis subglobosis, antennis gracilibus, thorace longitudine dimidio latiore, rotundato, pone medium latiore, basi multo latiori quam apice, elytris thorace tfere duplo latioribus, dorso sub- planis, striatis, setulis brevibus, tenuibus, paulo clavatis obsitis, intersti- tiis planis. 5°septinîoque costatis, pone medium fascia transversa ornatis, tibiis apice breviter setulosis, unguiculis liberis. Lg. 3 mm. Lat. 172 mm. Oran. **) T. muricatus Mkl. Ovatus, niger, dense squamosus, rostro basi paulo constricto, pro- funde sulcato, scrobe lata, |)rofunda, scapo parum curvato, oculis planis, thorace transverso, longitudine dimidio latiore, antrorsum valde attenuato, intra apicem leviter constricto, basi rotundato, elytris breviter ovatis, lateribus subparallelis, basi profunde emarguinatis , fortiter punctato- striatis, brevissime setulosis, tibiis anticis inermibus. Lg. 4 mm. Lat. 2 mm. Süd-Spanien. 142 €2eM. C/'atSi<»i*d«iio<>«>i*tas Schönherr. 1". Körper überall dicht beschuppt, die Schuppen nicht verwachsen. 2". Schuppen matt. 3". Schaft regelmässig, mehr oder weniger stark gekrümmt, Halsschild seitlich mehr oder weniger winklig erweitert. 4". Halsschild schwach gerinnt, an der Basis stark gerundet, Rüssel nur an der Spitze gefurcht, Schaft dick. Geissei schlank, Fühlerfurchen grübchenförmig, Flügeldecken fast ohne Borsten. Lg. 4,2 — 4,8 mm. Br. 2,5 mm. Pyrenäen. (cordicollis Seidl.) Talidiscapus Rouget, Halsschild mit 2 tiefen, parallelen, vorn abgekürzten Längsrinnen und jederseits mit einer tiefen Grube, seitlich und hinten gerundet, der Kopf vorn mit tiefem Querein- druck ; grau beschuppt , mit keulenförmigen Börstchen besetzt. Lg. 4^^ mm. Br. 2 mm. Balearen. (Col. Hefte H. p. 20. Mitomermas.) CaualiciiLitus Schaufuss. 4 '. Halsschild nicht gefurcht, an der AVurzel schwach gerundet, Rüssel stark gefurcht. 5'". Fühlergrubeu sich nach oben verbreiternd und dadurch den Rüssel in seiner Mitte verschmälernd, Schaft beim Y verdickt von der Wurzel an, Geissei schlanker. Fühlerschaft stärker gekrümmt, Halsschild seitlich mehr gerundet, Borsten kürzer. Lg. 3,5 — 4 mm. Spanien. Socius Rosh. Fühlerschaft weniger gekrümmt, Halsschild mehr winklig erweitert, Borsten länger. Lg. 3 mm. Frankreich, England, Maritimus Rye. 5". Fühlergruben sich nicht nach oben verbreiternd, aber doch nicht ganz linear, der Rüssel so lang als breit, gegen die Spitze verschmälert, Schaft gekrümmt. 6". Halssehild so lang als breit, vorn und hinten gerade ab- gestutzt, Fühlerfurche das Auge erreichend. Fühler schlank, das 1. Geisselglied 1 '/2 mal so lang als das 2., die äussern so lang als breit, Fühlerfurche vorn grubenförmig, hinten schmaler. Lg. 4 mm. Syrien. Syriacus Stl.*) *) C. syriacus Stl. Oblongus, sqnamulis griseis, opacis dense tectus, setulis elongatis, subclavatis supra undique tectus, rostro angusto, latitudine non breviore, sulcato, antennis gracilibus, scapo parum curvato, funiculo tenui, articulo primo 2" dimidia parte longiore, sorobe foveiformi, thorace suborbicülato, longitudine vix latiore, antice posticeque aeque lato et truncato, obsolete canaliculato, elytris ovatis , striatis , in striis obsolete, remote punctatis. Lg. 4 mm. Von cordicollis und socius durch längere Borsten, von C. DieM durch zahlreichere längere Borsten und das vorn und hinten gerade abgestutzte Halsschild verschieden. Syrien. 143 Fühler dick, das 1. und 2. Geisselgiied gleich lang und nicht länger als breit, die äussern quer, Flügeldecken länglich oval, oben etwas flach, mit länglichen Borsten nicht dicht besetzt, Rüssel so lang als breit, gefurcht, Lg. 3,2—4,2 mm. Belle-Ue-en-Mer. (Ann. de Fr. 1880,233.) Attapliilus Bris. Halsschild viel breiter als lang, seitlich stark, etwas winklig verbreitert,Borsten ziemlich lang, etwaskeuleuförmig. Fühlergeissel dünn, das 2. Glied 2 mal so lang als dick, die äussern so breit als lang, Augen verlängt. Lg. 3 — 4 mm. Süd-Spanien. Reitteri Stierlin.*) Fühlergeissel sehr dick, das 2. Geisseiglied höchstens so lang als breit, die äussern viel breiter als lang, Augen rund. Fühlcrgruben vorn erweitert , hinten verflacht , die Augen kaum erreichend, Glieder der Fühlergeissel schon vom 2. Glied an quer, breiter als lang, Halsschild vorn gerade abgestutzt, Augen rund. Lg. 3,5— 3,8 mm. Spanien. (discors Dbr.) CUevrolati Seidl. Fühlergruben vorn breiter, hinten schmaler, sich bis zu den Augen erstreckend, gut begränzt und tief, Geissei dick, quer vom 3. Glied an, Stirn mit dicken, schuppen- förmigen Borsten, Halsschild vorn gerundet. Lg. 3 mm. Spanien. (Ab. X. 647.) Bieki Mars. Fühlergruben vollständig linear, tief und gut begränzt bis zu den Augen, Rüssel kurz, breiter als lang mit parallelen Seiten. Fühler sehr kurz, Schaft wenig gebogen, länger als die Geissei, diese zylindrich, 2 — 6. Glied dünner, wenig breiter als lang , Halsschild quer , Flügeldecken seitlich gerundet, Borsten lang, abstehend, keulenförmig, Streifen dünn, Zwischenräume breit, Klauen frei. Lg. 3^4 mm. Br. l'Ya mm. Mostaganem in Algier. (Schweiz. Mitth. HI. p. 343.) (iraiKliui Dbr. *) C. Reitteri Stl. Oblongo-ovatus, squamulis opacis griseis et brunneis tectus, setisque longis, clavatis vestitus, rostro subconico, tenuiter sulcato, latidutine paulo longiore scrobe foveiformi, retrorsnm angustiore, oculos attingente, antennis longis, scapo thoracis marginem attingente, paulo curvato, funiculiarticulis2 primis aeque longis, secundo latitudiae duplo longiore, externis subglo- bosis, longitudine parum latioribus, oculis oblongis, thorace longitudine 7» latiore, lateribus subangulatim rotundato, confertim subtiliter punc- tato, elytris ovatis, striatis in striis remote punctatis. Lg. 3—4 mm. Süd-Spanien. Ueber den Augen befinden sich einige schuppenartige Borsten, wie bei C. Dieki. Von C. attapliilus ist er verschieden durch breiteres Ilalsschild, von G. Chevrolati durch längeren Rüssel, von beiden durch länglich ovale Augen und schlankere Fühlergeissel. 144 8 '. Rüssel fast so lang als breit, etwas konisch, Fühlergeissel viel dicker als beim vorigen, wenig dünner als der Schaft und die Keule, 2 — 7. Glied quer, viel breiter als lang. Beschuppuug gelbbraun , Borsten kürzer , dicker , halb aufgerichtet, die Rüsselfurche setzt sich fort bis zum Hinterkopf, Flügeldecken feiner gestreift und in den Streifen schwächer punktirt. Lg. 3,5 — 5 mm. Oran. (Opusc. p. 13.) Mjirqueti Desbr. Beschuppung dunkelbraun, etwas glänzend, Borsten länger, dünner, abstehend, Fühlergeissel dünner, die Rüssel- furche nur bis zur Stirn reichend, Flügeldecken kräftiger gestreift und punktirt. Lg. 3 mm. Br. IY2 mm. Marocco. Maroccaims Stl.*) 3 '. Schaft nahe der "Wurzel winklig gekrümmt. Rüssel so lang als breit, parallel, Schaft schon an der Wurzel dick, Fühlergruben linear, gut begränzt bis zu den Augen. Lg. 41/3 mm. Spanien, Algier. Curriscapus Seidl. Rüssel kürzer als breit, nach vorn verschmälert, Fühler- schaft an der Wurzel dünn, Fühlergruben vorn etwas breiter, weniger gut begränzt. Lg. 21/2 mm. Frankreich, Algier, {discors Dbr.) Curvipes Woll. 2 '. Schuppen etwas glänzend, Fühlerfurchen schmal. Geissel dick, das 2. Grlied ausgerandet, Klauen der Yorderbeine beim cf verwachsen, beim Ç frei, Schaft an der Wurzel dünn. Lg. S'/j — 4 mm. Spanien. Horreus Gyl. Schaft schon an der Wurzel dick, Klauen frei. Lg. 4 mm. Madera. Maderae Woll. 1 '. Schuppen überall verwachsen, Oberseite glänzend. 9". Die einzelnen Schuppen sind unregelmässig, nicht zu unterscheiden. 10". Flügeldecken glänzend, kaum behaart. Hinterschienen mit stumpfem Spitzenrand, 2. Geisseiglied der Fühler gekrümmt, innen stark ausgerandet, so dass die Geissei gekniet er- scheint. Lg. 4 — 5 mm. Spanien. Lapidicola Chevr. 10 '. Flügeldecken mit langen oder dicken Borsten, Hinterschienen mit scharfem, stachligem Spitzenrand Fühlergeissel einfach. *) C. maroccanus Stl. Niger, squamulis fuscis dense tectus, rostro latitudine breviore, tenuiter sulcato, conico, scrobe lineari, usque ad oculos pertingente, an- tennarum scapo parum incurvo, faniculo sat crasso, articulis 2 — 7 trans- versis, thorace longitudine '/s latiore, lateribus rotundato, dense subtiliter punctato, obsolete canaliculato, elytris ovatis, evidenter punctato-striatis, longius setosis, pedibus rufescentibus. Lg. 3 mm. Lat. V/2 mm. Marocco. 145 11". Flügeldecken mit langen, dünnen Haaren. 12". Körper ganz gelb, Ilalsschild um die Hälfte breiter als lang, seitlich stark gerundet, hinten deutlich breiter als vorn. Lg. 5'/2 mm. Er. 2 mm. Portugal. Lusitanicus Stl. 12 '. Körper braun, Halsschild hinten kaum breiter als vorn. Halsschild seitlich etwas winklig, Flügeldecken nahezu doppelt so breit als das Halsschild, an den Schultern am breitesten, nach hinten verschmälert, kaum um die Hälfte länger als breit ; Fühlergeissel schlank, die Crlieder nicht breiter als lang, Klauen der Vorderbeine des cT verwachsen, beim Ç frei. Lg. 4 — 5 mm. Süd-Spanien, Algier. Hirticulus Seidl. Halsschild kreisrund, vorn abgestutzt, Flügeldecken um die Hälfte breiter als das Halsschild, fast parallel, um mehr als die Hälfte länger als breit. Geissei dick, ihre ülieder breiter als lang, Klauen ( 9 ?) frei. Lg. 41/2 — 5^2 mm. Spanien, Algier. Excursor Stl. 11 '. Flügeldecken mit dickeren Borsten. 13". Diese Borsten sind kürzer und weisslich. 14". Halsschild nach hinten und vorn verschmälert. Halsschild vorn und hinten gleich stark verschmälert, seitlich stark und etwas winklig erweitert. Lg. 3 — 3yj mm. Spanien. Gracilis Seidl. Halsschild hinten etwas breiter als vorn, seitlich weniger stark gerundet, nicht winklig, Geissei nach aussen stark verdickt. Lg. 8Y2 mm, Tanger, Marocco. (Ann. de Fr. 1870, 400.) Gracilior Fairm. 14 '. Halsschild sehr kurz , nach hinten gar nicht , nach vorn stark verschmälert, seitlich fast gar nicht gerundet. Lg. 3,2 mm. Spanien, Algier. Lethierrji Chevi*. var. Grösser und breiter, Rüssel breiter, Borsten äusserst klein. Süd-Frankreich, Algier. var. Capiomouti Seidl. 13 '. Die Borsten sind länger und schwarz. Lg. 4 — 4'/, mm. Spanien. Irrasus Seidl. 9 '. Die Schuppen bilden auf jedem Zwischenraum der Flügel- decken 2 deutliche Reihen, Oberseite mit weisslichen Börstchen besetzt. Lg. 2 mm. Spanien. Pygmaeiis Seidl. Anm. Cath. vestitus Küst gehört nicht in diese Gattung, ist aber nicht mehr zu ermitteln, da das einzige Exemplar zerstört ist. < '. Raymondi Gaut ist mir unbekannt geblieben. 146 Cien. Bradycinetus Schauf. Erdfarbig, glanzlos, mit büschelförmigen, breiten Börst- chen besetzt, der Rüssel ist breiter als lang, vorn mit langen, breiten Borsten besetzt. Stirn eingedrückt, mit einem Höcker jederseits, Halsscliild quer mit 2 Quer- eindrücken, seitlich stark, an der Basis schwach gerundet, Flügeldecken kurz oval, gewölbt, hinten gerundet, mit 6 Reihen von je 4 — 5 hohen Buckeln besetzt, ausserdem an der Naht mit kleinen Höckern. Lg. 3 mm. Br. I74 mni. Balearen. Iguatii Schauf. fïeii. A.xyrae«8 Kiesenwetter. Rüssel kurz , eben , von der Stirn durch eine einge- drückte Linie getrennt, Halsschild gross, länger als breit, eiförmig, Flügeldecken vorn kaum breiter als das Hals- schild, punktirt gestreift, Schultern abgerundet, Schienen nach aussen erweitert und mit Börstchen besetzt, Ober- seite mit abstehenden Haaren bekleidet und bräunlich beschuppt. Lg. 41/2 mm. Greta. Kraatzi Kiesw. Corrigenda et addenda. Platytarstis Lethi/erreil>eshr.lia,t röthliche Beine, nicht schwarze und ist von P. hispiclus und Frirahhhyi zu unterscheiden wie folgt: Halsschild IV2 mal so breit als lang, Flügeldecken länglich. Halsschild nach vorn verschmälert und vorn schmaler als an der Basis, hinter der Spitze nicht eingeschnürt. Hisi)i(liis Reit. Halsschild nach vorn und hinten gleich stark verschmälert und daher vorn uud hinten gleich breit, seine Schuppen grösser als die von P. hispiclus. Letliyerrei Dbr. Halsschild doppelt so breit als lang, Kopf und Rüssel breiter, letzterer gegen die Spitze stärker verschmälert , Flügeldecken kugelig. Frivaldskyi Reitter. Pag. 72 (Sep. 16) bei PoZ^/f/rwSMSCO/UJexi'or Dbr. ist als Synonym bei- zufügen P. a/ftnis Lucas; dieser letztere Namen als der ältere hat aber das Vorrecht und die Art muss P. afßnis Luc. heissen. Pag. 73 (Sep.l7) hinter Eustolus variegafiis ist einzuschieben: E.alveolust>\)v. (Berl. Ztschr. 1870, Beiheft lo7), à.Qvo. variegatus sehr ähnlich in Skulptur und Färbung, aber kürzer, die Flügel- decken sind fast doppelt so breit als das Halsschild und nur 1 V2 mal so lang als breit, (bei variegatus doppelt so lang), feiner gestreift, die Zwischenräume mit einer spärlichen Reihe sehr kleiner Börst- chen, Rüssel eben Lg. 37.2 mm. Br. I7s mm. Sierra Newada. Polydrusus dorsualis Gyll. aus Corcyra ist mir unbekannt ge- blieben und nach Schönherr's Beschreibung nicht genau zu deuten. 147 Pag. 96 (Sep. 40) hinter Barypeithes sulcifrons ist einzuschieben: B. asturiensis Kirsch (Berl. Ztschr. 18^0 p. 303) aus 'Asturien'; dem B. sidcifrom sehr ähnlich, der Rüssel und Kopf gleich wie bei diesem, llalsschild etwas schmaler, hinten weniger verengt, an den Seiten weniger gerundet, die Flütieldeckcn länger, an den Schultern stumpf abgerundet, nicht breiter als das llalsschild, bis hinter die Mitte verbreitert , die Innern und äussern Punktreihen deutlich in vertieften Streifen stehend, Oberseite schwach metallisch glänzend. Lg. S'/s mm. B. rfu/tidiceps pag. 96 (Sep. 40) ist nach Seidl. mit B. sulcifrons identisch. Pag. 105 (Sep. 49) Zeile 2 unten lies : Brâlcriei statt Brâleres. Gorrigeiida et addenda zur Bestimmimgstabelle der Otiorliynchiden. Pag. 409 (Sep. 7) hinter Hole pyçpnacfis ist einzuschieben: H. piceus All. (Borl. Ztschr. XIII p. o^t, Cydoinaurus piceiis und punctatus), Körper gelbroth, unbeschuppt, mit sehr kurzer gelb- licher Pubeszenz und einer ßorstenreihe auf den Zwischenräumen, Fühlerfurche breit gegen die Augen aufsteigend, Fühlerschaft die Augen überragend, die 2 ersten Geisselglieder gleich lang, Hals- schild Ys breiter als lang, grob punktirt, Klauen verwachsen. Lg. 474 mm. Br. 2V2 mm. Constantine. Pag. 4 10(Sep.8) Cydom. eyrtus Fairm. ( Ann.Fr.l866, 64. Holcorh.) ist nicht identisch mit C. tnetallescem Luc, er weicht ab durch geringere Grösse, kürzere Flügeldecken, überhaupt mehr kugelige Gestalt. Lg. 472 mm. Algier. Pag. 4i3 (Sep ll) soll es heissen: 8". Körper mit einfachem, dünnem Haarkleid. 87j". Pterygien deutlich. Punktirung fein und dünn. MjitUMis tiuTicns Seidl. Punktirung grob, zerstreut. Lg. 27ô mm. Syrien. Keitteri Stl. 872 '. Pterygien undeutlich. Lg. nur 2 mm. Morea. (îraecus Stl. Pag. 443 (Sep. 41) hinter 0. intnmcollis ist einzuschieben: 1 Halsschild dicht und deutlich punktirt, breiter als bei 0. orbicularix. Lg. 10 mm. Montenegro. (Wiener Ztg. 1884, 146.) StriimosMS Heller. Pag. 449 (Sep.47)soll es heissen vor Zeile l : a". die 2 ersten Geissel- glieder gleich lang, undh'inter 0. a fßnis: a '. 2. Geisseiglied fast doppelt so lang als das l., dicht beschuppt, Rüssel mit flacher Furche, Beine röthlich. Lg. 772 mm. Bosnien. Lndyi Stl. Pag. 460 (Sep. 58) hinter 0. venustus: Flügeldecken nur P/i mal so lang als das Halsschild, dicht an- liegend behaart, 6 mm. lang und 3 mm. breit. Caucasus. Dem 0. raitcus täuschend ähnlich, aber das llalsschild viel breiter, stärker gerundet und die Zwischenräume der Flügeldecken mit einer Borstenreihe. Terrifer Stl. Pag. 463 (Sep. 61) bei O. septentrionis ist als var. beizufügen: oar. fuscatus Stl., grösser, dunkler gedeckt. Mittheiliuigea der Schweiz, eutom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 3. 11 148 Pag. 464 (Sep. 62) hinter 0. obtustis : 0. qiiadrato-punctatus Stl. Rüssel kaum länger als der Kopf, Halsschild im vordem Vs am breitesten, Flügeldecken mit 4 eckigen Punkten. Lg. 7 — 7V2 mm. Br. 4 mm. Caucasus. Pag. 5V6 (Sep. 124). In die 35. Rotte scheinen einige Arten zu ge- hören, deren Typen ich nicht wieder zu Gesicht bekam. Diese lassen sich unterscheiden v.-ie folgt: 1". Halsschild gekörnt, Körper braun, Rüssel doppelt so lang als der Kopf, Schenkel gezähnt. Lg. [rostr. exclus) 9^2 mm. Br. 3% mm. Cypern. Cypricola Reiche. 1 '. Halsschild wenigstens auf der Scheibe punktirt. 2". Alle Schenkel gezähnt. 8". Halsschild auf der Scheibe punktirt, seitlich gekörnt, Körper braun. 4". Halsschild etwas länger als breit, auf der Scheibe dicht punktirt. Prolixns Rosh. 4 '. Halsschild etwas breiter als lang, auf der Scheibe zerstreut punktirt, pechbraun, mit kupferigen Schuppen fleckig bekleidet, Rüssel schwach gefurcht, die 2 ersten Geisselglieder gleich lang. Lg. 8 mm. Cephalonia. Jovis Mill. 3 '. Halsschild auch an den Seiten zerstreut punktirt, Körper gelbroth. Pvoloug-atus Stl. 2'. Nur die Vorderschenkel mit kleinem Zähnchen, Körper gelbroth, spärlich grau behaart, Rüssel IV2 mal so lang als der Kopf, un- deutlich 2 mal gefurcht, Halsschild länger als breit, grob punktirt, Flügeldecken undeutlich beschuppt. Lg. 6V2 mm. Br. 272 mm. Klein-Asien. Discretiis Friv. Pag. 531 (Sep. 129) hinter 0. provincialis ist einzuschieben: 0. horriäus Stl. (Schweiz. Mitth. VI. p. 57.) Verlängt, mit laugen, abstehenden Borsten, Fühler kurz, das 2. Geisselglied fast kürzer als das 1., Halsschild breiter als lang, seitlich stark gerundet, mit grossen, genabelten Punkten ziemlich dicht besetzt wie bei plani- thorax, Flügeldecken oval, stark punktirt gestreift, Zwischenräume gerunzelt, Schenkel stumpf gezähnt. Lg. 3V2— 4 mm. Br. l^/s — 2 mm. Croatien. Pag. 536 (Sep. 134) hinter A. umbilicatus ist beizufügen : A. eomparabilis Schh., kleiner, Halsschild etwas feiner punktirt und die Flügeldecken kürzer, feiner punktirt gestreift. Lg. 6 — 67i mm. Br. 2V2— 2'Vs mm Türkei, Jon. Inseln, Süd-Frankreich. Pag. 542 (Sep. 140) hinter 0. Coyi ist beizufügen: 0. Pipitzi Stl., dunkelbraun, oben kahl, Rüssel länger als der Kopf, Halsschild sehr grob, nicht sehr dicht punktirt, Flügeldecken oval, sehr fein gestreift punktirt, die Zwischenräume vorn eben mit äusserst feiner Punktreihe, hinten grob tuberkulirt. Lg. 5 mm. Br. 2% mm. Erzerum. Pag. 546 (Sep. 144) hinter planitliorax ist beizufügen : 0. Brisouti Stl., dem planithorax in allen Theilen ähnlich, nur ist das Halsschild gröber und ganz dicht punktirt. Lg. 6 mm. Br. 2V2 mm. Algier. Pag. 565 (Sep. 163) hinter 0. bisphaericus ist beizufügen : 0. expansus Reitter, Halsschild gekörnt, Flügeldecken fast kugelig, tief gefurcht, die Zwischenräume grob runzlig gekörnt. Lg. 6 mm. Attica. 0. Brenskci Reitter , dem bisphaericus sehr ähnlich , Halsschild schmaler, Flügeldecken auf der vordem Hälfte gereiht punktirt mit ebenen, dicht punktirten Zwischenräumen, deren Punkte ebenso 149 stark sind als die der Streifen: Hinterschenkel undeutlich gezähnt. Lg. 6 mm. Griechenland. Pag. 566 (Sep. 164) Zeile 11 von oben soll es heissen : runzlig gekörnt, statt runzlig punktirt. Pag. 570 (Sep. l68) hinter 0. longipca ist beizufügen: 0. bifoveolatus Reitter, dem 0. Eeitteri täuschend ähnlich, Hals- schild bcitlich etwas stärker gerundet, mit einer flachen Grube jederseits, Flügeldecken seichter gestreift. Lg. 6 mm. Griechenland. [fiidem. Hinter (). Ossmanlis ist beizufügen: 0. griseus Kirsch, grau behaart, 1. Geisselglied der Fühler um die Hälfte länger als das 2., Halsschild kaum länger als breit, fein graaulirt, alle Schenkel stark gezähnt. Lg. 6 mm. Griechenland. Dem 0. asiaticus sehr älinlich, durch die Länge des 1. Geisseigliedes und die stark gezähnten Vordorsilionkol verschieden. 0. siibsquamulatits Stl. Halsschild seitlich schwach gerundet, mit kleinen, genabelten Punkten dicht besetzt, Flügeldecken fein ge- streift, spärlich mit gelbliche:! Schuppen und abstehenden Borsten besetzt, 2. Geisselglied '/» lii:iger als das I., Vorderschenkel mit starkem, aussen nicht gekerbtem Zahn. Lg. 6 mm. Br. 2 Va mm. Caucasus. In die Untergattung Tournkria scheint auch zu gehören: 0. clavicrus Mars. (Abeille Nouv. et fait div. p. 19.) Länglich, Stirn gewölbt, Rüssel kurz und breit, punktirt gestreift, Fühler lang, die 2 ersten Geisselglieder gleich lang, die äussern quer, Halsschild seitlich stark gerundet, wenig gewölbt, mit genabelten Körnern besetzt , Flügeldecken kurz oval , 2 mal so lang und viel breiter als das Halsschild, mit groben Punktreihen, die sich nach hinten zu Furchen vertiefen, Vorderschenkel mit spitzigem Zahn. Lg. 4 mm. Br. 2 mm. Trapezunt. Pag. 599 (Sep. 197) hinter Meira Grottvellei ist beizufügen: 31. florentina Baudi, der M. suticrelJa und Grouvellei sehr ähn- lich in allen Theilen , aber das Halsschild ist seitlich stärker ge- rundet und breiter als in diesen beiden Arten. Lg. 274 mm. Toscana. Pag. 613 (Sep. 211) hinter Phyllobius nifipenni.s ist einzuschieben: Ph. pineti Reit. Schwarz, nicht dicht grünlich beschuppt, Hals- schild seitlich massig gerundet, IV2 mal so breit als lang, Flügel- decken stark punktirt gestreift, Fühler und Beine gelbroth , alle Schenkel mit kräftigem Zahn. Lg. 6 mm. Oesterreich, Griechenland. Pag. 622 (Sep. 220) hinter Ph. psittacinus ist einzureihen: Ph. croaticus Stl. (Schweiz. Mitth. VH. 42.) Dem psittacinus sehr ähnlich, der Rüssel ist zwischen den Fühlerfurchen noch merklich schmaler, die Augen länglich, Halsschild breiter als lang. Lg. 7 mm. Br. 2 mm. Croatien. Pag. 624 (Sep. 222) hinter Ph. hreviatus ist beizufügen : P. HeyäeinSÜ. (Schweiz. Mitth. VH. p. 42.) Dicht grün beschuppt, äusserst kurz behaart, Beine schwarz, Schenkel kräftig gezähnt. Lg. 5 mm. Croatien. Dem maculicornis ähnlich, Halsschild schmaler. Pag. 625 (Sep. 223) vor Ph. aurifer ist einzureihen : Ph. celadonius Brüll., grün beschuppt, Mitte der Brust und Bauch behaart, Flügeldecken mit abstehenden Borsten, Vorderschenkel stark verdickt, mit sehr grossem Zahn, Augen ziemlich stark vor- tretend, Halsschild breiter als lang, gekielt. Lg. 5 mm. Griechenland. Pag. 628 (Sep. 226) vor Phyll. Ilochhuthi ist einzureihen : Ph. Eeitteri Stl., Körper fleckig grau beschuppt. Lg. 6 mm. Br. 3 mm. Caucasus. Pag. 626 (Sep. 224) hinter Ph. brachicornis ist einzuschieben : 150 Körper ganz ohne Schuppen, mit abstehenden Haaren. Verlängt, glänzend, schwarz mit braunen Flügeldecken, Fühler und Beine gelb, Kopf schmaler als das Halsschild, dieses seitlich schwach gerundet, grob punktirt, Flügeldecken fast doppelt so breit als das Halsscbild, grob punktirt gestreift, Fühler schlank, das 2. Geisselglied ein klein wenig länger als das 1., die äussern so lang als breit, alle Schenkol gezähnt. Lg. 4 — 5 mm. Br. 1 72 -272 mm. Europa. Oblouiiiis L. var. b. Flügeldecken schwarz. var. c. Der ganze Korper heller oder dunkler braun mit Aus- nahme der Fühler und Beine, die Oberseite meist heller als die Unterseite. Länglich schwarz, Beine braun, Fühler gelb, das 1. Geisseiglied etwas länger als das 2., die äussern etwas breiter als lang, der Kopf so breit als das Halsschild, Rüssel kürzer als bei F. ohlongus.. Lg. 4 mm. Breite l'/2 mm. Oesterreich. Stierliui Desbr. Pag. 629 (Sep. 227) vor Pli. inridiaereus ist einzureihen: Pli. russicHS Stl. (Schweiz. Mitth. VIL p. 41.) Schwarz mit hellen Beinen, grün beschuppt, ohne Behaarung, die Schuppen sind auf Kopf und Halsschild haarförmig, auf den Flügeldecken rund, die 2 ersten Geisseiglieder gleich lang, Halsschild quer. Lg. 5 ram. Br. 272 mni. Lenkoran. 151 Systematisches Yerzeichniss der Arten der Curculionidenfamilie Brachyderidae. Gen. Auchmerestes Kr. l'ag. sep. Kiesenwetteri Kr. 6n 4 Gen Polydrusus Germ. Subg. Chaerodrys Duval. Reitteri Stl. n. sp. 61 5 Pictus Stl. n. sp. 62 Setifrons Duv. — Bellus Kr. — Minutus Tonrn. — ? nanus Dbr. — Subg. Metallites. Mollis Germ. •52 impar Gozis. V. laricis Chevr. 63 Atomarius Ol. — V. gemiiiiitns Chevr. — Iris Ol. — amhiizuüs Gyl. Lusitaniens Chevr — Parallelus Chevr. — Rutilipeniiis Chevr. — Anchoralifor (Jlievr. — Elegantiilus Boh. 64 V. signatus Stl. — V. raodestus Stl. — pistaciae Ksw. Pirazzolii Stl. — Scutellaris Chevr. — viridipuhens Mars. Pruinosus Chevr. — Murinus Schh. — globosus Schh. Subg. Piezocnemus Chevr. Paf; Sep. Paradoxus Stl. — — pedemontanus Chevr. xVbeillei Dbr. — — Karpathicus Branks. 6.5 9 Amoenus Germ. — — Hopffgarteni Stl. n. sp. — — Subg. Leucodrusus Stl. Oberthuri Dbr. 65 9 '? cinctus Dbr. — — Sicanus Chevr. — — Tibialis Gyl. 66 10 çj' cylindricollis Boh. senex Chevr. candidatus Perris. v. robustus Dbr. — — Fulvus Stl. n. sp. — — Chaerndrysius Gredl — — Asturianus Chevr. — — Subg. Homapterus Fairm. Subnudus Fairm. 66 10 Brevipennis Kirsch. — — Affinis Chevr. 67 11 Piinctuiatus Bris. — — Subg Eudipnus Thoms Mollis Stroem micans F. Cocciferae Ksw v. creticus Ksw. Brevipes Ksw. Y. snbpilosus Dbr. 67 11 152 Paff. Sep. V. rufescens Stl. 67 11 Karamani Stl. n. sp. — — Lateralis Gyl. 68 12 Subg. Eustolus Thoms. Gracilicornis Ksw. 68 12 Flavipes De Geer — — Plliferus Hochh. — — Inustus Germ. — — vilis Gyl. Martini Hummel. Xanthopus Schh. — — Martinezi Ferez Kahri Kirsch. 69 lo gentilis Bertol. V. siculus Dbr. — — Hispanicus Dbr. — — Baldensis Stl. n. sp. — — Marcidus Ksw. — — Luctuosus Dbr. — — Astutus Gyl. — — Chrysocephalus Chevr. 70 14 V. crubescens Stl. — — V. dorsalis Stl. — — Dilntus Motscb. — — pallidivestis Dbr. curtulus Bris. Ibericns Stl n. sp. — — Florentinus Chevr. — — Interstitialis Perris — — aceris Chevr. Impressifrons Gyl. 71 15 V. flavovirens Gyl. — — V. cnrtirostris Gozis — — V. Reyi Gozis. — — Piligerus Kr. — — Subglaber Dbr. — — Bedeli Stl. n. sp — — Convexior Dbr. 146. 72 16 aftinis Lucas. Confluens Steph. — — chrysomela Gyl. perplexus Gyl. Chrysomela 01. — — V. salsicola Fairm. — ~ Volxemi Tourn. — — Fusco-roseus Dbr. — — ? roseus Tourn. — — Leuco-marmoratus Dbr. 73 17 Griseo-marmoratus Dbr. — — Variegatus Dbr. — — Alveolus Dbr 146 90 Cervinus L. 73 17 y. maculosus Herbst — — y. yirens Boh. — — ' Melanostictus Chevr. binotatus Thoms. arvernicus Dbr. v. nodulosus Chevr. Paragalloi Dbr. Bohemanni Ksw. V. dichrous Fairm. V. purpureus Stl. Pallipes Lucas Subeyaneus Dbr. Armipes Brll. Tibiellus Dbr. Alpinus Stl. n. sp. Capricola Stl. n. sp. Rubi Stl. n. sp. Mixtus Bris. Rubrivittis Chevr. Deliciosus Tourn. Pag. Sep. 74 18 i 75 19 76 20 Subg. Polydrusus Schh. Mollis Boh. 76 20 alampis Gozis pilosulus Chevr. 9 villosulus Chevr. hirsutulns Ksw. Leucaspis Boh. — — suturellus Chevr. Tereticollis De Geer 77 21 undatus F. Y niveopictus Reiche — — v. uniformis Stl. — — Fasciatus Müll. — — fulvicornis F. intermedius Küst. Picus F. — — Jonicus Chevr. — — Dalmatinus Stl Sparsus Gyl. 78 Rufulus Hochh. — — Reitteri Kirsch. Planifrons Gyl — — Brevicollis Dbr. — — .hiniperi Dbr. — — Abbreviatus Dbr. 79 23 Thalassinus Gyl. — — v. jucundus Mill. — — Merkli Kaufm. — — Sericeus Schall. — — Neapolitanus Dbr. — — V. Emeryi Dbr. — — frater Rott. Ornatus Stev. — Subg. Tylodrusus Stl. Pterygomalis Çoh. T^ 23 n. sp. — — 09 153 Pag. Caucasicus Dbr. 80 CoiTuscus Germ. — Liguricus Gyl Viridicinctus Gyl. — Subg. Conocoetus Dbr. Grandiceps Dbr. 80 Bardns Schh. — Longus Dbr. — Angustus Luc. Hl Virens Ksw. Graecus Stl. n. sp. — Desbrochersi Stl. n. sp. — Gen. Scytropus Schh. Nodicollis Chevr. 81 Mustehx Herbst — V squamulatus Herbst. 24 24 25 25 :'6 Dentipes Seidl 82 Dohrni Faust — — Squamosus Ksw. — — argentatus Chevr, Cedri Chevr. — — Glabratus Chevr. ~ — Javeti Dbr. — — Balearicus Schauf. Lethierryi Dbr. — — V. Kaffrayi Dbr. 83 'J7 Desbrochersi Fairm. — — Gen. Sciaphilus Schh. Subg. Pleurodirus Chevr. Carinula 01. 83 27 Cristatus Graïlls. Lineola Chevr. V Oblongus Boh. — — Fairmairei Ksw. — — Ovipennis Dbr. Pcrtusicollis Fairm. — — Subg. Sciaphilus Schh. Alteruans Fairm. 84 28 Giganteus Fairm — — Fasciolatus Fairm. — — Costulatus Ksw. — — Procerus Ilottenbg. — — Muricatus F. — — Maculatus Hampe — — Siculus Boh. (Chiloneus) — — Latiscrobs Hochh — — Jonicus Kr. 85 29 Algericus Dbr — — Infuscatus Chevr, Carinidorsum Dbr. Chevrolati Tourn. Viridis Boh. bellus Rosh. Elegans Dbr Corpulentus Ksw. Squalidus Gyl. Hampei Seidl Reitteri Stl. n. sp. Caesius Hampe Haagi Tourn. V. Merkli Stl. Barbatulus Germ Setosulus Germ. Smaragdinus Boh. Scitulus Germ. Dalmatinus Stl. n. sp Rasus Seidl. Afflatus Schh. Ningnidus Germ. rubi Gyl. Vittatus Gyl. Henoni Ail. Pag. Sep. 85 29 86 80 87 31 88 32 Gen Platytarsus Schh. Subg. Platytarsus Schh. Aurosus Schh. 88 32 Aurohirtus Seidl — — Setiger Schh. 89 33 Ç pruiuosus Boh. Villosulus Germ. — — Echinatus Bonsd. — — liirsutulus F. Hispidus Redt. — — Frivaldskvi Reitter — — Lethierrvi Dbr. 89. Hti . 89 Subnudiis Seidl 89 63 Setulosus Schh. 90 34 hirtus Boh. Transsylvanicus Seidl — — Ebeninus Chevr. — — Hopffgarteni Tourn. — — Subg. Foucartia Duv. 90 34 Squamulata F. Elegans Kr. — — Cremieri Duv. 91 35 Elongata Tourn. — — Similaris Tourn. — — Ruticornis Ail. — — sphaeroptcrus Ail. (Eusomus) Chloris Ksw. 91 35 Depuis Kr. — — Ptochoides Bach. — — 154 Pag. Sep. Liturata Reitter 91 35 Lepidotus Perris (Omias) 92 36 Gan. Barypeithes Dm. Globus Seidl. 92 36 V. sphaeroides Seidl. — Virgiincula Seidl — — Chevrolati Schh. 93 37 Rulicollis Boh. Subnitidus Boli. Pellueidiis Schh. — — Montauus Chevr. — — Styriacus Seidl. — — Violatus Seidl. — trichopteinis Gaut. Validas Pias. — — Ciirvimanus Duv. 94 38 Companyonis Boh. — — Scydmaenoides Seidl. — — Pirazzolii Stl ii. sp. — — Brunipes 01. — — Araneiformis Schak. ebeninus Boh. gracilis Beck. V. Pyrenaeus Seidl. — — Mollicomiis Ahr. 9b 39 punctisostris Boh. Metallicus Dbr. — — Vallestris Hampe — Maurulus Rottenb. — Tenex Schh. — — Indigens Boh. — — Sulcifrous Sch. 96 40 rufipes Duv. mendionalis Muls. Khytidiceps Chevr. — 91 Asturiensis Kirsch. 147 9 1 Heydeni Touru. 96 40 Cinerascens Rosenh. — — Gen. Omias Schh. Hanaki Friv. 96 40 Rufipes Boh. 97 41 Nitidus Boh. — — Micans Seidl. — — Cypricus Seidl. — — Metallescens Seidl. — — Concinnus Boh. — — parvulus Boh. sericeus Boh. oblongus Boh. Raymondi Gant. Marqueti Gant. mandibularis Chevr. Gattereri Branks. 98 42 Pag. 98 Sep. 42 Mollinus Schh. Bohemanni Zett. Strigifrons Schh. V. rugifrons liochh. V. inflatns Boh. Forticornis Boh. V. illotus Hochh. 6en. Achradidius Ksw. Creticus Ksw. 98 42 Gen. Strophosomus Billb. Subg. Strophosomus Billb. Coryli F. 99 43 illibatus Boh. obesus Thoms. Y fagi Chevr. — Erinaceus Chevr. — — Globosus Stl. n. sp. 100 44 Atlanticus Bedel. — — Palearius Perez. — — Affinis Dej. — — Tubericollis Fairm. — — Globulus Seidl. — — Picticollis Seidl. — — Obesus Marsh. loi 45 Dcsbrochersi Tourn. — — Griseus Tourn. — — Fulvicornis Walton. — — Curvipes Thoms. — — Baudueri Dbr. Albosignatus Boh. — — Constrictus Seidl. — — Alticola Seidl. — — Maroccanus Tourn 102 46 Puncticollis Tourn. — — Albolineatus Seidl. — — alternans Redt. Aureolus Chevr. — — Subg. Neliocarus Thoms Cristatus Boh. 102 46 Faber Herbst — — pilosellus Gyl. Ebenista Seidl. — — Elongatus Martinez 103 47 Pusillus Stl. n. sp. — — Limbatus F — — lateralis Pk. Reitteri Stl. n. sp. — — Veladoi Perez 104 48 Formosus Seidl. '— -— 155 Pa?. Sep.. Retusns Marsh. — — oxyops Boh. ? Alternans Boh. Monachiis Seidl. — — Huelvanus Kirsch. 105 49 pubenilus Chevr. depressus Tourn. il. — — Pellitus Kirsch. — — Ovulum Seidl. — — tlavipes Chevr. r^^ myops Chevr. — — Sagitta Seidl. — — Gen. Strophomorphus Seidl. Brûlerie! Dbr. 1 05 49 ? Tesselatus Tourn. Caspicus Stl. n sp. 106 50 Aheillei Dbr. — — Desbrochersi Stl. n. sp. — — Breviusculus Mars. — — (Pholicodes ) Algericus Tourn. 107 51 Albarius Tîeiche. — — lineolatus Fairm. Brevipilis Dbr. — — Sejugatus Dbr. — — Ctenotus Dbr. — — Minutus Tourn. — Libanicus Dbr. Milleri Tourn. — — Hispidus Boh. 108 r>2 porcellus Schh. V. comatus Boh. — — ursus Dbr. Cretaceus Tourn. — — Hebraeus Stl. n. sp. Sublaevigatus Dbr. — — Barbarus Stl. n. sp. — — Brunneus Tourn. 109 .")3 Gen. Pholicodes Schh. ConicoUis Dbr. 109 53 Syriacus Boh. — — Desbrochersi Stl n. sp. — Inauratus Boh. 110 54 lepidopteriis Boh. Plebejus Boh — — Trivialis Boh — — Semicalvus Reitter - — Pusillus Stl. n. sp. — — Gen. Eusomus Germ. Taeniatus Kryn, lll 55 Virens Boh, — — Laticeps Stl. n. sp. Furcillatus Mor. Acuminatus Boh. Elegans Stl. pulcher Tourn. i. Beckeri Tourn. Ovulum 111. Angusticollis Luc. Obovatus Bol). Griseus llochh. Martini Bock. i. 1. Elongatus Boh. Piliferus Boh. Armeniacus Kirsch. Pilosus Schh. Pulcher Kirsch. Smaragdinus Fairm. Paç. ni spp. 55 112 56 113 57 114 58 Auro-vittatus Stl. n. sp. — — Gen. Elytrodon Schh. Bidentatus Boh. 114 58 v. bispinus Ziegl. — — Inermis Boh. — — Chevrolati Reiche. - — Giganteus Fairm. 115 59 Multifoveolatus Dbr. — — Tesselatus Dbr. — — Gen Brachyderes Schh. Lusitanicus F. 115 59 Quadripunctatus Fairm. — Laesicollis Fairm 116 60 Circumcinctus Chevr. — — Cinctellus Chevr. — — Suturalis Graïlls. — — Lineolatus Fairm. — — Scutellatus Seidl. — — Aurovittatus Fairm. 117 til Oplithalmicus Fairm. — — Apicalis Chevr. — — Cinereus Chevr. — — lUaesus Schneider — — Grisescens Fairm. — — Analis Dbr. 118 62 Sabaudus Fairm. — — Incanus L — — lepidopterus Gyl. Siculus Fairm. — — Brucki Tourn — — Gracilis Boh. — — alboguttatus Chevr. Strictus Tourn. 119 n3 Sparsutus Fairm - — Gougeleti Fairm. — — Angustus Fairm. — — 156 Pa^. Sep. Aquilus Chevr. 120 64 Corsicus Stl. Cribricollis Fairm. — — Pubescens Boh. — — quercus Bellier. ? Nigrosparsiis Chevr. Heydeni Tourn. — — Ovipennis Fairm. — — Reitteri Stl. n. sp. 121 65 Gen. Caulostrophus Fairm. Delaroiizei Fairm. 121 65 Javeti Dbr. — — Aberrans Fairm. — — Ottomanus Fairm. — — subsulcatns Boh. obsolete-hispidus Luc. Gen. Occipitalis Germ. Obscurus Boh. Pilifer Boh. Mesagroicus Schh. 122 Pas?. Sep. 70 66 Gen. Sitones Schh. I. Scutellati. Gressorius Germ. 123 67 giganteus Fairm. Cachecta Gyl. — — vestitus Walk. V. pictus Stl. — — Intermedius Kiist. — — Subcostatus Ail. — — Griseus F. — — palliatus 01. Conspectus F. 124 68 Variegatus Dabi. — — Setuliferus Fahrs. — — IL G ou V ex ic oll es. Ambulans Schh. 124 68 limosus Rossi. V. mauritauicus Fahrs. — — bisphaericus Reiche. Latipennis Gyl. — — Regensteinensis Herbst — — V. globulicoUis Gyl — — Cambricus Steph. 125 69 cribricollis Gyl. V. constrictus Fahrs. — — V. ciuerascens Fahrs. — — Ocellatus Kiist. — — bituberculatus Motsch. Villosus Allard. — — Damascenus Stl. n. sp. — '— m. Setosi. Waterhousi Walton. 126 setosus Redt. Crinitus 01. — V. albescens Steph. — V. parallelipenuis Dbr. — Fallax Rosh. — Laticeps Touru. — hirsutus Dbr. AUardi Kirsch. 127 V. albus Stl. — Seriesetosus Schh. — Syriacus Stl. n. sp. — Hebraeus Stl n. sp. — Tibialis Germ. 128 Ç striatellus Schh. V. ambiguus Schh. — V brevicoUis Schh. — V. arcticollis Schh. — Hispidulus Germ. — haemorhoidalis Gyl. V. tibiellus Schh. — trisulcatus Gyl. dispersus Mais. Circumductus Dbr. — Faedus Schh. — Ellipticus Ali. Fairmairei Ail. IV. Giliati. Ghloroloma Fahrs. Puncticollis Kirsch. — — insulsus Gyl. flavescens Thoms. punctiger Thoms. Longulus Gyl. — Lougicollis Fahrs. — Flavescens Marsh. 130 74 obsoletus Gmel. caninus Gyl. 8 punctatus Fahrs. Y. lepidus Schh. — — Lividipes Schh. — — Ovipennis Hochh. — — audax Ail. serpentarius Ail. Languidus Gyl. — — V. obscuripes Gyl. — — Callosus Schh. — — V. tenuis Rosh. 131 i5 Lineellus Bourd. — — occator Herbst. Albovittatus Chevr. — — Humeralis Steph. — — ? Promptus GyL 129 129 157 Pag. i:îi Sep. i:^2 V. discoideus Schli. biseriatus Ail. Allardi Clievr. V. maculatus Motscli. Inops Sclili. Brucki AU variatus Dbr. Bicolor Fahrs. CylindricolUs Sclili. meliloti Walt. maculosus Ail. Blanchardi AIL V. Non c i 1 i a Gemellatus Gyl. Cinnamomeus Motscli. Virgatns Schli. Laterali^^ Gyl. Lineatub Schh. V. geniculatis Schh. V. viridifrons Motscli. Suturalis Steph. V. elegans Gyl. — albarius Fahrs. Ononidis Sharp. — guttulatus Chevr. Sulcifrons Schh. — tibialis Gyl. argutulus Gyl. medicaginis Redt. V. campestris Herbst. — Ophthalmicus Dbr. — Hipponensis Dbr. — Anchora Schh. — Niger AH. — Gen. Trachyphloeus Germ. Seidlitzi Bris. 7 G Pustulatus Seidl. Reichei Seidl, Impressicollis Dbr. Godarti Seidl. Nodipennis Chevr. Crnciatus Seidl. Aureo-cruciatus Dbr. Orbitalis Seidl. Parallelus Seidl. Laticollis Schli. O anopdus Forst. rectus Thoms. si)inimanus Thoms. Alternans Gyl. scaber Redt. Truqua Seidl. ti. 132 133 134 T(; 78 13D 136 13- 13- 79 80 81 81 Paç. Sep. Spinimanns Germ. 138 82 lanuginosus Gyl. Digitalis Gyl. — — Scabriculus L. — — $ spinimanus Gyl. Ç scaber Sclih. ^ setarius (xyl. $ crinaceus Redt. viverra Herbst, 138 Ventricosus Germ. 82 Rugicollis Seidl. — — Gracilicornis Seidl. 13!) 83 Marocanns Stl. n. sp. — — Ypsilon Seidl. — — V. turcicus Seidl. — — Scaber L. squamosus Gyl. rostratus Thoms. scaber Thoms. V. tesselatus Msh. scabriculus Gyl. Septentrionis Thoms bifoveolatus Beck. Coloratus Ail. Setiger Seidl. maculatus Perris. Algerinus Seidl. 139 83 140 84 140 84 Variegatus Küst. Hystrix Duv. Brevirostris Bris. Aristatus Gyl. 140 84 asplialtinus Gyl. Squamulatus 01. — — Myrme(;oi)hilus Seidl. — — Guadarramus Seidl. 141 Sj Desbrochersi Stl. n. sp. — — Inermis Boh — — sabiilosus Redt. Granulatus Seidl. - — Syriacns Seidl. — — Muricatus Mkl. i. 1. — — Gen. Cathormiocerus Sclih. Validiscapus Rouget. 142 Sli cordicollis Seidl. Canaliculatus Scliaufuss — — Socius Rosh.. — — Maritimus Rye. — — Syriacus Stl. u. sp. — — Attaphilus Bris, 14ö 87 158 Paff. Sep. Pag. Sep. Reitteri St. n. sp. 143 S 7 Hirticulus Seidl. 145 89 Chevrolati Seidl. — — excursor Seidl. socius Chevr. Excursor Stl. — — Dieki Mars. — — Gracilis Seidl. — — Grandini Dbr. — — Gracilior Fairm. — — Marqueti Dbr. 144 88 Lethierryi Chevr. — — Maroccanus Stl. n. sp. — — V. Capiomonti Seidl. — — Curviscapus Seidl. — — Irrasus Seidl. — — Curvipes Woll. — — Pygmaeus Seidl. — — discors Dbr. Horrens Gyl. — — Gen. Bradycinetus Schauf. sulcirostris Chevr. Ignatii Schauf. 146 90 Maderae Woll. — — Lapidicola Chevr. Vuillefroyi Bris. — — Gen. Axyraeus Ksw. Lusitaniens Stl. 143 89 ! Kraatzi Ksv?. 146 90 Aphorismen, neue Resultate und Conjecturen zur Trage nach den Fortpflanzungs -Verhältnissen der Phytophtiren enthaltend. Yon Dr. Emil A. Göldi in Xeuhauseii-Schaffhausen. Bei meinen Special-Studien über Scliizoneura lanigera^*) den berüchtigten Apfelbaumfeind aus der Gruppe der Rinden- läuse, sah ich bald die Vortheile ein, welche eine auf gewisse Punkte abzielende vergleichende Untersucliung der häufigeren Phytophtiren bieten müsse und ich entschloss mich, alle auf meinem Gute vorkommenden Gattungen und Arten m den Bereich meiner Beobachtung hereinzuziehen. Zu meiner leb- haften Yerwunderung erwies sich die heimathliche Scholle über- aus dankbar zu einem solchen Unternehmen — die Flora unseres Landgutes bot mir ein wahres „Museum phytophtirologicum". Aus dem durch die gegabelte Unterrand- Ader charakterisirten Genus Schizoneura traf ich ausser derjenigen Art, die durch an unseren Apfelbäumen angerichteten erheblichen Schaden den Impuls zu meiner Arbeit gegeben hatte, in Rollungen und l)euligen Auftreibungen des Ulmenblattes die ScJi. ulmi L. Von der Gattung Pemphigus^ systematisch gekenntzeichnet durch 2 Schrägadern *) „Studien über die Blutlaus (Sçhizqnçura lanigeni.) U'85." Verlag von Fr. Rotbermel in Schaft" hausen. 159 des Unterflügels, 4 ungegabelte Schrägadern des Oberflügels und gleichfalls 6gliedrige Fühler, waren vertreten P. humeliae Schz. an der Esche vlwû. P.hursariush.^ die sog. „Pappelebirli" an den Blattstielen der Schwarz- und Pyramidenpappel ver- ursachend ; erstere sclion im- Frühjahr auftretend. Eine dritte Pemphigus- Art ergab sich als P. xi/lostei, wu)'de aber nicht auf der Heckenkirsche, sondern auf Rh. frangula vorgefunden. Yon Clieinniden beobachtete ich die CJi. abietis L., deren ananas- ähnliche Deformitäten voriges und dieses Jahr fast an keiner Tanne unserer Park- Anlagen fehlten und die mir mehrere 8 — 10- jährige Tännchen zu Grunde gerichtet hat. (Im Gegensätze zu Taschenberg , der das normale Erscheinen geflügelter Tannen- läuse auf den August verlegt [Brehm, IX, pag. 581] habe ich zahlreich geflügelte Exemplare bei uns schon zu Anfang Juni gesehen.) Ferner beobachtete ich au den in der Umzäunung des Baumgartens stehenden Lärchen die ähnliche Cli. laricis Hart. Auf dem Schöllkraur fand ich regelmässig die zierliche Aleiirodeiî cheli- rfo/^M Burin., die durch ihre abweichendeuEntwicklungsverhältnisse besonders mein Interesse herausforderte. Yon anderen Cocciden beobachtete ich Aspidiotus linearis seu conchaeformis L. auf den Apfelbäumen, besonders an Aesten und Stämmen jüngerer, edlerer Sorten, (ohne indess bei mir, wie mir dies aus dem Ct. St. Gallen berichtet wird, bemerkbaren Schaden zuzufügen), Asj). lauri Bouch. (Lorbeerbaum), Asp. nerii Bouch. (Oleander) — die Progenitur eines grösseren Exemplars belief sich beim mikro- scopischen Examen auf 56 ausgebildete Embryonen — Asp. hiixi Bouch. (Buxbaum), Asp. (hederae ?) (meine spärliche Lite- ratur erlaubte mir keine genaue Bestimmung dieser Spezies) auf einem als Topfgewächs im Treibhaus gezogenen Epheu; ferner aus der Gattung Lecanium: L. mali Sehr. (Birnbäume und Apfelbäume), L. vitis L. (Weinstock.) Von eigentlichen Aphiden gelangten zur Beobachtung: A. maliF. (Apfelbaum), A. samhuci L. (HoUunder), A. papaveris F. (Pap. rhoeas), A. dienopodii Sehr. (Gänsefuss), A. millefolii F. (Schafgarbe) , A. Jminuli Sehr. — die mir seit zwei Jahren eine Hopfenpflanzung verwüstet und durch ihre klebrigen Abscheidungen aus den Saftröhren die Blätter zu Anflugsbrettern für die Sporen des leidigen Clados])orium fumago gestaltet — ferner zwei nicht näher bestimmte Arten auf Prunus padus und Cucumis sativus. Endlich habe ich noch eine Ladtnus-Ait zu erwähnen, die sich auf einem Apfel- baum zwischen Exemplaren von Schiz. lanigera vorfand und deren Bestimmung mir aus Mangel an Material gleichfalls nicht gelungen ist. Die Ausbeute an Pflanzenläusen auf der heimathlichen Scholle betrug somit an 24 verschiedene Spezies, die sich auf 8 Gattungen vertheilen. 160 Nicht systematisches Interesse war es — ich will das gleich eingangs bekennen — was mich hiebei leitete, sondern vor- nehmlich der Wunsch, einen Einblick zu bekommen in den biologischen Entwickungs-Cyklus von Insekten, die durch ihre eigenartigen FortpHanzungsverhältnisse in den neuerdings wieder viel discutirten Fragen der Parthenogenese , Anthogenese, Heterogenie eine so bedeutsame Rolle spielen und deren Lebens- geschichte in Anpassung an die verschiedenen Existenzbildungen so manigfaltige Modificatiouen eingegangen ist (Polymorphismus), dass sie als eines der dankbarsten Gebiete des Darwinismus erklärt werden müssen. Mit der Erklärung der Parthenogenese bei den Phytoph- tiren innig zusammenhängend erkannte ich alsbald die Frage nach dem Werthe und der Bedeutung der ungeflügelten Sommer- generationen, wie sie die meisten der vorhin namhaft gemachten Arten aufweisen. Zwischen zwei diametral sich gegenüber- stehenden Meinungen galt es sich ein subjektives Urtheil zu bilden. Sollte etwa wie J. Lichtenstein sich in seinen zahlreichen Arbeiten über Phylloxéra, Aphiden (speziell in „Histoire du phylloxéra, précédée de considérations générales sur les pucerons", Paris [Montpellier 1878] pag. 13 ff.) will, die geflügelte Form in der That niemals ein vollkommen ausgewachsenes und geschlechtlich differenzirtes Weibchen darstellen, sondern nur einen vorübergehenden Zustand, eineLarve? Würden dann vielleicht consequenter Weise die ungeflügelten Sommer- Generationen als die normalen Weibchen oder gar als Ammen angesehen werden müssen? Wie verhält es sich ferner mit der Lichtenstein'schen Behauptung, dass ein einzelnes Aphiden-Ei stets die Keime beider Geschlechter enthalte und eine sexuelle Diff'erenzirung erst viel später zu Stande komme y Und wie steht es dem gegenüber mit jener anderen Richtung, die ich wohl am richtigsten als die Claus-Leu ckar t'sche bezeichne, wonach die viviparen Individuen als eigenthümlich ge- baute, im Zusammenhang mit der Parthenogenese vereinfachte Weibchen, nicht aber als Ammen (Steenstrup) zu betrachten sind? „Die Richtigkeit dieser Aulfassung" schreibt Claus (Grundzüge der Zoologie, Marburg 1880 pag. 747) „wird durch die Fortpflanzung der Rindenlänse (Chermes), bei denen mehrere Generationen eier- legender Weibchen vorkommen und durch die Bildungsweise der Pseudova bewiesen. Yivipare und ovipare Aphiden folgen meist in gesetzmässigem Wechsel, indem aus den befruchteten überwinterten Eiern der Weibchen im Frühjahr vivipare Aphiden hervorgehen, deren JN^achkommenschaft ebenfalls vivipar ist und 161 durcli zahlreiche Generationen hindurch lebendig gebärende Formen erzeugt." Der Zufall kam mir zu Hülfe. Am 7. Juni erhielt ich einen Zweig von Rhamnus frangula, der mit vielen p]xemplaren des schönen P. xylostei bedeckt war. Ich steckte ihn auf den Hals einer mit frischem Wasser gefüllten Flasche. Bei der Unter- suchung erwiesen sich sämmtliche Thiere als ungeflügelt ; das mikroscopische Examen ergab in den Keimröhren zahlreiche auf allen Stadien der Entwicklung begriffenen Embryonen. Durch einen unachtsamen Stoss an den Zweig fielen noch am nämlichen Tage etwa die Hälfte der in Atlasglanz prangenden Läuse auf den Boden, wurden aber aufgelesen, in ein leeres Filtrirglas gebracht, wo sie über anderweitigen Studien eine Woche lang vergessen und ohne alles Futter blieben. Wie erstaunte ich, als ich eines Tages (11. Juli) die Läuse alle geflügelt fand, der Mehrzahl nach noch lebend, aber an Leib es vo lumen wohl um die Hälfte reduzirt vor- fand, während ihre auf dem heimathlichen Aste verbliebenen Gr e s c h w i s t e r noch keine Spur von Flügeln zeigten. Ich räume gerne ein, dass die Freude über diese Beobachtung die Gewissensbisse über die grausame, wenn auch nicht beab- sichtigte Hungerkur an Intensität weit übertraf. Auf einmal lag es klar vor mir, dass abnormale Existenz-Bedingungen, beziehungsweise der Nahrungsmangel in diesem Falle in kürzester Frist aus ungeflügelten Läusen geflügelte hatte entstehen lassen, auf Kosten einer recht auffallenden Yolum- Verminderung. Gleich- zeitig erinnerte ich mich einer Taktik, die ich schon während meiner Knabenjahre hie und da gehandhabt und die vielleicht ein wenig schmeichelhaftes Bild von meiner damaligen Pünktlich- keit entwerfen wird. Gestützt auf eine einmalige Wahrnehmung, wo ich gefunden, dass die Raupe eines Wolfsmilchschwärmers, die ich mehrere Tage zu füttern vergessen, sich unverhältniss- mässig schnell verpuppt hatte, fieng ich an. Raupen, die mich durch ihre nie enden wollenden Bcdiirfnisse zu langweilen an- fiengen, durch Futter-Entzug etwas „knapp zu halten", um sie zur Beschleunigung der letzten Häutungsstadien und zur schliess- lichen Verpuppung zu zwingen. Ich will nicht behaupten, dass mir das Experiment jedesmal gelungen ist, aber doch häufig. Dabei will ich aber nicht vergessen beizufügen, dass auf diese Weise öfters Missgeburten erzielt wurden, die die manigfaltigsten Anomalien zur Schau trugen. Andererseits begann jetzt die Vermuthimg in mir aufzutauchen, dass die vereinzelten geflügelten Blutläuse, welche im Vorherbste 1883 an den Versuclisästen auf meinem Studierzimmer erschienen — während doch die 162 geflügelte Generation im Freien, also unter normalen Verhält- nissen nach meinen eigenen Erfahrungen erst zu Anfang September zu erscheinen pflegt — auf ähnliche Weise, das heisst durch „künstliche Züchtung" entstanden seien. Was war natürlicher, als dass ich sofort Anstalten traf, das Experiment mit anderen Pflanzenläusen zu wiederholen ? Mit Erfolg geschah es an Pemphigus 'bmneliae, ferner an der oben genannten Z/ar/mMS- Ar t. Jetzt begann ich auch Hoffnung zu hegen, für meine eben abzufassende Spezial- Arbeit über Schizoneura lanigera H. hinsichtlich der oberirdischen, geflügelten Form schon vor deniHerbstmeineNotizen und Skizzen vom vorigen Jahr durch frisches Material completiren und durch erneute Intuition aufl'rischen zu können. Ich fleug also an , meine Beobachtung praktisch zu verwerthen und wirklich ist mir das Experiment auch an Schizoneura lanigera 2 Mal gelungen: ich beschaffte mir die sonst im Freien i m September auftretenden geflügelten Blutläuse durch „künst- liche Züchtung" auf dem Zimmer schon im Juni! Es wird nun niemand behaupten wollen, dass ein Schmetter- ling niedriger organisirt sei als eine Raupe oder Puppe. Ich vermag aber in allen diesen Experimenten mit Sphinx eupliorhiae Pemphigus xylostei, P. hwneliae^ Laclmas spec, Schizoneura lanigera überhaupt nur ein und das- selbe Resultat zu erkennen: durch ungünstige Existenz-Bedingungen, speziell durch Futter- mangel wird der Gang der Entwicklung beschleunigt, diePerioden, welche normalerweise die einzelnen Phasen von einander trennen, werden abgekürzt: das Erscheinen der geflügelten Form, als der- jenigen, welcher die Existenz der Art zu sichern obliegt, wird beschleunigtund diese selbst bildet den Abschluss des ganzen Entwickln ngs-Cyklus. Die geflügelte Herbst-Generation der Phytophtireu stellt also sicherlich keine „Larve" dar, sondern im Gegentheil jeweils die höchst organisirte Entwicklungsphase und andererseits weisen meine Ergebnisse mit aller wünschbaren Klarheit darauf hin, dass die viviparen Sommer-Generationen, wie Claus und Leuckart annehmen, nichts anderes sind als zu Gunsten einer potenzirten Vermehrungsfälligkeit parthenogenetisch gewordene, hinsichtlich der übrigen Organsysteme vereinfachte Weibchen, deren Existenz strenge an die Zeit des Nahrungsüberflusses gebunden ist. Im Lichte darwinistischer Natnr-Anschauung betrachtet, ordnen sich diese Beobachtungen ganz von selbst und ohne jeglichen Zwang; sie legen nur beredtes Zeugniss ab von der 163 Bildsainkeit, der Plasticität und Anpassungsfähigkeit der Phy- topliiiren, die wir vielleicht in der Phylogcnie der Insekten gerade aus diesem Grunde nicht allzu nahe an die Wurzel des Stammbaums verlegen dürfen. (Confer. Dr. Schocli. Mittli. der Schweiz. Entomol. Gesellschaft, Yol. YIII, Heft I, pag. 36.) Balfour, der in seinem „Handbuch der vergleichenden Kntwicklungsgeschichte" (übersetzt von "Vetter, Jena 1880) überhaupt nacli meiner Meinung die naturgemässeste Erklärung dieser Yerhältnisse gegeben hat, welche völlig mit meinen Ausführungen übereinstimmt (Bd. I, pag. 14, pag. 74) berichtet über die Aphiden (pag. 407), dass „eine unbegrenzte Zahl von Generationen viviparer Weibchen aufeinander folgen, sofern man sie künstlich mit Wärme und Nahrung versieht; im natürlichen Lauf der Dinge aber er- zeugen die viviparen Weibchen im Herbst Männchen und Weibchen, welche letztere dann Eier mit harten Schalen ablegen und dadurch die Fortexistenz der Art während des Winters sichern". Ich erinnere mich sodann, dass zur Zeit, als ich als Assistent Häckel's am zoolog. Laboratorium in Jena fungirte, in zoologischen Kreisen viel gesprochen wurde über den „Aus- fall der Männchen bei den Daplmiden" und über A^ersuche, durch künstlichen Futter-Entzug vorzeitig die normaler Weise erst im Herbst auftretende männliche Generation bei diesen einfachen Crustaceen herbeizuführen. Ob Balfour obigen Satz auf Grund eigener Untersuchung nie- dergeschrieben, ist nicht ersichtlich; wenn ich mich nicht täusche, verdanken wir solche Experimente sclion unserem im vorigen Jahr- hundert lebenden Schweiz. Landmann Ch. Bonnet. Den umge- kehrten Control versuch, künstlich durch Futter- mangel das Erscheinen der geflügelten Herbst- Weiber herbeizuführen, war aber meines Wissens bisher nicht ausgeführt worden und auf meine Ergebnisse hier, dürfte nun die Frage nach der Bedeutung dieser Form al s völlig gelöst und zu Gun- sten Claus-Leuckart entschieden, ad acta gelegt wer den. Dagegen verdient die andere Lichtenstein'sche Behauptung, dass ein einzelnes Aphiden-Ei stets die Keime beider Geschlechter enthalte, gerade aus denselben Gründen unsere Anerkennung ; denn die „sexuelle Diff'ercnzirung" — die Entstehung des Geschlechtes wird , wie wir gesehen, geboten durch äussere Faktoren, Wärme, ISTahrungszufuhr u. dergl. Mittlieihingen der Schweiz, entoiii. GeseUschal't. Bd. 7. Heft 3. 12 164 II. Im Einklänge mit Bütsclili konnte ich auf keinem Stadium irgend eines Phytophtiren-Eies Bildung von Polzellen (Richtungs- bläschen, Yesiculae directrices) beobachten, obwohl ich ausdrück- lich darnach gesucht. Nachträglich finde ich aus der Literatur, dass auch Metschnikoff (Embryolog. Studien an Insekten; vivipare Aphiden, pag. 52) und neuerdings A. Bras s (zur Kenntniss der Eibildung und der ersten Entwicklungsstadien der viviparen Aphiden, Halle 1883, pag. 15) vergeblich nach ihnen gefahndet. Nach Balfour (vergleiche Embryologie, Bd. I, pag. 73) nehmen die Arthropoden und Rotiferen in dieser Hinsicht nach den bisherigen Untersuchungen überhaupt eine völlig isolirte Stellung ein. Der berühmte englische Embryologe, den der Tod der "Wissenschaft leider zu früh entrissen hat, basirt hierauf die scharfsinnige Hypothese, dass die Parthenogenese dem Mangel des Polkörperchens zuzuschreiben sei — denn in der That ist das normale Yorkomm en der Par- thenogenese auf diese beiden Clruppen beschränkt. Die hervorragendsten Forscher sind darüber einig, dass die Bildung von Polzelleu ein sehr constantes Vorkommniss ist. Es gewann aber in meinen Augen noch ganz wesentlich an Bedeutung, als ich — völlig unabhängig von Strassburger, der, wie ich nachträglich aus der Literatur ersah, schon vorher auf den nämlichen Gedanken gekommen war, — einfach aus der Yergleichung der Tafeln zu A. Fisch er' s Inaug. Diss. „Zur Kenntniss der Embryosack-Entwicklung einiger Angiospermen. Jena 1880" und zu S. Trinchese's schöner Arbeit („I primi momenti dell' evoluzione nei Molluschi. Acad. dei Lincei ; Anno 1879—1880, Roma, Salviucci) zwischen dem Auftreten der Synergiden (Gehülfinnen) und Antipoden (Gegenfüsslerinnen) in der Embryosack-Entwicklung der Pflanzen und der Bildung der Richtungsbläschen aniEigewisserMollusken (Amphorina caerulea, Ercolania Siottii) so auffallende Aehnlichkeit erkannte, dass sich mir von diesem Augenblicke ab die Ueberzeugung aufdrängte, dass beides nur Modificationen eines und desselben Processes sein möchten, dem in der organischen Natur allgemeine Geltung zukomme. Strassburger, Hertwig, Leuckart — letztere beide meine früheren Lehrer der Entwicklungsgeschichte — betrachten die Bildung der „Richtungsbläschen" im Lichte eines Excretions- processes oder der Entfernung nutzlosen Materials. Balfour geht noch weiter und schreitet zur Annahme, „dass durch die Bildung der Polzellen ein Theil der Bestandtheile des Keimbläschens, welche für seine Function als vollständiger und unabhängiger 165 Kern nothwendig sind, entfernt wird, um der neuen Zufuhr an nothwendigen Theilen Platz zu machen, welche durch den Spermakern geliefertj wird." Mit anderen "Worten: 15 al four sieht in der Ausstossung der Polkörper einen in liück- sicht auf die Befruchtung nothwendigen Excretions- process; es muss innerhalb des Eies neben den Ueberresten des Keimbläschen („des weiblichen Vor- kerns") für den „Spemakern" Raum gewonnen werden, — conditio sine qua non — wenn nicht Parthenogenese eintreten soll. Als Consequenz davon erscheint es mir, wenn das Ei potentiell fähig ist, sich ohne Zuthun des männlichen Elementes zu entwickeln; wenn fernerhin bei ausschliesslichem Vor- handensein weiblicher Zeugungsstoffe (Pseudova der Aphiden) überhaupt die jeweiligen Produkte so mächtig zur Ausbildung von Weibern tendiren. Ich bin überhaupt geneigt, die bald mehr bald weniger auffallende Präponderanz weiblicher Individuen in der Organismen-Welt dem quantitativen Missverhältniss zwischen männlichen und w^eiblichen Derivaten im befruchteten Ei zu- zuschreiben. Parthenogenese also würde — darin stimme ich völlig mit Balfour überein — sicherlich ein konstantes Yorkommniss bilden, wenn nicht dadurch den schädlichen Einflüssen, welche aus dem Mangel einer sexuellen Differenzirung (nach dem Dar- win'schen Princip der „Gross- und Self-Fertilization") resultiren, Thür und Thor geöffnet und die Lebenskräftigkeit der Nach- kommenschaft darunter leiden würde. Wo aber opulente Existenzbedingungen diesen Schäden die Wagschale zu halten vermögen, sollte die Natur nicht von diesem potenziellen Yer- mögen des Eies Gebrauch machen und sich desselben gerade da mit Yortheil bedienen, wo eine offenbare Oekonomie, ein beträchtlicher Zeitgewinn zu Gunsten einer potenzirteu Repro- duktion sich darbietet ? Kann von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, überhaupt in der Parthenogenese der Aphiden und niederer Crustaceen noch irgendwelches Räthsel liegen? TU. Beschäftigt haben mich auch die Mund Werkzeuge der Phytophtiren. Ich besitze eine Anzahl von Hand gemalter Copicn von den colorirten Tafeln, wie sie Häckel, mein früherer Chef, in ausgedehnter Weise beim Unterrichte in genereller Morphologie in Anwendung bringt und unter denselben befinden sich auch drei Tafeln, welche eine vergleichende Darstellung 166 der Mundwerkzeuge der Insekten geben (von Hemipteren s. st. Nepa lind Pentatoma). Yon Phytoplitiren speziell ist kein Repräsentant vorhanden, was mich zur Annahme kommen lässt, Häckel halte die Mund Werkzeuge derPflanzenläuse für homolog mit denjenigen der übrigen Hemipteren s. ext. (Parasitica, Homoptera s. St.). Damit stimmt auch die Diagnose überein, wie sie Claus (H. d. Z. Bd. I, pag. 745) von den Pflanzenläusen giebt. Da nun aber eine grosse Anzahl von Phytophtiren 3 als Stechborsten funktionirende Chitingräten aufweisen — die Zalil 4, wie sie Claus angiebt , ist nicht Regel — welche in durchaus gleicher Weise und an derselben Stelle an der wohl als Labium superius zu betrachtenden Schnabelmaske inserirt sind, möchte ich stark bezweifeln, dass sie hier als Homologa der Mandibeln und Maxillen aufzufassen seien. Vielmehr möchte ich sie alsBildungen sui generis in Anspruch nehmen. Uebrigens hat schon Metschnikoff, wie es scheint, aus entwicklungsgeschicht- lichen Gründen, gegen diese Homologie seine Bedenken geäussert. Wie ich seither aus seiner bezüglichen Abhandlung sehe, sollen die Mandibeln und Maxillen zwar im Embryo angelegt werden, aber bei der ersten Häutung abfallen ; die Entstehung der „Rüsselstilete" wird in eine retortenförmige Drüse an der Kopf- seite verlegt. (E. Metschnikoff, Embryologische Studien an Insekten, Zeitschr. f. wissensch. Zoologie, Tom. XYI, 1866.) ITT". An Fühlerglied 5 und 6 von Schizoneura lanigera beobachte ich eigenthümliche Sinnesorgane. Skizzen über deren Stellung und Gestalt sind in meinen „Studien über die Blutlaus" nieder- gelegt, in Rücksicht darauf, dass ich in der mir zugänglichen Phytophtiren-Literatur nirgens etwas ähnliches angegeben fand. Ihre allgemeine Beschaffenheit Hess mich in ihnen Ta st- bez. Gehör- Apparate vermuthen. Da indessen Forel und Kräpelin in Spezial- Arbeiten ihre Resultate über Sinnesorgane in den Eühlergliedern verschiedener Insekten niedergelegt , f Confer. diese Schrift, 1884, Heft I, pag. 4) dürfte wohl zu erwarten sein, aus denselben auch die Grundlage zu einer richtigen Deutung der functionellen Qualität „der Sinnesorgane der Blut- laus" gewinnen zu können. Leider sind mir diese Arbeiten bisher noch nicht zu Gesichte gekommen. jva— G^^^^l^^^'-a--*^ F. Bothermel, Buchdruckerei, SchafThanien K. F. Koehier's Antîquarium Hieipzig' Seebargrstrasse 10. Ich besitze in kleiner Anzahl und liefere bis auf Weiteres gegen Baarzahluug, franco innerhalb Deutschland und 0 ester- reich : Hagen, X. A., bibliotheca entomologica. Die Litteratur über das ganze Gebiet der Entomologie bis zum Jahre 1862. (Nach dem Alphabete der Verfasser geordnet, mit aus- führlichem Sachregister.) 2 Bände, gr. 8". Leipzig 1863. XII, 566 und 512 Seiten. (Ladenpreis 22 M.) für M. 12.50 — dasselbe. In 1 soliden Halbfranzband geb. für M. 14. — Eine ähnlich günstige Gelegenheit zum Erwerbe dieses für jeden Entomologen unentbehrlichen Hülfsmittels dürfte sich kaum wieder bieten. Da, wie bereits erwähnt, mein Vorrath nur ein geringer ist, ersuche ich höflichst um möglichst baldige XJeberweisung geschätzter Aufträge. Vorstand der Gesellschaft pro 1883—1886. Präsident: Herr Med. Dr. Otto Stoll in Zürich (Enge). Viee-Präsideiit : „ Dr. Ed. Bugnion, à Souvenii', Lausanne. Actuar: , Emil Frey-Gessner, aux gnmds philosophes 5, Genf. Cassier: „ Eugen v. Büren - v. Salis in Bern. Kedactor: „ Dr. Gast. Stierlin in SchafFhausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinr. Frey, Oberstrass, Zürich. , Bigrgrenbach-Stehlin in Basel. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben der. Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe des Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier uachbeziehen : Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) a Fr. 6. — Das 3. Supplement dazu > » 3. — Einzelne Hefte des Bandes VI » » 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI an die Buchhandlung Huber & Comp, zuwenden, welcher der coramissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bil3liotliek-B.eglement. § 1- Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. § 2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. §3. Alle Bücher sollen direkt au den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweileu auf den 15. Decemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision fuvnco einzusenden. Besehmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene rud angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. § 4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der sctiweiz. entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Mluseum in Bern, einzusenden. ^', ii ■ m fêf^ DEB SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ E^iTOMOLOGIQllE mm. Redigirt von Dr. GUSTAV STIEELIN IX SCHAFFHAUSEN. Vol. VII. Heft Nr. 4. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: Mitte August 1885. 1885. SCHAFFHAUSEN. Commissions- Verlag von Hu her & Comp. (Hans Körber) Bern. XlD-lD.Sblt. Seite 1. Bericht über die 27. Sitzung der schweizerischen eutomologischen Gesellschaft vom 14. September 1884 in Stanastad . . 167 2. Necrolog. Rudolf Meyer-Dür, geboren den 12. August 1812 in Burgdorf, gestorben den 2. März 188Ö in Zürich . . 170 3. Ueber die pelagisch lebende Gattung Halobates. Eschsch. Nach den neuesten Ai-beiten vou Buchaiutn White über die auf der Expedition des Challenger gesammelten Arten über- setzt und zusammenç:;ostellt von Di. G. Haller in Zürich 182 4. Ueber Dasypogon 'japonicum Bigot und Laphria rufa n. spec. aus Japan von V. v. Röder in Hoym, Herzogthum Anhalt (Deutschland) 192 5. Entomologische Notizen von Dr. G. Haller in Zürich . . . 194 6. Nachtrag 203 7. Erratum 203 RUD. MEYER-DÜR, :eb. 14. Auç 1312, gestorben 2. März 1885. PHOTO-DRUCK VON ORELL FÙSSL1 & CO., ZÜRICH (Vergrösserung einer Visit-Photographie) MinbeilDDgen der Schweizer, entomologlschen Gesellscbafl. Bd. 7. Heft 4.] Redigirt TOD Dr. Sti«rlin in 8ebS1iaiu«i. [Angast 1886. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich der Verein Tor. Bericht über die 27. Sitzung der schweizerischeL entomologischen ßesellschaft vom 14. September 1884 in Stansstad. Die allgemeine naturforschende Gesellschaft versammelte sich dieses Jahr vom 15. September an in Luzern, also an einem für unsere eintägige Festlichkeit erreichbaren Mittelpunkt. Nun aber ist Luzern während der Saison in der Regel so mit Fremden besetzt, dass wir es für unsere Gesellschaft angenehmer dachten , einen Luzern nahegelegenen Ort zu wählen , und so erhielt Stansstad den Yorzug, wo die ganze Gesellschaft im Hôtel Winkelried zu allgemeiner Zufriedenheit logirte und tagte. Der Vorstand hatte wie gewöhnlich in der vorbereitenden Sitzung am Nachmittag vorher die Traktanden besprochen und geordnet, so dass der sogenannte amtliche Theil schnell be- handelt werden konnte. Es fanden sich 16 Mitglieder ein; Herr Präsident Dr. Stell eröffnete die Sitzung mit einer herzlichen Begrüssung und man begann hierauf sogleich die Arbeit. Von Herrn Dr. Schoch wurde der bekannte Neuropterolog Rob. Mac. Lachlan zum Ehrenmitglied vorgeschlagen ; in An- betracht seines Prachtwerkes über die Trichoptera fand dieser Vorschlag allgemeine Billigung. Ferner wurden als ordentliche Mitglieder aufgenommen : Herr Dr. Göldi, Villa Rosenberg in Schaffhausen, vorge- schlagen von Herrn Dr. Stierlin. Herr Hilpolt, Banknotencontrolleur in Bern, vorgeschlagen von Herrn Steck. Die Herren Hs. Nägeli, Conservator, und Ris Gymnasiast in Zürich, beide vorgeschlagen von Herrn Dr. Schoch. Herr E. von Büren legte alsdann die Rechnung vor, sie ergab einen Aktiv-Saldo von Fr. 110. — Die Rechnung war von den Herren Rechnungsrevisoren geprüft und zur Annahme empfohlen worden , sie wurde nun unter Verdankung an den Herrn Cassier passirt. Als Rechnungsrevisoren pro 1885 wurden die bisherigen: Herr von Jenner und Herr Dr. Christ bestätigt. Herr Dr. Schoch ist mit dem Zeitpunkt und der Wahl des Lokales zur Abhaltung unserer Versammlung nicht zufrieden ; Mittbeilungen der Schweiz, entom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 4. 1^ 168 er will einen Tersammlungsort mehr im Centrum der grossen Verkehrsader zwischen der Ost- und Westschweiz ; statt des Sonntags den Montag und absolute Unabhängigkeit von Zeit und Ort der allgemeinen naturforschenden Gesellschaft. Allen könne man es nie recht machen, man müsse also bald auf diese, bald auf jene Mitglieder Rücksicht nehmen und desshalb mit Zeit und Ort ändern. Die Besprechung über den Gegenstand wickelte sich ge- rade so ab, wie alle bisherigen und man beschloss, die Sache dem Comité zu überlassen wie bisher; aber jedenfalls am Sonntag festzuhalten. Ein gänzliches Verlassen der allg. nat. Ges. -Versammlung würde uns noch diejenigen Mitglieder ent- ziehen, welche hauptsächlich dieses Fest besuchen und nur dann an unserer Sitzung Theil nehmen, wenn die beiden Ver- sammlungen unmittelbar einander folgen und am nämlichen Ort oder in unmittelbarer Nähe stattfinden. Man bespricht nun den von der Gesellschaftskasse den Autoren für allfällige Abbildungen zu verabfolgenden Beitrag an die Kosten derselben. Die Gesellschaft hätte den freundlichsten guten Willen, einen recht hohen Beitrag zu gewähren, die Kasse hingegen commandirt unnachsichtlich : speisst mich besser, so zahle ich besser. Wir finden es nicht im Interesse unserer Mitglieder- zahl, den Jahresbeitrag zu erhöhen, es erfolgt desshalb der Beschluss für eine einfache Lithographie höchstens Fr. 20. — , für eine Chromolithographie höchstens Fr. 50. — zusteuern zu können. Weil keine weiteren Traktanden geschäftlichen Inhalts vorliegen, geht man zu den wissenschaftlichen Vorträgen über. Herr Dr. Schoch bringt sehr interessante Mittheilungen über die Jugendzustände von Neuroptern und erläutert die- selben mit charakteristischen Zeichnungen an der schwarzen Tafel. Besonders anziehend war die Erklärung über ein post- hornartiges Gehäuse, welches die Larve in fliessendem Wasser construirt; aus feinem Faden, mit der Strömung entgegen- gebautem erweiterten Eingang; die Larve selbst befindet sich im Ruhezustand ungefähr im Anfang des letzten Viertels der engern Röhre. Sehr schade sei es, dass das Gehäuse nicht wegnehmbar ist zum Weiterbeobachten, weil es sogleich zu- sammenfalle, sobald die Ausspannfaden und der Wasserstrom nicht mehr dieselben sind. Ephemerella ignita Po da beobachtete Herr Dr. Schoch um Zürich im Larvenzustand ; weil er aber bisher noch keine ausgewachsene Exemplare zu Gesicht bekam, schliesst der 169 Vortragende, die Species müsse paedogenetisch sein, und nur zeitweise und zur Seltenheit geflügelt vorkommen. Herr Steck erwäljnt das Vorkommen der Oligoneura rhenana. Imli. bei Bern und Herzogenbuchsee. Derselbe referirt über das Werk von Müller aus Brasilien über die Lebensweise von Phryganiden. Herr Dr. Haller berichtet über Prosopistoma punctifrons, ein Thier, das früher zu den Entomostraceen gestellt war. Herr Dr. Stierlin theilt mit, was für StofiP ihm versprochen sei und auch von ihm selbst bereit liege zur Aufnahme in das nächste Heft der Mittheilungen ; er erläutert sein neu an- gelegtes System zur Bestimmungstabelle der Brachyderiden, und zeigt einige interessante Typen vor. Herr Dr. Stierlin bringt hierauf das von Lepricur und Reitter besprochene Verfahren, beschmutzte Käfer zu reinigen, zur Sprache ; Leprieur glaubt nämlich, dass ein Zusatz von Benzin in dem absoluten Alkohol nicht schädlich sei. Im Ge- sprach ergibt sich, dass fast jeder schon versucht hat, be- schmutzte und ölig gewordene Insekten zu reinigen, und dass es schon auf verschiedene Arten gelungen ist, hauptsächlich so lange die Reinigungsflüssigkeit selbst noch ganz rein oder nur erst wenig gebraucht ist. Herr Dr. Stierlin war im Sommer in Arosa im Schanfigg- thal bei Chur; er ist versichert, dass gewisse Jahre eine reiche Insektenausbeute gewähren, dieses Jahr aber wegen der Kälte im Juni (mehrere Grad unter Null) alles wie ausgestorben ge- wesen sei. Herr von Büren erzählt aus Erfahrung, dass solche Temperaturschwankungen leider nicht selten seien und auch alle anderen Anwesenden, welche schon wiederholt die Hoch- alpen besucht hatten, stimmen damit überein, dass besonders dann die Kälte schade, wenn im Winter die Schneedecke fehlt, und wenn im Spätfrühjahr noch Fröste eintreten. Herr Dr. Stell weist eine Anzahl von ihm selbst gezeich- neter und colorirter prächtiger Tafeln vor, die Acariden Guatemalas darstellend und hebt hervor wie bei diesen Thier- chen eine grosse Gleichartigkeit mit denen Europas zu be- merken sei, während die Formen der ächten Spinnen sehr von einander abweichen. Die schönen Tafeln sind für das Werk über die Fauna von Central- Amerika bestimmt. Es reihen sich nun verschiedene Beobachtungen an von anwesenden Mit- gliedern über die Verbreitung gewisser Insekten, besonders solcher, deren Bewegungswerkzeuge nicht zum Weitwanderu eingerichtet sind, wie z. B. der Parasiten wandernder Vögel. Eine grosse Analogie besteht bei den llymenoptern und Lepi- 170 doptern Nord- Amerikas und Europas, nicht aber bei den Or- thoptern; ein Myriopode kommt von Mexiko bis nach Nord- Sibirien vor, eine Gryllotalpa in Bra&ilien und an der Ostküste von Süd- Afrika und dergl. Herr von Jenner erzählt, dass Lycaena Batus von drei Fremden im Misoccothal gefunden worden sei und seither von ihm im Eingang in's Visperthal. Nachher zeigt derselbe einige Insektenfangapparate und erklärt deren Anfertigung und Anwendung mit seinem be- kannten anziehenden Humor. Nach längerer Unterhaltung über dies interessante Thema sammt einschlagenden Details wird die Sitzung aufgehoben mit dem besten Dank des Herrn Präsidenten an die Herren, welche die Güte hatten, Yorträge zu bringen. Ein fröhliches Mahl wurde nun in einem für uns reser- virten Saal eingenommen und durch allerlei Mittheilungen über erlebte Excursionen und deren Ergebnisse gewürzt; hierauf benutzte die Mehrzahl der Anwesenden den schönen Nach- mittag zu einem Spaziergang nach dem Hôtel Bürgistock, um auf dem Hinweg nach Insekten zu fahnden, und oben bei prachtvoller Aussicht ein paar Gläser frisches Bier zu trinken. Ja am späten Abend unternahmen noch die letzten 6 Zurück- bleibenden einen Spaziergang nach dem circa ^4 Stunden ent- fernten Rotzloch, freilich nicht um die Drachenhöhle zu durch- laufen, sondern nur um die schönen Umgebungen von Stans- stad noch bei Sternenhimmel und kühlem Abendlüftchen mög- lichst zu gemessen. So endigte der Tag und es war wohl keiner, der un- befriedigt aus der Sitzung, dem guten Gasthof, und aus der hübschen Gegend schied. Der Aktuar. Necrolog:. Rudolf Meyer-Dür, geboren d. 12. August 1812 in Burgdorf, gestorben d. 2. März 1885 in Zürich. "Wer die Menschen nach ihren äussern Erfolgen oder ihrer socialen Stellung zu taxiren gewohnt ist, dem wird obiger Name unbekannt sein, denn der Erfolg ist viel weniger abhängig von demlndividuum, als vielmehr von seinenMitteln, seiner Rücksichts- losigkeit und hundert andern Zufälligkeiten, die nicht in unserer Hand liegen; wer sie aber nach ihrem Streben und Charakter bemisst, dem muss der Verstorbene trotz aller kleinlichen und philiströsen Bedenken lieb geworden sein, wenn er je mit ihm 171 verkehrte. Ein unbestrittenes Verdienst hat sich Meyer-Dür um die schweizerische Entomologie erworben und speciell seine ganze wissenschaftliche Thätigkcit der Schweiz, entomolog. Gresellschaf't gewidmet, so dass es eine Ehrenpflicht des Vereines ist, sein Andenken mit einigen Worten zu bewahren. lieber Meyer's Jugendzeit und seinen Aufenthalt in Burg- dorf liegt uns eine liebevolle Biographie von einem seiner Jugendfreunde vor, Herrn Theodor Schnell, auf die wir uns ganz stützen müssen, in der Hoifnung, dass die altern Bekannten Meyer's mit der Zeit das Eine und Andere noch nachtragen werden, was uns entgieng. Rudolf Meyer war der älteste Sohn eines aus Bayern stammenden Kaufmanns und Bierbrauers, der sich in Burgdorf (Ct. Bern) niedergelassen und verheirathet hatte. Seine Mutter stammte aus jener Kinderschaar, welche Pestalozzi aus dem Kriegselende gerettet und die von wohlthätigen Menschen auf- genommen und weiter gefördert wurde. In seiner Heimathstadt besuchte er die Schulen bis zum zurückgelegten 16. Alters] ahr und galt für einen begabten und aufgeweckten Schüler. Schon in jener Schulzeit erregte er durch seine ausgesprochene Neig- ung zu naturgeschichtlichen Studien, seinen unermüdliciten Sammeleifer und seine Kunst im Präpariren und Abbilden be- sonders von Schmetterlingen die Bewunderung seiner Mitschüler und selbst die Aufmerksamkeit einiger Männer, welche den Vater Meyer zu bestimmen suchten, dieser Geistesrichtung seines Sohnes Bechnung zu tragen und ihn weiter studiren zu lassen. Allein umsonst, der Junge musste nach Genf, um da die französiche Sprache und den Handel zu lernen. Dort gieng das Sammeln, Bestimmen und Beobachten in den spärlichen Mussestunden nichts destoweniger seinen stillen Weg, denn die schöne Umgebung und die reichern Hülfsmittel einer gebildeten Grossstaclt boten mehr Anregung als Musse zur Fortsetzung solcher Studien. Der einzige Schmuck des Dachstübchens des jungen Handlungsbeflissenen war das Bildniss des jungen Linné, aus- gerüstet als reisender Naturforscher, und das kennzeichnet genugsam die Pläne des jungen Mannes. Es hob seine Stimmung sichtlich, dass in Genf sein Streben von einigen angesehenen Personen mit Interesse verfolgt wurde, während es in Burgdorf fast immer auf Spott und Veraclitung stiess. Nach vollbrachter Lehrzeit kam Meyer nach Hause zu- rück, und wiederum wurde im Kreise der Familie und Freunde die Frage erwogen, ob der junge Mensch seiner sträflichen und unnützen Neigung, die er demüthig der Berücksichtigung em- pfohlen hatte, folgen dürfe. Nur die Aussicht, in die fremde, weite Welt reisen zu dürfen, versöhnte ihn mit der herben Noth- 172 wendigkeit, die Erfüllung seiner Wünsche noch länger verschieben und noch eine Dienstzeit in einem Handlungshause zu Livorno abthun zu müssen. — î^ach seiner Rückkehr begann der Kampf aufs Neue. Damals nahm sich des jungen Forschers Herr Pfarrer J. G. Kuhn, ein Freund der Naturwissenschaften und Dr. Hans Schnell, Professor der Naturgeschichte in Bern an. Der unerbittliche , nur auf's praktische sinnende Yater aber erwiederte : „Und wenn der Junge auch Professor würde, was wäre er dann? Jetzt kann ich keinen Commis entbehren und noch weniger Kapital aus dem Geschäfte nehmen, um es fortzuwerfen." — Ein freundlicheres Bild bot die bald darauf folgende Yerheirathung des jungen Meyer mit Frl. Maria Dür, ja der Tater hoffte von diesem Ereigniss eine günstige Wendung im Sinne des renitenten Sohnes. Dass Meyer's Wahl eine sehr glückliche gewesen , bezeugen alle seine Freunde. Mit seltener Hingebung , Treue und Geduld hat Frau Meyer ihres Gatten nicht stets unverschuldet zerrüttetes, wechselvolles Leben getheilt, und wusste, wenn je ein kurzer Sonnenschein es er- leuchtete, demselben den wohlthuenden Anschein des Geordneten, Friedlichen und Behaglichen zu verleihen. Mit Yergnügen kon- statiren wir hier auch, dass Meyer besonders in seinen spätem Jahren in dankbarer Anerkennung dieser trefflichen Eigen- schaften seiner Gattin oft in eine an ihm nicht gewohnte elegische Gemüthsverfassung kam und sein häusliches Glück hochpries. Aus dieser Ehe sind 8 Kinder entsprossen, 3 Söhne und 5 Töchter. Seit 1836, dem Jahre seiner Yerehelichung, lebte Meyer in seiner Yaterstadt, getheilt zwischen väterlichem Geschäfte und der geliebten Entomologie, getheilt der Neigung, wie der Thätigkeit nach, und keiner beider Aufgaben sich ganz und voll widmend. Jugendpläne und zum Theil lockende Bezieh- ungen mussten fallen gelassen werden, vorab ein vortheilhaftes Anerbieten des damals reichen Hauses Godeffroy in Hamburg zur naturgeschichtlichen Erforschung der australischen Besitz- ungen dieses grossen deutschen Pheders. Den höchsten Genuss verschafften ihm die Yersammlungen schweizerischer Natur- forscher und jedesmal kam er begeistert zurück vom Gesehenen und Gehörten. Er muss warme Anerkennung seiner Kenntnisse und Fähigkeiten gefunden haben: so namentlich in Genf und Neuenburg, wo ihn der Agassiz'sche Kreis und die Genossen seines engern Faches lebhaft ansprachen. Bei diesen Gelegen- heiten erwarb er sich manchen Freund und knüpfte interessante Beziehungen mit Koryphaeen seiner Wissenschaft an. So aus- giebig er auch gewöhnlich über die Menschen, die sein Streben nicht verstanden, zu schimpfen vermochte, so grosse Yerehrung 173 empfand er für verdiente Männer der Wissenschaft, und eine Naturforscherversammhing war für ihn mehr als Pabst und Concil. In seiner ihm eigenen Bescheidenheit hat er sich nie- mals über den doch genugsam bekannten Glelehrtenneid oder irgend eine Zurücksetzung von Seiten der Mitstrebenden beklagt, sondern stets mit uneigennütziger Bewunderung die Ueberlegen- heit und Erfolge Anderer anerkannt. Dass ein Mann von solchem Feuereifer für sein Fach und so liebenswürdiger Bescheidenheit auch auf andere Gleichgesinnte in hohem Grade einwirken musste , liegt in der Natur der Sache, aber diese indirekten Wirkungen entziehen sich nur zu leicht dem Auge. Es sei mir daher hier vergönnt, eine kleine Welle seiner Wirkung in Erinnerung zu bringen, die ihm selber kaum je bewusst wurde. In den fünfziger Jahren studirte in Zürich ein Schüler Meyer-Dür's wenn man so sprechen darf, der talentvolle und kühne Alexander Schläfli aus Burgdorf, der im Umgang mit Meyer jene hingebende Liebe zur Natur- wissenschaft einsog, der er später sein ganzes Leben widmete. Einige gleichgesinnte junge Leute sammelten sich um den begeisterten Jüngling zu einem zoologischen Kränzchen, unter- stützt von dem alten Drehermeister Bremi-Wolf, und s dtcn verstrich einer jener unvergesslichen Abende, in denen nicht Meyer-Dür's dankbar erwähnt wurde. Schläfli fand selber den Forschertod in Bagdad, ein Anderer Namens Koller, wurde auf einer Reise in Texas von den Indianern erschlagen, nachdem ihm das süsse Gift des Forscherlebens in's Fleisch gedrungen war; der dritte, Eduard Gräflfe, nahm unter unsäglichen Ent- behrungen die Mission Meyer's auf, die Besitzung des Ham- burger Rheders Godeffroy im australischen Archipel 10 Jahre lang zu durchforschen; und der letzte, Schreiber dies, kann nur von der freudigen Erregung Kunde geben, den jeder auf- munternde und belehrende Brief des intellectuellen Urhebers dieser Freundesvereinigung jeweilen hervorrief. In die Periode des selbstständigen Geschäftslebens in Burgdorf fallen mehrere grössere Sammlungsreisen Meyer-Dür's, so ein mehrwöchentlicher Aufenthalt in der Umgebung der Grimsel und im obern Wallis, ein ebenso langer im obern Engadin, von dem ein liebliches Bild über die geographische Verbreitung der Insekten in den llochalpen, ein Manuscript aus dem Jahr 1863 vorliegt, das er seinem Freunde Theodor Schnell gewidmet hat. Ferner eine dreimonatliche Reise nach Corsica und Süd-Frankreich, endlich eine Sammlungsreise von Genf nach der Provence, Cette, Barcelona, Valencia, Granada, über Madrid und die Pyrenäen, als Begleiter von E. Pictet. Dass darunter sein eigentliches Geschäft litt und er zwei mal 174 öconomischen SchifFbrucli leiden musste, kann uns nicht wundern. Diese Umstände verleideten ihm den Aufenthalt in dem isolirten Burgdorf, wo man des Käfer- oder AYentelemannes spottete, und im Grund genommen, durfte man das den Leuten nicht verübeln, denn Meyer war ein Feind jener fortschreitenden Cultur, die sich um Burgdorf entwickelte : Wenn er ein Kartoffel- feld antraf an einer Stelle , wo er im vorigen Jahre noch un- gehindert über freies Land marschiren und darauf Insekten absuchen konnte, so machte er seinem Groll nicht nur durch jene ihm geläufigen Ausrufe von Kafferseelen etc. Luft, sondern zerstampfte im Aerger die junge Saat. Er entschloss sich , sein Glück in Bern zu versuchen. Yon einer grössern Stadt mitUniversität undSammlungen hoffte er mehr Anerkennung zu erndten, fand aber zu seiner grossen Enttäuschung, dass die Universität allein noch lange nicht ein Emporium der Wissen- schaft zu bilden vermag , wenn nicht ein geistig bewegliches, leichtlebendes Yolk dahinter steht. In Bern muss es ihm sehr übel ergangen sein und mit unverholenem Grimm äusserte er sich auch später stets über die dortigen Verhältnisse und seine traurige Lage. In einer Art rathloser Yerzweiflung wanderte er im Jahr 1867 mit seinem ältesten Sohne, einer Tochter und deren Bräutigam nach Argentinien aus ; aljer auch dort fand er nur Widerwärtigkeiten und bittere Enttäuschung: Die Cholera entriss ihm in wenigen Stunden die kräftig blühende Tochter, deren Gatte mit grösster Mühe eine unsichere Existenz führte. Der Sohn übernahm die Pflege ausgedehnter Pfirsich- pflaii Zungen eines unternehmenden Engländers, welche aber von den wüthendcn Winden , Heuschrecken und den wilden Gauchos zerstört wurden. Auch die Insektenfauna des Landes erwies sich als dürftig, und die Gelegenheit mit der Collecte etwas erwerben zu können, als nichtig. Ganz besonders ent- rüstet sprach sich Meyer stets über das Gebahren des in Buenos Aires domicilirten Entomologen, Prof. Burmeister aus und dessen zänkisches , hämisches und hochfahrendes Wesen gegen alle Fremden, ein Urtheil das uns von den verschiedensten Seiten später bestätigt wurde. Dieser früher angesehene Gelehrte liefert den traurigen Beleg für die allbekannte Thatsache, dass die blosse wissenschaftliche Befähigung noch lange nicht genügt, einen edeln Menschen zu erziehen. — Yon Entmuthigung und Heimweh ergriffen kehrt Meyer nach Jahresfrist dem unwirthlichen Lande den Rücken und fährt von Rio auf einem Segelschiff in dreimonatlicher strapa- tiöser Fahrt nach Europa zurück. Seine Sammlungen hoffte er in Paris an den bekannten Händler Deyrolle abzusetzen, aber auch da musste er erfahren, dass von allen Händlern 175 diejenigen, welche mit Thieren handeln, seien es Hunde, Pferde oder Insekten, die grausamsten sind. Er wurde mit einem Almosen abgefertigt. Wie ein Schiffbrüchiger langte er wieder in Burgdorf an, von allen Mitteln entblösst, und nur seiner Zähigkeit und seiner fanatischen Hingabe an die Entomologie gelang es, in kurzem neue Sammlungen anzulegen , sich neue Verbindungen zu schaffen und einen bescheidenen Handel mit schweizerischen Insekten zu gründen , den er bis an sein Ende fortführte. Besonders Frankreich und Amerika boten ihm zeitweise lohnende Absatz- gebiete, und seine sehr eleganten und instructiven Schulsamm- lungen erwarben sich auch bald die Anerkennung aller Kenner. Dabei unterschied er sich sehr wesentlich von den meisten, die auf diesem Gebiete öconomische Erfolge suchen, indem er in seinen Determinationen mit der grössten Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt vorgieng und nie etwas anbot, was sich nicht vor der strengsten Kritik bewährte. Die Arbeit aber, die in solchen Sammlungen steckt, kennt nur der, welcher sich selber schon in dem Fache geübt hat. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Absatzgebiete für solche Effekten bald erschöpft sind; der Handel in Burg- dorf stockte, und im Jahr 1879 siedelte Meyer-Dür bleibend nach Zürich über, wo er bei seinem jüngsten, trefflichen Sohne, einem Kaufmann, in ruhiger Zurückgezogenheit den Rest seines bewegten Lebens vollbrachte. Hier scheinen seine Yerhältnisse, dank der trefflichen Einwirkung seiner Gattin und der liebe- vollen Mithülfe seiner Kinder, geordneter und erträglicher ge- worden zu sein, obgleich auch in Zürich ein Lieblingstraum begraben werden musste , sein Alter in ruhiger Stellung als Conservator am entomologischen Museum zu vollbringen. Es war aber geradezu rührend, mit welch' unverholener Freude und Bescheidenheit Meyer später, als er den damaligen Custos kennen lernte, eingestand, dass er niemals die Stelle so aus- füllen könnte und die Museumsinteressen so gefördert hätte, wie sein Kivale. In Zürich war Meyer eines der eifrigsten Mitglieder des zoologischen Kränzchens , das er unbewusst 30 Jahre früher hatte stiften helfen. Seine liebenswürdige Gesellig- keit und sein stets froher Sinn, gepaart mit einem jugendlichen I^ifer für sein Fach, der auffallend mit dem körperlich gebrochenen Manne contrastirte, erwarb ihm rasch die Zuneigung und Achtung aller, die mit ihm zusammen kamen. In diese Zeit fallen denn auch mehrere wissenschaftlich werthvolle Arbeiten Meyers, die ihm auch in weitern Kreisen einen geachteten Namen ver- schafften und zu den besten gehören, was die Schweiz, entomo- logische Gesellschaft in ihren Mittheilungen publizirt hat. 176 Die zwei hervorragendsten Qualitäten Meyer's, eine un- begrenzte Hingabe an sein Lieblingsstudium und eine liebens- würdige Bescheidenheit gehen aus einigen kleinen Episoden seines unstäten Lebens am besten hervor, von denen hier eine wenigstens erwähnt zu werden verdient, die Meyer oft erzählt hat. Sie folgt mit seinen eigenen "Worten nach einem Briefe an seinen Freund Theodor Schnell in Burgdorf: „Wie seltsame Entdeckungen hie und da auf den Hoch- Alpen gemacht werden können, wenn diese zu ganz ungewöhn- licher Zeit besucht werden, davon will ich Dir hier noch ein Factum mittheilen. Es war in den fünfziger Jahren, als ich einmal schon am 1. Juni bei noch ganz überschneitem und un- gebahntem Wege vom Grimselhospiz aus über enorme Schnee- massen hinauf über Hauseck nach Obergestein wollte, auf der Höhe jedoch im Nebel die Richtung verlor und mich in den wilden Gehängen des Siedelhorns verirrte. Beim Hinabklimmen war der Schnee schon von der Sonne durchweicht, das Gehen wurde unglaublich beschwerlich und plötzlich sank ich, wahr- scheinlich über einer verdeckten Regenbachrunse , bis an den Mund ein und konnte mich gar nicht mehr herausarbeiten. In dieser hülfslosen Lage verweilte ich wohl 20 Minuten, bis der weit zurückgebliebene Gepäckträger auf mein Rufen hin mich fand und herauszog. Während des langen Kummers, immer noch tiefer einzusinken , erblickte ich inzwischen vor mir, über die Schneedecke wegkriechend, 5 Exemplare einer mir noch ganz unbekannten Phryganea, vergass darob meine peinliche Lage, und, nachdem ich einen Arm hatte frei machen können, reckte ich nach den seltsamen Thierchen aus, erhaschte noch 2 derselben, von denen ich eines in der Hand, das andere zwischen den Lippen festhalten musste, bis der Bursche mich heraus hatte. Das sonderbare Insekt, das ich seither nirgends mehr gefunden, glich in Farbe und Grösse unserer Chaetoi^teryx villosa^ hatte aber so ungewöhnlich lange Yorderhüften {Trochan- teren)^ dass es wie eine Mantis einherschritt etc. — Wie kam denn wohl diese Species schon am L Juni in jene Höhe von ca. 7000'? Das ist mir, wie auch das Thier selbst, noch immer eine räthselhafte Erscheinung." — Als mir Meyer-Dür später bei Gelegenheit seiner Neur opter en-'èiViàiQn diese Anekdote er- zählte, lobte ich ihn als unsern begeistertsten Sammler, aber er wies dies Compliment mit wehmüthigem Lächeln von sich und gestand, dass er auch hierin schon weit überholt sei, in- dem er folgende Probe der Sammelwuth erzählte : „Als ich mich speciell mit Wanzen beschäftigte, besuchte mich einst mein Freund X. auf einer militärischen Recognos- cirung und wünschte die hübsche Corisa Geoffroyi, eine Wasser- 177 wanze, deren Fundort ich kannte, in Natura zu sehen und selber zu sammeln. Wir giengen sofort zu dem Fundort, einem massig grossen an der Landstrasse gelegenen Sumpfsee und machten uns an den Fang. Mein Freund, ein eidgenössischer Oberst mit wallendem Federbusch und schmucker Uniform, zog Schuhe und Strümpfe aus, rollte die Hosen auf und stellte sich bis an die Knie in den schwarzen Schlamm. Die zum Märit fahrenden Bauern hielten verwundert über dieser ordonanz- widrigen Krebserei auf der nahen Landstrasse an, und es fehlte nicht an höhnenden Bemerkungen. Aber der biedere Krieger Hess sich dadurch nicht stören und erst nach reicher Beute brachte er auch sein Piédestal wieder in ordonanzmässigen Zustand. Sieh, mein Freund," fügte Meyer hinzu, „es ist er- haben, in Hingebung an seine Studien sich in Todesgefahr zu wagen, aber es ist noch viel grossartiger, sich desshalb dem Spott, Hohn und Unverstand ritterlich entgegenzustellen — das hätte ich nicht vermocht!" Wie lebhaft erinnern uns solche Beispiele rücksichtsloser Hingebung an ein Liebliugsfach an jenes reizende Bekenntniss des grossen Naturforschers und Mitarbeiters Darwin's, anWallace, als er mutterseelen allein, m mitten eines Urwaldes der Sunda- Inseln zum erstenmal einen jener prächtig grünen Schmetter- linge erblickte, der unter dem Genusnamen Ornithoptera die Zierde unserer Sammlungen bildet. Der berühmte Reisende bekennt offen, dass er bei diesem Anblick am ganzen Leibe gezittert habe und wie gelähmt an die Stelle gebannt war. Kein plötzlich aus dem Tschungel hervorbrechender Tiger hätte ihm solche Seelen-Erschütterung erregen können. Der Philister mag darüber lachen oder mitleidig die Achseln zucken; er halte die Hand fest in der Geldtasche, strecke sie aber nie verwegen aus nach idealen Genüssen, wenn ihn nicht ab und zu ähnliche Gefühle beschlichen haben. Meyer's letzte Jahre waren für den lebhaften, geselligen Mann recht unglücklich. Die Anstrengungen eines thatenreichen, unsteten Lebens und das Alter hatte seinen Leib gebrochen, nur mühsam und selten schleppte er sich an schönen Tagen in die von ihm so geliebten Sammlungsräume des Polytechnikums, bis eine progressive Lähmung beider Beine ihn wehrlos an das Bett fesselte. Seine Hände waren nicht mehr fähig in der zierlichen Schrift zu sprechen, und doch arbeitete der fast voll- ständig gelähmte Mann bis kurz vor seinem Tode noch an Beiträgen zu seiner Neuropternfauna, deren letzter 1884 kurz vor seinem Tod erschien, obgleich er schon mehr als ein Jahr gelähmt war. Es war komisch rührend, wenn man den an's Lager gefesselten Freund besuchte, stets noch Zeugen seines 178 Sammeleifers zu finden , immer sah man in einem Tubulus irgend ein Insekt herumkrabbeln , das er noch vom Bette aus erwischen konnte, etwa einen aus dem Getäfer auskriechenden Hylotrupes hajulus oder einen überwinternden halbgelähmten Rapliigaster griseus. Wenig Klagen giengeu über des Armen Mund, trotz seines hülflosen Zustandes, aber mit einem merk- würdigen Jugendeifer discutirte er mit den spärlichen Besuchern auf's Einlässlichste die ihn beschäftigenden entomologischen Materien, und sein Auge blitzte wie verklärt auf, wenn ihm irgend etwas Neueres aus seinem Gebiete gemeldet wurde. Nur die liebevolle Hingebung und Sorge seiner treuen Gattin und die Entomologie liess ihn sein Loos ergeben tragen und noch in seinem Todesdelirium soll er sich laut sprechend mit Freunden über entomologische Fragen unterhalten haben. — Was die wissenschaftlichen Leistungen des Yerstorbenen anbetrilft, so nehmen hier seine zahlreichen Sammlungen, die sich durch geschmackvolle Zierlichkeit und zuverlässige Deter- minationen auszeichnen, den ersten Kaug ein. Zahlreiche Schul- sammlungen giengen aus seiner Hand in's Elsass und nach Frankreich , werthvolle completere Sammlungen von Dipterfi und Rhynclwten kamen an das berühmte Smithsonian Institut zu New-York und an das Schweiz. Polytechnikum; überhaupt ist hier die Universalität seines Arbeitens bewunderungswürdig. In der ersten Jugendperiode sammelte Meyer vorwiegendSchmetter- linge und Käfer ; in den fünfziger und sechziger Jahren arbeitete er sich in die noch wenig studirten Ordnungen der OrtJwpteren und Hemipteren ein und brachte es hier zu einer Art Virtuosität im Determiniren. Dann wandte er sich mit Vorliebe den Dipteren zu, indem er kurz hintereinander 4 grosse Sammlungen dieser Ordnung auf den Markt zu bringen wusste und im letzten Decennium wurde die schwierige Ordnung der Neuropteren fast ausschliesslich geistig verarbeitet und dadurch das Interesse in vielenKreisen auf diese oft unscheinbaren und vernachlässigten Thiere gelenkt. Dass er sich hierbei der Unterstützung und Anerkennung der hervorragendsten Fachmänner zu erfreuen hatte, wie besonders Mr. Lachlan's, war sein grösster Stolz. Seine literarischen Arbeiten sind ebenso vielseitig , wie seine Sammlungen und zeichnen sich ohne Ausnahme durch Klarheit und anspruchslose Form aus. Nie findet man eine Spur von jenem dem Fachgelehrten allzuleicht anhaftenden polemisirenden Ton und der Prioritätensucht. Man kann die entomologische Thätigkeit Meyer-Dür's nach folgenden Gesichtspunkten ordnen : I. Reisen, die der Exploration diverser Gebiete gewidmet 179 waren. Die wichtigsten derselben sind nach einer handschrift- lichen Notiz des Verstorbenen folgende: 1829—1831. (Während meiner Handelslehrzeit in Genf.) Mont Salève (42 mal). Gebiet von Faucigny und Chablais. Der Jura von der Dole bis innerhalb der Perte du Rhone. 1832. Die Gegend um Turin und Mailand. 1833. Die Gegend von Pisa, Livorno bis Genua und die Insel Elba. 1834—1855 (eine mir aufgezwungene, unheilbringende mer- kantilische Periode) untersuchte ich fleissig die Umgegend von Burgdorf und machte alljährlich kleinere Bergreisen nach dem Solothurner Jura, der Gurnigelkette , in das Berner-Oberland nach allen Richtungen, sowie in's Ober- Wallis. 1857. Reise nach Corsika über Hyères, Toulon und Marseille (13 Wochen). 1859. Reise nach Andalusien, Granada, Madrid, Sierra de Guadarama, die Pyrenäen und von da über Cette und Montpellier zurück (5 Monate). 1861. Eine 13-wöchige Reise durch Ober-Wallis mit längerem Aufenthalt in Yisp. 1863. Eine 15-wöchige Reise durch das Seegebiet von T essin in's Ober-Engadin. 1867—1868. Reise nach Buenos-Ayres, Monte Video und Rio de Janeiro. 1869. Reise nach Hyères-Montpellier (6 Wochen). Seine letzten Jahre widmete Meyer-Dür besonders der Erforschung der Fauna von Zürich und Umgebung bis Schaff- hausen und wurde besonders von dem faunistisch interessanten Katzenseegebiet angezogen, aber seine reduzirte physische Kraft erlaubte ihm keine so intensive Anstrengung, wie sie zu einer ausgiebigen Sammelthätigkeit nöthig ist. II. Eine zweite Catégorie von Arbeiten bilden seine zahl- reichen Naturschilderungcn und allgemeinen Bemerkungen über die Entomologie , sowie die werthvoUen Beobachtungen über geographische Verbreitung und biologische Eigenthümlichkeiten der Insekten. Von diesen ist wohl das wenigste gedruckt, sondern meist in Briefform an Freunde und Verwandte gesandt worden, beansprucht aber seiner originellen Form und des ge- diegenen Inhaltes wegen eine besondere Berücksichtigung. Als Muster lebhafter und geradezu klassischer Naturschilderung, verbunden mit den Aeusserungen eines zartfühlenden, und tief- gemüthlichen Familienvaters ist ein langer Brief zu nennen, den Meyer-Dür nach seiner Rückkehr aus Corsika an seine 180 geliebte älteste Tochter Anna schrieb, datirt vom 16. Au- gust 1857. Ein zweites grösseres Manuscript, das von sehr guter Beobachtung der Natur zeugt , liegt uns vor in einer Arbeit, über das Insektenleben in den Hochalpen, einzelne Gedankenspähne , herrührend von meiner Explorationsreise durch's Ober-Engadin im Sommer 1863. Herrn Th. Schnell in Burgdorf gewidmet am 6. I^ovember 1876. Diesen zwei grössern Manuscripten Hessen sich noch un- zählige ausführliche Briefe anreihen , die nie conventioneile Greschäftsliteratur darstellten, sondern stets eine Summe selbst- ständiger Beobachtungen und individueller Anschauungen von hohem Werth und zierlicher Form enthielten. Hieher gehört auch die sehr eigenartige Rede Meyer- Dür's , womit er als Yicepräsident die 3. Versammlung der eigentlich von ihm gegründeten Schweiz, entomolog. Gesellschaft in Aarau 1859 eröffnete, indem er einen kritischen Blick auf den Zustand der gesammten Entomologie in der Schweiz warf, und darin eine bewunderungswürdige Kenntniss der Entomologen an Tag legte. Sie ist gedruckt in Ott's Bericht über die Leistung der Schweiz, entomolog. Gesellschaft in den Jahren 1858 — 1859. Ferner im I. Band der entomolog. Mittheilungen obiger Gesellschaft eine originelle allgemeine Expectoration über den Werth und Unwerth der Entomologie in der öffent- lichen Meinung , und endlich im HI. Band der Mittheilungen : Entomologische Parallelen zwischen den Faunen von Central- Europa und der süd-amerikauischen Provinz Buenes-Ayres. in. Eine dritte Abtheilung Meyer'scher Arbeiten umfasst speciell eutomologische Sammelberichte und Beobachtungen in grosser Zahl, meist in den Mittlieilungen der Schweiz, entomolog. Gesellschaft deponirt ; oder in Form von Vorträgen in der Gesellschaft gehalten. So : in Band I. Ueber periodisches und unregelmässiges Erscheinen und wieder Verschwinden gewisser Insekten. Sammelbericht über entomolog. Vorkommnisse um Burg- dorf 1862. Alle Ordnungen umfassend. Reisebericht über die Reise nach Spanien mit Bietet. (In Ott's Bericht von 1858—1859.) IV. Endlich sind als grössere und sehr werthvolle faun,istische Arbeiten von Meyer-Dür folgende zu erwähnen : Verz eichniss der Schmetterlinge der Schweiz. I. Theil: Tagfalter, mit Berücksichtigung ihrer klimatischen Abweichungen nach horizontaler und verticaler Verbreitung 1851, aufgenommen in die Denkschriften der allgem. Schweiz. Gesellschaft für die gesammten Naturwissenschaften, Bd. XII. 181 Es bildet dieses "Werk die Grundlage für die schweizerische Lepidopterologie. Eine analoge Arbeit über die Hemiptereti-¥ Sbuna, der Schweiz hat Meyer -Dür an Prof. Perty eingesandt zur Einreihung in jene Denkschriften, die den Zweck einer voll- ständigen Fauna der Schweiz stets im Auge hatten, allein sie ist unseres Wissens nicht publizirt worden. Im III. Band der Mittheilungen der Schweiz, entomolog. Gesellschaft erschien von Meyer-Dür eine erste Bearbeitung der schweizerischen Psijlloden, einer noch wenig bekannten Familie winziger, cicadenartiger Thierchen. Im IV. Band obiger Zeitschrift erschien die sehr verdienst- volle und grundlegende Neurop ter en- Faun a der Schweiz, und endlich im VI. Band. Die Phryganeen der Schweiz, alles durchaus originale Arbeiten von hohem wissenschaftlichem Werth. Neben diesen grössern Arbeiten erwähnen wir nur kurz folgende kleinere entomologische Aufsätze Meyer' s , so weit sie uns bekannt wurden: a) Aus Ott's Bericht über die entomolog. Gesellschaft anno 1858 und 1859. Besprechung schwieriger Melitaea- Arten. Drei neue Gastrus-Arten, die Meygen nicht kannte. Ueber die Arten des Genus Syrichthus. Ueber Biologie der Ameisen um Burgdorf. b) Aus den Mittheilungen der Schweiz, entomologischen Gesellschaft, Band I— VII. Ueber die schneckensäumigen Hesperien. Ueber Aufsuchen der Sesien-Raupen. Beiträge zur Schweiz. Hymenopteren-Kunde. Ueber Erebia Eriphyle und Mel. Merope. Neuroptern, gesammelt im Tessin und Engadin. Zwei neue Capsiden nebst Bemerkungen über die Gruppe der grünen Lygus-Arten. Acht neue Hemipteren für die Schweiz. Fauna. Ergänzungen zur Neuropteren-Fauna der Schweiz, und Seltene Libellen der Schweiz. Fauna, seine letzte Arbeit, die er trotz Paralyse noch im Bette beendete 1884. In redlichem, begeisterten Streben schloss er ein arbeits- reiches Leben. S. 182 Ueber die pelagisch lebende Gattung Halobates. Eschsch. Nach den neuesten Arbeiten von Buchanan White*) über die auf der Expedition des Challenger gesammelten Arten übersetzt und zusammen- gestellt von Dr. G. Haller in Zürich. Die einzigen bekannten pelagischen Hemipteren, ja sogar die einzigen wirklich pelagischen Insekten überhaupt gehören zu der Gattung Halobates, welche im Jahre 1822 durch Professor J. Friedrich Eschscholtz an der Universität Dorpat zur Aufnahme von zwei oder drei Arten gegründet wurde. Letztere waren während der in anderer Beziehung so berühmt gewordenen Reise Kotzebue's um die Welt auf dem Schiffe „Rurick" gefangen worden. Seither hat man freilich noch einige neue Arten be- schrieben , aber noch immer sind diese interessanten Insekten nur höchst selten in unseren Sammlungen zu finden und wissen wir daher erst sehr wenig über sie. In der Sammlung des eidg. Polytechnikums findet sich z. B. nur Halobates sericeus Eschsch. Die Halobates-Arten verdienen nun aber unser ganz be- sonderes Interesse, weil sie eben die einzigen pelagischen Re- präsentanten ihrer Klasse sind, denn wenn auch noch einige andere Insekten als Meeresbewohner bekannt sind, so kommen sie doch stets nur in nächster Nähe des Ufers vor. Jenen aber begegnet man fast immer nur auf hoher See. Trotzdem scheint ihr Bau darauf hin zu deuten, dass sie ursprüngliche oder Ur- formen von sehr hohem Alter sind und besitzen daher alle Nachrichten über sie eine sehr grosse Bedeutung. Diesem Umstände mag man es zuschreiben, wenn wir an dieser Stelle einen Auszug der englisch geschriebenen Arbeit Buchanan Whites bringen, welche überdies in dem grossartigen und theuren Reisewerke*) nur wenigen Entomologen zugänglich sein möchte. Die Litteratur über diese interessante Gruppe war bislang nicht sehr umfangreich und sehr zerstreut. Es ist daher wohl ein sehr verdienstliches Unternehmen des englischen Entomologen, dass er zum Nutzen aller derjenigen, welche sich späterhin mit dem Studium der Arten abgeben wollen, die verschiedenen Berichte über Halobates sammelt und als Einleitung seiner Monographie in ihren eigenen Worten voranstellt. Wir können ihm selbstverständlich hier hierin nicht folgen , sondern *) Report on the scientific results of the voyage of HMS. Challenger during the years 1873—1876. Zoologie Vol. VII 1883. II Report on the pelagic Hemiptera collected etc. by F. Buchanan White MD. FLS. pag. 1—8, Tafel I-III. 183 wollen uns damit begnügen die Schriften kurz anzuführen, welche ausführlicher über diese unerschrockenen Seefahrer handeln. I. J.FriedrichEschscholtzEntomographien. Erste Lieferung 1822, pag. 106, Tafel II, fig. 3, 4 und 5. Eschscholtz beschreibt zunächst die zu Yelia und Gerris gebrachte Gattung Halobates näher und schildert die Arten : micans, sericeus, und flaviventris. II. Dr. Hermann Burmeister, Handbuch der Entomologie, II. Band, pag. 208. 1835. III. Robert Templeton RA. Description of a new Hemip- terous Insect frora the Atlantic Ocean. Transaction of the Entomological Society of London. Yol. I, pag. 230. 1836. Beschreibt als neue Art sehr ausführlich Halobates Streat- fieldana aus dem atlantischen Ocean. lY. Amyot et Audinet Serville Histoire naturelle des in- sectes hémiptères pag. 411. 1843, Irregeführt durch die damals verbreitete höchst irrige Ansicht, dass die uugeflügelten Halobates- Arten nur Larven seien , suchten die Autoren nach dem vollkommenen Insekte und glaubten es in einer Hemiptere gefunden zu haben, welche, wie seither gezeigt worden, zur Gattung Brachymetra Mayer gehört. Gestützt auf dieses geflügelte Insekt, welches als Halo- bates albinervus in die Gattung eingereiht wurde, entwarfen sie sodann neue Genera-Merkmale, welche somit nicht mit der typischen Gattung übereinstimmen. Y. Dr. G. A. AY. Herrich-Schäffer. Die wanzenartigen In- sekten. Band YIII, pag. 108, Tab. ccl. XXXYI. 1848. Auch dieser verdiente Entomologe begeht einen Irrthum, indem er Halobates pictus Germ, zu der zweiten von ihm auf- gestellten Unterabtheilung der typischen Gattung bringt, welcher indessen als Süsswasserbewolmer nicht hierher gehört. YI. Léon Fairmaire, Annales de la société entomologique de France; Bulletin entomologique Année 1848. Deuxième tri- mestre, pag. 26. Setzt als der erste den erwachsenen Zustand derHalobates- Arten gegenüber der aufgekommenen irrigen gegentheiligen Meinung ausser allen Zweifel. YII. &, YIII. Carl Stal, Nya Hemiptera Öfversigt af Kongl. Yetens kaps- Akademiens FörDhandlingar. Elfte Argangen No. 8 pag. 238, 1854, und Konglika Svenska Fregatten Eugenies Resa Insekter. Hemiptera, pag. 264. 1858. Beschreibt als neue Art Halobates lituratus aus China (Wampoa). IX. Dr. Anton Dohrn. Zur Heteropteren-Fauna Ceylons Mittheilunifen der Schweiz, «atom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft i. 1^ 184 Stettiner entomologische Zeitung, Vol. XXI, pag. 408. 1861. Beschreibt als neue ArtHalobates Stall vermuthlich synonim mit H. lituratus Stal. X. Georg Ritter von Frauenfeld. Yerbandlungen der kaiserl. u. königl. zoolog. botanisch. Gesellsch. in Wien, Band XYII, pag. 456—460, Tafel XII, fig. 1—10. 1867. Beschreibt nach einigen allgemeinen Mittheilungen über die Gattung als neue Art H. Wüllerstorffi von Rio Janeiro. "White nennt diese Skizze jedenfalls die wichtigste Mittheilung über die Gattung. XI. Professor Enrico Hillyer Giglioli Bre , cenno sulla distribuzione geografica dell' emittero Halobates Eschscholtz, Bulletino della società entomologica Italiana Anno seconde, pag. 260. 1870. Gleich diesem letzten hier angeführten Naturforscher be- richten noch einige andere Reisende über die geographische Verbreitung und die Lebensweise der Halobates. Wir kommen aber wieder auf die Arbeit Buchanan Whites zurück. Das grosse Material, welches dem englischen Monographen zur Verfügung stand, wird von ihm wie folgt in zwei ver- schiedene Gattungen eingetheilt : Halobates Eschscholtz. Körper dicht mit einem kurzen seidenartigen Ueberzuge bekleidet; vorderste Tibia an der Spitze mit dreieckiger Er- weiterung, Tibia und erstes Glied des Tarsus mit breitem Saume; hinterster Tarsus nur mit einem Gliede. Halobatodes Buchanan White. Körper mehr locker mit kurzem seidenartigem Ueberzuge bekleidet; vorderste Tibia gespalten aber ohne dreieckige Ver- breiterung; mittlere Tibia und Tarsus ohne breiten Haarsaum ; hinterer Tarsus mit zwei Gliedern. Halobates Eschsch. Körper oval oder oblong; Kopf gedrungen dreieckig; An- tennen viergliedrig mit zwei Zwischengliedern, erstes Glied stets das längste. Schnabel viergliederig; erstes und zweites Glied sehr kurz, das letztere ringförmig; drittes Glied das längste. Augen breit, auf der Hinterseite des Kopfes und theilweise unter dem Pronotum verborgen gelegen. Prothorax querliegend, viel breiter als lang, nicht mit dem Mesothorax verschmolzen. Mesothorax und Metathorax verschmolzen, die Trennung zwischen beiden kaum mehr sichtbar; kein Schildchen oder Scutellar- fortsatz ; Elytren und Flügel stets fehlend. Vorderbeine kurz, cher dick; Tibia mit einem dreieckigen Fortsatz nahe der 185 Spitze, Tarsus zweigliederig; zweites Glied mit ungefähr in dessen Mitte befestigten Krallen. Mittel- und Hinterbeine länger und schlanker, auf den Seiten des hinteren Endes des Thorax eingelenkt; die hinteren Beine über den mittleren inserirt. Tibia und erstes Glied des Tarsus mit einem Saume langer Haare besetzt; Tarsus zweigliederig, Krallen des zweiten Gliedes vor dessen Spitze. Hinterbeine nur mit eingliederigem Tarsus, Krallen gleichfalls vor der Spitze. Abdomen sehr kurz, die ersten drei Segmente durch das Metanotum bedeckt, S])itze im männlichen Geschlechte mit einem ansehnlichen rhomboidalen Anhange. Durchschnittliche Körperlänge ca 4 Millim. Länge der mittleren Extremitäten ca. 12 — 14 Mm. Obwohl der auffallende Bau bereits aus dieser Charakteristik resultirt, so möchte es bei dem archaeologischen Interesse der Halobates- Arten dennoch erwünscht sein, die auffallendsten Abweichungen noch ausführlicher zu besprechen. Halobates bietet durch die überaus starke l'räponderanz des Thorax über das Abdomen einen merkwürdigen Anblick dar, welcher in auffallendem Maasse an die Larven einiger anderen Gattungen der Hydrobatinen erinnert. Auf jeder Seite der oberen Fläche des Kopfes bemerken wir drei bei allen Arten gleich vertheilte schwarze Punkte. Unter dem Mikros- kope erkennen wir, dass dieselben einfachen mit einem Haare bewaffneten Höckern entsprechen , welche wahrscheinlich den Ocellen anderer Insekten gleichkommen. Auftallend bleibt immerhin ihre grosse Zahl. Die dreikantigen Mandibeln weisen an ihrer äusseren Schneide eine grössere Anzahl rückwärts ge- krümmter Zähne auf, welche von der Spitze an nach hinten bis zum 5. oder 6. an Länge zu-, von hier an wieder rasch ab- nehmen, bis sie nichts weiter mehr als höckerartige Erhöhungen darstellen. Ihre Zahl wechselt je nach den Arten, indessen wird sie durchschnittlich auf etwa zwölf kommen. Die Maxillcn sind von weit complicirterem Bau als die Mandibcln. Obwohl nicht miteinander verwachsen, so sind doch die beiden Maxillcn in einem beträchtlichen Theil ihrer Länge so nahe zusammen vereinigt, dass sie bloss ein einziges Organ auszumachen scheinen. Leider waren alle Präparate , welche White zur Verfügung stunden, in (.anadabalsam conservirt , so dass es ihm nicht möglich war, sich von diesen Organen ganz genau zu unter- richten. Indessen besteht nach ihm eine jede Maxille aus einer feinen Halbröhre, deren Aussenseite mit feinen rückwärts gekrümmten Haaren gesäumt ist. Auf der oberen Seite sind die Maxillen mit einer einfachen Beihe langer nach vorwärts gekrümmten Zähnchen bewaffnet, welche in der normalen Lage des Präparates nur als halbmondförmige Höcker sichtbar sind. 186 Am Thorax lassen sich deutlich nur zwei Segmente unter- scheiden , da Mesothorax und Metathorax mit einander ver- schmolzen sind, während dem Prothorax und Mesothorax deut- lich getrennt erscheinen. Nach einwärts vom letzten Paare der Acetabula liegt jederseits eine schmale fast parallelseitige Platte, welche an Länge jene übertrifft, an der Spitze verjüngt, hinten abgestumpft erscheint und endlich an ihrem Innenrande durch tiefe schmale Furchen gekerbt ist. Ausser diesem ersten Paare zeigen sich Spuren ähnlicher Platten zu beiden Seiten der freien Abdominalsegmente. Es entsprechen daher dieselben augenscheinlich den Pleuren oder Epimeren des Thorax und des Abdomen. Einige frühere Monographen haben diese Organe rudimentäre Flügel genannt und es ist auch diese Ansicht, wie wir eben gesehen haben in gewissem Sinne correkt. Da aber Halobates noch niemals mit Elytren oder Flügeln gefunden worden ist und vermuthlich auch dieselben niemals besessen hat — denn wozu sollten sie auch einem im Meere weit von jeder Küste entfernten Insekte nützen? — , ist es wohl ebenso richtig diese Platten nicht als rudimentäre Organe zu betrachten. Die Geschlechtssegmente inbegriffen besteht das Abdomen aus neun Segmenten, deren drei erste durch das Metanotum verdeckt werden und deren drei letzte den Genitalabschnitten entsprechen, auf deren complicirten Bau wir hier nicht eintreten wollen. Das erste Beinpaar entspricht dem Bedürfniss des Er- greifens und Sichfesthaltens, ist dem entsprechend kürzer aber auch kräftiger gebaut als die hinteren. Der mehr oder weniger verdickte Femur ist an seiner Beugeseite mit mehreren kräf- tigen Dornen bewaffnet, welchen eine gleiche Reihe anderer an der Tibia entspricht. Da nun beide hart aneinander geschlossen werden können, so entsteht ähnlich wie am Vorderfusse einer Mantis ein Greiforgan, dessen Erfolg nichts zu wünschen übrig lässt. Mit der dreiseitigen Erweiterung am Aussenende der Tibia sind wir schon durch die Charakteristik bekannt geworden. An der Aussenseite jener dreiseitigen Platte stossen wir beim Männchen auf einen ovalen Fleck eigenthümlich gestalteter überaus kurzer Haare, an deren Stelle beim Weibchen ein etwas dichterer Büschel einfacher und nur wenig kürzerer Haare bemerklich ist. Jene stehen so dicht gedrängt, dass sich ihre Basis gegenseitig abplattet und verjüngen sich plötzlich in die kurze Spitze. Von grosser Wichtigkeit für die nautische Lebensweise unserer Insekten ist der lange und breite Haar- saum an der Tibia und dem ersten Gliede des Tarsus des zweiten Beinpaares, welcher gegen den Anfang und das Ende hin sowohl an Länge als an Stärke abnimmt und daher in der Mitte am stärksten und längsten ist. Er erinnert auffallend 187 an die entsprechenden Schwimmwerkzeuge einiger Wassermilben. Erwähncnswerth scheint endlich ein accessorisches Gebilde zwi- schen denKrallen und fast von derLänge derselben,welches ungefähr dieGestalt eines hackenförmiggebogenenReifens od. einerRippe hat. Die Zahl der bislang beschriebenen Arten betrug fünf, der englische Monograph war im Falle dieselbe um volle sechs neue zu vermehren und entwirft von den nunmehr elf bekannten folgende Bestimraungstabelle : 1. Die letzten drei Artikel der Antennen von gleicher Länge . fraiienfeldanus Die letzten drei Artikel nicht alle von gleicher Länge 2. 2. Femora des ersten Beinpaares mehr oder weniger stahlblau gefärbt 3. Nicht blau gefärbt 4. 3. Zweites und drittes Glied der Antennen von gleicher Länge micans Zweites Glied der Antennen ein Yiertel länger als das dritte Wüllerstorffi 4. Erstes Glied des vordersten Tarsus nahezu zweimal so lang als das zweite .... prinapri Erstes Glied des vordersten Tarsus stets von gleicher Länge als das zweite ... 5. 5. Zweiter Artikel der Antennen gleich lang oder nur wenig länger als der vierte . . 6. Zweiter Artikel der Antennen deutlich kürzer als der vierte 8. 6. Erstes Glied des vordersten Tarsus fast so lang als dns zweite ßaviventrip Erstes Glied des vordersten Tarsus deutlich kürzer als das zweite 7. 7. Erstes Glied des vordersten Tarsus etwa ein halb mal so lang als das zweite ; Antennen mit ungefähr gleich langem erstem und viertem (Uiedc hayanus Erstes Glied des vordersten Tarsus nur ein Drittel kürzer als das zweite ; zweites Glied der Antennen eher länger als das vierte proaviis 8. Glieder des vordersten Tarsus von nahezu gleicher Länge streatßeldcmus Erstes Glied des vordersten Tarsus kürzer als das zweite 9. 9.. Erstes Glied des Mitteltarsus sieben mal länger als das zweite sericeus 188 Erstes Glied des Mitteltarsus nur fünf mal länger als das zweite 10. 10. Basis der Antennen ausgesprochen ocker- gelb ; erstes Glied des vordersten Tarsus etwas mehr als halb so lang als das zweite germanus Basis der Antennen gleichfarbig; erstes Glied des vordersten Tarsus ein Yiertel kürzer als das zweite sobrinus 1. Halohates Wüllerstorffi Frauenfeld. Die am Weitesten verbreitete von allen Arten ; sehr gemein im nördlichen Theil des atlantischen Ozeans vom Krebs bis zum Aequator, weniger gemein nordlich von den Wendekreisen ; dessgleichen in dessen südlichen Theilen innerhalb den AVendekreisen ; im indischen Ozean ; im nordwestlichen stillen bei ungefähr 10"N und end- lich im südlichen stillen Ozean unter dem Wendekreis. 2. Halohates micans EschscJioltz. Eschscholtz brachte diese Art vom südlichen stillen und südlichen atlantischen Ozean; Frauenfeld fischte sie im indischen Ozean bei Ceylon. 3. Halohates princeps Buchanan WJiite. Der Challenger brachte ein einziges Exemplar dieser Art von Celebes. 4. Halohates sireatfieldaniis Templeton. Atlantischer Ozean, ungefähr halbwegs zwischen Afrika und Amerika südlich vom Aequator. 5. Halohates sobrinus Buchanan White. Tahiti. 6. Halohates sericeus Eschscholtz. Nächst Wüllerstorffi die häufigste Art, aber so ziemlich auf den nördlichen Theil des stillen Ozeans beschränkt, über welchen er, innerhalb oder nahe den Wendekreisen weit verbreitet ist. Weniger häufig trifft man ihn im südlichen Theile derselben See. Endlich brachte der Challenger zwei Exemplare aus dem nördlichen atlantischen Ozean, welche nahe bei Cap Verde gefangen wurden. 7. Halohates germanus Buchanan White. Nördlicher Theil des stillen Ozeans, Celebes und China. 8. Halohates hayanus Buchanan White. Rothes Meer bei Aden. (Nach Dr. George Hay benannt.) 9. Halohates proavus Buchanan White. Gilolo. 10. Halohates flaviventrisEschscholtz. Nordischer atlantischer Ozean bei St. Helena. Indischer Ozean bei Ceylon. Eschscholtz gibt den südlichen atlantischen Ozean als die Heimath seiner Exemplare an und Fairmaire bestimmte einige von Coquerel bei Madagascar gefangene Exemplare. 11. Halohates fr auenfeldanus Buchanan White. Ist Frauen- feld's Hai. flaviventris Eschscholtz und stammt aus dem indischen Ozean nahe den Nikobaren. 189 Halobatocles Buchanan White. Körper oval oder oblong. Kopf mit den Augen halbkreis- förmig. Antennen viergliederig, mit zwei Zwischengliedern. Rostrum viergliederig, erstes und zweites Glied sehr kurz, das letztere ringförmig, drittes Glied am längsten. Augen gross, am Hinterrande des Kopfes und theilweise unter dem Pronotum verborgen. Ocellen fehlend. Prothorax quer, viel breiter als lang, deutlich vom Mesothorax getrennt. Mesothorax und Me- tathorax zusammen verschmolzen, die Grenze zwischen beiden kaum bemerkbar, der aus beiden gebildete Abschnitt cylin- drisch , kein Scutellum noch Scutellarfortsatz ; Elytren und Flügel fehlend. Vorderstes Beinpaar kurz und kräftig, Tibien mit einem geraden oder nahezu geraden Fortsatz an der Spitze. Tarsus zweigliederig; erstes Glied sehr klein, zweites Glied in der Mitte oder nahe derselben mit zwei Krallen. Mittlere und hintere Extremitäten lang und schlank, auf den Seiten und dem hinteren Ende des Thorax entspringend ; die hinteren über den mittleren eingelenkt. Mittelbeine ohne Haarsaum. Tarsus zweigliederig, nahe der Spitze des zweiten Gliedes ein Krallenpaar. Hinterfüsse mit zweigliederigem Tarsus , das zweite Glied vor der Spitze bekrallt. Abdomen kurz ; auf den Seiten von einem breiten Connexivum gesäumt. Spitze des männ- lichen Hinterleibes ohne umfangreichen rhomboidalen Sexual- Anhang. Im Grossen und Ganzen Halobates sehr ähnlich, aber leicht zu unterscheiden durch den Bau und die Umrisse des Kopfes und vordersten Fusspaares, den Mangel eines Haar- saumes am mittleren und die zweigliederigen Tarsen des letzten Fusspaares , durch den Bau des Abdomens und der Genital- segmente und endlich nicht am wenigsten durch die grössere Mannigfaltigkeit der Zeichnung und Färbung, welcher denn auch die Merkmale für folgende Bestimmungstabelle ent- nommen sind. 1. Grundfarbe ledergelb mit schwarzen oder dunkelbraunen Flecken 2. Grundfarbe dunkelschwarz mit ledergelben Flecken 3. 2. Diemittlere schwarze Längslinie desThorax setzt sich auch auf das Abdomen fort . . lituratus Dieselbe erreicht das Abdomen nicht . . histrio 3. Unterseite des Körpers dunkelschwarz . compar Unterseite des Körpers ledergelb . . . Stäli 1. Halohatodes lituratus Stal- Chinesisches Meer zwischen Manilla und Hong-Kong. 2. Halohatodes histrio Biichaiian White. Japan. 3. Halohatodes compar Buchanan White. Indien. 190 4. Halohatodes Stall Dohrn. Ceylon. lieber die Lebensweise dieser letzten Gattung wissen wir so gut wie nichts, ja es ist sogar ungewiss ob alle Arten die hohe See bewohnen. Im Gegentheile scheint es wahrscheinlich, dass die drei letzten Süsswasserformen sind. Dagegen haben wir gerade durch die Gelehrten des Challenger manchen schätzenswerthen Aufschluss über die Lebensweise und Gewohn- heiten der Gattung Halobates erhalten, auf welche wir zum Schlüsse noch eintreten wollen. Die ovalen Eier sind im Yerhältnisse zur Mutter sehr gross zu nennen, da man nun bei trächtigen "Weibchen bis zu 25 derselben findet, so haben solche nicht alle im Abdomen Raum und muss zu ihrer Beherbergung ein Theil der Körper- höhle im Thorax beansprucht werden. Ueber Zeit oder Ort des Ablegens derselben sind wir durchaus nicht unterrichtet. Die Angabe Moseley's , dass dieselben nach dem Legen vom "Weibchen am Abdomen befestigt umhergetragen werden, ist nach ihm selbst ein Irrthum. Die sie verlassende Jugendform gleicht den Erwachsenen ziemlich genau, unterscheiden sich aber durch verschiedene wesentliche Abweichungen in ihrem Bau. Zunächst ist das Integument lederartig und nur durch einzelne Chitinplatten gestützt. Die Antennen sind sodann stärker und kürzer, die Ocellen noch unsichtbar; dessgleichen macht sich auch die dreieckige Erweiterung an der Spitze der Tibien des ersten Beinpaares kaum bemerkbar etc. etc. Ueber ihre weitere Lebensweise schreibt Professor Murray an den Autoren der englischen Monographie : „Ich habe das während meiner Reise mit dem Challenger geführte Tagebuch sorgfältig nach Aufzeichnungen über Halobates durchgesehen und finde, dass ich ihr Vorkommen im atlantischen Ozean 21 mal zwischen den Breiten 35" N und 20" S, sowie 38 mal im stillen Ozean zwischen den Breiten 37"^ N und 23" S bemerkt habe. Es will somit scheinen, dass diese Insekten vollständig auf die wärmeren Gewässer des Ozeans beschränkt sind, da wir keine Nachrichten über das Yorkommen nördlich oder südlich von diesen Breiten haben. "Währenddem der Challenger in der offenen See mit Dredgen beschäftiget war, wurde, wenn es das AYetter immer erlaubte, ein Boot zum Gebrauche der Naturforscher ausgesetzt und beobachteten wir bei solchen Gelegen- heiten stets häufig Halobates. "Wenn das Boot während "Wind- stille bei einer todten Porpita, Physalia, Salpa oder sonst einem Fragmente irgend eines lebenden Wesens, das auf der Ober- fläche trieb, vorübergerudert wurde, beobachteten wir stets drei bis fünf Halobates , welche von demselben wegeilten und eilig von demselben nach allen Richtungen bin davon strebten. Zu-. 191 erst dachte ich , dass die Halobates auf den schwimmenden Körpern blos ruhten, aber zuletzt fieng ich an zu glauben, dass sie sich davon nährten." „Die Mehrzahl der mit dem Schleppnetze gefangenen Exemplare waren schon todt, wenn man sie an Bord brachte, aber oft fingen wir sie lebend und beobachteten sie an der Oberfläche des Wassers in unseren Pokaleu dahinhuscheud." „Wir fingen sie sowohl während des Tages als auch während der Nacht; aber am häufigsten wenn das Schiff bei Windstille dahintrieb und das Schleppnetz die Oberfläche streifend ge- halten wurde. Natürlich erwarteten wir nicht, wenn das Netz unter den Wasserspiegel gesenkt wurde, Wesen zu fangen, welche sich an der Oberfläche herumtreiben, und neun Zehntel unserer Beobachtungen wurden auf diese Weise gemacht. Es wurden denn auch bei solchen Gelegenheiten niemals Halobates gefangen. " „Nur bei einer einzigen Gelegenheit beobachtete ich, dass Halobates untertaucht. Das war am 31. März 1875 auf dem Wege zwischen New Guinea und Japan, als wir ein lebend ge- fangenes Exemplar in unseren Pokalen tauchen sahen." Endlich führt der Monograph zur Erhärtung obiger Angaben noch die Beobachtung von Walker an, welcher neulich 400 Meilen vom nächsten Lande zwischen San Fransisko und Callao eine be- trächtliche Anzahl beobachtete und für Buchanan White sammelte. Er sagt darüber: „Sie sind flügellos und mit einem seidenartigen, blau-weissen Flaume bekleidet, welcher ein Reservoir von Luft einschliesst um dem Insekte zu dienen, im Falle es unter die Oberfläche tauchen will, was es bei Annäherung des Netzes sehr flink thut. Man beobachet sie nur bei ganz stiller See." Wahrscheinlich kommt das Vermögen unterzutauchen nicht allen Arten in gleichem Masse zu, vielmehr scheint es für einige sicherem Tode durch Ertrinken gleichzukommen. Diese und manche andere Beobachtung bedürfen aber noch sehr der Bestätigung, wie überhaupt die Vervollständigung der Lebens- geschichte, sowie unsere Kenntniss der inneren Anatomie noch auf einen geschickten Beobachter warten, welcher so glücklich wäre, dem Halobates an Ort und Stelle nachzuspühren. 192 Ueber Dasypogon japonicum Bigot und Laphria ruf a n. spec. aus Japan von V. V. Röder in Hoym, Herzogthum Anhalt (Deutschland). Ms. Bigot hat in den Annales de la société entomolog. de France 1878 (XV suite) einen neuen Dasypogon aus Japan be- schrieben (pag. 411) und denselben ^Dasypogon japonicum" benannt. In der Beschreibung desselben befindet sich ein kleines Versehen, das denjenigen, welcher die Beschreibung zur Bestimmung dieser Art gebrauchen will, veranlassen kann, die Art nicht zu erkennen. Die Diagnose widerspricht der Beschreibung. Ms. Bigot sagt in der Diagnose: „abdomine basi-obscure fulvo rubido", dagegen in der Beschreibung „ab- domen noir, les deux derniers segments rougeâtres." Letzteres stimmt nun gar nicht mit den Exemplaren meiner Sammlung und denjenigen des Polytechnicums in Zürich. Es ist nicht zu verkennen, dass Ms. Bigot dieselbe Art vor sich gehabt hat, daher wird wohl das ganze Versehen durch einen Schreib- fehler entstanden sein. Die Beschreibung wäre demnach ab- zuändern: „abdomen rougeâtre; les deux derniers segments noirs". Die übrige Beschreibung stimmt mit der von Bigot gegebenen überein. Ich lasse hier nochmals die Diagnose folgen : Dasypogon japonicum Bigot ^ 9 Long. 20 — 23 millim. Fuscum; antennis pedibusque fulvis; mystace barbaque flavidis; pleuris scutelloque fulvo-rubidis; abdomine basi, fulvo-rubido, duobus ultimis segmentis nigris nitidis. 5 Hypopogium flavum, flavo-pilosum. 9 Abdomen feminae obscure fulvo-rubidum, duobus paenultimis segmentis nigris nitidis ; oviductu brevissimo fulvo-rubido, ex ultimis segmentis composite. Alis pallide testaceis; nervis anguste fusco-limbatis. Cellula posteriore quarta aperta. Halteribus flavis. Tibiis anticis calcaratis. Laphria rufa. n. spec. Laphriae flavae affinis; nigra rufo-pilosa; mystace, barb a flavo-pilosis ; scutello thoraceque pilis rufis; abdominis segmentis tribus ultimis pilis rufis vestitis; tibiis supra rufo-pilosis. 5 long: 21 millim. Patria Japan. Exemplaria adsunt in museo Polytechnico in Zürich et in meo. Die Färbung der Behaarung ist äusserst lebhaft rothgelb ; die Grundfarbe unter dieser Behaarung ist überall schwarz. Der Knebelbart ist gelb und bedeckt das Untergesicht bis zu den Fühlern. Kinnbart gelb ; die Mitte des Hinterkopfes ihrer 193 ganzen Breite nach gelbhaarig mit schwarzen Haaren durch- mengt, Stirn mit schwarzen Haaren besetzt, unter welchen sich auch einige gelbe befinden ; Fühler schwarz ; das erste Glied mit längeren schwarzen Haaren besetzt. Thorax glänzend schwarz mit rothgelben Haaren dicht besetzt, (welche bei dem mir vorliegenden Exemplar in der Mitte abgerieben sind). Am Vorderrande des Thoraxrückens, sowie am Seitenrande des- selben Yon der Schulter bis zur Flügelwurzel hin sind die roth- gelben Haare mit schwarzen Borsten durchmengt. An den Brustseiten ist die Behaarung mehr braungelb. Schillerflecken an den Brustseiten nicht vorhanden. Der Haarschirm vor den Schwingern weisslich. Schildchen am Hinterrande mit langer gelber Behaarung. Die drei ersten Hinterleibsabschnitte sind schwarz behaart, doch geht die Farbe der Behaarung des dritten Hinterleibsabschnittes gegen seinen Hinterrand in leb- haft rothgelbe Behaarung über. Die drei folgenden Hinter- leibsabschnitte sind ganz und gar von dichter lebhaft roth- gelber Behaarung bedeckt. Das Hypopogium ist schwarz und rothgelb behaart. Die Behaarung des Bauches ist ziemlich sparsam und von weisslicher Färbung, an den Seiten befinden sich einige schwärzliche Haare. Die Beine sind schwarz. Die Behaarung derselben ist an der Aussenseite der Yorderschenkel rothgelblich, an der Basis der Mittel und Hinterschenkel weiss- lich; die Schienen haben an der Aussenseite eine dichte ab- stehende rothgelbe Behaarung; die Tarsen sind sparsam roth- gelb behaart, die Flügel bräunlich getrübt ; das Geäder, wie bei Laphria flava. Der scharfe Zahn an den Hinterschienen ist weniger deutlich als bei anderen Arten. 194 Entomologische Notizen von Dr. G. Haller in Zürich. Nachdem icli bereits früher unter dieser Ueberschrift einige Mittheilungen gemacht habe , erlaube ich mir auch heute die Aufmerksamkeit meiner verehrten Herren Collegen für einige Notizen, theils über Präparation, theils über einige mir noch unbeschrieben scheinende Varietäten von Coleopteren etc. in Anspruch zu nehmen und bitte mir auch hierbei die schon mehrmals erwiesene Nachsicht zuzuwenden. I. Praktische Winke. Wer wie ich oft in den Fall kommt, sich anderer Schachteln als seiner eigenen zu bedienen, hat gewiss schon oft die Erfahrung gemacht, dass die Boden bei Auslage aus gleichem Materiale, sagen wir Torf, von sehr verschiedener Härte sind. Bald lassen sich die feinsten Nadeln leicht und ohne Zwang einstecken, dann hinwiederum bietet die Härte des Bodens so lästigen Widerstand, dass einem eine gelinde Yer- zweiflung befällt und die stärksten Nadeln sich krümmen. Untersucht man die Ursache dieses doppelten Verhaltens, so wird man sicherlich wahrnehmen, dass in letzterem Falle der Ueberzug aus weissem Papier der Einlage direkt aufgeklebt oder gar noch um diesen Panzer zu verstärken, eine Zwischen- lage aus grauem Löschpapier genommen worden ist. Es hilft dann nichts weiter als Loch für Loch besonders vorzubohren, was fürwahr nicht zur Zeiiersparniss dient. Ausserdem treten dann nicht selten Höhenunterschiede der Torfplatten, die Grrenzen derselben u. s. w. in störender Weise zu Tage und diese Fehler nehmen mit der Zeit eher zu. Ich habe Mach- werke dieser Art von einer der ersten deutschen Firmen ge- sehen, die so furchig waren, wie ein frisch gepflügtes Ackerfeld und solche von fraazösischen und schweizerischen Fabriken gegen deren Einlage ein Eisenpanzer leichter zu durchstechen war. Um nicht in den gleichen Fehler zu fallen, habe ich zwei Verfahren eingeschlagen, welche ich beide nur empfehlen kann; beide stimmen darin überein, dass die Papiereinlage nur an den Rändern fixirt wird, mit dem weitaus grössten Theile ihrer Fläche aber frei über die Unterlage hinwegläuft. Ich will ver- i 195 suchen, das eine derselben, dessen ich mich jetzt der Zeit- ersparniss wegen ausschliesslich bediene, ausführlich zu be- schreiben. Yor Allem schicke ich voraus, dass es durchaus nicht gleichgültig ist, mit welchem Bindemittel wir unsere Kasten auskleben. Thierischer Leim wird hart und spröde wie Glas und schliesst sich daher von selbst aus. Kleister überzieht die Einlage in einer zu dichten Schichte und trocknet weitaus langsamer als Gummi arabicum. Da das Amylum übrigens hygroskopische Eigenschaften besitzt, neigen aus- gekleisterte Insektenkasten allzuleicht zum Schimmeln. Es bleibt daher einzig Gummi arabicum und diesem möchte ich warm das Wort geredet haben. Was nun das Verfahren selbst anbetrifft, so ist es folgendes : Die Korkplatten werden zunächt zusammengestellt , so dass sie genau passen, und hierauf mit Leim, den wir hier schon verwenden dürfen, da er ja nicht mehr mit den Spitzen unserer Nadeln in Berührung kommen soll, auf dem Boden der Schachtel festgeklebt. Jetzt nehmen wir die genaue Breite und Länge des Bodens und tragen dieselbe womögüch auf einem ganzen Bogen ab, welcher wesentlich breiter sein muss, als der Kasten selbst. Das auf diese Weise eingezeichnete Viereck erhält nun vier paralelle Ränder deren Höhe genau der Tiefe der Wände bis auf die Torfeinlage entspricht. Diese langgestreckten Rechtecke bleiben am grossen Viereck und werden sorgfältig im rechten Winkel abgefalzt und ihr Zu- sammenhang unter sich durch einen bis auf den Rand des Viereckes gehenden Scheerenschnitt aufgehoben. Endlich strei- chen wir sie aussen möglichst gleichmässig mit Gummi arabicum an, setzen die ganze Einlage, welche nun genau passen muss, in das Innere des Kastens und streichen die Ränder schliess- lich vermittelst eines Falzbeines glatt an. Sind alle Masse ge- nau genommen, was bei einiger Hebung stets leicht getroffen wird, so muss nun die Einlage akkurat so genau passen, dass ihr 13oden schön straff ausgespannt ist, die Ränder sich daher ohne Falten fest streichen lassen. Wir erzielen so eine voll- kommen elegante Auslage, welche von den Unebenheiten der Torfplatten durchaus nichts verräth und was noch mehr ist, selbst den feinsten Nadeln angenehmen und ungehinderten Durchpass gewährt. Oelig gewordene Käfer, deren Zeichnung schon voll- kommen undeutlich deren Farben misstönend geworden sind, habe ich noch allemal für die Sammlung durch Entfetten in reinem Aether wieder gerettet. Ich benutze dazu ein weit- halsiges Glas mit gut verschliessendem Korkstopfen. Das In- sekt wird auf seiner Nadel auf die Innenseite des Pfropfens 196 gesteckt und hängst so kopfüber in den Aether hinein, so dass das Oel in gleichem Masse, als es ausgezogen wird, abtropft und zu Boden sinkt. Dieser einfache Kunstgriff vereinigt den Vorzug grösserer Schnelligkeit und Sicherheit damit, dass der Vorgang weit gründlicher vor sich geht. Nach circa 24 Stun- den sind die Käfer so gründlich entölt, dass die vorher ver- dunkelten Zeichnungen und dergleichen mit alter Pracht zu Tage treten. Ferner treffen wir in Sammlungen nicht selten alte Prachtstücke von bedeutender Grösse, welche durch Staub und Unrath so verunreinigt sind, dass sie ihre ehemalige Pracht nur noch ahnen lassen. Zur Wiederherstellung derselben wen- det Professor Thieme in Berlin ein höchst einfaches Mittel an, welches aber, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, ganz überraschende Resultate gibt und dennoch gleich dem vorigen noch nicht allgemein bekannt sein dürfte. Er nimmt nämlich reines Brunnenwasser, das so weit erhitzt wird, dass man inoch eben den Finger hineinstecken kann. In diesem wird der Goliath oder Gideon untergetaucht, bis seine Glieder wieder flexibel geworden sind. Inzwischen hat man in einer anderen Schale mit gewöhnlicher weisser Seife etwas Seifen- wasser gemacht und wascht nun mit einer weichen Zahnbürste den Käfer behutsam ab. Es erübrigt nun nur noch ihn auf einer leicht erwärmten Unterlage wieder gehörig abtrocknen zu lassen, auch kann man, so lange seine Glieder noch leicht biegsam sind, ohne Gefahr beliebige Veränderungen in der Stellung derselben treffen. Schliesslich möchte ich hier auf den muthmasslichen Ur- sprung des Tyroglyphus destructor, der Insektenmilbe, hinweisen, welche oft ganz unvermittelt in den sorgfältigst ge- hüteten Sammlungen auftritt, so dass man fast eine an Generatio spontanea denken möchte. Dem ist jedoch durchaus nicht so, dagegen finden wir ziemlich häufig frisch gefangene Insekten mit einer grossen Anzahl von Milbenparasiten behaftet, unter welchen sich namentlich eine Hypopusform durch ihren schild- förmigen bräunlichen Körper auszeichnet. Bekanntlich haben diese Thiere, welche nichts weiter sind als die Entwicklungs- formen der Tyroglyphiden eine unglaubliche Lebenszähigkeit und trotzen selbst Einflüssen, welchen grössere Arthropoden nach kurzer Zeit zum Opfer fallen müssen. Tage lang. Da überdiess nahe verwandte Formen im Freien auf den ver- schiedensten Substraten, z. B. auf modernden Blättern, auf trockenen und faulenden Thierkadavern leben, scheint es mir durchaus nicht unwahrscheinlich, dass wir diese Feinde unserer Sammlungen mit unserem Fange in Form eines Hypopus ein- I 197 schleppen, welcher sich dann auf diesem günstigen Nährboden wieder zu einem Tyroglyphus entwickelt. Diese Hypothese wird übrigens noch durch den Umstand gestützt, dass wir auch imFreien gerade denTyroglyphus entomophagus od. destructor nicht selten auf trockenen todten Insekten vorfinden. Ich bin übrigens gegenwärtig mit einer Reihe von Versuchen beschäftigt, welche diese für die Praxis so wichtige Frage endgültig aufklären soll. Wenn ich mir hier vorgreife, so geschieht es um dem praktischen Entomologen zu zeigen, wie wichtig es wäre, selbst die frischgefangene Beute vor dem Einstecken in die Sammlung durch längeres Verweilen in Schwefelkohlenstoffdämpfen zu desinfiziren. Namentlich gilt dieses für alle Insekten, welche nur durch einen kurzen Aufenthalt in der Cyankali- oder Aetherflasche getödtet worden sind. Ich habe solche Hypopus- formen selbst noch dann lebend gefunden, wenn ihre Wohn- thiere schon vier und fünf Stunden im Tödtungsglase verweilt hatten. Haben sich die kleinen Feinde des Entomologen aber trotz aller Vorsicht einmal irgendwo eingeschlichen, so ist es äusserst schwierig sie wieder zu verdrängen. Einigermassen sichere Dienste leistet nur das krystallisirte Naphthalin in Briefchen in die Kästen gesteckt, sein penetranter Geruch wird sie früher oder später verdrängen. Noch sei hier einer einschlägigen und bestätigenden Be- obachtung gedacht. Es ist mir nämlich schon öfters vorge- kommen, dass ich auch andere Milben durch Coleopteren, aber ganz besonders auch Dipteren, welche nur kurze Zeit in den Tödtungsflaschen verweilten in meine Sammlung eingeschleppt habe. So sieht man ab und zu einige hellgelbe Thierchen von der Grösse unserer feinsten Stecknadeln mit grosser Behendig- keit in den Insektenkasten mit frisch gefangener Beute herum- spazieren. Ihr mit zwei getrennten Schildern besetzter Rücken, ihre mächtigen, scheerenförmigen Mandibeln geben sie uns bald als Gamasiden zu erkennen. Glücklicher Weise haben wir von diesen neuen Gästen nichts Schlimmes zu befürchten, sie greifen die todten Insekten nicht an, müssen vielmehr bald verhungern. Ihre Beute besteht, wie des englischen Acarinologen Michael und meine eigenen Beobachtungen bewiesen haben , eher aus lebendigen, kleinen und weichhäutigen Thieren. Wo sie da- her in Kasten mit der obigen auftreten, können sie sich zu recht nützlichen AUiirten gestalten. 198 II. Ueber einige neue oder weniger bekannte Varietäten von Coleopteren. Untersuchen wir eine grosse Individuenreihe innerhalb einer Art, so werden wir stets finden, dass die Kennzeichen nicht ganz konstant sind, sondern die einzelnen Exemplare unter sich in untergeordneten Merkmalen abweichen. Letztere Abweichungen können sich aber dermassen steigern, dass wir ausgezeichnete Individuen erhalten , welche der typischen Stammform nur noch in ganz allgemeinen Zügen gleichen. Wiederholen sich solche excentrische Formen, so berechtigen sie zur Aufstellung gewisser Unterabtheilungen innerhalb der Species der Subspecies oder Yarietät, welche in vielen Fällen mit mehr oder weniger Berechtigung eigene Benennungen er- halten hat. Beispiele hierfür anzuführen ist überflüssig, ihre Zahl ist Legion, ja so zahlreich, dass man fast fürchten muss, dass von diesem Rechte Missbrauch getrieben worden ist. Das Interesse für die Yarietäten wächst in gleichem Masse, als wir an einer Individuenreihe die stetige Entwicklung aus der Stamm- form verfolgen können. Eines der schönsten mir bekannten Beispiele bietet die Varietätenreihe von Rhynchophorus ferrugineus. Nachdem ich schon früher der grossen Yariabilität der Zeichnung auf dem Halsschilde von Rhyncholophus ferrugineus Erwähnung gethan habe, komme ich heute auf diese wirklich interessanten Verhältnisse zurück und will versuchen , solche, durch einige Holzschnitte unterstützt, näher zu beschreiben. Nach Untersuchung von ungefähr 40 Exemplaren bin ich geneigt, diejenigen für die Stammform (Typ.) zu halten, bei welchen die in Var. y Frage stehende Zeichnung die Gestalt eines ungestielten Kleeblattes mit dicht gedrängten zugespitzten Blättcheu oder einer Orionflamme hat. Dicht da- vor stehen am Seiteurande zwei elliptische augenförmige Punkt- flecken. Vergrössern oder verkleinern sich nun die Einzelnen Ausläufer dieser Zeichnung, gewinnen neuen Zusammenhang oder verlieren den alten, so entstehen die mannigfaltigsten Zeichnungen, welche wir in einer auf- und einer absteigenden Hichtung verfolgen können. In gleichem Masse als sich z. B, Var. Typ. Var. ß 199 die einzelnen Tlieile zusammen unter sich verschmelzen, sich ferner die beiden hinteren Zacken nach vorne erstrecken und endlich sogar mit den Augeuflecken vereinigen, entsteht ein unförmlicher, schwarzer Fleck, welcher die ganze Scheibe des Halsschildes bis auf schmale braune Ränder verdunkelt und nur noch undeutliche Andeutungen der einstigen Uliederung erkennen lässt (vergl. Var. a). In anderen Fällen erkennen wir wiederum die steigende Tendenz zur Auflösung der alten Zeichnung. Die einzelnen Flügel derselben verlieren Anfangs blos den Zusammenhang, dann bleiben die hinteren in der Mitte getrennt, bewahren übrigens noch am Längsten ihre ursprüngliche Grösse und Ge- stalt, währenddem der vordere, mittelständige zu einem kurzen, herzförmigen Fleck herabsinkt (vergl. Yar. |^). Bald verkleinern sich auch die letzteren, jener löst sich allmählig in zwei kommaförmige Flecken auf und auch die vorderen Augen- flecken bleiben an Grösse wesentlich hinter der typischen Form zurück. Bei dieser Yarietät y ist die vorherrschende Farbe des Halsschildes rothbraun und heben sich hiervon die oben beschriebenen vier mittleren und zwei seitlichen Flecken durch ihre schwarze Farbe zierlich ab. Bei der grossen Yariabilität würde es zu keinem Resultate führen, wollte man die Endglieder dieser drei verschiedenen Reihen mit besonderen Namen belegen. Eine neue Skulpturvarietät von Carabus monilis aus der Schweiz/') Zusammen mit einer grösseren Anzahl von C a r a b u s monilis Fabr. erhielt ich dieses Frühjahr aus dem Schweizer- Jura drei so eigenthümlich skulptirte Exemplare, dass man eine eigenthümliche Art vor sich zu sehen glaubt und nur die Yergleichung einer grossen Anzahl Individuen lehrt durch all- mählige Uebergäuge, dass wir es nur mit einer Yarietät zu thun haben. l)ie Punktreihen auf den Flügeldecken sind näm- lich durch drei erhabene Linien von durchaus gleicher Stärke getrennt, welche sämmtlich scharf und deutlich ausgesprochen sind. Zwei Exemplare dieser Yarietät , welche ich Y a r. Trilineata zu benennen vorschlage, waren von der Farbe der Yar. consitus, ein drittes fast ganz schwarz, im Uebrigen ganz normal entwickelte Thiere. Die lateinische Diagnose würde etwa lauten : Var. triliueata Nov. var. Punctorum lineae costis tribus ejusdem magnitudinis separatae; color variabilis plerumque varie- tatis consiti. Rarius iisdem locis. *) Herr Dr. Stierlin macht mich (leider etwas verspätet) auf Var. regularis Wissm. aufmerksam, mit welcher unsere Varietät vielleicht zu- sammenfällt. Mittheilung^en der Schweiz, entom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 4. IQ 200 Procerus scabrosus Var. angusticollis mihi. Unter meinen Procerus scabrosus fallen schon bei oberflächliclier Betrachtung drei Exemplare durch diej auffallend abweichende Bildung ihres Halsschildes in die Augen. "Während dasselbe bei der Stammform an Breite seine Länge übertrifft, oder ihr wenigstens gleichkömmt und gleichzeitig seine Ränder nach seitwärts bauchig erweitert sind, zeigt diese Yarietät fast das entgegen- gesetzte Verhalten. Das Halsschild ist beträchtlich länger als breit, ja im ausgesprochensten Falle etwa 1 cm. lang und kaum 0,7 breit, dazu sind seine Ränder ziemlich geradlinig, wodurch die Gestalt des Halsschildes mehr rechteckig scheint. Die abgekürzte Diagnose dieser Yarietät, welche ich zum Unter- schiede von der Stammform mit dem Namen Yar. Angusti- collis belege, würde lauten : Yar. Angusticollis mihi. Pronoto rectangulari, valde angustato. Rarius inter alios occurrit. III. Zwei neue Hymenoptera entomophaga. Wie bereits Dallas Torre in den Mittheilungen der natur- forschenden Gesellschaft Graubündens mit Yollem Rechte her- vorgehoben hat, lässt sich in der Schweiz nicht leicht bei einer anderen Abtheilung unserer beschwingten Lieblinge so viel Neues finden, als gerade bei den entomophagen Hymenopteren. In der That scheint erst ein sehr kleiner Theil unserer ein- heimischen, aber ganz besonders der montanen, subalpinen und alpinen Arten beschrieben. Ich bin daher gleichfalls genöthigt, zwei Thiere, einen Ichneumoniden und einen Braconiden als neu zu beschreiben. Ophion adustus mihi. Testaceus, oculis nigris, orbitis flavo marginatis, segmentis 4 — 8 ventre nigrescentibus, cellula inferiore bipunctata, tar- sorum apice nigro. Erinnert sowohl in der Grösse als in der Färbung eben- sowohl an Ophion ramidulus L. als an Oph. ventricosus. Grav., unterscheidet sich aber von jenem dadurch, dass die letzten Abdominalsegmente nur an der Yentralfläche von schwarzer Färbung sind, von diesem durch die doppelt punktirte Innen- 201 zellc der Flügel. Ich nehme daher keinen Anstand diese Art als neu zu beschreiben. Yon der Gestalt und Grösse des Ophion ramidulus L. Augenränder und Tarsen undeutlich gelb, viertes bis achtes Segment veutralwärts^ sowie Augen und die Spitze der Tarsen schwarz, Gesicht, ganzer Thorax und der Rest des Abdomens röthlich, Antennen an der Basis dessgleichen an der äusseren Hälfte in's Grauliche übergehend. Flügel glashell, deutlich punktirt, ihre Innenzelle mit zwei Chitinpunkten ganz wie bei ramidulus, innerer Nerv der Radialzelle kaum merklich ge- schwungen, -Randmal sehr schmal und blassbräunlich, Abdomen mehr als um das Doppelte länger als Kopf und Thorax zu- sammen, seine vier letzten Segmente mit äusserst kleinen, blassen und seidenartig glänzenden, dicht anliegenden Härchen besetzt. Zwei Exemplare dieser entschieden neuen und schönen Art fing ich am 29. Mai dieses Jahres auf einer Excursion nach der Lägeren am Fusse derselben bei Baden auf Eichen- gebüsch. Helcon helveticus mihi. Statura et sculptura carinatoris Neesi, femoribus posteriori- bus laeviter incrassatis, inermibusque ; antennarum basi, alarum radice et coxis omnino rubescentibus ; tibiis tarsisque posteriori- bus omnino nigris. Dem Helcon carinator Nees in Gestalt und Skulptur ziem- lich nahestehend, jedoch durchschnittlich etwas kleiner, ausser- dem unterschieden durch braunrothe Basalglieder der xVntennen, völlig ungefleckte rothe Coxen und ebenso constant ganz schwarze Tibien und Tarsen des hintersten Fusspaares. Drei Exemplare, zwei Männchen und ein ^yoibchen dieser ent- schieden neuen Art fing ich am 27. Juli dieses Jahres auf dem Bürgenstock (ca. 870 M. ü. M.), wo sie an den wcisstannenen Stützpfählen eines Schirmdaches lebhaft auf- und abflogen und die Weibchen vermittelst ihres überaus langen Bohrers ihre Eier abzulegen suchten. Folgende ausführliche Be- schreibung wird die flinken Thiere noch eingehender kenn- zeichnen. Circa 1 cm. lang, der Bohrer der Weibchen etwa ebenso lang. Sehr gestreckt, Hinterleib etwa so lang als Kopf und Thorax zusammen, die drei ersten Ringe stark deprimirt, die 202 folgenden dagegen zusammengedrückt, uamentlibh die hinteren besonders im frischen Zustande ventralwärts sehr stark von dem vorhergehenden abgesetzt, so dass der hintere Rand des- selben je weilen fast sägezahnartig über das nachfolgende her- vortritt. Metathorax stark runzlig; Felder undeutlich, in der Mitte wie bei carinator mit einer nach hinten gegabelten, scharf hervortretenden Längsrunzel. Erstes Abdominalsegment nur wenig schwächer skulpirt als der Hinterrücken, zweiter Ring merklich schwächer gerunzelt, ohne glatte Stellen gegen seinen Hinterrand, auch die Basis des dritten Abschnittes zeigt bei Männchen und AVeibchea Spuren feiner Ilunzelung. Die Hinter- scheukel nur unmerklich verdickt und unbewehrt; Fühler des Männchens fast so lang als der Körper, bei kleineren Individuen fast länger, bei den AVeibchen merklich kürzer und am Ende geringelt. Der ganze Körper glänzend tiefschwarz, nur die Flügelwurzel hebt sich durch deutlich röthliche Färbung ab. Antennen schwarz mit wenigstens ventralwärts röthlichen Basal- gliedern, die Coxen sämmtlicher Beine rothbraun, ohne irgend- welche schwarze Flecken, dessgleichen die zwei Yorderbein- paare, an den hinteren dagegen nur die Schenkel, wogegen die Tibien und Tarsen constant ganz schwarz erscheinen, diese nur mit etwas blasserem äusseren Ende. Flügel glashell aber schwärzlich. Randmal ganz schwarz, Geäder an der Wurzel rothbraun, im äusseren Ende schwarz. IV. Kleinere faunistische Mittheilungen. Coleoptereu : 0 d a c a n t h a m e 1 a n u r a L. Auf einer Excursion mit Herrn Dernedde aus Göttingen am 5. Juli dieses Jahres am Greifensee in einem einzigen Exemplare von niederen Pflanzen gekäschert. Dieser südliche Carabicide war nach Stierlin's Fauna coleopterorum helvetica nur vom IS^euenburger- see und von Schaffhausen bekannt, der neue Fundort verdient daher immerhin einiges Interesse. Ganz neu für die schwei- zerische Fauna möchten aber folgende sein. Hyiiienopteren : In diesem Jahre vorzugsweise mit dem Studium der Hymen, ditrocha beschäftiget habe ich in Zürich 's nächster Umgebung folgende Tenthrediniden gefangen, welche wenigstens André (Species des hyménoptères d'Europe 1879) noch nicht als schweizerischen Ursprunges kennt. Allanthus costalis Klug, ein einziges Exemplar, stimmt 203 aber völlig mit Exemplaren überein, welche icb von Herrn Professor Sajo in Gödöllö aus Ungarn erhalten habe. Macrophya (Pachyprotasis) antennata Klg. militaris Klug. Tenthredo olivacea Klug (vom Zürichberg). Emphytus rufociuctus lietzius. Dolerus leucopterus Zadd. in 3 Exemplaren vom Zürich- berg; saxatilis Klg. vom Bürgenstock (ca. 870 M. ü. M.). Lyda histrio Latr, 1 Exemplar aus den "Waldungen des Zürichbergs. Dipteren: Ton Interesse weil gleichfalls neu für die Schweiz ist ferner Spilomya vespiformis L., welche ich gegen Ende Juli dieses Jahres auf der Höhe des Strick- hofes am Zürichberge auf blühenden Stauden von Spiraea filipendula leider nur in einem Exemplare fing. Diese schöne Fliege, welche als ein auffallender Fall von Mimicry einer ge- wöhnlichen AYespe täuschend ähnlich sieht, ist überall sehr selten, aber bereits in verschiedenen umliegenden Ländern ge- fangen worden, so dass ihr Yorkommen in der Schweiz uns nicht verwundern darf. Nachtrag. Unter den entomologischen "Werken unseres verstorbenen Meyer-Dür wurde vergessen anzuführen : „Ein Blick Über die schweizerische Orthopteren-Fauna 1859", erschienen in den Denkschriften der allgemeinen Schweiz. Gesellschaft für Natur- wissenschaften, Zürich 1860. Ein auch heute noch massgeben- des faunistisches Werk mit sehr guten Angaben über Ver- breitung. Es sind darin 321 Arten Orthopteren als schwei- zerische angeführt , etwa ein Viertel der Gesammtzahl, die Europa besitzt. S. In die Bestimmungstabellen der Brachyderiden hat sich ein Fehler eingeschlichen, nämlich Elytrodon giganteus Fairmaire ist gänzlich zu streichen, da diese Art identisch ist mit Sciaphilus giganteus. Die Bildung der Fiiiilerfurche, die allerdings nicht sehr ausgeprägt ist, aber doch nach unten gebogen, giebt den Ausschlag, während das Thier seinem Habitus nach mit Elytrodon viel näher verwandt ist. Dr. Sti e r lin. K. F. Koehier's Antiquarium >Seeb 11 r^. Strasse 10. Ich besitze in kleiner Anzahl und liefere bis auf Weiteres gegen Baarzahlimg-, franco innerhalb Deutschland und Oester- reich : Hagen, X. A., bibliotheca entomologica. Die Litteratur über das ganze Gebiet der Entomologie bis zum Jahre 1862. (Nach dem Alphabete der Yerfasser geordnet, mit aus- führlichem Sachregister.) 2 Bände, gr. 8". Leipzig 1863. XII, 566 und 512 Seiten. (Ladenpreis 22 M.) für M. 12.50 — dasselbe. In 1 ■ soliden Halbfranzband geb. für M. 14. — Eine ähnlich günstige Gelegenheit zum Erwerbe dieses für jeden Entomologen unentbehrlichen Hülfsmittels dürfte sich kaum wieder bieten. Da, wie bereits erwähnt, mein Yorrath nur ein geringer ist, ersuche ich höflichst um möglichst baldige Ueberweisung geschätzter Aufträge. Yorstand der Gesellschaft pro 1883—1886. Präsident: Herr Med. Dr. Otto Stoll in Zürich (Enge). Vice-Präsident : „ Dr. Ed. Bugnion, à Souvenir, Lausanne. Actnar : „ Emil Prey-Gessner, aux srands philosophes 5, Genf. Cassier: , Eugen v. Büren - v. Salis in Bern. Redactor: „ Dr. Gust. Stierlin in Schaflfhausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinr. Erey, Oberstrass, Zürich. , Kigrgenbach-Stehlin in Basel. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe des Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier nachbeziehen : Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) a Fr. 6. — Das 3. Supplement dazu > » 3. — Einzelne Hefte des Bandes VI » » 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI an die Buchhandlung Huber & Comp, zuwenden, welcher der coramissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bibliothek- Reglement § 1- Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. § 2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. § 3. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Decemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. § 4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Gesell* Schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direlite an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. -VfV "• % : 'M, iirriËUi DER SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ E^'TOMÜLOGIOVË SUISSE. Redigirt von Dr. GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFHAÜSEN. Vol. VII. Heft Nr. 6. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: Ende Januar 1886. 1886. SCHAFFHAUSEN. Commisisions-' \n3 Kurier) Dem. I ZI 11 6t 1 t- Seit« 1. Bericht über die Veraamtnlung der schweizerischen entomologischen Gesellschaft in Ölten den 27. September 1885 205 2. Einige Ameisen aus Itajahy (Brasilien). Beschreibung von August Forel 210 3. Les moeurs de l'Hylesinus oleiperda et les galeries du Phloeo- tribus oleae. Par le Dr. Edouard Buguion. Avec une planche 218 4. Beschreibung neuer Rüsselkäfer-Arten. Von Dr. G. Stierlin in Schatfhausen 226 UiüheilungeD der Schweizer. entomologiscbeD Gesellschaft. Bd. 7. Heft 5.J Redigirt von Dr. Stierlin in Schaffhaasen. [Jaoaar 1886. Das Recht der Uebersetzunff in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Bericht über die Versammlung der schweizerischen entomologischen Gresellschaft in Ölten den 27. September 1885. Da die schweizerische naturforschende Gresellschaft ihre Jahresversammlung in Locle abhielt, fand die schweizerisch- entomologische Gesellschaft es für passender, sich in einem central gelegenen Orte der Schweiz zu versammeln und zwar fiel dafür die Wahl auf Ölten, als dem für alle Mitglieder am besten zu erreichenden Punkt. Die wenige Tage vorher ein- getretene winterliche Aenderung des "Wetters hielt manchen stets gesehenen Besucher unserer Yersammlungen fern und so kam es, dass nur IG Mitglieder und Gäste sich um 9 Uhr im Hotel Schweizerhof vereinigt fanden. Herr Präsident Stell eröffnete die Versammlung mit einer Begrüssung der Mitglieder und Gäste und ersuchte den Biblio- thekar der Gesellschaft, Herrn Theodor Steck, in Abwesenheit des Sekretärs, der am Besuche der Yersammlung verhindert war, die Protokollführung zu übernehmen. Die geschäftlichen Angelegenheiten waren, soweit vorher- zusehen, bereits am Abend vorher vom Comité vorbereitet worden und konnten daher rasch erledigt worden. Mutationen des Mitgliederstandes im Yereinsjahre 1884—85. Durch den Tod hat der Verein folgende Mitglieder ver- loren : 1. Herrn Rudolf Meyer-Dür, vgl. Nekrolog pag. 170, vol. Vn dieser Mittheilungen. 2. Herrn Prof. A. Förster in Aachen. 3. Herrn Rudolf Zeller im Balgrist-Zürich. Ausgetreten sind die Herren : 4. A. Rausch in Schatt'hausen. 5. De Marseul in Paris. 6. Dr. Paul Liechti in Aarau. 7. B. Jacob in Neuchâtel. Die Aufnahme der bereits circulariter im Lauf des Ge- schäftsjahres vom Comité aufgenommenen Herren: 1. Bruderer-Altherr in Trogen. Mittheiluugen der Schweiz, eutom« Gesellschaft Bd. 7. Ueft 5. 16 206 2. J. von Wattenwyl in Bern, 3. Charles Blachier in Genf, 4. Maurice Sodillot in Paris wurde von der Yersammlung bestätigt und von dieser direkt aufgenommen die Herren: ä| 5. Dr. Silvio Calloni in Pazzallo bei Lugano, Lepidop- ^ terologe (vorgeschlagen von Herrn Dr. Stierlin). 6. Hermann Honegger in Basel, Lepidopterologe (Hr. Riggenbach-Stehlin). 7. Daniel JDöbeli, Bezirkslehrer in Seon, Hymenoptero- loge (Hr. Samuel Döbeli in Aarburg), und früheren Mitglieder: 8. Dr. ^Yahlländer in Berlin und 9. De Marmottan wegen Nachbezahlung der Jahresbeiträge. Der Kassier, Herr Eugen von Büren, legt die Rechnung vor; diese ergiebt : Summa der Einnahmen . . Fr. 934. 85 „ „ Ausgaben , . „ 856. 20 Saldo . . Fr. 78. 65 Das Yereinsvermögen beträgt pro 30. Juni 1885 : Fr. 1430. 50 Die Yermögensvermehrung . . „ 160. 50. Die von den Herren Ed. Jenner und H. Christ geprüfte Bechnung wird unter Yerdankung an den Kassier einstimmig von der Yersammlung genehmigt. Der bisherige Aktuar, Herr Frey-Gessner, wünscht von seinem Amte enthoben zu sein. Dem Gesuche wird entsprochen und der von ihm als Nachfolger vorgeschlagene Herr A. von Schulthess-Rechberg zum Aktuar gewählt. Es kommt nochmals die Lokalfrage für unsere Yer- sammlungen zur Sprache , aber nach längerer Discussion be- schlossen, in Anbetracht, dass die nächstjährige Yersammlung der schweizerischen naturforschenden Gesellschaft in Genf statt- findet, uns dieser Yersammlung nach Zeit und Ort anzu- schliessen. Die vom Bibliothekar Steck verlangte Erhöhung des Bibliothek-Kredites um Fr. 20, vorzüglich zur Besorgung der Einbände und zur Yersicherung der Bibliothek gegen Feuer- schaden wird vorerst für ein Jahr bewilligt. Wisseuschaftliche Mittlieilungen. Herr Dr. Stierlin referirt über den Stoff des nächsten Heftes unserer Mittheilungen ; da derselbe noch nicht für ein ganzes Heft ausreicht, so ergreift Dr. Schoch die Gelegenheit, 207 die bereits vor einem Jahre in engeren Kreisen besprochene Herausgabe einer Fauna insectorum helvetica zu befürworten. Dieses Werk soll Bcstimmungstabellen aller in der Schweiz vorkommenden Insekten enthalten. In einer jeder Ordnung resp. Familie vorauszuschickenden, kurzen Einleitung sollen die zur Verwendung kommenden teclmischen Ausdrücke erklärt und nöthigentalls durch Beigabe lithographirter Tafeln erläutert werden. Dr. Schoch erklärt für dieses Werk vorerst die Orthop- teren bearbeiten zu wollen, so dass schon im nächsten Hefte mit dem Drucke begonnen werden kann. Der Vorschlag zur Herausgabe dieses Werkes wird von der Versammlung lebhaft begrüsst und beeilt sich der beste Kenner unserer Schweizerkäfer, Herr Dr. Stierlin, die Erklärung abzugeben, seinerseits zu diesem Werke durch Uebernahme der Käfer beizutragen. Er betont, dass bei unserer äusserst mannig- faltigen Fauna nicht soAvohl die horizontale als auch besonders die verticale Verbreitung in Berücksichtigung gezogen werden müsse. Um so zu sagen die technische Seite der Frage zu berühren, schlägt Dr. Stierlin vor, diese Bearbeitungen auf be- sonderen und fortlaufend paginirten Bogen den Heften unserer Mittheilungen beizulegen, in ähnlicher Weise wie Fauvel seine Faune gallo-rhénane den einzelnen Heften der Revue d'Ento- mologie beigibt. Sobald ein Werk abgeschlossen, kann es auch besonders bezogen werden. Dem Autrag des Herrn Dr. Schoch, den Bearbeitern der einzelnen Ordnungen resp. Familien ein Honorar auszurichten, kann die Gesellschaft nicht beipflichten. Sollte sich jedoch der Verkauf unserer Mittheilungen, resp. der Beitritt in unsere Gesellschaft wesentlich vermehren, so kann die Gesellschaft nochmals auf diese Frage zurück kommen, jedenfalls bleibt die Entrichtung eines Honorars vom finanziellen Erfolg dieser Publikation abhängig. Die Beigabe der lithographirten Tafeln betreffend wird auf Antrag des Kassiers bestimmt, den zu diesem Zwecke aus der Kasse zu leistenden Beitrag auf Fr. 150 im maximo pro Jahr fest zu stellen. Herr llis gedenkt für diese Fauna die Odonaten zu über- nehmen. Nach diesen mehr geschäftlichen P^rfu-terungen be- gannen die eigentlich wissenschaftlichen Mitthcilungen. Herr Dr. Bugnion macht auf das Auftreten eines bisher in der Schweiz unbekannten Insektes, des Hylesinus oleiperda Fbr. in Lausanne aufmerksam. Dieser Käfer befällt den Flieder (Syringa vulgaris L.) und zerstört denselben in ziemlich kurzer Zeit (vgl. Mittheilungen pag. 218). Derselbe weist ferner einige Zweige des Goldregens (Cytisus laburnum L.) vor, die stark durch Hylastes opacus 208 Fbr. benagt sind. Endlich legt Dr. Biignion im Namen des Eerrn Julien Chavannes in Lausanne eine Anthrax (Argyro- nîoeba Schin.) sinuata Fall, vor, die sich aus einem Neste von Eumenes unguiculus Yill. entwickelt hat. Herr Dr. S t i e r 1 i n : 1. Ivlassification der Otiorhynchiden und Brachyderiden; es wird hiebei auf die Wichtigkeit der geschlossenen, falschen und offenen Körbchen der Hinterschienen und des Sichtbarseins der Episternalnähte hingewiesen. 2. Untersuchungen von Plateau über die Bedeutung der Palpen bei Insekten, aus denen hervorgeht, dass die Palpen beim Fressen derselben keinerlei mecha- nische Hülfe leisten. 3. Biologische Stücke zum Leben von Orchestes populi und quercus. Herr Ris: Leucorrhinia albifrons, die für sehr selten gilt, ist in beiden Geschlechtern an den Torf lokalitäten um Zürich häufig. Cordulia arctica wurde in grösserer Zahl bei Flums im Kanton St. Gallen gefangen, einem Orte, der trotz der tiefen Lage 420 — 30 m), doch viele subalpine Elemente in Flora und Fauna zeigt. Ebenso wurden zwei Exemplare im Klön- thal (von mir 1884 und von Herrn Nägeli 1885) gefangen (830 m). Das Ç von Anax Parthenope zeigt zwei Formen, die eine mit annähernd der Färbung und Zeichnung des cf und hya- linen Flügeln scheint die Jugendform zu sein, die andere mit durchaus braungelber Grundfarbe, ohne Blau und stark ver- dunkelten Flügeln umfasst wahrscheinlich die länger geflogenen Exemplare. — Eine Varietät des Ç zeigt Reduktion aller dunklen Zeichnungen auf ein Minimum, grösstentheils gelbes Flügelgeäder und anders geformte Analanhänge. Im Anschluss an die Mittheilung von Herrn Ris legt Dr. Schoch drei sehr nahestehende Libellen vor, die er im Juli dieses Jahres am Katzensee gefangen hatte : Cordulia (Sometochlora) alpestris in 1 cf" Exemplar. — metallica in circa 60 cf und 5 Ç Exemplaren gefangen und eine intermediäre Form, d. h. C. metallica, der jede Spur von der gelben Stirnbinde der übrigen metallicae fehlt, die aber in den Analanhäugen durchaus mit metallica übereinstimmt, gefangen in 2 c/ Exemplaren. Ferner eine brasilianische Xylocopa, die auf ihrem Thorax die grossen Antheren einer tropischen Orchidee fest aufgeheftet hat, aus der Sammlung, die Herr Weilenmann aus Pernambuco dem eidgenössischen Polytechnikum schenkte. Ebendaher ein 209 Scorpion, der über und über mit seinen Jungten besetzt ist. Ferner aus der entomologischen Sammlung des Polytechnikums einige für die schweizerische Fauna neue, oder doch seltene Lepidoptern, gefangen von Herrn Naegeli : 1. Eine uns unbekannte Psychide auf ]lothtannen. 2. Cidaria Blomeri Curt am Uto 5. Juli 1885. 3. Ephestia Kühniella, importirt mit amerikanischem Getreide. 4. Aplota palpella Hw. und 5. Oecophora angustella Hb. in Menge an den Ulmen des Hirschengrabens in Zürich gefangen. Herr Dr. S toll weist eine grosse Lamellicornierlarve aus Guatemala, wahrscheinlich von Proculus Gorei vor, welche mit korallenähnlichen Pilzauswüchsen, die leider zum Theil ab- gebrochen sind, besetzt waren. Der Pilz ist als Snliaeria oder Torrubia sobolifera (Hill und Watson) den Botanikern bekannt. Dr. StoU bespricht ferner die als Myiasis be- kannte , in Guatemala und überhaupt in den Tropen häufige Krankheit , welche in einem Besetztwerden von Körperhühlen , wie die Nase, hauptsächlich aber von Wund- und Geschwürsflächen durch zahlreiche Fliegenmaden besteht. Bei Befallensein der Nasenhöhlungen macht sich die Affection leicht kenntlich durch Kopfschmerz, serösjauchigen Ausfluss, Anschwellung der betroffenen Gesichtshälfte und des weichen Gaumens. Die Prognose ist günstig bei zugänglichen Flächen mit Möglichkeit manu':>ller Entfernung der Larven. Wird die Krankheit, wie nicht selten bei Affection der Nase, nicht erkannt, so führt sie gelegentlich zum Tode. Eine ein- fache und sichere Therapie besteht bei gesicherter Diagnose im Einblason von Calomel oder rothem Praeuipitat in die Nasen- löcher, worauf die Larven zum Vorschein kommen und manuell entfernt werden können. Stoll boobaclitete auch Myiasis des Zahnfleisches am Oberkiefer. Die Larven sind von Dr. (Joiiil in Ai'gentinien (siehe Boletin de la Acad. Nac. de Ciencias de hi Rep. Argentina t. III. 1881) erzogen und als dem Genus (Jalliphora Roh. Desv. zugehörig nachgewiesen worden. Bis jetzt sind fünf (Jalliphora- Arten aus verschiedenen Theilen Süd-Amerik.is bekannt, welche alle Myiasis verursachen. In Guatemala trägt die Affection den A'ulgärnamen „(^uereza". Stoll erwähnt, dass daselbst auch ii-rthümlicher- weise ein andov(\s Insekt im Ver(hicht sieht, Wunden und Körperh()hlen mit seinen Eiern und Larven zu besetzen, näm- lich der „Zamoyol", ein kurzflügliger Käfer des Genus Atracto- cerus (Farn. Lymexylonidae), der Nachts fliegt und zuweilen 210 beim Lampenlicht gefangen wird. Das ganz harmlose Thier wird von Indianern und Mischlingen sehr gefürchtet. Die Mittheilungen wurden vom Präsidenten bestens ver- dankt. Das darauf folgende Mittagsmahl wurde durch allerlei Er- zählungen über Erlebnisse gcwürzt. Yon einem gemeinsamen Ausflug musste des schlechten AVetters wegen abgesehen werden und führten die Eisenbahnzüge nur zu bald die Gesellschaft auseinander; man trennte sich mit der Hoffnung auf ein früh- liches Wiedersehen nächstes Jahr in Genf. Für den Aktuar: T h. Steck. Einige Ameisen aus Itajahy (Brasilien). Beschrieben von August Eorel. Herr Dr. Wilhelm Müller, dessen höchst interessante Beobachtungen über die Lebensweise, von E ci ton und über die Zusammengehörigkeit dieser Gattung mit Labidus dem- nächst erscheinen werden, hat mir einige Ameisen aus der Colonie Blumenau (Itajahy, Prov. St. Catharina, Brasilien) ge- schickt. Seiner biologischen Publikation will ich hier nicht vorgreifen und nur die neuen Arten beschreiben, die er mir geschickt hat: Pheiclole Guilelmi-Mülleri nov. spec. Soldat L. 6 mm (Kopf mit Mandibeln 2,8 mm lang und 2 mm breit). Kopf sehr gross, mit ziemlich parallelen Pändern, hinten sehr tief winklig eingeschnitten. Mandibeln glatt, glänzend, mit zerstreuten Punkten, an der Basis des Aussenrandes mit einigen Längsstreifen. Der glatte Clypeus hat einen kaum, resp. äusserst seicht und breit in der Mitte ausgerandeten Vorderrand und oben einen medialen, gewölbten Längskiel, der weder den vorderen noch den hinteren Band erreicht. Die kleinen Augen liegen am vorderen Viertel der Kopfseiten. Fühlergrube schön bogig, runzelig gestreift. Die vorderen 'Ys des Kopfes ziemlich grob und sehr loclvßr längsgerunzelt. Hinten ist die tiefe Stirnrinne schwach quergerunzelt. Der Kopf ist im Uebrigen glatt, stark glänzend, nur mit zerstreuten haar- tragenden Punkten. Die kurzen Fühler überragen gestreckt nur ganz wenig den hinteren Band des Kopfes ; der Schaft, wenn quergestellt, überragt kaum den Seitenraud des Kopfes. 211 Thorax kurz. Pronotiun und mesonotum locker quer- gerunzelt und glänzend, das erstere mit zwei starken Höckern, das letztere mit einem Querwulst, ohne Queroindruck, Meta- notum seitlich schief-, vorne quergerunzelt, liinton fast ghitt und sehi" glänzend, mit zwei aufrechten, kaum divergireiiden, breiten, kurzen, stumpfen Dörnchen. Beine ziemlicli kurz. Erstes Stielchenglied von gewöhnlicher Form, glänzend, hinten mit äusserst feiner Sculptur. Zweites Glied seitlich mir je einem ziemlich spitzen Kegel, grob, aber sehr seicht und locker gerunzelt, glänzend. Hinterleib glatt und glänzend, mit vielen zerstreuten haartragenden Punkten. Der ganze Körper, auch die Tibien und der Fülilerschaft, ziemlich reichlich mit steifen, groben, stark abstehenden gelb- lichen Haaren besetzt. Besonders an den Tibien, aber auch an anderen Stellen (Abdomen etc.) zeigen, hauptsächlich bei Lampenlicht, die haartragenden Punkte einen goldigen Kefiex, ähnlich wie die Abdomenpunkte von T e t r a m o r i u m a u r o - punctatum B,oger und Pheidole Woodi Forel. An- liegende Pubescenz fast null ; nur an den Mandibeln einzelne zerstreute, anliegende Härchen. Kopf gelbriUhlich, mit braunschwarzem Yorderrand. Man- dibeln dunkel braunroth mit braunschwarzen Rändern. Thorax gelbröthlich-bräunlich. Hinterleib und Beine hell gelbbräunlich. Arbeiter. L. 2,7 — 2,9 mm. Kopf rundlich, Mandibeln un- regelmässig gezähnelt, schwach längsgerunze't, weitläufig seicht punktirt. Clypeus wie beim Soldaten; Kiel länger und weniger gewölbt. Fiihlergrube wie beim Soldaten. Aug(Mi im A^erhält- niss gr()sser, als beim Soldaten, am vorderen Drittel des Kopf- randes gelegen. Der ganze Kopf ist unregelmässig, theilweise der Länge nach gerunzelt, zwischen den Runzeln unregelmässiggekörnt oder eher punktirt-genetzt, daher sehr wenig glänzend, fast matt. Thorax mit derselben Sculptur, nur sind die Runzeln eher quergestellt und die Sculptur weniger dicht, mehr un- regelmässig genetzt. Abschüssige Fläche des Metanotum in der Mitte glatf, seitlich mit wenigen Längsrunzeln. Mesonotum mit einem Quereindruck und hinter demselben mit einem Quer- wulst. Metanotum mir zwei kleinen anfrc^chton Dornen. Stiel- chen und Abdomen glatt und glänzend. Zweites StielcluMiglied oval, seitlich ohne Kegel. Fühler und Beine verhältnissniässig kurz; Statur gedrungen für einen Pheidole Arbeiter. Schenkel in der Mitte etwas verdickt. Behaarung wie beim Soldaten. Rostrotli oder rostbraun-roth. Hinterleib und Beine (Mwas heller, gelblicher. Herr Dr. Willi. Müller wird mir wohl erlauben, ihm diese schöne Art /.u dediciren; 212 Der Ph. praeusta Roger nahe stehend, aber Soldat kleiner, mit längerer reichlicher Behaarung, glattem Clypeus (bei praeusta längsgerunzelt). Bei praeusta ist der Thorax nur '/4, bei unserer Art 1/2 so breit als der Kopf. Das Meta- notum ist bei praeusta glatt, bei unserer Art quergerunzelt. Praeusta hat nur kurze Zähne am Metanotum und ist (Soldat) 7,3 mm lang. Gattung Strumigeiiys. Smith. Den bereits bekannten Charakteren dieser sonderbaren Gattung mit so variablen Mandibeln muss noch hinzugefügt wer- den : Kiefertaster und Lippentaster eingliederig. Die Oberlippe (labrum) ist langgestreckt, schmal, wie bei Epitritus schnabel- artig den Vorderrand des Clypeus überragend, aber zweispitzig. Sie ist meist schwer zu sehen , weil von den geschlossenen Mandibeln eingeschlossen. Sie ist also nicht von gewöhnlicher Form wie André (species des Form. d'Europe) behauptet. Manche Körperhaare kolbig oder blattartig erweitert oft mit mehreren Spitzchen wie gewisse Palmenblätter , auch ge- krümmt. Das erste und zweite Stielchenglied zeigen eigen- thümliche (von Emery bei S. membranifera schon be- schriebene) membranartig aussehende, aber doch steife Aus- wüchse der Chitinhaut, welche eine schwammige areoläre Structur zeigen, durchscheinend sind und bei auffallendem Licht emulsionartig, weiss-gelblich (lufthaltig?) erscheinen. Man sieht deutlich diese Auswüchse aus verzweigten bräunlichen Stielen hervorgehen, welche aus den Reticulationen der Chitinhaut ent- springen. Diese Auswüchse scheinen bei allen oder fast allen Arten vorzukommen und bisher meistens übersehen, resp. für Gummi u. dgl. gehalten worden zu sein. Nur von Emery werden sie bei S. membranifera richtig beschrieben. Bei der S. clypeata Roger, von welcher Art ich ein Exemplar der Güte meines Freundes und Kollegen, Prof. Mayr in Wien, verdanke, scheint Roger vollständig übersehen zu haben, dass die Mandibeln einen deutlichen, 6 — Tzähnigen End- rand (Kaurand) besitzen. Dadurch schliesst sich diese Art der S. m e m b r a n i f e r a Emery, sowie dem Epitritus B a u d u e r i Emery an, und weicht von allen anderen bisherigen Arten ab, deren Mandibeln denjenigen von Odontomaehus ähnlich sind. Die Gattung Epitritus Emery unterscheidet sich wesent- lich von Strumigenys nur durch die Zahl der Fühlerglieder (4 statt 6). Ich glaube kaum, dass dieser LTnterschied sich als konstant erweisen wird, wenn mehr Arten bekannt sein werden. 213 Der Kaumagen der beiden folgenden Strumigenys-Arten hat die gewöhnliche Myrmiciden-Form (wie auch bei Daceton) und nicht die eigenthümliche von mir beschriebene Pilzform des Kaumagens von Cryptocerus atratus (Etud. myrm. en 1878, Bullet, soc. vaud. sc. nat. Yol. XV no 80 1878, PI. XXIII, Fig. 11 et 12). Ich vermuthe jetzt, dass dieser Pilz-Kaumagen nur den ächten Cryptoceriden (Cryptocerus, Meranoplus, Cataulacus) eigenthümlich ist. Strumigenys Friderici-Mülleri. Nov. spec. Arbeiter. L. 1,7 — 1,8 mm. Kopfform sehr ähnlich der- jenigen von Epi tri tu s Baudueri. Kopf hinten halbkreis- förmig ausgeschnitten, seitlich scharf gerandet, in der Gegend des Fühleransatzes stark verengt, vor dieser Verengerung mit zwei recht ausgebildeten lateralen „Fühlerlappen" (Koger), welche stärker sind als bei 8. clypeata. Clypeus dreieckig, hinten mit gerundeter Spitze, vorne lappenartig vorgezogen. Dieser Lappen hat die ganze vordere Breite des Clypeus, ist gerundet und bedeckt die Basis der Mandibeln. Er ist viel breiter und kürzer als bei S. clypeata und bildet den Ueber- gang zwischen der letzteren Art und der folgenden. Oberlippe sehr lang, überragt bedeutend den A^orderraud des Clypeus und endigt in zwei langen, stumpfen, fast parallelen Spitzen, welche das vordere Drittel des gezähnten Theiles der ge- schlossenen Mandibeln erreichen ; zwischen beiden Spitzen eine tiefe Incisur; jede Spitze endigt mit einem oder zwei langen Haaren. Mandibeln langgestreckt, doch noch nach gewöhn- lichem Ameisentypus (nicht o don toma ch us ar tig). Sie unterscheiden sich aber von denjenigen der S. clypeata und membranifera dadurch, dass der Endrand (Kaurand) ganz ohne Winkel oder Krümmung in den Innenrand nhergeht. Die Länge des zahnlosen Innenrandes ist derjenigen des vollständig gezähnten Endrandes gleich. Der Endrnnd hat 12 etwas un- gleiche spitze Zähne, die sich alle berühren, und am Uehergang zum Lnnenrand einen breiten ganz stumpfen Zahn. Stirne mit einem stärkeren breiten Quereindruck an der verengten Kopfstelle (dicht oberhalb der Fühlergelenke, und mit einem schwächeren seichten Querein druck weiter oben. Augen grösser als bei S. clypeata, weiter vorne gelegen, aus etwa 15 — 20 Facetten bestehend. Kopfseiten wie bei den anderen Arten. Fühlerschaft in der Mitte etwas verdickt. Thorax oben ge- randet. Pronotum mit einem mittleren Längskiel und zwei scharfen , etwas plattgedrückten vorderen Seitenecken. Das Metanotum bildet eine kurze schief vom Pronotum zum Meta- 214 notum abfallende Ebene mit zwei seitlichen Eckchen oder Höckerchen gegen den Pronotumrand zu. Die Basalfläche des Metauotum ist sowohl längs- als querconvex, fast doppelt so lang als die abschüssige, doppelt so lang als breit. Die spitzen kleinen Metanotumdornen sind länger als bei S. clypeata, und setzen sich als erhabene Leisten auf beiden Seiten der ab- schüssigen Fläche fort. Erstes Stielchenglied vorne verengt, hinten knotenförmig. Der Knoten ist hinten und seitlich halbkreisförmig umgeben von einem weissgelblichen hart-schwammigen (oder eher schaumig-areolär aussehenden) Auswuchs, der unten einen leistenförmigen Fortsatz nach vorne (unter den verengten Theil des ersten Gliedes) schickt. Dieser Fortsatz ist der Längsleiste vieler Myrmiciden cm gleicher Stelle homolog. Zweites Stielchenglied rundlich, ringsum und unten von einem noch grösseren schaumigen Auswuchs bedeckt als das erste Glied. Nur eine dorsale braune Scheibe glatten Chitins ist oben frei davon. Yor dieser Scheibe ragt eine kleinere ähnliche zwischen dem Auswuchs des 1. und dem des 2. Kno- tens hervor. Es ist dies die Oberseite des Gelenkkopfes des 2. Knotens in die Pfanne des 1. Knotens. Somit verläuft der dorsale Yordertheil des Ausvv^uchses nicht durch die Gelenk- membran, sondern in der Einschnürung zwischen Gelenkkopf und Haupttheil des 2. Knotens, den ersteren vorne freilassend (durch Bewegen des Stielchens an Weingeistexemplaren leicht nachzuweisen). Abdomen eher länglich, mit einem kleinen schaumigen Auswuchs an der Vorderfläche der Yeutralplatte des 1. Seg- mentes. Stachel bedeutend stark. Der vordere Theil des 1. Segmentes oben gegen den Auswuchs des Stielchens ge- randet. Der ganze Körper, auch die Fühler und die Beine, dicht fingerhutartig punktirt (oder genetzt) und matt. Erstes Stiel- chenglied schwächer genetzt und etwas glänzend. Abdomen und Dorsalscheibe des 2. Stielchengliedes glatt und glänzend. Einige grobe kurze Runzeln an der Basis der Dorsalplatte des 1. Hinterleib-Segmentes. Mandibeln sehr fein gerunzelt. Einzelne zerstreute, lange, abstehende Haare am Abdomen, Stielchen, Thorax und Hinterkopf. Beine, Fühler und Kopf mit kürzeren, schief abstehenden, gegen die Spitze gekrümmten blonden Haaren etwas reichlicher (doch noch spärlich) besetzt. Auf der Vorderseite des Kopfes sind diese Haare kürzer und kolbig erweitert. Der Vorderrand des Clypeus hat einen schönen regelmässigen Kranz solcher etwas längerer kolbiger Haare. Am Vorderrand des Fühlerschaftes ist eine Reihe 215 etwas längerer palmenblattartig erweiterter Haare. Mandibeln sehr fein und kurz, aber ziemlich reichlich, fast anliegend be- haart. Abdomen mit einzelnen fast microscopischen anliegen- den Härchen. Braunroth bis dunkel rostroth. Scheitels und Oberseite des 1. Hinterleib-Segmentes braun. Beine heller, Fühler gelbroth. Ich widme diese Art dem berühmten Naturforscher Fritz Müller in Itajahy, Bruder des Herrn Dr. AY. Müller. Strumigenys Smithii. nov. spec. Wenn Smith nicht ausdrücklieh schreiben und abbilden würde (Journal of Entomology October 1860 p. 73 und PI. IV, Fig. 7), dass seine Strumigenys mandibularis nur drei Zähne an den Mandibeln hat, würde ich die vorliegende Art unbedenklich dafür halten. Es ist immerhin sehr wohl mög- lich, bei der bekannten Unzuverlässigkeit Smith'scher Diagnosen und Figuren, dass unsere Art S. mandibularis sei. Arbeiter. L. 2,7 bis nahezu 3 mm. Den S. mandibu- 1 a r i s Smith und Gundlachi Roger sehr nahe stehend. Aber die sehr langen, cylindrischen, parallelen, sehr nahe an einander eingelenkten Mandibeln haben fünf lange, spitzige, von ein- ander entfernte Zähne, welche wie bei S. Gundlachi Ç liegen : drei an der senkrecht gekrümmten Spitze der Mandibel und je eine am letzten und vorletzten Fünftel ihres Innen- randes. Kopf herzförmig, hinten halbmondförmig eingeschnitten. Deutliche Fühlerlappen. Clypeus dreieckig, ohne Yorderlappen. Oberlippe (Labrum) ungemein viel kürzer als bei S. Friderici- Mülleri; aber sie ist ebenfalls zweispitzig, überragt durchaus den A^orderrand des Clypeus und erreicht ungefähr ein Zehntel der Länge der Mandibeln (bei der vorigen Art drei A^iertel davon). Thorax breiter und flacher als bei der vorigen Art, oben wellig und nicht scharf gernndet. Pronotum mit stumpfen Vorderecken, ohne Mittelkiel. Mesonotum schief vom Prono- tum zum Metanotum abfallend. Basalfläche des Metanotum flach, gerandet, fast viereckig, nur wenig länger als breit. Die abschüssige Fläche ist jederseits von zwei dreieckigen, seitlich comprimirten Zähnen begrenzt, -welche an der Basis in einander übergehen und eine Leiste bilden. Der hintere (untere) Zahnpaar ist mindestens so stark wie der vordere. Stielchen und Ab- domen genau wie bei der vorigen Art; ebenso die schaumigen Auswüchse. Nur ist der Knoten des ersten Stielchengliedes viel flacher (von vorne nach hinten comprimirt) und das Ab- domen viel kugeliger, seitlich stark gewidbt. Fühler und Px'iiK^ etwas länger als bei S. Fr ideri ci -Müller i. 216 Sculptur genau wie bei der vorigen Art, aber die Dorsal- scheibe des 2. Stielchengliedes ist äusserst fein genetzt und hat einige grobe gerade Längsrunzeln. Nur ganz vereinzelte, lange, abstehende Haare am Körper ; etwas mehr an der Unterseite des Abdomens, gar keine an den Beinen. Fühler und Beine ziemlich kurz und spärlich an- liegend behaart; der Fühlerschaft hat aber nach vorne eine Reihe abstehender, kolbiger Haare. Abdomen sehr fein und kurz, aber deutlich und regelmässig, recht zerstreut anliegend pubescent. Kopf bedeckt mit regelmässig zerstreuten, fast an- liegenden, gekrümmten, kolbigen, schuppenartigen Haaren. Ein Kranz abstehender kolbiger Haare am vorderen Rand des Clypeus. Am Thorax und Stielchen nur vereinzelte anliegende kolbige Haare. Mandibeln reichlicher, halbanliegend behaart; längere Haare an deren Innenrand. Sämmtliche, kolbige und nicht kolbige Haare hellblond. Braunroth, matt. Abdomen hell- bis dankelkastanien- braun, glänzend. Beine röthlich. Fühler und Mandibeln braungelb. Schaumige Auswüchse des Stielchen's weiss-gelblich. Die Arbeiter der bisher beschriebenen Strumigenys-Arten lassen sich folgendermassen übersichtlich zusammenstellen : 1. Mandibeln abgeflacht, dreieckig mit gezähntem End- rand (Subgenus Trichoscapa Emery). Mandibeln kurz, mit breitem Endrand; Clypeus ohne Lappen, L. 1,7 mm S. nienibranifera Emery. /to^zen. Mandibeln lang, schmal, mit kurzem Endrand; Clypeus mit langem Yorderlappen ; L. 2 mm. S. clypeata Roger. Louisiana. 2. Mandibeln schmal, mit fast parallelen Rändern, aber abgeflacht. Der gezähnte Endrand geht ohne Winkel in den gleich langen Innenrand über; L. 1,7 mm. S. Friderici-Mülleri nov. sp. Brasilien. 3. Mandibeln, mehr oder weniger cylindrisch, ohne End- rand, nahe an einander entspringend, mit einer senk- recht gekrümmten 2 bis Szähnigen Spitze endigend. a Mandibeln gegen ihr erstes Drittel stark, fast winklig verdickt, mit drei Endzähnen; L. 2,5 mm. S. (Labido- geuys) lyroessa Roger. Ceylon, ß Mandibeln mit einem Endzahn und hinter demselben mit zwei Zähnen, (?) L. 2,5 mm. S. mandibularis Smith. Brasilien. y Mandibeln mit drei Endzähnen und hinter denselben mit zwei Zähnen, halb so lang wie der Kopf; L. 2,8 mm. S. Sniithii nov. spec. Brasilien. S Mandibeln nur mit drei Endzähnen : 217 a. Mandibeln fast so lang wie der Kopf, Metanotum mit zwei Zähnen ; L. 2 mm, S. Guiidlachi Roger. Cuba. b. Metanotum mit zwei langen, spitzen Dornen; L. 2 mm. 8. Oodefl'royi Mayr. Schiffer-Inseln. a Mandibein nur mit zwei Endzähnen : a. Thorax oben mit einem Mittelkiel ; Metanotum mit zwei Zähnen; L. 2 mm. S. elougata Roger. Panama. b. Thorax oben ohne Mittelkiel. Metanotum mit zwei Dornen, L. 2,5 mm. S. Louisiauae Roger. Louisiana. Andere Arten. Herr Dr. Wilhelm Müller hat noch folgende bereits be- kannte, aber zum Theil seltene Arten aus Itajahy zurück- gebracht : Caniponotus sericeiveutris Guérin ^. Odoutomachus chelifer Latr. ^. Pacliycondyla villosa Fabr. Ç. Atta hystrix Latr. Ç. Azteca instabilis Smith ^ Ç (Imbauba- Ameise von Fritz Müller). Eciton liamatum Fabr. ^ Qj:. Eciton lugubre Roger ^ Q[. Von dieser Art war bisher der Soldat unbekannt. Derselbe ist demjenigen von hama- tum sehr ähnlich aber noch grösser und kräftiger, von jener Art übrigens durch dieselben Merkmale unterschieden wie der Arbeiter, vor allem durch die langen spitzen Metanotumdornen. Der Kopf ist, besonders vorne, breiter, grösser als bei hamatum ; dafür sind die hakenförmig gekrümmten, cylindrischen Man- dibeln etwas weniger lang. Während der Arbeiter ganz schwarz ist, sind beim Soldaten der Kopf und die Oberseite des Thorax, sogar hie und da des Stielchens, braunroth bis dunkel gelbroth. L. 12 — 13 mm (ohne Mandibeln). Labidus Latreillei Jurine cf. Labidus Ilartigii Westwood cf. Labidus Burchellii Westwood (f. lieber die merk- würdigen Beziehungen der letzten Art zu Eciton will ich auf die Arbeit von Dr. W. Müller verweisen und hier nur bemerken, dass das einzige flügellose Exemplar vollständig mit Westwood's Beschreibung übereinstimmt (es ist nur etwas kleiner und die Haare des Abdomens sind abgerieben). Diese Art ist von den anderen recht abweichend und zeigt grosse Aehnlichkeit mit Eciton. 218 Les moeurs de THylesinus oleiperda et les galeries du Phloeotribus oleae. Par le Dr. Edouard Buguiou. Avec une planche. L'Hylesinus oleiperda, qui n'avait pas encore été signalé en Suisse, vient de faire son apparition à Lausanne. A défaut d'oliviers, il s'attaque aux lilas (Syringa vulgaris) et menace de causer un sérieux préjudice à ces gracieux ar- bustes. A^oici dans quelles circonstances j'ai eu l'occasion de l'observer: Le 7 avril 1885, je remarquai dans mon jardin,' à Sou- venir près Lausanne , des tiges de lilas qui n'avaient pas poussé de bourgeons et portaient encore des feuilles flétries de l'année passée. Quelques entailles pratiquées dans l'écorce mirent au jour de nombreuses galeries remplies de sciure brunâtre et humide, renfermant à l'extrémité une petite larve de coléop- tère. Les pics, qui les avaient découvertes avant moi, avaient déjà tailladé à coups de bec les branches qui en recelaient le plus. Après quelques recherches, je finis par trouver aussi une 20 aine d'insectes parfaits, qui avaient hiverné dans les galeries de ponte et reconnus avec surprise un habitant de l'Europe méridionale, l'H. oleiperda. Quelques galeries plus anciennes abandonnées par l'hylésine me livrèrent en outre 5 exemplaires du Rhinosimus planirostris. Les branches, sciées en petits bouts, furent placées dans des boîtes de fer-blanc, en attendant l'éclosion des larves. Les in- sectes parfaits se montrèrent dès le commencement de juillet; peut-être s'étaient-ils formés -quelque temps auparavant, mais c'est au milieu de juillet que l'éclosion atteignit son maximum. Chaque jour, en ouvrant les boîtes, je trouvai quelques hylé- sines attachés au couvercle ou posés sur les morceaux de bois; ceux-ci étaient percés d'un grand nombre de petits trous ronds et il suffisait de les exposer un instant à la fumée de la cigarette , pour en voir sortir une quantité de ces insectes. L'accouplement a lieu à la même époque en dehors des galeries ; celles-ci ne présentent pas cette sorte d'excavation 219 que se creusent d'autres espèces, en vue du rapprochement des sexes. C'est aussi en juillet que l'H. oleiperda prend son vol et va se poser sur les arbres propres à nourrir sa progéniture. La femelle fécondée taille un trou rond dans l'écorce d'un rameau encore vert et s'y introduit pour déposer ses oeufs. C'est l'entrée d'une galerie de ponte, qui à l'opposé des canaux des larves, ne renferme jamais de détritus et a le même calibre d'un bout à l'autre. Cette galerie, juste assez large pour livrer passage à l'insecte, se bifurque géné- ralement en y à quelques millimètres de l'orifice; les deux branches, très écartées, ont une direction presque transversale et une longueur qui varie pour chacune d'elles de 1 à 3 centi- mètres. Plus rarement on n'observe qu'une branche unique. C'est là que se tient la femelle et qu'elle dépose successivement ses oeufs dans de petites niches ou coches, disposées régu- lièrement des deux cotés. La ponte commence en été et se prolonge probablement jusqu'à la fin de l'automne, après que les premiers oeufs sont déjà éclos et que les jeunes larves ont commencé leur travail. Il est facile de calculer le nombre des oeufs venus à bien, d'après le nombre de sillons qui aboutissent à la même galerie de ponte et l'on peut s'assurer que ceux-ci ne sont pas si nombreux en automne qu'au printemps suivant. J'ai observé le 30 septembre une galerie récente , composée d'une branche principale, longue de 12 mm, avec 23 niches et sillons de lar- ves ; l'autre branche à peine commencée n'avait pas de niches et ne mesurait que 3 mm. Dans quelquesunes de ces niches, j'ai pu voir au microscope la jeune larve encore enfermée dans la membrane de l'oeuf, tandis que d'autres fraîchement écloses , venaient de commencer leur sillon. La mère s'y trouvait encore et était sans doute occupée à prolonger sa galerie, à tailler de nouvelles niches et à pondre de nouveaux oeufs. Deux autres galeries ouvertes le 3 novembre n'étaient guères plus avancées (Fig. 1). La plupart des larves se trouvaient encore dans la coque de l'oeuf et quelques-unes seulement avaient commencé leur travail. Dans une 4me, les larves avaient commencé à miner et leurs sillons se prolongeaient déjà jus- qu'à 1 — 2'/2 cent, de la galerie principale. Les galeries de ponte terminées, telles qu'on les observe après l'éclosion des insectes parfaits (Fig. 2), sont beaucoup plus longues et comprennent ordinairement de 50 à 80 silh)ns lar- vaires qui rayonnent des deux côtés. J'ai sous les yeux des galeries bifurquées en T qui, ont l'une 52 et l'autre 87 sillonsj 220 une autre se compose d'une branche unique avec 66 sillons. Ces chiffres indiquent le nombre total des oeufs pondus par la même femelle. C'est encore dans la galerio de ponte que la femelle hi- verne, mais je ne sais si les mâles viennent parfois s'y réfu- gier avec elle, ainsi que Guérin Méneville l'a constaté pour l'H. crenatus*). Toutes les galeries ouvertes en septembre, octobre et novembre ne renfermaient que la femelle pondeuse. Les galeries des larves , qui rayonnent en divergeant de chaque côté de la galerie de ponte, sont remplies d'une sciure brune et humide, et chacune d'elles renferme une larve qui en occupe l'extrémité et progresse sous l'écorce en ronge- ant le cambium. La larve dont la tête est toujours dirigée vers la périphérie, est blanche avec les mandibules brunes, apode, plus ou moins repliée sur elle-même , renflée dans la région thoracique ; elle a 9 stigmates de chaque côté , dont 1 pour le métathorax et 8 pour l'abdomen; les mandibules portent une dent latérale ; l'intestin est long et forme plusieurs cir- convolutions. D'abord très étroits et presque imperceptibles, ces canaux vont en s'élargissant à mesure que le ver grossit. Réguliers au début, ils forment un éventail élégant de chaque côté de la galerie de ponte, puis après un trajet de 2 à 3 cent, environ deviennent irréguliers, sinueux et sillonnent l'écorce en tous sens. Leur longueur totale varie de 4 à 6 cent, ou même davantage. J'ai pu d'ailleurs me convaincre que les larves de cette espèce ne minent pas d'après un type bien défini; le plus souvent leurs galeries sont rectilignes, serrées les unes contre les autres et rayonnent presque aussi régulièrement que celles des scolytes (Fig. 2) ; mais d'autres fois ces canaux s'écartent davantage et deviennent sinueux dès l'origine , ce qui donne un aspect très différent à l'ensemble du dessin. Ce dernier type se rencontre surtout dans les systèmes qui ne comptent qu'un petit nombre de sillons larvaires. Les larves commencent leur ouvrage en automne, l'inter- rompent pendant la saison froide et reprennent de plus belle au printemps ; le gros du travail doit se faire en avril et mai. Le mois de juin venu, chacune d'elle élargit le bout de sa galerie et établit une loge ovale ou berceau, dans laquelle elle se transforme en nymphe. Cette loge empiète un peu plus profondément dans l'aubier que la galerie qui y aboutit. Je n'ai pas noté combien de temps cet hylésine reste à l'état de nymphe : quelques semaines probablement d'après ce qu'on sait de ses congénères. L'insecte parfait se forme en juin ou *) An. de la soc. ent. de Fr. 1845. XXVIII. à M<'/.'t 1,11, . I 2 Ilvh'sinus olcincrdd o J'liloofi'ihii s olcdo. 221 juillet et sa sortie s'effectue, ainsi que je l'ai dit plus haut, au moyen d'un canal un peu oblique qu'il taille dans l'écorce et qui s'ouvre au dehors par un orifice arrondi. Il ressort de ce qui précède que l'H. oleiperda a dos moeurs un peu différentes de celles de l'H. fraxini. Ce der- nier a deux générations par an, d'après les observations précises de M. Eichhoff*), tandis que l' oleiperda n'en a qu'une sous notre climat. On observe l'H. fraxini volant ça et là du milieu d'avril au milieu de mai ; la ponte a lieu à cette époque, les insectes par- faits qui résultent de cette première généra'tion éclosent à la fin de juin ou avant le milieu de juillet, prennent leur essor et pondent à leur tour; les insectes provenant de cette seconde génération sortent du bois en octobre; au retour du froid, ils creusent de nouvelles galeries dans l'écorce, pour prendre leurs quartiers d'hiver et ce sont eux que l'on voit voler de nouveau en avril. Ces galeries d'hivernage sont courtes (1 à 2 cent.), presque verticales et se trouvent dans l'épaisseur de l'écorce ; celle-ci s'épaissit par le fait de l'irritation et forme une ex- croissance, dans laquelle les hylésines reviennent plusieurs an- nées de suite. L'H. fraxini hiverne donc comme insecte parfait, tandis que l' oleiperda passe l'hiver à l'état de larve , à part un petit nombre de femelles pondeuses que l'on retrouve vivantes dans leurs galeries au printemps suivant. J'ai remarqué cependant dans l'écorce du lilas quelques canaux vides , verticaux , courts et irréguliers , qui pourraient être des galeries d'hivernage de l'H. oleiperda. J'ai observé l'H. oleiperda sur un lilas encore vert, qui avait porté des fleurs l'année précédente , et ne suis pas d'accord avec M. Peragallo, quand il dit, en parlant de l'olivier, que cet insecte s'attaque au bois complètement mort**) Peut-être toutefois ce lilas était-il déjà malade ou languissant avant les attaques de l'hylésine? C'est là une question qui se pose toujours de nouveau à propos des insectes xylophages et qui est en effet difficile à élucider. Les rameaux dans lesquels j'ai découvert de nouvelles galeries de ponte en septembre 1885, ne portaient que des feuilles flétries, qui les faisaient distinguer au premier coup d'oeil des rameaux voisins. Etait ce l'indice d'un état morbide qui avait attiré les hylésines, ou bien une conséquence des premières at- teintes de l'insecte? Je penche pour la première alterna- tive. Il est difficile d'admettre, que 5 ou 6 galeries de ponte, espacées sur une longueur de 2 à 3 mètres à partir du sol, *l Die europäischen Borkenkäfer. 1881, p. 136. **) L'olivier, sou histoire, sa culture, ses ennemis et ses amis Nice 1882, p. 66. Mittheilungen der Schweiz, entom. GeseHschaft. Bd. 7. lieft 5. 17 222 suffisent à flétrir un rameau et cela en septembre, à une époque où les galeries des larves sont encore presque imperceptibles. Et cependant toutes les tiges dont les feuilles brunissent ainsi en automne , ne poussent pas de bourgeons au printemps sui- vant et périssent infailliblement. La mort s'expliquerait-elle par la direction transversale des galeries de ponte et la bar- rière qu'elles opposent à la circulation des matériaux nutritifs? mais on peut faire des entailles plus profondes dans les arbres, alternant de côté et d'autre, sans les faire périr. Un autre argument en faveur de cette manière devoir, c'est qu'un seul lilas a été rongé dans un jardin, où l'on compte plusieurs de ces arbustes. Il semble que si l'insecte s'atta- quait aux arbres sains, on en verrait périr un plus grand nombre. J'ai prié un botaniste distingué, M. le prof. Schnetzler, de déterminer exactement les couches ligneuses que l'H. olei- perda attaque et transcris ici les indications qu'il a bien voulu me donner. Les larves minent entre le liber et l'aubier, elles rongent le cambium (couche formative) qui est situé entre deux et prolongent leurs galeries jusque dans le corps. ligneux. Les galeries de ponte empiètent un peu plus profondément dans l'aubier ou la superficie du corps ligneux. La destruction de cambium amène une grave perturbation des fonctions de nu- trition et explique la mort rapide des rameaux atteints. En somme je crois que l'H. oie ip er da se porte de préférence sur des arbres languissants et prédisposés, mais j'ad- mets aussi qu'il aggrave singulièrement leur état et qu'il peut même à l'occasion faire périr un rameau sain. Le fait est, que tout rameau piqué par ces insectes est irrévocablement perdu. Quoique l'H. oleiperda soit ailé et qu'il puisse être porté au loin par les vents, je ne pense pas qu'il soit arrivé d'un bond de la région des oliviers jusqu'à Lausanne. Son apparition dans mon jardin ne doit pas être un fait isolé et il est probable qu'on le signalera dans d'autres localités, dès que l'attention aura été appelée sur ses méfaits. Il a sans doute remonté peu à peu la vallée du Rhône et il serait intéressant de pouvoir retracer le chemin qu'il a suivi. Il faudrait re- chercher aussi, si à défaut d'oliviers, il s'attaque exclusive- ment au lilas, ou encore à d'autres arbres de la même famille, tels que le frêne et le troène. On sait que réciproquement notre H. fraxini recherche l'olivier dans le midi et qu'il lui est même très nuisible (Peragallo). Au moment de terminer cette notice j'ai retrouvé l'H. olei- perda à l'Hermitage près Lausanne, à 2 kil. environ de la première localité, dans un lilas dont les feuilles flétries avaient 223 déjà attiré mon attention au printemps. A l'/2 o^ 2 mètres au dessus du sol, les rameaux étaient criblés de trous dénotant une nombreuse éclosion; les insectes étaient sortis, mais çà et là on voyait dans les galeries des hylésines morts et encore bien conservés. Ce lilas, plus vieux et plus gros que le pré- cédent, paraissait avoir souffert de quelque état maladif, peut- être de pourriture des racines, avant d'être envahi par cet in- secte ; le bas des troncs était atteint de moisissure et l'écorce se détachait facilement du bois. Le meilleur moyen de détruire F H. oleiperda s'il venait à se propager d'une manière inquiétante, serait de scier les rameaux suspects dont les feuilles brunissent en automne et de les brûler avant l'éclosion des insectes parfaits. Un petit nombre d'auteurs se sont occupés des moeurs de l'H. oleiperda. Boyer de Fonscolombc*) le mentionne dans son mémoire sur les insectes de l'olivier, comme fort commun et nuisible dans la campagne d'Aix. L'insecte parfait sort en avril ou au plus tard en mai. A Lausanne l'éclosion a été observée en juillet, retard qui s'explique par la différence de climat et le fait que mes insectes étaient enfermés dans des boites à l'abri du soleil. Peut-être l'H. oleiperda a-t-il deux généra- tions dans le midi, de même que l'H. fraxini chez nous? Goureau**) se borne à reproduire la notice de Boyer de Fonscolombe, mais coi-rige en passant une erreur de ce dernier, La larve n'a pas 3 paires de pattes comme le veut Boyer, mais de simples bourrelets ou rudiments de pattes, comme les autres larves de cette famille. Gredler***) dit que l'H. oleiperda a été capturé à la frontière méridionale du Tyrol, mais n'indique pas dans quelles circonstances; de môme pour l'H. Es au, que cet auteur décrit comme une espèce nouvelle, d'après des exom^)laircs reçus de Passeier. D'après Eichhoff, l'H. Es au est synonyme de l'H. oleiperda et j'ai pu me convaincre moi-même, que les exem- plaires capturés à Lausanne répondent aussi bien à la descrip- tion de l'H. Es au qu'à celle de l' oleiperda lui-même. Redtenbacherf) mentionne aussi l'H. oleiperda comme très rare en Autriche, mais sans rien dire de s )n genre de vie. *) An. de la soc. eiitom. de France. 1S4(). p. 10t. **) Insectes nuisibles aux arbres fruitiers. Bull, de la soc. des t se. de l'Yonne. 1861, p. 114. ***) Die Käfer von Tyrol. 18(56, p. 370. t) Fauna austriaca. 2- éd. 1858, p. 828. 224 Eichhoff*) donne quelques détails de plus: „Cet insecte, dit-il , appartient à l'Europe méridionale et centrale et s'atta- que surtout aux oliviers malades. Perris l'a trouvé en outre sur le lilas d'Espagne (S y r i n g a) dans le midi de la France et von Heyden l'a obtenu une fois en grand nombre de bois de hêtre (!) recueilli dans le Francfurter Wald." On voit d'après ces lignes que Perris avait déjà fait une observation semblable à la mienne. Les galeries du Pliloeotribus Oleae. J'ai eu l'occasion d'étudier les galeries de ce xylophage sur une branche d'olivier, que M. Edouard Dapples a eu l'ama- bilité de m'apporter de Nice au mois du mai. Ce rameau de 27 mm. de diamètre renfermait un grand nombre de larves. Après l'éclosion qui eut lieu en juillet, l'écorce était littéra- lement criblée de petits trous ronds , que les insectes avaient faits pour sortir. Ces trous sont un peu plus petits que ceux de l'H. oleiperda et répondent au No. 11 de l'échelle d'Eichhoff**) ; ceux de l'oleiperda au No. 10. Les galeries de ponte sont transversales , bifurquées, composées de deux branches ordinairement inégales : la plus courte de 1 cent, environ , la plus longue de 2 ou 2 '/.^ cent., s'ouvrant dans une branche commune très courte (3 mm.). Une galerie entière faisait environ la moitié de la circonférence du rameau. Les galeries des larves s'ouvrent des deux côtés des galeries de ponte , au nombre de 30 à 70 approximativement. Moins rapprochées et moins étroites à l'origine que celles de l'H. oleiperda, elles cheminent d'abord a peu près parallèlement, puis après un trajet plus ou moins sinueux, vont se terminer par une loge ovale, où s'accomplit la métamorphose. Cette loge , à laquelle aboutit le trou de sortie de l'insecte parfait, est creusée un peu plus profondément que celle de l'H. oleiperda, dans les couches superficielles du corps ligneux. En résumé , les galeries de ponte sont transverses et bi- furquées comme celles de l'H. oleiperda, mais les sillons *) Die europ. Borkenkäfer. 1881, p. 1.S5. **) ibid. p. IV. 225 des larves différent en ce qu'ils sont plus écartés à l'origine et cheminent à peu près parallèlement, au lieu de diverger en éventail. Quand on enlève l'écorce, on trouve les sillons larvaires remplis d'une poussière brune et très fine, tandis que les ga- leries de ponte et les berceaux des nymphes sont, comme d'or- dinaire, débarrassés de détritus. Sur l'échantillon que j'ai sous les yeux (Fig. 3), les ca- naux de ponte sont si rapprochés, que la plupart de systèmes de sillons empiètent les uns sur les autres et se coupent en sens divers; je n'en compte pas moins de 15 sur un bout de branche long de 20 centimètres. Cette circonstance rend plus difficile d'apprécier exactement l'étendue et la disposition des sillons larvaires. Bien que le P. oleae habite le midi de l'Europe, la région des oliviers, il a de même que l'H. oleiperda été observé quelquefois plus au nord. M. Bedel*) l'a pris au vol sur le quai de la Seine à Paris le 15 avril 1873, par un temps ora- geux, avec d'autres insectes ailés, probablement chassés par le vent du sud. M. Desbrochers des Loges**) en a capturé trois exemplaires au vol également et en avril, à Gannat dans l'Allier. Explication de la planche. Fig. 1. Rameau de lilas avec une galerie de ponte de l'Hylesinus oleiperda en construction, ouverte le 3 novembre 1885. La branche gauche offre 17 niches, où se trouvaient déjeunes larves, encore enfermées dans la coij^ue de l'oeuf; la branche droite n'a encore qu'une seule niche. La femelle pondeuse s'y trouvait et à en juger par ses va-et-vient et l'agitation des antennes, paraissait fort inquiète de ce dérangement inopportun. Fig. 2. Rameau de lilas avec les galeries de l'H. olei- perda après l'éclosion (juillet). Fig. 3. Rameau d'olivier attaqué par le Phloeo tribus oleae; on distingue 6 galeries de ponte et les sillons larvaires qui y aboutissent. Les trois figures sont de grandeur naturelle. *) An. de la soc. ent. de Fr. 187:5. LXXIV. **) Ibid. 1874. CCXIV. 226 Beschreibung neuer Rüsselkäfer-Arten. Von Dr. Stierlin in Schaffhausen. Otiorh. simplon icius. Nigropiceus, antennis tibiis tarsisque rufescentibus, an- tennis gracilibus, funiculi articulo 2" primo paulo longiore, thoiace kmgitudine paulo Litiori, lateribus modice rotundato, granulato, elytris breviter ovatis, profunde punctato-sulcatis, maculitim aureo-squamosis, femoribus anticis obtuse dentatis, posticis denticulo parvo armatis. Lg. 4 — 6, Lat. 2 '/^ — 3 mm. Mr. Rosa. Von Ot. diificilis verschieden durch viel geringere Grösse, etwas kürzeres, seitlich stärker geruiidetes llalsschild, das vorn und hinten gleich breit ist, kürzere Flügeldecken mit stärker gerundeten Schultern, die tiefer gefurcht und mit etwas grösseren, mehr rundlichen Schuppen besetzt sind, alle Schenkel sind schwächer gezähnt. Diese Art dürfte vielleicht var. von diffi- cilis sein, aber selbst in diesem Falle verdient sie einen eigenen î^amen, da sie in typischen Stücken dem 0. difficilis sehr un- ähnlich ist. Zum Auseinanderhalten der mit 0. simplonicus verwandten Arten diene folgende Zusammenstellung: 1. Beine dünn, mit schwacher Keule, an den Hintorschenkeln ist der dünne Theil länger als die Keule. 2. Grösser, Halsschild länger als breit, feiner gekörnt, Rüssel an der Basis dicker, Fühlerkeule schmäler, Vordcv-schenkel ganz stumpf gezähnt. Subdeutatus. 2'. Viel kleiner, Halsschild kaum so lang als breit, gröber gekörnt, Fühlerkeule kürzer, Vorderschenkel etwas deut- licher gezähnt, Rüssel an der Wurzel dünner. Teretirostris. 1'. Beine ki'äftiger, besonders die hinteren, der dünne Theil der Hinterschkl. nicht länger als die Keule, Fühlerkeule kurz oval. 3. Grösser, Fühler dicker, Vorderschenkel mit spitzem Zähn- chen, Halsschild so lang als breit, schwächer gerundet, Flügeldecken länglicher, die ersten Zwischenräume breiter als die Streifen. Difflcilis, 227 3'. Kleiner, Fühler dünner, Halsschild stärker gerundet, etwas breiter als lang, Yorderschonkel stumpf gezähnt, Flügeldecken kürzer oval, bauchiger. Siniplouicîus. OtiorJi. (Toarnieria) coiiicirosfris. Oblongo-ovatus, piceus, antennis pedibusque rufescentibus, pilis griscis procurabentibus vestitus, rostri dorso conico, inter antennas constricto, scrobis foveiformibus, antennis gracilibus, funiculi art. 1 2 ' paulo lougiore, hoc 3" duplo longiore, thorace subrotundato, longit. latiore, confertim punctato, elytris ovatis, subparallelis, planiusculis, latit. dimidio longioribus, thorace parum latioribus, crenato-striatis, interst. planiusculis, granulatis, biseriatim pilosis, femor. muticis. Lg. 5—6 mm. Lat. 2 — 2'/2' Caucasus, Persien, Turkestau; dem veliUinxs am nächsten und vor- züglich durch die Rüsselbildung, flachere, mehr parallele Flügeldecken verschieden. Die Skroben sind rundliche Gruben, die sich nach oben ausdehnen, das Auge nicht ganz erreichen, aber den Rücken des Rüssels einengen, so dass er stark konisch erscheint. Otiorli. (Arammichnus) hit^indus Stl. Ovatus, piceus, antennis pedibusque rufis, pilis longis erectis hispidus, rostro capitis longitudine, piano rugoso-punc- tato, scrobe brevi, antennis gracilibus , funic. art. 2 primis aeque longis, oculis conicis, retrorsum spectantibus, thorace longit. latiore, lateribus rotundato, convexo, punctis oblongis, partim confluentibus scabro, elytris ovalibus thorace paulo latioribus, subtiliter striatis, interst. antice puuctuLitis, postice granulatis, femoribus muticis, tibiis brevibus, rectis, apice dilatatis. Lg. 51/2- Lat. 272 nim. Mongolia. Durch die abstehenden Haare an Tourn.Esau erinnernd; die Augen konisch und nach hinten gerichtet , bei angezogenem Kopf den Yorderrand des Halsscliildes überragend wie bei Strophosomus obesus, Halsschild seitlich gerundet, ziemlich kräftig längsrunzlig punktirt. Sitones caucasiens. Oblongus, niger, squamulis rotundatis, griseis nigrisque variegatus , thoracis lineis tribus pallidioribus, subtus albo squamosus, fronte rostroque planis , subtiliter canaliculatis, oculis valde prominentibus, ciliatis, thorace latitudine non lon- giore, lateribus modice rotundato, elytris subparallelis, sub- tiliter striatis, postice callosis, pedibus nigris. Lg. 4 — 473, Lat. 1^/3 mm. Caucasus. var. rufobrunneus, pedibus rufescentibus. Dem S. callosus am nächsten, auch in der Färbung, durch etwas stärker vortretende Augen und breiteres, seitlich deutlich gerundetes Halsschild verschieden. Der Kopf nebst Augen ist 228 beträchtlich breiter als der Vorderrand des Halsschildes, dieses ist kaum so lang, als in der Mitte breit, ziemlich dicht und fein punktirt, die helleren Scitanlinien sind breiter als die Mittellinie. Der Callus der Flügeldecken ist gut entwickelt. Die Art mnss neben callosus ges:ellt werden. Die var. b. ist bräunlich mit röthlichen Beinen (vielleicht unreif). Sitones ReiUeri. Oblongus, niger, squamulis rotundatis griseis nigrisque variegatus, rostro fronteque impressis et canaliculatis , oculis valde prominentibus, subconicis, ciliatis, thorace longitudine non latiore, lateribus parum rotundato, confertim subtiliter punctato, 3 lineato, elytris breviusculis, interstitiis alternis nigro-tesselatis, pedibus obscure rufis. Lg. 3 72- Lat. l'/g mm. Morea. Dem S. lividipes, besonders der var b. am nächsten, durch stärker gefurchte Stirn und Rüssel, stärker vortretende Augen und kürzere Flügeldecken verschieden. Die Augen sind stark vorragend, fast halbkugelig, doch leicht konisch er- scheinend, so breit als die breiteste Stelle des Halsschildes, dieses ist fast länger als breit, seitlich schwach gerundet, die helle Mittellinie obsolet. Der 3. Streif der Flügeldecken ist schwarz und grau marmorirt, zeigt aber gegen die Spitze einen grösseren weissen Fleck. Ist neben lividipes zu stellen. (Nach 1 Exemplar beschrieben). Siton es niaroccamis. Oblongo-ovatus, niger, squamulis flavescentibus rotundatis adspersus, rostro impresso fronteque canaliculatis, oculis modice promiuulis, non ciliatis, thorace lato, lateribus modice rotundato, basi subrotundato , elytris breviusculis , basi subemarginatis, thorace paulo latioribus , subtiliter striatis, tibiis tarsisque obscure rufis. Lg. 3. Lat. 1 V3 mm. Marocco. Dem S. lateralis am nächsten, aber fast ganz einfarbig gelblich beschuppt, Rüssel kürzer, nicht konisch, Kopf breiter, sammt den Augen fast so breit als die Mitte des Halsschildes, die Flügeldecken sind kürzer und breiter. Scia-pliilus syriacus. Oblongo-ovatus, niger, squamulis rotundatis griseis tectus, lateribus pallide squamosis, antennis, tibiis tarsisque rufis, rostro conico, piano, antennis oculos superantibus, his modice promi- nulis, thorace lato antice posticeque truncato, lateribus parum rotundato, elytris ovatis, convexis, obsolete striatis, interstitiis planis, postice breviter seriatim setulosis. Lg. 37.. Lat. 2 mm. Syrien. Dem S. setulosus in Grösse und Gestalt sehr ähnlich, aber die Börstchen der Flügeldecken sind sehr kurz und nur 229 auf der hinteren Hälfte deutlich; das Ilalsschild ist mehr cylind- risch, vorn und hinten fast «gleich breit, der Vorderrand etwas aufgebogen und die Seiten der Flügeldecken sind breit weiss- licli beschuppt und auch ihr hinterer Drittheil ; über die Mitte d(»s Halsschildes zieht sich eine undeutliche, seichte Vertiefung. Pliytonomiis (Donus) Karainani. Oblongus niger, squamulis })ilif()rniibus griseis et brunneis setulis(|uo depressis vestitus; epinieris metathoracis angulo recto, antennis prope apicem rostri insertis, funic. art. 1'* secundo di- midio longiore, rostro latitudine plus duplo longiore, carinulato, thorace transverso , lateribus valde rotundato , longitudine fere duplo latiore, elytris latitudine fere duplo {(f) vel plus dimidio ( V ) longioribus, interstitiis alternis dilutius squamosis. Lg. 6 Lat. 3 — 372 mm. Dalmatien. Etwas kleiner als die kleinsten Stücke des P. punctatus und namentlich schmaler. Flügeldecken braun beschuppt, die abwechselnden Zwischenräume der ganzen Länge nach grau, ILilsschild seitlich stark gerundet, in der Mitte am breitesten braun beschuppt, die schmale Mittellinie und eine Längsbinde jederseits grau. Flügeldecken mit stark vortretenden Schultern, seitlich parallel. Cotaster PauUnoi. Oblongus, piceus, setulis flavoscontibus parce vestitus, ro- stro thoracis longitudine, arcuato, biseriatim punctato , oculis planis, thorace latitudine paulo longiore, carinato, lateribus an- gulatim dilatato, antice constricto, elytris oblongo-ovatis, punc- tato-striatis, interstitiis costatis, alternis elevatioribus , pedibus crassis. Lg. 3 mm. Portugal. Verlängt, braun, mit gelblichen Börstchen sparsam besetzt, parallel, Rüssel so lang als das Ilalsschild, gekrümmt, mit 2 Punktstreifen, Augen klein, nicht vorragend, Halsschild etwas länger als breit, wie bei exsculptus, im vordem '/j etwas wink- lig und rasch verschmälert, von den Winkeln an nach hinten allmählig verengt, hinter der Spitze breit eingeschnürt, in der Mitte gekielt, mit zerstreuten Üachen Punkten, Flügeldecken })arallel, l^;) mal so lang als breit, mit breiten, flach punktirten Furchen und schmalen kielförmigen Zwischenräumen , deren abwechselnde stärker vortreten und»mit einerBorstenreihe besetzt sind, Beine kurz und dick. Dem exscidptiis am ähnlichsten , besonders in der Form des Halsschildes, aber kleiner, viel dunkler, durch die kiel- förmigen, abwechselnd höheren Zwischenräumen sehr verschieden. Diodyrhynchus Karamani. Oblongus, piceus, antennis interdum dilutioribus, breviter griseo-pubescens, rostro basi strigoso, thorace trausverso, longi- 230 tudine fere duplo latiore, lateribus valde rotundato-ampliato, apice fortiter constricto , confertim punctato , obsolete sulcato, elytris latitudiiie dimidio longioribus, parallelis, humeris promi- nentibus, irregubxriter evidenter puiictatis, pedibiis nigris, t'emo- ribus muticis. Lg. 4 — 5 mm. Dalmatien. Weicht Y on D.austriacus ab durch schwarze Farbe, kürzeres, seitlich undeutlich gefurchtes Halsschild, etwas feinere Punctir- ung und kürzere Behaarung der Flügeldecken. Die Behaarung der Flügeldecken ist sehr kurz, schuppen- ähnlich, weisslich, Kopf und. Halsschild sind feiner punktirt als die Flüsreldecken. M. de Gozis schlägt vor, den Otiorliyndius chrysocomus aus der Reihe der ächten Otiorh. auszuscheiden und für den- selben eine eigene Untergattung zu errichten, die er Timolphis nennen will; er begründet diese Ausscheidung durch die Form der Schienen, welclie gerade und am Ende nach beiden Seiten erweitert sind, wie beim Subg. Arammichnus ^ von dem er sich wiederum durch die Sculptur des Bauches unterscheiden soll, der bei 0. chrys. fein punktirt und gerunzelt ist. Diese Beschaffenheit des Bauches und der abweichende Bau des Rüssels war der Grund, warum ich diese Art nicht in die Untergattung ArammicJiniis gestellt habe, trotz der Schienen- bildung; aber diese einzige Art der Schienenbildung allein wegen von Otiorhynchus abzutrennen, scheint mir desshalb nicht passend zu sein, weil sich diese Schienenbildung bei einer Reihe andererO^ior//.- Arten findet, die im habitus ganz verschieden sind,jaweilzahlreicheAbstufungenundUebergänge vorhanden sind. Für die Arten Tournieria ovatus und muscorum möchte V. Gozis ebenfalls eine neue Untergattung errichten wegen der Längsfurchung des Halsschildes, den auf der Innenseite wink- ligen Vordersehienen, dem zweizackigen Zahn der Schenkel und der abgekürzte Fühlerfurche. Auch hiemit bin ich nicht einverstanden, denn die Purchung des Halsschildes kommt nur bei 0. ovatus vor und zwar durch Zusammonfiiessen der Punkte, bei 0. muscorum nicht und auch bei andern Arten mit ge- spaltenem Zahn nicht wie hei pauxillus '^ die winklige Verdick- ung der Vorderschienen ist ein zu unbedeutendes Merkmal; die abgekürzte Fülilerfurche findet sich bei zahlreichen Arten der Gattung Tournieria und ist ja von mir als Eintheilungsgrund be- nutzt worden; es bleibt also einzig der zweispaltige Zahn derVorder- schenkel, der eben oft sehr undeutlich ist. Ob dieses Merkmal ge- eignet ist, um ein Subgen. zu gründen, erscheint mir zweifelhaft. Ich behalte mir vor, über etwaige weitere Abtheilungen der Gattung Otiorh. mich später ausführlicher auszusprechen. Dr. Stierlin. Fauna insectorum Helvetiae. Die Insekten der Sclnveiz naeli der analytisclien Methode bearbeitet. In seiner Yersainmhmg in Ölten am 27. September 1885 hat der schweizerische entomologische Yerein beschlossen, eine Fauna aller schweizerischen Insekten herauszugeben und zwar zur leichteren Bestimmung in analytischer Weise angeordnet. Die Fauna jeder Insektenklasse wird mit besonderer, von den Heften der Mittheihmgen unabhängiger Pagination er- scheinen und wird in grössern oder kleineren Abschnitten den Heften der Mittheilungen beigelegt werden , um nach YoUendung der einzelnen Klasse jeweils einen für sich be- stehenden Band zu bilden. \Yir hoffen dadurch die Bestimmung der einheimischen Insektenwelt sehr zu erleichtern und namentlich den Anfängern über die ersten Schwierigkeiten hinweg zu helfen ; dadurch hoffen wir auch, der Entomologie, diesem anziehenden und interessanten Studium, immer mehr Freunde und Anhänger zu gewinnen. Im Namen des Y'orstandes; Dr. Stierlin. K. F. Koehier's Antiquarium Xüeipzig* Seebnrgstrasse 10. Ich besitze in kleiner Anzahl und liefere bis auf Weiteres gegen Baarzahlnng, fr.aiico innerhalb Deutschland und Oester- reich : Hagen, X. A., bibliotheca entomologica. Die Litteratur über das ganze Gebiet der Entomologie bis zum Jahre 1862. (Nach dem Alphabete der Verfasser geordnet, mit aus- führlichem Sachregister.) 2 Bände, gr. 8". Leipzig 1863. Xn, 566 und 512 Seiten. (Ladenpreis 22 M.) für M. 12.50 — dasselbe. In 1 soliden Halbfranzband geb. für M. 14. — Eine ähnlich günstige Gelegenheit zum Erwerbe dieses für jeden Entomologen unentbehrlichen Hülfsmittels dürfte sich kaum wieder bieten. Da, wie bereits erwähnt, mein Vorrath nur ein geringer ist, ersuche ich höflichst um möglichst baldige Ueberweisung geschätzter Aufträge. Vorstand der Gesellschaft pro 1883—1886. Präsident: Herr Med. Dr. Otto Stoll in Zürich (Flössergasse 10). Viee-Präsident : „ Dr. Ed Bugrnion, à Souvenir, Lausanne. Acfimr: , A. v. Scbulthess-Ilechberg- (Weinplatz 3) Zürich. Cassier: „ Eugen v Büren - v. Salis in Bern. Redactor: „ Dr. Gust. Stierlin in Sohaflfhausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck, natiirhist. Museum in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinr. Frey, Oberstrass, Zürich. , Riggenbach-Stehlin in Basel. „ Emil Frey-Gessner, (Chemin de le Roseraie 23) Genf. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe des Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zw ermässigten Preisen zu beziehe)i bei der Buchhandlung Huber & Comp. (^Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier iiachbe:iiehen : Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) a Fr. 6. — Das 3. Supplement dazu » » 3. — Einzelne Hefte der Bände VI u. VII » » 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI au die Buchhandlung Hub er & Comp, zuwenden, welcher der coramissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bibliotliek-B,eglenieiit. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. § 2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. § 3. _ Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mitte 1 per so n nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Decemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Dereu Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. §4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Gesell* Schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen dis'eSiSe an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. im rnäfilffilBin i ■ S'» P '%> \mmM\ DER SCHWEIZERISCHEN ENTOMOIOGISCHBN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIETE EMOMOLOGIOllE SUISSE. Redigirt von Dr GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFHAUSEN. Vol. VII. Heft Nr. 6. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: Ende Juni 1886. 1c^>-..->-' ^Ä -i- i -i Aleurodes govabae ei'steren , in Brasilien wegen der aus ihren (II. "/s)" Früchten gewonnenen Conserve (,,goyabada") (stark vergrössert). so wichtigen Culturpflanze und richten im Verein mit anderen Schildläusen und den durch ihre Sekrete angelockten Ameisen fühlbare A'erwüstungen an. Die Goyaben- Blätter erscheinen zeitweise auf der Unterseite ganz weiss- flockig von der Unzahl der Puppen dieser Mottenschildlaus. Fundort: Rio de Janeiro. Flugzeit: August — September. ^) Diese unregelmässigen Quercannelüren erschweren bei den (j^ das Zählen der Glieder ungemein. Die 3 Endglieder täuschen mit dem Glied III ein continuirliches Stück vor. 250 Larve vorigen Art (links und Wesenheit schiedenen Puppe o jzr :^ 3. Aleurodes aëpim m. In allen Theilen äusserst ähnlich derjenigen der Von den Haßhorsten-Paaren tritt nur das hinterste rechts vom After) deutlich hervor; von der An- der anderen überzeugt man sich erst nach ver- technischen Kunstgriffen. — Augen: klein. : Nur kärglich hedeckt von unregelmässig durch- einander gekräuselten, sehr feinen Wachsfäden. — Rand innerhalb des breiten Fransenkranzes mit einer Anzahl symmetrisch vertheilter, kurzer Bor- sten. — Augen dunkelcarminroth, gross. Vollkommenes Insekt: Weibchen: Fühler 7 gliedrig. Die Olieder IV Ms VII zusammen noch nicht so lang wie Glied III. Glied III nahezu viermal dünner als das breite, keulen- förmige Glied II. — Im Uebrigen sehr ähnlich dem Ç von Aleurodes goyabae. — Hüssel so lang wie der Thorax. Männchen: Fühler ganz ähnlich. — Rüssel vorhanden. — Bauchseite des Thorax mit einem steilen nach unten vorspringenden Buckel wie bei Aleurodes filicium. — Etwas kleiner als das Q. — Flügel ohne die Schattenzeichnung der cf bei AI. goyabae. Nährpflanze: „Aëpim" („mandioca doce"). Fundort : Rio de Janeiro. Flugzeit: Mitte September. III- D 0 r t h e S i a. Höchlich erstaunt war ich, als ich schon bei meinen ersten Ausflügen in die Umgebung der brasilianischen Haupt- stadt auf Pflanzen aus sehr verschiedeneu Gruppen eine Schild- laus antraf*), von der ich wusste, dass sie in Mitteleuropa vor- ') Dorthesia nimmt unter den Cocciden durch ihre beweglichen Ç eine Sonderstellung ein, die sie mit keiner anderen, mir bisher bekannten Gattung theilt. Sie erinnert mich mehr an die viviparen Aphiden. 251 komme, der ich aber in der Schweiz vergeblich nachgespürt hatte. Dorthesia urticae soll nach Burmeister's ') und Taschenberg's') Angabe in Deutschland auf der Brennnessel, auf verschiedeuen Euphorbiaceen und Labiaten wohnen. Im Kanton Schaffhausen bin ich ihr, wie angedeutet, niemals be- gegnet, obwohl ich, dem Winke ïaschenberg's folgend, der sagt, dass die von der Dorthesia bewohnten Brennnesseln „wie mit Kalk bespritzt aussehen", jeden Brennnesselbusch auf meinem Wege der Durchsuchung unterwarf. In Süd- Amerika begegnete ich der Dorthesia zum ersten Male am Corcovado, auf einer Höhe von ca. 400 M. über dem Meer. Damals fand ich sie (lauter ungeflügelte, kleine Weiber) auf einer Rubiacee aus der Gattung Sper- ma co ce und zwar im „Capoeiro" (d. h. dem Gestrüpp und Niederwald, w^elche alsbald aus dem Boden emporschiessen, auf dem der ursprüngliche Urwald niedergebrannt worden), weit ab von jeder menschlichen Wohnung und Gärten. Darauf fand ich sie in den Gärten der Hauptstadt wieder, sowie in denjenigen der gegenüberliegenden Städte Nyteroi und Sao Domingos (Provinz Rio de Janeiro) und zwar in solcher Menge und Häufigkeit, dass sie wohl durch ihren an verschiedenerlei Zierpflanzen angerichteten Schaden die Aufmerksamkeit der Gärtner auf sich ziehen dürfte. Die betroffenen Pflanzen sind Cratoniaceen, Cordiaceen, ganz besonders aber die durch die unendlichen Farben-Yariationen der Blätter hier in Rio, wie in Europa so beliebten ]ji ppenblüther aus der Gattung Coleostachys. Mehrmals konnte ich beobachten, wie in einem Garten in kurzer Zeit die zumal zu Beet-Ein- fassungen verwendeten Coleostachys-Stöcke sammt und sonders welk wurden und zu Grunde gingen. Sie waren über und über, am Ilauptstengel und an den Blattstielen mit Dorthesia- Weibchon besetzt auf verschiedenen Altersstadien. Bei einer Forschungsreise, die ich im Frühjahr 1885 unternahm, begeg- nete ich ihr auf der äussersten Spitze der Insel Cabo Frio, an der Stelle die die dortige arme Fischer-Bevölkerung unter d(>m Namen „Rasgao de N. S. de Conceiçao" kennt. Die Insel, die in der Entdeckungsgeschichte Brasiliens eine Rolle spielt, ist seit den Zeiten von Alvarez Cabrai von niemandem be- wohnt, als von den jeweiligen Wärtern des Jjeuchtthurms, die — indolent wie alles hier zu Lande — niemals sich um An- legung eines mit etlichen Zierpflanzen geschmückten Gärtchens bekümmert haben werden. Ein paar Banaiven sind das erste, ') Burmeister, H. d. E., Bd. II, pa?. — Atlas, Taf. — . ') Taschenberg (Hrehm's Tliierl.). Bd. Insekten, pag. — , 252 letzte und einzige , was mau der Mühe werth hält. Diese wachsen und gedeihen ja ganz ohne weitere Arbeit und Pflege und werfen — die Hauptsache für diese Leute — doch wenigstens etwas für den Mund ab. Meine erste Sorge war, eine sorgfältige Yergleichung meiner brasilianischen Dorthesia anzustellen mit Text und Ab- bildungen zu der europäischen D. urticae. Die Entdeckung der cf kam mir hiebei sehr zu statten, denn die Kenntniss derselben war unumgänglich nothwendig. Sollte es eine neue Art sein? Oder identisch mit D. urticae? Das Resultat sprach mit aller Bestimmtheit zu Gunsten der letzteren Auffassung. Ich kann durchaus keinen Unterschied finden, der die Be- rechtigung zur Aufstellung einer neuen Art geben könnte, auch nicht den geringsten. Eines erschien mir so interessant wie das Andere. Die Brennnessel-Schildlaus ist mithin eine Insektenform, die heute Süd-Amerika und Europa gemeinsam ist. Hier tro- pisches Klima, dort nördlich gemässigtes. Welches ist ihr Vaterland, die alte oder die neue Welt? Die Discussion dieser Frage kann wohl in diejenige verallgemeinert werden: „Sind die Cocciden überhaupt eine in Süd-Amerika einheimische Thiergruppe? Oder hat etwa auch für die Cocciden das zu gelten, was bisher über die Aphiden Süd-Amerika's herrschende Meinung ist, nämlich, die Einschleppung von der alten Welt?"') Die Anpassungsfähigkeit der Dorthesia braucht uns nicht sehr aufzufallen. Ich habe anderenorts schon die Ansicht (zu der ich seit meinem Aufenthalte in Brasilien von Tag zu Tag neue Stützen gewinne) ausgesprochen , dass die geographische Verbreitung einer TJderspecies im Allgemeinen im umgekehrten Verhältniss stehe zu ihrer Grösse und organologischen Differen- zirung. Je kleiner und einfacher eine Thierspecies , desto leichter wird ihr die Ueberwindung grösserer physikalisch- klimatologischer Differenzen und Hemmnisse, desto mehr ver- mehren sich die Chancen ihrer Ausbreitung über die bewohn- bare Erdoberfläche. Als beweisende Thatsachen hierzu führe ich aus vielen anderen, von mir beobachteten beispielsweise folgende an: I. In Tümpeln am Rio Augu (Provinz Minas Geraës fand ich unter der niederen Organismenwelt eine Reihe von Formen, die specifisch nicht zu unterscheiden sind von den in Europa vorkommenden Rotatorien, die von Ehren- berg bei Berlin beobachtete Megalotrocha albicans, *) Vergl. hierzu die Notiz von Dr. H. von Thering in Rio Grande do Sul „Die Galläpfel des süd-brasilianischen Molho-Strauches" (Entomolog. Nachrichten von Dr. Karsch 1885, Nr. 9, pag. 129—132). 253 ferner eine Anzahl von Diatomeen). II. Ein häufiger Begleiter der pathologischen Symptome, welche von Schildläusen be- wohnte Pflanzenblätter erkennen lassen, ist hier in Brasilien, gleicherweise wie in der Schweiz ein einfacher Pilz, Clados- porium fumago. HL Die kosmopolitische Stubenfliege wird im tropischen Klima Brasiliens von der gleichen Pilzkrankheit befallen, die von Göthe zuerst in Deutschland an den mit einem weissen Pulver an die Fensterscheiben geklebten Fliegen be- obachtet wurde (Empusa muscae Fries). Sicher ist, dass Dorthesia urticae in Brasilien heute zu Hause ist, sich augenscheinlich wohl fühlt, sowohl innerhalb der menschlichen Niederlassungen, als auch in freier Natur auf einer schönen Anzahl von Pflanzen dasselbe Wesen treibt, wie in Deutschland auf der Brennnessel und dass sie durch ihre rapide Fortpflanzung den Kampf um die Existenz mit bestem Erfolge zu führen vermag. Yielleicht besser als drüben, wo ein mehr oder weniger herber "Winter zum Radschuh für den jährlichen Entwicklungscyklus werden muss. Die Dorthesia-Mänucheu.') Léon Dufour schrieb in seinem schon mehrfach citirten AVerke bezüglich der cf von Dorthesia: „Toutes mes recherches pour découvrir un mâle de la D. ont été in- fructueuses jusqu'à ce jour. J'attacherais un grand prix à la connaissance et surtout à la dissection de ce sexe que Dorthès et, d'après lui, Olivier, disent dépourvu de bec, par con- séquent condamné à ne point prendre de nourriture. 11 est permis d'élever des doutes sur cette assertion." Burmeister giebt im Texte sehr wenig über das cf ; dagegen ist die Tafel 11, Fig. 6 die einzige, die ich aufzutreiben vermochte, befriedigend. Weder Burmeister noch Taschen- Fühlerende des Dor- ^^^'g berühren die von L. Dufour angeregten thesia-(f^^ (H. 7:). Zweifel über das Fehlen des Rüssels beim (f. ') Ifli sehe einstweilen ah von einer Besprechnn,!? der Ç von Dor- thesia, die niehrerorts ahgehildet sind, freilich nicht immer in gelungener Weise (Burmeister Taf. II, Fig. 11. Schlechtendal & Wünsche Taf. XIII, 23). Am Besten ist die Zeichnung Taschenherg's in Brehm's Thierlehen, pag. 579. Jjéon Dufour hat meines Wissens ^m genauesten sich hefasst mit der Ana- tomie der Ç von Dorthesia. Man vergleiche in seinem Werke })ag. 110 ft. und die zugehörigen Figuren 102— 101t' auf Taf. IX. Eine Zeichnung der 9 (ienerationsorgane, angefertigt von Prof. Stein in Prag, findet sich" in den „Icônes zootomicae" von Prof. Canis (Taf. 16, Fig. 4). 254 Fussende mit Klaue von Dorthesia-(^ (H. V7). Ich habe in Rio in Zeit von ungefähr einem Jahre 5 cf von Uorthesia gefangen, jedesmal in der Morgenfrühe. Sie flogen niedrig, nach Mückenart zwischen den mit 9 besetzten Colensstöcken hin und her tanzend und setzten sich hin und wieder. Mit einer Mücke kann man sie ferner noch vergleichen, da sie, in Flugbewegung, ungefähr deren Grösse und graulichweisse Färbung zu tragen scheinen. Dem Ken- ner verrathen sie sich durch die langen, weissen und steifen Haare, welche einen an denUebero'angsstellen der hintersten Ab- Haltare (verkümmerter Hinterflügel) von Dor- thesia-cT (H. «/r). dominalsegmente entspringenden Büschel bilden, von Körperlänge und darüber. Burmeister und Taschenberg bezeichnen den Hinterleib als eirund. Das kann wohl gelten, sobald beigefügt wird, dass diese hintersten Ringe einen von dem Oval der vorderen Ringe deutlich abge- setzten, weil schmaleren, spitz zulaufenden Kegel bilden. Aber gerade diese für das cf von Dorthesia so charaktistische Ge- stalt des Hinterleibes fehlt der Bur- meister'schen Abbildung. Ich kann die Angabe von Dorthès über den Mangel des Rüssels vollkommen bestätigen. Meine bezüglichen mikros- kopischen Präparate lassen in ihrer Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Ein Rüssel würde leicht zu constatiren sein, wenn er vorhanden wäre. Statt dessen gewahrt man in der Mundgegend einfach einen birnförmigen Schlitz. A'^on den inneren Organen gewahrt man im Hinterleibe zwei langezogene, grünliche Säcke, ohne Zweifel die bei- den Testikel mit ihren Vasa Kopf eines Dorthesia-cf , von unten deferentia. Gegen hinten (H. 'A)- nähern sie sich und schmel- a) Basalglieder der 9gliedr. Antennen. ^^^^ zusammen, an einer Stelle, 0) (rrosses r acettenauqe. ,. .. , . ^ 1 i j- c) Einfaches, hinteres Nebenauge. estimmung schwierig bleibt. Herr Wolfensberger fing es im Sommer 1885 im Engadin an einer Stelle, wo die Eluggrenzen von Apollo und Delius sich berühren. Das Colorit ist ein tiefes, dichtes Schneeweiss, wie es kaum jurassische erzogene Apollo erreichen. 2. Lyc. Argus L., Var. Argulus Frey. Die weiblichen Exemplare bieten , unter abnehmendem Hochblau zum Theil reizende Yarietäten, mitunter von be- deutendem Ausmass dar. 3. Lyc. Zephyrus Friv., Yar. Lycidas Trapp. Die weiblichen Exemplare der prächtigen Lycidas-Form bleiben hartnäckig schwarzbraun, höchstens mit beschränktem bläulichem Anflug des Innenrandes der Hinterflügel. Hier und da erhält man einmal ein männliches Stück, bei welchem die Rand- flecken auf der Oberseite der Hinterflügel schwach roth auf- geblickt sind. Beim "Weibe können dieselben Han dflecken, fast verschwindend, j Jö nachdem auch blau und roth schillert. |i|:;;:^ Ob die Puncto Poren oder körnige Einlager- p^l; uiigen oder Erhabenheiten darstellen, darüber ^^:,:. . ; '^^t mich auch sehr starke Yergrösserung '^^^M^SMiMiäi^ nicht recht aufgeklärt. Manche Röhren, be- ■p. o Y r.^/) sonders die Basairöhren, zeigen in dieser Schicht eine regelmässige Zeichnung, Fig. 3, die an ein recht schönes Plattenepithel erinnert; doch sind Zellwandungen nicht mit Sicherheit, ist von Kernen keine Spur nachzuweisen. Beim Drücken des Präparates zerbricht die Auflagerung leicht in unregelmässige Stücke , zwischen denen die glashelle Chitinhaut durchscheint. Erstere wird schon von kalter Kalilauge gründlich zerstört ; Säuren bewirken nur theil- 281 weise Zerstörung unter Bildung von Luftblasen (Einlagerung von kolilensaurem Kalk?). Das soeben Gesagte gilt von der kurzröhrigen Form; die feinröhrige zeigt unwesentliche Abweichungen. Siehe Fig. 4. Die Röhren sind hier ihrer ganzen Länge nach quer-gerunzelt, so dass der Umriss unregelmässig gezähnt er- scheint. Die Auflagerung ist die gleiche wie bei der ersten Art, doch sieht sie deutlicher porös aus als dort. (In der obern Hälfte der Figur erscheint sie abgebröckelt). Am meisten ditferirt die Chitinhaut, die aus zwei gesonderten und verhältnissmässig dicken Schichten gebildet ist, einer Innern, glatten, und einer äussern, dickern, die gerunzelt ist und dicht stehende, schief verlaufende Poren aufweisst. Während die Chitinhaut bei der kurzröhrigen Art kaum messbare Dicke hat, ist sie bei der feinröhrigen bis zu 0,007 mm. dick. Das ist Alles, was ich über den Bau dieser Fig. 4. Vergr. 300. Tracheenkiemen mittheilen kann. Davon, dass in den Röhren immer eine einzige unverästelte Trachée enthalten sei oder dass sich darin Tracheen vielfältig verzweigen, davon ist^ wie ich mit aller Bestimmtheit versicher?! kann, gar keine Rede. "Was hier Tracheen sollen, leuchtet indess auch gar nicht ein. Der Tracheenkiemen-Apparat, w^ie ich ihn beschrieben habe, ist zunächst jedenfalls ein Luftbehälter ; die Röhren sind in ihrem Elemente, dem fliessenden "Wasser, in unausgesetzter Bewegung, wodurch in ihnen sowie in dem damit zusammen- hängenden Körpertracheennetz ein fortwährendes Hin- und Her- schieben der Athmungsluft stattfindet. Daran würden ein oder mehrere Tracheenäste innerhalb der Röhren nichts ändern. Der Tracheenkiemen- Apparat ist aber auch vielleicht, ja wahr- scheinlich, ein wirklicher Respirations-Apparat, in welchem Falle die Röhrenwandungen, vermöge ihres eigenthümlichen Baues, den Luftaustausch, zum mindesten die Luftaufnahme aus demAVasser, zu vermitteln hätten. Was dabei aber eine einzige, unverästelte, oder was verzweigte Tracheen innerhalb der Röhren noch leisten könnten, kann ich mir nicht klar machen. Eine Tracheenverzweiguug können wir uns doch nicht denken olinc das capillare Endnetz , das aus feinsten Röhrchen und Zellen besteht und von der Nährflüssigkeit umspült wird. In diesem capillaren Endnetze allein findet der Stofl'umsatz statt, die Tracheenäste, auch die feinsten, sind blose Zuleitungsrohre zu den einzelnen Netz-Bezirken, und die Stigmen die Pforten, durch welche sie frische Luft aufnehmen und verbrauchte nach Mlttbeilungen der Schweiz, entom. Gesellschaft. Bd. 7, Heft 7« 21 282 Aussen abgeben. Nährflüssigkeit, Blut, enthalten nun aber unsere Tracheenkiemen in ihren Wandungen nicht; sie müsste aus dem Körper der Puppe stammen; aber ausser dem luft- führenden Yerbindungsrohr bestehen, wie wir wissen, keine Yer- bindungen zwischen Puppenkörper und Rühren-Apparat. Tracheen innerhalb kiemenartiger Gebilde von Insectenlarven haben nur dann einen Sinn, wenn dieseKiemen in so inniger Verbindung mit dem Körper stehen, dass sie von ihm — durch die bekannten wan- dungslosen Bahnen — mit Nährflüssigkeit versorgt werden können. Ebensowenig weiss ich mit der „unverästelten Trachée ohne Spiralfaden" anzufangen; ob ein solches Gebilde Trachée genannt werden darf, möchte ich ohnedies bezweifeln. In der angedeuteten Weise lege ich mir die Functionen der beschriebenen Kiementracheen zurecht. Die Kleinheit der Theile macht sie dem physiologischen Experimente fast unzugäng- lich, und wenn man dennoch zu einer Vorstellung von ihren Functionen gelangen möchte, sind eben Schlüsse aus Analogie und ähnliche Auskunftsmittel unabweisbar. Beschreibung einiger neuer Rüsselkäfer. Von Dr. Stierlin. 0. meridionalis var. Peyrissaci Stl. Diese var. ist viel kleiner und auch schmaler als meri- dionalis, feiner sculpturirt, die Zwischenräume der Flügel- decken fast eben und dicht und ziemlich fein punktirt, wenig gerunzelt, einzelne Punkte der Streifen treten oft aus der Reihe. Die Beine sind mitunter röthlichbraun. — Bordeaux, von Hrn. G. R. Eyquem eingesendet. Otiorli. Paulinoi Stl. (tuberculatus) Lissabon. Oblongo-ovatus, niger, opacus, nudus, depressus, rostro capite longiore, tereti, scrobe ad oculos prolongata, antennis gracilibus, funiculi articulis omnibus elongatis, secundo primo vix longiore, thorace rotundato, lougitudine vix latiore, rude tuberculato, obsolete canaliculato, elytris subquadratis, depres- sis, thorace 3 longioribus et duplo latioribus, punctato-striatis, interstitiis rude seriatim tuberculatis, pedibus gracilibus, femo- ribus inermibus. Lg. 9, Lat. S'/a mm. In die Rotte 9 gehörend, Statur des squamifer, aber kahl, durch die grob gekörnten Flügeldecken sehr ausgezeichnet. Von Oliveira eingesendet. 0. praecellens Stl. Dalmatien und Süd-Ungarn. Von Dr. Branksik eingesendet. Oblongus, niger, nitidus, glaber, scrobe brevi, foveiformi, antennis brevibus, funiculi articule 2 primo Ys longiore, ex- ternis globosis, rostro capito paulo longiore, 3 carinato, thorace 283 latitudine paulo longiore, ante medium rotundato-dilatato, in disco mediocriter lateribus dense rudeque punctato, elytris ob- longo-ovatis, punctato-striatis, interstitiis planis, piinctulatis, femoribus muticis, tibiis elougatis, fortiter (cf) sive paulo (Ç) in- curvis. Lg. 8, Lat. 3 — 3 '/a mni. Dem 0. denigrator sehr ähnlich, das Halsschild ganz ähnlich punktirt und auch die Flügeldecken mit ganz ähn- licher Skulptur, aber viel grösser, der Rüssel deutlicher abge- setzt, 3kielig, das Halsschild vor der Mitte mehr, besonders beim çf stark gerundet verweitert und vor der Mitte, d. h. im vordem 1/3 am breitesten, Schienen länger und besonders beim ö" stärker gekrümmt, 2. Geisselglied länger als das 1, 0. planidorsis Stl. Oblongus, niger, nitidus, subdepressus, scrobe attenuata, versus dorsum rostri vergente, antennis brevibus, funiculi ar- ticulo 2 primo '/a longiore, externis transversis, rostro capite paulo longiore fronteque rude punctatis, illo subtiliter carinato, thorace longitudine vix latiore, lateribus modice rotundato, in disco rude punctato, lateribus granulato, elytris oblongo-ovatis, profunde sulcatis, interstitiis convexis, seriatim setosis, femori- bus omnibus acute dentatis. Lg. 7, Lat. 3 mm. Gallia. Dem 0. moestus sehr ähnlich, aber verlangter; Rüssel und Halsschild grob punktirt, 2. Gcisolglied 1/3 länger als das 1., die Flügeldecken viel länger und flacher, mit regelmässiger Reihe abstehender Borsten. Ot. styriacus Stl. Oblongo-ovatus, niger, subnitidus, nudus, rostro capite paulo longiore, carinato bisulcatoque, scrobe supra oculos pro- longata, antennis subgracilibus, funiculi articulo secundo primo tertia parte longiore, externis globosis 5 thorace longitudine vix latiore, ante medium leviter rotundato, confertim granulato, sulco medio instructo, elytris ovalibus, foveolato-striatis, intersti- tiis foveolis parum angustioribus, obsolete granulatis, femoribus dente forti armatis. Lg. 5 — 6 mm. Steiermark. Dem 0. Asplenii in Grösse, Gestalt und Skulptur sehr ähnlich, aber das Halsschild ist feiner und dichter gekörnt, mit Mittelrinne versehen und die Schenkel sind etwas weniger stark gezähnt, von picitarsis verschieden durch die Länge des 2. Geisselgliedes der Bemerkungen über Fühler und gröber punktirte Flügeldecken. 0. Grouvellei, griseopunctahis und Sellae. In meiner Bestimmungstabelle der Otiorhynchiden ist 0. Grouvellei in die Abtheilung der 2. Rotte mit verlängerter Flügelfurche gestellt und von griseopunctatus durch die Skulp- tur der Deckschilde unterschieden, die bei Grouvellei dicht ge- körnt angegeben wurden; durch Untersuchung einer grösserei^ 284 Zahl von Exemplaren bin ich zu dem Resultat gekommen, dass letzteres Merkmal unhaltbar ist, indem auch bei griseo- punctatus solche Exemplare vorkommen , die dicht gekörnte Flügeldecken haben ; aber dennoch halte ich Grouvellei für eine gute Art und unterscheide ihn vorzüglich durch die Bil- dung der Fühlerfurche, diese ist nämlich bei griseopunctatus bis nahe zu den Augen verlängert und deren unterer Rand verläuft als deutliches Lei steh en bis an deren Ende, wodurch die Fühlerfurche tiefer erscheint. Bei Grou- vellei dagegen ist dieselbe auch etwas nach hinten verlängert, indem sie sich verflacht, aber das Leistchen an ihrem Unter- rande ist nicht vorhanden ; es gibt aber auch Exemplare, wo sie gar nicht nach hinten verlängert ist, sondern so kurz wie bei hungaricus; bei diesem ist der Rüssel deutlich 2furchig, das Halsschild grösser, seitlich etwas mehr gerundet, die Flügel- decken gewölbter und nach hinten schon von der Mitte an verschmälert, bei Grouvellei sind sie flacher und bauchiger. Bei 0. Sellae ist die Fühlerfurche ähnlich gestaltet, wie bei Grouvellei, aber das Thier ist kleiner, schmaler, flacher und namentlich das Halsschild länglicher, seitlich weniger gerundet, 0. Sellae und lauuginosus stehen sich äusserst nahe, die cf sind an der Strichelung des Aftersegmentes leicht zu unterscheiden*, die Ç aber sind fast nicht zu unterscheiden; bei lanuginosus ist das Halsschild etwas kürzer und stärker gerundet, die Flügel- decken etwas gewölbter ; alle andern Unterschiede sind inkonstant. Zur leichtern Unterscheidung dieser Arten diene folgende Uebersicht: 1. Halsschild gekörnt 2. — Halsschild auf der Scheibe punktirt und nur an den Seiten gekörnt 4. 2. Fühlerturche fast bis zu den Augen reichend, ihr Unter- rand durch eine Leiste begränzt . . . grisopunctatus. — Fülllerfurche abgekürzt, ohne Leiste 3, 3. Halsschild grösser, stärker gerundet, Rüssel zweifurchig, Flügeldecken gewölbter, ihre Zwischenräume fein gerun- ' zeit hungaricus. — Halsschild kleiner, weniger gerundet, Flügeldecken flacher, Zwischenräume gekörnt Grouvellei. 4. cf flacher als das Ç, sein Analsegment regelmässig gestrichelt Sellae. — cT schmaler und gewölbter als das Ç, das Analsegment unregelmässig gestrichelt lanuginosus. PJii/llohms hungaricus Stl. Elongatus, niger, squamulis piliformibus viridibus, puisque brunneia erectis vestitus, rostro latitudine vix longiore, capite 285 multo angustiore, scrobis sublateralibus, antennis gracilibus, brunneis, scapo non hirsuto, funiculi articulo 2 primo fere aeque longis, thorace longitudine tertia parte latiore, lateribus rotun- dato, intra apiccm constricto, apico angustiore quam basi, ely- tris parallelis, latitudino duplo longioribus, squamulis viridibus inaequaliter vestitis, subtiliter punctato-striatis, interstitiis sub- planis, subtiliter coriaceis, pedibus validis, longis, nigris, femo- ribus dente valido armatis , tibiis elongatis , apice paulo incur- vis, abdomine pubescente, lobo intercoxali elevato-marginato. Lg. 7 Va, Lat. 2Y2 mm. Ungarn, Grosse und Habitus des Phyll. atrovireus, durch die ab- stehenden Haare von ihm und den Verwandten verschieden, sowie durch die weniger seitlichen Fühlerfurchen und die ge- ringe Breite des Rüssels zwischen ihnen. Yon Ph. ater weicht er ab durch die anliegende Beschuppung, das hinten nicht ein- geschnürte Halsschild und die schmalen Flügeldecken, von P. canus durch verhängtere Gestalt, schwarze Farbe, die grüne Beschuppung, die gleich langen 2 ersten Geisselglieder, den gelandeten Vorderlappen des 1. Bauchsegmentes. Langgestreckt, schwarz, mit haarförmigen, grünen Schup- pen und abstehenden, ziemlich langen, dunkelbraunen Haaren nicht sehr dicht bekleidet, der Rüssel ist kaum länger als breit, zwischen den Fühlerfurchen schmaler als die Stirn zwischen den Augen, Fühlerfurchen weniger seitlich als bei calcaratus, ohngefähr, wie bei P. ater, die Fühler sehr lang und dünn, der Schaft etwas gekrümrat, ohne abstehende Haare, die 2 ersten Geisseiglieder fast gleich lang , viel länger als das 3., 3. — 7. viel länger als breit, die Keule lang und schmal, Hals- schild '/a breiter als lang, hinter der Spitze etwas eingeschnürt, dann gerundet erweitert, ziemlich gewölbt, fein und dicht runz- lig punktirt ; Flügeldecken doppelt so lang als breit , hinten nicht zugespitzt, die Schultern ziemlich vorragend, fein punk- tirt gestreift, Zwisclieuräume breit, fast flach, fein lederartig gerunzelt. Beine lang und stark, schwarz, Schenkel mit kräf- tigem , spitzigem Zahn , Schienen lang, dünn, innen gelb ge- franst, an der Spitze einwärts gebogen; Bauch fein grau pu- beszent, der Yorderrand zwischen den Hüften erhaben gerän- delt. Die Art ist neben P. ater zu stellen. Brachyderes Pauliiioi Stl. Obloiigo-elongatus, niger, pube erecta, squamulisque, pili- formibus cupreis parce vestitus, rostro impresso, antennis rufes- centibus, thorace longitudine paulo (o") vel satis (Ç) latiore, lateri- bus modice rotundato, a})ice quam basi non angustiore, rugoso- punctato, interstitiis puuctulatis, elytris ovatis, puncfato-striatis, iuterstitiis convexis, obsolete rugulosis. Lg. 7 — 10 mm. Portugal. 286 Durch das seitlich wenig gerundete, mit doppelter Punk- tirung versehene Halsschild und die abstehende, dichte Pubes- zenz ausgezeichnet, dem cribricollis sehr nahe, von ihm ver- schieden durch breiteres Halsschild und die stärker punktirt gestreiften Flügeldecken mit gewölbten Zwischenräumen. CneorJiinus Paulinoi Stl. Oblongo-ovatus, niger, dense griseo-squamosus, prothora- cis linea media, lateribusque obscurioribus, elytris lateribus albescentibus, setulisque decumbentibus adspersus, rostro capite longiore, obsolete tricarinato, prothorace subtransverso, lateribus parum rotundato, elytris ovatis, subtiliter punctato-striatis. Lg. 6—7 mm. Portugal. Diese Art scheint dem C. cordubensis am nächsten, von ihm verschieden durch schmaleres Halsschild, welches nur l'/j — l'/g breiter ist als lang und seitlich sehr wenig gerundet. Vorderschienen nach aussen nicht erweitert, Fühler wie bei cordubensis, die äussern Glieder kaum kürzer als breit. Kopf und Rüssel wie bei pyriformis, der Mittelkiel schwach, die Seitenkiele mitunter ganz undeutlich, die Furche, welche den Rüssel von der Stirne trennt, ist ziemlich stark; die Au- gen sind gross, ziemlich vorragend , das 2. Geisselglied der Fühler etwas kürzer als 1. und etwas länger als 3., 4. — 7. kaum kürzer als breit. Halsschild l'/j — l'/g so breit als lang, seit- lich fast parallel bis zum vordem 741 dann schwach nach vorn verengt oder wenigstens sehr schwach gerundet, ohne Furche und ohne Kiel, Flügeldecken eiförmig, wie bei pyriformis, fein punktirt gestreift, die Zwischenräume mit ganz kurzen, anlie- genden Börstchen, Unterseite und die Seiten der Flügeldecken heller beschuppt, das 1. Bauchsegment etwas winklig, das 5. so lang als an der Basis breit. Ein Aufenthalt im Wallis. Ton E. Liuiger. Das Schuljahr war wieder einmal vorüber, die Leiden und Freuden eines Schulmeisters in dritter Jahres- Auflage durch- gekostet und zum dritten Male hatte ich gefunden, dass die Leiden, besonders der Institutslehrer, ungleich zahlreicher sind, als die Freuden. — Ein längerer Aufenthalt im Wallis sollte mich nun für das eintönige Winterhalbjahr entschädigen, und dieser Aufenthalt dauerte denn auch vom 22. Juni bis zum 25. Aug. Da ich meine freie Zeit hauptsächlich zum Fang von Coleoptorn und Neuroptern verwendete, so möchte ich nun hier ein Verzfichniss der gesammelten Arten niederlegen, und um die Einleitung kurz zu machen, beschränke ich mich in derselben 287 auf die Angabe einiger besonders reichhaltiger Fundstellen. — Wie Jedermann weiss, war die Witterung nicht gerade günstig, in Folge dieses Uobelstandes mussten wir von den meisten der projektirten grössern Excursioncn abstrahiren, was ich um so mehr bedauerte , als mich einige ausgeführte den entomologischen Reichthum der Walliser Alpen und Alpen- thäler deutlich scheu liessen. Auch an unserem Standorte hätte bei günstigerer Wit- terung die Ausbeute eine bessere sein müssen, was sich schon daraus ergiebt, dass ich, als ungefähr Mitte August einige Tage schönes, heisses Wetter eintrat, noch in dieser Periode, in Zeit von einigen Tagen eine Reihe guter Arten erbeutete, besonders Buprestiden (Ancylocheira rustica, punctata und octogut- tata; Chrysobothris chrysostigma;Nitidula morio und sepulchralis). Das Abklopfen der Gesträucher, längs der zahlreichen Wild- wasser, die sich von den Mayens de Sion der Ebene zustürzen, lieferte mir in erster Linie eineAnzahlNeuroptern,freilich viel weniger, als sich erwarten liesse, da auch hier die Witterung ihren ungünstigen Einfluss geltend gemacht haben mochte. Das kleine Yerzeich- niss der aufgefundenen Arten, nebst den im Thale erbeuteten Odonaten, ist ebenfalls am Schlüsse beigefügt. — In diesen obenerwähntenWasserfurchen fanden sich, wie vor- aussichtlich, die Anchomenusarten und Nebrien, unten picicornis, weiter oben brevicoUls, Gyllenhalii, und castanea var picea und ganz oben, auf den Crêtes dcThion (Monte rouge) Xebria laticollis. Von Otiorhynchen fand ich ebendaselbst: subdentatus, pupillatus, chrysocomus, picipes, hirticornis, gemmatus, raucus, porcatus, septentrionis, und unter Steinen varius. Wenn man von Sitt(Mi nach Yex geht, so erblickt man rechts vor Vex einen sonnigen Kalkhügel, theilweise mit Ge- büsch bewachsen, dazwischen nackte Plätze mit losen Steinern übersäet. Auf diese Stelle war schon bald meine Aufmerk- samkeit gerichtet, dort mussten Carabiciden zu finden sein, und riclitig, als ich das erste Mal suchte, fand ich neben eini- gen Yipern die ganze Bande der Harpaliden. liier wohnten in friedlicher Eintracht beisammen: Harpalus honestus, rnb- ripes, distinguendus, calceatus, hottentota, laevicollis, discoideus, latus, luteicornis, tardus, anxius, seltener schon Harpalus cor- datus , rufibarbis, picipennis, hirtipes und neglectus, nur in einzelnen Exemplaren erwischte ich Harpalus tenebrosus, qua- dripunciatns und seriipes, sowie x\.mara patricia, apricaria, spreta und ingenua, Platysma rufa, Silpha rugosa und reticu- lata und Necrophilus subterraneus, während die Calathusarten: cisteloides, fulvipennis, fulvipes, fuscus, melanocephalus nnd microcephalus wieder gemein waren. 288 Das Abklopfen der umstehenden Sträucher lieferte mir : Ehynchites betulae, auratus, Populi, betuleti, cupreus, aeneo- virens, sericeus. Auf kleinen Tannen Cistela niurina und hy- poerita, dann Dasytes niger, obscurus, alpigradus, Cryptocepha- lus fasciatus, flavipes, violaceus, niteus, flavilabris und fulcratus, Pachybrachys bisiguatus, hieroglyphicus und Hippophäes. Die Hauptmasse der Coleoptern fand ich allerdings um unser Chalet herum, das in unmittelbarer Nähe des „Hôtel des Mayens" gelegen ist, in einer Höhe von etwas über 1400m.über Meer. Wer je dort entomologisches Quartier nimmt , wird bei günstiger Witterung sowohl eine ergiebige Ausbeute an Insekten machen, als auch alle Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten einesBergaufenthaltes, verbunden mit bescheidenen Preisen finden. Nach diesen kurzen einleitenden Worten bleibt mir nur noch die angenehme Pflicht, den Herren Pfarrer E,ätzer, Dr. Stierlin und Meyer-Dür, für die theilweise Bestimmung des Materials meinen herzlichen Dank auszusprechen. Noch möchte ich beifügen, dass ich nicht ganz alles angebe, was ich an Coleoptern fand, indem ich eine Reihe der gemeinsten, überall vorkommenden Arten wie z. B. Cicindela campestris, Carabus auratus, Poecilus cupreus, Anisodactylus binotatus, Procrustes coriaceus, Staphylinus caesareus, Lacon murinus etc. etc. weg- gelassen habe. Diejenigen Arten, bei denen keine nähere Fundstelle angegeben ist, fand ich eben im ganzen Gebiet. Cicindela cJilori:^ — Mnut rouge. Elaphrus uUginosu^ — Unter- Wal lis, Vouvry. Notiophilus nqnaticHn — Mayens. — bignltatiiK — Mayens. Nebria picicoriùi^ — Mayens de Sion. — castanea — Gemmi , Mayens de Sion. — (TifUniliali — Mayens de Sion. — }>reric>)llix — Mayens de Sion. — laticollis — Selten auf Mout rouge. Leistus xpiniharhix — Unter-Wallis, Sitten nnter Steinen der Pieb- maueru. — ■ »ifiilifi — Ebendaseüist. Carabw^ infricatu'^ — Unter- Wallis, nm Aigle herum höchst gemein. — aaro/iiteii'^ — Mayens de Sion. — .sy/c&s^r/.s — In den Bergen ob Vouvry, Mont rouge. — ilepressas — Mout rouge. — nemoralii^ — Gemein im Unter- Wallis. — violoiceas — Grammont, Carahiift convexm — Um Vouvry. — obsoletus — l Stück beiVouvry. — irregularis — In den Bergen ob Vouvry. Cyniimlis lui,ineralis — Häufig auf Crêtes deThion,ob den Mayens. — punctata — Ebendaselbst. — coadiinata — El)endaselbst. Lebia chlorocrplmla — Mayens de Sion. — cnix minor — Mayens de Sion. — tiircica ? BrachiiMs crepitans — Unter-Wallis. — explodens — Unter-Wallis. Panaifaeiis quadripastulatus — Um Sitten herum, Unter-Wallis. Callistiifi htii'ttu.'^ — Um Sitten herum. Chlaenias tihialia. — SchrmiJa'i — Um Sitteu. — vestHii^. Aetopliorw^ aiiipanctatin^ — Mayens. Licinufi Hoifinannseggii — Gemmi. Calathm ciMeloides — Mayens de Sion. — punctipennis — Um Sitten. — fusvipes — Mayens de Sion. 289 Calathus ftiscus — Mayens do Sion. — melanocephalus — Mayens de Sion. — micropterus. — mollis — SExemplare auf Mont rouge. Sphodnis leiicophthalmus — Sitten. Anchomeniis angusticollis — Mayens de Sion. — albipes — Mayens de Sion. — sexpunetaUis — Mayens de Sion. — l'idtim — Mayens de Sion. — moestus — Mayens de Sion. — panimpunetatiis — Mayens de Sion. — micans. — pueJla — Unter-Wallis. Oh'sthopus rotundatus — Rhone- mündung. Poecihis dimidiatus — Sitten. — lepidiis — Mayens. var. Platysma rufa — Mont rouge. Feronia co n ein na. — aethiops — Berge um Youvry, bei Bains d'Allias im Winter unter Rinde gemein. — mctallica. — ovalis. — striola. — paralleln. — ohloncio-ptmctata. — multipunctata — Ueberall in den Mayens. — anthracina — Unter-"\Vallis, Rlionemündung. — terricola. — elata. — melanaria. — Panzeri — Berge ob Vouvry, Gorge du Chaudron b.Montreux. — maura - Crêtes de Thion. — minor. — erennta. — sfrenua. — alpestris — ^font rouge. Stomis pumicatus — Sitten unter Steinen. Amara patricia — Vex bei Sitten. — apricaria. — plebeia. — picea — Häufig auf Umbelli- feren und Compositen in den Mayens. — monticola — Mont rouge. Amara ingenua — Mayens. — gemina — Mayens. — grandicollis — Mayens. — brunnea. Anisodactylus nemorivagus — Ueber- all im Wallis. Harpalus ruficornis — Mayens, bei Vex. — griseus — Mayens. — cordatus — Mayens. — laticoUis — Mayens. — obscurus — Mayens. — puncticollis — Mayens. — — V. rufibarbis. — signaWcornis — Unter-Wallis unter Steinen. — aeneus v. confusus — Vex bei Sitten. — tenebrosus — Vex. — ignavHS — Vex. — rubripes. — semiviolaceus — Unter- Wallis, Vex. — distinguendus — Sitten. — hottentota — Unter- Wal lis, Vex. — laevicollis. — discoideus — Sitten, Vex. — latus — Vex. — luteicornis — Vex. — picipennis — Vex. — tardus — Vex. — serripes — Vex. — auxius — Vex. ^ — hirtipes — Vex. — neglectus — Vex. — 4 punctatus — Crêtes de Thion. Patrobus — septentrionis — Unter- Wallis. Bembidinm flavipes. — eques — Im Kiesgeschiebe der Rhonemündung in den Genfer see. — glaciale — Mont rouge. — 4 maculatum — Unter-Wallis. — 4 signatum — Unter-Wallis. — décorum — Unter-Wallis. — Utorale — Unter-Wallis. — stomoides — Rhonemündung. Agabiis didymus — Mayens de Sion. Helophortis griseus — Mayens de Sion. Sphaeridium scarabaeoides Mayens de Sion. — bipustulatum — Mayens de Sion. Boletobim pygmaeiis — Mayens de Sion. 290 Xantlioïinus tricolor — Mayens de Sion. StapJiylimis fossor — Unter-Wallis. — erythropterus — Mayens. — stercorarius — Mayens. Ocypus olens — similis — Mayens de Sion. — cynneus — Mayens de Sion. — fulvipennis — Mayens de Sion. — vagans — Mayens de Sion. Quedius fulgidns — Mayens de Sion. — impressus — Mayens de Sion. — moloehinus — Mayens de Sion. — monticola — Mayens de Sion. Philonihns intermedms — Mayens de Sion. — nitidus — Mayens de Sion. — laminatus - Mayens de Sion. — fulvipes — Mayens de Sion. — sordidus — Mayens de Sion. — cruentus — Mayens de Sion. — varius — Mayens de Sion. — laevicollis — Mayens de Sion. Lathrobium fulvipene — Mayens de Sion. Leistotrophus murinus — Mayens de Sion. — nebulosus — Mayens de Sion. Paederiis gemellus — Unter-Wallis. Anthophagus austriacus — Mayens. — armiger — Mayens. Necropliilus subterraneus — Sitten. Silpha thoracica — Unter-Wallis. — sinuata — Mayens. — alpina — Mayens. — reticulata — Sitten. Necrophorus ruspator — Mayens. Hister quadrimaculatus — Mayens. — unicolor — Mayens. — cadaverinus — Mayens. — carbonarius — Mayens. — ventralis — Mayens. Epuraea aestiva — Mayens. Ips ferruginea — Sitten. Dermestes lardarius — Mayens. — murinus — Mayens. Attagenus megatoma — Mayens. Byrrhus pilula — Mayens de Sion. — fasciata — Mayens de Sion. — dorsalis — Mayens de Sion. Parnus striatopunctatus — Anf Gram- mont. — auricidatus — Mayens de Sion. Typliaea fiimata — Mayens de Sion. Dorcus pnrallelopipcdus — Sitten. Platycerus caraboides — Unter-Wallis. Oniticellus flavipes — Lenk. Onthophagus ovatus — Mayens de Sion. — furcatus — Mayens de Sion. — nuchicornis — Mayens de Sion. — fracticornis — Mayens de Sion. — taurus — Mayens de Sion. Aphodius subterraneus — Mayens de Sion. — fossor — Mayens de Sion. — granarius — Mayens de Sion — bimaculatus — Mayens de Sion. — sericeus ? — Mont rouge. — luridus — Mayens. — — V. nigripes — Mayens. — haemorrhoidalis — Mayens. A2iliodius rufipes — Mayens de Sion. Odontaeus mobilicornis — Mayens de Sion. Geotrupes verrantfe— Mayens de Sion. — V. alpinus — Mayens de Sion. Trox sabulosus — Mayens de Sion. Hoplia sqiiarnosa - Mayens de Sion. — plilantlms — Mayens de Sion. Homaloplia ruricola — Mayens de Sion. Bhizotrogus solstitialis — Sitten. — rufescens - Mayens de Sion. — • maculicollis — Sitten. Amphimnllus pini — Sitten (Tnr- billen). Anoxia pilosa — Mayens de Sion. Anisoplia fruticola — Sitten. — agricola — Sitten. Serica bninnea — Mayens de Sion. Phyllopertha horticola — Mayens de Sion. Oxyiliyrea stictica — Ueberall ira 'Wallis. Epicomctis hirteUa — Ueberall im AVallis. Cetonia aurata — Ueberall im Wallis. — marmorata — Ueberall im Wallis. — metallica — Val d'Heremence. — morio — Val d'Heremence. Gnorimus nobilis — Mayens. Trichins fasciatns. — abdominalis — Mayens. Ancylocheira rustica — Mayens. — punctata — Mayens. — S guttata — Mayens. Chrysobothris chrysostigma — Auf gefällten Tannen. Mayens. Anthaxia nitidula — Mayens. — 4 punctata — Mayens. 291 Anthaxia morio — Mayens. — sepulchraliü — Mayens. Agriliis viridis — Mayens. Synaptus fllifornm — Um Vouvry herum höchst gemein. CratonycJmü ccu^tanipes — Mayens de Sion. — nifipes — Mayens de Sion. — brunnipes. Adelocera fasciata — 1 Stück in den Mayens. Äthoiis niger — Mayens de Sion. — lonyicollis — Mayens de Sion. — crassicollis — Mayens de Sion. — haemorrhoidalis. — vittatus. — — var. Oskayi — Häufig in den Mayens. — Zehei — Mayens. — suhfuscus — Häufig, die Ç mit ganz rothem Halsschild. — deflexus. CampyluK linearis — Unter-Wallis, meistens Stücke mit schwarzen Flügeldecken. Limonius eyUndricus — Zieml. selten. — nigripes — Häufig im "Wallis. — minutus — Mayens auf Lerchen. — parvulus — Mayens auf Lerchen. Cardiophorus cinereus — In den Mayens häufig. — rufipes — Ebenso häufig. — museulus — Seltener. — niger rimus — Seltener. Änipedus sanguineus — Unter Baum- rinde; Grammont. — pnmorum — Mayens de Sion. — balteatus — Mayens de Sion. — scrofa. — — V. briinnicornis. Corymbites haematodes. — cmlicus — Gcmmi. — ueniginosus — Grammont. — pcctinicornis — Grammont. — tesselatus — Unter -Wallis, Mayens. Diacanthus aeneus — Gcmmi, in den Mayens. — r. gennanns — Gemein in den Mayens. — melancholicus — Mont rouge. — rugosus — Häutig auf der Gemmi unter Steinen. — impressiis — 1 Exemplar vom Mont rouge. — holosericeus—UeheiaM i.Wallis Diacanthus latus — Ziemlich häufig Unter-Wallis. Agriotes obscurus — Mayens de Sion. — pilosus. — ustulatus — Mayens de Sion. — — v.elytrisnigris — Mayens de Sion. — sobrinus. — gaUicus — Ziemlich häufig ebendaselbst. Sericosomus tibialis — Mayens auf Tannen. — brunneus — Mayens. — fugax — Mayens. Ectinus subaeneus — Mayens. Dolopius marginatus — Mayens. Adrnstus liinbatus — Mayens. Dascillns cervinus — Mayens. Helodes Gredleri — Crêtes de Thion. Lampyris noctiluea — Mayens. Cantharis violaeea — Unter-Wallis. — tristis — Grammont, Laede. Tanney. — obsciira — Mayens. — opaca — Mayens. — thoracica — Mayens. — littcrata — Mayens. Podabrus alpinus — Vex. Rhagonycha fuira — Yex. Malachius aeneus — Vex. — viridis — Vex. — marginellus — Vex. Dasytes alpigradus — Mayens , auf Tannen. — coeriileus — Unter-Wallis. — niger — Mayens. — obscurus — Mayens. Clerus fonnicarius — INIayens. Opilus mollis — Mayens. Trichodes apiarius — Mayens. — alvearius Mayens. Niptus hololeucus — Mayens. Ptinus fur — Mayens. Mcloë proscarabaeus — Unter-Wallis, Mouthey. — brevicollis — Unter- Wallis. Mylabris variabilis. — Fuesslini — Noch bis zur Höhe unseres Chalet. 1400 m. Lytta vesicatoria — Mayens de Sion. Oedemera podagrariae — Mayens de Sion. — flftvescens — Mayens de Sion. — flavipes — Mayens de Sion. — virescens — Mayens de Sion. 292 Oedomera luriäa — Mayens de Sion. Anoncodes rufiventris — Mayens de Sion. — ustulata — Mayens de Sion. — ruficollis — Mayens de Sion. — dispar — Sitten. Bruclms granarius — Vouvry. — Pisi — Vouvry. — seminarius. Brachytaraus scabrosus — L'nter- Wallis. — varrus — Unter-AVallis. Anthribus albinus — Sitten. Apoderus coryli — Mayens de Sion. Mhynchites betulae — Mayens de Sion. — aurntiis — Mayens de Sion. — PopiiK — Mayens de Sion. — betuleti — Mayens de Sion. — cupreus — Mayens de Sion. — sericeus — Mayens. — aeneovirem — Mayens de Sion. Sciapliilus muricatas — Mayens deSion. Sitones cambricus — Mayens de Sion. Chlor ophanus viridis — Sitten. PoJydrusus cervinus — Unter- Wallis. — pteriigomalis — Unter- Wallis. — flavipes. — urulafmi — Mayens de Sion. — nuca)is — Unter- Wallis. — sericeu!^ — Unter-Wallis. Metallites mollis — Unter-Wallis. — marginatus — Unter-Wallis. — atomarius — Untev-Wallis. Fhyllobius caZcaraiws— Unter- Wallis. Mayens de Sion. — * psittacinus — Gemein in den Mayens. — argentatus — Mayens. — macuhcornis — Unter-Wallis. — j)yri — Unter-Wallis. — Betalne — Unter- Wal lis. — Ponionrie — Mayens de Sion. — ums — Mayens de Sion. Cleonus siilcirosfris — Um Sitten auf Runkelrüben. — grammicns — 1 Ex. vonVouvry. — turbatiis — Mayens de Sion. — ophflKilmicus — Mayens de Sion. Liophloeus pulverulentiis — Unter- Wallis. Barynotus obsciirus — Selten in den Mayens. — margaritaceus — Selten in den Mayens. Minyops variai jsus — Mayens. Lepyrus colon. — binotatus — Untar-Wallis. 3Iolytes — 2 Exemplare in den Mayens. Plinthus porculus. Phytonomus punetatus. — nigrirostris. Peritelns griseus. Otiorhynchm niger. — fuscipes — Mayens de Sion. — unicolor — Mayens de Sion. — subdentatus — Mayens de Sion. — clin/soeomus — Mayens de Sion. — hirticornis — Mayens de Sion. — rancus - Mayens de Sion. — picipes — Mayens de Sion. — septentrionis — Mayens de Sion. — ovatiis — Mayens de Sion. — sulcatus — Mayens de Sion. — varius -- Mayens de Sion. — gemiiiattis — Mayens de Sion. — porcatics — Mayens de Sion. — pupillatus — Mayens de Sion. Larimcs Sturnus — Mayens de Sion. — Jaceae — Mayens de Sion. turbdtus — Mayens de Sion. Magdalinus violacens — Mayens de Sion. Dorytomus minntus — Mayens de Sion. — snlicinns — Mayens de Sion. — flavipes — Unter-Wallis. Gnipidiiis Equiseti — Mayens. Anthonomiis druparum — Mayens. — idmi — Mayens. Balaninus turbatm — Unter-Wallis, Vouvry. — nuciim — Unter- AVal lis. — viUosiis — Unter-Wallis. — re)iosus — Mayens de Sion. Mianis graminis — Mayens de Sion. Cri/ptorluinchiis Lapathi — Sitten. Cionus Thapsus — Mayens. — scroplmlnriae — Mayens. Or ehestes stigina Mayens. Gijmnetron f/raminis — Mayens. Bostrichiis tiipographns — Mayens. HylesiniiH fraxini — Mayens. Sphondulis biiprestoides — Mayens häufig. Priomcs coriarius — Sitten. Criomorplms /(tnV7i<.s — Unter-Wallis, häufig. 293 Criomorphus v. auîicus — Unter- Wallis. — V. fulcratus — Unter- Wallis, Hylotrupes bajulus — Mayens. CalUdium violaceum — Mayens. — variabile — Mayens. Clytus mi/sticus — Unter-Wallis. — arietïs — Unter-Wallis. — V. plebejus — Unter-Wallis. Stenopterus ru fus — Mayens. Pogonocherus hispidus — Mayens de Sion. Molorclius minor — Mayens de Sion. Anaesfethis testacea — Mayens de Sion. Saperda populnea. — Scolaris — Leuk. Ehagiiim bifasciatiim — Mayens. — indagator Mayens und Unter- Wallis. — inquisitor — Mayens. Toxotus Cursor — Mayens. — meridianus — Mayens. — quercus — Mayens. — quadrimaculatus — Mayens. — Lamed — Mayens. Pachyta virginea Mayens. — collaris ~ Mayens. Strangalia annularis — Mayens. — attenuata — Mayens. — vielanura — Mayens. — bifasciata — Mayens. Leptura virens — Mayens. — rubro-testacea — Mayens. — tomentosa — Mayens. — cincta — Mayens. — sanguinolenta — Mayens. Grammoptera livida — Mayens. — laevis — Mayens. — ? — Mayens. Donacia dentipes — Unter-Wallis. — brevicornis — Unter-Wallis. — linearis — Unter-Wallis. — nigra — Unter-Wallis. — discolor — Unter-Wallis. Crioceris brunnea — Unter-Wallis. — 12 punctata — Unter-Wallis. — Asparagi. Labidostomis longimana — Mayens de Sion. — ? Tituboea macropus — 1 Exemplar auf den Slayens. Clythra 4 punctata — Mayens. Gynandrophthalma cyanea — Unter- Wallis. Gyandrophthalma affînis — Unter- Wallis. Cryptocephalus imperialis — Mayens. — bipunctatus — Mayens de Sion. — interruptus — Mayens de Sion. — flavipes — Mayens de Sion. — violaceus — Mayens de Sion. — flavilabris — Mayens de Sion. — fulcratus — Mayens de Sion. — sericeus — Mayens de Sion. — h)/pochaeridis — Mayens de Sion. — bipustulatus — Mayens de Sion. — Moraei — Mayens de Sion. — 6" punctatus — Mayens de Sion. — nitens — Mayens de Sion. — variabilis — Mayens de Sion. — variegatus — Mayens de Sion. — fasciatus — Mayens de Sion. Pachbrachi/s bisignatus — Mayens de Sion. — Hippophaes —Mayens de Sion. — hieroglyphicus — Mayens de Sion. Timarcha tenebricosa — Unter-Wallis. — coriaria — Unter-Wallis. Chrysomela sanguinolenta — Unter- Wallis. — staphylaea — Mayens de Sion. — varians — Mayens de Sion. — carnifex — Mayens de Sion. Oreina pretiosa — Mayens. — speciosa — Mayens. — speciosissima — Mayens. — — V. troglodytes — Mayens. Lina cuprea — Mayens. — aenea — Mayens. Gonioctena viminalis — Unter-Wallis. — w. nigra — Unter-Wallis. — pallida — Unter-Wallis. Phaedon auctiim ? — Mayens. Adimonia rustica — Mayens. — Tanaceti — Mayens. Luperus rufipes — Unter-Wallis. — flavipes — Unter-Wallis. — viridipennis — Gemein in den Mayens. Plectroscelis aridella — Mayens de Sion. Graptodera Erucae — Mayens de Sion. Cassida rubiginosa — Unter-Wallis. — sanguinosa — Unter-Wallis. — sanguinolenta — Unter-Wallis. — ferruginea — Mayens de Sion, 294 Hippodamia 13 punctata — Mayens de Sion. Änisoaticta 19 j)unctata — Mayens de Sion. Coecinella äüpar — Mayens de Sion. — ohliterata — Mayens de Sion. — Jiieroglyphica — Mayens de Sion. — veriabih's — Mayens de Sion. — 10 punctata — Mayens de Sion. — — V. humeralis — Mayens de Sion. — 10 maculata — Mayens de Sion. Malyzia oblongopunctata — Mayens de Sion. — 10 guttata — Mayens de Sion. — 14 guttata — Mayens de Sion. Coccidula scutellata — Mayens de Sion. 3^e"u.roptexii. Bhaphidia xanthostigma — Hie und da auf jungen Tannen in den Mayens. CTirysopa vulgaris. — 7 punctata — Mayens de Sion. — perla — Geraein in den Mayens. Hemerobius concinnus — Häufig in den Mayens. — pini. Hemerobius nitidulus. — micans. Isopteryx 3 punctata. Stenophylax picicornis. Tino des Walner i. Philopotamus montanus — Gemein in den Mayens. — variegatus — Um Vouvry. Potamorites biguttatus — Mayens de Sion. Brusus clirysotus — Mayens de Sion. Sericosonia personatum — Mayens de Sion. Hhyacopliila vulgaris. — tristis. Hydropsyche ? Sympetrum méridionale — In den Weinbergen um Sitten. Anax partlienope — Anfangs Juli fliegt sie an einem kleinen See, der am Fusse des Montdorge in der Nähe von Sion gelegen ist. — formosus — Ebendaselbst. Äeschna rufescens. — grandis. — juncea — In den Wäldern oberhalb der Mayens de Sion. häufig, weit von allem Wasser weg. Lestes viridis — Sion. Ischnura pumilia — Sion. — elegans — Sion. Litteratur. Wir maclieii unsere Leser auf das in der Beilage ange- kündigte Handbuch für Sclimetterlingssammler von Alexander Bau aufmerksam. In der Einleitung giebt der Verfasser eine gemeinfass- liche und wissenschaftliche Beschreibung des Schmetterlings- körpers, dann giebt er eine analytische Tabelle zum Bestimmen der Familie und in jeder Familie eine Tabelle zur Bestimmung der Gattungen. Im Anhang wird die Entwicklung und Lebensweise der Schmetterlinge geschildert, dann Anleitung gegeben zum Fang und zum Präpariren der Uaupen und der Schmetterlinge, Züchtung der Raupen, Aufsuchen der Puppen etc. Den Schluss bildet ein Sachregister. Die Beschreibungen sind präzis, die Abbildungen gut; als besonderes Verdienst dürfte hervorge- hoben werden, dass auch die Kleinschmetterlinge nicht ver- gessen sind; somit glauben wir, dass dieses Buch für die Schmetterlingssammler eine sehr willkommene Gabe sei. Bed. K. F. Koehier's Antiquarium Ijeipzigr Seebur^strasse lO. Ich besitze in kleiner Anzahl und liefere bis auf "Weiteres gegen Baarzahluug, franco innerhalb Deutschland und Oester- reich : Hagen, X. A., bibliotheca entomologica. Die Litteratur über das ganze Gebiet der Entomologie bis zum Jahre 1862. (Nach dem Alphabete der Verfasser geordnet, mit aus- führlichem Sachregister.) 2 Bände, gr. 8". Leipzig 1863. XII, 566 und 512 Seiten. (Ladenpreis 22 M.) für M. 12.50 — dasselbe. In 1 soliden Halbfranzband geb. für M. 14. — Eine ähnlich günstige Gelegenheit zum Erwerbe dieses für jeden Entomologen unentbehrlichen Hülfsmittels dürfte sich kaum wieder bieten. Da, wie bereits erwähnt, mein Yorrath nur ein geringer ist, ersuche ich höflichst um möglichst baldige Ueberweisung geschätzter Aufträge. Vorstand der Gesellschaft pro 1883—1888. Präsident : Herr Emil Frey-Gessner, (Chemin de le Roseraie 23) Genf. Vice-Präsident : „ Dr. Ed. BugTiion, à Souvenir, Lausanne. Aetuar: , A. v. Schulthess-Rechberg-, Riesbach-Zürich. Cassier: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Redactor: . „ Dr. Gust. Stierlin in Sehaffhausen, Bibliothekar: , Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinr. Frey, Oberstrass, Zürich. „ Kig-genbach-Stehlin in Basel. Alle ausserhalb der Schweiz wohaenclen Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe dos Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körb er) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier^'uachbeziehen : Die Fauna col-eopterorum helvetica (soweit Vorrath) a Fr. 6. — Das 3. Supplement dazu > > 3. — Einzelne Hefte der Bände VI u. VII » > 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI an die Buchhandlung Hub er & Comp, zuwenden, welcher der commissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. ' Bibliothek-Reglement § 1.. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. § 2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. §3. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. December jeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. § 4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eine» andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, Werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. 'y.% '%;% "% •♦/ iirriEiLiiiH DEB SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT, BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ E^TOMOLOGIQDË mm. Redigirt von Dr. GUSTAV STIEELIN IX SCHAFFHAUSEN. Vol. VII. Heft Nr. 8. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: Juni 1887. 1887. SCHAFFHAUSEN. Oommissions-Verlag von Huber & Corop. (Hans Körber) Bern. I ZI 3a. a. 1 1. Seite 1. Lettre de M. Paul Berthoud, missionnaire à Valdézia au nord de la République de Transvaal, sur les moeurs des termites. Publiée par Aug. Forel 297 2. Neue Iclineumoniden. Beschrieben von Dr. Krieclibaumer in München 301 3. Zur Biologie der Forficula-Arten. Von Fritz Rühl 309 4. Verzeicliniss der in den Jahren 1885 und 1886 in der Weissenburger- schlucht beobachteten Macrnlepidoptern. Von Prof. Dr. Huguenin 313 Mlttheilangen der Schweizer, entomologisctien Gesellscbaft. Bd. 7. Heft 8.] Redigirt von Dr. Stierlin in Schaßlianien. [März 1887. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Lettre de M. Paul Berthoud, missionnaire à Valdézia au nord de la République de Transvaal, sur les moeurs des termites. Publiée par Aug. Forel. Mon ami M. Paul Berthoud, missionnaire au Transvaal, dans le sud de l'Afrique, m'envoie un certain nombre de ter- mites avec la lettre qui va suivre. Ces quelques lignes ren- ferment tant de faits intéressants observés sans idée préconçue, avec un esprit tout objectif et scientifique, que je prends la liberté de les publier ici, ce que mon ami me pardonnera sans doute. Il est intéressant de comparer les données de M. Ber- thoud avec celles de Smeathman. M. Berthoud ne connaît évidemment pas ce qui a déjà été écrit sur les moeurs des termites. Or c'est précisément ce fait qui délivre ses observa- tions de toute idée préconçue et leur donne une valeur particulère. Le gros termite brunâtre dont M. Berthoud parle à la fin est évidemment le mâle fécond ou roi. Quant aux individus ailés, il est connu maintenant (Fritz Müller etc.) qu'ils sont les uns mâles, les autres femelles, mais que leurs organes génitaux sont encore rudimentaires et ne se développent que lorsqu'ils deviennent roi et reine d'une termitière. Ajoutons enfin que les soldats et les ouvriers ne sont point comme on l'a cru d'abord les larves des individus ailés, mais sont des formes définitives qui ne se transforment plus, qui demeurent aptères et dont les organes génitaux mâles ou femelles demeurent rudimentaires. Ce sont donc de véritables homologues des fourmis ouvrières. L'espèce dont M. Berthoud m'a envoyé plusieurs reines et quelques autres individus a été déterminée par notre prési- dent M. le Dr. StoU. C'est le Termes beUicosus Smeath- man, la môme espèce que celle dont Smeathman a observé les moeurs. Voici la lettre de M. Berthoud, après retranchement des phrases qui me sont personnellement adressées. „Les nids des termites sont de solides constructions d'ar- gile, si tenaces qu'un chariot chargé de soixante tonnes les entame à peine en passant dessus. On n'y voit ordinairement Mittheilangen der achweiz. entom. GeseUschaft. Bd. 7. Heft 8. 22 298 pas une ouverture extérieure, pas la moindre, et Ton dirait un simple tas de boue, arrangé à la pelle, puis desséché. La hauteur en varie beaucoup ; en général c'est un tumulus rond d'un mètre au dessus du sol, avec une base de Im, 50 ou deux mètres de diamètre. Mais ce nid s'étend assez profond dans le sous-sol, jusqu'à Im, 50 au dessous du niveau moyen du ter- rain. Ces dimensions de profondeur ne varient guère ; on les retrouve partout les mêmes. Au contraire la figure du tumulns est souvent diJBférente sans qu'on se rende compte des causes des différences. Ainsi l'on voit des termitières en cônes plus ou moins pointus, d'autres en pyramides irrégulières. J'en con- nais une de deux mètres de haut qui me rappelle toujour le Mont Cervin". „Au centre du nid se trouve la loge de la mère; c'est une chambre carrée , d'environ un décimètre de côté , et dont les angles sont arrondis; la hauteur en est très faible, un centimètre et demi, juste l'épaisseur de l'abdomen de la mère. De larges portes, d'environ un centimètre, y donnent accès de tous les côtés et permettent aux nourricières d'apporter la nourriture à la mère. On remarque de plus quatre ou cinq petits trous aux deux planchers, dessus et dessous". „Le reste du nid est composé irrégulièrement d'une multi- tude de galleries, de conduits et de chambres, dont les dimen- sions sont très variables et atteignent jusqu'à un décimètre, bien que souvent les conduits n'aient pas un centimètre de vide. Si le terrain est rocailleux ou sablonneux, les termitières y sont assez rares ; mais quand il est propice , c'est-à-dire ar- gileux, les termitières se rapprochent et on les voit alors à 50 ou 100 mètres les unes des autres. Mais il ne faut pas oublier qu'il y a beaucoup d'espèces de termites. Ainsi l'espèce la plus connue dans l'Etat libre de l'Orange bâtit souvent ses nids à moins de 50 mètres les uns des autres. Au contraire une autre espèce , qui fait des nids de 4 à 5 mètres dans ce pays même, soit au bord de la zone tropicale , peut laisser des lieues de terrain entre deux ; mais c'est une espèce rare. Dans la région équatoriale , les choses se passent encore différemment sans doute. Quoi qu'il en soit, les termites qui travaillent dans un terrain propice font com- muniquer leurs divers nids par une multitude de conduits sou- terrains, en sorte que le sous-sol se trouve littéralement miné par ces insectes". „Les chambres que j'ai mentionnées sont réparties un peu partout dans la termitière. Sauf exception, elles n'ont pas d'ouverture, de porte. Elles renferment toutes sortes d'indivi- dus à divers degrés de développement ; mais dans chaque loge 299 tous les individus sont ^pareils, c'est-à-dire de même nature on sexe, et de même âge ou taille, et la grandeur de la loge est toujours proportionnée à la taille et au nombre de ses habi- tants, qui toutefois ne sont jamais très nombreux, peut-être une centaine au plus." „Quand on ouvre une termitière, on y trouve encore par- semés assez irrégulièrement des corps singuliers , comme qui dirait de petites éponges grossières pétrifiées ou moulées dans du tuf. Ces corps, dont la grosseur varie de celle d'une noi- sette à celle d'une tête d'enfant nouveau -né, affectent les formes spliérique ou ovoïde. Ils sont composés d'une substance ferme , friable et humide , rappelant la substance de certains champignons d'arbres. Leur couleur moyenne est un gris clair , comme du mortier , avec des teintes faibles qui varient entre le noir, le brun, le jaune et le blanc. Bien qu'ils soient parsemés inégalement dans la termitière, on trouve cependant tous ceux de grande dimension réunis en une zone horizontale, qui occupe toute la largeur de la termitière juste au-dessous du niveau du terrain, un peu plus bas que la loge de la mère. Quand on les expose à l'air, il sèchent, perdent leur élasticité, et deviennent plus friables que du tuf. Ces corps sont sans doute des nids-incubateurs. Leurs cellules sont garnies, d'abord de jeunes individus encore tout blancs, couleur de la colle d'amidon, et aussi de petits grains blancs collés par un bout, probablement des oeufs ou des amas d'oeufs. La place plus ou moins centrale que ces petits nids étranges occupent dans la termitière , leur permet de subir d'une façon particulière les effets combinés de l'humidité du sol et de la chaleur du soleil." „Les habitants adultes de la termitière sont de quatre ou cinq genres différents. 11 y a d'abord la mère , presque tou- jours unique, mais on en voit deux très exceptionnellement, peut-être quand il faut remplacer une mère décrépie (?). Elle a, sauf les ailes, qui sont nulles, un corps parfait avec des yeux, quoique ne voyant jamais la lumière; la tête et le thorax qui en tout sont longs d'un centimètre environ, ne forment que la plus petite portion de son corps, puisque l'abdomen à lui seul mesure de 8 à 10 centim. Je regrette de ne pouvoir rien dire sur la manière de vivre de cette reine, dont les apparte- ments se trouvent si loin de la portée des curieux." „Une seconde catégorie est celle des soldats, qui, à l'in- verse de la mère , ont un abdomen petit et une tête énorme, avec des pinces à crochets formidables. La taille d'un soldat ne dépasse guère un centimètre. Il est sans yeux. Aussi lorsqu'un ouvrage endommagé annonce à la colonie la présence d'un ennemi, les ouvriers quittent la place et les soldats arrivent. 300 Ne pouvant voir l'ennemi, ceux-ci font des sorties à tâtons, c'est-à-dire qu'ils font un petit mouvement vif en avant et donnent un coup de pinces très rapide , puis se retirent pour recommencer aussitôt après. Un soldat peut opérer deux de ces sauts, on plutôt soubresauts, en une seconde." „Viennent ensuite les ouvriers ou travailleurs, d'un centi- mètre de long, sans yeux apparents, qui construisent des gal- leries, des tunnels, des tours, des voûtes, et toute espèce de choses en argile pour pouvoir avancer sous couvert. Ils couvrent de leurs petites voûtes d'argile les objets auxquels ils veulent s'attaquer; et alors malheur aux objets faits de paille, d'osier ou de bois tendre! C'est pour les termites pain bénit. Mais ceux-ci détruisent aussi toute autre sorte d'objets, qu'ils soient faits de bois, de carton, de cuir, ou bien de coton, de laine ou de fil etc. Les terribles insectes dévorent tout, ils ne res- pectent rien : le roc et l'acier seuls leur résistent , et encore font-ils rouiller ce dernier en y déposant leur mortier liquide. Si le corps qu'ils attaquent est trop dur, ils l'humectent pour l'amollir. Les termites, qu'on nomme souvent fourmis blanches, différent des fourmis, en ce que leur corps est mou et non pas sec et dur. La sécheresse les incommode beaucoup et le soleil les tue ; aussi on les voit travailler énormément dans les saisons humides et chaudes, tandis qu'ils avancent fort peu si la saison est très sèche." „Une quatrième catégorie d'individus est celle des in- sectes parfaits d'environ deux centimètres de longueur, avec des yeux et pourvus de quatre ailes membraneuses diaphanes plus longues que leur corps. Mais ces ailes sont très caduques et le moindre heurt les fait tomber. On ne trouve pas ces individus-là en très grand nombre, mais dans les soirées humides de l'été , on les voit sortir en foule du terrain par des trous d'un demi centimètre , et cela toujours loin des termitières. A peine sortis, ils s'élèvent en volant. Ils voltigent lourdement, jusqu'à deux ou trois mètres , puis retombent , et deviennent bientôt la proie des insectes carnassiers, des oiseaux, ou des volailles. 11 est possible que ce soient des mâles. On voit dans les termitières des larves de ceux-là, ou des jeunes, tout blancs, avec des yeux". „Peut-être est-ce l'un d'eux, — à moins qu'on n'en fasse une 5ème catégorie, — ce gros termite brunâtre, qui demeure toujours avec la mère. Il a à peu près l'apparence des précé- dents , mais il est un peu plus grand , l'abdomen surtout est plus gros. Toutefois, s'il a des yeux, il est privé d'ailes; il en reste des rudiments, comme si on les lui avait coupées". — 301 Neue Ichneumoniden. Beschrieben von Dr. Kriechbaumer in München. Unter den Ichneumoniden der entomologischen Sammlung des Berner Museums, deren Bestimmung ich übernommen hatte und welche grösstentheils von dem verstorbenen Herrn Isen- schmid und dem gegenwärtigen Custos Herrn Steck gesammelt wurden, fand ich einige mir ganz unbekannte Arten, die ich nach sorgfältiger Prüfung für neu halten zu dürfen glaube und deren Beschreibung ich hiemit der Oeffentlichkeit übergebe. Dazu kommen auch die cf zweier Arten, von denen bisher nur die Ç bekannt waren. Es ist das ein neuer Beweis, wie wenig die Kenntniss der Arten dieser Familie erschöpft ist und dass ein fleissiger Sammler noch fortwährend Neues finden kann. Ich habe aber bei dieser Gelegenheit auch wieder die Schwierig- keiten der Unterscheidung der cf der Luctatorius - Gruppe und ihrer Verbindung mit den wirklichen Ç derselben erfahren und es desshalb vorläufig unterlassen, einige zu keiner mir bekannten Art gehörige Individuen als neu zu beschreiben und bekannt zu machen. Da diese Schwierigkeiten nur theils durch wieder- holte sorgfältige Beobachtungen über gleichzeitiges Vorkommen an denselben Orten, theils durch die Zucht von Schmetterlings- raupen allmählig überwunden werden können, so benütze ich diese Gelegenheit, wiederholt darauf aufmerksam zu machen und ebenso zu fleissigem und wissenschaftlichem Sammeln wie zur Zucht von Raupen, auch der gewöhnlichsten*), zu ermuntern. IdLneumon Bohemani (Hgr. Ç.) cf m. Niger, nitidulus, longius cinereo-pubescens, palpis, macula mandibularum , labri et clypei utrinque, orbitis faciei late, frontis anguste, externis ex parte, lineolis verticis, puncto scapi antennarum , lineola utrinque pronoti , ante et infra alas, scu- telli macula magna et macula utrinque in angulis apicalibus segmentorum l et 2 albis, tibiis tarsisquo anticis latere antico cum femorum apice plus minus testaceo-albidis. Long. 20 mm. Den 3. 9. 85 von II. Steck um Bern gefangen. Ich zweifle nicht im Geringsten , dass dieses ein cf ^er genannten Art ist, von der ich selbst ein Q bei Hohenschwangau *) Aus dem gemeinen Gabelschwanz (Cerura viniila) erzog ich z. B. schon dreimal den prachtvollen grossen Eurylabus larvatus , der mir im Freien noch nie vorgekommen ist. 302 im bayrischenl Gebirge gefangen habe. Es ist von dem cf, welches Tischbein in der Stett. Entom. Ztg. 1876 p. 273 als cT dieser Art beschrieben hat , besonders durch die schwarzen Flügelschuppen, die ganz schwarzen Segmente 3 und 4 und die ebenso gefärbten Hüften verschieden. Es ist aber wohl mög- lich, dass das cf dieser Art in der Färbung so veränderlich ist wie das des sugillatorius und bemerke desshalb noch, dass sich das fgegenwärtige von dem genannter Art ausser der etwas ansehnlicheren Grösse besonders noch durch die weniger dichte, aber gröbere Punktur, besonders des Mittelrückens und der Hinterhüften , daher den etwas grösseren Glanz derselben, sowie die längere nicht reinweisse, sondern aschgraue Pubes- cenz auszeichnet. Ichneumon liaeniorrlioicus m. Ç. Niger, linea pronoti scutelloque albido flavis, abdominis segmentis 2 et 3 castaneo-rufis , hoc basi media nigra, 6 et 7 macula parva alba, tibiis anticis latere antico testaceis, antennis subfiliformibus, albo-annulatis, postpetiolo aciculato. Long. 14 mm. Aus H. Isenschmids Sammlung mit der Bezeichnung Messina 30. 4. 77. Kopf nach hinten nur wenig verschmälert mit etwas an- geschwollenen AVangen. Fühler fadenförmig, vor dem Ende schwach verdickt und unten abgeflacht, das Ende selbst etwas verschmälert und stumpf zugespitzt. Brustrücken runzelig punktirt, vorne mit 2 deutlich eingedrückten kurzen Längs- furchen, oberes Mittelfeld fast quadratisch, etwas länger als breit. Der fein nadelrissige Hinterstiel zeigt einige einge- drückte Punkte, die Rückengruben sind nicht sehr gross, aber tief eingedrückt. An dem Bruststück ist nur eine sehr deutlich entwickelte Linie oben am Vorderrande und das Schildchen weisslich gelb, die braunrothe Farbe des Hinterleibes ist oben auf den 2. und 3. Ring beschränkt, während die entsprechenden Bauchringe und dazu auch noch der vierte hellbraun und dunkler gefleckt sind; die weissen Flecke des 6. und 7. Ringes, besonders der letzte, sind ziemlich klein. An den Beinen sind nur die Vorder- schienen vorne röthlich-braun, doch ist auch hier der Aussen- rand schwarz gesäumt, die Farbe der Vorderfüsse geht etwas in's Bräunliche, die graue Behaarung der Hinterhüften erscheint bei bestimmter Beleuchtung ziemlich dicht, ohne indess eine Bürste zu bilden. I^ach Tischbeins Tabelle schliesst sich die Art, wenn man selbe nicht etwa zu denen mit verbreitertem Wangenrande ziehen will, am nächsten an I. majusculus an (Entom. Ztg. 1873 303 p. 424), unterscheidet sich aber leicht davon durch geringere Grösse, kürzere, weniger zugespitzte Fühler und die verschiedene Färbung der Beine und des Hinterleibes. Im ganzen Aus- sehen ist sie indess dem J. inquinatus var. 1 wsm. am ähn- lichsten , unterscheidet sich aber von diesem durch die blass- gelbe Farbe des Schildchens und der Hinterleibsflecke und besonders die Kleinheit der letzteren, sowie durch die ganz schwarzen Mittel- und Hinterschienen. Ichneumon Steckii m. Ç. Niger , scutello albo , abdominis segmentis 2 et 3 lateri- busque quarti rufis, ultimis duobus macula alba notatis, femo- rum anteriorum apice, tibiis tarsisque anterioribus, tibiis posticis ultra medium tarsisque posticis summa basi rufis, antennis subfiliformibus , albo-annulatis, metathoracis area superomedia subquadrata , postpetiolo aciculato , gastrocaelis mediocribus, parum impressis. Long. 12 mm. Im Juli 1885 von H. Steck bei Grono im Misoxerthale gefangen. Dem I. extensorius sehr ähnlich, aber durch das fast quadratische Mittelfeld des Hinterrückens und die fast ganz schwarzen, kaum an der Basis des ersten Gliedes etwas röth- lichen Hinterfüsse verschieden. Yon I. cerebrosus, mit dem er in letzterer Beziehung übereinstimmt, unterscheidet ihn der Mangel des Höckers an den Hiuterhüften, die stärkeren Fühler und die kleineren weissen Flecke der beiden letzten Hinterleibs- ringe. Leider fehlt ein Fühler ganz und am andern die Spitze, doch lässt die übrige Form des letztern vermuthen, dass die- selben von denen des extensorius nicht oder nur wenig ver- schieden sind. Ichneumon altipeta m. Ç. Niger, scutello, segmentis 2 et 3 maculaque dorsali seg- mentorum 6 et 7 flavis, 3 basi fuscescente, femorum anteriorum apice fulvo, tibiis tarsisque flavis, his anterioribus apice fulvis, posticis basi summa et apice late nigris, antennis gracilibus, subfiliformibus, albo-annulatis, postpetiolo, aciculato. Long. 1 1 mm. Yon H. Steck um Zermatt im Wallis gefangen. Obwohl durch die gelbe Grundfarbe des 2. und 3. Seg- mentes mehr an I. stramentarius und confusorius erinnernd schliesst sich die Art doch durch den Mangel der Hüftbürste und die gebräunte Basis des 3. Segmentes zunächst an tcrmina- torius an , von dem sie sich jedoch besonders durch die ge- ringere Grösse , den ganz schwarzen Kopf und den Mangel eines Fleckes auf dem 5. Segmente unterscheidet. Das gelbe 304 Schildchen zeigt starken Glanz, das obere Mittelfeld ist länger als breit, der hintere Eand mitten nach vorne eingeknickt. Die zur Hälfte abgestossenen Flügel des Exemplares deuten auf lange Flugzeit und sind wohl auch in Folge derselben mehr als ursprünglich gebräunt. Die Fühler sind vor dem Ende kaum merklich verdickt und gegen das Ende selbst nur wenig verschmälert. Die Glieder der Hinterfüsse sind an der äussersten Spitze schwach gebräunt. Die Basis des 3. Hinter- leibsringes zeigt in der Mitte einen beiderseits verschmälerten schwarzen Streifen, während sie sonst eine röthliche Färbung zeigt. Ichneumon Siculus m. Ç cf. Ç. Niger, scutello albomaculato, abdominis segmentis 2 et 3 rufis, 6 et 7 macula alba signatis, femorum anteriorum apice, tibiis tarsisque rufis, posticis apice fuscis, antennis unicoloribus, filiformi-setaceis, postpetiolo aciculato, gastrocoelis parvis, alarum stigmate fusco, basi pallido. Long. 12 mm. cf. Niger, orbitis facialibus, interdum clypeo, scutello et scapo antennarum flavo-aut albosignatis, abdominis segmentis 2. 3. et interdum 4. exparte rufis antennarum flagello subtus rufescente, pedibus ut in Ç pictis, alarum stigmate fusco. Long. 12 — 13 mm. Ebenfalls aus H. Isenschmids Sammlung und nach den Etiquetten am 10. und 11. 5. 77 bei Syracus gefangen. 9 . Kopf hinter den Augen stark gerundet verschmälert, Fühler ziemlich kurz , in der ersten Hälfte fadenförmig mit stark abgesetzten Gliedern, am Ende ziemlich lang zugespitzt. Brustrücken dicht runzelig punktirt, vorn mit 3 schwachen Längseindrücken; oberes Mittelfeld viereckig, viel länger als breit. Hinterstiel fein nadelrissig, hinten mit zerstreuten ein- gedrückten Punkten; Rückengruben klein, massig tief ein- gedrückt, Schwarz , Schildchen mit grossem rundlichen weissen Fleck; roth sind der 2. und 3. Hinterleibsring, die Vorder- schenkel mit Ausnahme der Basis, die Spitze der Mittelschenkel, die Schienen und Fusse mit Ausnahme der Spitze der Hinter- schienen an der Aussenseite und der Spitze der Hinterfüsse ; der 6. Ring hat einen halbeiförmigen, der 7. einen streifen- förmigen weissen Längsfleck. Die Flügel haben ein dunkel- braunes, an der Basis blasses Mal. Das Schildchen dürfte wohl auch ganz schwarz vorkommen wie beim cf ; was dann Regel, was Ausnahme ist, lässt sich nach dem einzelnen Exem- plare nicht entscheiden. cf. Es ist kaum zweifelhaft , dass die 3 von mir hieher- gezogenen, gleichzeitig und am gleichen Orte gefangenen cf 305 zusammen und dem oben beschriebenen Ç angehören. Es ist zwar der Kopf hinter den Augen weniger gerundet, dagegen stimmt die Farbe der Beine und stimmen besonders die bräun- lich glasartigen Flügel mit den feinen dunkelbraunen Adern und dem ebenso , doch an der Basis nicht oder kaum heller gefärbten schmalen Mal und der ganze Verlauf der ersteren auf das Genaueste mit einander überein. In der Färbung zeigt jedes dieser 3 cf Eigenthümlichkeiten : a) Bei dem grössten derselben ist das 4. Segment bis auf 4 schwarze Flecken, von denen 2 kaum von einander getrennte kleinere vorne in der Mitte der Basis, die beiden andern, grösseren, jcderseits am Hinterrande stehen, roth, und das Schildchen ganz schwarz, der Kopfschild hat beiderseits einen gelben Fleck und die gelben Augenränder sind nach unten stark erweitert; die nadelrissige Sculptur des Hinterstieles ist äusserst fein und schwer erkennbar, ein kleines Grübchen in der Mitte desselben ist wohl nur als Abnormität zu betrachten; der Fühlerschaft ist ganz schwarz. b) Ein zweites weicht von dem vorigen besonders durch den ganz schwarzen Kopfschild und die auf ein ganz kleines Strichelchen beschränkten gelben Augenränder, sowie durch den ganz schwarzen vierten liinterleibsring ab, welche Färbung wohl die normale sein dürfte. c) Das dritte (kleinste) endlich stimmt mit dem ersten in der Farbe des Kopfschildes und Gesichts überein, hat aber Fühlerwurzel und Schildchen gelb gefleckt, diese gelben Zeich- nungen sind sehr blass, fast weiss. Der Hinterleib ist flacher und mehr linear, der 4. Ring ganz schwarz. Das obere Mittelfeld des Hinterrückens ist bei allen dreien breiter oder schmäler halbeiförmig. Ausser dieser Art ist mir aus der 2. Abtheilung Wes- maels nur noch J. Fabricii Gr, als eine Art ohne weissen Fühler- ring bekannt und dürfte jene daher unmittelbar an letzteren anzureihen sein; die ansehnlichere Grösse und die fast ganz schwarzen Schenkel unterscheiden den Siculus aber hinlänglich von diesem. Iclmeuinoii lateralis m. cT- Niger, palpis, orbitis facialibus, puncto ante alas et scutello albido-flavis , segmentis 2 et 3 utrinque macula castaneo-rufa notatis, femorum auteriorum apice et latere antico, posticorum macula parva basali, tarsis anticis tibiisque rufis aut fulvis, posterioribus apice nigris, antennarum scapo subtus flavo-notato, flagello subtus basin versus ferrugineo, postpetiolo aciculato. Long. 15 mm. 306 Yon H. Steck am 10. 8. 84 um Bern gefangen. Tischbeins Tabelle führt auf I. submarginatus , von dem Gravenhorst nur das 9 beschrieben hat , mit welchem "Wes- mael seinen subreptorius für identisch erklärte. Holmgren hat unter letzterem Namen beide Geschlechter beschrieben. Indem ich nun die Identität der von den 3 Autoren beschriebenen, mir in Natura noch nicht bekannt gewordenen Ç und die Dazugehörig- keit des Holmgren'schen cf annehme , bleibt mir nur noch übrig, die Unterschiede meines lateralis von letzterem çf ^ mit dem selber jedenfalls am nächsten verwandt ist, anzugeben. Bei lateralis sind fast die ganzen Taster und ebenso das ganze Schildchen weiss , der helle Augenrand des Gesichts ist sehr ausgebildet, unter der Mitte stark nach innen erweitert, die Fühler wie in der Diagnose angegeben, ebenso Segment 2 und 3, weder bei diesem noch bei Segment 4 ein heller Hinterrand vorhanden, die weissliche Linie unter den Flügeln fehlt, da- gegen ist ein solcher Punkt vor denselben vorhanden. Das obere Mittelfeld ist ziemlich gross, halbeiförmig, die areola zwar öseitig, aber vorne stark zusammengeneigt, die äussere Hälfte der Radialader ziemlich stark geschwungen. Die Fühler haben anfänglich kaum, gegen das Ende aber deutlicher abgesetzte und dann knotig erscheinende Glieder. Der zweite Hinterleibsring ist an der Basis in ziemlicher Aus- dehnung nadelrissig-runzelig, ebenso, aber viel feiner, auch noch der dritte. Idmeuinon parYulus m. Ç. Niger, nitidulus, femoribus tibiisque rufis , posticis apice nigris, antennis subclavato-filiformibus , albo-annulatis, terebra ad longitudinem ultimorum duorum segmentorum exserta, post- petiolo laevi, gastrocoelis nullis. Long. 5 7,j mm. Yon H. Frey-Gessner am 29. 7 bei Sedrun im Bündtner Oberlande gefangen. Diese kleine schwarze Art gleicht in der Körperform einem I. digrammus, ist aber von diesem durch die geringere Grösse, die kürzeren, stärkeren, allmählig etwas keulenförmig verdickten (am Ende aber doch eingerollten) Fühler, ganz schwarzes Schildchen, ebensolchen Hinterleib und längere, d. h. weiter hervorragende Legröhre leicht zu unterscheiden. Rücken- gruben fehlen und finden sich an deren Stelle 2 kleine Höcker- chen; ob letztere normal oder eine aussergewöhnliche Bildung sind , lässt sich wohl erst nach Auffindung und Yergleichung mehrerer Exemplare entscheiden. Die Felder des Hinter- rückens sind von sehr feinen Leisten eiugefasst , das obere 307 Mittelfeld ist viereckig, länger als breit, glatter und glänzen- der als die übrigen. Trotz der oben erwähnten habituellen Aehnlichkeit mit einer Art der sechsten Abtheilung Wesmaels niuss die gegen- wärtige doch in die 4. gestellt werden, wo sie durch die Fühler- bildung an nigritarius, annulator und fabricator sich anschliesst, von denen sie indess durch das mangelnde Weiss der Schienen leicht zu unterscheiden ist. Iclineuinoii polystictus m. cT. Niger, ore, clypeo, macula supra biloba faciei, orbitis in- ternis, externarum parte, antennarum scapo subtus, linea ante et lineola infra alas, scutello, squamulis alarum, segmente sexto apice, septimo fere toto cum valvulis genitalibus albis, 2 et 3, tarsis anterioribus , femoribus tibiisque rufis , posticis apice nigris , antennarum flagelle subtus rufescente , postpetiolo lae- vigato, gastrocoelis majusculis. Long. 6 mm. Das von H. Isenschmid herstammende Exemplar wurde vermuthlich in der Umgebung von Bern gefangen. Dieses cf gehört ohne Zweifel in die Div. YI. Wesmaels, w^o es sich wohl am besten an ridibundus und callicerus an- schliesst. Gesicht und Kopfschild, die kaum merklich von ein- ander getrennt sind, können auch als weiss betrachtet werden mit 2 von den Fühlern herablaufenden schwarzen Striemen, welche schwach gekrümmtundverschmälert zu den beidenzwischen Gesicht und Kopfschild liegenden Grübchen verlaufen, während der dazwischenliegende Theil durch eine von der Mitte herab eindringende feine schwarze Linie in 2 längliche Lappen ge- spalten wird. Am untern Ende des Kopfschildes erscheint auch die Spur eines blassbräunlichen Fleckes. Das Flügelmal ist blassbraun. Ämblyteles chalybeatus (Gr. Ç) cf m. Yon dieser schönen und seltenen Art, von welcher Graven- horst zuerst das Ç beschrieben, aber, wie schon Wesmael be- merkte (Rem. p. 58), für ein cf gehalten hat und von der ich' selbst auch ein Ç um Chur gefangen habe, fand ich in der Sendung ein zweifellos dazu gehöriges wirkliches cf vor. Ausser den von Gravenhorst als weiss angegebenen Theilen haben diese Farbe noch: die Taster, der Rand der Oberlippe, der Kopfschild beiderseits, der ganze Augenrand des Gesichtes breit, unter der Fühlerwurzel einen Ast nach innen absendend, statt des Punktes eine Linie unter den Flügeln, ein rundlicher Fleck an den Mittelbrustseiten, die Flügelwurzel und Schüpp- chen, die Vorderseite der vorderen Hüften und Schenkelringe, 308 die Hinterseite der vordersten Schenkelringe zum Theil, an den Mittelhüften noch ein kleinerer Fleck an der Aussenseite, die Yorderschenkel vorne grösstentheils, die Mittelschenkel an der Spitze , das 2. und 3. Glied der Vorder- und das 3. der Hinterfüsse mit Ausnahme der Spitze , bei letzterem auch der Basis. Auch bei diesem d hat wie bei dem mehrerer Amblyteles- Arten das 4. Bauchsegment eine Falte. Von H. Müller den 10. 8. 79 in der Umgegend von Bern gefangen. Diese Art ist unter den Amblyteles , was sugillatorius in der Gattung Ichneumon. Amblyteles Isenscliinidii m. Ç. Niger, antennis filiformi-setaceis, albo-annulatis, abdominis segmentis 1 apice, 2 et 3 totis rufis, 5 puncto, 6 et 7 macula apicali alba, femorum anteriorum apice, tibiis tarsisque rufis, posticis apice nigris , postpetiolo aciculato , gastrocoelis majus- culis. Long. 10 mm. Das Exemplar stammt von dem verstorbenen Herrn Isen- schmid, der seine Sammlung nebst ansehnlichen Geldmitteln dem Berner zoolog. Museum vermachte und dem zu Ehren ich die Art benannte. Leider ist über den Fundort desselben nichts bekannt. Diese Art würde zwar am besten zur Abtheilung Notho- chromi Wesmaels passen, allein die ziemlich grossen Rücken- gruben verweisen sie in die Hauptgruppe der Macrosticti, wo sie aber in keine der 3 Untergruppen passt. Abgesehen von dem stumpfen Hinterleibsende, das über die Zugehörigkeit zur Gattung Amblyteles keinen Zweifel zulässt, zeigt die ganze Form und Färbung des Thieres grosse Aehnlichkeit mit meinem lehn, pulvinatus (s. Reg. Corr.-Bl. 1874 p. 148) , unterscheidet sich aber ausser der anders geformten Hinterleibsspitze auch noch durch den hinter den Augen mehr verschmälerten Kopf, die im Ganzen etwas dünneren, aber gegen das Ende weniger zugespitzten, nur zweifarbigen Fühler, das kaum gewölbte Schildchen, die grösseren, schief eingedrückten Rückengruben und das ziemlich breit schwarze Ende der Hinterschienen. Der letzte (siebente) Hinterleibsring ist so sehr in den sechsten zurückgezogen, dass kaum die Spitze desselben sichtbar ist; von den Bauchsegmenten zeigt nur das 3. und 4. die Spur einer Faltenbildung, was allerdings von dem mehr oder minder nach dem Tode erfolgenden Eintrocknen abhängig und daher vielleicht nur zufällig ist. 309 Phaeogenes grammostoma m. cf. Niger, basi clypei , abdominis segmentis 2 , 3 et basi quarti , femorum et trochanterum apice , tibiis (posticarum summa basi et apice exceptis) basique tarsorum rufis , fronte convexiuscula , antennis crassiusculis , alis et stigmate subam- plis, hoc fusco. Long. ce. 7 mm. Wahrscheinlich aus der Umgebung von Bern; aus H. Isen- schmids Sammlung. Durch die ziemlich dicken, wenn auch etwas kürzeren Fühler an Ph. ophthalmicus, durch das grosse breite Flügel- mal aber an Ph. hybridus sich anschliessend zeichnet sich dieses ö" besonders durch den an der Basis breit roth*) ge- färbten Kopfschild aus. Der Hinterstiel zeigt ziemlich starke Nadelrisse, die Rückengruben sind ziemlich stark eingedrückt, quer, und am Hinterrande des schmalen Zwischenraumes ist noch ein flach ausgehöhltes längliches Grübchen wahrzunehmen. Ob dieses d nicht etwa einem der bereits beschriebenen Ç angehört, müssen erst noch weitere Beobachtungen ent- scheiden. Zur Biologie der Forficula-Arten. Von Fritz Rühl. Es war bisher meines "Wissens eine offene Frage in welcher Jahreszeit die Begattung der Forficula-Arten stattfinde, ob die Weibchen in befruchtetem Zustand überwintern, ob die Copula endlich erst im Frühling erfolge. Dahin bezügliche Beobachtungen scheinen bis jetzt nicht gemacht worden zu sein, mithin ist die vorliegende kleine Arbeit vielleicht eine berechtigte. Für die Ueberwinterung befruchteter Weibchen, also für eine Copula im Spätherbst schien mir die Thatsache zu sprechen, dass schon im October und November und dann bei winterlichen Excursionen im Januar und Februar beim Nachgraben in den Winterlagern sehr häufig todte cfcf neben lebenden Ç9 gefunden werden. Es liess dieses Faktum einerseits vermuthen, dass die cfcf ihren Beruf erfüllt haben, und analog so vielen Beispielen in der Natur derselben ihren Tribut früher zu entrichten haben, andrerseits war dieVermuthung nicht ausgeschlossen, dass die schwächern d Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier nachbeziehen : Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) à Fr. 6. — Das 3. Supplement dazu > > 3. — Einzelne Hefte der Bände VI u. VII , > 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI an die Buchhandlung Huber & Comp, zuwenden, welcher der coramissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bibliothek-ßeglement § 1. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. § 2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. §3. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. December jeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingeriseene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betrefPenden Mitglied zu vergüten. §4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. '■<>< iITTMElLiiiii ENTOMOIOC I SOCIÉTÉ Dr. DER SCHWEIZERISCHEN ÏISCHÈN GESELLSCHAFT. JULLETIN DE LA ! EMOMOLOGIQIIË SUISSE. Redigirt von GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFHAÜSEN. Vol. VII. Heft Nr. 9. Preis des Heftes für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: Ende April 1887. 1887. SCHAFFHAUSEN. *^uiiJiuis^ioDS-Verlajî von Huber & Comp. (Haus Kurber) Bern. 1 3a 11 SI 1 1. Seite Catalogue d'Acridiens par Alphonse Pictet et Henri de Saussure . . 331 MiUlieilangeD der Schweizer. entomologlscIieD Gesellscfiaft. Bd. 7. Heft 9.] Redigirt von Dr. Stierlin in SchaöTiauien. [April 1887. Das Recht der Uebersetzunsr in fremde Sprachen behiilt sich der Verein vor. Catalogue d'Acridians par Alphonse Pictet et Henri de Saussure. I. Pour la nomenclature des organes du vol et du thorax, voir: Proâromua Œdipodiorum, auctore Henrico de Saussure. Genève 1884. Tribu (les Tropidonotiens. Tropidonotii. (Divisio Prima, Stâl.) 1. Gen. Mazaea, Stâl. Mazaea Stal, Obs. Orth. II, 1876, p. 54; Syst. Acrid. I, p. 12. 1. M. granulosa, Stâl, Obs. Orth. II, p. 54. — Afrique Occidentale. 2. Gen. Orestera,') n. Antennae elongatae^ filiformes. Caput rotundatum, facie lata, suhdeclici; costa faciali infère ohliterata, inter antennas prouimida, sidcata, ad verticem leviter dilatata. Verticis rostrum minutum, apice triincatum. Ocidi glohosi invicem modice remoti. Ocelli ad margines verticis exserti. — Prouotum supra planum ; posterius elevatum, suhexcavatum, canthis lateralibus prominulis, processu obtusangulo ; carina dorsah nulla; sulcis 3 arcuatis, in dorso transverse percurrentihus. Metazona quam prozona lon- gior. Lobi laterales infère vix attenuati, rotundati. — çf Ely- tra longiuscula, angusta, parallela , apice rotundata , campo marginali ad basin liaud dilatato, ad apicem fenestrato. — Femora postica minuta ac brevia. Antennes longues, filiformes. Tête assez arrondie , pou oblique. Ocelles contigus aux bords du vertex. Yeux globuleux Le front formant entre les antennes un processus assez court; le rostre du vertex court et un peu tronqué. La côte faciale n'étant apparente qu'au dessus de l'ocelle, s'élargissant vers le vertex, se rétrécissant vers l'ocelle, plate et bordée. Les carènes des joues très distinctes; la face assez large et assez aplatie. ') De oo^:;^sno;, habitant des montagnes. Mittheilungeu der Schweiz, entom. Gesellschaft Band 7, Heft 9. 24 332 Pronotuni plat en dessus et légèrement courbé en selle, assez large et terminé en angle obtus , portant ' un renflement transversal gros, obtus, et peu saillant ; la carène dorsale nulle, les carènes latérales très nettes, les trois sillons dorsaux dis- tincts, faibles, percurrents; lobes latéraux presque parallèles, à bord postérieur peu arqué, à angles arrondis. cf Elytres dépassant l'abdomen, étroits, à extrécuité arron- die ; la veine médiastine longue, la v. discoïdale peu ou pas rameuse, la v. ulnaire longue et droite. Ailes sans distinction ; le champ antérieur assez étroit, avec l'extrémité arrondie. Patte antérieures assez grêles. Pattes postérieures courtes ; fémurs ne se terminant pas par une partie grêle. Lobes du mésosternum carrés ; lobes du métasternum assez rapprochés. Femelle inconnue. Ce genre occupe une position tout à fait isolée et ne semble se rattacher à aucun autre. On peut le rapprocher du genre Ilazea, Stâl. en ayant égard au fait que les ocelles sont placés sur les bords du vertex et que le dos n'est pas caréné ; mais par d'autres caractères il s'en éloigne notablement. 1. 0. ephippium, n. Corpus rugulosmn, punctatum; capite olscure-olivaceo, occi- pite laevigato; antennis aurantiis; pronoto obscure rufo, pos- terius tiigro , apice macula aurantia; elytris olivaceis^ flavo- venosis; pedihus anticls et abdoinine flavis^ hoc apice nigro; femorihus post. nigro-nititlïs, car luis 3 superiorihas flavis ; tihiis purpureis cf. — long. 22; prou. 5ß; elyt. 20 ; fém. 11; atiten. 16 mill. cf. Antennes très longues, orangées, composées de 17 articles. Corps d'un roux brunâtre. Tête d'un brun olive obscur, le crâne légèrement convexe, offrant deux bandes ponctuées ; le rostre plat, presque horizontal , ponctué , tronqué , arrivant au milieu du premier article des antennes, faiblement bordé , ses bords latéraux subconcaves, de couleur jaunâtre. La face ponc- tuée, parcourue par un sillon transversal qui vu de profil forme une petite échancrure là où s'arrête le processus frontal; celui- ci vu de profil en triangle arrondi , la côte frontale portant l'ocelle au niveau des antennes; chaperon saillant, convexe, jaune, ainsi que toute la bouche et ponctué de noir. Carènes des joues droites, un peu divergentes; les joues en arrière de celles-ci ponctuées vers le bas. 333 Thorax rouge ou ombré de noirâtre. Pronotum court, d'un roux obscur ; sa face dorsale assez large, peu rétrécie en avant, chagrinée, ponctuée plus fortement en arrière qu'en avant, et un peu creusée en selle, remontant en arrière, avec la partie postérieure horizontale; la métazone notablement plus longue que la prozone. Les arêtes latérales vives, mais émoussées, crénelées par des rugosités souvent un peu effacées en avant, et devenant au contraire saillantes à la métazone , ce qui rend celle-ci un peu concave ; ses arêtes, vues de profil, très arquées à la métazone, se dessinant de chaque côté comme une bosse comprimée et crénelée ; le processus court, ses bords marginés par une sorte de bande subsillonnée, son angle postérieur ob- tus-arrondi, passant au noir, avec l'extrémité couverte par une tache jaune-orangée. Les sillons dorsaux coupant faiblement les arêtes latérales. Lobes latéraux moins fortement ponctués que le dos, offrant entre les sillons quelques plaques lisses et terminés presque en carré arrondi. Elyrres cf olivâtres; l'extrémité pâle, un peu pourprée; les nervures longitudinales jaunes. Le champ marginal légère- ment dilaté au milieu ; le bord antérieur à cause de cela sub- sinué aux deux tiers de sa longueur , la seconde moitié du champ marginal vitrée et légèrement teintée, occupée par trois rangées de cellules; la veine médiastine légèrement fléxueuse, devenant fine et noire dans cette aire vitrée, où elle sépare la première rangée et de cellules de la deuxième ; la veine humérale arquée en avant vers l'extrémité ; la v. discoïdale peu rameuse; la v. médiane libre, bifurquée au deux tiers de l'élytre; la v. ulnaire droite jusqu'à sa division; l'aire médiane partagée par une fausse nervure; la V. axillaire assez longue ; la reticulation assez carrée. Ailes transparentes, légèrement lavées de gris-jaune à re- flets dorés; les nervures à la base jaune-orangées, le limbe largement et faiblement brunâtre par suite de la couleur brune de toutes les nervures, et avec des reflets légèrements violacés; le champ antérieur étroit, à extrémité arrondie; la veine mé- diane écartée do la veine discoïdale; Taire ulnaire très étroite; les veines axillaires droites ; la reticulation carrée. Pattes: Les deux premières paires d'un jaune testacée avec quelques points noirs; fémurs antérieurs parfois avec une tache noire ; griffes noires au bout. Fémurs postérieurs petits, noirs; leurs trois arêtes supérieures jaunes, garnies de petites soies; l'aire supérieure-externe plus large que la supérieure- interne. Tibias d'un rose obscur ou pourpré, offrant 9 épines internes et 7 externes ; l'épine apicale manque. Tarses rous- sâtres, tachés de noir. Habite: le Pérou. 334 3. Gen. Tropidostethus, Phil. Tro-pidostethiis, Philipp! , Zeitschr. für Gesammt.Naturwiss. V. Giebel u. Siewert, XI, 1863, 245. — Stàl, Syst. Acrid. I, 1877, 13. Corjnis (qjterum, cmgustissime compressum^ acutissime tecti- /ormiter carinatum. Antennae brèves, filiformes, 8 — 9 articulatae. Caput déclive, fade sinuata, vertice planato, rostro lon- giusmlo suhadscendente, haud carinato. Tempora, infera, 7iuUa. Costa facialis supra ocellum angustissima, sidcata, ad verticem lamellaris, infra ocellum elongato-trigonalis. Carinae laterales genarum vix idlae. Pronotum a latere visum elevatum, postice liaiid produc- tum, larviforme, dorso angustissimo, per sulcum typicum leviter intersectum ; prozona supra utrinque angustissime carinato-mar- ginata, carinis retro-convergentihus ; metazona brevissima, sii- perne linearis, sulcata. — Prosternum mucrone armatum. Femara postica suhgracilia, subtiliter serrulata. 9 Aüdominis crista a latere obtuse serrata. Valvulae ge- nitales graciles, elotigaiae, suhrectac ; superiorum imguicolo in- curvo fere nidlo ; inferaegracilUmae. — cf Abdomen haud ser- ratum; lamina infra genitalis grandis, basi tumida , deliinc compressa, suhtus acute trigonalis. 1. T. Batraclîopus J bicariiiatus, Phil. 1. 1. 244, 3. Apterus, viridis, gramdatus, granalis nigris conspersiis ; antennis breviusculis ; verticis rostro parabolico, planiusculo ; pronoti dorso in prozona subconcaoo, carinis marginalibus cre- nulatis , in metazona unicarinato ; lateribus margine postico crenulato; tibiis post. utrhiqae spinis 8 nigris. - Long. Ç 2S, cf 19; pron. Ç 5,8; çf 3,8; fem. Ç 14, cf 20, 7 mill. Corps en dessus en lame do couteau, rugulé et granulé. — Antennes déprimées, subfiliformes, composées de 9 articles, le dernier allongé. — Rostre du vertex allongé , parabolique, aplati en dessus , plus large à sa base que l'espace interocu- laire, séparé des yeux par une petite échancrure. Yeux ovales, assez petits. — Pronotum larviforme, dépassé par le pronotum; les deux carènes dorsales très finement crénelées, le dos entre ces carènes subexcavé ; l'extrémité postérieure non échancrée; faces latérales ayant le bord postérieur crénelé, subangulaire au milieu, subsinuée au dessous; l'angle inférieur arrondi; le bord inférieur sinué en avant. Métapleures portant un sillon ob- lique. — Fémurs postérieurs ayant leurs arêtes supérieure et inférieure très faiblement serrulées et les arêtes externes mar- 335 quetées de points noirs. Tibias armés de 8 paires d'épines assez longues et noires. Ç Segment génital profondement échancré en dessus, l'échancrure remplie par la plaque suranale; celle-ci sillonnée dans sa première moitié, lancéolée dans sa seconde moitié. — cf Plaque suranale plus courte; sa seconde moitié triangulaire Plaque sous-génitale angulaire, ruguleuse et ponctuée. Habite: Le Chili. 4. Gen. Prionolopha, Stal. Prionoloplia, Stâl, Syst. Acrid. I, 1873, 14; Recens. Orth. I, 1878, 27, 44. 1. P. serrata, Lin. Gryllus serratus. Lin. S. N. éd. X. 1, 427, 15, 1758; M. L. U. p. 121, 12, 1764, cf. — */ Roesel, Lisect. Il, 1749, pi. XVI, 2. — */ Sulzer, Kennzeicli. d. Insect. 1761, pi. VIII, fig. 58, p. 21. — Acrydium serratum, de Géer, Mém. 3, 1773, [). 493, 10, pi. 41, fig. 6. — Acryd. serrato-fasciatum, de Géer, ibid. p. 495, 11, pi. 42, fig. 2, (f . — Acrydium serratum., Oliv. Eue. Méth. VI, 1791, p. 216, 9. — A. serrato-fasciatum, ibid. p. 217, 10. — Gryllus serratus, Fabric. Entom. syst. II, 1793, p. 48, 10. — ■ cf Pampliagus serratus, Thunb. Mém. Ac. de Pét. 5, 1815, p. 260; Hem. max. cap. 5, 1822. — Gryllus cymhiformis, StoU, saut. 1787, pi. IV b, fig. 14 et 15, Çcf- — Xi- pliocera serrata, Burm., Handb. II, 1838, p. 614, 6. — Tropi- notus serratus, Serv. Ortli. 1839, p. 618. — P. serrata, Stal, Recens. Ortli. I, p. 44. — Peru. 5. Gen. Tropidonotus, Serv., Stal. Tropinotus, Serv. Orth. 1839, p. 617. — Trojndonotus, Stâl, Syst. Acrid. I, 1877, p. 14. 1. T. (liscoideiis, Serv. Tropinotus discoideus, Serv. Orth. p. 619. — Charp. Orth. Depict. p. 32. — Tropid. discoideus, Stal, Obs. Ortii. III, p. 19. — Brasilia; Bahia. 2. T. rosulentus, Stâl, Obs. Orth. III, 1878, p. 19. — Nova Granada. 3. T. scabripes, Stal, ibid. p. 19. — Brasilia. 4. T. laevipes, Stal, ibid. p. 20. — Brasilia. 5. T. augulatus, Stâl, ibid. p. 19; Recens. Orth. I, p. 44. — Brasilia; Bahia. 336 6. Gen. Alcamenes, Stal. Alcame7ieSf Stal, Syst. Acrid. I, 1877, 14 et 54. Synopsis specierum. a. Pronoti crista tectiformiter elevata. Sidci anterior et inter- medius suivra ohsoletl , in crista et in canthis impressi. Metazona quam prozona longior ; margines laterales pro- cessus ad hasin paruni rcl Jiaud emarginati. Tihiae post. extus spinis 12 — 13 armatae; femora valde gracilia. — 1. granulatus, Stal. aa. Pronoti dorsum planum; crista modice elevata; sulci 3 i?i dorso distincte impressi; metazona quam prozona hrevior ; processus margines iitrinqiie ad hasin emarginati. Tihiae post. extus spinis 8 — 10 armatae. Corpus gracile. b. Pronoti sulcus posticus quam sulci reliqui vix magis ex- pressus ; processus posticus angiüis lateralihus hreviter emarginatis; angulo postico Ç ohtuso. Femora post. gra- cilia. — 2. brevicollis, Stal. bb. Corpus crassum. Pronoti sulcus posticus fortiter impres- sus ; processus posticus angulis lateralihus longe emargi- natis, angulo postico 9 'f'ecto. Fem. post. ad hasin tumida. 8. Claraziana, n. 1. A. granulatus, Stal. Tropidonotus granulatus, Still, Obs. Orth.. I, 1875, p. 27. — Alcamenes granulatus, Syst. Acrid. I, p. 54, 1. — ürugay. 2. A. brevicollis, Stal, Syst. Acrid. I, 1875, p. 54, 2. — Urugay. 3. A. Claraziamis, n. Viridis seu oclir accus, nigro-punctatus., coyifertim ohsolete gratiulosus ; pronoto sparse nigro-verrucoso ; dorso lato, carina modice elevata, anterius leviter arcuata, per sulcos très incisa, hisinuata; sulcis trihus percurrefitihus, anticis 2 ad o-istam pro- funde impressis, postico profundissime exarato et posterius per cristulam crenulatam marginato ; processu postico acutangulo, marginihus prominulis ; elytris lateralihus, acutis, maculis magnis nee non campo anali nigris ; femorihus hreviorihus, hasi incras- satis, carinis nigro-punctatis, apice gracilihus. — Ç long. 42; Pron. 19; Fem. 22 mill. Corps obèse, de couleur fauve-roussâtre. — Tête perpen- diculaire ; de profil la face légèrement convexe entre les an- tennes, subsinuée au dessous de l'ocelle ; l'angle du vertex obtus ; carènes sous-antennaires parfois distinctes. Vertex formant en 337 avant un angle droit, ou un peu obtus chez la femelle. — Pro- notum large, assez plat en dessus , entièrement garni de grosses granulations arrondies peu saillantes et serrées surtout sur le métazonite; le prozonite plus long et plus large que le méta- zonite ; les bords antérieurs formant un angle obtus ; la crête peu élevée, peu ou pas coupée par les trois sillons; vue de profil un peu ondulée, un peu arquée en avant et sinuée par les deux sillons antérieurs. Carènes latérales comprimées, sur- plombant les lobes latéraux , profondément échaucrées par les trois sillons, formant une dent en avant de chacun de ces sillons. Le sillon postérieur arqué et extraordinairement profond ; bordé en arrière par une crête crénelée , laquelle est à son tour bordée postérieurement par un profond sillon en gouttière. Le méta- zonite non échancré en arrière de ses angles latéraux; son bord postérieur formant un angle aigu ou droit, à extrémité pro- longée en pointe ; ses bords postérieurs garnis de verrues arron- dies, espacées. La crête vue de profil 9 légèrement sinuée, ce qui rend l'angle apical un peu relevé, cT subarquée. Toute la surface dorsale du pronotum parsemée de verrues noires espacées , arrgndies et lisses. Lobes latéraux mouchetés de noir, semés de quelques petites verrues; les trois sillons nette- ment prononcés. 9 Plaque suranale faiblement sillonnée, terminée en angle obtus et en pointe mousse. — cf Pronotum garni sur le méta- zonite de verrues plus grosses et allongées ; celui-ci ayant son bord postérieur grossièrement et irrégulièrement crénelé, for- mant un angle plus obtus, et avec l'extrémité prolongée en pointe. — Elytres atteignant le bord du troisième segment ab- dominal , très écartés sur le dos , terminés en pointe ; bords supérieurs très arqués, bords postérieurs plus obliquement coupés que dans les autres espèces ; les taches grandes, la tache du champ anal le couvrant en plus grande partie ; les deux taches discoïdales presque également grandes ; la première s'étendant jusqu'à la base, ne laissant de libre que les bords. — Fémurs postérieurs dilatés vers la base, grêles à leur extrémité, mar- quetés de noir sur toutes leurs arêtes sauf à l'inférieure, et un peu réticulés en noir dans l'aire externe. Tibias postérieurs armés au bord externe de 9 à 10 épines. La livrée varie beaucoup. Chez les insectes vivants elle est probablement verte, marquetée de noir et do jaunâtre; le Vertex est bordé de chaque côté d'une bande jaune qui se continue sur les arêtes latérales du pronotum; celui-ci offre sur le prozonite des bandes pâles transversales et le métazonite a plus souvent des couleurs pâles; la livrée semble se rapprocher beaucoup de celle de VA. hrevicolUs. jHa6i^e; La République Argentine. (Récoltée parM. G. Claraz.) 338 7. Gen. Colpolopha, St. Colpolopha, Stàl, Orth. Nov. (Vet. Ak. Förh. 1873, 4;) p. 52. — Kecens. Orth. I, 1873, p. 28, 45. — Syst. Acrid. I, 1878, p. 14. Stal classe les espèces suivant que le sillon de la côte frontale atteint on non le vertex. Chez les espèces à nous connues la côte frontale est entièrement sillonnée. Les espèces pourraient se classer comme suit. a. Costae frontalis sulcus verticem Jiaud attingens. — 1. Bur- meisteri. St. — 2. latipeunis. St. aa. Costae Jrontalis sulcus verticem attingens. b. Pronoti prozona quam metazona minus elongata; elgtra et alae normale explicatae. c. Rostrum verticis rotundatmn. Pronoti crista retrorsum elevata, sensim oblique truncata; pars trmicata crassa, cre- nulata. Elytra angusta, ad apicem valde attenuata. — 3. siuuata. St. ce. Postrum verticis angulatum. Pronoti crista recta, postice modice elevata, apice oblique truncata; processus posticus acutissimus. Elgtra latiora, campo laterali (in requietej haud retro-attenuato. — 4. obsoleta, Serv. bb. Pronoti prozona et metazona aeque longae; elgtra et alae rudimentaria. — 5. biloba, n. 1. C. Burmeisteri, Stal, Obs. Orth. I, 1875, p. 27. —Peru. 2. C. latipennis, Stâl, ibid. III, p. 19. — Peru. 3. C. siuuata, Stâl, ÖtV. vet. Akad. Förh. 30, 4, 1873, p. 53, 1 ; Recens. Orth. I, p. 45. — Peru. 4. C. obsoleta, Serv. Tropinotus obsoletus, Serv. Orth. 1839, p. 620. — Peru. 5. C. biloba, n. Fulvo-fuscescens; capite granulato; costa faciali ad fron- tem tota sulcata, inferius leviter interrupta; verticis rostro valde acutangulo; pronoto longiusculo, superne punctato , lateraliter granulato; costa dorsali a latere subrecta, per sulcos 3 profunde incisa, apice oblique excisa, obtuse granulata; processu valde acuto; prozona metazonae aequilonga; canthis lateralibus rectis ; elgtris brevissime truncatis, in dorso contiguis, secundum ab- dominis segmentum haud superantibus, margine postico sinuato, bilobato. — 9 ^ong 52; pronot. 21; fem. 24 mill. Corps d'un fauve brunâtre ; tête et corps granulés. Rostre du vertex étroit, très allongé, terminé en angle aigu ; ses bords 339 latéraux légèrement relevés. Carènes do la côte faciale gra- nulées en noir et brièvement interrompues au milieu de la partie inférieure (le devant de la tête granulé , ses côtés offrant des lignes de granulations) ; les arêtes latérales sous-antennaires très obsolètes. La face vue de profil légèrement sinuée eu arc de cercle. — Pronotum allongé , comme chez la C. siniiata, mais avec son processus beaucoup moins élevé, presque aussi bas que chez la C. ohsoleta^ terminé en angle spiniforme; l'angle antérieur très aigu; les trois sillons très faiblement marqués, les trois échancrures de sa crête plus profondes que chez les autres (>spèces , formant de petites fentes ; la crête dorsale de profil presque droite, à peine arquée; son extrémité brièvement et obliquement excisée comme chez la C. ohsoîeta. Le prozo- nite sensiblement aussi longque le métazonite. — Le pronotum ponctué dans sa partie dorsale, l'étant densément sur le méta- zonite, plutôt granulé sur les côtés et semé de quelques petits tubercules lisses. Elytres de la couleur du corps, chagrinés, contigus sur le dos, très brièvement tronqués, mais ayant conservé toute leur largeur; le bord postérieur très fortement sinué et bilobé, le lobe supérieur étroit, atteignant l'extrémité du deuxième seg- ment abdominal, l'inférieur plus large et plus court, formé par le champ marginal qui est extraordinairement dilaté et plus large que le reste de l'élytre. — Fémurs postérieurs un peu plus forts que chez les espèces bien ailées , bruns en dedans ; toutes leurs arêtes plus fortement carénées que dans les autres espèces. Tibias postérieurs ayant les épines internes un peu moins longues que chez les autres espèces. — Plaque suranale triangulaire et sillonnée dans toute sa longueur. — Tu- bercule du prosternum assez gros et émoussé. Habite: Le Pérou. Cette espèce à le rostre du vertex terminé d'une manière^ plus angulaire et plus aiguë que chez la C. ohsoîeta; le chan- frein est sinué d'une manière légèrement arquée , tandisque dans les autres espèces il l'est d'une manière légèrement angu- laire; la crête du pronotum est basse en arrière comme chez la C. ohsoîeta^ mais son échancrure postérieure est un peu moins longue que chez celle-ci , ce qui rend le processus un peu moins aigu; les lobes latéraux du pronotum sont allongés, et dilatés de bas en haut comme chez la C. sinuata. 6. C. cyaiiopter.a, Gerst. Xipliocera cyayioptera, Gerst. Entomol. Zeit. v. Stettin, t. 24, 1873, p. 186. — Brasilia. 340 8. Gen. Procolpia, Stal. Procoliïia, Stal, Orth. nov. (Vet. Akad. Förhandl), 1873, 4, p. 52. — Recens. Orth. I, ls73, p. 28, 45. -- Syst. Acrid. I, 1878, p. 15. 1. P. emargiuata, Serv. Xiphocera emarglnata ^ Serv. Ann. Sc. nat. 22, 1831, p. 271, 1; Orth. p. 612. — Burm., Handb. 11, 1839, p. 614. — Xtphicera emargiuata, Bhinch. , Règne anhn. 111. Ins. pl. 85, tig. 2, 3, Cef. — Frocolpla emargiyiata, Stal, Recens. Orth. I, p. 45. — Brasilin. 9. Gen. Prorhachis, Sciidd. FrorliacJäs. Scndd., Proc. Bost. Soc. of î^at. of Hist. XVII, 1874, p. 269. 1. P. granulosa, Scndd., Ibid. p. 269. — Peru. 10. Gen. Aeloacris, Scudd. Aeloacris , Scndd., Proceed. Bost. Soc. of Nat. Hist., XYII, 1874, p. 269 (note). 1. A. octoniaculata, Scndd. Xi'pliicera octoniaculata , Scndd. Proc. Bost. Soc. X. H., 1869, p. 337, 16, cf- — Ecnator. 2. A. Cateriiaultii, Feisth. Xijjhicera Caternaultii, Feisth., ap. Gnérin, Magas. de Zool. 1837, pl. 184. — X. octonulata, Serv. Orth. 1839, p. 615, 5, cf. — Xiphicera tricristaia, Serv. ibid. p. 613, 2, 9- — ^O" Inmbia. 11. Gen. Munatia, Stal. Munatia, Stal, Syst. Acrid. I, 1878, p. 15. 1. M. imM'tata, Stal, Obs. Orth. I, 1875, p. 28, 1. — Chiriqni. 12. Gen. Catreus, Stal. Catreus, Stal, Syst. Acrid. I. 1873, p. 15. — Tropinotus, Blanch., R. A. 1. C. oruaticollis, Blanch, Tro'pinotus ornaticollis, Blanch. ap. Gay, Hist. fisic. de Chile, 1851, zool. YI, p. 66, 3. — Chili. 341 2. C. sulcaticoUis, Bliuuli. Tropinotus sulcaticolUs , Blaiich., ibid. ]>. 0(5, 2. — Chili. 13. Geij. Draconata/) n. Antennae filiformes ; capnt a latere déclive, facie recta, fastigio angulato. Verticis rostrum minutum acutum. Costa fa- cialis inter antenuas anguste-compressa, lineari-sulcata , infra ocellum divergens. Ocelli a marginihus verticis remoti. Oculi prominuli , elliptici , quam genae infra illos piaulo longiores. Fronotum in dorso iilannlum., antice angulafum, in medio tecti- f or miter cristulatum , carinis lateralibus later aliter cristatis; cristae dorsalis et laterales per sulcos S profunde incisae , et per illos in lobos dentiformes sejuntae. Metazona quam prozona paulo brevior , processu mlnuto acutangulo. Elytra et alae ru- dimentalia. Femora postica gracilia, superne vix carinata; tibiae pjost, spinis internis 9 longioribus, externis 7—8 breviori- bus, Spina apicali utriusque maryinis minuta. Arolia tarsarurn grandia. Abdomen carinatum, ti/mpano elliptico. nudo. Prosterni mucro comco-spiniformi. Antennes longue;?, filiformes, légèrement plus déprimées vers la base qu'à l'extrémité, composées de 18 articles. — Térc de profil angulaire au vertex , chanfrein ohlique et droit: le front ne formant pas de processus avancé. Rostre du vertex étroit et saillant, terminé on angle arrondi, plus long que large, ('ôte faciale percurrente, bordée de carènes saillantes, compri- mées, étroites, parallèles au dessus de l'ocelle, divergentes et d. Lohi cristae pronoti 2 antici confusi crenati. — Ib. rex, Scudd. ce. Alae margine posteriore anguste nigro; limho nigro intus haud dilatato, marginem posticum haud includente. d. Lohi geniculares fem. post. macula miniacea, margine in- feriore niyro. Alae minus anguste nigro-marginatae ; campa anteriore angustiore. — 2. cardinalis n. dd. Lohi geniculares fem. post. toti minacei. Alae margine nigro angustiore ; campo antico latiore. — 2a. imperialis, n. bb. Elytra et corpus totum viridia. Pedes concolores ; femo- rum postiorum condylo utrinque vitta arcuata nigra. Pro- tiotum tenuius viridi - verruculosum. Alae ruhrae, apice viridi, ad venam dividentem et postice nigro-tessellatae, margine postico anguste nigro; tihiarum post. Spinae apice nigrae. — 3. grandis, Thuiib. aa. Pronotum punctatum; prozona elevato-cristata; crista lae- viuscula, S — 4 lohata; metazona suhtiliter obsolete carinata. Aïitennae prasinae. Alarum 9 «^»"e^* media dilatata, quam area ulnar is ter latior; haec angustissima. — Tota oli- vacea. — Elytra apice ohsoletissime hruneo-maculosa. Alae prasinae, apice et postice fusco-maculosae margine postico late fusco. — 4. cristata, Lin, 1. T. dux, Thiinb. Gnjllus dux, Thuub. Mém. Ac. de Fét. V, 1815, p. 225; ibid. IX, 1824, p. 402. — Acridium dux, Stoll, Sauter. 1787, pi. Ib, fig. 1, 2; Olivier, Eue. Méth. Ins. YI, 1791, p. 215, 4; Burm. Handb. II, 1839, p. 628, 2. — Acr. Latreillei, Porty, Delect. anim. art. 1830, p. 123, pi. XXIV, fig. 4; Serv. Orth. 1838, p. 652, 11, 9. — Tropidacris Latreillei, Scudd. Proc. Bost. Soc. X.-H., 1869, p. 349, 3. — Locusta dux, Duncan, Natur, libr. I. Introd. to Entom. 257 ; pi. 15, fig. 10. — Tro- pidacris dux, Stal, Reo. Orth. I, 1873, p. 48; Thomas, Acridid. 360 1873, p. 177. — */ Seba, IV, 1765, pi. 73, fig. 9, 10. — Frisch, Gewürme, IX, 3, fig. I, Q. — Siindiiis, Surinamensia Gril- liana, 1748, p. 27, 21, fig.'iV. Cette espèce a les lobes géniculaires des fémurs posté- rieurs tachés de rouge jusqu'au bout; les fémurs ont souvent un anneau pâle avant le condyle ; les élytres sont veinés et éclaboussés de jaune; les antennes sont tantôt entièrement noires, tantôt olivacées vers la base. C'est la seule espèce dont les ailes soient largement bordées de noir et où le noir remonte le long du bord interne jusqu'à l'articulation. Burmeister n'a fermé qu'une seule espèce de nos n°'- 1 et 4 figurés par Stoll et par Drury; Thomas a fait de même. Serville, en citant les figures de Perty et de Stoll, défi- nit son espèce comme étant le cImx, Thunb. ; il dit aussi que les ailes sont largement bordées de noir. Toutefois chez son individu le centre seul de la rotule serait taché de rouge, ce qui se rapporterait au T. cardinalis, mais il est possible que l'expression dont s'est servi l'auteur manque un peu de précision. Larve: Olivacée ou noirâtre; tête jaunâtre; 3 bandes ob- liques jaunes de chaque côté du pronotum ; l'une partant du milieu de la crùte de la métazone, les deux autres du qua- trième et du deuxième lobe de la prozone; elytres olivacés; fémurs postérieurs ayant 3 anneaux et les lobes gémiculaires, jaunes; à la base de leur face externe une double rangée de points blancs. Tarses ayant la base du premier et du troisième article jaune. iîa&^'fe.- Le Texas; l'Amérique centrale; la Colombie; le Brésil. la. T. priiiceps, Stâl. Tr. princeps, Stal, Bec. Or th. I, 1873, p. 48, 2. Cette espèce est sans doute une variété du T. clax, Thunb. dont la crête métazonaire est moins développée. — Brésil. Ib. T. rex, Scudd. Tr. rex, Scudder, Proc. Bost. soc. N.-H. XII, 1868—69, p. 348, 2. Espèce probablement identique au T. dux, Thunb. L'au- teur la distingue par le fait que les deux lobes antérieurs du pronotum, sont confondus en un seul et crénelés; toutefois il ne parle pas des taelies rouges au condyle des fémurs posté- rieurs, mais celles-ci ont souvent disparu chez les individus desséchés, même les mieux conservés. — Républ. de l'Equateur. 2. T. cardiiiîilis, n. De couleur olivacée ou rougeâtre avec la crête du pro- notum noire ; élytres et ailes colorés comme chez le T. dux^ 361 mais la bordure noire de la partie postérieure des ailes assez régulière, relativement étroite, ayant à peine la largeur du champ marginal de l'élytre, et ne s'élargissant pas notable- ment en dedans ; ne remontant pas largement le long du bord interne. Le champ antérieur des ailes étroit et assez appointi, comme chez le T. dux ; la crête du pronotum peu arquée , à lobes arrondis (la crête est sans doute sujette à de grandes variations, comme chez toutes les espèces). Lobes géniculaires des fémurs postérieurs intérieurement bordés de noir jusqu'au bout, la bordure isolant la tache rouge. (Tibias post. entière- ment rouges et leurs épines entièrement noires.) — Chez un in- dividu bien conservé, toutes les pattes sont rouges. N'est-ce la qu'une variété de couleur, nous ne saurions le dire. Habite: Guatemala. 2 a. T. imperalis, n. Mêmes caractères que le T. diix. Ailes rouges, tachées comme chez le T. cardlnalis, mais sa bordure noire postérieure plus régulière et plus étroite, beaucoup moins large que le champ marginal des élytres ; le champ antérieur de l'aile plus large, moins appointi. Les pattes colorées comme chez le T. dux ; les lobes géniculaires des fémures postérieurs tout en- tiers rouges. — La crête du pronotum est très élevée et arquée et les deux lobes postérieurs du prozonite sont appointis et élevés, mais ce caractère est sujet à varier. Taille très grande. Habite : L'Amérique centrale ; Guatemala. Cette espèce et toutes les précédentes pourraient bien n'être que des variétés d'une seule et même espèce. 3. T. grandis, Thunb. Oryllus grandis, Thunb. Mém. Ac. dePét.9, 1824, p. 403. — Acridium dux, Brullé, Hist. n. des Lis. IX, 1835, p. 225 ; Serv. Orth. 1838, p. 653, 12. — Grf/lliis dux, Drury, Exot. Ins. II, 1773, pi. XLIV5 Fabric. Entom. Syst. II, 1793, p. 47. — Tro- pidacris grandis, Stal, Rec. Orth. I, 1873, p. 49, 3. — Tropi- dacris Fabricii, Scudd. Proc. Bost. Soc. X.-II., 1869, p. 349, 4. Espèce très facile à reconnaitro à sa crête moins élevée que chez les précédentes et à sa couleur verte ; les élytres étant d'un vert uniforme et les ailes rouges beaucoup moins tachées de noir que dans les espèces précédentes. La figure donnée par Drury représente l'insecte avec quelques altérations de couleur, soit les élytres brunâtres avec des taches brunes, les ailes rouges jusqu'au bout et les pattes rouges aussi; néanmoins il ne saurait y avoir de doute sur l'identité de l'espèce. Habite: L'Amérique Méridionale. 3^ 4. T. cristata. Lin. Gryllus (Locusta) cristatus. Lin. Syst. nat. 1758, 2, 699, 36; S., N. éd. X. 1, p. 431, 41; M. L. U. 1764, p. 137, 28; Stoll, Sauter, pi. IX b, fig. 30; Fabric. Entom. Syst. II, 1793, p. 46, 3; Shaw, Gen. Zool. tom. VI, 1806, p. 158, pi. 49. — Acridiwn cristatum, Latr. Gen. crust. et ins. 1807, p. 105, 2B; Oliv. Eue. Méth. YI, 1791, p. 215, 3, pi. 125, fig. 10; Burm. Handb. p. 627, 1 ; Serv. Orth. 1838, p. 650, 10, Ç ; De Haan, Bidrag. tot. Orthop. 1842, p. 151, 3. — Oryllus carinatus, Tlmnb. Mém. Ac. de Pét. 1815, p. 222; ibid. 1824, p. 401. — Gri/llus rugosus, Id. ibid. p. 401. — Gnjllus colaris, Stoll, Sauter, pi. XXI b, fig. 80, Ç. — Locusta cristata, Duncan, Int. to entom. 257, pi. XVI, fig. 1. — Trojndacris cristata, Scudd. Proc. Bost. Soc. X.-H., 1869, p. 351, 5; Stâl, Rec. Orth. I, 1873, p. 49; Bolivar, Viaj. al Pacif. p. 43. — ^*^ Roesel, Insektenbel. II, 1749, 16, 5. Espèce très distincte par sa sculpture. Elytres pointillés et marbrés de gris-noir-bleuâtre. Ailes bleues, largement bordées de noir, mais seulement au bord postérieur, non au bord in- terne, et tesselées de noir. — Le corps passe souvent à la couleur rouge. Larve : noirâtre ou olivacée. Bords antérieur et postérieur du pronotum ainsi que le second lobe de sa crête, jaunes; lobe antérieur obscur. Elytres, fémurs et segments de l'abdomen bordés de jaune. Habite: La Colombie; le Brésil. 8. Gen. Titanacris, Scudd. Titanacris, Scudder, Proc. Bost. soc. N.-H. 1869, p. 352. — Stâl, Rec. Orth. I, 1873, p. 50; Syst. Acrid. 1878, p. 18.— LophacriSj, Scudd. 1. 1. p. 353. Les espèces de ce genre ont toutes une couleur verte; les elytres sont entièrement verts , de morne que les pattes ; mais par altération le vert passe quelquefois au rouge. Les ailes sont colorées d'une manière remarquable , avec l'extré- mité verte. Les fémurs postérieurs off'reut toujours sur leur face externe une bande blanche composée de une ou deux rangées de taches. Synopsis specierum. a. Corpus rohustiim; caput validum; pronotum elevato-crista- tum, metazona valde crenata. Eli/tra et alae latiuscula, minus longa, apice ohliqiie truncata. Elytra tota coriacea^ campo marginali latiore. Alae apice subcoriaceae ; campus 363 radiatus ruber vel ruhescens ; campus anterior et axillaris virescens, ad hasin venis ruhris; vena media prope hasin furcata, vel-hasi cum^v. discoïdali confusa, ramos 2 ejus venae ejflciens ;% area inter illas latiuscula, per venam spuriam divisa. Fem. post. extus convexa, parum com- pressa. — Lop h a cris, Sciidd. &. Alarum campus radiatus ruber. c. Crassa ;lcrista[minus compressa,^tectiformis, haud profimde lobata. Elytra et alae lata, breviora; ad apicem illa den- sissime^^iae^deyise irregulariter reticulaia ; campus anterior campum axillarem modice saper ans, apice fere rectangu- lus ; campus radiatus totus cinnabarinus. Femara post, extus série unica macularum^albidarum ornata. — 1. 01- fersii, Burm. ce. Minus crassa ;* crista compressa suhlamellaris , profimdius quadrilobata, in metazonae basi frequentius uni-, vel 2-lobata. Elytra et alae longiora. Elytra apice remotius reticulata, areolis secundum venas longitudinales paulo majoribus. Alae apice tantum anterius pauce irregulariter reticulatae ; campus anterior aream axillarem valde superans , apice acutangulatim rotundatus ; campus radiatus purpur eus mar- gine exteriore virescente. Fem. post. extus série duplice macularum alhidarum, apice ad imam confusa. — 2. Ve- lasquesi, Niet. bb. Alae prasinae, campo radiato roseo-venoso vel rosescente. — Crista pronoti altissima, valde lohata et crenata. Fem. post. extus série unica macularum alhidarum. — 3. Hum- boldtii, Scudd. aa. Corpus gracile; caput minutum; p)ronotum minus elevate- cristatum. Elytra et alae elongata, angusta. Alae apice remote reticulatae, totae splendide violaceae, apice prasinae ; vena media plerimique furcata, area ejus furcae angusta, per venam spuriam tota divisa. Femora post. extus pla- nida. Tihiae post. virides , spinis ruhris. Tarsi et lohi geniculares fem. post. in desiccatis, ad rubrum vergentes. Fem. post. extus vitta lata alba in marginibus lobata, e duplice série in unicam confusam. — Titanacris, Scudd, b. Crista pronoti quadrilobata , lohis rotundatis , metazona crenata. — 4. albipes, de Gréer. bb. Crista pronoti quadrilobata, lohis denticulatis, in metazona spimdosa. — 5. carinata, iStoll. 1. T. Olfersii, Burm. T. Olfersii, Burm. ïïandb. II, 1839, p. 628, 4. — Oryllus ICittheilangea der ichwolL entoin. Qesellscbaft Band 7, Heft 9. 26 364 flavicornis, (per errorem), Stoll, pi. VIII b, fig. 26, cf. — Acri- diiim semiruhrum, Serv. Orth., 1839, p. 653, 13, 9. — Lopha- cris Olfersii, Scudd., Proc. Bost. soc. N.-H., 1869, p. 354, 1. Espèce remarquable par ses formes trapues. Les ailes courtes et larges ont leur bord postérieur arqué presque en demi-cercle, au moins chez la Ç; malgré leur largeur l'aire axillaire est étroite; son bord apical aquivaut à peu près à la largeur du champ antérieur prise un peu au delà de son milieu ; le champ radié est tout entier d'un beau rouge cinabre ; le bord antérieur de l'aile est en partie assez fortement rouge. Habite: L'Amérique Méridionale; Rio de Janeiro. 2. T. Yelasquezii, Nieto. Acridiiim Yelasquezii, Nieto, Rev. et Mag. de Zool., 1857, p. 360, pi. 12. — A. Olfersii, de Sauss., Rev. et Mag. de Zool., 1861, p. 162, 3. — Lophacris Velasquezii, Scudd., Proc. Bost. Soc. K H. 1869, p. 354, 2. Un peu moins trapue que le T. Olfersii, à crête fortement lobée ; les ailes assez longues, ayant le champ radié d'un rose sombre cochenille, mais cette couleur n'en atteignant pas tout à fait l'extrémité et laissant étroitement libre le bord postérieur. Les nervures de la base du champ antérieur et axillaire roses; l'aire axillaire ayant son bord apical égal à la plus grande largeur du champ antérieur. Habite: Les terres chaudes du Mexique. — Amérique Méridionale ; Haut- Amazone. 3. T. Humboltii, Scudd. Lophacris Humboltii, Scudd., Proc. Bost. Soc. N.-H., 1868—69, p. 354, 3. Très grande espèce, 194 mm. d'envergence. Habite : La République de l'Equateur. 4. T. albipes, de Geer. Acridium albipes, de Geer, Mém. III, 1773, p. 487, 2, pi. XL. — Titanacris albipes, Scudd. Proc. Bost. Soc. N.-H., 1869, p. 353, 2. — Stal, Rec. Orth. I, p. 50, 1. — Acridium albipes, Goeze. Entom. Beitr. II, 113; Latr. Gen. crust. et ins. III, p. 105. — Oryllus (Locusta) cristatiis, var. ô. Lin. Mus. Ulr. Reg. 137. — Brasilia. 5. T. carinata, Stoll. Oryllus carinatus, Stoll, Sauter. 1787, pi. Yb, fig. 16, p. 12. — Acridium albipes, Burm. Handb. der Entom. Il, 1838, p. 628, 3. — de Haan, Bildrag. tot Orthop., 1842, p. 151, 5. — Titanacris carinata, Scudd. Proc. Bost. Soc. N.-H. 1869, p. 352, 1. 365 Cette espèce n'est caractérisée que par les crénelures des lobes de la crête thoraciquo, telles qu'on les voit sur la figure donnée par Stell. Il est probable quelle se confond avec le T. albipes. Habite: L'Amérique Méridionale. 9. Gen. Prionacris, Stal. Prionacris, Stal, Syst. Acrid. I, 1878, p. 19 et 55. 1. P. compressa, Stâl, Syst. Acrid. I, p. 55. — Nova Granada. 10. Gen. Aplatacris, Scucld. Aplatacris, Scudd. Proc. Bost. Soc. of N.-H., vol. XVII, 1874—75; p. 271. — Thrasyderes, Boliv. Yiaj. al Pacif. Neurop. y ortopt. 1884, p. 39. 1. A. colorata, Scudd., Ibid. p. 271, 24. — Peru. 2. A. leprosus, Boliv. Thrasyderes leprosus, Bolivar, Viaj. al Pacif. Neur. y -Orthopt., p. 40. — Peru. Tribu (les Dipontliiens. Dipontii. (Troisième division de Stal.) 1. Gen. Diponthus, Stal. Diponthus, Sta,!, Recens. Ortli. I, 1873, p. 47 ; Syst. Acrid. I, 1878, p. 19. Ce genre semble être spécial à la République Argentine et au sud du Brésil. Il renferme probablement un nombre d'espèces assez considérable. La livrée de ces insectes est d'un vert-olive avec des ornements d'un jaune pâle; ou jau- nâtre et merbrée de brun ou de noir. La couleur verte est sujette à passer par altération au rose, surtout aux pattes et aux ailes; quelquefois aussi les ornements pâles passent au rouge vif, nous ignorons si c'osr, par suite d'altération de couleur. Les antennes vertes deviennent annelées par dessiccation ou deviennent même entièrement noires; les taches d'un vert-olive sombre sont aussi sujettes à passer au noir par suite de l'im- mersion dans l'alcool. 366 Les tarses en particulier deviennent souvent noirs chez les individus mal préparés. Il ne faut donc pas attacher trop d'importance aux nuances de la livrée. Les flancs offrent au dessus des pattes des taches ou bandes jaunes. La livrée du corps appartient à trois types différents qui sont suffisamment indiqués par les tableaux. Synopsis specierum. a. Tuherculum prosternale apice acmninatum, retro-arcuatum. — Pronotitm postice productuïn, migido rotundato. b. Frasini. Pronotmn vittis longitudinalihus luteis 5, superne 3, lateraliter utrinque 1, elijtra abdomen superantia, im- mamdata. Alae hyalino-virescentes. Tihiae post. prasinae spinis apice nigris. c. Pronoti vittae 5 p er curr entes ; metazona quam prozojia sesqiii longior ; tlhiarum spinae albidae. d. Femora postica latere externo Jiaud fasciato, vitta longi- tudinall olivacea, latere interno ntacidis 2 obscure oliva- ceis. Tibiae post. haud nigro-punctaiae. — 1. electus, Serv. dd. Fem. post. extus maculis 3, intus 2, nigro-olivaceis. Tihiae post. basi extus nigro-puïictati. — electus, var. ce. Pronoti vittae laterales 2 postice abhreviatae ; limbus posti- cus omnis laetae ferrugineus. Femora post. nigro-fasciata. — 2. dispar, Gerst, bb. Nigra à flavo irroratae. Pronotum vitta dorsali flavida; prozona nigra, superne tumida, utrinque vitta laterali ob- lique descendentc flava ; metazona quam prozona haud sesqui longior. Elytra fusco-conspterso-tessalata. Alae totae co- loratae. Tibiae post. nigro-variae. c. Ochracea, omnino nigro-pimctata, nigro-irrorata. Elytra Ç abdominis longitudme, fusco et luteo marmorata. Alae dilute roseae, fere omnino fusco-tessalatae. Tibiae post. flavidae, omnino nigro-punctatae , basi et apice nigrae, spinis apice nigris. — 3. Clarazianus, n. ce. Nigra, vittellino maculata et fasciata. Elytra longiora minute fusco-tessalata. Alae serruleae , apice fusco-lim- batae. Tibiae post. nigrae, annulis 2 vittellinis, spinis nigris. — 4. festivus, Grerst. aa. Tuberculum prosternale rectum, haud retro-arcuatum. Alae (excepto apice) rubrae vel lateritiae. b. Elytra olivaceo vel nigro et luteo densissime punctata. Alae apice excepto rubrae. Pronotum posterius vix pro- ductum, valde angidatum, 9 /<3^e transverse arcuatum; 367 vitta dorsali, vlttisque lateralihiis prozonae, supera valde, inféra vix, obliqua, ßavis (vel ruhris) ; metazona quam prozona haud sesqui longior, viridis vel fuscesce^ite-umhrata, margine postico ßaviainte (vel ruhescente). Femora post. fasciis 3 (inferius nullis), nec non extus macula subhasali nigris vel olivaceis; condyli margine supero lohis que geni- culanhus luieis; tihiarum apex illarumque spinae apice nigrae. c. Corpus et pedes haud nigro-punctata. d. Alae apice fusco-nehulosae, fusco-reticulatae. Ventris seg- menta basi transverse nigra. Tibiae post. basi apice et in media nigrae. Prosterni tuberculum valde compressum apice rotundatum. — 5. argcntinus, ii. dd. Alae apice hyalinae, prasino venosae. Venter haud fas- ciatus. Tibiae post. iirasinae vel partim, flavidae. Pro- sterni tuberculum apice sat acuminatum. — 6. permistus, Serv. ce. Corpus et pedes valde nigro-punctata. Corporis fasciae Julvae vel rubrae. Alae apice subnyalinae, fusco-venosae. Venter nigro-punetatus. Tibiae post. nigro-punctatae. Pro- sterni tuberculum ut in argentiiiox. — 7. pyciiostictus, n. hh. Elytra fusco-, et luteo-marmorata (ut in D. ClaraziaiioJ. Pronoti vitta dorsali et margine lutescentibus. Femora post. latere externo fasciis 3 nec non extus macula sub- basali nigris. Alae (apice excepto) lateritiae. c. Pronoti metazona quam prozona sesqui-longior, posterius distincte producta, angulo rotundato. Prozona utrinque fascia obliqua lutea, ac parte infera lutea. Corpus et pedes nigro-puiictati ; tibiae post. luteae, nigro-punctatae; condylo nigro, spinis nigris. Femora post. intus fasciis 3 nigris, fascia basait nulla. Prosterni tuberculum sat acuminatum. — 8. nigro-conspersus, Stâl. ce. Pronoti metazona quam prozo}ia haud sesqui longior, po- stice valde obtusangula. Pronotum snperne vittis 3 luteis, lateralibus antice interruptis, lateralitcr furcatis; lobi la- terales utrinque vitta percurrente, lut' Is. Corpus et pedes nigro-marmorata, hiud punctata. Tibi%e p)ost. superne nigrae, condylo flavo, spinis luteis apice nigris. Fem. post. intus basi nigra. Prosterni tuberculum apice rotun- datum. — 9. puelchus, 11. Couspectus specierum diverso medio ordiiiatae. a. Yerrox elong-anis, valde doclivis. — (ylarazianus. aa. Vertex brevior, minus declivis. — rcliquae species. 368 a. Pronoti metazona quam prozoïia distincte longior, retro- producta, rotuiidato-angulata. h. rétro distincte producta. — electus. — nigro-con- s^jersus. — Clarazianus. bb. obtusissima, vix producta. — j^ermisfits. aa. Pronoti metazona quam prozona parum longior, postice vix producta, obtusissime angulata. — i)ycïiOstictus. — argentinns. — puelcJiius. a. Pronotum vittis 5 percurrentibus luteis, dorsalibus 3, la- teralibus 2 subobliquis. b. Vittis continuis. — electus. bb. Yittis intermediis antice interruptis maculosis. — liuelclius. aa. Pronotum vitta dorsali unica; prozona utrinque fascia oblique desccndente. 5. Prozona lateraliter vitta infera subobliqua lutea. — permistum. — pycnostictus. — festivus. bb. Prozona nigra vel obscure olivacea, utrinque mar- gine infero toto luteo. — argentinus. — n.ig7'0 con- spersus. — Claraziamis. — f dispar. a. Elytra haud maculata, luteo-brevittata. b. Prasina, vittis 2 pallidis. — electus. bb. Dilute fusca, campo marginali et anali prasinis. — dispar. aa. Elytra maculata; b. minute ac dense luteo-, et olivaceo-, vel fusco-punc- tata. — permistus. — pycnostictus. -^ argentinus. bb. crassius tessalato-marmorata. — nigro-conspersus. — puelcliius. — Clarazianus. — festivus. a. Alae coloratae : b. disco basali rubro vel rubescente, campis antico ac intermedio magna parte hyalinis vel fusco-reticu- latis. — permistus. — nigro-conspersus. — pycno- stictus. — puelchus. — dispar. bb. Totae coloratae. c. rosescentes, nigro-tesselatae. — • Clarazianus. ce. coeruleae, apice nigro-limbatae. — festivus. aa. Alae hyalino-virescentes. — electus, Serv. a. Tibiae post. (et corpus) haud nigro-punctatae. b. pallidae, spinis apico nigris: C. totae prasinae (vel rosescentes). — electus. permistus. — dispar. 369 ce. nigro-variae; e. condylo-nigro. — argentinus. ee. llavae basi. — puelchus. bh. Nigvae flavo biannulatae. — festivus. aa. Tibiae post, (et corpus) nigTo-piiuctatae ; b. spinis nigris. — nigro-conspersus. bb. spiiiis coiicoloribus, apice nigris. — pycnostictus. Clarazianus. a. Femora postica cxtus haud transvorse fasciala. — eledus. aa. Femora post. transverse fasciata: b. lutae, fasciis 2 et condylo nigris, maculaque extus subbasali nigra; C. intus fasciis 2 nigris, basi et mnrgine infero luteis. — electus, var. — pey-misins. — nigro- conspersus. — dispar. ce. intus basi nigra: d. fasciis 2 et macula basali nigris. — nigro- conspersus. — pycnostictus. — argentinus. dd. Macula basali cum prima fascia nigra ad unum confusa, scilicet dimidia parte ba- sali nigra: e. superne luteo marginata, infère lutco sinuata. — puelchus. ee. tautum suporne luteo - sinuata. — Clarazianus. bb. ^igra, extus fasciis 4 flavis. — festivus. 1. 1). electus, Serv. Acridium electum, Serv. Orth. 1880, p. 671, 33. — D. electus, Stal, Ilecens. (Jrth. 1873, p. 47. Espèce facile à reconnaître à sa couleur d'un vert-olive clair ou presque vert-pomme, avec ses 5 bandes jaunes au pronotum, dont la médiane se continue par dessus la tête jus- (ju'à la bouche, large et parallèle sur la face, mais rétrécie à l'extrémité du vertex. Le pronotum est allongé, et le sillon typique ne forme pas d'étranglemeut. Les élytres sont verts sans taches, mais avec deux bandes pâlos, l'une discoïdale, l'autre anale. Les ailes hyalines, à nervures vertes, sont lé- gèrement teintées de vert-d'eau. Les fémurs postérieurs ont les aires supérieure et inférieure jaunâtres et l'aire externe occupée })ar une bande longitudinale d'un vert sombre, la face interne avec 2 taches vertes. Les tibias posiérieurs verts pen- dant la vie tournent souvent au rose après la mort, ainsi que l'extrémité des fémurs. — Long. Ç 44, cT 32; El. Ç 37, cf '^'^- 370 Var. Fémurs postérieurs jaunâtres offrant à leur face externe 3 taches d'un noir-olive; tibias postérieurs un peu tachetés de noir à la base de leur face externe. Habite: La République Argentine; confins de la Patagonie. (G. Claraz.) — Monte -Video. Ohs. Serville donne aux ailes une couleur rose , mais cela tient sans doute à une altération de la couleur des ner- vures. 2. D. dispar, Gerst. Entom. Zeit. v. Stettin, t. 24, 1873, p. 193, 23. D'un vert olive. Tête renflée, jaunâtre à bandes verti- cales vertes. Pronotum ayant la même livrée que chez le D. permistus, Serv., mais sans tache jaune latérale inférieure. Elytres d'un vert uniforme (sauf par altération). Ailes sub- hyalines, à veines brunes ; leur partie basilaire rose. Pattes jaunâtres mêlées de vert. Fémurs postérieurs en dehors avec 3 taches, en dedans avec 2, d'un vert olive sombre; genoux et extrémité des tibias et de leurs épines, noirs. — Long. 9 47, cT 27. — Brésil méridional. 3. D. clarazianus, n. Espèce d'un jaune-d'ocre varié de noir et toute parse- mée de points noirs. Tête et pronotum comprimés, élevés. Antennes annelées de noir. Le vertex incliné, beaucoup plus toiubant que dans les autres espèces; le crâne portant une bande noire partagée par une ligne jaune et se prolongeant sur la côte faciale en s'amincissant; une bande noire post- oculaire partant de l'oeciput et s'étendant jusqu'à la bouche, et de chaque côté de la côte une bande antennaire noire. — Pronotum fortement bordé en arrière , plus finement ponctué que chez les autres espèces, son sillon assez étranglé ; la pro- zone renflée en dessus d'une manière arrondie ou subcompri- mée ; la métazone distinctement carénée. La ligne dorsale avec une ligne jaune; la prozone noire, étroitement bordée de jaune en avant et plus largement en bas, ses lignes jaunes obliques, étroites; la métazone ombrée de brun, au moins en dessus, et parsemée de petits points noirs, surtout le long du bord postérieur; celui-ci étroitement jaune. — Méso-, et méta- pleures bruns, avec un peu de jaune au dessus de l'insertion des pattes mais sans bandes jaunes comme chez les autres espèces. Sternum marbré et pointillé de noir. Elytres à extrémité obtuse, très arrondis, plus courts que chez les autres espèces, Ç atteignant l'extrémité de l'abdomen, (f plus longs, marbré-tesselés de noir. Ailes entièrement d'un rose pâle, Ç obtuses, à champ antérieur large, dépassant peu 371 le champ axillaire , tout entières tesselées de petites taches transversales brunes , sauf au bord interne , ces bandes espa- cées mais devenant confluentes à l'extrémité. Pattes toutes et partout pointillées de noir. Fémurs des deux premières paires noirs à leur face postérieure, avec une double tache jaune. Fémurs postérieurs ayant la tache basilaire externe grande et atteignant la base, le condyle souvent jaune en dessus. Tibias postérieurs jaunes , ayant la base et l'extrémité noires, pointillés de noir, avec des taches noires à la base des épines; celles-ci jaunes à pointe noire; le condyle taché de jaune en dessus. Abdomen marbré de noir en dessus ; en des- sous les segments noirs à leur base. Var. Les bandes noires de la tête réduites à un ponctué noir. Long. Ç 44, cT 32; Pron. 9 9, cf' 8; El. 9 30, (f 30; Fém. 9 20,5, (f 18,5 mill. Habite : La République Argentine ; province d'Entre-Kios ; Bahia Bianca; colonie Suisse de San- Jose. Cette espèce a des formes un peu exceptionnelles. Le corps vu de profil est plus élevé que dans les autres espèces ce qui rend la tête et les lobes latéraux du pronotum plus longs. L'espèce de renflement qui s'observe sur la partie an- térieure du pronotum 9 6st également très caractéristique, de même que la brièveté des organes du vol et la forme allongée et inclinée du vertex. Les yeux sont peu saillants. — Les antennes chez les individus secs passent en grande partie au noir; il est possible que durant la vie la couleur foncière soit jaune-clair avec des ornements vert-foucés et que le noir ne soit qu'une altération de cette couleur. Cet insecte à été trouvé par M. Georges Claraz auquel nous le dédions. 4. D. festivus, Gerst. Gerst. Stettiner Entom. Zeit. t. 24, 1873, p. 193. Noir. Antennes brun-jaunes avec les 2 premiers articles noirs. Tête avec le bord postérieur de chaque coté, deux lignes faciales sur les carènes des joues, deux lignes du crâne se fondant en une seule en dessous de l'ocelle et une ligne occipitale, orangées. Yeux saillants. Pronotum finement ponctué, portant une ligue médiane, de chaque côté, une bande prozonaire descendante , et une tache inférieure, jaunes; la métazone passant au verdâtre, son bord postérieur orangé fondu. Flancs et hanches tachés de jaune. Elytres plus longs que chez le D. claraziana, pâles, tachetés de gros points olives. Ailes étroites, bleues avec l'extrémité bordée de brun. Pattes noires; fémurs et tibias des 2 premières paires avec un long anneau jaune. Fémurs postérieurs avec 4 bandes 372 jaunes; la première ne formant qu'une tache basilaire externe; la deuxième interrompue en dehors ; les deux dernières annu- laires. Abdomen ayant les segments en dessus bordés de jaune-verdâtre, en dessous d'orangé avec une tache de chaque côté fondue avec la bordure, cf Plaque sous-génitale grande, noire. Plaque suranale plissée, allongée, parabolique — arrondie avec une petite pointe mousse, cf Long. 40; pron. 7; El. 40; fém. 15 mill; — Q Long. 52. Habite: Le Brésil Méridional; Rio Grande. (Dr. Ihering.) 5. D. argentiuus, n. De taille un peu plus petite que le D. i^ycnostictus, et n'en différant guère que par les couleurs et par le sillon typique du pronotum qui est moins étranglé, en sorte que, vue de profil, la carène est presque droite, surtout à lamétazone; les parties vertes du corps étant ici noires, du reste avec les mêmes des- sins. Antennes noires annelées de jaune. Elytres densément pointillés de noir et de jaunâtre. Ailes rouges avec l'extré- mité enfumée et obscure par suite de la reticulation noire et baveuse, et la membrane étant elle-même enfumée; la reticu- lation noire se continuant au travers du rouge jusqu'à la base de l'aile dans les champs antérieur et intermédiaire. — Pattes antérieures noires, un peu tachées de jaune à la base; fémurs intermédiaires noirs en dessus dès le milieu et ponctués de noir; tibias et tarses noirs ou un peu variés de jaunâtre. — Fémurs postérieurs ayant la tache basilaire externe écartée de la base, l'interne écartée du bord supérieur; le condyle bordé de jaune, seulement en dessus et au lobe géniculaire. Tibias postérieurs jaunes avec l'extrémité et la tête du condyle noirs, celle-ci jaune en dessus, le milieu des tibias passant au noir au moins en dessus en dehors; les épines jaunâtres, à extré- mité noire; tarses noirs ou marbrés de noir. 9 Long. 35; Pron. 7; El. 29; Fém. 7 mill. Habite: La République Argentine, Buenos-Ayres. 6. D. permistus, Serv. Acridium permistum, Serv. Orth. 1869, p. 669, 31; pi. 13, fig. 1. D'un beau vert-olive; la tête ayant sa partie postérieure, une bande médiane et de chaque côté une bande sur les joues bordant les yeux, jaunes. Pronotum peu ou pas caréné, offrant une bande dorsale étroite, et sur la prozone, de chaque côté, une bande obliquement descendante , et une autre inférieure peu oblique oboutissant à l'angle antérieur en laissant le bord inférieur libre, jaunes. Le bord postérieur du pronotum pas- sant tout entier plus ou moins largement au jaune, surtout 373 chez les femelles. — Le sillon typique diffère de celui du D. argentinus, par son étranglement plus fortement accusé, d'où résulte que chez la femelle la carène du pronotum vue de profil est légèrement biondulée, mais moins que chez le D, clarazianus. Elytres tout entiers pointillés de vert-olive et de jaune, surtout chez les femelles, les mâles les ayant souvent incolores et densément pointillés d'olivâtre. Ailes rouges ou orangées avec l'extrémité incolore, à nervures vertes. — Pattes : les deux premières paires ayant leur base jaune; fémurs intermé- diaires jaunes en dedans; le condyle des fémurs postérieurs bordé de jaune avec les lobes géniculaires jaunes. Tibias pos- térieurs verts, (devenant jaunes en dessous et à la base par dessiccation), leurs extrémités et les tarses d'un vert-olive sombre. — Abdomen fortement marqueté de vert-noir, et jaune en dessous. cT Plaque suranale elliptique , tuberculeuse , carénée et sillonnée. Le segment qui précède échancré en triangle et prolongé en deux dents triangulaires, Cerci styliformes, grêles dans leur seconde moitié, dépassant la plaque suranale, à ex- trémité arquée, et à pointe noire. Extrémité de l'abdomen en dessous cannelée ; plaque sous-génitale sillonnée , prolongée, son capuchon triangulaire. Long. Ç 41, d'2A- Pron. 9 9, cT 5,5; El. 9 33, d" 24- Fém. Ç 21, cf 13,5 mill. Habite: La République Argentine ; Buenos- Ayres; Baliia- Blanca. (G. Claraz.) Sorville en décrivant cette espèce semble y avoir mêlé un des individus du D. nigro-conspersas, Stâl, car il donne comme dimensions. Ç 2 pouces, cT 15 lignes, ce qui correspond tout à fait à la taille de ce dernier et dépasse de beaucoup celle de la présente espèce. 7. D. pycnostictus, n. Taille, forme et livrée comme chez le I). pernaistus, Serv. Couleur du corps jaunâtre ou rouge ou peut-être verdâtre pen- dant la vie, avec ses ornements noirs ; la face avec 2 bandes noires sous antennaires obsolètes et parsemée de points noirs qui s'étendent souvent sur la tête ; antennes noires ou anne- lées. Pronotum tout entier parsemé de points noirs ; ceux-ci devenant allongés au bord postérieur en dessus; la bande jaune oblique de la prozone encadrée entre 2 taches noires trian- gulaires , ces triangles réduits souvent à l'état d'un tacheté noirâtre, dessinant aussi la bande jaune dorsale; la métazone 374 et le bas des lobes latéraux de la prozone entièrement jau- nâtres, plus ou moins tachetés de noir. Elytres pointillés de noir et de jaune comme dans les 2 espèces précédentes. Ailes rouge-vermillon avec l'extrémité liyaline-verdâtre; la réticulation dos champs antérieur et inter- médiaire verte ou brune. Pattes antérieures et intermédiaires de la couleur du corps, poiiitillées de noir, fémurs en partie noirs en dessus. Fémurs postérieurs offrant le même dessin que chez le D. permistns, Serv., mais en outre pointillés de noir à leur face externe (au moins tout pointillés de noir dans l'aire externe inférieure). Tibias postérieurs pointillés de noir surtout en dessus et à la base. Abdomen marbré de noir en dessus, pointillé de noir en dessous ; la poitrine pointillée de noir. Habite: La République Argentine ; Province d'Entre-Rios. (Georges Claraz.) Cet insecte n'est peut être qu'une variété du D. per- mistns de couleur variable et à corps plus ou moins densé- ment ponctué de noir. Certains individus ont les pattes très ponctuées, d'antres moins. 8. D. uigro-couspersus, Stâl. Acridium yiigro-conspersmn, Stâl, Freg. Eng. resa. Ins. Orth. 1860, p. 327, 72. — La plus grande espèce de ce genre ; d'un jaune testacé pointillé de noir. Tête en dessus avec 2 bandes brunes for- mées de taches interrompues se continuant sur la côte faciale sous la forme de points noirs. Face parsemée de points bruns, offrant du brun dans les cannelures sous-antennaires et sous les yeux. Pronotum avec une ligne jaune dorsale; la prozone brune, sauf à ses parties inférieures latérales ; la métazoue grisâtre, semée de points bruns devenant en dessus de petites taches allongées, le bord postérieur étroitement jaune; le sillon typique un peu étranglé. Elytres jaunâtres, entièrement mar- brés-tesselés de petites taches brunes. Ailes orangées ; ner- 'vures des champs antérieur et intermédiaire brunes. Pattes pointillées de noir; tarses et extrémité des tibias postérieurs rouges; genoux bordés de rouge. Fémurs postérieurs ayant la tache subbasilaire externe souvent obsolète, réduite à l'état de points noirs; les autres taches externes quelquefois aussi obsolètes ; les lobes génicu- laires et une ligne arquée bordant la conque; rouges. Tibias jaunâtres à extrémité rouge, à épines noires; le condyle noir avec une tache rouge en dessus, n'ayant de noir que la base. Tarses passant au rouge. 375 Long. Ç 51, o^ 40; Tron. Ç 11, cf 9; El. 9 45, cf 36; Fém. 9 26, cf 21 mill. Hahite: La République Argentine. — Monte -Video. 9. D. puelchus, n. Forme sensiblement comme chez le D. permistus, Serv. Jaunâtre, bariolé, mais non poratillé de brun. Antennes an- nelées de brun. Tête presque entièrement jaune ; la face avec 4 bandes noires habituellement incomplètes et un peu poin- tilléo de brun. Occiput parfois avec deux points, et les joues derrière les yeux avec deux taches, noirs. Pronotum noir off- rant en dessus 3 bandes jaunes; les deux latérales n'occupent que la métazone; lobes latéraux offrant sur la prozone au som- met trois taches jaunes; au dessous une bande jaune oblique partant de l'angle antérieur et s'élargissant en arrière en se fondant avec le bord jaune postérieur qui la rend confluente avec les bandes dorsales latérales; au dessous de cette bande jaune une bande brune obsolète et le bord inférieur étroite- ment jaune. Le sillon typique profond; la métazone à peine plus longue que la prozone, assez plate, peu carénée et ter- minée en angle très obtus, à peine arrondi. — Meso- et méta- pleures bruns, très tachés de jaune; poitrine jaune, les lobes du mésosternum et du métasternum bordés de brun. Elytres dépassant l'abdomen, marbrés, tesselés de brun. Ailes orangées avec l'extrémité des champs antérieur et inter- médiaire subhyaline, à nervures brunes. — Fémurs ayant le bord supérieur subconvexc ; ses chevrons noirs prolongés, en dessous; les deux premières taches externes mêlées de jaune; les condyles jaunes à l'extrémité n'offrant que peu de noir. Tibias postérieurs noirs en dessus et à leur extrémité, la par- tie noire s'étendant sur les côtés de manière à former deux bandes noires plus ou moins étendues, la base jaune avec une tache noire au dessous du condyle. Abdomen en dessus mar- bré de brun, en dessous avec la base des segments noire; épines jaunes à pointe noire. Long. 9 39, (f 29; Pron. 9 7,5, cf" 6; El. 9 36, cT 27; Fém. 9 20, cf 15 mill. Habite: La République Argentine. La livrée de cette espèce très bariolée est mixte: par ses 3 bandes dorsales et la bande latérale supérieure, jaunes; elle rappelle le type du D. electus, mais ses bandes sont interrom- pues et moins nettes ; la tache supérieure des lobes latéraux en se joignant presque à la tache médiane des bandes dorsales latérales reproduit presque la ligne obliquement descendante du type des D. permistus et voisins. 376 2. Gen. Antandrus, Stal. Antandrus, Stal, Syst. Acrid. 1878, I, p. 19. 1. A. viridis, Blancli. Podisma viridis, Blanch. ap. Gay, Hist. fis. de Chile, Zool. t. VI, 1851, p. 75, 1. — A. viridis, Bolivar, Yiaj. al. Pacif. Insect. neuropt. y ortopt. 1862 — 65, p. 44. — Chili. 3. Gen. Dericorys, Serv. Dericorys, Serv. Orth. 1839, p. 638. — Stal, Syst. Acrid. 1878, I, p. 20. — Cyphophorus Fisch, de Waldh. Orth.-Ross. p. 253 (1846). 1. D. albidula, Serv. Orth. p. 639. — *^* Savigny, Descr. de l'Egypte, PL 7, Fig. 20, 9. — Egypte. 2. D. maculatus, Fisch. W. Cyiiliophorus maculatus, Fisch. W. Orthopt. Boss., p. 254 ; pl. 19, fig. 3 et 4. — Arvae maris Caspii, Daghestan. 3. D. Millieri, Finot. Bull. Soc. Eut. de Fr. 1884, IV, p. 27 ; PI. VI, bis 7—14. — Bonnet et Finot, Orth. de Tunis, p. 35. — Algeria; Tunisia. 4. D. acutispiua, Stal, Obs. Orth. I, 1875, p. 27, 1. — Egyptus. Errata. Page 4, No. 1 lisez: 1. T. bicariuatus, Phil. Batracho2ms? hicarinatus, Phil. 1. I. 244, 3, Von den Geschäftsführern der 60. Yersammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, welche dahier vom 18. bis 24. Sep- tember d. J. tagen wird, aufgefordert, haben Unterzeichnete es übernommen, für die Section für Entomologie die vorbereitenden Schritte zu thun. Um den Sitzungen unserer Section zahlreichen Besuch und gediegenen Inhalt zuzuführen, beehren wir uns, zur Theilnahme freundlichst einzuladen. Be- absichtigte Vorträge oder Demonstrationen bitten wir frühzeitig bei Uns anzumelden. Die Geschäftsführer gedenken Mitte Juli allgemeine Einladungen zu versenden, und wäre es wünschens- werth, schon in diesen Einladungen das Programm der Sections- sitzungen wenigstens theilweise veröffentlichen zu können. WIESBADEN, Anfang Mai 1887. Forstmeister M Ü li 1 , Dotzheimerstrasse 46, S i zx f -ö. }d. X e XI <ä. e X. Postsecretär Maus, Friedriclistrasse '2, S c Ix X 1 f t f -Ca. li. X e X. Aus dem Nachlasse des Herrn Dr. G. Haller sei. sind noch zu verkaufen: Eine Anzahl Hemipteren, Orthopteren, Dipteren und Hymenop- teren. Circa 1 Dutzend hölzerne, mit Torf ausgelegte, grössere und kleinere Doppel-Cadres. Einige Spannbretter, theils fest, theils verschiebbar. Einige Fangbüchsen und Fangschachteln. Eine grössere Anzahl Etiquetten. Alles sehr billig. Auskunft ertheilt Dr. D. Haller, 3, Gurtengasse, Beru. Vorstand der Gesellschaft pro 1886—1889. Präsident : Herr Emil Frey-Gessner, (Chemin de le Roseraie 23) Genf. Viee-Präsident : „ Dr. Ed. Bugmion, à Souvenir, Lausanne. Aetuar : , A. v- Schulthess-Eechberg-, Riesbach-Zürieh. Cassier: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Redactor: „ Dr. Gast. Stierlin in Schatfhausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: , Prof. Dr. Heinr. Frey, Oberstrass, Zürich. , Big-genbach-Stehlin in Basel. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe des Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier nachbeziehen: Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) à Fr 6. — Das, 3. Supplement dazu » » 3. — Einzelne Hefte der Bände VI u. VIl » » 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI au die Buchhandlung Huber & Comp, zuwenden, welcher der coramissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bibliütliek-Eegleiiieiit § 1. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. § 2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. § 3. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mitte 1 per son nicht unter den Mitgliedern ci rculireu. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Decemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. § 4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkie an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. ilTTIIllilËIM DER SCHWEIZERISCHEN ENTOMOIOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIETE E^TOVIOLOGIOIE SUISSE. Redigirt von Dr. GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFRAUSEN. Vol. VII. Heft Nr. 10. Preis des Heftea für Mitglieder Fr. 2. Datum der Herausgabe: October 1887. 1887. SCHAFFHAUSEN. Commiasiona-Verlag von Huber & Comp. (Hana Körber) Bern. I ZI il cl 1 1. Seite 1. Bericht über die dreissigste Versammlung der schweizerischen entomologischen Gesellschaft, den 26. Juni 1887, in Luzern . 377 2. Fourmis récoltées à Madagascar. Par le Dr. Conrad Keller et décrites par Aug. Forel 381 3. Beschreibung neuer Rüsselkäfer und Bemerkungen. Von Dr. Gustav Stierlin 390 4. Description de plusieurs nouvelles espèces de Panorpides prove- nant du Japon et de la Sibérie orientale par Robert Mac- Lachlan 400 5. Beiträge zur Kenntniss der Schweizer Blattwespen (Tenthredinidae). Mitgetheilt von Major z. D. Dr. von Heyden 407 6. Pityophthorus Henscheli Seitner. (Wiener Ent. Zeitung, VI, I, pag. 44.) 411 MiUliellnngen der Schweizer, entomologlsclien Gesellscliafl. Bd. 7, Heft 10.] Redigirt von Dr. Stierlin in Schaffliansen, [September 1887. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sieh der Verein vor. Bericht über die dreissigste Yersammlung der schweizerischen entomologischen Gesellschaft, den 26. Juni 1887 in Luzern. Es scheint abermals ein eigener Unstern über die Ver- sammlung unserer entomologischen Gesellschaft gewirkt zu haben. Dass wir den westschweizerischen Mitgliedern zu lieb im Anschluss an das Fest der allgemeinen schweizerischen naturforschendeu Gesellschaft unsere Versammlung 1886 ent- gegen unserer Réglemente in dem vom Centrum der Schweiz so entfernten Genf abhielten und dessen ungeachtet die Sitzung von den Erwarteten nur sehr spärlich besucht wurde, veran- lasste das uns, einen andern Weg einzuschlagen und Luzern und Ende Juni zu wählen, damit bei dieser günstigen Jahres- zeit den festbesuchenden Mitgliedern Gelegenheit geboten werde, von dem beliebten Centralpunkt aus irgend eine Alpen-Excursion anzuschliessen. Leider war die Versammlung dennoch schwach besucht. Die Sitzung wurde desshalb mit einigen auf diesen Umstand hindeutenden Worten vom Präsidenten eröffnet. Die Versammlung tagte hier in Luzern wie schon öfter im Hotel du Lac und fanden die anwesenden Mitglieder im Lesezimmer gerade Platz genug. Vom Comité war leider wegen Krankheit Herr Dr. von Schulthess abwesend, und weitere freundliche Briefe waren angekommen mit Entschuldigungen, dass sie abgehalten seien, an unscrn Verhandlungen The il zu nehmen, von den Herron Fairmaire aus Paris, Professor Dr. Heinrich Frey aus Zürich, H. Friese aus Mecklenburg und J. Wullschleger aus Lenzburg. Weil wie gewöhnlich die Vereins- angelegenheiten vom Vorstand am Abend vorher besprochen und geordnet worden waren, hielten die Verwaltungstractanden nicht ungebührlich lange auf. Die Gesellschaft besteht gegenwärtig aus 130 Mitgliedern, wovon etwa ein Drittheil Auswärtige. Neu eingetreten im Kechnungsjahr ist nur ein Mitglied: Hr. Gaud, instituteur in Clarcns, Ct. Waadt; dagegen haben wir den Verlust durch Tod von 5 Mitgliedern zu bedauern: Mittheilungen der Schweiz, entom. Qesellschaft. Bd. 7, lieft 10, 27 378 Herr Stiftscassier Freier in Augsburg, „ Jules Liclitenstein in Montpellier, y, Ritter Carl von Renard in Moskau, „ Stähelin-Bischoif in Basel, „ Plümacher in der Schönau bei Schaffhausen. Bei Anlass der Jahresrechnung, welche von den Herren Rechnungsrevisoren geprüft, richtig befunden und unter Ver- dankung an den Cassier der Versammlung zur Grenehmigung empfohlen wurde, begründete Herr Riggenbach-Stehlin einen Antrag, künftighin die Rechnungen mit dem Kalenderjahr ab- zuschliessen und nicht mehr wie bisher auf den wechselnden Termin unserer Versammlungen. Der Antrag wurde in Anbe- tracht der triftigen Gründe dafür einstimmig ohne lange Dis- cussion angenommen und sogleich für den 31. Dezember 1887 in Kraft erklärt. Die nächste Rechnung würde also blos ein halbes Jahr umfassen, es war so dem Cassier lieber und die Gesellschaft war damit einverstanden. Weil die Amtsdauer eines der Herren Rechnungsrevisoren, des Herrn Ed. von Jenner abgelaufen war, so fiel die Neuwahl auf Herrn J. "Wullschleger in Leuzburg. Herr F. Riggenbach bleibt statutengemäss noch im Amt bis Ende 1888. Herr Wull- schleger bis Ende 1889. Eine Wiederwahl ist gestattet. Die beiden Herren haben sich schon mit der Prüfung der Halb- jahrsrechnung — 31. Dezember 1887 zu befassen. Die Bibliothek besitzt immer noch eine Reihe uneinge- bundener Schriften, für deren Einband der Bibliothekar Herr Th. Steck den Credit von Fr. 80. — per Jahr, also für jetzt Fr. 40. — bis Ende Rechnungshalbjahr 1887 erneuert wünscht. Wird einstimmig beschlossen. Von den Schriften der Münchner entomologischen Gesellschaft fehlt unserer Bibliothek der fünfte Band. Der Bibliothekar wird ermächtigt, denselben zur Ver- vollständigung des Werkes anzukaufen. Die Société botanique de Luxembourg und die medizinisch- naturforschende Gesellschaft in Klausenburg , Siebenbürgen, fragen um Austausch ihrer Vereinsschriften gegen unsere Mit- theilungen nach. Man findet den Tausch mit einer botanischen Gesellschaft ausser unserem speciellen Interesse und was Klausen- burg anbetrifft, so ist man nicht gegen einen Austausch, doch glaubte man durch Abwarten erfahren zu können, ob uns in deren Schriften ein entomologisches Equivalent geboten werde, wonach dann das Comité zur Annahme oder Ablehnung er- mächtigt sei. Es kam nun der Verkauf der Mittheilungen zur Sprache, da man es bisher hauptsächlich mit Tausch oder dem Buch- händler zu thun hatte. Man einigte sich darüber, die Hefte 379 80 ZU berechnen, dass für die Mitglieder der Gesellscliaft, inso- fern über das Yereinsexempiar hinaus noch mehr gewünscht werden und für die Buchhändler per Bogen Text und per Tafel Abbildung je 40 Centimes gefordert werden müssen, von Nichtmitgliedern je 60 Centimes. Es entstand auch die Frage wie es mit der Entschädigung für Holzschnitte im Text zu halten sei, denn bekanntlich hat der Verfasser die Kosten für die Tafeln (Abbildungen) selbst zu tragen und erhält nur einen bestimmten Beitrag an seinen Aus- lagen. Man kam einstimmig darin überein, die Quadratober- fläche solcher Zeichnungen sei mit derjenigen einer gewöhn- lichen Tafel Abbildungen zu vergleichen und im Yerhältniss des verwendeten Platzes dem Verfasser sein Antheil an den Ersatz seiner Auslagen zu berechnen wie wenn es Lithographien wären. Herr Dr. Stierlin berichtet auch, dass wegen Ueberschrei- tung der Bogenzahl für einen Aufsatz Herr H. de Saussure einen Geldbeitrag an die Druckkosten des Heft 9 versprochen und geleistet habe ; ferner dass die Annonce zur Einladung an die deutsche Naturforscherversammlung für 1887 in Wiesbaden gratis übernommen worden sei, womit man allerseits einstimmte. Man beschloss ferner : Dass man in Anbetracht des Standes der Kasse daran halten müsse, dass die Verfasser von Auf- sätzen die über die gratis zu erhaltenden 20 Separate hinaus gewünschten Exemplare bezahlen ; die Kosten sind nicht gross, da sie nur den Papierwerth betragen; die Rechnung darüber sei aber vom Cassier unserer Gesellschaft, und nicht vom Buch- drucker zu stellen, die Sendungen an den Verfasser hätten desshalb auch durch Vermittlung des Cassiers zu gehen. Endlich kommt noch die Sprache auf das Heft 10 unserer Mittheilungen. Herr Dr. Stierlin erklärt, dass Stoff genug vor- handen sei , und besonders weil ein gediegener Aufsatz von Hrn. Mac-Lachlan dabei sei, welcher möglichst bald publizirt werden sollte, so schlage er vor, dieses Heft 10 in kürzester Frist fertig stellen zu lassen; man stimmte gern bei und es wurde noch überdies beschlossen, es sollen nebst den angekün- digten übrigen wissenschaftlichen Aufsätzen, der Bericht über die heutige Sitzung und noch die üblichen i3eilagen zugegeben werden, nämlich : Das Verzeichniss der Tauschgesellschaften ; das Mitgliederverzeichniss; bei diesem wäre besonders erwünscht, wenn die Adressen beigesetzt werden könnten; das Register der Autoren und ein Sachregister; der Bibliothekcatalog; hie- zu wurde beschlossen es solle gedruckt werden, was seit dem Erscheinen des Hauptcatalogs Neues hinzugekommen ist, also ein Generalsupplement und zwar so, dass es den Mitgliedern, 380 möglich gemacht werde diese paar Seiten ausheben und als Nachtrag zum Hauptcatalog heften lassen zu können. Man geht über zu den wissenschaftlichen Mittheilungen. Herr Theodor Steck zeigt eine Sammlung Nomaden vor und erläutert dieselbe mit Bemerkungen über Lebensweise, Fundort etc. Die vielen vorhandenen Species beweisen, wie eifrig Herr Steck in der kurzen Zeit, seit der er sich mit Hymenopteren befasst , gesammelt hat und die richtigen Be- stimmungen zeugen noch überdies , wie der Vortragende sich in das Studium der schwierigen Gruppe hineingearbeitet hat. Herr Dr. Stierlin bot einige seltene Käfer zur Ansicht und macht auf die Unterschiede derselben im Hinblick auf ihre nächsten Verwandten aufmerksam. Es betrifft hauptsäch- lich Hochalpenthiere aus den Familien der Curculioniden, Lep- turiden und Chrysomeliden. Besonders hervorragend waren aber zwei durch ihre aussergewöhnliche Körperform auffallende Rüsselkäfer aus Griechenland: Metacinops rhinomacer, undillustris St. und ein Cneorhinus grandis St. aus Portugal. Frey-Gessner theilt mit, dass zu den 24 als in der Schweiz vorkommend bekannten Hummelarten nun auch der Bombus pyrenäicus Péréz als 25. Art gezählt werden könne, welche von ihm bisher als eine schwarzköpfige Varietät von B. alticola Kriechb. gehalten worden sei, obgleich diese Hummel im Gesammthabitus eigentlich mehr Aehnlichkeit mit B. Bajellus hat. B. pyrenäicus Péréz wurde von diesem Gelehrten in den Pyrénéen entdecktund beschrieben. Referent fand dieselbe Art in dem ganzen Alpenzug vom Val Piora am Gotthard bis zum Val Entremont am St. Bernhard, sowie im Val Cogne der Graï- schen Alpen an blühenden Rhododendron. Herr Dr. Schoch Hess einige seltene grosse Neuroptern circuliren und hob hervor, wie einzelne oder zwei zum Ver- wechseln ähnliche Arten ohne Zwischenstationen in weit von einander gelegenen Gegenden vorkommen können, wie z. B. Ascalaphus ustulatus in Kaukasien und hispanicus in Spanien; palparis in Spanien und am Araxes. Ferner befanden sich in der Schachtel eine Mantide von sonderbarer Gestalt, Gongyloides, und Neuroptern aus der Gegend des Nyamisees, von Hrn. Dr. Keller gesammelt. Es entspann sich hierauf ein interessantes Gespräch über die eigenthümlichen Verhältnisse in der geo- graphischen Verbreitung gewisser Insecten. Herr Dr. Standfuss brachte eine Anzahl Bombyciden, Clo- stera alpina, welche er aus Eiern gezogen hatte. Hierauf zog eine hübsch geordnete Sammlung Psychiden die Blicke der An- wesenden auf sich; bei jeder Species waren auch die Raupen- säcke beigesteckt. Herr Dr. Standfuss erklärte die Art der 381 Auffindung der verschiedenen Arten, ihre Lebensweise, die Con- struction der Säcke, dass man meistens schon an ihrem Aussehen erkennen könne, welcher öpecies sie angehören, ja dass sich leicht die Wohnungen der Männchen von denjenigen der "Weib- chen unterscheiden lassen, und fügte noch hinzu, dass eigentlich blos vier Arten häufig fliegend angetroffen w'erden, die übrigen aber selten. Der Präsident verdankt den Herren Vortragenden bestens ihre Mittheilungen und nachdem man die Wahl des Festortes für das nächste Jahr wie bisher dem Comité zu überlassen bestimmt hatte, wurde die Sitzung geschlossen. Das obligatorische Mittagsmahl vereinigte dann die Mit- glieder noch ein mal für eine kurze Zeit, worauf die Mehrzahl zur Heimkehr die Eisenbahn aufsuchte. Das Wetter war sehr zweifelhaft, während der Sitzung entlud sich sogar ein heftiges Gewitter, so dass nur drei Mitglieder es wagten, eine Excursion zu unternehmen, welche Herren dann aber doch durch schönes Wetter begünstigt, das Yal Piora besuchten, und jeder mit seiner Ausbeute zufrieden war ; Herr F. Riggenbach mit den Lepidoptern, Herr Steck mit Coleoptern und Hymenoptern und Herr Frey - Gessner mit dem abermaligen Fund von Bombus pyrenaicus Péréz an den Rhododendron der Hügel hinter dem obern Ende des Sees. Was uns aber auch gleich viel Ver- gnügen machte , war der Anblick der prächtigen Wasserfälle des Abflusses des Lage di Ritom; diese sind auch für Nicht- entomologen ein mächtiger Anziehungspunkt und versüssen einem den etwas steilen Anstieg bis zum See und Gasthaus. Leider dauerte das Zusammensein nur kurze Zeit, Herr Riggenbach hatte in Basel eine Commission zu präsidiren, Herr Frey-Gessner musste auch auf einen bestimmten Tag in Genf zurück sein und nur Herr Steck blieb noch etwas länger in dem reich3n Jagdgebiet um es nachher mit dem noch reichern Misocco zu vertauschen. Auf Wiedersehen nächsten Sommer. Fourmis récoltées à Madagascar. Par le Dr. Conrad Keller et décrites par Aug. Forel. Je crois devoir décrire dans notre bulletin suisse la })lu- part des espèces nouvelles récoltées à Madagascar par notre compatriote le Dr. Keller. Voici la liste complète des fourmis qu'il a rapportées: 1 CaiH2)onotus ?'ohi(stas Roger ^ , 2 Kelleri Forel ^ , 382 3 Grandidieri Forel § , 4 nihripes Drury race maculatus F. Ö et 5 race ? 5,6 Prenolepis nodifera Mayr, race bourhonensis Forel ^ Ç cT, 7 longicornis Latr. ^ Ç, 8 vividida Nyl Ç, 9 Tapinoma melanocephalum F. ^ , 10 alhipes Sm. Ç , 11 Odon- tomachus Jiaematodes L ^ . , 12 Anochetus africanus Mayr, var. madagascarensis n. var. ^ , 13 Leptogenys maxillosa Sm. § , 14 Bothroponera Wasmannii n. sp. ^, 15 Aphaenogaster Swam- merdami Forel ^, 16 Tetramorium BlocJimannii n. sp. ^, 17 gui- neense F. ^, 18 T. (Xiphomgrmex) Kelleri n. sp. ^, 18 Pheidole megacephala F. Ç ^ ü[, 19 «Sima Sahlhergii n. sp. ^, 20 Crema- stogaster tricolor Gerst. ^ Ç, 21 Hova n. sp. 5, 22 Ranavalonis n. sp. 5^ et enfin un Cremastogaster n. sp. qui m'avait déjà été envoyé par M. André et sera décrit par lui. Les n"' 6 et 18 ont été récoltés à St. Denis (île Bourbon ou de la Réunion), les n"' 3, 4, 7, 8, 12 et 14 à l'île de Nossi-bé près de Madagascar, le n° 20 à Yohémar (Madagascar). Tout le reste (et en outre encore les espèces n° 12, 18 et 20) a été récolté dans le bois de l'Ivondro aux environs de Tamatavé (Madagascar). Genre Anochetus Mayr Eur. Form 1861 = G. Stenomyrmex Mayr Myrm. Stud. 1862. Les caractères que Mayr (Novara Reise p. 11) donne pour distinguer son genre Stenomyrmex du genre Anochetus se réduisent à une faible impression oblongue sur le vertex et à une impression oblique sur les côtés de la tête qui se trouvent chez le premier et font défaut au second. Dès lors plusieurs espèces d'' Anochetus ont été décrites par Mayr et Emery. L'examen de plusieurs types de ces espèces (rectangidaris et Graeffei Mayr, Sedilloti et Mayri Emery) ainsi que d'un Anochetus reçu en nombre de Nossi bé près Madagascar par M. le Dr. Keller me démontre que ces caractères qui paraissaient distinctifs ne le sont pas , qu'ils varient insensiblement d'une espèce à l'autre. M. Mayr auquel j'ai envoyé mon Anochetus de Nossi-bé le trouve presque identique à son Stenomyrmex africanus. Malgré certains Stenomyrmex aberrants, tels que le S. emargi- natus , je me crois donc en droit de fondre les deux genres. A. africanus Mayr = Stenomyrmex africanus Mayr. Yar. madagascarensis n. var. ^ L. 6 à 6,5 mill. Entière- ment d'un rouge jaunâtre, ou bien rougeâtre avec l'abdomen et le thorax en partie brunâtres. Le bord interne des mandi- bules est absolument linéaire, sans trace de dentelures. Il se 383 termine avant l'extrémité par un coin très marqué, coupé à angle droit, encore plus marqué que chez VA. Sedilloti Emery. Pronotum lisse et luisant, parfois avec quelques rides. Meso- notum ridé transversalement, Mctanotum finement réticulé et assez mat. Ecaille mutique, faiblement échancréc au sommet. Du reste comme la forme typique. Nossi-bé et environs de Tamatavé (Dr. Conrad Keller). Cette espèce à la faculté de sauter (Dr. Keller) , faculté qui paraît donc être propre à tous les Odontomachides. Bothroponera Wasmannii n. sp. y L. 8 à 8,8 mill. Epistome court, sans carène, presque tronqué antérieurement, à bord antérieur presque rectiligne (nullement acuminé ou avancé au milieu). Arêtes frontales et tout le reste comme chez les autres espèces du genre. Mandi- bules densément et finement striées, éparsément ponctuées, munies de 7 dents irrégulières, peu distinctes. Scapes épais, rétrécis à leur base; funicules épais; leur premier article un peu plus long que chacun des deux suivants. Face déclive du metanotum obliquement tronquée. Ecaille aussi épaisse que large , plus large derrière que devant , tronquée verticalement derrière, arrondie devant et dessus, sans apparence d'échancrure. Abdomen moins fortement échancré derrière le premier segment que chez les autres espèces; son premier segment est faiblement tronqué devant, arrondi dessus et sur les côtés. Sculpture densément et assez finement ridée-réticulée dans le sens longitudinal; elle est presque uniquement ridée sur les côtés du thorax, et devient au contraire réticulée ponc- tuée sur les scapes et les pattes, et de plus en plus éparsémcnl ])()ncLuée du devant à l'arrière de l'abdomen. Le fond de cette sculpture est en outre niicroscopiquement raboteux sur la tête et le thorax, ce qui les rend mats. Enfin une très grossière ponctuation éparse, un peu efiacée sur la tête, le thorax et le derrière de l'abdomen, plus profonde sur l'écaillé et le premier segment de l'abdomen, est superposée à tout le reste. Pilosité dressée, brunâtre, très courte et éparse partout, presque nulle sur les tibias et sur les scapes. Une pubescence entièrement couchée, d'un gris-roussâtre, est assez abondamment répandue partout (aussi sur les pattes et les antennes). Elle forme un léger duvet, sans cacher la sculpture. Face déclive du metanotum luisante, presque lisse, glabre. Noire avec les antennes, le lobe antérieur des arêtes fron- tales, la moitié périférique des mandibules, les pattes et l'extré- mité des segments abdominaux d'un rouge brunâtre. 384 Nossi-bé près Madagascar (Dr. C. Keller). Cette espèce est rapprochée de la B. granosa Roger par sa pubescence et divers autres caractères, mais s'en distingue par ses mandibules striées, son écaille non échancrée etc. La forme de son épistome la distingue nettement de toutes les autres espèces du genre, aussi de la B. granosa. Ce caractère oblige à enlever les mots „clypeiis carinatus, margine antico angii- lato-curvafo" de la caractéristique du génie BothrojJonera auquel notre espèce se rapporte sans nul doute à tous les autres égards. Genre Tetramorium Mayr. T. Blochmamiii n. sp. ^. L. 3,5 à 3,6 mill. Extrêmement rapproché du T. quadri- spinosum'Emery et probablement aussi du T. sericeiventre Emery. Il se distingue du T. qitadrispinosum par les caractères suivants: la tête, excavée derrière, est plus rectangulaire (plus anguleuse), un peu élargie devant, à côtés presque droits. Le metanotum est armé de quatre épines un peu plus longues ; les inférieures presque aussi longues que les supérieures. La sculpture est entièrement différente. La tête, le thorax et le pédicule sont très grossièrement réti- culés et ridés en long; le derrière do la tête, le metanotum et le pédicule seulement réticulés; le front seulement strié ; entre les épines, le metanotum est cependant lisse en bas et faiblement ridé en travers en haut où il a un canal longitudinal. Outre cette sculp- ture, les mêmes parties ont une sculpture superposée finement et densément réticulée qui les rend mates. L'abdomen, surtout devant, est finement et densément réticulé, ce qui lui donne un éclat soyeux (strié chez le C. sericeiventre). La grosse sculpture, surtout celle du thorax, est presque aussi grossière que celle du T. guineense , mais ce dernier n'a pas la fine sculpture superposée. Enfin l'occiput est bordé postérieurement d'une arête vive qui contourne et dépasse de chaque côté les angles postérieurs de la tête. Chez le T. qu':idrlspinosum cette arête est moins distincte et surtout moins visible aux angles posté- rieurs latéraux. D'un rouge brun, avec les pattes et les an- tennes à peine plus claires et l'abdomen d'un brun marron en partie noirâtre. Du reste comme le T. quadrisjoinosum. Il se distigne du T. sericeiventre (d'après la description de ce dernier) par sa taille plus grande, sa sculpture plus grossière, son ab- domen nullement strié, le premier noeud de son pédicule pres- que deux fois aussi long que large , (presque aussi large que long chez le sericeiventre)., par les épines inférieures bien plus longues du metanotum, et surtout par ses arêtes frontales qui ne dépassent pas en arrière la hauteur des yeux (elles ne forment 385 pas trace de rainure pour les scapes). Yeux situés plutôt un peu en avant du milieu des côtés de la tête. Les soies éparses sur le corps sont raides , hérissées et obtuses comme chez les Lei)tothorax. Bois de l'Ivondro , près de Tamatavé, Madagascar (ür. C. Keller). Sous-genre Xiphomyrmex il subgen. Diffère seulement du genre Tetramorium proprement dit par ses antennes de 11 articles. Le metanotum est en général plus rétréci, armé, sauf chez le X. Smithi, do deux longues épines étroites , divergentes , dirigées en arrière et en haut. Chez le genre Tetramormm proprement dit, les épines sont plus courtes et plus verticales ; de plus les angles inférieurs de la face déclive du metanotum sont ordinairement transformés en dents ou en épines, ce qui n'est pas le cas chez les Xipliomynnex. A ce sous-genre doivent se rapporter les espèces tortiiosum Roger, sigmoideum Mayr, Smithi Mayr, Kelleri n. sp. et peut- être VOchetomyrmex (?) auropunctatus Roger. Mon ami le Dr. Mayr m'écrit que cette dernière espèce ne peut être rapportée à son genre Odietomyrmex, à cause de la forme de l'épistome. Cependant à tous les autres égards elle en est bien rapprochée et me paraît tout au moins former un passage du sous genre Xi2)homi/rmex au genre Ovhetoriiyrmex. X. Kelleri ri. sp. 5 . L. 4,1 à 4,5 mill. Probablement fort voisin du X. tortuosum de Ceylan. Aspect très voisin des Macr o mis cita; forme plus allongée que chez le T. gimieense. Mandibules striées. Epistome caréné. Bord postérieur de la tête presque droit ou à peine concave. Yeux bombés, assez gros, situés en avant du milieu des côtés de la tête ; cette dernière étroite, bien plus longue que large. Scapes entièrement logés dans une rainure située le long des arêtes frontales qui atteignent l'occiput. Funicules épais. Pronotum voûté, arrondi. Thorax sans trace d'incisures, élargi devant, rétréci derrière. Epines du metanotum très longues, très étroites, divergentes, dirigées en arrière et en haut; leur longueur est double de la largeur du metanotum. Premier noeud du pédicule longuement pétiole, vu de dessus ovoïde, plus long que large. Second noeud aussi long que large. Très grossièrement réticulé (y compris le pédicule) , avec le fond des mailles finement raboteux. En outre des rides longitudinales grossières sur le devant de/la tête, l'épistome, l'arête frontale, les côtés du thorax et les 386 scapes. Abdomen , pattes et face déclive du metanotum lisses et luisants sauf les points piligeres. Abondamment couvert partout (aussi les tibias et les scapes) d'une pilosiré hérissée, assez longue, pointue, d'un gris jaunâtre. Pubescence couchée nulle, ou peu s'en faut. D'un rouge brunâtre avec les pattes d'un jaune brunâtre et l'abdomen brun en dessus. Bois de l'Ivondro près de Tamatavé, Madagascar (Dr. C. Keller). Cette espèce est plus grande que le X. tortuosum et s'en distingue au moins, d'après la description, par son pédicule à sculpture grossière (lisse chez le tortuosum) , par son thorax plus rétréci derrière, sa pilosité plus longue et plus abondante et son abdomen plus foncé dessus qu'à l'extrémité. Sima Sahlbergii n. sp. ^. L. 4,5 mill. Tête allongée (Longueur = 1 '/j fois la largeur) , à côtés parallèles. Yeux situés au milieu des cotés de la tête. Pas d'ocelles. Mandibules très finement striées- ridées, réticulées vers leur base, munies de 4 à 5 dents; leur bord terminal passe insensiblement au bord interne; la 5™^ dent sur ce dernier. Bord antérieur de l'épistome avec quatre crénaux faiblement marqués au milieu. Pronotum et mesonotum arrondis, non bordés. Pronotum presque aussi large derrière qu'au milieu. Entre le mesonotum et le metanotum se trouve un scutellum très distinct qui forme un bourrelet transversal séparé tant du mesonotum que du metanotum par une échan- crure profonde. Ces deux échancrures sont bien plus profondes que la suture pro-mésonotale et sont très marquées sur le profil. Le metanotum est élevé en bosse arrondie, plus haut que le mesonotum, étroit, très convexe transversalement, très- semblable de profil à celui de la S. atrata Smith, d'après Emery (Bullet, soc. entom. Ital. anno XYIII, 1886, Tav. XYII Fig. 6). Premier noeud du pédicule brièvement pétiole, de forme toute semblable à celui de la S. laeviceps, mais moins élargi en ar- rière et surtout moins convexe en dessous. Second noeud pyriforme, élargi en arrière, un peu plus large que le premier. Uniformément, très faiblement et finement réticulée par- tout. Fort luisante. Ponctuation éparse piligère fine et faible, distincte sur la tête , indistincte ailleurs. Çà et là un poil dressé blanchâtre (aussi sur les scapes). Une pubescence blanchâtre extrêmement fine , très courte et fort espacée est répandue partout; sur les pattes et sur les scapes elle est assez abondante. Très noire, avec la base et l'extrémité des scapes, la moitié basale des funicules , les tarses et les articulations des 387 pattes d'un jaune brunâtre, les mandibules rougeâtres, la massue des antennes , le milieu des scapcs et le bord postérieur des segments abdominaux brunâtres. Bois de l'Ivondro près de Tamatave, Madagascar (Dr. C. Keller). Distincte de la S. clypeata Emery par son épistome non denté et par le pétiole très court du premier noeud du pédicule ; de la S. atrata par son scutellum, son premier noeud convexe en dessous et probablement par d'autres caractères (échancrure moins profonde du thorax). Gremastogaster Hova n. sp. y . L. 3,2 à 3,5 mill. Antennes de 10 articles; massue de trois. Corps plutôt court. Tête plus large que longue; yeux situés au milieu des côtés de la tête. Mandibules armées de cinq dents, lisses, luisantes, avec quelques gros points piligeres épars. Vers leur base elles sont microscopiquement striées. Epistome très voûté. Le pronotum et le mesonotum sont bordés chacun, en haut, de chaque côté, par une faible arête convexe longitudinalement, ce qui forme deux festons. Les angles inférieurs (latéraux) du pronotum sont faiblement proé- minents. Entre les arêtes, le dos du pronotum et du meso- notum est assez aplati. Les sutures pro-mésonotale et méso- métanotale sont distinctes, cette dernière est plus fortement im- primée, mais ne forme pas d'étranglement proprement dit. Chacune des faces (basale et déclive) du metanotum est plus large que longue ; la face basale est bien plus large derrière que devant. Les épines sont très écartées à leur base, longues, étroites, divergentes, au moins aussi longues que la face basale. Les faces basale et déclive passent insensiblement de l'une à l'autre. Premier noeud du pédicule hexagonal , plus long que large , plus large devant que derrière. Le côté postérieur à l'angle latéral est plus long que le côté qui lui est antérieur. Ce dernier est souvent arrondi; l'angle latéral est peu proé- minent. Second noeud divisé en deux moitiés par un assez fort sillon longitudinal (bien moins divisé cependant que chez les C. tricolor et Degeeri). Faiblement, finement et un peu irrégulièrement réticulé; assez fortement luisant. Sur le dos du thorax les réticulations sont un peu plus fortes et se transforment ça et là en rides longitudinales. Sur l'abdomen elles sont presque effacées et transformées çà et là en rides transversales. Joues et côtés de l'épistome ridés-striés en long, les premières densément et finement, les seconds moins densément, plutôt ridés. Face dé- clive du metanotum lisse et luisante. Pilosité dressée à peu 388 près nulle (çà et là un poil), nulle sur les tibias et sur les scapes. Pubescence couchée courte, fort éparse, mais répandue partout, aussi sur les pattes. Sur les scapes elle est assez abondante, un peu plus longue et un peu soulevée. D'un brun marron bien plus foncé que chez le C. Degeeri. Tête et abdomen d'un brun noir. Les 8 derniers articles du funicule , surtout la massue , l'extrémité des mandibules et les tarses d'un roux testacé. Bois de l'Ivondro près de Tamatavé, Madagascar (Dr. C. Keller). Bien distincte par ses antennes de 10 articles. Chez le C. Degeeri qui se rapproche un peu du C. Hova, les antennes ont 11 articles, le premier noeud du pédicule est au moins aussi large que long, les épines sont plus courtes etc. Le C. Degeeri se rapproche plus du C. tricolor que du C. Hova. Gremastogaster tricolor Gerst. Ç (encore inédite). L. 8,2 à 8,8 mill. Caractères de la ^. Mais le métanotum n'a que deux tubercules au lieu d'épines. Le mésonotum et l'écusson sont luisants, très faiblement réti- culés ou presque lisses avec des points épars. D'un brun marron plutôt clair ; pédicule un peu plus clair. Les deux tiers du premier segment de l'abdomen, à partir de la base, d'un roux un peu brunâtre (plus foncé etmoins bien délimité que chez la ^ , plus jaunâtre à la base, plus brunâtre en arrière). Le reste de l'abdomen d'un brun marron foncé. Ailes hyalines. Yohémar, sur la côte occidentale de Madagascar, Tamatavé (Dr. C. Keller), avec les y . cf. L. 3,7 mill. Tête et abdomen bruns, le reste d'un brun très clair. Ailes hyalines. Une pilosité oblique médiocre sur le corps. Premier article du pédicule plus large devant'que derrière. Des débris du nid qui se trouvaient avec les fourmis dans un tube consistent en un carton rapproché de celui des nids de Vespa vulgaris. Gremastogaster Ranavalonis n. sp. Ç . L. 3,6 à 4 mill. Corps plutôt maigre et allongé. Tête aussi longue que large, à côfés bien convexes, non ôchancrée derrière. Mandibules peu luisantes finement striées, avec des points épars, poilues, armées de quatre dents. An- tennes de 11 articles; massue grêle, mince relativement à la plupart des autres espèces, de trois' articles; le 2'"^ article du funicule est relativement long et parfois à demi divisé trans- versalement par un sillon. Yeux situés en arrière du milieu des côtés de la tête. Aire frontale arrondie derrière ; sillon 389 frontal indistinct. Thorax allongé. Pronotum convexe, sans arêtes. La suture pro-mcsonotal(! est presque entièrement oblitérée, réduite à une faible dépression transversale qui marque la limite. Mesonotum bien plus long que large, à peine convexe longitudinalement, faiblement mais distinctement convexe trans- versalement, sans arêtes latérales. Echancrure méso-métanotale plutôt faible. Metanotum allongé ; face basale convexe anté- rieurement, bien plus large derrière que devant. Epines assez longues, presque droites, divergentes, étroites, dirigées presque horizontalement en arrière (un peu en haut). Premier noeud du pédicule allongé, à peine plus large devant que derrière, bien plus long que large. Vu de dessus , son bord antérieur est plus ou moins sémicirculaire ou bien plus ou moins anguleux (formant deux côtés d'un losange) ; ses bords latéraux (jusqu'aux angles latéraux du bord antérieur) sont presque parallèles. Second noeud petit, arrondi, bien plus large que long, sans sillon longitudinal, mais avec une impression ou echancrure au milieu de son bord postérieur-supérieur. Tout le corps très luisant, très faiblement réticulé; çà et là réticulé-ridé. Thorax, surtout le metanotum, lisse ou presque, lisse. Les réticulations sont plus fortes sur le devant de l'ab- domen et sur le dessus du premier noeud qui est demi mat. Les côtés de la tête et le front sont très faiblement réticulés-ridés en long. L'aire frontale et l'épistome ont des rides longitudi- nales plus serrées et sont moins luisants. Pilosité dressée d'un blanc sale, très dispersée, nulle sur les tibias et les scapes. Une pubescence couchée, espacée, blanchâtre ou grisâtre, assez abondante sur les pattes et sur les scapes (soulevée sur ces derniers), puis sur la tête, courte et fort éparse sur l'abdomen et encore plus rare sur le thorax. Couleur comme celle du C. Hova, mais d'un brun marron sensiblement plus clair; funicules en entier d'un roux testacé (sauf la base du premier article). Bien distinct par la forme particulière du thorax, surtout par la soudure presque entière du pronotum et du mesonotum. Bois de l'Ivondro près de Tamatavé, Madagascar (Dr. C. Keller). Construit des nids sphériques d'un pied de diamètre sur les arbres de la forêt de l'Ivondro (Dr. Keller). Des nymphes de Tajnnoma alhipes et melanocephalum ainsi que de Prenolepis longiornis Ç et cT, rapportées par M. Keller, sont toutes nues (sans cocon). Le fait est nouveau pour le genre Prenolepis. Celles de Leptogenys maxlUosa ont par contre un cocon, comme celles de tous les Poncrides connus jusqu'ici. Beschreibung neuer Rüsselkäfer und Bemerkungen. Von Dr. Gustav Stierliu. Mylacus Oertzeni. Oblongus, niger, nitidus, setulis erectis parce seriatim obsitus, antennis pedibusque rufis, femoribus infuscatis, rostro capite multo angustiore, profunde sulcato, thorace longitudine non latiore, apice quam basi vix angustiore, confertim punctato, elytris ovatis, punctatostriatis, interstitiis subplanis. Lg. 2^/3 mm. Griechenland. Dem Omias rufipes und micans sehr nahe, durch längeres, dicht und auch etwas stärker punktirtes Halsschild verschieden. Durch die überständigen Fülilerfurchen, den von der Stirn durch keine Quert'urche abgetrennten Rüssel, das am Vorder- rand winklige 2. Bauchsegment, die verwachsenen Klauen und die Bildung der grubentormigen Fühlerfurche der Gattung Mylacus angehörend, durch den Mangel anliegender Pubescenz bei abstehenden, längeren Börstchen von allen bekannten Arten verschieden. Schwarz, glänzend, Kopf und Rüssel dicht und nicht sehr fein punktirt, letzterer tief gefurcht und an der Spitze etwas erweitert, Fühler röthlich, Hinterschenkel so lang als breit, nach vorn und hinten fast gleich stark verschmälert, so dass es am Vorderrand kaum schmaler ist als an der Basis ; Flügeldecken oval, mit Punktreihen und ebenen, undeutlich punktirten Zwischenräumen, die eine Reihe abstehender Börstchen tragen; Beine roth mit dunkler Schenkelkeule, Vorderschienen des cf schwach gekrümmt. Otiorli. Apfelbecki. Oblongo-ovatus, niger, squamulis lanceolatis aureis adsper- sus , rostro capite dimidio longiore , piano , tenuiter sulcato, scrobe abbreviata, versus marginem interiorem oculi vergente, oculis modice prominulis, antennis gracilibus, funiculi art. 2« primo ter longiore, externis obconicis, latitudine parum longio- ribus, thorace rotundato, antice quam basi fere latiore, convexo, subtiliter granulato, elytris oblongo-ovatis, versus apicem atte- nuatis, subtiliter punctato-striatis, interstitiis planis, granulatis, 391 pedibus nigris, femoribus omnibus denticulo minuto armatis, tibiis rectis. Long. 7 — 8. Lat. 2 — 3 mm. Croatien. Aus der Gruppe des lepidopterus , diesem am nächsten, besonders durch die Form des Halsschildes und der Fühlerbil- dung, weicht von ihm ab durch den gefurchten Rüssel, die fein gestreiften Flügeldecken und die schwach gezähnten Schenkel. Verlängt, schwarz, mit lanzettförmigen, goldglänzenden Schuppen mehr oder weniger dicht bestreut. Der Rüssel ist fast l'/j mal so lang als der Kopf, oben eben, aber mit einer schmalen, bis zur Stirn reichenden Rinne, die Fühlerfurche ist gegen den inneren Augenrand gerichtet, wird aber rasch seichter und schmaler, so dass sie das Auge nicht erreicht. Fühler ziemlich schlank, das 2. Greisseiglied 3 mal so lang als das 1., die äussern kegelförmig, kaum länger als breit, Halsschild kugelig, stark gewölbt, am Yorderrand ein klein wenig breiter als am Hinterrand, fein und dicht gekörnt, Flügeldecken länglich ei- förmig, ziemlich gewölbt, seitlich in regelmässigem Bogen ge- rundet, nach hinten verschmälert, fein punktirt gestreift mit ebenen , fein gekörnten Zwischenräumen, die nicht mit einer Borstenreihe versehen sind. Unterseite und Beine schwarz, alle Schenkel schwach gezähnt, die Schienen gerade. Otiorhynchiis atticus, Elongatus, castaneus, parce griseo-pilosus , rostro capite paulo lougiore, obsolete impresso, scrobis abbreviatis, antennis gracilibus, funiculi articulis 2 primis subaequalibus, externis giobosis, thorace pulvinato, lateribus rotundato, subremote punc- tato, basi quam apice vix latiore, elytris oblongo-ovatis, latitu- dine vixduplolongioribus, apice rotundatis, concinne striatopunc- tatis, femoribus anticis fortiter inilatis, omnibus dente valide armatis. Lg. 4 mm. Attica. Dem prolongatus ähnlich, viel kleiner, der Rüssel weniger gefurcht, das Halsschild kugeliger, etwas dichter punktirt, vorn kaum schmaler als hinten, die Flügeldecken kaum 2 mal so lang als breit, hinten abgerundet, gestreift und in den Streifen mit gedrängten Punkten. Von Hrn. lu'üper eingesendet. 0. longirostris. Oblongus, niger, depressus, squamulis luteis adspersus, rostro tenui, capite dimidio longiore, canaliculato, scrobis ab- breviatis, antennis dimidio corpore longioribus, funiculi art. 2" primo dimidio fere longiore, externis conicis, thorace quadrato antrorsum leviter angustato, elytris oblongo-ovalibus, depressis, postice vix acuminatis, punctato-striatis, pedibus nigris, ferne- 392 ribus dente sat valido armatis. Lg. S'/j — 10 mm. Griechen- land. Yon Dr. Kriiper gesendet. Dem 0. perdix nicht unähnlich in Grösse und Gestalt, durch die stark gezcähnten Schenkel und den Mangel des Kiels auf dem 7. Zwischenraum der Flügeldecken verschieden. In die Gruppe des 0. prolixus gehörend. Ziemlich langgestreckt und flach, schwarz, unbehaart, mit rundlichen oder etwas länglichen, gelblich weissen Schüppchen, nicht sehr dicht bestreut. Rüssel 1 '/a mal so lang als der Kopf, dünn, mit Mittelfurche, Stirn breiter als der Rüssel zwischen der Fühler -Insertion, Fühlerfurche abgekürzt, Fühler lang und schlank, das 2. Geisselglied fast um die Hälfte länger als das 1,, die äussern länger als breit, lialsschild viereckig, nach vorn etwas verschmälert , undeutlich gekörnt, Flügeldecken lang eiförmig, flach, die Schultern ganz flach abgerundet, hinten undeutlich zugespitzt, nicht tief punktirt gestreift mit schmalen Zwischenräumen ; Beine schwarz , nicht dick , alle Schenkel mit ziemlich starkem, spitzigem Zahn, Schienen gerade, an der Spitze nicht erweitert. Otiorh. Emgei. Oblongus, parallelus, nigropiceus, parce breviter setulosus, setulis adpressis, rostro brevi, tricarinato, scrobe brevi, antennis sat gracilibus, funiculi art. 2 primis fere aeque longis, externis latitudine paulo longioribus, thorace longitudine latiore, lateribus ampliato, evidenter granulato, interdum breviter carinato, elytris oblongo-ovatis, parallelis, seriatim punctatis, interstitiis planis, seriatim punctulatis, femoribus anticis dente forti, externe cre- nulato armatis, femoribus posticis mediocriter dentatis. Lg. ß'/j bis 8, Br. 2'/2 — 2^3 mm. Griechenland. Dem 0. anadolicus am nächsten, das Halsschild ist etwas weniger stark gerundet, die Flügeldecken länger, parallel, ge- reiht punktirt, die Zwischenräume eben mit feiner Punktreihe. Otiorh. Rhyncoloides. Oblongus, piceus, setulis parvis parce vestitus, rostro capite longiore, conico, tenui, piano, scrobis foveiformibus , antennis sat gracilibus, funiculi art. 2 primis aeque longis, externis lon- gitudine vix latioribus, oculis depressis, thorace longitudine paulo latiore, lateribus satis rotundato, antrorsum paulo magis attenuato, quam retrorsum, latitudo maxima in medio, supra subtiliter granulato, in medio carinula abbreviata ; elytris ovatis, latitudine dimidio longioribus , fortiter punctatostriatis , inter- stitiis subconvexis, granulatis, pedibus gracilibus, anterioribus paulo fortioribus, femoribus obsolete dentatis. Lg. 4, Br. 2 mm. Çrriechenland. 393 Ich war unschlüssig, ob ich diese Art in die 37. Rotte stellen solle neben gracilis, oder in die 7. Rotte des Subg. Tournieria neben pulvinatus, an erstem Ort des langen schmalen Rüssels wegen , an letztern , weil die Yorderschenkel etwas stärker sind als die hintern. Einem Rhyncolus truncorum nicht unähnlich, aber durch die liildung der Fühler und des Rüssels weit verschieden, kleiner als 0, bisphaericus, Ilalsschild lind Rüssel schmal, Halsschild in der Mitte am breitesten, hin- ten nicht viel breiter als vorn, mit kurzem glattem Mittelkiel, die Fühlerfurche ist eine ovale Grube, die Fühler ziemlich dünn aber kurz, der Rüssel verschmälert sich stark nach vorn, die Pterygien sind kurz. 0. (Arammichims) Krüperi. Oblongo-ovatus, niger, nitidus, glaber, rostro crasso, tri- carinato, bisulcatoque, capite paulo breviore, scrobis abbreviatis, antennis brevibus, fortibus, funiculi artic. 2 primis aeque longis externis transversis , thorace longitudine '/g latiore , lateribus modice rotundato , reniote punctato , elytris ovatis , seriatim punctatis, interstitiis remote punctulatis, pedibus nigris, femoribus muticis. Lg. 0 mm. Lat. 2'/2 mm. Im Veluchi-Grebirge in Nord-Griechenland von Hrn. Dr. Krüper entdeckt. Dem Ot. denigrator und lithanthracinus, besonders letzterem sehr nahe, durch kleinere Gestalt, breiteres, seitlich stärker ge- runtletes , dichter punktirtes Halsschild und kürzere Fühler verschieden. Auch dem Ar. russicus ähnlieh, durch kürzeres, stärker und dichter punktirtes Halsschild, 2 furchigen , ge- kielten Rüssel, schwarze Fühler und Beine verschieden, Schwarz, glänzend, die Stirne breit, punktirt, der Rüssel fast kürzer als der Kopf, dick, 3 kielig mit 2 starken Furchen, die Fühler- furche ist ein klein wenig länger als bei 0. russicus, erreicht aber das Auge nicht ganz; sie ist gegen den innern Augen- rand gerichtet. Fühler kräftig, kurz, die zwei ersten Geissel- glieder gleich lang, die äusseren quer, Halsschild Yg breiter als lang, seitlich massig gerundet, nach vorn und hinten fast gleich verschmälert, in der Mitte am breitesten, vorn wenig schmäler als liinten, massig gewölbt, kräftig zerstreut punktirt; die Punkte sind kaum grösser als die der Flügeldecken, diese oval, gereiht punktirt mit zerstreuten Pünktchen auf den flachen Zwischenräumen, die hinten nicht gekörnt sind, Beine kräftig, schwarz, die Schenkel ungezähnt; im System neben lithan- thracinus zu stellen. riiyllob. Emgei. cf Oblongo-ovatus, niger, squamulis griseis adjacentibus mi- nutis parce vestitus et variegatus, antennis tibiisque rufotesta- Mlttheilungen der Schweiz, entom, Gesellschait. Bd. 7, lieft 10. ^8 394 ceis, rostro sulcato, capite paulo loiigiore, antennis sat robustis, funiculi articulis 2 primis aeque longis, scrobis supernis tho- race magno, convexo, lateribus rotundato, elytris tliorace non latioribus et vix duplo longioribus, punctato-striatis, interst. con- vexis, subtiliter coriaceis, femoribus crassis, obsolete dentatis, tibiis omnibus compressis , hasi fortiter dilatatis. Lg. 5 mm. Griechenland. Durch diebreiten, plattgedrückten Schienen anPiezocnemus paradoxus erinnernd. Dem P. brevis sehr ähnlich , etwas grösser, der Rüssel länger, die Fühler kräftiger, ihr 3. Glied länger als das 4., der Schaft viel dicker, namentlich gegen die Spitze hin, das Halsschild breiter, so breit als die Flügeldecken und hoch gewölbt, die Flügeldecken verlangter, die Schienen breiter. Schwarz mit rotlien Fühlern und Schienen, die Keule der erstem schwarz , Oberseite mit feinen, anliegenden grauen Häärchen nicht sehr dicht bestreut , ohne abstehende Haare, Rüssel wenig länger als der Kopf, gefurcht, zwischen den Fühlerwurzeln sehr schmal und die Fühlerfurchen ganz oberstän- dig, Fühler kräftig, gelbroth mit schwarzer Keule, die 2 ersten Geisseiglieder gleich lang, das 3. etwas kürzer, aber immer noch länger als breit, die äussern quer, die Keule oval, zuge- spitzt, die Augen ziemlich vorragend. Halsschild gross , ge- wölbt, vorn und hinten gerade abgestutzt, hinter der Spitze schmal eingeschnürt, seitlich stark erweitert, sehr fein, etwas runzlig gekörnt, an den Seiten mit hellen grauen, sehr feinen, anliegenden Häärchen nicht dicht bekleidet; Schildchen halb- kreisförmig, weisslich behaart, Flügeldecken nicht breiter als das Halsschild, 1 '/a mal so lang als breit mit rechtwinklig vor- tretenden Schultern, punktirt gestreift, die Punkte stehen in den Streifen sehr gedrängt, die Zwischenräume breit, leicht gewölbt und fein gerunzelt, Oberfläche mit feinen grauen haar- förmigen Schuppen nicht dicht etwas scheckig bekleidet; Schen- kel dick, undeutlich gezähnt, die Schienen gelbroth, plattge- drückt, breit, mit scharfer Aussenkante; die Verbreiterung ist namentlich an der Wurzel beträchtlich, wo sie nach aussen in Form eines breiten, stumpfen Zahnes vortritt, die Tarsen breit und kurz, nur das 4. Glied sehr schmal, die Klauen am Grunde verwachsen. Metacinops. illustris. Oblongus, niger, supra infraque squamulis cupreo-aureis vestitus, elytris vitta lata a basi versus apicem pertinent! viridi- aurea ornatis, antennis, pedibus rostroque apice rufo-ferrugineiSj 395 capite subtil issime confertim punctato, tliovaco obaoloto carinato. Lg. (capite exe.) 5 mm. Griechenland. Ob diese Form eine gute Art oder eine schöne var. des M. rhinomacer sei, bleibt einstweilen unbestimmt, ausser der sehr abweichenden Beschuppung der Flügeldecken habe ich keinen Unterschied gefunden. Diese haben die kupfergoldene Beschuppung des M. rhino- macer, über die Scheibe der Flügeldecken zieht sich aber eine breite, glänzende Längsbinde von grüngoldenen Schuppen; sie er- streckt sich von der Wurzel bis gegen die Spitze hin und ist überall scharf gegen die übrige Beschuppung abgegrenzt; sie nimmt den 4., 5. und 6. Zwischenraum ein. Ptochus graecus. Oblongo-ovatus, niger, squamulis minutis subrotundatis vel lanceolatis viridibus sat dense tectus, elytris fascia trans- versa obscura poiie medium notatis, setulis erectis vestitus, an- tenuis p(;dihusque testaceis, rostro brevi, crasso, capite cum oculis thorace vix latioribus, antennis fortibus, funiculi articule 2 primo paulo breviore, thorace quadrato, latitudine paulo breviore, lateribus vix rotuudato, basi apiceque aeque lato, ely- tris ovatis, convexis, punctato-striatis, interstitiis seriatim flavo- setosis, femoribus muticis. Lg. 3 mm. Griechenland. Dem Pt. subsignatus am nächsten, durch grüne Beschup- pung, deutlichere, stärkere Zeichnung derselben und ganz gelbe Beine verschieden, auch ist das 2. Geisselglied sehr wenig kürzer als das L, das Halsschild etwas kürzer, seitlich weniger ge- rundet. Von Pt. bisignatus durch schmälern Kopf, der nebst den Augen kaum breiter ist als dasllalsschild, verschieden. Halsschild am Vorder- und Hinterrand gleich breit, Flügeldecken viel bauchiger. Von Pt. 4 signatus durch weniger konvergirende Fühler- furchen, stärker vortretende Augen, schmaleres Halsschild und die dichte grüne Beschuppung abweichend; die Zeichnung der Flügeldecken ist auch etwas abweichend, die Mitte des Jlals- schildes nicht dunkel. Der Bussel ist wie bei quadrignatus, der Kopf nebst den Augen kaum breiter als das Halsschild, Fühler gelb, Schaft gebogen, das 2. Geisselglied wenig kürzer als das 1., die Fühlerfurchen schwach konvergirend , lialsschild viereckig, wenig breiter als lang, seitlich kaum gerundet, hinter der Mitte am breitesten, vorn und hinten gleich breit. Flügeldecken, 396 oval, bauchig, ziemlicli hoch gewölbt, dicht beschuppt, hinter der Mitte eine Querbinde, die oft in einzelne Punkte aufgelöst ist, zuweilen ein Fleck auf der vordem Hälfte, dunkel, die Zwischenräume mit ziemlich langen, abstehenden, gelben Borsten reichlich besetzt, Beine ganz gelb, Schenkel ungezähnt, Klauen verwachsen. Ptochus Emgei. Oblongo-ovatus, niger, squamulis argenteis dense vestitus, setulisque griseis erectis obsitus, rostro altitudine non breviore, scrobis vix convergentibus ; antennis piceis, versus apicem dilu- tioribus, pedibus obscure rufis, femoribus nigris, squamulatis, unguiculis conuatis; thorace longitudine vix latiore, lateribus fere rectis, oculis paruni prominentibus, elytris ovatis, utrinque 4 maculatis. Long 3 mm. Griechenland. Dem P. 4 signatus am nächsten, dichter beschuppt, Augen weniger vorragend, Halsschild schmaler, seitlich weniger ge- rundet, seine Mitte nicht dunkler beschuppt, das 2. Geisselglied der Fühler halb so lang als das erste; die Zeichnung der Flügeldecken ist ganz anders, nämlich 1 dunkler Fleck auf dem Vordertheil der Scheibe, 2 schief gestellte hinter der Mitte und ein kleiner Fleck dicht vor der Spitze dunkel. Yon P. graecus verschieden durch die weisse Beschuppung, weniger vortretende Augen, schmaleres Halsschild, dunklere Färbung der Fühler und Beine und andere Zeichnung der Flügeldecken. Yon P. subsignatus durch das kurze 2. Geisselglied, schma- leres, ungefiecktes Halsschild, andere Zeichnung der Flügel- decken verschieden. Mesagroicus superciliatus Stl. Oblongo-ovatus, piceus, squamulis rotundatis piceis dense tectus, setulisque erectis clavatis parce vestitus, pedibus rufo- piceis, rostro capite parum longiore, conico, piano, sulco tenui antice abbreviato; fronte piano, supra oculos carina setosa or- nata, antennis brevibus, funiculi articule secundo primo paulo breviore, scrobe infra oculos vergente, thorace longitudine latiore, verrucoso, lateribus rotundato, elytris thorace latioribus, latitudine tertia parte longioribus, punctato-striatis, interstitiis convexis, femoribus muticis, tibiis anticis apice leviter curvatis. Lg. 6, Lat. 4 mm. Griechenland. Die grösste der bekannten Arten, durch die kielförmige, stark vortretende Erhöhung über den Augen von allen ver- schieden, diese ist so stark, dass sie von den Augen nur wenig erblicken lässt, wenn das Thier von oben betrachtet wird und da sie mit einer Reihe von Borsten besetzt ist, bildet sie eine 397 Art von Augoübraunt'u. Kopf und Rüssel breit und flach, ersterer konisch*, mit einer schmalen aber tiefen, die Spitze des Rüssels nicht völlig erreichenden Rinne, die Fühlerfurche ist scharf begränzt und unter die Augen gebogen; Fühler kurz, der Schaft gegen die Spitze vordickt, das 1. Geisseiglied Vs länger als das 2., dieses merklich länger als das 3., die andern breiter als lang, die Keule länglichoval, zugespitzt, so lang als die 4 letzten Greisseiglieder zusammen, das Ilalsschild ist '/g breiter als lang, seitlich gerundet, vorn und hinten gerade ab- gestutzt mit undeutlicher Mittelrinne und mit warzenförmigen Körnern besetzt, Flügeldecken etwa um die Hälfte breiter als das Halsschild und IV3 mal so lang als breit, mit runden Schuppen dicht besetzt, die bald etwas heller, bald dunkler sind und dadurch dem Thier ein schwach marniorirtes Ansehen verleihen, punktirt gfistreift, die Zwischenräume breit, schwach gewölbt und mit einer einfachen Reihe keulenförmiger Borsten besetzt. Beine kräftig, rfHhlich, Schenkel ungezähnt, Yorder- schienen gegen die Spitze etwas einwärts gebogen, Klauen getrennt. Dichotraclielus Paulinoi. Oblongus, niger, antennarum funiculo tarsisque rufotestaceis elytris fiavo-maculatis, setis clavatis vestitis; rostro tenui, lati- tudine plus duplo longiore, tenue canaliculato, parce setoso, an- tennis gracilibus, scapo tenui, non nisi apicem versus incrassato, funiculo tenui, art. 2 primo dimidio breviore, tertio paulo lon- giore, thorace latitudine paulo longiore, lateribus leviter dilatato, intra apicem constricto, parum profunde sulcato, foveola ante scutellum instructo, setulis clavatis parce vestito, elytris ovatis, ultra medium dilatatis basi truncatis, subtilissime striatis, inter- stitiis altérais elevatis, seriatimque setosis, tertio basi calloso, pcdihus gracilibus, tibiis elongatis, gracilibus, apice incurvis, trasoruiii articulo tertio non incrassato. Lg. 4, Br. Vj^ mm. Portugal. IJcm D. GraöUsi und Koziorowiczi am nächsten; von erstorem vorschieden durch die Bildung des Fühlerschaftes, der dünn ist bis zu ''/;< der Länge und erst gegen die Spitze ver- dickt, viel feiner gestreifte Flügeldecken; von Koz., mit dem er die Fühlor1)il(lung gleich hat , weicht er ab durch den Höcker an der Wurzel des 3. Zwischenraumes und das schmale 3. Tarsenglied. Verlangt, schwarz, die Fühlergoissel und die Tarsen gelb- roth, die Flügeldecken sparsam gelb gefleckt, Rüssel mehr als doppelt so lang als breir, sclimaler und länger als bei 0. Knechti, eben mit sehr feiner Längsrinne, am Vordorrand der Stirn die gewöhnliche Borstenreiho, Fühler schlank, kürzer als der halbe Leib, der Schaft ohne Borsten, dünn bis zu Vs der 398 Länge, dann erst gegen die Spitze verdickt, das 1. Geisseiglied fast doppelt so lang als das 2., dieses etwas länger als das 3., die Keule kurz. Halsschild ein wenig länger als breit, seitlich schwach gerundet, die grösste Breite kurz vor der Mitte, hin- ter der Spitze ziemlich stark eingeschnürt, mit sehr seichter, breiter Mittelfurche und jederseits derselben mit einer Reihe massig langer Borsten, eine Beihe ähnlicher Borsten am Yor- derrand, an den Seiten weniger, vor dem Schildchen ein Grüb- chen, Flügeldecken oval, hinter der Mitte am breitesten, an der Basis gerade abgestutzt , sehr fein gestreift, die Streifen nicht punktirt, der 2., 4. und 6. Zwischenraum ganz eben, die Naht und die abwechselnden Zwischenräume schwach er- haben, der 3. Zwischenraum bildet an der ^\'^urzel eine starke Schwiele, verflacht sich von der Mitte an, der 5. tritt immer stärker hervor bis vor die Spitze, wo er plötzlich aufhört, in eine kleine Schwiele endet, die ISTaht und die abwechselnden Zwischenräume sind mit einer Reihe keulenförmiger Borsten besetzt. Beine schlank, Schenkel ohne Borsten, Schienen lang und dünn, an der Spitze einwärts gebogen, aussen und innen mit einer Reihe feiner Börstchen, das 4. Tarsenglied nicht zwei- spaltig und nicht breiter als das 3. Cneorliiiiiis graudis Stl. Oblongo-ovatus, niger, squamulis rotundatis luteis parce aequaliter conspersus, rostro subtiliter 5 carinato, basi sulcato, capite longitudinaliter strigoso, atitennis brevibus, funiculi art. 2 primis aeque longis, thorace longitudine paulo latiore antror- sum angustato , subtiliter reraote rugoso, elytris punctato-stri- atis, interstitiis aequalibus, subcouvexis, transversim subrugosis, abdomiuis segmento primo apice subrecto. Long 14, Br. 6 mm. Portugal. Dem Cn. Heydeui Tourn. sehr nahe, unterscheidet sich von ihm durch bedeutendere Grösse, nicht oder undeutlich puuktirtes, nur gerunzeltes Halsschild ohne Mittelkiel, gleichmässig punktirt gestreifte und beschuppte Flügeldecken, wälirend bei Heydeni die abwechselnden Zwischenräume schmaler und weni- ger dicht beschuppt sind. Schwarz, mit runden, gelblichen Schuppen dünn übersäet, Kopf und Halsschild mit feineu anliegenden Häärchen; Rüssel von der Stirn durch eine tiefe Querfurche getrennt mit Mittel- kiel und jederseits noch zwei schwachen Längsfurcheu, Kopf schwach längsstreifig mit deutlicher Mittelrinue, Fühler kurz, die 2 ersten Geisseiglieder gleich lang, die äussern quer, Hals- schild etwas breiter als lang, ganz von der Form wie bei Hey- deni, an der Basis am breitesten, dann in flachem Bogen nach 399 vorn verschmälert, ohne Mittelldel , auch sind keine Punkte auf demselben sichtbar, sondern nur schwache, zerstreute Run- zeln, ziemlich stark punktirt gestreift, Flügeldecken oval, ge- wölbt, spärlich gleichraässig beschuppt, alle Zwischenräume gleich breit, schwach gewölbt und schwach querrunzlig, hinten scliwach zugespitzt. Brust dicht gelblich beschuppt, der Hin- terrand des 1. Abdominalsegmentes fast gerade, in der Mitte mit einer schwachen Andeutung eines Einschnittes, Beine gelb- lich beschuppt, Schenkel ungezähnt. Portugal. Acalles variolosus. Ovatus niger, glaber, thorace brevi, pone apicem fortiter constricto, profunde varioloso, sulcato, elytris ovatis, profunde sulcatis, interstitiis elevatis, rugoso-tuberculatis, tibiis anticis elongatis, apice fortiter incurvis. Lg. 2'/^ mm. Siebenbürgen. Den A. camelus am nächsten durch die gekrümmten Yor- derschienen und auch durch die tief gefurchten Flügeldecken, von ihm verschieden, ferner durch das stark eingeschnürte, grob runzlig punktirte Halsschild und den Mangel aller Schuppen und Borsten. Schwarz, kahl, in der Gestalt wenig verlangter als validus, Halsschild breiter als lang, nach vorn verengt und hinter der Spitze tief eingeschnürt, auf der hintern Hälfte ziemlich tief gefurcht und überall sehr grob, etwas runzlig punktirt, Flügel- decken fast wie bei A. camelus, oben ganz unbeschuppt, Beine dunkelroth , die Vorderschienen sehr lang und an der Spitze stark einwärts gekrümmt. Von Hrn. Clement in Hoszufalu ein- gesendet. Die Fühler konnte ich nicht untersuchen. Aus niyrien von Hr. Ludy habe ich Exemplare des Ot. multicostatus erhalten, bei denen der llüssel nicht gefurcht, sondern eben ist und mitunter mehr oder weniger deutlich längsge- strichelt, V. plîinîrostris m. Von pinastri unterscheidet sich diese Form leiciu durch geringere Grösse und das lange, hinten breit eingeschnürte Halsschild. Description de plusieurs nouvelles espèces de Panorpides provenant du Japon et de la Sibérie orientale par Robert Mac-Laclilau. Ayant ou à faire l'examon de quelques Panorpes do la Sibérie orientale, (ou })lutôt de la Mandcliourie russe) , pa- norpes qui m'ont été envoyés par mon ami, M. le Dr. Schoch, j'ai profité de cette occasion pour faire de nouvelles recherches à l'aide des collections que je possède de ces insectes. Cette collection qui vient du Japon, a été recueillie en grande partie par MM. G. Lewis et H. Pryor. Le Japon est très riche en Panorpes aux formes très curieuses. Il va sans dire qu'il y a beaucoup d'analogie entre les espèces du Japon et celles des pays voisins du continent de l'Asie; mais jusqu'ici, une iden- tité absolue n'a été constatée que pour peu d'espèces. J'ajoute, au sujet de ce que j'ai déjà dit sur le Japon, une 3ième liste des espèces reconnues jusqu'à présent. Comparez d'abord: mes Notes publiées dans le „Journal of tlie Linnean Society" Zoology Yol. IX; puis celles des „Transactions of tlie Entomological Society of London" 1875; et enfin celles des „Annales de la Société Entomologiquc de Belgique" Yol. XY (1872). Panorpa orientalis, esp. noiiv. Appartenant au groupe P. japoiiicîi Thunberg, et lui res- semblant en quelque sorte, cf Corps noir en entier, ou rostre un peu rougeâtre dans les plus jeunes exemplaires. Pieds jaunâtres, hanches noires; bouts des articles des tarses et le dernier article presque entièrement noirâtres; onglets avec 4 ou 5 dents internes en forme de peigne, assez longues et fines. Ailes assez longues et arrondies au bout comme chez le P. japonica, le fond hyalin un peu laiteux, bandé et tacheté en noir; le bout apical largement noir; bande ptérostigmaticale étroite, assez oblique et irrégulière, traversant l'aile, et le plus souvent fourchue au bord postérieur; enfin deux ou trois taches (une seulement aux ailes inférieures) vers la base avant la moitié de l'aile: réticulation longitudinale noire, nervules trans- versales blanchâtres à la moitié apicale, excepté là où elles traversent les parties noires. 401 Abdomen long et fort. Au 3icme segment dorsal Ic milieu du bord postérieur se prolonge en un assez grand lobe épaissi, hérissé et un peu recourbé au bout qui touche, (ou à peu près) une grande dent triangulaire et aiguë, dirigée vers la base, sur le milieu du 4ième segment; entre la dent et la base du seg- ment, il y a une excavation assez profonde. Sixième segment plus que double en longueur du 5ième, oblong. Vu de dessus, le bord postérieur est épaissi et dilaté aux côtés. Septième segment, aussi long que le sixième, cylindrique, plus épaissi au bout qu'à la base, aux bords réguliers et arrondis. Huitième, presque comme le 7ième, un peu moins fort. Segment cliélifère fort. Appendices sur la face (le dessous en considérant la ligne du dorsum) du segment très écartés après leur base commune, un peu rapprochés au bout, à peine excédant la base des pinces, forts, assez épais, un peu aplatis latéralement, obtus au bout, l'intérieur de chacim, cilié de poils noirs longs et droits. Pinces très longues, se croisant et rougeâtres au bout; à la hase de chacune , il y a intérieurement une expansion aplatie qui diminue graduellement, et dont le bord forme une espèce de dent large et triangulaire , suivie d'une excision jusqu'à la hase. Sur le dessus du 9ième segment se trouve un appen- dice long dont le bout porte une excision circulaire très pro- fonde, visible entre la base des pinces. Envergure 35 — 37 mm. Hah. : Wladiwostock, côte orientale de la Sibérie au bord de la mer japonaise. 2 cf, musée de Zurich. Une Ç de ma collection, que je crois certainement de la même espèce, est de Nicolaijefsk à l'omboucliure du fleuve Amur; elle a été prise par M. Graeser. Elle est un peu plus petite (34 mm.) et le dessin des ailes est plus prononcé, ce qui arrive à l'ordi- naire chez les Panorpes. Chez P. japonica du Japon la bande ptérostigmaticale sur les ailes est aussi large que la partie noire apicale : En considérant la grande tendance à la variation des dessins des ailes des Panorpes, on ne pourrait pas regarder ce caractère comme étant d'une grande importance par rapport aux difîéronces qui existent dans la structure de 3icme et du 4ième segment de l'abdomen du cf et les détails pour le segment chélifère. En effet la P. orientalis coïncide pour la structure forte- ment avec la P. amurensis .^ Mac-Lach., mais cette dernière espèce est plus petite, au corps rougoâtre, et aux ailes jaunâtres sur lequelles les dessins sont plus tranchés. D'un autre côté, la P. Klugi, Mac-Lach. du Japon, est très-semblable au P. amurensis , mais les caractères structurels sont plutôt ceux 402 de la P. japonica, surtout la conformation des appendices du segment chélifere. Panorpa Lewisi, esp. nouv. Du groupe delà V.japonira, mais plus grêle que cette dernière, cf Corps en entier d'un noir luisant. Pieds jaunâtres, hanches noires , ainsi que la base extrême des fémurs ; les bouts des articles des tarses, et le dernier article presque en entier noi- râtres ; ongles avec 3 ou 4 fortes dents internes en forme de peigne. Ailes longues et très étroites (leur plus grande largeur n'est que de 4 mm.), obtuses le bout; le fond hyalin couleur de jaune enfumé, sans dessins, excepté le bout apical (SVs mm.) noir et une petite tache noire au commencement du ptérostigma qui est d'un jaune assez prononcé; réticulation noire. Abdomen grêle et très long. Au troisième segment dorsal le bord postérieur porte une dilatation courte mais large dont la marge est tronquée et hérissée. (Pas de dent visible sur le dos du 4ième.) Sixième aussi long que les 3ième, 4ième et 5ième réunis; cylindrique un peu recourbé. Septième presque aussi long que le 6ième et de la même forme, mais un peu plus grêle et plus recourbé: le bout tronqué et oblique. Huitième, encore plus long que le Tième, en forme de cône allongé et re- courbé; tronqué au bout. Base du segment chélifere petite; les branches des appendices en lames allongées et aplaties, écartées, mais convergeant l'une vers l'autre, hérissées au bout, ne s'éten- dant que jusqu'à la base de la pince. Pinces très longues, grêles, et se croisant av bout qui est rougeâtre; tout près de la hase de chacune d'elles il y a une forte corne assez aplatie, droite obtuse auhout, placée impeu obliquement, et presque sans poils. Longueur du corps jusqu'au bout des pinces 24 mm. Envergure 35 mm. Hah. : Japon. Un seul cf dans ma collection. Espèce facile à reconnaître d'après sa forme grêle, la structure de l'abdomen, et même par ses ailes, quoiqu'il soit possible que dans une série d'individus, on en puisse voir quelques-uns r pourvus de dessins plus nombreux. Panorpa leucoptera, Uhler. Dans le „Synopsis" des Panorpes du Japon que j'ai pu- blié dans la „Transactions Entom. Soc. London", 1875, pag. 183 — 190, je n'ai reproduit que la description de la Q, type donné par Uhler, n'ayant pas vu l'espèce en nature. Mainte- nant j'ai 3 cf et 2 9 devant moi, de sources variées, mais venant tous du Japon. 403 L'espèce est du groupe de la P. japonica, selon la nervure sous-costale qui ne s'étend pas jusqu'au ptérostigma aux ailes supérieures, mais autrement elle est assez abnorme. La description des couleurs et des dessins des ailes suf- fira; mais les ailes sont très sujettes à varier, et chez l'une de mes Q il n'y a que les trois taches costales sur les deux paires des ailes; cet individu fut pris au volcan de Fusijan par mon neveu M. W. J. Wilson. Sa taille varie de la manière sui- vante. — Envergure, r<' 29 mm., Ç 34 — 35 mm. Chez le cf l'abdomen est très court et tous les segments sont transversaux. Le 6 ième est un peu plus court que le 5ième; mais de la même construction. Septième, presque carré mais plus large que long, le bord postérieur un peu evidé laté- ralement. Huitième à peine plus long que le 7ième ; en forme de cône très court et presque oval; coupé obliquement et évidé au bout. Segment chélifère grand, oval, à pinces très courtes, à peine se croisantes; brun au bout; vers la base des pinces il y a une grande dilatation presque carrée, mais coupée obliquement au bout. Appendices larges, aplatis, pressés l'un contre l'autre excepté à la base où ils sont écartés en laissant une excision en forme d'ovoïde entre les deux appendices ; ils ne s'étendent pas jus qu'à la base des pinces. Les trois derniers segments sont jaune pâle. Quoique le rostre du P. leucoptera soit très long et les onglets des tarses dentelés en peigne, la structure de l'abdomen montre le commencement d'une affinité avec le genre Panor- podes. Panorpa bicornuta, esp. iiouv. La nervure sous-costale ne s'étend pas jusqu'au ptéro- stigma dans les quatre ailes. Corps noir en entier, ou les palpes et le bout de l'abdomen chez la Ç un peu brunâtres. Pieds d'un jaune pâle, les hanches noires, ainsi que la base extrême des fémurs; le bout des fémurs, des tibias, des tarses jusqu'au troisième article, le 4ième et 5ième presque en entier noirâtres; onglets avec trois ou quatre dents internes en peigne. Ailes modérées, obtuses au bout, vitrées, à peine laiteuses. ]j('s seuls dessins sont une tache enfumée sous-triangulaire, occupant le ptérostigma et continuant obliquement en ligne jus- qu'tà la moitié de l'aile (peut-être parfois traverse-t-elle l'aile), et une tache costale à mi-chemin entre le ptérostigma et la base: réti- culation noii-e. Chez le (f l'abdomen est court. Le bord postérieur du 3 ième segment dorsal est avancé d'une manière presque scmi- 404 circulaire. Sixième segment régulier, cylindrique deux fois aussi long que le 5ième. Sejitihne très-extraordinaire, très profondé- ment evidè en dessus, laissant nne grande excision remplie d'une membrane blanchâtre ; chaque côté de l'excision se jfirolonge en une corne sous cylindrique un peu recourbée, bien visible en-dessous, où les deux cornes sont séparées par une grande excision semicir- culaire. Huitième segment en forme de cône épaissi, très court, tronqué au bout. Segment chélifère très allongé, oval, les pinces courtes, se croisant. Appendices ew rubans longs et larges, qui s'étendent jusqu'à la base des pinces, parallèles, mais rapprochés au bout qui est très obtus. Longueur du corps cf 14 mm. Ç (altérée) 9 mm. En- vergure, cf Ç 31 mm. Hab. : Japon par M. Pryer, une paire dans ma collection. Très-singulière à cause de la conformation du 7ième segment de l'abdomen du cf dont je ne connais point de parallèle. Les deux individus ont les dessins des ailes à peu-près semblables. Panorpa cornigera, esp. iiouv. La seule espèce du Japon connue par moi, chez laquelle la nervure sous-costale s'étend jusqu'au ptérostigma des ailes supérieures. Aux postérieures, elle finit dans la costa, avant la moitié de l'aile. Corps noir, mais ordinairement le rostre et le bout de l'ab- domen sont rougeâtres. Pieds variant du jaune pâle jusqu'au rougeâtre , les hanches et les trochanters noirs ; le bout ex- trême des tibias, le bout de chaque article des tarses (le dernier article presque entièrement) noirâtres; onglets avec 4 ou 5 longues dents internes en peigne. Ailes assez larges, arrondies au bout ; le fond hyalin un peu laiteux avec des dessins noirâtres; c'est-à-dire quelques petits points, à peine visibles avant le milieu de l'aile; une bande étroite , oblique , et un peu irrégulière commençant au ptérostigma et traversant l'aile; une lunule presque après le ptérostigma et quelques petites taches (parfois réunies) sur le bord apical; ptérostigma à peine jaunâtre: réticulation noirâtre, jaunâtre à la base, quelques nervules transversales dans la moitié apicale sont laiteuses. Chez le cf la conformation du bord du 3iènie segment est douteuse à cause de la condition des individus. Sixième segment plus long que les 4ième et 5ième réunis. Le bord dorsal du 6ième segment se prolonge au bout en une forte corne jaunâtre, droite, un peu élevée, obtuse au bout, le bord posté- rieur est oblique d'abord, mais ensuite droit. Segments Tiènie à 9ièmo jaunâtres: 7ième en forme de cône très allongé, étroit et un peu étranglé à la base; 8ième à peu près semb- 405 lable, mais plus étroit; segment chélifère assez fort, court, oval, les pinces courtes et se croisant; appendices linéaires, aplatis, obtus, ne s'étendant pas jusqu'à la base des pinces. Longueur du corps, cf 15 mm., Ç (altérée) 10 — 13 mm. En- vergure 30 — 34 mm. Hab.: Wladiwostock; Sibérie orientale, 1 cf 1 Ç au musée de Zurich, 2 Ç (prises par M. Graeser) dans ma collection. Japon, par M. M. Pryer et Lewis, 2 ç/* 3 Ç dans ma col- lection. La description a été prise d'après les individus de Wladiwostock que je regarde comme typiques: chez une Ç le rostre est rougeâtre mais le bout de l'abdomen est presque noir. Les individus du Japon, à l'exception d'un seul cf, ont le rostre et le bout de l'abdomen noirs, et les dessins des ailes sont encore moins prononcés, mais je crois qu'il n'y a pas de différence spécifique. On peut distinguer le cT par la forte corne qui termine le 6iè)ne segment de l'abdomen au dessus; et comme j'ai déjà dit à la tête de cette description, c'est la seule espèce (pour le Japon) chez laquelle le sous-costa s'étend jusqu'au ptérostigma des ailes supérieures. Panorpodes decorata, esp. iiouv. 9 Antennes noirâtres. Corps noir. Tête un peu rougeâtre à la base des antennes et aux côtés du rostre qui est un peu plus long que chez P. paradoxa. Deux tubercules au bord posté- rieur du pronotum, le scutellum du mesonotum et métauotum, quelques marques sur le premier segment de l'abdomen en dessus, et le bout de l'abdomen, jaunâtres. Pieds d'un jaune obscur, les hanches noires, le bout des articles des tarses noir- âtres: onglets simples. Ailes larges, très arrondies au bout: aux ailes supérieures, la nervure sous-costale s'étend jusqu'au ptérostigma ; aux infé- rieures, elle se termine dans le radius avant le ptérostigma d'une manière assez subite, après avoir presque touché la costa avec laquelle elle est réunie par une petite nervule transversale microscopique. Le fond des ailes est d'un hyalin laiteux, mais décoré de dessins d'un noir enfumé, c'est-à-dire — une ou deux petites taches vers le bord inférieur dans la moitié basale; une bande étroite, recourbée, au milieu, traversant l'aile et se ré- unissant vers le bord supérieur avec une grande tache irrégu- lière ptérostigmaticale de sorte que la bande devient fourchue, laissant entre les deux branches une tache orbiculaire de la couleur du fond, enfin le bord apical s'étendant sur le bord inférieur à couleur enfumé est dentelé en dedans: réticulatiou 406 noirâtre, commençant en jaunâtre à la base, mais passant au noirâtre ; la plupart des nervules transversales sont laiteuses. Longueur du corps (altéré) 11 mm. Envergure 34 mm. Hah. : Japon, Par M. Pryer. Une seule Ç dans ma col- lection. Il faudrait voir le cT, mais il me semble que l'insecte est véritablement une Panorpodes à cause du rostre court et large, et surtout des onglets siynples. Je ne connais aucun autre Panorpe présentant une condition semblable en ce qui concerne la sous-costa des ailes inférieures. Liste des Panorpides du Japon, de la Sibérie orientale, et de la Chine septentrionale, décrits jusqu'aujourd'hui. Panorpa japonica, Thunberg. Japon, Chine septentrionale. „ macrogaster^ Mac-Lach. Japon. „ orieyitalis, esp. nouv. Sibérie orientale. „ Letvisij, esp. nouv. Japon (Ç inconnue). „ amurensis , Mac-Lach. Sibérie orientale. „ Klngi, Mac-Lach. Japon. „ Pryeri, Mac-Lach. Japon. „ cornigeraj, esp. nouv. Japon, Sibérie orientale. „ leucoptera, Uhler. Japon. „ hicornuta, esp. nouv. Japon. „ Wormaldi, Mac-Lach. Japon (cf inconnu). Leptopanorpa Ritsemae, Mac-Lach. Japon. „ Sieholdi, Mac-Lach. Japon (çf inconnu). Panorpodes paradoxa, Mac-Lach. Japon. „ décor ata, esp. nouv. Japon (cf inconnu). Biitacus sinensis, Walker, Japon, Chine septentrionale. Ayant sous les yeux une quantité assez considérable des Bittacus du Japon, je ne suis pas certain que tous les individus appartiennent à une seule espèce, malgré leur ressemblance générale. En regardant les appendices du mâle je trouve que chez les sinensis de la Chine septentrionale, les appendices supé- rieurs ont une excision au bout. La plupart des individus du Japon sont également formés ; mais il y en a d'autres chez les- quels les appendices ont l'air d'être entiers; et chez un seul mâle les appendices me semblent autrement conformés , plus étroits, et avec l'excision beaucoup plus profonde, etc. Il faut attendre encore de nouvelle recherches avant de considérer tous les individus comme étant d'une seule espèce. Il ne faut pas oublier l'espèce de Panorpa du Japon indi- quée sans nom par Hagen „mit ganz schwarzen weiss-gefleckten Flügeln" (Stettiner entom. Zeitung, 1867, p. 90) qui me reste inconnue. Je possède du Japon quelques femelles seules, et sur lesquelles j'ai encore quelques doutes. Beiträge zur Kenntniss der Schweizer Blattwespen (Tenthredinidae), Mitgetheilt von Major z. D. Dr. vou Heyden. Nachdem nun meine Blattwespen von beiden Specialisten Zaddach und neuerdings Konow revidirt wurden, zögere ich nicht ein Yerzeichniss der Arten, soweit ich sie aus der Schweiz besitze, zu geben. Gesammelt wurde besonders auch im Ober- Engadin bei St. Moritz von meinem verstorbenen Yater, Senator Dr. von Heyden und mir. Die Arten aus St. Moritz sind mit M., die von Pontresina in Ober-Engadin mit P. bezeichnet. Herr Kohl gab bereits ein Yerzeichniss anderer Schweizer Hymenopteren-Familien, zumeist nach Stücken meiner Samm- lung, denn die Exemplare aus Genf von Bues gesammelt, lagen Herrn Kohl aus meiner Sammlung vor; mein Yater acquirirte einen Theil der Bues'schen Sammlung. Diese sind mit G. be- zeichnet. A. Tenthredinidae. I. Ciinbicidae. Abia Leach. 1. A. fasciata F. Ç. Anfang August Brünig-Pass. Amasis Leach. 2. A. laeta F. 9. — G. 3. A. obscura F, ?. — P. IT. Ifylotomidae. Hylotoma Latreille. 1. H. enodis L. cf. ^ Champel bei G. 2. August. — Ç M. 2. H. berberidis Schrk. Ç. Amsteg im Reussthal. 3. H. pagana Panz. ?. — Brunnen am Yierwaldstätter-See. III. Lophyridae. Monoctenus Dahlbom. 1. M. juniperi L. — CG. lY. Neniatidae. Hemichroa Stephens. 1. H. rufa Panz. V. M. auf Pinus cembra. 408 Leptopus Hartig (camponiscus Newm.). 2. L. apicalis Brischke. — M. 3 9 auf Pinus larix. Nematus Jurine. 3. N. quercus Hartig. — $ M. 4. N. obductus Hartig. — ? M. 5. N. pallidiventris Fall, (flavicornis Fischb.) 9 Rigi auf Fichten. 6. N. hortensis Hartig. 9. 16. Sept. Champel bei G. 7. N. Saxcsenii Hartig. Ein Pärchen am Rigi auf Fichten. V. Eniphytidae. Emphytus Klug. 1. E. didymus Klug. 9 G. 2. E. grossulariae Klug. 9 M. 3. E. calceatus Klug, cf G. YI. Doleridae. Lolems Turine. 1. D. aericeps Thoms. — cf von Alpnach ; 9 Rigi, G. bei Champel 21. Juli. 2. D. pratensis L. var. nigripes Konow. 9 Ende Juli Ragatz, M. 3. D. gonager F. Beide Geschlechter G. 4. D. aeneus Hartig. 9 M. 5. D. niger L. 9 G. 8. Mcärz. VII. Athalidae. Athalia Leach. 1. A. spinarum F. — G. Brunnen bei Schwyz. M. 2. A. Rosae L. — var. liberta Klug. 9 Brunnen. var. cordata Lepel. cf Champel bei G. 19. Oct. Till. Selandriidae. Seiandria Klug. 1. S. cinereipes Klug. 9 Champel bei G. 21. Mai. Tomostethus Konow. 2. T. ephippium Panz. 9 Chur. Monophadnus Hartig. 3. M. Spinolae Klug, cf G. 4. M. albipes Gmelin 9 G. 25. April. Eriocampa Hartig. 5. E. ovata L. 9 13. Juni Champel bei G. 6. E. annulipes Klug. 9 M. 7. E. varipes Klug. 9 G. 409 IX. Tenthredinîdae. Pachyprotasis ïïartig. 1. P. variegata Klug. 9 M. 2. P. rapae L. ? Rigi. M. P. — Häufig. Macrophya Dahlbom. 3. M. puiictum-album L. 9 Champel bei G. 2. Juni, 4. M. 12-puuctata L. 9 G. 5. M. haematopus Panz. cf Champel bei Gt. 3. Juni. 6. M. blanda F. cT. — G. 21. Mai. 7. M. neglecta Klug. ?. — G. 8. H, Sturmi Klug. 9. — G. — Brünig-Pass Anfang August. Allantus Jurine. 9. A. vespa Retzius (tricinctus F.) cT G.; — 9: Rosenlaui und Murren in Bern Anfang August. 10. A. omissus Forst. 9 Champel bei G. 22. August. — Auch mit aufgelösten Abdominalbinden. 11. A. marginellus F. 9 Zürich, Brünig-Pass Anfang August. 12. A. Schäfferi Klug. 9 M. Yariirt in der Anzahl der Abdo- minalbinden Rosenlaui Anfang August, Pfeifers bei Ragatz Ende Juli. 13. A. scrophulariae F. — G. 14. A. arcuatus Forst, (notha Klug.) cf? M. P. Bernina, Rigi, Pfeffers, Murren. Häufig. Yar. nitidior Konow 9. Brünig- Pass Anfang August. — Variirt sehr, mit zum Theil sehr breiten, gelben, am Vorderrande ausgerandeten Binden. (St. Moritz.) Sciapteryx Stephens. 15. S. costalis F. 9. G. Rhogogastera Konow. IG. Rh. viridis L. (scalaris Klug.) Beide Geschlechter nicht selten bei M. auf Alnus viridis. 17. Rh. olivacea Klug. 9. M. einmal. 18. Rh. punctulata Klug. 9 M. mehrfach. 19. Rh. gibbosa Fall. (aucupariae Klug.) Ein Päärchen 11. April G. Tenthredopsis Costa. 20. T. sordida Klug 9. G. Tenthredo Linné. 21. T. livida L. var. maura F. V Ragatz Endo Juli. 22. T. velox F. — Mann: M. und Rigi (von Zaddach rejecta Zadd. bestimmt). Weib: Rigi. 2Q Mittheilungen der Schweiz, entom. Gesellschaft. Bd. 7. Heft 10. 410 (var. ? von velox) alpicola de Stein. — 2 "Weiber: eins in meiner Sammlung mit Bezeichnung Helvet. Bieder- mann; das andere von M. (von Zaddach simplex Zadd. bestimmt). 23. T. atra L. — ? M. Im Uebergang zu T. rufipes Klug: 2 cT M. Im Uebergang zu T. dispar Klug: 3 cT M. 24. T. moniliata Klug. — 9 M. 25. T. balteata Klug. — 2 9 M. und Rosenlaui Anfang August. 26. T. obsoleta Klug. — 3 9 M. Bernina, Rigi. 27. T. olivacea Hartig. — Mann: P. Rigi. — Weib: 3 Ex. Murren in Bern Anfang August. 28. T. mesomelaena L. 9 Brünig-Pass. X. Lydidae. Lyda Fabricius. 1. L. sylvatica L. — 9 M. 2. L. arvensis Panz, 9 var. 5. Zaddach. — M. 3 Ex. von Zadd. bestimmt. Tarpa Fabricius. 3. T. cephalotes F. — Ein Pärchen G. 4. T. spissicornis Klug. — 2 9 M. Zusanunenstellung : Cimbicidae mit 3 Arten aus 2 Grattungen Hylotomidae „ 3 „ w 1 v Lophyridae „ 1 „ „ 1 „ Nematidae „ 7 „ v ^ » Emphytidae „ 3 „ w 1 » Doleridae „ 5 „ » 1 » Athalidae „ 2 „ » 1 n Selandriidae „ 7 „ « 4 „ Tenthredinidae „ 28 „ n '^ v Lydidae ^ 4 „ „ 2 „ 63 Arten aus 23 Gattungen B. Cephidae. Cephus Latreille. 1. C. pygmaeus L. — 9. Juni Yernier bei G. C. Siricidae. Sirex Linné. 1. S. gigas L. — Simplon Mitte August in der Tannenregion. Chur, M. in den Stämmen von Pinus larix, 9 nur 22 millim. lang. 411 2. S. juvencus L. — Ein Weib von Chamounix. 3. S. spectrum L. — d" Chur ; ein Päärchen von Chamounix. Xyphidria Latreille. 4. X. Camelus L. — Î^Ein Weib von Chamounix. 5. X. Dromedarius F. — Alp. Helvet. Biedermann. - Von Domo d'Ossola. Pityophthorus Henscheli Seitner. (Wiener Ent. Zeitung VI, I, pag. 44.) Dieser in Tirol die Arve und Bergkiefer bewohnende Borkenkäfer wurde mir von dem Herrn Autor gütigst in An- zahl mitgetheilt und hatte ich das Vergnügen, darin einen Käfer wiederzusehen, welchen ich im Juli 1885 in einem abgebro- chenen Arvenaste am Wege von Grindelwald nach Lauter- brunnen hinter Alpiglen, zusammen mit Tomicus cembrae und V. bistridentatus fand und zu P. glabratus steckte. Er ist von dem letztern wie 1. c. hervorgehoben, besonders durch schlankere Gestalt, Mangel der Stirnbürste des Ç, feinere Punktirung der Flügeldecken, welche ausserdem eine flachere Naht und fast ungefurchten Absturz haben, sowie die deutliche greise Be- liaarung derselben leicht zu unterscheiden und wird sich wahr- scheinlich im ganzen Gebiete der Arve vorfinden. Forstmeister Mühl in Wiesbaden. Verzeichniss der Autoren. Seite Berthoud, Paul. Moers des Ter- mites 287 Dr. Bugnion. Ueber das Vor- kommen von Hj'lesinus oleiperda 205 — Les Moers de Phloeotri- bus oleae 218 Dr. Christ in Basel. DieSyriclithi der Alveus-Gruppe Lep. 27 — Ueber 2 homonym be- nannte Arthropoden-Gat- tungen 29 Dr. Forel. Ueber amerikanische Crematogaster 3 — Geruchsorgane d.Insecten 4 — Einige Ameisen aus Ita- jahy (Brasilien) 210 — Fourmis récoltés à Ma- dagascar parDr. C.Keller 381 Prof. Frey. Nachtrag zur Lepi- dopt.-Fauna der Schweiz 10 — 4. Nachtrag zur Lepid.- Fauna 256 Dr. Göldi. Aphorismen zur Frage nach denFortpflanzungs- Verhältuissen der Phy- tophtiren 158 — Ueber Sinnesorgane der Schizoneura lanigera 16G — Beiträge zur kleinen und kleinsten Gliederthierwelt Brasiliens 231 Dr. Haller. Ueber Aberrationen, Varietäten und Arten ei- niger exotischen Cetonien 30 — Ueberdie pelagisch lebende GattungllalobatesEschsch 182 — Ueber 2 neue Hymenop- tera entomophaga 191 — Kleinere faunistische Mit- theilungen 262 Seite Dr Haller. Praktische Winke 194 — Ueber einige neue oder wenig bekannte Varie- täten von Coleopteren 198 Dr. V. Heyden. Beiträge zur Kenntniss der Schweizer Blattwespen 407 Prof. Dr. Huguenin. Verzeichniss der in der Weissenbur- ger Schlucht beobachte- ten Makrolepidopteren 313 Dr. Kriechbaumer. Neue Ichneu- moniden 301 Mac-Lachlan, Robert. Description de plusieures nouvelles espèces de Panorpides, provenant du Japon et de Sibérie orientale 400 LinIger. Aufenthalt im Wallis 286 Wlayr. Ueber Kopfbildung bei Wespen 8 — Ueber Ameisen, Gehör- Organe der Insecten 5 Nleyer-Dür. Seltene Libellen der Schweiz. Fauna 48 Forstmeister Mühl in Wiesbaden. Ueb. Pityophthorus Heu- scheli Leitner 411 PIctet, Alphons et Henri de Saus- sure. Catalogue des Ac- ridiens 331 Riggcnbach-Stehlin. Verschiedene Beiträge zur schweizer. Insecten-Fauna 45 Ris. Ueber Schweiz. Neuropt. 208 V. Röder in Hoym. Ueber Da- sypogon japonicum und Laphria rufa 192 Rühl, Fritz. Biologie der For- ficula-Arten 309 413 Seite Dr. G. Schoch. Ueber die Grup- pirung der Insecten-Ord- nungen 34 — Epheraerella ignita 48 — Ueber ein neues Phrygae- nengehäuse 48 — Ueber die Jugendzustäade von Neuroptern 168 Schulthess Rechberg, llummel- fauna Corsica's 272 Dr. Stierlin. Vorkommen von Dryophthor. lymexylon 5 — Ueber Chlorophanus gra- minicola 7 — Beschreibungeinig, neuer Rüsselkäfer 36 — Ueber eine seltene Var. des Corymbites melan- cholicus Col. 43 — Besehreibung eines neu- en Rüsselkäfers , Rhyn- colus Hopffgarteni 56 — Bestimmungstabellen eur. Rüsselkäfer, Brachyderi- dae 57 Seite Dr. Stierlin. Ueber das Reinigen der Insecten 169 — Ueber die Classifikation der Otiorhynchiden und Brachyderiden 206 — Neue Rüsselkäfer 282 — Beschreibung neuer Rüs- selkäfer 226 — Beschreibung neuer Rüs- selkäfer 382 Dr. Stoll. Behandlung der Bie- nen in Guatemala 5 ■ — Ueber Acariden 169 — Ueber die Larven von Proculus Goryi 209 — Ueber Myiasis, eine in Guatemala häufige Krank- heit, die von Fliegenma- den herrührt 209 Dr. Vogler. Die Tracheen-Kie- men der Simulienpuppen 277 Wolfensperger. Ueber Oenothera speciosa als Insecten- fängerin 5 Sachregister. Seite /%. Alna Hym. 407 Abraxas Lep. 325 Acalles variolosus Col. o99 Acherontia Lep. 318 Acidalia 46, 324, Asellaria Lep. 257 Acronycta Lep. 46, 321 Adelocera Col. 291 Aeloacris Orth. 340 Aeschna 294, borealis Neur. 53 Aetophorus Col. 288 Agabus'j^Col. 289 Aglia Lep. 320 Agrilus Col 291 Agriotes Col. 291 Agrophila Lep. 324 Agrotis 46, 321, Cinerea, Forci- piila, Putris, Valligera Lep. 19 Alcaioenes brevicollis, clarazi- nns, granulatus Ortb. 336 Aleurodes chelidonii 159, fili- ciuni Cocc. 247 Allantus 409, costalis Hym. 202 Alophus Kaufmanni Col. 43 Amara Col. 289 Amasis Hym. 4(»7 Amblyptilia Acanthodactyla Lep. 2() Amblyteles chalybeatus 307, | Isenschmidii Hym. 308 Ampedns Col. 291 Amphidia Lep. 326 Anipliimallus Col. 290 Amphipyae Lep. Amphipyra Lep. 46,322 Aenaestetis Col. 293 Anaitis 46, 326, Lithoxylata, Praet'ormata Lep. 21 Anarta Lep. 323 Anaua Orth 358 Anax 294, Parthenope Neur. 208 Ancylocheira Col. 290 Seite Anchomenus Col. 289 Angerona Lep. 326 Anisodactvlus Col. 289 Anisoplia'Col. 290 Anisopteryx Aceraria Lep. 20 Anisosticta Col. 294 Anochetns africanus Hym. 382 Anoncodes Col. 292 Anoxia Col. 290 Antandrus Orth. 376 Anthaxia Col. 290 Anthocharis Lep. 315 Anthonomus Col 292 Anthomyia Dip. 46 Anthophagus Col. 290 Anthribus Col. 292 Apatura Lep. 316 Aphaenogaster Hvm. 382 Aphodius Col. ' 290 Aphomia Colonella Lep. 22 Aplatacris Orth. 365 Aplüta Palpella Lep. 209 Aporia Lep. 315 Arcti.i Lep. 46, 319 Argynnis Lep. 307 Argyrestia conjugella Lep. 24 Asopia regitlis Lep. 258 Asphalia Lep. 321 Aspilates Strigillaria Lep. 21 Aspidiotes baxi, lauri, linearis, nerii Aphid. 159 Asteroscopus Lep. 323 Athalia Hvm. 408 Athous Cöl. 291 Atta iiystrix Hym. 217 Attagenus Col. 290 Auchraerestes 57, Kiesenwet- teri Col. 60 Aventia Lep. 324 Axyraeus Kraatzi Col. 145 Azteka instabilis Hym. 217 415 Balaninus Col. Bapta Lep. Barynotus Col. Barypeithes brunipes 94, Chev- rolatiOo, cinerascensOG, com- panyonis, curvimanus 94, glo- bus 92, Heydeni 96, indigens, maurulus, metallicus, molli- coraus 95, montanus, pellu- cidus 93, Pirazzolii, v. pyre- naeus, scydmaenoides 94, v. sphaeroides 92, styriacus 93, sulcifrons 96, tenex 95, vali- dus 93, vallestris 95, viola- tus 93, virguncula Col. Bembidium Col. Bemolocha Lep. Bienen, Behandlung derselben in Guatemala Biston Lep. Bittacus Neur. Boarmia Lep. 46, Boletobia Lep. Boletophagus Col. Bombus alpinus 270, corsicus 274, Gerstäkeri, mollis 270, pyrenaicus 380, xanthopus Hym. Bombyx 46, 320, v. alpina, rimi- cola Lep. Bomolocha Lep. Bostrichus Col. Bothroponeura Wasmanni Hym. ßothys decrepitalis, nyclheme- ralis, olivalis Lep. lîracliiiius Col. Brachyderes analis 118, angu- stus 119, apicalis 117, aqui- lusl20, aurovittatus 117, Bru- cki 118, rinctellus 116, cine- reus 117, circumcinctus 116, cribricollis 120, Gougeleti 119, gracilis 118. grisescens 117, Heydeni 120, illaesus 117, incanus 118, laevicollis. line- olatus 116, lusitanicus 115, nigro-sparsus 120, ophtbal- micus 117, ovipennis 120, Pau- linoi 283, pubesceus 120, qn-i- dripunctatus 115, Reitteri 1 >A, sabaudus 118, scutellatus 116, siculus 118, sparsutus, stric- tus 119, suturalis Col. Brachyderidae, Best.-Tab. Seite 292 325 292 92 289 46 5 326 406 326 324 289 272 18 324 292 383 21 288 Seite Brachytarsus Col. 292 Bradycinetes Ignatii Col. 145 Bruchus Col. 292 Bryophila 321, Ravula Lep. 18 Bupalus Lep. 362 Butalis Palustris Lep. 24 Byrrhus Col. 290 sericeivestis trilineatus Col. 322 116 57 Cabera Lep. Calamia Lep. Calathus Col. Callidium Col. Calligenia Lep. Callimorpha Lep. Callistus Col. Calocampa Lep. Camponotus 381, Hym. Campylus Col. Cantharis Col. Carabus 288, v Caradrisa Lep. Cardiophorus Col. Carterocepbalus Lep. Cassida Col. Castreus Orth. Cathormiocerus attaphilus 143, canaliculatus 142, v. Capio- monti 145, Chevrolati 143, curvipes, curviscapus 144, Dieki 143, discors, excursor, gracilior, gracilis 145, Gran- dini 143, hirticulus 145, hor- rens 144, irrasus, Lethierryi, lusitanicus 145, Maderae 144, maritimus 142, maroccanus, Marqueti 144, pygmaeus 145, Reitteri 143, socius, syriacus, validiscapus Col. Caulostroplius aberrans, Dela- rouzei, Javeti, OttomanusCol. Catocala Si)onsa Lep. Cephus Hym. Cetonia 29(), apunctata 32, pau- perata 33. vermifer Col. Chaerodrys 60, bellus, minutus, nanus, pictus 62, Reitteri 60, setifrons Col. Charneas Lep. 46, Chariclea marginata Lep. Chermes abietis, laricis Aphid. Chlaenius Col. Chloantha Lep. Chlorophanus 292, graminicola Co 325 46 288 293 319 319 288 328 217 291 291 199 , 46 291 318 293 340 142 121 257 410 32 62 322 19 159 288 322 1. 7 416 Seite Chrysobothris Col. 290 Chrysomela Col. 293 Chrysopa Neur. 294 Cicindela Col. 288 Cidaria46, 327, Aptata 21, Blo- meri 209, 258, cambrica, cya- nata, v. suplata, taeniata Lep. 21 Cirrhoedia xerampelina Lep. 19 Clarazella patagona Orth. 855 Clarazianus, dlspar 370, electus 369, festivus 371, nigro-con- spersus 374, permistus 372, puelchus 375, pyonostictus Orth. 373 Cleigastra Dip. 46 Cleoceris Lep. 323 Clconus Col. 292 Clytus Col. 293 Cneorhinus grandis 398, Paulinoi Col. 284 Coccidula Col. 294 Coccinella Col. 294 Coenonympha 318, insubrica Lep. 12 Coleophora Frischella Lep. 24 Colias Lep. 315 Concbylis Aeneana 258, Roseana, Woliniana Lep. 22 Colias Lep. 46 CoUix Lep. .329 Colpolopha biloba, cyanoptera Orth. 338 Conocoetus angnstus 81, bardiis 80, Desbrochersi, graecus 81, grandiceps, longus Col. 80 Cordulia alpestris, arctica 54, 208, metallica Neur. 208 Corymbites 291, nielancholicus var. Col. 44 Cotaster Paulinoi Col. 229 Cratonychus Col. 291 Cremaiogasterafric,anus3, Ho va 387, Runavalonis, tricolor Hym. 388 Crioceris Col. 293 Criomorphus Col. 292 Crocallis Lep. 326 Cryptocephahis Col. 293 CiicuUia Lep. 46, 323 Cymatophora Lep. 321, 46 Cymindis Col. 288 n. Dascillus Col. Daeycbira Lep. 291 320 Seite Dasypogon japonicum Hym. 192 Dasytes Col. 291 Demas Lep. 321 Deilephila lineata Lep. 13 Dericorys Orth. 376 Dermostes Col. 290 Diaiithoecia Lep. 322, 4G Diastictis Artesiara Lep. 20 Dichotrachelus Paulinoi Col. 397 Dictyophorus Orth. 347 Diloba Lep. 321 Diodyrbynchus Karamani Col. 229 Dipontii" Orth. 365 Dipontus argentinus Orth. 372 Dolerus 408, leucopterus Hym. 203 Doloploca Punctulana Lep 23 Donacia Col. 293 Dorcus Col. 290 Dorthesia Cocc. 250 Dorylomus Col. 292 Drac nata mancus Orth. 341 Drepana Lep. 46 Dnisus Neur. 294 Dryobata 322, monochromaLep. 271 Dryophthor. lymexylon (Col.) 5 Dryops femorata Col. 46 Dyschorista Lep. 323 I'. Earias Lep. Eccopisa Effractella Lep. Echinoptes Lep. Eciton h;tmatnm, lugubre Hym. Ectinus Col. p]lachista Aridellu, Exiguella, Gregsoni, Incertella 260, Lon- gipennis 259, Pullella 260, Spectuella 261, ötabiella Lep. Elaeoclilora bilunata, bivittata, Brunneri 346, longispina 345, parvispina, picticollis 344, scabra 34o, trilineata, viridi- cata Orth. Elajihrus Col. EUopia Lep. Elytrodon giganteu.s Col. Ematurga Lep. Emphytus408, rufocinctus Hym. Ephemerella ignita Dip. 48, Ephestia Kühniella Lep. Epione Lep. Epuraea Col. Erastria 324, Unca, Veuustula Lep. 319 22 320 217 291 26 344 288 325 203 326 2(»3 168 209 326 290 19 417 Erebia 317, Eripliyle 28, 256, Neriene 28, v. pyrrhala Lep. Eriocampa Hym. Eriopus Latreilli Lep. Eucarphia Illignella Lep. Euclidia Lep. Eucosuiia Lep. Eudipnus (îl, hrevipes, v. coc- ciferae, v. creticus, Karamani 67, lateralis 68, mollis, v. ru- fescens, v. subpilosus Col. Eugonia 46, 325, Fuscantaria Lep. Eupithecia Lep. Euplexia Lep. Eurymene Lep. Eusomus acuminatus, angn&ti- collis 112, armeniacus 113, aurovittatus 1 14, Beckeri, ele- gans 112, elongatus 113, fur- cillatus 111, griseus 112, la- ticeps 111, Martini 113, obo- vatus, Ovulum 112, piliferus, pilosus, pnlc'ber 113, smarag- dinus 114. taeniatus, vireiis Col. Eustolus alpinus, armipos 75, astutus, baldensis 61), liedeli 71, Bohemanni 74. capricola 75, cervinus 73, chrysocepha- lus 70, chrysomela, conliuens, convexior 72, v. curtirostris 71, deliciosus 76, dichrous 74, dilutus, V. dorsalis, v. eru- bescens 70, flavipes 6S, v. tia- vovirens 71, florenlinus 70, fusco-roseus 72, gracilic.ornis ()8, griseo-marmoratus 73, hi- spanicus 69, ibericus 70, in- pressifrons 71, interstitialis 70, inustus 68, Kahri 61), leu- comarmoratns 73, luctuosus 69, V. maculosus 73, marci- dus 69, melanostictus 72, mix- tus 7(), nodulosus, pallipes 74, piliferus 6^, piligerus 71, V purpureus 74, v. Reyi 71, nibi 7Ö, ruhrivittis 76, v. sal- sicola 72, v. siculus 69. sub- cyaneus 74, subglaber 71, ti- bielliis 75, variegatus, v. vi- rens 73, Volxemi 72, xantho- pus Col. Euterpia Lep. Euzopbera Pinguis Lep. Seite 12 408 19 258 324 327 67 258 46, 329 322 326 111 Seite F. Feronia Col. 289 Fidonia Lep. 326 Forficula, Biologie 309 Foucartia chloris, Cremieri, de- puis 91, elegans 90, elongata îiturata, ptochoides, ruficor- nis, similaris 91, squamulata Col. 68 324 258 Gelechia Lisularis Lep. Geometra Lep. 46, Geotrupes Col. Geruehsorgane der Insecten Gnophus Lep. Gnophria Lep. Gnorimus Col. Gomphus flavipes, uncatusNeur. Gonioctena Col Gonopbora Lep. Gortyna Lep. Gracillaria IvoUariella 259, Pro- tella, Stii;matella Lep. Grapholitha v. Alsaticana 258, Caecana, Infidiana Lep. Grammesia Lep. Graptodera Col. Grypidins Col. II. Hadena 46, abjecta Lep. Habryntis Lep. 46, Halia Lep. Ilalobates flaviventris, Frauen- feldanus 187, germanus 188, hayanus, micans, princeps, proavus, sericeus, Streatfel- dianus, Wiillerstorfii Hem. Halobatodes compar, histrio, lituratus, Stali Hem. Halycia Col. Ilarpalus Col. Harpyia Lep. 46, Ilelcon helveticus Hym. Ilcliaca Lep. Helodes Col Helophorus Col. Ilemerobius Neuf. Hemichroa Hym. Hepialus 46, 320, ganna, Vel- leda Lep. Hercyna helveticalis, lugubra- lis Lep. Herminia Lep. 90 24 324 290 4 326 319 290 55 293 320 322 24 23 322 293 292 19 322 326 187 189 294 289 320 201 324 291 289 294 407 18 21 324 418 Seite Hesperia Lep. 318 Hibernia 326, rupicapraria Lep. 20 Himera Lep. 325 Hippodamia Col. 294 Hiptelia 323, Ochreago Lep. 257 Hister Col. 290 Homaloplia Col. 290 Homapterus 61, affinis 67, bre- vipennis 66, punctulatus 67, subnudus Col. 66 Homoeosoma Nimbella Lep. 22 Hoplia Col. 290 Hydroecia Lep. 322 Hylemyia Dip. 46 Hylesinus oleiperda Col. 207 Hylophila Lep. 319 Hylotoma Hym. 407 Hypatima Binotella Lep. 24 Hypena 324, Obsitalis Lep. 20 Hypenodes Costaestrigalis Lep. 271 Hyponomeuta Stanellus 23, vi- gintipunctatus Lep. 259 Hyppa Lep. 46 I. Ichneumoniden, neue 301 Ichneumon altipeta 303, Bohe- manni 301, haemorhoicus302, lateralis 3(i5, parvulus 306, polystictus 307, siculus 304, Steckii Hym. 303 Ino Lep. 319 lodis Lep. 326 Ips Col. 290 Ischnura Neur. 294 Isopteryx Neur. 294 Labidus Burchellii, Hartigii, Latreillei Hym. 217 Laphria rufa Hym. 192 Larinus Col. 292 Lasiocampa Lep. 320 Lathrobium Col. 290 Lebia Col. 288 Lecasium chenopodii, humuli, mali, millefolii, papaveris, vitis Aphid. 159 Leistotrophus Col. 290 Leistus Col. 288 Lepidopterenfauna d. Schweiz, Nachtrag 10 Leptogenys Hym. 382 Leptopanorpa Neur. 406 Leptopus Hym. 408 Seite Leptura Col. 293 Lepyrus Col. 292 Lestes Neur. 294 Leucodrusus 60, asturianus, chaerodrysius, fulvus66, Ober- thuri 65, v. robustus 66, si- canus 65, tibialis Col. 66 Leucoma Lep. 320 Leucophasia Lep. 315 Leucorrhinia albifrons Neur. 208 Libythea celtis Lep. 11 Licinus Col. 288 Limenitis Lep. 316 Limonius Col. 291 Liophloeus Col. 292 Lithosia Lep. 319 Lobophora Lep. 46, 327 Lophopteryx Lep. 320 Luperus Col. 293 Lycaena 316, 317, v. Argulus 256, Battus 170, Lycidas 256, orbitulus Lep. 11 Lyda 410, histrio Hym. 203 Lygris Lep. 327 Lytta Col. 291 91. Macaria 326, Liturata Lep. 20 Macroglossa Lep. 318 Macrophya 409, antennalis Hym. Madopa Lep. Malachius Col. Mamestra Lep. Mazaea granulosa Orth. Melanargia Lep. Melitaea 316, v. Merope 12, Maturna 9, v. Wolfensper- geri Lep. Meloë Col. Mesagroicus obscurus, occipi- talis pilifer 122, superciliatus Col. Mesogona Lep. Metacinops illustris Col. Metallites 60, 292, anchoralifer atomarius 63, elegantulus 64, V. geminatus, iris, v. laricis, lusitaniens 63, v. modestus 64, mollis 62, marinus 64, parallelus 63, Pirazzolii, prui- nosus 64, rutilipennis 63, scu- tellatus, V. signatus Col. Metrocampa Lep. 203 46 291 46. 322 331 317 256 291 396 823 394 64 325 Micropteryx Semipurpurella Lep. 260 419 Seite 326 292 322 407 408 40 340 22 291 590 Minoa Lep. Minyops Col. Miselia Lep. Monoctenus Hym. Monophadnus Hym. Mosinia Dip. Munatia Orth. Myelois cirrigerella Lep. Mylabris Col. Mylacus graecus 37, Reitteri 36, Oertzeni Col. Naclia Lep. 319 Naeiiia Lep. 322 Nebria Col. 288 Necrolog v. Meyer-Dür 170 Necropliiliis Col. 290 Necrophonis Col. 290 Nematus Hym. 408 Nemeobius Lep. 316 Nemeophila Lep. 46, 319 Nemopoda Dip. 46 Nemoria 324, Porrinata, Viri- data Lep. 20 Nephopteryx albicilla Lep. 21 Kepticiila Mespilicola Lep. 26 Neuronia Lep. 322 Nota 46, 319, centonalis 2.57, cicatricalis Lep. 18 Notiophilus Col. 288 Notodonta Lep. 320 Nudaria Lep. 46 Numeria Lep. 46, 325 4». Ochsenheimeria Birdella Lep. 23 Ocnogvna parasita Lep. 18 Ocypus Col. 290 Odacantha melanura Col. 202 Odezia Lep. .326 Odontaeus Col. 290 Odontomaohns382,cheliferHym 217 Odontoptera Lep. 325 Oecophoraangustella209,Stroe- mella Lep. 24 Oedemera Col. 291 Oligoneura rhenana Aphid. 169 Olistopus Col. 289 Omi.is concinnus, cypricus 97, forticornis, Gattereri 98, Ha- naki 9(;, v. illotus, v. inflatus 98, metallescens, micans 97, niollinus 98, nitidulus, rufi- pes i)7, V. rugifrons, strigi- frona Col. 98 Seite 290 290 200 291 292 293 332 320 26 323 Oniticellus Onthophagus Col. Ophion adustus llym. Opilus Col. Orchestes Col. Oreina Col. Orestera epbippium Orth. Orgyia Lep. Ornix Insperatella Lep. Orrhodia Lep. Ortholitha 326, Peribolata, Vi- cinaria Lep. 20 Otiorhynchus 292, Apfelbecki 390, atticus 391. Brisouti 40, chrvsocomus 330, conicirost- ris 227, difficilis 226, Emgel 392, griseopunctatus, Grou- vellei 283, hispidus 227, Krü- peri 393, Ludyi 37, Paulinoi, V. Peyrissaci 282, Pipitzi 39, planidorsis 283, v. planirost- ris 399, praecellens 282, qua- dratopunctatus 38, rhyncoloi- des 392, Sellae 283, simplo- nicus 226, styriacus 283, sub- dentatus 226, subsquamula- tus 40, teretirostris 226, ter- rifer Col. 38 Pachybrachys Col. 293 Pachycondyla villosa Ilym. 217 Pachyprotasis Hym. 409 Paederus Col. 290 Panagaeus Col. 288 Panorpa bicornata 403, corni- gera 404, decorata 405, leu- coptera, Lewisi 402, orienta- lis Neur. 400 Panthea Lep. 321 Papilio Lep. 315 Parge Lep. 317 Parnassius315, Delius (Lep.) 10, 256 Parnus Col. 290 Patrobus Col. 289 Pellonia Calabraria Lep. 20 Pechipogon Lep. 324 Pemphigus bumeliae, bassa- rius, xylostei Aphid. 159 Penthina Hercyniana, Metalli- ferana Lep. 23 Pericallia Lep. 325 Phaeogenes Grammostoma Hym. 309 Phalera Lep. 320 Pharodesma Lep. 324 420 Seite Phasiane Lep, Pheidole 386, Guilhelmi-Mül- leri Hym. Philonthus Col. Philopotamus Neur. Pholicodes conicollis, Desbro- chersi 109, inauratus, plebe- jiis, pusillus, semicalvus 110, syriacus 109, trivialis Col. Photedes Lep. Phoxopteryx siciilana Lep. Phyllobius 292, croaticus 42, Emgel 39.3, Ht^ydeui 42, Pteit- teri, russicus Col. Phyllopertha Col. Phytonomus 292, KaramaniCol. Pieris Lep. Piezocnemus 60, Abeillei 64, amoenus, Hopffgarteni, Kar- pathicus 65, paradoxus Col. Pityopbthorus Henscheli Col. Platycerus Col. Platysma Col. Platytarsus aurosus, aiirohir- tus 88, ebeninus 90. echina- tus, Frivaldskyi, bispidus 89, Hopffgarteni 90, Lethierryi, setiger 89, setulosus 9U, sub- nudus 89, transsylvanicus 90, villosulus Col. Pleretes Lep. Pleurodirus cariuula, Fairmai- rei, oblongus, pertusicollis Col. Plintbus Col. Plusia Lep. Plutella Annulatella Lep. Podabrus Col. Poecilus Col. Pogonocberus Col. Polia 322, 46, virescens Lep. Polydrusus 292, abbreviatus 79, brevicollis 78, dalmatinus 77, V. Emeryi 79, fasciatiis, jo- nicus 77, v. jucundus 79, ju- niperi 78, leucaspis 76, Merk- lii 79, mollis 76, neapolita- nus 79, V. niveopictus 77, or- natus 79, picus 77, planifrons, nifulus 78, sericeus 79, spar- sus tereticollis 77, thalassi- nus 79, V. uniformis Col. Polyommatus Lep. 46, Potamorites Neur. Prenolepis Hym. 326 Prionacris Orth. 365 Prionolopha serrata Or th. 335 210 Prionus Col. 292 290 Procolpia Orth. 340 294 Prorliuchis Orth. 340 Prothymia Lep. 324 Psilophora Lep. 320 Psilura Lep. 320 no Psithyrus Perezi Hym. 275 324 Psyche Lep. 46, 320 23 Pterosoma Lep. 320 Ptochus graecus 395, Emgel Col. 396 41 Pygaera Lep. 320 290 229 315 64 411 290 289 89 319 83 292 323 24 291 2ö9 293 271 77 315 294 382 Seite Quedius Col. O. R. 290 Retinia Posticaua Lep. 258 Rhagium Col. 293 Rbagonycha Col. 291 Rhaphidia Neur. 294 Rhizogramma Lep. 322 Rhizotrogus Col. 290 Rhococera Lep. 315 Rhogogastera Hym. 409 Rhomalea colorata 349, 352, Icterus 350, 353, latipennis 349, 351, miles 349, 3-50, nup- tialis 349, 352, peruvianus .350, 352, psittacus 350, .354, Stolli 349, 351, trogon Orth. 350, 353 Rhynchites Col. 292 Rhyncolus Hopffgarteni Col. 56 Rhyacophila Neur. 294 Rhyphus Dip. 46 Rivula Lep. 324 Rumina Lep. 326 Rusina Lep. , 322 S. Saperda Col. 293 Sargus Dip. 46 Sarrothripa Lep. 319 Saturnia Lep. 320 Satyrus Lep. 317 Scatophaga Dip. 46 Schmetterlinge, Fixirung der- selben durch Oenothera spe- ciosa 5 Schizoneura lanigera, Ulmi 158, Aphid. 166 Sciaphila Sinuana Lep. 22 421 Seite Sciaphilns afflatus 87, algiricus 85, alternans 84, barbatulus 87, caesius 8G, carinidorsum Chevrolati 85, corpulentus 86, costulatus 84, dalmatinus 87, elegans 85, fasciolatus, ^i- ganteus 84, Hampei 8G, He- noni 88, jouicus 87, latiscrobs, maculatus 84, v. Merklii 8G, muricatus 84, nignidus 87, procerus 84, rasus 87, Reit- teri 8G, scitiilus. setosulus 87, siculus 84, smarugdinus 87, squalidus 8G, syriacus 228, viridis 85, vittatus Col. Sciapteron Lep. Sciapteryx Hym. Scoliopteryx Lep. Scopelosoma Lep. Scoria Lep. Scotosia Lep. 46, Scytropuscedri82, Desbrochersi 83, dentipes, Dohrni, glabra- tus, Javeti, Letliierryi82, mu- stela, nodicollis 81, v. Raff- rayi 83, squamosus 82, squa- mulatus Col. Selandi'ia Hym. Sericosoma Neur. Sericosomus Cd. Serica Col. Sesia Lep. Setina v. sagittata Lep. Silula Col. Sima Sahlbergi Hym. Simulien-Pnppen, ihre Tracheen- Kiemen Sirex Hym. Sitones 292, v. albescens 126, V. albus 127, albovittatus 131, Allardi 127. v. ambiguus 128, ambulans 124, anchora 134, V. arcticollis 128, bicolor, Blanchardi 132, v. brevicollis 128, Brucki 132, cachecta 123, callosus 130, cambricus 125, V. campestris 134, caucasi- ens 227, chloroloma 129, v. cinerascens 125, cinnamomeus 133, circumductus 128, con- spectus 124, V. constrictus 125, crinitus 126, cylindricol- lis 132, damascenus 125, v. discoideus 131, v. elegans 134, ellypticus, faedus 128, 318 409 323 323 326 327 81 408 294 291 290 318 18 290 386 277 410 Seite Fairmairei 129, fallax 126, flavescens loO,gemellatus 132, V. geniculatus 133, v. globu- licollis 124, gressorius, gri- sous 123, hebraeus 127, hip- ponensis 134, hispidulus 128, humeralis, inops 131, inter- medius 123, languidus 130, lateralis 133, laticeps 126, la- tipennis 124, v. lepidus 130, lineatus 133, lineellus 131, li- vidipes 130, longicoUis, lon- gulus 129, V. maculatus 131, maroccanus 229, mauritani- ens 124, niger 134, v. obscu- ripes 130, ocellatus 125, ono- nidis, ophthalmicus 134, v. ovi- pennis 130, v. parallelipennis 126, V. pictus 123, puncticol- lis 129, regensteinensis 124, Reitteri 229, seriesetosus 127, setuliferus 124, striatellus 128, subcostatus 123, sulcifrons, suturalis 134, syriacus 127, V. tennis 131, tibialis, v. ti- biellus 128, variegatus 124, villosus 125, virgatus, v. vi- ridifroQS 138, Waterhousi Col. 126 Smerinthuä Lep. 318 Sphaeridium Col. 289 Sphaerocera Dip. 46 Sphinx Lep. 318 Sphodrus Col. 289 Spilomyia vespiformis Dip. 203 Spilosoma Lep. 4G, 320 Spilothyrus altheae 28, v. bae- ticus Lep. 13, 28 Spinterops 47, Spectrum Lep. 19 Spondylis Col. 292 Staphylinus Col. 290 Stauropus Lep. 320 Steganoi)tycha Pauperana Lep. 259 Stenophyliix Neur. 294 Sterrha Sacraria Lep. 20 Stomis Col. 289 Strangalia Col. 293 Strophomorphus Abeillei 106, albarius, algiricus 107, bar- barus 108, brovipilis 107, bre- viusculus 106, Bruleriei 105, brunneus 109, caspicus 106, V. comatus, cretaceus 108, ctenotiis 107, Desbrochersi 106, hebraeus, hispidus 108, 422 Seite Mülleri, minutus, sejugatus 107, sublaevigatus Col. Strophosomus affinis 100, albo- lineatus 102, albosignatus, al- ticola 101, atlanticus 100, au- reolus 102, constrictus 101, coryli 99, curvipes, Desbro- chersi 101, erinaceus, v. fagi 99, fulvicornis 101, globulus 100, globosus 99, griseus, ma- roccanus 101, obesus, palea- rius, picticollis 100, puncti- coUis 102, tubericolUs Col. Strumigenys clypeata 216, Fri- derici-MüUeri 211, 216, elon- gata, Godefroyi, Gundlachï, Louisianae217, lyroessa, man- dibularis, membranifera, Smi- tbii Hym. Sympetrum Neur. Synaptus Col. Syrichthus 46, 318, Alveus, v. Alveo-typus, v. Caecus 27, v. Cdrlinae, v. Cirsii 13, 27, v. Fritillum, v. Onopordi, v. Ser- ratulae 27, Sertorius Lep. Syrphus Dip. 108 100 216 294 291 13 46 T. 46, Taeniocampa Lep. Taniopoda Orth. Tapinoma Hym. Tarpa Hym. Tenthredo 409, olivacea Hym. Tenthredopsis Hym. Teras Hippophaeana 22, Pari- siana Lep. Termites, moers Tetramorium Blochmannii Hym. Thalera Lep. Thanaos Lep. Thecla Lep. Thyatira Lep. Thyris Lep. Tinea Confusella, Ignicomella Lep. Tingis formosa Hern. Tinodes Neur. Titanacris albipes , carinata, Humboldtl 364, Olfersii 363, Velasqiiezii Orth. Tituboea Gol. Tomostethus Hym. Tortrix Gerningiana Lep. Toxocampa Lep. 323 347 382 410 203 409 258 287 384 324 318 318 321 319 23 233 294 364 293 408 22 324 Seite Toxotus Col. 293 Trachyphloeus algerinus 140, alternans, aureo-cruciatus 137, aristatus, brevirostris, colo- ratus 139, cruciatus 136, Des- brochersi 141, digitalis 138, Godarti 136, gracilicornis 139, granulatus, guadarramus 141, impressicollis 136, inermis 141, laticollis 137, marocca- nus 139, muricatus 141, myr- mecophilus 140, nodipennis 136, orbitalis, parallelus 137, pustulatus, Reichei 136, rugi- coUis 138, scaber 139, scabri- culus 138, Seidlitzi 135, seti- ger 140, spinimanus 138, squa- mulatus 140, syriacus 141, V. tesselatus 139, Truquii 137, V. turcicus 139, varie- gatus 140, ventricosus 138, Ypsilon Col. 139 Trichius Col. 290 Triphosa Lep. 327 Trochilinm Lep. 318 Tropidacris cardinalis 360, cri- stata 362, dux 359, grandis, imperialis 361, princeps, rex Orth. 360 Tropidonotus Orth. 335 Tropidostethus bicarinatusOrth. 334 Trox Col. 290 Thryptocera Dip. 46 Tylodrusus caucasicus, corrus- cus 80, pterygomalis 79,| vi- ridicinctus Col. 80 Typhaea Col. 290 IT. Uropteryx Lep. Vanessa 316, Hygiaea Lep. Venilia Lep. Versammlung in Zürich 1883 Versammlung in Stanzstaad am 14. September 1884 Versammlung in Ölten, Septbr. 1885 Versammlung in Genf 1886 Versammlung in Luzern, 26. Juni 1887 Volucella bombylaus Hem. 326 11 326 1 167 205 266 377 27Q 423 Seite Xantholinus Col. 290 Xiphocera Orth. 346 Xiphomyrmex Kelleri Hym. 385 Xylina l^ep. 46, 323 Xylomigus Lep. 323 Xyphidria Hym. Z. Zancognatha Lep. 410 46, 324 Zeucera Lep. Zoniopodaemarginata, Iheringi, juncorum, picta, tarsata Orth. Zonosoma Lep. Zygaena Charon, Dubia 14, Fili- pendulae 15, v. Freyeri 13, Jucunda 271, FiOnieerae 14, Ochsenheimeri 15, Scabiosae 13, Stoechidis 14, Triptole- miis 13, Trifolii Lep. Seite 320 356 325 41 Den Heften war beigegeben: Fauua iiisectorum lielvetiae, nämlich: Heft 5. „ 6. „ 7. „ 8. „ 9. « 10. Neuroptera von Dr. Schoch. Zusätze zur Neur. Fauna von Dr. Schoch. Orthoptera von Dr. Schoch. Coleoptera von Dr. Stierlin. (Boprestiden, Elateriden.) Hymenoptera von Frey-Gessner. (Chrysiden.) Coleoptera von Dr. Stierlin. (Elateriden, Cyphoniden.) Hymenoptera, Diptoptera von Dr. v. Schulthess. Vorstand der Gfesellscliaft pro 1886—1889. Präsident: Herr Emil Frey-Gessner, (Chemin de le Roseraie 23) Genf, Vice-Präsident : „ Dr. Ed. Bugnion, k Souvenir, Lausanne. Actuar: „ A. v. Schulthess-Rechberg', Riesbaeh-Zürich, Cassier: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Redactor: „ Dr. Gust. Stierlin in Schafifhausen. Bibliothekar: „ Theodor Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: „ Prof. Dr. Heinr. Frey, Oberstrass, Zürich, it Big'grenbach-Stehlin in Basel. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 5 direkt an den Cassier im Laufe des Monats Januar einzu- senden, widrigenfalls ihnen die Mittheilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände I bis V der Mittheilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Huber & Comp. (Hans Körber) in Bern. Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Cassier uachbeziehen : Die Fauna coleopterorum helvetica (soweit Vorrath) à Fr. 6. - Das 3. Supplement dazu » » 3. — Einzelne Hefte der Bände VI u. VII » > 2. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des Bandes VI an die Buchhandlung Huber & Comp, zuwenden, welcher der commissionsweise Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. Bibliothek-Reglement. § 1. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. §2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. §3. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern circuliren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Decemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franco einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defecte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. §4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der Schweiz, entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. 1 1 1 1 L 1. r, i r^iSN, 1 1 -u ' 1 \ 1 1 < O • H CD 1 - ^ N**^ ., •