is 5 re 38 Herausgegeben “ De von RD Franz Anfaime. Missouri BOTANICAL GARDEN LIBRARY CONIFEREN NACH LAMBERT, LOUDON UND ANDEREN. FREI BEARBEITET FRANZ ANTOINE. (Mit Abbildungen.) WIEN, 1840. IN COMMISSION DER FR. BECK’SCHEN UNIVERSITÄTS-BUCHHANDLUNG. SECTIOL. FOLIIS GEMINIS. 4. PINUS SINENSIS Lamb. Tab. I. Fig. 1. P. folis geminis tenuissimis, amentis masculis brevibus, strobilis ovatis, squamis apice trun- eatis muticis. P. sinensis Lamb. Pin. ed. 2. I. . 29. — Loud. Ard. Brit. IV. np. 2264. fig. 2167—2169. — Pin. Wobb: p. 9.1. 12 The Chinese Pine Hort. Angl, Arbor magna, ramis tuberculatis , ramulis squamis stipularibus squamosis. Folia gemina , tenuissima, patula, semicylin- ra mucronata, serrulata, gramineo- viridia, 5- pollicaria, Vaginae eylindricae, semiunciales. Amenta mascula plura, subver- era semipollicaria. Strobili brevissime pedunculati, ovati, brunei, biunciales; ale crassis, an apice tetragonis, dila- talis, Lruncatis, mutieis, (Lamb,) P. sinensis, eine von den übrigen sehr verschiedene Pinus-Art, bildet einen grossen Baum mit höcke- rigen Aesten. Die 5 Zoll langen, ee etwas gesägten, und grasgrünen Blätter stehen zu zweien, auch nienehmahl zu dreien in einer gemeinschaftlichen Scheide beisammen, Die fast quirlförmig, gestellten ee Kätzchen sind kurz; die gleichfalls kurz gestielten Zapfen eiförmig und dunkelbraun gefärbt; die Schuppen dick, holzig und obenzu viereckig. Die Abbildung dieser sonderbaren Art wurde nach einer sehen Zeichnung, welche an die Hor- ticultural-Society in London geschickt wurde, gefertigt. Die Blätter standen auf derselben zu zweien beisammen, an lebenden Exemplaren sieht man sie aber sehr oft auch zu Anal in einer Scheide vereinigt. Lambert glaubt, dass P. sinensis der P. Laricio sehr nahe stehe, von welcher sie sich jedoch durch die viel kürzeren Kätzchen und den verflachten Obertheil der Zapfen-Schuppen auffallend unterscheidet. Im Jahre 1829 wurde der erste Same davon aus China nach England gebracht, und in Redleaf bei W. Wells Esgq: eine Pflanze daraus gezogen , welche jetzt 16 Fuss Höhe misst, und ein schöner Baum ge- worden ist. (Lamb. Loud,) 2. PINUS BRUTIA Ten. Tab. I. Fig. 2. P. foliis geminis glaberrimis longissimis, strobilis ovatis glabris sessilibus, plerumque glo- meratis, foliis triplo et ultra brevioribus,. squamis obtusis muticis. P. drutia Ten, fl. neap. prod. pag. 69. et synops. edit. alt. pag. 66. — Lamb. pin. v. 8. 1. 82. — Laws, Man. 6 — Loud. Ard. Brit. IV. p. 2234, fig. 2144—2116. — Pin. Wob. p. 27. 1. 9. P. conglomerata Ba pl. exsic. ex Herb. R. Casertano. 3 The Calabrian Pine Hort, Angl, In nemoribus Calabriae herein Aspromonte, Arbor mediocris ramosissima. Cortez griseo-fuscus, tuberculis depressis teetus. Folia bina, rarius terna, 6 — 9 pollices longa, tenuia, glabra, undulata, laete viridia, 'supra Senalionlain, dorso con Asch ParginE, serrata , apice mucrone conico, calloso terminata. Vagina semiuncialis, persistens, apice integra, ad basim stipata squama Hier lanceo- lata, revoluta, laete-fusca, flilamentose ciliata, Strobili a laeves, ur Et pollices longi, sessiles, 20 — in fasciculo aggregati. Squamae apice truncatae, trapezoideae, planae, obsolete en Umbilicus au Tre, concavi- usculus , cinereus Diese Art ist mit P. halepensis maritima nahe verwandt, unterscheidet sich ‚jedoch leicht von deren Va- rietäten durch die sehr. langen wellenförmigen Blätter, durch die kürzeren, gestielten und angehäuften Zapfen , so wie durch die niedergedrückten,am obern,Ende seicht ausgehöhlten Schuppen. Die Blätter ähneln ausserdem noch jenen von P. Laricio. Beide Arten unterscheiden sich 'edoch augenblicklich von P. drutia durch ihre Zapfen- bildung; die P.\Laricio noch insbesonders durch pyramidale enPpnerünenet- Sprengel vereinigte P. drutia mit. P. Pinaster „ doch ist der Unterschied zwischen beiden zu auffallend, um diese Vereinigung zu billigen. Die Blätter der ‚P. Pinaster sind. noch einmahl.so dick, gerade, kurz, steif, und in ee Quirlen vertheilt; die Zapfen ‚zweimahl so gross und aus Arhahensp« eckigen Sehuppo gebildet; die Blätter von P. drutia hingegen ausnehmend lange, dünn und schlaf Be n und ‘weder eckig, noch kammförmig kantig, P. brutia soll eine ziemliche Höhe erreichen, und an von. vorzüglicher Qualität liefern. (Lamd. Loud. Ten.) — 2 — 3. PINUS HALEPENSIS Ait. Tab. T. Fig. 3. P, foliis geminis tenuissimis; strobilis ovato-oblongis, reflexis, laevibus, solitariis , pe- dunculatis. P. halepensis Ait, Kew. v. 3. 367. — Desfont. Fl. en v. 2. 352. — Mill. Diet, n. 8. Ic. 139. t. 208. — Lam in. ed. 2.1... 7.— N. Du Ham. 5. p. 238. — Hayne Dend. p. 173. — Host. Fl. Aust. v. 2. pP. 629. — Laws. Man. 344. — Loud. Arb. Brit. v. ji p. 2231, fig. 2110—2113. — Pin. Wob.p. 25.1.8. P. hierosolimitana Duham. Arb. v. 2. 126. n, 14. P, maritima prima Mathiolus: The Aleppo Pine Hort. Angl. Habitat in Europae australis et Asiae maritimis. Floret Maio. Ari 20 — 30, rarissime 40, — eduum, trunco erecto, 4 — 5 pedes in circumferentia metiente; ramis remotis , PRO 5 Be is, cortice subla‘ Er cinereo tectis. Folia bina, rarissime terna, tenuissima, 3Y,poliees longa, patentia, ramulos in linea bifaria spirali circumeuntia, facie concava, slriata, dorso convexa, punctata margineque serrata;, laete viridia. Vagina levis, membranacea, helvola. Amenta mascula: saepe pollicem longa, vix pedicellata, 30 — 40 in verticillo aggregata. Antherarun. crista magna loculos diametro superans, reniformis, dentato-repanda. Amenta foeminea solitaria, globosa, breviter pedunculata, primum erecto-patentia mox reflexa, viridi-fusca, in medio nec circa’ apicem rami novelli’erumpentia, squamis de- flexis. Strobili ‘ovato-oblongi, 'pyramidati, 3- pollices longi, ferruginei, "tubereulosi nee laeves nec muricati, € peduncuto semiunciali vel longiore penduli; Squamae induratae,, apice dilatatae , convexae,. obsolete angulatae. Semina rat Y, pollicem cum ala tenui, membranacea, oblonga, circa apicem oblique-rotundata, securiformi, integerrima, unciam long: P._ halepensis erreicht gewöhnlich eine Höhe von 25 — 30, ja manchmahl sogar von 40 — 50 Fuss, wobei der Stamm am Grunde 4—5 Fuss im Umfange misst. In ihrer Jugend breitet sich ihre Krone mit dünneren Aesten aus, wie solche keine andere Pinus-Art besitzt. Die Rinde ist graulich oder aschfarbig, fast glatt, selbst dann noch, wenn der Baum schon alt ist, Die Rinde junger Aeste ist grün und weniger BR als diess bei anderen Arten dieser Gattung gewöhnlich der Fall ist. Die Krone alter Bäume ist rund, und (wenigstens in England) breiter als hoch. Die dunkelgrünen, 2 — 3 Zoll langen Nadeln stehen ge- wöhnlich zu zweien, manchmahl aber auch zu dreien in einer Scheide beisammen, und in einer doppelten Spirallinie um den Ast herum, Sie bleiben nur zwei Jahre am Baume, wodurch die Aeste alter nackt und die Krone schütter und durchsichtiger wird. Die männlichen Kätzchen messen % bis %, Zoll, in der Länge, sind röthlich gefärbt, kurz gesti = und stehen ihrer 30 — 40 beisammen. Der rundliche En ist im Verhältnisse zu den Antheren sehr gross zu nennen. Die weiblichen Kätzchen erscheinen nicht, wie ge- wöhnlich, am, Ende, sondern. an der Seite der jährigen Triebe, beiläufig in der Mitte derselben. Während der Blüthezeit sind sie auswärts gerichtet, grün gefärbt, mit einem zarten Anflug von Roth. Die Zapfen haben einen Stiel von einem halben Zoll A noch. darüber und richten sich, je mehr sie reifen, immer mehr nach ‘abwärts. Die ‚Form des. Zapfens ist ein s ReRPMÄehER: am unteren. Ende etwas abgerundete Pyramide, von 2 — 3 Zoll Länge, Die ‚Farbe ‚derselben: ist gelblich, in ganz reifem Zustande aber mit. Beimischung eines graulichen Tones, Der obere Theil der A opBen ist unmerklich eckig und etwas ‚CODvex, Der due ’/, Zoll lange Same misst mit dem Flügel 1 Zol Aiteser dieser hier beschriebenen a unterscheidet man BSSSNBÄTHE noch folgende Varietäten : 1. P. halepensis minor. Mit kleineren Zapfen als die der Hauptforı 2. P, halepensis maritima Loud,— P. maritima Lamb. Pin ed, 2. t. e Diese Varität, welche Lambert als eigene Art anführt, unterscheidet ‘sich von ‘der Hauptart besonders: durch: ihre ganz. glatten und glän- zenden Zapfen, etwas kürzeren und an den Astspitzen etwas gedrängter stehenden Blätter. Lambert bil- det unter. dem Namen: P. maritima drei, wie es scheint, verschiedene Zapfen’ ab, Von zweien derselben, welche, hängend Zn stammt einer aus dem Sherad’schen Herbar, der zweite aus Griechenland, von Strangways mitgebracht; der dritte aber, ein aufrecht stehender, von einem Baume in Syon-Housa 3. P. halepensis on (CP. genuensis Cook). Diese dritte Varietät scheint, den Nadeln und dem Wachsthum nach, mit der Hauptform vollkommen überein zu stimmen, wie man'bei einem Exemplare gese- hen, welches aus einem, von-Capitän Cook aus Genua mitgebrachten Samen gezogen wurde. Die Pyrami- denförmigen Zapfen. sind 3 Zoll lang, und haben, wo sie am breitesten sind, 1Y,Zoll'im ' Durchmesser, Der Fact misst % Zoll in der Länge. n der Jugend wächst P, halepensis sehn nn erreicht in einem Zeitraume von zehn Jahren ‘eine Höhe von 15—20 Fuss, lässt dann im schnellen Wachsthume nach und die Nadeln fallen allmählig ab, wo- durch sie an ihrer Schönheit verliert. Die Krone A wegen ihres schnellen 'Wuchses immer dir. Richtung der vorherrschenden Winde, und sehr selten, oder fast nie, werden im Freien ganz gerade Bäume gesehen. In einem Alter von zehn Jahren erscheinen, jedoch nie in Menge, die Zapfen. P, halepensis darf übrigens zu den zärtesten der europäischen Pinus-Arten gezählt werden. P. halepensis ist in Syrien, in der Nähe von Aleppo, in Jerusalem, in der Be rberei dem Atlas; in Frankreich auf den Hügeln der Provence, in der Nähe von Toulon und Fr : und im grössten Theile Spaniens einheimisch. Nach Capitän C ook bildet sie einen grossen Theil der a auf — 3 — von Ober-Catalonien und Aleborca, einem Distrikte von Neu-Castilien am Quadalaxara;eben so Irifft man sie durch ganz Dalmatien und Italien’ an. Man findet‘ sie gewöhnlich: auf trockenem, sandigem und warmem Boden, auch gedeiht. sie ganz vorzüglich. zwischen Felsen; Im Jahre 1683 wurde P. halepensis zuerst, vom.Bischofe Compton unter dem Namen P, hierosolimitana kultivirt. Im Jahre 1732’wurden an Miller ee geschickt, aus deren Samen Pflanzen erzogen wurden, die aber. grösstentheils im. Winter 1740 durch die Kälte zu Grunde gingen. In englischen Hendeles tee ist diese Pinus- Art, von. welcher aus. Frankreich Samen dahin gebracht werden, ziemlich häufig. In der Nähe von Paris werden diese Bäume oft ein Opfer der strengen Winter, in Deutschland und in Neu-York übri- gens nur in Gewächshäusern gepflegt. Iolz der P. halepensis ist von zarter Textur, weiss an jungen und .dunkelfärbi& an alten Bäumen. In der Provence wird es häufig zu Schreinerarbeiten verwendet. Nach Bosc (Ann. de PAgr. Feb. 1826) soll P. halepensis zwischen Marseille und Antibes sehr allgemein seyn, und in Höhe und Stärke der P. pinaster gleichkommen , an, der Güte des Holzes aber diese sogar übertreffen. Vorzüglich wird das harzige Produkt dieses Baumes, welches jenem der P. pinaster vorzuziehen ist, benützt. Das flüssige Harz, welches in der Pr o- vence (wo sie le pin blanc heisst) dem Baume entzogen wird, verkauft man oft für venetianischen Teerpentin und den Theer, welcher davon erzeugt wird, zieht man jenem, in Bordeaux aus P.pinaster erzeugten weit vor. (Lamb. Loud). 4. PENUS PYRENAICA Lap. Tab. I. Fig. 4. P. foliis binis, ad apicem rami, penicilliformibus; ‘ramis, sparsis, nudis, junioribus tantum squamalis; strobilis conicis; seminibus duris. P. pyrenaica La Peyrouse Supp. Fl. Pyren.— Law, Man.p. 335. — Loud. Ard.; Brit. IV. p.2209, fig. 2090— 2093. P. hispanica Cook’s Sketches in Spain. 2. p. 237 Pinaster hispanica Roxas di San Clemente. P. penicellus Lap. Hist. des Pl. des Pyrenees. P.halepensis major Ann. d’Hort. de Paris. 13.p.187. The Pyrenean Pine Hort. Angl. Habitat in Hispania. . pyrenaica hat in ihrer Jugend etwas Aehnlichkeit mit P. halepensis, aber wenn sie älter wird, nimmt sie eine pyramidenähnliche Gestalt an, und übertrifft diese an Grösse. Die Zapfen sind, wie.die der‘P. halepen- sis mit starken Fruchtstielen versehen; aber anstatt sich nach abwärts zu richten, nehmen sie immer eine mehr horizontale Stellung an. Die Nadeln sind lang und fein, steif, aufrecht und pinselförmig gehäuft; daher.der Name Pin pinceau. Sie sind zu zweien, selten zu dreieh,i in einer Scheide beisammen; letzteres findet sich nur an. jun- gen Trieben vor. (Ann. de la Soc. d’ Hort. de Paris. XIII. p. 186. apitän Cook, welcher diese Pinus im Jahre 1834 in England einführte, fand sie im südlichen Sp. a- nien’auf den höchsten Kuppen der mit ausgebreiteten Wäldern: überdeckten Sierra de. Segura, wo ihre Gipfel über die der P. halepensis hinausragen. In einer ihr zuträglichen Lage trifft mau sie auch auf'.der Sierra de’Cuenca, am Flusse Gabriel in Ober-Arragonien, wo:sie.gleichfalls.ausgebreitete Waldungen bildet. LaPeyrouse;'wie es'scheint, fand sie nur in den Pyreneen. Nach ihm überdeckt diese majestätische Pinus zwischen den Flüssen Lassera und Cinca in den Thälern Plun, de la Pez, und zu Campo, woosie unter dem Namen Pin maxaron bekannt ist, einen Flächenraum von 6 Quadratmeilen, wovon der grösste Theil in. Arragonien, der anderein Frankreich liegt, Sie steht weder einzeln, noch in ganzen Massen, sondern vermischt mit.anderen Pinus-Arten, ‚welche wegen der Höhe ihrer Standorte kaum zu erreichen sind, (Hist, des Plantes des Pyr.) La’Peyrouse hielt diese Pinus zuerst für P. Laricio, welcher sie im Allgemeinen sehr ähnlich ist; später nannte er sie P. penicille; in seinem Supplement zuletzt P. pyrenaica, welchen Namen Kapitän Cook, da diese Pinus vorzugsweise in Spanien vorkommt, in P, hispanica zu verwandeln vorschlägt. Ein französi- scher Schriftsteller in den Annales.d’Hort. führt sie endlich als, P. halepensis major Wie Kapitän Cook berichtet, so-ist.P. pyrenaica ausdauernd, ‘von nen Wuchs, und herrlicher Fort, Den za ist voaben und trocken, indem es-fast' gar keinen Terpentin enthält; aber die,Zapfen geben einen gl Geruch von’ sich, Von der spanischen Regierung wurde. das Holz früher im Arsenale zu Carthagena und Cadix zum Schiffbau verwendet, zu welchem Zwecke auch zu Sierra de Segura ordentliche nr erhalten. wurden. (Loud,) 5. PINUS LARICHO Poir. Tab. I. Fig. 1. 2. 3. - -P: folis geminis, praelongis, ereetis rarius patentibus , rigidis, canaliculatis, serrulatis, punctato -lineatis; vaginis ciliatis; amenti masculi squamis involucralibus margine eiliatis vel lae- vibus; antherarum crista subrotunda, repanda; strobilis solitariis binis vel ternis, rarissime quinis; 4% — u — subsessilibus, 'ovoideo- conicis, saepe eurvatis, horizontalibus vel subreclinatis, 'squamis cieatricatis, depresso -tubereulatis, mutieis; vel spinoso -mucronulatis. War. a. Poiretiana; ramis subpyramidatis; ramulorum 'cortice dilute badia; foluis subpatentibus, flexibilibus; strobilorum squamis intus ad sulcum medianum et areae seminum alis‘ subtensae marginem obsolete sphacelatis. P. Laricio Poir. in Lam Eneyel. V. p. 339. — Lam. et Decand, Flor. frang. III. p. 274. — Duham. Ard. ed alter. p. 239. 1.71 et 67. F. 2. — Lamb. Pin. ed. 2.1.1. 4. — Laws. Man. 336. — Loud, Ard. Brit. IV. P. 2200. fig. 2081—2084. — Pin. Wob.p. 23. P. syWwestris e maritima Ait. Kew. III. p. 366. P. maritima Ait. Kew, ed. 2. V.p. 31 P. altissima, P. caramanica, P. nn P. romana Hort. The Corsican, or Larch Pine Hort. Var, ß. austriaca; ramis Hornet ramulorum cortice cinerascenti - fulginosa; foliis paten- tibus rigidis; strobilorum squamis intus ad sulcum medianum et areae seminum alis subten- sae marginem. distinctissime sphacelatis. P. austriaca Höss Anleit. Bäume und Gesträuche aus den Blättern zu erkennen. 1830. p. 6.— Höss Monog. der Schwarzföhre. — Laws. Man. 338. — Loud. Ard, Brit, v, IV. p. 2205. et p. 2201. P, nigricans Host. Fl. austriac. v. II. p. 628. et hort. P. syWestris Baumgarten Ennum. stirp. Transylo. IL. p. 303. —- Kluk teste Besser et Rochel. P. Pinaster Bluff et Fingerhut Compena. FI. germ. II. p. 540. — Höss Regensb. bot. Zeitg. 1825.41. Ba.p. 113. — Sc Plant. Banat. rar. p. 79. 1. 38. f. 81. — Besser Primit. FI. Galiciae aust, II. p- 294. — Clus. rar. stirp. per Pannoniam Aust. etc. hist. p. 16. icon. p. 47. — Bauh. hist. T. 1. 2. p. 255. e, ic. Clus. P. humilis. eier Inst, T, p. 586. The austrian, or black Pine Hort. Ang]. Die Schwarzföhre. Var. y. Pallasiana; vamis horizontalibus; ramulorum cortice fulva; foliis erectiusculis rigidis; strobilorum squamis intus nec ad sulcum medianum nec ad areae seminum alis subtensae mar- inem sphacelatis. P. Pallasiana Lamb. Pin. ed. 2. I. t. 5. — Laws. Man. 339. — Loud. Arb. Brit. v. IV. P: 2206. F. 2086—2089. — Pin. Wob. p. 21.et?. P. Maritima Pall. ind. Taur. (fide specim. in Herb. Lamb.) P. Pinea Habl, Taur. p. 97 P. 'halepensis Marsch. Bieb, FV. Taur. Cauc. Supp. III. p. 623 (exclus. Synon. praeter Pall. et Habl.) P. taurica‘Hort. Pallas’s or the Tartarian Pine Hort. Ang). 5 Tzaam der Tartarei. Habitat var. @ in terris ac insulis totius regionis mediterraneae; var. ß in calcareis territorüi Vindobonensis, Styriae superioris adjacentis ac Carinthiae, Banatus;, Transylvaniae ac Galicae; var. 7 in Tauriae occidentalis monti- bus ceretaceis. er u ui gr rbor ampla; magnitudme P: sylvestris, äst multo magis diffusa, trunco erecto' 30-100 pedes alto, ramos validos, nume- to 70808, juxta apicem confertiores; pyramidatos v. horizontaliter aut declii o-patentes, apicibus assurgentibus emittens, Cortex turionum primum viridi-flava, serius fusco-cinera, demum ut plurimum nigricans; trunei nigro-eine ni laminis decidua, eicatrices relinquens, Lignum compactum, albidum, centro ferrugineum, resina turgidum grosse fibrosum, tenacissimum. Folia li gemina, rarius lerna , conferta, 2—5 2° ices Ben GRIIEN patula ae ANUAUEALE Belize, ge semieytindrie, cana- iculata. i ilagi puneent rei acht iunci tes, basi squama 1 latal cuspidata, inferne persistente, indur: ata munitae. infima oblongae, semiamplexicaules, rigidae, recurvae, margine obsolete fimbriatae, ochraceae, subsequa eomplaxicanan oblongae, acu- ıntahtalh adpressae, summae'teneriores, flavescentes, margine crispato-fimbriatae. Amenta mascula ramulorum apice Ar re cillata, 9—20, basi squamis numerosis lanceolatis cuspidatis margine ciliolatis v. laevibus bracteata, ovato-oblonga v, eylindrica, primum apice rotundata, effoeta conica, pedunculata, 8—12 lineas longa. Antherarum Jinearum crista a mpla, dilatata ‚ deltoideo- rotundata, repanda, basi latissima, medio macula la an. versus deliquescente picta. Amenta foeninea turionum apices coronantia, 1—3, rarius 4, rarissime 5, ovata v. oblonga, undata, brevissime pedunculata, 11% — 21% Iineas longa, primum viridia, deinde purpurea, squamis brevibus rotundato- ee crassis, retrorsum imbricatis, supra carinatis, con- vexis, Strobili ovoideo-conici, 1-3, raro '4—5, verticillati, 2—3-, rarius 4- pollicares, versus) apicem saepe curviusculi, brevissime pedicellati, demum horizontales v. parıum deelinati, fulvi, -flavicantes v. rutili, syuamis.majoribus unciam longis’ et semiunciam ad summum latis, apice ‚trapezoideo rotundatis, incrassalis, quadrangulis,, infra apicem cicatrisatis, cicatrice mutica v. spina brevissima indurata, acuta, recurva munita, intus ad lineam, aream seminum alis subtensam eingentem sulcoque longitudinali medio modo distinetius, modo obsoletius, modo non sphacelatis. Semina ovato-oblonga, compressiuseula, 3 lineas lon nga et duas lata, laete brunea in nigrum sensim vergentia, ae ala tenui, membranacea securiformi, oblonga, acuta v. obtusiuscula integer- rima, 10—12 lineas longa et 3—4 lata, decidua, flavo-fusca cincta, P. Laricio wird in‚einem angemessenen Boden über 100. Fuss-hoch, und 3—4 Fuss stark. In ihrer Jugend bildet sie einen schönen, regelmässig gestalteten Busch. Im vorgerückten Alter und auf magerem om Boden wird: der Stamm kahl, und die oberen Aeste breiten sich, ne bei der österreichischen und tauri- schen Varietät, ähnlich der Krone der. P. Pinea, scl Varietät dagegen mehr pyra- midenförmig, aus. Die Rinde der jungen Triebe ist grüngelb, Be allmählig in’s Braune, nach 4—5 Jahren —ı) .— aber, besonders bei Individuen. der österreichischen Abart, in’s Aschgraue und, Schwärzliche über. Gelbbraun bleibt hingegen diese Färbung an Individuen, welche an Standorten vorkommen, deren Unterlage der Uiber- gangs- oder Urgebirgs-Formation angehört; .dessgleichen bei der taurischen Abart. An älteren Stämmen wird die Rinde schwarzgrau mit röthlichen Flecken, hell-aschgrau hingegen sobald.der Baum auf sonnigen Hügeln wächst. Bei den ältesten Stämmen, an welchen. sich. die Rindenschuppen von Zeit zu Zeit ablösen und Narben zurück- lassen, nimmt die Rinde eine weisse, in’s Gelbliche spielende Farbe au. Das Holz ist am Umfange des, Stammes weiss-gelb, gegen den Kern zu rostgelb, ‚sehr. harzig,, grob, langfaserig; und 'sehr zähe. Die Herzwurzel dieses Baumes treibt viele und mächtige Seitenwurzeln, weleche:theils als Thauwurzeln an der Oberfläche der Erde hinlaufen , theils , besonders in lockerer Erde, sich: tief: in den‘ Boden senken. A Kalkgebirgen, wo nur eine dieke Schichte von Erde ist, ziehen sie sich ganz nackt über den Felsen hin ‚ bis sie auf Spalten oder Absonderungsflächen kommen, in welche sie mit nüglsnblichen Gewalt ‘dringen, und, selbst grössere Steinmassen auf pralligen Abhängen zum Sturze bringen. Die Blattknospen der P. Larico essen, am Stammtriebe gewöhnlich zu’ 6 bis 7 beisammen , an den Zweigtrieben zählt man aber gewöhnlich nur. 2 bis-4 Sie'sind länglichrund und lang zugespitzt, glänzend, hellkastanienbraun, 10 bis 14-Linien lang, und 3—! Linien dick, Die Nadeln ‘werden, wenn der Baum jung ist und auf gutem Boden steht, .4—5 Zoll ae 2—3 Zoll hin- gegen bei älteren, und an trockenen Standorten befindlichen Bäumen. Sie sind meist gerade, aneinander liegend, seltener gegen die Spitze zu voneinander entfernt abstehend, häufig etwas gedreht, steif, dunkelgrün, der Zange nach beiderseits in Doppelreihen regelmässig ‘weiss punktirt, am Rande scharf gesägt, mit nach oben gerich- teten Zäckchen, an der äussersten Spitze stehend, hornartig, an jüngeren Nadeln gelb, an älteren braun gefärbt. Sie stehen zu zweien, selten zu dreien in einer Scheide beisammen ; die Scheide ist vielblätterig. Die untersten zwei Blättchen derselben sind halbumfassend, steif, kurz, 'ausgehöhlt, zurück gekrümmt, länglich, okergelb, am Rande verdünnt, und undeutlich gefranst; die nächstfolg: eitden oberen sind-ganz umfassend, länglich zugespitzt, anliegend, im Uibrigen den vorherg ehenden gleich; die Aero 4 bis 6 dünnen gelblichweiss, am Rande kraus gewimpert und niianiniängeschobem Die Blattscheiden sitzen regelmässig in grün-gelben Rindenblättchen, welche zur Hälfte mit der Ririäe verwachsen, zur Hälfte nach hole am Rande frei sind, und sich in ein langes, zugespitztes, abfallendes Blättehen endigen. Die Zahl der männlichen Kätzchen, welche am Grunde der neuen ‚Triebe in kopflörmigen Quirlen erscheinen, reicht von 9 bis 20. Die einzelnen Kätzchen, am Grunde mit meh- reren lanzettförmigen, spitzigen, am Rande dünn - häutigen, gewimperten oder zerrissenen Hüllenschuppen ver- sehen, sind 8 bis 12 Linien lang, länglich-eiförmig, oben zugerundet, nach der Befruchtung kegelförmig. zu- laufend und gestielt. Die Kämme der Stauhheufe) sind ausgebreitet, flach, gewölbt, rundlich-deltaförmig, mit einem. braun-rothen Flecken in der Mitte, der. sich gegen ‚den dünnhäutigen durchsichtigen Rand ins Gelbliche verläuft. Der Staubbeutel, welcher an der sehr breiten Basis des Kömngz wagrecht aufsitzt, ist länglich keil- förmig, zweifächerig,, und in ‚dar Mities; zden Länge nach, durch eine Scheidewand in zwei Fächer getheilt, in welchen sich der g alla befindet. Die weiblichen Seelen Kätzchen, welche gewöhnlich ‚einzeln oder zu 2, seltaner zu 4—6, an der Spitze der neuen Triebe zum eine kommen, sind 1% bis 2%% Linien lang, länglich-rund und langgestielt. Die äusseren Schuppen ee welche die Unter- lage und gleichsam Deckblättchen bilden, sind rundlich, häutig, durchscheinend, blass, die inneren umgekehrt dein fäuui; stumpfeckig;, fleischig, mit einem schneidigen Rande, und dunkelroth, .Sie liegen ziemlich fest auf den äusseren auf, und sind nur gegen den Rand hin völlig, frei, Sie scheinen gleichsam aus zwei Stücken zu- sammengesezt zu seyn, endigen sich nach oben und vorne in ein untheilbares fleischiges Horn oder Schnäbel- chen und halten unten .an jeder Seite den angewachsenen , umgekehrt eiförmigen Fruchtknoten, dessen zurück- gekehrte, weisse, haarförmige Griffel sich nach ab- und auswärts krümmen und in einfache gespitzte Narben endigen. Nach der Befruchtung werden die Zäpfchen N den zwischen ihnen hervorbrechenden Trieb aus einander gedrängt und erscheinen dann in einer schiefen, fast wagrechten Stellung zum Zweige. Von der Blüthezeit an braucht der Zapfen 20 Monate bis zur vollen Beib: er ist dann. eirund, kugelförmig, am Grunde zugerundet, oft fast en und 2 bis 3 Zoll, auf sehr gutem Boden bisweilen selbst 4 Zoll und darüber, lang. Sie sind bald gerade, bald etwas gekrümmt, sehr kurz gestielt, und. stehen bald, einzeln , bald zu zweien. oder dreien, wohl auch, aber weit seltener, zu 4—-6 quirlförmig beisammen. Die Farbe derselben ist hellbraun, nach dem. Standorte.auch gelblich ader, röthlich gefärbt. Die grössten Zapfenschuppen messen über einen Zoll in der Länge, und auf das höchste % Zoll in der Breite, sind ‚beiderseits zugeschärft, an der Spitze zugerundet, verdickt, inwendig Bach ang chüilt, in der Mitte gerinnelt, gelbbraun, und am Grunde mit zwei Hählangen, für die Samenkörner ehen. Die dachförmige Rückenfläche ist gegen die Mitte zu dunkel- braunroth gefärbt, der obere unbedeckte, "hei elbe Theil der Schunppp von geschlossenen Zapfen hat in seiner Mitte eine längliche, lanzettförmige, dunkler gefärbte, mit einem, an allen oder den meisten Schuppen, bald stärker bald schwächer in der Mitte hervortretenden , oft ganz fehlenden, kurzen, spitzigen, holzigen Dörnchen versehene ie und werden durch eine erhabene Querrippe in zwei Hälften getheilt, von welchen die obere convex, die untere meistens concav ist, Die, an geöffneten Zapfen sichtbare Innenfläche zeigt zwei Hnplicher mit 2 Runzeln quer durchschnittene, durch eine Furche der Länge nach getrennte, kleinere, scharfbegränzte, zur Anlagerung der Samenflügel bestimmte Flächen, die sammt der erwähnten Furche, beson- ders gegen die Spitze zu, am stärksten bei der österreichischen, schwächer bei der italienischen, und fast gar nicht bei der taurischen Abart schwarzbraun umsäumt erscheinen. Eine sorgfältige Vergleichung vieler Zweige, ennlicher Kätzchen und reifer Zapfen von wildwach- senden, so wie cultivirten E pl der. so: handele Italiens, P. Pallasiana Tauwriens und % — 6 — P. austriaca aus der Umgegend Wiens ergab, dass genannte Arten nichts weiter, als durch klimatische und individuelle Standortsverhältnisse modificirte Varietäten einer und’ derselben’ Art’ seien, Jede dieser 3 Spiel- arten variret wieder so auffallend, dass es ungemein’schwer hält, nur für die ausgezeichnetsten Formen der- selben einiger Massen ie Charaktere aufzufinden. Die als P. austriaca bekannte vermittelt den Uibergang in P. Pallasiana und P. Laricio auct. so sehr, dass man ’nicht selten auf einem und demselben Baume, oder min- destens bei verschiedenen Individuen desselben Standortes, Zapfen trifft, die von jenen der eben genannten auch nicht durch ein einziges Merkmahl scharf unterschieden werden können. Am besten lassen sich noch diese drei Varietäten Ren Be Berbeksiie nie die Varietas Poiretiana nämlich durch ihre mehr pyrami- dale ‚ als lung , mehr gelbliche als schwärzliche Färbung der jüngeren Zweige und die sehr schwach, oder nur an der Mittelfurche er brandige EESREIUE dar Innenfläche der Zapfen- schuppen; die Varietas austriaca durch ihre sch Krone, hi Färbung der Aestchen und die scharf hervortretende Zeichnung der En dör Zapfenschuppen; Siallinzjetas Halleniane endlich durch den beinahe völligen Mangel des letzteren E die und bräunlich-gelbe Färbung der jüngeren "riebe. Alle übrigen Charaktere, man mag sie van der Richtung der Blätter, von der Länge und Bildung, ihrer Scheiden, von den Höhl enschuppen 2 Kätzchen, von der Grösse uud Färbung der Zapfen, von dem Bewehrt- oder Unbewehrtseyn der Schuppen, von der Grösse und Gestalt. der Samenflügel hernehmen — alle diese Charaktere erweisen sich noch weit unbeständiger, als die oben angeführten, und ändern häufig mit den Jahren, der Fruchtbarkeit des Bodens, isolirter oder gregarischer Stellung der einzelnen Bäume, durch erlittene Beschädigungen etc. So zeigen jüngere Bäume, besonders in Gärten oder im fruchtbaren Boden gezogene, eine immer mehr pyramidale als schirmförmige Kro one, und häufig. längere, in jedem Blatt- paare über ker Mitte mehr divergirende, als parallel aneinander schliessende Nadeln, grössere Zapfen, und eine weit geringere Menge kleiner, fast warzenförmig gestalteter Schuppen am Grunde derselben. etztere treten überhaupt i immer in um so grösserer Menge hervor, je kürzer die Zapfen sind, una be- dingen eben dadurch eine ungemein auffallende Befinverkkliedunläit; deren unwesentliche Bedeutung. nur dem- jenigen recht augenfällig wird, der Gelegenheit hat, eine grosse Menge derselben im Leben zu vergleichen: Gelegentlich wlb ich nur noch bemerken, dass die Gestalt des Schildes an den Zapfenschuppen unge- mein, nicht blos bei dieser, sondern fast bei allen Pinus- Arten, durch das Alter des Zapfens’ selbst bedingt wird, und ein halb oder fast gereifter, wenn gleich nach längerer Zeit sich öffnender Zapfen, durch das Ver- trocknen undEinschrumpfen derselben ein, von dem ganz zhneifien sehr verschiedenes Ansehen erhält. P. Laricio wurde zur Zeit Du Hamels noch nicht als eigene Art angesehen , und wie Bose erwähnt, ‘von vielen Schriftstellern mit P. sylwestris, unter dem Namen P. sylv. altissima mit P. maritima (P. Pinaster), unter dem Namen P. m. Pinaster, verwechselt. Erst von Poiret ward sie als eine eigene Art im Dietionnaire encyelopedique unter dem Namen P. Laricio aufgeführt, der denn auch von De Candolle in der Klor. e frangaise beibehalten wurde. In England wurde P. Laricio unter dem Namen P. syWestris n maritima im Jahre 1759 ein- geführt, und unter diesem Namen erscheint sie auch bei Aiton in der ersten Ausgabe des Hortus Kewensis ; in der zweiten Ausgabe führt er sie als P, maritima an. Die Var. Poiretiana ist in Corsicaundeinigen anderen TheilenSüd-Euro pa's einheimisch.P.B.Webb Esq. fand sie auf dem Berge Ida in pirypted, und Hawkins in Griechenland am Cyllene, Tay- getus und dem Berge Thasos, mindestens nach Lamb ert’s Zeugniss, der die daselbst gefundene und in Walpole’s Memoirs beschriebene Pinus-Art für P, var. Poiretiana (P. Larieio) erklärte. Nach Baudrillart wächst sie ebenso gut auf nicht zu hohem Gebirge, als auch im Innern von Spanien auf sandigen Ebenen, den Ufern des mittelländischen Meeres entlang; ebenso auch in einem grossen Theile den nördlichen Frankreic Die Var. austriaca kömmt in vielen Forsten des Viertels Unter-Wienerwald vor, wo sie entweder einzeln oder eingesprengt gefunden wird, in geschlossenen Beständen trifft man sie vorzüglich auf den Herr- schaften Mödling, Lichtenstein, Baden, Heiligenkreuz, Gutenstein, Gloc nitz, u.a.an, auch noch um Mariazell in dem angränzenden Steiermark. Im Viertel Ober- Wienerwald und Viertel Unter-Manhardsberg ist sie auch zu treffen, doch lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sie nicht durch künstliche Saat dorthin gebracht wurde. Strenge nur im Südwesten von Wien, auf den nord- östlichen, äussersten Ausläufern der Alpen-Kalkformation beschränkt, welche die österreichischen Provinzen im mächtigen Zuge durchschneidet, kommt P. var. austriaca doch auch auf den nachbarlichen Gebirgsarten an passenden Standpunkten vor. Im Bänse soll sie an den Ufern der Donau einzeln auf Felsen vorkommen, in ganzen Beständen aber auf dem Demoglett oberhalb der Herkulesbäder. ie Var. Pallasiana kommt in den mittleren Regionen der Krimm, besonders auf dürrem, kalk- hältigem Böden vor und bildet dort am westlichen Abhange der Gebtigälälte welche sich der Küste des schwarzen Meeres entlang ausbreitet, beträchtliche Waldungen ie es scheint, ist der, der Kalkformation angehörige , ter Boden der für P. var, austriaca am eisten zusagende; wenigstens nimmt der Baum heknderk da an Vollkommenheit zu. Uibrigens findet sich dieselbe auch auf Kalkfelsen, die kaum mit loekerer Erde bedeckt sind; ebenso gewährt ihr auch der aus Sand- stein gebildete Boden einen once Standpunkt, auf den sie den übrigen tiefwurzelnden Holzarten an Grösse nicht nachsteht, dabei aber nie das feste und harzhältige Holz liefert, wie aufdem Boden der Kalkgebirge. Selbst mit dem seichten Boden des Grünsteines nimmt sie vorlieb; auf der Nagelfluhe von Glocknitz gedeiht sie gleichfalls sehr gut, ja selbst in dem mageren Steinfelde beit Neustadt, welches nur eine geringe Decke von a Dammerde hat, und dessen Gerölle mit sehr wenig Erde in Verbindung ist, dirdichh sie doch in 100 Jahren 8-9 Klafter an Höhe, und einen Durchmesser von 10—12 Zoll. Zu feuchter Boden ist ihr offenbar zuwider, Die Aussaaten kommen auf dem magersten Kalkgerölle, obgleich kümmerlich, fort; freudiger wächst sie’auf der Kalknaeelfluhe, zumal wo sie einen tiefgründigen Boden findet. > ese österreichische Varietät liebt eine Aleie, sonnige Lage; an den Vorgebirgen von Wien, wo das i Klima milder ist, kommt sie in jeder Lage vor, wenn nur der Boden mehr trocken als feucht ist, :obschon sie auch hier die südliche Seite vorzieht. 2 In den rauhen Gegenden gegen den Schneeberg, im Klosterthale:bei-G@uttenstein, im Per- nitzerthale u. s. w. kommt sie in geschlossenen Beständen nur an den süd- ‚ südost-, und südwestlichen Theilen vor. In diesen hinteren Gebirgen erscheint sie noch in ‚einer Höhe von 4000’ über ee Meeresfläche in Be von ausgezeichnetem Wuchse; einzeln steigt sie noch höher hinauf. lüthe der P. var. austriaca erscheint im Monate Mai zu einer: Zeit, in der sie nur selten von den Kpäineieh leidet, ein Umstand, welcher ihre ungemeine Fruchtbarkeit eben so begründet, als ihre Fortpflan- zung und Verbreitung erleichtert Unter die Insekten, asia feindlich aut P, var. austriaca Bsen; gehören: Die Kieferraupe (Pha- laena bomby@ pini) die sich einst in einem Anbau zwischen Ne t und Neunkirchen (Oesterreich) in ungeheurer Menge einfand, und beinahe Alles kahl abfrass. Die Ki ers Eule (Phalaena noctua spreta) sitzt oft"klumpenweise in den Monaten Juni und Juli an den Aesten, und verzehrt die im Mai getriebenen Blätter, ohne sonst einen besonderen Schaden hervorzubringen. Der Fichten -Borkenkäfer (Hylesinus piniperda) bohrt sich in die zweijährigen Aeste, und verursacht das Verdorren derselben. Der Kiefer-Borkenkäfer (Bostrichus pinastri) ist gewöhnlich nur an liegenden Stämmen zu entdecken. ebirge finden gar nie solche Insekten -Verheerungen statt. s Holz wird als Bauholz im Trockenen, Besondere aber im Wasser, = in diesem weit mehr noch, als das Kernbedohols geschätzt, und daher zu Ww 1 sehr gesucht. Ferner wird es auch zu Pfosten , Bretern etc. die als sehr dauerhaft Ah bknft sind, a Als Brennholz gibt es eine schnelle und anhaltende Hitze, brennt mit sehr heftiger Flamme, erzeugt aber zugleich sehr viel Russ, Unstreitig ist P. var. austriaca einer der harzreichsten]Bäume, die in Europa vorkommen. Nach mehr- jährigen Durchschnitten geben 1000 Stämme von 12 bis 14 Zoll Durchmesser und 7 bis 8 Klafter Höhe, wovon die Hälfte auf südlichen, die andere Hälfte. auf nördlichen Lagen standen, eine jährliche Harzausbeute von 8276 Pfunden. Geharzte Stämme werden sehr kienig, und werden aus dieser Ursache von den Kohlenbrennern höher als ungeharzte bezahlt; doch verliert der Stamm durch das Harzen an Holzgehalt, welcher Verlust aber durch das gewonnene Harz wieder aufgewogen wird. ie Einführung der P. var. austriaca in England geschah durch Lawson aus Edinburgh im Jahre 1835. Das Holz der P. var. Poiretiana ist we weniger brüchig als jenes von P. sylvestris aus Riga und wehr elastisch. In Corsica wird es sowohl von Tischlern, als auch von Bildhauern verwendet. So sind z. B. die Figuren am Vordertheile der Schiffe gewöhnlich aus diesem Holze geschnitten. Es wird ferner zu Seegelstangen, Masten, ja selbst zum Baue ganzer Schiffe verwendet. Von P, var. Pallasiana wurden im Jahre 1790 die ersten Pflanzen von den Handelsgärtnern Lee und Kennedy aus Samen, welchen Professer Pallas aus der Krim einschickte, gezogen und unter dem Namen P. Tartarica verkauft. (Lamb. Loud, Höss etc.) g 6. PINUS RESINOSA Soland. Tab. IV. Fig. 1. P. foliis geminis, strobilis ovato-conieis sessilibus; ternis; squamis medio dilatatis inermibus. P: resinosa Soland. Mss. — Ait. Kew. v. 3. p. 367. — Willd. sp. pl. 4.9. 496. — Pursh. Fl. Amer. sept. 2. p. 642. — Hayne. Dend. p. 173. — Lamb. Pin. ed. 2. t. 13. — Laws. Man. p. 347. — Koud: Arb. Brit. IV. p. 2210. F. 2094-2097. — Pin. Wob. p. 19.1. 6. P. canadensis bifolia conis medis ovatis Du Ham. Arb. 2. p. 123. P. rubra Mich. N. Am. SyWw. 3, p. 112. The resinous, or red Pine Hort. Angl. Habitat in America septentrionali. Floret. Maio, Arbor mediocris, Folia 4— 5 uncialia, margine apiceque EERPEIRREN N, subtus subcarinata, Vaginae fere uneiales, demum corrugatae. Amentu mascula formosa „ purpurascenlia; untherarum crista convexa, re niformis, dentato-lacera, antheris angustior: /oeminea ovala, obtusa. Strobili bini vel terni, patentes, ovati, obtusiy aperculon, inermes, squamis medio dilatatis (Lamb. . resinosa erreicht eine Höhe von 70 bis SO Fuss; der-Durchmesser des Stammes beträgt a e behält diese Stärke bis zu % seiner Höhe gleichförmig bei. Die Blätter sind dunkelgrün, 5—6 Zoll lang, zweien, und stehen an den Enden der Aeste, so wie die bei P, australis in Büscheln beisammen. Die vol le — I oder Scheide der Nadeln hat eine besondere Länge. Die weiblichen Kätzchen ‚sind dunkel - blau. Die Zapfen messen s Zoll in der Länge, 'sie sind am Grunde abgerundet, und: laufen (nach Mich.) in eine Spitze aus. Als Michaux der Aeltere im Jahre 1792 die Hudsons-Bay bereiste, fand er die P; resinosa am See St. John in Canada (48° nördl. Br.); Michaux der Jüngere dagegen ‚nicht weiter südlich verbreitet, als bis Wilkesborough in Pennsylvanien (A419 30° d. B.). Sie ist selbst. in allen südlichen Ländern des Flusses Hudson sehr selten, in Neu-Schottland aber sehr häufig, und Makenzie berichtet, dass er sie noch jenseits des Oberen-Sees gefunden habe. Sie bildet nie grosse Wälder, sondern bedeckt nur Strecken von einigen hundert'Aker Landes im Umfange, wo sie entweder allein, oder mit P. Strobus vermischt steht. In'Canada; Neu-Schottland, Neu-Braunschweig ist P.resinosa unter dem Namen. Red-pine (Pin rouge): bekannt. Im Distrikte der Maine,-Neu- ein und Vermont kennt man sie unter dem Namen Nörway-pine, ja manchmahl wird sie in Neu-Schottland auch Yellow-pine genannt. en Namen‘ Red-pine. (wie man sie in Canada (heisst) erhielt diese Art von der Farbe der Rinde, welche unter allen, in den vereinigten Staaten vorkommenden Pinus- Arten äm auffallendsten in’s Rothe zieht. Diese Farbe schien selbst für Michäux ein genug auffallender Charökter, um. diesem Baume den Namen P. rubra zu geben. ! Die Jahrringe des Holzes sind sehr nahe an einander gereiht, daher das Holz aus sehr feinem Gewebe besteht, Durch die grosse Menge des Harzes, die es enthält, ist es sehr schwer, Man schneidet daraus Breter, welche oft40 Fuss in der Länge haben, ohne dass man einen einzigen Knoten findet. Es ist in Canada, Neu- (Schottland, und im Distrikte. der Maine wegen seiner. Stärke und Dauerhaftigkeit sehr geschätzt, und wird auch häufig‘ zum Schiffbau verwendet. Die Einführung dieser Pinus-Art in En gland geschah im Jahre 1756 durch Hugh Herzog von Northumberland (Hiche, Lamb, Loud,) 7. PINUS BANKSTANA Lamb. Tab. IV. Fig. 2. P. foliis geminis divaricatis obliquis, strobilis recurvis tortis, antherarum crista dilatata.- P, Banksina Lamb, Pin. ed, 2. I. t. 3.— Laws. Man. p. 829. — Loud. Ard. Brit. IV; p. 2190. Fig. 2064-2067. — Pin. Wob. p. 13. f. 3. P. syWvestris divaricata Ait. Hort, Kew. 3. p. 366. P, rupestris. Michx. N. Amer. wr 3.p. 118. P. hudsonica Lam. Encye. 5. p. 3 P. Canadensis bifolia Duham, a v. 2.126.n.10,? Bank’s, or the'Labrador Pin Hort. Angl. Habitat in America septentrionali. Arbor ramosissima, patula, ramis longissimis. Folia uncialia, falcata. Amenta mascula cylindracea, antheris sessilibus , crista.reniformi,, emarginala, crenata, utrinque prominula. Strobili bini vel terni, sessiles, magnitudine P. sylvestris sed graci- liores, pallidores, flavescentes, acuminati et insigniter incurvato-torti. (Lamb:) P. Banksiana bleibt in ihrem Vaterlande, wo sie zwischen Felsen hervorwächst, ein niederer unförmli- cher Baum, der selten eine Höhe von 5 bis 8 Fuss übersteigt. Die Nadeln derselben sind von jenen der P. syl- vestris nicht sehr verschieden, nur sind sie oft so stark auswärts gebogen, dass sie sich an ihren Enden .be- rühren und eine Art Ring bilden. Michaux liefert übrigens eine Abbildung‘, wo sie fast ganz gerade sind. Auf eine gleiche Art sind a die grau-gelben Zapfen, deren 2—3 beisammen aihens gebogen, was ihnen das Ansehen eines aus den Zweigen entspringenden Hornes gibt, Sie sind beiläufig von derselben Stärke, wie die der P. sylWvestris, aber fast etwäs länger. Viele der j Jungen Triebe sind mit Harz bedeckt, dessen Geruch ausser- ordentlich angenehm ist. r. Richardson (in Franklin’s Narrative of a Jour! ney to the shores of the Polar -Seas in 1819 — ' 1822) beschreibt P. Banksiana als einen schönen Baum, mit langen biegsamen Aesten, welche gewöhnlich mit vielen gebogenen Zapfen besetzt sind, und bis 40 Fuss hoch wird. Der Diacmnasset des Stammes ist im Ver- hältnisse zu seiner Höhe grösser, als bei anderen ar Art. Sie soll ausschlüssig sandige Stellen bewachsen, und bis zum 64° n. B. ja selbst an den sandigen Ufern des Makenzie Flusses hoch weiter nördlich vorkommen. ach Michaux kommt P, Banksiana unter en amerikanischen Pinus-Arten am weitesten nördlich . verbreitet vor. Sie ist in dem Distrikte von Maine und in Neu-Sch ottFand, wo sie unter dem Namen Scrub-pine bekannt ist, sehr selten. In Nieder-Canada wird sie Grey-pine, und nach Titus Smith, bei Halifax der long-limbea Hudsons - Bay Pine genannt. Michaux der Aeltere erzählt, dass P. Banksiana in den Gegenden an der Hudsons-Bay und dem grossen Mistassin-See wegen des rauhen Climas und der Unfruchtbarkeit des Bodens fast ganz verschwun- den sei, obschon sie, einige Grade südwärts ganze Wälder bilde. Der Landstrich ist nämlich mit Seen durch- schnitten und mit Felsen hesäet, welche mit schwarzem Moose beinahe ganz überwachsen sind. In den Zwischen- räumen derselben kommt nun 2, Banksiana bisweilen vor, wo sie jedoch nur eine Höhe von 3 Fuss erreicht , . wogegen sie in einer Entfernung von 150 (engl.) Meilen südlicher bei einer viel üppigeren Vegetation eine Höhe von 8 bis 12 Fuss erlangt. Douglas fand sie an den Ufern des Columbia und in den Thälern der Rocky Mountains, wo sie viel — Blätter hervorbringt als die in England cultivirten Exemplare, In Canada nähren sich die Stachelschweine von der Rinde dieses Baumes, und das Holz wird als Baumaterial sehr geschätzt, weil es leicht, gerade und zähe ist. Als Zierpflanze ist sie unter die interressan- ; testen dieser Gattung zu rechnen, Auf gutem Boden in den englischen Gärten findet man sie oft = hoch. Ihre langen in Zweige, gewöhnlich der ganzen Länge nach mit meergrünen Nadeln eckt, aus welchen hie und da ein Quirl hornartig gebogener Zapfen hervorblickt, gewähren einen Pe Anblick. Sie erträgt an ohne allen Nachtheil eine Kälte von 12° Reaum. In welchem Jahre in durch wen P. Banksiana in England eingeführt wurde, ist unbekannt. Im Chelsea Botanic-Garden wurde sie übrigens schon vor dem Jahre 1785 cultivirt. (Lamb. Miche. Loud.) Ss. PINUS SYLVESTRIS Lin Tab. IV. Fig. 3. P. foliis geminis rigidis, strobilis junioribus pedunculatis, recurvis, dependentibus, anthera- rum crista exigua. P. sylWestris Lin. Sp. Pl. 1418. — Willd. 4. 494. — Ger. Emac. 1356. — Hook. Scot, 275. — Dum. Bot. Cult. 6. — Woodv. Med. Bot. 570. t. 207. — Smith FT, Br. t. 1031. — Huds. Angl, 423. — With. Arr. ed, 3. 615. — Pall. Ross, 4.p. 1. 5. — Vill. Dauph. 3.p. 804. — Mill. Illust. t, 82.— Du Roi. Harbk. ed. Polt. 2. p. 16. — Hunt. Evel. Sylv, 4. p. 274. — Eng. Fl. 4. p. 159. — Willd. Baumz. p. 265. — Hayne, Dend. p. 172. — Jaume St. Hilaire &, 55. — Rich. Conif. p. 55. — Höss :Anleit. p. 3. — Smith in Rees’s Cyecl, No. 4. — Hooker. Br. p. 406. — N. Du Ham. 5. p. 230. — Guimp. Abb. d. Deutsch, Holzart, v. a 207.1. 152. — Host. Fl, Aust. v, II. p. 629. — Borkhausen Forstbot, 1, p. 408. — Lamb, Pin. ed. — Michx. N. Amer. Sylv. 8. p. 125. — Mackay FV. Hibern. p. 258. — Lindl. Synops. p. 241. — ae Man. p. 328. — Loud. Arb. Brit. v. IV, p. 2163. F, 2043—2044. — Pin. Wod, p. 9. — P. folüs binis etc. Hall. Helv. No. 1660. P. rubra Mill. Diet. ‚No. 3. P, sylvestris communis Ait. Hort. Kew. 3. p, 366. P. No, 26 Gmel. Sib. 4. p. 178 P. Mughus Jaqu. ic. rar, t. 198, The wood, or Scotch Pine, or Scotch Fir Hort. Angl. Pin Sauvage, Pin d’ Ecosse Fr. — Pynboom Hol. — _Pino sylvatico Ital. — Pino sylvestre Span. — Fyrre Dän, et Schwed, — Sosna Pol. et. Russ. Kiefer, Kyfer, Föhre, Fohre, Fore, Forren, ForIn, Führe, Fuhre, Feure, en BERGE ha Finke, Forche, Forchel, age Kiene, Fichte, wilde Fichte, Tanne, Kienbaum, F‘ e- ai Eu Mädelbaum, Mandelbaum, Wirbelbaum, Zirbelbaum, Zirkelbaum, Kifferbaum, Festenbaum, Zah ‚ Theerbaum, RER "baum, wilder Zürbelbaum, Bergzürbelbaum, Perge, Werge Fällen, Kuhfichte, sn Eat Krätzfichte, Fahefihe, a Kienholz, Kernholz, Ey Grauholz, Grünhoiz, Gränholz, Meerholz, Ziegen jpanholz, Dale, Thäle, Tällen, Tanger, Zie Habitat in a gloreosis, m dadie * 70° 1 al, bor. nec non Asiae GedEraNE ac borealis usque ad 63° lat. bor. Floret Aida. > “ Arbor en erecta, sub idalis, zamis dentib obliquis, verticillatis. Cortex squamoso - decidua, Folla e va- ginis tubulosis, membranaceis, Corrugatis, laceris, per ramulos spiraliter dispositis, geminatim prodeuntia, biuneialia, erecto- patentia, linearia, obtusa cum mucronulo.cartilagineo, serrulata; supra canaliculata; subtus convexa, ecarinata, glauca, glabra , Bumbeuyitentia wenn Ver nalen TE basi ‚Drac eata: RT, EDIcAtn.Enumerona, ereutas Pro obtusa, flava, nudaz a Li s parva, sub -erosa, auctis: nientänd saepius Bern na, erecta, ovato - subrotunda, viridia, Io impregnationem recurvato - pendula ac fuscescentia; sguamis imbricatis, UlarauE> -Acuminatiss; rate ee elongato - acuminatis, ciliato - dentatis. Strobilus secundo anno malurus, pen ‚ tesselatus, ee aziatie: pyramidatis, retusis, tuberculo- sis inermibus. Scminum ala ie falcato - ei Foneata acüta. (Lam! 2: In einer günstigen Lüge erreicht dieser Baum eine Höhe von 80 bis 100 Fuss, mit einem Stamm- durchmesser von 2 bis 4 Fuss. Die Krone bildet sich pyramidalisch, Konisch oder seltener gr, aus, und ist, im Verhältnisse zu ih Höhe und Vergleiche mit den Laubhölzern, schmal zu ne Die Rinde ist roth- -grau, dick, schält sich bei einigen Varietäten ab, oder bleibt rauh und der Länge ah efurcht: Der Stamm ist gewöhnlich, wenn der Baum allein steht, von unten bis zum Gipfel mit Aesten bekleidet; sind die Bäume in Massen vereint, so sterben die unteren Aeste bald ab, Die Aeste stehen zu 2—4, oder auch zu 5—6 in Quirln; sie sind Anfangs etwas aufwärts gerichtet, sobald aber der Baum an Grösse zunimmt, neh- men sie eine horizontale Lage an, und endlich bekommen sie selbst eine Neigung abwärts zu hängen, mit Aus- 3 - = De nabme:jener Aeste, wvelche zunächst am BE ee und or in einem spitzigen Winkelnach Oben'gerich- . tet sind. Die Nadeln, welche paarweise in Bl ind, sitzen in spiralförmigen Reihen um den ‚Ast. Sie: zeichnen sich: vor allen zweinadeligen PindesArtei da ehr ihs starke: bläuliche Färbung aus. Die Innseite der Nadeln ist flach, oder fast concav, so dass selbe, wenn sie noch nicht entfaltet sind, einen: Cylin- der ‘vom ungefähr einer halben Linie im Durchmesser: bilden. Nadeln gesunder, kräftiger Bäume: von 20 bis 25 . Jahren messen 2 bis 3 Zoll in der Länge; die von älteren Bäumen sind aß ürzer. Sie sind auf'beiden Seiten glatt, steif, oben stumpf und in-eine kleine Spitze auslaufend, am Rande fein gesägt, dunkelgrün an der .. und’meergrün an der convexen Unterseite, ie Nadeln erhalten’sich vier Jahre grün am Baume;, im 5ten Jahre fallen’ sie gewöhnlich ab. Vor dieser Zeit, gewöhnlich zu Anfange des.zweiten Jahres, verlieren. die Blätter ihre licht-meergrüne Färbung, und erhal- ten dagegen ein düsteres Grün ‚ welches diesen Baum zu jeder Jahreszeit auszeichnet, den Sommer ausgenom- men, :wo er durch'die jungen Triebe ein freundliches Ansehen bekommt. Die Blüthezeit ist Mai bis Mitte Juni. Die 's bis 1 Zoll langen zahlreichen männlichen Kätzchen sind in Quirln an den Astspitzen der vorjährigen Triebe, oder am Grunde der des laufenden Jahres gestellt. Sie sind anfänglich fast kugelig verkehrt- eiförmig später verkehrt eiförmig; länglich, am Grunde durch lanzettförmige, zugespitzte, etwas rinnenförmig, vontiir- bige, am Rande weisslich Sn, hinfällige Deckblättchen unter Ad geschieden. Der Kamm der "zweifäche- rigen, gestielten, verkehrt- eiförmigen Anthere ist rundlich, klein und am Hände fein ausgebissen. Die Antheren enthalten eine so grosse Menge Zehen Blüthenstaubes, dass dieser, nachdem sie geplatzt, oft in wolkenähnli- chen Massen, vom Winde hörnaigefilire, und vom Regen niedergeschlagen, ganze Erdstrecken überdeckt, und Veranlassung zu den volksthümlichen Sagen vom Schwefelregen be Die Serhtiohee Kätzchen oder Zapfen im hun Ka erscheinen an der ie der Triebe des Be Jahres zu zweien, manchmahl aber auch zu 4, s 6 beisammen. Die Farbe dieser. weiblichen Kätzchen ist gewöhnlich grün, manchmahl auch gelb oder 3% "Nach der Befruchtung. werden sie seitenständig, gestielt, und nehmen eine mehr eiförmige Gestalt an. Im ersten Jahre endet sich das. Wachsthum dieser jungen Zapfen gegen die Mitte des Monats. Juli, wo sie bei- läufig die Grösse einer Bohne erreicht. haben; im zweiten Jahre fangen sie im Monate April zu wachsen an, er- halten ihre völlige Grösse gegen das Ende des Monats Juni, und reifen gegen Mitte Oktober, wo. sie eine eiför- mig gespitzte, feste, MER HERN gezeichnete, stachellose, holzige Frucht bilden. Wenn sie am Baume ge- lassen werden, öffnen sie im kommenden Jahre im}Monate April a Mai die Schuppen, um die Samen Efal- len zu lassen. Sie brauchen daher Fe 18 Monate bis zur völligen Reife. Nachdem die Samen ausgefallen, blei- ben die leeren Zapfen noch bis zum nächsten Jahre am Baume, so dass ein ausgewachsener Baum Zapfen in 3 bis 4 Perioden ihres Reifezustandes zeigt; und zwar: junge Zapfen in ihrem Fatzechenn; ausgewachsene, grüne Zapfen; dann braune ungeöffnete und geöffnete; wie auch ganz ausgebreitet te, leere Zapfen. Der ‘Zapfen ist ge- stielt, und wenn er eben an der Spitze aufzuspringen beginnt, misst er 1% bis 2. Zoll in der Länge, und bei- läufig einen im Durchmesser; er ist conisch geformt, an der Basis abgerundet und röthlich braun gefärbt. Die Schuppen sind länglich, am oberen Theile angeschwollen und abgestutzt. Am Grunde jeder Schuppe, ganz nahe an der Spindel des Zapfens, sitzen zwei ovale, ‚Befogelle Samen. Jeder Same:bildet ein kleines, eiförmig-läng- liches, einsamiges, von einem schmalen, Flügel umgebenes Nüsschen. Beim Kei- n kommen 5—6 nadelförmige Cotyledonen zum Vorscheine, die Kronach einigen Tagen, nachdem die Samen- hülle abgefallen, ausbreiten. Snore bleibt es, dass bei dieser Art die Cotyledonar-Blätter, so wie die Na- deln, ein-, zwei-, selbst auch drei- bis vierjähriger Pflanzen keine meergrüne Färbung an sich haben , während sie als Bäumchen von 3—4 Fuss Höhe diese Färbung im ausgezeichneten Grade Deals: wogegen bei P. Pi- naster und P. Pinea ha Dingen anderen der umgekehrte Fall eintritt. Die Samen der P, sylvestris: keimen in Wochen nach der Aussaat. Im ersten er werden sie nicht höher, als 3—4 Zoll; im zweiten Jahre, wenn sie auf gutem Boden A erheben sie sich zu 4—6 Zolle, und im dritten Jahre, wo sie anfangen, Sei- tenäste zu bilden, werden sie 14 Zoll bis 2 Fuss hoch, je nachdem ihnen Boden und Lage günstig sind. Im 3. oder 4. Jahre, wenn sie nicht versetzt, oder wenn sie im zweiten Jahre sorgfältig verpflanzt wurden, machen sie einen Trieb von 1 bis 3 Fuss Länge. In 10 Jahren kann eine Pflanze 20 bis 25 Fuss hoch werden, und in 20 Jahren misst der Stamm oft achen 40 bis 50 Fuss in der Höhe. Evelyn erwähnt eines Baumes, der in 20 Jahren bis 60. Fuss hoch ER yo bel von ä und Gärtnern angenommenen Spielarten sind folgende: P. sylvestris vulgaris von Don zu Forfar beschrieben. Die Aeste bilden eine pyramidenähnliche ro re Blätter sind gerandet, oben dunkelgrün und an der untern Seite etwas meergrün. Zapfen si beträehiich länger, als die der übrigen Spiearten und laufen spitzig zu. Die Rinde des Slanihen ist sehr rauh. ®. sylvestris rigensis. Pin de Riga. Def. Hist, t, 11. p. 61. — Pin de Russie. — Pin de Mäture. Soll sich, He Fougeroux’s Fee in Frankreich als nicht verschieden von der eben er- wähnten gemeinen Belag unterscheiden. Im Jahre 1814 wurde auf diesen Baumi neuerdings von Professor Th ouin aufmerksam gemacht, indem er "Akn wegen des Holzes, welches viel: besser als bei der gewöhnlichen P. syivestris ist, zur Cultur empfiehlt. Sie bildet in Littauen und Liefland ganze Wälder 3. P. sylvestris rubra. Mit bedeutend rötheren Antheren, als bei der Hauptform ; Zub und Habitus stimmen übrigens mit derselben überein. 4. P. sylvestris horizontalis. — P. horizontalis Don of Torfar—P, A var, monlana, Sang.. Plant, Cal. 65. — P, rubra, Mill. Diet. et Du Ham, — The Speyside Pine. Hort. Soc. —' The Highland Pine. Grigor. Pe Mag. VII. p. 10, — The horizontal-branched ji Pine. Laws. ns Varietät unterscheidet sich auffal- — 1 —\_ lend von der früheren durch die horizontal gerichteten Aeste, durch die breiten, am Rande gesägten, und viel helleren, 'meergrünen Blätter, Die Rinde ist nicht:so rauh. Die Zapfen sind dicker. und weniger spitzig zulau- fend. Der Baum wächst schnell, und erreicht eine beträchtliche Höhe; er scheint viel ausdankroi zu seyh und in jeder Lage und jedem Boden fortzukomm P. sylvestris haguenensis. — Pin de "Ha agenau. Die jungen Bäume zeichnen sich: vor anderen Spiel- arten dieser Art'sowohl durch ihre Färbung; als auch durch kräftigeren und schnelleren Wuchs aus, Aeltere Bäume bilden einen sehr hohen, ganz geraden; nur an der Spitze mit Aesten besetzten, mit besonders glatter und rother Rinde ‚bekleideten. Stamm. ‘Die Nadeln der jungen Pflanzen sind länger, als jene der früher er- wähnten Spielarten , mehr wellenförmig gebogen und verflochten, lichtgrün , mit etwas meergrüner Farbe, und sehr zart gesägt, Die Blattknospen haben eine eigene röthliche ‚Farbe, und‘ sind: mehr oder ‘weniger mit Harz’ bedeckt, x sylvestris genevensis. The Geneva wild‘Pine. Ein niederer, verkrümmter Baum, mit vielen ver- flochtenen Aesten, welche sich’ besonders am Grunde weit mo Sie soll übrigens, im Widerspruche mit ihrem on. in der Gegend von Genf gar nieht vorkommer sylestris monophylia Hodgins, Die Nadeln dhmelion sind lang, meergrün und gewöhnlich ihrer ganzen nach: so sehr an ir: gepresst, dass sie, an den Spitzen gefasst, als eine ein Nadel erscheinen 8. P. sylvestris intermedia, ‘Eine russische Varietät mit schlanken, am Stamme abwärts gerichteten pe Die Blätter sind’ kürzer und weüiger meergrün, als’die der gemeinen Spielart; « P. sylWestris tortuosa Don of Bote; Mit kürzeren, etwas stärker gekräuselten Nadeln, als an der P. s, und, der P. Banksiana sich nähernd,, wie’Don erwähnt, welcher zwar nur # Bäume davon sah. Blos dem‘ Namen nach bekannte Spielarten’ sin 10. P. sylwestris scariosa, P:scariosa. Lodd. Cat.’ed. 1836. Im Jahre 1820 beiläufe; in England eingeführt. 11. P. sylvestris altaica: Ledebou 12. P. sylvestris borealis. 13. P. sylwestris scotica. P. sylvestris‘ und ihre Spielarten kommen in dem’ grösseren Theil von Europa vor, Sie verbreitet’ sich von der Region des Mittelmeeres Er nach Norwegen zum 70°n. B:, westlich von Spanien bis England, und’ östlich durch ganz Sibirien bis Kamtschatka. Im mitaleieh Asien findet sie sich gleichfalls nörd- lich, östlich, und westlich ynsikohil, nach Einigen soll sie selbst am Nootka-Sunde in Nord-America vorkommen. Im südlichen Eu ropa wächst sie noch auf einer Höhe von 1000 bis 1500 Fuss, im Hochlande in Schottland bis zu 1400 Fuss, und in Norwegen und Lappland noch bei 700 Fuss über der 'Meeres- fläche. Auf’ den äussersten Höhen sowohl, als auch an den Punkten ihrer nördlichsten Verbreitung, nimmt sie den Charakter eines verkrümmten Baumes oder Busches an. j Mirbel bezeichnet als Hauptpunkte ihrer Verbreitungsregion den Caueasus, Pelopones, Cala- brien, Valencia, die Pyreneen, Lappland bis zum 70° n.B.,Bucharien, in West-Sibirien, die Gegenden am O by unterm 64° in Ost-Sibirien am Stananoi-Berge, unterm 62° oder 63%, damm Dahurien und Lappland. Derselbe Author gibt’ auch die Höhe an, bis zu der sie aufsteigt, und zwar in Lappland unterm 700 bis zu 125 Toisen, auf den Carpathen bis zu 500, auf’ den Schweizer-Alpen und in der Dauphine bis zu 870, auf den Pyrenäen von 600 bis 1250 und am Caucasus bis 900 Toisen. *) — P. sylvestris findet sich im nördlichen Europa zwischen den 52° und 65° der Breite sehr zahlreich vor. Auf den Ebenen von Pohlen und Russland trifft man ungeheuere Waldungen an, eben so auch auf den Hügeln und Gebirgen der Schweiz, in Norwegen, Deutschland, den Alpen, den Pyrenäen und den Vo- gesen. In Spanien findet sich P. sylvestris nicht sehr zahlreich vor, wo hingegen weit mehr vorherrschend P. uneinata Dec. auf den Gebirgen!auftritt. In Schottland scheint P. sylvestris auf den Bergen einheimisch, in England hingegen nicht, obwohl man zu dem Glauben berechtiget ist, dass:dies gleichwohl früherer Zeit der. Fall. war. n Spanien, dem südlichen Frankreich und um London fällt Bi Blüthezeit im März; bei Paris gegen Ende April; im Hochlande von Schottland und auf den Gebirgen von Norwegen hr die Mitte des Monats Juni. An der Nordseite des Hochlandes und auf Norwegischen Gebirgen, wo die Bäume nahe an einander stehen, wie auch auf denEbenenNor d-Deutschland’sundRussland’s, wo die Bäume ebenfalls in geschlossenen Beständen stehen, steigen sie hoch empor ünd erzeugen ein gerades und reines Bauholz, Auf erhöhter ungleicher Bodenfläche und auf sehr mageren Standorten werden die Bäume, wenn sie nahe an ein- ander stehen, häufig verkrüppelt; wenn sie dagegen entfernt stehen, bilden sie hin und her gebogene Büsche, oder kleine ästige Bäume. Die Nadeln, Zapfen, die Qualität des Holzes, so wie der gänze Charakter des Baumes Besen sich nach den verschiedenen Standortsverhältnissen- desselben, P. syWestris war ohne Zweifel schon den Römern und Griechen bekannt. Pliniws erwälinet ausdrück- lich der den Pinus, welche er Pityida (nach dem Namen der Nymphe Pitys) hiess. Mathiolus, der Erste, *) Offenbar zieht Mirbel hier näch den’ Höhen - Verbreitungsbezirke die P wmeinata und P: pumilio als angenonimene Varietäten des P. sylvestris mit In diese Zahlenangabe. 3° — 11 — der sie in neuerer Zeit aufführte, nannte sie P. sylwestris montana, von welchem Beinamen Linnse Bpäter BE den ersten als Trivial-Namen beibehielt. Miller führte in der früheren Ausgabe seines Dictionnairs ausser P/ sylwestris noch eine P. rubra, P. tartarica und P. montana an, die aber gegenwärtig. von den meisten Bota- ikern nur mehr als Spielarten der ersteren angesehen werden. Ein Granitboden wird allgemein als der der P, syvestris gedeihlichste gehalten. Der Sand und Schotter der Waldungen zu Rastadt und Hagenau besteht aus Trümmern dieses Gesteines. Menteath bemerkt, dass dieser Baum auf Grauwacke sein Holz schlecht auszeitige. Andere beobachteten, ‘dass er, wenn er auf Kreideboden steht, nie eine bedeutende Höhe erreiche und die Nadeln nur ganz kurz bleiben. Sang behauptet, dass P. sylvestris auf jedem Boden, der einen Uibergang von Sand zum Lehm'macht, gut gedeihe, vorausge- setzt, die Unterlage sei Schutt oder Felsen, Auf feuchtem, gepflügtem Grunde sollen sie nie gepflanzt werden; denn sobald die Wurzel von der Erdoberfläche sich in die Tiefe ziehet, leidet der Baum und stirbt zuletzt. . Mit Recht bemerkt Mathews, dass der natürliche Standort der P, sylvestris auf magerem, sandigem Boden nicht geradezu der, dem Wachsthume desselben entsprechendste sei, sondern dass sie auf demselben nur besser fortkomme, als irgend ein anderer Baum. Obgleich P. sylvestris, bemerkt derselbe, eine grosse Vorliebe für trockenen ‚ felsigen Boden habe, so gäbe es doch mageren, nassen Thon- und Torf-Grand, wo sie, da sich ihre Wurzeln auf der Oberfläche hinziehen, immerhin mit Vortheil gepflanzt werden könnte. Nichts soll ferner zur Güte des Holzes so viel beitragen, als wenn die Bäume während ihres Wachsens frei stehen ; denn in dicht gepflanzten Wäldern wird das Holz weich und sehr porös, ohne vielHarz zu enthalten. Das Meiste hängt übrigens doch noch von der Beschaffenheit des Bodens’ab. Nach Walker kann P. sylvestris auf dem seichtesten und trockensten Boden, wie auch selbst im bemoosten Grunde, gepflanzt werden, wenn dieser nur weniger als zwei Fuss tief ist und eine Unterlage von Thon oder besser von Schotter hat: P. sylvestris trägt gewöhnlich in einem Alter von 15 — 20 Jahren Zapfen, deren jeder 60 bis 100 Samen- körner enthält; die Samen werden in den Monaten December oder Januar. gesammelt: und an einem trockenen Orte aufbewahret, wo sie sich ein oder zwei Jahre gut erhalten; nach dem zweiten Jahre ist jedoch auf die Keimfähigkeit deselben nicht mehr mit Sicherheit zu rechnen. Aus der harzigen Flüssigkeit, welche der P. syWwestris entweder natürlich ausfliesst, eder die durch Ein- schnitte gewonnen wird, erhält man Thheer, Pech, Harz, Terpentin und Kienöhl. Der daraus erzeugte Kienruss ist von nicht guter Qualität. Die Nadeln und Zweige verbrennt man zu Pottasche, obwohl dieser Baum nur eine geringe Menge von diesem Salze liefert. Im nördlichen Russland und in Lappland gebraucht man die äussere Rinde, wie jene von Birken, um Hütten damit zu decken und inwendig; auszufüttern; ferner bindet man sie an die Fischernetze statt des Korkes, um sie schwimmen zu machen. Der Bast wird zu Matten, wie jener von Lindenbäumen, verflochten. Auch werden Stricke daraus verfertiget, welche sehr stark und elastisch sind. Die Lappländer und andere Völker tieferen Nordens zermalmen die innere Rinde dieses Baumes zu einem groben Mehl, und backen Brod daraus. Laing (Journal of a Residence in Norway) berichtet, dass er die Benützung der Rinde der P. syivestris zum Brodbacken sehr häufig fand. Nach Pallas werden in Sibirien sowohl die jungen Triebe, als auch die innere Rinde gemahlt, um zum Brodbacken verwendet zu werden. Die Nadeln und Zweige werden bei strenger Kälte von Rind-und Schafvieh gegessen, und sowohl Delamarre, als auch andere französische Autoren sagten, dass dies die Schafe vor der Lungenfäule schütze. Evelyn bemerkt, dass Holzspäne der P. sylvestris als Ersatzmittel des Hopfens dienen, und andere.Schriftsteller berichten, dass die Kinder der Landleute die jungen Triebe mit Begierde aufsuchen, die Blätter davon abstreifen und geniessen. (Lamb. Loud, etc.) > 9. PINUS UNCINATA Ramond. Tab. III. Fig. 3. P. trunco strietissimo v, a basi adscendenti - erecto, verticillatim ramoso; folüis geminis; strobilis ovatis v. ovalibus se&silibus, geminis v. ternis, demum horizontalibus; squamarum omnium v. plurimorum area rhombea in processum pyramidatum inaequilaterum reflexum, introrsum v. ex- trorsum curvatum, apice brevissime spinoso-umbonatum plus minusve productum. Var. a. rostrata; squamarum inferiorum processubus laminis duplo v. dimidio longioribus, me- diarum aequilongis v, subbrevioribus, saepe extrorsum curvatis, in sirobili latere inferiore (luce aversa) minus evolutis. P. uncinata Ramond in Dec. fi. fr. 3, 726. — Laws. Man. 334. P. Pumilio Mughus Loud. Ard. Brit. v. IV. p. 2187. fig. 2059 et 2060. — Pin. Wob.p. 4. t. 2. — P. sylWwestris Mugho Math. Camer. P. montana Baum. Cat, P. echinata Hort. Var. ß. rotundata ; squamarum inferiorum processubus laminis aequilongis, mediorum dimidio ad quadruplum iis brevioribus, incurvis, in latere strobili: superiore, luei adversa tantum evoluti. —1B — P. rotundata Link. Bot. Zeit. 1827. v.1. 217—219. P. obliqua A. Sauter in Reichenb. fl. exeurs. 159. P. uliginosa Neumann in d. Arbeiten d. schles, Gesellschaft 1837. p. 95. u. -98. — Bot. Zeit. 1840. v. 1.41. P. pyramidalis Reum. Spirtenholz Tyrol. Sumpfkiefer Neum. et Wimm. Habitat. in alpinis ac. subalpinis, nec.non in turfosis planitiorum -Europae austro-occidentalis ac inediae. Arbor habitu P. sylvestris ast humilior, 12-50 pedes alta, fruticem tat efformans, t i ltissi dem crasso, erecto v. a basi adscendenti - erecto, -ramis verticillatis, infimis horizontalibus, u - deflexis,. kupeniörtbüs ascendenti - incurvis, coronam pyramidalam coarctatam ag Cortex tenuis subtiliter rimosus, e fusco einerascens, ramulortim fusco-nigricans, ger eulata, squamulosa. Folia gemina, dense fascieulatim conferta, ramulis et a P. PPURPBRE die sich nie gerade über den Boden erhebt. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass alle ji der Ben aus Samen von Krü- pel- Exemplaren der P. uneinata, die für den der echten P. pumilio genommen wurden, abstammen. Uiber die noch immer problematisch bleibende Verschiedenheit der eben genannten Arten sehe man den Aufsatz Neu- mann’s über die. P, uliginosa des Riesengebirges in der boränischen Zeitung 1840 v. I. p. Al nach, der nicht Bar Zweifel gegen dieselbe anreget. uncinala kömmt auf dem Hoch- und Mittelgebirge, wie auf Torfmooren des ganzen westlichen und des a Europa theils vereinzelnt, theils in ganzen Beständen vor, In den österreichischen, so- wohl den südlichen, als westlichen Provinzen begesnen sich P. pumilio und P. uncinata; beide aber immer nur dort, wo letzterer schon vereinzelnt aufhört. i . uncinata wurde zuerst von Neumann auf einer, dem Moosbruch henden Lokalität im Glätzer Gebirge bei Reinerz gefunden. Ausserdem bemerkte man. sie aber auch im, Riese ngebirge auf Torfmooren bei Lomnitz, in Böhmen auf der Herrschaft Hartenberg bei Carlsbad am Vereini- SREgEHAkle des Erz- und Fichtelgebirges. 410. PINUS PUMELEO®O Hänke. Tab. III. Fig. 1. P. irunco a basi asymetrice ramosissimo humifuso; foliis geminis, abbreviatis; strobilis par- . vis, ‚ovatis, obtusis, geminis v. ternis; junioribus suhssestlihens erectis, demum Kanlkortälthnns squamarum area planiuscula rhombea, angulo transversali elevato acutissimo, medio brevissime spinoso -umbonata. P. pumilio Hänke Reise nach dem Riesengebirge p. 68. — W, Kit. pl. rar. Hung. p..160. t. 149.— Host, Fl. Aust. v. II..p. 629. — Guimpel Abbild. d. deutschen Holzarten. v. II, p. 210. t. 154. — Willd. sp. pl. 4, p. 495. — Cam. Hort. 127. — Clus. Pan. 15. — Hall. Helv. N0..4668. — Lamb. Pin. ed. 2.L. t Laws. Man, 333. — Loud. Arb. Brit. v. IV.p. 24186. F. 2057 et 2058. — Pin. Wob. p.1.t. 1. P. sylvestris montana y. Ait, Kew. v. 3.366. P. sylvestris pumilis y. Neal. Cat. Hort. Blakb, 50. P. Mughus Scop. Carn. n. 1195. — Du Roi Harbk. ed. Pott, v. 2.41. — Willd. Berl. Baumz. 206. P. humilis 'Tournef. Inst. 586. — Du Hamel Arb. v. 2. 126. n. 12 P. suedeticus seu carpaticus Ungarisch., Mag. 3. Band 38. Pinaster conis erectis Bauh. Pin. 492 f ; P. tartarica Mill. in Herb. Banks. = Re P. montanus Park. 1537. f. 8. P. quartus austriacus Clus. Hist. I. p. 32. The Dwarf or mountain Pine Hort. AusE, Krummholz, wahres Krummholz, K k RK holzb Konica, Lackholz, Grünholz, kleine Alpen- kiefer, Zwergkiefer, Spurtführe, Crein, Fre ‚gföh I. ‚ Lekerte, Lätsche, Lalsche, Löffefohre, Löwenfurche, Rothfuhre, rg 5 Megenae Ayanfönge: Spere, Zarm, Zärn, Zelten, Zun- derbaum, Saudrine Habitat in alpibus Europae mediae ac austro-orientalis. Floret Junio. or humills, fruticosa, squarrosa, trunco ramisque humifusis , sarmentosis, radicantibus, ad 20—40 pedes saepe ex- a demum altitudine 4—5 peduum adscendentibus. Cortex trunei et ramorum inereo - grisea, valde crassa, aspera in ray: foliis spoliatis nodosa. Folia bina, 1 — 2 pollices longa, vix 1%, lineam lata, a Beh aliguantulum curvata, seu margine scabra, serrulata, apice obtusa ; juniora facie plana, vetustiora, conca dorso convexa, glabra, lucida, Een dense striata, Vagina nn lacera, griseo-brunea. Amenta maseula ea Auainia; parvis, fuscis basi eincta 5 = Ti antherarum crista ampliata, biloba, dendata, ‚auclis. Amenta foeminea ad apieem ramulorum-juniorum singula vel bina, rarissime plura, vertieillatim conferta. Squamae amenti foeminei rubro - fuscae, aculissimae. Strobili sessiles, erecti, rotundato - ovali, apice obtusi, 1—1Y, pollices longi, 1 pollicem lati, atro-fusci. Sguamae apice incrassatae, area rhombea in ann transversalem aculissimum, medio umbonatum, elevatae spina conica "4 vix longiore simul armalum, nec in gibbum pyramidatum productae. Semina obovala, ala ee) faleiformi obtusae cincta, P. pumilio bildet einen sparrigen baumartigen Busch mit oft gegen 20 bis 40 Fuss weit am Boden hin- liegenden, nicht selten wurzelnden, endlich % bis 5 Fuss hoch sich emporrichtenden Aesten, welche entweder unmittelbar aus der Hauptwurzel oder aus einem oft kaum bemerkbaren Stamme entspringen. Die langen dieken und harten Wurzeln breiten sich in einer schiefen,, oder fast horizontalen Richtung aus, sind manchmahl streckenweise von der Erde entblösst, und auf diesen Stellen in eine bräunliche Rinde gehüllt. Die alte Rinde der Stämme und Aeste ist aschgrau, rauh, aber ganz und sehr dick; die junge durch Erhabenheiten, welche an der Stelle zurückbleiben, wo die Blätter ahrökallen sind, höckerig. Die Zweiglein sind kurz, abwärt, isgebogen, unten unbenadelt, oben aber dicht mit Nadeln besetzt. Die Nadeln messen 1 bis 2 Zoll in der Länge und anf / Linie in der Breite; sie sind linienförmig, fest, steif, eiwas gekrümmt, oft auch ‚gedreht, am Rande scharf, fein gesägt, und in eine stunipfe gelbliche Spitze endigend. An der inneren Seite sind sie in der Jugend flach, später etwas ausgehöhlt, aussen convex, glatt, glänzend, fein gestreift und dunkelgrün..Die Blattscheide ist kurz, trocken, zerrissen und grau-braun. Die Blüthen erscheinen von Juni an bis Kügußt. Die männlichen Kätzchen sitzen zwischen den Nadeln des vorjährigen Triebes zu mehreren reset Die Schuppen der männlichen Kätzchen sind braun, klein, oben abgerundet. Die weiblichen Kätzchen sitzen an den Spitzen der jungen Zweige einzeln, paarweise oder zu dreien fast stiellos auf. Die Schuppen derselben sind rothbraun, und sehr spitzie. Die Zapfen stehen aufrecht, sind ungestielt, rundlich- eiförmig, fast kugelig, stumpf, 1% Zoll lang, 1 Zoll dick, und dunkel rothbraun gefärbt. Die Schuppen sind an der Spitze dick, stumpf, mit rhomboidalem Schilde, welches sich in eine sehr scharfe, in der Mitte benabelte, in eine kegelförmig gerade, bald deutlichere bald undeutlichere, fast nie über 1'% Linie lange "Dornspitze sich endende Gubrhn erhebt, nie aber in einen pyramidalen, nach abwärts gerichteten Höckerfortsatz ausläuft. Der Same bildet ebenfalls eine. kleine geflügelte Nuss, dessen Flügel fast nur zweimall länger als letztere selbst i P. Pumilio steht der P. uneinata var, «& eures am nächsten, unterscheidet sich aber ausser ihren, immer am Boden hinliegenden Stämmen und Aesten, die: durchaus keine Tendenz zeigen, vom Grunde aus aufrecht zu wachsen, auch noch durch die Form der Schuppenschildchen von reifen Zapfen. Diese Schildehen sind fast flach, haben eine schneidige Querleiste'mit einer breiten konischen Stachelspitze, keineswegs aber einen Höcker der an den, der Liehtsene‘ zugewendeten Schuppen so rasch zurückgekrümmt, verlängert und pyra- midal wäre, als dies bei P. uneinata, wiewohl in einem weit geringeren 1 Masse an der var. f, sehr auffallend hingegen bei der var. « genannter Art der Fall ist s Spielart der P, pumilio wäre P. p. safe aufzuführen. Die von’ Loudon erwähnte: P, p. nana der steirischen Gebirge ist ohne Zweifel nichts anderes, als die Hauptform selbst. P. pumilio et sich mit jeder Bodenart, sie wächst auf fruchtbarem.so gut, als aufwockenemi tiefem und seichtem, gutem oder steinigem, nur mit etwas Erde überdecktem'Boden, und bedeckt auf den höch- sten Punkten der teren RN nordtyrolischen und bairischen Hochge- birge, ingleichen auch auf den Karpathen, in der Liptau, Zyps, Marmaros, Sieb enhärren: Kroatien und Corsica 9) in ganzen Beständen beträchtliche Strecken mit ihrem dicken, fast undur chdringli- chen Astgewirre. Vorzugsweise scheint P. pumilio auf Kalkgebirgen zu Hause zu seyn, auch dürfte sie rei von Tirol und einlichen als in Krain nicht mehr zu treffen seyn. as 2 dieser Pinus-Art wird in den holzarmen Gegenden als Brennmaterial benützt. Es enthält viel flüssiges Hier. welches aus abgeschnittenen Zweigen in Menge hervorquillt, einen balsamischen Geruch hat, und den sogenannten Balsamum carpathieum jiefer- Das aus = jungen Trieben destillirte Oehl ist unter dem Namen Bruamın holz Öhl bekannt, P. pumilio scheint im Jahre 1779 zuerst in E ngland cultivirt worden zu seyn. (Lamb. Loud. ete.) 11. PHINUS VARIABHLES Lamb. Tab. V. Fig. 2. P. foliis binatis ternatisque, strobilis byai! - conieis subsolitarüis ; squamarum aculeis incurvis. P. Taeda variabilis y Ait. Kew. v. 3. 368. : P. Be Mill. diet, n. 12.— Wangenh. Beyt. p.74. — Marschall Ard. Amer, 100. > biineil Harbeck. ed. Pott. 2 es einb; en ed. 2.1 t. Pin. Wob. p. 35 The variable - leaved be Pine Hort. Angl. Habitat in America septentrionali. Floret Maio. . Man. p. 349. — Loud. Ard. Brit, v. IV. p. 2243, F. 2131. — u Be Arbor mediocris, Folia binata vel ternata, biuncialia, canaliculata , margine nervoque scabra, apice subcarinata, Kaginae breves, strictae minus corrugalae. Amenta nondum visa. Strobili solitarii , to-penduli , t ti, muricali, spinis subincurvalis , squamis medio dilatatis. (Lamb.) Dieser Baum wird selten höher als 40 Fuss. Der Stamm vertheilt sich in einer Höhe von 15 bis 20 Fuss in Aeste, die in ziemlicher Entfernung von einander stehen. Die Rinde ist bräunlich und tief gefurcht; das Holz schwammig und leicht, daher nicht dauerhaft und zu Bauten oder ähnlichen Zwecken gar nicht zu verwenden. Es enthält jedoch einiges Harz, welches zu Theer und Pech verwendet wird. Die Blätter messen 2 Zoll in der Länge, sind dunkelgrün, gefurcht, an den Rändern und Nerven rauh und an der Spitze fast gekielt. Die Scheide der Blätter ist kurz, gerade und wenig; zusammengerunzelt. Die Blüthezeit ist der Monat Mai, und die Samen reifen im November.‘ Die Zapfen stehen einzeln, hängen abwärts, sind schmal-eiförmig, und weichstachelig;; die Stacheln etwas einwärts gebogen und in der Mitte der Schuppe verbreitet. Die Samen sind kleiner als jene der. P. sylvestris. ; P. variabilis kommt an der Seeküste oder in kleiner Entfernung von der See auf sandigem Boden vor. CLamb. Loud.) 412. PINUS MIETIS Michx. Tab. V. Fig. 1. P. folis geminis praelongis, tenuioribus, canalieulatis; strobilis parvis, saepe solitariis, conoideo - ovalis, tessularum mucrone minutissimo. P. mitis Michx. Fl. Bor. Amer., N. Amer, Syl. 3. p. 120. — Laws. Man. 349. — Loud. Ard. Brit. v. IV. p. 2195. F. 2072 — 2076. — Pin. Wob. P. 37, P. variabilis Pursh FV. Amer. Sept. p. 642. — N. Du Ham. 5. p. 234, P. echinata Mill. Diet. No. 12. 3 The soft-leaved, or yellow, Pine Hot. Angl. Habitat: in America boreali-orientali. ans e wulsu Arbor speciosa, 50—60 pedes a brevioribus reclinatis, coronam pyramidatam efformantibus. Folia gemina, 4—5 lineas longa, anguste linearia , canaliculata , ad- modum flexibilia, atroviridia. Strodili ovoidei, 11 unciam longi, squamis muricatis. Semina anno primo maturescunt Ita, 15—18 pollices diametro lata, ramis inferioribus patentibus, superioribus sensim 2 Ein prachtvoller Baum von 50 bis 60 Fuss Höhe, dessen Stamm bis zu % seiner Höhe einen gleichmäs- sigen Umfang von 15 bis 18 Zoll im Durchmesser hat. Die unteren Aeste sind ausgebreitet, die oberen, ge den ‚Gipfel zu allmählig verkürzten, richten sich mehr abwärts und bilden eine regelmässig pyramidenförmige Krone. Die Nadeln messen 4—5 Zoll in der Länge, sind dünn, und sehr biegsam (daher auch der Beiname mitis) an der inneren Seite gefurcht, dunkel grün und zu zweien in’ einer Scheide. Bei besonders üppigem Gedeihen zeigen sich an jungen Trieben drei Nadeln in einer Scheide. Die eiförmigen, 1'/ Zoll langen Zapfen, sind mit dünnen Stacheln bewaffnet, und erlangen ihre vollkommene Reife in demselben Jahre. Die Jahrringe der Stämme von ?. mitis stehen sehr enge beisammen und sind bei gleichen Stammdurchmessern sechs Mahl 'so zahlreich als bei P. rigida und P. Taeda. Stämme von 15 bis 18 Zoll Dicke zeigen 2 bis 2% Zoll Splint, jene von grösserem Durchmesser haben noch weniger Splint. Das Kernholz hat ein sehr feines Gewebe, ist nicht sehr harzhältig, und, ohne zu schwer zu seyn, sehr compakt. Die nördlichste Grenze von P. mitis befindet sich in den Staaten Connecticut und Massachu- setts. In Nieder-Jersey ist sie schon sehr häufig, noch häufiger aber in jenem Theile von Maryland, welcher Easter-Shore genannt wird; ebenso in ganz Nied er-Virginien, wo ihre Gegenwart den trockenen Boden bezeichnet. Michaux fand diesen Baum noch am rechten Ufer des Hudsons unweit A l- banien, bei Chambersbourgh, in Pennsylvanien, unweit der Quelle des Delaware; bei Madlick in Kentucky, auf den Gebirgen von Cumberland und in der Umgegend von Knoxville in Ost-Ten- nesee, bei Edgefield Court-House, in den südlichen Theilen von Ober-Carolina, Nieder-Ca- rolina, Florida, in Ober-Georgien am Flusse Ocon&e, und wahrscheinlich auch in Louisiana. In allen diesen Gegenden kommt ?. mitis nie allein, sondern immer mit andern Bäumen vermischt vor, Wo der Boden am schlechtesten ist, zeigt sie sich um so häufiger. Ist dieser fruchtbar — was an dem üppigeren Aus- sehen der daselbst wachsenden Eichen und Nussbäume zu erkennen ist, — so wird P, mitis seltener, obgleich sie die anderen daselbst stehenden Bäume an Höhe und Umfang übertrifft. i = I ieder-Carolina und Florida wächst sie blos auf Stellen , welche ein Thonerde und Kiessand zeigen, und häufig vom Sande entblösst sind bis zu einer Entfernung von 120 Meilen von der See bedeckt. n verschiedenen Gegenden, wo P, mitis vorkömmt, erhält diese Art auch verschiedene Namen. So kennt man sie in den mittleren Staaten unter dem Namen Yellow-pine, in Carolina und Georgien als Spruce-pine , wahrscheinlich wegen der Pyramidenform ihrer Krone, Die bekannteste Benennung jedoch ist Shortleaved-pine. In den nördlichen und mittleren Staaten , ebenso in Virginien, waren zu Michaux’s Zeiten bis zu einer Entfernung von 159 Meilen landeinwärts %o der Häuser aus diesem Holze erbaut. Die Fussböden, die Gemenge von rother ‚ der in diesen Gegenden die Oberfläche u A Stiegenstufen, 'Thürstöcke, Fensterrahmen, Verkleidungen yaen, sämmllich aus an verfertiget, indem man es der Dauerhaftigkeit wegen allen übrigen vorzog. In Ober-Carolina und Holston sind alle Häuser dasch erbaut wi selbst bedacht, indem weder Taxodium distichum , noch Cupressus thuoides, deren Holz diesem. Zwecke besonders entspricht, daselbst wachsen. Bei der Verarbeitung des Holzes von P. mitis muss dasselbe ganz vom Splinte gereiniget werden, indem dieser sehr leicht verdirbt. In den Häfen von Philadelphia, Neu-York und Baltimore soll eine erstaunliche Menge dieses Holzes zu Masten , Verdecken, Segelstangen etc, verwendet, und wegen seiner Dauerhaftigkeit zunächst dem, der P. australis gleiche stellt Yes . wohl P. mitis harzige Theile genug in sich hätte, um Terpentin und Theer daraus zu ziehen, so ge- schieht diess doch sans da die Wälder zu Eh mit anderen Baumarten vermischt sind, und desshalb das Anhar- zen und Sammeln zu sehr erschwert wird. Die Zeit, in welcher P. mitis in England eingeführt wurde, ist unbestimmt. Loudon meint, dass ?, echinata (Mill. Diet.), welcher gegen das Jahr 1739 eultivirt wurde, diese Art gewesen. Ohne Zweifel ist ?P, mitis des Michaux eine von ?. variabilis von Lambert ganz verschiedene Art. Letztere besitzt nicht den violettfärbigen Anhauch an den jungen Trieben, hat steife Blätter, welche sehr häufig zu dreien stehen, und einen Zapfen mit starken, breiten Spitzen, le fast so wie jene des ?. Taeda en: sind. (Michz. Loud.) 12. PINUS INOPS Ait. Tab. V. Fig. 3. P. foliis, geminis;. strobilis recurvis, oblongo - conieis, longitudine foliorum; aeuleis squa- marum subulatis, rectis. A P. inops Soland. M S S. —- Ait. Kew. v. 3. 367. — Willden, Berl, Baumz. 208, — Du Roi Harbk. ed, Pott. v. 2. 47. — Smith in. Rees’s Cycl, No, 10. — Willden. Sp. plant. 4. p. 496. — Lamb. Pin. ea. 2, 1.1.12. — Michx. N. Amer. Sylv. 3. 1. 137. — Laws. Man. p. 346. — Loud. Arb. Brit. v. IV.p. 2192. F. 2068 — 2071. — Pin. Wob. p. 15. t. 4. P. virginiana Du Roi Harbk. ed. Pott,v. 2.47.— Mill. Diet. n. 9. — Wangenh. Beitr, 74. The Jersey, or, poor, Pine Hort. Habitat in Ameri ica Be Floret Maio. bor tortuosa, ramosa, 40 pedalis. Folia biüuncialia‘, Ger subtus convexa. Amenta cylindracea; antherarum crista reniformis, dentato-lacera, antheris latiore: foemineorum squamae acuminato - ulatae, patentes, subrecurvae.- Strobili bre- vius pedunculati, solitarii vel bini, recurvato - penduli, ovato - eailnäragel: Akne. magnitudine varii, squamis mucro- nato - spinosis, spinis reclis, vel parum recurvis, (Lamb.) Obwohl P. inops manchmahl in einer Höhe von 30—40 Fuss und mit einem Durchmesser des Stammes von 12—15 .Zoll gefunden wird, so ist diess doch nur eine Seltenheit; denn gewöhnlich trifft man sie unter dieser Höhe und Stärke, Ihr Stamm, der mit einer schwärzlichen Rinde bekleidet ist, verschmälert ‚sich merklich von seiner Basis an bis zur Spitze, und von der Mitte seiner Höhe angefangen, umgeben ihn die, in weiten Zwi- schenräumen unregelmässig vertheilten ‚.biegsamen, zähen Aeste. Die Nadeln stehen zu zweien in der Scheide, sind dunkelgrün 1—2 Zoll lang, rinnenförmig (Lambd.) verflacht (Michz.) von Aussen convex, steif, und.an den jungen Zweig gen zerstreut. Die jungen Zeige sind sehr biegsam, und mit einer glatten, schuppenlosen. Rinde umkleidet. Bei den jährigen Trieben bemerkt man eine violette Färbung , welche ausser dieser Art nur noch wenigen anderen eigen ist. Die Zapfen messen 2 Zoll in der Länge, und 1-Zoll.in.der Breite , sind kurz. ge- He abwärts Bere: entweder einzeln stehend oder zu zweien, mit langen gespitzten ‚holzigen, geraden, schwärzlich oder rothbraun rc Dornschuppen. Die Samen entfallen noch im November desselben Jahres, in, welchem die. Zapfen reifen inops. findet man in "N eu-Jersey auf ganz magerem und sandigem Boden sehr häufig: Mit P, Mitis trifft man sie in dieser Gegend oft gemischt; oem kommt siesauch in Maryland, Virginien, Ken- tuky vor. InPennsylvanien, wo sie ser: ze ker -. Kt man sie blos auf schieferhältigem Bo- den. Weiter nördlich, jenseits des Hud Da.die Stämme nur einen geringen ee und -eine en lebte, Splints haben, so wird ihr Holz: selten zu. etwas Anderen; als zum Verbrennen verwendet. Das Kernholz enthält hingegen viel: Harz, und dieses wird in der Umgegend von Mu atick im Ber Kentuky gesammelt. Travels in North- America, Forester’s ed, v. 1. p..235.) erwähnt, dass in America'das Rind- vieh ginkenkideiich unter diesem Baume Shen PrEEN " Möglich, dass die dichte Nadeldecke, so wie die har- zige Ausdünstung des Baumes, auf das Vieh besonders anlockend wirken. (Lamb. Loud. Mich«.) sur - I ze 14. PINUS PUNGENS Michx. Tab. V. Fig. 4 P. folis geminis brevibus acutis; strobilis ovato - conicis, ‚echinatis, spinis elongatis su- bulatis, inferioribus recurvis. P. pungens Michx. Arb. I. p. 61. t.5. — Pursh Fl, Amer. Sept. 2. p. 643. — N. Du Ham, 5, p. 236. — Lamb. Pin. ed. 2. I. t. 17.— Laws. Man. 347. — Lond. Ard. Brit. v. IV. p. 2197. F. 2077—2080. — Pin. Wob. The Prickly-coned, or Table Mountain Pine Hort. Angl. Habitat in Carolinae montibus Americae borealis. r 40—50 pedalis. Folia gemina, semi Th ese, Bnalepeia, erecta, rigida, acufa, duplo crassiora quam in Pino nopi; vaginis brevibus, ore coarctatis, integris. Strobili o ici, sessiles, crassi, echinati, flavicantes, 3 — unciales; squamis apice spina Hlonekth; subulata, indurata instructis; spinis or recurvis, superioribus Soma Lamb.) P. pungens erreicht eine Höhe von 40—50 Fuss, und bildet einen sehr ästigen Stamm. Die Blätter sind beiläufig 2% Zoll lang, dicht, steif und zu zweien in einer Scheide beisammen, Die Blattknospen sind harzig. Die sitzenden, bisweilen zu vieren beisammen stehenden, hellgelb gefärbten Zapfen messen 3 Zoll in der Länge, 2 an der Basis, und bleiben oft mehrere Jahre hindurch an den Aesten. Jede Schuppe hat eine hol- zige Spitze, die am Gapte erweitert, und oben eingebogen ist. Der Standort.der ?. pungens ist der Table Mountain in Nord-Carolina, eine der höchsten Spit- zen des Alleghany - Gebirg ges, 300 Meilen von der See entfern nt, wo sie fast ausschliessend vorkommt, Michaux, Vater und Sohn, Bemienkteit; dass sie sich fast in keiner anderen Gegend der Vereinigten Staaten befinde. Pursh nennt gleichfalls Table-Mountain und Grandfather als Standorte, RT William Strickland, welcher diese Art im Jahre 1804 in England einführte, berichtet an Lambert, s er die- selbe auch am Blauen- Gebirge, und an der Gränze von Virginien grosse Waldungen bildend, ge- troffen habe. Das Holz der P, pungens gewährt den Bewohnern jener Gegenden keinen erheblichen Nutzen. Den Terpentin, welcher mittelst Einschnitte in den Stamm gewonnen wird, verwenden die Bergbewohner des nörd- lichen Carolina als Wundmittel, und ziehen es in der Beziehung dem der übrigen Pinus-Arten vor. Michaux untersuchte denselben, fand aber zwischen diesem und jenem der P. rigida durchaus keinen Unterschied. Er fand überhaupt die an sich verschiedenartigsten Pinus-Arten in ihren Harz-Produkten so übereinstimmend, dass man selbe am Geruche und Geschmacke gar nicht zu erkennen vermag. (Mich, Lamb. Loud.) 15. PINUS PINASTER Ait. Tab. VI. Fig. 1. P. foliis geminis elongatis, strobilis verticillatis, confertis, ovatis Seh pendulis; anthe- rarum crista rotundata. P. Pinaster Soland. MS S. — Ait. Kew. v. 3. 367. — Lamb. Pin. I. 9. — Hayne Dena. p. 172. — Laws. Man. p. 341. — Loud. Arb. Brit. v. IV. p, 2213. F. 2100 et 2101. — Pin. Wob. 1:2 P. sylvestris y Linn. Syst. Reich. v. 4, 172. P. maritima altera Du Ham. a v. ig 125.n.4. 1.29. — Du Roi Hard. ed, Pott, v.2. 89. P. maritima N. Du Ham. 5. p. 2 P. syrtica Thore Prom. sur les ee de Gascogne p. 161. The Pinaster, or Cluster, Pine Hort. An ngl. Habitat in Europa australis maritimis, Nepaliae (?) ac Chinae (?) montibus, nec non in N. Zeelandiae (?) ac St. Helenae insulis. Floret Maio. . Arbor excelsa, ramis patentibus, subfastigiatis. Folia quadriuncialia, erecta, canaliculata, pungentia , laevia; vaginis fere uncialibus, Amenta mascula pedicellata, el! en - oblonga; antheris subpedicellatis, erista rotundata, indivisa, dentato-lacera , laratanng antherarum. Bracteae omnes setaceo - dentatae, Strobili verticillati, numerosi, sessiles, demum penduli, ovati, recti, magni, 5—7 unciales, squamis submuricatis. parva, ala elongata, retusa. (Lamb,) Dieser schöne pyramidenförmige Baum erreicht, je nachdem ihm Boden und Lage mehr oder weniger zu- träglich sind, eine Höhe von 40 bis 60 Fuss. Der Stamm selbst junger Bäume ist mit einer rauhen, besonders ‚unterhalb ganz auffallend tief gefurchten Rinde bekleidet. Die aufrechtstehenden Nadeln sind 4 — 6 Zoll lang, breit und oberhalb gefurcht. Die stets aufwärts gebogenen Aeste stehen in regelmässigen Quirln. Die zu 3—4, selbst auch zu 8 beisammenstehenden, 5—6 Zoll langen Zapfen richten sich sternförmig mit ihrer Spitze nach Auswärts (daher auch der Name Pin-aster Stern-Föhre). Die männlichen Kätzchen, welche der Baum auf ae “trockenem Boden, schon in einem Alter von 6 bis 8 Jahren: hervorbringt, haben eine gelbliche Farbe, biswei- len aber auch einen zarten Anflug von Roth, und sind so zahlreich, dass sie gegen 4 bis 6 Zoll des jähri- gen Asttriebes besetzt halten. Fallen die Kätzchen ab, so bleibt diese Stelle leer und blass, daher denn auch auf den Astspitzen abwechselnd leere und mit Nadeln besetzte Stellen vorkommen. ‘Die weiblichen Kätzchen glänzend braun. Der pyramidenförmige Fortsatz der Zapfenschuppen ist an dem oberen Theile immer stärker und merklicher, als an jenem des unteren Zapfen- endes: Auch ist er an der, der Sonne zugewendeten Seite mehr ausgebildet, als an der Schattenseite dessel- ben. Dieser Baum besitzt eine deutlicher erkennbare Pfahlwurzel als irgend eine andere europäische Pinus-Art. Auf trockenem, sandigem Boden wächst sie, ähnlich der Pfahlwurzel der Laubholzbäume, senkrecht in die Erde. In’dem Verhältnisse, als die Pfahlwurzel stärker als bei anderen Pinus- Arten getroffen wird, erscheinen die Seitenwurzeln schwächer, wesshalb denn auch bei neu verpflanzten Bäumen der Stamm durch die Schwere der Krone gewöhnlich nach einer Seite gezogen wird, Richtet sich gleichwohl nach einigen Jahren der Stamm wieder senkrecht auf, so bleibt doch immer, selbst bei den ältesten Bäumen die Neigung nach einer Seite an der Basis bemerkbar. P. Pinaster wächst sehr schnell, so dass (wenigstens in der Umgegend von London) zehnjährige Sämlinge eine Höhe von 10 bis 12 Fuss, in 20 Jahren aber schon eine von 30 Fuss erreichen, P. Pinaster theilt mit anderen weit verbreiteten Pinus-Arten die, eben durch diesen Umstand bedingte Eigenheit, vielfach zu variren; im hohen Grade jedoch unterscheiden sich nur ‘wenige Spielarten auffallend von der Hauptform. Im Nouveau Du Hamel wird nur eine einzige Spielart erwähnt, die, um Bordeaux wachsend, auf den sandigen Ebenen der: Seeküste entlang, wo der Baum seine Pfahlwurzel tief in den Grund senken kann, 30, 40, 80 bis 100 auf einem Haufen beisammen stehende Zapfen trägt. Loiseleur Deslong- champs, der diese Thatsache auf die Authorität Dr. Thore’s zu Dax berichtet, bemerkt jedoch, dass nach dessen Erfahrungen dieses üppige Zapfi gen kei ges constant sei, und Bäume, die in einem Jahre eine grosse Menge Zapfen hervorbrachten, das nächste Jahr nur sehr wenige oder keine trugen. Es fällt diese Varietät als ein blosses Naturspiel von selbst weg. “ Nachfolgende gewöhnlich nur in Gärten vorkommende Spielärten sind: 1. P. Pinaster escarena. P. escarena. Risso. Die Blätter sind blässer grün als die der Hauptform, übri- gens ebenso lang und stark; die Zapfen kürzer und mehr eiförmie. Nach Loudon ist diess die am meisten unterschiedene und schönste Varietät der P. Pinaster. Sie wurde zuerst von Earl of Aberdeen im Jahre 1825 in England eingeführt. 2. P. Pinaster Lemoniana. P. Lemoniana Benth. Hort. Trans, v. I. sec. ser. 9.509. pl. 20. Ebenfalls eine auffallende, inden Horticultural-Transactions von Sir Charles Lemon beschriebene Spielart. Den Nadeln nach stimmt sie mit der Haupiform überein, im Habitus, in der Form und Stellung der Zapfen weicht sie hingegen ab. Bei der Hauptform stehen die Zapfen gewöhnlich zu dreien oder vieren unter dem obersten Astquirl des jungen Triebes, und richten sich im Reife-Zustand mit ihren Spitzen nach rückwärts, Bei dieser Abart ist dagegen der Zapfe einzeln und endständig, somit gerade über dem letzten Astquirl an der Stelle, wo der Haupttrieb erscheinen soll, Die natürliche Folge dieser abnormen Entwicklung des Blütl d ist, dass der Baum keinen eigentlichen Haupttrieb besitzt, sondern dass sich jährlich einer der Nebentriebe ver- stärkt, und als Hauptstamm verlängert. Das nächste und die folgenden Jahre wiederholt sich diese Bildung immer wieder und. bedingt dadurch einen höchst bemerkenswerthen zikzak-ähnlichen Stammwuchs der Spielart. er Baum tödtet sich, wie dies auch bei der Hauptform manchmahl der Fall ist, durch zu häufiges Za- pfenansetzen, wobei er, nachdem die Nadeln entfallen, und nur die Zapfen an den Enden der Zweige stehen blei- ben, ein ganz eigenthümliches Ansehen gewährt. 3. Pinus Pinaster minor Loud. — P, maritima minor. N. Du Hamel. V. pP. 242.1. 72. bis F,1. — Pin de Mans, Pin a trochet, Diese Varietät heidet sich | ächlich durch die kürzeren , 3% bis 4 Zoll langen, und 1 Zoll breiten Zapfen. Nach Bosc soll sie in kälteren Gegenden vorkommen, besonders häufig an der westlichen Küste: Fran kreichs, auf den unfruchtbaren Sanddünen in der Nähe von Mans. Um Bordeaux ommt sie gemeinschaftlich mit der Hauptform vor. Eine beträchtliche Menge Bäume dieser Abart wurde in den Wäldern von Fontainebleau gepflanzt. i 4. P. Pinaster foliis variegatis. wurde von Üree einem englischen Handelsgärtner entdeckt. 5. P. Pinaster maritima. Eine Pflanze unter diesem Namen ist in dem Hortiecultural- Society Garten zu finden, und unterscheidet sich blos dadurch, dass sie mehr gegipfelt ist als die Hauptform, "6. P. Pinaster Chinensis. Die Pflanzen in dem Horticultural-Society Garten, welche aus Samen gezogen wurden, die Reeves aus China gebracht, zeigen sich'etwas mehr ausgebreitet, als die Hauptform. Nach Loudon’s Meinung ist sie von der Hauptform gar nicht zu unterscheiden. "7. P. Pinaster nepalensis, Diese wurde von Wallich an die Horticultural-Society geschickt. Sie bildet einen ausgebreiteten , ästigen Baum, mit: schmäleren Zapfen als die der Hauptform. ' 8, P. Pinaster nova hollandica, — P. Novae Hollandiae Lodd, Cat, ed: 65 — Pi nova Zaelandica No. 28. Arb. Kew. —. Die Samen sollen aus Neu-Seeland stammen ; wahrscheinlich liegt aber, wie Loudon selbst bemerkt, ein Irrthum zu! Grunde. € 9. P. Pinaster St. Helenica. Eine Pflanze dieses Namens in der Hendon Rectory zeichnet sich durch die 7 Zoll langen und Y Zoll breiten Nadeln aus, welche das erste Jahr aufrecht stehen, dann aber , wie bei 5 * — 20 — P. EN abwärts hängen.. Ein grosses Exemplar in Lo ddiges's Garlien, wälchas im Jahre 1816 von‘ St. Helena gebracht wurde, unterscheidet sich gar nicht von das Hauptform. 10. P. Pinaster Massoniana Loud. — P. Massoniana Lamb. ea. I. t, 8. Ist nach Professor Do.n’s Dafür- halten nichts als die Hauptform des ?, Pinaster selbst. P. Pinaster ist im südlichen Europa an beiden Ufern des mitteländischen Meeres, in Griechenland, im westlichen Asien, am Himalaya und, wie es scheint, auch auf St.Helena und in China einheiwisch; hellen wurde sie aber erst. von Euso a dahin gebracht. em Gedeihen dieser Pinus-Art entsprechendste Boden ist. ein tiefer, trockener Sand oder sandiger Lehm, mit trockenem Unterboden. Malesherbes, Rosier und alle anderen’ französischen Authoren, welche über diesen Gegenstand schrieben , behaupten dass P. Pinaster auf Kalkunterlage und jeder Art kalkhältigen Bo- dens nicht gedeihe. In Beziehung auf die Höhe des Standortes verträgt re Pinus-Art die Seeluft sehr gut, kömmt aber in grösserer en über dem Meeresspiegel schlecht for Die Zapfen, welche in den Monaten August oder September ne sollen im Oktober oder November gesammelt, und auf den Boden ausgebreitet, die Samen aber im April gesäet werden, wobei sie Y, bis % Zoll mit Erde zu bedecken sind. Bei Anpflanzungen in grösserem Mass-Stabe ist es vortheilhaft, die jüngeren Pflan- zen, so bald es angeht, an den Ort, wo sie zu verbleiben haben, zu versetzen. In Handelsgärten, wo sie nur in kleinen Parthien verkauft werden, sind die in Töpfen gezogenen die besten. er Nutzen, welchen dieser Baum Frankreich durch Bepflanzung der unübersehbaren Sandflächen gewährte, ist sehr erheblich, Diese Bepflanzung , worüber Bremontier im Jahre 1800. eine eigene Ab- handlung drucken liess, wurde von ihm im Jahre 1789 am Golf von Gascogne auf einer Sandällene von 300 Onndsstaiötien ausgeführt. D er P. Pinaster weich a von tbareree Dauer ist, so wird es im Schiffs-Arsenal zuToulon zu Stützen beim Schiffbau und ähnlichen Geg l In Bordeaux und in der Provence benützt man es zu den gewöhnlichen Zimmermannsarbeiten, zur Verfertigung von Kisten, und als Brennmate- rial. Den grössten Nutzen gewährt aber dieser Baum durch sein vieles Harz, aus dem Theer und Kienruss erzeugt wird. Die Einführung dieser Pinus-Art in England geschah im Jahre 1596 durch Gerard. (Lamb. Loud,) 46. PINUS PINEA Linn. Tab. III. Fig. 2. P. foliis geminis; strobilis ovatis maximis; seminum alis abbreviatissimis; antherarum crista dentato - lacera. P. Pinea Linn. Sp. Pl. 1419. — Syst. ed. Reich. v. 4. 173. — Hort. Cüiff. 450. n. 2. — Hort. Ups. 288. — Mat. Med. n. 471. — Mill. Diet. n. 2. — Ait. Kew. ed 1.3, p. 368. — Scop. Carn. n. 1197. — Regh. Bot. Evel. Sylv. ed. Hunter. 266. — Allion. Pea. v.. 2, 177. — Vitm. Sp. Pl. v. 5. 344. — Du Roi Harb. ed. Pott. — Will, Berlin. Baumz. 209. — Lamb. Pin. ed. 2. 1.1. 10, 141. — Laws. Man. p. 343. — Loud. Arb. Brit. v. IV. p. 2224. F.2106—2109. — Pin. Wob.p. 31. f.10. P. sativa Bauh. Pin. 491. — Blackw. t. 489. — Duham, Arb.v. 2. 125. n. 1. t. 27. P. domestica Matth. Com. 87. — Tabern. Ic. 936. The Stone Pine Hor Habitat in Europa a Africa septentrionali et China? (fide Miller!) -P. ossiculis duris, ‚foliis longis Bauh. Hist. v. 1. pP. 248. t. Angl.. s,P. Pinastri, sed folia parum minora, vaginis brevioribus, Amenta mascula vix pet; antherarum eribte reni- formi, ee dentato-lacera: fveminea globosa, erecta, squamis deflexis, supra- carinatis. Bractea iti solitarii vel oppositi, patentes, subsessiles, ovati obtusi, maximi, crassi, tuberculosi nec muricati. Semina Br ossea, obovata, ala brevissima, retusa, (Lamb.) In.Süd-Europa erreicht P. Pinea eine Höhe von 50 bis 60 Fuss. Während der untere Theil des Stammes von Aesten gänzlich entblösst ist, bilden die Aeste oberhalb eine schirmförmige Krone. ‘Die Rinde ist rötlich und manchmahl zersprungen, jedoch ihre Oberfläche gewöhnlich glatt, Die dunkelgrün gefärbten, halb- runden, 6—7 Zoll langen Nadeln Böhen zu zweien in einer Scheide beisammen. Die ben Kätzchen um- geben zu 20 bis 30 quirlförmig; die jungen Triebe. Die weiblichen Kätzchen sind weisslich, und stehen an den Enden der kräftigsten und stärksten Triebe zu 2— 3 beisammen. Die Schu uppen, welche das weibliche Kätzchen bilden, sind weiselisiEgrihn die Deckblätter an der Oberseite röthlich‘, und die Narbe, welche zwei Spitzen hat, lichtroth. Nach der Befruchtung verdicken sich die Schuppen und schliessen sich enge an eitiander. Ihre Frucht erfordert 3 Jahre zur völligen Reife. Im ersten Jahre ist sie kaum grösser, als. das Eröibliche Kätzchen; im zweiten wird sie kugelförmig und: so gross, wie eine Nuss; im dritten endlich nimmt der Zapfe beträchtlich an Grösse zu, die Schuppen verlieren ihre röthliche Färbung und werden grün. Gegen das Ende desselben Jahres wird der Zapfe erst reif. Er misst dann 5—6 Zoll in der Länge, und 3—4 Zoll in der Breite, und er- TAT. Antorme Irth. . Ged.ber Joh. Hojehch. I Pinus Smensis 18 Pinus Brutia. m ‚halepensis ! WV 2 pyrenaica.. Antoine Lith.. Ged. bez Joh Hofikıch. Pimus Larieio . T. Varictas & Poiretiana . I. Var. ß . ausfriaca IH. Var. y. Pallasiana . Tab U! Antorne Irth : Ged. ba Joh Höfehch. Ri Pınus pumilio En II Pınus unemata var. & restrala . I Pıinus Pinea.. Tab. I. Wed. ber Joh. Hofehich Amteinis Bfh. IH Pinus syivesfris W. Pinus Banksiana. Finus resinosa. E2 Tab.V. @ M "Ged. Bea Joh. Höfelivk. Antoroe Ih. 1 Pinus Mitıs IT Pmus varıabılıs m „ Inops. VW . pungens. Erklärung der Buchstaben bei den Abkürzungen. a. Amentum masculum Männliches Kätzchen. b. Anthera Staubbeutel. c. Semen Same, d. Squama coni Zapfenschuppe. e, Folium Nadelbündel. f. Pars folii aucta Theil der Nadel vergrössert. 9. Testa seminis Samenschale. h. Empryo Keim. i.. Vagina folü Blattscheide, Jene Analysen, deren Buchstaben ohne Strich sind, gehören zur Fig. 1. Die mit einem Striche bezeich- neten zur Fig. 2, die mit zwei zur Fig. 3, und jene mit drei, zur Fig. 4. Weiche bedeutende Rolle im Haushalte der Natur, wie in dem der Menschen, die Coniferen im Allgemeinen spielen, ist eine längst bekannte und durch ihre vielseitige technische Verwendung hinlänglich beurkundete Thatsache. Welchen hohen Werth sie ausserdem in den Augen der Naturforscher, wie der gebildeten Gärtner, erhielten und stets erhalten werden, davon zeigen am besten die ihnen zugewandten, geschätzten Prachtwerke und Arbeiten eines Lambert, Richard, Michaur, Lowdon, Herzogs von Bedford und Anderer, wie die aller Orten verbreitete und beliebte Cultur derselben in Zier-Gärten und Parkanl Bei einer so allgemeinen Thheilnahme, deren sich diese Pflanzenordnung bei einem wissenschaftlich ge- bildeten Publieum zu erfreuen hat, ist. der zunehmende Wunsch nach grösserer Gemeinnützigkeit der vorhan- denen, zur Kenntniss und Bestimmung der einzelnen Arten führenden literarischen Quellen natürlich, und ausser England um so lebhafter, als die Zahl der Arten sich mit jedem Jahre mehrt, die Schwierigkeit der Bestimmung zunimmt, und der hohe Preis gedachter Werke, wie die mindere Vertrautheit mit einer fremden Sprache, der Mehrzahl der Botaniker und Liebhaber die Quellen selbst unzugänglich macht. Wenn ich daher zum Behufe der Bestimmung aller bisher bekannt gewordenen Coniferen den Ver- such wage, aus Lamhert’s Prachtwerk über die Gattung Pinus, aus Michaur’s Arbeit über die Waldbäume Nord-America’s, Loudan’s Arboretum Britanicum, und aus ‚Herzog von Bedfords nur in 100 Exemplaren ge- druckten und nie in Buchhandel gekommenen ‘Werke das Interessanteste, bald unverändert, bald möglichst sinngetreu ausgezogen, mitsammen zu einem Ganzen zu verschmelzen, so geschieht es nur in der Absicht, diese herrlichen Quellenwerke einigermassen auch für. den minder Bemittelien vereint zu öffnen und sie ge- meinnütziger zu, machen, als sie.es ihrer Einrichtung nach seyn können. Der Botaniker wird darin ausser der meist unveränderten beibehaltenen Diagnose des Authors, oder, wenn die Art in Lambert schon aufgenommen dieses Schriftstellers, noch die möglichst vollständige Synonymie nach Letzterem, wie auch die Beschreibung derselben, in lateinischer Sprache finden ; dieser folgt dann eine mehr für den Gärtner und Liebhaber berechnete detaillirte deutsche Beschreibung , mit angehängten Bemerkungen über das Geschichtliche der Art, ihrer Standorte und Culturverhältnisse, Benützung u. dgl. Umfassendere, mehr in den Bereich der Forsteultur und Technologie fallende Bemerkungen, wie man sie bei Lambert und Loudon allenthalben trifft, mussten des oben ausgesprochenen Zweckes meiner Arbeit: willen wegbleiben , oder konnten nur gelegentlich und ganz kurz berührt werden. Das Nähere über die Art und Weise der ge- meinsamen Benützung der Authoren bei den Beschreibungen der einzelnen Species wird dieVorrede zum Gan- zen enthalten. ; Das Werk selbst erscheint heftweise mit fünf von mir lithegraphirten Tafeln und dem dazu gehörigen Texte in unbesti Anzahl Druckbogen. Die Tafeln enthalten zum grösseren Theile getreue Copien der Zapfen sammt Analyse und Blattform nach Lambert, zum geringeren Original-Zeichnungen. Wien im Sommer des Jahres 1$0. a | SIE) öe dy „Ag Er 7 Herausgegeben Franz Amleine: MISSOURI BOTANICAL GARDEN LIBRARY von en a N Ind Hi RR N) < zu 1 = hält eine gelblich braune Farbe: Der eonvexe Theil’der Sehnppen bildet eine zusammengedrückte, an der Spitze genabelte Pyramide mit’ abgerundeten Ecken. In den Vertiefungen an der Basis der Schuppen liegen die Samen, welche an Grösse alle übrigen europäischen Pinus-Samen weit übertreffen, "während die Flügel sehr klein sind. Die holzige Schale, welche den'Samen umgibt, ist'sehr'hart, der Kern ‘weiss und von einem angenehmen Ge- schmacke. Die Herzwurzel der P.Pinea ist fast so stark, als jene der‘ ?. Pinaster, und so wie bei letzterer, hängen die Bäume, wenn sie verpflanzt werden, nach einer Seite, ‘da die Krone zu schwer ist, um von der Wurzel im Gleichgewichte erhalten zu werden. Die’ handförmige Gestalt der Cotyledonen, welche den Pinus- Arten’eigen ist, ist hier am deutlichsten zu sehen, wenn der Same entziwvei gespalten wird, Als Abarten der P. Pinea fülırt en folgende auf: 5 1. P. Pinea fragilis N. Du Hamel, „242. unterscheidet sich von der Hauptform nur durch die dünnen und leicht zerbrechlichen Schalen der er Wegen dieser Eigenschaft wird sie auch im König- reiche Neapel’häufig cultivirt. P. Pinea cretica Hort. Unter diesem Namen befindet sich eine Pflanze im Hortieultural-Socie- ty’s Garden zu London, welche etwas dünnere Nadeln als die Hauptform har. 8: P, Pinea americana, Ebenfalls eine Pflanze im Horticultural-Society’s Garden, welche die- sen Namen trägt. Der Same dieser Spielart soll aus America stammen, wo sie wohl bekannt, jedoch gewiss nicht einheimisch ist. . Pinea ist in Ttalien, Spanien, Griechenland, an der Küste der Berberei, und wahr- eheniien auch in einigen Theilen Asiens, einheimisch. Dr. Sipthorp fand sie auf den Sand-Ebenen von Elis sehr häufig, von wo die Früchte ausgeführt werden, und das Holz zum Schiffbau verwendet wird. Man soll sie ebenfalls in Frankreich zuiläxehcHächil finden , was jedoch zweifelhaft ist, indem sie nie ganze Wäl- der bildet, sondern nur einzeln zerstreut in der Nähe von bewohnten Plätzen vorkommt. Mit grösster Uippig- keit gedeiht sie an tiefen sandigen Ufern der Flüsse und an der Seeküste, In Italien zeichnen rn vorzüglich die Bäume bei Ravenna wegen ihrer Schönheit aus, und wirklich gewährt diese Pinus- Art der italienischen "Landschaft einen besonderen Reiz. Auch in China findet sie sich — wie Miller behauptet — sehr häufie vor; ge habe er von dort vielen Samen erhalten. : : ı Plinius erwähnt der P. Pinea, und erzählt, dass man reife Zapfen während der drei Perioden ihrer ame findet. Er spricht auch von den Körnern, welche in Honig aufbewahrt wurden, und erwähnt a year mit nn Schale, die bei Tarentum häufig vorkomme. Auch wurden Körner, unter en N in der nHerculanum und Penzeig gefunden, P. Pinea wurde im Jahre 1548 in Eng Ri; d eingeführ Das Holz der. P. Pinea ist weisslich, ziemlich nt und sehr leicht. In Italien oral Frankreich wird es zur Zimmermanns- und Tischler -Arbeit, auch zur Bedeckung. der Seitentheile der Schiffe verwendet Von den Türken wird es auch zu Masten genommen. Die Frucht hat einen Geschmack, welcher dem der Hasel- nuss Ähnlich ist, und wird in Frankreich und Ltalien verschiedenen Gerichten.auf verschiedene Weise beigegeben. Im Handel kommen die Körner unter dem Namen Pinolen vor, und werden oft. mit den Kör- nern der P. Cembra verwechselt. In geschlossenen Zapfen bleiben, die Kerr 8 —,6; Jahre lang frisch und schmackhaft. Nach Correa soll in Portugall eine Varietät der 2. Pinea unter dem Namen Pinhao molar bekannt seyn; In Neapel soll sie den Namen Pigynuolo molese führen. Sowohl in Portugal, alsauch in anderen Län- dern dienen die Zapfen manchmahl als Breunmaterial. (Lamb. Loud.) Zweifelhafte Arten 17. PEINUS CANADENSES BEFOELHA, follis brevioribus et tenuioribus. Du Ham. P..canadensis bifelia, etc, Du Ham. Arb; II. p: 126. — Loud. Arb. Brit: IV. pr2213. P. resino®a N. Du Ham. V, p. 237. 1.77. F Frutex avboreus, 12 peduum, erectus, ramis adscendentibus; cortice rufa, aspera, tissili, ramorum juniorum sublaevi, grisea, Folia bina, interdum terna, vagina inclusa, 3—6 uncialia, ad ramorum apices et circa strobilos fasciculatim conferta. Amenta foeninea 2-10 fascieulata, erecta. Strobili plures, erecti, conici, 2’ longi, ac 17%” basi lati, einnamomei, squamis con- vexis; subangulatis, medio depressis. Semina alba, P. Laricionis majora, ala concolori, semiuneiali. = Blätter stehen paarweise auch manchmahl zu Dreien in einer Scheide. Die Zapfen sind eonisch , aufrecht, 2, 3 und 4, bisweilen auch mehrere büschelförmig gehäuft, kaum halb so lang als die Blätter. Die Zapfensc a sind rückwärts convex, unmerklich kantig‘, in ‘der Mitte mit einem eingedrückten Nabel verse- hen, (Lois. Deslongchamps Von dieser Pinus- an fand Lois. Deslongchamps im Jahre 1812 einen Baum in der Veterinär-Schule zu Alfort bei Paris, welchen er länger als 30 Jahre beobachtete, und der während dieses Zeitraumes die Höhe von 12 Fuss nicht überstieg. Der Stamm zertheilte sich an der Basis in drei starke, schief-aufstrebende Aesie, 6 Fe en welche sich weiter in viele Nebenäste theilten und einen ‘grossen runden Busch.bildeten. Den! Stamm und die stärksten Aeste umkleidete eine rauhe, zersprungene Rinde von röthlicher Farbe; die jüngeren Aeste hin- gegen eine ziemlich glatte, grauliche Rinde. Die Blätter massen 3—6 Zoll in der Länge, und standen büschel- weise sowohl an den Astspitzen, wie auch an den Stellen, neben welchen die Zapfen erschienen. ‚Die weiblichen Kätzchen waren zahlreich und standen zu 2 bis 10 in einem Bündel beisammen. Sie waren während der Blüthe- zeit aufrecht, und behielten diese Richtung bis zu ihrer völligen Reife, welche nach zwei Jahren erfolgte. Die zimmtbraunen Zapfen messen 2 Zoll in ep Länge, und 1% Zoll an der Basis im Durchmesser, und endigen in eine schmale Spitze. Das Schildchen der Schuppen war convex, etwas kantig, in der Mitte eingedrückt und an diesem Theile grau gefärbt. Die Samen waren fast weiss, und grösser als jene der P. Laricio; der gleichfalls weisse Samenflügel mass, Zoll oder etwas mehr in der Länge, iesen zu Alfort befindlichen einzigen Baum fand Lois. Deslongchamps daselbst unter dem Namen P. halepensis,von dem er übrigens sehr verschieden ist. Du Hamel (in dem Traite des Arbres ele. 1755) theilt eine Beschreibung derselben mit, welche er von Gaultier aus Quebec erhalten zu haben angibt. Er nennt diese Pinus-Art daselbst P. canadensis bifolia, folüs brevioribus et tenuioribus (Le petit pin rouge de Canada im. Gegensatze zu P. canadensis bifolia, conis medüs ovatis (Le pin rouge de Canada) die er ebenfalls von Gaultier erhalten, die Be zuverlässig nichts weiter, als P. rubra (Michaux) oder P. resinosa (Aiton) ist. = Hamel sagt von derselben, wie Michaux von P.rubra, dass das Holz zum Hauptmaste bei dem Schiffe . Lawrence verwendet wurde, Dieser Baum soll auch bei Montreal am Gestade des St. Lawrence Ei, (Loud.) 18. PINUS CONTORTA Dougl. P. contorta Dougl. Loud. Ard. Brit. IV. p. 2292. F. 28210 et 2211. The twisted-branched Pine. Hort. A Habitat in America bor. EEE Dougı. ) Turiones foliis conferlissimis regulariter obsessi, P. pumilionis admodum similes, gemmas offerunt ee obtusas, brunescentes, resinosas. Folia gemina vagina brevi, squamis nigris imbricatis conflata, inclusa biuncialia. Strodilorum 2 —2, longorum ac en —1’ latorum squamae areolatae, area iransversim costata, medio in apicem obtusum , Es deeiduo mu- nitum produc Die a rundlichen Blattknospen dieser Art sind mit Harz bedeckt, und endigen in eine stumpfe Spitze. Die zu zweien in einer Scheide beisammen stehenden Nadeln messen zwei Zoll in der Länge. Die Scheide ist kurz, aus dachziegelförmig übereinander liegenden, schwarzen Schuppen gebildet. Die Zapfen wer- den 2 bis “ Zoll lang, und % bis 1 Zoll breit. Die Schildchen der Zapfenschuppen sind mit einer zusam- ngepressten Querrippe versehen, welche in derMitte in eine stumpfe Spitze ausläuft, auf der sich ein leicht abfallender Sehe befindet. Die regelmässig und mit gedrängt stehenden Nadeln besetzten Triebe haben eine auffallende Aehnlichkeit mit jenen der P, pumilio. : . contorta fand Douglas in Nordwest-America auf sumpfigen, unfern der See gelegenen Stellen, Köepmachlich aber und in Menge am Cap Disappointment und Cap ut, ıglas schickte in den Jahren 1825 — 1827, getrocknete Exemplare nach England, aber aus den Samen derselben keimten keine Pflanzen. (Loud,) 19. PINUS SQUAMOSA Bose. P, squamosa Bosc. — Loud. Arb. Brit. IV. p. 2292. Habitat in alpibus demissioribus. (Bosc.) Gemmae foliares magnae, obtusae,“valde resinosae. Folia gemina vaginata quam P. sylvestris breviora, rariora, rigidiora mi- nusque glaucescentia, Strobili quam P. sylvestris genevensis minores laete brunei, areolarum apieibus pyramidatis, elongatis, reeurvis, Die Nadeln, zu zweien in einer Scheide, sind kürzer, steifer, weniger zahlreich und nicht so auffallend meergrün gefärbt als die der P. syiwestris. Die Blattknospen sind gross, stumpf und sehr harzreich. Die hell- braun gefärbten Zapfen sind kleiner als die der P. sylvestris genevensis. Die pyramidenförmige Spitze der Schup- arms ist lang und zurückgebogen, P. squamosa wurde in den niederen Alpen gefunden. Ausser Bosc erwähnt ihrer kein Botaniker, und ehe ist sie nur. eine Spielart der P. sylvestris, wenn nicht gar identisch mit ‚einer der Varietäten der P. uncinata (Nouv. Cours. d’Agr. art. Pin. — Loud.) 30. PENUS TURBINATA _Bosc. P. turbinata Bosc. — Loud. Ard. Brit. IV. p, 2292. Patria ignota. — Descriptio ad specimen unicum in horto Petit Trianon Parisiis cultum, e seminibus boreali- americanis fortassis enabum, a U Gemmae foliares minimae, rulilae, squamis fimbriatis tunicatae, haud resinosae, Folia gemina, glauca , vix pollicaria, Shobili 2—5 verticillati, acuti, foliis longiores. P, mitis foliis multo brevioribus ac strobilis mutieis exceptis ceteroque Simillima. Die kaum einen Zoll langen, etwas meergrünen Nadeln stehen zu zweien in einer Scheide beisammen. Die Blattknospen sind sehr klein, röthlich, mit gefransten Schuppen bekleidet, und nicht harzig. Die Zapfen stehen in Quirln zu 2 bis 5 beisammen, sind gespitzt und länger als die Nadeln. Bose hält P. turbinata für eine aus 'Nord-America stämmende Pinus; allein seine Beschreibung wurde von einem beiläufig 40 Fuss hohen Baume genommen, derim Petit-Trianon bei Paris wächst, und der ein- zige ist, den er zu sehen bekam. Ausser den viel kürzeren Nadeln und den unbewehrten Zapfen fänd er sie der P. mitis sehr ähnlich. (Loud.) »1. PINUS JAPONICA. P. japonica. Pin. Wob. p. 33. Folia bina, interdum terna, obliqua (?); 2—3 pollices longa, acıita 'extus subeylihdricä, intus nervo medio prominente an- gulata, utrinque longitudinaliter lineolata, margine subtiliter serrulata. Vaginae quadrantem pollieis longa, corrugata, äpice lacera: Die Nadeln der P. japonica stehen zu zweien, manchmahl auch zu dreien beisammen; sie sind 2 bis 3 Zoll lang, an der Aussenseite fast cylindrisch, an der innert etwas kanlig mit einer en vorspringenden Mittelrippe, beiderseits der Länge nach fein linirt, spitzig und am Rande fein gesägt. Die ungefähr Y, Zoll lange Scheide ist runzlig und an der Spitze stark zerrissen. Pflanzen dieser Pinus-Art wurden im botanischen Garten zu Glasgow aus japanischem Samen erzo: gen; sie sind noch sehr klein und entwickelten daher noch nicht ihren eigöntkichhn Charakter. Ob sie nun eine eigene Art, oder nur eine Varietät einer anderen schon bekannten Pinus-Art ist, kann bis jetzt noch nicht entschieden werden. (Pin. Wob.) 23. PINUS NEPALENSIS. P. nepalensis. Pin. Wob. p. 34: P. Massoniana Laws. Man. p. 348. Folia bina, interdum terna, 8—9 pollices longa, extus cylindricä, intus 6oncaviuscula, gracilia, glabra, ätroviridia, Vaginae breves, apice eircinatae. Die Nadeln dieser Pinus-Art stehen gleichfalls zu a manchmahl auch zu dreien beisammen; sie sind 8 bis 10 Zoll lang, glatt, schlank und dunkelgrün, cylindrisch an der äusseren, und unbedeutend concav an der inneren Oberfläche. Ihre Scheiden sind kurz, und an mn Spitzen umgerollt. iese Pinus stammt aus Nepal, und wurde in Edingburgh von Lawson aus Samen gezogen; da sie sehr zart ist, muss sie gegen die Kälte gut verwahrt werden. (Pin. Wob.) SECTIO IH. FOLILIIS TERNIS. 23. PINUS AUSTRALES Michx. Tab. VI. Fig. 2. P. foliis ternis longissimis; strobilis subeylindraceis, muricatis ; stipulis pinatifidis ramenta- ceis, persistentibus. P. australis Mich. Ard. 1. p. 62. — Mich. N. Amer. Sylv. 3. p. 133.— N.'Du Ham. 5. p. 246. — Dict. des Eau. et Forets, 2. p. 592. — Law, Man. p. 350. — Loud. Ard. Brit. IV, p. 2255. F. 2156 — 2160: — Pin, Wob. p.95. F, 22. P. palustris Soland. Mss, — Ait. Hort. Kew. 3.p. 368. — Willd. Sp. Pl. 4. p. 499. — Mill. Diet. 14. — Pursh. Fl. Amer. Sept. 2. p. 644. — Wangh. Beyt. 73. — Du Roi. Harbk, ed. Pott, 2. p. 66. — Lamb, Pin. ed. 2.1.1. 24, P. americana palustris. Hort. Angl. 88. — Du Ham, Ard. 2. p. 126. P. serotina Hort. Vide Bon. Jard. ed. 1837.p. 976. The southern Pine Hort. Angl. ; Habitat in Americae septentrionalis paludosis. rbor mediocris, gracilis. Folia terna, ad ramorum apices fasciculatim conferta, longissima, fere ee patentia, formosa, subtus convexa, ecarinata, supra nervo prominulo a basi ad apicem notata, margine nervoque cabra. Vag: inae unciales, corrugatae, lacerae, Stipulae eleganter pinnatifidae, persistentes. Amenta mascula cylindracea , elongata, purpuraseni BFIR rum crista votundata, convexa, subdenticulata, antheris angustior : /oeminea nondum visa; Strobili spithamae eti tuberculoso - muricati, spinis brevibus, incurvis, obsoletis, (Lamb.) 6* — — P.australis. wird im Durchsehnitte 60 bis 70 Fuss hoch, und 15 bis 18 Zoll im Durchmesser dick. Dieser Umfangbleibt sich bis zu % ihrer Höhe gleich. Die Rinde ist wenig gefurcht, und die Epidermis löst sich mit dümnens durchsichtigen Scheken ab, Die am Ende der Aeste büschelförmigs gehäuften, zu dreien in einer ‚Scheide beisammen ehe Nadeln haben ein schönes Grün, sind einen "Sehuh lang, und an juu- gen Bäumen noch viel länger. Die Blatiknospe ist gross, weiss, ausgefranst, aber nicht harzig. Die in Menge hervorbrechenden männlichen Kätzchen sind von violetter Farbe, und ungefähr zwei ‚Zoll lang. Aus den geöff- nelten, vertrockneten Antheren fällt eine & grosse Menge Pollen, dass, er, vom Winde weiter getragen, stre- ckenweise die Oberfläche der Erde und des Wassers gelb färbt. Die Zapfen werden 7—3 Zoll lang und bis 4 Zoll dick. An den Schuppenschildchen. sich in der Mitte die kleinen, einwärts gekrümmten Haken. Den wohlschmeckenden Samen umschliesst eine weisse Schale, „während alle übrigen amerikanischen Pinus- Arten schwarze Samenschalen haben. Der hautartige Samenflügel misst 2 Zoll in der Länge, P. australis blüht im Monate April, und die Zapfen reifen gegen Mitte Oktöber des 'zweiten'Jahres, wo sie auch im Laufe desselben Monats ihre Samen ausstreuen, Manche Jahre sind diese Samen sehr häufig, wo sie dann von den wilden Truthühnern, Eichhörnchen und den fast immer in den Wäldern lebenden Schweinen aufgesucht wer- den. Treten aber Fehljahre ein, so kann man hunderte von Meilen in den ‘Wäldern ;. welche. nur aus dieser Pinus --Art ‚bestehen, ‚durchsuchen, "ohne einen einzigen Zapfen zu erblieken. Dies gab wahrscheinlich jenen Franzosen, welche sich im Jahre 1567 in Florida ansiedeln wollten, die Veranlassung,, zu sagen: „dass die Wälder aus den herrlichsten Pinus beständen, welche aber gar keine Früchte tragen.” P. australis.ist in:den vereinigten Nordamericanischen Frei ‚„Nord-Carolina, bis Florida einheimisch, wo sie sich am Gestade der-See.in grosser Menge vorfindet. -Im: Norden erscheint sie. zuerst in Nieder-Virginien unweit Norfolk; von da an findet man sie ohne Unterbrechung in ‚den nie- deren Theilen der :beiden: Florida, wo sie: eine Strecke Landes: von 250 (französ.) Meilen von:-Nord-Ost nach Süd-Ost, und 40 bis 50. Meilen Breite. überdeckt. Wo dieser. Baum sich’ am’ Flusse Nuse zeigt, steht er mit P, Taeda, P, mitis, Quercus ferruginea und Catasbaei vermischt, Von Raleigh an nimmt sie .hingegen allein vom Grunde ern Ausser den genannten Baum-Arten. bildet. P. australis allein die ununterbrochenen Wälder, die diese ) Land ken überdecken, Zwischen Fayetteville und Wilmington inNord-Ca- rolina findet man auch Quercus Bannisteri bisweilen mit ihr in den Wäldern vermischt: — der einzige Baum, der mit dieser Pinus-Art auf diesem trockenen und unfruchtbaren Boden zu vegeliren vermag. Wangenheim fand P, australis auch noch unter dem 40° n. B. in Pen nsylvanien, wo sie gewöhnlich einzeln steht, und wahrscheinlich nur durch Cultur verpflanzt wurde. Nach ihm soll, wie Lambert bemerkt, P, australis nur an niederen, sumpfigen Stellen gut fortkommen, und trockener Boden ihm gar nicht zusagen; daher auch Sc- lander’s Trivial- Name: palustris, welcher übrigens, wie Michaux bemerkt, eine ganz irrige Idee von der Natur des. Grundes und Standortes gibt. P, australis erhält sowohl in dem’Lande, wo sie einheimisch' ist, "alg’auch in jenen, wo sie eingeführt wurde, verschiedene Benennungen. Sie ist unter den Namen Lony leasea pine, Yellow pine, Pitch pine, Broom pine bekannt; in den Nordamericanischen Freistaaten heisst sie Southern pine, und re auch Red pine, und in den westlichen Colonien Georgia Piteh pine. Das Holz der P. australis hat so wenig Splint, dass Stämme von 15 Zoll Durchmesser oft 10 Zoll Kernholz haben. Das Holz hat enge und Teich entfernte Jahrringe, es ist hinlänglich mit Harz durch- drungen, welches gleichmässiger in demselben vertheilt ist, als bei vielen anderen Bo -Arten, wodurch das Holz stärker , fost@ß und Kuerhäteh wird. Es lat überdies ein feines und gedrängtes Gewebe, und lässt sich darum gut poliren. Diese Eigenschaften geben dem Baume den Vorzug vor allen übrigen in den vereinig- ten Staaten wachsenden Pihb- Arten. Die meisten Häuser in Carolina, Georgien und den beiden Florida sind, mit Ausnahme der Dä- cher, wozu man gewöhnlich das Holz von Taxodium distichum verwendete, fası ganz von ihrem Holze e- Auch wird es zum Schiffbau verwendet. Jenes von röthlicher Farbe, die dem Baume den Namen Red pin gibt; wird für viel,dauerhafter gehalten, und selbst dem Eichenholze vorgezogen, Die harzigen Erzeugnisse der P. australis sind: Terpentin, Terpentinöhl, Harz, Theer und Pech. Er- stere werden so, wie sie der Baum liefert, in den Handel eingeführt. Wälder von P. australis werden häufig vom Feuer verheert; die Ursache davon beruht auf der grossen Reichhaltigkeit des Holzes an Harz, und auf der leichten Entzündbarkeit der langen Nadeln, wodurch solche Brände mit Schnelligkeit um sich greifen. Ausserdem werden..die Bäume, von unzähligen Insekten (Sphynz coniferarum) hehmpösteht, welche, wie Michaux beobachtete, durch die Rinde eindringen, sich dann in das Innere des Baumes versenken, und dadurch das Absterben des Baumes im Laufe eines Jahres verursachen. Die jungen Bäume der P. australis haben zahlreichere und längere Nadeln, als ältere Bäume; desshalb wer- den sie häufig von den Negern abgeschnitten, und als Besen gebraucht. Daher auch die Benennung; Broom pine (Besen -Föhre). : Im Jahre, 1730 wurde P. australis in England ,eingeführt, und. obwohl sie ‚da die Winter, ohne’ be- deckt zu werden, übersteht, so ist sie. doch noch selten zu finden. (Lamb. Loud, Mich.) u BE 24. PINUS TAEDA L. Tab. VII. Fig. 1. P. foliis 'ternis elongatis; strobilis deflexis, squamarum spinis 'inflexis; vagina foliorum elongata. P, Taeda Lin. Sp. Plant, 1419. Syst. ed. Reich. 4. p. 173. — Ait, Hort, Kew. 3. p. 368. — Mich. N. Amer. Sylv. 3.9. 155.— Du Roi Harbk. ed. Pott. v. 2. p. 63. — Pursh Fl, Amer, Sept; 2..p. 644. — N. Du Ham. 5. p. 245. — Hayne Dend. p. 174. — Lamb. Pin. 1. t, 15. — Laws. Man, p. 351, — koud, ‚Arb: Brit. IV. p. 2237. F.2118 — 2122. — Pin. Wob.p. 43. Fig. 14. P.folis ternis Gron. Virg. 152. — Wangenh. Beyt.p. 41 P. foliis longioribus ternis Mill. Diet. n, 141. — Evel. Sy. . et Hunt. p. 264. P. folüs longissimis Golden. Novebor 230, in Act. Soc. Reg. Ups. 4743. P. virginiana tenuifolia Pluk. Alm, 297. The Franki incense, or Loblolly Pine. Hort Angl, Habitat in America septentrionali. loret Maio. r humilis ramosissima. Folia omnia ternata, spithamaea, angustissima, supranervo elevato minus canaliculata, subtus planiusc ee margine scabra. Vaginae unciales, parum rugosae, apice dilatatae et lacerae. Amenta maseula eylindracea, densaz antherarum crista Bath, repanda, antheris ig latior: Fobneined subsessilia, ovata. Strobili saepitis bini, recurvato - patentes, ovati, acutiusculi, muricati, spinis incurvato-patentibus, acutissimis, pungentißis: (Lamb) \ Der Stamm dieses oft gegen 80 Fuss hohen Baumes wird 2 bis 3 Fuss dick, und ist manchmahl bis zu einer Höhe von 50 Fuss ganz astlos. Die Rinde ist grau und bei alten Bäumen zersprungen. Die Krone breitet sich weit aus. Die 5 bis 6 Zoll langen Nadeln sind breit, gespitzt, innen flach, aussen rundlich, licht- grün und zu dreien in einer, anfangs langen, weisslichen, später aber sich sehr verdickenden braunen Scheide eingeschlossen. Die männlichen Kätzchen gestalten sich cylindrisch. Der Kamm der Anthere ist rund, gekerbt und breiter als die Anthere. Die gewöhnlich zu zweien stehenden Zapfen messen 3% bis 47 Zoll in der Länge; ihre Schuppen enden in ein pyramidenförmiges, dem der P. pinaster nicht unähnliches NENURehen: welches in einen dicken, scharfen, aufwärts gerichteten Stachel ausläuft und mehr noch mit jenem von P. pungens. über- einstimmt. Das Holz hat sehr viel Splint, welches von dem raschen Wuchse dieses Baumes herrührt. Auf zu magerem Boden, wo der Baum nieder bleibt und sehr viel Aeste treibt, ist das Holz nicht dauerhaft, indem es Höhe leicht wurmstichig wird. Jenes hingegen, welches auf gutem Boden wächst, kann sogar zum Schiffs- bau verwendet werden. In London blüht P. Taeda im Monate Mai, in Carolina schon im April; die Za- pfen reifen im August des zweiten Jahres. Eine Spielart der P. Taeda ist: P. Taeda alopecuroidea Ait. (Hort. Kew, ed. 2. V. p. 317. — The For-tail:Frankincense Pine) mit sparri- ger abstehenden Nadeln, als bei der Hauptform. Ein 10 Fuss hohes Exemplar dieser Spielart in dem Horti- cultural Society’s Garten zu London unterscheidet sich durchaus nicht von P, Taeda. Pursh ist der Meinung, dass diese angebliche Spielart nichts anderes, als P, serotina sey, und Lambert hält sie für eine Varietät von P. rigida. Nach Pursh findet sich P. Taeda auf sandigen, unfruchtbaren Strecken zwischen Florida und Vir- ginien vor. Alle Wälder der südlicheren Staaten , sagt er, scheinen durch diese Art besamt worden zu seyn; denn sobald ein Stück Grund für einige Zeit vernachlässiget wird, so ist es schnell mit dieser Pinus- Art überwachsen, daher sie auch bei den dortigen Einwohnern unter dem Naeh Old field Pine (Alte Felder- Föhre) bekannt ist. Es ist, wie dieser Author angibt, schwer, und in einigen Fällen fast unmöglich, einen Boden, auf welchem junge Bäume der P. Taeda wuchsen, wieder herzurichten, weil diesem fast alle Nahrung für andere Pflanzen entzogen wird, Michaux bestätiget Pursh’s Angabe, und führt noch an, dass P. Taeda an den niederen Theilen Virginiens und in dem Distrikte von Nord-Carolina, nord-östlich vom Flusse Cap Flar gelegen, auf einem Flächenraume von 200 Meilen immer auf trockenem, sandigem Boden gefunden werde. Auf Stellen, wo der Boden aus rothem, mit Schotter vermengtem Lehm besteht, ist diese Pinus-Art mit P. mitis Mich. und verschiedenen Eichen untermischt, Diese beiden Pinus-Arten (P. Taeda und P. mitis) wechseln ge- wöhnlich nach der Eigenschaft des Bodens mit einander ab und verschwinden und erscheinen wieder in Zwi- schenräumen von 3 bis 4 Meilen. In diesen Theilen von Virginien überdeckt diese Art besonders solche FR ’ Dh durch Cultur gänzlich erschöpft sind; auch trifft man in Wäldern von Eichen Strecken von. 100 0 Aker Landes mit jungem Anwuchse dieser Pinus. In den südlicher I Staaten ist P. Taeda ausser pi P. australis eine der am häufigsten vorkommenden Arten; nur wächst e da in den Seiten- armen der Sümpfe, oder in den langen, Kohle Marschen, welche die Pinus- W; ade“ durehschneiden und BER den Buchten und Flüssen, wo der Boden mittelmässig fruchtbar und für Verl ist z. B. in der Umgebung von Charleston, in Süd-Carolina, welche 5— 6 Meilen weit init P. Taeda el ist. r T ii A Das Holz der P, Taeda ist schr porös und daher nicht sehr dauerhaft; obwohl auch diess von der Bo: denart, in welcher sie wäclist, bedingt wird. In einigen Gegenden Virginiens sind % Theile der Häuser a Stämmen dieser Holzart erbaut, und vorzugsweise wird es da zu Zimmerböden statt des Holzes der P. mitis angewendet. Diese, nur. aus vier Zoll breiten Bretern zusanmengefügten und ausserdem sehr fest genagelten Böden trocknen jedoch bald ein und werden uneben, Im Allgemeinen ist das Holz der P. Taeda, als Bau er angewendet, in America wenig geschätzt, doch liefert der Stamm eine Menge Terpentin, obwohl in einem minder flüssigen Zustande als jener von P: australis. Die Einführung der P. Taeda in England geschah durch Bischoff Compton vor dem Jahre 1713. CEamb. Loud: Mich.) x *5. PINUS RYIGEDA Mill. Tab. VII. Fig. 2. P. folüis ternis; strobilis ovatis, confertis; squamarum spinis rellexis; vagina. foliorunz abbreviata. ; P. rigida Mill. Diet: No, 10.— Du Roi Harb. ed. Pott. 2. P. 60. — Wang. Beyt. p. 42. — Marsh. Arb. Amer. p.101. . Du Ham. p. 244, — Pursh. Fl. Amer. Sept. 2.p. 643. — Hayne Dend, p. 174. — Lamb. Pin. ed. 2. 1.16. 17. — Loud. Ard, Brit. IV. p. 2239. F. 21232126. — Laws, Man. 352. — Pin. Wob.p.41.F.13.. P. Taeda rigida ß Ait. Hort. Kew. 3. pP. 368. — Willd. Bert. Baumz, p. 210. P. canadensis trifolia Du Ham. Ard. 2.p, 126. P. Taeda «, Poir. Diet. 5. p. 340. The rigid or Piteh’pine. Hort Angl. Habitat in America septentrionali, Floret Mais, Arbor excelsa: Folia breviora, latiöra et vigidiora quam in. P. Taeda, ast nervo margineque similia.. Vaginae vix semi- unciales, imbricato-rugosae. Amenta mascula erassiuscula, purpureo-lutea, densa; antherarum erista reniformis, repanda, antheris latior. Foeminea ovalo-subrofunda. Strobili aggregali , undique patentes, ovati, magnitudine varii, müuricati, spinis reflexis, aculis, (Lamb) Nach .der Beschaffenheit des Bodens und der Lage erlangt P. rigida eine Höhe von 12.bis SO Fuss. Die Rinde ist dick, schwärzlich und tief gefurcht, Die sehr zahlreichen Aeste, welche das Holz ‚sehr knotig. machen, nehmen % Theile von der Höhe des Stammes ein. Die Blattknospen sind immer harzig, und die zu Dreien stehenden Nadeln messen 1% bis 7 Zoll in der Länge, je nachdem der Boden, auf welchem der Baum steht, mehr oder weniger feucht ist. Die Blattscheiden sind % Zoll lang, dachziegelförmig und runzlig. Die geraden aufrechten männlichen Kätzchen messen 1 Zoll in der Länge. Die Grösse des Zapfens wird durch di odenart bedingt und erreicht 1 bis 3 Zoll Länge; er hat eine pyramidenähnliche Gestalt, und jedes Schuppenschildchen endet in einen, beiläufig %s Zoll langen zugespitzten Dorn. Wo immer der Baum in - z änden: wächst, findet man die Zapfen nur einzeln an seinen Aesten, und die Samen entfallen gleich im ‚ersten. Herbste nach ihrer Reife; bei einzeln stehenden Bäumen hingegen erscheinen sie in Haufen zu A bis 5, selbst noch in grösserer Menge, und bleiben mehrere Jahre lang am Baume geschlossen. Die Jahrringe des Holzes stehen ziemlich weit von einander entfernt. Drei Viertheile des Holzes der grössten Bäume beste- hen ‚aus Splint. Auf Bergen und in schotterigem Grunde wird das Holz sehr compakt, schwer und mit Harz, überladen, daher auch der eine Name Pitch-Pine (Pech-Föhre). In Sümpfen wird das Holz leicht, weich und besteht fast. ganz aus Splint, daher der andere Name Sap-Pine (Splint-Föhre). : Nach Pursh, erwächst P. rigida auf den Ebenen zwischen Neu-England und Virginien in günstiger Lage, sowohl auf trockenem als auch auf feuchtem Boden, zu einem sehr starken Baume. Michaux saet, dass diese Pinus-Art durch die ganzen vereinigten Nordamerikanischen Freistaaten zu finden sey, jedoch mit Ausnahme der Seegegenden am Atlantischen Meere, und den fruchtbaren Regionen westlich am Alle- ghanyGebirge; am meisten aber dort, wo magerer Boden vorhanden ist. Die nördlichsten Punkte, wo P. rigida noch gefunden wird, sind die Gegenden von Brunswick und dem Maine-District, Burlington am See Chaplain und inVermont. Aufdiesen Stellen wächst sie gewöhnlich in leichter und sandiger Erde, überschrei- tet aber nicht die Höhe von 12 bis 15 Fuss, wie sie denn auch schon durch die dünnen, reichlich mit verküm- merten Zapfen besetzten Aeste ihr ärmliche Vegetation erweiset. In Pennsylvanien und Virginien sind die Rücken. des Alleghany-Gebirges-streckenweise ganz. damit bedeckt; namentlich die südlich gelegenen und.der. sogenannte Saddle-Hill, wo der Boden üppiger ist, und der Baum mit einem Stamme von 12 bis 15 Zoll Durchmesser 35 bis 40 Fuss hoch wird. In den niederen Theilen von New-Jers ey, Pennsylva- nien.und Maryland finden sie sich in den ausgebreiteten Sümpfen vor und erreichen darin eine Höhe von 70 bis 80 Fuss, mit einem Stammdurchmesser von 20 bis 28 Zoll. Sie erträgl auch für eine längere Zeit das See- wasser, welches im Frühjahre die Salawiesen (salt meadows) worauf sie sich manchmahl findet, überschwemmt. Brown und M’Nab fanden die Gipfel des Alleghany-Gebirges ganz mit verkrüppelten Bäumen dieser = © Pinns-Art, und einem Unterholze von Zwergbäumen der Quereus Bannisteri hedsckk Das auf trockenem: schotte- rigem Grunde gewachsene Holz soll, nach Michaux, sehr knottig, jenes feuchter Standorte ‚hingegen von. so schlechter Qualität seyn,. dass es zu Gegenständen, welche Stärke und Dauerhaftigkeit erfordern, gar. nicht ver- wendet werden kann. In einigen Theilen des Alleghany-Gebirges, wo P.rigida sehr zahlreich vorkömmt, werden Häuser aus ihrem Holze erbaut, und dieses ist leicht an der Menge von Knotten zu erkennen. Zu Zim- merböden, welche. öfters gewaschen werden, ist es dem Holze der P. mitis vorzuziehen, da.das Harz, mit wel- -chem es durchdrungen ist, es feiner und stärker macht. Es wird ferner auf Schiffen: zu Wasserröhren und in Philadelphia und New-York als Brennholz verwendet, Aus den Wurzeln wird-Kienruss gebrannt, Den vorzüglichsten Nutzen gewährt aber dieser Baum durch den Theer und Terpentin., (Lamb. Loud, Mich.) 26. PINUS INSIGNES Dougl. Tab. VIII. Fig. 1. P. folüs ternatis, facie interna canalieulata acute earinatis; turionibus haud resinosis; stro- bilis ovatis, squamarum area valde convexa obsolete angulata , eicatrice mueronulata , demum mu- » sq ’ tica; seminum alis squama triente brevioribus. P. insignis Loud, Ard. Brit. IV. p. 2265. F. 2170--2172. — Pin, Wob. p. 51. F. £8. The remarcable Pine Hort. Angl. Habitat in California. Folia ternata, interdum quaterna, copiosissima, 4—6 uncialia ac longiora, atroviridia; facie interna canaliculata, simulque acuta, carinata, carina margineque serrnlata, vagina 2— 3’ longa, angusta, inclusa. Gemmae turionum lateralium facie non resi- nosae, bruneae, cardinalibus, P, Sabinianae aemulis, multo breviores. Strobili ovati, acuti, ad 3 ac ultra Jongi, 11’ lati, squamis magnis, lignosis, utrinque atropurpureis, area testacea valde incrassata, faciebus convexis, angulorum vix prominentiam; inferiore acutiore, eicatrice rhomboidea, haud elevata, mucronulo deeiduo munita. Seminum alae oblongae, squama triente breviores Die sehr zahlreichen, dunkel grasgrünen, 4—6 Zoll und darüber langen Nadeln dieser Pinus-Art stehen zu dreien, manchmahl' auch zu vieren in einer, 2—3 Linien langen, enge anschliessenden Scheide, Auf ihrer etwas rinnenförmig ausgehöhlten Innenseite sind sie scharf gekielt, und am Kiele wie an den Rändern schärf- lich gesägt. Der Zapfe ist eiförmig, gegen 3 Zoll lang und Über 1% Zöll breit, Die Zapfenschuppen sind bei- derseits glänzend, ee re ihre Schilder hingegen scherbenfärbig, sehr stark, von allen Seiten ziemlich gleichmässig gewölbt, mit sehr schwach hervortretenden Kanten, ‘von welchen die untere, immer noch als die stärkste erscheint. Die Narbe in der Mitte ist rhomboidal, mit der Nor en ing Bes reg gleicherhaben, und mit einer abfallenden on bewehrt, Die mit länglichen, abgerundeten Samenflügel sind um ein Drittheil kürzer als die Schuppe selbst. Die Blatiknospen der Seitentriebe sind braun, und dent oe nach, ohne Harz; die der Haupttriebe viel grösser und jenen von P. Sabiniana ähnlich. Diese Pinus-Art, sagt Loudon, verdient ihrer, von jeder bis jetzt eingeführten Art gänzlich verschie- denen Gestalt, wegen mit Recht den Namen insignis. Sie scheint von starkem Wuchse, und ebenso ausdauernd als die übrigen Californischen Pinus-Arten zu seyn. ügies sandte sie im Jahre 1833 nach England, wovon im Hortieultural-Society’s Garten und zu Chiswick, in des Herzogs von Devonshire Villa, Pflanzen von 3—5Fuss Höhe zu treflen sind. (Loud.) 2 27. PINUS SEROTINA Michx. Tab. VIII. Fig. 2. P. folüs ternis, praelongis erectis; amentis masculis erectis ; strobilis solitariis , subrotundo- ovatis, squamis depressis, mucronulatis. P. serotina Michx. Fl. Amer. Bor. 2.p.205. — Michx. Arb. I. p. 86. — Pursh. Fi. Amer. Sept. 2.p. 643. — N. Hamel 5. p. 246. — Lamb. Pin, ed. 2. I. t. 18. — Laws. Man, p. 353. — Loud, Arb. Brit, IV. p. 2242. F, 2127—2130. — Pin. Wob. p. 47. F, 16. The late or Pond Pine Hort. Angl. Habitat in Pensylvaniae et Carolinae paludosis et maritimis. —o or 35—40 pedalis, Rami vemotissimi. Folia terna, erecta strieta, erg tenuiora, spilhamea: veginis inte- gris, ee ee semiuneialibus. Amenta« mascula ereeta, incumbentia, 6— 8 longa. Strobili sessiles, solitarii v, bini, ple- rumgque oppositi, subrotundo-ovali, crassi, 2 v. 3 unciales, ambitu 5%, pollicares; sqwamis apice rotundatis, depresso tetragonis, ‚spinula 'exigua mueronulatis. (Lamb.) 7” — 3 — Die Höhe dieses Baumes beträgt bei einem Durchmesser von 15 bis 18 Zoll gewöhnlich 35 bis 40 ni Ueber der Mitte desselben breiten sich die weit von einander abstehenden Aeste aus, welche mit 5—6 Zo langen, gewöhnlich zu drei in einer, % Zoll langen, obenzu verengten Scheide beisammen stehenden, halb runden, steifen Nadeln besetzt sind. Die aufrechten männlichen Kätzchen sind 6—8 Linien lang. Die sitzenden, rundlich eiförmigen Zapfen stehen einzeln, oft aber auch paarweise einander ‚gegenüber; ihre Länge beträgt 2 bis 3 Zoll, ihr grösster Umfang 5% Zoll. Die oben abgerundeten Schuppen sind mit einem sehr feinen Stachel bewehrt, welcher besonders leicht abbricht und bisweilen selbst keine Spur seines früheren Vorhandenseyns zurück lässt. Erst im zweiten Jahre sind die Zapfen völlig gereift, ihr Same entfällt aber erst im dritten oder vierten Jahre, welchem Umstande diese Pinus-Art auch den Namen „serotiana” verdankt. Das Holz dieser Art hat eine so beträchtliche Menge Splint, dass die Masse desselben viel mehr, als das Kernholz beträgt; desshalb wird auch das Holz gar nicht geschätzt. P. serotina kommt in den südlich an der See gelegenen Provinzen Nordamerika’s häufig vor; ausser- dem findet man sie noch in anderen Gegenden der vereinigten Nordamerikanischen Freistaaten am Gestade von Seen, wo sie in Gesellschaft von Laurus aestivalis, Gordonia lasiantha, Laurus carolinensis, Nyssa aquatica, Magnolia glauca, im schwarzen und schlammigen Boden wächst, ebenso auch auf verödeten an Sümpfen gelegenen Feldern, ohne dass die Dürre des Bodens eine Veränderung in ihrem Wachsthume hervorbringt. Pursh, welcher diese Art nur für eine Varietät der P. rigida hält, fand sie an den Gestaden der Teiche. und Sümpfe zwischen New-Jersey und Carolina, Michaux gab dieser Pinus-Art den Namen Pond-pine (Pin des mares). In ihrem Vaterlande besitzt sie; da weder das Holz verwendet, noch ihr Harzgehalt benützt wird, gar keinen besonderen Namen. Da P. serotina viele Aehnlichkeit mit P. rigida hat, so geschieht es sehr oft, dass beide miteinander ver- wechselt werden. (Lamb. Loud, Mich.) 28. PINUS PONDEROSA Dougl. Tab. VIIL Fig. 1. P. folüis ternatis, crassis, semiteretibus, intus subcarinatis , plurisulcatis, margine subser- ratis, torlis; antherarum .crista rotunda, integerrima; strobilis ovatis, squamarum area planiuscula exangulata, eicatrice spinoso-mucronata ; seminum alis squamam subaequantibus. P..ponderosa Loud. Arb. Brit. IV, p. 2243. F. 2132—2137. — Pin. Wob. p. 44. F. 15. — Lawson’s Mamuak p. 354 The.heavy-wooded Pine. Hort. Angl. Habitat in America boreali-oceidentali, (Dougl.) - 8 Arbor robusta excelsa, ramis verticillatis, vix:copiosis, horizontalibus, demum subsedente. Folia copiosa, ternata, vagina brevi, nigricante, apice lacera inclu r Pi semiteretia, intus nervo medio prominulo percursa, suleisque pluribus parvulis exarata, 9-14 longa, torta; gemmae cylindraceae, rotundatae, in apicem acutum produclae, 7/—1}/,'" longae , ac %4—11/,'7 latae, albv -pruinosae. Antherarum crista rotunda, inte- gerrima, Strobili ovali; sguamarum area planiuscula, facie fere exangulata, medio in spinam acutam incrassata. Semina >46’ longa ac %'' lata, profunde brunea, cum ala flavescenti-fusca pollicaria ac ultra longa. subdeclinatis, ligno ponderoso, in aqua fere flexilia(Z, 2 vieid v. tor Die Nadeln der P. ponderosa stehen zu dreien-in einer kurzen Scheide; sie sind biegsam, hin und her gedreht, und massen an dem, von Douglas eingesendeten Exemplare 9 bis 11 Zoll, an lebenden Pflanzen nur 7 bis 9 Zoll. Die Blattknospen sind an dem getrockneten Exemplare Douglas’s % Zolllang und % Zoll breit, eylindrisch, oben abgerundet und endigen in eine hervorragende, stumpfe Spitze. An lebenden Pflanzen fand man diese Knospen 1 bis 1% Zoll lang, und % bis 1% Zoll breit, cylindrisch, lang zugespitzt, und mit einem zarten weissen Reife überzogen. Der Kamm der Anthere ist ganzrandig und rund geformt. Die Zapfen sind eiförmig, die Schildchen der Zapfenschuppen etwas verflacht, und fast ungekantet. In der Mitte derselben erhebt sich eine Verdickung, welche in eine scharfe Spitze ausläuft. Der Same ist %s Zoll lang und % Zoll breit, dunkel-braun, und mit dem gelb-braunen Flügel 1 Zoll und darüber lang. Lawson sagt von der P. ponderosa, sie übertrefle alle übrigen Pinus-Arten an Vippigkeit und Stärke des Wuchses, habe nicht sehr zahlreiche in regelmässigen Quirln stehende horizontale, in vorgerücktem Alter sich scheinbar fast nach abwärts beugende Aeste und zahlreiche, 9 his 14 Zoll lange, undeutlich gesägte, dicke, steife, aussen rund, und innen mit einer hervortretenden Mittelrippe und mehreren kleinen Furchen versehe- ne Nadeln und eine schwärzlich gefärbte , an der Spitze zerrissene oder gedrehte Blattscheide, (Laws. Man. p. 355.) ; P. ponderosa wird an der Nordwest-Küste von Nordamerica an den Ufern der Spokan und Fla- thead Flüsse, an den Kettle-Fällen des Columbia in Menge gefunden. Das Holz dieser Pinus-Art soll so schwer seyn, dass es im Wasser fast untersinkt. Douglas der Finder von P. ponderosa sandte im Jahre 1826 die ersten Samen dieser Art an die Horti- eultural-Society in London, in deren Garten noch in demselben Jahre eine Menge von Sämlingen erzo- gen wurden. Die in dem Horticultural - Society’s Garten gezogenen Pflanzen sowohl , als auch die 2 Tr opmore werden Er von dem Insektenfeinde, dem Hylurgus piniperda , beschädigt. Eine 1 1 bleibt noch das Vorkommen des Parasiten Arceutobium Oxycedri (Bib. Spreng. Syst. III. p- 901. — Viscum Drwbädei Dec. Hook. Fl. Bor. Am. p. 271. t. 99.) sowohl auf dieser Art, als auf ?. Banksiana, Das, von Douglasan der Westseite der Rocky-Mountains gesammelte und eingesendete Exemplar zeigt einen ganz grossen Büschel dieser Schmarozer-Pflanze; auch Drummond. bemerkte schon die- selbe Erscheinung: 1 29. PINUS LONGIFOLIA Roxb. Tab. IX. P. foliis ternis, tenuissimis, pendulis, vagina elongata, stipulis integerrimis, deeiduis 5 anthe- rarum crista convexa, integriuscula, P.longifolia Roxb. Mss. 1180. — Lamb. Pin, ed. 2.1, 26,27. — Royle Iltust. — Laws. Man. p. 355. — Loud. Arb. Brit, V. p. 2252. F. 2148—2152. — Pin, Wob.p. 55. F. 20, The long leaved Indian Pine Hort. An Habitat in montibus Nepalensibus, BR orientalis. Arbor vasta, excelsa. Folia demum pendula, ultra pedalia, graeillima, subtus striata, convexä, supra canaliculata, nervo tenui, prominulo, margine undique serruläta, scabra, Vaginae semiunciales vel paulo longiores, laeves, apice lacerae, Slip ilae breves, integerrimae, recurvae, deciduae. Amenta mascula ovato-cylindracea, duplo quam in P.palustris breviora ; antherarum crista priori similis, sed latior; /oeminea globosa, pedunculata, erecta, Stobili ovati, parum incurvi, ovato-conici; squamarum apices elongati, oblusi, recurvi. (Lamb.) P. longifolia erreicht eine Höhe von etwa 100 Fuss, mit wenigen, kurzen, horizontal-quirlförmig ‚gestell- ten, weit von einander entfernten Aesten. Die Nadeln kommen zu dreien aus einer Scheide, haben ein lebhaftes Grün und stehen in spiraligen Reihen an den Aesten. Sie sind sehr dünn, 9—18 Zoll lang, herabhängend und so tief gefurcht, dass sie auf dem Querschnitte fast dreieckig erscheinen. An den Rändern sind sie schwach gesägt. Die Scheide der Nadeln misst nicht völlig einen Zoll. Die männlichen Kätzchen sind an der Basis der jungen Triebe, stehen aufrecht und sind Bölkufig 1 Zoll lang. Die Zapfen sind mit einem Fruchtstiele versehen und ste- hen aufwärts; im jungen Zustande haben sie eine ade Form, im reifen sind sie 4 bis 7% Zoll lang und im Durchmesser 2 bis 3% Zoll breit. Die Schuppen derselben sind 1’ bis 2 Zoll lang, hackig, herabgebog‘ en und holzig. Der Same ist eiförmig, unten etwas zugespitzt, lichtfärbig und misst mit dem Flüg u gegen zwei Zol .longifolia wächst am ganzen Himalaya von Nepal bis Kaschmir. In der Eliöge Nord-Indiens wird sie ahrer ausgezeichneten Nadeln und ihres schönen Wuchses wegen ceultivirt, /ährend der trockenen Jahreszeit hat ?. Zongifolia in ihrem Vaterlande ein trauerndes Ansehen; allein während der Regenzeit, in welcher sie den Wuchs des ganzen Jahres vollbringt, erreichen die jungen Triebe eine solche Frische der Farbe und die Nadeln eine solche Länge, dass diese Art eine der schönsten Bäume wird, Die vorjährigen Nadeln fallen mit der eintretenden trockenen Talnenge eit a Den Zapfen, dessen Abbildung hier geliefert wird, verdanke ich der Güte des, als Naturforscher rühm- lichst bekannten Herrn Rei öhtndih bern Carl von Hügel, welcher solchen auf dem Himalaya selbst gesammelt, Im Jahre 1801 wurde ?; longifolia in England eingeführt und lange Zeit als Glashauspflanze behandelt; später wagte man aber den Versuch, sie in’s Freie zu pflaiz en, wo sie mit einiger Bedeckung den Winter ganz gut aushält. Bei uns wird sie wohl immer im Gewächshause gezogen werden müssen. (Lamb. Loud.) 30. PINUS GERARDIYIANA Wall Tab. X. P. foliis ternis abbreviatis, vaginis deciduis, strobilis ovato - oblongis; squamarıum apieibus crassis recurvalis, P. Gerardiana Wallich. Mss. — Lamb. Pin. ed. 2. IL. 1.79. — Royle Ilust. t. 85. F. 2. p. 32. — Laws. Man. p. 356. — Loud. Ard. Brit. IV. p. 2254. F, 2153— 2155. — Pin, Wob. p. 53. F. 19. P. Neosa Govan. Gerard’s, 07 the short-leaved Nepal Pine Hort. Angl. Habitat in summis Emodorum montibus. (Gerard.) Arbor magna, Ramuli cortice spadiceo, laevi. Folia terna, abbreviata, imucronulata, recta; glauco- -viridia, supra bicanali- culata, subtus convexa jugo intermedio marginibusque obsolete erenulatis, bipollicaria v, paullo longiora, Vuginue laxae, deeiduae che lanceolatis, scariosis, nitidis, spadiceis. Squamae stipulures ovatae; acutae , cartilaginae, fulvae , margine integerrimae, =— 99 — Zhnei i renti —polliearesz; sqguamis crassis laeves, Sirobili ovato-oblongi, fuscescentes, longitudine 9—10. le fi prope basin + 2 = = a, a ee euneatis, suberosis, apieibus elevatis, crassis, ee dilatatis, recurvalis. Semina oblonga, ba, = 'a lata, dolabriformi, sordide fusca, nitida. (Lamd.) Dieser grosse Baum, mit glänzend braun berindeten Aesten, hat eine kegelförmig gestaltete Krone. Die zu dreien beisammen stehenden 2 bis 3 Zoll langen Nadeln sind gerade, blau-grün göfüeht: oben zweifurchig'; unten convex utıd sowohl an der Mittelrippe, Me auch an den Han dein nimerkftch gekerbt, am Grunde mit Schuppen umgeben, welche abfallen, nachdem sich erstere vollends ausgebildet haben. Die Zapfen haben mit jenen der P. longifolia einige Aehnlichkeit; sie messen S—10 Zoll in der an ge, und 5—6Zoll in der Breite und werden aus dicken, breiten keilförmigen, korkartigen Schuppen gebildet. Die Schilder gerne sind erhaben, sehr breit und endigen in eine stumpfe, abwärts Serichrre korkige Spitze, ; : . Gerardiana wurde vom Kapitän P. Gerard auf den Hochgebirgen Em odi’s in dem an die Ch ine- sische ei sehen gränzenden Himalaya-Distrikte entdeckt und von Dr. Wallich mit dem Namen P, Gerardiana bele, Die a des Holzes dieses Baumes sind gänzlich unbekannt. Die Samen werden von den Be- wohnern der niedrig; gelegenen Theile Indiens genossen. Nach England wurden, sowohl dutch, Dr. Wallich als auch durch Ale: Zapfen eingesendet, welche öfter mit an Zapfen der P. longifolia verwechselt wurden. Der wesentliche U hied raschen Bi Gerardiana und P, longifolia beruht aber sowohl auf den gewöhnlich grösseren und besonders umfangreicheren Zapfen der ersteren, als auch den viel kürzeren Nadeln derselben Art, welche — wie bei ?. strodus — in eine hinfällige Scheide gehüllt sind. An einigen Gärten ist diese Pinus-Art auch unter dem Namen ?. Neosa bekannt, (Lamb. Lond. Royle.) 31. PENUS SABINHANA Dougl. Tab. XI, P. foliis ternis praelongis ; ; strobilis ovatis, echinatis, maximis ; squamarum apieibus elongato® subulalis, ihcurvis, spinosis. P, Sabiniana Dougl. Msc. — Lamb, Pin. ea, 2. IT. t. 80. — Laws. Man, p. 353. — Loud. Arb. Brit. IV.p. 22:46. F, 2138—2140 et 2142, 2143. — Pin. Wob. p. 63. F, 23 et 24. Sabine’s, or Ihe great prickly-coned, Pine. Hort. Angl. Habitat in Novae Albaniae Andibus, in plaga oceidentali Americae borealis. Dougl. Arbor mediocris, 40—120'pedes alta. Ramuli corlice luteo-fuscescenti, Taevi vestiti. Folia terna, pedalia, laxa (2), subfle- xuosa, jucundissime viridia, supra Be. Jugo intermedio elevato marginibusque obsolete crenulatis, subtus convexa, laeviay hyeme flaccida et pendula. Vaginae pollicares ac saepe paulo longiores, cinereo-fuscae, nitidae, ore subintegrae. Syuumae stipuaen lanceolatae, acuminatae, ferrugineae, margine fimbriato-lacerae, Strobili aggregati &—9), ovali, echinati, spadicei, cernui, un Beiales, eisemnierenHa prope basin ie nallicaren, egtemie ae serie eleganter dispositis, cuneatis, osseis, Jalisaimter a, api- us g i tis, spinosis, valdissimis. Semina oblonga, ossea, fusca; «ala brevi a fear nltide, (Lamb) Douglas beschreibt P, Sabiniana als einen, den gigantischen Pinus-Arten des nördlichen und westli- chen Amerika an Grösse nur wenig en Baum, Sie bildet einen völlig geraden, 40 —120, oder — wie Douglas in einem Brief an Sir W. oker bemerkt — von 110—140 Fuss hohen, im Durch- messer 3—12 Fuss dieken A hen die ae frei, oder sind sie hinreichend entfernt, so ist der Stamm bis zur Erde mit Aesten besetzt und der Baum nimmt dadurch eine regelmässige, pyramidale Gestalt an, Die Nadeln stehen zu dreien, selten zu vieren beisammen; sie sind 11 biz 14 Zoll lang, rund, an der Aussenseile glatt, an der Innenseite eckig und sowohl an den Rändern, als an der Mittelkante, besonders gegen die Spitze zu, gesägt; sie stehen aufwärts, im Winter aber hängen sie schlaff herab. Die Blattscheide, we lichtbraun gefärbt 186 misst 1% Zoll in der Länge und ist am Rande manchmahl zurückgerollt. Die 1 und scharf. Die askchen und weiblichen aufrechten Kätzchen iien in den Monaten Februar und März zum Vorschein, Im jungen Zustande sind die Zapfen von lebhaftem Grün und messen am Ende der ersten Jahreszeit 6—8 Zoll in der Runde. Ihre Gestalt ist in diesem Zustande mehr kugelförmig; wenn sie aber völlig gereift sind, (was im November des darauf folgenden Jahres der Fall ist) eiförmig. Sie messen dann 9 Ei 11 Zoll in der Länge und 16 bis 18 Zoll im Ua: manche darunter sind aber noch grösser. Sie stehen quirlarlig zu 3—9 gehäuft an den Aesten und bleiben mehrere ahre an denselben befestiget. Die Schuppen, an welchen sich Sdurcheiehtiges Harz in Menge absetzt, keulenförmig, 2% Zoll lang und oben mit einem sehr starken, schakfen und einzehöPenh Haken be- vaffuet. Der Same ist tsngeh. an der Basis konisch zulaufend, 1 Zoll lang und fast Y% Zoll breit, Die Schale desselben ist dick, hart und braun gefärbt. Die Flügel sind kurz, steif au halb so lang als der Same. er Kern hat einen angenehmen Geschmack. Die schönsten und grössten Bäume dieser Pinus-Art wachsen auf der Westseite der Anden von Neu- Albion in einer beträchtlichen Höhe über der Meeresfläche und 1600 Fuss unter der ewigen Schneelinie, Anmirs Trh. Ged. bei Saba Mijehih . I. Pinus Pinaster. D= I. Pınus austrahs . Tab. UM. ® ‚Antoine hih =; : ECed ber Johuun Höfelrch. x l. Pinus Taeda.,, If. Pınus rigida.. Antoine Lith. Ged.beı Joh Hoefelich Ä 1. Pınus ıinsı gnis II. Pınus serotina Il. Pınus ponderosa Tab. IX. Ged. ber Joh. Hofehch : dIntoıne Ik » Pinus longifolia . Tab.X.. Antoine Iith.. (red. ber Joh. Hofeheh.. Pınus Gerardıana. Erklärung der Buchstaben bei den Abbildungen. a. Amentum masculum Männliches Kätzchen. d. Anthera Staubbeutel. c. Semen Same. d. Squama‘ coni Zapfenschuppe. e. Folium Nadelbündel. f. Pars folü aucta Theil .der Nadel vergrössert. 9. Testa seminis Samenschale. h. Embryo Keim. “. Vagina folü he Blattscheide. .Jene Analysen, deren Buchstaben ohne Strich sind, gehören zur Fig. 4. Die mit einem Striche bezeich- neten zur Fig. 2, die mit zwei zur Fig. 3, und jene mit drei, zur Fig. 4. Weiche bedeutende Rolle im Haushalte der Natur, wie in dem der Menschen, die Coniferen im Allgemeinen spielen, ist eine längst bekannte und durch ihre vielseitige technische Verwendung hinlänglich beurkundete Thatsache. Welchen hohen Werth sie ausserdem in den Augen der Naturforscher, wie der gebildeten Gärtner, erhielten und stets erhalten werden, davon zeigen am besten die ihnen zugewandten, geschätzten Prachtwerke und Arbeiten eines Lambert, Richard, Michaux , Loudon, Herzogs von Ben und we wie die aller Orten verbreitete und beliebte Cultur derselben in Zier-Gärten und Pi Bei einer so allgemeinen Theilnahme, deren sich Abe Pilannenoränung bei einem wissenschaftlich ge- bildeten Publicum zu erfreuen hat, ist der zunehmende Wunsch nach grösserer Gemeinnützigkeit der vorhan- denen, zur Kenntniss und Bestimmung der einzelnen Arten führenden literarischen Quellen natürlich, und ausser England um so lebhafter, als die Zahl der Arten sich mit jedem Jahre mehrt, die Schwierigkeit der Bestimmung zunimmt, und der hohe Preis gedachter Werke, wie die mindere Vertrautheit mit einer fremden Sprache, der Mehrzahl der Botaniker und Liebhaber die- Quellen selbst unzugänglich macht. ‘Wenn ich daher zum Behufe der Bestimmung aller bisher bekannt gewordenen Coniferen den Ver- such wage, aus Lambert’s Prachtwerk über die Gattung Pinus, ‚aus Michaux’s Arbeit über die Waldbäume Nord-America’s, Loudon’s Arboretum Britanicum, und aus Herzog von Bedfords nur in 100 Exemplaren ge- druckten und nie in, Buchhandel gekommenen Werke das Interessanteste, bald unverändert, bald möglichst sihngetreu ausgezogen, mitsammen zu einem. Ganzen zu verschmelzen, so geschieht es nur in der Absicht „ diese herrlichen Quellenwerke einigermassen auch für den minder Bemittelten vereint zu öffnen und sie ge- meinnütziger zu machen, als sie es ihrer Einrichtung u seyn Können: Der Botaniker wird darin ausser der meist behal Diagnose des Authors, oder, wenn die Art in Lambert schon aufgenommen. dieses. Schriftstellers, noch die möglichst vollständige Synonymie nach Letzterem, wie auch die Beschreibung derselben, in lateinischer Sprache finden ; dieser folgt dann eine mehr für den Gärtner und Liebhaber berechnete detaillirte deutsche Beschreibung, mit angehängten Bemerkungen über das Geschichtliche der Art, ihrer Standorte: und Culturverhältnisse, Benützung u. dgl. Umfassendere, mehr in den Bereich der Forstcultur und Technologie fallende Bemerkungen, wie man sie bei Lambert und Loudon .allenthalben trifft, mussten des oben ausgesprochenen Zweckes meiner Arbeit willen wegbleiben , oder konnten nur gelegentlich und ganz kurz berührt werden, Das Nähere über die Art und Weise der ge- meinsamen Benützung der Authoren bei den Beschreibungen der einzelnen Species wird die Vorrede zum Gan- zen enthalten. j Das Werk selbst erscheint heftweise mit fünf von mir lithographirten Tafeln und dem dazu gehörigen Texte in unbestimmter Anzahl Druckbogen. Die Tafeln enthalten zum grösseren Theile getreue, Copien der Zapfen sammt Analyse und Blattform nach Lambert, zum geringeren Original-Zeichnungen, Der um der leichteren Verbreitung willen äusserst niedrig gestellte Preis richtet sich hei jedem Hefte nach der Zahl der beigegebenen Druckbogen. Wien im Monate Juli 1840. 2 » 5 ü 5 & Ei B Fe; Re, ? 1% - : 2 \ ; N, 3 Br Re ; REN, Fy # > ö ) . Herausgegeben von ERBE | x: u; SER DR Sen” A a } Franz Antoine. ; # 4 MISSOUR! BOTANICAL "GARDEN LIBRARY - £r " n EM unterm, 40. Grade der nördlichen Breite, Auf niederen Bergen an der Seeküste, wo die Temperatur höher, aber gleichmässiger ist, kommen ‘sie unter dem 31. Grade der nördlichen Breite in aufgelöstem Granit- Schiefer oder auf kiesigem Boden vor, bleiben aber klein, und bedecken nur sparsam die Gipfel dieser Berge. Das Holz der P. Sabiniana ist weiss, weich, von gleicher Textur und vielleicht nicht sehr dauerhaft. Diese. merkwürdige 'Pinus-Art wurde im Jahre 1826 durch Douglas entdeckt, dem Ersten, welcher für England .den vegetabilischen Schatz der noch so wenig bekannten Resion der westlichen Hemisphäre öffnete, wie es aus einem Briefe an Sir W. J. Hooker hervorgeht. (Companion to the ‚Botanical Magazin.) Er benannte dieselbe nach seinem Freunde und Gönner, dem Mr. Sabine (damahligen Sekretär der Horti- cultural, Society) P. Sabiniana. In einem Briefe von Monterey in’Ober-Cälifornien (23. November 1831) gibt Douglas Nachricht, dass er einen anderen Baum dieser Art gefunden habe, und dass er eine genaue Beschreibung dieser herrlichen Pinus’ einschicken werde." Die Beschreibung langte zwar nicht in Londonan, wohl aber Zapfen und getrocknete Exemplare, und es wurden aus den Samen mehrere Pflanzen gezogen. P. Sabiniana scheint, in Beziehung‘ aufAusdauer in der Kälte, mit ?, Pinaster gleichgestellt werden zu können, (Lamb. Loud.) ; 32. PIENUS COULTERE D. Don. Tab. XII. et XIII. P. foliis ternis praelongis compressis; vaginis filamentoso-laceris;, strobilis oblongis,, ‚so- litariis, maximis, $quamis cuneatis, apicibus elongatis, incrassatis, lanceolatis, mucronatis, aneipiti- compressis, aduncis. P. Coulteri D.Don in Linn, Trans. 17. p. 440. — Lamb. Pin. 3... 83. — »Loud.- Arbi Brit. IV. pP: 28250. — F. 2144— 2147. — Pin. Wob,p. 67. F. 25 et 26. ö P. Sabiniana var, Hort. “Coulter’s, or the great hooked, Pine Hort, Angl. Habitat in Californiae montibus, Sanctae Luciae, (36° lat. bor.) alt. 3000-4000 ped. Coulter. Arbor magna, robusta 80 vel.100 pedalis, cortice spadicea, ramis' amplis, apice diffusis. © Ramuli pöllicem crassi, squama- rum stipularium basibus callosis, toruloso-tuberculati, Folia terna, raro quaterna vel quina, dodrantalia, incurvata, co cula, mucronata, supra bisulca, subtus planiuscula, margine lineaque media elevata tenuissime serrulata. Vaginae sesquiunciales, erassitae pennae corvinae, basi tumidae ; sqguamis: ovato-lanceolatis, ’acuminatis, eartilagineis, spadiceis, nitidis, adpressis, margine scariosis, albis, filamentoso-laceris, inferioribus brevissimis, carinatis; slipularibus majoribus, longius acuminatis’, basi cucullata,, callosa, indurata persistente; Strobili omnium maximi, conico-oblongi, pedales et ultra, diametro ad medium semipedali , pondere fere librarum quatuor. Squamae cuneatae, apicibus elongatis, lanceolatis, mucronatis, ancipiti-compressis, obsolete quadrangula- ribus, incurvato-aduneis, crassissimis, induratis, laevibus, nitidis, spadiceis, margine acutis, 1—3 uncialibus; inferiores longiores, deflexo-patentes. (Lamb.) Folium, et pars folii aueta,.(le. Lamb, 0,'c.) P. Coulteri bildet einen grossen, schnell wachsenden Baum von 80 bis 100 Fuss Höhe. Ihre Rinde ist bräunlich, die Aeste stark und die beilänfig 1 Zoll dicken Zweige durch den schwieligen’ Grund der Astschup- pen 'knotig-höckerig. Die frischen Triebe sind (wie die Zweige der P. inops) grau-violet bereift. Die 9. Zoll langen gewöhnlich zu drei, selten zu vier oder fünf beisammen stehenden Nadeln: sind etwas zusammenge- drückt, stachelspitzig, oben zweifurchig, unten fast flach und sowohl an den Rändern, als’auch an der erha- benen Mittelrippe schwach gesägt. Die Blattscheide misst 14 Zoll in der Länge, und hat beiläufig die Dicke eines Rabenkieles. Ihre Schuppen. sind ‚lanzetförmig , zugespitzt, knorpelig, ‚glänzend-braun, angedrückt, mit einem ‚weissen, trockenhäutigen, fadenförmig-gefrausten Rande umgeben; die untersten sind schr kurz und ge- kielt; die afterblattartigen lange zugespitzt, mit. bleibendem,,} förmi hwielig sich verhä l Grunde. Die länglich-konischen, einzelnstehenden ‚ gegen vier Pfund schweren Zapfen haben gewöhnlich über 1 Fuss in der Länge und 6 Zoll im Durchmesser, Die Schuppen sind. keillörmig,, .kantig,, glänzend und roth- braun gefärbt. Das Schuppenschildchen ist.von ‚gelbbrauner Farbe. sehr dick, olzig,; zweischneidig' zusam- mengedrückt, mit einer oberen und unteren. undeutlichen. Mittelkante.. Es ist ferner noch. mit querlaufenden mehr oder weniger auffallenden, blass-rothbraunen Streifen: gezeichnet: und die Basis des: Hakens ‚ ‚besonders der oberen Schuppen, durch eine Vertiefung kenntlich; ‚bei den. unteren schwindet diese Grube so, dass das Schildchen bis zur Spitze ganz flach ausläuft. Es. misst ‚mit, dem langen Haken, der beiden oberen und'mitt- leren Schuppen auf- und einwärts, bei den ‚unteren. aber, abwärts und selbst ganz zurückgeschlagen einge- krümmt ist, 1 bis 3 Zoll in der Länge. Der ellipsoidische Same ist beiläufig 4 Zoll lang, kantig und dunkel- braun gefärbt. Mit dem Flügel ist derselbe gegen 2 Zoll lang; letzterer misst an seinem oberen breiteren inde fast $ Zoll, ist häutig, glänzend und durchsichtig, nach unten zu verdickt er sich immer mehr, und nimmt zuletzt eine markartige Consistenz an. Die Farbe des ganzen Flügels ist gelb-braun, der Länge nach von Imässi hl Streifen durchzogen. {=} fe Pr L) & Dr.”Coöulter fand P. Coulteri in Californien am Berge Santa Lucia, neben der Mission San Antonio am 36° n, B., und in einer Höhe von 3000 bis 4000 Fuss über der Meeresflächs Sie wurde mit P. Lambertiana: wntermischt gelroflen, und. erreichte daselbst die Höhe zwischen 80 und 190 Fuss. Dr. Coulter, nach, dem Professor Don diese, Pinus-Art benannte, scheint sie mit Douglas gleich- zeitig entdeckt zu haben. Zapfen und, getrocknete Exemplare wurden. im Jahre 1832 durch Doug glas nach Wıslan d, gesendet, und aus deren Samen auch Pflanzen in den Gärten der Hortieultural-Society er- zogen. Im. Allgemeinen stimmen die Pflanzen von P, Coulterii mit P. Sabiniana so ziemlich überein; erstere sind jedoch sehr leicht, an den aufrecht. stehenden Nadeln, welche bei letzteren schlaf herabhängen, zu er- sennen. Einen auffallenden Unterschied: bietet auch die Grösse der 7 Zapfen, (worin P. Sabiniana beadutend zir rücksteht) und das Verhältniss zwischen ‚Samenkorn und Flügel dar, von welchen ersteres bei P, Sabiniana grösser, aber mit kurzem Flügel; bei P, Coulteri hingegen kleiner, aber mit.einem beträchtlich längeren Flügel gekrönt ist Lin dley erwähnt der P. RHHER im Batanisal Register. (No. VIlL'p. 61. 1840.) wobei er auf eine bereits in mehrere Werke ü hslung dieser Art mit seiner P. macrocarpa aulmerk- sam macht. — Loudon nämlich behauptet, Bas P. Couiteri Don von Dr. Coulter entdeckt, dieselbe Art sey, welche von Douglas aus dem nämlichen Lande eingesendet, und von Lin dley P. macrocarpa benannt wurde. Nach einer genauen Untersuchung der P. Coulteri welche Lambert, und der P. macrocarpa, welche die WORT eultugal. Society. besitzt ‚findet Lindley, dass die Zapfen der P. 'Coulteri 12 Zoll lang und 6 Zoll breit, also zwei Mahl so lang als breit seyen; ferner dass die gewöhnlich aufwärts ee Schup- pen sich in einen langen, scharfen, eyrunden oder lanzetlförmigen Förtsaz verlängern, welcher plötzlich ver- schmälert, immer merklich, ja manchmal sogar beträchtlich länger als das Schildchen selbst wird. Bei P. ma- erocarpa sey ‘hingegen der Zapfen mehr rund, und die immer zurück Schuppen haben einen kur- zen, allmählig sich verschmälernden Hakenfortsatz, welcher gewöhnlich Iaas als ug er bleibt. Die Nadeln der ?. Coulteri and dicker und sleifer als bei P. pa; di an ihrer Basis, aus lockern ‚ dacl der liegenden Schuppen zusammengesetzt, die der P, macro= carpa hingegen aus fest anlieg enden; ‚ beim ersten Anblick kaum bemerkbaren Schuppen gebildet. &ide Arten sind der "Härte und Schwere ihrer Zapfen halber sehr merkwürdig. Der Zapfe von Lam- bert’s P. Couiteri wiegt 3 Pfunde 12 Unzen, und jener der Horticultural-Society von P. macrocarpa 4 Pfunde, (Lamb, Loud. ete;) . PINUS MURICATA D. Don. Tab. XIV. Fig. P. folüis! ternis?; strobilis inaequilateri-ovatis, aggregatis; squamis cunealis, äpice dilatatis, umbilico elevato mucronatis, ad basim externis elongatis, ancipiti-compressis, recurvato-palentibus. P. muricata D. Don in Lin. Trans. 17. p. 441. — Lamb. Pin. 3.1.84. —. Loud. Ard. Brit. IV. p. 2269. F: 2180. The smaller prickly-coned Pine or Lesser prickly-coned Pine. Hort, Angl. Habitat in California ad locum San Luis Obispo, (35° I, bor,) alt. 3000 ped. Coulter, or recta mediocris, altitudine circiter si Bedyumg Str pe ass sregali Rab v.3) inaequaliter-ovati, 3—-pollicares ; squamis eune aa crassissimis, apice dilatatis, obsolete nucronatis; baseos externis elongatis, anci ipiti- Bu age vn 5 N laevibus, nitidis, Fekurvhtöpetenihus‘ a . (Ic. Lamb. 5) Ein gerader Baum’ mittlerer Grösse, von ungefähr 40 Fuss. en 3 Zoll langen, schief- eylörmig gebil. deten Zapfen stehen paarweise oder zu dreien beisammen. Die Schuppen sind Ballen sehr dick; das Schuppenschildchen verbreitet, undeutlich vierkantig‘, mit einem erhabenen Anl bewehrt Die Schuppen- schildchen.'der nach''aussen sehenden’ Seite des Zapfens sind verlängert, lrückt schwielig, glatt, steif, glänzend, und zurückgekrümmt abstehend ! iese,-Pinus-Art: schliesst sich der P. Coulteri dihtietelbär an. Sie unterscheidet sich aber auffallend durch‘ die sehr kleinen Zapfen. Sie ist in Californien einheimisch, und wurde zu San Luis Obispo (350{n. B.) ‚auf einer Höhe: von 3000 Fuss über der Meeresfläche gefunden. Professor Don:sagt, dass die Zapfen paarweise oder zu dreien beisammen stehen, Nadeln hat er von dieser, wie von P, tuberculata und radiata, nicht gesehen, Es ist indess sehr walırscheinlich, dass diese Pinus- Art, wie die meisten übrigen Amerikanischen, zur Gruppe der Dreinadeligen gehöret. (Lamb. Loud.) u 34. PINUS TUBERCULATA D. Don. Tab... XIV. Fig. 2. P. foliis ternis?; strobilis inaequaliter- oblongis, aggregatis; squamis apice quadrangulis, umbilico depresso, majoribus elevatis, conicis. P. tuberculata D. Don in Lin, Trans. 17. p. 442. — Lamb. Pin. The tuberculated Pine, Hort, Angl. Habitat in California in Maris littore ad Monte-Rey. Coulter. 3. — Loud, Ard. Brit. IV.P.2270. F.2181, dor 100 pedalis. Strobili oblongi, aggregati (3) fulvo-cinerei, 4—pollicares, 21/, uncias crassitie adaequantes, squamis eu= neatis, apice. dilatatis , quadrangularibus, truncatis, umbilico depresso, exteriorum inferiorum simulque majorum area elevata co- nica. (Lamb.) Conus. (le.Lam:b. o. c.) P. tubereulata erwächst zu einem Baume von 100 Fuss Höhe. Die Nadeln stehen wahrscheinlich zu Dreien. Die zu Dreien gehäuft stehenden, länglichen, gelb-braunen ins Graue spielende n sind ungleich- seiig, 4 Zoll lang und 23 Zoll breit. Das Schildchen der keilförmig nach obenzu verbreiteten Zapfenschup- pen ist vierkantig, abgestutzt, nit einem in der Mitte befindlichen an Nabel. Von den der Sonne zugewendeten Schildchen sind die unteren grösser und conisch gestaltet. P. tuberculata wurde in ferien bei Monte- Rey am Ufer des Madre von Dr. Coulter ge- funden, Sie wächst daselbst mit P. radiata, der sie im Habitus sehr nahe kömmt, dagegen sich der Frucht nach auffallend von ihr unterscheidet. (Lamb. Loud.) 35. PINUS RADEATA D. Don. Tab. XIV. Fig 3. P. foliis ternis?; strobilis inaequaliter - ovatis; squamis radiato -rimosis , umbilico depresso, truncatis, ad basim externis triplo majoribus,, gibbosis, subreeurvis. P. radiataD.Donin Lin. Trans. 17. p., 442. — Lamb. Pin. 3. — Loud. Ard, Brit. IV, p. 2270. F. 2182. The radiated-scaled Pine or Radiated. Pine, Hort. Angl. Habitat in California in Maris Üittore ad Monte-Rey. Coulter. Arbor veclissima, altitudinem eirciter' 100 pedum atlingens, ramis late patentibus copiosis ad basim usque ornata. Strodils “ovati, 6—pollicares, ad basim extrorsum ventricosi; squamis eatis, apice dilatatis, depressis, quadrangulis, radiato- rimosis, umbilico depresso, ad basim exterioribus triplo majoribus, en elevatis, gibhbosis,, subrecurvis. (Lamb) s. (Ic. Lamb, o. c.) P. radiata bildet einen beiläufig 100 Fuss hohen, ganz gerade emporwachsenden,, vom Grunde an bis zur Spitze mit weit abstehenden Aesten reich besetzten Baum. Die Zapfen sind gehäuft, 6 Zoll lang ‚ eyför- mig, und an der äusseren (dem Lichte zugewendeten) Seite etwas bauchig. Das Schildchen der keilförmigen Schuppen ist ausgebreitet, vierkantig, strahlenartig-rissig gefurcht und mit einem eingedrückten Nabel endend. Die Schildch ı der der Li salz ans syuenlleien Schuppen sind um das Dreifache grösser, als ‘die übrigen , und haben eine höckerartig fast Spitze. Diese Pinus-Art de von Dr. Coulter zu Monte, Rey in Californien (36° n. B.) nahe am Seeufer stehend gefunden. Sie liefert sehr zähes, zum Baue von Booten ganz vorzüglich geeignetes, und zu diesem Zwecke an besonders verwendetes Zimmerholz, (Lamb. Loud.), 26. PINUS CANARIHENSIS C. Smith. Tab. XV. P. foliis ternis praelongis, patenlissimis, scabris; antherarum crista rotunda, integra, siro- bilis maximis ovato-oblongis tubereulatis. P. Canariensis C. Smith in Buch FI. Can. p. 32. et 34, — Dec. Pi. rar. Jard. Gen.p.1.T.4 et2.— Lamb. Pin, 28. — Laws. Man. p.357. — Loud. Ard, Brit. IV.p.2264. F. 2162 —2166..— Pin, Wob.p, 57. F. 24. P. adunca. Bose eit. Sprengel, The Canary Pine, Hort. Angl. Habitat in Teneriffae et Maynae Canariae montosis. ern # u... Rest z R ; ri- Arb nagna, Bean Br stipularibus confertis lanceolatis, acuminatis, filämentoso-Ciliatis,.revolntis, Dasi callosa, Rn gida Int, squarrosi. Folia terna, recurvato-pätentia, plerumque pendula, praelonga, tenuissima, undulata, parum a con 1 co n- pressa , apice calloso-: ange: pra bicanaliculata, angulo intermedio elevato cum marginibus serrulalis sc; ,„ subtu ae z 2 nn nelot ice lax vexa, laevissima, nitida, lineis punclatis parallelja ur gramineo-viridia, spithamaea v: pedalia; vaginis cylindrieis, apice r Hr N mıcy- laceris, semiuncialib menta mascula plurima (20— ‚ terminalia, aggregata, en primum.obovata, demu y MS ES jales: lindracea, oblusa, pollicaria. Antherarum crista nie membranacea, integra. em obili ovato- selig re 4 = uns 29 A RR cares Ss, longa, oblonga, atrofusca, Ala membranacea, 6—8 longa, stricta, oblique erihieath, vuseh (Lamb.) Conus etsemen (lc. Dec, o.c.) Squuma coni, umerttm masculum, unthera, folium et pars folüi aucta, (Ic. Lamb. 0. .c.) Die ‚Aeste dieses, 60 bis 70 Fuss hohen Baumes sind sparrig; die Astschuppen 8 gedrängt, lanzettför- mig, zugespitzt, an den Rändern ODE a) und am Gun höckerig und steif. Die grasgrünen Nadeln stehen zu dreien, sind hd, manchmal hängend, 9 — 12 Zoll lang, dünn, wel- lenförmig ‘oder fast: hin- und hergebogen, zusammengedrückt;, an der Spitze schwielig vgtachelepitzik} an der Unterseite convex-glänzend, sehr glatt, mit linienförmig parallel laufenden Punkten besäet, auf der Oberseite zweifurchig, und sowohl an der sich erhebenden Mittelkante, als auch an den gesägten Seitenkanten schart. Die 12 Zoll langen Blattscheiden sind cylindrisch, an der Spitze schlafl-anliegend an zerrissen. Die. zahlrei- chen , zu’ 20 bie 25, an den Asispitzen unmittelbar über den Nadeln des vorjährigen Triebes hervorbrechen- den Kätzchen bilden nach De Candolle eine dichte quirlförmige Achre, deren.Spitze ' in einen jungen Trieb sich verlängert. Jedes einzelne Kätzchen entspringt aus der Achsel einer mit den Zweigschuppen vollkom- men übereinstinmenden "Scan misst 9 Linien bis 1 Zoll in der Länge, sieht sich anfangs. verkehrt, eyför- bei g aber eylindrisch an. Ihre Farbe ist. vor dem Aufblühen grüngelb, dann schwelelselb und'vor dem Abfallen all, Die beiden mit schwefelblüthähnlichen Pollen reichlich gefüllten An- therensäcke Öffnen sich von unten. Der Kamm der Anthere ist häutig,, rundlich und ganzrandig. Die, 4 bis 8 Zoll langen, höckerigen Zapfen messen an set Bee: 1 bis 2 Zoll im Durchmesser; ihre Schuppen sind hol- zig, obenzu verdickt; das Scl üch vierkantig und abgestuzt. Der spiralförmigen er sreiben sind Pe an w velchen die unteren Schuppen die an, die mittleren aber die grössten sind. Jede Spirale selbst ist aus 15 bis 20 Schuppen zusammengesetzt. Das Samenkörn!: ist länglich, 3 u Linien Yang und ae der Flügel haulartig, gerade, schief- abgestutzt, braunfärbig, 6—8 Linien lang und der Länge nach ir I z, gestreift, g u P. Canariensis kömmt auf Teneriffa,und den grossen Canarisäöhen’Inseln 'ausschliessend vor; sie bildet da grosse Wälder, welche sich von der See an bis zu einer Höhe von 6700 Fuss an dem Gebirge Am 'zal wächst 'sie übrigens zwischen 4080 und 5900 Fuss über der Meeresfläche, welche Höhe auch als die eigentliche Pinus-Region dieser Insel angesehen werden kann, Viele Reisende, welche Teneriffa besuchten, erwähnten dieser Pinus ; sie wurde‘ jedoch immer mit. P. Taeda, P. maritima, ja selbst mit P, Larix verwechselt, bis sie ihren jetzigenNamen von Professor Smith in Christiania erhielt Im Ha- bitus soll P, Canariensis, nach Webb und Berthollet, viele Aehnlichkeit mit unseren europäischen Pinus- Arten haben, und der. erste Anblick eines: Waldes dieser Art sehr an die Wälder unserer Alpen erinnern. Unter: diesen riesenhaften Bäumen ist der Boden arm und trocken, und nur wenige Pflanzen. vegetiren unter ihrem ‘Schatten. Die gewöhnlichen Standorte dieser Pinus sind die Thalränder, und. die ‚steilen und schroffen Abhänge, der Berge, nie aber die Berggipfel (Webb. et Bert. Hist. Nat. des Iles Canaries, Geog. Bot, p. 21.) Pinus-Wälder der grossen Canarischen Insel verbreiten sich von Oratava, bei Doma 2rto,, Di 3198 Fuss; über, .dem Meeresspiegel bis EeeIN de la Seen zu er Höhe von beinahe 6000 Fuss. Die vulka- nische: Eigenschaft des Bodens; die F ‚die sel Abg gründe, die aufgerissenen Klüfte und die-ausserordentliche Menge der in dieser Region ieh allen Richtungen v erbreiteten Lava deuten auf eine furcht- bare Zerstörung der Vorzeit. Nur P, Canariensis, welche ihre Würze oft auf den blossen Felsen anklammert, ist das einzige Zeichen von Leben oder Vegetation. Die in südöstlicher Richtung von Atkich her wüthenden Stürme, welchen diese Insel preis gegeben ist entwurzeln viele dieser Bäume. Vater Feuill&e erzählt in seiner Voyage aux iles Canaries 1724, dass die Berge fast ganz mit dieser Pinus-Art bedeckt waren; besonders aber erwähnt er eines Baumes, welcher Pino de la Caravela genannt, erst kurz vorher von J. Edens (Phil. Trans. Soc. Boy, Lond. 1714— 16.) gesehen und beschrieben wurde, und von der Verbreitung seiner Aeste, welche in einiger Entfernung die Gestalt eines Schif- fes weisen, seinen Namen erhielt, Derselbe Reisende spricht ausserdem auch noch von-einem anderen merkwür- digen Baum dieser Art, Pino de la Marienda genannt, welcher noch existirt, während Pino de la Cara- vela nicht mehr zu finden, und sein Name auf den Felsen, der ihm als Basis diente, übertrasen ist, ‘Der Pin du Domajito fiel im Jahre 1826 durch einen Sturm; der Stamm dieses Exemplares hatte einen besonderen Umfang und sein Gipfel war von jedem Theile des Thales aus sichtbar. Viera(in seinem Noticias) beschreibt einen m dieser Art, der im Distrikte des Schreckens (District of Terror) auf einer Höhe v au n 1600 Fuss über der Meeresfläche wächst, dessen Stamm 30 Fuss im Umfange mass. Wiederholte Erdbeben brachten den Baum zum turze ,: und. durch ‘ihn ‘wurde auch die ihm ganz nahe stehende Kapelle Nuestra Seüora del Pino zer- trümmert. Das Holz der P. Canariensis soll sehr harzreich seyn; es wird nicht leicht von Insekten beschädigt, und hält an günstigen Orten Jahrhunderte aus, Die Bewohner der Canarischen Inseln benützen als Fackeln. 08 Za£. AT. Antoine Til. Ged. bei. Job, Hofelich . Pinus Sabiniana. Antorne Blh Ced. bei Joh. Hofihich.. d Pınus Coulteri sk d Pinus Sabiniana. Ged. ba SohHojelich. del 5, Ih Home [> deri . Pinus Ceul ZA Ced. bei Joh. Uojklich . 1.Pinus muricafa.. U. Pinus fubereulata . IL. Pinus radiata. Erklärung der Buchstaben bei den Abbildungen. a. Amenium masculum Männliches Kätzchen. b. Anihera Staubbeutel. 0. Semen Same, 2 d. Squama coni Zapfenschuppe. - e, Folium Nadelbündel. .f: Pars folü aucta Theil der Nadel vergrössert. 9. Testa seminis Samenschale. h. Embryo Keim. %. Vagina folü Blattscheide, Jene Analysen, deren Buchdiahen ohne Strich sind, Enden zur Fig, 1. Die mit einem Striche BEaSIcR neten zur Fig, 2, die mit. zwei zur Fig. 3, und jene mit: drei, zur Fig. 4 Welche bedeutende Rolle im Haushalte der;Natur, wie in dem der Menschen, die Coniferen im Allgemeinen spielen, ist eine längst bekannte und durch ihre vielseitige technische Verwendung hinlänglich beurkundete Thatsache. Welchen hohen Werth sie ausserdem in den Augen der Naturforscher, wie der gebildeten Gärtner, erhielten und stets erhalten werden, davon ‚zeigen am besten die ihnen zugewandten, geschätzten Prachtwerke und Arbeiten eines Lambert, Richard, Mohais, Loudon, Herzogs von a und Anderer, wie die aller Orten verbreitete und beliebte Cultur derselben in Zier-Gärten und Park g Bei einer so allgemeinen Theilnahme, deren sich diese Pflanzenordnung bei einem wissenschaftlich ge- bildeten Publicum zu erfreuen hat, ist der zunehmende Wunsch nach grösserer Gemeinnützigkeit der vorhan- denen, zur Kennniss .und Bestimmung der einzelnen Arten führenden literarischen Quellen natürlich, und ausser England um so lebhafter, als die Zahl der Arten sich mit jedem Jahre mehrt, die Schwierigkeit der Bestimmung zunimmt, und der hohe Preis gedachter Werke, wie die mindere Vertrautheit mit einer fremden Sprache, der Mehrzahl der Botaniker und Liebhaber die Quellen selbst unzugänglich macht. Wenn ich daher: zum Behufe der Bestimmung aller bisher bekannt gewordenen Coniferen den Ver- such wage, aus Lambert’s Prachtwerk über die Gattung Pinus, aus Michaua’s Arbeit über die Waldbäume Nord-America’s, Loudon’s Arboretum Britanicum, und aus Herzog von Bedfords nur in 100 Exemplaren ge- druckten und nie in Buchhandel gekommenen Werke das Interessanteste, bald unverändert, bald möglichst sinngetreu ausgezogen, mitsammen zu einem Ganzen zu verschmelzen, so geschieht es nur in der Absicht , diese herrlichen Quellenwerke einigermassen auch für den minder Bemittelten vereint zu Öffnen und sie ge- meinnütziger zu machen, als sie es ihrer Einrichtung n seyn Aa Der Botaniker wird darin ausser der meist wenn die Art in Lambert schon aufgenommen dieses Schriftstellers, noch die möglichst vollständige Synonymie nach Letzterem, wie auch die Beschreibung derselben, in lateinischer Sprache finden ; dieser folgt dann eine mehr für den Gärtner und Liebhaber berechnete detaillirte deutsche Beschreibung, mit angehängten Bemerkungen ‚ über das Geschichtliche der Art, ihrer Standorte und Culturverhältnisse, Benützung u. dgl. Umfassendere, mehr in den Bereich der Forstcultur und Technologie fallende Bemerkungen, wie man sie bei Lambert und Diagnose .des Authors, oder, Loudon allenthalben trifft, mussten des oben ausgesprochenen Zweckes meiner Arbeit willen wegbleiben , oder konnten nur gelegentlich und ganz kurz berührt werden. Das Nähere über die Art und Weise der ge- meinsamen Benützung der Aufkogen bei den Beschreibungen der einzelnen Species wird dieVorrede zum Gan- zen enthalten. Das Werk selbst erscheint heftweise mit fünf von mir orraphirten Tafeln und dem dazu gehörigen Texte in unbestimmter Anzahl Druckbogen. Die Tafeln enthalten zum grösseren Theile getreue Copien der Zapfen sammt Analyse und Blatiforın nach Lambert, zum geringeren ul Wien im Sommer des Jahres 1810. Herausgegeben wc von Anteine. :OTANICAL Missouri ti GARDEN LIBRARY 7 | — 5 — Näch Humboldt (Voy.£om. I. p: 259. ed,in 8.) werden die Stimme vom Pie de Teyde auch zu Masten verwendet. Tessier erwähnt noch einer Kirche, zu deren Zimmerwerke ein einziger Bäum alles Holz geliefert. Die Vermehrung geschieht = Samen und Stecklinge, oder durch Hirosien der Reiser auf P. syWestris oder P. Pinaster. (Lamb. Loud. De Can 37. PINUS PATULA Schiede et Deppe. Tab. XVI.. Fig: 2. P foliis ternis, tenuissimis, 'bicanaliculatis, patulis; vaginis uncialibus; strobilis ovato- oblongis, laevigatis. P. patula Lamb. Pin, ed. I. t. 19. — Linnaca XII. p. 488. — Loud. Ar. Brit. IV, p. 2266. F. 2175 et 2176. The spreading-leaved Pine. Hort. Angl. . Habitat in Mexico ad Malpayo de la Joya (reg. frigid:) Las Cruces (Schiede et Deppe.),Real del Monte (Ehrenberg.) Ramuli epidermide laevi, einereo -/plumbeo, persistente tunicali. Turionum sguamae lanceolatae, acuminatae, carinatae, rigidae, filamentoso-ciliatae. Folia terna, tenuissima, recurvato-patula, mollia, laete viridia, supra profundius bicanaliculata, sub- tus convexa, lineis plurimis punctatis notata , spitlıamea vel dodrantalia; angulo intermedio parum prominulo cum marginibus ar- gute serrulatis, scabris. ugnee aultleuain Bi Bel sesquiunciales, apice margineque squamarum filamentoso -ciliatae, Strobili ovato-oblongi, laevigati, I ; mis apice dilatatis, valde depressis, planiusculis, subtrapezoideis, in stro- bilo juniori mueronulatis. (Lamb.) Conus, Folium etc, (Ic, Lamb. o. c.) Die Aeste dieses beträchtlich hohen Bates sind mit einer bleifarbigen, bleibenden Rbidermis ‚bekleidet. Die Schuppen der Blattk sind | ig, zugespitzt, gefurcht, steif und am Rande fädig- gefranst. Die 8— 9 Zoll langen, zu Dreien beisammen stehenden Nadeln sehr dünn, weich, zurückfekrümimel abstehend, licht-grün, auf der Oberseite tief-zweifurchig, auf der Unterseite convex, mit mehreren punktirten Linien gezeichnet, Die wenig vorstehende Mittelkante sowohl, als die Seitenkanten, sind scharf gesägt. Die Blatt- scheide ist cylindrisch, 1 bis 13 Zoll lang ; die Schuppen derselben sowohl an der Spitze, als an den Rändern fädig -gefranst, Die 4 Zoll langen Zapfen sind länglich-eyförmig, ihre Schuppen nach Oben zu verbreitet, bei- nahe flach, sehr stark eingedrückt, und fast trapezoidisch gestaltet; an jungen Zapfen sind sie mit einer Stachel- spitze bewehrt, Als eine Spielart der P, patula ist anzuführen: P, patula var, folis strietis. Benth. (Gard. Mag. v. VI.p. 639. 1840.) Diese Pinus wird von Bentham für eine Varietät der P. patula gehalten. Die Nadeln dieser Varietät, welche Loudon für eine eigene Art Seh stehen zu Dreien in einer Scheide, sind 7—8 Zoll lang, steif und dreimahl so stark, als die PR Hauptform, deren Nadeln vielmehr schlaff sind. Die Zapfen sind fest, hornartig und jenen der Hauptform nicht unähnlich, jedoch viel kleiner, Hartweg, welcher die Früchte bei Real del Monte in Mexico fand, schickte sie nach London. Schiede fand die P, patula in Mexico zu Malpays de la Joya, und zu Las Cruces, zwi- schen Lerma und Toluca. €. Ehrenberg sah sie auch bei Real del Monte, urch Lambert wurde diese Pinus-Art in England eingeführt, und im Jahre 1837 besass er auf seinem Gute zu Bayton bereits ein Exemplar von 6 Fuss Höhe, ER Loud. Linnaea.) 38. PINUS TEOCOTE Schiede et Deppe. Tab. XVI. Fig. 3 P. foliis ternis, compressis, flexuosis, scabris; vaginis unguicularibus; strobilis ovatis lae- viusculis. P. Teocote Schiede et Deppe in Schlecht. Linnaea V. p, 76, — Lamb, Pin. ed 2. I. t. 20: — Loud. Arb. Brit. IV. p. 2266. F. 2173 et 2174 The Teocote, or twisted-leaved Pine Hort. Angl. Teocote Mexicanorum. Habitat ad radices et in adscensn montis Orizaba Mexicanorum , (Schiede et Deppe) ad Real del Monte (C. Ehrenberg), prope Ocotilto (Hartweg.) r 80 — 100 peduum, ramulis. dense foliosis, epidermide persistente vestitis: Gemmae squamis ovato-lanceolatis, zu N a miembranaceis, margine albis, fimbriato-laceris imbricatae. Folia terna, 3—5 pollicaria, erecta, rigida, ace- rosa, Ijnearia, ‚gute; Son ang TOFEnOER laete viridia, supra bicanaliculata, subtus laeviter convexa, laevissima, subcarinata, carina Vaginae cylindricae, unguiculares”, persistentes, margine laceratae, Strobili vix tripollica- res, deflexi, ovato- ohlonels laeviusculi, squamis eier dilatato incrassätis, valde depressis, maturitate subrecurvato-patentibus; apex 10 E 36 Pe Re a 3 ; ; ; inedio inerassatus, in juniori statu angtilato-dep deus, truncatus, area irregulari rhomboidea subumbonata , U | obtuso notata, opaca, faciebus lateralibus lueidis. Flores masculi nondum visi (Linnaea). Semina nigra, fere trapezoidea, membranacea |lineäri, oblique truncata, dilute llava, loPgitudinaliter fusco-striata, nucula triplo longiore. > Ein 40 — 100 Fuss hoher Baum, dessen Aestchen dieht benadelt und mit einer bleibenden Oberhäut bekleidet sind. Die Nadeln stehen zu Dreien beisammen, sind 3 — 5 Zoll lang, gerade, steif, spitzig, ZU- sammengedrückt, gedreht, hellgrün, oben zweifurchig, unten schwach convex; etwas gekielt, am Kiele und an den Rändern schärflich gesägt: Die Blattscheiden sind etwa von der Länge eines Fingernagels, eylindrisch; bleibend und am Rande zerrissen. Die Deckschuppen der Knospen sind eiförmig, lange ZUneSpLaN rostbraun, häulig, am Rande weiss, fransenarlig geschlitzt. Die Zapfen sind herabgebogen, kurzgestielt, länglich-eiförmig, 2 bis 2% Zoll lang, und 1%, Zoll breit, gelbbraun gefärbt, und so gross, wie der Zapfen der. u syloesti®. Die Zapfenschuppen sind breit, fast keilförmig; das Schildchen desselben verbreitet uud verdickt, im jüngeren Zustande k : gep abgestutzt, und kegelförmig: Die Area ist gelmässig förmig, at benabelt, in der Mitte mit einem stumpfen‘ Mucro versehen. Im Zustande der völligen Reife werden diese Merkmale ‘etwas undeutlicher, Der Same ist schwarz, fast trapezenförmig: mit einem schief abgestutzten, Iinearischen, lichtgelben, der Länge nach mit feinen braunen Streifchen bemahlten, hautartigen, das Samen- korn dreimal an Länge übertreffenden Flügel gekrönt. : Schiede fand P, Teocote am Fusse und Abhange des Orizaba, zwischen Cruz blanca und Ja: lacingo, ‚ferner zwischen Anganguco und la Ventilla €. Ehrenberg dagegen bei Real del Monte (Linnaea). Hartwe g sammelte eine bedeutende Menge Zapfen am Ocotillo, und beschreibt diese Pinus'als/einen 40 — 50 Fuss hohen Baum. (Linnaca, Loud.) 39. PINUS LLAVEFANA Schiede. Tab. XVI. Fig. 1.- ” . s se . . N . . 4 ‘ 7. P. foliis ternatis, abbreviatis, plerumque curviusculis, subtus carinatis, bisulcatis; strobilis parvis, rotundatis , squamis euneatis, areola rhombea, convexiuscula, linea elevata transversali ae verticali debiliore angulata, seminibus obovatis, exalatis. P. Llaveana Linnaea XII. p, 488. — Loud. Gard. Mag. V. sec. ser. p. 128. — Pin. Wob, p. 49. F. 17. Da‘ Liave’s Pine Hort. Angl. i ; Habitat in sylvis inter Zimapan et Real del Oro Mexicanorum, (Schiede et Hartweg.) b viuscula. Strobili pauci, 1'/, pollicares, rotundati, obtusi, squamis paueis conflati. Sgwamae inferius cuneatae, intus profunde minore 6 lata, convexa, linea transversali fortiore elevata carinata, aliisque verlicalibus, debilioribus ad umbonem vergentibus angulata: 'inferiores (extimae) ac supremae (intimae) potissimum steriles, Semina obovata, oblusa, basi angustata, 6— 7.4 longa ac 4"! Jata, exalata, eine reo-nigricantia vel fuscescentia, sapida. Dieser Baum erreicht kaum .die Höhe von 30 Fuss, Die Nadeln sind gewöhnlich schwach gekrümmt, 1% Zoll lang, spitzig, unten stark zwei-furchig, mit scharfer, kielartig hervortretender Mittelrippe, Die Zapfen, nur aus wenig Schuppen bestehend, sind klein, etwa 1%, Zoll lang, rundlich und stumpf. Die Schup- pen sind unten keilförmig‘, tief-concay, und mit. zwei vertieften Fächern zur Aufnahme der Früchte versehen. Das rhombische Schuppenschildchen ist blassbraun und schwach-glänzend, Der Quermesser desselben beträgt ungefähr 9 Linien, ‘der ängenmesser etwa 6 Linien. Der Nabel ist dunkelbraun, und nur etwa 3 Linien breit. Quer über das ganz tenförmige Schupp hildel äuft eine erhabene, ziemlich scharfe Leiste, durch welche der ganze Nabel erhoben wird; schwächere, bald mehr, bald weniger deutliche Leisten gehen, eine von der oberen Spitze, einige von dem unterem Rande, zum Nabel. Die äussersten, so wie die inner- sten Schuppen, sind gewöhnlich ohne Früchte, welche von schwärzlich- grauer oder bräunlicher Färbung, Nügellos, umgekehrt-eiförmig, am untern Ende verschmälert, aber stumpf sind; ihre Länge beträgt 6 — 7 Linien, ihre Dicke am oberen Ende etwa 4 Linien. . Schiede fand von dieser Pinus-Art zwischen Zimapan und Real del Oro ganze Wälder, einzeln wird sie aber auch in Gärten cultivirt angetroffen. Die essbaren, äusserst wohlschmeckenden Samen der P. Llaveana werden in Mexico unter den Namen Pinones feil geboten. Die ersten Pflanzen dieser ausgezeichneten Art wurden im Berliner botanischen Garten aus Samen gezogen, welche Dr. Schiede einsendete, Von dort aus wurde sie dann nach den englischen Gärten ge- sendet, und von Loudon in seinem Arboretum Britanicum zuerst beschrieben und abgebildet; leider benützte er,einen falschen Zapfen dazu, welcher wahrscheinlich der P, patula angehört, Die wahre Zeichnung lieferte Loudon erst im Gardner’s Magazin V, sec. ser, p. 128. S Schiede. benannte diese interessante Pinus-Art zu Ehren des um Mexico’s Pflanzenkunde so ver- dienten Paul de la Llave, Hartweg sandte eine grosse Menge Samen dieser Art an die Londoner Horticultural Society, und berichtet, dass er sie am Cardonal bei Zimapan fand, wo sie die Höhe von 15 bis 20 Fuss erreicht; (Loud, Linnaea;) Zweifelhafie Arien 40. PINUS LODDIGESH. Arboris, patriae ignotae, P. Fraseri in horto Loddigesii cultae folia ternata; turiones P: ri: gidae similes; rami penduli, apieibus solum fere attingentes. P. Fraseri Lodd. Cat. ‘ed, 1837. = Loud. Ard. Brit. IV: p. 2269; Die Nadeln dieser Pinus stehen zu Dreien. Die Aeste hängen so tief, dass sie fast den Boden be- rühren, Die Nadeln sowohl, als auch die jungen Triebe haben mit ?, rigida viele Aehnlichkeit, In dem Gar: ten des Handelsgärtners Loddiges ist diese Pinus unter dem Namen P, Fraseri zu finden. (Loud.) 41. PINUS TIMORIENSIS Loud. Species P. longifoliae valde aemula, ast folia ternata, graciliora, magis atro-viridia, 8-pollices longa, vagina unciali inclusa. Gemmarum 3 pollicarium ac 3” latarum, obtusarum squamae laxäe, albae, haud resinosae. P. timoriensis Loud. Art Brit. IV. p. 2269. Habitat in insula Timor (Fide Lambert.) Diese Art hat im Allgemeinen mit P. Zongifolia viele Achnlichkeit, jedoch sind die zu Dreien beisammen stehenden Nadeln schlanker und von dunklerem Grün. Sie messen 8 Zoll in der Länge, und stecken in einer beiläufig zolllangen Scheide. Die % Zoll langen, und %/, Zoll breiten, oben stumpfen Blattknospen haben aussen lose, weisse Schuppen ohne Harz. Da der zu Bayton stehende Baum noch keine Zapfen trug, so kann auch nichts Näheres über die Verwandtschaft dieser Art zu einer anderen gesagt werden Lambert erhielt die Samen dieser Pinus-Art aus Timor, einer der Moluccen Inseln. (Loud.). 42. PINUS CALIFORNIANA Lois. Folia gemina v. terna, strobilis breviora. Sirobili P. pineae aemuli, ast majores. Semina fere P. Cembrae ac edules. P. californiana Lois, Deslongshamps, in N. Du Hamel V. p. 243, — Loud. Ard, Brit, IV: p, 2268; P. monteregensis Godefroy, i P. adunca Bosc. in Bon. Iard, P. montheragensis Horticult. garden, The californian Pin. Hort. Angl. Habitat circa Monte-Rey Californiae (Colladon:) Der Zapfen der P, Californiana hat mit dem der P, Pinea einige Aehnlichkeit; doch ist er in allen seinen Theilen grösser. Unter jeder Schuppe befinden sich zwei Samenkörner, welche, wie jene der P. Cem- bra, der sie sehr gleichen, geniessbar sind: Die Nadeln stehen zu Zweien und Dreien in einer Scheide, und sind kürzer als die Zapfen, iese Art wächst in der Gegend von Monte-Rey in Californien. Einer der Zapfen wurde von Colladon, dem Gärtner welcher die Expedition des La Peyrouse begleitete, gesammelt und im Jahre 1787 an das Museum d’Histoire naturelle nach Paris geschickt; Die aus dem Samen erzogenen 10* = 38 Bäumchen' sind selbst in der Beziehung. von einigem Interesse, als sie die einzigen ‚lebenden Pflanzen sind, welche noch von der Expedition des La Peyrouse herstammen, (Loud, SECTZO dar. FOLIIS QUINIS. 43. PINUS MONTEZUMWAR Lamb. Tab. XV. Fig. 1 P. folis quinis, erectis, triquetris; vaginis pollicaribus persistentibus; strobilis oblongis, spitha- meis, tubereulatis. P. ‚Montezumae: Lamb. Pin. I. t. 22. — Linndea, XII. p., 489, 8 rsssistere Bank in um: 3 me Nov. gen. et sp..2, pP. 4. — Deppe in Linnaea V. p. 76. r the d Mewican-Pine Hort. Angl. Habitat in en Ar montibus we (ah, et Bonpl. Schiede et Deppe.) " excelsa. Ramuli corlice crasso, scabro, squamis. stipularibus, persistentibus, lanceolatis, nn acuminatis, ciliato- Arbor laceris undique copiose instructi.: Folia saepius quina, rarius terna v. quaterna, erecta, undula! mucronata, glauco-viridia, nat pluzigi? BSH BEN etalis notata, St KeLan bicanaliculata, subtus planiuscula, spithamaea, rotundata, convexa, coriacea, margine membranacea, grosse crenulata. Strobili oblongi, tuberculati, spadicei, basi crassiores, apicem versus parum attenuali, RR squamis apice elevatis, De tetragonis, truncalis, crassissimis. (Lamb.) Conus, folium etc. Ic. n Baum: von ‚beträchtlicher Höhe. Die Rinde der Aeste ist dick und rauh, Die Astschuppen blei- bend, lanzettförmig, langzugespitzt und wimperig zerrissen. Die blaugrauen, spannlangen Nadeln stehen ge- wöhnlich zu Fünfen,, seltener zu Vieren oder Dreien vereint beisammen; sie sind aufrecht, wellenförmig, fast steif, dreikantig und schwielig- zugespitzt, mit mehreren punktirten, Sasnlelr- -Jaufenden Linien Hökorchnlls oberseits schwach zweifurchig,, an der Unterseite mehr flach, an den Kanten scharf gekerbt. Die bleibende Blatischeide misst 1 bis 1%, Zoll in der Länge, Die Schuppen derselben sind glänzend braun, und am Rande wimperig-zerrissen. Die nönghälien, zollangen Kätzchen sind cylindrisch und am Grunde von mehreren, ge- fransten , dachziegelförmig übereinander liegenden Schuppen umgeben. Der Kamm der Anthere ist abgerundet, convex, löderartig; am Hände häutig und grob gekerbt. Die Zapfen sind braun, länglich, höckerig, glänzend, an der Basis verdickt, gegen die Spit ze zu verschmälert und 6 Zoll lang, Das Schuppenschildchen ist er- hoben, stumpf, vierkantig, sehr dick und abgestutzt, Humboldt und Kunth hielten diese Pinus-Art für P, occidentalis (Sw.). Lambert erklärte sie wegen der Grösse der Zapfen, welche das Doppelte der P, occidentalis beträgt, für eine von letzterer ver- schiedene Art, P. Montezumae, von den Mexicanern Ocote genannt, wurde von Schiede zwischen Perote und der Hacienda de Flachichuca am Fusse des Orizaba, so wie auf diesen Berge selbst gefunden; auch traf man sie zwischen Tajimaroa und Valladolid, und Humbold sah sie früher schon sehr häufig in den südlichen Theilen von Mexico in einer Höhe von 580 bis 2020 Toisen. Ausser der gewöhnlichen Länge der Zapfen von 6 Zoll fand man später einige, die 7 Zoll, andere die nur 3—4 Zoll massen. Schiede erwähnt zugleich d. ec.) einer Spielart mit 4 und 3 Nadeln, die er für P. occidentalis (Kunth) hält, und die er auf einer Höhe von 11000 Fuss fand und nur durch die etwas kürzern Nadeln unterschied, Noch kürzer sind die Nadeln an 100 Fuss hohen Exemplaren, welche C. Ehren- berg bei Real del Monte sammelte. Sie sind bloss 3—4 Zoll lang, fast 1% Linie breit, steif und stehend. Die Zapfen sind 3 Zoll lang, unten 1% bis 1%, Zoll breit. Der Mucro an der Schuppenspitze ist zu- weilen sehr deutlich und spitz, and immer nach unten gerichtet, die Zweigschuppen gerade so, wie bei P, Montezumae, stehen-bleibend, sparrig, zurückgekrümmt und die Scheide ganz kurz. Es wäre leicht möglich, meint Schlechtendal, (l.c.) dass sich unter dieser Art, in der Ausdehnung wie wir sie hier betrachten, noch ein paar Arten lassen, wozu er jedoch die Materialien nicht für zureichend hält, besonders wenn man an die Masse der Abänderungen denkt, welche unsere ?. sylves- tris, je nach Alter, Standort, Boden, u, s. w. zu re zeigt. (Lamb. Loud, Linnaea. 44. PINUS GOCARPA Schiede. Tab. XVII. Fig. 2. P. foliis quinis, 8—11 pollicaribus triquelris; vaginis uncialibus persistentibus; strobilis pe- duneulatis, solitariis, ovatis, aculis, subquadri-pollicaribus ; squamarum area tetragona v. pentagona, suhpyramidata. er P...oocarpa; Schiede, in, Linnaea. XII. p.:494.,— Loud..Gard: Mag. ,V. see. ser. 237. F. 44.— 48: The Egg-shaped-coned, Pine, Hort. Angl, Habitat, inter, Ario et. montem ignivomum Jorullo Mexicanorum, in regione. tam ‚calida, ‚quam. | temperata.(Schiede Hartweg.) 730 40 aaa Polin guina, 8 — 11 pollicaria, triquetra,'supra planiuscula, 'infra carinata, subbisulcata, mar- Einihys: dentieilis parım conferlis, albidis, callosis scabra,»Jineis pawallelis punctalis notata. Vaginae Rulllnaron 5 re mis ramentaceis,,rugosis; lanceolatis, Asumipgtie, margine filamentoso-ciliatis. ‚Strobili Rlekealei Ple rumane:solit ovati li lie ua iR ilicum brunescenti , nitida, angulis 4 — 5 Hure: minusye distinetis radialis percursa, superiorum. vix RAremldate-elerpt, medio- rum distinctiore, inferiorum praeserlim versus apicem tumida. Semina cum ala 1%, pollicaria. Ein 30 'bis 40 Fuss hoher Baum mit. zu fünf in einer Scheide beisammen stehenden, 8.bis. 11 Zoll lan- gen dreikantigen Nadelu,, welche, oberseits mehr flach, unterseits durch den schärfer) hervortretenden; Kiel deutlicher erehie der Länge nach mit weiss punktirten Linien bezeichnet, an ihren Kanten. von kleinen weisslichen, nicht gedrängt stehenden Knorpelzähnchen scharf anzufühlen sind. Die Blattscheide, aus lanzett- förmig-zugespitzten, Ton ge. am Rande fadenförmig gefransten Schuppen gebildet, misst beinahe 1 Zoll in der Länge und ist von grau-brauner Farbe. Der gestielte, gewöhnlich einzeln stehende Zapfen beschreibt eine Eiform, die gegen oben «gespitzt ausläuft,, und, misst nicht »völlig.3 Zoll:in. der»Breite und:3%, Zoll in der Länge. Die einzelnen Schuppen sind 17% Zoll lang und %, Zoll breit, sie laufen gegen Oben keilförmig zu. Auf;den (gewöhnlich. vieleckigen Schuppenschildchen ‚sind vier oder fünf mehr oder. weniger, deutliche, auf den Nabel zulaufende Kanten bemerkbar. Die Farbe des glänzenden Schildchens ist ein fahles : Gelb-grün, und die des Nabels ein mattes Braun. Die Schildchen der oberen Schuppen des Zapfens erheben sich weniger pyra- midalisch, als-die mittleren, und an den, untersten. Schuppen findet man.die obere Hälfte. des Schildchens so bedeutend verdickt und vorragend, dass sie fast das kleine Näbelchen verdeckt, Der Same ‚mit dem\Flügel misst 1%, Zoll in der Länge. Eine Varietät ‚von, P..Oocarpa .ist:.P, Oocarpoides. Ihre Zapfen sind kleiner ‚als jene .der Hauptfaroi] ihre Gestalt in demselben Verhältnisse zugleich auch schmäler und ihre Farbe ein kräftigeres Gelb-braun. Die Schuppen sind schmäler, kleiner, übrigens aber ebenso gebildet wie die der Hauptform. Die Schuppen- schildchen zeichnen sich durch ihre, bedeutend erhobene, manchmal selbst verlängerte Pyramidenform aus, Same und, Samenflügel stimmen ausser ihrer geringeren Grösse mit jenen der Eansilanp ganz; überein. Schiede En Hariweg trafen ‚P, Oocarpa; häufig, zwischen. A rio und.dem Ealsane Jorulto, nicht allein in. der -gemässigten Region, sondern auch in der warmen, wo: sie unter Fächerpalmen gemischt wächst! Sie steht: der 2, Montezumae 'sowohl;in der Form ‘des Zapfens, als auch in der Bildung der Zweigschuppen sehr nahe, unterscheidet sich jedoch von derselben noch am deutlichsten durch die grössere Breite und Kürze des Zaplens. (Linnaea, Loud.) 45. PINUS LEIOPHYLLA Schiede’er Deppe. Tab: XVII. Piy "P'foliis quinis, tenuissimis; vaginis caducis;'strobilis ovatis, pedunculatis, squamis depressis, truncatis. ; P. leiophylla arete et Deppe in Linnaea' V. p. 354. et’ XII: p. 490: — Lamb. Pin. ea. 2, T. r. 21. — Lond. Arb. Brit. IV. p. 2273. F\ 2186 et 2187. — Pin. Wob, p. 74. F. 28, The smooth, or soft-leaved Pine Hort. Angl Habitat in Mexico inter Cruz blanca et Be ( frig.) prope Angangueo et in prov. Michuacan prope Tajimaroa. (Schiede ‚et Deppe.) j } 8 5 ® = S & © B 121 = S > 8 8 ® 8 X „ apice incrassatae; area rhombea, diametro verticali transversali BaaioteE longitudinaliter rugosa, e viridi-flavo brunea, opaca, Semins alata; ala pollicari, extremitate superiore latissima, 8— 12’ lata, striata; nucula aliquas lineas longa. P. Ayacahuite erreicht eine Höhe von 100 Fuss, Die Nadeln sind 3—4 Zoll lang, " Linie breit, auf dem Rücken flach, unten mit scharf vorstehendem Kiele, zweifurchig, im jüngsten Zustande weiss, und an den Rändern durch spitzige, nicht sehr dicht stehende und schwielige Zähne geschärft; sie stehen zu Fünfen auf kleinen Hervorragungen, welche zurückbleibend die Zweige sehr höckerig machen. Die jüngsten Zweige tragen eine sehr kurze, nur unter der Lupe bemerkbare rostbraune ia welche sich später verliert, Die Zweigschüppen sind kurz, linearisch, dreieckig, spitz, später zurückgebogen. Die Scheiden sind kurz, nicht dicht anliegend. Die Zapfen werden 12 bis 13 Zoll lang, unten über 3 Zoll breit und laufen allmählig in eine Spitze aus. Die zwei Zoll langen Schuppen sind offen stehend, mit ihrer Spitze mehr oder weniger herabgekrümmt, die unteren leeren aber ganz zusammengebogen, spitzig, nur an der äussersten Spitze etwas verdickt. Die Rhomboidalfläche von grösserem Länge- als Quermesser, von vielen Längenrunzeln durchzogen, und von matter gelbgrün-bräunlicher ‘Färbung. Der ganze Zapfen‘ scheidet, wie bei P, Strobus, viel Harz aus, Die Samen sind geflügelt, und im Verhältnisse zum Zapfen klein; die Flügel 1 Zoll lang, an dem oberen breitesten Theile 8 — 12 Linien breit, und von der Form mancher schmal-flügliger Nachtschmeiter- linge, bräunlich, mit dunklen Längstreifen. Diese ausgezeichnete Art, welche mit ?, Strobus verwandt ist, wurde von Carl Ehrenberg bei . Omitlan bei der Hacienda-de Guerrero entdeckt. Sie wurde hier Ayacahuite .oder fälschlich Pino- nes (P. Llaveana) genannt, indem man dafür hält, die Früchte seyen von letzbenannter Art, während P. Ayacahuite geflügelte Samenkörner in dem grossen Zapfen birgt. Hartweg traf sie auf den Gebirgen von Guatemala. (Zindl, Loud, 54. PEINUS FILEFOLEA Lindl. P. ramis rigidis, crassis, gemmarum squamis linearibus, acuminatissimis, longissime ciliatis; foliis quinatis, longissimis (1: pedalibus), acute triquetris; vaginis longis, glabris, persistentibus; strobilis conicis, elongatis, obtusis (7”— 8 une.), squamarum apicibus hömbeis; depresso-pyrami- datis, apice callosis, obtusis. P. filifolia Lindl. Bot. Reg. Miscel. p. 132. (18-40). — Loud, Gard. Mag. VI, sec. ser, p. 549. et 639. Habitat in monte ignivomo: Volcan del Fuego prope Guatemala (Hartweg.) 5 > 13 BER ET ER Die zu Fünfen in einer langen, glatten, bleibenden Scheide beisammen stehenden-Nadeln der P. filifolia ‚sind 1% Fuss lang, zugespitzt und dreikantig ; die Aeste starr und dick; die Schuppen der Blattknospen linea- lisch, scharf zugespitzt und sehr lang gewimpert. Der Zapfen misst 7 — 8 Zoll in der Länge, ist conisch, ver, längert und stumpf. Das Schuppenschildchen ist rhomboidal, niedergedrücl i an der Spitze stumpf und schwielig. ; Die Nadeln dieser Art zeichnen sich vorzugsweise durch ihre Länge aus, und die Aeste sind.dicker als jene der P, australis. ’ 8 amen dieser prachtvollen-neuen Art wurden von Har tweg, welcher sieam Volcan del Fuego in Guatemala entdeckte, an die Horticultural-Society nach London gesandt, (Lindl, Loud,) F 55 PINUS DEVONHANA Lindl. P. pentaphylla, foliis longissimis; ramis crasissimis; strobilis pendulis, solitariis, cornifor- mibus, obtusis; squamis apice rotundatis, rhomboideis ‚ linea transversa paulo elevata, opacis, gri- seis, medio abrupte umbonatis, obtusis, laevigatis; seminibus obovatis, ala nigricante quintuplo brevioribus. P. Devoniana Lindl. Bot. Reg, Miscell. p. 62. (1840). — Loud. Gard. Mag. 1840. VI. ser. ser. p. 6. Habitat in Ocotillo, (Hartweg). bor 60 —80 peduum, ramis crassissimis, turionibus P. austrulis similibus, diametro pollicaribus, Folia quinata fere pe- dalia. Strobili solitarii, penduli, corniformes, curvati, obtusi, 9— 10 longi, prope basim 3° lati, de hinc sensim attenuati apiceque demum 13/,' lati. Sguamae apice rotundatae, rhombeae, linea transversa parum elevata percursae, opacae, griseae medio abrupte umbonatae, obsolete laevigatae, Semen obovatum , ala nigricante 5-plo brevius. Die Aeste dieses 60 bis 80 Fuss hohen Baumes sind sehr dick, Junge Triebe haben beiläufig einen Zoll im Durchmesser, und ähneln jenen der ?, australis. Die Nadeln stehen zu Fünfen und messen fast einen Fuss in der Länge. Die stumpfen, hornförmig gekrümmten, hängenden Zapfen stehen vereinzelnt, messen 9— 10 Zoll in der Länge, und nahe an der Basis 3 Zoll in der Breite. Von der Basis aus verschmälern sie sich allmählig so sehr, dass sie an der Spitze nur mehr 1%, Zoll breit erscheinen, Die Zapfenschuppen sind oben gerundet, rhom- boidal, mit einer schwach erhabenen Querlinie versehen, matigrau, in der Mitte abgestutzt, benabelt, stumpf und glatt, Der Same ist umgekehrt eiförmig und fünf Mahl kürzer, als der ihn krönende, schwärzliche Flügel. iese herrliche Art ist die Pino blanco oder Pino real der Mexikaner, Hartweg fand sie an. Ocotillo zwischen Real del Monte und Regla. n Dr. Lindley benannte sie nach dem Herzoge von Devonshir. P, Devoniana. (Ländl. Loud.) 56. PINUS PSEUDOSTROBUS Lindl. P, pentaphylla, foliis tenuissimis, glaucescentibus; strobilis ovalibus, verticillatis, horizon- talibus; squamis apice rhomboideis pyramidatis, erectis, reetiusculis, linea elevata transversa; semi- nibus ovalibus, ala nigrescente quadruplo v. quintuplo brevioribus. F P. pseudostrobus Lindl. Bot. Reg. Miscell, (1839.) p.'63. — Loud. Gard, Mag. XVL, p.7. Habitat in Anganguco (Mexico) alt. 8000 ped, (Hartweg.) Die sehr dünnen, zu Fünfen beisammen stehenden Nadeln sind graugrün, Die4 Zoll langen und 1% Zoll brei- ten, ovalen Zapfen stehen horizontal in QuirIn. Das Schildchen der Zapfenschuppen ist rhomboidal , pyramiden- förmig-erhoben und von einer erhabenen Querlinie durchschnitten, Der Same ist oval und der schwärzliche Flü- gel vier bis fünf Mal länger als jener. Hartiweg bemerkt, dass diese Art, obwohl der P. Devoniana verwandt, doch auffallend von selber verschieden, dagegen der ?. Strobus im Habitus ähnlich sey. Er fand sie sehr zahlreich zu Anganguco ‚ Uu- gefähr 8000 Fuss über dem Meeresspiegel. (Lindi, Loud.) 49 —- 59. PINUS RUSSELLHANA Lind]. P. pentaphylla, foliis longissimis ; strobilis elongatis, horizontalibus, subcernuis, verticilla- tis, rectiuseulis, sessilibus; squamis apice rhomboideis, pyramidatis, rectis,. obtusis; seminibus ob- longis, ala nigricante 4- als brevioribus.. (Lindl.) P. Russelliana Lindl. Bot, Reg, Miscell, p. 63. (1840). — Loud. Gard Mag. (1840,) VI. sec. ser. p. 7. Habitat _prope Real del Monte Mewicanorum ad viam inter San Pedro et S. Pablo, (Hartweg.) D Folia quinata, longissima. Strobili SER sessiles, 7—8 sales, basi duas.eireiter pollices lati, rectiusculi, ver- sus apicem attenuati, acutiusculi, horizontales, Differt P, Devoniana strobilis brevioribus horizöntalibus, rectiusculis, nec pen: ndu- lis nec curvalis, squamarumque areola magis aaa, Die langen Nadeln dieser Art stehen zu fünfen beisammen. Die 7—8Zoll langen, sitzenden, an der Basis beiläufig zwei Zoll breiten Zapfen verlaufen am oberen Ende fast in eine Spitze; sie sind ziemlich gerade und horizontal in QuirIn gestellt. Der Same ist länglich und viermal kürzer, als’der ihn umgebende schwärzliche Flügel, Russelliana unterscheidet sich nach Lindley von P, Devoniana, durch die kürzeren, horizontalen nicht. gebogenen Zapfen, und das pyramidenförmige Schuppenschildchen. ese Pinus dl am Wege von San Pedro nach S. Pablo nahe bei Real del Monte von Hart- weg Deka en Dr, u dley benannte sie nach des Herzogs von Bedford Namen ?, Russelliana, (Lindi. Loud.) 58s. PINUS WACROPHYLLA Lindl. P. pentaphylla; foliis longissimis; strobilis rectis, horizontalibus, ovatis, elongatis, soli- tariis; squamis apice transversis, rhomboideis, uncinatis; Beuuanul subrhomboideis, rugosis, ala testacea 4-plo. brevioribus. (Lindı. ) P, macrophylia Lindl, Bot. Reg, Miscell. p. 63. (1840.) — Loud. Gard. Mag. (1840.) VI. sec. ser. p. 7. Habitat prope (v. ad) montem Ocotillo. (Hartweg.) Folia quinata, 14—15 pollicaria. Strobili solitarii, recti, horizontales, ovali, 6 — 7’ [longi, prope basim 3% cir- eiter lati, versus apicem sensim angustati, obtusi, sguamis apice transversis, subrhombeis; area valida uncinato-recurvata. — AP. lie differt foliis longioribus ac strobilis brevioribus, crassioribus, squamarum area uncinato-recurva, Die Nadeln ein zu fünfen, und messen 14 bis 15 Zoll in der Länge. Die Zapfen stehen einzeln, sind horizontal, eiförmig, gerade, 6 bis 7 Zoll lang, an der Basis beiläufig 3 Zoll breit und verschmälern sich nach oben in eine stumpfe Spitze, Die Schuppen sind oben quer rhomboidal, in ein starkes, hackenförmiges, zurück gekrümmtes Schildchen verlaufend. Der Same ist fast rhomboidal, runzlig und viermal kürzer als dessen Flügel. Diese Art unterscheidet sich von ?. Russeliana durch die längeren Nadeln und die kürzeren und dickeren Zapfen, deren Schuppenschildchen in starke, zurückgeschlagene Haken enden, Hartweg fand nur einen einzelnen Bun dieser Art von unbedeutender Grösse am Ocotillo, (Lind Loud.) 59. PINUS HARTWEGEN Lindl. P. tetraphylla, foliis secundariis angustissimis, primarüs membranaceis, elongatis, scariosis; strobilis pendulis, oblongis, obtusis, aggregatis; squamis apice iransversim medio depressis, um- bonatis, ecarinatis, umbone recto rotundato; seminibus subrotundis, cuneatis, ala testacea 4-plo brevioribus. (Lindl.) P. Hartwegü Lindl. Bot, Reg, Miscel. p. 95. (1839). — Loud, Garda. Mag. VI. 2, ser. p. 6. Habitat in Campanario Mewicanorum altitud. 9000 pe -gernde Mittelknospe, sparrig, hüschelfärmig herum, und fallen jedesmahl über Winter ah, er P. Hartwegü erreicht die Grösse von 40 bis 50 Fuss. Die Nadeln derselben stehen zu Vieren 0 Ü beisammen, Die nachfolgenden Nadeln sind sehr schmal, die ersteren hingegen häutig, verlängert und ca Die Zapfen werden 4 Zoll lang, sind hängend, länglich, stumpf, gehäuft von dunkelbrauner Farbe 5 Schuppen sind der Quere nach durchschnitten, in der Mitte eingedrückt, benabelt, ungekielt. Der Nabel gerade, gerundet. Der Same ist rundlich- ne ; der viermal kleinere Flügel blass bräunlich-gelb. iese Art sendete Hartweg von Campanario, Sie erscheint daselbst, wo die Oyamel oder P. re- ligiosa zu wachsen aufhört, ungefähr 200 Fuss über der Meeresfläche. (Lindl, Loud.) der Fün fen zu- SECTIO IV. LABRIX. Folüs fasciculatis, turionum solitarüs, deciduis; conis erectis, squamis persistentibus, basi foveis seminiferis binis exwculptis. 60. PINUS LARIX L. Tab. XXI. Fig. 2. P. foliis fasciculatis, deciduis; strobilis ovato- -oblongis, sguamarum Me reflexis, laceris, bracteolis panduraeformibus. P. Larix Lin. Sp. Pl. 1420, ee ed. Reich. IV. 175. — Willd, Sp. Pl. IV.p, 503. — Hunt. Evel. Syl. p. 267. rew in Nov, Act. A. — App. III. ı. 13. — Pall. Ross. I. p. 4. — Pall, Iin. I. p. 451. 2 II. p. 127. — Allion. Fl. Ped, nn P. . 178. — Vill. haapk: III. p. 807. — Ait. Hort. Kew. ed. I, III. Willd. Berl. Baumz. p. 210. — Lamb. Pin. ed. 2. t. 48. — Hall. Helv. Nr. 1158. — Du Roi ar ed. Pott. II. p. 85. — Reitter und Abel Abbild. t. 96. — Willd. Baum. p. 274. — Hayne Dend. p. 175. — Hayne Add. p. 211. — Höss Anleit. p. 15. Abies Lin. Hort. Cliff, 450. — Gmel. Sid. I. p- 176. Abies Lariz Lam. Illust. t. 785. F. 2. — Poir. Diet; 6. p. 571.—N. Du Hamel 5.p. 287. 1. 7964. — Rich. Mem. sur les Conif. p. 65. — Lindl. in Penn. Cyec. I. p. 32 Abies pyramidalis et A. pendula Salisb. in Linn, Trans. van, pP: 313. Larix decidua Mill. Diet. Nr, 1. Larix folio deciduo etc. Bauh. Hist. I. p. 265. — Hort, Angl, p. 43. — Du Ham, Ard. I. p. 332. — Tournef, Inst. p. 586. Larix europaea Loud. Arb, Brit. IV. p. 2350. F. 2258 — 2262. — De Cand. Flore Frane. — Pin. Wobb. p. 133. Larix vulgaris Fisch. in Suites @ Buff. XI. p. 432. Larix sibirica Ledeb. Fl. Alt, IV. p. 204. The European, or common, Larch. Hort. Angl. Melese, Meleze, Gal. erchbaum, weisser Lerchbaum, Leerbaum, Lierbaum, Lerche, Lerchentanne, Lor chbaum, Brechtanne, Schön- baum, Leertanne, Rothbaum, Habitat in montibus et ’alpibus Europae centralis ac Sibiriae australis ac subarclicae. r excelsa, recta, ramis patenti- deflexis, apice Ser Folia faseiculala, numerosa, undique patula, line ni integerrima, glaberrima, mollia, laete viridia, deeidua. Vayinae breves, crassae, corrugatae, Amenta lateralia , cylindracea: mascula cernua, multiflora ; untkerarum apice inflato, didymo, crista reflexa, cordata, acula: Toeminea erecta, duplo majora, bracteolis exsertis, reflexis, imbricatis, panduraeformibus, purpureis, mucronalis, mucrone nervoque viridi. adscendentes, uncia paulo longiores, ovato-oblongi, fusci, nitidiusculi, sguamis rotundatis, striatis flexis, emarginatis, demum laceris. (Lamb, aria, Strobili ‚„ margine aliquaniulum re- P. Dario erreicht unter günstigen Verhältnissen auf den Alpen und selbst in England die Höhe von 80 bis 100 Fuss, Der Siamm misst dich 3—4 Fuss im Umfange, und endet mit einer conischen Krone. Die quirlförmig gestellten Aeste strecken sich horizontal aus, seltener streben sie etwas aufwärts; an alten Bäu- men hängen sie sammt den Nebenzweigen etwas herab. Die Nadeln sind 1 Zoll lang, linealisch, weich, stumpf aden fast abgerundet, ganzrandig, glatt und hellgrün; an den jüngsten Trieben stehen sie einzeln, an den jährigen und älteren Zweigen Ele egen zu 15—30 um eine sich später in einen Asttrieb lan Die Scheide ist becherförmig, braun und schuppig. Die männlichen Kätzchen sind ungestielt, kugelförmig. oder etwas läng- lich und -lichtgelb gefärbt. Sie erscheinen mit den weiblichen Kätzchen im April oder” Anfangs May. Die weiblichen Kätzchen sind weiss und hellroth gefärbt, Die Form der zolllangen Zapfen ist länglich- "oval; sie stehen aufrecht und sind im en bräunlich gelärhi Bar Zapienachuppen sind bleibend, abgerundet gefurcht und gewöhnlich am Rande etwas e geigen‘ ‘örmigen Deckblätter dherragen Bewöhnligh die Schuppen unreiler Zapfen, an reilen Zapfen sind sie nur mehr an Fe Basis be. SE merkbar. Der Same ist eiförmig, mehr als zur Hälfte von dem glatten, glänzenden und bleibenden Flügel um- geben, und misst y, Zoll in Fe Länge. der P. Lariv: Larie communis. Lariz europaea communis Laws. Man. p..386. — Loud. Arb, Brit. IV, p. 2350. = Aeste sind mehr nach aufwärts gerichtet, und bilden mit den sehr zahlreichen Nebenzweigen eine py- ramidale Krone. Die Nadeln haben ein lebhaftes Grün’ und die Rinde ist rauher, als die der N, Spielart. 2. lawa, Lariz europ. lava Laws. Man. p. 386. — Loud. Arb. Brit. IV. p. 2351. Diese er wächst sehr rasch, ihre Aeste sind mehr horizontal ausgebreitet und ihre Nadeln dunkler gefärbt, : ins Meergrüne ziehend. Diese Eigenschaften zeichnen sie ScHoR im jungen Zustande vor den übrigen Spi helhr so sehr aus, dass sie daran leicht unterschieden werden kann. Im vorgerückten Alter ist sie aus- ser i dr en asheliehe Höhe und tieferen Nadel-Färbung auch noch durch die grösseren, dünneren, zierli- -cheren und etwas hängenden Aeste kenntlich. Ihre Zapfen sind ebenfalls grösser, mehr zugespitzt aid nicht so fest als die der vorigen Spielart. , Lariw compacla. Larix europ,. compacia Laws. Man. p. 387. — Loud. Arb. Br it. IV. p. 2351. Ist von pyramladiedt Wuchse und bleibt sehr niedrig. Die Zweige sind RR eich, horizontal oder abwärts gebogen, und brechen sehr leicht vom Stamme. Die Rinde ist dick rauh oder schuppig. Die Zapfen sind oft klein und ng gebildet, ihre Schuppen sehr stark wellenförmig und eingebogen. Bei gut gewachsenen Zapfengrösse jener der Hauptort gleich; die Bracteen sind kirzer als are Schuppen, und ie. Nadeıh ebhan grün gefärbt. 4. ar endula Tab. I Fig. 3. — P. folüs fasciculatis deciduis, strobilis oblongis; squama- rum marginibus inflexis, ei een acumine altenualo. — P. pendula Solander Mess. Ait. w. III. p. 369. — Willd. Bert. Baumz. p. 215. — P. intermedia Du Roi Harbk. ed, Pott. IT. p. 445. genh. Beyt. p. 42. t. 16. F. 37. — P. Larix nigra Marsh Arb. Am, p. 103. — Larix americana pen- dula Loud. Arb. Brit. IV. p. 2400. — Larix vulgaris Suites 4a Buffon XI. p. 432, — Im Habitus der Haupt- form sehr ähnlich, nur mit längeren mehr hängenden Aestchen und kürzeren Blattscheiden. Die männlichen Kätzchen sind vielblumig, die Staubbeutel minder aufgeblasen und mit kürzeren Kämmen gekrönt; - die weiblichen cylindrisch, stumpf. Die Deckblätter übrigens wie die der P. Larix gestaltet. Die Zapfen kaum zolllang, braunroth, glänzend, eiförmig- cylindrisch. Die Schuppen minder zahlreich, an den Rändern ein- wärts gekrümmt re Fer en 5. P. Lariv repens. Laris europ. repens Laws. p. 388 — Loud. Ard. Brit. IV. p. 2351.. Ein Baum unter diesem Namen befindet sich in dem Horticultural-Garten zu London. Nadeln und Zapfen stim- men völlig mit jenen der gemeinen P. Larix überein, die Aeste jedoch haben die Neigung, sich am Grun- de sehr auszubreiten. Es überdecken die Aeste dieses 12-jährigen, 16 Fuss hohen Baumes in dem Horti- ee? eine en von mehr als 20 Fuss im Durchmesser, flore rubro. Lariz europ. flore rubro Hort. Trans, IV. p. 416. — Loud, Ard. Brit. IV. p. ‚2352. Spieları A sich am ‚Bäufigsten:.ä in a vor. Die weiblichen Kätzchen sind roth gefärbt, mit einer stärkeren oder g von Gelb. Die Zapfen sind ebenfalls roth oder von Ana Rahel . P. Larix flore roseo. Ein schönes Exemplar dieser Spielart befindet sich in dem Wiener Uni- he Sie unterscheidet sich übrigens nur durch die rosenrothe Färbung der jungen Zapfen von der A: . P, Larix fiore albo. Lariz europ, flore albo, Hort. Tra I. c. — Loud. Arb. Brit. IV. p. 2352. Die einzigen Merkmale, welche diese Spielart von der Kanes unterscheiden, sind die stärkeren. Triebe und die weisser gefärbten Kätzchen und Zapfen, ‚9. P. Larix sibirica, Laris sibirica Fisch. — L. re ER Een = 389, — L. rossica Sab. in Hort. Soc. Gard. — Larix europ. sibirica Loud. Ard, Brit. IV, _ ssian Larch Hort. Trans. IV. p. 416. Diese Spielart wächst DE als Es a Hs we entfalten sich im Früh- jahre so zeitlich, dass sie oft noch von den Frühfrösten beschädiget werden. Die weiblichen Kätzchen erschei- = R je ä ® = = © ”. u > =: 5 © 2: u 2 (2 B Da ı-} S “ © 5 3 en 5 2 =) SE © = Oo = = = B B Sg ® N EI rS y 35 13 = >" 8 os o [1-3 © 5 ei o 5 o 5 N S S 8 S ocarpa lich. Die Farbe der Rinde ist aschgrau und nicht so auffallend zerklüftet als dies bei der ee der Fall ist, Diese Spielart findet sich nach Pallas auf kalten bergigen Stellen des Ural-G@ebirges und von da an durch ganz Du irien bis nach Kamtschatka oder bis zum stillen Ocean vor. Sie liebt vorzugsweise gegen Norden geschützte und den Ostwinden ausgesetzte Berglehnen mit schotteriger oder felsiger Unterlage. ı Thaler * in Marschlande, oder auf Berggipfeln gedeihet sie nie, Sie verbreitet sich bis zum 68°n.B., wo sie aber als niedriger, an den Boden sich hinziehender Strauch erscheint. Im Süden von Sibirien und Russland wird sie Dosen so hoch, und stark, als die bei uns einheimische Spielart. In nördlichen Ge- genden trägt sie mehr den Habitus von P, microcarpa, unterscheidet sich aber übrigens wesentlich von der- selben. P, Larix sibirica wurde von Loddiges aus Pallas’schen Samen gegen Ende. des siebenzehnten Jahr- hunderts Be; : . P, Lariz dahurica. Larie dahurica Loud, Arb, Brit. IV. p. 2352. — Larix europ. dahurica Laws. Man. p. ee Diese aus Dahurien stammende, im Jahre 1827 in Each d eingeführte Spielart, soll ei- nen verkrüppelt buschförmig wachsenden Baum bi 14 14. P. Lariz intermedia, P, intermedia Laws. Cat, ed, 1836. — Larix europ. intermedia Loud. Ar. Brit. p. 2352. Nach Lawson soll diese Varietät einen äusserst üppigen Wuchs, hängende Aeste und sehr grosse Nadeln haben. Letztere erscheinen sehr zeitlich im Frühjahre and leiden desshalb oft sehr vom Fro- ste. In England wurde sie um das Jahr 1816 eingeführt, 12. P. Lariz Fraseri, Lariv Fraseri Comp. Bot. Mag. II. p. 304. — DLarix europ. Fraseri Loud, Arb. Brit, IV. p. 2353. Dieser Spielart wird blos in einer Liste Nord-Amerikanischer, von J. Fraser und Sohn zwischen dem Jahre 1785 und 1817 entdeckter Pflanzen, erwähnt, P. Larix ist auf den Alpen Frankreichs und der Schweiz, den Appeninnen, vielen Bergg ;egenden Deutschlands, vorzüglich aber Tyrols, Ungarns und des südlichen Russlands einheimisch. Auf den Alpen wächst sie auf einer Höhe von 5000 Fuss, auf den Carpathen über 3000 Fuss ‚über der Meeresfläche, Auf den Pyrenäen, in Spanien, Schweden, Norwegen und England kommt sie nicht. wildwach- send vor. Nach Höss und Willdenow liebt P, Larix vorzugsweise lehmigen Grund mit verwitterter Gra- nit- oder Glimmer-Schiefer-Unterlage, doch re sie auch auf Kalk, Desonder. an feuchten Abhängen, eine bedeutende Grösse. Nach Loudon wächst sie bis zu ihrem,20. oder 30. Jahre, fast in jeder Bodenart und in jeder Lage schnell empor, doch ee eine klare, trockene Atmosphäre, und ein kalter, obenauf stels etwas feuchter Boden eine besondere Holzgüte zu bedingen, Auf. Ebenen und in der Nähe der See, wächst sie in den ersten 30-—-35 Jahren schnell, dagegen zeigt sich der Kern gewöhnlich faul und das Holz: zu jedem anderen Zwecke, als zum Verbrennen, DRSUSIKCh. "Dieser Fehler am Holze findet sich noch häufi- ger bei nahe an einander gepflanzien, dem Einfluss des Lichtes und der Sonne minder ausgesetzten Bäumen vor; desshalb sind Berglehnen, und im Ka erhöhter Boden, die günstigsten. Standorte für gute Holzbildung desselben, In der Schweiz wächst der Lerchbaum an den Nordabhängen derBerge besser, als an den nach Süden gelegenen. Der Unterschied ist hierbei manchmal so auffallend, dass man in den, mit den Breitegraden parallel laufenden Thälern , die Nordseite häufig ganz mit P, Larix bewachsen trifft, während man auf der Südlehne nicht. auf einen Baum stösst. Wesentlichen Einfluss auf diese ungleiche- Vertheilung mögen wohl die häufigen Spätfröste üben, durch welche die sich entwickelnden Knospen der an der Südseite stehenden Bäume sehr zu leiden haben, Die dem Gedeihen der P, Larix besonders zusagenden Bodenarten wären demnach: 1. Fester Lehmgrund mit verwitternder, zerklüfteter Felsunterlage. 2. Nicht zu eisenschüssiger, das Wasser leicht durchlassender Schotter und Gerölle an steilen aber feuchten Berg-Abhängen, 3. Fester, Hockener: brauner Lehmboden mit fetter Dammerde gemischt; aemelbe auf welchem Weizen und rother Wiesenklee gut gedeihen. 4, Jeder rissige Grund, Haten besonders nicht zu nasse Bergschluchten und die Uferränder von Giessbächen, Nach Hartig wiegt das Holz der P. Larir 68 Pf. 13 L. pr. Kubikfuss im grünen, und 36 Pf, 6 L. im trockenen Zustande. Es dauert, nach Kasthoffer, vier Mahl länger, als das Holz anderer Pinus-Arten, Von Bäumen, welche auf guten Boden wachsen, ist es gelblich-weiss; von solchen aber, welche auf kalten Grund und grösserer Höhe wachsen, von röthlicher oder brauner Farbe und hart. In günstigen Lagen ist das Kern- holz im 40. Jahre ausgereift, während das von P. Pinaster erstim 60. und von P. sylvestris im 80. Jahre schlag- bar wird, Wenn Aleich das Holz'’der P. Lariv schwer anbrennt und bei’geringerer Aufmerksamkeit erlischt, bei . vor es noch zur Hälfte verbrannt ist, so gibt es doch, gehörig Hehandelt, eine äusserst grosse Hitze und ver- hält sich, nach Hartig, in dieser Hinsicht zum Buchenholze wie 1248 zn 1540.-Die Kohle enthält nach De rneck mehr Ca be als die Tanme- oder Fichten-Kohle, weniger aber als die der Föhren und Buchen, Sie verhält sich zur Eichen-Kohle wie 6409 zu 7299, zur Buchen-Kohle wie 6409 zu 7871. Sie ist sehr schwer, und ein Kubik-Fuss Kohle wiegt 16'/; Pf, Die Rinde der P, Larix wirkt zusammenziehend, und wird in den Al- pen zum se verwendet, ist jedoch nicht halb so stark als Eichenrinden-Lohe, r P. Larix ist sehr dauerhaft, der Fäulniss wenig unterworfen, und Be u Vortheil bei Bauten an neh: und nassen Stellen, als Kellern, Mühlen etc., zu verwenden, Zu \ röhrer verarbeitet, wird es von keiner andern Holzgattung an Güte übertroffen. Ebenso bewährte es sich zur Yortorie gung von Weinfässern. In der Ober-Dauphin6, Savoyen, und im Watlande werden Häuser in der Form. von Log-Häusern daraus gebaut. Die Fugen verkleben sich durch das ausschwitzende und ablaufende Harz allmählig so Tokö inet dass solche Wände geradezu für Wind und Regen undurchdringlich werden. In der Schweiz, wird das Holz zu Schindeln und Nionthalkien seiner Dauerhaftigkeit’wegen, zu Weinpfählen en Ob- gleich zum Schiffsbau mit Vortheil verwendbar, taugt es doch, nach Malesherbes nicht zu Mas 3 Die Harzprödukte der P. Larir sind: Venesiänteeher Terpentin und die Manna von Bhiahen; Beide werden als Rohprodukte in Handel gesetzt und verwendet. Zur Sergunmg des Venezianischen Terpentines, werden weder zu junge noch zu alte Bäume gewählt; da nur völlig ganz gesunde, dem Kernfrasse noch nicht anheimgefallene, guten HErHehtin liefern. Die Bohrlöcher w TO um den Terpentin leichter aus- fliessen zu machen, immer schräge in den Stamm ei iel Die Terp t währt vom Monate May bis September, Um die enmelte Flüssigkeit zu reinigen, lässt man sie durch ein grobes Haarsieb fliessen. Rine völlig ag wacdäne P, Lariz, zur gehörigen Zeit angeharzt, liefert jährlich 7 bis 8 Pf. durch eine Periode von 40 bis 50 Jahren. ® : a = Das Holz dieser angeharzten Bäume wird nicht mehr zu Bauten, sondern blos u en ver- wendet. Die Kohle derselben ist um ein Bedeutendes leichter, und von viel a unangeharzter Bäume. Der Name: Venezianischer Teerpentin rührt daher, dass man denselben früher nur von Venedig aus nach England und in das nördliche Europa verführte. Der venezianische Terpen- tin soll klar, durchsichtig, rein, von Syrupsdicke, bitterem Geschmacke, 'starkem und unangenehmem Geruche seyn. e Manna von Briangon ist ein stfaklicher; aber unangenehm schmeckender, gegen Ende May und während der Monate Juni und Juli, wie man behauptet zur Nachtzeit, aus der Rinde junger Triebe austliessen- der Saft. Nach Anderen sollen die Knospen und Nadeln diese Manna ausschwitzen, die dann in der Form feiner, klebriger Körner leicht davon abgestreift würden. Am frühen Morgen, noch vor Sonnenaufgang sollen. die Zweige junger Lerchbäume ganz Ava bedeckt getroffen werden, säumt man aber mit der Einsammlung, so Gt die Sonne diese Körnchen alsobald verdunsten. Kalter Wind hindert die Bildung dieser Manna, Sie gleicht der Manna von Ornus grandifolia, wirkt jedoch als Arzneimittel weit weniger kräftie, Da diese Manna ausser um Briancon nur selten gefunden wird, so ist sie selten im Gebrauche, ad selbst an diesem Orte ist es mit einiger Schwierigkeit verbunden, selbe zu sammeln. Die Nadeln der Pr. Lariz hält Kasthoffer für Wiesen weniger schädlich, als Nadeln anderer Pinus- Arten; und darum auch für ein besseres Düngungsmittel als jene, In der Schweiz ‘dienen sie dem ind- und Schaf- Vieh zum Futter, doch werden sie von diesen, da sie zu einer Zeit grünen, wenn andere, bessere Futterkräuter in Menge wachsen, nicht so gerne verzehrt als die Nadeln der immergrünen Pinus- Arten zur Winterszeit. \ n Baumschulen sollen die Samen der P, Larie im Monate April in gut bearbeitete Erde so > gesäct werden, dass die Sämlinge beiläufg ”, Zoll auseinander zu stehen kommen. Sang empfiehlt vorzugsweise solchen Grund zur Ann der P, Larir-Samen, aus welchem vorher zweijährige Sämlinge von P. sylvestris ausgenommen wurden, Auch soil der Grund öfters gestürzt und mit etwas verwestem Kuhdünger gemengt werden, Nachdem der Same gesäet ist, soll derselbe mit einer leichten Walze in die Erde eingedrückt und je nachdem der Boden. sandig oder lehmig ist, Y, bis % Zoll hoch mit Erde überdeckt werden. Die Samen- pflanzen haben sodann zwei Jahre lang in den Samenbeeten zu verbleiben ;, nach welcher Frist sie entweder in Baumschulen in Reihen, oder unmittelbar in Pflanzungen an Ort und Stelle ausgesetzt werden können, Die tauglichste Zeit dazu bleibt der Herbst oder das erste Frühjehr. ; Bei grossen Anpflanzungen bedarf es ausser des Furchenziehens kaum weiterer Bodenarbeiten ; da ihre Anlage auf Abhängen, als den vortheilhaftesten Punkten, wegen der leichten Erdabtragungen durch Regen- güsse, eine stärkere on des Bodens ohnehin verbiethet, Bei allen in Schottland versuchten ausgebreiteten Anpflanzungen hält man «weijährige oder starke einjährige, ein Jahr zuvor bereits verpflanzte Sämlinge für die geeignetsten dazu. Ist der Zweck einer Anpflan- zung; reines, gerades und mächtiges Bauholz zu erzielen, so müssen die Sämmlinge nahe an einander zu stehen kommen, zu welchem Behufe gewöhnlich 3000 bis 4000 auf einen englischen Acker ausgesetzt und durch all- mählige Lichtung auf 400 bis 500 vermindert werden, Das Lichten derselben hat Een zu beginnen, wenn die unteren Aeste dieser Bäume sich schon so weit und stark decken, dass die Vegetation auf den Boden zu schwinden anfängt, Will man nur Stangenholz, so braucht man erst später zu lichten, Ausserdem ist der Lerchbaum auch sehr häufig in gemischten Anpflanzungen verwendet, nur wird er dann gewöhnlich früher als die übrigen Bäume ausgeschlagen, und für den Landbau zu den mannigfaltigsten Gegenständen be- stimmt. ; . Larie bei Anpflanzungen mit P. sylWestris zu vermengen, ist äusserst nachtheilig für letztere, in- dem die Bäume bald durch den Lerchbaum überwachsen werden. De Candolle hält die Anpflanzungen der Lerchbäume in England für zu enge; die Bäume stelien gewöhnlich 3—4 Fuss von einander, während sie in Anlagen auf dem Continente, zwei bis drei Mahl weiter entfernt stehen. Luft und Licht können auf diese Wei ser eindringen, und die durch den Mangel der Ver- dampfung und der Zersetzung der Kohlensäure entstehenden Nachtheile leichter beseitigen. Die Bäume 1 s in Z ä v setzt, sondern allmählig auf diese Entfernung gelichtet RS Man hält es für nothwendig den Lerchbaum ein wenig zu beschneiden. Nach Sang soll das Beschneiden der Lerchbäume,, welche in Massen stehen, und zu Bauholz gezogen werden im sechsten Jahre beginnen, dasselbe aber nicht mehr als ein, höchstens zwei Ast- - reihen auf ein Mal treffen , da sonst der Baum in seinem Wuchse sehr zurück bleibt. Später kann dann jährlich eine Reihe Aeste abgenommen werden, wobei übrigens wohl zu beachten ist, dass bei zwanzigjährigen und äl- teren Bäumen nie BR als ein Drittheil des Stammes von Aesten entblösst werde. Die Aeste sollen der leichte- ven Ueberrindung der Wundllächen wegen, sehr nahe am Stamme abgenommen werden. Die Zeit des Beschnei- dens fällt, des geringen Safttriebes wegen, in die Winter-Monate. en In den Highland Societys Transactions Xi. p. 141. (Dec. 1837) wird von anderen vorge- schlagen, die P. Larix zu a sobald sie die Nadeln verliert. Wachsen die jungen, Pflanzen wohlge- staltet empor, so soll mit dem Beschneiden der Aeste erst in einem Alter von 10 bis i4 Jahren begonnen wer- den, Die stärksten Aeste sollen dann zwei Fuss vom. Stamme entfernt, mit dem Messer len, und erst nach zwei Jahren die übrig gebliebenen Asuheite ganz nahe am Stamme abgenommen werden. Auf diese Art . 14 * eu ee wären die Aeste alle zwei Jahre zu durchgehen. Die gesündesten Bäume setzen höchst sparsam Zapfen an, und nichts deutet mehr auf eine Verminderung im Wachsthume des Lerchbaumes hin, als eine Ueberfülle derselben. In solchen Fällen ist der Schnitt von besonderem Vortheile. An freien Standpunkten sollen die Bäume nicht ganz bis zu einer gewissen Höhe der Aeste beraubt werden; sondern die schwächsten haben immer an denselben zu IRIbEN: ; er ie geeignetste Zeit, die P. Larir zu fällen, ist der Winter. Um das Holz derselben gehörig zu zeitigen, empfiehlt Manteath alle zu fällenden Bäume zu entrinden, und in diesem Zustande 1 bis 2 Jahre stehen zu lassen, nach welcher Zeit das Holz geschlagen und sogleich geschnitten werden kann. Durch dieses Verfahren soll das Were und Spalten desselben beseitiget werden, Nach De Candolle sind in den Lerchbaumwäldern der ee nur äusserst selten kranke Stämme zu finden. Manchmal, doch nur selten, bemerkte man kleine Raupen, welche die Nadeln abfrassen, sonst aber keinen Schaden Tr esleh Charpentier fand (1820) in Vallais vom Th ale von Conches bis zur Thalmündung von Forset alle Bäume der Nadeln beraubt, ohne späteren nachtheiligen Erfolg. Dass der Lerchbaum in England so vielen Unfällen ausgesetzt ist, daran mögen wohl: climatische und we- niger zusagende Cultur- Verhältnisse Schuld tragen. Der Mangel eines nreichend® starken Sonnenlich- tes, durch die schiefe Richtung der Sen rahlen, und die Undurchsichtigkeit, der von Feuchtigkeit über- aehwängerten, sa uDoenhüre, bedingt, mag wohl die Ursache der häufigen Zerstörung, des Kernholzes der da- selbst seyn. Diese Uebelstand hat zwar in der Jugend des Baumes, wo die Vegeta- tion desselben äusserst kräftig ist, einen geringeren, aber einen desto grösseren nachtheiligen Einfluss im späten ‘ Alter der Bäume, wenn die Vegetation anfängt schwächer zu werden. Den Cocus laricis (Mehlthau) bemerkte Sang im Jahre 1785 zum ersten Mahl an den Lerchbäumen Englan ds. Nach den Beobachtungen des Herzogs von Athol und von Portland, findet er sich vorzugs- weise in niederen , feuchten en vor, Boletus laricis, oder nach en Agaricus pungens, bewachsen die alten oder in Verwesung überge- henden Stämme. 4 = Die Kernfäule der.Stämme von P. Larix ist eine Krankheit, deren Ursprung noch im Dunkel ist Man kennt dieses Uebel erst seit dem Anfange des jetzigen Jahrhunderts, wo man mehrere ‚ auf fruchibarem Grunde gestandene Bäume, als sie gefällt a damit behaftet fand. Keine der früheren über den Lerchbaum ‚handelnden Schriften erwähnen desselben. Die Fäulniss ergreift den Baum in verschiedenen Stadien seines Alters in verschiedenen Bodenarten und Lagen, doch gewöhnlich zwischen den 20. und 30. Jahre. In den meisten Fällen beginnt sie an der Wurzel, und steigt aufwärts, doch fanden sich auch schon welche, wo sie vom ‘Gipfel abwärts stieg. Am häufigsten befällt sienach Matthew die Pfahlwurzel gerade unter dem Stamme; von wo sie sich dann allmälig aufwärts fortsetzt und eine Höhle bildet. Schreitet die Fäule sehr rasch vor, so schwillt der Stamm einige Fuss über der Erdoberfläche an. Ausser diesem Merkmale lässt ein damit a Baum keine Krankheit erkennen ; erst nachdem er entzweigesägt ist, zeigt sich die Verderbniss des Holze n Anthol und Dunkel zeigt sich auch der Krebs an den Stämmen der auf Kornfeldern oder auf nas- sem ie gepflanzten Bäume, (Loud. Lamb.) 61. PINUS WICROCARPA Willd. Tab. XXl. Fig. 1. P. foliis faseiculatis deciduis; strobilis subrotundis , paueifloris; ‘squamis inflexis, bracteolis elliptieis, obtuse acuminatis. P. microcarpa Willd. Baumz. p. 275. — Lamb. Pin. ed. 2. t. 50. P. Larieina Du Roi Harbk. ed Pott, 2. p. 147 Larix microcarpa Poir. Enc. — Suites a Buffon a. 24 er _ Pin, Wob, p. 139. t. 47. Larie tenuifolia Salisb. in Trans.. Linn, Soc. VIL Larix americana Mich. Fl. Bor. Amer. — Mich. z we SE p. 38. — Loud. Ard, Brit, IV..p. 2399. The american Larch. Hort. Angl, . Habitat in America boreali, ‚muli laxe patentes, RT P. Laricis minoribus. Amenta mascula brevissima et fere capitata, antheris apice lateribusque ventricosis, crista mutica, deflexa;. /oeminea retusa, pauciflora, bracteolis ovato-ellipticis, acumine obtusiore, Strobili parvi, se- miunciales, rubicundi, sguamis peuchrbns, margine inflexis, integris. Conus etc. Ic. Lamb. o Der Stammdurchmesser dieses schlanken, 80 bis 100 Fuss hohen, eine conische oder pyramidale Krone bildenden Baumes beträgt gewöhnlich nur 2 bis 3 Fuss. Die zahlreichen Aeste mit Ausnahme der obersten ‚ ste- hen horizontal ab, oder hängen schlaff nach abwärts. Die Rinde des Stammes und der stärkeren Aeste ist glatt = a re und d eiindend, die der kleinen Aeste aber rauh, Die Nadeln sind biegsam und kürzer, als an P. Larix. Der auf: rechtstehende, Bea 1% zo lange, eine stumpfe Pyramide bildende. Zapfe ist sehr klein, im Frühjahre grün, im völlig gereifl grün-braun oder auch manchmal violet gefärbt. Die abgerundeten Schuppen liegen fest aneinander, and; nur bei jungen Zapfen ist manchmal die Spitze des Deckblättchens sichtbar. Das Holz kommt nach Michaux, was Stärke und Dauerhaftigkeit betrifft, dem der 2, Larix gleich. Spielarten der P, microcarpa sind: 1. P. microcarpa rubra. Larir americana rubra Loud. Ard: Brit. IV. p. 2400. — Larix microcarpa Laws. Man. p. 388. — P. microcarpa Pursh Fl. Amer, sept. p. 645 — Lodd. Cat. — The small red-coned American Larch. Hort. Angl. — Aeste und Zweige sind gleichfalls hängend. Die Rinde ist glatt und braunlich- grau, die der ANDERS: Zweige aber lichtbraun. Die lebhaft grasgrün gefärbten Nadeln sind schmäler uud kürzer als die des öl hbaumes. Reife Zapfen messen %—/, Zoll in der Länge, sind völlig cylindrisch, aufrechtstehend, und im jungen Zustande hell purpurroth gefärbt. Die Schuppen sind länglich oder oval, rauh, oder vielmehr auffallender gefurcht und nur ganz locker aufeinanderliegend. Die Samen sind zugleich kürzer , stärker "zugerundet und mit dem Flügel lichter braun gefärbt. Die e Spielart stammt aus Nordamerica und wurde im Jahre 1760 in ARE eingeführt. Ihre Blüthezeit ran in den Monat April, 2. P. microcarpa prolifera. Bariv americana prolifera Loud. Arb. Brit, IV. p. 2401. — L. prolifera Malcolm. — The proliferous branched Larch. Hort. Angl — Bei dieser Varietät oder besser Monstrosität, wächst die Achse des Zapfens in einen Trieb aus. ? P. microcarpa ist im rang IETMORN NO -Hampshire und im -Maine-Districte einheimisch. Obgleich der Boden dieser ihrem sehr zusagt, so bildet sie doch nicht den hun- dertätn Theil der dortigen ee Nach Michaux des älteren Beobachtungen auf der Reise nach der Hudsons-Bay, findet sich diese Art jenseits des St. Lawrence-Flusses, en aber am See St. John und am kleinen und grossen Misstasin-See in Menge, förınliche meilenlange Wälder bildend. Sehr zahlreich ist sie ebenfalls in Neufundland unter fast gleicher Breite. Neu ee, Pensylvanien, und die kältesten und düstersten Berggegenden von Virginien, begränzen ihr Erscheinen gegen Süden; sie ist selbst in diesen Staaten selten und in Nieder-Jersey und in der Gegend von Neu-York bemerkt man sie nur in Sümpfen mit Chamaecyparis sphaeroidea (Spach) kärglich gemischt. (Lamb, Loud,) SECTIO v. CEDRUS. > Folis fasciculatis, turionum solitarüs, persistentibus; comis_ereclis, squamis cum se- minibus deciduis,, basi foveis seminiferis utringue exwculptis. 62. PINUS CEDRUS L. Tab. XXII. Fig. 1. P. foliis fascienlatis perennantibis, strobilis ovatis obtusis erectis; squamis adpressis rotundatis. Pinus Cedrus Lin, Sp. Pl. 1420, 'Syst, ed. Reich. — Evel. Sylv. ed. Hunter 314. — Ait. Kew. III. p. 369. — Vitm. ‚S. Plant. V. p. 345. — Willd. Berl, Baumz. 214. — Smith in Rees’s Cyclop. — Lamb. Pin. d. 2,1. 51. Pinus er fasc. etc, Du Roi As ed Pott II. p. 120. Larix Cedrus Mill, Diet. n. Larix orientalis etc. Tournf. ae 586. — Du Hamel Ar. I. p. 332. n. 2. t. 132. EZarix patula Saliso, es fol. rigidis etc. Trew. Au t. 14, 28, 60, 61. — Nov. Act. A. N. C. III. App. 445. t, 13, F, 1, ‚11,12, 14. & en etc. Bauh. Pin. > —_ _ Rail Hist. 1404. ©. Phoenicea Renealm. Sp, 2 €. Libani Barr. Ic. 499. — a Orinth, &. 488. — Loud. Arb. Brit. IV. p. 2402 F. 2267 — 2282. — Pin. Wob. p. 145. — Suites a Buffon XI. p. 427. Abies ee Poir. Ene. Vl. p. 510. — Rich. Mem. s, I. Conif, t. 14. F. I. et t, 47. F. I. — N. Da Hamel . 287. — Lindl. in Penn. Cyel. an Bell. It. 162, — Cam. Epit, 57. Die wahre Ceder Lin. Pfl. Syst. II. p. 356. The Cedar of Lebanon Hort. Angl. Die Ceder vom Libanon, Habitat in Syriae, Libani, Amani et Tauri montibus. Floret Octobri. 5 Arbor 50—80 peduum, ramis valdissimis, horizontalibus, elongatis, junlorum corona pyramidali, adultorum ac senescen- tium latissima plana, cortlice bruneo, demum fisso. Folia fasciculata, plurima, per biennium persistentia, recta, eireiter pollicaria, tenuia, subeylindrica, acuta, atro-viridia. Amenta mascula solitaria, 2-pollicaria, rutila; antheris sessilibus eristatis;_ foeminea sessilia, erecla, ovalia, rotundata, abbreviala. Strobili erecti, ovoideo-oblongi, apice plerumque depressi, demum 2 —5 polli- ces longi, ac 11/, —2 pollices ac ultra lati, primum griseo- brunescentes, rore coeruleo v. violaceo suffusi, demum fusci; squa- v > S omnium: maximo, saepe 2-pollicari, truncata, angulis rotunda, coriacea, intus holosericea, striis prarallelis arcuatis divergentibus lineolata, fusca, Semina ovoidea ipili i la, 11%,’ longaac Y,' lata; ala maxima verticali, oblique ovata, mar. gine interno recto integerrima, superiore pollicari truncato obsolete, exteriore imi denticulata, scariosa, lon- gitudinaliter ac transversim ruguloso-striata, basi fuscescente. 5 Anthera et Ament. masc, Ic. Lamb, o, c. Dieser prachtvolle Baum erreicht eine Höhe von 50 bis 80 Fuss; freistehend, breitet:er seine Aeste in einem Umfange ans, dessen Durchmesser selbst die Höhe des Stammes überbiethet. ‚Bei jungen Bäumen richtet sich der Haupttrieb gewöhnlich nach einer Seite, wächst. .aber gerade auf, je. mehr der Baum an Grösse zunimmt. Die Rinde ist bräunlich und an älteren Bäumen rissig. Die Aeste sind im Verhältnisse zum Stamm sehr dick, breiten sich völlig horizontal äus, wobei die untersten selbst den Boden berühren, ohne übrigens je Wurzel zu fassen. Der Gipfel, der an jungen Bäumen pyramidal zugespitzt erscheint, wird bei alten Bäumen breit und flach. Wächst P, Cedrus in Massen enge beisammen, so bildet sie einen ganz geraden Stamm, der sich nur der Farbe nach von P. Larir unterscheidet. Die Nadeln sind gerade, beiläufig 1 Zoll lang‘, dünne, fast cylindrisch, spitzig, kurzgestielt nnd dunkelgrün gefärbt, Sie entspringen in Bündeln aus den Blattknospen und bleiben zwei Jahre hindurch am Baume stehen, Diese Knospen erscheinen als nicht zur Ausbildung vorgeschrittene Triebe, aus deren Mitte im folgenden Jahre ein zweites Nadelbünde über dem vorjährigen hervortritt. Nach jeder Bildung eines solchen Bündels, nimmt eben dadurch auch die Blattknospe an Länge zu, jedoch beträgt diese Zunahme kaum eine Linie im Jahre, und an alten Bäumen zählt man manchmal 8 bis 10 der durch das Abfallen der Nadeln entstandenen Ringe. Dort, wo die Blatt- knospe sich bildet, erscheinen endlich auch die männlichen. und weiblichen Blüthenknospen. Die männlichen, einzelnstehenden Kätzchen messen 2 Zoll in der Länge, und sind röthlich gefärbt. Die mit einer Art von Kamm gekrönten Antheren sind sitzend und enthalten in zwei, der Länge nach sich öffnenden Säcken, den gelben, in Fülle vorhandenen Pollen. Die weiblichen Kätzchen sind kurz, aufrechtsteltend, zugerundet und fast oval. Nach der Befruchtung stalten sie sich zu einem länglich-eiförmigen, manchmal oben eingedrückten, zur Reifezeit 2'% bis 5 Zoll langen ‘Zapfen um. Die Farbe desselben ist im jungen Zustande graubraun mit einem Anflug von Blau oder Violet, der aber zur Zeit der völligen Reife schwindet, Die Zapfen selbst sitzeu hart am Aste auf, oder sind kurz gestielt, fallen zur Zeit der Samenreife nicht, wie bei anderen Pinus-Arien ab, noch öffnen sie ihre Schuppen merklich; dagegen, lösen sich.letztere von ihrer Spindel, die am Ende enthlösst stehen bleibt. Die keilförmigen Nägel der lederartig- holzigen Schuppen, krümen sich rechtwinkelig gegen: die Spindel zu, während ihre 'senkrechtstehenden. Platten hart aneinander schliessen, und sich bis auf den schmalen, freien Rand vollends decken. Der gegen die Platte 1, Mal kürzere, holzige Nagel ist genau von. der Länge der kö » scharf-vierkantig und beiderseits, oben wie unten, mit deutlichen Gruben zu;deren Aufnahme versehen, Die obere, die beiden Samenhöhlchen scheidende- Kante, setzt sich an der in- neren Fläche der Platte, ‚bis nahe an den oberen Rand hin, als eine feine gehobene Linie fort, während die untere am Grunde der Samengruben sich verflächend, nicht weiter hinzieht. Die an der Unterseite des Na- gels befindlichen ‚Samengruben sind gegen die oberen. zugleich um: ein merkliches tiefer ausgehöhlt, Die Schuppen-Platte bildet eine breite Trapeze, deren längste Kante dem oberen freien, und deren kürzeste dem unteren, in den Nagel verfliessenden Rand entspricht. Sie misst. gegen 2 Zoll. in :der-Breite und (ohne Na- gel 3%, Zoll in der Länge, ist lederartig, dünne, am oberen Einde gerade abgestutzt und ganzrandig, an den dünnen ‚Seitenwänden fein gezähnt, innen rothbraun, und»da wo die Flügel auliegen mit duswärte ge- bogenen, paralellen Längestreifen durchzogen, aussen ähnlich nur sehr undeutlich linirt, anten filzartig Seich anzufühlen. Das Samenkorn misst über y, Zoll in der Länge und y, Zoll in der Breite ‚ist einförmig,, stark zusammengedrückt, zweikantig, beiderseits furchig eingedrückt. Der der Schuppenform' sich a sende ‚Samenllügel umsäumt das, Korn zunächst nur an den .breiten ‚Grunde und einen Theil Randes, ist gelb-braun, 1 Zoll lang und am oberen Rande auch: ebenso breit, glänzend, quer- uud länesirunz- lie, dünn- und trocken-häutig, der Länge nach 'sehr. fein gestreift und am äusseren eonvexen Rande fein aus- gebissen, minder stark am oberen, und vollkommen gerade und ganzrandig.am inneren. ‘Die Za fen selbst sind sehr harzreich und schwitzen selbes häufig zwischen den Schuppen aus. Die weiblichen Kätzchen *er: scheinen im October, die Zapfen reifen aber erst gegen Ende des zweiten Jahres, und bleiben,) wenn: sie nicht eingesammelt werden, mehrere Jahre am Baume. Erst in einem Alter von:25 bis 30 Jahren b genau anpas- des äusseren eginnt a die Ceder Zapfen zu tragen, und selbst da findet man die Samen noch meist taub, so dass man erst nach wie- derholtem Zapfenansetzen auf die Keimfähigkeit der Samen zählen kann. Manche Bäume sollen auch nur männli- che, wieder andere bloss weibliche, noch BEER aber Kätzchen beiderlei Geschlechtes tragen. Als Varietäten der 2, Cedrus werden aufgeführt: . Cedrus foliis argenteis. — Cedrus Libani folis argenteis Loud. Arb. Brit. IV. p. 2402. DieNa- deln diöser Ceder sind auf beiden Seiten mit einem silberartigen Reif angeflogen. Besonders auffallend zeigt sich diese Eigenthümlichkeit, wenn Bäume der Hauptform mit ihrem ‚äusserst düsteren Grün neben dieser silber- weiss schimmerhüdn Spielart stehen. . Cedrus nana. — Cedrus Libani nana Loud. Arb. Brit, IV. p. 2403. Ein Exemplar derselben fin- det sich inder Hendon Rectory im Garten des Pastor Williams; es erreichte in dem en von 10 — 12 Jahren nur die Höhe von 2—3 Fuss, und die Länge seiner Triebe betragen jährlich nur 2— 3 Z s herrschte lange allgemein der Glaube, ?. Cearus gehöre nur dem Berge Libanon an, ie erwies sichs, duch sie nicht bloss diesen, sondern auch noch anderen mit den Libanon in Verbindung stehenden Ge- birgen eigen ist. So fand Bov& im Jahre 1832, als er von Sakl’eh& nach Der- el- Kralinur reiste, sie zu Taüseriden auf den Gipfeln mehrerer Berge. Diese Bäume massen 3—16 Fuss (franz. Mass) im Umfange und 50 Fuss in der Höhe. Auch auf dem A tlas-Gebirge wurde P, Cearus gefunden, und Holz ee als Zweige, Nadeln und Zapfen von Drummond Hay (dem britischen Consul zu Tanger) an mbert eingesandt, Webb brachte getrocknete Exemplare aus Marocco. Es ist demnach sehr Wwehrscheiälicrl dass der Verbrei- tungsbezirk dieser Pinus-Art sich nicht blos auf die Gebirgsstrecke des Libanon und Taurus mit ihren Aus- Hinferm beschränkt, sondern sich westwärts noch über die Gebirgsketten Nord-Afrika’s ausdehnt, Theo- phrastus und Plinius nennen zwar schon Egypten, Creta, Cypern etc. als Vaterland der P. Cedrus; da sie jedoch auch Juniperus und wahrscheinlich noch andere Biss: Arten mit den Namen Cedrus belegten, so ermangelt ihrer Angabe bestimmtere Zuverlässigkeit, Englische und deutsche Schriftsteller nennen ausser den Taurus auch noch Sibirien’als Vaterland der Ceder. So gewiss übrigens die erstere Angabe ist, ebenso zweifelhaft und irrig dürfte die Letztere seyn. Loiseleur Delongahiiipe (in seinen Observations faites dans un Voyage etc.) behauptet, sie zwischen der Wolga und es bol in Sibirien und auf Itai-Ge- birge auf nassem Grunde, als dem ihrem Fortl am gefunden zu haben. Das Ho) z dieser Ce- der soll aber nach Baudrillart so weich und gebrechlich seyn, dass es zum Schiffsbau untauglich befunden worden. Nach Ferry (in einem Aufsatze in der Bibliotheyue Physicoeconomigue) soll sie P. Cembra seyn, de- ren russischer Name Kedr von Pallas auch siets für letzteren gebraucht, aller Wahrscheinlichkeit nach „zu der en Angabe Sibiriens als das Vaterland unserer Art, veranlasste, Im Buche Ezechiel des alten Teestamentes und in den Psalmen wird verschiedentlich der:Ceder ge- dacht, Ueber ee Nutzen und Dauerhaftigkeit finden sich schon in den ältesten Schrütstellern bestimmte Nach- weisungen. So erzählt Diodorus Siculus, dass Sesostris, König von Egypten, aus Cedern-Holz ein Schiff gebait. Theophrastus und Plinius sagen, dass die Aeg eyoker die Ceder statt der in ihrem Lande nicht vorkommenden Pinus benützten und ein Extract aus derselben, mit verschiedenen Specereyen vermischt, zum Einbalsamiren ihrer Mumien verwendeten, Nach Vitruvius sollen sie die Blätter des Papyr us und ‚andere Gegenstände mit rn Harze dieses Baumes eingerieben haben, um sie vor dem Wurmfrasse zu sichern. Auch beishächt derselbe den Juniperus O.sycedrus und unterscheidet ihn deutlich von P, Cearus. Das zu dem Baue des weltberühmten ee zu Ephesus verwendete Holzwerk soll grösstentheils von P. Cedrus ge- nommen worden seyn. Plinius erwähnt eines Apollo- Tempels in Utica (in Africa), in dessen Mauerwerk man in jüngster Zeit, nich beinahe 2000 Jahren, das dazu verwendete Ceder-Holz in der. That noch völlig un- angegriffen fand. Auch von den Alten wurde das Cedern -Holz ‚schon als unverweslich und ewig dauernd gepriesen. Nach dem Wiederaufleben der Literatur inEuropa, existirt fast kein Reisewerk über den Orient und be- sonders über Syrien, in dem nicht des Libanons und seiner Cedern Erwähnung geschieht. Einer der ersten Reisenden dieser Zeit war Belon, der um das Jahr 1550 Syrien und den Libanon besuchte. Nach ihm stünden da ungefähr 38 an der Zahl in einem hoch gelegenen, im Sommer häufig‘ noch mit Schnee bedeckten Thale, oberhalb eines der heiligen Jungfrau Maria geweihten Maroniten-Klosters. Der Erzbischof von Da- mascus bemühte sich ihm damals zu beweisen, dass selbe noch Salomon mit eigener Hand pflanzte. Kein an- derer Baum ausser diesen Cedern wüchse nach ilım in diesem Thale. Dazumaäl galt es für eine Wallfahrt diese Bäu- me zu besucben, und da jeder ein Stück Holz mit sich nahm, um Kreuze etc. daraus zu schnitzen ‚‘so wurde von dem Patriarchen der Maroniten aus Sorge, dass die Bäume am Ende ganz zerstört werden könnten, der Kirchen- bann demjenigen angedroht, welcher sich erlauben würde, die Bäume auf solche Art zu beschädigen. Nur den Maroniten war es gestattet, ein Mahl im Jahre, am Abende der Menschwerdung Christi, Zweige von densel- ben zu schneiden. An dem, diesem Abende folgenden Tage wurde unter der grössten und ältesten Ceder ein Altar aufgeschlagen, und von dem Patriarchen die Messe gelesen. Auch Hunter, in seinen Noten zu Evelyn’s Syl- va, erwähnt dieses von dem Patriarchen der Maroniten in Begleitung vieler Bischöfe, Priester, Mönche und Tau- sende von Bewohnern der Umgegend alljährlich begangenen Cedern-Festes; ebenso La Roque, in seiner Voyage de Syrie, du Mont Liban etc., im Jahre 1722, Rauwolf besuchte diese berühmten Cedern im Jahre 1574, schätzte ihre Zahl auf 26 Bäume, deren zwei bereits ganz abgestorbene Aeste zeigten. Junge Bäume wären auf den gan- zen Platze nicht zu finden gewesen. Ein französischer Reisender, der den Libanon Anno 1655 besuchte, zählte 15* er ya 23 Cedern und erwähnt des Volksglaubens, dass, so oft dieseBä gezählt würden, sich immer eine verschiedene Zahl»derselben herausstelle. Auch der holländische Reisende Cornelius Br uger in seiner Vayage to Ihe Hier vant (1702) theilet diesen Glauben, und sagt, es sey unmöglich, die Cedern zu zäblen; doch meine er, dass sich ihre Anzahl auf ungefähr 36 belaufe. Mandrell in seiner Journey from Aleppo to Jerusalem 1696 gibt eine aus- führlichere Beschreibung dieser Cedern. Er sagt dass diese herrlichen Bäume fast am höchsten Punkte des Liba- non*stünden; darunter seien beiläufig 16 Stämme von ungeheuerer Grösse und hohem Alter neben Jüngeren in ziemlich beträchtlicher Anzahl zu treffen, Der grösste, den er gemessen, hatte über 12 Ellen im. Um- fange, und streckte seine Aeste 37 Ellen weit von sich. La Roque, welcher im Jahre 1722 die Cedern besuchte, zählte nur noch 20 grosse Bäume, wovon der Stamm des grössten 19 Fuss und die Krone 120 Fuss;im Umfange mass. Nach ihn besuchten sie Pococke, Kinner, Buckingham und Andere. Einer der Letzteren (im. Jahre 1837) war der ösische Marine-Officier M. Laure, in Geleite des Herzogs von Join ville, Vom Dorfe Eden, den Hauptsitze der Maroniten, langte er nach 2—3 Stunden in El-Herz&an, einem ebenen Platze, der ringsum von Bergspitzen eingeschlossen ist. Hier standen nun die berühmten Cedern. Der Umfang der ganzen Ebene mag vielleicht 3—4 englische Meilen betragen. Fünfzehn bis 16 alte Cedern standen noch, alle jedoch schon mehr oder minder im Absterben begriffen, Unter ihnen befindet sich ein mit nahe über dem Grunde in drei ausserordentlich starke Stämme sich theilender Baum, Der Stamm einer dieser Cedern, der gesündeste, aber vielleicht auch der kleinste unter den ältesten, misst 33 franz. Fuss im Umfange. Alle diese Bäume sind durch den Blitzstrahl tief ge- furcht. Unter den alten Cedern stehen beiläufig 40, welche im Vergleiche zu jenen, jung genannt werden können; gleichwohl haben selbst die kleinsten derselben Stämme von 10 bis 12 Fuss im Umkreise. Am Fusse von 8bis9 der alten Cedern befinden sich steinerne, von den Bewohnern der Maroniten-Dörfer errichtete Altäre, auf wel- chen am Festtage der Menschwerdung Christi von den Priestern Messe gelesen wird. Auf dem Unter-Grunde ist nicht ein Grashalm zu treffen, da er bis zu 6 Zoll Höhe mit abgefallenen Nadeln, Zapfen und Schuppen der Cedern so überdeckt ist, dass der Same nie so tief dringen kann, um keimen und Wurzel fassen zu können, Unweit Bescharreh traf der Herr Reichsfreiherr Carl von Hügel auf seiter Reise in den Orient (1835) einen Cedern-Hain von beiläußg 1000 Stämmen auf einen Flächenraum ‚von' ungefähr 1 engl. D Meile. Un- ter dieser Masse stehen die 7 majestätischen Bäume, von welchen unter den christlichen Sekten Syriens die Sage geht, dass sie seit der Erschaffung der Welt diesen Ort beschatten. Es sind diess dieselben Bäume, wel- che die Kaiserin Helena, Mutter Constantin des Grossen, in der ersten Hälfte des IV. Jahrhundertes, als diejenigen bestimmte, unter deren Schatten die heilige Jungfrau Maria geschlummert, Von dieser majestäti- schen und höchst interessanten Baumgruppe wird in der Tafel XXIH. eine Copie jener Abbildung geliefert, wel- che Herr Reichsfreiherr von Hügel, als erden Libanon besuchte, nehmen lies, und deren Veröffentlichung wir der besonderen Güte des für jeden Zweig der Wissenschaft und Kunst gleich begeisterten, berühmten Reisen- den verdanken, Das zurBedachung der von der Kaiserin Helena erbauten Kirche zu Betlehem verwendete Ce- dern-Holz befindet sich jetzt noch in so gutem Zustande, als wären nur Jahre statt Jahrhunderte über selbes weggegangen. Die Zeit, wann P. Cedrus in England eingeführt wurde, ist unbekannt, Aiton im Hortus Kewensis bemerkt, dass die beidenzu Chelsea stehenden Bäume, welche für die ältesten in England gehalten werden, im Jahre 1683 gepflanzt worden seyen, da sie aber damals schon eine Höhe von 3 Fuss erreicht hatten, so muss- ten sie schon früher eingeführt worden seyn. Aus einigen Briefen und handschriftlichen Bemerkungen Evelyn’s scheint hervorzugehen, dass durch ihn diese Bäume in England eingeführt wurden; mit Gewissheit kann je- doch diess nicht behauptet werden. Nach Fränkreich wurde die erste Ceder aus England durch Bernard de Jussieu im Jahre 1734 gebracht. Einer der beiden Setzlinge wurde im Jardin des Plantes auf den Hügel gepflanzt, wo er noch steht und gegenwärtig 10 Euss im Umfange misst. Die anderen befinden sich zu Chateau de Montigny bei Montereau, einer kleinen Stadt, 18 Meilen von Paris entfernt. Das Holz der P. Cedrus ist von röthlich-weisser Farbe, weich, leicht zu bearbeiten, hat aber den Feh- ler dass es sich stark zusammenzieht und wirft. Ein Querschnitt desselben zeigt, nach Loiseleur Delon g- champs, auffallend schöne Jahrringe, Der Baum setzt jedes Jahr zwei Ringe an, einen schmalen, von dichtem Gewebe, hart und röthlich-braun, und einen zweiten, 3— Hal stärkeren aber lockeren, schwammigen und weisslich gefärbten. Ueberhaupt hat derselbe mehr Aehnlichkeit mit den der P, Picea, als irgend eines anderen Baumes unter den Abietineen. Nach Varennes de Fenille beträgt das Gewicht des Cedern-Holzes 29 Pfund 4 Loth auf den Kubik-Fuss. Mussenbrack gibt es auf 42 Pfund 4 Lothe und Hassenfratz auf 57 Pfunde an. Diese Gewichtsverschiedenheit beweist nur, wie Baudrillart in dem Diectionnaire des Eaux et Forts richtig: bemerkt, dass man zu diesem Versuchen kein gleich trockenes Holz verwendete. Im Durchschnitt kann man das Gewicht auf 43 Pfund anschlagen. Varennes de Fenille hält es für das leichteste unter den harzhältigen Höl- zern, und’meint, dass, da es wenig Harz enthalte und grobfaserig sey, unmöglich auch so stark und dauerhaft seyn könne, wie allgemein angenommen wird. Er bezweifelt darum auch dessen Verwendung zu den Tempel- bauten von Jerusalem und Ephesus. Das Cedern-Holz brennt schnell und lebhaft, sprüht viele Funken, gibt aber vergleichsweise mit Eichen- oder Buchen-Holz wenig Hitze. Die Kohle ist sehr leicht, gibt wenig Hitze und verglüht sehr schnell. Die Rüde: kann zum Gerben verwendet werden. Das Harz der Ceder ist dem des Lerchbaumes ähnlich; nur ist es in be- deutend kleinerer Menge vorhanden, Die Nadeln bleiben, wie schon früher bemerkt wurde, Jahre lang aufdem Boden liegen, ohne zu verwesen. Der Pollen , der in enormen Massen verstäubt, ist gelb, ohne Geschmack und Geruch, entzündet sich leicht, und brennt wie Lycopodium-Samen Wie das Holz, so wurde auch das Harz von den Alten sehr geschätzt. Die Römer glaubten, dass der Gummi, welcher aus dem Baume schwitzt und Cedria genannt wurds, die Eigenschaft ee in denselben getauchte Gegenstände unverweslich zu erhalten. Vitruvius erzählt: dass die Blätter von Papyrus damit eingerieben wurden, um sie von dem Wurmfrasse zu bewahren; und Plinius, dass die Bücher des Nu- ma, welche 500 Jahre nach seinem Tode in dessen Grabe gefünden wurden, in Cedern-Oel getaucht wor- den seyen. Als Zierbaum ist die Ceder einer der herrlichsten Bäume, welche man kennt; bei ihr ist das Gross- artige mit der mahlerischen Schönheit so vereint, wie es kaum bei einem anderen Baume wieder zu finden ist, Auf einem freien, Platze, etwas geschützt, in gute Erde gepflanzt, wächst sie zu einer herrlichen brei- ten Pyramide empor. Wird P. Cedrus in Masse gepflanzt, so ist ihr Wuchs dem der P. Larix nicht unähn- lich. Weit grossartiger erscheint sie aber, wenn Bäume in Entfernungen von 50 bis 60 Fuss von einander in einem Haine beisammen stehen. Die Ceder hat, wie sich schon Thompson in einem Artikel über Landschaftsgärtnerei in Garde- ners Magazin auspricht, ungemein viel Architektonisches in ihrer Form. Die dicken, geraden Stämme, und die horizontalen Aeste, welche auf denselben gleichsam aufliegen, gleichen ganz den Säulen und Gibeln von Gebäuden. Die Cedern nehmen daher eine sehr passende Stelle bei Pallästen oder grösseren Gebäuden ein; sie sollen aber dann nur einzeln oder zu zweien und dreien gepflanzt werden. Auch an anderen Orten, als an kleinen Erdhügeln, an Wasser, Brücken oder Trempeln, manchmal selbst an freien Plätzen oder Punkten mit ausgebreiteter Fernsicht, stehen sie passend einzeln oder zu zwei oder drei beisammen, als Vordergrund. Die Ceder kommt in trockenem, kiesigem Boden gut fort; im Allgemeinen kann man annehmen, dass sie in jedem, dem Lerchbaume zuträglichen Boden und Lage, gleich gut gedeiht. ie erst gegen den Herbst des 3. Jahres reifenden Zapfen können, ohne dass die Samen ihre Keim- fähigkeit verlieren, durch 5—7 Jahre aufbewahrt werden, Um au s geschlossenen Zapfen die Samen heraus- zubekommen, pflegt man erstere von der Basis bis zur Spitze auszubohren, sie dann auf 1 bis 2 Tage ins Wasser zu legen und in. diese Oeffnung dann einen Holzkeil zu treiben, worauf sich die Schuppen alsobald öffnen. Ein kleiner Zapfe enthält 30 bis 60 Samen; grosse Zapfen haben aber oft 100 bis 170 Samenkörner, darunter aber auch manche taube, ‚mit einer harzähnlichen Substanz gefüllt. Die Samen sollen gleich, nach- dem sie aus den Zapfen genommen werden, und zwar am besten im Monäte März oder April, in leichte, gute Erde gesäet und dünn überstreut werden, wornach sie gewöhnlich innerhalb eines Monats oder sechs ochen keimen. Man säet sie entweder in freiem Grunde, oder besser in flache Kästchen oder Töpfe. Letz- tere Methode ist darum vorzuziehen, weil man beim Versetzen die Wurzel unbeschädigt lassen kann. . Die Pflanzen werden im ersten Jahre 3—4 Zoll hoch, treiben aber fast keine Pfahlwurzel, sondern diese entwi- ckelt sich erst später, wenn diePflanze an Grösse zunimmt.”Am Ende des ersten Jahres sollen sie in Beeten in Linien oder in Töpfe gepflanzt, und besonders bei Handelsgärtnern, jedes Jahr in einen grösseren Topf übersetzt werden, um sie leichter nach entfernten” Plätzen versenden zu können. Bei der Erziehung der Cedern muss hesınder darauf Rücksicht genommen werden, dass der Hauptstamm nicht beschädigt werde, da dieser, wenn er abgebrochen wird, schwer wieder sich ersetzt. Aus diesem Grunde ist es ratlısam, denselben so lange an einen Pfahl zu binden, bis das Bäumchen auf dem Platze steht, wo es für immer zu verbleiben hat, Bis zu ihrer völligen Ausbildung brauchen die Cedern sehr wenig beschnitten zu werden, da jedes stärkere Beschneiden sie in ihrem Wachsthume sehr zurücksetzt. . 63. PINUS DEODARA Koxb. Tab. XXII. Fig. 2. P. foliis fasciculatis, perennantibus, acutis, triquetris, rigidis; strobilis geminis, ovalibus, obtusis, erectis, squamis adpressis. : P. Deodara Roxb. FI. Ind. ined. — ee Man. p. 381. ; Cedrus Deodara Loud. Arb, Brit. IV. p. 2428. F. 2283 — 2286. — er Wob. p. 149. F, 48 et 49. — Sui- tes a Buffon XI, p. 430 The Deotara, or Dale rd. Bu: Anglı Habitatin Indi N bis Rohilcund, Nepeliae acregni Thübetani, (Roxb.Moorkroft.) — He 5 Ssur- Arbor maxima, trunco crassissimo, 3—4 + peduum diametro. Rami ampli, patentissimi, superne foliosi- Ramuli a Ei . Pi Fi F f FR an 14 gentes, basibus foliorum persistentibus tubereulosi, cortice einereo obdueti. Folia in fasciculis numerosa, rigida, perenn E80 ri r; F3 ” Fi er PART r F Fi c 2 triquetra, sesquipollicaria, acicularia, viridia, lucida, bicanalieul ata, apice acuta, callosa. Strobili in pedunculo tereti, “> R u Dear A o ‚' dichotomo gemini, ovales, obtusissimi, recti, 2—-pollicares, crassitie unciales et ultra; sguamis latissimis, transverse ar . Fi ina “4 gis, Bach, ur ferrugineo-fuscis, adpresse imbricatis, margine integerrimis atque planis, fere membranaceis. Semina pP va, cuneata, ala obovata, membranacea, fusca. Lamb.) om! Ic. Pin. Wob. o. e. P. Deodara bildet einen prachtvollen Baum von einer Höhe von zuweilen 150 Fuss, und nicht Een von einem Umfange von mehr als 30 Fuss, dessen starke, ausgebreitete, am Grunde aufsteigende Aeste, ge. gen die ER zu im Bogen überhängen. Das Holz ist compakt,, von gelblich-weisser Farbe und sehr harz reic e Rinde ist grau, an den jüngeren Aesten mit einem meergrünen Anfluge bereift. Die äusserst zahl- he Nadeln stehen theils einzeln, theils in Büscheln; sie sind Breiter , als ne der P. Cedrus, dunkler blau-grün,, mit einem lichten meergrünen Reife. Die aufsitzenden , ke gerichteten männlichen Kätzchen sind cylindrisch, fast gerade oder hornartig gekrümmt, im frischen Zustande hochgelb und etwas roth, im trockenen rothbraun gefärbt. Die Anthren sind gestielt, ziemlich lang, - mit einem fast rautenartigen, am Rande fein ausgebissenen, hautarligen Kamme gekrönt. Die Zapfen stehen an kurzen, dicken, holzigen Stie- len aufrecht und gewöhnlich zu zweien beisammen; sie gleichen fast jenen der ?. Cedrus, sind jedoch grös- ser und gegen beide Ende zu mehr verschmälert. Der r Länge nach messen sie 4 und im Durchmesser 1 bis 2’, Zoll. Ihre Farbe ist ein heiles Rothbraun, an den Schuppenrändern etwas ins Graue ziehend und mit vielem Harze bedeckt, Die Schuppen sind breiter, kürzer und dicker, als die der P. Cedrus ; auch krümmt sich der Nagel unter einen stumpfen, nicht rechten Winkel wie bei edrus, von der Platte ab gegen die Spindel ZU, Sie lösen sich bei völliger Reife von der Spindel und fallen ab. Das Samenkorn ist kurz, lreikantig und undeutlich zweischneidig zusammengedrückt. Der Flügel ist gelbbraun, oben sehr "erweitert , glänzend und dünnhäutig, Nach Lindle y werden von Moorcroft zwei Spielarten, oder nahe verwandte Arten — Shinlik und Christa 700700 — als in den Wäldern von Ladakh einheimisch, erwähnt. Die ?. Deodara (der Deodar oder Kelon der Hügel) ist nach Royle die gepriesenste Conifere des Himalaya. Man findet sie in Nepal, Kamaon und bis nach Kaschmir auf Höhen von 7000 bis 12,000 Fuss über Sirmore und Kurhawal. Roxbu rgh nennt sie einen Bewohner der Berge des: östlichen Indiens, Nepal und Thibet, Nach der Dauer ihres Holzes, ihrem Wohlgeruche und ihren Harze und der Menge ihres Harzes, ‚elta: ae u sehr mit teuer ar _ Alten REN, rn sie von mehreren für letztere erklärt wurde. Ihre passen i nur ;p die Angabe ihres Stand- ortes auf dem Berge rang wo sie ah einmal nicht wächst. Von I Hindus wird P. Deodara für einen geheiligten Baum angesehen, und -sie nennen sie da- her Devadera, oder Gottes-Baum. An einigen Orten wird sie sehr verehrt und das Holz davon nur bei grossen Feierlichkeiten als Räucherwerk verbrannt; anderwärts aber, als ein sehr geschätztes Bauholz zum Häuserbau verwendet, Nach Herrn Freiherrn Carl von Hügel (Kaschmir und das Reich der Siek I. p- 245) tritt der Deo- Br (Gottesgabe) in Kaschmir erst auf einer Höhe von 7000 Fuss über der Meeresfläche auf. Die männli- en Blumenkätzchen sind hochgelb und so zahlreich, dass der Baum in voller Blüthe wie vergoldet er- Aa und bei der geringsten Bewegung der Aeste einen so dichten Blüthenstaubregen erzeugt, dass je- der in seiner Nähe befindliche Gegenstand verhüllt, und der Boden wie mit einem goldenen Schleier be- deckt wird. Die schönsten Bauholzstämme liefert das nordwestlich gelegene Thalgebieth vonKaschmir, von wo sie auf dem Flusse Boheru nach der Jilum und auf dieser stromaufwärts nach Kaschmir selbst ge- bracht werden, Als Beweis von der Dauerhaftigkeit des Holzes mag Moorkrofts Erzählung dienen, wornach sich das ° zum Tempelbau unter Kaiser Akbar verwendete Deodar- -Holz, nach 225 Jahren noch so wenig angegriffen er- wies, dass man es nach Zerstörung dieses Gebäudes neuerdings zum Aufbau eines dem Rajah Shah gehö- rigen, verwendete, Das Holz der P. Deodara ist sehr compakt, harzreich und verbreitet einen äusserst angenehmen, er- frischenden Geruch, jenem ähnlich, den man in Fichtenwäldern Abends, oder bei feuchtem Wetter, wahr- nimmt; ganz unähnlich aber jenem der P, Cedrus. Wegen des äusserst feinen Holzgewebes lässt sich dieses vorzüglich gut poliren und eine 4 Fuss im Diychmesser haltende, von Wallich an Lambert eingesandte Tafel len wie aus einem Stücke - Agath verfertigt. Nach Royle und Moorkroft Wied, es in Kaschmir zu Gebäuden, zu Booten und Brücken verwendet. Letzterer sandte an Lindley ein Stück Holz von der Zein-ool-Kuddul- Bröcke in Hadekb; welches beinahe 400 Jahre unter Wasser war und sehr wohlerhalten schien. r Terpentin ist nach D, Royle sehr flüssig und in Oberindien als Heilmittel sehr geschätzt. Die Nadeln und Triebe werden von den Einwohnern ebenfals als Arzeneimittel gebraucht. Theer und Pech gewinnt man aus dem Stamme. — 6i — In England finden sich derzeit blos kleine Exemplare dieser Pinus-Art vor, doch gewähren sie jetzt schon durch ihren schönen Bau, die Zierlichkeit der Aeste und die meergrüne Färbung ihrer Nadeln einen höchst reizenden Anblick, Die Vermehrung dieser herrlichen Conifere wird sehr leicht und auch gewöhnlich durch Stecklinge er- zielt; doch wird sie wohl öfters aus Samen gezogen, oder auf P, Cedrus, ja selbst auf P. Laröx gepfropft. Die versendeten Samen bewahren nur, im Zapfen eingeschlossen, ihre Keimfähigkeit. (Lamb, Loud. etc.) SECTIO ve. PICEA. . Folia solitaria, plus minusve bifariam disposita; coni erecti, squamae deciduae efoveatae. $.I Bracteae in como recluso squamis breviores, haud visibiles. 64. PINUS WEBBIANA Wall. Tab. XXIV. Fig. 1. P. foliis linearibus, solitariis, planis, secundis, patentibus, apice emarginatis, subtus niveis; antherarum crista bicorni; strobilis erectis, eylindraceis, crassis, nudis. Pinus Webbiana Wall. in Litt. — Lamb. Pin. ed. 2. II. t. 44. Pinus spectabilis, Lamb. Monog. II. p. 3. t. 2, Pinus tinctoria Wall. Cat. 5 Abies Webbiana Lindl. in Penn. Cye. Nr. 7. — Royle Illust. — Pin. Wobb. p. 117. F. 31. Abies spectabilis Spach in Suites a Buffon XI. p. 422. Picea Webbiana Loud. Arb, Brit. IV, p, 2344. F. 2251 — 2253. Webb’s purple- coned Silver Fir. Hort. Angl. Habitat in Alpe Gossainthan, Nepaliae inque als regionibus jugis Emodi seu Himalayae, W. S. Webb. Arbor magna, formosa, pyramidata, 80—90 pedalis, diametro trunci juxta basin 3—4 pedali. Aami numerosi, horizon- tales, decomposite ramulosi, dense fo liosi, ad nodos verticillati, cortice pallide cinereo, rugoso tecti, apicibus assurgenti-incur- vi. Lignum compactum, albo-roseum, Folia linearia, solitaria, conferta, secupäa, patentia, coriacea, glaberrima, lucida, sesqui, vel bipollicaria, zullnege Tata} supra intense laeteque viridia, linea depressa medio canaliculata, margine subdeflexa, integerrima nivea Amenta De lia, sessilia, basisquamis numerosis brevibus adpresse imbricatis, (masculorum) ro- tundatis I i la valis cincta; mascula nunierosa, eylindrica,gracilia, simplicia, elatere inferiore ra- mulorum, extimorum enata; staminibus Hohe) antheris brevibus, cuneatis, breve pedicellatis, retrorsum imbricatis, apice erista convexa, subreniforme, superne conice-bicorni coronatis, cornieulis brevissimis, obtusis ; divaricatis; foeminea solitaria , oblonga, cylindracea, erecta, uncialia, atropurpurea, squamis brevibus, cuneato-rotundatis, nn membranaceis, repando- denticulatis, apice recurvatis, mucronatis. Strobili solitarii, erecti, obtusi, eylindracei, 4 v. 6 pollices longi, diametro sesqui- v. biunciales, facie superiore ramulorum extimorum adnati, intense purpnrei, resina turgidi, ne globulis numerosis,'cry- stallinis, pendulis irrorali, pressione succum intense purpureum tinctoriis usitatum largientes; sguamis brevibus, latissime eu- neatis, apice valde dilatatis, coriaceis, circumscriptione. rotundatis, integerrimis, inflexis, dense imbricatis, basi squamu- la (bractea) brevissima, mutica, persistente, auclis, Semina ovali- oblonga, an ngulata, testa crustaceo-coriacea, Crassa, guslu intense resinoso acri; ala tenuis, membranacea, lata, integerrima, obovata, dolabriformis. (Lamb.) % =: Conus, folium, amentum et anthera Ic. Lamb. o. €. Ein grosser, schöner, pyramidenförmiger, 85—90 Fuss ae ea air einem SRe Kras Durchmesser nahe am Grunde 3—4 Fuss beträgt, Die zahlreichen, sich il theilenden Aeste sind dünn mit Nadeln besetzt, and mit einer blass-aschfärbigen, rauhen und ee ee det. Das Holz ist fest und weisslich-rosenfärbig. Die Nadeln sind lineal, einzelnsielrend) gedrängt, einseitswendig, abstehend, lederarlig, sehr glatı, 5 glänzend, en tn lang, 2 Linien breit, er n_ und lebhaft he ni? Länge nach mit einer Furche durchzogen ganzrandig u der Spitze ausgerandet. Die Kätzchen sind seitenständig, sitzend, a m Grunde mit een kurzen, iopeldachrnale aberdtuhnalftiegenden Schuppen umhüllt, welche bei den männlichen Kätzchen as und häutig, bei den weib- lichen aber breit eiförmig sind. Die nähnlichen einzeln stehenden, an der Unterseite der Astspitzen entsprin- genden Kätzchen sind zahlreich ; cylindrisch und schlank. Die Antheren Aus kurz, ee 5 kurzgestielt, rückwärts in einen convexen, etwas den nach obenzu sich Kamm endend. Die Hörner selbst sind sehr kurz, stumpf und ausgespreitzt; die weiblichen einzeln stehenden Kätz- chen länglich, eylindrisch, aufrechtstehend, einen Zoll lang und dunkel purpurfärbig. Die Schuppen de:selben sind kurz, keilförmig, rundlich, am Rande häutig, geschweift- gezähnt, an der Spitze zurückgeschlagen und weichstach- lig. Die einzeln siehenden , an der Oberseite der Aestchen sitzenden Zapfen sind aufrechtstehend, stumpf, cylin- 16 * — 6 — f \ drisch, 4—6 Zoll, lang, 1'/, bis 2 Zoll breit und tief purpurroth. Der Zapfe ist so reich an Harz, .dass Rn der ganzen Oberfläche in kleinen krystallinischen Kügelchen ausschwitzt und abträufelt, Beim BOSAEÄEHER sie ein purpurfarbiges Pigment. Die kurzen, sehr breiten, alas Su sind obenzu stark verbre) li t ‚ lederartig, rund, end seingehogen. locker g egend, und am Dreee N einem bleibenden, sehr kur: blättel Seraehen. Der Same ist länglich-eiförmig, gellügelt, mit einer dicken, harten, Iederarigen Schale. Der Aseechmack ide Samenkörner ist scharf, harzig. Die Flügel, sind häulig, zart, breit, ganzrandig, ve P. Webbiana kommt auf den Alpen von Goss Sinthan? in Nepal und auf dem Himalaya vor, wo sie vomKapitän W.S. Webb entdeckt wurde. lich Dr. Wallich verdanken die Gärten Englands im Jahre 1822 die Einführung dieses herrlichen Zierbaumes. In ihrem Vaterlande heisst P, Webbiana Ch ilrow, Sallur und Ponum. (Lamb. Loud.) 65. PEINUS PINDROW Royle. Tab. XXIV. Fig. 2. P. foliis linearibus, solitariis, planis, distichis, patentibus, apice bidentatis, concoloribus, ar- genteis; antherarum crista I am bicorni; A erectis, ovalibus, erassis , nudis. Pinus Pindrow Royle Tllust. t, 86. — Lamb. Pin. III. t. 92. Picea Pindrow Loud. Arb. Brit. IV. p. 2346. F, 2254 et 2255. Abies Pindrow Spach in Suites a Buffon. XT. p. 428. Taxus Lambertiana. Wall. Cat The Pindrow, or tooth-leaved Silver Fir. Hort. Angl. Habitat in Himalayae montibus. Royle. Arbor formosissima 80 — tissimis, dense foliosis. Folia ma, apice bidentata,. denticulis acutis callosis, inaequalibus, plan argentea. Amenta mascula eaigrala, ERat=a, ndrien; unciam lon avi peduum, trunco strictissimo, cortice einereo ,-ramis verticillatis, Bee paten- Be. 1’ lata, alterna, a dieticha, patentia, basi torta, ia e laevissi- ineares, crista bre- rgentibus.. Strobili Erszile sparsi, Aare erecti, ovales, obtu- i longi, griseo-brunesventes. Sguamae ee -cordiformes, rigidae, coriaceae, striatae, margine DRSE rolundato inflexo integrae, lateribus dilatatae, reflexae, rotundatae, membrenaceae, lacerae. Semina parva, brunea, nitida, test in alam dolabriformem dilute bruneam, endopleura ran, adpressa a testa solubili, in brevissimam erenulatam dilatatis. Conus ei analysis Ic. Royl. 0. c. Der Stamm dieses 90 bis 100 Fuss hohen Baumes ist gerade, die Rinde aschgrau; die quirlförmig gestell- ten Aeste ausgebreitet und reich mit zweizeilig-sitzenden, beiderseits silberweissen Nadeln bedeckt. Letztere wer- den zweiZoll und darüber langund eine ae breit, sind RR ch w ‚eit von einander entfernt, am Grunde gedreht,linealisch, Mech? undan der Spitze scharf-» sind schwielig und oft un- gleich. An den Rändern sind die Blätter stuinpf, ganzrandig, oben glänzend und mit einer vertieften, unten etwas ge- kielten A Mittelrippe versehen. Die männlichen Km sind BeilgnigtauNg- BEE IERUb NR einen Zoll lang aus vielen sehr kleinen, stumpfen, concaven, d an über einander liegenden Schuppen gebildet. Die dunkelgell ifächerigen Antheren sind linealisch- re der Kamm derselben istsehr kurz, lederartig,, HlarR, zweilappig. ‚Die ‚Lappen; sind divergirend, hornähnlich; die Fä- cher aufgetrieben, häutig, der Länps nach derselben und die Anthere erscheint dann einfächerig. Die Zapfen sind seitenständig, einzeln, aufrecht, oval, sehr stumpf, 5 Zoll lang, von grau- brauner Farbe. Die Schuppen sind trapez- herzförmig, starr, lederartig und gestreift, Der obere Rand ist rund, eingebogen, ganz; die Seitentheile der Schuppen verbreitert, zurückgebogen, abgerundet, hautartig und zerris- sen, Die Samen sind Klein, we braun nnd Blend; die von der inneren Samenhaut sich lösende äussere verbreitet sich in den Flügel, die innere dagegen umkleidet fest an- liegend das Nüsschen, und enderi in on sehr kurzen ‚ blässeren , Hngläiehsg gekerbten Flügel. ebbiana unterscheidet sich von P. Pindrow durch die nur halb so langen, stumpfrandigen, unten ren Nadeln; durch die cylindrischen, längeren Zapfen; ferner durch die ‚niernförmigen , rundlichen Schuppen, die länglichen, kurzspitzigen Bracteen und endlich: durch den Samen und deren blass glänzend-brau- nen Flügel. oyle, der einzige Botaniker, welcher, wie es scheint, ?. Pindrow sowohl mit Blüthen als auch mit D Früchten ae fand sie tausend Fuss über dem Meeresspiegel. : | Zab NAT. Antoine lich. . | Gedr bei Joh Höfelih I. Pinus mierocarpa. 3. Pinus Larix. II. Pinus Larix pendula. Tab KXZ. ET ö BB 2,0 Antorne lih. Gedr. beiJoh Höfelich, 1. Pinus Cedrus. 1. Pınus Deodara. VabXXIV.. Antoine bithı. Gear. BaSoh. Hojelih, | I. Pinus Webbina. - 1. Pinus Pindrow. | nn a Gedr. ber‘ Joh: Hofelsch: I. Pinus grandis. I. Pinus amabilis. RN, u wei REN Str ET TE et ° Cedern- Gruppe am Libanon. Jene Analysen, deren Buchstaben olıne Strich sind, gehören zur Fig. 4. Die mit einem Striche bezeich- Erklärung der Buchstaben hei den Abbildungen. Amentum masculum Anthera Semen Squama coni Folium Pars folü aucta Testa seminis Embryo Vagina folü Männliches Kätzchen. Staubbeutel. Same. Zapfenschuppe. Nadelbündel. Theil der Nadel vergrössert Samenschale. Keim. ‘ Blattscheide, neten zur Fig, 2, die mit zwei zur Fig. 3, und jene mit drei, zur Fig. 4. Weiche bedeutende Rolle im Haushalte der Natur, wie in dem der Menschen ‚ die Coniferen im Allgemeinen spielen, ist eine längst bekannte und durch ihre vielseitige technische Verwendung hinlänglich beurkundete "Thatsache. Welchen hohen Werth sie ausserdem in den Augen der Naturforscher, wie der gebildeten Gärtner, erhielten und stets erhalten werden, davon zeieen Am besten die ihren zugewandten, geschätzten Prachtwerke und Arbeiten eines Lambert, Richard; Michaux, Loudon, Herzogs von Bedford und Anderer, ivie die aller Orten verbr£itete und beliebte Cultur derselben in Zier-Gärten und Parkanl Bei einer so allgemeinen Theilnahme, deren sich diese Plaiennrdhing bei einem wissenschaftlich ge- bildeten Publieum zu erfreuen hat, ist der zunehmende Wunsch nach grösserer Gemeinnützigkeit der vorhan- denen, zur Kenntniss und Bestimmung der einzelnen Arten führenden literarischen Quellen natürlich, und Ausser England um so lebhafter, als die Zahl der Arten sich mit jedem Jahre mehrt, die Schwierigkeit der Bestimmung zunimmt, und der hohe Preis gedachter Werke, wie die mindere Vertrautheit mit einer fremden Sprache, der Mehrzahl der Botaniker und Liebhaber die Quellen selbst unzugänglich macht. Wenn ich däher zum Behufe der Bestimmung. aller - bisher :bek b d Coniferen den Ver- such wage, aus Lambert’s Prachtwerk über die Gattung Pinus, aus Michdene Arbeit über die Waldbäume Nord-America’s , Loudon’s Arboretum Britanicum, und aus. Herzog von Bedfords nur in 100 Exemplaren ge- druckten und nie in Buchhandel gekommenen Werke das Interessanteste, bald unverändert, bald möglichst sinngelreu ausgezogen, mitsammen zu einem Ganzen zu verschmelzen, so geschieht es nur in der Absicht , diese herrlichen Quellenwerke einigermassen auch für den minder Bemittelten vereint zu öffnen und sie ge- meinnütziger zu machen, als sie es ihrer Kinrichtung nach seyn können. Der Botaniker wird darin ausser der meist änd beibehaltenen Diagnose des Authors, oder, wenn die Art in Lambert schon ‚aufgenommen dieses Schriftstellers, noch die möglichst vollständige Synonymie nach Letzterem, wie auch die Beschreibung derselben, in lateinischer Sprache finden ; dieser folgt dann eine mehr für den Gärtner und Liebhaber berechnete detaillirte deutsche Beschreibung, mit angehä über das Geschichtliche der Art, ihrer Standorte und Culturverhältnisse, Benützung u. del. Uinfassöndere, mehr in den Bereich der Forsteultur und Technologie fallende Bemerkungen, wie man sie hei Lambert und Loudon allenthalben trifft, mussten des oben ausgesprochenen Zweckes meiner Arbeit willen wegbleiben , oder konnten nur gelegentlich und ganz kur berührt werden. Das Nähere über die Art und Weise der ge- meinsamen Benützung der Authoren bei den Beschreibungen der einzelnen Species wird die Vorrede zum Gan- zen enthalten. Das Werk selbst erscheint heftweise mit fünf von mir lithographirten Tafeln und dem dazu gehörigen "Texte in unbestimmter Anzahl: Druckbogen: Die Tafeln enthalten entweder getreue Copien der Zapfen 'sammt Analyse und Blattform nach Lambert, oder Original-Zeichnungen. Wien im Sommer des Jahres isa0. Herausgegeben Der a von Feanz Anfeine. MiSsouR| BOTANICAL GARDEN LIBRARY Fok. ze er Die Abbildung der P. FIRMA Tab, nr wird im nächsten Hefte nachgetragen. — 8 gr Loudon hält die P} Pinarow, die in dem Hortieultural Society’s Garten zu London aus.den von Royle im Jahre 1837 eingesandten Samen erzogen wurde, wegen ihrer'an der Spitze zweizähnigen Nadeln für eine Varietät der P, Webbiana, Im Himalaya ist ?, Pindrow unter ich Namen Pindrow und Morinda bekannt, (Lamb, Lond,) n . PINUS GRANDIS Dougl. Tab. XXV. Fig. 1. P. foliis lands, obtusis, emarginatis, pectinato- - distichis, subtus argenteis; strobilia eylin- draceis, bracteolis ovatis, acuminatis, eroso- crenulatis, rev Pinus grandis Dougl. Ms. — Lamb. Pin. III, t. 94. Das Abies grandis Lindl. in Penn. Cyel. Nr. 3. — Suites a Buffon. x1. p. 422. — Pin, Wob. p. 123. F. 43. Picea grandis Loud. Arb. Brit. IV. p. 2341. F, 2245 et 2246. ; The great silver Fir, Hort.. Angl. Habitat in plaga ccidentali: Americae. borealis, Dougl, Arbor maxima, cortice fusca. Folia pectinato-disticha, patula, linearia, apice rötundata, emarginata, margine callosa, integerrima , supra viridia, nitida, subtus argentea, apicem versus paululum dilatata, pollicaria. Strobili laterales,, solitarii,, cy- lindracei, obtusissimi, P. Cedro omnino simillimi, sed majores, 6-unciales, colore badio; sguamis transversis, latissimis, lamıelli- formibus, basi slipitatis, margine incurvis, integerrimis. Bracteolae ovalae, acuminatae, margine, eroso-crenulatae, squamis multo breviores, inclusae. Semina oeblonga, testa coriacea, ala un, dolabriformi, apice truncata, fenuissime scarioso-mem- branacea, fragili, nitida, pallida. (Lamd.) Conus Ic, Lamb. 0. c. Squamae coni, semen et folia Pin. Wob. o._c. Ein stattlicher, 170 bis 200 Fuss hoher Baum mit brauner Rinde, Die Oberseite der, einen Zoll langen, nach zwei Seiten hin abstehenden linealischen, an der Spitze zugerundeten,, zugleich etwas ausgerandeten und verbreiterten, an den Rändern schwieligen Nadeln ist glänzend grün; die Unterseite silberweiss. Die seitenstän- digen vereinzelnten Zapfen sind stumpf, cylindrisch, 6 Zoll lang und 31/, Zoll breit, kastanienbraun, jenen der P. Cedrus sehr ähnlich, durch die bedeutendere Grösse jedoch verschieden. Die ®/, Zoll langen und eben so breiten, querliegenden Schuppen sind plattenförmig, an den Rändern ganz und eingebogen, am Grun- de mit, Deckblättern versehen. Die Deckblätter sind eiförmig, zugespitzt, an den Rändern ausgebissen, gekerbt und bedeutend kürzer als die sie überragenden Schuppen. Der Same ist länglich, seine Schale lederar- tig und der äusserst zarte, rauschend-trockenhäutige, sehr spröde, glänzende und blass gefärbte Flügel sehr breit, hobeiförmig, oben abgestutzt, ®/, Zoll lang und %/; Zoll breit; P. grandis ist im nördlichen Wa liro Fe zu Hause, wo sie in feuchten Thälern die Höhe von 200 Fuss erreicht. Das Holz ist weich, weiss und von unbedeutender Brauchbarkeit, gleichjenem von P. religiosa, welcher Art sie, nach Dr. D.on’s Meinung, sehr nahe verwandt ist. (Lamb. Loud.) 6?. PINUS AWABIELES Dougl. Tab. XXV. Fiy. 2. P. foliis planis, obtusis, apiee integerrimis, 'pectinato -distichis ‚ subtus argenteis; 'strobilis cylindraceis, bracteolis ovatis, acuminalis, 'brevissimis. Pinus-amabilis Douglas ms. Picea amabilis Loud.'Arb. Brit. IV, v2 2342. F2 2247 el 2248. Abies amabilis Pin. Wob. p. 125. F. 44. The lovely silver Fir, Hort. Angl, Habitat in plaga occidentali Americae' borealis. Dougl. Species P, grandi simillima, vix nisi foliis apice integerrimis ac strobilis duplo majoribus diversa. Folia plura,/, —1Y," onga, Strobili eylindracei, 6“ longi ac 21%" lati; sqguamae 14, fere longae as latae; Öracteae brevissimae, acutae. Semen cum ala pollicare, 5/g“ latum. Conus etc. Ic. Pin. Wob. 0. c+ Die Nadeln der P. amabilis sind flach, stumpf, ganz und an dem, von Douglas eingesendeten, trockenen Exemplare 1'/, Zoll lang. — Die Nadeln der’ lebenden Exemplare im Horticultural Society’s Garten zu 17 — HH — London sind jedoch:nur %/, Zoll lang. Der Zapfen ist. eylindrisch, 6 Zoll lang: und 2'/, Zoll breit. Die Schuppen sind 1'/, Zoll lang und beiläufig eben so breit; die sehr kurzen Bracteen spitzig. Der Same mit dem Flügel misst 1 Zoll in der Länge und 3/; Zoll in der Breite. Y Die Zapfen der P, amabilis an Douglas’s Exemplare sind beinahe doppelt so gross als die der P.grandis, welche ebenfalls von ihm eingesandt wurden, und die Nadela an der Spitze, statt ausgerandet zu seyn, ganzran: dig. Sonst lässt sich weder bei getrockneten, noch Jebenden Exemplaren irgend ein besonderer Differential- Character zwischen diesen beiden Arten auflinden. Zapfen der P. amabilis wurden von Douglas im Jahre 1831 ohne weitere Beschreibung unter gedach- tem Namen nach England geschickt, (Loua.) 6S. PINUS SIBIRYIOA. Tab. XXVI. Fig. 1. ‘P. foliis multiseriatis sursum curvatis; strobilis ereetis eylindrieis,. squamis e bası cuneata abrupte dilatatis in laminam subquadrangularem apicem versus laliorem, bracteis subquadrangu- laribus mucronatis, squama plus duplo brevioribus; seminum 'alis utroque margine reclis apicem versus vix latioribvs. Abies sibirica Ledeb. Fl. Alt. IV. p. 202. — Ledeb. Icon. Pl. FL. Ross. 1. 500. — Lindl.in Penny Cye. Nr. 2. — Spach in Suites 4 Buff. XI. p. 420. Picea pichta Loud. Arb. Brit. IV. p. 2338. — Loud. Enceye. of Shrubs and Trees p. 1043. F. 1951. Pinus pichta Lodd. Cat. ed. 1836. The Pitch Silver Fir. Hort. Angl. Sapin Pichta Hort. Gal. Habitat in mont. altaieis inde a radice ad altitudinem 5272 ped. paris. usque. Infra 2000 ped. paris. raro occurrit, abhine ad 400 ped. paris. frequentior est, tum vero eo copiosior crescere et integras densis- simasque sylvas constituere incipit, quo P. obovala rarior fit (Ledeb.) Floret versus finem Maji. Arbor excelsa, vorlice laeviori obducta; ramis horizontalibus vel deflexis, sed minus elongatis, quam in P. picea, quo fit, ut habitum graciliorem induat. Foli« linearia, vix 1; lineam lata, supra canaliculata, subtus linea plus minus glauca ad utrumque latus carinae prominentis praedita, subdisjicha; in arbore juniore ita ut in ramis sterilibus recta, 9— 15 lineas lon- ga, obtusa; in ramis, qui flores masculos proferunt, breviora, 6—8 lineas longa, incurvala, oblusa vel subemarginata; in ramis Horibus femineis onustis, qui semper sursum crescunt et reliquis robustiores sunt, primum obtusa, demum acuta, subpun- gentia. Amenta mascula versus apicem ramulorum anni preteriti conferta, 3—% lineas longa, horizontali-patentia, feminea in quo- vis ramulo solitaria, pollicem vel 15 lineas longa, stricta, erecta. Bracteae subquadrangulae, margine submembranaceae, den- ticulatae, mucrone, elongato terminatae, juniores reflexae vel subrevolutae. Strodili erecti, cylindracei, 2—3 pollices longi, dia- metro transversali 15 lineas metiente, Rachis lignosa, persistens. Squamae, quibus bracteae adnatae sunt, post fructuum ma- turitatem unacum his deciduae, e basi cuneata 21/, lineas longa abrupte dilatatae in laminam 6!/, lineas longam, ad basin 5 lin. sub apice 9 lineas latam, subtrapeziformem: marginibus lateralibus fere rectilineis, denticulatis; inferiori parum exciso; superior “ subrotundato. Fructus 3%, lineas longus, ultra 1Y, lin. latus. Ala 5 lineas longa, 3%, —4 lin. lata, utroque margine fere recto, angulo apicali exteriori tamen rotundato, caeterum versus apicem parum latior. (Ledeb.) Conus ec. Ledeb, Ice. o. c. Ein hoher Baum mit glatter Rinde, horizontalen oder herabgebogenen oder weniger verlängerten Aesten als bei P. picea, und desshalb auch schlankeren Ansehens. Die Nadeln sind linealisch, kaum 1/, Zoll breit, oben rinnenförmig, unten mit einer mehr oder minder meergrünen Linie zu beiden Seiten des vorspringenden Kieles gezeichnet, fast zweizeilig, an jungen Bäumen wie an sterilen Aesten aufrechtste- hend, 9—15 Linien lang und stumpf, an den, männliche Kätzchen tragenden Aesten kürzer und 6—8 Li- nien lang, einwärts gekrümmt, ‘stumpf oder fast ausgerandet, an den, mit weiblichen. Kätzchen. beladenen immer aufwärts und kräftiger als die anderen Zweige wachsenden Aesten, anfänglich stumpf, später spitzig und fast stechend. Die männlichen, gegen die Spitze vorjähriger Asttriebe gedrängt stehenden Kätzchen messen 3—4 Linien in der Länge und stehen horizontal ab; die weiblichen, an allen Aesten einzeln ste- henden sind 12 — 15 Linien lang, steif und aufrecht; die fast viereckigen Deckblätter sind am Rande etwas häutig, gezähnt und in eine verlängerte Stachelspitze auslaufend, die jüngeren zurückgeschla- gen oder fast zurückgerollt. Die aufrechtstehenden Zapfen sind cylindrisch, 2—3 Zoll lang und im Durch- messer 15 Linien breit. Die mit den Deckblättern verwachsenen, mit diesen zugleich nach vollendeter Fruchtreife abfallenden Schuppen verlängern sich aus einer 2'/, Linie langen, keilförmigen Basis plötzlich in eine 6'/;, Linien lange, am Grunde 5 Linien, unter der Spitze 9 Linien breite, trapezförmige Platte welche an ihren fast geradlinigen Seitenrändern gezähnelt, an ihrem unteren Rande etwas ausgeschnitten, am oberen aber zugerundet ist. Der Same misst 3'/, Linie in der Länge und 1'/, Linie in der Brand Be LER Der 5 Linien lange und 3'/, —% Linien breite, an beiden Rändern fast geradelinige Flügel ist an seinem äusseren Winkel abgerundet und im Ganzen gegen die Spitze zu etwas breiter, P. sibirica bewächst die Altai- Gebirge vom Fusse an bis zu einer Höhe von 5272 ee Fuss und darüber. Unterhalb 2000 Fuss begegnet man ihr wohl selten, von da bis zu 4000 Fuss wird sie aber häufiger ; hiernächst wächst sie reichlich und beginnt geschlossene, sehr dichte ee: = zu bilden, was bei P. obovata selten der Fall ist. Professor Don hielt P. sibirica bloss für eine sibirische Varietät der P. picea, Sie uütergcheidat sich jedoch von letzterer durch die zugespitzten Nadeln und die so sehr kurzen Deckblätter an den Schuppen zu auffallend, um bloss für eine Varietät derselben zu gelten. In England wurde P. sibirica im Jahre 1820 eingeführt. (Zedeb, Loud.) 69. PINUS PINSAPO Boiss. Tab. XXV1. Fig. 2. P. foliis solitariis, super ramos eylindrice dispositis, 5—3 lineas longis, subteretibus, in- tegris; strobilis erectis, ovato - eylindrieis, bracteis inclusis, squamis multoties brevioribus. Abies Pinsapo Boiss:; in Bibl. Univ. Gen. Feb. 1838. — Elench. n? 179. — Fi, a Espagn. p. 584. T. 167— 169. — Spach in Suites a Buff. XI. p. 413. Picea Pinsapo Loud. Encyel. of Shrubs and Trees of Great Brit. p. 1041. — Gard. Mag. xv. p. 109. Pinus Pinsapo Boiss. in litter, Pinsapo et strobili Carajuelos dieti. The Pinsapo Silver Fir, Hort. Angl. Habitat in regione montana et alpina inferiore regni Granatensis oceidentalis (sylvas eformans); in Sierra Bermeja supra Estepona in parte superiori; in Sierra de la Nieve a dimidia altitudine usque ad cacu- men; verosimiliter etiam in monte Cerro de San Cristoval provinciae Ronda, Alt. 3500°— 6000’. (Boiss.) Floret fine Aprilis et Majo, Fructus maturat Octobri. Arbor jam prope basim ramosa, 60 —70 pedes alta, aspectu P. piceam referens. Rami verticillati horizontales, Ramuli, in ramis inferioribus praesertim, regulariter opposite, angulo recto et veluti eruciatim dispositi. Folia secus spiras approxima- tas angulo fere recto nascentia basi minime flexa (et ideo ramuli semper cylindrici nec ut in P. picea subdistiche compressi), glaucescentia, utrinque concoloria nec bilineata, rigida, plus minusve acuta, nunquam emarginata, brevissima, lineas 3—5 lon- ga, in ramis inferioribus sterilibus acutissima, compressa, fere plana, subtus medio nervosa, in superioribus fructiferis brevio- ra, obtusiora, subteretia, sediformia, facie inferiore valde nervosa et utrinque bisulcata, saepe subincurvo-faleata; omnia basi paululum dilatata, desiccatione facile decidua et eicatrices orbiculares albidas in medio depressas in cortice relinquentia, Folia primordialia evoluta aliis multo longiora, saepe pollicem longa, subtus aliquando bilineata. Amenta« mascula ad extremitatem ra- morum in facie inferiore conferla, a terlia parte altitudinis arboris usque ad cacumen numerosissima, sessilia, basi squamis membranaceis, rufescentibus, obtusis, sublaceris, extus valde resinosis et in involucrum per plures annos persistens basi subcoa- litis circumdata, ovoidea, intense purpurea, folia intermixta vix snperantia. Antherae sessiles obpyramidatae, biloculares, facie una iore Garne 0: nervosae, inferiore ad mediam partem per fissuram transverse dehiscentes, apice truncatae, subemarginatae ilicato-depressae. Pollinis granula magna, sphaerica, pallide lutea. Amenta foeminea in ramorum terminalium arbo- ris face superiori solum obvia, sessilia et ad basin involucro e squamis bractealibus sterilibus minoribus membranaceis con- stante extus resinoso vaginata, eylindrica, erecta, sesquipollicem ad2 pollices longa, virescenti- fusca, Sguamde bracteales per anthesin rotundatae, margine late membranaceae, crenatulae, apice subemarginatae nervoque excurrente apiculatae, convexae, utringne glabrae. Sguumae carpellares per anthesin squama bracteali dimidio breviores, carnosae, subsemicirculares sed paulo latiores quam longae, in duas partes. a costa media valde prominula ad apicem usque non porrecta facie superiore divisae, eo- dem latere eirca marginem et margine ipso papilloso-ciliatulae, per totam faciem inferiorem etiam breviter papillosae. Perigonium utriusque floris ut in genere postice porrigitur in i dibul bbilabiatum secus axin hians, labiis crenatis, superiori ad nervum medium lateraliter elongato. Strobili saepe approximati, ereeti, sessiles, cylindrico- ovoidei, Si, saepe breviter um- bonati, eis P, piceae vix longiores, sed crassiores. Squamae carpellares subtriangulares, apice obtusi etr d matu- ratione seminum cum eis deciduae. Squamae bracteolares ad earum basin exteriorem sitae cum eis coalitae, ovatae, emarginatae, breviter mucronatae et squama carpellari qnintuplo seu sextuplo breviores. Alae seminum membranaceae, subpellucidae, margi- ne suberenatae, longitudine squamam carpellarem subaequantes, semen marginibus revolutis subtus involventes. Membrana se- minis e pericarpio et epispermio coalitis formata, coriacea, brunea, vesiculis olei suaveolentis abunde tecta. Albdumen album, farinosum. Embryo centralis. Cotyledones septem. (Boiss.) Conus Ic. Fl. @Esp. 0. c. P. Pinsapo bildet einen, schon vom Grunde an ästigen, 60—70 Fuss hohen Baum, der im Habitus an P. picea erinnert. Die Aeste sind quirlförmig und Hosen: die Zweige aber, besonders der unteren Aeste, stehen regelmässig fast unter einem rechten Winkel gekreuzt einander gegenüber. Die Nadeln stehen spiralförmig gedrängt, treten rechtwinklich auseinander und sind am Grunde keineswegs gedreht; wesshalb auch die Aeste eylindrisch und nicht, wie bei P. picea, flachgedrückt erscheinen; sie sind graugrün, beiderseits gleichfärbig, nicht zweilinig gestreift, starr, mehr oder weniger spitzig, niemals ausgerandet, * en ee sehr kurz, 3— 5 Linien lang, an den unteren nicht fruchttragenden Aesten sehr spitzig, zusammenge- drückt, fast flach, unterhalb gekielt, an der oberen, fruchttragenden hingegen kürzer, stumpfer, fast rund, verdickt, an der Unterseite stark gekielt’und beiderseits mit zwei Furchen versehen, oft fast eingebogen sichelförmig, Am Grunde sind sie alle etwas verbreitert; getrocknet lösen sie sich leicht und hinterlassen ‚auf der Rinde runde, weiss:gefärbte, in der Mitte etwas eingedrückte Narben. Die Erstlings-Nadeln über- ireffen die folgenden an Länge, da sie oft 1 Zoll messen, und sind an der Unterfläche zuweilen zweilinirt, Die eiförmigen, tief purpurfarbigen, aus den sie umgebenden Nadeln kaum hervorragenden, männlichen Kätzchen befinden sich an der Unterseite der Astspitzen gedrängt und erscheinen vom dritten Theile der Baumhöhe an bis zur Spitze sehr häufig. Sie sind sitzend, an der Basis mit dünnhäutigen , rörhlichen, stumpfen, und etwas zerschlitzten, aussen- sehr harzigen, in eine durch mehrere Jahre hindurch Mrabeuse Hülle am Grunde verwachsenen Schuppen umkleidet. Die Antheren sind sitzend, umgekehrt pyramidenför- mig, zweifächerig, an der Oberseite kielig-benervt, an der Unterseite in der Mitte mit einer Quer-Spalte, sich öflnend, an der Spitze abgestutzt, fast ausgerandet und in der Mitte nabelartig eingedrückt. Die Pol- lenkörner sind gross, sphärisch und blassgelb. Die weiblichen Kätzchen ‚sitzen blos an der Oberseite der Gipfeläste des Baumes, werden am Grunde von einer, aus deckblattartigen, sterilen, kleineren, häutigen aussen harzigen Schuppen gebildeten Hülle umgeben , sind ‚cylindrisch, aufrecht, '1'/: bis 2: Zoll lang, und grünlich-braun gefärbt. Die Deckblatt-Schuppen sind zur Blüthezeit. abgerundet, am Rande breit, häutig, gekerbt, an der Spitze fast ausgerandet und durch den auslaufenden Mittelnerven kurz gespitzt, convex und beiderseits‘ glatt. Die Karpellar-Schuppen sind zur Blüthezeit um die Hälfte kürzer als die Deckblattschup- pen, fleischig fast halbzirkelförmig, etwas breiter als lang und durch den in der Mitte stark hervortretenden, jedoch nicht bis zur Spitze auslaufenden Kiel aussen: in zwei Hälften getheilt und zugleich: daselbst gegen den Rand und an den Rändern warzig-gewimpert, auch an der ganzen Unterseite mit feinen Wärzchen. be- säet, Die Blüthenhülle beider Geschlechter ist, wie in der ganzen Gattung, trichterförmig zweilippig gebil- det, an der gegen die Achse zugewandten Seite gespalten, mit gekerbten Lappen, von welchen der obere am. Mittelnerven seitlich verlängert erscheint. Die genähert «sitzenden, aufrechtstehenden, cylindrisch-eiför- migen,. stumpfen, ‚oft kurz benabelten Zapfen sind kaum länger, aber dicker als die .der P. picea, Die Karpellar-Schuppen sind fast dreieckig, an der Spitze sehr. stumpf und abgerundet, ‚bei völliger Samenreife mit letzterem abfallend. Die an ihrer Aussenseite befindlichen verwachsenen Deckblatt-Schuppen ‚sind eiför- mig ausgerandet, mit kurzem Mucro versehen und fünf oder sechsmal kürzer als jene. Die Samenflügel sind häutig, fast durchsichtig, am Rande etwas gekerbt, beinahe von der Länge der Karpellarschuppen, und schliessen, am Rande zurückgerollt, den Samen unterhalb ein. Die Samendecke, aus der mitsammen ver- wachsenen Frucht- und Samenhülle gebildet, ist lederartig, tief-braun und reichlich mit Bläschen bedeckt, welche wohlriechendes Oel enthalten. Das Eiweis ist mehlig, weiss; der Keim central; derCotyledonen sind 7 an der Zahl. ’ ; 3 Es ist nicht wahrscheinlich, sagt Boissier, dass das Vorkommen der P. Pinsapo blos auf die Wald- partien von geringerer Ausdehnung, welche die äusserste südliche Spitze von Spanien. bedecken, be- schränkt sei; vielleicht findet sie sich auch in den Gebirgen des östlichen Granada und Murcia; ganz sicher scheint hingegen P. Pinsapo in den Gebirgen Marocco’s, die von den gegenüber liegenden 'europäi- schen höchstens 20 Meilen entfernt sein können, verbreitet zu sein. In Spanien scheint sie vorzugsweise nördliche Lagen zu lieben, und da sie selbst in einer Höhe von 6000 Fuss auf Berggipfeln gedeiht, welche 4—5 Monate des Jahres hindurch mit Schnee bedeckt sind, so würde sie sich ohne Zweifel auch in Mittel-Europa acelimatisiren. Einige kleine, aus Samen erzogene Bäumchen haben in Genf in der That auch bereits mehrere sehr starke. Winter ganz gut überlebt. P. Pinsapo bildet in den unteren Berg- und Alpengesenden der südlichen Theile des Königreiches Granada ganze Wälder. In Sierra Bermeja ober Estepona findet sie sich bloss in den oberen Thei- len, in der Sierra de la Nieve steigt sie vom Mittelgebirge bis zum Gipfel hinan. Wahrscheinlich kömmt sie auch auf dem Berge Cerro de San Cristoval in der Provinz Ronda auf einer Höhe yon 3500—6000 Fuss vor. (B.oiss.) $. 1. Bracteae in cono recluso squamis longiores, visibiles., Oo. PEINUS BALSAMEEA L,. Tab. XXVI. Fig. 3. P. foliis multiseriatis sursum curvatis, strobilis erectis, ovato - eylindricis,, squamis e basi lineari-cuneata abrupte, dilatatis in laminam transverse ellipticam, braeteis suborbiculatis mucro- nalis. squama subduplo brevioribus, fruetuum alis margine, exteriori -rotundatis infra medium latissimis, ; Pinus balsamea Linn. Sp, Pl. 1421. — Linn. Syst. ed. Reich. IV. p. 176. — Smith in Rees’s Oyel. Nr. 26. — Gron. Virg. IL, p, 152. — Wang. Beit. p. 40, — Lamb. Pin, ed 2. t, 41. — Du Roi Harbk, ed. Pott- UI. p. 144. ; — mn Abies Taxi folio ete, Hort. Angl. IT, p, 2. — Du Hamel ard. T, p. 3. — Pluk. Alm. IL, t. 121. Abies balsamea Marsh, Arb. Am, p. 102. — N. Du Hamel Y. p. 295. — Michx. N. Amer. Syl. III. p. 494. — Michx. fil. Ard. I. p. 146. — Rich. Mem. sur les Conif. t. 16. = Spach in Suites a Buff. X1. p. #241. — Pin. Wob, p. 109. F. 37. Picea balsamea Loud. Ard, Brit. IV. p. 2339. F, 2240 ei 2241. The Balm of Gilead or American Silver-Fir, Hort. Angl. y Sapin Blei Sapin a feuille d’ If dit Baumier de Gilead. Hort. Gal. anne Bat Habitat in Canada, Nova Scoltia, Nova Anglica, New-York, Virginia et North Carolina. Floret Majo. , Forma fere P. piceae, ast folia paululum angustiora, minusque glauca. Amenta ovata: mascula semiuneielia, peduncu- lata; antherarum erista veniformis, apice mutica, vel brevissime mucronulala, nequaquam bicornis: /veminea sesquiuncialia, bracteolis elliptieis, erenulatis, mueronulatis. Sirobili ovato-cylindracei, violacei, resinosi, fraglles, magnitndine P. piceae; brac- teolis persistentibus, vix squamas excedentibus. (Lamd.) P. balsamea hat. mit P. picea im Habitus viele Aehnlichkeit, erreicht jedoch in Amerika selten die Höhe von 20—30 Fuss (nach Michaux soll sie 30—40 Fuss hoch werden) und überlebt auch selten die- selbe Anzahl von Jahren. Der Durchmesser des Stammes verringert sich von 1 Fuss nahe über der Erde bei 6 Fuss über derselben schon auf 7—8 Zoll. Einzeln stehend "bildet der Baum eine regelmässige, pyra- midenförmige, mit Aesten und Zapfen reich besetzte Krone. Die Rinde ist ungemein 'harzreich;. das Harz selbst klar und durchsichtig; das Holz licht, gelblich und schwach harzig. Die Länge der Nadeln beträgt 6—8 Linien; ihre Oberfläche ist glänzend, dunkelgrün, ihre Unterseite silberweiss. Die gestielten, 1, Zoll langen, männlichen Kätzchen sind zahlreich, an den vorjährigen Trieben gehäuft und bleibender als die der‘ P, picea. Der. Antheren-Kamm ist, nierenförmig,. an der Spitze stumpf oder ganz kurz weichstachelig, keinesweges aber zweihörnig. Die '/, Zoll langen, weiblichen Kätzchen bestehen aus eliptischen, gekerbten und kurz stachelspitzigen Deckblättchen. Die Zapfen ‚sind beinahe eylindrisch, ‘von dunklerer Purpurfarbe als die’der P. picea, 4—5 Zoll laug, 1 Zoll breit, nach ‚oben spitzig zulaufend: und wenigstens auf einer Seite mit Harz überflossen; die Deckblätter sind bleibend und. die Schuppen kaum üherragend. Als eine Varietät der P. balsamea führt Loudon: Pinus balsamea longifolia, Picea bals, longifolia. Loud. Ard. Brit. IV.p.2339, mit längeren Nadeln und etwas mehr aufrechtstehenden Aesten, an. P. balsamea ist: in den nördlichen ... Amerikas, aber vorzugsweise in Neu-Schottland, Canada, dem nördlichen Theile von New-York und in Neu-England einheimisch, und unter den Na- men Sylver-fir, Fir-balsam und Balsam of Gilead, daselbst bekannt. Sie steht meistens an den kälteren Ge- birgsabhängen in schwerem, mit Lehm und Sand gemischtem, aber trockenem und magerem Boden. Sowohl Titus Smith, als auch die beiden Michaux, Vater und Sohn, ‚bemerkten, dass P. dal- samea.in Neu-S[chottland, Canada und den Vereinigten Staaten nicht ganze Wälder bilde, sondern immer mit P. nigra und .P. canadensis vermischt vorkomme. Weiter in Süden ist sie nur auf dem ‚Gipfel des Apalachischen oder, Aleghany-Gebirges und auf den höchsten Bergen des nördlichen Carolina anzutreffen. Die weissgraue, ziemlich glatte Rinde führt eine grosse Menge von Teerpentin, der entweder durch Einschnitte oder so, wie er von selbst ausschmilzt, gewonnen wird. Er wird sowohl in den. Vereinig- ten Staaten, als auch in England, unter dem falschen Namen Balm of Gilead, verkauft. Das Harz der P. balsamea ist nichts anderes, als der gewöhnliche Canada-Balsam. Mit Branntwein vermischt, gibt dieses Harz, nach Sir J. E. Smith, ein nicht unangenehmes gei- stiges. Getränk, Der frische Terpentin ist scharf und wirkt entzündlich; auf Wunden gebracht, verursacht er Hitze und schneidenden Schmerz; in gewissen Stadien der Schwindsucht wird er jedoch verschiedentlich als sehr wirksam gepriesen. Das Holz der P. balsamea ist, wie schon früher bemerkt, weiss, leicht und wenig, harzhältig. In Neu-Schottland wird es manchmal zu Fischfässern verwendet, jedoch zieht man selbst zu diesem Zwecke noch das Holz von P, Strobus vor, Im Jahre 1696 wurde P. balsamea in England eingeführt, (Lamb. Loud, Mich.) 18 zes) en 71. PINUS PICEA L. Tab. XXVII. Fig. 2. P. foliis solitariis, planis, subsecundis, obtusis v. emarginatis; strobilis eylindraceis, ere- ctis; bracteolis elongatis; antherarum erista bicorni.., Pinus picea Lin. Sp. pl. 1420. — Lin. Syst. ed. Reich. IV. p. 175. — Huds. Angl, p. 423. — Scop- Carn. Nr. 1193. — Pall, Fl, Ross. I, p, 7. — Allion. Fl, Ped. IT. p. 179. — Vill. Dauph. III. p. 809. — Ait, Hort. Kew. III. p. 370. — Willd. Berl. Baumz. p. 217. — Hayne Dend. p. 176. — Höss, ‚Anleit, p. 17. — Hal. Helv, Nro. 1517. — Lamb. Pin. ed. 2. I. t. 40, Pinus fol. solitarüs etc, Hal. Helv. Nr. 1657. — Linn. Hort, Cliff. 449. — Gmel. Sid, I. p. 176. Pinus Abies Du Roi Harbk. ed. Pott. II. p. 433. — Reit. et Abel Abb, t. 98, Abies alba Mill, Diet. Nr. TI. Abies Taxi folio. Tourn. Inst, p. 585. — Du Ham, Ard. I. p. 3. Abies taxifolia Destont. Hort. Par. - Abies conis sursum spectantibus ete. Bauh. Pin, 505. \ ö Abies pectinata DC. Fl. Fr, II. p. 275. — N. Du Hamel v. ». 394, — Linnea XV. p. 526. — Pin. Wob. p. 105. - Abies picea Lindl. in Penn. Cycl, Ar, I, Abies vulgaris Spach in Suites « Buff. XI. p. 415. — Poir. Eneyect, Abies excelsa Link, Abh. 1827 p. 182. Abies’ candicans Fisch. - Picea pectinata Loud. Arb. Brit. IV. p. 2329,_F. 2237 — 2239. The Comb-like-leaved Silver-Fir. Hort. Angl. Sapin Commun, Sapin blanc, Sapin argente, Sapin des Vogeses, Sapin de Normandie, Sapin a fewilles d’ If. Hort, Gal. Edeltanne, Weisstanne, Silbertanne, taxblättrige Tanne , Taxtanne, Tenne, Germ. Habitat in Europa media ac mediterranea, nee non in Asia boreali australi-occidentali ac orientali ab Urali usque ad regionis transbaccalensis montes, Floret Majo, Arbor vecla, formosa, cortice albicante, laevi, ramis horizontalibus. ZFolia plana, linearia,, obtusa v. emarginata, gla- berrima, subtus glauca, Amenta axillaria, eylindracea, oblusa: mascula semiuneialia, peduneulata; «ntherae basi latiores, crista inferne reniformi, superne bicorni, mueronulis divaricatis: foeminea masculis quintuplo majora, bracteolis obcordatis, mucrona- tis, squamas longe, superantibus. Strobili erecli, sessiles, cylindracei, fere spitamaei; bracteolis persistentibus, porrectis, undi+ qne muricali ; ‚sguamis obtusissimis, apice integerrimis, lateribus dentato-ciliatis. (Lamb.) P. picea wird 160 bis 180 Fuss hoch. Ihr Stamm ist ganz gerade, mit regelmässig vertheilten, can- delaberartig quirlförmig gestellten Aesten, Bei ausgewachsenen Bäumen "misst der Stamm oft 6—8 Fuss im Durchmesser und ist:bis zu ‘seinem vierzigsten oder fünfzigsten Jahre mit einer weissgrauen, ziemlich glatten Rinde bekleidet, Im vorgerückten Alter aber berstet letztere, und bei Bäumen von noch höherem Alter: schält sie sich‘ in grossen Stücken ab, wobei damm der Stamm eine dunkelbraune Färbung erhält. Die Aeste, so wie auch die Zweige, nehmen eine horizontale Stellung an. Die Nadeln stehen an jungen Bäumen genau in zwei Reihen, bei älteren Bäumen aber, und besonders an zapfentragenden Aesten, lässt sich diese Orduung weniger nachweisen. Die Spitzen der Nadeln sind gewöhnlich aufgebogen, so dass die weisse Unterseite sichtbar wird, wodurch die Bäume, besonders die mit älteren und zapfentragenden Zweigen, ein eigenthümliches Ansehen erhalten. Die Nadeln sind beiläufig einen Zoll lang und 2 Linien breit; sie stehen einzeln, sind linealisch, an der Spitze stumpf oder eingekerbt; die Oberseite ist sehr dunkelgrün, glatt, glänzend und durch eine, der Länge nach sich hinziehende Furche getheilt. An der Unterseite bemerkt man eine Mittel- und zwei Seitenkanten von grüner Farbe, der Raum zwischen diesen ist aber blaulich- weiss. Die männlichen Kätzchen sind cylindrisch, hängend, gestielt ‚und am Grunde mit Schuppen umge- ben, deren Ränder zerrissen-gefranzt sind. Die Anthere ist gestielt, länglich, zweifächerig und mit einem Kamme versehen, der unten herzförmig ausgerundet, oben aber in zwei auseinander gespreizte Hörner getheilt ist, Der Zapfen misst 5—6 Zoll in der Länge, steht aufrecht, ist cylindrisch und von röthlich violetier Farbe. Die Schuppen ausgewachsener, aber nicht völlig gereifter Zapfen sind blassroth und oben an den, "an geschlossenen Zapfen freien Schuppenschildchen, violett gefärbt. Nach Oben verbreitern sich die Schuppen becherförmig, und sind an den Rändern der sich bildenden abgerundeten Lappen franzig zer- rissen. An der Aussenseite der Schuppen befindet'sich das weiss-grüne und in eine scharfe Spitze endigende, starre Deckblatt. Auf der Innenseite zeigt sich der Abdruck der Sa- menflügel und die am Grunde äusserst schwach angedeuteten Samenhöhlehen. Der Same ist von unregel- mässiger Form, 5 Linien lang und auf einer Seite von dem braun-violetten, oben schief abgeschnittenen, häutigen Flügel eingeschlossen. Der Flügel mit dem Samenkorn misst 11/, Zoll in der Länge. Die Wur- ‚ nach oben keilförmig verbreiterte A EEE zeln breiten sich horizontal, jedoch nicht so nahe an der Oberfläche der Erde aus, als diess bei P. Abies der Fall ist; sie sind weniger mit Faserwurzeln besetzt, und haben keine deutliche Pfahlwurzel. Zapfen mit keimfähigen Samen liefern die Bäume, wenn. sie beiläulig ihr vierzigstes Jahr erreicht haben; Zapfen ohne Samen finden sich schon an 20jährigen Bäumen vor. Die weiblichen Kätzchen erscheinen öfters schon mehrere Jahre früher, bevor ein männliches Kätzchen zu entdecken ist. Als Spielarten der P, picea wären anzuführen: 1. P. picea tortuosa, Picea pectinata tortuosa Booth. Loud. Ard. Brit. IV. p. 2330. Die Nadeln davon sind auffallend gekrümmt und verworren. ; 2. P. picea foliis variegatis. Picea peclinata fol. var, Loud. Arb. Brit. IV. p. 2330, mit buntgestreil- ten Nadeln. 3. P. picea cinerea. Picea peclinata cinerea Baum. Cat. — Loud. Ard. Brit. IV. p. 2331. Die Rinde ist grau gefärbt. f e P.picea ist an den Gebirgen Mittel-Europa’s undin den nordwestlichen, wie in den nordöstlichen Theilen Asiens einheimisch. Man findet sie in Frankreich, auf den Pyrenäen, den Alpen und Vogesen, in Italien, Spanien, Griechenland, durch ganz Süd-Deutschland, in Russland und Sibirien. In Schottland und Schweden findet man sie nicht. Auf den Karpathen kommt sie noch in Höhen von 3200. Fuss, und auf den Alpen in Höhen von 3000 — 4000 Fuss über dem Meeresspiegel vor. Sie erreicht in den schmalen Thälern der Schweizer-Gebirge, im Schwarzwalde des südlichen Deutschlands, und am Pollins und im Bubca Walde im Königreiche Neapel eine sehr beträchtliche Höhe. Nach Pallas ist sie am Kaukasus, im Ural, Altai- und den Baikal-Gebirgen, wo sie zwischen den Felsenspalten hervorwächst, sehr häufig; selten findet man sie aber in den Ebenen. Die Bäume des Kaukasus haben viel dünnere, längere Aeste, und breitere, mehr ausgerandete und dünner vertheilte Nadeln, als jene Si- biriens. Wo P, picea zu einer namhaften Grösse erwächst, mangelt ihr gewiss nicht ein guter Boden und zwar in einer Lage, die mehr geschützt als frei ist. In Deutschland bei Darmstadt, Baden, Do- naueschingen und im Schwarzwalde wird sie mit Eichen und anderen Bäumen zusammengesellt, auf einem tiefen, lehmichten, eher feuchten als trockenen Boden und einer Höhe von 80 bis 100 Fuss mit einem Stamme von 16 bis 20 Fuss im Umfange gefunden. Bei Strassburg und in den Vogesen, wo sie bis 150 Fuss emporwächst, hat sie immer einen niedrigen und geschützen Standpunkt und einen tiefen, leh- michten Grund. Das Holz der P, picea ist elastisch und’ von weisser Farbe, Das Gewebe desselben ist ungleich, da es theils weiss und zart, theils gelblich und hart ist. In den Vogesen sollen die äusseren Jahrringe com- pakter als die inneren sein, welches daher rühren mag, dass man die Bäume entrindet, bevor man sie schlägt. Das Gewicht des Holzes wechselt sehr mit dem Alter des Baumes, dem Standorte und selbst mit dem Theile des Stammes, von welchem es genommen wurde, Nach Hartig wiegt der Kubik-Fuss Holz eines. 80jährigen Baumes 66 Pfund 14 Loth im grünen Zustande, im trockenen aber 41 Pfund 5 Loth; während jenes eines 40jährigen Baumes nur 37 Pfund 9 Loth im trockenen Zustande wog. Es schrumpft, | wie alles weisse Holz, beim Trocknen ein. Man schneidet das Holz der P, picea zu Brettern, verwendet es zu Zimmermanns-Arbeiten jeder Art, zu Mastbäumen kleiner Schiffe, zum Baue von Flussschiffen, zu Pfei- lern und in England sehr häufig zu Fussböden. Als Brennholz verhält sich dieses zu jenem der Buche: wie 1079 zu 1540. Die Kohle verhält sich zu der der Buche wie 1127 zu 1600. Obwohl die Kohle jener der Buche weit nachsteht, so wird sie ihres langsamen Brennens wegen für Schmiedeeisen-Gewinnung vorge- zogen. Die Rinde wird als Gerbemittel bei der Lederfabrikation verwendet. Aus dem Stamme fliesst eine harzige Masse, welche den Namen Larmes des Sapin führt, Dieselbe ist bitter, scharf, klebrig und, dem Geruche nach, der Citrone ähnlich. Sie wirkt heilend, balsamisch und antiseptisch. Die harzige Flüs- sigkeit findet man in kleinen Erhöhungen oder Blässchen zwischen der Oberhaut der Rinde und an unrei- fen Zapfen. Aus den sonstigen Harzbestandtheilen wird Strassburger-Terpentin, Colophonium und Weiss- pech bereitet. Die Quantität von Pottasche, welche Holz und Rinde enthält, ist 2 Pfund Pottasche von 1000 Pfund Holz und Rinde. An einigen Orten werden die jungen Zapfen durch Kochen in einen Brei um- gestaltet, ‚mit: Zucker aufbewahrt und als Confekt verspeist. Die Nadeln werden als Streu für das Vieh verwendet, und in der Schweiz werden sie selbst Ziegen und Schafen als Futter gereicht, wodurch aber die Milch einen fremdartigen Geschmack erhalten soll. Selbst die Alten benützten das Holz der P. picea zu verschiedenen Gegenständen, und nach Pli- ‚nius nahın man es seiner Leichtigkeit wegen zu Mastbäumen lieber als jenes der P. Lariw. Ebenso kannte Plinius und Theophrastus die Bereitung von Pech und Theer aus dem Harze dieser Art. Eine merkwürdige Erscheinung an der P. picea ist die Lebenskraft der mit den Wurzeln stehenge: bliebener Stumpfe abgehauener Bäume, welche nicht nur viele Jahre fortleben, ‚sondern auch im Umfange zunehmen. Der erste, welcher über diese Erscheinung spricht, ist Loiseleur Deslongchamps (N. Du Hamel V. p. 316) und nach ihm M. Dutrochet, welcher sie am Jura selbst beobachtet hatte. Von einem Stamme, welcher im Jahre 1743 abgehauen wurde, fand man den stehengebliebenen Stumpf nach 92 Jah- ren nicht nur völlig am Leben, sondern sein Umfang vergrösserte sich bis dahin noch um & Zoll. I —. U P. picea ist vor allen übrigen Pinus-Arten für anhaltende Trockenheit am IR hiehn, Wälder werden in Frankreich und in der Schweiz oft dadurch verheeret. Beijungen Ranch = Boch es manchmahl, dass.der Haupttrieb vom Froste vernichtet wird, bei 5—6-jährigen Bäumen ist diess jedoe nicht mehr‘ zu. befürchten. Im 17. Jahrhundert wurde P. picea in England eingeführt. (Lamb. Loud.) AXVII 73. PINUS FIRMA Tab. YXvI. P. ‚foliis_perennibus linearibus ‚obtusis vel rarius emarginato-subbicuspidatis in petiolum brevissimum :basi peltatum. attenuatis,, planis: subtus: carinatis bilineatis integerrimis CORIAGEnR firmis approximatis subdistichis, phyliulis orbieularibus, pulvinis vix prominulis, ramulis guıeE vibus pubescentibus,; ‘amentis masculis stipitatis cylindricis, antheris transversim dehiscentibus appendice brevissima callosa, strobilis Tateralibus annuis deflexis cylindrieis obtusis, bracteis € basi longe cumeata lanceolatis aculis erenulatis membranaceis squamam superantibus, squamis © basi late cuneata rotundatis coriaceis margine attenuato-crenulatis. Abies firma Zuce. in Siebold, Fl. Jap, II, p. 15. t. 107. To momi (Abies chinensis) Nom. jap. Fo bi sjo (Abies nigra Phoenicis) Nom, sin. J In meridionalibus insulae Kiusiu provinciis rarior et plerumque culta. Septentrionem versus per totam Ja- “ poniam oceurrit, in montibus ad 2— 3000 pedes supra oceanum v. c. in insulae Nippon provinciis Su- ruga, Kai, Sinano, Idsu, Mutsu, Dewa rel. frequentissima. Arbor excelsa habitu. Abietis pectinatae, Ramüli juniores stricli, teretes, pulvinis vectis adpressis vix prominentibus ob- solete angulati, p>yZiulis orbieularibus umbonatis notati, pilis brevibus fi tae; Perulae numerosae urfur: pub Gemmae perula- arcte sibi imbricatae, multiseriatae, post frondescentiam ad basin ramuli in tubum cylindricum ‚con- gestae et plures per annos persistentes, ovalae, rotundatae, carinatae, coriaceae, glabrae; intimae longiores, spathulatae, membranaceae, margine undulatae, serius evanidae. Folia valde approximata, alterna, subdistiche sursum flexa, basi at- tenuata'in petiolum brevissimum parum tortum, ad insertionem peltato-dilatatum; Lamina exacte linearis, subfalcata, inte- gerrima, rotundata vel rarius breviter ewarginato- excisa, indeque bicuspis, superne glabra profunde virens, subtus nervo me- dio carinata et utrinque secus eum stria multiseriata stomatum albolineata, coriacea, rigida, pollicem eireiter longa. Amenta mascula e gemmis proprüs perulalis in axillis foliorum anni praecedentis indeque lateralia, numerosa, stipitata, stipite cylin- drico recto strieto landem perulas superante, cylindrica, multiflora. Stamina (flores) arcte sibi imhricata, serius magis distan- la, "horizontaliter patentia; Filamenta terelia, glabra, appendice brevissima callosa; Antherae locula duo, postice transver- sim irregulariter dehiscentia, sulfurea. Amenta foeminea lateralia, solitaria e gemmis axillaribus dense perulatis. Strobili bre- viter‘pedicellati pedicello lignoso crasso perulis imbricatis persistentibus vestito deflexo, nutantes, cylindrici, obtusi ‚ recti vel parum,curvati, 3—4 pollices longi, annui. _Sguamae valde numerosae, imbricatae, dracteis suflultae e basi longe cu- neata lanceolatis vel subrhombeis aculis carinatis, ‚margine irregulariter lacinulatis membranaceis glabris, ipsas et maturas su- perantibus; basi cuneatae et margine tenuiter membranaceae ‚ medio dorso carinato-incrassatae, sursum suborbiculares rolun- dalae, coriaceae et margine altenuatae submembranaceae irregulariter erenulatae, sordide ciner. t ab > axi solutae et una cum seminibus delabentes. Semina basi cuneata vertice oblique truncata indeque subtriangularia, toto dor- so et in magna ventris parte squamae epidermide obducta; Testa membranacea, terebinthina scatens, Albumen crassum, aequabile. Embryo orthotropus, radieula cylindrica, recta, ad micropylen usque producla, -cotyledonibus 4—5 lineari - subtri« gonis arcle in verticillum congestis. (Zuce.) Ein hoher, im‘ Habitus der P. picea ähnlicher Baum. Die jungen Aeste sind steif, die geraden, angedrückten, kaum hervorragenden Blattwülste undeutlich kantig, mit kr lg eingedrückten Blattnarben besetzt und von kurzen, bräunlichen, kleienartigen. H Knospendecken sind zahlreich, anliegend geschindelt, vielreihig,. eitörmig, abgerundet, gekielt, lederartie, kahl; die inneren länglicher, spatellörmig, ‚häutig, an den Rändern wellenförmig;, später verschwindend , und bleiben nach dem Ausschlagen der Zweige am Grunde derselben als eine eylindrische Röhre mehrere Jahre hindurch stehen. Die Nadeln stehen einander sehr genähert, abwechselnd, fast zweizeilig, aufwärts gebogen, an der Basis in einen sehr kurzen, wenig gedrehten, an der Anheftungstelle schildförmig-verbrei- terten Blattstiel verschmälert. Die Nadeln sind vollkommen linealisch, fast sichelförmig, lederartig, starr, beiläufig zolllang‘, ganzrandig, an der Spitze gerundet oder seltener kurz ausgerandet-ausgeschnitten und daher zweispitzig; oberseits kahl, und dunkelgrün, unterseits gekielt und zu beiden Seiten des Mittelner- vens mit einen Streifen vielreihig gelagerter Spaltöffnungen weiss linirt. Die männtichen Kätzchen ent gen aus mit eigenen Decken versehenen Knospen in den Achseln der vorjährigen Nadeln; sie rund und durch eisrunden, ‚nabelar- ärchen flaumig. Die sprin- sind daselbst — tt — seitenständig, zahlreich , gestielt, cylindrisch, vielblumig; die Stiele aber. cylindrisch,, gerade, steif, zuletzt - über die Knospendecke hinausragend. Die Blüthen sind ‚straff 'anliegend,..gesehindelt, später mehr: entfernt und horizontal abstehend. Die Staubfäden sind rundlich, glatt, mit.einem sehr kurzen, schwieligen: Anhäng- sel versehen. Die Antheren sind schwefelgelb, zweifächerig, rückwärts querüber unregelmässig aufsprin- gend. Die weiblichen seitenständigen Kätzchen kommen einzeln aus, mit zarten Knospendecken umhüllten, achselständigen.Knospen ‚hervor. ‚Die Zapfen sind kurz gestielt, ‚cylindrisch,, stumpf, ‚gerade oder etwas gekrümmt, 3-4 ‚Zoll lang‘, 'einjährig "und hängen an einemdieken, holzigen ; 'abwärtsgebogenen 'Stiele über *), welcher mit bleibenden dachziegelförmig übereinander liegenden Schuppen bekleidet ist. Die unter den sehr zahlreichen, geschindelten Schuppen befindlichen Deckblätter sind an der Basis lang keilförmig» dann lanzettförmig oder fast rhomboidal, spitzig, gekielt, am Rande, irregulär zerschlitzt, häutig, glatt und, überragen die ersteren selbst.bei vollkommener ‚Fruchtreife. Die. Schuppen. aber ‚sind am Grunde keilförmig, am Rande dünnhäutig,, in der. Mitte .des-Rückens kielig-- verdickt,.'nach ıoben fast kreisförmig. zugerundet, lederartig, an den Rändern verdünnt, fast häutig, irregulär-gekerbt, "schmutzig aschbraun, im Herbste sich von der Axe ablösend und mit den Samen zugleich abfallend. Die Samen sind an der Basis keilförmig, am Scheitel schief abgestützt und desshalb fast dreieckig, sowohl den ganzen Rücken entlang, als auch auf dem grösseren Theile des Ventral-Randes mit der Oberhaut des Flügels äumt. Die S hale ist häu- tig und terpentinreich; das Eiweis gleichförmig dick; der Keim 'geradläufig, das Würzelchen cylindrisch, gerade, bis an das Keimloch reichend; die nn ch Anzahl sich auf 4#—5 beläuft, sind linealisch, fast dreieckig‘, in einem Quirl scharf i schli Dieser hohe Baum dehnt sich vom südlichen. Kiusiu über Sikok, ‚Nippon bis nach Jezo, Krafto und über einige andere der, Kurilischen Inseln aus, und findet sich so im ganzen Japani- schen Reiche, ‚Er kommt auch, jedoch weit seltener, im Süden. von Kiusiu, vor, wo. man,ihn nur als Zierpflanze findet; und hier und da, erscheint er in den feuchten Thälern wildwachsend, z. B, auf dem Berge Iwaja.bei Nagasaki, beiläufig ‚1800 Fuss über dem Meeresspiegel. Er findet sich schon viel häufiger in, den Provinzen Mutsu und Dewa, vorzugsweise auf einer Höhe von 2—3000 Fuss über dem Meeres- spiegel. Aber die Pinus, welche in. Jezo, Iterup und Krafto dichte Waldungen bildet ,.‚und welche die Aino mit.den Namen Fussup: belegen, scheint ebenso von Momi, als von Adies sibirica. (Ledeb.), wel- che durch den nordöstlichen Theil Asiens verbreitet ist, verschieden zu seyn, Die Japanesischen: Botaniker wuterscheid verschied Spielarten der ‘P. firma ‚oder Momi. Die am auffallendsten charakterisirten’ sind: die To’'momi des Nordens von "China, die Jezo: momi;: welche aus Jezo eingeführt wurde>und (dieNire momi. Letztere erkennt man anihren viel'kürzeren:'Nadeln , wel- che an ihrer Spitze auffallend'ausgesehnitten sind, 'ünd an’ den kürzeren Zapfen. Wahrscheinlich «ist ‚sie eine ‚eigene Art. Der'ausgezeichnete Botaniker Onolanzan schildert sie in: seinem Werke: „Kwa-if als einen’ geraden und sehr 'schlanken‘Baum, welcher 'häufig 'auf'den’ Gebirgen’ von’ Jamato und Jamasiro, wie auch zu Simotsuki, wächst. Der Gelehrte -Mitsulani’Sukerok eitirb sievals Nikwo momi ,; die’ Tan- ne ‘des'Nikwo=Gebirges in der Provinz Sutuga. Unter den Nutzhölzern von Japan nimmt das Holz der P. firma beiläufig den fünften Rang ein, Man bedient sich desselben nicht so sehr für Bauten, als es von den Schreinern, Fassbindern etc. benützt wird. Unter anderen verwendet man es auch zu Kisten, in welchen die lakirten Arbeiten aus Japan ver- schickt werden. Es unterscheidet sich von anderen Coniferen-Hölzern durch seine Weisse, Weiche, und Feinheit. Die jungen Triebe werden von den Aino zur Erbauung ihrer Hütten verwendet. (Sieb. Fl. Jap.) h 73, PINUS CEPHALONICA. Tab. XXVIT. Fig. 1. P. folüs solitariis bifariam patentibus, linearibus, acute subpungenti - mucronalis,, planis, subsessilibus, petiolis decurrentibus; strobilis sessilibus, cylindricis, utringne conicis, allenuatis. Abies Cephalonica Loud, Arb.. Brit. IV. p. 2325. F., 2235..et:2236.. — Linneea XV, p. 529. — Pin. Wob. p. 119:..T, 42. ; N ; Picea ‚Cephalonica Loud, Encyel. of Trees .and Shrubs of. ne Brit. p: 1039. F. 1940 — 1946. — Gard. Mag, F V.. sec. ‚ser, P.,238.:F. 49 — 53. i ' Abies taxifolia Hort. ? :$ Abies, Luscombeana Hort, ‘*)' "Höchst wahrscheinlich richten sich die "Zapfen bei völliger Reife, wie die sämmtlicher Arten’ dieser ’Abtheilung , auf. Sollte diess' aber in 'der' That''nicht 'der Fell seyn, so wird sich ad: ua diese Art von allen'übrigen rer unterscheiden. 7 19 _ a ee Koukounaria' seu' Elatos in Cephalonia. The Cephalonien Silver. Fir, or Mount Enos Fir. Hort. Angl. Habitat in‘ Cephaloniae.insulae monte'Enos, Arbor 60'pedum et’ altior, habitu cariae brasiliensis; ramis is, elongalis, patentissimis. m Be aequabiliter ‚bifarkam per: ramulos disposita, p issi b ilia, petiolis d issi tbus, linearia, guten nem acutum subpungentem bruneum apice incrassata, .plana, supra lucida atroviridia, subtus carinata, utroque marg'ne \ ob- gentea obsoleta picta. Gemmae quadrangulae, acutae, resinosae. Strobili erecli, sessiles, cylindrici, utrinque „astenhAt ao at tusiusculi, 5—6 pollicares ac longiores ac semipollicem lati. Sqwamae ultra pollicem latae, eyathiformes, apice A (ag datae, integrae, marginibus eroso-Uentatae, inferne rufo-bruneae, nigrescentes, 'superficie externa cin cono Keelien) w- Fe vae neae. Bracteae basi lineares, Y;” latae, planae v. convexiusculae, integerrimae, superne' in discum dilatatae, apice cusp ei 4 cuspide reflexo, rigido,, marginibus inaequi-dentato. Semina ovoideo-tiquetra , sordide lutea, 44 Aonga ac fere lata, En nibus ad basim usque, decurente, membranacea, apice subdilatata, ‚oblique, truncata , 3%,’ longa, cum testa concolore, Nach General Ch. J. Napier’s Mittheilungen wird P., Cephalonica 60 Fuss und darüber; hoch. Die zahlreichen Aeste breiten sich an.nicht gedrängt stehenden Exemplaren sehr. weit aus, so dass, der Baum im Verhältnisse zu seiner Höhe breit, erscheint, Die. Nadeln an. .den. in England gezogenen Exemplaren sind gleichmässig und zahlreich auf den Aesten vertheilt, und erheben ‚sich,von denselben fast unter einem rechten Winkel. Die Oberfläche der Nadeln ist ‚glänzend, dunkelgrün; die, Unterseite durchziehen zwei un- deutliche, silberweisse Linien, zwischen welchen sich die Mittelrippe erhebt. Die Nadeln, welche die na- he am Grunde entspringenden Aeste bekleiden, stehen mehr zweireihig, wie diess bei P. picea der Fall ist. Die Farbe der Rinde junger Triebe ist ein ausgesprochenes Braun, welches, verbunden mit den hellgrünen Blattstielen‘ und den oben dunkelgrünen, unten silberweiss gestreiften Nadeln, der ganzen Pllanze ein äusserst frisches Ansehen gibt. Die Blattknospen sind hervorstehend, etwas viereckig, ge- spitzt und ganz wenig mit Harz übertüncht. Dem Habitus nach hat diese Pinus eine auffallende Aehn- lichkeit mit Araucaria Drasiliensis. Der Zapfen misst 5—6 Zoll, ja selbst darüber, in der Länge, und '/, Zoll in der Breite; er ist aufrechtstehend, ungestielt, cylinderförmig und sowohl am oberen, als un- teren Ende Konisch zulaufend, wobei er oben in einer stumpfen Spitze endet. Die über einen Zoll brei- ten Zapfenschuppen sind becherförmig, oben verbreitert, abgerundet und ganzrandig, an den beiden Sei- ten’ aber \zähnig :ausgebissen. ‘Der: untere, Theil, der Schuppe ist rothbraun ins: Schwärzliche' ziehend; der obere;,;.in: geschlossenen Zapfen sichtbare, nimmt-„aber‘ im trockenen Zustande eine matte,''grünlich- braune Färbung an. Von’ der Basis der Schuppen an.laufen die«Deckblätter. in einen beiläufig: ''/s Zoll'brei- ten, ganzrandigen, flachen oder fast. etwas concaven Streifen aus; verbreitern. sich oben in eine scheiben- artige Fläche, und enden ‚mit einer. schmal-zulanufenden, ‚an den Rändern ungleich gezähnten, starren, zu- rückgeschlagenen Spitze. Das; dreieckig-eiförmige Samenkorn ist von schmutzig-gelber Farbe, 1/, Zoll. lang und fast: eben. so.breit. Der, den Samen. krönende und das Korn auf einer Seite, bis zu. einer kleinen Oefl- nung umschliessende, Flügel ist häutig, °/, Zoll lang, oben: etwas verbreitert, schief abgestutzt und von gleicher, Farbe mit dem Samen, j Der einzige Ort,,wo P. Cephalonica wächst, ist in Cephalonien eine Bergkette, deren höchste Spitze bei den Alten der Berg, Enos hiess, jetzt aber allgemein unter dem Namen des schwarzen Berges bekannt ist. Die Bergkette zählt 12—1A4 Meilen in der Länge und erhebt sich zwischen 4000 und 5000 Fuss über den Meeresspiegel. Nach Dr. Holland’s Reisebericht vom Jahre 1813 sollen noch vor etwa 15 Jah- ren vor seinem Besuche (folglich im Jahre 1798) die Abhänge dieses Berges mit Wäldern dieser Pinus-Art bewachsen gewesen sein; daher auch, des düsteren Aussehens wegen, der Name „Schwarzer Berg.“ Allein während des zerrütteten Zustandes dieser Insel wurden im Jahre 1798, viele dieser Bäume muthwillig durch Brandlegung vernichtet,. so ‚dass jetzt der.Anblick. dieses.Berges keineswegs. mehr seinem Namen entspricht. Besonders ist diess auf der Südseite des Berges der Fall, wo derselbe als eine einzige majestä- tische Masse, von der;Spitze bis zum Fusse abstürzend, in seinen unzähligen tiefen Spalten. den nakten weissen Kalkfelsen zeigt, aus dem das ganze Gebirge besteht. 2 Der Hauptrücken des schwarzen Berges liegt in einer nordwestlichen Lage und südöstlichen Rich- tung. Nur der obere Theil desselben war mit Wäldern überwachsen, : der untere Theil ist zu Weingärten, Oliven-Plantagen, Kornfeldern und Gärten benützt. Der Rücken ist, nach General Napier’s Bericht, schmal, steil und an vielen Orten von Erde entblösst; dessen ungeachtet entspringen junge Bäumchen aus den Fel- senrissen, und in Bergschluchten, wo die Erde tief und der Standort geschützt ist, wachsen die Bäume zu einer namhaften Grösse empor. Weder Pouqueville noch Olivier erwähnen dieser Waldungen, und Dr. Pococke, der von diesen Bergen, deren höchste Spitze er Gargasso nennt, spricht, schweigt vol- lends über deren Wälder. s \ Das Holz..der, P, Cephalonica soll sehr hart und besonders dauerhaft seyn, General Napier bemerkt, dass, als! man. einige: vor :150— 300. ‚Jahren erbaute Häuser in. Argostoli niedergerissen,. das;Holz dieser Pinus-Art noch ganz gesund und so hart wie Eichenholz gefunden wurde. doasst —3 — i 1 Den Zapfen nach, kommt P. Cephalonica der P. picea sehr nahe, sie unterscheidet sich bloss durch den geringen Durchmesser und die beiden kegelförmig-zugespitzten Enden von den Zapfen der letzteren. Schuppen, Deckblätter und Samen stimmen aber völlig mit jener überein. Auffallend unterschieden bleiben aber die mit einem Mucro bewehrten, Nadeln. welche bei der 7, picea stumpf oder meist ausgerandet sind, ferner der äusserst kurze Blattstiel, welcher sich an der Oberfläche der Aeste herabzieht. Auch mag der Baum durch die weit verbreiteten Aeste ein, von der P. picea verschiedenes Ansehen besitzen. Eingeführt wurde P, Cephalonica in England im Jahre 1824 durch General Ch.J. Napier. (Loud.) "4. PINUS APOLEINES. Link. P. foliis oligostichiüis, rectis, breviter mucronatis, subtus lituris ‘2 albicantibus latis;' stro- bilis longissimis; bracteis squamas superantibus antice reflexis. Abies Apollinis Link. Linn. XV. p. 528. Habitat in Graeciae montibus altissimis , praeserlim in Parnasso, (quem undique sylva continua quamvis non densa cingit.) w Arbor non ita alta.ac P,-picea; nam 80 pedes superasse non vidi; rami quoque prope radicem proveniunt, magis ac in P. picea. Cortex dilute lutescenti-fuscus, sterigmatibus parum elevatis brevibus. Folia ad pollicem et ultra longa, seriebus 5 — 6, basi dilatata, articulata, cicatrieibus post folia delapsa longe persistentibus, ipsa versus duo latera conversa, saepe oblique po- sita, rigida, magis ac in P. picea, supra sulco parum profundo, subtus carina valde elevata, lineis utringue 6— 7 glandularum albarum, area inter glandulas non alba, unde facies arboris magis obscura quam P. piceae, marginibus crassis parum reflexis , apice brevi, acuto, :rigido, quo charactere a P. picea valde differt. Amenta maseula ad apices ramorum adultorum approximata, sessilia, 6—8 lin. longa; crista antherarum antice rotundata, 'pone emarginata subbicorni. Strobsli A-pollicares, in ramis adultis axillares, non aggregatiiut in affinibus, semper erecti5 sguamae pollicem longae, basi ättenuatae quasi stipitatae, seu potius ungui- eulatae, superne sensim dilalatae, pollicem et'ultra latae, repando- rotundatae. Bracteae dorso squamine accretae, basi uti squama attenuatae, 4 lin. tantum latae, lamina antice triangulari mucronata, marginibus lacera, reflexa. Semen 4 lin. longum; ala trian- gulum scalenum sistit inversum, 4 lin, Jlongum, superne'6 lin. latum, (Link.) P. Apollinis scheint nicht höher als 80 Fuss zu ‘werden. Die Aeste derselben entspringen nahe an der Wurzel, oder doch tiefer als jene der ?. picea. Die Rinde ist hell, gelblich-braun, ‘mit kurzen, wenig erhabenen Borken, Die beiläufig einen Zoll langen Nadeln stehen in 5—6 Reihen, sind starrer als an P. picea, am ‚Grunde verbreitert, „eingedrückt, nach ihrem, Abfallen. lange Zeit. sichtbar. bleibende Narben hinterlassend, nach zwei: Seiten gekehrt, "oft ‘auch schief gestellt: Ihre! Oberseite durchzieht‘ eine‘ ‚seichte Furche, ihre Unterseite ein stark erhabener Kiel, 'der beiderseits mit 6-7 weissen Drüsen-Linien einge- säumt ist, während der Raum zwischen diesen Drüsen nicht weiss bleibt, wesshalb auch der Baum ein viel düstereres Ansehen als P. picea erhält. Die Nadelränder sind dick, etwas zurückgeschlagen, mit einer kurzen, scharfen und starreren Spitze als P. picea versehen, ‘wodurch sich diese Art besonders von letzt- genannter unterscheidet. Die männlichen Kätzchen sitzen an der Spitze der älteren Zweige genähert, und sind 6-8 Linien lang. Der Antherenkamm ist vorne abgerundet, hinten aber ausgerandet und zweihörnig. Die 4 Zoll langen: Zapfen sind an den ausgewachsenen Aesten achselständig, "nicht wie bei verwandten Arten gehäuft, und stets aufrecht. Die zolllangen Zapfenschuppen sind an der Basis verschmälert, beinahe gestielt oder vielmehr benagelt, nach obenzu allmählig verbreitert, einen Zoll und darüber breit und ge- schweift abgerundet. Die: Deckblätter sind am Rücken der Schuppen "angewachsen, am Grunde, wie die Schuppen selbst, verschmälert, 'nür #4 Linien breit; ihre’ Platte vorne dreieckig, weichstachelig, an den Rän- dern zerrissen zurückgeschlagen, Der Same misst 4 Linien in der Länge, der Flügel ist verkehrt und un- gleichschenklig‘,; dreieckig,' 4 Linien lang und oben 6 Linien breit. \ Im Jahre 1838 fand Link den'Parnass bis zu seinem Gipfel mit Wäldern’ dieser Pinus-Art bewach- sen, Im Monate September nahm er. reife Zapfen ‚davon und, sandte Samen an..den botanischen Garten zu Berlin, wo sie auch keimten. Mit männlichen Blüthen beladene Aeste erhielt Link vom Berge Parnetie, dem höchsten, der das Thal von Athen umschliesst, ‘durch den Hofapotheker Sart ori. Anfänglich ‚hielt Link diese Pinus, ihres Vaterlandes wegen, für. P,. Cephalonica, der ‚englischen Gärten; später erregte die Abbildung im, Pinetum. Woburnense schon einigen. Zweifel über die. ‚Identität ‚beider; Die Ansicht ‚des leben- den Exemplares: von P. Cephal in Woburn.Abby.hob: aber, zuletzt jeden. Zweifel über die, Verschie- denheit beider Arten. (Zinneea.) u FE 75. PINUS NORDWANNIANA Steven. Tab. XXVIIT. Fig. 1. _P. foliis solitariis sursum curvatis, subpraelongis; strobilis erectis, ovalis, squamis ob- lusissimis; bracteis cuneatis, apice reflexo, obcordato, longe mucronato , squamae inferiori 1n- cumbente, j ‚Pinus Nordmanniana Bulletin de la Societe Imperiale des Naturalistes de Moscou. Annde 1838. P. 45.— Loud. Gard. Mag. V. sec. ser. p. 225. - Abies Nordmanniana Steven in Ann. des Soc. Nat. 2. ser. XI. p. 56. — Spach in Suites a Buff. Picea Nordmanniana Loud. Encyel. of‘ Trees and Shrubs of Great Brit. p. 1042. F. 1950. Nordmann’s Sylver Fir, Hort. Angl. Sapin. de. Nordmann.: Hort;; Gal. td. “ Habitat in jugo Adshariensi Gurieli imminente versus fontes ‚Cyrö ad rivum Natanebi.alt.; 6000 pedum (Nord- mann). In declivitate meridionali montium inter Cartaliniam et Achalgiche sitorum circa Azchur usque “ad regionem alpinam sporadice inter Adietem orientalem. (Wittmann.) XI. p. 418. Arbor P. urgentea adhuc speciostor. Truncus issi ‚80 pedes et ultra altus, diametro trium pedum , eortice laevi- P. albae. Rami densi, pollices duos, vix unquatn tres crassi, regulariter dispositi, inferiores horizontales , superiores angulo acutiore exeuntes. Aeltate quatuordecim ad sedecim annorum fructificare ineipiunt insummitate. In adulta jam inde a quarla parte altitudinis strobili magni, coniei, erecli, lotam arboris coronam cooperiunt, solitarii, bini vel terni, multum resinae exsudantes, Semina fine Septembris malurescunt, stalim cum squamis deeidua, axi saepe per integrum annum superstite, Lignum quam in P. orientali durius, nec ta a vermibus corroditur. Arbor certe'pulcherrima Toliorum colore magis.quam in reliquis argenteo et strobilorum mole, Ramuli, quos accepi, P.bal- sameam veferunt,. pube 'fusca incomta propriae indolis obsiti. Folia linearia usque ad tres quadrantes lineae lata, pollicem eirci- ter longa , apice.levissimeemarginala, ‚supra ‚pallide e flavo-viridia, ‚canaliculata, subtus utrinque linea argenteo-glauca, cari- nam.marginesque.incrassatos latitudine aequante notata;. seriebus duabus ut in. P, vicea longioribus, sed. cum basi plus minus torta sursum incurva sint, apices vix'prominent, sed omnes; subaequales. Amenta maseula haud vidi., Strobili foeminei sessiles vel brevissime pedunculati, erecti, quinque pollices longi, duorum cum dimidio ‚diametro. Aachis lineas duas v.ires crassa, sensim altenuata, lignosa, tuberculis pro squamarum inserlione spiraliter dispositis aspera ; lineae tales spirales 12— 13, in singula cir- .cumvolutione octo tubereulis ‚;;unde ;eirciter ‚centum flosculi v. ducenta ‚semina in singulo ‚strobilo, Sguamae arclae adpressae; superiores cyalhiformes, basi duas lineas longae, angustae, compressae, dein subito dilatatae in laminam primum rectam, ‚tres li- neas latam, dein valde expansam et nonnihil recurvatam fere sesquiunciam latam, quae et longitudo ipsius squamae est; infe- ziores multo breviores, lamina subreniformi, basi triangulariter crenata. Margines laminae laterales eroso-dentalae, superior integerrimus;; facies interna carina media leviter 'notata, exterior laevis! Braetea cuivis squamae subjecla, angustae, hujus basi ‚adnata, dein libera, ‘ad’ medium linearis), lineam lala,' dein sensim in Jaminam dilatatur rarius ovatam,. saepius cordatam , apice reflexam ‚et inferiori squamaei bentem, mucrone quili longo; ipsa bracteae lamina squamam longitudine aequat, Nur ‚ces geminae lriquetro-ovatae, lineam unam cum dimidio longae, superne paullo latiores, laeves, «la sensim oblique expansa tres (quadrantes unciae longa, apice aeque lala membranacea, margine inleriore recto alteri alae contiguo- (Steren,) Conus ‚ete. Ic. Bulletin de. la, Soc. Inp...et,,o. c. Der Stamm der: P. Nordmanni,ist, vollkommen, gerade , über. 80 Fuss hoch,.3 Fuss im, Durchmesser dick, und, so; wie. P. alba mit einer glatten. Rinde bekleidet. Die Aeste,sind dichtstehend, beiläufig 2, kaum 3:Zoll: dick, und regelmässig. vertheilt;; die, unteren stehen, horizontal,‘ die oberen ‚aber unter einem etwas spitzigen Winkel ab, In einem Alter, von ‚14 bis; 17. Jahren beginnen. sie, am, Gipfel: Zapfen 'zu-.tragen, Bei ausgewachsenen Bäumen ist ‚die ganze, Krone, vom vierten Theile ihrer Höhe an ,,.mit grossen, konischen, aufrechten,. einzelnen oder ‚auch zu. zweien ‚oder. dreien: beisammen. stehenden; Zapfen überfüllt, welche mit ‚lem \,ausfliessenden ‚Harze überdeckt sind. Der, Same; reift, ‚Ende „Septembers, ‚wo er sogleich, mit den Schuppen abfällt, während die Spindel des, Zapfens oft: das ganze Jahr hindurch.am Aste bleibt. Das Holz ist, wie, jenes, der. P,;orientalis, hart, und ‚wird .nicht leicht von ‚Würmern angegriffen. Durch die 'silberweissen Nadeln und’ die’ Menge von Zapfen wird P! Nordmanniana einer der schön- sten Bäume. Die Aestchen gleichen jenen von 'P. balsamea, und sind mit rauhem, dunkelfärbivem Flaume überdeckt. Die Nadeln’ sind 'linealisch; beiläufig '®/, Linien breit, und ungefähr 1 Zoll lang; ah der Spitze sind sie’leicht ausgerandet, an der Oberfläche blass gelb-grün, gefurcht; an der Unterseite aber mit zwei ‚silberbläuen Linien verselien, welche der Mittelrippe sowohl, als auch den verdickten’ Rändern, an Breite ‚gleichkommen. "Sie stehen‘ inzwei Reihen, wie bei‘ 'P! 'pieea, sind aber länger, 'an' der Basis mehr oder sveniger gedreht, haben eingebogene Spitzen, welche aber kaum vorstehen, "sondern einander an 'Länek gleichkommen. Die männlichen Kätzchen sind bis jetzt unbekannt. Der Zapfe ist sitzend oder sehr ae gestielt, aufrechtstehend, 5 Zoll lang, und 2.:/..Zoll.breit.-Die-Spindel ist holzig, wird 2—3 Linien dick verschmälert sich allmählig, und wird uneben durch die, in Spirallinien zur Anheftung der Schuppen ge stellten Tuberkeln. Gewöhnlich findet man 12—13 Spiralgänge, wovon jeder in einer Windung 8 Tuber- keln, daher beiläufig 100 Blüthchen oder 200 Samen in jedem Zapfen, enthält. Die Schuppen liegen fest an- re a einander; die des oberen Theiles des Zapfens sind becherförmig, ander Basis 2 Linien lang, schmal zu- sammengedrückt, und verbreitern sich sodann schnell m eine anfänglich gerade, 3 Linien breite Platte, die sich aber allmählig ausdehnt, etwas zurückschlägt und die Breite von beinahe 11/; Zoll erreicht und 'eben- soviel in der Länge misst. Die unteren, viel kürzeren Schuppen nehmen an der Platte oder dem eigentli- chen Schildchen eine fast nierenförmige Gestalt an und sind an ihrer Basis dreikantig-gezähnt. Der Rand an den Seitentheilen der Platte ist ausgebissen-gezähnt, jener aber am Obertheile derselben ganz. Die in- nere Seite der Schuppe ist mit einer Mittellinie leicht bezeichnet, die äussere ist glatt. Das Deckblatt, welches an der schmalen Basis der Schuppe angewachsen, dann aber frei ist, misst in der Mitte, wo es linealisch geformt ist, eine Linie im Durchmesser, und verbreitert sich dann allmählig in eine eiförmige, oft aber auch herzförmige, am Ende mit einem 1'/, Linien langen Mucro versehene Platte, welche zu- rückgeschlagen ist und auf der unteren Schuppe aufliegt. Schuppe und Deckblätter sind beide von gleicher Länge. Die Samenkörner findet man zu zweien, sie sind dreikantig-eiförmig, 1'/, Linien lang, glatt, oben etwas verbreitert. Der Flügel erweitert sich allmählig in einer schiefen Richtung zu ®/, Zoll Breite und Länge, und ist ‘oben gleichbreit und hautartig. Der innere Rand ist gerade und schliesst sich an den an- deren Flügel. ! Nordmann entdeckte diese Art am Gipfel des Adschar, nahe bei Guriel gegen den Ursprung des Cyrus-Flusses am Bache Nataneb, auf einer Höhe von 6000 Fuss. Auf den mittägigen Bergabhän- gen zwischen Cartalin und Achalgich, in der Nähe von Azehur, bis zur Alpenregion, fand sie Witl- mann (Gärtner zu Odessa) mit ?. orientalis vermischt. 76. PINUS RELIGIOSA Humb. et Kunth. Tab. XXVIII. Fig. 2. P. foliis linearibus acutis integerrimis, subpectinato distichis; strobilis subrotundo-ovalibus, squamis truncatis lamelliformibus bracieolis aequilongis. Pinus religiosa Kunth in Humb. et Bonpl. Nov. Gen. et Sp. Pl. II. p. 5. — Schiede et Deppe in Schlecht. Linnaea V. p. 77. — Lamb. Pin. I. T. 43. ; AÄbies religiosa Lindl. in Pen. Cyel. — Spach in Suites a Buff. XI. p. 419. i » Picea religiosa Loud. Arb. Brit. IV. n. 2349. T. 2257. — Loud. Encye. of Trees and Schrubs of Great. Brit. p. 1049. F. 1965 — 1967. : The sacred Mexican Silver Fir. Hort. Angl. Habitat in Mexico inter Masatlan et Chilpantzingo (Humb. et Bonpl.); in frigidis Orizabae montis (Schiede et Deppe); in montibus Anganguco (Hartweg). Arbor excelsa, corlice bruneo. Folia solitaria, licet tota superficie ramulorum exorrata, tamen utrumque latus bifariam spectantia, pectinato-patentia, linearia, 1 — 1) longa ac fere 11‘ lata, coriacea, callosa-mucronata, supra canaliculata, laete viridia, nitida, subtus inter carinam marginesque incrassatos, stomatis albis pluriseriatis obsessa, glauca, arborum vetu- stiorum utrinque concoloria. Strobili subsessiles, 2— 5‘ longi, ac 2— 2\/g'' lati, erecti, ovato-oblongi, apice rotundati, e fusco violacei. Bracteae in strobilis exsertae, squamis aequilongae, basi solum adnatae, lineares, 3’ latae, dorso obtuse carinalae, rigidae, parte inclusa marginibus integrae, undulatae, exserta undulato-reflexa, rotundata, obtuse-mucronalae, marginibus irre- gulariter ineiso-serratae. Squamae 1/,'' longae ac 2” fere latae, unguiculalae, ungue 3’ longo, cunneato-lineari, lamina subre- miformi, basi in appendiculos inaequales, triangulares utrinque sinubus obtusiusculis ab ungue discrelis, ipso triente brevioribus producta, margine superiore incrassalo integerrima, lateralibus tenuibus erosa, Semen fere semipollicare, inaequaliter cuneato- triquetrum, apice ala subsemiorbieulari, hinc decurrente, membranacea, rigida, fulva, margine interno rectiusculo ac superiore subretusa, integra, convexiore externo erosa coronalnm, Ein hoher Baum mit brauner Rinde. Die 1 bis 1'/, Zoll langen und beinahe 1'/; Linie breiten, le. derartigen Nadeln sind linealisch, und verlängern sich in eine gelbliche Knorpelspitze. Die saftgrün ge- färbte, glänzende Oberseite durchzieht der Länge nach eine Furche, während die, durch reihenweise ge- ordnete, weisse Spaltöffnungen besetzte Unterseite meergrün erscheint, und nur die Mittelrippe und die beiden verdickten Randnerven dunkelgrün hervortreten. An älteren Bäumen sind die Nadeln beiderseits gleichfär- big. Die Nadeln entspringen rings um die Aeste, sind aber doch nach beiden Seiten so gerichtet, dass sie kammförmig gestellt erscheinen. Der Zapfe misst 2—5 Zoll in der Länge und 2—2'/, Zoll in der Breite. Er nimmt zuletzt eine eiförmige längliche Gestalt an, ist fast aufsitzend, oben abgerundet und von bräun- lich-violeiter Farbe. Die an der Rückenfläche der Schuppen sich bandartig anlegenden, mit ihnen gleich- langen, nur an der Basis angewachsenen Deckblätter sind beinahe 1/, Zoll breit, starr, der Länge nach mit einem etwas erhabenen, wulstigen Kiel durchzogen, der an dem, die zunächst untere Schuppe überra- genden, zurückgeschlagenen, stumpfen, wellenförmig gekrümmten Theile in eine stumpfe Spitze .ausläuft. Die Ränder dieses, an geschlossenen Zapfen. sichtbaren Theiles sind unregelmässig sägeartig einge- 20 — 1 — gerissen. Die Schuppen, deren spirale Stellung”durch ihre Deekblätter besonders auffallend "hervorgehoben wird, messen 1/, Zoll in der Länge nnd fast:2 Zoll in.der Breite. Sie sind am Grunde mit einem */ı zoll langen keilförmig-linienförmigen Nagel versehen, der sich oben in die breite, abgerundete, fast nierenför- mige Platte verbreitert, Diese verlängert sich am Grunde neben dem Nagel gewöhnlich in zwei unregelmäs- sig gestaltete, dreieckige, freie, ohrähnliche ‚Läppchen. Der verdickte, feste obere Rand der Schuppen Ist ganz, ‘die dünnen Seitenränder aber benagt-gezähnt, Der 1/; Zoll lange, ungleich-keilförmige, dreieckige Sa- me ist mit einem bräunlich-gelben, starren, fast halbscheibenförmigen, an einer Kante 'herablaufenden Flügel gekrönt. Die Ränder desselben sind oben und an den mehr ‚gerade aufsteigenden Seiten ganz, an der ge- wölbten aber sehr fein ausgebissen gezähnt, i Dieser hohe und schmucke Baum wurde von Humboldt in einer Höhe von 4000 Fuss über der Meeresfläche auf den niederen Hügeln von Mexico. zwischen Masantla und Chilpantzingo gefunden, Deppe und Schiede trafen P. religiosa in der kalten Region des Orizaba, an der obersten Baum- grenze. Die Nadeln sind breiter und die Zweige dünner als die anderer ‘Tannen. Die Mexikaner verwen- den dieselben zur Ausschmückung ihrer Kirchen, Hartweg fand P, religiosa auf den Bergen von Anganguco, 8000 bis 9000 Fuss über dem Mee- resspiegel als 150 Fuss hohe Bäume mit 5—6 Fuss im Durchmesser. Sonder Zweifel dürfte sie in Eng- land im Freien aushalten, ihr Vorkommen in so bedeutender Höhe sollte wenigstens dafür sprechen, Die gelieferte Abbildung ist die Kopie eines Zapfens, welcher mir von dem k. k. Hofgärtner zu Schönbrun, Herrn €. Rauch, gefälligst mitgetheilt wurde. 79. PINUS FRASERE Pursh. Tab. XXIX. Fig. 1. P. foliis linearibus, emarginatis, subtus argenteis; strobilis oblongis squarrosis; bracteolis subfoliaceis, obcordatis, mucronulatis, semiexertis, reflexis. _Pinus Fraseri Pursh Fl. Am. Sept. II, p. 639, — Lamb, Pin. ed. 2, I, t. 42. Abies Fraseri Lindl. in Penny Cye. Nr. 5. — Pin. Wob. p. 114. F. 38. — Linneea XV. p, 531. Abies balsamea ß Fraseri Spach in Suites a Buff. XI. p. 422. Picea balsamea Loud. Arb. Brit. IV. p. 2310. F. 2243 et 2244. Habitat in Carolinae et Pensylvaniae montibus elevatis. Arbuscula ramosissima, compaeta, corlice cineree. Folia brevia, conferta, undique inserla, secunda, linearia, subfalca- ta, plana, coriacea, apice leviter emarginata v. rarius integra, mucronulata, marginibus costaque prominente obtusis-callosis, integerrimis, subtus subinde bisulcata, argentea, semipollicaria. Amenta mascula in apice ramulorum axillaria, conferta, oblon- go-clavata, obtusa, foliis duplo breviora, basi squamis pluribus obovatis, fimbrialis, tenuissime membranaceis, scariosis, pallide fuseis, caducis munita. Antkera conferte bilocularis, subtus duplici rima dehiscentes: crista parva, callosa, convexa, subreni- formi, integerrima. Strobili subaggregati (2 v. 3), sessiles, oblongi, obtusi, cinerei, copiose papilloso-puberuli, spuarrosi, ses- qui-v. bipollicares; squamis cuneato-rotundalis, poslice subcordatis, unguiculatis, coriaceis, margine superiore callosis, paruw inflexis, integerrimis; appendice dorsali (bractea) oblonge-obcordata, cartilaginea, subfoliacea, margine membranacea, eroso-den- data, squamis duplo longiori, reflexa, acumine abrupto, subulato, brevi. Semina nigricantia, nitida; ala oblonga, obtusa, hi- gricanti, pulchre striata, margine interiore recto. (Lamb.) Conus ete. Ic. Laml. 0. c. Bin reich und gedrängl-ästiges Bäumchen mit aschgrauer Rinde. Die !/, Zoll langen Nadeln sind dichtstehend, rings um den Ast entspringend, einseitswendig, linealisch, fast sichelförmig, flach, le- derartig, an der Spitze leicht ausgerandet, oder seltener ganz, mit einem Stachelspitzchen an Die Ränder sowohl als die Mittelrippe sind hervorstehend, stumpf, schwielig und ganzrandig; die Unterseite zwei- furchig und silberweiss. Die männlichen Kätzchen sitzen an der Spitze der Aeste ächseiständig gedrängt sind länglich-keilförmig, stumpf und um das Zweifache kürzer als die.Nadeln; am Grunde sind sie von Er len stumpfen, fransigen, sehr dünnhäutigen, spreuartigen, verkehrt-eiförmigen, blassbraunen, hinfälligen St Ft an: 5 zweifächerigen - Antheren springen oben naiv Er Asupeiteh Ritze an er Kamm ist klein, schwielig, convex, fast nierenförmie. ie, Die 2 ? ehä rigen, sitzenden, 1/, bis 2 Zoll langen Zapfen Pi ie a Br Ri KERN RR rig‘ Die Zapfenschuppen sind keilförmig,, zugerundet rück, ä & f PER ra n ia ner: ru BE obrsge Rande schwielig, ganzrandig und et ing® eh n. uns: ee ee N ee keaipehi eg air Bades ai, ee + ve he N ah zurückgeschlagen, mit einer kurzen, absestutz f s n en ae a alreN 8 sen, i »‚ abgestutzten, vorgezogenen Pfrimenspitze verschen. Der Same ist —N17 — schwärzlich und glänzend; der Flügel länglich, stumpf, schwärzlich, schön gestreift und am inneren Rande gerade, j i Michaux erwähnt dieser Art gar nicht; Pursh fand sie auf hohen Bergen in Carolina. Sie hat sehr viele Aehnlichkeit mit P. bal. unterscheidet sich aber, schon durch ihre bedeutend. geringere Höhe (die selten über 10 Fuss beträgt), durch kleinere und mehr: aufrechte. Nadeln, und endlich‘ durch die, kaum ein Viertheil so grossen Zapfen, P, Fraseri wurde im Jahre 1811 durch Fraser in England eingeführt. (Lamb. Loua.) 28. PINUS NOBILIS Dougl. Tab. XXIX. Fig. 2.; P. foliis secundis, falcatis, brevibus, subtus argenteis; strobilis cylindraceis ;. bracteolis elongatis, spathulatis, erosis, retrorsum imbricatis, i Pinus nobilis Dougl. M. S..— Lamb. Pin, I. Abies nobilis Lindl, in. Penny:Cye. Nr.'5. — Linneea XV. p, 532. — Spach. Suites a Buff. XI. p. 419. — Pin. Wob. p. 115. T, 40, 2 Picea nobilis Loud, Ard. Brit. IV. p. 2342. F. 2249 et 2250. R 3 The noble, ‚or. large-bracted Silver Fir. Hort. Angl, ‚Sapin noble. Hort, Gal. Habitat in plaga occidentali. Americae borealis (Dougl.). Arbor magna, corlice einnamomeo. Folia conferta, secunda, linearia, falcata plerumque; acuta, compresso-trigona, supra plana, linea depressa exarata, subtus argentea, vix ‚pollicaria. Strobili, solitarii, laterales cylindracei, basi rotundata apiceque erassi, spadicei, 6—7 unciales, cir ia 8 llicares: sguamis lamelliformibus, cuneato-latissimis stipitatis, copiose mi- nuteque pubescentibus, margine integerrimis, incurvatis, lamina dilatata, membranacea, crista acumine elongato subulato rigido. Semina oblonga, testa coriacea, ala lata dolabriformi, tenuissime membranacea, pallida. Obs. P. Fraseri proxima, sed strobili 5-plo majores, (Lamb.) Conus etc. Ic, Lamb. 0. c. Ein grosser Baum mit zimmtfarbiger Rinde, Die nach £iner Seite gerichteten, fast 1 Zoll langen, gedrängt stehenden Nadeln sind linealisch, sichelförmig', meist spitzig, zusammengedrückt-dreikantig, oben flach, mit einer eingedrückten Linie versehen, unten silberfärbig. Die einzelnen, seitenständigen, 6—7 Zoll langen und 8—9 Zoll'im Umfange messenden Zapfen sind glänzend braun, eylindrisch, am Grunde und an der Spitze dick.‘ Die Schuppen derselben sind plattenförmig, sehr breit, keilförmig in ein Stielchen ver- schmälert, ganzrandig, reichlich mit kleinen Flaumhaaren überdeckt und einwärtsgekrümmt. Die Platte ist verbreitert, häutig; der Kamm in eine verlängerte, pfrimenförmige, starre Spitze vorgezogen. Den läng- lichen Samen umschliesst eine lederartige Schale; der Flügel desselben ist breit, hobelförmig, sehr dünn- häutig. und blass. a j Diese Art steht der P. Fraseri sehr nahe, unterscheidet sich jedoch allein schon ‘durch die fünfmal} längeren Zapfen, Nach Douglas (Comp. Bot. Mag. 11. p. 147.) bildet dieser majestätische Baum weit ausgebreitete Wälder auf den Bergen im nördlichen Californien, und liefert Bauholz von vorzüglicher Güte (Lamb. Loud,). *9. PINUS BRACTEATA D. Don. Tab. XXX. P. foliis solitariis, bifariam patentibus, linearibus, mucronatis, planis, subtus argenteis; strobilis ovatis; bracteolis trilobis, lacinia intermedia longissima, foliacea, recurvalta. Pinus bracteata D. Don. in Lin. Trans. 17. p! 443. — Lamb. Pin. 3. t. 91. Pinus venusta Dougl. in Comp. to Bot. May. 2. p. 152. 20 * Gr I Picea bracteata Loud. Arb. Brit. IV. p. 2348. F. 2256. s Habitat in California, in montibus Sanctae Lueiae, alt. 3000 ped. (Coulter, Douglas V. s. sp.) ‚Arbor elongato-pyramid Truncus rectissimus, illi 120 pedes altus, crassitie ad basim vix padall, unbi Bene superiore ramis tantum onustus, cortice badio obductus. Rami verticillati, patentes; inferiores leviter decumbentes. Kolie ri ferta, undique inserta, bifariam tamen patentia, linearia, mucronata, plana, coriacea, rigida, bi- vel fere tri-pollicaria, 38 neam circiter lata, supra laete viridia, nitida lineaque depressiuscula exarata, subtus argentea, margine parum zeyoluie: co apiceque callosis. Strobili in ramis tantum adultioribus ‚solitarii, laterales, subsessiles, erecti, ovali, turgidi, 2 er diametro 2-unciales, basi squamis pluribus ovato-oblongis, acutis, scariosis, laceris, spadiceis, revolutis, perwistentibus Fe ti: Squamis reniformi-rotundatis, concavis, stipitalis, substantia crassis, induratis, pallide fuscis, margine incurvis, sen ne extus rore glauco coerulescentibus, stipite supra acute carinata, disco breviore. Bracteae cuneatae, adpressa®, a Su dae, squamis concolores et iisdem brevieres, inferne adnatae et callosae, apice trilobatae; lobis lateralibus brevissimis, sun datis, erose- dentatis; intermedio recurvato, sesquipollicari, foliis propriis omnino conformi, sed duplo angustiore. Semina cu- neato-oblonga, tetragona; testa exteriora (primina) einereo-fulva, angulo interno disjuncta, aperta, ibique nucleum IR apice in alam inaequilateri-obovatam , integerrimam, tenuissime membranaceam, planam, reticulatam explanata. Nucleus testa propria (secundina) crüstacea, sordide fusca inclusus, apice ala.brevissima, membranacea, erosa coronatus (D. Don.) Ein verlängert-pyramidaler Baum, mit einem geraden, sehr schlanken, 120 Fuss hohen, nur an dem oberen Drittheile beästeten Stamme, dessen Umfang am Grunde kaum einen Fuss misst. Die Rinde ist ka- stanienbraun. Die Aeste stehen quirlförmig, ausgebreitet, und nur die unteren neigen sich etwas abwärts. Die gehäuften, allerwärts aufsitzenden Nadeln stehen dessenungeachtet bloss nach zwei Reihen hin ab, sind lach, linealisch, lederartig, starr, 2—3 Zoll lang, 1 Linie breit und weichspitzig; oben lichtgrün gefärbt, glänzend und mit ®iner eingedrückten Linie bezeichnet, unten aber silberweiss, an den Rändern etwas wenig zurückgerollt, und an der Mittelrippe, wie auch an der Spitze schwielig, Die, bloss an älteren Aesten befindlichen Zapfen sind seitenständig, einzeln, fast aufsitzend, aufrecht, eiförmig, aufgetrieben und mes- sen 4 Zoll in der Länge und 2 Zoll in der Breite. Die Basis der Zapfen ist mit vielen, eiförmig -längli- chen, spitzigen, trockenhäutigen, zerschlitzten, glänzend braunen, zurückgeschlagenen, bleibenden Schup- pen besetzt. Die Zapfen-Schuppen sind nierenförmig, abgerundet, concav, gestielt, dick, verhärtet, blass- braun, an den Rändern eingebogen gekerbt, und an geschlossenen Zapfen an der Oberfläche blaugrün an- gelaufen; ihre Stiele sind nach oben zu scharf-gekielt, und kürzer als die Scheibe. Die keilförmigen, an- gedrückten, lederartigen, starren Deckblätter haben dieselbe Farbe wie die Schuppen, welchen sie aber an Länge nachstehen; sie sitzen mit ihrem schwieligen Grunde fest auf, und sind oben dreilappig. Ihre Seiten- lappen sind sehr kurz, abgerundet und benagt-gezähnt; der mittlere ist aber vollkommen blattartig nur doppelt schmäler als die eigentlichen Nadeln, hingegen 1'/, Zoll lang und zurückgeschlagen. Der Same ist keilför- mig, länglich und dreikantig; die äussere Schale desselben aschfärbig gelb-braun, am inneren Winkel ge- öffnet; das Nüsschen frei und an der Spitze in einen ungleichseitigen, verkehrt-eiförmigen, ganzen, dünn- häutigen, flachen, netzartigen Flügel ausgebreitet. Eine spröde, dunkel-braune Schale, welche oben mit einem sehr kurzen, häutigen, benagten Flügel gekrönt, ist, umschliesst das Nüsschen. Diese seltsame und äusserst interessante Pinus-Art entdeckte Douglas im März 1832 auf den hohen Bergen von Columbia. Dr. Coulter fand sie an der, der Seeseite zugewendeten Gebirgskette von Santa Lucia, beyläufig um 1000 Fuss tiefer als P. Coulteri. Der pfeilgerade, schlanke Stamm erreicht die Höhe von 120 Fuss und misst dabey kaum 2 Fuss im Umkreise. Wenn die Zapfen in grossen Haufen und zugleich auch in beträchtlicher Höhe erscheinen, ähneln sie sehr dem Blüthenstande einer Banksia, wesshalb auch Douglas geneigt gewesen wäre, sie entsprechend zu benennen, wenn nicht schon eine andere Pinus den Namen Banksiana führte. Er schilderte sie als einen der herrlichsten Bäume ihrer Art. Man trifft P. dbracteata nie tiefer als 6000 Fuss über dem Meeresspiegel, unter dem 36°, wo sie eben nicht selten vorkömmt, (Dougl. in Comp. to Bot. Mag.) so. PINUS HOWMOLEPIS Tab. XXAXT. Fig. 1. P. foliis perennibus linearibus acutis v. obtusis saepe breviter bicuspidibus, basi in petio- lum brevissimum peltatum attenuatis, subtus carinatis bilineatis, planis integerrimis coriaceo -fir- mis approximatis subdistichis, phyllulis orbicularibus, pulvinis convexis, ramulis glabris, amentis foemineis lateralibus solitariis nutantibus, bracteis squamisque breviter stipitatis orbieularibus crenatis coriaceis, sub foecundatione exacte se invicem aequantibus. Abies homolepis Zucc. in Siebold Fi. Jap. II. p. 17. t. 108. Sjura momi vel ura siro momi (i. e. Abies pagina foliorum inferiore alba) Nom. jap. Sponte nascens occurrit in montibus Owari et Sinano insulae Nippon, cultam observavimus in hortis prope Nagasaki ei Ohosaka nec non secus viam publicam quae ad urbem prineipem Ido dueit. Antoine Beh. I. Pinus sibirica ‚ I. Pinus Pinsapo f | \ W.Pinus balsanıe; Tab.XXV. G2d. EI. Hofelich. FabXXVZ. etzwoine del & Lith. n Gedr. beiJoh Höfelich: 1. Pinus Cephalonica. | I.Pinus Picea. Zab. XXVII. Antorne lith. Ged6.I. Hoiklich. I Pinus Nordmanniana (1Il.Pinus religiosa. Intoinelih. | . | a Gedr. Bei Joh Hofelich. 2: 1.Pinus Fraseri. | II. Pinus nobilis. TABRXXX. ‚Antoine DR. i Gear beiJoh Höfelhr. Pinus bracteata. BR SR Herausgegeben von Franz Anfeine. Missoußi BOTANICAL: GARDEN LIBRARY = U I Arbor 20— 30 pedalis, habitu Pini piceae, Ramuli juniores strieli, teretes, pulvinis subrhombeis medio dorso convexis dense obsiti phyllulisque orbicularibus areolati, glabri, cinereo - flavescentes. Gemmae perulatae ovatae aculiusculae vel obtusae, valde resinosae. Perulae numerosae, pluriseriatae, arcte imbricatae, tandem in. basi ramuli in 'tubum eylindricum congestae et plures per annos persistentes , ovatae, obtusae, integerrimae, carinatae, coriaceae, glabrae, interiores longiores teneriores et rubro - suffusae. Folia seplimum in annum persistenlia, valde sibi approximata, alterna, subdistiche sursum flexa, basi torta mi- nus allenuata quam dilatata in petiolum brevissimum peltatum, linearia, acutiuscula vel obiusa, plerumque. breviter exciso - bi- cuspidata, integerrima, plana, subtus carinata et stomatum striis duabus albis notata, superne laete virentig, nitida, coriacea, firma, 6— 10° longa. Amenta mascula non observata. Amenta foeminea lateralia, solitaria e gemmis axillaribus dense et imbri- catim perulatis. Perulae ut in gemmis foliiferis, sed interiores longiores, oblongae, membranaceae, flaccidae, purpurescentes. Amenta ipsa 1— 2‘ longa, cylindrica, oblusa deorsum flexa et saepius curvala, sessilia. Bracteae sqguamaegue numerosae, dense imbricatae, sub foecundatione magnitudine aeque ac figura plane inter se conformes, ex ungue brevi cylindrico orbiculares ro- tundatae, margine irregulariter crenato -denliculatae, concavae, radiatim venosae, Ovula ut in congeneribus. (Zuce.) glabrae, subcoriaceae, pulchre coccineae, Ram. etc. Ie. Sieboldt o. e. Ein, im Habitus der P. picea. ähnlicher, 20-30 Fuss hoher Baum. Die jungen Aestchen sind ganz gerade, rund, der Länge nach mit fast rhombischen, am Rücken in der Mitte convexen Blattwülsten dicht besetzt. Die Blattnarbe selbst ist kreisrund, glatt, und aschfarbig - gelblich. Die mit Deckschuppen versehe- nen Knospen sind eyförmig, spitzlich oder stumpf und stark harzig, Erstere sind zahlreich, mehrreihig, dicht geschindelt, eyförmig, stumpf, ganzrandig, gekielt, lederartig, glatt, die inneren sind länger, zarter, roth gefärbt, zuletzt am Grunde der Zweige in Gestalt cylindrischer Röhrchen zusammen gedrängt, und bleiben so meh- rere Jahre stehen. Die Nadeln bleiben bis in das siebente Jahr, sind sehr genähert, abwechselnd, fast zwei- zeilig, nach aufwärts gekrümmt, an der Basis gedreht, daselbst weniger verschmälert, als in den sehr kur- zen, schildförmigen Blattstiel verbreitert, linealisch, spitzlich oder stumpf, meistens kurz aus zweispitzig, ganzrändig, flach, unterseits gekielt und mit zwei weissen Streifen von Spaltöffnung net, oberseits lebhaft grün, glänzend, lederartig, derb, 6— 10 Linien lang. Die männlichen Kätzchen sind gegenwärtig noch unbekannt; die weiblichen sind seitenständig, einzeln, und entspringen aus einer achsel- ständigen, von dicht geschindelten Deckschuppen eingehüllten Knospe. Diese Knospendecken gleichen jenen der Blattknospen, doch sind die inneren länger, länglicht, häutig, schlaff und purpurröthlich. Das Kätzchen selbst ist 1—2 Zoll lang, cylindrisch, stumpf, herabgebogen, öfter gekrümmt, und sitzend. Die Deckblät- ter und Schuppen sind zahlreich, dicht geschindelt, während der Befruchtung von gleicher Grösse und Ge- stalt, aus einem kurzen, cylindrischen Nagel sich kreisrund verbreitend, an den Rändern irregulär gekerbt — gezähnelt,; concav, strahlig geadert, glatt, fast lederartig, schön hochroth. Dr. v. Sieboldt sah diesen Baum bloss als Zierpllanze in den Gärten von Nagasaki und d’Oho- saka und der grossen Strasse entlang, welche nach Jedo führt. Die grössten Exemplare überschreiten nicht 30 Fuss in ihrer Höhe, und haben ganz den Habitus der P. picea. Wildwachsend findet sich P. Rome- lepis oder Sjura momi im Mittelpunkt von Nippon auf den Bergen ’Owari und Sinano. Auf den Inseln Jezo, Krafto und Iterop trifft man grosse Wälder einer T’annenart, welche die Aino „Futsup“ benennen. Dr. v. Sieboldt kannte diese Art nur aus einer Zeichnung und einem Stück Holz, welches er dem ehrwürdigen Greis Mogami Toknai, dem ausgezeichnetsten japanischen Reisenden des verflossenen Jahrhunderts, verdankt. Es wäre möglich, dass diese Art mit der P. homolepis identisch ist. (Zuce. in Sieb. Fl. Jap.) geschnitten — ”h I si. PINUS BIFIDA Tu. XXXI. Fig. 2. P. foliis perennibus linearibus acute bifidis basi in petiolum brevem peltatum attenuatis planis, subtus carinalis et bilineatis, integerrimis coriaceo-firmis , distichis, divaricato-pectinatis, phyllulis orbicularibus, pulvinis vix prominulis, ramulis glabris. Abies bifida Zucc. in Sieboldt Fl, Jap, II. p. 18. t. 109. Saga momi, Nom. jap. Habitat in Japan. Arbor. Rami juniores exacte teretes, cortice sordide cinereo -flavescente tecti, novelli pulvinis parum prominulis suban- gulati et magis flavescentes, glabri. Gemmae perulatae, ovatae, obtusae. Perulae valde numerosae et multifariam imbricatae, ex- timae abbreviatae, late deltoideae, sequentes longiores ovalae, acutiusculae, integerrimae, subcarinatae, coriaceo-aridae, gla- brae, fuscescentes, intimae tandem membranaceae, oblongae, flaceidae. Folia septimum in annum persistentia, alterna, subdi- sticha et divaricato-pectinata, basi torta et in petiolum brevem peltatum altenuata, exacte linearia, integerrima, apice acute bi- fida, lobis subulatis pungentibus rectis parallelis vel divergentibus, plana, subtus nervo medio carinata et. utringue secus eum stomatum stria alba multiseriata notata, superne glabra, saturate virentia, coriacea, firma, longitudine in eodem ramulo saepe inter 8 et 18 lineas variantia, novella tenerrima, dilute virentia. Flores et Fructus desunt. (Zucc.) Ram. etc. Ic. Sieboldt o. c. j 21 Ja a Te Die jungen Aeste sind vollkommen rund, und mit schmutzig - gelblich - aschfärbiger Rinde bekleidet. Die jüngsten Triebe sind gelber gefärbt, glätt und von den wenig hervorstehenden Blattwülsten etwas kan- tig. Die Knospen sind eyförmig, stumpf und in Deckschuppen gehüllt. Letztere sind sehr zahlreich und viel- reihig geschindelt, die äusseren verkürzt, breit, deltaförmig, die folgenden längeren eyförmig , spitzlich, ganzrandig, fast gekielt, lederartig dürr, glatt, bräunlich, die inneren endlich häutig, länglich, schlaff. Die Nadeln bleiben bis in das siebente Jahr stehen, sind abwechselnd, fast zweizeilig und ansgespreitzt-kamm- förmig, am Grunde gedreht und in einen kurzen schildförmigen Blattstiel' verschmälert, vollkommen linea- lisch, ganzrandig; die Lappen selbst. pfriemenförmig, stechend, gerade, parallel oder divergirend, flach, un- terseits gekielt, zu beiden Seiten des Kieles mit einem Streifen mehrreihiger weisser Spaltöffnungen ge- zeichnet, oberseits kahl, gesättigt grün, lederartig, derb, an einem und demselben Zweige oft bald nur 8, bald 18 Linien lang. Die jungen sind sehr zart, und hellgrün. Blüthen und Früchte sind noch unbekannt. & Diese Art traf Dr. v. Sieboldt blos in japanesischen Gärten eultivirt, und leider‘ stets ohne Blü- then und Früchte. Selbst seine japanesischen Freunde konnten ihm nur Exemplare mit Nadeln verschaffen, Uebrigens unterscheidet sie sich durch die oben gespaltenen Nadeln auffallend genug von den verwandten Arten. (Zuec. in Sieb. Fl], Jap.) s2. PINUS HIRTELLA Humb. et Kunth. -P. ramulis hirtellis; foliis solitariis, pectinato -distichis, planis, acutis, subtus pruinoso- glaucescentibus. Pinus hirtela Humb. et Kunth Nov. Gen. et Spec. II. p. 5. — Schlechtend. in Linn. XII. p. 478, Abies hirtella Lind]. in Pen. Cye. Nr. 11. Picea hirtella Loud. Arb. Brit. IV. p. 2349. Crescit in locis montanis sylvaticis prope El Guarda inter Guchilague et urbem Mewici , altitudine 1400 hex. Arbor tri- aut quadriorgyalis; ramis subverticillatis, patentibus; verticillis distantibus, ramulis angulatis pulverolento- hirtellis, fuscescentibus. Folia solitaria, pectinato-disticha, linearia, acuta, margine subreflexa,, uninervia, nervo subtus pro- ; minente, glabra,, supra viridio, :sublus pruinoso + glaucescentia, 13 aut 14 lineas longa. Flores et /ructus non obseryati. Ein drei bis vier Klafter hoher Baum, mit abstehenden fast quirlständigen Aesten; Die Quirln ent- fernt, mit kantigen, kurz -staubartig behaarten Zweigen. Blätter einzeln, kammförmig, zweizeilig , linien- förmig, spitz, am Rande schwach zurückgerollt, einnervig, mit unterseits hervorstehenden Nerven, glatt, oberseits grün, unterseits reifartig meergrün 13— 14 Linien lang. Blüthen und Früchte wurden nicht beobachtet, Wurde von Humboldt auf den Gebirgen Mexico’s bei El Guarda, zwischen Mexico und Guachi- laque in einer Höhe von 8000 bis 9000 Fuss gefunden, s3. PINUS NAPHTHA., Hort. Picea naphtha Loud. Eneyel. of Trees and shrubs of Great Brit. p. 1053. Pflanzen davon wurden im Jahre 1843 in Knight’s Handelsgarten (bei London) erzogen, Bisher wird sie blos am angeführten Orte unter diesem Namen aufgeführt, a. SECTIO va. TSUGA. Folia solitaria, breviter petiolata, plana, subpectinata. Coni penduli. Squamae persi- stentes foveolis seminalibus obsoletis. 8.1. Bracteae in cono recluso squamis breviores ‚„haud visibiles. s4. PINUS CANADENSIS L. Tab. XXXII. Fig. 3. P. foliis solitariis, planis, dentieulatis, subdistichis; strobilis ovatis, terminalibus, vix folio longioribus. Pinus Canadensis Linn. Sp. Pl. 1421. — Wilden. Berl, Baumz. p. 219. — Wangh. Beitr. p, 39. Pinus americana Du Roi Harbk., ed Pott. II. p. 151. — Ait. Hort. Kew. III, p. 370, — Lamb, Pin, ed, 2.1. 1.45. — Smith in Ree’s Cye. Nr. 29. "oaraig Pinus Abies americana, Marth, Besch. p. 183, Abies americana Marsh. Arb. Amer. p. 103. L Abies canadensis Michx. N. Amer. Syl. III. p. 185. — Rich. Conif. t. 17. — Loud. Ard. Brit. IV, p. 2322. _ Spach in Suites a Buffon XI, p. 424. — Pin, Wob. p. 129. The Canada Pine, vel Hemlock Spruce Pine, Hort. Angl: Fe ER a Sapin du Canada. Petit Sapin de Viryinie Hort, Gal. Schirlingst » Helmlockst ‚ Helmlocksfickte, Hort. Germ, Habitat in Canada, Ä Fi. Majo. Arbor vasta, patula, trunco-70— 100/ alto, rect»,. usque ad duas trientes longitudinis suae 'aequierasso, diametro saepe 2 — 3 pedali, corona primum pyramidali, demum irregulaci. Rami elongati, horizontales, valde ramulosi, nuati. Cortex glaber primum bruneus, serius fere cinereus. Lignum albicans parum resinosum. Folia petiolata, subdisticha, linea- ria, apicem versus quandoque attenuata, ibidemque rotundata, 3 — 9”! longa ac %—1/" lata, supra convexiuscula laete flavo- virentia, glabra, nitida, medio sulco longitudinali exarata, subtus profundius viridia, opaca, obtuse carinata, glandulis copiosis rotundis, albis, interrupte serialis picta, marginibus rotundatis serrulata, denticulis cartilagineis diaphanis inaequaliter remotis. Petioli compressi pallide flavi. Amenta mascula longe pedunculata, globosa, minutissima, flayaz; foeminea viridula. Strobili 1—1 pollicares ac 4— 6 lati, sessiles, ovati, obtusi, immaturi virides, maturi laete brunei, autumno maturescentes ac ultimis mensi- bus anni primi semina emittentes. Squamae fere ellipticae , 13’ fere longae ac Y,' latae, ulrinque parum impressae, apice ro- tundatae, basi bractea lata, tenui, medio subinflexa munitae, parte in cono recluso libera laete brunea nitida ‚ac leviter sul- catae, tecta colore flavo - fusco in atro - bruneum vergente. Semen 2''" longum, ovale, basi attenuatum, hinc ala cinctum; ala semine duplo longior, uno margine recta, altero valde convexa, pellucida, dilute flava. Ament, masc. et Anth. Ic. Lamb, o. ec. versus apicem atte- P. Canadensis erhebt sich zu einer Höhe von 70 bis 100 Fuss, erreicht oft einen Stammdurch- messer von 2—3 Fuss, und behält diese Dicke bis zu 2/; Theile ihrer Höhe gleichmässig bei. Der Stamm ist gerade, und gegen die Spitze zu dünn; die Krone anfangs pyramidenförmig, später aber unregelmässig* Die Aeste sind lang, horizontal, sehr verzweigt, gegen die Spitze dünn zulaufend. Die Rinde ist glatt, an- fänglich braun, später aber beinahe aschgrau; das Holz 'weisslich und wenig harzhältig. Die Nadeln messen 3—9 Linien in der Länge und t/, bis 1 Linie in der Breite. Sie sind linealisch, (manchmal gegen Oben ver- schmälert) gestielt, und an der Spitze abgerundet. Die etwas convexe Oberseite ist hell gelbgrün, glänzend, glatt, und in der Mitte von einer seichten Furche der Länge nach durchzogen; die Unterseite hat ein dunkle- res Grün, ist matt, in der Mitte von einer abgeflachten, weissen Rippe durchschnitten, an deren beiden Seiten viele weisse, rundliche Drüsen in oft unterbrochenen Reihen gelagert sind. ‚Die ‚beinahe etwas gerundeten Ränder sind mit ungleich entfernten, spitzigen‘, fast durchsichtigen Knorpelzähnchen besetzt; die Blatistiele sehr kurz, zusammengedrückt und blassgelb gefärbt; die männlichen Kätzchen lang sehr klein und von gelber Farbe; die weiblichen Kätzchen aber grünlich. nem halben bis zu einem ganzen Zoll zunimmt, und deren Breite 4—6 L sitzend, vorne fast stumpf, vor der Reife grün, dann aber hellbraun; sie reifen im Herbst, und lassen noch gegen das Ende desselben Jahres die Samen entfallen. Die Schuppen sind fast eliptisch, beinahe '/; Zoll lang und '/, Zoll breit, zu beiden Seiten etwas eingedrückt, oben abgerundet und an der Basis mit einem dünnen, breiten, in der Mitte etwas eingebogenen Deckbättchen versehen. Jener Theil der Schuppe, wel- cher sich am geschlossenen Zapfen zeigt, ist glänzend hellbraun und leicht gefurcht; der verschlossene un- tere Theil aber geht vom Gelbbraun in’s Schwarzbraun über. Der 2 Linien lange Same ist oval, unten et- was gespitzt, und auf einer Seite vom Flügel.umgeben; der Flügel selbst wird doppelt so lange als dasKorn, steigt auf einer Seite gerade empor, biegt sich aber auf der enigegengesetzten Seite bauchieht hinaus, ist. dünn, durchsichtig und blassgelb von: Farbe. N Dieser Baum gehört der kältesten Region der neuen Welt an; er erscheint schon in der Glegend der Hudsons-Bay und am See St. John. In der Nähe von Quebec bildet er sogar schon ganze Wäl- der. In Neu-Schottland, Neu-Braunschweig, dem Distrikte der Maine, den Staaten Vermont und dem oberen Theile von Neu-Hampshire, wo ihn Michaux ebenfalls bemerkte, bildet er %/, Theile der immergrünen Wälder, während P, nigra das letzte Viertel ergänzt. Weiter südwärts ist er seltener, und in den mittleren und südlichen Staaten findet man ihn nur am Aleghany-Gebirge, und selbst hier wächst er nur an den Seiten der Gebirgsbäche und an feuchten, dunklen Stellen. Im Lande östlich und west- lich von dem Staate Massachusetts trifft man P. Canadensis immer an den unteren Theilen der Hügel, woselbst er fast die Hälfte der ununterbrochenen Wälder dieses: Landes bildet. P. Canadensis kömmit also in den Vereinigten Staaten ungemein häufig vor, Nach Pursh ist diese Pinus-Art nur in den nördlich- sten Gegenden von Canada und südlich nur auf den höchsten Gebirgen bis Carolina zu finden. : Michaux sah in der Gegend zwischen Portland und Portsmouth P, Canadensis als pyramiden- ähnliche Bäumchen von bloss 24— 30 Zoll Höhe mit sehr gedrängt stehenden, abwärts geneigten Aesten. Das Holz der P. Canadensis ist weniger nutzbar als irgend eines der grossen Nadelhölzer , welche Nord- America erzeugt. Den Hauptnutzen lielert ihre Rinde, die in diesen Gegenden'als Gerbemittel sehr ge- schätzt und im Juni von den Bäumen abgelöset wird. Das Holz hat einen zweifachen Fehler: es lässt sich wegen der schiefen Richtung seiner Fasern nicht gerade spalten, und ist, da sich zwischen den Jahrringen der alten Bäume hier und da leere Räume bilden, nicht fest, Der letztere Fehler rührt von heftigen Win- den her, welche die Gipfel der P. Canadensis, da sie über die anderen Bäume hinausragen, ausgesetzt sind. Ausserdem hat man gefunden, dass dieses Holz, wenn es der Atmosphäre ausgesetzt ist, bald verweset, daher es bei Gebäuden an der A ite nie verwendet werden kann. Ist es aber hinlänglich gegen Feuch- tigkeit verwahret, so ist es eben so dauerhaft als das Holz irgend einer anderen Art. 21” gestielt, kugelförmig, Die Zapfen, deren Länge von ei- inien misst , sind eylörmig, ‚auf- — 2 — i Eine sehr feuchte Lage soll nicht immer die zuträglichste für das Wachsthum dieser Pinuns-Art seyN» auf einem Boden hingegen, welcher dem Getreidebau zusagt, gedeiht sie in grösster Ueppigkeit. In den vereinigten Nordamerikanischen Staaten ist P. Canadensis blos unter dem Namen Helmlock- spruce bekannt. In Canada nennen sie die Franzosen P&rus6e, Die jungen Zweige und Ende der Triebe werden von den Ansiedlern als 'Thee - Surrogat gRuSBE eh? Durch Peter Collinson wurde P, Canadensis im Jahre 1736 in England eingeführt, und bildet nun einen herrlichen Zierbaum in den englischen Gärten. Da sie den Schnitt erträgt, wird sie auch in ame- rikanischen Handelsgärten als Spalierbaum verwendet, (Mich, Lamb. Loud.) 85. PINUS BRUNONTANA Wall. Tab. XXXT. Fig. 1. P. foliis solitarüs, planis, secundis, apice serrulatis; subtus lacteo-furfuraceis; strobilis ter- minalibus, erectis, ovatis, obtusis. Pinus Brunoniana Wall, Plant. As. Rar. III, p. 24. t. 247. Pinus dumosa Lamb. Pin. ed. 2. I. t. 46. — Loud. Ard, Brit, IV. p. 2325. F. 2233 et 2234. Pinus decidua Wall. Ms. Abies Brunoniana Lindl. in Penn, Cyc. Nr. 9. — :Spach in Suite a Buff. XI. p. 426. The bushy alpine Spruce Fir, Hort. Angl. T hing et Changathasi- Dhup, Nom. vernaculum. £ Habitat in Butan, W. S. Webb. In Napalia erescit ad Bunipam et ad Gossain Than. Floret fructificatque Majo et, Junio. Arbor procera, 70—80 pedalis, trunco recto, ramis 15 — 20 pedalibus, coronam patulam, valde ramosam efformantibus. ‚Ramuli eylindrici, graeiles, nutantes, fusei, asperi propter tubercula e foliorum insertione linea lata, in novellis ramulis pilis ferrugineis pubente, decurrentia. Folia valde approximata, solitaria, sparsa, patentia, secunda, ad faciem nempe rami superio- rem tendentia, recta, linearia, obtusa, plana, margine subincrassato paulo decurvo ultra medium vel apice tantum sub lente se- taceo-serrulata, pollicaria, glabra, coriacea, pergnam decidua, supra laete viridia, nitida, vix glaucescentia, subtus ad nervum furfuracea, costa elevata, suffulta petiol laria et terminalia, foliis quadruplo f. end o incurvo, canaliculato, brevissimo. Amenta mascula numerosissima, parvula, ovata, axil- breviora, squamis ovalis, basin stipitis filiformis laxe imbricantibus ; «antkerae subrotundo- ; Äilamenta capill brevissima. Strobilus terminalis, sessilis, ovatus, vel oblongo - ovatus, patulus, pollicaris, pallide fuscus, glaucescens, basi ad insertionem squamulis plurimis gem- maceis ovatis, :obtusis munitus. Squamae laxiusculae imbricatae, planae, ovatae, valde obtusae, apice sub lente minute crenula- tae, caeterum integerrimae, parallele lineolatae, unguem longae, demum patentiusculae, basi munitae squamula exteriore acces- soria reniformi, subunguiculata, ciliata, emarginata et cuspidata, persistente. Semina parva, compressiuscula, angulata, ala ob- longa, obtusa, pallide ferruginea, lineas 5 longa, squama paulo breviore. (Wall.) Ramul. etc. Ic. Wall. o. ce. Euer ’ obtusus, demum apice subfastigiato - Ein 70 bis 80 Fuss hoher Baum, mit aufrechtem Stamme und 15—20 Fuss langen, ausgebreiteten, eine dichte Krone bildenden Aesten. Die Zweige sind eylindrisch, schlank, nickend, braun und rauh von den eine Linie breiten, herablaufenden, an jungen Zweigen rostfarben -behaarten Blatthöckern. Die Nadeln sind sehr genähert, einzeln, zerstreut, abstehend, einseitswendig, nach der Oberseite der Aeste gerichtet, ge- rade, linealisch, stumpf, flach, am Rande etwäs verdickt und zugleich auch ein wenig nach abwärts ge- krümmt, über der Mitte oder blos gegen die Spitze zu, unter der Linse borstig-gesägt, zolllang, kahl, le- derartig, ungemein leicht abfallend, lebhaft grün, glänzend, kaum meergrün, unterhalb am Nerven kleien- artig schilferig, mit vorspringender Mittelrippe. Der Blattstiel ist einwärts gekrümmt, rinnig und sehr kurz. Die männlichen Kätzchen sind sehr zahlreich, klein, eyförmig, achsel- und endständig, viermal kürzer als die Nadeln; die Schuppen derselben eyrund; am Grunde des fadenförmigen Stieles locker geschindelt. Die Antheren sind rundlich -nierenförmig, mit einem Spitzchen versehen, bräunlich; die Staubfäden haarförmig, sehr kurz. Der Zapfe ist endständig, aufsitzend, eyförmig oder länglich - eyförmig, stumpf und endlich an der Spitze fast gleichhoch geöffnet, zolllang, blassbraun, anfänglich meergrün, am Grunde mit vielen ey- runden stumpfen Deckschuppen versehen. Die Schuppen sind lose, geschindelt, flach, eyförmig, sehr stumpf, an der Spitze unter der: Linse klein gekerbt, übrigens ganzrandig, parallel, feingestrichelt, von der Länge eines Fingernagels, zuletzt etwas abstehend. Die Deckbläter sind nierenförmig, kaum benagelt, bewimpert, ausgerandet und lang zugespitzt, bleibend. Der Same ist klein, etwas zusammengedrückt, geflügelt; der Flügel selbst länglich, stumpf, blass- rostbraun, 5 Linien lang, wenig kürzer als die Rkküppe Abt „P. Brunoniana wurde zuerst’ von Kapitän Webb an der südlichen Gränze von Bhote (Butan) ent- deckt, wo sie zu einem prachtvollen, umfangsreichen Baum heranwächst. Dieser breitet seine Aeste 15 — 20 Fuss weit aus, die mit so leicht abfallenden Nadeln besetzt sind, dass die leiseste Berührung hinreicht sie fallen zu machen, 5 ’ Die Eingebornen nennen sie Tangshin. Sie benützen das Holz nicht, weil es sich wirft, Dr. Wal- lich fand ?. Brunoniana zu Bunipa in Nepal, wo sie ebenfalls eine sehr bedeutende Höhe erreicht. Sie wird auch zu Gossain Than gefunden, wo sie Changathasi Dhup genannt wird, Vo Wallich schickte die ersten Exemplare unter dem Namen P. decidua nach London, da er — wie auch Kapitän Webb — bemerkte, dass selbst nur einen einzigen Tag eingelegte Exemplare ihre Nadeln schon verloren. Späterhin nannte sie Wallich nach seinem Freunde R. Brown, P, Brunoniana, (Wall, Plant. As. Rar.) S6. PINUS TSUGA Tab. XXXII. Fig. 2. P. foliis perennibus, linearibus, plerumque emarginalis et subtus’bilineatis, breviter petiola- tis, petiolis semiteretibus basi non peltatis; amentis masculis lateralibus sparsis, foemineis termi- nalibenf solitarüis; strobilis ellipticis parvis, squamis basi stipitatis, sursum orbieularibus, truncatis vel emarginalis; Dean brevissima, truncata, bifida. Abies Tsuga Zucc. in Sieboldt Fl. Jap. Tab. II. p. 14. t. 106, Tsuga vel Toga matsu. Nom, Jap. Habitat in montosis provinciarum Mutsu et Dewa, nobis culta tantum obvia, (Sieboldt.) Arbor 20 —25 pedalis, habitu Pini eanadensis, cui omnino affınis. Zruncus erectus, ligno flavescenti -fusco. Ramuli junio- res corlice sordide cinereo - fuscescente vestiti, novelli tenues, glabri, pallide fuscescentes, pulrinis angulati decurrenlibus, sur- sum incrassatis tumidis, totis ramulo adpressis, phyllule semiorbiculari. Gemmae perulatae, peralis numerosis imbricatis, infe- rioribus ovatis obtusis, carinatis glabris coriaceis abbreviatis persistentibus, sed a se invicem non remotis, superioribus (et inte- rioribus) multo longioribus spathulatis obtusis membranaceis deeiduis. Folia approximata alterna, sed inferiora sursum flexa in- deque subdisticha, Begennia, distincte petiolata, petiolo brevi semitereti parum incurvo, exacte linearia plerumque obtusa et , raro la, integerrima, glabra, coriacea, superne profunde viridia lucida, subtus neryo medio carinata et em secus eum stomatum stria alba notata, 6— 10 lineas longa, Amenta mascula in ramulis anni praecedentis axillaria, sparsa, solitaria, perulata. Perulae numerosiores adhue quam in gemmis foliiferis, arcte imbricatae, ceterum-iisdem conformes; amenta ipsa stipitala, stipite recto stricto tenui cylindrico perulis longiore, cylindrica. Stamina (llores) numerosa, primum arcte imbri- cata demum parum laxiora, horizontaliter Baus longe patentia; filamenta filiformia, apice dilatata in squamam seu connectivi ap- pendicem parum spathul, obtusam i ‚ e cujus basi locula descendunt duo divergentia, elliptica, longi- tudinaliter bivalvia. Amenta foeminea solitaria, in ramnlis anni praecedentis terminalia, erecta, primum aeque ac mascula perulis inclusa, demum in stipite brevi, ad cujus basin perulae persistunt, emersa. Strobili primo auctumno maturescentes, parvi, pol- lice breviores, elliptici, post seminum lapsum inanes remanentes. Squamae 20 —30, imbricatae, coriaceae, firmae, basi attenuato- stipitatae sursum suborbiculares, obtusae vel plerumque emarginatae, integerrimae, radiatim.substriatae, nitidulae, pallide fu- Bracteae brevissi , vix squamae stipite longiores, arcte adpressae, truncatae, irregulariter bifidae. Semen parvum, ob- ovatum, i quil um, compr 1 ‚ dorso liberum et testa membranacea glandulis resina scatentihus immersis irregula- riter notata vestitum. Ala membranacea , Venus, eultriformis, ventri seminis adnata et basi micropylen cingens, pallide ferrugi- nea, squama brevior, Albumen et Embryo haud supetunt. (Zuee.) Adnotatio. Pinus Brunoniana Wall. recedit foliis obtusiusculis, nunqguam emarginatis, margine parce serrulatis, strobili squamis exacte orbicularibus, basi non attenuatis, tenerioribus, bracteis substipilatis truncatis integris. Pinus canadensis Poir. pari modo differt foliis oblusis nec emarginatis, amentis masculis longe stipitatis globosis nee cylindrieis, strobili squamis e basi late cuneata obovatis rotundalis, bracteis truncatis integris, irregulariter erenatis. (Zucc.) Ramul, Ament. masc. etc. Ie, Sieb. 0, c. Dieser Baum wird 20—25 Fuss hoch, hat den Habitus wie P. Canadensis, und ist dieser auch am nächsten verwandt. Der Stamm ist aufrecht, das Holz von gelblich - brauner Farbe. Die jungen Aeste um- kleidet eine schmutzig-aschgrau - bräunliche Rinde, welche bei den jüngsten Trieben zart, kahl und blass- braun ist, Die Blattwülste sind kantig, herablaufend, nach oben verdickt, angeschwollen und sämmtlich an die Zweiglein angedrückt; die Blatinarben halbkreisrund. Die zahlreichen Knospendecken sind geschindelt, die unteren eyförmig, stumpf, gekielt, glatt, lederartig, verkürzt, bleibend, aber keinesweges weiter auseinan- der gerückt; die oberen und inneren sind viel länger, spatelförmig, stumpf, häutig und abfallend. Die Na- deln stehen genähert, abwechselnd, die unteren jedoch aufwärts gebogen und desshalb fast zweizeilig, aus- dauernd, deutlich gestielt, genau linealisch, meistens stumpf und ausgerandet, seltener spitzelig, ganzran- dig, kahl, lederartig, 6— 10 Linien lang, oberseits dunkel - grün, stark glänzend, unterhalb durch einen Mit- telnerv gekielt, und zu beiden Seiten desselben mit Streifen weisser Spaltöffnungen gezeichnet. Die Blatt- stiele sind kurz, halbrund und etwas einwärts gebogen. Die männlichen Kätzchen sind an den vorjährigen Trieben achselständig, zerstreut, einzelnstehend und mit Deckschuppen umbhüllet. Letztere sind hier noch zahlreicher, als an den Blattknospen, dicht und angedrückt geschindelt, übrigens jenen gleichgebildet. Die Kätzchen selbst sind eylindrisch, gestielt, der Stiel selbst aufrechtstehend, gerade, dünn, cylindrisch und länger als die Deckenhülle, Die Staubgefässe sind zahlreich, anfänglich indip geschindelt, zuleizt aber et- was lockerer, horizontal, ziemlich lange, abstehend. Die Staubfäden sind fadenförmig, an der Spitze in ein kleines, spatelförmiges, stumpfes, ganzrandiges, lederartiges Schüppchen oder Konnectiv verbreitert, ah dessen Basis die zwei elliptischen, divergirenden, der Länge nach zweiklappigen Fächer herabhängen. Die “einzelnen, weiblichen Kätzchen erscheinen an den Spitzen der vorjährigen Triebe, stehen aufrecht und sind anfangs, gleich den männlichen, in Deckschuppen eingehüllt, ragen aber später auf einem kurzen Stiele, an 22 en, ee | dessen Grunde die Decke zurückbleibt, aus denselben hervor. Die kleinen, kaum zolllangen, elliptischen hei pfen reifen früh im Herbste, und bleiben, nachdem die Samen ausgefallen, leer zurück. Die Schuppen, ne ren Anzahl 20 — 30, sind ziegeldachförmig geschindelt, lederartie, derb, an der Basis verschmälert BR nach Oben fast kreisrund, stumpf oder etwas ausgerandet, ganzrandig, strahlenförmig, schwach gestreilt, etwas glänzend, blass-bräunlich. Die Deckblätter sind sehr kurz, kaum so lang als der Stiel der Be genau anliegend, abgestutzt, unregelmässig zweispaltig. Der Same ist klein, verkehrt - eyförmig, pugleie Ä etwas zusammengedrückt, am Rücken frei und mit einer häutigen Schale überkleidet, welche Bllaungla eingesenkten Harzdrüsen bes@tzt ist. Der Flügel ist häutig, dünn, messerförmig, an der Bauchfläche des Samens angewachsen, am Grunde das Keimloch umschliessend, blass-kastanienbraun und kürzer als die Schuppe, ; Von P. Brunoniana (Wall.) unterscheidet sich P. Tsuga durch. die stumpflichen , niemals ausge- randeten, an den Seitenwänden schwach feingesägten Nadeln, durch die vollkommen kreisrunden, an der Basis nicht verschmälerten, dünneren Zapfenschuppen, und endlich durch die fast gestielten, abgestutzien, ganzrandigen Deckblätter. Von P. Canadensis (P oir.) unterscheidet sie sich gleichfalls durch die stumpfen und nicht ausgerandeten Nadelu, durch die männlichen, lang - gestielten, kugelförmigen , nicht aber eylindri- schen Kätzchen; ferner durch die verkehrt - eyförmigen, von der Basis an schon breit-keulenförmigen , ab- gerundeten Zapfenschuppen und die abgestutzten ungetheilten, unregelmässig-gekerbten Deckblätter. i Dieser Baum, welcher selbst in Japan sehr selten ist, findet sich in den Berggegenden der Provin- zen Mutsu und Dewa vor. Man kennt daselbst zwei Spielarten, wovon sich aber eine vornehmlich durch die sehr kurzen Nadeln unterscheidet, woher auch die Benennung Hime- oder Fime-Tsuga stammt, welches so viel als Zwerg-Tsuga sagen will. Sieboldt sah diese beiden Spielarten nur in den Gärten oder in.den Büschen, welche die Tempel umgaben. Die grössere Varietät hat im Habitus mit P. Canadensis viele Aelnlichkeit, und erreicht eine Höhe von 25 Fuss. Ihr braun - gelbes Holz ist sehr gesucht, und man ver- fertiget daraus Speise-Stäbchen, kleine Tellerchen und andere Geräthschaften. Die niedliche kleine Varietät - überschreitet nicht die Höhe von 2—3 Fuss. Die japanischen Botaniker verwechseln oft de Tsuga mit der P’Araragi. (Tarus cuspidata.) So ist auch die Abies Araragi, welche Sieboldt in seiner Synopsis plant. aufzählt, nichts als P, Tsuga. (Zuce. in Sieb. Fl. Jap.) gu. Bracteae in cono recluso squamis longiores visibiles. s7. PINUS DOUGLASILE Sabine. Tab. XXXIII. Fig. 3. P. foliis planis, obtusis, integris, pectinalis, sublus argenteis; strobilis ovato -oblongis; bracteolis elongatis, linearibus, tricuspidatis. Pinus Douglas Sabine Ms. — Lamb. Pin, III. t. 90. Pinus tazifolia Lamb. Pin. II. 47. — Pursh. Fl. Amer. Sept. II. p. 640, Abies Douglasü Loud. Arb. Brit. IV. p. 2319. — Pin. Wob. p. 127. t. 45. — Hook. Fl. Bor, Am. II. p. 162. t. 183. — Spach in Suites a Buff. XI. p. 423. Abies california Hort, _ The trident- bracted, or Douylas’s, Spruce Fir. Hort. Angl. Sapin de Douglas Hort, Gal. Habitat in plaga oceidentali Americae borealis. (Menzies Dougl.) Arbor maxima, corlice_crassissimo, fusco - cinereo, resina odore balsameo. Folia pectinato-patula, anguste linearia, mar- gine,apiceque obtusa, integerrima, plana, supra laete viridia, linea depressa medio exarata, subtus argentea, pollicaria. Amenta mascula brevia, densa, oblusa, vix semiuneialia. Bracteae scariosae, concavae, obtusissimae, margine ciliato -lacerae, Antkerae obcordatae, br i ; bilocul ‚erista brevissima, obtusa, crassa, tuberculiformi, Strobili in apice ramulorum terminales, solitarii, ovato-oblongi, spadicei, basi bracteis pluribus, linearibus, acuminatis munili: sguamis suborbiculatis, concavis, co- riaceis, integerrimis, laevibus. Bracteolae lineares, tri id. cartilagineo-membranaceae, squamis duplo longiores: dentibus acuminatis; intermedio longissimo. Semina ovoidea, testa crustacea: ala elliptica, obtusa, badia, margine exteriore leviter convexo. Ein grosser, kegelförmig zulaufender.Baum, dessen Stamm mit einer unebenen, grau-braunen, 6 bis 9 (2) Zoll dicken Rinde bekleider ist, und reichliches, nach Balsam duftendes Harz ausschwitzt. Die zolllan- gen Nadeln sind kammförmig abstehend, schmal-linealisch, an den Rändern und der Spitze stumpf, ganz- randig, flach, oben lebhaft grün und der Länge nach in der Mitte gefurcht, unten hingegen silberweiss. Die dichtstehenden, stumpfen, männlichen Kätzchen messen kaum einen halben Zoll in der Länge. Die Deck- schuppen sind trockenhäutig, concav, sehr stumpf, an den Rändern fransig-zerrissen. Die verkehrt herzför- mige, sehr kurze, zweifächerige Anthere. trägt einen sehr kurzen, stumpfen, dicken, höckerigen Kamm. Die 3%/, bis 4 Zoll langen und 1'/, bis 1°/, Zoll breiten Zapfen erscheinen an den Astspitzen vereinzelnt, sind eyförmig, länglich, glänzend, braun und ander Basis mit vielen linealischen, zugespitzten Deekschup- pen: versehen. Die Zapfenschuppen sind fast kreisrund, concav, lederartig, ganzrandig, glatt, 1'/s Zoll lang: und eben so breit. Die Bracteen 1°/, Zoll lang, linealisch, dreizakig; knorpelig-häutig, und doppelt so lang als die Schuppen, Die Zacken derselben zugespitzt, und besonders der mittlere sehr stark verlängert. Der Same ist. eyförmig,, die Schale desselben krustenartig; der Flügel elliptisch, stumpf, blass - kastanienbraun und an. dem äusseren Rande schwach eonvex, Varietäten der P, Douglasü sind: N I. P. Douglasü taxifolia, Abies Douglasi taxifolia Loud. Arb. Brit. IV. p. 2319. F, 2231, Der Stamm und. die Seitenäste ‚sind gerade, während sie bei der Hauptform im jungen Zustande eine hin- und hergehende Riehtung haben, zuletzi aber doch gerade werden. Die Nadeln sind doppelt’ so lang als die der Hauptform, und viel dunkler grün. Loudon liefert eine Zeichnung nach einem Exemplare, welches sich im botanischen Garten zu: Edinburgh unter den Namen A, tawifolia befindet, und das aus Samen gezo- gen wurde, welche Thomas Drummond nach der Nordpol - Expedition mittheilte. U. ?. Douglasü brevibracteata. (Tab. &XXHI. Fig. 4.) Diese Spielart zeichnet sich ausserdem, dass die Zapfen kleiner und schmäler sind, hauptsächlich dadurch aus, dass die beiden Seitenlappen der Bracteen wenig über die Hälfte der Schuppen reichen, während sie beider Hauptform letztere merklich ANDERE ON, Im Uebrigen stimmt der Zapfe mit ‚jenem der Hauptform völlig überein. ‘P, Douglasii findet sich vom 43° bis zum 520 n.B. in nordwestl. America in unermesslichen Wäl- dern vor, Sie wurde zuerst von Menzies, als er auf seiner Reise um die Welt im Jahre 1797 mit Kapitän Vancouver die Küste berührte, am Nootka-Sunde.entdeckt, und Lambert veröffentlichte. nach einem Exemplare ohne Blüthen und Zapfen im Jahre 1826 eine Abbildung unter dem Namen P, taxifolia, Lewis sammelte gleiehfalls Exemplare davon an den Ufern des Columbia, welehe Pursh in seinem Herbarium sah. Im Jahre 1825 hatte Douglas die P. Douglasii wieder aufgefunden, und: von dem. von ihm eingesen- deten Samen wurden in dem Londoner Hortieultural Soeiety’s Garten Pflanzen in Menge erzogen, Der Baum scheint in England eben so gut wie P, Abdies auszuhalten, und im Jahre. 1835 trug ein Baum zu Dropmore das erste Mal Zapfen, Die Vermehrung geschieht dureh Stecklinge so wie aueh durch Samen; es scheint, dass aus ‚sanieren eben so schöne Bäume erzogen werden können, als aus Samen-Exemplaren. ond). E SECTIO vIIr.. ABIES. Folia solitaria, sessilia, ak coni penduli; squamae persistentae, foveolis semi- nalibus distinctis. Braecteae brevissimae, in eono reeluso PART, peeci m haud Ss. PINUS MENZIESEE Dougl. Tab. XXXIM: Fig. 1. P. foliis acutis, planis, subius argenteis undique versis; strobilis cylindraceis; squamis sea- riosis, margine erosis. Pinus Menziesii Dougl. Ms., — Lind! in Penn, Cyel. L p. 32. — Lamb. Pin. III. t. 39, Abies Menziesi Loud. Arb. Brit. IV. p. 2321. F. 2232. — Pin. Wob. p. 93. F. 32. Menzies’s, or the warted-branched, Spruce Fir. Hort. Angl, Habitat in plaga oecidentali Americae borealis. Dougl. ie et ramuli taberculati. Folia undique versa, baseos , linearia, tetrag - pressa, angulis mediaris obtusissimis, obsoletis, mucronulata, incurva, supra laete viridia, wi stomatum seriebus pluribus IntenFüptis argen- tea, tuberculo elevato articulata, semipellicaria. Strodili cylindracei, tripellicares: sguamis obtusis, laxis, cartilaginee - scariosis, margine erosis. Bracteolae lanceolatae, acutae, inclusae. Gestalt und Höhe des Baumes sind unbekannt, Aeste und Zweige sind höckerig, die Blattknospen eylör- mig, zugespitzt und mit Harz bedeckt, Die etwas eingebogenen, starren, nach allen Seiten gerichteten Na- deln messen */, Zoll in der Länge, sind zusammengedrückt, vierkantig, mit etwas stumpfen Rän- dern und noch weit stumpferer, beiderseits nur wenig vorspringender Mittelrippe. Auf der Oberseite sind sie grasgrün, auf der Unterseite von weissen, in unterbrochenen Reihen stehenden Spaltöffnungen silberweiss. Die Knorpelspitze, in welche sich die Nadel endet, ist beinahe durehscheinend und von licht-gelber Farbe. 22 * ni Der Stiel ist kurz, braun, und am Grunde etwas verbreitert. Die 3 Zoll langen, here en er lindrisch; die Schuppen keilförmig, oben abgerundet, schwach gefurcht, locker, geschinde & in hie ckenhäutig und am Rande ausgebissen. Die lanzettförmigen, zugespitzten, er Er dr Der regelmässig gekerbten Bracteen sind von den, an Länge sie zweimal übertreffenden Schuppen eh sr ir Same ist klein, braun, anfänglich convex, dann aber flach; der ihn krönende Flügel ern e ei m ai oberen Rande schwach und unregelmässig gekerbt, am Seitenrande gerade, dick und er a En Als -Spielart ist P. Menziesü crispa (Tab. XXXIU. Fig. 2.) ahzuführen. Der Zapfen stimmt ic 5 nach mit der Hauptform überein, nur erhält er durch die sehr gekrausten Schuppen ein eigenthümlie Ansehen. 5 Douglas erklärt-das Holz 'dieser Art als ganz vorzüglich. ; > P. Menziesii-wurde an der Nordwest -Küste von America in Nord-€ alifornien von Douglas gefunden, und von seinem Entdecker, zu Ehren des Botanikers Archibald Men zies Esq. benannt. Die Vermehrung geschieht durch Samen und sehr leicht auch dureh Stecklinge. Die Einführung in-England geschah durch Douglas im Jahre 1831. (Loud.) 89. PINUS ALBA Ait. Tab. XXXIV. Fig. 1. P. foliis :solitarüis, tetragonis, incurvis; strobilis subeylindraceis, laxis; squamis obovatis, integerrimis. Pinus alba Ait. Hort. Kew. II. p. 371. — Willd. Berl. Baumz. p. 221. — Lamb. Pin. ed 2. I. t. 36. Pinus laxa Ehrn. Beit. III. p. 24, Pinus ‘canadensis "Du Roi Harbk. p. 124. — Wangh. Beit. V. t. 1. F. 2. Abies Picea felüs'ete. Hort. Angl. II. t. 4. — Du Ham. Arb, I. p. 3. Abies eürvifolia Hort. Abies-alba Michx. Fl. Bor. Amer. II. p. 207. — Michx. Ard. I. p. 133. — Michx. N. Amer. Sylv. III. p. 182. — Poir. Diet. Eneye. VI. p. 5241. — N. Du Hamel VI. p. 2941. — Loud. Ard, Brit. IV. p. 2310. F. 2224. — Pin. Wob. p. 95. t, 33. — Spach. in ‘Suites « Buff. XI. p. 412. Picea alba Linnaea XV. p- 519. The white spruce fir. Hort. Angl, Habitat in America septentrionali. Fl. Majo. ‚Arbor pyramidalis, raro 50’pedes altior, trunco recto, diametro 12— 16 pollicari, rumis horizontalibus, cum ramulis op- 'posilis deflexis, apieibus saepe sursum curvalis. Folia solitaria, ramulos undique dense obsidentia petiolata, patenlia, recta vel eurviuscula ,'3 — 6 longa, compresso - tetraquetra, marginibus plus minusve rotundata ibidemque laete viridia, faciebus caesia, lineis quätuor 'punctatis.pieta, 'apice in mucronem brevem obtusum, flavo - rubentem excurrentia, Pulrini brevissimi, curviusculi, angulati, dilüte fusci. Amenta mascula ‘cernua, longg pedunculata, pedunculis gracilibus. Antkerarum erista reniformis, denticulata, anthera ipsa latior. Amenta foeminea cylindrica, erecta, squamarum bracteolis minimis, rotundatis, muticis. Strobili penduli, 2—2 '/" longi, '/,' lati, subeylindriei v. ovoideo - eylindriei, utrinque rotundati, immaturi laete virides, maturi laete brunei. Squamae semi- pollicares, vix 5 latae, obovato - cuneatae, apice truncatae, angulis rotundatae, dracteolis cuneatis, rotundatis, dilute fuscescen- tibus interstinetae. Semen lineam longum; ala membranacea, triplo longiore, margine hinc reeto, illine convexo imprimis medio, flavescente coronatum. Ament. masc.:et:Anth. Ic, Lamb, :o. c. Ein pyramidenförmiger Baum, der selten mehr, als eine Höhe von 50 Fuss erreicht, und dessen voll- kommen gerader Stamm 12— 16 Zoll im Durchmesser hat. Die Aeste sind horizontal, Die Zweige und Zweig- lein gegenüberstehend, horizontal oder niedergebogen, oft an der Spitze wieder aufgebogen. Die die Zweige allenthalben dicht bedeckenden, abstehenden Nadeln sind gerade oder etwas gekrümmt, 3— 6 Linien lang, vierkantig, an den Kanten mehr oder minder gerundet und lebhaft grün gefärbt, an den verflächten Seiten- flächen aber silberblau. Oben laufen die Nadeln in eine kurze, stumpfe, gelblich-rothe Knorpelspitze aus; unten sitzen sie auf einem sehr kurzen, gebogenen, kantigen, lichtbraunen Blattkissen. Das männliche Kätz- chen ist übergebogen, lang-gestielt; der Stiel schlank; der Antherenkamm nierenförmig gezähnt und brei- ter als die Anthere; das weibliche Kätzchen aber cylindrisch, aufrechtstehend; die Deckblätter der Schup- pen sind kleiner als diese, abgerundet und unbewehrt. Der Zapfe ist hängend, 2 bis 2'/, Zoll lang, '/, Zoll breit, fast cylindrisch, oder eyförmig-cylindrisch, oben und unten stumpf abgerundet, im jungen Zustande schön grün, bei völliger Reife aber hellbraun. Die Schuppen messen 6 Linien in der Länge und gegen 5 Li- nien in der Breite, sind verkehrt eyförmig, keilig, oben quer abgestutzt mit abgerundeten Ecken. An der Aussenseite der Schuppe sitzt an der Basis ein kleines, keilförmiges, oben gerundetes Deckblättehen v gelbbrauner Farbe. Das Samenkorn, welches kaum eine Linie in der Länge misst, dünner, gelblicher Flügel, der mit dem Samenkorn 4 Linien lang ist, on krönt ein hautartiger, Die eine Kante des Flügels läuft ge- — 8% — rade aufwärts ‚ die entgegengesetzte convexe erscheint gegen die Mitte am meisten gewölbt, und verschmä- lert sich wieder mehr gegen die Spitze. Als eine Varietät führt Loudon an: P. alba nana. Abies alba nana Loud. Ard. Brit. IV. p. 2311. Diese erreichte in dem Gartenbau -Ge- sellschafts- Garten zu London in 10 Jahren die Höhe von 3 Fuss. P. alba findet sich in Canada, Neu Braunschweig und im Maine-Distrikte wildwachsend vor, Sie verbreitet sich vom See St. John an, vom 48° oder 49° bis zum 70° nördlicher Breite aus, jedoch ist sie daselbst seltener als P. nigra. Dr. Richardson (Appendix to Captaine Franklin’s Tour to the North Pole) erwähnt der P. alba als eines der am nördlichst vorkommenden Bäume, die er beobachtete, und bemerkt zu- gleich, dass er am Kupferminen-Flusse innerhalb 20 Meilen des Arktischen Meeres noch Bäume von 20 Fuss Höhe traf. Das Holz ist wenig | geschätzt, wohl aber die Fibern der Wurzeln, die, im Wasser ma- cerirt, sehr biegsam und zähe, und in.Canada zum Zusammenheften. der Kähne gebraueht werden. Lam- bert führt an, =. die Rinde zum Gärben, und die jungen Triebe zum Bierbrauen zu verwenden seyen, welche Angabe jedoch Loudon für irrig hält, da sowohl Michaux als Pursh die Triebe zur Bierberei- tung für untaugäl erklären, und Michaux überdiess bemerkt, dass die Nadeln einen widrigen Geschmack und Geruch habe P. alba wurde im Jahre 1700 durch Bischof Compton in England eingeführt, (Mich. Lamb. Lond.) 90. PINUS RUBRA Poir. Tab, XXXIV. Fig. 2 P. foliis solitariis, subulatis, acuminatis; strobilis oblongis, obtusis; squamis rofundatis, ‚subbilobis,, margine inieperrimis. ’ Pinus nigra Poir. Diet. Encyc. — Du Roi Harbk, ed. Pott. IL. p. 182. — Lamb. Pin. I. 6 38. Pinus americana rubra Wangh. Beit. p. 75. Abies rubra Mill. Ic, t. 8. — Loud. Arb. Brit, IV, p. 2316. F. 2228. — Pin. Wob. P- 191. F,.35; Abies nigra et rubra Spach in Suites & Buff. XI. p. 411. Abies nigra var. Mich. fil. Arb, Picea rubra Linnaea XV.p. 521. - The red Spruce Fir, or Newfoundland red Pin Hort, Angl. = Sapin rouge Hort. Gal. Habitat in America septentrionali, Floret Majo. Arbor 30 pedes vix superans, corlice rubro-fusco vestita. Folia solitaria, brevia, tetraquetra , subulato - acuminata , angulis basi obtusis, versus apicem acutis, faciebus seriato-punetatis, punctis albis. Pulvini breves, curviuseuli, obtuse te- tragoni. Strobili penduli, oblongo-ovati, obtusi, pedunculis crassis, recurvis, primum virides, demum laete fusco -rubenles. Squamae cuneatae, apice rotundatae, bilobae, marginibus erosae, basi bracteola parya munitae. Semina linea sublongiora, ala apice rotundata, quadruplo longiore Lenue membranacea flavescente coronata. Ramulus Ice. Lamb. 0, ec. Lambert und Wangenheim beschrieben P. rubra als einen Baum, nieht über 30 Fuss hoch, mit rothbrauner Rinde. Die einzelnstehenden Nadeln sind kurz, hellgrün, viereckig, oben in eine scharfe Spitze auslaufend, unten an ein kurzes, etwas gekrümmtes, abgerundet - viereckiges Blatikissen geheftet. Die Nadelkanten selbst sind am Grunde kunpi und werden gegen die Spitze zu immer schärfer, ins Flä- chen zwischen den Kanten sind mit weissen, länglichen, Feilrällweikb nebeneinander stehenden Punkten geziert. Der hängende Zapfe ist länglich-eyförmig in eine stumpfe Spitze auslaufend, an einen dicken, gebogenen Stiel befestiget, anfangs grün in’s Röthliche ziehend, bei voller Reife aber hell braunroth. Die Schuppen sind keilförmig, oben abgerundet, am Rande etwas‘ ausgebissen, und in der Mitte gewöhnlich gespalten, Am Grunde der Schuppe findet sich ein kleines Deckblättchen. Der Same selbst misst etwas über eine Linie in der Länge und wird von dem ihn krönenden, dünnhäutigen, gelblichen, oben abgerundeten Flügel um das Vierfache überragt. Nach Wangenheim ist P. rubra in Neu-Schottland, Neufundland und den nördlichen Thei- len America’s einheimisch. : Lambert, Pursh, Wangenheim und Andere fanden sich veranlasst, P, rubra für eine Art zu erklären; Michaux hingegen sieht sie als blosse Varietät der P. nigra an, worin ihm auch Loudon bei- pflichtet. Letzterer führt sie in seinem Arboretum Britannicum als eine zweifelhafte Art auf. P. rubra hat allerdings Vieles mit P, nigra gemein, doch unterscheidet sie sich von der P. nigra durch die weit mehr zugespitzten Nadeln, die grösseren, im jungen Zustande grün gefärbten Zapfen, die gespaltenen Zaplen- schuppen, und das Förhkefärbte Holz (woher auch ihr Nine stammt). — Lambert sagt, dass er zwei Pa- quette mit Zapfen beider Pinus-Arten aus America erhalten, und die Zapfen der P. rubra stets länger, brei- 23 ER ter, stumpfer, hell rothbraun, die Schuppen halbrund, in der Mitte zweispaltig, im Uebrigen abenjganzean dig gefunden habe. n e Pi Michaux bemerkt, dass P, rudra, in Beziehung auf die Güte des Holzes, nicht im re P. nigra nachstehe, welche im höchsten Grade alle guten Eigenschaften vereint, die digRR 5 Me n% siren. Er gibt ferner an, dass P. rubra, statt ein kleiner Baum zu seyn, hier die P. nigra an nn a treffe, gewöhnlich auch in reicherem Boden wachse, und dass das Holz roth anstatt AyeRRAl 80 an r Ba u Lawson’s Manual ist P. rubra ebenfalls als eine, von P. alba und nigra ganz verschiedene Art angegeben. Spach in Suites a Buffon führt. sie wieder nur als eine Spielart der P. nigra ame is In England wurde P, rubra von Miller vor dem Jahre 1755 zuerst kultivirt. (Lamb, Loud, etc. 91. PINUS NIGRA Ait. Tab. XXXIV. Fig. 3. P. foliis solitariis, teiragonis, reclis, strietis; strobilis ovatis; squamis elliptieis, margıne “ undulatis, erosis. la Pinus. nigra Ait. Hort. Kew. III, p..370. —: Willd. Berl. Baumz. p. 220, — Lamb. Pin, ed. JaT. 87, — Du Roi. Harbk. ed, Pott. II. p. 182, . Pinus mariana Ehr, Beitr. III. p. 23. Pinus marylandica Hortul. Abies nigra Michx. fil. Ard: I. p. 123. — Michx. N. Amer. Syl. III. p. 176. — N. Du Hamel. VI. p. 292. — Lond. Arb. Britt, IV, p. 2312, F. 2225, et 2226. — Pin. Wob. p. 97. t. 34. — Spach in Suites a Buff. XI. p. 410. Abies mariana Mill. — Wangh. Beit. p. 75. Abies denticulata Poir. Diet. Eneye. VI. p. 520, Picea nigra Link. in Linnaea XV. p. 520. The black Spruce Fir, New Foundland Spruce Fir. Hort. Angl. Sapin noir, Epinette noir Hort. Gal. Schwarze Fichte Hort. Germ. Habitat in America Septentrionali. Floret Majo. Arbor 70 — 80 peduum, irunco diametrum 1’ 3 — 1’ 8” raro superante, recto, glabro, sensim attennato turione termi- nali hornotino pedali v. 1Y/, pedali, Rami magis horizontales, quam penduli. Cortex laevis, nigricans. Folia solitaria, copiosa, ramos undique obsidentia, linearia, brevia, vix semipollicaria, tetraquetra, ad angulos glandulis oblongis, albis seriatis punctata, striata, apice obtusa, atro - viridia. Amenta mascula peduneulata, eylindrica, erecta, pollicaria, flava, anrheris rutilo- maculatis. Amenta foeminea ovalia, primum erecta, demum pendula, immatura laete rubra in nigrum sensim vergentia, matura profunde rubro -fusca, 1%, — 1%, tune longa, medio 3, lata. Squamar "/," longae ac fere aequilatae, subtra pezoideae, rigidae, apice rolundatae, margine erosae ac undulatae. Bracteolae tenues parvae, rigidae, acuminatae, Semen 1’ longum, nigrum, ala triplo longiore late cuneata, oblique rotundata, tenui, flavescente coronatum. Ament. masc. Anth. Ramul. Ic. Lamb. o. c. P. nigra erreicht in America oft die. Höhe von 70 bis 80 Fuss, obwohl der Stammdurchmesser selten mehr als 1 Fuss 3 Zoll bis 1 Fuss 8 Zoll beträgt. Die Aeste nehmen mehr eine horizontale als hängende Rich- tung an. Der Stamm ist glatt, vollkommen gerade, und verdünnt sich allmälig von der Basis in den, 1 Schuh bis 1 Schuh 3 Zoll langen Jahrestrieb. Die Rinde ist eben und schwärzlich, Die, zahlreich die Aeste umge- benden Nadeln haben ein schwarzes, düsteres Grün, sind kurz, kaum °/, Zoll lang, steif, stumpf, vierkantig und neben den Kanten zeilenweise mit weissen, länglichen Drüsen. besetzt. Die gestielten männlichen Kätzchen sind eylindrisch, aufrechtstehend, beiläufig zolllang, gelblich, mit roth gefleckten An- theren; die weiblichen Kätzchen aber oval, erstlich aufrechtstehend, dann aber abwärts hängend; Anfangs färben sie sich hochroth ins Schwarze ziehend, ‚bei voller Reife aber sind sie dunkel roth-braun, Wenn sie ausgewachsen sind, messen sie 1°/, bis 1:/. Zoll in der Länge, in der Mitte beiläufig ®/, Zoll im Durchmesser. Die Schuppen sind !/, Zoll lang und beinahe eben so breit, fast trapezenförmig, starr, oben etwas abgerun- det, am Rande beinahe ausgebissen und wellenförmig gebogen. An der Aussenseite der Schuppe findet sich an der Basis ein kleines, dünnes, starres, oben etwas zugespitztes Deckblättchen, und an der concaven Innen- seite sind die Samenhöhlchen und die schwach eingedrückten Samenflügel bemerkbar. Das Samenkorn misst kaum 1 Linie in der Länge, ist schwarz von Farbe, und mit einem dreimal längeren, oben verbreiterten, schief abgerundeten, dünnen, blassgelben Flügel gekrönt. Schon in den nördlichsten Provinzen der vereini zahlreicher trifft man sie zwischen dem 44 und 53° n. in Nieder-Canada, Neufundland, N Vermont, und im oberen Theile von gten Staaten ist diese Pinus-Art allgemein, aber noch B., und zwischen dem 55° und 75° w. Länge, ‚nämlich eu-Braunschweig, Neu-Schottland, im Distrikte der Maine, Neu-Hampshire, wo sie so häufig ist, dass sie den dritten Theil der f 3 eo): Bes ERELTT DD »nnnnnn 29972 nKnnnn Aannıa9% 90 9%65n SASAnAnamN 5 © o voDba2.NP one 0obomann © BBAnn00n9005 4 4 n% a » 2 0 ” o > Antoine lith. Pinus firma bed. b.J Hofklich: Tab. XXX. N Osen eo Sonoao SEILER os RAASuEn nn laünnacscen scorn SHAScCHn a OtOrane I DEAD TOTER lE Ged. b.J Höfidich. Antoine lith. l. Pinus homolepis N I.Pinus bifida. Antoine lith. W.Pinus Tsuja. ar en N 2er22.02 a 1.Pinus Brunoniana. Ged. bei I Höfelich“ M.Pinus Canadensis. Tab, KXIIL. Ged. b.J Höfelich. Antoine del .dlıch. ai 1.Pınus alba. W.Pinus nigra. I.Pinus rubra. Herausgegeben u von Antoine. i Ve a MissouR! BOTANICAI | | " GARDEN LIBRARY / ” n | e EEE REES EEE Er — 89 —_— Wälder bildet. Gegen Süden zu ist sie selten zu sehen, ausgenommen in kalten und feuchten Lagen am Gipfel des Alleghani-Gebirges. Die Regionen, in welchen P. nigra am häufigsten wächst, sind oft von Hügeln unterbrochen und die schönsten Wälder siebt man in Thälern, wo der Boden schwarz, feucht, tief und mit einer dicken Moosdecke überzogen ist. Die Stämme stehen da oft so dicht, dass sie nur 3 bis 5 Fuss von ein- ander entfernt sind und hier erreichen sie ihre beträchtlichste Höhe, In denselben Gegenden sieht man diese Pinus-Art doch auch oft an Bergabhängen, wo der Boden derb, trocken, und nur mit einer dünnen Schichte von schwarzer Erde bekleidet ist. In solchen Lagen wird sie nie über 50 Fuss hoch , bekommt kurze, dicke k schwarzgrüne Nadeln und Zapfen, welche kaum die Hälfte der gewöhnlichen Grösse erreichen. InCanada ist P. nigra unter den Namen Epinette noir und Epinette ä la-biere bekannt; im Distrikte der Maine wird sie Double spruce (Sapin double) und in Neu-Schottland Black spruce (Sapin noir) genannt, Das Holz der ?P. nigra ist weisslich, elastisch, leicht, und wie man versichert, stärker als das aller übrigen Arten, Auf den Schiffswerften aller Häfen der vereinigten Staaten (wohin es von dem Maine-Distrikte ge- bracht wird) findet man zu Raaen fast immer nur das Holz dieser Baumart benützt. Zu demselben Zwecke wird es auch nach den Antillen und nach England ausgeführt. In Boston und im Distrikte derMaine wird es auch zu Schiffsknieen verwendet, wozu man den unteren Theil des Stammes und die Hauptwurzel nimmt. Oft vertritt es die Stelle von Eichenholz dort, wo diese Holzgattung selten vorkommt. Auch zu Fuss- böden findet man es brauchbar, zu welchem Zweck es für zäher als das Holz der P. Strobus gilt, obschon es häufiger berstet. In allen oben erwähnten Gegenden, besondersaber im Maine-Distrikte und in Neu- Braunschweig, wird das Holz zu Bretern von bedeutender Breite verschnitten, welche sodann in grossen Massen nach England und West-Indien versendet werden. Diese Pinus-Art ist nicht harzhältig genug um Harz für den Handel daraus zu gewinnen. Im Brennen kracht das Holz ebenso, wie jenes des Kasta- nienbaumes. Aus den jungen Zweigen wird das sogenannte Spruce Beer gebraut, welches Bier ein vor- zügliches Getränk für lange Seereisen ist, indem es antiskorbutische Eigenschaften besitzt. P. nigra war in Europa schon vor langer Zeit bekannt. Schon Josselyn berichtet in.seiner Hi- story of Neu England (London 1672), dass die Stämme die besten Segelstangen und Stänge liefern. In England wurde sie durch Bischof Compton im Jahre 1700 eingeführt, (Lamb. Mich, Loud.) 92. PINUS ORIENTALIES L. Tab. XXXV. Fig. 1. P. foliis solitariis, subtetragonis; strobilis eylindrieis, squamis longitudine latioribns, rhom- beo-ovatis, apice rotundatis subintegerrimis (Steven.) Elate trapezuntica Tournef. Voy. II.p. 104. . Abies orientalis folio brevi et teiragono, fructu minimo deorsum inflexo; &)«ın Graecorum recentiorfum (’Tournef. Coroll. p. 41. — Poir. Encyel. VI. p. 518. — Jaub. et Spach Il. pl. orient. I, t. 14. Pinus orientalis L. Sp, Pl. II. p. 41421. — Lamb, Monog. ed. I. t. 29. F. a! (exclusis figuris caeteris omni- bus.) — Bieberst. Flor, Cauc. III. p. 624. — Steven de Pinibus Taurico-caucasieis, in Ann. des Scien- ces Nat. 2. ser, XI. p. 57, — Steven in Bulletin de la Soc. Imp. des Naturalistes de Moscou 1838. p. 48. Creseit circa Trapezuntium (Tournef.); in Imeretiae summis montibus, in Mingrelia superiore, nee non inter Gurielem et montes Adschariensis. (Steven, 1. c.) Arbor excelsa, Hulia illis P. Abietis dimidio breviora, itidem tetragona, acuta sed non pungentia, nequaquam disticha ut vult Tourne/ortius, sed undique ramos obtegentia, ut Abietis. Strobili usque ad tres pollices longi, subcylindrici, squamis cum muculae t laxius imbricatis: inferioribus late rotundatis, superioribus nonnihil acutatis, denticulis minutis raris, saepe omnino nullis, (Steven. 1. c.) Conus, Ic. Steven in Bullet. etc, Die Nadeln dieses hohen Baumes sind halb so lang als jene der P. Abies, gleichfalls viereckig, zuge- spitzt, aber nicht stechend noch zweyreihig, wie Tournefort angibt, sondern allenthalben die Aeste bede- ckend. Die Zapfen werden bis 3 Zoll lang und sind fast cylindrisch. Die Schuppen sind zur Zeit der Frucht- reife locker geschindelt; die unteren breit abgerundet; die oberen etwas gespitzt und mit kleinen, wenigen Zähnchen besetzt, oft auch vollkommen ganzrandig, P. orientalis wächst um Trapezunt auf den Berggipfeln von Imeretien, im oberen Mingrelien, und zwischen dem Guriel und den Adscharischen Gebirgen. 23 — 9% — Die Original-Zeichnung von P. orientalis stammt aus der Sammlung Aubriet’s im Pariser Museum. Die Pflanze selbst befindet sich aber weder in Tournefort’s Herbarium, noch in anderen des Pariser Mu- seums, noch, ‚wie es scheint, in jenem Gundelsheimer’s, des Begleiters Tournefort’s, dessen Sammlung nunmehr einen Theil des Wildenow’schen Herbars bildet. R Auch Lambert ”s Abbildung ist eine Copie der Aubriet’schen Original-Zeichnung, nur fügt er auf derselben Tafel zwey andere ganz verschiedene, mit ersterer für identisch gehaltene Pinus-Arten hinzu, wovon die eine aus China, die andere aus der Umgegend von Titiis stammt. ! Loiseleur Deslongcehamps sagt, dass nach dem Exemplare, welches Tournefort aus der 2: vante brachte, P. orientalis nicht von P, alba unterschieden werden könne. Er führt daher auch RR Be talis Tournef. (in Peir. Diet. VI. p. 508.) und ?. orientalis Lamb. (Pin. ed. I. II. t.39.) als eine Spielart von P. alba auf. (Steven. Loud.). 93. PINUS ABIES L. Tab. XXXV. Fig. 2. P. foliis solitariis, tetragonis; strobilis cylindraceis; squamis rhombeis complanatis, mar- gine repandis erosis. Pinus Abies Lin. Sp. Pl. 1421. — Lin. Syst. ed. Reich. IV. p. 177. — Lin. Hort. CHff. p. 449. — Lin Fl. Suec. ed I. p. 879. — Lin: Fl. Lapp. ed. I. Nr. 347. — Guimp. et Hayn. Deutsch. Holz. t. 157. — Gmel. Sib. I.p. 175. — Hunt. Zvel. Syl. p. 266. — Fl. Dan. t. 193. — Pall. Fl. Ross, I. p. 6. — Allion. Fl. Ped. II. p. 180. — Vill. Dauph. II. p. 810. — Smith. in Ree’s Cyc. Nro.20. — Ait. Kew,. IH. p. 374. — Willd: Berl. Baumz. 221. — Lamb, Pin. ed. I. p.. 37. t. 25. ed. II. I. t. 35. — Höss Anleit, PERS z Pinus vulgaris Abh. d. Berl. Akad. 1827. p. 180. — Link. in Act. Acad. Berol. p. 179. Pinus Picea Du Roi Harbk. ea. Pott. II. p. 156. Pinus ezcelsa Lam. Fl. Fr. ed. I. II.p. 202. Abies Picea Mill. Desfont. Hort. Par. — Spach in Suites a Buff. XI. p. 405. Abies ewcelsa Loud. Arb. Brit, IV. p. 2293. F. 2212. — Pin. Wob. p. 87. — De Cand. Fr. Frang. — Rich. Conif: t, 15. Picea excelsa Link. in Linnaea XV, p. 547. The lofty, or Norway, Spruce Fir. Common Spruce. Prussian Fir, The common Fir, or Pitch Tree. Hort. Angl, Sapin Epicea. Sapin-Pesse. Serente. Sapin gentil. Pinesse. Hort. Gal. Fichte, Rothtanne, Schwarztanne, Fichttanne. Feuchttanne. Harztanne. Norwegische Tanne. Pechtanne. Pechbaum, Rothfichte. Harzfichte. Gränenholz, Kiefe. Hort. Germ. Habitat in Europae et Asiae borealibus humidiusculis. Arbor excelsa 125 — 180 peduum, trunco strictissime erecto, diametro saepe 2-- 6 pedalis ; ramis pyramidalibus, juniori- bus exacte verticillatis, primum horizontalibus, demum pendulis, vetustis passim delabentibus. Cortex verrucosa, fusco-grisea, demum rimosa et squamosa. Folia plerumque pollicaria, solitaria, bifariam versa, versus ramulorum margines confertiora , linea- via, tetragona, callosa, mucronata, rigida, recta vel curviuscula, supra nitida, subtus stomatum seriebus copiosis pallidiora v. albicantia. Petioli breves, obtuse-tetragoni, curviusculi. Amenta mascula copiosa , solitaria, bina v, plura congesta, u —1— pol- licaria, longe pedunculata, cylindrica, plerumque curviuscula,, flava punctis purpureis suffusa; foeminea solitaria, terminalia, ere- eta, cylindrica acula, primum purpurea v. rosea, serius virescentia, demum laete rubro-fusca, Strobili penduli, ceylindriei, utrin- que saepe acuti, quandoque curviusculi, 6° longi, ac 2” lati. Sqguamae rhombeae, complanatae, y,— 1" longae, ac y, — Ye la- lae, apice truncatae, integrae, erosae, extus Sonyexiuscnlae, basi bractea lanceolata, vix Y, longa, rubro-fusca suffultae, fo- veolis seminiferis distinclis basi instructae. Semen ultra %, longum, atrofuscum, basi acutum, cumque ala rigida, apice truncato- rotundata, rigida, dilute flavo-fusca, 3/, longum, j Die Höhe der P. Abies beträgt 125 bis 150, ja selbst 180 Fuss, Der Stamm ist ganz gerade und misst 2 bis 6 Fuss im Durel . Die regel g rings um den Stamm gestellten Aeste geben dem Baume eine pyramidalische Form. An jungen Bäumen stehen sie von Unten bis Oben in Quirln beisammen; bei älteren Bäumen fallen die unteren Aeste ab und der Baum endet sodann erst über der Mitte mit einer Pyramide von quirlförmigen und weit abstehenden Aesten, Die der jungen Bäume sind fast horizontal, die der älteren hängen sogar abwärts, und diese Richtung der Aeste, verbunden mit der dunklen Färbung der Nadeln, geben dem Baume ein trauriges, melancholisches Ansehen, Zwischen den regelmässigen Astquirln erscheinen gewöhn- lich einige abortive Triebe, Die Rinde des Stammes ist dünn, warzig, braungrau, und an älteren Bäumen runz- lig und schuppig. Die Wurzeln breiten sich, ohne eine Pfahlwurzel zu bilden, mit vielen Faserwürzchen Br setzt, nach allen Richtungen aus. Die Nadeln stehen einzeln, an den Rändern der Zweige gedrängt , lokerer hingegen an der oberen und unteren Fläche derselben; sie sind lineal, beiläufig einen Zoll lang, steif, gerade oder ne a etwas gekrümmt, vierkantig, kuorpelig-spitzig, glänzend. Die Färbung derselben ist oben dunkel grasgrün, un- ten aber, wegen der vielen sehr kleinen, reihenweise zwischen den wulstigen Kanten gelagerten weissen Spaltöffnungen, blässer oder fast weisslich. Das Blattkissen ist kurz, stumpf-vierkantig, etwas gekrümmt, und hellbraun. Die männlichen, sehr zahlreichen Kätzchen erscheinen einzeln, paarweise oder mehrere beisammen stehend, Sie sind !/, bis 1 Zoll lang, langgestielt, eylindrisch, gewöhnlich gekrümmt, von gelblicher Farbe, roth punktirt, Sie ähneln anfangs halbreifen Erdbeeren , verlängern sich aber allmälig, werden lockerer, und streuen im Zustande ihrer vollkommenen Reife eine grosse Menge gelben Pollens umher. Die weiblichen Kätz- chen erscheinen an den Astspitzen, sind anfänglich gespitzt an roth oder purpurfärbig , werden später grün- lich, zugespitzt-eylindrisch und zuletzt bei vollkommener Reife hell rothbraun. Nach den verschiedenen Boden- arten und Lagen wechselt auch die Färbung des weiblichen Kätzchens, so zwar, dass sie in allen Abstufun- gen von Purpur- bis Blassroth und gelb, ja selbst mit grünlichen Tone angetroffen werden. Die walzenförmigen, oft etwas gekrümmten, an beiden Enden etwas zugespitzten, hängenden Zapfen messen beiläufig 6 Zollin der Länge und gegen 2 Zoll in der Breite. Die Schuppen sind rhomboidal, >/, bis 1'/, Zoll lang, und t/, bis ?/; Zoll breit, ganzrandig, an der Spitze aber abgestutzt und ausgebissen, aussen gewölbt und mit einem kleinen, lan- zetförmigen , rothbraunen, kaum %/, Zoll langen Deckblättchen versehen. An der inneren Seite sind die Samen- höhlchen und die Umsäumung der Samenflügel deutlich ausgedrückt. Das über t/, Zoll lange Samenkorn ist von dunkel- oder schwarzbrauner Farbe, und nach Unten scharf zugespitzt. Der Flügel mit dem Samen misst /, Z. in der Länge. Ersterer ist oben abgerundet, ganzrandig, häutig, starr und blass-gelbbraun. Der Same fällt nicht sogleich aus, nachdem der Zapfen reif geworden ist, sondern erst bei zunehmender Wärme und trockener Luft, Gewöhnlich findet diess zwischen den Monathen Februar und May des zweiten Jahres statt. Jeder Za- pfen besteht gewöhnlich aus 8 Spiralreihen von je 20 — 23 Schuppen, worunter zwei Samen ruhen ; folglich enthält ein mittelgrosser Zapfen 320 bis 368 Samenkörner. Varietäten der P. Abies: 1. Pinus Abies viminalis. — Pinus viminalis Alstroem. Eine durch die langen peitschenförmigen Aeste aus- gezeichnete Spielart. Die Nadelbildung stimmt mit jener der Hauptform überein. 2. P. Abies communis. Ab, excelsa communis Loud. Arb. Brit. IV. p. 2294. — The common Spruce or white Fir of Norway. Die Nadeln sind kürzer, dünner und lichter grün als in der nachfolgenden Spielart. In Norwe- gen unterscheiden die Einwohner, wie White berichtet, die weisse von der rothen Fichte. Erstere wächst in leichtem, schlechtem Boden und auf hohen Lagen, hat lichtere Nadeln und weisses Holz. Die rothe Fichte wächst auf fetterem Boden in den Thälern, hat starke, dunkle Nadeln, rothes Holz, welches harzreicher und sowohl stärker als auch dauerhafter als das der übrigen ist. 3. P. Abies nigra. Ab. excelsa nigra Loud. Ard. Brit. IV. p. 2294. — The black leaved Spruce or Red Fir of Norway. Die Nadeln dieser Spielart messen #"/, Zoll in der Länge; die Zapfen 51/, bis 6 Zoll in der Länge und 11/, bis 11/, Zoll in der Breite. Das Schuppenschildehen ist viel mehr verlängert und mehr zugespitzt, als es bei der Hauptform der Fall ist. 4, P, Abies carpatica. Ab. excelsa carpatica Loud. AB Brit. IV. p. 2294. — 4b. carpaticaHort. Die Trie- be an dieser Spielart sind kräftig, die Nadeln ebenso dicht und lang, wie bei der ebenerwähnten, und nur lichter grün, 5. P. Abies folüis variegatis- Ab. ezcelsa folüs variegatis Loud. Arb. Brit. IV. p. 2294, Die Nadeln zeich- nen sich durch gelbe Flecken, und der ganze Baum durch zwergartiges Wachsthum aus. 6. P. Abies Clanbrasiliana, Ab, excelsa Clanbrasiliana Loud. Arb. Brit. IV. p. 2294. — P. Clanbrasiliana Lodd. Cat. ed. 1837. Dieser niedere compakte und runde Busch wird selten über 3 — 4 Fuss hoch und hat nie vollkommene männliche oder weibliche Blüthen hervorgebracht. An den verkrüppelten Zapfen endet sich jede Schuppe mit einer blattartigen Verlängerung, und selbst der obere "Theil des Zapfens setzt sich als benadelter Trieb fort. Die Jahrestriebe messen 1 bis 4 Zoll, die Nadeln '/, bis 1/; Zoll in der Länge, und ihre Farbe ist lichter als die der Hauptform. Die Original-Pflanze, sagt man, sei zu Moirabei Belfast, wahrscheinlich gegen das Ende des letzten Jahrhunderts, gefunden, und durch Lord Clanbrasilzuerstnach England ge- bracht worden. Es ist wirklich zweifelhaft, ob solch eine verkrüppelte Varietät jemahls unter Sämlingen gefun- den wurde; es ist vielmehr zu vermuthen, dass sie eine von jenen vogelnestartigen Monstrositäten ist, welche sich so oft vorfinden, und dass sie durch Stecklinge allein fortgepflanzt wurde. In Töpfen gezogen, geben solche Stecklinge, welche sehr leicht Wurzeln fassen, niedliche Bäumchen, 7. P. Abies Clanbrasiliana stricta, Ab. excelsa Clanbrasiliana stricta. Loud, Arb. Brit. IV. p. 2295, Davon wurden Pflanzen im Parke zu Florence-Court gefunden. Dieser Busch hat einen nackten Stamm von 1 Fuss Länge. Die Krone ist von schmaler, eiförmiger, conischer Form und die Triebe sind von aufrechtem, schnel- lem Wuchse. i 8. P. Adies pygmea. Ab, ewcelsa pygmea Loud, Arbd, Brit. IV, 2295. Ab. nana Hort. Soc. Gard, Soll einen kleineren Strauch machen als P. Clandrasiliana, 9. P, Abies tenuifolia. Ab. excelsa tenuifolia Loud. Arb, Brit. IV. p. 2295. Hat sehr dünne Nadeln und Triebe, 10. P. Abies giganlea. Ab ewcelsa gigantea Loud, Arb. Brit, IV. p. 2295. Soll grössere und stärkere Na- deln haben als die Hauptform. 23° — 9120 11. P. Abies monstrosa, Ab, excelsa monstrosa Loud. Arb. Brit, IV. p. 2295. — Ab. monstrosa Hort. Die Triebe und Nadeln sind dicker als jene der Hauptform. Diese Varietät oder vielmehr Monstrosität soll nie Seiten- äste hervorbringen. Die 3 Fuss hohe Pflanze im Gartenbau-Gesellschafts-Garten zu London besteht nur aus einem einzigen, verdickten, dicht mit Nadeln besetzten Triebe. P. Abies wächst auf den Hügeln und Bergen Europas und Asiens, besonders an solchen Stellen, wo die Oberfläche der Erde feucht, und die Atmosphäre kalt und nass ist. Sie ist in Norwegen, Schweden, Lappland, Dänemark und durch das ganze nördliche Deutschland sehr häufig. Man findet sie ferner auf den Bergen von Frankreich, auf den Alpen, Pyrenäen, Vogesen, in Burgund, am Jura, in der Schweiz und in Belgien. Nach Pallas ist Russland und Sibirien mit dieser Pinus reichlich versehen, und wächst da auf kalten, sumpfigen und quellenreichen Plätzen und in Thälern. Jenseits derLena und in Kamt- schatka fehlt sie, jedoch begegnet man ihr wieder auf den Kurilischen Inseln. Im nördlichen Russ- land und Sibirien reicht sie bis zum Polar-Kreise und an einigen Stellen selbst darüber; im nördlichen Schweden und Lappland bis zum 69°. Auf den schwedischen Gebirgen erscheint sie auf einer Höhe von 2000 Fuss, während P, sylvestris (nach Dr. Agardh), besonders auf den Ebenen gesehen wird. Auf den Gebirgen Lapplands wächst sie noch in einer Höhe von 1000 Fuss. In Norwegen kommt sie, (nach Schouw,) bis zum 70° n, B. auf Höhen von 750 Fuss und im nördlichen Theile dieses Landes sogar auf einer Höhe von 3000 Fuss vor. Plinius erwähnt der P. Abies öfter, belegt sie aber mit dem Namen Picea und gibt von ihr an, dass sie 'Thränen von Harz liefere, welche vom Weihrauch kaum zu unterscheiden seyen; und dass die Zweige dieser Bäume bei Begräbniss-Feyerlichkeiten verwendet werden. i Obwohl P. Adies inEngland nicht einheimisch ist, so wurde sie doch schon sehr frühzeitig daselbst eingeführt. Tourner erwähnte ihrerin seinem Werke, „Names of Herbes,‘“ welches im Jahre 1548 erschienen ; und sowohl Gerard als Parkinson gaben nicht nur sehr gute Abbildungen dieser Pinus-Art, sondern er- wähnen auch, dass sie an verschiedenen Stellen dieses Insellandes sehr zahlreich zu finden sey. Die älteren Schriftsteller verwechseln , wie es scheint, sehr häufig die P. sylvestris mit der P. Adies und so wurde P. sylvestris, welche doch inSchottland einheimisch ist, von den oben erwähnten Schriftstellern gar nicht erwähnt. Das Holz der P. Abies ist leicht, elastisch, und nach der Beschaffenheit des Bodens, auf welchem es wächst, mehr oder ‚minder dauerhaft. Die Farbe desselben ist entweder röthlich oder gelblich-weiss und viel weniger harzig als das Holz der P. syvestris. Nach Hartig wiegt der Kubik-Fuss desselben im grünen Zu- stande 64 Pfund 11 Loth, in halb trockenen 49 Pf. 5 Loth, und in vollkommen trockenem Zustande, wo es ‘/, an Volumen verliert, 35 Pfund 2 Loth. Der Werth dieses Holzes, als Brennholz, verhält sich zum Bu- chenholz, wie 1079 zu 1540, und die Kohle derselben zu jener der Buche, wie 1176 zu 1500. In Beziehung auf Holz und Kohle überbiethet P, Adies den Gehalt von-P. Picea; das Holz der ersteren verhält sich zu jenem der P. Picea, wie 1211 zu 1079, und die Kohle wie 1176 zu 1127. Aus der Asche gewinnt man Potasche, und der Stamm liefert eine grosse Menge Harzes, woraus das sogenannte burgundische Pech gemacht wird. Das Harz wird durch Einschnitte in die Rinde gewonnen und sickert zwischen dieser und dem Splint hervor. Die Rinde verwendet man zum Gerben, und die Knospen und jungen Triebe (inEngland) zum Bierbrauen. Die in Mol- ken gekochten Zapfen sollen beim Scorbut mit Vortheil angewendet werden, Vorzugsweise benützt man das Holz der P, Abies zu Gerüsten, Leitern, Sparren, Rudern, Masten kleinerer Schiffe ‚und zu vielen anderen Ge- genständen. Da es von feiner Textur ist, so lässt es sich gut vergolden. Auch kann demselben, wie dem Birn- holze, eine schöne schwarze Beize gegeben werden. Zu Schnitzarbeiten ist es, da das Messer nach allenRich- tungen geführt werden kann, sehr brauchbar, Ausserdem hält es der Leim fest zusammen, und es wird dieser Eigenschaft wegen , häufig von Instrumentenmachern und Moebeltischlern verarbeitet. Das Holz junger Bäume, namentlich wenn es mit Rinde bedeckt ist, hält man für dauerhafter, als jenes irgend einer anderen Pinus-Art, mit alleiniger Ausnahme des Lerchb Aus diesem Grunde ist es zu Umpfählungen, zu Dachungen bei Land- häusern und zu vielen landwirthschaftlichen Zwecken geeignet. Die Eigenschaft der Rinde , welche sie zum Ledergerben tauglich macht, kommt jener der Buchen- und Lerchbaumrinde nahe, vollkommen gleich aber der Rinde der P. Picea, und übertrifft bei Weitem die der P. sylwestris. InSchweden und (nach Kasthofer) in der Schweiz geben die jungen Triebe Winterfutter für Rindvieh und Schafe. Die Bewohner von Finmarken mischen die Spitzen der Blatttriebe unter den Hafer für ihre Pferde; und die Lappländer geniessen die Auswüchse von der Grösse einer Erdbeere, welche an den Enden der Zweige erscheinen, und durch einen Insektenstich hervorgebracht werden, Die Fussböden sowohl in Schweden als in Norwegen werden, wie Mary Wolstonekroft und Samuel LaingEsgq. berichten wenigstens ein Mahl die Woche mit den grünen Spitzen von P. Abies oder Juniperus überstreut , was Kan nicht bloss auf dem weissen Boden sehr schön ausnimmt, sondern auch den Raum mit erfrischendem Geruche erfüllt. Ebenso bestreut man bei Leichenzügen den Weg nach dem Kirchhofe, und das Grab mit den Zweieen dieser Bäume, Sowohl inSchweden als in Norwegen wird ferner noch die dünnere Rinde zu Körben FR arbeitet, und die Kähne aus P, Adies-Holz oder (nach Linne&e) auch aus Rinde gemacht haben eine solche Leichtigkeit, dass sie, wie Acerbi berichtet, leicht von einem Mann auf dem Rücken weiter getragen werden können, wenn eben ein Wasserfall oder ein reissender Strom das Weiterschiffen unterbricht, u (I P. Abies ist in Anpflanzungen zur Erziehung anderer Bäume als sehr vortheilhaft anerkannt; dennnicht allein dass die dichte Nadelmasse gleichsam ein Obdach gegen die grellen Sonnenstrahlen ’bildet, gewährt auch die konische Gestalt des ganzen Baumes-mit den weit ausgestreckten Aesten am Boden Schutz gegen. Kälte und Zugluft, während die spitzzulaufende Krone zugleich hinreichend Licht und Luft zulässt. Wegen der grossen Menge Harzes, welches in den Nadeln und in der Rinde vorkommt, ist sie ein besserer Wärmeleiter als andere Bäume, und man behauptet, dass der Schnee auf ihren Aesten viel schneller als anderswo schmilzt. William Adam Esq, ein Pflanzer von besonderer Erfahrung, räumt in obiger Beziehung der P. Abies im Vergleiche mit P. Larix, P. sylvestris und anderen , den ersten Rang ein, weil er häufig genug beobachtete, dass Eichen und Elmen ganz unbeschädigt in der Mitte der P. Abies aufwuchsen. Die Laubbäume, namentlich die Eiche, senken ihre Wurzeln tief in die Erde, die P: Adies hingegen breitet ihreWurzeln dicht an der Oberflä- che der Erde hin und sie zieht ihre Nahrung‘ aus verschiedenen Quellen. Je älter die Eiche wird, je weniger nimmt sie ihre Nahrung aus der Oberfläche, und folglich kommen sie desto weniger mit jenen der P. Abdies in Berührung. N Es gibt kaum eine Baumgattung, die zur Bildung von Zäunen nnd schmalen Einschliessungen besser verwendbar ist als P. Abies. Obwohl der Baum innen nackt wird, so behält doch die Aussenseite beständig ihr Grün, so dass es ganz unmöglich wird durch eine aus P, Abies gebildete Wand zu sehen. Der Baum kann mit der Scheere nach Belieben beschnitten werden , und ist aus diesem Grunde vorzüglich zu Hecken in Er- ziehungsgärten anwendbar. Die Harzprodukte der P. Adies sind von jenen vieler anderer Pinus-Arten verschieden. Der Saft fliesst nicht als Terpentin aus dem Baume, sondern er sickert langsam zwischen der Rinde und dem Splinte hervor und verhärtet sobald er der Luft ausgesetzt ist. Das Hauptprodukt ist das Burgunder-Pech, welches dadurch gewonnen wird, dass der verhärtete Saft in kochendem Wasser schmilzt und so gereinigt wird.Es wurden verschie- dentlich Versuche angestellt um zu beweisen, dass die Bäume, aus welchen der Saft durch die gewöhnlich ange- wendeten Einschnitte in die Rinde gezogen wird, keinen wesentlichen Nachtheil erleiden. Bu rgsdorf führt an, dass, wenn P. Abies völlig ausgewachsen ist, all ihr Harz genommen werden kann, ohne einige Veränderung in der Qualität des Holzes hervorzubringen. Malus versichert, es könne zu Bauten ganz ungehindert verarbeitet werden. Du Hamel, Hartig und Andere weichen aber in ihrer Meinung von einander ab, Hartig fand, dass, wenn die Entharzung auf einen zu hohen Grad getrieben wird, das Holz nicht allein zu Bauten, sondern auch zum Verbrennen untauglich werde. InSchweden und an den südlichen Ufern des baltischen Meeres ist dieselbe Meinung vorherrschend, und daselbst wird das Harz nur von solchen Bäumen genommen , welche be- schnitten wurden, wo es sodann aus den Schnittwunden träufelt. An Orten, wodie Bäume Ueberfluss an Harz haben und dadurch in ihrem Wachsthume gehindert sind, ja selbst gänzlich trocken werden, ist die Angabe des Kammerraths Cramer gewiss sehr zu empfehlen. Er sagt nämlich, dass das Harzreissen nicht an gar zu jungen, sondern erst an 10 — 15 Zoll dicken Stämmen geschehen; dass es zu Ende des Frühjahres unter- nommen werden, und der Stamm nur einen 3— 4 Fuss hohen Riss bekommen solle, ferner dass schöne und gesunde Stämme, welche zu Bauholz oder Sägeblöcken verwendet werden können, gänzlich zu verschonen seien. Bei Plätzen aber, die nach einem bis zwei Jahren abgetrieben werden, kann man dem Baume Risse von 6—8 Fuss Länge beibringen, Man hat allgemein gefunden, dass P, Abies einen etwas feuchten Boden liebt. Wie alle übrigen Fichten, sagt Sang, wächst und gedeiht sie in sehr verschiedenartigen Bodenarten,, jedoch erreicht sie niemals einen grossen Umfang auf dürrem Boden und auf ganz freien Plätzen. In sehr trockener Erde bleibt sie gewöhnlich im Wachsthume zurück, trägt frühzeitig eine Unmasse von Zapfen und stirbt bald. Die Verletzungen, welche grössere Bäume beim Verpflanzen erleiden, verursachen ebenfalls reichliches Zapfentragen , wodurch auch, selbst in einer noch so zusagenden Bodenart, die Holzbildung des Baumes sehr beeinträchtiget wird. Sehr üppig wächst hingegen P. Abies in tiefer Dammerde und in niedrigen Lagen, oder an nord-östlichen Ab- hängen und in feuchtem , sandigem Boden. Die reifen Zapfen der P. Abies sollen zwischen den Monaten Decem- ber und April von gesunden, starken Bäumen abgenommen und entweder an der Sonne, oder an gelindem Feuer zum Auslallen des Samens geöffnet werden, Die früher gepflückten Zapfen enthalten viele unreife Körner. Eine Galone Zapfen liefert sodann zwei Pfund geflügelten oder ein Pfund vier Loth Samen ohne Flügel. Der Same soll 3 — 4 Jahre die Keimfähigkeit behalten, aber rathsamer ist es doch, denselben im Laufe des nächsten März oder April-Monats zu säen. Dieser Saatzeit stimmt Beckmann bei, er folgt dabei dem Winke der Na- tur, welche um diese Zeit die Zapfen öffnet, Da die jungen Pflanzen zuerst mehr ihre faserigen Wurzeln, als den Trieb oder Nadeln ausbilden, so ist es vortheilhaft, sie bis zu einer bedeutenden Höhe in den Pflanzschu- len aufwachsen zu lassen. Die geeigneiste Zeit, die Pflanzen der P. Adies an jene Stelle zu setzen, wo sie stets zu verbleiben haben, wäre sodann, wenn sie zwei Jahre in dem Samenbeete gestanden und ein Jahr verpflanzt waren. Das Verpflanzen soll aber immer 'nur bei mildem Wetter und bei etwas feuchter Luft vorgenommen werden. Wo der Same gebaut wird, um gleich dort, wo er angesäet ist, für immer zu bleiben, berechnet man auf einen Acker (engl.) 14 Pfund mit den Flügeln und 11 Pfund ohne denselben. In Deutschland und in “einigen Theilen Frankreichs wird, (nach Baudrillart) der Same mit Hafer, Roggen oder Gerste zur Aus- saat vermischt. Wenn die Ernte vorüber ist, wird das Feld umzäumt, bis: sich die Aussaat erhebt. Im ersten Jahre ist von. den Sämlingen wohl wenig zu sehen; sie bringen nur 8 — 9 Nadeln hervor, und erheben sich bloss 1 oder 2 Zoll über den Boden. Im zweiten Jahre werden sie 2 bis 4 Zoll'hoch, und im dritten treiben sie 24 —9ı — 3 Seitenäste aus, Schneller hingegen wachsen sie im vierten und fünften Jahre, wo sie, wie die schon irn nen Bäume, Seitentriebe entwickeln, Die Periode, in welcher Jahrestriebe hervorgebracht und vollendet ir den, beträgt zwei bis zwei und ein halb Monat im Jahre, die Wurzeln aber wachsen den ganzen Sommer Re durch, Wo.die Anpflanzung der P. Abies hauptsächlich wegen ihrer Zweige, als Unterholz bei Hecken oder =: Einzäunungen geschieht, sollen sie 5 — 6 Fuss von einander gesetzt und dann gelichtet werden, sobald ” = fangen, sich gegenseitig zu berühren. Sind sie aber in Massen geseizt, um Hopfenstangen ele. ea rn zielen, so mögen sie 3 — 6 Fuss auseinander stehen, und nicht früher gelichtet werden, bevor sie nicht e E wünschte Höhe erreicht haben. Erwachsene Anpflanzungen der P. Abies werden gelichtet, wenn man en v : der die kleinsten Bäume entfernt, im Falle Bauholz-Bäume erzielt werden sollen; oder wenn ee ee hinwegnimmt, soferne sie zu Pfählen geeignet sind und dies der Hauptzweck der a ekilaan verlangt sehr wenig beschnitten zu werden; ausgenommen, wenn man grosse Bäume erziehen will, wo er die unteren Aeste ganz nahe am Stamme bis zum Dritt- oder Vierttheil der ganzen Höhe des Baumes w SE E nommen werden. In was immer für einem Alter P. Abies gefällt wird, so sollen stets die Wurzeln ausgegra ’e werden, da diese ein sehr werthvolles Material zu Kohlen und zum Verbrennen liefern. Die Zeit des Fällens, wenn die Rinde an den Stämmen zu verbleiben hat, wäre die Mitte des Winters, wo der Saft in Ruhe ist. Wird aber die Rinde zum. Gerben verwendet, so ist es der Monath Mai, in welchem die Bäume BenchiBN werden sollen, da gerade zu der Zeit der Saft in Thätigkeit tritt, und die Rinde leicht vom Holze gelöset wer- den kann. (Loud. Lamb.). 94. PINUS KHUTROW Royle Tab. XXXVI. Fig. 2. P. foliis pluriserialibus, ramulos undique obsidentibus, sessilibus, linearibus, obtuse-tetrago- nis, mucronatis, stomatum seriebus2 — 3 interruptis; amentis masculis solitariis, oblongo-ovatis, an- therarum erista rotundata ; strobilo solitario terminali, pendulo, subeylindrico, squamis latissime obo- vatis, margine inferiore inaequaliter alteque fissis, bracteolis subjectis, rotundatis; seminibus ovatis. Pinus Khutrow Royle IU, t. 84. F. 1, Pinus Smithiana Lamb. Pin, III, t. 88? 5 Abies Smithiana Loud. Arbor, Brit. IV.p. 2317. F. 2229. — Pin. Wob. 103, 1.30? Picea Morinda. Link in Lınnaea XV. 1841. p. 522. — Hort. Smith’s or the Himalayan Spruce Fir, Hort. Angl. Sapin de Smith Hort. Gal. Habitat in Himalayae montibus altitudine 7000 — 10000 peduum, Arbor 50 pedes et ultra alta, pyramidalis, cortice laete grisea. Rami verticillati, juniores erecto-patuli, demum horizonta- les v. declinati, Aamuli suboppositi, filiformes, graciles, strieti v, parum dilinati. Folia pluriserialia ramulos undique obsidentia, sessilia, linearia , saturate viridia, 1//, pollicaria ac longiora, recta v. subarcuata, divergentia, stricta, tetragona, apice in mucro- nulum cartilagi btusi atlenuala, angulis rotundatis, faciebus stomatum oblongo-rotundatum, albicantium seriebus duabus v. tribus saepe interruptis obsessis. Pulvilli subrotundi ac fere ancipile compressi, breves, recti, flavo-fusci. Amenta mas- eula solitaria, crassa, oblongo-ovata, obtusa, vix pollicaria, flava, squamulis copiosis, oblongis, obtusis, reflexis, margine inflexis, fuseis, munita. Antkerae lineari-cuneatae, biloculares, 3 lineas longae, loculis subtus longitudinaliter dehiscentibus, crista sub- carlilaginea rigidula, convexa , rotundata ‚ obsolete crenata. Strobilus basi resinam copiosam plorans, terminalis, solitarius, pendu- lus, 4 — 6 pollicaris subeylindrieus, basi obtusus, apice magis attenuatus. Squamae sublignosae, latissime obovatae, 1°/, pollicam longae lateque, margine superiore rotundato inaequaliter alteque fissae ibique laete, flavo-fuscae, inferius ea scilicet parte cui se- minum squamae inferioris alae incumbunt, atro-coeruleae, intus profunde fl fi areis sphacelat ginatis pictae. Bracteolu squamae subjecta rotundata, fusca. Semen fere 2” cuneata apice rotundata, longitudinaliter, longum, ovatum, crassum, atro-coeruleum, Ala flavo-fusca, scariosa, nitida, lineis obscurioribus striata, plus semipollicaria ac 4— 5” lata, Ein 50 Fuss hoher, bisweilen auch höherer, deckt. Die Aeste stehen quirlförmig beisammen 9 späterhin werden sie horizontal oder abwär pyramidenförmiger Baum, dessen Stamm eine lichtgraue Rinde die jüngeren stehen zum Stamme im spitzen Winkel aufwärts isgeneigt. Die einander beinahe gegenüberstehenden Zweige sind schlank, fadenförmig, gestreckt oder etwas abwärts hängend. Die dunkelgrün gefärbten Nadeln sind beiläufig 1'/, Zoll und darüber lang, gerade oder etwas gebogen, divergirend, ungestielt, steif, vierkantig, linealisch, am Ende aber allmählig in eine etwas stumpfe a ; die zwischen diesen befindlichen Flächen aber mit zwei bis drei öfters unterbrochenen Reihen weisser, länglich-run- der Spaltöffnungen besetzt. Sie entspringen vom Zweige spitzwinklich in Spirallinien und umstellen denselben von allen Seiten. Das Blattkissen ist rundli sammengepresst, kurz, gerade, ß länglich-eiförmig, stumpf, kaum zolllang, gelb genen, an den Rändern eingebogenen, braunen Schuppen besetzt. Die Antheren sind linealisch-keilförmig;, zweifächerig, 3 Linien lang. Die Fächer öffnen sich unterseits, der Länge nach, mittelst einer Spalte. Der die Anthere krönende Kamm ist convex, gerundet, schwach gekerbt, knorpelig, beinahe starr. Der Zapfe, welcher besonders an seiner Basis reichlich Harz ausschwitzt, erscheint am Ende der Zweige einzeln hängend, misst 4— 6 Zollin der Länge, ist beinahe eylinderförmig, an der Basis —B — stumpf, am oberen Ende allmälig spitz-zulaufend. Die fast holzigen Schuppen nehmen eine verkehrt-eiförmige, oben sehr verbreiterte Gestalt an, messen 1!/, Zoll in der Länge und ebensoviel in der Breite, sind oben ab- gerundet, und daselbst häufig eingerissen; die Risse selbst bald tiefer oder seichter und mehr oder weniger klaffend. Die Aussenseite der Schuppe ist oben am freien Theile glänzend, von heller, gelbbrauner Farbe, unten an den Stellen, welche die aufliegenden Samenflügel der unteren Schuppen decken, blau-schwarz gezeichnet, und am Grunde mit einer kleinen, abgerundeten, braunen Deckschuppe versehen. Die innere Seite der Schup- pe ist dunkel gelb-braun, matt, am Grunde mit zwei Samenhöhlchen versehen, und um die anliegenden Sa- menflügel brandig berändert. Der Same ist beiläufig 2 Linien lang, eiförmig, dick und von grauschwarzer Farbe; die Flügel desselben gelbbraun, glänzend, häutig, keilförmig, oben abgerundet, und mit dunkleren Streifen, der Länge nach, durchzogen, über !/, Zoll lang und 4 — 5 Linien breit. Nach Royle soll das, an den Zapfen hervorquillende Harz eine ganz vorzügliche Art Terpentin liefern. P. Khutrow kommt inKamaon und Sirmore vor. Sie wächst in den subalpinen Regionen des Himalaya in einer Höhe von 7000 bis 10,000 Fuss über den Meeresspiegel. Die Einwohner nennen sie Raga und Morinda, mit welchen Namen in Nepaul auch P. Pindrow be- zeichnet wird, Dr. Royle bemerkt, dass das in Wallich Pl. Asiat. Rar. abgebildete Exemplar grössere Nadeln zeige, als jenes seiner Abbildung. Er schliesst daher, dass dieses entweder einer Varietät oder einer ganz ver- schiedenen Art angehören mag. — Nachdem sich aber bei genauer Vergleichung der Beschreibungen wie auch der Abbildungen beider Autoren noch anderweitige Unterschiede herausstellen, die, wenn gleich sehr wahr- scheinlich dem Zeichner der Wallich’schen Pflanze zur Last fallend, wie diess schon die widernatürliche Combination eines braunen und grünen Zapfens an derselben Astspitze im Originale sattsam zu beweisen scheint, immerhin die Identität beider Bäume der Art noch zweifelhaft machen, so mag hier noch Wallic h’s Beschrei- bung und eine genaue Copie der Abbildung seiner P. Smithiana Platz finden. XXXVI PINUS SMETHNATA Wall. Tab. ur P.folüs solitariis, gracilibus, tetragonis; antheris longissimis, crista erenata; strobilis termi- 'nalibus, solitariis, erectis, ovato-oblongis, squamis obovato-rotundatis, planis. Pinus Smithiana Wall. Pl. Asiat. Rar. III. p. 24, t. 346. Abies Smithiana Spach in Suit, a Buff. XI.p. 413. Arbor vasta. Rami cylindrici, suboppositi, distiche patentes, cinerei, pube brevi, patula obsiti, tuberculls ab insertione foliorum decurrentibus densissime notati, cinerei, recentes fusci, Folia dense approximata, sparsa, erectiuscula, v. subincurva, subsecunda, solitaria, subulato-subtetragona, acuta, integerrima, saturate viridia, sessilia, pollicem ad sesquipollicem longa. Amen- ta mascula terminalia, solitaria, ovata, magna, pollicaria, basi eircumdata involuero calyciformi e squamis conflato ovatis, cilia- tis, imbricantibus, apice tandem recurvato-patulis, stipitem brevem staminum filiformem includente ; aniherae valde dense imbri- » d catae, lineari-clavatae, el lineas 4 i loculis gracilibus, 1 issimis, crista i to-fi briatula, divaricato-erecta. Strodilus terminalis, oblongus, v. ovato-oblongus, obtusus, nunc attenuatus, sessilis, basi acutiuscula nudus, 4 — 6 pollicaris, fuscus, laevissimus, glaucescens; squamae rigidae , subrotund tae, issi > i le imbri- cantes, demum patulae, integerrimae, marginibus subincurvis, dorso versus apicem leviter convexae, basi contractae, pollicem fere longae. Semina parva, angulata, ala terminata cuneata, pallide ferruginea, retusa, sursum erenulata, unguem longa. (Wall). Die gegebene Abbildung der P. Khutrow ist nach einem von Herrn Freiherrn von Hügel auf dem H i- malaya gesammelten Zapfen entworfen. 95. PINUS POLITA. Tab. XXXVI. Fig. 1. P. foliis perennibus, linearibus, rigidis, mucronato-acutis, sessilibus, tetragonis , (ad len- -tem) quadrilineatis, integerrimis, subareuatis, in spiram positis nec distichis; phyllulis rhombeis ; pulvinis convexis apice longe protractis; strobili squamis e basi cuneata obovatis, rotundatis, co- riaceis, glaberrimis; bracteis minimis, linearibus obtusis; strobilis terminalibus, solitariis, erectis. Abies polita Zuce. in Sieboldt FY. Jap. IT. p. 20. t. 111. Pinus Abies Thunb. Fl, Jap. p. 275. Toranowo i. e, cauda tigridis, Toranowo momi, abies cauda tigridis. Nom jap. Fö-bi-3j6 nom sin. Creseit in altis montibus septentrionalis partis insulae Nippon, sylvas integras constituens, Culta oceurrit pas- sim in lucis ad templa deorum v. c, prope Miako et Seuo, Arbor insignis toto habitu Abietis excelsae, Rami juniores cylindrici, sed pulwinis convexis, apice valde protractis, ho- rizontaliter a ramo divergentibus, angulati et quasi echinati, ceterim glabri dilute ferruginei. PAyllulae twansversim rhombeae in 24 * —tb — protracto pulvinorum vertice. Gemmue perulatae, crassae, ovatae, acutiusculae, Perulue numerosae, multiseriatae, onen Ei bricatae, ovato-rhombeae, obtusae vel aculiusculae, subearinatae, firmae, glahrae. et quasi. politae, bruneae, margine fere " g A cante cinctae, post frondescentiam in basi ramulorum plures per annos remanentes et in tubum eylindricum 4 — 6 lineas JanEUE arclissime g Folia septi in annum persistentia, spiraliter alterna nec disticha, sessilia, aceroso-linearia, en Ein euata, cuspidat ta et subpungentia, integerrima, propter nervum medium utringue valde prominentem tetragona faciebus Je rum excavatis et omnibus stria stomatum pluriseriata notalis, rigida, glabro, laete virentia, 6 — 10” longa. Flores non is Strobili maturi elliptiei, utrinque rotundati, 4 — 5 pollices longi, 2” crassi, solitarii in vertice ramulorum, basi perulis en foliiferae persistentibus cincti. Squamae intimae reliquis pluries minores, inanes,; superiores e basi late cuniedta obovatae ve f vato-subrhombeae , r d ‚ margine atque irregulariter crenulatae, pro ratione magnitudinis tenerae, ei glabrae, laete castaneae, Bracteae minulae, lineares, obtusae, integerrimae, coriaceae, vix quarlam squamae partem aegqu tes (Zuce.). Ramus etc. Sieb. Ic. 0. c. Ein ansehnlicher, im Habitus mit. P, Abies ganz übereinstimmender Baum. Die jungen Zweige sind eylindrisch, durch die convexen, an der Spitze stark vorgezogenen,, horizontal-abstehenden Blattkissen kantig und fast stachelig, sonst kahl und blass rostfärbig. Die Blattnarben sind quer-rhombisch, auf dem Dr genen Scheitel des Blattkissens befindlich. Die Knospen sind dick, eiförmig, etwas zugespitzt und mib Deck- schuppen versehen. Die Knospendecken sind sehr zahlreich, vielreihig, sehr dicht geschindelt, eiförmig-rhom- bisch, stumpf oder etwas gespitzt, fast kielig, derb, glatt und wie polirt, braun, am Rande beinahe schwarz eingefasst, bleiben nach dem Triebe am Grunde der Aeste noch mehrere Jahre hindurch stehen, und bilden hart gegenseitig angedrückt, eine 4—6 Linien lange, cylindrische Röhre. Die spiralig, nicht zweizeilig gestell- ten, sitzenden Nadeln bleiben 7 Jahre am Aste stehen, sind nadelartig -linealisch, etwas gebogen, zu- gespitzt und fast siechend, ganzrandig, wegen des beiderseits weit hervortretenden Mittelnervens vierkan- tig, mit schwach ausgehöhlten und mit Streifen mehrreihiger Spaltöffnungen gezeichneten Flächen. Sie sind ausserdem noch starr, glatt, hellgrün und 6 — 10 Linien lang. Die Blüthe ist unbekannt. Die reifen Zapfen sind elliptisch, beiderseits abgerundet, 4 — 5 Zoll lang, 2 Zoll dick, an der Spitze der Aeste einzeln, an der Basis mit den bleibenden Deckschuppen der Blattknospe besetzt. Die innersten Schuppen sind bedeutend klei- ner als die übrigen; die oberen, von der Basis an, breit keilförmig, verkehrt-eiförmig oder verkehrt-eiförmig- fast-rhombisch,, abgerundet, an den Rändern verdünnt und unregelmässig fein gekerbt, im Verhältniss zu ih- rer Grösse zart, lederartig, glatt, hellkastanienbraun, Die Deckblätter sind sehr klein, linealisch, stumpf, ganzrandig , lederartig, kaum den :/, Theil der Schuppe messend. Dr. Sieboldt sah P. polita während seiner Reise zum ersten Mahle in Jedo in den geheiligten Wäldern des Tempels Mijako, Die Zapfenform sowohl, als auch der ganze Habitus des Baumes, erinnert lebhaft an P. Abies. Zu Jedo erhielt er Zweige von cultivirten Exemplaren. Wildwachsend trifft man sie auf dem Gebirge von Nikwo. Nach den Berichten Anderer, bildet sie auf den hohen Bergen, welche sich längs der Gränze von Dewa und Mutsa bis zur Nordseite von Nippon zichen, grosse Wälder. Nach An- gabe der Japanesen, wenn dieser Glauben zu schenken ist, findet man sie auf den Kurilen wieder. Auf der Halbinsel von Korai wächst sie ebenfalls wild, und Dr. Sieboldt besitzt selbst einen Zweig eines Exemplares, welcher von da unter dem Namen T ojosen momi, d,i. Fichte von Korai, nach Japan gebracht wurde, (Zuce.). 96. PINUS OBOVATA. Tab. XXXVN. Fig. 2. P. foliis solitarüis , tetragonis (atroviridibus); strobilis eylindrieis, pendulis, squamis euneato- obovatis apice rotundatis, integerrimis, extus convexiusculis. Picea obovata Ledeb. FI, Alt, IV, p. 201. Ledeb. Ic.pl.Fl. Ross. Alt. illust. &. 499. Abies obovata Loud. Ard. Brit, IV. p. 2329. — Spach in Suites @ Buff. XI. p. 409. Abies foliis solitarüis, apice acuminatis. Gmel. Fl. Sib. I. p. 175. Nro, 26 (ezel. syn.). Pinus Abies Pall. Fl, Ross. 1. p. 6. excl. planta europaea et hine syn, praeter Gmelin. The obovated-leaved Spruce Fir. Hort. Angl. h Sapin de Siberie Hort. Gal. ! Habitat in regione altaica, a montium radice hinc ad 5272 ped. paris. Floret versus finem Maji, ad altitudinem 4000 x ped. paris. supra mare sylvas constituens; ab usque rarior provenit, (Ledeb.) —____ Conus ete. Ledeb, Ic. o.e. —991 — Ein hoher, dem Habitus nach der P. Adies ähnlicher Baum, dessen junge Aeste schwach behaart sind. Die einzelnstehenden, vierkantigen, dunkelgrünen Nadeln messen 8— 9 Linien in der Länge, sind gespitzt und etwas gekrümmt. Der Zapfen ist kleiner als jener der P. Abies, meist 2'/;, — , selten 3, und eben so selten bloss 2 Zoll lang, beinahe 1 Zoll, seltener 15 Linien im Durchmesser breit, hängend, cylindrisch, am Grunde abgerundet, gegen die Spitze wenig verschmälert. Die Schuppen sind abstehend, keilförmig-verkehrteiförmig, ganzrandig, oben gerundet und nicht wie bei P. Abies an der Spitze vorgezogen, abgestutzt, ausgebissen- ge- zähnelt, wodurch sie sich nebst der Grösse des Zapfens schon beim ersten Anblick von der gewöhnlichen Fichte unterscheidet. P. obovata kömmt am Altai vor, vom Fusse des Gebirges bis zu einer Höhe von 4000 (Pariser) Fuss über dem Meeresspiegel ganze Bestände bildend; von da bis zu 5272 (Pariser) Fuss Höhe und darüber er- scheint sie aber immer seltener. (Ledeb.) Professor Don hält dafür, dass P. obovata bloss eine nördliche Form der P, Khutrow sei.? 97. PINUS SCHRENKIANA. P.foliis (pollicaribus) tetragonis acutis seriatim albo-punctatis; strobilis cylindraceis erectis(?), squamis cuneato-obovatis apice rotundalis, integerrimis, planiusculis; ramentis scariosis dilatatis. Picea Schrenkiana Fisch. Mey. in Bullet. seientif. I. c. p. 253. — Enum. Il. plant. nov. a Cl, Schrenk lect. p. 12, Habitat in tractu Kuhlasu. Ad A. obovatam proxime accedit, sed diversa ramentis, praesertim ad strobilorum basin, longe majoribus, folüs crassio- ribus longioribusque, plerumque pollicaribus, rarius paulo brevioribus, saepe longioribus 15 — 16 lin. longis, (in A, obovata folia duplo eireiter breviora, plerumque 6 v. 7 lin. longa, saepe breviora, rarius paulo longiora, ad summum 9 lin, longa), minus ex- quisite ninatis, minus nitentibus, punctis albis seriatis, praesertim subtus notatis. Strobili eylindracei, 3 poll. longi, 10 lin, in diametro. Squamae illis P. obovatae similes, sed latiores et apice subtruncatae, P. Khutrow (Boyle Ill.) a nostra distat ramentis non dilatatis, strobilis multo majoribus to-oblongis il forsan et aliis notis; cum reliquis hujus generis speciebus nosira commutari haud potest, P. Schrenkiana ist der P. obovata zunächst verwandt, aber die Spreuschuppen sind zumahl an der Basis der Zapfen viel grösser, die vierkantigen Nadeln viel dicker und länger, selten weniger als 1 Zoll, öf- ters 15 — 16 Linien lang. Bei P. obovata erscheinen die Nadeln um’s Doppelte kürzer, höchst selten 9, meistens 6—7 Linien lang, oft aber auch kürzer ; nicht so deutlich zugespitzt, weniger glänzend, mit weissen, rei- henweise geordneten Punkten (Spaltöffnungen) besonders an der Oberseite bezeichnet. Die Zapfen sind auf- rechtstehend (2), eylindrisch, 3 Zoll lang und 10 Linien im Durchmesser haltend. Die Schuppen sind jenen der P. obovata ähnlich, aber breiter und am Gipfel beinahe abgestutzt. P. Khutrow unterscheidet sich von P. Schrenkiana durch die nicht verbreiterten Knospenschuppen, und durch die viel grösseren, länglich eiför- migen Zapfen. Mit den übrigen Arten dieser Gattung dürfte P. Schrenkiana kaum verwechselt werden können. (Fischer Enum. 0. c.) S 98. PINUS SEZOENSIS. Tab. XXXVII. Fig. 1. P. foliis perennibus, linearibus, rigidis, acutis et spinescenti-mucronatis, sessilibus, planius- eulis, utrinque carinatis, subtus bilineatis, integerrimis, in spiram positis nec distichis; phyllulis rhombeis; pulvinis decurrentibus , aequicrassis vel sursum incrassatis apice protraclis; amentis foe- mineis oblongis; bracteis minutis spathulato-rhombeis , quam oblongo-ellipticae, obtusae , multoties brevioribus. 7} Abies jezoensis Zucc. in Sieboldt Fl. Jap. II. p. 19. t. 110, Jezo matsui. e. pinus ex insula Jezo. Nom. jap. Sjung vel Sirode Nom. Aino. Creseit in insulis Jezo et Krafto et colitur in hortis procerum circa urbem Jedo, ubi florentem vidit initio Juni Sieboldt. ee " Arbor magna, Ziyno molli levi, Ramö juniores eylindriei sed pulvinis convexis vel linearibus et BanliorHeple vel nn erassioribus apice semper a ramo divergentibus et prominentibus angulati pAyliulisgue transversim rhombeis notati, Re: "- scenti-ferruginei, glabri, strietissimi. Gemmae perulatae, crassae , breviter eylindricae, apice truncato-concavae eh rosulatae, Pe- rulae numerosissimae, multiseriatae, densissime imbricatae, exteriores breviores late deltoideae, acutiusculae, carinalae, erectae, et in cylindrun congestae, interiores majores oblongae apice reflexae et hoc modo rosulam in geinmae vertice Honmarkenı le coriaceae, glabrae, ferrugi fi .Folia sepüi in annum persistentia, spiraliter alterna DEDJalSuICHE, seasilia, aceroso-linea- ria, acuta et spinescenti-mucronala, integerrima, plana sed nervo medio utrinque prominente utrinque © carinata indeque obso- lete subtetragona, subtus striis duabus stomatum multiseriatis albis notata, supra laete virentia, 8 — 12 lineas longa. Amenta ma- scula non observata. Amenta foeminea solitaria, oblongo-cylindrica, subcurvata. Bracteae minutae, e@ basi attenuata rhombeo-spa- ; thulatae, acutae vel cuspidatae, margine irregulariter crenulatae, squamae, qua multoties breviores, adpressae. Squamae ALHIKEOR sae, imbricatae, oblongo-ellipticae, obtusae, margine irregulariter crenulatae, membranaceae, glabrae, biovulatae, Strobili de- sunt, (Zucc.) Ein grosser Baum mit leichtem, weichem Holze. Die jüngeren Aeste sind von dem aufsitzenden Blatt- kissen kantig, und mit querrhombischen Blattnarben besetzt, sonst cylindrisch , dick, gelblich-rostbraun , glatt, ganz.gerade. Die Blattkissen sind convex oder linealisch und gleichdick , oder oberwärts verdickt, und an der Spitze immer vom Aste abstehend und hervorragend, Die mit Deckschuppen ver h Knospen sind dick, kurz cylindrisch, an der Spitze concav-abgestutzt und roseitenartig. Die Deckschuppen sind sehr zahl- reich, vielreihig, sehr dicht geschindelt; die äusseren kürzer, breit deltaförmig, etwas spitzig, gekielt, auf- recht und in eine Röhre zusammenschliessend; die inneren grösser, länglich, an der Spitze zurückgeschla- gen und auf diese Art die Rosette am Ende der Knospe bildend, sämmtlich lederartig, glatt, und rostbraun. Die 8— 12 Linien langen, sitzenden, spiralig, nicht zweireihig gestellten Nadeln bleiben sieben Jahre am Aste, sind nadelförmig linealisch, spitzig mit aufgesetzter Stachelspitze, vollkommen ganzrandig, flach, durch den beiderseits kielig vorspringenden Mittelnerv schwach vierkantig, an der Unterfläche mit 2 Streifen vielreihi- ger, weisser Spaltöffnungen gezeichnet, auf der Oberseite hingegen dunkelgrün. Die männlichen Kätzchen sind unbekannt. Die weiblichen einzelnstehend, länglich-cylindrisch, etwas gekrümmt. Die Deckblätter sind klein, aus dem verschmälerten Grunde nach oben rhombisch-spachtelförmig, spitz oder zugespitzt, am Rande unre- gelmässig gekerbt, und an die Schuppe, der sie an Länge bedeutend nachstehen, angedrückt. Die Schuppen sind zahlreich , geschindelt, länglich-ellyptisch, stumpf, am Rande ungleich gekerbt, häutig, glatt, zweisamig. Die Zapfen sind unbekannt. Dieser Baum, welcher aufder Insel Jezo und Krafto wild vorkömmt, wird in den Gärtenzu Jedo als Seltenheit kultivirt. Er erreicht eine bedeutende Höhe. Das äusserst zarte Holz dient den Aino zur Verfertigung von Geräthschaften, ausserdem ist es seiner Leichtigkeit wegen zu Pfeilen sehr gesucht. (Zuce.) 99. PINUS SITCHENSIS, Bong. P. foliis (solitariis) linearibus, subtetragonis, acuminatis, mucronatis; squamis coni oblongis ob- tusis lenuissime denticulatis. Pinus Sitchensis Bong. Mem. de P Acad. Imp. des sciences de Peterb. Ser. VI. v, II. 1833. p. 164. Habitat in insula Sitcha. Rami teretes, lapsis foliis valde tuberculosi. Folia solitaria , linearia, nervo medio utrinque prominulo subtetragona, acu- minata, mucronata, basi truncata, 7— 8 lin. longa, linea paulo angustiora. Strobili aggregati, ovali v, oblongi, pollicem v seagur . Anl ” . = pollicem longi. Squamae oblongae, obtusae, apice sub 5 Ss gae, 3 lin. latae. to-l | ‚ acutae, squama duplo breviores, (Bong.). et irregulariter denticulatae, 5 lin, lon- Die Aeste sind stielrund, nach dem Abfallen der Nadeln stark höckerig;; die einzelnstehenden N lisch, durch den beiderseits schwach hervortretenden Mittelnerv fast vierkantig, zugespitzt, knorpelspitzig, an der Basis abgestutzt, 7—8Linien lang, etwas weniger als eine Linie breit; die Zapfen gehäuft oval BEN - lich, 1 — 11/, Zoll lang; die Schuppen länglich , stumpf, an der Spitze fast ausgerandet, wellig oder sehr ten und unregelmässig gezähnelt, 5 Linien lang und 3 Linien breit. Das Deckblättchen ist eiförmig - lanzettli e spitzig , doppelt so kurz als die Schuppe. “ls In Fischer’s Herbar fand Bongard eine Varietät mit kleineren, breiteren, etwas dickeren und wenig zugespitzten Nadeln, mit deutlich ausgerandeten, gross gezähnten Schuppen. Merk fand diese Spielart a Sandwich-Sund in Süd-America. : = adeln linea- ARAUCARIA JUSS, Conif erae: Abietineae verae Zucc.- Dioecia monadelphia L.. ö Flores dioici. Amenta staminigera terminalia, solitaria, eylindrica , saepe elongata, nuda nee perulis inelusa. Stamina plurima, axi inserta, imbricata. Fila- menta linearia, compressa, apice in connectivi processum squamaeformem, subco- riaceum dilatata, e cujus basi antherae loculi descendunt 6 — 20, biseriata, linea- res, ante anthesim inflexi, postice rima longitudinali dehiscentes. Amenta pistillige- ra terminalia, solitaria, nuda. Bracteae distinctae nullae. Squamae numerosissimae arcte imbrieatae, apicem versus crassiores, truncatae, v. rotundatae et in mucro- nem brevem, subfoliaceum terminatae, vertice intus squamula saepius auetae, unilo- culares, loculo in basi squamae vix conspicue hiante, magna ex parte abortivae. Gemmula in quavis squamula unica, libere pendula, praeter mieropylen e loculi ori- ficio emergentem inclusa. Strobilus subglobosus, secundo anno maturescens (?). Squa- mae valde incrassatae, lignescentes, densissime imbricatae, ab axi solvendae. Semi- na solitaria, squamae loculo omnino inclusa, hilo latissime orbiculari affıxa et libe- re pendula. Integumentum membranaceum. — Rami vertieillali. Gemmae nudae. Folia in plantis junioribus a lateribus compressa, margine allero sursum, aliero deorsum speclante (verlicalia) et in ramo decurrentia, lineari-falcata, acula ri- gida ; in plantis adultis plana, sessilia, dense imbricalta, semper ulrinque praeter nervum medium stomalum fasciis nolalo, plures per annos virentia. Endl. Gen. pl. supl. MH. p. 26. SUBGENUS E. EUTACTA. Strobili sgquamae late alatae, vertice intus squamula auctae, Antherarum loculi 6 — 12. Cotyled 4. Germinatio epig ‚Species australasicae. 1.ARAUCARIA EXCELSA Ait. Tab. XXXVIII, XXXIX., XL. XLI, XLIT. A. ramis exacte verticillatis, singulorum ramulis cunctis distiche alternis ad axim commu- nem horizontalibus: foliis ramorum sterilium patentibus remotiusculis subulatis compresso-quadran- gulis falcatis, ramulorum subtus subbifarie, supra multifarie dispositis; florigerorum undique imbri- catis ovatis obcompresse-quadrangulis acutis inflexis mutieis: amentis masculis ovato-oblongis v. subeylindrieis: antherarum loculis 6 — 12 discretis, erista ovata integra: strobilis globosis, squa- mis apice uncinato-incurvis squamula connivente intus simul auctis. Eutacta excelsa Link in Linnaea 1841. XV. p. 544. Eutassa heterophylia Salisb, in Trans. Linn. Soc. Lond. VIII. p. 316. — Spach in Suit, a Buff. XI. p. 362. Araucaria excelsa Ait. Kew. V. p. 412. — Lamb. Pin. 2. ed. 112.1.61 et 62. — Pin. Wob. 153. t 50 et 51. -—- Loud. Ard. Brit, IV. p. 2440. F. 2297 — 2302, Dombeya excelsa Lamb. Pin, ed, 1. p. 87. 1. 39 et 40. Altingia excelsa Loud. Hort. Brit. 406. ’ Colymbea excelsa Spreng. Syst. cur. post. p. 315. The lofty Araucaria, or Norfolk Island Pine. Hort. Angl. Pin de Norfolk, et Sapin Colombaire. Hort. Gal. Habitat in insula Norfolk. (R. Brown. Ferd. Bauer.). f — 10 —. Arbor insignis, 160 — 200 peduum, irunco erecto, inferne saepe 11 pedes diametro crasso, velustarum usque ad altitudi- nem 80 — 100 peduum supra basim ramis orbato, superne paucis longisque pendulis nudis v. apice solum foliatis pyramidatim dispositis ornata. Cortex cinereus, incrassatus, tuberculatus, demum in laminas fissus secedens, Stirpium juniorum rami 5 — 6 exac- te verticillati, prim! sub angulo acuto patuli, serius horizontales, demum reclinali, tota longitudine ramis secundariis alternis coneinne ap i bifariam dispositis, primum sursum curviusculis serius exacte horizontalibus tunc aream rhombeam eircum- scriplione efformantibus, demum reclinatis obsessi. Stirpium nondum florentium folia vamos 1 dense obsi ia, inferiore facie, ad speciem subbifarie, superiore plurifarie disposita, numerosissima, patula, acerosa, falcata, cartilaginea, mucronata, subulato-tetragona, sectione tr b pressa, angulis lateralibus obtusioribus; faciebus interioribus (axi adversis) angustioribus tota longitudine stomatum seriebus 4 — 5, faciebus exterioribus solum basi paucioribus interruptis munita; omnia 5 — 6” longa ac 1’ lata, basi tumida dilatata decurrentia. Folia vetustiora ramos occupantia, junioribus nonnihil breviora ac sub- remoliora basi vero magis dilatata, cicatrices rhombeas v. compresse pentagonas relinquentia. Stirpium adultorum ramuli florigeri cum concomitantibus sterilibus versus apicem ramorum conferti, subsecundi, alterni, virgati, v. varie torti, cylindracei, foliis suis heteromorphis longe confertioribus ac undique imbricatis ab illis stirpium juniorum aspectu diversissimi. Folia ramea quam ramu- lorum laxius imbricata, rigida, e basi late triangulari ovato-oblonga, obtusa, incurva, extus acute carinata, intus planiuscula, 21,” longa basique 2° lata; ea ramulorum longe confertiora, dense imbricata, pariter apice incurva, ovata, obtusa v. acutiuscula, "marginibus subtilissime serrulata, utrinque obsolete carinata, uno latere pone carinam areola plana lanceolata (vernationis tempore pressione carinae folii in spira proxime inferioris orta) persistente notata, 3” longa ac 2%/,” lata; omnia extus nitida, basi stoma- tum seriebus paucis interruptis, facie tota interna opaca copiosioribus munita. Amenta staminigera terminalia, solitaria, 1 — 2%, longa ac Y—/, Iata, oblongo-ovata, demum cylindrica, Stamina plurima, axi inserta, imbricata, horizontalia. Filamenta linea- ria, triquetra, curviuscula subtus plana, stipitiformia, apice dilatata, ad angulum rectum sursum infracta, inde in connectivi processum squamaeformem, ovalem v. ovatum, acutum v. obtusiusculum,, marginibus attenuatis , eiliato-puberulum medio inceras- satum, extus convexum, glabrum, intus concavum, carinatum dilatata. Antkerae loculi 6 — 12 filamenti longitudine, faciei infe- riori applicati, duplici strato sibi incumbentes, interiores filamenti faciei adpressi intra squamulae marginem inferiorem, ex- teriores ex ipso margine emergentes, omnes lineares, eylindriei v. mutua pressione angulati, perfecte liberi, longitudifaliter dehiscentes. Amenta_ pistiligera terminalia, solitaria, nuda. Bracteae distinctae nullae. Strobilus fructiferus erectus , glo- bosus, diametro 5 pollicaris, sordide fuscescens, basi introrsum squamis numerosissimis, sibi invicem arclissime incum- bentibus, demum facile delabentibus conflatus. Squamae 1°/, — 2” longae et infra verticem 1%,” latae, cuneato-obovatae, obcom- pressae, utringue dorso tamen convexiores, marginibus late alatae, vertice rhombeae convexae, suberoso-lignosae, tuberculis resiniferis copiosis nigricantibus obsessae, medio in appendicem aliquas lineas longum, crassum, lignosum, uncinato-incurvum, late triquetro-subulatum, intus planum, marginibus in alas deorsum deeurrentibus carinam transversalem acutam efformantem, abrupte productae, introrsum simul squamula parva, lignosa, ovata acutiuscula, appendice majori opposita, connivente auctae, Alae scariosae, tenerae, fragiles, siriatae margine undulatae, superne fere %/,”, basi vix lineam latae. Substantia squamarum du- plex, e strato superficialitenui cellulari facile in fibrillas solubili, ductubus et lacunis resiniferis ampiis copiosis repleto, nig cante, in facie dorsali et ad angulos copiosiore quam in facie anteriore, et altero crasso, lignoso, pallido, loculi parietes consti- tuente conflata. Loculus squamae longitudine obovato-oblongus, obcompressus , (in squamis examinatis semimaturis) diametro majore transversali 2” latus, utroque angulo in canalem semicircularem tota longitudine excurrentem , vertice 1” fere latum, re- pentine ampliatus, basi in tubulum 3° longum ac 5” fere latum angustatus. Semen funiculo brevi, crasso, loculi canales extre- mitate superiore coecos dirimente suspensus, primum perfecte liber, demum (v. nunquam quod probabilius) cum loculi parieti- bus coalescens, integumentum ostendit membranaceum nigrum, albumen spongiosum, ad angulos seminis copiosius loculi cana- les demum implens cum embryone includens. Embryonis contyledones 4, crassae foliaceae, multinerviae, sub germinatione cum inte- gumenti.exuviis supra terrae superficiem elevatae. Leer r Dieser majestätische Baum wird gegen 160 — 220 Fuss hoch, mit einem Stamme von zuweilen 11 Fuss im Durchmesser, der dann bis zur Höhe von SO — 100 Fuss über dem Boden ganz astlos erscheint, Der vollkom- men gerade Stamm ist bei alten Bäumen mit langen, horizontalen und niedergebogenen, oft nur an ihrer Spitze mit Nadeln bedeckten Aesten besetzt, die eine fast pyramidenförmige Krone bilden. Die Rinde ist aschgrau verdickt höckerig, zuletzt in abfallende Borken zerklüftend. An jungen Bäumen stehen die Aeste regelmäs- sig zu 5—6 in Quirln; anfänglich im spitzen Winkel aufwärts gerichtet, später horizontal und endlich. etwas niedergebogen. Sie sind der ganzen Länge nach mit genäherten, wechselständigen, zweireihigen Zweigen besetzt die anfänglich etwas aufwärts sehen, dann horizontal, zuletzt aber herabgebogen erscheinen. Aesteund Zu sind dicht mit Blättern bewachsen, die an der, der Erde zugewendeten Zweigfläche fast zweireihie, an der ao hingegen vielreihig stehen. Sie sind sehr zahlreich, 5 — 6 Linien lang und 1Linie breit, ae nadelarti sichelförmig, knorpelig, stachelspitzig , pfriemenförmig -vierkantig, an der Basis verbreitert herablanfenn. im Querdurchschnitt rhombisch feren Seitenkanten, Die inneren Her Achse z { wandten Flächen sind schmäler, der ganzen Länge nach mit 4 — 5 Reihen Spaltöffnungen die arme uge- ren hingegen bloss am Grunde mit wenigen, unterbrochenen Reihen derselben besetzt. Die Blä er a Zweige ausgewachsener Bäume sind ziegeldachförmig in Spirallinien gerei ’ NET nien breit, eiförmig, stumpf oder spitzlich, dick, starr, aussen stark gewölbt, sehr fein gezähnelt. Die A fläche ist glänzend, am Grunde gekielt und bei unterbrochenen Reihen von Spaltöflnungen bezeichnet.Neben dem Rückenkiel be eine lanzetliche Abplattung derselben, die durch den, im jüngsten Zustande vo zunächst unteren Blattes auf jenes ausgeübten Druck entsteht. Die glanzlose der Mitte, der Länge nach, von einer wenig erhobenen Kante durchzogen und mit weit entfernten Reihen von Spaltöffnungen punktirt. Die Blätter der Aes te, durch epresst, mit st ACT: BEE : 5 Linien brei die Spitze hin eingekrümmt, in der Mitte, derLänge nach, von einem erhobenen Kiele Uuschkofen an dentragenden, an den Enden der Zweige erscheinenden Kätzchen sind länglich- eiförmig, zuletzt c ee 1 bis 2°/, Zoll lang und !/, bis ®/, Zoll breit. Die Staubfäden sind sehr zahlreich, horizontal : ; un Tab XXMY. Antoine del. u. Üith. I. Pinus orientalis. I.Pinus Abies. 5: | | Tab.XKAV. Antoine lth. ö . Ged. bei Joh .Höfzlich. TI: Pinus polita‘. I. Piınus Khutrow. Antoine hith. I. Pinus jezöensis i U. Pinus obovata. Ged. Bei I Hofelich- Antoine del $ Uth, Gedr.bei I Hofelich. Araucarlia excelsa. ‚Antowe del a WAT ö ledr ber /. Hojelich ‚ Araucaria exceelsa. Br & | | ; : Ä Herausgegeben ey x En , I; x x i : 3 Du (m KR N en a Ne ; Ä N von Franz Antoine. 4 Missouri; BOTANICAL RE WERTE N . = Barmen. ma | | 3 a m an einer eylindrischen oben zugespitzten, holzigen Spindel befestiget, linear-dreikantig, unten flach, etwas gekrümmt, am äusseren Ende etwas verbreitert mit einem, unter einem rechten Winkel nach aufwärts gebo- genen, schuppenartig gestalteten Connectiv von ellyptisch-eiförmiger Gestalt, fleischiger Beschaffenheit, ge- wölbter, glatter Aussen-, concaver und zugleich gekielter I fläche, und verdünnten fein Rändern. Der Antherenfächer sind 6 — 12 an der Zahl, sie liegen an der unteren Fläche des Staubfadens in 2 Schicl über einander; die der äusseren entspringen unmittelbar aus dem unteren Rande der Connectiv- schuppe, die der inneren hart hinter demselben an dessen Fläche. Sie springen der Länge nach in der Art auf, dass die Spalten einander zugekehrt sind. Am freien Ende laufen die Fächer in eine nach Innen gebogene schnabelähnliche Spitze aus. Die pistiltragenden Kätzchen sind gestielt, gleichfalls endständig, einzeln, nackt und beinahe kugelförmig. Die Schuppen derselben sind oben breit zugerundet, und verengern sich plötzlich in den linealischen, gekielten, fast rechtwinklig - aufwärtsgerichteten Schuppenfortsatz, der sich oben in eine schmale, nach Aussen sanft gekrümmte Knorpelspitze zusammen zieht. Die Ränder am unteren breiten Schup- pentheil sind fransig-gezähnt, die am Schuppenfortsatz fein gezähnelt. An der oberen oder inneren Schuppen- seite ist sowohl der obere freie 'T'heil (Schuppenscheitel) selbst, als auch der Schuppenfortsatz mit reihenweise geordneten Spaltöffnungen bedeckt. Ihm gegenüber befindet sich das eiförmig-zugespitzte am Grunde ver- schmälerte, dicke, gekielte, an den Rändern gezähnelte Schüppeli Die A ite ist glatt und gewölbt. Deckblätter fehlen. Der reife kugelförmige, aufrechte, gestielte, schmutzig-gelbbraune Zapfen misst 5 Zoll im Durchmesser. Die zahlreichen, dicken, holzigen, beinahe 2 Zoll langen, abfallenden Schuppen sind breit keilförmig, an der oberen und zugleich inneren Fläche schwächer convex als an der unteren, stumpf gekiel- ten Fläche, an der 2—3” breiten Basis abgestutzt, durch den auf- und angewacl ‚, bleibenden Samen an beiden Rändern breit geflügelt, am Grunde des porös-holzigen Scheitels mit den Flügeln 1'/, Zoll und oft etwas darüber, ohne den letzteren gegen %/, Zoll breit. Der stark gewölbte Schuppenscheitel ist vom Rücken her rhomboidal edrückt, und im breiteren Querdurchmesser durch eine beider- seits in die Flügel verlaufende Kante scharf gekielt, und in der Mitte mit einem starren nach auf und ein- wärts gekrümmten 4 Linien langen, und 1t/, Linien breiten, am Rücken gekielten, dreikantig eiförmig-lanzett- lichen, spitzigen Fortsatz gekrönt. Diesem Fortsatze gegenüber befindet sich an der inneren Fläche des Schei- tels ein viel kleinerer, eiförmiger, dicker, pp tiger, spitzlicher, jenem zugekrümmter Fortsatz von glei- cher Beschaffenheit, dessen Ränder eine zweite, mit der vorigen parallel laufende, aber sehr stumpfe Kante bilden, die mit jener des oberen Flügelrandes verfliesst. Die Oberfläche des Schuppenscheitels ist glanzlos und mit vielen schwarzen Knötchen — den ausgefüllten Mündungen der Harzgänge — allenthalben bedeckt. Die beiden Schuppenflächen sind mattglänzend, mit einer dünnen, gestreiften, der Länge nach, sich leicht in feine Fasern spaltenden, in die Flügel sich: fortsetzenden, schwärzlich-braunen Epidermis bedeckt, unter welcher sich an der Vorderfläche eine dünne, an der Hinterfläche doppelt so dicke, an den beiden Seitenkanten noch stärkere (bei /; — °/, Linien) dicke, dunkler gefärbte Zellschichte befindet. Auf diese folgt, scharf abgegränzt, eine an beiden Flächen zwischen 1 — 11/; Linien dicke Lage von fast beinharten Holzzellen, die zugleich die innen glatte Wandung der Fruchthöhle bilden. Auf einen Querschnitt bemerkt man, dass die vordere Fruchtwand mit der hinteren durch eine sehr dünne Lage lockeren Zellengewebes verbunden wird, das sich der ganzen Breite und Länge der Commissural-Fläche nach, von Innen nach Aussen durchsetzt. Auch lässt sich die ganze Schuppe an dieser Stelle mit Leichtigkeit in zwei Hälften auseinander sprengen, wo dann die Commissuralflächen von den zerrissenen Zellen, besonders stark gegen und am inneren Rande, sammtartig behaart anzufühlen sind. Zwischen der Epidermalschichte und dem’ holzigen Theile der Schuppe, befin- den sich zahlreiche, theils feine, theils zuweilen gegen %, Linie dicke Harzgänge und Höhlen, eine weit geringere Anzahl aber in dem Holzkörper selbst; alle sind mit weisslich-gelbem, sprölem Härze angefüllt. Die Harzgänge durchfurchen so tief die äussere Fläche des Holzkörpers, dass dieser, seiner Epidermalzellschichte entkleidet, ganz gerinnelt erscheint. Die zarten, brüchigen Flügel, laufen den beiden Kanten der Schuppe Kurz lang herab, sind am Grunde des Schuppenscheitels beinahe so breit, als der Mittelkörper derselben, verschmä- lern sich aber gegen die Basis allmälig, und messen daselbst kaum eine Linie. Ihr Band \istiwellig;, ihre Farbe schwärzlich-braun. Das, die ganze Länge der Schuppe einnehmende, verkehrt-eiförmig-längliche, an der Basis in eine 3 Linien lange, und nahe gegen 1% Linie breite Röhre sich verengende Fruchtiach er- scheintauf dem Querschnitte halbreifer Schuppen als eine in ihrem stärksten Querdurchmesser liegende längliche, an beiden, dem Schuppenflügel zugewendeten Kanten sich mit einem Male kreisförmig er Höhle, deren mittlerer (2 Linien in dem einen.und 1'/s Linie in dem anderen Durchmesser nn “ an- fänglich vom ganzen Samen eingenommen wird, deren seitliche kanalartige, oben nn Sam a en. terungen hingegen erst später von der zunehmenden Masse des sich besonders an 2 N se ee ai <% häufenden Albumens ausgefüllt werden. An einem sehr kurzen und breiten, die bei nn are e es Be ches an ihrem oberen blinden Ende scheidenden Samenstrange hängt der Same frei in Br eh e, ee! erst später (wahrscheinlicher nie) mit. der Wandung der Fruchthöhle, und zeigt Pe icl I L = Decke, welche in jenem Alter ein sehr schwammiges Albumen einschliesst, das sich in ‚geringe er g i ä Isan den Samenrändern absetzt. Ob der Same im reifen Zustande die ganze Höhle sammt a ae ak Hrwetefidden, die ihn seitlich begränzen, ganz ausfüllt, oder ob nicht der dem Samen- ee ee heil derselben unausgefüllt bleibt, lässt sich ohne Ansicht me vollkommen reifen — 18 — Samens nicht bestimmen. Der Embryo BR 4 grosse, blaltartige, vielnervige Cotyledonen Ba die bei der Keimung ihre Samendecke über die Erdoberfläche mit erheben. Di A. excelsa ist auf der Norfolk-Insel einheimisch. Nach Lambert wurde sie durch den Gau neur Philip, nach dem Hortus Kewensis aber, vonSir J. Banks im Jahre 1793 in England eingeführt. Junge und ausgewachsene Bäume sind durch die grosse Verschiedenheit der Blätter einander so sehr unähnlich, dass man sie leicht für zwei verschiedene Arten nehmen könnte. Die Rinde ist reich an flüssigem Harze, im Holze, welches weisslich, zähe und von feinem Korne ist, findet sich dagegen keines vor. Die Aeste sind im Verhältnisse zur Höhe des Baumes weit schmächtiger und kürzer, als bei anderen Nadelhölzern, auch lassen sie nach dem Abfallen, oder wenn Bäume gefällt werden, bei Durchschnitten der Stämme nur ganz unmerkliche Astspuren im Holze ersehen. Dem Vorstand des botanischen Museums am hiesigen k. k. Hofnaturalienkabinet, Herrn Dr. Fenzi, ver- danke ich ausser der Mittheilung eines von Ferdinand Ba nk der Norfolks-Inselgesammelten Zweiges mit-männlichen Kätzchen und eines halbreifen Zapfens, noch die vonFerdinand Bauer auf derNorfolk- -In- sel entworfenen herrlichen Handzeichnungen, die mich in Stand setzten, sowohl das weibliche Kätzchen als auch das Bild eines jungen und ausgewachsenen Baumes dieser prachtvollen Conifere, vorzulegen. Einer der herrlichsten Bäume. des Continentes dieser Conifere ist im Parke des k. k. Lustschlosses zu Laxenburg (bei Wien), Er misst 36 (Wiener) Fuss (1845), zeigt das üppigste Gedeihen, und muss nur dadurch seinem früher herbeigeführten Ende entgegen sehen, dass das alljährlich im Winter über ihn gebaute Haus endlich seiner zunehmenden Höhe nicht mehr nachkommen kann, und daher der Winterkälte Preis ge- geben wird. Die Vermehrung geschieht ausser durch Samen, noch durch Stecklinge, welche, nachdem sie einige Jahre gewachsen, horizontal umgebogen werden, .wodurch häufig erzielt wird, dass Seitenschosse hervorkom- men, welche gerade aufstrebend sich so vollkommen ausbilden, dass sie später Sämlingen im Habitus gleichen A): Erklärung der Tafeln. Tab, XXXVIIL Zweig eines jungen 2 Klafter hohen Baumes. a. Cotyledon (aus Lamb. o. c.). b. Die Nadelspitze (vergr,). ©. Anthern, 12 Antherenfächer zeigend (vergr. Nach Ferd, Bauer). d. Stückchen eines Zweiges (vergr.). Tab, XXXIX. Zweig eines ausgewachsenen Baumes mit männlichen Kätzchen. a. a, a. Antheren mit 6 Antherenfächern “ (vergr.), b. Männliches Kätzchen mit einem Stück des ZmgigeR. (vergr.)..c..c. Blätter des Zweiges(vergr.). d, Durchschnitt eines Zweigblattes. e. Stück des Astes (vergr.). Tab. XL. a. Ein Zweig mit dem weiblichen Kätzchen. b. Das weibliche Kätzchen die Central - Spindel zeigend. ©, ce, c. Schuppen des weiblichen Kätzchens (vergr.). d. Das männliche Kätzchen. e. DieHälfte d Iben die Central-Spindel zei- gend. f. f, Antheren (vergr.). g. Antherenfächer (vergr.). Alles nach Ferdinand Bauer’s Handzeichnungen. x Tab. XLI, Ein halbreifer Zapfe. a, a. a. Zapfenschuppen, b, Der Same. c. Querdurchschnitt des beinigen Gehäuses des- selben (vergr,). d. Quer- und Längedurchschnitt einer Schuppe mit dem Samen, e., Aangeühirchächnile eines in der Schuppe lie- genden Samens. Tab. XLIL. Ein junger und ein ausgewachsener Baum, nach Ferd. Bauer’s Handzeichnung. 2. ARAUCARIA CUNNIENGHAME Sweet. Tab. XLIII., XLIV. A. ramis exacte verticillatis, singulorum ramulis distiche alternis ad axim communem ho- rizontalibus ; foliis ramorum sterilium paientibus remotiusculis subrectis,, lineari-subulatis, longe mucronatis, compresso-quadrangulis,, ramulorum subbifarie dispositis; aolren ac Norigerorum undique imbricatis ovato-lanceolatis obeompresse quadrangulis introrsum faleatis, mucronatis: Amen- tis -masculis terminalibus eylindrieis, longis ; antherarum crista discoidea, bock 10: Strobilis sub- globoso-ellipsoideis, squami apice uneinalo-recurvis, squamula recta intus auetis. Eutacta Ounninghami Link in Linnea 4844. XV. p. 545. “ Eutassa Cunninghami Spach in Suit. & Buff. XI. p. 362. : Altingia Cunninghami G. Don. in Loud, Hort. Brit. pP. #08. Araucaria Cunninghami Sweet Hort. Brit. p. 475. — Ait. Mse. — Lamb. Pin. III, 1.96. — Loud. Ard. Brit. IV; p: 2443. F. 2303 — 2305. et Supl- p. 2603. F. 2545, Cunningham’s Araucaria ‚or the Moreton Bay Pine. Hort Angl, Eutassa de Cunningham. Hort. Gal. Habitat in Moreton Bay et ad {luvium Brisbane N. Hollandiae (Cook? Forster ? Cunningham.) *) Einer gütigen Mitiheilung des Herrn Professors St. Endlicher zu Folge, bemerkte R. Brown während seiner An- wesenheit in Wien, dass die jenseits des südlichen Wendekreises auf Neu-Cal edonien (Queen Charlottes Foreland), der Fichten-Insel, verbreitete, uud in einigen Gegenden an .der Ostküste von NaU> Holland vorkommende, mit 4A. ezcelsa identisch geglaubte Araucaria, eine von dieser 'hied sey, Im g Zustande sollsie sich: vol- lends von A. ezcelsa unterscheiden, und die wahre Cupressus columnaris von Forster seyn, R. Brown belegte sie vorläufig mit dem Namen A. Cookü. == 03 Arbor excelsa 100-130 peduum, ad altitudinem 80 peduum ramis orbata, eireumferentia 14—16 ped. Cortex in stirpe eulta griseo-brunea, primum glabra, eicatrieibus ac residuis foliorum lapsorum ac consumtorum tecta, epidermide-transversim. in lami- nas_desiliente, Rami arborum juvenilium, foliis per annos virentibus vestiti, plerumque 6 verticillati, basi incrassati in annulum, quo trunco inseruntur, tumentes, primum sub angulo acuto patuli, serius horizontales, demum declinati v. penduli cum apice sursum spectante, tota longitudine ramis secundariis, distichis, copiosis, alternis, inaequaliter remotis, patentibus, ac fere hori- zontalibus curvatis denseque foliosis obsessi. Rarius eorum ramorum aliqui e superiore v, inferiore rami facie sparsim orti, ad- pressi hujus incerementum sequuntur. Ramuli dense approximati alterni raro oppositi, partim patentes, partim patentissimi cer- nuntur. Folia ramulorum, numerosissima, conferta, plurima, praesertim faciei inferae, lateribus conversa ideoque pectinatim dis- posita, pauca solummodo ad axim verticaliter posita, horumque paucissima in facie inferiore collocata aequidistantia, cuneta fere recta, laeviter antrorsum curvata, aceroso-linearia, mucronala, integerrima, compressa, rhombeo-quadrangula, angulis praeser- tim lateralibus obtusiuseulis, basi dilatata, decurrentia, ramulorum media 6” longa et %/,” lata, basilaria multo breviora saepe solum squamaeformia, omnia laete viridia, nitida. Foliorum facies anteriores laterales stomatum alborum seriebus 2—3, posteriores 3—4 interruplis provisae. Folia ramea 5 longa minus compressa , basi magis dilatata ac elongata undique patentia, vix peclinalim conniventia; quae ramos cardinales obsident #” longa, plus minusve reflexa subulato-falcata, basi 3° longa ac 1'/,'” lata, areolam ambitu 5—6gonam vertice obtuse 4— angulam forınantia. Folia ranıorum adultorum 4” longa, 1” lata, lanceolato-falcata, basi in areolam obtuse hexagonam dilatata, apice in mucronem saepe subreflexum attenuata, postice glabra nitidula, carinata, stomatum seriebus interruptis %/, longitudinis folioli a basi occupantibus, areola pone carinam pressione folii inferioris orta lanceolato-linea- ris ab apice infra medium usque extensa; interna facie opaca stomatum seriebus copiosis interruptis tecta, medio carina obtusa in apicem excurrente percursa: transversim secta basi figuram rhombi transversi, apice penlagoni obcompressi inaequalis osten- dunt. Phyllotaxis P/,. Amenta mascula in apicibus ramorum antherarum crista discoidea loculis sub crista reconditis 10, cylin- drica longa' (teste Lambert, Loudon.). Strobilus juvencus ellipticus, erectus, terminalis, solitarius. Squumae: strobili immaturi in her-. bario musei palatini Vindebonensis asservati, elliptici, ultra 2” longi ac fere 2” lati, dilatato-cuneatae, 6°’ longae, vertice cum alis 8”, his non pP is X” latae, ob p ‚ utringue convexae, a rachide crassa cylindrica deeiduae, basi truncatae. Squa- marum vertex rhomboideo - ob p angulo elevato acuto transversalis in alas utrinque decurrente, medio apice in proces- sum rigidum uneinato-reflexum attenuatum, subtus carinatum , lineari-lanceolatum,, #” longum ac 1” latum productus. Phyllota- xis 2/4... Squamula superiore squamae facie longitudinaliter adnata apice libera erecta, adpressa, deltoidea, mucronata, utringne convexa, externa facie oblusangula, marginibus acutis minutissime eiliato-lacera, deorsum in alas diffluens. Alae aequilatae , scario- sae , membranaceae, undulatae, apice basique truncatae, fragiles, margine eroso-ciliato-dentatae. Strodili cum seminibus maturis mihi nondum noti. \ Ein Baum von 100—130 Fuss Höhe, dessen schnurgerader Stamm oft gegen 80 Fuss hoch astlos ist, und im Umfange 14 — 16 Fuss misst. An kultivirten Exemplaren ist die Rinde grau-braun, anfänglich glatt, mit den Narben und Resten vertrockneter und abgefallener Nadeln bedeckt, und schält sich endlich mit querrissigen, ablösenden Epidermalschichten ab. An jungen Bäumen stehen gewöhnlich die Aeste, deren Blötter mehrere Jahre lang grünen, dann vertrocknen und abfallen, zu 6 im Quirl beisammen, verdicken sich an ihrer Basis, bilden am Stamme einen wulstigen Ring, sind im jüngsten Zustande spitzwinklig aufwärts gerichtet, werden später horizontal, endlich niedergekogen oder hängend mit etwas aufwärtsgerichteten Spitzen, der ganzen Länge nach dicht mit abwechselnd stehenden, ungleich - entfernten, abstehenden,, fast horizontalen, gebogenen, dichtbe- nadelten, zweireihigen Zweigen besetzt; seltener entspringen letztere auch auf der Ober- und Unterseite des Astes, stehen aber dann regellos, und ziehen sich an diesen fast parallel hin. Die dichtstehenden , horizonta- len, an der Spitze etwas herabgebogenen Zweiglein stehen abwechselnd, selten einander gegenüber zum Zwei- ge, theils abstehend, theils weit-abstehend sich verhaltend. Die Blätter der Zweiglein sind sehr zahlreich und dicht an einander gereiht, die Mehrzahl, besonders die an der Unterseite des Aestchens stehenden, seitwärts geneigt, und somit beinahe kammförmig gestellt; eine geringere Anzahl erscheint zu jenen rechtwinkelig auf der Oberseite .des Aestchens, in noch geringerer Menge auf der Unterseite, in gleichförmigen Abständen ver- theilt. Sie ‚sind beinahe gerade, mit leichter nach vorne gerichteten säbelartigen Krümmung, nadelartig ‚ linia- lisch, stachelspitzig, ganzrandig, seitwärts zusammengepresst, und rhombisch-vierkantig; die Kanten, beson- ders die seitlichen, etwas stumpf. Am Grunde sind sie verbreitert und herablaufend, in der Mitte der Zweiglein 6 Linien lang und ®/, Linien ‚breit, an der Basis der Zweiglein bedeutend kürzer, und oft fast schuppenförmig, alle hellgrün und ‚glänzend..Die nach vorne gewendeten Seitenflächen mit 2—3, die hinteren. breiteren , mit 3 — 4 unterbrochenen Reihen; sehr. kleiner, weisser Spaltöffnungen besetzt. Die Ziweigblätter: sind bis 5 Linien lang, nieht so stark zusammengepresst, an der Basis mehr verbrei- tert und verlängert, ringsum gleichförmig abstehend, und nur eine geringe Neigung zur kammförmigen Stel- lung zeigend. Die Astnadeln sind’ 4 Linien lang, mehr oder weniger zurückgeschlagen, pfrimlich , und fast sichelförmig, an der Basis 3 Linien lang und 1'/; Linie breit, ein 5 — 6eckiges, stumpf Akantiges Schildehen bildend. 5 2 An den Zweigen ausgewachsener Bäume sind die Blätter 4 Linien lang, 1 Linie breit, ganzrandig, lanzettförmig, sichelig, an’der Basis stark verbreitert, ‚ein undeutlich 6kantiges Schildchen bildend, oben in eine oft etwas zurückgeschlagene Stachelspitze endend. Die Aussenseiteist glatt, matt-glänzend, gekielt, mit un- terbrochenen Reihen von Spaltöffnungen besetzt, welche sich bis über ®/, Theile der Blattlänge von Unten vorziehen. Die, durch das Anpressen der unteren Blätter entstandene, lanzeitförmige Abplattung reicht von ihrer Spitze bis über die Hälfte der äusseren Blattfläche abwärts. Die Innenseite ist glanzlos der ganzen Länge nach bis zur Spitze mit vielen dichten, unterbrochenen Reihen von 'Spaltöffnungen ‚bezeichnet, in der Mitte durch eine stumpfere Kante, welche ebenfalls bisin die Spitze ausläuft, gekielt. Im Durchschnitte ander un- teren Hälfte zeigen die Blätter einen querliegenden Rhombus, an der oberen N (der Abplattung zu u Folge) ein Fünfeck. Die sehr wenig wulstigen, verschoben-sechsseitigen Blattschilder klaffen öfters an den Rändern, und stossen mit jenen Flächen, wo die scharfen Seitenkanten laufe nicht sondern lassen drei- oder vierseitig-verschobene Zwischenräume offen, während die übrigen Flächen sich berühren, Die Blattstellung durch Abzählung der coordinirten Spiralen, deren zwei nach rechts und drei nach links gewen- det sind, genommen, findet nach 1 Divergenz statt. Die männlichen Blüthen sind (nach Loudon und Link) lange, ceylindrische, endständige Kätzchen. Der Kamm der Antheren ist scheibenförmig. Der Antherenfächer liegen 10 unter dem Kamme (Lambert). Der Zapfen im jungen Zustande ist ellyptisch, aufrechtstehend, endständig, einzeln. An dem im Herbarium des k. k. Hofnaturalien-Kabinetes befindlichen unreifen, ellyptischen, etwasüber 2 Zoll langen und nahe an 2 Zoll breiten Zapfen fanden sich die Schuppen 6 Linien lang, am Scheitel mit den beiden Flügeln 8 Linien, ohne die Flügel 4 Linien breit, erweitert-keilförmig, vom Rücken her zusammenge- presst, beiderseits convex, abfallend, an der Basis abgestutzt. Der gewölbte Schuppenscheitel ist vom Rücken her rhomboidal zusammengepresst, und im breiteren Querdurchmesser durch eine bogenförmige Querkante, wel- che in die beiden Flügel verläuft, gekielt. In der Mitte des Scheitels verlängert sie sich allmälig in den unter- seits gekielten, starren, Hackenfüriglsirnekgeschtapenen? scharf zugespitzten, 4 Linien langen, 1 Linie brei- ten, linialisch=lanzettlichen Fortsatz. Die Stellung der Zapfenschuppen findet wie an den Aesten gleichfalls nach 13/,, Divergenz statt. Das an der Oberseite der Schuppen befindliche Schüppchen nimmt beinahe Dreiviertheile seiner ganzen Länge nach oben ein, ist mit der Schuppe verwachsen, im letzten Viertheile frei, deltaförmig, sta- chelspitzig, beiderseits convex, auf der Oberseite stumpfkantig, und an den scharfen Rändern fein fransig- zerrissen, und nach unten in die Flügel verfliessend. Die Oberfläche des Schuppenscheitels, so wie die beiden Schuppenflächen sind glanzlos. Die gleichbreiten, oben und unten abgestutzien, dünnen, durchsichtigen, rau- schenden, hellbraunen, brüchigen, stark wellenförmigen Flügel laufen den beiden Kanten der SENAT. ent- lang herab, und sind am Rande fransig-gezähnt. Reife Zapfen und Samen sah ich noch keine. A. Cunninghami erscheint an den Ufern derMoreton-Bay, und ist (nachCunningham’ SBonchtenn über einen Raum von 900 engl. Meilen zwischen den 14° und 29:/,° südlicher Breite an der Ostküste von Neu- Süd- Walles verbreitet. An den Ufern der Mündung des Brisban-Flusses (27030) trifft man sie 100—130 Fuss hoch, mit einem Umfange von 14—16 Fuss, und bis zu SO Fuss hoch astlos. Man findet sie ferner in einer kurzen Entfernung vom Flusse unter den 28° in einer Ausdehnung von 80 Meilen landeinwärts; hier sind die Bäume aber verhältnissmässig kleiner, und noch weiter landeinwärts verschwinden sie gänzlich. Ihre grösste Vollkom- menheit erreichen sie nach Cunningham an der Küste unmittelbar unter dem Einflusse der Seeluft. Sir Joseph Banks und Dr. Solander fanden A. Cunninghami im Jahre 1770 zuerst. Nachdem A. ex- celsa auf den Norfolks-Inseln im Jahre 1774 entdeckt wurde, hielt man bis zum Jahre 1824 beide wegen der Achnlichkeit, die ausgewachsene Bäume mit einander zeigen, für eine und dieselbe Art. Erst als Allan Cun- ningham siean der Moreton-Bay näher untersucht hatte, überzeugte er sich, dass sie eine eigene, im Wachs- thume sowohl, wie auch in der Blattbildung von ersterer verschiedene Art sey. Cunningham bemerkt, dass A. Cunninghami im Monate September junge Zapfen trägt. Ihr Holz is blassgelb, und wird gewöhnlich zu ordinärenMöbeln und zu Brisbane Town zum Baue von Booten verwendet, Im grünen Zustande wurden Masten für Schiffe von 200 Tonnen daraus gezimmert, welche aber nur so lange adlern sollen, als sich noch Saft in denselben befindet. Sind sie völlig ausgetrocknet, so durfte man sich nim- mermehr auf sie verlassen. A. Cunninghami wurde von Sidney im Jahre 1824 nach Kew gebracht, und mehrere Pflanzen auch spä- terhin noch eingeführt. Schöne Exemplare dieses herrlichen Baumes sindin England in Kew, in Loddiges Handelsgarten, zu Dropmore und an andern Plätzen zu sehen. Jenes zu Dropmore im freien Grunde befindliche Exemplar wurde von König Georg IV. dem Lord Grenvillezum Geschenke gemacht; es muss während des Winters auch in diesem Klima mit Bi decken geschützt werden. Ueber das im k. k. Lustgarten zu Laxenburg bei Wien im freien Grunde stehende, 22Fuss hohe Exemplar muss im Winter, so wie über A. excelsa ein Haus gebaut werden, Im Freiherrn von Hügel’schen Garten misst das grösste, äusserst üppige Exemplar, wovon ein Zweig als Vorlage zu der gegebenen Zeichnung diente, 10 Fuss in der Höhe. Die Ver- mehrung geschieht entweder durch Samen, welcher aber sehr selten nach Euro pa kömmt, oder durch Wur- zelstücke, die in die Erde eingelegt, bald Triebe hervorbringen, welche den Samenexemplaren im Habitus gleichkommen. Ausserdem kann die Vermehrung durch Stecklinge oder durch Pfropfen der Haupttriebe auf an- dere Araucarien, vorzugsweise auf A. Brasiliensis, mit Leichtigkeit vorgenommen werden. * In einigen unserer Gärten befinden sich ‚Sämlinge, deren auffallendes Aeussere mich bestimmt ein Nä- heres über ihre, von der oben beschriebenen Araucaria abweichende Ast- und Blattbildung zu sagen , und zu- gleich durch eine Abbildung (Tab. XLIY. Fig. 1.) zu erläutern. Die Rinde wie bei der früher Beschriebenen. Die Aeste stehen bei 4 — 6 im Quirl beisammen; sind an der Basis nicht sehr verdickt, der wulstige Ring am Stamme weniger bedeutend; stehen spitzwinkelig zum Stam- _ me, und nehmen gegen die Spitze zu eine horizontale Lage an. Die älteren Aeste sind niedergebogen; die we- nigen Zweige horizontal, vornezu etwas abwärts geneigt, gewöhnlich abwechselnd, ungleich entfernt, ‚weit ent- fernt,zum Aste stumpfwinkelig, zweireihig, selten oben oder unten am Aste entspringend; die Zweiglein sparsam, er ur ” HR 4, H Gedr. beiJ Hofelich: Antoine‘ Uth: Smithiana Pinus Tab. AT. Antoine Lith. Gedr.bei J. Hofelich- lerd. Bauer del. Araucaria excelsa Antoine dd u. lith. ved bei! Morelich. Araucaria excelsa ee REN Taste. ER SARA Een 2 vartk we? ; NDVLLLIER ee NN ‚ in ee re ? RR , PEN, PP A a TI 74 ac ne Wal) Nun Pu ent Y why AREA: ee Micitien Ford. Bauer del, | Bed bei I Hofelich Antoine lich. Araucaria excelsa Anzoin. lich. Gedr. bei J Höfelich Araucaria Cunninghami Heraus ges eben von Franz Antoine. Missouri BOTANIGAL GARDE LIBRARY —— 10 theils abstehend, theils rückwärts gebogen, kurz, zweireihig, abwechselnd, weit entfernt, oft nur die ‘obere Hälfte des Zweiges besetzend. Die Nadeln der Zweiglein, ringsum die Achse gestells, sind bis 5 Lihien lang, rhombisch- vierkantig zusammengepresst, fast kammförmig abstehend, beinahe gerade, dunkelgrün, in eine gelbliche Stachelspitze endend, unten verbreitert und herablaufend, an den. beiden a Aare Ense en, achmäleren Seiten mit 3, an den unteren etwas breiten Flächen mit 4 unterbrochenen Reihen weisser, ln a ae re Sta ene 9 jener zurückgeschlagen, bis 1 Zoll lang, 1 Linie breit, starr, linialisch, stachelspitzig,, an der Basis verbreitert und herablaufend; die der Aeste rings um dieselben ge- nr = 8 Kunen) lang, 1 Linie breit, gerade, nicht kammförmig abstehend, stark zurückgeffhlagen, ie sc en ten en KURVEN: 6-winkelige ee ehlane a Er ren und wenigen Zweiglein, die überaus langen und geraden 'gblätter und die dunklere Färbung unterscheidet diese Araucaria von der oben beschriebenen. Höchst wahrscheinlich stammt sie ebenfalls von Moreton-Bay. Ob sie eine eigene Art oder Spiel- art, oder bloss eine durch Cultur hervorgerufene Abänderung jener ist, oder ob der Geschlechtsunterschied, = was am wahrscheinlichsten seyn dürfte — ihr das verschiedenartige Ansehen verleiht, kann vorläufig nicht mit Bestimmtheit entschieden werden, da weiter nichts von ihr bekannt ist. Soviel ist übrigens That- sache, dass sich zwei Samenexemplare im Freiherrn von Hügel’schen Garten, (von welchen die gegebene Abbildung stammt) und im k. k. Hofpflanzengarten zu Schönbrunn vorfinden, die sowohl die Oertlichkeit als die Behandlung mit der vorerst beschriebenen Araucaria theilen. Erklärung der Tafeln. i Tab. XLIIE. Zweig eines 12 Fuss hohen Baumes. a. Die Blattspitze Wergr.). b. Durchschnitt eines Blattes (vergr.) ce. Stück eines Zweigleins (vergr.,). tl SUly I. Frucht im jungen Zustande. a. a. a. Schuppen derselben (vergr.). b. Schuppe mit hinweggeschnittenem Obartheil des ppch die Ver 1 g mit ersterer zeigend (vergr.) ec, c. Obertheil des Schüppchens (vergr.), d. Theil eines Zeiges (vergr,). e, .e. Blätter eines ausgewachsenen Baumes (vergr.). f. f. Durchschnitte an der oberen und unteren Hälfte eines Blattes von einem ausgewachsenen Baume (vergr.). IT. Zweig ‘der in der Note erwähnten Araucaria, (Von einem 10 Fuss hohen Exemplare.) 3. ARAUCARIA GLAUCA. Tab. XLV. Araucaria glauca Hortorum, Eine der A. Cunninghami sehr nahe stehende, wahrscheinlich aber verschied Art ist die in neue- ster. Zeit erst aus Belgien in unseren Gärten spärlich verbreitete A. glauca, Da man sie bis jetzt nur in ganz jungen, kleinen Exemplaren kennt, gar keine Notizen über Blüthen und Zapfen derselben besitzt, und nur so viel weiss, dass sie gleichfalls aus der Moreton-Bay stammt, so lässt sich mit Zuverlässigkeit über ‚ihre specifische Verschiedenheit von ersterer nichts angeben. Und nur so viel kann gegenwärtig über dieselbe ‚bemerkt werden, dass sich die beiden in Wien befindlichen Exemplare, (wovon das eine im k. k. Hofpflan- zengarten zu, Schönbrunn gezogene, nach dem die vorliegende Zeichnung angefertigt wurde, 4 Fuss hoch, das andere im Freiherrn von Hügel’schen Garten eultivirte etwas kleiner ist) sich von gleichgrossen der A. Cunninghami durch auffallend steiferen Habites und besonders durch diemeergrüne Färbung ihrer Zweige und Blätter unterscheidet. Es dürfte desshalb nicht unpassend seyn, auf diese zweifelhafte Art durch eine Abbildung eines Astes und durch eine kurze Beschreibung der einzelnen Theile der beiden hier eultivirten Exem- plare äufmerksam zu machen. ‘ Die Rinde istrothbraun, sich ablösend; die Aeste an der Basis wulstig, zu quirlständig‘, zuerst aufstei- gend, dann. horizontal und vornezu etwas überhängend; die Zweige zweizeilig, gestreckt, horizontal; die jün- geren ‚etwas aufsteigend, die älteren abwärts geneigt, abwechselnd, mit wenigen abstehenden, kurzen Zweig- lein ‚besetzt. Die Blätter der Zweiglein wie an A. Cunninghami gestellt, grau-grün, 4 Linien lang, '/. Linie breit, ab- stehend, fast gerade, nadelig-linialisch, allmälig in eine Stachelspitze endend, rhombisch-vierkantig, seit- wärts zusammengepresst, unten verbreitert und herablaufend, sowohl die der Achse zugewandle als auch die untere Blattseite fast gleichbreit und mit vielen der Länge nach sich hinziehenden , unterbrochenen Reihen weisser Spaltöfflnungen besetzt. Die entfernter gestellten Blätter der Zweige, 6 Linien lang, 1 Linie breit, an der Basis stärker verbreitert und verlängert, sind nach 'allen Seiten abstehend, oder weit- abstehend, gerade , seltener gekrümmt, Die Astblätter messen bis 10 Linien in der Länge, undüber 1 Linie in der Breite, ‚sind sel- ten. gerade, meist aber sichelförmig zurückgekrümmt, an der Basis stark verbreitert, herablaufend und 27 E 7.106 — bilden ein ungleichseitiges, längliches, sechseckiges Schildchen. Die Kanten sind abgerundet und sowohl an den Blättern als auch an den Schildchen stark erhoben. Erklärung der Tafel. Tab. XLV. Ast eines 3 Fuss hohen Exemplares. a. Stück eines Zweiges (vergr.). b. Blattspitze (vergr.). ©. Blattdurch- schnitt (vergr.). ARAUCARIA BIDWELLE Hook. Tab. XLVI., XLVHI. A. ramis exacte verticillatis, ramulis oppositis: foliis ramulorum primum ovato-lanceolatis subsecundis, confertis, velustiorum undique patentibus concaviusculis pungenti - acuminatis demum basi insigniter dilatatis: amentis masculis terminalibus eylindricis erassis, antherarum loculis 6 v. pluribus, crista convexa apice inflexa: strobilis in ramulis proprüs lateralibus brevibus erectis solilariis maxi- mis subglobosis, ovalibus v. pyriformibus; squamis laxe imbricatis apice uncinato-reflexis pungen- bibus, squamula acuta intus auctis. Araucaria Bidwilli Hook. Lond. Jour. of Bot. II. p. #98. T. XVII., XIX. Araucaria new, sp. Anal, of Nat. Hist. VIII.p. 438. Habitat in montibus Brisban Australasiae orientalis supra sinum Moretoni. Arbor excelsa 100 — 150 peduum trunco usque ad mediam altitudinem fere exacte eylindrico ac ramis orbato, ulteriore iractu usque ad extimam Y/, partem emortuis tunc virentibus, coronanıque raram late ac obtuse conicam v. semiglobosam effor- mantibus obsesso. Rami verticillati numero cireiter 16 nascentes, demum 12° longi ac 1'/‘ tune vix crassiores , ramulis oppositis 11/, pedalibus obsessi. Folia undique patentia v. horizontalia ovata, pungenti-acuminata rigidissima, supra concaviuscula, subtus parum convexa lineisque duabus pressione folii in vernatione subjecti enatis notata,atroviridia, glabra, utrinque stomalum seriebus copiosis opacis tecta, ia vamulis junioribus quandoque,1 — 2’ ut plurimum longa, primum ovato-lanceolata et tunc temporis plus minusve secunda ac confertiora, ramorum ineremento demum basi eximie dilatata, area basilaris rhombeo-hexagona diametro ma- jore folii longitudine aequali, margine albido a contiguis sejuncta, in ramis vetustis lamina demum consumta superstite vasorum fasciculo lignoso planato medio spi Amenta mascula in ramulis brevibus foliosis sessilia terminalia cylindrica crassa 4/' cireiter longa; anlherae dense imbricatae copiosae loculos 6 v. plures sub crista convexa apice inflexa foventes. Strobi i ramu- lis propriis brevi a trunco distantia e ramis subultimis lateraliter nascentibus erectis suffulti, sparsi, 10 — 12 plures in slirpe rarius obvii, nunc subglobosi, nunc ovales v. pyriformes, 9° eireiter longi ac 7° lati. Squamae copiosae, laxe imbricatae, in stro- bilo mediae horizontales, cuneatae, marginibus utrinque late alatae, 4 longae, superne 3° latae, vertice incrassato in acumen refllexum spinescentem validum attenuatae, intus squamula spongiosa acuta auctae, demum ab axi solutae, superiore ac tenuiore squamae compage cum squamula corrupta exorto tune magno hiatu semen malurum obovatum 2— 21,‘ Jongum ac %/,latum emittentes. Ein Baum, nach Bid will’s Berichten, von 100 — 150 Fuss Höhe, mit einem vom Grunde bis zur hal- ben Höhe astlosen und bis dahin kaum merklich verschmälernden schwarz und glatt berindeten Stamme. Abgestorbene Aeste trifft man erst in halber Höhe und dann fortan bis nahe gegen den obersten Theil der Krone, was wohl kaum der Fall bei freistehenden Bäumen seyn dürfte. Bidwill, dem solche nicht zu Ge- sichte kamen, berichtet, dass er bloss die frischen Kronen über die Waldung hinausragen sah. Nach ihm neh- men die lebenden Aeste bloss den obersten !/;, Theil der ganzen Stammhöhe ein, und bilden dann eine lo- ckere, sehr stumpf-kegelförmige oder fast halbrunde Krone. Sie stehen daselbst ungefähr zu 16 im Quirl, und messen bei 12 Fuss in der Länge, und kaum mehr als 1'/, Zoll in der Dicke. Die Zweige sind gegenständiz und 1'/; Fuss lang; die Blätter abstehend, manchmal beinahe horizontal in Spiral-Reihen hachkallsg Sei. ten hin gerichtet, eiförmig, stachelig zugespitzt, von besonders harter uud derber Beschaffenheit, oben etwas concav, unterseits ganz wenig convex, gewöhnlich mit zwei Linien bezeichnet, die vom Drucke der im nen Zustande anliegenden unteren Blätter herrühren, dunkel-grün, glatt, unterm Mikroskop besehen mit Reihen kleiner, blasser Spaltöffnungen geziert. Ihre durchschnittliche Länge beträgt gewöhnlich etwas über 3/, Zoll manchmal aber auch besonders, an einigen der jüngeren Zweige, 1 oder 2 Zoll. Sie sind dann en förmig, und mehr oder weniger einseitswendig gestellt. An jüngeren und endständigen Aesten ein sie bEnam gehäuft und später, vorzüglich an ihrer Basis, verbreitert. Diese Verbreiterung hält mit der Zunahm ler \ dicke gleichen Schritt, so dass zuletzt der Querdurchmesser des Blattschildes der Blattlänge ol ie a. Der Blattschild erhält dadurch eine sechsseitige Form, und wird durch eine ihn umsäumende a a den angrenzenden geschieden. An alten Aesten gleichen die Blattschilde flachen, sechsseitieer „ A aus deren Mitte ein blattartiger Dorn hervortritt. Die männlichen, a; kurzen beblätterten ren aufsitzenden Kätzchen, sind beiläufig 4 Zoll lang, dick, eylindrisch, und bestehen länglicher, dicht aneinander liegender Antheren mit 6 oder mehreren Fächern, die unter huppen “ Aesten endständie aus einer grossen Anzahl dem convexen, an der Spitze 2 — 17 — eingebogenen Kamme befestigt sind. Die Zapfen erscheinen an den ‚obersten Aesten nahe am Haupt- stamme, Selten finden sich deren mehr als 10 oder 12 auf einem Baume. Ihre Gestalt ist eine bald mehr kugliche, bald mehr ovale oder selbst birnförmige, und zuweilen an beiden Enden verflacht. Sie sind dabei ungefähr 9 Zoll lang und 7 Zoll breit, und sitzen aufrecht auf einem kurzen, beblätterten, aus einem horizontalen Haupt- zweige entspringenden Aestchen. Die Zahl der sehr grossen, locker an einander schliessenden Schuppen ist ziemlich beträchtlich; die mittleren stehen wagrecht ab und messen 4 Zoll in der Länge und 3 Zoll in der Breite. An dem gewölbten, verdickten, beiderseits in die Flügel verlaufenden Scheitel verschmälern sie sich in eine querrückgeschlagene, harte und so sehr geschärfte, stechende Spitze, dass man, selbst mit dieken Hand- schuhen geschützt, Mühe hat, reife Zapfen vom Aste abzulösen. Das auf der Oberseite aufgewachsene spitzige Schüppehen ist weich und markig, vermodert sammt dem weicheren Obertheile der Schuppe bei noch ge- schlossenen Zapfen, und lässt beim endlichen Zerfallen derselben den grossen, verkehrt-eiförmigen, vom Mo- der der Schuppe schwarz gefärbten,2 — 2'/, Zoll langen und ®/, Zoll breiten Samen durch diese Oeffnung herausfallen. A. Bidwilliist in Australien auf der Hügelkeite der Brisbane-Berge 70 Meilen nordwestlich von der Moreton-Bay zu Hause, Der Name, unter welchem A. Bidwilli inihrem Vaterlande bekannt ist, ist Banza-tunza oder Ba- nya-tunya. Das Holz ist sehr fest und fein faserig, und mag wohl sehr dauerhaft seyn. Bidwill meint, man könne über letztere Eigenschaft nichts Bestimmtes sagen, da sicherlich noch nie ein Baum umgehauen und verwendet wurde. Das Holz zeigt übrigens nach seinen Beobachtungen viele Aehnlichkeit mitjenem der Damara australis, nur schien es ihm noch fester und feinfaseriger zu seyn, Die Fruchtreife scheint innerhalb drei Jahren statt zu finden, die genauere Periode ist aber selbst. den Eingebornen unbekannt, da sie zu verschiedenen Zeiten die Bäume besteigen um das Fortschreiten derselben zu beobachten. Der Same, welcher zweimal so gross als der der A. imdricata wird, ist vor seiner Reife sehr süss, erhält aber später denselben bohnenartigen Geschmak, den auch diese bei voller Reife haben. (Hook.) irklärung ‘der Tafeln. Tab. XLVI. Der Gipfel eines Baumes. — a, Männliches Kätzchen. — b. Anthere davon (vergr.). — ce. c, Zapfenschuppen. Tab. XLVII, Der. Zapfen, SUBGENUS IF. COLYMBEA. Strobili squamae obsolete alalae, verlice intus squamula nulla vel rudimentaria auctae. Antherarum loculi 12 — 20. Cotyledones 2 — 4, lineares, semicylindricae. Germinatio. hypo-. ‚gaea. Folia stirpium omnis aetatis homomorpha, plana. Species americanae. ARAUCARIA IMBERECATA Pav. Tab. XLVIII, XLIX,L. A. ramis exacle verticillatis, parce ramosis, secundariis cum ramulis plerumque oppositis, demum apice sursum recurvo declinatis. Foliis undique imbricatis, patentibus, concaviusculis ovatis v. ovato-lanceolatis, acuminatis pungentibus, basi subhexagono-dilatatis: Amentis maseulis cylin- draceo-ovatis numerosissimis conferlis, squamis infimis anantheris foliaceis, antherarum crista trian- gulari apice subulato rigido reflexo, loculis 12 — 20. Strobilo maximo subgloboso-ovato, squamis apice abrupte acuminato rigido incurvis, intus squamula unguiculari minima ovatis. Araucaria imbricata Pav. Mem. Acad. Reg. Med, Matr. T, pP: 197.— Ait Hort, Kew. V. p. 412. — Lamb, Pin. p-: 106. 1. 56. 57. — Pinet. Wobb. 163. 1. 55. 56. — Loud. Ard. Brit. IV. ». 2432. F, 2286 — 2293. — Link in Linnea 1841. AV. p. 542. Araucaria Dombeyi Rich. Conif. p. 86.1. 20. 21. Dombeyia Chilensis Lamb. Enc. II. p. 301. Colymbea guadrifaria Salisb. Linn. Trans. VIII. p. 315. Pinus Araucana Molin. Sagg. sulla stor. nat. del Chili, p. 182- Abies Araucana Poir. Araucaria du Chili Hort. Gal. The imbricate-leaved Arancaria, or Chili Pine. Hort. Angl. Habitat in Chili. — 108 — Trurcus slivpium masenlarum plerumgque solum 40 — 50°, feminarum saepe 150° altus, strictissimus, adullarum an turione lerminali praelongoe. Cortex arborum velustarum saepe 5 — 6°! crassa suberosa rimosa libere haud tenuiore un tenaci, Jaevi’ resina pleno, Truxcus stirpium juvenilium tota longitudine foliis per annos 12 — 15 persistentibus ER ho- aum album, duramen dilute flavum. Rami inferiores 8 —- 12, superiores 4 — 6 exacte verticillati, primum erecto- patuli, ran IR vizontales, demum deelinali apice sursum recurvi, parce ramosi, cum ramulis plerumque oppositis dense foliati. Arbores Aaräth radieibus epigaeis diametro 2 — 3 pedalibus undique proserpentibus solo’ saxoso arido infixae, usque ad tres Beige } A” suae ramis orbalae corona ‚superbiunt speciosissima densa, conoidea. Folia confertissima patentiaimbricata rigida, lata basi ie lin, vecta v, subreflexa 1/,” longa ac Y,—1’’ lata, ovata vel ovalo- lanceolata, margine subdiaphano cartilaginea, in BUCHOnEN er dum flavo-fuscum produecla, interna facie concaviuscula ac obsolete sulcata, stomatum seriebus copiosissimis vix interrup Ss tota longitudine obsessa nec paucioribus praeter carinam dorsalem in apicem excurrentem extus munita. Amenla a solitarie ramos terminanlia, erecta, sessilia, adjecto plerumque ad basim initio ramuli parvulo. Flores masculi, Amentum © un e cy lindraceo-ovatum, numerosissimis conferlisque squamis axi communi crasso cylindraceo adfixis comflatum, illarum apieibus x euryalis capituli dipsacei instar squarrosum. Squamue infimae oblongae ovales, acutae v. acunınatae, incurvae Bee ratae, foliaceae: ceterae antheriferae et inferne sibi invicem ita pressim incumbentes, ut posticae antherae alterutrius alteri illi subjectae aut etiam pluribus simul tenaciter adhaereant, saltem et tanter in sicco, Uni u he supgrigr, para extrorsum $. dorso convexa, introrsum soncavalapı veluti triangula, in acumen inflexo - een subulatum, sensim aculissi- mum et rigidule recurvum foliis ialis ad margines RSIaES eroso- -denticulata ; inferior autem pars su- periore triplo angustior, sive Aek angustata in stipitem lineari long I Antherae numero vario 12 —- 20 ex postico v, veluti truncato squamae margine, cui affıxae sunt, dependent pone stipitem, duplici 'serie'seu-strato superpositae, lon- gitudinaliter parallelae; inter se tenaciter (saltem in sicco) conglutinatae licet vere distinctae. Ex iis quae posticae stipitis faciei applicitae sunt, ipsi etiam adhaerent; quae vero istius latitudinem utrinque excedunt inter se aut eliam cum, vieinis aliarum squa- marum cohaerent. Omnes sunt angusto-lineares stipitem longitudine aeqnuantes, teretiuseulae et ob mutuam lateralem. pressionem varie compressae. Mediante vix notabili sutura dehiscunt per totam longitudinem faciei introrsae, scilicet qua illae aizinaang re riei se conspectant. (Richard 1. c.) Flores feminei. Amentum floriferum quidem nondum mon) ex fructifero ac analoga structura illius sequenti modo prae- judicari rel BR eN ovalum, squamis numerosissimis, dens bentibus, oblong tis, summitalibus abrupte ro- strat is, 2, tentibus et imbricatis, introrsum prope apicem squamula parva auctis, basi ima foraminulo hian- tibus gemulamque solitariam foventibus. Strobilus fructiferus subgloboso- turgide ovatus, fere ipedalis; numerosissimis squa- mis undique axi communi cylindraceo et crassiusculo confertim aflixis, subtransversim sibi Arhan. incumbentibus, per summita- tes incurvo-ascendentes et promisse acuminatas incompte imbricatis. Axis, post elapsas seu avulsas squamas, superficie fovulo- sa. Squamae pleraeque steriles; longe pauciores illis intermixtae ferliles: steriles longe cuneato-sp thulatae, plani lae, rectiusculae, coriaceae; ad apicem rotundalum abrupte acuminatum rigide - foliaceae, superne ad utrumque marginem minu- tissime eroso-denlieulalae, prope internam acuminis basim minimam squamulam unguieuliformem exhibentes. Gemüulae vero prorsus obliteratae vestigium superest nullum, nisi fascia angusta leviter prominula, quae a squamula ad basim' squamae. decurrit instar fere nervi medii. Squamae fertiles a facie ac latere rufae, summa parte prioribus subconsimiles pariterque introrsum squa- muliferae inferiore majoreque parte abrupte intumescentes in formam oblonge turbinato-obovalam, utraque facie subaequaliter convexae , leretes vel ımuluam propter pressionem varie obtusangulae, juxta latera linea quadam veluti a decursu marginum su- perioris parlis notatae; introrsum ad ipsissimam basim rimula exigua micropyli correspondente pertusae. Pericarpium tenuiscu- lum, castaneae more coriaceum ‚semen includens, Semen cavitati conforme, oblongum, Leres, inversum, summa et subquinta parte quae basis est, pericarpio adnatum, GEEHRT liberrimuni, apice in immaturo fructa longiuscule acuminatum, in maturo solito muli- cum. Integumentum altrofuscum, simpli ‚ erassi le membranaceum, a nucleo separabile. Albumen »exalbidum, duro- carnosum, exsiccälione subcorneum. Embryo axilis fere longitudine albuminis angusto-longus, teres, rec tiusculus , anlitropus“ Ra- dieula brevis, cylindrica. Cotyledones plerumgue binae interdum ternae vel quaternae illa subquadruplo longiores, angusto-linra- res, obtusae. Gemmula non visibilis, bi > Der Stamm männlicher Individuen erreicht selten eine bedeutendere Höhe als die von 40 — 50 Fuss, während der von weiblichen Bäumen häufig 150 Fuss hoch wird. Ausgewachsen ist er vollkommen gerade, nicht knotig aufgetrieben, mit lang vorgezogenen Endtrieben. Die Rinde alter Stämme ist häufig 5 — 6 Zoll dick, korkartig Siberissen und harzreich ; die Battsciichte von derselben Stärke, schwammig, Hahe sehr leicht und nicht minder harzreich. Der Stamm jüngerer Bäume ist von Unten bis Oben mit Blättern besetzt, die 12 bis 15 Jahre lange an demselben bleiben. Das junge Holz ist weiss, das alte lichtgelb. Die Aeste stehen gewöhnlich 8 — 12 am unteren, 4 -- 6 am oberen Stammtheile in regelmässigen Quirlen. An jungen Stämmen stehen »sie anfänglich unter einem spitzen Winkel, später horizontal, zuletzt unter einem nach oben stumpfen Winkel mit. nach aufwärts gekrümmten Enden ab. Sie sind im Verhältnisse zu ihrer Läı ;e und Dicke sehr wenig ver- zweigt, die Zweige selbst fast immer gegenständig, beide dicht beblättert. Aeltere Stämme, deren‘riesige, 2 —3 Fuss dicke Wurzeln sich wie ungeheure Schlangen über den nackten, steinigen Boden hinziehen , sind bis gegen ihr oberes Vierttheil astlos und tragen von da an eine dicht geschlossene, zapfenförmig gestaltete Krone, Die sehr genäherten, abstehenden,; dachziegelförmig sich deckenden, starren, mit breiter dicker Basis: aufsit- zenden Blätter sind gerade oder etwas ee schlagen, 1°/, Zoll lang und '/,—1 Zollbreit, eiförmigoder eilörmig- lanzettlich, mit knorplich verdickten, durchschimmernden Rändern And in eine gelbbraune,, langer Knorpekipitze vorgezogen. Ihre Innenseite ist etwas concav, seicht und undeutlich gefurcht, von der Spitze bis zur Basis mit sehr vielen, dicht nel i ler laufenden, selten unterbrochenen Reihen weisser Spaltöffnungen bedeckt. Die Aussenseite ist in ähnlicher Weise mit Spaltöffnungen versehen und nur der gelbgrüne,, bis in die Spitze sich fortsetzende Rückenkiel davon frei. Die Kätzchen beider Geschlechter sind endständig, einzeln, sitzend, aüreäht gewöhnlich mit einer deutlichen Zweig-Anlage am Grunde begleitet, Das männliche Kätzchen ist länglich- eyfin- drisch- -eiförmig; die sehr zahlreichen und gedrängten Schuppen sind an der dicken, cylindrischen Achse befe- stigt, die Spitzen derselben wie an dem Kopfe eines Dipsacus zurückgeschlagen, sparrig. . Die unteren Schuppen fi Antoine: del. doluh. Cunninghami. arıa Arauc her. 6.J. Hofekich del. &% lieh. £ „Antorn Araucaria glauca. Antoine lih. Araucarıa Bidwillii .. Zab ALVTI. Ged 5.I. Hötelich- Antoine bih. Araucaria Bidwillii. Tab, AUVID. bed. b.J. Höfehchz Amioine det % Zilh- Araucaria imbricata. Herausgegeben bs c von Franz A / x ntoine. {} Mınsayur) BOTANICAT GARBER LIBRAHN A: THuya LopdsGeE rue OASTEOL | — 19 —- sind länglich - oval, spitz oder antherentr r TRUE BR agenden auf den unte ren beider unter sich ugespitzt, nach innen angedrückt, die antherenlosen blattarlig, die übrigen ren so sehr aufliegend und so aneinander gepresst, dass die hinteren Authe- sammenhängen. Der ee Br Plıch init jenen anderen, mindestens an trockenen Exemplaren, fest zu- zugleich auf- und en er: . ist Din yamnkänkfen Suwäs concav, gleichsam dreieckig, und in eine rückgekrümte Spitze von ER pfrimenförmige , allmählig sehr spitz 'zulaufetide und etwas starr zu- benagt - gezähnelt. Se DUAL EHER Consistenz verschmälert: An den Rändern ist der Kamm sehr fein len, verlängerten, u. a Sl ist dreimal schmäler als der obere und mit einem Mal in einen linia- schwankt, hängen Br on en A zusammengezogen. Die Antheren, dere Zuahl zwischen 12 und 20 Reihen, oder an en Jeinahe abgestutzten Kande des Kammes längs des Nagels in doppelten (mindestens im rekener Be en. Schichten herab. Sie liegen parallel neben einander und kleben auf der Fläche Fe See lenee sie deutlich geschieden sind, fest aneinander. Jene, welche roh jpnin den an. liegen, lüngen auch mit ihm ‚die. seitlichen hingegen theils unter sich, theils nagels, rundlich und a ee Sämtliche Antheren sind schmal lineal, Am der Länge des Antheren- sammengedrückt. Sie u 3 2 ad seitlichen Druckes, den sie aufeinander üben, verschiedentlich zu- en ee Ya . in einer wenig merklichen Längefurche, Obgleich das weibliehe dichter ala, is | ei nt von An es gesehen, njadestprg nicht beschrieben ‚wurde, so länet sich sen. Das. Kätzchen jet en terem Alter, zurück auf deren frühere Beschaffenheit einiger Massen. sehlies- a | eiförmig, die Schuppen sehr zahlreich, sehr dicht auf einander liegend, länglich-keil- förmig, am Scheitel jäh schnabelig -zugespitzt, eingebogen-aufsteigend, und ziegeldachförmig geschindelt, an der Innenseite NDLET dem Scheitel mit einem Schüppchen versehen, am Grunde zum Durchlassen des Keimmundes der hängenden Keimknospe durchbohrt. Das hintere brakteenartige Schüppchen ist beinahe völlig verkümmert, Der Zapfen ist aufgetrieben, fast kugelig - eiförmig, beinahe einen halben Fuss lang. Die Schuppen sind sehr zahlreich, an der eylindrischen, dicken Spindel gedrängt aufsitzend, beinahe quer aufeinander lie- gend, dicht geschindelt, am Scheitel nach ein- und aufwärts mit ihren Spitzen gekrümmt. Die Spindel er- scheint, nachdem die Schuppen abgefallen oder abgelöst, mit kleinen Grübchen versehen. Die Schuppen sind der Mehrzahl nach taub, und dann lang keilförmig - spatellörmig, etwas flach, fast gerade, leder- artig, an der abgerundeten Spitze mit einem Male steif - blattartig zugespitzt; nach oben beiderseits am Rande benagt-gezähnelt. Am Grunde dieser Spitze nach Innen erscheint der obere, zur Blüthezeit bemerk- bare Flügelrand als ein sehr kleines nagelförmiges Schüppchen. Von der Keimknospe erübrigt ausser einem schmalen, von obgedachtem Schüppchen bis an den Grund der Schuppe herablaufenden Streifen, keine Spur, Die fruchtbaren, an den Seitentheilen rostbraunen Schuppen gleichen am Obertheile den unfruchtbaren , und sind, wie diese, innen mit einem Schüppchen versehen, schwellen aber am unteren grösseren Theile mit einem Male kreiselförmig, verkehrt - eiförmig-länglich an, sind beiderseits convex, rundlich oder, des gegen- seitigen auf einander geübten Druckes wegen, verschiedentlich stumpfkantig, an der Seite mit einer von den Rändern des Obertheiles herablaufenden Linie bezeichnet, innen am Grunde selbst mit einer sehr kleinen, dem Keimmunde früherer Zeit entsprechenden Furche versehen. Die Fruchthülle, von etwas dünner leder- artiger. Beschaffenheit, wie ungefähr die Schale einer Kastanie, schliesst den Samen ein. Der Same selbst, die Fruchthöhle ganz ausfüllend, ist länglich, walzlich, hängt am obersten dein Scheitel der Schuppe ent- sprechenden Ende allein mit der Fruchthülle zusammen, ist im übrigen vollkommen frei, im unreifen Zu- stande unten zugespitzt, im reifen stumpf, Die eigentliche Samenhaut ist schwarzbraun, ganz einfach, etwas dickhäutig, vom Kern ablösbar. Der Eiweiskörper weisslich, hart - fleischig, vertrocknet, fast hornartig. Der Keim ist axil, beinahe von der Länge des Eiweises, schmal walzlich, gerade. Das Würzelchen ist kurz, cylindrisch. Der Samenlappen sind meistens 2, zuweilen 3 oder 4, beinahe 4mal so lang als das Wür- zelchen, schmal lineal, stumpf. Vom Federchen keine Spur. Die Heimat der A. imdricata sind die Abhänge der Anden-Kette im Lande der freien Araucanos- Indianerim Süden von Chili. Ausserdem traf man sie im südlichen Theile Chilis selbst, wie auch im obe- renund mittleren Theile West-Patagoniens, so dass man den 36° südlicher Breite als die nördlichste, den 46° oder 48° als die südlichste Grenze ihres Verbreitungsbezirkes annehmen darf. Zwischen dem Antuco in Chili, wo Pöpping den letzten Araucarien- Wald traf und Valdivia soll die A. imdricata nach der Aus- sage der Indianer, nur die westlichen Gebirgs- Abhänge bedecken und daselbst, gleich unter der Schneelinie auftretend, nie tiefer als 1500 -— 2000 Fuss, in südlicheren Gegenden aber noch tiefer herab steigen. Sie bil- det daselbst Wälder von grosser Ausdehnung und liebt felsige Unterlage mit einem, durch häufigen Regen und Schneefall immer feucht gehaltenen Boden, Francisco Dendariarena, der im Auftrage seiner Regierung im Jahre 1780 in das Land der Araucanos, um taugliches Schiffsbauholz zu suchen, gesandt wurde, muss als erster Entdecker dieses herrlichen Baumes genannt werden. Nach ihm hiess er bei den Eingebornen Peghuen. Er selbst erklärte ihn zu obigen Zwecken als den geeignetsten, und in der That soll derselbe auch zur Ausbesserung der da- mals im Hafen von Talcaguano vor Anker liegenden spanischen Flotille benutzt worden seyn. Abbate Molina beschrieb ihn im Jahre 1782 in seinem politisch - naturhistorischen Werke über Chili als Pinus Auracann; und in demselben Jahre auch Pavon, der von dem Gouvernement eigens beauftragt, ein Nähe- ; : ; e : a a »klä Ar ja imbricala res über diesen Baum zu berichten, ihn für eine eigene Gattung richtig a? Araucaria i — 110 — nannte. Er war es zugleich, der Blüthen und Früchte zuerst nach Frankreich an Dombey sandte, der sie den Herrn Lamark und Jussieu mittheilte, von welchen ersterer sie Dombeya chilensis nannte, letzterer aber Pavons Benennung beibehielt. In seinem Berichte über diesen Baum (abgedruckt in dem ersten Bande der Verhandlungen der königl. Akademie der Wissenschaften in Madrid) beklagt sich Pavon über die in der Beschreibung Lamark’s und Jussieu’s vorkommenden Unrichtigkeiten in der Cha- rakteristik dieses Baumes, die dann auch durch ihn und Molina berichtiget wurden, Im Jahre 1795 berührte Kapitän Vancouver die Küste von Chili; und Mr. Menzies, der diese Expedition begleitete, sam- melte Zapfen, baute deren Samen gleich am Borde, und brachte die ersten lebenden Pflanzen mit nach Eng- land zurück, wo er sie Sir Joseph Banks übergab, der einige derselben in seinen eigenen Gar- ten zu Spring Grove verpllanzte, die übrigen aber nach Kew schickte: welchem Umstande dieser Baum auch damals seinen Namen: „Sir Joseph Banks pine“ verdankte. Die in 'Kew verpflanzten Sämlinge wurden zuerst im kalten Hause gezogen, später aber ein Exemplar in’s Freie gepflanzt, das noch zur Stunde lebt, 40 Jahre zählt, und 12 Fuss hoch ist. Im Jahre 1822 wurde dieser Baum in Frank- reich eingeführt und als Warmhaus-Pflanze behandelt. Durch Dr. Poeppig kamen die ersten Samen nach Deutschland. Sie wurden um Quillay-Leuva gesammelt und langten im Oktober des Jahres 1839 ge- rade zur Zeit wo in Chili das Frühjahr beginnt, in Deutschland an, wurden alsogleich in die Erde gelegt aber leider keimten von mehreren hundert Körnern kaum 30, und diese Sämlinge gingen, da sie im warmen Hause gepflegt wurden, bald zu Grunde. Poeppig bemerkte, dass die Ursache des Fehlschlagens der Aussaat so vieler nach Europa bisher gebrachten Samen daher rühren mag, weil- diese meist auf dem Markte zu Valparaiso gekauft werden, wohin sie schon entweder gesotten oder getrocknet gebracht werden. Das Holz dieses Baumes steht an Härte und Dauerhaftigkeit keinem anderem nach und dürfte sich bei Anfertigung vieler Gegenstände als trefflich bewähren. Nach Pavon ist es von gelblich-weisser Farbe, faserig, schön geädert, nimmt gut Politur an und ist überhaupt leicht zu bearbeiten. Für den Schiffsbau würde es sich zu Masten vorzüglich eignen, wenn seiner Anwendung nicht seine beträchtliche Schwere im Wege stände. Das Harz, das in grosser Menge aus Astwunden und abgebrochenen Zapfenschuppen als eine dicke milchige Substanz ausiliesst, erhärtet, ist gelblich gefärbt, riecht sehr angenehm dem Weih- rauch ähnlich, schmeckt nicht unangenehm und soll nach der Angabe der Chilesen, bedeutende Heil- kräfte besitzen, besonders aber als äusserliches Heilmittel gegen rheumatische Kopfleiden gerühmt werden, Die Samen liefern den, in diesen Gegenden wandernden Indianer-Stämmen der Clanistas, Peghuenchas und Araucanos ihr wichtigstes, und je weiter sie sich vor der weissen Bevölkerung ins Innere zurückzie- hen, auch ihr gesichertestes Nahrungsmittel; denn die Menge der Samen, die die ungeheueren Arazcaria- Wälder jedes Jahr liefern, ist so gross, dass selbst beim Mangel aller anderen Nahrungsmittel, dieses allein ausreicht jene Völkerschaften vor Hungersnoth zu schützen. Ein einziger Zapfen liefert schon an 200 — 300 Samen und gewöhnlich hängen 20 — 30 Zapfen an einem Baume. Nun genügen, nach der Aussage der Ein- geborenen, 200 Samen im "Tage selbst dem allerstärksten Esser, um ihn vollkommen zu sättigen. Es sichern somit 18 Araucaria - Bäume schon den vollen Jahresbedarf an Nahrung für den einzelnen Kopf. Auch ist ihre Einsammlung die allerleichteste, indem die Zapfen nach ihrer Reife von selbst abfallen und, allenthalben ihren Inhalt zerstreuend, meilenweit damit den Boden bedecken. Die leicht schälbaren Samen, von der dop- pelten Grösse und Gestalt einer Mandel, schmecken sehr gut und werden, sowohl roh als an der Sonne getrocknet, geröstet oder gesolten verspeist, Unreif getrocknet, schwitzen sie eine zuckerhältige Substanz aus. Aus den früher gesottenen und dann getrockneten Körnern bereiten die Indianerinen eine Art Mehl und Kuchen für den Winterbedarf. Ungewohnten verursachen sie ihrer fettigen Bestandtheile wegen in grösserer Menge genossen, anfänglich Magenbeschwerden. In früherer Zeit wurden grosse Massen der Sa- men nach Conception und Valdivia zu Markte gebracht, gegenwärtig trifft man sie aber nur selten da- selbst und in den übrigen Hafenstädten dieses Küstenstriches, dafür weit häufiger in den nördlicher gelege- nen, wie in Valparaiso und selbst in Lima. Die Vermehrung der A. imdricata geschieht entweder durch Samen oder durch Stecklinge. (Loud. ete.) Erklärung der Tafeln. Tab. XLVIII. Gipfel eines kultivirten 5 Fuss hohen Exemplares. — a. a, Blattspitzen, Vorder- und Rücken-Ansicht. (vergr.). Tab. XLIX. a. Männliches Kätzchen. — b. Stück der Spindel mit Antheren. — c. Antheren @vergr.). — d.d. (vergr.). — e, Zapfenschuppe. — f. g. h. Dieselbe querüber und der Länge nach durchschnitten. Zapfenschuppe (vergr.). — k. Stück eines Zweiges (vergr.). Tab. L. Der Zapfen, —- a.a. Schuppen von denselben. Antheren — 1. i. Schüppchen an der — 11 — w ARAUCARTA BRASILHENSES. Lamb. Tab. L1, LII, LII. A. ramis ‚exacte ac subverticillatis, ramosis, ramis secundariis cum ramulis plerumque di- stiche alternis, omnibus demum apice sursum curvato declinatis. Foliis undique patentibus apice ramorum confertis, Junioribus lanceolatis basi subtortis, vetustissimis ovatis ad basim ramorum et trunei apıcem reflexis, omnibus acer0so-pungentibus: Amentis masculis terminalibus solitariis ereclis cylindrieis, antherarum crista ovata obtuse acuminata apice reflexa, loculis 16—20: Stro- bilo ovato- globoso, squamis utrinque infra medium eximie cuneato - angustatis, apice abrupte cu- spidato producto rigido recurvis, intus squamula nulla vel rudimentaria quandoque auctis. Araucaria brasiliensis Lamb. Pin. p. 110. & 58. 59, 60.— Rich. Diet. Class. d’ Hist. Nat. 1. p. 152. — Rich. Mem. s. les. Conif. p. 154. — Pinet. Wob. p. 161. t. 53. 54. — Loud. Arb, Brit. IV. p. 2439. F. 2294 — 2296. — Spach in Suites a Buff. XI. p. 365. — Link in Linnea 1841. XV. p. 542. Habitat in Brasiliae montibus umbrosis dos Orgaes dielis, non proculab urbe Rio de Janeiro, in prov. Minas Geraes, San Paulo et terris interjacentibus. Arbor 70 — 100 pedes alta, tranco strictissimo, cylindrico apice foliis magnis sempervirentibus erectis, exsiccatis demum reflexis adpressis, lapsu strias breves transversas in cortice laevi sordide grisea elevatas relinquentibus obsesso. Rami primarii exacte vel obsolete verticillati, 3—8, primum erecto - patuli, serius horizontales, senescentes apice sursum spectante penduli; . secundarii cum ramulis distiche alterni rarius oppositi, paucioribus supra subtusque quandoque obsessi, varie incurvo - declinati. Folia stirpium cultorum in ramis undique patentia, apicem versus confertiora, rigida, sessilia, lanceolata , inlegerrima, aceroso- Mmucronata, supra concava; subtus convexa, obtuse carinata, laete viridia, utrinque stomatum seriebus, subtus tamen frequentioribus distinetioribus, interruptis, albidis punctata, basi angustata plerumque torta, in scutum superne rotundalum, in- ferne rhombeo - angulatum ampliata ; ramulis vegetis insidentia 1 — 11, pollicaria, ac 3— 4#' circiter lata, ramos validiores in stirpe juvenili oceupantia 2—2!/,' longa ac 5— 6’! lataz; arborum vetustarum apicem basinquc ramorum obsidentia ovata, acu- minata, y longa ac 5’ fere lata, basi haud angustata, patentim imbricata incurvata, 1 — carinata, vel mutua pressione com- planto-bicarinata , senescentia remotissima. Amenta mascula peduneculis brevibus foliosis suffulta in ramulis terminalia solitaria, erecta, cylindrica, recta vel cur- vata 3—5’’ longa ac m. lata. Stamina plurima, rhachidi lignosae horizontaliter inserta, erista verticali, 2—3’'’ longa. Fila- mentum cuneatum acute carinatum, in connectivum squamaeforme , convexum, carnosum, ovatum, obtuse acuminatum, apice reflexum, integerrimum, nitidum dilatatum, Antkerarum loculi 16 —20 filamenti fere longitudine, paralleli, eylindriei v, mutua pressione angnlati apice affıxo obtusati, longitudinaliter intus dehiscentes superposite biseriati cum loculis staminum adjacen- tium conglutinati, polline emisso discreti, ligulaeforme explanati, apice libero rostriforme indehiscentes. Amenta foeminea in ramulis lateralia, pedunculis brevibus foliis erecto - patulis obsessis fulta, ovata, 2'/,’’ longa ac 17%, lata, basi squamis pluriserialibus foliaceis lanceolatis acuminaltis, supra carinatis, rigidis, nitidis, divaricalis v. reflexis involu- crata, rhachide ovoideo - cilyndrica lignosa. Syuamae superiores erecto - patulae, mediae horizontales, infimae deflexae, basi ob- longo-cuneatae mutua pressione angulatae, vertice in acumen elongatum latitudine ipsum fere aequans erassum {carinatum recurvum productae, intus exappendiculatae, absque omni squamulae vestigio. Strobilus ovato - globosus, 6- pollicaris, En clus, flavo - fuscus , rhachide 11/, erassa, extus suberosa, intus fibroso - lignosa, squamis delapsis quadrangulari - serobicu- lata. Squamae basi 11/5‘! latae, versus medium obcompressae - cuneato - dilatatae ibique 8/ Jatae, ulterius sensim anguslalae, wa gınibus decurrentibus acutis quandoque subalatae , verlice, rhombeo - compresso, carina transversali acutissima aream in squamis mediis aequaliter in reliquis inaequaliter bipartienti notato, repentine in processum rigidum 2 — 3’! longum ac 1’ erg latum, lanceolatum acuminatissimum, recurvum productae. Squamula in interiore vertieis facie, distincta nulla, quandoqne linea de- pressa utringne decurrente notata, unica vice inter squamas centenas examinatas apice distincte libera observala. Squamarum substanlia A. imbricatae aequalis. Semina matura mihi ignota. Ein 70-100 Fuss hoher Baum, dessen gerader, cylindrischer Stamm am Gipfel mit grünen, grossen, aufrechten, zuletzt vertrockneten, dann aber zurückgeschlagenen, anliegenden Nadeln besetzt ist, die, nach- dem sie abgefallen, querüber kurze, strichartige Erhabenheiten auf der schmutzig - grauen, kahlen Rinde zurücklassen. Die Aeste stehen in Quirlen oder Scheinquirlen zu 3—8 beisammen, erheben sich aın Gipfel spitzwinklig, richten sich aber dann horizontal und hängen zuletzt mit, nach aufwärts gekehrten ee herab. Die Zweige entspringen am Aste zweizeilig, sind abwechselnd, seltener gegenständig, und er. “ verschiedentlich gekrümmt abwärts; öfter aber erscheinen einzelne kleinere auch aul der Ober- oden Un, terseite des Astes. Die Blätter cullivirter Exemplare stehen ringsumher vom Aste ab, drängen sich jedoch in grösserer Menge nach Oben, sind lanzettförmig, aufsitzend, ganzrandig, starr, innen concav , convex und schwach gekielt, knorpelspitzig, stechend, hellgrün, mit unterbrochenen Reihen a kleiner Spaltöffnungen — die jedoch an der Unterseite zahlreicher und deutlicher sind, — puukliry Bi er Basis meist gedreht, etwas verschmälert und in ein oben abgerundetes, unten aber verschoben - ec Me, etwas erhobenes Blattschildchen auslaufend. Die Blätter kräftiger Zweige messen 1 bis 11/2 Zoll in der Länge und 3 Linien in der Breite, die der Aeste und des Stammes aber bisweilen 2 bis 2 en der Länge und 56 Linien in der Breite. Die Blätter des Stammgipfels und zum Theile auch jene der Zweigbasis an ausgewachsenen Bäumen sind eiförwig, zugespitzt, 3/, Zoll lang und fast en... an ee kaum verschmälert, ziegeldachförmig übereinander liegend, abstehend und aufwärts gebogen, al ä ee ech Ic ng entweder einfach gekielt, oder durch eine, der Länge nach sich hinziehende, länglich lanzettliche Abplattung, | 2 — 112 — die ihre Entstehung dem Uebereinanderliegen der Blätter im jüngsten Zustande verdankt, fast zweikielig. An der Basis der Aeste werden sie allmählig kleiner und stehen zuletzt in grosser Entfernung von einander ab. Die einzelnen, auf kurzen, beblätterten Stielen endständig sitzenden männlichen Kätzchen sind aufrecht, cylin- drisch, 3— 5 Zoll lang, ®/, Zoll breit, gerade oder gekrümmt. Die wagrecht an einer holzigen Spindel sit- zenden Staubfäden mit ihrem, unter einem rechten Winkel nach oben gerichteten Kamme, messen 2— 3 Li- nien in der Länge, zeigen 16 — 20 parallel neben einander liegende, eylindrische, des seitlichen, gegensei- tig ausgeübten Druckes wegen oft kantige, am oberen Ende abgerundete, der Länge nach innen aufsprin- gende Antherensäcke, die in zwei Schichten dieht übereinander liegen und, wie die der A. imbrieata, mit nebenanliegenden Staubfäden zusammen kleben. Während des Bestäubens treten sie bedeutend aus- einander, breiten sich beinahe bandförmig aus und bleiben nur an der unteren schnabligen Spitze sackartig geschlossen. Der Fadennagel ist nur wenig länger als die Säcke, verbreitert sich vom Grunde gegen das Conncktiv keilförmig und ist, der Länge nach, von einem starken, erhobenen Kiele durchzogen, der sich bis zur Connektivspitze erstreckt. Das Connektiv selbst ist fleischig, an der Aussenseite convex, stumpf-gekielt, glän- zend, ganzrandig, stumpf- zugespitzt, die Spitze zurückgeschlagen. Das weibliche Kätzchen ist seiten- ständig, eiförmig, 21/, Zoll lang, 1°/, Zoll breit, an der Basis mit einen mehrreihigen Kranze von blattarti- gen, lanzettlichen, oben gekielten, zugespitzten, starren, glänzenden, stumpfwinklig - abstehenden oder zu- rückgeschlagenen Schuppen umgeben, an die sich die entferntgestellten Blätter des kurzen zweigähnlichen Stieles in spitzwinklig aufwärts gerichteter Stellung reihen. Die Spindel ist eiförmig -eylindrisch, holzig. Die oberen Schuppen stehen spitzwinklig aufwärts, die in der Mitte wagrecht, die unteren gebogen oder abwärts, Sie gehen vom Grunde länglich-keilförmig aus, werden durch den gegenseitigen Druck verschie- dentlich kantig, und enden am Scheitel mit einer, dem Scheitel beinahe gleichbreiten, zurückgekrümmten, dicken, glänzenden, gekielten, langen Spitze. An der Innenseite ist'keine Spur eines Schüppchens zu bemer- ken. Der kugelig-eilörmige, 6 Zoll lange, aufrechte Zapfen ist von gelbbrauner Farbe. Die 1!/, Zoll dicke Spindel ist aufgetrieben, uneben, aussen von korkartiger Consistenz, nur in der Mitte faserig und holzig, mit kleinen, seichten, vierseitigen Vertiefungen in Spirallinien bezeichnet. Die Zapfenschuppen messen an der Basis 1'/, Linie in der Breite, schwellen gegen die Mitte zusammengedrückt-kreiselförmig. zur Breite von 8 Linien an, und verschmälern sich wieder etwas gegen den markigen, querüber rhomboidal zusammen- gepressten, glanzlosen Schuppenscheitel. Beiderseits laufen von der Basis zwei Kanten dem Scheitel zu, wel- che öfters Spuren von Flügeln andeuten, am Scheitel erheben sie sich scharf, theilen denselben querüber an den mittleren Schuppen in zwei gleiche, an den oberen und unteren Schuppen in zwei ungleich-grosse Hälf- ten, und enden plötzlich in einen starren, fast 1 Linie breiten, 2—3 Linien langen, glänzenden, gekielten, lanzettlichen, scharfgespitzten, abwärts-gekrümmten Fortsatz. Das Schüppchen ist hmal an der Oberseite der Schuppe, sowohl am Scheitel als auch am übrigen Körper desselben, nur durch Linien undeutlich ange- zeigt, und unter einer grossen Anzahl von Schuppen war nur eine zu finden, bei welcher sich der Scheitel des Schüppchens vom Schuppenscheitel förmlich trennte. Der Schuppenkörper ist wie jener der A. imbricata. Reifen Samen sah ich noch keinen. Das Vaterland dieser Araucaria ist, wie schon der Name andeutet, Brasilien, wo sie vorzugsweise zwischen den Provinzen Minas Geraes und San-Paulo, nördlich von Rio Janeiro, ausgebreilete Waldungen bildet. Die Früchte werden, so wie jene der A. imdricata, genossen und zum Verkaufe auf den Markt von Rio Janeiro gebracht. Das aus dem Stamme ausfliessende Harz wird, mit Wachs vermischt, zur Kerzenfabrikation verwendet. In England wurde sie im Jahre 1819 eingeführt und in Lee’s Handelsgarten die ersten Sämlinge erzogen. Die Vermehrung geschieht gewöhnlich durch Stecklinge, seltener durch Samen. Sie ist zu zart, um selbst die Winter England’s ohne starker Decke zu überleben, daher wird sie auch daselbst gewöhnlich in Glashäusern gehalten; nur in dem Garten der Horticultural-Society, zu Dropmore, Woburn und Chesunt sind welche in’s freie Land gepflanzt. Sie ist im Vergleiche mit A, imbricata sehr rasch- wüchsig. Unter den Pflanzenschätzen des k. ‘k. botanischen Museums zu Wien befanden sich auch: die hier in den Abbildungen gegebenen Gegenstände, als: der Zweig mit der männlichen Blüthe, das weibli- che Kätzchen, und der Zapfen. Sie wurden von dem nunmehrigen k. k. Hofgärten- und Menagerie- Director H. Schott während seines Aufenthaltes in Brasilien eingesendet, und: mir durch die Güte des Vorstan- des desk. k. Herbariums, Herrn Dr. E. Fenzl ‚ zur Benützung mitgetheilt. Erklärung der Tafeln. Tab. LI. a. Zweig eines kultivirten 5 Fuss hohen Exemplares. — b. Die innere Seite des Blattes einer kultivirten Pflanze (vergr.). — c. Blattspitze von einem ausgewachsenen Baume (vergr.). — d. Stück eines Zweiges von einem ausge- wachsenen Baume (vergr.). — e. Zapfe im jüngsten Zustande, — f. Eine Schuppe davon. — g. g. g. Schuppen davon (vergr.). Tab. LI. a. Aststück von einem ausgewachsenen Baume. — b. Zweigstück gegen die Basis des Astes. — c, e. &, Blattformen desselben, Tab, LIII, Der Zapfen. — a, a. a. Antheren (vergr.). — b. b. b. Zapfenschuppen. Ged.b. J. Hoöfelich , Artoine Uth. Araucaria imbrieala. Zab.L. bed. b. I Höfelich Antoine del Yııh brieata. ım Araucaria Tab. LT. Antoine ‚del.E Lech n Ged.bei I Hifelich; Arauearia brasiliensis . % \Q DS, N N; iensis. ıl ia brası 1a ÄAraucar / A Tab. LT. Antoine de.d.lith. ed. ba J Höfelich. Arauearia brasiliensis.