ee bee tra: si 1 e*d it en si. rd +e ae" » EN Be ee AL. 2 wae serie E e+ rar ae wege ARE m IEEE ‘hdi neared y FERE PRO, EXC] eC ee ah edd reed Pr JP at de M sites aaa set tae DL X. be wild ate. a" d B i POLE bie yt. eet? 464 944ane + b 44 "t A On E n 4 w*wà 9 weet rs mn ‘stone seer eee * «* s né acm PES ts + ss (6 om o em run EO € bbs CE Sen PIRE “nn. * ^4 «'* 4 dra d u... wo ee ihnen wu... (odes nm bow d es^ sf its |. od m HA ow run rte 46 weed wer 1. ^a aot, of eae ae vit ts me u“ 4 Dee apos a 4 el s De ae ate $ 4.924444 ^ Fa tw hote 4^ k* 4d ah à | Vw serie wv wish. DELETE Pe ee a arte 4 v 46 à * r3 Vua Vn 9 à à 1 tu À 4 ects UE ‘4 titaire tr eee d (9d bee 44 deena + pee edd is one har ae „an 4 CA ^ DOE GOO b> 18 aw O eee ite [ ise tM an PETENTILL ANNE ra à À CO NE EL | Lidwutreuariteste » nes OF Fah vo Fahrt 444 8-4: 2t f E S 3 LA 14, + a") eee pha In Dee 25». À B vor are ^ ba ean n DROHT ER PARU] c4 «4 ane AJ oy dome te. at FER ‘ae $4 44 rés @ © ee TER LN ZEE tr + B CNY ] ^44 4 4: y e d f" LU “tint LAS 19 OO eh ur DODDODLE 0. ea wd) dd eek ct yy Y^P x * venta) LICH + Ores TEN lg m bt) dank tb it L IDE » D LA XX irr) “wen aas erar tes tee eee LA BEE RAA wer did Don “rs D pale ne “re Du dodo rv à tad * CELNENTEREE + AREA a. bus st $4 14 v see? rd LAN : DoD ate? sees * 4 dert 4 ditsdét.ta N 3*4 vor u ead m dde dd d o thee ^. a ela n areas ba iL o «thiadt ribs take iader "I dass EXIT Ast Der) »-4q ta baa a-* j o5 = een % EN s heed taeate i^^) (€ Fh En wahl Eher sie UT PET *4 nno ERO "4644! ^ ies N a h T EIL J ‘ AAs cdd n Og debo 14 ... vo rb beni d. "on Aare : eee vay ee beat AE so wees +. tt LE: P" $ed iunt hi da ‘ iter CT eas à —— dee à > 5 a. 4459 Homann. wit tat ns 4 aagea ir. » * 449 sand sets +4 y = 4, "X +41 PNR ve 8 + he vee) ware eo DO re ee SUL V . AA v S I, SA A unit (4. ^4 ^ bv et wd fund etl 444 A ies 1e “ak ande d de às ae oh tent dès 194 v4 ur ud nhi 4a wearer à (eed beds j^» e d dre ; Pe Ae NO se y eti D * p hard RICO em ere d.d n 44 B scandom d'ér tisse ~~ eo oy bide ate * Je j Hees a awe MV i "ed eun «à à P^ sd d bdo tas MODE au " ^" ee CIC y^? Bi ea: Re RT À eee, toh by Frs Ell S Baby vct nl CRETE VAUT 4244 | À Vau 4 à { Pan À p dedi / & haer oe! m ‘ te DEE IX ie. "4 md " * tl. n vot a; m a et, ade “bus IX iot a AP LR A COM - * id Ay Les 4 elie Eee d AA deg de Lu BOE DOLI Dn L + d Een MIU A | ^ eo MS 4 GD age’ LES n ied ies Lodi DESI ES ^e eke 7 qe He dn u. e nt ire wies See ia, ete LE J Y m cr M ( A c MÉLANGES BIOLOGIQUES TIRÉS DU BULLETIN L’ACADEMIE IMPERIALE DES SCIENCES DE ST-PETERSBOURG. Tome \. (1838— 1880). (Avec trois Planches.) St.-PETERSBOURG, 1880. Commissionnaires de Académie Impériale des sciences: A ST.-PETERSBOURG: à RIGA: 4 LEIPZIG: MM. Eggers & Cv M. N. Kymmel; Voss’ Sortiment et J. Glasounof; (G. Haes sel). Prix: 2 Roub. 15 Cop. arg. — 7 Mk. 20 Pf. Imprimé par ordre de l’Académie Impériale des sciences. Novembre 1880. C. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel. Imprimerie de l'Académie Impériale des sciences. (Vass.-Ostr., 9° ligne, Ne 12.) TABLE DES MATIERES. Pages F. W. Woldstedt. Beitrag zur Kenntniss der um St. Peters- burg vorkommenden Ichneumoniden........... 1— 41 C. J. Maximowiez. Diagnoses plantarum novarum asiati- OTIS rar unt A LEE oF 43—134 J. F, Brandt, Bemerkungen über eine Synopsis der Familie HreBlimaceretidem- 707 0: DU RAIN RUN ee 135—137 B. Babikof. Du développement des céphaloides sur le thal- lus du lichen Peltigera aphthosa Hoffm. (Avec une LED UE NS ORAS Cats Uw Oe siam SUE Ne RS S 139—155 Dr. W, Gruber. Vorläufige Anzeige über das Vorkommen des Musculus peroneo-tibialis auch bei den Quadru- DE SE RER REN NER ee ote bee ... 157—158 Dr. phil. Oskar Boettger. Beitrag zu einem Katalog der innerhalb der Gränzen des russischen Reichs vorkoni- menden Vertreter der Landschneckengattung Clau- LITE IT zou Blur rocks itm ER LS e OE ND 159—198 Dr. W. Gruber. Über die ungewóhnlichen Musculi tensores fasciae suralis beim Menschen. (Nachträge.)....... 199—209 —— Uber eine neue Art von Ossiculum supernumerarium eae perm Menschen ... 22195243 Ree a TRE 211—224 J. F, Brandt, Nachträgliche Bemerkungen zur Monogra- phie der tichorhinen Nashörner .................. 225—232 K. Kessler, Beiträge zur Ichthyologie von Central-Asien . 233—272 N. Wedensky. Über die Wirkung des Lichtes auf die Er- regbarkeit der. Haut bei Fróschen...............- 273—214 Al. Bunge, Enumeratio Salsolacearum omnium in Mongo- Ib hucusque:collectarum. |... ans uns US NS 275—906 A. Jeleneff. Histologische Untersuchung des kleinen Ge- hirnes der Neunauge. (Petromyzon fluviatilis. (Avec RESP PEATE ION i 2 en use 6's it con Sin css Pret RACE 307—325 Dr. J, Schmulewitsch, Uber das Verhalten der Verdauungs- säfte zur Rohfaser der Nahrungsmittel............ 327—333 DER DEM. Pages. W. Michailow, Neues Verfahren, die vasomotorischen Er- scheinungen am Frosche zu beobachten........... 335—850 W. Wolfson. Die embryonale Entwickelung des Lymnaeus Spagnals c. s Ses hl ate oils te ott Ra, ate Rope na M T uas 351—377 Prof. E, v. Martens, Aufzählung der von Dr. Alexander Brandt in Russisch- Armenien gesammelten Mol- ies; e WR ag Sr BL p C pp LED EID. D 979—400 A. Famintzin, Die Wirkung der Intensität des Lichtes auf die Kohlensáurezersetzung durch Pflanzen ........ 401—496 M. Montéverdé. Recherches embryologiques sur l’Orchis Waculata (Avec une planche.)... u. 2.0... 427 — 441 Dr. F, Morawitz, Ein Beitrag zur Bienen-Fauna Mittel- PASO TIS AR ELM cn ERI ed den eee ME ee 448—518 Ph. Owsjannikow und W. Weliky, Zur Innervation der SCHOEN GIGS ETS? c. Le ha ee em n a erc E ro NIC EIS CS 519— 527 A. Brandt, Über mediterrane Crustaceen aus den Gattun- gen: Stenorhynchus, Achaeus, Inachus, Herbstia und Pisa, unter Benutzung von Materialien des Dr. R. A. AIN ARRET ER MT eue ae a M cU M MI A 529—565 C. J. Maximowiez. Diagnoses plantarum novarum asiatica- LORIE Vat cw RUM Se cepe M aee IS 567—741 Les échantillons de limon dragués en 1879 dans les lacs d'Arménie. Lettre adressée à Mr. le Dr. Al. Brandt à St.-Pétersbourg par le Dr. F. A. Forel, professeur ar Académie de: Lausanne .... vesc rne enn 748—751 NUS TIRÉS DU - BULLETIN — DE DE ST.- PÉTERSBOURG. TOME X. LIVRAISON 1. ST.-PETERSBOURG, 1878. _ . Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences. - . à ST.-PÉTERSBOURG: à RIGA: à LEIPZIG: . Eggers & C9, J. Issakof, M. N. Kymmel; M. Léopold Y oss. . et J. Glasouno f; . Prix: 40 Cop. arg. = 1 Mk. 30 Pf. Imprimé par ordre de l’Académie Impériale des sciences. Février 1878. C. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel Imprimerie de l'Académie Impériale des sciences. (Vass.-Ostr., 9° ligne, Ne 12.) Pages. N. Woldstedt, Beitrag zur Kenntniss der um St. Peters- via vorkommenden Ichneumoniden. ehe dl N aN atl E hd a V UM aes: or 49134 peal: Bemerkungen i über ( eine Synopsis der Familie umecersälden............ Sn . 185—187 — —o0t:620-9——— 7 25 Janvier 6 Février 1877. Beitrag zur Kenntniss der um St. Petersburg vorkom- menden Ichneumoniden, von F. W. Woldstedt. Was man bis jetzt über die in der Umgegend St. Petersburgs vorkommenden Ichneumoniden weiss, ist noch sehr wenig. In Georg?'s « Versuch einer Beschrei- bung der Russisch-Kayserlichen Residenzstadt St. Pe- tersburg.» Band II. St. Petersb. 1790 finden wir die Angabe, dass in der hiesigen Gegend 7 Arten der Gattung Ichneumon vorkommen. Bei Cederhjelm, in dem «Faunae Ingricae Prodromus», sind 38 Arten ange- " führt, von denen jedoch mehrere, als zu den eigentli- chen Ichneumoniden nicht. gehórig, ausgeschieden werden müssen, und in Hummels «Essais entomolo- _ giques» sind ein Paar zerstreute Notizen verhanden über einige Arten, die als dem petersburger Bezirk angehörig bezeichnet werden. Bei Osten-Sacken hin- gegen, in dem «Owuepk COBpeMeHHaro COCTOAHIA II03Hà.- His oHTOMOJ3OrWueckol eayHbr okpecrHocreii C.-IIerep- 6ypra. C.-Ilerep6. 1858» fehlt die Familie der Ich- neumoniden ganz. Es scheint mir darum nicht ganz unangemessen zu sein, wenn ich die mir bis jetzt aus der hiesigen Gegend bekannt gewordenen Arten ver- öffentliche, so unvollständig und dürftig das Verzeich- . Mélanges biologiques. X. 1 NUM NM. -niss auch ausfallen muss. Das hauptsächlichste Mate- rial, welches mir dabei zu Gebote gestanden hat, ist von dem Conservator am entomologischen Museum der Akademie der Wissenschaften Herrn Aug. Morawitz gesammelt worden. Es ist aber natürlich, dass ein ein- zelner Sammler, insbesondere wenn er noch dabei sein Hauptaugenmerk auf andere Insectengruppen richtete, nicht alle Schátze der Natur zu heben im Stande war. Daher steht gerade in Bezug auf diese Familie den hiesigen Entomologen und Sammlern noch ein weites Feld der Thätigkeit offen, und ich glaube versichern zu kónnen, dass die Zahl der in der petersburger Ge- gend vorkommenden Ichneumoniden sich mit der Zeit auf das Dreifache von dem herausstellen wird, was mir bis jetzt bekannt geworden. In Bezug auf die systematische Eintheilung der Ichneumoniden habe ich die «Familien», die Förster in der «Synopsis der Familien und Gattungen der Ichneumonen *)» aufstellt, angenommen, jedoch mit der Abweichung, dass ich die Endung «-oidae» in «-ina» verwandelt habe. Es kónnen aber diese Gruppen wohl nicht gern «Familien», sondern müssen eher «Tribus» genannt werden, denn der grosse Artenreichthum der Ichneumoniden kann kein triftiger Grund sein für die Zersplitterung derselben in eine Menge selbststándi- ger Familien, da wir in anderen Insectenordnungen auch sehr grosse Familien haben, so z. B. unter den Dipteren die Musciden. Was nun ferner die ungeheuere Menge der von Förster kurz charakterisirten neuen Gattungen betrifft, bei denen nicht einmal eine ty- 1) Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussi- schen Rheinlande und Westphalens. 25-ster Jahrg. 1868. accio iu pische Art angeführt ist, so war es mir sehr oft un- móglich, zu einem definitiven Resultat darüber zu ge- langen, in welche Gattung die eine oder andere Art einzureihen sei. Es sind daher diese Gattungen nur bisweilen, wenn ich ganz sicher zu sein aa be- ksichtiet worden. | Mein Verzeichniss, in welchem auch "m neue Arten und Varietüten beschrieben werden, gestaltet sich folgendermaassen : Anomalonina. Trichomma Wesm. 1. Tr. enecator Rossi. Fauna Etrusca T. II. 48.777 (Ichneumon). — Gravenhorst. Ichneumonologia Euro- paea. T. III. 641.10 (Anomalon). — Wesmael. Bulle- tins de l’Académie royale de Belgique. T. XVI. II. 137. — Holmgren. Monographia Ophionidum Sueciae in Kongliga Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlin- gar. Ny Füljd. Andra Bandet. Andra Häftet (1858). 3.20. 1. Habronyx Foerst. 1. H. heros Wesm.1.c. 125.4 (Anomalon).— Holmer. 1. c. 20. 6 (Anomalon). — Foerster. Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rhein- lande und Westphalens. 17°" Jahrgang (1860). 149. Exochilum Wesm. 1. Ex. circumflexum Linne. Fauna Suecica. n. 1631 (Ichneumon). — Gray. 1. c. III. 643.112 (Anomalon). Wesm. 1. c. 122. — Holmgr. L. c. 14. 1.— Var. 1 Grav. Anomalon Jurine. 1. An. flaveolatum Grav. 1. c. III. 664. 122. — Holmer: 1. e; 25: 14: iue ae 2. An. tenuicorne Grav. 1. c. I. 671. 125. — Holmer. L-¢..28. 20. Nototrachiina. Nototrachys Marshall. 1. N. foliator Fabricius. Supplementum Entomolo- giae Systematicae. 239. 21 (Ophion). — Grav. L c. III. 715. 148 (Trachynotus). — Holmer. I. c. 13. 1 (Trachynotus). — Marshall. A Catalogue of British Hymenoptera (1872). 50. TA Porizonina. Porizon Fallen. 1. P. hostilis Grav. |. c. III. 753. 161. — Holmer. Lc. 132) T. 2. P. harpurus Schrank. Fauna Boica II. 2. n. 2110 (Ichneumon). — Grav. l. c. III. 758. 164. — Holmer. l. c. 134. 6. | Thersilochus Holmgr. 1. Th. caudatus Holmgr. var 1. Holmgr. 1. c. 144. 2. Th. boops Grav. 1. c. III. 776. 172 (Porizon). — Holmer. |. c. 145.23. Pristomerina. Pristomerus Curtis. Pr. vulnerator Panzer. Faunae Insectorum Germa- nicae Initia. Fasc. 72. T. 5 (Ichneumon). — Grav. I. c. III. 724. 149 (Pachymerus). — Curtis. British Ento- mology. Vol. XIII. 624. — Holmgr. 1. c. 146. 1. Cremastina. Cremastus Grav. 1. Cr. interruptor Grav. 1. c. III. 736. 153. — Holmgr. 1. c. 107.2. M tio 2. Cr. infirmus Grav. |. c. III. 746. 160. — Holmer. ee, 110.7. Ophionina. Opheltes Holmgr. 1. Oph. glaucopterus Linn. \. c. n. 1630 (Ichneumon). — Gray. 1. c. III. 632. 108 (Paniscus.) — Holmer. nc. 30.1. Paniscus Grav. 1. P. cephalotes Holmgr. 1. c. 31.1. Absyrtus Holmgr. 1. Abs. luteus Holmgr. 1. c. 33.1. Ophion Fabr. 1. Oph. ramidulus Linn. 1. c. n. 1629 (Ichneumon). — Grav.l. c. III. 699. 139. — Holmer. I. c. 11.2. 2. Oph. luteus Linn. 1. c. n. 1628 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 692.136. — Holmgr. 1. c. 12.5. Campoplegina. Campoplex Grav. 1. C. carinifrons Holmgr. 1. c. 34.2 et Om de skan- dinaviska arterna af Ophionidslägtet Campoplex in Bi- hang till Kongl. Svenska Vet. Akad. Handlingar. Band J. M 2 (1872). 24. 5. 2. C. nitidulator Holmgr. Monogr. Oph. Suec. 36. 6 et Om Ophionidsl. Campoplex 26. 6. 3. C. pugillator Linn 1. c. n. 1624 (Ichneumon) (ex parte). — Grav. l. c. III. 606. 102 (ex parte). — Foerster. Monographie der Gattung Campoplex in Ver- handlungen der zoologisch - botanischen Gesellschaft in Wien. XVIII. Band (1868). 816.32. — Holmgr. Om Ophionidsl. Campoplex 29.7. a RN aid 4. C. subaequalis Foerst. 1. c. 822. 36. — Holmer. Mey 8329: 5. C. terebrator Foerst. 1. c. 810. 26 et 27. — Holmer. l. c. 34. 10. 6. C. anceps Holmgr. Monogr. Oph. Suec. 35. 5 et Om Ophionidsl. Campoplex 42. 15. | 7. C. bucculentus Holmgr. Monogr. Oph. Suec. 36. 4 et Om Ophionidsl. Campoplex 49.18. 8. C. lapponicus Holmgr. Monogr. Oph. Suec. 37.8 et Om Ophionidsl. Campoplex 51.19. 9. C. monozonus Foerst. |. c. 833.44. — Holmer. Om Ophionidsl. Campoplex 52. 20. 10. C. obliteratus Holmgr. 1. c. 59. 24. 11. C. oxyacanthae Boe. Stettiner Entomologische Zeitung. 16°" Jahrgang. 104. 43. — Holmer. 1. c. 60.25. 12. C. parvulus Foerst. 1. c. 865.69. — Holmgr. l. c. 64. 28. 13. C. tenuis Foerst. 1. c. 851. 58. — Holmgr. 1. c. 69.31. 14. C. facialis Holmgr. 1. c. 77.35. 15. C. viduus Grav. 1. c. IIT. 497. 28. — trotasi l. e. 84. 40. Zachresta Foerst. 1. Z. insignis n. sp. Punctata, pubescens, nigra; ore, maculis clypei et faciei, puncto ad orbitas verticis tibiisque flavidis; abdominis medio, apice femorum et tarsis anticis rufescentibus; alarum stigmate brunneo, nervo transverso anali fere in medio fracto. Long. 12 millim. Q. Caput subbuccatum, pone oculos paulo angusta- tum, facie in medio nonnihil elevata, nigra, maculis xe E s duabus subtriangularibus flavis ad orbitas. Mandibu- lae dentibus inaequalibus apice instructae, inferiore scilicet paulo longiore. Clypeus apice depressus. An- tennae fere filiformes, corpore breviores. Thorax ro- bustus, altitudine nonnihil longior, supra, praesertim antice, opacus, pleuris nitidis; areis metathoracis su- perioribus quinque subdistinctis, quarum superomedia apice dilatata, aperta. Segmentum abdominis primum posticorum pedum coxis cum trochanteribus longitu- dine subaequale, canaliculatum, nigrum, apice badio, petiolo lateribus profunde excavato; secundum et ter- . tium latitudine paulo longiora, rufa; quartum et quin- tum transversa, dorso fusca, lateribus rufocastanea; sequentia nigra; terebra segmento primo vix longiore, fusca, apice fulvo. Alae infumato-hyalinae, squamula rufa, areola irregulariter quadrangulari, subpetiolata. Pedes mediocres; tibiis posterioribus apice fuscis; un- guiculis tarsorum basi pectinatis. Cymodusa Holmgr. 1. C. leucocera Holmgr. var. 2 Holmgr. Monogr. Oph. Suec. 40. 1. 2. C. cruentata Grav. 1. c. IIT. 575. 84 (Campoplex). Holmgr. 1. c. 40.2. Sagaritis Holmgr. 1. S. raptor Zetterstedt. Insecta Lapponica. 395. 4 (Porizon). — Holmgr. 1. c. 44. 2. 2. S. zonata Grav. 1. c. III. 584. 89 (Campoplex). — Holmgr. 1. e. 45. 4. — Var. 1 Holmgr. — Var. 3 Holmgr. 3. S. laticollis Holmgr. 1. c. 46. 5. — Var. 1 Holmgr. — Var. 2 Holmgr. de eer Casinaria Holmgr. 1. C. varians Tschek. Ichneumonologische Frag- mente I in Verhandlungen der zoologisch-botanischen . Gesellschaft in Wien. XXI. Band (1871). 55.5. Rhimphoctona Foerst. 1. Rh. fulvipes Holmgr. 1. c. 102.3 (Pyracmon). | Pyracmon Holmgr. 1. P. fumipennis Zett. |. c. 395. 6 (5 > in Holmgr. 1. c. 101.1. 2. P. melanurus Holmgr. 1. c. 102.4. Canidia Holmgr. 1. C. subcincta Grav. 1. c. AII. 494. 95^ sg: plex). — Holmgr. 1. c. 103. y? Limneria Holmgr. 1. L. albida Gmelin. Caroli a Linné Systema Na- turae. Ed. XIII. T. I. 2705 (Ichneumon) (ex parte). — Grav. L. c. III. 474. 18 (Campoplex) (ex parte). — Holmgr. 1. c. 53. 1. — Var. 1 Holmgr. 2. L. geniculata Grav. 1. c. III. 486. 19 (Campo- plex). — Holmgr. 1. e. 54. 2. — Var. 1 Holmgr. 3. L. mutabilis Holmgr. 1. c. 55. 3. ! 4. L. albovincta Holmgr. 1. c. 56.6. 5. L. viennensis Grav. 1. c. III. 478. 14 (Campo- plex). — Holmgr. 1. c. 57.7. 6. L.erucator Zett.1. c. 394. 1 (Porizon). oa Hisl I exiD8.9: 7. L. fenestralis Holmgr. var. 3 Holmgr.1. c. 59. 11. 8. L. majalis Grav. l. c. III. 462. 4 ERAS. . Holmgr. 1. c. 60. 12. uu e) as. 9. L. chrysosticta Grav. 1. c. III. 522. 49 (Campo- plex). — Holmgr. 1. c. 60. 13. 10. L. combinata Holmgr. 1. c. 62.16. 11. L. lugubrina Holmgr. 1. c. 64.19. 12. L. cursitans Holmgr. |. c. 64. 20. 13. L. fuscipes Holmgr. 1. c. 66. 22. * 14. L. vivida Holmgr. 1. c. 76.41. 15. L. notata Grav. 1. c. III. 570. 82 (Campoplex). — Holmgr. 1. c. 78.44. 16. L. rufocincta Grav. 1. c. III. 580. 87 (Campo- plex). — Holmgr. 1. c. 79. 45. 17. L. errans Holmgr. 1. c. 83:53. 18. L. longipes Mueller. Zoologiae Danicae Prd- dromus n. 1847 (Ichneumon). — Gray. 1. c. III. 546. 65 (Campoplex). — Holmgr. 1. c. 85. 56. 19. L. fulviventris Gmel. 1. c. 2704 (Ichneumon). — Grav. L c. III. 540. 62 (Campoplex). — Holmgr. 1:6 86.58. _ 20. L. pagana Holmgr. 1. c. 86. 59. 21. L. sericea Holmgr. |. c. 88. 61. 22. L. erythropyga Holmgr. 1. c. 91. 65. 23. L. auctor Grav. |. c. III. 566. 79 (Campoplex). — Holmer. 1-6: 95. 72. Banchina. | Scolobates Grav. 1. Sc. auriculatus Fabr. Systema Piezatorum. 69. 82 (Ichneumon). — Grav. 1. c. II. 360. 230 (crassitar- sus). — Holmgr. 1. c. 154.1. Exetastes Grav. 1. Ex. fornicator Fabr. Species Insectorum. T. I. Mélanges biologiques. X. Dir. ots ND es: 432. 72 (Ichneumon). — Grav. l. c. III. 402. 10. — Holmgr. 1. c. 150. 1. 2. Ex. fulvipes Grav. 1. c. III. 401.9. 3. Ex. tarsator Fabr. Syst. Piez. 134. 20 (Ophion). - — Grav. 1. c. III. 405. 11 (clavator) et III. 413. 15 (osculatorius). — Holmgr. 1. c. 150. 2. 4. Ex. illusor Grav. 1. c. III. 427. 25. — Holmgr. l. c. 151.3. 5. Ex. laevigator Villers. Caroli naar Entomolo- gia. T. III. 193. 189 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 424. 23. — Holmgr. 1, c. 151. 4. 6. Ex. nigripes Grav. 1. c. III. 416. 17. — Holmer. l. c, 153.7. 7. Ex. robustus Grav. 1. c. III. 422. 21. — Holmer. l. c. 153.9. 8. Ex. guttatorius Grav. 1. c. III. 411. 14. EN l. c. 154.10. Coleocentrus. Grav. 1. C. excitator Poda. Insecta musaei Graecensis, 105. 4 (Ichneumon). — Grav. L. c. III. 439. 31. — Holmer. Monographia Pimplariarum Sueciae in Kongl. Svenska Vet. Akad. Handl. Ny Följd. Tredje Bandet (1860). Ne 10.7.1. Corynephanus Wesm. 1. C. monileatus Grav. 1. c. III. 393.5 (Banchus). — Holmgr. Monogr. Oph. Suec. 149. 4. Banchus Fabr. 1. B. falcator Fabr. Syst. Piez. 128. 6.—Grav. 1. c. III. 385.4 (ex parte). — Holmgr. 1. c. 148. 2. | 2. B. (Cidaphurus Foerst.) volutatorius Linn. 1. c. e PE uan n. 1591 (Ichneumon). — Grav. l. c. III. 385. 4 (fal- eator) (ex parte) et III. 394 (monileatus var. 1). — Holmgr. 1. c. 149.3. Metopiina. Metopius Panzer. 1. M. dissectorius Panz. Faun. Germ. Fasc. 98. - T. 14 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 291. 1 (sica- rius). — Holmgr. Monographia Tryphonidum Sueciae in Kongl. Svenska Vet. Akad. Handl. Ny Följd. För- sta Bandet (1855 —56). X 3 et 5. 372.1. 2. M. necatorius Fabr. Entomologia systematica. T. II. 144. 45 (Ichneumon). — Panz. Kritische Revi- sion der Insectenfaune Deutschlands. T. II. 79. — Grav. l. c. III. 292. 2 et 299. 3 (micratorius). — Holmgr. 1. c. 373. 3 (micratorius). Orthocentrina. Orthocentrus Grav. 1. Orth. protuberans Holmgr. 1. c. 333. 15. 2. Orth. ridibundus Grav. 1. c. III. 366. 33. — Holmer. 1. c. 336. 21. | Eixochina. Hyperacmus Holmgr. 1. H. crassicornis Grav. 1. c. II. 347. 221 (Exo- chus). — Holmgr. 1. c. 322. 1. Chorinaeus Holmgr. 1. Ch. funebris Grav. 1. c. I. 695. 926° (Exo- chus).— Holmer. 1. c. 321. 3 et Dispositio methodica Exochorum Scandinaviae in Ofversigt of Kongl. Vet. Akad. Forhandlingar. 30° ärgängen (1873). M 4. 78. 2. — Var. 1. à: facie nigra, macula flava utrinque supra clypeum. 2. Ch. cristator Grav. 1. c. IL. 352. 296 (Exochus). — Holmgr. Monogr. Tryph. on 32172 (subeari- natus) et Disp. Exoch. Scand. 78. Trichstus Foerst. — 1. Tr. congener Holmgr. Monogr. Tryph. Suec. 319. . 28 (Exochus), et Disp. Exoch. Scand. 57. 2. — Var. 2 Holmgr. 2. Tr. podagricus Grav. var. 3 Holmgr. Disp. Exoch. Scand. 58. 3. Metacoelus Foerst. 1. M. femoralis Fourcroy. Entomologia parisiensis. 396. 11 (Ichneumon). — Gray. 1. c. II. 346. 220 (Exochus). — Holmgr. Monogr. Tryph. Suec. 308. 1 (Exochus) et Disp. Exoch. Scand. 61. 1. 2. M. mansuetor Grav. 1. c. II. 339. 217 (Exochus). — Holmgr. Monogr. Tryph. Suec. 309. 2 (Exochus) et Disp. Exoch. Scand. 61. 2. Exochus Grav. 1. Ex. gravipes Grav. 1. c. II. 351. 295.—Holmgr. Monogr. Tryph. Suec. 310. 4 et Disp. Exoch. Scand. 63. 1.— Var. 4 Holmgr. — Exochus prosopius Grav. Leni 2349. 223. 2. Ex. tibialis Holmgr. Monogr. Tryph. Suec. 317. 22 et Disp. Exoch. Scand. 76. 29. Bassina. Bassus Panz. 1. B. laetatorius Fabr. Ent. Syst. II. 147. 54 (Ich- EN — neumon). — Grav. |. c. III. 353. 26. — Holm. Mo- . nogr. Tryph. Suec. 353. 1. 2. B. albosignatus Grav. \. c. III. 343. 20. — Holmer. 1. c. 354. 2. 3. B. nemoralis Holmgr. 1. c. 354. 3. — Var. 1. Holmgr. 4. B. multicolor Grav.. c. ITI. 352. 25. baies me 355. 4. 5. B.bizonarius Grav.l.c. II. 350.23.—Var.1 Grav. 6. B. lateralis Grav. 1. c. III. 342. 19. — Holmer. Eg. 355.5. TB. pectoratorius Grav. 1. c. III. 333.11. Uo ER Be. 907.9. 8. B. pictus Grav. 1. c. III. 336. 13. — Holmer. l. c. 361. 20. — B. pumilus? Holmgr. 1. c. 364. 27. 9. B. fissorius Grav. 1. c. III. T 12. — Holmer. Lie. 362.22. 10. B. strigator Fabr. Ent. syst. II. 173. 166 (Ich- neumon). — Grav. l. c. III. 330. 9. — Holmer. 1. c. 363. 24. 11. B. nigritarsus Grav. 1. c. III. 538. 15. — Holmgr. fe 365.28. 12. B. pulchellus Holmgr. 1. c. 366. 30. — Grav. l. c. III. 321 (sulcator var. 1— 4). .. 13. B. signatus Grav. 1. c. III. 325. 6. — Holmer. E 367.33. .14. B. festivus Fabr. Suppl. Ent. syst. 230. 213 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 314. 3. — Brischke. Die Hymenopteren der Provinz Preussen. Vierte Fort- setzung. Tryphonides in Schriften der Königlichen physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg. Jahrg. XI (1870). 105. n Re 15. B. rufonotatus Holmgr. 1. c. 369. 36. . 16. B. pulcher Holmgr. 1. c. 370. 39. 17. B. elegans Grav. 1. c. III. 313. 2. — Holmgr. 1.6. 371. 40. 18. B. compressus Desvignes. Catalogue of British Ichneumonidae in the collection of the British Museum (1856) 91. 19 var. 1 9: facie tota nigra. 19. B. (Promethes Foerst.) sulcator Grav. 1. c. IH. 320. 4 (excl. var.). — Holmgr.1. c. 365. 29 (areolatus). 20. B. (Syrphoctonus Foerst.) biguttatus Grav. 1. c. III. 332. 10. — Holmgr. l. c. 358. 12. 21. B. (Syrphoct.) exsultans Grav. 1. c. III. 328.8. — Holmgr. 1. c. 359. 13. 22. B. (Syrphoct.) rufipes Grav. 1. €. II. 337. 14. — Holmgr. 1. c. 360. 17. | | 23. B. (Syrphoct.) confusus Woldstedt. Materialier till en Ichneumonologia Fennica in Bidrag till känne- dom af Finlands natur och folk. 217^ häftet. 84. 5. — Grav. 1. c. III. 340.17 (deplanatus) (excl. d). Pimplina. Rhyssa Grav. 1. Rh. persuasoria Linn. 1. c. n. 1593 (Ichneumon). — Grav.1. c. III. 267. 119. — Holmgr. Monogr. Pimp]. IU P pin Thalessa Holmgr. 1. Th. curvipes Grav. 1. c. III. 265. 117^ (Rhyssa). — Holmgr. 1..c. 10. 1. 2. Th. superba Schrank. Enumeratio Insectorum Au- striae indigenorum n. 707 (Ichneumon). — Grav. L. c. III. 276. 122 (Rhyssa). — Holmgr. 1. c. 10. 2. 3. Th. perlata Christ. Naturgeschichte, Klassifica- e ME usc tion und Nomenclatur der Insekten vom Bienen-, Wespen- und Ameisengeschlecht. 356. Tab. 36. Fig. 6 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 280. 123 (Rhyssa clavata). — Holmgr. 1. c. 11.3 (elavata). Ephaltes Grav. 1. Eph. imperator Kriechbaumer. Stett. Ent. Zeit. XV.156. 1. — Grav. l. c. III. 232. 107 (manifestator) (ex parte). — Holmgr. 1. c: 12. 1. 2. Eph. tuberculatus Fourcr. Ent. paris. 395. 7 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 228. 105. — Holmer. EC. 13. 4. . 8. Eph. carbonarius Christ. 1. c. 365. Tab. 38. Fig. 5 (Ichneumon). — Grav. l. c. III. 240. 108. — Holmgr. S su x Perithous Holmgr. 1. P. mediator Fabr. Syst. Piez. 117.23 (Pimpla). — Grav. l. c. III. 256. 115 (Ephialtes). — Holmgr. Ec I» 2. : . 9. P. varius Grav. 1. c. III. 254. 114 (Ephialtes). — Holmgr. l. c. 16.3. Pimpla Fabr. 1. P. instigator Fabr. Ent. Syst. II. 164. 126 (Ich- neumon). — Grav. l. c. III. 216. 103. — Holmgr. 1. c. 18. 1. 2. P. arctica Zett. Ins. Lapp. 375. 8. — Holmgr. He. 19. 3: : 3. P. examinator Fabr. Syst. Piez. 85. 62 (Cryptus). — Grav. l. c. III. 207. 99. — Holmgr. 1. c. 19.4. 4. P. (Apechthis Foerst.) rufata Gmel. Ed. Linn. I. 2684. 240 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 164. 82. — Holmgr. 1. c. 19.5 (flavonotata). — Taschenberg. mo Wh uns Die Schlupfwespenfamilie Pimplariae in Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften. Band XX1(1863). 953: 7. 5. P. (Ap.) varicornis Fabr. Ent. Syst. II. 180. 193 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 167. 83. — Holmer. 1. c. 20. 6 (rufata). — Taschenb. 1. c. 263.8. b. I. Grp Foerst.) graminellae Schrank. Fauna Boica II. 2. n. 2128 (Ichneumon). — Grav. L. c. Hit. 181. 91 et III. 186. 92 nn (excl. 2). — Holmgr. 1. c. 22.9. 7. P. (Epiurus Foerst.) stercorator Grav. 1. c. II. 186.92 (exel.d) et IIT. 197. 94 (flavipes). — Holmgr. 1.0 95. 19. | 8. P. (Ep.) brevicornis Grav. l. c. III. 211. 100. — Holmgr. 1. ¢.-24. 44: 9. P. (Ep.) Gravenhorsti Taschenb. 1. c. 266. "29. 10. P. (Ep.) ovivora Boheman. Svenska Vet. Akad. Handl. (1821) 336. — Holmgr. 1. c. 26.20. 11. P. (Ep.) melanopyga Grav. 1. c. III. 149. 76 var. 19: segmentis abdominis primo, tertio et quarto basique coxarum infuscatis. 12. P. (Itoplectis Foerst.) turionellae Linn. 1. c. n. 1615 (Ichneumon). — Gray. I. c. III. 192. 93. — Holmgr. 1. c. 21. 7. — Var. 1 Holmgr. 13. P. (Itopl.) scanica Vill. C. Linn. Ent. III. 190. 174 (Ichneumon).— Grav. l. e. III. 204. 98.— Holmgr. l. c. 21. 8. — Var. 1 Holmgr. Lycorina Holmgr. | 1. L. triangulifera Holmgr. 1. c. 43. 1 var. 19: macula faciei utrinque supra clypeum pallide flava. a de Glypta Grav. 1. Gl. flavolineata Grav. 1. c. TII. 27. 13. — Holmgr. 4438907. 2. Gl. consimilis Holmgr. lie. 40. Bak. 3. Gl. teres Grav. 1. c. III. 8. 2. — Holmer. 1. c. 40.10. — Taschenb. 1. c. 277.8. | 4. Gl. bifoveolata Grav. 1. c. III. 25. 12. — Holmer. l. c. 41. 11. — Var. 2 Grav. | » 5. Gl. mensurator Fabr. Systema Entomologiae. 338. 65 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 21. 9. — Taschenb. Be 217.9. 6. Gl. scalaris Holmgr. 1. c. 42.13. 7. Gl. vulnerator Grav. |. c. Ill. 11. 3. Holmer. gio e: 42. 14. | 8. Gl. (Conoblasta Foerst.) fronticornis Grav. 1. c. III. 17.7. — Holmgr. 1. c. 38.4. 9. Gl. (Conobl.) ceratites Grav. 1. c. III. 18. 8. — Holmgr. |. c. 38. 5. — Brischke. Die Hymenopt. der Provinz Preussen. Dritte Fortsetzung. Pimplariae in Schr. der Königl. phys. ökon. Ges. zu Königsb. Jahrg. V (1864). 187 (cornuta). — Var. 1 Grav. Diblastomorpha Foerst. 1. D. bicornis Desvignes. Cat. of Brit. Ichn. 74. 6 (Glypta). — Glypta bicornis Boie? Stett. Ent. Zeit. XI. 216. XIII. — Glypta corniculata Siebold. Brischke oes 186. à Polysphincta Grav. 1. P. carbonator Grav.\.c. III. 123. 67. — Holmgr. Lse 31.0.5 2. P. (Zaglyptus Foerst.) varipes Grav. l. c. ITI. 117. 64. — Holmgr. |. c. 29. 1. Mélanges biologiques. X. 9 S NE Lissonotina. Lampronota Haliday. 1. L. nigra Grav. |. c. II. 935. 318 (Phytodietus). — Haliday. Annals of natural history. Ser.I. Tom. 2. 121 (fracticornis). — Holmgr. 1. c. 47. 1. 2. L. caligata Grav. 1. c. II. 936. 319 (Phytodie- tus). — Holmgr. 1. c. 48. 3. Phytodiaetus Grav. 1. Ph. coryphaeus. Grav. 1. c. IL. 945. 326. — Holmgr. 1. c. 62. 1. 2. Ph. segmentator. Grav. 1. c. II. 944. 325. — Holmer. 1. c. 63. 4. Bothynophrys Foerst. 1. B. catenator Panz. J. Chr. Schaefferi Iconum Insectorum circa Ratisbonam indigenorum enumeratio systematica. 29. Tab. XX. Fig. 10 (Ichneumon). — Grav. l. c. III. 45. 23 (Lissonota). — SR 12 61. 2 (Meniscus). Lissonota Grav. 1. L. parallela Grav. 1. c. Ill. 79. 43. — Holmer. 1. 2.49.22; 2. L. bellator Grav. |. c. III. 106. 60. — Holmer. l. e. 49. 3. — Var. 2 Holmgr. 9. L. cylindrator Vill. C. Linn. Ent. 180. 136 (Ich- neumon). — Grav. 1. c. III. 102. 58. — Holmer. 1. c. 51.9: 4. L. segmentator Fabr. Ent. syst. II. 163. 124 (Ichneumon). — Grav. 1. c. III. 52. 28. Holmer. 1. c. 57. 24. | 5. L. errabunda Holmgr. 1. c. 58. 27. POS |. | eee Alloplasta Foerst. 1. All. murina Grav. 1. c. III. 99. 54 (Lissonota). — Holmer. 1. c. 62. 5 (Meniscus). Acoenitina. Collyria Schioedte. 1. C. calcitvator Grav. Vergleichende Ubersicht des Linneischen und einiger neuern zoologischen Systeme n. 3780 (Bassus) et Ichn. Eur. III. 727. 150 (Pachy- merus). — Schioedte. Ichneumonidarum ad Faunam Daniae pertinentium genera et species novae in Gué- rin-Méneville. Magasin de Zoologie. T. IX (1839). 10. Acoenites Latreille. 1. Ac. arator Rossi. Faun. Etr. II. 49. 778 (Ich- neumon). — Gray. Ichn. Eur. III. 813. 5. — tomar. Do UM Xoridina. Odontomerus Grav. 1. Od. dentipes Gmel. Ed. Linn. I. 2719. 384 (Ich- neumon). — Grav. 1. €. III. 854. 17. — Holmgr. 1. c. To. Ll. Ischnocerus Grav. 1. Ischn. rusticus Fourcr. Ent. paris. 426. 95 (Ich- neumon). — Grav. l. c. II. 951. 327. — Ratzeburg. Die Iehneumonen der Forstinsecten. Band IT. 108. 14 (Xorides cornutus).— Holmgr. 1. c. 72. 1. (Mitro- boris cornuta). — Brischke. Hym. Preuss. Pimpl. 200. Xylonomus Grav. | 1. X. depressus Holmgr. 1. c. 70.6. Poemenia Holmgr. 1. P. tipularia Holmgr. 1. c. 67. 2. zie MM ane Mesochorina. Mesochorus Grav. 1. M. confusus Holmgr. var. 2 Ep Monogr. Oph. Suec. 129. Plectiscina. Plectiscus Grav. 1. Pl. zonatus Grav. 1. c. II. 984. 342. Pezomachina. Agrothereutes Foerst. 1. Agr. abbreviator Fabr. Suppl. Ent. Syst. 222. 89 (Ichneumon). — Grav. 1. e. IT. 878. 291 (Pezomachus). — Foerst. Monographie der Gattung Pezomachus. 33. 1. Aptesis Foerst. | 1. Apt. microptera Grav. Monographia Ichneumonum pedestrium. 26. 2 (Ichneumon) et Ichn. Eur. II. 879. 292 (Pezomachus). — Foerst. l. c. 41.7. Pezomachus Grav. 1. P. Debeyi Foerst. 1. c. 110. 37. Hemitelina. Hemiteles Grav. 1. H. oxyphymus Grav. Ichn. Eur. II. 815.249 et II, 818. 252 (palpator) (excl. d) et II. 822 (palpator var. 5). — Taschenb. Die Schlupfwespenfamilie Cry- ptides in Zeitschr. für d. gesammten Naturwiss. Band XXV (1865). 123.12. 9. H. tristator Grav. 1. c. I1. 787. 231. — Taschenb. — 16. 126.24. 3. H. bicolorinus Grav. 1. e. II. 862. 284. — Ta- schenb. 1. c. 127. 30. 4. H. aestivalis Grav. 1. c. IT. 805. 244. — Taschenb. l. c. 129. 32. — Var. 1 Grav. | 5. H. pulchellus Grav. 1. c. 11. 854. 280. — Taschenb. l.c. 130.35. - 6. H. pictipes Grav. l.c. IL. 7 99. 239. — Taschenb. l. e. 131. 37. 7. H. inimicus Grav. 1. c. m 824. 254. — Taschenb. l. e. 132.41. 8. H. floricolator Grav. Vergl. Übers. n. 3750 (Ich- neumou) et Ichn. Eur. II. 841. 269. — Taschenb. 1. c. 132. 43. X | Phygadeuontina. Phygadeuon Grav. 1. Ph. flavimanus Grav. Ichn. Eur. II. 647. 152. _ - Taschenb. I. e. 23. 4. 2. Ph. dumetorum Grav. 1. c. II. 669. 168. — Ta E. l. e. 24.6. 3. Ph. variabilis Grav. var. 1 Grav. 1. c. II. 706. — Taschenb. 1. c. 24. 7. ; | 4. Ph. fumator Grav. var. 3 Grav. et var. 6 Grav. 1. e. I. 691 et 693. — Taschenb. 1. c. 27. 14. 5. Ph. nitidus Grav. 1. c. IT. 708. 188. — Taschenb. 1. c. 30. 22. | 6. Ph. vagans Grav. 1. c. 11. 738. 207. — Taschenb. Ee 31.25. 7. Ph. ovatus Grav. 1. c. II. 668. 167. — Taschenb. 1. 4 32.97. . Ph. improbus Grav. 1. c. II. 670. 169. — Ta- a l. e. 36.41. 9. Ph. profligator Fabr. Syst. Ent. 334.39 dienen mon). — Grav. 1. c. II. 729.203 (excl. d et var.). — Taschenb. 1. c. 37.45. -— BE Les 10. Ph. parviventris Grav. 1. c. II. 746. 214. — Taschenb. I. c. 39. 49. | „11. Ph. abdominator Grav. var. 2 Taschenb. 1. c. 43. 61. — Grav. 1. c. II. 736 (vagabundus var. 1) et II. 676 (quadrispinus var. 1) et II. 729. 203 (profligator d). 12. Ph. brevicornis Taschenb. 1. c. 48. 77. — Grav. 1. c. II. 648. 153 (oviventris) (excl. d). 13. Ph. lacteator Grav.1. c. IT. 618. 131 (Cryptus). — Taschenb. l. c. 50.81. 14. Ph. sperator. Muell. Zool. Dan. Prodr. n. 1829 (Ichneumon). — Grav. 1. c. II. 683. 177. — Taschenb. l. c. 50. 82. — Var. 3 Taschenb. 15. Ph. monticola Grav. 1. c. I. 108. 1 (Ichneumon). — Taschenb. 1. c. 53. 89 (regius) et Die drei ersten Sectionen der Gattung Ichneumon Gr. in Zeitschr. für d. gesammten Naturw. Band XXVII (1866). 229. 1. — C. G. Thomson. Opuscula entomologica. Fasciculus quintus (1873). 473.1 (Iocryptus regius). Cryptina. Xenodocon Foerst. 1. X. macrobatus Grav. 1. c. II. 440. 15 (Cryptus). — Taschenb. Die Schlupfwespenfamilie Cryptides 106. 1 (Linoceras). Se Hab? 1. Cr. viduatorius Fabr. Syst. Piez. 70.2. — Gray. l. c. II. 476. 40. — Taschenb. L. c. 70.2. | 2. Or. tarsoleucus Schrank. Enum. Ins. Austr. ind. 359. 725 (Ichneumon). — Grav. l. c. II. 447.19. — Taschenb. 1. c. 71.7. 3. Cr. parvulus Grav. 1. c. 11.459. 26. — Taschenb. LA: 15. ae : aus 4. Cr. anatorius Grav. 1. c. IT. 460. 27. — Taschenb. ER e. 75.16. . 5. Cr. furcator Grav. I. c. IT. 462. 28. — Taschenb. Ec. 75.17. 6. Cr. claviger Taschenb. 1. c. 76. 21. 7. Cr. stomaticus Grav.1.c. 11.466.831. — Taschenb. be. 77.23. 8. Cr. leucopsis Grav. |. c. IT. 467. 32. — Taschenb. Le. 77.24. 9. Or.grisescens Grav.]. c. IT. 464. 29. — Taschenb. Pee 73. 27: 10. Cr. titillator Grav. 1. c. IT. 564. 98 (excl. syn.). — Taschenb. 1. c. 80. 84. — Var. 2. Grav. 11. Cr. hostilis Grav. 1. c. IT. 512. 62. — Taschenb. EUST 9T. 12. Cr. porrectorius Fabr. Mantissa Insectorum. T. I. 260. 8 (Ichneumon). — Gray. 1. c. I. 642. 277. (Isch- nus) et II. 495. 50 (assertorius). — Taschenb. 1. c. 90. 60 (assertorius). — Thoms. l. e. 498. 1 (Habrocryptus assertorius). 13. Cr. analis Grav. V ergl. Uebers. n. 3781 (Bassus) et Ichn. Eur. II. 560. 97. — Taschenb.1. ce. 91. 62. 14. Cr. confector Grav. Ichn. Eur. II. 518. 66. — mapchenb. 1. e: 95. 72. | 15. Cr. peregrinator Linn.l. c. n. 1601 (Ichneumon). — Grav.1. c. II. 605.123. — Taschenb. I. c. 99. 81. — Var. 2 Taschenb. — Cryptus brevicornis Grav. 1. c. II. 511.61. : 16. Cr. tricolor Grav. . c. IT. 514. 64. — Taschenb. 1. e. 100. 84. 17. Cr. migrator Fabr. Syst. Ent. 334.38 (Ich- a hs s neumon). — Grav. l.c. II. 592.119. — Taschenb. 1. c. 102. 90. — Var. 2 Grav. 18. Cr. pygoleucus Grav. var. 1 Grav. 1. c. LR rni Tas. — Taschenb. 1. c. 103. 92. 19. Cr. rufoniger Desv. Cat. of Brit. Ichn. 58.57. — Hoplocryptus mesoxanthus Thoms. I. c. 509. 2. Trogina. Trogus Panz. 1. Tr. lutorius Fabr. Mant. Ins. I. 262. 34 (Ich- neumon). — Grav.1. c. IT. 374. 2 (excl. var. 5). — Wes- — mael. Tentamen dispositionis methodicae Ichneumonum Belgii in Nouveaux Mémoires de l'Académie Royale des Sciences et Belles-lettres de Bruxelles. T. XVIII (1844). 143. 1. — Holmgr. Ichneumonologia Suecica. TU (1871). 288-1. 2. Tr. exaltatorius Panz. Schaeff. Ic. enum. 199. Tab. CCXLII. Fig. 3 (Ichneumon). — Grav. l. c. IT. 378 (lutorius var. 5). — Wesm.1. c. 143. 2. — Holmgr. 1.61: 985.9: Automalus Wesm. 1. Aut. alboguttatus Grav. 1. c. II. 373. 1 (Trogus). — Wesm. l. c. 144. 1. — Holmgr. 1. c. II. 286. 1. Stilpnina. Stilpnus Grav. 1. St. gagates Grav. Vergl. Uebers. n. 3760 (Ich- neumon)etIchn. Eur. I. 667.288.—Taschenb. I. c. 56. Atractodes Grav. 1. Atr. vestalis Hal. Ann. of nat. hist. Ser. I. Tom. 2.118. — Holmgr. Monogr. Oph. Suec. 112.1. ee cae. 2. Atr. exilis Hal. 1. c. 119. — Holmgr. L. c. 113.6. Exolytus Holmgr. 1. Ex. laevigatus Grav. Monographia Ichneumonum Pedemontanae regionis in Memorie della Reale Acca- demia delle Scienze di Torino. T. XXIV. n. 121 (Ich- neumon) et Ichn. Eur. II. 111. 69 (Mesoleptus). — Holmer. 1. c. 115. 1. — Taschenb. 1. c. 10. Ichneumonina. Probolus Wesm. 1. Pr. alticola Grav. var. 2 Wesm. Ichneumones . Platyuri Europaei in Bulletins de l'Académie Royale de Belgique. T. XX. III’ Partie (1853) 303. — Ta- schenb. Die Arten der Gattung Ichneumon Gr. mit linealen oder lineal-elliptischen Luftlóchern des Hin- terrückens in Zeitschr. für d. BERNER Naturw. Band XXXVI (1870). 462. Platylabus Wesm. 1. Pl. dolorosus Grav. Ichn. Eur. I. 204. 57 (Ich- neumon). — Wesm. Mantissa Ichneumonum Belgii in Bull. del’Acad. de Belgique (1848). 168. — Taschenb. l. e. 463. 5. — Holmgr. Ichn. Suec. II. 312.4. 2. Pl. leucogrammus Wesm. Ichn. Plat. Eur. 316. — Taschenb. I. c. 464.10. — Holmgr. 1. c. 315.6. «3. Pl. pedatorius Grav. 1. c. I. 180. 44 (Ichneumon). — Wesm. Tent. 158. 7. — Taschenb. I. c. 464. 8. — Holmgr. 1. e. 317.7. 4. Pl. orbitalis Grav. 1. c. I. 490.203 (Ichneumon) et I. 338. 126^ (Ichneumon bai Lun) be — Wesm. Mélanges biologiques. X. AMET jus Tent. 158.8. — Taschenb. l. c. 465. 12. — Holmgr. Lc. 322: 11. 5. Pl. borealis Holmgr. 1. c. 324.13. Anisobas Wesm. 1. An. hostilis Grav. Monogr. Ichn. Pedem. reg. n. 41 et Ichn. Eur. 339.127 (Ichneumon). — Wesm. Tent. 145.2 (rebellis). — Brischke. Die Hymenopt. d. Prov. Preussen I. Ichneumones in Schr. d. Königl. phys.-ókon. Ges. zu Königsb. Jahrg. II (1861). 22. — Holmgr. 1. c. 289 (cingulatorius var. 4). Amblyteles Wesm. 1. Ambl. amatorius Muell. Zool. Dan. Prodr. n. 1758 (Ichneumon). — Grav. Ichn. Eur. I. 315.112 (Ich- neumon) et I. 414 (Ichneumon luctatorius var. 4). — Wesm. Tent. 123.17. — Taschenb. 1. c. 414.9. — Holmgr.1. c. 219.4. - 2. Ambl. subserieans Grav. Monogr. Ichn. Pedem. reg. n. 9 et Ichn. Eur. I. 161.31 (Ichneumon). — Wesm. Tent. 128. 22. — Taschenb. L. c. 416.16. — Holmgr. l. c. 249. 22. — Var. 1. Wesm. 3. Ambl. Gravenhorsti Wesm. Bull. de l'Acad. des Sc. et Belles-lettres de Bruxelles. T. III (1836). 337 (Ichneumor) et Tent. 127.21. — Ichneumon exten- sorius Grav. Ichn. Eur. I. 266.89 (excl. 9). — Ta- schenb. 1. e. 451. 25. — Holmgr. 1. c. 230.11. 4. Ambl. pseudonymus Wesm. Tent. 76. 74 et Mant. 97. (Ichneumon) et Ichneumonologica otia in Bull. de l'Acad. de Belgique (1857). 51. 4. — Taschenb. 1. c. 453.33. — Holmgr. 1. c. 238. 16. — Var. 1 Wesm. 9. Ambl. strigatorius Grav. 1. c. I. 352.136 (Ich- ade |: an neumon). — Wesm. Tent. 138. 38. — Taschenb. 1. c. 460.56. — Holmgr. l. c. 275.41. Hoplismenus Grav. 1. H. perniciosus Grav. 1. c. II. 413. 3. — Wesm. Tent. 108.1. — Holmigr. Ichn. Suec. T. I (1864). aor Chasmodes Wesm. 1. Ch. motatorius Grav. Vergl. Uebers. n. 3777 et Ichn. Eur. I. 353.137 (Ichneumon). — Wesm. Tent. 15. 1. — Holmgr. 1. c. 4. 1. — Taschenb. 1. c. 369.1. : 9. Ch. lugens Grav. Ichn. Eur. I. 215. 65 (Ichneu- mon) (excl. d) et I. 226 (Ichneumon fuscipes var. 2). — Wesm. Tent. 16. 2. 7 Holmer. l. c. 6. 3. — Ta- schenb. L c. 370.3. Ichneumon Linn. 1. Ichn. pisorius Linn. var. 1 Grav. 1. c. I. 464. — Wesm. Tent. 24.8 et Ichn. otia 12. 8. — Holmer. L e. 10. 1. — Taschenb. 1. c. 375.14. 2. Ichn. Coqueberti Wesm. Mant. 70 et Tent. 24 (fusorius var. 1 4). — Holmgr. 1. c. 13.3. — Taschenb. l.c. 375.15. — Tischbein. Uebersicht der europäi- schen Arten des Genus Ichneumon in Stett. Ent. Zeit. XXXIV. 348. 3. 3. Ichn. sugillatorius Linn. 1. c. n. 1578. — Grav. l. e. I. 437.172 (excl. d) et I. 440. 173 (designato- rius) (excl. 2). — Wesm. Tent. 29.15. (guttiger) et Remarques critiques sur diverses espéces d'Ichneu- mons de la collection de feu le professeur Gravenhorst in Bull. de l'Acad. de Belgique (1858). 57. | 4. Ichn. falsificus Wesm. Tent. 25. 10. — Holmer. 1. c. 19. 8. — Taschenb. 1. c. 375.16. amu e ee 5. Ichn. comitator Linn. 1. c. n. 1600. — Grav. l. c. I. 108.2 et I. 119.8 (fasciatus). — Wesm. Tent. 30.17. — Holmer. 1. c. 31.16. — Taschenb. 1. c. 377. 24. . 6. Ichn. bilineatus Gmel. Ed. Linn. I. 2698. 265. — Grav. 1. c. I. 127.11 (ex parte). — Wesm. Tent. 26.11 et Mant. 71. — Holmer. 1. c. 35.19. — Ta- schenb. 1. c. 375.17. 7. Ichn. castaniventris Grav. |. c. I. 556. 233 et I. 539. 224 (haemorrhoidalis). — Wesm. Tent. 32. 21. — Holmgr. 1. c. 37. 20. — Taschenb. 1. c. 378. 27. — Var. 1 Holmgr. 8. Ichn. scutellator Grav. 1. c. I. 175. 40. — Wesm. l. c. 35. 25. — Taschenb. |. c. 379.33. 9. Ichn. trilineatus Gmel. 1. c. I. 2679. 228. — Grav. l. c. I. 173. 39. —- Wesm. Tent. 35. 24. — Homer l. c. 46. 26. — Taschenb. 1. c. 379. 32. 10. Ichn. sarcitorius Linn. 1. c. n. 1580. — Grav. l. c. I. 302. 105 et I. 357. 138 (vaginatorius).—Wesm. Tent. 60. 54 et Ichneumonologica documenta in Bull. de l'Acad. de Belgique (1867). 458. 11. — Holmer. l. c. 56. 32. — Taschenb. I. c. 391.82. 11. Ichn. suspiciosus Wesm. var. 1 Holmgr.1. c. 63. 12. Ichn. luctatorius Linn. |. c. n. 1590. — Grav. l. c. I. 411. 162 (ex parte; excl. 9) et I. 266.89 (ex- tensorius) (ex parte; excl. 3). — Holmgr. |. c. 76.43. 13. Ichn. gradarius Wesm. Mant. 80. 47” et Ich- neumonologica miscellanea in Bull. de l'Acad. de Bel- gique (1855). 23. 17 (refractarius). — Holmer. l. c. 80. 46. | 14. Ichn. latrator Fabr. Species Insectorum. T. I. 431.69. — Grav. 1. c. I. 572. 242 (ex parte; excl. 9) sine qe et I. 622. 267 (crassipes). — Wesm. Tent. 63. 58. — Holmgr. 1. c. 87.51.— Taschenb. 1. c. 393. 87. 15. Ichn. gracilicornis Grav. 1. c. I. 290. 98 9 et 1.326.121 (iocerus).— Wesm. Tent. 41.34.— Holmer. 1. c. 95. 56. — Taschenb. I. c. 383. 47. 16. Ichn.emancipatus Wesm. Tent. 46.38.— Holmgr. l..c. 98. 58. — Taschenb. 1. e. 385.55. 17. Ichn. raptorius Lónn.l. c. n. 1579.— Grav.l.c. I. 286.97 (ex parte; excl. d). — Wesm. Tent. 43. 37. — Holmgr. 1. c. 104. 61. — Taschenb. 1. c. 384. 51. 18. Ichn. melanobatus Grav. 1. c. I. 266. 88. — Wesm. Tent. 39. 31. — Taschenb. 1. c. 382.44. —. 19. Ichn. saturatorius Linn. 1. c. n. 1586. — Grav. 1. c. I. 237.77 (excl. quibusdam var.). — Wesm. Tent. 66. 62. — Holmgr. l. c. 133. 78. — Taschenb. l. c. 395.95. — Var. 1 Wesm. 20. Ichn. faunus Grav. var. 2 Wesm. Mant. 91. — Grav: 1. e: I. 156. 29 (leucopygus). pig a ke. T36: — Taschenb. 1. c. 395. 21. Ichn. migritarius Grav. Monogr. Ichn. Pedem. reg. n. 3 et Ichn. Eur. I. 113. 4. — Wesm. Tent. 68. 65. — Holmgr. 1. c. 138. 81. — Taschenb. 1. c. 396. 100. — Var. 6 Wesm. — Var. 11 Holmgr. 22. Ichn. pallidifrons Grav. Ichn. Eur. I. 117. 7 (excl. 9) et I. 149 (annulator var. 3) (ex parte). — Wesm. Tent. 70. 67. — Holmgr. l. c. 146. 86. — Taschenb. 1. c. 397.103. — Var. 1 Wesm. 23. Ichn. fabricator Fabr. Ent. syst. II. 166. 138. — Grav. IL. e. I. 185.46 et I. 147.24 (annulator) (ex parte). — Wesm. Tent. 69. 66. — Holmgr. l. c. 142. 83. — Taschenb. 1. c. 397.101. 24. Ichn. lacteator Grav.1. c. I. 202. 55^, — Wesm.. UE. Sa: Tent. 75. 73 (depexus). — Holmgr. L c. 163. 97. — Taschenb. 1. c. 400.111. 25. Ichn. oscillator Wesm. Tent. 14. 1 (Eupalamus). — Grav. l. c. I. 219. 68 (deliratorius) (excl. 9) et I. 233. 75 (pallipes) (excl. 3). — Holmer. 1. c. 172.103. — Taschenb. 1. e. 400.112. — Var. 1 Holmgr. 26. Ichn. castaneus Grav. var. 4 Grav. 1. c. 1. 559. — Wesm. Tent. 78 (var. 2). — Holmgr. 1. c. 198 (var. 2). — Taschenb. 1. c. 401 (var. 2). 27. Ichn. fortipes Wesm. Mant. 101. 89". — Ta- schenb. 1. c. 404.131. 28. Ichn. monostagon Grav. Monogr. Ichn. Pedem. reg. n. 12 et Ichn. Eur. I. 172. 38. — Wesm. Tent. 84.85 (indagator) et Rem. crit. 21 et 23. — Holmgr. l. c. 167.100. — Taschenb. I. c. 403.126. 29. Ichn. anator Fabr. Ent. syst. II. 169. 149. — Grav. Ichn. Eur. I. 250. 81. — Wesm. Tent: 220. 92°. — Holmgr.1. c. 181. 108. — Taschenb. I. c. 405. 135. 30. Ichn. callicerus. Grav. 1. c. I. 343.130 (excl. d). — Wesm. Tent. 96.101 et Ichn. mise. 39. 30 (pluri- albatus) (excl. var. 1). — Holmgr. l. c. 184. 110. — Taschenb. 1. c. 408. 147. 31. Ichn. bilunulatus Grav. 1. c. I. 331. 125 et I. 487. 201 (sexlineatus). — Wesm. Tent. 98. 103. — Holmer. 1. c. 187.112. — Taschenb. 1. c. 409. 149. 32. Ichn. semirufus Grav. var. 1 Wesm. Ichn. ot. 36. — Taschenb. 1. c. 410. 33. Ich. albicinctus Grav.1. c. I. 509. 213. — Wesm. Tent. 101. 108.— Holmgr. l. €. 203.121.— Taschenb. l. c. 410. 154. T m Phaeogenina. Apaeleticus Wesm. 1. Ap. bellicosus Wesm. Tent. 166.1 et Ichn. Plat. Eur. 324. — Holmgr. Ichn. Suec. II. 336. 1. 2. Ap.flammeolus Wesm. Tent. 168.2 et Ichn. Plat. Eur. 326. — Holmer. 1. c. 338.3. 8. Ap. mesostictus Grav. 1. c. I. 504. 209 (Ichneu- mon). — Wesm. Ichn. Misc. 56. 2 (longicornis) et Ichn. Plat. Eur. 325 (longic.) et Rem. crit. 62. — Holmer. 1. e. 337.2 (longic.). Aethecerus Wesm. 1. Aeth. dispar Wesm. Tent. 203. 1. — Ichneumon ischiomelinus Grav. var. 1 Gray. l. c. I. 608. . Colpognathus Wesm. 1. C. celerator Grav. Vergl. Übers. n. 3740 (Ich- neumon) et Ichn. Eur. I. 566. 239 (Ichn.). — Wesm. Tent. 174. 1. Dicaelotus Wesm. 1. D. pumilus Grav. Ichn. Eur. I. 152. 26 (Ichneu- mon). — Wesm. Tent. 175.1. Centeterus Wesm. 1. C. opprimator Grav. 1. c. 595. 252 (Ichneumon) (excl. d). — Wesm. Tent. 178.3 et Rem. crit. 73. Phaeogenes Wesm. 1. Ph. melanogonus Wesm. Tent. 182. 3 et Mant. 177 et Rem. crit. 95. 2. Ph. stimulator Grav.1. c. I. 143. 21 (Ichneumon) (excl. var.). — Wesm. Tent. 184. 6. | 3. Ph. bellicornis Wesm. Tent. 186. 11. Cs * ~ num ee eT TU sae it DUM. NS 4. Ph. ophthalmicus Wesm. Tent. 188. 14 et Mant. 180. ; 5. Ph. fuscicornis Wesm. var. 1 Wesm. Mant. 181. 6. Ph. ischiomelinus Grav. 1. c. I. 608. 259 (Ich- neumon) (excl. var.). — Wesm. Tent. 192.21. 7. Ph. amoenus Wesm. Tent. 196.27 et Ichn. misc. 66. 8. 8. Ph. lascivus Wesm. Ichn. misc. 68. 10. 9. Ph. vafer Wesm. Tent. 198. 31 et Mant. 185. 10. Ph. macilentus Wesm. Tent. 199. 32 et Mant. 185. Alomyina. Alomya Panz. 1. Al. debellator Fabr. Syst. Ent. 333.37 (Ichneu- mon). — Grav. 1. c. II. 398. 1 (ovator). — Wesm. Tent. 217 (ovator). — Var. 2 Wesm. — Grav. 1. c. II. 405. 2 (nigra). Cteniscina. Delotomus Foerst. 1. D. lucidulus Grav. var. 2 Holmgr. Monogr. Tryph. Suec. 223 (Acrotomus). | Cteniscus Hal. 1. Ct. (Tricamptus Foerst.) pratorum Woldst. Bidrag till kinnedom af Finlands Tryphonider in Bidrag till kännedom af Finlands natur och folk. 21°” häftet. 52. 13 (Exenterus). — Var. 1 3: femoribus posticis medio rufis. . 2. Ct. lituratorius Linn. |. c. n. 1594 (Ichneumon). — Grav. l. c. II. 149. 96 (Tryphon scalaris) et II. 159. 102 (Tryphon sexlituratus). — Holmgr. 1. c. 228. 4 (Exenterus). — Var. 2 Holmgr. Ll Ar 3. Ct. sexcinctus Grav. 1. c. II. 164. 105 (Tryphon). Holmgr. 1. c. 229.7 (Exenterus). 4. Ct. succinctus Grav. 1. c. II. 166. 107 (Tryphon). — Holmgr. 1. c. 230. 8 (Exenterus). 5. Ct. gnathoxanthus Grav. 1. c. II. 147. 94 (Try- phon). — Holmgr. 1. c. 231. 12 (Exenterus). — Var. 1 Brischke. Hym. Preuss. Tryph. 98. 6. Ct. pachysomus Stephens. Illustrations of British Entomology. Vol. VII. 245. 39 (Tryphon). — Marshall. Ichneumonidum Britannicorum Catalogus (1870). 19. — Holmgr. 1. c. 234. 20 (Exenterus colorator). 7. Ct. pictus Grav. l. c. II. 288. 192 Ce pian). — Holmer. 1. c. 238. 29 (Exenterus). 8. Ct. mitigosus Grav. |. c. II. 258. 168 (Tryphon). — Holmer. 1. c. 241.37 (Exenterus limbatus). 9. Ct. (.Diaborus Foerst.)quinquecinctus Grav. Monogr. Iehn. Pedem. reg. n. 125 (Ichneumon) et Ichn. Eur. .. II. 165.106 (Tryphon). 10. Ct. (Diab.) sedulus n. sp. Nitidulus, pubescens, niger; ore, clypeo, apice genarum, facie, colli parte infera, squamulis alarum, apice scutelli et postscutelli, marginibus apicalibus segmentorum ultimorum abdo- minis, anteriorum pedum coxis et trochanteribus maxi- ma ex parte basique tibiarum posticarum pallide fla- vis; antennis apicem versus subtus, segmentis abdo- minis secundo apice late et 3—7 pedibusque rufescen- tibus, posticorum coxis et trochanteribus, femoribus basi apiceque, tibiis apice et ante basin tarsisque nigro-fuscis; foveola apicali scutelli nulla; areis me- tathoracis superioribus quinque, quarum superomedia quadrangulari, latitudine longiore; segmento abdomi- nis primo apicem versus sensim dilatato, scabriculo, Mélanges biologiques. X. 5 api ur carinulis ultra medium extensis; nervo alarum trans- . verso anali infra medium fracto. Long. 5 millim, | | 3. Caput nonnihil tumidum, pone oculos.vix an- gustatum. Antennae filiformes, corpore breviores. Seg- menta ultima abdominis interdum infuscata. Alae sub- fumato-hyalinae, stigmate majusculo, piceo, areola subpetiolata, nervum recurrentem inter medium et apicem excipiente. Coxae anteriores basi infuscatae. Exyston Schioedte. _1. Ex. cinctulus Grav. Monogr. Ichn. Pedem. reg. n. 107 (Ichneumon) et Ichn. Eur. II. 37. 23 (Meso- leptus). — Holmgr. l. e. 246.1. _ 2. Ex. sponsorius Grav. Ichn. Eur. 41. 24 (Meso- leptus). Ctenopelmina. . é Rhorus Foerst. 1. Rh. mesoxanthus Grav. |. c. IT. 233. 152 (Try- phon) et II. 326. 213 (Tryphon punctus). — Holmer. l. e. 117. 1 (Ctenopelma). Ctenopelma Holmgr. 1. Ct. xanthostigma Holmgr. 1. c. 118. 3. Erromenus Holmgr. 1. Err. brunnicans Grav. 1. c. 270. 177 (Tryphon). — Holmer. 1. c. 221. 1. — Erromenus oppositus Foerst. in sched. — Var. 1 Holmgr. 2. Err, zonarius Grav. Monogr. Ichn. Pedem. reg. n. 132 (Ichneumon) et Ichn. Eur. II. 268.175 (Try- phon). — Holmer. 1. c. 221. 2. 3. Err. punctulatus Holmgr. 1. c. 222.3. UM. M - 4. Err. frenator Grav. Ichn. Eur. II, 332. 214 (Exo- chus). — Ratzeb. Ichn. d. Forstins. I. 129. 12 (Try- phon haemorrhoicus). — Holmgr. |. c. 222.4. 5. Err. analis Brischke. Hym. Preuss. Tryph. 95. Trichocalymma Foerst. 1. Tr. plebejum n. sp. Nitidulum ; metathorace brevi, areis superioribus quinque distinctis; segmento primo abdominis nonnihil elevato, carinulis fere ad apicem extensis; alarum nervo transverso anali infra medium fracto —; nigrum; ore clypeo, abdomine apicem ver- sus, femorum apice, tibiis et tarsis rufescentibus. Long. 4 millim. d. Caput pone oculos paululum.angustatum ; (honte supra antennas impressa; tuberculo faciali distincto. Antennae validiusculae, corpore breviores, flagello piceo-ferrugineo. Thorax robustus; area metathoracis superomedia hexagona, longitudine vix latiore. Ab- domen thorace non brevius, rufum, segmento primo toto, secundo basi fasciaque media segmenti tertii nigro-fuscis. Alae latiusculae, subfumato - hyalinae, stigmate et squamula rufo-piceis, radice pallida. Pedes validi; apice femorum rufescente, tibiis et tarsis sub- spinosis, pallide rufis. 2. Tr. punctatum n. sp. Subnitidum, punctulatum; areis metathoracis superioribus quinque distinctis; seg- mento primo abdominis subaciculato, carinulis vix ultra - medium extensis; nervo alarum transverso anali infra medium fracto —; nigrum; ore, apice clypei, squa- mulis alarum, abdominis medio late pedibusque rufis, horum posteriorum coxis et trochanteribus infuscatis. Long. 5 millim. Í m le 3. Caput pone oculos nonnihil angustatum, vertice angusto, subelevato; fronte supra antennas impressa, fortiter punctata; facie planiuscula, confertim fortiter punctata. Thorax robustus, altitudine paulo longior; mesonoto et pleuris nitidis, crebre punctatis, spatio superiore mesopleurarum laevissima. Scutellum non- nihil ultra medium marginatum. Metathorax rugulo- sus, area superomedia subhexagona, longitudine paulo latiore. Abdomen capite cum thorace vix longius, griseo-sericeum; segmentis 2 — 4 rufescentibus, ulti- mis nonnihil infuscatis. Alae subfumato-hyalinae, stig- mate piceo, radice et squamula pallide rufis. Pedes validiusculi, rufi; coxis posticis totis, anterioribus basi nigricantibus ; trochanteribus fusco-maculatis. 3. Tr. bipunctatum n. sp. Nitidulum; areis meta- thoracis superioribus quinque distinctis; segmento pri- mo abdominis subelevato, carinulis fere ad apicem ex- tensis, secundo bipunctato; nervo alarum transverso anali infra medium fracto —; nigrum; ore, clypeo, marginibus summis apicalibus segmentorum abdomi- nis pedibusque rufis, coxis, trochanteribus et basi femo- rum nigricantibus. Long. 3—4 millim. Q. Caput pone oculos vix angustatum, nitidum ; fronte canaliculata, supra antennas utrinque nonnihil impressa; facie subelevata. Antennae filiformes, fuscae; scapo longiusculo. Thorax robustus, altitudine paulo longior. Abdomen capite cum thorace non longius, segmento primo marginato, subopaco; secundo punctis duobus paulo pone medium impressis instructo. Alae subfu- mato-hyalinae, stigmate et squamula fuscis, radice pal- lida. Pedes validiusculi. egy Le Monoblastus Holmgr. 1. M. neustriae Ratzer. Ichn. d. Forstins. II. 115. - 16 (Tryphon) — Holmgr. 1. c. 203.2 (Polyblastus femoralis) et 385. 2. M. longicornis Holmgr. |. c. 387.5. Polyblastus Hartig. 1. P. varitarsus Grav. 1. c. II. 222.146 (Tryphon). — Holmgr. 1. c. 204.5. — Var. 1 Brischke 1. c. 91. — Tryphon albovinctus Grav. 1. c. II. 224. 147. — P. affınis Woldst. Ichn. Fenn. 83.3. - 2. P. cothurnatus Grav. 1. c. II. 285. 189 (Tryphon). — Holmer. 1. c. 205. 7. | 83. P. palaemon Schioedte. Ichn. Dan. gen. et sp. nov. 13.2. — Holmgr. 1. c. 211. 22. 4. P. annulatus Holmgr. |. c. 212. 24. 5. P. sanguinatorius Ratzeb. 1. c. III. 129. 51 (Try- phon). — Holmer. I. c. 213.25. 6. P. grammicus Holmgr. 1. c. 215.30. Oedemopsina. Oedemopsis Tschek. 1. Oed. scabricula Grav. 1. c. II. 180.119 (Try- phon). — Zett. Ins. Lapp. 381.20 (Bassus dorsatus) et 382.25 (Bassus pulcher). — Holmgr. Öfvers. af Kongl. Vet. Acad. Förhandl. 29 arg. (1872). Nr. 2. 145.2 (dorsatus). Mesoleptina. Perilissus Holmgr. 1. P. bucculentus Holmgr. Monogr. Tryph. Suec. 123.5. | u. EB uc 2. P..dissimilis n. sp. Parum nitidus, niger; capite rufo-testaceo, macula ad ocellos et occipite fuscis; basi antennarum, suturis pleurarum, abdominis medio pedi- busque posticis rufescentibus; punctis ad alarum radi- cem, squamulis alarum pedibusque anterioribus flavi- dis; clypeo vix discreto; areis metathoracis superiori- bus quinque obsoletis, quarum superomedia elongata; segmento abdominis primo planiusculo, carinulis et canalicula nullis; areola alarum petiolata,- nervum recurrentem pone medium excipiente, nervo trans- verso anali supra medium fracto. Long. 5 millim. d. Caput subbuccatum, pone pbglos haud vel vix angustatum. Antennae setaceae, longitudine corporis, articulo primo flagelli secundo vix longiore. Segmentum abdominis primum coxis posticis vix longius, nigrum, apice testaceo; secundum latitudine parum longius et tertium quadratum rufo-testacea, illo macula basali fusca. Stigma alarum majusculum, fuscum, basi pal- lida. Pedes graciles, pallide rufi, posticorum geniculis, apice tibiarum et tarsis parum infuscatis; calcari in- terno tibiarum posticarum articulo sound tarsorum haud breviore. Notopygus Holmgr. . 1. N. (Polycinetis Foerst.) resplendens Holmgr. 1. c. 116. 4, — Brischke l. c. 69. Catoglyptus Holmgr. 1. C. crassipes Holmgr. 1. c. 107. 2. 2. C. foveolator Holmgr. 1. c. 108.4. — Var. 1 Holmgr. 3. C. fuscicornis Gmel. Ed. Linn. I. 2701.295 SUME. ^ WENNS (Ichneumon). — Grav. 1. c. II. 87.51 (Mesoleptus) et II. 70.42 (Mesoleptus nemoralis) (excl. *) — Holmer. 1. c. 108. 5. Mesoleptus Grav. 1. M. cingulatus Grav. 1. c. IT. 22. 18. vr Holmer. I 105.9. … 2. M. (Hadrodactylus Foerst.) Typhae Fourer. Ent. paris. 413.59 (Ichneumon). — Gray. 1. c. IL. 62.39 _ (excl. var.). — Holmgr. 1. c. 104.11. 3. M. (Hadrod.) macrodactylus Holmgr. 1. c. 106. 16. — Brischke 1. c. 66. 4. M. (Alexeter Foerst.) melanocephalus Grav. l. c. II. 28. 16. — Holmgr. l. c. 100. 1 — Var. 2 Holmgr. 5. M. (Alex.) ruficornis Grav. 1. c. II. 43. 26. — Holmgr. 1. c. 101.4. 6. M. (Alex.) lugubris Woldst. Finl. Tryph. 31.5. Euryproctus Holmgr. ai Eur. nemoralis Grav. 1. c. II.-70.42 (Mesolep- tus) (excl. 4). — Holmgr. 1. c. 110. 3. 2. Eur. nigriceps Grav. 1. c. IT. 202. 130 (Tryphon). — Holmgr. l. c. 113. 14. Tryphonina. Adelognathus Holmgr. 1. Ad. nigrifrons Holmgr. 1. c. 197.2. Trematopygus Holmgr. 1. Tr. vellicans Grav. 1. c. II. 263. 171 (Tryphon). . — Holmgr. 1. c. 182.7. 2. Tr. procurator Grav. Monogr. Ichn. Pedem. reg. n. 131 (Ichneumon) et Ichn. Eur. II. 266.174 (Try- phon) — Holmgr. 1. c. 184.13. ee BQ ee Tryphon Fallen. 1. Tr. consobrinus Holmgr. 1. c. 188.8.— Grav. Ichn. Eur. II. 310 (rutilator var. 5). — Var. 1 Brischke 1.2.88 2. Tr. tenuicornis Grav.1.c.II. 228.150. — Holmgr. 1: 6792.19. 3. Tr. (Cosmoconus Foerst.) elongator Fabr. Syst. Piez. 67. 72 (Ichneumon). — Grav. 1. e. II. 238.155. -— Holmgr. 1. c. 185. 1. — Var. 1 Grav. 4. Tr. (Otitochilus Foerst.) vulgaris Holmgr. 1. c. 186.4. — Grav. 1. ce. II. 309 (rutilator var. 3). — Var. 1 Holmgr. — Var. 2 Brischke 1. c. 87. 5. Tr. (Otitoch.) trochanteratus Holmgr. 1. c. 187. 5. — Grav. 1l. c. II. 308 (rutilator var. 2). — Var. 1 Holmgr. Mesolius Holmgr. 1. M. (Protarchus Foerst.) rufus Grav. 1. c. IT. 200. 129 (Tryphon). Holmgr. |. c. 133.2. 2. M. aulicus Grav. 1. c. II. 173.113 (Tryphon). — Holmgr. 1. c. 134. 4. | 3. M. caligatus Grav. 1. c. II. 170. 111 (Tryphon). — Holmgr. 1. c. 135.6. 4. M. sanguinicollis Grav. 1. c. II. 187.122 (Try- phon). — Holmgr. l. c. 137. 10. — Var. 1 Holmgr. 5. M. haematodes Grav.1. c. II. 177. 116 (Tryphon). — Holmgr. 1. c. 137.11. - 6. M. conformis Holmgr. 1. c. 139.16. 7. M. carinatus Holmgr. 1. c. 151.48 et 380. "8. M. anceps Holmgr. 1. c. 154. 56. 9. M. rufolabris Zett. Ins. Lapp. 380. 15 (Bassus). — Holmgr. 1. c. 171.96. u " à» SO" 77 A 10. M. nigricollis Grav.1. c. IT. 234.153 enon) — Holmer. 1. c. 176.106. 11. M. bilineatus Grav. 1. c. IT. 179. 118 (Tryphon). — Brischke 1. c. 85. (Tiré du Bulletin T. XXIII, p. 432 — 460). Mélanges biologiques. X. 6 19 Avril Diagnoses plantarum novarum asiaticarum. IL. Scripsit C. J. Maximowicz. Corydalis D C. Species novae chinenses. 1. Caulis basi in filum attenuatus (radix igitur tuberosa). C. melanochlora. (Capnites D C.) Palmaris simplex, fo- liis luridoglaucis radicalibus longe petiolatis ambitu ovatis pinnatisectis, jugis sub 3, infimo petiolulato, ro- tundatis tripartitis v.-sectis, laciniis inaequaliter 2 — 3- fidis lobatisve lobis oblongis, caulinis 2 sub racemo sitis saepissime oppositis inaequaliter brevius petiola- tis ceterum consimilibus; bracteis pedicellos superan- tibus flabellato-multifidis; racemo denso 4— 8-floro; sepalis peltatis laceris; flore ochroleuco ad laminam sordide azureo, calcari petala superante cylindrico apice deflexo, petalis apiculato-ovatis exterioribus dorso cristatis, interioribus adnatis bialatis; ovario lineari stylum superante, stigmate orbiculari 5-lobo, ovulis - sub-1-seriatis. In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872.). ee) ae A C. rutaefolia Sibth. Sm., quacum foliis opposi- tis convenit, bracteis incisis abhorret, a C. cachemi- riana Royle, ubi folia etiam saepe opposita et brac- teae incisae, statura robusta, foliis non palmatisectis subcoriacei$ et structura floris minoris differt. - €. linarioides, (Capnites D C.) Tubere globoso, caule pedali stricto simplici, foliis subtus glaucis, radicalibus . nullis?, caulinis alternis apice caulis subtribus sessi- libus pinnatisectis jugis subtribus, segmentis longissime linearibus acutis 3 -nerviis infimis rarius bipartitis; racemo simplici 5 — 10-floro denso; bracteis pedicel- los superantibus pinnatifidis summis linearibus indi- visis; flore flavo apice brunneo calcari longius pedi- cellato subhorizontali; sepalis minutis laceris, calcari cylindrico petalum planum aeutum dorso late alatum superante, petalo inferiore consimili obovato, interiori- bus adnatis dorso bialatis, ovario lineari stylum supe- rante, stigmate sagittato-quadrato antice bilobo; cap- sula (immatura) oblongo-lineari; seminibus 2-seriatis. In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872). C. polygalina Hook. f. et Th., ex fragmentis ab auctt. comm. et descriptione, differt racemis composi- tis, foliis 5—6-jugis, nihilominus brevioribus, seg- mentis igitur densioribus, oblongo-lanceolatis (ex men- sura autorum */, poll. longa, '/, poll. lata, ex segmentis ante oculos 21— 22: 3— 3,5 mill., unde perperam in Fl. Ind. I. 263. linearia dicuntur, et tota species recte cum C. rutaefolia consociatur), nec non petalis forni- catis anguste alatis. Segmenta speciei nostrae minima 1,5:15 mill., maxima 4 : 52 mill. magna, itaque an- gustissima. Corolla 22 mill., major igitur quam in C. polygalina, ubi ?/, poll. — ————— c É— o Á—X — — M M— eee E NEUE S à 0 "-———— —— "ow —-CcCaocc———Á OS RS ee Tuum ee ee eee domi ee edf uc |: Cu C. trachycarpa. (Capnites DC.) Spithamaea simplex v. rarius apice breve racemifero-ramosa, foliis subtus glaucis, radicalibus?, caulinis a medio caule, alternis, infimis petiolatis ceteris sessilibus, ambitu oblongis sub-4-jugo- bipinnatisectis, segmentis ultimis ellipti- cis v. oblongis acute 2—3-fidis; racemo densissimo multifloro; bracteis pedicellos superantibus flabellato- pinnatisectis; flore livido ad laminas atro-violaceo; se- palis minutissimis profunde laceris, calcari anguste €onieo valde acuminato pedicellum laminamque fere duplo superante, lamina petalorum basi cohaerentium dorso breve lateque 1-alata, exteriorum ovata con- cava; ovario stylo breviore elliptico capsulaque juve- nili ovali-elliptica quavis facie fasciis 3 dense tubercu- latis; stigmate orbiculari 5-lobo; seminibus 2-seriatis. — Flos 3 cent. longus. | In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872). Species cum nulla e notis bene comparanda, for- tasse prope C. Sheareri L. Moore in Trim. Journ. bot. 1875. 225. (Fortune! n. 10) ponenda, quacum calcar acuminatum commune habet. 2. Caulis basi non v. in multicaulibus vix et breve attenuatus, basi petiolis vetustis vaginantibus obsessus, in rhizoma per- enne abiens. a. Calear petalis longius. C. dasyptera. (Capnoides D C.) Palmaris robusta li- vido-glauca, rhizomate cylindrico, collo dense vaginis lucidis acuminato- oblongis obsesso; foliis coriaceis, ra- dicalibus breve petiolatis oblongis pinnatisectis, seg- mentis 11 — 15 approximatis imbricatis subsessilibus late orbiculatis obtuse 2— 3 -fidis lobis ovatis, cauli- nis O v. 1. bracteiformi; caule folia radicalia vix su- ne perante triente superiore racemum densum 10 —15- florum gerente; bracteis pedicellum superantibus an- guste oblongis breve petiolatis pinnatipartitis - fidisve v. summis 1—2-dentatis; flore sordide ochraceo; se- palis minutis transversis antice dentatis, calcari lami- nam superante cylindrico apice deflexo obtuso, lamina petalorum exteriorum ovata fornicata dorso late alata ala in calcar excurrente, petalo inferiore superius ex- cedente, lateralibus basi adnatis dorso bialatis; ovario oblongo stylum duplo superante, stigmate quadrato subsagittato antice 1-lobo, ovulis 2-seriatis. In Chinae prov. Kansu, cacumine montis Sadi So- ruksum 13,500 ped. alti (Przewalski, 1872). Ex affinitate C. crassifoliae Royle, sed toto coelo diversa, neque melius cum C. elegante W all. conso- cianda, ad quam caule aphyllo floreque majusculo acce- dere videtur, quae tamen foliis membranaceis forma omnino alienis, bracteis aliisque signis abhorret. — Flos 20 mill., lamina foliorum radicalium 30 mill. longa, 15 mill. lata. C. rosea, (Capnoides D C.) Ad bipedalis, foliis subtus glaucis radicalibus longe petiolatis bipinnatisectis ju- gis sub - 5 remotis segmentisque ultimis (his brevis- sime) petiolulatis cuneato-ovatis trifidis trilobisve lobis ovatis mucronato-acutis; caule erecto supra medium dense foliato et ramoso, foliis caulinis superioribus subsessilibus semel sectis segmentis trisectis - parti- tis fissisve; racemis terminalibus laxis sub-10-floris numerosis, bracteis inferioribus pinnatipartitis supe- rioribus cuneato-ovatis acutis pedicellos breves paten- tes superantibus; flore roseo, calcari cylindrico crasso petala superante, lamina petalorum exteriorum con- ee cava ovata acuta carinata, interiorum 2-alata; capsula oblonga stylum conicum multiplo superante, stigmate orbiculari sub-8-lobo; seminibus 1-seriatis ovalibus nitidis, strophiola appressa minore. In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872. 1873.) Typum proprium sistit, quoad folia C. Semenowi Rgl Herd. accedentem. quoad specimina parva C. cornutae Royle subsimilem, sed flore diversissimum. C. crithmifolia Royle floris magnitudine et segmen- torum folii forma nonnihil accedit, sed calcar C. roseae crassius obtusius, caulis foliatus nec nudus, segmenta latiora cet. Corolla pollicaris, foliorum radicalium lamina ad 8:16—20 cent. magna, semina 3 mill. longa. b. Calear petalis brevius. C. adunea. (Capnoides DC.) Pleiocephala bipedalis glauca, folis radicalibus petiolo triquetro vix vagi- nante lamina oblonga bipinnatisecta, jugis 4— 5, seg- mentorum 1—2, segmentis ultimis profunde in laci- nias oblongas obtusas tripartitis; caule foliato fasti- giato-ramoso foliis petiolatis consimilibus; racemis multifloris elongatis laxis; bracteis linearisubulatis su- perioribus pedicellos erectos aequantibus; flore luteo */,-pollicari, sepalis ovatis longe acuminatis calcaris crassitiem subaequantibus, calcari petalis triplo bre- viore crasso adunco, lamina petalorum dorso laevi, ex- teriorum cucullata, interiorum unguibus adnatis laniina oblonga convexa duplo brevioribus; stylo ovarium su- perante, stigmate transverse ovali antice 4-lobo; cap- sula erecta lineari stylo multo longiore non torulosa, cn MAGS oss seminibus 1-seriatis nitidis minute punctulatis, stro- - phiola parva patula crassa. In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1873. Pia- sezki, 1875.) : | Var. humilis. Spithamaea v. pedalis, foliorum seg- menta ultima in lacinias lineari-oblongas saepe iterum bipartitas divisa, herba laete glaucescente. Mongolia australi, montibus secus decursum medium fl. Hoang-ho, rara (Przewalski, 1872.) Affinis C. stradae Steph., quae radice bienni, caule crasso dense foliato, racemo brevi denso, capsulis ob- . longis cet. differt. C. ramosa Wall. habitu sat similis, _ sed flaccidior, longe et gracile calcarata et capsula obo- vata instructa. —Lamina foliorum radicalium ad 6:14 cent. magna, corolla 20 mill., ad laminas brunnes- cens, capsula 12 — 22 mill.: 2,5 mill., semina fere 2 mill. C. streptocarpa. (Capnoides D C.) Multicaulis elata erecta, caule ramoso foliato, folis radicalibus longe caulinis brevius petiolatis, petiolis vaginantibus, la- mina oblonga bipinnatisecta, segmentis primariis 9— 11 breve petiolulatis 2 — 3-jugis, segmentis ulti- mis sessilibus oblique ovatis oblongisve 2 — 5 -fidis- lobisve lobis obtusiusculis mucronatis; racemis elon- gatis densifloris, bracteis subulatis pedicello demum deflexo brevioribus; flore horizontali flavo; sepalis mi- nutis reniformibus cum mucrone, calcari lamina duplo breviore, petalis basi liberis, exterioribus concavis emarginatis cum apiculo, interioribus dorso alatis, stig- mate transverse ovali; capsula anguste lineari contorta Stylo brevissimo terminata valvis planis; seminibus E ME l-seriatis nitidis impresso-punctatis parvis strophiola clavata patente brevioribus. | In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872). Proxima C. Semenowi Rgl. Herd. (Pl. Semenow. n. 62. tab. I. fig. 6.) differt racemo brevi (pollicari) et deflorato vix longióre, bracteis petiolatis lanceolatis pedicello longioribus, sepalis ovatis, flore minore, pe- talis exterioribus acuminatis, stylo ovarium superante; fructus et semina ignota, frons intense viridis tenue membranacea, in nostra firmior glauco-viridis. C. ophio- carpa Hook. f. Th. racemis oppositifoliis abhorret, ce- terum quoad formam et magnitudinem segmentorum folii, floris, calcaris et capsulae similis, sed petala su- periora obcordata, stylus ovario aequilongus,-capsulae latiores. In mentem vocat etiam C. pallidam Pers. '), sed haee est biennis, capsula gaudet duplo latiore vulgo torulosa v. moniliformi et semine duplo majore. Planta 4-pedalis, folia radicalia pedalia, racemi fruc- tiferi spithamaei, corolla 10 mill., capsula bis terve torta, si vi producta 25 mill. longa, 1 mill. vix latior, semina 1,5 mill. 3 3. Radix annua. C. edulis. (Capnoides.) Tenera flaccida, foliis radicali- bus longe caulinis brevius petiolatis ovatis bipinnati- sectis segmentis primariis 5 —7 petiolulatis, secunda- riis subsessilibus cuneato-ovatis tripartitis-fidisve la- ciniis apice bi-trilobis obtusis cum mucrone, caule simplici v. ramoso ramis floriferis oppositifoliis; race- 1) Ad C. pallidam Pers. referendae videntur: C. heterocarpa S. Z., C. speciosa Maxim., C. Wilfordi Rgl.— C. aurea W., quacum a Regelio jungebatur, calcaris forma semineque laevi semper distinguenda et ex Asia exul. Mélanges biologiques. X. T ae) ee mis 5—8-floris laxis, bracteis ovatis acuminatis pedi- cellos patulos superantibus, flore subpollicari purpu- rascente, sepalis peltato-ovatis acutis denticulatis mi- nutis, calcari lamina triplo breviore cylindrico obtuso apice adunco pedicellum superante, petalis basi subli- beris, superioris lamina rotundata subbiloba ungue duplo, inferioris lamina minore apiculata ungue lineari triplo breviore, petalorum interiorum dorso bialata, stigmate transverse oblongo integro; capsula pendula longe lineari aequali; seminibus 1-seriatis orbiculatis margine obtuso subopacis argute impresse lineolato- punctatis, strophiola tenui appressa multo minore. In Chinae provinciis Hupe et Schens? secus fl. Han, nec non in Kansu australi. Ab incolis pro obsonio CO- meditur (Piasezki, 1875.). Affinis C. glaucae Pursh, quae foliis caulinis sessi- libus, ramis axillaribus, calcari recto conico brevis- simo, capsulis erectis distat, nec non C. flaccidae Hook. f. et Th., quae racemis axillaribus multifloris, caule crasso elato, sepalis amplis, flore minore (7, — */, poll.) optime differt, de cujus radice tamen non con- stat, an sit perennis vel annua. In mentem vocat etiam C. tibeticam Hook. f. et Th., sed haec radice perenni et calcari elongato instructa. Palmaris vel pedalis, simplex vel multicaulis, quoad foliorum formam valde ludens a lacinulis minimis ad multo majores, ab angustioribus ad latas. Semina fere 2 mill. longa. Astragali novi Przewalskiani ab ill am. Bunge descripti. Astragalus alaschanus Bge. (Hemiphaca) Virens; sti- co 7-—————mwW 3 dec MS oos pulis infimis connatis caeteris liberis, foliolis obovato- oblongis emarginatis supra glabris sub-6- (5 — 8) ju- gis, pedunculis folium subaequantibus, racemis abbre- viatis denique laxiusculis, calycis nigro-puberuli den- tibus deltoideis, ovario biovulato, legumine subgloboso didymo obtuso laevi parce oe — Habitus A, alpini. Mongolia: montibus Alaschan. Astragalus skythropos Bge. (Hemiphragmium) Sub- acaulis virens; caule brevissimo, stipulis magnis sub- scariosis infimis aphyllis connatis superioribus ovato- lanceolatis acutis liberis erectis, foliolis 10—15-jugis oblongis supra glabris subtus ad costam margineque sericeo-pilosis, pedunculis scapiformibus folium ae- quantibus patulo-villosis, racemis confertis multifloris, floribus cernuis, bracteis scariosis calycis nigropilosi tubum aequantibus, dentibus calycinis lanceolatis tubo campanulato brevioribus, carina vexillum subspathu- latum vix superante alis integris paulo brevioribus latiore, ovario longe stipitato 6 — 9-ovulato albo ni- groque villoso, legumine.... In Chinae prov. Kansu. Species insignis floribus intense violaceo-purpureis fere habitu Hedysari obscuri et quodammodo affinis A, arctico. Astragalus chrysopterus B ge. COMME Elatus gracilis viridis; caulibus angulosis simplicibus, stipu- lis herbaceis liberis linearibus minutis, foliolis 6- (7 — 8)-jugis lato-ellipticis rotundatis supra glabris subtus adpresse puberulis, pedunculis numerosis gra- cillimis folio longioribus, racemis laxissimis, floribus erecto-patulis, carina vexillum alas integras aequans cg e superante, ovario longe tenuissime stipitato glaberrimo 2 — 4-ovulato, leguminis glaberrimi unilocularis sti- pite calycem ter superante. In Chinae prov. Kansu. | Astragalus Przewalskii Bge. (Hemiphragmium) Elatus erectus viridis; caule simplici a basi ultra medium nudo stipulis aphyllis vaginato, foliolis 5 — 8 -jugis lanceolatis acutis supra glabris subtus puberulis, ra- cemis axillaribus subfastigiatis laxiusculis, floribus atropurpureis nutantibus tunc pendulis, calycis late campanulati nigro-puberuli dentibus triangulari-lan- ceolatis acutis tubo dimidio brevioribus, carina alis integris vexilloque breviore, ovario longe stipitato 11—14-ovulato albo nigroque pubescente, legumine... In Chinae prov. Kansu. Astragalus monadelphus B ge. (Hemiphragmium) Elatus adscendens viridis; caule a basi fere ad trientem nudo, stipulis infimis aphyllis scariosis connatis superioribus liberis herbaceis oblongis magnis reflexis, foliolis sub- 6-jugis oblongis obtusis supra glaberrimis subtus parce pilosis, pedunculis axillaribus folio duplo longioribus, racemis multifioris laxis, floribus flavescentibus nutan- tibus, calycis oblongo-campanulati subglabri dentibus subulatis nigro-puberulis tubum dimidium aequanti- bus, vexillo alas integras carina longiores superante, filamentis monadelphis, ovario longe stipitato puberulo 4 — 5-ovulato, legumine vesicario trigono utrinque acuto nigro-puberulo uniloculari ventre carinato dorso ' plano, stipite calycis tubum aequante. In Chinae prov. Kansu. Habitu praecedenti affinis, sed multis notis diver- sissimus. me - en Astragalus variabilis Bge. (Craccina) Humilior canus multicaulis erectus; stipulis herbaceis parvis inter se liberis, foliolis 5 — 7-jugis oblongo-obovatove-lineari- bus obtusis retusisve utrinque aequabiliter adpresse pilosis, pedunculis folio brevioribus, racemis abbre- viatis et fructiferis confertis, calycis dentibus tubum dimidium aequantibus subulatis, vexilli lamina obovato- oblonga, alis vexillum aequantibus minute emarginatis, ovario subsessili 18 — 21-ovulato, legumine lineari leviter curvato ventre compresse carinato dorso pro- funde sulcato biloculari calycis tubo triplo longiore pube subbasifixa incano. Mongolia: montibus secus ripam sinistram fl. Hoang- ho, nec non in deserto ad pedem jugi Alaschan ex- tenso. Affinis A. arenario et A. bayonnensi, sed facile jam stipulis discernendus. Astragalus discolor Bge. (Craccina) Elongatus virens vel subcanescens laxus prostratus; stipulis herbaceis triangularibus parvis inter se liberis, foliolis 4—8-ju- gis linearioblongis obtusis supra viridibus glabris vel parce puberulis, subtus glauco-canescentibus, pedun- culis folio multo longioribus, racemis elongatis laxis, calycis dentibus brevissimis, vexilli lamina ovato- oblonga, alis vexillo brevioribus oblique emarginatis, ovario stipitato 10 —14-ovulato. _ Mongolia: montibus Alaschan et prov. Ordos. Praecedenti characteribus affinis, sed habitu diver- Sissimus et racemis longe pedunculatis laxis, calyce ovarioque facile distinctus. Astragalus Ochrias Bge. (Laguropsis.) Acaulis cane- - scens; stipulis inter se liberis lanceolatis sericeis apice is PO herbaceis, foliolis 7 — 10-jugis oblongis acutis utrin- que adpresse strigillosis, scapis folia superantibus sul- catis, capitulis confertis subglobosis, bracteis calycis tubi dimidio multo brevioribus, calycis tunc demum inflati oblongo-vesicarii pube alba nigrave inaequaliter bicuspidata hirsuti dentibus conniventibus tubi '/, ae- quantibus, vexillo obovato-oblongo calycem fructi- ferum parum superante emarginato, alis subintegris carinam superantibus, ovario 14 — 20-ovulato, legu- mine incluso dense patentim albo-hirsuto biloculari. Mongolia: montibus Muni-ula et Alaschan. Species distinctissima, quamvis characteribus À. sabuletorum valde affinis; hic enim differt jam legu- mine calycem excedente adpresse incano et calyce brevi parum vel vix excrescente, dentibus patulis, vexillo multo breviore. Angelica pubescens. Tota pubescens, caule robusto striato ramoso, ramis patulis floriferis umbellam fructi- feram principalem superantibus; foliis ternato- bipin- natisectis circumscriptione rotundatoovatis, jugis sub- tribus, segmentis ultimis infimis bi-tripartitis fissis sectisve terminalique tripartito anguste decurrente petiolulatis reliquis sessilibus, omnibus ovatis v. ovato- lanceolatis acuminatis argute inaequaliter serratis ser- | raturis acuminatis incumbentibus, vaginis caulinis ova- — tis subtubuloso-amplexicaulibus, summis involucranti- bus aphyllis; umbellae multiradiatae radiis dense uno latere pubescentibus radiolisque valde inaequilongis; involucro involucelloque nullis; calycis dentibus obso- letis; petalis ellipticis cuspidatis involutis; fructu valde compresso ovalirotundato utrinque emarginato, meri- 12 \ " D dad, D 2 a sm RA HS es carpii jugis dorsalibus carinatis tenuibus demum ner- vorum ope tantum cum nucleo cohaerentibus, latera- libus late pergameneoaiatis, valleculis 2 — 3-vittatis, commissura 2—6-vittata, vittis demum nucleum libe- rum vestientibus. ; Fruticetis sylvisque graminosis totius insulae Krusıu et Nippon australis usque ad Yokohamam sat frequens. Ob vittas numerosas ad Archangelicas”) pertinet, sed vittae partim saltem non obtectae et fructus illis A. Razouli Gouan magnitudine forma et consistentia similes, folia fere A. montanae Schleicher, sed seg- menta longius, imo saepe cuspidato-acuminata et ser- raturae validiores et multo acutiores. Planta 5 — 6-pe- dalis floribus albis. Habui primum cum dubio pro A. Sieboldi Miq. Prol. 249., sed herbario Lugdunobatavo examinato speciem Miquelianam conflatam esse in- tellexi ex foliis adultis A. Kiusianae m., folio juvenili A. pubescentis m. et spec. fructifero aphyllo A. dahu- ricae Fisch. (sub Callisace), unde nomen Miqueli delendum est. Lonicera L. Species Asiae orientalis. Subgen. Caprifolium (Tourn. gen. pr.; cf. Inst. 608. tab. 378. Spach. Hist. d. vég. VIII. 329.) Corolla tubo tenui elongato aequali limbo ringente bilabiato. Caulis scandens. |. Sect. Nintooa Sweet, Spach I. c. 331. Sect. Xylosteum § Nin- tooa DC. Prodr. IV. 333 Flores collaterales. 2) De Archangelica cum Angelicae genere jungenda conf. quod dixi in Mél. biol. IX. 250. in decade XVI. Diagn. pl. nov. Jap. et Mandsh. LD ya Pedunculi biflori, bracteae amplae foliaceae, folia membranacea, palycis"tubus siaber-::. 2. eee ws Ceo mS ee L japonica. Pedunculi bi- v. pluriflori, bracteae angustae in- conspicuae, 2. . Calycis tubus dense pubescens. 3. i) » glaber. 4. Solo laa dbutares hier oii aint LO Re DER dams L. confusa. DEN HODES AL AR diurne ace des COR EEE L. reticulata. 4, Corolla bipollicaris, bacca alba, folia elliptico-ob- loneairlahre:. en het GUN eee es L. longifiora. Corolla poilicaris, bacca nigra. 5. 5. Folia sensim acuminata ovata v. oblonga ........ L. macrantha. » Subito acuminata late ovata.........,..... L. affinis. 1. L. japonica Thbg. Fl. Japon. 89. et Icon. ined! | Sieb. Syn. pl. oecon. n. 238. Mig. Prol. 157.2 chinensis Wats. Dendr. brit. tab. 117. DC. 1. c. De- beaux Florule de Shanghai n. 52. in Act. soc. Linn. Bord. 1875. 30. L. flecuosa Thbg. in Act. Linn. II. 330. Ker Bot. reg. 712. Mig. Prol. 158. L. confusa Mig. Prol. 157. non DC. L. brachypoda D C. 1. e. 335. Sieb. Zucc. Fl. Jap. fam. nat. II. 171. Japonia: a Yokohama ad Nagasaki frequens, archi- pel. Koreano (Oldham) et Korea ipsa: Port Chusan (Wilford), China: Pekino, in hortis (coll. ross.), in prov. Tschekiang: Shanghai (Fortune A. 24., For- bes), Kiangsu, Schan-tung circa Tschefu (ex De- beaux), Fokien: prope Amoy (de Grijs), Schensi in urbe Han-tschun-fu (Piasezki), in China australi (Se- niawin), Formosa (Oldham). Bracteis maximis rotundatis acutis brevissime pe- tiolatis flores 2 sessiles in pedunculo axillari ceterum nudo stipantibus ab omnibus statim distincta. Rami foliaque pl. m. molliter pilosa, haec semper saltem ci- hata, sed occurrere dicuntur et glabra (L. japonica var. chinensis Baker in Saund. Refug. bot. IV. tab. Oe > di.” éme. ie BI ze 224). In hortis folia saepe pulchre aureo-reticulata (ZL. brachypoda var. reticulata Belgiq. hortic. 1871. 59. tab. 5.), innovationum simul, ut etiam in sponta- nea, sinuata. Baccae nigrae globosae liberae. Specimen florens herbarii Thunbergiani sistit L. japonicam , fructiferum LL. fleruosam ejus, prius foliis latis, secundum angustis instructum. Ita obveniunt quotidie in Japonia: vere colliguntur specimina flo- rentia latifolia, sed basi ramorum manent adhuc folia angustiora nonnulla et apice surculorum iterum talia formantur. Autumno pedunculi fructiferi incrassantur, unde folia lata pedunculos fulcientia facilius cadunt, angusta vero autumno formata manent et ita exempla cum fructu maturo hieme lecta omnia angustifolia sunt, ad partem fructigeram autem aphylla. Praeterea ha- bemus individua humilia revera nonnihil magis steno- phylla et parvifolia, et altiora bene evoluta magis lati- et grandifolia, sed hoc minus de aetate vel solo pin- guiore, quam de statione pendere videtur: plantas ste- nophyllas enim semper inter gramina nidulantes inve- nimus, dum vero frutices vicinos ascendere possunt, folia latiora, majora, pedunculi longiores, flores majo- res fieri solent. Ita L. flexuosam ne pro varietate qui- dem L. japonicae agnoscere possum. 2. L. confusa DC. 1. c. Debeaux l. c. n. 51. ex tabula Andrews. citata. L. japonica Bot. reg. tab. 70. Andr. Bot. repos. t. 583. L. multiflora Champ. in Kew. Journ. of bot. IV. 167. Bth. Fl. Hongk. 144. China (unde a. 1805 in Europam introducta, etiam nunc passim culta): Hongkong (ex Bentham), Wham- poa (Hance), Wu-sung (ex Debeaux); Japonia, in- troducta (hb. Siebold.) Mélanges biologiques. X. 8 ile NS due Praecedenti affinis et saepe cum illa confusa, sed pedunculis et axillaribus saepe glomeratis v. racemo- sis plurifloris aphyllis, bracteis omnibus, et in pedun- culo bifloro, subulatis parvis, calyce minute bracteo- lato ad tubum dense pubescente facile distincta et ha- bitu diversa: folia enim praecedente crassiora, acu- tiora et vulgo minora, subtus subelevato-reticulata. Corollae tubus pubescens et glandulosus. 3. L. reticulata Champ., Bth. Fl. Hongk. 144. China australis: Hongkong. — Non vidi. 4. L. macrantha DC. 1. c. Bth. I. c. 143. excl. syn. Bot. repos. et bot reg. L. japonica Hook. f. et Thoms. in Journ. Linn. soc. II. 171. (excl. synn. nonn.) China australis: Hongkong (Hance), praeterea in India boreali. Folia inferiora subcordata, omnia ovata v. oblongo- - ovata sensim acuminata, superne reticulo impresso mi- nute rugulosa, costa excepta glabra, subtus ad reticu- lum dense cum ramis hispida. Tubus corollae 17/, poll. longus. Foliis et inflorescentia a L. japonica Thbg. distans. 9. L. longiflora DC. 1. c. Bth. 1. e. 143. Lindl. Bot. reg. 1232 (sub Caprifolio.) | In China (Lindley) australi (Bentham): Hongkong (Forbes). ; Glabra, folia subcoriacea elevato-reticulata. 6. L. affinis Hook. Arn. Bot. Beech. 264. Sieb. Zucc. |. ce. 170 n. 580. Mig. Prol. 158. Insulis Lu-tschu (exped. Beechey ex auctt. citt.), nec non Japonia (Siebold, Buerger in hb. Lugd. bat!) australiore: circa Nagasaki in litore rupestri sat fre- quens, in sylvis lucidioribus montium circa Akano-ura, £e BB s arbores alte ascendens, Yokohama, rarius. Japonice: hosoba nindó (in sched. indigenis hb. Lugd. bat.) i. e. Nintooa angustifolia. Glaberrima, folia chartacea, inferiora subcordata, cetera late ovata subito breviter acuminata, superiora ramorum basi brevissime cuneata, apice sensim breve acuminata, subtus glauca, vetusta superne reticulo mi- nuto impresso. Tubus corollae pollicaris. Flos fra- grans, albus, dein flavus. Bacca globoso-ovalis atra. Var. pubescens: rami juveniles crispe puberuli, fo- lia subtus dense pubescentia vel praeterea in eodem specimine punctis crebris aureo-resinosis tecta, demum glabrata. L. mollissima Bl. ined., L. hypoglauca Miq. et L. Leschenaultii (non Wall.) Miq. 1. c. Japonia (herb. Lugd. bat.): Nagasaki (Oldham n. 484.), fruticetis lapidosis ad Tomats sat frequens. China: Formosa prope Tamsuy (Oldham n. 208 frf., subdubia). Praeter pubem demum evanidam minime a typo dis- tincta. Perperam Siebold fruticem erectum dixit, un- de Miquel infauste Chamaecerasis adnumeravit. Oc- currit quidem in saxis nudis litoreis crescens trunco brevi (1— 2- pedali) suberecto, sed ramos orgyales v. longiores funiformes saxo incumbentes emittit, in syl- vis vero alte scandit. Synonyma Miqueliana adducta leves differentias formae pubisque foliorum indicant, nec ad nominandam varietatem apta videbantur. Subgen. Chamaecerasus (gen. pr. Tourn. Inst. 609. t. 379. Gen. Lo- micera, Spach 1. c. 847.). Corolla tubo brevi crasso infundibuliformi v. cylindrico, basi sae- pius gibbo, limbo ringente bilabiato. Frutices erecti. Oi Pain 1. Rhodanthae. Corollae purpureae v. atropurpureae, rarius roseae. Pedunculi flore breviores. 2. | » » Saltem sesqui longiores. 3. 2. Baccae rubrae totae connatae ex ovariis supra medium connatis, calyx bracteolaeque liberae orbiculatae minutae glabra. L. Chamissos. Baccae nigrae liberae, calyx dentibus acumina- tis bracteolaeque connatae orbiculatae glan- daloso-ciliata soho roe eee oe TERIS S L. nervosa, 3. Folia longe pilosa, baccae rubrae. 4. Pubes foliorum minuta crispula vel nulla. 5. 4, Perulae ad bases ramorum scariosae adpressae persistentes, bracteae ovario breviores, co- rolla tota purpurea ...... Ab. SAME Ee ke e L. Maximowiczi. Perulae interiores foliaceae patulae demum de- ciduae, bracteae ovario longiores, corolla in- ius VITERS:. „ur Ne add de orn Ce CO DRE L. Glehni. 5. Folia subtus prominentireticulata incana pu- bescentia......... eae dd. ves uberes BEER L. Tatarinowi. Folia laevia glabra......... LE TORE M VE L. Tschonoskit. 7. L. Chamissoi Bge in Kiril. Lonic. d. russ. Reichs. 28. Triv. Mey. El ochot. n. 163. Rel et Tib FE Ajan.n. 141. Maxim. Fl. Amur. 136. Herd. Pl. Radd. III. 19. tab. II. fig. 1. 2. F. Schmidt Fl. Amg. bur. 48. Fl. Sachal. 142. Kamtschatka, ad mare Ochotense, ins. Kurilis, Mand- shuria boreali-orientali, ins. Sachalin. 8. L. Maximowiczi Rupr. Pl. Maxim. n. 33. in Bull. phys. math. XV. Maxim. 1.c. 137. Rgl. Fl. Usur. 75. et in Gartenfl. 1868. 322. tab. 547. Herd. 1. c. 14. n. 10. tab. IT fig. 6. (fig. baccae mala). F. Schmidt Fl. Sachal. 142. n. 211 (var. sachalinensis). In Mandshuria orientali montana sylvatica: a fluviis Amgun, Nemilen et Bureja superioribus et Amur in- feriore ad Sungatschi fl., lacum Hanka, fl. Da-dso-schu et Li-Fudin, aestuarium St. Olgae et Wladiwostok, in sylvis subalpinis; insula Sachalin, rarius. Ses ee a NP gue dont a ae | xu. In planta sachalinensi et australi-mandshurica bac- cae rarius totae connatae occurrunt, saepius tamen observantur ad medium connatae, attenuato-ovoideae. Huic affinis est L. conjugialis Kellogg, nuper in California detecta. 9. L. Glehni F. Schmidt Fl. Sachal. es 17212. tab. IIT. fig. 8—13. Insula Sacha, a Dui et Arkai meridiem versus. - Perularum indole foliisque oblongis sensim acumi- natis-à proxime affini praecedente facile distinguitur. 10. L. Tatarinowi Maxim. l. c. 138. in nota. China boreali, montibus Po-hua-shan (coll. ross.) et Siao-wu-tai-shan (Hancock), a Pekino occidentem versus sitis. L. discolor Lindl. Bot. reg. 1847. t. 44., foliis si- milibus, sed glabris, differt calycis dentibus deltoideis neque lanceolatis, ovariis totis nec ad medium conna- tis, corolla albida roseo-suffusa neque atropurpurea. 11. L, Tschonoskii. Glabra, perulis basi ramorum lan- ceolatis scariosis appressis persistentibus; foliis amplis oblongo-ellipticis utrinque apice acutioribus 8-costatis membranaceis, pedunculis firmis folium dimidium su- perantibus; bracteis acutiusculis bracteolisque subor- bieulatis totis v. bilobo-connatis ovario plus duplo bre- vioribus calycisque dentibus acutissime deltoideis glan- duloso-ciliatis, ovariis liberis ovoideis, corolla sordide purpurascente extus glabra basi gibba tubo limbum superante intus a basi ad medium piloso, staminibus glabris, stylo a basi ultra medium hispido. Nippon: alpe Nikko (Tschonoski specc. 2. fl. non- dum apertis). Proxima L. Karelini Bge, quae foliis ellipticis v. Sn ABER. na lanceolatis acuminatis chartaceis glandulosopunctatis, bracteis ovarium superantibus, corolla viscido-puberula, staminibus villosissimis, nec non perulis ad bases ra- mulorum ovatis acutis distinguitur. lisdem fere signis differt et L. alpigena L., utraque praeterea baccis pl. m. connatis bracteolis calycisque dentibus obtusis minutis. 12. L. nervosa, Elata ramosissima glabra, foliis (sae- pius late) ellipticis subrhombeisve utrinque acutis sub- decemcostatis reticulatisque, pedunculis petiolo plus duplo floreque sublongioribus: bracteis linearibus ova- rio brevioribus, bracteolis utrinque per paria in bilo- bam connatis calycisque dentibus acuminato-deltoideis glanduloso-ciliatis; ovariis ovoideis liberis; corolla ro- seo-purpurea basi gibba extus glabra tubo limbo sub- breviore intus dense staminibusque corollam aequan- tibus basi pilosis; stylo breviore ad medium dense hispido; baccis globosis liberis nigris calyce persistente coronatis. — | In Chinae prov. Kansu (Przewalski). Ex affinitate L. caucasicae Pall., L. orientalis Lam., L. nigrae L. et L. Chamissoi Bge, sed ab omnibus baccis liberis, a primis tribus etiam foliis reticulato- nervosis quoad formam alienis diversa, a L. Chamis- soi, cui ob foliorum rete elevatum accedit baccis non rubris, bracteolis per paria connatis et stylo hispido distincta. Corolla et genitalia forma, magnitudine, colore et pube L. tataricae L., sed folia toto coelo diversa. | Frutex ad 10-pedalis cortice cinereo firmo, ramu- lis tenuibus brevibus numerosis. Folia saturate viridia, . circiter 1: 3 vel 2:3 cent. magna, bacca diametro 5—6 mill., 3— 5-sperma. xe gu om 2. Corolla lutea, ochroleuca v. alba, baccae ubi notae rubrae. Baccae totae v. ad medium saltem connatae. 2. » liberae. 6. 2. Bracteolae nullae. 3. » distinctissimae connatae, folia acuminata laevia mar- gine ciliato excepto glabra.......... oO L. cerasina. 3. Folia cum floribus orta acuminata laevia, pe- dunculi flore parum breviores deflexi. 5. Folia ante flores orta obtusa. 4. 4. Pedunculi calyce breviores, ovaria tota con- nata, folia glabra reticulo prominente ..... L. reticulata. Pedunculi florem aequantes v. superantes, ova- ria ad medium connata, folia laevia subtus _ ule SN ER ev L. microphylla. 5. Subsempervirens glaberrima................ L. fragrantissima. Folia decidua ramulique setosa...... NS ax L. Standishi. 6. Pedunculi calyce parum longiores, calycis lim- bus 5-fidus ovario longior, corolla candida . L. Maacki. Pedunculi flori aequales v. multo longiores, calycis limbus ovario brevior, corolla lutea v. ochroleuca. 7. . 7. Ovarium glanduloso-punctatum, folia superne cU MERECE ee a L. chrysantha. Ovarium glaberrimum, folia superne reticulo impresso. 8. 8. Bracteolae ovario vix v. parum breviores, fo- ; lia obtusa v. acuta densa parva............ L. Morrowi. Bracteolae ovario triplo breviores, folia acu- niRdlA Magna... 244... ah bes eee L. Ruprechtiana. 13. L. reticulata. Humilis microphylla ramosissima ramulis patulis brevibus castaneis ob internodia bre- vissima perulasque persistentes valde verrucosis, pe- rulis coriaceis ovatis acutis; foliis ovalibus lateve el- lipticis inferioribus obtusis reliquis acutiusculis 4-cos- tatis prominulo-reticulatis pilis adpressis mox caducis adspersis; pedunculis calyce brevioribus, bracteis li- nearisetaceis eodem longioribus, bracteolis nullis, ca- lyeis limbo brevissimo truncato, corolla flavescente glabra tubo basi gibbo intus longe piloso limbum laci- ep niis ovalibus obtusis aequante, genitalibus vix exsertis glaberrimis, ovariis omnino connatis. In Nippon borealis prov. Nambu, in alpibus altis- simis (Tschonoski). Distinctissima species. L. Chamissoi, quae ex ha- bitu proxima, nimis differt pedunculis florem aequan- tibus, bracteis bracteolisque brevissimis, corolla pur- purea. L. microphylla W., quacum magis convenit corollae colore et bracteolarum defectu, magis certe distat foliorum forma, reticulo, compage et pube, pe- dunculis longioribus. Foliorum nervatione pedunculis- que brevissimis appropinquat etiam L. humili K. K., cujus flores nondum cogniti, sed haec bracteas lanceo- latas foliaceas et baccas liberas habet. Folia ad 2: 9 cent. magna, vulgo duplo minora, subtus nitidula. Corolla 12 mill. longa, antherae ex- sertae late oblongae. Bracteae margine glandulis ses- silibus parcis obsessae. Innovatio quotannis brevissima, unde ramuli perulis vetustis crebris quasi tuberculati. 14. L. microphylla N. Ledeb. Fl. Alt. I. 248. — Trautv. Pl. Sehrenk. n. 524. Forsyth. Yarkand. 322. a. Sieversiana Trautv. l. c. L. Sieversiana Bge. Enum. Alt. n. 62. Kiril. 1. c. 56. L. microphylia Hook. fet Thoms, d; e. 171. In Mongoliae jugo Suma hada, montibus secus fl. Hoang-ho et jugo Alaschan (Przewalski), Chinae prov. Kansu (idem). Praeterea in Altai, Songaria, Alatau transiliensi, Kaschgaria et Tibetia. 15. L. eerasina. Ramis crassis glabris, foliis cum floribus ortis longiuscule petiolatis membranaceis cilia- tis lanceolato-ellipticis subito acuminatis basi obliquis; ROME = = ag pedunculis ovarium fructumque demum aequantibus; bracteis linearibus ciliatis ovario sublongioribus, bra- eteolis in cupulam bilobam lobis truncatis connatis calycisque dentibus brevissime deltoideis glanduloso- ciliatis; ovariis ultra medium connatis; corolla sulfu- rea extus glabra basi gibba, limbo tubum latum in- tus sericeo-pilosum subaequante, labio superiore bre- viter 4-lobo; genitalibus corollae aequilongis glabris; baecis totis connatis transverse ovalibus coccineis cunctis dispermis, semine maximo nitido. Japonia: in hortis Yedo rarius colitur; habui fru- ticem in olla cultum pedalem fructiferum, anno se- quente florentem, vidi etiam in herb. Siebold. speci- men defloratum sine loci indicatione sub nomine hijó- tan boku servatum. Rami pennam anserinam, ramuli corvinam crassi. Folia sub anthesi ad fasciculos reducta et parva, plene evoluta petiolo 10 mill., lamina ad 3:8 cent. magna, haec opaca, concolor, 4 — 5-costata, costis- arcuatis, ceterum laevis. Flores ante folia plene evoluta caduci, corolla 10 mill. longa. Pedunculus florifer calycem bracteolas non multo superantem aequans. Bacca (e 2 conflata) mole cerasi minoris, dulcedulo-amara. Semen ovale, parum compressum, 5—6 mill Affinis L. Standishi, quae bracteolarum defectu, pe- dunculo longiore, floribus albis fragrantibus et pube setosa optime differt. Quoad folia L. Webbianae Wall. (A. alpigenae Hook. f. et Thoms. vix L.) non absimi- lis, sed ochrantha et brevissime pedunculata atque his signis ab omnibus rhodanthis abhorrens. 16. L. Standishi Hook. f. in Bot. mag. 1868. tab. 5709. Erecta virgata, ramis subflexuosis scaberulis, Mélanges biologiques. X. 9 cx dp sun. hornotinis, foliis subtus petiolis pedunculisque pilis scariosis elongatis retrorse hispidis; foliis cum floribus ortis anguste ovato-oblongis v. oblongo-lanceolatis sen- sim acuminatis; floribus albis fragrantibus pedunculo subaequilongo nutante; bracteis foliaceis lanceolato- subulatis ovario duplo longioribus setosis, bracteolis nullis; ovariis subcylindricis ad medium connatis; ca- : lycis margine cupulari integro herbaceo; corolla ultra medium bilabiata tubo subcylindrico basi gibbo extus parce setoso, labio superiore 4-lobo, genitalibus co- rolla conspicue brevioribus, filamentis parte adnata styloque ad basin parce pilosis. New Lonicera Lindl. in Gard. chron. 1858. 314. (ex comparatione cum se- quente, et collectore). | China: vulgaris in hortis urbis Shanghai (Fortune vivam Britanniam introduxit, ex Hookero, qui specc. sicca Fortuneana non habuisse videtur). Vidi cultam ex hortis Anglorum ortam. 17. L. fragrantissima Lindl. et Paxt. Fl. Gard. III. 75. n. 547. c. fig. xylogr. 263.—L. odoratissima (sphalmate) Lindl. in Gard. chron. 1. c. China (Fortune ex Lindley). Non vidi. Ex figura praecedenti simillima, sed dicitur glaber- rima et subsempervirens, folia subtus pallida. Ramulus delineatus tamen ramulis flori-et foliiferis nuper e gem- ma eruptis obsessus, folia igitur certe novella, neque adsunt vetusta in ramo principali, sed tantum cicatri- ces eorum, unde et a Lindleyo l. postea citato «part- ly evergreen shrub» dicitur. 18. L. Maacki Rupr. Pl. Maack. n. 55. in Bull. phys. math. XV. 369. (sub Xylosteo). Elata ramosis- sima, ramulis tenuibus, hornotinis foliisque ad venas et — 67 — marginem crispe breveque pubescentibus, petiolis vis- cido-puberis, foliis membranaceis ovato-ellipticis basi rotundatis inferioribus sensim breviter superioribus longius acuminatis; pedunculis calyce fructuque de- mum brevioribus; bracteis setaceis calyce longioribus bracteolisque per paria in orbiculatas truncatas con- natis ovaria libera tegentibus calyceque longe ciliatis; calycis limbo ovarium superante membranaceo 5-fido laciniis acute longeque deltoideis; corolla candida ino- dora tubo infundibuliformi basi tenui aequali utrinque piloso, breviore quam limbus, labio superiore profunde 4-lobo; genitalibus corolla brevioribus, filamentis ad medium stylo toto hispidis; baccis liberis globosis ob- solete apiculatis vestigio limbi calycini decidui notatis sanguineis. Maxim. Fl. Amur. 136. In China boreali (Fortune A. 34. a. 1845. fl): Shanghai, culta in hortis (Forbes n. 914 s. nom. L. aff. Morrowi); Mandshuria australi frequens: Possjet, Wladiwostok, ad Suifun fl. (F. Schmidt, Golden- stadt), ad fl. Wai Fudin St. Olgae, et usque ad Amur australem, ubi infra montes Bureicos primum a Maack deflorata detecta, a me circa Jekaterino-Nikolskaja rein- venta fuit. In Nippon borealis prov. Nambu (Tscho- noski). | Proxime affınis Z. quinqueloculari Hardw. (L. di- versifoliae Wall. et L. Royleanae W all.), quae tamen distincta ramis foliisque villosis, foliis duplo minori- bus inferioribus obtusis reliquis breve acuminatis, pe- dunculis subnullis, corollae luteae tubo cylindrico basi gibbo (ex propria observatione et ex Wall. in Roxb. Fl. Ind. II. 178., contra Hook. f. et Thoms. in Journ. _ Linn. soc. II. 169). De colore baccarum L. quinque- i ene oue locularis nil constat, semina a Hooker et Thomson dicuntur atra, an ob baccam nigram, an ob malam exsiccationem, unde fortasse subputrida? Frutex in Mandshuria ad 10—15-pedalis, trunco brachii crassitiem attingente, habitu fere L. chrysan- (hae, sed tenuius graciliusque ramulosus. Folia surcu- lorum juvenilium passim a medio ad apicem sinuato- repanda. Flores numerosissimi, corolla extus ad nervos saepe roseo-suffusa, pollicaris. Bacca 7—8 mill. longa. Pulcherrima species! | Exempla chinensia calycis dentes late deltoideos habent, ceterum (colore corollae tamen ignoto) omnino identica. 19. L. chrysantha Turcz. in Ledeb. Fl. Ross. II. 388. et Fl. Baic. Dah. I. 522. Maxim. Fl. Amur. 135. 472. 482. Rgl. Gartenfl. 1863. 211. tab. 404. F. Schmidt. Fl. Sachal. 142. n. 209. L. chrys. et L. Xylosteum Rgl. Fl. Usur. n. 237. 238. Hab. in Mandshuria tota vulgaris et luxurians, Da- vuria ad fl. Argun, humilis et subprocumbens, ins. Sachalin, Mongolia rossica et chinensi: ad declivitates boreales jugi Muni-ula (Przewalski), China boreali: ditione florae Pekinensis (Kirilow) ab urbe occiden- tem versus prope templum Miao-fyn-schan (Dr. Tata- rinow), in montibus Po-hua-shan (Dr. Bretschnei- der). | | | Var. longipes: pedunculi flore triplo longiores, folia longius et parcius pilosa. In Chinae prov. Kansu (Przewalski 1872., Pia- sezki 1875). Species L. Xylosteo L. quam maxime afünis et vix erem -— signis diagnosticis accurate circumscribenda, attamen viva in hortis ex prima fronte ramis strictioribus, sta- tura elata, flore luteo fragrante, bacca ‘4 minore a vicina tota libera, nec non statu sicco foliis laete nec pallide subcinereo-viridibus et pube rigidiore semper certe cognoscenda. Accedunt characteres ex foliis acu- minatis nec obtusis vel acutis, corolla majore extus pilosa nec dense pubescente, bracteolis brevioribus glandulosis vix longe ciliatis, ovariis ovoideis ab initio liberis (nec subglobosis ipsa basi ut baccae connexis, cf. Mertens et Koch in Roehl. Deutschl. Fl. II. 199.), calycis dentibus acutis neque obtusis, bracteis membranaceis anguste linearibus ovario duplo longio- ribus neque saepissime herbaceis basi latioribus ova- rium aequantibus. Omnes hae notae tamen sat varia- biles, ita ut inter exempla numerosa L. Xylostei sem- per invenies unum vel alterum, ubi mox folia sub- acuminata, mox bracteae membranaceae longiores, mox alius L. chrysanthae character aliquis etsi levius ex- pressus neque reliquis notis corroboratus occurrit. Distinctio ex anthera basi barbulata in L. chrysantha, a Kirilow (Lonic. des Russ. Reiches. 24.) proposita, non minus fallax est, nam vidi antheras basi barbula- tas et in L. Xylosteo, rarius et nudas in nostra. Perpe- ram autem a Kirilowio L. chrysanthae ovaria et bac- - cae basi connexae tribuuntur (l. c. 26.) et species ipsa a L. Xylosteo removetur et prope L. Chamissoi pone- tur, quacum nil commune habet. — L. Xylosteum Rgl. l. c. (planta fructifera) est forma L. chrysanthae foliis late ellipticis subito acuminatis, qualia nunquam inter L. Xylosteum occurrunt. Forma vero inter hanc et illam, de qua mentio facta est in Maxim. Rhamn. 10. Ah De in adnot. (Mem. Acad. Petersb. 7° sér. X, n. 11.) pertinet ad L. Ruprechtianam. 20. L. Ruprechtiana Rgl. Gartenfl. 1870. XIX. 68. tab. 645. L. chrysantha var. subtomentosa Rupr. 1. E: (sub Xylosteo). Maxim. Fl. Amur. 136. In Mandshuria australiore: ad Amur meridionalem, montibus Bureicis, prope Nismennaja (Glehn), ad Sun- gari inferiorem, Usuri fl., Suifun (Goldenstadt), circa portus St. Olgae, Wladiwostok et Deans Dundas, fre- quens. Praecedenti valde affinis, distincta tamen foliis su- perne praesertim in pl. fructifera reticulo impresso subrugulosis opacis, subtus saepissime subtomentosis, pedunculis longitudine florum, bracteolis nanis ovariis- que glaberrimis, corolla primum albida tum lutescente inodora, baecis sanguineo-coccineis. Valde ceterum quoad folia, uti praecedens, variabilis, occurrunt enim oblongo-lanceolata acuminata (in typica amurensi) et elliptica breve acuminata, ad bases ramulorum imo subcordato-ovata obtusa (in austro-mandshurica). Bac- cae globosae, perfecte liberae. Occurrit saepius fruti- cosa 6 — 10-pedalis, sed observavi et arboream, 20- pedalem, trunco 4 pollices crasso. | Habet sese ad sequentem, ut L. chrysantha ad L. Xylosteum vel L. Maacki ad L. quinquelocularem , i. e. ut forma quasi nobilior et major ad viliorem et minorem. 21. L. Morrowi A. Gray in Perry’s Exped. 313. L. Xylosteum et L. chrysantha Miq. Prol. 158. In Japonia: Yezo et Nippon frequens, circa Naga- saki tantum in hortis culta observata. Praecedenti proxima, sed minor (2 — 6-pedalis), Es eee folia densa, (saepe triplo) minora, inferiora obtusa, su- periora saepius acuta, bracteolae amplae ovarium sub- aequantes et calyx longe ciliata, corolla distincte ma- jor (15—16 mill., neque tantum 11—13 mill. longa). Adsunt tamen L. Ruprechtianae specimina e Man- dshuria australi, quae jam folia subsimilia habent, bracteolarum ratione tamen statim cognoscuntur. Formae duae adsunt: regionis demissae foliis ovali- oblongis saepe obtusis (typus Grayi), et alpina, in Yezo etiam in litore marino mihi obvia, foliis mox si- milibus, sed minoribus et semper acutis, mox ellipticis utrinque acutis, pollicaribus. Baccae in utraque libe- rae sanguineo-coccineae. Subgen. Xylosteon Tournef. et Spach I. c. 355. gen. pr. Corolla infundibuliformis vel subhypocraterimorpha limbo 5-lobo regulari. Frutices erecti, baccis, excepta L. phyllocarpa, liberis. A. Bracteatae Hook. f. et Thoms. 1. c. 165. Bracteae foliaceae amplae ovaria et corollarum bases baccasve obtegentes. Bracteolae nullae. 2. » evolutae, calyx subnullus, folia parva. L. ramosissima. 2. Hispido-pilosa, corolla extus pubescens, «parete Qu L. hispida. Molliter pilosae v. pubescentes. 3. | 3. Folia concolora membranacea, corolla glabra, Eee A OI IT PRO ADR ENERGIE suene s sa ai L. pilosa. Folia subtus glauca chartacea, forall extus pi- BER EEE IPL Pense Re Rhet L. phyllocarpa. 22. L. phyllocarpa Maxim. Fl. Amur. 138. in adnot. (pl. frf.). Elatior, ramis hornotinis obsolete hispidulis omnibus in modum L. hispidae ad nodos subinflatis perulatisque; foliis juvenilibus utrinque sericeo-pilosis, adultis chartaceis superne glabratis opacis subtus glau- cis puberulis margine costaque ciliatis, utrinque ele- vato-reticulatis, ovato- vel rite ellipticis utrinque acu- minatis; floribus subpraecocibus breve atque demum fructu brevius pedunculatis, pedunculis primum erec- tis dein nutantibus; bracteis oblongis acutiusculis ger- mina duplo superantibus et tegentibus; bracteolis ob- soletis; calyce membranaceo obtuse 5-dentato ovariis- que pilosis; corolla basi gibba (flavescente?) infundi- buliformi-campanulata breviter 5-loba extus ad tubum pilosa intus cum genitalibus glabra; staminibus inclu- sis, stylo breve exserto; baccis ultra medium (raris- sime totis) connatis ovalibus nigris, Lonicera sp. Ma- IMC A472 Mg Har China boreali, in montibus a Pekino occidentem ver- sus, variis locis, v. gr. fructifera in monte Min-ziao- an]. (Tatarinow). . Species insignis, ob baccas connatas L. ebericam M. B. in mentem vocans. Folia adulta 3:6 cent. circiter magna. Flos 18 — 20 mill. longus, bacca matura fere 10 mill. alta. Se- mina in quavis bacca sub-8, ovalia, plano-compressa, fere 3 mill. 23. L. hispida Pall. in Schult., Syst. V. 258. Ledeb. Icon. tab. 212. Fl. Ross. II. 389. Kiril. Lonic. 30. In Chinae prov. Kansu (Przewalski 1872. 1873., Piasezki 1875.). Praeterea in Alataw trans- et cis- iliensi, Songaria et Altai?). | Planta chinensis congruit cum alatavica Semenowi foliis minoribus obtusioribus, subtus ad costam, su- 3) Cum pl. altaica congruum, sed ob bases corollarum totas destructas non certe dignoscendum et igitur dubium, ante oculos est specimen in litore Koreae orientali olim a lib. bar. a Schlippen- bach lectum. | | u EA uo perne versus marginem setosis, pedunculis breviori- - bus, corolla aperte infundibuliformi tubo breviore limbo ^ magis patulo. Calyx tamen in nostra rarius cupularis distinctus et in fructu persistens, vulgo est hinc 1—5- dentatus, dentibus inaequalibus passim ovario aequi- longis, dein deciduis. Ovarium glabrum v. glanduloso- punctatum. Planta himalaica, a Hookero filio et Thomson ad L. hispidam Pall. ducta (L. bracteata Royle Illustr. 237. tab. 53.) ex Royleo corolla aequali, baccis con- cretis, ex auctt. citt. corolla basi gibba (de baccis nil dicunt) instructa, cujus specimen florens vidi in Gar- hwal a Strachey et Winterbottom lectum in hb. Acad. Petrop., a L. hispida Pall. differt pube molli, foliis subtus cinereo-villosis, bracteis amplioribus tu- bum corollae aequantibus, corollae basi gibbae lobis patentibus. Occurrit ex auctt. laudatis praeterea in Kunawur, Sikkim et Kumaon. Var. 8. setosam Hook. f. et Th. non vidi. Anne duae species hic latent, qua- rum una (var. 8. auctt. citt.) typica L. hispida? 24. L. pilosa: ramis tenuibus, hornotinis cum petio- lis pedunculis foliisque utrinque longe pilosis; foliis amplis breve petiolatis ovato-ellipticis acuminatis mem- branaceis concoloribus; pedunculis erectis demum brac- teas late acuteque ovatas ciliatas superantibus; brac- teolis nullis; calyce membranaceo demum deciduo ova- rium superante oblique 5-lobo lobis rotundatis ciliatis; corolla (flavescente?) basi aequali aperte infundibuli- formi 5-loba cum staminibus aequilongis styloque ex- serto glabra; ovariis liberis setosis; bacca saepe soli- taria globosa rubra bracteis multo breviore. Mélanges biologiques. X. 10 p (4 — ome Nippon borealis, silvis alpinis prov. Nambu (Tscho- noski). Habitus ZL. chrysanthae Turcz., ob folia ampla et ramos graciles. Folia sub anthesi, sine petiolo 3 mill. longo, 3—4 cent., in fructu 6 — 10 cent. longa. Flos longitudine 23 mill. Baccae pisiformes, semina suboctona, ovalia, parum compressa. 25. L, ramosissima. Franch. Savat. ined. Humilis? ramis crassis dense verticillatim vel opposite ramulo- sis; foliis sub anthesi parvis breve petiolatis ovatis v. ovalibus obtusiusculis utrinque subtus densius pube fulva pilosis; pedunculis nutantibus bracteas oblongas acutas foliaceas superantibus pilosiusculis; bracteis et bracteolis (per paria in singulam late obcordatam ova- ria libera glabra superantem connatis) glabris ; calycis limbo subnullo; corolla basi gibba anguste infundibuli- formi breve 5-loba extus glabraintus fundo longe albo- pilosa; staminibus corollam aequantibus styloque bre- viter exserto glabris. Japona (hb. Franchet n. 2888. fl.). Ob bracteolas non deficientes, sed amplas, in hac serie anomala, ceterum habitu L. asperifoliae Dne vel L. glaucae Hook. f. et Th. subaffinis. Ramus in hb. citato prostat 1 pedalis, pennam an- Serinam crassus, ramis 4—5-natim verticillatis iterum opposite ramulosis obsessus. Folia nunc 1 cent. non attingentia. Corolla 7—8 mill., ex sicco flavescens. B. Bracteae setaceae v. lineares. Corolla subhypocraterimorpha purpurascens, bacca rubra. 2. » tubuloso-infundibuliformis flavescens, bracteolae nullae. 3. 2. Pedunculi breves v. subnulli, calyx 5-fidus, bracteolae amplae, lores GEMINI «.. 34 „we Polen cn dd Ea ME .... L. syringantha. BP ace Pedunculi elongati, calyx truncatus, bracteolae | obsoletae, flores vulgo singuli............... L. gracilipes. 3. Pedunculi breves, baccae totae connatae coeru- II BI VENERE IL o. WEDSE, GE L. coerulea. Pedunculi elongati, baccae rubrae ad medium IRR Pete we Fcc ma miennes à de ne naeh L. tangutica. 26. L. coerulea L. Cod. 1380. Kiril. 1. c. 51. 8. villosa Torr. et Gray. In Sachalino, Kamtschatka, Sibiria tota, Mandshu- ria boreali-orientali, Davuria, nec non Rossia boreali usque ad Ingriam. ¥. edulis Kiril..]. c. 54. Mandshuria orientali montana sylvatica ab Amur inferiore (prope Tschirkrach, Glehn) ad fontes fl. Da- dso-schu non procul a portu St. Wladimiri, ad Amur superiorem et Schilkam inferiorem, Sibiria maxime orientali, Davuria et Transbaicalia, Songaria. Ô. tangutica: rami villosi, folia lanceolata utrinque pilosa, flores brevissime pedunculati viscido-villosi vi- rides, 8 mill. tantum longi, antherae (nec filamenta partim) exsertae, baccae ovoideo-oblongae edules. In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872, 1873.). 27. L. tangutica: elata ramosissima ramulis gracili- bus glabris, foliis breve petiolatis obovato ellipticis obovatis v. oblongis obtusiusculis superne praesertim versus marginem adpresse pilosis, subtus secus costam pubescentibus vel glabris, glaucis; pedunculis folia aequantibus gracilibus patentibus; bracteolis nullis; calyce membranaceo inaequaliter acute 5-dentato in fructu: truncato bracteisque linearibus ovaria duplo superantibus glabris; corolla flavescente basi obliqua vix gibba tubuloso-infundibuliformi breve 5-loba lobis porrectis, extus glabra intus basi vel toto tubo pilosa; uns Ge staminibus inclusis styloque exserto glabris; baccis ultra medium connatis globosis rubris. In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872. 1873). L. microphyllae W., praesertim specc. cultis gran- difoliis, simillima, sed corolla diversa. Ex himalaicis tantum cum L. purpurascente Hook. f. et Th. compa- - randa, quae tamen ex descript. et fig. in Jacquem. Voy. tab. 87. foliis ovalibus basi truncatis, corolla valde gibba purpurea, extus nec intus pilosa, genita- libus exsertis, praeter alia signa, distinguitur. Magnitudo partium et modus crescendi fere L. mi- crophyllae majoris, sed frutex 7—10-pedalis, foliis ad 35 mill. longis. Stylus occurrit rarius parcissime pi- losus, antherae quandoque basi paucipilosae, vulgo utraque glabra. : 28. L. gracilipes Miq. in Versl. en Mededeel. K. Akad. d. Wetensch. 2 ser. Vol. II. et Prol. 158. In Kiusiu interioris alpibus Kundsho-san, alpe Aso- san, Nippon montibus Hakone, Yokoska, Yokohama. Var. B. glabra Miq. 1. c. 159. et var. x. albiflora Yedo saepe coluntur. Affinis L. angustifoliae Wall Corolla L. gracilipedis limbo majore minus exacte regulari, lobis 2 enim paulo majoribus, a ceteris Xy- losteis diversa. Flores a me saepissime, baccae sem- per solitariae visae, unde nomen L. uniflorae, sub quo à b. Blumeo variis herbariis communicata fuit, a Miquelio sine causa in minus aptum mutatum, for- tasse praeferendum, quum nomen Sieboldi Caprifoliüi unifiori a Miquelio l. c. adducitur. Bacca in vivo ovalis v. ovoidea, basi leviter umbilicata, apice vesti- VO. v BE gio calycis coronata, pallidius sanguineo-coccinea cum rore tenero albido, 10—13 : 8 mill. magna. 29. L. syringantha: elata ramosissima glabra micro- phylla, foliis ovalibus ovatisve obtusis basi rotundatis v. subcordatis; pedunculis brevissimis; bracteis petio- latis lanceolatis foliaceis calyces aequantibus; bracteo- lis in cupulam connatis; calycis laciniis foliaceis lan- ceolatis ovaria libera aequantibus persistentibus; co- rolla hypocraterimorpha albido-rosea, tubo aequali in- tus pilosulo, limbi brevioris laciniis ovalibus; antheris Subsessilibus medium tubum vix superantibus; stylo quam tubus duplo breviore glabro; baecis ovoideis li- beris (rubris?). | | In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1872). Var. minor: depressa, folia semipollice breviora, flores minores pedunculo subnullo, bracteae bracteo- laeque ciliatae. Ibidem, ad latera alpium (idem, 1873). Proxima huic speciei est L. spinosa Jacquem., ex icone in Jacquem. Voy. tab. 86. et spec. Royle (L. lineari Royle herb.) diversa ramulis spinescentibus, folis angustioribus et minoribus, corollae tubo lon- giore laciniis limbi attenuatis, genitalibus exsertis et calyce parvo. . ‘Species quoad sectionem dubia. 30. L.linderifolia: ramis tenuibus foliisque oblongo- lanceolatis infimis obtusis reliquis obtuse acuminatis parallele sub-7-costatis utrinque crispe ad petiolos densius puberulis; perulis ad basin ramulorum an- gustis setaceo-acuminatis; pedunculis fructiferis graci- libus erectis folium dimidium superantibus; bracteis seas re membranaceis setaceis fructu brevioribus; bracteolis nullis; baccis liberis globosis rubris limbo truncato coronatis. Nippon media (Tschonoski, 1866). Corolla ignota incertum est, an ad Xylostea vel Chamaecerasos ducenda sit. LL. gracilipedi proxima videtur, quae tamen praeter foliorum et baccae soli- tariae formam, nimis distincta est costis foliorum ar- cuatis flexuosis subquinis, ramulis crassioribus et bre- vioribus, perulis ovatis acutis, bracteis herbaceis. Ex prima facie similior est L. coeruleae y. eduli, cujus folia habet, sed fructibus liberis rubris abhorret. Cum reliquis speciebus vix comparanda videtur. Cortex fuscus jam in ramis tenuibus, qui praesto sunt, passim lacerus et solutus. Folia infima 1 : 0,5 cent., superiora ad 7 : 1,8 cent. magna, concolora, mem- branacea. Baccae magnitudine pisi, 3 — 4-spermae. Semina ovalia, parum compressa, nitida, 2 mill. longa, e carne facile soluta. Dipelta gen. n. Caprifoliaceae, Lonicereae. Calycis tubus cum ovario connatus lanceolatus, lim- bus persistens herbaceus 5-fidus laciniis linearibus. Corolla infundibuliformis, tubo basi angusto gibbo fauce valde ampliato, limbo bilabiato, labio superiore praefloratione extimo 2-lobo, infimo paulo longiore 3- lobo lobo medio extimo. Stamina (summo deficiente) 4 didynama, superiora longiora infra medium, inferiora breviora supra basin tubi inserta. Antherae medio dorso affixae, basi bifidae, loculis parallelis. Pollen griseum triporosum. Ovarium inferum 4-loculare, lo- eS s LM) ea culis 2 alternis 1-ovulatis fertilibus, ceteris 2 pluri- ovulatis sterilibus. Stylus stamina aequans, stigmate capitato-truncato. Ovula fertilia majora, ex apice lo- culi pendula, anatropa, compressa, sterilia minuta, versus apicem placentae centralis inserta, horizontalia subglobosa crasse carnosa. Drupa carnosa (teste col- lectore).—Frutex gemmis perulatis, foliis oppositis de- ciduis penninerviis ellipticis, basi acutis, apice subito acuminatis, integerrimis vel passim apice obsolete re- pandodentatis, ad venas margineque parce pubescenti- bus, pedunculis axillaribus petiolos superantibus 1-flo- ris, medio minutissime bibracteatis, in racemum ter- minalem 4 — 8-florum approximatis, foliis floralibus praeter infima diminutis angustioribus. Calyx basi brac- teis 2 foliaceis ovalibus (folium florale et axin spectan- tibus) fultus et altius quam illae basi tubi calycini ad- natas bracteolas 2 peltatas suborbiculatas gerens, quae bracteis alternae atque multo majores has calycem- que totum obtegunt. Corolla fere sesquipollicaris, ex sicco alba, intus ad tubum et faucem labii inferioris pilosa. Loculi fertiles ovarii braeteas, steriles brac- . teolas spectantes. Drupa rubra edulis dicitur, ex caly- cibus defloratis, qui praesto sunt, ovoidea vel demum fortasse subglobosa, calycis limbo coronata, bracteis fulta et bracteolis adnatis sibi invicem appressis abs- condita. Habitus Diervillae cujusdam albiflorae, affinitas cum Symphoricarpo, a quo corolla ampla irregulari, stami- nibus didynamis eorumque insertione, nec non bracteo- larum fabrica differt, et inter quem et Abeliam po- nenda videtur. | ti d oe D. floribunda. In Chinae occidentalis prov. Schensi, montibus circa urbem Han-tschun-fu, initio Aprilis florens (Dr. Pia- sezki, 1875). Pedicularis L. Species Asiae orientalis cum totius generis conspectu. I. LONGIROSTRES. Galea in rostrum elongatum filiforme sigmoideum, circinnatum, oblique tortum, subreflexum vel porrec- to-subincurvum abiens, in 1. erostris. Labium galeam amplectens vel rarius patens rostri apici contiguum. Antherae muticae. Series tres, e quibus tantum prima species ditionem nostram incolentes habet: | .. 1l. Siphonanthae. Tubus corollae Aliformis rectus, calycem saepissime longe superans, fauce minuta, la- bio amplo. Stamina apice tubi inserta. Calycis dentes vel laciniae cristatae. Folia sparsa. — Specierum con- spectum et Asiam orientalem incolentium enumera- tionem confer infra. 2. Graciles. Tubus corollae cylindricus saepius incurvus calycem parum vel duplo superans. Galea a labio amplo porrecto remota, ob basin galeae erectam sub angulo recto in anticam rostrigeram in- curvam. Stamina medio tubo inserta. Folia verticillata.— Species, una excepta, himalaicae (P. pectinata W all., pyramidata Royle, tenuiros- tris Benth., tianschanica Rupr., porrecta Wall., brevifolia Don (P. proboscidea D on! in sched.) 9, gracilis Wall.) radice perenni vel bienni napiformi vulgo carnosa, foliis verticillatis vel inferioribus vel in 1. ramealibus oppositis, pinnatifidis vel partitis, caule vario, rarius apice breve vel toto ramoso (in n. 3. et 7.), floribus verticillatis ap- proximatis vel in P. gracili oppositis remotis, magnis vel majusculis. .4) v. s. e Nipal (Buchanan) et e Tschangra Himalayae occi- dentalis (Heide, cor. intense purpurea). ee ie 3. Surrectae. Tubus corollae cylindricus incurvus vel rectus ca- lycem vix vel parum superans, galea ad faucem utrinque 1-den- tata ©), a basi incurva, rostro porrecto vel recurvo, labium parvum galeae accumbens. — Species americanae (P. groenlandica Retz. cum var. surrecta A. Gray, P. attollens A. Gr., P. incurva Bth., ultima a me non visa), glabrae, radice e fibris carnosis aequalibus fascicu- lata, caule elatiore stricto simplici, foliis plerisque radicalibus, cau- linis sparsis parvis, pectinato-pinnatipartitis, spica elongata densa micrantha. du 1. Siphonanthae Bth. Scroph. ind. 53. Herbae centrasiaticae habitu vario. Radix mox te- nuis simplex (P. Perrotteti), mox napiformis apice vel a basi in fibras carnosas aequales divisa, caulibus so- litariis vel saepius numerosis, centrali tunc saepius brevi vel brevissimo, lateralibus ascendentibus vel de- cumbentibus. Folia radicalia sub anthesi saepius nulla vel caulinis minora, semel pinnatifida partita vel ra- rius secta, unica species subacaulis. Flores magni, saepe pedicellati, axillares vel breve racemosi. Clavis analytica specierum mihi notarum. - Galea longirostris. 2. an erastris..eorolla;alba. ..... +. ems P. Perrottetà Bth. 2. Calyx 5-dentatus. 3. ». 2 — 3-dentatus, labii lobus medius rotunda- tus integer vel emarginatus. 11. 3. Rostrum circinnatum vel sigmoideum. 4. » subrectum bifidum, pl. nana acaulis foliis pinnatilobis, corolla purpurea..... SERLO. P. Przewalskii m. 4. Folia pinnatifida vel partita segmentis lata basi sessilibus, flores in racemum conferti. 5. Folia pinnatisecta segmentis petiolulatis,flores axil- . lares rosei, tubus calyce 3 — 5-lo longior, fila- HIGUEL MEDIE udo oak. aia Shale n bin pate sci m tnn P. muscicola m. 5. Rostrum porrectum galea plus duplo longius, tu- bus e calyce oblongo-ovoideo vix exsertus, fila- menta inferiora parce pilosa. Elata, folia pin- 5) Adest talis in P. sighonantha Don. et aliis inter Siphonan- thas et in Palustribus nonnullis inter Bidentatas. Mélanges biologiques. X. IR ain e e natifida lobis oblongis pinnatilobis, racemus spithamaeus, flores flavi............ P. elephantoides Bth.®) Rostrum circinnatum vel sigmoideum galea brevius vel sesquilongius. 6. . 6. Tubus corollae calycem vix superans, rostrum ga- lea brevius, filamenta pilosa, galea edentata, lobus labii modius lateralibus paulo angustior —. P. macrantha K1. 7) Tubus corollae calyce subduplo longlor. 7. 7. Flores rosei rostro integro, folia profunde pinna- ' tipartita laciniis abbreviatis. 8. Flores flavi rostro apice bifido, folia pinnatifida lobis oblongis. 10. 8. Filamenta glabra. 9. » inferiora villosa, rostrum galea eden- lala longius. C 22 a uidisse P. labellata J aane 9. Rostrum galea ad faucem bidentata brevius, planta Spithamaes MR AE. gee P. rhinanthoides Schrenck. Rostrum galea edentata longius, planta bipolli- CU EMEN Ma orc a ace a ene cc ce emer TE. Elephas Boiss. 10. Folia ovato-oblonga laciniis oblongis, stamina pi- OSA «pidge 2 eier csseseres. d. megalanina Don) Folia anguste oblonga voee TU vel ova- tis, stamina glabra ...... PEU sidus . P. bicornuta K]1. 9) 6) Specc. Roylei, a me pro P. elephantoide Benth. sumta, fere glabra, folia oblonga, racemus basi interrnptus, pedicelli erecti ca- lycem dimidium aequantes, calyx inflatus dense reticulatus inter costas, hinc fissus, dens summus duplo ceteris minor, omnes late lanceolati acute duplicato-serrati,labii lobus medius obovatus emar- ginatus lateralibus rotundatis multo minor, rostrum galeae integrum, ovarium puberulum, capsula oblique lanceolata acuminata calyce triente longior. . 7) P. macrantha Kl. in Ergebn. der Reise des Prinzen Waldem. 108. t. 59. Vidi e Kumaon a Jameson, nec non a Strachey et Winterbottom (n. 7.) lectam. Valde similis P. rhinanthoidi, sed florum color ex sicco non eruendus. 8) Videtur simul P. Hoffmeisteri K1. 1. c. 108..t. 60., sed rostrum delineatüm est integrum, an ita sit, in descriptione non dicitur. Vidi specc. Wall. n. 411., Don (Buchanan) e Nipal, Jameson e Ku- maon, Royle ex Himalaya occidentali. 9) P. bicornuta Kl. 1. c. 109. t. 61. Vidi semper sibi similem e Lahul alisque locis Tibeti occidentalis, ex hb. Calcutt. et a Hans communicatam, e cujus adnotatione recens saepe moschum olet. P. megalanthae quidem persimilis, sed signa adducta constantia videntur. Ln eun 11. Flores flavi. 12. » rosei, lobi labii latissimi subaequales medio truncato. 15. 19. Galea dorso cristata crista ante rostrum acute ab- RGISHA el EMA, Sen «aan e eo ae eo 000 se P. cranolopha m. . Galea ecristata. 13. & | 13. Calycis dentes ampli foliaque spinuloso -serrata, rostrum sigmoideum longum, tubus calyce 6- lo BN ES HR P. armata m. Calycis dentes parvi foliaque non mucronato - ser- rata, rostrum fere circulare. 14. 14. Labii lobi omnes emarginati, rostrum apice fissum, Malin nada. c.g dia. Leeds P. longiflora Rud. Lobi labii laterales rostrumque integra, planta j LT es ess ERA A A pret PR Fr Re UR P. chinensis m. 15. Galea a basi incurva fauce bidentata, tubus calyce multipio COMO is rename pd de JP. siphonantha Don! Galea ad.medium erecta edentula, tubus calyce 2-—3-lo longior .................. P. Hookeriana Wall. 10) Species orientaliasiaticae. 1. P. labellata Jacquem. Voy. 118. t. 123. Bth. in DC. Prodr. X. 56». In Chinae' prov. Kansu, regione altissima pratorum alpinorum jugi a fl. Tetung meridiem versus siti (Prze- walski). Vidi praeterea e variis locis T?bett occiden- talis, ex hb. Caleutt. a Stoliczka et aliis, nec non a Strachey et Winterbottom collectam. 10) Ad P. Hookerianam duco specc. a Royle in Himalaya occi- dentali, a Jameson et Strach. et Winterb. (n. 4. s. n. P. sipho- manthae) in Kumaon, ab iisdem (n. 10.) in Garhwal inventa, et eadem planta videtur P. himalaica K1. 1. c. 107. t. 58. Planta autem, quam e Tibeto (Tschangra, Heide, Lahul, Neser) commun. Hans s. n. P. Hookerianae differt statura floreque duplo majore, foliis inferiori- bus pinnatilobis lobis omnium ovatis, et erit fortasse P. punctata Dne. in Jacquem. Voy. 117. t. 122. In utraque filamenta inferiora villosa, in pl. Hansi lobi labii laterales latissimi dorso corollae sese tegentes, quod in fig. Decaisnei non expressum, ‘et corolla im- - punctata. De corolla in ulla Pediculari rite et normaliter albo- punctata ceterum dubito. An tota P. punctata varietas macrantha P. Hookerianae? zu eo Planta chinensis cum tibetica optime congruit. Flores purpurei. 2. P. muscicola, Multicaulis caespitosa glabrata, cau- liculis filiformibus ascendentibus vel procumbentibus foliatis a basi floriferis; foliis ambitu ellipticis vel lan- ceolatis pinnatisectis, segmentis pl. m. petiolulatis lan- ceolatis pinnatifidis serratisque serraturis et lobis mu- cronatis; floribus axillaribus pedicellatis folia aequan- tibus vel superantibus; calyce cylindrico integro 5- dentato, dentibus vix inaequalibus lineari-lanceolatis argute mucronato-serratis; corollae profunde roseae tubo calycem plus triplo quintuplove excedente, galea edentula in rostrum apice emarginatum sigmoideum recurvum vel semicirculare incurvum attenuata, labii maximi latissimi subeciliati lobis lateralibus depresso- rotundis medio ovato obtusiusculo multiplo majoribus, filamentis glabris; ovario ovoideo oblongo acuminato. In Chinae prov. Kansu, ejusdem jugi ut praecedens silvis acerosis et frondosis solo humido muscoso fre- quens (Przewalski), in ejusdem provinciae parte au- strali, nec non in prov. Schensi parte boreali (Pia- sezki) In Mongoliae australis jugo Alaschan, silvis muscosis rarius (Przewalski). Pulcherrima species, solam P. siphonantham Don paulo in mentem vocans, sed diversissima. floribus maximis omnibus axillaribus, foliis dissectis, calyce 5- dentato aliisque signis. 3. P. Przewalskii. Nana caespitosa pilosa, cauliculis subnullis, foliis fere omnibus radicalibus anguste ob- longis obtusis imbricato-pinnatilobis lobis rotundatis obtusissimis crenatis; floribus in cauliculo 1—2 axil- laribus pedicellatis; calyce folia aequante cylindrico herbaceo hinc fisso 5-dentato, dente summo minore subintegro, 4 inaequalibus rotundatis obtusis 3—4-lo- bis crenatisque; corollae roseae tubo calycem triplo superante cylindrico pubescente, galea erecta apice incurva in rostrum bifidum rectum partem galeae in- curvam vix superans attenuata, labio maximo glabro lobis aequilatis rotundatis medio emarginato, filamen- tis omnibus villosis; capsula oblique oblonga breve cuspidata calycem fere duplo superante. In Chinae prov. Kansu, pratis alpinis regionis altis- simae frequens (Przewalski). | Cum nulla hujus gregis apte comparanda, habitu proprio et rostro recto breviore insignis. 4. P. eranolopha. Humilis caespitosa, caulibus brevis- simis basi ramosis, ramis ascendentibus caespitem for- mantibus bifariam villosulis basi nudis, petiolis cilia- tis, foliis anguste oblongis pinuatipartitis laciniis ova- tis oblongisve acutis pinnatifidis et mucronato-serratis ; racemo laxo paucifloro, bracteis foliiformibus elonga- tis; calyce cylindrico bifido lobis e basi attenuata ovatis acutis pinnatifidis et inciso-serratis (accedente summo tertio minuto); corollae flavae tubo calycem plus 3 — 5-lo superante lineari pubescente, galea in- curva dorso, versus frontem altius, cristata, crista ad rostri originem usque extensa ibique truncata, rostro sigmoideo galea breviore apice bifido, labio amplo lobo medio truncato lateralibus parum minore, filamentis | omnibus villosis, ovario oblongo attenuato. In Chinae prov. Kansu, confinibus australibus jugi fl. Tetung comitantis, nec non, ex collectore, circa templum Tschóibsen (Przewalski). P. longiflora Rud., huic similis, differt, praeter ga- Ce er leam ecristatam, foliorum lobis abbreviatis obtusis, calycis dentibus parvis, tubo corollae filiformi longiore, lobis labii ciliatis omnibus emarginatis medio con- Spicue minore. : 5. P. armata. Caespitosa, caulibus numerosis demum spithamaeis procumbentibus ascendentibus centrali ab- breviato erecto, omnibus subbifariam villosis basi nu- dis, petiolis ciliatis, foliis glabris ambitu linearibus pinnatipartitis laciniis rotundatis inciso-serratis serra- turis lobulisque longe cartilagineo-mucronatis; racemo valde interrupto plurifloro, bracteis foliiformibus elon- gatis; calyce cylindrico pubescente 2-dentato dentibus e basi attenuata reniformibus 3-lobis rigide mucro- nato-grandiserratis; corollae ochroleucae tubo filiformi villoso calycem 6-lo superante, galea pulverulenta in rostrum vix brevius tenue sigmoideum apice emargi- natum porrectum desinente, labio ciliato amplo lobis rotundatis medio triplo minore, filamentis omnibus villosis, ovario ovoideo-oblongo. ... In Chinae prov. Kansu, in pratis ejusdem jugi fre- quens (Przewalski). Inter praecedentem, a qua tubo tenui elongato, ga- lea ecristata, pube, foliis ceterisque, et sequentem quasi media. Haec (P. longiflora) rostro, labio, calyce, statura, glabritie distincta et certe propior. 6. P. longiflora Rudolph. in Mem. Acad. Pétersb. IV. (1811.) 345. t. 3. Bge. in Ledeb. Fl. Ross. III. 276. P.tubiflora Fisch. in Mem. Soc. Mosc.III.(1812.) 58. Stev. Monogr. 30. DC. Prodr. X. 365. Turez. Fl. Baic. Dah. II. 361. In Sibiria baicalensi ad fl. Aladseja, torrentem Ur- gudei aliisque locis, 7?befo occidentali (hb. Calcutt.): m ET ui prope Rupchu (Stoliezka), Himalaya ditione Kumaon (Strachey et Winterbottom). "Calyx hine fere ad medium fissus, 2-dentatus, dente tertio summo si adest minuto lamina vix ulla, latera- libus lamina parva triloba serrataque apici baseos deltoideae imposita. Galea ad faucem bigibba, cete- rum praecedenti similis, sed glabra, rostrum apice bi- fidum galea distincte brevius. Specimina indica et tibe- tica sibiricis simillima. P. tubiformis Kl. 1. c. 106. t. 57. a Garcke eodem loco a P. longiflora non diversa habetur et revera labii lobis omnibus emarginatis galeaque bigibbosa conve- nit, ex icone et descriptione tamen distincta videtur statura elata, caule a basi florifero multifloro, petiolis villosis, foliorum laciniis contiguis ovatis neque distan- tibus saepe rotundatis, calyce sub-5-dentato, rostro integro. | 7. P. chinensis, Pedalis pluricaulis, caule erecto fo- liato foliisque glabris, petiolis breve ciliatis, lamina ambitu lineari pinnatiloba vel pinnatifida lobis rotunda- tis inaequaliter serrulatis; racemo elongato multifloro interrupto, bracteis foliiformibus elongatis superiori- bus calyce brevioribus petiolo lanceolato lamina ovata crenata, pedicellis et defloratis calyce brevioribus; calyce cylindrico piloso hine fisso 2-dentato dentibus reniformirotundis crenato-subtrilobis; corollae flavae tubo filiformi pubescente calycem 4-lo excedente, ga- lea fere a basi incurva margine haud gibba sensim in rostrum vix brevius circulare integrum attenuata, la- bii ampli ciliati lobo medio duplo minore truncato, : filamentis omnibus villosis, ovario oblongo. Es Ses In Chinae prov. Kansu (Przewalski, Piasezki) et Petschili, jugo Siao-wu-tai-shan (Hancock). Proxime affinis videtur P. tubiflorae Kl. mihi tan- tum ex icone notae, nec non P. longiflorae Rud. Prior differt foliis circumscriptione oblongis, lobis contiguis ovatis argute serratis, calyce 5-dentato, bracteis ut vi- detur omnibus foliiformibus, posterior pube subnulla, caulibus abbreviatis, racemis paucifloris, bracteis om- nibus foliiformibus, galea utrinque ad faucem bigib- bosa basi erecta, rostro bifido, labii lobis emarginatis. P. megalantha Don. statura nostram aemulans, magis distat foliis, corolla majore, tubo breviore cet. II. VERTICILLATAE. Folia floresque verticillata vel subverticillata, foliis nonnullis passim oppositis vel sparsis. Calyx 5-dentatus v. 5-fidus (in P. spicata 3— 5-dentatus). Galea eden- tata forma varia, rostro recto vel nullo. Tubus corollae cylindricus fauce subdilatata. | 4. Armenae. Calycis dentes denticulati. Galea fronte declivi in rostrum obliquum fronti continuum breve vel brevissi- mum attenuata, tubus corollae incurvus vel infractus. Plantae humiles foliis omnibus verticillatis, floribus purpureis, ab Asia centrali in Asiam minorem et Caucasum propagatae, a serie Rostratarum tantum foliis non sparsis distinctae. Huc: JP. crassirostris Bge., P. leptorhiza Rupr., P. armena Bge. (nec Boiss.), P. araratica Bge., P. subrostrata C. A. Mey., P. cheilanthifolia Schrenck et species nova (Kotschy It. Cilic. kurd. n. 512) huic et P. subrostratae affinis, a LL a priore labio galeam brevem aequante, a posteriore foliis praesertim distincta. 8. P. cheilanthifolia Schrenck in Bull. phys. math. Acad. Petersb. I. 79. et Enum. alt. pl. novar. 19. Bge. in Ledeb. Fl. Ross. III. 273. Bth. 1. c. 562. In Chinae prov. Konsw, pratis altissimis alpinis, (Przewalski spec. 2 collegit P. verticillatae admixta). Praeterea occurrit in Alatau cisiliensi Songariae, Ti- beto occidentali (T. Thomson): ad Tschangra (Heide), ad Kibber etc. (hb. Calcutt.), Himalaya occidentali ad fl. Satledsch superiorem (Heide). Corolla pl. chinensis ex collectore rosea, in sicco violacea et ita est in recentiore optime exsiccata hi- malaica, in vetustiore pallidior fit. Planta tibetica et himalaica sistit P. abrotanifoliam Aut. Angl. in sche- dis variis. 5. Myriophyllae. -. Calycis dentes (P. Chamissonis excepta) dentati, ga- lea in primis tribus fronte declivis rostro oblique por- recto gracili, in ceteris adunca rostro subverticali et tunc brevi. Plantae elatiores caulibus simplicibus rarius ramosis, pluribus vel solitariis, floribus purpureis vel ochroleucis, tubo corollae in P. Chamissonis recto, in . reliquis infracto vel incurvo, foliis verticillatis (vel sub- verticillatis in P. interrupta).— Centrasiaticae cum una boreali circumpacifica, quarum sequitur clavis. - Galea fronte declivi in rostrum porrectum attenuata. 2. Galea fronte subverticali rostro brevi. 4. 2. Tubus corollae calyce vix longior incurvus. 3. » » » duplo longior rectus. P. Chamissonis Stev. 3. Diffusa multicaulis, folia pinnatifida, filamenta gla- MX RE P. alaschanica m. Erecta, folia profunde bipinnatipartita , filamenta A ee. QUERI anges gà P. curvituba m. Mélanges biologiques. X. 12 SE" oss 4. Folia pinnatisecta, spica interrupta, rostrum cras- sum breve, galea labium superans. 5. Folia bipinnatisecta vel - partita. 6. 5. Folia subverticillata segmentis lineari-oblongis P. interrupta Steph. 11) » verticillata segmentis obovatis, spica brevis P. platyrhyncha Schrenck. 6. Labium parvum galea brevius, rostrum breve i: P. myriophylla P all. » amplum galea longius, rostrum gracile lon- GIIRCHIHIB Ie eee denetie n PRE AE P. Tatarinowi m. Species Asiae orientalis. 9. P. Chamissonis Stev. Monogr. 20. ^x 4. fig. 1. Bge. 1. c. 274. Bth. L €. 561. In insulis Kwrilis, Kamtschatka, insula Atcha Ale- utorum, nec non Unalaschka et Sitka Americae bo- realis. Planta Kurilensis galeam solito nonnihil latiorem et rostrum paulo longius habet, quare non dubito, plan- tam japonicam tantum varietatem esse: 8. japonica, Miq. Prol. 53. (sp. propr.). Rostrum latitudini galeae aequilongum. In Kiusiu: montibus prov. Higo frequens, ex Itó Keiske fide Miquel, in Nippon: m. Haksan (Miquel spec. 1., Rein ex Franchet et Savatier), parte media et boreali, prov. Nambu (Tschonoski). Differentiae a typo praeter dictam vix ullae. Folia var. japonicae in sicco laete viridia, laciniae saepe latiores et una cum dentibus obtusiores non cartila- gineo-mucronulatae. Flores ex sicco in utraque vio- lacei, sed Steven dicit in vivo flavos, statu sicco ob- scure violaceos. Pubes utriusque, praeter calycis bractearumque marginem ubi parce villosa et dis- » 11) P. Ludwigi Rel. Ld Remeron. hujus planta juvenilis vi- etur. iu. WM — tincta, occurrit tantum, contra autores, in caule rarius, ubi in typo superiorem partem circumcirea vestit, in var. japonica autem passim parca quadrifaria in toto caule adest et petioli ciliati sunt, sed non semper. Galea utriusque formae labio longior, sed rostrum var. japonicae paulo magis porrectum, longius et subincur- . vum. Labii lobi laterales in utraque forma non, ut habet Bunge, oblongi, sed oblique rotundati leviter sinuati cum apiculo subobsoleto, lobus medius parum minor prominulus. Ita unica differentia in rostro latet, quod in alüs speciebus (v. gr. P. resupinata) certis limitibus variare manifestum habeo. 10. P. alaschaniea. Caespitosa caulibus apice ascen- dentibus villosis, foliis quaternatim verticillatis petiolo laminam fere aequante pinnatifidis laciniis lanceolatis decurrentibus serratis; verticilis florum numerosis interruptis; bracteis inferioribus totis foliaceis, reli- quis basi integra membranaceis ovatis apice foliaceo pinnatilobis serratisve; calyce membranaceo ovoideo in- flato margine et ad costas villoso semiquinquefido den- tibus inaequalibus acutis serratis summo deltoideo in- tegro; corollae tubo medio infracto calycem aequante, galea curvata vertice convexa fronte declivi in rostrum anguste conicum galeae latitudinem subaequans et porrectum attenuata, labii galeam superantis lobis lateralibus oblique rotundatis medio multo minore subrhomboideo prominente; filamentis glabris; cap- E... In Mongoliae australis jugo Alaschan, parte media, ad rupes rara, in Chinae prov. Kansu, deserto collino elato inter jugum boreale finitimum et aliud illi paral- dis E ics lelum extenso, nec non ibidem ad latera montium, rara (Przewalski). : Affinis quidem sequenti, sed quam maxime diversa statura, modo crescendi, foliis, calyce, rostro et pube. Ad summum pedalis, corolla ex sicco ochroleuca. 11. P. eurvituba. Elata pluricaulis, caulibus erectis passim parce ramosis 4-fariam puberulis, foliis qua- - ternatim verticillatis pinnatisectis segmentis distan- | tibus linearibus vel lanceolatis pinnatipartitis-fidisve lacinulis acutis hine passim 1-serratis; verticillis flo- rum numerosis interruptis; bracteis inferioribus folii- formibus, reliquis basi membranacea ovata integerri- mis apice herbaceo pinnatipartitis; calyce membranaceo ovoideo inflato hine fisso subaequaliter 5-dentato denti- bus acutis pinnatilobis, corollae tubo medio geniculato- incurvo, galea incurva vertice convexa fronte declivi in rostrum porrectum gracile subincurvum latitudinem galeae attingens attenuata, labio galeam superante lo- bis lateralibus dilatatis medio multo minore transverse ovali cum apiculo; filamentis omnibus pilosis; cap- sula . .-. . In Chinae prov. Kansu, vallibus rivulorum alpino- rum vulgaris (Przewalski). Statura et folia P. myriophyllae Pall., floris fabrica et color in sicco potius P. alaschanicae. 12. P. Tatarinowi. -Erecta simplex vel ramosa, caule 4-fariam pubescente; foliis 4-(3-)natim verticillatis pinnatisectis segmentis distantibus lanceolatis vel oblon- gis pinnatifidis partitisve lacinulis acutiusculis passim hinc 1-dentatis; florum verticillis 2 — 4 subinter- ruptis; bracteis ut in praecedente; calyce membra- naceo inflato hinc fisso subaequaliter 5-dentato denti- bus obtusis crenatis; corollae violaceae tubo leviter _ incurvo calycem vix excedente, galea antice convexa fronte subverticali uti rostrum crassum conicum lati- tudinem galeae vix attingens, labio galeam superante lobis lateralibus dilatatis medio minore ovato-rotundo; filamentis omnibus pilosis; capsula oblique ovata acu- minata calycem excedente. P. spec. myriophyllae affi- mis Maxim. Ind. Pekin. in Fl. Amur. 475. China boreali: ab urbe Pekino occidentem versus, circa She-che (Jehol) legit Dr. Tatarinow. Valde affinis sequentis var. purpureae, quae tamen flore minore (16 nec 20 mill.), labio galea breviore parvo, rostro brevissimo, filamentis 2 tantum pilosis certo differt. | 13. P. myriophylla Pall. It. III. App. 737. n. 99. tab. S. fig. 1. A. Bge. in Ledeb. Fl. Ross. III. 274. Turcz. Fl. Baic. Dah. II. 356. Bth. 1. c. 562. In Sibiria baicalensi ad fl. Angaram et Dshidam nec non occidentem versus ad Jeniseam et in Altai orientali. B. purpurea Bge. in Walp. Repert. III. 410. Co- rolla purpurea tubo calycem parum excedente. P. myr. 8. et y. Turez. l. c. 337. P. rupestris idem in sched. Mongolia rossica ad limites chinenses (Turcz.) et chinensis, parte orientali centrali (Kirilow). Bunge olim (in Bull. scientif. VIII. 247.) et Tur- ezaninow l. c. de identitate varietatis cum typo non dubitant, prior tamen postea (in Ledeb. 1. c.) quaerit, nonne specie diversae sint ob radicem var. Q. peren- nem. Equidem in utraque similem video, sed corollae tubum in typo calyce sesquilongiorem, in var. Q. aequilongum; quod tamen valde ab aetate pendet, nam — UR ie in omnibus hujus generis-speciebus tubus ante corollam apertam brevior est, tum distincte elongatur, peracta anthesi denique basi solutus ab ovario fecundato pro- . truditur iterumque longior apparet.. Ita potius cum Turczaninowio, qui utramque formam vivam obser- vavit, conspecificam habeo. 6. Verticillatae. Calycis dentes (P. amoena excepta) integri, galea (excepta P. molli) subcurvata fronte cucullata verticali inferne erostri, tamen saepissime acuta vel acutiuscula, ita ut galea apice latior sit quam medio, corollae pur- pureae vel in 1. sulfureae tubus infractus. Caules erecti vulgo elatiores passim ramosi, folia rite verti- cilata, rarissime infima opposita. Species aszaticae, praeter 1. annuam, alpinae, unica circumpolari: Galea apice rotundata et tubus recta continua ae- quilonga, folia per 5 verticillata, calyx aperte CIINDARHUIdUUS 2e Sa ens aia ee eue M a . P. mollis Wall. 12) Galea tubo infracto multo ern incurva. 2. 2. Folia quaterna bipinnatisecta, flores dense spicati Bullarei..... ara een . P. abrotanifolia M. B. Folia semel pinnatifida partita vel secta, flores pur- purei. 3. 3. Antherarum paria distantia, calyx brevissime 5- DOUTE UOI ote tema awe lica E rss RR d P. verticillata L. Antherarum paria cista 4. 4. Annua, folia pinnatifida, spica densa, bracteae inte- grae, labium galeam minutam duplo superans. P. spicata Pall. Perennes, folia pinnatipartita vel secta. 5. 5: Bracteae trifidae, folia 4-na, corolla purpurea tubo basi infracto fauce valde dilatata. 6.. Bracteae indivisae, folia terna, corolla nigra tubo medio infracto fauce parum dilatata. 7. 6. Labium latissimum galeam superans ...... 2s P. amoena Ad. Galea labium superans....... ....... P. violascens Schrenck. 12) Bot. Mag. 4599. Plantam ipsain non vidi. m pe 7. Verticilli florum valde distantes cinerei, folia radi- Calia pauca, planta elata...................... P. ternata m. Spica densa albo-tomentosa, folia radicalia nume- 267958, planta Mmmm si. „ar. cran Lee vy et P. pilostachya m. Adnot. P. abrotanifolia, galeae apicis angulo infe- riore mox acutiusculo mox prominulo acuto inter hanc et praecedentem seriem, ubi P. myriophyllae affinis, medium tenet, sed quum galea minime rostrata et folia totusque habitus var. chinensi P. verticillatae simil- lima sint, magis commode hic militare videtur. Species Asiae orientalis. 14. P. verticillata L. Cod. 4401. Bth. I. e. 563. Bge. l. e. 270. Turcz. Fl. Baic. Dah. II. 358. Rel. et Til. Fl. Ajan: n. 224. Schmidt. Fl. Amg. bur. n. 223. Fl. Jeniss. n. 176. Trautv. Pl. Czekan. n. 264. In Sibiria: montib. Ural, ad Jenisei et Lenam infe- riores, ditione fl. Olenek et Kolyma, terra Tschuk- tschorum ad fl. Anadyr, Kamtschatka, ins. S. Pauli, Ishiga, jugo Stanowoi et ad Majam, Ochotzk, Ajan, circa Baicalem, Transbaicalia, montib. Sabinensibus et Altai, archip. Kwrilensi (Urup), Mandshuria boreali: ad fl. Alyn et fontes Burejae, China boreali: ditione fl. Pekinensis in m. Siao-wu-tai-shan, ab urbe 250 stadia occid. versus, prov. Kansu: pratis altissimis al- pinis frequens (Przewalski). Praeterea in Europa bo- reali (Lapponia rossica) et alpina usque ad Rumeliam et S. Nevadam Hispaniae, denique in America arctica (ex Benth.) et in insulis Sitka cet. Var. refracta: folia radicalia et floralia pinnatiloba lobis ovatis vel obtusis, caulina pinnatifida lobis oblongis utribusque inaequaliter serratis, corolla purpurea vel varians alba, capsulae patentissimae subrefractae. _ a RE jus In Kiusiu alpinis: Kumamoto in sylvis Cryptomeriae, et in alpe vicina Kiponsan, alte supra mare, in pratis alpinis (cum lusu albifloro), nec non in monte Naga. Primo aspectu specie diversa videtur ob folia la- tissima et praesertim capsulae directionem, sed inter specc. innumera pl. typicae inveni jam alia quoad folia similia etsi minora, alia capsulis pariter fere paten- tissimis instructa, omnes aliae partes vero ita iden- ticae, ut pro sola varietate geographica eximia ha- beam. — Ludit var. refracta 3-pollicaris usque 2-pedalis, folia radicalia occurrunt spithamaea, pe- tiolo lamina breviore, lamina ambitu ab ovato- in lineari-oblongum variante, 1 —1"/, poll. lata. Caulis et inflorescentia villosiores quam in typo occurrere solent. Folia caulina 1:4 poll. magna vel minora. Ver- ticilli florum in majoribus usque ad 8 distincti, prae- ter terminales spicatos. Calyx et corolla quam in typo paulo majora. Var. chinensis: spithamaea usque bipedalis, folia bipinnatipartita lacinulis serratis, bracteae gs titae, corolla, violacea. fü Chinae prov. Kansu montosis, vulgaris (Prze- walski, Piasezki). Hanc etiam pro specie distincta haberes, si respicis individuum unicum a Przewalskio lectum bipedale, cum caulibus 30 ex una radice ortis et foliis fere in modum P. abrotamifoliae divisis, sed specimina spi- thamaea simplicia a Piasezkio allata omnibus partibus minora transitus offerunt ad nonnulla sibirica foliis solito pröfundius partitis donata, alii vero charact eres diagnostici plane desunt. Utraque varietas ad limites maxime iso huc- de MY me usque notas hujus speciei crescit, refracta climate humidissimo maritimo, chinensis humido continentali. 15. P. amoena Adams in Stev. Monogr. 25. tab. Bee. e2 271) Bth-lL'c. 263: Turez: Lc. Bel. Til. l. e. n. 225. F. Schmidt Fl. Jenis. n. 177. Trtv. PI. Czekan. n. 265. P. amoena «. et P. verticillata Rg. Pl, Semen. n. 809. 808. | In Sibiria: regione arctica ad Jenisei, Wilui, Olenek et Lenam inferiores, fl. Kolyma, terra Tschuktschorum secus fl. Anadyr, prope Ishiga et Ajan, tum in Kam- tschatka, Kurilis, alpibus Baical. et Sajan., in Davu- riae alpe Czokondo, Altai, Alatau cisiliensi (specc. gi-. gantea) et transiliensi, Himalaya occidentali (Royle s. n. P. verticillatae) ad Tschangra (Heide). Specc. himalaica bracteis non trifidis a vera P. amoena, recedunt, sed calyx et labium corollae inferum hujus neque P. merite: filamentis glabris ab utra- que differunt, vix specie tamen. Adnot. P. eriophora Turez. 1. c. II. 361. in not., . Kamtschatka prope Tigil orta, P. amoenae et P. violas- centi Schrenck affinis dicta, foliis, calyce, filamentis glabris distincta, mihi ignota est. Descriptio autoris 1. c. errore typographico ita impressa, ut flores primum purpurei, ad calcem vero flavi dicuntur, sed posterius referri debet ad P. longifloram Rud. | 16. P. spicata Pall. It. IH. app. 738. n. 109. ER 5.49.2. B. Bee.l. c:27k:Bth;:l:c Turez. l.c. Maxim. l. c. 209. 475. 484. F. Schmidt Fl. Amg. bur. n. 292. In Davuria, Mandshuria occidentali et australi: secus fl. Amur usque ad m. bureicos, ad lacum Hanka, Mélanges biologiques. X. 13 A fi. Suifun, aestuaria Bruce, Wladiwostok et Olgae, pratis turfosis humidis frequens, in China boreali: a Jehol meridiem versus (Tatarinow), jugo Siao-wu- tai-shan (Hancock), et ni fallor imo usque in prov. Schensi borealem unde specc. juvenilia attulit Dr. Piasezki. E Mongolia etiam olim enumeravi, sed specimen nunc in hb. h. Petrop. desideratur. A praecedentibus radice annua vel bienni, collo plane esquamato differt et galea minuta spicaeque densae structura, nec non statione in regione demissa insignis et nulli propius affinis. 17. P. ternata. Rhizomate lignoso pluricipiti, “aa simplici elato glabrato erecto, foliis ternatim verticil- latis, inferioribus (saepe -oppositis) longe petiolatis, summis sessilibus pinnatipartitis laciniis oblongo-line- aribus pinnatilobis serratisque, bracteis arachnoideis lanceolatis longe acuminatis acumine serrato, superio- ribus calyce brevioribus; verticillis trifloris 2—5 inter se remotis; calyce oblongocylindrico cinereo-arach- noideo 13-nervi 5-dentato dentibus subulatis revolutis summo minore; corollae (atroviolaceae) tubo calyce sesquilongiore ad medium rectangulo-infracto, galea recta obtusissima infra apicem minute bidentula, la- bio subaequilongo lobis obovatis medio minore, fila- mentis apice tubi inaequaliter insertis glabris, stylo bilobulo apice subclavato; capsula ovata mucronata calycem parum excedente. Mongolia australi: jugo Alaschan sylvis humidis regionis superioris frequens (Przewalski). Sequenti proxime affinis et cum illa soli P. molli Wall. comparanda, quae tamen nimis distat caule ra- moso hirsuto, foliis 5-nato verticillatis, calyce brevi aout QD = dentibus serratis, corolla recta tubo calycem aequante. 18. P. pilostachya. Palmaris caespitosa, tota praeter spicam albotomentosam violascens, foliis radicalibus fasciculatis numerosis lamina duplo longius petiolatis pinnatipartitis, laciniis oblongis pinnatifidis subtus gilvotomentosis lacinulis parce subserratis, caule te- reti arachnoideo foliorum verticilis 2: inferiore di- superiore triphyllo subsessili; spica densa oblonga vel lineari-oblonga ad 15-flora, bracteis basi ovata vel lan- ceolata integris dorso dense tomentosis, apice her- baceo lineari serrato vel superiorum calycem subae- quantium fere nullo; calyce subsessili oblongo 10-ner- vio densissime albo-tomentoso breve 5-dentato dente summo subobsoleto; corollae tubo ad ostium calycis sesquibrevioris rectangulo-infracto, galea recta obtu- sissima labium subaequante, labii lobis suborbiculatis medio paulo minore, filamentis glabris, stylo aequali. In Chinae prov. Kansu, cacumine alpis Sadi Soruk- sum alt. 13,500 ped. (Przewalski). Praecedentis quasi formam alpinam frigidam di- ceres, sed accuratius examinata nimis diversa: calyx subsessilis dentibus rectis brevibus uno subnullo, co- rollae limbus ratione tubi labiumque majora, galea edentula, stamina subaequialte inserta, stylus aequalis, folia radicalia longe petiolata, lana densissima. - 7. Caucasicae. Calyx 5-fidus vel dentatus dentibus denticulatis vel integris. Corollae tubus basi infractus. Galea seriei 6. Verticillatarum, sed recta apice ac medio aequilata utroque angulo apicali obtuso, in P. caucasica medio vel infra medium marginem passim obtuse angu- lata vel rarissime subbidentula. Antherae basi apiculatae. Radix ramosa, cauliculi palmares caespitosi simplices, folia radicalia nu- merosa, caulina paucissima verticillata, subverticillata vel in eodem caule subsparsa, flores purpurei vel albi. — Species Caucasicae, Ar- — 100 — menae et Persicae. cum unica centrasiatica: P. caucasica MB. (armena Boiss. nec Bge.), P. Semenowi Rgl. (ex Alatau cisiliensi et Tibeto occid. prope Lahul, hb. Calcutt.), P. cadmea Boiss., P. quadridentata Fz1. (cadmea var. longiflora Boiss. et Hauskn., caucasica Ky pl. Cilic. n. 59. a., 181. a, 181., pl. Tauri n. 382), P. pycnantha Boiss. et P. sp. nova Spica lapata corolla intense purpurea Ce var.? Bourgeau pl. Armen. n. 181.). Arcte accedunt hic ad Roseas illic ad Hirsutas. ' III, RHYNCHOLOPHAE. Galea falcata i. e. vertice, vel adunca i. e. antice convexior, margine edentata, in rostrum galea brevius (vel in paucis longius) vel nullum (P. iristis, rudis, zeylanica) attenuata. Folia sparsa. 8. Proboscideae. Caules simplices elati foliati ad collum squamis aphyllis paucis, folia pinnatipartita vel pinnatifida, spi- cae multiflorae, saepissime elongatae. Flores ochro- leuci vel flavi. Galea in 4 ultimis medio margine vil- losa, rostrata, rostro passim profunde dentato, vel in tristi et rudi erostris. Calycis dentes 5, excepta P. tristi et rudi integri. — Species Asiam mediam, plerum- que borealem nec non Meaicum incolentes, per P. brachystachyn et P. proboscideam rostro subsigmoideo vel subrecurvo, labio subincumbente ad sect. Longiros- trium subappropinquantes. Huc ab autore collocatur et P. contorta Bth. 1. c. 575., ex Oregon, a me non visa, ex descriptione rostro elongato fere circinnato in la- bium latissimum, 7 lin., incurvo, ad Siphonanthas, quarum fere galeam ex ipso autore habet, propius ad- huc accedens. Mediante P. dolichorhiza series haec ad Comosas etiam proxime accedit. Galea margine glabra rostrata, folia pinnatipartita. 2. » » dense villosa rostrata vel erostris. 7. ; 2. Rostrum elongatum lineare fere circinnatum in labium latissimum —101 — incurvum , segmenta foliorum remota linearia, spica laxiuscula Elongata.. ..: vide ate ws ES PNE M J^ contorta Bth. Rostrum rectum. 3. 3. Folia radicalia numerosa, caulina diminuta, rostrum truncatum integrum. 4. Folia radicalia pauca, caulina crebra parum, . minora, rostrum acutiusculum vel obtusum emarginato-subbidentatum. 5. 4. Rostrum longius quam latum, galea Iabio la- Esp Drevior re Peek oa ... P. mexicana Zucc. Rostrum brevius quam latum, galea labio longior..... nn ce sense d. OTicauge Cham. Sehtdl. 5. Galea labium aequans, rostrum latitudini ga- leae aequilongum....... SRE: .. P. compacta Steph. Galea labium superans. 6. 6. Segmenta foliorum crebra, rostrum gracile aeutiusculum porrectum ....:...,.....,.. P. uncinata Steph. Segmenta distantia, rostrum crassum obtusum EDER CALC oh del, esee rere reae P. cabulica Bth. 7. Galea rostrata, corollae tubus calyce inclusus. Folia profunde pinnatipartita. 8. Galea erostris, tubus calycem subduplo su-. perans. Folia pinnatifida. 9. 8. Labium galeam aequans, rostrum incumbens P. brachystachys Bge. » galea brevius, rostrum breve por- COGO PCT RC DUET NIRE RN ET IE P. proboscidea Stev. 9. Galea apice cucullato- beue cum apiculo, | - labium multo brevius........... WIE te. P. tristis L. Galea toto apice hians labium aequans ..... | P. rudis. Species Asiae orientalis. 19. P. uncinata Steph. in Willd. Sp. pl. III. 213. ptev. Ic. 34: t. 12. Bth. l c. 575. Bee. 1. c. 280. Turez. |. c. 378. F. Schmidt Fl. Jenis. n. 178. In Sibiria orientali: Davuria, Trans-et Cisbaicalia, secus Jeniseam: Krasnojarsk et parte inferiore, Tun- guskam superiorem et inferiorem; praeterea in Altai orientali et ad fl. Tom. 20. P. compacta Steph. in Willd. l. c. 219. Stev. ISO G ER f I. Btlc. 576. Beewlk, e7280: Turez. 1. e. 374, F. Schmidt F1. jenis. n. 179. — 102 — Sibiria orientali: baicalensi, m. Sajan, ad Jenisei inferiorem, occidentali: Altai, m. Tarbagatai Songa- riae, m. Ural. Dieu flavi. Radix in hac et pee fascicu- lato-tuberosa. 21. P. tristis L. Cod. 4404. Bth. 1. c. 580. Bge. l. c. 302. Stev HE JE Turcz. 1. c. 376. Rel. et Til E en. aue Trautv. Pl. Czekan. n.52 Sibiria orientali: Davuria, flora Baicalensi ad limites Mongoliae, ad fl. Birjussa et Chorma, m. Sajan in alpe Munku-sardyk, ad fl. Janam et Olenck, prope © Ajan, praeterea in flora: Altaica. Radix a Bentham cum dubio annua, a Bungeo biennis vel perennis dicitur, mihi videtur, quanta col- lecta est, rhizoma tenue horizontale vel obliquum pas- sim vaginis aphyllis parvulis obsessum, ut in P. /appo- nica, sed ad basin caulis vaginae aphyllae desunt. An sunt tantum stolones stipitati e radice quae deest, an revera rhizoma repens, nunc non dijudicandum. Flo- res a collect. flavi dicuntur. 22. P. rudis. Hirsuta vel pilosa, caule erecto folioso, . foliis sparsis linearilanceolatis profunde pinnatifidis lobis oblongis acutis duplicato-serratis serraturis car- tilagineo-mucronulatis; racemo longissimo interrupto foliato, bracteis superioribus flore brevioribus lineari- oblongis apice serrulatis; calyce glanduloso-pubescente campanulato 5-dentato dentibus ovatis acutis serratis summo majore passim trilobo; corollae extus pilosae tubo calycem 2'/, galeamque 2-lo superante, galea na- viculari antice aperta subtruncata margine villoso- ciliata, labio galea subbreviore trifido laciniis rotun- — 103 — datis fimbriato-ciliatis media majore, filamentis gla- bris, ovario ovoideo stylo post anthesin persistente. In Mongoliae australis jugo Alaschan in faucibus sylvestribus frequens, in Chinae prov.,Kansu in valli- bus et fruticetis frequens, prope templum Tschöbsen non procul a lacu Kuku-nor, in collibus rara (Prze- walski). | Ex affinitate P. tristis et P. proboscideae, sed galea in genere toto peculiari et habitu proprio insignis. Tripedalis vel altior, corolla sicca ochraceobrunnea. 9. Resupinatae. Caules in plerisque ramosi, folia sparsa vel rarius opposita crenata, pinnatifida vel in P. Parry? pectina- to-partita, flores axillares bracteis foliatis, superne brevi spatio approximati vel breviter denseque spi- cati, albi, flavi vel purpurei. Calyx hinc fissus vel in speciebus 2. integer, campanulatus vel breve cylindri- cus, 2—5-dentatus, dentibus integris dentatis subcris- tatisve. Galea (excl. P. zeylanica) fronte declivis ros- trata rostro continuo gracili (in 1. crasso) acuto. Labium saepius amplum obliquum vel patens. — Spe- cies Asiae et Americae propriae cum una circum- polar. | P. flagellaris Bth. 1. e. 581, ex Assam, caule pro- cumbente villoso, foliis piunatipartitis, galea cum ros- tro semicirculari, mihi ignota et in clavi omissa. Series Palustribus et Canadensibus inter Bidentatas analoga. Galea obtusa erostris ......... Aides IR P. zeylanica Bth. » rostrata. 2. 2. Flores dense spicati, calyx aequaliter 5-den- tatus dentibus integris, labium galea bre- ye vius, folia pleraque radicalia, caulina parva et pauca. 3. Labium galea longius vel aequale, calyx an- tice fissus. 4. 3. Glabra, folia pectinato- pinnatipartita, galea. glabra, labium*membranaceum .......... P. Parryi A. Gr. Pubescens, folia crenata, galea fronte circum- circa fascia lata flavovillosa, labium coria- CEUM 2. » 0.0 a ees Ene eux EIE SEES EO P. lasiophrys m. 4. Corolla ochroleuca. 5. » |, purpurea. 8. 5. Folia pinnatifida, rhizoma stolonibus filifor- mibus, calycis dentes 2—3 integri, filamenta glabra. di xs Puch ee ACTRESS m was P. lapponica L. Folia crenata. 6. 6. Calycis dentes integri, rostrum gracile. 7. » » cristati, rostrum crassum bre- ve, folia saepius opposita ....... FAIT eae P. lanceolata Michx. 7. Rostrum incurvum, planta. glabra multicau- lis basi squamigera, caulibus simplicibus vel superne breve ramosis ........,.... .. P. racemosa Dougl. Rostrum rectum. Puberula, caulis solitarius ; basi esquamatus ramosissimus ........... P. yezoënsis m. - 8. Calycis dentes integri, folia glabra inferiora lamina ovata longius petiolata ........... P. furfuracea Wall. Calycis dentes cristati, folia breve petiolata. 9. 9. Labium patens a rostro remotum ... ....... P. carnosa, Wall. » galeae incumbens............ ..... P. resupinata L. Species Asiae orientalis. 23. P. lasiophrys. Caule erecto spithamaeo foliato cum foliis pubescente, foliis sparsis inferne congestis linearibus obtusis dense crenatis crenis parce crenu- latis; spica brevi densa rarius basi interrupta; bracteis oblongo-lanceolatis integris villosis calycem aequanti- bus vel brevioribus; calyce ovatooblongo membrana- ceo villoso 5-fido laciniis anguste deltoideis acutis in- tegris dense viscido-villosis; corollae flavae tubo recto, galea arcuata fronte dense flavo-lanata in rostrum gla- brum tenue gracile deflexum attenuata labium coria- ceum profunde 3-partitum subeciliatum lobis aequali- — 105 — bus rotundatis basi attenuatis superante, filamentis gla- berrimis, ovario late ovato. ' In Chinae prov. Kansu, pratis montanis et alpinis, in his frequentius (Przewalski). Radix quae adest ubique ex collo subincrassato fibris densis obsesso tenuis laevis elongata efibrosa obliqua vel horizontalis, ita ut structura eadem ac in sequente, cui sane, nec non P. Parryi A. Gr., affinis. .24. P. lapponica L. Cod. 4408. Bth. 1. e. 576. Beever! 65,39) Bee. eu 281. Furez. 1. c..374. Hook. Fl. bor. am. II. 108. Trtv. Mey. Fl. ochot. BReliTil..kie.i:ns.226:. Er. Schmidt Fl. Sachal. n. 332. El. Jenis. n. 180. Trtv. Pl: Czekan. n. 266. 3 Sibiria arctica: ad Boganidam, Jeniseam, Janam, Lenam, Olenek, Kolymam, terram Tschuktschorum secus fl. Anadyr et alibi, in Kamischatka, Sibiria orientali ad Ajan, inter Jakutzk et Ochotzk, fl. Wilui, regionem baicalensem et Davuriam, in Sachalin bore- ali. Praeterea in America arctica, Labrador et Groen- landia, et Europa arctica ab Ural ad Scandinaviam. Rhizoma tenue filiforme, intervallis longiusculis va- ginis linearibus obsessum, apicem versus ramosum; quodam ramo brevi vel subelongato aut interdum cau- les confertos plures floriferos aut talem singulum et fasciculos foliorum radicalium gerente, trunco princi- pali inferne passim innovationes hypogaeas mox supra terram erupturas proferente. Folia radicalia capitum sterium contra Linnaeum, caulinis saepius non similia; sed latiora et majora, in specc. kolymensibus triplo caulina excedentia, laciniis simul paucioribus et latioribus. Mélanges biologiques. X. 14 s iilo: —— 25. P. yezoénsis. Radice perenni lignosa ramosa va- lida, caulibus pluribus. inferne nudis tum dense folia- tis ramosissimis, foliis sparsis vel passim suboppositis petiolatis infimis ovatis basi truncatis sequentibus ovato- oblongis plurimis oblongo-lanceolatis acutis argute grandicrenatis crenis dentatis; floribus axillaribus summis congestis; calycis glabri campanulati antice fissi dentibus 2 acutis integris; corollae flavescentis galea gracili brevi arcuata in rostrum ipsa longius gracile porrectum integrum sensim attenuta, labio la- tissimo obliquo ciliato, filamentis 2 parce barbatis; capsula ovata vel ovato-oblonga arise cuspidata ca- lycem duplo excedente. Yezo: circa Hakodate, frequens ad pedem montis juxta urbem in fruticetis et pratis, nec non ad sylva- rum margines, floret Septembri. Affinis sequenti et praesertim ejus var. oppositi- foliae, sed macrorhiza, dense foliata, ramosissima, ochrantha et-longirostris. Galea duplo brevior quam in P. resupinata. Occurrit spithamaea et ultra bipe- dalis, vulgo tamen sequente specie humilior et semper multo robustior, crassicaulis, folia minoribus P. resu- pinatae aeque magna, flores paulo minores, labium si- mile etiamque obliquum. — Affinis nostrae est etiam P. furfuracea Wall. (v. s. Thomson et Treutler) galea longirostri (neque brevirostri, ut habet Ben- tham) labioque obliquo similis, sed in hac flores non approximati, pedicelli longiores, folia pinnatifida vel pinnatiloba et tota planta gracilior et tenuior quam ipsa P. resupinata. 26. P. resupinata L. Cod. 4402. Stev. l. c. 31. Bth.1. c. 581. Bge. 1. c. 281. Turez. l. c. 377. Rel. . — 107 — Til. l. ce. n. 227. A. Gray Bot. Jap. 402. Maxim. 1. c. 210. 475. 484. F. Schmidt Fl. Amg. bur. n. 294. Fl. Sachal. n. 331. Glehn Witim-Olekma. n. 216. Trtv. Pl. Czekan. n. 267. Tota Sibiria: Ural, Altai, Tomsk, ad Jenisei prope Krasnojarsk, m. Sajan, circa Baicalem et in Davuria, Jakutzk, ad Lenam, circa Ajan, Ishiga, in Kamt- schatka, insulis Kurilis, Sachalin, tota Mandshuria ab ostio fl. Amur ad fl. Schilkam, fl. Sungari, Usuri et Suifun usque ad fines Koreae. Japoniae ins. Yezo circa Hakodate (Small), China boreali: a Jehol orien- tem versus prope pagum Yui-schin-tschun (Tatari- now, galea solito graciliore), in m. Siao-wu-tai-shan (Hancock), Mongolia: australi, jugo Muni-ula (Prze- walski) et boreali: Iro et alibi (Kirilow), Kjachta. Transit in Aossiam europaeam, ubi gubernio Perm nuper invenit Augustinowicz (P. lepidota Weinm. in Bull. Mosc. 1850. I. 551., verosimiliter). Lusum corolla alba vidi e Kamtschatka, flora Bai- calensi et Altaica. Haec omnis ad éypum pertinet, qui multicaulis, caulibus simplicibus vel rarius ex axillis passim breve ramosis, foliis brevissime petiolatis oblongo-lanceolatis acutis vel acuminatis, sparsis, rarissime hinc inde suboppositis, galea lata brevius rostrata, capsula vi- rescente. Occurrunt autem, uti videtur rarissime, in insulis Kurilis (Pallas! in herb. Stephan, alius collector in hb. Fischer) et Kamischatka (Pall. in hb. Fisch., Ditmar! ad ostium fl. Shupanow) planta mox omnibus - characteribus cum vulgari congrua, mox foliis mani- festius petiolatis ovato-oblongis obtusiusculis praedita, — 108 — quae galea longirostri gaudet. Galea enim solito fere duplo angustior, magis incurva et in rostrum longius et gracilius desinens. Haec sistit P. teucrüfoliam M. Bo in Stev.l. c. 31: t. 10: fig; 1., Bt €- BE BER, l. c. 282., quam equidem vero ne pro manifesta varie- tate quidem agnoscere possum. Observavi enim inter typicam resupinatam galeam variantem mox plus mi- nusve curvatam brevirostrem, mox brevirostrem, sed so- lito fere triente angustiorem, mox denique eandem simul longirostrem, ita ut inter exempla a Ditmar collecta quaedam adsint omnino intermedia. Reliqui Charac- teres, ab autoribus P. teucrifoliae tributi, valent tan- tum de individuis singulis: ita Steven folia subtus to- mentosa descripsit, quae Bunge, eadem exempla exa- minans, recte ad instar P. resupinatae pilosa esse cor- rigit, folia breviora et obtusiora et in /ypo rarius obvia sunt, flores pauci capitati P. teucr?ifolóae occur- runt in aliis speciminibus tam sparsi ut in typica P. resupinata, ubi pauci capitati tamen rarius etiam oc- currunt, labium ciliolatum video in ipsissimo exemplo origina hb. Stephan, subeciliolatum rarissime in kamtschaticis P. resupinatae. Manet igitur character unicus e rostro longiore petitus, ad speciem stabilien- dam non sufficiens, et habet sese P. teucrüfolia ad P. resupinatam fere ut P. japonica Miq. ad P. Cha- missonis. Var. oppositifolia Miq. Prol. 54. Caulis solitarius late ramosus, folia praeter infima vel floralia raris- sime omnia opposita, petiolo /,—'/, laminam aequante, inferiora vel caulina ovato-oblonga reliqua vel ramealia ovata vel cordato-ovata acuta vel acuminata, capsula nigrescens. P. resup. var. glabricalyx et pygmaea Miq. — 109 — l. e. P. resupinata Franch. Savat. Enum. I. 351. Shihogama giku. Soo bokf. XI. 59. : Per totam Japoniam, meridionali in subalpinis, frequens, v. gr. Naga yama in Kiusiu, Hakone, Yo- koska, Yokohama, Nambu in Nippon, Hakodate, Todo- hiki, Schuro in Yezo. Japon. oho-shiba-gama, Hagusan-no-hiogama-soo. Et in var. oppositifolia galea ludit plus et minus curvata, rostrum tamen aequilongum, etsi in galea magis curva quasi longius appareat. — Varietas ha- bitu tam insignis, ut pro specie propria lubenter ag- nosceres, sed characteres florales vel carpici nulli aut inconstantes. Ita nervus galeae dorsalis marginem su- periorem constituens in var. oppositifolia villosus, in typica glaber, sed vidi hic rarius et puberulum, ros- trum apice saepissime integrum neque biloboemargi- matum, observavi tamen et denticulatum et leviter emarginatum. Capsulae jam juvenilis color quidem in utraque semper quantum vidi constans, sed fructus maturi et satis numerosi non praesto sunt, ut de cha- racteribus a capsula petitis certi aliquid dicam; forma in utraque eadem. Radix P. resupinatae typicae lignosa fusiformis ramosa non magna, collo neque squamato neque dis- tincte incrassato, ita ut biennem diceres, sed peracta anthesi circa collum et in axillis caulinis infimis ap- proximatis formantur gemmae squamatae minutae, quibus planta innovatur. Proxime huic speciei affinis est etiam, optime ob- servante Bunge, P. lanceolata Michx., quae foliis Saepe oppositis vel suboppositis var. oppositifoliae ap- 4 2:2 MAE aee propinquat, statim vero differt corolla flavescente et galea labium superante. 10. Aostratae. - Perennes, rhizomate brevi crasso fibris validis car- nosis obsesso, collo squamato. Caulis rarius erectus pedalis foliatus (P. atrorubens, P. incarnata) vel cau- les plures spithamaei subnudi (in sibirica et americana) vel saepissime humiliores caespitosi ascendentes. Folia - sparsa vel passim opposita, pinnatisecta vel partita, la- ciniis profunde pinnatifidis. Flores purpurei vel rarius ochroleuci. Calycis dentes vel laciniae 5, serrata in- cisa vel rarius integra. Galea glabra fronte sensim declivis rostro porrecto gracili continua, rostro (ex- cepta P. atrorubente , gyroflexa et nasuta) latitudine galeae distincte longiore, tubus corollae calyce longior rectus, labium (excepta P. pedicellata) galeam aequans. — Huc: P. atrorubens Schleich., P. incarnata Jacq., P. tuberosa L., P. adscendens Gaud., P. pyrenaica Gay, P. gyroflexa Vill., P. rostrata L., P. Portenschlagi Saut., P. asplenüfolia Flórke (planta indica: P. Walli- chi Bge. mihi ignota), P. Nordmanniana Bge. et quae sequuntur duae, reliquis igitur ewropaeis cum 1. cauca- sica. Proxime accedunt inter Verticillatas ad seriem Ar- menae; nonnullae humiles europaeae habitu ad P. por- rectam e serie Gracilis Longirostrium accedunt; P. pe- dicellata folis caulinis dum adsunt saepius oppositis et galeae fabrica quasi formam minorem P. Chamisso- nis inter Myriophyllas sistit, P. nasuta M. B. ad Sude- ticas inter Bidentatas modo crescendi omnino accedit. Species duae extraeuropaeae ita dignoscuntur: Rostrum conicum latitudine galeae brevius, labium galeam latam ASQ UMS: EEE RRS CU Ui P. nasuta M. B. — 111 — Rostrum lineare latitudine galeae longius, la- i bium galea angusta brevius......... PEE P. pedicellata Bge. 13) 27. P. nasuta M. Bieb. in Stev. l. c. 43. t. 15. ES Bih Ic 545. Dze..1. c.2/9. | In archipel. Kamischatico (M. Bieb.) et litore ma- ris Ochotensis: Ishiga (Kruhs), Ochotzk (Walront). Rarissima in herbarlis species, neque unquam re- centiore tempore collecta, caule subaphyllo et spica densa P. sudeticae similis, galeae structura P. atroru- benti, prope quam ponenda videtur. IV. BIDENTATAE. Galea adunca vel in P. adunca fronte subdeclivis, infra apicem vel supra faucem utrinque dentata, dente deltoideo vel subulato, breviter crasse subrostrata vel erostris. Folia sparsa, rarius passim opposita. 11. Palustres. Radix simplex annua vel biennis. Plantae glabrae vel rarius puberulae, ramosae, multicaules vel sim- plices et tunc passim elatiores. Folia, saltem inferiora, pinnatisecta vel partita, sparsa, vel ramorum passim opposita. Flores axillares vel rarius breve racemosi, brevissime pedicellati, sordide ex flavo rubentes labio striato, vel purpurei. Calyx fissus 2—3-dentatus vel 5-dentatus, dentibus (excepta P. euphrasioide) denta- tis vel cristatis. Corollae tübus rectus brevis vel ex- - sertus. Galea brevirostris vel saltem apice deorsum acuto et dilatato, infra apicem vel simul infra medium bidentata. Labium galeam circiter aequans vel bre- vius vel vix longius. — Series e speciebus paucis con- stans, quarum 1 cércumpolaris, singula cuivis conti- 13) P. subnuda Benth. 1. c. 577., in ins. Sitka. — 112 — nenti boreali propria, 1. Asiae et Americae communis. Ex his P. sylvatica galeae forma Comosas refert, P. euphrasioides et P. adunca nonnihil Resupinatas in mentem vocant, P. angustifolia, labio brevi et parvo cum plerisque americanis consentiens, quoad folia P. crenulatae subsimilis, quoad galeam P..canadensi. Galea infra apicem tantum bidentata, tubus calyce sesqui vel duplo longior. 2. Galea simul infra apicem et infra medium bidentata, calyx bifidus dentatusque. 4. 2. Calyx fissus 2 — 3-dentatus den ibus brevibus integris, galea ro- strata, capsula lanceolata, caules ramosi. 3. Calyx 5-dentatus, galea apice incurvo valde cucullata, capsula inclusa, caules basi ipsa ramosi ramis longioribus, folia pinnati- secta, flores GOSel ... 7 0- uisu s unt cR P. sylvatica L. 3. Galea fronte subdeclivi, folia pinnatipartita superiora serrata, corolla variegata, cap- sula calyce 2-lo longior.......... ... P. euphrasioides Steph. Galea fronte verticali, folia anguste linearia crenulata, capsula calyce 3-lo longior, la- bium parvum galea brevius, corolla ochro- leuea Jui S VELLE DIVI, P. angustifolia Bth. 4. Corollae tubus vix exsertus, galea apice de- clivis rostrata, flores conferti, segmenta fo- liorum ELTA an a sun's’ PE x bee P RE P. adunca M. B. Corollae tubus calyce sesquilongior, galea apice verticalis erostris, flores vulgo spar- si, segmenta fol. pinnatifida ............. P. palustris L. 28. P. euphrasioides Steph. in Willd. Sp. pl. III. 204. Stev.1. c. 42. Bth.L. c. 567. Bge.1. c. 284. Hook. Fl.bor. am. II. 109. Trtv. Mey. Fl. Ochot. n. 253. Rel. Til.1.c.n.229. Maxim.1.c. 210. F.Schmidt Fl. Amg. bur. n.295. F1. Sachal. n. 333. F1.Jenis. n. 181. Glehn. Wit. Olekm. n. 217. Trautv. Pl. Czekan. n. 268. P. paniculata Pall. ex Rupr. Ural. n. 190. Late diffusa in tota Sibiria boreali: Ural septentri- onali, Sibiria arctica ad Boganidam, Jeniseam, fl. Monjero ditionis Chatangae, Olenek, Lenam, Anadyr, NU SLVR a LUE Ae, M ee — 113 — terra Tschuktschorum, in Sibiria orientali parte media ad Tunguscam inferiorem, circa Baicalem, ad mare Ochotense circa Ochotzk et Ajan, inter fl. Witim et Olekma, et usque in Dähuriam, in Mandshuria bore- ali secus Amur fl. superiorem et inferiorem et septen- trionem versus, Sachalin boreali, ins. Kurilis, Kam- tschatka, nec non in America arctica a Kadjak ad Groen- landiam et usque in mont. Scopulosos (Drummond ex Bentham). Specc. amurensia maxima quae vidi: sesquipedalia, rami biseriatim,, caulis 4-seriatim puberuli, folia cau- lina laciniis solito majoribus et magis distantibus, su- periora pinnatiloba. Corolla a variis collectoribus varie depingitur. In planta amurensi ipse adnotavi ex vivo sordide rubescentem labio sordide carneo lineis rubris picto. Small de planta Beringiana flores luteos habet. F. Schmidt dicit sordide luteos in jeniseensi, minores et magis virescentes in boreali mandshurica. 29. P. adunca M. Bieb. in Stev. l. c. 29. t. s. f. 2. Bibel ¢. 566. Bge.1.c. 282, Rel. et Til. Lc. n. 228. Circa mare Ochotense: Ishiga (Kruhs), Ochotzk (idem), Ajan (Tiling). | Modus crescendi P. euphrasioidis, sed galea falcata distincte rostrata. 30. P. palustris L. Cod. 4397. et 8 Wlassowiana Bge. l. e. 283. P. Wlassowiana Stev. 1. c. 27. t. 9. fig. 1. Bth. l. c. 566. Hook. Fl. bor. am. IJ. 107. In Sibiria orientali, v. gr. ad Jenisei inferiorem, Tunguskam Inferiorem, Angaram prope Irkutzk, circa Baicalem, ad fl. Kolyma, terra Tschuktschorum, Da- vuria, in deserto inter Onon et Argun Mongoizae, bo- Mélanges biologiques. X. 15 en realis et in ejusdem parte australi secus fl. Hoangho (Przewalski) Transit in Zuropam et Americam. In borealibus flores minores, ita in aszatica omni, in medioeuropaeis majores, sed fines inter P. palustrem et P. Wlassowianam nulli. — Planta Sibiriae arcticae minuta, dentibus ad faucem interdum inconspicuis, specc. ad Kolymam lecta, primo anno florentia, 4—6- pollicaria, foliis inferioribus ellipticis serratis, reliquis pinnatipartitis, racemo denso, galeae dentibus ad fau- cem distinctissimis. 12. Canadenses. » Caules simplices erecti basi squamis paucis parvis instructi, ca- pitibus stipitatis perennantes, radicis fibris aequalibus. Folia pinna- tiloba vel crenata, pubescentia. Flores dense breve spicati flavo rubroque variegati. Calyx fissus dentibus 2 — 3 integris. Corollae tubus calyce 2-lo longior subrectus, galea apice verticali brevi- rostris, dentes ad faucem nulli, labium brevius vel aequale. Ameri- canae: P. canadensis L., P. crenulata Bth. Habent sese ad Palu- stres, ut P. lapponica cum affinibus ad reliquas Resupinatas. 13. Sudeticae. Radix fasciculata fibris carnosis apice incrassatis. Caules simplices, in unica elati, basi squamis pluribus aphyllis vestiti, parce vel in unica crebre foliati. Folia pinnatipartita laciniis serratis. Calyx 5-dentatus denti- bus integris vel serrulatis. Spicae densae, rarissime laxae, breves vel elongatae. Corolla purpurea, in 1. ochroleuca, tubo exserto recto, labio patente, galea adunca erostri vel brevirostri infra apicem 2-dentata. Sibiricae, una et in Sudetis Germaniae et America fri- gida obvia. Series Comosis arcte affinis, mediante P. songarica. Humiles caulibus subaphyllis vel parvifoliis. 2. Elata foliata, folia pectinata laciniis linearibus acuminatis, spica elongata, galea subrostrata labium duplo superans. P. elata W. | j 5 | | — 115 — 2. Spica densa brevis. 3. » elongata basi interrupta, calycis . — dentes integri, galea erostris......... P. villosa Ledeb. 3. Corolla rosea tota incurva rostro denti- busque DrexiDHs. v. ois a rtr mnn P. sudetica W. Corolla ochroleuca recta erecta, galea ipso apice adunca rostro nullo denti- Busgaleae elongatis -.. 2). . = oie. sj. + P. songarica Schrenck. - 30. P. elata. W. Sp. Ul. 210. Stev. J. c. 58. t. 11. th. 5.6:574.:Bge.1.e;285. Turez dc. 365. E Sibiria occidentali, ubi in deserto barabensi, ad fl. Ob et ditione altaica provenit, transit in orienta- lem, unde ad fi. Katscha prope Krasnojarsk olim in- venta et e deserto alarensi ad Angaram sito allata est. Species pulchra et sui juris, sequenti tamen affinior quam ulli aliae. Corolla ex violaceo purpurea, fide Gmelini. | 21. P. villosa Ledeb. in Spr. Syst. IT, 780. Bge. 1. c. 289. Trautv. Pl. Czekan. n. 270. P. sudetica F. Schmidt? Fl. Sachal. n. 334. Sibiria orientalis: secus fl. Lenam et Olenek et inter illos (Czekanowski), ad fl. Kolymam (Augus- tinowicz), in ins. Sachalin? (frf. F. Schmidt). Planta, hucusque ex exemplis paucis pessimeque exsiccatis Tilesii, sine loci indicatione, verosimiliter in eadem regione collectis, nota et Comosis adnumerata, revera P. sudeticae tam similis est, ut specimina parva spica brevi donata tantum floris examine accuratiore distinguenda. Bene evoluta tamen, qualis nunc exem- plis numerosis praesto est, primo aspectu cognoscitur Spica elongata basi interrupta. Folia nunquam rite secta, saepe autem rhachis aeque lata ac in P. sude- tica. Nomen Ledebouri minus aptum, frequentius nempe spica glabrata occurrit. — Planta sachalinensis — 116 — fructifera ob spicam interruptam foliorumque rhachin angustiorem huc verosimiliter pertinet, nisi plane di- versa est, calyces enim jam omnes emarcidi et corolla desideratur. 3 32. P. sudetica W. Sp. III. 209. Stev. L. c. 44. t. 15. f. 2. Bth. 1. c. 568. Bge. L c. 286. cum synn. Hook. l. c. II. 109. Turez. 1.c. 364. F. Schmidt Fl. Jenis. n. 182. Glehn. Wit. Olekm. n. 218. In Sibiria arctica: ad Ural borealem, Taimyr et Boganidam, Jenisei, Olenek, Lenam, Kolymam, terra Tschuktschorum ad fl. Anadyr, archipel. Kamtschatico et ipsa Kamtschatka, et in Sibiria orientali inter fl. Witim et Olekma et Transbaicalia ad fl. Udam. Transit hinc in Rossiam arcticam: terram Samojedorum, Lap- poniam et meridiem versus in Silesia occurrit, illinc in Americam arcticam et frigidam et obviam facta di- citur in mont. Scopulosis. Corolla saepissime purpurea, ex adnot. Small in sched. pl. Beringianae galea intensior, labium roseum ad faucem purpureo-maculatum. Variat tamen et pur- pureo cum flavo variegata in planta lenensi ab Adams collecta.— A praecedente distinguitur, praeter charac- teres floris, foliis cartilagineo serratis laciniis nunquam pinnatifidis et spica capitata densa. 14. Comosae. Folia semel vel bis pinnatisecta vel bis partita, cau- lis saepius foliatus et elatus, spica varia plerumque elongata. Cetera ut in Sudeticis. Species europaeae et longe numerosiores asiaticae, in Asiam australem ta- men non propagatae, nec mare Ochotense adeuntes, ob characterum principalium inconstantiam frequentem be . 4 | | 1 | I | : — 117 — difficillime dignoscendae, a Bungeo optime descriptae. Accedunt Proboscideis per P. uliginosam galea rostro- que fere P. Orizabae gaudentem, P. dolichorhiza fere ¥. 10. compactae analoga. Rostrum vel vestigium ejus obtusum anguloque obtuso in dentes breves abiens. Spica laxa vel interrupta pl. m. elongata, in una pauciflora densa. 2. Rostrum vel vestigium ejus truncatum angulo subrecto a den- tibus distinctissimis vulgo subulatis sejunctum. Spica florens (excl. P. altaica) densa. 6. | . Dentes calycis deltoidei integri acuti. Spica brevis. 8. » » Janceolati vel oblongi. Spica laxa. 4. - . Caulis decrescenti-foliatus, rostrum longius quam latum, spica cylindrica multiflora demum laxa exinvolucrata, corolla ochro- en ee ULL pr, prd P. dolichorhiza Schrenck. Caulis apice tantum foliatus foliis spicam paucifloram capitatam basi involucranti- bus, rostrum latius quam longum, flores SEMPRE CU N ee dal fissa. Turcz. . Bracteae calycem aequantes, spica vulgo palma brevior, capsula acuminata ovoi- dea. 5. Bracteae, summis exceptis, flores superan- tes pectinato-partitae, spica spithamaea - interrupta, calyx cristatus, corolla ochro- : leuca, capsula cylindrica............. . P. mandshurica m. . Labium galeam aequans, corolla purpurea . P. uliginosa Bge. » galea duplo brevius, corolla ochro- NES cities ete ce ME eat fe Lll P. leucodon Griseb. . Galea labium aequans vel subaequans. 13. Labium galea manifeste brevius. 7. . Calycis dentes lanceolati vel ovato-lanceo- lati. Spica canescens vel lanata. 8. Calycis dentes deltoidei. Spica glabra vel hirsuta. 11. . . Corolla ochroleuca, labii lobi laterales di- midiam galeae latitudinem aequantes. 9. Corolla purpurascens, spica albo-lanugino- Sa. 10. . Capsula oblongo-lanceolata, spica canescens P. achilleifolia Steph. » semiovata, spica flavo-lanata...... P. lasiostachys Bge. Labii lobi laterales dimidia galea angustio- res, capsula ovata inclusa ..... EU .. P. laeta Stev. — 118 — Labii lobi laterales latitudine galeae, cap- _ sula ovato-oblonga exserta..... P. Friderici Augusti Tomm. 11. Calycis dentes acuti. 12. » » Obtusi (variantes acuti), brac- - teae indivisae, capsula oblique ovata apice recurva calycem superans........ P. comosa L. 12, Bracteae irregul. 3—5-fidae, capsula calyce duplo longioE. „usa. MEC HEP NE P. venusta Schang. Bracteae indivisae, capsula calycem aequans P. acmodonta Boiss. 18. Calycis dentes lanceolati. 14. » » deltoidei, corolla flava, cap- sula oblique ovata calyce triente lon- EIOP. 1X. 14. Folia bis secta segmentis ult. lanceolatis vel linearibus dentatis vel partitis, corolla purpurea, capsula ovato- -oblonga acumi- nata calycem superans. 15. Folia semel secta segmentis pinnatifidis, corolla flava, capsula inclusa late ovata recta. 16. 15. Calycis. dentes integerrimi, foliorum lobi dentati, labii laciniae laterales latitudine Fileae':, un dede TE Ss sc dx ER P. graeca, Bge. 14) Calycis dentes serrati, foliorum lobi pro- funde partiti, labii laciniae laterales ga- lea Ialorege. 20 x 25k eee nn cs P. rubens Steph. 16. Rostrum oblique truncatum dentibus trian- gularibus, bracteae pinnatifidae, corolla i concolor, radix fasciculata............. P physocalyx Bge. Rostrum subnullum horizontaliter trunca- tum dentibus subulatis, bracteae 3-parti- tae, corolla ad galeam labiumque inten- sius flava, radix valida fusiformis pleio- cephala...... Da Hio. nU UH P. flava Pall. l7. Segmenta foliorum pinnatipartita et spica florens densa, calyx crispohirsutus ..... P. Sibthorpi Boiss. Segmenta fol. distantia pinnatifida vel inci- sa, calyx breviter canescens ........... P. altaica, Steph. Ditione nostra crescunt: 33. P. uliginosa Bge. I. c. 290. Turez. l. €. 368. Bth. 1.:c. 570. * 14) Vidi tantum P. rupestrem Boiss. et Orph. Diagn. 2 series. II. 175., quae ex Janka in Linnaea XXX.593. P. graecae synonyma. — 119 — Mongolia orientali ad fines rossicos: prope lacum Kossogol, Transbaicalia: non procul a fl. Irkut ex ad- verso Mondae (Turez.), nec non in fl. Altaica orien- taliori. y. alpina Bge. 1. c. 291. Mongolia boreali ad fines rossicos altaicos: alpe Al- tyn-Tschetsche, prope nives aeternas, palude lapidosa (Kalning), nec non intra fines Sibiriae, in Altai orien- tali ad fl. Tschujam, et Songaria: Alatau cisiliensi. 34. P. fissa Turcz. l.c. 367. Bth. 1. c. 569. Bge. 16-288. | Davuria: ad pedem alpis ad fl. Kumyl (Turez.). 35. P. rubens Steph. in Willd. Sp. pl. III. 219. Rm gc 290, Dth. 1 e, 570. Turcz, |e. 367, Trtv. Pl. Czekan. n. 271. P.r. et P.sp. Maxim. Ind. Mongol. 484. Sibiria orientali: ad Lenam (Redowski) prope Shi- gansk (Czekanowski), ad Irkutzk et alibi in fl. bai- calensi, in m. Sajan in alpe Munku-Sardyk (Radde), Transbaicalia, Davuria, variis locis v. gr. ad Schilkam - prope Stretensk (ipse), Mongolia orientali: ad fines rossicos (Ladyshinski) et ad tractum mercatorium cirea Gagza-Chuduk (Kirilow, spec. 1 minutum). Capsulam hucusque indescriptam observavi in planta prope Irkutzk et Werchne-Udinsk lecta, ubi ovato- oblonga oblique cuspidata, tubum calycis fere duplo superans. Spica longe dense hirsuta, fructifera laxior. Var. japonica: spica parce et breve hirsuta, bracte- arum laciniae calycisque dentes omnes mucronato-ser- rata, corolla profundius rubra. Nippon boreali: prov. Nambu, in alpihus altissimis D — fl. c. fr. et media, sine loci designatione, cum P. Cha- . missonis var. fl. leg. Tschonoski. 36. P. achilleifolia Steph. l.c. III. 219. Bth. 571. Bge- T 6: 994- Turcz. 1-e: 371. Mongolia orientali australi: montibus Suma-hada, rara in declivitatibus sterilibus valdelapidosis (Prze- walski) et boreali ad fines rossicos (Turcz.), nec non in Altai et Songaria et Caucaso (quam ultimam Bge. vix non specie diversam habet, equidem autem accura- tius non investigavi). | Planta a Przewalski lecta sistit varietatem parvi- floram: calyce 4—5 lin. et corolla 9 — 10 lin. longis, quum in typo prior 5 lin., posterior 12 lin. sit. Prae- terea caulis non simplex, sed plures 6—9 - pollica- res et folia tenuius dissecta quam in ullis aliis exem- plis visis, aeque tenuia fere ac in tenuissime dissecta P. rubente. Caules tamen plures occurrunt inter specc. songarica, folia fere nostra aemulantia in sp. Turcz. Herba nostrae denique pallide cinerascentiviridis neque nigrescens, hoc tamen quia optime exsiccata. Corolla ex sicco ochroleuca. 37. P. mandshuriea. Caule simplici erecto foliis- que sparsis puberulis, radicalibus lanceolatis pinnati- sectis segmentis lanceolatis pinnatifidis hinc in rhachin alatam decurrentibus lobis cartilagineo pauci-dentatis, caulinis pectinato-pinnatipartitis; racemo interrupto spithamaeo, bracteis foliiformibus flores superantibus; calycis cylindriei (10—1 4 mill.) pubescentis semiquin- quefidi laciniis ex attenuata integra, basi oblongis lan- ceolatisve argute duplicato-incisoserratis; corollae (28 mill.) sulfureae galea incurva suberostri dentibus del- toideis, labio ciliato galeam aequante lobis lateralibus — 121 — semiobovatis latitudine galeae, terminali rotundato . duplo minore; filamentis (inferioribus dense) pilosis; capsula cylindrico-oblonga apice acuto recurva caly- cem triente superante. In Mandshuria orientali montana: in jugo graminoso inter fl. Da-dso-schu et aestuarium St. Wladimiri per- frequens; declivitatibus lapidosis litoreis circa sinum St. Olgae passim (ipse, spec. fere glabrum leg. F. Schmidt), nec non in collibus sinus Possjet (F. Schmidt). Capsulae forma et erga calycem ratione, calyce et racemo interrupto species inter omnes Comosas in- signis, ceterum P. achilleifoliae specc. nonnullis solito. magis latifoliis propior quam aliis, attamen abunde distincta flore toto. majore, calyce cristato nec integro, labio amplo, foliorum laciniis latis. Habitu ad P. uli- ginosam quodammodo etiam accedit, floris colore et capsula abhorrens. A P. physocalyce, cui foliis, floris magnitudine labioque accedit, racemo et fructu distin- guitur. — Siccata tota semper nigrescit. 38. P. venusta Schang. in Bge. l. c. 293. Bth. Le. 571. Turez. l. c. 370. P. comosa var. venusta Trtv. Pl. Czekan. n. 272. Mongolia (hb. Acad. Petrop.), Davuria, Sibiria ori- entali: jugo Sajan, trans et cis Baicalem, ad Jakutzk et alibi ad Lenam inferiorem, ad Kolymam 150 stad. ab ostio ejus (Augustinowicz), Kamtschatka, nec non Altai orientali ad fl. Tschujam. Florens a P. comosa habitu graciliore, calyce corol- laque parvis potius quam signis diagnosticis: bracteis, " labio eciliato calycisque dentibus acutis distincta, sed capsulà specie diversa videtur. Mélanges biologiques. X. 16 le Hujus varietas, F. Schmidt Fl. Sachal. n. 335., ca- lycis dentibus acutis, bracteis irregulariter tri-quinque- fidis ad typum P. venustae accedit, sed corolla polli- caris P. comosae, colore florum tamen albo ab utraque differt et ulterius observanda. Sachalino: ad oras orientales, prope Manue * rupes. 39. P. comosa L. Cod. 4409. Bth. l. c. Bge. l. c. 292. Turez. 1.c. 369. Maxim. Fl. Amur. 210. Trtv. Pl. Czekan. n. 272. Mongolia boreali orientali, ad lacum Kossogol ( Cze- kanowski, var. dentibus calycinis acutis), Mandshu- ria: ad Amur superiorem (Maack), Davuria (ex Bunge), Sibiria: regione jeniseensi, baicalensi et orien- taliore ad Lenam, inter Jakutzk et Olekminsk, Alta: et occidentem versus in Huropam. .. Hujus varietas (etiam ex Neilreich Diagn. ‘Ung. 98.) videtur P. campestris Griseb. et Schenk in Wiegm. Arch. XVIII. 1852. 324. ex Transsylvania, labio interdum hic inde ciliato styloque parum exserto ludens, sed capsulam ex autt. rectiusculam non vidi, neque Neilreich vidisse videtur. 40. P. flava Pall. It. III. App. 736. t. R. f. 1. A. B. Bth. X c. 572. Bge. 1. c, 385. Targa X. 392 P. flava et P. physocalyx Maxim. Ind. Mongol. 484. Mongolia boreali inter fl. Tschuja et urbem Chobdo (Kalning) et orientali secus tractum mercatorium (Kirilow): ad Schibetu et ad Tschoilin (idem), et usque in fines rossicos: in salsis Davuriae ad fl. Argun et Onon-borsa (Sokolow ex Pallas, Turcz.), in m. Odon-tscholon (Sedakow), inter fl. Argun et Gasi- mur, Abagaitu in montibus nudis (Radde). Capsula, Bungeo ignota, ovata acuminata calyce — 123 — parum longior. Species in sicco simillima P. physoca- lyci Bge., florae altaicae et songaricae civi, sed brac- teis trifidis, foliis puberulis laciniis paulo magis distan- tibus, galea erostrata commode distinguenda. . 15. Striatae. Labium galeae longiori accumbens. Corolla sordide lutescens purpureo-striata. Calyx 5-fidus laciniis inte- gris. Radix napiformis ramosa fibris aequalibus, collo subesquamato. Caulis erectus polyphyllus. Folia pec- tinato-pinnatipartita. Spica elongata densa. — Species unica: P. striata, nisi forte huc pertinet P. procera A. Gray in Sillim. Journ. 1862. 251. e montibus Scopulosis orta, a me non visa, corolla pariter sordida striata et spica elongata instructa, sed labium galeam aequans subpatens describitur et folia bipinnatipartita dicuntur. Caulis ex A. Gray tripedalis foliatus et Spica densa '/-pedalis molliter pubescentia, calycis dentes integri, corolla ultrapollicaris; capsula collecta quidem, sed indescripta. 41. P. striata Pall. It. III. 266. t. R. f. 2. Stev. 1.26.20. Bth. 582. Bee. |. c. 285. Turez, 15c.366. et Enum. Chin. n. 150. Maxim. Fl. Amur 210. 475. 484. ' In China boreali: ditione fl. Pekinensis (Kirilow) ab urbe occidentem versus, secus viam ad m. Po-hua- shan ducentem (Tatarinow), in m. Siao-wu-tai-shan, ab urbe 250 stadia occidentem versus sitis (Hancock); Mongolia australi: in betuletis lateris borealis jugi Muni-ula, nec non in silvis humidis regionis superioris . jugi Alaschan (Przewalski), prope Siwan-tze diei cursu ab oppido Kalgan N. O. versus (rev. pat. Art- — 124 — selaer, 1876), nec non in parte boreali prope fines rossicos; Mandshuria occidentali: ad Amur superio- rem et meridionalem (ipse, Glehn), Davuria et Transbaicalia. a Corolla in vivo sordide lutescens crebre purpureo striolata. | V. ANODONTAE. Galea erostris apice vulgo rotundato-obtusa vel ra- rius deorsum acutiuscula, edentata vel infra apicem rarissime et obsolete bidenticulata (in Foliosis et Hir- sutis nonnullis). Folia sparsa. 16. Sceptra. Caulis brevissimus (in una specie elatus) foliatus vel in aliis subaphyllus, foliis radicalibus tunc caule vix brevioribus. Folia respectu plantae ampla, bis (in specie elata ter) divisa, plerumque pinnatisecta. Flores axillares, vel superiores vel omnes in spicam basi fo- liosam brevem, interruptam vel densam congesti, vel spica composita elongata subaphylla. Flores colore varii, maximi (1'/, — 2 poll.), in unica pollice breviores. Calyx 5-dentatus vel 5-fidus. Corollae tubus rectus exsertus, galea incurva apice cucullata angulo mox superiore mox inferiore magis prominente, posteriore tunc acutiusculo, labium galeae parallelum vel rarius accumbens, plerumque illa brevius. Antherae aristatae, mucronulatae vel muticae. Capsula globosa vel ovata, recte vel valde oblique mucronata. Species habitu quidem diversae et charactere com- muni vix conjungendae, attamen inter se magis affines quam aliae cuidam seriei. Ita P. grandiflora, elata fo- liata, antheras aristatas communes habet cum P. cen- xg del — 125 — tranthera (e Novo Mexico et Utah) subacauli, quae ite- rum P. semibarbatae (e California) antheris fere muti- cis proxime affinis est. Ultima foliorum forma, statura et spica basi foliata P. capitatam sat bene refert. P. acaulis europaea evidenter affinis est hinc P. semibar- batae, illinc P. Ariselaeri mongolicae, cujus galea illam P. grandiflorae aemulatur. Ita omnes, excepta P. Sceptro, necessitatis vinculo quodam junguntur, haec autem ipsa non male habitu quodam hic cum P. capitata illic cum P. grandiflora consentit, foliis albo-marginatis forma similibus P. centrantherae gau- det et capsula globosa P. semibarbatae (tamen ob- lique mucronatae) instructa est. Neque naturae ni- mis contrarium videtur, si folia tenuiter iteratimque secta P. grandiflorae et pinnatifida P. Sceptri vel P. centrantherae consociamus, habemus et inter Comosas tenue sectam P. rubentem, neque magis miremur, cap- sulam reete et oblique mucronatam in speciebus vici- nis occurrere, easdem enim obvias esse in Comosis cuidam notum est. — Quod attinet ad alias series, P. capitata galeae structura et villositate marginali — labioque breviore ad P. tristem accedit, P. Sceptrum floris et spicae late bracteatae aspectu nonnihil P. siriatae appropinquat, P. semibarbata Brevilabribus subsimilis est, P. Artselaeri floribus longe pedicella- tis, calyce cristato, caule brevissimo Siphonantharum nonnullarum gaudet. : Species mihi notae ita dignoscuntur: Scapus saepe ramosus, spica elongata aphylla, galea apice rotun- data margine villosa, faux labio clausa, antherae muticae, cap- sula globosa recte mucronata... ........ P. Sceptrum L. Caulis foliatus interdum subnullus. 2. 2. Caulis elatus ramosus, folia sub ter pinnati- = $96 — secta, spica exserta, corolla 2-pollicaris purpurea, galea acuta margine villosa la- bium aequans, antherae aristatae ........ P.grandiflora Fisch. Caules nani vel subnulli, infra collum stipi- tati. 3. 3. Flores in spicam basi passim compositam fo- liatam digesti, galea labium superans. 4. Flores omnes axillares, galea labium ae- quans. 6. 4. Caulis praeter folia floralia nudus foliis radi- calibus pinnatisectis altior, spica pauciflora densa, galea incurva apice infra cucullum concava labio multo longior, antherae mu- fA CAE sf u tt AR ee ok P. capitata Ad. Folia radicalia nulla, caulina spicam multi- floram superantia, galea subrecta apice tota convexa labium parum superans, folia pinnatipartita. 5. 5. Fol. laciniae pinnatifidae, spica saepe basi composita, corolla ochroleuca pollice bre- vior, antherae breve mucronatae ...- P. semibarbata A. Gray. Fo]. laciniae duplicatodentatae , spica sim- plex, corolla purpurea 1!/, pollicaris, an- therae longe aristatae.............. P. centranthera A. Gray. 6. Pedicelli calyce breviores, segmenta foliorum densa, galea obtusa, antherae muticae.... P. «caulis Wulf. Pedicelli florem aequantes, segmenta distan- tia, galea acuta, antherae mucronulatae... P. Artselaer? m. „Ex his in Asia orientali crescunt: 42. P. Sceptrum Carolinum L. Cod. 4400. Stev. l: c.117& Bth. l. c. 581. Bge. À c.: 302; Maxima Amur. 210. Mig. Prol. 54. F. Schmidt Fl. Jenis. n. 187. Glehn. Wit. Olekm. n. 220. Trtv. Fl. Bo- gan. n. 38. Pl. Czekan. n. 278. In Sibiria tota, etiam arctica, usque ad fl. Kolyma et mare Ochotense, sed e Kamtschatka nondum nota; tota Mandshuria, Mongolia boreali ad Kjachtam, Ja- ponia: montib. Hakone, in turfosis (Savatier n. 909.). Distrib. est per Huropam, desideratur in Songaria et Sachalino. UBI IL Planta Asiae orientalis fere omnis pertinet ad var. 8. pubescentem Bge., japonica segmentis foliorum so- lito acutioribus acutiusque fissis et dentatis nonnihil discrepat. A. 43. P. capitata Ad. in Mem. Mosc. V. 100. Stev. EID 1.5. f. 2.. Bth. l.c. 581. Bee. L e. 801: Trtv. Imag. 55. t. 36. Trtv. in Midd. Fl. Taimyr. 33. Idem Pl. Czekan. n. 277. Hook. Fl. bor. Am. II. 106. F. Schmidt Fl. Jenis. n. 186. P. Nelsoni Hook. in Parry's Second voy. 402. t. 1. In Sibiria orientali arctica: ad fl. Taimyr, Jenisei, Olenek et hinc ad Lenam, terra Tschuktschorum ad fl. Anadyr et sinum St. Laurentii, Kamtschatka et in- sulis freti Beringiani. Tum in America frigida et arc- tica: Kadjak, Unalaschka, Sitka, ad fretum Kotzebue, ad insulas et oras oceani arctici (ex Hooker). 44. P. Artselaeri. Caule subnullo, foliis omnibus sub- radicalibus pinnatisectis segmentis distantibus petiolu- latis ovatis profunde pinnatifidis serratis; floribus axil- laribus pedicello filiformi florem aequante vel supe- rante; calycis tubulosi 5-fidi laciniis ex angusta inte- gra basi lanceolatis incisoserratis; corollae violaceae galea leviter incurva acutiuscula, labio profunde tri- fido lobis obovatis galeam subsuperante porrecto. Mongolia orientali australi: Siwan-tze non procul ab oppido Kalgan (rev. pat. Artselaer sp. 1. legit 1876). Distinctissima species, soli P. acauli Wulf. proxime. affinis, quae tamen segmentis foliorum densis lata basi sessilibus densius pinnatifidis, pedicellis crassis flore brevioribus, calyce subcampanulato, corolla pallide rosea, galea magis incurva latiore apice cucullato-ob- ^ —128 — tusa abunde differt. Statura vero, modus crescendi, magnitudo partium fere eadem. 45. P. grandiflora Fisch. in Mem. Mosc. III. 60. Stey. 1. c. 17. t.2. Bth. 1. c..582. Bee 78295 Turez. l.c. 879. Maxim; h.e; 463, Rel FI. Gar n. 372. Davuria: paludibus inter Nertschinskoi Sawod et Nertschinsk; Mandshuria: ad confluxum fl. Schilka et Argun, ad Amur inferiorem, ad Usuri medium ex ad- verso ostii fl. Ima (Maack), ad lacum Hanka (Prze- walski) et secus ejus affluentem Mo (idem), nec non in Mandshuria maxime australi: Tschemuche (Gol- denstädt). 17. Brevilabres. Labium galea multoties brevius porrectum, tubus rectus exser- tus, galea recta, in P. densiflora obtusissima, in P. attenuata angulo apicali inferiore acutiuscula, in P. bracteosa angulo superiore valde prominente gibbo inferiore acuto, ita ut galea apice latior quam medio. Antherae muticae vel apiculatae. Calycis 5-dentati dentes subulati, integri vel dentati. Flores lutei vel sordide purpurei. — Americanae (P. densiflora Bth., P. attenuata Bth. e California, P. bracteosa Bth. e m. Scopulosis et orientem versus), habitu sequen- tium. P. bracteosa spicam floribus erectis P. songaricae habet et _ galea similis, sed edentata. 18. Foliosae. Labium galeam subaequans patulum, tubus rectus vel leviter incurvus exsertus fauce passim dilatatus, galea fere seriei Verticillatarum, sed major, saepius ma- gis incurva et pubescens, in P. atropurpurea infra api- cem passim minute bidenticulata. Calyx breviter 5-den- tatus saepe hinc fissus, dentibus integris. Caules vulgo elati eum spica densa multiflora foliosi, folia pinnati- partita vel secta segmentis iterum pinnatifidis vel parti- . 1 E + Anke 9 c -—— Be el D Bl ee WwV—————————T. dune si A ad À à — 129 — tis, flores majusculi ochroleuci vel sordide rubri. Huc species europaeae et caucasicae: P. foliosa L., P. exal- tata Bess., P. condensata M. Bieb., P. Wilhelmsiana Fisch., P. atropurpurea Nordm., P. recutita L., quae ultima, spica non foliosa instructa, habitum P. atroru- bentis et affinium habet. | In Sibiria -orientali ex hac serie occurrit tantum: 46. P. sajanensis Steph. hb. in Bge. 1. c. 298. In jugo Sajanenst. Adest tantum summitas caulis unica, unde Species dubia et vix nota P. condensatae M. Bieb. valde affi- nis videtur, sed galea fere brevirostris dicenda. 19. Roseae. Tubus corollae rectus exsertus, calyx profunde dentatus dentibus angustis integris, folia sparsa pinnatisecta, plantae humiles. Cetera omnia ut in serie Verticillatarum. Huc species europaeae: P. rosea Wulf. et P. orthantha Griseb., cum var. vel specie nova (dubia ob capsulam ignotam) ex Himalaya (faucibus fl. Satledsh superioris, Heide), a typo diversa foliis villosulis et bracteis integris. 20. Hirsutae. Galea labium aequans obtusissima (in P. versicolore apice deorsum acutiuscula), in nonnullis passim, in 1. semper, infra apicem minute bidenticulata, tubus rec- tus exsertus. Calyx 5-dentatus. Spica, exclusa P. Langs- dorffii (ubi laxa et centripeta) densa, vulgo centrifuga i. e. ab apice ad basin florens *) subcoaetanea. Humi- les, folia pectinatifida vel partita, flores modici vel parvi, rosei vel flavi, tunc cum vel absque maculis 2 14) Spicam centrifugam observavi rarius in specc. paucis alte alpinis aliarum specierum v. gr. P. chelanthifoliae, flores singuli basales post apicales aperti frequentius occurrunt, v. gr. in P. vllosa. Mélanges biologiques. X. | re — 130 — in galea, capsulae acuminatae calycem saepe longe superantes. Species arcticae, P. versicolore etiam alte alpina, una pontica. Mediante P. Langsdorffü acce- dunt ad Sudeticas, juvante P. olympica ad Caucasicas. En clavis mihi notarum: Spica centripeta hirsuta viridis laxa, bracteae pectinatae flores roseos superantes, galea bidenticulata, squamae caulinae basa- les aphyllae numerosae obtusae........ P. Langsdorffii Fisch. Spica centrifuga, bracteae floribus brevio- res, squamae caulinae basales acutae vel acuminatae, pleraeque olim foliiferae. 2. , 2. Corolla rosea (in P. olympica dubia), foliorum laciniae patentes. 3. Corolla citrina (cum vel sine maculis duabus ad galeam), folia subruncinata. 5. 9. Bracteae parte integra calycesque densissime - . albo-lanata, corolla usque pollicaris, galeae apex deorsum acutiusculus inferne passim 2-denticulatus, stamina 2 barbata, capsula OVER bcm is Rp En TS NE. P. lanata W. Spica non albo-lanata, Een utroque angulo obtusa, corolla semipollicaris , filamenta glabra. 4. 4. Caulis cum spica lanatus, labium galeam sub- aequans, calyx fructifer ovatus, capsula ob- lom-ovata. cL Re eS ee ee I P. hirsuta L. Caulis cum spica glabriusculus, labium galea Uy oce EORR T NOTE Me S S AR .... P. olympica Boiss. 5. Filamenta duo barbata...... Me peru P. versicolor Wahlbg. » omnia glabra..... HU. MN BL et P. flammea L. 47. P. Langsdorffü Fisch. in Stev.1.c.49.t.9.f. 2. Bth. l. c. 568. Bge I. c. 288. In Sibiria orientali arctica: ad ostium fl. Lenae (Adams), fl. Kolyma inferiorem paludibus muscosis (Augustinowicz), in terra Tschuktschorum ad sinum St. Laurentii, Kamtschatka, ins. St. Pauli, nec non in America occidentali boreali: in ins. St. Laurentii, Alaska, Unalaschka, Sitka.. — 131 — Species hucusque, aeque ac P. lanata, speciminibus pessime exsiccatis iisdemque saepius parvulis vel de- pauperatis nota, nunc ex collectione D-ris Augusti- nowicz praesto est optimis exemplaribus ad fl. Koly- mam collectis. Quae ultima docent, speciem esse non cum Sudeticis, sed multo melius cum- P. lanata conso- ciandam, quacum caule crässo, foliorum, galeae ejus- que dentium forma et bracteis peculiaribus convenit. Specc. arctica antea a collectoribus allata P. lanatae saepe similia sunt, kolymensia autem et quoad habi- tum primo obtutu inter omnes generis hujus species excellunt: planta bene evoluta pedalis pyramidem con- stituit ob folia bracteasque sursum sensim decrescentia crebra, racemi elóngati virides inferne interrupti, brac- teae quam in planta arctica ampliores, corolla major. Planta groenlandica, hoc sub nomine ex expeditione Suecorum distributa, ad P. lanatam pertinet, recte observante Trautvettero pl. Czekan. n. 278. 48. P. lanata Willd. ex Cham. Schtdl. in Linn. II. 584. Bge I. c. 299. P. hirsuta Bth. l. c. 579. p. p. P. Kanei Durand ex«A. Gray in Sillim. Journ. 1862. 251. sub X 253. In Sibiria orientali arctica: ad fl. Taimyr, in terra Tschuktschorum in montibus secus affluentes et ipsum fluvium Anadyr (v. Maydell) nec non ad sinum St. Laurentii, in Kamtschatka, ad fretum Beringii et Ame- rica arctica occidentali usque ad Sitkam et Groenlan- diam. Occidentem versus in Ural boreali et insulis Nowaja Semla. | Var. alopecuroides Trtv. Pl. Czekan. n. 273. Sibiria orientalis arctica: ad Olenek inferiorem et — 132 — versus fl. Monjero affluentem Chatangae (Czekanow- ski), Lenam fl. ad Wiluisk (v. Maydell) et ad mare Glaciale probabil. ibidem (Adams), ad Kolymam in- feriorem (Dr. Augustinowicz), in terra Tschuktscho- rum ad fl. Anadyr (v. Maydell). | Var. haec, staturam ultra spithamaeam attingens, spica densissima fere tripollicari, floribus subcoaeta- neis ultra pollicaribus pulchre purpureis, speciosissima est planta, specie tamen a typo, in quem paulatim tran- sire videtur, nequaquam separanda. Corolla denticulos galeae eo distinctius ostendit quo major fit, sed vidi rarissime et in flore uno alterove plantae typicae. Fo- lia variant pinnatipartita in planta groenlandica, pinna- tisecta in planta kamtschatica, sed illa a May dell col- lecta intermedia, ita ut discrimina ex foliorum forma petita inter praecedentem, praesentem et sequentem speciem vix sint alicujus momenti. Quum specc. ex oris arcticis Americae britannicae non viderim, ab au- toribus britannicis vero haec et sequens confunditur, nescio, an intervallo inter Groenlandiam et Alaskam crescat nec ne. 49. P. hirsuta L. Cod. 4406. Stev. l. c. 51. Bth. l. c. 578. excl. syn. P. lanatae W. Bge. l. c. 299. F. Schmidt Fl. jenis. n. 184. Trtv. Pl. Czekan. n. 274. Sibiria arctica: in sinu Karico, fl. Taimyr, Jenisei, Olenek, versus Lenam et secus illam. Tum in arcticis Europae, archipel. Spitzbergen, Groenlandia , America arctica britannica et Sitka. Galea P. hirsutae lapponicae antice tota cucullata et clausa, in americana (Parry et e Groenlandia) inferne brevissime subfissa cum angulo obsoleto rarissime den- — 133 — ticulifero, in sibirica (Czekanowskii) manifestius fissa et paulo frequentius denticulifera. Spica floribus sub- coaetaneis, saepius superioribus praecocioribus, vidi et inferiores citius apertos. Corolla, ex Adams apud Steven, pallide carnea, quo colore nec non eo quod minor est, a P. lanata, ubi purpurea et major, statim distincta. 50. P. versicolor Wahlbg. Veget. helv. 118. Stev. 1. e. 52. Bth. 1. e. 578. Bge. 1. e. 300. Turez. 1. c. bel et Til. 1 c. n, 238" Hook. Fl. bor. am. Il. 110. Rgl. Herd. Pl. Semen. n. 821. F. Schmidt - Fl. jenis. n. 185. Glehn. Wit. Olekm. n. 219. Trtv. Pl. Czekan. n. 275. In Sibiria orientali: ad ostium fl. Jenisei, ad fl. Tai- myr, ad Olenek, Lenam et Kolymam inferiores, in terra Tschuktschorum secus fl. Anadyr, Kamtschatka: ad promont. Schipun a portu Petri et Pauli orientem versus (v. Ditmar), in jugo Stanowoi: circa mare Ocho- tense ad Ajan, inter Jakutzk et Ochotzk, inter fl. Wi- tim et Olekma ad fl. Absad, in alpibus Baicalensibus et Davuriae, mont. Sajan (Czerski et Hartung) et Sa- binensibus (Lessing), in Chinae prov. Kansu, pratis alpinis rara (Przewalski). Praeterea in Tibeto occi- | — dentali (Strach. Winterb., hb. Calcutt.), Hima- laya occidentali (Falconer, Royle),Garhwal (Strach. Winterb.), Thianschan (Semenow), Altai, Sibiria oc- cidentali versus ostium fl. Ob et Ural boreali, in Nor- vegia, Carpathis, Styria et Helvetia, ex Asia per ins. S. Laurentii transit in Americam borealioccidentalem. . Inlatere uno galeae unicae speciminis a Maydell lecti vidi supra faucem dentem subulatum distinctis- — 134 — simum; in aliis ubi nervus obliquus galeae in margi- nem excurrit saltem angulum protrusum. Planta quoad magnitudinem partium satis variabilis, ita v. gr. planta Kamischatica a Ditmar lecta duplo major et flores duplo majores fert quam planta tangutica Przewal- skii. 17 : > Mai 1877. Bemerkungen über eine Synopsis der Familie der Rhinocerotiden. Von J. F. Brandt. Meine Untersuchungen über die Nashórner mit knócherner Nasenscheidewand (der Tichorhinen) gaben Veranlassung zur Ermittelung der verwandtschaft- lichen, nähern oder fernern, Beziehungen derselben zu den noch lebenden oder ausgestorbenen Gliedern der Familie der Nashórner eingehende Untersuchun- gen anzustellen, deren Resultate in einer für die Me- moiren bestimmten Abhandlung enthalten sind, welche ich die Ehre habe der Classe heute vorzulegen. Sie führt den Titel: Rhinocerotidum viventium et fossilium synopsis auctore loanne Friederico Brandt. Es wurde darin der Versuch gemacht die Arten nach ihren Verwandtschaften neu zu classifiziren und nach ihren wesentlichsten Kennzeichen zu charakteri- siren. Die Arbeit beginnt mit einer umfassenden Angabe der Charaktere der Familie der Rhinocerotiden, denen Bemerkungen über ihre Beziehungen zu andern Fa- milien folgen. — 136 — Die Familie der Rhinocerotiden glaubte ich übri- gens nach Maassgabe der Verschiedenheit ihres Zahn- verhältnisses in drei Unterfamilien zerfällen zu können, nämlich in Subfamilia I Thysanodontes seu Hippodon- tes, Subfamilia II Aulonodontes, und Subfamilia III Palacotheriodontes. Die erste Unterfamilie enthält eine einzige Gattung, die zwar durch den Schädelbau und die Verkümmerung der Schneidezähne mit den typischen Rhinoceroten übereinstimmt, aber denen der Pferde ähnliche Backen- zähne besitzt. Es ist dies die Gattung Zlasmotherium. Die zweite Unterfamilie, die an Gattungen und Ar- ten reichste, umfasst die typischen, stets der Eck- zähne ermangelnden, mit oft verkümmernden, Schneide- zähnen und mit etwas schiefen Querthälern versehenen, mehrwurzlichen Backenzähnen ausgestatteten, meist horntragenden Formen der Rhinocerotiden. Sie enthält folgende Gattungen: Genus I Atelodus Pomel mit den Untergattungen: 1) Tichorhinus mihi (Atelodus antiquitatis und Merckii). — 2) Mesorhino- ceros mihi (Rhinoceros seu Atelodus leptorhinus Cwv. Pomel). — 3) Colodus mihi (Rhinoceros pachygnathus A. Wagner). — 4) Colobognathus mihi (Rhinoceros seu Atelodus bicornis et simus Pomel). — Genus II Dyho- plus mihi (Rhinoceros, seu Dyhoplus Schleiermacheri et ? sansaniensis). — Genus III Ceratorhinus Gray (Cera- torhinus sumatrensis Gray, ? lasiotis Sclater, ? cucullatus Wagner mihi). — Genus IV Rhinoceros Gray (Rhino- ceros sondaicus Horsfield, Rhinoceros unicornis Linn., Rhinoceros inermis Lesson). — Genus V Aceratherium Kaup (Aceratherium incisivum Kaup, £ minutum Kaup, ? Goldfussu Kaup). | P | | 3 — 137 — Ein Appendix I liefert Angaben über ein angeb- - lich in Afrika lebendes einhorniges Nashorn. Ein Appendix II führt die nach in Amerika gefun- denen Resten aufgestellten, der Gattung Rhinoceros oder Aceratherium zuerkannten, Arten auf, welche sich bisher meist weder einer der oben aufgeführten Gattungen sicher einreihen, noch als Typen irgend einer neuen aufführen lassen. \ Die dritte Unterfamilie (die der {Palaeotheriodonten) bietet $2 Schneidezähne, 4+ Eckzähne nebst Backenzäh- nen, welche denen der typischen Rhinocerotiden (der Aulonodonten) ähneln. Sie umfasst übrigens nur die Gattung Hyracodon Leidy’s. Den Schluss der Arbeit bildet ein Appendix III, welcher Mittheilungen über die Gattung Cadurcothe- rium Gervais’s enthält. (Tiré du Bulletin, T. XXIV, pag. 167—168.) Mélanges biologiques. X. 18 MELANGES BIOLOGIQUES TIRES DU BULLETIN DE L'ACADÉMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST. PETERSBOURG. Tome X. LIVRAISON 2. (Avec 2 Planches.) Sr.-PÉTERSBOURG, 1879. Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences: à ST.-PETERSBOURG: à RIGA: à LEIPZIG: MM. Eggers & C6, J. Issakof M. N. Kymmel; M. Léopold Vosa. et J. Glasouno f; Prix: 70 Cop. arg: == 2 Mk. 30 Pf; .. Imprimé par ordre de l’Académie Impériale des Seiene | Août1879. CG. Vessélofsky, Secrétaire pe w Imprimerie de l'Académie Impériale des Sciences. (Vass.-Ostr., 9° ligne, M 12) —— À , CONTENU. Pages. B. Babikof. Du développement des céphaloides sur le thal- lus du lichen Peltigera aphthosa Hoffm. (Avec une plancher da... eus VE i suede Se GL RE 139—155 Dr. W, Gruber, Vorläufige Anzeige über E Vorkommen des Musculus peroneo-tibialis auch bei den Quadru- MA S. 2 sagen Bleue le ee nee Dar ausi o efie Mapa one LIRE 157—158 Dr. phil. Oskar Boettger. msc zu einem Katalog der innerhalb der Gränzen des russischen Reichs vorkom- menden Vertreter der Landschneckengattung Clau- EH DEADS 2 22 anne a e eee cie e SR ed NE 159—198 Dr. W, Gruber. Über die ungewöhnlichen Musculi tensores - fasciae suralis beim Menschen. (Nachträge.)....... 199—209 —— Uber eine neue Art von Ossiculum supernumerarium Capp beim. Menschen‘... 22. de quse cia eee eode 211—224 J. F. Brandt, Nachträgliche Bemerkungen zur Monogra- bhie der tichorhinen Nashórner .11.. 2:2. en, 225—232 K. Kessler. Beiträge zur Ichthyologie von Central-Asien . 233—272 N. Wedensky. Über die Wirkung des Lichtes auf die Er- regbarkeit der Haut bei Fröschen RR shane 273—274 Al, Bunge. Enumeratio Salsolacearum omnium in Mongo- ia hueusque eoléctorum.;..2522 99. uS crines ... 275—306 A. Jeleneff, Histologische Untersuchung des kleinen Ge- hirnes der Neunauge. (Petromyzon fluviatilis.) (Avec ine plancher uu e eism DRM Ma aan aan teat 307 —325 foe word oe is RE f 22 Novembre 4 "Décembre 1877. Du développement des céphalodies sur le thallus du lichen Peltigera aphthosa. Hoffm. Par M. Babikof. (Avec une planche.) On donne le nom de céphalodies aux excroissances particulières qui se trouvent sur la surface de quel- . ques lichens. Elles se composent d’un tissu cellulaire présentant l'aspect de globules, de renflements verru- queux, ou de petites verrues. Leur couleur tranche sur celle du lichen lui-même. La structure des cépha- - lodies n'est connue que chez peu de lichens, et il n'y a jusqu'à présent que bien peu de données exactes concernant l'histoire de leur développement, hors quelques hypothéses, assez vraisemblables du reste, mais qui ne sont pas encore constatées par les faits. Les céphalodies se rencontrent sur beaucoup de li- chens, mais les mieux étudiées se trouvent sur quel- ques représentants du genre Stereocaulon; je me bor- nerai, par conséquent, à un exposé sommaire de la littérature, concernant ce dernier genre. M. Nylander !) les compare aux bulbes: «forte bulbillis comparanda» et en donne la définition sui- 1) Ann. des sc. nat., 4"? série, T. XI, pag. 252. Mélanges biologiques. X. 18* . — 140 — vante: les véritables céphalodies des Stereocaulon se présentent sous la forme d’excroissances d’un aspect très varié, elles sont. composées de trois tissus diffé- rents, qui correspondent aux parties d’autres lichens: 1) systema corticale, 2) systema gonimion et 3) sy- stema medullare. Quant aux gonidies il en distingue aussi trois types: 1) stratum gonimon scytonemoideum, 2) Stratum gonimon sirosiphonoideum et 3) Stratum gonimon e modulis gonimicis formatum. Ces trois types de gonidies sont adoptés par M. Nylander comme caractères distinctifs des différentes espèces de Ste- reocaulon. M. Th. Fries?) constata, que ces différents types de gonidies peuvent se trouver réunis, non seule- ment dans différentes céphalodies du méme lichen, mais, trés souvent, dans la méme céphalodie, par ex., chez le Stereocaulon ramulosum. En conséquence il n'accepte pas les trois types de gonidies de Nylander comme caractéres spécifiques pour la définition des différents Stereocaulon. M. Fries trouva aussi sur le podetium du Stereo- caulon proximum, mixtum et sur d'autres genres de lichens, de coussinets parasites du Sirosiphon, qui ne se distinguaient en rien des gonidia sirosiphonoidea, enfermées dans les céphalodies. I] suppose donc, que ces derniéres gonidies sont étrangéres au lichen, et les considére comme des algues parasites, qui se logent dans l’intérieur de l’écorce du lichen et produisent sur le Stereocaulon les excroissances anormales, qu'on nomme ordinairement céphalodies. M. Fries pense 2) Fries, Flora, 1866, pag. 17. — 141 — enfin, que ces algues parasites du Stereocaulon ne sont que les phases différentes de développement d’un seul organisme. M. Schwendener’) se range de l'avis de M. Fries, en n'admettant pas cependant la transformation d'une algue en une autre; mais en considérant les trois types des gonidies de M. Nylander comme trois algues différentes: le Sirosiphon, le Scytonema et le Nostoc, qui sous cette forme de gonidie ne sont que trés peu différentes entr'elles. Puis M. Schwendener dit que les céphalodies, qui contiennent une des algues men- tionnées, présentent la forme d’excroissances d'un aspect varié, couvertes d'une écorce. Cette écorce se compose d'un tissu cellulaire pseudoparenchymateux compacte sans interstices. Le Sirosiphon, qui réside dans l'intérieur de la cé- phalodie, prend la forme de chainettes ramifiées qui sont tantôt lächement enlacées par des hyphas- très fins, tantôt enfermées dans des membranes fibreuses (Faserhülle), assez épaisses. Parfois on en trouve aussi des chainons détachés, réunis en amas enlacés de hy- phas. La grandeur des chainons ou cellules reste 4 peu près la même où elles sont faiblement enlacées, elles deviennent souvent un peu plus petites où l’enlace- ment devient très étroit. Mais en général la différence de grandeur chez ces cellules n’est pas assez sensible, pour qu'il ne soit pas possible de reconnaitre à quelle algue elles appartiennent. Quant à l’histoire du dé- veloppement des céphalodies, elle est restée parfaite- * ment inconnue à M. Schwendener, il émet à cet | 3) Die Algentypen der Flechtengonidien. — 142 — égard seulement la supposition suivante: «Ihre Ent- stehung lässt sich indess kaum anders denken, als dass Sirosiphonkeime, wenn sie auf jugendlichen Thallom- _ strahlen aufliegen, hier eine locale Wucherung der peripherischen Fasern bedingen, welche späterhin zu einer vollständigen Überwölbung und Umrindung führt». M. Schwendener considere enfin, comme un trait caracteristique, que non seulement les algues mentionnees, mais aussi des représentants d’autres fa- milles, sont capables de produire de semblables ex- croissances sur les parties jeunes du thalle du lichen. Après les recherches de M. Schwendener parut l'ouvrage de M. Bornet*), où il parle de la structure de céphalodies et fait des suppositions sur leur forma- tion: «Parmi les ramuscules du thalle du Stereocaulon ramulosum (pag. 33) on rencontre souvent de renfle- ments globuleux, nommés céphalodies, elles renfer- ment des gonidies entiérement différentes des gonidies du lichen lui-méme, puisque ces premiéres sont co- lorées par le physochrome, et les dernières par le chlorophylle. De plus ces gonidies se présentent sous des formes différentes, non seulement dans les di- verses espéces du méme genre, mais encore dans les céphalodtes du méme individu. Cette circonstance rend vraisemblable l'opinion, qu'il faut les considérer comme des formations accidentelles. Si l'on fait des coupes à travers la céphalodie de maniére, que cette coupe traverse le point de son attache, on peut voir qu'elle consiste en une sorte de poche, dont la cavité est remplie de tissu spongieux et la périphérie est 4) Ann. des sc. nat., 5™° serie T. XVII. se TS I m 2 — 143 — formée d’hyphas trés serrés. Le tissu spongieux con- tient des gonidies bleuâtres, formant de longs filaments flexneux. Ces derniers ont tous les caractéres d’un Scytonema qu'on rencontre aussi en petites touffes à la base du thalle et sur la terre environnante. À me- sure qu'on se rapproche de la périphérie de la cépha- lodie, où le tissu d’hypha est plus dense, les filaments de gonidies deviennent plus courts et ne sont plus formés que de fragments isolés de trois ou quatre cel- lules, dont les rapports avec ceux de Scytonema se- raient très obscurs et presque impossibles à recon- naitre, si l’on n’en pouvait suivre la modification dans le tissu méme du lichen». M. Bornet trouva la Gloeo- capsa dans les céphalodies du Stereocaulon alpinum: «A la surface de ramuscules spongieux du thalle on remarquait des colonies de Gloeocapsa, sur lesquelles Vhypha était plus ou moins développé. Les unes étai- ent en partie libres, les autres recouvertes d’un mince réseau, les autres enfin revétues d’une couche dont l'épaisseur était d'autant plus grande, que la grosseur des colonies était plus considérable. On suivait tres bien la marche de l'hypha autour de l'algue. On voyait le réseau s'étendre entre les colonies partielles, sans pénétrer à travers la couche gélatineuse jusqu'aux cellules colorées elles-mémes». Dans le Stereocaulon furcatum M. Bornet trouva sur les ramifications du thalle des touffes entiéres de Stigonema en différents degrés d'enlacement. «En examinant des échantillons de Stereocaulon furcatum, sur lesquels s'étaient déve- loppées des touffes de Stagonema, j'ai rencontré plusieurs de ces touffes singuliérement déformées. Les filaments soudés entre eux étaient réunis en masses irréguliéres, - ea lobées, crétées et couvertes de papilles ou de saillies cylindriques. L’étude anatomique faisait reconnaître, que ces masses étaient composées de filaments de St- gonema, à l’intérieur desquels avait pénétré l’hypha de Stereocaulon». Et plus loin: «dans quelques-unes de ces touffes de Stzgonema pénètrent quelques hyphas à par- tir de la couche gonidiale jusqu’au milieu, et y écar- tent les filaments du Sfigonema, ce qui rend les touf- fes très gonflées à leur base; d’autres touffes, au con- traire, se présentent presque nues, et ce n'est qu'au moyen d'un grossissement considérable, qu'on peut voir que les filaments du Séigonema, qui venaient tou- cher la couche corticale du lichen, étaient reliés par Vhypha, qui passait d'une partie à l'autre». C'est en appuyant sur cette connexion de l'hypha du lichen avec une algue, que M. Bornet ne considére point les céphalodies du lichen comme des organisations indé- pendantes, simplement appliquées à sa surface: «Ces excroissances, dont la connexion avec l'hypha du 6fe- reocaulon m'a paru si claire, que je ne saurais les re- garder comme des productions autonomes, appliquées sur ce lichen, donnent, si je ne me trompe, la clef de la formation des Spilonema, Ephebe et de leurs alliés. Voilà tout ce qu'on connait jusqu'à présent sur la structure et l'histoire du développement des céphalo- dies. Relativement à la derniére, comme nous avons pu le voir, on n'avait trouvé que les différents degrés d'envahissement de l’algue par lhypha, mais on n'avait pas observé toute la marche du développement des céphalodies. Ce n'est donc que sur de simples faits isolés que 1es auteurs, dont nous avons exposé les vues, se fondent, en supposant, que les céphalodies RN — 145 — présentent des formations anormales, produites par une croissance locale du lichen sous l'influence des algues, accidentellement tombées sur lui. Leur hypo- thèse a été cependant complétement confirmée par les expériences que jai eu la chance de faire, guidé par M. le professeur A. S. Famintzin, sur le développe- ment de céphalodies du Peltigera aphthosa, que j'ai suivi dès le premier commencement de l’envahisse- ment de l’algue par l'hypha jusqu'au développement complet des céphalodies. Quoique les céphalodies du Peltigera aphthosa soient depuis longtemps décrites par M. Acharius ?), per- sonne aprés lui nes'en est occupé, excepté M. Schwen- dener 5), qui en parle dans son ouvrage sur la struc- - ture anatomique du thalle de ce lichen: «Rinde 30 Mik. dick, häufig mit warzenförmigen Prolificationen, die aus interstitienlosen meist und deutlich parenchy- matischem Gewebe bestehen». Acharius (page 99 et 516) fait une description plus détaillée des céphalodies du lichen examiné: «La surface du thalle du Peltigera aphthosa est souvent couverte de verrues crénelées, déprimées, qui, à mesure qu'on se rapproche de son bord, se présentent sous l'aspect d'une couche pou- dreuse». Plus loin en parlant de la coupe verticale de la céphalodie (page 100) il dit: «le parenchyme, qui est semblable à un mucilage, renferme des gonidies nues; la substance corticale de la céphalodie ne passe pas de sa surface supérieure à l'inférieure.» La figure B sharins. donne (T. X f. 8) présente la coupe 5) Acharius, The oran universalis. 6) Schwendener, Beitrage zur wissenschaftlichen Botanik, " gte Band, pag. 175. | Mélanges biologiques. X. : 19 se duo. — d'une céphalodie, où l'on voit le tissu médullaire de Peltigera s'étendre en forme de zone continue sous la couche gonidiale du thalle du lichen et sous la cé- phalodie elle-même, ainsi que les autres parties de cette derniére, mentionnées ci-dessus. C'est le seul ouvrage oü l'on trouve une description assez détaillée de la structure de la céphalodie du Peltigera aphthosa. La description de la forme extérieure des céphalodies faite par Acharius est parfaitement exacte, mais quant à leur structure anatomique, on n'y trouve point de parenchyme semblable à un mucilage, mais bien un tissu d'hypha renfermant de gonidies. Puis on ne re- marque non plus dans les céphalodies complétement développées une transition de leur tissu médullaire à celui du lichen méme; une semblable transition s'ob- serve, comme on le verra, seulement dans la cépha- lodie non développée. Sur de coupes verticales, que j'ai pratiquées, d'une céphalodie du Peltigera aphthosa (fig. 9) compléte- ment développée, on pouvait clairement distinguer, que son milieu consistait d'un tissu de filaments lache- ment entrelacés d'hypha, entre lesquels se faisaient remarquer des amas de gonidies bleuátres, disposés sans aucun ordre apparent, tandis que sa périphérie était formée d'une couche homogène d'une écorce — - brune, beaucoup plus épaisse du côté supérieur dela . : céphalodie que du cóté inférieur et consistant de tissu pseudoparenchymatique. De la surface inférieure des céphalodies descend une rangée de poils radicaux (rhi- zines) d'un brun foncé, dont les membranes, forte- ment épaissies, pénétrent jusqu'au sol par l'ouverture du thalle de Peltigera et s'entrelacent avec de poils - E JO VM 543 es a ee E 1 — 147 — semblables de ce dernier. Le corps méme de la cépha- lodié est appliqué aux bords de l'ouverture du thalle, comme un couvercle, et sans aucun rapport organique avec celui-ci. Si l'on examinait la forme générale de . la céphalodie sans connaitre l'histoire de son dévelop- pement, on serait tenté de supposer, que ce doit étre un lichen homeomére qui croit en parasite sur le Pel- ligera aphthosa et qui présente de la ressemblance au Pannaria triptophylla, par exemple, représentée par M. Bornet (ibid. Pl. XIV f. 1.) Les gonidies des céphalodies, comme je l'ai déjà dit, sont colorées en bleu et appartiennent par conséquent aux algues phy- cochromacées; tandis que celles du lichen même sont d’un vert clair et appartiennent aux chlorophylacées ?). En outre elles se distinguent, les unes des autres, par la grandeur; les premières atteignent 0,010 Mm., les secondes seulement 0,006 Mm. Toutes les deux sont oblongues, souvent triangulaires ou carrées, mais-ra- rement rondes (fig. 1 a.b.). En examinant la forme des gonidies qui se trouvent dans les céphalodies il est impossible de décider à quel genre d’algues elles . 7) H m'est impossible de décider à quel genre d’algues chloro- phylacées appartiennent les gonidies vertes du thalle du Peltigera aphthosa, puisque je n’ai point réussi à étudier moi-même l’histoire de leur développement. Schwendener (Beitr. zur wiss. Botanik, Bd. III, pag. 174) dit que les gonidies du genre Peltigera sont petites, d'un bleu vert ou d'un jaune grisátre, toujours teintes par le phyco- chrome; Bornet (Recherches sur les gonidies des lichens, pag. 31) n'a trouvé aussi dans les différentes espéces de Peltigera examinées par lui, que de glauco-gonidies, c.-à-d. de gonidies colorées par le phycochrome. Pour me persuader, lequel de ces deux auteurs avait raison, j'ai préparé un extrait alcoholique du thalle du Peltigera aphthosa, en éloignant préalablement de sa surface les céphalodies, .et, l'ayant soumis à une analyse spectroscopique, j'ai obtenu un spectre trés nettement caractérisé de chlorophylle, sans aucun mé- lange de phycochrome. — 148 — appartiennent. Pour résoudre cette question, j'ai pro- fité de la méthode de culture employée par M. Fa- mintzin et Baranetsky, dans leurs recherches sur les gonidies des-Collema pulposum et Peltigera canina (Beitrage z. d. Kenntniss d. selbständigen Lebens d. - Flechtengonidien). J'ai semé sur le sol, que j'avais bouilli ir quelques tranches de céphalodies, préalablement exa- minées au microscope, pour me convaincre de l’absence de tout organisme étranger, puis j’ai placé mon semis sous une cloche de verre dans une atmosphere hu- mide. Au bout de deux semaines et demie, lorsque - les hyphas étaient entiérement détruits, on pouvait . remarquer sur la surface des tranches une grande quantité de boulettes gélatineuses, contenant chacune deux, trois ou quatre cellules bleuâtres (Fig. 2 a.). Aprés une autre semaine les boulettes acquirent des dimensions plus considérables et la quantité des cellu- les bleuätres s’accrut, en méme temps ces dernières se trouvèrent disposées en chainettes repliées, dont quelques-unes contenaient déjà des hétérocistes du ca- ractere de Nostoc (fig. 2 b.). Cinq semaines aprés l'ensemencement on trouvait sur le sol des colonies de Nostoc parfaitement formé, qui consistaient de chai- nettes nombreuses, avec des hétérocistes entièrement développés; les chainettes étaient plongées dans un mucilage limité par des contours trés évidents (fig. 2 c.). La culture des gonidies constata donc qu'elles prove- naient du Nostoc, entièrement déformé sous l'influence de l'envahissement de l'hypha. Désirant connaitre de quelle manière les Nostocs entièrement libres étaient dégénérés en gonidies et avaient donné naissance à la PB 2a ad na ee CT ee A ee ee ES BER ERE e SR QE TS Spa. — formation des céphalodies, je me suis efforcé à exa- miner l’histoire du développement de ces dernières que je vais exposer ici. Sur. la surface du thalle du Peltigera aphthosa, comme nous avons pu nous en convaincre d’aprés la description, qui précéde, se trouvent des céphalodies verruqueuses qui, à mesure qu'elles se rapprochent du bord du lichen, deviennent de plus en plus petites. et prennent enfin pour l'oeil nu la forme d'une pous- sière. Les plus petites céphalodies sont les plus jeu- nes. Parmi ces excroissances on rencontre souvent un enduit bleuâtre pui consiste exclusivement de Nostocs en différents degrés de développement; rarement ils sont mélangés à d'autres algues. En faisant des coupes transversales des parties les plus jeunes d'un lichen parfaitement frais, on peut voir, à un grossissement considérable, que sa surface est couverte d'un grand nombre de poils, formés d'une, de deux, ou de trois cellules; parmi ces poils on trouve souvent des colonies entiéres de Nostecs, dont les unes sont entiérement libres, simplement appliquées à la surface des poils, et s'en séparant facilement sous la pression du covet; les autres, au contraire, s'appliquent si intimement aux poils, que ce n'est que sous une pression bien forte qu'on parvienne à les détacher, mais en enlevant en méme temps le poil méme. Les poils associés de cette maniere aux colonies subissent une division en cellu- les nombreuses et émettent de ramuscules qui péné- trent dans l'intérieur du mucilage et serpentent entre les filaments des Nostocs isolés.(fig. 3). C'est le com- mencement de la formation des céphalodies. Sur les mémes coupes, ou sur d'autres prises sur de parties =a plus agées du lichen, on rencontre des colonies de Nostoc, où l'entrelacement par l’hypha commence à s’operer. On voit distinctement, que quelques-uns des ramules s’insinuent dans l’intérieur du mucilage, tan- dis que d’autres ne font que toucher la surface et don- nent origine à l’écorce en formant de nombreux ra- mules latéraux, qui adhèrent les uns aux autres. Dans ce moment l'écorce ne couvre pas encore toute la sur- face de la colonie, on voit saillir ça et 1a sa substance- mucilagineuse qui est devenue plus foncée, et dans l’intérieur de laquelle s’etalent les cellules de Nostoc, disposées non plus sous la forme de filaments isolés, mais réunis en masse compacte (fig. 4). Si l’on écrase une telle préparation, on remarquera parmi les cellu- les de Nostoc des filaments d’hypha qui partent en s’entrelacant des cellules de l’écor | faites d'une partie plus âgée du lichen, on peut trou- ver des colonies de Nostoc: entiérement entrelacées par Vhypha, où l’écorce est formée d'une couche continue de cellules, provenues de la ramification et de leur ad- hérence réciproque. Au premier coup d'oeil on pour- rait prendre de semblables formations pour de fruc- tifications de Pyrénomycètes, si l'histoire de leur dé- veloppement, ainsi que leur structure anatomique, n'étaient déjà connues. Ma figure 5 montre un sem- blable corps sphérique et cellulaire fixé aux poils à une certaine distance de la surface du lichen. Si l'on pratique des coupes aussi minces que possible à travers ces corps sphériques, on distinguera, qu'ils sont for- més d'une ou de deux couches de l'écorce qui enve- loppe le tissu gonidial, composé de gonidies et de fila- . " ments d'hypha (fig. 6). Cette écorce consiste en tissu ce. Sur des coupes c : il TE eS à ix — T. M he unes LS SLA, és de jdn — 151 — pseudoparenchymatique, et les gonidies s’y trouvent si solidement enlacées par l’hypha, qu’elles apparais- sent sur la coupe comme engaînées dans les mailles d'un réseau; dans ce cas elles adoptent une forme ir- régulière et sont plus grandes, que les cellules primi- tives de Nostoc. ! | A mesure que l’envahissement du Nostoc par Vhy- pha devient complet, les cellules de l'écorce du lichen et les hyphas de la couche gonidiale s'élévent consi- dérablement dans leur croissance et forment peu à peu avec la céphalodie un tissu continu (fig. 7). Les gonidies du lichen, qui se trouvent en dessous de la céphalodie, périssent et disparaissent graduellement, * étant absorbées par le tissu environnant; aussi ne sont- elles plus disposées en couche continue, mais inter- mittente. Dans son état plus avancé la céphalodie s'aceroit considérablement dans une direction parallèle à la surface du lichen. et prend une forme lenticulaire. C’est à cet état qu'elle est décrite et figurée par M. Acharius (T. X f. 8.). Lorsque la céphalodie s’ac- croit prodigieusement dans la direction nommée, le tissu du lichen qui se trouve sous elle, ne se présente plus sous la forme d’écorce pseudoparenchymatique et ne renferme plus de gonidies, mais consiste seulement en hyphas trés entrelacés, et ce n’est que sur les parties disposées prés des bords de la céphalodie, que s’ob- Serve encore une transition progressive des cellules rondes de l'écorce aux filaments de l’hypha entière- ment développés, qui dégénérent progressivement en poils radicaux (rhizines) d'un brun foncé (fig. 8.). Dés que la transformation finale du tissu de l'écorce du lichen en filaments d'hypha s'est accomplie, toute li- — 152 — aison entre la céphalodie et le thalle du lichen dispa- _raît. Les cellules de l’écorce du lichen à l’endroit, où s’est opérée la séparation de la céphalodie, prennent une teinte brune; en dessous d'elles s'étend une cou- che de gonidies, qui touchent bien à quelques-uns des . poils radicaux de la céphalodie, mais n'ont plus de connexion avec eux. Sous la couche des gonidies du thalle est disposée la couche médullaire, dont les fila- ments se distinguent nettement des poils radicaux par - leur couleur plus transparente, ainsi que par l'épais- seur de leur membrane. Les cellules de l’hypha de la céphalodie, disposées sous ses gonidies, étant dégéné- rées en poils radieaux, se transforment en écorce pseu- doparenchymatique qui couvre sa face inférieure. Dès * que la céphalodie devient entièrement indépendante du lichen, elle s'accroit de plus en plus dans la di- reetion horizontale, et reçoit en conséquence une forme oblongue, ou orbiculaire et aplatie. C'est par celle méme que j'ai commencé ma description. | Voici donc toute l'histoire du développement des cé- phalodies- sur le thalle du Peltigera aphthosa. On peut en conclure qu'elles doivent leur origine au parasi- tisme du Nostoc, qui se trouve toujours dans les en- droits humides, où on rencontre ordinairement ce li- chen. Je n'affirme pas, que le Nostoc seul prend part à la formation des céphalodies; d'autres algues y parti- cipent peut-étre aussi, ainsi que MM. Schwendener et Bornet l'ont effectivement montré chez le Stereo- caulon. Dans mon cas je n'ai rencontré que le Nostoc seul, mais il est possible, que, si l'on recueillait le Pel- tigera aphthosa dans quelque autre localité, on trouve- rait peut-étre aussi d'autres algues. — 153 — Explication des figures. Fig. 1. a. Gonidies phycochromacées extraites de la _céphalodie; 6. gonidies chlorophylacées extraites du thalle Peltigera aphthosa. Grossissement: 900 fois. | Fig. 2. Différents degrés du développement de goni- dies phycochromacées; a. après une culture de deux semaines et demie; b. aprés une culture de . trois semaines et demie: elles ont recu la forme de chainettes repliées, dont quelques-unes contien- nent déjà des hétérocistes; c. aprés une culture .de cinq semaines: elles sont entiérement transfor- mées en Nostoc. — Grossissement considérable. Fig.3. Commencement du développement de la cé- phalodie: un poil ramifié de la surface du thalle est attaché à une colonie de Nostoc; quelques ra- - muscules de ce poil pénètrent en dedans du mu- cilage et serpentent entre les filaments du No- stoc. — Grossissement considérable. Fig. 4. Quelques ramuscules de poils s’insinuent dans l'intérieur du mucilage de la colonie, les autres ne font que toucher sa surface et par la formation de ramules secondaires et de leur adhérence mutuelle donnent l’origine à l’écorce; cette dernière ne couvre pas encore toute la surface de la colo- nie. — Grossissement considérable. Fig. 5. On voit un corps sphérique et cellulaire fixé aux poils qui ressemble au premier coup d'oeil à . Mélangos biologiques. X. | 20 — 154 — la fructification de Pyrénomycetes. — Grossisse- ment considérable. Fig. 6. Coupe pratiquée à travers ce corps sphérique: il est constitué d'une ou de deux couches d'écorce pseudoparenchymatique, qui enveloppe le tissu go- nidial composé des gonidies et des filaments d'hy- pha; les gonidies sont solidement enlacées par l'hypha, de sorte qu'elles apparaissent comme en- gainées dans les mailles d'un réseau. — Grossis- sement: 650 fois. 3 Fig. 7. Coupe pratiquée à travers une céphalodie plus avancée: l’hypha de l’écorce et de la couche goni- diale du lichen s’élève dans sa croissance et forme avec la céphalodie un tissu continu; les gonidies vertes du lichen se trouvent interrompues en des- sous de la céphalodie. — Grossissement: 650 fois. Fig 8. Coupe pratiquée à travers une céphalodie en- | core plus avancée: la céphalodie a reçu une forme | lenticulaire; le tissu du lichen sous elle ne se pré- | sente plus sous la forme d’écorce pseudoparenchy- | matique et n’enferme plus de gonidies, mais con- | siste en hyphas trés entrelacés; ce n’est qne sur les parties disposées prés des bords de la cépha- | lodie que l'on observe encore une transition des cellules rondes de l'écorce aux filaments de l’hy- pha qui dégénérent plus bas en rhizines. — Gros- sissement: 480 fois. - | Fig. 9. Coupe à travers la céphalodie complétement développée: le tissu de l'écorce du lichen sous la céphalodie s'est entiérement transformé en fila- ments d'hypha; toute liaison entre elle et le thalle — 155 —. du lichen a cessé et la céphalodie elle-méme ne fait que toucher par ses bords ceux du thalle du lichen; les cellules de l’hypha de la céphalodie, disposées sous ses gonidies, étant dégénérées en rhizines, forment une écorce pseudoparenchymati- que qui couvre sa face inférieure et s’étend en zone continue sur sa face supérieure. — Grossisse- ment: 480 fois. | (Tiré du Bulletin, T. XXIV, pag. 548 — 559.) eme pec ook | Ts VITSE "; "Hae 'uosugA['] ap anjde.snu » 3) - yeu ye ap jmylqeg SO VIODON RN p Se v — = au 35 ' E ru d u ute : a Le d p h bsp BEA: EI Fern Rm ia A a Mel biolodiques. die Babikof. Du develop. des céphal. sur le thal de Pelt. apt. Go 1b. e Aa. La @ & 0 © e = x @ @ N e 79 @) 0 a) e & ® ee e Oe AZ POS AS mm SA Xj OS OST LI OUL — Dye 20007 ORAL © QUUDEN DO A . In Ü 097 N i XA OO D ODDS OWS en! S030 NOT NA DAS SEELEN NOD aE (| 7 | Babikof del at nat. Lithographie de Elvanson isi 5g Mai 1878. Vorláufige Anzeige über das Vorkommen des Musculus peroneo-tibialis auch bei den Quadrumana. Von Dr. Wenzel Gruber, Professor der Anatomie. In einem Aufsatze !) habe ich einen neuen ano- malen Muskel beim Menschen, welchem ich den Namen «Musculus peroneo- Fane gab, beschrieben. Bei meinen Untersuchungen über das etwaige Vor- kommen des homologen Muskels bei den Säuge- thieren, die jetzt noch fortgesetzt werden, traf ich den «M. peroneo-tibialis» unter den Carnivora bei den «Canina» an, und konnte nach Massenuntersuchun- gen den Muskel dieser Thierfamilie als normal vorkommend erklären. In einem anderen Aufsatze?) habe ich über den M. peroneo-tibialis der Hunde ausführlich abgehandelt. Von den Quadrumana, deren oe ich darauf vorgenommen hatte, standen mir, abgesehen: 1) Über den neuen Musculus peroneo-tibialis beim Menschen. — Archiv f. Anatomie u. Entwickelungsgeschichte. Leipzig. Jahrg. 1877. S. 401, Taf. XVII, Fig. 1—6. 2) Über den normalen Musculus peroneo-tibialis bei den Hunden (Homologon des gleichnamigen, aber anomalen Musculus bei dem Menschen) nebst Vorbemerkungen über die gekannte Unterschenkel- musculatur dieser Thiere. (Mit 4 Abbildungen.) — Citirtes Archiv. (Dahin zum Drucke abgesandt am 19. (31.) Jan. 1878.) Mélanges biologiques. E 20* x nS von den anthropomorphen Affen, wovon ich vor der Hand leider keine Exemplare besitze, eine betracht- liche Collection von Simiae und Prosimiae zur Ver- fügung. Ich kann vor der Hand melden: «dass der M. peroneo-tibialis bei allen Genera und Species | der Quadrumana, die ich bis jetzt untersucht habe, constant vorkam». Auch am vermittelndenGliede zwischen den Affen und Fledermäusen, d. i. bei Galeopithecus, habe ich den M. peroneo-tibialis vorge- funden. | hab. ici | a carie: Die ausführliche Beschreibung des bei den Quadrumana ebenfalls vergessenen M. peroneo- tibialis und die aus dem Funde des Muskels, namentlich dieser Thierordnung , hervorgehenden Folgerungen — werde ich in einem besondern Aufsatze nachtragen. (Tiré du Bulletin, T. XXV, p. 97.) : 38 Mai 1878. Beitrag zu einem Katalog der innerhalb der Gränzen des russischen Reichs vorkommenden Vertreter der Landschneckengattung Clausilia Drap. Von Dr. phil. Oskar Boettger in Frankfurt a. M. . Durch die Zuvorkommenheit des. Herrn Akaïlemi: kers Dr. Alex. Strauch wurden mir in neuester Zeit die in den Sammlungen des zoologischen Museums der K. russ. Akademie d. Wissenschaften und des zoologi- — schen Kabinets der K. Universität in St.-Petersburg - aufbewahrten Arten der Landschneckengattung Clau- silia, durch freundliche Vermittlung des Herrn Direk- tor Dr. Gust. Raddé aber die im K. kaukasischen Museum in Tiflis liegenden Clausilienformen zur Durch- . Sicht, resp. Neubestimmung anvertraut. Ausserdem ximdànkte ich der Güte der Herren Prof. Alb. Mous- son in Zürich und Dr. Sievers in Tiflis noch die Kenntniss von Originalstiicken der meisten von den zahlreichen, erst in neuerer Zeit bekannt gewordenen, kaukasischen Species der Gattung. Die Resultate dieser Untersuchungen, soweit sie die russischen Vertreter P. . dieser formenreichen und schwierigen Gattung betref- fen, soll die folgende Aufzählung geben. Dieselbe be- ansprucht zwar den Namen einer vollständigen Liste — 160 — aller bis jetzt bekannten russischen Arten von Clau- silia, praetendirt aber durchaus nicht ein Katalog aller bis jetzt verzeichneten Fundorte in Russland zu sein: zu letzterem Zweck wären namentlich in literari- scher Beziehung sehr umfassende und zeitraubende Vorarbeiten nothwendig gewesen. Ich beschränke mich daher darauf, die von mir selbst geprüften Arten mit ihren Qriptialiiaitier ten zu verzeichnen und weiter nur die Nachweise und die Gewährsmänner namentlich ar.zuführen, die mir in der leichter zugänglichen deut- schen und russischen Literatur über diesen Gegenstand aufgetossen sind und gegründeten Anspruch auf Be- achtung verdienen. Angaben in gedruckten Samm- lungskatalogen habe ich leider nur in wenigen Fallen berücksichtigen können. Geographisch | betrachtet trennen sich die russi- schen Arten von Clausilia in zwei räumlich scharf ge- _ schiedene Gruppen, die des sarmatischen Tieflandes und die der pontisch-caspischen Bergländer. Die Schei- dung dieser beiden Gruppen ist eine so strenge, dass mir bis jetzt keine Art bekannt geworden ist, welche aus dem einen Gebiet in das andere übérgriffe .Wàüh- rend die Species des sarmatischen Tieflandes als ein nach Osten und Nordosten sich ausbreitender Zweig der über ganz Mitteleuropa verbreiteten gemeineren — Arten angesehen werden kónnen, welcher ausserdem kaum eine der für Siebenbürgen und die Bukowina ~ charakteristischen Formen in sich aufgenommen zu haben scheint, ist die pontisch-caspische Clausilien- fauna durchaus von jenen verschieden und sehr eigen- thümlich, zeigt aber vielfache Anklänge nicht blos an türkisch-armenische, anatolische und persische Formen, — 161 — sondern auch in der Gruppe Serrulina Mouss. nahe Beziehungen und vielleicht in einer Art der Gruppe Phaedusa H. u. A. Ad. sogar innige Ubereinstimmung mit süd- und südost-asiatischen Clausilienarten. _ Bei der folgenden Aufzählung der einzelnen Species lege ich mit wenigen verbessernden Abweichungen mein neueres System dieser Gattung!) zu Grunde. Möchte die anspruchslose Arbeit, zu der ich einen betrüchtlichen Theil der Literaturnachweise der Zu- vorkommenheit des Herrn Prof. Dr. E. von Martens in Berlin verdanke, dazu beitragen, die Kenntniss die- ser interessanten Gattung in geographischer Beziehung vervollstándigen zu helfen. GEN. CLAUSILIA DRAP. Sect. I, Balea ( Prid.) Gray. (Boettger, Clausilienstudien etc., S. 10.) a. Gruppe der perversa L. sp. (Balia Bourgt.) 1. Clausilia perversa L. sp. (Linné, Faun. Suec. X 2172 und Pfeiffer, Monogr. Helic. viv., Bnd. II, 1848, S. 387). Aus Russland bis jetzt nur aus Finnland reri und zwar nach N ylander und Nordenskjóld?) von den Alandinseln (an den Ruinen von Kastelholm), hier et- was glatter als gewöhnlich und 7,5 Mm. lang, und von Nordsjö im Kirchspiel Helsinge, hier von J. J. Chydenius gefunden. Das auffallend weite Verbreitungsgebiet der von 1) Clausilienstudien, 1877, Cassel bei Theod. Fischer, Gross 4° mit 4 Taf. Abb. 2) Finlands Mollusker, Helsingfors 1856, 8°, S. 38. Mélanges biologiques. X. 21 — 162 — mir aus gewichtigen Gründen in den Rahmen der grossen Gattung Clausilia eingefügten Art erstreckt sich über das ganze westliche und mittlere Europa mit Einschluss sämmtlicher Halbinseln und grösseren Inseln; doch scheint sie dem eigentlichen sarmatischen Tiefland, den Karpathenländern — mit Ausnahme von Nieder-Ungarn —, der türkisch-griechischen Halb- insel und den griechischen Inseln gänzlich zu fehlen. Dieselbe Art ist auch von den Azoren und von Ma- deira bekannt. Sect. II. Marpessa ex rec. mea. (Clausilienstudien S. 31.) a. Gruppe der laminata Mtg. sp. (Marpessa v. Vest). 2. Clausilia laminata Mig. sp. (Montagu, Test. Brit., S. 359, Taf. 11, Fig. 4 — Turbo laminatus Mtg. und Pfeiffer, a. a. 0., S. 397.) Diese Art ist in der typischen Form in nahezu dem ganzen europäischen Russland verbreitet. Ich kenne sie und konnte sie theilweise untersuchen aus dem südlichen Finnland (Nylander u. Nordenskjóld?), aus Ingermanland (St. Petersburg im Garten von Zarskoje- Selo, nach Siemaschko “) und nach den von Kolenati gesammelten Stücken im Mus. Petrop.), aus Livland (Riga, nach Büttner bei Siemaschko?) und Livland ohne nähere Ortsbezeichnung, nach Schrenk 5) und Gerstfeldt’); Exemplare im Mus. Petrop. und in coll, 3) Nylander u. Nordenskjóld, a. a. O., S. 33. 4) Bull. d. 1. Soc. Imp. d. Nat. d. Moscou, Bnd. 20, 1847, S. 111. à 5) Siemaschko, a. a. O., S. 112. 6) Bull. d. 1. Soc. Imp. d. Nat. d. Moscou, Bnd. 21, 1848, S. 157. 7) Corr. Bl. d. Nat. Ver. zu Riga, Jahrg. 11, 1859, S. 109. — 163 — v. Martens), aus Kurland (Kawall°), aus Lithauen (Wilna, nach Eichwald®), aus Polen (Ojcow, nach $16- sarski?°), aus Volhynien (Eichwald?) und W.Schlü- ter, Exempl. in meiner Sammlung), aus Kleinrussland (Radomysl, nach Belke'') und Kiew, nach Jelski?); von hier Exempl. auch im Mus. Petrop., von Hochhuth 1849 gesammelt), aus Podolien (Kamieniec Podolski, nach Belke); Exemplare aus Podolien im Mus. Tiflis; desgl. solehe aus dem Anspülicht des Bugflusses im Mus. Tiflis und aus Grossrussland (Smolensk, nach Ratschinsky ^), Moskau, nach Ratschinsky ^) und Nadeschin ^) und Gouvern. Tula, Exemplare im Mus. Petrop., vom Grafen Vargas gesammelt). Cl. laminata Mtg. sp. zeigt überhaupt ein sehr weites Verbreitungsgebiet. Sie lebt in ganz Europa, auf dem Festland, den Halbinseln wie auf den grósse- ren Inseln, mit Ausschluss von Schottland (v. M artens), der iberischen Halbinsel, der Inseln des Mittelmeers und der Balkanhalbinsel, kommt aber noch südlich des Unterlaufs der Donau, z. B. in der Dobrudscha vor. In Dalmatien scheint die Art sehr selten zu sein. 9. Clausilia ungulata (Z.) A. Schm. subsp. commu- 8) Ann. d. 1. Soc. Malacolog. d. Belg., Bnd. 4, Brux. 1869 im Bull. d. Séances, S. LXVIII. 9) Naturhist. Skizze v. Lithauen, Volhyn. u. Podol., Wilna 1830, S. 216. 10) Materyaly do fauny malakologicznej Królestwa Polskiego, . Warschau 1872, 8. 9. 11) Bull. d. 1. Soc. Imp. d: Nat. d. Moscou, Bnd. 39, 1866, 8. 526. 12) Journ. d. Conchyliologie, Bnd. 11, Paris 1863, s. 132. . 13) Bull. d. 1. Soc. Imp. d. Nat. d. Moscou, Bnd. 6, 1853, S. 426. 14) Bull. d. 1. Soc. Imp. d. Nat. d. Moscou, Bnd. 26, 1853, S. 233 (als Pupa bidens). 15) Conchyl. Fauna von Moskau in Mittheil. d. K. Ges. f. Naturk., Anthropol. u. Ethnogr., Moskau 1868, Sep. Abdr. S. 12 (— Cl. bidens). — 164 — tata Rssm. (Rossmässler, Ikonogr. Bnd. 4, S. 19, Fig. 269 und Pfeiffer, a. a. O., S. 401). Nur in einer Unterart aus Russland angegeben; due zwar aus Polen (Ojéow, nach Slósarski 1). Cl. ungulata im Sinne Ad. Schmidt’s zu der ich fusca De Betta, cingulata F. J. Schm. und granatina A. Schm. als Varietäten und commutata Rossm. als Subspecies rechne, findet sich im ganzen Alpengebiet von der Ostschweiz an (Tirol, wie es scheint, über- springend) bis Steiermark und geht südlich bis Vene- tien, das Friaul, Istrien und Croatien. Isolirt er- scheint ihr Auftreten noch in Galizien, dem Banat und in Montenegro. Die subsp. commutata hat die gleiche geographische Verbreitung, fehlt aber in Montenegro und dem Banat und geht von Galizien aus -— wo sie nach einer gütigen Mittheilung des Hrn. Prof. Dr. M. Nowicki in Krakau bei den Orten Krzeszowice, Skaly panienskie und Wilkowice vor- kommt — auch noch nach Russisch-Polen hinüber. Móglich ist immerhin, dass die polnisch-galizischen Stücke zu der nahe verwandten, in Schlesien, Kürnthen, Krain und Bosnien auftretenden Claus. silesiaca A. Schm. gehören, deren scharfe Trennung von der in Rede stehenden Species erst in neuerer Zeit bekannt geworden ist. Ich konnte mir leider bis jetzt weder polnische, noch galizische Stücke dieser Art verschaffen, um die auch zoogeographisch interessante Frage zu entscheiden. 4. Clausilia orthostoma Mke. (== Moussoni Chpr., 16) Slósarski, a. a. O., S. 9. — 165 — = taeniata Rssm. — Menke, Syn. ed. II, S. 130 und Pfeiffer, a. a. O., S. 402). Aus Russland von Livland (Heimthal und Euseküll, nach Schrenk™); Exemplare von letzterem Ort im Mus. Petrop., leg. Schrenk; auch von Gerstfeldt 1) aus Livland erwähnt), Kurland (Kawall™)) und von Kiew (Jelski?)) bekannt. Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich ausserdem von der Schweiz an durch das südliche, östliche und nordöstliche Deutschland und über Salz- burg, Osterreich und Máhren nach Ungarn und Gali- zien bis nach Siebenbürgen und die Bukowina. . Sect. Delima ex rec. Bitg. (Clausilienstudien S. 34.) Das angebliche Auftreten einer Art von Delima aus der Untergruppe der Cl. conspurcata Jan — Clausilia minuscula Kiister”), nach Parreyss’ Angabe von Kutais — in Transkaukasien ist in so hohem Grade unwahrscheinlich, dass hier nur der Name der- selben erwähnt werden soll. Die 29 Arten aus der näheren Verwandtschaft dieser Species stammen näm- lich ohne Ausnahme von Dalmatien und dem unmittel- bar an Dalmatien angrenzenden Theile von Croatien. | Parreyss’ Fundortsangaben sind zudem fast ohne Ausnahme entweder vage, oder geradezu ungenau. 17) Schrenk, a. a. O., S. 158. . 18) Gerstfeldt, a. a. O., S. 109. 19) Kawall, a. a. O., S. LXVIII.. 20) Jelski, a. a. O., S. 132. ^ | 21) X Ber. d. nat. Ges. zu Bamberg, Bamberg 1875, S. 92. s RAR sue Sect. III. Papillifera ex rec. Bttg. (Clausilienstudien 8. 50). a. Gruppe der leucostigma (Z.) Rssm. (Papillifera v. Vest). 1. Formenkreis der solida Drap. — | 5. Clausilia bidens L. sp. (= papillaris Drap. — Linné, Syst. nat., ed. X., S. 767, M 566 — Turbo hidens L. und Pfeiffer, a. a. O., S. 453). Aus Südrussland liegen zwei zweifellos ange- schwemmte Exemplare dieser Art, die mit Stücken von Cl. plicata Drap. zusammen gefunden worden sind, im Mus. Tiflis. Die genannten Exemplare sind von auffallend geringer Grösse, nur«11 Mm. lang, und besitzen eine etwas schwächer als gewöhnlich ent- wickelte Unterlamelle, stimmen sonst aber in jeder Beziehung mit typischen Stücken dieser Species über- ein. Auch Mousson”) führt mit folgenden Worten angeblich südrussische Stücke von bidens an: «Suivant Msr. Parreyss elle se trouve en Transcaucasie, en dimensions faibles, mais bien caracterisée». — In lebenden Exemplaren ist die Art meines Wissens übrigens innerhalb der Gränzen des russischen Reiches noch nicht gesammelt worden. Ich vermuthe, dass alle die oben genannten Stücke von Cl. bidens durch Schiffsballast aus dem Mittelmeer ins schwarze Meer verschleppt worden sind, und dass sie sich wol nur an sehr einzelnen Stellen unter günstigen Umständen lebend erhalten haben kann. Die Art scheint übrigens durchaus nur auf die Küsten und die Inseln des Mittelmeeres beschränkt zu sein. Sicher bekannt und grossentheils in meiner 22) Coqu. d. l'Orient, rec. p. Schläfli, II, 1863, S. 393. — 167 — Privatsammlung vertreten ist sie aus Süd-Frankreich, Sardinien, Sicilien,den Maltainseln, Italien, Dalmatien, dem Litorale von Epirus, den griechischen Küsten und den Inseln Corfu, Cefalonia und Zante und end- lich aus dem Litorale von Constantinopel (von hier nach Mousson, aber auch im Mus. Petrop. durch Belegstücke vertreten). Sect, IV. Phaedusa H. u. A. Ad. (Clausilienstudien S. 54.) a. Gruppe der pluviatilis Benson. (Hemiphaedusa Bttg.) 1. Formenkreis der hyperolia v. Mts. 6. Clausilia perlucens Bitg. (= caucasica Muhlenpf. non A. Schm. — Boettger, Clausilienstudien S. 69 u. Jahrb. d. d. Malakozool. Ges., V Jahrg. 1878, S. 105, Taf. 4, Fig. 7). Angeblich aus dem Kaukasus (3 Originalstücke in coll. Dr. W. Kobeltin Schwanheim a. M.), doch leider. ohne jede nähere Fundortsangabe. — Sämmtliche übrigen zahlreichen Arten dieser Section leben in Süd-, Südost- und Ost-Asien, so dass auch bei dieser Species Zweifel an dem russischen Bürgerrecht erlaubt sind. Sect. V. Serrulina Mousson. (Clausilienstudien S. 70.) a. Gruppe der serrulata P. (Serrulina sens. str.) 1. Formenkreis der serrulata P. 7. Clausilia Sieversi P. (Pfeiffer in Malakozool. Blätt., Bnd. 18, 1871, S. 70 und Monogr. Helic. my, Bud. VIII, 1877, 8. 537). Bis jetzt nur von Lenkoran nahe dem Caspi-See — 168 — bekannt — Dr. Sievers; Exple. in coll. A. Mous- son in Zürich). 8. Clausilia serrulata (Mus. pu. \P. (Mus. Reta et Middendorff nom.; Pfeiffer in Zeitschr. f. Ma- lakozool., 1847, S. 71 u. Mon. Helic. viv., Bnd. VI, 1868, S. 511). Aus der Krym, den Kaukasuslindern und Armenien erwahnt. Var. gracilior Mousson (Coqu. Schläfli IE, 1863, S. 394). Nur aus Mingrelien jolis (coll. Mousson). Die genaueren Fundortsangaben für diese Krone der russischen Clausilien sind: Krym (Middendorff und Dubois, nach Mousson); Transkaukasien (ohne nähere Fundortsangabe, Nordmann im Mus. Petrop.; nur ein Stiick im Mus. Tiflis); Mingrelien (im Rion- auswurf bei Redut Kalé, gesammelt von Schläfli, in Mi Mousson); Armenien (nach Pfeiffer, a. a. io 511), 2. Formenkreis der Hades Mousson. 9. Clausilia funiculum Mouss. (Coqu. Schläfli II, 1863, 8. 397 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. Nds d. 487). Chysir Kalé (? Kysyl Kalé) an der pontischen Küste von Transkaukasien (leg. Schláfli in coll. Mousson); angeblich auch von der Küste von Türkisch-Armenien. Durch die ihr eigenthümliche Decollation sehr an manche Arten der Sect. Phaedusa erinnernd. 3. Formenkreis der semilamellata Mouss. 10. Clausilia semilamellata Mouss. (Coqu. Schläfli — 169 — II, 1863, 8.395 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VI, 8. 446). Transkaukasien, und;zwar im Rionauswurf bei Redut Kalé in Mision (leg. Schláfli, in coll. Mousson) und lebend bei Borshom, oki, von Tiflis (leg. Dr. Sievers, Exple. in Mus. Tiflis). b. Gruppe der filosa Mouss. (Filosa Bttg.) 11. Clausilia filosa Mousson (Coqu. Schläfli II, 1863, S. 395 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VI, S. 511). Bis jetzt nur in einem einzigen Exemplar von Chysir Kalé (? Kysyl Kalé) an der pontischen Küste von Transkaukasien bekannt (leg. Schlafli, in coll. M ousson). — Ausserdem gehört in diese Section, ohne dass ich im Stande bin, ihr einen sicheren Platz anzuweisen, da mir die Art unbekannt geblieben ist: 12. Clausilia erwanensis Issel (Moll. miss. ital. in Pers., 1865, 8. 41 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VIII. S. 536.) Nur von Eriwan in Russich- Armenien bekknnt (leg. de oes à pi Sect. VI. Uneinaria v. Vest. (Clausilienstudien De 20]: 13. Clausilia gulo Rssm. (? = procera Bielz var. —- Rossmässler in coll.; A. Schmidt, System d. europ. Clausilien, Cassel 1868, S. 152). Nach dem einzigen bis jetzt bekannten Stiick in Rossmässlers Sammlung (im Mus. Francofurt.) a an- geblich aus Podolien. Mélanges biologiques. X. d ecd s Leider kann ich aus Mangel an Originalexemplaren der Claus. procera Blz. aus Siebenbürgen nicht ent- scheiden, ob die obengenannte, auch nach meiner Ansicht von turgida Rssm., wie von elata Rssm. speci- fisch verschiedene Rossmässler’sche Art, wie Bielz meint, mit seiner procera identisch ist, doch spricht schon ihre bedeutende Grösse neben den schon von A. Schmidt, a. a. O. S. 152 angegebenen Unterschei- dungsmerkmalen gegenüber der nur 10 Mm. langen Bielz’schen Art nicht für diese Auffassung. Die Fundortsangabe Podolien ist etwas verdächtig, da die andern häufigeren Arten aus dieser Gruppe die Bukowina östlich nicht zu überschreiten scheinen. Sect, VII. Mentissa Bits. (Clausilienstudien S. 78). 14. Clausilia gracilicosta (Z.) Rssm. (Ziegler Mus.; Rossmüssler, Ikonographie III, S. 18, Fig. 184 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IT, S. 411). | Nur aus der Krym bekannt. Die Stammart kenne ich ausder Krym (coll. Biosif mässler *); mit gleicher Fundortsangabe zahlreich im Mus. Petrop., auch Exple. von W. Schlüter erh. in meiner Sammlung) und von Muchalatka an der Südküste der Krym (leg. Akad. J. F. Brandt 1861, im Mus. Petrop.). var. gracilior A. Schmidt (= ipie og A. Schmidt, Syst. d. europ. Clausilien, S. 167). Krym (Exple. im Mus. Tiflis). 23) Bei made. ist Taurien als Fundort angegeben; da " jedoch unter dieser Benennung ganz unzweifelhaft stets nur die taurische Halbinsel gemeint ist, so habe ich in diesem Aufsatze überall Krym statt Taurien gesetzt. Gua pes var. minor A. Schmidt (= ravida Z., A. Schmidt, a. à. O., S. 167). Krym (als Cl. vicina Fér., leg. Kutorga und unter derselben Bezeichnung, leg. Demidoff 1842, im Mus. Petrop.), und Sebastopol (in coll. Rossmässler, leg. Prof. Kessler und im Mus. Petrop.). var. maxima A. Schmidt (= frater Parr., A. Schmidt, a. a. O., S. 167). Krym (ohne nähere Fund- ortsangabe im Mus. Petrop. z. Th. von Rathke er- | halten und im Zoolog. Cab. d. Univers. St. Petersburg; Sebastopol im Mus. Petrop. und in coll. Rossmäss- ler. — Sehr unwahrscheinlich ist dagegen der an- gebliche Fundort Verschovnice (?) in Podolien (A. Schmidt, a. a. O.). | | subsp. sodalis A. Schmidt (a. a. O., S. 167). Krym (ohne nähere Angabe, von Kuschakewitsch ge- sammelt im Mus. Petrop.; ; von Sebastopol nach Ad. Schmidt). var. taurica A. Schmidt non Eee (3.73. Of S. 167). Krym. Ist mir unbekannt geblieben. 15. Clausilia canalifera Rssm. (Rossmässler, Iko- nogr. III, S. 17, Fig. 183 und Pfeiffer, Mon. Helie. viv., Bnd II, S. 410). Krym (nach Rossmässler). Die Fundortsangabe _ Volhynien bei Ad. Schmidt (System d. europ. Claus:, S. 167) ist wohl sicher irrthümlich. — Mir nur aus der coll. Rossmässler bekannt. var. acridula (Z.) Rossm. (Mus. visis Ross- mässler, Ikonogr. III, S. 18, Fig. 185). Krym (in coll. pii | 16. Clausilia detersa (Z.) Rossm. (Mus. Ziegler; im = Rossmässler, Ikonogr. III, S. 17, Fig. 182 und Pfeiffer, Monogr. Helic. viv., Bnd."II, S. 411. Krym (col. Rossmässler; ohne nähere Fund- ortsangabe im Mus. Tiflis und leg. Demidoff 1842 im Mus. Petrop.; von Simferopol in coll. Rossm. und vom Fluss Salgir in der Krym im Zool. Cab. d. Univers. St. Petersburg). Angeblich auch von Odessa (im Mus. Tiflis). — Sicher nur ein Druckfehler ist © bei Pfeiffer, a. a. O., Bnd. VIII, S. 474 die Fund- ortsangabe « Turcia». var. costulata Bitg. Forma staturaque Cl. detersae typicae, sed subtiliter. capillaceo-costulata, anfractu ultimo costulis distinctioribus. Alt, 14,— 15 Mm., lat. .4 Mm. Krym (von Kuschakewitsch zahlreich gesammelt, im Mus. Petrop.; auch im -Mus. Tiflis). Diese Form ist sicher weiter nichts als eine stark skulpturirte detersa, mit der sie bis auf die etwas geringere Grösse die Form des Gehäuses, des Nabels, des Nackens und die Gestalt der.Mündung und der Mundfalten gemein hat. Es wundert mich einiger- — maassen, dass diese Varietüt noch von niemandem erkannt worden ist, wihrend doch bei der verwandten Claus. gracilicosta für viel weniger auffallende Ab- weichungen vom Typus so zahlreiche armen stattgefunden haben. Sect. VIII. Euxina Bttg. (Clausilienstudien S. 83; incl. Sect. Mentissoidea Bttg. et Subsect. Index Bttg.) a. Gruppe der litotes A. Schm. (Mentissoidea Bttg.) 17. Clausilia griseo-fusca Mouss. (Mousson in + oc. Journ, d. Conch. 1876, S. 145 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VIII, S. 489). Nach Mousson bis jetzt nur am Tabizhuri-See im siidlichen Transkaukasien (leg. Dr. Sievers.) — Diese Art ist mir leider bis jetzt unbekannt geblieben. _ 18. Clausilia litotes A. Sehmidt (= fusorium Mous- son. — A. Schmidt, Sytem d. europ. Clausilien, S. 163 und Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bnd. VI, S. 414). Ossetien (nach A. Schmidt). Die Stiicke des Mus. _ Tiflis stammen theils aus Central-Kaukasien, nämlich aus der Radscha, aus Ossetien und der Tschetschna, theils aus Cis-Kaukasien (aus dem Anspülicht des . Kubanflusses). Das Originalexemplar von Mousson's Cl. fusorium (Journ. d. Conch. 1876, S. 41), das sich nur durch etwas schlankere Gestalt bei etwas grósserer Anzahl der Umgänge — ein Fall, der sich bei der verwandten Cl. Duboisi Chpr. in gleicher Weise wiederholt — von der typischen litotes A. Schm. unterscheidet, wurde bei Ssori unweit Kutais im Rionthal, also sehr ‚nahe im Südwesten der obengenannten Landschaft Radscha seen (leg. Dr. Sievers, in coll. Mousson). Diese interessante, in der Zahl der Umgänge (von 12 bis 14) und in der bald rein spindelförmigen, bald mehr bauchig-spindeligen Totalgestalt, auch in der hornfarbigen bis dunkel rothbraunen Gehäuse- farbe variirende Art ist stets durch die unter der tiefliegenden Principalfalte stehenden 2 kurzen, weit von einander entfernten Palatalen zu erkennen, von denen die eine ihrer Lage nach als obere, die andere als untere bezeichnet werden kann. Zu erwähnen ist — 174 — noch, dass in der That, wie Ad. Sclimidt angiebt, - eine Spirallamelle vorhanden ist, dass sie aber erst beim Aufbrechen des Gehäuses deutlich sichtbar ge- macht werden kann. — Einige nicht unwesentliche Zusätze zu der Mousson’schen Diagnose von fusorium, die ich damals noch niclft als synonym mit der A. Schmidt’schen Art erkannt hatte, habe ich schon in meinen Clausilienstudien S. 77 sh dem Mousson- schen ee gegeben. | b. Gruppe der index Mouss. (Index Big) - 19. Clausilia index Mousson (Coqu. Schläfli II, 1863, S. 401 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VI, 8. 417; non index var. minor Siev. et Mouss.) Bis jetzt nur von Redut Kalé in Mingrelien (leg. Schlafli, in. coll, Mousson) und von Chysir Kalé (? Kysyl Kalé) an der pontischen Küste von Trans- kaukasien (leg. Schlafli, in coll. Mousson). Diese hóchst ausgezeichnete Art, von der mir die beiden Originalexemplare vorliegen, und die im Mus. Petrop., wie im Mus. Tiflis noch fehlt, brachte ich früher (vergl. Clausilienstudien S. 87) in nahe Be- ziehung zur Gruppe der Cl. biplicata Mtg. sp., mit der sie viele äussere Ahnlichkeit hat. Da mir jetzt aber durch die Giite der Hrn. Dr. Radde und Sie- vers zahlreichere Exemplare der Cl. litotes A. Schm. und der Cl. Duboisi Chpr. zu Gebote stehen, als früher, glaube ich doch nachträglich ihre Unterbrin- gung unter Euxina befürworten zu sollen. ‘Von der vorigen Untersection unterscheidet sich die aus der einzigen genannten Species gebildete Gruppe durch die ganz versteckte Subcolumellarlamelle, von der folgen- — 175 — den durch die so auffallend tief im Schlunde liegenden, . zu dem sehr gut gewählten Namen index Veranlassung gebenden Gaumenfalten. Alle drei Gruppen stimmen dagegen in der Form der innen stark spiralig gedrehten Unterlamelle sehr gut mit einander überein und be- weisen dadurch ihre gegenseitige nahe Verwandtschaft. c. Gruppe der Duboisi Chpr. (Polyptychia Bttg.) 20. Clausilia Duboisi Chpr. (= subtilis A. Schm., — index Mouss: var. minor Sievers u. Mouss. — Charpentier in Journ. d. Conch. 1852, 8. 402 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IV, S. 727). An den Gestaden des schwarzen Meeres von der Krym bis zur Küste von Türkisch-Armenien und im centralen Kaukasus. Die genaueren Fundorte dieser, wie es scheint, den Kaukasusländern häufigen und en Artsind: Krym (leg. Dubois, in coll. Mousson *)), Re- dut Kalé in Mingrelien (leg. Schlafli, in coll. Mous- son”)) und Borshom bei Tiflis (leg. Dr. Sievers = index var. minor Sievers”); Trapezunt in Türkisch- Armenien (leg. Doria nach Pfeiffer). An der Zusammengehörigkeit aller der oben ge- nannten Formen zweifle ich nach Prüfung zahlreicher Exemplare nicht im geringsten. Insbesondere. stimmen die mir von Mousson freundschaftlichst tiberlassenen aus Redut Kalé stammenden Stiicke von Cl. Duboisi Chpr. sowol mit der Abbildung dieser Art bei Küster Monographie d. Clausilien, DAHER 1847, Taf. 30, \ 24) Coqu. Schläfli, II, 1863, S. 393. . 25) ebenda, S. 394. dg 26) Mousson i in Journ. d. Conch., Bnd. 21, 1873, 8.215. ei = Fig. 25—27), als auch namentlich auf das voll- kommenste mit meinen von Hrn. Dr. Sievers erhalte- nen Stücken der sogen. index minor (unter diesem Namen auch in S. Clessin’s Sammlung in Regens- burg) von Borshom überein. . Auch die Diagnose A. Schmidt’s von Cl. subtilis (Syst. d. europ. Clausilien, S. 163) passt sehr gut auf diese Art, doch ist hervor- zuheben, dass die unterste Palatale nicht immer, wie Ad. Schmidt anzunehmen scheint, so auffallend —förmig gebildet zu sein braucht, wie an den Par- reyss’schen Stücken. | Ba var. minor A. Schmidt (a. a. O., S. 164). Angeb- lich aus Kleinasien, doch wohl sicher ebenfalls aus dem Kaukasus. — Diese Varietät ist mir bis jetzt nicht zu Gesicht gekommen. Et Gruppe der acuminata Mouss. (Mucronaria Bttg.) 21. Clausilia Strauch? n. sp. Char. Testa minutissime rimata, ventrioso-fusi- formis, cornea, tenuis, subpellucida, nitidiuscula, ad suturam raro-strigillata; spira concave- producta, prope apicem acutum gracilis. Anfr. 12 convexius- culi, sensim accrescentes, sutura profunda, submar- ginata disjuncti, primi 4 laeves, caeteri distanter sub- tiliterque costulati, ultimus vix validius costulatus, ante aperturam costulis paucis interpositis, a latere modice impressus, basi carinatus leviterque sulcatus. Apert. subobliqua, piriformis, margine dextro pro- tracto rotundatoque, basi distincte canaliculata, sinulo mediocri, erecto, non reflexo nec appresso; peristoma continuum, breviter solutum et. reflexum, sub sinulo subcallosum, albo-labiatum. Lamellae compressae, satis — 177 — approximatae; supera minima, verticalis, marginalis, cum spirali continua aut contigua; infera satis pro- funda, sublime sedens, sigmoidea, oblique recedens, a basi intuenti intus spiraliter torta, antrorsum eva- nescens; subcolumellaris non conspicua. Plica prin- cipalis profunda, mediocris; super lunellam brevissi- mam, obsoletam, callosam ut in Cl. acuminata Mouss. pliculae palatales 3. Clausilium oblique ion dis- tincte conspicuum. Alt. 14—15 Mm., lat. 3°, Mm. Alt. apert. 3% Mm., lat. apert. 2'/, ] Mm. "Ich erlaube mir diese schöne Art, in iis Jetzt nur in zwei Stücken, einem frischen, anscheinend lebend gesammelten und einem abgeriebenen, todt gefundenen Exemplar im Thianetaner Wald im Norden von Tiflis in Transkaukasien zusammen mit Cl. quadriplieata A. Schm. vorgekommen ist (im Mus. Tiflis), meinem hochverehrten Freunde Hrn. Akad. Alex. Strauch in St, Petersburg zu dediciren. Claus. Strauchi verbindet aufs engste die Gruppe der Claus. Duboisi Chpr., von der sie sich abgesehen von anderen Eigenthümlichkeiten leicht durch die auffallend schwach entwickelten Gaumenfalten unter- scheiden lässt, mit der Gruppe der Cl. acuminata Mouss., die aber schon durch die ganz abweichende feinere Skulptur und die Gehäuseform zu keiner Ver- wechselung Veranlassung geben kann. Doch steht sie der letzteren im ganzen näher als der ersteren. Nach der kurzen Diagnose Charpentiers?) könnte man fast in Versuchung gerathen, unsere Form für 27) Journ. d. Conch. 1852, S. 402. . Mélanges biologiques. X. 23 — 178 — die wahre Cl. Duboisi zu halten, wenn nicht aus der Abbildung und Beschreibung bei Küster und aus den späteren Mittheilungen Mousson’s und anderer aufs unzweideutigste hervorginge, dass die genannten Forscher darunter dieselbe Art verstehen, die auch ich unter diesem Namen aufgeführt habe, und die sich durch die 3 oder 4 weitaus längeren unter der Principale liegenden Palatalen unschwer unterschei- den lässt. Auch sprechen die Ausdrücke in der Char- pentier’schen Diagnose: «T. fusiformis, cinnamomeo- fusca, lunella nulla, plic. palat. 3 (deren oberste augen- scheinlich unsere Principalfalte sein soll), long. 12! — 13”, Mm.» und der Fundort «Tauria» gegen eine Identificirung beider Formen. | 22. Clausilia acuminata Mouss. (= acrolepta v. Mts., — promta A. Schm. — Mousson im Journ. d. Conch., Bnd. 24, 1876, S. 144 und Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bnd. VIII, 8. 473.) Bis jetzt nur vom Tabizhuri-See nördlich von Achalkhalaki (leg. Dr. Sievers, im Mus. Tiflis und in coll. Bttg.). Nach v. Martens genauer auf dem Berg Schaw-Nabedeli in 7—8000’ Höhe zwischen dem Berg Abul und dem Tabizhuri-See im oberen Stromgebiet der Kura (leg. Dr. O. Schneider) — Die Angabe «America rossica» in Pfeiffer, a. a. O., S. 624 beruht offenbar auf einem Druckfehler fir Armenia rossica. | An der völligen Übereinstimmung von CI. acuminata Mouss. mit Cl. acrolepta v. Mts. (Nachrichtsbl. d. d. Malakozool.-Ges., 1876, S. 90) ist abgesehen von der gleichen Fundortsangabe wegen der fast gleichlauten- — 179 — den Diagnose nicht im geringsten zu zweifeln. Beide Benennungen sind zwar im selben Jahre publicirt, doch gehört dem Mousson’schen Namen als dem um mehrere Monate älteren die Priorität. — Cl. promta ist vor Ad. Schmidt zwar nur nach einem einzigen — beschädigten Stück besprochen worden (System der europ. Clausilien, S. 151), aber immerhin ausreichend genug gekennzeichnet, dass die Synonymie mit der vorliegenden Art nicht zu verkennen ist. Da aber A. Schmidt keine vollständige Diagnose dieser Spe- cies zu geben in der Lage war, halte ich es für billig, dass der Name Mousson's, welcher die Species zuerst _ kenntlich beschrieb und abbildete, dieser interessanten Art verbleibe. e. Gruppe der quadriplicata A. Schm. (Quadriplicata Bttg.) Char. Lunella nulla. Plica prineipalis recedens, _ palatales 3 laterales, quarum prima et tertia longiores, conspicuae. Lam. infera subobsoleta, gibbula aeque ae subcolumellaris fere immersa; Wisata contigua. Apert. subrhomboidea, basi canaliculata, sinulo rece- denti. T. costulato-striata, vasti iunii iia seri- cina, fusco-cornea, apice mediocri. Hierher bis jetzt nur eine Art: Cl. neigen: A. -Sehm. aus Transkaukasien. — Die Form der Unterla- melle ist bei dieser Species so eigenthümlich und von der aller Verwandten so abweichend, das mir eine Ab- trennung dieser Art von der Gruppe der Duboisi Chpr. nothwendig erschien. Sie verbindet letzteren Formenkreis ohne grossen Zwang mit dem der Cl. ossetica A. Schm. 23. Clausilia quadriplicata A. Schm. (System der — 180 — europ. Clausilien, 8. 163 und Pfeiffer, Mon. Helie. viv., Bnd VI, S. 421). Ad. Schmidt kannte diese schöne Art nur aus der Radscha. Im Mus. Tiflis liegt sie ausser von hier noch aus Ossetien (leg. Bayern) und aus dem Thiane- taner Wald im Norden von Tiflis, also nur aus Ört- lichkeiten im centralen Kaukasus. f. Gruppe der ossetica A. Schm. (Megaleuxina Bttg.) 24. Clausilia ossetica A. Schm. (= ossetica Bayern, nom., non Parreyss nec Mousson nec Boettger, = Sandbergeri Mousson. — A. Schmidt, System d. europ. ee S. 150 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VI, S. 443). Im Mus. Tiflis von Borshom (leg. Dr. Sic Ossetien (Originalexemplar der ossetica Bayern) und aus der Tschetschna im centralen Kaukasus. Stücke dieser Art liegen ausserdem in coll. Kobelt und in meiner Sammlung. var. minor Bitg. T. minore, subclavata, spira mi- nus gracili, anfr. 10',, apert. obliqua, subficiformi. Alt. 16V, Mm., lat. 4°/, Mm. Alt. apert. 4 Mm., lat. apert. 3 Mm. | Bis jetzt nur aus der Tschetschna (im Mus. Tiflis und in coll. Bttg). Parreyss sowohl, wie Mousson und leider auch ich hielten früher (siehe Clausilienstudien S. 85) Claus. tschetschenica P. für die ächte ossetica. Alles, was Prof. Mousson über seine somchetica P. var. ossetica Bayern sagt, sowie meine Beschreibung der ossetica (Bayern) Bttg. an oben genannter Stelle bezieht sich demnach auf Cl. tschetschenica P., was ich zu be- — 181 — rücksichtigen bitte. Cl. Sandbergeri Mouss. (Journ. d. Conch., Bnd. 21, 1873, S. 216), gleichfalls von Borshom öde Dr. SHewers)| ist, wie mich das Origi- nalexemplar in coll. Mousson belehrt hat, mit der _ A. Schmidt’schen Art absolut identisch. 25. Clausilia derasa Mousson (Coqu. Schläfli IT, 1863, S. 400 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VI, 8. 420.) | Nach Mousson bei Kutais in ehe (leg. Dubois) und bei Redut Kalé in Mingrelien (leg. Schläfli). Im Mus. Tiflis ebenfalls von Kutais (ge- sammelt 1860) und ein angeschwemmtes Exemplar von der Südküste der Krym. Eine der Cl. ossetica A. Schm. sehr nahe stehende | Art, die fast nur durch konstant geringere Grösse, auffallend spitzen Wirbel und die länglich sechseckige Mundöffnung mit parallelen Seitenrändern von ersterer abweicht und sich vielleicht noch als eine Varietät der- selben herausstellen wird. Ich habe sie als selbst- ständige Species aufgeführt, da die beiden von mir untersuchten Stücke des Mus. Tiflis von jedenfalls weit verschiedenen Fundorten dem Typus der Art, wie sie Mousson zuerst diagnostieirt hat, auffallend treu bleiben. | g. Gruppe der somchetica P. (Caucasica Bttg.) | 26. Clausilia somchetica P. (= Kolenatii Siemasch- ko. — Pfeiffer, Symb. III, S. 94 und Mon. Helic. viv., Bnd. II, 8. 458). Pfeiffer führt als Vaterland für diese Art den Kaukasus und Amasia in der kleinasiatischen Provinz Rumili (leg. Frivaldsky) an. Rossmässler, dessen — 182 — Beobachtung, dass Cl. Kolenatii Siem. (Bull. d; 1. Soc. Imp. d. Nat. d. Moscou, Bnd. 20, S. 114 und Taf. II, Fig. 1) mit in Rede stehender Art identisch sei, ich. nach Vergleichung der Originalexemplare bestätigen. kann, fügt diesen Angaben noch Somchetien (leg. H o- henackér) und Russisch-Armenien (teste Kolenati et Siemaschko) bei. Mousson endlich nennt (Coqu. Schläfli II, 1868,58. 399) noch Koischet (leg. Bay ern) als Fundort. Ich kann all' diesen Angaben noch fol- gende Lokalitüten hinzufügen: Jelisawetpol, südlich von Tiflis (t. Kolenati im Mus. Petrop.), Kutais in Imeretien (im Mus. Tiflis), die Radscha in Central- Kaukasien (ebenda), Pjatigorsk (mut. albina! im Mus. Tiflis) und im Auswurf des Kubanflusses in Ciskau- kasien (hier besonders zahlreich, aber schlecht erhalten ; im Mus. Tiflis). |. forma colchica P. (Rossmässler, Biss III, S. 61, Fig. 877.) In der Radscha (leg. Bayern im Mus. Petrop. und nach Parreyss bei Pfeiffer, Mon.Helic. viv., Bnd. IV, S. 737) und aus den Steppen von Jekaterinograd in Ciskaukasien (leg. Hoffmann nach Mousson, Coqu. Schläfli II. 1863, S. 399). Ich kann dieser Form niclit einmal den Rang einer Varietät einräumen, da sich alle Übergänge zwischen der typi- schen.somchetica und der colchica an ein und der- selben Ortlichkeit nachweisen lassen. | var. Raddei (Sievers) Mousson (Journ. d. Conch., Bnd. 24, 1876, S. 43 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VIII, 8. 472). Bis jetzt nur vom Berg Schambobel in 6000’ Hôhe bei Achalzich (leg. Dr. Sievers, Originalexemplar in coll. Mousson, Stiicke auch in meiner Sammlung) — 183 — und vom Tabizhuri-See nordnordóstlich von Achal- khalaki in 7000’ Hohe (leg. Dr. Sievers im Mus. Tiflis und in meiner Sammlung). - | Ich kann auch diese Form nach gewissenhafter Prüfung und Vergleichung nur als eine kleinere Va- rietät, etwa eine Hochgebirgsform, von Cl. somchetica P., mit der sie zudem in der Anordnung der Falten und Lamellen der Mündung vollkommen übereinstimmt, ansehen. + | Das Verbreitungsgebiet von CI. somchetica ist nach alledem ein sehr bedeutendes. Es erstreckt sich über | ganz Cis-, Central- und Transkaukasien, Russisch- und Türkisch- Armenien und geht anscheinend noch tief bis in die kleinasiatische Provinz Rumili hinein. Von der folgenden Art unterscheidet sie sich trotz aller Ähnlichkeit, wie es scheint, constant durch die mehr bauchige Gestalt der Schale, den weniger stumpfen Wirbel, die mehr ins Grüne ziehende Fär- bung, die kräftigere Skulptur und die weniger vor- tretende und in der Mündung minder sichtbare zweite, dagegen um so kräftigere dritte Parietalfalte. 27. Clausilia tschetschenica P. (Bayern nom.; Pfeiffer, Malakozoolog. Blätt., Bnd. 13, 1866, S. 149 und Mon. Helic. viv., Bnd. VI, S. 440; Boett- - ger, Jahrb. d. d. Malakoz. Ges. 1878, S. 39, Taf. II, Fig. 5). | = somchetica P. var. ossetica Mousson (Coqu. . Schläfli II, 1863, S. 399.) = ossetica Boettger (Clausilienstudien S. 85), non A. Schmidt. Die von mir untersuchten Exemplare stammen aus dem Kaukasus (ohne nähere Fundortsangabe und von — 184 — Borshom westlich von Tiflis, in coll. W. Kobelt und im Mus. Petrop.) und liegen z. Th. mit Cl. som- chetica P. zusammen. So sah ich sie von Kutais in Imeretien (im Mus. Tiflis), aus der Radscha (eben- daselbst), aus Ossetien (ebendas.), aus Koischet (in coll. Mousson), aus Daghestan (hier besonders grosse Exemplare von durchschnittlich 17,5 Mm. Gehäuse- lange, im Mus. Tiflis) und vom Tatarendorf auf dem: Wege bei Forelnaja in dem Tschetschna (von hier die Bayern’schen Originalstiicke, im Mus. Tiflis). h. Gruppe der maesta Fér. (Laciniaria ex rec. Bttg.) Clausilia iberica Roth (Wagner’s Reise nach Kol- chis, S. 340 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IV, 8. 783.) Nach dem Roth’schen Originalexemplar im K. Zo- olog. Museum von Miinchen ist das genaue Vaterland dieser wunderbaren Art «Mons Taurus». Danach ist die Pfeiffer’sche Vaterlandsangabe «Georgien» in hohem Grade unwahrscheinlich. Schon Mousson (Coqu. Schläfli II, 1863, S. 394) bezweifelt mit Recht ihr Vorkommen innerhalb der Gränzen des russischen Reiches. Clausilia corpulenta P. var. continua Mousson (Coqu. Schläfli II, 1863, S. 399.) Diese in Kleinasien und Syrien ziemlich verbreitete Art wird von Mousson aus Redut Kalé in Mingre- lien (leg. Schláfli) angegeben. Ich glaube aber fast sicher zu sein, dass wir es hier mit einer irrthümlichen Vaterlandsangabe oder noch eher mit einer Verwechs- lung mit irgend einer Form von somchetica P. zu thun haben dürften, da mir bei dem grossen Material — 185 — von transkaukasischen Ciausilien, das durch meine Hände gegangen ist, eine Art des engeren Formen- kreises der Cl. maesta Fér. niemals vorgekommen ist. Sect. IX. Alinda ex rec. Bttg, (Clausilienstudien S. 86.) 28. Clausilia plicata Draparnaud (Tabl. à. Moll., S. 63, Ne 22 und Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bnd. II, S. 479.) Ä Diese Art ist im mittleren Theil des europäischen Russlands sehr weit verbreitet und scheint dort viel- fach die nahe verwandte Cl. biplicata Mtg. sp. zu er- setzen. Ich kenne sie in der typischen Form von folgenden Fundorten des russischen Reiches: Reval in Esthland (nach Siemaschko”)), Riga (nach dem- selben), Heimthal, Treiden, Kremon, Kokenhusen und Grütershof in Livland (nach Schrenk ?), und Gerst- feldt?) an Baumstämmen in schattigem Laubwald und an schattigen Kalkwänden nicht selten; von Schrenk gesammelte Exemplare im Mus. Petrop.), aus Kurland (nach Kawall*)), von Wilna in Lithauen (nach Eichwald®)), von Ojéow in Polen (nach $16- .sarski*®)), aus Volhynien (nach Eichwald 9), aus dem Auswurf des Bugflusses (Stücke im Mus. Tiflis), aus Bessarabien (desgl. im Mus. Tiflis), aus Kiew in Klein- russland (nicht selten; Exempl. von Hochhuth 1849 im Mus. Petrop. und von demselben Ort nach J elski*)), 28) Siemaschko, a. a. O., S. 112. | 29) Schrenk, à. a. O., S. 58. 30) Gerstfeldt, a. a. O., S. 109. 31) Kawall, a. a. O., S. LXVIII. 32) Eichwald, a. à. O., S. 216. 33) Slósarski, ds 34.05, S, 9. 94) Jelski, a. a. O., S. 182. Mélanges biologiques. X. 24 — 186 — Moskau (nach Nadeschin *®)) und Tula und Umgegend in Grossrussland (vom Grafen Vargas gesammelte Stücke im Mus. Petrop.) und Charkow in der Ukraine (Krynicki nach Siemaschko “)) var. minor A. Schmidt (System d. europ. Clausilien, S. 142.) Aus Podolien enhispiene Exemplare, im Mus. Tiflis). var. pulverosa Z. Von den Gebr. Villa“) aus Vol- hynien angegeben. Schrenk?*) citirt dieselbe Form als _pulverosa Parr. aus Galizien. Die Kennzeichen dieser Form und die Varietät selbst sind mir unbekannt. Sonst ist Claus. plicata Drap. in ganz Europa und seinen Halbinseln weit verbreitet und scheint nur England, Belgien, den Niederlanden und der norddeut- schen Ebene, sowie den Inseln des Mittelmeers zu fehlen. Auch sind mir Exemplare von der Pyrenäen- halbinsel — in Portugal fehlt sie nach Barboza du Bocage sicher — noch nicht vorgekommen, obgleich die Art von Spanien (Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bnd. II, S. 480) angeführt wird. Im Norden der türkisch-griechischen Halbinsel ist sie dagegen eine der gewóhnlichsten Erscheinungen und tritt hier in mehreren z. Th.sehr auffälligen Formabänderungen auf, z. B. als var. coarctata A. Schm. in Serbien und der Walachei und als subsp. laticosta Bttg. in der Wala- chei. — Die var. minor A. Schm. (= exalta Parr.) war bis jetzt nur aus der Moldau und Walachei ange- geben worden (A. Schmidt, a. a. O., 5. 142)... 85) Nadeschin, a. a. O., S. 11. 36) Siemaschko, a. a. O., S. 112. 97) Dispositio systematica conchyl., 1841, S. 27. 38) Schrenk, a. a. O., S. 159. — 187 — 29. Clausilia biplicata Mig. sp. (Montagu, Test. brit., S. 361, Taf. 11, Fig. 5 (= Turbo biplicatus Mtg.) und Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bnd. II, S. 469.) So häufig die vorhergehende Art in Russland ge- funden wird, so selten scheint die in Rede stehende Species daselbst aufzutreten. Ich erinnere mich früher nirgends russische Stücke von biplicata gesehen zu haben und auch die Sammlungen des Mus. Petrop. . und des Mus. Tiflis enthalten, obgleich ich speciell auf diese Art gefahndet habe, kein in Russland ge- sammeltes Exemplar. Als einzigen sicheren Fundort für diese Species in Russland kann ich auf die Autorität von v. Mar- tens hin nur Livland anführen (Stücke in coll. v. Martens.) Auch Büttner (bei Siemaschko *) giebt diese Art von Riga, Gerstfeldt®) allgemein aus Liv- land an. — Zwar verzeichnet Kawall*' Claus. bipli- cata Mtg. sp. — similis Chpr. noch von Kurland, Slösarski#2) von Ojéowund Zloty Potok in Polen, Na- deschin#) von Moskau, Eichwald*) von Wilna in Lithauen und von Volhynien, Siemaschko“#) von Reval in Esthland (auf dem Lachsberg!), von Charkow in der Ukraine und sogar aus der Krym, doch dürften sich die meisten dieser Stücke, wie mich die von Schrenk 5) in Livland gesammelten Exemplare, die 39) Siemaschko, a. a. O., S. 112 (als Cl. perversa Müll.) 40) Gerstfeldt, a. a. O., S. 109. 41) Ka wall, a. a. O., S. LXVIII. 49) Slósarski, a. a. O., S. 9. 48) Nadeschin, a. a. O., S. 12. 44) Eichwald, a. a. O., 8. 216. 45) Siemaschko, a. a. O., S. 112. 46) Schrenk, a. a. O., S. 159. — 188 — im Mus. Petrop. aufbewahrt werden, belehrt haben, einerseits auf Cl. plicata Drap., andererseits und na- mentlich auf Claus. cana Held und die in der Krym gesammelten Stücke auf gracilicosta (Z) Rm. zurück- führen lassen. Sonst ist Cl. biplicata mit Ausnahme der Pyrenäen- halbinsel, von Süd- und Mittel-Frankreich, von Italien und den Inseln des Mittelmeers im mittleren Europa überall verbreitet, wird aber nach Süden hin bereits in den Alpenländern selten und fehlt beispielsweise in Steiermark, Kärnthen, Krain und Istrien gänzlich, wäh- rend sie mit Einschluss von Süd-Croatien, aber mit Ausschluss von Dalmatien in allen übrigen Ländern der österreichisch-ungarischen Krone angetroffen wird. Über die Donau hinüber geht sie im Osten laut A. Schmidt nach Serbien und Bulgarien (hier als var. maxima A. Schm.), ja ich besitze sogar ein angeblich in Macedonien gesammeltes Exemplar dieser Art (von W. Schlüter erhalten). Sect. X. Strigillaria v. Vest. (Clausilienstudien S. 88.) 30. Clausilia cana Held (Isis 1836, Apr. S. 275 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IL, S. 472.) Bei Euseküll in Livland, selten (von Schrenk ge- sammelte Exemplare im Mus. Petrop.; auch von Heimthal, Treiden, Kremon und Kokenhusen in Livland von Schrenk“) unter der irrthümlichen Be- zeichnung Cl. similis Chrp. angegeben), bei Kiew in Kleinrussland (von Hochhuth 1849 gesammelte 47) Schrenk, a. a. O., S. 159. (— 189 — Stücke im Mus. Petrop.; auch von Jelski 5) angege- ben), in der Ukraine (nach Pfeiffer“) und sehr wahrscheinlich auch in Russisch-Polen, da ihr Auf- treten im Weichselthal bei es in der Prov. Posen constatirt ist. Diese interessante und oft verwechselte Art ist sonst noch beobachtet bei Cassel (nach Clessin), in Bayern, Schlesien und dem ganzen Nordosten von Deutschland, in Galizien (nach v. Schröckinger und in der Tatry und am Dniestr bei Scianki nach brief. Mitth. von Prof. M. Nowicki), in Siebenbürgen, dem : Banat, der Wallachei (wohl aber kaum bei Bukarest, siehe Paetel, Katalog S. 113) und Bulgarien (nach Mousson). | | Sect. XI. Oligoptychia Bttg. (Clausilienstudien S. 94.) a. Gruppe der laevicollis Chpr. (Armenica Bttg.) 31. Clausilia unicristata Bttg. (Clausilienstudien 8. 94, Taf. IV, Fig. 49 a—d.) Bis jetzt nur von Katharinenfeld (leg. Dubois) und von Helenendorf, südlich von Jelisawetpol (Original- exemplare in coll. Mousson). b. Gruppe der foveicollis Chpr. (Scrobifera Bttg.) 32. Clausilia foveicollis Charpentier (Journ. d. Conch., 1852, 8. 399, M 218 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. ML S. 455.) Die abr bekannt gewordenen Fundorte für diese merkwürdige Species sind: Pontus (leg. Nordmann, im Mus. Petrop.), im Auswurf des Kubanflusses (im 48) Jelski, a. a. O., S. 132. 49) Mon. Helic. viv., Bnd. VIII, S. 525. — 190 — Mus. Tiflis und nach Parreyss), bei Jekaterinograd in Cis-Kaukasien (leg. Hoffmann, nach Mousson “), im Kaukasus ohne nähere Fundortsangabe (leg. Bay- ern et Dubois), häufig in Borshom bei Tiflis (leg. Dr. Sievers, im Mus. Tiflis und in meiner Samm- lung), in Ossetien (nach A. Schmidt”), in Transkau- kasien (nach Parreyss), bei Redut Kalé in Mingrelien (leg. Schläfli) und bei Chysir Kalé (?Kysyl Kalé) an der pontischen Küste von Transkaukasien (eben- falls von Schläfli gesammelt, nach Mousson™)). Cl. foveicollis ist demnach über ganz Cis-, Centro-, und Trans-Kaukasien verbreitet. _ 33. Clausilia taurica Krynicki (vergl. Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bnd. II, S. 412 und Küster, Mon. Clausil., S. 173, Taf. 19, Fig.1—6.) Angeblich aus der Krym (Pfeiffer und Küster.) — Ist mir unbekannt geblieben und dürfte vielleicht identisch mit der vorigen Art oder doch nur eine kleinere Varietät derselben sein. | Sect. XII. Pirostoma v. Mildff. (Clausilienstudien S. 96.) a. Gruppe der rugosa Drap. (Kuzmicia Brusina). 1. Formenkreis der rugosa Drap. Clausilia parvula Studer (Verzeichniss S. 20 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. II. S. 462:) Das Auftreten dieser Art in den Ostseeprovinzen (laut Büttner bei Siemaschko*®) ist nach Hrn. v. 50) Coqu. Schläfli II, 1863, S. 403. 51) System d. europ. Clausilien, S. 126. 52) Coqu. Schlafli II, 1863, S. 403. 53) Siemaschko, a. a. O., S. 118. — 191 — Martens‘) nicht genügend verbürgt; auch ich sah bis jetzt nirgends russische Exemplare derselben. Uberhaupt scheint Cl. parvula nur im mittleren Europa vorzukommen. Sie lebt in ganz Frankreich - mit Ausschluss der Pyrenäen und geht von hier über . Belgien und Deutschland südlich nur bis zur Schweiz, Tirol, Salzburg, dem Erzherzogthum Osterreich, Kärnthen und Krain; ihr ôstlichstes Vorkommen ist Galizien, wo sie nach Prof. M. Nowicki’s brief. Mit- theilung bei Skaly panienskie unweit Krakau und bei Krzeszowice angetroffen wurde; im nördlichen Italien scheint sie nur noch hie und da vorzukommen (Exem- plare von L. Benoit in meiner Sammlung). 34. Clausilia dubia Draparnaud (Hist., S. 70, Taf. 4, Fig. 10 und melt bans Mon. Hel. viv., Bnd. IV, 8. 768.) In Russland nur nach Rossmässler’s Angabe in Livland (auch von Ad. Schmidt?) mit der Autorität Rossmässler citirt) und nach S1ósarski*) (als gra- cilis Pfr.) von Ojéow und Zloty Potok in Polen. — Mir selbst ist unter den von Schrenk in Livland ge- sammelten, im Mus. Petrop. aufbewahrten Clausilien- arten keine Spur dieser Species aufgestossen. Die Art ist im mittleren Europa weit verbreitet und nur, wie es scheint, im Süden der iberischen und italienischen Halbinsel, auf den Inseln des Mittel- meers und in der norddeutschen Ebene fehlend. Im Osten scheint sie die Karpathen nirgends zu über- Schreiten, ist aber in Galizien (hier nach Prof. M. 54) Jahrb. d. d. Malakozool. Ges., Bnd. 2, 1875, S. 179. 55) Kritische Gruppen d. europ. Clausilien, 8. 44. 56) Slósarski, a. a. O., S. 9 ' — 192 — Nowickis brief. Mittheilung bei Krzeszowice, Mni- köw, Skaly panienskie, am Königsschloss Wawel in Krakau, bei Witkowice und Olsza bei Krakau und in . der Tatry) noch recht häufig; im Südosten dürfte sie nur bis nach Serbien, Bosnien und Süd-Croatien vor- dringen. 35. Clausilia rugosa Drap. subsp. nigricans Pulteney (Gray, Man. S. 217, Taf. 5, Fig. 58 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IV, S. 771; — = rugosa Lmk. . der russischen SAN E Bis jetzt nur im Norden von Russland, so bei Borgo in Süd-Finnland (leg. Nordenskjóld, als rugosa Lmk. im Mus. Petrop.) und ‘nach Nylander und Norden- skjóld?), auf den Alandinseln und sonst in Süd-Finn- land, sowie in den Ostseeprovinzen bis Reval nach Siemaschko*®) und Kawall??); höchst wahrschein- lich gehóren hierher auch die von Slösarski®) bei Ojcow in Polen, von Ratschinsky*) bei Smolensk und von Ratschinsky 9) und Nadeschin 9) bei Moskau erwähnten Cl. rugosa Lmk. Die von Schrenk®) und Gerstfeldt‘) bei Euseküll, Treiden, Kremon und Heimthal in Livland gesammelten Stücke dieser Art (= rugosa Lmk. Rssm.) habeich unter den Vorräthen des Mus. Petrop. nicht finden können, doch liegen Exemplare dieser Species in coll. v. Martens. 57) Nylander und Nordenskjöld, a. a. O., S. 36. 58) Siemaschko, a. a. O., S..112 (als rugosa Rssm.) eran a. a. "0. S. LXVIII. 0) Slösarski, a. a. O., S. 9. = Ratschinsky, a. à. O., S. 233. 62) Nadeschin, a. a. O. S.1 12. 63) Schrenk, a. a. O., S. 160. ' 64) Gerstfeldt, a. a. O., S. 109. 3$ — 193 — Claus. nigricans, die ich als eine im Norden und Nordosten verbreitete Unterart der mehr das west- liche und siidwestliche Europa bewohnenden Claus. rugosa Drap. auffasse, lebt in ganz Nord- und einem Theil von Mittel-Europa. Ihre Südgränze zieht durch Central-Frankreich, die Schweiz ausschliessend, über Süd-Deutschland der Alpenkette entlang biszum nörd- liehen Ungarn und Galizien (hier von Nowicki und v. Mts. nachgewiesen), fehlt aber merkwürdiger Weise in Schlesien. In Nord-Italien tritt sie als var. Amia- tae v. Mts. nur noch ganz sporadisch auf. . 36. Clausilia cruciata Studer (Verzeichniss, S. 20 -und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IV, 8. 771.) Aus Russland mir nur von Eusekiill in Livland be- kannt (Exemplare im Mus. Petrop., von Schrenk gesammelt, und in coll. v. Martens). Sonst ist die Art noch bekannt aus der Schweiz, aus Baiern, Schlesien, Tirol, Nord-Italien — hier als var. Bonellii v. Mts. —, Kärnthen und Krain bis Siebenbürgen. Der Fundort Nordost-Frankreich (nach Clessin) ist verdichtig, wenigstens will Bourguignat die Art noch nicht in Frankreich beobachtet haben. 37. Clausilia pumila (Z.) C. Pfr. (Ziegler Mus.; C. Pfeiffer III, 8.41, Taf. 7, Fig. 16 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IV, S. 772.) Mir aus Hasslind nur von Euseküll in Livland be- kannt (von Schrenk gesammelte Exemplare im Mus. ‚Petrop.); auch Gerstfeldt®) kennt sie von der Aa bei 65) Gerstfeldt, a. a. O., S. 109. Mélanges biologiques. X. 25 > — 194 — Treiden und von der Oger in Livland und Kawall*5) nennt ausserdem noch Kurland als Fundort fiir diese jedenfalls im russischen Reiche noch weit verbreitete Art. Ausserdem lebt sie in Schweden und Dänemark, aber nicht in England, im ganzen nördlichen und óst- lichen Deutschland, im Erzherzogthum Österreich, in Tirol, Kärnthen, Krain und Croatien — hier als var. leptostoma A.Schm. = Sabljari Brusina —, im Ba- nat und in Siebenbürgen; endlich wird sie auffälliger Weise und wohl irrthümlich von A. Schmidt auch aus Rumelien angegeben. b. Gruppe der plicatula Drap. (Pirostoma v. Vest.) 1. Formenkreis der plicatula Drap. 38. Clausilia plicatula Draparnaud (Tabl. d. Moll., S. 64, M 24 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. IV, S. 779.) Aus Russland kenne ich sie nur aus Livland (hier auch von Schrenk™) und Gerstfeldt9*) häufig be- obachtet) und zwar von Euseküll (zahlreiche von Schrenk gesammelte Exemplare im Mus. Petrop. und in coll. v. Martens) und von Riga (von hier auch von Büttner bei Siemaschko*") erwähnt. Claus. plicatula wird aber ausserdem aus Russland noch angegeben von Helsingfors, von Helsinge und vom Kalkbruch der Newa in Sibbo in Finnland (nach Nordenskjöld”), 66) Kawall, a. à. O., S. LXVIII. 67) Schrenk, a. a. O., S. 160. 68) Gerstfeldt, a. a. O., S. 109. 69) Siemaschko, a. a. O., S. 118. 70) Nylander und Nordenskjöld, a. a. O., 8. 34 — 195 — von St. Petersburg in Ingermanland (nach Siemasch- ko ©) und Clessin), aus Kurland (nach Kawall?), aus Lithauen (nach Siemaschko 5), aus Polen (von Ojcow, nach Slésarski”) und von Smolensk (nach Ratschins- ky?) und Moskau in Grossrussland (nach Nadeschin”) und Ratschinsky ^). - Ausserdem lebt diese Art inganz Nord- und Mittel- Europa, und fehlt nur auf der iberischen Halbinsel, in England, in Südwest-Frankreich, in Süd-Italien und auf den Inseln des Mittelmeers. Sie mangelt auffallen- der Weise auch in Siebenbürgen, vielleicht auch in der ungarischen Tiefebene, ist aber aus Galizien und Nord- Ungarn bekannt. 2. Formenkreis der ventricosa Drap. 39. Clausilia ventricosa Draparnaud (Tabl. d. Moll., S. 62, Ne 21 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. II, S. 465.) Aus Russland mir nur von Euseküll in Livland be- kannt (nach Schrenk”°) unter Laub, Moos oder Baum- rinden gemein; Exemplare im Mus. Petrop., von. Schrenk gesammelt; auch von Gerstfeldt 5) aus Liv- land angegeben); ausserdem von Kawall”) aus Kur- 71) Kawall, a. a. O., g. LXVIII. 72) Slósarski, a. a. O., S. 9. 78) Ratschinsky, a pd. 04.8.2398. 74) Nadeschin, a. a. O., 8. 11. 75) Schrenk, a. a. O., S. 158. 76) Gerstfeldt, a. a. O., S. 109. 77) Kawall, a. a. O., S. LXVIII. aie — land, von Ratschinsky ’°) aus Smolensk und von Na- deschin ”) aus Moskau angegeben. Cl. ventricosa Drap. lebt ausserdem in ganz Nord- und Mittel-Europa. Ihre Südgränze läuft etwas süd- lich der Alpenkette und dann über Istrien und Süd- Croatien, Bosnien und Serbien bis zum Banat. Sie fehlt übrigens der iberischen Halbinsel, ganz England und dem östlichen Siebenbürgen; wahrscheinlich auch dem südlichen Italien. c. Gruppe der concilians A. Schm. (Graciliaria Blz.) 1. Formenkreis der concilians A. Schm. 40. Clausilia caucasica A. Schmidt. (System der europ. Claus., S. 123 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. VI, 8. 426. Ad. Schmidt nennt als Heimath dieser Art all- gemein nur den Kaukasus (teste Parreyss). — Mir ist sie leider unbekannt geblieben. 2, Formenkreis der filograna (Z.) Rssm. 41. Clausilia filograna Rssm. (Ziegler Mus.; Ross- mässler, Ikonogr. IV, 8.17, Fig. 264 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. II, S. 409.) Ist mir aus Russland nur von Euseküll in Livland (nicht selten, vonSchrenk gesammelte Exemplare im Mus. Petrop.) und von Kiew in Kleinrussland (nicht selten, Hochhuth 1849, Exempl. im Mus. Petrop.; 78) Ratschinsky, a. a. O., S. 233. 79) Nadeschin, a. a. O., S. 12. — 197 — - auch von Jelski*) von hier angegeben) bekannt ge- worden. | | Das Verbreitungsgebiet dieser Art zieht von den Ostseeprovinzen durch die Prov. Preussen über Schle- sien, die Provinz und das Königreich Sachsen (leg. Dr. W. Schaufuss im Amselgrund) nach Oberbayern und von hier über ganz Österreich und Ungarn, und zwar einerseits über Steiermark, Kärnthen, Illyrien, Istrien und Croatien nach Serbien (leg. Zelebor nach Pfeiffer?) und dem Banat, andererseits über Galizien (leg. Jachno) und die Bukowina nach Siebenbürgen. mms Gänzlich unbekannt geblieben sind mir und z. Th. der unvollständigen oder mangelnden Beschreibung wegen auch mit keiner der von mir aufgezählten Ar- ten zu identificiren: Clausilia Eichwaldi Siemaschko (Bull. d. 1. Soc. Imp. d. Nat. d. Moscou, Bnd. 20, 1847, 8. 114 und Pfeiffer, Mon. Helic. viv., Bnd. III, S. 621.) Als Fundort ist Süd-Russland angegeben. Clausilia densestriata (Z.) Rssm. nach Siemaschko, a. a. O., S. 112). Vom Ursprung des Fliisschens Popowka. Olausilia macilenta Rssm. (nach Siemaschko, a. E 0, 5. 113.) Gleichfalls vom Ursprung des Flüsschens Popowka. Mit den 41 von mir somit aufgezählten Vertretern 80) J elski, a. a. O., S. 132. 81) Mon. Helic. viv., Bnd. IV, 8. 727. — 198 — der Gattung Clausilia dürfte übrigens der Reichthum an russischen Arten noch nicht erschöpft sein, nament- lich möchte es sich empfehlen, die an Galizien an- gränzenden Landestheile, das südliche Bessarabien und vor allem die Kaukasusländer und Russisch - Armenien einmal speciell auf diese interessante Molluskengruppe hin zu durchforschen. Auch ist es in zoogeographi- scher Hinsicht ein dringendes Bedürfniss, die Ost- gränze der gemeineren mitteleuropäischen Arten, für deren Vorkommen im Inneren des europäischen Russ- lands fast noch keine Angaben vorliegen, entgiltig festzustellen. (Tiré du Bulletin, T. XXV, pag. 163—190.) 55 Mai 1878. Über die ungewöhnlichen Musculi tensores fasciae suralis beim Menschen. Von Dr. Wenzel Gruber, Professor der Anatomie. (Nachtrage.) A. Eigene Beobachtungen. Beim Menschen kommen nach meiner Erfahrung zwei Arten ungewöhnlicher Tensores fasciae sura- lis vor. Die eine Art wird vom Biceps femoris, die andere Art vom Semitendinosus abgegeben. Von der ersten Art hatte ich bis jetzt 1 Fall, von der zweiten Art aber 2 Fälle beobachtet: In einem an der linken Extremität eines robusten Mannes beobachteten Falle, welchen ich 1871 be- schrieben hatte"), war der Muskel mit einer schmalen und langen Sehne von dem langen Kopfe des Biceps femoris, 7” (Par. M.) unter dessen Ursprunge und 9” über dessen Ansatze also 1” über der Mitte seiner Länge, entsprungen, hatte in der äusseren Hälfte des - TTrigonum. superius der Fossa poplitea u.s. w. seinen Verlauf genommen und mit einer schmalen und langen 1) Über zwei ungewóhnliche Spannmuskeln der unteren Ex- tremitat des Menschen. — Bull. de l'Acad. Imp. des sc. de St.-Péters- bourg. Tome XV. Col. 527—528. Mit Abbildung (i. Holzsch.). — 200 — Sehne an der vorderen Fläche der Fascia suralis strahlenförmig in dieser geendet. In einem zweiten an der rechten Extremität eines Mannes beobachteten Falle, den ich 1872 veröffent- licht hatte?), war der ungewöhnliche Tensor mit einer langen Sehne von einer Zacke des Semitendinosus, 779" unter seinem Ursprunge und 4" unter seiner Trennung vom langen Kopfe des Biceps femoris ab- gegangen, hatte fast in der Medianlinie der Fossa poplitea hinter dem N. éilialis seinen Verlauf genommen und mit seiner Sehne in dem tiefen Blatte derober- flächlichen Suralfascie mit strahlenförmig aus ein- ander fahrenden Fasern geendet. | In einem dritten an der linken Extremität eines Mannes beobachteten Falle, welchen ich ebenfalls 1872 mitgetheilt hatte?), war der Muskel in Gestalt eines Muskelbauches mit sehr langen Sehne auf- getreten. Er war fleischig von der äusseren Rand- partie des Semitendinosus, 779" — 8" unter dessen Ursprung und 2"6"' unter dessen Trennung vom langen Kopfe des Biceps femoris, abgegangen, hatte neben der Medianlinie der Fossa poplita unter der Facie und, nachdem er diese mit seiner Sehne durchbohrt hatte, in der Medianlinie der Wade über der Fascia suralis seinen Verlauf genommen und mit strahlen- formig aus einander fahrenden Fasern seiner langen und schmalen Sehne im hinteren Blatte der Scheide 2) Über einen vom Musculus semitendinosus abgegangenen Musculus tensor fasciae suralis. — Daselbst Tome XVII, Col. 289 — 291. Mit Abbildung (i. Holzsch.). 3) Uber eine Variante des vom Musculus semitendinosus ab- gegebenen Musculus tensor fasciae suralis. — Daselbst Tome XVIII. Col. 384—386. Mit Abbildung. (i. Holzsch.). i MS a à — 201 — der Achillessehne, welche die oberflächliche Su- ralfacie durch Theilung in zwei Blatter bildet, 26” über dem Calcaneus, geendet. Dem Falle von der vom Biceps femoris abgege- benen Art kann ich nachstehende 2 neue Fälle anreihen: I. (IV.) Fall. Supernumerärer Fleischschwanz vom kur- zen Kopfe des Biceps femoris als Tensor fasciae su- ralis. Zur Beobachtung gekommen am 8. October 1876 an der linken Extremität eines Mannes. Den supernumerären Fleischschwanz repri- sentirt ein 5,5 Cent. langer, 1,5 Cent. breiter und 3 Mill. dicker fleischiger Streifen. Der Fleisch- streifen hat sich als Verlingerung der hinteren Partie der inneren Schichte des kurzen Kopfes des 40 Cent. langen Biceps femoris von diesem 17 Cent. über seinem Ansatze am Capitulum fibulae, also über den unteren zwei Fünfteln der Linge des Muskels, isolirt, ist hinter dem Sulcus popliteus externus, diesen und den darin liegenden N. peroneus von hinten kreuzend und eine Strecke auf dem Gastrocnemius externus liegend, schräg ein- und abwärts herab- gestiegen und hat mit strahlenfórmig aus einander fahrenden sehnigen Fasern in der Fascia suralis ge- endet. II. (V.) Fall (Fig.) Supernumerárer Fleischschwanz (e”) vom langen Kopfe (e) des Biceps femoris (€) als Ten- sor fasciae suralis. Mélanges biologiques. X. 26 Zur Beobachtung gekommen am 22. März 1878 an der linken eines Mannes. nicht an der rechten) Extremitat ( ”) hat die Gestalt eines Der Fleischschwanz (e — 203 — spindelförmigen, in sagittaler Richtung comprimirten, mit einer Sehne endenden Fleischbauches, welcher 16 Cent. lang, an seiner Mitte 12 Mill. breit und 4—5 Mill. dick ist. | Derselbe geht über den unteren zwei Fünfteln der Länge des langen Kopfes (e) des Biceps femoris (e) von dessen gegen den Sulcus femoro- popliteus medius gekehrten Rande am Ende der hier sehnigen Partie 8 Mill. breit und einige Mill. dick sehnig-flei- | Schig ab. Er steigt hinter dem Nervus tibialis , diesen be- deckend, in der Medianlinie der Fossa poplitea bis gegen deren unteren Winkel vertical herab und hat die Vasa poplitea im Trigonum superius der Fossa poplitea, in der Tiefe der letzteren, einwärts von sich liegen. | Seine starke, 2 Cent. lange und 5—6 Mill. am " Anfange breite Sehne theilt sich über dem unteren Winkel der Fossa poplitea in drei streifenförmige Schenkel, wovon der mittlere (B) in die vordere Lamelle der Lamina superficialis der Fascia suralis (D, die seitlichen (a, «') in die seitliche Partie der letzteren und in die hintere Lamelle derselben und damit auch in die vordere und hintere Wand des Kanales (+) in der Fascia suralis für die Vena saphena minor, der sich in der Fossa poplitea zum Spatium popliteum intra-aponeuroticum erweitert, aus- strahlen. Der mittlere Streifen hat die genannte Vene hinter sich und den Ast des N. tibialis zum N. su- ralis vor sich liegen. Die Ausstrahlungen der seit- ‚lichen Streifen liegen theilweise hinter genannter Vene. — 204 — Der Fleischschwanz musste die Lamina super- ficialis der Fascia suralis überhaupt, speciell aber auch die Wände des Kanals für die Vena saphena minor, anspannen. | — Die Zahl der von mir beobachteten Fälle von Tensores fasciae suralis ist somit schon auf: 5 ge- stiegen. | . Die zwei neuen Fälle der vom Biceps fenoris ab- gegebenen Art unterscheiden sich von einander und von dem früheren Falle. Im früheren Falle und in einem der neuen Fälle war der Tensor vom langen Kopfe des Biceps femoris, und zwar im ersteren mit einer langen Sehne, im letzteren fleischig- sehnig, abgegangen; im anderen neuen Falle war der Tensor eine Verlängerung des kurzen Kopfes des Biceps femoris. Die Richtung des Verlaufes . war nicht dieselbe. Auch die Endigung in der Suralfascie war nicht in gleicher Höhe und nicht auf dieselbe Weise vor sich gegangen. In einem Falle verlor sich ja der Tensor in der vorderen Fläche, in dem anderen Falle an der hinteren Fläche und im dritten Falle in beiden den Kanal tiir die Vena saphena minor und den unteren Theil des Spatium popliteum intra-aponeuroticum be- grenzenden Lamellen der Fascia suralis super- ficialis. | | Bei der zweiten, vom Semitendinosus abge- sandten Art endete die Sehne des Tensor in einem Falle in der tiefen Lamelle der Fascia suralis super- ficialis, in dem anderen Falle sogar tief unten in dem hinteren Blatte der von der Suralfascie ge- bildeten Scheide der Achillessehne —. PC ee ee ac de — 205 — B. Fremde Beobachtung. Meinen 3 Fällen von besonderen Tensores fasciae suralis, die vom Biceps femoris abgegeben worden, kann meines Wissens nur eine von Alex. Macalister‘) erwähnte Beobachtung von Kelly mit Endigung eines besonderen Biindels des Biceps femoris des Menschen indie Unterschenkel- fascie zur Seite gestellt werden. Wie aber das Bün- del beschaffen, wo es abgegangen war und wie es sich in der Fascie verloren hatte, ist nicht angegeben. Von einem yom Semitendinosus, wie in 2 meiner Falle, abgegebenen Tensor fasoine suralis, war bis jetzt nichts bekannt. Einen starken, musculösen En des Biceps femoris des Menschen, welchen W. G. Kelch?) in einem Falle vom inneren Rande des langen Kopfes des übrigens gewöhnlichen Piceps femoris jeder Seite, unweit des Ursprunges, abgehen, über die Kniekehle fortgehen, die hier liegenden Gefässe bedecken, hinter den Wadenmuskeln herabsteigen und mit einer starken und festen Sehne mit dem unteren Ende der Achillessehne auf das festeste vereinigt gesehen hatte, scheint man, nach dem zu urtheilen, an was derselbe bei gewissen Thieren erinnern soll, auch zu den Tensores fasciae suralis gerechnet zu haben. Allein dieses Beispiel von Abweichung des biceps femoris, dessen J. Fr. Meckel°), A. W. Otto”), nicht 4) A descriptive Catalogue of muscular anomalies in human anatomy. Dublin 1872. 4° p. 117. | 5) Beiträge z. pathol. Anatomie. Berlin, 1818. S. 42. Art Ne XXXVI, «Abweichung des Biceps femoris». 6) Handb. d. menschi. Anat. Bd. 2. Halle u. Berlin, 1813. 8. 574. 7) Lehrb. d. pathol. Anatomie. Berlin, 1830. 8. 248. — 206 — nach eigener Beobachtung, gedenken, ist kein Tensor fasciae suralis°). | C. Bedeutung. | " Eine Verlüngerung zur Suralfascie schicken beim Menschen schon in der Norm der Piceps femoris und Semitendinosus (nebst dem Gracilis) ab. Diess gilt auch bei den Quadrumana und anderen Thieren. Dass aber der Flexor cruris bei den Simiae hauptsáchlich in die Fascia suralis endige, wie E. Burdach?) angab, ist ein Irrthum. Bei Perameles lagotis endet nach Rich. Owen") die breite Apo- neurose des Biceps flexor cruris unten auch in die Scheide der Achillessehene, wie beim Menschen in einem Falle ein Fleischschwanz mit einer langen Sehne vom Semitendinosus u. s. w. Bei den Canina inserirt sich die starke Sehne, welche die Achillessehne, vor dieser gelagert, be- gleitet, vor der Sehne des Gastrocnemius an die obere innere Ecke des hinteren Endes des Calcaneus. Von denzwei Sehnen, welche dieselbe zusammen- setzen, kommt die äussere von dem inneren Blatte der Scheide des dem Caput longum bicipitis femoris des Menschen homologen Muskels, die innere von der Scheide und dem Rande der Sehne des 8) Ahnliche Falle wie der von Kelch, die ich zu seiner Zeit beschreiben werde, sind mir, wie meine Jahresbücher nach- weisen, 3 Mal (1855 u. 1856) vorgekommen. Ich konnte mich daher aus eigener Erfahrung überzeugen, dass Kelch's Muskel kein Tensor fasciae suralis sein kónne. 9) Beitrag z. vergleich. Anatomie d. Affen. — Neunter Bericht d. anat. Anstalt i. Königsberg. Königsberg 1838. 8? 8. 45. 10) The Cyclopaedia of anatomy a. physiology. Vol. III. London 1839—1847. Art.: « Marsupialia» p. 290. — 207 — Semitendinosus!). Diese Sehnen gehören somit zur Fascia suralis und können als Verlängerungen der Sehnen der genannten Muskeln, wie man ge- wöhnlich annimmt, nicht gelten. Bei Felis (nament- lich F. leo) und anderen Thieren existirt ein ähn- liches Verhalten wie bei Canis. — Darnach haben die von mir beobachteten Fälle von Tensores fasciae suralis beim Menschen nicht die Bedeutung etwa bei den Säugethieren als ähn- liche Tensores normal vorkommende Fleisch- schwänze der angegebenen Muskeln, sondern nur die Bedeutung der sonst allein aponeurotisch vorkommenden Verlängerungen der Sehnen jener Muskeln in die Fascia suralis, welche anomaler Weise mit besonderen Fleischbäuchen versehen worden sind. Ebenso wenig kann der von Kelch beim Menschen zuerst beobachtete, vom langen Kopfe des Biceps femoris ausgegangene und mit der Achillessehne vereinigte lange Fleischschwanz mit dem die Fascia suralis verstirkenden, am Calca- neus inserirten und nur von der Scheide des Flexor cruris ausgegangenen Sehnenstreifen bei Felis leo und manchen anderen Thieren verglichen werden, weil ja dieser Streifen eine Verlängerung der Sehne des Flexor cruris in die Fascia suralis nicht repräsen- tiren kann. Übrigens hören die ungewöhnlichen Tensores 11) Sieh W. Gruber: «Über den normalen Musculus peroneo- tibialis bei den Hunden, nebst Vorbemerkungen über die gekannte Unterschenkelmusculatur dieser Thiere». — Archiv. f. Anatomie u. Entwickelungsgeschichte. (Dahin zum Druck abgesandt am 19. (31.) Jan. 1878.) a; du fasciae suralis, welche mir im Verlaufe von 7 — 8 Jahren schon 5 Mal zur Beobachtung gekommen sind, deshalb, weil sie etwa bei Säugethieren normal vorkommende Bildungen nicht darstellen, nicht auf, bemerkenswerth zu sein. Man denke sich den Fall: Fig. an einem Lebenden, an dem in der Fossa poplitea eine Operation vorzunehmen wäre. Der Operateur, der nur normale Verhältnisse kennt, dürfte in Verlegenheit, wenn nicht noch in Ärgeres, gerathen —. x Erklärung der Abbildung. Fossa poplitea mit dem unteren Stücke der Femoral- und dem oberen Stücke der Crural- region der linken Seite: a. Musculus sartorius b. » gracilis. Gi » semitendinosus. hates semimembranosus. aas © biceps femoris. € Caput longum " €" » breve | e” » Supernumerärer Schwanz | des- des Caput longum als Ten- S sor fasciae suralis (etwas | a auswärts gezogen) j f. Musculus gastrocnemius internus. g. » » externus. h. Nervus ischiadicus. i. » tibialis. Lern peroneus. DORE C I. Fascia suralis superficialis. 4 Canal am Übergange in das Spa- | in tium popliteum intra-aponeurotium | der- (geöffnet) für die Vena saphena mi- | sel- nor ben. a.@.Seitliche Schenkel der End- | Ä sehne des Tensor fasciae suralis der Fasci in die oberflächliche La- | po melle. ; » 8. Mittlerer Schenkel derselben in | sd d pec die tiefe Lamelle J (Tiré du Bulletin, T. XXV, p. 230—230.) Mélanges biologiques. X. 27 Mic snp ad t art So nu Se 16 . 58 Mai 1878. Über eine neue Art von Ossiculum supernumerarium carpi beim Menschen von Dr. Wenzel Gruber, Professor der Anatomie. Abgesehen vom der durch Zerfallen einzelner Knochen im menschlichen Carpus in 2 oder selbst 3 Stücke bedingten Überzahl, habe ich bei Er- wachsenen die gewöhnliche Zahl der Carpal- knochen noch durch Auftreten von vier anderen Arten ungewöhnlicher Knochen vermehren ge- sehen und zwar: | 1. Bei Vorkommen der an Zahl, Form und Grösse normalen, oder, in letzteren beiden Beziehungen, doch nur wenig von der Norm abweichenden Carpalknochen. 2. Zugleich mit dem Vorkommen eines Capitatum iripartitum. Die eine Art dieser supernumerären Knöchel- chen im menschlichen Carpus repräsentirt das dem Knochen bei gewissen Säugethieren, Repti- lien und Amphibien, homologe Knöchelchen, welches die Franzosen, Engländer und A. seit de Blain- ville: «Intermedium carpi» und die Deutschen nach Gegenbaur «Centrale carpi» nennen. Ich habe das- selbe 1868 beim Menschen entdeckt und bis jetzt — 212 — ‚beim Vorkommen der gewöhnlichen 8 Carpalknochen ‘als neunten in 5 Fällen bei Erwachsenen ange- troffen'). A. Friedlowski?) hat das Vorkommen die- ses Knöchelchens bei Erwachsenen mit einem Falle bestätiget. E. Rosenberg?) und W. Henke mit C. Rey her?) haben seine Anlage auch bei ganz jungen Embryonen (nach letzteren bis in den An- fang des 3 Monates) aufgefunden. Seine Nichtexistenz schon im späteren Intrauterinleben soll nach der einen Ansicht: «in allmáhliger Reduction» nach der anderen, wohl richtigeren Ansicht: «im Aufgehen in das Na- viculare» begründet sein... — Dass die Anlage des Knóchelchén im Embryo beim 1) a. Über ein dem Os intermedium s. centrale gewisser Säuge- thiere analoges neuntes Handwurzelknóchelchen beim Menschen. — Archiv f. Anat., Physiol. u. wiss. Medicin. Leipzig, 1869. S. 331., Taf. X. A. Fig. 5, 6, 8, 9 lit. i. — (I. Fall). b. Nachträge zur Osteologie der Hand und des Fusses. Art. JV II. — Bull. de Acad. Imp. des sc. de St.-Pétersbourg. ugs XV. Tu. Col. 444. — (II. Fall). c. Nachtráge zu den supernumerären loai RE des Menschen. — Daselbst Tome XVII. 1872. Col. 395., Fig. 1. 2. Ne de (III. Fall). d. Weitere Nachträge zum Vorkommen des Ossiculum intermedium carpi beim Menschen. — Citirtes Archiv 1873. S. 712., Fig. 1—4. a. — (IV. u. V. Fall). 2) Über Vermehrung der Handwurzelknochen durch ein Os carpale intermedium und über secundäre Fusswurzelknochen. — Sitzungs- berichte d. math. naturwiss. Classe d. Kais. Akademie der Vass: Bd. 61. Abth. 1. Wien, 1870. S. 584, Fig. 1. — 3) Uber die Entwickelung der Wirbelsäule und das Centrale carpi des Menschen. — Morphologisches Jahrb., eine Zeitschr. f. Anatomie u. Entwickelungsgeschichte Bd. I. 1855. Art.: «Centrale carpi.» p. 172., dann Sitzungsber. d. Dorpater naturforsch. Gesellschaft. Bd. III. H. 4. 1872. 8. XVI. — 4) Studien über die Entwickelung der Extremitäten des Menschen, © insbesondere der Gelénkflächen. — Sitzungsber. d. math. naturwiss. Classe d. Kais. Akad. d. Wiss. Bd. 70. Abth. 3. Jahrg. 1874. Wien, 1875. 8. 268, Taf. I, Fig. I. — ii 6 7 “=a. - D — 213 — Menschen constant auftrete, ist nach der geringen Summe der darüber gemachten Beobachtungen nicht bewiesen, sondern erst noch zu beweisen. Die Em- bryologen sind nicht berechtigt zur Constatirung der Häufigkeit eines Vorkommens, mit geringeren Summen zu rechnen als die macroscopischen Anatomen. Die Bestimmungen der Häufigkeit irgend eines Vorkommens in der macroscopischen Anatomie nach Dutzendunter- sucherei haben sich in der Regel «als falsch» erwiesen, ähnliches Vorgehen in der Embryologie hat dieselbe Aussicht. Wenn ferner den homologen Knochen bei den Thieren Manche: «Intermedium» ; Andere: « Cen- trale» nennen; so war ich berechtigt: auch demKnöchel- chen bei dem Menschen den Namen: « Intermedium s. . Centrale» zu geben. Wenn weiter das Knöchelchen "beim Menschen nur in der ersten Zeit des Intrauterin- lebens (ob constant, oder nicht?) angelegt ist, in der späteren Zeit des Intrauterinlebens verschwindet, im knorplig práformirten Zustande noch gar nicht gesehen worden ist, als ausgebildeter Knochen nur ganz aus- nahmsweise und dann die normale Zahl der Knochen im menschlichen Carpus um einen vermehrendes vor- kómmt; so ist es beim Menschen alsunwesentliches Carpuselement characterisirt und wann und wo es sich erhält: «supernumerär». — Dies die Antwort auf Rügen, welche man mir von Dorpat her AT wollte — | Die andere Art supernumerären Knöukel- chens im menschlichen Carpus, welches wohl zu- erst J. Saltzmann?) vor 153 Jahren beobachtet, von 5) Duas observ. anat. Obs. III. Argentorati 1725 (Diss. ab H. A. Nicolai). — Haller. Disp. anat. select. V. VII. Goettingae 1751. p. 691. — 214 — J. Struthers‘) und mir, von einander unabhängig, wieder aufgefunden worden, ist, wie erst ich bewiesen, durch einen selbstständig gewordenen, an mit hyalinischem Knorpel überkleideten Flächen articu- lirenden Processus styloideus des Metacarpale III. vertreten. Ich-habe dieses Knöchelchen von 1869 bis 1876 unter 1521 Händen in 12 Fallen als neuntes Handwurzelknöchelchen gesehen ?). Die von mir entdeckte dritte Art eines super- numerären Knöchelchen im menschlichen Car- pus ist durch einen selbstständig gewordenen und an mit hyalinischem Knorpel überkleideten Flächen arti- culirenden, den Processus styloideus des Metacarpale III. substituirenden, anomalen fortsatzartigen An- hang des Multangulum minus repräsentirt, der bei jüngeren Individuen eine Epiphyse, später eine Apo- physe ist. often Ich habe in 4 Fallen das Multangulum minus mit einem anomalen fortsatzartigen Anhang, welcher 1 Mal noch eine Epiphyse, 3 Mal aber schon eine 6) Case of additional bone in the human carpus. — Journ. of anat. a. physiology. Vol. III. Cambridge a. London 1869. p. 354. (Bei- derseits bei einem 29jährigen Individuum). 7) a. Uber das aus einer persistirenden und den Processus styloi- deus des Metacarpale III. reprasentirenden Epiphyse entwickelte neunte Handwurzelknóchelchen. — Citirtes Archiv 1870. S. 197.— Taf. V. C. Fig.. 3. Ne 9. — (L.—III. Fall). — b. Citirtes Bulletin. Tome XV. Col. 483. (IV. et V. Fall). c. Daselbst. Col. 486, Fig. 1—4. (VI. Fall). d. Daselbst. Tome XVII. Col. 399. (VII. Fall). e. Citirtes Archiv. 1873, S. 766. (VIII. et IX. Fall). f. Daselbst 1876, S. 223. (X. Fall). g. Anatomische Notizen. Ne XCV. Art. I. — Archiv f. pathol. Anat. u. Physiol. u. f. klinische Medicin. Bd. 72. Berlin 1878. S. 489 —. (XI. et XII. Fall). — 215 — Apophyse war, versehen vorgefunden °), den fort- satzartigen Anhang aber als besonderes, arti- culirendes neuntes Knöchelchen im Carpus in 2 Fällen angetroffen?). — Die vierte von mir entdeckte Art eines super- numerären Knöchelchensim menschlichen Car- pus ist durch eine selbstständig und articulirend gewordene anomale Epiphyse der Dorsalecke des Ulnarkammes des Metacarpale II. repräsentirt. Ich habe dieses Knöchelchen an der rechten Hand eines Mannes beobachtet, welche das Capita- tum des Carpus in 3, an einander mit hyalinischem Knorpel überzogenen Flächen articulirende Stücke zerfallen aufgewiesen hatte !?). | Den angegebenen vier Arten supernume- rarer Knóchelchen im menschlichen Carpus, wovon eines im Centrum des letzteren zwischen der oberen und unteren Reihe seiner Knochen, die übrigen in der unteren Reihe derselben Platz genommen hatten, 8) a. Citirtes Archiv f. Anatomie. 1869, S. 342, Taf. IX. Fig. 1, Ne 9. Fig. 2, 5 (1. Fall — Epiphyse —). b. Daselbst. S. 352, Taf. IX, Fig. 8, 9, 6 (II. Fall — Apophyse —). c. Citirtes Bulletin. Tome XV. Col. 451, Fig. 8 a. (III. Fall— Apo- physe —). d. Anatomische Notizen Ne CII. — Citirtes Archiv f. pathol. Anatomie. Bd. 73. 1878. 8. 337. (IV. Fall-Apophyse —). 9) a. Über ein aus der Epiphyse eines durch einen fortsatzartigen Anhang vergrósserten Multangulum minus entwickeltes articulirendes neuntes Ossiculum carpi. — Citirtes Archiv f. Anatomie. 1876. S. 221, Taf. V. (I. Fall). b. Anatomische Notizen M XCV. Art. II. — Citirtes Archiv f. path. Anatomie. Bd. 72. 1878. 8. 490 (II. Fall, erst nach Untersuchung von 1554 Händen mit Weichtheilen angetroffen). 10) Nachträge zur Osteologie der Hand und des Fusses. Art. I. «Beobachtung von 11 Handwurzelknochen » — Citirtes Bulletin. Tome XV. (1870) Col. 434, Fig. 1, 2. Ne 5 — 216 — zwei im Carpus selbst sich entwickelt und zwei vom Metacarpus herrührende in jenen sich eingereiht hatten, kann ich noch eine fünfte AYt gesellen, welche mir an der linken Hand eines Weibes am 18. November 1877 zur Beobachtuug gekommen war. | | Über den Metacarpus und Carpus dieser Hand, die ich in meiner Sammlung aufgestellt habe, kann ich Nachstehendes mittheilen (Fig. 1—4): Fig. 1. a Fig. 2. 1. Metacarpale Il. Das Metacarpale II. (M 9) verhält sich normal; aber es ist doch an dem überknorpelten Ulnarkamme eh . seiner Basis an dessen Ulnarseite nicht nur am längeren Volarabschnitte, sondern auch an dessen kürzeren Dor- salabschnitte, welcher sonst gewöhnlich scharfrandig ist, ein gut abgegrenztes Gelenkfeld (y) zu sehen. Dadurch zeigt die Gelenkfläche an der Superficies ul- naris seiner Basis 4 Felder: zwei schmale obere am Ulnarkamme und zwei breitere untere. Von den Fel- dern am Ulnarkamme ist das am Dorsalabschnitte befindliche ungewöhnliche Feld (y) halb-oval, mit - der abgerundeten Basis volarwärts, mit der Spitze dorsalwärts, mit dem concaven Rande auf- und radial- wärts, mit dem convexen Rande abwärts gekehrt, dor- sal- und ulnarwärts abfallend, ganz schwäch concav, 6,5 Mill. lang, 2,5 —3 Mill. am volaren Ende breit. 2, Mefacarpale III. Das Metacarpale III. ( 10) besitzt einen gut entwickelten Processus und ist, abgesehen von einem supernumeráren Gelenkfelde an dem letzteren, normal. Der Processus weiset nämlich an dem über- knorpelten Kamme, welcher sein radiales, in den Dor- salabschnitt der Gelenkfläche oder in die dorsale Ge- lenkfläche der S. radialis seiner Basis übergehendes . Gelenkfeld von dem ulnaren in die Gelenkfläche der S. brachialis der Basis des Knochens fortgesetzten Ge- lenkfelde scheidet, ein durch zwei Kanten scharf be- grenztes, volarwürts sehr abfallendes, in sagittaler Rich- tung gelagertes, 7 Mill. langes und 4 Mill. breites, sehr concaves, ovales Gelenkfeld (c) auf. Derselbe . besitzt somit ausser dem gewöhnlichen radialen (6) und ulnaren (2) noch ein intermediäres Gelenkfeld .(e), also 3 Gelenkfelder. Mélanges biologiques. X. 28 — 218 — 3. Gewöhnliche Carpalia. Von den Carpalia zeigt sich das Capitatum am radialen Dorsalwinkel seiner Basis auffallend abgerun- det, wie es übrigens auch in gewöhnlichen Fällen auf- treten kann. | Die Superficies ulnaris des Multangulum minus (X 5) besitzt, wie oft in anderen gewöhnlichen Fällen, zwei von einander geschiedene Gelenkflüchen, welche durch eine rauhe Stelle zum Ansatze des Lig. interosseum zwischen Multangulum minus und Capitatum geschieden sind. Die hintere Gelenkfliche (a) am dorsalen Ulnarwinkel ist klein, dreieckig, schwach concav und hat unter sich das kleinere, dorsale Gelenkfeld (y) am Ulnarkamme der Basis des Metacarpale IT. (Ne 9) gelagert, mit dem es eine, in sagittaler Richtung längere als in verticaler, ovale Gelenkgrube (Fig. 2. &., 8.) an der radialen Wand der Lücke (*) zur Aufnahme des Ossiculum supernumerarium bildet. Die S. digitalis des Capitatum besitzt wie gewöhn- lich ein grosses Ulnarfeld zur Articulation mit der Gelenkfläche an der S. brachialis der Basis des Meta- carpale III. und mit dem ulnaren Gelenkfelde an dessen Processus styloideus, wofür am radialen Dorsalwinkel des Ulnarfeldes des Capitatum diesmal keine besondere Facette existirt, und dann ein Radialfeld zur Articu- lation mit dem volaren Felde am Ulnarkamme der Basis des Metacarpale II. An der S. radialis des Körpers kommen zwei, durch eine rauhe Stelle zum ~ Ansatze des Lig. interosseum zwischen dem Capitatum und Multangulum minus geschiedene Gelenkflächen, — 219 — eine volare grössere und eine fast ovale, sattelformige (concave in verticaler, convexe in sagittaler Richtung) dorsale (8) vor, welche am unteren dorsalen Winkel jener Fläche als der ulnaren Wand (Fig. 2, X 6. 8) der Lücke (*) zur Aufnahme des Ossiculum super- numerarium sitzt, in das Ulnarfeld der S. digitalis sich . fortsetzt, am Knochen der Norm bald da ist, bald fehlt. Die übrigen Carpalia verhielten sich wie gewóhnlich. . 4. Ossiculum supernumerarium. (Fig. 1., 4. |: 8.) a. Lage. pistes | Im Dorsalabschnitte der unteren Reihe der Carpalia (Fig. 1.) zwischen dem Multangulum minus und Capitatum, über dem Metacarpale II. et III. in eine kleine rhombische Lücke, welche auf- und volarwärts: vom Lig. interosseum zwischen dem Muliangulum minus und Capitatum; radialwärts: vom dorsalen Ulnarwinkel des Muliangulum minus ‚und vom dorsalen Abschnitte des Ulnarkammes des Metacarpale II.; ulnarwärts: vom dorsalen Radial- winkel des Körpers des Capitatum; ab- und rück- wärts: von dem Processus styloideus des Metacarpale ' III. und von letzteren so begrenzt ist, dass es im Car- pus bis auf seinen hinteren Pol versteckt liegt, wie ein Keil von unten und hinten, bei Stellung des langen Durchmessers in sagittaler Richtung, eingetrieben. | b. Gestalt und Grösse. Eines Segmentes eines ovalen Körpers, welches. von des letzteren Peripherie zu seinem Centrum allmählig zugeschärft, mit einer Superficies digitalis, — 220 — radialis und ulnaris, mit einem brachialen, radialen und ulnaren Rande und mit einem dorsalen und volaren Pole versehen ist. Die S. digitalis (y) ist convex, mehr in sagittaler als in transversaler Rich- tung, mit einer dicken Schichte von Hyalinknorpel ükerkleidet. Die S. radialis (a’) ist plan-convex, mit einer mässig dicken Schicht von Hyalinknorpel überzogen. Die S. ulnaris (8') ist sattelformig (convex in sagittaler Richtung und concav in verticaler). Alle 3 Ränder sind bogenförmig gekrümmt, wovon nament- lich der brachiale oder obere (t dick überknorpelt ist. Beide Pole sind dreieckig, wovon der volare (%) überknorpelt, nicht der dorsale (e’), welcher rauh ist. à : Das Ossiculum misst in sagittaler Richtung: 7 Mill, in verticaler: bis 5-Mill., in transversaler an der unteren Flüche: bis 4 Mill, am oberen Rande vorn: 1,5 Mill, hinten 1 Mill. c. Verbindung. Das Ossiculum verbindet sich: durch Faser- bündel von seinem dorsalen Pole zur Dorsalfläche des Multangulum minus, Capitatum und zur Spitze des Processus styloideus des Metacarpale III. mit diesen 3 Knochen. Anletzteren und zugleich am Meta- carpale IT. articulirt es und zwar mit seiner S. digitalis am intermediären Gelenkfelde des Proces- sus styloideus des Metacarpale III., mit seiner S. ra- dialis: an der hinteren Gelenkfläche der S. ulnaris des Multangulum minus und am dorsalen Felde des Ulnarkammes des Metacarpale II. und mit seiner $. — 221 — ulnaris an der hinteren Gelenkfläche der S. radialis des Kórpers des Capitatum. | €. I des Vorkommens. Es mussten 1885 Hände untersucht werden, um das Knöchelchen 1 Mal. anzutreffen. des Bedeutung Ein Gelenkkörper ist das Knôchelchen bestimmt nicht. An eine selbstständig gewordene anomale Epiphyse des Multangulum minus wire zu denken, aber das Auftreten eines derartigen Ossiculum ist im- mer mit Mangel des Processus styloideus des Me- tacarpale III. einhergegangen. Eine selbstständig gewordene anomale Epiphyse der dorsalen Ra- dialecke des Capitatum ist es wohl auch nicht. Man kénnte an ein dem Intermedium, bei Talpa und Lepus, homologes, vom gewöhnlichen Standorte bis auf das Metacarpale II., zwischen dem Multan- gulum minus und Capitatum herabgerücktes Knöchel- chen denken, wenn es mit dem Naviculare in Con- tact wäre. Zum Processus styloideus des Metacar- pale III. kann es nicht gehören. - — Es scheint demnach die Bedeutung eines schon vom Ursprunge an anomal angelegten ae puselementes zu 1 haben —. a Erklärung der Abbildungen. | Fil. Carpus mit dem Metacarpale II. der linken Hand — 222 — eines Weibes. (Ansicht von der Dorsal- und Digital- seite.) Fig. 2. Capitatum, Multangulum minus mit dem Metacar- pale II. derselben Hand. (Ähnliche Ansicht.) RIP. 13, Basalstück des Metacarpale III. derselben Hand. (Ansicht von der Volar- und Brachialseite.) Fig. 4. Ossiculum supernumerarium carpi derselben Hand. (Ansicht von oben und von hinten.) $ Bezeichnung für alle Figuren. . Os naviculare. » lunatum. » triquetrum. pisiforme. » multangulum minus. » capitatum. » hamatum. » 8. Ossiculum supernumerarium carpi. » 9. Os metacarpale II. » 10. » metacarpale III. . Hintere Gelenkfläche der Superficies ulnaris des Multangulum minus. . Hintere Gelenkfläche der S. radialis des | Cá itat. . Ungewóhnliches Feld am dorsalen Abschnitte des Ulnarkammes des Metacarpale II. 3. Radialfeld der Gelenkfläche am Proces- . Intermediäres Feld 4 sus styloideus des Metacar- ¢. Ulnarfeld 3 pale III. Sy D IP ER rn S R 2 UU @ LI í 2 A des Ossiculum super- numerarium, — . (Tiré du Bulletin, T. XXV, p. 237—245.) ae i 7 3 " ee BN Uu 10 23 Octobre 1878. Nachträgliche Bemerkungen zur Monographie der tichorhinen Nashörner. Von J. F. Brandt. In der erwähnten Abhandlung S. 10 bemerkte ich in Folge einiger frühern Mittheilungen eines meiner ehemaligen Zuhörer, Namens Pawlowski, der mehrere Reisen in Sibirien, namentlich auch im Flussgebiet des Wilui machte, derselbe habe mir von von ihm geborge- nen Resten einer gemähnten Nashornleiche erzählt und bedauerte damals von ihm keine nähere Details über den so interessanten Fund erhalten zu können, da er eingehende Mittheilungen vermied. Erst nach der Pu- blication meiner erwähnten Monographie erhielt ich den 1873 im Mai zu Irkutsk veröffentlichten 4°" Band der Nachrichten (Asebécria) der Sibirischen Abtheilung der Kaiserl. Russischen geographischen Gesellschaft, worin Hr. Pawlowski S. 85 über den fraglichen Fund Folgendes berichtet: «Der berühmteste Fundort für fos- sile Knochen von Mammuthen, Nashörnern u. s. w. ist der Distriet Kentik (jakutisch Kentikja), 120 Werst oberhalb Wiljuisk am rechten Ufer des Wilui gelegen). 1) Die Nashornleiche, deren Reste Pallas in Irkutzk erhielt und zuerst beschrieb, wurde bekanntlich ebenfalls oberhalb Wil- . juisk gefunden. Mélanges biologiques. X. 29 pop Das Flussufer bildet dort einen sandigen, 10 Faden hohen Abhang, welcher alljährlich im Frühjahr vom Hochwasser unterwaschen wird. Übrigens stürzt auch beim gewöhnlichen Wasserstande des Flusses dieses Ufer bald an dieser, bald an jener Stelle ein und rollt der feuchte Sand hinab. Am Ufer, namentlich ‘dem Fusse des Abhanges, sind viele ausgewaschene Knochen zerstreut; die Mehrzahl derselben jedoch wird durch Strömung und Eis fortgerissen. Im Frühjahr 1858 zeigte sich im genannten Abhange das vollständige Skelet eines Rhinoceros tichorhinus. Leider übereilten sich die Jakuten hei seiner Aufnahme, um es der localen Kreisverwaltung schnell einzusenden. Letzere schickte dasselbe dem derzeitigen Civilgouverneur J. Stuben- dorfzu. Danun aber am Skelete viele Knochen fehlten, so besuchte ich, bei Gelegenheit einer Reise am Wilui, im nächsten Jahre den District Kentik in der Absicht die Stelle, wo das Nashorn gelegen hatte, zu besichtigen; es erwies sich jedoch, dass der Abhang bereits eingestürzt war, ein Umstand, welcher den Verlust der mangeln- den Knochen veranlasst hatte. Von dort wohnhaften Ja- kuten erfuhr ich, das Gerippe wäre auf der Seite lie- send in einer Tiefe von etwa fünf Faden gefunden wor- den. Ein Theil der Haut und einige Büschel langer Haare, welche wahrscheinlich die Mähne des Thieres gebildet hatten, hätten unter dem Gerippe gelegen") bevor man aber letzteres bergen konnte, wäre der Ab- 2) Einige Jahre früher, als mir Hr. Pawlowski von der Ent- deckung der Reste des fraglichen Gerippes während seiner Anwe- senheit in St. Petersburg erzählte, sagte er: es sei unter dem Hals- theil desselben ein etwa 5 Zoll im Durchmesser haltendes Hautstück nebst einem Büschel 3 — 4 Zoll langer, röthlich-brauner Haare ge- funden worden. ; 00e sturz des Ufers erfolgt und ein Theil des Skeletes ab- gerissen und vom Wasser fortgetragen worden. Ge- leitet durch diese Nachweise und ermuntert durch die Thatsache, dass das Frühlings-Hochwasser im Jahre . 1859 einen nur geringen Grad erreicht habe, entschloss ich mich nach den verlorenen Knochen zu suchen. Beim Aufwühlen des Bodens am Fusse des Uferabhanges fand ich nun auch in der That einige Rippen und Wirbel, mit einem Klumpen langer, rothbrauner Haare. Die Knochen waren, nachdem sie offenbar den Abhang hinuntergerutscht waren, zwischen angeschwemmtem Holze stecken geblieben und mit Erde zugeschüttet wor- den, konnten daher vom Wasser nicht fortgespült wer- den. Diese Knochen, nebst den Haaren, nahm ich so- gleich mit mir nach Jakutsk.... Beim Aufsuchen der verlorenen Knochen dieses Nashorns, fand ich auch _ viele andere Nashorn-, sowie auch Mammuthknochen, einen Theil eines Schafschädels, einen Ochsenschädel und ein Stück Hirschgeweih. Ausserdem wurde noch der Unterkiefer eines Rhinoceros acquirirt, welcher et- was weiter stromaufwärts von Kentik gefunden wor- den war». Stubendorf sandte, wie ich erfuhr, die gefundenen Reste an die sibirische Abtheilung der geographischen Gesellschaft. Ich veranlasste daher die Akademie der Wissenschaften sich an diese zu wenden und sie um Zusendung derselben zu ersuchen. In Folge davon er- hielt das Museum der Akademie jedoch nur 2 Hals- wirbel, 3 vordere Rückenwirbel, 6 mittlere Rücken- wirbel, 7 Rippen, 2 Schulterblätter, 1 Oberarmknochen, 1 Ulna und 1 Radius, also nur eine geringe Zahl von Knochen des angeblich ursprünglich vollständi- — 228 — gen Skelets. Von Hauttheilen und Haaren gelangte nicht die geringste Spur an die Akademie. Einer Nach- richt aus Irkutsk zu Folge war dort weder der von Pawlowski erwähnte Hautrest vorhanden, noch konnte man Haare einsenden. Sehr zu bedauern ist, dass dem erwähnten Skelet nicht sogleich nach seiner Auf- findung die nöthige Aufmerksamkeit geschenkt wur- de. Der einzige Nutzen, den die noch übrigen Skelet- reste für die Wissenschaft bringen, beschränkt sich daher darauf, dass sie das Museum der Akademie um mehrere ihm fehlende Knochen bereichern, von denen einige etliche Ergänzungen zu der von mir in der Mo- nographie der Tichorhinen befindlichen Beschreibung und Abbildung des Skeletes des Rhinoceros antiqui- tatis liefern. | Als Nachtrag zur Beschreibung des fünften Hals- wirbels (a. a. O., S. 22, 23), lassen sich im Vergleich mit dem entsprechenden des Rhinoceros javanus fol- sende Abweichungen namhaft machen: Die schiefen Gelenkfortsätze perpendiculär, breiter und dicker. Der Dornfortsatz am Grunde breiter und, besonders hinten, dicker. Die eigentlichen Querfortsätze viel kürzer, di- cker, knorrenähnlich, nicht abgeplattet. Der von jedem Querfortsatze nach unten abgehende, flügelähnliche Fortsatz schmäler hinten und unten dicker, mit einem gebogenen, dicken, untern Rande versehen. Der Beschreibung des sechsten Halswirbels (S. 22) möchte ich nachstehendes hinzufügen. Der sechste Halswirbel ähnelt zwar im Allgemeinen dem fünften, ist aber in allen Theilen grösser. Sein Körper erman- gelt der untern, centralen Längsleiste. Sein ebenfalls sehr kurzer, knorrenartiger Quertortsatz ähnelt dem — 229 — des fünften, ist aber dicker. Der von ihm nach unten absteigende, flügelähnliche Fortsatz ist länger, breiter, besonders unten, und bietet einen längeren, stärker ge- rundeten, untern Rand. Von Rückenwirbeln machen sich der zweite, dritte und vierte im Vergleich mit denen des Rhinoceros ja- vanus durch den kräftigern Bau ihrer rauhern Kör- per, ihre breiteren, dickeren, dem hintern Körperrande näheren Querfortsätze, sowieihre längern, breitern und dickern, hinten der Länge nach stärker und breiter gefurchten Dornfortsätze bemerklich. Der 10° bis 15" der Rückenwirbel weichen von denen des Rhinoceros javanus gleichfalls durch kräfti- gern Bau, grössere Rauhigkeit, sowie die grössere ' Breite und Höhe ihrer Körper ab. Die Dornfortsätze erscheinen dicker und breiter, eben so die Querfort- sätze. In meiner Abhandlung über die tichorhinen Nas- hörner konnte ich hinsichtlich der Rippen nur Mitthei- lungen nach Giebel und zwei unvollständigen aus Mün- chen erhaltenen Gypsabgüssen machen. Die mir vor- liegenden, oben erwähnten, sieben Rippen mit denen des Rhinoceros javanus verglichen sind weit dicker, brei- ter, länger und stärker gekrümmt. Ihre oberen Gelenk- hécker sind dicker und stärker angeschwollen. Der vor- dere Saum der Rippen ist, namentlich am obern Ende der mittlern Rippen, stark verdickt und bietet einen vorderen, gerundeten, nicht scharfen Rand, hinter dem- selben aber nur, etwa am obern Drittel jeder Rippe, eine ziemlich flache, rauhe, gebogene Längsfurche. Die äussere Fläche des obern Endes der vierten, fünf- ten und siebenten mir vorliegenden Rippe ist brei- — 230 — ter und rauher. Die hintern Rippen, mit Ausnahme ihrer grössern Breite und Dicke, ähneln mehr de- nen des Rhinoceros javanus als die eben genannten nebst den mittlern. Da auch die durch Giebel’s Güte erhaltene Abbil- dung des von mir (Monogr. d. Tichorhinen Taf. VII Fig. 13) dargestellten und (S. 26) beschriebenen Schul- terblattes, namentlich in Betreff seiner nur fragmenta- rischen obern Hälfte, keine gentigende Vorstellung von der Gesammtgestalt des Schulterblattes des Atelodus tichorhinus liefert, so schien es mir (weil der Bau des Schulterblattes gute Artkennzeichen bietet) nicht un- passend eine Abbildung des linken, ziemlich vollstän- digen zu liefern und dieselbe mit einigen Bemerkun- gen zu begleiten. Dasselbe ähnelt allerdings am meisten dem des Afe- lodus bicornis (also dem einer mit Afelodus tichorhinus congenerischen Art), weicht aber davon durch folgende Kennzeichen ab. Es erscheint im Allgemeinen, beson- ders oben, breiter. Der Gelenktheil ist grösser, na- mentlich breiter, vorn unter dem beträchtlichen, ziem- lich ovalen, rauhen, knorrigen Acromion abgeplattet, hinter demselben nur wenig vertieft. Der vordere, unten sehr schwach bogenförmig ausgeschweifte, Rand wen- det sich oben mehr nach aussen, ebenso der hintere, etwas stárker (zum Theil auch oben) ausgeschweifte. Der rauhe obere, bogenfórmige Rand ist weit breiter. Die Spina scapulae ähnelt ungemein der des Atelodus bicornis. Ihr äusserer freier Rand sendet gleichfalls hin- ter der Mitte keinen grossen Hakenfortsatz aus, wie dies beim Rhinoceros javanus der Fall ist, sondern erscheint nur mássig nach aussen umgebogen.— Bemerkenswerth — 231 — ist übrigens, dass das Schulterblatt des Rhinoceros indicus dem des tichorhinus auch ziemlich ähnelt, nur kiirzer ist. CA 5 12 BE TU Schulterblatt des Atelodus antiquitatis seu tichorhinus. — 232 — Was den Zahnbau des Rhinoceros tichorhinus an- langt, so habe ich es a. a. O. S. 14 unterlassen auch auf Boyd Dawkins Natural history Rewiew 1863 p. 552 zu verweisen. Im Betreff der geographischen Verbreitung des Rhi- noceros tichorhinus wäre ferner in der Monographie der tichorhinen Nashörner 5.58 noch zu erwähnen gewesen, dass nach Gray Catal. Pachyd. p. 32, Reste desselben auch im Himalaja vorgekommen sein sollen. Auf S. 46 wurden ebendaselbst als in den Höhlen der Backenzähne des Rhinoceros tichorhinus aufgefun- dene Futterreste theils von mir, theils von A. Meyer und Mercklin nur die von Coniferen, Gneta- ceen (Ephedra) und Salicineen bezeichnet. Hr. F. Schmalhausen, dem ich später einen Theil der noch nicht untersuchten Reste mittheilte, lieferte aber im Bulletin de Ü Académie Imp. de St.-Pétersb. T. XXII. (1876) p. 291 beachtenswerthe Ergänzungen. Es ge- lang ihm namentlich die Zahl der verschiedenen Fut- terreste wesentlich zu vermehren. Er fand nàmlich Reste von Gramineen, den Blattrest einer Erica- cee (wahrscheinlich Vaccinium Vitis Idaea), Holz- stückchen und Nadelreste von Picea (obovata?), Abies(sibirica?) und Larix (sibirica?), neben Holz- resten einer Ephedra, sowie von Betulaceen und Salicineen. Auch er konnte also bestátigen, dass die tichorhinen Nashérner sich von Pflanzen ernährten, die in nórdlichen Gegenden vorkommen, also dort auch lebten. (Tiré du Bulletin, T. XXV, pag. 260—265.) pute ree Wo ary LI 15 18 OE DART EINER URN HT aA PEEL: UPN RR QU 1 intet Mu MONA e = Décembre 1878. Beitrage zur Ichthyologie von Central-Asien. Von K. Kessler. IL Das zoologische Museum der Akademie ist im Ver- laufe der zwei letzten Jahre abermals durch mehrere aus Central- Asien stammende Fischsammlungen be- reichert worden, welche unsere Kenntnisse über die ichthyologischen Verhältnisse jener bis vor kurzem noch fast gánzlich unbekannten Region bedeutend ver- vollständigen. Es sind dies namentlich die Fisch- sammlungen der Herren Poljakow, Potanin und Przewalski. J. S. Poljakow hat im Sommer 1876 das Strom- gebiet des Balchasch, zu welchem auch die Seen Sys- sykkul und Alakul, nebst den in dieselben sich er- giessenden Flüssen zu rechnen sind, bereist und eine recht bedeutende Fischsammlung heimgebracht. Haupt- sächlich stammen die von ihm gesammelten Fische aus den Flüssen Lepsa und Ajagus, welche in den nordóstlichen Winkel des Balchasch einmünden, und dann aus den Seen Sassykkul und Alakul, nebst deren Zuflüssen Tentek und Urdshar. Es bildet also die Poljakow'sche Fischsammlung eine willkommene Er- Mélanges biologiques. X. 30 ANNE gänzung zu tee vor 40 Jahren in Be Biron : gebiete gemachten Fischsammlung von Dr. Alexander. | Schrenck. Auch enthält dieselbe, trotz ihres unge- meinen Reichthums an Individuen, nur wenige Arten — und dabei vorzüglich nur die nämlichen Arten, welche ‚schon von Dr. Schrenck eingesammelt wurden (Perca | Schrenckit, Schizothorax argentatus et Schiz. orientalis, Diptychus Dybowskü, Diplophysa Strauchii et Diploph. labiata). Nur befinden sich unter den Pol; akow’schen Fischen zwei Arten der Gattnng Phoxinus, welche in . der Schrenck’schen Sammlung nicht vertreten waren und welche beide von Hrn. Poljakow im Flusse Aja- gus, in der Nähe von Sergiopol, gefischt worden sind. Die eine von diesen zwei Arten kommt der gemeinen europäischen Pfrille, Phoxinus laevis Agass., so nahe, - dass sie wohl nur als klimatische Varietät derselben (Ph. laevis, var. balchaschana) angesehen werden diirfte. Die Flossenformel fiir dieselbe ist folgende: P.1/13—14. V.1/7. D. 2/7. A.3/7. C.19. Charakteristisch für diese Varietät scheint, ausser der verminderten Anzahl der Strahlen in den paari- gen Flossen, die geringe Grösse zu sein, denn von fast 100 Exemplaren überschritt keines die Totallänge von 72". Die Seitenlinie pflegt sehr verschieden ent- wickelt zu sein, erleidet bisweilen fast keine Unter- brechung und erreicht den Grund der Schwanzflosse. Die meisten Exemplare erscheinen sehr bunt, in Folge schwärzlicher Tüpfel zu den Seiten des Rückens und röthlicher Streifen am Bauche; auch war bei den meisten Exemplaren der schwarze Fleck am Grunde der Schwanzflosse sehr scharf ausgeprägt. sun Die zweite Art scheint noch nicht beschrieben zu _ — 235 — sein und ist von mir Phoxinus Poljakowi benannt wor- den. Folgendes sind die Artkennzeichen des Phoxinus Poljakowii, sp. nova. P.1/12—13. V.1/6—7. D. 2/7—8. A. 3/6. C.19. 13—15 Lin. lat. 88 5 — 98. Die Kopflänge ist in der Totallänge 4°/, bis 4%/, mal enthalten und übertrifft merklich die grösste Körper- höhe; der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum Anfange der merklich zugerundeten Rückenflosse ist um /, grösser als der Abstand von dem Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse; die halbrunde Mundöffnung nimmt die Spitze der Schnauze ein, doch bedeckt bei geschlossenem Munde der Ober- kiefer den Unterkiefer; der Augendurchmesser ist 37% bis 4 mal in der Kopflänge enthalten, dabei aber beträchtlich kleiner als der Abstand von der Schnau- zenspitze bis zum vorderen Augenrande und 1'4 mal kleiner als der Abstand zwischen den Augen; die Seitenlinie ist schwach ausgeprägt und meistentheils mehr oder weniger unvollständig. Diese Art kommt der gemeinen Pfrille ebenfalls ziemlich nahe, nur ist bei ihr der Körper seitlich stärker zusammengedrückt, höher. Die Länge der zu- geschärften Brustflossen kommt der Höhe der Rücken- flosse fast gleich und ist 8 biss9 mal in der Totallänge enthalten. Die Bauchflossen sind kürzer als die Brust- flossen und erreichen den After nicht. Die abgerun- dete Afterflosse kommt an Höhe der Rückenflosse fast. gleich. Die Länge der seicht ausgeschnittenen Schwanz- flosse ist 6 bis 61, mal in der Totallänge enthalten. — 236 — Die Farbe erscheint an den in Weingeist aufbe- wahrten Exemplaren als eine bräunlichgraue, zum Bauche hin weissliche. Der Seitenlinie entlang ver- läuft eine mehr oder weniger deutliche, dunkele, bis- weilen schwärzliche Längsbinde, welche mit einem schwärzlichen Flecke am Grunde der Schwanzflosse zu endigen pflegt. Bisweilen machen sich Spuren von dunkeln Tüpfeln an den Rückenseiten bemerklich. Alle Flossen erscheinen grau, nur die Bauchflossen weisslich Die von Hrn. Poljakow mitgebrachten Exemplare, gegen 20 an Zahl, erreichen eine Länge von 60 bis 102... Hr. Oberst Przewalski hat von seiner letzten Reise an den Lob-Nor ebenfalls einige Fische aus dem Bal- chaschgebiete heimgebracht, welche von ihm zum Theile in dem oberen Ili, zum Theile in dem Kunges, einem Nebenfluss des Ili, erbeutet wurden. Dieselben sehören grósstentheils Arten an, die schon in den Sammlungen der Herren Schrenck und Poljakow vertreten waren (Perca Schrenckü, Phoxinus laevis, Schizothorax orientalis et Schiz. argentatus, Diptychus Dybowskii), doch fanden sich unter denselben auch zwei noch unbekannte Formen aus der Familie der Cobitiden, welche ich Nemachilus dorsonotatus und Di- plophysa kungessana benannt habe. Die Charakteristik dieser beiden Arten lasse ich hier folgen. Nemachilus dorsonotatus, sp. nova. P.1A1,:V.1/8..D:3/7.8 200.0. T6. Artkennzeichen: Der Körper völlig nackt; die Kopflänge ist etwas über 5/4 mal in der Totallänge ete Sat Ere! OR TONER CPU a EU EN TAC Tu x ier 4 ‘. "ss — 237 — enthalten, der Augendurchmesser ungefáhr 6 mal in der Kopflànge; der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum Anfange der Rückenflosse ist nur wenig klei- ner als der Abstand vom Ende der Rückenflosse bis zur Spitze der Schwanzflosse; der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse kommt fast gleich dem Abstande vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse; auf der Riickenfirste fin- 'den sich grosse, blassgelbliche Flecke, welche durch schwärzlichbraune Querflecke von einander geschieden werden. Der Kórper ist ziemlich rund, nur gegen das Schwanz- ende hin merklich zusammengedrückt; die grósste Kórperhóhe beträgt ungefähr °/, der Kopflänge, der Schwanzstiel gegen !/, der Totallänge. Die hintersten Mundbarteln erreichen fast den hinteren Augenrand. Der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vor- deren Augenrande enthält gegen 3 Augendurchmesser und kommt fast gleich dem Abstande vom hinteren Augenrande bis zur Kiemenspalte. Die Höhe der schrig abgestutzten Rückenflosse betrágt ?/, der Kopf- länge. Die Länge der Brustflossen kommt der Höhe der Rückenflosse fast gleich und ist gegen 7 mal in der Totallänge enthalten; die Bauchflossen sind merk- lich kürzer, erreichen jedoch die Afteröffnung. Die Schwanzflosse ist sehr seicht ausgeschnitten. In der Seitenlinie lassen sich über 70 Róhrchen unterscheiden. Die ganze obere Kórperseite ist auf blassgelblichem Grunde mit schwärzlichbraunen Flecken und Punkten mehr oder weniger übersäet, alle Flossen sind mit Reihen dunkeler Tüpfel verziert. Zwei Exemplare dieser Schmerle, ein männliches EY To iid ein weiblichen Uateeaies 1067" Wn d in einer Hóhe von 4000; gefischt worden. lang, sind von Hin. Przewalski T Tuus e Kungis, p. I Diplophysa kungessana, sp. nova. pm Volt iD. 3. À 29 0.17. Artkennzeichen. Die grösste Körperhöhe ist fast 8 mal in der Totallänge enthalten, die Kopflänge in der Totallänge ungefähr 4°/, mal; der Augendurch- messer ist ungefähr 5 mal in der Kopflänge enthalten und 1°, mal in dem Abstande zwischen den Augen; die beiden Lippen, sowohl die Oberlippe, als auch die Unterlippe, sind ziemlich dünn und fast gänzlich glatt, - ohne deutliche Franzen oder Papillen; fast der ganze Körper ist auf blassgrauem Grunde mit schwärzlichen Fleckchen und Punkten dicht übersäet, auch alle Flos- | sen sind mit Reihen schwärzlicher Tüpfel besetzt. Diese Art kommt der Diplophysa Strauchii in man- chen Beziehungen ziemlich nahe, unterscheidet sich jedoch von derselben durch ihren bedeutend grösseren Kopf, durch ihren höheren und stärker zusammen- gedrückten Schwanz, durch ihre weniger fleischigen Lippen. | Der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vor- deren Auegnrande beträgt ungefähr 2 Augendurch- messer. Der Abstand vom Nacken bis zum Anfange . der Rückenflosse ist merklich grösser, als der Ab- stand vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse. Alle Flossen sind bei Dipl. kungessana aa weniger entwickelt, als bei Dipl. Strauchii; die Bauch- flossen erreichen den After nicht, die Riickenflosse ist — 239 — an ihrem vorderen Ende merklich zugerundet, die Schwanzflosse nur sehr seicht ausgeschnitten. Zwar ist von Hrn. Przewalski nur ein einziges weibliches Exemplar der Dipl. kungessana, 88°” lang, heimgebracht worden, doch kann die Selbständigkeit der Art keinem Zweifel unterliegen. Aufgefunden wor- den ist dieser kleine Fisch in dem Flusse Kungés, in einer Höhe von 4000’. Da nun von den Mitgliedern der im Jahre 1878 statt- gehabten Bremer Expedition nach Westsibirien, wie aus dem von Professor Peters (in den Monatsberich- ten der Berliner Akademie) gelieferten Verzeichnisse der ichthyologischen Ausbeute der Expedition hervor- geht, im Balchaschgebiete ebenfalls nur solche Arten aufgefunden wurden, die schon in der Schrenck’schen Sammlung sich vorfanden, so scheint die ichthyologi- sche Fauna des genannten Stromgebietes wirklich nur aus wenigen Arten zu bestehen, dabei aber ganz eigen- thümliche Verhältnisse aufzuweisen. Zur Erläuterung dieses Satzes möge folgende Übersicht der bis jetzt bekannt gewordenen Fischformen des Balchaschgebie- tes dienen. Es sind bisher in den Seen Balchasch, Syssykkul und Alakul, so wie in den in dieselben sich ergiessenden Flüssen und Bächen 10 Arten von Fischen aufgefun- den worden: 1, Perca Schrenckü Kessl. in den Seen Balchasch und Sassykkul, in den Flüssen Ili, Lepsa und Tentek; 2, Phoxinus laevis L., var. in den Flüs- sen Ajagus und Kungés; 3, Phoxinus Poljakowii Kessl. im Flusse Ajagus; 4, Schizothorax argentatus Kessl. im See Alakul und in den Flüssen Ajagus, Kungés und Urdshar; 5, Schizothorax orientalis Kessl. in den Flüssen Lepsa und Kungés, sowie in einem Bache des M Alataugebirges; 6, Diptychus Dybowskii Kessl. in den E Flüssen Ajagus, Lepsa, Tentek und Kungés; 7, Diplo- physa Strauchii Kessl. in denselben Flüssen; 8, Di- — plophysa labiata Kessl. im Flusse Ajagus; 9, Diplo- physa kungessana Kessl. im Flusse Kungés; 10, Nema- chilus dorsonotatus Kessl. ebenfalls im Flusse Kunges. Die meisten dieser 10 Arten scheinen, so viel be- kannt, dem Balchaschgebiete ausschliesslich anzuge- hören, demselben eigenthümlich zu sein und dasselbe zu einer abgesonderten ichthyologischen Region zu stempeln. Die am meisten charakteristische Art die- ser Region möchte Perca Schrencku sein. Dieselbe scheint durch das ganze Balchaschgebiet verbreitet zu sein und auf den einstigen Zusammenhang dieses Ge- bietes entweder mit dem Becken des Aralsee's, oder mit dem Obstromgebiete hinzuweisen; jedenfalls aber dürfte die Abtrennung und Isolation des Balchasch- gebietes schon in einer ziemlich entfernten geologischen Epoche stattgefunden haben, da sich hier eine so ei- genthümliche Form der Gattung Perca hat ausbilden kónnen (denn selbst die nordamerikanische Perca fla- vescens Mitchill kann nach Steindachner's Unter- suchung nur als eine Varietät der P. fluviatilis ange- sehen werden). Aus dem Obstromgebiete móchten auch die zwei Arten der Gattung Phoxinus einstmals in die Balchaschregion eingewandert sein. Dagegen weisen fast alle übrigen Fischarten der Balchaschregion, be- | E sonders die Arten der Gattungen Schizothorax, Dipty- chus und Diplophysa darauf hin, dass dieselbe ihre mei- sten Repräsentanten aus den Flüssen des hohen Cen- . tral-Asiens bezogen hat. Es bildet die Balehaschre- - 1, so zu sagen, die nördlichste Grenze, bis zu wel- — EN . cher die spaltbäuchigen Cypriniden Central- Asiens ^ 0 . vorgedrungen sind. : II. 4 Schon in der Schlussbemerkung zu der von mir ge- lieferten Übersicht der Fische, welche von Hrn. Oberst — Przewalski auf seiner ersten Reise durch Central- | . Asien gesammelt worden waren, habe ich mich dahin . . ausgesprochen, dass wenn es dem kühnen Reisenden einst gelingen sollte, seinen stets mit warmer Liebe gehegten Wunsch auszuführen und bis zum Lob-Nor vorzudringen, er daselbst von Fischen ausschliesslich nur Repräsentanten der spaltbäuchigen Cypriniden und der Cobitidem vorfinden werde. Diese meine Vor- hersagung ist nun buchstäblich in Erfülung gegan- gen. Die ganze ichthyologische Ausbeute des Hrn. Przewalski aus dem Lob-Nor, aus dem unteren Tarim und aus den nórdlichen Zuflüssen des Tarim (grosser Juldus, kleiner Juldus, Balgantaigol) besteht einzig . aus spaltbäuchigen Arten der Cypriniden und aus Co- —.. bitiden. — Das langgedehnte, sich wohl über 17 bis 18 Län- - gengrade erstreckende Becken des Lob-Nor ist bis in D die ganz neueste Zeit in naturwissenschaftlicher und - respective also auch in ichthyologischer Beziehung voll- . kommen unerforscht geblieben. Erst im Jahre 1873 _ fand eine englische Expedition, unter der Leitung von Hrn. Douglas Forsyth, nach Kaschgar statt, wel- che den Auftrag hatte auch naturwissenschaftliche - Sammlungen daselbst zu veranstalten. Als Naturfor- scher war der Expedition namentlich der bekannte 31 IN Mélanges biologiques. X. ‘und seitdem verstorbene, österreichische Gelehrte, Dr. _ Stoliczka, beigegeben. Die von Dr. Stoliczka heim- a gebrachten Fische sind dann später von Hrn. Francis | Day bearbeitet und in den Proceedings of the Zoolo- gical Society (April 1877) publicirt worden. Hr. Oberst Przewalski hat seine Reise nach Ost-Turkestan im Herbste 1876 angetreten, hat die Wintermonate von 187°, am Lob-Nor zugebracht und ist im Frühjahre 1877 nach Kuldsha zurückgekehrt, um die von ihm gemachten naturwissenschaftlichen Sammlungen nach St. Petersburg zu befördern. Seinem Wunsche nach- kommend, gebe ich hier eine vorläufige Übersicht der von ihm eingeschickten ichthyologischen Ausbeute. . Die Zahl der von Hrn. Przewalski im Bereiche des . Lob-Nor-Beckens gesammelten Fischarten beläuft sich auf 11, von.welchen 8 der Familie der Cypriniden, 3 der Familie der Cobitiden angehören und meisten- theils neu sind. Unter den spaltbäuchigen Cypriniden giebt es sogar eine Art, welche keiner der bis jetzt bekannten Gattungen beigezählt werden kann, sondern als Typus einer neuen Gattung zur Geltung kommen muss. Für diese neue Gattung bringe ich die Benen- nung Aspiorhynchus in Vorschlag. Die Aufzählung der von Hrn. Przewalski aus den Gewässern des Lob-Nor-Beckens eingesandten Fische, nebst der kurzen Beschreibung der neuen Arten der- — — selben, lasse ich folgen. | 1. Aspiorhynchus Przewalskii, Sp. nova. Kennzeichen der Gattung. Gleich hinter den . Bauchflossen beginnt eine spaltförmige, von zwei Rei- — C hen breiter Schuppenplatten begrenzte Rinne, welche — 243 — bis zum hinteren Ende der Analflosse sich erstreckt; die an der Spitze leicht hackenformigen Schlund- zähne stehen in drei Reihen 5/3/2 — 2/3/5; der grosse Kopf ist nach der Schnauze hin sehr platt gedrückt, wobei der Unterkiefer den Oberkiefer etwas überragt und an der Spitze merklich verdickt er- scheint; es findet sich an den Ecken der Mundspalte ein Paar von Barteln. Artkennzeichen. Bowie 183,V.1/9.D.2/7. Av s/o. Ce T9: 97-32 Lin. lat. 115 PIT 125, Die Kopflänge ist in der Totallänge nicht ganz 4 mal enthalten, der Augendurchmesser in der Kopflänge 9 bis 12 mal; die den hinteren Ecken der Mundspalte aufsitzenden Barteln kommen unter dem vordern Drit- tel der Augen zu stehen und erreichen den unteren Augenrand; der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse ist merklich grösser als der Abstand vom Ende derRückenflosse bis zum Grunde der Schwanz- flosse; der Anfang der Rückenflosse liegt dem Grunde der Bauchflossen gegenüber, wobei der obere Rand der Rückenflosse seicht ausgeschnitten und der dritte Kno- chenstrahl derselben fast der ganzen Länge nach stark verdickt und am hinteren Rande mit paarigen Zähn- . chen bewaffnet ist; sowohl die Seiten des Kopfes und des Körpers, als auch alle Flossen sind mit schwärz- lichen Flecken besprenkelt. Der stark in die Länge gezogene, fast keilfórmige Kopf unseres Fisches erinnert in manchen Beziehun- s NOIRES ea aie E MU? ZPO Apo fada Ree si MINE 27% [puta secu aT INA Se hive haw e LE cts EE n * Mts NND SEE RS WE I, T^. RE ah Amel ihe pos NP AL. : hoi: MAT ENS | : } ^ . A m à 207 Ü a ER 4 1 N gen a an die Gattung. sue ei 3dr ik wuchs die 1 Benennung Aspiorhynchus Przewalskiü beigelegt habe. | | Die platte Schnauze mit der weiten Mundspalte und / dem vorragenden, an der Spitze verdickten Unterkiefer — ist offenbar auf die Ergreifung von grösserer, leben- — diger Beute berechnet und stempelt unseren Aspio- - rhynchus zu einem wahren Raubfische; auch fand ich — - im Magen der von mir untersuchten Exemplare aus- ——— schliesslich nur Fischreste. Die Augen haben eine längliche Form und stehen weit von einander ab (über zwei Augendurchmesser). Der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vorde- ren Augenrande betrügt ungeführ 2'5 Augendurch- messer, ist aber gegen 2°, mal kleiner, als der Ab- stand vom hinteren Augenrande bis zur Kiemenspalte. Die häutig-fleischige Oberlippe ist jederseits zu ei- nem länglichen Lappen erweitert, dem ein seichter Ausschnitt in der entsprechenden Hälfte der Unter- lippe zur Aufnahme dient. Die unteren Kiemenstrah- len sind merklich verkürzt und in Folge dessen die | Kiemenspalten sehr breit. Die Rechenzühne der Kie- menbogen sind kurz und dick; auf jedem der beiden vorderen Bogen giebt es deren 9 bis 10. Die Höhe der Rückenflosse beträgt kaum '/ der Kopflänge und ist bei grossen Exemplaren geringer als die Hóhe der zugerundeten Analflosse. Die Schwanz- flosse ist durch einen tiefen Ausschnitt in zwei fast ganz gleiche Lappen getheilt. Die Lànge der breit zu- gerundeten Brustflossen ist etwas grósser als die Hóhe der Rückenflosse und 7 bis 8 mal in der Totallinge — a enthalten. Die Bauchflossen sind merklich kürzer als fie token sine erreichen bei weitem die After- ee nicht. — Die Schuppen sind weich und rundlich und verlie- | ren sich fast gänzlich auf der vorderen Hälfte des Bau- ches. Die Seitenlinie beginnt am oberen Rande der Kiemenspalte, senkt sich in flachem Bogen bis zur Kórpermitte und verläuft dann in gerader Richtung bis zum Grunde der Schwanzflosse; die róhrchentra- genden Schuppen, aus welchen sich die vordere Hälfte der Seitenlinie zusammensetzt, übertreffen an Grósse die über und unter der Linie gelegenen Schuppen. ‘Zur Charakterisirung des Aspiorhynchus Przewalskii haben mir 4 Exemplare desselben vorgelegen, welche von Hrn. Przewalski theil: im unteren Tarim, theils im Lob-Nor gefischt worden sind. Das grösste davon (noch an Ort und Stelle abgehäutet und ausgestopft) war 790", das kleinste 340"" lang. Das Fleisch die- ses Fisches soll, nach Przewalski’s Aussage, sehr schmackhaft sein. A Anmerkung. Unter den von Dr. Stoliczka ge- sammelten Fischen befanden sich zwei, der eine aus Kaschgar, der andere aus Yarkand, welche von Hrn. Day der Gattung Ptychobarbus Steind. beigerechnet und von ihm Piych. laticeps und Ptych. longiceps be- nannt worden sind. Unmöglich jedoch können die zwei ‚erwähnten Fischarten zur Gattung Piychobarbus ge- hören, denn als eines der Kennzeichen dieser Gattung gilt der unterständige, bogenfórmige Mund. Auch hat schon Hr. Day die Vermuthung ausgesprochen, dass _ A die von ihm beschriebenen zwei Fischarten die Auf- D. stellung einer eigenen Gattung erfordern móchten und scheint die Begründung einer solchen Gattung nur des- wegen unterlassen zu haben, weil die ihm zugekom- menen Fische schlecht erhalten (der eine ohne Anal- flosse und ohne Schlundzähne) waren. Höchst wahr- — scheinlich nun gehören die beiden Piychobarbus-Arten des Hrn. Day zu meiner Gattung Aspiorhynchus und — es scheint sogar sein Ptych. longiceps meinem Aspiorh. Przewalskii in mancher Beziehung sehr nahe zu kom- men. Es würde also die Gattung Aspiorhynchus sich als eine dem Tarimstromgebiete eigenthümliche und das- selbe ausgezeichnet charakterisirende herausstellen. 2. Diptychus Przewalskii, sp. nova. P. 1/16. V. 1/9. D. 2/8. A. 3/5 C. 19. Lin. lat. 99. Artkennzeichen. Die Kopflänge ist bei grósseren Exemplaren kaum mehr als 4 mal, bei jungen Exem- plaren bis gegen 5 malin der Totallänge enthalten, der Augendurchmesser in der Kopflànge 5 bis 8'/, mal; der unterständige Mund hat die Form eines ziemlich regelmässigen Bogens, mit zwei von ihm abgehenden ziemlich langen und etwas eingebogenen Schenkeln; sowohl der Oberkiefer, als auch der Unterkiefer sind von breiten und ziemlich fleischigen Lippen umsäumt, wobei die zwei Hálften der Unterlippe in der Mitte durch einen schmalen Zwischenraum von einander getrennt werden; die an den Mundwinkeln sitzenden Darteln er- reichen kaum den unteren Augenrand; der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse ist be- _ deutend geringer als der Abstand vom Ende der Rücken- flosse bis zum Grunde der Schwanzflosse; der ganze Kórper ist nackt, nur verläuft eine Schuppenreihe ent- - lang der Seitenlinie und finden sich etliche quere Schup- RUM er UR S Wa Mg ee Y E E euo. am hinteren Rande der Kiemenspalte; die vom Grunde der Bauchflossen bis zum Ende der Anal- flosse sich erstreckende Bauchspalte wird jederseits UM ee ee S e um ee CNRS EP APRI ee T A Es "e = " c MT n *, se“ ‘ % 24 von ungefähr 27 Schuppenplatten umsiumt; die Ober- seite des Körpers ist auf blässlich-graubraunem Grunde mit kleinen schwärzlichen Fleckchen dicht übersäet, die Unterseite weisslich, mit Silberglanz; die Bockobilose und die Bchwanfloaae sind dunkelgrau, die der Flossen weisslich, dunkelgrau punktirt. Der Kórper ist nach vorne hin bedeutend verdickt; seine grösste Höhe, welche ?/ der Kopflänge beträgt und ungefähr 6'/, mal in der Totallänge enthalten ist, übertrifft um 3 mal die kleinste Schwanzhóhe. Die Rückenflosse, deren hinteres Ende dem Grunde der Bauchflossen gegenüber liegt, ist an ihrem oberen Rande leicht zugerundet; ihre Höhe beträgt ungefähr 7, der Kopflänge. Die Analflosse übertrifft die Rücken- flosse bedeutend an Höhe und erreicht, zurückgelegt, mit ihrer stark zugerundeten Spitze den Grund der Schwanzflosse, welche letztere durch einen bogenför- migen Ausschnitt in zwei gleichgrosse, abgerundete ‚Lappen getheilt wird. Die Länge der breit zugerun- _ deten Brustflossen ist ungefähr 7°, mal in der Total- länge enthalten; die bedeutend kürzeren Bauchflossen erreichen bei weitem die Afteröffnung nicht. Die längli- chen, röhrchentragenden Schuppen der Seitenlinie neh- men nach dem Schwanze hin allmählich an Grösse ab. Im Ganzen kommt der Diptychus Przewalskü dem 3 . Diptychus Dybowskii sehr nahe, unterscheidet sich je- . doch von letzterem auf den ersten Blick durch seinen - merklich grösseren Kopf und durch die zugerundeten E Lappen seiner Schwanzflosse. Es sind von diesem Diptychus durch Hrn. Prze- — walski gegen 10 Exemplare eingesandt worden, doch erreicht nur ein Exemplar, aus dem grossen Juldus stammend, die Länge von 388" ; die übrigen Exem- plare sind junge Fische, 53 bis 144 "" lang, welche zum Theile im kleinen Juldus, zum Theile im Balgan- taigol gefischt worden sind. 3. Diptychus gymnogaster, sp. nova. P: 1/17. V. 1/8—9. D. 3/8: A. 3/5 C. 19. À j 12—13 Lin. lat. 91 11-13 93. Artkennzeichen. Die Kopflänge ist in der Total- länge 5!} bis 5°, mal, der Augendurchmesser in der Kopflänge 5'/, bis 5°/, mal enthalten; der unterständige Mund hat die Form eines breiten, flachen Bogens, wo- bei der Unterkiefer mit einer scharfrandigen Horn- scheide versehen ist; die an den Mundwinkeln sitzen- den, sehr kurzen Barteln erreichen bei weitem nicht den unteren Augenrand; der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse ist merklich geringer, als der Abstand vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse; die Seiten des Körpers und des Schwanzes sind mit zarten, zum Theile nicht vollkommen an einander schliessenden Schuppen be- kleidet, dagegen bleibt der Bauch fast gänzlich nackt; die Oberseite des Körpers und besonders des Kopfes ist auf bräunlichem Grunde mit unregelmässigen, schwärzlichen Flecken und Streifen gleichsam bemalt, die Unterseite weiss, mit Silberglanz; die Rückenflosse und die Schwanzflosse enthalten reihenweise gestellte schwärzliche Tüpfel und es finden sich Spuren von P Pichon. Tüpfeln a dich auf den übrigen Flossen, beson- | ders auf der oberen Seite der Brustflossen. | . Der vorne ziemlich rundliche Kórper ist nach dem moz. hin merklich von den Seiten zusammenge- drückt; seine grésste Hóhe kommt ungefihr ?L der Kopflànge gleich, ist ungefähr 8 mal in der Totallänge - —. enthalten und kaum über zwei mal grösser, als die » .. kleinste Schwanzhöhe. Die Rückenflosse, deren hin- — . teres Ende dem Grunde der Bauchflossen gegenüber … Steht, ist an ihrem oberen Rande in der Mitte kaum ... merklich ausgeschnitten, an den beiden Enden zuge- rundet; ihre Höhe kommt ungefähr ?/ der Kopflänge gleich und ist merklich grösser als die Länge ihrer _ Basis. Die zugerundete Analflosse ist merklich höher | als die Rückenflosse und erreicht beinahe oder auch vollkommen den Grund der Schwanzflosse, welche - . Jetztere durch einen halbmondförmigen Ausschnitt in …. zwei mehr oder weniger zugerundete Lappen getheilt wird. Die Länge der scharf abgerundeten Brustflossen ist ungefähr 71/, mal in der Totallänge enthalten und es erreichen dieselben kaum die Mitte des Abstandes von ihrem Grunde bis zum Grunde der Bauchflossen; diese letzteren sind noch beträchtlich kürzer als die _ E Brustflossen und. Le bisweilen die Afteröffnung — " nicht. — . Diezarten, die Körperseiten bekleidenden Schuppen a bedecken vorne einander nicht, sondern ragen als ver- _ einzelte Plättchen aus der Haut, in welche sie mit = ihrem vorderen Theile eingesenkt sind, hervor. Die - róhrchentragenden Schuppen der Seitenlinie (welche 4 . ziemlich parallel dem Bauchrande verläuft) sind etwas verbreitert und merklich grösser als die übrigen. Der . . Mélanges biologiques. X. 32 DN Mago Bauch bleibt fast gánzlich nackt, nur finden sichbisweilen ' vereinzelte Schuppen in der Nähe der Bauchflossen — und lánglich-dreieckige Platten sitzen über dem Grunde der Bauchflossen. Die Bauchspalte erstreckt sich vom Grunde der Bauchflossen bis zum Ende der Analflosse — und pflegt jederseits von ungeführ 30 quergestellten Schuppenplatten umsäumt zu sein. | | Zwei Exemplare dieser interessanten Art, 131°” und 196°" lang, sind von Hrn. Przewalski im grossen Juldus gefischt worden. Ein drittes, von ihm eingesand- tes Exemplar, 121°" lang, stammt aus dem Kungès und weicht etwas von den beiden andern ab, scheint gleichsam einer besonderen Varietät anzugehören. — 4, Diptychus Dybowskii Kessl. Dieser im Stromgebiete des Balchasch weit verbrei- teten Art scheinen zwei Fische anzugehören, die von i Hrn. Przewalski im Bereiche des grossen Juldus er- ee beutet worden sind. Der eine von diesen Fischen hat | die Länge von 165", der andere von 224"" und beide bieten nur ganz unwesentliche Abweichungen von der normalen Form des Dipt. Dybowskic dar; höchstens dürften diese Abweichungen zu der Aufstellung einer lokalen Varietät der erwähnten Art berechtigen. 9. Schizothorax lacustris, sp. nova. P. 1/17—18. V. 1/8— 9. D. 4/7. A. 3/5. C. 19. Lin, lat. 115 5255 123. Artkennzeichen. Die Kopflänge ist in der Total- länge etwas über 5 mal, bis 5'/, mal, der Augendurch-. Oberkiefer überragt nur wenig den Unterkiefer und - beide Kiefer sind von fleischigen, obwohl nicht beson- ders breiten Lippen umsäumt, wobei die Unterlippe à in der Mitte eine Unterbrechung erleidet; die vorderen - Barteln sind nur wenig kürzer als die hinteren, die bis zum unteren Augenrande oder selbst bis zur Pu- | pille reichen; der Anfang der leicht ausgeschnittenen | Rückenflosse liegt dem Grunde der Bauchflossen gegen- > über und steht bedeutend weiter ab von der Schnauzen- ] spitze als vom Grunde der Schwanzflosse; der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse kommt dem Abstande vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse gleich, oder beinahe gleich; der vierte Knochenstrahl der Rückenflosse ist fast sei- ner ganzen Lünge nach bedeutend verdickt und an seinem hinteren Rande mit starken paarigen Zähnchen versehen. | Die Kopfhóhe beträgt ungefähr */, der Kopflänge und übertrifft merklich die Kopfbreite. Der etwas un- terständige Mund hat die Form eines nach vorne deut- lich verengten Bogens, in Folge wessen auch die zwei Halften der Unterlippe nach vorne stark convergiren. Auf der inneren Seite sind beide Kiefer mit einem leicht abgehenden, hornigen Überzuge belegt. Die Augen sind etwas länglich und der Längsdurchmesser derselben 2 bis 2'/, mal in dem Abstande zwischen — denselben enthalten. Der Abstand von der Schnauzen- “ Spitze bis zum vorderen Augenrande beträgt über 2°/,, bei grüsseren Exemplaren fast 3 Augendurchmesser, ist aber 1/} bis 1°, mal geringer als der Abstand vom . hinteren Augenrande bis zur Kiemenspalte. Jeder der ^ Seer eee DET beiden vordersten Kiemenbogen trägt auf seiner inne- ren Seite 17 bis 18 paarige Rechenzähnchen. Die Höhe der Rückenflosse beträgt ungefähr °/, der Kopflänge und ist beinahe 1°/, mal grösser als die Länge ihrer Basis. Die zugerundete Analflosse ist merklich niedriger als die Rückenflosse; die Schwanzflosse wird durch einen ziemlich tiefen Ausschnitt in zwei Lappen getheilt, von denen der obere etwas länger und stär- ker zugeschärft erscheint, als der untere. Die Länge der beiden zugerundeten Brustflossen kommt der Höhe der Rückenflosse nicht ganz gleich und ist 8 bis 8’, mal in der Totallänge enthalten. Die Bauchflossen sind noch kürzer als die Brustflossen und erreichen nicht die Mitte des Zwischenraumes, der ihre Basis vom Anfange der Analflosse scheidet. Die röhrchentragenden Schuppen der Seitenlinie sind merklich grösser als die übrigen Schuppen. Von dieser Art sind durch Hrn. Przewalski drei Exemplare, aus dem Lob-Nor stammend und 370 bis 440"" lang, eingesandt worden. Zwei von diesen Exem- . plaren zeigen eine bräunlich-gelbliche Färbung, mit Spuren von schwürzlichen Tüpfeln an den Kórper- seiten, und besitzen blassgelbliche paarige Flossen; das dritte Exemplar ist bedeutend dunkler gefürbt und besitzt dunkelgraue paarige Flossen (auch ist bei diesem letzteren Exemplare die Schnauze etwas schär- fer zugespitzt, als bei den zwei anderen). Es scheint diese Art dem Schizothorax chrysochlo- rus M’Clell. ziemlich nahe zu kommen, sich aber durch die weiter nach hinten gerückte und minder hohe Rückenflosse von demselben zu unterscheiden. i > , * iip do to PU UU eR TOR SB YS yo yr PE on oe ee ttes | ; 6. Schizothorax Tarimi, Sp. nova. P. 1/17. V. 1/9. D. 4/7. A. 3/5. 0.19. | Lin. lat. 115 2 Artkennzeichen. Die Kopflänge ist in der To- | tallànge gegen 5 mal, der Augendurchmesser in der Kopflänge über 8 mal enthalten; der Oberkiefer über- ; ragt merklich den Unterkiefer und beide Kiefer sind von breiten, fleischigen Lippen umsáumt, wobei jedoch die Unterlippe in der Mitte eine Unterbrechung er- leidet; die vorderen Barteln sind betrachtlich kürzer als die hinteren, welche den hinteren Augenrand er- reichen; der Anfang der leicht ausgeschnittenen und am hinteren Ende abgerundeten Riickenflosse liegt dem Grunde der Bauchflossen gegenüber und steht beträchtlich weiter ab von der Schnauzenspitze, als vom Grunde der Schwanzflosse; der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Eékondosse ist kaum grösser als der Abstand vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse; der vierte Knochenstrahl der Rückenflosse ist fast seiner ganzen Länge nach sehr bedeutend verdickt und an seinem hinteren Rande mit starken, paarigen Zähnchen versehen. Diese Art kommt offenbar der vorhergehenden sehr nahe, unterscheidet sich jedoch von derselben schon auf den ersten Blick durch ihren längeren und platte- ren Kopf, durch ihre breiteren Lippen und ihre nie- drigere Rückenflosse. Die Kopfhóhe beträgt kaum */, der Kopflünge und übertrifft merklich die Kopfbreite. Der ziemlich schma- le, unterständige Mund hat die Form eines regelmäs- sigen Bogens, mit zwei von ihm abgehenden geraden Sea n Schenkeln. Die Oberlippe ist in der Mitte stark ver- breitert; die zwei Halften der Unterlippe werden in der Mitte durch einen breiten Zwischenraum von ein- ander getrennt. Auf der inneren Seite sind beide Kie- fer mit einem hornigen Uberzuge versehen. Jeder der beiden vordersten Kiemenbogen tragt auf seiner inne- ren Seite ungefähr 20 paarige Rechenzähnchen, von denen 16 auf den unteren Theil des Bogens kommen. Die Höhe der Rückenflosse beträgt kaum mehr als '5 der Kopflänge und ist nicht viel grösser als die Länge ihrer Basis. Die Analflosse ist noch etwas nie- driger als die Rückenflosse. Die Länge der Brustflos- sen übertrifft etwas die Höhe der Rückenflosse und ist gegen 8 mal in der Totallänge enthalten. Die kurzen Bauchflossen erreichen nicht die Mitte des Zwischen- raumes, welcher ihre Basis vom Anfange der Anal- flosse scheidet. Die röhrchentragenden Schuppen der Seitenlinie sind merklich grösser und länglicher als die übrigen Schuppen. Der Körper erscheint dunkelbraun gefärbt, alle Flossen dunkelgrau. . Von dieser Art hat Hr. Przewalski nur ein ein- ziges, 420°" langes, aus dem unteren Tarim stammen- des Exemplar eingeschickt. Doch möchte ich zu der- selben Art auch noch ein zweites, nur 177 langes Exemplar ziehen, das von Hrn. Przewalski im gros- sen Juldus gefischt worden ist, obgleich dasselbe in etlichen Beziehungen von ersterem Exemplare etwas abweicht. So unter anderem besitzt das Exemplar aus dem Juldus eine verhältnissmässig höhere Rückenflosse, längere Brustflossen und längere Barteln, als der Fisch onm T va 4 | a E. D 1 a E a | N i ) » M 4 S r ^, Li > E Pi i » 7 " EE wb EN RS P re, S LEE, Ne E ae) TRI CE. ae m hay aus dem Tarim; auch rs dich bei ersterem nur 14 | paarige Rechenzähnchen auf dem vordersten Kiemen- bogen. 7. Schizothorax microlepidotus, sp. nova. Payee q/8. D..4/7. A-.3/5. C. 19: Lin. lat. 135 = Artkennzeichen. Die Kopflänge ist in der Total- länge etwas über 5 mal, der Augendurchmesser in der Kopflänge etwas über 4 mal enthalten; von den sehr dünnen Barteln sind die vorderen merklich kürzer als die hinteren, welche kaum bis zum unteren Augen- rande reichen; der Anfang der ungewöhnlich hohen Rückenflosse liegt dem Grunde der Bauchflossen ge- genüber und der Abstand vom Nacken bis zum An- fange der Rückenflosse ist etwas geringer, als der Ab- stand vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Sehwanzflosse; der vierte Knochenstrahl der Rücken- flosse ist seiner ganzen Länge nach bedeutend ver- dickt und an seinem hinteren Rande mit starken, nach unten gerichteten, paarigen Zähnchen versehen. , Es hat mir von dieser Art ebenfalls nur ein einziges, - überdem kleines (136 " langes) und ziemlich schlecht - — eonservirtes Exemplar vorgelegen, dennoch aber kann - die Selbständigkeit der Art nicht bezweifelt werden. — A Die ungewöhnlich kleinen Schuppen und die ungemein hohe Rückenflosse derselben bilden Kennzeichen, wel- . che sie mit keiner anderen der bis jetzt bekannten - Arten der Gattung Schizothorax zu verwechseln er- — Jauben. À — . Die Kopfhöhe beträgt ungefähr °/, der Kopflänge . und übertrifft etwas die Kopfbreite. Der unterstän-. D RS on u Ze, ame Dina a Oo eS Le Zu a n Te * I X IN A PTE dr EP he Ec mE PA ( E - 1 E = 2, ash. US Mund hat die Form eines runden Boging; mit zwei von ihm abgehenden geraden Schenkeln. Der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vorderen Augenrande ist beinahe zweimal geringer, als der Ab- | stand vom hinteren Augenrande bis zur Kiemenspalte. Auf jedem der beiden vordersten Kiemenbogen finden sich, auf der inneren Seite, 16 paarige Rechenzähn- chen. Die Schlundzähne , 5/3/2 — 2/3/5, erscheinen fast cylindrisch, sind nur an ihrer äussersten Spitze leicht ausgehöhlt und hakenförmig eingebogen. | Die Höhe der Rückenflosse übertrifft etwas die Kopf- länge und ist 2' mal grösser, als die Länge ihrer Basis. Die Analflosse ist fast um das Doppelte niedri- ger, als die Rückenflosse, die Schwanzflosse durch ei- nen tiefen Ausschnitt in zwei Lappen getheilt. Die Länge der Brustflossen übertrifft etwas die Höhe der Analflosse und ist ungefähr 7 mal in der Totallänge enthalten. Die zarten Schuppen erscheinen nach dem Schwanz- ende hin etwas in die Länge gezogen und sind mit schwärzlichen Punkten bestreut, die der Seitenlinie entlang und auch unterhalb derselben eine sternför- — mige Gestalt annehmen, dabei stellenweise zu grösse- ren Fleckchen mit einander verfliessen. Das erwähnte Exemplar ist von Hrn. Przewalski im unteren Tarim gefischt worden. 8. Schizothorax aksaiensis Kessl. Diese Art ist von mir schon vor längerer Zeit nach Exemplaren aus dem Aksai, einem Nebenflusse des oberen Tarim, die von Hrn. Sewerzow mitgebracht waren, beschrieben worden. Zu derselben möchte ich CHAR | n _ : "usd i . . is D : . . zwei kleine Fische ziehen, die von Hrn. Przewalski . im grossen Juldus erbeutet worden sind und von denen der eine eine Länge von 176°", der andere eine Länge von 196"" hat. Jedenfalls kommen diese zwei Fische dem Schizoth. aksaiensis so nahe und weichen nur in so unwesentlichen Beziehungen von demselben ab, dass hóchstens nur eine lokale Varietät für dieselben sich begründen liesse. - 9. Diplophysa Strauchii Kessl. Unter den von Hrn. Przewalski im Bereiche des grossen Juldus gesammelten Fischen fanden sich vier Exemplare einer Diplophysa- Art, welche wohl mit der von mir schon früher beschriebenen Diplophysa Strauch. identisch sein móchte; um so mehr, da von Hrn. Prze- walski Exemplare derselben Art auch im Kungés ge- fischt worden sind. Das kleinste der Exemplare aus dem Juldus misst 115"", das grösste 136". 10. Diplophysa papilloso-labiata, sp. nova. P. 1/11—12. V.1/8. D. 3/7 —8. A. 2/5. C. 19. Artkennzeichen. Die grósste Kórperhóhe betrágt */, bis */, der Kopflänge und ist 7'/, bis 9 mal in der Totallänge enthalten, die Kopflänge in der Totallinge - 9'4 bis 5°, mal; der Augendurchmesser ist, je nach der Grósse der Exemplare, 5 bis 7 mal in der Kopf- länge und 2'45 bis 3 mal in dem Abstande zwischen den Augen enthalten; die Oberlippe ist durch Einker- bungen in eine doppelte Reihe von Zähnchen zerlegt, . . die zweilappige Unterlippe mit zwei Reihen von hohen - Papillen besetzt; die ganze Oberseite des Körpers ist . auf blassbräunlichem Grunde mit schwärzlichen Fleck- Mélanges biologiques. VIII. 33 chen übersäet, von denen die auf dem Rückgrate ge- legenen die grössten zu sein pflegen. Diese Diplophysa- Art kommt den Arten Dipl. Strauch und Dipl. labiata, besonders der letzteren, sehr nahe, unterscheidet sich jedoch von denselben durch die zweifache Reihe von Zähnchen an der Ober- lippe und durch die doppelte Reihe von Papin auf der Unterlippe. Der Körper ist nach dem Schwanzende hin beträcht- lich verdünnt und die grösste Körperhöhe über zwei- . mal so gross als die kleinste Schwanzhöhe. Der Ab- — stand von der Schnauzenspitze bis zur Afteröffnung beträgt ungefähr ”, der Totallänge. Der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse kommt dem Abstande vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse ungefähr gleich; die Länge des Schwanzstieles beträgt gegen '/, der Totallänge. Die Kopfhöhe beträgt wenig über '/, der Kopflänge | und kommt der Kopfbreite beinahe gleich. Der unter- 4 ständige Mund bat die Form eines flachen Bogens, | mit zwei von ihm abgehenden geraden Schenkeln. Von | den 6 Barteln sind die vordersten merklich kürzer als | die übrigen, doch erreichen auch die hintersten kaum | : | den unteren Augenrand. Die kleinen Augen sind et- was länglich; der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vorderen Augenrande beträgt 2 bis3 Augendurch- messer und kommt dem Abstande vom hinteren Au- genrande bis zur Kiemenspalte fast völlig gleich. Die Höhe der Rückenflosse, deren Anfang dem Grunde der Bauchflossen ziemlich genau gegenüber liegt, beträgt ungefähr ?/, bei kleineren Exemplaren selbst bis ‘/; der Kopflänge; ihr oberer Rand pflegt schräg abgestutzt, am hinteren Ende abgerundet zu sein. Die Analflosse steht der Rückenflosse merklich an Höhe nach; die Schwanzflosse, deren Länge unge- | führ ' der Totallànge ausmacht, ist durch einen fla- chen Ausschnitt in zwei Lappen getheilt, von denen der obere den unteren etwas überragt. Die Länge der D stark zugerundeten Brustflossen kommt der Hóhe der — * Rückenflosse gleich; die ebenfalls stark zugerundeten - Bauchflossen stehen den Brustflossen nur wenig an Länge nach und erreichen beinahe oder auch völlig den Anfang der Analflosse. Bei den männlichen Exem- 5 plaren pflegen die obersten Brustflossenstrahlen be- - trüchtlich verdickt zu sein. | | Es haben mir von dieser Art 4 Exemplare, 2 männ- - . liche und 2 weibliche, vorgelegen, von denen das klein- - ste 81"", das gröste 149"" lang war. Zwei Exem- . plare sind von Herrn Przewalski im grossen und im -— kleinen Juldus, zwei im Balgantaigol gefischt worden, in einer ‘Hohe von 4800' bis 7000’. | 11. Nemachilus tarimensis, sp. nova. oe. 21/12. V.1/7. D.3/7. A: 2/5. 0.18 — 19. : Artkennzeichen. Der Kórper vóllig nackt; die …. Kopflünge ist in der Totallänge 5 mal, der Augendurch- . messer in der Kopflänge ebenfalls ungefáhr 5 mal ent- - halten; der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum — Anfange der Rückenflosse ist etwas geringer, als der - . Abstand vom Ende der Rückenflosse bis zur Spitze der Schwanzflosse, der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse etwas grösser, als der Ab- stand vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der | Sehwanzflosse; die Oberseite des Körpers ist von dun- À LA SES 2 Me bode TE ahfk D. ER t. pr pa Dee ML Fr "4 S ura Ed > à : ; ia See PA ee MERE UP IN ne nee ee ES * L , : = VE I <> " " ark y ^ UN A LU KO T FE SOT Fee Gs Ure INEST TER EUN ee ; i d T ru A * S Wie pth IM d — 260 — kelgrauen Fleckchen übersäet, von denen manche eine langliche Form haben und sich in zwei Reihen, zu den Seiten der Rückenfirste, anordnen. Der etwas kurze Körper ist vorne beträchtlich dicker als hinten; die grösste Kórperhóhe beträgt ungefähr 3j, der Kopflänge und übertrifft reichlich um das Dop- pelte die geringste Schwanzhöhe. Der Abstand von der Schnauzenspitze bis zur Afteröffnung beträgt merk- : lich über ' der Totallänge, die Länge des Schwanz- stieles kaum */,) der Totallänge. Die Kopfhöhe beträgt kaum über '/ der Kopflänge und ist merklich geringer als die Kopfbreite. Der un- terständige Mund hat die Form eines flachen Bogens; beide Kiefer sind von ziemlich schmalen, etwas flei- schigen Lippen umsäumt, wobei die Unterlippe durch eine mittlere Einkerbung in zwei Hälften getheilt ist. Die Barteln des zweiten Paares sind die längsten und reichen etwas über den vorderen Augenrand hinaus. Der Abstand zwischen den Augen beträgt ungefähr 2 Augendurchmesser und kommt dem Abstande von der Schnauzenspitze bis zum vorderen Augenrande gleich, der merklich kleiner ist als der Abstand vom hinteren Augenrande bis zur Kiemenspalte. | Die Höhe der schräg abgestutzten Rückenflosse, de- ren Anfang etwas vor dem Grunde der Bauchflössen zu liegen kommt, beträgt ungefähr */, der Kopflänge. Die Analflosse steht der Rückenflosse, an Höhe merk- lich nach und erreicht nicht den Grund der Schwanz- flosse, die durch einen mondförmigen Ausschnitt in zwei zugeschärfte, etwas ungleiche Lappen getheilt wird. Die Länge der Brustflossen welche meistentheils die Höhe der Rückenflosse etwas übertrifft, ist 6'/, bis , Ir mal in der Totallänge enthalten. Die Bauchflossen sind beträchtlich kürzer als die Brustflossen und er- reichen bisweilen die Afteröffnung nicht. | Die Rückenflosse und. die Schwanzflosse sind von E Reihen lünglicher, dunkelgrauer Tüpfel durchzogen, - auch machen sich Spuren von solchen Tüpfeln nicht - gelten auf den anderen Flossen bemerklich. - Von dieser Art haben mir zur Anfertigung meiner - Beschreibung über 20 Exemplare vorgelegen, welche - A von Hrn. Przewalski zum Theile im unteren Tarim, zum Theile im Lob-Nor gesammelt worden sind. Die grüssten Exemplare erreichen eine Länge von 70 bis 80"", doch sind bei den meisten die Flossen durch Reibung mehr oder weniger verletzt. Herr Francis Day führt in der von mir erwähnten 3 Abhandlung über die ichthyologische Ausbeute Dr. 3 Stoliczka’s für das Stromgebiet des Lob-Nor folgende 4 Fischarten an: 1) Schizothorax chrysochlorus M’ Clell. _ Kaschgar, Yankihissar, Yarkand; 2) Schizothorax inter- - aedius M’Clell. Kaschgar, Yankihissar, Serikol (und Afghanistan); 3) Péychobarbus laticeps Day, Kaschgar; 4) Ptychobarbus longiceps Day, Yarkand; 5) Diptychus maculatus Steind. Yarkand, Serikol (und ausserdem weit verbreitet in den Zuflüssen des Indus); 6) Nema- chilus Stoliczkae Steind. Yarkand (und verschiedene Zuflüsse des Oxus und des Indus); 7) Nemachilus yar- - kandensis Day, Yarkand und Kaschgar; 8) Nemachilus — tenuis Day, Yankihissar (und Zuflüsse des Oxus). Die von Dr. Stoliczka gesammelten Fische stammen aus- schliesslich aus den westlichen und südlichen Theilen Es RT oM ree a aia “Se = 5. 969 — des Tarimstromgebietes, die von Oberst Przewalski eingeschickten dagegen aus dem östlichen, unteren . Verlaufe des Tarim und aus dessen nördlichen Zuflüs- sen, endlich der in der Fauna des westlichen Turke- stan von mir beschriebene Diptychus Sewerzowis aus dem Aksai, einem Zuflusse des oberen Tarim. Sollten sich unter denselben keine identischen Arten finden, wie es wirklich der Fall zu sein scheint, so würde die volle Zahl der bis jetzt aus dem Stromgebiete des Lob-Nor bekannten Fischarten sich auf 20 belaufen. Doch wäre auch mein Schizothorax lacustris identisch mit dem Schizothorax chrysochlorus M’Clell., dem er jedenfalls sehr nahe kommt, und mein Diptychus Se- werzowis nicht zu trennen von dem Diptychus macu- latus Steind., wie Herr Day, wahrscheinlich mit Un- recht, annimmt, so würde dadurch das allgemeine Er- sebniss für die Fischfauna des Tarimstromgebietes das nämliche bleiben. Es finden sich in diesem central- asiatischen Binnengebiete ausschliesslich nur Reprä- sentanten der bauchspaltigen Cupriniden und der Co- bitiden, wobei die meisten derselben dem genannten Gebiete eigenthümlich anzugehören scheinen, etliche aber auch in den Gewässern der angränzenden hohen Gebirgsländer verbreitet sind. Am meisten charakte- ristisch für das Tarimstromgebiet dürfte, wie schon erwähnt, die äusserst ne Gate Aspio- Satins sein. Noch glaube ich bei dieser Gelegenheit einige Worte dariiber sagen zu miissen, dass Hr. Francis Day die von mir aufgestellte Gattung Diplophysa nicht will gel- ten lassen, sondern meint, dass dieselbe nicht von der Gattung Nemachilus zu trennen sei. Ich gebe gerne » n Ps s nach üusseren Kennzeichen nicht selten schwer zu entscheiden sein móchte, ob eine gegebene Art zu der Gattung Nemachilus, oder zu der Gattung Diplo- . physa zu ziehen sei, doch stossen wir auf ähnliche Schwierigkeiten auch bei der Bestimmung der Fische in anderen Familien, wie z. B. in der den Cobitiden so nahe verwandten Familie der Cypriniden. Wie in der Familie der Cypriniden ohne Berücksichtigung der .. Sehlundzáhne sich häufig nicht sagen lässt, in welche Gattung eine gegebene Art einzureihen sei, so in der Familie der Cobitiden ohne Berücksichtigung der Schwimmblase. Die Trennung der Schwimmblase in . zwei Theile, von denen der vordere in eine Knochen- kapsel eingeschlossen zu sein pflegt, während der hin- tere frei in der Leibeshöhle zu liegen kommt, wodurch diese Trennung auch bedingt sein mag, bildet doch kaum ein minder wichtiges Kennzeichen, als die Zahl und die Gestalt der Schlundzähne. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass alle bis jetzt bekannten Arten der Gattung Diplophysa auch noch in manchen ande- ren Beziehungen bemerklich mit einander überein- stimmen; bei allen ist der Körper völlig nackt, bei allen die Schwanzflosse mehr oder weniger ausgeschnit- ten, fast alle besitzen stärker oder schwächer gefranzte Lippen, u. s. w. Freilich giebt es auch Arten der Gattung Nemachilus, welche ihnen in den erwähnten Beziehungen sehr nahe kommen, aber eben in solchen Fallen muss die Untersuchung der Schwimmblase den Lb Ausschlag geben. Endlich ist auch noch zu bemerken, _ dass manche der bis jetzt beschriebenen Arten der — Gattung Nemachilus in Betreff der Schwimmblase [ 2 wahrscheinlich noch gar nicht näher untersucht wor- den sind und aus der Gattung Nemachilus vielleicht in die Gattung Diplophysa zu versetzen sein môchten. Den aus der geographischen Verbreitung entnomme- nen Griinden des Hrn. Day gegen die Aufstellung der Gattung Diplophysa vermag ich keine Bedeutung zu- zuerkennen, um so mehr, da der Verbreitungsbezirk der Gattung Diplophysa sich noch gar nicht feststellen lässt. A Die Reise des Hrn. Potanin umfasst hauptsächlich Steppengebiete, die sich auf der südlichen Seite des langgestreckten Altaigebirges hinziehen. Es finden sich daselbst mehrere abgeschlossene Binnenwasser- becken, deren Fliisse entweder in Salzseen sich er- giessen, oder auch, nach ihrem Hervortreten aus den Gebirgsketten, sich einfach im Sande verlieren. Das eine von diesen Becken hat zu seinem Hauptstrom den Fluss Kobdo, der vom See Daingol seinen Anfang nimmt und in den See Kara-Ussi einmiindet, ein an- deres ähnliches Wasserbecken hat zu seinem Mittel- punkte den Fluss, an welchem die Stadt Chami gele- gen ist. | Die ichthyologische Ausbeute des Hrn. Potanin ist übrigens eine ziemlich geringe und konnte wohl auch unter den schwierigen Verhältnissen, unter wel- chen seine Reise stattfand, kaum reichlicher ausfallen. Wir sind tiberhaupt dem verdienstvollen Reisenden zu grossem Danke verpflichtet, dass er es in seiner mühevollen Lage noch möglich gefunden hat, Fische ia zu sammeln und heim zu schaffen. Die Aufzählung und Beschreibung der von Hrn. Potanin gesammelten Fischarten lasse ich hier folgen. 7 MUR +] > LE TU ko CE > * w 2 - . a "uo Ou. er ^ > p CURE Ln pre » EM vil o. Pe e E". y ö EN ae fal ease ATE iei aah = ^ x E TC E : * el mrt Ses’ 4 Ge PRE Fe Ma MORTON a eo EE REN Eu "EL PORN OD PERS RER ee COO, ade E Pues re ALS et AO en» ers; c ere EE - ^ rs 1 Pa 5 7 CDR LE fe, oe MER pe P ATE, 1 Fa Et s eX. oa te OSs Va EY ES NDS £ ER at 5 H 4 Pr 2. jJ. "d = RN ti 1 * * e "a poA A c ME CR die la " zou Ey : ! are 2 x > A + | vg 2 : F E TN v TAN eor Ve RE © qz > é : 3 4 : À ri - " Le. Du ET = " x . : i > ee e : ih E Mie Ha 24 y AE e t e ole arte pue A E mc H 3 2 A — b' etm WADE: : re | ah pt ex d r — ~ ET REN or (er TED] EM. a Sale EIE: B Sa, Brachymystax coregonoides Pall. Zu dieser schon von Pallas beschriebenen, eigen- ey . thümlichen Lachsart gehôrt ein Fisch, der von Hrn. AE q J Potanin in dem zum Stromgebiete der Selenga ge- - hôrigen Flüsschen Eder erbeutet worden ist. Der- - selbe misst 495"" und bietet folgende Zahlenverhält- - D nisse dar: | P P. 1/16. V.1/9.D. 3/10. A. 5/8. C. 19. 3 p Lin. lat. 135 > | Die Kopflänge ist in der Hotel. lun Doe AR - mal, der. Augendurchmesser in der Kopflänge kaum a . über 6 mal enthalten. Die Kopfhöhe beträgt ungefähr - . ?j der Kopflänge und übertrifft beträchtlich die Kopf- - breite. Der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vorderen Augenrande betrigt über 1'/, Augendurch- messer, ist etwas grósser als der Abstand der Augen von einander, aber beinahe zwei mal kleiner, als der - Abstand vom hinteren Augenrande bis zur Kiemen- + spalte. Die grösste Körperhöhe beträgt ungefähr ©, der Kopflänge und ist merklich über zwei mal grösser " als die kleinste Schwanzhóhe. Der Abstand von der . Schnauzenspitze bis zur Afteröffnung beträgt über ‘},, - die Länge des Schwanzstieles nicht ganz !/. der Total- linge. Die Höhe der Rückenflosse beträgt */, der Kopf- - lange und kommt gleich der Lange ihrer Basis. Die E Analflosse ist merklich höher als die Rückenflosse, da- E gegen ihre Basis merklich kürzer als die Basis der Rückenflosse. Die Länge der seicht ausgeschnittenen - Schwanzflosse kommt der Kopfhóhe und ebenfalls der 1 Lànge der Brustflossen gleich, ist überhaupt gegen 6°, . qmalin der Totallänge enthalten. Die Bauchflossen sind _ . Mélanges biologiques. VIII. 94 um /. kürzer als die Brustflossen. Auf jedem der vor- dersten Kiemenbogen stehen 25 paarige Rechenzähne, von denen 17 dem unteren Theile des Bogens zukommen. 2. Thymallus brevirostris, sp. nova. Po eka V.1/9—10. D. 6-8/11—12. A. _3/8—9. C. 19. Lin. lat. De E. à 80. Artkennzeichen. Die oa ist in der Total- lange 5 mal, oder etwas mehr als 5 mal, der Au- gendurchmesser in der Kopflinge 4?/ bis 5 mal ent- halten; der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vorderen Augenrande beträgt kaum gegen 11, Au- gendurchmesser und ist um das Doppelte kleiner als der Abstand vom hinteren Augenrande bis zur Kie- menspalte; das hintere Ende des Oberkiefers liegt dem hinteren Augenrande beinahe gegenüber; der Grund der Bauchflossen liegt fast genau gegenüber dem zwei- ten Drittel der Rückenflosse, deren Höhe ungefähr °/, der Kopflänge beträgt und beträchtlich geringer ist, als die Länge der Brustflossen. Diese Aeschenart kommt unserer gemeinen euro- päischen Aesche ziemlich nahe, unterscheidet sich jedoch von derselben durch einige auffallende Kenn- zeichen. So z. B. ist bei Th. brevirostris die Schnauze merklich kürzer, als bei Th. vulgaris, und es kommen bei ihr, in Folge dessen, die hinteren Enden des Ober- kiefers dem hinteren Rande der Augen gegenüber zu liegen. Die obere Kopfseite ist bei Th. brevirostris ebenfalls kürzer, als bei Th. vulgaris, und fällt steiler nach der Schnauze hin ab. Der Unterkiefer wird voll- ständig vom Oberkiefer überdeckt. Die Rückenflosse . UBL ES 2e abs Dr. a ré LS D à ét ES à t zu sein, ab bei Th. vulgaris, wobei nicht die Mitte — derselben, wie bei Th. vulgaris, sondern deren zweites * Drittel dem Grunde der Bauchflossen gegenüber zu . . liegen kommt. Von den zwei bis jetzt hesehriehehen sibirischen - Aeschen, Th. Pallasii Cuv. Val. und Th. Grubei Dyb. scheint unser Th. brevirostris noch stärker abzuweichen, . als von Th. vulgaris. Zwei Exemplare des Th. brevirostris, 232”” und . 250"" lang, sind von Hrn. Potanin in einem Quell- - zuflusse der Daingol gefischt worden, ein drittes, 295°" - langes, aber schlecht conservirtes Exemplar im Flusse Dsabchyn, der sich in den See Kara-Ussi ergiesst. 1 Pc | . 9. Chondrostoma Potanini, sp. nova. EC P.1/14—15. V.1/8. D. 3/8. A. 3/8—9. C. 19. EU c 23—27 E | Lin. lat 87 29—27 ID: 97. Dentes phar. 5/5. E Artkennzeichen. Die Kopflänge ist in der Total- — lànge 4”, bis 4°/, mal enthalten; der Anfang derRücken- . - flosse kommt etwas hinter dem Grunde der Bauchflos- sen zu liegen und steht bedeutend weiter ab von dem E Ende der Schwanzflosse, als von der Schnauzenspitze; - der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rücken- flosse kommt beinahe gleich dem Abstande vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanzflosse; die Länge der Brustflossen ist bedeutend kleiner als die Höhe der Rückenflosse und 7 bis 8 mal in der — "Totallànge enthalten. | _ Der lànglich-spindelfórmige, oben und unten gleich- Le ns la ae u TEST mássig convexe Körper ist seitlich merklich zusammen- My gedrückt. Die grésste Kórperhóhe, die so ziemlich dem Anfange der Rückenflosse entspricht, kommt ungefähr */, der Kopflänge gleich und ist zweimal grösser als die kleinste Schwanzhóhe. Der Abstand von der Schnau- zenspitze bis zur FAO beträgt ungefähr */,, der Schwanzstiel '/, bis '/, der Totallänge. Die Kopfhöhe beträgt etwas über '/, der Kopfänge und übertrifft etwas die Kopfbreite. Der Oberkiefer überragt nur wenig den Unterkiefer und der Mund hat die Form eines etwas flachen Bogens, mit zwei von ihm abgehenden, geraden, ziemlich langen Seiten- schenkeln, wobei die hinteren Winkel der Mundspalte den hinteren Nasenóffnungen gegenüber zu liegen kom- men. Beide Kiefer sind von schmalen, doch ziemlich fleischigen Lippen umsäumt. Die Nasenöffnungen sind den Augen stark genähert. Der Augendurchmesser ist 6 mal, oder beinahe 6 mal in der Kopflänge und ungefähr 1'/, mal in dem Abstande zwischen den Au- gen enthalten. Der Abstand von der Schnauzenspitze bis zum vorderen Augenrande beträgt ungefähr 1'/, Augendurchmesser und ist etwas geringer, als der Ab- stand vom hinteren Augenrande bis zur Kiemenspalte. Auf jedem der vordersten Kiemenbogen stehen 17 oder 18 paarige Rechenzähnchen, von denen 13 oder 14 dem unteren Theile des Bogens zukommen. Die Rückenflosse ist sehr stark nach hinten abge- stutzt und am hinteren Ende meist etwas abgerundet; die Höhe derselben übertrifft meistentheils merklich die grösste Kórperhóhe und um 1, bis 1°, mal die Länge ihrer Basis. Die Analflosse ist beträchtlich nie- driger als die Rückenflosse und erreicht, zurückgelegt, ‘ re ^ r ER Y 1 Kr ( Pau A ail * ( UE 4 £ x VE bs PLE eor ^ Pra re: ME v) 1 # Wir) } r - # » d ^ 4 5 $ "y VN noo v "s Vei i 4 % n PE N seers rer 0 ) t 4 ES F i eam / | —— , iz" dps t : f bisweilen nicht den Grund der Schwanzflosse, die durch . einen nicht sonderlich tiefen Ausschnitt in zwei zuge- _ schärfte, etwas ungleiche Lappen getheilt wird. Die . zugeschürften Brustflossen reichen kaum bis zur Mitte . des Raumes, welcher sie von den Bauchflossen scheidet; ihre Lange steht der Hohe der Rückenflosse nach und ist 7 bis 8 mal in der Totallänge enthalten. Die Bauch- | flossen sind nur wenig kiirzer, als die Brustflossen, er- - reichen jedoch die Afteröffnung nicht. 3 Zur Feststellung der Kennzeichen dieser Art haben mir 10 Exemplare, die eine Länge von 199" bis q 257™" besassen, vorgelegen. Dieselben sind von Hrn. -. A Potanin in Quellzuflüssen des Daingol gefischt wor- | _ den. Nach den Angaben des Herrn Potanin war bei } ihnen die Oberseite des Körpers dunkelgrün-gelblich gefärbt, mit goldigem Glanze, die Unterseite weisslich, mit Silberglanze; die Rückenflosse und die Schwanz- flosse waren dunkelgrün, grau besprenkelt, die übrigen Flossen blassroth. An den Körperseiten finden sich ausserdem schwarzbraune Punkte, die bisweilen stellen- | © weise zu grösseren Flecken zusammenfliessen; ein dunk- - Jer Querfleck macht sich bisweilen am Grunde der q Schwanzflosse bemerklich. Das Peritonaeum pflegt stets —— sehwárzlich gefärbt zu sein. Hr. Potanin traf diesen Fisch in verschiedenen schnellfliessenden Bächen, bisweilen in ganzen Schaa- ren; nicht selten gelang es ihm unter einem und dem- _ selben Steine, unter welchen sie sich geflüchtet hatten, 4 bis 5 Exemplare mit den Händen hervorzuziehen. - 4. Diplophysa microphthalma, sp. nova — P112 13. V. 1/6—7, Di 9/2. À 1/5. C. T8. _ Artkennzeichen. Die grösste Körperhöhe beträgt /, bis ?/, der Kopflänge, die 5 mal, bei grösseren Exem- plaren bis 5!/, mal in der Totallänge enthalten zu sein pflegt, der Augendurchmesser in der Kopflänge 8 bis 9 mal und 3 mal in dem Abstande zwischen den Au- i gen; die Oberlippe ist durch Einkerbungen in 18 bis 20 Zahnchen getheilt, die zweilappige Unterlippe mit ungefáhr 12 Papillen besetzt, von denen die mittelsten eine bedeutende Grösse zu haben pflegen; die ganze obere Kórperhálfte ist mit dunkelgrauen Sprenkeln über- sáet, die theilweise mit einander zu grósseren Fleckchen verfliessen; die Flossen, besonders die Rückenflosse und die Schwanzflosse, sind mit reihenweise gestellten, dunkelgrauen Tüpfeln verziert. Diese Art kommt in manchen Beziehungen der Di- ploph. labiata sehr nahe, ist aber unzweifelhaft von derselben verschieden. Der vorne ziemlich runde Kórper ist nur am Schwanz- ende seitlich zusammengedrückt; seine grósste Hóhe, welche vor der Rückenflosse zu liegen kommt, über- trifft die kleinste Schwanzhóhe um das Doppelte und ist 7 bis 8 mal in der Totallànge enthalten. Der Ab- stand von der Schnauzenspitze bis zur Afteróffnung beträgt ungefähr */,, der Schwanzstiel '4, bis '/, der Totallànge. Der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse ist merklich grósser, als der Abstand vom Ende der Rückenflosse bis zum Grunde der Schwanz- flosse. | Die Kopfhóhe beträgt kaum über '/, der Kopflänge und ist merklich kleiner als die Kopfbreite. Der unter- stindige Mund hat die Form eines sehr flachen Bogens. Die Barteln sind dick und kurz, die hintersten dersel- ben erreichen kaum den unteren Augenrand. Die vor- deren Nasenóffnungen sind in ziemlich lange, fast bar- telförmige, häutige Halbröhrchen ausgezogen und durch einen bedeutenden Zwischenraum von den hinteren Na- E. | gendfiaungen geschieden Der Abstand von Nds Schnau- V zenspitze bis zum vorderen Augenrande enthält 3%, - bis 4 Augendurchmesser, ist aber merklich kleiner als ... der Abstand vom hinteren Augenrande bis zur Kiemen- D. spalte. Der Anfang der E stark doa dto Rücken. | flosse kommt etwas hinter dem Grunde der Bauch- flossen zu liegen und die Höhe derselben kommt gleich, oder fast gleich der Körperhöhe. Die ebenfalls stark zugerundete Analfiosse ist ungefähr eben so hoch wie - die Rückenflosse und erreicht, zurückgelegt, den An- fang der scharfkantigen Knorpelleiste, die unterseits 2 der Schwanzflosse zur Stütze dient. Diese letztere 3 Flosse ist durch einen ganz seichten Ausschnitt in zwei gleiche, breitzugerundete Lappen getheilt. Die Linge ; der scharfzugerundeten Brustflossen kommt der Höhe - A derRückenflosse fast gleich; dieselben erreichen kaum . die Mitte des sie von den Bauchflossen trennenden 4 Zwischenraumes und ihre obersten Strahlen pflegen bei denmännlichen Exemplaren stark verdickt zu sein. - JJ Die Bauchflossen sind beträchtlich kürzer als die Brustflossen und erreichen bei weitem die Afterüffnung nicht. | A Von dieser Art sind von Hrn. Potanin zahlreiche — Exemplare, von denen jedoch nur wenige gut erhalten - waren, heimgebracht worden. Dieselben sind von ihm - [M dem Flusse, an welchem die Stadt Chami liegt, ge- - fischt worden. Die kleinsten Exemplare messen 48™, ... die grössten 80 bis gor 5. Nemachilus dorsonotatus, var. — In demselben kleinen Flusse, aus welchen die Diplo- physa maicrophthalma stammt, sind von Hrn. Potanin auch zwei Exemplare eines Nemachilus aufgefunden worden. Beide Exemplare, von denen das eine 90"" , das HE DN andere 97,5"" misst, sind leider schlecht conservirt, - besonders sind bei ihnen die Flossen theilweise abgerie- ben. Nichtsdestoweniger lässt sich ersehen, dass die- selben dem Nemachilus dorsonotatus sehr nahe kommen, j wahrscheinlich nur eine locale Varietät der genannten Art bilden. Aus der möglichst genauen Vergleichung der zwei Exemplare aus Chami mit den Normalexem- plaren des Nemach. dorsonotatus aus dem Flusse Kungès, - ergaben sich für erstere folgende Abweichungen: 1) die Brustflossen enthalten ‘/, Strahlen, nicht '/,; 2) die Lippen sind weniger fleischig und die Lippenbar- teln verhältnissmässig etwas kürzer; 3) der Abstand vom Nacken bis zum Anfange der Rückenflosse ist merklich grösser, als der Abstand vom Ende der Rücken- flosse bis zum Grunde der Schwanzflosse; 4) der Schwanzstiel ist verhältnissmässig etwas kürzer, be- trägt kaum '/, der Totallänge; 5) die Grundfarbe des Körpers ist etwas heller, mehr gelblich, und die dunkeln Querflecken, welche entlang der Rückenmitte sich fin- den, sind minder deutlich ausgeprägt. Als Resultat aus den ichthyologischen Forschungen des Hrn. Potanin scheint sich zu ergeben, dass keine spaltbäuchigen Cypriniden bis in die von ihm durch- wanderten Binnenregionen Asiens vorgedrungen sind, wohlaber Fischarten, die an Europa und das nordwest- liche Asien erinnern (Chondrostoma, Thymallus). (Tiré du Bulletin, T. XXV, p. 282—310.) + iuc 1879. Ober die Wirkung des Lichtes auf die Erregbarkeit der Haut bei Fröschen. Von N. Wedensky. — (Y orlàufige Mittheilung aus dem Laboratorium von Professor id Setschenow.) An einem Frosche, welcher im Laufe einiger Minu- ten nur von einer Seite der Einwirkung des diffusen Ta- geslichtes ausgesetzt ist, habe ich nebst bekannter Pu- _ Pillenverengerung Folgendes beobachtet: Das Nasen- + loch der dem Fenster zugekehrten Seite wird weiter; der sackförmige Boden der Mundhöhle zieht sich auf _ dieser Seite etwas stärker hinein und der ganze Kopf des Thieres dreht sich um die Spinalaxe a der be- _leuchteten Seite etwas nach oben. : Diese auf die Erregbarkeitszunahme g gewisser Ner- _ venmuskelapparate hindeutenden Erscheinungen ver- — anlassten mich auf den Rath des Hrn. Professors Se- MADE T ! _ tschenow die Erregbarkeit der Haut an den hinte- | MR MIN. « ren Extremitäten des Frosches unter dem Einflusse M — des Lichtes zu studiren. n E s - : "ürk'schén Methode gemessen, nachdem die eine von ihnen dem Lichte ausgesetzt, die andere beschattet |. Mélanges biologiques. X. | 2 — 2/4 — war. Alle solche Versuche ergaben übereinstimmend eine Zunahme der Erregbarkeit an der beleuchteten Seite, und zwar scheint diese Zunahme derjenigen gleich zu sein, welche durch Köpfung des Thieres her- vorgebracht wird. Dieses leite ich aus dem Umstande ab, dass man die bekannte Folge der halbseitigen Rückenmarks-Durchschneidung (die Brown-Sequard- sche Erscheinung) durch Beleuchtung des Thieres auf der dem Rückenmarksschnitte entgegengesetzten Seite zum Verschwinden bringen kann. | (Tiré du Bulletin, T. XXV, p. 349.) 30 Janvier 11 Février 1 879. Enumeratio Salsolacearum omnium in Mongolia hucus- que collectarum. Auctore Al. Bunge, membro un nario | Academiae Petropolitanae etc. Clavis diagnostica tribuum. 1. Embryo periphericus cyclicus vel hippocrepicus albumen. cingens, | rarissime plicatus exalbuminosus. 2. . Embryo spiralis exalbuminosus vel albumine parco laterali. 6. 2. Flores glomerati in paniculas vel spicas dispositi. 3. Flores simpliciter spicati. 5. 3. Folia plana herbacea, saepius sinuato-dentata. 4. Folia linearia integerrima ................ III. Camforosmeae. 4. Flores homomorphi plerumque omnes herma- phroditi ....... ses... Ll Ohenopodeae. Flores heteromorphi sexu distincti .. Il. Atripliceae. 5. Folia linearia herbacea planiuscula. . .…….. IV. Corispermeae. —. ». nullavel squamaeformia, rarius carnosa. V. Salicornieae. : 6. Seminum saltem praecociorum testa semper | erustacea, albumen laterale parcum...... VI. Suaedeae. . Seminum omnium testa membranacea, albu- men nullum 7 shops ERE _ 7. Semen horizontale. o o RES ..... VII. Salsoleae. » verticale . Liu EDEN SRN NEE Anabaseae. Clavis diagnostica generum. t. 1. ire Semen horizontale ................ Chenopodium. à Mar verticale: 1.4. 0) he, 5225 Rhum: K 2. en: 1. Seminis testa crustacea vel coria- M cea, albumen copiosum. Embryo albidus. 2. gr m 3. Camforosmeae : 4. Corispermeae: .5. Salicornieae: 6. Suaedeae: 7. Sodeae: * .8. Anabaseae: 1. Folia opposita. 2. — SUPRA Seminis testa tenue membranacea, je albumen parcum. Embryo viri-. dis. 3. 2. Calyx floris feminei trip us in fructu scariosus ... ...... .. Axyris. Calyx floris feminei bifidus a dorso compressus, increscens lobis li- beris vel plus minusve connatis.. Atriplex. 9. Calyx fl. feminei semibifidus bicor- * nis villosissimus .............. Zurotia. Calyx fl. feminei cuneatus compres- k SUS, Diaristatuaiye EE Sen No L1 Ceratocarpus .- M 1. Semen verticale; flor. quadridentati Camforosma. Semen horizontale, calyx plerum- que 5-dentatus. 2. 5 2. Calyx fructifer exappendiculatus lana involutus ........:.. c.c \Londesiax * Sepala dorso in alam vel in aculeum exCrescentias. di. 0 dale lec tae GRE OUR ERE ^» Semen e pericarpio aperto seorsim Ep decimum BoP ls Waren Cose AINE grise “4 Semen cum pericarpio clauso deci- d dumm cu EY Be... 13 1. Folia opposita, caulis articulatus. 2. Fo Folia alterna, caulis continuus... Kalidium. e. 2. Embryo plicatus exalbuminosus, herba annua.................. Salicornia. - Embryo hippocrepicus albumen | cingens, N usc qu Aes Ovarium basi calyci adnatum..... » liberum, stamina subhy- pogynses Sei URL ON SR Stammodia nulla ; 229: 40e ced Staminodia 5. cum filamentis plus minusve connata .............. Halostachys. vl Schanginia. »" Suaeda. Salsola. * fad : | P Haloxylon. i 1 Folia sparsa. 4. | 2 2. Staminodia distincta, fruticulosae | meu vel caudice lignoso. 3. | Bede nt Staminodia nulla, plans annua, fo- lig elongaba a. AR MEC Petrosimenia. 3. Calyx fructifer alatus :........., Anabasis. » » | immutatus sius Brachylepis. 4. Herbae annuae, VALDE in dai late alata .................... Halogeton. Fruticulosae. 5. EA DET exalata, flores. tunc demum ! ''distanelt. se | . Nanophytum. STR das. flores in BONA | conferruminati | ... Sympegma. E Enumeratio Salsolacearum omnium hucusque in Mongolia col- lectarum. I. Cyclolobeae. Trib. I. Chenopodieae. Chenopodium L. Clavis specierum. 1. Embryo perfecte annularis. 2. » hippocrepicus. 6. 2, Folia integra et integerrima ' .. Ch. acuminatum. | » sinuato-dentata, 3. 9. Semina margine acuta laevissima. 4. » margine obtusa. 5. 4. Sepala carinata...... ... .... Ch. album. » ecarinata À . Ch. glaucum. D. Bepald.écarinata? |... 50.4) 6c. S Ch. urbicum. | » carinata, Semina laevigata Ch. opulifolium. 6. Folia lanceolato- linearia glabriuscula in- tegerrima Ch. aristatum. Folia sinuato-pinnatifida glanduloso-pu- bescentia 1. Ch. acuminatum Willd. Led. fl. ross. III. p. 694. . . Maxim. Ind. mongol. p. 484. Hab. in lapidosis vallis Irtysch nigri in T . Kitschkene- Tau, 27. Juni. 76. (Potanin), prope . Kiachta (Basilewski), in jugo Han-hai, in collibus arenosis vallis fluvii Schuryk, 23. Juhi 1877. (Po- . . tanin), in siccis ad tractum mercatorium (Bunge, —. Kirilow. 1831.) 2. Ch. opulifolium Schrad.? Fl. ross. l. c. p. 696. Hab. in Mongoliae australis terra Ordos, in valle fl. - Hoangho, solo argilloso frequens. 5. ides TE. 3 _ (Przewalski). — 278 — Fructu nondum maturo haud rite determinandum, nec tamen ad aliam speciem amandandum. 3. Ch. album L. Led. 1. c. p. 697. Ind. mong. I. c. Hab. in Mongolia boreali: secus fl. Kungess, affluen- tem Ili, sub finem mens. Aug. et ad medium Septbr. 1877. (Przew.), in valle Irtysch nigri ad fortalitium Saissan 27. Juli 76, in via inter Kinderlyk et Assu 'Syr-bulak. 4. Aug. 76, in campis Dürbeldjin, 24. Aug. 76 (Potanin), Arschain-gol et Bogdyn gol in lapidosis jugi Han-hai, Urten-gol Altai australis 2. Juli 1877. Forma pygmaea (Potanin), in Mon- golia australi: Siwan-tse prope Chalgan (Pat. Art- selaer, 1876), inter Thianschan et murum mag- num, in ipsa urbe Ssu-tscheu (Piassezki). "eme polymorphae formae variae collectae, cer- tis characteribus haud limitandae, omnes calyce 5-costato, fructifero firmiter clauso, seminibusque laevissimis margine acutis inter se convenientes. 4. Ch. glaucum L. fl. ross. 1. c. p. 700. Hab. in Mongolia (Turczaninow, Piassezki.) 5. Ch. urbicum L. fl. ross. p. 701. Ind. mong. 1. c. Hab. in Mongolia boreali ad Irtysch nigrum (Po- tanin) et orientali ad tractum mercatorium (Tata- rinow. 1840.) 6. Ch. aristatum. L. Teloxys aristata Moq. Led. fl. ross. l. e. p. 693. Ind. mong. 1. c. Hab. in siccis Mongoliae borealis: ditione jugi Tannu- ola, ad lacum Schar-nor in ripa fl. Tess, 1 Novbri 1877. Mongolis «Ssoli», cibo inservit. (Potanin.), ad tractum mercatorium (Kirilow, Bge.), nec non parte australi: Siwan-tse prope Chalgan (Pater Art-^ selaer). aa: dec ne ande n. Ch. Botrys L. Led. fl. ross. l. c. p. 704. . Hab. Mongolia boreali-occidentali, in desertis ad fl. . Kungess inferiorem et Ili superiorem, Juni— Juli 1877. (Przewalski), ad Irtysch nigrum, in monti- —. bus Kitschkene-tau in lapidosis. (Potanin 27. Juli 1876.) Blitum Tourn. . 8. Bl. virgatum L. Led. fl. ross. 1. c. p. 706. à . Mongolia borealis: in montosis Altyn-tschetsche, inter Chobdo et fines Sibiriae (Kalning), Altai au-- strali, in alveis siccis rivulorum Ssakssa et Tatal, 7. et 8. Juli 1877 (Potanin) et in valle Bogdyn- gol jugi Han-hai 7. Aug. 77 uae in Mon- golia (Piassezki.) © Trib. II. Atripliceae. Axyris L. Erecta, foliis ovatis .... À. amarantoides. | Diffusa, foliis obovatis....... A. zr ie pd. A. amarantoides L. Led. fl. ross. III. b 13. Ind. mong. l. c. . Hab. in Mongolia boreali, jugo Han-hai, ad fl. Schu- S ryk, 23. Juli 77 ban) ad tractum mercato- rium (Bunge, Kirilow 1831, Tatarinow 1840), in Mongolia austro-orientali : Siwan - tse pr. . . (Pat. Artselaer, 1876). s E. A. prostrata L. Led. 1. c. p. 714. Ind. mong. p E Hab. in lapidosis tractus mercatorii Mongoliae orien- talis (Phase, Kirilow 1831.) Atriplex L. 1. Folia subintegerrima pyato- lanceolata, vi- "NOUS Fendi a Cee U EN MON VE Dirt uL aM as RUE 2A. lenticulare. MEAT is | Folia sinuato-dentata, subtus albida. 9 2. Flores feminei fructificantes cuneato-sub-. SIGDOS maria, San Seen. A. sibiricum. [ Flores feminei fructificantes sessiles rhom- ES bei vel triangulari- -subhastati margine dentia? ent RSR EE mee LA RSR A. laciniatum. . » 11. A. laciniatum L. Led. l. c. p. 718. ' Hab. in Mongolia boreali: ad Irtim nigrum, 15. et. — 26. Aug. 1876 (Potanin), in desertis ad fl. Tekess | ditione Kungess, locis olim habitatis, 3. Juli 1877. (Przewalski). Mongolia australis: deserto inter An- ssi-tscheu et Hami, 20—22. Aug. 75. (Piassezki. . 12. A. lenticulare C. A. M. ex Turez. Cat. Baical. M n. 958. Obione fera Moq. Led. 1. c. p. 733. Ind. mong. |. c. > Hab. in Mongoliae Satan salsis KE low, 1831.) 13. A. sibiricum L. Led. fl. alt. IV. p. 315. Obl muricata Gàrtn. in Led. fl. r. l. c. p. 734. Ind. ‘4 mong. 1. c. * Hab, in Mongolia boreali: ditione jugi Tannu- ola, j ad lacum Schar-nor in ripa fl. Tess, 1 Novbr. 1877., l incolis: «Chamgul» (Potanin), in valle fl. Kran, 28. Aug. 76. (Potanin), ad tractum mercatorium orien- talem, frequens (Bunge, Kirilow, 1831., Tatari- now 1840. ), in ditione Ordos australis Bu Poro- balgassun et Wousjen, a muro magno et urbe Nin- ghia-fu orientem versus, autumno 1877 (Pat. Ver- linden), nec non in valle fl. Hoang-ho, in solo are- noso frequens, 24. Aug. 1871.(Przewalski), inMon- —— . T6 À n" r dy Y y» 3 : Y Y . ir, Toc IRR Du T AC U AN ede SPAS N y f " da M Bi oly 2n NS TER n a 3 " n n s À ma LN OFEN dL EPA Cd tt CNET HUN mises ar : B dins occidentali-borealis t terra Chalcha, 20. Aug. no cr 3 WU ; Eurotia Adans. Tan a b 14. E raid Le Led. fl. ross. 1. ¢. p. 738. Ind. ‘mong. |. c. Axyris rosmarinifolia Turcz. Ind. mong. 1. c. Axyris sericea Turcz. pl. exs. | Frequens per Mongoliam orientalem (Bunge 1831, Kirilow 1840., Tatarinow), in N e ratis . montibus Alaschan, in valle fl. Hoang-ho, in arena . . mobili, 16. Aug. 1871 (Przewalski), in Mongolia — boreali ad Irtin nigrum (Potanin). | Ceratocarpus Buxb. 15. C. arenarius L. Led. fl. ross. n Cip. Fou: In Mongolia boreali-occidentali in desertis ad fl. . Tekess ditione Buses vulgaris, Juli ie e walski). Tribus III. Vu CH a B" — Londesia F. et M. E 16. *L. eriantha Fisch. et Meyer. Led. fl. ross. III. EU D 745. Hab. in Mongolia boreali-oceidentali, in itinere ad . Chobdo (Kalning). x Camforosma L. 7. C. ruthenicum M. Bieb. Led. fl. ross. 1. c. p. 743. . Hab. in desertis vallis fl. Irtysch nigri prope forta- à litium Saissan, 1876. Julio (Potanin). Kochia Roth. 1. Annuae. 2. Perennis basi lignosa suffruticosa, calyx Cin RER A ANS ARM REIR K. prostrata. 2. Calyx in alas 5 minutas tuberculiformes | excrescens.... K. scoparia. . Calyx in spinas 5. excrescens. 3. 136 tse DENS A BE | x ABS 9. Spinae calycis fructiferi apice hamato in- | 1 HeKaG N e Mud e. K. hyssopifolia. P Spinae calycis fructiferi apice rectae. 4. 4. Molliter patentim villosa ............... K. mollis. Pube adpressa sericeo-villosa........... K. divaricata. 18. K. scoparia Schrad. Led. fl. r. 1. c. p. 746. Ind. mong. 1. c. Hab. in ditione Ordos australi inter Poro-balgassun . et Wousjen, autumno 1877. (Pater Verlinden, Mongolis: «Sapam audit); ibidem, in valle fl. Hoang- ho, medio Julio 1871. (Przewalski), in Mongolia austro-orientali: Siwan-tse prope Chalgan (Pater Artselaer 1876.) et alibi in locis subarenosis(1831. Bunge, Kirilow, forma humilis subsimplex). Var. y. in Mong. occ. terra Ordos, in valle fl. Hoang-ho in uliginosis limosis rara (Praow.) | 19. K. prostrata Schrad. Led. fl. ross.1. c. p. 747. Ind. mong. 1. c. In Mongoliae borealis aridis in faucibus Dzussylyk Altai australis, 29. Juni 77. (Potanin), in siccis ad tractum mercatorium, frequens (Bunge, Kirilow 1831. Kirilow 1841). 20. K. hyssopifolia (Salsola) Pall. Led. fl. ross l. c. 751 (sub Echinopsilo.) In urbe Ssu-tscheu inter murum magnum et Hami, ad vias, 2. Aug. 75. vixdum florens (Piassezki). 21. K. dasyphylla F. et M. in Schrenk Enum. I. p. 12 in adnot. Echinopsilon divaricatus Kar. et Kir. Led. fl. ross. l. c. p. 752. In borealibus, ad lacum Uliungur, ad Salburta, 17. Aug. 76. (Potanin.) Huc etiam spectare videntur duo specimina valde juvenilia a cl. Piassezki col- - lecta; tum in terra Ordos in valle fl. Hoangho in & Ae? De - arenosis frequens, at in regione Chalcha, in Ted B . lis arenosis exsiccatis vallium copie Aug. 73. — A — florere incipiens (Przewalski). 22. K. mollis Bge. F. et M. I. c. Echinopsilon mollis . Fenzl. in Led. fl. ross. 1. c. p. 754. Hab. in arena mobili in medio deserto Gobi pr. E. Chadatu, Schara-budurghana et Durma (Bunge — 1830 et 1831), in itinere ad Chinam (Tatarinow E | 1840), in Mongoliae occidentalis montibus Ala- - — . schan (Przewalski 1871), in Ordos australi, inter B. Poro-balgassun et Wousjen, Autumno 1877 (Pater Verlinden: Plante médicinale dans les accouche- ments difficiles, «Patang-hambei» en Mongol). Praecedenti proxime affinis et forsan aptius cum illa specie jungenda. Discrimina a cl. F. et M. I. c. allata ex parte ab aetate pendent, nam K. dasy- E phyllam juniorem tantum observabant, cum fructus. - omnino maturos alterius a m. collectos cl. Fischero E communicaveram. Habitus tamen tantisper discre- pans. Indumentum in illa densius fere adpressum, - caulis rarius a basi atque laxius ramosus, in hac : dense ramosissimus in globum excrescens. Spinae calycis fructiferi in illa tenuiores, in utraque vero - occurrunt calyces fructiferi quorum sepalum unum -— praeter spinulam insuper in alam spinula brevio- - rem lateralem exerescit, ita ut discrimen inter — Kochiam et Echinopsilon omnino nullum, annuente etiam el. Fenzl. in fl. ross. L. c. p. 751. Tribus IV. Corispermeae. Agriophyllum M. Bieb. Fructus ala sensim in rostrum attenuata an- | Most dentata 3222. qu edes eels ime ea atl A. arenarium. . Fructus ala apice dilatata lacera........ A. gobicum. a DRM 23. A. gobicum Bge. pl. exs. in hb. Acad. et Horti petrop. Przewalski it. I. 157. Agr. arenarium Ind. mongol. L c. A. foliis sessilibus lanceolatis 5— 7 nerviis pungen- rigidis pungentibus squarroso-reflexis, fructu basi anguste apicem versus latius alato, ala superne dilatata lacera stigmatibus erectis saepius hinc | dente auctis. i p 07 Hab. in arenosisMongoliae mediae australioris prope ep ... Durma (Bunge) et Kobur (Tatarinow!, Kirilow); in ditione Ordos: in valle fl. Hoang-ho in arena mobili vulgare et gregarium, etiam in montibus Alaschan vulgatissimum, a Mongolis «Ssulchir» dictum, e cu- jus seminibus farinam parant, 16 Aug. 1871. (Prze- walski), ejusdem regionis parte australi, «sauvage et cultivée, Soulkhir en Mongol» (Pater Verlinden). ÉE Valde affine Agr. arenario, nec ab illo nisi fructu E $ maturescente distinguendum; sub anthesi omnino EU V. | congruum, sed fructus major superne latius alatus, E. sy ala apice dilatata lacera; stigmata etiam in Agr. P arenario hinc inde lateraliter dente aucta. 24. Agriophyllum arenarium M. B. — Led. fl. ross. HT. m Y90. A. foliis sessilibus lanceolatis 5—7 nerviis pungen- tibus, spiculis axillaribus numerosissimis, bracteis rigidis pungentibus squarrosis, fructu anguste alato, ala apicem versus attenuata denticulata, stigma- : tibus junioribus divaricatis, saepius hinc dente E auctis. | 48 TOM Hab. in arena mobili ad fl. Irtysch nigrum (Pota- tibus, spiculis axillaribus numerosissimis, bracteis E | nin, 1876.), deserto ab urbe Gutschen et jugo - gee , 18. Sept. 1875. (Pias- — 3 n ES ^w. xi ii D 1 j | i : s Corispermum L. ; 1 Fructus cree C. Gmelim. — » glaberrimus. 2. d eel . 9. Fructus apterus C. orientale. » in alam distinctam expansus. 3. «8. Fructus apice integer stylorum m biden- ticulatus. . .- C. hyssopifolium. Fructus apice emarginatus; Nd nulla. C. Marschalli. . 25. C. orientale Lam. Led. fl. ross. l. c. p. 758. Cori- sperm spec. Ind. mong. l. c. Hab. parte orientali ad tractum io (Ta- tarinow), parte australi, ditione Ordos, in valle fl. Hoang-ho, in arenosis Kusuptschi dictis, 1. Sept. or. ie nec non in montibus Ana Sept. ur T. tea (Przewalski). Planta a Przewalskio collecta distincta foliis latiori- bus carnosulis, bracteis fructum tegentibus latis- simis, sed ob flores pentandros et fructum omnino immarginatum convexo-concavum huc spectans. An C. Staunton, mihi ignotum? 26. C. Marschallii Steven. Led. 1. c. p. 762. Hab. in Mongoliae terra Ordos australi (Pat. Ver- N linden, autumno 1877.) 27. C. hyssopifolium Juss. Led. 1. e. p. 759. — . Hab. in Mongolia boreali: ad ripam fl. Irtysch nigri, nec non ad fl. Kran, 28. Aug. 1876. fructif. (Po- tanin); jugo Hind in collibus arenosis vallis fl. .... Sehuryk fl., 20. Juli 77. (idem). 28. C. Gmelini m. in hb. Acad. petrop. — . C. elongatum divaricato-ramosum, junius canescens, . fructiferum rubens; foliis oblongo-linearibus, spi- = "n - N = d ie n >”. ye SS ee Te : ALT Se Me ters 1 oh, as eios i. Ar" = ae ER : | s y rie EE TX T o- ^. — 286 — cis elongatis tenuibus laxis, bracteis ovatis acumi- nato-cuspidatis, floribus monosepalis 1—3, 4-an- dris, fructu pube stellata pubescente oblongo im- marginato,vel ala angustissima cincto. Hab. in Mongoliae terra Ordos australi, autumno 1877 fr. maturo (Pat. Verlinden), nec non in Chinae occidentalis prov. Kansu, 23. Juli 1875., florens et c. fr. immaturo (Piassezki). | : Ab omnibus speciebus notis, praeter C. Redowskii et ulopterum, facile distinctum fructu pube stel- lata canescente, ab his vero fructus ala nulla vel angustissima integra. — Planta a Piassezkio lecta junior tota canescit, serius, ut in speciminibus Ver- lindenianis, calvescit, caule ramisque intense ru- bescentibus. Elatior, fere pedalis, cum C. Redow- skii semper humile vidi. Folia in caule primario saepe 8” longa, basi attenuata, supra medium us- que ad 3" lata, obtusa, ramealia minora. Bracteae inferiores sub anthesi oblongo-lanceolatae, supe- riores breviores ovatae herbaceae, denique fructu maturo marcescentes, fere ex toto membranaceae, pungenti-mucronatae. Sepalum unicum oblongum apice rotundatum hyalinum. Stamina saepius plura, filamenta sepalum multo superantia, nec tamen illo duplo longiora, antherae mox caducae, suborbicu- lares, didymae. Fructus immaturus pube stellata densa tectus, canus, denique rufesceus et in dorso saepe calvescens, tenuiter papulosus, 1,6" longus, 3," latus, oblongus acutus, vix ac ne vix quidem marginatus, apice acutus vel basi stylorum persi- stente biapiculatus, facie interna convexus. Q. Gmelini dixi, quia frustulum in herbario Aca- a denne Petrop. asservatum verosimiliter e herb. . Gmeliniano ortum est. Tribus V. Salicornieae. Salicornia Moq. E 29.5. herbacea L. Led. 1. c. p. 767. Ind. mong. 1 C. F Hab. in salsis Mongoliae orientalis (1831. Bunge, Kirilow), in Mongoliae australis montibus Alaschan, in lutoso-salsis ad ripam lacus Zagan-nor vulgaris, _ 21. Sept. 1871. (Przewalski) Kalidium Mog. 1. Folia subnulla, seu | potius foliorum lamina ue brevis- P sima. 2. E. Foliorum lamina libera elongata . Une cec K. foliatum. 2. Flores in spica ternatim dispositi DI td K. caspicum. » Di ROIS 2 es we ee Le K. gracile. $0. K. gracile Fenzl. in Led. fl. ross. 1. c. p. 769 in adnot. Ind. mong. 1. c. Hab. in Mongoliae orientalis deserto Gobi pr. Chai- 5 lassutu, Boroldshi etc. (Bge. 1830, 31., Tatarinow. 3 .. 1840. Kirilow. 1841), in Mongoliae australis terra Ordos et ad montes Alaschan in desertis aridissi- mis boream versus, in argilloso-salsis vulgare et Be gregarium, camelorum pabulum gratissimum. Au- ^ gusto 1873. (Przewalski) —. 81. K. caspicum L. Ung. Sternb. in Atti del Cougr. | .. . Firenz. p. 317. K. arabicum Ind. mong. 1. c. Led. fl. ross. 1. c. —. . Hab. in Mongolia orientali (Bunge, 1830) et bo- - reali, in salsis ad lacum Uliungur, 11. Aug. 1876. . (Potanin), Var. y. cuspidata: in Mongoliae australis - = 988 - B i Dias in vale fl. Hou dis d arenoso- | lutosis vere inundatis vulgare et gregarium, 2; Ang. 1871. (Przewalski). | 32. K. foliatum Pall. Led. fl. ross. ‚IM. p. 770. Ind. .. mong. L c. Hab. in Mongolia orientali (Bunge, 1831. Kirilow, | 1841) et boreali, regione Chalcha, in limoso-salsis, | quoad formam simile K. gracili, quocum iisdem — locis erescit, 20. Aug. 1873. (Przewalski), var. — brevifolium in Mongoliae borealis ditione Urot, in deserto Golbyn-Gobi sparse, soloargilloso-lapidoso — (idem), nec non ad lacum Uliungur, 15. Aug. 1876. — — - et ditione Tannu-ola, ad lacus Schar-nor et Ubsa, —— 3 7. Novbr. 1877. (Potanin.) | j Halostaehys C. A. Mey. 1; E 33. H. caspia Pall. Ung. Sternb. 1. c. p. 334. Id. Ver- such eines Syst. d. Salicorn. p. 77— 79. Halocne- 4 mum caspicum Fenzl. in fl. ross. 1. c. p. 772. N Hab. in Mong. austro-oceid. in desertis ad fl. Ta- rym superiorem, haud procul a Lob-nor, Nov. et Decbr. 1876. (Przewalski) et boreali, ad lacum Ban Uliungur (Potanin.) a : à | II. Spirolobeae. u Tribus VI. Suaedeae. Schanginia C. A. Mey. E. 34. S. linifolia Pall. in Led. fl. ross. 1. c. p.753. 104 L . Hab. in Mongolia boreali, in pratis ad fl. Kran, aff. — Irtin, 29. Aug. 76. (Potanin.) | i Suaeda, ME. 1. Fruticosa, foliis elongatis, calyce fructifero andato LU o ALL NE nr Boag S. physophora. k Rare ot ae E Pra M d e^ Ae n i UN INT | i d 2. Florum glomeruli petiolares vel NM lares. 3. Florum glomeruli exacte axillares. 4. . 8. Erecta elata, foliis filiformibus confertis, se- minibus praecocibus globosis granulatis, serotinis horizontalibusin calyce depresso. S. glauca. Prostrata, foliis carnosis spathulatis, semi- nibus praecocibus globosis laevissimis, se- rotinis in calyce un -inflato vertica- i! APA S. ampullacea. 4. Folia lineari-teretia. 5. | — » Obovata carnosa, semina planiuscula tenuissime striata S. Przewalskà. 5. Sepala apice tuberculata in calycem sub- stellatum excrescentia, 8. corniculata. Sepala ecarinata rotundata. 6. 6. Folia acuta vel in setam terminata S. RUM Domos obtusa. 7. . 7. Semina granulata vel punctato-striata..... S. maritima. » laevissima nitida . 35. Ss. physophora Pall. in Led. fl. ross. L c. p. 777. Hab. in Mongolia boreali: in deserto salso ad fl. . Tekess infer., frequens, 1'/, — 21/, ped. alta, 7 Juli 1877. (Przewalski) et prope Kertsch ad rivulum Tschakyrta, ditionis Irtysch nigri, 5. ue 1876. _(Potanin). — Praeeunte cl. Fenzl. 1. c. Chenopodinam Mog. Tand. non solum, sed et plurima genera ab illo constituta a Sehoberia C. A. M. sejuncta, ad genus Suaedam reducenda censeo; seminum nempe et fructuum fabrica in omnibus his plantis tam variabilis, ut nullos certos fines inter illas invenire possim. In plurimis semina serotina a praecocibus omnino diversa, haec testa crustacea albumineque prae- dita, illa vero testa membranacea albumineque nullo; semina fere omnium tum horizontalia tum Bu ANE S structura aeque varia unde Scho- 37 — 290 — beria, Brezia, Calvelia et Belowia nullo modo a Chenopodinis, quibuscum habitu optime congruunt, removendae. Denique et Helicilla Moq., infauste - ad Sodeas relata, nil nisi Suaeda (Schoberia) glauca m., vel si mavis Suaeda Stauntoni Moq. 36. S. Przewalsk n. sp. S. annua a basi divaricato-ramosa, foliis carnosulis omnibus obovatis obtusissimis, floribus exacte axil- laribus glomeratis, sepalis laevibus ecarinatis clau- sis, pericarpio semini arcte adhaerente, semine ho- rizontali tenuissime striato-granulato planiusculo nec turgido. Hab. in Mongoliae australis regione Alaschan, ripa limoso-salsa lacus Zagan-nor, vulgaris et gregaria 21 Sept. 1871. (Przewalski), nec non in prov. Kansu Chinae occidentalis, 23. Juli 1875. (Pias- sezki.) Affinis S. maritimae, sed facilime distincta foliis omnibus obovatis, pericarpio semini arcte adhae- rente et semine planiusculo supra concavo, subtus convexo. Viva laete virens, exsiccata flavescens, caulis a basi solutus in ramos ut videtur prostra- tos, ad summum 10—11-pollicares, saepius multo breviores. Folia infima maxima ex parte emarcida 4—5" longa, subfloralia 2'/" longa, sub apice 1'/" lata, basi cuneiformia, subarcuato-surrecta, summa minora. Glomeruli exacte axillares 5—7- flori, lore primario vel tribus fertilibus, laterali- bus sterilibus vel fructüm serotinum maturanti- bus. Sepala convexa arcte conniventia carnosula, in flore fructificante planiuscula. Antherae minu- tae flavae inclusae (?). Styli duo brevissimi. Semen \ . . vix in diametro, nigro-brunneum, difficillime a TUE pericarpio solvitur, planiusculum, sed margine ob- . tusum, tenuiter concentrice punctato - striatum. Fructus serotini desunt. Planta Piassezkii omnino > congrua, sed vix florens. —... 87. S. ampullacea n. sp. “ — $. annua, a basi in ramos soluta; foliis. carnosis E B athiulacs obtusissimis glabris, glomerulis sub- B petiolaribus paucifloris, floribus primariis herma- g phroditis semen horizontale crustaceum turgidum “ a pericarpio facile solutum gerentibus, sepalis 4 floris serotini (feminei?) ampullaceo-inflatis clau- E P sis tenerrimis, pericarpio ovato tenue membrana- 4 . ceo semine multo ampliore, seminis verticalis ex- | . albuminosi testa tenue membranacea, rostello-in- E no Wero. E Hab. in Mongolia occidentali, deserto Gobi, ad E austrum urbis Hami, 28. Aug. 75. (Piassezki.) Planta singularis, cujus unicum specimen collectum autumnale, habitu foliisque omnino simile S. Prze- walskii, sed quamvis jam Augusto mense collecta, tamen fructus nisi serotinos ferens, seminibus pri- mariis crustaceis in calyce haud ampliato perpau- cis jam a caule solutis, magnitudine, forma et superficie ab illis S. Przewalskit omnino distinctis. ES inferiora lineari-clavata 6” vix longiora, b^ , crassa, carnosa, superiora subfloralia paulo la- EU lora et breviora, obtusissima. Flores e rudimen- tis in glomerulo pauci fere axillares. Bracteolae ovatae acutae scarioso-hyalinae. Flores primarios hermaphroditos perpaucos superstites rite exami- nare haud licuit. Semen in illis majusculum tur- - rg + koe 38. Mee ED RIND ces iio AUT SR. ad en ET ER ORAL DOS NEL ac RER el AE se PN KL eo) GE — 299 — gidum nitide nigrum laevissimum. Calyces fructi- — feri florum ut videtur femineorum, nam staminum ne vestigium quidem detegere potui, ampullacei, usque ad 4” am dentur omnino clausi. Pericarpium amplum, vide- tur inflatum, exsiccatione vero compressum, fere 3” longum totidemque latum, fovet semen multo angustius, in diametro vix ultra lineam magnum, testa tenue membranacea rufescente. Embryon exalbuminosum rostello lutescente, cotyledonibus brevioribus viridibus. Plumula vix conspicua. S. salsa Fenzl in Led. fl. ross. III. p. 785, excl. syn. Pall. ill. p. 46., quoad descriptionem. Hab. in Mongolia orientali (Tatarinow 1840), bo- reali-occidentali, in terra Urot, in luto salso hu- mido arenoso, 10. Aug. 1873. (Przewalski), Mong. australi, in valle Hoang-ho, ad pedem m. Muni- ula, Julio 1873. (Idem.) Icon Pallasiana tab. 39. forsan huc spectat, non vero descriptio, quae disertis verbis sequentem speciem indicat: «Calyces facti e foliolis qui- nis carnosissimis viridibus, supra semen arcte conniventibus, apice gibbis, extrorsumque an- gulo insigni prominulis, unde substellati appa- rent», quod certe ad amussin in Schoberiam corni- culatam C. A. M. quadrat, non vero in Sch. sal- sam. Nec credibile, plantam characteribus his in- signem et in regionibus ab oculatissimo Pallasio perlustratis frequentem illum effugisse. Quid sit Salsola salsa L., qui plantam prope Astrachan col- lectam hoc nomine insignivit, vix eruendum. 8. salsa C. A. M. a S. maritima abunde diversa vi- ampli, tenuissime membranacei, vi- . — detur caule robustiore elato, ramis elongatis fa- á . stigiatis, colore glauco seminibusque minoribus lae- NE y _ vissimis nec punctulatis, a Pallasio forsan ut a yo Biebersteinio pro forma proceriore S. maritimae i sumta est. ag. S. corniculata (Schoberia) C. A. M. 3 Hab. in Mongoliae orientalis ee (Tatarinow Ts 1840.) | cis ak S. glauca (Schoberia) Bee. bina” chin. n. 310. He- - licilla allissima Moq. in DC. prodr. XIII. p. 170. Suaeda Stauntoni Moq. Chenop. Enum. p. 31. Hab. in Mongoliae australis terra Ordos, frequens in pratis vere inundatis vallis fl. Hoangho, 21 Juli 1871 fl. incip. (Przewalski). Ambigit inter Suaedam et Schanginiam, nam calyx +. basi ovarii, quamvis breviter, adnatus vel adhae- | . rens. Habitus vero omnino specierum annuarum - Suaedae, facile vero ab omnibus notis distinguenda: caule elato foliosissimo, erecto, glomerulis petio- Jaribus, floribus polygamis, et seminis testa subti- —— 8 liter at eleganter granulata. —— — Annua. Caules stricte erecti, parce fastigiato-ramosi, aetate provectiores 3— 5 pedes alti. Folia filifor- - mia 12 — 15"' longa, !/" crassa, praesertim ver- sus apicem ramorum cem. conferta, erecta, glauca, acutissima. Glomeruli primarii 5—7 flori, — petiolo supra basin inserti, sessiles, flore medio — - hermaphrodito, lateralibus multo minoribus abortu femineis, in summo caule et in ramulis supremis . flores subsolitarii omnes abortu feminei, stamini- bus cum antheris effoetis brevissimis squamulae- formibus ad basin ovarii subperigynis ; ex his in- ge feriores fructiferi parum depressi obtuse pentagoni, profunde 5-sulcati, quinquedentati, dentibus invi- cem marginibus dilatatis obtusissimis incumbenti- bus et arcte cohaerentibus, nec tamen vere con- natis, ita ut foramen tantum minutum stylo stigma- tibusque perforatum remaneat. Sepala dorso con- vexa omnino ecarinata, denique in floribus summis in cornicula subalaeformia carnosula stellatim pa- tentia excrescunt. Semina horum florum inferiora testa. crustacea, summa serotina testa membrana- cea praedita, haec omnino exalbuminosa. Haec tan- tum cl. Moquin investigavit, neglectis inferioribus. _ 41. S. maritima Dumort? Led. fl. r. 1. c. p. 786. Scho- beria glauca Tuxez. pl. exs. Ind. mong. l. c. Hab. in Mongolia orientali (Turez. pl. exs. a Kirilow an. 1831 collectae.) Specimina nimis juvenilia, vix florentia, nec rite determinanda. 42. Suaeda setigera Moq. Led. fl. ross. l. c. p. 783. Hab. in Mongolia boreali, inter. fines Sibiriae et oppidum Chobdo (Kalning 1870.) _ Hujus quoque specimen valde juvenile et incom- pletum collectum, ob folia acuminata huc relatum. Collecta insuper specimina vel nondum florentia, vel primos flores expandentia, ideoque indetermi- nabilia, a Przewalskio sub X 249 in regione Urot, ad fontem uliginosum, in luto salso humido, et om- nino similia ad fl. Tschakyrta prope Kertsch, a D. Potanin, 5. Aug. 1876; a D. Kalning in iti- nire ad Chobdo sub X 180, nec non aliud in mon- tibus Alaschan in deserto aridissimo boream versus frequens (Przewalski X 229. a. 1873.) | L i 4 4 " y 5» P aibi. us 4 cri Ue vere PP NET EE ee RET eS Te ee ee VIL. Sadips Salsola Gaertn. _ 1. Annuae. 2. Fruticosae. 12. A Folia ramique sparsi. 3. >» » oppositi, antherae appendi- la 8 nenne SN Drachsade. '3. Folia spinuloso-mucronata rigescentia. 4. |» » mutica vel submutica carnosa. 7. 4. Styli breves stigma simplex mentientes, flo- _ res remote glomerati..... .... S. uicina. Stigmata elongata filiformia, flores subso- litarii. 5. . 5. Flores superiores feminei, sepalum anticum. alatum, caetera dorso gibba. Shay ete ia RE monoptera. Flores omnes hermaphroditi, sepala omnia alata vel dorso gibba. 6. 6. Sepala basi membranacea dorso gibba, alis nempe minutis spongiosis............. S. collina. Sepala basi indurata omnia alata, alis mem- MARGES d. cl OL te edo nisle adero SUID Kalt, .4. Antherae omnino exappendiculatae. 8. » appendiculatae vel saltem apice pictae. 10. 8. Stigmata brevissima, calyx fructifer aper- 0 tus, utriculus baccatus............... S. clavifolia. . Stigmata subulata elongata, utriculus sic- 34b 6g. 9: 9. Alae reniformes runde En teu DL POS@EER: » subnullae transverse iue S. Soda. 10. Antherae appendicula distincta membrana- eed cb: | Anthera vix apiculata, nervo apice viridi- PRO to ie te S. spissa. 11. Alae reniformes imbricatae, antherae ap- pendicula subulata acuta.............. S. affinis. Alae obovatae sinu rotundato HERE anth. app. ovata obtusa. . A sclerantha. . 12. Virides, folia elongata linearia. 13: . Cana, prostrata, folia brevia semiamplexi- | _Caulia ............................. B. gemmascens. 18. Folia basi membranaceo marginata, Zube | en N a RM ei ER = abrotanoides. Folia basi in petiolum brevem angustata, axillae sBrael... e cs TE a= ES Arbuscute: I sg 43. S. ulicina (Horaninowia) F. et M. in Led. fl. TOSS. lien OA: Hab. in Mongolia boreali occidentali. - (Piassczid 1875.) 44. S. monoptera n. sp. S. annua, ramosissima, brevissime patulo-hispidula, dense foliosa; foliis subulato-triquetris spinuloso- acuminatissimis basi tenuissime dentato-spinellosis, floralibus florem axillarem solitarium longe supe- rantibus, floribus polygamis inferioribus *$ supe- rioribus femineis, sepalo calycis fructiferi antico minute alato, caeteris immutatis, dyes vix api- culatis. Hab. in Mongolia orientali australiore (Tatarinow 1840.) Caulis circiter pedalis crassitie fere pennae anseri- nae, ut videtur prostratus, dense ramosus, ramis patentissimis, imo inferioribus reversis semipeda- libus, iterum ramulosis, undique setulis patulis hispidus. Folia triquetra basi parum dilatata su- bulata apice in spinulam tenuem pungentem pro- ducta versus basin muriculato ciliolata subsemi- pollicaria. Flores fere in omnibus axillis ramulo- rum minutissimi, folio subflorali, bracteisque ge- minis occulti, illisque multo breviores, inferiores hermaphroditi, superiores mere feminei. Bracteae e basi oblonga membranaceo dilatata, in cuspidem triquetrum pungentem contractae, 21/,” longae. Flos vix linea dimidia amplior 5-partitus, sepala - nempe 5 basi breviter connata membranacea acuta, exterius anticum in fructu in alam minutam - subcartilagineam interdum bilobam excrescens, 3 B — Sept. 1877 (Potanin). à Mélanges biologiques. X. | . apice i in race utrieulum tegens; caetera, quamvis | . etiam uninervia; immutata, vel medio gibbere mi- | — muto (an forsan serius etiam in alam excrescente?) aucta. Discus hypogynus i inconspicuus cum basi ca- lycis et ovarii breviter coalitus. Stamina 5 vel pauciora perigyna, filamentis exsertis filiformibus enerviis. Antherae oblongae vix apiculatae conco- lores. Ovarium globosum, stylus brevis, stigmata — duo elongata filiformia papillosa. Utriculus subur- eeolatus. Semen horizontale. Embryo spiralis sub- turbinatus. Flos etiam fructifer vix auctus. Ob flores polygamos, et sepalum unum tantum in alam excrescens olim generice hanc speciem a veris Salsolis sejungendam esse credidi, Monopte- rygium minutiflorum illam nuncupans; ob affinita- tem vero proximam cum Salsola collina potius in genere retinendam esse censeo. xa L.bed for: Le p'Y97. Hab. in Mongolia orientali frequens (Bunge, Kirilow, Tatarinow, Rosow, alii), australi: in valle fl. Hoang- ho in lotis lutoso-arenosis terrae Ordos frequens, 24. Aug. 1871., in montibus Alaschan, in desertis aridissimis boream versus, frequens, 26. Juli 1873 (Przewalski) occidentali (Piassezki), boreali: rara in lutosis humidis in terra Chalcha, 31. Aug. 1873 et ibidem in parte australi frequens, 29. Aug. 1873. (Przewalski), ad lacum Uliungur, 16. Aug. 76., Bulun-tochoi in arvis derelictis, 19. Aug. 76., ad fl. Urungu in pratis, 21. Aug. 76., ad fl. Irtysch . migrum, 28. Aug. et 27. Juni 76. Han-hai, ad . 8. Schuryk, 23. Juli 77, ad fl. Telgir-morin, 19. 38 = 46. S. rosacea T. Led. A. r. lc. p. 801. : m Hab. Mongolia boreali, in lapidosis pr. Djurkel- dshin ad fi. Irtysch nigrum, 24. Bug: 1876. hc tanin.) | a 47. S. collina Pall. Led. fl. r. 1. c. p 800. 2708 io Hab. in locis subarenosis ad tractum mercatorium — — . orientalem (Turez. pl. exs. a Kirilow collectae, Bge, 1831., Kirilow, 1841., Tatarinow, 1840), in Mongoliae meridionalis deserto ad pedem au- _stralem jugi Muni-ula, in agris Sinensium vulgaris, 22.Juli 1871. (Przewalski), ditione Ordos australis, inter Poro-balgassun et Wousjen, autumno 1877. Mongolis «Sapan» (Pater Verlinden), boreali in - arvis derelictis pr. fortalitium Saissan, nec non E . prope Djurbeldshin (Potanin, 1876.) 48. S. clavifolia Pall. Led. fl. r.l ©. p. 802, non Ind. mong. l. c. | Hab. in Mongolia boreali occidentali (Piassezki.) 49. S. Soda L. Led. fl. r. l. c. p. 803. Hab. in Mongolia boreali prope re ad fl. Tscha- kyrta (Potanin.) | 50. S. affinis C. A. Mey. Led. fl. ross. l. c. p. 805. 4% Hab. in Mongoliae borealis valle fl. Kran, 29. Aug. .. 76. (Potanin), in Mongolia occidentali (Piassezki). 51. S. brachiata Pall. Led. fl. ross. 1. c. p. 806. Hab. in Mongolia boreali prope Ad poo et. ad fl. Kran (Potanin). 52. S. sclerantha C. A. M. Led. 1. c. p. 807. Hab. in Mongolia occidentali (Piassezki.) 53.8. spissa M. B. Led. fl. ross. l. c. p. 808. Hab. in Mongolia boreali ad lacum. PLURES prope Salburta (Potanin. ) a Se lS wip 54. 8. gemmascens Pall. wed. i c. p. 815. Halimocne- mis microphylla Turez. pl. exs. Mong. Salsola Pas- . serina Bge. in Linn. 1843. pag. 4. — Hab. in salsis Mongoliae orientalis mediae deserto - - . Gobi (Bunge, Kirilow 1830. Kirilow 1841.), bo- 4 reali: in deserto Golbyn-Gobi in terra Urot, in la- 4 pidosis rarius, 14. Aug. 1873. (Przewalski), au- BO strali: in Fe Alaschan, in planitiebus argil- E dosis trans arenas tyne tik gregaria (Prze- E walski). E Bs S. abrotanoides n. sp. PE. S. fruticosa humilis tortuoso-ramosa glabriuscula glauca; foliis sparsis sessilibus teretibus obtusis . vel mucronatis, axillis villosis, floribus in ramis 1 terminalibus gracilibus confertim spicatis, bracteo- E i T NC : Ts . _ lis flore brevioribus, sepalis ovatis obtusis mem- —— - branaceo-marginatis, (tunc demum supra medium alatis) glabris, antheris minute obtuse apiculatis mox deciduis, filamentis brevissime exsertis hya- linis; fucka? | ij _ Collecta specimina pauca valde juvenilia in i valle deserta secus pedem borealem jugi Thian-schan expansa, solo limoso circa vicum Adak, 17. Juni 1877. et ad fl. Koschóty, in deserto salso boream - versus a montibus Taischir-ola Altai australis sito, Bor 16. Juli 77. (Potanin.) | | 8. Arbusculae affinis, attamen diversissima. Fructu . ignoto locus in systemate dubius. Villi crispati in axillis foliorum affinitatem cum nonnullis Ana- - baseis, sed ovarii conformatio et ovuli situs semen 35 IEEE Sodearum indicant. . Truncus saepe digito multo crassior RATIS, ; dis- ; pr " 56. | N torte breviter ramosus, ramulis hornotinis aliis fo- — liigeris, aliis mere florigeris gracilibus, illis sub anthesi ad summum tripollicaribus. Folia tere- tiuscula carnosa 3 — 5" longa, exsiccata vix 1/,” crassiora, vel saepius obtusissima, vel rarius ju- niora mucronulata, recta vel curvata, in axilla crispato-villosula, basi non in petiolum angustata, ut in S. Arbuscula, sed saepius anguste membra- naceo dilatata, in axillis subinde fasciculata. Rami floridi sub anthesi '/,—1'/, pollicares graciles, laxi nec rigidi, recti ut in S. Arbuscula; sub anthesi dense imbricato-florigeri, floribus contiguis. Folia subfloralia caulinis similia, at sensius breviora, summa fore breviora. Flores solitarii. Bracteolae ovatae minutae flore breviores. Sepala 5 late ovata late hyalino marginata obtusa, medio intense vi- ridia, jam supra medium alarum vestigia osten- dunt, nec infra medium ut in S. Arbuscula. Sta- mina 5 filamentis linearibus extus cyathulo minu- "4444 9 tissimo insertis, parum supra sepala prominulis, hyalinis, nec ut in S. Arbuscula fuscescentibus. Antherae cordatae ad mediam fissae, apice minu- tissime obtuse apiculatae. Ovarium ovatum in sty- lum attenuatum, stigmata mox recurva nigricantia. Semen..... Bre 3 M S. Arbuscula Pall. Led. fl. ross, l. c. p. 816. Ha- m limocnemis laricifolia Turez. pl. exs. Ind. mong. Lg: Hab. in montosis lapidosis Mongoliae borealioris ^. mediae (Bunge, Kirilow, 1831., Kirilow 1841), - in regione Chalcha, in lutosis lapidosis rara, 29. — Aug. 1873. (Przewalski), in sabulosis ad lacum — a V UBunsur: 15. Am et ad A. Kran, 28. et 29. de 1876. (Potanin), in Mongolia dent (Pias- M sezki.) un? . Valde polymorpha, sed eile recognoscenda in om- nibus formis foliorum structura, quae semper ver- ; sus basin in petiolum brevem albidum attenuata, D supra illum facile rupta, ipso petiolo maxima parte E adnato-decurrente et basi in gibbum minutum in- as E crassato persistente. Sepalorum parte infra alas ER gita vix indurata haec species distinguitur a 9. MT _ subaphylla, glauca et affinibus. | pae. EU | | Haloxylon Bee. i Folia brevissima in cupulam connata op- posita. ramiarticulati.«.. „2... H. Ammodendron. Folia elongata sparsa, rami continui..... H. Regeli:. 57. H. Ammodendron C. A. M. (sub Anabasi) Led. fl. alt- I. p. 373. Led. fl. ross. IL. c. p. 820. | > Hab. in Mongolia australi: in montibus Alaschan - borealibus, 1. Juni 1872. (Przewalski. « Arbor E «10—14 pedalis, trunco vix 5 pedes longo, sed in- «terdum ultra pedem crasso, tortuoso, ligno fragili, «cortice albido laevi cum fossulis longitudinalibus; - «florere dicitur Aprili, floribus luteis,fide incolarum» - Pra. in schedula). In Mongolia boreali: in tra- _jectu inter Kenderlyk ad Assu-ssary-bulak, Aug; _ Semis-tschij, 10. Aug., in litore austro-orientali — Jaeus Uliungur, 15. Aug., in valle Kran, 29. Aug. .. 1876., deserto Gobi inter Thian-schan et Altai, - .. fauce Gaschiun-dsuch, 23. Juni 77. (Potanin) et - jbidem occidentem versus (Piassezki.) | A. Regelü n. sp. H. fruticulosum, caudice brevi crasso lignoso ra- mosissimo, ramis hornotinis ramosis, foliis fere — omnibus sparsis carnosulis lineari- dn do floribus - axillaribus solitariis minutissimis, cine 3. brevibus carnosulis, filamentis sepala aequantibus, stylo brevissimo, stigmatibus duobus divaricatis. Hab. Altai australi, in deserto lapidoso inter lacum salsum Burä et fl. Tugurjuk, 5. Juli 77. (vix flo- rere incipiens), in deserto Gobi inter Altai et Thian-schan sito, septentrionem versus a vico Nom, 21. Juni 77. (vix florens); in itinere a Hami ver- sus trajectum jugi Thian-schan, in limite australi deserti sterilissimi limosi, 4. Juni 77. nondum flo- - rens sed vegetius (Potanin.) | Specimina nondum vel vixdum florida in nostris re- gionibus collecta, plantae distinctissimae, nec ta- men rite definiendae, nisi in regionibus contermi- nis a cl. Alb. Regel sine ulla dubitatione eadem planta fructificans collecta esset, quae de affinitate illius dubia solvere licuit. Quamvis habitus a cae- | teris Haloxylis longe abhorreat, attamen certe huic — generi adnumeranda, mediantibus H. Griffithii et | | H. Thomson m. Caudices saepe pollice crassiores tortuosi fusci ra- | mosi abbreviati. Rami hornotini graciles inci- E piente anthesi 3— 6 pollicares, rarius pedales, nec — fruetiferi longiores, in parte lignescente cortice M laevi tecti, foliosi, foliis sparsis exsiccatione nigri- cantibus. Folia carnosula clavata 2—3!'/," longa, rarius in planta vegetiore nondum alabastra ferente — semipollicaria, juniora exsiccata vix ultra 1/,”” crassa, tunc demum paulo crassiora, glaberrima - pum a ch em rule Manan apice E v. Eus crassiora. Flores in axillis superioribus ex- + acte sessiles solitarii minutissimi, incipiente an- = thesi vixultra '//" magni, bibracteolati. Bracteolae | | flore breviores crassiusculae, breviter ovatae mem- - ru COM r branaceo marginatae obtusae. Sepala 5 suborbi- "M | _ culata concava latiuscule membranaceo marginata obtusissima, ima basi connata. Staminodia 5 ro- E tundata carnosula margine glandulosa. Filamenta - NN brevia inter ovarium et staminodia inserta et bre- | —. vissime cum his connata inclusa. Antherae cor- dato-reniformes obtusissimae vix exsertae. Ova- rium subglobosum in stylum brevissimum attenua- tum, stigmatibus 2 vel 3 brevibus divaricatis. Se- pala fructigera longe supra medium alata, parte — . inferiore concava latiuscula, parte supra alam sita - — .. brevi incurva, alis tenuibus flabellatis patulis 21,” . atis et 144," altis. Pericarpium carnosulo-coria- E ceum nigrum, tenuissime subpapulosum, a semine - . facile solutum. Seminis horizontalis integumentum fuscescens membranaceum. Embryo spiralis exal- buminosus, rostello flavicante, cotyledonibus multo: . brevioribus intense viridibus. Plumula vix con- | Spicua. Tribus VIII. Anabaseae. Anabasis L. . 1. Caules annui herbacei à trunco articulato- Sete OS (tian alo rue) HER cu tete ne NUM A. cretacea. Caules basi persistente lignescentes. 2. 2. Sepala tria tantum alata, folia obsoletissima E IBOMEQiA >. HA MESES aeg UB denk . A. aphylla. ae Sepala 5 omnia alata, an distincta apice i | REUS a SE da aa a igh Teens ed PRAE A A. brevifolia. | 59.4. cretacea Pall. Bge. Anab. rev. p. 36. eb. in MOS cal prope Kok- bucha, 10. Aug. 1876. nec 60. A. aphylla L. Bge. 1. e. p. 40. | Hab. in Mongolia ir us in trajectu inter Kender- lyk ad Assu-Ssary-bulak, 4. Aug. 1876 et prope Kran, 28. Aug. 1876. (Potanin), in Mongolia 0Cc- cidentali (Piassezki.) 61. A. brevifolia C. A. M. Bge. 1. c. p. 42. Iud. mong. Pee: Hab. in deserto Gobi Mongoliae orientalis mediae (Bge., Tatarinow, Kirilow), Mongolia australi, in arenosis montium Alaschan frequens, 25. Sept. 1871. et in desertis ad boream montium horum, in argillosis rarius, 28. Juli 1873., boreali: in - terra Chalcha, ad rupes et in lutosis lapidosis vulgaris, 25. Aug. 1873. (Przewalski), in rupestri- bus pr. Kran, 29. Aug., pr. Kok-bucha, 10. Aug. 76; Altai australi, inter lacum Burá et fl. Tugu- rjuk, 5. Juli 77., at ‚pr. Zagan-derissu, 2. Juli 77. (Potanin.) raclée C. A. Mey. 62. B. salsa C. A. M. Bge. l. c. p. 48. Hab. ad litus austro-orientale lacus Uliungur, 15. Aug. 76, et pr. Kertsch ad fl. Tschakyrta, Mon- goliae borealis (Potanin.) | Nanophytum Less. 63. N. erinaceum Pall. Bge. 1. c. p. 51. Hab. in Mongolia boreali, prope Assu-ssary-bulak, in argilloso-salsis, 5. Aug. 76. et prope Kertsch ad fl. Tschakyrta (Potanin), in Mongolia occiden- - tali (Piassezki. ) | Pétitions Bge. a 64. P sibirica Pall. Bge. 1. c. p. 60. Hab. in Mongolia boreali in itinere a fl. Ulasty ad ‚fl. Tumandy, 7. Aug. 76 et ad fl. Tschakyrta, 5. Aug. 76. (Potanin.) Halogeton C. A. Mey. Semen verticale...... A ne Onan CR UR H. glomeratus. » horizontale....... MH Noha ahs! N -H. arachnoideus. EC | 65. H. arachnoideus Mog. NA c. p. 98. Ind. mong. Amos ‘ Hab. in Mongoliae orientalis australioris arenosis (Bunge, 1831., Tatarinow, 1840., Kirilow 1841), et - australi, in montibus Alaschan, Sept. 71. (Prze- — walski fructif.), boreali: in ditione Chalcha, lapi- — . dosis nudis deserti aridissimi Golbyn-gobi frequens, 15. Aug. vix florens (Przewalski), in litore austro- orientali lacus Uliungur prope Salburta (Potanin), > in Mong. occid. (Piassezki). % Collecta insuper in terra Chalcha, 20. Aug. 73, spe- P cimina duo sub N. 267 a. D? Przewalski, quae for- san ad speciem novam pertinent; distincta habitu multo robustiore, caule pedali annuo quidem sed lignescente, cortice alutaceo-albo, flores saltem medii in glomerulo pentandri, sed staminodia de- - tegere haud potui, fructu deficiente seminum situs haud eruendus; affinis etiam A. tibetico m. . 66. H. glomeratus M. B. Bge. 1. c. p. 95. Hab. in Mongolia boreali, pr. Kertsch ad fl. Tscha- - kyrta, 5. Aug. 1876. Sue et occidentali (Pias- Sek). — BU. Mélanges biologiques. X. 39 en prod A + > 67. 8. Regelii Bee. Salsol. turkest. ined. Hab. in M ongolia boreali: in trajectu ju nue 28. Ju uni 77. (Potanin), occidentali (Pins y sp) jo rd x | B2 LEN fa 16 Janvier 1879. TEES » 4 Fw! . Histoogishe liMersuéhun des kleinen Gehirnes der 4 Neunauge (Petromyzon fluviatilis). Von A. Jeleneff. (Aus dem histologischen Institut der St. Petersburger Universität, RR p Leitung des Herrn Prof. DSi UR). (Avec une planche.) Behr; wir zur eingehenden Beschreibung des histo- logischen Baues des Kleinhirns der Neunauge schrei- ten, wäre es am Platze, einiges über die äussere Form . und Lage desselben zu sagen. Öffnen wir die Schädelhöhle einer N eunauge, nannten Körper betrachtet werden kann. Von den 7e x E" - erhalten wir ein klares bild über die oem in ' 3 welchen das Kleinhirn zu den übrigen Theilen des . .. Kopfmarkes steht. Es lagert sich senkrecht zwi- 1 ^ schen den Hemisphären des Grosshirns und dem «ver- — . lüngerten Mark» und bildet, in Form einer dünnen _ Platte, den Vorderrand der fovearhomboidalis. Die E Busse wird seitlich von den corporibus resti- - formibus, welche nach vorne hin auseinandergehn, be- - r | grenzt, so dass das Kleinhirn als Fortsetzung der ge- E _ Hemisphüren des Grosshirns ist das Kleinhirn nur durch " ES kleine Grube sons an d Stelle wir beim os höheren Entwickelung der Frösche den Fischen ge- genüber zeugt. Im Übrigen ist die Lage und anato- mische Form des kleinen Gehirns bei der Neunauge dieselbe wie beim Frosch. Da das Gehirn bekanntlich eine sede nachgie- bige Masse bildet, und der feinere Bau desselben sich am leichtesten an feinen Schnitten untersuchen lässt, so muss es vor Allem genügend erhirtet werden. Zu diesem Zwecke wurde zuerst eine Lósung von doppelt- chromsaurem Kali angewandt, in welcher das Gehirn 7 bis 9 Tage blieb und dann auf 4 Tage in eine 1— Du Chromsäurelösung übertragen wurde. Nach Ent- fernung der Chromsäure durch gründliches Abspülen mit destillirtem Wasser wurde das so vorbereitete Ge- hirn bis zur Untersuchung in 60gradigem Alkohol aufbewahrt. Zur Anfertigung von Schnitten wurde das von den umgebenden Theilen entblósste Gehirn in Wachs mit Provenceröl oder Glycerinseife einge- schmolzen. Die Schnitte erfolgten sowohl in sagittaler Richtung als parallel der Oberfläche. Die anhaftende Wachsmasse wurde von den Schnitten mittelst Ter- - pentinöl, die Glycerinseife mittelst Spiritus entfernt. Hierauf erfolgte die Fárbung der Präparate vermittelst Karmin, Eosin oder einer schwachen Lósung von Há- matoxylin, zuweilen auch mit Chlorgold. Auf diese Weise erhielten wir eine intensive und gleichmässige Färbung unserer Präparate, welche in Nelkenól, Gly- — cerin oder Kreosot aufgestellt wurden. Auf solchen Schnitten tritt die Beziehung des Klein- hirns zu den angränzenden Theilen mehr hervor als bei Betrachtung desselben von der Oberfläche: es liegt keilfórmig zwischen dem Grosshirn und dem «verlän- ten Mark », ist deu als das erstere und höher als das tere, | Das kleine Gehirn der Wirbelthiere wird gewöhn- lich als aus 4 Schichten bestehend betrachtet, näm- lich einer Faser-, Kern-, Zell- und Molekulär-Schicht. Unsere Untersuchung zeigte uns jedoch, dass dasselbe Organ bei der Neunauge nur aus 3 Schichten besteht, indem bei ihr die Faserschicht der höherorganisir- ten Thiere sich nicht zu einer besonderen Schicht aus- bildet. Wir wollen die einzelnen Schichten in der Rei- henfolge beschreiben, wie sie in der Richtung vom «verlängerten Mark» zu den Hemisphären des Gross- hirns auf einander folgen. Auf der der «vierten Hirnhóhle» zugewandten Bei _ ist das Kleinhirn mit Epithelialzellen bekleidet, welche als Fortsetzung des Epithels vom «verlängerten Mark» betrachtet werden kónnen. Diese Zellen tragen im Allgemeinen den Charakter eines Cylinderepithels. Während ihre freie, dem «verlängerten Mark» zuge- kehrte Oberfläche flach ist, bilden ihre Seitenflächen einen Kegel, dessen Spitze sich fadenförmig verlängert und tief in die Masse des Gehirns hinein dringt. Man kann diesen Fortsatz ziemlich weit verfolgen, jedoch ist es uns nicht gelungen, irgend einen Zusammenhang mit den Nervenelementen des Kleinhirns aufzufinden. Wahrscheinlich stehen die Epithelialzellen durch diese Fäden mit den Bindegewebselementen in Verbindung. Jede dieser Zellen besitzt, wie jedes Epithel, einen ovalen Kern, welcher auf tingirten Präparaten inten- ; Siver gefürbt erscheint. Näher zum oberen Theile des Kleinhirns werden die Epithelzellen immer flacher und büssen allmählich ganz ihre charakteristische Form ein. \ | Nezpleicht u man poem Epithel mit dem: intres H den des Froschhirns, so kann man sich leicht von der — vollkommenen Gleichheit dieser Elemente bei beiden Thieren überzeugen, sowohl was die Form bee ae die Lage desselben betrifft. Unter dem Epithel ee sich eine Schicht von | Nervenfasern aus, welche mit kleinen, runden Zellen wie besät erscheint. Diese letzteren liegen dichtge- | drängt aneinander, so dass man nur in den Zwischen- räumen die Fasern deutlich sehen kann. Bei der Neun- - auge kann man also nicht, wie dieses. bei höherorga- i$ nisirten Thieren geschieht, die Faserschicht von der Kernschicht trennen, da hier die Elemente der beiden genannten Schichten noch zu sehr durcheinander grei- . fen, und eine Gruppirung derselben in zwei besondere Schichten noch nicht eingetreten ist. An einzelnen - Präparaten findet man zwar einen verhültnissmüssig — schmalen Streifen, der ausschliesslich aus Nervenfasern . . gebildet wird und direct unter dem Epithel liegt, doch — kann man dieses durchaus nicht an den meisten Prà- paraten wahrnehmen. Hier könnte man wol eine Fa- - ser- und Kernschicht, als besondere Schichten unter- scheiden, doch wáre dieses nur ein Ausnahmefall, der keine allgemeine Bedeutung haben kann. An solchen Präparaten lässt sich die Structur der erwähnten run- den Zellen am Besten erkennen, zumal derjenigen, welche an der Grenze des Nervenfaserstreifens liegen; - sie tr 'agen ganz und gar den Character von Zellen aus - der Kernschicht an sich. | t ipt Die Richtung der Nervenfasern ist im Allgemeinen : parallel der Oberfläche und nur ein Theil derselben dringt in die Masse des Kleinhirns hinein, um sich heile mit den rosée der kleinen. hier vorkom- .. .menden, runden Zellen, theils mit S Zellfortsátzen, die ihnen aus der eigentlichen Kernschicht entgegen E - kommen, Zu. vereinigen. Es bildet sich hier ein fórm- liches Netz von Fasern, in dessen Maschen sich jene runden Zellen anhiufen, Nach Golgi’s Beobachtun- . - . gen sollen sich diese Fasern noch weiter fortsetzen. EC Golgi sagt nimlich, dass dieselben, nachdem sie die Kernschicht passirt haben, ihr Netz über die Pur- . kinje schen Zellen ansbreiten und in die Molekular- - schicht eindringen, wo sie sich mit den sog. periphe- rischen Ganglienzellen verbinden. Solch ein Bild ist — . uns jedoch auf keinem unserer Präparate zu Gesicht E gekommen. Ebensowenig gelang es weder uns noch | Denissenko etwas ähnliches im Kleinhirn des Frosches gu beobachten, dessen histologischer Bau überhaupt — derselbe ist, wie bei der Neunauge. Auch beim Frosch _kann man keine besondere Faserschicht unterscheiden: die Nervenfasern, welche von der allgemeinen Rich- — . tung abweichen, umstricken hier ebenso die Zellen der Kernschicht und verbinden sich mit den Fortsützen — derselben. Bei Untersuchung der Struetur dieser Ner- . ‘venfasern begnügten wir uns nicht mit den angefertig- _ ten Schnitten, sondern wandten auch die Methode des | Zerzupfens in Jodserum an. In dieser Zusatzflüssigkeit _ - behalten die Nervenfasern bekanntlich ihre Elasticität | | und — was. noch wichtiger ist — ihre natürlichen E Müller’ schen Flüssigkeit, doppeltchromsaurem Am- monium, Alkohol u. s. w, spröde werden und leicht |. EC - zerbrückeln. Desselben Verfahrens bedienten wir uns — E auch zur Untersuchung der Purkinje’ schen Zellen Structurverhältnisse ziemlich lange, wogegen sie in der - 1 "ue ae und der Zellen aus der Kernschicht. An so zubereite- ten Präparaten konnte man dreierlei Arten von Fasern unterscheiden: 1) markhaltige Nervenfasern, deren ee. Axencylinder von Eosin schwächer gefärbt und von E einer verhältnissmässig dicken Markscheide umgeben BE war; 2) marklose Fasern, also nackte Axencylinder Et He und 3) Fasern, deren Axencylinder nur stellweise mit BE Mark bekleidet war. B . Die eben beschriebene Schicht geht allmählich in die BE eigentliche Kernschicht über, von welcher sie sich, E | wie wir gleich sehen werden, nur durch unwesentliche B Merkmale unterscheidet. Hier treffen wir dieselben EU Nervenfasern an, welche sich ebenfalls zu einem Netze E verflechten und die bekannten, runden Zellen in ih- | ren Maschen einschliessen. Der ganze Unterschied be- steht darin, dass diese Zellen hier in grósserer Anzahl auftreten, besonders im unteren Theile des Kleinhirns. p Betrachtet man die runden Zellen oder Kerne, wie sie * CANNES MEOS 2 lcd dre, LS ui UM , Ww. - Tu E = Y —— ad alt asa. A a NAR FER Boh ER a m Zn TS 1 E WA 1 i a : 1 GS von Baer benannt worden sind, bei schwacher Ver- E grósserung, z. B. mit dem Objectivsystem X iI und I dem Okulare & I eines Mikroskop’s der Firma «Sey- bert und Kraft», so erhält man folgendes Bild: die betreffenden Zellen erscheinen als runde Flecke, deren [ Mittelpunct ein stärkeres Refractionsvermógen besitzt n E und bei der Tinction eine dunklere Farbe annimmt, a eke : : HS als das übrige Plasma. Die Anordnung der Zellen ist E s durchaus keine so regelmässige, wie sie Denissenko ee PA | in seiner Arbeit «Ueber die Rinde des kleinen Gehirns» ie darstellt, wo er sagt, dass sie in regelmässige Reihen XN À PTS geordnet erscheinen; sie sammeln sich vielmehr grup- e penweise an oder liegen gleichmässig zerstreut in der — betreffenden Schicht, wie dieses auch Baer in seinem &. Werke « her das nes des Frosches» p beschreibt. Denissenko, welcher die Zellen der Kern- = schicht beim Menschen, Huhn, Frosch und anderen i vs Thieren untersucht hat, spricht einigen von ihnen den —. . nervosen Character ab und nennt sie «Hämatoxylin- — zellen», was mit den Resultaten unserer Untersuchung - eee nicht im Einklange ist. Betrachtet man die - | Kernschichtzellen bei starker Vergrösserung — wir nahmen der Reihe nach die Objectivsysteme € V und VI und schliesslich das Immersionssystem ® VIII, zuweilen unter Anwendung des Oculars € III —, so - kann man sich leicht davon überzeugen, dass man es . mit Nervenelementen und nicht mit Bindegewebskör- perchen zu thun hat. Sowohl beim Frosch als auch bei der Neunauge befinden sich diese Zellen in denselben . Texturverhältnissen, die an Karmin- und Eosinpräpa- raturen deutlich ee Die zelligen Elemente der Kernschicht, «die Kerne», sind von einer diinnen Plasmaschicht umgeben und | besitzen deutliche dunkler gefärbte Conturen. Von ih- rer Peripherie gehen feine Fortsätze aus, welche man ziemlich weit verfolgen kann. Die einen dringen i in das Netz der Nervenfasern ein, andere vereinigen sich mit gleichartigen Zellfortsätzen ihrer Schicht, die dritten endlich wenden sich zu den Purkinje’schen Zellen, - . umsich mit deren Fortsätzen zu verbinden. Das Plasma - dieser «Kerne» ist feinkörnig und manchmal einem - zarten Gewebe ähnlich, dessen einzelne Faden unter | einander dicht verflochten sind. Der dunkler gefárbte E. Mittelpunct endlich erweist sich als Kernchen mit run- den Umrissen. Auch hier sind die Zellen in einem - Gewebe von Nervenfasern eingehüllt, die aus jener E E Mélanges biologiques. X. : - 40 PONT I Yeh) DCE it gato Va STAM, Mi ALTO le TAN RS y PRE on eR Mrs «n nals tft Sy fe OR tis Faserschicht abbiegen und ihre Richtung hierher neh- * men. Dieselben «Kerne» trafen wir überall in der ent- —— EC sprechenden Schicht an. Durch Zerzupfen eines frischen 3 E Hirns in Jodserum erzielten wir Präparate, welche die E Richtigkeit des Bildes, das wir bei Betrachtung der — B v Schnitte von diesen Zellen gewonnen, bestätigten und 3 M erginzten. Wir sahen deutlich die einzeln oder grup- 1 EU penweise vertheilten Zellen, von denen jede 5 bis 7 EC. 2 Fortsätze besass; sahen die Verbindung dieser Zellen 4 EU unter sich vermittelst der erwähnten Ausläufer und EU konnten den Bau derselben bis auf's Genauste, selbst E. j ohne Anwendung von Fárbmitteln, wahrnehmen. Wie- - ES der erschienen uns die Zellen in runder Form, mit deutlichen Conturen, mit jener characteristischen, ge- webeartigen Zeichnung des Plasma's und jenen runden — Kernchen, niemals jedoch bekamen wir solch ein E. iN Bild zu Gesicht, wie es Denissenko nach Praparaten = | vom Kleinhirn des Menschen, der Maus, des Huhnes, 3 T des Frosches und anderer Thiere zeichnet. Diese Zel- E LÉ ES len haben durchaus keine polygonale Gestalt. C Weder bei der Neunauge, noch beim Frosche, bei ES welchem Denissenko solche Zellen in grosser Menge ES af gesehen haben will, haben wir etwas ähnliches gefun- NK s | den. Ausserdem finden wir, dass Denissenko sich E selbst widerspricht, indem er an einer Stelle sagt, dass EU die vieleckige Gestalt der «Hämatoxylinzellen» um so E schwächer ausgesprochen sei, je mehr Plasma sie um- gebe, vordem aber gerade das Umgekehrte behauptet. Er habe nämlich gefunden, dass an Zerzupfungsprá- paraten vom Kleinhirn des Menschen die eckige Form jener Zellen bedeutend schwächer hervortrete, wo nur wenig oder gar kein umgebendes Plasma vorhanden AN $ Y ^ aM E Uu Md TS Dies NT 1 f M M. yy \ WIE : y * N VIA N | Mi "T — .)1l;) —— | LH | sei, Woher rührt dieser Widerspruch?!... Ferner "lässt sich seine Behauptung in Betreff der Structur jener «Hámatoxylinzellen» nicht mit unseren Unter- 3 suchungen vereinigen: er spricht ihnen den Besitz jeg- . . licher Fortsätze rundweg ab und glaubt in den Zeich- Y nungen von Gerlach, Oberstein und Golgi, wo . die «Kerne» mit Ausläufern versehen sind, Fehler zu -. gehen, die in Folge optischer Täuschung entstanden seien. «An zerzupften Präparaten», sagt er, «kann NE x 3 _ man oft dasselbe sehen, was jene Beobachter beschrei- - P ben. Einzelne Fasern dringen durch die «Kerne» durch; | " man braucht jedoch dem Objecttrüger nur einige Zeit- — A lang eine schiefe Stellung zu geben, um sich davon _ Zu überzeugen, dass die «Kerne» sich von den sie _ scheinbar durchdringenden Fasern entfernen, und eine y Annäherung der «Kerne» und Fasern jene Figuren hervorrufen». Dass Denissenko die besprochenen Zell- . fortsätze nicht gesehen, ist durchaus kein Wunder, — . daer zur Isolirung derselben Präparate benutzt hat, |. dievorherinder M üller'schen Flüssigkeit, in Chrom- - . süurelósung oder dgl. m. gelegen hatten und dadurch p Spróde geworden waren. Beim Zerzupfen brachen die - A Fortsátze natürlich ab und in Folge der übrig geblie- EC benen Stumpfe konnten Zellen móglicher Weise in je- ner polygonalen Form erscheinen. Andrerseits konnte diese Gestalt sowohl vom Drucke, welchen das Deck- gláschen auf das Präparat ausübt, als vom Zusammen- - schrumpfen der Zellen in der Erhärtungsflüssigkeit — . herrühren. Obgleich ‘wir frische Präparate zum Zer- 3 zupfen verwandten, so konnten wir dennoch nicht bei . allen Zellen jene Fortsätze erhalten. Wenn wir be- - haupten, dass alle «Kerne» Fortsätze besitzen, so _ due. = 5 | : dnd s wir es auf Rechnung dessen, dass sie. alle genau . dieselbe Structur besitzen, Re von einem ge- ^ ringen Unterschiede in Betreff der Grosse, dass wir . 20 ferner sowohl bei den kleineren als bei dan grösseren Fortsätze gefunden haben und dass sich allein gleicher Weise zur Tinction verhielten, wovon jetzt die Rede B sein soll. | Um sich einerseits von der Richtigkeit der eigenen, eben erwähnten Beobachtungen und die aus ihnen zu ziehenden Schlüsse zu überzeugen, andererseits aber um zu erfahren, ob die Elemente des Kleinhirns — der — Behauptung Denissenko’s und anderer Beobachter gemäss — sich wirklich zu einer zweifachen Tinction mit Eosin und Hämatoxylin verschieden verhalten, versuchten wir jene von Denissenko empfohlene Me- thode anzuwenden. Wir legten sowohl Schnitte als Zerzupfungspräparate vom Kleinhirn des Frosches auf — 24 Stunden in eine wässrige Spirituslösung von Eosin. Dieselben nahmen eine schöne rosa Färbung an. Mit Wasser abgespült, wurden sie in Hämatoxylin über- tragen, dessen Stärke ungefähr der des Eosin gleich kam. Indem wir die Präparate von Zeit zu Zeit her- ausnahmen und betrachteten, erwies es sich, dass dieselben allmählich die Farbe des Hämatoxylin annah- men. Nach 10 Minuten waren alle Elemente des Klein- hirns, somit auch die Zellen der Kernschicht, noch rosa, abgesehen von einem unbedeutenden violetten Anden. Nach ungefähr 20 bis 30 Minuten erhielten die Präparate ein schmutzigbraunes Aussehen und . schliesslich verdrängte das Hämatoxylin förmlich das Eosin. Alle Zellen ohne Ausnahme erschienen jetzt in blüulich-violetter Farbe, während, nach den Zeich- E nungen Denissenko’s s zu ee ‘die einen Zellen . die Farbe des Eosin hátten annehmen müssen, die an- 3 ae deren — die des Hämatoxylin. Man konnte wol eine - gewisse Ungleichmassigkeit der Färbung wahrnehmen, doch hat man, unserer Meinung nach, die Ursache | derselben nicht in einem ungleichen Verhalten der Zellen zur Tinction zu suchen. Die einzelnen Elemente nahmen die Färbung des Hämatoxylin in gleichem Ver- | | haltnisse an wie die des Eosin. Dasselbe Verfahren . wandten wir auch beim Kleinhirn des Hundes und des . Huhnes an, wo wir ebenso wenig eine Specialisirung der ection wahrnehmen konnten, wie beim Frosch. Wir konnten, beiläufig gesagt, auch hier die Verbin- dung der Zellfortsätze unter einander in der Kern- schicht deutlich sehen. Wie schon oben erwähnt War, sollen, eh Deni- s uio die Zellen der Euch regelmássige Rei- . hen bilden und so die Wandungen lymphatischer Gänge auskleiden. Wir haben jedoch an keinem Präparate jene regelmässige Lagerung wahrnehmen können, so dass die «Kerne» wol schwerlich an der Wandbildung jener Kanäle Theil nehmen, geschweige denn sou | sam ein Endothel bilden ann Der; Umstand, dass die Zellen. der "Kernichicht x | Deni ssenko's «Hämatoxylinzellen», sowohl unterein- EC ander, als mit den Nervenfasern und den «Purkinje- . - schen» Zellen in Verbindung stehen, lässt keinen Zwei- fel übrig, dass die besagten Zellen Nervenelemente 3 sind, zumal da bis jetzt noch keine anderen Nerven- elemente gefunden worden sind — etwaige «Eosin- zellen», wie sie Denissenko nennt — welche in . matoxylinzellen» unterschieden. Es wird unsere Leser vielleicht bein dun in einer so kurzen Arbeit, wie es die unsrige ist, so oft den Namen Denissenko's zu lesen; der Grund hier- für liegt nicht fern: Denissenko's Untersuchungen | gehóren zu den neuesten und unserer Meinung nach zu den genauesten und eingehendsten Arbeiten, welche das Kleinhirn der Wirbelthiere behandeln. Dennoch kónnen wir manches Detail seiner Untersuchungen auf Grund unserer eigenen nicht gelten lassen, namentlich, soweit es das Gehirn der Neunauge betrifft. Kehren wir zu unserer Kernschicht zurück. Hier fin- den wir ausser den beschriebenen Zellen— «den Kernen» — wiederum eine Menge sich untereinander verwickeln- der Nervenfasern, die jene Zellen umgarnen und theil- weise sich mit ihren Fortsätzen verbinden. Die Be- schaffenheit dieser Fasern ist hier dieselbe, wie wir sie oben beschrieben haben. Dasselbe gilt auch für das Kleinhirn des Frosches, nur sind die «Kerne» bei ihm ein wenig kleiner. Aus diesem Allem lässt sich folgender Schluss ziehen: bei der Neunauge sowie beim Frosch kónnen wir nicht eine besondere Faser- und Kernschicht unterscheiden. Wir sehen vielmehr gleich unter dem Epithel eine einzige Schicht, gebildet aus einem Netze von Nervenfasern, zwischen welchen sich jene «Kerne» lagern und allmahlich nach innen hin an Zahl zunehmen. Demgemiss kónnen die betreffenden Schichten der hóheren Thiere in unserem Falle als zu einer einzigen Schicht vereinigt, richtiger — als noch nicht getrennt betrachtet und mit «Kernfaserschicht» bezeichnet werden. Form und Eigenschaften sich gánzlich von den «Hä- - 4 ET UE Dr ET PARES CPS ee ETUR Zr Kl Se ee 7 e On Nr ee INIT DRE, nl ne A I SN DL wu ia m : b Dereben beschriebenen «Kernfaserschicht» schliesst sich die Zellschicht an. Auch in Betreff dieser Schicht "besitzen Neunauge und Frosch dieselben Texturver- . hältnisse jedoch mit einem geringen quantitativen Un- terschiede. An gefärbten Schnitten fällt uns sofort | eine Reihe grosser, birnfórmiger Zellen in die Augen - — es sind die «Purkinje’schen Zellen». Von ihnen . 2 — . at jede zwei Fortsätze, welche diametral entgegenge- setzte Richtungen besitzen; der eine, viel dünnere, wendet sich zur «Kernfaserschicht», der andere — zu den Hemispháren des Grosshirns. Da bei hóher orga- nisirten Thieren die Faserschicht das Centrum der Theile des Kleinhirns einnimmt, so wollen wir auf Grund der Analogie den erst erwähnten Fortsatz, der sich zur Kernfaserschicht wendet, den «centralen», den i entgegengesetzten, den «peripherischen» Fortsatz der . a Purkinje’schen Zellen nennen. Den grössten Theil der Zellen nimmt der’ Kern ein, so dass nur für eine schmale Plasmaschicht Raum bleibt. Der Nucleus ist seinerseits mit einem an Tinctionspräparaten deutlich hervortretenden Nucleolus versehen. Betrachtet man die Purkinje’schen Zellen bei starker Vergrösserung, 1 z. B. dem System X VI und dem Immersionssystem \ X VIII mit dem Ocular X III, so werden folgende : feine Texturverhältnisse sichtbar. Bei der Neunauge ; sind diese Zellen mit einer Membran bekleidet, welche 1 sich auf die Zellfortsátze erstreckt, wie dieses auch bei anderen Thieren beobachtet worden ist. Die Zellmem- jc im bran erscheint in Form eines hellen Saumes am peri- Me . pherischen Theile der Zellen. Manchmal ist dieselbe -. stellweise beschädigt; kleine Stücke derselben kommen .. dann neben den Zellen zu liegen und sind beim ersten ler; L5 "AS Are E ar 1 EEE TU FL ?- % ESOS IE es LIRE Y : TE D a ER, a ES CE. A m EN ER EM PUE z oon + TN er See Le = E Eco Cem 7 = er | = E A p = T ee ic MR. PR USES ER TEMO TIT rA TL » b + Po ^67 T E 2# c5 7e e e 1 4 A ar ipia ET re Ku. 5 ASE ; S 5 Le re Anblick mit zerstückelten Nervenfasern leicht zu ver- wechseln. Solch’ ein Bild kann möglicher Weise Ger- lach zu jener Aussage bewogen haben, dass die Pur- kinje’schen Zellen mehrere axencylindrische Fortsätze besässen. Die Zerzupfungsmethode leistete uns hier wie auch früher ausgezeichnete Dienste und bestätigte i die an Schnitten gewonnenen Resultate — ein Beweis dafür, dass wir bei der Combination der Erhartungs- - flüssigkeiten eine glückliche Wahl getroffen haben. Will man jedoch den inneren Bau der Purkinje’schen Zellen studiren, so bietet die Zellmembran trotz ihrer Durchsichtigkeit bedeutende Hindernisse; so kann man z. B. an Zerzupfungsprüparaten, wo die Membran grüsstentheils ganz bleibt, sogar den Nucleus und Nucleolus nur mit Mühe unterscheiden, geschweige denn die feineren Texturverhältnisse des Plasma’s be- obachten. Ein Leichtes ist es dagegen, wenn der Schnitt . die Zelle trifft, und ein Theil derselben wie ein Deckel vom Kästchen dadurch abgehoben wird. Dann tritt die faserige Structur des Plasma’s, wie dieses Max Schultze für andere Zellen des Centralnervensystem's 3 1 beschrieben hat, deutlich zu Tage. Das feinkórnige Plasma wird von den Primitivfibrillen in allen Rich- tungen durchkreuzt, was besonders deutlich in der Gegend des ceutralen Fortsatzes zu sehen ist. Vor- _treffliche Präparate haben wir in dieser Hinsicht durch — Zerzupfen und Chlorgoldfirbung erzielt; die Fibrillen erschienen dann in violetter Farbe. Die Primitivfibril- - len sammeln sich kegelfórmig gegen den «peripheri- schen» Fortsatz an und gehen hier in denselben über, wo sie einander parallel fortlaufen. Diese Fortsátze — richten sich bei ihrem Anfange durchaus nicht senk- m | fu cUm gegen die Hemisphären des Grossbrinns, wie Baer. dieses beim Frosche beobachtet zu haben angiebt, v ‘sondern sie weichen, in der segetalen Flüche bleibend, » bald nach oben, bald nach unten von der horizontalen ab - — so ist es bei der Neunauge und auch beim Frosch. Jede Purkinje’sche Zelle besitzt nur einen solcher - . Fortsütze, deren Verzweigung die molekuläre Schicht . .. bilden und bei dieser weiter unten zu besprechen sind. .. Beilaufig sei erwihnt, dass die Purkinje’schen Zellen bei höheren Thieren, z. B. beim Hunde, mehrere «peri- pherische» Fortsátze. besitzen. Wenden wir uns jetzt A zum «centralen» Fortsatz unserer Zellen, der am ent- — | gegengesetzten Ende derselben entspringt und sich der Kernfaserschicht zuwendet. Bei der Neunauge wie beim | Frosch ist dieser Fortsatz um das 7- bis 9-fache dünner als der eben besprochene und erscheint in Form eines . . dünnen Fadens. Er besitzt alle Eigenschaften des Axen- cylinders einer markhaltigen Nervenfaser bis aufdie von _ . Max Schultze beschriebenen Primitivfibrillen, welche . uns unter keinerlei Bedingung zu Gesichte kommen N wollten. Der «centrale» Fortsatz ist so zart, dass man . ihn an Schnitten selten noch im Zusammenhange mit den Zellen erblickt, gewöhnlich reisst er ab, und, was _ von ihm an der Zelle zurückbleibt, sieht iin wie ein - kleiner Hügel aus. Zerzupft man jedoch ein Stückchen des frischen. Kleinhirns i in J odserum, so kann man den | - «centralen» Fortsatz seiner ganzen Länge nach isoli- — ren, ohne ihn von den Zellen, mit welchen er in Mess bindung steht, abzutrennen. An solchen Präparaten | sahen wir, dass unser Fortsatz eine verhältnissmässig à E. | bedeutende Länge. erreicht, sich dann verzweigt und de enge biologiques, Noc | M M abit) puo.) p VERS mit den Zellfortsátzen der Kernfaserschicht verbindet. Ein ähnliches Bild beschreibt auch Golgi. Die Purkinje'schen Zellen besitzen einen runden grossen Kern, dessen grobkórniges Plasma ein rundes Kernchen einschliesst. Der Kern ist von einer dünnen Plasmaschicht umgeben; die beiden dünnen Fortsätze des Nucleus, die Denissenko an seinen Prüparaten gesehen haben will und die sich bis in die beiden Zell- fortsütze erstrecken sollen, konnten wir nicht finden und halten sie für ein Kunstproduct. Die Schicht der Purkinje'schen Zellen, die beim Frosch in weit grósserer Anzahl vorhanden sind, als bei der Neunauge, erstreckt sich nicht bis zum Gipfel des Kleinhirns, sondern endigt ungefáhr auf der Hálfte des Weges von der Basis zum Gipfel, an Zahl allmáhlich abnehmend. Auf diese Weise ist die Zellschicht an der Basis des Kleinhirns breiter als in der Mitte. Die andere, dieser Schicht entsprechende Hälfte des Klein- hirns wird theilweise von Zellen der Kernfaserschicht . ausgefüllt. Letztere trifft man auch hin und wieder zwischen den Purkinje'schen Zellen an. Wir gehen zur Beschreibung der Molekularschicht über. Diese besteht fast ausschliesslich aus den Ver- zweigungen der «peripherischen» Fortsátze der Pur- kinje'schen Zellen. Die Richtungen, welche diese Zweige einschlagen, variiren in hohem Grade. Man kann den ganzen Fortsatz nebst seinen Aesten recht gut mit einem Bäumchen vergleichen, dessen Verzweigungen dichotomisch, selten trichotomisch an- geordnet sind und dessen Hauptzweige, wie wir hier bemerken wollen, fast immer in der Segetalfliche blei- ben. An den dickeren Aesten sieht man deutlich eine M^ a ^n t ns Pr on & DR EE ge ee RE MP Mm Mitte etn) S — 323 — Membran — die Fortsetzung der Zellmembran der Purkinje’schen Zellen, bei manchen Thieren sogar eine äusserst dünne Plasmaschicht. Da die feinsten Verzweigungen selbst durch die Färbung nicht beson- ders deutlich hervorgehoben werden, so können wir nichts Genaues über ihren weiteren Verlauf sagen, demgemäss wir uns vorläufig in Betreff der Meinun- gen von Kölliker, Gerlach, Rindfleisch, Golgi. und Denissenko, die überhaupt auseinander gehen, ganz neutral verhalten wollen. Unsererseits wollen wir nur noch hinzufügen, dass die feinsten Zweige, an der Peripherie des Kleinhirns angelangt, nach unten, zur Basis hin abbiegen, was übrigens auch nicht sehr deutlich zu sehen war. Dennoch geben wir nicht zu, dass sie in Form von Nervenfasern ihre weitere Fortsetzung finden. In der Molekularschicht fanden wir ferner ver- einzelte Kerne von bald runder bald länglicher Gestalt, über deren Character wir ebensowenig sagen können, da wir keinen weiteren Zusammenhang derselben mit den übrigen Elementen fanden — penis sind es keine Nervenelemente. | Über das Bindegewebsgerüst und die Gefässe des Kleinhirns haben wir nichts Besonderes zu bemerken. Die Molekularschicht der Neunauge ist, wie auch die vorhergehenden Schichten, der entsprechenden Schicht des Frosches gleich, mit Ausnahme eines geringen _ Unterschiedes an Zahl und Grösse der einzelnen Ele- mente. | Die Resultate unserer Untersuchung, in wenigen Worten zusammengefasst, sind folgende: 1) Bei der Neunauge, wie beim Frosch kénnen die Faser- und Kernschicht nicht als besondere Schichten E E | betrachtet werden, da die Elemente derselben zu sehr — E Hee durcheinander greifen; bei diesen Thieren existirt E demnach nur eine «Kernfaserschicht», deren Elemente — en: sich noch nicht in zwei besondere Schichten gruppirt BE 5$ haben. | | Koss E. 2) Die «Hämatoxylinzellen» Denissenko's sind, B wie alle Zellen der Kernschicht, Nervenzellen, da sie EC sowohl unter sich, als mit den Nervenfasern und den B Purkinje'schen Zellen in Verbindung stehen. E | 3) Die verschiedenen Schichten des Kleinhirns zei- j E HER gen bei der Neunauge und beim Frosch ein und die- - 3 E =. selben characteristischen Eigenschaften; überhaupt ! E ist das Kleinhirn der Neunauge in Betreff der Structur > E | dem Kleinhirn des Frosches sehr áhnlich. | E ae 4) Die peripherischen Fortsätze der Purkinje’schen . E Zellen gehen nicht in Nervenfasern über; die Zellen | EC selbst besitzen alle eine Membran. . : rs FTT "Was die Litteratur des Kleinhirns betrifft, so glau- . E E: ben wir uns die Anführung derselben ersparen zu EC d kónnen, indem wir auf Denissenko's Werk «Ueber ES die Rinde des Kleinhirns» hinweisen, wo alle uns be- E : kannten Schriften, die auf unseren Gegenstand Bezie- E hung haben kónnen, verzeichnet sind. 1 EN. Erklärung der Abbildungen. | B Fig. 1. Sagittalschnitt aus der Mitte des Kleinhirns E | der Neunauge. «a Epithelialschicht. Die Zellen sind mit ovalem Kern und langem Fortsatze ver- sehen, welcher in die Masse des Gehirns hinein- dringt. b. Kernfaserschicht, gebildet aus Nerven- fasern, zwischen denen die sog. Kerne sich grup- 159295 -— piren. Ihre Verbindung unter einander und mit den Centralfortsätzen der Purkinje'schen Zellen. c. Zellschicht. Purkinje'sche Zellen mit deutlicher Membran, einem centralen und einem peripheri- schen Fortsatze, Zellkern und stark glänzendem Kernkóürperchen. d. Molekularschicht. Baumartige Verzweigungen der peripherischen Fortsütze der Purkinje'schen Zellen. Vereinzelte Kerne. _ Fig. 2. Sagittalschnitt aus dem Gipfel des Kleinhirns, zeigt das Abnehmen der Purkinje'schen Zellen zum Gipfel hin. Bedeutung der Buchstaben wie bei Fig. 1. AI. Fig. 3. Sagittalschnitt bei stärkerer Vergrósserung. . Bedeutung der Buchstaben dieselbe. Fig. 4 und 5. Sagittalschnitte bei schwacher Ver- grósserung, die Ferne und Lage des Kleinhirns zeigend. a. Hämisphären des Grosshirns, b. Klein- - hirn, c. Corpora restiformia, d. 4° Hirnhöhle, e. Kinsenkung zwischen Klein- und Grosshirn. Fig. 6. A. Isolirte Purkinje'sche Zelle mit Kern nebst Kernkórperchen und netzartigem Plasma. a. Peripherischer Fortsatz. 6. Centralfortsatz in . Verbindung mit dem Fortsatz einer Kernschichts- zelle. B. u. C. Isolirte Gruppe von Kernschichts- zellen. — —oO0t$820-0— —- (Tiré du Bulletin, T. XXV, pag. 333 — 345.) 41* Mélanges biologiques TX. Gehirn der Neunauée. Klein. Jeleneff 3 gu ost A DS WT Jeleneff: Klem Gehirn der Neunauée. 9 6.9 ® ec s Mélanges biologiques. TX. Lithographie vlvansonS'Patersburg, £ ter s 09. pic P ama d T + u ER = NEM dus th Cun ND ET AN c | tac ai ee Morante ^ ea BIOLOGIQUES TIRÉS DU BULLETIN | - L'ACADEMIE IMPERIALE DES SCIENCES | [: E DE B ST.-PETERSBOURG. E Tome X. E | |. Lıivraısons 3 ET 4, 1 . (Avec une Planche.) . : : — 0 — ; Sr.-PÉTERSBOURG, 1880. : E. Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences: : à ST.-PÉTERSBOURG : - à RIGA: à LEIPZIG: MM. Eggers & C? M. N. Kymmel; Voss' Sortiment ess : et J. Glasounof; | (G. Haessel). : Es Prix: 70 Cop. arg. — 2 Mk. 30 Pf. = ^ Imprimé par ordre de l'Académie Impériale des sciences. pants Sle Septembre 1880. C. Vessé lofsky, Secrétaire perpétuel. ale M N na . Imprimerie de l'Académie Impériale des sciences. (Vass.-Ostr. 9° ligne, 812) — CONTENT. Ser Pages. > Dr.J. Sehmulewitseh, Über das Verhalten der Verdauungs- _ säfte zur Rohfaser der Nahrungsmittel............ 827—888. W. Michailow. Neues Verfahren, die vasomotorischen Er- . _ A - scheinungen am Frosche zu beobachten.......:... 885—850 —. W. Wolfson. Die embryonale Entwickelung des Lymnaeus — NEN ues ou e trm de din ls oases „351-874 Prof. E. v. Martens, Aufzählung der von Dr. Alexander | Brandt in Russisch- Armenien gesammelten Mol- | EMEN Eu hon 7... 2... 379-400: . A. Famintzin, Die Wirkung der Intensität des Lichtes auf — — die Kohlensàurezersetzung durch Pflanzen ........ 401—426 _ M. Montéverdé. Recherches embryologiques sur lOrchis A Iuwenlata- {Avec une planche.) .„. nase... -. 427— 441 — Dr. FK. Morawitz. Ein Beitrag zur Bienen-Fauna Mittel- E À SES eui Mesue RO Nes dim AAD — Ph. Owsjannikow und W. Weliky. Zur Innervation der Oneioneldunsen en PEN RON RO Er A. Brandt, Über mediterrane Crustaceen aus den Gattun- gen: Stenorhynchus, Achaeus, Inachus, Herbstia und Pisa, unter Benutzung von Materialien des Dr. R. A. E select DUNS DER ee ee wos RENE 529—565 E Eoo m = Septembre 1879. Über das Verhalten der Verdauungssäfte zur Rohfaser - der Nahrungsmittel. Von Dr. J. Schmulewitsch. E Es ist bekanntlich von Henneberg, Stohmann und Anderen bewiesen worden, dass im Verdauungskanal des Schafes, des Ochsen und auch des Menschen die - Rohfaser verdaut wird, dass nämlich der Koth einer gewissen Periode bei Behandlung mit verdünnten Schwefelsäure- und Ätzkalilösungen um die Hälfte we- - niger Rückstand giebt, als die Futtermittel, die das — Thier während derselben Periode aufgenommen hat. - Welche Verdauungssäfte bei dieser Verdauung der Rohfaser thätig sind — darüber haben wir so gut wie - gar keine Angaben. Ich habe eine Reihe von Ver- suchen vorgenommen um diese Frage zu studiren und will hier in Kürze die Resultate dieser Versuche zu- . sammenstellen. + LH. Lässt man Cellulose (aus schwedischem Filtrir- _ papier durch längeres Kochen mit Salzsäure vorbe- . reitete) oder Rohfaser (aus Futterstoffen durch Be- . handlung mit verdünnter Schwefelsäure und Atzkali 1 3 erhaltene) mit Ptyalin, Ptyalin und Pepsin, oder Pan- — ereatin im Verdauungsofen bei einer Temperatur von - 85 — 40? C. während 24 Stunden digeriren, so be- Mélanges biologiques. X. : Tp ESS COAST PN IS yon) x D " EP ME. "UE » ^" "E y ha 2 n m. Er ves n EOD tied Fed ae x ^" Mn. AY LL j rA Er (a S. zh x T E beh te FA hu für 2 p E. Es m "2 MX - : Dust > = ar ae p y AL "NS b E. ^ V a HR AS * oe FS, IS Ne e em m y SA ia: LE m4 : E VE nis rcm RM y EE TRES EDS sec kommt man bei nachfolgender Behandlung der Sub- stanz mit verdünnter Schwefelsäure und Atzkali (1,7%) eine Verminderung des Gewichts. Man be- | kommt aber ungefähr dieselbe Verminderung des Gewichts, wenn man die betreffende Substanz mit den erwähnten Flüssigkeiten behandelt ohne vorherige Einwirkung der Verdauungsfermente; das Filtrat, welches man nach Abkochung der digerirten Rohfaser in verdünnter Schwefelsäure bekommt, zeigt keine Spur von Zucker. Die Gewichtsabnahme ist also nicht der Fermentwirkung zuzuschreiben; mit anderen Worten: die aus Futterstoffen extrahirte Rohfaser erleidet nicht die geringste Modification bei Einwir- kung von thierischen Fermenten, so dass ein Thier, mit solcher Cellulose gefüttert, gewiss verhungern würde. Diese Thatsache widerspricht keinesfalls der Erfahrung über die Verdaulichkeit der Rohfaser im thierischen Organismus; es scheint, dass letztere bei Behandlung der Futterstoffe mit verdünnter Schwefel- säure und Aetzkali eine Modification in ihrem mole- culairen Bau erleidet, welche die Einwirkung der thierischen Fermente unmöglich macht. An und für sich bemerkenswerth und für die Ungenauigkeit un- seres Begriffes «Rohfaser» kennzeichnend ist die Thatsache, dass man durch Wiederholung einer und derselben Behandlung der Futterstoffe immer eine neue Gewichtsabnahme hervorruft. IT. Lässt man Futterstoffe mit Pancreatin im Ofen während 24 Stunden digeriren, so bekommt man eine Verminderung der Rohfaser von 9 bis 20%, je nach dem Futterstoff. Ich habe mit Stroh, Wiesenheu, Klee, Inhalt der Schafmägen, Kaninchenmageninhalt EE Te m - dini MO" nad 1 x “und Kohlrabiblättern N bei letzteren habe ich in 2 Versuchen eine Rohfaserabnahme von 28%, bekommen. Diese Rohfaserabnahme (besonders bei Rohfutter) ist bedeutend kleiner, als die Abnahme, welche im Darmkanal des lebenden Thieres stattfin- det. Wenn man aber bedenkt, wie unvergleichlich günstiger die Bedingungen für die Verdauung im Darmkanal, als im Brütofen sind, so wird man jene Zahlen als einen vollständig genügenden Beweis be- trachten, dass Pancreatin das wichtigste (wenn auch nicht das einzige) Agens bei der Verdauung der Cel- lulose im Darmkanal ist. Als weiterer Beweis für diese Behauptung möge Folgendes dienen. III. Lässt man Futterstoffe mit Pancreatin dige- riren, so bekommt man im Filtrat nach Abkochung in verdünnter Schwefelsäure bedeutend mehr Zucker, als bei derselben Behandlung der Substanz ohne vorheriges Digeriren. So habe ich nach Abko- chung von Wiesenheu im Filtrat eine Quantität Zucker bekommen, welche 15 — 18°, der Trockensubstanz entsprach, nach vorheriger Digestion aber — 22 — 27 y, der Trockensubstanz. Dass es sich hier nicht um eine Einwirkung des Pancreatins auf die stickstofffreien Extractivstoffe handelt, beweist Folgendes. | IV. Filtrate nach Wasserabkochung eines und desselben Futterstoffes nach Digestion oder ohne dieselbe geben dieselbe Zuckermenge; bei Wiesen- heu war es 6—7°/, der Trockensubstanz. Das be- weist also, dass die Digestion nicht die Zuckerquan- titit vermehrt, sondern die Quantität der stickstoff- freien Stoffe, die bei nachtrüglicher Behandlung mit Schwefelsáure in Zucker übergehen kónnen — und Mélanges biologiques. X. 42 Man 2 das kann nur auf Kosten der Cellulose geschehen. — Die Zuckerbestimmungen wurden auf gewichts-ana- lytischem Wege mit der Fehlingschen Flüssigkeit aus- geführt, wobei ich die Tabelle von Hrn. Allihn!) be- nutzte, in welcher auf die Veränderlichkeit des Re- ductionsvermögens des Traubenzuckers Rücksicht ge- nommen ist. : V. Ptyalin (wenigstens aus menschlichem Speichel) scheint auf die Cellulose eine eben solche Wirkung auszuüben, wie das Pancreatin. VI. Das Pepsin an und für sich ruft keine Ver- minderung der Rohfaser hervor; Pancreatin bringt aber eine viel bedeutendere Abnahme der Rohfaser her- vor, wenn der Futterstoff vorher — der Wirkung des Pepsins unterworfen worden ist. VII. Lässt man 2 Portionen eines Futterstoffes mit genau denselben Menge neiner Ptyalinlósung während 5 Stunden digeriren, fügt man nachher zu einer Portion eine’/,°/, Schwefelsäurelüsung mit Pepsin, zu der anderen Portion dieselbe Schwefelsäurelösung aber ohne Pep- sin, so bekommt man im Filtrate nach Wasserab- kochung in der ersten Portion eine bedeutend grós- ‘sere Zuckerquantitát, als in der zweiten Portion. Ebenso gibt die erste Portion bei nachträglicher Be- handlung mit verdünnter Schwefelsäure und Aetzkali- lösung eine um mehr als die Hälfte kleinere Rohfaser- quantität, als die zweite Portion. So gab mir z. B. in einem Versuche mit Wiesenheu die Pepsinportion 21,6%, Zucker und nur 14,2%, Rohfaser, die Portion 1) Muspratt. Theoretische, praktische und analytische Chemie in Anwendung auf Künste und Gewerbe, bearbeitet von B. Kerl und F.Stohmann, 3. Aufl., 7. Bd., 11. Liefer., S. 695. _ ohne Pepsin nur 13,7% Zucker, dafür aber 33,0%, - Rohfaser. Ich muss aber hier hinzufügen, dass diese _ Versuche nur bei gewissen Vorsichtsmassregeln ge- 3 lingen; namentlich muss die Temperatur im Verdau- . ungsofen nicht unter 45? C. sein. Widrigenfalls tritt. — A Gührung ein, und der Zucker kann bis auf Spuren -. verschwinden. Ich habe mich zweimal überzeugt von | der Anwesenheit von Alkohol im Destillat — mittelst der Jodoformreaction — in Versuchen, bei welchen - die Temperatur nicht über 35° gestiegen ist. — - A Findet nun in den angegebenen Versuchen eine aus- giebigere Einwirkung des Ptyalins infolge der Befrei- À ung der Cellulose von Eiweisskörpern, welche unter > der Einwirkung des Pepsins in Peptone übergehen, + oder haben wir es hier mit einer directen Wirkung des Pepsins auf die stickstofffreien Extractivstoffe zu 3 . thun — das müssen weitere, von mir jetzt angestellte - Versuche entscheiden. Wenn ich aber in Betracht 4 ziehe, dass 1) Ptyalin in einer '/,?, Schwefelsäure- + lösung fast gar keine Wirkung ausübt und 2) dass das Pepsin als Ferment sehr gut die hohe Tempera- .. tur ersetzen kann (gegenüber den Eiweisskörpern ist es ja bewiesen), so kann ich mich schon jetzt für die letztere Voraussetzung aussprechen — nämlich für . die directe Einwirkung des Pepsins auf die …. Stickstofffreien Extractivstoffe. - VIII. Kaninchen verdauen von Grünfutter bis …— 70% Cellulose. Ein Kaninchen wurde während 13. — Tagen mit Kohlrabiblättern gefüttert. Versuche haben — gezeigt, dass 300 Gr. ausreichen, um das Kaninchen im Gleichgewichtszustande zu erhalten. Die 13 Tage wurden in zwei Perioden eingetheilt: die ersten 8 Tage ME e wurden als Ubergangsperiode von der früheren Fiit- terung zur Grünfutterfütterung betrachtet, die letzten 5 Tage wurden als eigentliche Versuchsperiode be- nutzt. Futter, sowie Rückstand wurden genau jeden Morgen gewogen, von jeder täglichen Portion 50 Gr. zum Trocknen und zur nachherigen Bestimmung der Rohfaser hingelegt; Koth wurde auf das Sorgfültigste vom Zinkkasten, in dem das Kaninchen sich befand, täglich gesammelt. Aus der Differenz des Gehaltes an Cellulose in der Gesammtmenge des Grünfutters, welches während einer Periode vom Kaninchen ver- zehrt wurde und in dem Koth, welcher während die- ser Periode gesammelt wurde, ergab sich das oben angeführte Resultat. IX. Kaninchen mit unterbundenem Ausfüh- rungsgang des Pancreas verdauen 45— 50°, Cel- lulose und zwar nur von Grünfutter. Die Operation . (unter Carbolsäure ausgeführt) ist an zwei Thieren . vollständig gelungen. An einem dieser Kaninchen wur- den die unter VIII beschriebenen Versuche ausge- führt. Am 14. Tage wurde das Thier operirt und dann während 8 Tage die Fütterung und Kothsamm- lung wie vor der Operation fortgesetzt. Am 9. Tage wurde das Thier getódtet und genaue Obduction ge- macht. Die Bauchspeicheldrüse wurde zur microsco- pischen Untersuchung herauspräparirt. Am zweiten Kaninchen dauerte der Versuch mit Kohlrabiblattern 11 Tage, das Futter wurde täglich abgewogen, der Koth sorgfältig gesammelt, in beiden Cellulosebestim- mungen ausgeführt. Am 12. Tage wurde das Kanin- chen auf Wiesenheu gestellt; während 3 Tage ist das Gewicht um 400 Gr. gefallen (bei Kohlrabifütte- | TIERE Pv NES P A iglich) und das Kaninchen starb den 14. Tag nach . der Operation. Bei der Obduction konnte man hier schon mit blossem Auge die vollständige bindegewe- bige Degeneration der Bauchspeicheldrüse consta- tiren. — | i ati | Ich muss noch hinzufügen, dass ich mich durch viele Injectionen überzeugt habe, dass die Bauchspei- cheldrüse beim Kaninchen nur einen einzigen Aus- führungsgang hat. | Die Arbeit wurde im landwirthschaftlich - physiolo- A gischen Institut zu Leipzig bei Hrn. Prof. Stoh- . mann, die Operation unter der gütigen Leitung des - Hrn. Prof. C. Ludwig ausgeführt. Ich halte es für eine angenehme Pflicht, den genannten Herren mei- ‚nen herzlichsten Dank für ihre liebenswürdige Unter- -Stützung meiner Versuche auszusprechen. (Tiré du Bulletin, T. XXV, pag. 549—554.) N 1" Septembre 1879. Neues Verfahren, die vasomotorischen Erscheinungen am Frosche zu beobachten. Von W. Michailow. peus dem physiologischen Laboratorium des Hrn. Prof. Setsche- now in St. Petersburg.) 1. Das Verfahren, die vasomotorischen Erscheinun- gen zu beobachten und dieselben zu messen, um dessen Begründung es sich in dieser Untersuchung handelt, stellt eigentlich eine Nachahmung des bekannten Bern- . Stein'schen dar); jedoch mit dem Unterschiede, dass hier als Versuchsobject der Frosch dient und dass das geschlagene Blut nicht in einzelne Abtheilungen der arteriellen Bahnen, sondern in den arteriellen Anfang des Gefässsystems injicirt wird. Da zu gleicher Zeit das abfliessende Blut nicht aus einzelnen Venen, son- dern aus dem venósen Theil des Herzens gesammelt wird, so entspricht dieses Verfahren augenscheinlich - einer Injection des ganzen Gefässsystems. Die Einwir- | E der Herzcontractionen wird bei diesem Verfahren auf eine andere Weise, aber eben so sicher, wie bei . dem Bernstein' schen ausgeschlossen, so ds das . Fliessen des Blutes auch hier nur von dem Injections- 1) J. Bernstein, Versuche zur Innervation der Blutgefasse. B sers Archiv. Bd. Vs x — foe — drucke, von der Temperatur der Flüssigkeit und von . der Capacität der Blutbahnen abhängig ist. Was end- lich das Messen des abfliessenden Blutes anbelangt, so | unterscheidet sich dasselbe von den entsprechenden Messungen anderer Beobachter (Bernstein, Mosso” u. a.) wesentlich dadurch, dass die Flüssigkeit in viel _kleineren Zeiträumen resp. in viel kleineren Quanti- täten gemessen wird, so dass man die Möglichkeit er- langt, einerseits solche Änderungen in dem Fliessen zu bestimmen, welche kurzdauernd sind, andererseits das Fortschreiten der Erscheinungen in ler Zeit viel genauer zu analysiren. Überhaupt lässt sich diese Me- thode am besten mit einer Calibrirung der totalen Capacität des ganzen Gefässsystems im Laufe kleiner Zeiträume und bei verschiedenen Zuständen des vaso- motorischen Apparates vergleichen. Bedenkt man end- lich, dass die Injection des ganzen Gefässsystems, als Mittel zur Beobachtung der vasomotorischen Erschei- — nungen, in einzelnen Fällen gewisse Vorzüge vor den Injectionen in einzelnen Provinzen des Körpers oder Organe haben kann, und dass eine systematische Be- obachtungsmethode der vasomotorischen Erscheinun- gen am Frosche überhaupt fehlt, so leuchtet von selbst dass das soeben in allgemeinen Umrissen angegebene Verfahren einer Ausarbeitung verdiente. Die Grundidee desselben gehört Hrn. Prof. Setsche- -now und die praktische Ausführung Hrn. Schuhe- ninow und Tschistoserdow und mir an. - | 2. Bei dem Blosslegen des Herzens wird nur corpus et manubrium sterni entfernt, damit die Baucheinge- 2) A. Mosso, Von einigen neuen Eigenschaften der Gefässwand. Arbeiten aus der physiol. Anstalt zu Leipzig. 9. Jahrgang (1874). ROVER E US ege kb, e Et a PRO EN NE MUR CORNE EURE, ST ME ET Un D r Kr LAC A Bay c Mrd ee bes int ER : ra ; 1A = di 2 ie 4 ^ 2 . — 337 — weide nicht herausfallen. Nach vorsichtiger Spaltung des Pericardiums wird das Herz nach oben umgewor- fen, die Sinushüllen vorsichtig abpräparirt und die Sinuswände mit Froschgalle von allen Seiten so lange bestrichen; bis das Herz still steht. Die Ganglien der Vorhófe und der Atrioventriculargränze habe ich durch Zermalmen paralysirt. Ehe man weiter geht, muss man natürlich abwarten, ob die Contractionen des Herzens wirklich vernichtet sind. Erst hierauf wird die Canüle c Mélanges biologiques. X. 43 — Dg des Injectors (Fig. 1) in das Bulbus Aortae eingebun- den und der ganze Ventrikel sammt einem Theile der Vorhôfe abgeschnitten. Das Korkbrett, an welches das Thier angebunden ist, muss in eine durch die Figur angegebene Lage gebracht werden, damit das abflies- sende Blut nur vom Punkte P herabfällt. Die Caniile communicirt mit einem biegsamen, theils aus Glas-, theils aus Kautschukröhren bestehenden Schlauch, in dessen oberes Ende ein von oben nach unten verschieb- bares Trichter eingesetzt ist. Die Höhe AB ist somit veränderlich und entspricht der Höhe der zu injeci- renden Blutsäule. Ist die obere Öffnung des Trichters weit genug, so braucht man nicht das Niveau der Flüs- sigkeit in dem Trichter zu reguliren, die Höhe der Blutsäule bleibt ohnedies während eines nur einige Minuten dauernden Versuches beinahe constant. In einigen Fällen, namentlich da, wo man das von dem oberen Theile des Körpers kommende Blut nicht zu sammeln braucht (wie es z. B. bei einigen Durchschnei- dungen des Rückenmarkes der Fall ist), ist es rath- sam, in das Abflussende des Herzens eine kleine glä- serne Canüle einzubinden. Zu jenen Fällen endlich, wo es nöthig ist, das den Injector füllende normale Blut durch vergiftetes oder überhaupt verändertes zu ersetzen, geschieht das Herauslassen des normalen Blutes durch die Öffnung des Fortsatzes F. - Für die Injection gebrauchte ich ausschliesslich frisches defibrinirtes Kalbsblut bei der Zimmertempe- ratur Dasselbe wurde nur deshalb gewält, weil es nach den Lokalverhältnissen am leichtesten zu bekom- men war und sich bei den Probeversuchen für meine kurzdauernden Versuche als tauglich erwiesen hat. Ist \ ee ET, TT u U, ig man mit allen dem Versuche vorangehenden Opera- tionen fertig, und bleibt das Herz bei neuer Besich- tigung stillstehend, so beginnt der Versuch mit dem Losmachen der Kiemmpincetten und mit dem Zählen der abfliessenden Tropfen nach Secunden einer daneben hängenden Taschenuhr. Der hierbei gemessene klein- ste Zeitraum entspricht somit der Bildungsdauer eines Bluttropfens. Bestände das Abflussende des Gefäss- systems aus einem Schlauche mit unausdehnbaren Wän- den, so würde unter übrigen gleichen Bedingungen diese Zeit wie in Tropfenzählern nur von dem Quer- schnitt der Ausflussöffnung abhängen; da es aber nicht der Fall ist, so erhält man die Gleichheit der Bildungs- zeiten jedes nachfolgenden Tropfens nicht sogleich nach dem Losmachen der Pincetten, sondern im Laufe der ersten oder zweiten Minute. Aber auch jetzt ist diese Gleichheit nur eine annähernde, denn im Grunde nimmt die Geschwindigkeit des Fliessens beständig ab; nur ist diese Abnahme im Laufe der ersten 5—6 Minuten so unbedeutend, dass man diese Periode mit vollem. Recht als Zeit des constanten Fliessens betrachten kann. Die Verlangsamung des Fliessens hängt von folgen- den drei Umständen ab: 1) von der Verstopfung der Gefässe mit den Blutkörperchen; 2) von der durch die Injection bedingten Reaction in den elastischen oder contractilen Kräften der Gefässwände (Mosso und Bernstein), und 3) von der Stauung des Blutes in dem Abflussende des Herzens. Sicher ist es jedenfalls, dass die Blutkörperchen in dieser Verlangsamung die Hauptrolle spielen, denn vergleichende Versuche am . Blute und Serum haben mir bei den Injectionen des letzteren eine viel längere Dauer des constanten Flies- ee BAO > sens, ebenso wie eine grössere Gleichheit der Zeiten der Tropfenbildung ergeben. Die Stauung des Blutes in dem Abflussende des Herzens, als Grund der Ver- langsamung des Fliessens, leite ich davon ab, dass die - Dauer des constanten Fliessens in solchen Fällen län- ger ist, wo die Herzganglien vor dem Versuche un- versehrt geblieben sind und das Herz in Folge dieses Umstandes sich von dem in demselben sich ansam- melnden Blute entleeren konnte (Versuche von Schu- heninow und Tschistoserdow). Auf Grund des Gesagten habe ich in allen Ver- suchen mich bemüht, die Beobachtungszeit nur auf die Dauer des constanten Fliessens zu beschränken. Die Ausnahme hiervon wurde nur in solchen Fällen zugelassen, wo die Einwirkung der zu untersuchenden Agenz so stark war, dass deren Effecte auch während der Verlangsamungsperiode beobachtet werden konn- _ ten. Auch ist die Dauer von 5—6 Minuten genügend, um die vasomotorische Norm und die durch verschie- dene Eingriffe bedingten Schwankungen derselben be- obachten zu können. Die schwächste Seite des Verfahren bietet jedoch der Umstand, dass die Gefässe des Frosches nicht mit seinem eigenen Blute, sondern mit demjenigen eines Warmblüters injicirt werden — ein Umstand, welcher nicht umgangen werden konnte, wegen der Unmóglich- - keit, Froschblut in genügenden Quantitäten zu erhal- ten. Ich zweifle nicht einen Augenblick, dass sowohl das Nervensystem als die Muskeln des Thieres hier- durch in einen anomalen Zustand versetzt werden. Auch bestand der Endzweck dieser Untersuchung ei- gentlich in der Prüfung der Frage, wie weit diese A Seer lapis etis ee a __ Anomalien gehen und ob es trotz ihrer dennoch móg- - Fich ist, die bekannten vasomotorischen Effecte in Folge _ — von Durchschneidungen und Reizungen im Gebiete des - Nervensystems zu beobachten. Die Begründung des . Verfahrens hing mit anderen Worten gerade von der 3 Entscheidung der Frage ab, ob es mittelst dieser Me- - thode möglich ist, die Existenz des Gefässtonus und | das Bestehen der vasomotorischen Reflexe nachzu- weisen. — 2 Indem ich jetzt zu diesen Versuchen übergehe, habe - ich Folgendes zu bemerken. Die Injectionen des Kalbs- | bluts erzeugen an und für sich im Frosche weder Con- vulsionen, noch irgend welche Zeichen der Unruhe; dennoch bleibt das angebundene und sonst unversehrte Thier nur selten vollkommen ruhig, was das Fliessen des Blutes natürlich sehr merklich beeinflusst. Ebenso _ wirken die reflektorischen Zuckungen bei Reizungen der Nerven. Um diese schädlichen Nebenwirkungen zu vermeiden, müssen die Frósche zu diesen Versuchen curarisirt werden, Eine Ausnahme hiervon kann nur - für Versuche an gekópften Thieren zugelassen werden, —. weil an diesen die durch Reizung entstehenden Reflexe Sehr flüchtig sind; auch solche Fälle, wo die vasomo- _ torischen Effecte zu stark sind, um von den erwähnten schädlichen Einflüssen überdeckt zu werden. 83. Elektrische Reizung des centralen Stumpfes des - n. ischiadicus. Die Reizung geschah überall mittelst _ Inductionsstróme solcher Stärke, welche, dem Frosch- vagus applicirt, das Herz sofort zum Stillstand bringen. Der Reizung geht die Feststellung der Norm voran. . machen, will ich erst als Beispiele solche Fälle an- _ Um die Erscheinungen der Reizuug handgreiflicher zu . führen, wo das Blut ohne irgend welche Reizung des a Thieres floss. Die Zahlen bedeuten iiberall die Zeiten der Tropfenbildung. 1 Min. | 2 Min. | 3 Min. |4 Min. 5 Min. |6 Min. X 1| 17.18 | 20.21 | 21.21 |21.22 | 94.94 |24.25 Frósche | |s 2.110.11.12 13.13.13/13.14.14 rat 17.17.17| JA Unversehrte curarisirte Gekopfter nicht curarisirter Frosch | >“ 30 31 31 81 32 Die dauernde Reizung des Ischiadicus ruft am cura- risirten unversehrten Frosche periodische Verengerungen — der Blutbahnen hervor, mit Erschlaffungen, welche die normale Weite des Gefässsystems nicht zu übertreffen scheinen. Die nichtcurarisirten Frösche mit Durchschneidungen der Spinalaxe zwischen dem Schädel und dem ersten Wirbel verhalten sich gegen die Reizung etwas anders, indem an denselben die Erschlaffung manchmal in eine wirkliche Erweiterung der Bahnen übergeht. Unversehrte curarisirte Frösche. 1). Norm 32) 2.1. 2.6 2B 25024 Reizung...... 2.:245022520.27: 91 Nach der Reiz, .. 28.26 2) Norm ..... de AS 14 Reizung...... Menor LOREM AS Nach d. Reiz. ... 18.17.15.14.15 AE ge Geköpfter, nicht kurarisirter Frosch. fe 3) Norm 3.45... .. 99 99199 A Retz el... 24.29). 22), 21 | Nach d. Reiz. ... 17 19.20.23.22 Die Durchschneidung beider plexus ischiodici, sowohl an normalen als curarischen Fröschen, ruft eine vor- übergehende Verengerung der Gefässbahnen hervor, auf welche eine dauernde Erweiterung derselben folgt. L Mid Curarisirter Frosch. E. N ee 20.22.21.21 | * . Nach d. Durchschn... 26.23.20.19.19.18 Nicht curarisirter Frosch. EU iu coss 1312:713.13 B. Nach d. Durchschn... 16.13.12.12.11.11.11 | Starke Reizung des centralen Stumpfes eines durch- schnittenen vagus ruft gewöhnlich, nebst kurzdauernder Verengerung der Gefässe, Erweiterung derselben (gegen die Norm) hervor. Schwache dauernde und starke UTC Reizungen . . desselben Nerven bringen nur die erste Hälfte der Er- - .. Scheinung zu Stande. 1e : E. Curarisirte Frósche. EU Ud) Norm. :21.90:91 ^" B RUNG ^ 1590 01099 719716720 E Nach d. Reiz. ... 17.19.20 à INTO Norm: 223072) 30230 Reizung.. ED 2999929129 Nach a. RAS. Pega Wate 20231 NON: tee os ASTA Reizung ..... IST: LOT We 12 2E Nach d. Reiz. ... 11.14 — à Hit at } he ds " be Die beschriebenen drei Reihen von Versuchen haben uns somit zu solchen Resultaten geführt, welche mit den Ergebnissen anderer Beobachter sowohl am Frosche als an den Warmblütern in vollkommenen Einklange stehen. So war z. B. die periodische Verengerung der Gefüsse bei fortdauernder sensibler Reizung des ischia- dieus und die Erweiterung bei eben solcher Reizung | des vagus (von Kaninchen) von Latschenberger und Dahna?) beobachtet, während die Erweiterung der _ 'Gefässe in den untern Extremitäten des Frosches, als | Folge der Plexusdurchschneidung,allgemein bekannt ist. — - I Nachdem auf diese Weise die Anwendbarkeit der Methode zur Erforschung der vasomotorischen Erschei- nungen bewiesen war, versuchte ich dieselbe zur Lösung folgender Frage anzuwenden. Es ist aus den Versuchen von Traube, Ludwig und Thiry, Hering, Kowa- lewsky, Cyon u. a. bekannt, dass das Blut vermöge seines Gasgehaltes sowohl auf das Herz mit seinem Nervensystem als auf den vasomotorischen Apparat, die Gefässwände mitberechnet, einen Einfluss ausübt. Durch das gleichzeitige Zusammenwirken aller drei Einflüsse werden.die Erfolgen des veränderten Gas- zustandes im Blute von.Seite des CO,- und 0-Gehaltes natürlich höchst complicirt, und die Analyse derselben unter natürlichen Bedingungen der Circulation so gut wie unmöglich. Erst wenn man diesen oder jenen von den drei Einflüssen beseitigt, wird die Erscheinung > "-" £ x NL iss et te tee ee mu. 3) Dr. J. Latschenberger und Dr. A. Dahna, Beiträge zur Lehre von reflectorischer Erregung der Gefässmuskeln. Pflüger's Archiv. Bd. XII. | PR TR Si Ca - der Analyse zugänglich. Auch sind die Versuche von E. _ Cyon am ausgeschnittenen Herzen und diejenigen von EE — Mosso an den ausgeschnittenen Organen von diesem A . Standpunkte aus zu betrachten. Die nächst zu be- Ps schreibenden Versuche mit den Injectionen in das Ge- | Er | fasssystem des Frosches des in verschiedenen Graden (Cos . mit CO, beladenen Blutes haben dieselbe Bedeutung, of insofern bei diesen Versuchen die Einwirkung des ver- EL. E änderten Blutes auf das Herz ausgeschlossen war und gee die Erscheinungen der Circulation hiermit nur von BNE ^ den beiden übrigen Factoren abhüngig sind. Die Wir- Do kung der letzteren konnte in meinen Versuchen aller- EN dings von einander nicht getrennt werden; bedenkt DEM man jedoch, dass der Einfluss des Blutes auf die Ge- m. fasswinde eine dauernde Wirkung des ersteren voraus- setzt (Mosso), während die Dauer meiner Versuche JUR sehr kurz ist, so konnte die Einmischung dieses Fac- cu tors in die von mir beobachteten Erscheinungen au- genscheinlich nur von sehr untergeordneter Bedeu- tung sein. Aus diesem Grunde bin ich geneigt zu glau- ben, dass die von mir gefundenen Ánderungen der Circulation bei Injectionen des. CO,-Blutes ausschliss- 1 lich oder wenigstens hauptsächlich auf die vasomoto- PS rischen Effecte zurückzuführen sind. xd d Stark arterielles defebrinirtes Kalbsblut wurde zu Eu. diesen Versuchen nach dem Augenmass so lange mit E CO, gesättigt, bis es die Farbe des venósen Blutes an- E — nahm; und diese Flüssigkeit galt für mich als verän- mu - dertes Blut, in Vergleich mit demjenigen, welches zur — — De. - Feststellung der vasomotorischen Norm diente. Letz- ^ M teres wurde natürlich zuerst injicirt, um die normale E Schnelligkeit des Fliessens zu bekommen; hierauf E Mélanges biologiques. X. 44 E : | q RE ge on ee CARO TEE wurde dasselbe aus dem Injector durch den Fortsatz - ^ | F ausgelassen und durch das CO,-Blut ersetzt. Der Wechsel beider Blutarten dauerte weniger als 1’ und verursachte eine Verlangsamung des Fliessens im Laufe einiger Secunden. Deshalb äussern sich die wirklichen Effecte des CO,-Blutes nicht sogleich nach . dem Blutwechsel, ums einige Zeit spüter, um so mehr, als das CO , Blut Zeit braucht, um = nor male im Körper zu Seren Die vasomotorischen Effecte des co, -Blutes hang von dem Injectionsdrucke ab. Bei Injektionen unter "schwachem Druck bemerkt man nur die Verlangsamung | des Fliessens, resp. eine Verengerung der Gefässe; während die Injectionen unter stärkeren Druckhöhen nebst einer flüchtigen Verlangsamung eine dauernd über die normalwachsende Beschleunigung des Stromes geben. Wird das CO,-Blut durch das normale ersetzt, so — kehren die Erscheinungen mehr oder Wpnigen voll- ständig zur Norm zurück. Curarisirte Frösche. | I. Starke Druckhöhen. . 1) Normales Blut 15.16.15.15 CO,-Blut..... 22.21.19.17.17.19.18.17.17. 16. 15.14.14 Normales Blut 19.19.18.19, 19. - 2) Normales Blut 28.28.28 CO,-Blut..... 37.30.32.23.20.20.18.18.19. a 16. 18. 1722 denm Blut 19.17.17.15.19.16 3) Normales Blut 19.20.19.21 CO, -Blut..... 27.25.26.24.22.20.20.19.18.17.18. 19. 18 Portes Blut 21.18.18.18.19.21 | II. Schwache Druckhöhen. 1) Normales Blut 39.39.37, CO,-Blut..... 54.49.43.51.51. Normales Blut 60.53.45.40.39.89. 2) Normales Blut 15.15.15. CO,-Blut..... 21.20.20.23.30.36. 41. 46. Normales Blut 31.81. Die Verengerung der Gefässe als Folge der Ein- EC wirkung des CO,-Blutes auf die vasomotorischen Ap- - parate wird, glaube ich, von Niemandem bestritten. Die Erweiterung der Gelihahnen beistärkeren Druck- | höhen stellt hingegen eine neue Thatsache dar, und insofern bedarf sie einer Erläuterung. | Die Beschleunigung des Stromes könnte eigentlich | auf zweifache Weise erklürt werden: 1) durch die _ Paralyse der vasomotorischen Centra, wie es z. B. für P^ den Hemmungsapparat des Herzens bei Erstickung EC angenommen wird; oder 2) durch eine Anderung der - contractilen oder elastischen Kräfte der Gefässwände. Von diesen beiden Moglichkeiten liegt die Wahr- E scheinlichkeit auf Seite der ersteren, weil nach Ver- suchen von Mosso die Beladung des Blutes mit CO, das Fliessen desselben durch die ausgeschnittenen Or- gane nicht beschleunigt, sondern im Gegentheil sehr ex verlangsamt ) | en | | "ante Pide: Aufgabe, zu deren Lósung ich die Me- _thode in Anwendung zu bringen versuchte, betrifft die bis jetzt in einer Beziehung noch schwebende Frage über die vasomotorischen Centra des Rückenmarks. Um die Existenz der vasomotorischen Rückenmarks- — reflexe zu beweisen, habe ich auf dieselbe Weise ver- — fahren, wie es oben bei den Versuchen mit sensibler qe Be one beschrieben ist, mit dem einzigen Unterschiede, dass jetzt das Biekenmark zwischen dem . 2. und 3. Wirbel durchschnitten war. Zu einigen Ver- 3 Een wurde Hs der eu obere Theil des Rük- 4 Lr v 181—191. a gag en kenmarks zwischen dem Schädel und dem 3. Wirbel , exstirpirt. In einer Reihe von Versuchen wurden die Reflexe durch elektrische Reizung des Ischiadieus aus- __ gelöst, in der anderen mittelst chemischer Reizung | (nach der Tiirk’schen Methode) der Haut. Die erste 1 Reihe wurde weiter an nicht curarisirten, die zweite | an vergifteten Thieren angestellt. Die Blutung konnte bei diesen Versuchen von keinem Belange sein, da sie während der ganzen Dauer des Versuches ind Le gleichmässig stattfand. Das Hauptergebniss derselben bestand in einer Ver- 4 langsamung des Fliessens resp. einer Verengerung der —— — Gefässe, sowohl bei schwächeren als bei stärkeren Hö- 4 hen des Injectionsdruckes ; nur bei sehr. starken Druck- : hóhen oder bei Wiederholungen der Versuche an einem I und demselben Thiere bekommt man manchmal das Um- gekehrte — eine Beschleunigung des Stromes anstatt sei- ner Verlangsamung. Bei chemischer Reizung der Haut sind die vasomo- torischen Reflexe etwas stärker, als bei elektrischer Reizung der Nerven. Curarisirte Frósche. I. Chemische Reizung. X 1. Norm .....21.20.20.20 | Reizung: ..... 20.22.93.93 Nach d. Reiz. 24.20.20 2. :Norm ::...: 1401402 Reizung ... 19.21.15 Nach d.Reiz. 15.17.16.16 3. Norm... TIC DLE Reizung‘: -. 10:10:43: 12. 10. 13. 1 Nach d. pas 11:44 | P 4 M a TE oe enge: Cee SE , "v TS à + ‘M4. Norm..... 18.18.18 ‘Reman SOECCOHTRIGIITAIIG | Nachd.Reiz. 18.18 Wine curarisirte Frôsche. |. - JI. Elektrische Reizung. SI Norm .....25.25.95 Ix Here... 27.96.27 " Nach d. Reiz. 29.28.28 E Norm.....13.13.14.13 SRerzung .....14.15.15.76 Nach d. Reiz. 18.18.18.21.20.19 / Je. 3. Norm... ..:40. 40.40 Reizung ... 41.42.43 Nach d. n 41.41 Ausserdem habe ich einige Versuche hinsichtlich der tonischen Wirkungen der vasomotorischen Centra des Rückenmarks angestellt. | Stricker betrachtet bekanntlich die von Schroff ‘an geköpften Warmblütern nachgewiesene verengernde P Wirkung des Antiarins auf die Gefásse als Beweis einer solehen Wirkung?). Ohne mich in die Betrach- tungen einzulassen, ob.diesen Effecten in der That to- nische Erregungen der spinalen Centra oder periphere . Reizungen zu Grunde liegen, führe ich einige Ver- — giftungsversuche mit Antiarin an geköpften Fróschen an. Meiner Meinung nach stellen sie insofern eine Er- — günzung der Stricker'schen Beobachtungen dar, als . bei meinen Versuchen die Einwirkung des Giftes auf E. 5) S. Stricker, Untersuchungen über die Ausbreitung der toni- |. Schen Gefassnerven-Centren im Rückenmarke des Hundes. Sitzb. der 1 (Kk Akad. der Wissensch. B. LXXV. Studium der vasomotorischen Wirkungen des Antia- rin's gewiss von grossem Werth ist, da diese Substanz | bekanntlich zu den Herzgiften gehôrt. Zur Vergiftung bediente ich mich des Extractes von Upas Antiar, welches ich der Güte des Herrn Direc- tors des medicinischen Departement E. W. Pelikan verdanke. Das Praeparat erwies sich bei Probever- suchen am Herzen der Frösche in so kleinen Dosen als — wirksam, dass ich für die Vergiftung des: zu injici- renden Blutes höchstens 1 Cgr. Substanz auf 10 Cem. Blut genommen habe. Der Versuch bestand in dem Durchlassen des normalen Blutes zur Feststellung der vasomotorischen Norm, worauf das normale Blut mit dem vergifteten mud wurde. Die Effecte stellten sich gewöhnlich TN im Laufe der 1. Minute ein und bestanden in der That in einer | stetig und stark anwachsenden Verengerung der Gefässe. Nicht curarisirter Frosch, dessen Rückenmark zwischen dem n del und 3. Wirbel exstirpirt war. Norm ... 17.17.18.18. Vergiftung 24,21.23.24. 27. 28.31.33. 36.. | (Tiré du Bulletin, T. XXVI, pag. 1—12) das Herz vollständig ausgeschlossen war, was bei dem — — - Octobre 187 9, * = + = Mens * ng r] 5 L4 - E D E SAR wi : : LI AE - + ce sé "s Die embryonale Entwickelung des Lymnaeus stagnalis. FT 4 Von Wladimir Wolfson. E Auszug aus der russischen Abhandlung 1), mit mehreren Holzschnit- ten im Text. : ; Untersuchungsmethode. Die zahlreichen Controversen und dunklen Fragen, welche wir in der Embryologie der Pulmonata ungeachtet der beträchtlichen Anzahl _ schöner Untersuchungen über diesen Gegenstand vor- finden, veranlassten mich diejenige Methode, die sich an so vielen andern Objecten als ausserordentlich . fruchtbar erwies, die Schnitt-Methode, auch an die- - sem ungünstigen Objecte anzuwenden. Die frischen Eier von Lymnaeus stagnalis wurden —. jn etwa Y,Y, Chromsäure erhärtet, in Wasser ausge- _ spült, ferner in Alcohol bekannter Gradationen ent- .. wüssert, in Paraffin eingebettet und auf dem Leyser’- E schen Microtom in feine Schnitte zerlegt; die letzte- & ren wurden mit Picrocarmin gefärbt, durch Lavendelöl . aufgehellt und in Canada-Balsam aufbewahrt. Die L Färbung unverletzter Eier, in toto, ist unmöglich, da DL ‚die Eimembran keinen Farbstof durchlässt. Sehr evi d 1) B. A. Boxsecon' e, «9M6pionaxbHoe pasBuTie Lymnaeus st.» | Ban. Yun. era HAyK'b, 1879. Tous XXXVI, npixoxenie Ne 2. \ v ER E^ E Ly pt! Dienste leistete das Bobretzky’sche Verfahren: Eier, die vor dem Erhärten in Chromsäure auf einige Zeit in heisses, selbst siedendes, Wasser gebracht wurden, gaben stets sehr schöne Bilder. Karyolyse, Furchung, Keimblätterbildung. Das Ei von Lym- naeus lässt während und selbst einige Zeit nach der Ablage im Innern der Eizelle das schwindende Keim- bläschen in Form eines hellen Flecken mit undeutli- chen Conturen erkennen (Fig. 1). Dieser Fleck liegt im Centrum eines Strahlensystems, welches wir mit H. Fol «Amphiaster» bezeichnen wollen. Er besteht aus zwei sternartigen, sich intensiv roth färben- den Gebilden. Die Strahlen sind äusserst regelmässig angeordnet und von dem blass-rosa gefärbten, körn- chenreichen Protoplasma-Reticulum der Eizelle scharf abgegränzt. Die einander zugerichteten Strahlen des Amphiasters fliessen zusammen und bilden somit den sogenannten «Spindelkern» der deutschen Autoren, der also keineswegs als metamorphosirter Zellkern be- trachtet werden kann. Im Innern dieses Spindels, d.h. von seinen Strahlen umgeben, liegt eben der Rest des Keimbläschens. Bald schwindet es ganz und der Am- LE 5 44 he T TT ee eee SS bb se? SD c— p. phiaster rückt zur Peripherie der Eizelle, so dass der _ eine Stern ganz an der Oberfläche, der andere im — . Qentrum zu liegen kommt. In Beiden lässt sich ein centraler, noch etwas dunkler gefárbter Theil («Hof») unterscheiden; im untern Sterne konnte ich auch manchmal eine wasserklare Vacuole wahrnehmen. Die erste Entstehung des Amphiasters konnte ich an der ungefurchten Eizelle nicht verfolgen: sie be- _ ginnt vor der Eiablage; aus frühen Furchungsstadien . jedoch erhielt ich (Fig. 2) Schnitte, die keinen Zwei- fel über die Genauigkeit der neuern Untersuchungen von H. Fol?) liessen und mir vollkommene Klarheit über den Process der Karyolyse, freilich nur in mor- . phologischer Beziehung, verschafften: der Kerninhalt (Nucleoplasma) zieht sich stark zusammen, wodurch ein betrüchtlicher Spalt zwischen ihm und der Kern- ! membran zum Vorschein kommt; an zwei entgegen- . gesetzten Punkten dieser Letzten erscheint je ein ho- mogenes, ebenso wie das Nucleoplasma sich roth fär- bendes Kórperchen?), aus welchem zahllose Strahlen in der Art von Pseudopodien einer Protomyxa aus- Fig. 2. EB —2)H. Fol «Sur le commencement de l’hénogénie chez divers X animaux» Arch. Zool. exp. 1877, 2. E 3) Die soeben erschienene russische Abhandlung Ganin's über Fe i die Entwickelung der Spongilla enthält einige Data, die mich ver- - anlassen diese Körperchen für nucleoli zu halten. . Mélanges biologiques. X. | 45 Lp EN gehen. Diese Strahlen durchstossen nicht, sondern umfassen den Kern — in dieser Beziehung kann ich, leider, den Angaben Fol’s nicht unbedingt beistim- men. Bald rücken die Sterne auseinander.. Kernplatten oder Körnerzonen habe ich niemals zu Gesicht bekom- men können und muss daher ihre Existenz bezweifeln; verdickte Stellen und Protoleucithkörner-Anhäufungen sind zwar sehr häufig auf dem Strahlensysteme zu fin- den, nie aber konnte ich irgend eine Regelmässigkeit in ihrer Anordnung erblicken. Aus dem Obengesagten geht also hervor, dass 1) der ganze Amphiaster ein nucleo- nicht aber protoplasmatisches Gebilde ist; 2) dass somit die Strahlen der Sterne durchaus nicht Ausdrücke einer radiären Anordnung des Proto- plasmas, sondern eine Art Pseudopodien vorstellen, die den beiden nucleoplasmatischen Körpern entstammen; 3) dass der sogenannte Spindelkern Nichts als die Stelle, wo die Strahlen beider Sterne ineinanderfliessen, vorstellt und nicht mit dem schwindenden Zellkerne, den die Letzteren umschliessen, identificirt werden kann ; | 4) dass, schliesslich, die von Sachs vorgeschla- gene und von der deutschen Schule (Bütschli, Strass- burger, Auerbach und O. Hertwig) unterstützte Hypothese der Attractionscentra nicht haltbar ist. Was die Bildung neuer Kerne und auch des ersten Furchungskernes anbelangt, so muss ich mich unbe- dingt den Untersuchungen Bütschli’s*) und Fol’s an- 4) O. Bütschli «Studien über die ersten Entwickelungsvorgänge der Eizelle, die Zelltheilung und N, der Infusorien » » Abh. Senck. Nat. Ges. B. X. 1876. » — 355 — schliessen: in einiger Entfernung von den Sternen er- : scheinen auf den ineinanderfliessenden Strahlen ver- _ einzelte Vacuolen, in denen man Protoleucithkórner, | die massenhaft in der Eizelle und den Furchungsku- entstehen durch das Zusammenfliessen dieser Vacuo- len und stellen anfangs Gebilde unregelmássiger Form, der Fürbung unfáhig, mit vielen stark lichtbrechen- - . den Körnern im Innern, vor. Die charakteristische : Kernreaction, die Sonderung der Nucleolen und Pseu- , donucleolen, — kommt erst später zu Schau. Wäh- . A rend der Kernbildung zerfliesst (buchstäblich) der Am- phiaster im Protoplasma, wodurch das Letztere, be- sonders im Centrum, eine viel intensivere Farbung zeigt. Somit wären in dem Besprochenen die Resultate meiner Untersuchungen über die Karyolyse dargelegt, und nun gehe ich zu den Furchungserscheinungen über, ohne in der folgenden Schilderung zu den merk- würdigen und — offen gestanden — bis jetzt noch sehr problematischen Erscheinungen der Kernbildung wie- der zurückzukehren, wenngleich sie sich genau in der- selben Form während der ganzen Furchungsperiode wahrnehmen lassen. Wir verliessen die Eizelle in dem Moment s wo der — gen kommt. An dieser Stelle bildet die Eizelle eine - Knospe, die sich abschnürt und zum ersten Richtungs- - bläschen wird; auf dieselbe Weise entsteht auch das —. zweite, jedoch ohne dass vorläufig ein neuer Amphiaster erscheine. Die Richtungsblischen sind als Zellen zu betrachten, da wenigstens das zweite einen deutlichen * geln zerstreut sind, unterscheiden kann. Die Kerne eine Stern des Amphiasters an der Oberfläche zu lie- | Nucleus in sich schliesst, wenngleich dieser Nucleus nicht auf dieselbe Art wie die Kerne der Furchungs- zellen entsteht. Die Färbungsfähigkeit der beiden Rich- tungsbläschen ist eine verschiedene, daher kann von einer Zweitheilung des ersten n Richtungsbläschens kaum die Rede sein. Zu dieser Zeit lässt die früher hüllenlose Eizelle eine sehr deutliche Membran erkennen, wobei die Richtungsbläschen entweder ausser- oder innerhalb derselben zu liegen kommen; im letzten Falle ist sie am deutlichsten ausgeprágt. Ich betrachte diese Mem- bran als Resultat der Befruchtung, da wir aus den classischen Untersuchungen F ol's?) über den Befruch- tungsprocess ersehen, dass das erste und auffallendste, dabei in physiologischer Beziehung wichtigste, Resul- tat dieses Processes eben die Bildung einer Membran ist, die, wenn die Befruchtung vor dem Ausstossen der Richtungsbläschen vor sich ging, die Letzteren über- zieht. Der Befruchtungsact selbst liess sich freilich an einem so ungünstigen Objecte wie das Lymnaeusei nicht verfolgen. Aus Analogie. aber mit den Vorgän- gen bei Asteracanthion und Toxopneustes fühle ich mich berechtigt zu schliessen, dass die Eizellen von Lymnaeus, wie auch die der übrigen Süsswasserschnek- ken, erst einige Zeit nach der Eierablage durch Sper- matozoén, die in dem die Eizelle umhüllenden Eiweisse eingeschlossen sind, befruchtet werden. In dem Ei- weisse zerdrückter Eier gelang es mir in der That haufig Spermatozoén zu erblicken. Somit ware denn die alte Frage, warum bei den hermaphroditischen Schnecken keine Selbstbefruchtung stattfindet, ent- schieden: die Eizellen erreichen ihre volle Reife, die 5 dürch den strikt der Be itanesbläschen markirt wird, erst einige Zeit nach der Ablage. Im zweiten Entwickelungsstadium habe ich mit D dérer Aufmerksamkeit die verschiedenen Zu- _stände, in welchen wir die Furchungskugeln antreffen, studirt. Ich unterscheide vier Zustände, die in ae skizzirt sind; es sind nämlich: > "i di as Fig. 3. E Kay n passive Zustand, der durch die schwache | D Attractionsfthigheit der Furchungskugeln charakteri- - sirtist; die Letzteren haben eine elliptische Gestalt ‘und sind sehr locker untereinander verbunden; dieser Zustand folgt einer jeden Theilung und daher sind die - Kerne noch farblos, vacuolenartig. _ — B) Der semi-passive Zustand; die Furchüngskir | ;eln rücken zusammen, bilden iu dennoch je eine : ime Hervorwólbung; die Kerne noch unverändert. | y) Der active Zustand; die Furchungskugeln bil- . Ben eine Kugel; die Pürdio ist kaum zu bemerken, a Beh! immer vorhanden. Die u färben sich "ud sae 358 E. . À) der semi-active Zustand; die Furchungskugeln - rücken etwas auseinander und erscheinen in der Form 8, unterscheiden sich aber von ihr durch den Beginn © der Karyolyse; dieser Zustand geht also immer einer neuen Theilung voran. NL Dieselben vier Zustünde lassen sieh noch in sehr späten Furchungsstadien wahrnehmen. Nach der Viertheilung (drittes Stadium) folgt. das so allgemein unter den Mollusken verbreitete Stadium, wo die erste Differenzirung der Keimblätteranlagen auftritt; die vier neuentstandenen kleinen Furchungs- kugeln, deren Axen mit den Zwischenräumen der gros- — — . sen zusammenfallen, stellen die erste Anlage des Ecto- — derms vor, wenngleich damit durchaus nicht gesagt sein will, dass die vier grossen Blastodermzellen an der Bildung des Ectoderms weiter keinen Antheil nehmen. A — viertes Stadium. B — fünftes Stadium. . Im fünften Stadium theilen sich wieder die vier grossen Kugeln und die vier Neuentstandenen lagern - e sich (Fig. 4, B, c) zwischen ihnen und den Ectoderm- ‚zellen. In diesen und auch etwas spätern Stadien tritt in den Letzteren eine sehr interessante Erscheinung auf: ihr Protoplasma zieht sich nach der Peripherie zu- rück und die der kleinen Furchungshöhle zugewand- ten Enden verwandeln sich in verhältnissmässig dünne Fortsätze; dadurch wird die Furchungshöhle geräumi- ger. Diese Fortzsätze bewirken wahrscheinlich Con- tractionen der Keimblase; sie werden wieder einge- zogen und haben durchaus keine Beziehungen zum mittleren Keimblatte, wie dies vonR. Bu u) be- — hauptet wird. Der Furchungsprocess geht auch in den ul cse Stadien genau nach dem Warneck'schen Gesetze?) vor sich. Die Gróssenunterschiede zwischen den Fur- chungskugeln sind während der ganzen Furchungs- periode (also vom 4°" Stadium inclusiv) vorhanden, so dass Blastosphaeren, wie sie in neuerer Zeit 5) Ray Lankester «Remarks of the shell-gland of Cyclas and — . the Planula of Lymnaeus ». Quart. Journ. of micr. sc. 1876. Pag. 320 u. folg. .. 6) A. Warneck, «Ueber die bildung und Entwickelung des Em- bryos bei Gasteropoden». Bull. soc. imp. natur. Moscou. T. XXIII. 1850. . Seite 175: «In jedem Stadium des Furchungsprocesses entstehen «nur vier Furchungskugeln, d. h. die Theilung geht «nicht in einer geometrischen, sondern einer arithme- «tischen Progression vor sich. — Die Bildung der «neuen Dotterkugeln aus den alten richtet sich nach «dem Alter der Furchungskugeln. — Die Grósse der « Furchungskugeln ist vom dritten ond an verschie- «den.» - Meiner He nach, kann dieses Gesetz als. Fr des Fur- .' ehungsprocesses nicht nur bei den Gastropoden, sondern bei sámmt- Fr lichen ered die DepHalouden nicht des cy | betrachtet werden. |^ — 360 — Hi | abl? abgebildet hat, durchaus keine ce Querschnitte, sondern Pre Täuschungen darstel- len; auch erreicht die Furchungshöhle nie solche enorme Dimensionen. Bald beginnen die kleinen Ectodermzellen die grós- sern Furchungskugeln, die wir von nun an als primäre Entodermzellen bezeichnen können, zu umwachsen, wobei die Furchungshóhle, als solche, verschwindet. Diese Umwachsung ist keine vollständige und der ve- getative Pol schliesst, wie bei den Heteropoden, durch © Wucherüng einiger an ihm gelagerter primarer Ento- dermzellen. Auf diese Weise kommt eine Art Morula zu Standes in deren Innerem mehrere grössere Zellen, die von den grossen Blastodermzellen des 4-ten Stadiums ihren Ursprung nehmen, liegen; sie bilden die Anlage des - gesammten Mesoderms. Bald jedoch verschwinden die äusseren Unterschiede der drei Zellenarten (Ecto- Meso- und Entodermzellen) und die Morula stellt somit einen kugelfórmigen Haufen gleichartiger Zellen dar. Es flacht sich der vegetative Pol der Morula ab und in der Mitte des abgeflachten Theils beginnt eine Ein- stülpung; ihre Richtung ist durchaus nicht vollkom- men symmetrisch, indem sie den Embryo in zwei un- gleiche Theile, die die Anlagen der Fuss- und Kopf- blase vorstellen, theilt. Die grossen Mesodermzellen werden durch den Einstülpungsprocess in diese Theile, so zu sagen, hineingedrückt und kommen somit um die Einstülpungsöffnung (Urmund) herum zu liegen. Da mit dem Stadium der Gastrula so viele theore- 7)C. Rabl, «Die Ontogenie der Süsswasser-Pulmonaten». Jen. Z. für Naturw. 1875, B. IX, Fig. 9 auf Taf. VII. _ tischen Fragen verknüpft sind, schenkte ich ihm be- sondere Mühe und Aufmerksamkeit, und kann nun, mich auf Hunderte von Schnitten stützend, mit Be- stimmtheit behaupten, dass beim Lymnaeus eine Gast- SN Q Uem Fig. 5. ! Fb —- Fussblase, Kb — Kopfblase, Mz — Mesoderm. rula ohne Mesoderm nicht existirt und nicht existiren kann, da die Mesodermzellen sich schon in frühen Furchungsstadien aus den grossen Blastodermzellen bilden. Die Abbildung einer Lymnaeus-Gastrula, die Rabl in seiner Fig. 11 auf Taf. VII loc. cit. gegeben hat, wage ich für erfunden zu erkliren. In Fig. 5 gebe ich eine mit dem Prisma gezeichnete Abbildung eines Längsschnittes durch eine Lymnaeus-Gastrula. - Erst nachdem der Einstülpungsprocess beendet ist, treten wieder auffallende Unterschiede zwischen Ecto- - und Entodermzellen auf: die Letzteren werden körn- - chenreicher und dunkler; sie beginnen auch sofort ihre — Verdauungsthátigkeit. Das in die primitive Darmhöhle . eingeschlossene Eiweiss wird zu einer grobkörnigen, geronnenen Masse, in der zahlreiche Deutoleucith-Ku- - geln verschiedener Grösse, die bald in die Entoderm- - Zellen einzudringen anfangen, auftreten. Mélanges biologiques. X. | 46 . — 362 — ORGANOGENIE. HER Velum und Vornieren. Qnerschnitte durch a Lym- naeus-Gastrula lassen an beiden Seiten mehre grös- sere Ectodermzellen, die bis zum Urmunde hinzie- hen, wahrnehmen. Es ist dies die zum ersten Mal von Ganin®) genau untersuchte und richtig gedeutete Anlage des Velums. Mit der Weiterentwickelung des Embryos flachen sich die grossen Velarzellen ab und fliessen, ein über dem Urmunde zusammenhängendes Band bildend, theilweise zusammen; ihr Inhalt ist grobkörnig, ihre Färbungsfähigkeit schwach. Auf der dorsalen Seite verlieren sich allmählich die beiden Enden des Velums, ohne mit einander in Berührung zu kommen (Fig. 6). Bütschli’s Deutung’) der hin- teren Abschnitte dieses Gebildes als äussere Vor- nieren ist nicht begründet. Ganz irrig ist die Angabe R. Lankester's'?), nach welchem sich das Velum der Pulmonaten in die definitiven Mundlappen umwan- delt: das Velum geht unbedingt durch allmähliche Atro- phie verloren, wogegen sich die Mundlappen in Form zweier Höcker zu beiden Seiten des Mundes zwischen Tentakeln und Fuss in einem spätern Stadium her- vorbilden. Ausserordentlich bemerkenswerth ist die Entstehung der von Ganin entdeckten einzelligen Vornieren: 8) M. Ganin «Zur Lehre von den Keimblättern bei den Weich- thieren». Warschauer Universitätsberichte, 1873, N 1. Pag. 115 bis 140. (Russisch.) 9) Bütschli « Entwickelungsgeschichtliche Beiträge». Zee für wiss. Z., Bd. XXIX, 1877, Pag. 227, Anmerkung. 10) R. Lankester «Observations on the development of the Pondsnail (Lymnaeus stagnalis) etc.» Quart. Journ. of microsc. sc. 1874; pag. 382. | V — Velum; Vn — Vornieren; Schg — Schalengrube; Ns — Nah- | rungssack ; Mz — Mesodermzellen. eine grosse Velarzelle wird jederseits unter das dorsale Velum-Ende in die Leibeshohle hineingeschoben (Fig. . 6). Die so entstandenen zwei grossen Zellen, rücken — naher zusammen, behalten jedoch immer ihre ober- - . flchliche Lage unter dem äusseren Epithel. Ihr Kern D erhält hóckerige Conturen, ihr Protoplasma wird von E verschiedenen Kórnchen durchsetzt; sie wachsen be- 1 4 trächtlich und lassen bald in ihrem Innern einen : E Kanal, dessen Schenkel den Kern umfassen, wahrnehmen, so dass bei Verschiebung . des Tubus bald der SUPE bald der Kern allein zum . Vorschein kommt. Gegen das Kopfende verlängern 3 sich die Vornieren zu einem Ausführungsgang, in E _ welchen der hufeisenfórmige innere Kanal übergeht «ig. 7); in der Nackenhöhle öffnen sich die Ausfüh- _ rungsgánge mit kleinen Trichtern. Eines der merk- D diesten Beispiele der hohen Differenzirung eines sie Gebildes. Nach Fol! sind die Vornieren | | d 11) H. Fol «Sur le développement des Gastéropodes pose » E. goes rendus, T. LXXXI, 1875. P. 523—526. vielzellig — ich muss ties auf iid einer grossen Anzahl von Schnitten entschieden in Abrede stellen. Die beigezeichnete Fig. 7 ist eine getreue Abbildung meiner Práparate. Somit kommen wir zu einer voll- kommenen Bestätigung der Ganin’schen Untersuchun- gen über diesen Gegenstand. | Ob die Vornieren eine Zeitlang neben der Nick fortexistiren, oder ob sie schon vor dem Auftreten der Letzten en konnte ich nicht mit Bestimmtheit entscheiden; jedenfalls sind sie schon lange vor dem Kein des jungen Thieres nicht mehr vorhanden. 2. Schalengrube und Mantel. Die Schalengrube oder Schalendrüse («shell — gland» R. Lank., «invagination préconchilienne» H. Fol) ist bei den Süsswasserschne- cken zum ersten Mal von Ganin als solche beschrie- ben worden. Die früheren Autoren hielten dies Ge- bilde für die Aftereinstülpung '?). Schon auf dem Ga- strula-Stadium lässt sich eine dem Urmunde gegen- überliegende Abflachung des Ectoderms wahrnehmen. Diese Abflachung geht bald in eine tiefe, zu der rech- ten Körperhälfte gerichtete, Einstülpung über. Durch stärkeres Wachsthum der Fussblase kommt die Schalen- 12) In neuerer Zeit verfiel H. Rabl in denselben Fehler. grube Boon sehr frühzeitig näher dem vorderen (Kopf) Ende des Embryo zu liegen. Ganz auf dieselbe Weise, wie dies bei den Heteropoden und Pteropoden ge- ^ schieht, beginnt sie sich auszustülpen, wobei sie die Figur eines uhrglasförmigen Spaltes annimmt. Ausge- stülpt, erscheint sie in Form eines flachen Hiigels der vom Ectoderm bekleidet und vom Mesoderm strotzend gefüllt ist; er stellt die Anlage des Mantels und der Schale vor. Bald beginnt das Ectoderm eine áussert feinkórnige, sich schón rosa fárbende, Masse, auf deren Peripherie Sich die eigentliche Schale absondert, auszuscheiden. Die Schale erscheint auf Schnitten in Form eines schmalen, geknillten Bandes, dessen Enden sich auf den sich verdickenden Mantelrand stützen. Das Wachsthum E derSchale folgt genau dem Wachsthum dieses Letzteren. . Der Mantelrand bildet schon sehr früh eine be- trächtliche Hervorwólbung, die aus hohen cylindrischen Ectodermzellen besteht. Anfangs verbreitet sich der a Mantel (also auch die Schale) auf dem Embryo ohne - dass sich zwischen ihm und der Körperwand ein Spalt — die Mantelhöhle — bilde. Erst später beginnt eine 1 wirkliche Umwachsung, wobei der Mantelrand als —. freier Wulst den Embryo umgürtet. Die rechte Man- - telhälfte verbreitet sich viel weiter als die linke, auch . erscheint der rechte Mantelwulst auf Schnitten viel . dicker. Er verwächst mit der rechten Körperhälfte bis auf eine kleine Oeffnung — das Athemloch — die … in einen erweiterten Theil der Mantelhóhle — die — Lungenhóhle — führt. à Im Mantelrande treten zahlreiche Dee und Pigmentanhàáufungen auf. Lx a, 5 Beene ete VI RAN 1 x PURE J À a Per Pee bf Band DER 0 — 3. Darmtractus nebst Annexen. Die Bildung des Darm- tractus bietet einen der schwierigsten Punkte für die Untersuchung. In dieser Beziehung gelangten weder die älteren noch die heutigen Forscher zu positiven Schlüssen. Die Schnitt-Methode leistete mir hier. ganz besondere Dienste, wenngleich ich gestehen muss, dass mir noch so Manches nicht ganz definitiv durch . meine Untersuchungen festgestellt zu sein scheint. Im demnächst Folgenden werde ich die Controversen ver- schiedener Forscher bei Seite lassen und nur dogma- tisch die von mir erzielten Resultate darlegen. Gehen wir von der primitiven Darmhöhle der Ga- strula aus. Es wurde schon bemerkt, dass die Entodermzellen Deutoleueith-Kugeln, die in dem in diese Höhle einge- schlossenen Eiweissballen entstehen, aufzunehmen an- fangen. Diese Aufnahme geschieht wahrscheinlich ver- mittelst Zellausläufer , wenigstens weisen zahlreiche Schnitte darauf hin. Im Innern jeder Zelle fliessen die Deutoleucith-Kugeln zusammen und bilden, zugleich das Wachsthum der Zelle ausserordentlich befördernd, in dem äussern Theil der Letzteren eine sich dunkel- roth färbende homogene Ansammlung. Der Zellkern wird dadurch in den der Gastralhöhle zugewendeten, innern Theil der Zelle verschoben. Neben ihm treten im Protoplasma auch ganz besondere, den Dotterele- menten des Hühnereies und auch den der höhern Cru- staceen '?) ähnelnde Gebilde auf. Ich unterscheide im Ganzen 5 Arten von «Nahrungselementen»: m... 3 15) Vergl. Reichenbach. «Die Embryonalanlage und erste Entwickelung des Flusskrebses». Zeitschr. für wiss. Z., Bd. XXIX. 1) Homogene, vacuolenartige Tropfen; die auch in grosser Menge im Eiweisballen vorhanden sind; 2) Kugeln, die im Innern viele sehr kleine Vacu- olen erkennen lassen; . 9) Kugeln, die je eine grosse und mehre kleine Va- cuolen in sich schliessen, — vielleicht aus den vori- — gen entstanden; | | + — 4) dunkle, kórnchenreiche Kugeln ohne Vacuolen; und endlich kommt noch eine fünfte Art vor, wo wir xs Fig. 8. Da — Deutoleucith-Anháufung. 1,2,3 — Im Innern der Nahrungs- zellen vorkommende Elemente. 4 — metamorphosirter Zellkern. — jm Innern der Kugel nur ein homogenes Kórperchen antreffen — diese Gebilde halte ich für metamorpho- sirte Zellkerne. Die Figur 8 stellt eine schematisirte «Nahrungszelle» dar; mit diesem Namen werden wir von nun an die umgebildeten Entoderm- Zellen be- —. zeichnen. E . Nicht das ganze Entoderm erleidet die beschriebene Metamorphose. Der Einstülpungsstiel nebst der an- . liegenden Entoderm-Region, und der ihm gegenüber- - liegende, unter der künftigen Schalengrube verlau- _ fende, Theil des Entoderms bleiben unverändert, so — dass die Bildung der Nahrungszellen hauptsächlich esas den mittleren Theil des primitiven Darmsackes betrifft. Aus diesen zwei entgegengesetzten unveränderten En- toderm-Partien entwickelt sich der ganze ae und zwar folgendermassen: Der Einstülpungsstiel verlängert sich sehr bedeu- tend, was durch starkes Hineinwachsen der dem Ur- munde anliegenden Ectodermregion bedingt wird. Er . geht, zwar indirekt, in den definitiven Oesophagus über, so dass die ursprüngliche Einstülpungsöffnung (Urmund) etwa der Cardia des definitiven Magens ent- spricht. Die den Oesophagus und die benachbarte En- todermregion zusammensetzenden Zellen vermehren sich sehr rasch und bilden einen soliden Zellstrang, der in die Höhle des jetzt schon ausgebildeten Nahrungs- sackes hineinwächst. Dieser Zellstrang bildet die Anlage des definitiven Oesophagus und des Magens. Er kommt in Berührung mit dem andern, obenerwähnten, Theile der unveränderten Entodermpartie, der jetzt einen be- trächtlichen, hinter der Schalengrube lagernden, Zell- haufen vorstellt, und verwächst mit ihm. Der Zell- haufen bildet die Anlage des ganzen Darmes (Fig. 9, Dk). Auf diese Weise entsteht im Embryo ein solider Strang, aus Entodermzellen gebildet, der von der Schlundhöhle bis zur Schalengrube hinzieht. In seinem Innern erscheint durch Auseinanderrücken der Zellen eine Höhle — die Darmhöhle, die sich in der vorde- ren Partie zur Magenhöhle erweitert. Sodann treten auch die beiden Hälften des Nahrungssackes mit ihr in Verbindung und zwar durch einen anfangs sehr be- trächtlichen Spalt, der sich in spätern Stadien auf eine kleine am Pylorus liegende Öffnung reducirt. Durch starkes Hervorwachsen des Magens, der sich immer mehr und mehr aus dem Nahrungssacke nach dem Rückentheile des Embryo zieht und schliesslich 080^ <> NT N 817 OGOU oc got E: N à Saceet ax S » © ys N 3 54 " Ok ^S | Fig. 9. | ei Oesophagus; V — Velumanschnitte; Mz — Mesodermzellen; Sz — Nahrungssack-Serosa-Zellen; Ns — Nahrungssack; Uen — a unveränderte Entoderm-Zellen; Dk — Darmkeim. dicht unter der äussern Haut zu liegen kommt, wird der Nahrungssack, der durch die Anlage des Mitteldarmes in zwei Hälften getheilt ist, gänzlich auf die Bauchseite verschoben. In sehr späten Stadien beginnt der Zerfall seiner Zellen; seine vollständige Atrophie jedoch fällt — jn ein sehr vorgerücktes Stadium der postembryonalen E. Entwickelung, zu der Zeit, wann die junge Lymnaeus- E Brut im Stande ist ihre derbe Nahrung selbstständig — aufzunehmen. Der Nahrungssack stellt also ein Em- 4 _ bryonal-Organ vor, in welchem während der embryo- nalen Entwickelung Nahrungselemente gesammelt wer- ^ A den, die erst später, wann das den Embryo umgebende - Eiweiss schon beinahe verbraucht ist, und besonders - wahrend des postembryonalen Lebens, in die Magen- E - hóhle gerathen und verdaut werden. | — Die Aftereinstülpung wird schon sehr früh auf der Mélanges biologiques. X. | ^ 4T — 370 — rechten Seite des Embryo unter dem Mantelrande, id. dessen Nachbarschaft der After jà auch immer bleibt, sichtbar. Der Darm, dessen blindes Ende durch die Kür- perwindung des Embryo nach rechts verschoben wird, läuft dicht an dem Aftergrübchen vorbei; zu welcher Zeit jedoch er mit ihm verwächst und die Communi- cation der Darmhóhle mit dem Rectum beginnt, konnte — ich nicht entscheiden. Die Leber hat Nichts mit dem Nahrungssacke zu thun. Sie erscheint kurz vor dem Ausschlüpfen des jungen Thieres in Form zweier kleinen Blindsäcke #), die dicht am Pylorus von der Darmwand ausgestiiplt werden. Die definitive Ausbildung der Leber fallt in die Periode der postembryonalen Entwickelung und geht mit der Atrophie des Nahrungssackes parallel. Von den übrigen Darm-Annexen soll hier nur in Kürze erwähnt werden. | In der oberen Wand des Radulasackes, der eine ein- fache nach unten gerichtete Ausbuchtung der Schlund- wand vorstellt, wird eine Zellwucherung bemerkbar, die gleichzeitig mit einer rinnenförmigen Vertiefung der Wand auftritt. Dadurch wird das Lumen des Ra- dulasackes fast gänzlich von Zellen, die den sog. Zun- genkeim bilden, ausgefüllt. In seiner vordern Hälfte tritt nun die Radula in Form kleiner stark lichtbre- chender Plättchen auf der unteren Wand auf. Die so. für den Zungenkeim und Zunge charakteristische Strei- fung ist feinen Zellausläufern zuzuschreiben. Die Speicheldrüsen stülpen sich erst spáter aus dem vordersten Theil des Oesophagus aus; ihre Ausfüh- 14) « Caecums duodénaux » — Lereboullet. . rungsgänge verlaufen immer ganz symmetrisch zu ee E » . . beiden Seiten des Letzteren. nu | ‘este 3 "5d In spätern Stadien lassen die Zellen "s Oesopha- % E. E . gus- und Magenwand deutliche Geisseln erkennen. E — Der Mund ist von einem Kranze schöner, grosser P - Zellen, die scharf vom Körper-Epithel abstechen, um- E ringt; Geisseln jedoch lassen meine Schnitte an ihnen E E nicht erkennen. AME _ So abweichend uns auch die Bildung des Darm- E 3 tractus bei Lymnaeus erscheint, lassen sich doch die E : H soeben geschilderten Vorgänge recht bequem mit den ee bei den übrigen Mollusken und besonders den Hete- E ropoden bekannten zusammenstellen. we. : 4. Nervensystem und Sinnesorgane. Wenn in Bezug auf he . . die Entwickelung des Darmtractus die Complication E - der betreffenden Phänomena als bedeutendes Hinder- i mu - A miss der Untersuchung entgegentritt, so ist es der fast dm - gänzliche Mangel wenn auch annähernd genauer Data i . - in der Literatur, der die Erforschung der Entwicke- 4 lung des centralen Nervensystems erschwert. Daher PAR j zi | fühle ich mich genöthigt, mehrere hierher gehörende 1 ir a > Fragen durch meine Untersuchungen nur als gestellt, — = D. os nicht aber als erledigt, zu betrachten. NE -. . Bevor noch irgend welche Differenzirung der den B. —. Sehlundring zusammensetzenden Ganglia in den Lym- 229 M 1 naeus-Embryonen auftritt, erscheint in der Nacken- zd i ce gegend ein beträchtlicher, dicht dem Ectoderm anlie- m gender, länglich-runder Haufen grosser Zellen, die M - grell von allen übrigen Geweben des Embryos ab- | stechen. Sie enthalten ein grobkörniges, in mehrere Br = . grosse Ausläufer sich verästelndes Protoplasma und E einen grossen, deutlichen Kern mit vielen Nucleoli. E "SL Sy à), Der Haufen nimmt die ganze über dem Oesophagus liegende Nackenhóhle ein; einige seiner Zellen kom- . men sogar unter dem Oesophagus zu liegen. Die Mesoderm-Zellen bilden eine bindegewebige Hülle um ihn herum, so dass er ein selbstständiges, wohlbegränz- tes Ganzes vorstellt. Dieses merkwürdige Gebilde (Fig. 10, A. und. B., Gem.) ähnelt einem Haufen multipola- rer Nervenzellen aus der grauen Hirnsubstanz der Wirbelthiere. Dass wir es auch hier mit einem Nerven- Gebilde zu. thun haben, unterliegt keinem Zweifel. Es wurde schon von Lereboullet 5), wenngleich unge- nau, beobachtet und die es zusammensetzenden Zellen mit dem Namen cellules nerveuses primitives bezeich- net; auch beobachtete Lereboullet in der postem- biyonalen Periode ihre allmähliche Fett- -Degeneration, und wenn seine Ansichten über die Bildungsweise der definitiven Nerven-Ganglien durchaus irrig sind (er lässt jedes Ganglion aus einer Zelle entstehen), so kommt ihm doch das Verdienst zu, zum ersten Mal eine detaillirte Beschreibung des in Rede stehenden Organes gegeben zu haben. (SH Beim erwachsenen Thiere ist keine Spur mehr da- von zu finden und glaube ich, dass es daher mit den übrigen Embryonal-Organen den Gastropoden (Velum, Vornieren, Embryonal-Herzen, Schalengrube, Nah- rungssäcke) zusammenzustellen und als Embry onal- Hirn zu bezeichnen ist. Jegliche Vergleiche und Hy- pothesen will ich mich vorläufig enthalten. 15) M. Lereboullet «Recherches sur le développement du Lim- née». An. sc. nat., 4° série, T. XVIII, 1862. Vergl. pag. 169—170 und 195—197. Die auf diesen Seiten vorkommenden Widersprüche lassen sich gar nicht erklaren. LI = 2 "Buesuorer N—N 7oeseinpey — $4 ‘sıpepad verrojre — do 'um32o1 — 04 iumts[ojuepr — Sm cXousemhmaqu N — SN ‘SIICAITUS snjonp — sp, ‘snseydoseg — 20 :oS8ny — «o ‘91809030 — 20 ío[eyruoS '8 — 6 :epeoi[ed "3 — »d6 ‘ayez -ngsrururoo “8 — 096 :e[peoonq uor[Sueg — qh {arepod uorsued — db *e[e1qo199 uorsued — 96 ío[euoKqquró uor[gues — wah "puejneproA uoSny Joep qpeqieqo OÂIQUE uap qornp Yrugospeguoag 9 'siedaox10proA sop og[eg eure yaınp qjruqossSuvrp "qr ER : "T0d.1ox 1o pro A uep qgoinp Yıruyasaond “fF "OT ‘SLT > Bk. EE EE SE Be EIE SH EE EE EE EB Bl o Alle das definitive Central-Nervensystem bildende Ganglien entstehen aus localen, jedoch in einan- der übergehenden Ectodermwucherungen (nie Einstülpungen), die zu beiden Seiten des Vorderkör- pers und in den beiden Fusswülsten auftreten. Fast alle - Ganglienpaare differenziren sich gleichzeitig und sind, so wie auch die Ganglien eines jeden Paares, durch deutliche Commissuren untereinander verbunden. Dicht unter dem Radulasacke lagern die ganglia pedalia mit den Otocysten; zwischen Radulasack und Oesophagus kommen die zwei kleinen ganglia buccalia zu liegen; seitlich davon, in unmittelbarer Nähe der Augen, liegen die durch eine lange über dem Oeso- phagus hinziehende Commissur verbundenen ganglia cerebralia. Hinter und unter ihnen lagern noch fünf Ganglienmassen, die den asymmetrischen Gentren (Lacaze-Duthiers) Ursprung geben, wobei das auch den Fussganglien anliegende Paar wohl den ganglia commissuralia (Ihering) entspricht. In Fig. 10 sind alle diese Verhältnisse naturgetreu veranschaulicht. Alle Ganglien stellen anfangs compakte, aus klei- nen, aber charakteristischen Zellen bestehende, Hau- fen vor; in spätern Stadien rücken die Nervenzellen zur Peripherie, wogegen die centralen Theile der Gan- glien nur von ihren Ausläufern, die in die Commissu- ren und Nerven übergehen, eingenommen werden. Um jedes Ganglion bilden die Mesoderm - Zellen eine pigmentirte bindegewebige Hülle. Das Auge entsteht aus einer Ectodermeinstülpung in der Tentakel-Anlage. Im Innern der einschichtigen Augenblase wird eine Pigment-Anhäufung sichtbar. TT M VEN e LÉ ye M = e: RER cy si Fear T. L TIN ET. | Die Linse ist eine metamorphosirte Zelle der Augen- blasenwand; anfangs unterscheidet sie sich nur durch ihre tiefere Lage und intensivere Tinktionsfähigkeit von den übrigen; dann aber nimmt sie eine kugel- runde Gestalt an, ihr Protoplasma wird homogen und stark lichtbrechend, ihr Kern schrumpft zusammen und wird zu einem kleinen undurchsichtigen Körper von unregelmässiger Gestalt. Auf Schnitten bietet das | a use der Lymnaeus- Embryonen ein sehr schönes Bild. Die Otocysten nehmen aus einer, zwar sehr schwer Zu beobachtenden, undeutlichen Einstülpung der Sei- tenwand des Fusses ihren Ursprung; später rücken sie nüher zusammen und verwachsen mit den Pedalgang- lien. Ihre vielzellige Natur ist dann fast unkenntlich. Auf Schnitten bleiben die Otolithen in Form kleiner rother Stábchen oft erhalten.. . 5. Mesoderm-Gebilde. Wir sahen das mittlere Keim- blatt in zwei kleinen Zellgruppen in der Umgebung des Einstülpungsstieles liegen. Mit dem Wachsthum und der Weiterentwickelung des Embryo nimmt die Zahl . der Mesodermzellen bedeutend zu, sie verbreiten sich in der ganzen Leibeshóhle und erleiden sehr verschie- dene Modificationen. Die dem Ectoderm anliegenden nehmen bald die langgestreckte Form der Cutis-Zellen an. Andere, z. B. in der Nackengegend, strecken sich noch mehr in die Lange und ziehen balkenartig von einer Ectodermregion zur andern hin: vielleicht be- wirken sie Contractionen der entsprechenden Kórper- . partieen. Wieder andere lagern sich perlschnurartig a Zelle an Zelle, um verschiedene Bindegewebe zu bil- den. Am ds aber sind die Modificationen Fo - die mit der Bildung der Nahrungssack-Serosa verbun- den sind. Die betreffenden Mesodermzellen nehmen eine amoeboide Gestalt, die wahrscheinlich auch mit amoeboiden Bewegungen der Zellen in Zusammen- hang steht, an, und dringen in die Zwischenräume der Nahrungszellen (Fig. 9, Sz), ein ziemlich regel- - mässiges Netz um die Nahrungssäcke bildend, ein. Nach R. Lankester giebt dieses Mesodermnetz dem Leber- epithel Ursprung: in Wirklichkeit aber entsteht daraus Nichts als die serosa der Nahrungssäcke. Die Darmserosa nimmt ihren Ursprung aus Zellen die dem primitiven Oesophagus und dem Darmkeime ansitzen. Der Magen der Lymnaeus-Embryonen ist _ gewöhnlich von einer dicken, pigmenthaltigen serösen Hülle, in der die Mesodermzellen dicht aneinander gelagert sind, umgeben. Im hufeisenförmigen Leisten der Mundmasse hingegen sind sie nur sehr locker un- tereinander verbunden und bilden ein sehr schönes, pigmentloses Balkengerüste. Die Muskelfasern, die besonders deutlich im Co- lumellaris und in den Retractoren des Radula zu be- obachten sind stellen auch nur langgestreckte Me- sodermzellen vor; an jeder Faser ist der Nucleus deutlich erhalten. Die Blutgefässe entstehen nach dem gewöhnlichen Entwickelungsschema, welches keiner nähern Be- sprechung an dieser Stelle bedarf. Was die übrigen Organe, nämlich Lunge, Niere und : Herz betrifft, so soll ihrer in diesem Auszuge nicht er- | tap Schlüsse ie eieläiche dies in meiner rus- — Sischen Abhandlung dargelegt sind. Es war der Zweck dieses Auszuges nur die wichtigsten, einigermassen neuen, Resultate meiner Untersuchung den ausländi- “à ‚schen Lesern vorzulegen. | 8t t Petersburg, September 1879. 48 =. NM BEE Le wt " Ind. en Bs Janvier 1880. : D Aufzählung der von Dr. Alexander Brandt in Russisch- E - — . Armenien gesammelten Mollusken. Von Prof. E. v. E — Martens. Die Molluskenfauna des Gebirgslandes v von Russisch- Armenien, zwischen den Flüssen Kur, Araxes und - dem oberen Euphrat, zuerst von Missionär R. Fr. — Hohenacker (Bull. Soc. Imp. des nat. de Moscou, X, 1837) in Angriff genommen, ist in neuerer Zeit . durch die Sammlungen von Dr. Sievers (Mousson im Journal de Conchyliologie XXI 1873, XXIV 1876), Prof. de Filippi (Issel Mem. Accad. di Torino, serie II, vol. XXIII 1865), Dr. Osc. Schneider (Natur- . in den Jahrbüchern der Malako-zool. Gesellschaft VI — 1879), so weit bekannt geworden, dass ein Naturfor- - scher, der nur kürzere Zeit dort verweilen kann und » E. nicht gerade die Mollusken zum Hauptgegenstand seiner = Arbeiten macht, nicht auf viele neue Entdeckungen in diesem Gebiete hoffen darf. Dennoch enthält die vor- — namentlich unsere Kenntniss betreffs der Seen-Fauna 4 Armeniens. Es ergibt sich aus derselben im Allgemeinen das Resultat, dass während die Landschnecken manche wissenschaftliche Beiträge zur Kenntniss der Kau- | _kasuslinder, Dresden 1878) und H. Leder (Bóttger liegende Reiseausbeute noch einiges Neue und erweitert - — 380 — eigene Arten enthalten und gewissermassen eine eigene transkaukasische Fauna bilden, die Süsswässer-Con- chylien wesentlich mit den europäischen, sogar mit- teleuropäischen übereinstimmen, Es fehlen im Gebirgs- land ebenso wohl die südeuropäischen mehr oder we- niger an das Küstenland gebundenen Landschnecken, wie Helix vermiculata, variabilis, Pisana, als die für Südost-Europa und Nordasien charakteristischen Süss- wasser-Conchylien wie Melanopsis, Lithoclypus, Neri- tina, Dreissena, Corbicula, die doch schon in Mingre- lien und am unteren Kur vorkommen. Die Mollusken des Goktscha-Sees zeigen eine auffallende Analogie mit denjenigen, welche in den grossen Seen der Schweiz leben, es sind eben die weit verbreiteten Ar- ten durch ähnliche physikalische Verhältnisse in glei- cher Weise beeinflusst. Es würde von grossem Inte- resse sein, diese Forschungen nun auch auf die grös- seren südlichen Seen, den Wan-See und den salzhal- tigen Urmia-See, ee | A, Land-Schnecken. 1. Limax (Milax) Brandti n. sp. In Spiritus 70 Mill. lang, 24 hoch, 19 breit; Schildein- farbig schwärzlichmitgedrängten, gekörneltenQuerrun- zeln, hinten einfach abgerundet, nicht lappenartig zu- gespitzt; Rücken einfarbig grau, die schiefen Runzeln in kürzere Abschnitte als bei L. cinereoniger zertheilt; Kiel unmittelbar hinter dem Schild beginnend, durch längere Abschnitte in der medianen Runzelreihe aus- gezeichnet. Sohle dreigetheilt und den wie bei L. cinereoniger. Borshom am obern Lauf des Kur. 2. Limax (Krynickillus) Dymezeviczii Kaleniezenko. —. Bulletin de la Société Impériale des naturalistes de Moscou, XXIV 1851 pag. 216 pl. 6 fig. 3. Tn Spiritus 17—18 Mill. lang, 5'/ hoch, 4 breit: Schild 6 Mill. lang; allgemeines Aussehen wie bei Z. AIME L., aber Hals und Kopf bei den Spiritusexem- 3 . plaren ues etwas über den Vorderrand des Schildes vorstehend, trüb róthlichgrau, mit einer doppelten — Längsfurche in der Mittellinie. Schild und Rücken mit schwirzlichen,grossentheils untereinander zusam- . menhangenden Flecken dicht bedeckt. Seiten unge- fleekt, blass röthlichgrau. Kiel die hintere Hälfte des Rückens (ohne Schild gerechnet) einnehmend, weiss- lich, schärfer als derjenige von Spiritus-Exemplare en des L. agrestis. Sohle einfarbig. = Insel Sewanga im Goktscha-See und Darytschi- i dm Gouvernement Zriwan, drei Meilen nordwestlich E vom Goktscha-See. | | . 9. Vitrina Komarowi Böttger. Jahrbuch der Deutschen . . malako-zoologischen Gesellschaft VI 1879. S. 392, = Taf. 10 Fig. 4. | Grosser Durchmesser der Schale 3%, kleiner 3, 1 nee der Mündung 2, Höhe derselben 2'/, Mill. Durch die ausgeprägte Faltenstreifung an Vitrina plicosa, annularis und conoidea sich anschliessend. Elenowka am nordwestlichen Ufer des Goktscha- | | 4 à Heli (Fruticicola) Arpatschaiana, Mousson. Jour- - mal de Conchyliologie XXI, 1873, p. 197, pl. 7 - fig. 4. Pfeiffer Monographia heliceorum VII p.222; Var. ome ea. —- 382 — Testa subdepressa, anguste umbilicata, irregulariter striata et distincte granulosa, pallide griseo-flavescens, zona peripherica subdistincta albida; spira brevis, co- noidea, anfractus 6, lente crescentes, convexiusculi, ultimus rotundatus, antice descendens; apertura sat obliqua, lunato-rotundata, peristomate vix expansius- culo, tenui, pallido, intus distincte albo-labiato, mar- gine supero satis, infero parum arcuato, columellari dilatato, reflexo. Diameter major 14—15, minor 11, altitudo ee aperturae diameter 6!/ fas HT 6 mill. Schale ziemlich niedergedrückt, eng genabelt, mit unregelmässig stärkern und schwächern Anwachsstrei- fen, deutlich gekörnelt, blass graugelblich mit undeut- lich begrenzter weisslicher Binde im grössten Umfang. Gewinde kurz, gewölbt konisch; 6 Umgänge, langsam zunehmend, etwas gewölbt, mit mässig eingedrückter Nath, die letzte ohne Kante, ganz vorn etwas herab- gebogen. Mündung abgesehen von dem Hereinragen der vorhergehenden Windung annähernd kreisförmig, ziemlich schief gestellt; Mundrand dünn, weisslich, mit stark ausgebildeter weisser Innenlippe, welche aussen gelblich durchscheint; der obere Rand etwas stärker gebogen als der untere, der innere oder Co- lumellar-Rand ausgebreitet und zurückgeschlagen. Insel Sewanga im Goktscha-See (auch See von Sewan genannt). Gleicht auf den ersten Anblick ziemlich einem klei- nen Exemplar der europäischen Helix strigella Drap.. unterscheidet sich aber leicht von derselben durch die gekôrnelte Skulptur, den engeren Nabel und den we- niger stark umgebogenen Mundsaum. Mit der typi- he schen Helix Arpatschaiana Mousson vom Thal des Arpa-Tschai, eines Zuflusses des Araxes, etwa 18 deutsche Meilen westlich vom Goktscha-See, stimmt - sie-nach Mousson’s Vergleichung in der Skulptur - überein und unterscheidet sich nur durch etwas hóhe- - . res Gewinde, gänzliches Verschwinden der Kante auf . der letzten Windung und dafür deutlicheres Hervor- , treten der weisslichen Binde daselbst. Die Exemplare. | — variiren ziemlich in der absoluten Grösse und relati- . ven Höhe; schon einzelne Stücke von kaum 12 Mill. im grossen Durchmesser zeigen eine ausgebildete In- - . menlippe und ausgebogenen Mundsaum. Junge Exem- - plare zeigen eine Kante in der Peripherie und stellen- _ weise Härchen, wie so viele Fruticicolen. | |» — B. Helix (Frut.) globula Krynicki. Bullet. de la Soc. — — Imp. d. naturalistes de Moscou X 1837; Kaleni- Ei. ezenkoibid. XXVI 1853 p.85; Mousson Coquilles . . . 5 3 terrestres et fluviatiles recueillies par Dr. Alex. d Schláfli II 1863, p. 47 und Journ. de Conch. XXI p. 198. Var. nana Bóttger. — — Bóttger Jahrbuch d. one Gesellsch. Band VI E. 1879, S. 14. 2 7 Millimeter im grossen Durchmesser, 6 Mill. hoch, ‚im Allgemeinen kugelförmig, glänzend, hölleeih, ER _ Blenowka. Bp — 6. Helix (Campylaea) pratensis Pfr. _ Var. depressa Mousson. : — Mousson Coquilles recueillies par Dr. Schläfli IT -— p. 41, Journ. de Conchyl. XXI p. 201. — Die Mündung vorn stärker herabgebogen, als bei u oe der gewöhnlichen Form; die Schale fein spiralgestreift, besonders regelmässig und deutlich auf der Oberseite und in der Peripherie der letzten Windung. | - Azchw am obern Kur. 7. Helix(Tachea)atrolabiataKr y nicki. Krynicki Bull. de la Soc. Imp. d. nat. de Moscou VI, 1833 p. 423; sd - Pfeiffer Monogr. heliceorum p. 275; Martens Vor- EU. derasiatische Conehylien S. 12. Mousson Coquilles i de Schlafli II p. 55 und Journ. de Conch. XXI p. 203. ! d Borshom, 30 Mill. im grossen Durchmesser und 21 hoch, Bánder 1 — 3, 4, 5 oder... 5, Grundfarbe braungelb, Skulptur selten streifig. Mit einigen der nachstehenden, aus Borshom stammenden Arten auch von J. F. Brandt im J. 1867 gesammelt. 8. Helix (Pomatia) obtusalis Ziegler. BourguignatAménités malacologiques, vol. 11.1877 pl. 24. fig. 1, 2; Mousson Cat. coq. de Schlafli II S. 37; Martens Vorderasiat. Conchylien 8.18 Taf. 4, Fig. 23; Kobelt Fortsetzung von Rossmässler’s Iconographie, 5 Band, S. 115, Fig. 1083, 1084. Karawansarai auf dem Wege von Tiflis nach dem Goktscha-See. me An der dicken stumpfen Spitze und der verhältniss- - mässig geringen Zahl von Windungen leicht von den Verwandten zu unterscheiden. Bander konstant fünf, verhültnissmássige Hóhe des Gewindes bei den zwei . vorliegenden Exemplaren verschieden, so dass das eine : etwas hóher als breit, das andere merklich breiter als hoch ist. d a ES 9. Helix (Pomatia) Nordmanni Parreyss. E Mousson Catal. coq. de Schläfli II p. 38 und 102; __ Kobelt Fortsetzung von Rossmässler’s Iconogra- . phie, Band IV, S. 25, Fig. 1047, 1048. Achalzych, von Michalowsky 187 8 gesammelt. — Grosser Durchmesser 26 —29 Mill., Höhe 24— 25, … Bänder konstant fünf. Nahe verwandt mit der vorigen, der Wirbel verhältnissmässig kleiner. Auf der zweiten — Windung zeigt sich zuerst nur das erste und dritte . . Band. | | | E - 10. Helix (Xerophila) Derbentina Andrzejewski. Mousson Catal. coq. de Schlafli II p. 28, Issel Mol- . .luschi racc. della missione Persica (Mem. Accad. di — Torino XXIII) 1865 p. 29). Martens Vorderasia- tische Conchylien 8. 10 Taf. 1, Fig. 7, 8. Mous- son Journal de Conchyliologie XXI 1873 p. 196. O. Schneider Naturwiss. Beiträge z. Kenntniss der Kaukasusländer 1878 p. 21: _Borshom und Abas-Tuman, letzteres oberhalb Achal- ; 4 - zych, an einem Nebenfluss des Kur. Bei Achalzych 4 selbst von Michalowsky 1878 gesammelt. Von den. - beiden letztgenannten Orten nur Exemplare ohne bàn- x - | B Buliminus Hohenackeri Krynicki. — Krynicki Bull. Soc. Imp. nat. IX 1836; Pfeiffer d — Monogr. helic. II p. 223; Rossmässler Iconogra- E - phie 3 Band, S. 91, Fig. 912,913; Mousson Coq. EU — de Schläfli- IT, p. 60; Martens Vorderasiatische — — Conchylien S. 20. Mousson Journal de Conchyl. — XXI p. 204; Schneider Naturwiss. Beiträge zur —.Kenntniss der Kaukasusländer 1878 p.22. Bulimus : 5 Mélanges tiologiques. X. ; 49 "ye a »4 28 Sy un ae ge FC et LE. interfuscus (Mouss.) Issel Moll. Pers. a 31 pl. 2 Hie 623.24: | Borshom, Achalzych und Abas-Tuman. Alle Exem- -plare ganz Us fast ganz einfarbig weiss. Eine grós- sere Anzahl bei Achalzych von Michalowsky ge- sammelter Exemplare zeigt grosse Verschiedenheiten in der absoluten Grósse und relativen Breite der aus- gewachsenen Stücke, in ersterer v. 20 — 25'/, Millime- ter Länge; die Breite ist meist nahezu gleich der Län- ge der Mündung, aber geht 2'; bis 2%, mal in die ganze Linge der Schale, so dass der hauptsächlichste Unterschied darin liegt, ob die obern Windungen mehr oder weniger ineinander geschoben sind. 12. Buliminus (Chondrula) tridens Müll. Var. Caucasicus Mousson. | Mousson Coquill. de Schlafli II p. 66; Journ. de Conch. 11 Mill. lang, etwas über 5 breit. Elenowka und Insel Sewanga. 13. Clausilia (Euxina) gradata Bottg. Bóttger Jahrb. Mal. Gesellsch. VI, 1879,S. 409, Taf. 10, Fig. 5. Borshom. 14. Clausilia (Euxina) Duboisi Charp. Charpentier Journ. de Conchyliologie 1852, S. 402 Taf. 11 Fig. 14, Mousson Coq. de Schläfli II p. 73. Küster Clausilia S. 270 Taf. 30 Fig.25— - 27. Issel moll. Pers. p. 40. Borshom. Bald etwas mehr, bald etwas weniger cha Ex- emplare an denen die Fältelungen des Mundsaums - " - — noch nicht ausgebildet and Tonne leicht für eine 1 E. Bis Art gehalten werden. E : 1 5. Clausilia (Buxina) Ossetica A. Schmidt. A. Schmidt System d. europäischen Clausilien 1868 8. 150. Cl. Sandbergeri Mousson Journal de Conchyliologie XXI 1873 p. 216, pl. 8 fig. 2. . Borshom. 3 6. Clausilia ( Oligoptychia) foveicollis Parreyss. Pfeiffer Monogr. helic.IV p. 754. Küster Clausilia © $8. 310, Taf. 35 Fig. 13—17. Mousson Coq. de Sehláfli II p. 82; Journ. de Conch. XXI p. 216, . Issel Moll. Pers. d: 41. : a zd Borshom. | im Succinea Pfeifferi Rossmässler. . Mousson Catal. coq. de Schläfli II p. 83; Issel - Molluschi raccolti della missione Italiana in Persia - (Mem. Accad. di Torino XXIII) 1865 p. 27. Elenowka. Bis 12 Mill. lang. 18. Succinea putris L. - Insel Sewanga. War bis jetzt noch nicht \ von Ar- E menien bekannt. q 19. Cyclostoma costulatum Ziegler. EV Rossmáüssler Iconographie 1 Band Heft 5, 6,1837. — S.49, Fig. 395; Pfeiffer Monographia pneumono- — — pomorum p. 224; Mousson Coq. de Schláfli II p. . . 87; Journ. de Conch. XXI p. 218; Issel Moll. Pers. . - p.43; Martens Vorderasiat. Conchyl. S. 30. Cy- E. . elostoma rivulare, Eichwald Zoologia specialis, — 1. Band, 1829 y. 302. E- Borshom. yt — 388 — - 13Mill.breit und ebenso hoch, gut mit Exemplaren aus Siebenbürgen übereinstimmend. Der von Eich- wald gegebene Artname ist eigentlich früher mit Be- schreibung publicirt, als der Ziegler'sche, aber die- ser ist so allgemein im Gebrauch, dass eine Aenderung nicht zu empfehlen ist. B. Süsswasser - Conchylien. 20. Planorbis carinatus Müll. Var. dubius Hartm. Hartmann, Erd- und Siisswasser - Gasteropoden der Schweiz. 1844. S. 111. Taf.32. — Planorbis carinatus Mousson, Journ. de Conch. XXI.p. 221. Goktscha-See, mehrere Exemplare; die vorliegenden Exemplare entsprechen in der etwas langsameren Zu- nahme der Windungen und damit verhältnissmässig geringeren Breite der letzten nicht dem typischen carinatus Müll., Hartm. a. a. O. Taf. 31, und Ross- mässler Iconogr. I.f. 60,sondernHartmann’s dubius. Die Unterseite ist bei dem einen Exemplar etwas gewolbt, bei einem anderen ganz flach. 21. Planorbis marginatus Drap. Rossmässler Iconographie I. S. 102. Fig. 59. Hartmann a. a. O. 8.113. Taf.33. — Mousson Coquilles de Schláfli II. p. 86 und Journ. de Conch. XXI. p. 221. Issel Moll. Pers. p. 44 (Pl. complana- - tus). Schneider Naturwiss. Beitráge Kaukas. p.28. Im Goktscha-See und in dem damit zusammenhän- genden Flusse Sanga bei Elenowka; zwei todte Scha- len im nördlichen Theile des Sees aus einer Tiefe von 34 Faden. Auch subfossil im Kalktuff der Uferregion. E. Die Kante ist de bei j jungen Pa! deutlich Be: ausgeprägt. : : P 22. Planorbis albus Mill. —s- Gyraulus hispidus Hartmann Erd- u. Süsswasser- - A Gasteropoden der Schweiz S, 89. Taf. 25. — Pl. al- > bus Schneider Naturwiss. Beiträge Kaukas. S. 28. … Elenowka. Auch von K. E. v. Baer aus dem Gok- > ischa-See erhalten. — | : An der deutlich ausgeprägten Spiralskulptur und | - —. der sehr schiefen, verhältnissmässig weiten Mündung - leicht zu erkennen. | 4 _Grüsstes Exemplar 6 Mill. im grossen, 4'/, im klei- nen Durchmesser; ein Spiralstreifen auf der Ober- E. seite und ein anderer auf der Unterseite tritt fast = : kantenartig hervor. Farbe braungelb. pi " | 23. Planorbis glaber Jeffreys. | - Gyraulus regularisHartmann a. à. O. s. 97 Taf. 28. Planorbis laevis Alder (1837). Rossmässler Ico- nographie Band III Heft 3. S. 133. fig. 964. PI. .. glaber (Jeffreys 1833), Martens Malakozool. Blat- ter VI 1859, S. 164. 3 Elenowka, sehr sparsam; 4 Mill. im grossen, 3 im Er; kleinen Durchmesser, ohne Spiralskulptur und in der b. Peripherie ganz gerundet, ebenfalls braungelb. Bis jetzt noch nicht aus Transkaukasien, Armenien oder . Klein-Asien bekannt. | . 24. Limnaea stagnalis L. Var. lacustris Studer. Limnaeus lacustris Stud er System a unc ua URS niss der Schweizer Conchylien 1820 8. 27. L.stag- malis var. lacustris Hartmann bei Sturm Deutsch- un — lands Fauna, Wiirmer Heft 8. 1829. Taf. 10 (aus dem Bodensee), Kobelt Fortsetzung von Rossmäss- ler’s Iconographie Band V. 8. 35. Fig. 1236. — L. stagnalis var. lacustris und var. medius Hart- mannin: Steinmiiller Neue Alpina I, 1821.5.252; Erd.- u. Süsswasser-Gasteropoden d. Schweiz 8, 20 und 44. — Limnaea Defilippi Issel Molluschi rac- colti della missione Italiana in Persia (Mem. Accad. - di Torino XXIII 1865) p. 45 tav. 3. fig. 62, 63. Schale ziemlich stark, blass gelblich, mit verhält- nissmässig sehr kurzem Gewinde, */;—*/s der ganzen Länge einnehmend, und etwas flügelfórmig ausgebrei- tetem Aussenrandder Mündung. Schulterkante schwach. ausgebildet oder ganz fehlend. Länge der erwachsenen Schale 22 — 34 Millimeter, grosser Durchmesser 16 —20, Länge der Mündung 15 —20'/,, Breite dersel- ben 10—11!}. | Im Goktscha-See bei Elenowka und an der Insel Sewange. Stimmt im Allgemeinen mit der Form der Schwei- zer-Seen überein, namentlich mit Exemplaren aus dem See von Neuf-chätel, doch ist auch schon bei diesen, und noch mehr bei denen aus dem Bodensee, durch- schnittlich das Gewinde noch etwas kürzer und die Schulterkante mehr ausgeprägt. Die citirte Abbildung bei Kobelt und diejenige in Sturm’s Fauna Fig. d. stimmenam bestenzu den Exemplaren aus dem Goktscha- See. Charpentier's var. lacustris, Catal. d. moll. terr. et fluv. de la Suisse 1837 pl. 2. fig. 14, undKobelt's var. media, loc. cit. fig. 1235, viel weniger; es fehlt ihnen die Ausbreitung des Mundsaumes und das Ge- winde erscheint bei ihnen breiter. | Ber Var. Bus Menke. A Hartmann Erd- und Süsswasser-Gasteropoden der | Schweiz S. 19, 20 und 44, Taf. 8. Mit stark ausgeprägter Schulterkante und daher eckiger letzter Windung, an der Naht oft ganz hori- zontal. Gewinde mässig lang, ?/, der ganzen Länge oder “ etwas mehr. Ausserer Mundsaum etwas ausgebreitet; - Columellarfalte stark ausgebildet. Schale fest, hell -.. gelbbraun. Länge 38 —45, grosser Durchmesser 24— - . 25, Länge der Mündung 23—97, ihre Breite 13—16. | d Goktscha-See mit der vorigen zusammen, und E durch einzelne Übergangsformen verbunden. b Var. | PE EDS Limnaea stagnalis var. Goktschana M ousson Journ. de Conch. XXI p. 219. 2 | Ausser den genannten liegen noch Exemplare : aus . . dem Goktscha-See vor, welche durch längeres Gewin- _ de und Mangel der Schulterkante mehr der normalen . Form von L. stagnalis gleichen; sie sind zugleich dünn- schaliger, haben einen geraden diinnen Mundsaum und die meisten von ihnen dürften Jugendzustände der vorhergehenden sein, da die Schulterkante bei var. turgida erst auf der letzten Windung deutlich _ wird. Eine derselben, zu gross und schon in ihren. - ^ obern. Windungen zu wenig gewólbt um als junge > turgida gelten zu können, passt gut zu Mousson's Be- mus - sehreibung seiner var. Goktschana, sie ist 351/, Mill. NER — - Jang, 17 breit, ihre Mündung 19 lang u. 12 breit, E. ihre Oberfläche auf dem letzten Umgang durch in —. kurzen Zwischenräumen wiederholte stärkere Anwachs- - ? _ Streifen ausgezeichnet, mit einzelnen hammerschlag- . artigen Eindrücken; die Columellarfalte schwach, der TY. Nye em I E p Sue xs FM DC. 2 247 Ne pre bie = fon 7 en an E T. 4 : LE NE: LER at : : yum Aussenraud dünn und b rad: Im Alleemenien kann sie zu var. elegans Leach oder fragilis Hartm. und Charp. gerechnet werden, unter den K obelt’schen Fi- guren kommt ihr am nachsten Fig. 1237, var. palu- striformis vom obern Euphrat. 25. Limnaea lagotis Schrank. Kobelt Iconographie Band V. S. 37. Fig. 1240 — 1242. Martens Vorderasiatische Conchylien S. 29. Taf. 5 Fig. 36. — L. ovatus var. fontinalis Charpentier Catal. de coq. terr. et fluv. de la Suisse p. 20 tab. 2 fig. 15. — L. limosa var. vul- garis (Pfr.) Issel Moll. Pers. p. 45. — L. tenera (Parreyss) Mousson Journ. de Conchyliologie II p. 220. Im Goldsche: See bei Elenowka, auch hen im Kalktuff daselbst, und im Fluss Kars-tschai bei Kars. Die Exemplare aus dem Flusse zeigen ein verhält- nissmässig sehr kurzes Gewinde, sind aber durch die tiefe, an der Mündung etwas aufsteigende Naht und die glänzende, etwas rippenstreifige Schale als zu die- ser Art gehörig charakterisirt; die Dimensionen eines der grösseren Exemplare sind: Länge der Schale 15 ia , grosser Durchmesser 10'/,, Länge der Mündung 2'/,, Breite derselben 7 Mill. Die Exemplare ausdem Goktscha-See sind ziemlich festschalig, glänzend und deutlich vertical rippenstrei- fig; das Gewinde nimmt zwischen '/,; und '/, der ganzen : Schalenlänge ein; alle Umgänge sind mässig gewölbt, ohne Kante; an der Mündung zeigtsich eine schwache innere Lippe am Aussenrand, der Columellarrand geht nahezu senkrecht herab , eine Columellarfalte ist reve _ 893 — kaum angedeutet. Lange der Schale 16—19, grosser Durchmesser 11—12, Lange der Mine 12—14, . Breite derselben 7-—9 Mill. Von den kleinsten Exemplaren der L. imal var. lacustris mit welchen sie zusammen vorkommt und einige Habitusähnlichkeit hat, unterscheidet sich diese Form sofort durch das breiter aufsitzende Gewinde und den Verlauf des Columellarrandes. — Das kleinste, nach der Innenlippe zu schliessen, aus- gewachsene Stück, zugleich auffallend schlank, zeigt Pete Dimensionen: Linge der Schale 8, grosser Durchmesser 5!/, Länge der Mündung pu Breite derselben 4’/, Mill. 26. Limnaea ovata Drap. Kobelt Iconographie Band V S. 42. Fig. 1251 ^ bis 1259. Im See Tschaldyr, nördlich von Kars. Die Exem- plare gleichen am meisten Kobelt's Figur 1256; sie zeigen eine matte feingestreifte Oberfläche und ein breitkonisches Gewinde. Länge eines der grössten Exemplare 18 Mill., grosser Durchmesser 145, Länge der Mündung 13, Breite derselben 9'/, Mill. Var. papilla Hartm. Limnaeus auricularius var. papilla Hartmann bei - Steinmüller Neue Alpina I. 1821 S. 250 Taf. 2. Fig. 26 (aus dem Bodensee). — Limnaea ovata var. Ko- belt Iconographie V S. 119 Fig. 1510, 1511. Goktscha-See, in Gemeinschaft mit L. stagnalis var. — lacustris und mit L. lagotis, ähnlich der letzteren, aber - mehr bauchig, mit sehr kurzem stumpfen four die Naht weniger tief, der Columellarrand dünner und mehr Mélanges biologiques. X. 50 oe 1 LENTES LU Rs N Maat AR. wa Ze a Oe te a 1 LAT n. Nol muy dui zones roe iE EE CAT. UN OS CE ARMES ees 7 RET nia “a Teel ngo Dae a SC * E ay pio ‘ he Oe SET Fes a igh n AUN CLER UN "T yov ES ee à ERA Sav RUE x 21 x^ — 394 — eingebogen. Länge der Schale 11—15, grosser Durch- messer 8',—12, Länge der us 9—1 ahs Breite derselben 6—8 Mill. 27. Ancylus fluviatilis Müller. C. Pfeiffer Deutsche Land- u. Wasser- Sn 1 S. 107, Taf. 4. Fig. 44, 45. Voith bei Sturm Deutschlands Fauna, Würmer, Heft 4 Taf. 9. —. Mousson, Journ. de Conch. XXI p. 221. Daratschi-tschach im Gouvernement Eriwan, nord- westlich vom Goktscha-See. Schale 5! Mill.. lang, 4}, breit, 3 hoch, fein radial gestreift, braun. Wirbel- spitze '/,—1 Mill. vor dem Hinterrande, aber 2 Mill. darüber erhoben. _ Issel. Moll. Pers. p. 44 erwähnt 4 capuloides Jan. von Eriwan; derselbe ist, abgesehen von der bedeu- tenderen Grösse (8 Millim. ) wenig von fluviatilis ver- schieden. 28. Ancylus lacustris L. E C. Pfeiffer a. a. O. S. 109, Taf. 4 Fig. 46. Voith a. a. O. Taf. 8. Mousson Coquill. de Schläfli II p. 103. Elenowka. 29. Anodonta piscinalis Nilsson. Var. ponderosa Pfr. C. Pfeiffer a. a. O. Theil II S. 31, Taf. 4. Ross- mässler Iconographie BandI Heft 4 s. 24 de 282. Im See Tschaldyr. 30. Unio crassus Retz. Rossmässler Iconographie Bd. I. Heft IT, S. 19, Fig. 126, 127; Heft V und VI, S. 55, Fig. 411. "i + re pep. E. — Küster Unio S. 113, Taf. 31, Fig. 3—5. U. Ba- _ tavus (Lam.) Mousson Coq. de Schläfli IT, p. 94. Im Fluss Kars-tschai bei Kars. . Ein Exemplar, 52', Mill. lang, 28 hoch, 19 dick, Wirbel in ?/ der Länge, in der Gestalt ähnlich Ross- mássler's Fig. 126a und Küster's Fig. 1, aussen vorn gelblich, hintere Hälfte grün, Wirbel stark abgerieben; innen etwas róthlich. Von Unio Hueti Bourg. aus Er- zerum durch die kürzere Gestalt, den hinten kaum E aufsteigenden Unterrand, die kiirzeren konischen Schlosszähne und den nierenförmigen, nicht runden Nebeneindruck am vordern Muskeleindruck gut unter- schieden. 3 1. Pisidium pusillum Jenyus. Baudon Essai monographique sur les Pisidies -1857 p.20pl.1 Fig. C. Clessin Malakozoologische Blätter XVIII 1871, S. 124; XIX Taf. 1, Fig. 1., und deutsche Exkursions-Mollusken-Fauna. 1876, '$. 520 Fig. 336. Goktscha-See in einer Tiefe von 16 Faden. Die vorliegenden Exemplare sind klein, nur Die Mill. lang, 2 hoch, etwa 1 dick, ziemlich flach zusammen- gedrückt, ch concentrisch gestreift, hellgrau; OR — die Wirbel stumpf, etwa in?/; der Länge; vorderer und 4 Dior Seitenzahn stark entwickelt. Ausser den vorstehenden, meistentheils zur Aus- CT von Dr. A. Brandt gehórigen Mollusken, wur- . den mir noch folgende von der West-und Südküste Ee Kaspischen Meeres stammende Arten vom b as a a WR. Wiss LT M E gts ee” LEURS A bel ee te #2 DP CA t A) ome ! 2° à 7 1 TW CM u 1 à > Po, “né T1 ans u ie CO RE Sn ON TSS Ra D N Ens 13 : t IOWA; i vi d N Jj py a PAL tn, T 2 u A^ yw wot o Po Ea. 5.7! €. OT m" AK ER TIE Ct ECC s IN 1 DE DUE VEA QULA TEE T TM EU IE MUN: i É T = 4 > X rn E. a oo Eque e cs t ER Pers = Xe, eC x a ts aS Nak oo a ER At, — 396 — Zoologischen Museum der St.-Petersburger Akademie der Wissenschaften zur Bestimmung zugesandt: 1. Limax Keyserlingi sp.n., 63 Mill. lang, 17 hoch, 13 breit, Schild 227, Mill. lang, unregelmässig leder- artig gerunzelt, nicht gekórnelt; Athemloch im hintern Drittel. Rücken abgerundet ohne Kiel bis zum Schwanz- ende. Farbe gleichmässig dunkelbraun (in Spiritu Sohle deutlich zweitheilig. Astrabad, Graf E. Keyserling 1869. 9. Parmacella velitaris sp. n. in Spiritus 29 Mill. lang, 6 breit, 8 hoch, Schild 8 Mill. lang, 10 Mill. hin- ter dem Vorderende beginnend, eiförmig, flach, vorn zugespitzt, hinten flach abgerundet, jederseits mit einer eingedrückten gebogenen Linie, me Schale ganz gleich- mässig bedeckend. Sohle nur 3 Mill. breit, deutlich zweitheilig, das Mittelfeld 2 Mill, einnehmend. Skulptur des Halses und der Kórperseiten wie bei P. Olivieri Cuv., von der sich die vorliegende zumeist durch den kleineren, auch hinten ganz flachen Schild unterschei- det, der auf eine kleinere innere Schale schliessen lässt. Mundfühler am Spiritusexemplar nicht einge- zogen. Astrabad, Graf E. Keyserling 1869. 3. Helix (Fruticicola) fruticola Krynicki. L. Pfeiffer Monogr. heliceorum I p. 156; neue Ausgabe von Chemnitz, Helix Tafel 97 Fig. 17, 19. Mousson Coquilles de Schläfli II, p. 45. Lenkoran, von Baer. 4, Helix (Fruticicola) Talischand sp. n. Schale kugelig, durchbohrt, dünn, mit dichten star- ken faltenartigen Anand a und sehr feiner Kör- nelung, ziemlich dunkel hornbraun, einfarbig; Umgänge — 397 — 6, ein stumpfes missig erhobenes Gewinde bildend, etwas gewólbt, durch eine mässig eingedrückte Naht geschieden, der letzte an der Peripherie vóllig gerun- det, vorn bestimmt herabgebogen. Mündung diagonal, ausgeschnitten halbelliptisch; Mundsaum dünn, bräun- lieh - weiss, nur schwach ausgebogen, aber mit stark ausgeprügter weisser Innenlippe, welche aussen gelb- lich durchscheint; der Oberrand etwas stärker gebo- gen als der Unterrand, der Columellarrand ausgebrei- tet und umgeschlagen. Grosser Durchmesser 17, kleiner 14, Hóhe14, Hisce messer der Mündung 10, Hóhe derselben 8 Millim. Lenkoran, Provinz Talisch, v. Baer. Diese Art, sowie die oben beschriebene Sewanica, wird in demnächst erscheinenden «Conchologischen Mittheilungen» des Verfassers abgebildet werden. 5. Helix (Xerophila) Derbentina Andrezejewsky. Vgl. oben. Derbent, Moritz 1850. Die Exemplare sind von besonderem Interesse, in- sofern sie am Original-Fundort der Art gesammelt sind; sie zeigen 12 Mill. im grossen, 10'/, im kleinen Durch- messer, 7 Mill. in der Hóhe, das Gewinde steht etwas vor und hat eine kleine lebhaft braunrothe Spitze; die letzte Windung ist vollkommen gerundet, die Mün- dung ist ein wenig höher als breit, der Nabel offen und tief, aber schon durch die vorletzte- Windung bedeu- tend verengt; alle Exemplare haben gelbbraune Fle- cken an der Naht, bei dem einen verlängern sich die- selben zu radialen bis zur Peripherie reichenden Bo- genstriemen; die Unterseite zeigt etwas unterbrochene Bänder, bei einzelnen sehr undeutlich. ae: Er P UN 4 Tapa Ne yb me 0 7 x4 + ? « o cta X ML oe AE 1 "- e . ‘ ie Li HE . " IF Ee hue ea Mes Ye ub ARE NET À AX c2 Ws pig ger 3 VOLU PH mJ Ls v itl Aeg ef RUE à « EX by ER Y a ls Y Pe te po 67.4 y ^ Ar ee $5 Ai et a^ TNCS FAX } See ee de thoy S eld tyr E nn A " n : WF & D TA Sp he een HY 6 Ohiusilia. Ein unbestimmbares | ganz junges Stück von Lenkoran, v. Baer. - y Hn Succinea Pfeifferi Rossm. vel oben, Lenkoran, v.Baer. .- | dx. do ..8. Planorbis nr Philippi. ES Süsswassersee bei Lenkoran und Aschrewi in Masan-- m ir. deran, v. Baer URB i 9. Limnaea lagotis Schrank. vel. ibant Süsswassersee bei Lenkoran und Aschrew, Y. Baer. | Von der Ostküste des Schwarzen Meeres: — —— 10. Helix atrolabiata Krynicki und 11. Melanopsis —— . praerosa L., Suchum, Czerniavsky 1868. — B ‘Ue1OyUaT ee et evesrererteeroragre Pee dk pti E D was M We Med “ULIOJOpUL ‘ds. ah es Te A a od uen I Me ten yes pu uud ET ecc LE °°°" "HU SI[[O9I9AO] o4 E Pea Be E Ge Pe Me A Aa pos BE NR pari E CA M eve * 'un[og *y BOIJISSO ; po) al E ss... D Sip e JDN ose ree censi Bu) TOUTE | pp 73 D bs : "wogsiog TE Dr ar Er Er an eee serais e -8104 eyepeas t | | wI[rSne[) | ó ''uvun-seqy | SNISVONV “IVA SUAPIT} | | \ ; ‘yokzjeuan turogsaog | re ere reas nen "UÁry HOHIEUQUOH "Ugueqaeq |'‘'"°"""'ueumL-seqy snummg — — « *poÁzjeqoy Smansaagg | ene emnes efie eel |a celere '"Upuy vunueq.e( | N 4 : se... ANS CE i lB RE esse c ra E o =| < nal +... ne d N TR EI NA La ne RE Oa ONCE MU f SEHR OT OM QC) ENRIT aeg TUUBUPAOoN ' * TEIESUCMEICH 000 0 00 e « Des * 2 '89rz Sr[esn3qo 1 fe . . D . . . . . . . L] e *. . . . L] . e. . me 4 ^ "umong serre pence ee Lem SEP TOU SOR, MES ME re ee QUES AU, etre US Brergefome ‘pee 4 RC dese ec PL ek 20 59e ANYIZV Qe aet ROO A oi toss las a Soe ete t DTE SIBUO) BIO: grt f "UBIONUIT DIL Sur Er Bar ert er eer Er er see Pe Oe ee ee vr Br rar rer "uÄıy ejooıynay i e*t n n ER yrs SET sosesseses v3 AOUO[^T ave “+++ UUIÁT [qos "exque |t rccte et n | nete nem nete Jenn n BUBUOSITRL, "eSUeAeS |'''* "U BOTURMOG “IRA Le “SSI euereygasyeday - ; ! XI[9H "exA^oue[np |*''*^7**8330q LIAOJ€U0X i | VULDIA ee x 4 'peqensy so pee Re EE en Enr Le SE TEIL OSLO TEL Ons 3 =, Poor | | re vj[2oeurreq : i "[oeuosj | : Na : D -1yosyAreq ‘n egueAog |* °°: [ny IIZO1AOZOWÂG | | FRS EE à "'peqensy e€ «e 94e a » » a. 9 oe ise q vq. e see PEE ET CHORO OR els ivlele.s + eee cs CODEC et ***** oT rgur[I08Á0y p | : » : ; 1 "WOUSIOŒ SR ER ea ARE tir tite tii ton A UTIDU BAT ER 1 7 i | xeung | -. BO i i CNET Or wy * A , "unmong Le. A CX Eat 16 OT M 2, or [entre ren ‘anid ag 3: : 4 | 2 ec Nn RE "MIAIUISY ate | *ueXoxuo' Fa») | = ost ae | B | 'A9X OS V Ber *ued1oxuo'T i a eps bos fer nd à NE ROC pelg, we ee LL n LAIT RIT EM | NR | + |. *$9499]N Es UIZAVMAYIS | uougosrydsew dd sop 998171Wp | 'e9g-eq9s13 02x) WOOL EAST quis ih tuas aye a arena OTROS BIOS '99g-1Áp[e qos, - cece eres tee eee eee e, € 9 9, e d» 8. © ae 0/9. o M. PATRONS Da wn elo ge sra «e Bg, Alan Fix nies eee AT EST UES "YIBYISI-IYISIEAIBA "99S-2UISINON 4 tt **99g-IÁp[eqos [ 4 ^4 sn to alone ees es » j IVYOS}-SIv y[ ‘9VG-VYIS} OH) 3p ‘yp 'O9g-vu981X02) 3p sf phn Ar E wr TORT Ac OR REC E Ves au wes d [g-edues ‘99Q-BYIS} OH) '99g-eq928102) $.2,9,9 ^. 9 "> MMOYSI0g | Lic ont adeo ee OO ci TASSE Bees EUR sick SEP 1 Vie RAT ERA MONTE "BSTUBMIG Jonny ‘V n a9prouydg ‘uossnom qoeu uojouqorezoq + 3rur aq ')910959-S99XeJ4W | vr vetuit um[rsud ......, : . "739 Snsseio | ouf ttt ttt It esoxepuod ejuopouy Fe Sas ce ior qao renee sisdoue[op QUE e, cr S OT SLAJSNIBT TN SITReTA ng | sni&ouy "ttt t'pn3s vided ‘184 idea pe ne eles a 'd'eaxq ?19A0 "ttt MUVIUOS SOS] “SSI VUCHISIHON — vr. E M eprSan3 c4 ''pujg Srd38nov[ "TEA à.» * 9*9. ++ gr[eusejs teur] REA era Re on EE Ioqe[s ett Tm sqq *'* ‘Id Snyepnsuequs ST AN BETTE ED UT "UH Surqnp ‘AA Snjeurieo SIq1oue[d e* 0.» "I9Z urnje[n38s09 eurojso[9 47) 6. *"USSOY L10gi9]q SSFP ES US 6s core spa eourong 27 Mai '8 Juin 1880. Die Wirkung der Intensität des Lichtes auf die Koh- lensáurezersetzung durch Pflanzen von A. Fa- mintzin. Die Abhángigkeit der Kohlensäurezersetzung der Pflanzen von der Intensität des Lichtes ist bis jetzt wenig studirt worden. Die einzigen, mir bekannten, . diesen Gegenstand behandelnden Untersuchungen sind von Wolkoff und späterhin von Prianischnikoff an- gestellt worden. W olkoff giebt an, innerhalb gewisser Grenzen, eine Proportionalitit zwischen Sauerstoff- ausscheidung und der Lichtintensität wahrgenommen zu haben!). Diesen Gegenstand in seinem Lehrbuche besprechend fügt Sachs folgendes hinzu: «Wahr- scheinlich giebt es jedoch eine bestimmte hohe In- tensität der wirksamen Strahlen bei welcher ein Maxi- mum von Gas (Sauerstoff) abgeschieden wird, und über welche hinaus die Funktion wieder abnimmt oder die Pflanze beschüdigt wird. Ob dieses Optimum der Lichtintensität jedoch von dem Sonnenlicht, wie es auf der Erdoberfläche erscheint, schon erreicht oder 1) Ringsh. Jahrb. Bd. 5 p. 1. Mélanges biologiques. X. ANTE — 402 — überschritten wird, lässt sich gegenwärtig nicht sagen. Bezüglich der geringsten Lichtintensität, bei welcher noch Gasabscheidung stattfindet, liegt nur eine An- gabe von Boussingault vor, dass ein Oleanderblatt | unmittelbar nach Sonnenuntergang keinen Sauerstoff mehr abschied. Ebensowenig ist die Frage über die Existenz des Optimum der Lichtintensität in Bezug auf Kohlen- säurezersetzung von Pflanzen durch Prianischnikoff definitif erledigt worden. Letzterer konstatirte aber schon, dass ein durch eine Lage gewöhnlichen Schreib- papiers beschattetes Blatt um ein Geringes weniger, als das direkt von der Sonne beschienene Kohlensäure zer- lege. Indem er aus der ganzen Reihe seiner Versuche den Schluss zieht, dass die Kohlensäurezersetzung mit der Intensität des Lichtes zunimmt, fügt er den- noch hinzu: «obwohl ich nicht behaupten kann, dass ein Optimum der Lichtintensität existire, so scheint mir doch eine gewisse Grenze für die Lichtintensität vorhanden zu sein, über welche hinaus das Licht keine - weitere Steigerung der Kohlensáurezersetzung veran- lasse. » Die folgenden Zahlen, die ich dem bei mir verblie- benen Manuscript, des nur leider zu früh durch den Tod der Wissenschaft entrissenen jungen, talentvollen Pflanzenphysiologen Prianischnikoff entnehme, lies- - sen seine Vermuthung sehr wahrscheinlich erscheinen. In fünf von ihm angestellten Versuchen wurden Typha latifolia Blattstücke, von ungefähr 50 Quadratcenti- meter Oberfliche, in zwei Eudiometern, die in jedem Versuche, ein gleiches Gemisch von Luft und Kohlen- säure enthielten, eingeschlossen. Der mit B bezeich- EC. nete Eudiometer wurde mit einem Blatte Schreibpapier umwickelt und darauf beide dem direkten Sonnen- scheine ausgesetzt. | | Nach Beendigung des Versuches wurden folgende Zahlen für die zerlegten Kohlensiuremengen in den Eudiometern À. u. B. erhalten. Versuch | | 1 | 2 E | 4 E Eudiometer A. (direkt | | von der Sonne be- ‚schienen)......../11,15111,34111,04|10,25|12,53 Eudiometer B. ....., 8,41) 8,09| 9,99] 9,03/12,94 Besonders gering sind die Differenzen in den drei letzten der angeführten Versuche; im Versuche 5 ist sogar ein geringer Überschuss der zerlegten Kohlen- säure in dem durch ein Blatt Papier beschatteten Eudiometer zu bemerken. Dass in der That ein solches Optimum der Lichtin- tensität, für eine gewisse Zahl von Pflanzen besteht, — will ich in den folgenden Zeilen nachzuweisen suchen, . und zwar durch zweierlei Reihen von Versuchen, in- dem ich einerseits im geschwächten Sonnenlichte, eine ebensogrosse, manchesmal sogar eine energischere . . Kohlensáurezersetzung als im direkten Sonnenscheine - = erzielte, andererseits aber auch im künstlichen Lichte, _ einer tie 50 Kerzen gleichen Gasflamme, eine bedeutende Kohlensäurezersetzung durch Blätter ver- ^ schiedener Pflanzen hervorgerufen habe. ur Die im Sonnenscheine angestellten Versuche las- sen sich in zwei Kategorien zusammenordnen. Zur ersten gehören die in einem Gemisch von Luft und Kohlensäure, zur zweiten — die in kohlensäurehalti- gem Wasser vorgenommenen. — Zu den Versuchen der ersten Kategorie wurden ausschliesslich die Blatt- fiedern von Chamaedorea elatior gebraucht, welche ihrer geringen Dicke, respektiv geringen Volumens wegen als besonders geeignetes Objekt erschienen. Wie aus der folgenden Tafel zu ersehen ist, wurden zu einem jeden Versuche Blattstücke gleicher Grösse gebraucht, deren Dimensionen in den verschiedenen Versuchen zwischen 19 bis 25 Quadratcentimeter schwankten. Die sich zu einer Spitze verschmälernden Blattenden wurden abgeschnitten, das übrige Blatt als Versuchsobjekt gebraucht. Das Blatt wurde in einem Gasgemische von ohnge- fahr 30 C. C. Luft und 5 C. C. Kohlensäure in einer, in Cubikcentimeter getheilten Röhre eingeschlossen. Das Volumen des Gasgemisches wurde, mit Wasserdampf gesättigt, im Apparate von Doyer, beim constanten Niveau des Wassers im Regulator gemessen, wodurch also die Correctur auf Barometer Druck und Tempe- ratur vermieden werden konnte. Nach Beendigung des Versuchs wurde das Gas in eine, starke Kalilauge ent- haltende Pipette von Doyer übergeführt, 3 bis 5 Mi- nuten lang stark geschiittelt und darauf wieder gemes- sen. Aus dem Uberschusse des Gasvolumens gegen- über der eingeführten Luftmenge konnte also die Quan- tität des ausgeschiedenen Sauerstoffs bestimmt werden. » Lm : UM — 405 — __ Die, möglichst gleiche Blätter und gleiches Gas- | - gemisch enthaltenden, Röhren wurden neben einander — D _ gestellt; die eine dem directen Sonnenlichte ausge- he E setzt, die anderen daneben mit 1, 2 bis 4 Lagen von : » — dünnem Papirospapier umwickelt. Auf die richtige und - gleiche Lage der Blätter gegen auffallendes Licht . wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Um die - zu starke Erwärmung abzuhalten und dadurch die E — Temperatur in den Röhren möglichst gleich zu erhal- — ten wurden dieselben hinter einem mit parallelen glä- sernen Wanden versehenen und Wasser enthaltenden Gefässe, oder in gleiche, geräumige, mit Wasser von | hor Temperatur erfüllte Cylinder gestellt; in letz- terem Falle wurde nicht die Róhre, sondern das Cy- E. lindergefäss mit Papier umwickelt. | i | Die an Chamaedorea elatior-Blättern schaltenen Da- ten sind in folgender Tabelle zusammengestellt: SIENTE Y Se ges a ture gee TE TER NE RS Luts FT ti Se eS cae AS) NE METRI TIER hu rs : ‘yyoemyososqe roid; | lc | VS | 665 -equenwgouomq, uepr | wep! D ee “DH ete p 0% | 9F | 008 |-ueuuog seppuurq | cz SI | E | uova qososiqe roid es E x | ov | v? | 787 ea soneig Zuonq) wapı UIopI o NE 2 = yon or | ST | cec |-uouuos sogona| Occo [WOsISs) —— — pM | uoeaqosoSqe ord, | ES | | ‘Tod 66 | ey | 266 ed wer | yang) wopr | uept Ne | ae -UdyJOM ZUES “JU | 06 | Er pum eq | /e Ur 6/96 |-ueuuog sojqoum(q g'ec "N GP 39-2 | fe ese : 2 '"juoeaqoso9qe 1ord Ao MER ToJjyue» 67 | 9% g'6c eq NVI p qomq, uepr | wopt — De e AMI | D -[OM ues JeA "gui GLEN Drum Exc m: pump wa | ch | ve | 365 |-ueuuog soppouq | 6I 9 EPS UE | FE nl "SOQOSTUL ERN T "Uopunjg Jap 3 | | : E Ya a ; -ue[pqoy | -yoy uo3 |. : : .|--4pen() ur uus ves FA U9SUNHIOUIT uo38o[10z |-xqnoSuro BEER SOIT Sop Yeyısuoyuf ec u mnyeq re: TOP ‘JOA | J9p “TOA IA 19810 z ‘LOLS voopovureq) : ‘JUIVMUISAS Lord oe VI eG | g'6c eqienepgp MA wopr | wept | E "1]99A 9893 so1d I O8 TN gt OG | S'6c Feqienwgouonq, wopr | wopt 0% sc | c 6c | ‘Iuouuog "ppauq) GIs | "SI | | ‘JY9RMUOS08 ^urjuro ssuguogoq lex1ejs ppeq JNVAOM ^x[oAor) so1o]sug uro yoınp ‘rem oguer) ur AYO uojy Jop yur qons -19 À lop YOOU spe *opunjs[9]IorA U0jZj9[ Lop ur jor[uouuog sep opJna siopuosog ‘moryos.to re thy joynapesue qoeAqos Inu Yoop ‘UOPUEHIOA [HOMO 'sueurqello]suo,[ sop uojjeqog sop ssep | p "Jpo'e^q9592 pCi Wop ur qo1npep PITT sep pun jxoepioA Uex[oA, OSSIOM Younp 81479 ae gee | opana uiopuos ‘Srpuyysoq Yoru euuog op uorqos EI "pc UI SHONSIOA sop pwayeM -— | LE ; um ane) sit | 'sejgomaqoso3 | NS UN mu : -quaeywpq p HAN) wopr | wept 3 A *SOJUIEMUISOS | “qe 10}}81G G Yung) wuopr | wWopr Y ONE 'juyoeAmqosogqe ord ere | e E “ed "rg p Young) wopr | wapr Ra "qom -uouuog soppouq | 76T 7S I | "Moya qoseSqe Jord dent young wopt LEN ES ea “yyor waqosoS1oId - | HD e oo PL. (83 5:936 up ger p young) Wop! Ul9pt EB — — 1] po | Jue iA NL x dm BE v. || vr | c9 | 065 | -wouuog sofa | 07 "SI | —. . "[9JJUOX[OM . | eee = io rad (ES | deum aen | a | = | = ’ 2 : Ec J EM, puurg q| cc | ve | 965 "anemacumq € utopr NM OM ln elle. 5 ‘JUIYMUIS08 ord E ie sd Bg 1 HG. HES peg neg Fag) 4 uop! EEE [D ü MEI A RE E us Vc | OF | 865 |-weuwgsoppuq | à l'NOG'IST "UIjue) Bu | er "SIYISLUL ; =. ipen) ar Topungg top 3% ee ‘ones | 'o1nesuo[ OMS E d . | -uepgoyg |-yoy uo) |. . | (00 THSBURXISUIUQ | Sortez -ammgosuro d SewpIS9p WHNSUSTT|onoeuioqo gez Eo. utt 2 Jop [oA | TOP TOA add cs "umjeq Pe i^ Le Là P x j ee ee eee és 5 5 EEE VE CES Ze ET PL Ss wi er " + Aus der angeführten Tabelle ist zu ersehen, dass in keinem der vergleichenden Versuche, den am trüben Tage vom 24. Mai angestellten ausgenommenen, hin- ter einem Blatte Papirospapier weniger Sauerstoff, als in der direkt beschienenen Róhre gebildet wurde; am 2 Juni wurden in beiden Róhren gleiche Sauerstoff- mengen gefunden, am 19, 20, 30 Mai dagegen in den durch ein Blatt Papier beschatteten Róhren wurde mehr Sauerstoff erhalten. Sogar in den mit 2 La- gen Papirospapier umwickelten Róhren sind am 21, 22 und 30 Mai genau oder ohnegefáhr gleiche Men gen Sauerstoff erzeugt. Nur in den mit 4 Lagen Pa- pier beschatteten Röhren ist constant eine schwächere Kohlensäurezerlegung zu Stande gekommen. Dass die geringen Temperatur-Differenzen in den verschiedenen Röhren keinen Einfluss auf die Energie der Kohlensäurezersetzung haben konnten beweisen die folgenden, aus dem oben erwähnten Manuskript des verstorbenen Prianischnikoff, entnommenen Zahlen, die ich hier mit desto grösserem Vergnügen einschalte, weil sie soviel mir wenigstens bekannt ist, nur in russischer Sprache niedergeschrieben und des- halb dem auswärtigen botanischen Publicum unbe- kannt geblieben sind. Es ist nämlich Herrn Pria- nischnikoff durch eine ganze Reihe sorgfältig ausge- führter Versuche gelungen zu zeigen, dass in den, ins direkte Sonnenlicht ausgestellten Röhren, welche gleiche Blattstücke von Typha latifolia in gleichen Gemischen von Luft und Kohlensäure enthielten, ohnegeachtet der absichtlich constanten Temperatur-Differenz von 10° bis 20) gleiche Mengen von 1 Kohlensäure zerlegt wurden. | Mélanges biologiques. X. 52 Die von ihm erhaltenen Data sind, in Kubikeenti- metern ausgedrückt, folgende: Typha latifolia. Volu- |Vol.der Dua | men OS us qois Temp eat Luft. | säure. Stunden. EG Kohlensäure. Hh 29 asus tian 29° C. |10,71C.C. 159,4510,73| idem | 20/5» 110,66 » ees 62,58|19,7214 St. 30M 39 » 119,59 » 61,16/20,15| idem | 20 » |19,84 » . an §(61,47] 8,86] 2 St. | 12%» | 836 » m, 30 lora; 9,51| idem |23 » | 898 » 70,1810,97]18t. 20M.| 9%,» 11,112 » | August 508110 84 idem |174» [1138 » August 2 //6847/11,89/1 St.35 M 13 » 11,62 » 555/7168,7111,01| idem |24 » [10,22 » | August 2 /16871/11,65|1 St. 35M) 2314» 111,73 » 1 5 67,80111,60| idem |11%,» 1034 » Man mag dieses unerwartete Resultat erklären in 1 welcher Weise man will: oder dadurch, dass die Tem- peratur zwischen den angeführten Grenzen von 10° bis 39° keinen Einfluss auf die Kohlensäurezersetzung habe, oder, wie es Prianischnikoff thut, annehmen, dass gleiche Zahlen der zersetzten Kohlensáure nur deshalb erhalten werden, weil durch die Temperaturerhéhung - der Athmungsprozess in so weit gesteigert wurde, "T 4 RAGE à VIE S oT x PN ) * LA jh atus top XA ke M, PAM " HESS Mo d Md d ULT CN VT, d' 7 ^ dass der Sauerstoffüberchuss derselbe blieb, so steht es doch fest, dass die geringe Temperatur-Differenz, wel- che in den Rôhren meiner Versuche stattfand, keinen störenden Einfluss auf das Hauptresultat haben konnte. . Die Existenz des Optimum der Lichtintensität für die Kohlensäurezersetzung durch Pflanzen wird noch - durch folgende Citaten aus Boussingault Agronomie, Physiologie etc. Bd. 5 Seite 5 bekräftigt: «Ich habe ‚öfters, auf der Nordseite eines grossen Gebäudes», schreibt Boussingault, «bei wolkenfreiem Himmel, Apparate hingestellt und die Menge des gebildeten Sauerstoffes ohngefähr derjenigen, welche im direkten .— Sonnenlichte ausgeschieden wurde, gleich gefunden.» Ferner ist aus der auf der 379. Seite des 4° Ban- des desselben Werkes vorhandenen Zusammmenstel- . lung, der im direkten Sonnenlichte und im Schatten. . erhaltenen Sauerstoffmengen dasselbe Resultat für Ne- rium Oleander ohne Weiteres ersichtlich. Die etwa vor- handenen Differenzen lassen sich noch dadurch unge- zwungen erklären, dass die zu vergleichenden Zahlen an verschiedenen Tagen, also bei verschiedener Licht- . intensitát erhalten wurden. Die citirten Data sind fol- gende: Nerium Oleander, | Sonne..... 0,062 C.C. Schatten... 0,025 Sonne..... 0,056 Schatten... 0,051 Schatten... 0,055 . Sonne..... 0,055 . Sonne..... 0,057 Schatten... 0,046 a ig A eu Leder zs TÉ "^ rp > — - s er : B ie as & x P5 ar [ X I^ | A Die für Prunus Lauro-Cerasus, Aesculus Hippocas- tanum, Rubus Idaeus, Populus alba, Prunus persica, Zea Mays, angeführten Zahlen zeigen mehr oder weniger betrachtliche Differenzen; da auch diese Ver- suche nicht gleichzeitig, sondern an verschiedenen Ta- gen und mit nicht gleichen Blättern angestellt wurden, weil der Zweck der Versuche ein anderer war, müssen diese Zahlen noch genau geprüft werden. Ich will aber damit nicht gesagt haben, dass fiir alle Pflanzen es ein Optimum des Lichtes auf der Erdoberfläche existire; es ist wohl nicht nur möglich, sondern auch wahrscheinlich dass bei gewissen Pflanzen das zum chlorophyllhaltigen Gewebe gelangende Licht durch die stark entwickelte Epidermis, oder andere Anpas- sungen in dem Grade geschwächt werde, dass beim hellsten Sonnenlichte das Optimum noch nicht erreicht werde. Für gewisse, von mir untersuchte Pflanzen aber, nach den Versuchen von Boussingault fiir Ne- rium Oleander, und wahrscheinlich für alle im Schat- ten lebenden Pflanzen ist aber ein solches sicherge- stellt. Ein damit tibereinstimmendes Resultat wurde, wie ich sogleich zeigen werde, auch an Blättern an- derer Pflanzen, in Kohlensäurehaltigem Wasser erhal- ten. Die meisten der letzterwähnten Versuche sind mit Blattstiicken von Bambusa arundinacea angestellt worden. | Wie aus der beigefügten Tabelle zu ersehen ist, ist in den durch ein Blatt Papirospapier beschatteten Rohren mehr Sauerstoff gebildet worden, den einen Versuch vom 2. Juni ausgenommen, in welchem gleiche Mengen Sauerstoff erhalten wurden. EN ;oysxonueg | open - wopr "ju osruos osse M- BMON l'00 GE—PE NU JOSSEM — : | [uo)31jeseg “QO qur ')) 9 /1go16uuog sepo.rrq wept wopI wep! wept | map! "JUISIUOS JOSSE -BMON 90 06-- LT MW SEM. oris 00 mu 09 G/qyoruouUOg seprenq 'e8uouromusuopqoyr eynqnjogurg ‘oqyeyosoq ordeg Neg | young "juor[uouuoq sojXor(q | yoyyeuoseq oldeg erg p young 1973849504 raided Weg |] UMA "juorueuuog S9JH91I(I S6 ‘1977849894 Jordeq erg J young "jporuouuog sop -JuouamqosoS rerdeg erg p wand] "Jeyrsuejunqorq. | "u1ojouuoo -yeapend) ur 94984940 rep qe i ld os, i | ‘wopamg | | "opt | re | 5 c lune | "EMT | u é à; el « d v Uopr e. | = lOLTN ; hg | | 5 V 3 "M 2 zu A No pe Kart M whe PE rh E 2 a i FLAN j LM Iowa us Ein ganz übereinstimmendes Resultat ergaben fol- gende, in einer Mischung von 35 C. C. Newa-Wasser mit 6 C. C. Kohlensàure gesáttigtem Wasser, in drei Róhren, mit Elodea canadensis und Chamaedorea graminifolia | angestellte Versuche: Der Versuch mit Elodea dauerte 2 Stunden; in eine jede der Róhren wurden 3 gleiche Zweige der Elodea eingeführt; nach Beendigung des Versuches hatte die Elodea , welche dem direkten Sonnenlichte ausgesetzt war 3,2 C. C., die mit einem Blatt Papirospapier be- schattete 3,7, die mit 2 Blättern umwickelte 3,8 C. C. Sauerstoff ausgeschieden. Von den zwei gleichen Blattstücken der Chamaedo- rea graminifolia hat das dem direkten Sonnenlichte ausgesetzte in 7'/, Stunden 1,5 CC. Sauerstoff geliefert, das durch ein Blatt EE d: te in der- selben Zeit 1,6 CC. In mit Calariogtostig Bittern in Kohlensäurehalti- gem Wasser angestellten zwei Versuchen habe ich dagegen in den, mit einem Blatt Papirospapier be- schatteten Rohren geringere Kohlensäurezersetzung, als in direktem Sonnenlichte erhalten, obwohl während des Versuchs der Himmel vollkommen wolkenfrei ge- blieben war. POCITMM —. Calamogrostis, - EEE latin Dauer des | oberflache in Gebildeter Datum. he Quadrat- | Lichtintensitat. UE Centimetern. | 4 3 Do 1S8.15M... 28... WE S 9,7 C. C. EB — | joco ^io pentieht: | - Juni2| idem idem | Durch 1 Blatt 3,3 E C eres — | Papier be- | - mo tan | schattet. E WI15t.15M;j. 28 Direktes Son- |3,9 L Eu 1 nenlicht. — — » 24; idem | idem {Durch 1 Blatt 3,4 Me ech Papier be- 4 schattet. Für Calamogrostis also scheint unter den, bei mei- nen Versuchen vorhandenen Bedingungen, im Gegen- satz zu allen übrigen von mir untersuchten Pflanzen das Optimum der Lichtintensität nicht SEREIChE wor- den Zu sein: | IT. a In vollem Einklange mit dem Vorhandensein eines Optimum der Lichtintensität für die Zerlegung der - Kohlensäure durch Pflanzen stehen die mittelst der, ungefähr 50 Kerzen an Intensität gleichen Gasflamme 3 von mir erhaltenen Resultate. L- Be mittelst dieser Lampe bestellten Versuche lassen sich, nd im m Tageslichte RUES gleich, in 46 - =o zwei Deus onen. Die Ben der der ersten = x. Kategorie, im Gemische von Luft und Kohlensäure — : zu Stande gebrachten, habe ich in nächstfolgender — Tabelle zusammengeordnet. Sie wurden ebenfalls —— mit Chamaedorea elatior-Blattfiederstücken angestellt. OE Durch Einschalten eines mit parallelen Wänden verse- — — henen Glasgefässes, in dem während des Versuchs ein —— Strom kaltes Wasser eirkulirte, wurde es möglich das Gefäss der grossen Flamme ehr nahe zu stellen und | dahinter die Röhren mit Blattstücken bis auf 15 Cen- timeter dem Centrum der Flamme zu nähern. : 20 e'g 6°62 OF Lo wept | | FT gg 8°66 06 uop! wop! Uis NE 9% 968 08 Wop! UIDI — | Gin ME. do 6.6 887 QT 8I Rue E si 9'q 187 OF wept top! | er b 9°¢ LV 0°86 06 Sel AST | rg | | Ue m Dp E oT 9% 167 08 wop! wept d CS 2 GP ofa £'8c GT gel SI ub Tu idc EN d 'yG 08 urop! uropı | D M JO OCG TO Oey — /D'OTGG RO Gp SOI 8 | | ‘09 9972195497 | 490, EI *edurerg JP | *ILI9]9UIT2U9)) "Uopunjg 19p Ere LO XP — e IUS u sop UoA -jexpenQ) ur "unyeq et TOWNTO À ce weumo doner Sunuepjung eqoug1eqoyrerq MEZ j 4 5 RUD A 53 | Mélanges biologiques. X. = : "uoyeno gojs1ontg uoSuojy opugjnopoq | mn p admvisog) aosorp. ys[oygrun sıreguoge or oquq Lasse AA Topuagfegampsuargon wep u] x doe ie tang FREI 0g | wepr | BD | LV: 8°66 08. 23 29D d ndi | BS y'a F6G | OF SI mopı 615-0775 5680 A OD 8I GI Sn Ue | 0E c men wopı I'c . 168 06 06 er BIO ah 07 Ulopt opt QU s 80 cs 06. prs pee OI SR Ed 08 wept urop! gy v'88 GT 08 2! nr | a ‘209 uoyzjosioz a oon ae 'Semosrurogswr) | -odurer azop "I1939UIT)U9/) |. J9P ae sop TOA «o -erpenQ) nr U9UIn[OA- 2 Pu 5 ‚m uoumo À Sunuleyugq | oydegaagoyyerg I4eZz 'Uopuujg TP OT e LC re "erpoyrumueis volopovureq) 'eguo]W 9J98ULI98 | | yoou gui | Ulpt gy ee DIODE Ge "prc uepp.* sec ee SUP. os wopt Rn G8 wm | ADD. | SRI SOUTOT ee mob oe RG E S RO ait) eee ec Cr Ed IOSSUAA | |-UMON 0j. (ojne1osSeAA — sogar 1509 09 3 de 90 G quad c6 | mopung ep | uouopo Iqosossne- ? *00 voa young op Puer op. Umijuop)UOA| «serpent up | ; lusti UC run mus ape BIEL — 420 — Um die mittelst der Gasflamme erhaltenen Sauer- stoffmengen richtig würdigen zu können, will ich eine vergleichende Tabelle folgen lassen, wo letztere mit denen im direkten Sonnenlichte sowohl von mir, als auch von Boussingault und Godlewski erhaltenen Zahlen zusammengestellt sind. Der Vergleich mit den von mir im Tageslichte erhaltenen Sauerstoffmengen ist desto interessanter, da die betreffenden Versuche an den Blattfiedern derselben Pflanze, nämlich der Cha- maedorea elatior gemacht worden sind. Die vorliegende Tabelle enthält Zahlen, welche in Kubikcentimetern das Volumen des durch ein Qua- dratcentimeter Blattfläche während einer Stunde aus- geschiedenen Sauerstoffes angeben. Die, die Grösse der Blattoberfläche in meinen Versuchen darstellenden Zahlen drücken nicht die Gesammtoberfliche des Blattes, wie diejenigen von Boussingault in seinem Werke angegebenen, sondern nur die Ausdehnung der dem Lichte zugewendeten Blattseite; beim Vergleich mit denen von Boussingault sind sie also durch 2 zu dividiren. Ich habe diese Art von Schätzung der Grösse der Blattoberfläche deshalb gewählt, weil in allen Ver- suchen mit der Gasflamme nur die obere Blattseite beleuchtet wurde, die untere dagegen kein Licht er- hielt. | Durch ein Quadrat-Centimeter Blattfläche der Cha- maedorea elatior wurde während einer Stunde Sauer- stoff ausgeschieden: Im direkten Sonnenlichte. Versuch 1. (19. Mai) 0,037 C. C. » 2. (20. Mai) 0,057 » | cg — ^ Versuch 3. (21. Mai) 0,080 C. C. » 4. (22. Mai) 0,080 » » 5. (22. Mai) 0,100 » » 6. (24. Mai) 0,125 » » 7. (80. Mai) 0,093 » » 8.(2. Juni) 0,070 » Bei Beleuchtung mittelst der Gasflamme. Versuch 1. ( 5. Mai) — 0,022 C. C. » 2. ( 8. Mai) — 0,031 » » 3. (13. Mai). — 0,031 » Vr Ss (19. Mai) == 0,023 » Die erhaltenen Sauerstoffmengen schwanken im di- _rekten Sonnenscheine von 0,037 — 0,125 C. C. . im Gaslichte von 0,022 — 0,031 C. C. Die Minimalwerthe sind nicht um die Hälfte von einander verschieden, der Maximalwerth des im Gas- lichte gebildeten Sauerstoffs wurde nur um das vier- - fache durch den, im direkten Sonnenlichte erhaltenen übertroffen. Das Verhältniss der Mittelwerthe aus al- len Beobachtungen im direkten Sonnenlichte und mit- telst der Gasflamme erhaltenen Sauerstoffs lässt sich durch den Bruch °%, also ungefähr durch die Zahl 3 ausdrücken. Dieses Resultat erscheint desto überra- schender, da die Intensität der von mir angewendeten künstlichen Lichtquelle, die ich gleich 50 Kerzen schátze, noch durch das Einstellen eines parallelwandi- gen, mit Wasser gefüllten Glasgefässes , bedeutend ? geschwacht wurde. Folgende Tabelle enthalt die d Boussingault’- . und Godlewski’schen Untersuchungen entlehnte Zah- len sowohl ae auch die von mir für Chamaedorea ela- " - r P) stoff ausgeschieden: 5 = à re Chamaedorea-elatior _ (Famintzin). 2 0,018—0,062C.C. ier | _ Lew Mays E ns .... (Boussingault). - pe 05,02. 2h | Glyceria spectabilis Ens : (Godlewski). | 0,0516 — 0,1271. E tior im direkten Sonnenlichte erhaltenen; die letzteren sind des bequemeren Vergleiches wegen, dem oben Ausgesagten gemäss, durch 2 dividirt worden. . .. DOT LARA ne E es > Durchzein Quadratcentimeter Blattoberfläche wurde während einer Stunde Sauer- A Nerium Oleander (Boussingault). 0,049 — 0,131. Prunus Lauro Cerasus (Boussingault). 0,039 — 0,047. Platanus Aescul. Hippocast. | (Boussingault). (Boussingault). 0,027 — 0,032. 0,042. | Nerium Oleander Typha latifolia | (Godlewski). (Godlewski). 0,0921 — 0,2962. Populus alba (Boussingault). 0,022. Ileo (Boussingault). 0,018. (00680,2006. «c ee Diese Zahlen können natürlich nur als annähernde — 423 — gelten, denn schon der verschiedene Kohlensäurege- halt, welcher in den angeführten Versuchen von Bous- singault zwischen 30%, — 41°, bei Godlewski zwi- schen 1,7—28,5°%, schwankte, in den meinigen 20% betrug, schliesst die Möglichkeit eines strengen Ver- gleiches aus. Dessenungeachtet bietet ihre Zusam- menstellung grosses Interesse in sofern als es die Be- urtheilung der Grösse der durch die Gasflamme er- _zeugten Sauerstoff-Ausscheidung im Vergleich mit der mittelst Sonnenlichtes erhaltenen Kohlensäurezerset- zung anschaulich macht. Die Existenz eines Optimum der Lichtintensität in Bezug auf Kohlensäurezersetzung durch Pflanzen ist, aller Wahrscheinlichkeit nach, auf das Innigste mit dem von Borodin für mehrere Pflanzen beim direkten Sonnenschein nachgewiesenen Herüberwandern der Chlorophyll-Körner auf die minder erleuchteten Wände der Zellen verbunden, wobei, wie bekannt, die Chlo- rophylikörner dem Lichte ihre schmale Seitenkante zuwenden und auf diese Weise die Quantität des auf sie fallenden Lichtes verringern. Diesem Zwecke ent- . sprechend geht noch, wie Stahl neuerdings in der Bo- tanischen Zeitung nachgewiesen, bei manchen Pflanzen, E _ bei starker Beleuchtung, eine entsprechende Volumen- —— . und Form-Veränderung der Chlorophyllkórner vor, die schon vor längerer Zeit von Micheli beobachtet wurde. Wenn wir die hier beschriebenen Erscheinungen ins . Auge fassen, so wird die Möglichkeit einer gleichen - Kohlensäurezersetzung bei wechselnder, ein bestimm- tes Optimum übersteigender, Beleuchtung ohne Wei- apa teres begreiflich. Die bezüglichen Versuche will ich bei nächster Gelegenheit vornehmen. Endlich ist die Nachweisung des Optimum der Licht- intensität für die Kohlensäurezersetzung durch Pflan- zen für die Lósung der Frage über die Farbe und Brechbarkeit der die Kohlenzersetzung verursachen- den Strahlen von grosser Bedeutung. Diese Frage kann bis jetzt als noch ungelóst betrachtet werden, da die einen den gelben, die anderen den rothen, Pril- lieux und Baranetzki endlich allen Strahlen des Spektrum diese Funktion, als in gleichem Maasse eigen, zuschreiben. Die so grellen Meinungsverschiedenhei- ten in Betreff dieses Gegenstandes hat, in der letz- tern Zeit, W ollkoff einer ausserordentlich klaren Kri- ap tik unterworfen und gezeigt , dass allen diesen Versu- MI chen ein und derselbe Mangel anhaftet der die Resul- - | tate unzuverlässig macht, nämlich die gänzliche Ver- nachlässigung der Bestimmung der Intensität des in den Versuchen wirkenden Lichtes. Alle diese For- scher begnügten sich mit der qualitativen Analyse des durch gefärbte Medien durchgelassenen Lichtes, ohne den Grad der Schwächung der einzelnen Strahlen durch die angewendete Concentration genau zu berücksich- tigen. Dass dieser Einwurf vollkommen berechtigt ist, dagegen lässt sich nichts einwenden. Die hier be- schriebenen Versuche zeigen, dass letzteres allem noch nicht genügt. Ferner zwingt die Nichtexistenz der Proportionali- tät der Lichtintensität und der durch dieses bewirkten Kohlensäurezersetzung durch die Pflanzen und dieNach- weisung eines Optimum der Lichtintensität, bei dessen Überschreitung die Lichtwirkung nicht nur nicht zu- ed ^ "C at Ben a v: <3 IR Pee E i Ps en J Edom POP A her. COMMI. Be A EN "M L Le Nee A ET o ME à LR, CE a Xs es x nimmt, sondern sogar manchmal verringert erscheint, bei der Anstellung derartiger Versuche noch die In- tensitàt der gebrauchten Lichtquelle genau zu berück- sichtigen und wührend des Versuchs constant zu er- - halten. Deshalb ist für die Untersuchung der Wirkung verschiedener Strahlen eine constante Lichtquelle un- umgänglich und deshalb das Gaslicht dem wechselnden Sonnenlichte vorzuziehen ; das Gaslicht bietet einen Vorzug noch darin, dass es das Optimum der Licht- intensität nicht erreicht und deshalb jede Schwächung der die Kohlensäurezersetzung hervorrufenden Strah- > ee len eine Verminderung der Kohlenzersetzung zur Folge E haben muss. Ganz anders kónnen sich dagegen die Resultate im Sonnenlichte herausstellen, indem bei grellem Sonnenscheine hinter die wirkenden Strahlen stark absorbirende Medien eine fast gleiche oder sogar 2 grössere Kohlensäurezersetzung stattfinden kann als | M im direkten Sonnenlichte, oder hinter solche gefürbte mus Medien, welche die, die Kohlensäurezersetzung hervor- — E rufenden Strahlen fast ungeschwächt hindurchlassen. A E Durch letzteres Resultat überrascht, wurde ich auf die EM. Bearbeitung der in dieser Arbeit behandelten Frage B gebracht, obgleich ich anfánglich nur die Frage: wel- che Strahlen die Kohlensáurezersetzung hervorrufen, zu lósen im Sinne hatte. Die erhaltenen Resultate lassen sich kurz folgender- massen zusammenfassen: à 1) Es giebt für eine ganze Reihe von Pflanzen ein Etc Optimum der Lichtintensität in Bezug auf die Kohlen- m süurezersetzung. Beim Übersteigen dieses Optimum | 4 wird durch den Zuwachs der Lichtintensität keine TM grössere Menge Kohlensäure zersetzt; in mehreren Melanges biologiques. X. 54 47 pl Q^ 4 " - TUM. RER a: É er. Æ NAS 7 m RN DC x Ka AEN he m METTRE P. y pn a i PTS Es P Gs" D “ea Vl DNO ome ERU we CST LIT. = Dit, PP. á PERS L4 » he — 426 — Fallen wird sogar eine geringere Sauerstoffausschei- dung zu Stande gebracht. 2) Die, 50 Kerzen gleiche Gasflamme ist im Stande, wenn man nur dafür Sorge trägt, ihre dunkeln Würme- strahlen abzuhalten, eine ganz bedeutende Kohlen- säurezersetzung durch Pflanzen zu bewirken. Wie die zusammengebrachten Data beweisen wird dabei im Mittel nur ohngefáhr eine um das dreifache geringere Menge der Kohlensäure zersetzt; welches Resultat vollkommen mit der Existenz eines Optimum der Licht- intensität in Bezug auf die Kohlensáurezersetzung stimmt. 3) Die Existenz des Optimum der Lichtintensität für die Sauerstoffausscheidung ist, aller Wahrschein- lichkeit nach, mit den bekannten, im direkten Sonnen- scheine vorgehenden Orts- und Formveránderungen der Chlorophyllkórner aufs innigste verbunden. 4) Endlich ist die Nachweisung dieses Optimums für genaue Versuche über den Einfluss verschiedener Strahlengattungen auf die Kohlensáurezersetzung, von grosser Bedeutung und erklärt theilweise die jetzt vor- handenen, sich widersprechenden, Resultate. (Tiré du Bulletin T. XXVI, pag. 296—315.) E E. Winer ur, en E. 1 € z^ Avril 1880. Recherches embryologiques sur l'Orchis maculata. Par M. Monteverde. (Avec une planche.) En commençant à analyser l’histoire du développe- ment des Orchis, j’ai eu principalement en vue de suivre ‘le plus soigneusement possible l’évolution des embry- ons à partir des premiers partages jusqu'à leur matu- ration; j'ai voulu en méme temps scruter si effective- ment il n’y a aucune régularité dans la formation des . cloisons, et enfin tácher de trouver de la ressemblance avec les autres monocotylédones dans la période de leur premier développement. Avant de commencer cet exposé je dois faire men- tion de deux notices de Fleischer ') et de Pfitzer?) publiées récemment. Selon l'expression de Fleischer /es Orchis occu- pent parmi les monocotylédones une position tout-à- fait exceptionnelle quant à l'histoire de leur dévelop- pement. D'aprés les dessins deHofmeister, Fleischer 1 3 dit que l'embryon provient d'une seule cellule gonflée 1) Flora, 1874. 2) Beob. über Bau und Entwickelung der Orchideen. Verhandl. _ — des naturhist. medic. Vereins zu Heidelberg, Bd. II, 1877. 408 = du suspenseur; apres la segmentation habituelle en quatre parties, toute régularité dans la formation des cloisons disparait de maniere que la semence müre se compose de plusieurs douzaines de cellules sans aucune différenciation; à l’extrémité inférieure de l’embryon se trouve le suspenseur, formé ordinairement de deux cellules dont la supérieure se transforme en embryon. Pendant la germination des semences apparaissent plu- sieurs points végétatifs et toute la surface de l’em- bryon se couvre de petits poils, à l’exception du bout inférieur; pendant tout le temps de la germination on remarque non seulement l’absence complète d’une différenciation intérieure symmétrique, mais même l’absence du cotylédon et de la racine principale. Cette conclusion est fausse pourtant, comme l’a prouvé Pfitzer. D’après ses recherches sur l’Orchis latifolia l'embryon se compose non d’une seule, mais de trois ou quatre cellules du suspenseur, dans lesquelles se forment des cloisons longitudinales, disposées en forme de croix; chacun des étages provenus de cette manière se divise en quatre cellules centrales et quatre périphériques; les cellules périphériques n’équivalent pas au dermatogène, puisqu'elles peuvent être partagées par des cloisons tangentielles. La cellule du suspen- seur, la plus proche de l’embryon (la troisième ou quatrième des cellules primordiales) est l’hypophyse. Le même observateur a étudié les embryons pendant leur germination. Il démontre que l’histoire du déve- loppement des Orchis ne se distingue pas des autres monocotylédones. À la base de l’embryon, c’est-à-dire à l’extrémité dirigée vers le suspenseur, se montrent des poils en assez grande quantité, à l’éxtrémité op- _— 429 — posée se forme peu à peu le cotylédon, qui change sa position horizontale primitive en position verticale à la suite du gonflement de la partie moyenne de l’embryon; ainsi, le cotylédon forme un angle avec la partie du germe couverte de poils. Au milieu vis-à-vis du coty- lédon se montre bientôt un rudiment de feuille, et entre cette feuille et le cotylédon apparaît le point végétatif. Pendant toute la germination il n’y a pas trace de racine. | Pour éclaircir les embryons j'ai employé l'esprit de vin, l’alcali et l’acide acétique. Les plus jeunes embryons sont restés dans une dissolution d’aleali de 109/,, ordi- nairement pas plus de deux jours. Plus les embryons sont adultes, plus longtemps ils doivent rester dans l’alcali. Quelquefois ils s'éclaircissent assez vite (en 5 ou 6 jours), quelquefois en 14 jours; dans ce dernier cas les cellules, par une trop forte action de l'alcali, se gonflent au point de perdre leur forme primitive; c’est pourquoi il vaut mieux les garder pendant trois ou quatre semaines dans une faible dissolution d’alcali. Dans certains cas pour plus de clarté, il faut garder les embryons quelque temps dans l’acide acétique. Afin d’éviter tout malen- tendu relativement au premières cloisons transver- . sales, j'ai comparé la grandeur des cellules d'un grand nombre d'embryons préparés d'une maniére identique et dessinés au méme grossissement. u Le plus jeune embryon de l’Orchis maculata se composait de deux cellules de grandeur inégale: une petite supérieure (a) et une autre inférieure à peu près doublement plus grande; cette dernière est divisée par une seconde cloison transversale en une petite cellule au milieu (b) et une grande en bas (fig. 1. 2). hj Hd. ULL LA PME CN A "mar PUN v * Bhs P x TA V arb Nen Xo, ee pe ah al tr tg M? cd wi aa ad Fa DER . | j ‘ » »- : 11 V ^ N'a $2 ME $4 y peta 104 12 PIE SL — 430 — Ces deux cloisons sont généralement inclinées l'une vers l'autre et forment un angle plus ou moins grand. En- suite dans la cellule supérieure (a) apparait la pre- miére cloison longitudinale qui la divise en deux parties égales ou quelquefois inégales; on peut en conclure que lorsque l'embryon se développe un peu plus, souvent une des cellules prend l'aspect de cellule terminale. Bientôt dans la cellule inférieure apparait une nou- velle cloison transversale et en méme temps une se- conde cloison longitudinale dans la cellule (b), qui forme relativement à la premiére un angle à peu prés de 45? ou 90? (fig. 3, 4a, 4 8). Dans les deux cellules inférieures les cloisons trans- versales suivantes se forment d'une maniére interca- laire, de sorte qu'on obtient quatre cellules dont cha- cune est divisée de nouveau par une cloison transver- sale en deux autres; cela n'arrive pas toujours cepen- dant. De ces huit cellules, les sept inférieures forment le suspenseur ef périssent plus tard, tandis que la su- périeure (c) participe à la formation de l'embryon (fig. GA) Après la formation des deux premières cloisons lon- gitudinales, dans les cellules (a) et (b) apparaissent en- core deux nouvelles cloisons qui se placent, par rapport aux premières, en forme de croix, d’abord dans la cel- lule (a) et ensuite dans la cellule (b); de sorte que les deux cloisons longitudinales de la cellule supérieure se joignent aux cloisons de la cellule inférieure (0) ou forment avec ces cloisons un angle d'à peu près 45° (fig. 5, 7). La position relative de ces cloisons se con- serve dans les embryons adultes, comme on le voit dans les fig. 16, 17. a3 Ainsi l’embryon est formé non d’une seule cellule du suspenseur, comme le dit Fleischer, ni de trois ou quatre, comme l’affirme Pfitzer, mais de deux E seulement. x Si nous comparons maintenant les premiéres phases | du développement de l'Orchis maculata avec les autres monocotylédones, nommément avec le Brachypodium E (de la famille des Graminées) décrit par Hanstein, E nous trouverons entre eux une grande ressemblance. Cette ressemblance n'est pas seulement dans leur forme 3 extérieure, mais aussi dans la position relative des 4 deux premières cloisons transversales, dans l’apparition de deux cloisons longitudinales des deux cellules su- périeures, et enfin en ce qu’une des cellules prend souvent l’aspect de cellule terminale. Quoique Han- stein ne cite pas d’embryon avec une seule segmen- | tation, on peut conclure par analogie que la seconde - cloison transversale se forme aussi dans la cellule in- 1 férieure. E Il faut noter ici une certaine différence dans la for- mation de l'embryon entre l'Orchis maculata et V Alis- ma plantago qu'on prend comme type des monocoty- lédones. L’embryon des Orchis, composé primitivement de trois cellules, se forme de deux cellules supérieures et en partie de l'inférieure. Dans |’ Alisma plantago Pembryon se forme de la cellule supérieure et en partie de celle du milieu. Mais dans l'apparition des premières cloisons longitudinales disposées en croix | on remarque une ressemblance complète. E + Après que les cellules (a) et (6) se sont divisées en _ . quatre segments, les cellules de l'étage supérieur se partagent par des cloisons transversales, et forment T" 5 " "un NT CMS pe Y WE. pul Mi E A ae LE. AN LS er ae H T à PUSSY Pr Y Log my NT 2. Fe E u pi — 432 — par conséquent deux étages: il arrive pourtant quelque- fois que les cloisons transversales se montrent aupara- vant dans la couche inférieure. — A l’intérieur de l'embryon ainsi qu'à sa surface la segmentation de la moitiésupérieure(a)se produit en général beaucoup plus énergiquement que celle de la moitié inférieure. — En méme temps les cellules intérieures se séparent des extérieures par des cloisons paralléles à la surface de l'embryon, et quelquefois par des cloisons obliquo-ra- diales; dans ce dernier cas les deux cellules se divi- sent ordinairement en deux extérieures et deux inté- rieures par des cloisons paralléles à la surface de l'embryon (fig. 8, 11). Nous trouvons les mémes seg- mentations dans l'Alisma plantago. Chacun des trois étages se compose maintenant de quatre cellules intérieures et de quatre extérieures. Ces derniéres, comme l'a remarqué Pfitzer, ne for- ment pas encore un tissu permanent, équivalent au dermatogéne, parce que dans la suite ces cellules se di- visent par des cloisons tangentielles (fig. 15). — Quant aux cellules intérieures, elles se subdivisent de nou- veau par des cloisons paralléles à la surface de l'em- bryon, ou paralléles aux parois des cloisons longi- tudinales primitives (fig. 11). Enfin nous avons le dessin suivant pour la coupe transversale: quatre cel- lules intérieures, entourées de 6 à 8 cellules de mi- lieu, aprés quoi vient l'anneau extérieur de cellules périphériques (fig. 14). Je n'ai pas réussi à prouver Si ces tissus équivalent au plérome et peribléme de l'Alisma plantago, parce que les cellules ne se divi- sent presque pas dans cette direction jusqu'à la ma- turation de l'embryon. Dès ce moment, l’embryon ho croit principalement en longueur, formant des sections au moyen de cloisons horizontales (fig. 15); en lar- geur et en grosseur le nombre des couches n'augmente pas; dans chaque étage c'est le nombre seul de cellules qui augmente, et ces dernières sont divisées par des cloisons perpendiculaires à la surface. En examinant la coupe transversale et optique, nous remarquons en outre que le nombre des cellules de la moitié supérieure est bien plus grand, et elles ont en méme temps des dimensions bien moindres que les cel- lules de là moitié inférieure; ainsi la fig. 14 montre qu'il y a plus de divisions dans la partie supérieure de l'embryon; on le voit d'aprés le nombre des cellules qui est plus grand, mais dont la dimension est moindre. En observant un des quatre segments de la moitié supérieure et de la moitié inférieure de l'embryon, on peut suivre la formation graduelle des cloisons, per- pendiculaires à la surface, et voir la limite entre les deux moitiés. Pour mieux voir les contours de ces segments, je les ai tracés un peu plus fortement; ce- pendant dans plusieurs embryons on voit clairement les limites des segments, parce que les parois de ces cloi- Sons sont un peu plus épaisses que les autres. À la premiére époque du développement de l'embryon, les cloisons sont ordinairement tranversales ou longitudi- nales; ensuite les cellules peuvent se diviser dans un autre sens (fig. 13, 16, 17). — Une division caractéris- tique se produit dans les cellules de l'extrémité supé- rieure: chaque cellule est divisée le plus souvent par une cloison paralléle aux parois des cloisons longitudi- nales primitives; on obtient ainsi deux cellules: l'une, Mélanges biologiques. X. 55 Jug DE oan ys ver cage ias s HB Le ayant l'aspect d'un triangle sphérique, l'autre — al- longée; dans cette derniére une cloison perpendiculaire à la précédente se montre ensuite, et par conséquent la cellule supérieure reprend sa forme triangulaire primitive (fig. 17). La troisiéme cellule (c), qu'on est habitué à comp- ter pour hypophyse, participe aussi à la formation de l'embryon avec les deux cellules supérieures. Ordi- nairement cette cellule, aprés s'étre divisée par une cloison transversale, a dansla moitié supérieure une ou deux cloisons longitudinales, disposées en croix, et reste invariable dans cet état jusqu'à la maturation de la semence. Quelquefois encore plusieurs cloisons longitudinales et transversales se forment dans cette cellule (c), de sorte qu'elle occupe toute la partie in- férieure de l'embryon. Cependant les embryons de l'Orchis maculata ne se développent pas tous d'aprés le type que je viens d'in- diquer; plusieurs d'entre eux présentent des déviations plus ou moins grandes, qui empéchent considérable- ment, surtout dans les semences mires, de limiter le produit de la division de la cellule supérieure et de l'inférieure. Dans le développement qu'on peut considérer comme normal, parce qu'il a lieu dans la plupart des cas, le produit de la division de la cellule supérieure occupe la moitié de l'embryon ou un peu plus. Mais on ren- contre des embryons dans lesquels là partie supérieure prend tellement le dessus sur la seconde, que cette derniére a l'aspect d'une couche insignifiante, comme on le voit sur la fig. 12 qui présente la coupe op- tique d'un de ces germes; ici la partie supérieure est es ee ls ji ee A LAT inest 2i dinis — 2^. midi Men 4 | » EY GT) i i si — 435 — formée de 16 cellules, tandis que celle d’en bas n’en a que quatre, et encore très petites. Il y a encore une différence, qui se produit à la suite d’un puissant développement d’un seul côté, de la partie inférieure de l’embryon; la partie supérieure se déplace à côté et prend une position complètement transversale. Quand un germe pareil se transforme en semence müre, on ne réussit pas à délimiter les deux parties (fig. 10a, 108). - Comparons maintenant les résultats et les recherches de Pfitzer sur la germination des Orchis avec l’Alis- ma plantago, et voyons si nous pouvons trouver une ressemblance plus complète dans l’histoire du déve- loppement des Orchis et de l’Alisma plantago. Il fallait savoir, dans ce but, si un embryon bicel- lulaire de |’ Alisma plantago est divisé par une seconde cloison transversale d’abord dans la cellule inférieure, comme chez les Orchis, ou dans la cellule supérieure. Je n’ai pu pendant longtemps parvenir à trouver l’em- bryon voulu; enfin, d’après le conseil du professeur Famintzine, j’ai teint les embryons à l’aide du car- min ; les noyaux cellulaires se sont colorés plus forte- ment et d’après leur nombre on peut dire avec certi- tude, si l'embryon est formé de deux ou de trois cel- lules. Ces observations m’ont prouvé que l’embryon " bicellulaire de l’Alisma plantago se compose d'une grande cellule inférieure gonflée et d’une cellule su- périeure, allongée (fig. 9); une seconde cloison trans- versale apparaît dans cette dernière cellule et la par- tage en deux moitiés: une supérieure, hémisphérique, et une moyenne, cylindrique. Plusieurs cloisons trans- versales se forment graduellement, l’une après l’autre, X9 dos Use, un ANUS 7 nes, Kan AE o! vL pm ^ N^ A. Tr T Y» a Ve erc Eus au » M 49 por AIR rs M) "pro EC - Av D» ^ V + 5 "t : N SN X my i 1 r 1S 9 UY D ADR Ode SE XY Quy AD p kei Valle cota aues qur ete d dc a ee esee by ora om ^et EA SENS Te — 436 — dans la cellule moyenne. — D’après les observations du professeur Famintzine?) c'est de la cellule supérieure que se forme le cotylédon; la seconde cellule, située plus bas, forme la plumule, et la troisième — la ra- cine; les autres cellules forment le suspenseur. Pen- dant tout le temps du développement des embryons, ces trois parties sont tout-à-fait individualisées et sen- siblement limitées. Dans les semences mires des Orchis on peut de méme suivre souvent assez distinctement le produit de la division des deux cellules. supérieures - de l'embryon, à la surface et dans la coupe optique. — Si nous comparons les embryons de l'Orchis maculata avec ceux d’Alisma plantago, sans faire attention à là grande cellule gonflée de cette derniére, nous verrons que le développement des embryons de l’Orchis macu- lata se produit de la méme maniére que l'évolution des germes de |’ Alisma plantago, à partir de la forma- tion de la premiére cloison transversale, jusqu'à la ma- turation de la semence. ! D'un autre côté, comme je l'ai dit plus haut, l'ou- - vrage de Pfitzer explique comment la partie supérieure de l'embryon forme le cotylédon, la moyenne la plu- mule, et comment les petits poils croissent de la base méme. Si l'on considére que les embryons des Orchis ressemblent aux autres monocotylédones, non seulement pendant leur germination, quand ils sont entiérement formés, mais dés leur premier développement, — on peut admettre que la cellule supérieure du germe don- nera ensuite naissance au cotylédon, la seconde, située plus bas, à la plumule. Quant à la troisiéme cellule, 3) Mémoires de l'Académie Impériale des sciences de St.-Péters- bourg, VII? série. Tome XXVI, N 10. — 437 — comptée ordinairement pour hypophyse, on peut plutôt la comparer, par analogie avec |’ Alisma plantago, à la cellule qui donne la racine principale dans l' Alisma, Ne I RT ER | dh j^ LR mais qui ne se développe pas entièrement ici. c | Ce n’est qu'après avoir achevé mon travail, que = | j'ai lu les recherches de Treub, publiées récemment E | sous le titre: «Notes sur l'embryogénie de quelques 3 Orchidées.» x c Ce savant étudie le développement des embryons, | = principalement du point de vue physiologique, et décrit eS entre autres leur structure. En analysant micro-chi- = miquement les différentes substances contenues dans b 3 les germes, Treub trouve qu’on peut partager l’em- A E bryon entier en deux parties, ayant différentes fonc- 2 : tions physiologiques: — le suspenseur et l'embryon == | méme. La destination du suspenseur consiste dans De - l'absorption de substances nutritives ; il doit ensuite fe les transporter peu à peu dans le germe, qui les ren- = ferme dans ses cellules comme matériel de réserve. x Ex Laissant de cóté les recherches physiologiques de E Treub, j'exposerai tout ce qui a rapport à la structure E des embryons. = Je crois pouvoir diviser en trois types principaux B toutes les Orchidées, décrites par Treub, quant à E. l'histoire de leur développement. Il faut rapporter au n premier type les embryons dont le suspenseur s'indi- = vidualise tout-à-fait distinctement, et dont l’embryon » — $e forme de deux cellules inférieures du proembryon. 5E (Les embryons sont placés de maniére à ce que le mi- ig cropyle soit dirigé en haut. L’oeuf fécondé se change = generalement en «proembryon»; et celui-ci se diffe- A rencie en suspenseur et en «embryon» Treub). On range = = E 3 — 438 — ici les Orchis latifolia, Orchis maculata, Anacamptis pyramidalis, Herminium Monorchis, Platanthera bifo- lia, Serapias Lingua; Cypripedium barbatum, Cypripe- dium venustum; Sobralia macrantha. On peut citer comme exceptions Epidendrum ciliare et Laelia Bry- siana, dans lesquelles la première cloison transversale sépare déjà l’embryon du suspenseur; pourtant à en juger par les dessins, il est assez difficile de déter- miner ce qui se forme de la cellule inférieure, et ce que produit la cellule supérieure, car les cellules se partagent pour la plupart par des cloisons transver- sales; de cette manière on obtient quelquefois toute une rangée de cellules, divisées seulement par une seule cloison longitudinale. Quant à l'Orchis latifolia, Treub dit que l’embryon se forme de deux cellules inférieures du proembryon, conformement à ce que j'ai trouvé dans l'Orchis maculata; cependant, aprés l'ap- parition d'une cloison longitudinale dans chacune des deux cellules, ces derniéres cessent de se diviser d'a- prés une schéme générale. L'étage supérieur prend une faible part dans le développement du germe. L'epi- dermis se différencie seulement dans la suite. La cel- lule hypophyse se partage en 2 à 4 cellules et com- pléte l'embryon. Parmi les plantes de ce groupe, la Sobralia mac- rantha est celle qui atteint le plus grand développe- ment. Quoique Treub affirme que les embryons de cette plante se développent de trois cellules du proem- bryon, à en juger par les dessins le germe ne se forme que des deux inférieures ; la troisiéme cellule, comme dans les autres plantes qu'il décrit, joue le méme róle d'hypophyse, seulement ici la cloison longitudinale wervw P D^ Rod di. « e ' ' | ete ote ee eee ee NUS ITEEPTY — 439 — apparaît très tôt. Le développement précoce de cette cellule, dans la Sobralia, nous prouve encore qu'il faut la considérer non comme hypophyse, mais comme la cellule qui donne la racine chez les autres monocotylé- dones. «Généralement l'inférieure des trois premiéres cellules engendre la majeure partie de l'embryon; bientót à sa partie apicale se forme un léger enfonce- ment situé latéralement ; dans les embryons adultes, la partie enfoncée est devenue plus profonde, ses bords commencent à se relever, quoique faiblement. La partie apicale est bien différente alors de la région ba- silaire. Je n'ai pas remarqué, méme dans les embryons les plus âgés, une différenciation du tissu en plérome et en écorce primaire.» De méme que Pfitzer, Treub compare la partie apicale au cotylédon. «La gaine cotylédonaire et la plumule ne se forment pas, cela a probablement lieu lors de la germination.» | Il faut remarquer, que presque dans tous les em- bryons des plantes, que je viens de citer, on peut distinguer clairement la limite du produit de la divi- sion des deux cellules du proembryon dont l'embryon se développe. Les plantes du second type se signalent par l'ab- sence totale d'un suspenseur, de sorte que toute la cellule de l'oeuf est destinée à l'embryon (Listera ovata, Epipactis palustris, Epipactis latifolia, Cypripe- dium spectabile). La première cloison transversale divise l'oeuf en.deux parties, dont chacune se déve- loppe à son tour; on peut voir cette cloison, comme . le remarque Treub, méme dans les embryons presque adultes. | L'évolution la plus caractéristique, d’après Treub, 3 » *- * ^ » SAVE ift ATTE ESTE CR OI DPI ES MORIENS Cr Re eke t 1 4 Lama ES > = Sw p E ox 14 ~ * an ue ae = bar An pr zu i N ‘ee + oe = a Rea ey M tant AN eJ ve Z ee i5 ca LAM EET TRANS ER SN NE CE WEST ee ee RES NE > pU ewm oo o E p= - De ai qc eos dam * ac DEF . : ~ - i ER \ = pp LS — 440 — se produit dans les embryons du troisième type, au-- quel appartiennent: Phalaenopsis grandiflora, Pha- laenopsis Schilleriana, Stanhopea oculata. L'oeuf fé- condé se segmente en deux cellules par une cloison transversale: la supérieure a une destination toute spéciale et homologue au suspenseur des autres Or- chidées: elle se divise par des cloisons longitudinales en plusieurs cellules qui se transforment en longs fila- ments, lesquels servent à l'absorption des matiéres. La cellule inférieure, dont se forme ensuite l'embryon, est toujours divisée d'abord par une cloison transver- sale; les cloisons ultérieures sont longitudinales et se montrent d'abord dans la cellule inférieure et ensuite dans la cellule supérieure. Treub a déjà exposé l'embryogénie des Orchidées, je me décide cependant à presenter mon ouvrage, parce que mes recherches ont abouti à d'autres résul- tats. J'ai trouvé dans l'Orchis maculata un ordre assez régulier dans la formation des cloisons: il se produit tout d'abord une segmentation reguliére en quatre parties dans les deux cellules supérieures de l'embryon, la séparation des cellules extérieures de celles des intérieures, aprés quoi les cellules, en se multi- pliant, forment un nombre toujours croissant d'étages. J'ai indiqué plus haut la ressemblance qui existe dans l'histoire du développement des Orchis avec les autres monocotylédones depuis la formation des premiéres cloisons. — Dans l Orchis maculata, comme dans presque tous les embryons décrits par Treub, on peut observer distinctement la premiére cloison transver- sale, qui sépare de la partie inférieure la partie su- périeure de l'embryon. Cette circonstance nous prouve ee FACE hee PN E 9 VS | encore une fois, que ce n'est pas un simple hasard, . mais que ces deux parties resteront également indivi- - dualisées pendant la germination; le produit de la di- . vision de la cellule supérieure formera ensuite le co- . tylédon, et la cellule inférieure engendrera la plumule. — ^ . (Tiré du Bulletin, T. XXVI, pag. 326—335.) m : Melangen E X. ae dS ae 56 + a 34 af m D 2 * E EZ A 29 Mai 10 Juin 1880. E Ein Beitrag zur Bienen-Fauna Mittel-Asiens. Von .. Dr. F. Morawitz. Mehrere Expeditionen, welche die Kaiserliche Aca- - demie der Wissenschaften und die Kaiserliche russische geographische Gesellschaft nach Mittel- Asien ausrüste- — ten, haben dem zoologischen Museum der ersteren ein — reiches Material aus diesem in naturhistorischer Be- ziehung wenig bekannten Làndergebiete eingetragen, . unter welchem, wenn auch nicht so zahlreich wie aus anderen Familien der Insecten, Apidae vorhanden _ sind. Besonders sind es die bekannten Reisenden — Prshewalsky, Potanin, Dohrandt, Russow und - Mielberg, welche auch Bienen gesammelt haben. EC ‘Apidae durchgesehen und dem Verzeichnisse derselben noch die von Dr. Regel im Kuldsha-Gebiete beobach- teten, so wie auch die von Christof bei Krasnowodsk gesammelten hinzugefügt. Bombus Fabr. 1. altaicus verein Bullet. de Mose. 1852. II. pag. 4 E 184. — Im Tjan-Schan. Regel. — Häufig in der süd- E östlichen d E (Prshew.) — Im Amu-Darja Ge- Eh ; 00 — 444 — E | biete. (Russow.) — Diese Art ist schon früher be- B . obachtet worden im Altai, in Turkestan von Fed- | tschenko und in Transcaucasien am Goktscha von mir. | 2. hortorum L. Fauna Suec. No. 1710. — Im Tjan- E — Schan. In den chinesischen Provinzen Ordoss und Ee | Gan-su. (Prshew.) — Auch in Turkestan von Fedtsch. gesammelt; in Sibirien und Europa, wie auch im Cau- pv casus háufig. | 3. Regeli n. sp. capite elongato; clypeo genisque lati- tudine dimidio fere longioribus ; atro-hirsutus, thorace supra flavo fascia interalari nigra signato; abdominis segmentis duobus anticis flavo-, tertio nigro-, reliquis sordide-albido-pilosis. Q labro medio fossa magna impresso; mandibulis suleo obliquo distincto, metatarso intermedio apice p haud spinoso-producto, segmento ventrali ultimo vix B carinato. 19—20 mm. Eo: d segmento ventrali ultimo apice haud calloso me- E. dio inciso breviterque dense ciliato; pedibus posticis E tibiis externe convexis punctis piliferis instructis; me- E tatarso basi angustato, margine postico longius piloso; | appendicibus genitalium: spatha apice bifida; stipite longo interne profunde excavato, excavatione haud \ acute marginata, externe leviter deplanato; squama : | subquadrata apice fere truncata, margine interno basi ‘= profunde emarginata ibique spinam brevem emittente; lacinia angusta, longa, leviter incurva, margine externo dense ciliata, apice truncato angulo antico hamato; sagitta basi leviter dilatata, apice subtus densissime - subtiliter pectinata, processum dentiformem validum E emittente. Beim Weibchen ist der Kopf stark verlängert, die ie de nn te) T ME Ww PDU - -- n.» 4 » zen Mandibeln mit einer von der Mitte des unteren Ran- des bis etwa zu der Mitte der Spitze schräg verlaufen- den Furche, die Oberlippe mit einer sehr breiten und tiefen Grube versehen. Der Clypeus ist um die Hälfte länger als breit, die Scheibe sehr fein, die Seiten grob, beide Theile sehr sparsam punctirt. Die Wangen sind - gleichfalls um die Hälfte länger als breit und auch ‚länger als der Querdurchmesser der Augen. Die Neben- seiten des Gesichtes sind ziemlich fein und nicht dicht punctirt, indem die Zwischenräume der Puncte breiter behaart. An den Fühlern ist das dritte Glied nur ein als diese selbst sind. Der Kopf ist überall tief schwarz wenig kürzer als die beiden folgenden zusammen ge- nommen, das fünfte ist deutlich linger als breit und das vierte nur um ein Geringes kürzer als jenes. Der Thorax ist oben und an den Seiten gelb, unten schwarz EC behaart, zwischen den Flügeln mit einer ziemlich schmalen schwarzen Binde geziert. Flügelschuppen, Flügelwurzel und Adern schwarz gefärbt, die Flügel bräunlich getrübt. Auf dem Hinterleibe sind die bei- den ersten Segmente sehr dicht gelb, das dritte schwarz, die drei folgenden schmutzig-weiss behaart; das letzte ist ziemlich dicht punctirt; der Bauch ist schwarz bewimpert, der letzte Ventralring kaum ge- _kielt, Die Beine sind schwarz behaart; an den hinter- sten Schienen haben die Haare zuweilen greise Spitzen; behaart. Der Hinterleib ähnlich wie beim Weibchen, die vier Endglieder der Tarsen sind rostroth gefárbt. Bei dem einzigen von Dr. Regel geschickten Männ- chen fehlt leider der Kopf. — Der Thorax ist mit Ausnahme der schwarzen Querbinde überall schón gelb nur ist der Dauch greis behaart. Die Beine sind — 446 — schwarz, die Schenkel gelb behaart; die Schienen des dritten Beinpaares mit gewölbter, wenig glänzender, ziemlich dicht punctirter Aussenfläche, der Metatar- sus an der Basis verengt, der hintere Rand desselben - mit ziemlich langen Haaren besetzt. Der letzte Ven- tralring ist am bewimperten Endrande mitten einge- schnitten. Genitalanhänge: Spatha an der Spitze tief ausgerandet. Stipes lang mit abgerundeter Spitze, aussen fast abgeplattet, innen tief ausgehöhlt, die Aus- höhlung ohne scharfen Rand. Squama fast so lang als breit, innen tief ausgerandet, die Ausrandung an der Basis mit einem feinen, ziemlich kurzen und abgestutz- ten Stachel versehen. Lacinia oberhalb der Squama fast so lang als. diese, nach dem Ende zu allmählich verengt und nach Innen gekrümmt, der Aussenrand dicht röthlich bewimpert, innen stark bebartet; die Spitze abgestutzt, die vordere Ecke derselben aber in ein Häkchen ausgezogen. Sagitta mit breiter Basalhälfte; die Endhälfte ist höchst eigenthümlich gestaltet; sie hat die Form eines Angelhakens, dessen oberes Stück am Aussenrande sehr fein und dicht gekämmt und dessen unteres Stück unter einem spitzen Winkel sich mit dem oberen vereinigend, als starker Dorn nach hinten gerichtet ist. | Diese Art ist dem B. hortorum L. täuschend ähn- lich; beim Weibchen des letzteren aber hat die Ober- lippe ein schmales Grübchen, das fünfte Fühlerglied ist deutlich länger als das vierte, der Metatarsus des mittleren Beinpaares an der hinteren Ecke des unteren Randes in einen kleinen Dorn ausgezogen; das Männ- chen hat vollkommen abweichend gebildete Genital- Anhänge. 2 TET TEM = $ | msn der Umgegend von Kuldsha. (Regel.) _ 4. lugubris n. sp. eapite elongato, clypeo genisque — 447 — latitudine dimidio fere longioribus; nigro - hirsutus, fronte, pectore thoraceque antice griseo-hirtis; abdo- minis segmentis duobus anticis tribusque posticis al- bido-pilosis; labro medio fossa nulla; mandibulis sulco obliquo obsoleto, metatarso intermedio apice angulo postico rotundato, segmento ultimo ventrali haud cari- nato. Operaria. 12 mm. Leider liegt mir von dieser eigenthümlichen Art nur ein Arbeiter vor. — Der Kopf ist langgestreckt, die Oberlippe am Grunde fast der ganzen Breite nach sehr schwach eingedrückt, mitten keine Grube vor- handen. Clypeus um die Hälfte länger als breit, stark glänzend, die Scheibe sowohl wie auch die Seiten mit einigen zerstreut stehenden, sehr feinen Puncten ver- sehen. Die langgestreckten Wangen um die Hälfte - länger als breit, lebhaft glänzend. An den Mandibeln ist die schräge Furche kaum angedeutet. Der Kopf ist mit langen schwarzen Haaren bedeckt; auf der Stirn und dem Gesichte sind den schwarzen greise Haare beigemengt. Die Nebenseiten des Gesichtes sind sehr fein und sehr sparsam punctirt. Das dritte a Fihlerglied ist nur wenig kürzer als die beiden fol- genden zusammen genommen, das fiinfte deutlich län- — ger als das vierte. Am Thorax sind der Vorderrand E . und die Brust, nebst Meso- und Metapleuren, greis, die übrigen Theile schwarz behaart; die Haare wie die - des Kopfes lang und struppig. Die Flügelschuppen - sind bräunlich, die Adern der schwach getrübten Flü- — gel dunkler gefärbt. Der Hinterleib ist greis, fast — weisslich, der Endrand des zweiten Segmentes und M8. das dritte vollstindig schwarz behaart; auch hier sind die Haare lang und struppig. Die Bauchringe sind mit langen, greisen Wimperhaaren versehen, der letzte kaum gekielt. Die Beine -sind schwarz, die innere Fláche der Metatarsen rostroth behaart und die vier letzten Tarsenglieder rostroth gefárbt; das erste Tar- senglied der Mittelbeine an der ds mit abgerunde- ter Hinterecke. In der Form des Kopfes hat diese Art Ähnlichkeit vom B. hortorum L.; bei diesem ist aber ausser der verschiedenen Behaarung, die Oberlippe mitten mit einer tiefen Grube versehen, an den Mandibeln die schräge Furche deutlich entwickelt und der Metatar- sus des mittleren Beinpaares anders gestaltet. In der chinesischen Provinz Gan-su im Gebirge. (Prshewalsky.) 5. mendax Gerst. Stett. ent. Zeit. 1869 p. 323. — ib. 1872 p. 288. — Im nördlichen Tjan-Schan. — Am oberen Kungess. Prshew.— In der nordwestlichen Mongolei von Potanin gesammelt. — Fedtschenko beobachtete diese Art auf dem Passe Ansob; ich fing sie im Ober-Engadin und in Tirol; ausserdem kommt - sie auch in den Pyrenäen vor. 6. fragrans Pallas. Itin. I. p. 474. — In der Wüste Gobi, im Gebirge Muni-Ula und im Tjan-Schan. (Prshew.) — In Turkestan, auch in Transcaucasien und im südöstlichen ua | 7. sibiricus Fabr. Syst. Piez. p. 349. —. — In der südöstlichen Mongolei und in der chinesischen Pro- vinz Ordoss am Chuan-che. Prshew. — Sonst ist diese Art bis jetzt nur in Ost-Sibirien bei Irkutzk und Kras- nojarsk beobachtet worden. sg — | 8. atripes Smith. Trans. Ent. Soc. II new ser. p. 44. tab. VIII fig. 3. — capite latitudine longiore, genis subquadratis; supra ferrugineo-velutinus, subtus pedi- busque atropilosus; abdominis segmentis sexto nigro- setoso, ventralibus ferrugineo-ciliatis, ultimo carina longa instructa; labro medio fovea magna signato, mandibulis suleo obliquo distincto, metatarso inter- medio apice angulo postico spinoso; alis fortiter fuma- tis. 9 17—19 mm. -— Sehr ähnlich B. agrorum Fabr. und vielleicht nur eine Varietät desselben. — In der südöstlichen Mongolei und im Gebirge der Provinz Gan-su von Prshew. gesammelt. — Smith erhielt sie aus Chu-san. net SIDE | 9. muscorum L. F. S. N. 1714. — In der südöst- lichen Mongolei und im Tjan-Schan am unteren Kun- gess von Prshew. gefunden. — Über ganz Sibirien und Europa verbreitet. 10. variabilis Schmiedekn. Jenaische Zeitschr. f. Na- turw. XII. p. 424. Tab. XI fig. 15. — Im Tjan-Schan am unteren Kungess. Prshew. — In Sibirien und . Europa weit verbreitet. | 11. laesus Mor. in Fedtsch. Reise nach Turkestan. | Apidae p. 3. — Im Tjan-Schan von Prshew. gesam- melt. — Fedtsch. brachte diese Art von Wernoje, Semiretschinsk, Acbura und Gulsha, ich aus Trans- caucasien mit. 12. alpinus L. F.S.N. 1719. — In der südöstlichen Mongolei von Prshew. gesammelt. — Kommt sonst nur in Sibirien und Lappland vor. | 13.lapidarius L. F.S.N.1712.—In der nordwest- lichen Mongolei von Potanin, im Tjan-Schan auf dem Juldus-Plateau von Prshew. gesammelt. — Es kommen Mélanges biologiques. X. 57 — 450 — hier aber nur die Varietäten B. montanus Lep. und niveatus Kriechb. vor. 14. lapponicus Fabr. Ent. Syst. II. 318. — Im Tjan- Schan auf dem Plateau des kleinen Juldus von Prshew. gefunden. — Auch in N.-Sibirien und ie vor- handen. 15. Prshewalskyi n. sp. clypeo genisque longitudine latioribus; nigro-pilosus, thorace antice scutelloque cinereo-hirtis; abdominis segmentis primo griseo-, se- cundo flavo-apice-nigro-, tertio quartoque rubro-, ul- timis albo-villosis. Q labro medio fossa parva impresso, mandibulis sulco obliquo nullo, metatarsis intermediis apice an- gulo postico haud spinoso-producto, segmento ultimo ventrali vix carinato. 14 mm. 3 clypeo fasciculo cinereo decorato, antennarum articulo tertio quarto paullo longiore, pedibus posticis tibiis externe convexis punctis numerosis piliferis in- sculptis, metatarso margine postico longius piloso; segmento ventrali ultimo apice haud calloso; appendi- cibus genitalium: spatha angusta nitida; stipite mar- gine interno usque ad apicem excavato, excavatione supra haud limitata ante apicem fovea ovali sat pro- funda signata; squama parva transversa, intus basi dente triangulari armata, medio lamina apice bifido terminata; lacinia valde elongata apice fere truncata, angulo postico acuto, antico processum peculiarem emittente; sagitta apice aculeo longo armata. 13 mm. Bei dieser Art ist der Clypeus breiter als lang, beim Weibchen fein und sehr sparsam punctirt; bei diesem ist ferner die Oberlippe mitten mit einer kleinen Grube versehen, das dritte Fühlerglied um die Hälfte e Tues lünger als das vierte; der Kopf überall schwarz be- haart. Der Thorax schwarz, vorn mit aschgrauer Binde, das Schildchen gleichfalls mit aschgrauen Haa- ren dicht bedeckt. Der Hinterleib ist sehr bunt be- haart: das erste Segment desselben grau, das zweite gelb mit schwarzem Endrande, die beiden folgenden schón roth und die letzten weiss. Die Beine sind schwarz behaart. Das Männchen ist dem Weibchen sehr ähnlich, der Clypeus aber auf der Scheibe mit einem aschgrauen Haarbusche geschmückt, die Fersen der hinteren Beine róthlich, die Unterseite des Abdomens grósstentheils aschgrau behaart. — Spatha schmal und glänzend. Stipes innen breit bis zum Ende ausgehóhlt; die Aus- hóhlung ist oben von keinem scharfen Rande begrenzt . und hat vor der Spitze ein ovales, ziemlich tiefes Grüb- chen; aussen ist derselbe, in der Mitte etwa, mit einem sehr kurzen, linienfórmigen Quereindrucke versehen und vor der Spitze flach vertieft. Squama klein und schmal, reichlich drei Mal breiter als hoch, ragt nur ein wenig über den Stipes vor und läuft innen an der Basis in einen spitzen, fast dreieckigen Zahn aus; vom oberen Rande, beinahe von dessen Mitte, entspringt ein ziemlich schmaler, mit gespaltener Spitze ver- - . gehener Fortsatz, welcher nach innen und hinten ge- ..— richtet und von dem dreieckigen Basalzahne durch einen fast halbkreisfórmigen Ausschnitt getrennt ist. Die Lacinia ist langgestreckt , die Squama weit über- ragend, mit fast parallelen Seiten und abgestutzter Spitze, deren hintere Ecke scharf ist, die vordere aber einen kleinen, an der Basis verengten Fortsatz trägt. Sagitta verhältnissmässig schmal, nach abwirts ge- E E. PONE LAT. ap ARS oe krümmt, vor dem Ende aussen sehr fein gesägt, mit - scharfer Spitze, von welcher ein langer Zahn ent- springt, der nach innen und ein wenig nach vorn, ähn- lich wie bei B. lapidarius, gerichtet ist. In der .Körpergestalt mit B. pratorum L. überein- stimmend. Eine der schönsten Arten der palaearctischen Region. — In der chinesischen Provinz Gan-su von Prshewalsky | gesammelt. 16. rufocinctus n. sp. M longitudine vix latiore, genis subquadratis; nigro-velutinus, thorace fascia an- tica scutelloque griseo-albido-pilosis; abdominis seg- mentis tertio rufo-hirto, primo, quarto quintoque cano- villosis; mandibulis sulco obliquo nullo, labro fossa media magna, segmentis abdominalibus ultimis dorsali nitido subtilissime sparsim punctulato, ventrali haud carinato; metatarso intermedio angulo apicali postico spina nulla. 9 22—23 mm. var. a. abdominis segmentis tertio apice quartoque basi rufo-velutinis. var. b. ut a, sed abdominis segmentis duobus anti- cis albido-pilosis. Von der Gestalt des B. terrestris L., hat aber einen verhältnissmässig längeren Clypeus und gestrecktere Wangen. Der Kopf, die Unterseite des Kérpers und die Beine tief schwarz, die Metatarsen innen bräunlich rostfarben behaart. Die Fliigelschuppen sind schwarz mit pechbrauner Scheibe, die Fliigel sehr schwach ge- trübt mit pechschwarzen Adern. Das dritte Abdominal- segment ist am Grunde in geringer Ausdehnung schwarz, sonst prächtig und dicht sammetartig roth behaart. — 453 — * Der stark glänzende Hinterleib sehr fein und a sparsam punctirt. E In der Provinz Ordoss am Chuan-che; auch in Gan- E su. (Prshew.) | E 17. haemorrhoidalis Smith. Tene Ent. Soc. II. new ser. p. 43. — Es liegen mir nur Arbeiter vor, bei denen die Mandibeln mit sechs deutlichen Zähnen ar- - mirt sind und denen die schräge Furche fehlt. Da- E durch ist diese Art dem B. mastrucatus Gerst. ver- - A wandt, von welchem sie sich aber, abgesehen von der 3 ganz abweichenden Fürbung des Abdomens, auch - . . durch die verhältnissmässig längeren Wangen und den . weniger breiten Clypeus unterscheidet. Ordoss am Chuan-che. — Gan-su im Gebirge. (Prshew.) | - 18. leucopygus Mor. in Fedtsch. Reise nach Turk. “Apidae p. 2. — Aus Turkestan von Russow mitge- 3 bracht. — Fedtsch. hat diese Art im Thale des Zeraf- schan und im Ferghana-Gebiete gesammelt. ... 19. soroeensis Fabr. E. 8. Il. 318. — Im Tjan-Schan . am oberen Kungess von Prshew. gesammelt. — Kommt auch in Caucasien, Nord- und Mittel-Europa vor. .. 20. terrestris L. F. S. N. 1709. — In der nordwest- lichen Mongolei. Potan. -— Im Tjan-Schan von Prshew. und Regel gesammelt. — Im Amu-Darja-Gebiete. _ Russow. — Diese Art kommt überall in der palae- . arctischen Region vor. | | 21. mastrucatus Gerst. Stett. ent. Zeit. 1869. p.326. — var. thorace antice, scutello segmentisque duobus. anticis abdominis griseo-villosis. Im Hochgebirge der Provinz Gan-su von Prshew. «T otros oo on» Ld TET CN an A x T TRS TI Pht e À SM M UN re DRE JH 3 bat; + NE y, dt Le er Nee ES RU KA : Rolie te PE 5 " rx x < Ta BS LX D x Y t T T x x AE * À m i Un 7 \ E t P 17 x P “ti id ipe mm eae ry T. PATE, e e EL a, d | ATUM ter age p Wu N « ER, E PE x " Pe 3 5 ë, 7 er, er a | y A^ n PENA NEUE Dre BE EMT Á M v dr VINCULIS cb e. Lis RES, MMS ARRET ur — 454 — aufgefunden. — Kommt auch im Caucasus, in der Schweiz, in Deutschland und in Lappland vor. Anthophora Latr. 22. parietina Fabr. Ent. Syst. II. 323. — Im Tjan- Schan. (Prshew.) — Auch sonst überall im turke- stanischen Gebirge, in Caucasien und Europa vor- kommend. 23. simplicipes n. sp. genis latis, labro longitudine paullo latiore; tegulis calcaribusque testaceis; nigra, tarsis apice ferrugineis; capite, thorace abdominisque segmentis tribus anticis fulvo-pilosis; mandibulis facie- que flavis; antennis scapo antice flavo-lineato, articulo tertio sequentibus duobus longitudine subaequali; seg- mento abdominali ultimo apice truncato; pedibus in- termediis simplicibus, metatarso postico margine in- feriore ante apicem leviter dilatato. d 12—13 mm. Bei diesem Männchen sind die Mandibeln gelb mit pechbrauner Spitze. Oberlippe etwas breiter als lang, gelb mit einer bräunlichen, flachen Schwiele jederseits am Grunde; die Scheibe in weiter Ausdehnung glatt und glinzend, die übrigen Theile grob, sparsam punc- tirt und ziemlich lang weisslich behaart. Clypeus gleichfalls grob, aber noch vereinzelter punctirt, weiss- lich behaart, glänzend, gelb gefärbt mit einem schwar- zen Puncte jederseits an der Seitennath oberhalb der Mitte. Stirnschildchen mit breiter gelber Querbinde. Nebenseiten des Gesichtes gelb; am inneren Augen- rande erstreckt sich die helle Fárbung nur wenig auf- warts. Die Wangen sind deutlich entwickelt und im Verhältniss zum vierten Fühlergliede breiter als die Lànge des letzteren. Die Stirn ist fein und ziemlich gefunden. dicht punctirt, unterhalb des mittleren Nebenauges mit einem tiefen Grübchen und ausserdem noch mit einem nach oben dreieckig zugespitzten Kiele ver- sehen. Der Kopf ist róthlichgelb, der innere Augen- rand schwärzlich behaart. Die Fühler sind schwarz mit vorn gelbgestreiftem Schafte; das dritte Glied der- selben ist so lang wie die beiden folgenden zusammen- genommen. Der Thorax ist dicht róthlichgelb behaart; Mesonotum glänzend, wenig dicht punctirt mit glatter Scheibe ; das Mittelfeld der hinteren Thoraxwand glän- zend, beiderseits fein und oberflächlich, sparsam punc- tirt. Die Flügelschuppen und Flügelwurzel sind bráun- lichgelb, die Flügel schwach getrübt mit pechbraunem Randmale und helleren Adern. Auf dem Hinterleibe sind die drei vorderen Segmente róthlichgelb, die übrigen schwarz behaart, das letzte nach innen ge- krümmt mit abgestutztem Endrande. Die Beine sind - schwarz, die vier Endglieder der Tarsen rostroth, die Schiensporen gelblich gefärbt, röthlichgelb, der hin- terste Metatarsus innen dicht fuchsroth behaart und ist der Unterrand desselben vor der Spitze ein wenig vortretend. Der A. parietina Fabr. täuschend ähnlich; bei die- ser sind aber die Mandibeln und die Nebenseiten des Gesichtes schwarz gefärbt, die Schenkel des letzten Beinpaares schwarz behaart, deren Metatarsus unten mit einem stark vorspringenden Hocker versehen und der letzte Hinterleibsring am Endrande jederseits in einen dreieckigen Zahn auslaufend. Von Prshewalsky im Tjan-Schan in der Waldregion 24. personata Erichs. in Waltl's Reise nach Spanien. PUR 2 x are Eu ^ + EU Le AUR ju. De Au mem ROVE ew ERN A EEE Np WX n y PARIS = Verom te he: MODE ei ALL. yr . UE ges 2 1 yA AL Pre PER ER IE, eo) ede Er cs Cr AT, = Te TE, aw Dr c = ie — p. 109. — variet. feminae: clypeo labroque nigris. — Im übrigen vollkommen mit südrussischen Exem- plaren übereinstimmend. — Von Prshew. in der süd- östlichen Mongolei gesammelt. Auch bei Taschkent von Fedtsch. we. in Mittel- und Südeuropa verbreitet. 25. acutilabris n. sp. genis sat latis antennarum arti- culo quarto fere longioribus; ore porrecto; nigra, tegu- lis disco piceo excepto calcaribusque testaceis; therace fulvo-piloso; abdominis segmentis duobus anticis fulvo- villosis, secundo tertioque margine apicali albido-cilia- tis, ultimo apice truncato; antennis scapo antice flavo- lineato, articulo tertio sequentibus tribus longitudine subaequali; facie nigra, clypeo macula discoidali trian- gulari citrina ornato; labro latitudine fere longiore apice dente instructo; pedibus dense fulvo-pilosis, tibiis posticis patellatis, articulo unguiculari tarsorum inter- mediorum utrinque dense nigro-flabellato. d 19 mm. Dieses Männchen hat ein vorragendes Gesicht und ist schwarz gefárbt. Die Mandibeln schwarz und glin- zend, in der Mitte rostroth geringelt, mit zugerunde- tem, wenig vorgezogenem Endzahne; der untere Rand derselben mit langen und dicht stehenden Haaren be- setzt. Die Oberlippe ist ein wenig länger als breit, sehr grob und sparsam punctirt, mit breiten, meist glatten und glinzenden, hin und wieder schwach ge- runzelten Punctzwischenräumen; ziemlich dicht fuchs- roth behaart; auffallend ist der untere Rand derselben gestaltet, indem er mitten in ein deutlich vorspringen- des Zähnchen ausgezogen ist; dabei ist dieselbe schwarz und nur die beiden Basaltuberkel trübe gelbbraun ge- färbt. Die Wangen sind deutlich entwickelt, fast breiter — 457 — als das vierte Fühlerglied und lebhaft glänzend. Der Clypeus ist grob und. ziemlich dieht punctirt, die Zwischenräume der Puncte nadelrissig; schwarz ge- färbt und fuchsroth behaart, den hellen Haaren einige schwarze beigemischt; die Scheibe mit einer dreiecki- gen citronengelben Makel geziert. Die Nebenseiten des Gesichtes sind einfarbig schwarz und mit spär- lichen dunkeln Haaren versehen, die übrigen Theile des Kopfes sind fuchsroth, der Scheitel schwarz be- haart und mit einem starken Längskiele versehen. Die Fühler sind schwarz gefärbt, der Schaft vorn schmal gelb gestreift, das dritte Glied derselben ist etwa so lang wie die drei folgenden zusammen genom- men, das vierte fast um die Hälfte kürzer als das fol- gende. Der Thorax ist sehr dicht und schön fuchs- roth behaart. Die Flügelschuppen sind scherbengelb mit pechbrauner Scheibe, die Flügel schwach getrübt, das Randmal und die meisten Adern hell pechbraun gefärbt. Der Hinterleib ist schwarz, die beiden vor- deren Segmente fuchsroth, der din des zweiten und dritten weisslich Du. das letzte mit abge- | stutzter Spitze. Die Beine sind auffallend dicht und lang fuchsroth behaart, mit hellbräunlichgelben Schien- — sporen, die Endglieder der Tarsen rostroth gefärbt. Die Schienen des dritten Beinpaares sind mit einer Kniescheibe versehen; das Klauenglied der mittleren Fersen beiderseits mit dicht gedrängten schwarzen Haaren fächerartig besetzt. In der Körpergestalt ähnlich A. ventilabris Lep., _die aber eine ganz anders geformte Oberlippe und ein | gelb gezeichnetes Gesicht hat. . Von Potanin im nördlichen Tjan- Schan gefunden. Mélanges biologiques. X. - 58 a n SS Raa TAa A | Re, NE Ve LX 21 tes iP ra x Ls uir pud MUS, E ix es = E- pe ys eee i SA ae ty eet v Noe 264. - M SDN ATO COS EN E " 4 \ | : A ee LA ff » — 458 — 26. asiatica n. sp. genis latis; nigra, tegulis caleari- busque testaceis, pallide-ochraceo-pilosa, segmentis ab- dominalibus, duobus anticis exceptis, nigro-hirsutis, secundo tertioque margine apicali albido-ciliatis; anten- nis articulo tertio sequentibus tribus conjunetis lon- gitudine subaequali, scapo antice flavo-lineato; man- dibulis dente apicali elongato-producto ; labro latitudine paullo longiore, margine apicali fere semicirculari medio emarginato- dentato, flavo, tenuiter nigro -lim- bato, basi utrinque fusco-bimaculato; clypeo scutoque frontali fascia apicali flava plerumque medio interrupta signatis; angulis lateralibus faciei vitta elongata trian- gulari decoratis; abdominis segmento ultimo area me- diana apice truncato aucto; pedibus ochraceo-pilosis, tarsis ferrugineis articulis intermediis pallidioribus, tibiis posticis patella instructis. 4 16 mm. Der Kopf ist schwarz gefärbt, gelblich-greis, die Unterseite weisslich behaart; den hellen Haaren sind auf der Stirn, làngs dem inneren Augenrande und auf dem Scheitel dunkle beigemischt. Die glänzenden, mitten dunkelroth geringelten Mandibeln sind ver- hältnissmässig gross, mit weit vorragendem, scharf zugespitztem Endzahne und einem breiten abgestutz- ten über demselben. Die Wangen sind stark ent- wickelt, breiter als das vierte Glied der Fühler, glatt und glinzend. Die Oberlippe ist ein wenig lünger als breit, gelb gefárbt, schmal schwarz gerandet und an der Basis beiderseits mit einem bräunlichen flachen Hócker versehen; der Endrand derselben ist fast halb- kreisfórmig, mitten deutlich ausgerandet und die Aus- randung beiderseits von einem spitzen Zähnchen be- grenzt; Jederseits von diesem Zähnchen sind noch drei bis vier sehr kleine stumpfere vorhanden. Kopfschild und Nebenseiten des Gesichtes schwarz; ersterer vor dem Endrande mit einer mitten oft weit unterbroche- nen gelben Binde, letztere mit dreieckigem, gelbem Flecken, welcher sich längs dem inneren Augenrande fast bis zu der Fühlerwurzel hinzieht, geschmückt. Stirnschildchen schwarz mit gelber Binde, die zuweilen mitten unterbrochen ist. Die Fühler sind schwarz mit gelb gestreiftem Schafte; das dritte Glied derselben ist fast so lang wie die drei folgenden zusammen ge- nommen, mit keulenartig erweiterter Spitze; das vierte ist breiter als lang und um die Hälfte kürzer als die folgenden. Der Thorax ist sehr dicht blass ockergelb behaart. Die Flügelschuppen sind scherbengelb, die Flügel klar, das Randmal und die Adern pechbraun gefárbt. Die beiden ersten Abdominalsegmente sind sehr dicht blass ockergelb, die übrigen spärlicher schwarz behaart, das zweite und dritte am Endrande ausserdem weiss gefranzt, das letzte mit vortretendem, bräunlich gefärbtem und abgestutztem Mittelfelde. Die Beine sind dicht ockergelb, die Metatarsen innen fuchsroth behaart, die Schiensporen scherbengelb. Die Tarsen sind rostroth, die mittleren Glieder blasser ge- färbt und mit Janet gelblichen, struppigen Haaren wenig dicht besetzt. Diese Art ist der A. mucida Grib. = caucasica Rad. ‚sehr ähnlich; letztere ist aber kleiner und hat schma- lere Wangen, gelb gefärbte Mandibeln und eine nicht ausgerandete Oberlippe. Bei Krasnowodsk von Christof gesammelt. 27. Prshewalskyi n. sp. genis linearibus, labro longi- tudine latiore tuberculato-rugoso; nigra, segmentis LE We 1 oy seen T. LL W^ LT o d ^ A Nm SE OS le ny Dam ict ae , LI * % " x x ste E TM X = E E E dec voy i 4 "s ^ ~ cn a NAS Pip rene en Mina BE TRE dE Er à — 460 — ventralibus duobus posticis ferrugineis; capite, thorace abdominisque basi griseo-pilosis; mesonoto disco pilis fuscis immixtis; segmentis abdominalibus secundo ter- tioque apice fascia alba medio interrupta limbatis, quinto supra toto ventralibusque margine apicali late fulvo-villosis; pedibus griseo-pilosis, tibiis metatarsis- que interne atro-hirtis; scopa albida penicillo apicali nigro. 9 16 mm. | Bei dieser Art sind die Wangen sehr schmal, die Oberlippe breiter als lang und dicht grob gerunzelt, ausserdem mit vereinzelt stehenden spitzen Hóckern besetzt; die bei den Anthophora- Arten gewöhnlich vorhandenen, mehr oder weniger halbkugelfórmig vor- ragenden Tuberkel jederseits am Grunde der Ober- lippe fehlen diesem Weibchen. Der Kopf ist dicht und lang greis behaart; Clypeus dicht und grob punctirt mit runzelig erhabenen Punctzwischenräumen; die Punctirung der Stirn und des Scheitels ist viel feiner und sparsamer. Die Fühler sind schwarz, das dritte Glied derselben vor der Spitze nicht eingeschnürt und - etwa so lang als die drei folgenden zusammen genom- men, das vierte und fünfte an Grósse kaum verschie- den. Der Thorax ist überall sehr dicht greis behaart, auf der Scheibe des dicht punctirten Mesonotum den hellen Haaren dunkelbraune beigemischt. Flügelschup- pen und Flügelwurzel schwarzbraun, die Flügel schwach getrübt, Randmal und Adern pechbraun gefärbt. Der glanzende Hinterleib ist äusserst fein und dicht punc- tirt, mit fast glatten, dunkel pechbraun gefärbten Seg- menträndern; der erste Hinterleibsring ist dicht und lang greis behaart; die beiden folgenden haben eine eigenthümliche Haarbinde: dieselbe umfasst den End- 1 — Be E - rand der Segmente, ist mitten unterbrochen und ein ED ; wenig nach vorn gekrümmt. Das vierte Segment ist am Grunde gróber punctirt; diese grobe Punctirung mitten durch eine bedeutend feinere unterbrochen; am i Endrande steht jederseits ein weisser Haarbusch und A. t vor demselben kurze róthliche Haare, die eine mitten ES Su 2 wi aye sehr weit unterbrochene Querbinde darstellen. Das . fünfte Segment ist sehr dicht röthlichgelb, der End- 3 rand jederseits weiss behaart. Die Bauchringe sind 3 So ^ MDC mitten roth, zu beiden Seiten weiss bewimpert, der _ E fünfte und letzte bräunlichroth gefárbt. Die Beine # sind mit Einschluss der Tarsen und Schiensporen 2 schwarz gefärbt und greis, die innere Fläche der Ti- 5 E bien und Metatarsen kohlschwarz behaart; die Schie- E nenbürste ist weisslich, der Endpinsel des hintersten d we; Metatarsus schwarz. In der Körpergestalt der A. robusta Klug ähnlich, aber bedeutend kleiner und ganz verschieden behaart. — Im Tjan-Schan am unteren Kungess. Prshew. 28. Christof n.sp. genis linearibus, labro latitudine fere longiore tuberculato-rugoso; nigra, thorace sub- tus griseo-, supra flavicanti-piloso ; abdominis segmen- o tis primo utrinque albido-fasciculato, sequentibus tribus — margine apicali dense niveo-ciliatis, fasciis omnibus S plus minusve interruptis; ventralibus medio nigro-, 2 lateribus albido-fimbriatis; antennarum articulo tertio S. sequentibus tribus conjunetis longitudine subaequali; E scopa albida, metatarso postico apice penicillo fusco = terminato. 9 13 mm. | 23 © Wangen äusserst schmal, Oberlippe fast länger als 24 - breit, dicht gerunzelt, die Runzeln hin und wieder d — A héckerartig erhaben; am Grunde jederseits ein brauner | = EN d + By ; y LS P4 ER Vie LA Ex: k +. La UA PEE ^ (6s 2h À TE ae PE eT eros SSR, Oh i ae RE QUEEN CU rk re SD E a eS, Pees N et Ses coca m opte xm LS jedes e Vs Es t Tr uS eg x Aus A) anne TET ius bl SE Mere f LA - dot a rou re US DU Cae Meo x S ; C13 5 ec i y MEM RO y us y x t 2 ee ve PR sae ES iv ue sae P JET ee x = BEER = AA — 462 — Tuberkel. Der Kopf ist schwarz gefärbt, die Man- dibeln vor der Spitze blutroth geringelt. Clypeus und Stirnschildchen stark gewölbt; ersterer ziemlich grob und dicht punctirt, kaum glänzend; das Gesicht greis, der Scheitel gelblichgreis behaart. Die Fühler schwarz, der Schaft an der Spitze und das zweite Glied dersel- ben braunroth; das dritte etwa so lang wie die drei folgenden zusammen genommen, das vierte deutlich kürzer als das fünfte. Der Thorax ist unten greis, oben schmutzig gelb behaart, den blassen Haaren auf . der Scheibe des dicht punctirten und fast matten Me- sonotum einige schwarze beigemischt; die hintere Thoraxwand mit glattem und stark glänzenden Mittel- felde. Die Flügelschuppen, das Randmal und die Adern dunkel pechbraun, die Flügel schwach getrübt. Der Hinterleib ist äusserst fein und dicht punctirt, matt; das erste Segment jederseits mit einem weissen Haar- busche und sonst nur mit spärlichen, längeren greisen Haaren versehen, die drei folgenden mit einer schnee- weissen Haarbinde am Endrande, von denen die des vierten Hinterleibsringes mitten sehr schmal, die des dritten etwas mehr und die des zweiten am weitesten unterbrochen ist. Das fünfte Segment ist schwärzlich braun behaart, die Ventralringe mitten schwarz, an den Seiten weiss gefranzt. Die Beine sind schwarz, die vier letzten Tarsenglieder rostroth gefärbt, die Schienen und Metatarsen aussen greis, innen schwarz behaart; die Schienenbürste silberweiss, der Endpinsel des letzten Metatarsus dunkelbraun, die Schienensporen schwarz. Der A. lepida Pallas täuschend ähnlich; bei dieser ist aber die Brust schwarz, eben so alle Metatarsen behaart, die Ventralringe schwarz gefranzt und der — — 463 — Clypeus viel feiner und weniger dicht punctirt, deut- lich glänzend. Bei Krasnowodsk von Christof gesammelt. 29. Semperi Fedisch. Reise nach Turkest. Apidae p. 41. tab. I. fig 8. — Von Potanin in der nordwest- lichen Mongolei gefunden. — Sonst nur in Turkestan vorgekommen. 30. deserticola Mor. Hot. soc. ent. Ross. IX. p. 48. — Von Dohrandt im Amu-Darja-Gebiete gesammelt. — Auch in Turkestan und bei Astrachan vorkommend. 31. pilosa n. sp. genis nullis, labro longitudine latiore; nigra, dense flavicanti-vel griseo-pilosa, metatarsis in- tus atro-velutinis; mandibulis, labro facieque albidis ; antennarum scapo antice albido, articulo tertio sequen- tibus duobus conjunctis longiore; abdominis segmentis dorsali ultimo fere conico apice rotundato, utrinque fpina parva armato, ventrali sexto medio apice pro- funde exciso; metatarsis posticis margine antico pro- minenti infra medium dente munitis. d 14 mm. Mit Einschluss der Flügelschuppen; Tarsen und Schiensporen schwarz gefärbt. Die Wangen nicht ent- wickelt; Mandibeln weisslich mit schwarzer Spitze; Oberlippe deutlich breiter als lang, dicht punctirt, weisslich, mit in der Mitte schwach verdicktem, un- deutlich ausgerandetem, dunkel gefárbtem Endsaume. Clypeus, Nebenseiten des Gesichtes und eine breite Basalbinde des Stirnschildchens weisslich gefárbt; alle diese Theile dicht punctirt und matt. Der Kopf ist oben gelblich-greis, unten weiss behaart, äusserst fein punctirt und glänzend, mit schwach ausgeprägtem Kiele - auf der Stirn. Die Fühler schwarz, mit vorn weiss ge- farbtem Schafte; das dritte Glied derselben ein wenig — 464 — linger als die beiden folgenden zusammen genommen, das vierte und fünfte deutlich breiter als lang und unter sich an Grösse kaum verschieden. Der Thorax ist dicht, oben gelblich, unten greis behaart; das Me- sonotum sehr dicht, die Scheibe desselben etwas zer- streuter punctirt und kaum glänzend. Die Flügel schwach getrübt, das Randmal und die Adern pech- braun gefärbt. Der Hinterleib ist oben sehr dicht gelblich-greis behaart; die Haare, mit Ausnahme der auf dem ersten Segmente stehenden, ziemlich kurz und anliegend; der letzte Hinterleibsring ist fast conisch geformt, mit abgerundeter Spitze und beiderseits mit einem feinen Stachel bewehrt. Die Ventralringe sind röthlich bewimpert, der sechste mitten am Endrande mit einem tiefen Ausschnitte. Die Unterseite der Schenkel ist dicht und lang, die Aussenfläche der Schienen und Tarsen sehr dicht und kürzer greis, die . Innenfläche der letzteren schwarz behaart. Der vor- dere Rand am Metatarsus des dritten Beinpaares ist etwas unterhalb der Mitte vortretend und hier mit einem Zahne bewehrt. — Das hier beschriebene Exeinplar ist wahrscheinlich ein abgeblasstes und kann daher die Fárbung der Haare bei frischen Stücken eine andere sein, Sehr ähnlich der A. deserticola und podragra Lep.; bei ersterer ist das dritte Fühlerglied nur wenig länger als das vierte, das fünfte ist um die Hälfte làn- ger als breit; die Tarsen sind rostroth gefárbt, innen roth behaart, der Metatarsus des dritten Beinpaares am Grunde mit einem starken Zahne bewehrt. — bei A. podagra ist die Fühlergeissel unten rostroth ge- fárbt, der zweite und dritte Hinterleibsring mit dicht — 465 — schwarz behaarter es der letzte Metatarsus anders Donne Im Tjan-Schan am unteren Uie Prshewalsky. 32. graciliges Mor. Hor. soc. ent. Ross. IX. p. 46. — Im Amu-Darja-Gebiete von Dohrandt und Miel- berg gesammelt. — Kommt ausserdem bei Samarkand, . Katty-Kurgan und in Transcaucasien vor. 33. Strauchi Fedtsch. 1. c. p. 25. — Im Amu-Darja- Gebiete von Mielberg gefunden. — Auch bei Sutkent, Bairacum, Katty-Kurgan. .94. quadrimaculata Panz. Fauna Germ. 55. 7. — variet. maris: mandibulis nigris. — Süd-óstliche Mon- golei. Prshew. — In Sibirien und Europa weit ver- breitet. _ 35. borealis Mor. Bull. de Mosc. 1864. p. 446. — In der nordwestlichen Mongolei von Potanin, im Tjan- Schan von Regel beobachtet. — Diese Art ist weit verbreitet, denn sie kommt in der Umgegend von Petersburg, Orenburg, in Transcaucasien und in N.- Deutschland vor. 36. magnilabris Fedisch. 1. c. p. 22. — variet: an- tennarum funiculo nigro. — Südöstliche Mongolei. Prshew. — Kommt auch bei Samarkand, in Trans- caucasien, im griechischen Archipel und auf Sici- lien vor. 37. quadrifasciata de Vill. Entom. III. 319. — Im Tjan-Schan im Thale des unteren Kungess. Prshew. — In Turkestan überall häufig, eben so in Trans- caucasien, Mittel- und Süd-Europa; auch in Algerien und auf Madeira vorkommend. 38. Saussurei Fedisch. 1. c. p. 30. — In der nord- Mélanges biologiques. X. 99 (Race du I pé IR ^ 4 7 4 LN ir N LI Mcd rd EVE vo won : 3 4.7 99 PUDE 3 m aW i ^ | a + EM = OT ORAN Lr up | Mou - AOD: — westlichen Mufeelei von Potanin ea — Fedtsch. entdeckte dieselbe im Thale des Zerafschan. 39. Solskyi Fedtsch. 1. c. p. 30. — Im Amu-Darja- Gebiete von Russow gesammelt. — Auch im Thale des Syr-Darja bei Sutkent und in der Wüste bei | Bairacum. | 40. erubescens n. sp. genis nullis, labro longitudine latiore; rubra vel capite thoraceque nigricantibus; mesonoto flavescenti-villoso; abdominis segmentis pri- mo griseo-piloso, sequentibus disco plus minusve nigro- coloratis apice niveo-fasciatis. Q labro tuberculato-rugoso, antennis nigris articu- lis basalibus rubris, tertio sequentibus tribus conjune- - tis longitudine fere aequali; ventre pedibusque auran- tiaco-villosis. 14—15 mm. 3 mandibulis basi, labro facieque albidis; antennis nigris scapo antice albo-lineato, articulo tertio sequen- tibus duobus conjunctis breviore; segmento abdominis dorsali ultimo apice truncato angulis lateralibus denti- formibus, disco obsolete carinato. 13—14 mm. ~ Var. antennarum funiculo basi piceo. | Bei dieser Art sind die Wangen nicht entwickelt und die Oberlippe etwas breiter als lang. — Beim Weibchen ist der Kopf hell braunroth gefärbt, der Scheitel und der Orbitalrand meist geschwürzt, die Schläfen und das Gesicht gelblich, das Hinterhaupt nebst Scheitel réthlichgelb behaart. Die Mandibeln sind gelb mit schwärzlicher Spitze. Oberlippe, Clypeus und Stirnschildchen orangefarben. Fühler schwarz, der Schaft und die zwei folgenden Geisselglieder orange- roth; das dritte Fühlerglied etwa so lang als die drei folgenden zusammen genommen, das vierte um die ue wo u^r^ ^a | Hälfte kürzer als das fünfte. Der Thorax ist dunkel m 4 rostroth, die Brust schwärzlich gefärbt, überall dicht, à F . oben orangegelb, unten und an den Seiten blasser be- | T À haart. Mesonotum und Schildchen matt, ziemlich fein ee : . und sehr dicht punctirt; die gróber und sparsamer E 3 i punctirte hintere Thoraxwand schwach glänzend. Die E. | _ Flügelschuppen sind blass scherbengelb, die Flügel- 3 - wurzel gelb; die Flügel stark getrübt, das Randmal b 4 und die Adern pechbraun gefärbt. Der Hinterleib ist = blass rostroth gefärbt, das zweite Segment fein und E. sehr dicht, die folgenden sparsam punctirt; der erste : 4:1 f NE TS Hinterleibsring ist dicht gelblich-greis behaart; die - drei folgenden mit einer schmalen weissen Cilienbinde am Endrande, das fünfte hier wie auch alle Ventral- ringe orangeroth behaart. Die Beine sind orangefarben iso = und eben so behaart, die Schiensporen etwas blasser - x gefärbt. Die mittleren Abdominalsegmente haben zu- EC weilen auf der Scheibe eine bald mehr, bald weniger B ausgebreitete schwarze Zeichnung. — Das Männ- | +8 chen stimmt in der Färbung und Behaarung des COS ME E Hinterleibes vollkommen mit dem Weibchen überein, E der Kopf und Thorax sind aber schwarz, Basis der "s E Mandibeln, Oberlippe, Clypeus, Stirnschildchen,Neben- — . EB seiten des Gesichtes und die vordere Fläche des Fühler- | E schaftes weiss. Die Fühlergeissel ist entweder schwarz, E oder es sind die beiden ersten Glieder pechbraun ge- EL färbt, das dritte kürzer als die beiden folgenden zu- E. sammen genommen, das fünfte etwa drei Mal so lang | als das vierte. Die Flügel sind fast ganz klar und mit | p. helleren Adern als beim Weibchen. Der letzte Hinter- p leibsring ist abgestutzt mit zahnfórmig vorspringen- E den Seitenecken, der sechste Ventralring schwach | mS AW ORS , L { AE Er ant, PE nn p x T — 468 — ausgerandet. An den Beinen sind die Schenkel ge- schwürzt. | Diese hübsche Art hat in der Gestalt Ähnlichkeit von der A. quadrifasciata. Bei Krasnowodsk von Christof gefunden. 41. picicornis Feditsch. 1. c.p. 34. — Im Amu-Darja- Gebiete von Dohrandt und Mielberg gesammelt. — Auch bei Samarkand, Dschysack und Warsiminor. 42. velocissima Fedisch. |. c. p. 33.— Im Tjan-Schan im Thale des unteren Kungess. Prshew. — Auch am Syr-Darja, bei Samarkand, in Ferghana und Trans- caucasien. 43. bimaculata Panz. Fauna Germ. 55. 17. — In der nordwestlichen Mongolei von Potanin gefunden. — Auch im Thale des Zerafschan, in Ferghana, Trans- caucasien, in Mittel- und Süd-Europa. Tetralonia Spin. 44. spectabilis Mor. 1. c. p. 48. — In der nordwest- lichen Mongolei. Potanin. — Ausserdem in Ferghana, im Thale des Zerafschan, bei Taschkent und in Trans- caucasien. 45. turcomannica n. sp. nigra, atro-hirta, thorace abdominisque segmento antico cinerascenti - villosis. Q 13—14 mm. Schwarz, glänzend, rein schwarz behaart, auf dem Hinterhaupte mit einem weissen, zwischen den Fühlern mit einem aschgrauen Haarbusche geschmückt. Clypeus fein und dicht punctirt; die mittleren Fühlerglieder länger als breit. Der Thorax ist mit Ausnahme der Brust blass aschgrau behaart; die Flügelschuppen sind dunkel pechbraun, das Radmal und die Adern der — 469 — klaren Flügel ein wenig heller gefärbt. Der Hinter- leib ist fein und nicht besonders dicht punctirt, schwarz, das erste Segment, zuweilen auch das zweite mitten am Grunde aschgrau behaart. Die Beine sind mit Einschluss der Schienenbürste schwarz behaart. Bei Krasnowodsk von Christof gesammelt. Eucera Scop. 46. longicornis L. F. S. N. 1684. — Im Amu-Darja- Gebiete. Dohrandt. — In Sibirien und Europa weit verbreitet. 47. taurica Mor. Hor. soc. ent. ross. VII. 311. — In der chinesischen Provinz Ordoss im Thale des gel- ben Flusses. Prshew. — Im südóstlichen Russland, in Transcaucasien und im taurischen Gouvernement vorkommend. Meliturga Latr. 48. clavicorms Latr. Gen. Crust. et Ins. I. tab. 14. fig. 14. — Im mongolischen Gebirge Muni-Ula und im Tjan-Schan von Prshew. gesammelt. — Auch sonst überall in Turkestan, Mittel- und Süd- Europa vor- kommend. Camptopoeum Spin. 49. rufwentre n. sp. nigrum, capite thoraceque flavo- | pictis; abdomine rufo-testaceo, segmentis flavo-fasciatis, quarto quintoque basi nigra. d 9 mm. Der Kopf ist schwarz, glánzend, fein und nicht sehr dicht punctirt, greis behaart; Mandibeln, Oberlippe, Clypeus, Stirnschildchen, Nebenseiten des Gesichtes, der hintere Orbitalrand und zwei kleine Flecken in der Nahe des oberen Augenrandes gelb gefárbt. Füh- — 470 — ler gelblich roth, die drei ersten Glieder blassgelb. Thorax schwarz, spärlich greis behaart, die Brust dicht, Mesonotum und Schildchen zerstreuter punctirt, Me- tanotum fein und dicht gerunzelt; gelb gefärbt sind: Pronotum, Schulterhécker, der hintere Rand und die Seitenlappen des Schildchens, das Hinterschildchen . und je eine Makel beiderseits auf den Meso- und Meta- pleuren. Flügelschuppen und Flügelwurzel gelb, erstere schwach gebräunt; Flügel mit getriibtem Aussenrande und braunrothem Randmale und Adern. Abdomen unten blassroth, oben etwas dunkler roth gefärbt, die ersten drei Segmente mit einer gelben Querbinde ge- ziert; der vierte Hinterleibsring mit schwarzer Basis, rostrothem Endsaume und einer gelben Binde; der fünfte mit breit gelb gefärbtem Endrande und schwar- zem Grunde, die übrigen einfarbig gelb. An den blass- gelben Beinen sind die Schenkel rôthlichgelb gefarbt. Grosser als C. frontale Fabr. und vollkommen ab- weichend gefarbt. In Turkestan auf dem Berge Karak von Fedtschenko gesammelt. — Ich erhielt diese Art, nachdem bereits die Bienen Turkestans im Drucke erschienen waren; durch ein Versehen war dieselbe den Grabwespen bei- gesteckt worden. | Rhophites Spin. 90. atrocoeruleus Mor. l. c. p. 74. — Im Hochgebirge der chinesischen Provinz Gan-su von Prshew. gesam- melt. — Fedtsch. fand diese Art im Ferghana-Gebiete in der Nàhe des Gletschers Schtschurowsky und auf dem Passe Isfairam in einer Höhe von 11800’ über. dem Meere. as 3 E L » "= m ai ee E a ^ Systropha Latr. 51. ruficornis n. sp. nigra, dense griseo-pilosa; alis hyalinis, tegulis, carpo venisque pallide-flavescentibus ; abdominis segmentis margine apicali late testaceo-de- LE coloratis; antennarum funiculo rufescente. d 8 mm. NUR Schwarz, dicht greis behaart, die Geissel der Fühler | E. vom dritten Gliede an hell rostroth gefärbt. Am Hin- E terleib ist der breit abgesetzte und niedergedrückte _ E Endrand der Segmente hell scherbengelb gefärbt; der E zweite Ventralring hat zwei grosse Hócker, deren Spitze p abgerundet ist, der dritte zwei bedeutend kleinere, wenig vorragende; der vierte und fünfte sind mitten E am Endsaume tief ausgerandet. | : ES In der Kórpergestalt ähnlich S. curvicornis Scop., | T 3 von dieser Art leicht durch die verschiedene Farbung — und den abweichenden Bau der Ventralringe und deren E . Hocker zu unterscheiden. a Bei Krasnowodsk von Christof gesammelt. | E Macropis Panz. 52. labiata Panz. Fauna Germ. 107.16. — In der AN 3 ie nordwestlichen Mongolei von Potanin gefunden. — In | Ep Sibirien und Europa weit verbreitet. c Panurginus Nyland. | EL 53. nigripes n.sp. niger, nitidus, parce griseo-pilosus, alis leviter infumatis carpo venisque piceis; clypeo flavo; tibiis anticis sordide-flavo-lineatis. d 5,5 mm. Schwarz, glänzend, spärlich, nur die Unterseite des — . IM Kopfes und die Brust dichter.und linger greis behaart. | : Der Kopfist dicht und fein, Stirnschildchen und Clypeus j grüber und sehr zerstreut punctirt; letzterer gelb ge- os — 472 — färbt. Die Fühler schwarz, die Geissel unten kaum lichter gefärbt, das zweite Glied der letzteren länger — als das folgende. Mesonotum und Schildchen fein und ziemlich sparsam, Hinterschildchen sehr fein und dich- ter punctirt. Mesopleuren schwach glänzend, zerstreut und undeutlich punctirt, mit nadelrissigen Punct- zwischenräumen; Metathorax äusserst fein und dicht gerunzelt, matt. Die Flügelschuppen sind dunkel pech- braun, das Randmal und die Adern der schwach ge- trübten Flügel etwas heller gefärbt. Der stark glän- zende Hinterleib ist sehr undeutlich punctirt. An den schwarzen Beinen sind nur die vordersten Schienen innen fast der ganzen Länge nach trübe gelb gestreift. Dem P. labiatus Eversm. in der Körperform sehr ähnlich; dieser hat aber ein deutlicher punctirtes Ab- domen, wasserhelle Flügel mit blassgelbem Randmale und Adern, am Grunde gelb gefärbte Schienen und ganz gelbe Tarsen. Im Hochgebirge der Provinz Gan-su von Prshew. gesammelt. Epimethea Mor. 54. nana n. sp. cellula radiali apice rotundata; nigra, nitida, facie, antennis, pedibus, callis humeralibus, te- gulis scutellisque pallide-flavescentibus ; abdominis seg- mentis apice flavo-fasciatis. d 3,5—4 mm. Schwarz, stark glänzend. Mandibeln gelb mit róth- licher Spitze; das Gesicht unterhalb der Fühler gleich- falls gelb gefárbt und sehr dicht schneeweiss behaart. Der Kopf schwarz, lebhaft glänzend; Stirn und Scheitel glatt, das Hinterhaupt und die Schläfen weiss behaart. Die Fühler blassgelb, länger als der Thorax, nach der ra Spitze zu ein wenig verdickt, die Geissel oben schwach gebräunt, der Schaft vorn weiss gefärbt. Der Thorax ‘schwarz, unten und an den Seiten dicht weiss behaart, oben kahl und sehr stark glänzend; Mesonotum und Schildchen fast glatt, indem nur hin und wieder ein Pünetchen wahrzunehmen ist; das Metanotum stark entwickelt, hinten abgerundet und matt; Metapleuren - schneeweiss behaart ; Schulterhöcker, Pronotum, Schild- chen nebst Seitenlappen und Hinterschildchen schwefel- gelb. Flügelschuppen, Flügelwurzel und Adern blass- gelb, das Randmal bráunlich gefärbt; die Flügel was- serklar, die erste Cubitalzelle doppelt so gross als die zweite; diese nach oben verengt, beide rücklaufende Adern empfangend; die Radialzelle mit zugerundeter und dem Flügelrande dicht anliegender Spitze; die vena transversa ordinaria vor der Gabel eingefügt. Der schwächer als der Thorax glänzende Hinterleib ist unten blassgelb, oben schwarz gefärbt, alle Seg- mente mit einer gelben Binde am Endrande; die Sculp- tur desselben ist sehr undeutlich ausgeprágt, etwa nadelrissig. Die blassgelb gefärbten Beine sind weiss behaart. Ich habe diese Art vorläufig in die Gattung Epime- thea gestellt, da sie im Bau der Mundtheile mit der- selben noch am Meisten übereinstimmt; das Flügel- _ geäder weicht aber sehr ab und daher wird dieselbe nach dem Bekanntwerden des Weibchens eine eigene | Gattung bilden müssen. In der Provinz Ordoss am gelben Flusse von Prshew. gesammelt. | - Mélanges biologiques. X. 60 - Av e Dasypoda Fabr. 55. hirtipes Fabr. Ent. 8. II. 312. — Aus der nord- westlichen Mongolei von Potanin mitgebracht. — In Sibirien und Europa weit verbreitet. 1 56. tibialis n. sp. nigra, dense fulvo-villosa, tibiis tarsisque omnibus rufo testaceis; abdominis segmento ventrali sexto fere integro; tibiis posticis apice emar- ginatis. 4 9,5—11 mm. Schwarz, dicht gelblich oder fuchsroth behaart, die Mandibeln mit rostroth gefärbter Spitze. An den schwarzen Fühlern ist das dritte Glied um die Hälfte langer als das folgende. Die Fliigelschuppen, das Randmal und die Adern der bräunlichgelb getrübten Flügel rothgelb, die Flügelwurzel schwarz gefärbt. Am Hinterleibe ist der sechste Ventralring am Grunde beiderseits flach vertieft mit kaum ausgerandeter Spitze. Die Beine sind rothgelb behaart, alle Schienen und Tarsen röthlich gefärbt, die Schienen des dritten Bein- paares innen tief ausgehöhlt, glatt und glänzend und hinten oberhalb der Spitze tief ausgerandet. Der D. rufipes Sich. ähnlich; letztere ist aber be- deutend grösser, mit rothgefärbter Fühlergeissel; bei welcher ferner der sechste Ventralring deutlich aus- gerandet ist und deren hinterste Schienen an der Spitze in einen dreieckigen, zwischen den Sporen vor- ragenden Fortsatz ausgezogen und nirgends ausge- randet sind. | Von Prshew. in der südóstlichen Mongolei entdeckt. Andrena Fabr. 57. fulvicrus Kirby. Ap. Angliae. II. 138. — Aus der nordwestlichen Mongolei von Potanin mitgebracht. — 475 — — - Fast über die ganze palaearctische Region ver- breitet. 58. dorsata Kirby. l.c. IT. 44. — Nordwestliche Mongolei. Potanin. — In Sibirien, Transcaucasien, Mittel- und Süd-Europa. — 59. funebris Panz. Fn, Germ. 64. 5. — Im Tjan- Schan von Prshewalsky gesammelt. — In Turkestan, Transcaucasien , pa und Nord- Afrika vor- kommend. 60. Eversmanni Bus Hor. soc. ent. Ross. V. 74. tab. III. fig. 1. — Im Amu-Darja-Gebiete von Dohrandt gesammelt. — Auch in der Kirgisen-Steppe. 61. xanthura Kirby. 1. c. IT. 164. — Aus der nord- westlichen Mongolei von Potanin mitgebracht. — Über Sibirien und Europa verbreitet. 62. parvula Kirby. 1. c. II. 162. — Nordwestliche Mongolei. Potanin. — Überall in der palaearctischen Region vorhanden. 63. anthracina n. sp. genis linearibus, nigra, griseo- pilosa; mesonoto nitido disperse punctulato, scutello opaco nigro-piloso; alis vix infumatis carpo venisque piceo-testaceis; abdomine splendido fere impunctato. © lamina labri subtriangulari, clypeo nitido sparsim . punctato, nigro-piloso; fimbria anali fusca; segmentis abdominis ventralibus albido-ciliatis; scopa grisea. 9 mm. | d clypeo eburneo nigro-bipunctato; antennarum articulo tertio quarto duplo fere longiore. 8,5 mm. Beim Weibchen ist, der Clypeus glünzend, fein und, . namentlich auf der Scheibe, sparsam punctirt, wie auch die Nebenseiten des Gesichtes schwarz, die übrigen Theile des Kopfes greis oder aschgrau behaart; den eet Ps a CONSTAT i es i Ses dei. an lr Wilma. ROOM. "ge dy n Zi MVP TP PE NUS EX WS UO fT hk ety « MT RAS uL dg WC Do e" y E . h RN E: (3 ) y 5 : — 476 — hellen Haaren sind aber hier schwarze beigemischt. Der Kopf ist glanzend, sehr fein und sparsam punctirt, der Raum zwischen den Nebenaugen und den Fihlern — dicht gestreift und matt; der Augenspiegel schwarz, bräunlich schillernd. Fühler schwarz, die Geissel un- ten pechbraun, das zweite Glied der letzteren ein wenig langer als die beiden folgenden zusammen genommen. Mesonotum glinzend, fein und sehr zerstreut punctirt, sparsam greis behaart, auf der Scheibe den hellen Haaren dunkle beigemengt. Schildchen äusserst fein und dicht gerunzelt, matt und schwarz behaart. Die Brust ist greis, die äusserst fein und dicht punctirten, kaum glänzenden Mesopleuren, vorwiegend schwarz behaart. Der herzförmige Raum des Metathorax ist | nur undeutlich ausgeprägt, am Grunde so breit wie das Hinterschildchen, eben so fein runzelig wie die hintere Thoraxwand und fast matt; die Metapleuren deutlicher glänzend, aschgrau behaart. Die Flügel- schuppen und Flügelwurzel dunkel pechbraun, die Adern der schwach getrübten Flügel heller gefärbt. die vena transversa ordinaria interstitiell. Der Hinter- leib lebhaft glänzend und auf demselben nur hin und wieder ein feines Piinctchen wahrzunehmen; die Segmentränder dunkel pechbraun gefärbt und beider- seits spärlich greis behaart; die Endfranze schwärz- lich, die Bauchringe weisslich bewimpert und äusserst fein punctirt. Die Beine sind schwarz, greis behaart, die Schiensporen blassgelb. Das Männchen ist dem Weibchen sehr ähnlich, mit | beinfarbenem Clypeus. Das dritte Fühlerglied ist fast länger als die beiden folgenden zusammen genommen, ; | — 47 7 — | Die Behaarung des Kopfes und des Thorax besteht grösstentheils aus greisen Haaren. | - Diese Art ist der A. Shawella K. sehr nahe ver- wandt; bei dieser ist aber der Hinterleib, wie auch das Schildchen deutlich punctirt und letzteres eben- falls glänzend; beim Männchen ausser dem Kopfschilde auch noch die Nebenseiten des Gesichtes beinfarben. Von Prshewalsky in der Provinz Gan-su gefunden. 64. mongolica n. sp. genis distinctis; nigra, subtus eriseo-, supra flavescenti-pilosa; mesonoto scutelloque - erasse sparsimque punctatis, interstitiis punctorum latis nitentibus; spatio metathoracis cordiformi obsoleto sat erasse rugoso; abdomine nitido minus crebre sub- tiliter punctato, rufo-testaceo nigro-variegato, segmen- tis apice albido-ciliatis; fimbria anali fulva; clypeo crasse punctato, lamina labri truncata; pedibus nigris albido-pilosis, tarsis posticis ferrugineis. 9 12 — 13mm. . . Diese Art hat deutlich entwickelte, ziemlich breite Wangen und einen abgestutzten Anhang der Ober- lippe. Der Kopf ist schwarz, sehr dicht, die Schläfen und das Gesicht greis, der Scheitel und das Hinter- haupt gelblich behaart. Der Clypeus ist grob und beiderseits sehr dicht punctirt, glänzend; der Raum zwischen den Nebenaugen und den Fühlern dicht ge- streift und matt; der greise Augenspiegel oben ge- bráunt. Fühler schwarz, die Geissel unten pechbraun, das zweite Glied der letzteren kaum so lang als die beiden folgenden zusammen genommen, die unter sich fast gleich gestaltet sind. Der schwarze Thorax ist . überall lang und dicht greis, Mesonotum und Schild- chen gelblich behaart; letztere grob und sparsam _ punctirt, mit alinsendon Punctzwischenräumen; die Be CU PESE) 5 od ^ s A oM iu — 478 — Mesopleuren dicht kórnig punctirt; der herzförmige Raum des Metathorax undeutlich ausgeprägt und ziem- lich grob gerunzelt, die Metapleuren weiss behaart. Die Flügelschuppen sind bräunlich gelb mit dunkler Scheibe, das Randmal und die Adern der schwach ge- trübten Flügel rostroth gefárbt, die vena transversa ordinaria interstitiell. Der glänzende Hinterleib ist fein und ziemlich dicht punctirt; die drei vorderen Segmente hellroth, das erste mit schwarzer Basis, das zweite jederseits mit einem kleinen schwarzen Flecken und zuweilen auch noch mit einem grósseren mitten auf der Scheibe; das dritte mit einer breiten schwar- zen Binde, welche bei einem Stücke aber wenig aus- gedehnt ist; die folgenden Hinterleibsringe sind schwarz . gefärbt, mit röthlichem Endrande, alle weisslich be- wimpert, die Endfranze róthlichgelb. Die drei vorde- ren Ventralringe sind hellroth, die übrigen schwarz gefarbt, alle am Endrande mit langen weissen Haaren besetzt. Die Beine sind schwarz, greis behaart, die vier Endglieder aller Tarsen und auch der Metatarsus des dritten Beinpaares rostroth gefárbt; die Schienen- bürste und Hüftlocke weiss. Der A. aulica Mor. verwandt; bei dieser ist aber der herzfórmige Raum des Metathorax deutlich aus- geprägt und gróber gerunzelt, der Hinterleib viel dichter punctirt, das fünfte Fühlerglied um die Hálfte lànger als das vierte, die Schienen des dritten Bein- paares rostroth und die Flügel mit dunklerem Aussen- rande. Aus der nordwestlichen Mongolei von Potanin mit- gebracht. 65. ephippium Spinola. Ann. de la soc. ent. de France. ! 4g \ E E E ^ ? 4 | CR eS 4 et. Eo 5% » = 1838. p. 511. — Im Amu-Darja-Gebiete von Rus- SOW gesammelt. — In Turkestan weit verbreitet, auch in Transcaucasien, Persien, Süd-Europa und Nord- Africa. 66. fuscosa Erichs. Waltl’s Reise n. Spanien p. 103. — Vom Amu-Darja von Russow mitgebracht. — Bei Taschkent, in Transcaucasien, über Süd-Europa ver- breitet. | 67. pilipes Fabr. Mant. p. 298. 13. — Nordwest- liche Mongolei. Potan. — In der Provinz Ordoss am Chuan-che. Prshew. — In der gesammten palaearct. Region vorhanden. 68. vitrea Smith. Zool. V. 1737. — In der südöst- lichen Mongolei von Prshew. gefunden. — In Sibirien, Nord- und Mittel-Europa, auch in Caucasien vor- kommend. 69. tibialis Kirby. 1. e. 107. — Südôstliche Mon- golei. Prshew. —- In Sibirien und Europa vorkommend. 70. mordax: genis latis; nigra, calcaribus testaceis, atro-pilosa; mesonoto fere opaco sparsim punctulato, interstitiis punctorum alutaceis, fusco-cinereo-hirto ; spatio metathoracis cordiformi vix ruguloso, meta- pleuris griseo-villosis; alis fortiter infumatis; abdomine _subtilissime sparsissimeque punctulato, segmento primo pilis longioribus raris griseis obsito. © lamina labri apice truncato; clypeo dense punc- tato linea longitudinali laevi matte: fimbria anali nigra, segmentis ventralibus nigro- else femorum _ flocculo scopaque atris. 13—14 mm. d mandibulis magnis; antennarum articulo tertio quarto longiore. 12—13 mm. OE OR PRO a PE SA ER ee Ge TM Ro AE, TANS ies M en Aer OS D RE ry 4 a; £ = =e = Pa E d E x PA CUN 1 k^ disc er ENS uU is MEM RN FR c Weis — 480 => A. mordax Mor. in Fedtsch. Reise nach Turkest. Mellifera. p. 196. d. Bei dieser Art sind die Wangen US entwickelt und der Scheitel fein und dicht gestreift. Beim Weib- chen ist der Kopf schwarz, Stirn und Scheitel bráun- . lich-grau behaart; der Anhang der Oberlippe mit breit — abgestutzter Spitze, Clypeus ziemlich grob und dicht . punctirt, mitten mit einem glatten Längsfelde; Augen- spiegel sammetschwarz. Die Fühler schwarz gefärbt, das dritte Glied derselben länger als die beiden fol- genden zusammen genommen. Das dunkel aschgrau | oder schmutzig bráunlich behaarte Mesonotum ist fein und sehr sparsam punctirt, die Zwischenráume der Puncte nadelrissig und matt seideglänzend. Das Schild- chen eben so wie das Mesonotum sculptirt und behaart. — Die hintere Thoraxwand und die Metapleuren, letztere dicht und lang, greis behaart; der herzfórmige Raum schwach ausgeprägt und amr Grunde sehr fein gerun- zelt. Die Brust ist mit schwarzen Haaren bedeckt, die Mesopleuren fein und dicht punctirt. Die Flügel- schuppen dunkel pechbraun, die Flügelwurzel etwas heller gefärbt, die Flügel stark getrübt mit violettem Schimmer, das Randmal und die Adern dunkel, die vena transversa ordinaria interstitiell. Der glänzende Hinterleib ist nur mit áusserst feinen und sehr ver- einzelt stehenden, haartragenden Pünctchen, das erste Segment mit längeren, spärlichen, greisen Haaren ver- sehen; die Endfranze ist schwarz, eben so die Ventral- ringe bewimpert und auch die Beine behaart. Das Männchen ist 1. c. ausführlich beschrieben. _ Diese Art ist der A. pratensis Nyl. ahnlich; bei die- ser sind aber die Wangen nur schwach entwickelt, — 481 — beim Weibchen der Anhang der Oberlippe zugerundet, beim Männchen das dritte Fühlerglied doppelt so lang als das folgende. In der nordwestlichen Mongolei von Potanin ge- sammelt. — Auch bei Warsiminor. 71. genalis n. sp. genis latis; nigra, dense supra fulvo-, subtus atro-hirta, thorace fascia interalari nigra decorato; lamina labri leviter emarginata, clypeo nitido subtiliter crebre punctato, fimbria anali albida, scopa nigra. Q 12 mm. Bei diesem, mit breiten Wangen versehenen Weib- chen ist der Anhang der Oberlippe an der Spitze deutlich ausgerandet. Der Kopf ist dicht und lang schwarz, die Stirn fuchsroth behaart; der Raum zwischen den Nebenaugen und den Fühlern sehr dicht gestreift und matt, der Augenspiegel sammetartig schwarz. An den Fühlern ist das dritte Glied lünger als die beiden folgenden zusammen genommen, das vierte ein wenig kürzer als das fünfte. Der Thorax ist unten und an den Seiten schwarz, oben fuchsroth behaart, zwischen den Flügelschuppen mit einer schma- len schwarzen Binde geziert; überall matt, äusserst fein und dicht punctirt; der herzfórmige Raum der gleichfalls fuchsroth behaarten hinteren Thoraxwand schwach ausgeprägt. Flügelschuppen schwarz, Flügel- wurzel pechbraun, die Adern der schwach getrübten Flügel röthlichbraun gefärbt, die vena transversa ordi- naria fast interstitiell. Der Hinterleib ist oben wie der Thorax sehr dicht und lang fuchsroth, unten schwarz behaart, mit weisslicher Endfranze ; sehr fein und dicht . punetirt, kaum glänzend. Die Beine sind überall schwarz, nur die Metatarsen innen rostbraun behaart; Melanges biologiques. X. 61 — 482 — die vier Endglieder der Tarsen rostroth, die Schien- sporen blass scherbengelb. Diese hübsche Art ist der A. fulva Schrank sehr ühnlich, hat aber bedeutend breitere Wangen und ist | auch durch die schwarze Thoraxbinde leicht kenntlich. In der nordwestlichen Mongolei von Potanin ge- sammelt. ] 72. scutellaris n. sp. genis linearibus ; nigra calcari- bus testaceis, griseo-pilosa; mesonoto cinereo-hirsuto, . fere opaco, sat dense punctulato, interstitiis puncto- rum alutaceis; scutello nitido basi hic illic punctato; spatio metathoracis cordiformi distincto basi ruguloso, metapleuris albido-villosis; alis apice leviter infumatis; abdomine subtilissime rare punctulato, sparsim griseo- piloso; lamina labri emarginata, clypeo minus nitido sat dense punctato; fimbria anali fusca, segmentis ven- tralibus albido-ciliatis, femorum flocculo albo, scopa nigra. Q 11—12 mm. Schwarz, die Unterseite der Fühlergeissel und die letzten Tarsenglieder pechbraun gefärbt. Der Kopf | ist überall dicht mit langen greisen Haaren bedeckt, längs dem oberen inneren Augenrande aber ein Büschel schwarzer beigemischt. Der Anhang der Oberlippe ist ein wenig ausgerandet, die Wangen schmal, der schwach glänzende Clypeus dicht punctirt, der Augen- spiegel sammetartig schwarz. Der Thorax ist dicht und lang greis behaart; auf dem Mesonotum und Schildchen sind die Haare dunkler, meist aschgrau, selten schwärzlich gefärbt; ersteres ist ziemlich dicht, fein punctirt, mit nadelrissigen, kaum glänzenden Punct- zwischenräumen, letzteres mit sehr vereinzelt punctir- tem Grunde, daher von lebhaftem Glanze. Der herz- ai ; 1 ! ‘formige Eun des int HU. ist deutlich ausgeprägt, mit gerunzelter Basis, die Metapleuren dicht und lang weiss behaart, die Mesopleuren áusserst fein punctirt, E : fast matt. Die Flügelschuppen und die Fligelwurzel - .. dunkel pechbraun, das Randmal und die Adern etwas heller, die Flügel am Aussenrande bräunlich getrübt, _ die vena transversa ordinaria interstitiell. Der fast . matte Hinterleib ist äusserst fein und spärlich punc- — tirt, dünn, aber lang greis behaart, die mittleren Seg- mente mit pechbraun gefirbtem Endrande und wenigen dunklen Haaren auf der Scheibe, die Endfranze fast schwarzlich. Die Ventralringe sind am Endrande beiderseits weiss, mitten dunkel bewimpert, sonst spärlich schwarz behaart. Die Beine sind schwarz, 3 . die Schenkel der Vorder- und Mittel-Beine zum Theil greis behaart, die Fionieke rein weiss, die os | bürste schwarz. Diese Art hat einige Aehnlichkeit von der A. hel- vola. L. der nordwestlichen Mongolei von Potanin ge- PU funden: . _ 73. discophora Mor. i c. p. 202. atm Amu- -Darja- E Gebiete von Mielberg gesammelt. — Bis jetzt nur in E- Turkestan beobachtet. E 74. cineraria L. F. S. N. 1688. — In der nord- — westlichen Mongolei. Potanin. — Auch in Sibirien, _ Turkestan, Europa und Nord-Africa. Nomioides Schenck. E r5. parvula Fabr. E. S. suppl. p. 277. — In der nordwestlichen Mongolei. Potanin. — Auch in Turke- Stan, Persien, Caucasien, Mittel- und Süd-Europa. — 484 — Halictus Latr. 76. leucopus Kirby. 1. c. 59. — Amu-Darja-Gebiet. Russow. — In Turkestan, Sibirien, Nord- und Mittel- Europa weit verbreitet. 77. Smithmanellus Kirby. 1. c. 375. — Nordwest- liche Mongolei. Potanin. — Auch in Sibirien, Turke- stan, Mittel- und Stid-Europa. 78. morio Fabr. E. $. 306. — Nordwestliche Mon- golei. Potan. — Auch in Sibirien, Mittel- und Süd- Europa weit verbreitet. 79. varıpes Mor. 1. c. p. 223. — Nordwestl. Mon- golei. Potan. — In Turkestan weit verbreitet. 80. semitectus Mor. Horae. X. p. 172. — Aus der südöstlichen Mongolei von Prshew. mitgebracht. — Auch in Transcaucasien und bei Sarepta vorkommend. 81. mongolicus n. sp. viridi-aeneus, griseo-pubescens; metanoto rotundato tenuissime ruguloso; tegulis, alarum carpo venisque pallide-flavescentibus; abdomine ferru- gineo segmentis basi viridi-aeneis ; antennarum funiculo pedibusque rufo-testaceis, his nigro-variegatis; capite rotundato, clypeo scutoque frontali nitidis subtiliter sparsim puhctatis. Q 6 mm. Der rundliche Kopf grün metallisch, spärlich greis behaart, ziemlich stark glänzend, äusserst fein und dicht, Clypeus und Stirnschildchen sparsam punctirt; ersterer nur an der Basis grün, sonst bräunlich gefärbt. Oberlippe und Mandibeln rostroth, letztere mit schwar- zer Spitze. Fühler rostroth, der Schaft schwärzlich grün. Thorax grün metallisch glänzend, oben sehr sparsam, die Brust ziemlich dicht greis behaart; Meso- notum und Schildchen fein punctirt, die Punctzwischen- e A we — liu a d caf Mo ELO DM E Mice B - rüume viel breiter als die Puncte; die Mesopleuren mit feinerer und dichterer Punctirung; Metanotum abgerundet, sehr fein gerunzelt, am Grunde zum Theil lüngsstreifig; die hintere Wand des Metathorax sehr stark glänzend, die Seiten derselben nicht gerandet; die Metapleuren dicht greis behaart, äusserst fein punc- tirt. Die Flügelschuppen sind blassgelb, eben so die Adern und das Randmal der wasserhellen Flügel ge- _ färbt. Der Hinterleib ist spärlich greis behaart, sehr fein und dicht punctirt, hell rostroth, die Basis der Segmente, die des ersten in weiter Ausdehnung, grün metallisch gefárbt. Die Beine sind róthlichgelb, die Schenkel fast bis zur Spitze schwárzlich gefárbt; die Schienen háufig, zuweilen auch der letzte Metatarsus mit einem dunkeln Längswische. . In der Kórpergestalt dem H. pulvereus Mor. ähn- lich; dieser ist aber áusserst dicht greis behaart und _- dessen Mesonotum sehr dicht punctirt. In der nordwestlichen Mongolei von Potanin ge- sammelt. 82. coloratus Mor. Horae. X. p. 167. — Amu-Darja- Gebiet. Mielberg. — Auch in Transcaucasien und um Sarepta vorkommend. 83. atomarius Mor. 1. c. p. 254. — Südöstliche Mongolei. Prshew. — Auch um Taschkent. 84. nigriceps n. sp. niger, nitidus, griseo- pilosus, mesonoto seutelloque minus crebre punctatis, meta- E thorace truncato fortiter rugoso; abdominis segmentis distincte punctatis secundo tertioque basi utrinque ob- solete maculatim tomentosis, margine apicali anguste ferrugineo-limbatis; antennis capite thoraceque lon- dme 23 d hi CN LE Ÿ 5 2 Ve 2: ou UM Wu 7i A I cen et Tu VEL D LIN . sa y DRE M: cr ENG SAN CR AME Y di M ve a bo Ms Fos D x "e T o ea ES IT AGAT AE PAT a NE ve Raab AA CN ee . m8 2 ^ yit Xenon T E677 jos NETTER re LR de Des À aa” ER H2 dB gioribus, sat crassis, funiculo subtus piceo; tarsis omni- bus flavescentibus. d 7 mm. | Schwarz, glänzend, Kopf und Thorax greis behaart; Mundtheile und Clypeus gleichfalls schwarz. Die Füh- ler sind länger als Kopf und Thorax zusammen ge- nommen, ziemlich verdickt, die Geissel unten dunkel pechbraun gefürbt. Mesonotum und Schildchen fein punctirt, die Punctzwischenräume bedeutend breiter als die Puncte; die Mesopleuren sehr fein und dicht punctirt-gerunzelt, matt. Metathorax abgestutzt, über- all grob gerunzelt, die hintere Wand gerandet. Die Flügelschuppen und Flügelwurzel hell pechbraun, die Adern nebst dem Randmale gelb gefárbt. Der stark glinzende Hinterleib ist sehr deutlich, aber fein und. nicht dicht punctirt, der Endrand der Segmente glatt und mit rostrothem Endsaume; der zweite und dritte Hinterleibsring jederseits am Grunde mit einer kleinen, übrigens sehr undeutlichen weissen Haarmakel; auf dem siebenten ist die Scheibe grübchenartig vertieft; die Bauchsegmente kahl und einfach. Die Beine sind schwarz, alle Tarsen, die vorderen róthlich-, die hin- - teren blassgelb gefärbt. Dem H. lineolatus Lep. sehr ähnlich; bei letzterem. sind aber die Mundtheile und der Endrand des Clypeus gelb gefárbt, auch die Beine, namentlich die Schienen gelb gezeichnet, Mesonotum und Schildchen sehr dicht, das Abdomen undeutlich punctirt und es sind auch die Fühler verhältnissmässig dünner. — Ordoss am Chuan-che. Prshew. 85. lineolatus Lep. Hymen, II. 275. — Südóstliche Mongolei. Prshew. — In Sibirien und Europa weit verbreitet. | p 86. oia Kirby. 1. c. 67. — NONE tice: . Mongolei. Potan. — Auch in Sibirien und Europa. = 87. cylindricus Fabr. E. S. II. 302. — Nordwestl. Mong. Potan.— Ordoss am Chuan-che. Prshew. — Fast über die gesammte palaearctische Region verbreitet. 88. sex-notatulus Nyl. Ap. bor. Suppl. 97. — Nord- - westl. Mong. Pot. — Auch in Sibirien und im nórd- lichen Europa. - 89. leucozonius. Schranck Ins. Austr. 406. — Nord- westl. Mong. Pot. — Amu- -Darja-Gebiet. Mielberg. — Überall in der palaearct. Region. 90. major Nyl. Rev. Ap. bor. p. 240. — Nurdwestb Mong. Pot. — In Mittel- und Süd-Europa vorkom- mend; auch in Turkestan und Transcaucasien. 91. fulvipes Germar. Fauna ins. Eur. fasc. 7. tab. 15. .— — Nordwestl. Mong. Pot. — In Turkestan, Trans- caucasien und Süd-Europa vorkommend. 92. sex-cinctus Fabr. E. S. II. 387. — Im Tjan- Schan. Prshew. — In Turkestan und Europa weit verbreitet. 93, quadricinctus Fabr. E. S. IT. 303. = quadristri- gatus Autor. — Im Tjan-Schan. Prshew. — In Tur- kestan und Europa weit verbreitet. Nomia Latr. | 94. diversipes Latr. Gen. Crust. et Ins. IV. 155. Im Tjan-Schan vom unteren Kungess von Prshew. mitgebracht. — In Turkestan, Transcaucasien, Mittel- und Süd-Europa verbreitet. 95. ruficornis Spinola. Ann. de la soc. ent. de France 25 p. 514. — Im Amu-Darja-Gebiet von Mielberg MAT Pel a o ri jg € TY a EN = E A 1 ANN ù ee ee pe dut rs Re NS PPS PTT y Maa: ^" * n ug AS * 1 es SE EST. VAN S x im As. br: EK Fie D N à sae bas m OP DM +. Eu. HA — 488 — gesammelt. — In Turkestan, Caucasien, Süd-Europa und Nord-Africa vorkommend. — ! 96. latipes n. sp. nigra, antennarum funiculo rufo, tegulis, spinis scutellaribus tarsisque testaceis, his ar- ticulo unguiculari nigro, intermedio disciformi dilatato ; pectore impresso griseo-piloso; abdominis segmentis basi dense albido-vestitis; pedibus griseo-pubescenti- bus, posticis femoribus incrassatis, tibiis apice valde dilatatis laminam sub-lanceolatam flavicantem emit- tentibus; tibiis intermediis calcari brevi armatis. 3 8 mm. Der Kopf ist schwarz, greis, das Gesicht sehr dicht weiss behaart; die Fühler roth mit geschwarztem Schafte. Der schwarze Thorax schwach glinzend; die Mesopleuren dicht, die Brust spärlicher greis be- haart; letztere tief eingedrückt; beiderseits von diesem Eindrucke, vor den Mittelhüften, ist ein glatter, glän- zender, fast höckerartiger Vorsprung vorhanden. Me- sonotum und Schildchen dicht punctirt; ersteres ziem- lich dicht, namentlich am vorderen und hinteren Rande beschuppt; die Schuppen blassgelb gefärbt; letzteres beiderseits mit einem blassgelben Stachel bewehrt. Das Hinterschildchen ist weiss befilzt und ausserdem stehen auf demselben noch längere weisse Haare; die hintere Thoraxwand glänzend, grob punctirt, mit brei- ten Punctzwischenräumen. Die Flügelschuppen sind weisslich gelb, an den Rändern ganz klar durch- scheinend, mit schwarzbraun gefärbter Wurzel und dicht und fein punctirter Scheibe; die Flügel sind kaum _ getrübt, das Randmal scherbengelb, die Adern etwas dunkler gefärbt. Der Hinterleib ist glänzend; die Basis aller Segmente breit und sehr dicht weisslich RL A tax 6 ding behaart, hinter der Haarbinde grob und sparsam punc- tirt, der niedergedrückte Endtheil derselben mit glat- tem, weisslich entfärbtem Saume und auf dem zweiten und dritten Hinterleibsringe vor diesem fein und dicht punctirt. Der vierte Ventralring ist mitten am End- rande schwach ausgerandet, die Ausrandung beider- seits von einer vorspringenden Leiste begrenzt. Die Beine sind greis behaart, die Schenkel schwarz ge- fárbt, die des dritten Beinpaares stark aufgetrieben. Die Schienen der beiden vorderen Beinpaare róthlich- gelb, mit dunkel gezeichneter Aussenfläche, der Schien- - dorn der mittleren kurz und sehr fein; die des letzten Beinpaares schwarz, nach der Spitze hin stark er- weitert, aussen gekrümmt, die Spitze selbst in einen scherbengelb gefárbten, grossen und breiten, allmäh- lich zugerundeten Anhang auslaufend. Die Tarsen sind sehr blass weisslichgelb, das Klauenglied aller Beine schwarz gefárbt, das der mittleren auch noch zu einer kreisförmigen Scheibe erweitert. In der Kórpergestalt ähnlich N. diversipes; von allen bekannten leicht durch die auffallenden plastischen . Merkmale zu unterscheiden. Bei Krasnowodsk von Christof gefunden. Sphecodes Latr. — 97. rufithorax Mor. 1. c. p. 255. — Im Amu-Darja- Gebiete von Mielberg gesammelt. — Auch um Tasch- kent und Bairacum. 98. gibbus L. F. S. N. 1658. — Südôstliche Mon- golei. Prshew. — In dar palaearctischen Region weit = verbreitet. _ Mélanges biologiques. X. 62 — 490 — 99. similis Wesm. Obs: Sph. 6. — Nordwestl. Mong. Pot. — Auch sonst überall. 100. Geoffrellus Kirby. 1. c. 45. — Nordwestl. Mong. Pot. — Überall gemein. Nomada Fabr. 101. thoracica n. sp. fronte acute carinata, genis latis, coxis anticis subtus spinosis, pronoto medio pro- funde emarginato, antennarum articulo tertio quarto longiore, mesonoto crasse minus dense punctato-rugoso, scutello fortiter bituberculato, spatio metathoracis cordiformi opaco, pectore breviter sat dense griseo- piloso; nigra antennis pedibusque pallide-rufescentibus flavo-nigroque pictis; mandibulis, ore, facie, pronoto, callis humeralibus, tegulis scutellisque flavis; abdomine crebre punctato, segmentis omnibus flavo-fasciatis rufo- nigroque variegatis, ultimo apice rotundato. d 12 mm. Mandibeln gelb mit schwarzer Endhälfte und abge- rundeter Spitze. Oberlippe, Clypeus, Stirnschildchen, Nebenseiten des Gesichtes und Wangen gelb; letztere breit und wie die Nebenseiten des Gesichtes zum gróssten Theile glatt und glänzend. Die Stirn zwischen den Fühlern mit einer scharfen Leiste. Fühlerschaft vorn gelb, hinten róthlich gefärbt wie die Geissel, deren zweites Glied deutlich lünger ist als das folgende; Fühlerglied 4 bis 8 inclusive oben mit einem schwar- zen Längsstrich. Das Pronotum ist mitten tief ausge- randet, das Mesonotum grob punctirt, mit runzelig erhabenen, glünzenden Punctzwischenräumen. Das Schildchen besteht aus zwei stark entwickelten, grob punctirten Hóckern. Mesopleuren und Brust sehr dicht kórnig punctirt und greis behaart; Metathorax überall " , 2 "n E Y pa Yor c | matt, die hintere Wand derselben dicht und grob punc- tirt, der herzförmige Raum mit fein gerunzelter Basis. Am Thorax sind gelb gefärbt: Pronotum, Schildchen und Hinterschildchen, die Schulterhócker und eine . grosse Makel auf den Mesopleuren. Flügelschuppen gelb, bräunlich gerandet und sparsam punctirt, die Flügel braun getrübt, das Randmal und die Adern róthlichgelb gefárbt, die vena transversa ordinaria-in- terstitiell und die mittlere Cubitalzelle nach oben ver- engt. Der Hinterleib ist dicht punctirt, spärlich greis "behaart, bräunlichroth; das letzte Segment mit abge- rundeter Spitze, das erste am Grunde mit zwei grossen schwarzen. Makeln und einer gelben, mitten unter- brochenen Binde auf der Scheibe; das zweite längs der Basis, die folgenden vor dem Endrande schmal sehwarz bandirt, alle mit einer breiten vollstándigen gelben Binde. Die Unterseite des Abdomens ist heller bräunlichroth gefärbt und gleichfalls spärlich greis behaart, der zweite, dritte und vierte Bauchring mit — einer schwarzen Querbinde, der fünfte und sechste mit einer gelben Makel geziert, der letzte mit einem röth- lichen Haarbusche versehen. Die Beine sind blassroth, die Kniee und die Spitze der Schienen gelb gefleckt, die Trochanteren und Schenkel der Mittel- und Hinter- beine schwarz gezeichnet. Die Hüften der Vorder- beine sind mit einem deutlichen Stachel bewehrt, wel- cher von greisen Haaren umgeben ist. . Diese hübsche Art gehört in die Gruppe der N. Jacobeae Panz., ist aber durch ihre breiten Wangen mit N. pectoralis Mor. zunächst verwandt; diese unter- scheidet sich auch fast nur durch den eigenthümlichen Hocker der Brust von der thoracica. 1 OX D ys M Xf d jy ANA "EC ENT TT AT 24 EL Mi y * TRE oie Cos deut wc ot Bary e. x Fe EHE sos P eg ak ios zZ € NE s noms de ES [A NAS j AES / Viros T.) £4 e ee kane WN — 492 — Von Prshew. aus der südôstl. Mongolei mitgebracht. 102, rufiventris Kirby. 1. c. 187. — Südöstl. Mon- golei. Prshew. — Weit verbreitet. 103. ruficornis L. F.S. N. 1707. — Südöstl. Mong. Prshew. — Weit verbreitet. Epeolus Lair. 104. rufipes Thoms. Hym. Sc. IT. 212. — Amu- Darja-Gebiet. Russow. —- Weit verbreitet. Crocisa Jurine. 105. scutellaris Fabr. E. S. II. 346. — Südöstl. Mong. Prshew. — Auch in Sibirien vorhanden. 106. ramosa Lep. Hymen. II. 451. — Amu-Darja- Gebiet. Mielb. — Überall in Turkestan, Mittel- und Süd-Europa, in Nord-Africa und soll auch in Indien vorkommen. 107. picicorms Mor. |. c. 142. — Amu-Darja-Ge- biet. Dohrandt. — Auch in der Wüste Kisil-kum. | Melecta Latr. 108. plurinotata Brullé. Exp. scient. en Morée. Zool. III. 343. — Südóstl. Mong. Prshew. — Auch bei Samarkand und im Gebiete des Mittelmeeres vor- kommend. 109. corpulenta: nigra, capite thoraceque pilis albis variegatis; mesonoto scutelloque sat dense punctato- rugosis; dentibus scutellaribus sub-elevatis; abdomine tomento atro in illaesis densissime tecto. Q abdominis segmentis antico lateribus niveo-tomen- toso, tribus sequentibus utrinque apice macula magna nivea decoratis. 16—18 mm. — 493 — 3 abdominis segmentis primo fere toto albido- villoso, sequentibus quatuor utrinque apice macula magna nivea signatis. 16 mm. corpulenta Mor. in Fedtsch. Reise p. 140. 9 Das Weibchen dieser grossen Art hat einen oben weiss, unten schwarz behaarten Kopf; Stirn, Neben- seiten des Gesichtes, Stirnschildchen und Basis des Clypeus schneeweiss behaart. Das dritte Fühlerglied ist länger als das folgende. Der Thorax ist unten schwarz, der obere Theil der Mesopleuren weiss be- haart. Das Mesonotum vorn jederseits und in der Mitte, auch vor jedem Seitenlappen des Schildchens mit einem weissen Haarbusche. Der obere Theil der Metapleuren und das Hinterschildchen jederseits gleich- falls mit langen, weissen Haaren bedeckt. Flügel- schuppen und Flügelwurzel schwarz; die Flügel nach aussen zu bräunlich getrübt mit dunkeln Adern. Der Hinterleib ist bei frischen Exemplaren mit einem sehr dichten schwarzen Tomente überzogen und erscheint dann vollkommen matt; die Seiten des ersten Segmen- tes in weiter Ausdehnung vollständig weiss behaart; die Haare dabei dicht anliegend: der zweite und dritte Hinterleibsring sind jederseits mit einer breiten, den Vorderrand aber nicht erreichenden, fast paralle- logramm - fórmigen, schneeweissen Haarmakel ge- schmückt; auf dem vierten Segmente stehen die Makeln mehr entfernt vom Seitenrande und haben eine quer- ovale Form. Bei abgeriebenen Stücken erscheint das Abdomen glänzend, fein und dicht punctirt. Die Beine sind schwarz, die Basis aller Schienen und das Klauen- glied der Mittel- und Hinterbeine schneeweis befilzt. Die Schenkel der Vorder- und Mittelbeine tragen an k 4 LA yt À 4a ^ TT h 1 ji ; T 1 ^ M Jj re ^ i y 1 hr à 3 Un A ind MES. ^ x à CA M ene ie ra RS, Nr Tus NW Pee nig ane x iy : Rhet. sd DN ere d CAL WA j % MUN rue N ad ASE 4 NN te BEL re A ROM RENE OMS GOURMAND EN OME EE AS EPS PRES NE RARES RNA NE NE | ch Ws Piet RUE a es d ya ‘A Am yy d D : " | 277 JA MA gk Ven y Wer pe NT aa bolt XM UE e d \y ae M Lov T Poe Bet Ua UIT b A iyd. ("nv ICE TY "MP " Ac à 2 ee ae a ee ee ee h (dis SEE PLAT Er duri oto TP es FA » IRON OR CRE 7 — 494 — der Spitze einen weissen Haarzipfel und sind auch die mittleren Tarsenglieder zuweilen weiss behaart. Das Männchen ist dem Weibchen sehr ähnlich. Gesicht mit Einschluss des Clypeus, der vordere Rand des Mesonotum sehr breit, die Meso- und Metapleuren, so wie auch das erste Abdominalsegment lang und dicht weiss behaart, das fiinfte jederseits weiss befilzt, das letzte sehr schwach ausgerandet. Die Beine wie beim Weibchen, die Mittelschienen und die Metatarsen des dritten Beinpaares aber aussen vollständig weiss befilzt. Im Tjan-Schan von Dr. Regel gesammelt. | 110. luctuosa Scop. Ann. Hist. Nat. IV. 9. — Im Tjan-Schan. Regel. — Amu-Darja-Gebiet. Russow. — In Turkestan, Mittel- und Süd-Europa weit ver- breitet. : Pasites Jurine. 111. maculatus Jur. Nouv. méth. p. 224. — Im Tjan-Schan am unteren Kungess. Prshew. — In der Umgegend von Kuldsha. Regel. — In Turkestan, Transcaucasien und im Gebiete des Mittelmeeres weit verbreitet. Phiarus Gerst. 112. abdominalis Eversm. Bull. de Mosc. 1852. II. 58. — Tjan-Schan. Regel. — In Ost-Sibirien, Tur- kestan, Süd-Russland, Transcaucasien, An und neum vorkommend. . Coelioxys Latr. 113. constricta Forst. Verh. d. nat. Vereins d. preuss. ae an MNT eh ee . s ae NUN TES Rae at te RT. Fe v s, UTE a Pe n er re rh E. PEOR zug. Rheinl. X. p. 274. — Amu-Darja-Gebiet. Russow. — In Transcaucasien und Süd-Europa vorhanden. 114. Mielbergi n. sp. ferruginea, albido-squamosa; capite thoraceque nigris; mesonoto punctis crassis pro- fundis squamiferis irrorato, scutello apice integro; ab- dominis segmentis margine apicali niveo-squamosis, ultimis dorsali longitudinaliter carinato, apice rotun- dato, ventrali fere acuminato; clypeo dense tomentoso pilisque erectis sparsis obsito. 9 11—12 mm. Variet. pectore, margine mesonoti laterali dentibus- que scutelli etiam ferrugineis. Der Kopf ist schwarz, das Gesicht nebst dem Clypeis sehr dicht greis befilzt und mit wenigen hervortreten- den blassen Haaren besetzt; das Hinterhaupt grob punctirt-gerunzelt, die tief eingestochenen Puncte meist mit einem Schüppchen auf dem Grunde. Mandibeln und Fühler bräunlichroth gefärbt, das dritte und vierte Glied der letzteren an Länge kaum verschieden. Der Thorax ist entweder schwarz, oder es sind die Brust, Seitenränder des Mesonotum und die Zähne des Schild- chens rostroth gefärbt. Das Mesonotum ist grob punc- tirt, mit ziemlich breiten, stellenweise runzelig erhabe- nen Punctzwischenräumen; die Puncte sind wie die auf dem Hinterhaupte tief und auf dem Grunde mit einem weisslichen Schüppchen versehen; bei reinen Exemplaren ist der Vorderrand dicht gelblichweiss | beschuppt. Das Schildchen ist sehr dicht punctirt-ge- runzelt, mit Ausnahme der Zühne und der Scheibe dicht beschuppt. Die Metapleuren sind schneeweiss behaart, die Brust nebst Mesopleuren mit blassen Schuppen sehr dicht bedeckt. Die Flügelschuppen sind bräunlich oder scherbengelb, die Flügelwurzel — 496 — heller gefärbt, die Fliigel aussen schwach getrübt, das Randmal und die Adern dunkel pechbraun. Der roth- braune Hinterleib schwach glänzend, ziemlich fein und nicht besonders dicht punctirt, der Endrand der Seg- mente mit einer aus drei Reihen bestehenden, weissen Schuppenbinde geschmiickt; die Seiten der drei vor- deren und die Basis des ersten gleichfalls beschuppt. Der letzte Hinterleibsring ist feiner als die vorher- gehenden punctirt, der ganzen Linge nach fein ge- kielt, die Spitze desselben abgerundet und dunkel gefärbt. Der Bauch ist ziemlich dicht, namentlich am Endrand der Segmente beschuppt; das fiinfte zuge- spitzt; das letzte nur wenig tiber das obere hinaus ver- längert, mit einfacher, ziemlich stumpfer Spitze. Die Beine sind weiss beschuppt, die vordersten Hüften ohne Anhang, die Schiensporen dunkel, zuweilen schwarz gefärbt. Diese hübsche Art ist in der Körpergestalt sehr ähnlich der C. brevis Eversm. — octodentata Lep.; bei dieser ist aber das Mesonotum sehr dicht punctirt- gerunzelt, die Puncte auf dem Grunde ohne Schipp- chen. — Bei der gleichfalls sehr ähnlich gebauten C. conspersa Mor. hat der letzte Ventralring eine deutlich gespaltene Spitze. — Die ähnlich gefärbte C. sogdiana Mor. hat aber einen gewölbten, mitten stark gekielten Kopfschild. Im Amu-Darja-Gebiete von Mielberg gesammelt. 115. coronata Forst. 1. c. 280. — Ordoss am Chuan- che. Prshew. — Amu-Darja-Gebiet. Dohrandt. — In Mittel-Asien und Europa weit verbreitet. 116. recurva Schenck. Jahrb. d. Vereins für Nat. in Nassau. IX. 201. — Im Tjan-Schan. Prshew. — In EB —— Au n e MEE E Turkestan, Transcaucasien, Mittel- und Süd-Europa. s | fe — 117. rufescens Lep. Encycl. méth. X. p. 109. — B ^ — Im Tjan-Schan. Regel. — In der Alpenregion Tur- | : kestans, in Sibirien und Europa vorkommend. 118. mandibularis Nyl. Ap. bor. 252. — Nord- westl. Mongolei. Potanin. — In Sibirien und Europa io RM EE 1 weit verbreitet. ho E- 2 | Stelis Latr. E 119. phaeoptera Kirby. |. c. 232. — Amu-Darja- ^d 5 Gebiet. Russow. — Überall vorhanden. 120. aculeata n. sp. nigra, nitida, atro-pilosa, minus - . erebre punctata; abdominis segmento ultimo jug ue 4 d 9—10 mm. BEN, | E Schwarz, glinzend, überall spárlich schwarz be- E haart. Clypeus und Stirnschildchen dicht punctirt, | letzteres mit glatter Mittellinie; Scheitel und Hinter- | d haupt spärlicher punctirt, mit breiten glänzenden E F Punctzwischenräumen. An den Fühlern ist das dritte T - Glied ein wenig länger als das folgende. Mesonotum (NA und Schildchen grob und sparsam, die Brust viel T -grober und dichter punctirt ; auf letzterer die Zwischen- räume der Puncte runzelig erhaben; der obere Theil der Mesopleuren dicht punctirt-gerunzelt. Flügel- .. . Schuppen und Flügelwurzel schwarz; die Flügel sehr > Stark braun getrübt mit ee Randmale und Adern. Der Hinterleib ist feiner als die obere - es Fläche des Thorax, aber auch sparsam punctirt; das rs ace : letzte Segment ist mit einem Mittelkiele versehen, der NC in einen ziemlich langen Stachel ausläuft. Der dritte . Ventralring hat mitten am Endrande einen vorsprin- di de litige: B rh a | Mélanges biologiques. X. 63 SORE te S 4o t e ie es MER lee LR Io VE te TER FT te E — 498 — senden dreieckigen Zahn. Die Beine sind schwarz und nur das Klauenglied pechbraun gefärbt. In der Körpergestalt der St. phaeopteraK. täuschend ähnlich, diese ist aber greis behaart; ausserdem ist bei dieser das dritte Fühlerglied kürzer als das vierte, das letzte Abdominalsegment ohne Mittelkiel, einfach abgerundet und der dritte Ventralring mit abgestutz- tem Endsaume. In der nordwestl. Mongolei von Potanin gesammelt. Anthidium Latr. 121. oblongatum Latr. Ann. du Mus. d' Hist. nat. XIII. 216. — Im Tjan-Schan am Dschin. Regel. — Auch in Mittel-Asien und Europa weit verbreitet. 122. punctatum Latr. Ann. du Mus. d’Hist. nat. VIT. p. 217. — Im Tjan-Schan. Regel. — Auch am Syr- Darja und in Europa vorkommend. 123. cingulatum Latr. 1. c. 219. — Im Tjan-Schan im Thale des unteren Kungess am Flusse Zanma. (2900^). Prshew. — In Turkestan, Sibirien, Persien, Caucasien, Europa und N.-Africa. 124. florentinum Fabr. Syst. Piez. 336. — Amu- Darja-Gebiet. Dohrandt. — In Turkestan, Persien, S.-Europa und N.-Africa verbreitet. 125. caspicum n. sp. clypeo subquadrato; lobis late- ralibus scutelli rotundatis, scutello fere semicirculari; segmentis abdominalibus basi crassius sparsimque, ante marginem apicalem densissime subtiliterque punctatis; nigrum, flavo-variegatum; thorace supra flavescente-, subtus griseo-piloso; mandibulis facieque flavis; clypeo margine apicali truncato; abdominis segmentis dorsa- libus antepenultimo utrinque valide dentato, septimo — 499 — medio aculeato lateribusque appendice lobiformi sub- quadrato aucto, ventralibus griseo-vestitis, sexto an- gulis lateralibus spiniformibus. d 12 mm. Mandibeln gelb, glänzend, die beiden scharfen End- zähne schwarz gefärbt. Der Clypeus ist beinahe so hoch als breit, gelb, dicht weiss behaart, grob punc- tirt, mit einem glatten Längsfelde auf der Scheibe, der Endrand abgestutzt. Das Stirnschildchen mit einer gelben Querbinde am Grunde. Die Nebenseiten des Gesichtes gelb, dicht weiss behaart und feiner und dichter als der Clypeus punctirt; die übrigen Theile des Kopfes schwarz gefärbt, das Hinterhaupt breit gelb bandirt und bräunlichgelb behaart. An den schwarzen Fühlern ist der Schaft unten gelb gestreift, die drei ersten Geisselglieder unten rostroth gefleckt. Der Thorax ist dicht, oben gelblichbraun, unten und an den Seiten greis behaart, kaum glänzend; Mesono- tum und Schildchen dicht runzelig punctirt; letzteres mit fast halbkreisfórmigem Endrande; die hintere Thoraxwand kahl und glänzend, das Mittelfeld dersel- ben mit grob punctirt-gerunzelter Basalhälfte. Am Thorax sind gelb gefärbt: die Schulterhöcker, ein Flecken auf den Seitenlappen des Schildchens, eine mitten unterbrochene Binde am Endrande des letz- teren und zum Theil auch der Seiten — und Vorder- rand des Mesonotum. Die Flügelschuppen sind gelb . mit braunrother Scheibe, dicht punctirt; die Flügel- wurzel und Adern am Grunde der Flügel gelbroth ge- färbt; letztere stark gebräunt mit pechschwarzen Adern. Der Hinterleib ist schwarz, die Basalhälfte der Segmente glänzend, grob und sparsam, die End- halfte feiner und sehr dicht punctirt, matt. Das erste à x *: = S uei ^ ! d TC ra er i RASE STE gi lage ? Man ae Y ns E hom iS £ x d bd" Po aer 2 RE A AS a E On 2E SM, OA Mx MAL, A A 7 A ROUE ip wa EE eo 9 dee PAM ARDT RE E Je d SR E p, ELT LET I REDE Oy VAs PIN ERE ed SANT KNOT cries TEN oa à * * KD XML, EYE y À 4 i ^ EUH ONE E LR UR me SED X 4 te ?r » i ES "P da den ii Ney ey PRN te 4 RE T rd SINE] a ie ee re pos "v. a 3 Ph 1 Rs obe cz gee C gt Wee e tic REN ER, Ce T ES DNE prs PAPAS Te par LAM, USERS à vs 5 Puce Med EU LL E E "ee , Eod UT a AW E ar So: y 3 OM AS Pee PT TER SE ee eet cdd » LAEOC Gps — 500 — Seement ist beiderseits mit einer grossen, nach innen zugespitzten gelben Makel, das zweite mit einer breiten, mitten unterbrochenen gelben Binde versehen; die vier folgenden Hinterleibsringe sind gelb bandirt; die Bin- den mitten an der Basis mit einem dreieckigen schwar- zen Ausschnitte, der sechste dabei an den Seiten tief ausgerandet und mit einem starken gelben Zahne be- wehrt. Das letzte Segment ist schwarz gefárbt, in der Mitte mit einem langen Stachel, beiderseits mit einem. fast quadratischen gelben, schwarz umsäumten Lappen versehen. Die Bauchringe sind dicht greis behaart, der sechste fast abgestutzt, dessen Seitenecken aber in einen langen schwarzen Stachel ausgezogen. Die Beine sind schwarz, die Spitzen der Schenkel, die Schienen und Tarsen gelb gefärbt, greis, die Meta- tarsen dicht silberweiss behaart. In der Gestalt und im Bau der letzten Abdominal- segmente fast mit A. variegatum Fabr. übereinstim- mend; bei diesem ist aber der sechste Ventralring mitten tief ausgerandet und die Seitenecken fast ab- gerundet, die Trochanteren des dritten Beinpaares nach unten zahnfórmig herabgezogen und die Zeich- nung des Hinterleibes eine ganz verschiedene. Bei Krasnowodsk von Christof gefunden. | 126. lituratum Panz. Fn. Germ. 80.21.—ImTjan- | Schan am unteren Kungess. Prshew. — In Sibirien, Mittel- und Süd-Europa vorkommend. | Megachile Latr, 127. albo-cristata Smith. Catal. of Hymen. Apidae I. p. 151. — In der nordwestlichen Mongolei von Potanin gesammelt. — Kommt auch in Transcaucasien p "PPP". sy TNT S ; : uf 4 y PERS — 501 — und Süd-Europa vor und gehórt in die Untergattung Chalicodoma Lep. (conf. Fedtsch. Reise nach Turkest. Apidae p. 105). .. 128. desertorum: nigra, dense aurantiaco-vel rufo- pilosa, tegulis, pedibus calcaribusque rufo-testaceis; alis flavescentibus apice infuscatis. © clypeo apice serrulato, mandibulis margine interno edentato; antennis interdum scapo vel totis rufescenti- bus; scopa ferruginea. 14—15 mm. _ d antennarum articulo tertio quarto longitudine subaequali; abdominis segmentis ultimis dorsali multi- . .spinoso, ventrali rotundato- -prominente; coxis anticis jnermibus. 12—14 mm. Mor. in Fedtsch. Reise. Apidae p. 106. tab. I. fig. 19. 9 Chalicodoma. Diese Art gehórt in die Untergattung Chalicodoma Lep. Beim Männchen sind die Mandibeln und Fühler schwarz, erstere mit rostrother Spitze, letztere mit einfacher Geissel, deren drittes und viertes Glied fast | gleich lang sind. Das Gesicht ist mit Einschluss des Clypeus sehr dicht weiss behaart; die Haare auf dem Kopfschilde herabhängend. An den rothgefärbten Bei- nen sind Hüften, Trochanteren und Basis der Schen- kel geschwärzt. Im Übrigen mit dem von mir l. c. beschriebenen Weibchen vollkommen übereinstimmend. . In der nordwestl. Mongolei von Potanin gesammelt, um Krasnowodsk von Christof gefunden. — Fedtsch. brachte dieselbe aus der Wüste Kisilkum mit. 129. derasa Gerst. Stett. ent. Zeit. 1871. p. 361. — Ordoss am Chuan-che. Prshew. — Nordwestl. Mongolei. Potan. — In Turkestan, Transcaucasien, Ungarn und §. -Europa vorkommend. ! Eo d REA va : od cé / fue Se » T ju ce sk Jo xiv + E T x ee Hr 2 71 7 hoe PE as A a is is ah a DL o DE — 502 — 130. argentata Fabr. E. S. II. 336. — Nordwestl. Mong. Potan. — Amu-Darja-Gebiet. Dohrandt. — Häufig in Turkestan, Sibirien, Europa und N.-Africa. 131. communis Mor. l. c. p. 111. — Amu-Darja- Geb. Dohr. — In Turkestan weit verbreitet. — In Transcaucasien in der Provinz Eriwan von mir ge- funden. 132. embecilla Gerst. |. c. 1869. p. 359. — Amu- Darja-Geb. Dohr. — in Turkestan überall häufig, auch in Russland und Mittel-Europa, so wie auch in Caucasien vorhanden. 133. nasica n. sp. nigra, vix nitida, griseo- pilosa, tegulis testaceis; mesonoto creberrime punctato, abdo- minis segmentis primo albido-villoso, sequentibus mar- gine apicali dense albido-ciliatis, ultimo griseo-tomen- toso; facie dense albescenti-vestito; clypeo apice medio triangulariter prominente; mandibulis validis externe griseo-pilosis, apice tridentato, margine interno basi tuberculo magno munitis; scopa albida, segmentis ven- tralibus margine apicali praeterea niveo-ciliatis. 9 11 mm. Der Kopf dieses Weibchens ist verhältnissmässig gross, fein und dicht punctirt, schwach glänzend, unten weisslich, das Gesicht sehr dicht greis behaart. Der gleichfalls, namentlich an den Seiten dicht behaarte Clypeus ist am Endrande in einen dreieckigen Fortsatz ausgezogen. Das Stirnschildchen ist wie der Clypeus fast ganz matt. Die Mandibeln sind sehr stark ent- wickelt, aussen greis behaart und ein wenig eingedrückt ; der innere Rand am Grunde mit einem grossen, fast schrág abgestutzten Hócker versehen und an der Spitze mit drei Zähnen bewehrt. An den schwarzen Fühlern 4 ist die Geissel unten pechbraun gefärbt. Der Thorax ist unten und an den Seiten dicht greis, Mesonotum - und Schildchen an den Rändern gelblichgreis behaart; beide Theile sehr dicht punctirt, mit schmalen, schwach glänzenden Punctzwischenräumen. Die Flügelschuppen sind scherbengelb, die Flügelwurzel und die Adern hell pechbraun gefärbt. Der Hinterleib ist fein und dicht punctirt; das erste Segment buschig weiss be- haart, die vier folgenden mit einer diehten weissen Cilienbinde am Endrande, das letzte dicht greis befilzt. Die Bauchbürste ist weisslich, der Endsaum der Ven- tralringe ausserdem sehr dicht schneeweiss bewimpert. Die Beine sind greis, die Innenfläche der Metatarsen gelblich behaart; die Schiensporen blass gefärbt. In der Körpergestalt der M. argentata Fabr. voll- kommen ähnlich, durch den grossen Kopf und den auffallenden Bau des Clypeus und der Mandibeln leicht kenntlich. 3 | Im Amu-Darja-Gebiete von Mielberg gefunden. 134. Dohrandti n. sp. nigra, nitida, griseo-pilosa, tegulis calcaribusque testaceis; mesonoto subtiliter mi- nus dense punctato; abdominis segmentis margine apicali niveo-ciliatis, ultimo griseo-tomentoso; mandi- bulis deplanatis 4-dentatis, facie clypeoque densissime argenteo-pilosis; scuto frontali laevi splendido, scopa nivea, segmentis ventralibus praeterea margine apicali niveo-ciliatis. Q 13—14 mm. Die Mandibeln sind am Grunde weiss behaart, ab- geplattet und vierzihnig; die drei unteren Zähne scharf zugespitzt, der obere stumpfer. Die Schläfen sind sehr dieht weiss, Clypeus und Gesicht bis zu den Neben- augen gleichfalls sehr dicht silberweiss behaart; zwi- A bel EV EIS uu MER Sel o EVI... "asi & IS \ 1 i 3 É ai CE P UT * 1 1 agros schen den beiden oberen Nebenaugen steht ein blass- bräunlicher Haarbusch. Scheitel glänzend, sehr fein und zerstreut punctirt, in den Zwischenräumen der Puncte hin und wieder den feinen grobe beigemengt. Das Stirnschildchen ist kahl, glatt und spiegelblank, nur am Grunde zuweilen mit zwei grossen, tief einge- stochenen Punkten versehen. Die Fühler sind schwarz. Auf dem Thorax sind die Brust, Meso- und Meta- pleuren, wie auch die hintere Thoraxwand dicht greis, © zum Theil weiss behaart; das glänzende Mesonotum fein und nicht besonders dicht punctirt, indem die Punctzwischenráume fast breiter als die Puncte selbst sind; ringsherum mit kurzen greisen Haaren bedeckt. Das Schildchen ist gróber und dichter als das Meso- notum punctirt, schwächer glänzend und ziemlich dicht — greis behaart. Die Flügelschuppen sind scherbengelb, die Flügelwurzel, das Randmal und die Adern pech- braun gefärbt. Der glänzende Hinterleib ist fein punc- tirt, die erhabene Basalhälfte der Segmente dichter als die Endhälfte. Das erste Segment ist überall, namentlich aber an den Seiten sehr dicht und lang weiss behaart, die vier folgenden mit einer breiten, schneeweissen Haarbinde am Endrande, das letzte dicht greis befilzt und an der Spitze dunkelbraun behaart. Die Bauchbürste ist schneeweiss, auf dem letzten Seg- mente aber schwarz, der Endrand dieser aber ausser- dem noch dicht weiss bewimpert. Die Beine sind sehr dicht greis, die Metatarsen innen bräunlichgelb be- haart, die Schiensporen blass gefárbt. Diese Art ist der transcaucasischen M. laevifrons Mor. sehr ähnlich, welche aber grösser ist und ein sehr grob punctirtes Mesonotum hat. — Die mit einem HOH — fast ähnlich sculptirten Mesonotum ausgestattete tur- — kestanische M. nitidicollis Mor. hat rothe Fühler und Beine und ist auch der Hinterleib anders behaart. Am Amu-Darja von Dohrandt gesammelt. 135. lagopoda L. F. S. N. 1702. — Im Tjan-Schan auf dem Juldus von Prshew. gesammelt. — Kommt auch im Thale des Zerafschan, in Ferghana, Sibirien, Nord- und Mittel-Europa, im Caucasus vor. 136. maritima Kirby. |. c. 242. — Im Tjan-Schan im Thale des oberen Kungess. Prshew. — In Turke- ‘stan, Caucasien, Mittel- und d weit ver- el, 137. Willughbiella Kirby. 1. c. 233. Im Tjan-Schan am oberen Kungess. Prshew. — - In Sibirien und Europa weit verbreitet. — 138. Maacki Radoszk. Bull. de Mose. 1874. 23.— Südöstliche Mongolei. Prshew. — In Ost-Sibirien vor- kommend: 139, genalis n. sp. genis sub oculis dilatatis; nigra, griseo-pilosa, vertice thoraceque supra fusco-villosis; mesonoto crasse denseque punctato, abdominis segmen- tis duobus anticis flavicanti-griseo pilosis, sequentibus nigro-hirtis margine apicali albido-ciliatis; clypeo scutoque frontali crasse punctatis linea media laevi signatis; mandibulis basi callo munitis, margine interno impresso apice acute bidentato; scopa ventrali rufa. _& 14 mm. Der Kopf ist ot und ziemlich dicht, beiderseits von den Nebenaugen aber sehr vereinzelt EE und hier lebhafter glinzend; die Schläfen und das Gesicht greis, der Scheitel bráunlich behaart. Clypeus und Stirnschildchen grob und dicht punctirt, beide mit Mélanges biologiques. X. - OT EN PERS SHIT, ET oT te NO US reet : ie m SEE ; { LA — 506 — einem glatten, stark glänzenden Längsfelde in der Mitte. Die Wangen sind unter den Augen sehr breit, mit eingedrückter Scheibe. Die Mandibeln sind stark entwickelt, sehr grob punctirt und glänzend, am Grunde in der Mitte mit einer rundlichen, deutlich hervor- tretenden Schwiele versehen. Der Innenrand der Mandibeln ist in weiter Ausdehnung niedergedriickt, mit zweizähniger Spitze; diese Zähne sind fast gleich stark und scharf zugespitzt, zwischen denselben eine ziemlich undeutlich ausgeprägte Furche sichtbar; ober- halb der Endzähne ist noch am inneren Rande eine breite, aber wenig vortretende, kaum ausgerandete Lamelle vorhanden. Die Fühler sind schwarz. Der Thorax ist greis, Mesonotum und Schildchen bräun- lich behaart und ziemlich grob und dicht punctirt, kaum glänzend. Flügelschuppen, Flügelwurzel und Adern der bräunlich getrübten Flügel pechbraun. Der schwach glänzende Hinterleib ist ziemlich dicht punctirt; die beiden ersten Segmente lang aber nicht besonders dicht greis, die folgenden spärlich schwarz behaart, das dritte, vierte und fünfte mit einer weissen Cilienbinde am Endrande; die Bauchbürste ist roth, der Endsaum der Ventralringe kahl. Die Beine sind greis, die Innenfläche der Metatarsen rostroth behaart, die Schiensporen rostroth gefärbt. Grösser als M. centuncularis L., derselben aber ähnlich; durch die breiten Wangen und den ganz ab- weichenden Bau der Mandibeln leicht kenntlich. Im Tjan-Schan auf dem Plateau des kleinen Juldus. Prshew. 140, bombycina Pallas = maxillosa Eversm. Bull. de Mose. 1852. II. p. 68. — Im Tjan-Schan im VE iy ua Thale des oberen Kungess. Prshew. — Auch in Si- birien, Ost- und Nord-Russland und in Mecklenburg einheimisch. 141. centuncularis L. F. S. N. 1687. — Im Tjan- Schan am Flusse Zanma. Prshew. — In Sibirien und Europa weit verbreitet, Lithurgus Latr. —. 142. cornutus Fabr. Syst. Piez. 357 == monoceros Eversm. Bull. de Mosc. 1852. II. 67. — Im Tjan- Schan am oberen Kungess in der Waldregion. Prshew. — In Turkestan, Caucasien und Europa. 143. tibialis Mor. l. c. 108. — Amu-Darja-Gebiet. Mielberg. — In Transcaucasien, Griechenland und in Andalusien vorkommend. Osmia Panz. 144. coerulescens L. F. 8. N. 1696. — Im Tjan- Schan. Regel. — In Turkestan, Caucasien und Europa weit verbreitet. | 145. indigotea: coerulea, albido- vel griseo-pilosa; metanoti area media fere opaca basi rugulosa; segmen- tis abdominalibus margine apicali albido-fimbriatis; calcaribus nigris. | 2 mandibulis tridentatis, dentibus omnibus acutis; clypeo scutoque frontali crebre punctatis; scopa ventrali albida. 7,5 mm. | d antennis thorace longioribus simplicibus; abdo- minis segmentis sexto leviter emarginato, septimo - bidentato, ventrali secundo permagno. 7 mm. Mor. in Fedtsch. Reise. Apidae p. 86. 3 . Das Weibchen hat schwarze dreizähnige Mandibeln; E ra alle Zähne scharf zugespitzt. Der Kopf ist blau metal- lisch gefärbt, sehr dicht punctirt und weisslich be- haart, schwach glänzend; der Kopfschild bläulichgrün, gröber und weniger dicht als die übrigen Theile des Kopfes punctirt und von lebhafterem. Glanze. Die Geissel der schwarzen Fühler ist unten pechbraun ge- färbt. Der blau metallische Thorax ist oben greis, unten weiss behaart, schwach glänzend, überall dicht punctirt; das Mittelfeld der hinteren Thoraxwand fast matt, am Grunde undeutlich gerunzelt. Die Flügel- schuppen, die Flügelwurzel, das Randmal und die Adern der schwach getrübten Flügel schwarz. Der blau metallische Hinterleib lebhafter als der Thorax glänzend, fein und dicht punctirt; das erste Segment beiderseits mit einem weissen Haarbusche, die folgen- den am Endrande mit einer weissen Haarbinde ver- sehen; das letzte dicht greis behaart. Die Bauchbürste . ist weiss. Die greis behaarten Beine sind schwarz metallisch, die Schenkel mit grünlichem Schimmer, die innere Fläche der Metatarsen schwärzlichbraun behaart. — Das Männchen ist 1. c. ausführlich be- schrieben. | Im Amu - Darja-Gebiet. Mielberg. — Auch bei Samarkand. | 146. mongolica n. sp. fusco-aenea, fulvo-pilosa, tibiis posterioribus tarsisque posticis rufis; metathoracis area media fere opaca; abdomine cupreo-micanti ; mandibu- lis tridentatis, clypeo crebre punctato apice truncato; scopa ventrali ferruginea. 9 9 mm. Mandibeln dreizähnig; die beiden unteren Zähne scharf zugespitzt, der obere fast abgestutzt. Die Wan- gen sind linear. Clypeus und Stirnschildchen sehr 0 dicht und ziemlich grob punctirt, ersterer mit abge- stutztem Endrande, beide nebst dem Scheitel dunkel kupferfarbig, die übrigen Theile des Kopfes fast schwarz metallisch gefärbt und überall dicht roth be- haart. Die Fühler sind schwarz, das dritte Glied der- selben etwa so lang wie die beiden folgenden zusammen genommen. Der Thorax ist unten dunkel erzfarben, oben kupferig glänzend, überall dicht roth behaart; Mesonotum und Schildchen dicht, ersteres gröber punc- tirt, das Mittelfeld der hinteren Thoraxwand kaum glänzend, der mittlere Theil des Grundes sehr schwach gerunzelt. Die Flügelschuppen sind fast schwarz, eben so die Flügelwurzel; das Randmal und die Adern pech- braun gefärbt, die Flügel, namentlich die Endhälfte bräunlich getrübt. Der Hinterleib ist lebhaft kupfer- glänzend, hin und wieder mit violettem Schimmer, fein und ziemlich sparsam punctirt; das erste Segment beiderseits buschig behaart, die übrigen am Endrande roth bewimpert. Die Bauchbürste ist feuerroth. Die Beine sind schwärzlich, die Schienen der mittleren und hintersten roth, die Endglieder aller Tarsen mit Einschluss des letzten Metatarsus gleichfalls roth ge- färbt; die vordersten Schienen sind aussen an der Spitze in einen kurzen, nach abwärts gerichteten Dorn ausgezogen. aber leicht durch die abweichende Färbung der Beine zu unterscheiden. | | In der südöstl. Mongolei von Prshew. gesammelt. 147. agilis Mor. |. e. 88. — Amu-Darja- Gebiet. Russow. — Auch in Turkestan und Transcaucasien. 148. princeps Mor. Hor. soc. ent. Ross. IX. 57. — # Der O. ferruginea Latr. sehr ähnlich, von derselben ^ iX gee | : nh Pad a a una à te DANA RER ‘Da ? x: ^ a Seal E PS CA Lu. E dod cae ua 1 2 NIME TX 2 Ma: 2 d Ea dd t Pe MESE d 2 | — cO In der nordwestl. Mongolei von Potanin gefunden. — Auch bei Astrachan. 149. maculata n. sp. lingua brevi; nigra, nitida, fulvo-pilosa, tegulis, mandibulis tridentatis, pedibus abdomineque rufo-ferrugineis; area metathoracis media nitida; segmentis abdominalibus anticis maculis, posti- cis fere totis nigris; alis apice infuscatis carpo piceo, venis basalibus flavescentibus. Q antennarum basi ferruginea; clypeo truncato ni- tido, minus crebre punctato, apice rufo-ferrugineo; scopa ventrali fulva. 12 mm. 3 abdominis segmentis dorsali ultimo fere truncato, basi profunde foveolata, medio apice dente sat longo pyramidali armato, ventrali secundo lamina elevata transversa notato. 13 mm. Bei dieser Art ist die Zunge verhältnissmässig kurz, eben so die Maxillen und die Lippentaster, deren zweites Glied deutlich linger ist als das erste. — Beim Weibchen ist der glänzende, fein punctirte Kopf schwarz gefarbt und dicht rothgelb behaart. Die mit drei star- ken, aber ziemlich stumpfen schwárzlichen Záhnen be- wehrten Mandibeln sind roth, am Grunde ohne Quer- eindruck. Wangen nicht entwickelt. Kopfschild glän- zend, ziemlich fein und nicht dicht punctirt, indem die Zwischenräume der Puncte breiter als diese sind; der Vorderrand ist fast abgestutzt und in weiter Ausdeh- nung schón roth gefárbt. Das Stirnschildchen ist be- deutend feiner und viel sparsamer als der Clypeus punctirt. Die Fühler sind schwarzbraun, die vier ersten Glieder roth gefárbt, das dritte Glied derselben deutlich kürzer als das folgende. Der Thorax ist schwarz und glänzend, fein, die Brust viel dichter als — 511 — das Mesonotum punctirt, mit spiegelblankem Mittel- felde der hinteren Thoraxwand; überall dicht rothgelb behaart. Flügelschuppen und Flügelwurzel roth, die Flügel gelb, nach der Spitze zu bräunlich getrübt, mit hell pechbraunem Randmale; die Adern sind auf der Basalhälfte gelb, auf der Endhälfte pechschwarz ge- färbt. Der roth gefärbte, schwarz gezeichnete Hinter- leib ist eigenthümlich seulptirt. Das erste Segment ist roth mit schwarzer Basis, fein und sparsam punc- tirt, mit breiten glänzenden Punctzwischenräumen, ziemlich dicht rothgelb behaart. Die beiden folgenden Hinterleibsringe sind durch eine vor der Mitte quer verlaufende Linie getheilt, roth gefärbt, fein und spar- sam punctirt, mit einer ziemlich grossen schwarzen Makel mitten am Grunde, die äusserst fein, dicht punc- tirt und dabei matt ist, geschmückt; die schwarze Färbung geht auf die Scheibe der Segmente über und ist hier glänzend und sehr zerstreut punctirt. Der breite Endsaum dieser Segmente ist gelblich gefärbt, sehr fein und dicht punctirt und rothgelb gefranzt. Die drei letzten Segmente sind schwarz, der rothgelb gefranzte Endrand derselben und die Seiten des vier- ten roth gefärbt. Auf dem Bauche sind die vorderen Segmente roth, die hinteren schwarz; die Bauchbürste ist aus rothgelben Haaren zusammengesetzt. Die Beine und Schiensporen roth, die Hüften der beiden hinteren Beinpaare schwärzlich gefärbt, überall gelbroth behaart. Das Männchen ist in der Färbung dem Weibchen | ähnlich. Das Gesicht ist dicht silberweiss behaart. Die Fühler sind pechbraun gefärbt, die lineare Geissel mit ziemlich abgeplatteten Gliedern, deren zweites um die Hälfte länger als breit und ein wenig kürzer —— Amo 0€ ee o OO eee | ee COPA eee ET, 2 Teh. © ee, OA, NT en DT VE Bele ery FE + “tas 2 "ma x n An A ie PU 1 2 ET "3 3s Y 1)» 4 L 3 dé t d cr S 5a ist als die folgenden; das letzte mit abgerundeter Spitze. Der siebente Hinterleibsring hat mitten auf der Scheibe eine tiefe runde Grube und einen gerade abgestutzten Endrand, von dessen Mitte ein ziemlich grosser pyramidaler, oben scharf gekielter Endzahn entspringt. Auf dem zweiten Bauchringe steht vor der Scheibe eine mitten sattelfórmig vertiefte Querleiste und ist dessen Endsaum mitten tief ausgerandet. und dicht gelblich bewimpert. | | Der O. princeps Mor. ähnlich; diese ist aber grösser, der Hinterleib mit Ausnahme der Segmentränder schwarz gefärbt, beim Männchen die mittleren Schen- kel mit einem Zahne versehen, etc. | Im Ili-Thale bei Kuldsha von Dr. Regel entdeckt. 150. melanocephala Mor. 1. ce. 81. — Nordwestl. Mongolei. Potanin. — Fedtsch. fand diese Art auf dem Passe Sangy-Dshuman und am See Iskander-kul. 151. excisa n. sp. nigra, nitida, subtiliter punctata, sparsim griseo-pilosa, calcaribus pallide-testaceis; man- - dibulis tridentatis, clypeo prominente, apice elevato medio profunde exciso; scopa ventrali albida. 96mm. Schwarz mit scherbengelben Schiensporen. Der Kopf ist sehr spärlich greis behaart, fein und dicht punc- tirt. Die Mandibeln sind vorn abgeplattet und mit drei Zähnen bewehrt, von denen die beiden unteren scharf zugespitzt sind, der obere breit und fast ausge- randet erscheint. Der glänzende Clypeus hat ein voll- . kommen glattes breites Längsfeld und ist jederseits — von diesem fein und dicht punctirt; der Endrand des- selben ist stark vortretend, ein wenig nach aufwärts gerichtet und in der Mitte mit einem tiefen Ausschnitte versehen. Das glänzende Stirnschildchen ist dicht I punctirt. Die Fühler sind. schwarz mit unten pech- braun gefärbter Geissel. Mesonotum, Schildchen, Brust nebst Mesopleuren glänzend, gleichmässig fein und ziemlich dicht punctirt, sehr spärlich greis be- haart. Hinterschildchen und Metathorax dichter und länger behaart, viel feiner und äusserst dicht punctirt, daher fast matt erscheinend; das Mittelfeld der hin- teren Thoraxwand glatt und glänzend. Flügelschuppen schwarz mit bräunlichem Aussenrande, die Flügel ziemlich stark getrübt, Randmal und Adern pechbraun gefärbt. Der glänzende Hinterleib ist fein, ziemlich dicht punctirt; das letzte Segment greis befilzt, die übrigen sehr spärlich behaart; die Bauchbürste ist aus weisslichen Haaren zusammengesetzt. Die schwar- zen Beine sind greis, die Innenfläche der Metatarsen röthlichgelb behaart, die letzten Tarsenglieder rostroth gefärbt. In der Körpergestalt der O. parvula Duf. et Perr. sehr ähnlich, von derselben aber leicht durch den eigenthümlichen Clypeus zu unterscheiden. Ordoss am Chuan-che. Prshewalsky. 152. denudata n. sp. nigra, tegulis calcaribusque testaceis, griseo-pilosa; capite thoraceque nitidis, me- sonoto scutelloque minus crebre punctatis; area meta- thoracis media nitida; abdominis segmentis margine . apicali ferrugineis; mandibulis funiculoque antennarum rubris; clypeo scutoque frontali splendidis lateribus . tantum punctatis; illo ante apicem serie punctorum . Signato; scopa ventrali albida. 9 6 mm. Schwarz, Kopf und Thorax stirker, Abdomen schwächer glinzend; ersterer fein und dicht punctirt. Die roth gefärbten Mandibeln scheinen nur zweizäh- Mélanges biologiques. X. 65 — 514 — nig zu sein; der Endzahn ziemlich stark vorgezogen und scharf zugespitzt. Clypeus gewölbt, lebhaft glän- zend, nur an den Seiten fein und dicht punctirt, die Scheibe mit einigen vereinzelten gröberen Puncten versehen; vor dem Endrande ist eine aus sehr feinen und dicht gedrángten Pünctchen zusammengesetzte, eingegrabene Linie vorhanden; dadurch erscheint der Saum des Kopfschildes, in gewisser Richtung gesehen, schwielig aufgetrieben. Das Stirnschildchen ist wie der Clypeus sculptirt. An den rothen Fühlern ist der Schaft pechschwarz. Mesonotum, Schildchen und Brust fein und zerstreut, Mesopleuren dichter punctirt; das Mittelfeld der hinteren Thoraxwand glänzend. Die Flü- gelschuppen sind hell bräunlichgelb, das Randmal und die Adern etwas dunkler gefärbt. Der Hinterleib ist sehr fein und dicht punctirt, der Endrand der Segmente röthlich, die Bauchbürste weiss. Die Beine sind pech- schwarz, Kniee, Spitze der Schienen und die untersten Tarsenglieder heller gefärbt, die Schiensporen scher- bengelb. — Das Exemplar ist vollständig abgerieben, nur hin und wieder ein greises Haar sichtbar. Der O. flavicornis Mor. ähnlich, durch den abwei- chend sculptirten Kopfschild leicht zu unterscheiden. In der nordwestlichen Mongolei von Potanin ge- funden. 153. brevicorms n. sp. nigra, nitida, griseo-vestita, tegulis calearibusque pallide-testaceis; area metatho- racis media laevi, splendida; abdominis segmentis mar- gine apicali decoloratis, dorsalibus sexto utrinque dente minuto armato, septimo rufescenti apice rotundato- producto, ventralibus secundo transversim calloso- elevato, sequentibus dense griseo-ciliatis; antennis sim- BIB _plicibus ae pelle longioribus, funiculo rufo-testa- . ceo; pedibus albido- pilosis, femoribus tibiisque apice tarsisque omnibus rufescentibus. d. 7 mm. Schwarz, glinzend, dicht greis behaart. Die Man- dibeln rostroth, mit verlängertem Endzahne; das ganze Gesicht sehr dicht silberweiss behaart. Die Fühler sind ein. wenig länger als der Kopf, von einfachem Baue, der Schaft schwarz, die Geissel gelbroth gefärbt. Me- -sonotum und Schildchen fein und spärlich punctirt, das Mittelfeld der hinteren Thoraxwand glatt und stark glänzend. Die Flügelschuppen sind blass scherben- gelb, die Flügelwurzel, das Randmal und die Adern der klaren Flügel gelb. Der Hinterleib ist sehr fein und dicht punctirt, mit blass entfärbten Segmenträn- dern; der sechste Hinterleibsring hat jederseits ein _ kleines Zähnchen und der Endsaum desselben ist blass- roth gefarbt; der siebente ist blassroth, stark vortre- tend, mit breit niedergedrücktem und zugerundetem . Endrande. Der zweite stark glänzende Ventralring ist . vor dem Endrande fast schwielig verdickt, die folgen- . den dicht bewimpert. An den Beinen sind die Spitzen . der Schenkel und Schienen, nebst allen Tarsen hell rostroth gefárbt. Der O. flavicornis Mor. sehr ähnlich; bei dieser sind aber die Fühler verhältnissmässig viel länger, Meso- notum und Schildchen gröber und dichter puncurt; die letzten Segmente verschieden. | Bei Krasnowodsk von Christof gesammelt. Xylocopa Latr. 154. valga Gerst. Stett. ent. Zeit. 1872. Pareo . In der nordwestl. Mongolei. Potanin. — Im Tjan-Schan im Thale des unteren Kungess am Flusse Zanma. (2900’). Prshew. — Ausserdem in Turkestan, Trans- caucasien, Mittel- und Südeuropa einheimisch. Der nördlichste mir bekannte Fundort ist Porchow im Gou- vernement Pskow. 155. nitidiventris Smith. Scientif. Results of the sec. Yarkand Mission. Hymen. 1878. p. 7. fig. 10. Wahr- scheinlich nur eine Varietät der X. Amedaei Lep. — Im Tjan-Schan am Kasch. Regel. — Am unteren Kun- gess am Flusse Zanma. EEN — Sonst noch bei Yarkand. 156. hellenica Spinola Ann. de la soc. ent. de France. * ser. I p. 144. — Südöstliche Mongolei. — Ordoss im Thale des Chuan-che. Prshew. — Auch in Turke- stan, der Kirgisen-Steppe, Transcaucasien, Anatolien und auf der Balkan-Halbinsel einheimisch. Colletes Latr. 157. alpinus Mor. Verh. der k. k. zool. bot. Ges. in Wien. 1872. p. 373. — In der nordwestl. Mongolei. Potanin. — In der Schweiz und in Tirol im Hochge- birge vorkommend. 158. Daviesanus Smith. Zool. IV. 1978. — Südöst- liche Mongolei. Prshew. — Überall in der palaearcti- schen Region vorhanden. 159. balteatus Nyl. Rev. Ap. bor. p. 248. — In der nordwestl. und südöstl. Mongolei von Prshew. und Potan. gesammelt. — In Sibirien, Europa und Trans- -caucasien einheimisch. | 160. kirgisicus Radoszk. Hor. soc. ent. ross. V. 77 t. III. fig. 3. — Im Amu-Darja-Gebiet von Dohrandt gefunden. — Auch in der Kirgisen-Steppe vorhanden. A unir. eae ne Re PE MS uL 161. caspicus Mor. Hor. soc. ent. rossic. X. p. 174. EÉ x Im Amu -Darja- Gebiete. Dohrandt. — Sonst auch in Turkestan und Transcaucasien häufig. Hylaeus Fabr. 162. dolichocephalus Mor. 1. c. 271. — Nordwestl. Mongolei. Potan. — Auch im Thale des Zerafschan und in Ferghana von Fedtsch. gesammelt. Kommt im Ge- birge bis zu einer Hóhe von 11000’ vor. 163. pusillus Mor. 1. c. 272. — Südöstl. Mongolei. Prshew. — Von Fedtsch. am Syr- -Darja bei Bairacum gefunden, 164. affinis Mor. 1. c. 273. — Variet. pronoto nigro. — Nordwestl. Mongol. Potan. — Auch in user und Transcaucasien vorkommend. 165. frontalis Mor. 1. c. 275. — Variet. signaturis pallidis omnibus eburneis; clypeo feminae macula parva eburnea signato. — Amu-Darja-Gebiet. Dohrandt. — In Turkestan weit verbreitet. 166. communis Nyl. Rev. Ap. bor. 234. — Variet. maris: clypeo scutoque frontali totis citrinis. — Süd- östl. Mongolei. Prshew. — In Sibirien und Fron weit = verbreitet. . 1907. leptocephalus Mor. Hor. soc. ent. ross. VII. p. 324.— Nordwestl. und südöstl. Mongol. Potan. Prshew. — Auch im südóstl. Russland vorkommend. 168. confusus Nyl. Rev. Ap. bor. 232. — Südóstl. Mongolei. Prshew. — Auch in Sibirien und Europa. 169. angustifrons Mor. 1. c. 281. — Variet. pronoto fascia medio interrupta albida signato. — Südôstl. - Mongolei. Prshew. — Im turkestanischen Gebirge bis 12300! hoch von Fedtsch. con ec es 170. gracilicornis Mor. Hor. soc. ent. ross. V. p. 56. — Variet. maris: scuto frontali flavo. — Nordwestl. Mongolei. Potan. —In Norden Russlands und im Ober- Engadin einheimisch. 171. variegatus Fabr. Ent. s. suppl. 265. — Amu- Darja-Gebiet. Dohrandt. — In Turkestan, Sibirien und — Europa weit verbreitet. . 172. Rinki Gorski Ann. ad Ent. prov. Russ. I. p. 4 181. tab. 3. fig. 1. — Im Tjan-Schan von Prshew. und Regel gesammelt. — In Sibirien, Nord- und Mittel- Europa einheimisch. (Tiré du Bulletin, T. XXVI, pag. 337—389.) »- Ex N 21 + r 2 4 > = Avril 1880. Zur ER der Speicheldrüsen von Ph. Owsj jan- nikow und W. Weliky. (Vorlàufige Mittheilung.) . Obgleich wir in den folgenden Zeilen nur die Haupt- resultate, die wir über die Function einiger Nerven auf die Absonderung in den Speicheldrüsen erhalten “haben, niederlegen wollen, so halten wir es für zweck- mässig einige Worte zur Erläuterung der von uns ange- stellten Versuche vorauszuschicken. Wir finden dieses um so mehr angemessen, als die Wirkung der sensib- len Nerven auf die Absonderung der Submaxillardrüse noch keine Bestätigung von allen Seiten érhalten hat. * So fanden einige Forscher, dass bei Curare-Vergiftung der Speichel von selbst, = Reizung der Nerven, fliesse. Was diesen Umstand anbetrifft , so haben wir auch in einzelnen Fällen eine Nisondrang ohne jegliche Reizung der Nerven bei, mit Curare vergifteten Thie- ren gesehen. Es erwies sich bei näherer Untersuchung, dass fast in allen derartigen Fallen die Respiration unzureichend war. Wurden die Lungen sorgfältiger ventilirt, so sistirte die Absonderung meistens augen- blicklich. TER a TRON Ye ae AE ok OTe DA ne à 1 d jar FE 3e E a iv HE Abe T acheteur yj Y } ea ee ES! - 7 = SE Ww TM t EIER Pas à 44) à ON AV Pero I YO: x FR he jel vs à 14: ne x” a t "A À ru Ao RE N > Y T V KE = — 520 — Auf diese Weise ist die selbstständige Absonderung in jenen Fällen auf Rechnung des mit Kohlensäure vergifteten Blutes und auf die Reizung der Nerven- centra durch dieses Gas zu setzen. Andererseits hat man behauptet, dass die Reizung der sensiblen Nerven keinen Einfluss auf Speichelab- sonderung hätte. In einzelnen seltenen Fällen sind uns auch solche Versuchsthiere begegnet, bei welchen wir temporär durch die Nervenreizung keinen Speichel aus den Drüsen erhalten konnten. Wir liessen uns in solchen unerwarteten Fällen nicht stören, sondern setzten den Versuch fort. Es kam sogar vor, dass wir während einer ganzen Stunde, ja auch länger, die Pa- rotis nicht zur Arbeit bewegen konnten. Trotzdem wurde die Reizung von Zeit zu Zeit wiederholt. Schliesslich zeigten sich einige Tropfen, und einige Minuten später ging der Versuch seinen normalen Gang fort. Höchst wahrscheinlich ist die zeitliche Erfolg- losigkeit des Versuchs auf Rechnung der Über- curarisation der Nerven zu setzen. Zu den oben an- geführten Thatsachen müssen wir noch hinzufügen, dass die ersten Quantitäten des Speichels zuweilen etwas dickflüssig sind. Ist aber diese erste Partie ent- fernt, so fliesst der Speichel bei jeder Reizung in viel grösserer Quantität als zu Anfang des Versuchs. Zum vollen Gelingen des Versuchs ist es ferner nöthig kräftige, gut gefütterte Thiere zu nehmen. Endlich muss die Ansammlung des Schleimes wäh- rend des künstlichen Athmens in der Trachea verhin- dert werden. Der Versuch an der Parotis darf nicht sehr in die NA Á 4 ~ ee DT wr N tae Des Ir LE in RES RI AE E TRENT PUT 7 41 er 2% E x À AM. TS | 2 EN, e AL C) coat, ET Be -— 521 — Länge gezogen werden; nach 3—4 Stunden werden die Resultate unsicher. | Ausser den genannten Umständen welche auf diese oder jene Weise die Resultate des Versuchs modifici- ren können, scheinen noch andere vorzukommen, welche aber bis jetzt nicht hinlänglich ermittelt wer- den konnten. So schienen verschiedene Arten von Curare auf die Speichelabsonderung von Einfluss zu sein. Unter vielen v von uns angestellten Versuchen ist uns ein Fall begegnet an der Parotis eines Hundes, wo aus dem Gange dieser Driise ein continuirlicher Strom Speichels ununterbrochen eine zeitlang in grosser Quantität abfloss. Im Laufe von 2—3 Minuten war ein Glasrohr von etwa 20 Cm. ganz voll. Die Spei- chelabsonderung hôrte erst nach der ersten Nerven- reizung auf. Nun ging der Versuch seinen normalen Gang fort. Die angeführte räthselhafte Erscheinung - ist um so auffallender als der Herzschlag ganz normal : war, die später. wiederholte Einspritzung von Curare perme Veränderung mehr in der Secretion hervorrief und das kiinstliche Athmen auch das Blut reichlich mit Sauerstoff versorgte. Während der Verdauung sondert sich bisweilen - eontinuirlich eine geringere oder grössere Quantität Speichels ab, wie schon Jaenicke bemerkt hat. Jedoch war die abgesonderte Quantität geringer als in unse- rem Falle. Jaenicke glaubt, dass die continuirliche - Speichelabsonderung von der grösseren Quantität der im Blute sich ansammelnden Kohlensäure abhängig ist. Wir können dieser C NC HEIPORNEER bei- stimmen. Mélanges biologiques. X. nS e a 66 2 Ur. WW LP ely ree eRe PP à » n « hes AS 4 Tay ee ee le ET a on JAN VS OR ON » Lee x TACTA a ELSE TLF AS "Is Fu Jy. E Ü ye J « ot à Ls — 522 — Da die Inervation der Parotis bis jetzt viel weniger als die der Maxillardrüse bekannt ist, so wenden wir ihr vor Allem unsere Aufmerksamkeit zu. Wir experi- mentirten zumeist an Hunden, machten aber auch ei- nige Versuche an Katzen. Vergiftung mit Opium oder Morphium halten wir für unzweckmässig, weil die hier oder da eintretenden Krämpfe keine positive Sicher- heit in den erhaltenen Resultaten zulassen. Noch weniger ist zu rathen die Versuche an unver- gifteten Thieren zu unternehmen, wie es J &enicke gethan hat. Zuerst untersuchten wir diejenigen Nerven, von denen es uns bekannt war, dass bei ihrer Reizung, der Speichel sich aus der Parotis absondert. Die Reizung des R. auricolotemporalis, N. sympathi- cus, lingualis, glossopharyngeus gab uns je nachUmstän- den kleinere oder gróssere Quantitüten von Parotis- Speichel. Rklitzky untersuchte auch den N. vagus, die Resultate fielen bei ihm aber negativ aus. In allen unseren Versuchen erhielten wir bei Rei- zung des Vagus reichliche Speichelabsonderung aus dem D. stenonianus. Wir brauchen wohl kaum hinzu- zufügen dass der Vagus vom Sympathicus sorgfältig ab- getrennt, durchschnitten und das centrale Ende der Reizung ausgesetzt war. Das negative Resultat von Rklitzky ist für uns um so räthselhafter als er unter der Leitung von Prof. Nawrotzky experimentirte, der grosse Kenntnisse und reichliche Erfahrung in Untersuchungen áhnlicher Art besitzt. Es scheint uns von grossem Interesse zu sein, dass wir auch nach Reizung der sensiblen Nerven Spei- chel aus der Parotis erhielten. So gaben uns die N. H 4 "d E = E Ds ua P h : Les cruralis, ischiadicus und auricularis ebenfalls Speichel. Einige Schläge auf die Finger der Pfote oder nur ein Zug des ischiadicus reichten zuweilen hin um Speichelsecretion hervorzurufen. Ubrigens verhalten sich nicht alle Hunde vollkom- men gleich. Manche gaben wenig, andere viel Speichel. Jedenfalls waren die Thiere vollkommen bewegungslos. Wahrend der Reizung sonderte sich der Speichel all- wird, ohne dass Muskelcontractionen auftraten, so dass vom Auspressen des schon gebildeten Speichels nicht im Entferntesten die Rede sein kann. Ferner gab die Parotis Speichel nach mechanischer Reizung der Magenschleimhaut und des Dünndarms, so auch nach Reizung des centralen Endes des Slanch: nicus major. Die Reizung aller oben angeführten Nerven lassen die Speicheldrüse unter der Bedingung arbeiten, dass der R. auriculotemporalis unverletzt und nicht durch- schnitten blieb. Nach Durchschneidung jenes Nerven gab die Rei- zung der übrigen keinen Speichel aus G. parotis, was schon Nawrotzky für einige derselben constatirt hat. Somit ist der R. auriculotemporalis der einzige nannte Drüse übertragen wird. Aus den angeführten Versuchen ersehen wir, dass zwischen der Inervation der G. parotis und G. sub- maxillaris kein wesentlicher Unterschied besteht. Beide Drüsen können in Thätigkeit versetzt werden, nicht allein durch die Geschmacksnerven, sondern auch durch eine Reihe anderer. Was für die G. submaxillaris mählich, nicht stossweise, wie zuweilen angegeben Nerv durch dessen Fäden die Reizung auf die ge- "TUUM. © + ee 4 —- LL Fr at DE UE TS BR petty — 524 — die Chorda ist, das ist für die Parotis der N. auricu- lotemporalis. Wenn der Blutdruck allein ohne Nerveneinfluss keine Secretion in den Speicheldrüsen hervorzurufen vermag, so ist doch eine gewisse Druckhöhe nöthig damit dieselbe normal vor sich geht. So hatten wir einen Fall am Hunde, an dem wir aus der Parotis eine geringe Quantität Speichel, selbst bei Reizung der Geschmacksnerven erhalten konnten. Die Gefässe schienen über ihre normale Grösse erweitert zu sein. Wir unterbanden die Bauchaorta und prüften die Nerven von neuem, Dabei gaben nicht die N. lingua- lis, glossopharyngeus, sondern auch der Vagus und Ischiadieus viel grössere Quantitäten, wie zu Anfang des Versuchs, als die Aorta noch nicht unterbunden war. Es steht bis jetzt ziemlich fest, dass die electrische Reizung gewisser Stellen der Grosshirnrinde die Spei- chelsecretion aus der G. submaxillaris hervorruft. Wir haben diese Versuche an curarisirten Hunden einige Mal wiederholt. Sobald aber die Hirnrinde allein und oberflächlich mit mässig starkem Strome gereizt wurde, haben wir nie, weder eine Erhöhung des Blutdruckes noch Speichelabsonderung wahrnehmen können. Wa- ren die Electroden tief ins Gehirn eingestochen und die Ströme sehr stark, dann freilich zeigten sich beide Erscheinungen zugleich; für unseren Versuch aber können sie von gar keiner Bedeutung sein, weil in diesem Falle die Empfindungsnerven oder ihre Cen- tren unwillkürlich in den Bereich der Reizung hinein- gezogen waren. Jeder mechanische Druck aufs Gehirn kann sich ebenfalls bis zu den Empfindungsnerven WI Y te Y EET UNE: (: : mae ; TM Ze ii ar ae de IET 4 Se ; Fu u * ; moe IE "^ i , Pr DM fortpflanzen und die Veränderung des Blutdruckes wie auch die Speichelsecretion hervorrufen. So haben wir durch den Druck eines Schwammes aufs Gehirn jene Erscheinungen hervorgerufen. Diese Thatsachen geben unserer Anschauung, dass die Speichelsecretion, wenn dieselbe durch Reizung der Hirnrinde erzielt wird, nicht auf Rechnung der- selben, sondern auf die der sensiblen Nerven zu setzen ist, eine neue Stütze. Obgleich wir in dieser unserer vorläufigen Mitthei- lung weder unsere Protocolle über die von uns ausge- stellten Versuche vorzulegen, noch eingehend die Li- teratur anzuführen die Absicht hatten, so schien uns die Arbeit von Ad. Jaenicke in Kónigsberg von so hohem Interesse, dass wir es für unsere Pflicht hiel- ten uns jetzt schon über einige von dem Autor festge- stellte Thatsachen auszusprechen. Unsere Versuche bestätigen gleichfalls, dass bei gut gefütterten Thie- ren, bald nach der Fütterung, der Speichel aus der Parotis continuirlich abgesondert wird. Jedoch glau- ben wir dass hier andere Umstánde obwalten als ein etwas grösserer Gehalt von Kohlensäure im Blute, wor- auf Dr. Jaenicke so grosses Gewicht zu legen scheint. Bei unseren Versuchen haben wir immer mit künst- lichem Athmen gearbeitet; die Lungen wurden sorg- faltig ventilirt, trotzdem beobachteten wir häufig eine continuirliche Speichelabsonderung der Parotis. Der Gedanke dass wührend der Verdauung die Absonde- rungscentra der Parotis ebenfalls zur Thátigkeit ange- regt werden, liegt viel näher. Diesen Gedanken glaubt Jaenicke durch negative Resultate, welche die Durch- schneidung des Sympathicus gaben, beseitigt zu haben. PEN ee ee ER ET jer = E ee ee RTE Pu RS i a u ee be RUE TA HE RE TE ee DT ae QT ae mgt TES Ps arr 2 e 5 fta ER ln 4 er " CEA TE ‘ d EP | $3 35 4 ; is 4 " = N E " s (quU nap Unserer Meinung nach konnte die Durchschneidung des Halssympathicus keine andere Resultate geben, als die, welche der Autor erhalten hat. Die Leitung von der Magen- und Darmschleimhaut geht zu den Speichel- und Gefässcentra nicht durch den Halssympathicus, son- dern durch den Vagus und Splanchnicus, was von uns früher für Gl. submaxillaris und jetzt für Gl. Parotis : festgestellt wurde. ; Die Untersuchungen von Jaenicke bieten noch in sofern Interesse, weil er neben der Speichel- absonderung den Blutdruck untersucht hat, um die Absonderung in der Parotis mit dem Blutdruck in Zusammenhang zu bringen. Dass die Absonderung der Speicheldrüsen in gewisser Abhängigkeit von dem Blutdrucke steht, ist eine uns bekannte Thatsache, wir kónnen aber dem Autor nicht beistimmen, wenn er z. B. die Wirkung der sensiblen Nerven auf die Speichelabsonderung allein durch erhóhteren Blutdruck zu erkláren glaubt. Bei dieser Erklärung hat der Au- tor eine schon früher festgestellte Thatsache ausser Acht gelassen, dass die Reizung der sensiblen Nerven wirkungslos bleibt, wenn die Chorda durchschnitten ist. (Owsjannikow und Tschiriew.) Auf andere Theile der Untersuchung, z. B. auf die depressorische Wirkung des Vagus, werden wir später Gelegenheit — haben näher einzugehen. In unserer eben vorgelegten Arbeit haben wir mit starken Strómen gearbeitet, und für uns ist daher der Vagus ein Absonderungsnerv. Wir wollen noch einige unserer Resultate anführen. Nach Ausreissung des N. glossopharyngeus, gleich bei seinem Austreten aus dem F. jugulare, haben wir kei- nen Speichel aus der Parotis erhalten kónnen, weder in bei Reizung des Lingualis noch der Empfindungsner- ven. Die Reizung des peripherischen Endes des N. glossopharyngeus in der Schädelhöhle gab uns hinge- gen eine deutliche Absonderung aus jener Drüse. An der Hand der eben angeführten Versuche glauben wir annehmen zu können, dass die in dem N. auriculo-tem- poralis enthaltenen Secretionsfasern für die Parotis aus dem N. glossopharyngeus ihren Ursprung nehmen. Ei- nige Forscher fanden an der Gl. submaxillaris das Gang. submaxillare nicht. Wir haben dasselbe immer gefunden. Ein grösseres Ganglion, freilich zuweilen aus mehreren Knoten bestehend, findet sich an der Versehmelzungsstelle der Chorda mit dem N. lingua- lis in ziemlicher Entfernung von den Drüsen. Ausser- dem finden sich kleinere Ganglien in sehr grosser An- zahl, die am Eingange der Chorda in die Drüsensub- stanz liegen. Auf diese Weise scheinen die Chorda- fasern eine zweifache Verbindung mit den Nervenzellen einzugehen. Die Nervenzellen gehören ihrem histolo- gischen Character nach dem vasomotorischen System an. Die Resultate, die man bei der Reizung der . Chorda vor oder hinter dem oberen Ganglion submaxil- — lare erhält, sind nicht wesentlich verschieden. Das _G. submaxillare können wir keineswegs als Nervencen- trum, von dem die Arbeit in der Drüse in irgend wel- cher Abhängigkeit stehen würde, ansehen. B ——eoj940o— (Tiré du Bulletin, T. XXVI, pag. 389—395.) Le hé AR +4 n T = nu / Gis M 31H ^U 29 Avril 11 Mai 1880. Über mediterrane Crustaceen aus den Gattungen : Ste- - norhynchus, Achaeus, Inachus, Herbstia und Pisa, unter Benutzung von Materialien des Dr. R. A. Phi- lippi. Von Alexander Brandt. Vor seiner Ubersiedelung nach America überliess der rühmlichst bekannte Zoolog Dr. Philippi eine grosse, von ihm an den Küsten Italiens zusammenge- brachte Crustaceensammlung dem Zoologischen Mu- seum der Petersburger Akademie. In einem aus Karls- hiitte vom 14. Jan. 1851 datirten, an den nunmehr verstorbenen Director des Museums, meinen Vater, gerichteten Schreiben offerirte er, als Zugabe zur Sammlung, auch seine zugehörigen, an Ort und Stelle gemachten Beschreibungen und Originalzeichnungen, mit der Bitte damit, nach Belieben, frei zu schalten und walten. Obgleich noch aus den Jahren 1838 und 1839 stammend, bieten die Philippi’schen Aufzeichnun- gen noch heutzutage, namentlich in Bezug auf niedere Crustaceen, vieles noch nicht durch den Druck Be- kanntgewordene. Es ist daher sehr zu bedauern, dass dieselben drei Decennien lang unverwerthet blieben. Erst vor ein Paar Jahren machten sich mein Freund Wold. Czernjawsky und ich an das Philippi’sche Mélanges biologiques. X. 67 — 530 — Manuscript, in der Absicht es unter Benutzung der Originalexemplare in extenso gemeinsam zu ediren. Gegenwärtig sehen wir uns jedoch, leider, genöthigt dieses Vorhaben aufzugeben und uns auf eine gelegent- liche Verôffentlichung einzelner Fragmente aus dem Manuscript zu beschränken. Als solches ist der gegen- wirtige kleine Aufsatz anzusehen, welcher urspriing- lich dazu bestimmt war den Anfang der zusammenhän- genden Bearbeitung des Ganzen zu bilden. Ein weite- res Fragment wird demnächst Czernjawsky in seinen «Miscellanea carcinologica», im Bulletin de la Soc. Imp. d. Natur. de Moscou, zum Abdruck bringen. In Bezug auf die Bearbeitung des vorliegenden Fragmentes genügt es zu erwähnen, dass dasselbe sich nur zum Theil genauer dem Manuscript resp. den No- tizen von Philippi anschliesst, im Übrigen aber frei ' bearbeitet wurde. Von den beigefügten Holzschnitten sind die der Fig. XV und XVII nach Philippi’schen, die übrigen nach eigenen Zeichnungen angefertigt. Gen. 1. Stenorhynchus. S. longirostris F. Die typischen Exemplare sind leicht kenntlich durch ihr langes, den Stiel der äusseren Antennen überra- gendes Rostrum, sowie einige Stacheln an der unteren Flache des Antennenstiels. An den Vorderbeinen en- den Femur und Tibia mit spitzen, langen Dornen, wo- bei die Tibia auch oben, am basalen Ende, einen kräf- tigen Dorn trägt. «Klauenglied des letzten Fusses kaum halb so lang als der Tarsus». (Ph.) Zahlreiche Exemplare wurden von Philippi in Neapel und eines in Palermo erhalten. a — 531 — S. phalangium Penn. Rostrum absolut und relativ kürzer, als bei S. re girostris; es erreicht nicht die Länge de äussern An- tennenstiels. An letzterem vermisst man jegliche Sta- cheln. Die Stacheln des vorderen Fusspaares zeigen eine geringere Ausbildung; statt des bei S. longirostris - an der Tibia vorhandenen basalen Stachels, findet sich nur ein unbedeutendes Höckerchen. Das Krallenglied des letzten Fusspaares bietet nach Philippi etwa */, der Lánge des Tarsus. Abgesehen von dem kürzeren Rostrum, stehen die grössten Exemplare dieser Art an Grósse denen von S. longirostris nicht nach. Auch in der Gestalt des Cephalothorax beider Arten finde ich, beim Vergleich von Exemplaren desselben Ge- schlechtes und derselben Grósse, keine erheblichen Unterschiede. Nach Heller (Die Crust. p. 25) zu ur- theilen, hátten von den in nórdlichen Meeren vorkom- menden Stenorhynchen die dem S. phalangium ange- hörigen Individuen einen weniger verschmächtigten Körper, an welchem namentlich der halsartig einge- schnürte Theil hinter den Augen weniger verlängert ist. Die im Mittelmeere vorkommende Varietät von S. phalangium (S. inermis Heller olim) schliesst sich jedoch gestaltlich dem S. longirostris an. Zwischen der mehr gedrungenen nördlichen und der schlanken südlichen Form fand der genannte Verfasser Über- gänge. — Bei einem jungen, aus Neapel stammenden _Stenorhynchus-Weïbchen von nur 14 Mm. Totallänge finde ich das Rostrum wie bei S. phalangium beschaf- fen, während alle übrigen Merkmale ELSES fiir L8 ee sprechen. | Lae AD A + b Li A Man j 7 E { ( gOS CE ta Del eo Aa aider. EN EN MO RO PERSE HE ET ns à T AS RS Er YN I TEEN Cer ee DTA i Y (Or PCR var liy «i rate. Vy rie a Lu " 7 LS 32 fed Á Sur, |. 5 WA ye Yee IN HET PO ENDE UE ^e * En fe y i " t = ie 24 re — 532 — Als besondere, dritte Mittelmeerart wurde von Mil- ne-Edwards nach dem Savigny’schen Atlas (ob auch nach den Originalexemplaren?) ein S. aegyptius aufgestellt. In der bekanntlich von Audouin besorg- ten Tafelerklärung zur «Descr. de l'Egypte» ist die Ab- bildung als zu S. phalangium gehörig gedeutet. S. aegyptius hält gewissermaassen die Mitte zwischen beiden oben besprochenen Arten. Mit S. longirostris theilt er die 4 Stacheln am Epistom, sowie auch die Stacheln am Basalglied des äussern Antennenstiels; wihrend das kürzere Rostrum zu S. phalangiwm hin- neigt. Die beiden vorderen Höckerchen auf der Gas- tricalgegend sollen sich bei S. aegyptius fast berühren. Es dürften diese Hóckerchen übrigens nicht mit jenen * . äusseren Gastricalstacheln identisch sein, welche in Gemeinschaft mit dem mittleren ein gleichschenkeliges Dreieck bilden, sondern überzühlige sein, wie ich sie an einzelnen Philippi’schen Exemplaren des S. lon- girostris, zum Theil in Begleitung von ferneren, unre- gelmässig gestellten Höckerchen wiederfinde; die grös- seren seitlichen Gastricalstacheln scheinen auf der Sa- vigny 'schen Figur blos undeutlich gezeichnet zu sein’). Mithin blieben die von Edwards erwähnten zwei oder drei Stacheln am Aussenrande des dritten Gliedes der äusseren Kieferfiisse als einziges Unterscheidungsmerk- mal des S. aegyptius von den beiden übrigen Arten be- stehen. | 1) Bei dem obenerwähnten 14 Mm. langen jungen Weibchen von S. longirostris findet sich vor dem mittleren Gastricalstachel, gleich- falls in der Mittellinie des Körpers, ein aus zwei Theilen verschmol- zenes Hóckerchen. — 533 — S. Czernjawskii n. sp. S. longirostris Czern. Mater. ad Zoographiam pont. compar. p. 77. Distinguitur a S. longirostri, cui valde affinis, statura minore, rostro stipitem antennarum externarum non superante, spinis relative fortioribus, in setas productis et, in feminis, postabdomine scabro, spinoso. Die vier ersten Exemplare, lauter Weibchen von circa nur 14 Mm. Länge, wurden von Czernjawsky in den J. 1867 und 1869 in Jalta gesammelt und be- finden sich im Besitz unseres Museums. Ein fünftes, _männliches Exemplar stammt von M. Ussow aus Se- wastopol (1876) und ist Eigenthum der Petersburger Universitätssammlung. Es ist noch kleiner als die weiblichen, indem es bei derselben Totallänge ein be- deutend längeres Rostrum besitzt. Schliesslich lag mir noch ein sechstes Exemplar, ein gleichfalls aus Sewas- topol, und zwar von Herzenstein und Tararykow im J. 1875 mitgebrachtes junges, nur 8 Mm. grosses Männchen, zur Untersuchung vor. — Indem Czer- njawsky die weiblichen Exemplare zu S. longirostris ‚stellte, hob er nichts desto weniger mit Recht deren verkürztes Rostrum hervor. Ein solches bemerkte er übrigens auch an der dritten Figur von Bell (Brit. Stalk-eyed. Crust. p. 6), bei einem Weibchen des S. tenuirostris Leach, welch letztere Form allgemein als identisch mit S. longirostris betrachtet wird. (Wei- ter oben gedachte ich bereits eines aus Neapel stam- menden kleinen Weibchen von S. longirostris, gleich- falls mit kurzem Rostrum). Bei dem kleineren Männ- chen aus Sewastopol wird das Rostrum annähernd von X NU. WS A — 534 — der Halfte des dritten Antennengliedes überragt, während bei dem grösseren ebendaher stammenden der äussere Antennenstiels und das Rostrum gleich weit nach vorne ragen. Von den vier krymschen Weibchen ist bei dreien das Rostrum kürzer als der Antennen- stiel, bei dem vierten demselben gleich. Aus dem hier über die Dimensionen des Rostrums bei S. longirostris aus Italien und den krymschen Stenorhynchen Gesag- ten dürfte zu folgern sein, erstens, dass das Rostrum bedeutend an Länge variirt, und zweitens, dass es häufi- ger bei kleineren Exemplaren weniger entwickelt ist. Letzteres gilt auch für die sich vom Jugendtypus, dem allgemeinen Naturgesetze nach, weniger entfernenden Weibchen. Beschreibung der beiden Männchen. — Alle Stacheln des Cephalothorax stärker entwickelt, als bei gleichgrossen Mittelmeerexemplaren des S. longirostris, in Borsten auslaufend; drei verhältnissmässig enorme Stacheln am basalen Gliede des Antennenstiels. Ferner nur beim grösseren Exemplar mehrere kleinere Sta- cheln an der untern Fläche des 2 und 3 Gliedes der äussern Kieferfüsse. Bei entsprechend grossen Exemplaren von S. longirostris fehlen sie und können selbst bei ausgewachsenen Exemplaren durch stumpfe Höckerchen ersetzt sein. Finger, wie bei den jünge- ren Exemplaren von S. longirostris, nicht klaffend. Die beiden Stacheln an der Tibia und der Stachel am Femur wie bei S. longirostris , doch in mehrere Bor- sten auslaufend. Klauenglied des 5 Fusspaares beim grösseren Exemplar ',, beim kleineren */, des vorher- gehenden Gliedes. | i nies. 3 "a dti r à, * RAT wer u rose Beschreibung der vier Weibchen. — Kör- per plump, kurzhalsig, rauh, Stacheln stärker mar- _kirt als bei den Sot ihochandon Exemplaren von S. longirostris und phalangium, mit Borsten versehen. Postabdomen sehr rauh, ja stachelig. Feine Stachel- reihe an der unteren Fläche der äusseren Kieferfüsse vorhanden. Von den drei Stacheln der Vorderbeine ist der femorale bei allen gut ausgeprügt, von den übrigen sind bald beide, bald (wie bei S. phalangium) nur der untere ausgebildet. Diese Stacheln laufen in Borsten aus. Das Klauenglied des 5 Fusspaares er- reicht annähernd die Hálfte des vorletzten Gliedes. — Sämmtliche vier Exemplare tragen zahlreiche Eier, ein Umstand, welcher mit einiger Wahrscheinlichkeit dafür spricht, dass sie wenigstens annähernd ausge- . wachsen sein dürften. Mit ungefähr demselben Rechte wie die drei weiter oben angeführten, wohl auch nur in ihren typischen Exemplaren unterscheidbaren Arten, dürfte, den er- wähnten Merkmalen nach, auch die pontische als eine besondere vierte Art gelten kónnen. Gen, 2. Achaeus. A. Cranchii Leach ?).- Diese im Mittelmeere seltene Art wurde, soweit - dies Heller bis zum J. 1863 bekannt jan 2) Costa führt diese Crustacee auf S. 22 seiner Fauna auf. Es ist ohne Frage ein lapsus calami, wenn Heller (p. 27) statt dessen Seite 25, Taf. 3, Fig. 1 citirt. Das von Costa auf der genannten Seite und Tafel (Fig. 1, A, wohl in vergróssertem, b im natürlichen Maasstabe) unter dem Namen Macropodia gracilis n. sp. abgebildete Thier hat mit Achaeus nichts gemein. *: uem d TS { ET, al M N AD A RE VE LA j. PETER VA PROBUS d MEME "M Y SO "wy A EM ee * 2 No a a EA fr Let vbi A > LE Wr E P > Pie; — NR 7 v fac ihi s s b yl X CNN LANE a eM. 7 zo SU et. VUA : Pt os ee, "P. ^79 Y POS | y * Wo E Pd Pg thet, = JOD top eee LE T RS he Uu. c E - NE eg dare at Sr Sensi To 3 C AM D D n à BER SOUS PNR CRE E CEN er E A vc ag c nur im Adriatischen Meere, ferner im Golfe von Ta- ranto und gelegentlich an der afrikanischen Küste ge- fischt. Als weiterer Fundort wire Neapel nachzutra- gen, woselbst Philippi zwei im Petersburger Museum aufbewahrte männliche Exemplare fing. Ich gebe hier die Beschreibung des grósseren Exem- plares fast wörtlich nach den Aufzeichnungen von Philippi. Das Thier ist ganz blassbraun von Farbe, das Kopf- bruststück um ein weniges dunkler und róther. Seine Länge beträgt 314” (19 Mm.), seine grösste Breite 21" (8 Mm.). Der Schnabel ist sehr kurz und be- steht aus zwei Zähnen, die nicht bis ans Ende des zweiten Gliedes der äussern Fühler reichen und sich nach hinten gleichsam in zwei erhabene Linien verlän- gern. Die Wülste der Orbita streben stark hervor. Unmittelbar hinter ihnen ist das Kopfbruststück etwas eingezogen; darauf erweitert es sich jederseits in einen starken Höcker. Die hintere Hälfte des Kopf- bruststückes ist regelmässig abgerundet. Die allge- meine Gestalt desselben ist übrigens mehr dreieckig und keineswegs «presque globuleuse» zu nennen, wie es bei Demarest heisst. Ein einziger grosser, ovaler HöckerbildetdieMagen- und Genitalgegend, ein kleiner, spitzer die Herzgegend; die Branchialgegenden sind stark angeschwollen. (Bei dem kleineren 8 Mm. langen . und 6 Mm. breiten Exemplar unterscheidet ein kleiner Absatz die Genitalgegend etwas von der Magengegend). Die äusseren Fühler sind von %, der Körperlänge; ihr Stiel nimmt davon mehr als ein Drittel ein. Die Fühler sind behaart. Die Augenstiele erscheinen lang und dünn, fast in der Mitte mit einem nach vorn AARON uz E 4-2 Ui AMET I. rye is v 4 FRE Ry Y Er en Yo arme o dr e ak ee Sc LENA LM — 537 — und unten gerichteten Höcker versehen. Die Augen selbst sind wenig dicker als ihr Stiel, roth. Die Schee- ren sind ziemlich stark, denen von Stenorhynchus ähn- lich, mit dem das Thier auch sonst übereinstimmt; das Femur abgerundet und dreikantig, der Carpus halb so lang, beinahe kegelförmig, die Hand fast drei Mal so lang. Die Finger berühren sich nur mit der letzten Hälfte der Schneide , sind weisslich mit braunen Rin- gen. Am zweiten, dem längsten der. Fusspaare neh- men Tibia und Tarsus etwas mehr als den dritten Theil der Länge ein. Das dritte Fusspaar ist erheblich kür- zer als das vorhergehende. Es ist das dünnste von al- len; sein Nagelglied ist schwach gekrümmt, dabei aber noch stielrund. Das vierte und fünfte Fusspaar sind beinahe ganz gleich, mit einem stark zusammenge- drückten und gebogenen, vollkommen sichelförmigen Nagelglied versehen, welches innen grob gesägt und am Aussenrande mit rothbraunen Punkten besetzt ist. Be- haarung: das Kopfbruststück und die Hände sind mit hakenförmigen Haaren, Carpus und Bachium, S0- wie die übrigen Fiisse (mit Aussnahme der sichelfor- migen Nagelglieder), mit langen, geraden Haaren be- setzt. Gen. 3. Inachus. I. scorpio F. var. lata Czern. in litt. I, latus Philippi in manuscr. I. mauritanicus Lucas (Expl. Algérie p. 6, Taf. I). Stimmt, was die Sculptur des Kopfbruststückes an- betrifft, ganz mit I. scorpio überein. Die für die letzt- genannte Art characteristischen vier, in einer Quer- linie auf der Magengegend stehenden Höckerchen sind Mélanges biologiques. X. . 68 2k had X Moses fe ee ae n ER N im" fut ye SA Leer Maven: ua tU NA ENS p Ae NE rl m! II OT RTE RTS AO Sah Ce aw e. 3 v A5- v "Vw qg ^ EN WERE. T Ml Nn - a | A > CM PU ; Me ds OP du er 5 , L j A 7 1 ARR PPT - De et VHS T "OR NM 4 mA , F Re Ta ge. ; ^ ose PR. " Let ee MM Sek te OC ST a IU vee riw VILLAM, A APN PMR A UT ithe TUE RE OT 7 en ET MEN» E oe 3 P NRA AR ad POR LE EE ee e^ M meh ae 1} Pett pe L'ART, À n 4 3" 1. t'es L9 dre LA PI Nu "nin zoe Der A nV 1 d ^ TN ie ne^ ve Poe see ne e SR lee ti > x Ho Y $ e - n 726. 7 zu > ae T di E SET M "4 4N | 77 me s " LP Tr) E J : \ ‚ - - ' : "P ow 3 | à . . JE, LN < : , ^ N | Se - 5 / » J , , ! ALT “a. : , ; , | x E 3 " . , y E 52 " : PO N REEL = 938 — vorhanden; desgleichen der starke Dorn auf den Ge- nital- und der auf der Cardiacalgegend. Von den bei- den Dornen auf der Branchialgegend ist der vordere, kleinere weniger entwickelt, bei manchen Exemplaren auf einer oder auf beiden Seiten obsolet. Die Scheeren erreichen auch bei den Männchen nicht ganz die Kör- . perlänge, sind bei den kleineren Exemplaren zum Theil selbst dünner, bei den grösseren nicht viel dicker als das zweite Fusspaar, unbewehrt oder nur mit Spuren von feinen Stachelhöckerchen an ihrem Aussenrande. Das zweite Fusspaar ist viel dicker, ja beinahe doppelt so dick als die folgenden. Von den typischen Exemplaren des I. scorpio un- terscheidet sich unsere Varietät: 1) durch die grös- sere Breite des Cephalothorax, die dessen Länge über- trifft, statt nur etwa °/, derselben zu betragen; 2) durch die dünnen, unbewehrten oder so gut wie unbewehrteh Scheeren , welche bei J. scorpio dick und, namentlich auf der inneren Seite des (arpus; mit Dornen besetzt sind. | Fundort: Neapel. Maasse des grössten Männchens: Cephalotho- — rax 20 Mm. lang, 24 Mm. breit; Scheeren 16,5 Mm. lang, 4,5 Mm. breit. ' Als Mittelform zwischen der hier beschriebenen Varietät und der typischen Form betrachte ich ein gleichfalls von Philippi aus Neapel stammendes männ- liches Exemplar, dessen Cephalothorax 21 Mm. lang und bloss 22 Mm. breit ist, dessen Scheeren 9,5 Mm. dick und 23 Mm. lang ut Sechs von Grohmann vom Mittelmeere (Sicilien?) - ni eingesandte Exemplare zeigen im Allgemeinen gleich- falls ein geringes Uberwiegen der Breite über die | Länge; nur bei dem kleinsten, einem Weibchen, sind beide Dimensionen gleich (13 Mm.). Die Scheeren va- riiren, unabhängig von Geschlecht und Grösse, bedeu- tend ; sind im Allgemeinen jedoch dünn, wie die der var. lata; nichts desto weniger hat eines der Männchen viel dickere (7 Mm. breite) Scheeren; abermals eine Hin- . neigung zu der typischen Form. Die Grohmann’schen Exemplare besitzen sämmtlich unbewehrte Scheeren. Die beiden auf der Mittellinie des Cephalothorax sit- zenden und der jederseitige hintere Stachel der Bran- chialgegenden sind bei den meisten Exemplaren über- aus lang. Ä Nicht uninteressant für die Kenntniss der Variatio- nen des I. scorpio ist auch Ne 125 des Museumscata- - logs, ein aus Neapel von Philippi stammendes Minn- - chen. Seine Länge (21 Mm.) praevalirt beträchtlich über die Breite (17 Mm.); die Vorderfüsse sind 40 Mm. lang, mit feinen Stacheln besetzt, in ihren ein- zelnen Theilen ziemlich aufgetrieben; die Scheeren 6 Mn. breit. Von den vier in einer Reihe aufgepflanzten kleinen Höckern der Gastricalgegend sind die beiden mittleren einander genähert, die äusseren bedeutend von ihnen entfernt. Der vordere Branchialstachel ist ‚obsolet, der hintere, desgleichen der grosse unpaare - Gastrical- und der Cardiacalstachel, um so grösser und stärker. V 126 ist ein von mir aus Neapel mitgebrach- tes, weibliches Exemplar , poene: mit der Varietas E übereinstimmt. Von Algier besitzt unser Museum 4 von den Herrn S. Ssolsky und Akad. Strauch stammende männliche a ur E v E E- EU WT P ONE WR Re a En GEN 50 Exemplare des J. scorpio (€ 127—130). Sie stimmen mit der von Lucas als I. mauritanicus beschriebenen Varietät überein, varliren in der Länge und Dicke der Vorderfüsse und stimmen in Form und Proportionen des Cephalothorax und, wie es scheint, auch in allen übrigen Beziehungen mit J. latus Ph. überein. Als allgemeines Resultat ergeben sich für den J. scorpio bedeutende Variationen im Verhältniss zwi- schen Länge und Breite des Cephalothorax, in den Di-- mensionen des vorderen Fusspaares, dem Stachelbesatz an Cephalothorax und Vorderbeinen. Eine geringe An- zahl extremer Exemplare könnte leicht zur Aufstellung mehrerer Arten verleiten. I. dorynchus Leach. Die neun von Philippi aus Neapel gebrachten männlichen und weiblichen, zwischen 9 und 21 Mm. Körperlänge schwankenden Exemplare stimmen im Ganzen sehr gut mit den Beschreibungen von Leach, Desmarest und Heller überein, nur ist der spiess- förmige, an der Spitze kaum geschlitzte Schnabel an seinem Vorderende theils mehr, theils weniger aufwärts- gekriimmt. Der mittlere Stachel der Magengegend ist kräftig entwickelt, im Übrigen zeigt sich der Cepha- lothorax, statt der Stacheln, mit Höckern versehen. Nur bei einem der Exemplare sind die beiden paarigen Gastricalstacheln merklich zugespitzt. Die Farbe war, nach Philippi, rothbraun, mit schrägen weissen Strei- fen zu den Seiten des Kopfbruststücks. Die Abbildun- gen von Leach und Desmarest sind einförmig gelb- braun colorirt. — 541 — I. thoracicus Roux. Das Männchen dieser Art ist, wie bekannt, sehr leicht kenntlich an der dreilappigen, mit einer centra- len Protuberanz versehenen, gewissermaassen an Ge- | sässschwielen erinnernden kahlen Kalkplatte am Ster- - . mum. Wie schon aus den Abbildungen von Roux 3 (Taf. 26 u. 27) hervorgeht, ändern die Proportionen . des Cephalothorax nach Alter und Geschlecht bedeu- tend ab. Namentlich zeichnen sich die grösseren Männchen durch ihre schmächtigere Gestalt aus. Auch individuelle, vielleicht auch locale Variationen in der Kórperform kommen vor. Drei männliche Exemplare des Museums aus dem Mittelmeer von Dupont und eines speciell aus Neapel von Philippi zeigen, obgleich annähernd von derselben Grósse wie das Erwachsene von Roux abgebildete, statt einer herzfórmigen, eine langgezogene dreieckige Gestalt mit mehr concaven Seitenschenkeln. «Der Schnabel endet vorn mit zwei — divergirenden breiten Spitzen, genau wie bei I. scorpio» . Sehreibt Philippi, und, nach Maassgabe der mir vor- - Jegenden Exemplare und Abbildungen, gewiss mit — — Recht. Milne Edwards bezeichnet das Rostrum von — K.thoracicus als «court et échancré», das von I. scorpio als «large, trés-court et profondement échancré au milieu», während Heller das Rostrum von J. thoraci- cus nach vorn viel weniger ausgeschnitten wie bei J. scorpio, daher die beiden Rostralzähnchen auch sehr klein sein lasst. Wir ersehen hieraus, dass die Bildung des Rostrums kein constantes Unterscheidungsmerk- mal abgiebt. Ähnlich steht es offenbar auch mit den Stacheln am Cephalothorax. An den Roux’schen Ori- E £ rh a 4 i d = (a \ Ye a " à T BU epe SS v» Sta E ® BE ee : 1; i ES Nh RENE Let NE ree APT she cee TOME NE ES RN aud, HET re SE AP LR iy A ATO I EE Le Lee ET EN 5 ER nt Er "Cr E MA eire d nis A 3 Ce Dae. EU AR CA NEA Ne deu Ber Ae. i "Um ISP NI V AA dm a, Dr DNA GANT ut ae tj red on 9 $i Nie, a ae AE - TUA ENS CN en RA RN SERM E fi & PAZ Cer: 0971 M, E ar des E Fey NES À e ANN je ig X5 M > En a, P ie 2 z ! nq $357 AA c ma Nn . 4 TAN RE TUENDA MEER de TURA S pi oda s ginalexemplaren besass fhe regio pastes vor dem. grossen unpaaren hinteren Stachel drei kleine, wäh- rend Heller nur zwei angiebt, eine Zahl, welche auch die mir vorliegenden Exemplare zur Schau tragen: der - mittlere fehlt. Dafür sind aber die beiden seitlichen an den grossen Exemplaren keineswegs obsolet (Roux), - sondern gut entwickelt. Unansehnlich erschienen sie nur bei einem in Oran von Lucas erbeuteten und vom - Pariser Museum eingesandten kleineren, 20 Mm. lan- gen Weibchen und noch kleineren Männchen und Weib- chen von Philippi aus Neapel. Von den drei Stacheln jeder Branchialgegend ist bei allen zum Vergleich vor- liegenden Exemplaren nur der mittlere gross, während die beiden übrigen, besonders der vordere, an einzel- nen, namentlich jungen Exemplaren bis zum Ver- had klein sein kann. Gen. - 4. Herbstia. H. eg Herbst (M. baw). Fig. I — V. Herbstia condyliata. Sämmtliche separat darge- : E stellte Hände sind linke, von der äussern Fläche in natürl. Grösse Bi = abgebildete. I. Hand eines typischen, 57 Mm. langen Männchens, - Be. E 1 HE desgleichen von 50 Mm. langen männlichen Exemplaren. E > IV. Hand eines 37 Mm. langen, vom Akad. Strauch aus Algier mit- : CU gebrachten Männchens. V. Hand eines 36 Mm. langen Mannchens E nen Christofori. | A —. von Philippi nach dem Vorgange einigen älteren For- :1 scher dem Genus Mithrax eingereiht, ein Verfahren, E _ welches gewiss nicht gerügt zu werden verdient, weist E | doch der Autor des Gen. Herbstia, M. Edwards, bei .. — . E 3 Veranlassung seines Mithrax triangularis auf dessen ge- — E - staltliehe Ähnlichkeit mit der Herbstia hin und ist | > E doch das Hauptmerkmal des Mithrax, die löffelför- Be — mige Aushöhlung der Scheerenfinger, wenigstens in 2 | a —. sehwücherem Maasse, auch bei den grösseren Exem- — IN . plaren der hier zu besprechenden Philippi’schen —— = Originalstücke vorhanden. Wohl aus Mangel an litte- corio e RE . rarischen Hiilfsmitteln, während der Untersuchung, = schrieb unser Forscher diese Exemplare einer neuen E D —. Art M. corallinus zu. | E | Ee "SAU Die “buiretfendén Thiere, 14 an der Zahl , wurden | = À — 544 — Ich lasse hier die Beschreibung Philippi's, mit re- dactionellen Abánderungen und manchen Ergänzun- gen, folgen. — Die Gestalt des Kopfbruststückes steht zwischen eirund und dreieckig in der Mitte. Zwischen dem letzten Fusspaar ist es merklich vorge- zogen, und mit drei bis fünf Spitzen besetzt, welche, von hinten betrachtet, zusammen das Ansehen einer kurzen, transversalen Crista bieten. Vorn liuft das Kopfbruststück als Rostrum in zwei kurze Zacken oder Dornen aus. Dahinter steht jederseits vorne am obe- ren Rande der Orbita ein ähnlich gestalteter, kleine- rer; unter letzterem, am unteren Rande der Orbita ein stärkerer, namentlich längerer und spitzerer Dorn, aus dessen innerem Winkel die äussern Fühlhörner entspringen. Die hintere Hälfte des Orbitalrandes hat drei Zähnchen, von denen der mittlere der stärkere ist, und bietet oben 2, unten 1 Spalte zwischen diesen und den benachbarten Dornen. An den Seitenrändern der Carapax zählt man je vier Hauptdornen von sehr mässiger Länge. (Ihnen schliesst sich als fünfter der bereits erwähnte mittlere Dorn am hinteren Orbital- rande an). Die verschiedenen Regionen des Cepha- lothorax sind deutlich abgesetzt. Die Magengegend hat vier Höcker, drei vordere, in einer Reihe stehende und einen hinteren. Die sogen. Genitalgegend bietet bei den grösseren Exemplaren einen wohl ausgebilde- ten, nach Form und Dimensionen übrigens variablen Hocker. Noch variabler ist die Behöckerung der Car- diacalgegend. Bald fehlt sie ganz, bald wird sie von einem einzigen centralen, bald von mehreren unregel- mässig gehäuften oder in einem Kranze stehenden Höckern gebildet. Diese Höcker sind bei einzelnen ae : Exemplaren nur schwach angedeutet. Der Stachel- reihe auf der Intestinalgegend wurde bereits oben ge- dacht. Über die Branchialgegenden sind bei den Weibchen mehrere, bei den Männchen viele verschie- den grosse Stachelhöcker ausgestreut. Die Regiones _ pterygostomiales und branchiales inferiores sind mit zahlreichen spitzen Dornen bewehrt. Der Hinterleib bietet in beiden Geschlechtern sieben Glieder. Von diesen ist beim Männchen das erste sehr schmal und kurz, das sechste das längste. Beim Weibchen ist das . erste Glied ähnlich wie beim Männchen beschaffen, während die übrigen zusammengenommen eine beinahe kreisförmige Platte bilden. So bei den grösseren Exem- _plaren; während bei einem 35 Mm. langem jüngeren Weibchen die Form des Postabdomens elliptisch er- scheint. Die äussern Fühler entspringen aus dem Winkel des unteren Dorns der Augenhöhle, bei den grössten Exemplaren etwa 2 Mm. von dem vorderen Orbitalrande entfernt. Das erste Glied derselben ist klein und in ihrer Gelenkhóhle versteckt, die beiden andern sind gleich lang und reichen kaum bis an die Schnabelspitzen. Die Geissel ist sehr kurz. Die inne- ren Fühler und die äusseren Kaufüsse bieten nichts : Bemerkenswerthes. Das vordere Fusspaar hat ein -. eylindrisch-dreikantiges, auf der innern und äussern Seite dicht mit rundlichen Hôckern besetztes Femur. Die Tibia ist nahezu kugelfórmig, ebenfalls mit Hóckern besetzt, die Hand so lang als die beiden vorherge- henden Glieder zusammengenommen, comprimirt, aber mit abgerundeten Kanten, von denen die obere eben- falls Hocker trägt. Die Sire nehmen ns der Hand- Mélanges biologiques. x ; 69 2 ÿ NE ES A y 1 : A i fi XC Dy A 2 * R 2 , j H “ P TELAM ^ Ar " » ‘4 ^ CL * BE tenis ee à Er . 2 *N NT "TM 5 v A d Cf REN à p mr 4 ER PAS dns me CURE x 4 7 f ch r * y s; (v D PUES ES T ed OM | X , Mor asit REA) - v etr AU NES te _ fe kde un aes - i ES P Ns PRSE rey a are a nu A ni 3 ee i ME. PATS Te MLA xt ! AL? M 4 THERE Yd oe RT ME ni, ee Er e LA \ AV xj L3 pA DE P a V à 4 EN Felis SRL, AC AMT Al se LT © PRE GED ee eee NT pe = pe^ d Mei ie Ax NE as M pr SE a | 15 Kanal LT ta am sias al . j] X ET, E T v^. Le, A Oe c P Ta 7 "s T 6 Pi CT, e Ces SU Er — 546 — linge ein. Die ganze Oberfliche des Kôrpers ist mit dichten kurzen Borsten besetzt, welche auf den Fiis- sen etwas entfernter stehen und stirker sind. Ihre Färbung ist eine schwarze, weshalb die eigentlich rothe Farbe des Thieres am Körper als ein ziemlich dunkles Rothbraun erscheint. Die Dimensionen der männlichen Exemplare über- treffen die der weiblichen. Maasse des grössten Männchens: Länge des Cephalothorax 57 Mm., Breite desselben 45, Länge der vorderen Füsse 100, Länge der Hand 48, Breite derselben 15. Maasse des gróssten Weibchens: Länge des Cephalothorax 45 Mm., Breite desselben 35, Lange der vorderen Füsse 47, Linge der Hand 20, Breite derselben 5 Mm. Wie der Vergleich der Weibchen mit einem ungefähr gleich- grossen von Akad. Strauch aus Algier mitgebrachten jiingeren Männchen lehrt, bietet die Gestalt des Kopf- bruststiickes keine von der Grösse unabhängigen sexu- ellen Verschiedenheiten. Auch die schwächere Ent- wicklung und das theilweise Fehlen der Stacheln beim Weibchen findet sich bei den jiingeren Männchen. Ausser dem bereits hervorgehobenen Unterschiede in der Form des Postabdomens, differiren in beiden Ge- schlechtern die Dimensionen der vorderen Füsse. Beim Männchen übertrifft deren Linge die des Cephalothorax fast um das Doppelte, beim Weibchen ist diese Liinge der des Cephalothorax ungefähr gleich. In allen ihren Theilen sind die Füsse des Männchens gegen die des Weibchens nicht bloss absolut, sondern auch relativ kräftiger. So ist die Breite der Hand in der Gesammt- lange des Cephalothorax bei den männlichen Exem- plaren etwa 4, bei den weiblichen 9 mal enthalten. In — 547 — _beiden Geschlechtern nehmen die Finger etwa °), der gesammten Handlänge ein und sind mithin, im Ver- gleich zu den Dimensionen des Rumpfes, beim Männ- - chen viel länger. Der beträchtlicheren Länge entspricht auch eine erheblichere Dicke. Beim Weibchen be- rühren die Finger einander mit der ganzen innern Kante, während sie bereits beim gleichgrossen Männ- chen an ihrem Grunde, bei den ausgewachsenen fast in ihrer ganzen Continuität, d.h. bis gegen die Spitze hin, weit klaffen. Es kommt dieses Klaffen hauptsäch- lich durch ein Abwärtskrümmen des beim Weibchen fast geraden unbeweglichen Fingers zu Stande. Bei den grossen Männchen sind die Finger mehr oder we- niger löffelförmig ausgehölt (Hinneigung zum Gen. Mithrax, $.-0.). Die vorderen, einander berührenden Drittel der Finger sind verbreitert und an den Berüh- rungsrändern sägeförmig gezähnelt. An der Grenze des basalen und mittleren Drittels trägt der beweg- liche Finger einen verlängerten Höcker, welcher, wenn er gut ausgebildet, vier bis fünf Querleisten zeigt). Beim Weibchen fehlt er und ist die übrige Bezähne- lung der Finger sehr fein. Diese Bezähnelung er- streckt sich dafür beim Weibchen über die ganze Länge der Finger. Besonders wichtig ist die von Philippi notirte Beob- achtung, dass es bei unserem Krebse, Männchen mit weiblichen Scheeren giebt. Zwei solcher Exemplare sind dem Museum erhalten worden. In Anbetracht des grossen Interesses, welches ein ähnlicher männli- cher Dimorphismus seit dem Erscheinen der geistrei- 3) Einzelne Variationen in der Form der Hand veranschaulichen die beigegebenen Fig. I—III. | Y S ^ Z y PE cep uw É ke Wire 4 y 2 z Corr LS ee ¥ Ur une "hai ^. qu roa aix x US p Rena y NT M pei a caer qe VA, E "i 13» et w "ibi etek 7 E BL Pe ijt Pier) ADN eS d TPE le ES U^ OE Ne bo AT epi TA Pee BELLE a See EEE % m B k EN e Me; rat y P dans "n 5H BL oe Ge, = LA ERS R AE v. "dd i X > Sree ha, a ER Pr Y eee: 6 San gn cs EN \ zh. P. ME OPS E ee ate Se Le, EP ux ee E pe TEM oM se i n^ » 7 Py Pr ERU Ier (NS. ARNE ae er # Bis Et E EN | VI bis. b - A f * , : | " E . 14 i. { E od E Me 4. BV "^ [x aa x Aes Bt - | 3 * - = : ala Fig. VI — XIII. Herbstia condyliata. Sämmtliche separat darge- stellte Hände sind linke, von der äussern Fläche in natürl. Grösse abgebildete. VI. Grösseres Männchen mit weiblichen Scheeren in natürl. Grösse (54 Mm.). VI bis. Hand desselben. VII. Hand des klei- neren, mit weiblichen Scheeren versehenen Exemplars. VIII. Hand eines 43 Mm. langen Weibchens. IX. Finger eines 42 Mm. langen Weib- chens, zwei mal vergrössert. X u. XI. Hand und Postabdomen eines 29 Mm. langen Weibchens. XII. Postabdomen eines 55 Mm. langen Männchens. XIII. Postabdomen eines 43 Mm. langen Weibchens. chen Schrift von Fr. Müller *) wachgerufen, dürfte es sich der Mühe lohnen diese beiden Exemplare etwas näher in Augenschein zu nehmen (Fig. VI, VI dis, VII). Über etwaige Eigenthümlichkeiten in Form und Sta- chelbesatz der Carapax wüsste ich nicht Besonderes hervorzuheben, da dieselben innerhalb der Grenzen . individueller Chau bei gleich grossen typischen Münnchen liegen. Das erste Fusspaar ist allerdings in allen seinen Theilen merklich linger und kräftiger als = beim Weibchen beschaffen, im Übrigen jedoch vor- waltend nach dem weiblichen Typus gebaut. Wie beim 4) Für Darwin. Leipzig 1864. 8°. Vt TPES NE Pee ge ERN RON AT we 2 . T Qu^ M? Ee, n WAS de au ae Re a NR À : H \ BER n Uo us Ludis ub s KU EM mms "RET 4 <5 Mal det Le Te Fey 1E ES ob Ww? “Tam: — 550 — Weibchen reicht das vordere Ende des Femur nur un- gefähr bis an die Augen, statt, wie beim Mannchen, das Rostrum zu überragen. Die Finger sind in ihrer gan- zen Länge an den einander berührenden Rändern fein gezähnelt, fast ebenso wenig gebogen wie beim Weib- chen und klaifen daher nur ganz unbedeutend an ihrer basalen Hälfte. Dimensionen der beiden mit weiblichen Scheeren begabten Männchen, in Millim. 1) Körperlänge — 47, Körperbreite — 35, Länge d. vord. Beine 56, Breite d. Scheeren 6, 2) Körperlänge — 52, Körperbreite — 40, Länge d. vord. Beine 67, Breite d. Scheeren 8. Während, wie oben erwähnt, bei den Männchen die Scheerenfüsse die Körperlänge fast um das Doppelte übertreffen, beim Weibchen ihr ungefähr gleich sind, erscheinen dieselben bei dem einen der in Rede ste- henden abnormen Exemplare, dem kleineren, etwas mehr als von Körperlänge, beim andern anderthalb mal länger. Eine Hinneigung zum normalen Verhalten der Männchen ist daher, besonders für das grössere Exemplar, nicht zu leugnen. (Es sei hier beiläufig er- wähnt, dass bereits bei einem nur 30 Mm. langen jun- gen Weibchen die Scheerenfüsse die Körperlänge er- reichen, und andererseits, dass bei dem jüngsten zum Vergleich vorliegenden, 38 Mm. langen Männchen diese Füsse noch nicht volle anderthalb mal länger als der Cephalothorax sind). Ein Vergleich der beiden weiblich bescheerten Exemplare mit ebensogrossen männlichen lehrt auf den ersten Blick die Unterschiede kennen (s. d. Abb.). Andererseits zeigen aber auch die Joudoqumg — 551 — 3 beigefiigten Abbildungen, dass — im Gegensatz zu dem von ET. Müller bei einer Tanais und einer Orchestia beobachteten Verhalten — bei den Männchen von Herbstia nicht bloss zwei extreme, unvermittelte Schee- renformen (worunter eine nach dem weiblichen Typus), vorkommen, sondern auch verschieden® Variationen derselben beobachtet werden. Diese neigen sich zum Theil mehr dem weiblichen, zum Theil mehr dem männ- lichen Typus zw. Gen. 5 Pisa. A. Carapax stark behaart, mit buckelig vórspringen- den Regionen,ohne Stacheln am vorderen Seitenrande. is. Le E ( LE ERNEUERT tenet eee ees Js argute: 2 | coupirt. Einsatte- ( flach, mit Behaa- S ? lung zwischen der { rung ausgefüllt . P. Gibbsü. a reg. gastrica und 4 tief, von einer kurz- e | cardiaca | hehaarten Rinne 3 U U durchzogen..... P. modipes. B. Carapax wenig behaart, mit ziemlich gleichmäs- siger Oberfläche und Stacheln an den Seitenrändern. ( lang, vorne stark divergirend........... P. tetraodon. | kurz, nicht divergirend, durch einen brei- J ten Spalt bis zur Basis geschieden ..... P. convexa. ) sehr lang, nur an der Spitze divergirend P. corallina. | sehr kurz, wenig lànger als die gerade U nach vorn gerichteten Orbitalstachel ... P. quadricornis. A. Arten mit buckeliger Carapax und in die Augen springender Behaarung. P. Gibbsii Leach. Nach Leach (Malac. Brit. Tab. XIX) hat diese Art ein abwärts geneigtes Rostrum, ein Kennzeichen, das von Heller nicht erwühnt wird. Seinerseits giebt der Letztgenannte, namentlich in Bezug auf die Fuss- bildung, Kennzeichen an, die sich auf der Abbildung Sym a F3 ; À «zr NIEREN TRIER — 552 — von Leach nicht wieder finden. Es könnte daher die Identität der Leach’schen mit der Heller’schen Form noch in Frage gezogen werden. P. armata Latr. M. Edw. » XIV. Fig. XIV. Pisa armata. Linke Hand eines 60 Mm. langen, von Dr. Krohn aus dem Mittelmeer stammenden Männchens. Nat. Gr. Als besonders characteristisch für diese Art wird, wie bekannt, der lange, spitze Stachel der Intestinal- gegend hervorgehoben. Ein recht typisches, leider seines Haarkleides beraubtes Männchen von 60 Mm. Länge besitzt die Sammlung durch Dupont aus einer unbekannten Gegend des Mittelmeers. Ein zweites, gleich langes Männchen stammt von Dr. A. Krohn, hóchst wahrscheinlich aus Neapel. Bei der grossen sonstigen Übereinstimmung mit dem ersterwühnten Exemplare, zeigt dieses zweite ganz gerade, nicht, wie beim ersten, vorne leicht abwärts gebogene Stirn- hórner. Ferner ist sein Intestinalstachel kürzer und dicker, nicht dornfórmig, wie beim erstgenannten, son- dern zuckerhutförmig zugespitzt, wohl eine Hinnei- gung zu P. Gibbsi. | Von Philippi liegen aus Neapel drei männliche Exemplare von 50 und 47 Mm. Linge und vier weib- liche von 28 — 40 Mm. vor. Die Scheeren der drei Männchen sind so wie bei der Herbstia gebildet, d.h. — sie sind dick, breit, mit weit klaffenden Fingern. An ihren Berührungsründern erscheinen sie sägeformig NOH A — 553 — gezühnelt. Der bewegliche Finger trägt ferner noch den für Herbstia erwähnten Zahn am unteren Rande, unweit seiner Basis. Bei relativ gleicher Länge (*/, der Carapax) ist die Hand bei den Philippi'schen Männ- chen nicht bloss relativ, sondern auch absolut breiter und dicker als bei beiden am Eingange erwähnten, viel grösseren, von Dupont und Krohn stammenden In- dividuen. Die Scheeren der beiden letzteren sind, wenn auch nicht ihren Dimensionen, so doch ihrer Gestalt nach den weiblichen überaus nahe (Fig. XIV.). Wir haben es hier wohl abermals, wie bei Herbstia, mit einem männlichen Dimorphismus zu thun. Von den vier Weibchen wäre zu erwähnen, dass ihr Körper vorne viel breiter und gewölbter als der der zugehö- rigen Männchen ist, dass Stirn und Rostrum, etwa in einer Flucht liegend, unter einem Winkel von 45° ab- wärts steigen. Die Vorderfüsse sind viel kürzer, so dass die Femora nur bis an die Orbita reichen, die schwachen Hände nur etwa ‘/, der Körperlänge betra- gen. Der umgeschlagene Theil des Postabdomens ist fast kreisförmig, stark gewölbt, nur bei dem kleinsten Exemplar mehr oval und platt. Ein von mir aus Nea- "pel mitgebrachtes, jüngeres Weibchen ist dadurch bemerkenswerth, dass es trotz einer Körperlänge von 32 Mm. noch die ovale und platte Gestalt des Postab- domens bewahrt hat, während dies bei gleichgrossen Philippi’schen Exemplaren nicht mehr der Fall ist. Das grösste weibliche Exemplar unserer Sammlung (42 Mm.) stammt, laut Etikette, aus Neufundland. Als einzige bemerkenswerthe Abweichung wäre hervorzu- heben, dass sein Intestinalstachel nicht dorn-, sondern zuckerhutförmig zugespitzt ist. Melanges biologiques. X. 70 Te % ASIE ip Pee Weep Om Pw NE T PN Li i: T » I M 5 Cr Mat E dad CL LA", wore meas for eee 31r Aes * Tr » dE PC A Wer S e oD Pte e : x } 4 4s Nik ia ER 5 a (JA. pe NEL A um AD TG SSS = t Th ig DU AR he de " « 4 % Py li. 293 cy A add p noe cee SH y | Ly, A TN Br 20) ap "M, a) dot er. " A ra Y v - + 2 rcr INA — 554 — P. nodipes Leach. P. nodipes Leach, W. E. The Zool. miscellany. London 1815. Vol. II, p. 50, pl. 78. ? Pisa armata Risso, A. Hist. nat. de l’Europe mérid. T.:V. Paris 1826, p. 24. | Inachus musivus. Otto, A. W. Beschr. einiger neuen, in den Jahren 1818 u. 1819 im Mittelländ. Meere gefünd. Crustaceen. N. Acta Acad. Leop.-Car. T. XIV. P. 1. Bonnae 1828, p. 334, Tab. XX. (Nach Roux auch im Bulletin universel, aoüt 1829). Pisa armata Roux, P. Crust. de la Méditerr. Paris 1828, pl. XXXIII. | M. Edwards (p. 309) erwähnt die P. nodipes Leach nur anhangsweise. Sie scheint ihm der P. armata sehr nahe stehend, vielleicht von ihr überhaupt nicht un- terscheidbar. Heller (p. 43) führt sie ohne jede Re- serve unter den Synonymen für P. armata auf. Eine eingehendere Untersuchung der vorliegenden 22 aus Neapel stammenden Exemplare veranlasste Czernjawsky und mich der Philippi'schen Bestim- mung derselben als P. nodipes Leach vollkommen beizupflichten. Von P. Gibbs, der unsere Art nä- her zu stehen scheint, unterscheidet sie sich durch die musivischen Rinnen, welche die Behaarung der Carapax durchziehen, von P. armata ausserdem noch durch den abgestumpften Stachelhócker auf der In- testinalgegend. Die folgende Beschreibung beruht zum Theil auf den Aufzeichnungen von Philippi, zum Theil auf eigenen Ergänzungen. Die langen, etwa Y, der Körperlänge ausmachenden Stirnhórner sind fast vollkommen horizontal, liegen dichter bei- Ee hae einander und divergieren auch an der Spitze meist. weniger als bei der vorhergehenden Art. Orbitaldorn wie bei P. armata, kürzer als bei P. tetraodon. Die Seiten haben keine Dornen. Die Branchialgegend trägt “ hinten einen hohen, schräg nach oben und aussen vor- springenden spitzen Höcker, welcher dem Stachel der vorhergehenden Art entspricht. Auf der Intestinalge- gend erhebt sich ein weniger hoher, abgeschnitten-co- nischer Höcker. Breite, scharf begrenzte Furchen theilen die Oberfläche der Carapax in unregelmässige, aber sehr constante, symmetrische Felder. Nach der richtigen Bemerkung von Roux können diese Furchen der Arbeit eines bohrenden Wurmes verglichen wer- den. Sie verlaufen zu beiden Seiten der Genital-, Herz- und Intestinalgegend, bilden zwischen den beiden er- sten dieser Gegenden eine Queranastomose; erstrecken sich ferner jederseits zwischen Branchialgegend und Hinterrand der Carapax, desgleichen vom Zusammen- stoss der Herz- und Genitalgegend im Bogen nach hinten und aussen. Die von den Furchen begrenzten Felder sammt den zugehörigen Buckeln und Höckern sind nach Otto’s treffender Beschreibung mit Steinchen besetzt, welche wie Pflastersteine oder Rochenzähne dicht aneinander liegen, am Messer knirschen und auf keulenförmigen biegsamen, etwa eine halbe Linie lan- gen Stielchen der Schaale aufsitzen. Die Furchen kommen dadurch zu Stande, dass hier die Steinchen der verlängerten Stielchen entbehren. Mitten auf der - Einsattelung zwischen Cardiacal- und Intestinalgegend befindet sich stets eine kleine länglich-rundliche, den - Furchen entsprechende Glatze. Das Rostrum, die Stirn- und Lebergegenden und Seiten sind mit gelb- Kor 4 Es ID TERES ET ING *" Mu ADV N ET rr, à AL ANI S he : r Er Te Y a Es ya VEN etn EV 5 Lr i T ah. ao ee) EC ^ T. D ni sent À MEN SR UE 4 CUVE yee pe N AU w 4 RR SEN Fe oc BITTEN el o. 148 ge^ Ve he a LP PETER d - “J tarde of Fea. owe ee > 4 vX 4 wa 3 «d IM Ds Lot! A Nada ^R Ma ship RH à EN ww dE ose aes MU EDI Ie Ed Enos NA NI se Yd be. ET ke M Ha A Vier A FF } Vos cuia tende, ofr a EN Rene PS CAP una Mos, ME " "d i E D SAM SS UNT. AT UP B eM ZN EN EE oa PA Eee AIR PET NE x 20 fe RN 1, sort FLD RM REN ABE od - Be ur 4o Ad Te ne re CE gore M ge AE ar iT WU. er EN RE Sy Fe ATOPY, ged ce Fee ei 2 SEALs Pt Ka AM, e - PET LIA MAS AS 11 Quy T e 2:005 lichen Hakenhaaren besetzt. Die knotig-hóckerigen Füsse erscheinen dreikantig, indem sie an drei Seiten mit Büscheln langer, an der Spitze verdickter Haare besetzt sind. Der Daumen hat oben und, dem entspre- chend, der Zeigefinger unten zwei Kanten. Die Seiten- flüchen der Hand sind durch mehrere Längsleisten rauh. Die Hand des Mánnchens ist nicht bloss absolut, sondern auch relativ grósser, doch an den vorliegenden Exemplaren eben so wie die des Weibchens gestaltet. Vielleicht macht sich bei grósseren Exemplaren, zu denen die vorliegenden nicht gehóren, hier auch eine gestaltliche Differenz bemerkbar. Leider wurde uns ein Exemplar nicht erhalten, dessen Philippi nachträglich Erwühnung thut. Es soll ein starkbeschádigtes Männchen gewesensein, welches mit der gegenwärtigen Art in Allem übereinzustimmen schien, aber lóffelfórmige Scheeren hatte, genau wie P. tetraodon. Sollte, so fragt unser Ge- währsmann, dies der ausgewachsene Zustand sein? Maasse. Grósstes Männchen 47 Mm. lang, 26 breit; Scheeren 19 Mm. lang, 5 breit; grósstes Weibchen 38 Mm. lang, 21 breit; Scheeren 10 Mm. lang, 3 breit. Das von Leach abgebildete Exemplar war kleiner als die grósseren Philippi'schen. Ob das grósste Exem- plar von Otto die unsrigen in seinen Dimensionen übertraf oder nicht, ist schwer zu beurtheilen, da die Figur des Verfassers nur die ungefáhre Grüsse ange- ben soll. Die Abbildung von Roux übertrifft unsere grössten Individuen nur ganz unbedeutend. Entgegen der Ansicht von Otto kann ich nicht um- | hin seinen Inachus musivus mit Pisa nodipes Leach zu identificiren, um so mehr, als der Verfasser selbst die nahe Verwandtschaft beider «Species» betont und — 557 — keine erheblichen Differentialmerkmale anführt. Die vordere Verlängerung des mit gestielten «Steinchen» gepflasterten Gastricalfeldes ist kaum characteristisch, könnte leicht variiren oder auf der Figur von Leach nicht deutlich genug gezeichnet sein. Die Farbung des Thieres — welche Otto übrigens keineswegs als Un- terscheidungsmerkmal hervorhebt — diirfte noch we- niger maassgebend sein, da dieselbe nach Roux zwi- ‘schen roth, gelblich oder orange varirt. | Ubrigens will ich nicht verabsiumen zu erwähnen, dass Philippi nicht mit derselben Entschiedenheit seine Exemplare zu P. nodipes zieht, wie es oben ge- schehen, sondern nicht ganz abgeneigt ist den Inachus musivus als Varietät davon gelten zu lassen. Er schreibt: «Bei I. musivus reicht die Genitalgegend bis an die Au- gen, bei P. nodipes nicht, sondern sie hért in der hal- ben Länge des Körpers auf. Bei J. musivus divergiren die Stirndornen, bei P. nodipes sind die Spitzen parallel, bei I. musivus sind die Tarsen höckerig, bei P. nodipes nicht.» Dem entgegen finde ich an den Philippi’schen Exemplaren die Höckerigkeit der Tarsen so gering, dass sie auf der Abbildung von Leach nicht ausge- drückt zu sein braucht. Ferner variiren an denselben Exemplaren die Stirndornen in Bezug auf die Rich- tung ihrer Spitzen sehr beträchtlich und erscheinen daher als zweifelhaftes Merkmal. Ausser den Philippi’schen Exemplaren besitzt das Museum noch aus dem Mittelmeere ein mittelgrosses Weibchen durch Krohn (wohl auch aus Neapel), zwei kleinere Weibchen von Dupont und schliesslich ein 32 Mm. langes von Philippi mit «Pisa nodipes Leach. E: dede» signirtes Männchen. a P. tetraodon Leach: Dies ist die grösste der vorliegenden Arten, denn einzelne männliche Exemplare messen, das Rostrum mit einbegriffen, 54 Mm. Das Rückenschild ist gedrungener, weniger schlank und meist stärker gewölbt als bei P. corallina. Dem Gesammthabitus nach erinnert er an Mithrax. Im Übrigen, in der Gestaltung der Beine, der Zahl und .Vertheilung der Stacheln etc. steht unsere Art der P. corallina überaus nahe. Als einziges sonstiges ge- staltliches Unterscheidungsmerkmal tritt uns die Bil- dung des Rostrums entgegen. Bei P. tetraodon nim- lich sind die Stirnhórner relativ merklich kürzer, ver- laufen nur an der Basis dicht neben einander, wäh- rend ihre vordere Hälfte oder ihr vorderes Drittel stark divergirt; bei P. corallina hingegen divergiren nur die äussersten Spitzen der Stirnhórner und auch diese nur ganz unbedeutend. Nun ist aber zu bemerken, dass die Form des Rostrums bei P. tetraodon über- aus stark varirt und kaum bei zwei Individuen ganz gleich gestaltet ist. So schwankt der Winkel, in wel- chem die Enden der Stirnhórner divergiren, zwi- schen 45 und 90?. Die Scheeren sind auch bei dieser Art, ebenso wie auch bei den folgenden, ganz ahnlich wie bei Herbstia gebildet, und zwar beim Männchen nach dem Muster der kürzeren, breiteren der oben für Herbstia abgebildeten Formen. Unter den 34 von Philippi in Neapel gesammelten Individuen befindet sich eines (Ne 199) mit nach dem weiblichen Typus gebildeten Scheeren. Es misst genau 50 Mm. Als Beleg dafür, dass auch an der englischen Küste Männchen mit weiblichen Scheeren vorkommen, dient (M 210) ein vom Akad. L. v. Schrenck aus — Portsmuth mitgebrachtes Exemplar von 45 Mm. Länge. — Ausser den aufgeführten Exemplaren liegen bei der __ Untersuchung noch 13 aus dem Mittelmeere von Du- E. pont, Christoforiund Grohmann stammende Exem- . plare, ohne nähere Angabe des Fundortes vor. Bei _ einem defecten, aus dem Berliner Museum ohne An- gabe des Fundortes erhaltenen Exemplare von 53 Mm. _ klaffen die Scheeren so unbedeutend, dass sie gewis- _ sermassen eine Hinneigung zum weiblichen Typus an- E. E Zeigen. P. convexa Ph. n. Sp.? EO XY. | | Fig. XV. Pisa convexa Phil. n. sp.? Weibchen in natürl. Grosse, nach Originalzeichnungen von Dr. Philippi aus dem J. 1839. — 560 — Cephalothorace laeviusculo, valde convexco, ovato; tuberculis regionis genitalis et cardiacalis mullis; cornu- bus frontalibus brevibus, rectis valde. declivis, spatio separatis, orbitalibusque divergentibus, lateralibus re- curvis, secundo quartoque majoribus. Die nachstehende, fast wórtlich dem Philippi'schen Manuscript entlehnte Beschreibung beruht auf einem einzigen weiblichen, aus Neapel stammenden Exemplar (N 1596). Dasselbe war ursprünglich ganz mit Serpeln etc. besetzt, so dass sich über die Behaarung nichts sagen liess. Ferner war es der Fühler beraubt. Das Kopfbruststück ist incl. Stirndornen 26 Mm. lang, 18 breit, eiförmig, stark gewölbt, die Regionen schwach abgesondert. Die Stirndornen sind etwas ge- neigt, bis zu ihrer Basis durch einen breiten Spalt ge- sondert, an den Spitzen kaum divergirend, stumpf, aus- sen gemessen 5 Mm. lang. Die vorderen Orbitaldor- nen sind kurz, dick und gleichfalls stumpf. Seitendor- nen sind, wie gewóhnlich, 5 vorhanden, etwas gekrümmt und nach vorn gerichtet, wie bei P. tetraodon; von diesen Dornen ist der zweite und nächst dem der vierte der grösste. Auf der oberen Fläche sind fast alle Hocker obsolet, am deutlichsten ist der allerletzte und nächst dem ein Hocker jederseits innen vom letzten Seiten- dorn. Auf der Magengegend erkennt man mit Mühe 4 Hóckerchen; die Hócker der Genital- und Cardiacal- gegend sind vóllig verschwunden. Der Hinterleib ist sehr breit, trotz der geringen Grösse des Thieres bereits annähernd kreisfórmig. Die Bildung der 4 die Stirn zierenden Horner lässt allerdings auf den ersten Blick das vorliegende Exem- plar von gleich grossen Weibchen der P. tetraodon un- — 561 — terscheiden. Was nun aber die übrigen Merkmale an- betrifft, so erscheinen sie kaum wesentlich: derselbe Grad von Wölbung und Breite des Cephalothorax fin- _ det sich auch bei gleich grossen P. tetraodon vor; von welch letzterer eines unserer Exemplare bereits auch ein kreisförmiges, nicht mehr eifórmiges Postabdomen besitzt. Mithin dürfte eine spätere Randbemerkung Philippi’s der Beachtung werth sein. Es weist die- selbe nämlich auf ein nachträglich erhaltenes Weibchen von P. tetraodon hin, bei welchem das eine Horn ge- wöhnlich, das andere wie bei P. convexa gestaltet war. Mithin könnte P. convexa auch nur eine blosse Mon- strosität darstellen. P. corallina Risso. XVI. Fig. XVI. Pisa corallina. Männchen aus Neapel, von Philippi, N 204 unsers Museums, nebst linker Hand von aussen, in nat. Grosse. Mélanges biologiques. X. 71 VAREL LANI Se Py AN, PME. aV T Se Mer on Ru vos pt 3 LS MR NDS ia t ANC p } (77 Hager Urbe 2 vel As 7 CR Pee is a i y " 4s E Ux. TN ; Ces fan ; bg Die Differentialdiagnose dieser kleineren Art ergiebt sich aus der synoptischen Übersicht und wurde auch bei Besprechung der P. tetraodon hervorgehoben. Ge- gen 30 Exemplare von verschiedener Grósse, Männ- chen und Weibchen, gehören zur Collection P hilippi's.. Fünf derselben sind aus Palermo, die übrigen aus Ne- apel. Unabhängig von Geschlecht und Grösse, un- terliegt der Grad der Wölbung des Cephalothorax in- dividuellen Variationen. Das grösste, von Philippi geschickte Exemplar, ein Männchen, ist 38 Mm. lang und 19 Mm. breit. Gleichsam die Mitte rischen P. corallina und P. tetraodon halten zwei männliche Exemplare einer Krebs- form (€ 1600), als deren Geber Pr&vost (1835), ohne Angabe des Fundortes, notirt ist. Ihre Länge erreicht 50 Mm., übertrifft also ganz bedeutend die für P. co- rallina bekannte Grösse und nähert sich der von P. tetraodon. In Bezug auf die Bildung der langen Stirn- . hörner, die im vorderen Theile etwas verschmächtigte Gestalt des Cephalothorax, nähern sich die in Rede ste- henden Exemplare der P. corallina, in der stärkeren Wölbung des letzteren hingegen der P. tetraodon. P. quadricornis Philippi n. sp.? Cephalothorace laeviusculo, subtriangulari, spinis lateralibus posticis divergentibus, cornubus frontis bre- vibus, orbitalibus magnis, parallelis; spinis lateralibus 1, 2, 8 minutis. Den 25 November in Neapel ein Männchen bekom- men, vollkommen wohl erhalten, aber der dritte Fuss der rechten und der fünfte der linken Seite in Folge von Reproduction kleiner. Die Farbe ist rothbraun, LUE RENNES Po | ELO REIT, | ; XVII. | ER Fig. XVII. Pisa quadricornis Phil. n. sp.? Männchen in nat. Gr., nach Originalzeichnungen von Dr. Philippi aus d. J. 1839. die ganze Oberfläche mit kurzen, dicken Haaren wie gepflastert. Das Eom uck ist gegen 30 Mm. lang, wovon nur 5,5 auf die Stirnhörner kommen, und ha Dornen 20 Mm. breit. Es wäre fast dreieckig zu nennen, wenn die Orbital- 5 dornen nicht so gross wären. Die äusseren Fühler sind länger als die Stirnhörner. Letztere sind, wie erwähnt, sehr klein, ferner schwach geneigt mit aufwärts gebo- gener Spitze, einander parallel, nach aussen mit ge- krümmten Haaren reichlich besetzt. Die vorderen Or- alone sind parallel, messen innen 4, aussen bis = =. — 564 — zur Orbitalfissur 5 Mm. Die hinteren Orbitaldornen sind nur wenig vorstehende Hócker. Ausserdem be- finden sich an den Seiten, wie gewóhnlich, 4 Dornen, von denen die beiden ersten nur schwache Hocker sind. Auf der Magengegend 4 kleine Hócker; davor meh- rere Büschel hakenfórmiger Haare, ein grosser Hicker auf der regio genitalis, ein anderer noch grósserer auf der Herzgegend, ein dritter über dem hinteren Rande. Zwei schwache mit Haaren besetzte Hócker zwi- schen dem der Herzgegend und dem letzten Seiten- dorn. Die Regionen sind wenig von einander abgesetzt. Der erste und zweite Seitendorn sind von einander entfernt, und der Kórper zwischen dem 2ten und 3ten Seitendorn wenig breiter als dicht hinter den Augen. Die Scheeren haben die gewöhnliche Form und sind ziemlich lang zu nennen. Die Hand misst 19 Mm.; der Arm hat auf der innern unteren Kante 4, auf der oberen 3, auf der äusseren, nahe der Basis 2 Hocker, der Carpus aussen 2. Die nach innen gebogenen Finger berühren sich nur mit der letzten fein gezähnten Hälfte; der Daumen hat vorher einen breiten zweihóckerigen Zahn. Das zweite Fusspaar ist ebenso lang wie das erste, das Femur nimmt davon die halbe Länge ein. Die übrigen Füsse nehmen allmählich an Länge ab. Bei allen ist das Femur auf der oberen Kante, bei den beiden letzten auch auf den beiden unteren Kanten mit hakenförmigen Haaren besetzt und am Ende drei- hóckerig, die Tibia ist nach vorn etwas verbreitert und oben mit einer schwachen Grube versehen, der Tarsus unten vor dem Ende mit einem behaarten Hócker wie mit einer Bürste besetzt, das Nagelglied mit feinen Zühnen und Borsten versehen, wie gewóhnlich. — "ER > oper + Pr TEEN — 565 — Durch das beinahe glatte Kopfbruststück mit schwach abgesetzten Regionen stimmt diese Art mit P. tetrao- don überein, unterscheidet sich aber wesentlich: 1. durch kurze Stirnhörner; 2. indem der 2te und 3te Seitendorn nur sehr schwach angedeutet, auch der erste oder hintere Orbitaldorn weit weniger vor- springt; 3. durch die Verschmälerung des Kopfbrust- stückes in der Genitalgegend; 4. andre Beschaffenheit der Höcker auf demselben; 5. längere und schlankere Scheeren (?) mit mehreren Höckern auf dem Arm; 6. durch die Verlängerung des zweiten Fusspaares. Als Ergänzung zu dieser wörtlich dem Philippi’ schen Manuscript entlehnten Diagnose und Beschrei- bung möchte ich nur hinzufügen, dass das in Rede stehende Exemplar der P. corallina ungleich näher als der P. tetraodon steht. Abgesehen von der ursprüng- . lich anderen Färbung und von der Stirnbildung, wüsste ich sogar durchaus kein unterscheidendes Merkmal anzugeben. Bei dem Vorhandensein nur eines einzi- gen Exemplares wire es daher immerhin nicht unmóg- lich, dass dasselbe eine blosse Monstrositàt darstellt. (Tiré du Bulletin, T. XXVI, pag. 395—420.) PE UN de 24 Def” | 4 ire ho yee PRE 13 25 Mai 1880. Diagnoses plantarum novarum asiaticarum. Ill. Scripsit C. J. Maximowicz. Arabis Piasezkii. (Alomatium § 4. DC. Prodr.) Hu- milis perennis multiceps, caulibus diffusis basi divari- cato-ramosis cum foliis novellis pedicellis calyceque ex- tus pilis tripartitis adspersis; foliis radicalibus nullis, caulinis petiolatis linearioblongis obtusis integerrimis, superioribus linearibus; pedicello calycem patentem duplo superante, petalis truncato-obovatis calyce plus duplo longioribus; siliquis patentibus pedicello incras- Sato triplo longioribus pilis bipartitis pubescentibus, stylo brevissimo crasso stigmateque bilobo superatis; semine ovali anguste marginato. In Chinae occidentalis prov. Kansu australi (Pia- sezki, 1875). Primo aspectu Sisymbrio humili C. A. Mey. simil- lima, sed embryo rite pleurorhizeus et folia inte- gerrima majora. Prope A. sinuatam Turcz. locum tenere videtur, sed modo crescendi refert potius A. fruticulosam C. A. Mey. vel A. pachyrhizam Kar. Kir., praeter ramos decumbentes. — Planta palmam alta, sed cauliculi ramive decumbentes spithamaei. 1 * e » TTE ^ FEN: CT Gba bas à — 568 — = x Arabis ? alaschanica. Perennis multiceps nana, radice fusiformi longissima, foliis radicalibus numerosis erec- tis oblongospathulatis obtusis acutisve, cum petiolo alato margine pilis simplieibus pareis ciliatis, medium versus Be, pauciserratis; cauliculis sub anthesi folia non v. parum | superantibus basi 1—3-foliis, foliis linearibus sessili- bus flores axillares emittentibus; racemo plurifloro : demum elongato glabro, pedicellis erectis flore vix bre- ! vioribus, sepalis oblongis quam petala exserte ungui- culata spathulata duplo brevioribus, stylo elongato ovario vix triplo breviore; siliquae dehiscentis valvis : ] -nerviis. E 3 In montibus Alaschan Mongoliae australis, in rude- ; | ratis (Przewalski, 1873). Habitus peculiaris, ita ut an ad Arabides pertinet incertum sit, tamen et ad Cardaminem duci nequit ob valvas 1-nervias, etsi stylus gracilis conveniret, at | in speciebus integrifoliis Cardamines stylus semper j perbrevis occurrit. Ad Sisymbri sect. Arabidopsin pertinere nequit, stigmate sessili contradicente, reliquae sectiones vero jam floribus flavis discrepant. Hutre- ma siliqua brevi differt, Smelowskia foliis, Erysimum et Zerdana pube et habitu. Inter Arabides accedit ad A. kokanicam Rgl. et Schmalh., fructiferam tantum notam, quae differt foliis integris parvis, caulinis nullis, siliquarum pedicello styloque brevioribus. Dontostemon senilis. Perennis, setis longis tenuibus patentibus parce tectus; foliis sparsis longe linearibus E. integerrimis; petalis calyce duplo longioribus lamina 3 obovata; siliqua glabra, stylo crassitie stigmatis; se- minibus marginatis pleurorhizeis. | | Y MX SA INS D ee | Bee | 3 In Mongolia australi, territorio Ordos, rarus (Prze- E walski, 1872), Liane schan orientali (Potanin, = 1877). e D. perennis C. A. Mos ab hac specie distat: den- Be sus et dense foliatus foliis brevioribus, canescens v. E virescens pilis appressis brevibus, stylus in fructu ma- OT M turescente stigmate distincte angustior (contra Lede- ON bouri descriptionem, sed ex ejus ipsius exemplis), | Tm semina immarginata notorhizea. Ee Sisymbrium Piasezkii (Sect. Arabidopsis DC.) Annuum CER E - V. bienne, palmare, pube ramosa cinerascens, caulicu- Sa lis multis erectiusculis; foliis inferioribus integris, su- ee ^. perioribus rarius hine v. utrinque 1-dentatis, omnibus Me oblongolinearibus v. linearibus obtusiusculis; pedicello E calycem extus cinereopubescentem superante; petalis XE obovatis retusis sepala plus duplo superantibus; sili- | I. quis gracilibus incanis torulosis incurvis v. circinnatis ES | pedicello plus duplo crassioribus, styli cylindrici longi- E tudine latioribus, stigmate truncatoretuso. - a In China occidentali, prov. Kansu parte australi E — (Piasezki), Mongolia australi, montibus Alaschan et | = . . Muni-ula (Przewalski). E A simillimo S. humili C. A. Mey. distinctum vide- E tur cauliculis non diffusis humilioribus, foliis integris, — . E petalis retusis calycem magis superantibus et siliqua | M . . contortuplicata. E : À Malcoimia mongolica. ($ 1. Sisymbrioides Boiss.) Pu- E - bescens, annua, caule spithamaeo a basi valde ramoso - E ramis ascendentibus; foliis linearioblongis basi atte- nuatis apice obtusiusculis integris v. infimis utrinque infra apicem 1-dentatis; pedicellis dense pubescentibus : Mélanges biologiques. X. 72 — 570 — calycem basi aequalem dorso pilosum superantibus, petalis obovatis quam sepala duplo longioribus; siliqua pilosula pedicello duplo crassiore recurva v. circinnata subtorulosa: styli cylindrici longitudini aequilata, stigmate truncato, retuso, septo fungoso aequali. — Malcolmia torulosa Rgl. et Herd. Pl. Semen. Suppl. II. 33. in adnot. — non Boiss. Sisymbrium contortup- licatum var. parviflora Ru Herd. Pl. Semen. n. 102. excl. syn. Boiss. Mongolia boreali, in itinere a fl. Tschuja superiore ad oppidum Chobdo (Kalning, 1870), Thian-schan, prope fontes fl. Zan-ma (Przewalski, 1877). A M. contortuplicata Boiss. diversa pedicellis sili- qua matura haud aequicrassis, foliis omnibus indivisis, a M. torulosa Boiss. pedicellis calycem superantibus et petalis obovatis. Berteroa Potanini. Caudiculo basi fruticuloso, cauli- culis numerosis ascendentibus simplicibus paucifoliis; foliis plerisque radicalibus petiolatis oblongis; racemis subpaucifloris fructiferis laxis, pedicellis arcuatopatulis siliculam planocompressam rotundato-ovalem stylo sub- aequilongo coronatam superantibus; semine late alato.. Mongolia, Thian-schan orientali (Potanin, 1877). Modus crescendi et statura B. spathulataeC. A. M ey., folia et siliculae potius B. orbiculatae DC., a qua differt statura, habitu caespitoso, ramis cauliculorum nullis, petalis ochraceis, stylo longiore, floribus multo. paucioribus, fructu majore. Species sui juris. Dilophia fontana. Major, foliis ovalibus longe petiolatis, racemis foliatis elongatis, silicula transverse ovali mar- gine minute aculeolata, embryone pleurorhizeo. 9 4 ee 1 — 571— In Chinae occidentalis prov. Kansu, pratis alpinis humidis (Przewalski, 1872). Characteribus datis abunde et nimis distincta a . duabus speciebus notis: D. salsa Thoms. (e Tibeto) in Kew Journ. V. 19. IV. tab. 12. et D. kaschgarica Rupr. Sert. tianschan. Ob siliculae structuram persimilem certe congenerica, sed cotyledonibus accumbentibus neque incumbentibus habituque diversissima et valde similis Taphrospermo platypetalo 8 chrenk. Nihilominus a Dilophia non removendam censemus. Nam et in Ta- phrospermo nunc nominato cotyledones mox incumben- tes mox accumbentes occurrunt, aeque ac in Cochlearia (Kernera). Junctionem Cochleariae et Taphrospermi a Bentham et Hooker propositam approbare nequeo, quia character Cochleariae tunc nimis vagus evadit. Genera Cruciferarum longe plurima mere artificialia _ sunt, ita ut plantas habitu identico donatas saepe sub diversis tribubus militantes invenias. Donec genera artificialia in genera naturalia non reficiuntur, priora signis bene definitis cireumscribere saltem commodum atque necessarium videtur. Qualia signa in Taphro- _Spermo sunt racemi bracteati et siliculae acutae, con- tra racemos nudos et fructus obtusos Cochleariae. Di- lophiae autem genus utrique nunc adducto sane proxi- - mum. Coelonema. . Gen. nov. Cruciferarum. Sepala basi aequalia navicularia. Petala breve ungui- - culata, lamina obovata emarginata patula. Stamina tetradynama filamentis linearibus basi dilatatis cavis, - antheris dorso insertis erectis. Ovarium rotundato- oy Wick ieee TW PEL eite a Nee Ww a ee Es [4 ¥ FP esr P ML SETS dede NER AT Aus Y = ME TES VEDO cp Masc A oti ah . SACS Miss Tub ce A 1 (or) ONE Yir DON TAS — 572 — ellipticum a latere compressum, epicarpio laxo mem- branaceo ab endocarpio carnoso praeter replum libero, 2-loculare, septo angusto cavernoso subduplici. Sty- lus brevis, stigma truncatum. Ovula in loculo 5— 6, pleraque demum abortiva. Silicula (valde juvenilis) valvis navicularibus 1-nerviis immarginatis haud so- lubilibus, indehiscens igitur. Semina? — Herba nana suffruticosa viridis, radice elongata tenui, cauliculis numerosis procumbentibus caespitosis nonnullis rosu- liferis, nonnullis e rosula florigeris, foliis parvis obo- vatis, caulinis paucis ciliatis (pilis simplicibus, admix- tis paucis bipartitis), floribus racemosis, inferioribus 2— 6 bracteatis, reliquis numerosioribus nudis, pedi- cellis defloratis patenti-incurvis, petalis flavis. — No- men e xoiAoc cavus et vio. filamentum. Habitus Drabae sect. Chrysodrabae-vel specierum humiliorum Aethionematis, prope quas posteriores ex habitu, pube et charactere florali pro tempore ponen- dum videtur. C. draboides. In Chinae prov. Kansu, ad latera denudata montium (Przewalski, 1873). Pugionium Gaertn. Isatideae. Calyx erectus sepalis anguste oblongis membrana- ceis lateralibus basi saccatis, cito deciduis. Petala li- nearilanceolata basi in unguem exsertum apiceque attenuata, calyce nondum delapso erecta, tum cum staminibus recurvo-diffusa subtorta. Stamina.2 brevi- ora centro glandulae magnae reniformis v. sulcatae in- serta, sepalis saccatis opposita et aequilonga, 4 longi- LE. ora media petala superantia, per paria sepalis exteri- oribus opposita. Filamenta filiformia, antherae angu- ste oblongae dorso supra basin bilobam insertae, 2-lo- culares. Germen brevissime substipitatum a latere . eompressum subquadratum dorso alatum, alis stamina breviora spectantibus, 2-loculare, loculis 1-ovulatis. Ovula medio septo angusto crasso ope funiculi crassi et brevis inserta reniformiorbiculata. Stigma sessile sub anthesi latitudinem ovarii aequans depressocapitatum, papillis erassis maximis elongatis quasi penicillatum. Silicula indehiscens obortu 1-sperma obliqua (latere loculi fertilis majore), a latere compressa, loculo transverse ovali stigmatis vestigio prope basin alae + minoris coronato, dorso utrinque in alam chartaceam : loculo longiorem angustam dilatata, disco reticulato- : nervosa ex nervis aculeos paucos emittente, reticulo cum interstitiis hyalinis demum passim perforatis epi- carpium constituente, maturitate omni fere circuitu ab endocarpio coriaceo laevi solutum et latere alae majoris tantum filis paucis connexum. Vestigium lo- culi abortivi cum ovulo minuto ad basin alae minoris in ipso extremo libero endocarpii locatum. Semen intra endocarpium laxum, oblongum superne hinc emarginatum, horizontale, funiculo crasso in emargi- natura affixo nunc sat elongato adissepimento pendulum. Testa membranacea inter cotyledones et radiculam dia- phragmate celluloso instructa, arcte embryonem lu- teum circumdans. Radicula supera horizontalis chala- zam spectans teres clavata ipso apice subito apiculata, cotyledonibus linearioblongis curvis convexis incum- bens. — Herbae Mongoliae australis arenicolae, an- . muae v. biennes, orgyales, globi in modum intricato- IE Lacs URS PAN ROMS qu sc M ones CU TA E RR ns ; , » 2 eT Far À au À p — 574 — ramosissimae, foliis radicalibus carnosis sub anthesi nullis caulinisque parvis pinnatisectis, floribus in race- mos laxos paucifloros nudos dispositis NS ro- seis, siliculis erectis. IE commen Gaertn Dei 291 des Siliculae alis acuminatis. — Lam. Enc. meth. Illustr. d. genres, III. 659. t. 974. (e Gaertnero sumta). Ledeb. Fl. Ross. I. 168 et in Münch. Abh. IV. pars 3. 115. c. tab. Bge. in Linnaea XVI. 98. Myagrum cornutum Lam. Enc. meth. I. 571. Bunias cornuta L. Cod. 4877. excl. syn. Tourn. J. Mayer in Abh. Boehm. Ges. d. Wiss. III. 1786. 240. t. VII. f. 3. Hab. in desertis Mongoliae (Heike!) fr. nond. mat. ex J. Mayer): regione Ordos, in arenis sterilissimis Kusuptschi dictis frequens (Przewalski, 1871) et ejusdem parte australi, inter Porobalgassun et Wu- sjen, ab urbe Ning-hia-fu et muro magno orientem versus (rev. pat. Verlinden, 1877, schedulae inscri- bens: Moutarde sauvage, Saho en Mongol, on la cul- tive aussi. Odeur désagréable). Alibi in Mongolia nusquam visa, ita ut et ab Heucke fortasse ex iisdem locis, ad tractum mercatorium e Tibeto Pekinum du- centem, a mercatoribus indigenis acceptum. E flora Rossica certe excludendum, nam a solo Georgi (Beschr. d. r. R. III. 1146. et Nachtr. 290.) in Sibiria ad Iset et Tobol et in deserto Calmuccorum 1) Heike, rectius fortasse Heucke, qui nominatur in Gmelini Fl. Sibir. III. 172. et in cujus honorem descripta fuit Amygdalus Heuckeana Schtdl. Abh. Halle. 1854. 1. 22. De hac habet Gmelin l. c.: ramum mihi attulit in campis apricis sinensibus, per quos ex Sibiria per Mungalorum regiones ad Sinas itur, chirurgus Heucke, qui comitatui sinico interfuit. Unde Heuckeum etiam Pugionium in China ipsa a mercatoribus sinicis accepisse verosimile fit. Ver. aiii. d Lo dii > de wif TT: ae Fe Bao — inter Wolgam et Ural fl. crescere affirmatur, absque dubio hanc tantum ob causam, quia Martini, Pugionu _ possessor, Gmelini socius, regiones istas peragrave- rat?) Sed J. Mayer, qui plura specimina bona a Martinio habuisse refert, Heikeum collectorem Mongoliamque patriam tantum notat. Descriptio vero et figura Mayeri cum descriptionibus et figuris alio- rum autorum tam bene congruit, ut alia specimina . praeter Martiniana haud adfuisse certum sit. Radix digitum crassa carnosa. Folia radicalia nu- merosa ultrapedalia, ad 6 — 7 poll. lata, petiolis ca- naliculatis penna anserina crassioribus, lamina 6—7- jugo-pinnatisecta glabra, segmenta linearioblonga utrin- que attenuata, indivisa v. irregulariter hine dentibus magnis 1 — 3 instructa v. apice 2 — 3-loba, v. usque ad basin 3-partita laciniis segmentum integrum simu- lantibus. Caulis, ex Przewalskio, prope radicem 1 — 1!} poll. crassus, ramosissimus, autumno demum fractus vim venti magnam concipiens velocissime rui- tur per campos aridos natales. Folia caulina parca et tenuia, petiolata, lanceolatolinearia vel linearia, in- feriora tripartita, reliqua vulgo indivisa v. apice 2—3- loba. Sepala 7 : 2 mill., petala 15 : 1,75 mill. magna. Siliqua cum alis 6 —8 cent, lata, loculus 10 : 8 mill. magnus. Semen 9 mill. longum. Embryo vix minor. .2. P. dolabratum. Siliculae alis oblique angusteque quadrangulis ad apicem truncatum latioribus. 2) Quae fides Georgio tribuenda, docet patria Ehe? palmati: in insulis oceani orientalis (1. c. IIT. 947.) ubi Pallasium laudat, qui ipse in Kiachta e China accepisse testatur. E 54 j 5 Wwe "T7 Wu umore. ios Er A. =, Te mac — E E Del a E er PE I UNE at SE TEE LT NEN à i. d 1 r jg 0 Se - GE = E x £5. Ys EIER : — 576 — Hab. in Mongoliae regione Ordos, in arenosis secus fl. Hoang-ho (Przewalski, 1871). A praecedente differt tantum fructus forma (Jam sub anthesi distinguenda) et glandulis hypogynis minoribus sulco percursis neque reniformibus, nec non foliis su- perioribus filiformibus sessilibus. Habitus idem. Genus Pugioni a De Candolle (Syst. II. 149. et in Prodr. I. 185.) ob embryonem tunc pleurorhizeum perperam descriptum, ad Euclidieas sive Pleurorhizeas Nucamentaceas ducitur. Ledebour in Flora Rossica I. 168. ibidem locavit, postea, post examen specimi- nis authentici, de loco assignando silet. A Bentham et Hooker Gen. pl. I. 96. ad Zsatideas inter Octo- ceras et Myagrum ponitur. In Isatideis, sensu autorum nune laudatorum, series duae distinguuntur: siliqua 1-loculari 1-sperma et siliqua 2- v. 4-loculari, et Pu- gionium locatur in serie secunda, quamvis ab ipsis au- toribus siliqua 1-loculari describitur. Ex mea disqui- sitione Pugionium omnium melius cum Octocerate, Eu- clidio, Ochthodio comparandum, ob cotyledones incum- bentes, fructum in primo 8-spinosum, folia pinnatifida, etsi omnia haec genera fructu 2-loculari gaudent, qui tamen et in Pugionio juventute 2-locularis est. Etiam mihi igitur Pugionium ad Isatideas sensu Bentham et Hooker ponendum videtur. Viola thianschanica. (Sect. Nomimium Ging., stigmate immarginato). Parvula neque fructifera major, glaber- rima; radice cylindrica subindivisa; stipulis ultra me- dium adnatis; lamina folii ovata elliptica v. ovali in petiolum longiorem apice marginatum attenuata; flore intense violaceo albovariegato imberbi, calcari recto eB brevissimo scrotiformi ; stigmate breviter uncinato con- vexo haud marginato; capsula brevi obtusa. V. Gme- liniana 8. glabra Rupr. Sert. thianschan. p. 40. Rel. et Herd. Pl. Semen. n. 122. — neque Ledeb. Hab. in ditione kaschgarica et mongolica jugi Thian- schan: ad lacum Tschatyr-kul trans jugum sito (Osten- .Sacken), trajectu Zanku alt. 10 mill. ped. (Seme- now), planitie elata Yuldus Minoris eadem altitudine et demissius, rara, nec non trajectus Narat cacumine 9800 ped. alto, frequens (Przewalski, 1877). _V. Gmeliniana R. S. var. glabra Ledeb., huic revera persimilis, differt stigmate distincte marginato, pube saltem ad petiolos saepe superstite, petiolo lamina bre- viore, calcari incurvo longiore (sepala saepe aequante). Stigma omnino medium tenet inter stigmata marginata V. Patrini et affinium et immarginata V. sylvestris aliarumque: breve rostratum enim ut in illis, convexum sine margine ut in his. Quoad folia non male refert etiam V. turkestanicam Rgl. et Schmalh. (e Kokand), sed haec major, rhizomate multicipite, capita stipitata decumbentia in modum V. hiríae, folia majora sub- cordata, praesertim vero stigma marginatum!; flores nondum noti. — Utraque species transitum memora- bilem a Nomimiis marginatis ad immarginatas sistit: thianschanica a serie V. Patrinii quoad habitum ad illam V. odoratae quoad stigma, V. turkestanica a serie V. odoratae quoad habitum ad illam V. Patrini quoad stigma. ( — Lychnis alaschanica. (Subgen. Physolychnis Royle, Rohrb. in Linnaea XXXVI. 666.) Laxe caespitosa multicaulis tota subglanduloso-pubescens viridis, foliis Mélanges biologiques. X. 18 — 578 — radicalibus petiolatis spathulatis v. obovatolanceolatis, caulinis linearioblongis vix attenuatis acutiusculis, cau- libus tenuibus ascendentibus simplicibus, floribus sub- erectis longe pedicellatis in racemum pauciflorum elon- gatum dispositis; calycis florentis ovati fructiferi cam- panulati viridinervii glandulosi dentibus obtuse ovatis nervis apice conjunctis; petalorum unguibus exsertis glabris acute auriculatis, fornicibus minutis trunca- tis, lamina bifida basi utrinque dente subulato acuta, filamentis basi villosis; capsula carpophorum lanatum multiplo superante late ovoidea; seminibus reniformi- bus facie laevibus dorsoque granulato planis. Hab. in montibus Alaschan Mongoliae australis (Przewalski). A L. saxatili Turez., cui magis similis ob caulem et inflorescentiam quam Z. nutanti, tamen magis dif- fert calyce non reticulato crassiore, petalis non obtuse auriculatis, appendicibus nec elongatis nec obovatis nec petaloideis foliorumque forma. A L. nutante Royle, quocum calyce, petalis acute auriculatis congruit, in- florescentia non dichotoma et foliis distinguitur. Semina in omnibus tribus videntur subsimilia, in L. nutante ta- men a Rohrbach describuntur serie dorsali tuber- culorum acutorum unica, in L. saxatili vero tuberculi dorsales duplo longiores et acutiores quam in nostra. Arenaria Przewalskii. (Hremogone F zl.) Caespitosa po- lycephala, caudicibus adscendentibus foliis emortuis tortis mollibus tectis polyphyllis; foliis margine sca- bris carnosis planis crasse cartilagineo-marginatis 1- nerviis, turionum linearibus elongatis obtusiusculis, cau- linis lanceolato-linearibus obtusis; cauliculis calyceque . — 579 — glandulosopilosis; cyma contracta 3-flora; calyce flo- rum lateralium infra basin bibracteolato campanulato sepalis emarginato-bilobis, petalis unguiculatis obova- tis truncatis calyce parum v. sesquilongioribus, disci glandulis 5 emarginatis, filamentis linearilanceolatis. In Chinae occidentalis prov. Kansu, pratis alpinis (Przewalski, 1872). .. A. formosa Fisch. 8. glandulosa Fzl., huic persi- milis, pluribus notis differt: folia omnia en su- bulatofiliformia apice pungentia, pedicelli infra medium bracteolati longiores et numerosiores, sepala haud emar- ginata, petala subexunguiculata ovalioblonga, filamenta subulata. Arenaria kansuensis. (Eremogone Fzl.) Densissime pul- vinata cauliculis pollicaribus dense foliosis foliisque e latiore scariosa minute serrulata basi subulatis sub- triquetris pungentibus glabris, ramulorum floriferorum latioribus ad apicem fere scariosis, summis bracteali- bus longitudine pedicelli; flore majusculo pedicellum | villosum parum superante, sepalis lanceolatis subtri- nerviis hyalinomarginatis petala obovata superantibus. In Chinae prov. Kansu, rara in rupibus ad Be alpium (Przewalski, 1872). | Persimilis A. monticolae Edg. in Hook. fil, Eh Brit. Ind. I. 238., haec tamen distincta flore sessili v. subsessili pedicello glaberrimo, foliis bractealibus di- . | latatis tantum 4, petalis unguiculatis ovatis sepala di- stinctissime 3-nervia superantibus, flore paulo minore. Monogone. Sect. nova Arenariae. Sepala extima in alabastro distincte breviora. Sta- | Sa +, n #14 ir © rl e" c IR" Ne wv Cm INL ue rx LINES PE e oz wa PE + PES Elton at m PAR TM x ATEN PR ET EEE A Oe alee SE ET EE eo goat : d PER Te ey SU RS es LC © — 580 — mina 5 sepalis opposita et staminodia 5 planiuscula squamiformia cum illis alterna disco eglanduloso in- serta. Ovarium 2-ovulatum. Capsula 1-sperma. — Suf- frutex habitu Æremogones. Nomen dedi quia semen unicum tantum gignit. Est fere inter Arenarias, quod Schizotechium inter Stellarias. Arenaria pentandra. Suffrutex glaber trunco crasso li- gnoso polycephalo, capitibus ramulosis, ramulis aliis fasciculos foliorum, aliis caules floriferos ferentibus; foliis subteretibus subulatis pungentibus basi breviter membranacea caulinis connatis margine scaberulis; cyma terminali ter trichotoma, bracteis abbreviatis ultimis lanceolatis praeter costam hyalinis; pedicello calycem pluries superante; sepalis acuminato-lanceolatis late hyalinomarginatis; petalis paulo longioribus oblon- gis; capsula ovoidea inclusa, semine concentrice obtuse tuberculato. — Planta pedalis, foliis 1'/,-pollicaribus. Hab. in Songaria, non procul a finibus Mongoliae, in montibus Kitschni-ne-tau prope fortalitium Saissan, in rupibus (Potanin). Cerastium melanandrum. (Sect. Dichodon Bartl.) Pe- renne sursum pilis nigris glandulosis pubescens, cauli- culis procumbentibus radicantibus; foliis carnosulis in- fimis brevipetiolatis ellipticis, reliquis sessilibus oblon- gis v. oblongolanceolatis obtusis, fasciculis axillaribus homophyllis; cyma foliata 1 — 3-flora, pedicellis de- floratis erectis dense glandulosis demum folio longiori- bus; flore nutante, sepalis oblongis obtusis margine anguste scariosis quam petala erectopatula obovata emarginata duplo brevioribus, antheris atropurpureis. ‘In Chinae prov. Kansu (Przewalski, 1873). Te m x i =, eir EE 74 BET eee ye ee F vx PET an REN ^ = Fi — 581 — A C. trigyno Vill. omnibusque affinibus foliis carno- sulis, antheris atropurpureis petalisque non bilobis dignoscitur. Planta palmaris, flore diam. 15 q. exc. mill. Linum nutans. (Adenolinum Rchb.) Perenne multi- caule glaucum, foliis linearibus v. lineari- lanceolatis enerviis margine serrulato-scabris; racemo fructifero elongato; floribus parvulis erectis, sepalis late ovatis obsolete 1-nerviis hyalino-marginatis, petalis coeruleis cuneato-obovatis crenulatis calycem plus duplo supe- rantibus, glandulis disci 10, staminodiis deltoideis, sty- lis basi connatis ovario parum longioribus, stigmate ca- pitato subdecurrente ; pedicellis fructiferis capsulam nu- tantem parum superantibus; capsula subglobosa calyce plus 3-lo longiore pseudo-10-loculari septis pseudo- septisque margine pilosis. Hab. in Chinae prov. Kansu, in campis argillosis non procul ab urbe Da-dshan (Przewalski, 1872). Affine L. austriaco L. et L. perenni L. (sibirico DC.) Prius, a Planchon in Hook. Lond. journ. bot. VII. 175. inter varietates L. perennis enumeratum, ab Ale- feld in Bot. Zeitg. 1867. 255. cum permultis aliis distinctum habitum, a nostro differt colore viridi, fo- liis distincte 1-nerviis, flore fere triplo majore, sepalis nervosis exterioribus acutis, glandulis 5, staminodiis filiformibus, stylis liberis stigmate decurrente, pedi- cello fructifero capsulam plus duplo superante fere horizontali, apice tantum leviusque nutante, capsula quam calyx duplo usque longiore. L. perenne L. di- gnoscitur foliis laevibus basi trinerviis, stigmatibus haud decurrentibus ovoideocapitatis et reliquis signis ut in Z. austriaco. i EB OS ES TS Oh ON 7. e VII E Pre MOT "oM ad Ee es M dd "o DI ER NER Hg © PN m M QUU MS cq REL MAT FES fe n e IR S c ^ RÉ ir 1 toc erae T a ae ao d BR ie | " t LT EE — 582 — Tiliae Asiae orientalis. Species Tiliae quam maxime polymorphae difficil- lime dignoscuntur, quia characteres florales et carpici graviores fere desunt, illi vero ex organis vegetationis deprompti nimis variabiles. Ut taceam de autoribus antiquioribus species innumeras describentibus charac- teribus minimi pretii fultas, recentiore tempore scrip- tores duo de generis monographia optime meriti sunt: Spach in Ann. sc. nat. 1 Ser. II. 331., qui primus genus hoc optime subdivisit et specierum characteres exposuit, sed inter americanas fortasse nimis numero- sas formas specie distinxit, et Bayer in Verh. Zool. bot. Ver. Wien. XII. 1862. 3. sq., qui tamen nimium laborem organis vegetationis et descriptioni innume- rarum formarum sine ulla utilitate distinctarum im- pendit, characteres vero fundamentales Spachi nimis neglexit speciesque pauciores admisit. | Formae Tiliarum, docente Spach, in duas greges sejunguntur ex praesentia staminodiorum in america- nis et T. argentea, et defectu illorum in europaeis (T. cordata et affinibus), adjuvantibus flore semiclauso, staminibus brevioribus, foliis vulgo maximis subtus to- mentosis in illis, et flore patente, staminibus elonga- tis foliisque saepius minoribus glabris in his. Tempore Spachi tamen in Towarum distributione cognita hiatus erat maximus, Asia nempe orientalis. Cognitis nunc formis asiaticis invenimus nonnullas, inter duas divi- siones Spachi ambiguas. Habemus v. gr. 7. mongo- - licam. infra descriptam, ex characteribus floralibus nonnullis ad americanas, ex habitu ad 7. cordatam ac- cedentem. Ipsa 7. cordata in Japonia crescens et a — 583 — contermina mandshurica ne varietate quidem sejun- genda, staminodia offert, quae in planta mandshurica rarissima, in illa vero in occidentali Mandshuria et magis occasum versus proveniente plane desunt. Sal- tus igitur ab europaeis ad americanas ope formarum asiaticarum nuper detectarum multo minor evadit quam hucusque putabatur. Nihilominus greges Spachianae etiam nune servandae ope aliorum characterum, etiam a Spachio jam indicatorum. In 7. cordata et affni- — bus stamina cum stylo aequo passu elongantur, ita ut demum priora stylo aequalia v. longiora et petala superantia evadant; praeterea stamina in quovis fasci- culo epipetalo 5— 6, in toto igitur 25 —30 (in affini- bus et ultra). In T7. argentea et affinibus autem stamina aperiente alabastro stylum crassum brevem superant, sub anthesi vero vix elongantur, dum stylus valde accrescit, ita ut demum staminibus multo longior fit, stamina ipsa vero in fasciculo 10— 15, in toto igitur 50—75. | | Sed etiam hic 7. mongolica inter utramque divisio- nem subvacillat: stamina enim satis elongantur, etsi minus quam in 7. cordata, numerus eorum autem major quam in hac et minor quam in 7. argentea invenitur. Quum jam subdivisio primaria generis tanta diffi- _ eultate prematur, multo difficilius adhuc est e cyclo innumero formarum enucleare principales illasque characteribus validis dignoscere. Nihilominus, habitu nimis diverso notisque e flore vel fructu deductis commoti, specierum nomine formas aliquas distingui- mus, semper tamen in mente habentes, species has multo minus absolutas esse quam in aliis generibus, ubi formae transitoriae parciores occurrunt. — 584 — Quibus animadversionibus praemissis jam species in Asia orientali hucusque detectas describere conabi- mur. Clavis specierum. Stamina 25 —30 et stylus sub anthesi subae- qualiter elongantur petalaque patentia superant, nux tenuis, folia discolora glabra............... T. cordata. Stamina 35—75 petalis patulis stylo stamino- diisque 5 evolutis breviora. 2. 2. Stamina 85— 40 petalis parum deat pe- dunculi basi longe nudi, folia glabra discolora par- cius grandiserrata serraturis longe mucronatis ... T. mongolica. Stamina 60—70 petalis styloque demum duplo breviora, pedunculi bractea fere ad basin decur- rente, folia subtus tomentosa multiserrata. 3. 8. Folia cordatorotundata subito cuspidata ser- raturis patulis longe mucronatis, nux basi perfo- rata, bene evoluta suleafa zc. N lll De. T. mandshurica. Folia deltoidea v. ovata sensim attenuata ser- raturis incumbentibus apiculatis, nux basi plana, 3 SIEHE ns os SEHR mp cor ld VE ka eae AE T. Miqueliana. 1. T. cordata Mill. Dict. Maxim. Fl. Amur. n. 154. Rgl. Fl. Usur. n. 100. F. Schmidt, Fl. pue Bur. n. 76. Per totam Mandshuriam, exclusa maxime boreali, frequens. Ex decimos in Dahuria circa Nen schinsk, ex Maack ad Schilkam fl. frequens, sed pri- mum locum incolae negant, ad Schilkam autem tantum inter Schilkinskoi Sawod et Gorbizam sat frequens, infra vero in altioribus rarescit, ut et ad Amur superi- orem montanum. Sistit var. mandshuricam, foliis grandius et paucius serratis serraturis longiuscule mucronatis ab omni planta europaea diversam et tantum ad plantam sobiri- cam nonnihil accedentem, quae Var. sibirica hb. Petrop.: foliis basi truncatis v. sub- — 585 — . cuneatis saepe latioribus quam longis, serraturis non mucronatis. — Spontanea in gubernio Tomsk *). — Conf. de hac: Bayer. Monogr. p» 23. Le. sub T. parvifoliae varietatibus. Var. mandshurica ludit: foliis subtus eine fructu . subgloboso: Ad Amur inferiorem, et foliis subtus pal- lidis, fructu late ovali: ad Amur australem et in Man- dshuria meridionali. Var. japonica Mig. Prol. 206. Folia argutius ser- rata serraturis brevius mucronatis, subtus minus glau- eescentia, staminodia saepe evoluta!, nux major sub- globosa, ad 7 mill. alta. 1e THEN In Japoniae insulis Nippon media, montibus Hakone et alibi, et Yezo circa Hakodate, frequens arbor. Si- millima quidem occurrit in Mandshuria littorali Ko- reae contermina, sed in hac staminodia rarissime evol- vuntur. x | Ob staminodia evoluta, qualia speciebus americanis atque T. argenteae propria sunt, videtur antiquissima forma T. cordatae, in Japonia superstes, vinculum inter utramque generis gregem sistens. | An Tilia quaedam, in Kurilis australioribus prove- niens, ex Pallas N. nord. Beitr. et ex Golownin apud Külb, Länder- u. Völkerkunde in Biographien, III. p. 505., ad hane speciem referenda ? 2. T. mongolica. Glabra microphylla foliis discoloribus Jatioribus quam longis basi truncatis antice tricuspida- 3) Sylvae magnae Tiliae (an hujus varietatis?) occurrere dicun- tur secus fl. Tartas districtus Tara gub. Tobolsk, unde incolae loci apes mellificas colunt. MakcumoB®. IIoxwrmu. ccetIBHBIe, BB Orex. San. 1869. Asrycrs, CTP. 224. Mélanges biologiques. X. 74 — 586 — tis, pauci- et grandiserratis serraturis aristatis, pe- dunculis basi nudis erectis, cymis densis bracteam su- perantibus, sepalis margine tantum tomentosis intusque ad basin barbatis, flore campanulato, staminibus 35-— 40 quam staminodia petalaque brevioribus, stylo glabro. Mongolia australis: ad latus australe jugi Muni-ula, rarius (Przewalski, 1871); China boreali: in monte Po-hua-shan ditionis Pekinensis (Dr. Bretschneider, 1877). : Ab omni 7. cordata flore non patente, petalis sta- mina superantibus et a planta europaea et asiatica continentali staminodiorum praesentia differt, ex ha- bitu ad 7. cordatam var. mandshuricam ob folia ac- cedit, sed folia.adhuc paucius et grandius serrata. — Folia tricuspidata ceterum et in aliis Ti/iis passim oc- currunt, et quamvis in 7. mongolicae omnibus exemplis collectis sola adsint, tamen olim verosimiliter et indi- visa invenientur. -~ In planta chinensi (nondum florente) in plerisque cymis ad basin secundae vel rarius primae trichotomiae adsunt bracteolae virentes oblongoline- ares, ad 10 mill. longae. Tales observatae sunt a Ma- linvaud (Bull. soc. bot. de France 1878. 316) cito caducae in ramo T7. grandifoliae in medio pedunculo, in eadem versus pedunculi basin observavit Deséglise (ex adnot. I. c. 317.), praeterea in 7. parvifolia (cordata), denique in 7. argentea pedicelli 2 v. 3 versus medium bracteolam minutam caducam habebant. Spece. mon- golica sub plena anthesi lecta bracteolis his carent, an caducae, an haud evolutae, non constat. 3. ZT. mandshurica Rupr. et Maxim. in Bull. phys. math. Acad. Pétersb. XV. vel Mél. biol. IT. 412. 519. Ad folia subtus dense, ad bracteas cymas gemmasque NT | MB parce tomentosa grandifolia; foliis cordato- v. truncato- rotundatis subito cuspidatis mucronatoserratis ser- raturis patulis; bractea pedunculo fere usque ad basin adnata; flore semiaperto, sepalis incanis, petalis stami- nodia his stamina numerosa superantibus, stylo petalis demum paulo longiore, nuce crasse lignosa globosa sub- tuberculata tota v. inferne 5-sulcata basi pro pedicelli insertione excavata. Maxim. Fl. Amur. n. 155. T. ar- gentea var. mandshurica Rgl. Fl. Usur. n. 99. T. argen- tea Bayer Monogr. Til. 48. T. Pekinensis Rupr. ll. cc. In Mandshuria ab Amur australi meridiem versus usque ad fines Koreae sat frequens, China boreali, ditione fl. Pekinensis (Kirilow). | A T. argentea (europaea) et T. Miqueliana (japonica) differt foliis parcius serratis serraturis longe mucro- natis et nuce sulcata basi perforata, a secunda praeterea foliis rotundatis subito cuspidatis et serraturis patulis. Regel |. c. diversitatem foliorum et fructuum negat, sed in adversariis ejus de serraturarum mucrone et fructu perforato nulla mentio facta est, Bayer vero diagnosin meam non legisse via autem neque ‘in serraturarum naturam neque in fructus indolem in- quisivit, nam si hisce mentem adhibuisset nullo modo pro mero synonymo declarasset, dum varietates nu- merosas signis minimi momenti superstructas enume- rasset. 5 T. pekinensis, tantum sterilis et cum alabastris col- lecta, formam lobatam sistere videtur, qualis in Tos fere omnibus juventute occurrere solet. 4. T. Miqueliana. Bracteis cymis gemmisque parcius, ad folia subtus dense cinereotomentosa, parvifolia; foliis deltoideis v. deltoideoovatis sensim acuminatis basi truncatis, argute serratis serraturis incumbentibus breve calloso- apiculatis; bracteis pedunculo ad basin - fere adnatis; flore semiaperto, sepalis incanis, petalis staminodia his stamina numerosa superantibus, stylo sub anthesi stamina, post anthesin petala vix superante; nuce lignosa globosa basi 5-costata ceterum laevi non umbilicata. T. mandshurica M iq. Prol. 1. c. Franch. Savat. Enum. pl. jap. I. f Nippon media: tractu montis Nikko (Savatier s. n. T. cordatae), cirea Yokohama, arbores nonnullae prope Tobi, in hortis urbis Yedo culta (ipse). — Japonice: Moku énami. | In serie specierum ad quam pertinet species hic proposita americanis magis affinis quam 7. mandshu- rica et T. argentea, quae ambae foliis cordatorotundatis subito cuspidatis et serraturis patulis differunt. Species americanae vero foliis saepe ovatis sensius acuminatis et serraturis vulgo incumbentibus cum T. Miqueliana congruunt, omnes tamen differre videntür stylo jam - sub anthesi stamina, post anthesin petala saepe longe superante et fructu ecostato. Nostrae omnium propior est T. heterophylla V ent. ob folia subtus incanotomen- tosa, sed discrepat gemmis glabris et foliis majoribus minus sensim acuminatis. T. pubescens Ait., quae ab autoribusamericanis 7. americanae L.(T.nigrae Borkh.) varietas habetur, gemmis pubescentibus et foliis mi- noribus convenit, sed posteriora subtus non tomentosa vel imo glabra et forma nonnihil aliena. — : Qua ex disquisitione satis elucet affinitas permagna T. Miquelianae cum Ts variis in America boreali - indigenis. Si nostra in America inventa esset, vix specie distincta haberetur. Nunc vero stylo brevi, —— 8B — fructu costato foliorumque forma utimur ad formam _ geographice remotam etiam in systemate secernendam, — potius quam speciei cuidam adnumerandam, a qua toto habitu nimis differret. Formae duae ante oculos sunt: foliis ovatis, bracteis angustis cyma brevioribus (Yokohama florens, Niko de- florescens, sine loci indicatione in hb. Lugd. Bat.) et foliis deltoideis bracteis latis cyma longioribus (Yedo . florens, Yokohama fructifera collecta). Folia maxima quae habeo 120 mm. longa et 85 mm. lata, sed illa surculorum sterilium quae olim vidi in herb. Lugd. Bat. majora erant et simul grandius serrata, vulgo tamen in planta adulta longifolia 80: 45 mm., in brevifolia 55 : 50 mm. magna, petiolum plus duplo superantia. Bracteae angustiores circiter 70 : . 10 mm. magnae, latiores ultra 90:55 mm., pl. m. an- guste oblongae, basi et apice v. tantum apice rotun- datae. Sepala 5 mm., petala 6 mm. longa, stamina duplo breviora. Stylus post anthesin ovario sesqui tan- tum longior. Nux diam. 9— 10 mm. dense tomentosa, apiculata. Acer discolor. Arbor vasta sempervirens glaberrima, ramulis gracilibus cortice laevi juniore fuscescente, foliis tenuiter coriaceis utrinque dense elevato-reticula- tis superne lucidis subtus glaucis trinerviis, e rotun- data v. subcordata basi ovatooblongis ovatolanceola- tisve v. rarius ovatis sensim v. caudatoacuminatis v. rarius acutis ipso apice obtusiusculis indivisis inte- grisque v. versus basin obtuse v. acute breviterque ~ trilobis margine pr pl. m. hinc inde mucronato- serratis. SUN AR NON TRE EL SO ee tel RE ETS EU ET RE CEE RO LS Lo - we f SE SN E NET rite Fe pe - b = d ge. 23D d'a ‘ ^ IE — 590 — In Chinae occidentalis prov. Schensi et Kansu secus fl. Han et in planitie boream versus variis locis sterile legit Dr. Piasezki, 1875. Ex affinitate A. pentapomici J. L. Stewart in Hook. f. Fl. Brit. Ind., a me non visi, sed glabritie etiam in statu juvenili perfecta, serraturis dum adsunt lon- giuscule mucronatis, lobis brevioribus non ovatis di- versum, flore fructuque tamen ignotis. A reliquis 2nd?- cis et sinicis integrifoliis, quae ante oculos sunt, ma- gis distinctum. Folia vetusta usque ad novella perfecte evoluta per- sistunt, novella innovationum elongatarum inferiora saepius triloba reliqua indivisa, petiolo ad 35 mill., lamina ad 110 mill. longis, hac ad 50 mill. lata, sed occurrunt et breviora et latiora (v. gr. 95 : 60 mill.) et triplo minora. Acer pilosum. Arbor mediocris densissime frondens — sempervirens, cortice fuscocinerascente rimoso, petio- lis patentim pilosis, lamina tenuiter coriacea reticulo - denso utrinque prominente, superne lucidula parce pi- losula atroviridi, subtus luteoviridi margine costisque densius ceterum parcius pilosa, ad axillas et sinus barbatovillosa, latiore. quam longa, ambitu trigona, basi rectilinea subcuneata v. leviter cordata 3-nervi, 3-partita et obtuse inaequaliter pauciserrata v. sub- integra, laciniis oblongolanceolatis obtuse acuminatis ; fasciculis paucifloris coaetaneis terminalibus, floribus longe pedicellatis minutis, sepalis longissime ciliatis, staminibus exsertis, stylo longitudine stigmatum; sa- marae loculis laevibus convexis patentissimis costaque alarum oblique obovatarum arcuatoascendentium con- niventium dense gilvopilosis. 31 à ‘ Y n L a " 2-594 — In Chinae prov. Kansu, parte australi, in planitie, 15 Junii 1875 defl. fr. nond. mat. (Dr. Piasezki) A. trifidum H. A., cujus planta juvenilis est À. - Buergerianum Miq. (de quo vide infra), À. piloso sane \ proximum, differt pube tantum ad axillas costasve parca, foliis novellis pube mox tota abrasa dense pu- berulis, plantae juvenilis ambitu ovatis v. rotundatis trifidis lobis ovatis longe acuminatis, plantae adultae circumscriptione obdeltoideis antice breviter acumi- nato-trilobis, floribus glabriusculis, sepalis lanceolatis acutissimis, stylo subnullo, stigmatibus longissimis, fructus loculis valde exsculptis alisque glabris. — A. iso- lobum Kurz, e Pegu, sterile tantum notum, ex de- scriptione distinctum glabritie, foliis majoribus serru- latis lobis lanceolatis acute acuminatis. 4. Semenowi Rgl. et Herd. denique, etiam foliis trilobis instructum, ad seriem À. Zatarici pertinet, inflorescentia floribus- que igitur nimis abhorret. — Est quasi À. trifidum juvenili statu florens et pubescens, flores samaraeque tamen etiam diversa, sed partium magnitudo, samara minore excepta, À. érifido consimilis. Oblata occasione non inutilem habeo conspectum brevem Acerum Asiae orientalis: Sect. I. Acer. Flores polygami v. dioici petaligeri. Folia simplicia. Divis. 1. Flores e gemmis lateralibus propriis orti, in racemum brevem sub anthesi fasciculiformem dispositi v. fasciculati. Gemma termina- lis foliifera v. etiam rarius simul florifera. | Polygama. | 1. A. pycnanthum C. Koch in Mig. Ann. Mus. Lugd. ~ hits a eS QU ve CNED TP OR D Y LR d rk Se er a. QC ah ee COE aS a A: ee AE QC EIER AN ES NN 3 3 a arit D ST m Ur cs Me AAT NET REN a PERTE N eut "vd N NUI > ’ SET ME: IN : A SES e , — 592 — Bat. I. 250. p. p. Folia antice triloba, flores praecoces fasciculati rubri. Fr. Sav. Enum. pl. Jap. I. 90. Japonia, loco speciali ignoto, japonice: hana- -no-ki i. e. arbor florida. Species haec vix nota, in hb. ER Bat. servata, composita est e spec. florente aphyllo et ramulo foliis juvenilibus tecto cum foliis adultis nonnullis et fructi- bus, quae omnia, praeter flores, ad A. argutwm m. per- — tinent et nomine japonico diverso ésjoosja-no-ki de- signata sunt. In hb. Siebold. etiam ramulus florens A. pycnanthi exstat, cui adjecta sunt folia, evidenter a Siebold conspecifica habita, sed ad A. trifidi sta- tum juvenilem pertinentia, qui a Miquel nomine A. Buergeriani designatus est. Equidem denique a bo- tanico japonico accepi ramulum foliiferum sterilem s. n. hana-no-ki, ab omnibus reliquis Aceribus japo- nicis diversum, quem pro vero habere licet. Huic folia petiolo gracili laminam superante instructa, subtus cae- sia et ad axillas basales parce barbata, ceterum utrinque glaberrima denseque elevatoreticulata, e basi truncata v. superiorum leviter cordata ceterum rotundata tri- loba tricostata, costis rectis sub angulo semirecto a mediana divergentibus, lobis centrali ovato breve acu- minato subtrilobo lateralibus fere dimidio angustiori- bus ceterum similibus, omnibus inaequaliter grandi- serratis. — Interfoliaejusdem ramuli adest discrepantia. Folia adulta sinus ad medium attingentes habent, pe- tiolos 80 mill. longos, laminam 65 mill. longam et per apices loborum lateralium mensam totidem latam. Folia superiora petiolo 27 mill. longo, lamina 40 mill. longa, 25 mill. lata, acuminato-ovata basin versus 3- loba, lobis terminali ad medium 2-, lateralibus versus & — 593 — basin 1-lobulatis his acutis. Adest denique folium seorsim additum, sed conspecificum, quod secus omnes tres costas subtus usque fere dimidiam longitudinem pilosum est et laminam habet 35 mill. longam, 30 mill. latam, dimidio inferiore semirotundam , antice acuminatotrilobam, lobis deltoideis, medio plus duplo latiore. D Qua ex foliorum latiorum forma certe multo magis accedit ad A. rubrum, quam a C. Koch putabatur. 2. A. diabolicum Bl. ex C. Koch 1. c. 251. (sterile). Folia 5-loba lobis breve acuminatis pauciserratis fere crenatis, flores magni lutescentes, loculus samarae lon- gior quam latus. Mig. in Arch. Néerl. II. 476. (ad pl. flor. a me missam). Fr. Sav. l. c. I. 87. Hab. Japonia, in prov. Senano, ins. Nippon, nec non jugo Hakone (hic: Savatier! n. 181 sterile). Racemus primum fasciculiformis in fructu elonga- tur, 5—9-carpus. Lobi foliorum plantae juvenilis ob- tusi. — Affine A. villoso Wall. 3. A. purpurascens Fr. Sav. I. c. II. 320. Folia praecedentis, flores magni rubri, loculus samarae la. tior quam longus. — | Hab. Nippon: alpe Niko (Savatier!), Yedo, cultum (fl. Savatier et Franchet, ipse steril. s. n. tó-kaéde). Sterile, teste Franchet, a praecedente haud dis- cernendum. Dioica. 4. A. barbinerve Maxim. in Mél. biol. VI. 369. Fo- lia 3—5-loba duplicatoserrata serraturis paucis mag- - nis, costae secus nervum medium subsenae, sepala quam petala angustiora, samarae angulo obtuso divergentes. _ Mélanges biologiques. X. 75 — 594 — In Mandshuria australi orientali: silvis acerosis se- cus fontes fl. Li-Fudin et Wai-Fudin, ad fl. Suifun (F. Schmidt! frf.), eirca aestuaria Deans Dundas et Wladiwostok. | Frutex truncis pluribus ad 10-pedalibus, cortice fusco laevi, turionum sanguineo. Cum À. glabro T. Gr., cujus cum specimine sterili olim comparavi, nil commune habet praeter sectionem. Folia et fructus e Japonia, quae a Miquel Arch. Néerl. II. 476. ad hoc ducuntur, ad sequens pertinere autopsia edoctus sum. 5. A. argutum Maxim. |. c. 368. Folia 5—7-loba lobis argute inaequaliter multiserratis, costis secus nervum medium subdenis, sepala petalis latiora, sa- marae divaricatae. Miq. l. nunc cit. 475. Nippon: silvis subalpinis prov. Senano et Nambu. Praecedenti tantum affine. Flores in utroque ochra- cel. | Divis. 2. Inflorescentia terminalis et folia e gemma communi orta. Flores racemosi. * Racemus densus spiciformis, flores minuti. 6. À. spicatum Lam. var. ukurunduensis Maxim. Fl. Amur. 65. Folia 7-loba subtus canescentia, race- mus compositus densissimus. Fr. Schmidt. Fl. Sacha. n.88. FT. Sav. 1.2. L 388. 4; uam Miq. in Arch. Néerl. 470. Mandshuria orientalis sylvatica montosa, a mari Ochotensi usque ad fontes fl. Li-Fudin. Sachalin. Nip- pon media et borealis. Differentiae pl. asiaticae ab americana, a me l. c. — 595 — À expositae, a Miquel (qui a me spec. L. acceperat) ne- gatae, sunt tales, quod utraque planta et sterilis sta- tim cognoscenda. 7. A. parviflorum Fr. Sav. 1. c, II. 321. Folia tri- loba, racemus simplex. = Japonia, a botanico indigeno s. n. tetsu kaöde a E Franchet accepta. . Fructus ignoti. Vidi delineationem a cl. auctore communicatam et flores, quorum analysin confeci. Spe- cies inter omnes distinctissima! ** Racemus laxus. a. Folia indivisa varie serrata. 8. A. distylum S. Z. Fl. Jap. fam. nat. I. n. 172. Folia e profunde cordata basi rotundatoovata obtusa v. Subito acuminata serrulata parallele paucicostata, passim ob lobos anguliformes subrhombea; racema compositi nutantes, flores parvi lutescentes, sepalis oblongis petala linearia aequantibus quam stamina bre- vioribus, antheris rotundatis, stigmatibus discretis; alae samarae angustae erectae conniventes. — Nippon: montibus altis prov. Senano et Nambu. A. sikkimense Miq. in Arch. Néerl. 471. Hook. f. Fl. Brit. Ind. I. 604. differt foliis 3-nerviis obsolete . serrulatis, racemo simplici, pedicellis abbreviatis, styli praesentia, alis divergentibus. — Diagnosin fusiorem et differentias ab A. Sikkimensi es quia hucus- que minus notae erant. 9. À. carpinifolium S. Z. 1. c. n. 173. Fl. Jap. II. t. 142. Folia oblonga acuminata parallele multicostata, flores polygamodioici, racemo simplici fructifero oli- — 596 — _gocarpo, pedicellis elongatis, alis divergentibus, loculo samarae plano ovato-oblongo. Hab. in Kiusiu interioris jugo Kundsho-san, et Nip- pon jugo Hakone et alpe Niko. Arbor 50 pedes alta, incolis ins. Kiusiu teng -ma. Racemi primum UD IE demum elongantur, in pl. Kiusiana multiflori, in Nipponica pauciflori. In flore 3 stamina sepala aequant, antherae oblongae filamento longiores, ovarium abortivum, in fl. 9 stamina nulla vel minuta (ut in 8. Z. fig. 1), ovarium distinctissimum stylo stigmatibus breviore superatum. A. Hooker) Miq. Arch. 1. c. 471. Hook. f. Fl. Brit. Ind. I. 694. valde differt foliis basi latioribus (vulgo ovatis) cordatis, apice caudatoacuminatis 3 -nerviis *) paucicostatis, demum chartaceis; pedicellis florem vix aequantibus, racemis fructiferis polycarpis, samaris conspicue minoribus, loculo convexo rotundato. Planta dioica videtur, sed vidi tantum fl. d ovario abortivo (habui e Sikkim a Thomson flor., a T. Anderson frf., e Bhutan a Griffith fl. X» 928. 929.). b. Folia lobata et serrata. * Pedicelli circiter longitudine florum. 10. A. crataegifolium S. Z. 1. c. n. 174. et Fl. Japon. II. t. 147. Folia ovata acuminata basi cordata et plus. v. minus triloba, samarae patentissimae. Miq. Prol. 21. . et in S. Z. Fl. Jap. II. 84. Fr. Sav. I. 89. In Nippon mediae alpe Niko, et Kiusiu prov. Higo alpe Higo-san. — Arbor pedem usque crassa. 11. À. rufinerve 8. Z. 1. c. n. 175. et L c. II. t. 148. 4) In Fl. Ind. 5-nerviis, sed nervi extimi breves et indistincti negligendi sunt. — 597 — FE Folia apice latiore triloba lobis acuminatis, basi cor- data utrinque obsolete insuper bilobula, subtus ad axillas barbata, petala quam sepala latiora, pedicelli crassi loculo samarae globoso breviores, alae patulae. Miq.1. c. et in S. Z.1. c. 85. Fr. Sav.l. c. I. 89. Nippon: alpibus Niko et Hakusan (Rein !), Kiusiu: jugo interiore Kundsho-san et alpe Higo-san, alte su- pra mare. — Arbor altissima, 4 pedes usque crassa. Simile A. pensylvanicum L., quocum rejungere mal- let Miquel (Arch. Néerl. II. 473.), differt tamen op- time loculo samarae majoris ovato tantum convexo, floribus demum duplo majoribus pedicellisque graci- libus samara tota duplo tantum (neque loculo) bre- vioribus. . 12. A. tegmentosum Maxim. Fl. Amur. 66. Folia praecedentis subtus glabra, petala quam sepala latio- ra, pedicelli loculo ovato convexo aequilongi, alae pa- tentissimae. Rgl. Fl. Usur. n. 105. Arbor in Mandshuria orientali montosa sylvatica passim frequens, a latitudine sinus de Castries usque ad Usuri superiorem. ** Pedicelli florem superantes. 13. A. capillipes Maxim. in Mél. biol. VI. 367. Glabrum, folia medio latiora lobis patentibus ut in praecedentibus, sed angustioribus, pedicelli filiformes, racemi valde multiflori, sepala quam petala latiora, fructus.... Mig. in Arch. Neerl. II. 477. Hab. in Nippon media (Tschonoski). Pedicelli fere À. pensylvanici, sed folia floresque diversa. — A Miquelio A. capillipes proximum À. spi- cato Lam. (sic!) et affine A. Thomson? habebatur. Sed soe. posterius longe abhorret inflorescentia praecoci e gem- mis propriis infra folia orta et ad nostram divis. 1. pertinet, ubi prope A. villosum Wall. ponendum est, pro cujus varietate imo habetur a Hiern in Hook. f. Fl. Brit. Ind. I. 695., non absque dubio tamen. Spece. frf. e Bhutan (Griff. 928+) et Sikkim (Thoms.) quae vidi (flores ignoti videntur) non solum foliis et fructu majore, ut habet Hiern, sed etiam alis basi valde con- strictis, fere ad costam dorsalem reductis, ab A. vil- loso distincta videntur, recte monente Miquelio. — Ad seriem specierum A. pensylvanico affinium vero | nonnihil approximant ex indicis A. caudatum Wall. et A. pectinatum Wall. 14. A. micranthum S. Z. 1. c. n. 176. Fl. Jap. II. t. 141. Folia 5 — 7-fida lobis caudatoacuminatis, flos fructusque minuti, petala quam sepala duplo triplove breviora, loculus samarae ovatus convexus, alis parum longioribus divergentibus. Miq. Prol. 20 et in Fl. E II. 80. Hab. in Kiusiu prov. Bugo, alpe Jnu-take in regione fruticum, 4-pedale dumosoramosissimum, trunco 1!} pedem crasso, prov. Simabara vulcano Wunzen, versus cacumen, prov. Higo alpe Higo-san alte supra mare in sylvis, arbor 2 pedes crassa, 40 pedes alta. In in- sula Nippon: Fudzi-yama, altius ascendens quam À. pictum, et prov. Nambu. | Flores © ignoti, anne igitur dioicum? Flos in icone Sieboldiana nimis magnus delineatus. Flores corymbosi. (Ab illis ubi racemi brevi pauciflori pedicellis Pin sunt, distinguuntur pedicellis plus quam 1-floris). a. Folia margine integro. * Lamina indivisa. 15. A. oblongum Wall. in DC. Prodr. I. 593. Folia . minute subinconspicue reticulata, corymbus pubescens, . flores minuti, loculus samarae medio carinatoconvexus. Benth. Fl. Hongk. 47. China australis, circa Eon once frutex orgyalis parce ramosus (Wright!, Hance! Forbes!). In ar- chipelago Zu-ischu, folis duplo fructuque minoribus quam in pl. eg (Wright!). — In LORI tota frequens arbor. 16. A.reliculatum Champ.in Hook. Kew Journ. bot. III. 312. Folia utrinque valde reticulata, corymbus glaber, flores majusculi, loculus samarae valde con- vexus nervosus. Seem. Botan. Herald. t. 80. Bth. . Fl. Hongk. 47. Hab. in ins. Hongkong (Wright!, ton neque alibi. — Frutex valde ramosus v. arbor. . Affine À. laevigato Wall. Se ** Lamina 5—7-loba. 17. À. pictum Thbg. Fl. jap. 161. et Icon. dec. V. 1. Folia 5 — 7-loba plantae adultae basi truncata lobis acute subcaudatoacuminatis integris, corymbus floresque sulfurei glabriusculi, petalis obovatis de- mum bilinealibus sepala oblonga staminaque superan- tibus, samara brunnea alis loculum planiusculum ses- qui v. duplo superantibus divergentibus v. rarius con- vergentibus vulgo angulum rectum includentibus. Arbor in Sachalino et Japonia frequens et variabilis vix in varietates divellenda, quarum una tamen in Mandshuria constantissima evadit. Ad foliorum lobos ee, — 600 — et fructuum formam si respicimus, formas sequentes distinguere possumus: Lobi foliorum ad trientem laminae incisi: a. Folia imo statu juvenili subtus ad axillas tan- tum barbata, alae erectae apice convergentes v. ra- rius apice divergentes. À. pictum Thbg. ll. cc. (folia alterna delineata et descripta ita videntur, quia ad apicem innovationis sterilis, quae sola autori innotuit, congesta sunt). — Planta juvenilis v. surculi steriles folia ultra medium v. fere ad basin fissa habere possunt. Haec var. lecta est spontanea variis locis ins. Yezo, et culta in hortis yedoénsibus. 8. Folia juvenilia et vulgo adulta subtus secus ner- vos pubescentia adque axillas barbata, alae ut in a. Lecta circa Hakodate ins. Yezo, prov. Nambu, mon- tibus Hakone et vulcano Fudziyama ins. N?ppon, nec non in alpe Niko et Yedo urbe. Lobi ad v. ultra mediam laminam incisi: Y. Folia subtus ad axillas barbata, alae sub angulo recto v. obtuso divergentes. 4. Mono Maxim. Fl. Amur. Per totam Mandshuriam orientalem a finibus Ko- reae fere usque ad ostium fl. Amur. Japonia: vulcano Fudzi-yama, in consortio A. picti, sed autumno viride manet ubi hoc jam rubrum invenitur. 6. Folia et adulta subtus ad nervos pubescentia, alae angulo recto divergentes. A. truncatum Fr. Sa- vat. Enum. I. n. 359. Nippon: Sagami (Savatier), alpe Niko (Tscho- noski). Adest denique forma inter «. et y. ambigua, foliis nempe a. (A. picti typici), alis Y. a basi sub angulo recto — 601 — v. obtuso divergentibus. Haec circa Hakodate a Wil- ford et me ipso lecta est. — Ex hisce formis tantum y. (A. Mono) in Mandshuria occurrit ibique semper sibi constans est, in Japonia vero omnes altera in alteram transire videntur. .18. A. truncatum Bge Enum. Chin. n. 62. Folia ramorum floriferorum basi truncata 5 — 7-loba lobis subcaudato-acuminatis integris, corymbi glabri flo- resque sulfurei visciduli, petalis obovatis (demum 3- linealibus) sepala oblonga duplo staminaque superan- tibus, fructus ochroleucus, alis loculo convexo magno sesquilongioribus angulo obtuso divergentibus. Hab. in ditione florae Pekinensis (omnes collectores), v. gr. Yin-shan, Takiosze, monte alto Po-hua-shan et alibi. Flore majore fructusque colore et forma loculique magnitudine semper sibi constans et ab A. picto distin- guendum. Transitus nulli a me observati. A C. Koch in Miq. Ann. Mus. Lugd. Bat. I. 251. A. truncatum Bge cum A. laeto C. A. Mey., A. cul- irato Wall. et A. Mono Maxim. ad A. pictum Thbg. ducuntur, et Miquel Prol. 19. et Hiernin Hook. f. Fl. Brit. Ind. I. 696. Kochium secuti sunt. — Quo modo A. truncatum Bge ab A. picto, cui A. Mono subjunxi, differat, supra exposui. — À. laetum C. A. Mey. Enum. Cauc. Casp. (1881.), A. Lobelii Ten. Fl. Napol. II. 382. (1820) et A. cultratum Wall. Pl. As. rar. II. p. 4. (1831) inter se parum v. vix varietate diversa, a duo- bus orientali-asiaticis calyce hispido et alis fere ho- rizontalibus loculum duplo v. triplo superantibus fruc- tuque fere duplo majore multo magis differunt, quam Mélanges biologiques. X. 76 Me E60 ab A. platanoidi L., quod tantum foliorum lobis si- nuato-dentatis differt, qui tamen in illis jam passim antice tricuspidati inveniuntur. Si igitur species Asiae orientalis cum illis Asiae occidentalis conjungendae, eo eo, ee vero sub titulo A. platanoidis L. coacervandae sunt. Multo magis naturale mihi videtur species 4 distin- guere, e quibus 2 orientales fructu parvo alis parum divergentibus, 2 occidentales fructu maximo alis sub- horizontaliter patentibus excellunt, omnes vero, A. pla- tanoide excepto, foliis fere identicis gaudent. Sub nomine antiquissimo A. Lobelii Ten. conferru- minanda videntur A. laetum et A. cultratwm. Boissier quidem (F1. or. I, 949.) A. laetum C. A. Mey. ab A. Lobelii Ten., quocum Ledebour (F1. Ross. I. 456.) jam conjunxerat, distinctum esse vult corymbo compo- sito et flore minore, sed corymbo composito omnes hae species instructae sunt, flores juveniles vero in utroque multo minores quam adulti, ita ut in erro- rem incidamus, dum plantam incipiente anthesi illius cum specimine plena sub anthesi collecto hujus com- paremus. Mihi flores juveniles, soli obvii, A. Lobelii juvenilibus A. laeti aequimagni apparuerunt. Praeterea Boissier samaras A. Lobelii horizontales, illas À. laete divaricatas descripsit, quae bona certe esset differen- tia, nisi hic irrepserit error. Inter exempla A. laeti enim herbarii nostri a Boissiero examinata et nomi- nata invenimus Szovitsiana e Karabagh, quae revera alis divaricatis gaudent, at certe non ad A. /aetwm, sed ad A. campestre L. pertinent, cujus lusum sistunt foliorum lobis solito minus distincte dentatis fere in- tegris. Omnia specc. vero fructifera À. laeti numerosa TL LEGES ee — 603 — a me partimque ab ipso Boissier visa, e variis locis Transcaucasiae et Lazistanica, fructus A. Lobelii iden- ticos offerunt. — A. cultratwm Wall., quod optime e variis locis vidi, a duobus nunc nominatis distinguere nequeo. — Flores fructusque omnium trium quam illi _A. platanoidis duplo minores, attamen in À. /aeto culto utrique subaequimagni sunt et non mutatus mansit tantum loculus samarae in tribus prioribus duplo mi- nor quam in A. platanoid?. Ratio sepalorum et stami- num ad petala, ab autoribus ad species has distin- . guendas adhibita, revera in floribus aeque provectis . apud omnes eadem est. Habemus ita ex hac affinitate A. platanoides L. in Europa media et boreali, A. Lobel Ten. in Europa australi et Asia austrooccidentali usque ad Himalayam, A. truncatum Bge in China boreali et À. pictum Thbg. in Mandshuria, Sachalino et Japonia. b. eux triloba, obtuse v. obsolete serrata passim integra. Flores minuti lutescentes. 19. A. trifiduin Hook. Arn. Bot. Beech. 174. — nec Thbg.?). Folia plantae juvenilis serrata basi, adul- tae subintegra apice 3-loba, corymbi compositi breve conici valde multiflori, alae samarae erectae. 8. Z. I. c. m. 179. (excl. fl. praecocibus) et Fl. Jap. II. 81. t. 143. (excl. fig. I. et 1—4.). Savatier. Kwa-wi 112. et Kwa- wi Arb. IV. fol. 4. (juvenile, sterile). A. tr. et A. Buer- gerianum Mig. Prol. 20. Franch. Sav. l. c. I. 87. 88. Hab. in China media: in montosis circa Ningpo (R. Swinhoe! frf.), Shanghai (Siebold!, steril.); in Ja- ! .5) A. trifidum Thbg. Fl. Jap. 168., ad spec. sterile descriptum, ex icone inedita et specimine authenticis, est Lindera triloba Bl., in montibus Hakone revera spontanea. ete e PL: T MNA ER EC D > — 604 — ponia vix non introductum, circa Nagasaki et Yedo, cultum tantum observatum, in Hakone sterile lectum a Savatier, teste Franchet. Ad A. trifidum ducendum est tamquam planta juve- nilis et sterilis A. Buergerianum Miq., jam a Siebold sub recto nomine transmissum et a me ipso in hortis. Yedo sub nomine japonico A. trifidi cultum inventum. Mea specimina, ex arbuscula tripedali in olla a me culta, maxime juvenilia et microphylla, folia utrinque viridia, ultra medium trifida satisque argute inaequa- liter serrata habent, lobis acuminatis. Specc. illa Sie- - boldiana in hb. Lugd. Bat. et proprio (nunc Acad, Petrop.) aetate jam provectiora, folia discolora lobis minus acuminatis, serraturis paucioribus et obtusiori- bus ostendunt. Adest denique specimen pariter ste- rile, a Siebold prope Shanghai decerptum, quod om- nia dubia solvit, folia novella enim habet A. Buerge- riani nunc a me descripta, vetusta vero À. trifidi. 20. A. pilosum Maxim. Folia basin versus trifida tripartitave, corymbi simplices pauciflori in fasciculos aggregati, alae erectae. Supra fusius descriptum est. c. Folia margine argute incisoserrata. Penninervia. 21. A. tataricum L. var. Ginnala Maxim, Fl. Amur. 67. Folia oblonga acuminata basi triloba integrave; corymbi compositi multiflori, stamina exserta, alae erectae. Mig. in Arch. Néerl. II. 470. Hab. in Mongoliae australis jugis Muni-ula ct Ala- schan (Przewalski); Mandshuria, a finibus Koreae ultra Amur fluvium; Japoniae insulis Kiusiu: m. Hi- Jg. Wo. ^. a Bn — 605 — gosan (Rein!), et Nippon: alpe Niko et principatu Nambu, japonice: karako-ki. Cl. Franchet in Bull. Soc. botan. de la France nuper descripsit e Japonia var. aidzuensem, mihi igno- tam, foliis et in planta fructifera membranaceis nec chartaceis praesertim diversam, an satis? © Palminervia, foliis 5 — 11-lobis v. -partitis. . 22. A. circumlobatum Maxim. in Mél. biol. VI. 368. Gemmae plantae fructiferae petioli basi haud obtectae; folia longiora quam lata profunde cordata sinu sub- clauso, multiloba; flores....; alae loculique samarae horizontalia. Miq. in Arch. Néerl. II. 475. Hab. silvis subalpinis prov. Senano (Tschonoski). Sequenti valde affine. 23. A. japonicum Thbg. Fl. Japon. 161. Icon. pl. Japon. Dec. II. t. 10. Arbuscula gemmis pl. fructiferae non obtectis; folia aeque longa ac lata aperte cordata multiloba; flores ampli calyce purpureo, staminibus . parum exsertis, antheris laevibus, stylo elongato stig- matibus brevissimis; loculi samarae horizontales alis ex horizontali basi ascendentibus. S. Z. fl. jap. fam. nat. n. 177. Fl. Jap. II. £. 144. Miq. Prol. 18. Fr. Sav. EI. 86. | Hab. in Yezo australi frequens, Nippon prov. Nambu et mediae alpe Niko, australi: in urbe Miako, cultum. A Thunberg et Siebold et Zuccarini sepala purpurea describuntur et ab his citatur icon. fl. Japon. ined. t. 154. (nunc t. 144.), ubi tamen flores virides delineantur, aliaque signa non perfecte quadrant. Sed hic error pictoris, etiam in figura A. polymorphi ob- servandus, cui etiam loco rubri flos viridis tribuitur, — 606 — figurae authenticae enim utriusque a Siebold in Ja- ponia delineatae (in Acad. Petrop. servatae) nigrae, ita ut colores jam postea et ex memoria fallaci additi sint. Equidem in A. japonico, a me quotidie viso, semper flores intense purpureos magnos observavi. Species vix variabilis, borealioribus propria. In Nip- pon australi et Kiusiw ejus locum sequens tenere vi- detur. | 24. A. Sieboldianum Miq. Prol. 19. Arbor gemmis plantae fructiferae minutis petiolorum basi occultatis; folia sublatiora quam longa multiloba aperte cordata; flores minuti ochracei, staminibus valde exsertis, antheris dense scabris, stylo stigmata aequante, sa- maris À. japonici. Fr. Savat. I. 87. À. japon. var. Sie- boldiana Fr. Savat. II. 317. Hab. in Mandshuria australi circa Wladiwostok et Port Bruce; Kiusiu interioris alpibus Kundsho-san, Nippon australi, fide Japonensium, Yokoska (Savatier n. 186. fructu del., s. n. A. japonici), Yedo, cultum, alpe Niko, in silvis (Tschonoski). Species et autori ejus et cl. Franchet non satis nota et saepe cum praecedente confusa, a Miquelio, quia male examinaverat, a Franchet, quia flores, sal- tem À. japonici, non cognoverat. Miquel characterem A. Sieboldiani in pube copiosa persistente quaerit et omnia mea specc. ubi parca occurrit mandshurica ad A. circumlobatum, japonica ad A. japonicum duxit. Franchet omni cum jure signa a Miquelio e foliis et fructu petita utrique communia declarat. Revera utra- que species tute cognoscenda tantum florens, fructifera. vero aegre et non semper distinguenda. Flores A. ja- . ponici calyce purpureo 5 mill. longo, illi A. Sieboldiani — 607 — - sepalis ochraceis, sub anthesi 1,5 mill., peracta anthesi 3 mill. longis gaudent. Stamina prioris primum calyce breviora, demum paulo, A. Sieboldiani ab initio jam duplo longiora, et antherae stylique pariter, diversis- sima sunt. Quoad folia utraque species sub anthesi etiam facile cognoscitur, nam folia A. japonici, prae- _cocioris, sub anthesi tenuiter membranacea reticulo haud prominulo, illa A. Sieboldiami firma, reticulo . utrinque prominulo In fructu folia minus bene distin- guuntur costis ochroleucis in À. japonico, viridibus in A. Sieboldiano, lobis semper incisoserratis in priore, argute inaequaliter serratis in posteriore, attamen in hoc rarius et incisoserrati inveniuntur. - Lamina A. japonici fructiferi semper magna, A. Sieboldianmi - rarius, vulgo duplo et triplo minor. Loculi samarae - À. japonici initio v. semper tomento setoso gilvo denso - tecti, A. Sieboldiani primum breviter pubescentes, tum vero glabri, sed quoad formam samarae utriusque va- riationes fere parallelae occurrunt, — A. circumloba- tum, ad quod Miquel specc. mandshurica A. Stebol- diani duxit, foliorum sinu clauso v. angustissimo et lobis ad latam basin usque serratis, neque triente jnferiore cuneato-attenuatis integrisque dignoscitur. Spec. Oldham n. 176. denique, recte sub nom. A. po- lymorphi distributum, sed a Miquelio ad A. japoni- cum ductum, fructu minuto alis patentissimis ab hac specie abhorret. | 25.7: palmatum Thbg. Fl. Jap. 162. Arbor gem- mis minutis petiolorum basi obtectis; folia rotundata truncata v. rarius aperte cordata vulgo 7-loba (va- riantia multiloba partita sectave lobisque incisoser- ratis v. pinnatifidis); flores parvi purpurei, antheris — 608 — laevibus non exsertis, stylo elongato stigmata valde superante; alae samarae parvae horizontales v. rarius divaricatae apiceve ascendentes. C. Koch |. c. 251. Mig. Prol. 20. A. septemlobum et A. dissectum Thbg. l. ce. 160 — 162. À. polymorphum S. Z. Fl. Jap. fam. nat. n. 180. Fl. Jap. II. t. 145. 146. Arbor alta coma vasta ramosissima dense frondente microphylla, spontanea pube, lobis v. partitionibus foliorum 7 — 9 latioribus, v. 9— 11 angustioribus, fructu minore v. majore varians, minus tamen quam culta, ubi quam maxime polymorpha evadit. Occurrunt enim, praeter typicas formas cultura in variegatas vel purpureas v. crispatas foliorum marginibus incurvis (talis a me in hort. Petrop. introducta) mutatas, se- quentes principales: Var. lineariloba Miq. in Arch. Néerl. II. 469. folio basin usque partito, laciniis 9—11 linearibus caudato- acuminatis subintegerrimis. | Colitur in Yedo passim, ubi fructiferam collegi. Var. dissecta (Thbg. sp. pr.) foliis 7 — 11 -sectis segmentis petiolulatis linearilanceolatis pinnatifidis incisoserratisque. | Haec per totam Japoniam culta ob elegantiam fron- dis, a me tantum 10-pedalis cum flore fructuve visa, per transitus numerosos, saepe in eodem ramo, hic paullatim in typum, illie rarius et quasi morbose, nec unquam in omnibus ramis ejusdem individui, in lusum sessilifolium abiens (Negundo sessilifolium S. Z. l. c. n. 181. et omnium autorum): foliis breve v. bre- vissime petiolatis segmentis solito longius v. aequilonge petiolulatis, lanceolatis sublinearibus late ellipticisve in eodem ramulo, varieque incisis et serratis. — Lusus — 609 — . hie sterilis quidem tantum notus, sed ne pro bona varietate quidem habendus, quia vix non semper ra- mulis folio brevipetiolato gaudentibus alii admixti sunt, ubi petioli passim dimidiam et plus quam dimi- . diam laminam attingunt. | Sponte crescit A. palmatum per totam Japoniam. Ante oculos est e K?wsow circa Nagasaki et in interio- ribus alpibus Kundsho-san lectum, e Tsu-sima (Wil- ford), e Nippon, ab australi (ad lacum Biwal. Moseley) per mediam (Yokoska, I. Savatier, Yokohama, Niko) in borealem usque (Nambu 1. Tschonoski), ex insula Yezo: in vallibus sylvosis prope Mohidzi, circa lacum Konoma cet. Extra Japoniam non crescere videtur. Sect. II. Negundo (Mch. gen.). Flores dioici, in nostris petaligeri, in americanis apetali. Folia ternata (vel in americanis et pinnata), quo unico signo ab Acere typico differunt. | A. Flores corymbosi. Gemmae graciles acuminatae perulis imbricatis. Corymbi sub- sessiles pauciflori. Flores (v. fructus ubi flores ignoti) magni, om- nino Acerum. 26. A. nikoénse Maxim. |. c. 370, — nec Mig. Arbor ad gemmas, folia brevipetiolata subtus et locu- lum fructuum tomentosa, floribus magnis flavescenti- bus, samara maxima lignosa basi imperforata. A. Ma- ximowiczianum Miq. in Arch. Néerl. II. 478. | Hab. in Kiusiu: prov. Hizen et Higo, m. Naga et alpe Higosan, silvis vetustis. Nippon: prov. Owari, coemeterio imperiali a Yedo 40 stadia japonica occi- dentem versus sito, culta, alpe Niko et prov. Nambu. ' — Japonice audit in Kiusiu ssira-ki, in Owari tsjosa- . po-ki. i | Mélanges biologiques. X. 77 — 610 — _ Arbor usque ad 2/, pedem crassa, cortice illi A. picti Subsimili, trunco brevi, ramis paucis, coma lucidiuscula. Corymbi subtriflori. Flos diam. '/-pollicaris, nutans, coaetaneus, 3 pedicello pollicari, staminibus exsertis, 9 staminibus castratis sepala petala subsuperantia aequan- tibus, stylus fl. 9 stigmatibus crassis patulis arcuato- recurvis longior. Samara ultra 2-pollicaris, alae latae erectopatulae, loculi convexissimi in planta meridio- nali glabrati. | Species, uti et sequens, nulli e notis affinis. 27. A. mandshuricum Maxim. 1. c. 371. Arbor . glabrata, foliis lamina longius petiolatis, floribus dioi- cis..., samara glabra loculis lignosis intra suturam basi profunde excavatis, alis erectopatulis. Hab. in Mandshuria austroorientali: ad Usuri su- periorem, silvis montanis secus amnem Dsiabigo sat _ frequens, fruticosa et arbuscula, sterilis tantum visa, circa portum Wladiwostok in silvis frequens, arborea. Arbor gracilis, coma ramosissima, ramulis tenuibus. Folia prima juventute subtus villosula, mox glabra, concolora, longe petiolata. Samarae 1%, poll. longae, loculo tenuiore et duplo minore quam in praecedente. B. Flores racemosi. Gemmae obtusae parvae perulis non imbricatis. Racemi pedun- culati multiflori. Flores minuti. — Hoc est typicum Negundo, ex- cepta in nostro petalorum praesentia. 28. À. cissifolium C. Koch I. c. 252. Arbor, folio- lorum serraturis paucis magnis, pedicellis flores paulo superantibus loculo samarae brevioribus, alis erectis. Miq. Arch. Néerl. 478. et A. nikoense Mig. ibid. — 611 — à de v SA I. c. n. 184. 2 Prol. 22. et N.? nikoénse Miq. ibid. Hab. in Nippon: Hakone (Siebold), Sagami (Sa- vatier), Niko, Nambu. A. cissifolium C. Koch a Miquel rc Néerl. II. 472. 473) merum synonymon A. Negundo L. decla- ratur, verosimiliter ob similitudinem quandam foliorum. Nam differentiae adsunt graves et numerosae: A. Ne- gundo habet inflorescentiam d fasciculatam e racemis | compositis brevibus, 9 simpliciter longissime racemo- sam, A. cissifolium racemos simplices elongatos aequi- longos in utroque sexu, pedicelli prioris florem multiplo superant, fructum aequant, posterioris florem aequant, loculo fructus breviores sunt, prioris antherae lineares et flos apetalus, posterioris antherae orbiculatae et . petala distinctissima, in A. Negundo loculus samarae oblongus ala sesquibrevior, in À. cissifolio loculus ova- tus ala plus duplo superatus, folia juvenilia prioris subtus incanotomentosa, posterioris subtus ad costas pilosa concolora, serraturarum differentiam in diagnosi - indicavi. A. nikoénse Miq.! est ramulus sterilis A. ^/eisetfolii; unde synonymon Neg. nikoénsis Miq., a mel. c. sub meo A. nikoënsi adductum, delendum est. Negundo californicum T. Gr., a Miquel 1. c. cum A. nikoënsi m. comparatum, vix me judice ab A. Ne- gundo L. specie diversum est, cum priore autem tan- tum folia composita communia habet. | Species quoad locum incerta. 29. À. discolor m., de quo confer supra. . Hab. in China occidentali. — 612 — Geraniaceae in Asia orientali detectae. Geranium UL. Clavis dichotoma specierum. Carpella parte seminifera transverse rugosa, flores parvi, folia trisecta segmentis bipinnatifidis, planta an- nus pedunculis billorig- ....2-2..0u2..0-.. Carpella laevia, plantae perennes. 2. ; 2. Rhizoma praemorsum fibris radicalibus elonga- tis. 3. Rhizoma moniliforme i. e. ad caulium originem tu- berosoincrassatum, fibris radicalibus tenuibus, flores maximi, pedicelli fructiferi refracti........... G. Pylzowianum m. 3. Caules adulti decumbentes vulgo radicantes, elongati, folia caulina plura 3-secta-partita v. pl. minus profunde 3-fida, pedunculi axillares crebri, pedicelli fructiferi declinati, flores parvi petalis calycem parum superantibus, columna suberostris. 4. Caules erecti v. divaricato-ramosi diffusi, sed nec procumbentes nec radicantes, pedunculi plerique e cen- tro dichotomiarum, apice caulis pl. m. aggregati. 5. 4, Segmenta v. partitiones foliorum incisoserrata, petala spathulata albida........ io os Sate BER TR .. G. Wilfordi m. Laciniae v. lobi foliorum 3-lobulata et inciso-pauci- serrata, petala obovata vulgo purpurea......... G. nepalense Sweet. 5. Pedunculi 1-flori, flores parvi pallidi, petala ca- lyce vix longiora, pedicelli fructiferi declinati, folia 5- partita, laciniis sub- 3-lobis incisoserratis....... .. G. sibiricum L. Peduneuli 2-flori. 6. 6. Pedicelli plena sub anthesi saltem calyce, vulgo flore vel fructu longiores. 7. Pedicelli calyce florifero saepiusque jenctifuo bre-. viores, semper erecti, folia profunde 7- et 5-partita et ultra medium in lacinias angustas fissa. Columna longe rostrata, stigmata brevia. 16. 7. Folia caulina inferiora 7-, pleraque reliqua 5- partita. 8. Folia caulina inferiora 5-, pleraque v. saltem floralia 8-fida, flores caeruleo- v. rubroviolacei. 18. 8. Flores fructusque pollice minores, laciniae folio- rum tri- v. bis tri- v. pinnatipartitae (-fissae in G. al- bifloro). 9. | : Flores fructusque pollice majores, laciniae folio- ... G. Robertianum L. Pe a à 2 ^ — 613 —. rum sub-3-fidae et incisoserratae, pedicelli fructiferi declinati, filamenta parte dilatata ciliata. 11. 9. Pedicelli fructiferi declinati, radix grumosa. G. davuricum DC. Pedicelli fructiferi erecti, fibrae radicales elon- gatae crassae. 10. 10. Petala violacea ER laciniae foliorum par- titae....... A CL vate alae MAE: MUN G. pseudosibiricum J. May. Petala albida bilobo-emarginata, laciniae foliorum DEE le t4 cee DEE CRO PER E S a 0 à G. albiflorum Led. 11. Styli parte libera apice tantum stigmatosi, pe- tala albidolilacina striata, foliorum laciniae serratu- Brauer 3geumanatae.. nn are rere dus de G. Sieboldi m. Styli usque ad stigmata connati, petala purpurea v. rosea. 12. | 12. Columna stylina rostrata, foliorum laciniae ser- raturaeque acuminatae...... E uS Os CM ec G. collinum Steph. Columna erostris, tantum breve attenuata, foliorum laciniae et serraturae acutae, planta diffusa demum pe- “LIKE or a EVER. da ds à EE Us de G. yesoénse Fr. Savat. 18. Stigmata. elongata, folia nib medium fissa, pe- dicelli fructiferi declinati. 14. Columna rostrata stigmatibus brevibus, pedicelli fructiferi erecti, filamenta parte dilatata extus setosa. 15. 14. Filamenta parte dilatata ciliata et extus vulgo setosa, planta pube brevi praesertim ad folia subtus EGHORUEMS En samara osa Vie soe a Sau Ae ade G. Wlassowianum Fisch. Filamenta parte dilatata ciliata, planta viridis pube Heinsa hirsuta ~~ se és © LTE ess G. Maximowicen Rgl. 15. Folia ad medium fissa v. lobata....... G. eriosiemon Fisch. Folia ultra medium fissa profundiusque incisa G. eriost. D. orientale m. 16. Filamenta parte dilatata extus setosa.... @. erianthum DC. Filamenta parte dilatata ciliata ............ ... G. pratense L. Annuum. 1. G. Robertianum L. Cod. 4987. Franch. Savat. En. II. 307. (var. glabra). Hook. f. Fl. of Brit. Ind. I. 432. Trautv. Enum. pl. Schrenk. n. 265. Hime huro-sö, shiho-yaki-sô. Soo bokf. XII. 52. ; Japonia, anne olim introductum ex Europa?, raris- simum: Hakone (Savatier ex Franchet), prov. Omi (J. Keiske), Owari (botan. jap.). Loca proxima in ET din sunt SUMA et Himalaya occidentalis, cete- rum fere vulgivagum, exclusis regionibus arcticis. Spec. meum japonicum et figura citata valde micro- phylla, prius solito parcius pilosum, ita etiam. Fran- chet var. suam glabram tantum glabriorem dicit, unde potius glabrata nuncupanda . esset. — Ab omnibus nostris, praeter notas indicatas et alabastris anu. CONICIS distinguitur. | Perennia. Rhizoma praemorsum fibris radicalibus elongatis. Caules demum elongati radicantes. 2. G. Wilfordi. Caulibus tenuibus parce, petiolis lon- gissimis pedunculisque densius breve reversopubescen- tibus, stipulis liberis subulatis longe acuminatis; foliis appresse (subtus ad venas) setulosis 3-partitis-sectisve: segmentis contiguis basi attenuatis ovatis breve acumi- natis fere a basi incisoserratis serraturis mucronatis, lateralibus infimorum cum lobulo accessorio; pedun- culis axillaribus 2-floris folium pedicellosque in fructu declinatos parum superantibus; sepalis ovatis aristatis brevissime pilosulis et ad nervos dense longe pilosis; petalis vix longioribus patulis spathulatis intus basi parce breveque pubescentibus; filamentis parte dilatata pilosulis stigmata revoluta superantibus; carpellis lae- vibus setosopilosis et cum columna crassiuscula brevis- sime rostrata minute pilosulis, stylis totis connatis stig- matibusque dorso hispidulis; semine late ovali minute impresse punctato. Mandshuria orientali littorali: inter 44 et 45° (Wil- ford) et australi: in fruticetis et ad margines silva- rum circa Wladiwostok, sat frequens, fine Augusti fl. frf., nec non ad Amur australem, montibus Bureicis, (—615— | 3 stadia supra Jekaterino-Nikolskaja, silvis frondosis - non rarum, ultimo Julio fl. incip. Japoniae insula Kiu- siu, prov. Sine fine Septembris fl. c. fr. nond. mat. Cum solo G. nodoso L. comparandum, sed caule pro- cumbente demum radicante, foliis et infimis trisectis, flore triplo saltem minore, petalis integris, pedicellis fructiferis declinatis, columna brevissime rostrata toto coelo diversum. Planta mandshurica folis duplo fere majoribus 3-partitis neque 3-sectis a japonica differt. Folia circuitu triangulari-reniformia, 7 — 14 cent. lata, 4 — 9 cent. longa. Corolla semipollicaris albido- rosea striolata. : 3. G.nepalense Sweet,Geran.t. 12. Rchb.Icon. exot. t. 116. Don, Prodr. fl. Nepal 208. Maxim. in Ind. . sem. h. Petrop. 1865. 42. Miq. Prol. 201. Hook. f. 1. . €. I. 430. Debeaux. Fl. de Tchifou n. 23. in Act. soc. Linn. Bord. XXXI. 1876. et XXXIII. 1879. p. 62. G. Thunbergü S. et Z. Fl. jap. fam. nat. I. 136. (nomen). Lindl. et Paxt. Fl. Gard. I. 186. fig. 115. G. palustre .— Thbg. Fl. Jap. 268. G. sibiricum Miq.! Prol. 201. Tat- schi fuuro vel Ibuki fuuro. Soo-bokf. XII. fol. 46. et 49. . -Japonia frequens: Yeso, circa Hakodate, Arikawa, . Ono, init. Julii fl. incip., Octobri fi. frf. Nippon: Yoko- hama, in herbosis secus vias, floret a Julio in Decem- brem, Yokoska (Savatier!), Simoda (Y olkin); Kiusiu: pratis maritimis ad Nomo-saki, Nagasaki, ad | agros, in fruticetis herbosis, a Julio in hiemem fl. et frf. China: Tschi-fu (D WEN prov. Yun-nan (Hooker fil. l. - c.), toto Himalaya: Nipal (Wallich, Buchanan), Khasia (Griffith, Clarke), Gurhwal (Falconer n. 320), Sikkim (Thomson, Treutler) et parte occiden- tie tali (Royle s. nom. G. nepalensis!, G. pallidi! et G. patentis!). Pl.nilagirica(G.affineW ight!,etiam Metz, Clarke) - hirsuta, foliis magis divisis, rhizomate longo aequali fib- ris tenuibus (an semper ?), semine ovali distincte longi- tudinaliter impresso-punctato, — formam maxime au- stralem sistit, paullatim tamen in Amalaicam transe- untem. — Haec saepius cum nilagirica foliis magis di- visis et distinctius 5-lobis convenit, sed semina latius ovalia minusque profunde punctata habet. — Forma japonica denique folia manifeste triloba (in infimis v. ra- dicalibus sub-5-loba) lobis latioribus brevioribusque et semina globoso-ovalia obsolete puncticulata offert. Quoad folia planta japonica himalaicae cultae simil- lima fit (confer etiam figg. Sweet, Reichenbach ad indicam, Lindleyi ad japonicam delineatas), sed et inter spontanea ex Himalaya ila a Treutlero lecta cum japonicis identica sunt. Occurrunt e contra inter nostra rarius profundius divisa, himalaicae vulgatiori consimilia, et semina rarius et ovalia distinctius sculpta vidi. Radix pl. juvenilis utriusque fusiformis tenuis, fib- ris radicalibus paucis tenuibus, plantae provectioris rhizoma brevissimum praemorsum, fibris elongatis car- nosis validis, uterque status igitur a rhizomate supra . descripto, unico viso, G. affinis diversus,— anne et hoc tantum stadium evolutionis? Quum autem omnia re- liqua signa variabilia, principalia vero omnibus formis communia sunt, certe G. Thunbergii pro synonymo G. nepalensis habendum et verosimiliter G. affine iis ad- dendum est. | A Thunbergio pro G. palustri habebatur et imo a Miquel huic proximum perperam declarabatur. Sed — 617 — . abhorret G. palustre L. modo crescendi, flore magno, corolla calycem duplo superante et columna rostrata. Propius nostro jam videtur G. sibiricum L., quod etiam parviflorum, fructum in pedicello declinato et colum- nam suberostrem habet, sed pedunculo fere semper 1-floro et foliis 5-fidis differt. G. Krameri Franch. Savat.]1. c. II. 306., e Nippon prov. Simosa ortum, non vidi, sed ex ipsis autoribus a - G. nepaiensi differre dicitur foliorum laciniis basi et apice subaequilatis, petalis duplo majoribus calyce ses- quilongioribus et «capsulis» (i. e. carpellis cum columna stylina) non sexies vel septies, sed decies v. duodecies longioribus quam crassis. Habeo tamen inter specc. mea pernumerosa, alia foliis G. Krameri petalis vero vix calycem superantibus, alia florere incipientia petalis ca- lyce 17/, longioribus solitoque duplo majoribus cum foliis G. nepalensis typici. Fructus apud me inter mensuras illas extremas saepius medium tenent et ut flores valde magnitudine et indumento variant. Ita et G. Krameri formis G. nepalensis adnumerandum esse censeo. — Variae hae formae fortasse et a Japonensibus nomini- bus propriis distinguuntur, vidi enim, praeter supra adducta, in schedulis indigenis nomina gen-no-seuko et éaisi-matsi-kusa. Caules non radicantes. Pedunculi 1-flori. 4. G. sibiricum L. Cod. 4996. Ledeb. L c. 459. Turez. Fl. Baic. Dah. I. 254 et Enum. Chin. n. 38. Maxim. Fl. Amur. 70. 469. Trautv. Mey. Fl. Ochot. n. 79. Rgl. Fl. Usur. n. 110. Hook. fil. l. c. 431 (spec. non vidi): Mélanges biologiques. X. 78 k j The m 140 1 Eon d ees nee - : CE qus o n EE Spe taie cr "Ya s X Ri Dm LP à MES "x Lt & E o 3 UCM Sa COD cs 3 M 2 N, T Tr ( 2 > H M * 7 — 618 — Sibiria austroorientalis: Udskoi (Middendorff) et australis: ditione baicalensi-dahurica ubique in pra- tis et ruderatis (omnes collect.), prov. Jeniseisk et Tomsk . (Augustinowicz), Altai et occidentem versus usque ad Ural (Orenburg), Wolgam (Simbirsk), Mosquam et Caucasum; Mandshuria media et australi, a finibus Ko- reae ad Amur et Schilkam inferiores; Mongolia australi: montibus Alaschan, circa domos vetustas Sinensium et in faucibus humidis (Przewalski); China boreali, circa Pekin (Kirilow, Tatarinow), Takiosze, Wan- shou-shan(Bretschneider), T?beto occidentali (Th om- son ex Hooker). G. sibiricum Miq. Prol. 200. ex spec. hb. pet Bat. ad praecedens pertinet. Petala lilacina v. albidorosea, violaceolineata. Pedunculi Diane Flores pollice minores. 5. G. davuricum DC. Prodr. I. 642. Ledeb. 1. c. 468. Turcz. Fl. Baic. Dah. I. 258. Rgl. l. c. n. 114. Franch. Savat. Enum. II. 303. (spec. non vidi). G. pseudosibiricum Maxim. 1. c. 71 et G. bifolium idem ibid. 469., nec aliorum. Davuria, copiose; Mandshuria: secus Schilkam et Amur usque ad ostium Usuri et secus illum, in mon- tibus lapidosis passim, ad lacum Hanka (Przewalski), ad Suifun fl. (Goldenstädt), a medio Julio in autum- num florens; Japonia: circa Hakodate (ex Franchet), urbe Yedo cultum (ipse), prov. Ko-tsuge (Itó Keiske in hb. Siebold s. nom. genno seuko); China boreali, — circa Pekin (Kirilow), Jehol (Tatarinow), monte Po- hua-shan (Bretschneider), prov. Kansu (Przewal- — Ski); Mongolia orientali australi, circa Siwan-tze non — 615 = procul a Kalgan (Artselaer) et boreali, in monte Guntu prope Urga (Tatarinow) et Kiachta. | , . In Mandshuria et China occurrit solito magis gran- .. diflorum, petalis basi dense albobarbatis. Flores rosei v. purpurei. Columna stylina duplo vel triplo statu fructifero calyce longior, fructus ceterum ER et semina dense impressopuncticulata G. sibirici. | Ei = 5 6. G. pseudosibiricum J. May. in Boehm. Abh. 1786. = TE 238. Ledeb. 1. c. 469. G. bifolium Patr. in D C. Prodr. D I. 643. Turcz. Fl. Baic. Dah. I. 257. | m . Sibiria orientali: Jakutzk, Olekminsk (Stuben- B dorff), Irkutzk, Baical (Turczaninow, alii) et Trans- CM baicalia (Augustinowicz), occidentali: Altai, Tobolsk Dm (Roscher) et occidentem versus trans Ural usque in d gub. Perm (Augustin.) et Orenburg, circa Sterlitamak P (Karpinski), Mongolia boreali: jugo Han-hai et Altai 4 australi ad fl. Kran et altis montibus Taischir-ola, sil- 3 vis declivitatis borealis jugi Thian-schan, nec non de- E _serto boream versus, ad fl. Tugurik in vico Adak, in E humo (Potanin). CM Altis alpibus digitale, locis demissis sesquipedale, Ee E i erectum, dense frondens et apice multiflorum. Traut- _ PE vetter (Enum. Schrenk n. 262.) distinguit var. eglan- E dulosam et glandulosam, sed omnis nostra ad priorem E pertinet. Pedunculis glandulosopilosis vero, quales de- E scribuntur in Ledeb. Fl. Alt. III. 228., rarissime oc- ae -currit: inter magnam copiam speciminum ante oculos Oo vidi tantum specimen altaicum, a Ludwig prope Buch- E. tarminsk lectum et alia à Ledebourio in horto Dorpa- m tensi culta, ad quae viva icon fl. alt. t. 148. facta est. - REM Plantam s. n. G. pseudosibirici a Franchet et Sa- E E — 620 — vatier II. 302. enumeratam non vidi quidem, sed icon citata Soo bokf., XII. fol. 48. foliorum superiorum segmenta latiora omniumque minus profunde inciso- serrata habet, quam in ullo G. pseudosibirico a me viso, praeterea stipulae saepe connatae dicuntur (quae in G. pseudosibirico liberae) et petala integra, quae sub- emarginata in hoc. Anne igitur pl. japonica potius ad G. Sieboldi ducenda? 7. G. albiflorum Ledeb. Fl. Alt. III. 230. Icon. pl. Ross. t. 18. Fl. Ross. I. 463. (excl. syn. Hook. et Fisch. Mey.) F. Schmidt. Result. Mammuth Exped. 96. n. 64. Sibiria: Irkutzk et Baikal occidentalis (Turcz.), ad fl. Tschara et Netschatka (Maydell), jugo Sajan (Czer- ski et Hartung), ad Jenisei prope Krasnojarsk(Tur cz.) et inferiorem (F. Schmidt), Songaria in jugis Tarba- gatai et Alatau (Schrenk), Altai variis locis, v. gr. laricetis ad lacum Marká (Potanin), fontibus fl. Ka- tunja (Gebler), ad Ulbam affl. Irtin (Adams), prope Buchtarminsk et Ustkamennogorsk(L e deb our), Thian- schan occidentali (Semenow). Songaricum et altaicum saepius A | bai- calense omne glandulosum. Planta homonyma americana Hookeri sistit G. Ri- chardsom F. Mey., optime distinctum flore albo (nec subcaerulescente), petalis patentibus integris duplo majoribus, intus alte filamentisque subulatis extus longe pilosis (neque patulis emarginatis basi cum filamentis lanceolatis ciliatis), capsulis capitato- nec simpliciter - pilosis, nec non foliis alio modo incisis. — Quaeritur tamen, an nostrum revera diversum a G. aconitifolio l'Herit., quod tantum foliis profundius divisis petalis- i gen - que integris distinguendum est, et jam in Himalaya occidentali et hinc in Huropam extensum invenitur. Flores pollice majores. Longepedicellata. Pedicelli fructiferi declinati v. refracti. 8. G. collinum Steph. in Willd. Sp. pl. III. 705. Le- deb. Fl. Ross. I. 467. Rgl. et Herd. Pl. Semen. n. 190. G. longipes D C. Prodr. I. 642. G. Londesii Fisch. in Lk. Enum h. berol. II. 196. Mongolia boreali: in monte Guntu prope Urga, init. Julii fl., Thian-schan orientali, circa oppidum Hami, med. Septbri fl. c. fr. (Piasezki), declivitate boreali vallibus fl. Ili superioris, alt. 2500 ped. s. m. et in Silvosis Kungess superioris, alt. 3500 ped. s. m., ult. Junio fl., fine Augusti fl. ult. et frf. (Przewalski); Sibiria orientali: ad fl. Jenisei circa Krasnojarsk (Pallas) et australi: Songaria et Altai. Hinc occiden- tem versus in Turkestania, Ural, Rossia australi ad Wolgam inferiorem et Tanain, in Cis- et Transcaucasia, Persia et Afghanistano et usque in Himalayam occi- dentalem. MET Specc. mongolica e Thian-schan quam songarica et aliaica majora, transcaucasica fere aemulantia, mox . peduneulo pubescente mox glanduloso donata, spec. .aPiasezki lectum dense, inde ab infimis axillis flori-- feris glanduloso-pilosum. Exempla e m. Guntu minora, eglandulosa. Pedunculi non valde elongati, potius G. collini, quam formae s. n. G. longipedis descriptae. Flores quam in pl. cawcasica minores, tamen majus- culi. Semina dense minute longitudinaliter reticulata. Var. hirsuta Trautv. Enum. Schrenk. n. 260. DLE RE adr NES Fe ET SML cesa re MS LR e cre MEL eb ade Pa SP Se ag ca ay TUAM is Fig. e oae - - PST b Eu ar xar EA rte es x TON apo Ar el EU ee SE se TERRES 7 " ; P be 3 ay Ld à m =: IR - ROSEN oe = 089 - Songaria (Schrenk): jugo Tarbagatai (Potanin). Totum pilis setosis patentibus pl. m. hirsutum, pe- tala calyce sesquilongiora. Filamenta alterna, ut in typo, subito, reliqua sensim dilatata, omnia petalaque basi dense barbatociliata, barbis albis. Petala in nostris purpurea, in Schrenkianis ex eadem regione in sicco albida. Rhizoma in his breve, fibris crassis fasciculatis, in nostris deest. 9. G. Sieboldi. Rhizomate brevi fibris validis fusi- | formibus, caule erecto bi-trichotomo, ad nodos subin- crassato, pilis reversis (ad petiolos dense) hirsuto, basi longe nudo; stipulis ovatis acuminatis mediis ra- rius connatis; foliis superne appresse subtus ad venas patulo-setosis, radicalibus et caulinis inferioribus longe petiolatis, ambitu reniformibus ultra medium v. fere ad basin 7— 5-partitis, superioribus sessilibus triparti- tis, priorum laciniis cuneatoobovatis, posteriorum oblan- ceolatis, acutis, a medio 3-fidis lobis 2- 3- v. pluri- incisis; pedunculis folium duplo pedicellos in fructu declinatos plüries superantibus; sepalis pedicello multo brevioribus oblongis aristatis 5-nerviis, petalis obovatis intus supra basin parce pilosis ipsa basi densissime bar- batis calyce sesquilongioribus patentissimis; filamentis stylos subaequantibus parte dilatata sat longe ciliatis ipsaque basi densissime longeque ciliigeris; stylis parte libera versus apicem stigmatosis; columna stylina fructifera suberostri, valvis laevibus breve hispidis medio dorso parce intusque basi longe setosis, semine globoso ovali minutissime impressopunctato. S00- bokf. XII. fol. 50. : | Japonia (hb. Siebold s. nom. jap. Dai füro sö): pratis circa Yokohama non rarum, floret a Julio in x T 7 ve Er, s rd M = B ve Ri TRE E S Hue "m wt — 623 — iD 2 ‘ | = ES autumnum, Nagasaki, in horto bot. jap. Motoski (Siebold, Junio fl. incip.). Mandshuria: ad fl. Tumen Koreae finitimum, prope oppidum Hun-tschun, Julio fl. incip. (F. Schmidt), ad fl. Suifun prope Nikol- skoje, Aug. Septembri fl. (Goldenstädt), pratis sicci- oribus ad lacum Hanka, Augusto fl. c. fr. immat. - B (Przewalski). | | Ev Pro G. japonico Franch. Savat. Enum. II. 305, cu- 2 jus fructus nondum noti et quod videre non usd. E nc et Sed TE "ESL. t ke i Vir TT M ee " p^ = " oy a Ve >» ere d td EN Di AY du 9 7 ? ner ta À De de A 3 "e TE 3 RTS Ab eee EE sumere nequeo, quia in hoc calyx describitur pedicellum 5 aequans, sepala ovata (an aristata sint non dicitur), 3 4 folia vix ultra medium divisa, pubes ubique glandulosa, i A petala denique sepala paulo tantum superantia. — j p Planta 2—3-pedalis, folia majora 5, fere 6 pollices lata, flos diametro pollicaris, petala lilacina purpureo striata, in unico flore quidem patentissima in sicco visa, attamen sepala in floribus pluribus statim post anthesin adhuc patentissima manent, unde et priora omnia talia in vivo fuisse conjicere licet. — Planta mandshurica humilior, tenuior, folia profundius divisa laciniis angustioribus; stipulae etiam angustiores et longius acuminatae, flores numerosiores, brevibus verbis = ati VS LU " j " BE ev X Se Uk P» TUE EE. d WC. agetur PI ESSET MA eee) P = ope ha ST oh | VE c % ME tuu DE SE Oh D talis, qualis solo climateque siccioribus produci solet. 1 _ Similius G. maculato L. et G. Richardson F. Mey. | à americanis, quam G. collino Steph., G. palustri L. et B G. albifloro Ledeb., etsi priora ab Engelmann (in A A. Gray, pl. Fendl. 26, in adnot.) pedicellis defloratis E erectis v. suberectis describuntur, quos equidem de- D clinatos observo *), praeter spec. 1 ad Fort Colville fl. B ey 7) Spec. cum fructu vidi: G. Richardsoni e montib. Scopulosis (Parry n. 112.) Saskatschawan (Bourgeau, cum? s. n. G. macu- a ie AT 4 j — 8t Columbiae superioris a Lyall lectum, ex hb. Kew. s. n. G. maculati? communicatum, quod autem ob pe- dicellos et in fructu brevissimos aggregatos aliaque - signa pro G. erianthi varietate solito minus incisa habeo. G. Richardson? F. Mey. a nostro diftert columna sty- lina rostrata, filamentis toto dorso parce longeque pilosis, petalis intus versus basin hirsutis neque dense barbatis. G. maculatum L. differt columna longe ro- strata, filamentis brevissime ciliatis et petalorum pube praecedentis. G. collinum Steph. et G. palustre L. pariter columna rostrata (stylis usque ad stigmata con- natis) et carpellis pube aequali tectis distincta, prius insuper filamentis alternis subito dilatatis, caule par- cius mólliusque piloso, foliis profundius partitis, poste- rius stipulis longe sensimque acuminatis, superioribus subulatis diversum. G. albiflorum Ledeb. denique, ge- ographice nostro proximum, distinguitur foliis profun- dius cordatis radicalibus ad medium fissis laciniis latis contiguis, caulinorum acuminatis rhombeis crebrius incisoserratis, sepalis petalisque non patentissimis fere duplo minoribus, petalis saepe emarginatis basi intus laxe filamentisque parce pilosis, columna rostrata stylis ad stigmata connatis. 10. G. yesoénse Franch. Savat. Enum. II. 305. (yedoénse sphalmate dictum, ut patet e patria et de- scriptione ubi yesoénse dicitur). G. erianthum A. Gray. Bot. Jap. 383. (pro parte?). Miq. Prol. 201. (quoad pl. Wright; spec. sterile Siebold. ex nom. japonico for- lati), Arizona, mount Graham (Rothrock n. 408), California (Greene, s. n. G. Fremonti); G. maculatum habui e civit. New York, Saskatschawan (fl. albo, Bourgeau s. n. G. Hookeriant), Wisconsin (Henning) et culta specc. — 625 — tasse ad praecedens). Hak'san-kobu-füro, Soo bokf. XII. fol. 48.? Yeso: in arenosis circa Hakodate frequens (Small!, ipse) a Junio in autumnum florens, Augusto fructi- ferum. Specc. authentica florentia tantum lecta non vidi, sed descriptio exacte quadrat, etsi quoad signa gravia incompleta sit. Autores comparant cum G. pratensi L., quod foliis profundius partitis differre dicunt, sed G. pratense longe distat floribus subcorymbose appro- ximatis, filamentis basi valde dilatatis ipsaque basi dense barbatociliatis et columna longe rostrata. — Arcta tamen affinitate certe cum nostro conjuncta sunt G. Wlassowianum Fisch. et G. palustre L. Omnia enim communia habent pedicellos sat elongatos florem supe- rantes fructiferos declinatos, filamenta sensim dilatata aequaliter ciliata et columnam erostrem. G. palustre L. a @. yesoënsi habitu quodam differt: rami divaricati graciliores et longiores, pubes vulgo patens, stipulae saepe connatae, filamenta brevius ciliata, praesertim vero serraturae foliorum porrectae, neque arcuatopa- tulae. G. Wlassowianum Fisch. distinguitur pube vulgo patente, foliis minus divisis lobis latioribus minusque incisis, flore triente majore, filamentis praeter cilias marginales etiam dorso pilosis, stipulis saepissime connatis. Rhizoma breve, fibris crassis validis. Caulis patule dichotome ramosus, folia inferiora ad v. ultra medium fissa, laciniis basi integris. Stipulae liberae, inferiores ovatae breve acuminatae. Pedunculi folium pedicel- losque superantes, pedicelli florem aequantes vel lon- giores. Pubes omnis eglandulosa, in calyce mox ap- Mélanges biologiques. X. 79 MATOS OM, pti AT TRAE MORE nahe uk H dei" qd. cU ee PE Foe EMO * 4 A T IT. "d [i A bé T APP RN x LY Pte Js 4 {el Jc 0 ! xx 1 3 ye E NOT ULP aw | C4 oy AT M PAT es ^ NOR Y uo PM S ry d PLUS e AE QUIA S 6-1 y as LT AE AUTANT ree Meg ain 0-4 "iN Po e tal Er ec ez ET jme bg QA IS ee" d^ — 626 — pressa, mox patens. Petala basi pubescentia obovata, calyce duplo longiora. Ciliae filamenti parti dilatatae subaequilatae. Styli usque ad stigmata connati. Cau- dae carpellorum intus scabropuberulae. Semen minute reticulato-impressum. 11. G. Wlassowianum Fisch. in DC. Prodr. I. 641. Ledeb. Fl. Ross. I. 463. Turcz. Fl. Baic. Dah. I. 254. Maxim. Fl. Amur. 70. (forma incana.) Ditione fl. Baicalensi - dahuricae: ad fl. ut (Pallas) prope Irkutzk (Turcz., alii), ad Baikal (Hess), ad fl. Witim (Maydell), Nertschinsk (Sen- sinow); Mandshuria: secus Amur superiorem variis locis et meridionalem, init. Julii fl. incip., secus Usuri fl., Septbri fl. c. fr., ad lacum Hanka et superiorem partem fl. Mo (Przewalski), ad fl. Suifun (Golden- stádt), cirea Wladiwostok, pratis humidis non rarum, Septbri fl. frf. Omnino apud nos G. palustris L. locum tenet et in hortis cultum et luxurians folia radicalia pariter 7 -fida format, laciniis subcontiguis fere rhombeis basi inte- gris, hinc apicem versus subtrilobis et incisoserratis serraturis patulis. Sed exempla spontanea quotquot vidi folia 5-fida circuitu cordatoorbiculata habent. Differt G. palustre L. tantum foliis viridibus, nec pl. m. subincanis, staminibus breve ciliatis neque dorso margineque setosopilosis. Sed filamenta G. Wlasso- wiani variant basi tantum v. ad medium ciliata, ciliis griseis filamenti dilatati latitudine brevioribus, v. fila- menta occurrunt dense ciliata et dorso pilosa, pilis ciliisque albis latitudinem filamenti superantibus, v. in exemplis ad Swifun lectis praeter pilos longos dorsales adhuc brevius ciliata. Columna brevirostris, stigmata — 627 — elongata recurva. Flos diam. 35 — 40 mill., in amurensi roseus purpureovenosus v. caeruleoviolaceus, in au- strali purpureus. Valvas pl. cultae rarius dispermas inveni, seminibus superpositis angulatoglobosis evolutis v. uno inani minore. Quibus expositis satis patet, G. Wlassowianum vix aliud esse quam varietatem geographicam G. palustris. . Exstat s. n. G. maculati L. in herb, Stephan a Sievers 1792 in Sibiria collectum, deest vero hoc sub nomine e Dahuriain herb. Fischeri, a quo semina habuisse asserit Reichenbach (Icon. crit. III. fig. 460. p. 74.) et quod typicum G. maculatum esse vi- detur, e florà Rossica certe excludendum. | 12. G. Maximowiczii Rgl. Fl. Usur. n. 112. tab. III. fig. 4—6. G. Wlassowiani forma setosopilosa Maxim. Fl. Amur 70. Mandshuria, ad fl. Amur infer. parte australiore, in silvis prope Dshare et Dole, fine Aug. fl. frf. (ipse); ad Usuri fl. decursum medium, in montibus Sumur ali- isque locis (Maack). A praecedente pube setosa stipulisque liberis distinc- tum, filamenta enim parcius ciliata occurrunt et in G. Wlassowiano. Folia tamen exactius trifida, neque lobulis basalibus aucta, inferiora 5-fida, laciniae an- gustiores indistincte rhombeae, parte integra basali dimidium lobum occupante, serraturae porrectae. Flos 20 — 25 mill, pallide roseus, calycesque minores. Columna distinctius rostrata, stigmata tamen eadem, ita et semen minute reticulatum. Nodi caulini pl. ve- tustae distincte incrassati. — Omnia haec signa tamen in reliquis Geraniis satis variabilia sunt et fortasse et in nostro, quum melius notum erit, variantia obser- — 628 — vabuntur. Equidem olim pro forma silvestri speciei praecedentis habui, fortasse non immerito. Habet sese enim ad illam, ut var. orientalis ad G. eriostemon. Pedicelli fructiferi erecti. 13. G. eriostemon Fisch. in DC. Prodr. I. 641. Ledeb. Fl. Ross. I. 464. Turez. Fl. Baic. Dah. I. 255. et Enum. Chin. n. 39. Maxim. Fl. Amur. 70. 469. 480. F.Schmidt. Fl. Amg. bor. n. 82. @. eriostomum (sphalmate) Rgl. Fl. Usur. n. 113. Ditione fl. Baicalensi- Dahuricae in pratis siccioribus (Turcz.), v. gr. «ad aggeres Baicali et in frutetis», nec non ad fl. Ledjanka, Julio 1772 (hb. Pallas s. n. G. maculati et G. columbini), in betuletis Davuriae (hb. Fisch.), frequens v. gr. secus fl. Schilkam in pratis et betuletis, medio Junio fl. (ipse). Mandshuria: secus Amur superiorem et australem variis locis, in rupibus et alibi, ad fl. Bureja (F. Schmidt) et Usuri (Ussol- zew), ad fines Koreae circa sinum Possjet; in collibus brevi gramine obtectis frequens, med. Julio fl. ult. et frf. ; Mongolia orientali: Kiachta, prope Urgá in monte Guntu, medio Julio flor. (Tatarinow), et australi, . jugo Muni-ula, pratis humosis humidis, init. Julii fl. (Przewalski) China boreali: montib. altis ditionis Pekinensis, v. gr. Po-hua-shan (Kirilow, Bret- schneider), Siao-wu-tai-shan (Hancock) alt. 4 — 5 . mill. ped. (Möllendorff), et occidentali, prov. Kansu, in silvis montium secus fl. Tetung frequens, med. Julio flor. (Przewalski) Japonia, cultum in hortis Yedo s. n. Gunna-i-füro, fl. lilacinis et incarnatis, Junio fl. (Siebold). . Differt a G. eriantho D C. pedunculis folia proxima s, [p rw. — 699 — superantibus, pedicellis fructiferis immutatis jam sub anthesi calycem aequantibus v. subsuperantibus utri- busque saepissime glandulosopilosis et foliis minus profunde fissis laciniis latioribus, a G. sylvatico L. pe- talis integris et pilis filamentorum dorsalibus elongatis. G. eriostemon et G. erianthum sunt quasi formae ori- entali-asiaticae G. sylvatici, ad quod sese habent fere ut G. Wlassowianum et G. Maximowiczii ad G. palus- ire, omnia nostratia praesertim filamentis longe pilosis ab europaeis distincta. i Caulis pl. m. saepe dense reflexohirsutus, mox fere a basi, mox tantum ad pedicellos glandulosopilosus (v. in 8. eglandulosus). Folia et in typo rarius lobata, saepius paulo ultra medium fissa et ita describuntur a Ledebour et Turczaninow, qui plantam borea- lem, humiliorem et ad folia minus pilosam observarunt. Valde hirsutum et latilobum in meridionalibus potissi- mum invenitur. Sepala 3-nervia, exterioribus margi- nem versus obsolete venosis. Petala horizontaliter pa- tentia rubro- v. azureoviolacea. Columna stylina ultra 30 mill. longa, cum valvis breve pubescens et pilis patentibus longioribus capitatis sat dense tecta, in ro- strum (stylos connatos) triplo brevius attenuata, quod in stigmata illo 5-lo breviora finditur, caudae intus glabrae. Valvae praeterea, praesertim basi, pilis lon- gis non capitatis instructae. Semen minute reticulato- punctatum. - : 8. orientale: eglandulosum v. pl. m. glandulosum, foliis utrinque parcius pilosis profundius ultra medium fissis crebrius et profundius lobatis incisisque, lobis serraturisque mox obtusis cum mucrone mox acumi- natis. G. erianthum var.? elata Maxim. Fl. Amur, 71. Jo 1 Vs Liv ta RT e ERA FT uo 09 0 TEN] * + Sig 1 T P , et LE doe qa LY. ere tul yao UN =. 630 (non vel breve glandulosum). G. Onoei Franch. Sa- vat. En. II. 303. (valde glandulosum). Mandshuria: ad Schilkam inferiorem, 70 stadia infra Gorbiza, in laricetis siccioribus frequens, medio Junio fl., ad Amur superiorem, silvis frondosis lapido- sis montanis ad Tolbusino et Tschernäjewa frequens, ad Amur inferiorem, lucis pratisque humidis prope Kitsi, frequens, ad Usuri superiorem prope Dsiabigo in montibus lapidosis, fine Maji fl. incip., similibus lo- cis secus fl. Li-Fudin, et circa portum S-tae Olgae, med. Junio fl. c. fr. immat.; Japonia: Nippon, ad ru- . pes secus rivulos in alpe Niko (Tschonoski), prov. Senano (Tanaka, fide Franchet). Primo obtutu a typo valde diversum videtur, atten- tius examinatum tamen solis signis supra datis distinc- tum. Ceterum valde ludit pubis longitudine et charac- tere, fl. rubro- v. azureo-violaceo, et laciniis foliorum. Specimina japonica quoad foliorum formam magis typo appropinquant, quam amurensia, quae olim cum du- bio sequenti speciei adsociavi. y. Reini Franch. Savat. I. c. 304. (sp. pr.): fo- lii ultra medium fissi laciniis latioribus contiguis vel sese tegentibus, sepalis divisione nervorum externorum sub-5-nerviis, pube elongata copiosa; cetera ut in Q. Nippon: in Ibuki-yama, fl. c. fr. immat. legit Rein s. Ne 6. — planta ab autoribus descripta. Magis accedit ad typum quam var. 8. In typo sinus inter lacinias foliorum aperti, in 8. basi aperti, medium versus ob lacinias rhombeas contiguas clausi, in y. fere toti clausi. Reliqua omnia ut in typico. Maculas in fo- liis hine inde densius villosas, de quibus ait Franchet, — 631 — vidi quidem in folio unico, sed insecti cujusdam in- fluentiae potius adscriberem. | G. ibericum Cav. (incluso G. platypetalo F. Mey.), quocum G. Reini ab autoribus comparatur, revera per- affine est et tantum distinguendum flore fere duplo majore, petalis truncatis lobulatisve calycem duplo su- perantibus, filamentis parcius breviusque pilosis; pu- bes vero eodem modo variat simplex v. glandulosa, fo- liorum dentes obtusiusculi v. acuminati. Simillimum G. iberico est G. gymnocaulon D C. (Steven!), (cujus synonymon G. amethystinum Ledeb.), quod ad G. ibe- ricum sese habet ut 8. orientale ad G. eriostemon, sed rhizomate elongato subaequali, nec brevi praemorso dif- ferrevidetur. G. eriostemoni subsimile est etiam G. Wal- lichiamum Sweet (ad quod ducendum G. rubifolium Lindl. Bot. reg. XXVI. t. 67.), sed abhorret pedicel- lis fructiferis declinatis, stipulis maximis, laciniis folio- rum acuminatis. Brevipedicellata, pedicellis in fructu erectis. 14. G. erianthum DC. Prodr. I. 641. Ledeb. 1. c. 464. Trtv. Mey. Fl. Ochot. n. 80. Rgl. Til. Fl. Ajan. n. 72. F. Schmidt. Fl. Amg. bur. n. 83. Fl. Sachal. n. 91. Maxim. Fl. Amur. n. 168. Franch. Savat. I. c. I. 69. II. 303. Gunna-i-furo. Soo bokf. XII. 51. Sibiria orientali maritima (Pallas!, Merk!): circa Ochotzk (Walront), Ajan (Tiling) cet., Kamtschatka frequens, insula Kordginsk (Postels), regione litorali sicciore ins. Sachalin frequens (F. Schmidt, alii); Mandshuria orientali boreali, ad Amur Miei fl. Amgun (S chmidt) et circa sinus De Castries (pu et Hadshi (Kusnezow); Japonia boreali: circa Hakodate — 632 — (Savatier, ex Franchet), Nambu (Tschonoski), America occid. frigida. Specc. a Small prope Hakodate lecta, sub hoc nom. distributa, ad G. yezoénse Fr. Sav. pertinent, unde synon. A. Gray. Bot. Jap. 383. et Miq. Prol. 201. valde dubia fiunt. Ab affini G. sylvatico L. praesertim pilis filamento- rum dorsalibus paucis longis (neque densis brevioribus marginalibus), nec non pube pedunculorum brevi eg- landulosa dignoscitur. Pubem in G. eriantho quoad characterem satis constantem observavi. 15. G. pratense L. Cod. 4982. Ledeb. Fl. Ross. I. 466. Turcz. I. 256. Rgl. Herd. Pl. Semen. n. 187. Trtv. Mey. Fl. Ochot. n. 81. Maxim. Ind. Mongol. 480. China boreali: prov. Kansu, in jugo secus fl. Te- tung, init. Julii fl. (Przewalski), inter Lan-tscheu et Murum magnum (Piasezki), prov. Petschili, in alto monte Siao-wu-tai-shan (Hancock); Mongolia parte maxime orientali, inter fl. Chui-gol et Iböan-gol, lat. 48°, long. 119°, init. Julii fl. incip. (Fritsche); ad tractum mercatorium (Kirilow) prope Charimtu (Ta- tarinow), boreali: jugo Han-hai ad fl. Schuryk et Bog- dyngol, silvis acerosis (Potanin) et ad fl. Baintu-gol (Kolomeizew), Altai australi, non procul ab urbe Kobdo (Kalning), alpibus Dolon-nor, sub rupibus gra- niticis, nanum, vix palmare (Potanin); tota Sibiria, exclusa arctica, v. gr. Kamtschatka, Jakutzk et alibi ad Lenam, ad fi. Tscharam (Maydell), Nertschinsk, ad Baicalem, Irkutzk, ad Jenisei, jugo Sajan et Altai, Tomsk, Omsk, omni Rossia ab Archangel ad Caucasum, et occidentem versus. Be G. himalayense Kl. in Reise d. Prinz. Waldemar, (116. t. 122., quod vidi e Kashmir a Clarke, in Tibeto occidentali a Strachey et Winterbottom collectum, nanum, grandiflorum, omni jure ab Edgeworth et Hookero fil. in F1. Brit. Ind. I. 429. huc ductum vi- detur, nam nanum vidi et ex Mongolia, flores vero quoad magnitudinem, ut in omnibus macranthis, vari- abiles. | Variat ditione nostra normale, v. pube ad caulem parca breviore, v. tali crispa cum copiosa patente lon- . giore intermixta, pilis capitatis copiosis vel ad pedun- culos calycesque fructumve reductis, statura palmari ad bipedalem. Rhizoma tuberosum. 16. G. Pylzowianum. Rhizomate filiformi tuberculis pi- siformibus approximatis olim cauligeris submoniliformi, pube eglandulosa; caule gracili erecto semel bifurco, ramis erectopatulis; foliis pedatisectis ambitu subqua- dratoreniformibus: segmentis 5 tripartitis, lobis ter- minali 3-, lateralibus 2-partitis integrisve linearibus; Stipulis liberis lineari-lanceolatis; pedunculis pedicellis- que longissimis folium valde superantibus, his in fructu divaricatis; floribus amplis purpureis, sepalis breve ari- statis quam petala truncata duplo brevioribus, filamen-. tis subulatis parte dilatata longe pilosis, columna erostri carpellisque pilosis. | .. China occidentalis: prov. Kansu, in vallibus rivulo- rum alpium secus &. Tetung (Przewalski). | Proximum G. tuberosum L., vel potius forma ejus, |. quae sistit. G. linearilobum D C., differt tuberibus mole nucis Avellanae saltem, foliis plus quam 5-sectis laci- Mélanges biologiques. X. 80 HER at A DATÉE x eg ea et ee A x nS Ae T hu PERLE AS x RR a WE. ye, D Y { _ $t ^ a ^ Je + ea eae oe A Ya Va " ness v D em Tv ny eps" 2 Le 39 Mie EO ERN dy DM NT ike er ma 2. UNT UT SS PL ACC a VW ar AIT ELSE * ESO! alias bon finr dale cardi À 1 ng ce mis saepius pinnatifidis, flore duplo minore, petalis profunde emarginatis, pedicellis brevibus in fructu erec- tis, filamentis dorso glabris. G. malvaeflorum Boiss. et Reut., ex foliis simile, jam rhizomate incrassato abhor- ret et pedicellos fructiferos erectos habet. G. Tubera- ria Camb. in Jacquem. Voy. t. 37. ex icone etiam si- mile, sed praeter tubera napiformia statim distinctum sti- pulis foliorum radicalium petiolo longissime adnatis, fo- liorum segmentis pinnatilobis et pedunculo subumbella- tim 3 — 4-floro. Ad eandem seriem pertinere videtur G. rapulum St. Hil. et Naud. e Brasilia australi. Pedale v. altius. Pubes caulis et foliorum parcius- cula appressa, in priore reversa. Folia alterna, usque 45 mill. lata, 35 mill. longa. Flos diametro 60 mill., calyce corollaque patulis. Sepala 5-nervia. Petala or- biculato-obovata, ad unguem mediamque laminam in- tus sat longe pilosa. Stylorum connatorum pars libera _ stigmatibus duplo brevior. | NS Species a me non visae. G. japonicum Franch. Savat. Enum. II 305., flo- rens tantum collectum in montibus Hakone, ex descrip- tione G. Sieboldi affine videtur. G. spec. quaedam petalis acute tridentatis patenti- bus calycem duplo superantibus, pedunculis bifloris, pedicellis defloratis declinatis, foliis 5-fidis incisoser- ratis. Delineatum in Soo bokf, XII. fol. 47. s. nom. ibuki füro. Simile G. striato L., sed directione pedicel- lorum post anthesin diversum, quo signo cum G. reflexo L. convenit, at petala patula, neque reflexo patentis- sima. — 635 — Erodium VHerit. Folia trifida et incisa, cinereotomentosa...... E. tibetanum Edg. » bipinnatisecta-partitave. 2. 2. Lamina folii circumscriptione deltoidea segmentis LRO TRS XU ed AE uS . E. Stephanianum W. Lamina circumscriptione oblonga. 3. 3. Caulescens, segmenta primaria pinnatipartita | FE. cicutarium Lem. Acaule, segmenta omnia pinnatisecta......... E. tataricum W. 1. E. tibetanum Edg. in Hook. f. Fl. Brit. Ind. I. 434. Mongolia borealis, territorio Urot, deserto arido Golbyn gobi dicto, rarum, med. Augusto fl. frf. (Prze- walski), praeterea hucusque tantum in Tibetia occi- dentali, valle Ladak, infra Hanle (herb. Calcutt.!). Specc. tibetica, licet florifera, bene in nostra quad- rant, folia tamen paulo majora et minus dense tomen- tosa. Edgeworth perperam annuum cum dubio dixit, nam et inter #betica occurrunt jam pleiocephala ut in nostro. | ( Herbula vix digitalis, pube simplici. Radix tenuis elongata perpendicularis in collo capita sessilia v. ra- rius stipitata (stipite pollicari) densissime stipulis per- sistentibus foliorum delapsorum obvallata gerens, certe saltem biennis, nisi perennis. Petiolus laminam in mon- golicis 10 — 12 mill. longam et totidem fere latam su- | perans, laciniae dentesque obtusa. Petala patula albida, 3 mill. q. exc. longa. Filamenta staminum fertilium an- guste subulata glabra, sterilium triente breviora lanceo- lata, sat longe ciliata. Columna tenuis, 14 — 16 mill. longa, rostrata, stylis usque ad stigmata connatis. Car- pella 4 q. exc. mill. longa, loculo anguste oblanceolato stipitem triplo superante. Semen 2,5 mill. longum, an- , guste fusiforme, laevissimum, opacum, cinnamomeum. PATE. ETUR E Wd x bre 3 * > ^ ® > vi es Cte » \ I! E cap lcd dac cs Ce TNAM M MU NAT M s psp ce o vc ETE T ML AER te a S U^ CE LE Hi à À SAN ET AN OMR ee‘ Ss 5 “à x EE 5 Ag Ne a eae 4 Y MEX Ta: Ar " “hae "it Ton ee PEN | A s Hl spa ios mec NS ir TR iod. Ju s Wer À CIE yee Ie PRO y ex Aa. | "EQ Ma Le PRE AU ul ES A tt Pen n: E Ho d d pu M M LM EE en oo T NE c» a o bi ES x À AAA: We — 636 — ee 2. E. cicutarium Leman in D C. FI. Franc. IV. 840. Ledeb. I. c. 476. Rgl. Til. Fl. Ajan. n. 73. a In ruderatis Sibiriae orientalis: Ajan (Tiling), - Kamtschatka (Rieder), praeterea vidi e Tomsk Sibir. occidentalis ad viam publicam postalem copiose cres- cens. Omnibus hisce locis, praesertim vero orien- talibus, probabiliter introductum. — E. Japonia non- dum vidi, sed figura Soo bokf. XII. fol. 58. vix non ad hoc, non obstantibus BAe incisoserratis ae j E 3. E. Stephanianum W. Sp. pl. III. 625. Ledeb. l. c. I. 475. Turez. Fl. Baic. Dah. I. 260. et Enum. Chin. n. 40. Bge Enum. Chin. n. 72. Maxim. Fl. Amur. 71. 469. 480. Ditione fl. Baicalensi-Dahuricae frequens: Irkutzk, ad fl. Tschikoi (Sievers), Tschita ad pedem collium lapidosorum et simili loco ad Schilkam (Augustino- wicz) alibique per Dahuriam; Mongolia: Kiachta ad pedem m. Burgultei (Turcz.), ad tractum mercatorium — (Kirilow), Ordos in agris Sinensium frequens (Prze- walski); China boreali: circa Pekinum ubique (omnes collect.), Takiosze, Pan-shan (Bretschneider), Tschifu et Teng-tschau-fu (Hancock); Mandshuria occiden- tali, ad Amur superiorem passim, v. gr. Blagowes- tschensk (Glehn), Aicho (ipse); occurrit praeterea in Songaria (Karel. Kiril.), Altai (Bunge) ad Tschujam - fl. (Gebler), nec non in Tibetia occidentali (Thomson ex Hooker f. in Fl. Brit. Ind. I. 434.). | Ludit floribus purpureis v. pallide roseis purpureo striatis v. caeruleoviolaceis. | 4. E.tataricum W. Sp. pl. III. 625. Ledeb. I. c, 474 u. Davuria (Sievers 1796. in herb. Stephan, fl. fr. immat.), ad Karysch, eirca fodinas (herb. Pallas eo- . dem statu), neque alibi, nam Willdenow, in cujus herbario examinavit Ledeb our, a Stephan acceperat. Diagnosis atque descriptio apud auctores citatos optima, ita ut pauca sint quae addam. Flos diametro -fere pollicaris, ex sicco purpureus. Columna rostrata ob stylos usque ad stigmata brevia connatos. A Will- -denowio bene comparatur cum Æ. supracano Herit., cui ob folia circuitu oblonga, flores majusculos et ha- bitum revera affine, ita ut et Æ. petraeo W., sed co- lumna crassior quam in utroque. Ab JE. Stephaniano quam foliis tam floribus totoque habitu diversissimum. Leguminosae ab am. cl. Bunge descriptae. | Oxytropis Möllendorffii Bge (Orobia ?) acaulis humilis viridis glabrescens; stipulis linearilanceolatis petiolo breviter adnatis longe acuminatis subherbaceis rigidu- lis 1-nerviis; foliolis conjugatis 7 — 10-jugis lanceo- latis acutissimis parce hispidulis ciliatis denique glab- ratis, petiolis hispidulis; scapis folium vix superanti- bus patule mere albo villosulis 3 — 5-floris, floribus subumbellatis, bracteis lanceolatis calycis tubum ae- quantibus longioribusve, calycis tubulosi pilis nigris brevibus adpressis longioribusque albis villosuli denti- bus subulatis tubi dimidio brevioribus, vexilli lamina orbiculari-obcordata, alis rotundato-bilobis, carinae mucrone brevi subulato, ovario sessili 16 — 20-vel pluri-ovulato albohirsuto, legumine.... | China boreali: in m. Siao-wu-tai-shan prov. Pe- JESUM NC ANC Pe nant ee Nan Li | 24 uk . Iu MORES, à An Yat dL pede. ea "ut p UR WEILE x (X ie sk = Fe Er an PORTE LAS UN > aa c Cr wx 2% A eee > P Iz j To oi. + Lt — 638 — tschili, supra terminum silvarum, altit. 7500— 9000 ped. s. m. (a Méllendorff). Legumen ignotum et igitur locus in genere incer- tus, habitu vero multisque notis ad O. alpinam et O. Tschujae accedit. Tota planta 2 — 3 pollices alta. Fo- liola foliorum seriorum usque ad 5 lin. longa, pleraque linea angustiora. Calyx 5°/, lin. longus. Vexillum fere 8 lin.: 4, 5 lin. Alae vix 7 lin. longae, apice 3 lin. latae. Carinae mucro '/, lin. vix aequans. Oxytropis diantha Bge (Janthina) acaulis dense caes- pitosa glabrata viridis; stipulis petiolaribus hyalinis — obsolete 1-nerviis antice connatis glabris ciliatis eglan- dulosis; foliolis 3 — 4 — 5-jugis petiolisque glabris vix apice barbellato-ciliolatis linearioblongis acutius- culis; scapis folio brevioribus subglabris subbifloris, calycis albo nigroque breviter hispiduli tubuloso-cam- panulati dentibus tubo dimidio multo brevioribus, ve- xillo latissime ovato emarginato, alis brevioribus dorso rotundatis retusis, carina alis breviore longiuscule cus- pidata, ovario sub-30-ovulato, legumine linearioblongo (juniore) calycem duplo superante acuminato, parcis- sime nigro-piloso 1-loculari sutura ventrali sulcata an- gustissime et vix quidem septifera. Mongolia boreali, jugo Han-hai, in littore australi lacus Ssangin-dalai (Potanin, spec. 1.). Folia 8 — 12 lin. longa, foliola lineam longa di- stantia. Glandulae interfoliolares paucae minutae. Ca- lyx 4 lin. Vexillum 7, 5: 5,5 lin. Alae 6, 5 lin., ca- rina 5 lin. longa, mucrone linea breviore recto superata. Oxytropis micrantha Bge (Xerobia) acaulis humilis caespitosa; stipulis hyalinis tenuissime 1-nerviis in — 639 — dorso petioli producto-connatis; foliolis 1 — 3-ad sum- mum 4-jugis elongatolinearibus arcte complicatis sub- tus adpresse pubescentibus supra prostrato-sericeo- villosis; scapis suberectis adpresse puberulis, capitulis confertis 10 — 12 floris, calycis subcampanulati den- tibus vix "/ tubi aequantibus, alis apice rotundatis dorso rotundatogibbis, carinae mucrone subulato recto, ovario villoso sub-20-ovulato; legumine vesicario pro- strato-albopubescente 1-loculari ventre sulcato dorso convexo, sutura ventrali parum intrusa anguste sep- tifera. Mongolia borealis, jugo Han-hai, in arenosis prope Chudshirtu et inter fl. Dsabchyn et Gutu (Potanin). Habitus omnino O. leptophyllae, sed flores multo minores, foliola supra es scapi adpresse pubescentes cet. Oxytropis heterophylla Bge (Baicalia) dense adpresse argenteosericeo-tomentosa caespitosa; stipulis hyalinis antice connatis dorso brevissime connato -productis ovatis 1-nerviis eglanduloso-ciliatis; foliorum prima- riorum foliolis conjugatis seriorum subverticillatim ternis quaternisve 8—12-jugis oblongis acutis; scapis erectis folio longioribus tune demum strictis; capitu- lis sub-10-floris confertis; bracteis oblongis calycis tubum vix aequantibus, calycis turgido-tubulosi den- tibus tubo (4 lin.) dimidio brevioribus (17/, lin.), ve- xillo oblongo bilobo, carinae mucrone mediocri, ovario sericeo 20 — 22-ovulato, legumine (in pl. Piasezkii) oblongo turgido albovilloso sutura ventrali in septum producta subbiloculari. Mongolia borealis: Thian-schan, planitie elata Yul- dus Minoris (Przewalski, fl.). Declivitate meridionali Jt uh y (xe x FR u , Node d e Wd LN i ur É \ vr Ho 99 Ve M. IE ee Mey PE JE MUR TR a N ER Kr ESTEE ARE AN eet D ra Y M PEN N P m LA à 4 1 Ps e Ny CONS * IR Fer E i d DOS NI a's eee MEE PR prope Ein spece. fructifera a Piasezki lecta hue spectare videntur. O. pumilae affinis, sed distincta indumento, foliolis multo numerosioribus brevioribus. Scapi sub anthesi 3 — 4-pollicares, fructiferi '/,-pedales. Vexillum fere 10 lin. longum, lamina infra medium vix 3 lin. lata. Astragalus dependens Bge (Hemiphaca) fruticulosus viridis, ramis pendulis; stipulis liberis; foliolis confer- tim 5 — 8-jugis linearioblongis oblongisve obtusis supra glabris subtus minute pubescentibus; peduncu- lis folio duplo triplove longioribus; racemis elongatis multifloris; calycis minute campanulati nigropuberuli dentibus abbreviatis, vexillo obovato emarginato, alis breviter bilobis, ovario 4 — 6-ovulato, legumine gla- berrimo shine didymo transversim EEE obtusis- - simo perfecte biloculari. China occidentalis, prov. Kansu, in collibus, ramis e rupibus dependens (Piasezki). | Affinis A. capillipedi, a quo differt foliolorum numero et magnitudine, ab A. alaschano racemis elongatis et leguminibus glaberrimis rugosis, ab A. melilotoide et A. tenui foliolorum numero et forma, ab A. rytidocarpo pedunculis elongatis et fructu glabro. Folia 1 — 1%/,- pollicaria, foliola 3 lin. longa, 1°/, lin. lata, saepe multo angustiora. Pedunculi sine racemo 4-pollicares, ra- cemo omnino evoluto tripollicari. Vexillum fere 3 lin. longum. Legumen vix 2 lin. longum. Astragalus Hancockii Bge (Hemiphragmium) glaber; caulibus erectis angulosis ; stipulis membranaceis herba- ceisve connatis v. summis liberis; foliis subsessilibus (3) — 4 — (5)-jugis, foliolis oblongis obtusis vel emar- SE ginatis utrinque glabris; pedunculis folio duplo tri- plove longioribus, racemis elongatis laxis; calycis den- tibus subulatis tubum aequantibus v. brevioribus, alis minute bilobis carina longioribus, legumine stipitato nutante glaberrimo utrinque carinato compresso, su- tura dorsali in septum angustum producta. | China borealis, prov. Petschili, m. Siao-wu-tai-shan (Hancock) alt. 3600—5000 p.s. m. (a Möllendorff). Affinis A. australi L. Planta Möllendorffiana tan- tisper recedit a Hancockiana: stipulis intermediis latioribus herbaceis, nec linearibus scariosis, foliolis plerumque obtusis neque emarginatobilobis. Corollae structura vero omnino eadem.—Cum racemo plus quam pedalis. Foliola usque ad 10 lin. longa, 5 lin. lata. Pedunculi sine racemo 3 — 4-pollicares. Racemus fructifer usque ad 6-pollicaris. Bracteae subulato-se- taceae pedicello longiores. Calycis nigropubescentis tubus 2 lin. longus, dentes in pl. Méllendorffii su- - bulati tubum aequantes, in Hancockiana vix lineam longi lanceolati. Vexillum 7,5 lin. longum, medio 3,5 lin. latum, emarginatum. Alae 6,5 lin. longae, la- mina 1,5 lin. lata. Carina 4,5 lin. longa, lamina alis fere aequilata. Ovula in ovario glaberrimo stipitato 7 — 10. Leguminis stipes calycem vix excedens. Le- gumen (immaturum)cum stipite et rostro 10 lin. longum. Astragalus Möllendorffii Bge (Cenantrum) erectus stric- tus glabrescens; stipulis caulinaribus inter se liberis herbaceis ovatis acutis; foliolis 2 — 4-jugis magnis ovatis acutis supra glabris subtus hispidulis; peduncu- lis folio multo longioribus; floribus laxe longeque ra- cemosis cernuis; bracteis herbaceis ovatis acutis pedi- _ Mélanges biologiques. X. 81 de ade ir ‘ ; ; : Peu ETO poet SALE Ieee Er tee US Fe fe ec PS LABS FOR T PS ag wr M3 P CUR YS d. x X is in: DR S ers fo TU Ry i rar my Te Abe i Ue ET QE IE SES FL) i h T HL mS) BO i par (s NS ces EN 4 Aa M Ge D a Briss $ PT Hif e: RD E a "y yc E Re | in^ 8 — 642 — cello multo longioribus; calycis campanulati basi glab- rati nigropubescentis dentibus triangularibus brevibus, vexilli lamina oblonga emarginata, alis cultriformibus carinae subaequilatis, ovario longe stipitato dense albo . nigroque pubescente 10 — 12-ovulato, legumine.... In Chinae borealis monte Siao-wu-tai-shan, in as- censu supra monasterium Tieh-lin-sze, 3600 — 5000 ~ ped. s. m. (a Möllendorff). | | Caulis cum racemo ultra pedalis. Folia usque ad 5 pollices longa. Foliola majora sesquipollicaria, in- fra medium 7 — 8 lin. lata. Bracteae fere pollicem et dimidium longae. Pedicelli nigro hispiduli. Calyx 4 lin. longus, dentes vix !/, lin. longi. Vexillum 8—9 lin. longum, 4 lin. latum. Alae ultra 7 lin. longae, antice convexae. Carina vix ultra semipollicaris, la- mina brevi 1°/, lin. lata. Ovarii stipes basi glaber, su- perne albopubescens. Ovarii pubes alba densa, pilis nigris paucis intermixtis. — Affinis À. akswensi m. fo- liis, sed differt ovario dense pubescente, alarum forma cet. Astragalus monophyllus Bge (Trachycercis) acaulis, pube bicuspidata prostrata mere alba cinereus; stipulis pe- tiolaribus inter se liberis hirsutis; foliis unifoliolatis, fo- liolis late ovatis acutis; scapis folio brevioribus 1 — 2- floris, calycis tubulosi dentibus tubo vix brevioribus, - vexillo obovatooblongo, ovario sessili hirsutissimo 35- pluri-ovulato, legumine calycem rumpente illoque plus duplo longiore oblongotrigono dorso sulcato ventre carinato biloculari hirsutissimo. | In Mongolia orientali, ad tractum mercatorium, prope Zaghan-tugurik i. e. arundinetum album (Ki- . rilow). — 643 — Leguminis forma fere A. subbijugi, sed pluribus characteribus distinctissimus. Folia quantum vidi sem- per 1-foliolata. Foliolum usque ad 7 lin. longum et 6 lin. latum, utrinque pube bicuspidata elongata pro- strata scabrida tectum. Scapi vix semipollicares his- pidi, 1 — 2-flori. Bracteae parvae lanceolatae. Calyx eum dentibus semipollicaris; dentes herbacei lanceo- lato-subulati. Vexillum 8 lin. long., supra medium vix 3 lin. latum, basi aequabiliter neque auriculato dilata- tum. Alae 6,5 lin. longae integrae. Carina vix 5 lin. longior. Legumen pollice parum brevius, saepe defle- xum, pilis mere albis scabridis densis hirsutissimum. Tillaea saginoides. Nana caespitosa a basi ramosa et florifera, glaberrima; foliis carnosis oblongolinearibus basi subconfluentibus; pedunculis numerosis e quavis dichotomia in cymas foliosas digestis flore duplo saltem longioribus; flore 4-mero, calycis lobis quam petala fere duplo brevioribus et ut illa ovatis, staminodiis epipetalis 4 minutis, squamis hypogynis nullis; car- pellis sub anthesi semiinferis maturis fere superis ovo- ideis stylo brevissimo apiculatis petala vix superan- tibus divergentibus polyspermis. In Songaria rossica versus fines mongolicos, secus fl. Irtysch Nigrum, ad Djurbeldjin et altius, fine Au- gusti frf. c. fl. ult. (Potanin). Inter omnes mihi notas tantum 7. macranthae - Hook. f. in Hook. Ic. pl. IV. t. 310, Benth. Fl. Au- stral. II. 452. nonnihil affinis, sed haec differt jam carpellis a calyce liberis ellipticis subparallelis, praete- rea petalis consistentia sepalorum utribusque subae- quilongis acuminato-ellipticis, floribus majoribus, foliis latioribus, sed modus crescendi idem. — Carpella ca- "oru " Lj v Hr.3 UT ae Pe, "C X129 ME | Ro 644 — lyci subadnata occurrunt tamen etiam in 7. moschata DC. Prodr. III. 382. Hook. Ic. pl. 2. ser. II. t. 535. Utraque habet squamulas hypogynas distinctas (in priore a Hookero f. in figuris omissas) et staminodia nulla. Characteri artificiali Crassulacearum et generis Til- laeae si pretium ullum tribueremus, plantulam de qua agitur in genus novum Saxifragacearum erigendum esse existimaremus, Chrysosplenio proximum et ab illo, excepto habitu, diversum petalorum praesentia, car- pellis 4 ovulisque ventralibus (nam stamina 4 et in Chry- sospleniis paucis normalia, 8 autem in Tillaea nostra jam indicata). Jam Penthorum, hucusque Crassulacea habita, a Baillon Saxifragaceis adnumeratur. Numero- siores sane sunt species inter Saxifragaceas isomeras, ° quae Crassulaceis appropinquant. Ita vix errabimus, si Crassulaceas pro tribu Saxifragacearum, mero ha- bitu (neque semper) distincta declarabimus. | Viburnum L. Specierum Asiae orientalis enumeratio, generis totius adumbratio. Viburni genus a variis autoribus varie dividitur in genera, subgenera vel sectiones apud quemvis autorem diversa. Ita Tournefortius genera 3 distinxit, Can- dolleus sectiones 3, cum generibus prioris tamen non identicas, S pach genera item 3 diversa cum 3 sectioni- bus in genere ejus Viburno, cum subdivisionibus praeces- sorum partim tantum congruas, Oersted ex charactere putaminis plus v. minus profunde ad ventrem sulcati et corolla tubulosa v. rotata sive campanulata imo ge- nera 5 proposuit, quae nuper fere omnia pro sectioni- bus a Bentham et Hooker declarantur, addita sexta. — 645 — Peccant tamen omnia haec tentamina in eo, quod spe- cies habitu simillimae diversis sectionibus interdum adscribuntur, dum diversissimae stirpes in eandem sub- divisionem coguntur. In maxime naturali genere vero, uti certe est Viburnum, habitui pretium maximum est tribuendum. Nequit igitur excludi ex Opuli sectione stirps, quia floribus radiantibus caret, quum folia lo- bata stipulata, flores fructusque eadem possideat. Nil valet character e florum sterilium praesentia v. absen- tia petitus, quia cultura tales produci possunt, ubi in sponte nascente desunt. Nec magis ad sectiones sta- biliendas valet corollae forma, dum adsunt species flore absente nequaquam distinguendae, dum adest imo una (V. odoratissimum) ubi corolla variat subro- tata et tubulosa. Putaminis differentiae ipsae, tanti ab Oerstedio habitae, in variis speciebus paullatim al- tera in alteram transeunt, certeque saltem non loqui pos- . sumus de fructu pseudobi-vel tri-loculari, ubi adsunt ovaria 1-locularia 1-ovulata, ubi demum in fructu mar- gines putaminis tantum plus v. minus inflectuntur, ita ut in sic dictis semibilocularibus habeamus sulcum pl. m. profundum, in semitrilocularibus margines tam infle- xos, ut arcum constituant in putamen intromissum, cu- jus origo in V. lantanoidi aliisque manifesta, dum in reliquis margines vicini arcte connati cristam intus di- latatam solidam formant. Quibus omnibus perpensis, subdivisionem generis principalem quaerere placuit in foliorum natura, quae in plerisque facile definienda sectiones tres principales easdemque naturales circum- Scribere permittit, quas deinde aliis notis adhibitis subdividere conatus sum. Praemitto tamen, multas Species quoad gemmarum naturam, frondis durationem, TEE ik Ini r : 2 3 Ne dur rad, Ms a {ies A LA AC Na à La ISS E RS Tee a N d * ï Fay A à à eM PES IL. rin IT ERE RS ET AVES voe A > 4 Vic Iz. A TA s E " T s DEN A, Dar tia BEE AUN, — 646 — fructusve structuram nondum rite cognitas esse, ita ut errores in loco eis assignando vix evitandi sint. Paucae denique occurrunt stirpes hic inde in quadam sectione anomalae et nota aliqua divisionem vicinam in mentem vocantes, sed in genere tam naturali nulla praecepta per omnia valent. GENERIS SUBDIVISIO. , Sect. 1. Tinus. Costae foliorum ante marginem anastomosantes, ser- raturas v. dentes vulgo minores vel obsoletas haud v. in paucis post bifurcationem attingentes. Stipulae nullae. A. Sempervirentia (paucissimis exceptis). a. Albumen ruminatum in putamine esulcato. Drupa nigra subsicca, corolla rotata, corymbi umbellati, gemmae nudae ........ Series 1. Tinus. b. Albumen non ruminatum (paucissimis exceptis). | * Putameu intromissa crista ventrali intus dilatata. Corolla campanulatorotata, drupa (ubi nota) nigra succulenta, corymbi umbellati Ser. 2. Oreinotinus. Corolla tubulosa limbo patente, antherae ex- sertae, drupa rubra succosa, corymbi radii secun- darii iterato-oppositi ......... Ser. 3. Solenotinus. . ** Putamen ventre cum sulco profundo. Corolla rotatocampanulata v. infundibulifor- mis limbo patente, drupa nigra, corymbi pani- culatken og ER Re Ser. 4. Microtinus. *** Putamen esulcatum. Corymbi umbellati........ Ser. 5. Megalotinus. RE Gorollarototast o: oS eL Subseries. 1 Foetida. Corolla tubulosa limbo erecto....... Subseries. 2. Coriacea. | B. Folia decidua. Gemmae nudae, drupa nigra, putamen planius- culum sine sulco, pubes nulla v. minuta stellato- sublepidota. re. els ...... Ber, 6. Lentago. eFoliajslabrata 55 oie na. Subseries 1. Americana. Folia pubera. Corolla rotata v. cylindrica.Subseries 2. Asiatica. Sect. 2. Viburnum. Costae foliorum earumque rami stricte in serratu- ras vulgo regulares majusculas abeuntes, inter se tra- beculis parallelis crebris quidem conjunctae, sed non flexuosae trabeculisque distincte crassiores. Folia fere semper decidua membranacea (excl. V. japonico Spr.). Stipulae nullae. | A. Gemmae nudae. Drupa nigra putamine turgido, esulcato v. prof. sulcato, testa seminis dense punctis resinosis im- pleta et in nonnullis intra albumen passim im- missa, corolla infundibuliformis vel rotata, co- rymbi umbellati, serraturae foliorum minus regu- lares et saepius minores quam in sequentibus. ty Ser. 7. Lantana. B. Gemmae perulatae. Putamen intromissa crista ventrali intus dis latata, corymbi umbellati radiis secundariis ite- rato-oppositis, flores pedicellati. ... Ser. 8. Nervosa. Corolla tubulosa. Flores praecoces ..... Subser. 1. Nervosa. « rotata. Flores coaetanei ....... Subser. 2. Sieboldi. . Putamen cum sulco ventrali. Corymbi umbellati FN Hones subsessiles, corolla rotata : M D: ee aR hye Om ar En” — 648 — Drupa nigra, fl. radiantes 0. .......... Subser. 1. Dentata. Drupa rubra, fl. radiantes...... ..... Subser. 2. Tomentosa. Putamen planum, drupa rubra, flores omnes fer- tiles, cetera ut in praecedente. Omnia Asiatica. Ser. 10. Dilatata. Sect. 3. Opulus. Folia divis. praecedentis quoad costas et dura- tionem, sed in plerisque 3-loba. Stipulae evolu- tae. Gemmae perulatae. Corymbi umbellati, corolla rotata v. campanulatorotata ..... . Ser. 11. Opulus. Species Asiae orientalis enumeratae, reliquae mihi notae indicatae. Seclio 1. Tinus. Ser. 1. Tinus. Frutices foliis coriaceis, alter Mediterraneus (V. Tinus L.), alter e Macaronesia (V. rugosum P ers.). Quaerendum tamen, anne huc re- vocandi sint frutices nonnulli e sectione Oreinotimi, habitu cum Tino convenientes, quorum fructus tamen nondum noti. Vestigia al- buminis ruminati ceterum obvenire videntur in paucis e sectione Megalotini. . Ser. 2. Oreinotinus Oerst. gen. pr. 5). Frutices Americae occidentalis et centralis tropicae, non satis noti, partim forsan ad sect. praecedentem vel ad Lentaginem olim amandandi. Fructus enim in paucissimis adhuc notus (ipse vidi vel descriptum inveni in V. villoso Sw., V. glabrato H. B. K., V. fusco Oerst. quoad colorem, in paucis aliis, quorum flores ignoti, quoad structuram). Species ab Oersted enumerantur 32, equidem vidi tan- tum, praeter nominatas, V. undulatum O erst., V. triphyllum Bth., V. umbellatum Bth., V. oyavacense H. B. K., V. lasiophyllum Bth., V. Hartwegi Bth., V. peruvianum Poepp., V. parviflorum Mart. Gal., V. discolor Bth. Ser. 3. Solenotinus Bth. Hook. (Oerst. gen.) Frutices foliis chartaceis, ita definiendi: 8) Vib. gen. adumbr. in Vidensk. Med. Nat. Foren. Kiobenh. 1860. — Excludendum est V. microcarpum Schlecht. — 649 — . Folia decidua acuminata, corymbi nutantes, fl. pe- | iliecllat: (species Indica) 27... ..-....".;: V. erubescens Wall. Folia persistentia obtusa v. acutiuscula, corymbi erecti, flores sessiles.................. ... V. Sandankwa Hassk. 1. V. Sandankwa Hassk. in Retzia I. 37. Mig. Prol. 156. 366. Bot. mag. 6172. (fl. quam vulgo majore). In archipel. Lutschu sponte (Wright! fl. c. fr.), in Japonia cultum tantum observatum, in Yedo Majo, in Nagasaki Aprili flor., Junio fructif. Japonice, ex Itoo Keiske hb. n. 190. in Mus. Lugd. bat., Miq. Prol. 366., audit: kóru mume vel gomo-zju. — In viridariis cultum apud nos rarissime floret. V. cylindrico Don et V. erubescenti Wall. (quo- cum jure conjunctum videtur V. Wightianum Wall. a Hook. f. et Thoms. in Journ. Linn. soc. II. 177.) a Miquelio, priori a Hookero in Bot. mag. proxi- mum habetur, et distinguendum foliis non integris, pe- dunculo brevi eglanduloso et corollae limbo concavo. Sed vera affinitas sine dubio cum V. erubescente, ob . fructus structuram, folia latiora a medio sursum dentata. Ser. 4. Microtinus Bth. Hook. (Oerst. gen.) Arbusculae v. frutices elati foliis coriaceis, per- sistentibus, corymbis paniculatis amplis. Species 2, Himalayae orientalis incolae: V. Simonsii Hook. f. Th. et V. odoratissimum Ker, et in Chinam Japoniamque australem extensum. 2. V. odoratissimum Ker Bot. reg. 456. DC. Prodr. IV. 326. Bth. Fl. Hongk. 143. Sieb. Zucc. FI. jap. fam. nat. II. n. 589. Miq. Prol. 156. 366. Hook. f. Thoms. in Journ. Linn. soc. II. 177. V. odor. et V. Awabuki C. Koch in Berl. Wochenschr. X. 1867. 109. Mélanges biologiques. X. 82 LEA DS à AU e c pue V. sinense Zeyh. in Colla h. rip. 145. app. 2. ex Sieb. Zucc. | | Fe In archipel. Luischu, in vallibus, frutex 8 — 15- pedalis late ramosus, fine Aprilis fl. (Wright!), in Kiu- siu: circa Nagasaki, valle silvosa prope Tomats, ra- rius, circa montes Yuwaya et Zidsi in silvis frequen- - tius, arbusculae graciles, trunco 2 poll. crasso, Junio flor., in Nippon media: Yokoska, in sepibus efferatum (Savatier! n. 542.), circa Yokohama, Kamakura cet. cultum, arbor 20-pedalis coma densissima lata, fine Junii fl., sub finem Augusti fructif. — Japonice vulgo: sangui, ex Itoo Keiske hb. n. 215. in hb. Lugd. bot.: sango ziju (apud Miq. l. c. 366. erronee scriptum sango zipis). | Drupa primum rubra, perfecte matura et tunc fa- cile cadens nigra fit. A C. Koch distinguuntur species duae: verum V. odoratissimum Ker, foliis saepius dentatis, limbo co- rollae tubum superante, et V. Awabuki C. Koch, fo- liis fere semper integris, tubo quam limbus longiore, hoc, ex Koch, originis ignotae in hortis europaeis cultum. Planta indica et sinica revera corolla rotata tubo brevi describitur. Equidem in planta nostrate tu- bum limbo breviorem in illa ex insulis Zuischu tantum vidi. Planta circa Nagasaki lecta jam limbum tubum paulo superantem habet, illa denique e Yokohama tu- bum corollae limbum duplo superantem. Folia vero in omnibus fere semper integerrima, in boreali non rarius dentata quam in australi. Planta nipponica igi- — tur sine dubio sistit V. Awabuki, lutschuana V. odo- ratissimum, kiusiana inter utramque media, unde jam — concludere licet, species Kochianas non diversas esse. A oe jor om di u re a L'or AT | , n Y r S RU Nam levissima signa, quibus praeterea ambas distin- guere conatus est, tantum individuis illis hortensibus ab eo observatis conveniunt. Quum autem planta nippo- nica tantum culta sit et imo Kiusiana fortasse tantum introducta et efferata, verosimilius adhuc fit, V. Awa- buki nil esse quam varietatem geographicam, cultura ita mutatam, ut corolla eo magis tubulosa fiat, quo ma- gis septentrionem petimus. Ser. 5. Megalotinus. Species tropicae v. subtropicae Indicae et sundaicae cum 1. austrochinensi, in series inaequales duas ex co- rollae forma segregandae. E subserie 1. (Foetida) inno- tuerunt mihi V. lutescens Bl., V. Colebrookianum W all., a praecedente, quocum a Hookero fil. et Thomson in Journ. Linn. soc. IT, 176. jungebatur, distinctum corymbis subaphyllis axillaribus, foliis fere a basi gran- diusque serratis et drupa duplo minore ovata, V. sam- bucinum Reinw.?), a quo fortasse non satis differt V. integerrimum W all.!9), V. punctatum Ham. , V. foetidum Wall. et V. sempervirens C. Koch. E subserie secunda (Coriacea), drupa rubra acida donata: V. coriaceum Bl. (sensu Hook. f. et Th.) et V. hebanthum W .A., utrumque corymbis pedunculatis. | 3. V. sempervirens C. Koch. hort. dendrol. 300. n. 22. ex synon. Hook. Arn. (1853.) et in Berl. Wo- chenschr. 109. 1867. Oerst. Vib. adumbr. 299. t. VII. fig. 28 — 31. V. nervosum H. A. Bot. Beech. 190. 9) ad quod pertinere videtur V. odoratissimum pl. Junghuhn.! 10) In nunc accepto vol. III. 5. Flora of British India synonymon habetur. Loco «Japan specimen» lege tamen Javan. — V. Colebroo- kianum etiam distinctum dicitur. CQ UPS SR EN NER, PLI eh LA ET wy "assu x no ET Fr “x 4 f ae ee des e TRS a. MCN A >»; un P "n Lir t ioa aloud M UO RET E NE LE m T Ln u sj "T Geb wit rto P E ria "NA ic ATP EA UE LN Mt OR a qi: ORE eee ? Test owe S À aeri es A aS TM EATEN, qp er MEO ay DAME * ke tor dia i (a) wr sc Hs | ex. [Wr + 3 À, r x f ee VAE d KD BO yes gage man Io E d Lee i — 652 — | — nec Don. V. venulosum Benth. Fl. Hongk. 142. (1861.). China australi: Hongkong, in collibus vulgare, Majo fl. (Wright!), in montibus Pakwan supra Cantonem (Hance!). Ser. 6. Lentago Auct. (reform.) Frutices foliis chartaceis passim subpersistentibus (in americanis) vel vulgo deciduis membranaceis, sae- pissime argute serrulatis, in subseries 2 dividendi, ut sequitur: Americana. Laevia glabra v. obsolete sublepidota, corolla rotata. Civitatum atlanticarum Americae borealis incolae. Folia acute serrulata, corymbi sessiles. Folia basi latiora subito acuminata........... V. Lentago L. = medio latiora:vix acute. 10.1 Meuse V. prunifolium L. Folia apicem versus serrulata v. saepe tota integra. Corymbus pedunculatus......... cig Pane CNE aids V. nudum L. » SERIES a vas oan oe RU OS V. obovatum Walt Asiatica. Tota pilis crebris stellatis plus minus dense adspersa. Asiam temperatam orientalem habitantia. Corolla rotata, folia obtusa v. acutiuscula. Corymbi non radiantes, sessiles, folia passim integra v. minute serru- Tata co ce shee sae CPR PR oie, aces: V. Schensianum m. pedunculati, folia distinete dentata .... V. burejanum Herd. Corymbi radiantes pedunculati, folia idle ser- rulata v. passim integra............ V. macrocephalum Fort. Corolla tubulosa, folia distincte serrulata. Corolla cylindrica viridula, folia medio latissima DUR Cy RE ER V. davuricum Pall. Corolla urceolata rosea, folia basi latissima acu- minata... RATE SR WR rU WERL AR a V. urceolatum S.Z. * Corolla rotata. 4. V. macrocephalum Fort. in Journ. hort. soc. II. 244. (1847.) Lindl. Bot. reg. 1847. t. 43. Maxim. in Bull. Mosc. 1879. — 653 — In China media: Shanghai et Chusan (Fortune, A. 50. a. 1845) — lusus fl. omnibus sterilibus ampliatis. Feng-wang-shan non procul a Shanghai, fine Apri- lis fl. (Forbes) — typicum. Descriptionem plantae florentis fusiorem 1. c. dedi. . 5. V. schensianum. Ramulis foliis subtus et inflores- centia furfuraceostellatis, foliis superne secus nervos fasciculatopilosis breve petiolatis ellipticis mueronu- lato-acutiusculis obiter denticulatis; corymbis ramulos abbreviatos laterales terminantibus sessilibus radiis elongatis; calycis glaberrimi tubo lineari dentes ro- tundatos 4-lo superante, corolla rotata. In Chinae occidentalis prov. Schensi, parte austra- liore, secus fl. Han, initio Aprilis flor. (Piasezki, 1875). | A V. macrocephalo Fort., cui accedit forma, vena- tione, serraturis et magnitudine foliorum, distinguitur modo crescendi non dichotomo, floribus sterilibus ra- diantibus nullis, bracteolis squamuliformibus (nec linea- ribus calycem aequantibus), calycis tubo graciliore co- rollam aequante, neque duplo breviore. E reliquis speciebus adest quaedam similitudo cum V. fragrante Bge ob calycis tubum elongatum, sed abhorret hoc floribus praecocibus tubulosis foliisque grandidentatis, et cum V. foetido, quod vero sempervirens et gran- dius dentatum, corymboque pedunculato et tubo ca- lycino brevi instructum est. Cum vix noto Vib.? chi- nensi Hook. Arn. in Beech. voy. 190 identicum esse nequit ob folia hujus inaequaliter grandidentata, co- rymbos terminales et pubem, ut videtur, simplicem. 6. V. burejanum Herd. in Add. ad pl. Radd. p. 11. D HERD UP QA LEUR PT PAS NA Cg FT M % we E: x^ PR PEUT " EMEA Moo wre Ss ENS De ye NI tee ao ue i ei oe RU ey ae ae LES Y ese du a BD WER, a en ~ De Aa = a a | PN x Se oed. DER LETS ES 2 a EEE ET ce - - prs CHE 4 = [E — 654 — in Bull. Mosc. 1878. V. burejaeticum Herd. in pl. Radd. Monopet. n. 5. tab. 1. fig. a. d. F. Schmidt. Fl. Amg. bur. n. 185. V. davuricum Maxim. Fl. Amur. 135. n. 349, nec Pall. Rgl. Fl. Usur. n. 236. Gar- tenflora, 1862. 407. t. 384. | In montibus Mandshuriae: ad fl. Bureja inferiorem (F. Schmidt frf.) et in jugo bureico secus Amur aus- tralem (ipse, Maack frf., Radde fl. frf.), in silvis mon- tanis Usuri medii rarius (Maack frf.), in faucibus ri- vulorum jugi silvosi ad confluxum fl. Daubicha et Usuri superioris non frequens, fine Maji flor. (ipse). Frutex orgyalis virgatus, sterilis et fructifer a V. da- vurico, pro quo donec fructus soli innotuere sumebatur, non distinguendus, sed corolla potius V. Lantanae, at- tamen minor. V. Lantana L., quocum comparavit Her- - der, venatione foliorum, foliis utrinque prominenti- reticulatis, subtus dense stellatotomentosis, basi corda- tis, majoribus primo obtutu cognoscendum. ** Corolla cylindrica v. urceolata. 7. V. davuricum Pall. Fl. Ross. II. 30. t. 58. F. G. D C. Prodr. IV. 328. Ledeb. Fl. Ross. II. 386. Rgl. Herd. Pl. Radd. III. n. 6. tab. I. fig. 2ete. Turcz. FI. Baic. Dah. I. 520. Lonicera racemis terminantibus com- positis laxis umbellatis, foliis serratis. Gmel. Fl. Sib. III. 135. t. XXV. (e muro magno sinensi). Davuria: ad Dalai-nor (Messerschmidt) et Argun superiorem (Pallas): in montosis prope Zuruchaitu et Nertschinskoi Sawod (Turczan.), inter Argun et Ga- simur fl. (Radde); Mongolia australi orientali: jugo Suma-hada rarius (Przewalski), ad murum magnum (ex Gmelino) prope Kalgan (Kirilow); China occi- 2 4€ EE ee Oe ge d 1 TAY Y hy ?, y 7 >, bus da En PORC E + Sw — 655 — dentali, prov. Kansu, regione ne silvosa jugi ad meridiem fl. Tetung (Przewalski) et ejusdem Moy ciae parte australiore (Piasezki). | Synonymon Gmelini cum Herdero hue, nec cum Ledebourio ad V. fragrans pertinere persuasus sum, ob flores, ex descriptione Gmelini, coaetaneos et tu- bum corollae, fide iconis, duplo quam in V. fragrante breviorem. Ledebour ad V. fragrans duxisse videtur, quia ejus tempore e China nondum innotuerat, sed jam a Kirilow vix non loco Gmeliniano reinventum est. -Drupa, ex Pallasio , primum rubra, tum nigra, dulcis. 8. V. urceolatum S.Z. Vl. Jap. fam. nat. II. n. 587. Miq. Prol. 156. Franch. Sav. L. c. I. 201. Japonia: Nippon (Siebold) ad fl. Yodo Dx prope oppidum Yodo (Buerger, comm. Blume et Miquel); Kuisiu: in ripa rivulorum prope Nagasaki (Buerger), prov. Simabara, fine Sept. frf., vulcano Wunzen, circa fontes calidos, fr. immat., jugo centrali altissimo Kun- dsho-san et silvis vetustis prope Ko-isi-wara, initio Julii flor. — Japonice Mizuki (Miquel). Species inter nostrates insignis quam foliis tam co- rollae forma et colore. Folia inferiora ovata, sensim longe acuminata, superiora innovationum lanceolata, longe acuminata, costis utrinque 5 — 6 ante margi- nem in reticulum solutis, trabeculis crebris parallelis. Corolla rosea parva, fere Vaccinti, cylindrica, apice tubi leviter constricta, limbo brevi, staminibus inclu- sis. Drupa nigra. p | Sectio 2. Viburnum. Ser. 7. Lantana Auct., excl. spec. Series inter sectionem praecedentem et praesentem TC quasi intermedia, ob species nonnullas venatione mi- nus manifeste, distincte tamen, in dentes marginis saepe minores et minus regulares excurrente, habitu ad Lentaginis stirpes asiaticas non parum accedens, attamen jam foliis saepissime multo majoribus facile nota. Habitant: unica corolla infundibuliformi donata in Himalaya, putamine esulcato floribusque haud ra- diantibus in Europa et Asia orientali centraliore, puta- mine sulcato: una, corymbo aequali, in Himalaya, duae corymho radiante in Japonia et America boreali ori- entali. Putamen leviter 2-costatum v. laeviusculum, flores omnes fertiles, folia leviter v. vix cordata. Corolla infundibuliformis . ... ......... V. cotinifolium Don. « rotata, stamina exserta, corymbi pedun- culati. Stamina corolla longiora, flores in radiolis 3 et 4 ordinis, putamen turgidum................. V. Lantana L. Stamina corollam aequantia, flores in radiolis 2 ordinis, putamen compressum............ V. glomeratum m. Putamen sulco ventrali profundo intus dilatato 1), folia profunde cordata. Flores omnes fertiles, radii pauciflori, stamina co- rolla duplo: breviara cick na ARA V. cordifolium Wall. Flores marginales dilatati steriles, radii multiflori. Stamina corolla duplo saltem breviora, sulcus pu- taminis sect. transv. forma literae T........ V. furcatum Bl. Stamina corolla sesquilongiora, forma sulci pu- taminis sectione ut literae Y ........... V. lantanoides Mx. 9. V. glomeratum. Ramis junioribus foliis subtus et inflorescentia tomento stellato dense fere gilvo-tomen- tosis, foliis e basi oblique subcordata ellipticis ovali- busve apice breve acutatis basi excepta sinuato den- ticulatis utrinque subparallele 5 — 7-costatis reticulo 11) Quum parietes sulci inter se non connati sint, pseudosepta non formantur. pc ; — 657 — subtus prominente superne impresso ruguloso; corymbo terminali breve pedunculato sub- 4-radiato radiis bre- vibus 3 — 4-floris, floribus sessilibus, calycis tubo brac- teisque linearilanceolatis stellatopilosis, calycis dentibus deltoideis ciliatis tubo ovali duplo brevioribus, corolla rotata stamina aequante, stigmatibus subsessilibus, drupacompressaglabrata hinc obtuse bi-illinc 1-costata. China occidentali, prov. Kansu, parte australiore, fine Junii defl. c. fr. immat. (Piasezki, 1875.) Similimum V. Lantanae L., quod tamen differre videtur foliis duplo floribusque triente majoribus, his plerisque pedicellatis, corymbo pluries composito ra- diis 6 (5 — 7), calycis glabri tubo oblongo limbum eciliatum 5-lo superante et fortasse (nam in nostro fructus nimis juveniles) putamine multo minus com- presso. Habitus omnino V. Lantanae, de statura mo- doque crescendi tamen adnotationes non praesto sunt. 10. V. furcatum Bl. in sched. V. cordifolium Hook. f. et Th. in Journ. Linn. soc. II. 175. Oersted, Adumbr. Vib. 31. — nec Wall. V. plicatum A. Gray in Per- ry's Exped. 313. nec Thbg. et excl. syn. S. Z. et Michx. F. Schmidt, Fl. Sachal. n. 207. V. dilatatum var. radiata A. Gray, Bot. Jap. 393. V. lantanoides Mig. Prol. 153., nec Michx. Hance in Seem. Journ. bot. VIII. 276. Franch. Savat. I. 199. n. 744. Mu- sika. Obenoki. Itô Keiske, Pl. rar. III. fol. 21. a verso (IH. cfr opt) | | In Sachalini parte australi (Schmidt), Japonia tota, australi in alpibus: Yezo, in silvis et fruticetis frequens, init. Maji fl., fine Sept. frf., Nippon: in fruticetis alpis Niko (Savatier!), silvis montanis jugi Hakone; Kiusiu: Mélanges biologiques. X. r 83 — 658 — prov. Higo, silvis vetustis alpis Higo-san, alte supra mare, jugo centrali altissimo Kundsho-san, silvis um- brosis, med. Octob. frf., ad pedem et ad latera vulcani Wunzen prov. Simabara, in fruticetis, medio Majo fi. Japonice: Kiso musikari (in sched. botan. indig. herb. Siebold.). . Species propior V. lantanoidı Michx. (americano) quam V. cordifolio N all. (himalaico). V. cordifolium Wall. a V. furcato differt floribus radiantibus nullis, fertilibus triente majoribus, corymbo pauperiore (flo- ribus jam in radiolis tertii neque quarti ordinis), ca- lycis tubo duplo nec plus triplo longiore quam lato, . limbo dense stellatopiloso neque glabro, drupa fere duplo minore rotundatoovata neque ovali v. ovata, sulco putaminis latiusculo aequali neque fundo dilatato, fo- liis cordatoovatis sensim caudatoacuminatis neque cor- datoorbiculatis cum apiculo v. cordatoovatis subito breve acuminatis. Convenit vero cum nostro staminibus co- rolla duplo brevioribus, albumine ruminato testaque dense resinosa. Ob albumen ruminatum nuperrime (Fl. Brit. Ind. III. 6.) a C. B. Clarke in sectionem Pseudo- Tinum erectum est. — V. lantanoides Michx. in her- bario fere tantum staminibus corolla sesquilongioribus (neque duplo brevioribus) et serraturis foliorum mi- noribus duplicatis distinguendum est. Differre prae- terea videtur habitu, nam dicitur frutex squarrosus ra- mis declinatis saepe radicantibus, quum V. furcatum frutex est erectus usque 10-pedalis, ramosissimus, trunco ad 4 poll. erasso. Foliorum forma eadem. Corymbi hieme obteguntur bracteis late oblongis radiorum et radiolorum usque ad anthesin persisten- tibus, gemmae foliaceae vero nudae, utrumque omnino == boo ee ut in y. lantanoidi. Flores fragrantes, fertiles albidi, steriles albi, hi nunquam deficientes. Drupa primum coccinea, perfecte matura nigra pulposa. Folia in planta boreali illis plantae americanae simillima, cordatoro- tunda vix late apiculata, ampla, in planta australi illis . plantae indicae appropinquantia, cordato-ovata, atta- men subito, brevius latiusque acuminata. Costae utrin- que te acumine) subdecem. Ser. 8. Nervosa. Hoe sub titulo, similitudine exacta plantarum fructi- ferarum inductus, conjunxi stirpes quoad flores diversis- simas. In tribus enim corolla tubo tenui elongato, stami- nibus inaequali altitudine tubo inclusis, limbo patente, - flores praecoces, in quarta (japonica) corolla rotata sta- | minibus exsertis, flores coaetanei. Sed folia et fructus eadem. — Species floribus praecocibus, inter se arc- tissime affines et fortasse melius in unam conferrumi- nandas, ita distinguo: Stylus vix e calyce exsertus. . Parce stellatum, flores in radiis 2-i ordinis. V. nervosum Don. Parce pubescens, flores in radiis 3-ii ordinis. V. fragrans Bge. Stylus calycis limbum duplo superans, flores in ra- diis secundi ordinis, tota planta glaberrima..... V. foetens Dne. * Flores praecoces, corolla tubulosa. 11. V. fragrans Bge Enum. Chin. n. 194. Colitur in China boreali ob odorem gratissimum florum: Pekino et circa urbem (omnes collectores), Kansu boreali, in templis urbis Lan-Tscheu ad fl. -Hoang-ho, et in Mongolia, ad declivit. Thian-schan, prope vel in oppido Barkül (Piasezki, 1875). An nil nisi V. nervosum e Tibeto introductum et — 660 — cultura glabratum et magis multiflorum? Differt enim a V. nervoso tantum foliis subtus praeter axillas bar- batas glabris, neque ad venas pilis fasciculatostellatis adspersis, floribusque in corymbo numerosioribus, in radiolis 3° ordinis sessilibus neque in radiolis 2 or- dinis (abortu lateralium) pedicellatis. Drupae colorem V. fragrantis nullibi adnotatum in- veni. V. foetenti Dne a Brandis (Forest Flora, 259) tribuitur drupa dulcedula edulis, hinc nigram conjice- rem, sed Clarke (Fl. Ind. III. 8.) rubram describit, anne nondum maturam? ** Flores coaetanei corolla rotata. 12. V. Sieboldi Mia. Prol. 155. In Japonia australiore: Nippon, circa Yokohama (Majo 1861 fl., Siebold!) in fruticetis et silvulis passim , fine Septembris frf. (ipse), in fruticetis mon- tium Hakone (Savatier! fl); Kiusiu, jugo centrali Kundsho-san, in silvis densis ad pedem alpium ad ri- vulos nec non in locis apertioribus, initio Junii fl., medio Octobri frf. Japonice: goma-ki (in sched. japon., yama-gi a Siebold vix recte legitur). Frutex ad 10-pedalis à basi ramosus, trunco basi dodrantem pedis usque crasso, vel arbuscula coma densa subglobosa, trunco 4 pollices crasso. Flores albi. Ser. 9. Dentata. Species americanae, corymbo non radiante et fructu azureonigro ab asiaticis distinctae, ita dignoscuntur: Pubes' simplex Sun ESSE Pin ME V. dentatum Mx, « stellata. Folia subtus pallidiora, corymbus et calyces 242 ddr 2. Late = = Sr PE PT we ee, OIN i Pr "L Wet M Wet UCM VU VER TET labra or aS NT RE PRE aks Ib TUS V. molle Mx. !?). Folia subtus albotomentosa, corymbus calycesque pilis fasciculatis hispida...... V. microcarpum Ch. Schtdl. 1?). Asiatica duo nota sunt: Folia fere a basi multiserrata serraturis acutis subincumbentibus, costae utrinque circa 12, tra- beculae parallelae densae............. V.tomentosum Thbg. Folia a medio obtuse pauciusque serrata, costae utrinque 7, trabeculae laxae flexuosae ... V. Hanceanum m. 13. V. tomentosum Thbg. Fl. Jap. 123. et Icon. ined. DC. 1. c. 329. cum dubio de genere, excl. syn. Kaempf. Sieb. Zucc. Fl. Jap. I. 81. t. 38. V. plica- tum Miq. y. tomentosum Miq. Prol. 154. a. Forma typica, yama demari japonice dicta, foliis late ellipticis breve cuspidatis majoribus grandius ser- ratis. In Japoniae australioris silvis fruticetisque, v. gr. Yokohama, Kanagawa, medio Majo fl. incip., Junio fr. nond. mat., Yokoska (Savatier n. 538°, s. n. V. plic. 6. Manosfoliny Nagasaki (Oldham!) et sine loco spe- cial a Blume, Siebold acceptum. China media: (Fortune, A. 48.), Ningpo, ad rivulos montanos, alt. 1700 ped., frutex 6 — 8 pedalis (Hancock). In typico jam occurrunt passim, saltem in innovatio- 12) V. molle Mx. à De Candolle (Prodr. IV. 328.) corymbo ra- diante, drupa rubra describitur et inter Opulos locatur, verosimiliter duce Michaux, qui petiolos subglandulosos, flores vero cum dubio radiantes describit. Specc. tamen, quae praesto sunt, flores omnes fertiles habent, neque florum radiantium mentio facta est apud A. Gray (Man. edit. 5., 206), Torrey et Gray (Fl. N. Am. II. 16. sub V. dentato 8?. scabrello) et Chapman (Fl. South. U. S. 172. sub V. scabrello T. Gr.), atque drupa caerulea describitur. Silent etiam recentiores de glandulis petioli, neque ipse tales invenire potui. 13) Vidi spec. auth. Planta haec mexicana perperam ab Oersted Oreinotinis adnumeratur, a quibus et putamine et foliorum nerva- tione abhorret. A Nurs A iss. mes i M RARUS NV CADET, =f ti * ay AT SR UN fon VAS UE EU e x: US 2 f Kerr , Y C cr c "+ ^ vit CD EN Md, t L4 YA I ae c vat PV ax 14 LA ari II, ASUS ty fe SÉ PN Lo , m yu" T “x e wan ay eee Lu QUARE. B oco AVR dr i OR Y Me oH nibus, folia angustiora et omnia magnitudine euspideque longiore v. breviore tam variabilia sunt, ut omnes ad- sint transitus ad 8. cuspidatum Sieb. Zuce. Fl. Jap. fam. nat. I. 171. n. 584. (sp. pr.). — nec Thbg. Foliis ellipticis v. anguste ellipticis longius cuspidatis, quam in a. saepe — duplo minoribus. V. plicatwm 8. parvifolium Miq. Pro Lo Kiusiu: jugo centrali Kundshosan, silvis vetustis, ad rivulos, frutex habitu var. «., initio Junii fl., prin- cipatu Higo, simili loco in alpe Higosan, fine Junii fl., prov. Simabara, in vuleano Wunzen, fine Julii fr. im- mat., valde microphyllum, Praeterea multis specimi- nibus, satis ludentibus quoad longitudinem cuspidis et laminae magnitudinem, communicatum a Blume. Y. plicatum Thbg. in Act. Linn. II. 332. et Icon. ied. (sp; pr.) 8.2. Fb Jap L SL. t, 37. DC e 329. V. plicat. 3. plenum Mig. I. c. 154. 366. (jap. demari ex Itó Keiske herb. n. 197. in hb. Lugd. Bat.). V.dentatum Thbg. Fl. Jap. 122. Fundan vulgo Temarique Kaempf. Am. exot. 854. Folia ut in typo, flores omnes dilatati steriles. Colitur in Japonia, unde e Yokohama et Nasa e loco incerto a Blume et Siebold missum habeo, nec non, uti videtur rarius, in China, unde ex urbe Han- tschunfu prov. Schensi attulit Dr. Piasezki. — In hoc | sinensi specimine flores pauci fertiles manserunt, ın reliquis omnes steriles facti sunt. 14. V. Hanceanum. Pube parca stellata, foliis orbicu- Jatoelliptieis circa 6 — 7-costatis costis arcuatis utrin- que paulo prominulis, trabeculis paucis indistinctis fle- xuosis, a medio sursum crenatodentatis sinuatisve dente Per — terminali deltoideo majore; corymbis pedunculatis ra- mulos breves laterales terminantibus 5-radiatis, flori- bus radiantibus sterilibus, fertilium corolla campanu- latorotata tubo limbum subsuperante. V. tomentosum Hance in Seem. Journ. of bot. VIII. 275., nec Thbg. . China australi: montibus Pakwan supra Cantonem, Martio 1870 fl. detexit Sampson, misit Hance. Praeter signa in clavi diagnostica indicata V. tomen- tosum Thbg. differt trabeculis utrinque distinctissimis, radiis corymbi vulgo. 7 (6), corolla rotata limbo tubum subsuperante; siccatum viride manet, quum V. Hance- anum nigrescit. Ser. 10. Dilatata. Species paucae, praecedentibus americanis ex habitu _ praeter n. 15. persimiles, ita dignoscendae: Stamina corolla sesqui v. duplo longiora. Folia vulgo rotundata subito breve acuminata vel obtusa. Sempervirens, obiter subsinuato-dentatum V. japonicum Spr. Folia membranacea decidua. Flores in radiolis 4 ordinis subsessiles, calyx et corolla extus pubescentia ........ . V. dilatatum Thbg. Flores in radiolis 3 ordinis, laterales cujusdam radii longius, pedicellati, calyx et corolla sae- peque totum" elabrar cose ass tee Poet V. Wright Miq. Folia ovata v. ovatolanceolata longe sensim sub- caudatoacuminata, corolla extus pilosa.... V. Mullaha Don. !4) Stamina corolla duplo breviora, flores nutantés in radiolis 2 ordinis, laterales cujusvis radii longe, pe- dicellati. Folia ovata acuminata......... V. phlebotrichum 8.2. 14) V. Mullaha Don, fl. Nepal. 141 (1825) nomen jure prioritatis - praeferendum, nam V. stellulatum W all. (pl. as. rar. II. 54. t. 169. 1831) et V. mvolucratum W all. ined., in DC. Prodr. IV. 327. a. 1830. publicata sunt, praeterea utrumque nomen jam quam falsum rejicien- dum est, nam pili sunt non « stellati » sed fasciculati, et «involucrum », corymbus enim inter folia sessilis, rarissime quasi monstrose tantum occurrere dicitur. Vidi specc. auth. et numerosa. Pubis copia et forma variabilis. D Net ars 3 d , Le d So AP. > ar Sto ky MR I, A B c AE" ana c a. WU SUN LAS We — 664 — 15. V. japonicum Spr. Syst. I. 934. Roem. Schult. Syst. III. 320. V. macrophyllum Bl. mss. apud Van Hall in Siebold et de Vriese, Ann. d'hortic. II. 1859. 97. cum tab. — non Thbg. V. Buergeri Miq. Prol. 156. Cornus japonica Thbg. Fl. Jap. 63. et Icon. ined. DC. Prodr. IV. 273. Hagusan boku, Itô Keiske! herb. n. 41 (neque 38) apud Miq. l. c. 366. Japonia (Blume!, Miquel!), sed vix extra Kiusiu: ad fluvios Seta gawa et Tsikugo gawa (Siebold), «juxta Nagasaki et Kosido vulgaris, fructus maturatur Octobri Novembri Decembri» (Thunberg!, Langs- dorff!, Oldham!, ipse, ad vias et in fruticetis silvisque montium ubique, medio Aprilis fl., medio Novbri fructu maturo usque ad Februarium rubro, demum fusco cor- rugato, ad novam anthesin persistente). Frutex ad 10-pedalis ramosissimus dense frondens glaberrimus. Perulae duae coriaceae oblongae, diu per- sistentes. Folia ampla carnosocoriacea lucida profunde viridia subrhombeorotundata breve acuminata. Corym- bus magnus breve pedunculatus multiflorus. Flores albi rotati, stamina corollam duplo superantia. Drupa rubra acida succosa. Putamen planum dorso obscure bi-, ventre 1-costatum. Descriptio Thunbergii, excepto germine supero, bona. Genus ex sola descriptione optime enucleavit d. Sprengel. Species ob folia persistentia inter Ew-Vi- burna mirabilis et peculiaris, sed forma foliorum et corymbi non absimilis V. dilatato. 16. V. dilatatum Thbg. Fl. Jap. 124. et Icon. ined. DC. Prodr. IV. 329. cum?. 8. Z. Fl. Jap. fam. nat. II. 171. A. Gray, Bot. Jap. 393. (excl. syn. V. erosi). Miq. Prol. 154. Bot. mag. 6215. L. M. Moore in Journ. - ^ — 665 — bot. XIII. 231. Lindl. in Journ. hort. soc. III. 1848. 247. V. erosum A. Gray in Perry's exped. 313. (ex ipso, |. supra cit.). Huc etiam fortasse V. ? chinense Hook. Arn. in Bot. Beech. 190. (ex descr.) Per totam Japoniam frequens: Yeso, circa Hakodate (Wilford, Small, ipse, Albrecht) — frutex 1—5- pedalis, initio Julii fl. albidis, odoris, Octobri frf. Nip- pon: Kanagawa (Siebold, 1861.), Yokohama (Old- ham), vulgaris, ab initio Maji ad Augustum florens, init. Octobris frf., Yedo (ipse), Yokoska (Savatier!), ad pedem Fudsi yama in silvis, fine Novembris frf. (ipse), Simoda (Y olkin), Kioto (Rein, n. 88.), Kiusiu: cirea Nagasaki (Oldham, ipse), prov. Higo in alpe Higosan, fine Junii fl., ad pedem vulcani Aso-san se- cus rivulos, fine Maji flor. — In China media etiam sat frequens videtur: Tei-tung prope Ning-po (For- tune, A. 1, fl.), Kiu-kiang non procul a Hankau (Shea- rer, fr), prov. Kansu australiore et prov. Schensi borealiore, init. Junii fl. (Piasezki), in australioribus lectum dicitur a Millett (si V. chinense revera huc). In Himalaya orientali, Khasia, etiam occurrere videtur (V. corylifolium Hook. f. Th.). | Frutex 1 — 10 pedalis, saepe ramosissimus dense- que frondens, flores albidi, drupa orbiculato-ovata v. ovata, coccinea, succosa, calyce apiculata. Sed in hortis yedoénsibus colitur lusus drupa lutea. Planta quoad foliorum formam et pubem satis vari- ans. Folia enim inveniuntur rotundata, obovata cum acumine brevi, vel fere rhombea, dentibus magnis et parvis, concolora v. subtus griseo subtomentosa, pube . simplici v. passim fasciculata substellata, punctis re- - sinosis saepissime distinctis crebris v. rarius obsoletis, Mélanges biologiques. X. 84 ma LEN cd pida EDU D dE Anise AT ee ep rcr Eco. BE ae AUR SLT NUIT EU — 666 — interdum ob guttulas resinae persistentes imo lucidula. Corymbus pedunculatus pedunculo radiis aequilongo v. rarius subnullo. Calyx extus totus v. tantum mar- gine pilosus. Corolla extus crebre v. parce pilosa, ra- - rissime glabrata. Folia surculorum innovantium maxima, saepius par- | videntata; tales surculi autumno interdum floriferi co- rymbum habent minorem magisque contractum et flo- res passim duplo usque minores, staminibus corollam non sesqui v. duplo, ut solito, sed paulo tantum supe- rantibus. — Quae omnia dum in mente habemus varie- tate tantum distinguere possumus: 8. formosanum: foliis ovatis pl. m. acuminatis, co- rymbis breve pedunculatis , floribus minoribus ,- stami- nibus brevioribus. An V. erosum var. formosana Hce Advers. 17. in Ann. sc. nat. 5 sér. V. 1866.? In China australiore (8 enia win, fl.), Formosa prope Tamsuy (Oldham n. 204. fl., 206. frf.) et in Kiusiu, circa Nagasaki, init. Sept. c. fl. (ipse). A V. eroso abhorret stipularum defectu et corollis dorso pilosis, nec non pube foliorum fasciculata neque rite stellata. | Ad V. dilatatum ducendum videtur V. corylifolium Hook. f. et Thoms. in Journ. Linn. soc. II. 174. Hook. f. Fl. Brit. Ind. III. 3. e Khasia, fructiferum - tantum notum, cujus folium, corymbum et drupas 2 ex herb. Kew. benevole communicata vidi, et a V. di- latato (v.gr.spec sinicis F ort unei) distinguere nequeo. Pili ab autoribus stellati dicti, revera autem fascicu- lati, tantum in corymbo occurrunt, in folio vero sim- plices, quales rarius et in V. dilatato adsunt. Folio- rum costae utrinque 6 (in folio ante oculos, ubi apex 4 EL nd : b — 667 — deest) occurrunt raro et in V. dilatato, ubi vulgo 10 et ultra. Fructus iidem. 17. V. Wrightt Mig. Prol. 155. (excl. pl. uM e Simoda). V. erosum A. Gray, Bot. Jap. 393. . In Japonia boreali et in silvis montanis altioribus - Japoniae mediae: Yeso, ad collium latera ad Hakodate (Small! s. n. V. erosi), silvis frondosis ad lacum Ko- noma, nec non in fruticetis vallis metallofodinae Idsi- Nowatari, frequens, medio Junio fl., fine Octobris frf. Nippon: princip. Nambu (Tschonoski), alpe Niko alioque loco Nippon mediae (Tschonoski), a pedem Fudsi yama, init. Novbr. frf. Frutex altus, usque 10-pedalis et ultra, truncis pol- licem crassis, parce ramosus parceque Ra flori- bus albis subodoris. | "Toto habitu jam a V. dilatato Genen. magis qmacrophyllus, corymbo parvulo, floribus minus densis majoribus. Folia fere semper apicem versus, rarius medio latiora, sat longe et fere semper subito cuspidata, utrinque 6 — 8-costata costa infima extus ramosa, gran- . didentata dentibus pl. m. mucronatis. Non semper est . glabrum, sed pubes dum adest parca mox evanida, superne ad folia brevis appressa, subtus pili longi ad costas, praeterea ad ramulos hornotinos, petiolos et pedunculum cum corymbo. Alabastra glaberrima. — In planta nipponica ad axillas costarum subtus saepe barbulae rufescentes, et pili elongati partim persistunt. 18. V. phlebotrichum S. Z. Fl. Jap. fam. nat. II. 173. n. 588. Miq. Prol. 155. Franch. Savat. Enum. I. 200. -Japonia (Blume!, Miquel!): Nippon media (Tscho- noski): in fruticetis jugi Hakone (idem, Savatier!); ML m LL a + SATA TRS TRE e EET Re XM e x LT en. 3 TUS AS ae LES JA VINO MA Pa s ue nico ent I VALS Arr pU EP Mando Tau s 4 — 668 — Kiusiu: Kawara yama (Buerger! fl.), jugo centrali Kundsho-san, silvis vetustis ad rivulos, initio Junii fl. Frutex circiter 5-pedalis, miser, trunco pollicem us- que crasso. Bracteae ad basin radiorum et radiolorum _setaceae elongatae. Bracteolae ad basin florum sub an- - thesi jam desunt. Corolla aperte campanulata neque rite rotata, albida fundo rubens vel, ex icone inedita Sieboldi, alba, calyce et rhachi purpureis, cyma tota nutante delineata et tali etiam in specc. exsiccatis ad- huc observanda. | Sectio 3. Opulus. C. Koch. Dendrol. I. Ser. 11. Opulus. Mediante V. eroso et V. pubescente arcte ad Hu-Vi- burna accedentia et ab illis tantum stipularum prae- sentia cognoscenda, ita inter se distinguenda: Putamen sulco profundo ventrali concavum fere se- miseptatum, folia indivisa longiora quam lata antice grandiserrata , stipulae basi adnatae persistentes, glandulae in petiolo v. lamina folii nullae, flores om- nes tertileg.. -. sica qon SURE atten DER V. ellipticum Hook. Putamen planiusculum esulcatum. Stipulae liberae caducae, drupa rubra, flores om- nes fertiles. Folia penninervia indivisa eglandulosa duplo longiora quam lata, corolla rotata, corymbi 5—7-radiati multiflori, flores sessiles. Stamina corolla sesquilongiora, pubes sim- plexi. aa RSS oC USES eee V. pubescens Mx. Stamina corollam aequantia, pubes stellata. V. erosum Thbg. Folia palminervia triloba, glandulae 2 margini laminae subtus prope petiolum impositae, flores in corymbo 2—4-radiato pauci, in radiis 2 or- dinis subsessiles, stamina e tubo corollae cam- panulatorotatae vix exserta........... V. pauciflorum Pyl. Stipulae petiolo adnatae persistentes, petioli v. lamina secus illum glandulosa, folia trilobata, corymbus 5 — 8-radiatus, flores in radiolis 3 ordinis subsessiles, stamina corollam superantia. | — 669 — Flores omnes fertiles, glandulae subtus supra basin laminae. Drupa nigra, folia subtus crebre glanduloso- punctata et pilis fasciculatis molliter pubes- Cehtia d Aoc AP n DOLES Gur V. acerifolium Mx. Drupa rubra, folia subtus impunctata, ad co- stas pilis parcis simplicibus, ad axillas fasci- CRIS i 64a o BE ee d IET. V. orientale Pall. Flores radiantes steriles, glandulae in apice petralr üruparubra.. Say eine V. Opulus L. Ex his 4 sunt boreali-americana, et quidem V. ellip- “acum montibus Scopulosis intra Rempublicam, V. pu- bescens et V. acerifolium civitatibus ejusdem Atlanticis propria, V. pauciflorum pervagatur totam regionem fri- - gidam a Terra Nova ad Alaskam. V. orientale species est Caucaso indigena, reliquae duae nostrates. 19. V. erosum Thbg Fl. Jap. 124. et icon. ined. DC. l. e. 327. S. Z. Fl. Jap. fam. nat. II. 171. n. 585. Miq. Prol. 154. In Kiusiu frequens: Satsuma (Rein!), circa Naga- saki in silvis montanis frequens, fine Aprilis flor., Si- mabara et in vulcano Wunzen, fine Julii frf., Naga- vama, silvis vetustis, init. Octob. frf., Amakusa (Rein!), Higo prope Miadzi, fine Maji fl., jugo centrali Kund- sho-san, init. Junii fl., medio Octob. frf. Nippon: prope pagum Susoka-toge et Sakanoste (Buerger!), ad pedem Fudzi yama non frequens, init. Novbr. frf., jugo Hakone, prope Yokoska (Savatier!), Yokohama, fine April. fl., Kanasawa, silvis umbrosis haud rarum, fine Octob. frf. Insula Tsu-sima (Wilford!), archi- pel. Koreano (Oldham! n. 477. frf.). : Frutex ad 5-pedalis et ultra, trunco digitum usque 21, pollic. crasso, ramis patentibus, floribus albis, co- rolla rotata. Stipulae statu fructifero caducae et sub anthesi vulgo tantum in foliis juvenilibus non deficien- ot iu z 4 " FÉ. pe à + M Sas mn Auf 2 M IL É = ^ row, ey t a ^ de GS ap REN RE T Jpn d SUME + ET OA ER RTE" rte { $m he = Bt AMET pA n dd 9 Ex all E M oy EUN. yd PET ens ie s EA MEM MA he 4a Ae " ad. Ly a CADET TE — 670 — tes. Pubes quoad copiam valde variabilis et sub fructu saepe evanida, interdum subtus tantum ad costas pili molles superstites et superne ad venas pubes brevis (talia specc. v. gr. in herb. Thunbergiano Upsaliae servato), vulgo tamen utraque pagina pubescit, inferior pl. m. cinerascit et non raro dense villosa v. incana fit imo in fructu semperque pilis rite stellatis. Quo signo, imo deficientibus stipulis, tute a V. dilatati for- mis solito magis angustifoliis discernendum , a quo ta- men saepissime foliis pl. m. ovatis acuminatis jam e | longinquo distinguitur. 20. V. Opulus L. Cod. 2135. A. Gray, Bot. Jap. 393. Miq. Prol. 153. Franch. Savat. Enum. I. 199. V. pubinerve Bl. ined. in Miq. l. c. Kan bokf, Thbg! F1. Jap. pl. obsc.n. 27. excl. syn. Kaempf. (quae Cleyera v. Ternstroemia). Kwa-wi, Arb. I. 6. V.edule Psh. Fl. Am. I. 203. et V. Oxycoccos Psh. 1. c. DC. Prodr. IV.328. Japonia borealiori: Yeso (Small), circa Hakodate in fruticetis vulgare, Junio flor. Nippon: prope Yedo, ra- rum (Thunberg), alpe Niko (Savatier) et sineloci spe- cialis indicatione(Siebold); ins. Sachalin(F.S ch mid t), tota Mandshuria, exclusa maxime boreali alpina, China boreali: ditione florae Pekinensis, prope Jehol (Tata- rinow), in mont. occidentalibus (idem) v. gr. Po-hua- shan (Bretschneider), Siao-wu-tai-shan, inter 3600 et 5000 ped. alt. (Móllendorff), prov. Schensi parte boreali, init. Junii fl. (Piasezki); Mongolia australi: rarum in declivitate boreali jugi Muni-ula, init. Junii fl. (Przewalski), Sibiria australi, a Davuria et Bai- cale lacu occidentem versus usque ad Ural, Europa tota, exclusa arctica, Asia nore nec non America boreali frigidiore. — E Kamischatka et tota Sibiria | > i re, orientali nec non arctica ita ut etiam ex Ural os exul videatur. | | . Specc. nostra saepissime ad folia subtus pubescen- tia, pube saepe tamen ad barbas in axillis foliorum ice, rarissime glabra. _ Japonice audit kan-boku v. kami-boku. Species e genere exclusae. ay cuspidatum Thbg! est Hydrangea Hortensia DC. var. acuminata, A. Gray. V. hirtum Thbg! est Hydrangea hirta S. Z. V. macrophyllum Thbg! est Hydr.. Hortensia. DC. fl. pleno. V. serratum Thbg! est H. Horkinsie DC B. japonica m. (herb. Upsal. Thbg. fol. b.), var. acuminata forma Be ica m. (ibid. fol. c. d.) et Hydr. stellata S. Z. (ibid. Bob eee X virens Thbg! est Hydrangea virens S. 2. . Senecio Przewalskii. (Ligularia) elata gracilis glaber- rima, foliis subtus glaucis radicalibus longissime peti- _olatis palmatim 7-, caulinis subtribus 5-partitis petiolo posteriorum basi vaginante amplexicauli, summi her- baceodilatato brevi, laciniis subrhombeis acuminatis subbi-trifidis et parce incisis serratisque, lobis denti- busque mucronatis; racemo interrupto longissimo com- posito polycephalo, racemulis E — 2-cephalis, bracteis et bracteolis parvis subulatis; involucro pedunculum superante 5 — 7-phyllo cylindrico basi squamula mi- nuta vel O calyculato, squamis linearibus margine membranaceis planis i-nerviis; flosculis in capitulo 9 — 7 toto limbo exsertis, radii 2 9 ligula spathulata, 07 disci 3 3 ; pappo tenui pluriseriato rufescente, achae- nio striato glabro. Mongolia australi, in declivitate septentrionali jugi Muni-ula, ad rivulos frequens (Przewalski). Accedit tantum ad S. stenocephalum m., qui ta- men folia indivisa, capitula pleiantha habet et multo robustior est. Foliis in mentem vocat S. (Cacaliam) Zuccarinii m., sed laciniae profundiores et magis incisae serrataeque. Planta elegans, 3-pedalis, folia 14 cent. longa et lata, involucrum 8 mill., flosculi lutei in disco 12 mill. longi; 5-dentati, dentibus linearibus tum revo- lutis, ligulae lamina longior, staminibus liguliformibus minutissimis abortivis. Fructus deest. Artemisia centiflora. (Seriphidium) annua pedalis parce ramosa sericeopubescens; foliis sessilibus linearibus acuminatis 3-nerviis basin versus subtrijugo-pinnati- lobis, lobis linearibus patentissimis basalibus stipulifor- mibus; pedunculis axillaribus elongatis 1-cephalis in paniculam angustam pleiocephalam dispositis; capitu- lis nutantibus hemisphaericis sub-100-floris; involucri squamis extimis 3 — 4 herbaceis hyalino marginatis, reliquis multo numerosioribus hyalinis, omnibus rotun- datis glabriusculis, receptaculo hemisphaerico. In Mongolia australi, in arenosis subsalsis montium Alaschan, rarissima (Przewalski). Nulli e Seriphidiis nec e longinquo quidem affinis, ob capitula magna (10 mill. diam.) Abrotanis vel Ab- Sinthiis nonnullis appropinquans, capitula tamen quot- quot diligenter perquisivi e solis flosculis $ constantia. Ad Tanaceta etiam haud ducenda ob achaenii areolam terminalem minutam. D TRES Buddleia L. : Species sinico-japonicae. Folia alterna, corolla intus glabra.............. B. alternifolia m. » opposita, » » pilosa. 2. 2. Calyx ad medium fissus corolla sesquibrevior, an- therae faucem attingentes, fl. albi............ B. asiatica Lour. Calyx dentatus corolla fere triplo v. ultra brevior. 3. 3. Pubes corollaeextus farinosoviscidula, antherae in- fra medium tubum insertae, calycis dentes acute delieider flores vtolacet .......-. les ..+. B. Lindleyana Fort. Pubes corollae e pilis intricatis constans. 4. 4. Calycis dentes acuminati, antherae infra medium ERES atc tune ie Ie elit Eee en . B. curviflora H. A. Calycis dentes obtusiusculi, mutus ium uh CT TENE TTT PME RI C MON ER ER ES B. officinalis m. 1. B. alternifolia. Frutex ramis virgatis teretiusculis, juvenilibus filiformibus apice, foliis subtus, inflorescen- tia calyceque incanotomentosis; foliis alternis brevis- sime petiolatis linearilanceolatis acuminatis integris lae- vibus; glomerulis multifloris subsessilibus basi pleio- phyllis in thyrsum spithamaeum interruptum termina- lem approximatis, foliis floralibus glomerulo breviori- bus obovatis obtusiusculis; pedicellis calycis tubo bre- vioribus, calycis dentibus late ovatis obtusiusculis; co- rolla violacea apice tubi pilis stellatis parce adspersa ceterum intusque glabra calycem fere triplo superante, antheris triente tubi superiore insertis, stylo crasso stigmate ovarioque breviore. In Chinae occidentalis prov. Kansu, latere australi fl. Hoangho, sinice: ti-gu-dou (Piasezki). Toto habitu et structura partium floralium exacte cum Puddleiis oppositifoliis conveniens, ita ut de ge- nere, etiam deficiente fructu, vix ulla dubia supersint. Foliis alternis (spiraliter ?/, dispositis) tamen inter om- nes insignis. Mélanges biologiques. X. 85 «Se p. IN. — 674 — Tomentum paginae inferioris foliorum e pilis stella- tis minimis contextum. Petiolus 1 —-2 mill. longus, lamina 35:6 ad 65:10 mill. magna, foliorum flora- lium triplo vel quintuplo minor. Glomeruli circa 20- flori. Calyx 2,5 mill. longus. Corolla 7 — 8 mill. longa, limbo patente 6 mill. lato. Antherae sessiles an- guste oblongae. Stigma claviforme. Germen oblongum glabrum 2-loculare co-ovulatum. 2. B. asiatica Lour. Fl. Coch. ed. Willd. 90. Bth. in DC. Prodr. X. 446. et Fl. Hongk. 231. Hook. f. Bot. mag. 6323. In China australi: Hongkong (Wright!), Formosa . (Oldh. n. 318.), praeterea in India cis-et transgan- getica et Archipelago Malayano. 3. D. Lindleyana F ort. in Bot. reg. 1846. t. 4. Bth. Fl. Hongk. 231. B. intermedia Carr. Rev. hortic. 1873. :151. c. tab. colorata. In China australi: prov. Canton (Sampson!), Chu- san (Fortune!), Kiukiang (Shearer!), Hongkong (ex Bentham). B. intermedia , ex auctore e seminibus B. curviflo- rae (unde acceptis?, cur non cum illis B. Lindleyanae commixtis?) educata et pro specie diversa ad Zindley- anam vergente declarata, fatente ipso auctore, qui fusius cum sequente diversissima comparavit, et teste icone, nil differt nisi signis individuo luxurianti pro- priis. Ceterum color florum iconis non quadrat cum descriptione. - 4. B. curviflora Hook. et Arn. Bot. Beech. 267. Mig. Prol. 63. Franch. Savat. Enum. I. 322. An- dréin Ill. hortic. XVII. 1870. 133. c. tab. color. Carr. Er VS Aa EE ae TUS — 675 — Rev. hortic. 1870.337. c. fig. xylogr. Y u-tu-tsáo etc. II. fol. 5. verso (magn. dimin., bona). Nippon media et australi: alpe Niko (Tschonoski, Savatier), Yokohama et montib. Hakone (ipse), prope Hiogo et in collibus litoralibus inter Simonoseki et Miwara (Buerger!), Kiusiu: Nagasaki (ipse); archi- pel. Liu-kiw (ex Hooker et Arnott). Rami hornotini alato-4-goni. Folia pl. spontaneae tomento tenui rufo e pilisintricatis, praesertim subtus ad costam, fructifera paulo glabriora, plantae cultae jam florentis interdum subtus vix pubescentia dicenda, fructifera omnino glabrata, pl. m. sinuato-acuteden- tata. Calyx 4 mill. Corolla 13 mill. longa, extus gil- votomentosa, limbo intus violaceo diam. 6 mill. An- therae oblongae sessiles. Thyrsus fructifer dense im- brieatus. Calyces frf. deflexi. Capsula 7 mill. longa, anguste acute ovoidea, calyce duplo longior. Semina 1 mill. longa, testa exterior laxa reticulata utrinque acute producta, interior nucleo adhaerens laevis, nu- cleus late ovalis !, seminis longus. 5. B. officinalis. (Sect. Neemda $ 5. Benth.) fruticosa ramosissima ramis teretiusculis juvenilibus cum foliis subtus, inflorescentia calyce corollaque dense incanoto- mentosis; foliis brevissime petiolatis linea elevata v. auriculata conjunctis membranaceis integris v. argute serrulatis oblongo- v. lineari-lanceolatis acuminatis, su- perne appresse pubescentipilosis; thyrsis in apice ra- morum crebris oblongis continuis basi folio fultis, glo- merulis 3-10-floris breve pedunculatis, pedicellis tubo calycino brevioribus bracteolam linearem subaequan- tibus; calycis dentibus rotundatis; corollae tubo levi- ter incurvo calycem triplo excedente intus piloso, sta- 4 « Ex a fot ne wre 4^ hn x d UE wed > = me hou Due eg LA * - " eA LAD ee N X oe ae ee ey eee US ie ds ss A RE ACT RER wur. dou MR DCI SE LE : cea (€ re ae x re D- mes x M EAE EET. Lay © Fu ve 3 u ^ Fr 4 — 676 — minibus triente superiore tubi affixis, germine tomen- toso stylum brevissimum stigmaque oblongum bifidum sublongius aequante; capsula obtuse ovoidea duplo ca- lycem excedente. In Chinae occidentalis prov. Schensi et Kansu; ur- bem Han-kau advehitur, officinalis, sinice: mun-chua (Piasezki). A similibus B. madagascariensi Lam. et B. macro- stachya Bth. jam stylo brevissimo situque staminum diversa et hisce notis potius reliquis nostratibus ap- propinquat, praesertim B. curviflorae, quae tamen to- mento gilvo, foliis dentatis et calycis lobis acuminatis — distat. E prius nominatis B. madagascariensis insu- per differt floribus lateritiis v. luteis (haec B. hetero- phylla Ldl.), B. macrostachya foliis et glomerulis ses- silibus, ramis alatoquadrangulis, tomento rufo, flore "/, majore, capsula attenuato-oblonga, calycis lobis acu- minato-deltoideis abhorret. 5. Martu T. A. Schmidt in Seem. Journ. bot. VI. 1868. 245. e Khasia, B. ma- crostachyae proxima dicitur et iisdem signis distingui- tur, praeter folia inaequaliter serrata subtus tenuis- sime pubescentia v. ochracea, 4 — 6 poll. longa, 2 | poll. lata, calycis dentes acutos, capsulam oblongo- ellipticam tomentosam (in nostra demum glabratam). B. sundaica Bl. denique, quae ex diagnosi breviore similis videtur, ad B. asiaticam ducitur a Hookero fil. Bot. mag. 6323. Petioli circiter 5 mill. Lamina mox 18: 4 cent. magna serrulata, auricula interfoliacea 4 mill. lata, mox lamina 9:2,5 vel 7,5:1 cent. magna, integra et exauriculata, costis prominulis utrinque subdenis ar- cuatim conjunctis, tomento e pilis simplicibus longis — 677 — intricatis. Folia innovationum axillarium fasciculata acuta. Thyrsi 2, 5 — 6 cent. longi. Calyx 3 — 4 mill., corolla 11 — 12 mill. longa, limbus diam. 5 — 6 mill., capsula 6 mill. longa. Gentiana pudica. (Chondrophylla, annua) pluricaulis basi laxe ramosa viridis glaberrima, rosula radicali nulla; foliis basi alte connatis margine anguste albomargina- tis ellipticis, inferioribus obtusiusculis, superioribus mucronulatis; ramis cauliculisque 1-floris, pedunculo exserto; calyce tubuloso-infundibuliformi dentibus mar- ginatis ovato-lanceolatis acutis tubo corollae vix am- pliato brevioribus; corollae azureae lobis acute ovatis tubo duplo brevioribus, plicis dimidios lobos superan- tibus laciniato-dentatis, stylo brevi; capsula lineari- oblonga stipitem plus duplo superante inclusa. In Chinae occidentalis prov. Kansu, pratis altis al- pinis frequens (Przewalski). Eradicata statim corollas omnes claudit, teste col- lectore, unde et omnia specimina sicca ne unam quidem corollam apertam servarunt. Simili modo pl. m. impa- tientes videntur etiam G. prostrata Hke et G. humi- lis M. B., nam et in his inter centena specimina flori- bus numerosis onusta in herbario vix singulam corol- .lam apertam invenire contigit, quum species sequens et aliae, v. gr. G. aquatica L., squarrosa Ledeb., ripa- ria K. K., Thunbergu Griseb., japonica m., pedicellata Wall. hacce qualitate non gaudeant, nam flores exsic- cati frequenter limbum bene expansum monstrant. Simillima statu florente G. prostratae Haenke, quae tamen eximie differt capsula minuta brevi cum stipite pluries longiore exserta, praeterea plicis integris et flore vulgo '/, minore. or j of £i LL es fa TANT DER = Yr "EH UR BEN ae Test : AX — 678 — Bi-quinque-pollicaris. Vagina foliorum 5 mill. us- que longa, lamina 6: 3 mill. circiter magna. Calyx 11 mill., corolla 20 mill., stipes capsulae 5 mill. longa, capsula 9 mill.! longa, 1,5 mill. lata. Gentiana aristata. (Chondrophylla, annua) multicaulis basi laxe ramosa viridis glaberrima; foliis basi alte connatis membranaceis anguste albo-marginatis, rosu- lae radicalis planis ovatis mucronatis quam caulina concava lanceolata acuminata aristata parum majori- bus; cauliculis ramisque 1-floris, pedunculo brevi in- cluso; calyce anguste infundibuliformi fere ad medium 5-fido laciniis linearilanceolatis aristatis mucronatisve sinus corollae attingentibus; corollae azureae tubo in- fundibuliformi lobos ovatos acutos duplo superante, plicis dimidiorum loborum longitudine apice laciniatis; capsula obovata ancipiti membranaceo-marginata co- rolla breviore stipitem superante. Summa regione alpina jugi fl. Tetung prov. Kansu comitantis, in vallibus pratisque, frequens et gregaria (Przewalski). 39 . G. pedicellatae Wall. proxima, sed haec humilior et simul robustior, folia rosulae numerosiora maxima caulinaque latiora apice recurva subcoriacea, calyx 5- dentatus tubo corollae brevior, corolla pallida paulo, limbus duplo quam in nostra minor, capsula duplo sal- tem minor stipite multo brevior et corollam pl. m. vulgo valde superans. Sesqui-usque sexpollicaris. Folia caulina circiter 8: 2 mill. magna (complicata 1 mill. lata), flos 14 mill. longus, limbus corollae 9 mill. diametro. Capsula 6: 3 mill. magna, stipes ad 5 mill. longus. se”, : po. rg 6. Piasezkii. (Chondrophylla, annua) caule a basi fa- _ moso foliis calyceque margine scabridis; foliis imis ro- sulatis maximis caulinisque oblongoovatis lanceolatisve . apice mucronatis; floribus ad apices ramulorum soli- tariis sessilibus; calycis tubulosoconici dentibus late subulatis mucronulatis tubo corollae subaequalibus; corollae subhypocraterimorphae tubo calycinum aemu- lante, limbum superante, lobis acuminato-ovatis plicas obtusas duplo superantibus, stigmatibus oblongis fim- briatis revolutis, stylo brevissimo; capsula inclusa sti- pitem superante oblonga apice alata, seminibus exalatis. In Chinae occidentalis prov. Schensi (Piasezki, 1875). : | | Affinis G. Loureirii Griseb. in D C. Prodr. IX. 108., de qua confer Hance!, Advers. p. 30. in Ann. sc. nat. 5 sér. V., quae statura, crescendi modo, foliorum in- dole omnino convenit, statim tamen distinguitur flore pedicellato, calyce corollaque infundibuliformibus duplo minoribus, capsula exserta longe stipitata. — Corolla G. Piasezkii pollicem longa, limbo in sicco perfecte expanso fere pollicari, intus pulchre azureo, extus tuboque virescente. | Thyrocarpus Hance. Generis Omphalodi proximi nunc innotuere species sequentes, omnes annuae et Chinae incolae: 1. Th. Sampsoni Hee in Ann. sc. nat. 4 ser. XVIII. 225. Villosohispidus, foliis sessilibus oblongis; calyce 5-secto segmentis lanceolatis; fornicibus corollae quad- - ratis emarginatis, antheris didymis subglobosis; nucu- lae margine externo acute 15 — 20-dentato interno semiadnato arcte applicito et diametro aequilato. "WO P NI PAM TR diii e made o T Régie Nu SEP JM am x C UAE OM 744 hz he a EN MA 2 HE TNA vr HAUS rM QU st x, " gr POP) FE A MN x x DOO SER te. UMS | — 680 — Prov. Kwan-tung Chimae australis (Sampson ex Hance). Vidi fragmenta, solita cum liberalitate ex herb. Kewensi concessa. 2. Th. fulvescens. Setis patentibus subfulvescentibus elongatis hispidus; foliis spathulatis; calycis 5-partiti laciniis acute ovatis; fornicibus corollae subulatis acu- tissimis apice revolutis, antheris oblongis; nuculae margine externo obtuse suboctodentato interno arcte applicito semiadnato diametro aequilato. | Prov. Schensi Chinae occidentalis, ad fl. Han, supra oppidum Sin-an-fu (Piasezki). Sesquipedalis erectus debiliter ramosus. Folia infe- riora 100: 20 — 25 mill. magna, in petiolum alatum laminae aequilongum attenuata, superiora basi angu- stata sessilia. Corolla amoene caerulea, 4 — 5 mill. diam., fornicibus ochroleucis. Nuculae nondum ma- turae. 9. Th. glochidiatus. Villosohispidus, foliis ellipticis inferioribus subpetiolatis superioribus sessilibus; £a- lycis 5-fidi laciniis acute ovatis; fornicibus corollae oblongis truncatis, antheris subglobosis apiculatis; nu- culae margine externo in glochides sub-12 partito, glochidibus marginem internum ab externo liberum et conice coarctatum fere duplo superantibus, apice in- crassato scabris. China occidentalis, prov. Kansu (Piasezki). Multicaulis diffusus, caulibus spithamaeis v. pedali- bus. Folia inferiora 20: 7 mill. Glochides subulato- lineares, parte integra marginis duplo longiores. Nuculae omnium trium fere aequimagnae, 1 mill. q. exc. latae. Margo internus integer subcarnosus al- iub n. s * TECUM UT ANT E 1 14 LE Get bus, externus sordide pallide griseus minute scabe- rulus. Loculus seminifer applanatoconvexus extus tu- berculatus brunneus, facie superiore a margine supe- rata laevi. Omphalodes trichocarpa. (Maschalanthus A. DC.) Bien- nis setosa, caule erecto ramoso; foliis radicalibus longe petiolatis ovatoellipticis acutis, caulinis infimis spathulatis obtusis, reliquis oblongolanceolatis acutis; racemis apice ramorum approximatis abbreviatis folia- tis densis, pedicellis folio multo calyceque brevioribus; calycis 5-partiti laciniis ovatis obtuse acuminatis co- rollae tubum vix aequantibus, demum vix accretis, supra fructus conniventibus et illos velantibus; nucu- lis stylo brevioribus cyathiformibus obtuse subtuber- culatis dorso scabropuberulis, margine denticulato, disco intra illum incluso laevi. China occidentalis: prov. Kansu, secus fl. Tetung, vulgaris in utroque jugo alpino, in pratis, ad margines, latera aperta montium et circa domos, tota aestate fl. et frf. (Przewalski). Ab altera specie Maschalanthi(O.scorpioide Schrank) jam racemis pedicellisque abbreviatis calyceque fructi- fero nuculas tegente valde distat. Radix fusiformis fere tuberoso-incrassata. Pubes e setis inaequilongis tuberculo insidentibus, nonnunquam validis. Vernalis florere incipiens 2-pollicaris, aesti- valis et autumnalis usque tripedalis. Folia setulis ap- pressis sat densis utrinque tecta, radicalia tantum primo vere obvia, petiolo 30 mill., lamina 26: 18 mill., caulina spathulata pl. vernalis 70: 50 mill., oblonga 30: 9 mill. magna, autumnalis autem usque ad 170: Mélanges biologiques. X. 86 e d Ce: v "PET 1? — 682 — 55 mill. Rami e quavis axilla debiles, praeter superi- NES EOM er a ed Et AN PES A Ae M 6 d iA Jh = UNE. E. 2 RES Sr D ores cauli aemulos quasi conjugatos, sed folia omnia alterna, omnes ipso apice brevissime ramulosi florife- rique. Pedicelli ramorum primariorum pl. vernalis in- fimi axillares inter se remoti arcuatopatentes, 1/,-pol- licares, reliqui, in planta aestivali omnes, brevissimi denseque approximati. Calyx florens 2, fructiger 4 mill. longus. Corolla vernalis violacea v. lilacina, se- - rior caerulea, diam. 4 — 8 mill., tubo limbum paten- ,tem paulo superante, lobis depressorotundis. Fornices nanae subpliciformes. Antherae oblongae in medio tubo. Nuculae albidogriseae 2,25 mill. latae. Microula tangutica. Palmaris multicaulis, cauliculis villosis, foliis utrinque appresse pubescentibus caulinis infimis petiolatis reliquisque basi attenuatis spathula- tis, ramis e quavis axilla, apice in racemulos pauciflo- ros brevissimos divisis, bracteis dense imbricatis am- plis navicularibus depresse rotundatis calyces fructi- feros tegentibus; flore sessili, calyce 5-fido laciniis longe villosis acute ovatis in fructu appressis, corollae e bractea subexsertae albae tubo limbum rotatum sub- superante, fornicibus pliciformibus nanis; nuculis tu- berculatis minuteque punctatis. | Prov. Kansu, regione alpina, ad fontes rara (Prze- walski). M. tibetica, species altera, a Bentham in Gen. pl. II. 853. descripta, a me non visa, e descriptione dif- fert caule subnullo, pube scabra, foliis radicalibus ro- sulatis oblongospathulatis, cymis confertissime ramosis — subsessilibus inter folia radicalia nidulantibus illisque superatis, bracteis flores superantibus nuculisque punc- tatorugosis fere muricatis. USO. Cauliculi 1'/, — 6-pollicares, folia alterna infima 35: 14 mill. (incluso petiolo 10 mill. longo), summa 15: 10 mill. Rami laterales excepto apice florifero saepe nudi. Cymae singulae sub-5-florae, vix 5 mill. longae, -- duplo latiores, lateralibus accedentibus fasciculiformes usque 20 mill. longae conicae. Bractea infima reliquas - aequans vel supereminens. Calyx vi expansus 2,5, tum 4 mill. diametro. Limbus corollae imbricatus diam, 2,5 mill tubus vix 1,5 mill. longus. Antherae ovato- oblongae in medio tubo. Nuculae 1,5 mill. Scrophularia Moellendorffi. (Tomiophylium Bth.) peda- . lis subsimplex parce glandulosa, foliis oppositis breve petiolatis e basi truncata ovatis grandidentatis denti- - _ bus apicem versus decrescentibus; racemo terminali nudo denso fasciculato paucifloro, pedicellis calycem aequantibus, calycis laciniis ovatis acutiusculis viridibus corolla lutescente plus triplo brevioribus, genitalibus inclusis, lobo corollae summo levissime emarginato, stamine sterili depresso-rotundo parvo. China borealis, prov. Pe-tschili, in m. Siao-wu-tai- - Shan, supra terminum silvarum, alt. 7500 — 9000 . ped. (a Móllendorff). | Prope S. incisam W einm. (Patrinianam Wy dl.) collocanda, sed nulli e notis exactius affinis, ad S. ver- — nalis specc. parva accedens, sed staminibus inclusis pedicellisque brevibus abhorrens. — Folia membrana- cea, infima squamiformia, reliqua petiolo 10 mill., la- mina ad 50:30 mill. Flores 5 — 7 ex prima fronte fere capitati. Corolla 9 mill. longa. Ovarium ovoideum in stylum lobos laterales corollae aequantem attenua- . tum. Capsula desideratur. - | v. 7 & whe À 2% [4 Eu au 7 yr 9 T8 i f m 4 ER AA | Fide Adone D Nubes à M FAO Al PS WESCE NEN BRI EE SR S *«.1 EN. 20 et eta "x TS A AST HR NIB IR TRUM a : dE Dre d g vy pani Me x 1 "Loc os P Aud eere TAM a > Ni SL bay i UT M v B e dt Eo ^! MINA wr o or yo | AT AN ered — 684 — Rehmannia Piasezkii. Elata, foliis pinnatilobis obtuse dentatis, calycis ad medium 5-fidi laciniis lanceolatis obtuse acuminatis pauciserratis, corollae maximae limbo patente, antherarum loculis divergentibus. China occidentalis: prov. Schensi, parte australi, fine Martii fl. (Piasezki). R. glutinosa Libosch. definiatur: humilis, foliis ob- tuse dentatis, calyce 5-lobo laciniis ovatis acutiusculis integris, corollae limbo antheraeque loculis patulis. Planta pulchra, ultra tripedalis, in modum R. gluti- nosae viscidopilosa, pube tamen parciore. Folia plera- que radicalia, 6 poll. longa, 2 poll. lata, petiolo 1’/,- pollicari, lobis utrinque 4 — 5 apiceque obtusis, cau- lina versus basin pauca, brevius petiolata. Racemus laxus ultra pedalis, pedunculi folio subsessili breviores, inferiores 3-pollicares. Calyx pollicaris, corolla tripol- licaris purpurascens, intus glabra intra tubum macu- lata, lobis rotundatis. Filamenta supra basin affixa glabra, antherae 5 mill., loculis late ovalibus. Sty- lus stamina medium tubum attingentia superans, in- clusus, ovarium ovatum. Stigmata ellipticolanceolata conniventia obtusa. Capsula deest. Gymnocarpum Przewalskii Bge. Foliis lineari-filiformi- bus, cymis laxiusculis, bracteis late hyalinis, calycis tubo glabro. | Mongolia australis: in medio decursu fl. Hoang-ho, in rupibus et arenosis vallium jugi fluvium boream et occasum versus comitantis, rarum (Przewalski) Alia species, G. fruticosum Pers., definiatur: Foliis : lineari -spathulatis, cymis confertis, bracteis subulatis anguste marginatis, calycis tubo hispido. Species nunc proposita bracteis latis hyalino-mem- = "iit | M aes it^ c, E PIU eT EE IC 685 — branaceis argenteo-lucidis insignis. Folia angustiora et longiora, 6 —8 lin. longa, supra canaliculata, api- cem versus plana, pungenti-cuspidata. Stipulae utrin- que connatae, fuscae, breves, anguste albo-marginatae. Cymae in pedunculo 4 lin. longo plerumque 7-florae, basi stipulis aphyllis patulis majoribus fultae. Flos primarius sessilis, cymulae 3-florae breviter peduncula- tae. Stipulae sequentes multo latiores, fere ex toto hyalinae, ovatae acutae vel apice sublacerae, flore breviores. Flores circiter 3 lin. longi, tubo obpyrami- dato glabro, laciniis linearibus erectis glabris, apice membranaceis puberulis, extus infra apicem in aristam . brevem productis, tunc demum conniventibus. Petala 5 subulato-filiformia, filamenta mentientia illisque bre- viora. Stamina 5 laciniis calycinis dimidio breviora. Antherae erectae. Ovarium simplex 1 -ovulatum. Stigma minutissimum simplex. Utriculus 1-spermus, funiculus e fundo ovarii ortus. (Bunge in litt.) Rheum: uninerve. Caule nano aphyllo, ochreis totis petiolo adnatis; foliis ovatis late ellipticis v. ovalibus obtusis margine subsinuato denticulatoscabris ceterum glabris 1-nerviis; panicula folia aequante vel superante cylindrica densa; fructus maximi alis disco latioribus calyce immutato. Mongolia australis, desertis arenoso-argillosis se- cus montes Alaschan passim frequens, nec non in mon- tibus sterilissimis Suma-hada rarissime (Przewalski). hadice napiformi albofarinosa fructuque late alato cum Zh. leucorhizo Pall. gregem propriam constituit, sed foliis 1-costatis insigne. Rheum racemiferum. Bi-tripedale, foliis coriaceis sub- X T Sur Eh Nis n ve : t y NUS RZ MET o? NC e 4 BEER ors as EAN PR Pan Mu IE et OR DNS PES EAN SU OS 2n NEUEN ERR S MOS ICE M 3 rus AS ida or Ne MO EE - c WA N VS o ENSE ES i a Fr Ku DEDE — 6862 tus glaucis glabris 3 — 5-nerviis cordatosubrotundis lamina petiolum multo superante, caulinis paucis multo minoribus; caule folia radicalia longe superante; pani- cula e thyrsis racemiformibus e quavis axilla solitariis elongatis, inferioribus semel compositis, ceteris sim- plicibus conflata, florifera angusta fastigiata, fructifera pyramidata triplo saltem longiore quam lata; floribus majusculis pedicello infra medium articulato breviori- bus; calycis laciniis subcarinatis apice subcucullatis stamina fere aequantibus, antheris ovatis; fructus alis membranaceis disco angustioribus nervo prope margi- nem pereursis, calyce basi attenuato immutato. Mongolia australis, montibus Alaschan locis nudis lapidosis, usque ad 9000 ped. supra mare(Przewalski). Radice longissima tenui (ad 5 pedes longa, pollicem crassa) et inflorescentia inter omnia Rhea conspicuum, unicum e serie Deserticolarum caule foliato instruc- tum, quoad folia Rh. Fedtschenkot m. e Turkestania si- millimum ?). Rheum pumilum. Spithamaeum vel pedale, tenue, pu- berulum, caule foliato; petiolis subsemiteretibus supra planis marginatis, lamina 1-nervia ovatooblonga, cor- datoovata v. ovata carnosula, ochreis foliorum cauli- norum a petiolo liberis; paniculae angustae ramis ex quadam axilla 1— 3 vel nullis (panicula tunc racemi- formi), fasciculis bifloris; flore viridi vel violaceosuf- fuso pedicellum supra basin articulatum aequante, ca- lyce basi breve turbinato fructifero immutato; fructu 15) Species haec et reliquae hujus generis mox fusius descrip- tae edendae. Subdivisiones Deserticolarum caule fere semper aphyllo foliis chartaceis, Monticolarum caule pleiophyllo foliis membranaceis praecipue cognoscuntur. — 687 — parvo paulo longiore quam lato utrinque vix v. haud emarginato, ala crassiuscula quam discus angustiore basi et apice subaequilata nervo a margine remoto. - China occidentalis, prov. Kansu, ad torrentes et in pratis alpinis, solo humoso (Przewalski). Habitus Rumicis neque Rhei, ob folia 1-nervia et fructus minutos, ceterum ad seriem Monticolarum per- | tinens, inter quae sese habet ut Ah. uninerve inter Deserticola, Rh. Rhapontico decies diminuto haud ab- simile. | Iris Vai Spach. Suites 4 Buffon. XIII. 12. (excl. Hermodactylo) | Species Asiae orientalis et centralis borealioris. Species habitu quidem diversae, sed charactere flo- rali satis uniformi donatae, potius, duce Spachio, in subgenera et sectiones, quam cum autoribus recentio- ribus in genera colligendae videntur. Genus Xiph ipsum, a nonnullis, contra omnia praecepta Linnaei, ob solam bulbi praesentiam, nullo charactere florali v. carpico adjuvante, ab Iri sejunctum, iterum rejun- gendum existimo. Subdivisiones ipsae Jveos propriae, a Bakero et aliis adhibitae, pro maxima parte mere artificiales sunt, et olim reficiendae. Nunc tamen radi- cum natura, modus innovationis, capsulae seminisque structura in plurimis non tam bene cognitae, quod series naturales, summae characterum omnium su- perstructae, stabiliendae sint. In enumeratione subse- quente igitur ordinem Bakerianum fere ubique se- cutus sum, varias observationes autem, quas in non- . nullis speciebus instituere contigit, ad calcem sectio- num indicabo. | H A Seat CET ET CR ET aS A AUS 2-9. 38 MER OP ET: To" AE ra LI - A à uo M ATA PP ET nl SES PE ae ECL amete RUP CEP — 688 — Sect. 1. Euxiphion Baker in Gard. Chron. 1876.1.559. (sub Xiphio). 1. J. Kolpakowskiana Rgl in Act. h. Petrop. V. 263. Gartenfl. 1878. 40. tab. 939. Xiphion Kolpa- kowskianum Baker in Bot. mag. 6489. Turkestania: Karatau (Krause), Tschemkent et ad fl. Bugun (Sewerzow), prope Wernoje (A. Regel, alii). Ab affini J. reticulata M. B. valde differt vagina caulina basali unica in tubum connata, folia radicalia scapumque florentem fovente, (neque pluribus haud: connatis, foliis radicalibus seorsim a vaginis propriis circumdatis) aliisque signis. Sect. 2. Juno Baker 1. c. 692. (sub Xiphio). 2. J. caucasica Hoffm. in Comm. soc. phys. med. Mosq. I. 40. Sweet, Brit. Flow. gard. t. 255. Xiphion caucasicum Baker in Gard. chron. 1876. I. 692. Typus,ex Marschalla Bieberstein floribus ochro- leucis v. leucophaeis i. e. cinerascentibus instructus, 1n nostris regionibus rarissime occurrit, sed ejus loco: 8. oculata: flore toto caerulescente v. caeruleo prae- ter cristam sepalorum flavidam, lamina sepalorum in medio macula v. fascia margini parallela azurea nota- ta, petalis interdum paulo tantum quam sepala brevi- oribus. Turkestania: Chiwa, ad Timir kabuk in arenoso- limosis (Korolkow et Krause)—folia margine glabra, _ flores praeter maculam circa cristam toti caerulei; Sa- markand et valle fl. Sarafschan fauce Ssangy-dshuman, nec non ad Dargam (O. Fedtschenko) — folia mar- DS CTS gine scaberula, flos oculatus; Karatau prope Turtschi | (A. Regel) et Tschemkent (Krause); monte Tschu- panata (0. Fedtschenko) — quum oculata, tum typica ; Mogoltau (Sewerzow, commixta cum Merendera ro- busta Bge) --- foliis Sub montes Boroldai (Korol- kow) — folia margine scabra; Wernoje ad Saizewka (Kuschakewicz) — folia margine scabra, flores azurei. . Specc. varia, majora et minora, foliis margine saepe glabris, sepalorum ungue mox linguaeformi quam la- mina angustiore, mox medio v. versus basin dilatato quam lamina latiore, petalis mox anguste obovatis pa- tentireflexis vel pendulis parum quam DIM breviori- bus, mox brevissimis linearibus. - Y.? major: caule distincto, fructifero pedali, florifero internodiis inter folia distinctis, foliis margine conco- loribus tenuibus scabris, spathis versus apicem axilla- ribus usque 5, petalis minutis. | Turkestania: valle fl. Sarafschan, in monte Akssai, alt. 2700 — 6900 ped. (O. Eedfselienko). Specc. pauca collecta fortasse speciem novam si- . stunt, sed nimis destructa, quin exactius investigari . possint. Adnot. de Xiphio. — Bulbus Euxiphu, v. c. J. reti- culatae, componitur e tunica brunnea membranacea (quae squama vetusta emaciata) et e squamis tantum 2 carnosis crassissimis, quarum extima maxima inte- riorem minutam ex toto amplectitur, utraque insidens axi parvae patelliformi. Caulis florifer terminalis axin primariam claudens, intra squamas nunc emaciatas, e quarum axillis gignuntur secus basin caulis bulbi in- novantes 1 v. 2. Quivise bulbis novellis constat e squama Mélanges biologiques. X. 87 = ac E cca ee ee TE tr DE ES RTE Reg pret a ak tad ta e i n. tS Wa Ie x e Muir (00 aphylla vaginante basi carnosa, folio amplexo 1 et squama crasse carnosa a folii basi circumdata caulis anno sequente florituri. — Bulbi specierum Junonis vero e squamis tenuius carnosis numerosioribus (8 in J. caucasica, 3 in J. Xiphio L.) componuntur, quae in J. caucasica aphyllae, integrae, in J. Xiphio apice fibro- sae, interiores olim foliiferae, extimae olim vaginigerae erant. Caulis florifer, etiam in utraque centralis, latere ad basin gignit gemmas 1 v. 2 innovantes, e suis squa- mis propriis pluribus constantes, post emaciationem bulbi matris liberatas. Ita in omnibus Xiphiis axis primaria floret. Folia Xiphiorum mox carinatotetragona faciebus con- cavis (J. reticulata), mox plana canaliculata cauli pa- rallela v. complicata cauli contraria, faleatorecurva (J. persica; Aucheri, caucasica) v. recta (J. Xiphium, J. Sisyrinchium, J. xiphioides), sed minime ensiformia. Capsulam J. xiphioidis vidi arcte spatha inclusam, anguste oblongam teretisubtrigonam 12-nervem, pa- rietibus septisque aequalibus tenuibus membranaceis. pallidis opacis. Semina in loculis 2-seriata placentae parum prominulae inserta, vix imbricata et vix mutua pressione subangulata, fere obovoidea teretia, opaca, pallida; testa laxa membranacea minute cellulosogra- nulata, interna tenuis castanea arcte albumen circum- dans. Embryo obovoideus, vix '/, albuminis diametro. Sect. 3. Hexapogon Bge. Folia lineariensiformia falcata............... J. falcifolia Bge. »*; Dllfopmiasrecia ES s FRS ..... J. longiscapa Ledeb. 3. J. falcifolia Bge Rel. Lehm. n. 1347. Turkestania: in deserto inter Buchara et Kermine (Lehmann), prope Taschkent (Kuschakewicz, sp. 1.). tales Soar i 4. J. longiscapa Ledeb. Fl. Ross. IV. 93. Baker in Journ. Linn. soc. XVI. 147. J. filifolia Bge 1. c. n. 1348. Baker in Gard. Chron. 1876. I. 788. In deserto Kirghisorum: intra Sibiriam uralensem (Eversmann ex Ledebour), non procul ab Agatme (Pander) et aliis locis (Lehmann), ad Tschardara, nec non in arenis Kisil-kum ad puteum Baibek (O. Fedtschenko), regione Chiwa ad Manam-dshan (Ko - -rolkow et Krause). Capsula, ut apud Bunge descripta, pedunculo brevi v. duplo tantum quam capsula breviore, tubo perigo- nii indurato fere aequilongo v. breviore rostrata, pris- maticotrigona, basi rotundata, apice in rostrum atte- nuata, 6-costata. Costae septigerae tenuiores, valvae transverse crebre subparallele venosae, venis apice mediove anastomosantibus, membranaceae. Semina 7 mill. longa, anguste obovoidea castanea, testa in sicco valde rugosa, in vivo verosimiliter carnosa, hilo per- - forato albido. Flores pallide flavescentes, ex adnot. Korolkow. | Baker primum de identitate J. longiscapae et J. fili- foliae dubitavit, tum sine dubio conjunxit. Revera de- scriptio et locus natalis pn dns bene congruunt. Sect. 4. Apogon Baler in Gard: Chron. 1876. II. 143. Perigonii laciniae exteriores interdum d lineam medianam puberulae v. velutinae (in J. Güldenstaedti- ana, ensata, Grijsi, ventricosa), sed pili neque clavati neque crassi succo repleti ut in Pogoniri. Semina exa- lata. Caules pauciflori spathis sessilibus v. peduncula- tis paucissimis v. solitariis, foliis in caule non distichis. Án — 692 — Perigonii tubus limbo saepissime longior. 2. Perigonii tubus limbo triplo saltem, vulgo multo brevior vel nul- lus. 6 2: Rhizoma tenue nudum oligocephalum , vestigiis fibrosis foliorum subnullis, fasciculi steriles pleio- phylli, folia graminea linearia, BURMA , Spatha 3- phadla-2-Horamick te N Ra OL RAN EET J. Ludwigi m. Caespites densissimi polycephali, capita arcte ap- proximata, alte vaginis vetustis fibrosis obvallata, e fasciculis sterilibus 2-phyllis (praeter vaginas) et cauliculis floriferis constantia, folia linearia v. fili- formia crassa, pallida v. glauca. 3. . Spathae phyllainter nervos longitudinalestransverse vennulosq reticulata; andaia "ere J. ventricosa Pall. Spathae phylla parallele dense striata, non reticu- lata. 4. . Laciniae perigonii exteriores limbo in unguem sen- sim transeunte, spatha capsulaeque e basi capitum haudiezseria.. HH ove PRE J. tenuifolia Pall. Laciniarum exteriorum limbus ab ungue dilatato distinctus, spatha exserta caule distincto suppor- tata. 5. . Perigonii tubus limbo TOUS brie interiores quam stigmata duplo latiores. Spatha inflata biflora, Caulis spatha multo”Dréviors: 5. 1D E SR se ote J. Bungei m. Perigonii tubus limbo brevior, laciniae interiores | stigmatibus aequilatae. Spatha ad 4-flora, caulis in- florescentia pluries longior............. J. songarica Schrenk. . Tubus perigoniicavus in fructu deciduus vel subnul- lus, capsula erostris. 8. Tubus perigonii farctus rostrum capsulae demum formans. Folia crassa, spathae 2—4-florae. 7. . Folia linearia, laciniae perigonii in ungues sensim attenuatae, capsula brevirostris aequaliter 6-latera, semina opaca devia 2.122.605 UENIUNT Re J. ensata Thbg. Folia ensiformia, lamina laciniarum perigonii ex- teriorum ab ungue distincta, capsula longirostris 6- latera faciebus alternis angustis .. J. Güldenstaedtiana Lepech. . Spatha 1— 2-flora unica. Pl. humiles foliis grami- neis. 9. : Inflorescentia pluriflora spathis saepissime plurimis, capsulae elongatae, semina angulata eee ta. Pl. elatae. 11. . Spatha 2-flora, capsula elongata, folia ue forma VEO LITE EU pe NV EMI. . J. Grijsi m. Spatha 1-flora, capsula fere aeque longa ac lata, — 693 — semina globosa opaca cum appendice ad hilum, fo- . Jia linearia. 10. 10. Spathae phylla acuta membranacea demum emar- Cidaii nS PME. Du o EU. erates .... J. ruthenica Dryand. » Spathae phylla obtusa chartacea demum subperga- menea persistentia RG A out MU LE an J. uniflora Pall. 11. Laciniae perigonii interiores eet Corbis parum minores. 12. Laciniae perigonii interiores quam exteriores multo _ breviores et angustiores, folia ensiformia. 13. 12. Laciniae interiores perigonii quam stigmata latiores et longiores, tubus brevissimus, folia angusta .... J. sibirica L. Laciniae interiores stigmatibus vulgo angustiores | et breviores, tubus ovarium aequans, folia linearia v. ensiformia RN Me PS as oM ALME J. laevigata Fisch. 18. Flores azurei, capsula late oblonga inflata, laciniae perigonii interiores dentiformesias rs Les J. setosa, Pall. Flores lutei, capsula elongata, laciniae perigonii interiores lineares DON OPE Tore E UR. are J. Pseudacorus L. * Tubus perigonii limbo longior v. aequalis. 5. J. Ludwigi. Rhizomate tenui repente nudo fibris radicalibus tenuibus, vaginis vetustis fibrosis ad basin fasciculorum parvis cito destructis, fasciculis sterilibus stipitatis ascendentibus sub-4-phyllis basi vaginis aphyllis nonnullis obvallatis ; foliis linearibus sensim acuminatis gramineis margine scaberulis; scapo sub- nullo basi foliis vulgo 2 quam fasciculi duplo brevio- ribus flores superantibus fulto; spatha sessili 3-phylla 2-flora, phyllis chartaceis linearilanceolatis acumina- tis; tubo perigonii parum exserto tenuissime filiformi ovarium sessile plus triplo superante limbum patulum aequante, laciniis exterioribus ungue lineari laminam ovatam fere 2-lo superante, interioribus brevioribus oblongis ungue lineari longioribus, stigmatibus brevio- ribus linearibus ETS anthera filamentum aequante. | Altai: circa metallofodinam Syrjanowi , in humo, Aprili florentem, J.ruthenicae admixtam, legit Ludwig. s rc =. " » Z Ads ie ar A T Far PUTA t Cer afe NAA ale 7^ f B 33 ea a t T EUM Des auod MI : vic m MP "dh 7 YN &4 d "aM u A 8 AT ted # en UE x A uw En SEE ER Fath [5 A + ad X PE. p Me. ER T LN » x TARDO a a ce esl a coe «i Ni — 694 — Colore viridi foliorum cum J. ruthenica conveniens, ceterum diversissima, J. humili M. Bieb. proxima, quae tamen differt rhizomate crassiore vaginarum basibus appressis membranaceis tecto, fasciculis erectis sessi- libus, spatha 2-phylla 1-flora, perigonii tubo crassiore sensim, neque subito, in limbum abeunte, ungue laci- niarum exteriorum lanceolato dilatato laminam tantum sesqui superante. Magnitudo partium eadem. — Vera J. humilis M. B. e Sibiria exul videtur, nam planta hoc sub nomine in pl. Semen. n. 1029. enunerata (Baker in Gard. chron. 1876. II. 143.) novam spe- ciem (J. Regeli m.) e sectione Pogonireon sistit. 6. J. ventricosa Pall. It. III. 320. App. 712. t. B. fig. 1. Ledeb. Fl. Ross. IV. 94. Baker in Gard. Chron. 1876. II. 143. In Dahwria australi, Mongoliae finitima, tractu mon- tium inter Urulungui et fl. Argun versus Soktui (Pal- las), ad ipsum fl. Argun (Rytschkow) et affluentem ejus Onon-Borsa (Turezaninow), nec non in Mon- golia orientali australi: non procul à Kalgan, in mon- tosis circa Siwan-tze (rev. Artselaer). Ab omnibus mihi notis ex prima fronte vaginae in- flatae reticulatione distincta: venae dense parallelae longitudinales enim trabeculis crebris transversis con- junguntur. Praeterea a subsequente phyllis vaginae su- bito acuminatis differt. Perigonii laciniae exteriores se- cus medium unguem pubescentes, ad limitem laminae fere barbulatae. — Flos, ex Artselaer, violaceus, sed in sicco ad ungues et laminam sepalorum venosovarie- gatus. Pallas pallide caeruleum, potius lilacinum di- xit, unde pallidior et saturatior variare videtur. — 695 — 7. J. Bungei. Foliis radicalibus vetustis in fibras pa- rallelas strictas tenaces solutis, hornotinis paucis firmis elongatolinearibus caule spithamaeo longioribus, caulinis 3 quam radicalia brevioribus et latioribus: infimis 2 linearibus, summo lanceolato spathiformi; spathae tri- phyllae 2-florae phyllis late lanceolatis acuminatis cre- brestriatis membranaceis; germine brevissime stipitato cylindrico plus duplo breviore quam tubus filiformis perigonii limbum superans, laciniis limbi aequilongis: exterioribus pallide caeruleis crebre venosis ungue lanceolatooblongo laminam obovatam superante, inte- rioribus violaceis oblongospathulatis erectis quam ex- teriores sublatioribus; stigmatibus parum quam laciniae interiores brevioribus profunde 2-cuspidatis in lacinias lineares, anthera fulva filamentum aequante. — J. ven- tricosa Maxim. Ind. Mongol. 485., nec Pall. Mongolia australis: ad tractum mercatorium orien- talem, ad Zakildak Schabartu (Bunge, Kirilow), de- sertis inter juga Suma-hada et Muni-ula, frequens solo arenosolimoso, nec non in arenosis deserti subsalsis se- eus fl. Hoang-ho, gregaria et frequens (Przewal- ski). ; Media inter J. ventricosam et J. songaricam, prio- ris habitu, spatha magna et floribus 2 subaequimag- nis, posterioris forma perigonii: unguibus laciniarum exteriorum dilatatis a lamina distinctis et spatha non reticulata, sed tenuiter parallele dense striata. Pro- pior tamen J. songaricae, sed spathae magis inflatae, flores multo majores, tubus perigonii ovarium pluries limbumque superans neque illo brevior, spatha bi-ne- que usque 4-flora, petala stigmate plus duplo latiora, nec aeque lata, sepala ungue non glabra. 4 i IN " * » u 1 NN 1 { on + à L NUN CERAM P Ue ony ihe FREE. E +00 a T d t ix = À e A — gop = = 8. J. songarica Schrenk, Enum. pl. nov. I. 3. Le- deb. Le. IV. 99. Baker l. c. 144. Songaria (A. Schrenk), deserta Kérghisica: inter Orsk et Taschkent, Kos-Aral et Tschardara, Kisil-kum inter. Baibek et Usun-ata et inter m. Karak et Kor- shun (O. Fedtschenko); Turkestania (Lehmann): valle fl. Sarafschan variis locis (eadem, floribus ab - illa lectis omnibus in sicco pallide caeruleis), ad sta- tionem Tschingildy (Fetissow, fl. mox similes, mox laciniae interiores violaceae), Karatau ad Isch-tübé (A. Regel); Persia (Buhse); Afghamistan et Belu- dshistan (fide Baker). Capsula trigona cylindricooblonga coriaceocrusta- cea, 6-nervia, 3— 5 cent. longa, 10 —12 mill. crassa, basi breve, apice sensius longiusque attenuata in rostrum (tubum perigonii) tripartitum, mox anfractum. Semina fere J. Güldenstädtianae, ad 5 mill. longa, angulata, subcylindrica, testa lucida valde corrugata castanea. Flores fere J. Güld. var. sogdianae. Var? gracilis: foliis tenerioribus, spathis paulo an- gustioribus, perigonii tubum ovarium aequante, pedi- cello ovarium duplo superante. China occidentalis: prov. Kansu, in vallibus rivu- lorum alpinorum rara (Przewalski). Specc. non satis completa 9 praesto sunt, fortasse speciem propriam sistentia, patria, statione, tempore florendi toto mense seriore jam abhorrentia, tubo pe- rigonii breviore et foliis minus coriaceis distincta. Sed radix deest, folia vetusta in l. spec. superstitia jam eadem ac in J. songarica videntur, longitudo vero tubi in aliis speciebus (v. gr. J. ruthenica, J. tenuifo- -5 iii nm — 697 — lia) variare potest, ita ut speciem novam proponere nondum audeam. ; : 9. J. tenuifolia Pall. It. III. App. 714. n. 66. tab. C. fig. 2. Ledeb. I. c. 93. Maxim. Ind. Mongol. 485. Baker |. c. 144. In Dahuria Mongoliae finitima, abunde in campis glareosis ad lacum Tarei (Pallas); Mongolia orientali, ad tractum mercatorium (Kirilow), et australi, de- serto arenoso secus fl. Hoang-ho rara et sparsa (Prze- ‚walski); Chinae occidentalis prov. Kansu, deserto elato graminoso Mongoliae vicino, nec non ad latera alpium graminosa frequens (idem); Twrkestan: regione Kuld- sha variis locis (A. Regel), Taschkent (Kuschake- wicz), Karatau (Krause); Songaria australiore variis locis (Schrenk, alii); deserto Caspico (Lehmann): ad Sarpam fl. (Pallas), Ural fl. (Lessing) et Wolgam inferiorem circa Astrachan et Sarepta. . Perigonium, ex Pallas, odore amoene caryophylleo, pallide caeruleum, laciniae exteriores disco albidae cae- ruleovenosae, interiores et stigma laete caerulea. Flos pl. mongolicae ex sicco huic similis videtur, pl. chinen- sis vero sat profunde et aequaliter violaceus. Capsu- . la mox sessilis mox ipsa brevius pedicellata, intra spa- tham basesque emortuas foliorum vetustorum sepulta, 25 — 40 mill. longa excl. apiculo (basi perigonii su- perstite), tereti-subtriquetra, 6-nervia, pl. m. late ova- lis v. basi attenuata, coriacea, demum ad basin usque dehiscens, valvis erectis. Semina 5 — 6 mill. longa, castanea, subcylindrica v. obsolete oblique ovata, epi- dermide profunde valdeque corrugata lucidula. — Ob fructus seminisque structuram J. songaricae affinis, Mélanges biologiques. X. 88 y US ns "s x i eom à are » € a 24 or eae Mq - 5 <.. C ox « à ho ‘ et" E a 4 } s = RAN 1 uvas AD ST A ae Me Er. STE Au js i Le: y ups f. a. e. RR pt "E 354 E CE dirt AUS D TELS EA LAN 2 gu othe” Cogs TR es ES "NY PUO FAUT E RS; CP PRIS PT S, Cue ec À PM Wei À u ‘al eh Digs Pl tes RUE het Oy I | jd 2 ie IAE NET À FAR > 248. 8 D a” PE + N RE oa 1 EN : E XX ve caule nullo et tubo perigonii elongato statim distincta. Similis etiam est J. humilis M. B., sed rhizomatis in- dole primo obtutu cognoscenda. Caespes interdum am- plus J. tenucfoliae intricatus e rhizomatibus contextus est crassis, in articula brevia inter se per putrefactio- nem libera solutis, alte folis vetustis crassis v. in fi- bras rudes dissolventibus obvallatis. Rhizoma vero J. hwmilis duplo tenuius, horizontale et in articulos non divisum interdum 2 pollices longum observatur, e ca- pitibus 3 — 5 vetustis constans, apice fasciculum re- centem foliorum emittens, omnibus capitibus vagina arcte accumbente striata (quae basis foliorum) subob- lique obtectis. Folia J. humilis viridia teneriora, ve- tusta mox vage convolvuntur, mox destruuntur et fibras vel nullas v. molles tenues et paucas relinquunt - rhizomaque non superant. J. humilis M. B., quam e variis locis Caucasi, Bessarabiae et Transsylvaniae vidi, in Sibiria non occurrit, de pl. à Semenow in Alatau songarico lecta (J. humilis Rgl. pl. Semen. n. 1029.) confer sub J. Regel? m. Var. thianschanica: foliis solito fere duplo latioribus, scapo saepe paulo longiore. Mongolia: Thianschan orientali, fauce australi Kö- schety-daban, nec non valle deserta secus fl. Sse-tschan - (Potanin), magis occidentem versus: alta planitie Yul- dus Minoris, alt. 7500 — 9000 ped. (Przewalski, 1877.); Turkestaniae regione Kuldsha (A. Regel, alt. 9 — 6 mill. ped.). In typum sensim abire videtur. SERE usque ad 4 mill. lata. Flos paulo v. vix minor, laciniis exteriori- bus ob laminam sensius in unguem attenuatam anguste spathulatis, interioribus paulo angustioribus et vix bre- La ee TONER , VE ee ae ty 32 te LM WELT 4 21 DA VALE Last E d * TW AES CT eee Ja c— EP. ? ee PRET RAT S ET UN M ERICH Ar De MA, ER CR ay VU TES Din TE T TIE TA CAT pe vioribus, ungue angustiore. Reliqua congruunt, flores ex sicco quam in pl. typica e Mongolia pallidiores, in illa a Przewalski decerpta magis venosovariegati. ** Tubus perigonii limbo brevior v. subnullus. 10. J. ensata Thbg. in Act. soc. Linn. II. 328. fide Baker in Gard. Chron. 1876. II. 323. J. graminea Thbg. Fl. Jap. 34, non L. J. biglumis Vahl Enum. II. 149. Ledeb. Fl. Ross. IV. 95, c. synn. Trautv. Enum. Mong. n. 102. J. oxypetala Bge Enum. n. 358. Ma- xim. Ind. Pekin. 477. J. fragrans Lindl. Bot. reg. XXVI. tab. 1. J. haematophylla Bge in Ledeb. FI. Alt. I. 58., non Fisch. J. longifolia Royle Ill. 372. t. 91. f. 21%). Nedshi ayame. Soo bokf. II. fol. 8. Equidem J. ensatam Thbg. authenticam nondum vidi, sed Klatt (in Linnaea XXXV. 308.) pro J. fragrante Lindl. habet, Baker ejusdem opinionis est, pl. Lindleyi cum J. biglumi conjungens, opus japoni- cum citatum optimam figuram exhibet. Ita non est, quin de pl. Thunbergii huc pertinente dubitem. Spe- cies a Bakero sub J. ensata Thbg. conjunctas equi- dem etiam frustra distinguere conatus sum et ne bo- nas varietates quidem dignoscere potui. Valde enim quoad foliorum longitudinem et latitudinem, caulis al- titudinem et florum colorem et indolem polymorpha, limites tamen inter varias formas desunt. X Perigonii laciniae latiores, exteriores QUIS v. acutiusculae. 16) Pl. Roylei ex spec. authentico et descriptione (perigonii la- ciniae imberbes, tubus nullus) nec non icone, huc pertinet, neque ad J. kumaonensem, ad quam a Bakero ducitur. puer Aree UTS | 2 1. Caulis sub anthesi a usque ge dalis, folia jam nunc longissima. a. Flores pallidi. J. Pallasw Fisch. non Ic. crit. V. 479. Turkestania: Sarafschan, Kokand (O.Fedtschenko), regione Kuldsha variis locis (A. Regel, alii). Mongo- lia: prope jugum Alaschan, in ripa lacus salsi Dsha- ratai, in arenosis subsalsis frequens et gregaria (Prze- walski); China occidentali, prov. Kansu (Piasezki) in vallibus humidis graminosis frequeus (Przewalski). Laciniae interiores perigonii laciniatae ab autt. de- scriptae et a Reichenbach delineatae rarissime oc- currunt. b. Flores violacei. J. fragrans IMS Iss. Dahuria (Rytschkow); deserta trans Baicalem; Mongolia: Thianschan, in argillosis prope Hami et Nan-schan-kou (Potanin: sinice Ma-lin), Alaschan, in palude salsa Bain-bulyk, frequens, nec non in areno- sis secus fl. Hoang-ho, rara, caespites diametro bipe- dales (Przewalski), Siwan-tze non procul a Kalgan (Artselaer). Turkestania: variis locis regionis Kuldsha (A. Regel, alii), Songaria: Alatau (A. Regel), valle fl. Tschu (Korolkow). Culta in hortis s. n. J. Pallasu. 2. Caulis sub anthesi foliis superatus paucipollica- ris, fructifer spithamaeus usque pedalis, flos mox pallide caerulescens, mox violaceus. J. triflora Balb. Red. Lit. t. 481. J. biglumis Sweet Brit. Flow. gard. 2 ser. t. 187. J. an spuria. Pall. It. III App. 713. tab. C lod: | Turkestan: Chodshent (Sewerzow), reg. Kuldsha (A. Rgl); Songaria (Schrenk); Dahuria (Turez.); Mongolia: Urga (Kirilow), Zaghan Balgassu (Lady- ne 2 X em #14: « WM AN Te ar bi shinski), Kerulen (Lomonosow), jugo Basti ad fi. . Dsabchyn (Potanin), parte australi: circa monasterium Taibin-ssumá (Fritsche), jugo Suma-hada (Przewal- ski), territorio Ordos (idem); Tibetia occidentali (hb. Calcutt.) alt. 12 mill. ped. (Thomson). | B. Perigonii laciniae angustiores, exteriores vix la- ; tiores, omnes acutae v. saltem acutiusculae. 3. Var. chinensis Maxim. in Regel Gartenfl. 1880. . 161. t. 1011. Laciniae exteriores v. omnes albidae v. caerulescentes violaceovenosae, interiores lilacinae. J. lactea Pall. It. III. App. 713. J. Pallasii 8. chinensis Fisch. in Bot. mag. 2331. ee J. oxypetala Bee | Enum. Chin. n. 35817). . Japonia (bot. japon. in hb. Siebold. s. n. barin) ; Mongolia australi, Alaschan (Przewalski), China bo- realis, in planitie Pekinensi vulgaris (omnes coll.); circa Tschifu et Tung-tschau-fu (Hancock), occiden- tali, prov. Schensi (Piasezki). Dahuria ad fines Mon- goliae circa lacum Tarei (Pallas). Ex foliis Sinenses chartam viliorem parare refert Tatarinow. | Pallas l. c. suam J. [actedni tam similem J. an spuriae declarat, ut pro varietate haberet, nisi eodem loco legisset. Ex Pallasio paulo serius inflorescit, caules parvos v. solitarios (nec caespitosos) profert, folia latiora rigidiora magis striata et exserta, spathae «glumae» majores, pedunculi longiores germini aeque 17) J. oxypetala C. fs Mey. in Ind. pl. mus. Acad. petrop. pro mut. commercio off. IT, 1834. p.8., fide Ledeb. Fl. Ross. IV. 99., ex descr. nil videtur nisi planta homonyma Bungei, patria Caucaso et autore Meyer erroneis. In herb. Acad. hoc sub titulo deest. Jam cl. Baker l. c. errorem autoris correxit, illum patriae - vero serva- vit. Equidem e Caucaso non vidi. — 702 — crassi, fl. lacteus minus pellucidus, sepala arrecta ne- que reflexa, petala stigmataque minora, filamenta bre- viora, antherae majores, laciniae stigmatis minus ar- gute bifidae. Sed alio in loco alias formas in vivo pl. . m. distinguendas observabis, cunctas autem si ante ocu- los habes limites non invenies. In omnibus varietatibus folia solito triplo latiora occurrunt, pedicelli inclusi vel, praesertim in culta, e spatha longe exserti. Spathae 2 — 3-florae valde acuminatae arcte amplectentes, fere hyalino-membra- naceae, perigonii laciniae usque ad ovarii rostrum li- berae, exteriores secus lineam mediam unguis et in basi laminae pl. m. distincte et dense puberulae. Cap- sula rostrata subtriquetra 6-costata, brevior v. lon- gior (35 — 65 mill. longa, 10 mill. lata), tarde et in- complete dehiscens, mox oblonga, mox cylindrica, ita- que et ovarium longitudine variat, et pedicello aeque v. magis crassum occurrit. Semina oblique ovoidea an- gulata atrocastanea opaca, 4 mill. longa, appendice minuta albida ad hilum. 11. J. Grijsi. Rhizomate horizontali basi ipsa fibrosa vaginarum tantum tecto; folis gramineis herbaceis lanceolatolinearibus basi attenuatis in fasciculo pluri- bus; caule foliis breviore basi brevifolio; spathae sub- herbaceae laxae phyllis 9 acuminatolanceolatis; flori- bus 2 exsertis, pedicello ovarium oblongum 6-sulcatum rostratum superante; perigonii laciniis supra ovarii rostrum in tubum brevem distinctum infundibularem connatis, laciniis exterioribus unguiculatis obovatis la- mina reflexa media basi ungueque velutinopubescenti- bus, interioribus linearilanceolatis aequilongis, stigma- tibus vix brevioribus cuspidibus linearibus acuminatis, ye ee ON — 703 — anthera filamentum aequante. J. oxypetala Hance in Seem. Journ. bot. VIII. 1878. 314., nec Bge. China: Fokien (de Grijs! in hb. Hance n. 8583. fi. et deflor.). . | Inter J. ensatam et J. ruthenicam, huic tamen pro- pior. Prior differt rhizomate validiore foliis vetustis crassis fibrosis altius obvallato, foliis linearibus char- taceis glaucis, spatha longiore magis acuminata fere hyalina, arcte floribus accumbente, flore triente usque duplo majore, ovario elongato, limbo perigonii in apice ovarii sessili. Capsula vero, rhizomata vetusta et co- lor florum a Hanceo ad specc. Pekinensia a Williams accepta J. ensatae descripta videntur, nam Grijsiana hisce omnibus carent. J. ruthenica rhizomate, foliis floribusque similis, spatha 1-flora, pedicello brevi, pe- rigonii glabri ad ovarium ratione distat. Specc. 3 quae vidi caule quam spithama breviore, foliis fasciculorum fere pedalibus, angustissimis 4 mill., latissimis 10 mill. latis, distinctissime nervosis inter- que nervos venosostriatis gaudent. Rhizoma illo J. -yuthenicae crassius. Folia in quovis fasciculo 3, inae- qualia, basi pluribus abbreviatis vaginiformibus cir- cumdata. Caulis, flores et spatha J. ruthenicae similia, primus foliis versus basin abbreviatis 3 fultus, tum usque ad spatham 45— 65 mill. longam (phyllis 3—5 mill. latis) nudus, angulatus. Spatha 3-phylla, phyllo summo duplo angustiore vacuo. Pedicelli dimidiam spa- tham superantes. Germen usque 20 mill. longum, 3 mill. crassum, basi in pedicellum, apice in rostrum dimidium ovarium aequans sensim attenuatum, pars limbi peri- gonii connata longitudine rostri, cum hoc et ovario pilis longis parcis ochraceis adspersa. Limbus perigo- 104 nii infundibuliformis, lamina reflexa nervo medio ad | partem pubescentem fere in cristam elevato, in un- guem linearem duplo saltem longiorem sensim atte- ~nuata. Stigmata laciniis exterioribus accumbentia, la- bio superiore limbum laciniarum aequante, erecto, bipartito in lobos lanceolatos longe acuminatos. An- thera linearis ochracea. 12. J. ruthenica Dryand. in Ait. h. Kew. ed. 2.1. 117. Ledeb. Fl. Ross. IV. 94. Maxim. Fl. Amur. Suppl. 477, 485. Hance in Trim. Journ. bot. XIII. 139. Baker I. c. II. 226. J. caespitosa Pall. in Lk. Jahrb. I. 3. p. 71. Ko-kaki-tsubata Soo bokf, II. 7. a. typica: perigonii tubo ovarium bis v. ter supe- rante, caule ad summum spithamaeo. J. ruthenica Ledeb. PS In Sibiria occidentali, desertis cirea Omsk, monti- bus Altai, Songaria, Sibiria orientali circa Krasnojarsk et Irkutzk, Dahuriae desertis frequens, Mongolia: circa Kiachta, in montibus circa Kalgan (Przewalski). 8. brevituba: perigonii tubo ovarium aequante vel - paulo superante v. imo paulo breviore, caule usque pedali. J. uniflora Rgl. Pl. Semen. n. 1028. Altai: Loktjevsk et ad fl. Krestowka (hb. Fisch.); Songaria australiore ad lacum Issyk-kul (A. Regel), Alatau transiliensi (Semenow) multisque aliis locis; Turkestania orientali, regione Kuldsha, ad fl. Ili et jugo Thian-schan ad fl. Schary-ssu (A. Regel), et ad fontes fl. Zan-ma (Przewalski, 1877); Sibiria orien- tali: ad Lenam et prope Ochotzk (Stubendorff). An haec est J..ruthenica floristarum Transsylvaniae, mihi ignota, de qua Janka (Oesterr. bot. Wochenblatt. E —705— 2 3 XVIII. 1868. 376.) ait, fortasse ad J. unifloram Pall., B E ab illo non visam, pertinere? ir eaten "d E. y. nana: caule et fruetifero 2—3- -pollicari, spathis In a " E. tenere membranaceis cum vaginis continuis, tubo var. | 1 E 4 ‘typicae. J. ruthenica Maxim. I. e. — Soo bokf. L CR | E. T 3 ob habitum. => E D) E Mongolia. australi: Siwan-tze non procul a Kalgan m 1 | (rev. pat. Artselaer), inter Siwan-tze et Chei-schui | TES P (Fritsche); China boreali, ditione fl. Pekinensis, in d = 2 . montibus borealibus prope Lun-züan-ssy (Tata Tuv AR © 1 monte Po-hua-shan (Bretschneider); Japonia: Na- E — A A gasaki, culta (ipse). | | E — E . A Haec ultima varietas persimilis est J. odor ae, quae | E : tamen praeter spathae naturam et tubum perigonii ; a E — brevem interdum ad partem dilatatam reductum, caule e E inter spathas et vaginas nudo, neque vaginis obtecto, __ 3 saltem habitu bene distincta videtur. Be 3 À J. ruthenica Dryand. ab sequente interdum aegre cor M — . distinguenda, fructu tamen, ni fallor, tute dignoscenda. E —.— Fructus enim apud Gmelin Fl. Sibir. I. 26. turbina- - E | A tus obtuse trigonus stylo brevi superstite, seminibus - | p. 3 - . subrotundis nigricantibus describitur. Capsula 1 in BÉ is herb. Ledeb. servata valvas 12 mill. longas, 8 mill. E E latas, quadrangulas, apice obtuso basi tubi perigonii | Ben E apiculatas habet, spathae valvas autem semper acumi- - eg . . matas et in fructu membranaceas flaccidas et nunc prae- pe — —— _terea marcescentes. Semina illis J. wniflorae prima fronte / cc MM | simillima, sed magis triquetra et appendice adnato to- | E 3 tum latus occupante. Prima sub anthesi caulis florifer ES _ - . Sub spatha foliis spathaeformibus membranaceis non- | E nullis fultus illisque immersus et Qu saepissime su- d 35 am LL I À, 89 x: : 3 * = D. DM E PSE : % 3: — 706 — peratus est, tum ex foliis illis emergere et vulgo altior fieri solet, spatha tamen semper tenera, subcolorata. 13. J. uniflora Pall. in Lk. apud Spr. Schrad. et Lk. Jahrb. I. 3. p. 71. Ledeb. 1. c. I. 94. Maxim. FI. Amur. 270. Regel Fl. Usur. n. 487. In ditione fl. Bazcalensi-Dahuricae: Baikal (Kruhse), Dahuria (Rytschkow); Mandshuria occidentali a fl. Schilka usque ad Amur australiorem, australi secus fl. Usuri superiorem et affluentes ejus, lacum Hanka, fl. Suifun, littorali: ad fl. Da-dso-schu, (ipse) et circa sinum Hadshi (Kusnezow). E Mongolia et Sibiria ci- teriore exul videtur. A Bakero, qui non vidit, pro var. nana praeceden- tis habetur, sed distributio habitusque aliena. Caulis cum spatha saepissime jam incipiente anthesi e foliis spathaeformibus paulo emersus est, spatha ipsa bre- . vior, phyllis respectu longitudine latioribus, jam sub- anthesi subinflatis et firmis, fructiferis chartaceis, apice scarioso vulgo plicatulo obtusis, ochroleucis v. apice violaceis. Folia plantae fructiferae 10 mill. usque lata, multo igitur quam in J. ruthenica latiora. Capsula glo- bosotrigona apice truncata cum apiculo immerso, val- vis quadratis 12 mill. latis et longis, spathae valvis. lucidis inclusa. Semina fere globosa opaca atra, testa mi- nute impresse rugulosopuncticulata, appendice ad fu- niculum parvo '/, vel '/, seminis tegente cucullato, saepe: - abrupto et praeter basin evanido, 2,5 — 3 mill. lata et longa. Fructus numerosos e variis locis examinavi. 14. J. Güldenstädtiana Lepech. in Act. Ac. Pe- trop. 1781. 1. 292. t. 8. Ledeb. I. c. 98. Baker IL. c. 583. J. halophila Pall. It. II. App. 733., III. App. 2o gar i 713. t. B. f. 2. J. stenogyna Red. Lil. t, 310. J. diluta M. Bieb. Cent. pl. ross. t. 81. (non vidi), ex ipso Bieb. in Fl. Taur. Cauc. III. 43. J. G. et de notha Rgl, pl. Semen. n. 1031. Mongolia borealis occidentalis: ab urbe Gu-tschen in Thian-schan sita, boream versus, prope aquam (Pia- sezki), Altai australi, ad fl. Kran (Potanin), Songaria, Sibiria altaica et uralensi; Rossia: Saratow (Becker), ad Tanain (Henning), Cherson (Ledeb.); Turkesta- nia: regione Kuldsha, variis locis (A. Regel), ad Issyk- kul et in Alatau (idem), valle fl. Sarafschan, nec non inter Taschkent et Orsk (O. Fedtschenko) aliisque locis (alii); Afghanistano (Aitchison!); in Caucaso: Somchetia, Tiflis, Iberia, Elisabethpol. cet. Haec omnis éypum sistit, flore flavescente. Specc. caucasica tamen fere omnia laminas laciniarum majo- : res habent et pertinent ad var. livescentem M. Bieb. Fl. Taur. Cauc. III. 42., ex Bieberstein flore caeru- lescente v. sordide ochroleuco donatam et, uti videtur, etiam in Asia minore et Persia crescentem. Anne ex hac orta est J. ochroleuca L., tantum culta nota, quae tantum flore majore foliisque latioribus diversa? Capsula J. Güldenstädtianae insignis, ovoidea v. ob- longa, basi rotundata v. subumbilicata, apice sensim in rostrum apice tenue, triente capsulae brevius, at- tenuata, usque ad 6 cent. longa, 18 mill. lata, vulgo fere duplo minor, sectione transversa tri-, angulisque truncatis 6-gona, longitudinaliter cristis acutis 6 (se- cus suturas enim duplicibus) percursa, intervallo ad suturas duplo angustiore quam ad latera septifera !*). | 18) J. graminea L. capsula simili gaudet, sed breve crasseque ' rostrata. Mo DH guy aT x e ee d J oM SIC 5 " An ^ E T i ox a ER ea a pw Brisa N rs Lm D PERL M Er 4 ds ds US v Y PUMA Das E LIUM ie ee dis C pu ^ a. aps LE T T — - r P EMIL C VP og ce ele MIA iN PI cw dou t * oe ME in a c a TX KL po ge EU ai. 2 et "e AR = TEE FR I mte tae ord 3. le A aw i-r hac x RNV +7 PERS d E « 2 - EWR à y “oe ~ ^ - > > = = BE, — Semina oblique ovata lucida, 5 mill. longa, fere 4 mill. lata, plus quam 2 mill. crassa, lateribus planiuscula, margine obtusa, testa laxa corrugata pallide brun- nescens translucens, interna opaca conformis, ab ex- terna liberata tantum 3: 3 mill. magna; appendix ad hilum nulla. | 8. sogdiana (Bge Rel. Lehm. n. 1351. sp. pr.): flo- ribus caerulescentibus. J. G. 8. caerulescens Rgl. in Ind. sem. hort. Petrop. 1862. 28. (quoad pl. parvi- floram). Turkestania: regione Kuldsha, ad fl. Kungess (Prze- walski, 1877), ad fl. Ili (A. Regel), Karatau (idem), valle fl. Sarafschan (0. Fedtschenko) et alibi. Solo colore florum a typo distincta, fatente ipso Bunge, et ob colorem a Bakero ad J. spuriam ducta, cui revera simillima est. Sed flos J. spuriae L. ex ipso Bakero major, lamina laciniarum exteriorum latior et major, anthera filamentum aequans, quae signa equi- dem in numerosis speciminibus constantia inveni. J. sog- diana Bge vero laminam laciniarum parvam, anthe- ram filamento longiorem habet, omnino ut in J. Gül- denstádtiana. Character e tubo perigonii infundibuli- formi in hac, campanulato in J. spuria in sicco me ef- — fugit. Capsula et semina J. spuriae eadem ac in no- stra totaque planta flore caerulescente tam similis, ut hortensis utraque sub var. Q. caerulescente a Regel olim comprehensa sit. Adnot. J. notha M. Bieb. Fl. Taur. Cauc. III. 45. Cent. t. 77. Ledeb. I. c. 99., pl..caucasica, ditione nostra hucusque non detecta, ab J. Güldenstädtiana differt spathae phyllis herbaceis acuminatissimis elon- 109 — - gatis, flore oer laminis latioribus et matos bus. — . Anthera filamento longior et fructus vero eadem. 15. J. sibirica L. Cod. 329. Typica: foliis (in spontanea) angustioribus, flore mi- nore laciniis exterioribus sensim in Gane yen attenuatis ‘obovatis. | ME _ Japonia: Tsusima (Wilford, s. n. J. laevigatae); Mandshuria: ad fl. Suifun et Tschemuche (Golden- stádt), fl. Da-dso-schu et Amur inferiorem (ipse), ad fl. Amgun (F. Schmidt); Dahuria (Rytschkow, Kruhse), Sibiria occidentali: Tobolsk (Haupt), Ural australi (Lehm.) prope Uralsk a) et hine per - Rossiam in Europam. Var. orientalis (Thbg in Act. Linn. II. 328. sp. ie foliis vulgo latioribus, flore majore lamina laciniarum exteriorum ab ungue bene sejuncta. Baker l.c. 324. J. sibirica Thbg Fl. Jap. 33. J. sibir. var. haematophylla Fisch. in Turez. Fl. Baic. Dah. II. 195. Maxim. Fl. " Amur.270. Franch. Savat. Enum. II. 43. Sweet. Brit. Fl. G. t. 118. (sp. pr.). Hana ayame Soo bokf. II. 6. Japonia: Nagasaki et Yokohama, culta (ipse), Si- moda (Yolkin), Niko (Savatier!), graminosis ad pe- dem alpis Higo-san Kiusiu borealis (ipse); Mandshu- ria: ad fl. Da-dso-schu, Usuri superiorem et Amur -et Schilkam inferiores er Dahuria; Sibiria baica- - lensi et altaica. - Ludit fl. albo: Hakodate, culta, Yokohama, in tec- tis (ipse), Mandshuria ad A. fin (Goldenstädt). Varietas haud constans, nam dantur exempla ubi folia angusta, laciniae lamina sensim in unguem abiens rarius occurrunt floresve minores obveniunt. Pedunculi breviores et folia cum spathis teneriora, de quibus ait { ae y D. LE EE CY FE oe Baker, non minus fallacia sunt, quam flores magis fu- gaces et tempus florendi praecocius, de quibus men- tio est apud Gawler et Sweet, nil autem dicitur a Fischer et Meyer in Ind. sem. h. Petrop. II. 15. Equidem in horto Petropolitano vivas observavi plu- res J. sibiricae varietates s. n. typicae, haematophyllae, japonicae Glehn ined. et caucasicae (ad fontes fl. Kura a Radde collectae) eodem loco iisdemque conditionibus cultas, et florentes tam similes inveni, ut aegre distin- guere potuerim, rhizomata et capsulae vero differen- tias praebuerunt, an vero nostra individua tantum v. totas varietates spectantes, nondum constat. Omnes cae- spites densissimos multicaules, caulibus 3—4-pedalibus, constituunt, sed rhizomata ramosissima in var. japonica ramos tam laxos habent, ut commode usque in caules persequantur, in var. haematophylla caules quidem con- tigui, sed usque in ramos rhizomatis sine laceratione secernendi, rami vero multo breviores, in éypica deni- que hi rami tam breves caulesque densi fiunt, ut mas- sam unicam efficiant sine destructione in suas partes non divellendam. Sed cuivis notum est, plantam spon- taneam J. sibiricae rhizoma vix ramosum subsimplex habere.— Capsula perfecte matura omnium varietatum atrobrunnea rugulosa,recens nondum plene matura vero in var. haematophylla laevis lucida, in reliquis opaca - subtuberculata est. Quoad formam etiam diversa: in typica cylindricooblonga trigona, in apicem obtusum producta, faciebus planis secus ipsas suturas tantum sulcatis, angulis acutiusculis, nervis septiferis vix pro- minulis, 30: 15 mill. magna, major v. minor. Semina 2-seriata semirotunda. In var. haematophylla capsula trigonoovalis, utrinque rotundata, angulis rotundatis, fa- — 711 — ciebus concaviusculis, nervis angulorum sulcatis, magn. pl. m. 22:16 mill., multo igitur brevior. Semina sub- uniseriata rotundata. Var. caucasica similis, sed nervi angulorum esulcati et tota major, pl. m. 35 : 20 mill. Semina eadem. Folia usque 14 mill. lata. Var. japoni- cae capsula prismaticotrigona, utrinque breve et ob- tuse attenuata, faciebus et angulis ut in éypica, 45 : 12 mill. pl. m. magna, plus triplo, fere 4-plo igitur lon- gior quam lata! Semina 2-seriata minora semirotunda. 16. J. laevigata Fisch. in Ind. sem. h. Petrop. V. 36. Baker l.:c. 615. J. Gmelini Ledeb. Comment. in Gmelin. in Act. Ratisb. II. 48. Iris fol. latis etc. Gmelin, Fl. Sib. I. 30. n. 28. J. versicolor Thbg, F1. Jap. 34, ex Klatt in Linnaea, XXXV. 308. Kaki-tsu- bata, Soo bokf. II. fol, 5. (opt.) Typica: caespite subnullo v. minuto, foliis vaginifor- mibus ad basin caulis nullis v. paucissimis, foliis latis laevibus costa media obsoleta; spathae solitariae (ra- rius accedente laterali) phyllis membranaceis latis sub- inflatis vulgo obtusis; sepalis in unguem latum vulgo paulatim abeuntibus fere obovatooblongis. Ledeb. FI. Ross. IV. 97. Maxim. Fl. Amur. 271. A. Gray, Bot. Jap. 412. Franch. Savat. Enum. II. 42. F. Schmidt, Fl. Amg. bur. n. 357. Sibiria orientali, prope Irkutzk; Dahuria; Man- . dshuria: in paludibus lutosis locisve madidis pratorum frequens, parte maxime boreali ad lacus (Pawlowski), ad fl. Nemilen (Schmidt), secus Schilkam et totum Amur fl., ad fl. Lefu affl. lacus Hanka (Przewalsk1); Ja- ponia (Small): ins. Yezo prope Kamida in palude li- torea (ipse), Yokoska (Savatier). Vidi ex eadem radice flore ns laciniis ES a i “ EN Tr ^ 50447 ps ee c LA AEN es DE - ae Iu ES. Sane ee LL a Sr IRL ETT WO. Sua 9 * NC An HA "hls Li ne 7 M. 9 1 wie T LA ae SN 2 d A a US. qo x n re. = e. 8: = Er = A m. E: Li E: c pee rioribus angustioribus. Spatha 1, triflora, rarissime flos unus demissius insertus spatha sessili inclusus et folio brevi fultus. Capsulae pedunculis triquetris duplo y. sesquilongiores, ovoideooblongae, teretiusculae, 35: 20 mill. circiter magnae, usque ad basin dehiscentes, - pariete tenui coriaceo, Semina 6 q. exc. mill. longa, 5 mill. lata, ex medio loculo demta semiovata, 1,5 mill. crassa, faciebus margineque dorsali planis, ven- trali margine acutis, lucida, laevia, castanea. 8. Kaempferi Sieboldin Il. hortic. V. 1858.t. 157: Vix caespitosa, caule gracili basi foliis vaginiformibus sensim longioribus pluribus, foliis angustis elevato- nervosis costa media distincta, spatha 1 terminali phyl- lis herbaceis anguste lanceolatis acuminatis non infla- tis, perigonio praecedentis. J. laevigata Rgl. Gartenfi. 1864. 198. t. 442. (e m. Bureicis a Radde accepta) et Fl. Usur. n. 489. Fanna Sjob, Kaempf. Am. exot. 873. J. sibirica 2n Fl. Jap. 380. quoad synon. Kaempferi. Mandshuria, locis humidis pratorum fono v. gr. ad Amur superiorem (ipse) et australem (Radde), Usuri et ad lacum Hanka (Maack, Przewalski), fl Suifun (Goldenstädt), circa aestuarium Possiet (ipse); ; Korea: port Chusan (Wilford); Japonia: circa Hako- date (idem), Yokohama (ipse), Simoda (Yolkin). y. hortensis: valde caespitosa, foliis latis costa dis- tincta; caule apice Saepius ramoso spathis pluribus pe- . dunculatis phyllis herbaceis latioribus passim obtusis, sed non inflatis; laciniis perigonii exterioribus maximis lamina rotundata in unguem subito abeunte, interiori- bus passim consimilibus patentibus. — E var. Q. orta. — 713 — AE Pale Bot. mag. 6132. Hana-sjobu, Soo-bokf, II. 4. Kako tsubatta. Kaempf. 1. c. 872. c. varr.? Japonia: sponte in Kiusiu prov. Simabara et Higo, culta ubique. Haec est J. Kaempferi hort., bene evoluta caespi- tibus bipedali diametro, caulibus tripedalibus nume- rosis plurifloris, lore maximo, a violaceo per reticula- tum in purpureum, roseum et album ludente. Capsulas var. Q. et y. attuli tres, exserte peduncu- latas, pedicellis 40, 38 et 70 mill. longis, subellipti- cas v. ovoideas, obsolete et obtuse triquetras, apice in apiculum crassum breve subito, basi vix attenuatas, uti videtur usque ad basin hr contes Semina non- dum matura opaca. Si J. Kaempferi specie diversa, tum non jac sed caule basi vaginato foliisque nervosis dignoscenda est. At equidem loco natali et in vivo non distinxi. | 17. J. setosa Pall. ex Link IL. e. 71. Fisch. Mey. Ind. sem. h. Petrop. V. 37. Ledeb. 1. c. I. 96. A. E: Gray, Bot. Jap. 412. F. Schmidt, Fl. Sachal. n. 444. E Kiógi-ayame, Soo bokf. II. 9. Sibiria orientali: Shigansk ad Lenam (Fisch. Mey.), Jakutzk (Stubendorff, Turez.), versus Ochotzk ad viam publicam ubique in pratis (Merk), Ochotzk (Kruhse), Ajan (Tiling), ad Kolymam (Augustino- wicz) cet.; Kamtschatka; Kurilis; Sachalin; Yezo in paludosis planitiei circa Ono, rarius, gregaria (ipse); Mandshuria: Wladiwostok (Goldenstädt), St. Olga, ad Amur inferiorem frequens, neque deest minime rara ad Amur superiorem, inter Kolzowaet Uschakowa — (ipse); praeterea ad sinum Kotzebuei et in Unalaschka. -. Capsula trigonoovalis, 35—40 mill. longa, 20 mill. Mélanges biologiques. X. _ 90 BS aa ey DU pat ES Rois ac Kp EL Data ias or Les gt X Pme pi > Z A ei MR ne En Loh TE 3 iru. L à » = ^ H Ae" 24 won Re u. 2 2^ ki Pen Amt the = = . = Eure x Fr i" RM 1o 1 Cros ae ax PO Tx Sus v PA E Er * à Re am ne lata, basi brevissime subito attenuata quasi i stipititas apice truncata, inflata!, parietibus fere membranaceis intus lucidis, apice tantum dehiscens. Semina 6: 3 mill. magna, oblique ovoidea, lucida, castanea, ventre recto - costa prominente sulcis a nucleo separata percursa.— - Ludit flore ex violaceo caeruleo J. sibiricam et intense violaceo J. laevigatam aemulante, sed magis venoso. ? 18. J. Pseudacorus L. Cod. 327. Ledeb. Fl. Ross. IV. 97. Baker 1. e: 518. In Sibiria uralensi et altaica,nec non Songaria (Falk), Sib. baicalensi ad Selenginsk (Gmelin). Sed a nemine recentiorum indicata et igitur valde. dubia. J. Pseudacorum Rgl. Fl. Usur. n. 490. fructiferam, ob capsulam diversam pro specie nova habeo, infra de- scripta, ubi fructum utriusque expositum invenies. | Apogones mihi ignotae. 19. J. Rossi Baker in Gard. Chron. 1877. II. 809. «Dense caespitosa; rhizomate brevi; foliis pro- «ductis geminis linearibus; scapo brevissimo 1-floro; «spathae valvis 2 linearibus viridibus 2 — 3-pollicari- «bus; pedicello brevi; perianthii tubo 2 — 3-pollicari, «limbi lilacini v. raro albidi segmentis exterioribus «obovato-spathulatis, interioribus obovatounguiculatis | «exterioribus aequilongis; stigmatibus limbo duplo bre- «vioribus appendicibus linearibus; antheris parvis fila- «mento longioribus.» Mandshuria australis: prov. Sching-king, Koreae fi- nitima, declivitatibus siccis, 27 Apr. 1876. (Ross ex. Reker} : Rhizoma, fide Bakeri, gracile, fasciculi fibris ob- vallati. Folia graminea Us sub anthesi 3 — 4 poll. ads longa, vere 1} poll. ee Scapus semper 1-florus, vix e solo emergens. Spathae margine excepto virides. _ Pedicellus !/, pollicaris. Ovarium cylindricum !/, — V, - poll. Perianthii tubus cylindricus. Laciniae exteriores _ 1 poll. longae, semipollice angustiores, unguis lamina brevior, interiores 1-poll. Stigmata, inclusis appen- dicibus linearibus, !/-pollicaria. Antherae '/-poll. 20. J. minuta Franch. Savat. Enum. II. 42. 522. _Japonia, ex urbe Yedo habuit Savatier. Ab J. ruthenica var. nana, a me in Japonia culta observata, ex descr. differt foliis /-pedalibus, ad 8 mill. latis, subtus secus costam scaberulis, peduneulo pollicari, "tubo perigonii ultrapollicari tenuissimo, la- ciniis interioribus stigmata aequantibus quam exterio- res fere duplo brevioribus. De textura foliorum nil dicitur. Si graminea tum J. Rossi, ruthenicae et J. umi- florae affinis videtur, ab omnibus tamen diversissima. - Adnot. Inter icones manuscriptas Sieboldianas adest Iris pluribus notis ad J. minutum accedens, sed ob defectum analyseos in icone et speciminis exsiccati non rite stabilienda. Differt ab J. minuta foliis an- guste ensiformibus, 2—5 mill. latis, 6—10 cent. lon- gis, infimis vaginiformibus, flore luteo, laciniis interio- ribus stigmata aequantibus, quam exteriores parum brevioribus, stigmatum cristis acuminatis extus den- tatis. Reliqua conveniunt, sed an spatha 2-phylla 1-flora, ex icone non satis patet, etsi verosimile. Rhi- - zoma repens, tenue. Fasciculus sterilis 3-phyllus. J. - humilem M. B. in mentem vocat, sed. flos duplo minor et luteus. Species certe. nova videtur. Japonice: ie sekishjo vel yama (me Hs — 716 — 21. J. yedoénsis Franch. Savat. l. c. 43. 522. Japonia, e Yedo attulit Savatier. Habitu foliisque dicitur omnino J. tectorum m., sed crista in laciniis exterioribus perigonii nulla, ab J. si- birica L., ad quam colore florum et reticulatione laci- niarum exteriorum accedit, foliis latis recedit, ab J. laevigata Fisch. floris colore distinguitur. — Planta omnibus partibus, praesertim in perigonio, maculis fuscis dense punctata, foliis ensiformibus, floribus 3 — À «racemosis» 3-pollicaribus, perigonii tubo pol- licari. Laciniae exteriores lamina late obovata unguem superante et distincta, interiores simillimae ', mino- res, stigmata petala aequantia, apice brevissime bilo- bula et erosula. Adnot. de Apogone. Quoad modum crescendi inter Apogones nostras series plures observantur, quae aliis characteribus adjuvantibus series naturales indicant, sed partim species ex aliis sectionibus amplectuntur. — Tales series sunt: 1. Iris tenwifolia, Regeli (e Pogoniri), longiscapa (e Hexapogone), songarica, Bungei, ventri- cosa. Caespes intricatus, subtus fibris radicalibus. sat tenuibus carnosis numerosis, plerisque putrescentibus, tectus, superne vaginis numerosissimis pl. m. in fibras coriaceas parallelas solutis foliorum vetustorum occul- tatus, ex articulis simplicibus ramosisve sat brevibus rhizomatis recenti statu carnosi constans, qui tantum ope fibrarum radicalium intertextarum cohaerent. Qui- dam articulus antice abit in fasciculum foliorum v. cau- lem floriferum, postice juvenilis cum parte rhizomatis e qua ortus collo subattenuato cohaeret, demum ta- men collo putrefacto liberatur. Fasciculus foliorum basi cernitur vaginis carnosis 2 — 3 superne coriaceis - RNC je A pr" s^. no RS Mad c EN PCT e à ee SE et in fibras dissolutis, olim foliigeris, aphyllis rarissi- mis, folia 1—2, exterius equitans, utrumque lineare, angustum et crassum. Gemmae innovantes 1 — 3 ex axillis vaginarum vetustis, primo anno foliiferae, se- cundo floriferae. In his omnibus perigonii tubus elon- gatus filiformis, capsula teretisubtriquetra, ad basin usque dehiscens, semina non complanata, testa carnosa in sicco valde corrugata, arillo nullo. 2. Iris graminea, spuria, notha, Güldenstädtiana rhizomatis structura cum 1. congruunt, sed rhizoma crassius, articulis magis distinctis, demum non solutis, vaginis appressis brevibus non fibrosis, folia ensiformia, capsula coriacea tubo perigonii farcto rostrata secus angulos 2-alata, semina angulata testa carnosa pellucida. 3. J. Grüjsi, ruthenica, uniflora, gracilis (Pogoniris) et sibirica rhizoma elongatum aequale tenue ramosum habent, fibris radicalibus tenuibus filiformibus, vaginis vetustis mollibus basi tantum superstitibus, externis aphyllis, foliis ensiformibus gramineis, tubo perigonii brevi. De capsula et seminibus diversis supra jam actum est. = * es RC D = 4. J. Ludwigi, humilis, cretensis Janka, unguicula- ris Poir. rhizomate tenui subaequali vaginisque ex- terioribus aphyllis ut in serie praecedente, structura florali seriei primae gaudent pariterque subacaules. 5. Species elatae (J. setosa, laevigata cet.) seriei tertiae appropinquant, sed omnibus partibus majores; rhizomata nondum satis examinata. Capsulae parietes septaque crassa, semina compressa angulata. Sect. 5. Pogoniris Baker 1. c. 1876. II. 674. Spatha 2-phylla 1-flora. 2. >» 3-phylla 2-flora (florib. interdum 3 v. 4). 5. NUDO WIS EE ro Jess ur QR INE - — 718 — 2. Rhizoma fibraeque radicales tenuia sublig- . nosa, folia anguste linearia. 3. Rhizoma fibraequeradicales elongatae crassa carnosa, folia anguste ensiformia. 4. 3. emis tubus perigonii albidi limbo longior, folia SCI pina. coat. cass ol ee ae EN J. Regeli m. Caulescens, tubus perigonii dunes limbo plus duplo ovarioque brevior, folia graminea J. gracilis m. 4. Acaulis, tubus perigonio flavo longior v. ae- quilongus... „unse. IA pu J. Potanini m. Caulescens, tubus perigonio caeruleo mani- feste brevior ......:...... NAVAS e Ro cus J. Tigridia Bge. 5. Rhizoma crassum tuberosum. 6. » e fibris fusiformibus Fe collumstolones squamatos horizontales emit- tens, fasciculi steriles juxta caules floriferos nulli di Deis gr Stays Eee le. J. stolonifera m. 6. Caulis simplex spatha terminali solitaria 2- | flora. 7. Caulis ramosus spathis pluribus, flores vio- lacei. 12. . : 7. Limbi laciniae exteriores interioribus mani- feste longiores. 8. Limbi laciniae subaequales. 11. 8. Folia linearia, flores caerulei............. J. pandurata m. » ensiformia, flores flavi v. lutei. 9. . 9. Perigonii limbus patens laciniis obovatis. 10. » » infundibuliformis laciniis ob- longis, exterioribus truncatis subpandurifor- — MDR ee ERE eus ela s SENE E J. mandshurica m. 10. Limbi laciniae omnes truncatae, spatha in- Sw d Ha ic cd ak eV o ee M DNI AS J. Bloudowi Ledeb. Limbi laciniae interiores emarginatae, ex- teriores obtusae, spatha non inflata....... J. flavissima Pall. 11. Perigonium vulgo caeruleum, spatha scariosa J. scariosa W. » fundo albido crebre brunneove- nosum, spatha herbacéa....:.......1... J. Korolkowi Rgl. 12. Stigmatum cristae rotundatae imbricatae .. J. Alberti Rel. » » acuminatae divergentes . J. germanica L. 22. J. Regeli. Palmaris dense caespitosa, basibus folio- rum vetustorum alte obvallata, fasciculis sterilibus 2— 3-phyllis, foliis rigidis pallidis anguste linearibus stria- tis cauliculos brevissimos duplo superantibus; spatha Zeige -cauliculum haud exsertum pluries superante 2-phylla ~ 1-flora, phyllis linearibus longe acuminatis striatis vi- Ent, pedicello subnullo; perigonii tubo filiformi exserto limbum fere duplo superante, ovario brevi trigonoelliptico 6-costato, limbi laciniis exterioribus | lamina suberecta truncata fere rhombea ab ungue duplo longiore dilatato vix distincta, a media lamina fere ad basin unguis secus costam achats lacinias inte- riores linearioblongas i in unguem teten parum, his stigmata linearia breve acute bifida paulo superantibus, anthera mucronata basi sagittata filamento lineari bre- viore. J. humilis Rgl Pl. Semen. n. 1029., nec alior. Turkestania, districtu. Kuldsha, in cacumine m. Kuian-kus, alt. 3000 ped., a fl. Ili boream versus siti, fine Antılis 1877 fl. (A. Regel: «fl. albidi v. ex albido lilacini»). Songaria: Alatau (Semenow). Modo crescendi et toto habitu simillima J. D no Pall, sed omnibus partibus fere duplo minor et flos. barbatus. Ob habitum inter Du profecto unica et abnormis. | Rhizoma breve obliquum, totum vaginis foliorum 3 — 4 cent. altis demum in fibras solutis dense tectum, basi fibris radicalibus elongatis, neque crassis, neque carnosis obsessum, apice fasciculos steriles 1 — 2 et cauliculum 1 floriferum emittens. Folia recta v. falcata, - 14 — 22 mill. longa, 2 mill. lata v. angustiora. Cauli- culus basi folis 2 — 3 spatha brevioribus, e basi hyalina vaginatodilatata angustata lamina viridi brevi, spathae apicem non attingentibus et basin ejus velanti- bus, 4 — 5 mill. latis. Spathae phylla intervallo bre- vissimo supra folia inserta, 45 mill. longa, exterius 5 mill. latum, interius angustius. Pili barbae e cel- DUE EURE ee EET ae IO RR t, | Sea nn DL c2 Dy (reat ce M TO Sd (SN ERP uc N gh ys a Ls ww jer s ad RY ec TE oe e Nc aub, E ut wd M pte tA S pews ee MC EE EEE LN tes - " À d Du. a 2. ^ PERTE. = PR Le RTE LA mar OR aay N Es RE oe £ ; SE. RT Me US cre en EUR RAE le Se an Et i É RE | 2 rsa) $3. 2 P. Àj = 3 + — 720 — lula hyalina succo repleta formati, in sicco plani, cor- rugati et leviter torti. Ovarium 4 mill., tubus perigonii 60 mill., laciniae exteriores 42 : 10 mill., interiores 40:5 mill., stigmata 37 mill. longa, ungue stigmatis lineari 3 mill. lato, cristis 7:5 mill. magnis, bipar- titis, partitionibus semiovatis acutis apice pauciden- tatis, parallelis, labium inferius depressorotundatum integrum. Stamen ad labium attingens, anthera sine mucrone 13 mill., filamento 17 mill. longis. Fructus deest. | 23. J. gracilis. Rhizomate obliquo fibrisque radicali- - bus tenuibus, ramis brevibus caespitem formantibus e caulibus floriferis 2 — 3 et fasciculis foliorum 2 — 4, vaginis vetustis breve fibrillosis; fasciculis praeter va- ginas 2—3 aphyllas di-triphyllis, foliis gramineis an- guste linearibus caule brevioribus, caulinis 2—3 abbre- viatis basalibus vix latioribus; caule pedali majore parte nudo, spatha terminali 1-flora brevi 2-phylla phyllis oblongolanceolatis acuminatis viridibus; pedicello sub- nullo, ovario oblongoelliptico subtriquetro tubum in- fundibuliformem superante, limbi azurei laciniis exte- rioribus obovatooblongis luteobarbatis stigmatibusque ellipticis patentireflexis, laciniis interioribus erectis ex ungue brevi ovatooblongis apice truncato profunde emarginatis quam exteriores !4 brevioribus et duplo angustioribus stigmata subaequantibus, cristis stig- matum semideltoideislabioque inferiore truncato inte- gris, anthera filamentum superante. China occidentalis, prov. Kansu, ad montium latera graminosa (Przewalski, 1873). Modus erescendi fere J. ruthenicae Dryand., cujus exemplis maximis altaicis non parum accedit, sed flores RES ETAT = " minores (diam. 30 mill., nec 50). Ex statura, foliis, Spatha floreque parvis sane affinis videtur J. gonio- carpae Baker I. c. 1876. II. 710. e Sikkim, a me non visae, sed abhorret J. goniocarpa fibris radicali- bus crassis, fasciculis ultra 6-phyllis, foliis caule lon- gioribus ultrapedalibus, !/, — '/, unc. latis (in nostra 1 lin.), spatha 2-flora, pedicello saepe pollicari, tubo perigonii ovarium aequante, stigmate breviore (/, unc., nec ?/ unc.) Color floris J. goniocarpae, capsulaque J. gracilis ignota alias differentias fortasse addant. 24. J, Potanini, Rhizomate brevi fibrisque radicalibus erassis carnosis, caespitem densum parvum foliis ve- tustis fibrosis obvallatum ferente; foliis fasciculorum omnibus laminigeris, elongatis 2 anguste linearien- siformibus florem excedentibus; cauliculo subnullo toto vaginato, spatha 2-phylla 1- flora membranacea phyllis laxis acute lanceolatis, ovario 3-gono 6-sul- cato elliptico breve stipitato tubo filiformi limbum aequante 3 — 4-lo breviore; limbi sulfurei laciniis exterioribus obovatis in unguem sensim attenuatis bar- batis; interioribus angustioribus similibus apice acute emarginatis stigmatis cristas acuminatas excedentibus, filamento antheram superante. J. pumila P all. It. III. 715. sub n. 67. quod pl. dahuricam. J. flavissima B. rupestris Ledeb. FI. Alt. I. 60. Dahuria (Turcz.) «in montibus perexigua, fine Maji fl.» (Pallas ex descriptione), Transbaicalia (T urcz.), Altai, ad fl. Tscharysch (Bunge); Mongolia: alpibus Altai australis inter Dsussylyk et Urten-gol (Po- tanin). Caule non exserto, spatha 1-flora longiore acutiore . Mélanges biologiques. X. 91 gy ec. et tubo ovarium longe superante ab J. flavissima: Pall, quacum a Ledebour, Bunge et Tureza- ninow confundebatur, optime distincta, ut jam a d. Pallas bene indicabatur. Multo propior J. Tigridiae Bge, quae nana etiam caulem pusillum. inclusum et _ folia fasciculorum omnia laminigera habet, sed differt | . flore violaceo, tubo ovarium bis superante v. fere aequi- - longo, laciniis interioribus late truncatis et caule vulgo - exserto. Foliis fasciculorum omnibus laminigeris J. Po- _ tanini congruit etiam cum J. aequiloba Ledeb., J. pu- mila L. et J. Chamaeiri Bertol., at foliis tuboque — perigonii angustis, nec non fasciculis cauliculisque in. massam unam vaginis fibrosis circumdatam Rpproxic r matis magis differt. Folia pallide viridia subglaucescentia, 7 — 18 cent. longa, 2 — 3,5 mill. lata. Spatha 4 cent. longa, 7 mill. lata albida. [cte sub anthesi 8 mill., tubi pars filiformis 30 mill., pars infundibuliformis 5 mill. longa, ER laciniae exteriores 32:10 mill., interiores 28:7 mill, stigmata sine cristis 18 : 6 mill. magnae, cristae - 7 mill. longae. Capsula ignota. | 25. J. Tigridia Bge in Ledeb. Fl. Alt. I. 60 ett Icon. pl. ross. IV. t. 342. Turez. Fl. Baic. Dah. I. 198. Alta? (Schangin s. n. rossico KykKynreubH CJe3kKH - i. e. lacrimae cuculi, alii), Sibiria orientali: Kirensk ad Lenam (Pansner), Transbaicalia, ad fl. Tschikoi (Turcz.), Dahuria, ad fl. Ingoda (Turez.) in desertis - vulgaris, varians fl. purpureoviolaceo et violaceo, init. — Maji fl. (ipse); Mongolia: ad tractum mercatorium . orientalem (Kirilow) in collibus lapidosis prope Za- — |». ghan Balgassu (Ladyshinski), montibus cireaKalgan, |. ams = ae J. pe (Przewalski), MEC. (Arise: laer), inter Ucha et Hatu prope fines sibiricos (Kal- ning). | | Ab J. Pre quacum vu pec m , jam rhizomate fibrisque radicalibus crassis dignoscitur. - Folia fasciculorum sterilium olim omnia in ULT i d abennta- : 26.1. pandurata. Foliis anguste linearibus in fasciculo = foliis vetustis non in fibras solutis alte obvallato 2, " eaulem basi oligophyllum exsertum superantibus; spathae triphyllae 2-florae membranaceae phyllis lan- | - ceolatis acuminatis; flore sessili, ovario linearioblongo utrinque attenuato 3-quetro 6-costato faciebus conca- vis parietibus membranaceis tubo filiformi sesqui- breviore; limbi tubum pl. duplo superantis laciniis ex- terioribus caeruleis ex ungue brevissimo ovatooblongis luteobarbatis, interioribus brevioribus ex ungue simili _ panduriformibus emarginatis, anthera filamentum su- perante stigmatis unguem oblongum aequante, cristis oblique ovatis acutis. ‘China occidentalis, prov. Kansu, ad rupes prae- panas rarissima (Przewalski). | | . . Cum nulla nisi J. Tigridia comparanda, a à qua tamen jam spatha 2-flora abhorret. Rhizoma pennam anserinam, fibrae radicales Spi- : thamaeae pennam corvinam crassae. Caespes foliorum et caulis floriferi pollicaris densus, vaginis hyalinis. latis foliorum vetustorum 4 cent. alte obvallatus. Va- ginae omnes olim laminigerae. Folia viridia, ad 13 cent. longa, 2 mill. lata, herbacea, longe acuminata. . Caulis basi abbreviatotriphyllus, tum ad 7, nudus. Spatha 35 — 40 mill. longa. Ovarium 8 : 1,25 mill., es FE je So ur du " KU Se Wf esi rm. «P^ uM uM PE. di "A > AS E. LEM Mn Sets > ALT ER BREITE ES pee EST né a: FR Ree 02 = Æ SX re — 724 — tubus farctus 13 : 0,5 mill., apice breve conicodila- tatus et cavus. Laciniae limbi exteriores 30: 11 mill, ungue 5: 4 mill., a medio reflexae, interiores 26 : 9,5 mill. erectopatulae, stigmata 22 : 6 mill. 27.1. mandshurica. Intense viridis, rhizomate carnoso apice in caespitem parvum laxum e caule fasciculisque stipitatis abeunte, vaginis vetustis integris, fasciculis sterilibus basi vaginis aphyllis paucis folia ensiformia plura emittentibus caulem sub anthesi superantibus; caule e foliis basalibus non v. parum exserto; spatha 3-phylla 2-flora haud inflata margine late membra- nacea: phyllis lanceolatis extimo acuminato intimis obtusis; floribus pedicellatis luteis limbo infundibuli- formi e spatha exsertis, ovario tubum conicum supe- rante, laciniis exterioribus barbatis suboblongo-obova- tis truncatis lamina erecta fere quadrata ab ungue sub- aequilato basi valde attenuato vix sejuncta, interioribus brevioribus paulo angustioribus lamina oblonga unguem sesqui, stigmatis unguem oblongum bis, cristas semi- obovatas obtusas dentatas parum superante, filamento antheram basi vix emarginatam excedente, ovario tri- gono oblongo utrinque attenuato. Mandshuria australis, ad fl. Suifun, cum J. fla- vissima, fine Maji fl. (Goldenstädt). Folia J. Bloudowi, spatha et flores potius J. fla- vissimae, cui arcte affinis et quae tantum differt laciniis limbi multo magis aperti exterioribus lamina reflexa non emarginata sensim in unguem abeunte, interioribus emarginatis, antheris basi sagittatis filamento parum brevioribus, tubo perigonii filiformi ovarium aequante. Sed crescendi modus et statura eadem. Folia ad 14 cent. longa, 11 mill. lata, spatha 4 cent. gag t q. exc. longa, perigonium 48—65 mill. longum, tubo 12— 13 mill., ovario 14— 15 mill., pedicello 8— 13 mill. longis. Laciniae exteriores 42 : 13, interiores 37:11, stigmata 32:11 mill. magna, labio inferiore antheram excedente. 28. J. flavissima Pall. It. II. 715 n. 67(1776). Ledeb. Fl. Ross. IV. 102. Baker I. c. 710. J. are- naria Waldst. Kit. Pl. rar. Hung. t. 57. Led. L. c. 103. Meinshausen in Linnaea. XXX. 487. Sibiria orientalis: in itinere versus Ochotzk (Re- dowski in hb. Fisch.), Werchneudinsk (Sedakow) et prope Baicalem in pratis herbosis, nec non circa Krasnojarsk (Turez.); Dahuria (Wlassow, Rytsch- kow): prope Nertschinsk (Turcz.), ad fl. Schilkam prope Stretensk et Gorbiza, in pratis et ad latera lapi- dosa sicciora (ipse); Mandshuria: ad lacum Hanka (Ussolzew s. n. J. uniflorae), ad fl. Suifun in arenosis _(Goldenstädt); Mongolia boreali, jugo Han-hai, ad fl. Ssiwerty (Kolomeizew); Sibiria altaica, a Barnaul ad Ili (Ludwig), Tomsk (Stubendorff), Omsk ad - Irtin in arenosis (Meinshausen) et wralensz, deserto eirca Ischim (Semenow), Aossia australi: in arena mobili fl. Donez circa Smejow Ucraniae, Charkow, prov. Woronesh, e vicinia rivi Choper circa Nowo-Chopersk (M. Bieberstein), districtu Poltawa (Mertens: odor J. pumilae); Hungaria. Capsulas vidi tantum 2 vetustas, ad basin usque dehissas, in specc. dahuricis Wlassowianis. Sunt illis J. Bloudowi simillimae, spatha fere duplo longiores, utrinque (apice subito) acutatae, 6-costatae, perigo- nio emarcido tarde deciduo coronatae, 32 et 40 mill. ea longae, 12 mill. latae, pedunculo crasso, 2,5 et 3 mill. longo, suffultae. Semina jam omnia elapsa. - A sequente, in sicco saltem, sat aegre distinguenda statura minus robusta, foliis - lineari -ensiformibus, spatha vix inflataphyllis membranaceis acutioribus, peri- | gonii laciniis exterioribus integris. Differentiam vero a Ledebour adductam, e pedicello floris primarii et tubo perigonii ejus brevioribus equidem comprobare non possum. Signa, quibus J. arenaria florae Rossicae ab J. fla- vissima, «cui sane maxime affinis a Ledebourio distinguitur, omnia fallacia inveni post comparationem supellectilis copiosae. Ex Ledebour ab J. flavissima, praeter alias notas, haud aegre dignoscitur perigonii tubo maxima parte e spatha emergente et filamento an- thera sesquilongiore. Aliae notae illae e diagnosi sunt: in J. flavissima pedicellus fl. primarii brevior (sed in ipsissimis Ledebouri exemplis longior), in J. arenaria pedicelli variae longitudinis (quod de utraque valet), in priore tubus perigonii spatha brevior, in aremaria. longior (quod verum tantum in specc. cultis hujus in herb. Ledeb. solito longius pedicellatis, in spontaneis mox brevior, mox paulo longior est). Laciniae in- teriores emarginatae J. flavissimae revera in utraque Specie apice irregulariter dentatae sunt (ita delineatae in figg. J. arenariae apud Redouté Lil. V. t. 296., Bot. reg. t. 549., J. flavissimae apud Jacquin Ic. pl. rar. t. 220.; emarginatae depinguntur in J. arenaria apud Waldst. Kit. Ic. t. 57.). Laciniae exteriores et interiores J. flavissimae a Ledebour obovatae di- cuntur, J. arenariae exteriores obovatoellipticae, in- teriores obovatocuneatae breviores et angustiores, ex — 727 — nostra disquisitione autem in utraque sunt angustiores et breviores quam exteriores et cuneatooblongae, in figg. citatis varie exprimuntur et interiores obova- tocuneatae sunt in fig. J. flavissimae apud Jacquin, -aequilongae ac exteriores in fig. J. arenariae apud Lindley. Filamentum, ex Ledebour, in J. flavis- sima anthera brevius, in J. arenaria sesquilongius, ex nostra supellectili in hac anthera minor et saepius. brevior quam in illa, sed in DIE a filamento su- perata. Nec majoris momenti videntur characteres ab aliis autoribus ad utramque speciem distinguendam adhibiti. Lindley l. e., Kitaibelium transscribens nec no- minans (qui addit, scapum basi tantum foliis vaginatum esse) J. em distinguit statione humida fontana, inflorescentia seriore, scapo folio superante. Sed et Lindley et Kitaibel scapum talem et J. arenariae adscribunt. In nostris specc. spontaneis jam sub an- thesi saepissime folia superat in J. arenaria, illis brevior in J. flavissima, ubi post anthesin Duane Roemer et Schultes Syst. I. 464. diagnosin Vahlii in J. flavissima adhibent: scapo bifloro foliis longiore, spathis longitudine tubi, Kitaibelianam in J. arenaria (p. 463): scapo bifloro foliis ensiformibus breviore, flore superiore abortiente (sed hoc minime semper). Baker L. c. 187 6.710 denique J. arenariam _W. K. inter omnes barbatas excellere dicit rhizomate tenui longe repente et foliis angustis, sed J. flavissi- mam non cum illa, sed cum J. lutescente comparat. . Folia J. flavissimae describit /, — !/, unc. lata, sub anthesi '/, ped. longa, illa J. arenariae 1/,—1/, unc. lata, . 8—4 unc. longa, quod et cum nostris. optime convenit. a pus Bas alien PR et Mig RUN Ui eae og bane UH EI RIP ID Se ET Stan Laut Se a FR FREE e 7 UM RUE Pise ET S : SESS X M[ CES Ege ERE ee = EEE NET a RM CES x. : Le 2 dns ^ MADE See E C te See x ETE ue ee | 2 RN UE c ELLE ST RE ET ue Qua ex expositione signa ad J. arenariam W. K. distinguendam supersunt tantum: rhizoma duplo tenuius subaequale, inter fasciculos steriles et caulem flori- ferum magis elongatum, statura (pl. spontaneae, sed minime cultae) fere duplo humilior, folia angustiora, "fasciculi steriles jam sub anthesi flores superantes. Imo haec signa omnino valent tantum hinc de planta hun- garica, illine de planta asiatica J. flavissimae, nume- rosa vero specc. ambigua inveniuntur. Rectius igitur erit, J. flavissimam plantam pratensem locis humidio- ribus habitantem, J. arenariam stationibus arenosis, et legitimam quidem arenae mobili simulque limiti oc- cidentali speciei propriam habere, unde sequitur poste- riorem in horto cultam in priorem sensim transire, quod revera probatum videtur. Statione sicca arenosa rhizoma elongatur, totaque planta minor caulesque flo- rentes nani fiunt. Planta alpina, in fl. altaica et baicalensi-dahurica huc ducta, sistit J. Potanini m. 29. J. Bloudowi Ledeb. FI. alt. IV. 331. Ic. fl. ross. t. 101. Fl. Ross. IV. 102. Baker 1. c. 710. Rel Pl. Semen. n. 1035. J. flavissima 8. umbrosa Bge in Ledeb. Fl. alt. I. 59. Altai (Ledebour, alii) ad Marka (Potanin); Son- - garia (Karel. Kiril. n. 456) montibus Tarbagatai, Ka- ratau et Alatau cis fl. Ili (Schrenk) et trans lli, altit. 6500 ped. (Semenow); Turkestania orientali: | variis locis districtus Kuldsha et alibi (A. Regel, Fe- tissow, alii); Mongolia: declivitate boreali Thian- schan (Potanin). Inter specc. normalia ab A. Regel ad Chorgos, alt. 5— 6 mill. ped. lecta adsunt nonnulla maxima, foliis so- lito multo longioribus (pedalibus), sed ‘non latioribus, caulem interdum superantibus, et alia, lusum triflorum Sistentia: spatha 3 — 4- phylla, passim 3-flora, foliis scapoque normalibus. Convenit cum praecedente fasoioulis foliorum basi. vaginis aphyllis abbreviatis cireumdatis. An revera ab J. flavescente specie distincta sit, dubito. Fortasse tan- tum forma ejus robusta, ita ut J. arenaria ejus var. depauperata. Bunge, vivam usce non pro specie distincta agnovit. Capsulas vidi 2, alteram dehiscentem spec. Lt vici a Schrenk Ten alteram ab A. Regel missam. Prior spatha plus duplo longior, pedicello 8 mill. longo fulta, elliptico-triquetra 6- costata utrinque acuta, pe- rigonio emarcido coronata, usque ad basin aperta, 5 : 2 . cent. magna, posterior 15:10 mill. magna, sed non complete evoluta. Valvae utriusque fere membrana- ceae, transverse reticulatae. Semina in utraque 4 mill. longa, ovoidea, rugulosa, atra, ad hilum caruncula. spongiosocarnosa pallidiore instructa. 30. J. scariosa W. in Spr. Schrad. et Lk. Jahrb. 3.71.s.n. J. biflorae in sched. Pall. Ledeb. Fl. Ross. IV. 104. J. glaucescens Bge in Ledeb. Fl. alt. I. 58. Ic. pl. ross. II. t. 102. Fl. Ross. IV. 102. Baker I. c. 708. Rgl Pl. Semen. n. 1034. Mongolia: valle arenosa secus pedem borealem jugi - - Thian-schan (Potanin: fl. flavescente et ibidem fl. cya- neo); Songaria, Alatau cis Ili, alt. 2500 ped. (Seme- now); Turkestaniae districtu Kuldsha, a fl. Ili boream versus in fauce Koibyn (A. Regel); Sibiria altaica: . Altai (Salessow) inter Barnaul et Loktjewsk (Schrenk, Mélanges biologiques. X. 92 RAR ENT 2,4 Iq ES LIP REA E ONT * EN RENTE 1 NET, SIBI Ne Éd eh ua Ns. SEN We erty: CE n de sh NT Y NEU ge Pr dro c En & "ho UE CAVE À ; "a RN KW A a on RAS Ske Spr ei irae TETUR SEE SR ey Sn np ENS Vigilant mn SCH à VS ^ Kc. k^ E» 23 — 730 — Bunge), ad Ust-Kamennogorsk (Schangin), prope - Semipalatinsk (Schrenk), Noor-Saisan (Ledebour), desertis ad Ischim (Schrenk); deserto Körghisico: ad litus orientale m. Caspici (Karelin), ad ostia Wolgae (idem) prope Astrachan (Blum). A praecedentibus foliis fasciculorum omnibus lami- nam ferentibus, corollae tubo multo longiore et spa- thae phyllis magis elongatis laxis subcorrugatis, nec non flore saepe caeruleo, distincta. Corollae tubus apud Ledebour ovarium parum superans dicitur, sed ovarium apice elongato-attenuatum describitur, 1. e. corollae tubus supra ovarium farctus, sursum vero ca- vus est. Capsula ignota videtur, juvenilis (a Potanin lecta) illi praecedentium duarum similis, apice tamen longius attenuata. J. scariosam W. ad m. Caspicum provenientem, a Bakero l. c. 740. infauste ad J. aphyllam L. ductam, equidem ab J. glaucescente distinguere nequeo. Nam corollae tubus in ipsius Ledebouri exemplis neque spatham superat, neque longior est quam in J. glau- - cescente, caulis vero, in specc. hb. Fischer ab iisdem collectoribus ac in hb. Ledeb. acceptis, jam illi J. glaucescentis aequilongus occurrit. Var. Eulefeldi (sp. pr. Rg] Gartenfl. 1878. 325. t. 954.). Caule pedali, foliis duplo usque latioribus, spa- tha rarius 3-flora, flore */, majore. Turkestania orientali, districtu Kuldsha, variis locis (A. Regel, Fetissow). Icon J. Eulefeldi Rgl, ad plantam ad rivulum Talki jugi Thian-schan ab A. Regel collectam et etiam vi- vam transmissam, confecta, ab omnibus fere exemplis eodem aliisque locis decerptis, differt spatha brevi — 731 — obtusa et inflata et foliis solito magis rectis obtusis et viridibus, quae in spontanea glauca sunt. Spontanea vero omnia signa J. glaucescentis ostendunt, praeter folia 4 — 11 lin., neque 3—4 lin. lata caulemque al- tiora et florem nonnihil majorem. Color florum et in typo valde variat, conf. icon Ledebouri cum de- scriptione Bungei in fl. alt. I. 59., Potanin flavescen- tem et cyaneum, A. Regel ad fl. Suidun profunde azu- reum legit. Spathae, ut in typo, vulgo lilacinae, mem- branaceae, laxae subcorrugatae v. rarius ventricosae. Capsula matura spatha duplo longior, fere sessilis, us- que 8 cent. longa, 18 mill. crassa, obtuse triquetra, 6-costata, basi attenuata, apice parte dimidia farcta tubi rostrata, coriacea, nunc nondum aperta. Semina 8—9 mill. longa, 4 mill. lata, oblique obovata v. sub- pyriformia, testa profunde denseque corrugata atro- . eastanea (recens vero laevis herbaceocarnosa, ' — 1 mill. erassa), hilo parvo ovali pallide brunneo. Em- bryo teres linearis centralis, dimidium albuminis lon- gus, fere 5 mill. 31. J. Korolkowi Rgl Gartenfl. 1873. 225. t. 766. E Turkestania loco speciali non indicato misit rhi- - zomata, e quibus in horto Petropolitano educata fuit, Korolkow. Rhizoma 1. c. non describitur,capsula nondum nota est. 32. J. Alberti Rg] in Act. h. Petr. V. 260 et Gartenfl. 1880. 33. t. 999. Turkestania orientali: circa urbem Wernoje variis locis (Fetissow, A. Regel, Kuschakewicz). | Flore minore, ungue laciniarum interiorum distincto lineari et stigmatum cristis ab J. germanica L. differt. ^ E - E ™ P iy > 7 > » LAE x = * ay ae “+ Te PER tot - i " M. TE > 2 - TT 5 fs 4 E OR Wu = a Xi A EI rac Se à me ud xu at: dr Joe 3 arm “Es 2* x Ve À ret A PE H " - > SE - e 27 wl € ") - "T m TN Sr. y Pie ire. E' FE. | x à N ur: As zu Mk ha dps ; "LT ATIS ADLER SRE e eS = D hoe > Dv ee oe x = v3 XC. = Ft he Ps i FRE AUNT PEE ee ge We poo SR Y Se eae M ES zi Paine er KE UR up BO Eur MEE coe Tele DEAR vp? EU ww ruere ror ys "Tiros ^ iari wr “= Mie MP TUS Nr Et + ps 2 ne = = nt} Sey A) TE À Tai e OTE sh PE ix atu om ic m PE a X STRE í Fy RE de | « ec EE Ae at = UE a PR NE sr Bee re, & T P PSE Re A nos De A h Y ‘€ N — 732 — Adnot. J. germanica L. ante oculos est culta, in urbe Samarkand ab O. Fedtschenko collecta. Ad eandem pertinet pl. in Himalaya occidentali culta a Thomson missa, s. n. J. florentimae distributa, et specc. herb. Roylei s. n. J. nepalensis Royle Ill. t. — 90. eum ? distributa, spontanea affirmata. Sed Ba- ker l.c. 7 74., etsi ad J. germanicam ducit J. nepa- lensem Wall. in Bot. reg. t. 818. (nec Don), patriam nominat tantum Æuropam centralem et australem. . 33. J. stolonifera. Rhizomate brevissimo ad collum reducto, fibris radicalibus elongatis carnosis paucis, collo stolones squamatos longos horizontales emittente; fasciculis sterilibus nullis; caule florifero solitario basi vaginis vetustis in fibras solutis recentibusque 3 aphyl- lis, foliis ad 6 lineari-ensiformibus caule brevioribus; spatha 1 terminali 3-phylla phyllis laxis ultra medium membranaceis lanceolatis exteriore acuminata; flore subsessili, tubo e spatha vix exserto ovarium aequante, laciniis exterioribus obovatis obtusis caeruleis barba- | tis interiores angustiores superantibus, stigmatibus cuneato-oblongis cristis oblique ovatis crenatis subcon- tinuis, anthera filamentum subsuperante; capsula (im- matura) elliptica triquetra 6-costata. | Turkestania: valle fl. Sarafschan, fauce Ssangy Dshu- man, alt. 35—7000 ped. (0. Fedtschenko). Rhizomate digitato-tuberoso in mentem vocat Her- modactylum tuberosum, sed capsula 3-locularis placen- tis centralibus et sepala barbata neque glabra. Unica. Ireon species, quod sciam, fasciculis sterilibus nullis secus caulem florigerum. Primo obtutu tales quidem deesse videntur et in H. tuberoso, sed attentiore exa- mine adsunt 1-phylli vaginis propriis basi circumdati, $ [TI arctissime cauli florigero approximati. Praesentia sto- lonum J. stolonifera inter omnes peculiaris. J. kwma- onensi non absimilis, sed major et folia longiora. Sesquipedalis. Tubera brunnea ultra 4-pollicaria, basi 8 mill., apicem versus 3 mill. crassa, apice ipso - rotundato saepe iterum, minus tamen, incrassata, fib- rillis paucis filiformibus. Stolones carnosi ad 3-polli- cares, e collo inter vaginas vetustas, pennam corvi- nam, v. fere anserinam crassi, vaginis 3 — 5 laxe am- plectentibus hyalinis lanceolatis acuminatis obsessi, sed non obtecti. Folia 5 — 11 mill. lata, longissima 29 cent. longa, striata, tenuia, in sicco lutescentia, sen- sim acuminata, parum.curvata. Folium breve in me- dio caule, ad spatham longe non attingens. Caulis pro- funde sulcatus, 3 mill. crassus. Spatha 55 mill. longa, phylla statu complicato 10 mill. lata, striata, interiora obtusiuscula, intimum paulo brevius et angustius, ex- . timum a sequente interdum internodio 6 mill. longo’ sejunctum. Pedunculi vix 2 — 4 mill. Ovarium 16: . 2 mill., apice paulatim abiens in tubum vix tenuiorem, ultra 15 mill. longum, superne subinfundibuliformem. Limbus fere 50 mill. longus, laciniae exteriores 20 mill. latae, secus unguem et paulo ultra barba flava densa e pilis clavatis acutiusculis ornatae, interiores circa 40: 16 mill., ni fallor oblongoobovatae, sed apex abruptus. Stigmata 32 mill. longa, ad basin cristae 9 mill. lata, cristae laciniis 8: 4 mill. magnis, labio inferiore depresse rotundato fere truncato. Anthera utrinque attenuata, 14: 2 mill. magna, filamento parte libera 7 mill. longo latior, ochroleuca. Perigonium ve- . tustum spiraliter tortum, in capsula 37 mill. longa, 15 mill. lata adhuc persistens, capsulam apice tubi ; à | f x P LIE PET aZ ae eT ^ PITT "WIS RAP ' WT p a WEL URL Anne ‘ LU QUE abr Te TT 4 tra tie E cann Da El rata E de Sr A Rs, a M. als yt ae ER TEE T Pair x LA ac d mr ai conn DEEE & 2 ^ " VT as ee 2 Te w^- rox * PEN yer [4 te^] P e Le Y di m LR "P Mv Ae { Grd ites . AL PTE AY Wen u bia ei i us XE 2: QUO AM eee s ieri. — 734 — demum probabiliter rostro instruens, capsulae parietes tenues, vix coriacei. Semina nimis immatura. Adnot. de Pogoniri. Supra, in adnot. ad Apogones jam de J. Regel? ad seriem naturalem J. fenuifoliae et de J. gracili ad seriem J. ruthenicae quoad totum habitum pertinentibus disserui. Quibus duabus exclu- sis, reliquae Pogonires, excepta sola J. stolonifera om- nino peculiari, inter se satis convenire videntur fibris radicalibus crassis carnosis, rhizomate pl. v. m. crasso, foliis ensiformibus, tubo perigonii majore parte farcto, capsulae rostrum demum vulgo efficiente, capsulae trigonoellipticae ubi notae parietibus tenue coriaceis v. submembranaceis, seminibus non angulatis. Rhizoma, ubi tenuius, v. gr. in J. flavissima, fere aequale, ple- rumque tamen inaequale vel, ubi crassum, moniliforme, articulis arcte cohaerentibus diuque vivis, etsi saepis- sime innovationes non amplius proferentibus. In paucis v. gr. J. Potanini, J. pandurata, J. Tigridia rhizoma sat alte vaginis foliorum vetustis velatur, ut in Apogone, in plerisque vaginae vetustae mox destructae rhizoma nudant, ita ut totum laevigatum in conspectum veniat. Innovant omnes apice antico rhizomatis ejusque ramo- rum eodemque omnino modo ut et Apogones. Tta v. gr. in J. acutiloba C. A. Mey. v. J. iberica Hoffm. rhizomati carnoso insident turiones bulbiformes, postici florituri, antici foliiferi, ex axi minuta depressa et vaginis statu recenti carnosulis, folia v. caulem futurum foventibus, et in centro fasciculi sterilis invenitur bulbus juvenilis caulis futuri, e squamis aphyllis carnosulis composi- tus. Talis structura omnino eadem ac in bulbo sic dieto Gladiolorum, ea tantum cum differentia, quod rhizoma Gladioli vetustum citius destruitur et igitur - brevius, nempe patelliforme fit. Quum in Apogonibus, tum in Pogonireis floret igitur semper axis secundaria, primaria enim rhizoma constituit. | Adest series Pogonireon, ubi vaginae omnes lamina terminantur. Ita in tribus supra enumeratis, ubi va- ginae vetustae diu et alte persistunt, et in J. scariosa, aequiloba Ledeb., pumila L., Chamaeiri Bertol., ubi citius evanescunt. Reliquae nostrae vaginas externas E. rts gerunt. Sect. 6. Evansia Baker l. c. 1876. II. 36. Salisb. gen. pr. Folia linearia, crista perigonii integra. 2. » ensiformia, crista fimbriata. 3. 2. Spatha 1-phylla 1-flora, folia membranacea. J. gracilipes A. Gray. » . 8-phylla 2-flora, folia subcoriacea.... J. speculatrix Hee. a, Caules simplex, flores azurei.......-...5.. es... J. tectorum m. » ramosus ramis plurifloris, fl. albidi.... J. japonica Thbg. 34. J. gracilipes A. Gray, Bot. Jap. 412. Franch. Savat. En. II. 41. Baker L. c. Hime sjaga, Soo bokf. II. 11 (mediocris). Japonia borealis: Nippon prov. Nambu (Tschono- ski), Yezo, circa Hakodate (Wright, Albrecht). Flores caerulei, teste Gray, lilacini, fide Baker, crista laciniarum exteriorum perigonii tenuis glabra. Folia flaccida, membranacea, 6—8 mill. lata, extima ad vaginas reducta. Spathae 1-valves 1-florae pedun- culatae, fuscae, 15—18 mill. Species gracilis, rhizo- mate repente demum laevi tenui elongato ramoso, ra- mis longiusculis in fasciculos steriles et caules spitha- maeos usque pedales, parce foliatos 2—3-floros abe- — untibus. Flos circiter sesquipollicaris. — | 35. J. speculatric Hance in Trim. journ. of bot. ) 1875.196, 1876.75. Baker I. c. et in Bot. mag. 6306. Rt M ye ae — 736 — China australis: Hongkong (Ford, commun. Hance). Pictura floris inter nostrates omnino paradoxa. La- ciniae perigonii exteriores lilacinae, ungue albo macu- lam obcordatam atropurpureo marginatam ad basin laminae gerente. Crista flava integra. Laciniae inte- riores breviores stigmataque apice lilacina. 36. J. japonica Thbg. in Act. Linn. II. 327. Mig. Prol. 305. Franch. Savat. L c. 41. Baker I. c. 37. J. squalens Thbg. Fl. Jap. 33. — non L. J. chinensis Curt. Bot. mag. 373. J. fimbriata Vent. Descr. h. Cels. t. 9. Red. Lil. t. 152. Evansia chinensis Salisb. in Trans. hort. soc. I. 303. E. fimbriata Dne in Bull. soc. bot. de Fr. XX. 302. Staga, Kaempf. Am. exot. 872. Soo bokf. II. 10. Japonia media et australis: Yokohama, Kamakura, ad margines et in silvis vulgaris, fine April. fl., Yo- koska in collibus umbrosis (Savatier!), Simoda (Yol- kin); Nagasaki (Oldham n. 357.) locis umbrosis sil- vae ad latera m. Yuwaya frequens, Nomosaki (Buer- ger!); China media borealiori (Fortune! n. 41. a. 1846.). Diu in hortis nostris colitur. 97. J.tectorum Maxim. in Bull. Acad. Pétersb. VII. 563. et in Rgl Gartenfl. t. 716. Bot. mag. t. 6118. Fr. Sav. 1. c. 41. Baker l. c. 37. J. cristata Mig. Prol. 305, nec Sol. J. tomiolopha Hance in Trim. Journ. bot. 1872. 229. J. chinensis Bge Enum. Chin. n. 359, nec Curt. J. fimbriata Klatt in Linnaea XXXIV.619. quoad spec. Bungei citatum. Z{chi hatsu, S00 bokf. II. fol. 3. (opt.). i Nippon: circa Yokohama et Kamakura, ad agrorum margines et in tectis stramentitiis, init. Maji fl. China occidentali: prov. Schensi frf. et Kansu fl. legit Pia- sezki; in hortis Pekinensibus colitur s. nom. Schui- lan (Bunge, Tatarinow, Bretschneider). Fructus, quos olim J. tectorum attribui, non ad il- lam pertinere nunc persuasus sum ex spec. fructifero a Piasezki allato. Capsula in hoc exemplo oblonga, ultra bipollicaris, apiculo-brevi crasso (basi tubi pe- rigonii) coronata, pedunculo crasso '/, poll. longo fulta. Capsulae parietes et dissepimenta tamen destructa et semina elapsa. — Klatt miro modo hanc speciem tan- tum ante oculos habuisse videtur, J. fimbriatam (J. japonicam) describens. Adnot. ad Evansiam (ad quam a Decaisne, l. in- fra citato, ducitur etiam Sect. sequens). Rhizomata in variis speciebus accuratius adhuc examinanda. Ita v. gr. in J. japonica, J. lacustri et J. cristata rhizoma tuberosum (?) emittit stolones, vaginarum basibus dense squamatos, stipitatos, ascendentes, in folia pl. m. nume- rosa, dense disticha, late ensiformia abeuntes. J. tecto- rum rhizomate crasso carnoso, fasciculis sessilibus gau- det. J. dichotoma foliis distichis numerosis excellit, . rhizomate brevi stolonibusque sessilibus instructa, cae- spitem densum sistit ex articulis brevibus intricatis, in quos rhizoma tunc demum solvitur. | Perigonii limbus post fecundationem ad laminas in- flexus , ad ungues spiraliter contortus, inter signa generis Hvansiae a Decaisneo receptus, plus vel mi- nus distincte observatur etiam in J. sambucina L., J. flavescente Red., J. variegata L., J. scariosa W. (glau- cescente Bge), J. Bloudowi Ledeb., J. flavissima Pall. (J. arenaria W. es etiam ex p in Gard. chron. Mélanges biologiques. X. ó 903 Hour ry dn Prud WE "yr A CY VASCA a EUR) Lee HL ae fy COM ty RO, ripe. Soa win ca I PLU CES VUE ME E VY = hg» e i vectes DEP A 1 reca Y. pe SEA ult KO Tt S À ys TANT EE Yu PN A v MOS Seay Se rae TY AD TE ved 1 TUT AROS Sead Le Dee ua a qi a PSE SAN UNE EE > 2 Pa "Mame uA Rd + FL. $9 LÀ 2 5477. € Le eA Sent - R rs M CSS à v H : EE + d S ce 1876.1I. 710.). Non occurrit in J. sibirica L., J. Pseu- dacoro L. | Sect. 7. Pardanthopsis Hance in Trim. Journ. of bot. XIII, 104. 39: J. dichotomo Pall It. IL: App.:716.t. 1.49% Sweet, Brit Fl. Gard. t. 96. Bot. reg. t. 246. Bge Enum. n. 357. Hance |. c. Baker I. c.615. Pardan- thus dichotomus Ledeb. Fl. Ross. IV. 106. Evansia dichotoma Dne in Bull. soc. bot. de Fr. XX. 300. «Abundat in rupestribus apricis totius Davuriae transalpinae ab Ingoda ad Argunum» (Pall. 1. c.): ad Ingodam fl. (Sedakow), in campis Nertschinsk (Tur- czan.), inter Tscholbutschi et Argunski ostrog in pa- ludosis prope lacum (Pallas); Mandshuria: ad Amur superiorem; Mongolia orientali: ad tractum mercato- torium (Kirilow) et australi: a Zaghan-balgassu boream versus (Ladyshinski), Siwan-tze (Artselaer), in denudatis argillosis montium Muni-ula (Przewalski); China boreali: in montibus circa Pekinum frequens, Yin-shan (Bretschneider), in ipso muro magno (Bunge), In-schan (Tatarinow), alpe Siao-wu-tai- shan (Hancock); circa urbem Tschifu (Forbes ex Hance). De flore hujus speciei dicit Ker in Bot. reg. l. c.: flos post meridiem tantum aperitur, ante noctem colla- - bitur limbis introvolutis, unguibus spiraliter contortis, Bretschneider in schedulis: flores plantae 3 — 6- pedalis teneri, suaveolentes, intus violacei v. brunneo- tincti, nocte contorti, ita ut mane fl, nulli aperti sint. Pallas fl. violascentem describit, Messerschmid rub- rum, Sweet ex brunnescente violaceum. Hance — 739 — J. dichotomam e seminibus prope Tschifu collectis vi- - _ vam observavit et florem statuit inodorum, circa ter- tiam post meridiem horam apertam, abeunte sole mox emarcidum, stigmatum lacinias simplices. Has equidem saepius etiam simplices observavi. Color florum et stig- matis laciniae igitur variabiles sunt, flores vero ves- pere aperiuntur. Decaisne I. c. 302. tamen E. dichotomae suae ad- scribit flores «diutinos» dilute caeruleos et stigmatum lacinias alte bifidas, et novam proponit speciem: J.- vespertinam Dne ibid. 301. flore vespertino, laciniis externis sordide transverse lineolatis, internis purpureo punctulatis, stigmatis laciniis acuminatis integris distin- guendam, ditione Pekinensi in saxosis prope Jehol a David lectam et horto Parisiensi cultam. An eadem? Nam J. dichotomam an simul florentem observaverit non dicit auctor, flores vero sunt neque diutini, ne- que diurni. ! | | i Capsula J. dichotomae subteres cylindrico- oblonga obtusa, tenuiter elevato-6 -costata, basi breve attenuata, 23—50 mill. longa, 7 — 8 mill. lata, demum ultra me- dium dehiscens. Valvae chartaceocrustaceae, transverse laxe reticulatae, septa auferentes. Semina 2-seriata opaca brunnea, 6 mill. longa, nucleo fere globoso 3 mill. longo, testa minute corrugata utrinque in alam crassiusculam pellucidam, 1,5 mill. q. exc. longam protracta. | Qua seminum structura et pedunculis cum ovario articulatis satis distincta videtur, ut cum Hanceo pro sectione propria habeamus, ad quam tamen for- tasse revocanda erit et J. japonica Thbg., etiam pedi- cellis cum ovario articulatis, sed flore diurno instructa LL PAR (versus horam decimam aperto, quarta post meridiem clauso, ex Ventenat), cujus fructus tamen nondum notus videtur, neque a me loco natali unquam visus est. Quod autem si ita se haberet, nomen Evansiae _ pro his duabus retinendum, pro reliquis vero sectionis hujus, pedicello continuo gaudentibus, novum nomen ponendum esset. Species quoad sectionem dubia. 39. J. Maacki. Elata, foliis ultra bipedalibus ensifor- mibus; caule tereti apice ramoso multifloro, cum foliis abbreviatis ad bases ramorum; spatha pluriflura; cap- sula in pedunculo crasso triquetro breviore nutante cylindricooblonga subtereti obsolete triquetra elevato- sexcostata apice subito attenuata in apiculum crassum callosum styli conum brevissimum superstitem emit- tente; seminibus compressis acute angulatis testa ex- terna lucida minute granulata castanea supra internam opacam atram laxa spongiosa. J Pseudacorus Rgl fl. Usur. n. 490, non L. Mandshuria: ad decursum medium fl. Usuri, ex adverso ostii fl. Ima (Maack). J. Pseudacorus L., in Sibiria a nemine recentiorum observata, caule sulcato, pedunculis tenuioribus, cap- sula breviore (60 : 20 mill.). apice longius in rostrum gracilius attenuata, basi vulgo rotundata, distincte tri- quetra, faciebus profunde concavis, angulis obtusis secus suturas profunde sulcatis, costis non prominen- tibus abunde distincta est. Semina matura statu recente cinnamomea laeviuscula opaca, compressa, obtuse an- gulata, ultra 7 mill. longa et totidem fere lata, testa carnosa, interna tenui sordide lutea. .. Caulis J. Mont penna anserina crassior, Deus - Costa foliorum non prominens (in J. Pseudacoro vulgo prominens) Pedunculi e spatha terminali 4, e laterali 3, capsula plus duplo v. multiplo breviores. Capsulae in pedunculo sub angulo recto fere nutantes, 6 — 9 . cent. longae, 15 — 18 mill. crassae, connie etsi . maturis nondum dehissae, parietibus, i videtur, magis | firmis coriaceis. Semina = 7 mill. longa, fere 5 mill. . lata, 1,75 mill. crassa, lateribus margineque planis, angulis igitur acutis. | Emend. Ad fase it. \ a Loco Lonicerae reticulatae m. lege L. venulosa m., ne _ eommutetur cum Z. reticulata Champ. Li (Tiré du Bulletin, T. XXVI, pag. 420—542.) \ wi "abu pe RE SS ee Te oe. ai ose e, ae NR bd u E " = 2 Pi d 49 E n db ae taris wu, Eo 725 E ^ Ir i v Pe Ko + de. Be £ , Um , “A Fa * E 22 13 3 À 95 Mal 1880. Les échantillons de limon dragués en 1879 dans les _ lacs d'Arménie. Lettre adressée à Mr. le Dr. Al. Brandt à St-Pétersbourg par le Dr. F. A. Forel, professeur à l'Académie de Lausanne. Monsieur! Vous avez bien voulu me confier l’étude des échan- tillons que vous avez rapportés d'Arménie en 1879: * 2 . pour répondre à votre demande, je vais résumer les faits que j'ai pu constater. Mais pour faciliter la com- préhension. des résultats, je dois entrer dans quelques considérations préliminaires. . Le sol qui forme le plancher des lacs d'eau douce consiste, sauf dans quelques points exceptionnels oü la _ roche primitive est mise à nu par l'érosion, dans des dépôts d'alluvion inorganique et organique; la nature de ces dépôts est fort différente suivant la région du . lae quel'on considère, et varie aussi avec les différents race. | Dans chaque lac, la région littorale est formée, sui- | vant les localités, ou bien par l'alluvion plus ou moins grossiére charriée par les affluents, ou bien par des . dépôts sableux transportés par les vagues, ou bien . par des dépôts vaseux là où les poussières organiques p a adir rdc ME at TR. n Poe - DIE we — 744 — et inorganiques les plus légères peuvent s’accumuler dans une eau tranquille, ou bien enfin par le sol pri- mitif là où l'action de l'érosion prédomine. La région profonde, en revanche, ne contient que la poussiére impalpable soulevée par l'action mécanique des courants de rivières, des courants lacustres ou des vagues, poussiere qui ne se dépose que fort lentement et peut ainsi être transportée jusque fort loin des rives. Elle contient aussi des matériaux organiques, soit des débris organiques provenant du rivage, qui aprés avoir flotté à la surface ont sombré dans les profondeurs, soit des matériaux organiques fixés par les animaux ou végétaux vivant dans le lac. Accidentellement elle renferme des pierres, graviers ou sables, transportés : en plein lac par les glaçons de l'hiver, par les racines des arbres, par les barques des hommes ou par les vents ; en outre dans les lacs ot la navigation à vapeur existe on rencontre dans la région profonde des scories de coke provenant des fournaises des bateaux à vapeur. En laissant de cóté la région littorale dont les va- riétés de sol sont bien connues, voici les natures de fond de làc que j'ai jusqu'ici rencontrées dans la ré- gion profonde. A. Sol proprement dit, soit partie minérale. 1". Un sol argileux, plastique, coloré en gris-bleu dans les profondeurs , et en gris-Jaune ou rouge à la surface, par les oxydes de fer plus ou moins oxydés. Cette’ argile se laisse modeler et cuire; j'en ai fait des vases à pâte très fine, très légère, très sonore et très poreuse (lac Léman, lac de Constance, lac de Zurich, lac de Walenstadt). | yg eas 2°. Un sol calcaire formé par une vase très légère, non plastique, non liée, qui desséchée a la consistance d'une Baur crayeuse (lac de Da lac de J oux). | | 3°. Un sol volcanique, dont nous verrons les carac- teres dans. les co des lac Goktschai et Tschaldyr. B. Dépôts organiques. ry Incrustations tufoides formées sur ies corps te lides par la végétation de certaines algues calcaires | ee Hydrocoleum, lac de Neuchatel). 2°, Incrustations calcaires de certaines plantes aqua- tiques dont les tissus s 'encroutent de carbonate de b chaux (Charas, lac de Joux) | Ces deux types de dé- póts étant provoqués par la vie végétale ne peuvent exister que là ot l'eau est peu profonde, mais ils ner sont liés en rien à la région littorale. 3°. Feutre organique. J'ai floand ce nom à une Ar couche en général fort peu épaisse qui revêt le sol minéral du lac; elle est formée d’une masse de granu- lations tres Anes renfermant un grand nombre de Pal- _ mellacées, de Diatomées, de Desmidiacées, d'Oscilla- _ riées, vivantes ou de débris de ces Algues mortes; elle ^ fume en outre tous les excréments ou secet de ® la vie des animaux de la faune profonde, et. les. ca- | davres des Entomostracés et Algues _ pélagiques qui ont sombré au fond du lac. Cette couche, d’apparence = ? _veloutée, d’une couleur grise ou brune, revêt d’un —. tapis continu le fond du lac partout où la lumière pé- nètre ENLEOVO NC ;egt- -à-dire à moins de 100 mètres fes : moe biologiques. X. — - … 94 “LE oe profondeur; c’est sur elle et dans son épaisseur que vivent tous les animaux de la faune profonde. —— 4°. Poussières organiques. Les vagues ballottent es — débris organiques, animaux ou végétaux en suspension dans le lac, les dilacérent et les réduisent à l'état de poussiére; les courants les accumulent dans certain bas-fonds oü ils forment des couches plus ou moins épaisses. Lorsque ces poussiéres consistent en des dé- bris végétaux, feuilles et bois, elles peuvent, quand elles ont une épaisseur suffisante, prendre presque l'apparence et la consistance de la tourbe; lorsque ces poussiéres sont formées par les cadavres des Ento- mostracés pélagiques, elles sont hyalines, légères et ex- cessivement mobiles. Ce dernier cas rappelle, non par son apparence ou sa consistance, mais par son origine, la Globigerin-ooze des grands fonds de l'Atlantique. Cette classification générale faite, voici ce que j'ai à dire des quinze échantillons que vous m'avez envoyés comme provenant des laes d'Arménie. É Lac Goktschaï. Les quatre échantillons que j'ai eus de la région — profonde ont été dragués par une profondeur de 16 à 34 sagènes (34 à 72 mètres). Ils sont rélativement trés riches en matiéres organiques. Soumise à la cal- cination la masse perd 23 pour cent de son poids, — tandis qu'une opération semblable faite sur septéchan- _ tillons différents venant du fond des lacs Suisses de — — Genève, de Neuchatel, de Constance etc. n'a donné — — pour valeur des matiéres organiques et de l'eau de am $73 REIT RS d er > rue e I CU MI / ‘ sa‘ a AU E x KP Sc E oui f et eor eee Men Os PET ends, ERN EE pee S é See War; ve r LEA GRAUE | E 5 jr 3 Se ode Py p acm nad oe, ico d e 17 X ME 5 EH S TAE calcination que 3 à 6 pour cent. Le résidu inorganique du lac Goktschaï est de l'argile pure, sans trace de carbonates; calciné il a une couleur rougeatre claire. Les échantillons qui donnent le produit de la drague - avant le triage fait par le tamis, sont formés d'une — masse d'apparence gelatineuse (dans l’alcool) qui par l'agitation se laisse détacher en flocons trés légers; ils restent en suspension dans le liquide comme s'ils étai- ent formés de poussiéres organiques, et cette légéreté apparente est évidemment due à l'état prodigieux de division de la matiére. La couleur de cette masse est un gris jaunátre trés délicat, trés uniforme. Au mi- croscope elle montre un magma de granulations rem- pli de trés fines Palmellacées (?) et de Diatomées; on y trouve en outre des débris d'Entomostracés pé- lagiques un assez grand nombre de spicules d' Eponges, des oeufs de Turbellariés, des excréments d'animaux, - des coquilles de Moliusques et d'Ostracodes, des tubes - _vaseux de larves de Chironomides ou de Tubifex. Quel- ques grains de sable et quelques cristaux s'y trouvent. mais en trés petite quantité: ils ont probablement été — apportés par les vents. Je ne puis voir dans la partie ^r i AN Cf 12:5. BR > organique de cette masse autre chose que la couche de feutre organique que nous connaissons dans nos lacs Goktschai une épaisseur extraordinaire; la drague l'a v _ cependant traversée et a atteint la couche minérale. Dans nos lacs suisses, d'aprés mon expérience et celle du Dr. Asper de Zurich, le feutre organique ne dépasse jamais 3 à 5 millimétres d'épaisseur; quelle est son épaisseur dans le lac Goktschai? Il serait intéressant vs a = RER er j PR EO ae LN Eo 3 N 2 Dr LE ‚ar AT A 14 Pe e 1) 7 SS eee a u^ Dee de la constater. Dans les échantillons où Ja masse à été passée au tamis, l’on trouve en trés-grande abon- dance des tubes vaseux de Tubifex, ou de larves de Chi- ronomides, des carapaces de Crustacés, des coquilles de | . Mollusques, des oeufs et excréments, le tout formant. des groupements parfaitement analogues dans leurs traits généraux à ceux de nos lacs suisses. Je n'ai pas de remarque spéciale à faire sur ce sujet. Les échantillons qui viennent de la région littorale montrent qu'il doit y avoir sur le bord du lac un abondant dépót d'incrustations tufoides, analogue à celui de lacs de Neuchátel, de Starnberg, etc. M. Lac Tschaldyr. La plus grande profondeur dont j'aie des échantil- lons, est de 4°/, sagénes (11 mètres); le fond du lac reste partout dans la région éclairée et à température va- riable. Un échantillon a atteint une couche minérale de consistance terreuse. Cette masse n'est pas plas- tique, elle contient beaucoup de sable; elle est d'une couleur brune. | Les autres échantillons, up probablement au milieu du lac ont la méme apparence, consistance et nature, que ceux du lae Goktschai; ils ont formés comme ceux-ci par la couche de feutre organique mélée avec de la matiére inorganique. La proportion de sub- stances organiques est de 14 pour cent de la masse, ce qui, étant donné la moindre densité de ces matières, représente encore un volume relatif considérable. La couleur de ces échantillons conservés dans l'alcool SoS) unit] Mute i 0d 4 XCUN m > SPE tee t1 RU Y. = Nash. C aM e ede HR am) rr, E Los hdc n a di, NE a us “ire Rs E +. d Br Ste i 5 DE TRE END VAN SEAN cest d'un brun notablement plus foncé que ceux du lac Goktschai. Il. Canal entre le lac Kutschik-göl et le Tschaldyr. Un &chantillon renferme uniquement des poussieres organiques, débris végétaux, battus par les vagues. .. Un second échantillon de consistance terreuse contient | à la fois du gravier, des sables, et de débris de pous- _sières organiques. J'ai soumis les Diatomées à l'étude M. Eugène Mau- ler, de Travers, qui a eu l'obligeance d'en faire de Belles préparations et d'en HER les listes sui- gp tes js Lac Goktschai. ek Campylodiscus noricus, Ehr. .* Pleurosigma attenuatum, Sm. — P. Spencern, Sm. .*** Oyclotella astraea, Ehr. À*** Cyclotella, sp. == Amphora ovalis, Ktz. .* Cymatopleura elliptica, Bréb. * C. solea, Sm. * Triblionella angustata, ‘Sm. ird = Pinnularia viridis, Rab. . — P. oblonga, Rab. ss — P. stauroptera, Rab. 1) *** Espéces trés abondantes. ** abondantes. * peu. — tres peu. * * Navicula ibn Ktz. st N. elliptica, Ktz. ** Asterionella formosa, Hass. —. N. pannonica, Grün. * Melosira arenaria, Moor. * Cymbella Ehrenbergii, Ktz. Epithemia turgida, Ehr. - ff. Soreg; Ktz. | — Siauroneis truncata, Rab. — Nitschia sigmoidea, Nitz. * Surirella biseriata, var. excisa, Bréb. Lac Tschaldyr. = Oymatopleura elliptica, W. Sm. eG solea, WW. Dim, * Epihemia turgida, W. Sm. * E. argus, W. Sm. EA * Surirella biseriata, Bréb. * Pleurosigma attenuatum, W. Sm. * Campylodiscus costatus, W. Sm. * Melosira granulata, W. Sm. * Cymbella lanceolata, W. Sm. * Pinnularia nobilis, Ehr. * Orthosira arenaria, W. Sm. — Stauroneis acuta, W. Sm. _— Cyclotella sp., même espèce que dans le Goktsclai _Spicules ERDE 3 M. le professeur J. Brun, de Genève, auquel 1 ^ | Hu à soumis les préparations, m'a communiqué. le a is pU incite SDN entre m RAD "a iu | tomées des lacs d'Arménie et ceux de nos lacs Alpins; en voyant ces Diatomées, je me serais volontiers cru . en présence de préparations faites sur un fond du lac _ des Alpes, de 1000 à 2000 mètres d'altitude, en op- B bon à ce que je connais dans les laes de notre _ plaine suisse. Morges, 11 mai 1880. (Tiré du Bulletin; T. XXVI, p. 571—576.) MÉLANGE BIOLOGIOUES — TIRES DU BULLETIN L'ACADÉMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG. TOME X. LIVRAISON d St.-PETERSBOURG, 1878. Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences. à ST.-PÉTERSBOURG: | à RIGA: à LEIPZIG: MM. Eggers & C9, J. Issakof, M. N. Kymmel; M. Léopold Voss. et J. Glasounof; Prix: 40 Cop. arg. — 1 Mk. 30 Pf. FAS = Shae n n o ene ee Lordi SR po a "E 9s ba eii aid NPS tea ks Y m terme a m o Bao v uus A MAE j [s Ns S E JP: E E I Ld i * à LE ' B end i gera pope MUR fe TIRES DU BULLETIN DE 4 Le MÍLANGES BIOLOGIQUES L'ACADEMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.- PETERSBOURG. Bere Tone X. | LIVRAISON 2. (Avec 2 Planches.) Sr.-PETERSBOURG, 1879. | Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: | à ST.-PÉTERSBOURG: à RIGA: à LEIPZIG: | MM. Eggers & 00, J. Issakof M, N. Kymmel; M. Léopold V oss. et J. Glasouno f; Prix: 70 Cop. arg. — 2 Mk. 30 Pf. RS he nmel ng omens e gef ae em m 7e Ml pére MS rc m > x 2 V Rr qM. n M a € siepe ao agli — . - N m mI en LIRE AREA ne ne nen gene TE MÉLANGES BIOLOGIQLES | TIRÉS DU . BULLETIN DE L'ACADEMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES ST.-PÉTERSBOURG. di. | Tome X. LIVRAISONS 3 ET 4. = Cx (Avec une Planche.) Be: St.-PETERSBOURG, 1880. Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences: à ST.-PETERSBOURG: a RIGA: a LEIPZIG: MM Eggers & Co M. N. Kymmel; Voss’ Sortiment et J. Glascunof; (G. Haessel). Prix: 70 Cop. arg. = 2 Mk. 30 Pf. ee OR va »r \ xi = E | | | | | | | | es iwi EC Au ae Se ROLE , E eie Wi va x Y E 2 4 ^ er gites: dur Pps eorr m Tg e ac c gis Spot Oe jm - ‘ae 3 ra AL 1" MÉLANGIS BiOLOGIOLES — BULLETIN DE L'ACADÉMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE Ms ST.-PÉTERSBOURG. Tome X. LIVRAISONS 5 — 6 ET DERNIÈRE. mn P- © 1 E Sr-PÉTERSBOURG, 1880. . Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences: à ST.-PÉTERSBOURG: | - à RIGA: a OD BEIPZIG: MM. Eggers & C? M. N. Eymmel; Voss’ Sortiment ‘et J. Glasounof; ; (G. Haessel). | Prix: 50 Cop. arg. = 1 Mk. 70 Pf. acd aha ln pub oi) ae mre tp e RPM or ea + wee mad eh ie ins de à . de nd,6< « WAT E BA bud rc Et 12 Hore ee À Ao de, LS pe on eg 2i a } id c xs eri eai d ork Vom in Ea NE RON ato EMT Asap hs : AEE > zx Lo et PS ne — IT 3 9088 013