MTENFLORA

ZEITSCHRIFT

Garten- und Blumenkunde

Begrundet von Eduard Regel

60. JAHRGANG 1911

Herausgeber: Deutsche Gartenbau-Gesellschaft

Berlin, Invalidenstrasse 42.

Schriftleiter: Dr. Hugo Fischer

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••<0. Bot, Garden 1912

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INHALT.

I. Abbildungen.

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Verzeichnis der bcsprochenen Schriftsteller tind ifirer Wevkc.

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1. Januar 1911

Heft 1

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1911, Heft 1, Inhalt:

1. Mitgliedsbeitrag S. 1.

G. in den Koniglich preussischen Staaten S. 3 ihaftlicheBedeutung des deutschen Gartenbaues S. 4. Was charakterisiert den liebhaber and Pflanzenfrennd S. 10. Pflanzen als Insektenvertilger S. 13. Verse

, 2. Festsitzung des V. z. B. d

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der Ungunst von Wind und We

Pflsnzcn als Inscktcnvcrtilgcr.

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Pflanzen als InsektenverUlger. ^ _

nach Insekten schnappten, die kleinen Tierchen festhielten, mit Schleim um- zogen, toteten, und deren Reste erst nach einer geraumen Zeit wieder frei- liessen; was iibrig geblieben, war nur das Skelett des Insekts, ein paar Beinchen, die Flugel, ein wenig harte Chitinmasse. Diese Entdeckung machte solchen Eindruck auf den Forscher, dass er (am 23. September 1769) in einem langen Schreiben an Linne dariiber berichtete. Zahlreiche Botaniker be- schaftigten sich nun mit der Erforschung dieser Pflanze und suchten nach ahnlichen Gewachsen. Heute kennen wir iiber 5(X) Arten, die Insekten fest- halten und aussaugen. Durch Darwins 1875 erschienene und in alle modernen Sprachen Ubersetzte Schrift „Insektivorous plants" (insektenfressende Pflanzen) wurde das Interesse an den seltsamen Vertretern der Flora neu geweckt, aber auch heute noch ist das Verstandnis und die wahre Kenntnis der insekten- fressenden Pflanzen noch nicht allgemein, sondern beschrankt sich auf einen verhaltnismassig kleinen Kreis von Fachgelehrten.

Die Insektivoren oder Karnivoren, die Insekten- und Fleischfresser, wie man diese Pflanzen nennt, sind in der raffiniertesten Weise dazu ausgerustet, ihre Opfer zu fangen, festzuhalten und auszusaugen. Moderne Forscher ver- gleichen sie sogar mit „Mordern, die auf ihre Opfer lauern". Und in der Tat,einige brauchen die kleinen Tiere: Fliegen, Kafer, Falter, Ameisen, Raupen, Asseln, Libellen, Amoben usw. nur durch irgendeine Beriihrung wahrzu- nehmen, so strecken sie Fangarme aus, ihre Opfer zu packen und zu erwurgen, Oder sie ertranken sie in geheimen Mordergruben oder verkleben den wehr- losen Tierchen die Atmungsorgane und ersticken sie. Sehr hiibsch hat Kerner diese Pflanzen mit Rucksicht auf die ausserordentliche Mannigfaltigkeit der Einrichtungen und Apparate zum Fange der Tiere in drei grossere Abteilungen gruppiert. Die erste umschliesst die Pflanzen, an denen Hohlraume ausge- bildet sind, in die kleine Jiere zwar hineingelangen, aus denen sie aber nicht wieder herauskonnen. Die zweite vereinigt die Karnivoren, die infolge der Beriihrung durch Insekten bestimmte Bewegungen ausfiihren, um das Opfer mit moglichst viel Verdauungssaft zu uberkleiden. Die Formen der dritten Abteilung endlich haben in Leimspindeln umgewandelte Blatter, an denen die Tiere kleben bleiben und verdaut werden. Am interessantesten sind jeden- falls die Vertreter der zweiten Gruppe. Denn nichts kommt uns seltsamer vor als Pflanzen, die Bewegungen ausfiihren. Wer denkt da nicht an die empfindliche Sinnpflanze, die Mimosa pudica, deren Fiederblattchen bei der leisesten Beriihrung wie erschreckt zusammenklappen, oder an den indischen Wunderstrauch Desmodium, dessen Nebenblattchen rastlos sich im Kreise drehen, als wollten sie der Pflanze am heissen Ufer des Ganges Kiihlung zu- facheln. Hier steht die moderne Forschung noch vor Ratseln. Und sie gesteht das selbst ein, Aber bei der mit Bewegungsfahigkeit ausgestatteten Karnivoren- gruppe ist wenigstens der Zweck der Bewegungen klar. Einige dieser Sippe seien hier naher besprochen. Mit am bekanntesten ist der Sonnentau (Drosera rotundifolia), der auf Sumpfboden in Gesellschaft von Torfpflanzen, Moosen, Riedgrasern uncf nicht selten Fettkrautarten, die gleichfalls Karnivoren sind, uppig gedeiht. „Er wachst in den Mooren um Hamburg und Hannover, in den Siimpfen des Oderbruches und des Spreewaldes, in den Hochmooren der deutschen Mittelgebirge und den Moosen der bayerisch-schwabischen Hoch- ebene" (Schmeil). Schliesslich kann man Sonnentau in jedem botanischen

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Natfirlicher NShrstofigehalt and Dungebedarfhis des Bodens.

Von F. Ledien, Dahlem-Berlin.

Die Anschauungen der wissenschaftlichen Forscher iiber die Fruchtbarkeit des Bodens und die bei der Aufschliessung der Reichtiimer desselben an PflanzennahrstofFen beteiligten Ursach enhaben in den letzten vier Jahrzehnten gewaltige Umwalzungen erfahren und zum Teil jahe Sprunge machen miissen. Ein Leitartikel im „Gard. Chron." (vom 10. September 1910) gibt eine hubsche^ kurze Uebersicht daruber, wie eine einfache chemische Darstellung des Ver- haltnisses zwischen Entwicklung der Pflanze und NahrstoRgehalt des Bodens bald vom physikalischen Standpunkt aus fiir ungeniigend erklart werden musste und wie schliesslich beide erst durch eine physiologische Betrachtungs, weise auf das richtige Mass ihrer Bedeutung zuriickgefiihrt wurden. Wenn auch diese Frage in erster Linie mehr den landwirtschaftlichen Grossbetrieb anzugehen scheint, so halte ich es doch fiir notwendig, dass sie auch unter den Gartnern und Gartenbesitzern recht weit verbreitet und rege erortert werden, weil sonst ein einigermassen zutreffendes Verstandnis fur rationelle Diingeverfahren nicht zu erzielen ist. Im Anfang der wissenschaftlichen Behandlung dieser Fragen stand die Hoffnung, dass die Aschenanalyse von Pflanze und Ernte Aufschluss daruber geben musste, wie wir zu diingen haben. Wir wissen heute, wie sehr diese Hoffnung uns in Stich gelassen hat, wie die dahingehenden Untersuchungsergebnisse sogar irreleiten mussten. Selbst- verstandlich, so dass jeder ihn verstehen zu konnen meinte, erschien dann der Satz, dass die Fruchtbarkeit des Bodens bzw. die Entwicklungsmoglichkeit der Pflanzen abhinge von dem Gehalt der Kulturschicht an Stickstoflf, Phosphor- saure. Kali usw., also der Hauptnahrstoffe, aus denen die Pflanzen sich auf- bauen. Die Tatsache, dass der gewohnliche Ackerboden 50 bis lOOmal mehr von jenen Hauptnahrstoffen enthalt, als eine Ernte ihm abnimmt, fiihrte bald zu der Erkenntnis und Einschrankung dieser Vorstellung dahin, dass nicht der absolute Gehalt des Bodens an jenen Nahrstoffen den Pflanzenwuchs bestimme , sondern nur dasjenige Quantum derselben, welches in einer ent- sprechenden Menges Bodenwassers gel 6s t, fur die Pflanzenwurzel aufnehmbar ware. Aber die nun schon allgemein bekannten Ernahrungsverhaltnisse bei den Leguminosen, die den Stickstoff der Luft mit Hilfe von Wurzelbakterien auszunutzen in der Lage sind, notigt doch wieder zu einer Aenderung jener

Ndhrs toff ge halt and Diingebediirfnis des Bodens.

Auffassung. Man entdeckte fernerhin die stickstoffbindenden Bodenbakterien, welche sowohl den Stickstoff der Luft als auch das bei der Zersetzung organischer StofPe entstehende Ammoniak in fiir die Pflanzen geniessbare Nitrate (salpetersaure und salpetrigsaure Salze) uberfiihren. Man fand aber auch nitratzerstorende Bakterien, welche den Nitratstickstoff wieder in fliichtiges Ammoniak umwandeln, welches nur zu leicht aus dem Boden entweicht und den Pflanzen verloren geht. Jetzt kam auch noch der Zoologe und berichtete von Lebewesen auf der untersten Stufe der Tierwelt einzelligen Protozoen , die von den Bodenbakterien, den guten wie den bosen leben und bei ihrer ungeheuren Gefrassigkeit grossen Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit erlangen. So sind wir gezwungen, schliesslich den Boden als eine vielfaltig zusammen- gesetzte, fortwahrenden Umwalzungen unterliegende Lebewelt zu betrachten, der mit einseitiger Betrachtung nicht beizukommen ist. Das alles sind Vor- stellungen, die wir uns zueigen machen miissen, wenn wir die Wirkungen und gelegentlichen Misserfolge verstehen wollen in der Brachwirtschaft, Griin- diingung, Bakterienimpfung (fiir Leguminosen), Diingung der Obstplantagen usw., und mit ihnen muss wie die Landwirtschaft so auch die gartnerische Freiland- kultur rechnen lernen. Ja, selbst in den Topfkulturen spielen die geschilderten Faktoren eine Rolle, wo wir doch mit kunstlich zusammengesetzten Erd- arten operieren, deren Anreicherung mit den notigen Nahrstoffen wir bis zu einem hohen Grade in der Hand haben, wenn man sich auch mit jenen immerhin langsam arbeitenden Hilfsmitteln allein nicht begniigen kann.

Ein schones Beispiel hierfiir bietet das in Amerika vielfach in aus- gedehntem Masse betriebene Sterilisieren des Bodens durch einhalbstiindiges Erhitzen bis auf den Siedepunkt des Wassers, das im Erfolge einer Diingung gleichkommt. Solch bis zu 100® C, aber nicht viel hoher erhitzter Boden ist bekanntlich fruchtbarer nach dem Prozess als vorher. Die Ursache dieser Erscheinung aber war bisher eine offene Frage. In der riihmlichst bekannten landwirtschaftlichen Versuchsstation zu Rothamstead in England hat nun Hutchinson die Erklarung gefunden, indem er nachweisen konnte, dass durch die Erhitzung sowohl die erwahnten bakterienfressenden Protozoen als auch ein Teil der nitratzerstorenden Bakterien zugrunde gehen, wahrend die leben'dig bleibenden Bakterien zum grossen Teil den stickstoffbindenden Arten ange- horen. Letztere gedeihen und vermehren sich, von ihren Feinden befreit, in wenigen Tagen mit einer unerhorten Geschwindigkeit und reichern den Boden mit Nitraten in erstaunlichem Masse an, so dass die Pflanzen die Hauptnahrung fiir ein flottes Gedeihen in reicher Menge und sofort aufnehmbarer Form finden. Es ist wahrscheinlich, dass bei dieser Behandlung der Erde eine Menge anderer Schadlinge im Boden (Nematoden usw.) mit vernichtet werden, was dann die unleugbaren Erfolge der Verwendung erhitzter Erde bei gewissen Kulturen (Nelken u. a.) urn so mehr verstandlich erscheinen lassen wurde.

Hiernach verstehen wir die grosse Bedeutung, welche die Bodenlockerung durch Pflugen, Behacken, Haufeln, kurz jede Art des Offenhaltens und der Durchluftung der oberen Bodenschichten fur die Kulturen hat. Jetzt erklaren wir uns das vollstandige Versagen starker Stickstoffdiingungen mit Chilisalpeter Oder schwefelsaurem Ammoniak bei Obstbaumen, wenn wir in trockenem Boden in trockenen Jahren, wenn wir nicht gleichzeitig und fortgesetzt reich- lich, sehr reichlich bewassern konnten. (Fortsetzung folgt.)

Die Verdauung der Pflan

27

Die Verdaating der Pflanzen.

Von Wilhelm Sanders-Bremen.

(Hierzu Abb. 3, Fig. 1-4.)

Nimmt man eine Pflanze vorsichtig aus lockerem Boden heraus, ohne dass die feinen und zarten Saugwurzeln zerreissen, dann sieht man, wie dicht sie mit Erde bedeckt sind (Fig. 1) und wie die Erde fest an ihnen klebt, damit sie derselben ihre Nahrung entziehen konnen.

Wollen wir erfahren, von was fiir Stoffen die Pflanzen sich nahren, so miissen wir sie zunachst analysieren, d. h. auf chemischem Wege feststellen, aus welchen Elementen sie aufgebaut sind.

In den Wusten fehlt das Pflanzenleben, und wenn wir unsere Pflanzen nicht begiessen, dann vertrocknen sie, sie sterben. Die Pflanze bedarf also des Wassers und erhalt daher Wasserstoff und Sauerstoff, die Elemente, aus denen das Wasser besteht. Das zeigt sich auch, wenn wir einen Pflanzenteil unter Luftabschluss erwarmen, denn dann beschlagt das Glas oben, weil Wasser sich bildet, aber Holzkohle bleibt zuriick. Die Pflanze muss also auch Kohlenstoff enthalten. Halten wir bei diesem Versuch rotes, angefeuchtetes Lackmuspapier uber das Reagenzrohr, dann farbt sich dasselbe blau, weil dabei Ammoniak entsteht, das unter dem Namen Salmiakgeist als Fleckwasser bekannt ist. Ammoniak ist aber eine Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff. Also muss auch Stickstoff in der Pflanze sein. Den Schwefel in derselben weisen wir nach, wenn wir im Reagenzrohr einen Pflanzenteil mit metallischem Natrium erhitzen, die erhaltene Substanz an- feuchten und auf Silber. legen, dann farbt sich dieses schwarz, weil sich Schwefelsilber bildet.

Verbrennen wir aber die Pflanze, so hinterbleibt die Asche, in der wir noch eine Reihe von Elementen nachweisen konnen. Stellt man nun Losungen her, in denen die gefundenen Elemente enthalten sind, dann kann man Pflanzen darin aufziehen und sie zur Bluten- und Fruchtbildung bringen. Durch genaue Versuche mit verschiedenen Nahrlosungen hat man aber festgestellt, dass nicht alle sich in den Pflanzen findenden Elemente fiir alle Pflanzen notig sind. Manche Pflanzen haben in bezug auf ihre Nahrung eigne Wiinsche und finden sich daher nicht auf jedem Boden.

Ausser den oben nachgewiesenen Elementen: Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel bediirfen die Pflanzen noch Phosphor, Kalium, Kalzium, Magnesium und Spuren von Eisen.

Will man eine Wasserkultur in einem Glase veranstalten, so verwendet man die erwahnten Elemente in Form von Salzen und stellt sich eine Nahrstofflosung her aus 1 g salpetersaurem Kalk, 1/2 g Chlorkalium, V2 g Bittersalz, 1/4 g phosphorsaurem Kalk und einem Tropfen Eisenchlorid auf 1 1 Wasser. Dann befestigt man mit Hilfe eines durchbohrten Korkes auf der Flasche eine Keimpflanze, z. B. von Mais oder von einer Bohne (Fig. 2), die man zwolf Stunden in Wasser hat liegen lassen, damit sie dann in feuchten Sagespanen weiter keimen kann. Der Keimling bildet in der Nahrlosung bald Wurzeln aus, dicker und fleischiger als bei den Pflanzen, die in der Erde keimen; dafiir bilden dann diese aber auch noch Ausstulpungen aus den Oberhautzellen, die eingangs erwahnten Saugwurzeln, die den im Wasser wachsenden Wurzeln fehlen.

I

Die Ver

ng der Pflar

Legen 'vir ein Blatt einer Wasserrose in kohlensaurehaltiges Wasser (Fig. 4), also z. B. in Selterwasser, iiberdecken dasselbe mit einem Trichter und stellen iiber das Rohr desselben einen kleineren mit Wasser gefiillten Zylinder, so beobachten wir, wenn der ganze Apparat in die Sonne gestellt wird, Gasblaschen von dem Blatt aufsteigen, die durch den Trichter geleitet, sich im kleineren Zylinder sammeln. 1st eine genugende Menge von dem Gas vorhanden, so kann man einen glimmenden Span in demselben entziinden, es ist also Sauerstoff.

Die Pflanze kann schon aus Wasser- und Kohlensaure organische Substanz darstellen und scheidet dabei den fur Mensch und Tier zur Atmung so not- wendigen Sauerstoff ab, wahrend sie die von diesen ausgeatmete Kohlensaure verbraucht.

Was aber bereitet das griine Blatt aus Kohlensaure und Wasser bei Sauerstoffabgabe? Das wollen wir durch folgenden Versuch lernen.

Wir nehmen einmal am friihen Morgen Blatter, etwa von der Syringe Oder der Kresse, und zweitens am Spatnachmittage eines sonnigen Tages. In beiden Fallen kochen wir die Blatter in Alkohol. Dieser lost das Blatt-

griin oder Chlorophyll auf, wird also griin gefarbt, wahrend die Blatter ge-

bleicht werden.

Die Chlorophyllosung sieht im durchfallenden Licht grun, im auffallenden dagegen rotbraun aus. Versetzt man einen Teil der alkoholischen Losung mit Benzin im Verhaltnis 1 : 1 und schiittelt dann tiichtig, dann zeigt sich, dass die Chlorophyllosung aus zwei Farbstoffen besteht, einem gelben, der im Alkohol gelost bleibt, und einem griinen, der sich im Benzin leichter lost. Der gelbe ist ein Zersetzungsprodukt des griinen Stoffes, denn setze ich das Glas ins Licht, so wird auch der griine Farbstoff gelb. Das Chlorophyll muss also fortwahrend neu hergestellt werden, da es in der Sonne zersetzt wird. Geht im Herbst die Lebenstatigkeit der Pflanze zuriick, wird also kein

neues Chlorophyll gebildet, dann zeigt sich die bunte Herbstfarbe.

Dadurch, dass das Licht die Chlorophyllkorner samt den Molekiilen der Kohlensaure und des Wassers in Schwingungen versetzt, wird der Sauerstoff aus der Kohlensaure abgestossen, und der iibrigbleibende Kohlenstoff verbindet sich mit dem Wasserstoff und Sauerstoff des Wassers zu Starke.

Das zeigt sich, wenn wir die gebleichten Syringenblatter in Jod-Jod- kaliumlosung legen. Bei den am Morgen gepfliickten Blattern nehmen bloss die Zellwande die braune Farbe der Losungen, die anderen Blatter aber werden blau. Und das beweist, dass Starke von den griinen Blattern im Licht gebildet ist, denn nur Starke kann durch Jod blau gefarbt werden.

Dort, wo kein Licht hindringen kann, konnen keine griinen Pflanzen wachsen. Auch im Meereswasser kann nur bis zu der Tiefe Zersetzung von Kohlensaure stattfinden, bis zu welcher das Licht dringt. Da aber das blaue und griine Licht am tiefsten eindringt ins Wasser, und da anderseits rot das blaue und griine Licht am besten verschluckt, so sind die in dieser Tiefe lebenden Algen ganz und gar rot gefarbt, unter der roten Farbe verdeckt sind aber die Chlorophyllkorner, die das aufgenommene Licht zur Zersetzung der Kohlensaure verwenden miissen.

Wir haben vorhin gehort, dass die Nahrldsung infolge der Osmose im Stengel aufsteigt, und zwar steigt der Nahrsaft im Holzteil des Stengels

30

Die Verdauung der Pfla

aufwarts. Daher werden auch die Blatter eines Zweiges nicht welk, wenn man ihn ringelt, d. h. wenn man Bast und Rinde auf einer Strecke von etwa 1 cm entfernt. Der jiingere Teil des Holzes, das Splintholz, ist wegen des darin aufsteigenden NahrstofFes auch feucht und wird daher vom Tischler weniger geschatzt.

Das Splintholz ist wegen seiner Leitung der Nahrsalze dem menschlichen Speiserohr vergleichbar. Dann ist der unter der Rinde liegende Bast unseren Blutgefassen vergleichbar, denn in ihm werden die durch die Verdauung in den Blattern gebildeten Baustoffe z. B. die Starke, nachdem sie vorher in Traubenzucker umgewandelt ist, um zur Osmose geeignet zu sein, zu den Stellen geleitet, wo sie zum Aufbau verwendet werden, oder wo sie auf- gespeichert werden sollen fiir spatere Benutzung, Die pflanzliche Verdauung wird gewohnlich Assimilation genannt. Dies Wort stammt her von dem lateinischen Wort assimilare, d. h. ahnlich machen.

Assimilation ist ja auch insofern etwas anderes als tierische Verdauung, weil bei dieser organische, d. h. pflanzliche oder tierische Stoffe in andere organische umgewandelt werden, wahrend bei der Assimilation der Pflanzen anorganische, d. h. erdige Stoffe der Pflanze ahnlich gemacht, in organische Stoffe verwandelt werden.

Die Pflanzen liefern den Menschen und den Tieren also nicht bloss den fur die Atmung notigen Sauerstoff, wie wir vorhin gehort haben, sondern, wenn die Pflanzen nicht assimilierten, dann hatten Mensch und Tier auch keine Nahrung.

Als erstes Assimilationsprodukt haben wir vorhin die Starke kennen gelernt. Die Starke kann aber als solche, da sie unloslich ist, im Bast nicht wandern. Durch Aufnahme von Wasser geht aber Starke in Traubenzucker iiber, den wir daher auch immer im Zellsaft und in vielen Friichten finden.

Der Traubenzucker kann nun durch Osmose wandern, z. B. zu den Samen, zu den Knollen bzw. auch in das Mark der Baume. Hier aber wird dem Traubenzucker wieder Wasser entzogen, und in Form von Starke findet dann die Aufspeicherung des Assimilates statt.

Im Fruhjahr wird die Starke wieder transportfahig gemacht, indem ihren Molekiilen durch ein Ferment, die Diastase, wieder ein Molekiil Wasser an- gelagert wird, so dass wieder Traubenzucker entsteht.

So findet auch in unserem Munde die Verdauung der Starke statt, indem sie durch das Ferment des Speichels, das Ptyalin, in Traubenzucker umge¬ wandelt wird.

Aber nicht alle am Tage, im Sonnenlichte, entstandene Starke wird als Traubenzucker fortgefuhrt. Ein Teil desselben wird im Zellsaft weiter ver- arbeitet zu Protoplasma oder Eiweiss. Da abends immer in den chlorophyll- haltigen Blattern Starke nachgewiesen werden kann, wahrend sie am friihen Morgen fehlt, wie der Versuch lehrte, so geht also die Assimilation des Eiweisses nachts vor sich und ist daher vom Licht unabhangig.

Der Zellsaft aber, in dem die Bildung des Eiweisses vor sich geht, enthalt in Wasser gelost, ausser dem Traubenzucker noch die mit dem Wasser in den Saugwurzeln durch Osmose aufgenommenen Salze und von der Pflanze selbst gebildete organische Sauren, wie Zitronen-, Apfel-, Wein- und Kleesaure.

32 Die Bedeutung des Wassers fur Landwirtschaft nnd Stddtebau.

stickstofPhaltigen kiinstlichen Diinger, wie Chilesalpeter und Guano und den kunstlich gewonnenen Kalkstickstoff.

Aber durch den kiinstlichen Diinger miissen auch die anderen, von den Pflanzen dem Boden entzogenen Stoffe wieder zugefiihrt werden. Und erst, wenn der Landmann auch kali-, phosphor- und kalkhaltige Verbindungen seinem Boden zufiihrt, dann hat er auf ihm vollen Ertrag.

Die Bcdetitang des Wassers ftir Landschaft and Siildtebau.

Von Dr. Heinrich Pudor.

Wer die Scharen Norwegens und Islands, wer das Tausendseenland Finn- land, wer das wasserreiche Holland und vor allem, wer Japan besucht hat, wo Wasser und Land eine untrennbare Einheit eingehen, als seien sie mit einander vermahlt, um die Schonheit entstehen zu lassen, der weiss die Be¬ deutung des Wassers zu schatzen. Auch der Gebirgsbewohner weiss Lieder von der Schonheit des Wassers zu singen. Bei uns aber, im Flachland, ist im allgemeinen eine Entfremdung dem Wasser gegeniiber eingetreten und zugleich eine Vernachlassigung der Wasserschatze, sowohl auf dem Lande als in der Stadt, sowohl in der Natur als im Stadtebau. Und nicht nur in Amerika und Sudrussland trocknen infolge des Waldraubbaues die Flusse aus, sondern auch bei uns in Deutschland kommt es nur zu oft vor, dass Quellen versiegen, Bache und Fliisse austrocknen und Seen verschwinden. Selbst sehr grosse Seen, wie Chiemsee, Ammersee, Tegernsee, Kochelsee werden, zum Teil infolge von Korrektionen, zum Teil infolge von Ver- moorungen der Ufer von Jahr zu Jahr kleiner, so dass die Zeitschrift „Die weisse Kohle" kiirzlich die Seen „voriibergehende, im Entwicklungsgange der Erdgeschichte ausserst kurzlebige Erscheinungen" nennen konnte. Erleben wir es doch jetzt auf Gross-Berliner Boden, dass der Nikolassee gleichsam iiber Nacht erloscht, wie eine Flamme, die keine Nahrung mehr erhalt. Und doch konnte viel, sehr viel getan werden, um die Seen zu erhalten, um die Flusse zu vertiefen und zu erweitern, statt sie austrocknen zu lassen. Ja, friiher hat man sich sogar die Miihe nicht verdriessen lassen. Seen, nicht nur Teiche, kunstlich anzulegen, wie den Kleinhessellohe=See, den Risser-See und die Nymphenburger Schloss-Seen in Bayern und auch der Londoner Ser¬ pentine River ist eine kunstliche Schopfung. In Berlin, wie gesagt, lasst man die bestehenden Seen versumpfen und vertrocknen, statt in diesem gewaltigen Hausermeer kunstliche Seen anzulegen und die bestehenden Wasserschatze zu hiiten und zu schiitzen. Und doch ist nichts anderes so sehr danach angetan, die grossten hygienischen Schaden der Grossstadt, namlich die Staub- und Bazillenentwicklung zu unterdriicken und die austrocknende Luft zu feuchten, ganz abgesehen einstweilen von den mehr auf asthetischem Gebiet liegenden Wirkungen des Wassers und von den Einwirkungen desselben auf Gemiit und Seele. Diejenigen Stadte naturlich, die an der See Oder an einem grossen Strom oder an einem sonstigen natiirlichen grossen Gewasser liegen, sind von vornherein besser daran, und sie haben auch eine giinstigere

Die Bedeutung

ndschaft und Stddtebau.

33

Entwicklung genommen. AIs das grosse Rom seine Bliitezeit hatte, wares See- stadt. Karthago, Korinth, Syrakus, Damaskus, Byzanz waren Seestadte. Bei Venedig machten sich freilich auch die Nachteile des Wassers bei unge- niigender Hygiene bemerkbar, im iibrigen ist Venedig das Musterbeispiel einer Wasserstadt. Die modernste Weltstadt New York ist Seestadt, Ozean- stadt und zum grossten Teil von Wasser umflossen. Und wie New York die Grossstadt des Atlantischen, ist San Franzisko Grossstadt des Stillen Ozeans. Und diese jiingste Grossstadt, die 1848 erst 500 Einwohner hatte, an der goldenen Bay auf einer Halbinsel gelegen, mit einem wunderbar gleichmassigen KHma hat in seinem Presidio und Golden Gate Park zugleich griine Anlagen mit Baumen, wie sie sonst kein stadtischer Park der Welt aufzuweisen hat. Von den europaischen Welt- und Grossstadten liegt Paris an der breiten Seine, die zudem gerade hier einen grossen Bogen macht, zum mindesten im Westen, wahrend sie im Zentrum der Stadt in gerader Linie fliesst im iibrigen ist Paris wasserarm; was es im Bois de Boulogne und im Bois de Vincennes an Wasser hat, ist das einzige und ist nicht der Rede wert. Mehr noch ist Brussel wasserarm und hat nur Kanale und Teiche. Wien mit der Donau ist weit besser daran, auch Petersburg mit der Newa. London hat abseits der Themse immerhin einige grossere Teiche, aber der Osten, der das Wasser am meisten braucht, entbehrt es. Von deutschen Stadten haben viel Wasser Konigsberg, Mannheim, Koblenz, Breslau, Bremen (dessen Stadtgraben heute als Wasserpark in Aussicht genommen ist), Kiel, Magdeburg (hier ist im Stadtpark zwischen dem Strom Elbe und der Alten Elbe Gelegenheit zu einer grosszugigen stadtischen Wasserpark-Politik gegeben) und vor allem Hamburg, wo das Stadtparkprojekt von Oberingenieur Sperber und Baudirektor Prof. Fritz Schuhmacher schone Wasserarchitektur vorsieht. In Miinchen hat der Zoologische Garten viel Wasser. Wasserarm sind dagegen Aachen, das keinen Fluss, keinen See, keinen Kanal hat, Darm¬ stadt, das nur den grossen Woog hat, Wiesbaden, das keinen Fluss, nur zwei Teiche hat, Koln, das in der ganzen Stadt westlich vom Rhein kein Wasser hat (erwahnenswert dagegen der Kletterberg-Park), Leipzig, das seine natiir- lichen Gewasser nach Schildaer Art zugedeckt hat, Frankfurt, das ausser dem Main und einem Weiher im Zoologischen Garten kein Wasser hat. In Amerika sind Philadelphia, St. Louis, Baltimore wasserarm, im Gegensatz zu Boston. Die Idealstadt aber ist Chicago, die zweitgrosste Stadt der ameri- kanischen Union, am Westufer des Michigan - Sees mit einer Wasserfront von 22 Meilen Lange und zudem noch vom Chicago-Fluss und seinen Armen durchstromt, Und auch von den natiirlichen Wassern abgesehen hat Chicago in seinen vielen Parks, die es in den letzten Jahren angelegt hat, vor allem im Jackson-Park mit zahlreichen grossen Lagunen, nie das Wasser vergessen. Einzigartig ist der Park No. 10 in der 71. Street, wo der grosse Spielplatz rings von See und weiter vom Park umschlossen ist das ganze ein Wasserpark, wie wir ihn uns wunschen und wie er in Berlin, z. B. in Tegel, moglich ware. Auch die amerikanischen sogenannten Planschwiesen darf man nicht vergessen, wehn man von der Schatzung des Wassers in den amerikanischen Grossstadten spricht.

Die Entwicklung schreitet vorwarts, auch uber das hinaus, was wir heute erstreben. In die Steinwiisten der Grossstadte mussen vor allem Flusslaufe

und kiinstliche Seen gelegt warden, ohne die die Parks illusorischen Wert haben. Heute steht die Entwicklung unter dem Schlagwort „Wald- und Wiesengiirtel". In zehn Jahren warden wir dieselbe Bewegung mit dem Schlagwort „Wassergurtel“ haben. Aber warum wollen wir nicht, wenn wir es einsehen, heute damit beginnen? Gerade fiir die Grossstadt ist das Wasser in vieler Beziehung noch wichtiger als der Wald, Baume nehmen Staub an und konnen sogar zu Staub- und Bazillentragern warden. Sieht man doch heute selbst an stark frequentierten Landstrassen bei trockenem Wetter die Baume und das angrenzende Pflanzengriin mit dicker Staubkruste iiberzogen. Und wieviel mehr sind inmitten der Grossstadt oft genug die Baume und sogenannten griinen Platze von durchaus illusorischem Werte. Vielleicht macht man sich einmal die Miihe, die Blatter der Strassenbaume, deren Wachstum Ende Mai beendigt ist, in bezug auf Bakteriengehalt zu untersuchen. Eine solche Untersuchung diirfte am ersten geeignet sein, uns iiber die einseitige Pflanzenpflegschaft der Grossstadt hinauszufiihren.

Nicht zu unterschatzen ist ferner die Bedeutung der Hohe des Gross- wasserspiegels fur das Pflanzenwachstum und fiir Klima und Hygiene. Es miisste nachgeforscht warden, ob und inwieweit und wie stark der Grund- wasserspiegel in der Nahe der Grossstadte gefallen ist.

Auch auf der viel beachteten Stadtebau-Ausstellung, Berlin, Mai 1910, war das Wasser das zu Unrecht vergessene Element. Und so auch beim Preis- ausschreiben Gross-Berlin, abgesehen etwa von dem Entwurfe Prof. Schmitzs ^Berlin an der Havel". Und bei dem Ausbau des Nordkanals, der in einer grossen Kurve von Tegel bis Kopenick fuhren soli, haben die Architekten da wirklich daran gedacht, diesen Wasserarm zugleich zu einem Trager der Schonheit und Gesundheit zu machen? Weder Mohring noch Jansen haben die Flussufer so vorgesehen, dass nicht nur die Schiffe auf dem Wasser, sondern auch die Passanten und Anwohner am Wasser etwas vom Fluss haben. Ueber das bloss Monumentale der Pflastersteine, wie es die Entwurfe der Preistrager zur Umgestaltung des Konigsplatzes und zum neuen Opern- platz zeigen, sollten wir hinaus sein. So wie sie vorgesehen sind, ohne einen Tropfen Wasser, werden diese monumentalen Platze eine Qual fiir das Auge sowohl als fiir die Lunge sein, und das Gemiit wird vollends leer ausgehen. Und wie ist es mit dem Tempelhofer Feld. Dort war nun einmal eine Ge- legenheit gegeben, an das Wasser zu denken, denn das Feld liegt so tief, dass bei regnerischer Jahreszeit das Wasser von selbst Seen bildet. Aber weder Mohring noch Jansen haben bei ihren Entwiirfen fur den Ausbau des Tempel¬ hofer Feldes an das Wasser gedacht (nicht einmal an Ausbau und Sanierung des Franzosen-Pfuhles). Und doch hat der ganze Siiden vom Wannsee bis Miiggelsee, abgesehen vom Teltowkanal, bei dem man das landschaftliche Moment wiederum vergessen hat, kein Wasser. Auch Norden und Nord- osten hat so gut wie kein Wasser. Und im Zentrum merkt man leider von der Spree allzu wenig, und eine moderne landschaftliche Flussarchitektur hat hier niemand ins Auge gefasst, obwohl der Fluss stellenweise recht breit ist. Ware es nicht moglich gewesen, im jetzigen Scheunenviertel einen Wasserlustplatz zu schaffen?

Auch die Schillerparkentwiirfe haben kein Wasser vorgesehen.

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Bericht

liber die Fortschritte and wichtigen Bereiche- rangen des Botanischen Gartens zu Dahlem

Von A. Engler, F. Ledien und C. Peters.

Im Mai des Jahres 1910 konnten die Tore des Botanischen Gartens einer internationalen Versammlung von Botanikern geofFnet werden mit dem Hinweis, dass der Garten in seinen Hauptziigen nunmehr vollendet sei. Wo ware aber ein auf Beachtung Anspruch machender botanischer Garten, in welchem nicht fortdauernd Veranderungen mit dem Streben nach Verbesse- rung vorgenommen wiirden? So ist denn auch in unserem Botanischen Garten im Laufe des Jahres 1910 noch so manches geschehen, was fiir die- jenigen, welche die neue Schopfung ofter besuchen, wohl von Interesse sein durfte.

Beginnen wir mit den unter Oberinspektor Ledien stehenden Gewachshausern.

Es hatte nun eine emsige Kleinarbeit einzusetzen, um die vielen Einzel- heiten zur Ausfiihrung zu bringen, welche wahrend der Anlage-Arbeiten sich als wiinschenswert herausgestellt haben. Im Laufe des Sommers konnten die Kel ler- Aquarien und -Terra rien dem Publikum zuganglich gemacht werden, die im Unterbau des Viktoriahauses liegen. Nach jetzt mehr als einjahriger Beobachtung konnen wir feststellen, dass die Terrarien, die iiberhaupt nur reflektierendes Licht erhalten, eine ganze Anzahl Sch^ttenpflanzen des tropischen und subtropischen Urwaldes zu kultivieren gestatten. Diese zeigen infolge der eigenartigen Lichtverhaltnisse zum Teil sehr interessante morphologische Veranderungen zugunsten einer grosstmoglichen Ausnuizung der Lichtquelle. Eine Anzahl Hymenophyllaceen (Hautfarne) und auch andere Fame gedeihen augenscheinlich sehr gut unter diesen Bedingungen.

In den Aquarien leidet alles etwas unter dem Mangel direkten Lichtes; die Auspflanzflache derselben liegt etwas zu tief; die Pflanzen werden deshalb leicht uberlang. Im iibrigen aber boten einzelne der Aquarien im Sommer sehr hubsche Vegetationsbilder. Verhaltnismassig am besten wuchsen die tropischen Unterwasserpflanzen.

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Heft 4

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Pracht-Kataloge 1911

K B OESE ^25

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^ Beginn des Jahreskursus Anfang Oktober.

Beginn des FrUhJahrs- und Sommerkursus Anfang MSra.

Anftnger (Lehrlinge) kbnnen jederzeit eintreten and finden in alien Teilen des Gartenbanei theoretisch and praktisoh grundliohe Ansbildang. Ausfdhrliche SUtuten gratis and franke

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IV

Mitteilungen des Prasiditims der Detitschen Gartenbaa-Gesellschaft.

Nach S 2 der Satzungen sind zur Erreichung der Ziele der Gesellschaft nach Bediirfnis Sondterabteilungen zu bilden, in denen besondere Zweige des Gartenbaues gepflegt werden.

Das Prasidium hat beschlossen, zunachst folgende Sonderabteilungen ins Leben treten zu lassen :

Orchideen (besteht schon)

Chrysanthemum Dahlien

Kakteen (Sukkulenten)

Rosen Stauden

Blumenzucht (Topfpflanzen und

Schnittblumenkulturen)

Obstbau Gemusebau

Pflanzenschmuck (Dekoration und Binderei) Gartenkunst (Verwendung der Pflanzen im Garten, Geholzkunde und Anzucht).

Das Prasidium wiirde es mit aufrichtiger Freude begriissen, wenn die beabsichtigte Bildung von Sonderabteilungen von den verschiedensten Seiten unverziiglich in Angriff genommen wiirde.

Zur vorbereitenden Arbeit ist es notwendig, dass die Mitglieder der Gesellschaft, welche einer der vorgenannten Sonderabteilungen beizutreten wiinschen, sobald als moglich ihre Absicht der GeschMtsstelle der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, Berlin, Invalidenstrasse 42, mitteilen.

Besondere Pflichten, ausser denen reger Mitarbeit, erwachsen durch den Beitritt in eine Sonderabteilung nicht.

Dr. Berliner

Prasident.

Sonderabteilung fur

Rudolf Goethe f

Rudolf Goethe f

Von L. Wittmack.

(Hierzu Abbildung 9.;

Am 16. Januar d. J. ist in Darmstadt einer der tiichtigsten Manner auf dem Gebiete des Gartenbaues, der Konigliche Landesokonomierat Rudolf Goethe, der langjahrige Direktor der Koniglichen Lehranstalt fiir Wein-, Obst- und Gartenbau zu Geisenheim am Rhein nach schwerem Leiden im 68. Lebensjahre dahingegangen.

Rudolf Goethe war geboren am 13. April 1841 zu Naumburg als jungster Sohn des Steuerrats Goethe. Er besuchte nach des Vaters Tode die Frankeschen Stiftungen in Halle a. S., dann von 1856 bis 1860 das Gymnasium in Weimar und trat nach dem Tode seiner Mutter 1860 als erster Schuler in das von Ed. Lucas in Reutlingen gegriindete Pomologische Institut ein, an dem sein sechs Jahre alterer Bruder Hermann als Obergartner tatig war. Er wollte eigentlich Architekt werden, widmete sich aber dem Gartner- fach, weil er von Jugend auf zart und schwachlich gewesen, dabei rasch in die Hohe geschossen, die beiden letzten Jahre sogar kranklich gewesen war und der Arzi zu einem Beruf im Freien riet.

Selten ist wohl einem Menschen korperlich und geistig der Gartnerberuf so gut bekommen wie ihm, den wir nur als eine kraftige, stattliche Erscheinung kennen.

Nach zwei Jahren der Lehre und des Studiums in Reutlingen ging er zu seinem Bruder Hermann nach Obergorbitz bei Dresden, der dort eine Obst- und Gartenbauschule gegriindet hatte. Man sieht, der Gedanke Gartenbau- schulen zu griinden, lag damals in der Luft! Lucas hatte begonnen, Hermann Goethe folgte 1862 und 1868 ward auch das Koniglich Pomologische Institut in Proskau, 1872 Geisenheim eingeweiht. Allein die Anstalt zu Obergorbitz bestand wegen Kranklichkeit des Besitzers nicht lange, und der Plan, dass Rudolf Goethe spater Teilhaber werden solle, zerschlug sich. Er ging als Gehilfe nach Leubitz, Planitz, Erfurt, Muskau und Bunzlau. In Erfurt arbeitete er ein voiles Jahr bei F. C. Heinemann, im Muskauer Park ward er die rechte Hand Petzolds, der damals auch viele grosse Anlagen in Schlesien' sowie in Siebenburgen und Holland auszufuhren hatte. Bei dem Anfertigen der Plane kam unserem Goethe der treffliche Zeichenunterricht, den er bei Professor Martersteig in Weimar einst genossen, sehr zustatten. Nach einem Jahre ubertrug Petzold ihm die Stelle als Obergartner seines eigenen Gutes Wilhelmshof nahe Bunzlau, wo er eine Baumschule anzulegen hatte. Hier fiihrte er auch die offentliche Anlage urn das Gymnasium in Bunzlau aus, ja, er ward sogar Kulturtechniker, indem er eine Rieselwiese mit Dammen zur Ausnutzung der Bunzlauer Abwasser anlegte.

Bereits im Jahre 1864, bei Gelegenheit des schleswig-holsteinischen Krieges, wollte er bei den Gorlitzer Jagern sein Jahr abdienen, wurde aber eines Ohrenleidens wegen nicht angenommen; mehr Gliick hatte er 1866, wo er bei der Ersatzkompagnie des Gardejagerbataillons in Potsdam als Einjahriger ein- trat, ohne freilich ins Feld riicken zu konnen, da der Krieg so schnell voriiber war. Der Umgang mit den einjahrigen Oberforsterkandidaten war sehr forderlich fur ihn, noch mehr aber der Besuch der koniglichen Garten in Potsdam,

Rudolf Goethe f

wozu der konigliche Hofgartendirektor J iih Ike, der sich iiberhaupt seiner sehr annahm, ihm einen Erlaubnisschein ausstellte. Die Vereinigung von Natur und Kunst, von Architektur und Gartenbau, wie sie in so selten schoner Weise in Potsdams Umgebung zu schauen ist, hat sicherlich hochst fordernd auf den jungen Goethe gewirkt.

Entlassen mit der Qualiflkation zum ReserveofHzier, machte er 1867 eine landschaftsgartnerische Studienreise nach Tirol, Oberitalien sowie der Schweiz, und besuchte dann noch die Weltausstellung in Paris. Hier hatte er wieder Gelegenheit, treffliche Gartenanlagen zu sehen, sowohl auf der Ausstellung

Abb.\9. Rudolf Goethe f

selbst, wie im Park Monceaux, den eben im Entstehen begriffenen Buttes- Chaumont, in Versailles usw. Ich kann mir lebhaft ausmalen, welch einen begeisternden Eindruck die Pariser Gfirten, namentlich der von Barillet so feinsinnig angelegte Garten in der Weltausstellung und der stimmungsvolle Park von Monceaux auf den jungen Goethe gemacht haben, wurde doch ich selber, der ich 1867 dreiviertel Jahre als stellvertretender Preisrichter in Paris zubrachte, zu ihnen auch immer und immer wieder hingezogen.

Zuruckgekehrt, ubernahm Goethe die gesamte Verwaltung des Petzoldschen Gutes bei Bunzlau und wurde so auch Landwirt. Aber schon 1868 kaufte er die Fuhrerschen Beerenobstschulen in Stuttgart und verlegte diese 1869 nach einem eigenen Grundstuck in Cannstatt, indent er zugleich das

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Rudolf Goethe f

Geschaft durch Anzucht von Tafeltraubenreben und Zwergobst vergrosserte und auch Garten anlegte.

Da brach der Krieg 1870 aus. Obwohl Goethe verlobt war, meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und zog als Portepeefahnrich (jetzt Vizefeldwebel) am 1. September mit dem ersten Ersatz nach Frankreich. Hier hatte er reichlich Gelegenheit, die Spalierzucht kennen zu lernen, namentlich als das 7. wiirttembergische Infanterieregiment vor Paris lag. Er machte die beiden grossen Ausfalle am 30. November und 2. Dezember mit, wurde spater zum Leutnant befordert und zu einem Gefangenentransport nach Deutschland kommandiert. Nachdem er in Cannstatt eine schwere Krankheit durch- gemacht, ubernahm er, im August 1871 zur Reserve entlassen, wieder sein Geschaft in eigenem Betrieb.

Nun kam er auch mit Weinbau und Kellerwirtschaft in erneute Beriihrung, da sein Sch\^fiegervater Dr. med. Riihle ein kleines Weingut musterhaft bewirtschaftetej. Er studierte eifrig die verschiedenen Rebensorten, wurde Mitglied der internationalen ampelographischen Kommission, die sein Bruder Hermann begriindet hatte und kam dadurch nach Oesterreich, Ungarn und der Schweiz.

Aber was er urspriinglich nebenbei betrieben, wurde bald fast Hauptsache: Die Landschaftsgart nerei. In den Jahren 1872 bis 18741egte er viele Garten in Freiburg in Baden und in Bern an, wobei ihm der Grossherzogliche Garten- direktor Meyer in Karlsruhe und dessen Sohn eifrig mit Rat zur Seite standen. In Bern schatzte man seine Kraft so hoch, dass der Magistrat mit ihm wegen Uebertritt in den stadtischen Dienst in Unterhandlung trat. Gleich- zeitig aber trug ihm das Oberprasidium von Elsass-Lothringen die Stelle als Direktor der neu zu griindenden kaiserlichen Obst- und Gartenbauschule Grafenburg bei Brumath im Unterelsass an, und er entschied sich fiir letztere, da ihm das Landleben mehr zusagte. Die Anstalt wurde im Jahre 1875 eroffnet. ' Goethe konnte hier sein ganzes Organisationstalent entfalten und hatte bei der Nahe von Strassburg (nur 17 km) zugleich Gelegenheit, sich dort unter de Bary in Botanik, namentlich in der Untersuchung von Pflanzen- krankheiten wissenschaftlich weiter auszubilden. Vier Jahre, bis zu seiner Uebersiedelung nach Geisenheim, arbeitete er in jeder Woche einen ganzen Tag bei de Bary und horte daneben die Vorlesungen dieses beriihmten Anatomen, der ihm ein warmer Freund ward. So wurden die Brumather Jahre, wie Goethe selber sagt, zu den gliicklichsten und schonsten seines Lebens. Da der Weinbau in Brumath nur eine untergeordnete Stelle spielte, beantragte Goethe, die Anstalt nach dem viel giinstigeren Rufach im Oberelsass zu verlegen, leider ohne Erfolg. Im Jahre 1896 ist die Brumather Anstalt ganz eingegangen.

Wieder schaute eine Verwaltung, diesmal die preussische, nach Goethe aus, als es gait, die im Herbst 1872 eroffnete Konigliche Lehranstalt fiir Wein-, Obst- und Gartenbau zu Geisenheim zu reorganisieren. Der erste Direktor dieser Anstalt, O. Hiittig, der Begriinder der Schulgarten (in Schweden), hatt wegene der vielen Widerwartigkeiten, die zum Teil in der eigentiimlichen

Hermann Goethe gab unter anderem das Handbuch der Ampelographie (Rebenkunde) heraus. 2. Aufl. Berlin 1887.

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Rudolf Goethe f

Weiter sind zu nennen seine Arbeiten iiber die Blutlaus in Thiels Landwirtschaftlichen Jahrbuchern XII, 1883, Seite 563, dann als besondere Broschiire: „Die Blutlaus, ihre Lebensgeschichte und Bekampfung, 3. Auflage,

Berlin 1909.

Von anderen Schriften seien genannt; Die Frostschaden der Baume (mit Berucksichtigung des Winters 1879/1880), Berlin 1883. Handbuch der Tafel- traubenkultur (mit Benutzung des Nachlasses von W, Lauche), Berlin 1895,

30 Tafeln und 150 Abbildungen. Die Kernobstsorten des deutschen Obst- | baues. Mit H. Degenkolb und R. Mertens im Jahrbuch der Deutschen Land- wirtschaft-Gesellschaft, Band 4, 1890. Erganzungsband. Mit denselben: Die wichtigsten deutschen Kernobstsorten. Jetzt unter dem Titel „Aepfel- und Birnensorten", 1894.— Die Obst- und Traubenzucht an Mauern, Hauserwanden und im Garten. Berlin 1900. Beschreibendes Verzeichnis der seitens

Geisenheim empfohlenen Obstsorten. 5. Auflage, 1900. Die Hausspalier- zucht, 1908 Deutscher Obstbau in Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft, 1908, Heft 150. (Eine ausfiihrliche Statistik). Anleitung zum Obstbau. D. L. G., 1910. Naturstudien, Reiseskizzen eines alten Land- schaftsgartners. Eine treffliche Schrift, mit 60 vom Verfasser nach der Natur gezeichneten Abbildungen. Stuttgart 1910.

Grossere Reiseberichte finden sich von ihm mehrfach: So uber eine Reise nach Steiermark, Ungarn und Oesterreich behufs Priifung der dortigen Reb- lausverhaltnisse in Thiels Landwirtschaftlichen Jahrbuchern XVIII, Seite 379, desgleichen iiber eine Studienreise nach Oesterreich, daselbstXXV, Seite 361. Erinnerungen an eine nach Belgien und Frankreich unternommene Studien¬ reise, „Gartenzeitung“, Berlin 1882, S. 217. Naturstudien, „Gartenflora“, 1887,

Seite 178 mit Abbildung.

Gar viele andere Aufsatze verdanke ich als einstiger Redakteur der „Gartenzeitung“ und spater der „Gartenflora“ seiner Feder. Ich nenne nur „Weitere Beobachtungen iiber den Apfel- und Birnenrost", „Gartenflora“ 1887,

Seite 293 mit Tafel. „Ueber das Drehen der Baumstamme", „Gartenflora“

1888, Seite 228 mit Abbildungen. Obstbaubriefe I, „Gartenflora“ 1887, Seite 9 und besonders II, Obstbau und Obsthandel in Siidtirol, „Gartenflora“ 1889,

Seite 121 mit Abbildungen. Eine wichtige Arbeit ist auch die „Ueber die Klassifikation der Pfirsichsorten", „Gartenflora“ 1907, mit 4 Tafeln.

Der heutige Redakteur der „Gartenflora“, Herr Siegfried Braun, darf sich glucklich preisen, dass auch die letzte Arbeit des Entschlafenen, die er wenige Wochen vor seinem Tode verfasste und die wiederum „Ueber das Drehen der Baumstamme" handelte, in der „Gartenflora“ 1911, Heft 1 erschienen ist.

Ein vollstandiges Verzeichnis von Goethes Veroffentlichungen hat sein treuer Schuler, Herr Walter Danhardt, der Chefredakteur von „M611ers Deutscher Gartnerzeitung", Erfurt, als Anhang zu seinem so warm empfundenen Nachruf in Nummer 4 seiner Zeitung, 1911, Seite 44 gegeben. In diesem Nachruf findet sich auch die Selbstbiographie Goethes abgedruckt, aus der ich manches entnommen habe, da weitere Unterlagen selbst der Familie nicht zur Verfiigung standen.^)

1) Siehe auch den Nachruf von Lorgus und Schindler in der „Deutschen Obst- bauzeitung" 1911, S. 42.

Der Rasenplatz im Hausgarten.

Samen auch recht gleichmassig ausgestreut wird. Besonders an den Weg- randern ist derselbe dicht zu streuen. Von grossem Wert ist auch die richtige Grassamenmischung. Fiir den feinsten Teppichrasen, der auch in halbschattigen Lagen gedeihen soil, nimmt man 1 Teil Agrostis alba van prorepens, 1 Teil Poa nemoralis und 2 Teile Lolium perenne tenue. Fur sonnige Flachen: ^'3 Poa pratensis, Va Agrostis stolonifera und Va Lolium perenne. In den grosseren Samenhandlungen kauft man ja diese Rasenmischungen schon fertig, nur ist es notig, beim Ankauf derselben zu bemerken, ob die Lage der Rasenflache sonnig oder schattig ist. Im Durchschnitt rechnet man 300 Gramm auf je 10 Quadratmeter Flache. Nach erfolgtem Saen hackt man den Samen mit einer Harke unter, ohne jedoch mit der Harke zu ziehen, denn dadurch wird die Saat auf Haufen gezogen und geht dann spater ungleichmassig auf. Besser ist es schon, wenn man auf die Samen recht gleichmassig Erde streut, so dass sie gut bedeckt sind. Hierzu ist aber moglichst unkrautfreie Erde zu verwenden, denn das Unkraut geht viel eher als der Grassame auf und erstickt denselben dann spater. Darauf wird die ganze angesate Flache recht gleichmassig fest- getreten, was mittels sogenannter Tretbretter geschieht, die man sich unter die Stiefelsohlen bindet. Bei grosseren Flachen nimmt man anstatt der Tret¬ bretter eine Gartenwalze und walzt die Rasenflache fest.

Zumeist beginnt der Rasen 10 bis 14 Tage nach der Saat aufzulaufen (keimen), je nach dem feuchten Oder trockenen Wetter friiher oder spater. Das moglichst gleichmassige Aufkeimen des Samens wird bei trockener Witterung nur durch tagliches, sorgfaltiges Besprengen der Rasenflache erreicht. Dass man zum Zwecke der Bewasserung die frisch besate Flache nicht betreten darf, ist wohl selbstverstandlich. Man kann mit der Giesskanne deshalb nur schmale Rasenstreifen bewassern, bei grossen Flachen tut dies die Gartenspritze. Hier ist jedoch ganz besonders Vorsicht am Platze, damit die Saat nicht blosgelegt und aus dem Boden gespult wird, deshalb darf nur mit feinem, weit verteiltem Strahl gespritzt werden. Nachdem die junge Saat 4 bis 6 cm hoch geworden ist, muss der erste Schnitt ausgefuhrt werden. Da die frisch angesate Flache aber noch sehr weich ist, und die jungen Graser nur sehr lose im Erdreich stehen, so darf der erste Schnitt nicht mit der Maschine geschehen, sondern er muss mit der Sense oder Sichel ausgefiihrt werden. Der Schnitt mit der Sense ist aber gar nicht so einfach, als dies wohl scheint, und ist daher nur von einem mit der Handhabung dieses Schnitt- instrumentes gut vertrauten Arbeiter vorzunehmen. Nach dem Schnitt ist die Flache mit einem Reiserbesen recht vorsichtig abzukehren und dann wiederum mit der Walze festzuwalzen. Gut ist es, wenn der erste Schnitt bei triibem Wetter ausgefuhrt werden kann, denn die Sonne brennt die jungen Rasenpflanzchen, die sich solange gegenseitig beschatteten, unbarmherzig auf die Schnittflache, wodurch die jungen Rasenkeimlinge sehr leiden. Auch den zweiten und dritten Rasenschnitt lasse man auf dieselbe Weise ausfuhren, denn es gibt bei einer Rasenanlage viele Pflanzchen, die sich erst mit der Zeit kraftigen. Diese, die zu einem dichten Rasenteppich ganz besonders beitragen, wiirden aber durch die Maschine gar bald herausgerissen, denn das Schneiden mit der Maschine ist ja eigentlich kein Schnitt, sondern ein Raufen, ahnlichdem Abweiden des Grases durch die Kuheaufden Weideplatzen. Geht nun eine Kuh einmal verbotener Weise in ein Feld Roggen oder Hafer, so

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Der Rasenplatz im Hausgorten.

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brennt oft grosse Rasenflachen vollstandig aus. Auf jeden Fall ist die Wirkung aller mineralischen Dungstoffe eine zweifelhafte, sofern der Boden keine Humus- stoffe birgt, wo die mineralischen Dungstoffe aufschliessend wirken konnen. Darum ist im Sommer eine Auflosung von Rinderguano, den man in einer alten Tonne mit Wasser auflost und dann diinn und gleichmassig auf die Rasen- flache gibt, viel wirkungsvoller. Ist jedoch im Herbst der letzte Rasenschnitt vollendet, so nehme man Komposterde, Strassenschlick und auch ausgebaggerten Teichschlamm und bringe ihn als Kopfdiingung auf den Rasen. Im Friihjahr wird dann die ganze Rasenflache sauber abgeharkt, damit alle Steine und strohigen Teile der Dungung beseitigt und etwaige Klumpen der aufgebrachten Dungung zerkleinert werden. Dann ist es gut, wenn mit der Gartenwalze die ganze Rasenflache gewalzt wird. Viel Verdruss bereiten dem Gartenfreunde die Unkrauter im Rasen, die sich durch ihr Bliihen unangenehm bemerkbar machen. Besonders sind dies das Gansebliimchen, der weisse Steinklee, der Wegerich und der Lowenzahn. Diese unliebsamen Eindringlinge beseitigt man am besten, indem man ihre Hauptwurzeln samt den Stauden mit scharfem Messer recht tief heraussticht; die iibrigen Wurzelreste sterben dann ab. Wahrend diese Unkrauter durch ihren unerbetenen Aufenthalt im Gartenrasen ungern gesehene Gaste sind, gibt es eine ganze Menge Friihlingsblumen, die in dieser Jahreszeit viel zur Belebung des Gartenbildes beitragen, besonders, wenn im zeitigen Friihjahr das Griin des Gartenrasens noch nicht so intensiv ist wie im Sommer. Hierher gehort zuerst das liebliche Schneeglockche n die anmutige sibirische Meerzwiebel, die reizende Fruhlingsknotenblume, der Friihlingssafran und weiter das ganze Heer der Krokus, Tulpen, Hyazinthen und andere. Die Knollen bzw. Zwiebeln dieser Pflanzen legt man im Herbst zwanglos zerstreut in den Rasen, am besten in der Nahe von Geholzrandern, wo sie besonders anmutig wirken. Man macht zu diesem Zwecke mit einem Stiick Holz ein Loch von der Grosse der Zwiebel in den Rasen und lasst diese dann in einer Tiefe von ca. 3—5 cm hinabgleiten, jedoch so, dass deren Triebspitze nach oben gerichtet ist. Dann wird das Loch mit Kompost¬ erde gefiillt. Vom Marz bis Mai bliihen dann diese Zwiebeln. Haben sie ab- gebliiht, so lasst man sie ungestort an ihrem Platze; sie bliihen in jedem Friihjahr willig wieder und vermehren sich zudem noch reichlich, Wenn der Rasen geschnitten wird, kann die Sense ruhig die Blatt- und Bliitenreste mit fortnehmen, es tut dem Pflanzlein keinen Schaden. Zeigt sich jedoch die Herbstzeitlose im Rasen, so ist diese gefahrliche Giftpflanze mdglichst tief auszustechen, denn sie geht mit ihrer Zwiebel 70—80 cm in den Boden hinein und treibt von dieser Tiefe aus ihren Blutenstengel empor. Wir sehen nach diesen Ausfiihrungen, dass dem Gartenfreund allerlei Mittel zur Er- langung eines schonen Gartenrasens zu Gebote stehen, und dass es bei einiger Aufmerksamkeit wohl moglich ist, denselben in seiner Schonheit auch dauernd zu erhalten.

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den Pflanzen die ihnen behagende Stellung und Ordnung. Es war, wie dcr lialiener sag! .alia rinfusa* gc- pflanzt, d. h. nur so hincingeworfcn!

Es handelte sich nun darum, diesem Teil dcs Prmchibaues, dem Pcrisiyl und den Musen, den ganzen Bluten- zauber zu Fiissen zu legen, dessen ein griechischer Fruhling fihig ist Das war eine schwere Aufgabe; denn klein ist die Zahl derartiger Kalk- pflanzen. Der Boden ist irockener, teilweise aufgeschutteter, steiniger Kalkmergel. Das Wasser aus dem Kalkgestein, das aus ciner Ttefe von ungefMhr 85 Meter herausgepumptwird, ist hart und kalt und ohne Leben. Denncch ist das Wunder gediehen, und alliahrilch lockl und glinzt ein Blumenflor dort obcn, so wundcrvoll, so prichtig und voll Leben, dass er alle Herzen erfrcut.

Die Blumen, die dort im April ! und Mai 1910 btuhfen und im weiten Raume dufteten, waren blaue Cinerarien, Calla aeihiopica, Darwintulpen , Nemesia Suitani- Mischung, Schizanthus, Winterlcv- koien und Primula obconica. Dieser Ictzteren sollten die heutigen Zeilen gelten. Als breitc Borduren dienten gelbe und weisc Primula vcris, die ! wir uns aber erst selber beschaffen mussten, denn was wir davon in Samen kauften, war alles andere, nur nicht .veris*, sondern grdsstenteils vulgaris Oder acaulis. Ferncr Myosotis oblongata Albion, Myosotis silvatica Indigo eine Einfassungsperle! Myosotis Liebestern, ebenfalls ein Einfassungsiuwel, von dem wir hier auch die reinweisse Form haben. Viola tricolor maxima reinweiss, Viola comuta Papilio; diese letztere Sorte eignet sich fiir unsere Verhiltnisse besonders gut. Rosen befinden sich auf den Nachbarterrassen.

Alle dunklen, tief beschatteten Winkel und Ecken, wo sonst nichts wachsen und noch weniger bluhen will, Sind mit zweijahrigen, in kicinen Topfen gezogenen Asparagus plumosus nanus roscnartig begrunt. Als Silm- linge Sind sie fur diesen Zweck am schonsten. Sic werden nicht aus- gestopft und Sprengeri wird weniger Oder nie bcwissert, wcil er durch den kaikigen Boden leicht gelbe Tricbe

erhilt und sein feines lichtes Grun verliert.

Nun kommen wir aber endlich zu unseren Obconica - Pri mel n, die im Bilde auf den tangen schmalen Streifen Erde so schdn wiedergeget«n worden sind. Primein unter den hier vorhandenen klimatischen Verhill- nissen in diesem Boden zu zuchteo, ist ein Triumph; sie so schdn zu haben wie diese obconica, ein Wunder. Aber das Wunder schrumpft etwas ein, wenn man weiss, dass es nur er- reicht werden konnte mit Hilfe der in Buschwildem zusammengescharrten Humuserde, die mit etwas Kompost- erde vermischt wurde. Wir haben kein Primelklima und wdd komrot auf Korfu nicht cine vor. Die Samen kauften wir von eincr grosscn deut- schen Samenbaufirma und von Ville- franche. Sie keimten recht gut, nach- dem sie im Monat Mai-Juni an einem schattigen Ort geUi waren. Die PRanzen wurden nach altem Muster sorgfiliig gezogen, kamen in grosse Holikisten, weil wir sie im freien Grunde der Olivenwurieln wegen nirgends heranziehen konnicn. Sie blieben dort solange, bis sie in T6pfe Oder an Ort und Stelle aus* gepflanzt werden konnten; das ge- schieht hier von Mitte Oktober bis Endc November, nachdem die Hcrbst* regen den ausgesogenen Boden durch- feuchtet und befruchtet haben. Das Beet, welches wir auf dcr Abbildung crblicken, wurde bis 25 cm Tiefe mit reichlich W'aldhumus und V'j Korn* posterde gemischt, gut bcarbeiiet und gelockert. Hierin wuchsen die PRinz- chen sehr upptg, selbst am Stamme der grossen Pal men, wo dcr Boden fast immcr pulverdurr bleibi, weil die Palmenwurzein jcden Tropfcn W'asscr aufsaugen. Man muss dort deshalb auch im Winter, selbst bei Regenwetter, bewisscm. Die P. obconica erzeugten hier keine Hautkrankheiten; sie bluhten von Ende Februar bis Ende Mai. Ihr Hauptflor fici Mitte April und setzte erst aus, als die grossen Wassermengen Mitte Juli ausfielen. Sie brachten soviet Samen, dass wir damit den ganzen Park besien kdnnten. Ihre Blute war herriich, wenn sie auch nicht immer dem langen und oft zuviel versprechendcn Namen

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Schtilgarten.

Im letzten Heft des vorigen Jahrganges hat Herr H. Pudor in seinem Artikel „Schulgarten und Kindergarten" zu diesem Thema das Wort ergriffen. Herr Pudor behandelt die Frage rein vom Standpunkte des Idealismus und der Zweckmassigkeit. Jedermann wird ihm recht geben, dass bei der Anlage von Schulgarten, wie iiberhaupt fiir Schones und Gesundes, fiir Licht und Luft in jeder Beziehung fiir unsere Kinder nie genug geschehen kann. Leider wird aber von den Gemeindevertretungen, grosseren und kleineren, dieser Idealismus fiir die Ausgestaltung der Schulen in asthetischer wie hygienischer Beziehung zwar, oft mit grossen Worten, dem Grunde nach wohl anerkannt, sobald aber die Kostenfrage herantritt, scheitern alle schonen Plane oder, was iibrig bleibt, ist ein kleines, mit engen Wegen durchzogenes, vielleicht fiir ein Einzelstudium geeignetes, mit Pflanzen besetztes Stiick Land. Da ich mich mit dieser Frage seit Jahren beschaftigt habe und auch mehrfach als Gut- achter gehbrt worden bin, sei es mir gestattet, hier einmal auf die Schwierig- keiten hinzuweisen, die der Griindung von Schulgarten meist im Wege stehen, dann aber auch auf die Moglichkeit, bei gutem Willen, selbst mit den geringsten Mitteln Brauchbares zu schaffen.

Was zunachst die Schwierigkeiten anbetrifft, so liegen diese bei grossen wie kleinen Gemeinden nicht allein auf dem pekuniaren Gebiete. Grossen Stadten wird es meist nicht schwer, sich fur die Lieferungen nach den Schulen einen Zentralschulgarten einzurichten, fiir den sich auch aus den grossen Lehrkorpern eine geeignete wissenschaftliche Leitung finden lassen wird. In der Mehrzahl der Falle macht aber hier schon die Terrainfrage Schwierig¬ keiten; sehr vielfach hat die noch heute leider oft geiibte Praxis zu Unzu- traglichkeiten gefiihrt, ein Terrain fiir Schulgartenzwecke nicht definitiv herzugeben, sondern nur vorlaufig. Steigt das betreffende Terrain dann im Werte, dann ist es fiir eine „bessere‘‘ Verwendung reif, und wird dann wirklich ein Terrain definitiv hergegeben, liegt es gewiss weit vor den Toren, wo die Terrainpreise noch „annehmbar“ sind.

Je grosser die Stadt ist, desto schwieriger ist naturgemass schon fiir alle Schulen ein regelmassiger (denn nur solcher kann wesentlichen Nutzen schaffen) Besuch des Zentralgartens; liegt der Garten aber erst weit draussen, dann wird einer der zwar bei den Schulern beliebten, aber seltenen Ausfluge (Landpartien) daraus und all die idealen, erziehlichen Dinge gehen fast ganzlich verloren; ein Ausflug in Wald und Feld tut meiner Erfahrung nach mehr. Hat die betreffende Stadt oder eventu^ll ihre Universitat einen wirklichen

Schulgdrten.

botanischen Garten, so gibt es da in den verschiedenen Abteilunpn der Nutz- pflanzen, biologischen usw. viel zu demonstrieren, und zwar mit dauerndem Erfolg. 1st das nicht der Fall, so dient der Zentralgarten im wesent- lichen der Pflanzenlieferung fiir die Schulen, das heisst der Lieferung ge- schnittener Pflanzen fur den Klassenunterricht. Was das fiir Missstande zur Folge hat, namentlich wenn sich der Unterricht lediglich danach zu richten hat, weiss jeder, der einen Blick in diese Binge getan hat. Nach der Berech- nung Sachverslandiger werden fur jede grosse Schule etwa 400 Pflanzen- lieferungen wahrend des Sommersemesters gebraucht, das heisst bei einer Durchschnittsbesetzung von 40 Schulen 16000 Pflanzen. Bei einer grosseren Zahl von Schulen mit verschiedensten Lehrplanen (Gymnasium, Realgym- nasium, Oberrealschule, Gehobenere, Gemeindeschulen usw.) ist es dem Leiter des Schulgartens oft ganz unmoglich, in der Auswahl der Pflanzen fiir jede einzelne Klasse (nicht Schule!) so zu disponieren, dass fiir die Schule etwas Erspriessliches herauskommt; dass sich nicht nur ein willkiirliches Mosaikbild von Pflanzen ergibt, iiber deren Naturgeschichte haufig genug der Lehrer selbst, der sie ja erst kurz vor der Stunde erhalt, nur ungenugend unterrichtet ist. Von einem durchdachten, niitzlichen Lehrplan ist dabei keine Rede. Wer nicht nur von aussen her, sondern durch Einblick in die Schulen, auch an sich undseinen Kindern erlebt hat, welche trockenen bureaukratischenFormen dieser Unterricht bei minder eifrigen Lehrern annehmen kann und leider oft an- nimmt, kann schwer sein Missvergniigen verbergen, wenn es geschieht gegen- iiber einer Wissenschaft, die wie keine dazu angetan ist, Herz, Kopf und Blick zu offnen, sehen, denken und verstehen zu lehren.

Je grosser die Entfernung des Zentralschulgartens, des billigen Terrains, von den Schulen ist, desto schwieriger und auch kostspieliger ist natiirlich die Zustellung der Pflanzen. Kapitalisiert man diese dauernden Mehrkosten gegeniiber einem im Innern liegenden Garten, den man vielleicht friiher aufgab, so hatte man dafiir seinerzeit in sehr vielen Fallen das „provisorische“ Gelande erwerben oder dauernd behalten konnen. Dazu kommt noch der Zustand, in dem die Pflanzen in den Schulen anlangen, und die Zeit, die sie in den Schulen (zusammengebiindelt und oft mangelhaft behandelt!) oft lagern mussen, ehe sie in einer bestimmten Klasse verbraucht werden konnen. Jeden- falls wieder ein starker idealer Verlust.

In den mittleren und kleinen Orten war es bisher meist ublich und wird es bisher noch sehr vielfach geiibt, dass die Schuler aus der Umgebung der betreffenden Gemeinde die Pflanzen sammeln und mitbringen, gewiss ein sehr niitzlicher und belehrender Gebrauch; der Schuler sieht die Pflanzen am natiirlichen Standorte, sieht ihre standigen Begleiter; ich glaube nicht, dass mir aus dem ganzen naturwissenschaftlichen Schulunterricht irgend etwas so unverloschlich im Gedachtnis geblieben ist, wie die Vegetationsbilder der Orte, an denen wir fiir die Schule sammelten. Je weiter aber selbst bei mittleren Stadten die Bebauung nach aussen fortschreitet, desto schwerer wird es, die einzelnen notwendigen Pflanzen herbeizuholen, desto weiter wird der Weg, der dann den Schularbeiten an manchen Tagen die notige Zeit nimmt. So wird auch dies Ideal in der Praxis oft zur Last, und ich weiss genug Falle zu nennen, wo die Lehrer, die doch auch nicht immer die Zeit haben, sich alles selbst zu holen, stets in Ungewissheit schwebten, ob es den

auch vom Uebel.

der Ort,

94 Naturlicher Ndhrstoffgehalt und Dungebedurfnis des Bodens.

Nattirlicher Nahrstoffgehalt and Diingebedtirfnls des Bodens.

Von F. Ledien, Dahlem-Berlin. (Fortsetzung von S. 26.)

Es drangt sich nun die Frage vor: welche Quantitaten von Pflanzen- Nahrstoffen entstehen denn nun im Boden durch die vorerwahnten physiolo- gischen Vorgange? Es begreift sich von selbk, dass die Mengen je nach Bodenart und Zusammensetzung, Durchluftung, Feuchtigkeit usw. ungeheuren Schwankungen unterliegen. Es konnen deshalb allgemein zutreffende Zahlen iiberhaupt nicht gegeben und eine Vorstellung nur gewonnen werden aus einzelnen einseitig angestellten Versuchsarbeiten neueren Datums. Die boden- bakteriologische Forschung steht eben erst am Anfang ihrer Entwicklung, aber ihre Ergebnisse geben uns doch schon viele wertvolle Erklarungen fiir eine Menge im Boden sich abspielender Vorgange, mit denen die Praxis schon zum Teil jahrhundertelang arbeitete, ohne ein Verstandnis fiir die Vorgange haben zu konnen, mit denen wir aber heute schon sehr bestimmt rechnen konnen. Die Brache, die Griindiingung, die Fruchtfolge, besonders mit Einschaltung von Leguminosen-Kulturen wurden schon im Altertum mit Erfolg angewendet. Die Massregeln der Praxis sind hier, wie das nicht selten zu beobachten ist, den Erkenntnissen der Theorie urn Jahrhunderte vorausgeeilt. Aber wir konnen die theoretischen Erklarungen der Forschung nicht entbehren, wenn wir jene altbewahrten Kulturmassnahmen mit Erfolg weiterentwickeln wollen; und dahin miissen wir streben, wenn die einmal begrenzten Kulturflachen auch fernerhin der so gewaltig zuwachsenden Bevolkerung wenigstens einen nennenswerten Beitrag zur Ernahrung und Erhaltung liefern sollen.

Wenn wir von einer gewissermassen automatisch, d. h. mehr oder weniger ohne unser Zutun vor sich gehenden Nahrstoffanreicherung des Bodens sprechen, so meinen wir damit nicht die durch Witterungseinflusse und andere Prozesse fortlaufende Aufschliessung der Mineralien, die wir hier ganz ausser acht lassen wollen, sondern in erster Linie die Stickstoffanr eicherung durch Bindung des atmospharischen Stickstoffes durch niedere Organismen. Der StickstofP ist der teuerste und immer in zu geringer Menge vorhandene Nahrstoff, dessen Erganzung wir immer im Auge haben mussen, und dessen Verschwendung sehr leicht hohe Summen kostet, oft ohne dass wir es wissen. Seine Beschalfung macht alien Interessenten Sorge, da sein beruhmtes natiir- liches Vorkommen in Chile in nicht ^u ferner Zeit erschopft sein durfte. Wir wissen heute sicher, dass die Technik imstande sein wird, ihn auf verschiedenen Wegen aus dem ungeheuren Stickstoffvorrat in der Atmosphare in nutzb’are Form zu bringen, aber dass er dadurch billiger wiirde, ist nicht zu erwarten. Das Schwinden des Chilesalpeters wird uns vielmehr dereinst wehrlos in die Hande der Luft- und StickstofFabrikanten ausliefern, und man wird alle Quellen studieren und ausniitzen lernen mussen, um diesen fiir alles Leben unentbehrlichen Nahrstoff zu gewinnen und zu sparen.

Aus diesem Grunde durfen wir also auf keinen Fall die naturlichen Stickstoffquellen im Boden ignorieren oder auch nur zu pflegen versaumen. Es ist schon zu Anfang gesprochen von der Stickstoffbindung aus der Luft durch Bakterien, die Azotobakter-Arten. Eine schone fiir uns ausreichende Uebersicht iiber den heutigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis dieser

Naturlicher Ndhrstoffgehalt und Dungebedurfnis des Bodens.

mit Getreidestroh, mehr oder weniger lang geschnitten, als Lockerungs- und Durchluftungsmittel hervor. Damit ist in grossen Ziigen angedeutet, was man unter einer Bodenpflege zu verstehen hat, die mit den naturlichen Boden- reichtumern und ihrer Erschliessung vernunftig umgeht.

Der Azotobakter fehlt eigentlich in keinem Boden; wo es scheinbar daran mangelt, da wird es sich nur darum handeln, die seiner Entwicklung giinstigen Lebensbedingungen zu steigern. Wenn nun in meinem bisherigen Referate uber die Forschungsergebnisse in der Bodenbakteriologie die Resul- tate sich auch noch vielfach nur auf empirische Versuchsverfahren stiitzen, die ihnen nur eine beschrankte Giiltigkeit verleihen, so konnen wir uns doch der Einsicht nicht verschliessen, dass es sich bei der StickstofFassimilation im Boden durch niedere Organismen um einen Faktor handelt mit dem der Landwirt rechnen darf, und dessen Leistungsfahigkeit er in hohem Masse be- einflussen kann. Gewiss haben alle diese Gewinn- und Ersparnismoglich- keiten durch die Ausnutzung und Forderung der lebendigen Bodenkrafte direkten praktischen Wert nur fiir die extensive Wirtschaftsweise, die mit minimalen Ausgaben und bescheidenen Einnahmen rechnen muss, wahrend die meist hochintensive Betriebsweise des Gartenbaues solche kleinen Hilfen und Ersparnisse nicht hoch veranschlagen kann. Aber ihre Kenntnis spielt doch iiberall in das gartnerische Wirtschaftsleben hinein und muss deshalb immer wieder einmal unter uns besprochen werden. Ihre vollige Ignorierung und Unkenntnis bringt jedenfalls gelegentlich recht grosse Verluste an Betriebs- mitteln mit sich, die sicherlich mehr gewiirdigt werden wiirden, wenn sie allgemeiner bekannt waren.

Bevor ich an die Besprechung des Dungebedurfnisses im gartnerischen Pflanzenbau gehe, muss aber noch der Stickstoffanreicherung des Bodens durch die Kultur und Unterbringung von Leguminosen als Griindiingung wenigstens gedacht werden. Auch in diesem, ubrigens ja von alters- her angewandten Dungeverfahren, handelt es sich um Luftstickstoff, der durch Mikroorganismen, welche mit der Leguminosenwurzel in Symbiose leben, gebunden wird. Die Leguminosen konnen wie alle grunen Pflanzen den Bodenstickstoff, den ihre Wurzeln finden, auch verarbeiten. Ihre Fahigkeit aber, den Luftstickstoff ausnutzen zu konnen, lasst jede starkere kiinstliche Stickstoffdungung als eine Verschwendung erscheinen. Ihre stick- stoffbindende Tatigkeit geht nach den beruhmten Versuchen von Schultz- Lupitz sogar soweit, dass unter gunstigen Bedingungen eine Wirtschaft auf leichtem Boden sich mit Hilfe der Griindiingung von der Stickstoffzufphr von aussen unabhangig machen kann. (Vageler 1. c.) Auch fiir diese Art der Stickstoffgewinnung aus der Luft ist eine geregelte Kali- und Phosphat- diingung Bedingung. Das Kalkbediirfnis aller Leguminosen ist bekannt. Die Wurzelbakterien der Leguminosen scheinen zwar auch allgegenwartig zu sein, wenigstens iiberall dort, wo Leguminosen vorkommen; sie zerfallen aber, wie es scheint, in zwei Arten, die auf die verschiedenen Gattungen der Legu¬ minosen nicht in gleicher Weise wirksam werden konnen, (Lupinenbakterien nicht bei Bohnen usw.) Dafiir besteht bei diesen Bakterien die Moglichkeit einer Imp fun g, die bei Azotobakter niemals in Frage kommt. Immerhin sind Falle bekannt, die aber hier unerortert bleiben miissen, dass selbst Impfungen mit der richtigen Bakterienart wirkungslos verlaufen. Als wichtigster

9g Natiirlicher Ndhr staff gehalt und Dungebedurfnis des Bodens.

verstehen, urn die glanzendsten Erfolge damit zu erzielen und doch Geld und Arbeit zu ersparen.

Hiervon soil im nachfolgenden die Rede sein, urn vielfach an mich gelangenden Anfragen nach Moglichkeit zu entsprechen.

Eine Anzahl landwirtschaftlicher und gartnerischer Versuchsstationen arbeitet nun schon lange genug fur uns, um bestimmte und direkt anwendbare Ratschlage in dieser Richtung zu bieten, (Vergl. meine Berichte in der Garten- flora 1902 (51. Jahrgang) „Resultate neuester Diingerversuche" usw. und in Sitzungsberichte und Abhandlungen der Gartenbau-Gesellschaft Flora zu Dresden 1900 und 1902.) Sehr eingehende Behandlung des gartnerischen Diinge- wesens finden wir in den Werken von Prof. Dr. Paul Wagner: Ernahrung gartnerischer Kulturpflanzen; Dr. Richard Otto -Proskau: Die Diingung gart¬ nerischer Kulturen; Theod. Bonsmann: Zweckmassiger Gebrauch der Handelsdiingemittel u. a. Wertvolle Arbeiten fur unsere Zwecke sind auch hervorgegangen aus dem agrikulturchemischen Institut Wei henstep han, in welchem Prof. Dr. We in sich diesen Fragen speziell gewidmet hat; die ver- schiedenen Arbeiten iiber Stickstoffdiingung im Obstbau, im Gemusebau usw. sind erschienen in der „Naturwissenschaftlichen Zeitschrift fiir Land- und Forst- wirtschaft" (Tubeuf und Hiltner).

Wenn wir von den Quantitaten sprechen wollen, die im intensivsten Pflanzenbau zur Anwendung kommen sollen, so miissen wir uns fiir Falle, wo Diingungen scheinbar nicht einschlagen wollen, merken, dass es nicht allein auf die Mengen der Hauptnahrstoffe ankommt, sondern noch vielmehr auf das Mengenverhaltnis der verschiedenen Hauptnahrstoffe zueinander.

Der Stickstoff kann im Kulturboden fehlen - dann wissen wir dem Mangel durch geeignete Dungungen abzuhelfen. Er kann aber auch in Menge vor- handen sein, mit und ohne unser Wissen, und z. B. unwirksam bleiben bzw. schadlich wirken, wenn nicht gleichzeitig die entsprechenden Mengen Kali und Phosphorsaure in aufnehmbarer Form zur Verfugung stehen. Wir mussen uns klar machen, dass z. B. zur vollen Ausbildung einer Pflanze der notige Stickstoff sowie auch das notige Quantum Kali vorhanden sein konnen, von dem entsprechenden Quantum Phosphorsaure aber, sagen wir: nur die Halfte geboten ist; so wird das Resultat sein, dass auch von dem Stickstoff und dem Kali nur die Halfte zur Verarbeitung und Wirkung gelangen und die gedachte Pflanze auch nur die Halfte der erreichbaren und wiinschenswerten Ausbildung erlangen wird; das kann unter Umstanden volliges Misslingen einer Kultur bedeuten. Es handelt sich da um ein langst erkanntes Gesetz^ das uns lehren muss, keinen der im Verlauf unserer Kulturen wirksamen Faktoren zu vernachlassigen, da gerade die vorhandene Menge des im ge- ringsten Masse vertretenen Nahrstoffes das Endresultat bestimmt. In diesem Sinne ist keiner der drei Hauptnahrstoffe wichtiger als der andere! Verstosse gegen dieses Gesetz geschehen bei uns und im landwirtschaftlichen Betriebe fortwahrend, im gartnerischen aber zweifellos am schlimmsten. Verstosse gegen dieses Gesetz sind es auch, die die Einfiihrung des Diingens mit den Handelsdiingern bei uns immer noch erschweren, da sie oft die Ursache von Misserfolgen sind, die man ungerechterweise der ganzen Methode zur Last legt. Es wird Sache der landwirtschaftlichen und gartnerischen Versuchs¬ stationen sein, den in der grossen Masse immer noch widerstrebenden

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Naturlicher Ndhrstoffgehalt und Dungebediirfnis des Bodens.

Im Obstbau mit seinen stabilen Kulturen, mehr oder weniger alien Bestanden, deren Wurzeln zum Teil schwer beizukommen ist, liegen die Verhaltnisse ahnlich wie in den Forstkulturen. Auch bier wird die Renta- bilitat leicht in Frage gestellt, auch hier sind Materialverluste sehr leicht moglich und die Bediirfnisse nicht immer leicht zu beurteilen. Jedenfalls muss der Baum die notigen Nahrstoffe in aufnehmbarer Form vorfinden fiir das, was fur den neuen Holzzuwachs und was fiir die Ernte notig sein wird, sonst versagt er nach einer oder nach beiden Richtungen. Wo gar nicht gedungt wird, in Grasgarten, an Landstrassen usw., da muss der Baum zufrieden sein mit dem, was der Boden freiwillig liefert, infolge von Zersetzung der Mineralien im Boden, infolge von Bodenbakterienarbeit usw. Die Wurzeln miissen weit wandern, urn den Nahrstoffbedarf zu decken, und der ewige Wechsel zwischen wenigen guten und vielen schlechten Obstjahren ist das Endresultat. Um die primitive Ernahrung dieser Art nach Moglichkeit zu steigern, miisste jedenfalls die Offenhaltung der Bodenoberflache auf alle mogliche Weise be- trieben werden, so dass Luft und Tagewasser wenigstens ausreichend zur Wirkung kornmen konnen. Die Baumscheiben sind so weit auszudehnen, wie die Wurzeln vermutlich reichen. Man hat in richtig betriebenen Kulturen schon fruher gedungt mit Mistjauche und mit Holzasche und hat damit gegeben Stickstoff, Kali, aber nicht genug Phosphorsaure; bekannt war immer schon die Wichtigkeit starker Kalkgaben z. B. in Form von Bauschutt. Wer hat aber immer diese Stoffe in geniigender Menge vorratig, und wie schwer ist doch die Diingung in dieser Form gegeniiber der zu empfehlenden Diingung mit den Handelsdiingern !

Wollen wir mit Erfolg dungen, so miissen wir zunachst auch fur einen geniigenden Hu musgehalt der oberen Bodenschichten sorgen zurBegiinstigung der Bakterientatigkeit. Laub wird selten in geniigender Menge vorhanden sein, um als Bodendecke aufgebracht zu werden, zumal es am notwendigsten auch dort ist, wo es erzeugt wurde, sei es im Walde, sei es im Park. Im Mist ist der Humusgehalt zu teuer, um den ganzen Bedarf daran damit zu decken, auch wurde man dann mit Stickstoff iiberdiingen. In gut gehaltenen Plantagen, Obst- garten usw. wird man mit Grundiingung mittelst Lupinen am weitesten kornmen, die durchaus nicht alljahrlich zu wiederholen ist, ausser in gar zu leichtem Boden. Erfahrungen damit sind, ausser an der vorerwahnten Stelle, in dem ^Frankfurter praktischen Ratgeber", in der „Gartenwelt“ und anderswo oft genug bekanntgegeben, um zur Nachahmung anzuregen. Neben der Griindiingung muss hier auch gleich die Kalk- und Phosphorsaureversorgung genannt werden, fiir die man eine reiche Verwendung des Thomasmehles nicht warm genug empfehlen kann. Dasselbe wird in Quantitaten von 5 bis 10 kg pro Ar etwa alle drei Jahre im Herbst oder in den Wintermonaten moglichst tief und gleichmassig mit dem Boden vermengt, da die darin ent- haltene Phosphorsaure nicht mit dem Regenwasser wandert, sondern nur dort aufgenommen wird, wo die Wurzeln auch wirklich hingelangen. Gleich- zeitig damit muss der Kalibedarf durch etwa 8 bis 10 kg Kainit pro Ar gedeckt werden, welches das Thomasmehl iiberhaupt erst recht zur Wirkung bringt. Auf kalkarmen Boden wird man mehr Kalk in Form von kohlensaurem Kalk, und zwar bis zu 20 kg pro Ar geben; so auf Moor- und leichtem Sandboden. Auf schwereren, bindigen Boden, die selten kalkarm sind, ist Aetzkalk ca. 10 kg

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wo eine Griin

Jahr und Ar: In den :

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102 Naturlicher Ndhrstoffgehalt and Diingebedurfnis des Bodens.

10 kg Kainit, eventuell 15 kg kohlensaurer Kalk moglichst tief und innig mit dem Boden vermengt. Im April und Mai 1,5 kg Superphosphat, 1,5 kg Kali- salz, 40 prozentig, und in zwei getrennten Gaben 3 kg Chilisalpeter oder 2,5 kg schwefelsaures Ammoniak in einer Gabe im April.

Diese Diingung wiirde pro 100 qm und Jahr kosten etwa 1.56 Mark. Fiir Mistdiingung oder Griindiingung, sowie die Arbeitslohne wiirde das gleiche anzusetzen sein, so dass die Bearbeitung fiir 100 qm insgesamt etwa 3 Mark erfordern wiirde. Fur einen grossen Kronenbaum also etwa 40 bis 75 Pfennig je nach Starke der Diingung und je nach dem Grade der Vernachlassigung der Dungung in vorhergehenden Jahren.

Diese Berechnung soil nur ungefahr ein Bild geben, welche Kosten etwa in Frage kommen konnen, Dieselben schwanken natiirlich je nach den Ortsverhaltnissen. Fine sehr viel grossere Rolle spielen diese Diingefragen natiirlich in den intensiv betriebenen Baumschulen. Man vergegenwartige sich nur, welche gewaltigen Mengen von Pfianzenbaustoffen mit jedem Abraumen eines Quartiers dem Boden entfiihrt werden, ja welche Mengen bestkultivierten Kulturbodens von jedem Koniferenquartier mit den Wurzel- ballen entnommen werden usw. Das muss dort natiirlich ersetzt werden, und zwar fiir diese Parforcekulturen mit absolut sicher und rasch wirkenden Mitteln, die im Ueberfluss und in leicht aufnehmbarer Form die Hauptbau- stoffe liefern. Wir haben doch unbedingt an der Ueberzeugung festzuhalten, dass Pflanzen aus giinstiger Jugendernahrung solchen aus kiimmerlicher in der Weiterkultur iiberlegen sein werden, mogen die stabilen Vefhaltnisse nachher sein, wie sie wollen.

Griindungung wird iiberall da vorziigliche Erfolge bieten, wo Raum und Zeit fiir eine solche Zwischenkultur etwa von Endejuni bis zum Herbst iibrig bleiben. Sonst muss fiir Humusersatz in ausgiebigster Weise Sorge getragen werden. Grosse, gutgepflegte Stallmisthaufen, die immer wieder mit Jauche iiberpumpt werden mussen und auf gemauerten oder gepflasterten Diinge- statten lagern, miissen einen Teil dazu liefern; anderseits ist mit Torfmull und Torfstreu zu arbeiten, urn den Boden leistungsfahig zu erhalten. Mit Unterbringung der Griindungung ist Aetzkalk zu geben, urn die rasche Zersetzung der Pflanzen faser zu fordern. Besonders mochte ich diese Kultur den Rosen- schulen empfehlen, fiir die ein Kulturwechsel schon wegen der vielen Krank- heiten von alien Praktikern immer fiir so notwendig gehalten wird.

Fur solche energisch gedungten Kulturen ist naturlich eine kiinstliche Bewasserung in den meisten Boden unerlasslich. Dieselbe findet auch schon iiberall statt, wo der Boden nicht Grundfeuchtigkeit genug besitzt, jedoch miisste in den meisten Fallen viel mehr darin geschehen. Berieselung ist hier das Ideal und Hesse sich wohl oft leichter anbringen, als man denkt; das meist betriebene Bewassern mit dem Schlauch ist entschieden teurer und nicht so wirksam. Urn auch hier fiir die zu gebenden Quantitaten wenigstens einen Anhalt zu geben, kann hier folgendes als Durchschnitts- bedarf bezeichnet werden.

Die Vorratsdiingung mit Phosphorsaure mittels Thomasmehles darf hier beim Rigolen bis zu 10 kg pro Ar steigen, was dann bis ins dritte Jahrhinein wirksam bleibt. Dem wurde eine Kainitdiingung von 7,5 kg entsprechen. An rasch wirkenden Dungern, die in den Friihjahrsmonaten nach dem Pflanzen

Naturlicher Ndhrstoffge

Dangebediirfnis des Bodens.

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In altkultiviertem Boden werden Erbsen und Bohnen die fiir die Anfangs- entwicklung, wie erwahnt, notwendige Stickstoffnahrung ohne weiteres vor- finden. Auf leichten Boden und bei Neuanlagen, auf urbar gemachten Moor- flachen usw. wird man mit einer leichten Stickstoffgabe von etwa 1 kg Chili- salpeter pro Ar, nach der Aussaat als Kopfdungung gegeben, rechnen miissen.

Die Hauptdiingung wird dann fur die Leguminosen bestehen miissen aus ca. 5 kg Superphosphat (ISprozentig) und etwa 2 kg Kalisalz (40prozentig) pro Ar. Das ist von den Braunschweiger Konservenfabriken mit Riicksicht auf die Haltbarkeit der Erbsen und Bohnen fiir Einmachezwecke festgestellt worden.

Fur alle Gemusekulturen wird immer ein starker Humusgehalt Bedingung sein. Dafiir miissen Griindiingung und starke Torfmullgaben sorgen, wo es daran fehlt. Im iibrigen konnen hier nur leichtlosliche, rasch- wirkende Diingungen helfen, wo die Kulturen oft nur einige Wochen dauern. Den Stallmist, sei es Pferde-, sei es Rinderdiinger, wird man seiner vielen guten Eigenschaften wegen niemals entbehren konnen; er kann aber bei der Unzulanglichkeit seines Nahrstoffgehaltes und der Ungleichheit seiner Zusammen- setzung niemals allein ausreichen, um ein in jeder Hinsicht hochstwertiges Produkt zu erzielen. Und wenn dann schon einmal Hilfsdiingungen notwendig Sind, so greife ich doch am liebsten zu solchen von sicherbekannter Zusammen- setzung und idealzuverlassiger, rascher Wirksamkeit, wie die konzentrierten Diingesalze sie bieten. Die Quantitaten sind hier etwa die gleichen wie die fiir den Baumschulenbetrieb empfohlenen. Nur den Stickstoff wird man etwa im doppelten Quantum geben, also etwa 8 kg Chilisalpeter pro Ar, immer als Kopfdungung gedacht und in etwa 3 bis 4 Teilgaben ausgestreut je nach dem Zustande der Kultur. Der Chilisalpeter wird am allerbesten mit dem Giessen gegeben in Losung von etwa 3 pCt. (also etwa 3 kg auf das Hektoliter Wasser)» besonders bei stark dungungsbedurftigen Blattgewachsen, wie Kohlarten, Bleichsellerie usw. Die Wichtigkeit einer starken Bewiisserung braucht hier nicht erst hervorgehoben zu werden. Wenn jemals die Ernten von Riesel- kulturen nicht befriedigt haben, besonders in bezug auf die Konservierungsfahig- keit der Gemiise, so kann man sicher die Schuld nur auf eine ungeniigende Beriicksichtigung des gegenseitigen Verhaltnisses der Hauptnahrstoffe schieben, und ebenso wird die Regulierung dieses Mengenverhaltnisses mit reichlicher Zugabe von Kalk dem Auftreten der vielen Krankheiten auf das beste entgegen- wirken. Die verschiedenen Modifikationen dieser Durchschnittsvolldiingung, wie sie bei der Mannigfaltigkeit der Kulturanspriiche der verschiedenen Pflanzenarten und der ebenso grossen Mannigfaltigkeit der Bodenzusammen- setzung sich fur den Fachmann von selbst ergeben, brauchen hier nicht erwahnt zu werden. Hervorgehoben zu werden verdient aber die Erfahrung, dass man fiir die hier in Betracht kommenden feineren Gewachse auf die Verwendung des sonst empfohlenen Kainits ganz verzichtet und statt dessen immer nur das 40prozentige Kalisalz verwendet, welches bei seiner leichten Lbslichkeit sogar noch im Sommer aufgestreut oder mit dem Giesswasser gegeben werden kann.

Ich verweile gern noch einen Augenblick bei den hier auch in Frage kommenden Maiblumenkulturen, iiber die ich mich ip dieser Zeitung schon im Jahre 1902 (Gartenfl., 51. Jahrg., S. 339 u. f.) ausgesprochen habe. Ich

Naturlicher Ndhr staff gehalt und Dungebedurfn

105

habe seitdem erst die grosse Bedeutung der Griindiingung fur solche Kulturen kennen gelernt, sowohl fiir leichte Boden, die man gewbhnlich fiir diese Kultur bevorzugt, als auch fiir schwerere Boden, bei denen der Mangel an ausreichenden Stallmistmengen sich oft sehr fiihlbar macht. Ich mochte fiir alle Falle den Anbau von Griindiingungs-Leguminosen als Vorfrucht fiir die Maiblumen sehr empfehlen, ja ich stehe nicht an, einen Versuch zu empfehlen, Seradella auf leichtem Boden nach der Friihjahrspflanzung im ersten Sommer als Zwischenkultur zu saen. Ich kann nicht mehr sagen, dass sie zur Griindiingung dienen soil, denn ich kann sie nicht mehr unterbringen. Aber ich schatze ihre Eigenschaft, den Bocfen mit Stickstoff anzureichern, sehr hoch, wie in vielen landwirtschaftlichen Versuchen festgelegt ist durch Hiltner, Vogel u. a., und ausserdem entspricht diese Zwischen¬ kultur dem Bediirfnis der frischgepflanzten Maiblume nach einer geringen Bodenbeschattung. Natiirlich muss die iibliche Grunddiingung mit Kalk, Kali und Phosphorsaure vorausgegangen sein. Wie ich in meinen friiheren Ar- beiten uber die Kultur der Maiblume schon ofter gezeigt habe, ist diese Pflanze im ersten Jahre meist gar nicht imstande, die ihr oft in grosser Menge gebotene Stallmistdiingung zu verwerten. Vor Mitte Juni pflegt sie keine frische Wurzelspitzen zu zeigen, und eine wirklich iippige Wurzelbildung st fast immer erst im zweiten Jahre festzustellen. Ich habe deshalb immer empfohlen, die voile Masse des zur Verfiigung stehenden verrotteten Stall- mistes erst im Herbste des ersten Jahres der. Kultur oder im Winter aufzu- bringen, weil erst im zweiten Sommer die voile Gewissheit besteht, dass der gegebene Stickstoff auch voll ausgenutzt wird. Hat man den Stallmist erst einmal aufgebracht, so ist eine Leguminosenkultur natiirlich nicht mehr von Wert, da die Knollchenbildung bei Gegenwart grosserer Mengen loslichen Stickstoffdiingers vollig aufhort und die Leguminosen-Zwischenkultur einfach davon mitleben wiirde. Auf die Beschattung aber durch Seradella-Zwischen- kultur wiirde ich grosse Hoffnungen setzen angesichts der grossen Ausfalle an gepflanzten Keimen, die dem Sonnenbrande und der Sommerdiirre zum Opfer fallen. Lassen doch viele Maiblumenziichter aus diesem Grunde gern das Unkraut zwischen den Keimen im ersten Jahre stehen, da es beschattet und feucht halt. Leider zehrt es auch immer kraftig von den aufgebrachten Diingern mit. Einen Versuch in nicht zu kleinem Umfange ware die Sache wohl wert.

Es ist begreiflich, dass die Praxis in Landwirtschaft und Garten- bau den im Anfang geschilderten, sprunghaft vordringenden Forschungs- ergebnissen der Wissenschaft gegeniiber zuriitkhaltend und vorsichtig geblieben ist und die darauf aufgebauten Diingungsmethoden mit Misstrauen betrachtet, da manche scheinbare Misserfolge die Handhabung der chemischen Dunge- mittel einerseits als gefahrlich, anderseits als unwirksam erscheinen liessen. Man wird nicht leugnen konnen, dass in solchen Fallen noch manche unbekannte Nebenursachen hindernd mitwirken, die ja nur die wissenschaft- liche Forschung aufklaren kann, die ja auch ihr letztes Wort noch lange nicht gesprochen hat. In der weitaus grosseren Zahl der Falle der vermeintlichen, in der Praxis beobachteten Misserfolge handelt es sich aber darum , dass die Dungungen nicht mit der notigen Sachkenntnis ausgefiihrt sind. Zuviel oder zu wenig oder in unrichtigem Verhaltnis oder zur unrechten Zeit gegeben.

1

106 Haaptergebnisse der Gdrtnereistatistik.

das lasst alles so viele Moglichkeiten fur ein Misslingen offen, dass man diese Falle als die Hauptursachen bezeichnen kann. Die Bevorzugung der alten Hilfsdungungen mittels Jauche, Hornspanen, Knochenmehl, Blutmehl, Poudrette usw. durch die Praktiker beruht ja zur Hauptsache auf der grosseren Vertrautheit mitdiesen und der Furcht vor dem unbekannten. Ich kann aus meiner Erfahrung heraus sicher sein, dass bei der ausserordentlichen Vertrautheit der Gartner mitden Bediirfnissen ihrer Spezialkulturen die Kultivateuremeistnachden ersten richtig angestellten Versuchen fur die modernen Diingemethoden ge- wonnen sind und sie rasch den bei ihnen vorliegenden besonderen Boden- und Klimaverhaltnissen entsprechend atiszubauen verstehen. Dazu gehort aber eine eifrige Beachtung alles dessen, was in der Fachpresse iiber diese hochwichtigen Wirtschaftsfragen erscheint. Man lasse zudem in den Fachvereinen immer wieder erfahreneDiingungspraktiker von den landwirtschaftlichen und gartnerischenVer suchsstationen zu Worte kommen. Im Zusammenwirken mit diesen werden beide Teile ausserordentlich gewinnen.

Die Hauptergebnisse der Gdrtnereistatistik.

V orbemerkung.

Die statistische Darstellung der Gartnerei ist durchgefiihrt I. nach berufsstatistischen Gesichtspunkten,

II. nach gewerbsstatistischen Gesichtspunkten.

Die berufsstatistischen Nachweisungen (vgl. den ersten Abschnitt der Staatstabellen) behandeln das Gartnereipersonal nach seinen personlichen Eigenschaften und Verhaltnissen; den gewerbestatistischen Uebersichten liegen die Angaben iiber die Gartnereibetriebe (Unternehmungen) zugrunde (vgl. die ubrigen Abschnitte der Staatstabellen).

Die Verwertung der Gartnereistatistik kann nach verschiedenen Rich- tungen gehen: sie kann eine Erganzung der allgemeinen Berufs- und Gewerbe- statistik durch die vielseitigen Einzelheiten der Sondererhebung bilden; sie kann dem gartnerischen Fachmann die besonderen beruflichen, sozialen und gewerblichen Eigenschaften und Eigenheiten der Gartnerei ziffermassig vor- fiihren, der Berufspolitik Unterlagen schaffen, soziale Bestrebungen fordern, die Fragen des Lehrlingswesens, der Fachausbildung, der Standeshebung klar- stellen helfen, dem Unternehmer gewisse Fingerzeige geben, der Gehilfen- schaft die Arbeits- und Aufruckungsgelegenheit zeigen; sie kann den gartnerei- technische Anlagen, Maschinen usw. erzeugenden Gewerben zur ziffer- massigen Kenntnis der Absatzgebiete niitzlich sein; sie kann der Landes- kunde dienstbar gemacht werden; sie kann Verwaltungs- und gesetzgeberische Massnahmen vorbereiten helfen u. a. m. Vieles davon muss besonderen Untersuchungen und wissenschaftlichen Arbeiten oder fachlichen Erorterungen vorbehalten bleiben. In der vorliegenden Veroffentlichung kbnnen nicht alle Moglichkeiten erschopft werden.

Bei den nachfolgenden Zusammenstellungen sind der Uebersichtlichkeit halber die Gartnerei-Arten in drei Gruppen: I. Vorzugsweise fiir den eigenen

1) Aus der Zeitschrift des Konigl. Pr. Statistischen Landesamtes 1910. Erganzungs- heft XXXV: Statistik der Gartnerei in Preussen nach der Erhebung vom 2. Mai 1906.

Die Hauptergebnis

Gartn

Jtistik.

107

Haushalt betriebene Gartnerei (Herrschafts-, Schloss-, Guts-, Villengartnerei und dergleichen); II. Gartnerei fiir offentliche Anlagen, Friedhofe, Theater, Vergniigungsgarten usw. und III. alle iibrige (das ist vorwiegend die gewerb- liche) Gartnerei einschliesslich der Handelsbetriebe fiir Gartnerei-Erzeugnisse zusammengefasst. In den Tabellen selbst sind diese Hauptgruppen, namentlich die dritte, noch weiter nach Arten zerlegt worden.

Auf die Einzelarten kann des Raumes wegen nur gelegentlich ein- gegangen werden. Bei einigen Zahlenreihen sind auch die Gruppen I und II vereinigt worden.

Die gartnereistatistische Erhebung hat das in seinem Bestande nach der Jahreszeit wechselnde Bureau- und Verwaltungspersonal sowie die Ge- hilfen und Arbeiter fiir a) den Erhebungstag und b) den Jahresdurchschnitt ermittelt. Die Aufbereitung lasst diesen zweifachen Personalbestand, wo es moglich ist, erkennen.

I. Die Erwerbstatigen dcr Gartnerei nach berafsstatistischen Unterscheidnngen.

1. Zahl und Art der Erwerbstatigen.

Am 2. Mai 1906 wurden in den Gartnereien Preussens im ganzen 140539 erwerbstatige Personen, und zwar 100119 mannliche und 40420 weibliche ermittelt, ausserdem 9141 helfende Familienangehorige, und zwar 2116 mann¬ liche und 7025 weibliche. Eingeschlossen sind in die Erwerbstatigen, ausser den Unternehmern (Geschaftsleitern, Inhabern), den Gehilfen und Arbeitern auch die Gartnerlehrlinge.

Unter den 140539 erwerbstatigen Personen befanden sich

mannliche Erwerbstatige ganzen

gartnerisch gelernt .... 51093

gartnerisch angelernt . . 8089

ungelernt . . . . . 40937

zusammen mannliche 100119

Gruppe I Gruppe II Gruppe III

12944 4727 33422

1413 968 5708

16762 _ 9833 14342

31119 15528 53472

weibliche Erwerbstatige

gartnerisch gelernt .... 1833 gartnerisch angelernt . . 2293

ungelernt . . . . . 36294

zusammen weibliche 40420

29 20 1 784

161 44 2088

13899 _ 3561 18834

14089 3625 22706

im ganzen Erwerbstatige

gartnerisch gelernt .... 52926 12973 4 747 35206

gartnerisch angelernt . . . 10382 1574 1012 7796

ungelernt . . . . 77231 30661 _ 13394 18834

im ganzen 140539 45208 19153 76178

Von den ausserdem noch helfenden Familienangehorigen kamen 100 mannliche und 297 weibliche auf die Gruppe I, 45 bzw. 136 auf II und 1971 bzw. 6592 auf III.

Im Durchschnitt des Jahres oder in der Regel waren von alien der- artigen erwerbstatigen Personen 148028 (103957 mannliche und 44071 weib¬ liche) in der Gartnerei Preussens beschaftigt. Abgesehen von den Unter¬ nehmern (Geschaftsleitern, Inhabern), den Lehrlingen und den helfenden

Die Hauptergebnisse der Gar

Familienangehorigen, die fiir den Erhebungstag und den Durchschnitt mit den- selben Zahlen erscheinen, ist die Zahl der beschaftigten Personen im Durch¬ schnitt hoher als am Erhebungstage. Das Mehr entfallt zum grossten Teil auf die ungelernten Arbeiter und insbesondere auf die weiblichen Arbeits- krafte. Wo fiir gewerbe- und arbeitsrechtliche oder sozialpolitische Fragen das Personal mitbestimmend ist, wird daher unter Umstanden das grossere Personal des Jahresdurchschnittes zur Grundlage zu nehmen sein.

An gelernten, angelernten und ungelernten Personen wurden imjahres- durchschnitt Oder in der Regel verwendet

mannliche gelernte .

angelernte ungelernte .

ganzen Gruppe I Gruppe II Gruppe III 52668 13198 4752 34718

8487 1 468 989 6030

42802 17182 9855 15765

zusammen 103957 31848

weibliche gelernte . 2491 159

angelernte . . . 2517 183

ungelernte . . , 39063 14619

15596

3603

56513

zusammen 44071 14961 3685 25425

Da durch die Gartnereistatistik die einschlagigen Verhaltnisse tunlichst vollstandig ermittelt werden sollten, mussten in die berufsstatistischen Ueber- sichten fiber das Personal der Gartnerei auch die zahlreichen nebenberuflichen Inhaber und Unternehmer von Gartnereien mit einbezogen werden. Solchergibt es in alien Gartnerei-Arten; ausschliesslich nebenberufliche Inhaber usw. finden sich in der vorzugsweise fiir den eigenen Haushalt betriebenen Herrschafts*, Schloss-, Guts- und Villengartnerei und in ahnlichen hierher gehorigen Be- trieben (Gruppe I). Im ganzen wurden unter 33722 Leitern, Inhabern und Unternehmern 14222 nebenberufliche ermittelt, die sich verteilten auf die Gruppe I der Gartnerei-Arten mit 10172, auf die Gruppe II mit 1196 und auf die Gruppe III mit 2854. Da sich hierunter 10245 gartnerisch Nichtgelernte und noch 2680 nur Angelernte befanden, so hat man es bei den nebenberuf¬ lichen Leitern, Inhabern und Unternehmern von Gartnereien offenbar mit einer grossen Anzahl solcher Personen zu tun, die zwar wirtschaftlich mit der Gartnerei mehr oder weniger zusammenhangen und, falls alle Gartnerei in gewerberechtlicher Beziehung besonderen gesetzlichen Bestimmungen unterworfen wfirde, zu den rechtlichen Tragern und Vertretern der Betriebe zahlen wfirden, die aber technisch fiir die Gartnerei kaum sehr viel bedeuten. Das geht insbesondere aus der Tabelle 7 hervor, nach der von den 14222 nebenberuflichen Unternehmern usw. ihrem Haupberufe nach 8067 der Landwirtschaft, 1843 dem Gewerbe, 1374 dem Handel und Verkehr, 1720 dem offentlichen Dienste und freien Berufen und 1218 dem Stande der Rentner, Berufslosen usw. angehorten. Zieht man daher diese 14222 Personen von der Gesamtzahl der in der Gartnerei erwerbstatigen ab, so verbleibt fiir den Stand vom 2. Mai 1906 ein Gartnereipersonal von 126317 und fiir die im Jahresdurchschnitte tatigen ein solches von 133806, ausserdem 9148 helfende Familienangehorige in beiden Fallen.

Bei der allgemeinen Berufszahlung vom 12. Juni 1907 wurden mit Ein- schluss von 4723 helfenden Familienangehorigen nur 92482 hauptberuflich

Die Hauptergebnis

eistatistik.

Erwerbstatige in der Berufsart „Kunst- und Handelsgartnerei, Blumen- und Kranzbinderei" ermittelt, denen von 31058 im Handel mit Samereien und Blumen Erwerbstatigen noch ein Teil hinzuzurechnen ware. Die Ergebnisse der allgemeinen Berufszahlung bleiben also hinter denen der gartnerei- statistischen Sondererhebung immerhin nicht unbetrachtlich zuruck. Es ist dies ein Beweis dafiir, -dass durch die allgemeine Berufszahlung die Personal- verhaltnisse der Gartnerei nicht sicher festzustellen waren, und dass die gartnereistatistische Sondererhebung das Vollstandigere geboten hat, was sich ja auch durch die Verschiedenheit der Erhebungsmethode beider Zahlungen mehr als ausreichend erklart. Erwiesen ist damit insbesondere, dass es richtiger war, die ursprunglich fiir den Zweck geplante Ausnutzung der all¬ gemeinen Berufszahlung durch eine besondere gartnereistatistische Erhebung zu ersetzen, selbst wenn man die Berufszahlung mit alien iibrigen bei der Sondererhebung vorgenommenen Ermittlungen hatte belasten wollen.

2. Die Erwerbstatigen nach der Stellung im Berufe.

Der Stellung im Berufe nach unterscheidet die Tabelle 2 des Tabellen- werkes die am 2. Mai 1906 erwerbstatigen Personen (unter Fortlassung der helfenden Familienangehorigen)

im bei der bei der bei der in ganzen Gruppe I Gruppe II Gruppe III

1. Unternehmer, Inhaber usw.

gartnerisch gelernt .... 15257 239 946

gartnerisch angelernt . . . 6867 637 541

gartnerisch ungelernt . . . 11598 9296 _ 500

zusammen 33722 10172 1987

darunter weiblich 3651 1233 82

14072

5689

1802

21563

2336

davon hauptberufliche gartnerisch gelernt .... 13960

gartnerisch angelernt . . . 4187

gartnerisch ungelernt ... 1 353

zusammen 19500 darunter weiblich 2144

682 13278

74 4113

35 _ 1318

791 18709

7 2137

2. Betriebs- und Verwaltungs- im bei der

personal ganzen Gruppe I

gartnerisch gelernt .... 1533 30

gartnerisch angelernt . . . 482 10

gartnerisch ungelernt . . . 5446 _ 430

zusammen 7461 470

darunter weiblich 5014 214

3. Gehilfen und Arbeiter

gartnerisch gelernt .... 26638 9964

gartnerisch angelernt . . . 3033 927

gartnerisch ungelernt . . . 60187 20935

zusammen 89858 31826

darunter weiblich 31429 12634

bei der bei der

Gruppe II Gruppe III

100 1 403

6 466

190 _ 4826

296 6695

91 4709

3217 13457

465 1 641

12704 _ 26548

16386 41646

3448 15347

Die Hauptergebnisse der Gar

1

4. Gartnerlehrlinge iiberhaupt 9498 2 740 484 6274

darunter weiblich 326 8 4 314

Im Durchschnitt Oder in der Regel waren der Berufsstellung nach

der Gartnerei erwerbstatig

Unternehmer, Inhaber us>

(wie am 2. Mai 1906)

Betriebs- und Verwaltungspersonal gartnerisch gelernt .... 1700

gartnerisch angelernt . . . 1034

gartnerisch ungelernt . . . 6232

im bei der ganzen Gruppe I 33722 10172

bei der Gruppe III 21563

5603

3. Gehilfen und Arbeiter

gartnerisch gelernt .... 28704 10330 3244 15130

gartnerisch angelernt . . . 3103 931 463 1709

gartnerisch ungelernt . . . 64035 21 990 12740 29305

zusammen 95842 33251 16447 46144

darunter weiblich 34491 13451 3499 17541

4. Gartnerlehrlinge . 9498 2740 484 6274

(wie am 2. Mai 1906.)

Will man sich die Schichten der Selbstandigen und der Abhangigen durch Verhaltniszahlen veranschaulichen, wobei dann auch die 9141 helfenden Familienangehorigen einzuschliessen und, wie die Lehrlinge, sinngemass den Gehilfen und Arbeitern zuzurechnen sind, so fanden sich unter je hundert

a) am 2. Mai 1906

gesamt

der

Gruppe I

der

Gruppe II

der

Gruppe III

Selbstandige .

22,53

22,30

10,28

25,45

Angestellte .

4,98

1,03

1,53

7,90

Gehilfen und Arbeiter . . .

72,49

76,67

88,19

66,65

b) im Durchschnitt

Selbstandige .

21,46

21,55

10,21

23,83

Angestellte .

5,70

1,37

1,87

8,79

Gehilfen und Arbeiter . . .

72,84

77,08

87,92

67,38

Weiter kamen Abhangige auf

2 einen Selbstandigen

im in in

ganzen Gruppe I Gruppe II

Gruppe III

a) am 2. Mai 1906 .

3,44

3,48

8,76

2,93

b) im Durchschnitt .

3,66

3,64

8,79

3,24

Die vorstehende Bezifferung des Verhaltnisses der Abhangigen zu den

Selbstandigen hat indessen nur allgemeinstatistische Bedeutung; sie ermoglicht keinen Schluss darauf, wie das eigentliche geschulte Gartnereipersonal (ge- lerntes und angelerntes) in den beiden Berufsstellungsschichten ziffermassig zueinander steht, weil in jener Berechnung alle ungelernten miteinbezogen sind. Wenn man sich also ein Bild davon machen will, wie sich unter den geschulten Erwerbstatigen des Gartnereiberufs die Selbstandigen und

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15. Marz 1911

Heft 6

1911, Heft 6, Inhalt:

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am Donnerstag den 23. Februar 1911 im grossen Horsaal der Kbnigl. Land wirtscfaaftlichcn Hochscfaale, Berlin, Invalidenstrasse 42.

Vorsitzender: Der Prasident der Gesellschaft, Herr Dr. Alfred

Berliner.

Der Prasident eroffnete die gut besuchte Sitzung kurz nach 6' 4 Uhr mit folgenden Worten:

Meine hochverehrten Damen und Herren! Indem ich die Sitzung eroffne, erlaube ich mir, Sie aufs herzlichste zu der 1. Monatsversammlung der „Deutschen Gartenbau-Gesellschaft", der 1000. seit Griindung des Vereins, zu begrussen. Ich freue mich ganz besonders, dass so viele Damen und Herren unserm Rufe Folge geleistet haben, urn den, wie ich hoffe, inter- essanten Vortragen, Ausstellungen und Besprechungen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Wolken, die sich Ende vorigen Jahres iiber unserer Ge¬ sellschaft zusammenballten, sind erfreulicherweise geschwunden, und Friede ist wieder in die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft eingekehrt. Die Kraft, welche Ende des letzten Jahres und Anfang des neuen aufgewandt wurde zum Kampfe des einen gegen alle und aller gegen einen, sie ist frei geworden, um nunmehr in friedlichem Zusammenarbeiten Gutes zu schaPfen. Ich erlaube mir die Bitte an Sie alle zu richten, uns in den Bestrebungen, in der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft etwas wirklich Grosses zu schaffen, nach Kraften unterstutzen zu wollen. Das Prasidium ist von den besten Absichten beseelt; es will ohne einseitige Bevorzugung der Liebhaber oder der Gartner nur den deutschen Gartenbau fdrdern und nach jeder Richtung hin ausbreiten. Wir wollen auch unsere Zeitschrift, die ,Gartenflora“ erweitern und vervoll- kommnen. Wir wollen durch Schaffung neuer und Erweiterung alter bewahrter Einrichtungen Zweckdienliches zu schaffen suchen und damit das Interesse der Mitglieder an der Gesellschaft heben. Im Prasidium ist der Beschluss gefasst worden, um diesen angestrebten Zielen auch wirklich gerecht werden zu konnen, ausser Herrn Geschaftsfuhrer Braun noch einen wissenschaft- lichen Mitarbeiter in der Person des Herrn Dr. Hugo Fischer anzustellen, welcher bisher als Privatdozent an der Landwirtschaftlichen Hochschule tatig

ng der D.G.G. usw.

war. Ihm wird es in Zukunftobliegen, neben dem Ausbau der „Gartenflora“ auch die wissenschaftlichen Versuche, die die Gesellschaft mehr als bisher aufnehmen wird, in die Wege zu leiten und Herrn Braun in seiner allge- meinen Arbeit zu unterstiitzen.

Es ist mir ein Bediirfnis, an dieser Stelle dem Direktor des Konigl. Botanischen Gartens, Herrn Geheimen Ober-Regierungsrat Prof. Dr. Engler, meinen herzlichsten Dank dafiir abzustatten, dass er der Deutschen Gartenbau- Gesellschaft im Konigl. Botanischen Garten ein geeignetes Stuck Versuchs* land in Aussicht gestellt hat.

Wir wollen wie bisher die regelmassigen Monatsversammlungen bei- behalten und eine Pramiierung der ausgestellten Gegenstande auch in Zukunft vornehmen. Als Hauptpreise wollen wir jedoch drei Geldpreise einsetzen in Hohe von 25, 15 und 10 Mark fiir jede Monatsversammlung. Es soil jedoch dem Pramiierten, welcher statt eines Geldpreises eine Medaille zu haben wunscht, iiberlassen werden, einen entsprechenden Antrag beim Prasidium der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft zu stellen.

Wie Sie aus der letzten Nummer der „Gartenflora“ ersehen haben werden, hat das Prasidium den ersten Schritt zur Bildung von Sonder- abteilungen bereits getan und erbittet zur Ausgestaltung dieser wichtigen Institutionen.Ihre lebhafte Mithilfe.

Es sollen zunachst folgende Sonderabteilungen ins Leben treten:

Sonderabteilung fiir Orchideen (besteht schon).

Chrysanthemum.

Dahlien.

Kakteen (Sukkulenten).

Rosen.

Stauden.

Blumenzucht (Topfpflanzen und Schnittblumen).

Obstbau.

Gemiisebau.

Pflanzenschmuck (Dekoration und Binderei).

Gartenkunst (Verwendung der Pflanzen im Garten

Geholzkunde und Anzucht.

Ich lasse eine Zeichnungsliste auslegen und bitte diejenigen Damen und Herren, welche Mitglied einer dieser Sonderabteilungen zu werden wiinschen, ihre Namen in die entsprechenden Rubriken einzutragen.

Auch die Verteilung unentgeltlicher Samereien werden wir in der alten Weise beibehalten. Die Liste der abzugebenden Samereien ist in Nr. 4 der „Gartenflora“ bereits zum Abdruck gelangt; ich habe mit Vergnilgen ersehen, dass eine recht rege Beteiligung eingesetzt hat.

Zum Schluss mochte ich noch einmal betonen, dass es die unerschiitter- liche Absicht des Presidiums ist, alle Gaben gerecht und gleichmassig zu verteilen. Die Prasidial-Geschafte werden nach alien Richtungen hin eine unparteiische Erledigung finden und werden so gefiihrt werden, dass eine einseitige Starkung der Liebhaber zuungunsten der Handelsgartner oder umgekehrt ausgeschlossen ist. Gemeinsam wollen wir an der grossen Aufgabe arbeiten, die ^Deutsche Gartenbau-Gesellschaft" zu fordern und ihr einen im

bringender Ai

rWalterFriedrich inFr

und beide wiesen Cy(

Die Farbe sei :

und Andenken a

LudwigSpath, !

1

Francoa ramosa Hybriden.

(Hierzu Tafel 1590.)

Schone langstielige Schnittblumen sind zu jeder Jahreszeit ein will- kommener WerkstofP fiir Dekoration und Binderei. Seit Jahren ist man be- strebt, die Auswahl solcher Pflanzen zu vergrossern, um Neueres und Besseres zu schaffen. Wenn der Erfolg auch offer ausbleibt, so bricht sich doch manche Pflanze, wenn ihre Eigenart erst erkannt ist, langsam Bahn. Zu solchen Pflanzen zahle ich die Francoa, besonders die neuen farbigen Hybriden, die auf beiliegender Farbentafel naturgetreu wiedergegeben sind.

Diese Hybriden entstammen einer Kreuzung zwischen Francoa ramosa Don. und Francoa appendiculata Kavan. und sind vor einigen Jahren im Hofgarten zu Wilhelmshohe bei Kassel entstanden. Durch besondere Aus- wahl der Samenpflanzen haben sich die Samlinge nach und nach in Grosse und Farbung der Blumen verbessert, so dass ich die Ueberzeugung habe, dass noch schonere Farbentonungen entstehen werden.

Die Francoa sind den Namen nach langst bekannt; nur kultivierte sie niemand, vielleicht, weil ihre Kultur nicht eintraglich genug war. Francoa : ramosa wie Francoa appendiculata stammen aus Chile; es sind Stauden, die botanisch zur Familie der Dilleniaceen gehoren, welche mit den Saxifragen (Steinbrechgewachsen) verwandt sind. Sie wurden von Cavanilles, einem spanischen Botaniker, beschrieben und nach dem Arzt und Botaniker F. Franco, der im 16. Jahrhundert in Valencia lebte, Francoa benannt. Der Saft von den Francoa wird oder wurde von den Chilenen als kiihlendes und schmerz- stillendes Heilmittel verwendet, wahrend man mit den Wurzeln schwarz oder braun farbte.

Die alte Francoa ramosa bliiht kleinblumig weiss. Eine Verbesserung ist die weisse Bliitenrispe auf der Farbentafel, die allerdings von keiner schonen Hybride stammt; die besseren sind grossblumiger. Die farbigen Blutenrispen entstammen der schon erwahnten Kreuzung. Die Bliitenstiele sind, wie an der unteren Abbildung ersichtlich ist, sehr lang. Diese Pflanzen sind schwach, starkere bringen viel mehr Bliitenstiele. Der erste Bliitenstiel der Pflanze entwickelt sich meistens sehr kraftig und ist haufig monstros. Zur Samenzucht sind die kraftigen Bliitenstiele am besten geeignet, hingegen fiir den Schnitt empfiehlt es sich, den kraftigen Stiel rechtzeitig zu entfernen. Es entwickelt sich dann an der Basis der Pflanze eine ganze Anzahl neuer Bliitenstiele, die zwar nicht so stark und lang werden, dafiir aber zur Binderei geeigneter sind. Die abgebildeten Pflanzen waren zur Samenzucht bestimmt.

Die Francoa sind Stauden, die bei uns nicht winterhart sind; sollten sie mal einen Winter iiberstehen, dann sind die Pflanzen im Fruhjahr derartig, dass man sie gern entfernt.

Man kultiviert die Francoa deshalb als Topfpflanze und iiberwintert sie im kalten, frostfreien Kasten oder im Kalthaus. Die Anzucht aus Samen ist einfach. Die Samlinge bluhen im Alter von 9—12 Monaten wahrend des Friihjahrs, Sommers oder Herbstes.

Werden die Pflanzen entsprechend vorkultiviert, kann man sie auch im Winter in Bliite haben, doch mussen sie vorher in ihrer Entwicklung so

Rtickblick aaf die Geschichte des „Vereins zur Beforderting des Gartenbaues in den koniglich

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Lebensldngliche Mitglieder zahlen einen einmaligen Beitrag von 300. M.; Patronaismitglieder zahlen einen jdhrlichen Beitrag von mindestens 100 M.; Ordentliche Mitglieder zahlen einen jdhrlichen Beitrag von 15. M.

Der Schatzmeister,

Die Pflanze und das Licht.

Von Dr. Hugo Fischer.

Nach einem vor der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft am 23. Februar 1911 gehaltenen Vortrag. i)

„Die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte“ heisst es im Wilhelm Tell. Ware Schiller in der Botanik so bewandert gewesen wie sein Freund Goethe, er hatte nicht gesagt: die Pflanze selbst. Denn eben die Pflanze, die hier doch allein gemeinte grflne Pflanze ist in weit hoherem Masse auf das Licht angewiesen als das Tier; dieses bedarf zwar zur Orientierung des Lichtsinnes, ist aber haufig schon von Natur aus mehr auf andere Sinne, Geruch, Gehor und Tastsinn angewiesen. Tiere, die den Erd- boden, Hdhlen, Oder die dunklen Meerestiefen bewohnen, sind haufig vollstandig blind; sie bediirfen des Lichtes nicht. Ich brauche hier nur an den Maulwurf zu erinnern, der sich hochst ungliicklich fiihlt, wenn ihn mal der Zufall ans Tageslicht heraufbringt. Die Abhangigkeit der Pflanze vom Licht ist eine weit tiefere und unm ittelbarere, ihr ist das Licht unersetzlich.

1) In Rucksicht auf die knappe Zeit musste das Thema in stark abgekurzter Form behandelt werden , daher wird der freundliche Leser dieses Aufsatzes namentlich in der zweiten Halfte manches ausgefuhrt finden, was im miindlichen Vortrag ubergangen

eben nicht.

der Zelle trifft. ] ir, dass das Licht schrag auf die

Lichtkegel die Mit

iMI

Griin in Wald und

Willkurliches,

die reinigende Kraft des Lichtes.

Luft ist nicht sehr hoch, er

143

Ganz regelmassig geschieht es aber bei den uberhaupt nur einmal bliihenden Pflanzen, von unseren ein- Oder zweijahrigen Krautern an

ichen der Erhaltung reifende Frucht nur

d. i. Fortp flanzung d(

144

1 Wesen nur da

Bliitenfarbe. Ve

Welchen Einfluss hat die Dtingting atif den Geschmack und die Haltbarkeit der

146

Einfluss hat die Diingung auf den Geschmack usw.

mit kiinstlichem Diinger ernahrte Gemiise gebraucht worden waren, so war ja nichts bequemer, als anzunehmen, dass die Diingung die geringe Halt- barkeit der Konserven verursacht babe. Beweise bedurfte es weiter nicht, viel einfacher war ja, dem Gemiiseziichter die Anwendung der verdachtigen Diingemittel zu verbieten. Es kam tatsachlich dahin, dass in den Vertragen zwischen Konservenfabrikanten und Gemuseziichtern ein Passus aufgenommen wurde, in dem die Anwendung bestimmter Diingemittel verboten wurde. In Wirklichkeit konnte von einem schadlichen Einfluss der Diingemittel nicht die Rede sein, sondern es handelte sich einfach um ein Vorurteil, wie in- zwischen zweifelsfrei bewiesen worden ist. Jetzt wiirden sich Gemiiseziichter ein Verbot der Anwendung bestimmter Dungemittel wohl schwerlich gefallen lassen, weil sie wissen, dass es ihr Schade sein wurde. Man muss die Entwicklung der Konservenindustrie kennen, um die Entstehung solch irriger Ansichten verstehen zu konnen. Es fehlte zu jener Zeit den meisten Konserven¬ fabrikanten an der notigen Erfahrung, um sicher arbeiten zu konnen. Noch mehr fehlte es an einer wissenschaftlichen Erklarung der Vorgange beim Konservieren, die uns erst in neuerer Zeit, hauptsachlich durch die Tatig- keit der Bakteriologen geworden ist. Das Vorurteil richtete sich gegen die sogenannten kiinstlichen Diingemittel, deren ausserordentlicher Wert in bezug auf die Steigerung der Erntemenge so vielfach erwiesen ist, dass dariiber kein Zweifel mehr herrschen kann. Aber auch die Befurchtung, durch die Anwendung der sogenannten kiinstlichen Diingemittel konnte die Qualitat und die Haltbarkeit der Konserven verschlechtert werden, ist gefallen; gefallen dadurch, dass man durch planmassige Versuche die Haltlosigkeit dieser Be- hauptung nachgewiesen hat. Solche Versuche werden seit Jahren angestellt von dem Kalisyndikat G. m. b. H. Stassfurt, der Delegation der Salpeter- produzenten, Charlottenburg, und dem Verein der Dungerfabrikanten Hamburg- Horn, unter Mitwirkung einer grossen Zahl von Gemiisezuchtern und Konserven¬ fabrikanten.

Da ich an diesen Versuchen mitarbeite, habe ich Gelegenheit, die Resultate zu verfolgen. Das Gesamtresultat zeigt deutlich, dass durch richtige Anwendung der in Frage kommenden kunstlichen Diingemittel (und zwar: 40 prozentiges Kalisalz, Superphosphat und Chilisalpeter) eine Ver- schlechterung des Geschmacks und der Haltbarkeit bei den Gemiise- konserven nicht eintritt. Bei alleiniger Verwendung, von Stallmist wurden nicht nur keine besseren Qualitaten erzielt, sondern in einzelnen Fallen so- gar schlechtere Qualitaten als bei Verwendung der kunstlichen Diingemittel. Einige besonders deutliche Beispiele fur die giinstige Wirkung der kiinstlichen Diingemittel mochte ich hier anfiihren, zuvor aber eine Erklarung, wie die Priifung der Konserven ausgefiihrt wird.

Die auf dem Versuchsfelde furKonservengemiise in Braunschweig angebauten Gemiisesorten werden sowohl auf die Erntemenge als auch auf deren Beschaffenheit untersucht. Proben von jedem verschieden gedungten Teilstiick werden getrennt verarbeitet, um dabei die Eignung fiir Dosengemiise und deren Haltbarkeit festzustellen. Ebenso werden Proben zum Dorren nach einer Praservenfabrik in Hildesheim geschickt, um dort die Ausbeute an Dorr- gemiise festzustellen. Bei der spateren Kostprobe von derartigen Dauer- waren, die unter Mitwirkung von Fachleuten des Gemiisebaues und der

iiii

147

1

148 Welchen Einfluss hat die Dungung auf den Geschmack usw.

Wert desMehrertrages 1 kg zu60Pf. 301.80 M.

Jahrliche Diingungskosten . . 149. »

Verbleibt Gewinn 152.80 M.

Neben der grosseren Erntemenge wurde eine Steigerung der Beschaffen- heit des gediingten Spargels bei der dritten Kostprobe in Braunschweig am 26. November 1908 festgestellt. Die wie oben nach Punkten erfolgte Beurteilung ergab:

Ungediingt Gedungt

Aussehen . 4 4 Punkte

BeschafFenheit . 3 4

Geruch . 4 4

Geschmack . 2 _ 4

Gesamturteil 13 16 Punkte.

Der mit 1000 kg Kainit, 400 kg Superphosphat und 300 kg schwefelsaurem Ammoniak fiir 1 ha gediingte Spargel war hiernach um drei Punkte hoher geschatzt, wobei auf den am wichtigsten Geschmack zwei Punkte entfielen.

Die Spargelversuche in Paulshof bei Burg wurden ebenfalls auf ganz leichtem Sandboden durchgefiihrt, fiir den die Stallmistdiingung in einer Gabe von 300 dz fur 1 ha jedes dritte Jahr nicht ausreichte, um Hochsternten zu erzielen. Der im Jahre 1902 gepflanzte Spargel brachte vom ha

im Jahre

1903 .

1904 . .

1905 .

1906 .

4 Ernten .

Mehrertrag gegen Ungediingt

Stallmist allein 509 kg 3369 3823 3216

10917 kg

Wert des Mehrertrages 1 kg zu 60 Pf.

Dungungskosten fiir 4 Jahre .

Verbleibt Gewinn

Stallmist

und Kunstdunger 602 kg

3876 3799

12145 kg 1228

736.80 M. 532.00 n

204.80 M.

Noch giinstiger zeigt sich der Einfluss der Kunstdiingerbeigabe von 1200 kg Kainit, 500 kg Thomasmehl und 400 kg Chilisalpeter fiir 1 ha auf die Starke der Spargelstangen. Nach der in Braunschweig iiblichen Sortierung wurde das Kilogramm damals berechnet:

I. Sorte iiber 35 g schwer mit 90 Pf.

II. 25—35 62

III. 15—25 n 30

IV. unter 15 8 ,

100 kg Spargel, mit Stallmist allein gediingt, ergaben beim Sortieren: Sorte I 28,3 kg zu 90 Pf. = 25.47 M.

II 25,6 62 = 15.81

III 21,1 30 = 6.33

IV 25,1 8 , = 2.01

I

100 kg wurden bewertet zu 49.62 M.

Welchen Einfluss hat die Dungung auf den Gesc

149

Die gleiche Spargelmenge vom angrenzenden Teilstiick, das mit Stallmist und Kunstdiinger wie oben gediingt war, ergab:

I. Sorte 38,6 kg zu 90 Pf. = 34.74 M.

II. 25,6 62 = 15.87

III. 19,4 30 = 5.82

IV. 16,4 8 = 1.31

100 kg warden bewertet zu 57.74 M.

Infolge obiger Dungung wurde der Wert um 8.12 M. erhoht, so dass sich dadurch der oben berechnete Gewinn von 204.80 M. noch ganz bedeutend

Bei der Geschmackspriifung wurde der Stallmist-Spargel mit 3,9 Punkten, der Kunstdiingerspargel aber mit 6,5 Punkten bewertet. Derartig giinstige Ergebnisse hat jedoch nur die Volldiingung aufzuweisen. Fehlte namlich einer der PflanzennahrstcfFe, so hatte dies eine Verschlechterung zur Folge, die besonders deutlich durch Kali- oder Phosphorsauremangel verursacht wurde, Bei einem imjahre 1904 ausgefuhrten Diingungsversuche von E. Lierke- Leopoldshall ergab sich, dass der Kopfsalat durch die Anwendung kunst- licher Dungemittel nicht nur fruher Kopfe, sondern auch solche von grosserem Umfange und mehr Festigkeit bildete als die Pflanzen auf der ungediingten Oder nur einseitig gedungten Flache, die im vorhergehenden Jahre gleich- massig mit Stallmist gedungt war.

Vom Maikonig wog ein Kopf durch- schnittlich

am 27. Mai .

am 2. Juni . ^

Zunahme in 7 Tagen .

Von 100 Pflanzen brachten marktfahige Kopfe

am 27. Mai .

am 2. Juni .

am 10. Juni .

Zu den Marktpreisen berechnet, warden rte erzielt:

ingediingt gedungt 92 g 163 g

113 215

21 g 52 g

24 g 72 g

41 23

von 1 Ar folgende Ernte-

Ungediingt:

27. Mai 24 pCt. von 1078 258 Kopfe zu 3.50 M. pCt. 9.03 M.

2. Juni 41 442 2.50 , 11.05

10. Juni 35 378 n 1.80 6.80 ,

Summa: 26.88 M.

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Welchen Einflu

Diingung auf den Geschmack usw.

Ich konnte es hiermit genug sein lassen, denn die Resultate der ge- nannten Versuche zeigen zur Genuge, dass der Einfluss der kiinstlichen Dungung auf den Geschmack und die Haltbarkeit der Konserven ein gunstiger ist. Es handelt sich aber urn die Dungung im allgemeinen, nicht allein urn die kunstliche Dungung; daher ist es notig, die Frage noch naher zu erortern. Zunachst was den Geschmack anbetrifft, so wissen wir alle, dass zarte Gemiise in der Kiiche bevorzugt werden. Muss eine Pflanze im Boden nach Nahrung suchen, so wird sie zweifellos viel fruher ein festes Gewebe bekommen, als wenn ihr alle Nahrstoffe reichlich zur Verfugung stehen. Wir wissen als Gartner, dass die Entwicklung der Pflanze nur dann normal ist, wenn alle Nahrstoffe in geniigenden Mengen zur Verfugung stehen. Das Fehlen eines Nahrstoffes beeintrachtigt schon das Wachstum. Eine sogenannte Volldiingung gewahrleistet eine normale Entwicklung der Pflanzen und solche normal ent- wickelte Gemuse sind erfahrungsgemass im Geschmack am besten. Es kann aber auch der Fall einer Ueberdungung eintreten, ich brauche Sie nur an die Rieselfeldgemuse zu erinnern, von denen oft behauptet wird, dass sie aus dem Topf stinken. Mir scheint es durchaus verkehrt zu sein, das Rieselfeldgemuse grundsatzlich als minderwertige Ware zu betrachten, da es ja ganz von der Berieselung abhangt, ob wirklich eine Ueberdungung vorliegt. Ich habe Rieselfeldgemuse gekocht und dabei nur beobachten konnen, dass sich ein etwas strenger Geruch und Geschmack bemerkbar machte. Welche Folgen eine Starke Ueberdungung der Gemuse auf den Geschmack haben wird, habe ich zu beurteilen noch nicht Gelegenheit gehabt.

Was nun die Haltbarkeit der Gemiisekonserven anbetrifft, so muss bei der Beantwortung der Frage die Art der Konservierung mit beriicksichtigt werden. Fur Gemuse kommen hauptsachlich drei Konservierungsmethoden in Frage: Das Sterilisieren, das Dorren und das Einsauern von Gurken und Weisskohl. Unter Sterilisieren verstehen wir das Kochen der Gemuse in verschlossenenGefassen, wodurch jenewinzigenLebewesen Bakterien genannt abgetotet werden. Die Bakterien verursachen das Verderben der Gemuse, und zwar verdirbt nach einiger Zeit jedes Gemuse, gleichviel ob es fiber-, unter- Oder normal ernahrt ist. Sind die Bakterien vollig abgetotet, so halt es sich in luftdicht verschlossenen Gefassen ohne Rficksicht auf den Gehalt der Gemiise an irgendwelchen Stoffen. Danach ist ein Einfluss der Ernahrung der. Pflanze auf die Haltbarkeit der sterilen Konserven ausgeschlossen. Es gibt aber einen Fall, in dem die Diingung der Haltbarmachung der Gemiise auch beim Sterilisieren Schwierigkeiten macht. Namlich bei der Diingung mit Jauche und Kloake, in denen Bakterien vorkommen, deren Sporen be- sonders schwer abzutoten sind, Gelangen noch kurze Zeit vor der Ernte die genannten Stoffe an die oberirdischen Teile der Pflanze, so kann dadurch die Konserve verderben, weil die normalen Sterilisierzeiten nicht genfigen, solche Sporen abzutoten. Es ist das natfirlich ein Ausnahmefall, denn man wird gewohnlich nicht mehr kurz vor der Ernte in dieser Weise dfingen. Mir ist aber ein Fall aus der Praxis bekannt, wo grosse Mengen Spinat- konserven nachgewiesenermassen auf diese Weise verdarben.

Beim Dorrverfahren wird dem Gemfise soviel Wasser entzogen, dass Bakterien sich nicht mehr darauf entwickeln konnen. Ein richtig gedorrtes Gemfise ist also vor der Zersetzung durch Bakterien sicher, gleichviel wie

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am Donnerstag den 30. Marz 1911 im grossen Horsaai der Koniglichen Landwirtschaftlichen Hochschtile, Berlin, Invalidenstrasse 42.

Vorsitzender: Der Vizeprasident der Gesellschaft: Herr Stadtgarten- direktor Brodersen.

I. Ausgestellte Gegenstande:

1. Herr G. Kroker, Gleiwitz, Kronprinzenstrasse 31, hatte patentierte Patronen zur Vernichtung von Gange grabenden Tieren eingesandt und in der Zuschrift bemerkt, dass der Qualm, den die Patrone entwickelte, sehr giftig und sogar imstande sei, eine zahlebige Katze in einer Falle in wenigen Minuten zu toten.

Das Ausrauchern wurde so gehandhabt, dass man die Patrone hinten offne, in ein geeignetes Rohr oder in einen Schlauch einschobe, dann die Ziindschnur anbrenne und nun den primitiven Apparat so tief als moglich in die Wohnungen der Maulwiirfe Oder Wiihlmause einschobe.

Um den Rauch so zu verteilen, dass er durch alle Gange laufe, empfehle es sich, kraftig an den Schlauch zu blasen oder mit einem kleinen Blasebalg den erforderlichen Luftdruck zu erzeugen. Um den Garten von den Schad- lingen griindlich zu saubern, miisse natiirlich der Vernichtungskrieg von mehreren Stellen aus gleichzeitig in AngrifF genommen werden.

Der Preis der Patronen betragt 2.40 Mark fur 25 Stiick, 100 Stiick kosten 8 Mark.

2. Die „Illustrierte Zeitung" in Leipzig, Verlag von J. J. Weber, hat in der Nummer vom lO.Februardrei farbigeTafeln vonObstbaumschadlingen erscheinen lassen, die Herr Lehrer Rudolf Schiffel herausgegeben hat.

Sie stellen in ausgezeichneter Wiedergabe den Entwicklungsgang des Goldafters (Euproctis chrysorrhoea), des Ringelspinners (Malacosoma neustria) und des Schwammspinners (Lymantria dispar), dar und werden zu dem billigen Preise von insgesamt 90 Pfennig fiir das Exemplar, soweit der Vorrat reicht, abgegeben.

Den Tafeln beigefiigt ist eine kurze Abhandlung iiber die Obstbaum- schadlinge im allgemeinen; ihr folgen dann kurze Mitteilungen iiber die Erkennungsmale, Flugzeit, Eiablage, Entwicklung und Bekampfung der ge- nannten Schadlinge.

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Witterung

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noch hier und in der Vo

164

Pflanzenschddlinge im April und ihre Bekdmpfung.

Koniglicher Garteninspektor Weber. Stecklinge gehen in Sand ohne Schwierig- keit an, wenn die richtige Auswahl getroffen ist. Sie diirfen nicht zu weich, sondern mussen mittelhart im Holz sein. Sehr willig geht die PHanze aus Sanien an. Bezugsquellen sind: Haage & Schmidt, Erfurt; Pfitzer, Stuttgart.

Pflanzenschddlinge im April und ihre Bekampfung.

Nach einem vor der Deutschen Gartenbaugesellschaft am 30. Marz 191 1 gehaltenen Vortrag*

Zweifellos kommt dem Friihjahr, und besonders dem Monat April im Kalender der Schadlingsbekampfung eine ziemlich hohe Bedeutung zu. In gewissem Sinne wird man allerdings die Bekampfungsarbeiten im Herbst fiir wichtiger erklaren mussen das Fruhjahr aber und ganz besonders der April stellt den aussersten und letzten Termin vor, bis zu welchem noch manche, im Herbst und Winter leider versaumte Massnahme nachgeholt, manche Unterlassungssunde wenigstens noch einigermassen gutgemacht werden kann.

Wie auf den meisten Gebieten empfiehlt es sich auch in Fragen der Schadlingsbekampfung, weder Optimist noch Pessimist zu sein.

Gerade in der jetzigen Jahreszeit konnte man zu leicht geneigt sein, seinen Garten fiir ganzlich schadlingsrein zu halten. Scheint es doch, als ob die sparlichen Miickenschwarme, die wir des Nachmittags in der Sonne spielen sehen, die einzigen Insekten innerhalb unserer Gartengrenze waren. Selbst die Blutlause, die im vergangenen Herbst dem kurzsichtigen Auge unseres Stadtbesuchs noch einen spaten Bliitenschnee vortauschten, scheint der Winter radikal vertilgt zu haben obwohl wir uns in grenzenlosem Leichtsinn fiber die Polizeivorschrift hinweggesetzt und weder im Herbst noch im Winter zur Bekampfung dieses hartnackigsten der Ungeziefer irgend etwas unter- nommen hatten. Jetzt scheinen die Baume ganzlich lausefrei zu sein, und nur die krebsigen Stellen der Aeste und Zweige legen ein beredtes Zeugnis ab von der Schmarotzertatigkeit unserer vorjahrigen Sommergaste. Der Optimist vergisst eben, dass unsere Tierwelt in der gleichen Weise in ihrer Entwicklung von der Witterung und dem Wechsel der Jahreszeiten abhangt wie die Pflanzenwelt. Wie diese stellt sie ihre Lebensausserungen wahrend der kalten Jahreszeit fast vollig ein. In Winterverstecken wohl geborgen verbringen unsere Insekten die Kalteperiode, und erst die Frfihlingssonne, die die Knospen zum Springen bringt und allenthalben Blattwerk und Blfiten hervorzaubert, lockt auch die Kerfe aus ihren Schlupfwinkeln hervor. Nun ist ja ihr Tisch gedeckt. Sie haben nur zuzulangen und zu schmausen. Der Optimist braucht gar nicht lange zu warten: bald werclen seine Blutlause in noch schonerer Reinkultur als im vorigen Jahre zurfickgekehrt sein und mit ihnen noch manche anderen Schadlinge.

Ganz anders verfahrt der Schadlingspessimist. Die Schadlingsfurcht hat ihn weder im Herbst noch im Winter ruhig schlafen lassen, alle Be- kampfungs- und Vorbeugungsmittel, die er in Bfichern, Zeitschriften und Reklame-Abhandlungen angepriesen fand, hat er gekauft, zusammengebraut und angewendet, und auch jetzt im Frfihjahr ruht er nimmer, bis er in einigen

166

Pflanzenschddlinge im April und ihre Bekdmpfung,

Anzahl anderer Insektenlarven, von denen hier nur noch die wurmformigen, fusslosen, schmutzigbraunen Larven der Gartenhaarmucken und die nackten, grauen Erdraupen der Eulenschmetterlinge zu nennen sind, die gleichfalls unterirdisch an den Pflanzen fressen. Auch sie sind in der geschilderten Weise zu bekampfen.

Andere Erdbewohner, die aber nicht zu den Insekten, sondern zu den Saugetieren gehoren, werden sich auch bald durch teils unter- teils ober- irdische Frassbeschadigungen an unseren Pflanzen bemerklich machen: es sind die Wiihlmause, die wir eigentlich schon wahrend der kalten Monate durch Auslegen von Gift oder noch besser von Kodern mit Mausetyphus- bazillen hatten bekampfen sollen. Nun ist die Jahreszeit schon zu weit vor- geschritten und die Hungersnot der Mause nicht mehr gross, so dass auf eine ausreichende Annahme der Gift- oder Bakterienkoder nicht mehr ge- rechnet werden kann. Deshalb miissen wir, um der noch nicht beseitigten Nager Herr zu werden, zu den Fallen unsere Zuflucht nehmen. Vor allera ist hier die Ziirnersche Wuhlmausfalle zu erwahnen, die die Feld- und Ackermause, vor allem aber auch die Moll- oder Schermause sehr gut fangt. Bekanntlich kann ja gerade die Mollmaus unseren Garten gefahrlich werden. Sie stellt eine besondere Rasse der Wasserratte vor. Wahrend diese aus- schliesslich am Wasser lebt und sich von Wasserpflanzen nahrt, kommt jene auf trockenem Gelande vor und benagt unterirdisch unsere Obstbaume. Di® Ziirnersche Wuhlmausfalle besteht aus einem mit Zinkblech ausgefiitterten Kasten, der in die Erde vergraben wird und oben mit zwei leicht beweglichen Klappbrettern verschlossen ist. Ueber diesem langlich-rechteckigen Kasten un den zu ebener Erde verlaufenden Klannhrfttfpm ein niedrigcs

mit Wasser verdunnt.

Pflanzenschddlinge im April und ihre Bekdmpfung.

167

Die Spritzung wird mit diesem Mittel am besten an einem windstillen Tage bei bedecktem Himmel aber trockenem Wetter vorgenommen. Eine trag- bare oder fahrbare Baumspritze mit feinem Mundstiick, das eine nebelartige Verstaubung gestattet, bringt das Mittel am besten zur Verteilung. Es ist selbstverstandlich, dass der Spritzung eine griindliche Sauberung der Baume voraufgehen muss, wie sie ja auch sonst im Interesse des Gedeihens der Baume wiinschenswert erscheint. Namentlich alle stark blutlauskrebsigen Zweige sind zu entfernen. Bei der Spritzung ist darauf zu achten, dass alle Baumteile, moglichst auch die aussersten Zweigspitzen von der Fliissigkeit betroffen werden. Bepinselt man dann auch noch die alteren Blutlauskrebs- stellen am Stamm und an den alteren Aesten mit etwas Leinol, so hat man alles getan, was man zu dieser Zeit gegen die Blutlaus tun kann. In der Folgezeit braucht man dann nur noch ein wachsames Auge auf seine Baume zu haben und jeden etwa auftauchenden kleinen Blutlausherd mit einem in Leinol getauchten Pinsel im Keim zu ersticken.

Hat man die Apfelbaume in dieser Weise behandelt, so braucht man gegen die Blattlause und Blatthiipfer des Apfelbaumes nichts mehr zu unter- nehmen.

Blattlause auf anderen Pflanzen kann man sehr leicht mit folgender Spritzmischung vertilgen:

1 Teil Tabakextrakt,

1/2 Teil Schmierseife,

50 Teile Wasser.

Diese Mischung wird mit einer feinstaubenden Spritze, bald nachdem die ersten Lause beobachtet wurden, auf die Pflanzen gebracht. Bei starkem Befall ist die Spritzung nach Bedarf noch ofters zu wiederholen.

Ein starkeres Tabakseifengemisch mussen wir anwenden, wenn wir gegen die durch besonders Starke Wachsausscheidungen geschiitzten Wollause der Nadelholzer etwas ausrichten wollen.

3 Teile Tabakextrakt,

7 Teile Schmierseife,

140 Teile Wasser

geben ein wirksames Spritzmittel gegen diese Schadlinge ab. Durch eine griindliche Spritzung in der jetzigen Jahreszeit kann man einen guten Teil der an den Stammen iiberwinterten Tiere und der an den Zweigen der Fichten sich durch einen weissen Wachsflaum verratenden Mutterlause der kommen- den Sommergenerationen abtoten. Auch der Wasserstrahl verrichtet gegen diese Tiere gute Dienste. Wer seine Ziertannen und Fichten auch nur ein- mal wochentlich mit kaltem Wasser in scharfem Strahl abspritzen kann, lasst dadurch die Wollause auf seinen Tannen, Fichten, Kiefern und Larchen gar nicht aufkommen. Besonders die Larchen, die in den spateren Monaten mitunter von den mit weissem Wachsflaum bekleideten Lausen so stark heim- gesucht sind, dass sie wie mit zahllosen Watteflockchen besat erscheinen, sind mit dem Wasserstrahl zu behandeln, da sie die Seifenbriihen weniger gut vertragen als die Fichten und Tannen. Die Weisstannenlaus, die an den Fichten ananasformige Gallen und an den Weisstannen eigentiimliche Verkriippelungen der Zweige und Triebspitzen hervorruft, wird am besten erst

linge im April and ihre Bekampfung.

168 _ Pflanzenschddl

im Mai bekampft. In diesem Monat treten namlich an den jungen Mai- trieben der Weisstannen die fast gar nicht von Wachs bedeckten, jungen Lause auf, die durch zwei in Abstanden von zwei bis vier Wochen wieder- holte Spritzungen mit Tabakseifenbriihe leicht beseitigt werden konnen.

Die bier als Spritzmittel fur Laub- und Nadelbaume empfohlenen Tabak- seifengemische, die durchweg von jedermann leicht hergestellt werden konnen, wirken bei ihrer Anwendung im April auch in gewissem Grade gegen die Spinnmilben, die Gallmilben und die Schildlausarten; fur die eigentliche plan- massige Bekampfung dieser Schadlinge ist jedoch der April nicht der geeignete Zeitpunkt,

Auch fur die Bekampfung des in manchen Gegenden sehr schadlich auftretenden Apfelbliitenstechers ist jetzt nicht mehr die rechte Zeit. Am besten wird er im Herbst zugleich mit den Obstmaden in den bekannten Madenfallen Oder Fanggiirteln gefangen. Das von manchen gegen diesen Schadling empfohlene Anlegen der Fanggurtel im Marz und April hat nur wenig Zweck, Ebenso ist von dem vielfach angeratenen Abklopfen der Kafer von den Baumen an kalten Aprilmorgen nur umstandliche Arbeit und kein nennenswerter Erfolg zu erwarten.

Gleichfalls etwas spat, aber noch nicht zu spat ist es im April fur die Raupenbekampfung.

Zwar batten die harten Eierringe, die die Weibchen des Ringelspinners im vergangenen Spatsommer an die diinnen Zweige der Baume abgelegt batten, langst abgeschnitten werden miissen. Ebenso batten die feuer- schwammahnlichen, mit der braunen Afterwolle der Falterweibchen bedeckten Eierpolster der Schwammspinner, die gleichfalls seit vorigem Sommer an der Rinde der Stamme und Aeste kleben, langst mit Petroleum abgetotet werden miissen. Wenn aber, dank der kuhlen Witterung, die Raupchen im April noch nicht durchweg aus den Eiern geschliipft sind, kommen wir mit unserer Eier- vertilgung jetzt noch immer zurecht. Zur Durchtrankung der Eierschwamme des Schwammspinners mit Petroleum ist eine besondere kleine Blechkanne konstruiert worden,' die, auf eine Stange gesteckt, leicht an die einzelnen Eierpolster gebracht werden kann. Eine besondere Ventilvorrichtung, die von unten aus durch Ziehen an einer Schnur zu offnen ist, ermoglicht eine sichere und sparsame Abgabe des Petroleums an die Eierschwamme. Wenige Tropfen genugen zur vollstandigen Durchtrankung eines Eipolsters. Durch Zusatz von etwas Alkannin zu dem Petroleum kann man die Eierschwamme mit der Behandlung gleichzeitig rot farben und sich so die Kontrolle der behandelten und unbehandelten Eigelege erleichtern.

Auch die Raupennester des Goldafters und des Baumweisslings, in denen die Raupchen dieser Falter iiberwintern, kann man falls das Wetter noch nicht zu warm geworden ist noch ganz gut im April von den Baumen schneiden Oder mit der Raupenfackel verbrennen.

Sind allerdings die Raupchen des Ringelspinners und des Schwamm¬ spinners bereits aus den Eiern geschliipft, und haberi die Goldafter- und Baumweisslingsraupen ihre Wintergespinste bereits verlassen, so miissen wir uns beeilen, ihnen durch ein anderes Bekampfungsverfahren beizukommen. Die be^onders beim Ringelspinner ausgepragte Eigentiimlichkeit der jungen

mitzuleiden haben, die Worte zurufen, die Wilhelm Busch uber die Kohl weisslingsraupen ausgesprochen hat:

Leidest du, dass diese Sippe Also ist es zu empfehlen,

Waiter frisst, wie sie begehrt, Lieber Freund, dass du dich buckst

Kriegst du nachst dem Blattgerippe Und sehr viele Raupenseelen,

Nur noch Proben ohne Wert. Pitsch, aus ihren Hauten druckst.

Denn nur der ist wirklich weise,

Der auch in die Zukunft schaut.

Denk an deine Lieblingsspeise:

Schweinekopf und Sauerkraut.

Dr. Martin Schwartz, Steglitz.

Nicolas Gaticher f

Am 21. Januar 1911 ist zu Stuttgart, seiner zweiten Heimat, Nicolas Gaucher verstorben; geboren 17. Januar 1846 in Frankreich. Mit ihm ist wieder einer derjenigen Gartner dahingegangen, die in den letzten funfzig Jahren Ausser- ordentliches im Obstbau geleistet und fur dessen Forderung und rationelle Ausbreitung mit leuchtenden Beispielen vorangingen. Ein Riickblick auf den Stand der Formbaum- und Feinobstkultur in den Jahren vor 1870 und diesem gegeniiber die Beobachtung der gegenwartigen Hohe derselben, zeigt die un. schatzbaren Fortschritte, welche gemacht wurden durch Vorbilder und rastlose Tatigkeit vieler jetzt schon Dahingegangener, deren Namen im deutschen Obstbau stets glanzen, und mit Dank und Anerkennung genannt werden. Einer der Hervorragendsten war Nicolas Gaucher: als Auslander geboren, eine begeisterte, aufrichtig und tatkraftig wirkende Stiitze des deutschen Obst- baues. Was Gaucher auf den grossen Ausstellungen von Mitte der siebziger Jahre des verflossenen Jahrhunderts an als deutsche Kultur zeigte, ward nicht nur bewundert, nein, es regte so sehr zur Nachahmung an, dass wir heute wohl sagen konnen, dieFormobstbaumzuchtDeutschlands stehtunter Beriicksichtigung der klimatischen Verhaltnisse auf derselben Hohe, wie sie schon vorher in dem Vaterlande des Verstorbenen stand, wenn auch nicht vergessen werden darf, dass der Sinn und das Verstandnis dieses Zweiges der Gartenkultur eine Grundlage in dem Aufenthalt so vieler Deutscher wahrend des Krieges 1870/71 in Frankreich und der Beobachtung der Schonheit und Erfolge dieses Obst- baues wahrend dieser Zeit fand, so war es neben einzelnen Firmen, besonders Siiddeutschlands, gerade Gaucher, welcher gewaltig vorwarts drangte, nur bestes Material lieferte und vor alien Dingen durch Belehrung, besonders in der von ihm begrundeten Lehranstalt wirkte ; aus ihr hervorgegangen zu sein und unter Leitung des Meisters gearbeitet zu haben, war fur junge Gartner eine Empfehlung, die viele amtliche iiberwog. Ein grosses Verdienst erwarb sich Gaucher ferner urn den deutschen Obstbau dadurch, dass er freimiitig und offen auf Missstande und die besten Mittel zur Abstellung solcher hinwies, nicht sejten drastische und kraftige Worte gebrauchend, die ihm niemand ubelnahm* Einer seinerzeit sich breit machenden Bewegung von Leuten, die durchaus ihre, nicht aus Erfahrung, sondern aus theoretischen Schriften gesammelten Kenntnisse gegen gute Bezahlung an den Mann bringen wollten, rief er zu: „Nicht vom Obstbauer sollt ihr leben, sondern vom Obstbau*, und damit

171

i

173

4

175

lia und Eulalia. Auf dem fur Tre

Vanilla planifolia,

1

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circinalis, so( mehrere Zamie die riesige Test

DracaenaDracoinI

178

Die Hauptergebnisse der Gdrtnereis

tistik.

der Gartnereistatistik kommen nur die Gelernten und Angelernten mit Ein- schluss der Lehrlinge in Frage. Solcher Personen sind, wie oben nach- gewiesen, im ganzen 63308, in der Gartnereigruppe I und II 20306 und in der Gartnereigruppe III 43002, ermittelt worden, mithin ohne die 9498 (3224 und 6274) Lehrlinge, die in einem besonderen Kapitel behandelt werden sollen, 53810 bzw. 17082 und 36728. Von diesen ist, bei Unterscheidung der Berufsstellungschichten und des Geschlechts, die Art und Dauer ihrer Ausbildung mit folgenden Einzelheiten festgestellt worden.

Eine ordentliche gartnerische Lehrzeit batten zuriickgelegt oder waren

im in den in der

ganzen Gruppen I u. II Gruppe III

a) Unternehmer usw . 20 416 1 708

gelernt . 14 918 339

angelernt . 5 498 1 369

davon hauptberuflich tatig . 16 629 1518

gelernt . 13 628 332

angelernt . 3 001 1 186

b) Verwaltungspersonal . . . 536 1 479

gelernt . 485 1048

angelernt . 51 431

c) Gehilfen . 29 058 613

gelernt . 26 518 120

angelernt . . . . 2 540 493

Zusammen a) bis c) , . 50 010 3 800

gelernt . 41 921 1 507

angelernt . 8 089 2 293

2 296 67

1 182 3

1 114 64

751 5

681 1

70 4

126 20

119 11

7 9

14 418 155

13 158 23

1 260 132

16 840 242

14 459 37

2 381 205

18 120 1 641

13 736 336

4 384 1305

15 878 1 513

12 947 331

2 931 1 182

410 1459

366 1 037

44 422

14 640 458

13 360 97

1 280 3^

33 r7b '3 558 27 462 1 470

5 708 2 088

Die Zahl der gelernten Erwerbstatigen, die eine ordentliche Lehrzeit zuriickgelegt haben, ist hiernach im ganzen mehr als viermal so gross wie die der angelernten; bei den Unternehmern ist der Unterschied geringer, bei den Gehilfen aber sind die gelernten iiber achtmal zahlreicher als die an¬ gelernten. Mogen letztere auch in vielen Einzelfallen gartnereitechnisch den gelernten nicht wesentlich nachstehen, so ist dennoch die eigentliche und vollkommenere handwerksmassige*) Ausbildung nicht allein die bessere, sondern, wie man sieht, auch die am meisten verbreitete. Die Tatsache, dass auf 43 428 gelernte Gartner 9498 Gartnerlehrlinge, also auf je 4,57 gelernte und im besonderen auf je 2,8 der gelernten 26638 Gehilfen ein Lehrling ent- fallf, deutet weiter darauf hin, dass sie voile handwerksmassige Ausbildung im Gartnereigewerbe auch kiinftig nicht zu kurz kommen wird. Damit soli nicht gesagt sein, dass sie auch stets vollen Entgelt finden wird; die Gartnerei beschaftigt eben auch sehr viel ungelernte.

Recht lehrreich ist der Nachweis, in welchen Gartnerei-Arten die Aus¬ bildung stattgefunden hat. Eine ordentliche Lehrzeit batten zuriickgelegt Oder waren angelernt worden

Die Bfzeichnung der Gartnerei als „Handwerk“ Oder „Gewerbe“ ist nur sprach- begrifflich aufzufassen; dass sie der „gewerberechtlichen“ Auffassung und Stellung nicht entspricht, ist bekannt.

!

11214 5

&8isg=Sii=

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12 und

1

Ill

I

Die Hauptergebnisse der Gartner eistatistik.

183

Abgesehen von dem Fortbildungsschulunterricht pflegt der hohere oder ge- hobene gartnereitechnische Schulunterricht meist nach der Lehrzeit gesucht und genommen zu werden; daher wohl die kleinen Zahlen. Beachtenswert ist es, dass der Besuch der Fortbildungsschule, so klein er an sich ist, ganz uberwiegend auf die eigentliche Gartnerei (Gruppe III) entfallt. Auf die Handelsbetriebe fiir Gartnerei-Erzeugnisse, die nach den gesetzlichen Be- stimmungen noch am ersten verpflichtet werden konnten, ihre Lehrlinge in die Fortbildungsschule zu schicken, kommen von den 1225 Lehrlingen nur7; freilich sind in diesen Handelsbetrieben auch nur 43 Gartnerlehrlinge ermittelt.

Nicht nur auf die technische Ausbildung, sondern auch auf die all- gemeine Erziehung der Lehrlinge hat ihre hauswirtschaftliche Stellung zum Lehrherrn einen Einfluss; nach beiden Richtungen hin soil die Lehrlingszeit dem einzelnen forderlich sein, wie der Gesamtheit nutzen. Die Ermittlung hieriiber hat folgendes Ergebnis gehabt: Von den Gartnerlehrlingen hatten bei ihrem Lehrherrn

im ganzen

Wohnung und voile Kost . . . . 7281 94

teilweise Kost . 149 4

nur Wohnung . 221 2

nur Bekostigung . 223 23

zusammen . . 7874 123 2 648 10 5 226 113

Gruppen I u. II Gruppe III

eine vertragsmassige nichtgart- nerische Nebenbeschaftigung

als Diener . 17 17

als Jager . 10 10

sonstiger Art . . 6 3

zusammen . . 33 30

Freilich ist aus den Zahlen iiber die Wirkung der hier geschilderten Verhaltnisse auf die technische und erziehlicheBildung nichts zu ersehen, und miteiner statisti- schen Erhebung lasst sich derartiges auch kaum erfassen. Aberdieoben gegebenen ausseren Kennzeichen iiber die hauswirtschaftliche Stellung der Lehrlinge zu ihrem Lehrherrn sind auch an und fur sich von Wert. Von 9498 Gartner¬ lehrlingen stand der weitaus grosste Teil (uber 84 pCt.) in naher Oder ziemlich naher hauswirtschaftlicher Beziehung zum Lehrherrn, und die wohl nur aus- nahmsweise erwiinschte vertragsmassige nichtgartnerische Nebenbeschaftigung hat, entgegen der in manchen Fachkreisen verbreiteten Annahme, ziffermassig so gut wie gar keine Bedeutung und kann in dem ermittelten geringen Um- fange nicht gut Schaden anrichten; sie kann und wird umgekehrt manchem Lehrling fiir sein Fortkommen ganz niitzlich sein. (Fortsetzung folgt.)

Kleine Mitteilangen.

Literatur,

Unterrichtswesen.

ilSSl

„stadtischen Fachschule fur Gartner" statt. Nach dem gemein- samen Gesang: „Lobe den Herren, den

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Mitteilungen aas der Sitzang des Gesamt-Prasiditims

am Sonnabend den 22. April 1911 in Berlin, Askanischer Platz 3.

1, Bei der Wahl eines Ersatzmannes aus den ordentlichen Mitgliedern an Stelle des verstorbenen Prasidial-Mitgliedes Herrn Emil Mosse wurde Herr Kommerzienrat Fritz Benary, Erfurt, gewahlt 13).

2. Fiir die Bildung von Sonder-Abteilungen (g 2) sollen bis auf weiteres folgende allgemeine Gesichtspunkte massgebend sein:

a) Zur Bildung einer Sonder-Abteilung sind mindestens zehn Mitglieder erforderlich.

b) Bei einer Mindestzahl von fiinfzig Mitgliedern ist die Sonder-Ab¬ teilung berechtigt, ein Mitglied in das Gesamt-Prasidium zu ent- senden.

c) Es steht jedem Gesellschaftsmitgliede frei, sich ohne besondere Zahlung einer Sonder-Abteilung, die es naher zu bezeichnen hat, anzuschliessen. Fiir solche Sonder-Abteilungsmitglieder zahlt die D. G. G. drei Mark an die betreffende Abteilungskasse.

d) Gesellschaftsmitglieder, die schon einer Sonder-Abteilung angehoren, konnen die Mitgliedschaft zu einer anderen Sonder-Abteilung durch eine Extrazahlung von drei Mark an die betreffende Abteilungskasse erwerben.

e) Jede Sonder-Abteilung tragt samtliche Kosten fur ihre Geschafts- fiihrung (Drucksachen, Einladungen zu Sitzungen inkl. Porto, Schreib- materialien, Pramiierung, Ausfliige usw.) selbst und hat am Jahres- schluss dem Presidium Rechnung zu legen.

f) Jeder Sonder-Abteilung wird nach Vereinbarung eine entsprechende Seitenzahl in der „Gartenflora“ fiir ihre amtlichen Veroffentlichungen honorarfrei zur Verfiigung gestellt.

g) Veroffentlichungen irgendeiner anderen Art sind bei dem Schrift- leiter der „Gartenflora“ einzureichen und werden nach erfolgter An- nahme von der Gesellschaft honoriert.

h) An der Spitze jeder Sonder-Abteilung steht ein Vorstand, welcher aus der Zahl der Abteilungsmitglieder in einer Sitzung gewahlt wird. Der Vorstand wahlt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen stellvertretenden Vorsitzenden, einen Schriftfiihrer und einen Schatzmeister.

i) Die Vorstandswahlen werden alljahrlich im Dezember fiir das neue Geschaftsjahr vorgenommen.

k) Dem Vorstand der Sonder-Abteilung liegt es ob, die besonderen In- teressen der Abteilung unter Wahrung der Zwecke und Ziele der D. G. G. nach Moglichkeit zu fordern, und ist der Vorstand jeder Sonder-Abteilung dem Prasidium gegeniiber fiir eine ordnungsmassige

Em Denkmal usw. Zweck und Ziele der diesjdhrigen Balkonprdmiierung usw. 195

Ein Denkmal fur den Ftirsten Herrmann von Puckler.

Am 4. Februar d. J. waren 40 Jahre vergangen, seit Fiirst Herrmann von Puckler (geb, zu Muskau am 30. Oktober 1785) verstorben ist; einer der idealsten, originellsten und unternehmendsten Gartenkiinstler Kiinstler im vollen Sinne des Wortes , die je gelebt haben. Oasen in der Wuste schafFen, das war sein Stolz, und um so mehr, je trostloser die Wiiste, je grosser die Schwierigkeiten. Die Garten von Muskau und Branitz bei Kottbus*) legen noch heute beredtes Zeugnis ab von seinem hervorragenden Wollen und Konnen. An verschiedenen anderen grossartigen Anlagen hat er schbpferisch mit- gewirkt, selbst von Paris aus wurde sein Rat eingeholt, um dem dritten Napoleon bei der Anlage des Boulogner Geholzes zur Hand zu gehen.

Nun hat sich eine Anzahl fiir die Gartenkunst begeisterter Manner zu- sammengetan, um dem verdienten Manne, dem Altmeister deutscher Qarten- kunst, dem Urheber des bahnbrechenden Werkes: „Andeutungen iiber Land- schaftsgartnerei", in der Stadt Kottbus, deren Ehrenbiirger er war, ein Denk¬ mal zu errichten. Schriftliche Mitteilungen bittet man an Herrn Oberbiirger- meisler Werner zu Kottbus, Beitrage zum Denkmalfonds an die Stadtische Sparkasse zu Kottbus zu richten. H. F.

Zweck tmd Ziele der diesjahrigen Balkon- pramiierung in Berlin dtirch den Atisschtiss ftir Pflanzenschmtick der D. G. G.^)

Wenn wir die Strassen Berlins durchwandern und unsere Blicke umher- schweifen lassen, so konnen wir ohne Selbstiiberhebung sagen, dass Berlin zu den sc honsten Stadten gehbrt. Neben einer riihrigen Selbstverwaltung sind es die vielen Vereine Verkehrs-, Biirger-, Grundbesitzer-, Bezirks- vereine usw. , die den hier und da auftretenden Mangeln zu Leibe riicken und fiir Verbesserungen eintreten. Auf fast alien Gebieten hat sich seit Jahren ein unverkennbarer Fortschritt bemerkbar gemacht. Leider hat auf dem des Blum e nschmuckes an Haus und Fenster ohne den guten Willen und die Liebe zur Sache bei der Biirgerschaft zu verkennen mit der Vergrosserung der Stadt eine gewisse Eintonigkeit des zur Aus- schmiickung verwendeten Blumenmaterials Platz gegriffen, welche ode und langweilig wirkt. Hier halt Berlin einen Vergleich mit anderen Stadten wie Gorlitz, Liegnitz, Chemnitz und vor alien Dingen Dresden, das muster- giiltig genannt werden kann, nicht aus. Auch viele seiner Vororte haben hin- sichtlich des Hausschmuckes Berlin uberfliigelt.

Forschen wir nach der Ursache, warum diese Orte auf dem Gebiete des Blumenschmuckes vorangeeilt sind, so sehen wir, dass dieser Aufschwung

*) In Branitz liegt er bestattet. Vgl. uber Branitz den Bericht in Gartenflora 55 1906, S. 427.

2) Als Einfuhrung zu dem am 27. April gehaltenen Vortra obergartner Weiss, Berlin-Humboldthain.

ag des Herrn Stadt-

1

Pramiierung der

Interesse als wir haben, eine rege Mitbetatigung. Icb kann Ibnen aber so dass wir froben Mutes der Zukunft entgegenseben konnen.

Die Hatiptergebnisse der Gartnereistatistik.

29 594 2 092 14544 175 15050 1

Sisi

198

Die Hauptergebnisse der Gdrtnereistatistik.

die gelernten:

eine vertragsmassige nichtgartne- rische Nebenbeschaftigung

als Diener . 262 260 2

als Jager . 928 920 - 8

als Privatsekretar . 3 3

sonstiger Art . 667 3 621 2 46 1

zusammen . , 1 860 3 1 804 2 56 1

die angelernten:

eine vertragsmassige nichtgartne- rische Nebenbeschaftigung

als Diener . 48 1 48 1

als Jager . 23 22 1

als Privatsekretar . 2— 2

sonstiger Art . 164 13 128 2 36 1 1

zusammen . . 237 14 200 2 37 12

Unter den nichtgartnerischen Nebenbeschaftigungen sonstiger Art kommen am haufigsten vor bei dem mannlichen Personal: Amtsdiener 17 mal, Anstalts- aufseher 22, Bote 9, Fabrikarbeiter 8, Fischer 8, Forstaufseher 18, Glaser 9, Hausdiener 27, Hausverwalter 84, Heizer 38, Hofaufseher 23, Kutscher 42, landwirtschaftlicher Arbeiter 60, Aufseher in der Landwirtschaft 102, Maschinist 12, Nachtwachter 14, Pfortner 65, Speicherverwalter 10, Toten- graber 10, Waldwarter 30, Wirtschaftsbeamter 28 mal; bei dem weib- lichen Personal: Dienstmadchen 4 mal, Hausarbeiterin 4, Stubenmadchen 2, Stiitze 1, Wascherin 2, Wirtschafterin 3 mal.

Die vorstehenden Zahlenreihen schildern eine ganz besondere, dem land- wirtschaftlichenGewerbe verwandteSeite der Gartnerei, die in den Interessenten- kreisen in ganz verschiedenem Sinne beurteilt wird. Die einen halten die mehr oder weniger nahen hauswirtschaftlichen Beziehungen der Gehilfen zum Arbeitgeber in mancher Hinsicht fiir erwunscht, und zwar nicht nur vom rein wirtschaftlichen Unternehmerstandpunkte aus, und lehnen sie des- halb nicht ab; sie sind der Meinung, dass die Gartnerei-Arbeiten in vielen, wenn auch nicht in alien Beziehungen sich unter gleichartigen Bedingungen vollziehen wie die landwirtschaftlichen (Dringlichkeit und Wechsel der Arbeit je nach Jahreszeit und Witterung, Mannigfaltigkeit der Arbeit, Arbeit im Freien, iiberwiegend Hand- und wenig Maschinenarbeit usw.), und dass daher die Gartnerei-Arbeiterfrage nicht nach den Forderungen fiir gewerbliche Arbeiter zu beurteilen sei, dass vielmehr die hergebrachten Verhaltnisse der landwirtschaftlichen Arbeiter im allgemeinen auch fiir die Gartnerei-Arbeiter niitzlich waren. Die anderen sehen in derartigen Verhaltnissen eine Herab- wiirdigung des Gartnerstandes, dessen hohere technische und schulmassige Bildung dadurch auf eine Stufe mit der niedrigeren des landwirtschaftlichen Gesindes gestellt werde, Noch andere halten die damit gegebene Natural- lohnung fiir eine Gefahr des Standes der Gartner, die mit ihren Schatten- seiten dem Standesbewusstsein der gelernten Gartner zu nahe trete. Auch erschweren, heisst es, solche hauswirtschaftlichen Abhangigkeitsverhaltnisse alle gewerkschaftlichen Bestrebungen usw. Die Statistik nimmt zu alien

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1911, Heft 10, Inhalt:

der D. G. G. S. 209. Zweck und Ziele der diesjahrigen Balkon- ch den Ausschuss fiir Pflanzenschmuck der D. G. G. S. 211. Ein besonders 218. Dendrologisches S. 219. Zur Geschichte der Rose S. 220. - d die osmotischen Druckverhaitnisse der Wiistenpflanzen S. 227. Aus i. G. S. 229. Kleine Mitteilungen S. 231. Aasstellungen S. 231. - ; der D. G. G. S. 232. Erster Ansflug im Sommer 1911 S. 232. -

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§ 6. Die botanische und gartnerische Pflanzenbenennung beginnt mit dem Jahre 1753 fur alle Gruppen der Gefasspflanzen (d. h. alle hoheren Pflanzen einschl. der Farnpflanzen).

Art. 2. Fur die Benennung der besonderen Garten-Varietaten und der blossen „Formen“ ist die „binomische“ Benennung (Gattungs- und Artname) mit dem Namen des Autors unerlasslich.

Die Anwendung des Lateinischen ist bei den Garten-Varietaten nur gestattet, urn den Charakter der Abanderung anzudeuten, wie „nanum“, „fasti- giatum" usw. Die Verwendung eigener lateinischer Namen fur diese Varietaten wird abgeschafft.

Die Namen der Varietaten sind in lateinischen Lettern zu schreiben.

Art. 3. Wenn die in einer Landessprache gegebenen Bezeichnungen der Varietaten in eine andere Sprache ubernommen werden, dann sind sie nicht zu iibersetzen, sondern mussen in derjenigen Sprache erhalten bleiben, in welcher sie zuerst bekannt gegeben worden sind.

Art. 4. Die Bezeichnungen sollen moglichst aus einem Wort bestehen; drei Worte sind das Hochstzulassige. Das gleiche gilt fiir Namen von Hybriden.

Art. 5. Die Bekanntgabe einer besch riebenen Varietat in einem gartnerischen Verzeichnis ist giiltig; eine ohne Beschreibung in einem Verzeichnis oder Ausstellungsbericht erwahnte Varietat ist nicht giiltig ver- bffentlicht, auch nicht, wenn Abbildung beigefugt ist.

Es ist wiinschenswert, dass die Beschreibungen neuer Varietaten, welche in den Verzeichnissen der Gartner veroffentlicht sind, in den gartnerischen Zeitschriften wiederholt werden.

Art. 6. Nur Beschreibungen in deutscher, englischer, franzosischer, italienischer oder lateinischer Sprache haben Anspruch auf Giiltigkeit.

Art. 7. Bastarde oder mutmassliche Bastarde zwischen Arten einer und derselben Gattung sind durch einen Namen und eine Formel zu bezeichnen.

Der Name unterscheidet sich von den Artennamen durch das Zeichen X ^vor dem Gattu ngsnamen.

Die in Klammern gestellte Formel besteht aus den Artnamen der beiden Eltern, dazwischen das Zeichen X; der Name der miitterlichen Art steht voran und wird noch besonders mit 9 gekennzeichnet.

Art. 8. Der besondere Name einer Flybride kann in lateinischer oder einer der lebenden Sprachen ausgedruckt sein, doch in lateinischen Lettern.

Art. 9. Alle durch Kreuzung derselben beiden Arten erhaltenen Hybriden mussen den gleichen besonderen Namen fuhren. Alle aus der¬ selben Kreuzung oder aus aufeinanderfolgenden Kreuzungen von Varietaten dieser beiden Arten hervorgegangenen Formen sind als Varietaten unter dem gleichen Sondernamen zu vereinigen.

Art. 10. Wenn die Eltern einer Hybride in eine andere oder eine neu aufgestellte Gattung versetzt werden, so folgt die Hybride naeh, und ihr Sondername unterliegt den Gesetzen der Prioritat oder anderen unter ahnlichen Bedingungen auf die Art anwendbaren Gesetzen, nach Art. 48 der botanischen Nomenklaturregeln.

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am Freitag den 26. Mai 1911

im grossen Horsaal dcr Konigl. Gartnerlehranstalt zu Dahlem.

Der Versammlung ging eine Besichtigung der Aniagen der Koniglichen Gartnerlehranstalt voraus. An Stelle des leider erkrankten Direktors, Herrn Oekonomierats Echtermeyer, hatte Herr Prof. E. Heine, assistiert durch die Herren Reviervorsteher, die Fuhrung ubernommen.

Ueber diesen Rundgang hat Herr Garteninspektor Weidlich einen Bericht eingesandt, dem wir uns im nachfolgenden anschliessen:

Der Rundgang begann bei den Kirschen-Spalieren, die gut mit Friichten besetzt waren. Topfobst hatte wenig angesetzt, ebenso zeigten Wintercalville wenig Friichte, obgleich die Anlage dieser herrlichen Apfelsorte mustergiiltig, als wahre Sonnenfanger, ausgefiihrt ist und diese Fruchte in schonster Voll- endung reifen sollen. Birnen und Aepfel in Pyramiden- und Buschform zeigten gesundes Aussehen, doch Hess auch hier der Fruchtbehang zu wiinschen iibrig, obwohl sie gut gebliiht hatten; die Fruchtansatze fielen wie in diesem Jahre vielfach auch anderwarts unbefruchtet ab. Was kann die Ursache sein? Nach sehr ertragreichen Jahren, wenn die verfiigbaren Nahrstoffe im Boden aufgebraucht sind, kommt es bei mangelhafter Diingung fast regelmassig vor, dass die Baume ein oder zwei Jahre lang nicht wieder tragen; an Kali und Stickstoff fehlt es nicht, wie das gesunde Blattwerk und der kraftige Geriist- aufbau zeigt; vielleicht hatte im Spatsommer eine Dungung mit Superphosphat erfolgen sollen. Heute hat man es ja in der Hand, wenn nicht die Witterung storend eingreift, alljahrlich das notige Fruchtholz heranzuziehen und Bliih- fahigkeit wie Tragbarkeit zu fordern.

Es wurden die verschiedenen Schnittversuche erlautert, der Winter- schnitt in Verbindung mit dem Fruhgriinschnitt als die beste Methode bezeichnet; mit Recht, doch darf der Griinschnitt nicht zu spat ausgefuhrt ^erden, und durfen weitere Beobachtungen im Sommer nicht fehlen,

Dieser Doppelschnitt erfordert aber auch die grosste Aufmerksamkeit, und es muss mit der richtigen Diingergabe gerechnet werden; nur einmaligen Winterschnitt halte ich nicht fiir praktisch, dagegen ein Pinzieren nur im Sommer der Fruchtholzbildung fur forderlich.

Auch wurden Baume gezeigt, die gar nicht geschnitten wurden, was als ganz verfehlt und aussichtlos bezeichnet wurde. Das trifft, glaube ich, nicht ganz zu. Die Ansichten dariiber gehen ja auseinander, indessen: Licht und Luft muss in die Krone hinein; die Baume tragen einige Jahre spater urn so sicherer und reicher (z. B. hatte Herr Obergartner Schreiber, Villa Veit in Steglitz, grosse Erfolge besonders bei Pfirsich zu verzeichnen).

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Einfluss des Tee

ibes auf die Vegetation.

in Aufnahme kame, denn ebensogut wie an den Geholzrandern der Parkanlagen mit allergrosstem Vorteil Obstbaume in jeglicher Form mit gutem Erfolge zu verwenden sind, die mit ihrem Blutenschnee den Friihling verschonen helfen und die dann im Sommer und Herbst mit ihren leuchtenden Fruchten das monotone Einerlei des Geholzrandes zu beleben wissen, ebensogut wirkt auch ein Spalierbaum an der Hauswand oder am Nebengebaude. Eine wohlgepflegte Stachelbeer- oder Johannisbeerhecke grenzt aber ein Grundstuck ebensogut ab, wie der Weissdorn, und eine Birn- oder Apfelpyramide steht in derWucht ihrer Wirkung einer Tanne oder dem Lebensbaum durchaus nicht nach. Dazu kommt aber noch der eminente wirtschaftliche Nutzen des Obstes in volks- wirtschaftlicher Bedeutung. Wohl nimmer konnten die Verdienste unserer heimischen Gartengestalter hoher bewertet werden, als wenn es ihnen gelange, in dieser Richtung bin vorbildlich und bahnbrechend zu wirken.

Nochmals der Einfluss des Teerstrassenstaubes auf die Vegetation.

Von F. Fischer, Halle a. S.

In Heft 12 der „Gartenflora“ berichtete ich uber die Einwirkung geteerter Strassen auf die Vegetation. Diese aktuelle Frage hat eine weitere Klarungdurch eine Umfrage erhalten, welche die Zeitschrift „Der Strassenbau" kurzlich unter den besonders kompetenten Fachleuten Deutschlands veranstaltete. Der Stadtbaumeister von Gelsenkirchen, Nandelstaedt kommt in einem recht interessanten Aufsatz zu dem Schluss, dass im westfalischen Kohlenrevier der Vegetation besonders durch den Rauch schwerer Schaden zugefiigt wird, demnach die Einwirkung geteerter Strassen nicht kontrolliert werden kann. In Freiberg i. S. leidet die Pflanzenwelt trotz umfangreicher Oberflachen- teerung nicht. Stadtbaurat Riess halt geniigend grosseBaumscheiben fiir dringend erforderlich, da sonst dieTeermasse die Bewasserung illusorisch macht. Unter den weiteren Berichten hebe ich den des Kreisbaumeisters Engelhardt, Danzig, hervor. Dieser Herr hat in seiner Praxis beobachtet, dass Teerstaub auf Linden, Ahorn, Eschen, Ulmen, Birken keinen Einfluss ausiibt, dagegen werden Pflanzen mit empfindlicher Epidermis durch die bei massiger Temperatur aufsteigenden giftigen Dampfe schwer geschadigt. Bezirksbaumeister Lipps der die Tee- rungen im Rheinland leitet und darum wohl als besonders kompetent angesehen werden muss betont, dass eine richtig ausgefiihrte Teerung der Vegetation keinen Schaden zufiigt. Voraussetzung ist, dass die Alleebaume in einem breiten ungeteerten Streifen stehen, und dass das Ablaufen des uberfliissigen Teers nach den ausseren Strassenkanten vermieden werden muss. Zu der gleichen Schluss- folgerung kommt auchGemeindebaumeisterSchwenke, Steglitz ein griindlicher Kenner der schottischen Teerstrassen. In Wiesbaden, Breslau, Braunschweig, Darmstadt, Bochum, Bernburg sind keine Vegetationsschaden durch Oberflachen- teerung wahrgenommen, nur Stadtgartendirektor Heiler, Miinchen, und Garten- inspektor Tutenberg (friiher Offenbach a. M., jetzt Bochum) aussern sich recht pessimistisch. Aus den meisten Berichten geht aber hervor, dass bei sach- gemasser Ausfiihrung der Teerung und bei grossen Baumscheiben ein erheb- licher Pflanzenschaden durch geteerte Wege nicht zu befiirchten ist.

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2t Rudolf Goethe.

290 Aufruf.

und die starkere Kohlensaure-Zufuhr einen Ruckschritt zur Folge hatte, immer aber waren die Versuchsexemplare aus „ungedungt“ schwacher entwickelt.

Von einem abschliessenden Urteil in dieser Frage sind wir selbstredend noch weit entfernt; die Experimente werden mit immer neuen Pflanzenarten und unter wechselnden Versuchsbedingungen fortgefiihrt werden.

Punkt 3. Vortrag des Herrn Dr. Duysen, Assistenten an der Vege- tabilischen Abteilung der Koniglichen Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin, fiber: Die unter dem Namen Haussch wamm zusammengefassten holzzerstorenden Pilze.

Der interessante, durch ein reichhaltiges Anschauungsmaterial (Original- stficke und photographische Aufnahmen) belebte Vortrag fand lebhaften Beifall, Den ausffihrlichen Bericht darfiber bringen wir spater.

Diskussion: Herr Klaar fragt an, .ob denn auch mit Oelfarbe an- gestrichenes Holz von dem Schwamm befallen wird.

Herr Dr. Duysen: Ein Oelfarbenanstrich schfitzt das Holz gegen Iflfektion mit Pilzsporen, wie auch gegen von aussen eindringende Nasse, kann aber dem schon im Holz vorhandenen Pilz wenig mehr schaden, zumal, wenn das Holz vor dem Anstrich feucht war. Die kfinstliche Impragnierung wird jetzt nur noch an zuvor getrocknetem Holze ausgeffihrt, weil dann auch die Impragnierungs-Flfissigkeit besser eindringt, als nach der frfiher gefibten Methode, das noch mehr oder weniger feuchte Holz zu impragnieren.

Punkt 4. Verschiedenes.

Es wird darauf hingewiesen, dass im Juli und August keine Monats- versammlung stattfindet.

Herr Dietze macht auf prachtig entwickelte Francoen mit bis fiber meterhohen Blfitenstanden aufmerksam, die in seinem Schaufenster ausgestellt seien. Wir haben uns nach der Sitzung davon fiberzeugt, dass es in der Tat Schaustficke ersten Ranges waren.

Aufruf

zur Errichtung eines Denkmals fur Landesokonomierat

Rudolf Goethe.

Fachgenossen, Vereine, Freunde und Schiller haben ^ich vereint, dem ehemaligen Direktor der Kgl. Lehranstalt ffir Wein-, Obst- und Gartenbau zu Geisenheim an der Statte seines langjahrigen, ausserordentlich segens- reichen Wirkens „,urdiges Denkmal

ZU errichten, urn diesen hervorragenden Fachmann und edlen Menschen wegen seiner ausserordentlichen Verdienste urn den deutschen Gartenbau zu ehren.

Der Bund Deutscher Baumschulenbesitzer, die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft, die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, der Deutsche Pomologen-Verein, der Deutsche Weinbau-Verein,

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1. August 1911

Heft 15

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Des Blumenfreundes Arbeitskalender im August.

Von P. Jancke.

Dem Blumenfreund bringt der August eine Menge interessanter Arbeiten, Unsere Lieblinge im Gewachshaus, im Wintergarten, auf dem Balkon, am Blumenfenster Oder im Garten sind in der schonsten Entwicklung, doch macht sich schon der Herbst bemerkbar, ein ewiger Wechsel in der Natur, Werden und Vergehen! Der Blumenfreund steht vor seinen Pflanzen und erfreut sich an ihnen. Weyden ihm nicht hierbei auch Gedanken aufsteigen: was konnte man noch Schones gezogen haben, wie hatte man den Balkon auch anders schmiicken konnen, wie Hesse sich der Garten in seiner Farbenwirkung noch heben, gibt es nicht noch schonere Pelargonien, Fuchsien, Begonien, stehen die Pflanzen auf ihrem richtigen Platz u. a. m.? Konnte man nicht noch hier an dieser kahlen Wand selbstklimmenden Wein, Efeu, eine Koniferengruppe pflanzen, Hesse sich vor jener hassHchen Hecke eine Stauden- rabatte anlegen, wtirde eine immergrune Hecke hier wirkungsvoll sein, konnten nicht noch mehr Rhododendron im Garten stehen u. a. m.? Bei dieser Gelegenheit lasst es sich ja gleich einflechten, dass noch immer viel zu wenig Wert auf Blumenflor vom friihesten Friihjahr bis in den Spatherbst gelegt wird. Weniger sind es die schongeformten, farbenreichen Blumenbeete mit ihren effekthaschenden Pelargonien, Begonien, Fuchsien etwa, sondern mehr die abwechslungsreichen Stauden- und Blumenzwiebelrabatten vor Hecken, an Gruppenrandern usw., deren Blutenflor zum Herzen und zum Gemiit spricht. Jetzt ist es Zeit, Versaumtes nachzuholen.

Die ersten Blumenzwiebelangebote sind eingegangen; fiir die Treiberei und den Garten suche man zum baldigen Einpflanzen das Notwendige aus, greife jedoch nicht nur nach den blendend schonen Hyazinthen und Tulpen, sondern wahle auch unter den bescheidener bliihenden kleinen Zwiebelgewachsen. Wer dann im Februar— Marz die ersten Bliiten der gelben Eranthis hiemalis, wer zwischen Eis und Schnee die ersten Schneeglockchen findet, wer im Marz die farbenprachtigen Krokus, die eigentiimlichen Erythronium deus canis (Hundszahn), spater Narzissen, Tazetten, Scilla, Kaiserkronen, Muscari (Trauben- hyazinthen), die blaubluhenden Chionodoxa, noch spater die Papagei- Oder Pembrandttulpen bewundern kann, wird fur diese Anregung dankbar sein. Ebenso hiibsch zieren die schonen Stauden, die in Verbindung mit den Blumen- zwiebeln den Garten anheimelnd machen. Man gedenke der friihen Garten- primeln, der prachtigen Doronicum, der Mohnarten (Pap. nudicaule u. orientale), der Iris, Campanula, Aquilegia, Paeonien, Pyrethrum, Lychnis chalcedonica oder "die Brennende Liebe“, der schon bluhenden Arabis, Alyssum, Aubritien, Viola cornuta usw. Jetzt ist es noch Zeit, Stauden furs kommende Jahr in Topfen Oder auf vorbereiteten Beeten auszusaen; ev. sind die schon imJuH ausgesaten Staudenpflanzen zu pikieren. Wer’s sich bequemer machen will, kaufe bei

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Die tinier demNamenHausschwamm zttsammen-

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322 Di^

ngefassten holzzersiorenden Pilze.

Coniophora cerebella diese Eigenschaft zu) wird nachgesagt, dass er in voller Entu'icklung vollig trockenes Holz befallen kann und das fiir sein Fortkommen notige Wasser sich aus dem sogenannten Konstitutionswasser, das in der von ihm zerlegten Zellulose vorhanden ist, verschaffe.

Das Licht ist fur das Wachstum der Hausschwammpilze nicht notwendig; im Gegenteil, man trilft die iippigsten Wucherungen gerade da an, wo kein Licht hinkommt, an der Unterseite der Fussbodenbretter, an der Hinterseite von Holztafelungen, in dumpfen feiichten Kellern, in Bergwerkfen. Umgekehrt aber ist das Licht kein Faktor, der die Entwicklung etwa hemmt.

Man sieht bei den hoheren Pflanzen, dass deren Wachstum durch die Warme beeinflusst wird, und dass fiir die einzelne Pflanze ein Optimum, ein Minimum und Maximum der Warme vorhanden ist. Ebenso ist dies der Fall fiir die Hausschwammpilze. Falk hat durch genaue Untersuchung diese Warme- punkte fiir Merulius lacrymans festgestellt und gefunden, dass diese Warme- grade fiir Merulius domesticus, eine besondere Unterart des M. lacrymans, zwischen 3'* C als Minimum, 22“ C als Optimum und 27“ C als Maximum liegen. Fiir Polyporus vap. orarius und Coniophora cerebella liegen die letzteren Zahlen etwas hoher.

Geht man weiter auf die Wachstumsart dieser Pilze ein, so sieht man, dass sie wie alle Pilze sogenannte Mycelien bilden. Mycelien sind mehr oder minder grosse, nach den einzelnen Pilzen in Aussehen, Farbe, Art der Verzwei. gung charakteristisch verschiedene Verflechtungen von einzelnen Pilzfaden, den sogenannten Hyphen. Wir unterscheiden hier zwei Arten Mycelien, und zwar 1. das Oberflachenmycel und 2. das im Holze wuchernde Mycel. Vergleichen kann man die letzteren Mycelien mit den Wurzeln der hoheren Pflanzen. Das im Holze wuchernde Mycel saugt aus dem Substrat die Nahrung auf und fiihrt sie dem Oberflachenmycel und den sich entwickelnden Fruchtkorpern zu. Das Oberflachenmycel (Abb. II u. Ill) breitet sich auf der Oberflache der be- fallenen Holzer aus. Es bildet, wie die Abb. II von Coniophora cereb. zeigt, hiibsche Figuren, und der Kenner vermag schon aus dem Oberflachen¬ mycel, wenn es, wie in diesem Falle, gut ausgebildet ist, den in Frage kommen- den Pilz zu bestimmen. Die Farbe des Coniophora-Mycels ist in der Jugend weiss und wird dann braun, die des Merulius-Mycels ist anfangs weiss und wird spater schmutzig grau, das Mycel von Polyporus vap. bleibt weiss und kann ohne Zerreissen nicht abgetrennt werden. Wahrend das Mycel von Coniophora und Polyporus vap. dem Substrat fest anhaftet, liegt das Mycel von Merulius nur lose auf. Daher kommt es auch, dass, wenn Holz zur Untersuchung ein- gesandt wird, die Oberflachenmycelien an dem von Merulius zerstorten Holze gar nicht vorhanden find, oder nur in Fetzen an dem Holze hangen. Aller- dings kann man sich bei einem Gutachten nicht allein auf das alte Mycel verlassen, sondern muss entweder in geeigneten Kulturgefassen aus dem Holze neues Mycel herauswachsen lassen oder Mycelstiickchen in Kulturglasern zu neuem Austrieb bringen (Abb. IV). Aus der beigegebenen Abbildung ist es ohne weiteres ersichtlich, dass die Mycelien von Coniophora und Merulius lacr. sich deutlich unterscheiden. Das eine (Merulius) ist wollig feinflockig, mit scharfem Rande und weiss, das andere (Coniophora) viel grober, nicht so scharf abgesetzt und bei langerer Kultur braun. Die feineren Unterschiede, auf die einzugehen hier zu weit fiihren wurde, zeigt uns dann das Mikroskop-

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auf „Leuchtfeuer“, unter den >antha-Rosen auf „Wartburg“ Teschendorff" aufmerk-

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Ueber Zimmerkultur der Kakteen.

346

Zimmerkultu

seiner Pflanzen nicht Garten und Mistbeetkasten zur Verfugung stehen, und dass er seine Pflanzen im Winter ohne Oberlicht unterbringen muss.

Eine sorgfaltige Auswahl der der Sammlung einzuverleibenden Pflanzen ist eine wichtige Aufgabe des Zimmerkultivateurs. Er soil nicht alles zu- sammentragen, was sich ihm gerade bietet, soil nicht den geringen, ihm zur Verfugung stehenden Raum mit minderwertigen Pflanzen anfiillen, sondern soil auf eine gute, moglichst artenreiche Kollektion Wert legen. Zu grosse Pflanzen sind nicht geeignet fiir den Zimmerkultivateur; sie nehmen ihm zuviel Raum weg, auf dem besser mehrere kleinere Pflanzen untergebracht werden. Die dankbarsten sind fur ihn im allgemeinen die niedrig bleibenden Pflanzen, die auch nicht zu grosse Seitenausdehnung annehmen, also Mam- millarien, Echinokakteen, niedrig bleibende, zierliche Opuntien usw. Ein kleineres Sortiment von Cereen, hoher wachsenden Opuntien und dergleichen ist wohl daneben sehr hubsch, doch lassen sich fiir solche Pflanzen schon ungleich schwerer geeignete Kulturbedingungen fiir die Wachstumsperiode schaffen. Wiinschenswert sind namentlich schnell und willig bluhende Pflanzenarten: gewisse Mammillarien, Echinokakteen, Echinopsen. Vor allem aber soil der Zimmerkultivateur sich nicht mit Pflanzen befassen, die etwa ganz besondere, von denen seiner iibrigen Pflanzen abweichende Kultur¬ bedingungen erfordern. Bei einer Sammlung auf beschranktem Raume lasst sich hinsichtlich der allgemeinen Kulturverhaltnisse zu schwer individualisieren. Misserfolge an solchen „heiklen“ Pflanzen storen die Freude am Ganzen, und einzelne unschone, krankelnde Pflanzen schiinden die kleinere, dicht gedrangte Sammlung des Zimmerkultivateurs mehr als grossere Sammlungen, die in Mistbeetkasten untergebracht sind. Darum lieber einmal eine giinstige Ge- legenheit zum Erwerbe einer seltenen Pflanze unbenutzt lassen, wenn diese besonders schwierig in der Kultur ist! Eine gesunde, wenn auch nicht seltene Pflanze macht mehr Freude als eine seltene, aber kranke!

Fast alle Kakteen wachsen, gedeihen und bluhen williger in mehr oder weniger gespannter, feuchtwarmer Luft als in trockener Sonnenhitze; auch eine massige Bodenwarme ist ihnen namentlich zu Beginn der Wachstumsperiode dienlich. Diese Daseinsbedingungen seinen Pflanzen zu bieten, ist derjenige, der Garten und Mistbeetkasten zur Verfugung hat, ohne weiteres in der Lage. Aber auch der Zimmerkultivateur kann unschwer und ohne grosse Kosten seinen Lieblingen diese Vorteile wenigstens zum Teil gewahren: Er kann ihnen, wenn auch nicht Bodenwarme, so doch die fiir ihr Gedeihen viel wich- tigere gespannte Luft bieten, indem er sie in Kasten unterbringt, fiir die in nachstehendem eine durch lange Jahre als sehr zweckmassig erprobte Kon- struktion angegeben sei.

Ein solcher Kasten besteht aus drei Teilen: a) dem eigentlichen Kasten, b) einem aufzusetzenden Rahmen, c) dem Fenster.

a) Der eigentliche Kasten, in welchem die Erde untergebracht werden soil, wird vorteilhaft aus recht dauerhaftem, der Bodenfeuchtigkeit gegeniiber widerstandsfahigem Holze (Eiche) in einer lichten, ringsum gleichen Hohe von 8 bis 10 cm hergestellt. Der Boden des Kastens erhalt an der Unterseite Querleisten und wird ausserdem mit zahlreichen Abflusslochern versehen und vor dem Einbringen der Erde mit einer Topfscherbenschicht bedeckt. Diese Vorkehrungen sind besonders wichtig, um der bei dem breiten, flachen Boden

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In einem Sammelreferat „uber die jiingsten Ergebnisse der Pfropfbastard- forschung" im Heft 22, Jahrgang 1910 der „Gartenflora“ wurde bereits erwahnt, dass Buder aus einer anatomischen Untersuchung der Bliiten von Laburnum Adami auf die Periklinalchimarennatur dieser Pflanze geschlossen babe.’) Jetzt liegt eine ausfiihrliche Arbeit des Verfassers fiber diesen Gegenstand vor,2) und bei dem grossen Interesse, das dem berfihmten „Pfropfbastard“ des Gartners Adam von jeher entgegengebracht ist, empfiehlt es sich wohl an dieser Stelle etwas naher auf die Ergebnisse Buders einzugehen.

Unter einer Periklinalchimare versteht man bekanntlich einen Organismus, in dem die Gewebe von zwei verschiedenen Stammpflanzen zu gemeinsamem Wachstum derart zusammengeffigt sind, dass die eine die andere mantelartig umgibt. (Naheres darfiber siehe „Gartenflora“ 1910, Seite 481). Buder hatte dementsprechend folgendes gefunden. Die leuchtend gelbe Farbung der Blfiten von Laburnum vulgare wird durch gelbe Farbstoffkorper hervor- gerufen, die die ganzen Blfitenblatter erffillen, aber am starksten in der aussersten oberen und unteren Zellschicht, der Epidermis, enthalten sind. Ausserdem tragen sie ein Saftmal aus braunen Stricken, gebildet durch Zellen ntit dunkelpurpurnem Inhalt, die unter der Epidermis liegen. Die hell- purpurnen Blfiten von Cytisus purpureus verdanken ihre Farbung einem hell- roten, in dem Zellinhalt gelosten Farbstoff, der die Epidermis und in geringerem Masse auch das Innere der Blfitenblatter erffillt. Ein Saftmal fehlt. Wenn tnan nun die schmutzigroten Blfitenblatter von L. Adami auf Querschnitten untersucht, so findet man eine hellrote Epidermis, wie sie C. purpureus hat, und ein gelbliches Innere mit den dunkelroten Saftmalzellen, wie es L. vulgare entspricht. Mit anderen Worten: die Blfiten von L. Adami bestehen fast ganz aus vulgare-Gewebe, das nur in einer purpureus-Haut steckt.

Das war der wesentliche Inhalt von Buders erster Mitteilung. Jetzt herichtet er nun eingehend darfiber, wie sich auch an den fibrigen Teilen von L. Adami seine Periklinalchimarennatur deutlich erkennen lasst. Besonders instruktiv ist der Nachweis, dass auch die Epidermis der grfinen Teile der Purpureus-Komponente angehort. Der Verfasser fand, dass fast alle Zellen

J. Buder. Studium an Laburnum Adami I. Die Verteilung der Farbstoffe in den Blutenblattern. Ber. d. Deutscb. Botan. Ges. 1910, Bd. 28, S. 188.

. II. Allgemeine anatomische Analyse des Mischlings und seiner

Stammpflanzen. Zeitschr. f. induktive Abstammungs- und Vererbungslehre 1911, Bd.5, S. 209 bis 284.

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Hermann, Ernst. Viehzucht und Bodenkultur in Siidwestafrika, zugleich Ratgeber fur Auswanderer. Berlin 1907. 12. U. 4.

Bongard, Oskar, Dr. Wie wandere ich nach deutschen Kolonien aus? Rat¬ geber fiir Auswanderungslustige. Berlin 1908. 12. U. 5.

Die Besichtigung der Kakteensammlung des Herrn Heese am 2. Juli I9tl.

Am Vormittag des 2. Juli versammelten sich die Mitglieder der Sonder- abteilung fur Sukkulentenkunde in dem vom wiirzigen Dufte selten schoner Blautannen erfiillten Garten des Herrn Heese zu Gross- Lichterfelde-Ost, urn eine der qualitativ wie quantitativ reichsten Kakteensammlungen zu be- sichtigen. An diesem loblichen Vorhaben wurden wir allerdings zunachst durch Frau Heeses liebenswiirdige Einladung zu einem opulenten Friihstiick gehindert. Nachdem wir hinreichend dargetan hatten, dass Kakteen-Liebhaber auch auf dem Gebiete kulinarischer Geniisse nicht unbewandert zu sein brauchen, begannen wir unter Herrn Heeses sachverstandiger Fuhrung unseren wissenschaftlichen Rundgang durch seine Sammlung.

Sie ist jetzt im Sommer in grossen glasgedeckten Kasten untergebracht, die in Reihen zu je vier, fiinf und sechs Fenstern angeordnet sind. Wer sie ^iir Mistbeetkasten halt, irrt sich; denn Herrn Heeses Hauptgrundsatze bei der Kultur seiner Pflanzen heissen: „Die Kakteen sollen moglichst dieselben Bedingungen wie in der Heimat erhalten; deshalb werden sie in kalten Kasten kultiviert, die sich bei Sonnenbestrahlung erhitzen, abends jedoch zur Er- zielung der notigen Abkiihlung geoffnet werden. Die Pflanzen miissen langsam wachsen und nicht kiinstlich getrieben werden“. Die Folge dieser Behandlungs- weise ist das prachtig satte und gedrungene Aussehen der Pflanzen und der Mangel an jeglichem Ungeziefer.

Auch die Gesetze der Aesthetik sind bei der Anlage der Kulturen mass- gebend gewesen. Der kleinste Raum ist nutzbringend und das Auge erfreuend verwertet worden. Ausgesucht schone, hochstammige Rosen wetteifern mit den geheimnisvollen Bluten der tropischen Kulturpflanzen an Farbenschmelz und Formenschonheit; ein Torbogen leuchtend roter Crimson Ramblers scheint in ein Marchenschloss zu fuhren, und mit den edelsten Obstarten besetzte niedrige Spaliere ziehen sich zwischen den Kasten hin, das Einerlei der Glas-

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Die Gartnereibetriebe

nach gewerbestatistischen Unterscheidungen.

Die Verhaltnisse der Gartnerei sind in der Erhebung weit eingehender nach gewerbe- als nach berufsstatistischen Gesichtspunkten beleuchtet worden. In den Erhebungspapieren waren die Betriebe viel ausfiihrlicher zu be- schreiben als die Personen, iiber die nur einige personliche, sozialwissen- schaftliche, fachtechnische und berufsstatistische Tatsachen ermittelt wurden. Des Raumes wegen ist es bei den nachfolgenden Mitteilungen der betriebs. statistischen Hauptergebnisse der Gartnereistatistik noch mehr als bei den fiber die berufsstatistischen geboten, den Auszug aus den Tabellen auf das notwendigste zu beschranken.

Wie im ersten Abschnitt wird die Gartnerei, soweit es angangig ist, zu- nachst wieder nach den drei Gruppen: I. Vorzugsweise fiir den eigenen Haus- halt betriebene Gartnerei (Herrschafts-, Schloss-, Guts-, Villengartnerei und dergleichen), II. Gartnerei fiir dffentliche Anlagen, Friedhbfe, Theater-, Ver- gnugungsgarten usw. und III. Alle iibrige (d. i. vorwiegend die gewerbliche) Gartnerei einschliesslich der Handelsbetriebe fiir Gartnerei -Erzeugnisse, zu- sammengefasst. An geeigneter Stelle muss aber auch auf die weiteren Unter¬ scheidungen der Gartnereiarten eingegangen werden. In der Gruppe I sind in den ausfiihrlichen Tabellen die Herrschafts-, Schloss-, Guts- und Villen- gartnereien neben den sonstigen dieser Art ersichtlich gemacht. In der Gruppe II ist die Baumschulgartnerei von der sonst hierher gehorigen Gart¬ nerei verschiedener Art unterschieden. In der Gruppe III sind besonders fur sich dargestellt: die Baumschulgartnerei, die Obstgartnerei und -Treiberei, die Gemusegartnerei und -Treiberei, die Blumen-, Stauden- und Pflanzen- gartnerei, die Landschaftsgartnerei, die Kundengartnerei, die sonstige und ge- uiischte Gartnerei, die Blumen-, Pflanzen-, Samen- usw. Handlungen und endlich die Blumen- und Kranzbinderei. Nur unvollstandig erfasst ist der selbstandige „Kleinhandel mit Gartnereierzeugnissen im Umherziehen“; es sind nur 248 derartige Betriebe mit 307 Personen nachgewiesen, oflFenbar viel ^u wenig. Aufmerksam ist auch darauf zu machen, dass die Villen- und Hausgartnerei nur soweit ermittelt ist, wie sie sich durch besonderes Gart- nereipersonal, durch augenfallige gartnereitechnische Anlagen und dergleichen kennzeichnete. Villengarten und dergleichen, selbst grossere, die nur mit Hilfe der Kundengartnerei gartnerisch gepflegt werden, erscheinen hier als Gartnereibetriebe nicht, Oder doch nur dann, wenn auch eigenes Gartnerei- Personal und dergleichen dauernd beschaftigt wurde.

1. Zahl und Art der Gartnereibetriebe.

51096

14.

3 821

b) in

Die

ai) bO

45 605 4-7206

8

5rei . . 102 I 372 1 449

lnsgesamf7bTs'll'l'::: 9h? iL'sS h's^I

in den Grossenklassen

Betriebe

nach tatigen Personen

Ohne Personen . 2 764

1 Person . 10 289

2 Personen . 6 035

3—5 Personen .... 9000

6—10 .... 3437

n-20 1153

21-50 378

51 100 .... 98

101—200 .... 34

201-1000 .... 16

.UeberlOOO .... i

Zusammen ... 33 205

2 575 9 741 5 722 9 441 3866 1 296 415

19

33 205

10 289 9 741

12 070 11 444

33381 35 224

25 295 28485

15 879 17 956

11382 12 309

6 720 6 425

4 874 5 066

4 754 5 483

1 673 _ 1 673

126 317 133 806

In den Gruppen I und II bzw. Ill waren die Grossenklassen wie folgt vertreten ;

.. Gruppen I und II

Grossenklassen Betriebe Person

Ohne Personen 1078 989

1 Person . 3 499 3 312

2 Personen ... 1 955 1 912

3—5 Pers. 3 232 3423

6—10 1 462 1 551

11—20 556 596

21-50 191 189

51-100 53 53

101—200 20 19

201—1000 8 10

UeberlOOO _ _

3 499 3 312

3 910 3 824

12 096 12 894 10 807 1 1 445

7 734 8343

5 819 5 725

3 685 3 634

2 969 2 748

2 474 2 797

1 586

6 429 6 790 6 429

3 810 8 160 7 620

6 018 21285 22 330 2315 14488 17040

700 8 145 9 613

226 5 563 6 584

40 3 035 2 791

17 1 905 2 318

9 2 280 2 686

I 673

1 673

Zusammen 12054 12054 52993 54722 21 151 21 151 73324 79084

Zur naheren Veranschaulichung der Besetzung der Grossenklassen werden folgende Verhaltniszahlen mitgeteilt: Von je 100 Betrieben oder Personen entfielen

Ohne Personen . . 9

1 Person . 31

2 Personen .... 18

3—5 Pers. 27 6—10 10 11—20 4 21-50 1

51-100 101-200 201 1000 Ueber 1000

17 10 9 16

7 6 19 18

12 20 21 12 13 20 21

0,3 0,3 5 5 0,4 0,4 7 7 0,2 0,2 4 4

0,1 0,1 4 4 0,2 0,2 5 5 0,1 0,1 3 3

0,1 0,1 4 4 0,1 0,1 5 6 0,0 0,0 3 3

414

Die Gartnereibetriebe nach gewerbesiatistisc

eidungen.

415

Gartnereien

Gelernte u. Angelernte

Ausserdem

Ungelernte Zusammen pamfijen.

angehorige

ohne und mit 1 Person mit 2—5 Personen 6-10 » 11—20 . 21—50

uber 50

3 048 2 902 3 646 3 467

679 793 4 740 4 785

140 155 1 286 1 388

63 71 447 476

32 37 112 113

15 19 14 16

6 694 6 369 4 183 3 942 5 419 5 578 3 934 3 956 1 426 1 543 782 917

. 510 547 199 254

144 150 28 56

29 35 15 16

Von dem Verwaltungs- und Bureaupersonal der Gartnereien, das a an Erhebungstage 7461, b im Jahresdurchschnitt 8966 Personen zahlte, waren

von je 100

a b a b

gartnerisch gelernt und angelernt .... 2015 2734 27,01 30,4i

gartnerisch ungelernt . 5 446 6 232 72,99 69,5

Die gartnerisch gelernten und angelernten Personen dieser Berufs- sfellung sind wesentlich weniger zahlreich als die gartnerisch ungelernten, die ihrerseits kaufmannische Schreibkrafte und dergleichen darstellen. Es istaber sehr beachtenswert, dass von ersteren im Durchschnitt des Jahres erheb- lich mehr gebraucht werden als am Erhebungstage der Fall war, offenbar weil zu anderen Zeiten des Jahres der Stab der gartnerisch gelernten Ver- waltungsbeamten zahlreicher sein muss als im Friihjahr; fur eine bestimmte Zeit im Jahre finden die gelernten „Beamten“ der Gartnerei also weniger Arbeitsgelegenheit als in Zeiten erhohten Geschaftsganges. Wie sich dies in <len verschiedenen Grossenklassen gestaltet, zeigt folgende Uebersicht: An Verwaltungs- und Bureaupersonal sind ermittelt

in Gartnereien

gartnerisch gelernte und angelernte

mit 1 Person .... 25 » 2 5 Personen 1 106

« 6— 10 355

» 11-20 182

» 21-50 118

» fiber 50 _ 229

Zusammen . . 2 015

1 283 600 376 204 242

2 734

gartnerisch

ungelernte

a b

89 84

2 142 2 216

1 324 1 571

765 1 013

450 491

676 857

5 446 6 232

zusammen

a b

114 113

3 248 3 499

1 679 2 171

947 1 389

568 695

905 1 099

7 461 8 966

Aus diesen Zahlen geht hervor, dass die gartnerisch gelernten Ver- waltungsbeamten in den kleineren Betrieben erheblich mehr Verwendung finden als in den grosseren, die ihrerseits eben mehr kaufmannisches und Schreibpersonal notig haben. In den kleineren Betrieben mit bis zu 10 Per¬ sonen machen die gelernten Beamten a 73,75 und b 69,93 pCt. aller gelernten Beamten aus, gegen 27,01 bzw. 30,49 im ganzen.

Noch bleibt nachzuweisen, in welchen Gartnereiarten das gelernte und angelernte bzw. das ungelernte Verwaltungspersonal seine Verwendung findet. Es sind ermittelt Verwaltungspersonen

416 Die Gdrtnereibetriebe nach gewerbestatistischen Unterscheidungen.

gartnerisch

in den Gartnereiarten gelernte und angelernte

I. Vorzugsweise fiir den eigenen Haushalt.

1. Herrschafts-, Schloss-,

Guts- u. Villengartnerei 37

2. Sonstige Gartnerei. ... 3

Summe I . , 40

115

16

131

II. Fiir offentliche An lagen, Friedhofe, The a ter- und Vergniigungs garten usw.

1. Baumschulgartnerei ... 5

2. Sonstige und Gartnerei

verschiedener Art ... . 101

Summe II . . 106

136

145

III. Alle iibrige Gart

1. Baumschulgartnerei ... 28 75

2. Obstgartn. und -Treiberei 24 46

3. Gemiisegartnerei und

-Treiberei . 36 112

4. Blumen-, Stauden- und

Pflanzengartnerei . 218 322

5. Landschaftsgartnerei . . . 34 70

6. Kundengartnerei . 15 31

7. Sonstige und Gartnerei

gemischter Art . 597 823

8. Blumen-, Pflanzen-, Sa-

men- usw. Handlungen 709 762

9. Blumen- u.Kranzbinderei 208 217

Summe 111 . . 1869 2 458

Insgesamt I bis III . . 2015 2 734

gartnerisch

ungelernte

370

60

430

443

72

515

7 7

183 211

190 218

146 175

116 211

391 453

681 745

81 91

25 28

2 181 2 468

963 1 051

242 277

4 826 5 499

5 446 6 232

zusammen

407 558

63 88

470 646

12 16

284 347

296 363

174 250

140 257

427 565

899 1 067

115 161

40 59

2 778 3 291

1 672 1 813

450 494

'6 695 7 957

7 461 8 966

An Gehilfen und Arbeitern fanden sich a am Erhebungstage, b im Jahresdurchschnitt

unter je 100

gelernte und angelernte . 29 671 31807 33,02 33,19

ungelernte . 60 187 64 035 66.98 66,81

zusammen . . 89 858 95 842 100,00 100,00

Diese Gehilfen- und Arbeiterschaft verteilte sich auf die Personal- grossenklassen der Betriebe wie folgt;

417

b a b a b

6—10 5 477 6 484 13 203 14 397 18 680 20 881

21-50 2 162 2 404 7 777 8 293 9 939 10 697

n. Fur offentliche An- lagen, Friedhofe, The¬ ater- und Vergniigungs-

s IS ““ ;s ;;g

Die Gartner eibetriehe nach geiverbestatistischen Unterscheidungen. 419

III. Alle iibrige Gartnerei.

1. Baumschulgartnerei . 715 297

2. Obstgartnerei und -Treiberei . 916 40

3. Gemusegartnerei und -Treiberei .... 3621 312

4. Blumen-, Stauden- und Pflanzengart-

"erei . 2 173 1 088

5. Landschaftsgartnerei . 886 190

6. Kundengartnerei . 760 17

7. Sonstige und Gartnerei gemischter Art 7 645 4 109

8. Blumen-, Pflanzen-, Samen- usw. Hand-

•ungen . . 2 067 160

9. Blumen- und Kranzbinderei . . 682 _ 61

zusammen . . . 19 465 6 274

Insgesamt I bis III . . . 30 441 9 498

0,42

0,04

0,09

0,50

0,21

0,02

0,54

0,08

0,09

0,32

0,31

4. Die Grossenklassen der Gartnereibetriebe nach der bewirt- schafteten Flache.

Nach der gartnerisch benutzten Flache verteilen sich die Gartnerei¬ betriebe Preussens und deren Personal (a am 2. Mai 1906, b im Jahres- durchschnitt), alle Unternehmer, Inhaber und Leiter sowie die helfenden Familienangehorigen eingerechnet, in folgender Weise:

Ohne Unter 10 bis

Flachengrossenklassen Betriebe Personen Flache

Flache . 3 807

10 a . 1-926

unter 20 a . 2 043

50 a . 5 212

1 ha . 6514

. 2 ha . 6546

3 ha . 2 780

4 ha . 1 191

5 ha . 860

« 10 ha . 1358

und dariiber . 968

zusammen... 33 205 149 680 157 169 64 511,55

3 831

4 630 14 296 22 364 28 448 14 231 7 560

8 873 3 994 4804 14 997 23 696 30 026 15350

8062,29 6 063,81 3 813,91 3587,44 8 748,60 28 197,56

Die Betriebe „ohne“ Flache sind teils Kundengartnereien, teils Handels- betriebe fiir Gartnereierzeugni'sse, teils Alleegartnereien von ofFentlichen Strassenverwaltungen u. dgl.; davon zahlen die 2 952 Handelsbetriebe a) 6 680 und b) 7 054 Personen. Unter den Betrieben mit 10 ha und daruber befinden sich 442 Herrschafts-, Schloss- usw. Gartnereien und Parkverwaltungen mit zusammen 11 171,98 ha Flache und einem Personal von a) 5968 und b) 6 143; ferner 275 Betriebe fur offentliche Anlagen u. dgl. mit zusammen 10 256,51 ha Plache und einem Personal von a) 10 818 und b) 10 640. Gewerbliche Gart¬ nereibetriebe zahlen zu dieser Grossenklasse 251 mit zusammen 6 769,07 ha Flache und einem Personal von a) 10 793 und b) 11 375.

mit unter 1 ha Flache 86 109 17 17 1445 1 615

1 bis unt. 10 ha FI. 284 344 93 107 1 618 1 846

.g: sSi

Gruppe I Gruppe II Gruppe III

3. Gehilfen und a b a b a b

„‘s s g .a

5. Helfende

423

Die Gdrtnereibetriebe nach gewerbestatistis

424

Alle iibrige Gartnerei,

Gartnereibetriebe . 18 199 78 061 15 029 8 521 179 23 729

Handelsbetriebe fiir Gart-

nerei-Erzeugnisse . 2 952 6 680 _ _

zusammen . . . 21 151 84 741 15 029 8 521 179 23 729

Insges. f. eigene Rechnung 31 412 b) Fiir fremde Rechnung;

Gartnerei f. offentliche An- lagen, Friedhofe, Theater- u. Vergniigungsgart. usw. . 1 983

Von den fiir eigene Rechnung betriebenen Gartnereien batten 22 080 mit 94 175 tatigen Personen und 43 838 ha gartnerisch bewirtschafteter Flache keine Verkaufsiaden, und zwar gehorten 10 077 Gartnereien mit 45 833 Per¬ sonen und 26 908 ha Flache zu der Gruppe der fiir den eigenen Haushalt sowie fiir offentliche usw. Anlagen betriebenen, der Hauptsache nach der grosste Teil der Guts-, Herrschafts-, Schloss- und Villengartnerei. Aber auch von der eigentlichen gewerblichen Gartnerei besteh t ein sehr grosser Bruchteil rund zwei Drittel ohne Ladeneinrichtung, wahrend die Handelsbetriebe fiir Gartnerei-Erzeugnisse selbstverstandlich durchweg mit ladenahnlichen Ver- kaufseinrichtungen ausgerustet sind, darunter 245 Betriebe im Umherziehen, die nicht vollstandig ermittelt sind. Mit Verkaufsiaden waren von den 18 199 fiir eigene Rechnung betriebenen rein gewerblichen Gartnereien 6 335 ausgestattet; sie beschaftigten 29 709 Personen und bewirtschafteten 6 799 ha Flache. Die Zahl ihrer Laden betrug 6 515; verschiedene batten deren also mehr als einen, meist in der Weise, dass sie einen Laden im ortlichen Zu- sammenhang mit der Gartnerei, einen zweiten aber getrennt davon in der Stadt usw. unterhielten, was iibrigens auch bei den nichtgewerblichen Gartnereien in kleinem Umfang vorkommt. Die Tabelle 13 des Tabellen- werks gibt daruber naheren Aufschluss. Aus der statistischen Uebersicht fiber die Betriebe fiir eigene und fremde Rechnung ist nicht eben viel von allgemeiner Wichtigkeit zu entnehmen; indessen mag sie fiir einige Sonder- fragen des Gartnereigewerbes nfitzliche Auskunft erteilen. Die hierauf gerichtete Fragestellung der Erhebung hatte vorwiegend den Zweck gewisser Kontrollen.

Dagegen stellt die Tabelle 14 des Tabellenwerks die technischen Vor- richtungen zur Verwertung der Gartnerei-Erzeugnisse ausgiebig dar. In dieser Hinsicht werden die Gartnereien nach ihren Hauptarten innerhalb der Grossen- klassen (Flachenumfang) in solche unterschieden, die ohne oder mit Verkauf und Verarbeitung bzw. mit Zukauf gartnerischer Erzeugnisse arbeiten und das Geschaft mit Verkaufsiaden oder ohne solche betreiben, Der Natur der Dinge nach ist diese Darstellung ziemlich verwickelt, in der Tabelle 14 selbst aber nach dem verschiedenen Vorkommen nach Moglichkeit klargestellt. Die hauptsachlichsten Ergebnrsse sind im nachstehenden zusammengetragen: Es batten Betriebe

131 646 40604 10 104 339 51 047

18 034 13 465

Die Gdrtnereibetrieie nach gewerbestatistischen Unterscheidungen.

betriebe und 855 sonstige Betriebe ohne gartnerische Flache (Kundengartnerei, Alleepflanzungen und dergleichen) auszuscheiden, deren im ganzen 3807 waren. Somit bleiben 29398 Gartnereien, von denen wiederum nur rund 24000 gart- nereitechnische Einrichtungen irgendwelcher Art batten. Es braucht nicht beson- ders gesagt zu werden, dass, wenn die einzelnen im nachstehenden angefiihrten technischen Einrichtungen dargestellt werden, bei jeder Art alle Gartnereien aufgefiihrt sind, die iiber die betreffende Einrichtung, daneben aber auch noch iiber andere solche Einrichtungen verfiigen. Daher darf die Summe der fiir dieverschiedenen Einrichtungen angegebenen Gartnereien nicht gezogen werden, und es empfiehlt sich fiir den Benutzer der Tabellen fiber die gartnereitechnischen Einrichtungen, jede der verschiedenen Gruppen nach bestimmten gartnerei¬ technischen Einrichtungen fiir sich zu betrachten, damit unergiebige Rechnungs- arbeiten erspart werden.

Nach der Tabelle 15 des Tabellenwerks sind ermittelt worden Gartnereien mit in der Gruppe I

Kalthausern . 67 mit 3 352 qm Grundflache

Warmhausern . 49 2 934

Kalt- und Warmhausern . 61 4 461

Mistbeet- und Kastenanlagen . 3 237 ill 855 »

alien diesen Anlagen . 5 486 1 094 329

Kalthausern .

Warmhausern .

Kalt- und Warmhausern . . . Mistbeet- und Kastenanlagen

alien diesen Anlagen .

mit

Kalthausern .

Warmhausern .

Kalt- und Warmhausern . . . Mistbeet- und Kastenanlagen alien diesen Anlagen .

in der Gruppe II 9 mit 283 qm Grundflache

4 139

6 852

423 22 350

684 336 179

in der Gruppe III 115 mit 13 979 qm Grundflache 49 18 486

84 31756

5 463 628 657

7 700 3 374 338

Von den 29 398 Gartnereien mit einer gartnerisch bewirtschafteten Flache entfielen 10 071 auf die Gruppe I, 1957 auf die Gruppe II und 17 370 auf die Gruppe III. Es verffigten also fiber die vorbezeichneten wichtigen gartnerei¬ technischen Anlagen in der Gruppe I 88, in der Gruppe II 58 und in der Gruppe III 77 vom Hundert Oder, nach Flachengrossenklassen unterschieden.

I der Grossenklasse

unter 1 ha Flache . 77 v. H.

1 bis unter 5 ha . 83

5 ha und mehr Flache . . 85

in

Gruppe I

93

96

Gruppe II 36 V. H. 68

77

Gruppe III 79 V. H. 75

72

(Fortsetzung foigt.)

^ Des Blumenfreundes Arbeitskalender fur den Monat Oktober. 427

Des Blamenfreiindes Arbeitskalender ftir den Monat Oktober.

Von P. Jancke.

Mit dem September geht auch die Schonheit des Gartens zur Neige. Wohl bliihen noch einzelne Dahlien, Monatsrosen, Nelken, wohl erfreuen uns auf der Staudenrabatte die Herbstastern in ihrer Einfachheit, durch ihr schlicht blaues Bliitenkleid, wohl stehen die Helianthus-Biische noch in schonster Pracht. Doch der Blumenfreund muss fiir seine Lieblinge sorgen, denn die Zeit ist gekommen, wo Pelargonien, Fuchsien, Kalthauspflanzen, Drazanen, Kirschlorbeer, Myrten in die moglichst luftigen Winterquartiere an moglichst hellem Platz nach grundlicher Reinigung und Topfwasche gebracht werden miissen. Nach dem ersten Nachtfrost sind Dahlien, Ganna, Gladiolen, Montbretien, Knollenbegonien usw. fiber der Erde abzuschneiden und deren Knollen an frostfreiem, luftigem Ort zur Ueberwinterung in trockenen Sand Oder Torfmull einzuschlagen. Ebenso sind die Gymnothrix abzuschneiden und luftig einzuschlagen. Auf gute Namenbezeichnung ist bei dieser Arbeit grosser Wert zu legen. Im Garten sind die verblfihten Stauden abzuschneiden, die Rosenbeete von Unkraut zu saubern und leicht umzugraben. Buxus und Nadelholzer, Rhododendron und sonstige immergrfine Geholze sind noch- mals kraftig zu wassern, indem man urn diese Geholze Oder Gruppen einen Graben aufwirft und diesen je nach Bedarf voll Wasser laufen lasst. Ein bewahrter Gartenfachmann an hoher Stelle sagte mal, „man solle im Herbst so wassern, dass Zuschauer an dem Verstand des Gartners zweifeln mfissten“!

I Natfirlich ist auf die Bodenbeschaffenheit gebfihrend Rficksicht zu nehmen.

! Tulpenzwiebeln, Narzissen, Hyazinthen, Krokus, Erythronium, Schnee-

i glockchen, Scilla usw. lassen sich noch auslegen, zum Teil auf Rabatten, Beeten,

I in den Rasen; Stiefmfitterchen und Vergissmeinnicht konnen noch gepflanzt

, >verden; Straucher und Baume lassen sich noch mit Erfolg pflanzen.

I Gegen Ende Oktober kann man schon mit dem Schneiden der Geholze

beginnen; dabei muss man jedoch wissen, ob die Straucher am jungen, ein- I jahrigen oder mehrjahrigen Holz blfihen, denn sonst schneidet man die

nachstjahrige Blfite leicht fort. Kenntnis der Geholze ist daher dringend notig.

So schneide ich im Herbst auch die Rosenbeete bis auf zwei bis drei Augen zurfick und decke gegen Frost mit kurzem verrotteten Dung, welcher mit Kiefernreisig noch abgedeckt wird. Bei Beginn der Saftbewegung werden die unteren Augen gleich begfinstigt.

Im Wintergarten ist fiir feuchte Luft zu sorgen, die Palmen sind durch Waschen von Ungeziefer zu befreien, das Giessen muss vorsichtig vor- genommen werden. Man lasse eine Palme lieber mal gut austrocknen, giesse sie dann aber durchdringend oder stelle sie eine Stunde lang in einen Eimer Wasser.

Die zum Treiben bestimmten frfihen Hyazinthen, romische Hyazinthen und frfihe Tulpen konnen, wenn sie gut durchwurzelt sind, schon zur Treiberei aufgesetzt werden. Auch Amaryllis konnen schon abgetriebcn ^'erden an trockenem warmen Orte.

Den Zimmerpflanzen ist erhohte Aufmerksamkeit beim Giessen zuzu- wenden; beim Lfiften der Zimmer mfissen die Pfianzen vor Zugluft, besonders bei Frost, bewahrt werden.

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8 Tripper. In der Diaspora. In Stadten natiirlich hohere Zahlen!

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8 Leberleiden, Gallensteine.

7 Rose.

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3 Mumps Oder Ziegenpeter.

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Am Ruheplatz der Toten.

fassen konnen; im ubrigen beschrankt sich die Pflege auf das Beseitigen von Unkraut, wenn Efeu, Immergriin oder dergleichen angepflanzt wurde. Wem es die Zeit gestattet, allwochentlich nach dem Rechten zu sehen, der mag auch Blumen alter Art auf das Grab pflanzen, aber er vergesse dann nicht die wochentliche Sauberung. Wer die Pflege des Grabes nicht selber ubernehmen kann und wem die Mittel fehlen, fiir die Instandhaltung einen geringen Betrag an die Fried hofsverwaltung abzufiihren, der spare auch noch das Geld fiir Blumen und begniige sich, eine einzelne Pflanze (Baum oder Strauch) zu setzen. Er tragt dann wesentlich mehr zur Verschonerung des Kirchhofbildes bei als alle jene, die mit ihren Grabern protzen oder die mit grossem Geldaufwand in Stand gesetzte Graber verfallen lassen. Wenn man heute auf einem Fried- hof die grosse Menge der geschmiickten Graber uberblickt, dann wird man unwillkiirlich an das Wort erinnert: „Weniger ware mehr“.

Bestimmte Blumen und Pflanzen hat das Volksempfinden in nahe Beziehung zum Tode und zum Grabe gebracht. Etliche darunter deuten dies noch durch ihren Namen an: „Baum des Lebens", „Totenblume“, ^Totenviole", „Trauer- weide“ usw. Auf Dorffriedhofen und in abseits vom hastenden Verkehr liegenden Stadten, wo der Bevolkerung noch ein beschauliches Dasein beschieden ist, da wird auch den Grabpflanzen ein besonderes Interesse entgegengebracht, indem man hier nicht wahllos jede Pflanze zur Grabbepflanzung zulasst, sondern noch Sinn bezeugt fur Pflanzensymbolik.

Die Zypresse, die bei den Volkern des Orients die wesentlichste Pflanze im Totenhain ist und die auch bei den Mittelmeervolkern des Abendlandes als Trauerbaum in Ansehen steht, hat in Landern mit kaltem Klima Ersatz in Wacholder, Eibe und Thuja gefunden. Das ^Immergriin" an diesen Pflanzen hat sicherlich Bezug auf eine Fortdauer des Lebens, und dass von den immergrunen Pflanzen, zu denen ausser den oben genannten noch Buchs, Efeu und Immer- oder Sinngriin (Vinca) treten, gerade jene mit der dunkelsten, ernsteren Belaubung bevorzugt, jene mit hellerer Belaubung aber tunlichst vermieden werden, ist auch mehr als blosser Zufall. Dem Ernst des Graber- feldes entspricht das Schweigen gebietende dunkle Griin besser als ein leb- haftes Hellgriin. Dass aber das Graberfeld kein Ort des Grauens und des Schreckens werde, dazu sollen Blumen und Krauter die Lichtblicke in das Duster hineinbringen.

Den Majoran windet man auf dem Lande mit Vorliebe in den Toten- kranz. Verstorbenen jungen Madchen wird Majoran in die Locken gedriickt und Zweige dieser Pflanze werden iiber die Leiche wie iiber das Grab gestreut. Diesem Kraut ziemlich gleich steht der Rosmarin, der als Symbol der Trauer und der Wehmut beim Ausschmuck der Grabstatten vielfache Verwendung findet, Eine andere, namentlich in Siiddeutschland haufig anzutreffende Grabblume ist die Ringelblume, die vielerorts nur Totenblume genannt wird. Raute und Wermut werden als Grabpflanzen nur noch wenig angetroffen.

Die Rose, die heute noch so gern auf den Grabhiigel gesetzt wird, gait den Griechen schon als eine beliebte Grabpflanze, hingegen hat eine andere in Griechenland und auch im romischen Reich weit verbreitete Grabpflanze, der Sellerie, heute diesen Charakter vollstandig verloren. Eine kleinblumige Iris ist im Morgenlande haufig auf den Grabhiigeln anzutreffen, wahrend im ostlichen Afrika die Aloe deren Stelle einnimmt. Die Aloe mit ihrer zahen

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Der Winter ist da; Feld, Wald und Garten sind ode. Nun heisst es,

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Deutsche Gartenbau-Gesellschaft.

Mitteilungen

aas der 7. SHzting des geschaftsfiihrenden Prasidiums

am Mittwoch den 25. Oktober 1911 in Berlin, Askanischer Platz 3.

1. Das Protokoll vom 9. Juni wird verlesen und genehmigt.

2. Mit der Geschaftsstelle der Internationalen Gartenbau-Ausstellung in London im Jahre 1912 ist schriftlich durch das Bureau und miindlich durch Herrn Bey rod t verhandelt. Das gewiinschte Propagandamaterial ist ein- getroffen und liegt zur Versendung an 116 deutsche Firmen bereit.

Herr Beyrodt hat sich dahin geaussert, dass die ganze Ausstellungs- angelegenheit erst dann weiter zu bearbeiten ware, wenn die erforderlichen Mittel von der D. G. G. bereitgestellt sind.

Das geschaftsfiihrende Prasidium beschliesst, von einer Bereitstellung grosserer Summon Abstand zu nehmen. Da geringe Betrage das Zustande- kommen einer deutschen Abteilung nicht ermoglichen, gilt der Versuch als gescheitert. Das vorhandene Drucksachenmaterial soli aber an die genannten 116 Firmen zur Versendung gelangen,

3. Neugebildet hat sich die Sonderabteilung fiir Gartenkunst mit 27 Mitgliedern. In der Bildung begriffen ist eine Sonderabteilung fur Obstbau.

Die Sonderabteilung fiir Sukkulenten hat eine Geschaftsordnung ent- worfen, die vorgelegt und in einigen Punkten abgeandert wird. Die neue Fassung ist dem Gesamtprasidium zur Genehmigung vorzulegen.

4. Mit der Verlegerin der „Gartenflora“, der Firma Rudolf Mosse, Berlin, ist ein neuer Vertrag auf funf Jahre, das heisst bis zum 31. De- zember 1916, mit giinstigeren Bedingungen als bisher abgeschlossen.

5. Der Unterricht an der stadtischen „Fachschule fur Gartner* ist am 9. Oktober nach einer umfangreichen Propaganda eroffnet. Zahl der Schuler 132.

Im Lehrerkollegium sind Veranderungen vorgenommen, die das Kura- torium gebilligt hat. Mitte November soli eine eingehende Revision der Schule stattfinden.

Die geplante Umwandlung in eine staatlich anerkannte schwebt noch immer.

6. Der Deutsche Pomologen-Verein hat angeregt, die Generalversamm- lungen aller grosseren Gartenbau-Vereine in Zukunft an dem gleichen Orte und zu gleicher Zeit stattfinden zu lassen.

Er schlagt ferner vor, in der ersten Juliwoche 1912 in Bonn die erste deutsche Gartenbauwoche abzuhalten. Die Schlussversammlung soli als »Erster deutscher Gartnertag" eine machtvolle Kundgebung des gartnerischen Berufes sein. Diese Vorschlage sind bisher angenommen von der Deutschen

482

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft.

Gesellschaft fur Gartenkunst, von dem Bund deutscher Baumschulenbesitzer, von dem Deutschen Pomologen-Verein und von ♦dem Verband der Handels- gartner Deutschlands.

Laut Satzungen ist die D. G. G. nicht in der Lage, ihre Generalver- sammlung, die innerhalb der ersten drei Kalendermonate abgehalten werden muss, erst im Juli einzuberufen.

Es wird beschlossen, zu der ersten deutschen Gartenbauwoche die Mit- glieder zu einem Besuch aufzufordern.

7. Das Patronatsmitglied F. W. Koerner-Rixdorf hat laut Testaments- abschrift vom 23. Juni 1911 der D. G. G, 1000 Mark vermacht. Ein vorlaufiger Dank ist dem Sohne und gleichzeitigen Testamentsvollstrecker bereits ab- gestattet.

Das geschaftsfuhrende Prasidium beschliesst, dem Testamentsvollstrecker noch einmal zu danken und das Vermachtnis dem Vermogen der Gesellschaft einzuverleiben.

8. Monatsversammlungen: 26. Oktober 1911, 30. November 1911, 14. Dezember 1911, 25. Januar 1912, 29. Februar 1912, 28. Marz 1912.

An Vortragen werden vorgeschlagen:

a) Herr Professor Graebner, Dahlem: Ueber Pflanzengenossenschaften, moglichst mit Lichtbildern;

b) Herr Dr. Hugo Fischer: Ueber Vererbungstheorie;

c) Nach Riicksprache mit Herrn Bottner in Frankfurt a. O.: „Ueber Obst- und Gemusebau";

d) Einzelreferate iiber die verschiedenen Zweige der Blumentreiberei. Referenten: Herr Koschei, Gurk, Gilbert, Weber, Amelung.

Zu alien Vortragen sind nach Moglichkeit bekannte Spezialisten mit der Bitte einzuladen, an der Diskussion sich zu beteiligen.

9. Das geplante grossere Sommerfest in Verbindung mit einer Gartenbau- Ausstellung konnte nicht stattfinden, da infolge der Trockenheit keine Aus- steller zu gewinnen waren. Es wird beschfossen, im Januar Oder Februar ein grosseres Fest mit weitgehenden Blumenarrangements in einem geeigneten Lokal zu veranstalten. Fur diesen Zweck werden 2 bis 3000 Mark zur Ver- fiigung gestellt.

Die bisherige Festkommission (Beyrodt, Brodersen, Koschei, Swoboda, Braun) erhalt die Vollmacht, iiber die Art und Weise des Festes endgiiltig zu beschliessen.

10. Die Balkonpramiierung in Berlin im Sommer 1911 ist von der Sonderabteilung fur Pflanzenschmuck der D. G. G. durchgefuhrt. 320 Fenster und Balkone sind bewertet worden. Am 26. Oktober findet eine Festsitzung, zugleich die 1006. Monatsversammlung der Gesellschaft statt, auf der vier Refe¬ renten fiber die Ergebnisse im einzelnen berichten werden.

11. Ergebnisse auf dem Versuchsfelde in Dahlem.

Herr Dr. Fischer berichtet fiber seine wissenschaftlichen Versuche. Be- zfiglich Kreuzungen und Mutationen ist eine Reihe von Beobachtungen im Gang (z. B. betr. einen schonen und interessanten Tropaeolum-Bastard), von welchen fiber Resultate naturgemass noch nicht zu berichten ist.

Pilzkulturen sind angelegt von Helvella esculenta (Schwarzmorchel),

1006. Monatsversammlung

D. G. G.

483

Clitopilus prunulus und Paxillus involutus; Steinpilz und Blutreizker waren in diesem Jahre nicht aufzutreiben.

Die Kohlensaureversuche, die zurzeit fortgesetzt werden, haben bisher durchaus gute Resultate ergeben, eine Forderung im Hochstfalle auf das 2,3fache Gewicht der Kontrollpflanzen, auch Forderung der Blutenbildung war unverkennbar.

12. Der Herr Prasident teilt mit, dass

a) die „Orchideen-Sektion“ vom 17. bis 19. November wiederum im Abgeordnetenhause eine Orchideen-Ausstellung veranstaltet.

b) dass die gewiinschte Einrichtung einer Auskunftserteilung und Stellenvermittlung in der Geschaftsstelle erfolgt ist und gut funktioniert.

1006. Monatsversammlung der D. G, G. zugleich Festsitzung zur Vertetiung der Pramien ftir Fenster- und Balkonschmuck in Berlin

am Donnerstag den 26. Oktober 1911 im grossen Horsaal der Landwirtschaftlichen Hochscbule.

Vorsitz: Herr Dr. Berliner.

Der neue, geraumige Horsaal der Landwirtschaftlichen Hochschule mit seinen iiber 500 Platzen fasste bei weitem nicht die grosse Zahl derer, welche, unter erfreulich starker Beteiligung der Damenwelt, erschienen waren, um der Festsitzung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft beizuwohnen. Wie die statt- liche Zahl der Versammelten, so war auch der herrliche Pflanzenschmuck des schonen Saales durchaus dazu angetan, die Sitzung zu einer wahrhaft festlichen zu gestalten. Palmen, Chrysanthemen in vielblutigen Freiland- und riesenkopfigen Topfexemplaren, dazu ein paar ganz prachtige Kronenbaumchen (Ada Owen) mit tausend im Aufspringen begriffenen Knospen, ferner schone Cyclamen, vor alien das Auge erfreuend eine farbenprachtige Gruppe, wohl an hundert Topfe, buntblattriger Croton, in verschiedensten Zeichnungen in griin, gelb und rot, von Adiantum und Pteris cretica cristata eingefasst.

In herzlichen Worten begrusste der Vorsitzende die so zahlreich erschienenen Gaste und wies auf die Bedeutung der heutigen Veranstaltung hin. Darauf kam Punkt 1, ausgestellte Gegenstande, zur Besprechung.

Herr Lierke erlauterte seine in den Versuchsexemplaren vorgefiihrten Dungeversuche, die sich auf Chrysanthemen (die obenerwahnten Kronen¬ baumchen), Cyclamen, Pteris und Selaginellen erstreckten. Die Wirkung der kiinstlichen Diingung war nicht zu verkennen. Nicht gleichgiiltig ist es, ob man die Dungesalze in fester oder flussiger Form verwendet, vielmehr sind hier verschiedenartige Pflanzen auch in ihren Bediirfnissen verschieden. Fur Pflanzen, die ofter umgetopft werden, empfiehlt sich Untermischung fester Praparate in die Pflanzerde. Pflanzen in Balkonkasten, die lange am Ort verbleiben, bedenkt man besser mit oft wiederholten kleineren Gaben der Nahrsalze, die im Giesswasser gelost werden. Auch extremen Witterungs- verhaltnissen, wie solche das Jahr 1911 mit seiner enormen Sommerhitze und

der D. G. G.

D. G. G.

Was die Balkonbepflanzung in diesem Jahre geleistet, berechtige zu den schonsten HofFnungen fiir das nachste. Sehen wir zu, dass wir mitten in der Grossstadt den Kontakt mit Mutter Natur nicht verlieren, so dienen wir auch der Verschonerung unserer Residenzstadt Berlin.

Herr Dietze-Steglitz verbreitete sich iiber die besonderen Bedingungen der Pflege und des Gedeihens der Balkonpflanzen. Was die Pflanzen durchweg brauchen, Licht und Luft, das haben die Balkonpflanzen in reichem Masse, darin sind sie bevorzugt vor den Zimmerpflanzen. Letztere werden am besten an einem Siidfenster gedeihen, fiir Balkonpflanzen bietet die Nordlage geeig- netere Verhaltnisse. Nach Siiden gerichtete Balkone wird man vorzugsweise mit Pelargonien bepflanzen, Petunien sind gegen starke Besonnung weniger widerstandsfahig.

Wichtig ist vor allem ein gutes Gefass, das auch einigermassen ge- raumig sein sollte, soweit es der Architekt ermoglicht hat, der beim Bau des Balkons nicht immer auf Anbringung geraumiger Pflanzenkasten gerechnet hat, Als Material ist Zinn- oder Zinkblech zu bevorzugen, weil es am wenigsten den verfiigbaren Platz einengt. Den Blechkasten gebe man einen weissen Anstrich, der eine zu starke Erwarmung durch die Sonnenstrahlen verhindert. Holz nimmt zuviel Raum weg, Tonkasten sind darum wenig geeignet, weil sie das Giesswasser in sich saugen und an die Luft abgeben, also die Austrocknung der Erde zu sehr begiinstigen. Deshalb sind auch Blumentopfe fur Balkone wenig geeignet; man stelle solche in einen grosseren Topf und fiille den Zwischenraum mit Erde oder Torfmull aus.

Die Ldcher fiir den Wasserabfluss sind fast stets unrichtig, namlich im Boden der Kasten angebracht. Sie sollen sich auf der dem Hause zugekehrten Seite befinden, etwa 1 cm iiber dem Boden. Dann giesst man solange, bis Wasser aus den Lochern herausfliesst, und erreicht damit, dass auf dem Boden sich eine Art Wasserreservoir bildet, das die Pflanzen besser vor Trockenheit schiitzt, wahrend das abfliessende Wasser nach innen, nicht nach <ler Strasse zu hinabrinnt. Dem Winde sehr ausgesetzte Balkonkasten soil man mit Drahtgittern von etwa 5 cm Maschenweite schiitzen, woran sich die herabhangenden und aufrechtstehenden Pflanzen festhalten konnen.

Eine Hauptbedingung ist gute Erde, die man da kaufen sollte, wo man seine Pflanzen kaiift. Sodann reichlich Wasser! Auf sonnig gelegenen Balkonen muss mindestens^ zweimal taglich, friih und abends, gegossen werden; und nicht vergessen, die Pflanzen leicht zu iiberbrausen! Wichtig ist ferner, ofters den Boden auf etwa 2 cm Tiefe mit einem Holzstabchen aufzulockern; da- fiir sind unsere Pfleglinge iiberaus dankbar. Abgebluhtes soil man regel- massig bald durch Abschneiden entfernen, damit die Pflanze alien verfiigbaren Baustoff auf die Bildung neuer Bliitentriebe vereinigen kann. Bei Petunien und ahnlichen Pflanzen kneife man ofters die Spitzen der Triebe aus, urn die Seitenzweige hervorzulocken, die sonst in der Knospe sitzen bleiben, wahrend nur der Haupttrieb fortwachst.

Rechtzeitig sorge man auch fur Winterbep flanzung mit kleinen Tannen- baumchen oder frostharten Eriken, damit nicht in der kalten Jahreszeit der Ralkon ein Bild trostloser Oede biete.

Als letzter der Vortragenden ergriff nun Herr Stadtobergartner Weiss-Berlin

ill if lit

D. G. G.

von Vinca major (

Amellus Framfieldii,

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Die Gartnereibetriebe

nach gewerbestatistischen Unterscheidtingen.

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An sonstigen gartnereitechnischen Einrichtungen benutzen noch gewerbliche Gartnereien

Samendarren, Trocknungsvon

ohne mit

Ladengeschaft Ladengeschaft ^ richtungen 73 51

usammen

124

Kiihlvorrichtungen .

. 17

22

39

Arbeitsmaschinen .

....... 469

218

687

Andere Vorrichtungen ....

. 960

867

1 827

Das sind nicht eben grosse

Zahlen; vielleicht ist

erwartet worden,

, dass sie

grosser waren. Immerhin

hat die Verwendung

von Arbeitsmaschinen und

sonstigen Vorrichtungen Bedeutung fiir eine doch nicht allzukleine Zahl von Betrieben. Die Zahl von solchen Arbeit und Betriebskosten sparenden tech- nischen Hilfen ist in der Gartnerei also iiblich, und man wird nicht sagen dtirfen, dass die gewerbliche Gartnerei sich der Hilfe der Technik nicht be- diene, Im grosseren Belriebe (von 5 ha und mehr Flache) ist der Gebrauch dieser Gruppen von Einrichtungen allerdings nicht verbreiteter als in dem kleineren; denn von den vorher angegebenen Betrieben entfielen nur 48,4"/o (von 124), 28,2% (von 39), 31,3% (von 687) und 5,1% (von 1827) auf Betriebe mit 5 ha und mehr gartnerisch benutzter Flache. Dafiir aber wird in jedem grosseren Betriebe die Zahl der vorgedachten Einrichtungsstiicke grosser sein. Die Tabelle 16 gibt dem, der das auf die Ziffer zu bringen wiinscht, die Unterlagen.

Um noch einen fiir die Industrie nicht unwichtigen Punkt hervorzuheben, kann aus unserer Gartnereistatistik auch entnommen werden, in welchem Umfange sich die Erzeugnisse der Gewerbezweige, die gartnereitechnische Einrichtungen, Maschinen usw. herstellen, in der Gartnerei in Gebrauch be- finden. Das lasst sich insbesondere aus der Tabelle 15 ablesen. Nach dieser fanden sich in Verwendung oder Gebrauch in der gesamten Gartnerei Preussens:

Treibhauser . 37 597

mit qm Grundflache . 2 469 865

Mistbeete und Kasten . 832 821

mit qm Grundflache . 3 174 095

Bewasserungsanlagen . 1 252

Entwasserungsanlagen . 76

Windkrafttriebwerke . 334

Wasserkrafttriebwerke . 49

Dampfkrafttriebwerke . 165

Elektrizitatsanlagen . 214

Heissluftmotore . 297

Gopelwerke . 50

Sonstige Triebwerke . 336

Samendarren . 11

Trocknungsvorrichtungen, Obstdarren . . . 490

Samenreinigungsmaschinen . 181

Bodenbearbeitungsmaschinen . 1 212

Samaschinen, Drillmaschinen . 139

Mahmaschinen . 798

Dreschmaschinen . 38

I'ilii

498

Die Gdrtn

Dieser Gliederung sind im ganzen 13 601 gewerbliche Gartnereie 67 249 beschaftigten Personen unterzogen, und zwar waren davon

nach der Zusammenfassung

zusammen

ohne Ladengeschaft: mit Ladengeschaft:

Personen Personen

Be- ins- Be- ins-

triebe gesamt geiemte gesamt geiernte'

6 435 22 447 11834 3 879 14 936 8 060

157 2 091 488 33 178 69

1 731 15 145 6 769 1 366 12 452 5 816

8 323 39 683 19 091 5 278 27 566 13 945

Durch diese Zahlen wird die gewerbliche Gartnerei, soweit sie gart- nerische Anlagen und Einrichtungen benutzt, dahin gekennzeichnet, dass von den Betrieben etwas iiber 61 pCt. kein Ladengeschaft unterhalten, also ganz iiberwiegend der Pflanzenzucht gewidmet sind, dass ferner die Treibhaus- und Mistbeetanlagen, gleichviel ob Ladengeschaft mit betrieben wird Oder nicht, unter alien Umstanden die entschiedensten Merkmale der Gartnerei sind, eben auch der Pflanzenzucht wegen, und dass die sonstigen gartnerei- technischen Einrichtungen, neben denen dann selbstverstandlich auch die Treibhaus- und Mistbeetanlagen eine grosse Bedeutung haben, so zahlreich und wertvoll sie sind, die weniger verbreiteten Hilfsmittel der Gartnerei bilden. Trotzdem sind sie anscheinend die Merkmale ihres wirtschaftlichen Umfangs. Denn der Personalbestand der Gartnereien mit gartnerischen Einrichtungen vieler oder aller Arten und damit ihre geschaftliche Bedeutung ist durchschnittlich mehr als doppelt so gross als der der Gartnereien nur mit Treibhaus- und Mistbeetanlagen, Gewerberechtlich sind also die ersteren wesentlich anders als die letzteren. Das wird vollends deutlich durch einen Ueberblick iiber die Gartnereien und ihres Personals nach den in obigen Zusammenfassungen 1 bis 3 angegebenen gartnereitechnischen Merkmalen in der Verteilung auf die einzelnen Personalgrossenklassen. Es verteilen sich Personen und Betriebe nach den Merkmalen

Grossenklassen

1 Person .

2— 5 Personen . 6—10

mehr Personen

10314 37383

2 269 3 097 27 597

Bei der Zusammenfassung 1 entfallen rund 85 pCt. der Betriebe auf die kleinen Gartnereien mit 5 und weniger Personen, aber nur 56 pCt. bei den beiden anderen Zusammenfassungen, und 60 bzw. nur 19 pCt. des Personals. Treibhaus- und Mistbeetanlagen fiir sich sind also fiir den Umfang der Betriebe nicht ausschlaggebend, wohl aber diese Anlagen in Verbindung

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1. Dezember 1911

Heft 23

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Garten- und Blumenkunde

Herausgeber; Deutsche Gartenbau-Gesellschaft

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Schriftleiter: Dr. Hugo Fischer

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510

zndlung der Ca

sonnigen Tage vormittags Oder mittags statt, nachdem das Zimmer gut durch- warmt ist. Dann wird auch ein leichtes Ueberbrausen der Pflanzenkorper mit lauwarmem Wasser zum Zweck der Staubentfernung von wohltatiger Wirkung sein, da sie schnell wieder abtrocknen. Wer dagegen seine Cacteen im Treibhaus oder in Kasten iiberwintert, wird bei den wurzelechten Echinocactus, Echinopsis und Mamillarien, auch bei der Mehrzahl der nicht den Cacteen angehorenden Sukkulenten, auf das Giessen verzichten konnen, da die feuchtere Luft ein volliges Ausdorren des Wurzelballens verhindert. Gepfropfte Pflanzen jedoch, die eine kunstlich von Menschenhand hervorgerufene Verbindung eingegangen sind, haben eine gewisse, wenn auch massige Neigung, Flussigkeit aufzunehmen, um dem Schrumpfen der Unterlage zu begegnen. Das geschieht am zweckmassigsten, indem man die Pflanze mit ihrem Topf solange in einen mit lauwarmem Wasser gefiillten kleinen Untersatz stellt, bis die Erde das Wasser aufgesogen hat, das dann fiir mehrere Wochen ausreicht, Giesst man das Wasser jedoch in gewohnter Weise von oben auf die Erde, so zieht es nicht schnell genug ein und erzeugt an der Unterlage leicht Faulnis, ohne an die Stellen des Verbrauchs, die Saugwurzeln, zu gelangen. Eine Ausnahmestellung nehmen die Epiphyllum, Rhipsalis und Phyllocactus ein, die infolge ihrer grossen Verdunstungsoberflache mehr auf Bodenfeuchtigkeit angewiesen sind als die kompakteren Kugel- und Saulen-Cacteen. Auch befinden sich besonders die Epiphyllen wahrend des Winters in Vegetation, da sie schon im Dezember bliihen; sie verlangen deshalb eine hohere Temperatur als die ubrigen Cacteen, und regelmassige Wassergaben, Ein haufiges Ueberbrausen mittels des Zerstaubers ist ihnen sehr dienlich, da sie in zu trockner Luft Blattglieder und Knospen abwerfen. Sobald sich die ersten Knospen zeigen, darf der Standort der Pflanze nicht mehr geandert werden, da man sonst keine Bliite zur Entfaltung bringt. Dasselbe gilt von den Phyllocactus, deren Vegetations- zeit etwa im Januar beginnt. Die Bliitenknospen, die sich sehr langsam entwickeln, setzen bereits im ersten Friihjahr an. Deshalb lasst man den Phyllocactus von dieser Zeit an etwas mehr Warme und Feuchtigkeit zu- kommen. Sie lieben wahrend des ganzen Winters einen moglichst hohen, sehr sonnigen Standort.

III. Es ist dem Cacteenfreund dringend anzuraten, seine Pflanzen auch wahrend des Winters recht haufig aufmerksam zu betrachten. Gleich im Anfang ihrer Entstehung wahrgenommene Erkrankungen lassen sich haufig noch erfolgreich bekampfen, wahrend fortgeschrittenere Schaden die Pflanze unrett- bar dem Verderben ausliefern. Bemerkt man, dass sich Wollause, rote Spinnen oderandere Schadlinge auf einem Cactus angesiedelthaben, sohalte mansich nicht erst mit oberflachlichen Massnahmen auf. Man topfe die Pflanzeaus, schuttle vorsichtig die Erde aus den Wurzeln, tauche die ganze Pflanze in eine leicht desinfizierende Ldsung und spiile mit klarem, lauwarmem Wasser nach. Die Pflanze wird erst, nachdem sie mehrere Tage, womoglich dem Sonnenlichte ausgesetzt, trocken gelegen hat, wieder in den griindlich gereinigten Topf in frische Erde gepflanzt. Zu dem erwahnten Reinigungsbade eignet sich eine sehr schwache Lysollosung oder gewohnliches Seifenwasser, noch besser aber eine Emulsion von Salmiak-Terpentinseifenlosung mit etwas Petroleum, Karbol- oder Kienteer-Zusatz, dem man der besseren Mischung halber ein wenig Milch

512

Cacte

beigibt. Eine gewisse Vorsicht ist dabei nicht ausser acht zu lassen, da man bei Anwendung einer zu starken Losung die Epidermis der Pflanze zerstort. Sind sehr lang- und feinstachlige Oder mit dichtem Wollschopf versehene Ecchinocactus oder Mamillarien, wie M. Bocasana, von Wollausen befallen, so muss man die Losung in den Zerstauber fullen und mittels eines scharfen Strahles das Ungeziefer aus seinen Schlupfwinkeln treiben.

IV. Nun will ich noch an einem Beispiel zeigen, wie sich die Ueber- winterung der Cacteen in der Praxis ausnimmt. Seit Anfang Oktober babe ich meine Pflanzen in drei nach Suden gelegenen, heizbaren Raumen meiner Wohnung, der Kiiche, der sehr geraumigen Badestube und einem unbenutzten Schrankzimmer untergebracht. Jeder dieser Raume ist mit einem breiten, sehr hohen Fenster versehen, so dass der grosste Teil meiner Cacteen fast Oberlicht geniesst. An klaren Tagen werden sie von 8V-2 bis IV2 Uhr von den Sonnenstrahlen getroffen. Zur Aufnahme der Echinocactus, Echinopsis, Mamillarien und anderer Sukkulenten dienen drei grosse Glaskasten und ein aus Eisen und Glas konstruiertes Zimmertreibhaus, das infolge seiner Hohe von 50 cm bei einer Breite von 75 und einer Tiefe von 60 cm auch geeignet ist, grossere Opuntien und Cereus aufzunehmen. Die Pflanzen sind eingetopft, die sich zwischen den Topfen ergebenden Liicken mit Marmorkies, Sand, Torfmull oder Moos gefiillt. Urn die Gruppierung der Pflanzen gefalliger zu gestalten, habe ich wahrend des Sommers gesammelte, schon gefarbte oder merkwiirdig geformte Steine und porosen Tuffstein beim Aufbau verwendet; auch steht im Zimmertreibhaus hier und da im Topf eine feinfiedrige Moospflanze, die mit ihrem zarten oder tiefdunklen Griin die Farbenschonheit der bunten Stacheln noch wirksamer hervortreten lasst. Phyllocactus, Epiphyllen und Peireskien sind teils neben den Kasten auf Tischen und Standern, teils hoch iiber ihnen auf Brettern in unmittelbarer Fensternahe gruppiert.

Die Raume erhalten mittels Warmwasserheizung eine zwischen 12 bis 16 0 C variierende Temperatur. Der zu grossen Lufttrockenheit arbeite ich durch haufiges Sprengen der Steinfussboden entgegen. Auch sind an den weniger von der Sonne begiinstigten Stellen schone Selaginella-Arten, an- spruchslose Blattpflanzen und zahlreiche Exemplare der dankbaren Trades- cantia aufgestellt oder aufgehangt, die regelmassig gegossen werden und durch ihre Verdunstung gleichfalls den Feuchtigkeitsgehalt der Luft erhohen. Die Epiphyllen, sowohl die wurzelechten als auch die auf Peireskia-Stammchen ge- pfropften, halte ich gleichmassig feucht und erquicke sie fast taglich durch Ueber- brausen mit lauem Wasser. Die Phyllocactus halte ich jetzt noch trockner. Doch sorge ich dafiir, dass ihre Erde nicht vollig ausdorrt und lasse sie hin und wieder an der den Epiphyllen gespendeten Dusche teilnehmen. Die in den Kasten befindlichen Pflanzen giesse ich nicht, doch fuhre ich bei volliger Austrocknung der Luft die notige Feuchtigkeit zu, indem ich das Packmaterial, Kies, Sand, Torfmull, Moos, in vorsichtiger Weise massig sprenge. Der Kies lasst das Wasser am schnellsten verdunsten, das Moos bleibt am langsten feucht. Etwa ein- bis zweimal im Monat, an besonders schonen, sonnigen Tagen iiberbrause ich die Pflanzen ganz leicht mit lauwarmem Wasser und schliesse die Kasten erst wieder, wenn die Pflanzenkorper vollstandig trocken sind. Sonst bleiben die Kasten tagsuber geschlossen, da sich die Cacteen in der gespannten Luft

513

Beste behaltet!“

Sonnen- and Ofenwarme im Glashaas.

516

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4. Verschiedenes.

Winterprogramm

520

Stiftungsfest der D. G. G.

DEUTSCHE GARTENBAU-GESELLSCHAFT.

Schirmherr; Seine Majestat Kaiser Wilhelm II.

Am Donnerstag den 15. Februar 1912

feiert die Deutsche Gartenbau- Gesel Isch aft ihr

90. Stiftungsfest

verbunden mit einer

Blumen- und Pflanzen-Ausstellung

in den Gesamtraumen des Landwehroffizier - Kasinos, Charlottenburg, Hardenbergstrasse 30b, dicht am Bahnhof Zoologischer Garten.

Alle Mitglieder, Damen und Herren, werden herzlich gebeten, bei dieser ausserordentlichen Veranstaltung vollzahlig zu erscheinen, damit dieses Fest zu . einer machtvollen gartnerischen Kundgebung werde, Es soli ein Vorbild geschaffen werden, in welcher Weise grosse Feste durch reichliche Verwendung lebender Blumen noch verschont werden konnen.

Jeder Blumen- und Pflanzenfreund ist als Gast willkommen!

PROGRAMM:

Eroffnung der Blumen- Ausstellung inkl. Besichtigung der gesamten Tafeldekorationen nachmittags 2 Uhr. Schluss der Ausstellung fur alle nicht am Feste Teilnehmenden abends 7 Uhr.

Von 7 bis 8 Uhr Begrussung der Mitglieder und Caste.

Urn 8 Uhr Beginn des Festessens.

Urn den Abend fiir jedermann angenehm und genussreich zu gestalten Sind Vortrage musikalischer und deklamatorischer Art erster Krafte in reichem Masse vorgesehen.

Die Teilnehmerkarte, welche durch die Geschaftsstelle, Berlin, Invaliden- strasse 42, zu beziehen ist, kostet fiir alles Gebotene einschliesslich Festessen 6.— Mark.

Der Eintritt fur die Blumen-Ausstellung allein betragt 2. Mark.

Da nur eine bestimmte Anzahl Billette ausgegeben wird, bitten wir Sie, Ihre Anmeldungen auf der einliegenden Postkarte gutigst umgehend zu

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15. Dezember 1911

Heft 24

D. G. G. S. 521. - Die Gartnereibetriebe

82, Kleine Mitteilungen S. 527. Literatur, Personalien, Sonder- Blamenzacht S. 528. - Jahresinhalt. ,,Orchis“. Jahresinhalt.

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1007.

D. G. G,

„Gloire de Lorraine"

Die Gartnereibetriebe

nach gewerbestatistischen Unterscheidtingen.

(Fortsetzung zu Seite 499.)

7. Die Gartnerei in den einzelnen Provinzen.

52£

Die Gartr

ch gewerbe

525

ist. Die Betriebe unter 1 ha sind, abgesehen vom Stadtkreise Berlin, ver- haltnismassig am zahlreichsten in den Hohenzollernschen Landen, der Rhein- provinz, Westfalen und Hessen-Nassau vertreten. Hinsichtlich der Zahl der tatigen Personen steht wieder Sachsen, das in 2,9 v. H. seiner Betriebe mehr als 20 Personen beschaftigt, obenan, wahrend derartige Betriebe in den Hohenzollernschen Landen uberhaupt nicht vorkommen.

Aber die Betriebe wollen nicht allein nach bewirtschafteter Flache und Personal betrachtei sein, sondern auch nach den gartnereitechnischen Ein- richtungen. Im Staat haben 7 912 gewerbliche Gartnereien an Treibhausern 23 847, 12 790 an Mistbeeten 628 370, 761 an Be- und Entwasserungsanlagen 781, 124 an Samendarren usw. 627, 39 an Kiihlvorrichtungen usw. 42, 873 an Kraft- anlagen 958, 687 an Arbeitsmaschinen 1 292 und 1 827 an sonstigen Einrich- tungen 2 214. In den einzelnen Provinzen stellen sich diese Zahlen wie folgt:

Provinzen

Ostpreussen .... Westpreussen . . . Stadtkreis Berlin . Brandenburg ....

Pommern .

Posen .

Schlesien .

Sachsen .

Schleswig-Holstein

Hannover .

Westfalen .

Hessen-Nassau . . Rheinprovinz . . . . Hohenzoll. Lande .

Be- Treib- Be¬ triebe hauser triebe

Mist- Be- Be-

beete triebe .Anlagen triebe

204 497 321 11 381

206 576 341 13 105

27 78 34 623

1 364 4 446 1 906 74 905

320 901 594 24 408

186 462 392 18074

830 2 348 1 333 82 512

1 149 3 548 1 942 117 881

570 1 867 971 28 766

571 1586 845 29 400

644 1 613 937 22 709

592 2 021 1099 103 740

1 243 3 893 2 068 100 671

6 11 7 195

3 3

5 7 13

4 4 14

283 288 6 11

21 22 2 2

13 13

42 42 4 4

141 145 80 552

64 65 3 6

39 43 7 10

33 33 4 12

83 83 3 4

30 33 13 19

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3 3

12 12

3 3

11 13 293 302

8 9

5 5 67 68

2 2 161 175

4 4 65 108

2 2 36 45

4 5 20 20

130 135

11 11 49 52

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3 5 32 43

10 16 44 57

4 4

98 149 296 366

18 33 63 67

17 23 26 34

31 43 147 180

138 388 235 280

123 241 168 251

56 81 149 167

52 70 183 199

26 40 167 181

115 203 413 385

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