TI AN EN. Tıtlı Part F — 6, fr rd A. Luc An das deutsche Publikum. — Wir kommen Euch entgegen, deutſche Landsleute, mit den beſten Vorſaͤtzen, mit den redlichſten Abſichten und mit vollem Vertrauen. Mit Muth und Entſchloſſenheit beginnen wir ein Werk, das ſchwierig iſt, betreten eine Bahn, die der Hinderniſſe und Abwege gar viele ent- hält. — Erwiedert denn unfer Vertrauen, Alle, die Ihr es redlich meint ‚mit unferm Vaterlande und deutfche Induftrie beſchuͤtzen und befördern wollt. Faſſet Muth und leget Hand an's Werk! Klagen helfen nichts. Man Elagt nur über unerfeßliche Verlüfte. — Anftatt zu Hagen alfo, ſtrebt nach Erringung des Erfehnten und Erreichbaren — es kann der Menſch ja Alles, was er will. Schließt Euch an uns an! Helft uns, deutſchen Fleiß und deutfches Streben auch in Bezug auf Hortis ee eultur geltend zu machen, Helft uns, alle Sucht nach fremden Pro- Ss ducten durch vermehrte eigene Thätigkeit und namentlich durch Beachtung n einheimiſcher Erzeugniffe zu vermindern und wohl endlich zu verbannen!- Mir Deutfche vermögen in jeder Beziehung eben fo viel, wie andere Nationen, wenn wir nur immer feſt und treu zufammenhalten. Laßt und denn vereint auch dieſes populaire Unternehmen fördern; laßt uns vereint wirken, einen gemeinnüsigen Zweck zu erreichen, ohne Neid und ohne Eigennug! — Wir wollen überall da3 Gute anerkennen, würdigen und belohnen, damit es fich dereinft zum Vollendeteren ſteigere! Haß aber der Parteilichkeit, und jeder unheilſtiftenden Cameraderie! — — Habt niur das allgemeine Befte im Auge, fucht nicht bios Euch und Eu Naͤchſten, fondern der Menſchheit insgefammt zu nuͤtzen und zu Dann, und nur fo, wird es uns möglich fein, ein allgemeines Wohl zu erzielen und zu begründen; dann werden wir ſtark und mächtig ‚werden und auch in diefer Wiffenfchaft und Kunft mit fremden Natio⸗ nen Schritt halten, ja fogar diefelben überflügeln können. — — — Unfern Abonnenten find wir noch fpeciel ein Vorwort fchuldig. Wir wollen Ihnen, Ber: ehrte, nämlich zu bedenken geben, daß diefes erfte Heft unferer Zeitjchrift, Fein Probe-Heft ift und fein kann. Möchten Sie es daher nicht als Mufter und ald Maaßſtab nehmen, und darnach für die Folge unfer Unternehmen mefjen wollen. Wir erklären wiederholt: daß derartige und alle gemeinnüsige Unternehmen überhaupt nur mit der Zeit fih Bahn zu brechen vermögen und nur dann zu einem erfreulichen Ergebnig führen, oder allen Anforderungen genügen können, wenn ein ganzes Volk, die große Mafje, fich lebhaft dafür interefjirt. Solche Gefühle zu erweden war und ift vorerft noch unſere Hauptaufgabe; — in wie fern dies uns gelungen und für die Zukunft glüden wird, mögen Sie aus den | Blättern der Zeitfchrift felbft erfehen. Und da wir vorziehen: die Sache, nicht Perfonen und Namen, für uns und unfere Blätter fprechen zu laffen, fo enthalten wir uns jest auch jeder Aufführung von Mitarbei- tern, verfprechen aber zum Jahresſchluß außer einem Titel und Inhalts⸗ verzeihniß, eine vollftändige Lifte aller Mitarbeiter diefer Zeitung zu veröffentlichen. Die Nedaktion. Stiefmütterchen, Viola tricolor. Dom Freiherrn von Biedenfeld. Unter allen [hönen und Lieblichen Dingen, womit der Schöpfer fo freigiebig erh Natur ausgeftattet, giebt e8 immer mehrere, oft nur eines, - daS wir mit vorzüglicher Sehnſucht erftreben, dem wir mit befonderer Bor- liebe uns zugethan fühlen. Aus der unermeflichen Welt der Blumen, welche jede Jahreszeit ind Leben ruft, jeder Sonnenſtrahl — — und verjungt aus dem Boden treibt, und worunter es Feine einzige giebt, welche nicht !hön genannt werden müßte, — wählt fich jeder Sterbliche, ob feiner be- wußt, ob unbewußt und gleichſam inftinftmäßig, einen Yiebling , ohne daß man ſich —— —— für ſolche Vorliebe gebe, oder ſie auf Gründe zu verfu one mir von frühefter Jugend an die Roſe als Verwirklichung aller — le und Poefte, und ich bin dieſer Geliebten getreu geblieben bis zur Stunde und verehre ſie noch jo innig und glühend, wie in den erſten Tagen der Jugendliebe, und hoffe, daß ſie * mein Grab —— die Erde über mir leicht machen werde, wie fie im allen en fhweren und trüben Stunden eines —— Lebens mir oft —— Tröſterin —— ae einziger Stern geweft a enfchen, — die Roſe gleichgültig oder gar zuwider war, konnte ih niemals viel Gutes zutrauen, und ich ärgerte mich grimmigft über in Zeitalter, welches Iediglich der Mode huldigend, anderen Blumen feine Br liebe zuwenden und die herrlichfte von Allen beinahe vergeffen, wenigſtens vernachläffigen Eonnte. Die jüngften zehn Jahre verföhnten mich wieder mit: : der Menſchheit, weil jie meinen Liebling auch wieder zu dem ihrigen.gemacht und die Rofe in ihrer enolofen —— — auf den — in renden Thron im Reiche der Blumen ben Aber, wie e3 fonft zu gehen pflegt, — auch mir; mitten in den glühenoften Phantafieen diefer treuen Liebe, erwachte plöglich, eine Art vom Nebenliebe, nicht mächtig genug, jener Eintrag im Herzen zu thun jnch ſo treibend und ſtachelnd, daß ich oft wochenlang jene Königin Are in einem neuen —— mich beraufehte. Sie erfchien mir, wie bübjches Kind vom Lande, welches man einft in feiner Ginfalt it Wohl gefallen: betrachtet, aber dann —— hat, num plöglich —— er N — — elt, im — einer edleren B 'ieder fieht: man ärgert fir Büßfe geh alten zu haben, was wii Aha , man 4 Stiefmütterchen, Viola tricolor. unwiderftehlich angezogen, wohl gar berufen, das Bildungsfäbige zu vervoll- fommnen, noch berrlicher NEN man verliert ſich jelbjt in einem wahrhaft befeligenden Streben Diefe Nebengeliebte war das einſt mißachtete dreifarbige Veilchen, das jo traulich mit den hübſchen Augen aus dem Graſe zu uns emporblickte, wegen feiner u Vermehrungsluſt vom Gärtner mehr gefcheut als geliebt, und beinahe nur gevuldet wurde, weil man ihm einen wohl- thuenden Thee ee Eos. Dreifarbiges Veilchen, Stiefmütterchen, Tag- und Nachtblümchen, Je länger je lieber, Dreifaltigkeitsblümchen, Acerveilchen, Sammetveilchen, Jeſus— blümchen 2c. hieß e3 in den verfchiedenen deutfchen Jdiomen, Viola tricolor in der Wifjenfchaft, den Namen Gedenfe — — — = —— und Selampoeſie; la Pensée nennt es der Franzoſe wöhnlicher the hear's-ease ee "Semtihehehagtiotee) der en, Will man von Blumen mit Nuten fprechen und erfahren, was jte eigentlich ind, 22 frage man die Wiſſenſchaft. Sie antwortet uns: das Stiefmütterchen gehört zur natürlichen Familie der Violarie oder Veilchen— pflanzen, nach dem Syſteme von Linné zur Klaſſe V, Ordnung I; es Hat einen fünftheiligen, nach unten mit een verjehenen Kelch; eine fünf- blättrige, ungleiche Korolle, am oberjten Blatte gefpornt ; zuſammenhän— gende, an der Spite häutige a eren; die zwei oberjten Staubfäden mit zwei ſpornförmigen, an der Spitze drü rüſtgen Fortſätzen verſehen; eine hacken— oder napffürmige oder geſpitzte Narbe; eine dreiflappige Kapfel, an deren Münden die Samen befeftigt jind; — dreiſeitigen, weitſchweifigen, auf- ſteigenden, äſtigen Stengel; geſtielte, gekerbte, am Stiele herablaufende Blätter, die obern — die untern herzeiformig; leierförmig, balbgefievderte Afterblätter, linienförmige, fein gewimperte Einfchnitte, die mittleren geferbt. Hauptfarben: violett und gelb, oft mit violettblau, rothbraun, hellblau, afchgrau, olivenfarbe, weiß, ſchwarz, — und ge⸗ zeichnet; in Zeichnung und Farbenſpiel in's Unendliche vari Außer obigem, allgemein anerkannten Namen, erſcheint es bei —— botani⸗ ſchen Autoritäten als Viola arvensis, V. hannatica, V. hortensis, V. saxa- tilis, V. tenella, V. Rothomagensis, V. kitaibeliana, ja in pa Barietät al3 Mnemion trieolor. Sp war unfer altes Stiefmütterchen, oder vielmehr die Stammmmutter der Zauberblumen, die der moderne Gärtner unter.dem Namen der Viola tricolor maxima, Viola trieolor hybrida, Viola altaica maxima over hybrida, Viola tricolor grandiflora ete. verehrt, und welche jest auch in Deutfchland —* eingebürgert und zu großer Vollkommenheit ee iſt Will der Leſer erfahren wie dieſes er einft — Blümchen zu ſo ſchöner 1 ern und allgemeinem Ruhme gela te, jo folge — uns weſtlich, ſchiffe ſich mit uns zu Antwerpen ein, =; * uns über en Kanal, in die Mündung der Themfe, in diefem Strome binauf, und aid ich, Englands nebeljchwere Luft für einige Zeit en welche E * en erſten Anblick der Welt der Blumen jo io ig erfcheinen muß. Denn bier war es, in diefer jchweren Atmosphäre, immitten diefer ftrengen — und finſtern, aber durch Kunſt und — ihrer Bewohner ſo reich Stiefmütterchen, Viola tricolor. 5) belebten und verfchönerten Natur, wo das erfle, feines jesigen Ruhmes wür- dige Stiefmütterchen, auf Fräftigem Stengel fich wiegte. Hier fand dieſes zauberifche Blümchen feine erjten Bewunderer, feine finnigften und eifrigften Pfleger, feine raſtloſen —— und jenen Cultus, welcher ſich dafür jetzt über ganz Europa verbreitet hat. Im Jahre 1805 un eine andere Species dieſes Gefchlechts, die Viola altaica (nach Anvdern V. Chrysantha, V. grandiflora llasii, V. speciosa, V. oreades, oder Mnemion grandiflorum genannt) zuerft nad) England gefommen, welche durch Fürzere, ftärfere Stengel, dickliche Blätter, Blumenftiele, große, fchöne, gelbe Blumen mit Blaßblau oder Weiß, deren Krone fich jehr zur runden — neigt ꝛc. ſich auszeichnet. Auf welche Weiſe man zu der eigentlich künſtlichen Cultur dieſer Pflanze gelangte und wer zuerſt auf den glücklichen Gedanken einer Bere oder Fünftlichen Samenzucht zwifchen Viola tricolor und V. altaica ge= kommen, ift bis jegt noch nicht hiftorijch erörtert. Im Allgemeinen — * man Lady Mary Tettes, die Tochter des letzten Grafen Tankervill, als die erſte Perſon, welche 1810 auf den Gedanken gekommen, im väterlichen Gar— ten zu Walton an der Themfe, eine große Sammlung von V.tricolor an- zulegen und ſich beinahe — mit deren Cultur zu erfreuen. Durch Samenzucht vermehrte fich il Sammlung jährlich beveutenn mit neuen Sarbenvarietäten; man hörte davon, man eilte dahin, diefe neuen Blumen- wunder zu betrachten, Die Siehe dafür theilte fih Andern mit, und jo ent- fand eine neue Keivenfchaft im Neiche der Blumenliebhaber ichard, ver Gärtner von Walton, wurde bald jelbit — auf den ftets neuen Wechfel der Sämlinge, auf deren wachjende Größe bei forg- jamer Pflege und auf die wejentlichen Vorzüge, welche diefes ſonſt fo ver⸗ nachläſſigte Blümchen für Gartenparthien und Topfcultur gewähren könnte Er verhandelte darüber mit dem berühmten Lee, dieſer griff den Gedanken von der ernfteften Seite auf, und begann die Studien einer rationellen Eul- tur mit liebevollftem Eifer. Andere ahmten ihm darin bald nach, und nad) furzer Zeit waren die Pilanzenfataloge Englands, Frankreichs, Belgiens und Deutjchlands mit jährlich zahlreicheren Namenverzeichniffen neuer, großer, nn Penſées geſchmückt; überall erwachte die Liebhaberei dafür. er dieſen erjten —— —— ſich auch Lady Ledelay vor—⸗ — — und ihre Sammlun oßblumiger Penſées galt ger raume Zeit für eine der —— Indeſſen war dies Alles nur ein Fortſchreiten zum Beffern, noch keines⸗ wegs ein Erreichen des Ziels, und N Schönften Sammetblumen dieſer 2 gen Lady blieben. noch weit zurüsf hinter der jegigen Bollfommenheit Haltung, Form und Färbung. Ausgezeichnete Blumenfreunde und talentvolle Gärtner wibmeten fi mit immer größerem Ernſte dieſer Eultur, erzielten neue Refultate und ſahen ihre Erfolge durch immer glängendere Ermuthigungen gefrönt und geſpornt De Penfee-Gultur gewann allgemeinen Aufihwung, jede neue Blume tief einen neuen Liebhaber Herust; jeder Liebhaber hatte feine eigene neue Blume und in jedem Garten bildete fih ein eigenes Plägchen für dieſe neue Bierde, . welche alle Mühe und Prlege jo Ban * Eid — Tone: — — Die vielen und großen Gart —*— mit ihren vielſeitigen und ungeheuren Mitteln unablaſſig für Verve } — der Horticultur aller Zweige arbeiten und raſtlos alles Neue 6 Stiefmütterchen, Viola tricolor. lichen, hielten es nun auch für ihre Pflicht, der Penjeezucht ihre vollſte Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken, der Preisbewerbung eine neue Bahn zu eröffnen. Dieſe Theilnahme mußte entſcheidend wirken. Da man für dieſelbe Blume in mehreren Ausſtellungen den Preis gewinnen, von mehreren Geſell— ſchaften zugleich gekrönt werden Eonnte, jo war vorberzufehen, daß jede mehr- fach gefrönte Blume ein trefflicher Handelsartikel werden, den Züchter reich’ belohnen und auch über Großbritanniens Grenzen hinaus vielen Abjat finden müßte. Gefrönte, namentlich mehrfach gefrönte Blumen glaubt allerwärts jeder Gartenfreund haben zu müfjen. Auch die mächtigfte Gottheit unferer Zeit — die Mode, ſah nun höchſt⸗ gefälligen Blickes auf unfer Blümlein herab, nahm es offenkundig in ihren > Schuß, und —— ihre Befehle, electriſchen Funken gleich praſſelnd, treffend, entzückend in alle Welt. Jeder Gutsbeſitzer und Gartenherr Eng- lands mußte nun — Sammlung haben, und opferte dafür mitunter be— deutende Sümmchen und die Handelsgärtner jauchzten im Chor und bemüh— ten ſich um ſo eifriger für eine Pflanze, welche ſich ihnen jo dankbar be- wiegen hatte. Ginzelne Gärtner machten fie fogar zu einem Gegenftande ———— Pflege — — trotz der jetzigen Anglomanie ſeiner — die Mike längere Zeit nicht Wurzel faſſen, während Belgiens großer Gärtn van Houtte, Deutfchlands mit Recht N — Hinrich Boeckmann in Samburg, Schelhaſe in Kaſſel, F. A. Haage in Erfurt und 3. ©. Rinz in Frankfurt am Main ꝛc. bereits treffliche Eulturen von Viola hybrida maxima aufzuweifen hatten. Der rühmlich bekannte Lemon machte die erften Verfuche damit in Frankreich, jedoch ohne entfcheidenden Grfolg, da es ihm nicht gelang, ar Befferes zu erzielen, als man zuvor fehon gehabt hatte. Dem tr treffli Bourſault war es — — mit wahrhaft ——— Penſees bekannt zu machen, und erft 1835 bewunderten die Liebhaber ein- zelne jchöne Blumen in feinem £öftlichen Garten der Rue Blanche, jedoch, ohne von ihm auch nur ein Fäſerchen zu weiterer Sortpflanzung damals zu erhalten. Nagonot - Godefroy verfolgte die Samenzucht mit jo viel Eifer und Erfolg, 2 — Pensées frangaises, im Gegenſatze zu den —— bereits 1838 einem Vergleiche mit dieſen nicht unterlagen und von Societe Köyale a Hörticaliure ausgezeichnet wurden. — hat ſich die ſpecielle Benennung der nee und franzöfifchen Penſeẽes allmälig verloren und die franzöſiſche Gärtn erei ſpricht ſeit 1839 nur im Allgemeinen von Pensees à grandes fleures. In ver That find auch 3. B. Ragonot’s Penfees, Jeanne de Flandre, Baronesse, Desirable, Cleopatre, Due de Norfolk, Captivation ete. in jeder Hinficht fo jchön und jo vollfommen, daß fie den erſten englifhen Mufterblumen würdig zur Seite ſtehen. Indeffen dürfen wir nicht jo undeutjch fein, etwa vergeffen zu wollen, daß auch mehrere deutſche Gärtner um dieſe Zeit ſchon die Samencultur der Penſees mit wechjelndem Erfolge in's Große trieben ımd daß, au ußer ——— atadoren, namentlich auch Chriſt. Deegen — mit en Enthuſiasmus, der in der Georginenwelt ſo viel Treffliches —— dieſer Cultur ſich zugewendet und neben vielen —— Blumen m... vollfommene geliefert hat. er Beweis ift geliefert, a wir in Deutjchland darin auf — : — Engländer, Belgier und drangoſen gelangt And, und dap wir —— Stiefmütterchen, Viola tricolor. 7 daſſelbe Ziel nun erreichen koͤnnen, wenn unſere Vereine und Preisrichter nicht Gevattermann allzu bereitwillig ſpielen, ſondern mehr und mehr mit Bm Ernfte zu Werke gehen und das Publifum zu der Ueberzeugung röthigen, — daß nur wirklich Vorzügliches und Würdiged von ihnen ges Eeönt werde. Der echte Patriotismus und die wahre Freundlichkeit für bie Handelögärtnerei Ehnnen fich lediglich durch ehrliche und ftrenge Kritif be- weifen und müſſen aller Bojaunen und Kronen für Mittel- .. fich enthalten. Wir können Gleichſchönes liefern, alſo jollen auch. a offenbar vorzüglich die Viola —— es iſt, welche den — zum Grete und fchöngebauten Runden der Viola trieolor mitgetheilt hat; da es ferner notorifch iſt, daß Die beiten vn Preisblumen auf — — oder —— We ege er Altaica —— eder von Neuem auffriſchen können. Die natürliche Kreuzung auf gut Glück hin, dürfte e8 "waßrfegeinli auf die Länge nicht allein thun. Eultur. Wie die Pflege alles Neuen, jo Hat auch die Eultur diefer Föftlichen Blume bereit? mancherlei Variationen und Methoden in den verſchiedenen Laändern erfahren und zu mancherlei, oft gerade entgegengeſetzten Vorſchlägen und Vorſchriften Anlaß gegeben. Wir müſſen daher trachten, wie wir ung für Deutichland am ſicherſten durch dieſes Yabyrinth helfen, da ohnehin bei anderm Klima und andern Gonftellationen nicht alles Englifche, Franzoſiſche en Belgifche hier Anwendung finden kann, und dem Dilettanten umd Klein gärtner gar oft unausführbar bleibt, was großen Ei ein Leichtes ie Und — feiner Lehre — geben ii Iche. lichen Pi er Rüdfe * — on oder minder Tone — harrlich — — man die Nachzucht durch Samen ſich ſelbſt überläß oder irrationell betreibt. Diefe Rückkehr * Urtypus — bei den Denis ſchon in dritter und vierter Generation ſtatt. Mithin ift dieſe Ausartung, oder vielmehr dieſer Rückgang, feine ſpe⸗ — Er cielle Eigenheit ver Pflanze, ſondern eine allgemeine Naturerjcheinung. Der kann die Veränderung zum Öuten oder zum Schlimmen —— = und bedingen, aljo ift die Wahl defjelben Hauptfache bei der Zucht. Aber diefe Samenzucht kann hier nicht, wie bei manchen andern — zu Wieverhervorbringung und Fortpflanzung derjelben Barietät dienen, fondern Atoll zur Hervorrufung neuer Varietäten, weil die Viola hybrida auf 8 Stiefmütterchen, Viola tricolor. ordentlich empfänglich für Befruchtung durch Nachbarpflanzen ift, und fo gewöhnlich die Erwartungen täufcht. * bringt als fie geftern und heute gethan, nennt nur der Unfundige eine Ausartung, denn es ift Iediglich eine Folge der Schwäche over Krankheit, verurfacht durch zufällig feindliche Ginflüffe, fchlechtern Standort ꝛc., übri- gend auch nur momentan, indem eine Bejeitung ver feindlichen Urfachen auch die Folgen befeitigt und, die gefund gewordene, am rechten Orte jtehende Pflanze unfehlbar wieder jo fehöne Blumen bervorbringt, wie zuvor. Diefe von Natur bei und einheimifche und wildwachſende Pflanze über- fteht unſre Härteften Winter: Neif, Schnee, Froſt, Glatteis, kalte Regen, die andern Pflanzen oft fo ververblichen plößlichen Temperaturwechfel, haben ihr nur wenig an, nur das verdrießliche Gehobenwerven des Bodens, mithin Zerreißen oder Nacktlegen der Wurzeln will auch ihr nicht behagen, gefährdet oft ihr Leben. Irog ihrer Krautartigfeit und anjcheinenden Zartheit befigt fe in der That eine ungemeine Lebenskraft. Dagegen fcheint große Hige und freies Spiel der fommerlichen Mittagsfonne, wenngleich nicht auf ihr eigent- liches Leben, doc auf manche Lebensäußerung nachtheiliger einzuwirfen, und namentlich die Färbung mehr oder minder bedeutend zu modificiren. Sie ift Sreundin der mäßigen Wärme von der Mitte Aprils bis zu der Mitte Junis und ihre Blüthen in dieſer Zeit jind weſentlich fchöner, als jene der eigentlichen mmermonate, und auch ver Serbjtflor wird, wenn man die Pflanzen jonft zu pflegen verfteht, wieder jchöner und Eraftvoller als vie Sommerblüthe. **) Muß man diefe Wahrheit einmal anerkennen, fo ergiebt fich auch daraus von ſelbſt die Lehre, daß man die jungen Pflanzen an den Ort ihrer Be- immung bringen müfje, bevor die Erde von der drühlingsfonne völlig durch- wärmt worden. Für die Schönheit, wenigſtens ver erfien Blüthe, ift Died eine weientliche Bedingung, indem alle jpäter gepflanzten, mithin im Sommer ühenden Stöde, gewöhnlich an Größe, Form und Farbe fchwächere Blumen liefern, wonach man ihren eigentlichen Werth gar nicht beurtheilen kann, aljo entweder auf weitere Verfuche damit verzichten, oder Die zweite Blüthe im nächten Jahre erwarten muf. r *) Ich felbft habe zwei Jahre hindurch die föftliche Blume Amulet ganz ein- fam vor dem Fenfter gehalten, wo mweit und breit feine andere Viola hy- brida ftand, viel Samen von ihr gewonnen, aber daraus auch nicht eine MWahrf ã ſche als die Eltern ſelbſt. Darüber Näheres zu erforichen, wäre eben fo wichtig, wie bei den Georginen, wo ähnliche Erfahrungen öfters gemacht em Sollte dies vielleicht zu Auffindung einer Theorie führen fünnen? eine Bi — und fie vegetiren fort und fort in ungemeiner Ueppig- keit, einzelne haben fogar jegt — Ende Januars de Knospen und Dlüthen. Bon Ausartung b merfung babe ich wiederholt gemacht, daß einzelne Stöde au an warmen, luftigen Standort in reichen Boden g n zehn bis drei Uhr hufeig beſchattet, die Blumen bedeutend größer lieferten, in Barden — entſchiedener, feuriger und —— erſchienen * Stiefmütterchen, Viola tricolor. 9 Dieje Pflanze it, wie oben bemerft worden, eine der lebenskräftigſten; aber *— iſt ſie eine der genügſamſten, indem ſie ſich eigentlich, den ganz leichten und magerſten Boden abgerechnet, mit jeder Erde begnügt und auch mungen regelmäßig durchläuft. Aber damit iſt nicht geſagt, daß die Wahl des Bodens gleichgültig oder auf die Größe, Schönheit und Vollkommenheit von Blüthe und Samen ohne weſentlichen Einfluß ſei. Es unterliegt im Gegentheile gar feinem Zweifel, daß bei richtiger Qualität des Bodens die Blüthe jich herrlicher entwickelt, bedeutender wird, an Entichiedenheit und Glanz der Farben wefentlich gewinnt, während in ſchlechtem Boden auch die anerkannteſten Muſterblumen bald ſiechen und ſpäter immer unanſehnlicher gemeiner zum Vorſchein kommen. Ein allgemeines Naturgeſetz in der Thier⸗ und Pflanzenwelt lehrt uns ja, daß das höhere Gedeihen bei Thieren wie Pflanzen von — Grade der Reichlichkeit und Güte der Nahrung haupt- fachlich mit abhäng Mer jich ion davon bis zur Evidenz praftifch überzeugen will, ver fege nur zwei Junge von derjelben Pflanze gleichzeitig und unter fonft glei— chen Verhältniffen in guten und in jchlechten Boden: das Refultat wird nicht lange auf fich warten lafjen. = — iſt der beſte Boden für veredelte Penfees? einfach diefe Frage auch Elingen möge, fo ift ihre —_— doch = — Schwierigkeiten verbunden. Dies beweiſen am beſten vielerlei Vorſchriften der vielerlei Gärtner, deren Jedem in der von ibm = gedeuteten Erdmiſchung die Cultur am hübjcheften gelungen ift. Snbefen find e8 doch gerade die Verfchiedenheiten diefer Angaben, welche bei rubigem Vergleiche der Miſchungen zu dem ziemlich ſichern allgemeinen Reſultate 5* die * Penjees günſtigſte Erde muß eine thonige und kieſelige zugleich fein, bereichert durch Lauberde, oder durch in Erde verwandelten .. oder Kuh⸗ dünger, je nachdem obige Mifchung ſchwerer oder leichter Alſo Thonerde leichterer Art bildet die Bafis jeder — Erdmiſchung für dieſe Blume; Thonerde, welche ſich zart un zwifchen den —— ſich voll⸗ kommen zu Staub zerreiben läßt, fein und pords genug iſt, u vom Waffer durchdringen zu — ohne ſolches * trocken Kar iu ohne Rifje .zu bilden und mit gewöhnlichen Werkzeugen leicht bearbeitbar ich zeigt. Diefe Eigenfhaften ee ale —— von der ss Thonerde: im feuchten Zuftande ift jolche fett anzufühlen bildſam unter dem Drucke der Finger in allerlei Formen, ſchwer in Riſſe und Klaffen bildend. Iſt fie ſehr feucht geworden, fo faulen die Wi zeln zarter Pflanzen häufig darin; trosfnet ſie je — — und erhält fo werden Die ,‚ wo nicht zerriffen, doch we der Luft— berührung bloßgelegt, mithin unfeblbar bis zum * Verdorren aus⸗ getrocknet. Sandbeimiſchung kann dieſe bedeutenden Fehler wohl —— oder minder mildern, aber niemals ſchweren Thonboden in leichten verwandeln. Diefer Umftand wird in der Gartenliebhaberei — allzuoft — hei wie der wejentliche Unterfchied zwifchen Bovenerforderniffen für C — Freien und Cultur im Topfe oft gar ſchnode —* wird Mit ſehr wenigen Ausnahmen kommen beinahe alle Pflanzen in leichten Boden ſehr gut fort, ſobald man nur deſſen vegetative Kraft durch Beimi— ſchung von — Compoſten oder irgend einem — verrotteten Dü 10 Stiefmütterchen, Viola tricolor. auf einen höhern Grad fteigert. Diefer Umftand macht e8 einfach erflärlich, warum die Gartenjournaliftif bereits jo vielerlei fehr verjchiedene Erdmiſchun— gen für die Penjeecultur empfehlen Fonnte und daß dieſe ſämmtlichen Mifchun- gen gut befunden wurden, jobald jte obige —n in fich vereinigten. Indefjen muß für die Kultur in Töpfen allen Mifchungen '/s oder '/; reinen Sandes beigegeben werden, und vortrefflich Gefinden ſich die Pflanzen, wenn man unter die Erde jedes Topfes mehrere Stückchen Torferde miſcht, ohne ſie zu verkleinern. Uebrigens hat mich meine Erfahrung belehrt, daß die Blumen beſonders hübfch wurden und die rn vorzüglich Fräftig ge— diehen in ein Fuß tiefen —* zubereitet a guter Laub- oder Walderde, /r — Sub, Pferve⸗ Schafdünger, 1 « Lehm, '/; Xorf in Eleinen Stückchen, (mit einer Zuthat von Sand auch als Topferde J gut;) oder °/z Erde, aus weichem Rafenboven bereitet, indem man die aus- geftochenen Raſen auf beiden Seiten ſchwarz — 9 und dann nicht pulveriſirt, ſondern klein ——— 7 Re m, '/z obiger Düngererden, Apr Kalk, (wie oben, in Betreff der Topfeultur.) In beiden Fällen wurde das Beet bei der jährlichen Bearbeitung mit '/z einer der obigen Düngererden bereichert und mit gut vergohrener Jauche erfrifcht. Ein alter Gartenmeijter empfiehlt: gleiche Theile leichter Gartenerde, Sand, Lehm, verrottete Kuhfladen, darüber gebreitet /. Zoll hoch Holzaſche mit Benfcenurin gefättigt, getrocknet, gepulvert und forgfältig untergehadkt. englifchen, franzöfifchen und deutjchen Werke und Journale liefern eine Denge Folder Erdmiſchungen, aber wozu hier den Raum damit füllen, da jeder —— denkende Gartenfreund den Grundſatz aus obigen Miſchun— gen erkennen und darnach neue Miſchungen — ale und verſuchen kann, wie ſolche fine 2ofalverhältnifje an die Hand g Ueber tandort der Penſee haben — ja zu wiederholen: mög- lichſt freien Stan, nicht nur für ungehinderten Zutritt der Luft, ſondern auch für vollen Genuß des Thaues, eines Hauptlebenselementes dieſer —— alſo nicht unter BR, Sträuche, nicht zu nahe an Häuſer, Mauern, wo möglich in die volle Sonne und dann von 10 — 3Uhr Teich: — beſchattet; iſt ſolche Stellung nicht möglich, ſo wähle man wenigſtens keinen Drt des ewigen, jehweren, Falten Schattens, fondern warme Lagen, — äume ꝛc. in den Mittagsſtunden ihre milden Schatten werfen. San als Blumen in vollfter Kraft und Schönheit bervorzußringen. Als beſte mistägliche Beichattung erfannte ich Tichtgeflochtene Rehrwände von 6 — 9 Fuß Höhe (je nach der Breite der Beeten) durch Pfähle befeftigt und etwas chief an ver Mitiagfeite aufgeftellt, oder auf gleiche Weiſe Schattentücher, indem alle nahe übergelegten Beſchattungen der Pilanze allzuviel von der föftlichen warmen Luftjtrömung. v, er ng, — | oder ein ——— der — — Stiefmütterdhen, Viola tricolor. 11 r kennen die Abſtammung und Natur dieſer Pflanze, wir — — und praktiſch erörtert, in welchem Boden und an welchen Stand— orten fie jich bejonders wohl befindet; fo bleibt ung noch zu ermitteln übrig, welche Pflege und Verrichtungen fie zu Erhaltung der vorhandenen Varietäten bedarf und wie man am bejten verfahren müffe, um dieſe bunte Welt ſtets zu verjüngen und zu erfriſchen, neue Varietäten zu gewinnen; alſo die Lehren der — und der Fortpflanzung durch Samen oder andere Mittel. Zum Glück für den geneigten Leſer ſind wir für dieſe Zwecke ſo ziem⸗ lich aller weitläufigen Grörterungen überhoben und fünnen uns an das Thatſächliche halten, wie es bereits mehrere große Gärtner Deutjch- a Fr und Far an die Hand gegeben haben. Großmeifter I. 8. Boffe fagt darüber im Band IH —* — Handbuchs der ———— 2. Auflage, Seite 582 und Dieſe Veilchen lieben einen fetten, — lockern Boden und eine etwas bejchattete oder doch gegen die heiße Mittagsfonne geſchützte Lage. Da alte Pflanzen leicht ausarten und Kleinere Blumen tragen, jo ift ne Erhaltung jhöner Varietäten nicht nur eine forgfältige Bflege, fon- dern auch eine jährliche Berjüngung der Pflanzen mittelft Anzucht von Stecklingen oder Abſenkern erforderlich. Die Vermehrung durch Steck— linge geſchieht am beiten vom Mai bis Juli. Man n fteeft ſie in eine leichte, ſandige Erde, entweder in Töpfe, die man mit einer Glocke be- deckt und in ein Fühles Miftbeet ftellt, oder unmittelbar in ein mit Fenſtern bedecktes Miftbeet, welches befchattet wird. Nach dem Stecken begießt man reichlich, fpäterhin jedoch nur felten und mäßig, damit die Frautartigen Stecklinge nicht faulen. Selbjt auf einer lockern, fchattigen Rabatte, unter Glocken, wachjen fie gern an. Die bewurzelten Sted- linge werden an einem trüben oder regnigten Tage auf das dafür zu⸗ bereitete Beet ws Dit den — welche man im —* oder ſie — ſollen, 1 Fuß wei * von einander: Die Beete I “ rg etwas befchattet, locker, fett und feucht fein, ſie dürfen daher cht hoch über dem Pfade liegen und müfjen bei trocknem Wetter feihig g be offen werden. —* Angabe des Floral Cabinets Vol. 2 p. 7° — ſoll man die Erde 6 Zoll tief ausgraben, 4 Zoll hoch gut veriwejeten — ——— ſolchen mit dem Boden, fo tief man mit dem = ann, vermijchen und untergraben, hierauf die ausge- — Erde darauf bringen und 1 Zoll hoch gleichen Düngers bei= geben. Die Bepflanzung eines alſo zubereiteten Beetes aa gleich ge⸗ ſchehen, noch ehe ſich ver Boden fegt. . Um vorzügliche Varietäten aus Samen zu erziehen, nun biefer zeitig von der erjten Flor und von den auserlejenjten ® Blumen gefammelt wer- den. Man — ihn im Auguſt in flache, weite Töpfe oder Käſtchen, in Iodere, m t etwas Sand gemifchte, fette Dammerde, ftellt ihn ie “ dreie und * ihn feucht und ſchattig; * man füet i ein befchattetes Gartenbeet. Die jungen, 1 Zoll hohen — 3— unſere Winter nicht immer gut ertragen, werden entweder dere Kaäſtchen oder Töpfe, oder. auf ein abgetriebenes Mijtbeet — weit von einander verſetzt und nur gegen Froſt serhäßt., Se ” * 12 Stiefmütterchen, Viola tricolor. verlangen fie wenig Waffer, aber reichlich Luft, jo oft es die Witterung geftattet. Auch ältere, wertbvolle Pflanzen fann man während des Winters in einen enge — und nebſt der jungen An— zucht im April oder März auf die dafür zubereiteten Beete in's Freie — Es Pe in unſerem * anzurathen, von allen ausgezeich- neten Varietäten einige Gremplare in Töpfen zu cultiviren, jolche dann im Sommer etwas ſchattig und feucht zu halten und froftfrei zu durch— wintern. Die Erde muß dann etwas fandig, aber fett, und die Töpfe müſſen hinreichend weit ſein. Das Umpflanzen muß zeitig im Frühling mu ſolche im April in's freie Land oder im März in Töpfen geſchehen.“ Die trefflich redigirte und fo — nützliche Allgemeine Thü— ringiſche Gartenzeitung ſagt in No. 10, 1842, offenbar aus ver — eines bedeutenden praktiſchen Meifters: Hauptregel: nimm nur Samen von Blumen erften Ranges, und auch bei diefen nur den vollfommenften, von zuerft zur Slüthe gelan- genden, und dulde in deren naher Umgebung feine Eleineren und gemeinen Varietäten; weil vielleicht bei feiner andern Pflanze die fehlechtere Qua- lität durch Befruchtung jo leicht fich mittbeilt, wie bei diefer. Daher gilt auch die Regel: Eaufe veinen Samen nur da, wo du der Zuver- ae des re gewiß bift." „Der diefer Blume hat befanntlich die — daß ſeine hängend apfel ſich aufrichtet, dann bald pla te Körner praflenb — Hiernach bilden ſich Be Methoden der Sa- meneinfammlung”: a. Man breitet um die Pflanze Leinwand, worauf die aus— jpringenden Samen fich ſammeln b. Dan beachtet die Pflanzen genau, jchneivet die Samen- ' — — jo wie ſie ſich aufrichten und läßt ſie dann in ne nachreifen „m — iſt es wohl, beide Methoden mit einander zu verbinden. ia durch a gewonnene Same ift jedenfall3 zuverläfjiger.” pr nde Februars und in der eriten .. des März gefchieht die — in ein lauwarmes, vier Zoll hoch mit fetter, ſandhaltiger Lauberde gefülltes — das ſtets feucht erhalten und gegen Sonnen- ſchein verwahrt wird „Sobalı die Pilänzeden fich zeigen, lüftet man fleißig bei mildem tter „Im Anfang des Mai erfolgt die Verpflanzung der jungen Säm- finge in einem gehbrig durchwinterten mit altverrotteter Kuhdungerde ‚ veredelten und mit /, Sand durchloderten Boden. Hat man nicht Kuh— Be, jo erfüllt auch Bereicherung mit gut verrotteten Kuhdung eck; oder eine Erdſchicht, nur drei Zoll Höhe und darunter eine 2 von 3 Zoll mindeſtens 1/. Jahr alten Kuhdungs.“ ‚Die Sämlinge werden 4 Zoll weit auseinander geſetzt, ſtets feucht erhalten und oft mit feiner Brauſe beſpritzt. Die Lage eines ſolchen Beetes nur würde ich eine est Affe ligntig 1 a ee, droliche Dazu nicht vorfchlagen und einer fähöRlicien ben —— aber immer iſt Schutz re noch mehr gegen Mittagsglut Stiefmütterhen, Viola tricolor. 13 nicht genug dabei zu empfehlen. Wo die Natur ihm nicht bietet, muß er Fünftlich hergerichtet werden.” ‚eben Berpflanzung der Sämlinge beforgt man eine zweite Aus- ſaat ins freie, womöglich durch obige Veredlung tauglich gemachte Land, welches — gegen die Sonne geſchützt, nur der Morgen— ſonne gebffnet bleib „sm © fann man eine vritte Ausſaat auf gleiches freies Sand und ee gleichen Bedingungen machen, die Pflänzchen hier über- wintern laſſen und jehr zeitig im Frühling verfegen.” „Sobald Sämlinge einer dieſer drei Arten zu blühen beginnen, wache des Gärtnerd Auge täglich über die Pflanzung. Jede Prlanze, an der fich gemeine Blüthen in irgend einem Betracht zeigen, werde fogleich ausgehoben, damit nicht die übrigen durch Befruchtung dadurch verſchlechtert werden koͤnnen ‚Bo dagegen ſchoͤne Blumen fich zeigen, dv. h. — moͤglichſt rund gebaute mit ſchönen Farben, und, als höchſten Glanz, mit einem dunkeln Auge in der Mitte, da beginne jogleich die —— ucht durch Stecklinge. Man nehme die kurz und gedrängt gewachjenen, höchſtens 4 Zoll langen Seitentriebe, — — ohne Knospen und Blume, ſchneide ſie dicht unter einem Kno ‚ befeitige davon bis 1 Zoll weit von der Spige alle Blätter ai Indy die treibende Spitze forg- ältig aus. Hierauf ftopft man fie in ein Beet oder einen Topf mit Feingef iebter Miftbeeterde und /; Sand, fo tief, daß fie nur 130 hoch berausragen, drüde die Erde jehr feſt an, halte fie ftetS an milden aber ae und —— Orte und laſſe ſie niemals ganz trocken werde "Biere von der Februarſaat gewonnenen Stedflinge bringen erft eigentliche vollfommene und fchöne Blumen. Dazu verpflanzt man fie im September in ein nur der Morgenfonne — Beet, woraus 27. Fuß tief die Erde abgehoben — Die Lage darunter lockert man etwas auf, belegt fie mit frifchem ftrobfreien Kuhdünger 3'/. bis 4 Zoll hoch, vermifcht die abgehobene und feinft geftebte Erde mit etwas feinem Sand und Hornſpänen und ebnet fie dann 6 Zoll hoch er dem Dünger. Darein verfegt man obige Steklingspflanzen, nah em ihre nn von aller —— Erde befreit worden, 3 Zoll = bedecke fie bei naßkalter d rauher Witterung mit To Öpfen, — nach kalten Nächten ſtehen — wenn Morgens die Sonne ſchein ‚sm folgenden März werden — allenfalls vom Froſt gehobene * Bilanzen, terafältig wieder feftgebrückt, man Iodert das Beet vorjichti giebt ihm eine oberflächliche Düngung von 1 Zoll hoch verrottete Kuhdünger er J age Zorf, fo daß nur die Pflanzenſpitz bervorfchauen. Vor allem aber jchüge man fte gegen die heftigen Ein- flüffe von Kälte und von eine am beiten durch Bederfung mit Toͤpfen welche nur Abends für einige Stunden abgehoben werden.” „Bedingung ift ferner: forgfamfte Befreiung von Unkraut und Be fprigung mit der Brauſe ſobald die Pflanzen ſich zu kräftigen — ws Zu Ende April® und im Mai entwidelt fich ver vollfommenfte,, per; anhaltende Blor. Werden die Pflanzen fpäter groß, fo — Bi - Blüthen immer weniger groß und ſchoͤn und zum Grip ige I) ‚ganze Pilanzung in trübjeliger Geſtalt.“ 14 Stiefmütterchen, Viola tricolor. ‚Die jchnellerfolgende Veredlung dieſer Pflanzen bringt auch wie- der einen fehnellen Rücktritt in den frühern Zuftand hervor, darum ift bier, wie nirgends, eine fortgefegte forgfältige Erneuerung durch Sa- menfultur neben fteter Bereicherung des Bodens erforderlich.” Bis hieher ſprach es fich jo ziemlich Leicht und behaglich, weil unfer herzliches Einverſtändniß mit England durch nichts dabei geftört wurde; aber jest dürfte ſich wohl ein Eleiner Zwiefpalt ergeben, indem England in allen Dingen unbedingte Anglomanie fordert und ich mich dazu num und nimmer- mehr verfiehen kann, fondern der Anficht Iebe, daß wir in Deutfchland in allen Dingen ein eigenes Urtheil haben dürfen, ja follen. Indeſſen beforge man feinen Krieg, die Streitfrage ift eines Vergleichs fähig und dazu habe ich England bereit3 die Hand geboten. vom Orange bis zum bläffeften Schwefelgelb, zuweilen in’s Grüne und Grau- überrafchend. Zuweilen find dieſe Einfarbigen an ven äußern Blattränvdern breiter oder fehmäler, neumond- oder bandfürmig mit hellern Nuancen lau— nenhaft eingefaßt. Oder vie beiden obern Blätter erjcheinen in einer eigenen Färbung, welche fich gewöhnlich am Rande ver beiven Seitenblätter und des untern in den verfihiedenartigiten Geftaltungen wiederholt; gar feltfame, bi- zarre, phantaftifche Formen in's Leben ruft, von der bellern oder dunklern Hauptfarbe der übrigen Blätter blendend abfticht, mit ihr durch eine over mehrere Mitteltinten ſich verſchmilzt, die Sarbenübergänge durch Wolken, Slammen, Strahlen, Flecken, Punkte bilvet, während die Blumenmitte rein, jonnenftrahlförmig von der Mitte nach allen Seiten dunkle Striche aus, den Rand der Blätter, während andere nichts davon haben. Keine Phan- taſie ift reich genug, alle Wechjel und Nuancen diefer Wunderblume zu er Deine dürftige Wiederholung von Allbefanntem dürfte überflüfjig er- en, aber ſie ift es hier in ver That nicht, weil fie vergegenwärtigt wer— mußte, um in dem allgemeinen Steeite über Schön und Nichtfehön eine Entſcheidung möglich zu machen. —— ER Sobald dieſe Blume vieljeitig der Kultur würdig befunden und Gegen- — ſtand eines reichen Handel hrs wurde, ſtellte auch die Kunſtgärtnerei, = pie bei allen andern Blumen, gewiffe Anforberungen und Regeln der Shin · ſchei den Stiefmütterchen, Viola tricolor. 15 heit auf, welche in höherm oder minderm Grade befriedigt, den höhern over geringern Werth jeder neuen Blume beftimmten. Auf diefem Wege gelangt man er Aufftellung folgender Bedingungen, die ein Penfee erfüllen wenn — genannt werden ſoll: nder Bau und flache Haltung, d. h. ſämmtliche Petalen müſſen ſich — ſo decken, oder ziegelfbrmig übereinanderliegen, daß keine Zwiſchenräume und Blößen zwiſchen ihnen ſichtbar ſind und die > Krone der Kreisform möglichjt nahe kommt; dabei muß die ganze Blum vollfommen flach fich geftalten, ohne Beulen, Einbüge, Ausfchnitte an — einem Blatte. Dieſe Eigenſchaft kann fie nur erreichen, wenn ſämmtliche Petalen eine gewiſſe markige Conſiſtenz und Dicke haben, nicht flattern und werfen 2) Schönheit und Eleganz des Farbenſpiels, d. h. eine gewiſſe Har— monie und Symmetrie in den Zeichnungen, wodurch die verjchiedenen Karben ſich Fund — neue intereſſante Form dieſer Zeichnungen. 3) Die Größe der Blume. Im dieſer Hinſicht herrſcht noch großer Zwieſpalt zwifihen den Gelehrten, indem Einige die Größe als Bedingung ver Negelmäßigfeit gleichftellen und dabei einen Durchmeffer von wenigjtens 2 Zoll verlangen, Andere aber fie der Schönheit der Zeichnung ri nach⸗ ftellen. * vo ollkommenſten erſcheint gewiß eine Blume, wenn ſie die Eigen— ſchaften 1, 2, 3 in gleich hohem Grade vereint, aber ich bin der Anſicht, daß man es > * Größe en allzuftreng nehmen müſſe, wo die Bedin⸗ gungen 1 und 2 in hohem Grade erfüllt find, weil wir uns ſonſt gendtbigt ſehen würden, viele der — a ſolcher Pedanterie zu opfern und aus den DBerzeichniffen zu ftreichen, indem die Natur fich gerade darin zu gefallen fcheint, öfters Eleinere Blumen durch PA Bierlichfeit und San: heit der Zeichnung vor den Rieſen auszuzeichner 4) Schönheit des Colorits, d. b. — der verſchiedenen Farben und Haltbarkeit derſelben, wenigſtens für die Dauer der Ha auptblüthezeit. Rein und frei müfjen die Farben erfcheinen. Vereinigt indeffen ein Veilchen alle fonftigen Eigenfihaften der Vollfommenheit in fich, und zeigt es nur in dieſem Betrachte mehr oder minder er Mangel, jo mag es immerhin unter den Guten eine Nummer erhalten, wenn man nicht vorzieht, für ver- artige, * — ſeltene Blumen, die eigene — der Si — w Br gründen, welche höchit intereffante Naturfpiele biet = ) — der Blume im Berhältnif zu Stengel. ſchoͤn erfcheint nur eine Blume, wenn fie — kraͤftigem Stengel frei Ber vecht ftehend fiber das Vlätterwerf hinau— — kommt es nicht * a vor, daß ſich Sämlinge von —— gedrungenem Bau zei⸗ n Blumen jehr — Stielen Pe: —— lach auf den ar * * im Zenith der Flor den äußerſt reigenden Anblick einer farbigen Kugel gewähren. Beſitzen die einzelnen Blumen folcher Side f ae uf Rn. einigen Werth nach obigen Gigenfchaften, fo wäre es Thorheit, fie zu achten und wegzuwerfen; aber man entferne fie zeitig von den übrigen Pflan— zen, deren Samen weiter verwendet werden joll, damit fich dieſe Zwerg: | — nicht mittheile; man verwende fie hauptfächlich zu Einfaffungen ev Beete anderer Blumen, wo ſie ſich allerliebft ausnrhuen; ma bild a allmälig ein Sortiment eigener Zwergviolen. = Die —— —— war zen das & We i und Willtühr, ſondern fie .. — | 16 Stiefmütterchen, Viola tricolor. und jenes Inftinfts für Schönheit und Wahrheit, der in Er —— der Wiſſenſchaften und Künſte die ewigen Normen findet und a er man hüte ſich dabei auch vor einem argen — und pedantiſcher Uebertreibung. Denn der Natur der Dinge gemäß gilt dieſe anlegen will; d. h. man fordert mit Recht: daß ein Handeldgärtner nur Blumen mit obigen Eigenfchaften begabt in jein Verkaufsverzeichniß auf- nehme und daß der Gartenfreund, welcher mit einem Sortimente prangen will, auch nur folche darin aufitelle. Anders verhält es fich für andere Zwecke. Wer auf Rajenplägen, Terraſſen, Abhängen, vor Strauchgruppen ꝛc. für einen gewifjermaßen land- fchaftlichen Zweck die Viola hybrida maxima in Mafjen anwenden will, der bat fich wohl vernünftiger Weile nur um die reichblühbenden mit lebhafteft gefärbten Blumen zu befümmern und wird zu dieſem Zwecke unter feinen Sämlingen alter Form viele finden, welche offenbar hier entiprechender find, als viele der modernen Norm, wenigitens eben jo gut. Diefe Anjicht kann nur da gelten, wo nicht Violenbeete zu Samengewinnung in der Nähe ftehen, weil man fonft Gefahr laufen würde, nur Samen für ſolche ge und feinen für neue Nummerblumen zu gewinnen. Dieſe Rückſicht muß, wie die leidige — — ſo weit gehen, daß man er die umliegenden Gärten erforicht, indem Hecken, Planfen und felbft hohe Mauern vor diefer Pe ie era des Samens nicht ſchützen Der Speculationsgeiſt der Handelswelt, Neuerungsſucht und Mode— manie beliebt indeſſen gar oft, als Regel aufzuſtellen, was nur ein Ein— fall iſt, und Modelaunen für Normen zu geben. eworden jede Blume ſchön und theuer, wenn fie bei fonjtigen quten Gigenfhaften die fogenannte Frage recht ſchwarz, wenigſtens im fi er Farbe hatte. est jollen vorzüglich jchön nur —— dunkle ne mit hellem, möglichft Eleinem Centrum fein, wahrfcheinlich wird das kommende Jahr wieder irgend ein neues — "Schönheitsgrfet bringen. Der Blumen- freund, der ſich ſelbſt ein Urtheil zutraut und gebildet eh —* ſich freilich um ſolche ——— nicht kümmern, ſchoͤn finden, was 844 als ſchoͤn anerkannt hat; aber ver — —* alle ſolche Wellenſchläge der Zeit beachten und leider noch in man en Dingen nachbeten, was ſie in England und Frankreich zu ſingen belieben. Daher man ihm einerjeitd manche Anpreifungen ir Katalogsemphafen nicht ſehr übel nehmen, aber man hüte jich, —* En: ſtets zu glauben und darnach ſeinen Flor einrichten zu w weniger in Betreff dieſer ——— er gerade durch — des —— — ſetzbar ift, für Gruppen, Maſſen, Einfafjungen, Rabatten und für g Stellagen i im Freien, wie im Kalthauſe oder —— | erheer aſtmahle allen T ee — —— — n Trieben und den Blumen ſelbſt, * —— gewöhnlichen — —— Stiefmütterden, Viola tricolor. 17 jcheußliche Verwüftung anrichtet, wo man ihr nicht zu —— ihren Folgen nicht vorzubeugen weiß. Diefe Krankheit ift der fogenannte weiße Roſt, von Unwiſſenden häufig Milbenfanfer genannt, nach mancherlei Verfuchen und Beobach⸗ tungen von der Wiſſenſchaft nun als — re ergewäkhs, als ein Schwämmchen von der Familie der Eryfiphen erkannt. Iſt die Zeit ver Frühlingsblüthe vorüber, treten die heißen Sommertage ein, jo erfcheinen oft, vorzüglich auf einzelnen ver älteften Blätter und ver holzigen Stengel, größere oder Fleinere weiße Flecke, bei näherer Betrachtung einem ſchmutzig weißen Staube ähnlich. Sie breiten fih an derſelben Pflanze mehr und mehr aus und überziehen bald das ganze Beet, und die davon ——— Pflanzen gewähren nicht nur einen garſtigen Anbtic, —— viele v mern gänzlich und ſterben an den Folgen davon. Denn ſobald biefer —* einige Herrſchaft über die Pflanze gewonnen hat, verderben ihre Säfte, den klebrig, zucker⸗ oder honigartig und ziehen, wie durch Zauber, —* Blattläufe herbei; wo dieſe einmal im freien Lande find, bleiben bekannt— lich die Ameifen nicht lange aus, das Unterwühlen diefer Gäfte entblößt äufig die Wurzeln, welche dann bald vertrocknen. Wer die Quelle diefer Krankheit lediglich in der Trockenheit jucht, irrt ſich — — ſie in derſelben Jahreszeit auch nach den ſtärkſten Regen erſcheint oder wieder— fehrt, in feinem Falle durch Regen over Begießen gehemmt, * —* werden kann, in naſſen Sommern, wie in trockenen ſich zeigt. Betrachtet man dieſen weißen Roſt durch das Mikroskop, ſo erkennt man kleine Schwämmchen in Form äußerſt zarter, gegliederter Gewebe, welche durch Anhäufung ſich ausbreiten und, wo ſie von der Pflanzenhaut ſich etwas erheben, an den Spitzen eine Art von Käppchen oder Hütchen bil- den, deren Obertheil ei» oder Fugelrund if. Ob fih das Schwämmchen durch den in diefen Köpfen befindlichen Staub, oder durch einzelne Abriffe auf andere Pflanzen — Gewebeglieder vermehre und aus hreite bleibt eine noch zu entichetnenne — Bald —— junge Schoffe, welche die U gut — 4 äußerft hs a 7; — ——— ‚hei einer — non J Zeitverluſt, Mühe und Ausgaben. Daher glaube ich vorzugsweiſe das Meſſer auf — — empfehlen zu — * —— Stunden en — Stets eh a — —— Wege nn nen ſchoͤnern und reichern Herbſtflor, als von den älteren verholzenden a und eine lebenskraͤftigere Nachkommenſchaft aus Wurzeltheilung. en ee a 18 Stiefmütterchen, Viola tricolor. Kein Wort weiter über Vermehrung durch Stedlinge und Wurzel— theilung, da folche Operationen jest wohl unter die allbefannten gezählt wer— n dürfen. Schließlich nur eine Bemerfung für Dilettanten über die leichte Bereitung eines Winter- und ſehr frühen Frühlingsvergnügens. at man ein nicht zu tief liegendes Beet von Penjees, jo warte man im November den Verlauf einiger trocener Tage vor dem Froſte ab, bes fehneide die Stöcke forgfältig, d. h. man nehme alles holgartige, veraltete hinweg, bedecke dann das ganze Beet mit einem Gitter trodener Stäbe, je darüber trocdenes aber grünes Fichtenreid in zwei Lagen und bejtreue Ganze mit ohngefähr ein Fuß hoch trodnem Laub, womdglich auch den 3 den ringsum das Beet, damit nicht der Froſt jeitwärts einwirken fünne. Sind die Stöcke an ſich gefund und Iebensluftig jo unter Dach ge fommen, jo wird man gewiß von Weihnachten an niemals vergeblich öffnen, fondern gewiß zu jedem Balle feiner Dame ein hübſches Sträußchen bieten fönnen. Noch ficherer ift man freilich feiner Sache, wenn man das Laub durch einen Brettermantel gegen alle herbe Näffe jchügt. rigens dürfen fo behandelte Beete nicht vor dem vollen Frühjahre ganz —— werden, weil die Pflanzen, durch die Winterhülle etwas ver— weichlicht, ſonſt der Frühlingsnäſſe leicht erliegen. Gegen Ende Februars entferne man Bretter und Laub, laſſe aber den Laubmantel rings um das Beet und das Fichtenreis; beide entfernt man zu Ende März, reinigt dann das Beet ee fchneidet von den Bilanzen ſelbſt alles Beraltete, Re ige 20. aus und eriheilt Bon Beete eine Eräftige Pulvervüngung. Im wird eine — "ink vollfommener Blume nicht fehlen und — auch ein * von rn Sintingen fich entwidelt haben. Doch rathe ich zu diefem Winterverfuche nur mit jungen Planzen deſſelben — mir wenigfteng mißlang er mit zweijährigen gänzlich. | Maifämlinge, im Sommer etwas mager gehalten und der Sonne nicht ſehr — Anfangs Septembers in gute Erde umgetopft, im Schatten erhalten und dann gegen Ende Octobers in einem mattlauen, fonnigen, gegen Sroftzutritt voll gefchüsten — geſtellt, in den wärmern Stunden jehöner Tage oft gelüftet, liefern auch gewöhnlich den ganzen Winter hindurch ihren Blumentribut und grupp piren ſich dann köſtlich zwiſchen den Hyacinthen Tacetten, Narciſſen, Crocus, Anthem Unerſchöpflich iſt die Viola hybrida, die Liebe und Pflege mit Res neuen Spenden zu belohne Einige Worte über die Fortichritte in der Blumifterei: bezüglich auf Georginen (Dahlien) und Rojen in den legten zwanzig Jahren SHeinzich She, Kunf- und RER in Charfsttenburg. Mit welchen Riefenfehritten fi die Blam— ni daten ihren Weg gebahnt, grängt Seinahe Aa un ü “ Cinige Worte über die Fortjchritte ir. Sa mir für jegt nur erlaubt, zwei Gattungen aus der Blumenmelt zu beleuchten, welche gerade im neuerer Zeit am meijten — machen, aber auch als die größte Zierde — Gärten zu betrachten Die G nen und die Roſen * die glücklichen Kinder der Mutter Natur, welche jest Aller Augen auf fich ziehen und einen Seven, fowohl den Bemunderer der Natur, ald auch den Kenner, durch ihre — pracht und Mannigfaltigkeit der Formen ergötzen, und ſei mir erlaubt, den Georginen den Anfang zu machen, unſere herrlichen Roſen aber, — ſich wohl durch keine Pflanzengattung aus unſeren Gärten verdrängen laſſen, vielmehr durch neue erste und beſonders aus der Abtheilung der R. hybrides remontants ſich gleichſam eine neue Kriſis — werden, nicht zu vernachläffigen, jondern em gleicher Sorgfalt ke vor einigen zwanzig Jahren unfer ehrwürdiger Veteran * Garten⸗ kunſt, der königl. Gofgärtner Fintelmann, welcher damals auf der Pfauen- infel bei Potsdam, einem ei mega unferd allverehrten verftorbenen Königs, fungirte, und diefe wüfte Gegend, nur von unferer vaterländifchen Kiefer Pinus sylvestris — und umgeben, zu wahrhaft ——— Gefilden umgeſchaffen bat, uns Georginen mit doppelter Blüthe, d 2, 3, höchſtens 4 Blattreihen vorführte, war dies etwas — und wurde ſchon damals die Pfaueninſel ein Wallfahrtsort, nicht allein aller Berliner und Potsdamer, ſondern auch aller durchreiſenden Blumen- und Gartenfreunde. Daß man auf der einmal betretenen Bahn nicht würde ftehen bleiben, war wohl vorauszufehen, doc trat ein großer Ruhepunkt ein, bis uns, hier in Berlin wenigftens, Herr Soutif, Gärtner des Seren Fulchiron bei Paris, eine neue Art von — — vorführte. So ein Grand Conquerant, ulla nana und viele andere machten gemaltiges on = — dachte damals daran, auf geregelten Bau Anſpruch zu machen, u wir nur erſt durch eine aus England überſiedelte S — —— Rivah) darauf aufmerffam gemacht, daß die Natur bei F Pflanzengattung un⸗ erfchöpflich fei. Als nun noch vollends Herr Lewick aus England eine rothe Blume mit weißen Spitzen (Incomparable, Bew) welche fich — leider als ſehr inconſtant bewies — in den Handel brachte oder bringen ließ, da hatte die Begeiſterung für dieſe Blumengattung einen hoben erreicht und Alles wetteiferte, durch Auspflanzung von Samen-Georginen eva Neues und Schönes zu erzielen, doc) leider blieben wir deutjche Gärtner lange zurüf und nur den Gngländern war es vorbehalten, uns zu überflügeln und unfern Hang v0 Geldbeutel recht gehörig in Anſpruch zu nehmen. itpunft eingetreten, wo alle deutfchen Blumenliebhaber nur enge Georginen haben wollten und mandjer ur Gultivateur ſah fi genöthigt, feinen eignen Grzeugniffen englifche N amen beigulegen , um felbige nur zu mäßigen Preifen an den Mann zu bringen; denn es ift ein Krebsfchaden, der uns Deutfchen nod) lange anhängen wird, nur das Fremde — wich Ger richtung von Gartenhaus, Blumen-, und Gott weiß, welchen Namen führen den Vereinen gethan ift, jo bleibt doch noch fehr viel zu wünfchen übrig; *) u ftimmen dem — aus vollem Herzen bei, und unterſtützt dieſer rtikel, der erſt eingegangen, nachdem wir ——— Vorwort ſchon ——— m die im dieſem von nie "aufgeftellte Behaup Pie Beoarion. 2% — 20 Einige Worte über die Fortjchritte ac. denn die Mehrzahl der mir befannten derartigen Vereine werden von hod- E geftellten und gelehrten Männern vorgeftanden, welche fich zwar gewiß mit der beiten Ueberzeugung und Bereitwilligfeit verbunden haben, das Gute und Echöne zu befördern, doch das Praktiſche geht ihnen, mit vielen ehrenwerthen Ausnahmen, ab. Der tüchtige praftifche Gärtner fühlt fich in folchen Gefell- Ihaften zwar geehrt, aber nicht ermuthigt, feine Erfahrungen zu offenbaren, und jo werden im günftigften Falle ſolche Vereine gelehrte Gefellfhaften, und es werden gerade für Modeblumen, wie z. B. jegt für Georginen und Rofen, Heine Preife von 10, höchſtens 20 Thaler, auch wohl nur Chrenpreife, melde in gewogentlicher Anerkennung des Guten beftehen, feitgefegt, während fehon feit länger als zehn Jahren jo viel Geld nach England, Frankreich und Ber gien wandert, um gute Blumen zu beziehen, und unfere veutfchen Gartenbau Vereine bemüht find, ihre Capitalien mit dem beften Zinsfuße anzulegen. Jedoch in diefem Fall liegt die Schuld Ieviglich an der Einigkeit, und ich wage fogat zu behaupten, an wirklichem Patriotismus felbft, dem auf energifche Weiſe ente gegen zu wirken, es jegt wohl am ver Zeit wäre: denn wir haben Beweiſe, daß mir ganz den jegigen Anforderungen der Zeit gemäße Blumen — id ſpreche Hier nur von Georginen — erziehen können; aber wir bemühen und auf alle mögliche Weife, diefelben in englifchen, belgifchen und franzöſiſchen Katalogen in den Kandel zu bringen, weil fie dadurch — beſſer werden!!*) ollte es denn in der Unmöglichkeit liegen, daß Männer von Diftinetion | zufammen träten, einen Berein für ganz Deutfchland zu bilden, um beutf Gärtnern für die ſchönſten, ſelbſt erzogenen Blumen einen Ehrenſold zu bieten, welcher der großen Mühwaltung entſpräche, Georginen aus Samen zu erzi hen, denn wer dies, jetzt für unſer Deutſchland nämlich, höchſt undankbare Geſchäft kennt, kann und wird mir nicht Unrecht geben, da unter 1000 aus gepflanzten Sämlingen ſich höchſtens 10 Stück befinden, vie für's nächfte Jahr . nod) zu prüfen, von denen dann vielleicht 2 auch 3 gut, doch nicht ausge zeichnet find, tritt und fagt: „ich habe eine neue Georgine vom Herrn Taſſart nebft Ver⸗ mebrung gekauft nnd will dieſelbe, wenn fi zwanzig Iheilnehmer dazu finden, à 150 Frs. in Knollen verkaufen. Herr Makoh ift ala Chrenmann bekannt. Gere Taffart hat fich zwar in ver biumiftifchen Welt noch keinen, wenigftens mir befannten Ruf erworben, doc) das Vertrauen zu Herrn Makoy von ausgeſchrieener Schönheit zu verſchrelben und fie nach Befinden ber Bir higkeit der Knolle, welche zu 150 Fre. offeriet mar, mit 3, A— HP in feinen Catalog zu jegen. Die Pflanze Hlüht endlich und der Gultivateur muß froh fein, nachdem er fie * * ſeine —— à 50 Sgr per Stüd fürs nächſte Jahr in den Handei zu bringen. So geht es nicht allein mit diefer, fondern mit unzähligen Sorten aus Belgien und Frank reich. Mit den englijchen Georginen gebt es jegt nicht viel beifer, denn Ganz etwas anderes iſt es, wenn z. B. Herr Makoy im Lüttich auf such Schirmung und Pflege erhalten können, vie irgend einen Preis Der - —— "I Selber wahr! Möchten dies Diejeni "peberigen und beifernt enigen, die es betrifft, beherzigen UM — Einige Worte über die Fortſchritte x. 21 unzähligen DBereine —— — Dadurch find aber die Blumen geadelt und belegen, wie fhon oben gefagt, unfer deutjches Gold mit Befchla i Der Eulminationspunft der Georginen dürfte nun zwar einerfeits, wenn auch nicht erreicht, doc gewiß nicht mehr fern fein; jedoch ift die Georgine anderfeitö eine zu große Zierde unferer Gärten geworden, fo daß es wohl ſchwer halten möchte, diejelben gänzlich zu verdrängen, wenn Dies nicht durd) die von Jahr zu Jahr immer mehr auftauchenden neuen * ſorten und beſonders von der R. hybride remontant geſchehen könnte Unſere zeitige Roſenflor in den Gärten hat ſich bis jetzt nach Be⸗ ſchaffenheit der Witterung nur auf 3— 4 Wochen beſchränkt. Die zweite pe des Juni, im günftigften Falle noch die erfte Hälfte des Iuli, Laßt die Freude einer fchönen, auch oft nur mittelmäßigen Flor unferer be- en Rofenforten. Den ganzen Spätfommer hindurch aber erquicdt unfer Auge nicht einmal ein üppiger Blattwuchs, da die Blätter fehr häufig mit einer Roftfarbe überzogen find. Die Sorten von den hybrides remontants Rofen liefern uns Dingegegen mindeftend zwei vollfommene Floren und zwar die erjte Ende Juni und Anfang Juli, die zweite Ende Auguft und Sep- — Die —— hält ſich ſogar auch den October hindurch und zeichnet ſich in der Regel noch durch v ——— Blumen aus, da die ng nicht jo heiß, die Nächte länger und die Blumen aljo Zeit haben, ſich kräf— tiger zu entfalten und länger zu blühen Unter den ſchon feit vier bis fünf —— * —— Sorten Do Abtheilung nehmen folgende einen ſehr werthvoll als: Albert, Comte de Paris, Mad. Laflay, — Bonaparte, — Allard, Lady Fordwich, Duc d’Aumale, Aubernon, Baronne Prevost, Reine Vietoria, Clementine — — auch en Wood in man= hen Berzeichniffen genannt — und Tann man eigentlich feine hervorheben oder. — — da jede ihren eigenthünlicen Neiz hat. *) Andere — gen, a . Marx, Dr. Mar: rgolin, la Bouquetiere, Lad eel, Lane — —* hier noch zu wenig und HORDE —* = über ihren Werth ein Urtheil ausfprechen zu kön Daß aber die Kultur auch bier nicht auf der einmal we Bahn — geblieben i beweif't uns zur. — die im November 1843 in Handel gelommene Roſe hybride remontant de la Reine, —— hinſichtlich ihrer Größe, —— Bau, Pe und reichen Blüthenftand den Anforderungen und — welche ihr vorangingen, nicht allein entſprochen, ſondern, wie ich zu wage, ſogar noch übertroffen * ne —* auch mit — von den im vorigen Herbſt in ven Han gefom — mtesse de * | e ß ſ auf dieſelbe Art rechtfertigen mögen. —— fönnen wir. mi unterlaſſen, unſere Bewunderung darüber auszuſprechen, mit welchem Reichthum die Natur auch dieſe Gattung ausgeſtattet hat und machen wir zum Beweife dafür nur auf eine, mehrmals im Jahre blühende Moosrofe Princesse Adelaide auf- mertſam welche eine Hybride von der Rosa borboniea fein fell. Bedauern müffen wir auch bei diefer Gattung, daß wir unfer Geld ns una noch Bo neue Sorten nach dem Antlanie wandern lafjen — Se iftimmen, und verw eifen hierüber di e Bir können aus eigener Anfhauung und Ueberzeugung dem ern Ber- kin er darin bei h v1 elf wu die letzte Abteilung biefer Zeitfiheift Bevaction.. 2 Ganz ergebene Bitte. jedoch wird dies nicht in einem fo großen Maafftabe geichehen, da die ein- mal angefhafften Nofenforten nie dem Modenwechſel fo unterworfen fein werden, wie dies bei den Georginen der Fall ift; leben auch ver Hoffnung, daß wir mit der Zeit jelbft dahin kommen werden, eben jo ſchöne Sorten aus Samen zu erziehen. Ganz ergebene Bitte. uns, Ihnen in's Gedächtniß zurückzurufen, daß Sie niemals jchöner waren, als mit uns geſchmückt; denn wir verdunfelten Perlen und Goelfteine. Die glühenden, dunkeln Augen einer Vrünette wurden durch unjere rein weiße Blüthenfarbe, die durch die faftgrünen Blätter nur noch Teuchtender wurde, ſehr gemildert; und die ſanften himmelblauen Augen einer Blondine erhielten, hatte fie eine von uns im Saar, einen fehwärmerifihen aetherijchen Anflug. nicht, neben der Myrthe, eine unferer Schweitern im Haar befeftigt war; um durch unſere fleckenloſe Weiße die Reinheit des Herzens zu verfinnlichen. Seltener wurden wir als Bufenjihmuf benust; dann aber hatten wir felten das Glück an ver Stelle zu fterben und in das Cloſet der Befigerin Anden⸗ zurück zu kommen, ſondern wir wurden emweder entwendet und al⸗ ken des glücklich verlebten Abends im Souvenir geborgen, oder wohl gar welches zwei Herzen glücklicher Menfchen auf Lebenszeit umfchlingt, wie ich —— den hinterlaſſenen Papieren einer auf dieſe Art Geſtorbenen geleſen Wir müſſen es Ihrer glücklichen Phantaſie überlaſſen, den G [ x iter — edanken = zu Ipinnen, wenn wir nur das Glück haben: „wieder in die — „Hd nun wenden wir unſere Bitte an Sie, hochgeehrte Herren Blumen⸗ freunde, denn wir wünjchen auch Ihre Zuneigung zu a und wenn - * Ganz ergebene Bitte. 3 Sie die Bitte an die Damen werden gelefen haben, jo ._. Sie gewiß nicht —— * er Ihres —* mit uns zu ſchmücke Dam r eben, wie wir jo ſehr gefällig ri ER wir Ihnen — — und lege ——— Rue wir — nicht durch langes Fear oder wohl gar durch unfern Tod betrü Obgleich wir in unferm Baterlande Oſtindien eine * — Sonne haben als Sie hier in Ihrem Europa, ſo können wir hier doch nicht ſo viel künſtliche, das heißt: Ofenwärme vertragen. Wir haben uns hier an die Menſchen gewöhnt und leben am liebſten mit und unter ihnen, in ihren Wohn⸗ zimmern. Deshalb glauben auch Diejenigen, welche nicht wiſſen, daß wir unjern Namen nach dem englifchen Naturforfiher U. Garden tragen, unfer Name komme von den Gardienen ber, hinter welchen man uns früher jo bäufig geſehen hat, und die uns ebenjo < — die große Ofenwärme, als gegen die zu große Kälte von außen ſchützen, ſo daß wir in der Regel nur — 10 Grad Wärme von — zu — haben, die uns aber grade beſten bekommt, und in welcher wir naturgemäß fortvegetiren, beſonders — wir über Winter * nothdürftig Waſſer erhalten, was wir erſt in einer ſpäteren Periode, und zwar wenn ſich unſere Knospen entwickeln, be= anſpruchen. Am freudigſten gedeihen wir, wenn man uns in eine mit einem Drittheil Sand —— Lauberde bringt, damit unſere Wurzeln ſich ohne Hemmniſſe entwickeln können Hiermit, das 3 mit dieſer kunſtloſen Erziehung, werden unjere Freunde aber nicht zufrieden fein; eben weil ſie zu einfach ift. Solchen nun diene zur Nachricht, daß wir und auch dem Künjtlerfleiße der Gärtner fügen, wenn man nur nicht unferer Lebensweiſe ſchnurſtracks entgegen arbeitet. Die Natur hat bei uns ein Gefeß der Ruhe vorgefchrieben, welches wir ohne Schaden für unfre Gejundheit und unfer Xeben nicht überjchreiten dürfen. Nimmt unjer Pfleger dieſes Geſetz wahr, jo entwiceln wir unjere Blumen zu jeder — Leider — wir in dieſer Hinſicht vielen unſerer ern, die fich durch Schmeicheleien bethören und Durch) Unvorfichtigkeit in ein ka hes Grab locken lafjen, wenn nicht noch zur rechten Zeit der ? - Mir haben die Unart erft im fünften: oder fechöten Sabre, nach yö Abjenfung zu blühen, und noch fpäter, wenn wir warn gehalten werben, jo daß wir etwas jpindelnd wachfen müfjen. Je mäßiger wir wachien, deſto — eher gelangen * zur Blüthe, denn wir machen nur ganz —— Triebe. I Vorbeigehen w ich nur jagen, daß wir und durch im nde gemachte — bie mit einer Ölasglode bedeckt un jehr er ermehren laffen und gern und wi willig wachjen. Iſt u 7 Men — Blühen“ erreicht, ſo tritt dann folgende Fünftlice Behandlung ein, jonderd wenn dem Befiger eine große Anzahl Blagen zu Gebote fehn, % er nach und nach zur Blüthe bringen will. Wenn die Blumen — find, — man allmaählig tieher mit dem Gießen nach, aber durch vier Wochen uns ruhig an der Stelle ftehen, wo wir geblüht haben, wu die ee Triebe —— koͤnnen. Dann ſtelle man uns in ein kaltes Haus, ſo, daß wir nur Abendſonne be⸗ fommen. Dies iſt unſere Ruhezeit, welche drei u — So fühl wir in dieſer Zeit (3 — 4 Grad Wärme nach Réaumur) ſtehen könne z jo wenig un wir ed doch, im Sommer ind Freie geſtellt zu werden; ausgenommen man ſchütze uns gegen Wind; inden wir jeden — — vertragen — 21 Ganz ergebene Bitte. Nach dieſer Ruhe fee man uns in ein warmes Lohbeet und gebe nach und nach wieder mehr Waffer, befonders dann, wenn an den Spigen der Zweige unfere gedrehten Blüthenfnöfpchen erjcheinen. Die Wärme des Bodens vertragen wir jehr gut; aber, wie jehon oben gejagt, nicht Dfen- wärme, die unfern Blättern nachtheilig ift, und deshalb mwachjen wir im Warmhauſe, ſelbſt bei'm Hinreichenden Luftgeben nicht fo freudig als im Loh⸗ eete. — die — an ſich zu färben, fo können wir in die Stube fommen und blühen Na er wir * Lebensweiie Ihnen vorgelegt haben, wagen die oben ausgefprochene Bitte nochmals zu wiederholen und — uns erwartungsvoll Gardenia florida flore pleno geborene Rubiaceae. 25 Correſpondenznachrichten. Hamburg, Mitte April 1845. eben zu entwideln. Ja viele Strauch- und Staudenarten, die fonft wohl unfere Winter ganz ohne Bedeckung, oder mit wenig Laub gejchüßt, zu er tragen pflegen, ſind diefed Jahr vom Froft bis auf die Wurzel getöntet. Dan hört hierüber von Dilettanten in der Gärtnerei, fo wie von den Ma- taboren unſerer Kunjt- und Handelsgärtner die vielfeitigften Klagen. Nament- lich find unter vielen Rofenarten durch dieſen Winter unerhörte Verwüſtun⸗ gen. angerichtet. ’ So kahl und traurig nun aber auch unfere Gärten noch ausjeben, um einen jo erfreulicheren und wohlthuenderen Anblic gewähren jet die Ge⸗ Sommer iR: ‚zeit Lieber die freie Landluft als ven verpefteten Dunft ver großen Handel einathmen mögen. In Hamburg jelbft geveihet auch Feine Pllanze, und die dort in Blumenläden aufgeftellten Gewächfe werden nur außerhalb der Thore gezogen. Gleich vor dem Lübſchen Ihore 5. B., abſeiten r 26 Gorrefpondenznadrichten. Wandsbecker Landſtraße befinden jich mehrere derartige Injtitute, von denen vorzüglich die Gewächshäufer des Herrn Harmſen, die gegemwärtig durch einen reichen Flor belgiſcher Gamellien geſchmückt find, eine Beachtung ver- ienen. Wir geben aljo nach Wandsbek und befuchen die Gewächshäufer des Herrn P. v. Kengerde il man Pflanzen in gefunden, Fräftig und jchlanf gezogenen Grem- plaren jehen, und dabei fih an der größten Sauberkeit ver Pflanzen und der Häufer erfreuen, jo findet man gewiß bier am vollftändigjten feinen Wunſch befriedigt und genügend bewiefen, daß vie Gewächshäufer in Hamburgs Umgegend mit Unrecht von einem Herrn &. „Pflanzenkrankenhäuſer“ ge nannt worden find. In den Warmhäufern erregen beſonders alle Aufmerf- famfeit verfchiedene Ixoren, Kaffeebäume voller Früchte, Musa, Gloxinien, er einige neue aus Samen vom Gärtner Herrn Seiffert erzielte Abarten) Gesnerien, Achimenes, Amaryllis, Euphorbien, vie herr lich duftende Franeiscea Hopeana, viele in andern Gewächshäufern jeltener gepflegte Gardenia florida fl. pleno in großen bufchigen Eremplaren, und an der Hinterwand des einen Hauſes ein dicht feine Zweige ausbreitendes und mit Blumen bedecktes Eremplar Hibiseus rosa sinensis. In den Kalt häufern bemerkt man vor Allem eine coloſſale die ganze Hinterwand bedeckende Camellia atrorubens im freien Boden; im Orangeriehaufe eine hohe prächtige Magnolia grandifl. und alle befannteren Kalthauspflanzen ıc. und wie gejagt, jede Pflanze im erfreulichiten Zuftande. So gewähren auch die Kaften zur eintreiberei, zum Gemüſebau 2c., die mit Waſſerheizung eingerichtet und nach meinem Dafürhalten im Vergleich mit ähnlichen Anlagen am zweit: mäpigften und geſchmackvollſten beichafft find, eine wahre Freude! Her v. Lengercke hat aber auch an Herrn Seiffert einen tüchtigen, einſichts⸗ vollen Gärtner, einen Mann, ver bei den gründlichiten Kenntniffen feines Sachs, die größte Ordnungsliebe geltend macht und unter deſſen gefchiekter ; Hand Alles erfichtlich geveibet. Herr Seiffert ift ein ſehr vielfeitig er- fahrner praftifcher Gärtner. ® % Bon Wandsbeck aus gelangen wir in einem halben Stündchen nad häufer auch reichlich vorhanden. Wir ftoßen gleich oben in Ham auf die nicht lange erjt errichtete Baumſchule der Herren Ohlendorff & Söhne länger beftehenden und befannten derartigen Inftituten an die Seite zu en. Unter feinen Pflanzen zeichnen ſich bejonders viele ganz neue Species, Aracien, Bankjien u. ſ. w. aus, die er aus vom Dr. Preifs er en herangezogen und welche feinem Gtablifjement gewiß zu fefter Stütze gereichen. In Blüthe jteben daſelbſt gegemvärtig von ven bes tens en Zee Acacia hastulata, A. strigosa, Gompholobium polymorphum, Ziehya Molly, Z. villosa und Villarsia parnassifolia, (eine Wafferpflange). ; —— Speeies von Herrn Ohlendorff's Sämlingen werden wir in den nachſten Ueber einige der neueften oder noch nicht befchriebenen | und Belle au eine Abßilvung einst 0 use ee manchen Sämlingen des Herrn Diegel ven Vorzug zu seen, 3 Correſpondenznachrichten ei her in der Nähe des Herrn Ohlendorff wohnt ein ze Herr Schulge, der fich vorzüglich durch feine Pafjton: Hybriden vo ... Cloxinien und Achimenes zu zen bervorthut. Er galt daher eniger auf eine wohlgeoronete Sammlung von befannten Modepflanzen, —* bemüht ſich un unverdroſſen, ſeine oben angeführten Lieblinge unter ein- ander zu befruchten und reifen Samen davon zu gewinnen. Mit den Ama- ryllisarten hat es ihm denn auch geglücdt und = verdanfen ihm einige Abarten der Amaryllis vittata, die auch auf der Frühlingsausftellung voriges Jahr mit der filbernen Medaille — — Daß es aber dem Herrn Schulte ebenſo gelingen möchte, durch Befruchtung verſchiedener Achimenes mit Gloxinien und umgekehrt ein ar Reſultat herbei- zuführen, erlaube ich u 2 zu bezweife D i Glashäuſer und müſſen, von Erſtaunen voll, dieſe * Vegetation, die überall hier herrſcht, bewundern. Die neueften erit in England eingeführten Planzen find faft immer hier in anfehnlichen —— vorz ufinden älteren Arten der verſchiedenen Pflanzengattungen haben meiſt eine eofofafe Ausbreitung erlangt und gewähren, wie hier, bufchig gezogen und dicht be- ge ein ergögendes Bild. Befonders find die Schlingpflanzen en woͤhnlich ſchön und geſchmackvoll an Dratbgittern emporgeleitet. mer braucht aber auch nicht, wie die meiften Sandeldgärtner, mit dem ae geizen, läßt feinen Pflanzen vie erforderliche Ausdehnung a, —— nur wirklich ſchöne Species und wirft wahrſcheinlich alle andern, die, n oder alt, durchaus nichts — im Habitus oder in der Blume * bei Seite. Gewiß ſehr zu billigen und allen Denen anzurathen, die ſich gar nicht von derartigen Gewächſen trennen Kay und lieber durch deren — den Raum ihrer Häuſer von Jahr zu Jahr verengen und ver— umpfen anderer nicht minder —— Genuß bietet ſich uns nun dar in dem —— des Herren Senator Merck in Horn. Die ſeltenſten und zartejten Schmarogerpflanzen Merico's, — Brafilien 8, Peru's und aus Dftindien, Japan und China ꝛc. find hier vereinigt und wetteifern in feltiamer Geftal- tung ihrer Blumen, die meift, außer nr ———— Farbenpracht, noch vr den —— feinſten Duft, den ſi zen au öjtrömen, bie Sinne ehm beraufchen. lung jtehen bier nur noch zwei ähnliche zur Seite, das neue DOrchiveenhau 3 Herrn Senator Jenifch und das der Herren B voth & Söhne in Flottbeck, auf welche wir fpäter zurück kommen — ſind alle Bewohner der Tropen, die ſonſt die Warmbäufer zu zieren pflegen, unter den Amber des — Senator Merck gruppirt, in großer An hl „anzutreffen. örtlich buftenben neuen franzöjifchen Sn6rienrfe, | mit den neuejten England erzielten Varietäten von Fuchſten, und dann feifelt unjern Bi befonderd der rg Farbenglanz * Ginnerrinfänlinge, wis. der geſchickte Gärtner, Herr Diesel, in reicher Mannigfaltigkeit und züglicher Eultur herangezogen. ir haben anderwärts die neueften engl liche — ien=-Hybriven blühen ſehen, können aber wahrhaftig nicht * 28 Correſpondenznachrichten. wir von bier auch ſcheiden mögen — wir müſſen weiter — es giebt des Schönen noch jo viel zu ſehen. Gehen wir daher jegt wieder gen Hamburg, liebe Lejer, und bejuchen wir noch die allbefannten Baumfchulen vor dem Dammthore, das Gtabliffement des Herrn Hinrich Boöckmann. Wir laſſen den im Sommer jo reizend fehönen Garten noch unbeachtet und treten direct in die Gewächshäufer. Die Zahl dieſer Käufer ift groß, ganz einem ſolchen Etabliffement angemefjen — ich ſelbſt habe fie zwar nicht gezählt, da mic andere Gegenftände zu jehr feſſelten — unſer Archiv des Garten- und Blumen- bauvereins giebt deren Zahl aber auf 16, und ihre Gefammtlänge auf fait 7 up an. Die Häufer des Herrn Hinr. Böckmann find auferor dentlich praftifch eingerichtet und zeigen auf den erſten Blick, daß man fid bei einem großen Sandelögärtner befindet. Da it ein Haus nur mit Aza⸗ leen gefüllt, ein anderes mit Pelargonien, ein drittes und viertes mit Ga- mellien, und wieder andere mit Galceolarien, Cinnerarien, Rhododendron, Roſen und Verbenen. Ich will mich nicht beeifern, dieſen Pflanzen das gebührende Lob hier zu ertheilen, Herrn Boöckmann's Handelsartikel find ſchon hinlänglich allen Blumenfreunden bekannt und können ſich ſelbſt am beſten empfehlen. Ich verweile aber einen Augenblick in ſeinem neuen Erikenhauſe, das nicht nur an zweckmäßiger Einrichtung wohl ſeines Gleichen ſucht, ſondern auch als Paradehaus zieren kann. Dies Haus iſt mit einem nach Oſten und Weſten ſich neigenden Glasdach verſehen, unter welchem ſich die Heizungskanäle, mit den darauf befindlichen Kiesbeeten der Länge nach Dinziehen. Zwijchen diefen mit Grifen und Epakris geſchmackvoll arrangirten Beeten geht ein grader Weg von Süd nach Nord durch das ganze Haus | a 1 a ne NR und bietet dem Auge die günftigjte Ausficht auf die Bilanzen. Das Sorti- | ment der bier befindlichen Grifen und Epakris ift wohl eins ver reichhal- tigſten in Norddeutſchland. Und alle dieſe ſonſt empfindlichen und daher nicht leicht zu cultivirenden Species dieſer Pflanzengattungen erfreuen ſich hier, von den größten bis zu den kleinſten Eremplaren, des beſten Ger | deihens und zeugen augenſcheinlich von der ihnen ſorgſam gewidmeten Pflege. Dicht neben dem Erikenhauſe befindet ſich das große Paradehaus — mo err Böckmann auch ſeinen Geſchmack im Aufſtellen der verſchiedenartigen blühenden Pflanzen darthut. Hier erblickt man ſiets die von Bluthenreich⸗ thum prangenden, oft zu ſeltner Höhe herangezogenen Gewächſe des Kalt i baujes, die nur, fo lange fie blühen, dier ihren Platz angewiefen befommen. a wir —— Haufe ſehen Eönnen, als bewährt. — Beſonders iſt und eine zoͤſiſche Roſen und als ganz empfehlenswerth — — cens, ein kleiner Veilchenbaum, von g Wuchſe g lche ächte Gorrefpondenznadhrichten. 29 mehrungshäufern des Heren Böckmann noch viel erzählen, doch geftattet mir es diesmal nicht ver Raum des Blattes und ich erwähne nur ſchließlich noch eines neuen Rhododendron Smithii chrysolectum grandissimum, der in einem der DVermehrungshäufer gegenwärtig in voller Blüthe fteht. Es ift ein Hybride von Azalea pontica und Rhodod. arbor,, und wenn man auch Exemplare hiervon noch anderwärts in Deutfchland antrifft, jo bezweifle ich doch, daß irgend er jchon blühen follte. Den nächften Monat lieber Lefer, gevenfe ich Dich, w e8 Dir angenehm, nach unferm botani- ſchen Garten und nach Flottbeck ge den Herren Booth & Söhne und in dad neue Orchideenhaus des Herrn Senator ae ch zu führen Zum Schluß noch die Nachricht, daß am 23., 24. und 25. d. M. unfere große Blumenausftellung ftattfinden — doch kann ih fin nicht — wo? Ueber Alles dieſes alſo in vier Wochen ein Weiteres. Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. Statuten‘ des Garten: und Blumenbauvereind für Hamburg, Altona und deren Umgegenden. A. Allgemeine Beftimmungen. $:E Der Verein befteht aus ſolchen Individuen, welche ſich durch einen jährlichen Beitrag von 0X durch Unterfhrift verbunden haben. Die Aufnahme geſchieht anfänglich) durd Anmeldung bei der unterzeichneten Adminiftration, jpäterhin durch Ballotage. su. Zweck des Vereins ift Beförderung des Garten- und Blumenbaues durd): a. DVeranftaltung mehrerer jährlichen Blumen- und Sruchtausftellungen, um den Vereinsmitgliedern, fo wie dem allgemeinen Publikum die aus unfern Öffentlichen, Privat- und Handelsgärten hervorgehenden Schätze der Pflanzen- und Blumen-Belt zur Anfchauung zu bringen, und den Gultivateurs, fowohl von Fach, als aus Liebhaberei, einen Antrieh zum Wetteifer zu geben ; fodann: Veranlaſſung periodifcher Zufammenfünfte der Vereins - Mitglieder unter ſich, um badurch den in Samburg, Altona und deren Um— gegenden herrfchenden Sinn für Garten und Blumenbau zu erhöhen und zu verbreiten; endlich: e. Bewerfftelligung einer Zeitfehrift in zwanglofen Blättern, welche ven Mitgliedern deffelben unentgeltlich verabreicht wird. — *) Die Adminiſtration des Garten- und Blumenbauvereins für —— * ſo gefällig, den Profpeet unſerer Zeitſchrift in dem neueſten Heft We en Vereins hier abd n, fo gla ir erftens der Adminiſtration diejen Kleinen Gegendienft chuldig gewefen zu fein, und zweitens, auch * of er Dereinsmitglieder einen Gefallen erzeigt zu haben, da eit de vßen klich ein Mangel an Abdrücken dieſer Statu verfpürt wurde. Zugleich bemerken wir auswärtigen Lejern, daß unf er arten menbausereine eine bedeutende Reform bevorfteht, ee — | Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 31 s . Am Schluffe jeder Ausstellung findet eine Pflanzen-Verlooſung jtatt, bei welcher jedes Mitglied für deſſen Einfhuß mit einem Ban: für jede Berloofung betheiligt if. SW. ie Mitglieder des Vereins genießen das Necht des freien Eintritts zu den re für ih und Ein Familien-Mitgliev. Das Publikum er — zu denſelben gegen Erlegung eines mäßigen Eintrittsgeldes. SV. Die Aminiftration des Vereins befteht aus einem Präftdenten, einem Vicepräſidenten, einem Seeretair, einem ſachkundigen Affiftenz-Secretair, einem Kafjenführer und aus fieben Mitgliedern, die, mit Ausnahme des Affiftenz- Serretaird, ſämmtlich ftimmberechtigt find. Die unterzeichneten —— des Vereins bilden die erſte Adminiſtration auf drei Sabre. Nach Ablauf der- jelben erneuert fich die — — um Drittheil F — lichen Mitgliedern des Vereins, und r zuerſt durch die Looſung aller eilf Adminiſtrations⸗Mitglieder a —* päterbin pi alljährlich durch die Looſung der älteren Adminiſtrations-Mitglieder unter ſich, damit die jün- geren drei Jahre im Amt —— Die — Adminiſtrations⸗ Mitglieder dürfen und können wieder gewählt werden. — Bei Todes- oder fonftigen —— ergänzt die ſich ſelbſt aus den Mitgliedern des Verein DAR ie Aominiftration bat die Befugniß, ee Ehren⸗ und cor⸗ ——— Mitglieder des Vereins zu ernenn B. Specielle Beftimmungen. s m. Durch den baaren Einfhuß ſämmtlicher Intereffenten und die Eintritts- Einnahme bei den Ausftellungen wird der Fond gebildet, aus welchem nicht — die Koſten, ſondern auch der Ankauf der ine Loos — bringenden * enen und ſchönen Pflanzen zu beſtreiten iſt Es muß der Vereins⸗Kaſſe ein ea Saldo von einem Viertheil der — Ali | s VIII. er Kafjenführer des Vereins it verpflichtet, alljährlich — von — Amtsführung abzulegen. In den Berathungen der Admini ird per majora entſchieden. In Abweſenheit des Vrafidenen her vr Bicepräfipent, in deſſen Abwefenheit der Serretair, und in deffen ebenfallfiger Abweſenheit das ältefte Apminiftrations-Mitglied den Vor Bei den Berathungen hat ver Affiftenz- Seeretair die Protokolle zu füh- ‚ ren, die. er bei der jährlichen Rechenfchafts-Ablage des Kaffenführers ebenfalls den Vereins-Mitgliedern vorzulegen hat. Auch ift der Affiftenz-Secretair mit der Nevaction der Zeitfchrift beauftragt, und hat umter ver fpeciellen — fung des Secretaird die u zu führen. 32 Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. SL. Die Zeit der Pflanzen- und Blumen-Ausſtellungen, jo wie die Dauer derjelben, wird von ber Adminiftration Öffentlich angezeigt. Drei Monate vorher muß viefelbe durch eine jevesmalige öffentliche Aufforderung zur Anz meldung und Einfendung von Pflanzen, Blumen, Früchten ꝛc. einladen, damit jeder Gultivateur, Gärtner ꝛc. die gehörige Zeit zu feinen Vorbereitungen und Grzielungen habe; der Aominiftration fteht das Recht zu, unbemittelten Gärtnern die Erlaubniß zu ertheilen, Pflanzen, Früchte ıc., deren Annahme geeignet befunden, in die Ausftellungen zu fenden. Solchen Gärtnern ift freier Zutritt zu venjelben bewilligt, noch nehmen fie an ver Verloofung nicht Theil. Ss\. ie Aominiftration ernennt aus ihrer Mitte eine Committee von fünf Mitgliedern, wovon dreivom Fach, für das Arrangement bei ven Ausftellungen. Diefer Committee jteht die Entfcheivung zu, ob ver eingefandte —— für die Ausſtellung würdig und geeignet fei. Die Einſendung und Zurück— nahme muß von Eeiten der Gigner gejchehen. $ X. Den Gigenthümern der eingefandten Gewächſe, Früchte ıc., fteht das ” Net au diefelben käuflich an das befuchende Publikum abzuftehen; doch müffen die verkauften Gegenftände bis zum Schluffe der jevesmaligen Aus ng in dem Locale verbleiben. Die Gigenthümer haben bei jedem ver e käuflichen Gegenſtande den beſtimmten Preis zu bemerken, und müſſen für die Ablieferung an den etwanigen Käufer Sorge tragen. Die Apminiftration 7 des Vereins bedingt fich jedoch, behufs der Verloofung, an ven Fäuflichen 4 Gegenftänden das Vorkaufsrecht. s Xu. Die Adminiftration des Garten- und Blumenbau-Vereins behält es ſich 7 vor, nad) Maafgabe des Interefjes und der Theilnahme, welche der Verein im Publifum finden dürfte, demfelben eine breitere, wiflenfchaftlich — | Bahn zur Beförderung der bildenden Gartenfunft, des Baues der Ge der Erzielung von Zierpflanzen, ver Sruchttreißereien 2c. zu eröffnen. Baron v. Poght, Präſident des Vereins. 30 Amfind, U dent. | Adolph — Kann — ‚ Dr. med., Secretair. Schröder. — Iohn — 5. Böhme . Böde Hamburg, im Januar 1836. In fidem: —F — 3. ©. — — Opener ea des , Biänann, Gartens. 2. 4 — I. M. Kospmann. En der Redaction: Die derzeitige Apminiftration beftebt aus ben Senator wen Disc atsrath ‚ Bicepräfident. 3. ©. Bo bu Raffefährer — 3. 2. — —— Secretair — ee — ‚John — virin⸗ ee 3. M. Koop P. Sappenberg. TE — | : | Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 33 Preis-Aufgabe. a die Erfahrung gelehrt hat, daß man bisher bei ver ea der den kann fchäplichen Infekten zu wenig auf die von der Natur dar- gebotenen Mittel Rückſicht genommen hat, fo nimmt die „Flora,“ Gef ell⸗ fſchaft für Botanik und Gartenbau in Dresden, hiervon Veran— lafjung, — ge zu eig „Welche Thiere find ald die natürliden Bekämpfer der, der J—— ——— Inſekten zu ſchützen?“ Es wird hierbei gewünſcht, eine kurze, klar und bündig aufgefaßte Schilderung der betreffenden Thiere mit wiſſenſchaftlicher Beſtimmung der — und Arten im Deutſchland. Man wünſcht dieſe Schrift leicht faßlih, 5iS zum Umfange von etwa 6 — 10 Drudbogen. Abbildungen binzu zu er ge dem Ermeſſen ded Verfaſſers anheimgeftellt. Die von der Gefellihaft „Flora“ gefrönte Schrift wird dadurch —— der Geſellſchaft, über deren Veröffentlichung ſie nach Belieben verfügen kann. Der Preis iſt dreißig Stück Dukaten. Die Abhandlung wird in deutſcher Sprache geſchrieben, mit einem Motto und verſiegeltem Zettel verſehen, welcher im Innern den Namen und Wohnort des Verfaſſers leſerlich geſchrieben enthält. Die Einlieferung muß bis zu Ende des Jahres 1845, unter der Adreſſe: „An das Directorium der Flora, Geſellſchaft für Botanik und Ale in Dresden” ftartfinden, — die Preisvertheilung bis zum 1. i 1846 erfolgt. ie verehrlichen ie von naturbiftorifchen u]. w. Beitfehriften werben freundlichft und ergebenft erfucht, zur Verbreitung vorftchenden Pro- gramms möglichit beizutragen. u, —— = Per Le Bon Jardinier, *) Almanach pour l’annde 1845 «&e. | par | A. Poiteau, Vilmorin, Louis Vilmorin, Neumann, Pepin; publie par Audot. 4 | Schreiendes Unrecht begingen wir Bir wollten wir über M an Gartenbaufhriften unter und klagen und nicht ‚anerkennen, daß Manches darunter zu dem Belehrendſten, Gründlichſten und Tüchtigſten gehört, was Guropa in diefen Gebieten aufzuweifen bat. Unſere Bereine und unjere zahl- ‚ zeichen Männer der Wiſſenſchaft und Gartenfunft, Theoretiker und Praktiker, *) Wir haben bereits ein —— ei le we vr. —— —— — =: der bier ———— t werden dürften. Wir eier ich i erbit Rice ran ne Me Tafchenbücher zu erichein gen, auch ein Sa ſchenbuch für Gärtner und Gartenfreunde a euc —* ————— wenn dies Unternehmen Anklang u publiciren. Bald ein Näheres hierüber en ne, I. Bant, 3 31 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. arbeiten revlichft und eifrigft an Förderung von Kennen, Wiſſen und Können, fie veröffentlichen auf vielfache Weiſe und in den verfchiedenften Formen vie, oft fo glürlichen Nefultate ihrer Studien, Beftrebungen und Erfahrungen, wir liefern jährlich eine recht hübſche horticulturiftifche Bibliothek. Aber — wie viele haben denn Luft, Zeit und Geld genug, eine Bib- liothek ſich jährlich anzufchaffen, eine Bibliothek zu leſen, zu ftudiren? Mer nicht vom Himmel mit allen drei Eigenſchaften zugleich gnädigſt aus- geftattet ift, der muß ſich mit Serumnafchen in einzelnen Erſcheinungen, mit Stoppelei hier und dort begnügen, oder auf eine Specialität fich befchrän- fen, alles Uebrige nothgedrungen ignoriren. Ja, für den Dilettanten wie für den praftifchen Gärtner, fehlt uns eine jyitematifche, getreue, vollftändige Jahresüberficht de8 gefammten Horti- eulturmeiens; eine lichte Zufammenftellung aller neuen Ergebniſſe und Er— oberungen in den unermeßlkhen Gebieten der Pflanzenwelt und Gartenfunft; ein Ariadnefaden durch Diefes angenehme, fruchtbringende Labyrinth; ein Spiegel des horticulturiftiichen Lebens und Treibens ver europäifchen Haupt- lande in den jüngjten zwölf Monaten, wenn wir nicht, troß aller unferer Mühen und Studien, fremd bleiben follen gar vielen mwefentlichen Dingen, oft geradezu den Hauptſachen. er, die Bedürfniſſe der Zeit ftetS erfennende und fperulativ berück— fihtigende Bertuch beabfichte ohngefähr ein folches Werk mit feinem, einft jo berühmten Oartenmagazin, weldes auch, allgemein begrüßt, ungemeine Verbreitung gewann. Aber die Form des Erſcheinens in monatlichen Heften i itt dem vollen Gelingen, indem jede ſolche Redaction ſich oft unwider— dem Urplane nicht durchaus fi fügen, während ohnehin bei ſolchem Heft— eine gewiſſe Vereinzelung und Zerfplitterung unvermeidlich bleibt. weſen Späterhin huldigte die Redaction allzuſehr dem Bequemlichkeitsprincip und der Auslandsmanie, das Blatt wurde zu einer puren Abfchrift englifcher und franzö⸗ ſiſcher Journale, die deutſche Mitarbeit ſeltener und ſeltener; die Sache entſchlief Unſer trefllicher J. F. W. Boſſe trachtete ſpäterhin auf gedeihlicherem Wege nach demſelben Ziele und die erſte Auflage ſeines vollſtändigen Hand—⸗ buchs der Blumengärtnerei füllte eine große Lücke in unferer borticulturifti= ſchen Literatur aus. Den fiherften Beweis dafür Tiefert die ſchnelle Folge der zweiten, wefentlich vermehrten Auflage: allein ven Bon Jardinier erſetzt ſein höchſt ſchätzbares Werk noch nicht vollkommen, denn ihm fehlt das All- umfafjende deffelben, daS regelmäßig mit der Zeit Fortgehende, das alljähr- lich ſich Verfüngende. Ihm fehlt die Mitarbeit Mehrerer in allen jenen Zweigen, welche fein Sterblicher allein zu allgemeinem Frommen überfehen und fruchtbar beherrfchen kann Betrachten wir Boſſe's Meifterwerf an fih, jo Fann man fich des ſehnſüchtigen Wunfches nicht enthalten, daß es dem Verfaſſer gefallen möge, dieſes Werk fortan als ein Jahrbuch zu behandeln, vie zweite Auflage zum Grunde zu legen und für die Befiger derſelben alljährlich Dinzuzugeben, was zu verbeifern, zu ändern, auszumerzen ihm nöthig fcheint und was das T von Neuem in diefem Bereiche ergeben hat. Meifter Boffe würde ſich dadurch den Dank aller deutſchen Gaͤrtner und ne! in weit böberm Grade verdienen, afs durch eine ganze dritte Auflage, auf melde | warten und in der man it8 Gekauftes abermals zu der zweiten Auflage Kaufen muß. Eine jährlich erfcheinende Fortſetzung 7 R ‚“ En ni Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 35 wäre in ber That eine wahre Wohlthat und würde uns den Bon Jardinier, —— in Betreff der Zierpflanzen, vollkommen erſetzen können. Meiſter Boſſe finde e — — pe darüber mit ſich ſelbſt ernſtlichſt zu Rathe zu geben. Ar tichland nicht möglich werden, durch Vereinigung von einem —— — ——— Matadore, wie ſolche auf dem Titel des Bon Jardinier prangen, ein ähnliches, vollftändiges Gartenwerk zu Stande zu bringen, fo würde menigftens Boſſ e's Entſchluß vielleicht zu dem ſchönen Reſultate führen, daß Andere ein, ſeinem Buche für die Zier— pflanzen ähnliches Werk für die übrigen Zweige der Horticultur beſorgten und für ein jährliches Fortſchreiten und Vollſtändigmachen zurichteten. Dann könnten wir ſogar nach kurzer Zeit Gleichgutes und Gleichvollkommenes, und mit — Einrichtung für die Käufer erwarten, als ver Bon Jar- dinier uns liefert Denn umfonft würde fich irgend ein deutſcher Verein oder Verleger bemühen, alljährlich ein gleihumfafjendes theures Werk zum Gebeihen zu bringen, die Käufer dafür würden ausbleiben. Nicht veutjche Armuth und — trägt die Schuld davon, ſondern lediglich der Umftand, daß für ein folches Bu ud) in deutſcher Sprache, lediglich der deutfche Markt offen a höchftend eine Ueberfegung ihm weitere Verbreitung verfchafft, während der Bon Jardinier nicht nur Sranfeich und Belgien und England, fondern ganz Europa, ja alle Welttheile zum willigen Markte hat. Dephalb baue man in Deutfchland auf ein folches tüchtiges Werk, wie dad von Boſſe ꝛc. eine fortlaufende Jahresreihe von Zuſätzen und Berbefje- rungen, dafür werden ſich gewiß Tauſende jährlich bereitwillig finden und Hunderte werden noch nad ai Buche ſelbſt greifen, fobald fte der jährlichen gleich tüchtigen Zufäge einmal gewiß find, um ein vollftändiges Ganzes zu haben. Möge das Ausiprechen — * einfachen Gedankens Segen bringen dem deutſchen Buchhandel und der deutſchen Gartenwelt! Betrachten wir nun den Bon Jardinier für 1845 näher, laſſen wir uns yon feinen 568 und 674 Seiten ver beiden Theile nicht abfchreden! Das Jahrbuch beginnt mit einem uns nuslofen Kalender. Hierauf ee ein re — — alles deſſen, was für den Jahrgang u hinzugekommen, verändert und verbeſſert worden ift. 2a Verzeichniſſes überzeugt uns zur —— daß wir bei einem ähnlichen Unternehmen für Deutſchland beſſer thun werden, einmal das ganze Bat und dann jährlich nur die Zuſätze dazu zu liefern. Ein Verzeihniß neuer Vorrichtungen und Werken uge für — mit = anfhaulichen Holzfchnitten, enthält einige ſehr interefjante Apparate, —* durch Einfachheit, —— und Zweckmaßigkeit ſich ſehr empfehlen Ich nenne davon nur Die Vorrichtungen zum Schutze von Topf- — gegen den Froſt, ei = tragbaren Stedlinge- und Samenfaften *), eine höchſt finnreiche — der Waſſerheizung im Kleinen, einige neue hydroplaſtiſche Formen ꝛc gut — —— — guten Gedanken fo darf er ſich deſſen auch aan der Rofen ausgeiprodhene Gedanke über eine = sn im "Zimmer, iſt — der gig diejer viel vollfomm- = ö Shetlinge dich unfeme vermehren, und = — in den Stand geſetzt zu werben, darüber en i ericht zu er “ Sch lebe in der Heberzeugung, Ei ie 36 Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winke. Gartenfalender bat wohl für und wenig en hauptſächlich, weil unſere klimatiſchen Verhältniſſe ihm zu folgen, nicht geſtatten. Meteo— rologiſche Vorherſagungen nach Erſcheinungen am ra x. und am Ba=- rometer haben überall ihren befcheidenen Werth. Die Elementar- Grundfäge der Gärtnerei, Pflanzen - Anatomie und Phyfiologie ꝛc. find eine äußerſt jchägbare Zugabe, und werben leider bei der täglid) in Deutſchland uͤberſchwänglicher ſich ausbildenden Gärtner⸗Con⸗ currenz, immer weniger beachtet, obgleich davon das Weſentlichſte der glän— zenden modernen Gärtnerei abgeleitet iſt und abhängt. Die Lehre von den Erdarten, Düngern ꝛc. enthält auch für ſchon Bewanderte viel Leſenswerthes, gleich den Lehren über Vermehrung durch Samen, Stecklinge, Pfropfen, ze 5 _ das Beichneiden der — Erziehung und Erhaltung der Pfla a. — Seite 175 daS eigentliche Werk mit Stein, Kerns, Beer⸗, rei, = ausführlicher Lehre über Hauptſorten, deren An zucht, Pflege ꝛc. Der © emüfegarten wird Seite 274 eröffnet, und umfaßt Außerft bündig und klar alle vorigen Lehren in Betreff der zahlreichen Arten aus den Familien der Lyfopodiaceen, Grammineen, Eyperacen, Piliaceen, esta; Gampanulaceen, Compoſiten, VBalerianeen, Convolvulacıen, Boragineen, Solaneen, Bignoniaceen, —— Plantagineen, Malvaceen, Tropaͤoleen, Oxalideen, Capparideen, Gruciferen, Ranunculaceen, Polygo⸗ en, Chenopoveen, Amaranthaceen, Portulaeeen, Mejembryanthemeen, Graffulaceen, Umbelliferen, Gucurbitaceen, Halorageen, Onothereen, Rofaceen. Ein ——n Feld, voll beachtenswerther Neuigkeiten, wovon viele uns noch fremd Der Eh 429 beginnende Garten für Heilpflanzen beſchränkt ſich auf ein Verzeichniß derſelben. Da viele derſelben im vorigen Kapitel ſpeciell erſchienen und ſehr viele unter den folgenden u... bejonders abge- handelt werden, jo mag es dabei fein Bewenden ; Seite 434 bringt uns die Pflanzen der Cultur im —— alſo die Agriculturpflanz — womit die erſte Abtheilung Seite 568 ſich ſchließt * gleich Deutſchland im Allgemeinen weitere Fortſchritte in der Agriculin als Frankreich — haben dürfte und > Landwirthſchaft ohne Zmeifel rationelle betreibt, fo glaube ich doch gerade dieſes Kapitel ver beſondern Aufmerfjamfeit empfehlen zu müfjen, und wäre es nur — um auch bei und zu ſolchen combinirten DVerfuchen zu ermuntern, mit manchen neuen Pflanzen befannt zu machen. Unfere DVerfuche mit Futter-, Körner- und Fabrikgewächſen erfolgen gar zu oft vereinzelt, ohne Zufammenhang in Form und Weſen, — ut Glück hin, und führen — auch gewöhnlich zu irrigen wie noch — — — — fähig und ne Tann fich d ; Einigkeit und Brüderlichteit vollfommen beweijen, ohne een a je 4 sn A nn. Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 37 eind=, conftitutionellen und confejjionellen Schranfen gehemmt zu werden, ohne der Bundes- oder Iofalen Genfur Kopfſchmerzen zu — Eine ſolche Bundescultur würde wieder herbe Früchte bringen: als manche der be— liebten Brüventiv- und Territionsmaaßregeln, und an rohem Boben zu weiterer Benugung der Refultate und theilmweifer Berforgung des Pauperismus fehlt es bis heute nur in fehr menigen deutjchen Gebieten. Ja, wir haben Raum genug für eigene Agricultur- und Sorticultur-Golonien, —— wir nur die Augen ange und was wir gejehen, rein benußen wo eite Sauptabtheilung des Bon Jardinier Sefchäftigt fich aus⸗ it dem coloſſalen Reiche der Zierpflanzen aller Familien, dieſem ſich allzeit mehrenden Reiche, in deſſen einzelnen Gebieten hin und wieder einige Ve une einzureißen droht, wenn nicht bald irgend ein Vos ego! ertönt. Bekanntlich war der Barifer Botanische Garten — einer der forg- faltigft und — sr der Welt — bereit3 im Jahr 1700 nad) der Methode von Tournefort geordnet, und — damals — als Ecole de Bee Sn — r roi allgemeinen Ruhm. Im Jahre 1774 wurde die Verſetzung jümmtlicher Pflanzen * dem natürlichen Sy⸗ ſteme von Juſſieu veranftaltet, 2 dieſer ſein Syſtem erſt 1789 ver- öffentlichte Die ungeheuere Vermehrung in vielen Gebieten der Pflanzenwelt ver- anlaßte 1824 den Director des Gartens, Profefjor Desfontaines, zu einer zweiten allgemeinen Umpflanzung, einzig zu dem a. Raum genug für — aller neu erſcheinenden Pflanzen zu gew dieſer Ordnung blieb der Botaniſche — "ie 1843. Aber in piefem Jahre wuchs die Mafje der neuen Ankömmlinge fo außerordentlich, daß fie der alte Raum unmöglich mehr faſſen Fonnte und man zu deſſen Er— weiterung fchreiten mußte. iefe Beranlaffung * Brogniart zu einer abermaligen Umpflan⸗ zung des Ganzen, und zwar nach ſeinem eigenen — — —— die 15 Klaffen und 100 Familien von Suffieu in milien verwandelt und mehrere diefer Familien noch in eine — Zahl von — — rogniart hat bis jetzt nur die Charakteriſtik feiner 68 Klaſſen ver⸗ Sfentfiht, — — der 296 Familien noch nicht ertheilt. Um fo ſchöner erfcheint es mir, ‘von ver Redaction des Bon Jardinier, daß fie ſämmtliche Zierpflangen Kr * en 1845. nad) ver Methode von Brogniart aufführt, indem unſere Botaniker und Gärtner hiernach einen Vorgeſ ; von jener Samilienein — gewinnen und die Strebenderen in den Stand geſetzt werden — vielleicht in manchen Theilen der Veröffentlichung der Brog⸗ niart'ſchen Familien⸗Charakteriſtik zuvorzukommen Wir geben Einrich⸗ tung hier möglichſt zent meil fie gewiß vielen unferer Leſer eine will⸗ ommene Neuigkeit ift: 1. Aorbeiung, Cripto gam Klaſſe 1. Dscill — Gonferoen, Fucus x. : # I. Shwämm " IH. Lichen „ IV. Moose, werden in Bingen gewöhn- lich nirgends cultiv " V. Filieineen. Fumilte der Farrenfräuter. - " ee 38 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke. 1. Abtheilung: Phanerogamen:Monocotyledonen. Klafe VI. Glumacee Familie der Gramineen. „ Eyperaceen. " VII. Bankier Familie der Commelineen. n „Juncaceen. " VII. Axoideen. Familie der Araceen. n „Typhaceen. I. Pandanvideen. Bamilie der Pandaneen. u X. Phönikoideen. Familie der — u xl. Lirioidee Familie Melantpaceen. " „ Amarpllideen. & „Hypoxideen. „Dioscoreen. een. XI. Bromelioideen. Familie der Hämodoraceen „Bromeliaceen. —— XII. en Familie * face " a XIV. Srötolben. Familie der Orchideen. XV. Sluvialeen. Tamilie der Hydrocharideen. " » Butomeen. " „ Alismaceen. 5 „ Rajabeen. IM. Abtheilung: Phanerogamen — Dicotyledonen — Mono petalen. — Klaſſe XVI. Campanulinee Familie der — eliaceen. r XVII. Aferoibeen amilie der Eompofiten. in Ark Konieeroibeen, * — u ” Valerianeen Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 39 Klaſſe XIX. Coffeineen. - Familie der Rubiaceen. r AX. Asclepiadineen. Familie der Spigeliaceen. neen. n ” Apoe u „Asclepiadeen. „Gentianeen. XX. Convolvulin — der ee „ Nolaneen. " " Gonvolsulaeeen. 5 XXI. Aſperifolien Bumilie der Cordiaceen. " „ ‚Borragineen. " „Hydrophylleen. " „ Hydroleaceen. XXIII. Solanineen. Familie der Geftrineen. " „Solaneen XXV. Perſoneen Familie * Scrophularineen n * „Gesneriaceen „Cyrtandraceen u » Bignoniaceen " „Pedalineen. Acanthaceen. XXV. Selaginoideen. Familie der Sasmineen. * XXVI. ee Familie der — Labiee — geimutineen der Primulaceen. „ Morjineen. — Plombagineen. XXVII. —— — Familie der er Epacrideen. ” \ „ Erica aceen. Pyroleaceen v» XAIX. Diospyroideen. der 40 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. IV. Abtheilung: Phanerogamen — Dicotyledonen — Poly petalen. Klaffe XXX. Guttiferen Familie der Eiufiaceen. 4 „Hypericineen „Tamariscineen „Ciſtineen Bixi [4 * „Ternſtrömiaceen. v„ AXX. Malvoideen. Tamilie der Tiliaceen. ® „Malvaceen. * „Sterculiaceen. „Buüttneriaceen. XXXII. Crotonineen. Familie der Foreſtiereen. „Euphorbiaceen. „XXXIII. Polygalineen. Familie der Polygaleen. XXXIV. Geranivideen. Familie der — äolee = " " en $ „ Coriarieen. 5 „ Lineen. " „ Dralideen. — Zygophylleen. XXXV. Therebinthineen. — der Diosmeen. „ Burferaceen. » XXXVI. Sefperideen. Bamilie der Aurantiaceen. — „Cedreleen. 3 » Meltaceen. » XXXV. Asceulineen. Familie der Malpigbiaceen. Acerineen. Hippocaſtaneen Sapindaceen XXVMII. he ee Familie — J——— Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe. 41 Rlaffe XXXIX. Biolineen Familie der Violaceen. " „ Droferaceen. 7 XL. Erueiferineen. Familie der Refedaceen. " „ apparideen. " ” ea " XLI. Papaverine Familie der ie " „ Paraveraceen. XL. Berberinee Familie der Berberibeen. ; — Menispermeen. XLII. — — der — „Annonaceen. Magnoliaceen. XLV. —— een Familie der Dilleniaceen. „ „ Ranunceulaceen. n „Sarracenieen. XLV. Nymphäine Familie der ———— „Nymphäaceen. »„ XLVI. Piperineen. Familie der Saurureen. " ” Piperaceen. XLVI. Urticineen. Familie der Urticeen. = „., Camnabineen. xvu. Polygonoideen. amilie der Pol ygoneen. „ All A Familie der Nyeto 2 PR — | re Fern. a = E Gactoibeen. der — 42 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke Klafe LI. Sarifragineen. Familie der Francoaceen. u » Philadelpheen. " u Saxifrageen. „Ribeſiaceen. LII. Haffiflortneen. Familie der Loafeen. " „ Zurmeraceen. 5 . Paflifloreen. n „Samydeen. Homalineen. LV. Snake Familie der on Ball » Bruniaceen. x Er: Banekkiucen Familie der Ombelfiferen. u „ Hraliaceen. m „ &orneen. " — a LVI. Santali Familie — EEE LVI. Afarineen. — der Nepentheen. » Ariftolochieen. EHE —— Familie der Begoniaceen. „Cucurbitaceen. — LIX. Snotherineen. Familie der nothereen. Melaſtomaceen. J Lythrarieen. » &ombretaceen. „ Ryffaceen. LX. Dayfasiteen LXL denke Familie der Proteaceen. eagneen. LXH. Renmastbren. Familie der Rhamneen. LA. Myrtoideen. Bamilie der Myrtaceen. " Lechythideen. u » Granateen. " » Ralycantbeen. LÄIV. Rofineen. _ Familie der Pomaceen. „ ” 2 Nahrichten, Notizen, Wünfche und Winfe. 43 Familie der Rofaceen. *) „ Am wg Klaffe LXV. —— Familie der en. " „ &äfalpineen. " nn LA, — ce -. der Sastanen cinee Myr Gafuarineen. LXVII. ——— Familie per Gnetaceen. LIVE — Familie der a di ie in dieſe Klaſſen und Familien — Pflanzen zu nennen, erlaubt natürlich der Raum dieſer Blätter nicht. noch dürfte ſchon dieſe Skizze für Gärtner und Laien nicht nuplos fein * deren Beachtung viel⸗ leicht vor Irrungen bewahren, indem bereits einzelne Franzoſen hiernach die Pflanzen charakteriſiren, mithin künftig bei allen Bezeichnungen von Pflanzen zu berückſichtigen ſein, ob den Klaſſen * Familien ein J. (Ju ſſi eu) oder oder ein B. —— beigefügt iſt. Auſſer den ſehr klaren es ae über Gultur der einzelnen Species und Varietäten enthält diefer zweite Theil von allen Lieblings- und Mod e- Pflanzen hübſche Berzeichnifje der 1845 von mehreren franzoͤſiſchen Hauptgärtnern für den Markt beſtimmten Neuigkeiten und beſte ältere Varietäten: gg Ginerarien, Fuchſien, Petunien, Dahlien, Pelargonien, Camelli zaleen, Rhobodendron Roſen ꝛc. Wir ſehen alſo, daß jo ziemlich für alles Wefentliche in Bezug auf Wiſſenſchaft, Sr und Piebhaberei geforgt ift. Diefe uns verfennbare Sorgfalt macht es auch erklärlich, wg a N wieder ſo viele Freunde des Buchs ſich a um eine ftarf zu ne ai viel in früheren Jahren bereits — Bezaflied — aber⸗ m zu b Den Men des Werkes bildet eine für Gärtner beinahe ganz über⸗ flüſſige, für manche Dilettanten angenehme Zugabe: eine Ueberficht der vor- — —— für das freie Beet, zu Einfaſſungen, für Verzierung von Waſſerparthieen, von Felſen, für — Glashaus, Drangerie, u Bosquets, Br Haideerde-Beeten, zu : —— an Gew tändern, zu iunmergrünen Winerbosquets, zu Baum- und ereicht meiner Eitelfeit zu einigem Vergnügen, bier bie Bemerkung E%: —— en, Kap vi — — die * — Roſen, wel —— — 44 Nachrichten, Notizen Wünfche und Winfe. son Selöparthieen, von Hecken und Cinzäunungen, zu Mauer- sc. Bekleivungen, zur Verzierung durch die Früchte, Bäume und Sträuche mit weißen, atlas- artigen Blättern, Zierbäume ꝛc., Alles nad) Größe, Form und Vlüthezeit geordnet. Ueber Raſen und Raſenanlagen. Ein Wörterbuch der botaniſchen und horticulturiſtiſchen Ausdrücke. Dieſes iſt wieder von Werth für Alle, und der deutſche Herausgeber eines ſolchen Almanachs würde ſich durch Verbindung deſſelben mit einer engliſchen und deutſchen Terminologie ein weſentliches Verdienſt erwerben, indem die großen, gewöhnlichen Lexika in allen Terminologieen leider noch immer ſehr unvoll- ſtändig und unzuverläſſig find. Als Reſultat unſerer hier gegebenen Ueberſicht dieſes höchſt ſchätzbaren Werkes erſcheint wohl natürlich der Wunſch, daß es ſch irgend einem deutſchen Verleger gelingen möge, dem deutſchen Publikum ein eben ſo um— faſſendes und gediegenes deutſches Werk zu übergeben, und demſelben, obigen Andeutungen gemäß, eine ſichere und ſchöne Zukunft zu verleihen. Sollte fich auch unfer, in diefem Sache bereit fo trefflich eingearbeitete Boffe dazu nicht verftehen, fo hat gewiß Deutfchland der ächten Gartenmeifter genug, um dem DBerleger zu voller Bürgfchaft für den Erfolg zu gereichen. Bedürfniß ift ein folches Werk, und Schmach wäre «8, follten wir dieſes Bedürfniß nicht aus eigenen Mitteln befriedigen Eönnen over wollen! Frh. v. Biedenfeld, WIE 0-0 —— -The united Gardeners and Land-Stewards Tora; Unter diefem Titel erfcheint feit Kurzem in London ein Wochenblatt, welches außer den neueften Nachrichten aus dem Bereiche des Gartenbaues und der Landwirthſchaft zugleich politifche Greigniffe, unterhaltende Auflage und Anzeigen jeder Art mittheilt.. Die Vielſeitigkeit dieſer Zeitfehrift, ihr billiger Preis (LE 65 pr. Jahrgang) — und ganz befonders ihr fhöner g we: Unterftügung hülfsbedürftiger Gärtner und Landwirthe, oder deren Wittwen und Waifen von dem Netto-Grtrage der Cinnahme — baben ver- eint dazu beigetragen, ein großes Publikum in kurzer Zeit zu gewinnen. Namentlich Haben ſich, wie begreiflich, die ganze Gärtnerfchaft und alle Land- wirthe Englands mit Eifer bei dieſem Unternehmen betheiligt und mar «8 daher wohl möglich, ver Zeitfchrift immer eine Menge gediegener Auffäge einzuverleiben. Die Befchreibungen der neneften Pflanzen findet man bier eher, als in vielen andern derartigen englifchen Journalen, und ift den Pflanzen auch öfters eine Abbildung im Golzfchnitt beigefügt; — und an Mittheilungen probater Cultur-Methoven fehlt es auch nicht. Wir werden, fo weit es die Tendenz unferer Zeitung erlaubt, von Zeit zu Zeit einige Artikel in Aus⸗ zugen aus diefem Blatte mittheilen und machen gleich den Anfang mit einem Auffage des geſchickten Gärtners Seren Smith (bei vem Herrn Steer in Ham), deſſen Eultur-Angaben zuverläffig erprobt feyn müſſen, da unter feiner Seitung alle Pflanzen des Herrn Steer fih der üppigften Vegetation er- Notiz über Dicksonia antarctica if ebenfalls dieſer Zeitichrift Nahrihten, Notizen, Wünfche und Winke— 45 Über das Fruchttragen der Ananas an den alten Pflanzen. Bon P. Smith, Gärtner bei’'m Herrn Erw. Steer in Ham. „Das Eulturfyften der Ananas, wenn die Schöflinge an ven alten Pflanzen zurückbleiben, kann nicht genug angewandt werden, vorzüglich wenn an Platz im Hauſe Mangel iſt, und ein Vorrath von Früchten das ganze Jahr hindurch da ſeyn muß. bin hier ſo geſtellt, habe nur ein kleines Haus, enthaltend ein Lohbeet, welches 60 Fuß lang und 44 Fuß breit iſt; der kleine Raum ge— fattet mir nur zwei Reihen — Pflanzen und eine Reihe ganz kleiner zu placiren, im Ganzen circa hundert Pflanzen, jedoch fo, daß fie nicht ge— drängt eingegraben find; > mehr als hundert Stüc Ananas gebrauche ich das Jahr hindurch auch ni Unter diefen ——— babe ich ſchon lange das alte Syſtem aufge- geben und die hier angeveutete Methode befolgt. Ich bin aber nicht ver Meinung, daß vieles —— neu iſt und will ed auch nicht dafür aus- geben, fondern wünfche e in Berg he zu bringen, weil e8 bei ge— böriger Befolgung die — Nefultate liefer as Erſte, wonach zu jehen, ift: ob e Wurzeln in gehöriger Gefund- beit find. Ih habe gefunden, daß das Gegentheil größtentheils von der darf nie höher ala 90% und nie niedriger als 80% Fahrenheit feyn. Zwi⸗ ſchen dieſen muß die Mitte gehalten: _ um den Pflanzen und Früchten die erforderliche Sucreffion zu geben; denn ich habe oft bemerkt, daß zu ftarfe Bodenwärme ſehr nachteilig ift. Be einer ſolchen Behandlung erreicht man ohne Folge-Häuſer ſeinen Zweck; und die Zeit, in welcher eine Frucht zur Reife kommt, währt nur zwölf Monate, bei manchen Sorten noch nicht ſo lange. Die Sorten, welche ich benutze, ſind: Montserrat, Enville, Black Antiqua & the Queen. Ich habe meine Pflanzen in zwei Abtheilungen getheilt: in ot, e deren Früchte im Sommer, d. b. bis Ende September, und — Früchte in den Wintermonaten reifen. Als ich v und fand dieje guten Zuftande. Ich ver efeßte Hierauf einen — davon in große Töpfe (20° im Durchmeffer und fat eben jo tief); den andern Theil ließ ich in ven alten Töpfen ftehen, um noch einmal tragen, gab ihnen aber gute feifche Erde. Diejenigen Pflanzen nun, * verſetzt waren, lieferten größere und beſſere Früchte, als die nicht verſetzten; letztere brachten aber viel früher reife i — und von der — —— —— nämlich: the Queen 39, Montserrat 4% und Enville 5— 6% an wicht. Faft Alle reiften, nur mit el einiger, während zwölf en ch balte dies für vie befte Methode; man kann hierbei mit Gewiß- — beit Die Zeit der Reife und die Größe der Früchte beſtimmen. Solche, welche in den Wintermonaten reiften, ließ ich ruhig ftehen bis in die erfie > Oder zweite Woche des Februar, wo ic jie dann — ich ku aber me —— —— nicht ſo gut, als * der Abtheilung, ver⸗ kleinerte deshalb die Ballen ein wenig und ſetzte fe — in die efelb { 46 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe. Töpfe, oder wenn es nöthig, in Kleinere. Im Sommer nahm ich, fobald es die Pflanzen erforderten, dad Verſetzen noch einmal vor. Für Diefe legte Zeit des Umfegend und für die Größe der Töpfe habe ich Feine feite Norm — id) verrichte das Umfegen zu jeder Zeit, wenn e8 der Zuftand der Pflanzen erlaubt. Beim Verſetzen gebe ich eine gute Unterlage von Scherben und einen Zoll hoch, oder mehr, Holzkohlen darauf; ferner benuße ich ein Gemiſch von leichtem torfigen Lehm und halb verfaulten Blättern. Als Lehm ge- brauche ich Soden von der Weide, ganz frifh, mit allen Wurzeln und gra- figen Theilen. Mift nehme ich gar nicht, begieße dahingegen zuweilen mit Miſtjauche. Die Quantität des Waſſers richtet fich nach dem Wetter und nach dem Zuftande ded Wachsthums der Pflanze. Außerdem befprige ich öfters mit Waſſer und gebe die erforderliche feuchte Atmosphäre." — — — Dicksonia antaretieca. Sie ift beſchrieben von Labillardiere, in feinem Nov. Holl. Plant., ſpindelartig ſcharf. Es ift wirklich ein nobles baumartiges Farren, welches gefunden worden. Mr. Backhouſe jagt in feiner Erzählung von einem Beſuch auf den Auſtraliſchen Colonien unter andern intereſſanten Notizen hierüber Folgendes: „Die Wilden ſpalten den Stamm auf, ungefähr 1— 13 Fuß und nehmen ; Pilanze eine gute Lauberde bat, eine feuchte Atmosphäre und in den Som- daß, wenn die Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 47 Nor des Monats April. In dem Garten-Gtabliffement des Se des Herrn Hinrich Bockmann blühen ._. folgende neue und * ne Pflanzen: m Warmhau Primula — —— alba fl. pl. rubra fl. pl. Neschynanthus —— CPrachteremplar). Horstfieldi. ors Cintradenia ı rosea ehe diversifolia), ſehr zierlich und überaus vo ven Clerodendron — (Knight), prachtvoll, ſcharlach. Gesnera Suttonii sub-alba, prächtig, von eigenthümlicher chamois Farbe. Achimenes — in ver Blume — der Achimenes pedunculata, on von Yau 2) Sm Kalthaufe: Camellien, in vielen fhönen Sorten, als: C. alba fl. — punctata, im- ricata dubia, myrtifolia, pæoniæ Hovea purpurea. Kennedya nigricans und andere Arten. ‚ Zichya coccinea. Chorozema, mehrere Arten. Viola odorata arborescens, ganz ausgezeichnete Pflanze. Azalea indica, viele neue Arten, 3. B. rosea superba und Cinerarien, ein reichhaltiges Sortiment in großen Gremplaren, * Vracht⸗ pflanzen, 3. B. Madonna, compacta, true blue, Queen Vic- toria, Enchantress, violacea, Adelaide, Sinelairü, Ovid, — nec plus ultra u. a. m., von den —— hert- n Sarben und mit ungewöhnlich großen Blumen. Rosen, viele — — al: Duchesse de Montmoreney, Comtesse u ern arbor. chrysolectum grandissimum, eine Hybride von a pontica und Rhodod. arbor., chamoisgelb mit braun Bunt, — erſten Male bier und überhaupt wohl auf m Gontinent in Blüthe. Nuododendren — punctatum, ein Prachteremplar, mit hundert und ehr Blü Rlodoslendron — argenteum, — einigen dreißig Blüthen Rhododend. arbor. I und viele andere Hybriden. Erica — vernix coccinea, sparsa, ehe mutabilis, rubr. —— en, arbuscula, Patersonii, — Lnnæan andere ormosa, ovala und * Epaeris, — * 3 Arten die fchönen neuen: E. Attleana, re- fulgens, lsevigata, Mühlbecki, jowie * neue aus E. cam- panulatata und E. impressa erzielte prachtvolle Sybriven mit e langen Blumen-Rispen in roja, — und weiß; beſonders — ſchön E. atrosanguinea. Bird Fortgefest) 48 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. Anfrage und Porfchlag. e Herren Gärtner in Hamburgs Umgegend .pflegen, in Anerkennung ihrer Derninfe, auf den jährlichen Ausjtellungen des Hamburger Oarten- Sammlung jolcher Medaillen nn haben. Sollten diefe goldenen und filbernen Schaumüngzen, mögen fie an Gelveswerth größer oder kleiner jeyn, wirklich immer den Zweck erfüllen * die Empfänger m. — daß ſie ſtreben, in ihrem Fache ſich mehr und mehr zu vervollkommnen? Iſt ſolch ein Stück Metall nicht vielmehr in jeder Bez ee ein = Capital? Daß man Prämien vertheilt, ift mur zu billigen; die Prämien un: aber wohl geprüft werden. Sp denke ich z. B., daß es wi eiften Gärtnern gewiß mehr zum Nutzen, vielleicht auch zur Freude ges reichen res gute, nicht leicht anzufchaffende Werfe, als Prämie zu er- halten, wenn man nicht vorzieht, denen, die ſchon einen Vorrath von Me— daillen befigen, lieber Geldeswerth ſolcher Schauſtücke — nn ein Jeder fich d i Ich glaube, im Sinn le z übel be N lehren. nüßt errn Gärtner gejprochen zu haben; en jeyn, jo laſſe ich mich gern eines Be be⸗ Die Georginen und Koſen des Herrn H. Ohſe. Das diesjährige ——— — auserleſenen Sammlung der ge und allerneuejten Georginen oder Dahlien, fo wie ein Auszug d neuejten Rofen, Fuchſien ꝛci, welche bei Herrn 5. Ohſe, Kunft- Handelsgärtner in Sharlottenburg zu haben find, fann auf portofreie Briefe von uns bezogen werden, und fünnen wir mit gutem Gewifjen, — allen Georginen- und Rofentiebhabern die in dieſen Verzeichniffen angeführ- ten Artikel als ausgezeichnet und allen gerechten Anforderungen — — Die Nedaction. > DISE Die artiftifche Beilage zum ge Hefte bedarf Feiner breiten Erklärung; es ift die getreue Ab- bildung des „Hanfeatenftern,“ eines Geo orginen-Sämlings vom Herrn 49 Wie fid die Pflanzen gewiffer Klimate gegen die Einwirkung des Froſtes ſchützen. Ein Beitrag zur Acclimatifation der Gewächſe. Das Einheimifchmachen der Gewächfe war von jeher ein Lieblings- thema der Gartenfünftler und Gartenfreunde. Obwohl die deßhalb — Anſtrengungen keine ſehr glaͤnzenden Erfolge hatten, ja eine zahlloſe M vegetabiliſcher Individuen als Opfer der deßhalb angeſtellten Verſuche Helen, jo findet man dennoch die Art des Verfahrens, Pflanzen an unfer Clima zu gewöhnen, mit wenig Ausnahmen nach der urfprünglichen nur zufällig zum Zweck führenden Methode bejorgt. Ja nian lieft wahrhaft barode Definitionen über den Begriff von Pflanzenacclimatifation, daher Fein Wun- der, wenn der Fortfehritt hierin mangelt, denn ſobald man den Zweck nicht begreift, wie ſoll man Mittel zur Erreichung deſſelben erlangen. bwohl wir Die — er dag nur wenige Prlangen einer Aelimatiſation fähig ſi ſo hat uns doch der hohe Werth, welchen die gemöhnung der — an ein —— Clima, als dasjenige iſt, wo wir ſelbe ohne alles menſchliche Zuthun, wie man zu ſagen gewohnt ift, wild wachſend findet, ſchon vor Längerer Zeit dazu —— unſere Auf⸗ merkſamkeit dieſem Gegenſtand une nden. Weit davon entfernt, auch nur einen Augenblick zu zu wähnen, me ne Anficht fei eine unfehlbare, war ich auch aufgefaßt u * damit nicht unnütze Bemühungen und Koſten ferner auf⸗ gewendet w Der rein empiriſche Weg, wie Manche glauben, wird bier nie u ange indem was —— und Koſten dem Zufalle danken, denn doch nicht bei der Kunſt dürfe in Anſchlag gebracht werden, wo es mittelft Hülfe ver — möglich ift, — zu mach Ohne ſich prahleriſch dem Gedanken hinzugeben, Alles ſei in der Natur zu — erforſchen möglich, dürfen wir a: nicht die — des Forſchens — da wir nicht zu beſtimmen im Stande find, wie weit unſer Geiſt reicht, und uns überraſchende Reſultate, die ein beharrliches Studium der Natur hervor gebracht, zu einer fteten Thätigfeit begeiſtern — ſobald dabei der Werth der F —— nicht zu Be md Deutſche Garten- und Blumenzeitung · I. Band. 50 Wie fich die Pflanzen gewiſſer Klimate Der gelehrte De Candolle, nachdem er Temperatur und analoge Erfcheinungen der Gewächſe in feiner Pflanzenphyfiologie abgehandelt hat, fest Folgendes ald Sauptrefultat der dießfälligen Unterfuchungen feft. „Bilanzen befigen in feiner Epoche ihres Lebens die Fähigkeit, eine 3 9 eigene Wärme zu erzeugen; die etwaige während ihres Reſpirations- und Säuerungsproceffes frei werdende Wärme kann fich nicht anhäufen, fondern wird bejtändig von der Atmosphäre hinweggenommen, fo fie ganz von der fie umgebenden Temperatur abhängig find, und der- felben in ihren Iemperaturverhältniffen, je nach ihrer größeren oder geringeren —— mehr oder weniger ſchnell folgen.“ Als lebenden Koͤrp mmt ihnen aber allerdings Wärme zu, die aber nur nn in ® — — zu dem Leben derfelben jteht, weil bei ihnen ald den unterften Stufen der Organifation, wohl ein Refpirationd- aber er — ſtem gefunden — e iſt der Meinung, das Aufſteigen des rohen —— ſaftes in die Höhe, —— dieſer dieſelbe Temperatur, welche der Boden in der mittleren Tiefe der Baumwurzeln Su zukommt, müfje den Baum in der falten —— rue — * Ich bin der Anſicht, daß, wenn eine ne Bilanze fich durch —— des Waſſers oder der Feuchtigkeit, eigentlich durch den mit Hülfe d ‚ zeln aus dem Boden mess zn Nahrungsfaft Wärme v —— und dadurch den Einw en des Froſtes Widerſtand zu leiſten ee wäre, nicht allein alle = Bilanzen, deren Wurzeln nicht unter den Bereich der Bodenfihichte reichen, dem Froſte unterliegen müßten, fondern daß auch d ößte Theil der dem mehr en Elima angehörigen Bäume längit eine Beute des Froſtes geworden Und fo pflichtet auch der —— rg von De Candolles Phyſiologie und Organograp bie der Pflanzen, Joh. Röper, dem —— Verfaſſer des Ori * in einem analogen alle nicht Meinun —* De Candolles, daß die Birke, welche von allen europäi —* Bäumen derjenige Bei ‚der am — nach dem Nordpole Ber und in den Alpen am höchten fteigt, ihren Schuß gegen die Kälte, durch jenes Uebereinanderliegen vielfacher Epivermislagen Catje durch die vielen Hemder) erhalten dürfte, indem die von den Wurzeln aufgefogene Flüſſigkeit oder Beuchtigfeit, — diefer * der vielen Holzſchichten, die Temperatur lange zu halten im Stande w Röper — ganz ig, daß die junge Birfe, deren Schug dur Rindenfchichten noch Fein jo bedeutender fein koͤnne, deren Wurzeln noch nicht über die gefrorne Erdſchichte hinausreichen, folglich auch feinen Erd» ne erg — dennoch dieſem hohen —— zu widerſtehen im r ift der Meinung, die Fähigkeit Birke, beveutenden en. zu Bar müfje eher der — Beſchaffenheit ihres Saftes zugeſchrieben werden, und bemerkt, in ihrer Rinde ſei ein — Stoff enthalten. Röper nähert hiedurch ſich unſerer Anficht. Unterſtützung derſelben wollen wir noch andere geſammelte Wahrnehmun- pe mit der Hand, befonderd gegen die Mitte bin, führen. Wenn —* im Winter Bäume fällt, fo erſcheint das Innere des Stammes bei warm. Buffen will ſich überzeugt haben, daß dieſe Wärme, nicht erft durch die der Art haben genau Wirkung der } wurde. genaue Verſuche erwiefen, daß bie Temperatur im Innern eines Baumes vom berbſte = gegen die Einwirfung des Froſtes fohügen. 51 bis im Frühjahr (Frühling) höher iſt, als in der ihn umgebenden Luft, und daß ſie im Gegentheil vom Frühling bis zum Herbſte niedriger iſt als leßtere. Hermftädt ſah im Januar aus angebohrten gg Sog den ur flüffig heraustreten ; diefer Saft gefror, wenn man ihn an die freie Luft ftellte. Derfelbe Berfuchanfteller Aa auch durch ein in den Stamm nr Thermometer, daß der Baum 4 1 Grad Reaumur zeigte, die Lufttemperatur aber — 10 Grad betrug. Mu Knollen und Wurzeln befigen im Winter eine — Temperatur als die ſie umgebende Atmosphäre, einige hielten +16 7* 1—5 Grad, während die Lufttemperatur — 6 — 7 Grad ar Selen r glauben auch Worte des gelehrten, ehrwürdigen Gmelin's, bei Gelegenheit, als fich jelber über organifche Verbindungen äußerte, ausge- ſprochen, * anführen zu müſſen „Mit dieſer Bildung organifiher Verbindungen ift Zunahme an Gericht, Brennbarkfeit, Geruch, Geſchmack und grüne und andere Fär- bung gegeben. Diefe Zerfegung ver durch eine der größten Affinitäten zufammengehaltenen Kohlenfäure mitteljt des Lichtes und der Lebenskraft anzen, ift eine der wichtigiten Triebfedern im chemifchen Perpe- tuum Ede der Natur, welches gleich dem mechanifchen von der Sonne ausgeht; denn faft alle übrigen auf der Erde vor fich gehenden hemiſchen Prozeſſe, wenn fie auch mit Trennungen verbunden find, haben immer engere Verbindungen zur Folge, und am Ende würde nad Befriedigung der — Affinitäten, alle weitere chemiſche Thätigkeit aufhören, wenn nicht durch Sonne und Vegetation wieder die Kohlen- fäure, als eine der innigften Verbindungen zerfegt, und hiermit wieder ..“ und comburirende Materie frei gemacht würde. weifel ift die Zerfegung der Kohlenfäure in ihre Beftand- theile, * eben ſo großen Temperaturerniedrigung verbunden, als raturerhbhung iſt, welche bei der Verbindung des ———— ed mit dem Sauerſtoffſtatt findet. Nach der electrochemiſchen Anſicht hat * anzunehmen/ daß das Licht in zwei Electricitäten zerfällt, von denen ſich die eine an den ke A ” andere an ven Kohlenſtoff begicht, und daß es fich alfo nicht ı mehr als Wärme äufern kann, nach der Wiegleb' — oder Brugna⸗ telli ſchen 3 daß es entweder vom Kohlenſtoff oder vom Sauer⸗ ſtoff innig gebunden oder damit befannt — der heißen Jahreszeit in die he in das ſich abfondernde Sauerſtoffgas das Sonnenprinzip — der Menſch in der fälteren Jahreszeit durch Berbrennung derjelben wieder frei machen kann und hiedurch wird eine Vertheilung der auf manche Erdſtriche fo un- gleich einwirfenden Sonnenfraft möglich gemacht, . zum Beftehen der Menfchen dafelbft nothwendig ift. Da ferner Pflanzen erzeugten organifchen Verbindungen die —— — der Thiere und der Menſchen abgeben, und in ihnen beim Athmungsprozeſſe minder verbrannt — * feibft das in une Berbin re ) thierifche Wärme = mus Beponist gewefene Sonnenlicht, ald So weit — Sa, .. Missou BOTANIO, -MAD 52 Wie fih die Pflanzen gewiſſer Klimate Keimende Samen erzeugen Wärme, welche die der Umgebung über- fteigt. Sie wird erzeugt durch die Einwirkung des Brennftoffes der Luft auf den Kohlenftoff und Wafjerftoff in den Feimenden Samen. In ven Blüthenkolben der Aroideen wird ein hoher Wärmegrad beobachtet, wie an - der Aronwurzel. Die Temperatur der Bäume in unferem Himmelsjtriche ift, (wie zum Theil ſchon erwähnt) im’ Sommer nieverer, im Winter höher. Die Iebende Pflanze nimmt nie ganz die Temperatur der fie umgebenden Atmosphäre an. Die Pflanzen nehmen ihre Temperatur nicht von dem auf- fteigenden Saft, den die Wurzeln aus dem Boden liefern, ber. Die Pflanze ift von äufferen Ginflüffen abhängig. In diefen iſt die Quelle der Cigenwärme der Pflanzen zu fuchen. Aus dem Bishergefagten dürfte unfere eigene Anficht, auf welche Art die Pflanzen Widerſtand gegen die Einwirkungen des Froftes zu leiſten ver— mögen, ſchon zum Theil wahrzunehmen möglich geworden, wenigſtens das Mangelhafte der einen Anſicht nicht mehr in Zweifel zu ziehen möglich fein. Man nimmt den Winter als die vollfommene Ruhezeit der Gewächfe an. Diefe Annahme ift mehr figürlicher als natürlicher Art, fie fteht directe im Widerfpruche mit dem Sein eines fortlebenden Weſens Aufmerkfame Beobachter haben gefunden und der Augenfchein über- zeugt und, daß der Umfang der Knospen von entblätterten (blattabweſenden) Bäumen und Sträuchern während dieſer vermeintlichen Ruhezeit jich nicht gleich bleibt; daß, je nachdem fich eine Pflanze zeitlicher oder ſpäter im Frühjahre entwicelt, wir ihre Knospen, mehr oder weniger bedeutend früher als die eigentliche Periode ihrer Entwicelung beginnt, vergrößert finden. Da nun ſchon einmal eine gänzliche Unthätigfeit bei einem organtjirten, einem lebenden Weſen nicht denkbar ift, und wir ven Zuftand des Aufhörens . aller Ihätigfeit, das vollendete Leben, mit dem Morte Top bezeichnen, jo fann die jogenannte Ruhezeit der Gewächfe während des Winters, in der falten und gemäßigten Zone, eben jo wenig wie in der heißen Zone während der herrſchenden Dürre, ein Zuftand gänzlicher Unthätigkeitfein. Wir halten uns im Gegentheile überzeugt, daß während des fcheinbaren Rubeftan- des der Gewächle, eine ganz befondere Thätigkeit vorhanden fei, und in oder mittelft diefer der Widerſtand beitehe, welchen eine Pflanze bis zu einem gewifjen Grade oder einer begränz- ten Dauer, der Einwirfung des Froſtes entgegen zu fegen im Stande ift. In diefer Beziehung Fünnen wir nur gegenwärtig ſolche Gemwächfe in Betrachtung ziehen, die bis zu einem gewiffen Grad von Kälte ausdauern, wie jene, die in einem Klimg wie das unfere ift, ohne unfer Zuthun fort- ” leben, oder im weniger gemäßigten, oder in ver Falten Zone beimifch find ’ inwirfungen, von 1 gegen die Ginwirkung des Froſtes ſchützen 53 entgegen zu ſetzen im Stande ſind, und daß ſomit dieſer Prozeß analog mit ii welcher bei der Verbindung des Sauerftoffes mit dem Kohlen— ſtoffe * findet. Nachdem nun ſelbſt der Prozeß der Veränderung anorganiſcher Ge— bilde ſtets mit Entäußerung von Wärme begleitet iſt, nachdem der Angriff auf die höher organiſirten Weſen ſtets den eb —— — fein Grund vorhanden, der zur Annahme berechtigen könnte, bei d der Mitte dieſer beiden Neiche jtehenden Begetabilien — dies rt jein — Wir ſind von der Fähigkeit der Vegetabilien, Wärme zu entäußern vollkommen überzer ugt, nur bei dem in Rede ſtehenden Falle iſt die Wahr- nehmbarfeit den Sinnen nicht wohl Elar dargeboten. Der die Auflöfung oder Veränderung berbeiführende Angriff ift der Sauerjtoff der Luft; die Auflöfung oder Veränderung gewiſſer Materien, welche durch ihn erfolgt, der Wiverftand ; denn ohne Wärmeentäußerung ift feine Auflöfung, feine Veränderung einer Materie in dieſer Art denkbar. Wir erinnern nochmald an den Prozeß der Verbindung des Sauerftoffs mit dem Koblenftoff. i Ile n nun — durch Thatſachen unſer Theorem zu be— en — wir mehr bekannte Erſcheinungen in Erinnerung bringen und erſuchen zugleich, — man das hierauf bezüglich früher — im — behalten w wo Man daß das Holz, —— vor Anfang des Winters gefällt wird, ig verfchieben in Bezug auf den Brennftoffgehalt gegen das— jenige ift, welches man im Frühjahre fchlägt. Dieſe Thatſache hat längſt für die Sorfteultur eine Norm geliefert, deren Werth un geſchmälert fortbe⸗ eht. Nun fällt aber dieſe außerordentliche Veränderung einer ſo weſent⸗ lichen Eigenſchaft des Holzes _ in die Periode, welche man als die Ruhezeit der Pflanze anfteht! Es ift aber eine Veränderung einer Materie ohne vorausgegangene —— der Thaͤtigkeit einer Materie ohne ne Wärme- entwickelung, und eine vollfommene Ruhe, eine gänzliche Unthätigfeit in der Natur an einen Moment beftehend denkbar, am wenigften bei — — glich. * bekannt, daß die Beſchaffenheit des Holzes von Pflanzen ein und a Speried auf einem und demfelben Standort wachjend, nicht * Jahr dieſelbe iſt, daß die Qualität von der voraus gegangenen Vegetationg- periode abhängig fey. Wer erinnert ſich nicht auf den 5 be⸗ i Hoffnungstoftgtett se nei — he daß unter diefen Umſtänden das —— nicht ausgezeitiget nicht reif geworden fei; was wie wir wiſſen, ein Nichtdarſtellen, ein unterbliebenes Bilden jener Materien a ohne welche bie ehe niemals Blüthen zen bringen vermag. Auch belehrt uns vie Grfahrung, daß nad) einer regel- a) gedeihlichen — — ein ſtrenger Winter weniger ſchäd⸗ en Einfluß auf die Vegetabilien ausübt, als ein minder firenger, welcher ai der Vegetation ungünftigen nn folgt, als welche wir ; nafjen, wenig Wärme befigenden Sommer und Herbſt anjehen. Wr | wollen einen Blick auf die ——— Verhältniſſe der höheren: a es 54 Wie fih vie Pflanzen gewiffer Klimate Breite machen und zurück auf einen Punkt in der mehr gemäßigten Zone J blicken. Zu dieſem Behuf führen wir eine Stelle aus Profeſſor Biſchoffes Lehrbuch der Botanif hier an. E „Enontekis in Lappland liegt zwifchen dem 68. u. 69. Grad nörd- der Breite, das ee auf dem St. Gotthard in der Schweiz zwis h rad nördlicher Breite; die mittlere Temperatur * Enontekis iſt J einen Grad niedriger als jene um das Hoſpi⸗ tium am St. Gotthard, und dennoch findet man auf erfterem Fichten — und Birfen gedeihen, währen genanntes Hofpitium außer der äuferften Baumgränze ſich befind Profeffor Biſchoff “a dieſe Erſcheinung nämlich, daß Enon- tefis, troß daß es um fo viel nördlicher liegt, einen viel höhern Kältegrad Tu wegen einer el: —— der near verbunden mit einem faſt ununterbrochenen Einfluß des Lichtes, die Blüthezeit und Frucht⸗ reife ungemein beſchleunigt, bei Bäumen und Sträuchern aber zugleich eine frühzeitige und vollfommene Erhärtung des Holzes herbeigeführt wird, ver- möge welcher Diejelben der großen Winterfälte zu trogen im Stande find. Wir pflichten der Anficht des gelehrten Herrn Verfaſſers genannten Lehrbuches, was die Fortdauer der — eg in Bezug auf die vollfommen bei, können aber deſſen Anftcht, in Betreff der Kraft des Widerſtandes, vermittelt * " Härte des Holzes, =“ buchſtäblich zugeben. Unſere Anſicht geht dahin, daß die Materien oder Stoffe eines ſehr feſten Körpers (wie dies bekannt iſt) nicht aus ganz —— —* ſtandtheilen en wie bei Iodferen Gebilven derſelben Art. Auch drper, von je feiterer Beichaffenheit derſelbe i a auf jeine Selbjtjtändigfeit defto mehr Wärme ee — Falle aber, je —— iſt, deſto weniger Wärme zu entäußern im S —**— de lem, das andere in der —— oder gar lebt, genügend einleuchten. Auch hierüber jind wir nalofen sie und das Gefagte ift eine a —* noͤrdlichen Zone —— — | | — enen führen? zu * zu einem andern as als zu Betrachten wir die Birk oder d Fichte, Sfr Genäce eigenthümliche Materi —— — folge af und wieder ſolche in mehr gemäßigter Zome vorkommende, einer chemiſchen gegen die Einwirfung des Froſtes ſchützen. 3) Analyje unterzogen werben, jo bleibt kaum ein Zweifel übrig, daß jich nicht eine Verfchievenheit in ihren Materien ergeben müßte. und wir find der Meinung, die Auffindung ſolch fperieller Verſchiedenheiten müffe mehr werthen als jene der Form. ir haben auch "gegründete Hoff- “ eineg anderartigen Studiums. Welcher wahrhaft Gebildete fünnte nach dem eſen eines Mitmenfchen fich erfundigend, ich damit begnügen, wenn man bloß eine Description der Phyſiognomie deſſelben liefern würde? Faſſen wir nun in's Auge, daß Gewächſe, welche bis zu einem ge- wiffen Kältegrad auszudauern im Stande find, bei einer Erhöhung deſſelben unterliegen; daß Gewächſe, deren ſogenannte Ruhezeit durch Einfluß eines gewiſſen Wärmegrades geftört wird, weniger gedeihen; daß, wie erwähnt, der Verluſt der Heizkraft bei einem nach Verlauf des Winterd gejchlagenen Holz ein bedeutender ift; daß die Pflanzen, auch ihrer appendiculären Theile beraubt, der Einwirkung des Sauerjtoffes nicht verluftig fein Fünnen, und daß, da eine andere Metamorphofe vor fich gehen müffe, als bei der Einwirkung des Sauerftoffd auf einen todten Planzenförper, indem Feine Erfcheinungen ber Art zu Gefichte kommen, die fo leicht wahrnehmbar bei denen „der Lebens⸗ kraft beraubten Pflanzen ſind, ſo bleibt beinahe kein Zweifel mehr übrig, daß der Widerſtand gegen die Einwirkung der Kälte in der Metamorphoſe einer, während der vorhergegangenen Vege— tationsperiode, gebildeten Materie liege. Eine Metamorphofe der Art finden wir auch bei höher organiſirten Weſen, nämlich bei Thieren, welche den Winterfchlaf pflegen; wir finden ſie, wenn fie dieſen geendet, des Fettes verluſtig, was fie in fo reichlichem Mafe beſeſſen, als fie den Schlaf begonnen. Die Lebenskraft, die Thätigkeit der Organe, erlifcht mit dem Stoffmechfel, daher muß ein folcher bei der fheinbar Ruhe pflegenven Pflanze, wie beim Winterfchlaf pflegenden Thiere ſtets Statt haben. Während dieſe zur erwähnten Periode feiner willführlichen Thätigkeit Grängen fest, das heißt feine Bewegungen gegen Außen einftellt, thut die Pflanze ein Gleiches, fie en Be ußen, indem fie befchränft auf den Umkreis bleibt, auf welchen fie ſich in dieſer Vegetations eriode hin be— wegt Hatte, da fie num feine Blätter, Feine Knofpen (junge Bilanzen) für eine mehr oder minder geraume Zeit mehr bervorbringt, feine Zweige bildet; fie fchreitet in ihrer Art fich zu bewegen nicht vorwärts, die periphe- iſch und auf Perioden befchränkt ift. Im Thierreiche, wie befannt, mangeln auch ſolche Erſcheinungen nicht, daß die Bewegung eine eben jo begrängte, wie die der Planze, als einzeln —— divi iſt. Auch da ſehen wir die Bewegung auf die Entfernung, a en Individuen ri befchränft, fo bei mehreren Arten der Schilvlaus ꝛc Wir finden eine große Anzahl jener lebende 2 auf der erſten Organifationditufe gewahrt, mit bejchränftı am verfi 536 Wie fich die Pflanzen gewiffer Klimate x. Würden die Gewãchſe auf eine andere Weiſe vor der Einwirkung des — ſich zu ſchützen im Stande ſein, wie ſonſt wäre es möglich, in wel r Art, daß die Birke einer Kälte von 36 Grad, die Eiche einer von 5 Grad, Wiverftand zu leiften vermag? Sagt und, auf welche andere “Art es möglich ift, daß das Schneeglödchen — Galanthus nivalis — Leucojum vernum, die Lorbeerblättrige Daphne — Daphne laureola, in eine dicke, alles "übrige "eben tödtende Eisjchichte eingehüllt zu blühen vermag? Die Wurzeln von diefen Gewächſen reichen in feinen froftfreien Boden, um erwärmende Feuchtigkeit auffaugen, und fich dadurch Widerſtand gegen Die tüdtende ee des Froftes verfchaffen zu fünnen. Wir ſahen Corylus avellana und noch andere Sträucher, bei 3 Grad Kälte, im Zu— ftande der Inflorescenz, ohne den geringſten Nachtheil für ſelbe. Ja, wir betrachten dieſe Erſcheinung als eine normale; wir ſcheinen zu überſehen, daß dieſer Zuſtand fonſt die Folge der größten Thätigkeit des Vegetabils, ſeiner vollendeten Entbildung ſei, daß rings um dieſe räthſelhafte Erſcheinung, durch die das Leben raubende Erſtarrung, Alles ſchon ſich ſcheinbar ohne Thätig— keit befindet. Wir wagen es demnach zu glauben, auch dieſe auferorventliche Erſcheinung fei nicht ſchwerer zu erklären, doch für heute halten uns * die Furcht zu ermüden, theils unſere Verhältniſſe von dieſem Verſuche a Und ſo wollen wir ſchließlich nochmals unſern Blick in die weite Ferne jenden, der uns zeigt, daß wir überall, wo wir nicht eine ewige Schnee= oder Eisdecke gewahren, welche den Boden überzieht, Pflanzen finden: jo an der äußerten Polargränze, an der Oſt- und Weitfeite der Baffinsbai, in 2 land und auf Spigbergen, > * den Südpol, in fo ferne er noch von d Schneedecke - befreit ” Auf d n Saundersinfeln und noch auf — ſhetland. Ja, wir — einen —— Schneebewohner, die Uralge ——— nivali s). Auch auf äußerjt bedeutenden Erhöhungen über dem Meere, auf Rotſtock, auf dem —— auf dem er du midi, auf dem Montblanc wie auf den Bergen Lappland's finden fich troß der dort jtrengen und andauernden stälte, noch —— Gebilde. Könnten dieſe an diejen Orten, in dieſen eijigen, erſtarrenden Gefilden wohl beftehen, wenn fte diejelben Materien bei igen würden, wie fe Ibft ihre Nächftverwandten der gemäßigten Zone? Wir jagen nie und nimmermehr und find hiezu berech⸗ tigt, ſeit wir wiſſen, daß eine derlei Verſchiedenheit vorhanden, weit bedeu⸗ tender = —— Innern, als die der äußern Form i die Freunde der Pflanzenacclimatiſation liegt hierin hinreichender Stoff, * fie nämlich das eben Erwähnte in Betrachtung ziehen, wenn ſie berückſichtigen, wie wir genügend vie Erfahrung gemacht haben, daß Der eigenthümliche Standort, auf welchem eine Pflanze in ver Freiheit lebt und das Medium, umter welcher jich jelbe befindet, für ihr Geveihen vom größten Einfluß iſt. Nie wird ein vegetabiliſcher Sumpfbewohner auf ſteinigen Hoͤhen, in einer an Sauerſtoff mehr reichen Atmoſphäre, fortkommen, nie eine Alpen⸗ pflanze auf jumpfigtem Boden gedeihen, am wenigjten da zur Bollfonmen- heit gelangen. > Bon diefem Gefichtspunfte aus gehend Fonnten die für die Acclmatija- - ne bisher gemachten Anftrengungen zu feinem andern Neful- a en, die Fragen wurden one Anwendun g der Wiſſen ſchaft geſt als ————— nicht befriedigen, das —* konnte kein anderes * James Farmer. — — — F Befhreibung einiger neueren Zierpflanzen x. 37 Defchreibung einiger neueren Dierpflanzen und deren Cultur. Chaenostoma po — Benth. Eine annuelle Zierpflanze vom Gap der — Hoffnun ee Kelch fünftbeilig. Gorolle —— trichter⸗ ih "pefentirielerförmig, feltner mit einer ſehr kurzen, fajt glocken— förmigen Röhre, am Schlunde erweitert, mit flachem, faſt gleich fpaltigem Rande; Randlappen verfehrt eirund, oder gerumbet. ier zweimächtige Staubgefäll e in der Kronröhre befeitiget, mit einfächerigen, gleichför— migen, mit dem Gorollenfchlunde gleichen * etwas er ng Staub- beuteln. Ovarium zweifächerig, mit vielen Eierchen auf den, an der Scheivemand angewachienen Mutterkuchen. "Griffel einfach, mit fait Keulenförmiger Narbe. Capſel häutig, zweifächerig, —— viel⸗ ſaamig; die Klappen an der Spitze zweiſpaltig, die vereinten Mutterkuchen entblögend. Didynamia Angiospermia. Familie der braunwurzartigen Pflanzen (Serofularineen). Speciescharacter: Der Stengel faſt aufrecht oder aufgerichtet, weichhaarig, unten äftig, rund, 12—14 Zoll hoch. Die Blätter entgegen- geſetzt, geftielt, — ſtumpflich, gezähnt, fr — in den Stiel ver⸗ hmälert, faum etwas flaumhaarig, 6— 18 Lin. lang; die oberſten an— fißend. Die ern ftehen einzeln in den ——— ſind faſt nach einer Seite gerichtet und bilden eine beblätterte Endtraube; Blumenſtiele und die pfriemenfb oͤrmigen Kelchtheile find weichhaarig; die Corolle zierlich, trichter- förmig, die Röhre etwa 4 Lin. lang, oben erweitert, im Schlunde jafran- farbig geflect, ver Rand 8— 9 Kin. im Durchmefjer, mit gleichen, flach auögebreiteten, — ſtumpfabgerundeten, 2 Lin. breiten Lappen. 2 im Kur und 3 ur: * — den Saamen im April in einen Topf oder auf ein — Miſtbeet (vielleicht etwas jpäter auch an guter Stelle ins freie Land) ſäen und die gehörig erjtarkten jungen Pflanzen theits in Ei in lockere, nahrhafte Erde verpflanzen und in's offene Glashaus ſtellen, eils im Mai an einer ſonnigen Stelle in's freie Land verſetzen. Lilium Szovitsianum Fiseh., Lallem. Eine ſchöne Lilienart vom Caucaſus Ee3 eg im Buche jehr dem Lil. monade Bieb. ähnelt. Der Stengel wird 3 Fuß etwa hoch, beblättert. Die Blätter xrſtreuet ſtehend, vielnervig, —— g, unten auf den Nerven fein behaart, oben glatt, 3— 4 Zoll lang, abſtehend, am Rande fein ge- wimpert, die untern an der Balls faft eirund, ftumpf. Die Blumen an jungen Pflanzen einzeln endſtändig, bei ältern in einer Gndtraube, etwa 3 Zoll lang, nidend, faft — we Kronblätter mit der Spitze uurückgerollt, bellgelb, glänzend, —— it ſchwarzrothen Puncten be- freut, mit glatter Nectarfurche. außgefüffe getrennt mit braunrothen Antheren, vom Griffel überragt. — mit 6 ſtumpfen Lappen, etwa Zoll lang. — Diefe Art blüht im Juni, liebt einen warmen, de und lockeren Boden und dauert im Freien. 58 En einiger neuern Bierpflanzen ic. medium pinnatum Fisch. Kine jehr —— Früh⸗ eh aus Perjien, welche ihre Tieblichen men im April ent faltet. Die Blätter find en unpaarig —— ausdauernd, mit funf langſtieligen, einfachen, tief berzförmigen, am Rande feindornigen, ſpitz⸗ lichen, anfangs rauhhaarigen, im Alter glatten und fajt lederartigen Blätt- chen; die Blattftielchen an beiden Enden knotig-verdickt. Die Schäfte blattlos, rauhhaarig, bis 6 Zoll hoch, aufrecht- Die Blumen aufrecht, ſchon gelb, in eine überhängende vielblumige Traube geordnet, etwa 8 Kin. im Durch— meſſer; * — dreimal ſo lang als die braun gehörnten Nectaren, faſt os er wird in nahrhafte, mit etwas Sand gemifchte Lauberde in einen = gepflanzt und froftfrei durchwintert. Die Vermehrung gefchieht durch Wurzeltheilung. ; x J. Boſſe. Correſpondenznachrichten. Hamburg, Anfang Juni 1845. Unſers Verſprechens eingedenk wollen wir vor allen Dingen den ge— ehrten Leſern eine kleine Notiz über die am 23., 24. und 25. April in den Sälen des Stadttheaters ſtattgefundene Ausſtellung des hieſigen Garten— und Blumenbau-DBereing mittheilen. — Wir bemerkten im vorigen Hefte, daß eine große Blumenausſtellung ftattfinden werde und daß wir über das Lokal dazu noch Nichts verrathen fönnten. Bet diefer Aeußerung hatten wir nämlich den Umftand im Auge, daß jegt nur eine ‚große‘ Ausftellung jährlich, und zwar im Frühlinge, nach den Befchlüffen der Aominijtration des Vereins, ftattfinden fol, mußten daher um jo mehr vermuthen, daß zur erwähnten Ausftellung Pflanzen in Menge gefandt werden würden und des⸗ halb faum Play genug im alten Lokale zu finden ſei. Außerdem ift bei diefem Lokale der Uebeljtand, daß ed eine Treppe hoch Liegt und die Pflan- 3. Booth um H. Boͤckmann dazu beigetragen, dieſe Austellung zu ver- herrlichen. 3. Booth, Beſitzer der Flottbecker Baumſchulen, hatte den Heinen zuftande befindliche Orchideen in mindeftend ſechs verfihiedenen Speried,” erhielt Herrn Booth gemandter Gärtner, Mr. Goode, die goldene ‘Preis- medaille nt jandten Pfla zeichneten fich aus: ein coloſſales Exemplar sonColumnea — Sa; * einem Baumaſt rankend, wie ein großer Kronenleuher dom der Dede heraßhing, Achi pieta, Centradenia ro a — srandiflora, mehrere am zierlichen Drahtgittern geleitete Schlingpflanzen, wie 60 Gorrefpondenznadhrichten. Kennedya monophylla, EN coceinea &e., eine Sammlung neuefter, prachtvoller Fuchsien in jchlanfen, Tanne nbäumehen ähnlichen Eremplaren, und eine Eleine aber feine —— überfäet blühender, Herrlich gezogener Eriken und Epacris Alle dieſe Gewächie waren unter der Pflege des Herrn Goo größten eg gelangt und brachten ihrem Züchter drei — Vreismedaillen: 1) ‚für das größte Sortiment im beſten Cultur- und ——— —— Erica und er in wenigftens zwölf von einander verfchiedenen Sorten,” 2) ‚für Tech3 der ſchönſten, im vorzüg- lichſten Cultur⸗ und Blüthenzuftande befindlichen Topfpflanzen“ und 3) „für zwei der neueften und ſchönſten Topfpflanzen, bie ‚ biäber auf un⸗ jern Ausftellungen noch nicht zur ag gebracht worden. in anderer Gärtner ded Herrn Booth, Herr Rauch, gewann bie zweite goldene Preismeraille ‚für die fchönfte Zufaimmenftellung der lieb— lichiten Srühlingsblumen, als Veilchen, gefüllte Primeln, Epimedien, Aurifeln sc. in mindeftens 18 Toͤpfen.“ Diejes Sortiment Frühlingsblumen — Jedermann und erntete neben den ſtolzen Orchideen doch reichlichen Beifall Der —* Saal des Ausſtellungslokals war hauptfächlich mit Herrn Boöckmann's Pflanzen ausgefüllt. Die gefihmadvoll arrangirte Gruppe mit einem 103 — — tragenden Rhododendron arboreum punc— tatum in der Mitte, fiel gleich dem Eintretenden im die Augen, und nicht minder eine große Stellage voll ver prachtvollften Hyacinthen in allen Größen und Farben. Bejonders Erwähnung verdienen: das reichhaltige Sortiment neuefter englifcher Ginnerarien und eine anjehnliche Eollection feltener ſchön blühender Erica und Epacris. Dieje, fo wie alle übrigen Bilanzen des Herrn Böckmann, erfreueten jich der beften Gultur und brach— ten mit Recht ihrem Züchter, dem Seren Obergärtner Nagel eine goldene Acceſſit⸗Medaille. Die Herren G. Booth & Co. hatten eine ausgewählte Sammlung englifcher Auritefn aufgeftellt. Was die aus Privatgärten eingefandten Pflanzen — = hatte diesmal befonders viele jchöne und ſeltene Gewächfe Kerr Sen —5 zur Schau gebracht; darunter —— Orchideen im üppi — ultur⸗ und Blüthenzuſtande, als Epidendrum Stamfordianum, Lycaste Skinnerii, Cyrtochilum maculatum, Dendrobium aggregatum und ein ausgezeichnet reich blühendes Eremplar der Peristeria pendula; dann einige reizend ge⸗ leitete Tropaeolum tricolor, T. brachyceras, mehrere Ginnerarien Sim: linge und ald größte Seltenheit wohl eine Blume von der höchft intereffanten rg gigas. In Anfehung der überaus trefflichen Cultur all diefer urde dem gejchiekten Gärtner, Herrn Kramer, eine golvene —— verliehen. Gewächsbäufern des Herrn Senator Merk waren ebenfalls mebrere Fe blühende Orchideen, ſowie — — Cinnerarien — e und mehrere neue franzöf. Roſen eingeſa Serr Peo. Lengerde hatte ein neues Be Wiffens nach noch un beithriebenes E, Epidendrum, einen Coloß von n Cyelamen persicum und * Barietat davon * — — Blumen, ke wie einige reich blühente — —— —— —— — — — este Ka ® ’ Gorrefpondenznadhrichten. 61 Außerdem hatten die Herren Dr. Abendroth und Conſul Rücker manche bemerfenswertbe Pflanzen — Bio namentlich eine herr- liche — Suttonii, Zichya nophylla floribunda &e. Herrn Steer'3 Veachtpflanzen war piesmal leider - einzige a, weil — wie man jagt — Herr Steer die Dauer ftelung zu lang fände und feine Pflanzen nicht dem daraus — —* preisgeben möge. Wir wiſſen nicht ob dies der wahre war, der Herrn Steer bewog, fich diesmal plöglich auszufchliegen — — fünnen aber —— nur bedauern, wenn’ auf dieſen Grund und dieſes Beifpiel fußend ſich Mancher in der Folge weigern würde, zum allgemeinen ergnügen und zum allgemeinen Nugen fein Scherflein beizutragen. Es koͤnnte dann wohl eine Zeit Eommen, wo auch eine Fleine Ausftellung jährlich noch zu viel wäre! Wir meinen: wenn wirklich Uebelftände vor- handen find, wie angeblich eine zu lange Dauer der Austellung , der be- fchwerliche Transport der Pflanzen in * — —— was eine Treppe hoch bisher belegen, und derlei Dinge e mehr, — — — jo follte man nicht durch gänzliche Paffivität und durch ein Zurückziehen oder Austreten aus dem Vereine ſein Mißfallen zu erkennen geben, ſondern ſollte Hand ans Werk legen und derlei alte Uebel ſchnell mit der Wurzel —— helfen! Wenn es dem geehrten Leſer nun angenehm iſt, ſetzen wir unſere Rundtour durch Hamburgs Gärten und Gewächshäuſer fort ar * zu⸗ erſt in den dicht vor dem Dammthore belegenen botaniſchen Gar m Zeitraum eines Jahres hat ſich hier viel verändert und. — wie man — ſagt — nur zum Vortheil. Aus voller Ueberzeugung können wir wenigſtens verſichern, daß der jetzige Inſpektor des botaniſchen Gartens, Herr Otto, auf eine eclatante Weiſe ſeine Fähigkeit, einem derartigen Eta— bliſſement vorzuſtehen, beurkundet und beſonders durch eine augenſcheinliche Ordnungsliebe dem Ganzen weſentlich nützt. Der ziemlich große Garten bietet jetzt durch — ein und größte Sauberfeit einen freund- lichen Anblid. Die Pflanzen der Gewächshäufer find Br und Eräftig, gut geordnet und in den helleren Käufern vortheilbaft Von bemerfenswerthen blühenden Pflanzen heben * beſonders Glo- xinia digitaliflora und Tropaeolum Haynianum, mit überaus zi £ fein gefranzten Blumen hervor. Selbftverftändlicherweife findet man dort noch viele andere, neuere und neuefte Gewächfe, deren Aufzählung wir uns aber jegt enthalten — — vorzüglichen Culturzuſtande befinden fi Seren DO — 3 Waſſerpflanz ir verlaſſen für —* den botaniſchen Garten, indem wir — einen en Befuch dort abftatten zu können, und gehen jegt direct mach Flottbert in die großen Baumfchulen des Herrn John Booth (James Booth —... Da num aber jeder unferer Leſer wohl durch die in neuefter Zeit, Hamburger Gorrefpondent, theils im Archiv des biefigen Garte — 2 — se in der Weiffenfeer Blumenzeitung und anderen Zeitfchriften —— —* | —— dieſes Etabliſſements hinlaͤnglich von der Lage, der - und ir un Auseinanderfegung und Darlegung, und gehen ohne Aufenthalt fehnell durch den ne Garten i in dad berühmte ———— Hier kann man — * —— — — alle die herrlich Slähenben, 62 Correſpondenznachrichten. wir ſie bei wiederholten Beſuchen in jüngſter — zu beobachten Gelegenheit hatten, ausführlich beſchreiben und aufzählen. Wir halten uns daher nur an dieſen Beſuch, den wir mit Dir, lieber Leſer, auf der — gegenwärtig ab⸗ — und — *— Dich vorerſt auf das reich und lange blühende Saccolabium guttatum aufmerkſam. Dieſe unübertrefflich ſchoͤne oſtindiſche Orchidee iſt gleich ——— durch ſeine lang herabhängenden Blumenrispen, wie durch den köſtlichen Duft, den die gedrängt neben einander ſitzenden weiß und roſentoth gemalten Blumen ausſtrömen. Aehnliche Vorzüge beſitzen die ebenfalls in Dit- indien beimifchen Aerides affinis, A. Brookii, A. odorata und A. quinque- vulnera, die hier in ſchoͤnen Gremplaren prangen. Im üppigften Blüthenzu⸗ Ran en ſich zwei Varietäten der Stanhopea tigrina suenn und ligrina ,‚ und in vielen Gremplaren ſieht man da blühen hopea in- — S. oculata, S. saccata; dann mehrere Arten Oncidium, namentlich O. triqueirum, ©. Iuridum in drei Varietäten, O. sanguineum in zwei Barietäten, 45 papilio superb. (Hooker), ©. mierochilum, ©. Cebol- leta &c. attleyen- — werden erſt den ———— groß⸗ artigſten Anbtic gewähren, wenn fie, an colofjale äjtige Baumftämme zu Hunderten gebeftet, ihre Blüten * entwicelt haben: Man kann ſich überhaupt feine bezauberndere Erſcheinung denken, als dieſe auf ſo — eideten, mitten auf dem —— eingepflanzten Baumſtämme. Von blühenden Cattleyen find zu bemerfen: C. citrina, C. Mossiae (in u Varietäten), C. gultata und C. guttata Russeliana. Ferner verdienen unfere ganze Bewunderung: —— cernuus, M. barbatus; Camaro- tis purpurea; Epidendrum phœniceum und Anoectochilus setaceus, mit prächtig goldgeaderten Blättern. Wir finden jetzt noch eine Menge an— derer weniger auffallender Orchideen in Blüthe, wollen aber darüber nicht die übrigen in dieſem Haufe eultivirten Warmhauspflanzen vergeſſen. Da jtehen in viefenartigen Gremplaren mehrere —— Arten, wie Cl. splendens (Knight), Cl. Kaempferii und Cl. affine — alle mit Blüthen überjäet und gewiß immer eine fchöne Zierde ver Warmhäufer; ferner Ar- disia hymenandra, A. pieta, Cerbera Manghos und Gloxinia Cartonii. Diefe letztgenannte Pflanze ift befonders zu empfehlen — nicht weil fie eine der neueften ee Be it, fondern weil fie durch ihre rofa, weiß ne Gremplaren als im 1 Oribeenfeufe des Herrn Eins — Allerdings ſcheint dieſen Pflanzen eine ſo feuchte, ſchwüle Atmoſphäre ſehr zuzuſagen. Auch mehre Ranker und Schlingpflanzen, z. B. Allamanda cathartica, Diplodenia crassinoda (Echites carassa), Stephanotus floribundus und viele Jpom&a- und Thunbergia- Arten gedeihen bier ganz vortrefflih, jo daß wahrhaftig nicht zu viel Phantafie dazu gehört, = unter all diefen wuchernden, duftenden und in Farbenpracht wetteifern- den Pflanzen in eine andere Welt, minveftens in die Tropenländer und Ur wälder verjegt zu glauben. Zu weit würde e8 diesmal führen, wollten wir noch in allen andern Gewächshäufern des Herrn Booth uns umſehen, wir erfparen es daher auf ein andermal, in den Kalthäufern die Runde zu machen und dad reichhaltige Sortiment der fehönen Fuchsien, der ausgezeichnet prächtigen Kal , neueften Ericen und der beliebten capijchen —— 2 muftern. Caleeolarien-Sreunden ratben wir nur — - Correſpondenznachrichten. 63 aus dieſer Duelle zu fihöpfen, wenn ſie ihre Sammlungen mit wirklichen Prachtblumen im auffallenditen, verfchiedenartigften Farbenſpiel bereichern wollen Bei dem nächjten Bejuch in den Flottbecker Baumfchulen gedenken wir auch einen —— —* Flottbeck-Park, dem Beſitzthum des Herrn Senator Jenifch, machen und werden dann nicht verfehlen, unjer Leſern Die ——— Beſchreibungen der in dortigen —— jo reichlich vorhandenen Pflanzenſchätze zu geben. Alan [Sinn Wi 0 ’ Aus Oldenburg. lieber die Wirkung des vorigen Winters auf verfchiedene Gehölze im Groß- berzoglichen Garten zu Oldenburg. 7a Ein fo langer Winter, als der von 1844 auf 1845, gehört in un- ferem Clima glücklicherweiſe zu den feltenften Naturereigniffen, fonft würden wir die Gultur vieler feiner Obftarten und zärtlicher Gehölze im Freien auf- geben müfjen. Weder ver froftreiche December, noch die milderen Monate Januar und Februar Haben fo nachtheilig auf viele Pflanzarten ya als die anhaltende und ftrenge Kälte im März, welche hier Nachts 22 Grad Reaumur erreichte. Dennoch würden weit weniger Holzarten vom Frofte gelitten haben, wenn der vorjährige Sommer und Herbft für das Ausreifen der Holztriebe günftiger gewefen wäre. Nur ver Fußhohen Schneedecke ver- danke ich die Erhaltung mancher Gefträuche, > —— ganz würden erftoren ſein. Zu dieſen gehören namentlich Cydonia japonica, Deutzia canescens und scabra, Hyperieum —— und nepalense, Keria Japonica, Lonicera Ledebourii und semperflorens, einige Bufchige Erem⸗ plare von Castanea vesca, Hibiscus syriacus (umkleidet mit Schilfrohr) Myrica cerifera, Paeonia Moutan (unter Befleivung von trocknem Aoler- Morida und — Platanus ee Pinus — 8 * Pectabilis, Kirſchen⸗ Abricoſen⸗ und Pfirſich⸗ -Spalierbäume, Weinftöde, binia Pseudacacia var. inermis, Spartium scoparium, Taxus baccata und Bariet. fastigiata und hibernica. — erfroren find: Calalpa syringzfolia — _ Cotoneaster mierophylla (unter —— am (ten —— | Styraciflua, Morus ——— (unter Rofrunttiung), hart Grempları 64 | Eorrefpondengznadhrichten. von Quercus Phellos, on er Kugelacazien, viele hochſtämmige -_ unter Bekleidung von Farrn (da die Stämme zum Nieverbiegen zu d waren), namen ki alle Bariekäten der Moosroſe, R. alba Lustenie, cen- tifol. Duchesse d’Angouleme, centifol. cristata und salviaefolia, hybrida Ban; h. elegans rosea, h. Thisbe, h. Tourtourelle, h. Holm’s Mandarine, h. belle distingude, h. las Casas, remont. Prince Albert, Louis Bonaparte, damascena la delicatesse, gallica Henry IV. und andere mehr. Andere hochfkämmige Rofen, worunter a uch Thee⸗ und andere indifche Roſen, welche niedergehakt und mit etwas Erde und Laub bevedt wurden, haben ſich vortrefflich erhalten. Auch einige Beete mit Theeroſen werden ſeit einer Reihe von Jahren nur mit Laub bedeckt. Wenn im Fruͤh— ling die genen un zurücgefchnitten worden, treiben die Wurzeln wieder ſehr kräftige neue Stengel, wach weit reichlicher blühen als die ſtehen die — jetzt in der üppigſten Mehrere hohe Rhodo- dendron pont., am beſchützten Standorte, ganz unbedeckt, Rhodod. azaleoides, Gaultheria Shallon, Kalmia angustifol. und glauca, bloß über den Wurzeln etivas bedeckt, haben nichts gelitten; nur haben die Rho⸗ dodendra die alten Blätter und einen „Theil der Blumenknospen verloren. — Seit etwa 12 Jahren ift vie Didenburgifche Flora um eine merica- —* Pflanze, nämlich Mimulus guttatus DE., bereichert worden, welche ch ſeitdem an mehrern Uferſtellen des Hunteluffes eingebürgert hat. Einſt * ich eine Handvoll Stengel dieſer Pflanze mit reifen Saamencapfeln in den nahen Fluß, weil fie durch Saamenausfall ſich jo ftark verbreitet, daß fte Läftig wird. Im nächften Jahre ward die Pflanze hi Stunde von * J. Boſſe. — 119,0 Ic 000 —— Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. Mamenregifter der Pflanzenfarben. Ein Dauptzweig unferer re > — Verkauf neu erzielter Varietäten, Hybriden oder Baſtard all ven beliebten Mode— pflanzen. Solche neue Producte unterfcheiden er nun —— nur durch ihre Farbennüancen und werden auch nur von Blumenfreunden nach der in kann angegebenen Farhenbezeichnung gewählt. e zahlreichen Farbennů ancen aber ſo beſtimmt zu bezeichnen, bereichert zu haben, — iſt es ni nöthig, eine. Nomenclatur für Sarbenabweichungen feft zu ftellen, nach welcher ſich Verkäufer wie Käufer wohl zu richten hätten. Alle — und lächerlichen Farbenbezeichnungen — oft — Je Handelsgeift erfinnt, müßten natürlich dann uns achte | Es wäre zu wünfchen, daß fich unjere deutſchen Gartenbauvereine die Aufgabe ftellten, diefen Punkt zu befprechen und demnächſt zu erledigen. Die Boranifche Geſellſchaft zu Gent hat es ſchon verfucht, eine Farben⸗ nomenclatur feft zu ftellen, und da diefe wohl einer Prüfung und Beachtung werth iſt, — wir ſie hier nebſt einigen für unſere deutſchen Leſer nöthigen = Grgänzunge n mit Wei Griechiſch: leuco; — latein. albus; — ai white; — frangöf. blanc: ı) Sänemiß; niveus; snow-white; blanc de neige; — rein und 2) Dinnsihs argo; C candidus; pure - - white; blanc pur; — ein aber weni — u U. 3) Gtfenbeimweiß; eburne eborinus; ivorywhite ; en blane: (ivoire; — etwas in’s Geißliche 9 Ditgweh; ; Jacteus; milk-white; blanc de lait; — d ins Bläuliche ſpie —— 5) Fear ee caleareus, — seus; chalkwhite; blane de chaux; — matt und ins Graue ſchimmernd 9 Silberwe ; argenteus; —— blane ——— 5“ iß; argyros mit metallbläulichem Scheine Reife Gar ab Bienen 1. Bank. 66 z » en 3 gen noir a — helles, glän- = Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 7) Weißlich; ‚albidus; whitish; blanchätre; — unrein und 8) nn — albescens; se — blan- — fommt nie urfprün r und wird nur v andern faft weißlich eh — geſagt. 9 Gebleicht; liste: whitened; blanchi; — dunfle Grund farbe mit weiß leicht angehaucht oder überzogen. Gramm. 1) Aſchgrau; cinereus; ash-grey; gris cendre; — weiß und warz gemiſcht. 2) sing eineraens; ash - -greyish; blanc cendré; wen orige. g mehr weiß als das v 3) Bergen; — Ban: „grey5 8 gris-perle; — grau in’ uliche chimm 4) Sign - —— Sategre; schistace; — grau, it ftarfen [auen >) Sehr planbeus; lead- rd: plombe; — grau, mit äulichem Schein. 6) Bauhran; r ——— * fumosus,, nebulosus, fumigatus; moky; enfu — bräunliches Grau. 7 fra murinus; mouse-eoloured; gris de souris; — in’d Rothe fpielend. 5) — cas, incanus; hoary; gris- poi ilu; — greie- grau, durch meiße Härchen auf einer grünen Ober- * e hervorgebracht. Weißgraulich; canescens; rather hoary; grisonnant; wie das Vorige, nur ſind die weißen Härchen hier fparfamer, weniger dicht. Schwarz. Sammetjchwarz; mela, melano; ater; pure - black; noir — * — rein ſchwarg ohne irgend einen Schein; auch enbeinfchwarz 2 le atralus, — noirci; — wenn nur ein Theil rein ſchwa iſt. 3) Schwarz, —————— niger; black; noir; — fchwarz, t leichtem grauen Anflug — —— — — > an's Schwarze unfelgraue grenzende Farb 5) —— anthracinus; coal-black; or de houille; — ar S De — — du — {au * 6) peu ——— pullus; raven-black; noir de — fawan mit grünlichem An nftrich. 7) Beamer, —— pitch - —— — — theer⸗ farbig, ſchwarz mit bräunlichem S N Beinſchwarz, oder Braunſchwarz; ——** mai ſchwarz, in's Braune jpielen Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 67 Braun D — — Er, chest-nutbrown; brun de cha- e; — helles, ein Dr — —— Braun. 2) —— lab: - * cus n, in's Schwarze o x Ora aue — 3) St ‚Sultan; — eus; ae brown; brun — reines, dunkles Braun. 4) Sgjättenbrann, — umber-brown; brun d’ombre ; — um 2 ST ‚spadiceus; bright-brown; brun luisant; — 8, hellglänzendes Braun. 6) — — — ferrugineux; — braun mit roöthlichem Schein 7) Zimmtbraun; einnamome us; c — RB ee Nbraun in Roth und Selb ſpiele 8) Rothbraun; porphyreus; red-brown; — rouge; — braun, mit Purpurroth gemifcht. 9 Fuchsroth; rufus; rufous; roux; ellrothbrau 10) Braunröthlich; r rufescens; roussätre; — mattes Sopran. glandaceus; roux jaunätre; — gelbliches Braun, Farbe der getrodineten Cicheln. 12) nn Aulgines, fuliginosus; sooly; fuligineux; — ſawürg ichem Anſtri 13) tsnran; hepatins iver-coloured; brun jaunätre; — in's Gelbe ip 14) trau; Auridus; kurids — — ſchmutziges Braun, ig. 15) Dante; ; eis; brun terne; — reines, dunfles Braun, 16) Tubes; tabaein nus; brun tabace; — gewöhnliche ftabacksfarbe. 17) Bastian; ei brun fauve; — verſchoſſenes Roth- braun Gelb. 1) Gelb, gemeingel6; luteus; — jaune. 2) u sein — eitrinus; lemon coloured; er rein gelb obne * und Glan 3) Sofbgelb; a aureus; — yellow; jaune dor; — Farbe des reinen Goldes 4) Bellgelb; ochro; flavus; pale-y ellow; jaune clair; — bel: matt. ; 5) Gelblich flavidus; jaunätre; — matt, ins Citronengelb 6) Vergilbt ; flavescens; — — gelblich gewordene Blaßgelb; — — päle; — matt, an’d — 8) — ng mag, mit wenig nn — 68 — raude Schimmer —9 6) ‚Susferarin, fo — —— verdigris-green; \ vert — e gris; ar “a ne — — glaugue; — harbe ve gru 16) Eiergelb, a Willinus; yolkofegg; jaune d’ocuf; = | 3) Stmaragbgrln; smaragdinus; gras- green; vert d’eme- Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. I) Schwefelgelb; sulfureus; sulphur-coloured; sulfurs; Schwefelfarbe. 10) ee. stramineus; straw-coloured; jaune paille; — Gelb. 11) Febergelß; alulaceus; leather-yellow; jaune de euir; — hm ugigemattes Hellgelb. 12) Ockergelb; ochraceus; ochre- colour ; jaune d’oere; — offerfarbig , gelb mit braunem ein. 13) er — nchätre; — weißlich ockergelb. 14) W — cerinus; waxy- yellow ; jaune de — durchſichtiges Gelb mit Bunte — 15) Honiggelb; sen jJaune de miel; 5 nlich⸗gelb in's Orangenfarbige ſpie 17) — — greyish-yellow; j le gris; — graue mit braunem Schein 15) Yeti; Siltes; — Jaune lsabelle; — — der ſchmutzig⸗vergilbten Waͤſche, gelb mit grau oth gemiſcht. 19) Sei; lestaceus; testaceous; jaune- &caille; — -ge 20) Nehfarbig; cervunns; Jaung fonce; — gelb in's Schwarze 21) Apeitofenfarkig; armeniaceus; abricot - colour; — ot; — gelb mit orangenfarbigem Schimmer. 22) ee lividus; livid; — — gelb mit.grau, — nd blau gemiſcht; fahlgel N 23) Draneı; auranlın s; — ke; orange; — gelb nnober gemi 24) De: —— orange; — pomerangenfarbig. 35 ee — flame-coloured; orange flamme; — mit brennend roth; Feuerfarbe. 26) ſluthrehe — couleur-feu; — Farbe des glühenden Eiſens 27) re erocatus; saffron — saf- — fafranfarbig; gelb mit orange 4 Grün. 1) Grün, —— chloro; viridis; green; vert; — wie ſaft * N, grasgrun, 2) Grünlid; Viren; verdoyant; — beftändiges Grün — sem- pervirens 3) Viridescens, virescens; verdissant; — grünlicher Schein. 4) Viridulus; vert gaiz — Iebhaft grü ; — ganz rein und ohne allen — —* ich=gr grün mit grauem Schimmer, Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 69 8) Blaugrünlich; glaucescens; presque glauque; — meer- run in's Blaue fpielen 9) Flaſchengrün; Ihalassinus; vert de bouteille; — ganz unfles Meergrün. 10) re fees alroviridis; deep-green; verl — grün mit ſchwarz gemifcht. 11) fg, * flavovirens; yellowish-green; vert ınatre; — grün in's Gelbe jpielend. 12) Olten; — olivaceus; olive — vert d’olive; — grün in's Braune fhimmernd Bla Blau, gemeinblau; caeruleus; blue; bleu pur. 2) erg a £ornblumenblau; eyaneus; prussianblue, 3 Blau ue de Prusse; es 3) dnnigoklan; — indigo ; indigo; — das dunkelſte n ſchwarz grenzend. 4) Blaulich; eaerulescens; bleuissanut; — Farbe der fernen g Berge. 5) Azurblau; azureus; sky-blue; azur, bleu de ciel; — reines Hellblau. 6) Hechtblau, Lavenvelblau; caesius; lavender colour; bleu- ätre; — blau mit u Violet. 1) Violet; — violet; — * und blau gemiiht; en x 2) Wegen ‚io bleuätre; — violet, wohei die blaue rherrſcht. — 3) AmerpyRblan;. — —— amelhysie; — lebhaft hell violet. 4) Lila, lilafarbig; lilacinus; lilac; lilas; — mattes — wi mit Weiß gemifcht. er DM 6) Gochenilerotb; sehe: rouge de ‚ker mes. N air coceineus; — écarlate, ent; = mit gelbem > —— —— here einnebarin, rouge de — ſcharlachroth mit orangefarbigen a Schein Er | 0) Gele, sa rutilans, rutilus; bright red; rouge ant; — Ah mit mAalartigem Stanz. "3: 70 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 10) —— miniatus; vermilion; vermillion; — roth— (6; roth, ſtark in's Gelbe ſpielend. 11) mn: — purple; pourpre; — roth mit bläu lichen Schein 12) —— wen Ag "sanguine; sanguin; — roth mit unem Schein 13) Grant; phaeniceus; phaeniceous; grenat; — mennig- t Burpur gemifi 14) Nefeme ——— roseus; rosy; rose; — reines blaſſes 15) Btifhret, eifchfarbig; carneus; ———— incar⸗ — ganz mattes Blaßrot 16) Siege; - „ateriius; brick - colour; ; rouge brique; — mit grau gemifcht. 17) Dreh —— brownre red; rouge hematite; — roth mit braun gemifcht, lebhafte Farbe. 18) Delta; erampeln; roug sang-dragon; — dunkles 19) Rufen; — coppery; rouge euivre; — helles, 8 Braunroth. 20) — ——— ; rouge — — Rahde blüthen- roth, roth mit grünem Schimme 21) Rubiginosus; rubigineux; — veftfarbig, 22) Garmefinroth; eramoisi und 23) Rn — ſtehen zwifchen carmin= und cochenilleroth — a Miihungen von mehr oder weniger roth mit il RR Ueber die Erziehung der Lalceolarien aus Samen. ”) Zur Ausfaat * — nimmt man flache Töpfe oder 2 bis 3 Zoll hohe Eleine Käftchen, füllt diefe, um den Abzug des Waſſers zu befördern, mit groben Theilen an — ku andern lockern Erde bis einen Zoll hoch vom oberen Rande an, und bringt darauf nun eine 1 Zoll Hohe Schicht fein —— Heide-⸗, Wald⸗ oder Moor⸗Erde. Im Ermangelung flacher Geſchirre ann man ſich auch der gewöhnlichen Blumentöpfe bedienen, —* dieſe dann = Bis zur Hälfte mit zerfchlagenen Topficherben anfüllen und dann, mie oben angegeben, verfahren. Nachdem beide Erdſchichten mäßig feſtgedrückt 9 Bande Eultur-Methode ift vielleicht ſchon einem Theil unferer Lefer bekannt, —— denen, die ihren Bedarf —* — laͤrien⸗Samen von 3.2. ae jun. in Erfurt bezogen — wir halten es aber * dem unfere Hg abe enrob, ee an zur algemei d er . en u x : 0 . —— — — n3 zugleich, Herrn Ha age's Calceo⸗ Die Red. Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke 71 und die obere fauber geebnet worden, wird ver jehr feine Same möglichit gleihmäßig und nicht gar zu dick audgeftreuet und mit irgend aan paſſen⸗ den, ebenen Fläche nur ſanft angedrückt, nicht aber mit Erde Die ſo beſäeten Töpfe ſtellt man in Unterſätze, die ſo — ie gefüllt werden, bis die Erde bis obenhin angefeuchtet ift, und wiederholt * —— ſo oft, als die Erde oben trocken erſcheint. Um das ſchäd— liche, ſchnelle Austrodnen der Samentöpfe zu verhindern, bedecke man hießen. bis zum Aufgehen der jungen Pflänzchen, was nad etwa 14 Tagen erfolgt, mit Glasfcheiben. Kann man den Samentöpfen im Falten Gewächs— baufe, Falten Miftbeete oder im Zimmer einen Standort gegen Morgen ans weifen, fo ift diefer jevenfalld der vorzüglichfte, im Grmangelungsfalle aber forge man durch Beſchatten wenigſtens für Schuß gear die heißen Strahlen der Mittagsjonne. Eine —— von + 4—8 Grad Reaumur iſt für die Galceolarien in allen Stadien des Wachfens vie geeignetfte, denn gegen nichts find diefelben empfindlicher, als gegen zu große Feuer oder Miftwärme. Beſonders forge — aber auch ſtets für möglichſt reichlichen Zutritt der fri— Ichen, jedoch milden Luft. Namentlich hat man von den jungen Sämlingen alle dumpfige * fern zu halten, ſonſt richten Fäulniß und Schimmel oft in Einer Nacht bedeutenden Schaden an. Auch verrichte man dieſerhalb das Begießen ſtets des Morgens, damit die Erde im Laufe des Tages noch hin— länglich wieder abtrocknen fann. Ein gutes Mittel gegen den ſchädlichen Moder ſowohl, wie gegen das eben ſo ſchädliche Moos, das ſich auf der Erde der Samentöpfe oftmals ein— findet, iſt das Ueberſtreuen derſelben mit ausgewaſchenem und getrocknetem Grubenſand, den man zur Bequemlichkeit mittel Streubüchfe etwa 1 Linie hoch aufftreuen kann. Auch ift in ſolchen Fällen, fo wie überhaupt, das Iebe — —— der jungen Simlinge in kleine Töpfe, ein⸗ fort, ſo warte man noch eine kurze Zeit, bis ein Stillſtand im Wachsthum einzutreten ſcheint, alsdann aber ſchreite — fogleich zum Verpflanzen, und ſollten auch die Pflänzchen noch fo Elein Von jest an bis zum Erſcheinen der "Büthenfnospen eultivirt man = Ealceolarien-Sämlinge in einem nur lauwarmen Miftbeete, und ſenkt fie b abermaliges Verpflamen in größere Töpfe erforderlich. und verl angen die mehr ſchon erjtarkten Pflanzen eine etwas kräftigere Erde die aus — der oben angeführten Heive- oder Moor⸗Erde und I Theile Laub⸗ over gut derweſeter Miftbeet- oder Unfraut-Erve gemifcht fein fann. In Ermangelung diieſer Erden kann eine fette, lockere Garten- Erde, die durch das Begießen nicht bündig wird, mit ziemlich gutem Erfolge als Zuſatz zur Heide Erde angewendet werden. Diefes Verpflanzen wird nun bis zum —— ver E —— jo oft wiederholt, als die Töpfe voll gewurzelt find. : Jetzt bringt man feine Galceolarien an den Ort. wo man ” ihres igen Flores erfreuen will. Sei es nun eine Stellage, auf die man Lieblinge ftellt, oder TEN: in — man fe — — 4 ; Sorten 12 Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. bis an — . der Töpfe eingräbt, in allen Fällen müffen Vorrichtungen getroffen um fie gegen heftigen oder anhaltenden Regen jowohl, wie gegen * —— und ſtarken Wind, durch Läden oder gefirnißte Leinwand⸗Decken zu ſchützen u Gruppen des freien Landes, von jeder beliebigen Form, ſo⸗ wohl auf befondern Besten wie auf Nafenplägen, ift nicht leicht eine Pflangen- Gattung mehr geeignet, durch ihrer Blüthen Pracht und Fülle das Auge zu erfreuen,- wie die fehönen Galceolarien, deren jegt erlangte Vollkommenheit alle bisher gehegten Erwartungen übertrifft. Solche Beete müfjen jedoch zuvor mit der oben angegebenen Erdmiſchung verfehen fein, der hier nöthigenfalls noch die Hälfte guter Garten-Erde zugemifcht werben Fann. Je nachdem man feinen — früher oder ſpäter zu Kap wünſcht, veranftalte man früher oder fpäter die Ausfaat; jedoch ift von der legten Hälfte Februars bis zum Eh Aprils die paſſendſte Zeit zu dieſem Gefhäfte. Frühere Ausfaaten gelingen wegen Mangel an Sonne weniger gut; — — geben ſelten noch für daſſelbe Jahr Blumen und ſind auch wegen der zu großen Wärme größeren Schwierigkeiten unterworfen. Die im Februar ausgeſäeten Calceolarien werden etwa im Juli zu blühen be— n die Ausſaat etwa um bie Mitte des’ Julimonats vor. — aber — ſolche Ausſaaten dann mit beſonderer Aufmerkſamkeit behandelt fein. Waͤhrend der Blüthe verlangen die Calceolarien viel Waſſer und ſelbſt bei anhaltendem Regenwetter wird man die Beete des freien Landes, die zu dieſer Zeit dicht bewachſen ſein werden, einige Zoll tief oft ſtaubtrocken finden und muß daher hier durch oft Nee, ſtarkes —— die Erde ſtets feucht zu erhalten bemüht ſein. m zu ver üten, daß der Stamm nicht zu ſehr umd oft benäßt werde, — leicht Stammfäule entiteht, jorge man bei dem Verpflangen dafür, daß derſelbe ftets etwas über dem Niveau Der Erde erhaben tet, und häufe nöthigenfalls noch etwas Erde um den Stamm erum, damit ja fein Waſſer an demſelben ftehen bleibt. Nach dem Verblühen ftellt man vie Galceolarien auf ein öſtlich oder nörblich gelegenes Beet, giebt ihnen nur nothdürftig Waſſer, forgt ſtets durch Entfernung der abgeftorbenen Blätter u. vergl. für Reinlichkeit der Pflanzen und bringt diefelben, fobald Froſt eintritt, ins Winterquartier. Diejenigen, welche im freien Lande fanden, werden nad) der Blüthezeit wieder in Töpfe geſetzt und wie die übrigen behanbelt: Der Ueberwinterungs-Ort muß mög lichſt hell ſein und wird nur frofifrei, — 1—4 Grad Reaumür gehalten; denn je — Heizwärme die Calceolarien erhalten, um deſto beſſer überwintern ſie Ra: Biel L Er und Licht, wenig Wafler und wenig Wärme find Haupt Amoiphäre — ihnen ſelbſt im Winter nicht leicht, im Gegentbeil eben Hierdurch oftmals fomohl am Stamme wie an den Zweigen eine Menge — erzeugt, die das ſchnelle Vermehren durch Stecklinge ſehr beföt⸗ dern. Die krauta artigen eu laſſen fich außerdem fehr gut theilen und x diejes, um ftets — * kräftige Pflanzen — zen zu — fogar jedes Jahr noth⸗ —— *— al in den Fällen, mo man ſich die aus Samen erzogenen guten erhalten will. Die meiften Sorten erzeugen leicht Samen, Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winte. 73° doch ift zur Erzielung neuer, ſchönerer Sorten ein gegenfeitiges —— nothwendig. Eine vollkommene Samenkapſel enthält oft mehr als 100 Körn die ſehr fein * unbedeutend an Gewicht find. Erfur Friedrich Adolph Hange jun. souiäne Ueber die Vermehrung der Pflanzen durch Stechlinge theilt Neumann, Director der Gewächshäufer ded Mufeums ver Naturge- Ihichte in Paris, in einem Werkchen, das auch Fürzlich in fehr gelungener deutjcher Bearbeitung unter dem Titel: „Neumann’s Kunft ver Pflan- genvermehrung durch Stedlinge, Stedreifer, Abjenfer x. vom Sreiherrn v. Biedenfeld (bei B. F. Voigt in Weimar) erjchienen it, einige Proceduren mit, welche ihm feine langjährige Praris und das Studium der Pflanzen an die Sand gegeben. Als beſonders intereffant führen wir hier Neumann's Aeußerungen über Stedlinge der Monocotyledonen an. „Man glaubte bis jest, dag Stedlinge von Monocotyledonen jehr ſchwierig oder gar nicht wurzelten; manche Beobachtungen und wieder— holte Berfuche haben mid) überzeugt, daß die zahlreichen Gattungen diefer Glafje fich am leichteften durch Stedlinge aus Aeſten oder Zweigen vermehren — * man ſolche von —— un ee. nehmen müfje, und daß fie auch gut Wurzel machen, fi 4—5 Jahre — Zweigen — Faire gelanı Se mir — krautartige Stecklinge, noch welche von den Wurzeln, was eine um ſo bemerkenswerthere Thatſache ift, > bekanntlich bei den D ee; gerade das Gegentheil ver Fall Mit Erfolg betreibe ich die Etrdtüihhineninchruhg mit Zweigen von Dracaena, Caladium, — Pothos, Agave, Freycihelia, Va- nilla und vielen andern Gat Die Stedlinge ver — müſſen mit allen ihren Blät- tern gemacht werden, indem allzuviele Zeit vergeht, bevor fie wieder deren neue erhalten. Indeſſen giebt. es doch Gattungen, deren lange Blätter fehwierig unter Glocken unterzubringen wären. Diefem Uebel— ftande fann man leicht —— abhelfen, wenn man die Blätter nach dem Stengel hinab umlegt und hier nöthigenfalls fie jogar bindet. Auf — Weiſe — Stecklinge faulen nur felten. ; Die Operation befteht darin, daß man die Blätter am Buße des — bis auf 2—3 Millimeter Länge abjchneid s ift nicht immer nöthig, zu ſolchen Stecklingen die Spitzen ver Zweige zu nehmen; theilt man fie in Stüde, fo gelingt die Sache beinahe eben fo leicht. Auf dieſe — vermehre ich die | “ : dem ich die Ziveige in Stüde von 2 zu 2 Augen zerſchnei zwar möglichjt nahe am Battanfape u it vorfichtigfter —— des aus der Blattachſel kommenden —— > Unter den Dicotylevonen, behauptet Neumann, ann, gäbe es Feine. einzige Wang, — nicht durd) Siecklinge — werden Eönnte, eeähe dies 74 dur Wurzeln oder durch Zweige, durch frautartige Triebe oder auch durch einzelne abgelöfte Blätter. Ueber das auch in Deutjchland felten angewandte Berfahren, Stelinge aus Wurzeln zu machen, finden wir daſelbſt Folgen⸗ des: Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. — man das Stecklingsweſen aus Wurzeln ſchon von Alters her kannte, ſo ſcheint man doch im Allgemeinen und ſogar in den beſten Gärten davon nur höchſt * hu he zu machen. Aber dieje Bermehrungsweife ift eine, ich möchte fagen jo natürliche und dabei fo erfolgreihe, daß fie fich der Höfen Aufmerkfamkeit eined Jeden, der ſich mit Berge befhäftigt, würdig zeigt. Sie erinnert am id . Sir de dan, 7 ne Zee zerichnitten und auf die Erde er x pfes im —— — lieferten ebenſoviele junge Pflanzen. Ich zweifle keinen Augenblick daran, dag man nicht ebenfalls — Stecklinge aus den Trieben der Dais benutzen könne, aber niemals BR mir ein folcher Verſuch mit Zweigen, deren Holz ſchon gereift w Früher fagte ich fchen, daß man bie Paulownia imperialis durd) im Glashaufe gefommene frautartige Zweige mittelft Stedlingen ver mehren kann; Stedlinge von den Wurzeln diefer Pflanze gelingen = minder. — ſolcher Wurzeln von der Dicke einer Federſpule bis zum Durchmeſſer von 2 Gentimeter und 3 bis 6 Gentimeter lang, machen ſehr leicht zn Der Monat März iſ der günſtigſte — * Bewurzeln ſolcher Stecklinge, denn im Februar ſind ſie zum Vertrocknen ſehr geneigt und die Rettung einzelner würde fehr ängftliche Pilege erheifchen. erſten Samenkörner, welche ich von der Paulownia ſäete, brachten mir nur ein einziges Pflänzchen, und ich ſah wohl ein, daß dieſes —— in einem Topfe mir zu wenige Triebe liefern würde, um an eine ſchnelle Vermehrung denken zu dürfen. Demgemäß entſchloß ich mich zu einem Verſuche mit Wurzelſtecklingen, und dieſer Verſuch gelang mir vollkommen, wie ſolches die u Pflanzen beweiſen, melde jest in allen Gärten von Europa y Die Iriebe der Baulomniafiedlinge Fe rings um die Wurzel heraus. Diefe Art des Triebmachens verſchafft vie Thunlichkeit, die Wurzeln zu jpalten, und zwar in mehrere Stücken gefonvdert, welde dann eben jo leicht anwachfen, wie ganze Wurzelftöcke. Haben die auf 2. Wurzel fich bildenden Triebe eine Länge von 3 — 4 Eentimeter erreicht, fo ſchneidet man fie über den zwei en Blättern ab und ftopft fie in GStedlingstöpfe nicht tiefer, als daß gerade ftehen bleiben, jedoch mit der Vorficht, daß die Erde hier nicht zu troden fei, weil die geringfte Befeuchtung fie umfallen machen würde. Haben dieſe Stedlinge fich bewurzelt — einige Stärke erlangt, ſo ſchneidet man ihnen wieder den Kopf a und pflanzt dieſe Spigen abermals, wie oben als Stedlinge, welche ae bald anwachſen und ſchnell _ liefern. deſſen Liefert die Wurzel von Paulownia wieder neue * en Stecklinge * dieſelben Doppelmanipulationen; indeſſen iſt es ſehr gut, —— man darauf immer einen obern Haupttrieb ſtehen läßt welcher m Saft an uns —— als wen Uebrigen. — * —* ſelbſt überlaſſen, eine ſtärkere Pflanze ” Nahrichten, Notizen, Wünfche und Winfe. (> Sobald man bemerkt, daß die legten —— von denen ich oben geſprochen habe, bewurzelt ‚find, verpflanzt man fie in einen etwas reich- licheren Topf und ftellt fie im Glashaufe an ar Ort, der dem Puft- zuge am wenigſten ausgeſetzt ift. Hier bleichen und welfen die jungen Pflanzen etwas, aber bald erholen fie ſich vollitändig. Haben ſie ihre ya begonnen, jo n nimmt man fie aus dem Glashaufe und ftellt fie unter Senfter in ein Faltes Beet und halb — hier giebt man * etwas Luft, ſo oft die Sonne zu ſtark brennt. So gewöhnt die Paulownia ſtufenweiſe an die Sonnenſtrahlen und * =“ — der freien Luft. Sobald man ſie hiernach für ſtark genug hält, ſetzt man ſie an den Platz im freien Lande, wo ſie ſtehen — —* Alle dieſe nacheinander folgenden Operationen machen ſich ſchnell genug, daß ein im März gepflanzter Steckling, der bei ſeiner Verſetzung * freie Land 10 Centimeter gehabt, im folgenden Herbſte die Höhe n 1Meter und darüber erreicht, jedoch unter ver Vorausſetzung, daß er einen ſeiner Natur angemeſſenen Boden gefunden und gehörig be— goſſen worden iſt. Andere Pflanzen giebt es, welche, im Gegenſatze von der HERR, ihre neuen Triebe auf dem Abfchnitte jelbft machen; wies bemerft man, 3. ®., an ver Maclura aurantiaca, bier bildet fich zwifchen Splint und Rinde eine merkwürdige Menge ganz kleiner — oder Knöll⸗ chen, die bald grün und die Wiege der Triebe wer Die Stecklinge von dieſer Pflanze machen ſich He in freiem Lande, wenn man Alles gerade jo befolgt, wie bei ber Paulownia. Der dickere Theil ver Wurzel muß immer obenan fommen und der Boden- fläche — wenigſtens nicht hoch darüber hinaus, ftehen. ie Cydonia japoniea vermehrte ſich niemals anders, als durch Gin- oder Umlegen. Die Schwierigkeit; welche dieſe Art der Bewur- zelung berbeiführt, iſt wohl die — * dieſer Strauch bis jetzt bei weitem nicht ſo verbreitet iſt, als er es in Ziergärten eigent⸗ lich ſein ſollte. Macht man aber —— von ihm, I wird man erfreulichere nnd ſchnellere Reſultate erzielen. Schneidet man Wurzeln von der Dicke einer Federſpule in Stüde von 6-7 Conti: meter Länge und ſteckt ſie ſtehend ein, ſo erhält man daraus noch in demſelben Jahre eine gleiche Zahl junger Pflanzen. Dieſe Stecklinge macht man im freien Lande in einem Beete vo n Haideerde längs einer Mauer und bedeckt foldye mit nichts Anderem, als mit der Erde, worin fte wachſen follen. Setzt man fie fenfrecht ein, fo bedeckt man fie 1—2 Millimeter body mit Erde, damit 2 erſten Begießen der Ab- Ihnitt ganz offen — ; Iegt man fie waagerecht, fo muß man 3— 4 Millimeter hoch Erbe darüber legen. Auf dieſe letztere Weife macht ſich die Sache wohl Er aber bei Weitem nicht fo ficher, wie auf bie andere Art Ich erwähnte hier nur dieſer —— Pflanzen, um zu beweiſen, welche Vortheile man von der ung durch Wurzelſtecklinge bei den Dieotyledonen ziehen Eünnte, ——— ch ermuntern Die angedeu— teten Reſultate zu ähnlichen Verſuchen mit andern Pflanzen, deren Ber- mehrung durch Um⸗ oder —— gar keine oder nur unbedeutende on Refultate gebracht hat 716 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. Im Augenblide, wo ich diefes Werfchen der Druckerei übergeben will, entdecke ich eine neue Thatfache zu Unterftügung meiner Angaben; ich beeile mich daher, folche hier noch mitzutheilen. Seit 6 Jahren hatte ich wiederholte Verfuche gemacht, die Araucaria durch Wurze- ftecflinge zu vermehren, ohne bis jest günftige Refultate erzielen zu ” " fünnen,.da bemerfe ich plöglich heute, am 10. Mai 1844, daß folde Wurzeln al3 Steflinge von Araucaria Cunninghammi, von 5 Milli⸗ meter Durchmeſſer eingegraben worden, endlich Triebe machen frühere Nichtgelingen fchreibe id) dem Umftande zu, daß ih Das die Stecklinge bisher mit Gloden bedeckte: Die Concentration der mit einem Uebermaaße von Feuchtigkeit gefchwängerten Luft hat fie ohne Zweifel umgebracht. Zuerft wurden die Töpfe mit diefen Wurzeln im vorigen October in Lohe gefteckt, welche noch etwas Lauigkeit enthielt; als ich im März die Zerfegung der Erde in den Töpfen bemerkte, topfte ich die Wurzeln um, ohne daran nur die mindefte Spur von Vegetation entdecken zu können. Im April wurden diefe Töpfe auf eine Lage etwas warmer Lohe gebracht, was ohne Zweifel im folgenden Monate die Heinen Triebe zu meiner unausfprechlicen Freude hervorgerufen hat. Ale Gärtner, welche das Verfahren mit der Araucaria Eennen, zweifeln vielleicht an der Wahrheit diejes Phänomens; wollen fie aber dem Zeugniffe ihrer eigenen Augen glauben, fo bin ich gern bereit, diefen Beweis ihnen Handgreiflich zu liefern. Die Verwirklihung diefes merfwürdigen Verfuches, wie, meines Wiſſens, noch Niemand eine ähnliche kund gegeben hat, wird hoffent- Id will meine Verſuche auf die Araucaria excelsa ausvehnen und bin vorhinein beinahe gewiß, dieſelben Refultate, wie bei der Krau— caria Cunninghammi, zu erzielen. Der Herbit erfcheint mir nicht als die günftigite ‘Beriode für diefe Art von Operationen , gewiß gelingen fie beſſer im Srühlinge; darüber muß uns eine aufmerkfame Beobachtung Belehrung verfchaffen. Es giebt Pflanzen, welche immer deshalb fo felten geblieben find, weil man fie fogar auf obige Weife nicht vermehren konnte. Darunter gehört 3. B., die Halesia diptera, von ver einen einzigen, einmal vom Mutterftocte gelöf'ten Steckling zu retten, noch nicht gelungen ift, wenn- gleich manche derfelben ſich bereits gut bemurzelt hatten und ver Gärtner alle erdenkliche Sorgfallt darauf verwendete > Ebenſo mißlangen alle Pfropfverſuche mit Halesia diptera auf die lesia tetraptera. Indeſſen halte ich mich doch zu dem Glauben n ihr anſchlagen werden. Der Sto berechtigt, daß Wurzelſtecklinge vo ptera, der ſich im jardin des plantes befindet, fängt von Halesia dipt und 7—8 Gentimer lang, welche im October 13 an, fruchtbaren Samen zu liefern; hoffen wir alfo, daß wir bald new Bilanzen von diefem ſchoͤnen Strauche aus Samen erzielen werden." — Nahrihten, Notizen, Wünſche und Winfe. 77 Zur Grläuterung und, befjern Beranfchaulihung manches hier Gefagten find dem _—. mehrere jorgfältig ausgeführte Zeichnungen beigelegt. Ohne und auf eine weitere Gmpfehlnng _ Büchelchens einzulaſſen, die ohnedies ne anerfannter Ruf höchſt überflüffig machen würde, theilen wir noch ſchließlich des Verfaſſers Verſuch über Steklingözugt im Kalten mit: „Seit —* Zu machte ich Verſuche, Warmhausſtecklinge, welche in ber Lobe n urzeln wollten, im Kalten zu bilden. Stedlinge von J———— ae gelangen mir auf dieſe Weiſe vollkommen Auch — kommt bei guter Behandlung im Kalten, wie im War — darf ich wohl ſchließen, daß man von der Stecklingszucht im Kalten wohl dieſelben Reſultate erlangen könne, wie im Warmen, und es ſich dabei lediglich um die — handle. Sp werden Stecklinge in einer hohen Temperatur, z. B. in 360 des hundertgradigen Ther— mometers, — — a ale Stedlinge von denfelben Pflanzen in einem Glashaufe von nur 7, 8 und 9 Graven. Im letztern Falle können vie Stedtlinge ı nur in einer Zeit gemacht werden, wo die auf das Haus treffende Sonne die Temperatur darin auf und 30° emportreibt; aber dann find die der nächtlichen Erfaltung ur und werden daher mehr Zeit zur Bewurzelung brauchen, als j welche im Warmhaufe in einer: bei Tag und Nacht faft gleichen ae gemacht werden. Derartige Verſuche können im Herbfte und Winter nicht wohl mit Erfolg gemacht werden, weil dann die Temperatur zu niedrig fteht, zn man hat offenbar mehr Chancen in den Frühling- und Sommer- monate * viele Verhältnifſe und Zufälligkeiten üben Einfluß auf die Mittel, welche man zur Stedlingsvermehrung anwendet, daß man unmöglich mit Gemwißheit vorherfehen kann, ob = die am Peichteften fommen- den — ſich bewurzeln — Man muß beſtändig Verſuche machen, denn die — Bedingungen für die Vegetation wechjeln je nad) der verfchiedenen ee und Kraft der Planze und je ze der Temperatur; die Trockenheit oder Feuchtigkeit, welche in der : ſphäre des Gewächshaufes Herricht, die Erde, melche man anwendet, "ke über die Stecklinge mehr oder — un. Helle oder Dumtelheit begünftigen oder hemmen das Geling Indeffen anerkennt doch die — daß das Reſultat ſtets ſicherer iſt in einem durchaus beſchatteten Glashauſe, als in einem ſolchen, wo das Licht freien Zutrttt hat; daß alles Derartige im Sommer leichter gelingt, als im Winter Die Beparrlicheit des Gärtners darf nie wanken und ermatten, und ſtets wird ein Augenblick fommen, wo eine die Wiſſenſchaft fördernde Entdeckung oder irgend eim glückliches Nefultat ihn für alle jeine Mü- hen und intelligenten Geduldsbeweife belohnen.“ —— SEAT Die ſchönſten englifhen Aurikeln, F ich je geſehen, haben dieſes Jahr bei einem Herrn Schwartz in Hamburg tiefer Derborgenheit geblüht. Genannter Aurifelfreund beſchäftigt ſich — 78 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. on Jahre lang mit der Cultur dieſer —— geſteht aber ſelbſt, noch 7 gi viele Prachtblumen aus Samen erzielt zu haben, wie diefes Mal. Schade, daß Herr Schwartz nicht Gelegenheit nimmt, feine Zöglinge in bie Welt zu jenden — fie fünnten wahrhaftig mit den neueften in England er zielten Varietäten jich mefjen und wohl gar a * derſelben übertreffen In Deutſchland geht es aber halt immer ſo: das wahre Schöne und Gute wird theils nicht bekannt, andernthe ils verkannt 4 kann ſich meiſt dann erſt den Beifall der Menge erringen, wenn e8 eine Kleine Reife in's Aus— kind gemacht und mit englifihen over franzöfchen Namen — in ſeine Heimath wiederkehrt. nn. nn A — — S — Pelargonium Arenbergianum. Siehe die Abbildung.) Ein Simling von Pel. Sidonia durch unbekannte Beftäubungseinwirfung aus der Cultur des Herrn Jacob Klier. Die 3 Fuß hohe Pflanze hat einen hin und her gebogenen vieläftigen Stamm, und eben folche weißhaarige Zweige. Die —— ſind ſehr klein, die untern Blätter ſind ſehr lang geſtielt, nicht appig, mit abgerundeten, fein und ſcharf gezähnten Lappen, tief gerippt, Zement) fein und weichhaarig; die mittleren find nur etwas —* haben etwas — geſpitzte Lappen, und etwas größere und ſchärfere Zähne, grundwärts ſind ſie geſtutzt, bald mehr bald weniger ausgebreitet; die oberſten oder ——— find noch fleiner, meift 3 lappig, grunde ift außerordentlich klein, und befteht aus meift rumdlichen, bräunlichen ſchnell verwelfenden Blättchen. Die Strablenftiele find fehr ungleicher Lange —1 Zoll und jo wie die gefnieten, fat JZoll . angen Saftröhr ren und der ganze Erautartige Theil der Pflanze, reichlih und fein mit abftehenden Haaren. Die beveutend großen Blumen ind fehr lieblich und auffallend — durch die Aehnlichkeit aller 5 ie re ‚Ihre Grundfarbe ft nämlich das blaffefte Roſenroth, gegen die Ertremität hin aber find He alle fünf ziemlich groß, und w wunderichön rojenroth bemakelt. Die oberen Blumenblätter find übrigens, wie gewöhnlich, etwas größer und inwärts geſtutzt, dann grundwärts weiß eingekeilt one dunkel purpurroth geftrichelt, Eine jo ausnehmend fchöne, und in ah Augen aller Eulturfreunde nicht weniger anziehende , als bewunderungsmürbige neue vegetabilifche Schöpfung, halten wir mit allen unferen Freunden einftimmig für würbig, durch den erhabenen Namen Seiner Durchlaudht des Herrn Herzogs von Arenberg zu ——— des Beſitzers des weltberühmten Gartens zu Enghien, der Aufmerkſamkeit und Beachtung aller —— * empfehlen, und aufs Höchſte auch von uns ſelbſt ausgezeichnet zu Dieſes Pelargonium gehört zu den —— Ticht, wie alle ihres tatur von 5 Grad Wärme. Die gemößnliche ungeftebte Pelargonienerve mit — —* —* ſo —— Torf vermengt ſagt ihm ganz beſonders zu— Nachrichten, Notizen, Wänſche und Winfe 79 Die Eultur der Dionaea muscipula. Diefe unter dem deutſchen Namen „Fliegenfänger“ bekannte Pflanze, eines der größten Wunder & der vegetabilifchen Welt, Hat fich noch immer nicht allgemein in unfern Gewähshäufern verbreiten und anſiedeln wollen. Das foll an der bisherigen Kuh, liegen, die theils nicht jorgfältig genug, theils ganz naturwidrig fei. So behaupten wenigſtens die Franzoſen und theilen (in ver Revue horticole) ein Verfahren mit, wobei die Dionaca fih gut befände und nie mehr in Siechthum verfiele. Der Hauptgrund, warum diefe Pflanze ſeltener am — erhalten und ſeltener zur ee gebracht wird, fei unftreitig darin zu fuchen, daß n fi d.h. mit zubiel Kalktheilen over "Talfartigen Stoffen — Mailer begieße. Alles Quell und Brunnenwaffer wäre felten von derartigen Subftanzen frei, könne daher nur mit Nachtheil zum Bes gießen verwendet werden. Man foll vie Dionaca nur mit Negenwafler oder recht weichem, von allen Ealfartigen Stoffen befreitem Flußwaſſer tränken Was die Behandlung ſelbſt belangt, z hi fte einfach: man feße Die jungen Pflänzchen in Eleine 1— 14 ZoU meite Töpfe, im gute mit Fluß⸗ ſand vermiſchte Moorerde, und alle 6 oder g Wochen wieder in größere Töpfe, wobei die alte Erde Terafättig abzufchütteln if. Dann nimmt man einen zweiten, größeren Topf (beim erften Verpflanzen 9 Zoll im Durd- meſſer), legt auf den Boden ——— eine Schicht Moos und ſetzt den Topf hinein, in welchem ſich die Pflanze befindet. Die Zwiſchenräume der Töpfe werden ebenfalls mit Moos ausgefüllt. Der äußere Topf muß au 1-2 Zoll Höher, als ver innere fein, fo daß man bequem eine Glasſcheibe, die jpäter wieder abgenommen wird, auflegen fann. Iſt dies Alles geſche— en, jo ftelle man das Ganze in einen Unterfegnapf mit weichem Waſſer und fülle diefen im Sommer dfter, im Winter weniger. Die Dionaea ver- langt volles Licht und 7— daher * unter das Fenſter geſtellt werben. e mittlere Temperatur, bis — © Reaumur ſagt ihr am beſten zu; eine et a verurfacht immer 2 Fehlſchlagen der Blüthe. ung geſchieht durch Blätter, die man in jo zubereitete Löpfe, 5 —* angegeben, ſteckt. Bei dieſem Cultur-Verfahren ſoll die Dionaea üppig gedeihen, denn fie hat dann Alles, was zu ihrem Wachs— a — nöthig iſt: weiches Waſſer, Licht und eine feuchte mofp Jedenfalls ift e8 der Mühe werth, dieſe Cultur in Deutichland zu erproben, und bitten wir, die Refultate desfallfiger — gelegentlich der — * dieſer Zeitſchrift mitzutheilen. ne en Nor der Monate Mai und Juni in * ee des Herrn Hinrih Böckmann Kaltha Azalea un in vorzüglich höre orten, als A. sinensis macrantha, eue A. multifl ra (Makoy), Danielsiana, lateritia, va- riegata, ——— elata fl. pleno, (I! — 5 Sorten in jtarfen halb- und ‚ed ämnigen Gremparn mit Kronen), Ro- ⸗ 80 Nahrihten, Notizen, Wünſche und Winfe. Boronia namneloie, B. serrulata (ein — ak mit hunderten köſtlich duftender .—. Blüthen), B. cerenulata, B. innala —* B. denticulata. Brachysema platypterum. Brug — — mit köſtlich weißen, großen Blumen — leicht dankbar zu blühen), B. floribunda (paryiflo Calenlaria on we neue eften n Prachtſorten. Durch auffallend Bunte Beicemung befonders ſchön zu empfehl en: Lady constable, tigrina, arl of Leicester, black prince, Standishii, und unter den vorläßrigen Sorten: Denholmiana, maculata, Barbara, Ba- loon major, Attila, gigantic, Horac ce, incomparable e, Apollo —* F the lake, —— maid, surpass Matchless, Sun- d Taglio Chorozema, vie Me Arten, "ls cordatum, varium (mit vier Varie— täten), Dicksonii, mucronatum, ericoides, Henchmanni &e. Cinneraria, von ganz neuen Sorten: Queen of M ay (weiß mit Simmel blau, und großblühend), Angelina, black Knight, General om Thumb. ermum —— ein ſtarkes, vollblühendes Exemplar. — brae orraea, alle Arten en die von einander am meiften abweichend und wirklich enihfehlänhnikeiß zeigten fih: Corraea Stockw elliana, b — rosea, bicolor und speciosa major. ‚osme Dillwrnia, it alle Arten. Bejonders — D. ericaefolia, floribunda, — nea und tenuifolia Elaeo che € eus. Epacris, un Men im vorigen Hefte aufgeführten Arten noch die neuen und ſchönen E. autumnalis, Craigii (mit ſilberweißen Blumen), d Iongiflora splende Erica, viele San, , Ihn reich und ihön EUER, Beſonders große Pracht⸗ exe von quadriflora, intermedia, cupressina, ventri- cosa — Beaumontiana, ———— vestita coccinea und vestita incarnata. Ferner: ndro romedaeflora, colorans verna, eylın- drica alba, denticulata muscari, eximia , exsurgens cOCEl- nea, gemmifera, Harinelli, jasminitlora nana, lactiflora, mirabilis, mundula, odorata (odora rosea ), princepS, — splendens, tricolor, tricolor elegans und major, ventricosa (in zwölf Varietäten), vestita alba und vestita fulgida, villosa, persoluta alba, Templea, Walke- a, pubescens verna, ampullacea rubra superba (ganz eurvillora coccinea &c. en 2 sifolum es macrophylla, eine überaus vollblühende, e lenöwerthe Pflanze. Hovea C ‚elsii — — = nn — rtia Cunn —— ein Prachtexemplar. fat alle Arten, darunter die beſonders ſchönen: nigricans, iNO- phylia floribunda, coceinea und Marr rryatti. BR Lechenaultia Diloba grandiflora, von —— Farbe Malva campanulata, Creeana und lateri Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 81 Myrtus tomentosa, mit lebhaft — Blumen, — neu. Marianthus coeruleo-punctatus Lachnaea eriocephala und purpurea. Pernettia pilosa und floribunda, Pimelea Hendersonii (fer f {hön), sylvestris (großes — überſäet mit Blumen), hispida, linifolia und rose Platylobium formosum a triangulare. Polygala, die meiften Arter Pultenaea daphnoides, —— stricta und subumbellata. Rhododendron Jenischü, eine Hybride von catawbiense und arbo- reum, wurde vor drei Jahren vom Gärtner des Herrn Senator Jenifch, Herrn Kramer erzielt und vom Herrn getauft in den Handel gebracht; ift ſehr leicht zur Blüthe zu en u ‚ai ſich durch zarte lila— + pfirfichbkätennfarbige Blume Rh. arbor. venustum, ponticum na ae pontieum f. pleno und ponticum hybridum Statice Dickinsonii. Sprengelia incarnata. Stylidium coceineum, fehr fhön. Witsenia corymbosa, prächtig hellblau. siphocampylos betulaefolius, duploserratus und longipedunculatus. ’elargonium, das reichfte Sortiment, an 300 Prachtſorten, die in einem eignen Haufe aufgeftellten (circa ) 1000 Mutterpflanzen ge= währen bei ausgezeichnet fchöner Belaubung, gedrungenem bu= Ihigen Wuchfe und unendlicher Blüthenfülle einen imponirenden Anblick. Beſonders auffallend find an Farbe, Bau und Zeicdh- INSELN nung: x Admirable, Alice Grey, Amulet (Gaines), Archbishop of Canterbury, Aurora (Chandler), Aurora (Wilson), Beauty, Captivation, Conflagration (Foster), Constellation (Foster), Creole, Diadematum superbum, Diadem, Dido, Duchess of —* land (Gaines), Duke of Cronwall, effulgens, elegans vum, Emperor (Hodges), Enchantress (Wilson), — fair Maid of Devon, favourite, Flash, Hamlet, Hercules (Eyres), Hybla, Juno, Jupiter, King of Geranium, Invin- eible, Ivanhoe, Lady Cotton Sheppard, Lady Villiers, Lady —— Magnificent, Maid of Honour, Nestor, Negro boy, Nymph, Oberon, Orange perfection, Prince Albert (Cala) Queen of Bourbons, Queen of the Isles, Queen of Sarum, Queen of Fairies, Rising Sun, Selim, Selina Simmetry, Sir Robert Peel, Sunrise, Sunshine, Superbum, Suprema, Sidonia, Tasso, Van Amburgh, Vanguard, Wonder und Zumzimmimum (Die reichblühenden neueften“ Petunien, Fuchſien, Rofen und Verbenen für den n nächſten Monat, wo fie in vollfommener Blüthe ftehen werden.) armhau en: Achimenes — —— rosea, pedunculata, grandiflora und die neue A. Lipmanni, von dunklerer Farbe als er — ore Columnea Schie: Deutfhe Garten- und Blumenzeitung. I. Sant · 6 . 82 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. u Andersonii und cristagalli, große Prachtpflanzen ciscea Hopeana, latifolia und die ganz * ———— ee: viele Hybriven von Cereus speciosissim Pentas "(Sipanea) carnea, ſchön und vollblühend Rhodostemma gardenoides, neu, ſehr wohfriechend. zer un a und ee major. Niphxa a (Achim alba). Gloxinia — * — die ſchönſten —— zum; ; die neuejten der fünftige Monat brin Sinningia gutiata. _—— 9 NONE 00 — Nachſchrift zu unferm Bericht aus Hamburg. So eben kömmt und nachftehende Bekanntmachung zu Geficht und bes eilen wir uns, felbe der Guriofität halber mitzutheilen: Befanntmachung. Die unterzeichnete Aominiftration beehrt ſich Hiermit anzuzeigen daß in der erſten Woche des Septembers eine Heinere Blumen-Ausftellung ftattfinden wird, zu welcher nur die Mitglieder des Garten- und Blumenbau-Vereins, gegen DVBorzeigung ihrer Karten, nebft einem einzuführenden Familien-Mitgliede, freien Zutritt haben. Indem die Apmi- niftration fih auf ihr Circular vom November v. 3. bezieht, fordert fie alle Privat- und Handels-Gärtner auf, zu diefer Austellung mitzuwirken, macht jedoch bemerflih, daß nur durch Cultur⸗ und Blüthenftand, oder durch Neus heit werthvolle —— ſo wie vorzügliche Bouquets und gang ene Früchte und Gemüfe zu verfelben zugelaffen werden. Die Zahl ver von‘ jedem Einzelnen einzufendenden Pflanzen darf das Maximum von 20 Töpfen nicht überfteigen. = gene dauert nur einen Tag, von 8 Uhr Morgens bis 4 Uhr Nachmi Zugleich * * bein iron folgende Breis- Aufgaben für Handels- Gärtn Sn 1) Für fe 258 der Schönften, im beiten Gultur- und Blüthenzuftand —— vage, gleichviel, ob alten oder neuen Ur- 8: ſech D 2) * — für ſechs ver nächſtſchönſten, im beſten Cultur— und Blüthenzuſtand befindliche Topf⸗ Are gleichviel, ob alten oder neuen Urfprungs: fünf Dufa 3) Für vier der im fchönften Gultur- nnd Blütßenzuflanb befind- liche Rast ten, gleichviel, ob alten oder neuen Urſprungs vier Dufate 4) Für die — —— — zu 5) Bür die befte Ananasfrudt: drei 6) Für das fchönfte und am pa ia Pag u —— zuſammengeſetzte Bouquet: drei Dukaten die Aminitration bemerkt Hiebei, daß bei diefen Brite | namentlich ad 1 und 2, durchaus nicht auf die Seltenheit, ſondern nut Nahrihten, Notizen, Wünfche und Winke. 33 auf die vorzügliche Cultur der Pflanzen Rüdficht genommen wird, wodurch es allen Handels-Gärtnern, auch den Eleineren, die hierdurch dazu ganz befonders aufgefordert werden, möglich wird, dabei zu concurriren. Die Preis⸗Vertheilungs⸗Comite ift überdieß ermächtigt worden, zwei Aufmun— terungd=Preife von ſechs und vier Dufaten an Privat-Gärtner zu ertheilen, welche durch ihre Einfendungen entweder eine oder mehrere jener Preis- Aufgaben, wenn fie dazu hätten concurriren können, in befonderem Grade gelöfet haben würden, oder fonft Beweiſe eines lobenswerthen Eifers und Fortfchrittes in der Blumen, Frucht- und Gemüſezucht an den Tag gelegt haben. Das Nähere wird einige Wochen vor der Austellung befannt ges macht werden. Hamburg, den 3. Juni 1845. » Die Adminiftration des Garten- und Blumenbau-Pereins für Hamburg, Altona und deren Ümgegenden. Dem aufmerffamen, nachdenkenden Lejer wird die Zweck— widrigfeit diefer Preisaufgaben gleich in die Augen fallen. Wie fann man Handelögärtnern derartige Aufgaben ftellen! Wie follen die Eleinern, weniger mit großartigen Gewächshäufern und andern zur Eultur von Pracht⸗ pflanzen nöthigen Hülfsmitteln verfehenen Handelsgärtner es wagen, mit einem d Böckmann zu concurriren, welche keineswegs von der Con— eurrenz auögefchlofien! Nein, dadurch wird man unmöglich die Legion Kleiner, handeltreibender Gärtner ermuthigen und anfpornen. Es wird jeder fopficheu werben und feine, im befcheidenen, Eleinen Glashäufern gezogenen Sandelspflanzgen a 6 — 8 Schillinge nicht mit den, vielleicht aus England oder Frankreich verfchriebenen oder bei den Herren Booth und Böckmann für die Schauhäuſer cultivirten Prachtpflanzen zuſammenſtellen mögen. Denn das iſt auch bei vorſtehenden Preisaufgaben nicht bemerkt, daß die zur Con— currenz geſandten Pflanzen auf deutſchem Boden erzielt fein müſſen. An⸗ glückliche Handelsgärtner in Altona, vor dem Lübecker Thore ꝛc.! Ihr könnt auch nicht einmal auf die zwei Aufmunterungs-Preife fpeculiren; denn diefe müſſen Privatgärtnern als Heftpflafter verfegt werben. „. Die Fruchthändler und die im Blumenbinden geübten Vierländerinnen fönnten noch eher Ausficht auf die Preife No. 4 u. 6 haben. Es wird ihnen möglich fein, ſchöne Weintrauben fowohl wie ſchöne Blumen einzu- handeln und legtere in gefchmadvolle Bouquets geordnet zur Austellung zu fenden; — denn das iſt ja ebenfalls nicht gejagt, daß man Früchte oder Blumen nur dann zur Coucurrenz bringen kann, wenn man, als Handels⸗ gartner, ſelbige eigens cultivirt hat! — en wir eine Stimme in dieſer Angelegenheit, ſo würden wir eher Hatt ⸗ vorgefchlagen haben, die vorſtehenden drei erſten Preiſe und den letztern für Privatleute auszuſchreiben, für Blumenzüchter, die ohne große Gewächs— häuſer und ohne engliſche oder deutſche Kunſtgärtner zu beſitzen, ſelbſt Hor— tieultur treiben. Dann würde man ſicherer feinen Zweck erreichen und zur Allgemeinen Verbreitung und fichtlihen Hebung des Gartenbaues beitragen. Bas auf dem jegt eingefchlagenen Wege unfer Garten» und Blumenbauw-Ber- · an — 84 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. ein aber zu wirken beabſichtigt, wiſſen die Götter! Was das Reſultat eines derartigen Wirkens übrigens fein wird, liegt nicht gerade in ferner nebel- grauer Zufunft verborgen. Die Nedaction. Anzeige der Redaction. Wenn wir im vorigen Hefte verfprachen, die Folgehefte diefer Zeit: Ichrift jeden Monat pünktlich erfcheinen zu laffen, fo gefchah dies in vollem Einverftändnig mit dem Künftler, der die Abbildungen anfertigt und ſtets prompt zu liefern verficherte. Leider fol aber wiederum die beiliegende Abbildung fo unvermuthete Schwierigkeiten in der Ausführung geboten haben, (fie hat mit 7 Platten, alfo jedes einzelne Eremplar 7 mal gedrudt werden müffen) jo dag man uns felbige beim beiten Willen nicht zur rechten Zeit liefern Eonnte. Um nun aber nicht zurüd zu bleiben, gedenken wir baldigft ein Doppelbeft, Neo. 3 und 4, für die Monate Suni und Suli, unfern Abonnenten ein: zuhändigen. Zugleich erfuchen wir wiederholt alle Gartenbefiger. und Handels— gärtner, und von feltenen und neuen, auf deutichem Boden erzielten Pflanzen, eine getreue Farbenzeichnung einzufenden, damit wir unferm Zweck gemäß immer im Stande find, die Erzeugniffe der deutjchen Horticultur zu verbreiten. Sollten übrigens Gärtner und Blumen freunde wünfchen, Pflanzen überhaupt, die ſich durd Schönheit oder Seltenheit auszeichnen, im gelungenen Abbildungen unferer Zeitfchrift beizufügen, fo wollen fie fich gefälligft über die Bedingungen mit der Verlagshandlung einigen. — Dr Uber Gruppirung der Dierpflanzen im Freien, besonders in Lustgürten und auf Kasenflächen. Mit einigen erläuternden Zeichnungen) von J. F. W. Boffe. Es fehlt uns nicht an einer reichen Auswahl von Zierpflanzen, welche en. ſich zu den mannigfaltigften Gruppirungen und Decprationen be Da indeß viele Laien in der Gartenfunft, ja felbft viele Gärtner, weder unter den Zierpflanzen eine richtige Wahl zu treffen, noch folhe nad ihrer Höhe, Ausbreitung, Blüthenfarbe und Blüthezeit fo zu componiren wiffen, dag fie im Wuchſe fi mit einander vertragen und zugleich für das Auge einen angenehmen Effect hervorbringen, fo dürfte es dieſen nicht unwillkommen ſeyn, wenn ich fie mit einer Auswahl ver dazu am befien geeigneten Zierpflanzen und mit deren Gruppirung befannt mache. : In der Regel werden Gruppen von fehön bfühenden oder ſich durch Schönheit des Wuchfes und Laubes auszeichnenden Pflanzen in Rafen- hen, befonders in die Nähe ver Wohnungen angelegt. Die Beete er- halten gewöhnlich eine runde oder ovale, oft aber auch eine andere befie- bige Form und die Gruppen müffen in ihrer Ausvehnung, Höhe und Verſchiedenheit, der Größe der Rafenflächen, fo wie der Scenerie, von welchen fie umgeben find, einigermaßen entfprechen; denn in einem, vor einer Wohnung befindfichen, Heinen Rafenftüde eine große Gruppe von Stockroſen und ähnlichen Zierpflanzen anzulegen, wäre eben fo geſchmack⸗ los, als in einem kleinen Ziergarten Haine von Eichen zu pflanzen. Hingegen können auf ausgedehnten, mit Bäumen auchgruppen unterbrochenen Raſenflächen größerer Luſtgärten ſowohl kleine als große lumengruppen, ja ſelbſt einzelne Zierpflanzen von ausgezeichnetem Wuchſe und Laube jederzeit angemefſene Plätze finden. Legt man bie Gruppen etwas entfernt vom Wege an, fo ift deſto mehr. auf die Wahl lebhaft eontraftirender und weit ſcheinender Blüthenfarben zu ahten. Die Gruppen wohlriechender, feltener oder befonders merkwürdiger Pflanzen müffen in die Nähe der Wege und Sigpläge angebracht werben. Es können Gruppen gebildet werben: . 1. Aus Zierfträuchern, welde im Freien dauern, und zwar a) aus ‚ Immergrünen, und b) aus laubabwerfenden Arten. Die Ränder “ der Strauchgruppen werben häufig mit niedrigen, perennivenden = Deutiche Garten- und Blumenzeitung. I. Band, ® 86 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, oder annuellen Blumenpflanzen verziert, welche im Sommer und Herbft blühen. Aus perennirenben und zweijährigen er Zierpflanzen. . Aus perennirenden Zwiebelblumen, und zwar » aus folchen, welche alljährig in frifch bereiteten Boden verpflanzt werben, und — —* ſolchen, die man nur en 3 Jahre in aa zertheilt n friſchen Boden verpflanzt * —— Zierpflanzen Ehen en). Aus verfchievenen Topf-Zierpflanzen, welche vom Anf. des Juni bis > — oder Spätherbſte (ehe Fröſte eigtreten) im freien go a —* und zug {eich eine etwas a vage in Anſpruch — * A, diejenigen Sträucher aber, welche auſſerdem noch mit einer Bedeckung oder Umkleidung ihrer obern Theile gegen —— Froſt verſehen werden müſſen, mit aa bezeichnet. . Berjzetdnı$ von Zierfträuchern und fchonblübenden Bäumen, welche ſich zu Gruppyen-Pflanzungen eignen. a) Immergrüne Arten. 7 Ammyrsine buxifolia Pursh (Leiophylium, en Ledum thymifol. Lam.) AA 7 serpyllifolia (Ledum, Leiophylium Andromeda axillaris Ait. ’ var. angustifol., latifol. u. longifel. Hort. Angl. A — ar r. anguslifol., latifol., nana u. ventrieosa Hort. Angl. eoriacea Ait. (lueida Lam., nitida Mich., mariana Jacq.) AA ru A Lodd, a glaucophylla Lk. (resmarinifet. Pursh) a polifolia L. - var. angustifol., grandiflora, latifol., major, oleifol., ovata u. a. m. —————2— — Uva ursi Spr. (Arhutus) Aucuba japonica LE. ; Buxus ee. arboreseens, foliis variegat., — myrtifol. und dere Varietäten. a nie Sci (Erica) fl. albo, fl. pleno u. * Me Bauer eg —— L.) aa befonders in Luftgärten und auf Rafenfläden. 87 Cotoneaster Be Wall. aa olundifolia Wall. AA Bernd AA (Diefe Sträucher verlangen einen ſehr fihugreihen Standort und eine forgfältige Sy, gegen den Froft.) Daphne u. I; Laureola L. A Empelrum — L. brum Vahl. scoticum Hook. (nigrum var. scotic. Steud.) Epigaea repens L. aa Bedeckung von Moos und Fichtennadeln. rubicunda Sweet. y Erica cinerea L. var. alba u. atro FE, Therbacea L. (carnea, purpurasc., saxatilis) A j multiflora L. (vagans) A Tetralix L. Evonymus —— Pursh. s Bieberst. (europaeus nanus Hort.?) 4 Fothergilla alnifolia L. (F. Gardeni) A glauca u. speciosa Hort. A major B. obtusa B. M. A nn Sims. A Gaultheria procumbens L. A Shallon Pursh. a HH fl. albo. A Helianthemum hyssopifolium Ten. var. crocalum, cupreum U. multiplex Sweet. AA macranthum multiplex Hort. aA mutabile —* fl. pleno. AA venustum Sweet. A vulgare L. ae abe pleno, bieolor fl. pl., fulvum fl. pl. flavescens fl. pl., fuscum fl. pl., luteum fl. pl. rosaceum fl. pl., roseum fl. pl. u. and. Bar. A Hypericum calyeinum L. a llex Aquifolium L. Iatifol. heterophylla Ait., bromeliaefol., erassifol,, latifol., quer- pP y ’ ® cifol. u. and Varietäten. * variegatis. AA opaca Ailt, A Juniperus Sabina r fol. variega prostrata (J. ge Nutt.) u. a. Bariet. 7 Kalmia angustifolia L. a * fol. —— minima, nana, pumila —* pumila, K. p. ra) rubra u. serolina ald Barietä * ten. A 7 glauea Ait. a T superba Mackoy u. rosmarinifol. Pursh als Variet. aa 7* 8 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, 7 Kalmia latifolia L. a fl. albo u u. myrtifol. als Variet. A Ledum latifolium Ait. (palustre latifol. Mich.) a . canadense Lodd. A palustre L. decumbens Ait. buxifol, u. serpyllifol. f. Ammyrsine. Ligustrum vulgare L. var. italicum (sempervirens). Mahonia Aquifolium Nutt. (Berberis) aA fasciculata DC (Berberis pinnata B.R., B. fascieul. Pen. Cye.) a4 nervosa Nult. (glumacea DC., Berb. glum. Spr., B. nervosa Pursh) aa repens G. Don. (Berb. Aquifol. var. rep. Tor. et Gray, B. Aqui- fol. Lindl., B. rep. Pen. — a Damit die Blätter diefer fhönen Zierfträucher nicht leiden, muß die w terliche Umkleidung aus trocknem Schilf oder Rohrmatten * und gegen das Durchdringen von Näſſe bewahrt werden. Niedrige Exemplare fann man auch mit einem Kaften überdecken Mespilus pyracantha L. (Crataegus Borkh.) Berlangt einen befchüßten Standort. 7 Mitchella —— L. aa Bedeckung von Moos und Sichtennadeln. Myrica cerifera L. ? Klanendren ; azaleoides Desf. aA ragrans — album u. roseum Hort. aA 7 eampanulatum D. Don 3 a: Hibbertii, strietum u. Turnerü Hort. als Bariet. aa * Cartonianum * — Hort.) aa 7 eatawbiense Mic fl. van hybridum, imbricatum, latifol., lila- cinum u. splendens Hort. als Bariet, AA 7 eaucasicum Pall. A Als Bariet. Rh. Nobl leanım, puicherrimum, speciosum, —— ee, Wilhelmini u. 7 ferrugineum L. a ? u. maximum Hort. als Bariet. a 7 Gowenianum Sweet. (Rh, azaleoid. hybr. Gowen.) AA 7 hirsutum L. A. f hybridum Hook, as F fl, albo. aA maximum u. minutum Hort, aA j maximum L. A R 3 fl. albo, decorum (V. Houtte), new wbite (Cun- ningh.), pyramidatum fl. semipleno als Bariet. a ‚L. a. Mit vielen Varietäten. T Bike dybride Arten von Rh. arboreum und den nordamerict- nifchen Arten. AA RS befonders in Luftgärten und auf Raſenflächen. 89 Ruscus aculeatus L. Aa Ulex europaeus L A Smith. A Vaceinium buxifolium Salisb. (brachygerum Mich.) assifolium Andr. AA Myrsinites Mich. aa Iſt zärtlich, gegen Froſt alfo forgfam zu ſchützen. nitidum Andr. (lucidum) AA ovatum Pursh. AA Vitis Idaea L. Vinca major L. A minor L. flore purpureo, fl. albo, fl. pleno, fol. variegatis ald Variet. 95 ei den n —— 11 bis *3 up se n des — Schutzes iſt es gut, Die —— Arten, ſo weit an thunlich ift, immer — — zu pflanzen. a) Für Moorbeete. 1. a. Andromeda axillaris. Kalmia glauca. Catesbaei. Ledum latifolium. calyculata. e. Kalmia angustifol. nana. coriacea. pumi b. Ammyrsine buxifolia. >» Ammyrsine b yllifolia, Erica cinerea u. multiflora. Andromeda glaucophylila- d. Empetrum scoticum. polifolia. rubrum u. nigrum. Vaceinium buxifolium. €. Arctostaphylos Uva ursi. Erica herbacea. Empetrum scolicum, rubrum. nigrum. 3, a. Kalmia latifolia. Erica herbacea. fi. albo. b. Kalmia angustifol. serotina. 2. a. Andromedae, f. oben unter a. rubra. Kalmia latifolia. Andromeda coriacea. gustifolia. rubra. serotina. Myrica cerifera. b. Fothergilla alnifolia. c. Vaceinium nitidum u. ovatum. 9% Gaultheria Shallon procumbens. 4. a. Rhododendron arbor. hybridum, div. Arten. campanulatum u. Bariet. b. Rhododendron eaucasieum und Hybriden. 5.6 ferrugineum und Bariet. hirsutum. 5. a. Rhododendron maximum u. Bar, eatawbiense und Bariet. Diefe 7 —5— erfordern — 2 Fuß Tiefe, ehr. en die Be zubereitet und folhe wird für diejenigen Arten, welche im bezeichnet find, mit etwas feinem Sande oder eg Heider oben mit erde gemifät. nn. Für guten 8. a. Cerasus Laur 5. Mespilus sn “ Buxus sempervirensarborescens, fol. varieg. — Laureola. Ruscus racemosus. Ruscus ssum d. Vinca minor als Einfaffung. 9. a. Ilex Aquifolium heterophyllum. Cerasus Lauroceras. fol. varieg. b. Evonymns angustifolius, nanus, Daphne Laureola. Ruseus Hypophyllum. e. Vinca minor oder Buxus sempervir. nana als Einfaſſung. i0,a. Aucuba japonica. Cotoneaster,.div. Arten, Mahonia, div, Arten, über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, b. Rhododendron azaleoides u. Bar. Cartonianum, c. Rhododendron hybridum u. Bar. rrugin.ushirsut. Gaultheria Shallon. Erica herbacea. 6. a. Rhododendron ponticum Var. b. ucasic.hybrid, div. Sorten, 7. Rhododendron maximum, — iense u.ponticum. ——— Moorbeet von 14 bis n Sand over Ries. Für die größern Gartenbopden. 11. a. Mahonia — sciculata. ervosa. b. Mahonia petit Daphne —— als Einfall. 12. a. Juniperus Sabina. fol. variegalis. b. Juniperus Sabina prostrata. 13. a. Mespilus pyracantha. Ligustrum vulgare italicum. b. Buxus sempervirens arborest. Ulex europaeus. €. Evonymus angustifol. u. nanus. Buxus sempervir, fol. varieg. d. Ruscus aculeatus. Vinca major. Hypericum calycinum. 14. Helianlhemum, div. Sorten. b) Laubabwerfende Zierfträuder. (Die mit * und a bezeichneten Arten — Schutz gegen kalte Winde.) Amygdalus communis L. fl. pleno nana L. * — he befonders in Luftgärten und auf Raſenflächen. 91 Amygdalus nana var. A. Campestris Besser (A. Besseriana) * r. A. georgica Desf. * persica L. fl. pleno. a4 pumila L. fl. pleno (Prunus japonica Thb., Cerasus jap. AA sibirica Hort. * Andromeda mariana L. (Leucothoe DC., Lyonia Don) A pilulifera Hort. (ligustrina ! Mühlbg., Lyonia ligustr. DC., A. paniculata W. F racemosa L. (paniculata Walt., Lyonia Don) A speciosa Mich. a (Zenobia Do cassinefolia Vent. A glauca Wats. a dealbata Lindl. a (A. ovata?) pulverulenta Bart. A Azalea aurantiaca Dietr. a Mit mehrern Barietäten. ealendulacea Mich. (speciosa W.) a Mit mehrern Varietäten. glauca Lam. a Mit mehrern Varietäten. nudiflora L. a Mit vielen Varietäten coccinea (A. coceinea Hort.) a Mit mehrern Barietäten. pontica L. a Mit mehrern Barietäten. viscosa L. a Mit mehrern Varietäten em noch eine große Anzahl fehöner Baflardarten. A Berberis —* Mill. aWw.* milis — * sibirica Pall. * vulgaris L. fruet. albis, duleis, fr. luteis, nigris, purpur, rolundis et violaceis. * Calieanthus floridus L. * 4 asplenifol., inodorus, u. pensilvanicus als Varietäten. * glaueus W. (acuminatus Hort., nanus Duh. laevigatus W, (ferax Mich., fertilis Andr.) * oblongifolius Nutt, * Caragana Altagana Poir. (microphylla Lam.) arborescens Lam. (Robina Caragana L.) Chamlagu Lam. aA —— Her.) frutescens DC. (digitata Lam.) latifol., E (Robin. moll. u. tomentosa) u. sylvatica als Barietät. grandiflora DC. jubata Poir. ge (Robinia jub.) pygmaea D — Fisch, * Redowskü Fisch. Catalpa syringaefolia — — Catalpa L)* Ceanothus americanus L 92 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Ceanothus americanus macrocarpa Hort. (deeumbens Hort.) * rophyllius u, tardiflorus Hort, * divaricatus Hort. AA hybridus coeruleus Hort. aA carneus Hort. AA intermedius Pursh. A —— Mich. aA rsiflorus Eschw. AA a —— L. Cereis canadens — * fl. albo. * Cerasus avium u. (Prunus L.) fl, plen iana DC. (Prunus Cerasus — fl. pleno (multiplex Duh.) ca "De. (Prunus L.) bracteosa DC. serolina Lois. (Prunus virginiana Mill.) rginiana Mich. (Prunus virg. L.; Pr. rubra W.) Chionanthus virginica L. * montana Pursh. F Clethra alnifolia L. paniculata Ait. (alnifol. panicul. Hort.) A tomentosa Lam. (incana Pers., on W., —* var. Ait. Colutea arborescens L. a W. (orientalis Lam.) * Cornus alba L. fol. elegantissimis u, variegatis. _ alternifolia candidissima Mill. fol. variegatis. eireinnata L’Her ariegatis. paniculata L’Her. (fomina Mill.) nun ea L’Her. Ceoerul, Lam., rubiginosa Ehrh., Amomum Mill.) Bere ne ‚Ciastiginta Mich, coerul, Meerb., sanguinea Walt.) Coronilla Emeru Cotoneaster aa gab (Mespilus Cotoneaster L.) Cydonia |. Sauer (Pyrus Thb., Chaenomeles Lindl.) a oder * Cytisus — w. u. grandiflor. Hort. als Bariet. austriacus L. bitlorus — ——— rag eK befonders in Luftgärten und auf Raſenflächen. 93 Cytisus falcatus W. et K. hirsutus L: Cars Bert, triflor. Lab} aburnum er involutis, Parksii, purpurascens (fl. roseo, Adami,) pendulus, quereifol., serotinus u. Watererii (C. Watererii Hort.) als Varietäten. nigricans L. hochſtämmig, auf C. Laburn. gepfropft. proliferus L. purpureus Jacq. * alropurpur., albus ... incarnatus major, albitlorus, eclus u. roseus ald Varietäten. sessilifolius L. supinus L. Chirsutus Pall.) Weldenii Visiani. * Daphne Mezereum L fl. albo u. autumnale. Deutzia canescens Sieb. A — m Br. A a Thb. Diersilla —— — — Diervilla L.) Elaeagnus angustifoli latifolia — — Thb.) Evonymus americanus L. fol. — — atropurpureus Jacq.* latifolius Jacq. * verrucosus Scop. Genista aetnensis Spr. aa diffusa W. Chumifusa Wulff,) anxantica Ten. (januensis Bert.) aa ovata W. et K. * florida L. * humifusa L. * lusitanica L. aA pilosa L. procumbens W. K.A prostrata Lam scoparia Lam. — L., Cytisus Lk.) tinetoria L. fl. pleno. A Halesia diptera = . tetrapter Halimodendron nn DC. (Robinia Halimodendron L.) * Hibiscus syriacus L. aa 4 fl. albo, — rubro, striato, pleno u. a Variet. aa Hydrangea cordata Pursh. * — = 4 94 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Hydrangea horlensis Smith. (Hortensia mutabilis Schneev.) aA arborescens L. (frutescens, vulgaris) en Ser. japonica Sieb. A nivea Mich. —* Hort., radiata Walt.) * nn Hypericum nn. nepaulense — (pallens — ——— Wall.) aa Kerria japonica DC (Corchorus L.) * Koelreuteria paniculata Laxm. AA Laurus Benzoin L. Aa Ligustrum vulgare L angustifol., baccis flavis, fl. flavo, u. fol varieg. als Barietäte Lonicera alpigena L. oerulea L. Ledebourii Eschsch. * nigra L. pyrenaica L. tatarica L. (Xylosteum tatar.) 0, fl. rubro, sibirica, major u. fr. luteo als Bariet. Xylosteum L. (Xylost. dumetor. Moench.) Magnolia acuminata conspicua Salisb. (Yulan Desf.) aa Soulangeana Sweet. aa cordata — AA glauca —— Hort. aa macrophylla Mich. aa obovala Thb. (discolor Vent., denudata u. liliiflora Lam. als Barietät.) AA Umbrella Lam. — L.) * over aa auriculata Lam pyra — Barir. aa graeilis Salisb. (M. Kobus DC.y aa Mespilus coccinea W. (Crataegus) rdata W, (Crataegus) erus galli Poir. (Crataegus) cuneifolia Ehrh. (Crataeg. punetata Ait,, erus galli Du Roi, cornifol. Poir.) elliptica Dietr, (Crat, Ait.) Oxyacantha W. (Crataeg., L.) fl. rubro, fl, albo pleno, fl. rubro pl. u. splendens. pyrifolia Ne (Crataeg. Ait.) Paeonia Moutan Sims. (P. arborea Don.) Mit vielen Varietäten. aa Papaveracea Anders. Wit vielen Unter-Barietäten. aa — coronarius L. fl. pleno. nanus, befonders in Luſtgärten und auf Rafenfläden. 95 Philadelphus floribundus Schrad. * ordonianus Lindl, * gracilis Loud. (trinervius Schrad.) * oder aa grandiflorus Willd, (inodorus Hort.) inodorus laxus Schrad. (humilis Hort.) * latifolius Schrad. (pubescens Cels.) * Lewisii Pursh. * speciosus Schrad. (grandiflor, Hort.) triflorus Wall. aA verrucosus — ** — (grandiflor Lindl.) * Zeyheri Schrad. Potentilla davurica Poir. * glabra Lodd. (fruticosa alba) * frulicosa floribunda Pursh. parvifolia Fisch. * Plelea trifoliata nus domestica L. fl. pleno. spinosa L. fl. pleno. Andere Arten fiehe unter Cerasus, Pyrus americana DC. (Sorbus Pursh) arbutifolia L. (Aronia pyrifol., pyrifol., Mespil. arbutifol.) baccata L. (Malus Bace. Pers. Bollwylleriana DC. (P. — L.) Chamae-Mespilus Lindl. (Mespilus L.) * melanocarpa W. (Aronia arbutifol. Pers., P. arbutifol. nigra W. sp. pl., Mespil. arbutifol, melanocarpa Mich.) ——— W. (Malus hybrida Desf.) fructu cocein., luteo, nigro et striato. spectabilis Ait. — spect. Pers.) fl. semipleno. * Rhodora canadensis A Rhus copallina L. * coriaria L. * Cotinus L, * glabra L. * (Rh. elegans Ait. Bar.) iyphina L. Ribes alpinum L. aureum Pursh (fragrans Lodd.) fr. rubro et nigro major, sanguineum, serolinum und and. Varietäten. longiflorum (R. longiflor. Fras.) Gordonianum (Hybride son R. aureum u. sanguin.) * malvaceum Hort. a sanguin. var,?) * | sanguineum Pursh. — (il, albo) * 96 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Ribes sanguineum alrosanguineum. * peciosum Pursh (stamineum Smith) A oder AA Robinia amorphaefolia Hort. (R. Pseudacacia var.) * his — = * oder aa (auch huchftämmig.) | rmis Hort. * oder aa (auch hochſtämmig.) : phylla (R. macrophylla Schrad.) aA | soporaeolia * (R. Pseudac. var.) * viscosa Rosa alba L. und —* Varietäten. Beſonders empfehlenswerth ſind: Boule de neige, carnea, Königin von Dänemark, Elise, Felicite, Parmenlier, Jessica, remarquable, unica (lactea, centifol. alba) u. Victoria. Rosa centifolia L. mit vielen Barietäten und Hybriden. * muscosa (R, muscosa) mit ihren Varietäten, * oder AA pomponia (R. divionensis Hort, pomponia DC., provin- eialis Ait., burgundiaca Pers.) mit mehrern Spielarten. Rosa einnamomea L. var, majalis fl. pl. (R. majalis Desf.) damascena Mill. (centifol. bifera Poir., bifera Pers.) Mit vielen Barietäten, worunter zu empfehlen: Babette, Coralie, Dame blanche, Delphine Gay, Leda, la delicatesse, la fiancee, Madame — = Roi, Pulcherie, Philodamie, Prince Regent u. ; Rosa Eglanteria L. (lutea Mill, —— Ehrh.) R. punicea Roess. (R. bieolor Jacq., Iutea bieol. W.) * Rosa gallica L. Mit vielen, gefüllt blühenden Varietäten und Hpbriden. Agatha Red. et Th., mit mehrern Spielarten, gefüllt bI. holosericea Ser., in mehr. Spielarten, gef. bI. marmorea Red. et Th., in mehrern Spielarten, gef. bl. parvifolia Ser. (remensis DC., burgundica Roes.) * oder A Zu empfehlen find u. a.: (Agatha). Felieie Boitard, gloire des Agathes, Lady Fildgerald, Bouquet superbe, Berenice, Ceeilie Boirot, Comtesse de Genlis, d’Yebles, duc de Luxem- bourg, due de Keen duc de Fitzjames, eclat des roses, andMogul, „Lou isXVIlL, Louis XIV,, Louis Philippe, "Marquis d’Exeter, nouvelle duchesse d’Orleans, nouveau vulcain, Pronville, pivoine du roi, prince Frederic, Provence £Eclatante, reine des amaleurs, reine d’Espagne, roi d’Angleterre, roi des pourpres, rose des Nymphes, Rosalie, Stephanie Fouquier, Surlet de Cho- wi Tom Jones, tricolor major, — d’Alexandre, triomphante, violette incomparable u. Rosa hybrida Hort. * a ‘Unter den vielen ſchönen — — ſind folgende beſonders zu empfehlen: Asterath, Aurora, Beauty of Billiard, gal panachee, belle et mince, belle Marie, belle Thu- relte, bizarre incomparable, Blaerii, blane, Bobelina, Boila, bouquet blanc, Brennus — auf Hochſtämme,) Caesar, Captaine Sissolet, Constance, Coronalion, Coutard, Daudigne ee ya Maldon, Harkelie: Kiig of’ roses, las Casas (prahtvoll auf Horhftämme,) Lamarque, Lady aady Filz- befonders in Luſtgä rten und auf Raſenflächen 97 harris, Lady Stuart, Louis Philippe, Lustenie, Madame Laffey u. Mad. Plantier (beide prachtv. auf Hochſt.) Marie Stuart, Nouvelle Pavöt, Richelieu, Saphirine, Sultane Salihe, Suscaniette, striata, Tourterelle, velours episcopale, m Wa Rosa hybrida Remontantes (Perpetuelles). Ausgezeichnet wegen ihrer langen üthezeit und prächtigen, gef. Blumen. * oder aa Vorzüglich ——— find: Aricie, Baronne Prevost, compte de Paris, comte d’Eu, comtesse Duchatel (Laff.), docteur Jaubert, duchesse de Nemour, duchesse de Sutherland, gloire de Gu£rin, Julie Dupont, Lady Fordwich, Louis Bonaparte, Louis XIV., Madame Dameme, Mad. Emma Dampier, Mad, Laffey, Mad. Lucy Astaix, Marquise Boc- cella, Melanie Cornu, Mistres Cripps, Pauline Piantier, perpetuelle Indigo (Laff.), perpet. de Neuilly, perp. pon- tude (Laff.), prince Albert, princesse Helene, reine de Fonteuay, reine victoria, Rivers, rose de lareine, Thibault, Yoland d’Aragon u. m. Rosa Harrissonii Hort., gefüllt, gelb. * Rosa pimpinellifolia L. (spinosissima Jaeq.) fl. pleno, mit vielen Varie— täten, worunter zu empfehlen find: a) Gelbe: Half-double yellow, Marx, Nankin double, pale-yellow semidouble (lutea), semidouble, sulphurea grandiflora, sulphur-yellow; Weiße: aimable trangere, alba plena, Desirde, Estella, Hardy, Irene, pumila scotica, unique; c) Sleifhfarbige und Rofenrothe: belle Hermance, belle Mathilde, carnea, centifolia, - delice de printemps, de Luxembourg, grandi- flora, Mignonne, Pellelier’s flesh-coloured; d) Rothe: double pourple, Lady Finch-Halton, pourpre foncee, purpurea holosericea, rubra, violacea u. a. m. Rosa rubiginosa L. fl. roseo semipleno. Rubus un Lindl. odora —— Pursh. Sambucus canadensis L. * nigra L. — ‚W. u. fol. — als — Salisburia —— sm. (Gingko biloba * * Spiraea ariaefolia Sm bella Sims A = beiulaefolia Pall. ———— Raf.) cana W. et K. (nana) * chamaedryfolia L. (Bariet. media Pursh u. oblougifel. W. et K.) hypericifolia DC. (Bariet. erenata Fisch., acutifol. W., obovata W.) laevigata L. * der A opulifolia L. (Bar. opul. nana) 98 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, * — saiefoli 1. (alba, alpestris Pall., carnea Ait., latıfol. W., pani- culata W. als Bariet.) sorbifolia L. thalictroides Pall. * tomentosa L. trilobata L. (triloba) ulmifolia Scop (chamaedryfol. Jacq., foliosa Poir.) Staphylea pinnala L. —— racemosa Pur vulgaris —— — glomerata Pursh, —— Sym- phoricarpos L.) Syringa- chinensis.W. (dubia Pers., media Dum,-Cours., — Hort.) * Josikaea Jacq. persica L. (fl. albo, laeiniata u. pteridifol. Hort. als Bariet.) * vulgaris L. fl. albo, carneo, lilacino, coeruleo, violaceo-coerul., ochroleuco, purpureo et rubro. fl, semipleno. fol. variegatis. grandifiora (fl. rubro major) Hort. sibirica Hort. virginalis Hort. Tamarix galliea L.ı ermanica L. (Myricaria Desv.) A Viburnum acerifolium L. colinifolium Don. AA dendatum L. (acuminat. Hort.) edule Pursh (V. Opulus edule Mich.) * laevigatum W. (cassinoid. Mill., Cassine Paragua L.) AA Lantana L. (Bar. fol. varieg.) lantanoides Mich. (grandifol. Sm.) Lentago L. nitidum Ait. * nudum L. (squamat. W.) opulus L. (Bar. Opulus roseum Hort.) Oxycoccos Pursh (opuloides Mühlbg.) * prunifolium L. Virgilia lutea Mich. aa Sehr befchüßter, trodner, fonniger Standort; * risc Xantorrhiza apiifolia Spr. (Zantorrhiza L’Her.) * befonders in Luftgärten und auf Rafenfläden. 9 Aus den aufgeführten en Baum⸗ und Straucharten fünnen die mannig- rn Gruppirungen gebildet werden, und zwar nach folgenden Bei- a) Für Moorbeete (f. o.) Cytısus alpinus. 1. a. Azalea pontica u. Varietäten. Syringa Jesikaea. aurantiaca u. calendulacea. Spiraea opulifolia. nudiflora u. Varietäten. Cornus paniculata. glauca. Philadelphus grandiflorus. b. Azalea viscosa u. Variet. Rosa rubiginosa semiplena. Andromeda speciosa u. Bariet. c. Calycanthus floridus. Rhodora canadensis, Cydonia japonica. Elaeagnus latifolia. 2. a. Andromeda pilulifera. u. — Azalea aurantiaca major. Ribes a pontica aurea. ee eoronarius. nudiflora coronata. Syringa persica coceinea maj. Cornus candidissima. grandiflora. Colutea eruenta. magnifica. Spiraea ariaefolia. pontica alba. d. Clethra alnifolia. globosa. Cotoneaster vulgaris. tricolor. Cytisus elongatus. triumphans. ruthenicus. versicolor. Deutzia scabra. glauca serotina. Rubus odoratus b. viseosa floribunda. Corchorus (Kerria) japonica. nana Ribes sanguineum. Rhodora canadens Spiraea ulmifolia. Andromeda nd eassinefol. bella dealbata. Tamarix gallic mariana. Einige höhere Bere. Ulex europaeus nanus. e. Genista aelnens Am Rande Erica oder Empetrum, Amygdalus nana. v.) Cytisus eapitalus u. nigricans. Xantorrhiza apiifolia. b) In Gartenboven. Centifolien- und andere Roſen, 3. a. Mespilus coceinea. niedrige prunifolia. Hydrangea nivea, Mespilus Oxyacantha fl. rubro. Hypericum prolificum. fl. albo pl. Elaeagnus angustifolia. A. a. Mespilus Oxyacantha splendens. Cytisus Laburnum. Prunus domestica fl. pleno. Cerasus avium fl. pleno. Mespilus ewneifolia. b. Berberis vu Pyrus spectabilis. Syringa vulgaris, ‚voth, blau, nei Rhus typhina. Sambucus eanadensis. Viburnum Lentago. Cornus mascula, Opulus roseum. Cerasus padus. 100 © m [a über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, . Cylisus alpinus. Syringa ee u. vulgaris. Berberis eanadens . Spiraea chamaedryfolia. Lonicera tatarica var. siberieca. Philadelphus coronarius, Ribes aureum. Lonicera ....gra. — jäßonica; Colutea . Cornus sa Calycanthus en . Spiraea bypericifolia. betulaefolia. u * 2 © 2 = Cotoneaster vulgaris. Cytisus uralensis. . Symphoria vulgaris. Diervilla eanadensis. _ Philadelphus coronar. nanus. Zanthorrhiza apiifolia. Spiraea cana CGeanothus americanus Amygdalus nana. Rosa en . Robinia Pyrus — fr. rubro. ng cn fl.rubropl. Cerasus v Ptelea — Viburnum Opulus. acerifolium, Cytisus alpinus. Spiraea opulifolia. Syri ikaea. chinensis. Rhus Copallinum. Philadelphus — latifol. Colutea arborese c. 5 = Ribes sanguineum. . albido. Spiraea Nicoudiertii, bella. ulmifolia salicifol. paniculata. Genista. scoparia Tamarix germini ca. Pyrus Chamae-Mespilus. Lonicera Ledebourii. Rubus odoratus. Coronilla Emerus. —— —— Genista a Rosa bimpinellifolia fl. — div. Sort centifolia pomponia. . Berberis vulgaris. Caragana arborescens. Sambucus nigra laciniata. Rhus glabra. Halesia tetraptera. Cornus florida. Syringa en ar — Evonymus a . Cephalanthus — Cornus stricta Chionanthus virginica. Lonicera Xylosteum. Ligustrum vulg. fr. luteis. Philadelphus coronar. fl. plenO. Ribes malvaceum oder Gordo- nianum. Amygdalus sibirica. Clethra alnifolia. Daphne Mezereum. albo. Genista. florida, Hydrangea arborescens. Cylisus mi Caragana Chamlagı. = * 8. a. befonders in Luſtgärten und auf Nafenfladen. Spiraea laevigata. Berfchiedene Rofen von 3bis Genista diffusa, ovata, hu fus Cytisus purpureus, div. Bari Amygdalus nana Coronilla Emerus. Hypericum nepaulense. Potentilla davurica. abra. floribund Rosa Harrissonii — u. niedrig . Cerasus avium fl. pl. Pyrus spectabilis Rhus typhina Cytisus Laburn. purpurascens. Cercis canadensis. . Syringa chinensis. Josikaea Cytisus Weldenii. Philadelphus Gordonianus und laxus. Pyrus arbutifolia. Syringa persica laciniata und fl. albo, Calycanthus glaucus. Robinia hispida — Ribes sanguineum areas —— — — Clethra alnifolia er — Deutzia canescens Ribes een or. Beatonii. ‚ Rosa alba eentifolia pomponia u.a. pimpinellifolia fl. pl. in verſchied. Farben, Harrissonii, Cerasus Caproniana fl, pleno. Caragana arborescens. Halesia tetraptera. Cylisus alpinus. Deutſche Garten- und Blumenzeitung. 101 Salisburia adianlifolia. Syringa vulgaris — — c b, Cydonia japonica. Calycanthus floridus. Rosacinnamomea majalis fl, pl. Ribes aureum Lonicera tatarica. Pyrus melanocarpa. Philad;}phus triflorus. Zeyheri. Ribes sanguineum. Spiraea salicifol. paniculata. c. Caragana Chamlagu. pygmaea. Ceanothus divaricalus. idus u. a. Coronilla Emerus, Cytisus capitatus. Potentilla fruticosa. floribunda. Hypericum prolifieum. Xanthorrhiza apiifolia. Rosa pimpinellifolia cenlifol, gelbe. d. Cylisus purpureus, div. Bariet. Genista humifus ilosa procumbens. prostrata. tinetoria fl. pleno, 9. a, Syringa —— alle Bariet. nsis, b. Hybride — 10. a. Robinia amorphaefolia. i Halimodendron em. b. Caragana altagana. frutescens. Chamlagu. Cylisus supinus. Genista — ce. Cytisus — alle Variet. Hypericum calyeinum. I. Ban. 8 11. a. Rhus glabra Cytisus Laburaum purpuras- ens. Cerasus caproniana fl. pleno. Syringa vulgar;,virginalis und grandiflora. Josikaea. b. Cydonia japonica fl. coce. und albo. Calycanthus floridus. Clethra alnifolia. Colutea eruenta. Spiraea bella. Amygdalus sibirica. c. Centifolien- und Moos-Rofen. Rhus Cotinus, allein, oder um: geben von Amygdalus nana, Ribes speciosum und Ceano- thus, * mit Buxus sem- pervire — — communis fl. pl. bad » persica fl. pl. b. Moos: oder andere fhöne Roſen, halbſtämmige und niedrige. .a. Hibiseus syriacus, einige Variet. b. Rosa Eglanteria punicea Harrisonü (halbftämmig.) hybrida remontantes, div. orten 15. a. Hochſtämmige Roſen, z. B. * — — Planutier, n hybr. Lady Fitzharris, centi- fol. van Dale, cent. Impera- trice de France, hybr. remont. Louis Bonaparte, h. rem. Prince Albert, hybr. fulgens. b. Halbſtämmige Nofen, 3.8. R. centifol., muscosa, Harrisso- nii, sllica tricolor major, gall. Lo ch e. —— niedrige Roſenſor⸗ wiſchen die Stämme ken boden Rofen können an Stäben oder vergl. verfihiedene Schling⸗ oder Kletterpflanzen (als Maurandia, Tropaeolum, Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Lophospermum, Rhodochi- blühen der Rofen ein ſchönes Anfeben behalte. 16. Auserleſene Varietäten v. Rosa centifolia, alba, gallica und muscosa (wurzeläcdt). Da: zwiſchen gleichhohe Lilienarten u. augerlefene Sommerblumen, Einfaffung von Reſeda und Crocus, auch von Nareissus Tazetta oder and. Nareiffen. Auf gleiche Art arrangirte Hy: brive Rofen. Als Einfaffung — * Penfees Rosa eglanteria bicolor. Harrissonii. pimpinellifolia, fl. pl. in mehrern Varietäten. Einfaflung von Srimeln oder Aurifeln. Paeonia arborea, div. Bariet, (Diefe zieren am meiften, wenn man fie auf Rafenplägen ein: zeln pflanzt und mit Verbenen, Beilhen, Venfees, Mimulus, Aurikeln, Primeln oder ähn— lichen niedrigen Pflanzen, oder auch mit Heinen Körben, um: giebt. 20. a. —— floribundus, Ribes — Spiraea ariaefolia. Daphne rg Cylisus nig Spyraea —e Ribes alpinu €. Hypericum a nepaulense. Ceanothus americanus. — » * 6 Potentilla glabra. befonders in Lnftgärten und auf Raſenflächen. 103 Auf ähnliche Art werden die Gruppirungen aller harten Gefträuche ebildet. Es iſt dabei immer auf die Höhe und Ausbreitung, Dauer, Laub⸗ und Blüthenfarbe der verfchiedenen Arten, fo wie auf die Boden⸗ 6ten Gruppe bei a. angeführten Arten) beftehen, welche man 8 bis 10 Fuß von einander pflanzt. Die Sträucher der 2ten Neihe (ſ. bei der gedachten Gruppe b.) bevürfen 5 bis 7, die der ten Neihe 4 bis 5, und in ber 4ten und Zten Reihe 21 bis 31 Fuß Entfernung; jedoch muß die Anorb- nung diefer Neihen folcherweife ftattfinden, daß fie vom Wege aus nicht wie eine reibenweife gepflanzte Baumfchule erſcheinen. Auch muß bie vorberfte Reihe 2 Fuß wenigftens vom Rande entfernt bleiben. Im 2ten Folgende Arten pflanzt man beffer einzeln als in Gruppen. Catalpa syringaefolia. Magnolia, alle. : Cercis canad. u. Siliquastrum. Paeonia Mout. und Varietäten. Hibiscus syriacus. Robinia hispida u. Bar. Hydrangea hortens. u. japonica. Salisburia adianlifolia. Koelreuteria paniculata. Virgilia lutea- Laurus Benzoin. . Auf Heinere Nafenpläge Können auch einige andere ſchönblühende Sträuger, die nicht ſehr hoch werden, einzeln gepflanzt werben, 3 B. Cydonia japonica fl. coec., Calycanthus, ——— sibiriea, 104 über Gruppirung der Zierpflangen im Freien, Daphne Mezereum, Ribes sanguineum, balbftämmige Rofen, Sy- ringa sg Cylisus nigricans (halbftämmig auf Cytis. Laburn.). Azaleen u Auf ste. Rafenfläen werden auch Gruppen von Bäumen, oder einzelne, fich befonders auszeichnende Bäume gepflanzt, z. Acer eolchicum u, floridanum, Aesculus rubieunda, Hippocastanum. u. maerostachya, Ailanthus glandulosa, Castanea vesca, Mespilus Oxyacantha fl. rubro, rubro et albo pl., Juniperus virginiana, Fagus sylvat. atropurpurea u. asplenifolia, Acer platanoid. fol. varieg., Acer pseudoplatanus fol. var., Acer saecharinum, Fraxinus exelsior crispa u, pendula, Gleditschia triacantha, Gymnocladus eanadensis, Liriodendron tulipifera, Platanus, Pyrus prunifolia, Pyr. spectabilis, Populus laurifolia, Pinus canadensis u. andere Nadelholzarten, Cerasus serotina u. virginiana, Quereus coccinea, rubra u. a, norbamerifan. Arten, Quercus Robur fol. varieg., Tilia americana, Ulmus fastigiata (exoniensis), Taxus baccata, baccata fastigiata u. canadensis, Taxodium distichum — Thuja occidentalis, Robinia pseudacacia, var. inermis, speciosa, u, lor- iuosa, Robin. viscosa, Liquidambar styraciflua, Salix —— u. annularis. alle Bäume und Sträucher iſt ein tiefes an hei Kar wenn er fehr feft iſt) fehr zu empfehlen; d adurch ein magerer Sandboden weſentlich verbeſſert und — felbſt feine Zierftäucher zu nähren. 1. Auswa $ l perennirender und zweijähriger Pflanzen, welche ſich zu ee ee mit Angabe ihrer ohngefähren Sie — — Boden, ihrer Blüthenfarben und Blüthezeit. Achillea asplenifolia Vent. 3—4 $., — Juli, Aug. upatorium Bieb. 3—4 F., goldgelb, Juli bie Sept. Millefolium fl. rubro L. 1—13 8., roth, Sommer. Aconitum Napellus L. 3—4 F. dklblau, auch weiß, Juli, Aug, orientale Mill. (ochroleucum) 5—7 F. weiß, Juli, Aug. pyramidale Mill. 4—5 $., dfibt,, Juli, Aug, rostratum DC. 3—4 F., blau, Zuli, Aug. — —— Rehb. 3—4 F. dklviolett, Juli. Aug riegatum L. 4—6 $., weiß, blau geſcheckt, Juli * Sept. Actaea — DC. 2—3 F. weiß, Sommer. racemosa L. (Cimieifuga —— Pursh) 4—6 F. weiß, Juli, Aug- Adenophora denticulata Fisch. 3 F. blau oder weiß, Juli, Aug. stylosa Fisch. 3—4 F. Hella, Juli, Aug. suaveolens Fisch, u 3—4 3, hellblau, Juli, Aug. befonders in Luftgärten und anf Rafenflähen. 105 Adonis vernalis L. 13 $., gelb, Mai, Junt, Agrostemma coronaria L. fl. purp. pleno gel — 2—3 F. Froſtfrei Töpfen zu —— weiß, purpur, hellpurp. u. 2: — Sommer dioica DC. (Lychnis L) fl. pleno, 2 F., weiß, gunt, Juli. Flos euculi, DC. (Lychnis L.) fl. Bleno, 13—2 $., roth oder weiß. ai bis Juli. In Töpfen froftfrei zu durchwintern. sylvestris DC. (Lychnis) fl. pleno, 2-3 F, roth, Juni, Zul, Allhaea rosea fl. pleno, 8—12 F. in vielen Farben, Juli bis Sept. a chinensis Cav. fl. pleno, 4—6 $., in mehrern Farben, Zuli big Alstroemeria aurea Grah. 2—23 $., gelb u, orange, ſchwärzl. geftr., Juli, Aug. A psittacina Lodd. 2—3 F., purpur mit grün, ſchwärzl. geflammt. Sommer bis Herbft. Antennaria margaritacea Raf. (Gnaphalium) F., weiß, Juli bis Det. Anthemis nobilis L. fl. pleno, 2 F., weiß, Som Antirrhinum majus L. 13—23 $., in Be = Juli bis Herbſt. A bicolor, purp. — * purpur gefſtreift. coccineum, ſcharl fl, albo, weiß. fl. pleno, gef., roth oder Br fulgidum, leuchtend dunfelpurp Lawrenceanum (Miss EL leuchtend purp., groß. quadricolor, vierfarbi — sulphureum, rein ſchwe striatum, weiß, Lippe nn en geftreift, groß. tricolor, dreifarbig. Dieſe und andere ausgezeichnete Varietäten werden durch Stecklinge in einem on Miftbeete fortgepflanzt und am ficherften in Töpfen an einem luftigen, hellen, froftfreien Orte durchwintert. Aquilegia canadensis L. 1—3 $., hochroth mit gelb, Mai bis Juli. A formosa Fisch. 2 F. hochroth u. grünlich gelb, Mai, Juni. A fragrans Lindl. weißlich, duftend. A glandulosa Fisch. blau, Mai, Juni, 2%. Var. discolor, weiß u. bl. leptoceras Nutt. (eoerulea Torr,) 13 $., blau oder ocherweis, Mai Juni. 4 vulgaris L. 2—3 F. in verſch Farben. einfach u. gef. bl. Mai, Juni. corniculata fl. pleno, div. Farb, inversa fl. pl., er Sarb. degener fl. pl, div. Farb. nana (formosa) E pl., dElbt., 1 8: speciosa fl. pl., div. Far —— fl. pl., div. — triata, bunt geſtreift. Argemone grandiflora Sweet. 4—5 5, weiß, Juli = — Im Topfe u durchwintern. Hunnemanni Sw. 4—5 $., weiß, Juli bis De. Im Topfe froſt⸗ frei ae 106 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Argemone plalyceras Lk. et O. 3—4 $., weiß, Juni bis Herbfl. Im Topfe froftfrei zu durchwintern. . Asclepias amoena L. 3—4 $., fupfrig-purpur, Aug., Sept. incarnata L. 3—5 F, hellpurpur, Aug. Sept. pulchra Ehrh. 3—4 F. rotb u. blaßroth, Juli bis Sept. purpurascens L. 3—4 F. purpurröthl., Sept., Oct. quadrifolia Jacq., 1 F., weiß, Mai bis Juli. A tuberosa L. — F., orangefarb. Aug., Sept. A decumbens W. 1 $., orange, Aug., Sept. A vanillea Raf. Iilafarb., Sommer. Asphodelus luteus L. 2—3 $., gelb, Juni, Juli. Bar. mit — Blumen. Aster alpinus L. 4 3., hellblau geftrahlt oder weiß, Mat, Zu Amellus L. 2—3 $., blau geftreift, Aug. bis Det. amplexicaulis Mühlbg. 3—4 F. blau geftr., Herbft. earolinianus Walt. A—5 F, rofen- oder purpurroth geftr., Herbſt. A longifolius Lam. var. major, 4—5 F. blau geftr., Herbft. mutabilis Ait. 4—5 $., blau, röthl. u. Yilafarb. — Herbſt. novae angliae = Ar 8, DEIbE. violet geſtr, Oct. Nov. „ 4-6 $., rofenroth geftr., Oct., Nov. A pulchellus W. er 3. blau - Tila geftr., Mai, Juni. Im ZTopfe zu durchmwintern. rubricaulis Lam. 2—4 $., violett-blau geftr., Det., Nov. sibiricus L. 2 F. weiß oder blaßblau geftr., Aug., Sept. spectabilis Ait. 2-3 $., blau gefir., Aug., Sept. tataricus L. 2—3 F. bfaßblau geftr., Juli, Au ee caucasicus Spr. 2—3 $., hellblau, Juli bie Sept. A Astragalus alopeeuroides L. 3—5 F. gelb, Juli bis Sept. Astrantia major L. 2 F. röthl.; weißl. u. grünl., Mai bis Juli, minor L. 2 F. weißlich, Mai bis Juli. Baptisia alba R. Br. 2—-3 F. weiß, Zuli, Aug. A australis R. Br. (major) 3—4 $., blau, Juni, Juli. A minor Lehm. 2 $. hellblau, Suni, Juli. a Barbarea vulgaris Ait. fl. pleno, —2 $,, gelb, Mat, Zunt. Betonica grandiflora W. 13—2 F. hellpurpur, Juli, Aug. Calliopsis Atkinsonii Hook. (Coreopsis) A—5 F., goldgelb mit braun gefledt, Juli bis Herbſt. A Callimeris altaica Nees. (Aster allaicus) 6—8 3., hellblau oder weiß geftt., Suni, Juli. A a DC. 8-9 3., roſenroth geftr., Sommer. A Caltha — fl. pleno, 8—12 3. goldgelb, März bie Mai. Campanula barbata L. 1—13 $., hellblau, Zuni, Zuli cyanea we s 2 5., DEDL, es Juli. ‚ earpalica L, 1 $., blau, Zufi bis Se glomerata L. fl. duplici, 2—3 &., * oder weiß,” Juni, Juli. 'betonicaefolia = 2 F. beiiblau, Juni, Zul. 0sa Hornem. 2 $., deklbl., Zuni, Juli. grandis Fisch. 3 * blau, Suni, 3 ar F era W. 1—2 F. hellblau, Juni, Juli. befonders in Luſtgärten und auf Rafenfläden. 107 Campanula —— Bieb. 3—4 $., weiß, Juni bis Au aL. 3—4 $., blau, violettbl. > — *— Juli, Aug. as L. 3—4 $., blau oder weiß, 3 linifolia Lam. 1% F. hellblau oder wei, Juni bis Aug, macraniha Horn. 4—5 F. blau Juni, Zuli. Medium L. 2—3 $., dklbl., hellbl, weißbl. od. weiß, Juni b. Sept. a duplici, gefüllt od. doppelt blau, diefelben Farben, a persicifolia L. 3—4 Zuß, blau oder weiß, Juni bis Aug. l. pleno u. plenissimo, 2—3 F. blau oder weiß. pulla L. 6—10 3., dklbl., Juni bis Au pusilla Haenke (pumila Hort ) 6—8 3, hellblau oder weiß, Juli bis Sept. — Hort. 8-10 3., bläulich⸗roth, Juni, Juli. A rachelium L. fl. pleno, 2—3 3., blau oder weiß, Juli bis Sept. nn. amara L. fl. pleno, 13 F. blaßroth oder weiß, April bis Juni. pratensis fl. pleno, 1—1% $., m. bis Juni. Cassia marylandica L. 6—8 F., gelb, Aug. bis O Cenlaurea dealbata W. 13—2 %., hellroth mit Zut Aug. glastifolia L. 3—4 F. gelb, Juni bis Sept. macrocephala Muss. Puschk. 13—3 F. gelb, Aug. bis Sept. monlana L. 1—13 3., himmelblau mit purpurröthl,, Juli bis Sept. albida DE. 1—25., weiß mit purpurröthl., Juli big Sept. purpurascens DC, 2—3 5., —— geſtrahlt, Juli, Aug. orientalis L. 4—5 $5., gelb, Juli, pulcherrima W. 23 $., purpurroth, Sk Aug. Centranthus —— DC. in 5, roth oder weiß, Sommer bis Herbfl. A r DC. 2—3 5, rofenroth, ſcharlachroth oder — Sommer bis Her A Werden am ficherften in Töpfen froftfrei durchwintert. Chelone glabra L. 2-3 $., weiß, Aug. bis Det. Lyoni Pursh, 5—6 $., rofenroth, Aug., Sept. obliqua L. 2—3 $, purpurrotb, Aug. bis Okt. speciosa Lodd. — F. roſenroth, Sept., Det. A Clematis sen L. 2—4 Fuß, weiß, Juni, Juli egrifolia L. 2—3 $., blau, Juli, Aug. os, ine W. 2—3 $., gelb, Aug, bis Det. erticillata W. 3 5., gelb, Juli bis Det. Corydalis a Pers. 9-10 3., weiß, Juni, Juli. A rmosa Pursh, 6—8 3., roth, Juni a Halleri W. 6-8 3., lilafarb., April, M nobilis Pers. 2 $., gelb, Mai, Junt. = spectabilis Pers. 1 F. purpur, Mai, Jun Peiphineum cheilantkon Fisch. 5 $., himmelblau, ee Aug. multiplex Sweel, gefüllt, Himmelblau. elegans DC. 3-4 ie — Juli, Aug. A fl. pleno, des grandiflorum L. a — blaßblau, lilafarb., fleiſchf. weiß, ſchmaltblau u. violet gefl, Juni bis Aug. Barlowii Lindl. 2 F. dklbl, Juni bis Aug. A 108 | Über Grappirung der Zierpflanzen im Freien, Delphineum grandiflorum fl. pleno, blau. A intermedium Ait. 4—6 F. dElbl., Juni bis Aug. fl. pleno, A—5 $., desgl speciosum Bieb. 5—7 F. dklbl., Juli, Aug. Dianthus barbatus L. 1—13 $., in mehrern Farben, Juni, Juli. fl. pleno, gefüllt in mehrern Farben. A latifolius CD. latifol. W.) 1—2 $., — * a — Juli. A carthusianorum L. 15 F., rotb, Juni bis Au atr — (D. atrorub. All.) dklroth. Juni, Jul. fl. pleno, ge ef, tv oth. Caryophyllus L. — F. mit gefüllten Bl. in vielen Farb., Juli — Herbſt. Wird am ſicherſten in Töpfen froſtfrei me. nanus fl. pleno, 1—1% F. roth oder weiß, Juli bis Sept. A chinensis L. 1 F., in vielen Farben: Abänderungen von weiß, hell- und dunkel⸗ſcharl., Hell- u. dklpurpur., blutroth, braunroth, braun, — mit mannigfaltigen Zeichnungen, Juli bis Sept. fl. pleno, in — Farb. A Wird am beſten im Topfe durchwintert. hybridus (splendens, hispanicus Hort.), 1% F., feurig, dklſcharlach. A hybridus Anna Boleyn Hort. 2-3 F., purpur mit braun, gefüllt, Juli bis Sept. superbus fl. pleno. Wird, wie die vorige, am beten im Topfe frofifrei durchwintert. Japonicus Thb. 3—4 3., dkilroth mit weiß, EUR: A DWie vorige durchwintern. plumarius L. — pleno, 8—12 3., in verſchiedenen — von weiß, purpur, braun u. Ewarzbraun, mit Zeichnungen. YV Dietamnus albus Lk. KR F. weiß, Juni, Juli. ruber L. (D. ruber u. — 13—3 F. hellroth, dklpurp. geſtreift, desgleichen. Digitalis ambigua L. 2—3 F. geld, Juni bis Aug. ferruginea L. A—6 $., gelblich-roftfarb., Zuli bis Sept. A lanata Ehrh. 2—3 $., weißlih, braun geadert, Zukt, Aug. A purpurea_L. 3—5 $., weiß, fleifchfarben, rofenroth, purpur. — Bar. bicornuta Nort. weiß, u. monstrosa Hort., purpurroth und gefleckt, m Dodecatheon MeadiaL. 1—1% F, lila⸗roſenroth, Mai big Juli. elegans Sweet, i—13 F. lila⸗roſenroth, Mai bis Juli. A fl. albo — 13—2 F. weiß, Mai bis Juli. a gigantea Sweet, 1—2 $., lila-rofenroth, Mai bis Zuli. A —— argunense Fisch. 13—2 $., blau, Juli, Aug. A austriacum L. 1—1} F. dklbl. Juli bis Sept. grandiflorum L. 6—12 3., blau, Juli, Aug. A Echinacea purpurea DC. (Rudbeckia L.) 4—6 F. rofa:purpur, Zuli b. Sept. A serotina DC, (Rudbeckia Sweet) 2—3 F. rofa-purp., Sept., Det. A befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen. 109 Erigeron glabellum Nutt. 4—8 3., blaßlilafarb,, Juni bis Aug. pulchellum DC. (Aster W.) 6—10 3., PEN —— Juni bis Aug. speciosum DC. (Stenactis B. M.) 2—3 F. bläulich⸗lila F — hellviol, Juni bis Aug. Villarsi W. ı &., rofa, Zuni, Eryngium alpinum L. 13—3 F, bläulic)- = Hau, blaßblau oder we weiß, i, Aug. Euphorbia epythimoides L. 1% F. gelb, Mai, Juni. 4 Funkia alba Andr. (subcordata Spr., Hemerocallis japon. u. alba) 13 F., weiß, Aug., Sept. A albo-marginata Hook. 1—1} 5 weißelilafarb., Sommer. A coerulea Andr. (Hemerocallis W.) 13—3 F. blau, Aug, Sept. lancifolia Sweet, 1% F., blaßlilafarb, Sommer. Sieboldti B. M. (cucullata) 14 3., blaßlilafarb. mit weiß, Juli, Aug. a undulata Otto, Dietr., fol. albo striat. 1% F. bläul. u. weißl., Juli, Aug. a Gaillardia aristata Pursh, 2—3 $., goldgelb mit rothbraun, Juli bis Sept. a ceolata Mich. 3 F. gelb mit fafranfarb., Juli bis Sept. A Richardsoni Penny, 3 $., goldgelb mit bräunf., Juli bis Oct. a Gentiana acaulis L. 3 3., fhmaltblau, April, Mai, asclepiadea L. 1—2 $., blau, Juni, Juli. eruciala L. 6—10 3., blau, Juni, Zuli. lutea L. 3—4 $., gelb, Juli, Aug macrophylla Pall. 1 %., blau, Juni, Juli. pannonica Scop. 1—2 $., purp.-braun, Juli, Aug punctala 1.. 2 F. gelb, purpur-braun punftirt, = Zuti A Purpurea L. 2 F. bräunl.-purpur, Zuli. aponaria L. 1—13 F. blau, Juli, Aug. A Geranium pratense L. fl, — — F. blau oder weiß, Juni bis Aug. Geum atrosanguineum Hort. (sanguin.) 2 F. fhwärzl.-blutroth, Juni, Jult. A chiloönse Balb. (G. Quellyon Sweel) 13—2 #. Fra voth, Mai i A coceineum Sibth. 13—2 F. ſcharl. oder gelbl.fcharl., Mai = Juli. A Gillenia —— Nutt. 3—4 * "weiß, uni, Juli. trifoliata Moench (Spirea L.) 33 F. weiß, Juli, Aug. A Hedysarum zen Bieb. 1 $., purpur, Juni, Juli. arium L. 3 F. hochroth oder weiß, Juni, Juli, A Helianthus —— L. fl. pleno, 4—6 F. gelb, Juli bis Oct. A elleborus niger L. 6—8 3., weiß, dann purpur, Febr. März. Hemerocallis flava L. 2—3 $., gelb, Juli, Aug. fulva L. 3—4 5., löwenfarbig, Juli, Aug. ieg. graminea Andr, 2—3 F. gelb, Juli, Aug Hepatica — DC. (Anemone ‚Hepalica L)3—4 3% blau, roth, rofenroth, olett, fleifchfarb. oder weiß, blau gefüllt u, roth gefüllt, März, Apr. Hesperis —* Lam. fl. pleno, 2—35., weiß oder violett-roth, Juni, Juli. A eium aurantiacum L. 13—2 $., bräunfich:orange, Sommer. Holeia japonica Sieb. (Spiraea) 1 $., weiß, Juni, Juli. a Hyocyamus orientalis Bieb, 1 $., violett-purpur, April. A — 110 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Hypericum pyramidatum W. 4—5 F- geld, Juli, Aug. — Iberis Garrexiana All. 1 $., weiß, Juni, — A sempervirens L. 1 $., weiß, Mai bis A . Tenoreana DC. 6—8 3., weiß oder — Mai bis Juli. a — alle Arten, vorzüglich folgende: aphylla Vahl. 1% F., purpur-violett, Juni, Juli var. J. plicata Lam. E. blau: violett, weiß seit‘; Juni, Zul, arenaria W. et K. 6 3., gelb, Jun biflora L. 1 $., dunfel-violett, * guni dichotoma Pall. 13 F. purpur⸗violett, Juni florenlina L. 14—2 $., weiß, Mai, Juni. i germanica L. 13—24 J., bunt, Juchi, Juli. Bar. mit weißen, blauen, dunfelblauen, blaßblauen, violetten und gelben Blumen. pallida Lam. 3—4 F. hellblau, Juni, Juli. pumila L. 4—6 3., violett, weiß, ae blau, roth, Hellblau, * = Apri Iris * ’ sambueina L. 2 $., bunt, Juni, Juli. variegata L. 1% F. bunt, Juni, Juli. venusta Hort. 25 $., — Juni, Juli. verna Pursh, 4—6 Ferner J. Bergii, formiosa, —— Harlequin, bybrida azurea, hybr. lilacina, hybr. violacea, lutescens, picta, ruthenica, sibirica, sibi- rica * — superba, striala, van de Willii, cristata a u. a. m. Lathyrus re Sims. 4—5 $., purpur u. fhwarzpurp., — bis x A s L. 5—8 $., roth oder weiß (A), Juli bie Bates W. 8—10 $., fiharlach-rofenroth, Juni b Ben elliplieus Sweet, 8—10 $., —— Juni bis Sept. 4 Linum alpinum L. 2—3 $., himmelblau, Sommer A austriacum L. 2 8., röthlich-bellblau, Juli, Aug. motanum Schleich. 1% F. bellblau, Mai bis Juli. A squamulosum Rud. 13—2 3., himmelblau, Juni bis Aug. A Lobelia cardinalis L. 2—3 F. feurig-fharlad, Juli bis Sept. A Milleri Sweet 3. F., viofet-purpur, Juli bis Sept. A fulgens H. B. 3—4 $., feurig ſcharl, Aüg. bis Oct. A hybrida Hort. 35., feurig ſcharl, Juli bis Oct. A ignea Hort. 4-5 F. feurig ſcharl, Aug. bis Oct. A purpurea Hort, 3—4 $., hochpurpur, Aug. = Det. A speciosa Hort. 3—4 3, blau, Aug. bis Det. splendens W. 3 F., feurig fcharl, Aug. bis * A n stellata Hort. 3 F., fhwarz-purpur, Aug. bis Oct. A syhilitica L. 2-3 F, blau oder weiß, Aug. bis Det. A grandis Hort. 3—4 F., blau, Aug. bis Oct. alrosanguinea Hort. 3—4 F., fhwärzl.-blutroth, Aug. sis Det. A violacea Hort. 3—4 $., leuchtend viol.-purpur, Aug. bis Ort. A Ale diefe Lobelien ertragen im Winter weder viele Näſſe noch Froſt, und verberben oft unter der forgfältigfien Bedeckung (ausgenommen befonders in Luftgärten und auf Rafenplägen. 111 L. syphilitica); es ift daber ficherer, - * — in Töpfe zu ſetzen und am froſtfreien Orte zu durchwi Lupinus grandifolius Lindl. 3-4 $., dunkelviol. oder — Juni bis Aug. exicanus Cav. 13—2 $., blau: und weiß-bunt, Mai bis Juli. nutkatensis Don. 1% $., bunt, Mai bis Juli, A perennis L. 2—3$., blau mit viol. und weiß, Mai bis Aug polyphyllus Lindl. 3—4 F. blau, dunfelblau, blaßblau, blau mit weiß, elb, purpur, violett, Iilafarbig oder weiß, Juni bis Sept. Die übrigen ausdauernden Arten find weniger für Gruppen geeignet. Lychnis chalcedonica L. 3—4 $., ſcharl., fleiſchfarb. oder weiß, Juni bis Aug. . pleno, 2—33 $., fiharl. od. — Juni bis Aug. A grandiflora fl. pleno Hort. ſchar fulgens Fisch. 2—25 F. feurig ſcharl., Juli, = A viscaria z fl. pleno. 1%., roth, Mai bis Juli. endens fl. pleno Hort. 14 $., roth, Mai bis Juli. Lysimachia ee Pall. 3 F. gelb, Juli, Aug. * grandiflora L. 1—1% F. gelblich-weiß, Mat. Melissophyllum L. 1—2 F. weiß mit — Juni, Juli. A Mimulus atroroseus Hort. 13 $., dunkel-roſenroth, Sommer. A major Hort. 1% $., des — quinquevulnerus Hort. (M. duinquevulner. u. Youngii Hort.) gelb, braun oder blutroth gefl., ._. — Herbſt. A — Hort. 12 $., gelb, braun gefl., desgl. Mehrere andere Hybriden * blaßgelben, — oder — mehr oder minder mit hell⸗ oder dunkelbraunen, purpur: oder blut— rothen Flecken gezierten Blumen, 3. B. Beauty of Chesnut, Groomii, Smithii, pe un — variegatus, Wilsoni u. a. m., alle 1—1% 3. hoch, S moschatus Dougl. 4 3., 7— * His Det. A roseus Lindl. 1—13 F. rofenr., gefl., Zuni bis Au _ A superbus Hort. 13 &., bochrofa, gefl., Juni b cardinalus Lindl. 2-3 $., orange-fcharl. oder —— * oder geſtreift, Sommer bis Herbſt. J Alle dieſe Arten werden am ſicherſten in Töpfen am froſtſreien Orte — da fie in langen und ſtrengen Wintern ſelbſt unter ber er en Bedeckung leiden. Monarda — 132 $., ſcharlachroth, Juli, Aug. oblongata 4—6 $., viol purpur, Juli bis Sept. Purpurea Pursh. 4F., purpur, Juli, Aug. Myosotis alpestris Schm. 10-12 3., himmelblau, Ti, Juni, Oenothera acaulis Cav. En 3., weiß, dann purpur, Juni bis Herbft, A nge Pflanzen in Töpfen froftfrei zu durchwintern. anisoloba u F. weiß mit gelb, purpur. aA Bie Borige zu durchwintern. Fraseri Pursh. 1—1} $., gelb, Juli bis — fruticosa L. — gelb, Juli, Aug. Sellowii Lk. et Otto. 4—5 $., gelb, wohlried,, Juli bis Spätherbft. — Pflanzen in Töpfen froſtftei zu durchwintern. 112 über Gruppirung der Zierpflangen im Freien, Oenothera speciosa Nutt. 3%., weiß mit gelb, — Herbſt. a Froſtfrei > zu durchwintern. speetabilis Horn. 4—5 $., gelb, Juli bis — taraxacifolia Hook. 4—6 3., weiß, dann purpur, Sum en — Omphalodes verna Lehm. (Cynoglossum Omphaloides L.), = J — April, Mai. Ononis rotundifolia L. 13 $., roſenroth, Sommer big Herbſt. A Orobus lathyroides L. 2—35., blau, Juni, Juli. variegatus Ten. 1—1% $., bläulich-purpur, Mai, Juni. varius Soland. 1 %., gelblich und rofenroth, Mai, Zunt. s L. 12—14 3., bläufich:purpur, April, Mai. — — Pall. var. fragrans fl. pleno Hort. 3 F., hochpurpur:carmin, Zuni, Juli, A Humei Anders. fl. pl. 23—3 F., purpur, Juni, Jult. ligulata fl. pl. Lem. 3 F., weißröthlich mit gelblich, Zum, Juli. lutea plenissima Buyck’s. 2—3 F. blaßgelb, Juni, Juli. A Whitleji Anders. fl. pl. 3%., blaßroth, ee Br gefüllt, uni, Juli. A Hierzu gehören noch u. a. die Varietäten von van Hontte, Buyck, Guerins, Lemon u. 4., worunter P. amabilis lilacina u. speciosa, anemoneflora striata, bicolor, decora, duchesse de Nemour, elegans superbissima, elegantissima superba, festiva, globosa, grandiflora fl. albo pleno, grandifl. fl. carneo pl., lilacina ple- nissima, nivalis, pulcherrima, queen's perfection, reine Hortense, rosea amabilis, ros. delicalissima, ros. plenissima superba, ros. speciosa, ros. speelabilis, triumphans odorata, rose double de Flandre, speeiosissima, sulphurea, tricolore de Gend-Brügge, ricolor flavescens, variegata pleniss. u. a. m. zu erwähnen find. Paeonia Hari Anders. fl. pleno. 13 $., purpur, Mai, Juni. s Retz fl. pl. 15., purpur, Juni, Juli. —— albicans pl. Anders. 14*F., weißlich, Mai, Juni. anemoniflora pl. Salm. 13—2#., blutroth, roſenroth, fleiſch— farbig oder weißlich, Mai, Juni. atrorubens pl. 13—23 $., fhwarzpurpur, — Juni. carnea pl. 122 F. fleiſchfarbig, Mai, J fulgida (fulgens) pl. Sab. 3—2 $., — roth, — * maxima rosea plena (Jacque’s) 1-2 5., rofenroth, Mai, Juni, rosea pl. Salm. 1:—2%, rofenrotd, Mai, Jun rubra pl. Anders. (purp. pl.) 1—2 $., — Mai, paradoxa — pl. Anders. 1—1 J. purpur, Mai, Juni. tenuifolia L. 1—14 F. dunfelblutroth, Mai, Juni. " pleno roseo u. fl. pl. rubro, 1 5., rofa u. rot, Mai, | i Zum. 5 ' befonders in Luftgärten und auf Rafenplägen. 113 Die meiften andern perennirenden Päonien find einfach blühend und inder fchön. Papaver alpinum L. 6—10 3., weiß oder gelblich, Junt bis Aug. bracteatum Lindl. (orientale bract.) 3—3% 5., dunfelpurpur, Juni bie croceum Led. (alpin. var. croc.) 8—12 3., fafrangelb, Juni bis Aug. a nudicaule L. (alpin. var. nudie.) 1—13 $., gelb, —* oder weiß, Juni bis Aug. orientale L. 2—3 F. ſcharlach, Juni bis Au a Nutt. 2F. weiß mit blaßpurpur, Sommer. AT. ern Lindl. 13 $., lilafarb., Sommer. a T. diffusum Dougl. 2—3 $., violett, Juli bis Sept. A A A Pentastemon | —. Don. 3—33 $., — Juli bis Herbſt, A T Digitalis Nuit. (Chelone) 3—4 F. weiß oder — (Bariet.) Sommer fruticosum Lamb. 3 F. ſcharlach, Juli bis Herbfi, A gentianoides H. B. 3 $., fihwarzpurpur, ge oder ofen, glandulosum Dougl. 13 $., blau: — * bis Aug. 4 glaucum Grah. 18*F, lilafarb., Juli, FJ S grandiflorum Fras. (Bradburii Pursh. Bao 5. bunt, m... A heterophyllum Lindl. 13—2 $., purpur, Junt bis Det. laevigatum Ait. 13—2%., hellviolett oder weiß, Juni, Ju A Murrayanum Hook. 3 F. carmin-fharlach, Juli bie Herbfl. a T. ovatum Dougl. 8—12 3., blau, Juni, Juli. procerum Dougl. 1 %., blau, Juni, Juli. pulchellum Lindl. 2% $., violett u. lilafarbig mit —* Juli bis AL Richardsonii Dougl. 2F. bläulich-lilafarb., Juli bis Hei ki roseum Don. 23 F. rofenroth, Juli bis Herbft, a speciosum Dougl. 2—3 5., blau, Juni bis Aug. — x. venustum Dougl. 13 $., blau, Junt bis Aug. A Die mit T bezeichneten Arten werden am — in — ſtfrei durchwintert. fro hlomis Samia L. 2-35, gelb, Juli, Aug. A Phlox acuminata Pursh. 4—5 F. hellpurpur, Aug. bis O fl. albo (deeussata fl. albo) 4 #., erg — Sept. elegans Hort. 4 $., weiß, röthlich fehattirt, Aug. Sept. striata Hort. 4 &., bellvofa, dunfelrofa geftr., Aug., Sept. Brownii Hort. 2—3 F, bellvtolett, Juli, Aug. A earnea Ker. 2 %., fleifchfarbig-blaßlila, Aug. Sept. A canadensis Sweet. 14 #., bläulich-lila, Juni, Juli carolina L. (triflora Mich.) 3—4 %., purpur, Zufi bis Sept. cordata EI, 4$., rofa-purpur, Juli, Aug. corymbosa Hort. 3 F., lila⸗roſenroth, Juli, Aug. divaricata L. 1—13 $., blaßblaulifafarb., * bis Juni. A glaberrima L. 1—14 $., roth, Juni bis Ingramii Hort, (Nuttallii var.) 33 8., — Aug, Sept. A latifolia Mich. 4—5 $,, purpur, Juli bis Gept. 114 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Phlox also nn (ovata var. Court.) * ‚ rofaspurpur, Juni, Juli. Aa ongi 12 ⸗2F., weiß, Aug., Sep macula * L. — viol.purpur, Aug. F nivalis Sweet 2—3 3, ſchneeweiß, Früling. a Am beſten im Topf zu durchwintern, ‚odorala Sweet 35., roth⸗lila, Aug., Sept. A elegans Hort. Iila:rofenroth, Aug., Sept. A grandiflora Hort. röthlich-lila, Aug, Sept. A rosea Hort. rofenroth, Aug., Sept. ge Hort. 13-25, weiß, bläulich, Iifa, purpur oder rofenroth, bis Det. a Am fierfien im Topf frofifrei * durchwintern. ovata w. (ailide Pursh) 1 $., rofenroth, Zuni, Zukt. paniculata L. 5—6 $., purpur⸗roth⸗lila, rofenroth- - > — Aug., Sept. 'philadelphica Hort, 33 $., Iila-purpurrotb, Zuli b pilosa L. 15., rofenroth-fila, Juni, Zul a = im Topf zu chwintern. var. P. amoena Sims 1 $., rofa, Juni, Juli. Im Topf zu durd- wintern. pyramidalis on 3—4 5, vioolett:zpurpur oder weiß, * — ompacta Hort, 3F., weiß, Juli bis Se Princesse —— ‚Hort. 23—3 F. weiß und —— — Fa # Sept. reflexa Sweel 3% $., purpur, Sept., Oct, rosea Hort. 3—4 $., rofa-hellpurpur, — Sept. A scabra Sweet +4 3., Iilafarb., Juli bis Sept. selacea W. 1—2$., rofenroth, April, Mai. Im Topf nu durchwintern. Shepherdii Penny 3F, hellpurpur⸗violett, Juli, Aug. ’ speciosa Pursh 3 $., weiß mit roth, Sept, Oct. A Am beften im Topf frofifrei zu durchwintern. striata alba Hort. 2—3 F. geftreift, Juli big Sept. suaveolens Ait. 1—2 $., weiß, Juni, Juli. Bariet. mit bunten Blättern, subulata L. 2—3 3., roſenroth, Mai, Juni, Thomsoniana Hort. 1 %., dklroſa, Aug., Sept. A Van Houttei Hort. 3 7., weiß und hellviolett geftreift, Zuli, Aug., Sept. A verna Hort. (crassifolia) 4-6 3., roth * purpurroth, Mai. Wheeleri Hort. 3 $., roſenroth, Juli, X g. Auſſer dieſen giebt es noch viele ſchöne — wie z. B. P. amabilis striatiflora Rendatl., Baron de Pronay, berolinensis eandida Deml., densiflora Deml., Donkelarii superba, due d’Aumale, exımia striata, formosissima, Herma, macrantha, mulliflora, picla Mountj., pomponia Deml., Princesse royal Kn., pulcherrima, Purpurea striata, pyramidalis Ninon de l’Enelos, pyram. Norfolkü, pyram. princesse Louise, — slxiata delicatissima, str. eximia, triflora —— variegata : Man erhält fie i Herrn ae van. Houtte in Gent und in | andern belgiſchen — —— 3 befonders in Luftgärten und auf Rafenplägen. 115 Physostegia speciosa Benth. (Dracocephalum) 3—4 $., bläulich-rofa, Mile virginiana Benth. (Rrecoeephaii) 2—3 F. lila⸗roſa, ar bis sten grandiflorum DC., (Campanula Jacq.) 1—1% $., blau, Su — Polemonium coeruleum L. 3 F., blau oder weiß, Mai bis Juli, var. P. graeile W. 3—4 F., blau, Mai bis Juli. pulchellum Bunge 3 8., blau oder weiß, Juni bis Sept. pulcherrimum Hook. 3%, blau, Juni bis Sept. A reptans W. 4—6 3., hellblau, Mat, Juni. Potentilla —— B. M. 3 F. fhwärzlblutrotd, Sommer, Herbſt. A rata Lehm. (formosa, nepaulensis) 3 F. roth, Sommer, Herbft. A se Hort. 23 $, gelb, braunroth gefleckt, Sommer Herbft. A Hopwoodiana Sweet 2—3 $., weißl. oder gelblich, roth fchattirt, dklroth. gefl., Sommer bis Herbfl. A Russelliana Sweet 3 F., ſcharlach, Sommer, Herbft. A Primula acaulis AU. 4—6 3., mehrere Farben: Abänderungen, Apr. . pleno in mehrern Farben. A Auricula L, 6—8 3., in vielen Farben. cortusoides L._ 12—16 3., roth, Mai, Juni. A elatior L. 6—10 3., in vielen Farben u, Bariet. fl. pleno in mehrern Farben. a Am beften frofifrei in Töpfen u durchwintern. farinosa L. 4—6 3., lila oder weiß, Juni, Juli. ae Jacq. 6-8 3, lila⸗roſenroth, Juni, Jul. ‚ veris W. 6—10 3., in mehrern Farben, Frühling. —— azurea Bess. (Bessera) 1%, hmmbl., Mai. davurica Sims 1%., blau, Mat. A — Lehm.) mollis Wulf, (grandiflora DC.) 1—2 $., bi.,xofa od. weiß, Mai, offieinalis L. fol. maeculatis 1 $., bl. m. rofa, od. weiß, Apr., Mai. virginica L. (Lithospermum pulcher. en 1—2 5, rofa, n bmmbl., Mai, a Pyrethrum Parthenium Sm. (Matricaria L.) fl, pleno mo Eu — erotinum W, (Chrysanthemum W.) 4-6 3. weiß, Sept., Det. Basmnenius — L. fl. pleno 2F. weiß, Mai, — fl. pleno 2—3 $., gelb, Mai, Juni. s L. fl. pleno 1-13 $., gelb, Juni bis Aug. ‚Rheum — Ge (R. Emodi) 5—6 $., di. — Zuni, Juli A eompaclum L. 4—5 $., gelblich: weiß, Mat, Jun undulatum L, A—6 F. weißl., Mat, J Rudbeckia speciosa Wender. 13—2 8. ach, u. bis Det. Suisorba canadensis L. 4$., weiß, Aug. b Saxifraga erassifolia L. (Megasea Haw.) 1! 3. eofentotß, Apr., Mai. Cotyledon L. 13 $., weiß, Juni, Juli. cuneifolia L. 1 %., zöthl,, roth — Mai, Juni. 116 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Saxifraga eg L. 1-13 $., weiß, Mai, Juni. ata L. fl, pleno 1 $., weiß, Mai, Juni. Scutellaria —* Morris. 1-13 $., blau, Juni, Juli. ntha Fisch. 8—10 3., violett oder dklbl, Juni, Juli. A Solidago aim L. 5—8 $., gelb, Sept., Det. anadensis L. 6—8 F., gelb, Aug., Sept. — Ait, 5—7 F. gelb, Aug., Sept. juncea Ait. 5—6 $., gelb, Sept., Det. reflexa Ait. 2F. gelb, Aug., Sept. Spiraea Aruncus L. 3—5 $., weiß, Juni, Juli. fl. pleno desgl. Filipendula L. fl. pleno 2—3 $., weiß mit roth, Juni, Juli. — Jacq. 3 8., roth, Juli, Aug. * coccineo Hort. ſcharlachroth usta (8. venusta Hort.) 4 5, ——— Juli bis Sept. Ulm . fl. pleno. 5 F., weiß, Juni, Jult. Stachys coceinea — 3 F. ſcharlachroth, Sommer bis Herbſt. A Am beſten | im Topf zu durchwintern. speciosa Hook. 3 %., ſcharlachroth, Sommer bis Herbft. a Desgl Telekia cordifolia DC. (Buphthalmum Kit.) 5—6 8., goldgelb, Juli bis Sept. Tel. s — Thalictrum aquilegifolium L. A—6 $., weiß oder hellpurvurröthlich * Juli. formosum B. M. 4—5 $., dklpurpur, Juni, Juli. glaucum Schrad. 5—6 F. gelb, Juli, Aug. speciosum (Th. spec. Pers.) 5—6 3., geld, Juli, Aug. lucidum L. 5—6 $., geld, Sommer. petaloideum L. 2—3 $., weiß oder rotht· «weiß, Juni, Juli. tuberosum L. 1—13 $., weiß, Juni, Zult. Tradescantia virginica L. 13 5., violett, — blau, hellblau — ei Trifolium on L. 1-13 $., blaßgelb, Juli, Aug. . 13 5, roth, Juni, Juli, Trollius — 23 5, orangegelb, Mai bis Zul. europaeus L. 2—24 $., gelb oder gelbweiß, Mai His Juli. Valeriana pyrenaica L. 5—6 F. weiß over blaßroth, Sommer. A sambucifolia Mick, 3%., weiß oder ne Juni. Veratrum —* L. 4—5 $., weiß grünlich, Aug. m L. 4—6 $., ihwarzviolett, Su Verbascum — L. 3—4 8 violett oder — — — ai puniceum Schräd. 3—4 $., dklrothbraun oder Re & a W. et K. 3-4 F, roſtfarb. od. lowenfarb, Smmt- a ersiflorum Schrad. 3 F. rotb:roftfarb., Sommer. A Vernonia ——— W. 7-9 8., purpurroth, Sept, Ort. A ronica austriaca L. 1—2 F. blau, Juni, Juli, eaucasica Bieb. 1—13 $,, blau = weiß, Mai bis Zul. elatior Ehrh. 6 F, blau, Aug elegans DC. 2—4 5, —— * Aug. befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen. 117 Veronica gentianoides Vahl. 1% #., — Juli, Aug. incisa Ait. 13 $., blau, Juli, longifolia L, 3 F. blau oder 1 Juli, Aug. maritima L. 2—3 $., blau, rofenroth oder weiß, — bis Aug. pinnata L. 1% $., blau, blaßröthl. oder weiß, Juli, A sibirica L. (Leptandra Nutt.) 4—5 $., blau oder — Juli, Aug. taurica W. 1% F. rofenroth oder lila, Juli, Aug. Teuerium L. 2 $., blau, Juni, Zult. virginica L. (Leptandra Nutt.) 4—6 $., weiß oder röthl., Juni b. Aug. Viola odorata L. 3—5 3., blau, weiß, röthl.-fila od. roſenroth, März bis Mat. fl. pleno, bfau, weiß oder röthl.-Tila. fl. tricolore pleno, blau, violett u. weißl. oder röthl. a Am n im Topf zu durchwintern. semperflorens Hort, (ilalica Voigt) 3-5 3., zug Frühling 8 Herb. Aa semperfl. arborescens (V. arborescens Hort.) Bee dEibl., gef., Frühl. bis Herbfi. a Am beften im Topf zu durchw. tricolor hybrida maxima (V. hybr. maxima Hort.) 6—12 3. bunt, in fehr vielen Varietäten, Frühling bis Spätherbft. Junge Pflanzen werden am beften froftfrei in Töpfen durchwintert. ® Die vorgenannten Arten bieten eine aufehnliche Auswahl zu mannig- faltigen Öruppirungen dar. estere können theils aus einer einzelnen Gattung oder Art und deren Varietäten, theil aus mehreren Gattungen und Arten beſtehen. Wie bei Anordnung der Strauchgruppen, muß auch bier auf die Höhe, Ausbreitung, Farbe und Blüthezeit Rückſicht genommen — Will man ſolche Gruppen auch nach dem Abblühen der Deren n in Flor erhalten, fo werden die Pflanzen etwas weiter als andern- ei erforderlich it, von einander gefegt und die Zwiſ ſchenräume zeitig azu geeigneten Sommerblumen (weiter unten im nn Verzeichniffe mit + bezeichnet) befäet oder bepflanzt ©. Fig K.) Sehr umfangreiche oder langgeſtreckte Gruppen ** reist auf Rafenflächen feinen jo guten Effect, als —— nahe beiſammen iegende, kleine — jede von einer verſchiedenen und abftechenben 1. — Als Beiſpiele der Gruppirung mögen folgende dienen: A. Aus einer einzelnen Gattung oder Art beſtehend: !. Althaca —— pleno, viele Farb. Centranthusrub.,roth, weiß u. ſcharl. chinens. fl. pl., div. Farb. 6, Dianthus barbatus, viele Variet. 2. En aurea u. psiltacina; 7. chinensis, viele auch einige andere Alftrömerien 8. Gramm, % pleno, dazu, die minder zärtlich find. Bariet. 3. Anlirrhinum majus, viele Farben. ush.p. * — alle Arten u. — bxybridus eg z entranthus angustifol.,roth u. vw. ander. Deutiche Garten- und — I. Band 9 — 118 9. — — — — — 55 x Dianthus plumarius fl. pl., viele Variet. Hedysarum coronarium, roth uw. weiß. . Hesperis matronalis, weiß u. roth, gefüllt. Iris sibirica fl. pleno, pallida, germanica, venusta, floren- Lathyrus rotundifol. ı. latifol. nebft Bar. grandiflorus, muß we: gen der Friechenden ——— immer allein Lobelia, alle he . Paeonia albiflora fl. pl., alle Bar. officinal fl. pl., div. Bar u. andere gef. blühende Arten, Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, 18, 19; 20. 21. 24. 26. Papaver bracteatum, orienlale, nudicaule, eroceum und alpinum. Pentastemon fruticos. u. gentia- noides, roseum, pulchel- _ — und ve- yus Phlox, div. * ‚ umgeben mit — verna, subulata r procumbens, Primula 2 u, acaulis, viele Barietäten. Auricula, viele Barietäten (a. Englifche, b. Luiker Viola odorata, a0; Bariet. semperflorens. fl. pleno, div. Bar. tricolor hybrida maxima, in vielen Varietäten. — — B. Aus verſchiedenen Gattungen und Arten beſtehend. Im Frühlinge blühend: (S. Fig. H) Polemonium pulchellum, 2 Zarb., blau, weiß. Aquilegia canadensis, —* vulgar. stellata fl. pl. viol. fl. striato, bunt. Barbarea vulgaris fl. pleno, gelb. Ranuneulus —n fl. pl., weiß. ris fl. pl., gelb, ee a viol.:purp. Corydalis nobilis, hellgelb. Trollius ——— gelb. Iris florentina, : biflora, vi * Saxifraga erassifo lia, roth. AgrostemmaFlos cucalifl. pl., = Lychnis viscaria fl. — * Adonis vernalis „ gelb Pulmonaria virginica, ‚bau. Iberis Gawrexiana, weiß. Helleborus niger, weiß, dann purp. ” 28. Caltha palustris fl. pl., dottergelb. Dodecatheon Meadia, lila:rofa. weiß. Hepatica triloba, roth, blau, rofa. Gentiana acaulis, blau. Phlox verna, roth. Anemone apennina, blau. Im Juni und Juli blühend: (©. dig. K. Thalietrum — „zZ —— Spiraea Aruncus fl. pl., Verbascum phoeniceum, sei Campanula lactiflora, weiß. Lychnis chalcedonica, ſcharlach. Agrostemma dioica fl. pl., Astrantiamajor, weißfich u. * Asphodelus luteus, gelb. 8 befonders in Luftgärten und auf Rafenfläden. 119 Dictamnus albus, weiß u. rofenrotb, Aster altaicus (Callimeris), blau u. weiß. Pentastemon ovatum, blau. Phlox subulata, rofa, Iris pumila, gel Primula farinosa, lila-farb. Corydalis Cucullaria, weiß. Im Juni und Juli blühend: (S. dig. I) Delphineum inlermedium, dklbl. Centaurea glastifolia, gelb. Campanula macrantha, blau. Spiraea Ulmaria fl. pl., weiß. Lupinus polyphyllus, gelb. Gillenia stipulacea, weiß Papaver bracteatum, dunkelroth. Thalietrum petaloideum, weißlich⸗ Trollius asiaticus, hellorange. Spiraea Filipendula fl. pl., weiß, Delphineum grandiflor., —— ilafarbig. Campanula glomerata er dupi, w eiß. Agrostemma sylvestris fl. pl., rotb. Hesperis ——— fl. - — Iris germ ‚gelb u Paeonia — ——— To 31. ih. u. gelbl fragrans, purpur: carmin. Veronica Teucrium, blaı. Ranunculus repens l. pleno, gelb. Phlox glaberrima, rotb. suaveolens, weiß. Iris aphylla, purpur-viofett. Euphorbia epythimoides, gelb. Campanula barbata, hellblau. Dianthus barbatus fl. pl., bunt. Phlox Listoniana, rofa-purpur. Sentellaria japonica, blau. [beris sempervirens, weiß. Campanula —* dunkelblau. a fl. albo, nn bläulich-roth. Mimulus quinquevuln., div. Bar., gelb, gefledt. . Im Zuli bis September blühend: Aconilum —— weiß. yramidale, dunkelblau. Echinacea Sa purpur⸗roſa. Helianthus multiflor. fl. pl., gelb. Achillea asplenifolia, vofenroth, Delphineum elegans fl. pl, blau. Spiraea lobata venusta, roth. Achillea Eupatorium, goldgelb. Campanula latifolia, weis, Asterocephalus caucasicus, hellbl. Coreopsis verlicillata, gelb. Erigeron speciosum, bläulich-lila. Digitalis lanala, Lychnis fulgens, ſcharlach. Digitalis ambigua, gelb Betonica grandiflora, hellpurpur. Oenothera Fraseri, gelb, Platycodon grandiflorum, blau. Geum coccineum, ſcharlach. Iberis Tenoreana, weiß. Im Zuli bis September blühend: Aconitum variegatum, weiß mit bl. Delphineum cheilanthon, himmel- blau. Helianthus multiflor. fl. pl., gelb. Phlox acuminata, hellpurpur. Adenophora ‚suaveolens, blaßblau. Hypericum . „gelb. Asclepias amoena, purpur. Lyehnis chalnedenies fl. ſcharlach. fl. pl., weiß. Phlox van Houttei, weiß mit lila⸗ purpur. Centaurea macrocephala, gelb. Anthemis nobilis fl. pl., weiß. 9 * 120 Potentilla colorata, roth. Orobus lalhyroides, blau. Coreopsis tenuifolia, gelb. Rudbeckia speciosa, goldgelb. Monarda didyma, ſcharlach. Antennaria margarilacea, weiß, Veronica incisa, blau. Mimulus moschatus, ge Campanula pusilla, blau u. weiß. 32, Im Spätfommer u. Herbft blühen: Aster novae angliae, dunkelblau. Cassia marylandica,, gelb. Solidago altissima , gelb. Vernonia novaeboracensis, pury. Phlox panicuta fl. albo etrubro, Asclepias purpurascens, purpur⸗ röthli Calliopsis Alkinsoniana, goldgelb. Digitalis ferruginea, voftfarbig. Lobelia ignea, fcharlach. violacea, —— Phlox een sostegia — Släul.. :rofa, Potentilla Gardneriana, gelb, bräunlich gefleckt. alrosanguinea, ſchwarz⸗ bfutroth. Veronica longifolia, bfaır. Pyrethrum Parthenium fl. pl., weiß. Phlox Princesse ee lila Gaillardia aristata, —* aunroth. Pentastemon atropurpur., * 33. Per eg fo muß deren Anordnung mit Rückſicht auf die, m Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Aster Amellus, blau. Phlox longiflora, weiß. Antirrhinum majus caryophyli., eſtrei ſchwefelgelb. Funkia alba, weiß, Dracocephalum austriacum, blau. Oenothera taraxacifol., weiß, dann purpur. Im Spätfommer u. Herbft blühend: Lathyrus rotundifol., Pyreihrum serotinum, weiß. Solidago juncea, gelb. Phlox paniculata, ie: :purp, u. weiß. Asclepias amoena, purpur. Astragalus alopecuroides, gelb. Chelone Lyoni, rofa-purpur. Lobelia siphilit. grandis, blau. violacea, violettzpurpur., Sanguisorba canadensis , weiß. Aster amplexicaulis, blau Gaillardia Richardasek. goldgelb. Phlox odorata rosea, rofenrot). reflexa, purpur van Houttei, bell-viofett u. weiß geftreifte Potentilla en eh it roth Stachys coccinea, & a Pyrethrum Parthen. fl. pl., weiß. Solidago reflexa, gelb. Iberis sempervirens, weiß. Antennaria margaritacea, weiß. Corydalis formosa, purpur. Mimulus moschatus, gelb. flanzen d verfehieden enen Blüthen⸗ fructicosum, — Auf gleiche Art kann man auch kleinere Gruppen von wenigen bilden, wozu die Arten von beliebiger Höhe * — Wünſchten man in ei Fri zu ſehen, Sg hu und Herbft —— Arten geide nicht zu nahe Sorgen —— —— dazwiſch lilium tigrinum, Martagon, ehalcedonic., superbum balbiferum u. a. rilillaria, Orni! — T cojum u. a, m. (©. Fig. H ben. beifamm ee können en Plas finden, wie cissus, Seilla, Muscari, Galanthus, Leu- befonders in Ruftgärten und auf Raſenflächen. 121 IH. Perennirende Zwiebel: und Knollenpflanzen, welche zu Gruppen im Freien benugt werben Eönnen. a. Arten, welche jährlih umgepflanzt werden. Anemone coronaria L. (A. chinens. —— Hort.) 10—16 3., in vielen Farben, Mai bis Juli und fpäter. A fl. pleno, in vielen — Mai bis Juli. A pavonia Lam. 10—12 3., sarmoifin-fharlach, April, Mai. A fl. pleno (A. fulgens Gay, hortensis Thore), desgl. A stellata Lam. 10—12 3., in mehrern Farben, auch gefüllt, April : bis Juni. A Commelina coelestis W. 2—3 F., himmelblau, Juli bis Det. — Auf einer nd-Unterlage troden am frofifreien Orte zu durchwintern. Georgina variabilis W. (Dahlia) 2—8 $., in vielen gefüllten Varietäten, Juni bis 9 Gladiolus cardinalis Curt. 3 F., ſcharlach, weiß gefleckt, Juni, Juli. inflatus Hort. 2 F., hellſcharlach-roſa, weiß ei Juni is Aug. Colvillii Sweet, 2—3 F., dunkelroth, weiß gefledt, Juni He Aug. floribundus Jacq. (grandiflor. Andr.) 3% F., weiß, röthlich oder rofenroth, busnleippapnt gefleckt, Juli, Aug. gandiensis Hort. ——— Hort.) 3—4 F., ke ſcharlach mit fb, Juni, Juli. Mertonius Herb., weiß u. blaßröthlich, Juli, Aug. namaquensis Ker, 1 F., fharlah, Juni, Juli. psittacinus Hook. (natalensis Reinw,) 3—43 F. ſcharlach od. dunkel⸗ fharlah mit gelb, Juli, Aug. sulphureus Hort. beilg. 3—4 F. föwefelgelb, Juli, Aug. ramosus Schneev. 3—4 F., rofa oder fleifchfarbig, Juli, Aug. erden in Holland und Belgien noch viele ſchöne Hybriven von Gladiol. cardinalis, blandus, floribundus, psittacinus, ramos. u. a. cultivirt. In dem reichhaltigen Gataloge des Herrn van Houtte in Gent von 1845 find 72 Arten, Varietäten und Hpbriden aufge: führt, worunter vorzüglich Beaute rouge, Belvedere, Eclatant, emi- cans, Fanny Elsler, formosissimus, gandavensis, Goolmanni, im- perialis, insignis, Lord Palmerston, hybr. formosus, hybr. magni- ficus, prince Albert, prince of Galitzin, prince of Wales, Queen Bess, Queen Victoria, regina, roseus superbus, rouge clair, rouge eblouissant, rouge royal, speeiosus, van Hall, Wilhelmus, Wil- lem II. u. a. m. zu erwähnen find. Hyacinthus orientalis L, ı $., in vielen Varietäten, einfach u. gefüllt blühend, März bis Mai. a Iris persica L. 4 Z., bläufich, ſchwarzpurpur u. gelb gefledt, März, April, a 192 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Breien, Oxalis Yewraphyiia Cav. us 3., roth, Juni bis Sept. — Die Zwiebeln wer: n troden und frofifret überwintert, wie Commelina. Mirabilis Jalapa L. 3— 5 = roth, gelb oder weiß, au bunt geftreift, Sommer, Herbfl. longiflora L. 3—5 8., weiß, Juli bis Herbft violacea Hort. 3—4 %., purpur: ‚viofett, Juli bis Herbft. Die nolligen Wurzeln diefer Gattung werben wie Commelina überwintert. Ranuneulus asialicus L. 6—12 3., in vielen Farben, einfach und gefüllt, = ühling bi8 Sommer. A Tulipa Gesneriana L. 1—2% $., bunt, Frühlin praecox (Frühtulpen) 1—1% vi in vielen Barietäten, Mi Mat. . pleno, in mehreren Farben. Frühling. A suaveolens Roth (Duc de Toll) 6—10 3., roth oder gelb, auch gefüllt, Apr., Mai b. Arten welde alle 3 Jahre umgepflanzt werben. Allium azureum Ledeb, (coeruleum Don) ı %., blau, Sommer. A L. 1 &, goldgelb, Juli, . aaa m L. 2-3 $., weißlih, Juli, Aug. Bulbocodium vernum L. 4 3., hellpurpur, März, Apr. Colchieum autumnale L. fl. pl., lila-roſa oder weiß, Herbit. Crocus autumnalis Mill. (sativus All.) A—6 3,, purpur-blau, Herbft biflorus Mill, (vernus Bieb., versicolor B. M.) 4—5 3., blafblau oder weiß, dunfel geftreift, Frühling. luteus Lam. (C. vernus var. Hoppe) A—5 3., dottergelb, Frühling. pusillus Ten. (C. Tenorii Gay, ſchott. = 23., weiß, dunkelviolett | oder fhmwärzlich geftreift, Mätz- sativus L. 5—6 3., purpur:violett, Re violett:blau, Herbft. speciosus Bieb. violett-blau, Herbft. sulphureus Ker (susianus Hayne) — Z., gelb, Frühling. susianus Gawl. 3 3., gelb, März. A vernus All. 4—5 3., weiß, hell: u. dunkelblau, Hell- u. dunkelvioleit, pur: purblau, gelb, goldgelb, auch geftreift. u. geffammt, in vielen Barietäten, März, Apr. Erythronium dens canis L. 3—4 3.. roth oder weiß, Frühling. grandiflorum Pursh 4 3., gelb, Frühling. A lanceolatum Pursh (american. Ker, luteum — 3—4 I b, Frühling. A Fritilaria imperialis L. 2—4 $., feuerrotb, dunfelroth, — geb, bräunlich⸗ ſcharlach, goldgelb, auch fein geftreift, April, Mai. mit gelben und rothen gefüllten Blumen. fol. argent. et aureo-strialis. ide W. 1—14 $., bunt gewürfelt, Apr., Mat. eleagris L. 1—1 $., bunt geiwürfelt, in — Bariet., Apr., Mai. n ee dunkelviolett, Mai, Pyrenaica L. 11% $., purpur ob, —— gewürfelt, Mai. A a ee befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen. 13 Galanthus nivalis L, A—6 3., weiß, Febr., März. — Varietäten mit — plicatus Bieb, 4—6 3., weiß, März. A Gladiolas byzantinus Mill. 3 F., purpur, Juni. Zuli, communis L. 2—3 $., purpur, fleifchfarbig oder weiß, Juli. Auch GI. cardinalis, eard. inflatus, Colvillii und andere früh trei- bende Arten fönnen 2 bis 3 Jahre an derfelben Stelle unverpflanzt ftehen bleiben, dann aber muß man foldhe in einen Kaften pflanzen, welcher im Winter durch Fenfter und Decmittel gegen Froft und Näffe geſchützt, wie auch bei mildem Wetter gelüftet werden kann. Iris — Ehrh. 2 F., weiß, hell: und dunkelblau, violett, purpur, weißlich— roth, fleiſchfarbig, oft — gefleckt, in vielen Varietäten, Juni, Juli. a I anglica Hort, Xiphium L. 13—2 $., bell: u. — weiß, heil: u. dunkelgelb, braun, purpur, violett oder bunt, Juni, Juli. A 1. hispaniea Hort. Leucojum aestivum L. 13 $., weiß, Mai bis Zul vernum L. 6—8 3., weiß, März, Apr. — Barietäten mit gefüllten Blumen. Lilium atrosanguineum Sieb. (fulgens Hort.) 2—3 $., dunfelblutroth, Junt. A bulbiferum L. 2—3% F, feuerroth, dunkelroth oder purpur-fafranfarbig, Suni, Juli. fl. pleno feuerroth. Mit weißrändrigen Blättern. Buschianum Lodd. ı F., feuerroth, Mai. canadense L. (pendulifl. Red.) 4—5 F. gelb over roth, gefledkt, Juli. A eandidum L. A—5 F., weiß, aud weiß mit rothen Streifen oder Strigen, Juli. fl. monstrosis (fl. pleno Hort.) weiß. variegalis mit weiß geftreiften Blättern. carolinianum Mich. 13 $., feuerrotd mit gelb, gefledt, Juli, Aug. A var. L. autumnale Lodd. 1 $., feuerrotd, Herbſt. A Catesbaei W. (spectabile Salisb., carolinian. Lam ) 1—2 $., feuerroth- es lach u. gelb, gefiedt, Juli, Aug. A chalcedonicum L, 24 F. fafranfarbig, gelb, —* mennigroth, ſcharlach orange, Juni, Juli. concolor Salisb, 1-0} 5. , dunfel-fafranfarbig, gut, Aug. A eroceum Host. (bulbif. croc. Pers.) 2—3 $., fafrangelb, Juni. — Barietäten mit bunten Blättern. eximium Hort. 2 F., weiß, Juli, Aug. A Japonieum Thunb. 2 $., weiß, _ Aug. A longifiorum Thb. 2 $., weiß, Zuli, Aug. Martagon L. 3—5 5, gelb, * — purpur, orange oder hellroth, uf, fl. pleno, monadelphum —* 2-3 &, gelb, purpur⸗punctirt, Juni, Juli. A philadelphicum > 2 5., dunfelfafranfarbig-Tcharlach, gefleckt, Juli. u —— Nutt. 2—3 F. ſcharlach, Juli. A peregrinum min. 3-5 $., weißfih-oergelb, Juli. a pomponium L. (pyrenaie. Red.) 3 5, brennend hochroth, uni, Juli. A 124 Uber Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Lilium pumilum Red. (tenuifol. Fisch., linifol. Hornem.) 1—13 $ , ſcharlach, Juni, Jul. A pyrenaicum Gouan. (flavum L.) 2 F., fehwefelgelb, punctirt, Juni. A spectabile Lk. (dauric. Ker, pensylvan. B. M., Pursh, Nutt., pubese. ernh.) 2—3 F., dunkel mennig⸗ſcharlach, punetirt, Zum. . superbum L. 4—6 5, goldgelb mit ſcharlach, geflest, Juli, Aug. A tigrinum Ait. (specios. Andr. night Thb.) 5—6 F., mennig-ziegeftoth, gefleckt, Juli, Aug. Muscari botryoides W. (Hyacinthus) 6 3-, dunfelblau, weiß, fleifehfarbig ober urpur, Mai. comosum W. (Hyacinth.) 6 „violett⸗blau u. grünlich, Mai, Juni. nstrosum Mill. 10—16 3., amethyft-blau, Zuni, Zul. moschatum W. (Hyacinth.) 6 3., grau oder gelblich-graugrün, duftend, ai. racemosum W. (Hyacinth.) 6 3., blau, weiß over fleifchfarbig, Apr, Nareissus en Curt. (poelicus Huds.) 1 $., gelblich-weiß u. gelb, — Mai. comparabilis Curt. 13 8, ſchwefel- u. dunfelgelb, Mai . pleno gelb range Phoenix Holl. gef., weißlich mit orange. A Jonquilla L. — 3., gelb, Mai, Juni. — Varietäten mit gefüllten Blumen. A italicus Ker (papyraceus 8. B. M.) 10—14 3., weiß oder gelblich mit goldgelb, Apr., Mai. A Mit gefüllten Nectarkronen, in mehrern Varietäten. (Frühe Marfeiller Tazetten.) A maximus Haw. 13 $., gelb moschatus L. (albus Rudb,, — Haw., montan. Ker, tubae- er; poeuliformis Salisb., cernuus Roth, candidis- sim. Red. als Varietäten) 12—16 3., gelb oder weißlich— gelb, auch weiß, Mai. A niveus Lois. 1—1% F., ſchneeweiß, Mai. a (N, stellat. DC., pa- pyrac. a. Sims.) odorus L. 12—16 3., gelb, Apr., Mai. var. N. calathinus L. gelb, Mai. A r. N. Gouani Roth gelb u. goldgelb, Mai. A — . 1-13 $., weiß mit gelb, Frühling. poeticus L, ‚(majalis B. M., radiiflor. Salisb, als — 13 —— fl. pleno, weiß, Mai polyanthes Lois. N. Tazelta All) 1:8. weiß oder Be ie, primulinus Haw. (bifrons 8. Ker, compress. Haw.) — ‚ Mai. Pseudo-Nareissus L. 12—16 3, gelb, März, Apr. — .- ietä mit gefüllten Blumen. Tazella L. I—1 $., weiß, gelb oder blaßgelb, mit gelben, goldgelben Oder vrangefarbigen, auch mit gefüllten Neetartronen, in vielen Barietäten, Mai, Juni. A befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen. 125 Nareissus triandrus L. (calathinus u. pumilus zu. concolor Haw., cernuus Salisb.) 1 #., —— — A trilobus L. (tripartit. Hornem.) 1 $., a, Früplin En nutans L. 1 8., weiß mit grünlih, M pyramidale Jacq. 2 F., ſchneeweiß, wi Juli. pyrenaicum L. 2—3 F., weiß, Mai, Juni. Pardanthus chinensis Ker (Belemcanda chin. DC., Moraea Thb.) 2—3 $., gelblich:feharlach, dunkel⸗ blutroth agen Juli bis — A Ranuneulus illyrieus L. 13—2 $., gelb, Mai, Juni cilla amoena L, 9—12 3., ie Mai. amoenula Hornem. 3—5 3., himmelblau, April, Mai. bifolia Ait. 6 3., fohmaltbau, Apr., Mai campanulata Ait. 1 F., hellblau oder weiß, Mai, Juni. cernua Hoffm. (Se. non scripta b. B.M., Agraphis er Rehb.) 1—13 $., blau oder weiß, Mai, Juni. — Andr. (amoena u ag B. M.) 6 3., blau, Mat, Juni. verna L. 6 3 ‚ hellblau Tulipa — L. 1—2 $., "Mai. Diefe Zwiehel- und Knollenpflanzen laſſen fih auf folgende Art gruppiren: 1. Anemone coronaria, nebſt Varie- 9. Frilillaria latifol., Meleagris u. täten, darauf engl, Sommerlev> persica, dazwiſchen Reſeda, Ein- eojen. faffung von Bulbocodium, Cro- 2. Anemone coron. R. pl. Desgl. eus oder Eryihronium. pavonia u. stellata. 10. Iris Xiphioides, dazwiſchen balb- 3. Gladiolus —— ramosus, engl. Levcojen, Einfaſſung von gandiensis, psitlacinus, Col- Galanthus u. Leucojum vernum villi u. a. m. oder Crocus 4, Commelina coelestis, Einfaffung 11. Iris Xiphium, dazwifchen Sommer: on Oxalis tetraphylia. blumen, Einfaffung von Seilla 5 en orientalis, dazwiſchen campanulata und nutaus oder demnächft Sommerlevevjen. Colchieum und Herb: Erveug, 6. Gladiolus byzantinus u. communis. oder Muscari, Hepatica ete. Ornithogalum pyramidale u. py- 12. Georgina variabilis, am Rande renaic, Tropaeolum majus, Convolvu- Tulipa sylvestris. lus tricolor ete. Ornithogalum nutans. 13. Mirabilis longiflora. Seilla amoenula u. amoena am Jalapa, diverfe Farben. Rande. Commelina coelestis, einjähr. Pfl. 5. Tulipa Gesneriana, fpäter Herbft- Oxalis tetraphylla als _.. leveojen. der — praecox, desgl. Tigridia —— u. — J fl. pl., dann Ladlevcofen. 14. Lilium ligrinu 8. Fritillaria imserielig u. Bariet., — en Amaranthus caud., japonicum. Aster longiflorum. 126 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Lilium coneolor. Lilium speetabile. atrosanguineum. Nareissus poetieus fl. pleno als earolinianum, Einfaffung oder N. odorus und Catesbaei. Pseudo-Nareiss. fl. pl, Pardanthus chinensis. 18. Narcissus Tazetta u. Varietäten. Allium azureum u. Moly. niveus. 15. Lilium canadense. polyanthes. peregrinum. primulinus. r pomponium italieus. eximium. Crocus, Seil!a und Muscari mo- pyrenaicum. schat., am Rande. monadelphum. 19. Nareissus incomparabilis u. Bar. concolor. maximus. pumilum. odorus. Buschianum. Jonquilla fl. pleno. Muscari comos. monstrosum u. a. Pseudo - Nareissus fl. 16. Lilium candidum u. Barietäten. pleno Hepalica als Einfaffung oder Au— poeticus. rifeln und Primeln. moschatus. 17. Lilium Marlagon u. Varietäten. Am Rande Erythronium oder G4- chalcedonieum u. Bariet. lanthus, Leucojum, Bulboco- bulbiferum u. Bariet. dium, oder Primeln u. Aurifeln, eroceum. 20. Ranuneulus asialicus fl. pl. un philadelphieum. Variet. Zwiſchen den Zwiebelgewächſen kann man, um die Gruppen in Flor zu erhalten, paſſende Sommerblumen, z. B.: Malope, Amberboa, Ageratum mexican., Amaranthus caud. Cosmos bipinnatus, Emilia, Lupinus nanus, Lonas inodora, Cal- liopsis Drummondii, Aster chin., Leveojen, Reſeda, Clarkia, Go- detia, Gilia, Nemesia, Salpiglossis, —— atropurp., Xeran- themanı annuum, Zelichtysunm: Petunia u. a. m. pflanzen, je nachdem der Zwifchenraum folches we und die Sommer⸗ blumen mit der Höhe ver Zwiebelgewächſe übereinftimmen. IV. Auswahl einjäbriger Zierpflanzen Blumen-Gruppen*) 7 Ageratum conyzoid. var. mexicanum DC, 3 F. hmmlbl., Zuli bis Herbft. M- 7 Amaranthus caudatus L. 2—3 $., dffrotb oder grünlich (var. viridis,) Jul bis Herbft. eruentus L, 2—-35., blutroth, Aug., Sept. —r— —— ) m. een ri Arten, terin Saamen am beten in ein Miſtbeet oder E befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen. 127 + Amaranlhus ‚Aalen Schkr, (monstrosus Hort,, pachystachys Rchb.) 4F. —5* eg bis Herbſt. M. speciosus Ker, 3 F., dflrot, Aug. bis trieolor L. 3—2 F. buntblättrig * grün, er Aug., + Aster chinensis L. (Callistephus chin. DC., Callistemma —— a iplopappus chin. Less.) fl. fistuloso pl. (Röhrenafter,) 2—3 5, Sommer bis Herbft, in mehreren Farben, fl. ligulato pleno (Bandafter) in mehrern Farben. ; mit fugelig gefüllten BI. in mehrern Farb. (Kugelafter). M. mit großen hakbgefüllten oder einfachen Blumen in mehrern Farb (Pyramidenaſter,) 35. M. nanus fl. pleno (Zwergafter) 6—123., in mehrern Farben. M. F Atriplex hortensis var. ruberrima DC. 4—5 $., Blätter dklblrth, Sommer. Barkhausia rubra Moench — L.) 1 F, rofenroth oder weiß, Juni, Juli. Bartonia aurea Lindl. 2% 5., gelb, Juni bis Au y Balsamina hortensis Desp. Gunpatiens Balsamina L.) fl. pleno 13—23 8, mehrern Farben, Juni, Juli bis Herbſt. M. T nana n. ze (Zwerg : Balfamine) 8—12 3., mehrere | Sarben. + +++ Beta Cicla L. var. brasiliensis 13 F., mit purpur-, ſcharlach⸗ und hochrothen, "weißen, gelben, orange: und goldgelben Blatifiiefen u. Blattrippen. apa aber nur im erften Jahre als Zierpflanze anzuwenden; befonders fehön am Rande der Strauchgruppen in Luftgärten.) Brachycome — 2 Benth, 13—2$., blau oder lila⸗blau, Sommer bis Herb. M. Briza maxima L. 10—12 3., grünl.:gelb, Juni, Juli. Zur Einfaffung dienend, minor L. 8—10 3., gelbgrünf., Juni, Juli. gracilis 6—8 3.,. gelbgrünt., Juni, Juli. Desgl. ‚7 Cacalia sonchifolia L. (Emilia sonch. DE.) 2-3 J. fharl. od. gg Som & r Calendula offieinalis L. fi. pleno 1 %., gelb, helfgelb oder — gmni bis Herbſt. Callichroa platyglossa F. M. I—13 $., gelb, Juni, Jult. 7 Calliopsis bicolor Rchb. (Coreopsis tinetor. DE.) 3—4 $., goldgelb und dklbraun, Sommer, Herbft. mit fihwarzbraunen und mit halbgefüllten Blumen, desgl. r Drummondii Don (Coreops. basalis) 2-38. goldgelb, braun gefl., ne N. Celosia eristata L. 6—18 3., in mehrern Farben, Juli bis Ort. © M. 7 Centaurea americana Nutt. (Plectocephal. am, Don.) 6% lilafarb. Juli bis Herbſt. M. Cyanus L. 3—4 $., in mehrern rn Juli bis Herbft. r moschata L. (Amberboa mosch. Be 2—3 F. Wlaspurpur oder weis, Zuli bis Det. M. suaveolens W. (Amberb. odor. DC.) 235. gelb, Juli bis Sept. M. F Cheiranthus annuus L. (Matihiola ann. Sweet) 1—14 8., in vielen Varict., gefüllt, Juni bis Herbſt. M. 18 Über Gruppirung der ne im Freien, + Cheiranthus annuus mit Ladblättern, 8-12 3., E 7 hybridus (Herbfileveoje), — in — —* ‚I-BF s Det. M. Cheiri u. incanus, f. weiterhin unter gu —— + Chrysanthemum carinatum Schousb. (Ismelia versicol. Cass.) 2-33 5. weiß mit gelb und fhwarzpurpur, oder gelb mit ſchwarz⸗ ] ri (var. elegans Hort.) Juni bis Det. T eoronarium L. (Glebionis Cass.) fl. pl. 4—6 F. gelb ober weiß, Juni bis Oet. + Clarkia Elegans Dougl. 3 F. lila: oder fleifchfarb., * bis Aug. Varietät it gefüllten Blumen. RE pulchella Pursh 1—13 $., roth ober weiß, e ie Sept. Claytonia gypsophiloides F. M. 4—6 3., röthlich-weiß, Juni, Juli. Collinsia bicolor Benth. 12—14 3., lila-purpur mit weiß, Juni, Juli. grandiflora Benth. 12—14 3., blau mit fifa-purpur, Juni bis Aug. Collomia coccinea Lehm. (Coll. Cavanillesii Hook.) 8—16 3., fcharlachrotb, Juli, Aug. + Convolvulus tricolor L. 2—3 5, blau mit weiß und gelb, oder weiß u. gelb, Juni bis Sept. Cosmanthus fimbriatus Nolte 1—13 F. weiß, Juli, A 7 Cosmos bipinnatus DC. (Cosmea Cav.) A—5 $., in — purput, Juli 2 Herbft. Cuphea silenoides Ness 1—13 $., Kowarzppr. mit Iilafarb., Juli bis Herbſt. Cynoglossum linifolium L. 1 8., weiß, Juni, Zuli. Delphineum Ajaeis L. fl. pleno 3—4 $., in mehrern Farben, Zuli bis Sept. nanum fl. pleno 1—1% $, in mehrern Aarben, Juli bis Sept Consolida L. fl. pleno 3—4 F. in mehrern > or — | bis 9 r Elichrysum bracteatum Haenke (Helichrysum w 158. hellgelb x weiß, Juli bis Herbfl, + macranthum Benth. 4—6 F. weiß ee roſa, gelb mit roth 2c., Juni bis Herb, M. In Töpfen durchwinterte Pflanzen blühen früher und ſchöner. 7; robustum Hort. 5—6 F. weiß, Juni bis Herbſt — 7 Erysimum Perofskianum F. M. 13—8 F. orangefarb., Sommer bis Sri + Eschscholtzia californica Cham. 13—2%., feurig orange mit gelb, = bis 9 AR: erocea Benth. 13 $., feurig orange, Juni bis Herbft. Eucharidium grandiflorum Hort. me 8, roth, Juli, Aug. 7 Eutoeca viscida Benth. 1—2 $., lebhaft blau, Juni bis Au ‘ Wrangeliana F. M. ie blaßblau⸗lila, Juni bis Aug. . Fedia Cornucopiae DE. 1—14 $., roth oder weiß, Juni bis Aug. scorpioides Dufr. 1F., rofenroth, Juni bis Au ug. Felicia tenella Nees (Aster L.) 1$., hellblau oder bläulich⸗lila, — Gilia achilleaefolia Benih. 15., violett-blau, Juni, Juli. F capitata Dougl. 2—3} $., hellblau oder weiß, Zuli, Aug, befonders in Luſtgärten und auf Rafenflähen. 129 + Gilia tricolor Benth. 1—2 $., weiß oder röthlih mit gologelb und ſchwärzl., uni bis Aug. + Godetia amoena Spach. (roseo-alba Bernh.) 13—23 F, röthlich⸗weiß und blaßrofa, oft roth gefl., Juni bis Det. + Lindleyana Sp. (Oenothera ——— —— weißlich und blaßroth, roth gefleckt, Juni bis Herbſt. T rubicunda Sp. (Oenothera — — F., roſa oder lilafarbig, mit roth, Juli bis Det j Iberis umbellata L. 1F. bellviolett, weiß oder ns (var. superba Hort.), i, Aug. Lasthenia glaberrima DC, ı $., goldgelb, Juni bis Aug. (L. ealifornica Lindl.) abrata Lindl, 1—13 8, goldgelb, Juni, Zult. TLathyrus odoratus L. 5—6 $., bunt in mehrern Farben, Juni bis Sept. j Lavatera trimestris L. 4—5 $., rofenroth oder weiß, Juni bis Herbfi. — androsaceus Benth. 6—10 3., weiß, blaßlila oder —— u. densiflorus Benth. 12—14 3., Iila oder saßen, — s Sept. Limnanthus Douglasii R. Br. 63., weiß mit gelb, Juni bis Sept. f Linaria bipartita W. (speciosa Jacq.) 1—13 5., blau, hellblau, lilafarbig, purpurröthlich, hellgelb, weißlich, gelb mit blau over hellviolett, Juni bis Sept. triphylla W. 8—12 3., viel. oder hellpurpur mit gelb, Juli, Aug. TLonas inodora Gaert. (Athanasia annua L.) 1-13) F., gelb, Juli bis Herbſt. M. > Lupinus Iuteus L. 3—3$, gelb, Juni bis Sept. mutabilis Sweet 4—6 $., bunt, Juli bis Herbft. Cruikshanskü Sweet 4—6 F. bunt, Juli bis Herbft. nanus Benth. 1—14 &, himmelblau mit weiß, Juni bis Herbft. hirsulus L. 2—4 $., blau oder fleifchfarb. mit ppr, Juli bis Herbft. pilosus L. 2—4 $., fleifchrotH mit purpur, Juli bis Herbft. — ——— Hort. (trifida grandifl.) 3-5 $., purpur, dunkelpurpur oder weiß, Juli bis Det. 7 Nemesia floribunda Lehm. 1—13 $., weiß mit gelb, Juni bis Herbfi. Nemophila atomaria F. M. 4 3., weiß, fehwarz punetirt, Juni bis Aug. eramboides Hort. 4—6 3,, bimmelblau mit weiß, ſchwarz punet., Suni bis Sept. diseoidalis Hort. 4—6 3., fhwarzbr., faft ſchwarz, weiß gerändert, Juni bis Sept. insignis Ldl. 4-6 3., himmelblau oder weiß, Juni bis Sept. phacelioides Bart. 13%., blaßblau, Juni bis Sept. M. Nigella damascena L. fl. pleno 1—-2$., hellblau oder weiß, Juni bis Aug. coarctata (nana) Hort. fl. pleno hellbl. oder ige —* — — hispanica L. 13—2$, blau, Juli bis Sept. 7 Nolana atriplieifolia Sweet (grandiflora Hort.) 4—53., himmelblau mit gelb und weiß, Juni bis Sept. M. paradoxa Lindl. 4 3., hellblau m. weiß u. gelb. Juni bis Sept. M. Oxalis rosea Jacq. 12—16 3., hellpurpur, Juni bis Sept. M. 130 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Oxyura chrysantemoides DC, 1% F. gelb mit weiß, Juni, Juli. Papaver Rhoeas L. fl. pleno, 13—3 F. in mehrern Farben, Juni bis Aug. somniferum L. fl. pleno, 3—5 F. in mebrern Farben, Juni bis Aug. Murselli Hort. fl. pl. 2—3 F. weiß, roth — Juni ug. Pelunia nyclaginiflora Juss. (Nicotiana Lehm.) 3—5 $., er 9— bis Herbſt. F violacea Hook, (phoenicea Lindl., mirabil. Rehb.) 3—4 F, dunkel⸗ carmoifin, desgl, DM. (Hbyriven und Varietäten von Pelunia f. unter den ZTopfpflanzen.) - 7 Phacelia congesta Hook. 25, bimmelblau, Juni‘ bis Aug. 7 Phlox Drummondü Hook. 3-5 $., lila, viol., hell- und dunkelpurpur, hell: und dunkelfcharfach, hell- und dunkelroſenroth, oder biutroth, Juni bis Spätherbfi. Platystemon californieum Benth. 2—25 $.,»blaßgelb, Sommer. H Podolepis chrysantha Endl. 23 F., gelb, Zuli bis Herb. M. gracilis Grah. 2% $., rofenroth, weiß vder röthlich-weiß, Juli bis Herbft. ri Polygonum orientale L. 5—8 F. roth oder weiß, Zuni bis Aug. T Reseda odorata L. 6—12 3., grünlich-weiß mit rotb, Sommer, Herbft. Rieinus communis L. 6—8 $., hellgelb, Zuli bis Herbft. M. Warmer Stanport. 7 Salpiglossis sinuata R. et Pav. (S. atropurp., Barkleyana, intermed., picta, straminea als Varietäten) 3—4 F., bunt, in vielen Farben, Juli bis Spätherbft. j Seabiosa atropurpurea L. var. major 3—A$, in —— — * bunt, bis Herbft. ana 13—2 $., bunt, in mehrern Farb., = bis Herbſt Schizanthus Grahamii Hook. 35, roth mit gelb, Zuni bis Herbſt. M pinnatus R. P. (humilis, heterophylla, obtusifol., porrigens als Bariet.) 2—3 F., bunt, Zuni bis Herbfl, Priestii Hort. 2—3 $., weiß, bunt gefleckt, Juni bis Herbfl. retusus Hook. (S. Hookeri Gill. als Barietät) 3—4 8. mit gelb, bunt, Juni bis Sept. M. Zunge, nahe unter beit Fenſtern des Glashaufes durshwinterte Pflanzen dieſer At und der übrigen Arten bfühen am fchönften. Sch. Grahamü und relusus pflegen in zu fettem Boden und bei vieler Nie leicht zu faulen Sedum coeruleum Vahl 4—5 3., blaßblau, Sommer, M. ($. azureum Des) 7 Senecio elegans L. 2—3} $., purpur, dunfelpurpur, lila oder weiß, ae bis : fl. pleno in genannten Farben, desgl. Silene Armeria L. 1—13 $., roth oder weiß, Zuni bie Aug: Atocion Jaeq. (orchidea L.) 1 %., roth, Zuni bis Aug. Specularia speculum DC. (Campanula L.) 12—16 Zoll, bfüu, fila-rofa ober weiß, Juni 2 Sphenogyne speciosa — 15. blaß ſafranfarbig, ſafrangelb — * — Juni bi T Tagetes erecta L. fl. pleno 14—3$, gelb, —— oder — befonders in Luftgärten und auf Rafenplägen. 131 r Tagestes erecta nana fl. pl. 1—1% $., vrangefarbig oder goldgelb, desgl. aL. 33 5., hell- oder dunkelbraun, gold: oder fafrangelb, oft geftreift oder geflammt, gefüllt, Juli bis Herbſt. M. pumila 1—13 F., goldgelb, braun gefleckt oder braun, desgl. mit gefüllten und röhrig gefüllten Blumen, — signala Bartl. 3 F., fafrangelb, braun gezeichnet, Zuli bis Herbft. Tolpis barbata Gaertn. (Crepis L.) 2—3: $., gelb od. weißl., Zuli bis —— Trachymene coerulea Lindl. (Didiseus Hook.) 3—4 F., hellblau, Juli bis He +4 Trifolium incarnatum L. 1— 13 F. hochroth, Juli, Aug. Tropaeolum majus L. 1—13 F. (emporgeleitet 6—10 5.,) gelb, orange, ſcharlach⸗vrange, — * En dunkelbraun, mehr over minder gefledt, Juni bis H Viscaria oeulala Lindl. 13—2 F. — oder lila⸗roſenroth. Xeranthemum annuum Jacq. s F., roth od. weiß, Juli, Sept. (X. radiatum Lam.) pleno roth over weiß, desgl ; Zinnia elegans Jacq. 3—4 $., in vielen Farben: Abänderungen, Sommer, erbſt. M. \ hybrida Sims (grandiflora Hort.) 3—4 F., ſcharlach, Sommer bis Herbft. x multiflora L. 3 F., fharl., gelb oder gologelb, Sommer, Herbſt. M. T verticillata Andr. 3 F., fharl., Sommer bis Herbſt. M. Gruppen von annuellen Zierpflanzen (Sommerbfumen). 3) Aus mehreren Arten und Gattungen beſtehend: J. Senecio elegans fl. pl., div. Farb. 6. Cacalia sonchifolia, 2 Farb. Ageralum conyz. mexicanum. Nolana atriplieifol. am Rande. Lonas inodora 7. Eutoca viscida. ?. Polygonum orientale, 2 Farben. Eucharidium grandiflorum. Chrysanthemum carinatum, 2$tb. Lasthenia glaberrima. Convolvulus tricolor. Limnanthus Calendula officinalis fi. pleno. 8. Gilia trie 3 Trachymene coerulea Nemophila —— u. Podolepis chrysantha. gracilis. 9. Malope grandifors; 3 a Oxalis rosea, am Rande. Phacelia congesta. 4. Cosmos bipinnatus. Callichroa platyglossa am Rande. Calliopsis bicolor. 10. Podolepis chrysantha u. gracilis. Ageratum conyz. mexicanum. Brachycome iberidifolia. Chrysanihemum carinatum. Oxalis rosea am Rande. Erysimum Perofskianum 11. Lonas inodora. Silene Atocion am Rande Cuphea silenoides. 5. Convolvulus trieolor. Nolana paradoxa. Clarkia puichella, 2$arb. oder 12. Barlonia Specularia speculum, 3 Farb. Euteca viscida. 132 Eucharidium grandiflor über Gruppirung ber Zierpflanzen im Freien, 22. Clarkia pulehella, fl. * et ‚rubro. Nemesia fioribunda Platystemon californicum. coeru Centaurea Iosum hit, te En Podolepis, Cosmos bipinnatus. Zimnia elegans, div. Farb. Centaurea moschata u.suaveolens, Nolana atriplieifolia am Rande. Einfaffung- aria Perezü. er suaveol., Brächyco — Sehizanthus —— 13. Lavatera trimestris, 2 Farb. 23. Beta Cicla brasiliensis, div. Bar. Chrysanthemum carinat., 2 Farb. Calendula offieinalis fi. pleno. Convolvulus tricolor. 24. Reseda odorata. Sphenogyne speciosa am Rande. Nemophila insignis u. alomaria. 14. Ageralum conyz. mexicanum. 25. Collinsia grandiflora Calliopsis Drummondii. Collomia coceinea. Linaria bipartita, div, Farb. am 26. Erysimum Perofskianum. ande, Clarkia pulchella, 2 Farb. 15, Chrysanthemum eoronar. fl. pl., 27. Malope grandiflora, 2 Farb. 2 Farb. Tolpis barbata, 2 Farb. Lupinus hirsutus u. pilosus, Lupinus nanus oder luteus. Linaria bipartita. Calendula offieinalis fl. pleno. 28. Clarkia elegans fl. pl., 2 Farb 16. Phacelia conges Callichroa platyglossa. Platystemon californicum. Oxyura chrysanthemoides. Claylonia Sypsophiloides oder Nemophila insignis u. alomarıa. Collomia coceinea am Rande. 29. Centaurea Cyanus, div. Farb 17. Lupinus mutabilis u. Bariet. Clarkia pulchella, 2 Farb. als Calliopsis bicolor, ſchwarzbraun. Tropaeolum —— Beer fharl. 30. Zinnia elegans,in mehrern Farb. 18. Centaurea amer Nolana grandiflora als Einf. Calliopsis Vaio 31. Amaranthus caudatus. Ageratum conyz. mexicanım. Awergbalfaminen oder Cuphea silenoides oder Godetia Linaria en am Rande, amoena. 32, Viscaria oculat 19. Godelia rabieunda uw. amoena. Eutoca Wrangeliana als Einf. od. Erysimum perofskianum Lin Cynoglossum Iinifolium und 33. Eschscholzia californieau. eroced Eutoca Wrangeliana, Collinsia od. Nolana als 20. Amaranthus caudatus. 34. Erysimum —— Collinsia grandiflora am Rande. seen insignis als Einf. 21. Amaranthus tricolor 35. Eutoca viscida. Celosia cristala in din, Farb. Nemesia — als Einf. Sedum coeruleum am * Die letztern 7 n find für .. Akne beſonders zu — desgleichen nr größern Flächen, wı verfihiedene Grup deren Far * einen angenehmen Contraft —— "offen, nahe beifammen. Die Pflanzen ver Zten, Tten, IOten, 12ten, Zlften und 3öften Gruppe find zum gegen viele Näffe fehr empfindlich; es iſt — gut, de Gruppen, welche aus folgen zã zä ärtlichen Pflanzen, . . befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen. 133 beftehen, bei anhaltendem Regen durch Schirmbächer (Rahmen) von wafferbichter Leinwand zu ſchützen. Diefe Schirmbächer müffen gewölbt fein und etwas über den Rand der Gruppe hinausreichen, damit die Pflanzen nicht vom Tropfenfall Teiven; fie werden auf Stangen (am Rande der Gruppe eingeftect) befeftigt, und da fie tragbar fein müffen, fo kann man fie allerdings nur für Gruppen benusen, welche nicht über 8 oder 10 Fuß Durchmeffer haben. Zugleich find 4 ftarfe, in Del ge kochte Schnüre erforderlich, welche man nach den 4 Himmelsgegenden am Rahmen und an Hafen, die in einer Entfernung von etwa 10 Fuß von der Gruppe im Nafen eingefchlagen worden, befeftigt, um das Umwerfen des Rahmens vom Winde zu verhüten. Die Stüsftangen des Rahmens find oben mit eifernen Zapfen verfehen, welche durch den Nahmen geſteckt und über diefen mit einer eifernen Splinte befeftigt werden. Es ift au zum Schuß gruppirter Topfpflanzen eine große Bequemlichkeit, dergleichen Schirmrahmen zur Hand zu haben. b) Aus einer Gattung oder Art annuelfer Pflanzen beftehende Gruppen: 36. Lupinus mutabilis. 54. Petunia nyetaginiflora. Cruikshanskii. 55. i hirsutus u. pilosus. 56. Tropaeolum majus, div. Farb. luteus. 57. Seabiosa atropurpurea, div. Farb, nanus. nana, dsg. 37. Linaria bipartita, div. Farb. 58. Delphineum Ajacis fl. pl. div. Farb. triphylla. 59. nanum fl. pl., 38. Eschscholtzia californica, div. Farb. erocea. Consolida fl. pl. viv. 39. Centaurea moschata, 2 Farb. Barb. suaveolens. 61. Clarkia elegans, 2 Farb. 40. Centaurea Cyanus, div. Farb, pulchella, 2 Farb. 41. Malope grandiflora, 3 Zarb. 62. Xeranthemum annuum, 2 Farb. 42. Lavatera trimestris, 2 Farb. _ 63. Zinnia elegans, div. Far. 43. Papaver somnifer. fl.pl., div. Farb. 64. Salpiglossis sinuata, in vielen Bar. “ Rhoeas fl. pl., div. Farb. 65. Schizanthus pinnalus, div. Bar, #5. somnif. Murselli. Priestii. _ 46. Aster chinens, fl. fistuloso pl., 66. Phlox Drummondii, div. Farb. div, Farb. 67. Lathyrus odoratus, div. Farb. an, chin, nanus fl. pl.,div. Farb. 68. Tagestes erecta fl. pl., div. Farb. 48, Rugelafter, div. Farb. nana fl * Ppramidenafter, div. 69. patula fl, pleno. Farb, pumila fl. pl. 50. Amaranthus parisiensis. 70. Cheiranlhus annuus , pl., Engl. caudatus, 2 Farb. Sommerleveojen in 5l. Specularia speculum, 3 Farb, mehrern ben. Balsami ensis fl. pl., div. TI. Halbengl. ©. 2. in Farb. mehrern Farben. 33, nana fl.pl., 72. glaber, Lack-S. 2, Engl. in m. Farb. 10 Deutſche Garten- uud Blumenzeitung. I. Band. ⸗ 134 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, 73. Cheiranthus — Herbft:2., 74. Celosia cristata, div. Farb. ef., div. Farb. 75. Godetia rubieunda, Lindieyana (Cheiranthus — u. incanus u. amoena. find unter den Topfpfl. aufgeführt.) Ä Man “ oft in Rafenflächen einfarbige Gruppen von verfchiedener Form an, und zwar mehrere von contra flirenden Farben nahe beifammen, wozu folgende Arten zu empfehlen find: Alfe Arten Nemophilae, Reseda odorata, Collomia cocc., Collinsiae, Callichroa platygl., Erysimum Perofsk., Eschscholtziae, Clarkia pulch., Specularia sp., Leptosiphon andr. u. densifl., Fedia scorp., Cosman- thus fimbr., Silene Armer., Lupinus nanus, Cuphea silenoid., Cyno- glossum ra ‚Calendula officinal., Tropaeolum majus, Nemesia Nlorib., Barklausia rubra, Nolanae, Lonäs inodora, Sommerlevcojen, englifcpe u. Gruppen, aus Sn verblühenden Sommerblumen beftehend, müfen nach dem Abblühen ſogleich durch au welche man durch fpätere Ausſaat zur Referve angezogen hat, z. B. Aster, Levcojen, a ae, Reſeda, Godetia, Clarkia, Malope, Lupinus, Balfaminen, oder mit verfchiedenen blühenden Topfpflanzen wieder ergänzt werben. er der vorzüglichften I BEE BEI A HE Di mel: de im Juni ins freie Land gepflanzt und theils zu — benugt werden können. zo uf (Die mit w bezeichneten Arten verlangen einen warmen, — Stanbert,) Alstroemeria —* Lodd. 13 8., weiß gefleckt, Som s Martini Ker (tricolor Hook., ——— B. m bunt, Juni 3 Aug W Hookeri Lodd. (rosea Hook.) 2%., bunt, Zuni, gut * peregrina Pers. (Pelegrina Jaeq.) 1—2$., bunt, Sommer. W . albo. Simsii Sweet (pulchella Sims) 3—4 F. ſcharl. u. gelb gefledt, 4, Sommer. W. Amicia Zygomeris DC. 5—6 $., gelb, Sommer. w. arguta Royle 2—3 F. purpurzlifa, Sommer. Anagallis collina Schousb. (grandiflora Andr., —— Vent.,) 2 8. charlach Sommer bis wer : A. carneo, fleifchfarbig. superba mennig · ſcharlach befonders in Luftgärten und auf Raſenplätzen. 1835 Anagallis collina speciosa (A. speciosa Hort.) 2—3 $., fdarl., C a grandiflora Hort. 2 F., blau, Sommer bis Herbft. elegans Hort. blau und roth changirend, 2F. Sommer bis Herbft. Monelli L. 13 $., blau, Sommer bis Herbft. lilacina Sweet Iilafarb. Philipsii (A. Philipsii u. Monelli grandifl. Hort.) 3 5., blau. Willmoreana B. M. violett. Parksii Hort. (maxima grandifl. Hort.) 3 %., roth, Smr. bis Herbft. Ferner: A. Brewerii, carnea grandifora, carn. maxima, coceinca maxima, nn Monelli rosea, Rosalia u, violacea grandiflora. (bei X. utte in Gent). ne ae B. M. 13-23 $5., blau, bis Herbſt. w. salicariaefolia H. B. 2-3 5., blau, desgl. w. Anomalheca cruenta . 6—8 3., roth, blutroth gefleckt, Sommer. Juncea Ker. 8—10 3., rofenroth, Sommer. (Beide Arten — zu Einfaſſungen benutzt werden. Begonia discolor R. Br. (B. Evansiana B. M) 25., roſenroth, Sommer. w. Etwas Schatten.) Bouvardia Jacquini H. B. (triphylia Salisb., Houstonia cocein. Andr., Bou- er coce. * 2—3 5, ſcharl., Juni bis Sept. w. latifolia, ſcharl. Brugmansia bicolor Pers. ea — 3—6 F. gelb und dunkelorange, Juli bis Herbft. candida Pers. (suaveolens W., Dalura arbor. und suaveol.) 6—105., weiß, Herbft. Calceolariae, ge Arten und viele Hpbriven und Barietäten, ſowohl auch als. frautartige, erftere von 2—5 F. Ießtere von 1-38. Höhe, in mannigfaltigen Färbungen der Sommer bis Herbſt. (Ruhiger, aber nicht zu fonniger Standort.) Calandrinia discolor Schrad. (speciosa Lehm.) 3—4 $., —— er bis Herbft. grandiflora Lindl. 24 $., hellpurpur, Juni bis spectabilis O. u. D. (speciosa B. M.) 28., — Juli bis Herbſt. w. Campanula pyramidalis L. 6 $., blau oder weiß, Juli big Oet. versicolor Siblh. (planilora W.) 3-4 8.," Hellblau, duntefviolett gefledt, Aug., Sept. Canna chinensis W. 4—5 3., fharlah, Sommer bis Herbft. w. . eoceinea Ait. (rubra W.) 4—5 F. ſcharlach mit gelb, desgl. commutata Bouch& (Intea Hort.) 4—5 $., gelb, desgl. compacta Rose. 4—5 F., dunkelſcharlach, Sommer, Herbſt. w. humilis Bouche 3 F., ſcharlach, desgl. indica L. (variabil. — * 3-5 $., purpur, desgl. lagunensis Lindl. 4—5 $., weißgeib, roth desgl. Lamberti Lindl. 4—5 $., ae limbata Rosc. 4—5 $., — goldgelb —— desgl. lutea Rosc. 3—4 $., gelb, maculata Lk. 3—4 $., gelb, a 7 desgl. nepalensis Wall. 5-6 $., purpur, d 10° 3 136 Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Canna oceidentalis Rose. 3—4 F. ſcharlach, desgl. atens Rose. 3—4 $., ſcharlach, desgl. speciosa B. M. 5—6 $., ſcharlach, desgl. vn. a. m. ' Catananche bicolor Hort. (coerul. bicol, Hort.) 2—3 $., weiß mit blauviolett, Sommer, coerulea L. 2 F., blau, Sommer. Cheiranthus Cheiri L. 2—4 $., braun, dunfelbraun, violett u. f. w., einfah und gefüllt blühend, Frühling bis Sommer. (Junge, in Töpfen froftfrei durchwinterte Pflanzen werden im April over Mai ind Freie gepflanzt.) Cheiranthus incanus L. fl. pleno (Mathiola Br.) 2-3 $., in mehrern Farben, Frühling bis Herbſt. (In Töpfen froftfrei durchwinterte Pflanzen werden im Mat ausgeflanzt.) Cineraria (Senecio DC.) alle neuern Hybriven (2—3 F., im Frühling und ommer blübend), 35. B.: a) purpurroth: amoena, brilliant purple, carminea, Douglasii, Eclipse, fulgida, formosa, gran- dissima, Hendersonii, Louisa, Mauriceana, Prince of Wales, pur- purea grandiflora, royal purple, splendida, Waterhousiana; S- tina, eximia, Dutchess of Gloucester, grandis, imperial, lady of Ihe lake, king of Prussia, large blue, Magnet, Ovid, royal blue, irue blue, unique, violacea, Webberiana; e) zweifarbig, weiß mit purpur, carmoifin, blau oder violett: blue eyed maid, Enchantress, elegautissima, Green’s.king, insignis, Joan of Arc, King (Regio), Lavertonia, nec plus ultra, pencilled white, prince Albert, princess royal, Queen, rival king, Schützii, Victoria re- Sina; d) weiß: delicata, queen Victoria; e) blau mit rotb: gloria mundi, Madame de Haenlein, magnifica, queen of Fairies. Crinum capense Herb. (Amaryllis longifol. L.) 3 $., weiß oder blaßroth, Zumi, Juli Cuphea floribunda Lehm. 23 $., purpur-violett u. ſchwärzlich, Sommer, Herbit. Dianella coerulea Red. A—5 $., blau, Sommer. Dianthus arbusculus Lindl. fl. pleno, 3—4 $., purpur, Semmer bis Herbft. Caryophylius arborescens fl. pl. Hort. 4-5 $., dunfelpurpur, braun: roth oder weiß und mit den genannten Farben geftreift Digital; — und gefleckt, Sommer bis Herbſt. — canariensis L. 3—6 $., braunsorange, Sommer. iplacus auranliacus Don, 3-4 5, erangegelb, Sommer bis Herbft. (Mi- mulus glutinos.) — puniceus Don, 3—4 F., braunroth, desgl. chium argenteum L. (fruticos. Jacq.) 3 $., blau, Sommer. nerv i formosum Pers. (grandiflor. Andr.) 3—4 —* hellblau, desgl. L. (african. Pers.) 3—4 F., purpur oder blau; desgl. El ana En RE ee En Fe befonders in Luſtgärten und auf Raſenflächen. 137 Erica, je u bfühende Arten; z. B. E. aggregata — roſenroth; E nia Andr., blaßroth; E. ampullacea Curt., weißröthlich; E. Ar- a Andr., —— E. aristata Andri, purpur; E. aurea Andr., goldgelb; E. Bandonia Andr., blaßrofa; E. Banksii Andr., gelblich, weiß oder gelb mit purpur; E. barbala Andr., weiß; E. Bergiana L,, rotb; E. blanda Andr., hellroth; E. Bonplandia Ker, gelblich-weiß; E. Bowii Hort., weiß; E. buceiniflora Lodd., weißröthlih; E. carniula Lodd., hellroſa; E. cerinthoides L., feurig-purpur, fcharlach-purpur oder weiß; E. elavata Andr., grün; E. coceinea L., ſcharlach; E. comosa L., weiß oder rotb; E. conspieua Ait., röthlich-gelb; E. corifolia L., lila: roſenroth; E. Coventryana Lodd., rofenrotb; E. cruenta Ait., blutroth; E. cubica L., roth; E. deelinata Lodd., rötblich-weiß; E. Diekinsoni Lodd., gelb; E. echiiflora Andr., purpur; E. Ewerana Dryand,, purpur; E. exsudans Andr., rothgelb; E. exsurgens Andr., rothgelb oder ſcharlach; E. florida Lodd., roth; E. follicularis Salisb., gelb; E. fulgida Lodd., carmin-fcharlah; E. gemmifera Lodd., roth; E. gilva Wendl. (gelida), grünlichzweiß; E. glabra Lk., weiß; E. glandulosa Thb., roth; E glutinosa Berg., purpur; E. grandiflora L., goldgelb; E. Hibbertia Andr., purpur; E. hispida Andr., rofenrotd; E. hyacinthoides Andr., roth u. hellroth; E. jasminiflora Andr., rot); E. jasminifl. minor Andr., dunfelrofa; E. incarnata Thb., blaß-fleifehfarbig; E. infundibuliformis Andr., roth; E. Irbyana Andr., blaßroth; E. Juliana Nois., roſenroth; E. Lachnaea Andr., weiß; E. Lambertia Andr., röthlich-weiß, E. Law- sonia Andr., carminroth; E. longipedunculata Lodd., roth; E. mam- mosa L., purpur oder rötblich-weiß,; E. margaritacea L., weiß; E. Mas- soni L, roth; E. melulaeflora Lodd., hochcarmin; E. muscari Andr., blaßgelb; E. mutabilis Andr., weiß und purpur; E. odorata Andr., tweiß; E. ollula Andr., purpur; E. pendula W., blaßroth; E. Peziza Lodd., weiß; E. physodes L., weiß; E. pilosa Lodd., weiß; E. Plu- kenetii L., purpursfcharlah; E. Pluken. pinifol. Wendl, dunkelroth; E. interrupta Wendl., fleifhferbig; E. Pluk. inflata Wendl., ſchwarz— roth; E. Pluk. albens Andr., weißlih, E. Pluk. nana Andr., roth; E. praegnans Andr., roth oder hellroth; E. praestans Andr., blaßroth oder weißlich; E. praest. rubra Kl., dunfelpurpur; E. praest, mirabilis (E. mirabil. Andr.), rofa over * E. primuloides Andr., re E. princeps Andr., carmeifin; E. propendens Andr., filafarbig; E. ra- » diata Andr., purpur; E. rad. discolor Andr., hellpurpur u. weiblich; — ramentacea L., purpur; E. reflexa Lk., weiß; E. refulgens Andr., ſcharlach, gelb u. grün; E. resinosa Sims., roth- fafrangelb; E. retorta L., fleifchfarbig; E. rosea Andr., carmin; E. sanguinea Bedf., blutroth; E. Savillea Lodd., roth; E. Sebana Ait., roth; E. Seb. auranliaca, vrange; E. Seb. Iutea Lodd., gelb; E. Seb. nana Andr., gelbroth; E. Seb. spicata Andr., ſchatlach; E. serralifolia Andr., hellgelb, roth ſchattirt; E. Shannonea "Andr., fleiſchfarbig; E. sordida Andr., fhmußig- gelbroth; E. Sparrmanni Thb,, rotbgelb; E. splendens Wendl., ſcharlach; E. spuria Andr., bfaßpurpur; E. stellifera Andr., oft; E. — folia Wendl., — E. Thunbergü L., fafranfar Big; Andr., blaßroth; E. triumphans Lodd., weiß, E. — Lodd, 138 Uber Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, carmin; E. ventricosa Thb., blaßroth, feharlach over weiß; E. verecunda Lodd., hellpurpur; E. versicolor Andr., dunfelroth u. gelb; E. viridi- flora Lodd., grasgrün; E. viridis Andr., grün, und viele andere noch. Das Heide» Beet muß 15 Fuß tief mit fandiger Heideerde zubereitet werden, und zwar an einem freien, zugleich aber beſchützten und nicht zu Franken Drte. Erythrina ‚erista galli L. 3—9 $., vuntellirſchroth, Frühling bis Herbſt. laurifolia Sweet, 3—8 F., dunkelſcharlach, Sommer, Herbft. princeps Dietr., brennend zinnoberroth, Sommer ea Dietr., mattrofa u. grünlih, Sommer. Eucomis punctala L. 1—1} $., weißgrün, Sommer bis Herbft. urpureo-caulis Dryand. 13 $., Frühling, Sommer. Francoa appendiculata Cav. 2—3 $., blaßrofa, Sommer. ramosa Don 2—3 $., weiß, Sommer. sonchifolia Don, 2—3 $., rofenroth, dunkel gefledt, Sommer. Fuchsia, — alle neuern Engliſchen Hybriden; z. B.: F. Adonia, Albion, mith’s), Altraction (Standish’s), Bellii, bicolor (Low’s), Bride- _ Candidate, carnea (Sm.), Ehandierii, Clintonia, Colossus (Stand.), Conductor, eoceinea vera (Sm.), conspieua arborea (Catleugh), Curtisii, Dalstoniana (Sm.), delicata (Stand.), Co- ronet (Sm.), decora (Sm.), Brittannia (Sm.), Defiance (Sm.), erecta (Stand.), erecta tricolor (Stand.), exoniensis (überaus großbl.), exquisile, expansa (Sm.), Enchantress, floribunda magna, Eclipse, (Sm.), eorymbifl., fulgens, fulgens dependens, fulg. globosa superba, fulg. floribunda, fulg. gracilis, globosa maxima, gigantea (Sm.), Gem, globosa, rosea — Hector (Sm.), insignis (Sm.), in⸗ carnata (Sm. J inflata fulgida, King, Leeana superba, majestica (Sm.), Madonna, modesta (Sm.), mirabilis (Sm.), magnifica (Sm.), Neptun (Sm.), nobilissima (Sm.), Pearl, Pondii, Presi- dent (St.), reflexa (Sm.), Queen Victoria (Sm’), ſehr groß umd prächtig, pulchella (May’s), spectabilis (Sm.), Sidmouthii, Stan- dishii, St. Clare, Toddiana, — tricolor, Venus vielrix, Üsherii, Vesta und viele — Gaillardia Bere DC, (bicolor er Hook., pieta Sweet) 3—4 3. unfelpurpur mit goldgelb u. fptwargbraun > — Herbſt. Gardoquia era au Benth. . F., bellpurpur, —— Herbft. Helianthemum eroceum Pers. 1 $., fafranfarbig, Somme hyssopifolium Ten. (erocat, Sw.) 12—ı8 3, ., gelb: — eupreum Sweel 12—18 3., ati: —* multiplex Sw. ——— dklorange, re er mutabile Pers. fl. pleno, 14 $., roſenroth, dann — Som⸗ roseum DC. (vulg. roseum Hort.) en 5. * Som: bis Herbft. fl. pleno, desgl. venustum Hort. ı% 8., blutrotd, Sommer, Herbſt. kiss befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen. 139 Helianihemum vulgare Gaertn. (Cistus Helianthem. L.) fl. pleno, 1—13 $., weiß, zweifarbig, gelbrotb, röthlih-orange, blaßgelb, gelb, gelbbraun, oder blaßroth, Sommer bis Herbft. (Alte — Varietäten, desgl. H. hyssopifol. u. venustum, dauern unter einer Iodern und trodnen Bedeckung unfere gewöhnlichen Winter im Freien aus; indeß ift es beffer, junge Pflanzen in Heinen Töpfen froftfrei zu durchwintern.) Heliotropium Bouchéanum Hort. 2—83 %., blaßblau u, violettblau mit weißlich, Sommer, Herbft. grandiflorum gr (eorymbos. R. P.) 2—33 %., violettblau, r lila u. bläulich-purpursiolett, Sommer, Herbft. peruvianum 4 u F., bläulich-weiß, Sommer, Herbit nanum (CH. nanum Hort.) 1—2 8-, bfäulichtweiß, desgl. Hemimeris coccinea W. (linearis Pers., Alonsoa .- Ait.) 2 8. fharlah, Sommer, Herbft. urlicaefolia W. (Alonsoa grandiflor. Hort.) ; 2 d. ſcharlach, Som: mer, Herbft. Hermannia fragrans Lk. 14—2 $., gelb, Sommer, Bibbertia dentata R. Br. 4 $., gelb, Sommer. grossulariaefolia Salisb. 2—8 F., gelb, Sommer. Humea elegans Sm. (Calomeria amaranthoid. Vent.) 4—6 $., rothbräunlid, onımer, Herbſt. Hunnemannia fumariaefolia Sweet, 3 $., gelb, Somm Hydrangea hortensis Sın. (Hortensia mutabil. Sehnen) 3—8 $., rofa, lila der blau, Sommer, Herbft. Japonica Sieb. 3—6 F., weiß, — Jasminum fruticans L. 4—5 $., gelb, Juli, Aug. grandiflorum L. 5—6 F., weiß, Juni big Det. offieinale L., 4—6 $., weiß, Juli bis Det. volutum Sims, 6—8 F., gelb, — — — Isotoma —— Lindl. FR 2 F. blau, Juni bis S ? Lantana aculeala L. 4—10$., orange, gelb u. —— — — big Herbft. w. amara L. 4—10 $., eitronengelb, dann feuerroth, Sommer 24 erbft. mixta L. 4—10 $., weiß, dann gelbroth, zulegt lilafarbig, —— bis Herbſt. w. salviaefolia 4—6 F. roth, Sommer bie Herbfl. w. Lavatera arborea L. 6—12 $., purpur, Juli bis Herbft. marilima be 2—4 3., blaßroth:lifa, Sommer. Olbia L. 4—8 $., blaßroth, Sommer. Linum monogynum Forst, 4—5 $., weiß, Juni bis Au Lippia eitriodora Kih. (Aloysia Orteg., Verbena triphylia L’Her.) 5—8 $., eißfih, Sommer. montevidensis Spr. (Lantana Selloi Lk. et 0.) 3—4 8., bellpurpur, Sommer. w. Lobelia — Hook., duntelblau, Sommer bis Herbfl. w. coronopifolia L.1-2 F., blau, Juli bis Herbft. euneifolia Lk, et 0. 6 3., bläulich-weiß, Sommer bis Herbft. L. 8—12 3., bimmelblau, Sommer. W- 140 über Gruppirung der Zierpflangen im Freien, Lobelia procumbens Hort. 6—8 3., weiß, blau gefledt, Sommer. w. pubescens Ait. 4—6 3., himmelblau, Sommer bis Herbft. w. Lolus Jacobaeus L. 13— 23. ſchwarz, dffbraun od. braun u. goldgelb, Sommer. w, Lychnis grandiflora Jacq. (coronata Thb.) 1% #., — — Juni Mahernia — Cav. (odorala Andr.) 1—1} $., gelb, Sommer % 9— a L. 1—13 $., hellroth, Sommer, Herbft. Malva amoena Be blafrofa, Sommer, Herbft. calycina Car, roth, Sommer capensis Cav. 6—10 $., duntelrotd, Sommer, Herbft. campanulala Hort., blau, Sommer. Creeana Hort. (miniata Cav.) 2—5 F., mennigrotb, Sommer, Herbf. virgata Cav. 6—10 5., hell» u. dunkelroth, Sommer bis Herbft. Mesembryanthemum, alle ftrauchigen, im Sommer blühenden Arten, deren Blätter nicht zu didfleifchig find, 3. B.: M. aurantiacum Haw, vrange; aureum L., fafranfarbig-goldgelb; bicolorum L., fharlah u. gelb; coccineum Haw., ſcharlach; deltoides Mill., hellroth; denticulatum Haw., blaß-ftrobgelb; falea- tum L. blaßroth; falciforme Haw., bellpurpur; filamen- tosum L., dunfefrofa; glaucum L., gelb; Haworthiü W., purpur; inclaudens Haw., purpur:violett; incurvum Haw., blaßrofa ; lacerum Salm., hellpurpur; radiatum Haw. void; rubrieaule Haw., purpur; rubro-einetum Haw., purpur; Speciosum Haw., braunſcharlach; speclabile Haw., hoch- purpur; ge L., gelbweiß; umbellatum L., weiß; violaceum DC., violett, u. a. m. (Diefe Pflanzen verlangen ein fonniges, warm liegendes Beet und Schuß gegen Wind und anhaltenden Regen. In kalten und Kun, Sommern gedeihen fie gleich manchen andern hier angeführten opfpflanzen nicht gut im freien. RR, angustifolia Kih. 2 F., weiß: Ar Juli bis Herbfi. calyeina Hook. 1—13 $., weiß, desgl. filicaulis Lindl. 13—2 $., Weib nit blau, desgl. gracilis Hook. 1 F., bläufich-weiß mit blau, de eögl. intermed. Grah. 6—10 3,, fhwarzpurpur mit gelb und cat: moifin, Nattallia ei Bart. (grandiflora Hori,) ——— A Zuli bis Herbfl. pedata Hook. 1 $., carmoifin, Aug. b Oxalis han Bot. Reg. 8—10 3., hochroſa, eg se Herbft. a Molin. 6—8 3., gelb, Sommer, Herb * Jacq..1 8, gelb, Juni bis Herbft. (Leichte, ſandige Laub— rn Heid Deppei Lodd. 8—ı0 3., roth, Sommer, Ehrenbergii Schlecht. 8—ı10 3,, ſchwefelgelb. re u.a. folgende: u) Reit weiß u. lila-weiß, dunkel geadert * : Annette, Aurora, blandinum multiflor., : a — gefleckt: Ada, befonders in Luftgärten und auf Rafenflädhen. 141 Pelargonium Camilla, Champion, chef d’oeuvre, Corinna, countess Ba- ai * ni, Criterion, Diana, Dito, dut chess of Sutherland (Groom’s), Grace Darling, Grampion, Grand Monarch, in- comparable, invincible, Selkirk, Madonna, magna charta, Miss Herbert, modestum, Oberon, pictum, Ulysses; b) lila— farbig oder violett, dunfelgeadert u. gefledt: albidum, capitatum superbum, champion of Devon, grand Sultan, Juba, Julius Caesar, Juno, lilacinum, Lord Auckland, Louis XVL, Markianum, Mazeppa, Memnon, Mohrenkönig, negro boy, Othello, President, Sir John Broughton, speculum mundi; c) rofenrotb oder purpur, dunkel gefledt u. geadert: Adela, Adonis, Alicia, Alicia superba, Armida, Assassin, Augusta, Beauty, Bertha, Bridegroom, Calypso, Captain King, caplivation, Clarissa, Commodore, Conservalive, Co- rona, coronalion, countess of Mount-Edgecombe, Cyrus, decora, diversum, Douglas, duchess of Buccleugh, duchess of Portland, Elizabeth (Chandl.), Elizabeth (Garths), Emma, Erebus, Esmeralda, Evelina, exquisite, Fanny Garth, Flo- rence, Foslerii roseum, Gaunlett, Gazelle, Gem, Gipsey, Jew, Indian chief, Joan of Arc, Lady Jubilee, Lady Majo- ress, Lady Nighisdale, Lady Sale, Laelia Jones, Lifegards- man, little wonder, Lord Mayor, Mabel, masterpiece, Me- dora, Melpomene, Meteor, modesty, nonsuch, nymph, pride Surry, prince Albert (Gaine’s), priory queen, queen Victoria (Can’s), Raphaele, Rebecca, Rienzi, Rosetta, ro- seum elegans, Selim, simile, Sir Robert Peel, Sirius, striatum, Una (Veiteh’s), unit, Venetian, Vesta, vietory, Vulcan, Zer- lina; d) carmsifin, ſcha rlach u. orange: fharlad, dunkel gefleft u. geadert: Aladin, Apollo, brilliant, Cassius, comie de Paris, counless of Eldon, diadematum superbum ov., Diomedes, effulgens, Emily, emperor, emperor superb, erecium, fireball, firebrand, glowworm, grand duke, Helen of Troy, Jessie, jewess, Isidorianum, King of Geraniums, Lydia, Madlina, magnifieient, master Humphrey, monarch, Nimrod, Oliver Twist, Orion, Paragon, Paragon of per- fection,, prince of Walerloo, queen superb, queen Vietoria Ruby, Sapphir, Selina, rion, Wildfire; e) fharladrotb, ohne Fleden u. Zeich— nung: Bentinkianum, compactum, emperor of the scarlels, Frogmore-scarlet, giant searlet (superb scarl. Sm.), Shrub- * scarlet, Warboyanum, Waterloo-scarlei, zonale eocein., onale coce, fol. albo marginalis. Ki 5 F 5 = a5 Petunia, alle neuern Hybriven von P. nyclaginifl. u. violacea (4—5 Fuß, im Sommer und Herbft bL.), 5. B. Alice Grey, bicolor, coelestial, Dou- glasii nova, earl Grey, groß, violettblau; Enchanter, violett:purpur; Enchantress, blafrofa; formosa, hochroſa; Gem, Hildida, lila, Schlund dunkelviol; Lady of me lake, Lady Peel, duntelpurpur; Lady Sale, Kentisch glory, magician, magna rosea, rofa, fehr groß; magnum 142 Über Gruppirung der Zierpflangen im Freien, bonum, lila-roſa, Schlund dunfelvivlett; magna purpurea, purp., groß; Medora, hellpurpur, groß; nee plus ultra, blaßroſa, fehr groß; Othello, dunfelpurpur; perfection, prince Albert, rofa; princesse royal, punc- lata, blau, weiß punetirt und geftreift, groß; Rooksnest, röthl.:weiß, dunfelviolett geadert; rosea alba, rofa-weiß, groß; Sir Robert Sale, purpurzearmoif., Schlund geadert; splendens, leuchtend purbur; specio-s sissima, dunfelpurpur; striata formosa, superba, purpur, Schlund dunfel geabert; striatiflora, Thompsoniana, Ihe pet, triumphans, hochroſa, groß; violacea superba, violett, u. a, m. Plumbago capensis Thb. 3—4 F. bimmelbfau, Frühling bis Herbft. Psoralea aphylla L. 4—6 F. weiß unb blau, Zunt, Juli. odoralissima Jacq. 6-9 %., weiß, Juni, Zul, palaestina Gouan. 3%., violett und blau, Juni bis Sept. Pyrethrum sinense Sab. (Chrysanthem. indie. Thb,, Anthemis artemisiaefol. 3—5 5, in vielen Varietäten, Herbfl. w. — As ſehr ſchön find zu empfehlen: a) weiß, gefüllt: compactum, coronet, defi- ance, grandissimum, imperial, lueidum, nee plus ultra, surprice, the Duke, Vesta; b) weißgelb, gefültt: Eclipse, formosum, Golialh; €) weiß mit rofa, purpur oder bräunlid, ge füllt: Bijou, Criterion, floribundum, Gem, Laetitia Bonaparte, Louis Philippe, Madame Lavalette, mirabile; d) gelb gefüllt: Adventure, Angelina, aurantium, aureum, champion, conductor, flavescens, golden Lotus-flowered, luteum fistulosum, Magn marechal Augereau, quilled flame yellow, sulphureum; e) rofen- roth, Lila, und purpursrofenroth, incarnat, gefüllt: Barnelteanum, Bella Donna, chancellor, beauty, Bertha, eurled lilac, dwarf pale rose, empress, eminent, grandis, Georgienne, la superbe, large lilac, Madam Pompadour, Madem. Bougoni, Malvina (lachsroth), Marquis, prince de Benevento, princesse Marie, Rosalinde, roseum, triumphans, unique; f) purpur und carmoifin, gefüllt: Aurora, Achmet Bey, Calypso, Campistroni, Casimir Perrier, Colonel Combes, early erimson, expanded erimson, General Foy, grand Napoleon, purpureum; g) duntel purpur, blutroth, purpursbraun, faftanien-, bronje und gefbbraun, gefüllt: Arago, Aristides, atropurpureum, brown purple, buff, conspieuum, cupreum, due d’Albufera, due de Cangliano, Flechier, Gouvion St. Cyr, Julius Caesar, Leonora, , ;, small brown, sanguineum, Spanish brown, Tom Jones. Rosa indiea borbonica (R. borbonica, de l’ile de Bourbon, perpetuelle de File de Bourb. Hort.) 243. — Die fhönften gefüllt Hlügenden Varie— faten; z. B. a) weiß und röthlich- weiße Acidalie, Chatenay, Cla- rısse Savard, Julie de Loynes, manteau de Jeanne d’Are, roi des blanches; b) fleifhfarbig und tofa-fleifehfarbig: Asterodie, Montmoreney, duc de Chartres, Hermosa, flesh coloured Bourbon, imperatrice Josephine, Laelia, Madame Nerard, Mad. Neu- mann, Mrs. Bosanquet, prince de Croix, reine de Congres, reine de file de Bourbon, Veleda; c) rofa und lila-rofa: Deserivieu, Docteur Jobert, Dubreuil (Neumann), Eduard Desfoses, Emilie Cour- ; \ier, Emilie Plantier, Gazelle, Henry Plantier, General Hoche, Ma Ro Ro: sa 8 beſonders in Luſtgärten und auf Raſenflächen. 143 Percot, Lady Canning, multiflora, pucelle Genevoise, Theresita, Valida, Vietoire argentee; d) lilafarbig und hellroth: Antoine, Gelimene, Chatelaine, Emilie Courtier, Madame Aude, la Marquise d’Ivry, Pauline Leclerc, prince de Joinville, triomphe de Plantier; e) purpur, carmoifin, vunfelroth: Amaranline, bouquet de Flore, Cardinal Fesch, Charles Souchet, eomice de Seine ei Marne, Docteur Roques, Dumont-Courset, George Cuvier, gloire de Paris, Jacquard, Marechal de Villars, Ninon de L’Enelos, Parquin, Paul Josephe, Phoenix, prince de Salm, Proserpina, princesse Clementine, Suchet, souvenir de Dumont d’Urville, perpetuelle de Neuilly. indica Lawrenceana Red. et Th. (R. semperflor. minima B. M. R. Lawrenceana Hort.) 6—16 3. a) weiß gefüllt: blanc de Porlemer, white Lawrence; b) rofa und lila-ro ſa, gefüllt: double bico- loured Lawrence, double bengal Lawrence, dwarf Lawr. (nana de Chartres); e) purpur und dunkelroth, gefüllt: gloire des La- wrences, erimson Lawr., Laurentia unguiculata, nigra, retour de printemps, the Ladies whim (caprice des dames). indica Noisettiana Ser. (R. Noiseltiana Red.) 4-6 $. — Die ſchönſten gefüllt blühenden Varietäten; 5. B. a) weiß, gelblih-mweißund röth: lich-weiß: A boulon jaune dite nouvelle, Adele Bernard, Aime Vibert, Alzonde, Apollonia Laffey, belle Fontanges, Blanche d’Orleans, boule de neige, Clarisse Harlow, comtesse de Tolosan, Demetrius, - due de Broglie, elegans alba, fleur de Matricaire, fleur du jeune age, Jules Deschiens, Julie Deloyne, Lamarque, Miss Glegg, prin- cesse d’Orange, Viclorieuse; b) fleifhfarbig und rofenroth: R. Nois. die gewöhnliche, belle Aspasie, belles Esquermes, belle Sarah, Bougainville, Camellia rose, Cherie, Chloris, Cleonice, conca Veneris, Corona, Delphine d’Espalais, Desprez, Donna Maria, Eugene Pirole, Eugenie Dubourg, Euphrosine, Eva, Flon, Hardy, Henry, Julienne Lesourt, large lilac, Lee, Luxembourg, Marianne, Miss Smilhson, Mordant Delany, Morpheus, Nymphe Echo, Petite, Rotlinger, Schöne, rouge virginale, Thisbe; e) purpur, carmoiſin und viofett- purpur: Buret, Charles X., Corymbeuse, Ducreux, grandiflora, Ca- mellia pourpree, Dählingen, Felicie, Lelieur, Madame Jouvain, Pu- teaux; d) gelb: Chromatella, Madame de Chalonge, Desprez (flava), Solfatara. indica odoratissima (R. Thea Hori.) 2-48, — Die schönen gefüllt blühenden Varietäten; 5. B. a) weiß, gelblih:weiß und röthlid- weiß: Adeline Camille, Afranie, Belladonna, belle Taglioni, belle Traversi, comte d’Osmont, Corinne, Devoniensis, duchesse d’Orleans, Fafait, Lavinie Darriule, Madame Tissot, Narecisee, Pauline Planlier, Princesse Helene (du Liuxemb,.), de, reine des Belges; b) fleifhfarbig, gelblich fleiſchfarbig, rofa und lilafarbig: Anemone-Tea-Rose, Arance de Navarre, belle Allemande, = Ar- chinto, belle Marguerite, Berquemann, Bougere, comte de Paris (du Luxemb. ), duc d’Orleans, Gama, General Valaze, — gloire de Hardy (B. Hardy du Luxemb.), Goubault, Hamon, Hortense, Huet, la celeste, Louis XVII, Marechal Ney, princesse Marie, Silene, Solitaire, Queen de Golconda, triomphe de Luxembourg, Vandael, 144 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Virginia; €) purpur, roth und carmoifin: Buret, Celsü (Tea-Rose of Cels, coccinea), d’Yebles, Elisa Mercoeur, Haddingten, Morpheus, Colville’s erimson, due de Choiseul, red Tea-R. (rubra), reine de Cylhere, Walter Scott; d) gelb: Elise Sauvage, lutea, lu- tescens mutabilis, Mademois. Salvandy, Safrano, Smith’s yellow (chon gelb und prächtig, aber etwas zärtlich). j Rosa indica semperflorens Ser. (R. bengalensis Pers., semperflor. Curt.) 3—4 8. — Die fhönften gefüllt blühenden Varietäten; z. B. a) weiß und röthlich-weiß: Adeline Come, Annelte Gysels, Bardon, belle Helene, Boinard, Camellia (Lelieur), Desfontaines, Don Carlos, du- chesse de Kent, Eugene Hardy, Fanny Duval, Hermine, Madame Bureau, Madame Desprez, Miranda, Virginale; b) rofa, Iifa und fleiſchfarbig: Abbe de la Croix, Aetna, belle Isidore, bouquel des dames, Cameléon (Desprez), Camoens, Cels multiflore, centifolia, Cesar Cardet, Clemenline Mallet, Fénélon (du Luxemb.), Frederic — Weber, Grandidier, Hortensia, Jules Janin, Lemesle, le Vesuve, Mad. Br. Breon, Mrs. Charendon, Nicetas, Romain Desprez, Rubens,. Theresia Stravius, Zelie; e) roth, purpur, carmoifin, violett:purpun Abbe Mioland, Admiral de Rigny, Admiral Duperre, belle de Monza, bleu de la Chine, centifol. speciosa (superba), eouronne des pourpres, eramoisi superieur, Henry V., Hermite (Grandvallei), ignescens, Joseph 4 Deschiens, Louis Al, Louis Philippe, Marjolin (Despr.), Pajol, ; Prächtige, prince Charles (du Luxemb.), prince Eugene (du Luxemb.), E reguliere, reine de Lombarde, triomphante, Vietoire d’Aumy; dJdum felpurpur, firfhbraun und fhwarjpurpur: anemoniflora, An- Selina, atropurpurea, belle de plaisance (bengal-erimson, hunderd- leaved R.), beau carmin (du Luxemb.), duc de Bordeaux, Jaques Plantier, Marjolin (du Luxemb.), Mousseaux, Nemesis, Paillel, Parma, Pluto, ranunculoides, centifol, atropurp. Colocotroni, gloire d’Autenl, imperatrice Josephine, ı. a, m. * Rosmarinus offieinalis L. 3—4 F. blaßblau, Sommer. e) Russelia juncea Zuce, 3—4 F., ſcharlachroth, Sommer, Herbfl. w. - ‘Salvia caesia H. B. (8. polystachya W.) 5—6 F., blau, re “4 er — ee chamaedryoides Cav. 2 J., blau, Sommer. w. — ſulgens Cav. (cardinalis H. B.) 4—6 $., carmin-fcharlad, Mr a Her Grahami Benth. (violacea Hort.?) 3-6 $., violett-purpur, — 1 Herb. pe involucrata Car. 5—7 $., dunfeltofentotb, Spätfommer, Herbſt. W patens Cav. (macrantha) 3—4 $., hHimmelbfau, Sommer, Hab. | Regla Cav. 5-6 $., fharlag, Sommer, Herbfl. w. vs rosaefolia Sm. 3—6 $., bläulich-weiß, Sommer, Herbft. Bi * lubiſera Cav. (longiflora) 4—6 $., ſcharlach, Sommer, Herbſt. — Sar aeha viscosa Schrad. 4—5 F., ocherweiß, grün punctirt, Beeren fcharladı Br Selago faseiculata L. 3—4 F. hellblau, Sommer big Herbſt. — dolanu m bonariense 1, 6—7 $., weiß, Beeren ſcharlach, Sommer. w. > — — 4 3 Se SE Eee h befonders in Luftgärten und auf Rafenflähen 145 Solanum erispum R. et Pay. 12 F., lila mit purpur geftreift, Sommer. w. (An einer Band.) laciniatum Ait. 3—4 F., violett:blau, Sommer. Stevia Eupatoria W. 2—3 F., hellpurpur, Sommer bis Herbſt. purpurea W. 2—3 $., purpur, Sommer bis Herbft. serrata Cav. 23 5., weiß, Sept., Det. Sutherlandia frutescens R. Br, (Colutea L.) 4—6 8., ſcharlach oßer hochroth, Sommer bis Herbft. Swainsonia coronillaefolia Salisb. A—6 $., hell violett: purpur, auch weiß, x Sommer, Herbft. Thunbergia alata Hook. 6-8 8. (Schlingpfl.), heil ledergelb, Schlund ſchwarz, Sommer. w. aurantiaca Hori., orange, Schlund ſchwarz, besgl. fl. albo, weiß, Schlund fhwarz, besgl. Tournefortia heliotropioides Hook. 13—2 F. heilblauslifafarbig, Schlund gelb, Sommer, Herbſt. Trachelium coeruleum L. 2—3 $., blau, Juli bis Sept. Tagetes lucida Cav. 14 F., gofdgelb, Aug. bis Oct., Nov, Tigridia conchiiflora Sweet 13 $., bellorange, blutroth gefledt, Sommer bis erbſt. w. pavonia Pers. (Ferraria L.) 13 F., ſcharlach mit gelb, fhwarzpurpur gefledtt, desgl. Tweedia coerulea G. Don, 3—4 $., Sommer bis Herbft. Verbena; 6 3. bis 3 $., Sommer, Herbfl. — a) Weiße: Princess royal (wohlriechend), pulchella alba, Queen (mit Aurikelduft), Taglioni (weißrötplich, duftend), teucrioides (wohlriechend), Monarch, Queen of the whites, Thompsoniana (weißröthfih); b) blaßroth, rofen- 10th: amabilis, Buistii (rosea odor., wohlriechend), Buleyana, delicata, Goodiana, Howardiana, Jeanne d’Arc (woblriechend), ineisa, invincibile; Julia Grisi, Mortlock’s superb, Nelsonii, re- nown, rosea elegans, rosea magniflora, teucrioides carnea (wohl: riechend), teuer. Iveriana (woblriehend), Tweediana carnea e) blau u. lila: azurea grandiflora, coelestina, eximia wohl riechend), Drummondii (wohlriechend), Laconii (duftend), lilaeina, ’ rulea; d) purpur, violett-purpur: Alphonsiae, Arraniana, Charl- — woodii (triumphans), elegans, Hendersonii (picla, purpurea), dres latifol., melindres superba, melindres major, ‚striata coe⸗ einea; f) roth, carmoifim, dunkelroth: atrosanguinea, ‚auly, ignescens imaxima, Ingram’s superb, King, odoratissima (wohl riechen), punicea, Ruby, splendens, rubra splendida, superb. 146 — * » a 2* * * über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Gruppen von Topfgewächſen. Alstroemeria, die angeführten Arten. Heliotropium, diverfe Arten. (Die Stengel können niedergehakt werden.) Anomatheca als Einfaſſung. Fuchsia fulgens u. Abarten der: felben. Umgeben von Anagallis- Arten, deren Stengel niedergehaft werben müjlen. Fuchsia, div, Arten u. Hybriven;, 3 B. F. Colossus, conspiceua ar- borea, erecta lricolor, exonien- sis, defiance, ‚St. Clare, dann carnea, Bellii, Chandlerii, mi- rabilis, Venus vietrix u. a. nie drige Sorten Als Einfaffung Oxalis carnosa oder cernua, oder Reſeda, lackblättrige engl. Sommerleveojen u. bergl. m. Gaillardia Drummondii. Catananche bicolor u. coerulea. Cuphea floribunda. Lobelia Erinus, procumbens und pubescens, Calceolaria, Arten mit holzigem Stengel. Calceolaria, Arten mit frautarti- gem Stengel. A (Die Ealceolarien lichen einen küh— len, ruhigen, jedoch nicht von Bäu⸗ men überfchatteten Standort, und müſſen mittelft Leinwand gegen Son- nenbige und. heftigen Regen ge- 2 den.) Rosa ind. borbonica, — = Rosa ind. Noisettiana, Sure * ind. semperflorens, * Varietäten Rosa ind. MORE. * ind. Lawrenceana, aaa arietäten. On ber Mitte diefer Rofengrup- pen kann man eine ober mehrere —E (auf R. canina oder 12. 13. . Helianthemum, — Arten. 15. — — 17. 18. 19, . Pelargonium, diverſe alpina Boursaulti veulirte) indiſche Rofen pflanzen. Diefe Roten dauern alle im Freien aus, wenn man bie Stengel nievderhaft, dünn mit Erde und dann hinreichend mit Laub be- deckt. Leiden die Stengel auch vom Frofte und die Bafis verfelben ift nur gefund geblieben, fo fehneidet ie bis zur Wurzel ab; dieſe treibt dann Fräftige Schößlinge wie— der, welche reicher blühen, als die alten Stengel.) Arten. — Umher als Einfafjung Verbena, diverfe Arten. (Die Stengel wer: den eingebaft.) Calandrinia discolor. Gaillardia Drummondii. Tigridia als mn Erica, diverfe A Diplacus puniceus, aurantiacus. Salvia pate Gardoquia RE Calceolaria rugosa. Oxalis tetraphylia als Einfaffung. Cineraria, diverfe Sorten. In der Mitte eine Erythrina. Viola hybr. maxima als Einfal- fung- Canna, diverfe Arten Tigridia u. Oxalis carnosa als 2 faflung. Sutherlandia frutese Swainsonia Eee) 2 Farb. Amicia Zygomeris. Linum monogynum. Tweedia coerulea. Russelia juncea. Mahernia glabrata. Bouvardia Jacquini latifolia. Trachelium coeruleum. Isotoma axillaris. Tagetes lucida. Oxalis floribunda, Heliotropium nanum. befonders in Luſtgärten und auf Raſenflächen. 147 Tournefortia heliotropoides. Isotoma axillaris u. niedrige %o- Verbena, ſcharlach⸗ u. dunkelrothe ten. weiße, als Einfaffung. 22. Petunia, diverfe Hybriden. %. Fuchsia corymbiflora, ein hohes 23. Hydrangea hortensis u. japonica. Eremplar. Einfaffung von Zwerg-Buchsbaum. Salvia caesia, fulgens u. involu- 24. Pelargonium, ſcharlachrothe in fol- crata. gender Ordnung: Giant Scarlet, Hunnemannia fumariaefolia. Bentinkianum, Warboyanum, Wa- Gailiardia Drummondii, terloo-scarlet, compactum u. zo- Pentastemon frulicosum. nale coccin. fol, albo marginalis. Hermannia fragrans. 25. Mesembryanihemum, div. Arten Cineraria King, Hendersonii u.a. 26. Erylhrina erista galli, umher 21. Pyrethrum sinense, diverfe Va— Pentastemon fruticosum u. gen- tietäten. (Dazwifchen einige Som: tianoides oder niedrige Fuchſien, ‚ merbfumen.) » als —— —— pusilla Nierembergia angustifolia u. fili- fl. albo et j caulis. 27. Verbena, = Be aller Farben. Fuchsia, diverfe Arten. Alle Arten, welche ſich weniger auf geſchmackvolle Weife mit andern 3 combiniren laffen, werden am zweckmäßigſten iſolirt gepflanzt; "Br ugmansia, alle, Campanula pyramidalis, Crinum capense, Echium, alfe, Lanlana, alfe, Lavatera, alle, Lippia eitriodora, Nuttalia, Pso- ralea, ER: Saracha viscosa u. a. m Doch kann man oft auch ausgezeichneten Eremplaren mancher andern Pflanzen — einen ſchicklichen Platz anweiſen; z. B. vo Fuchsia corymbiflora u. fulgens, Erylhrina, Malya, Hydrangea, bod- oder halbftämmigen indifchen Rofen (bengal., Bourbon-, Noifette- u. Thee⸗ ofen), Sutherlandia, Rosmarinus, Dianella coerul., Digitalis canar., Dianthüs arbusculus u. Caryophyll. arborese. fl. pl., Diplacus, Schar- lach-Pelargonien u.a m Kletter: und Shlingpflanzen, welche zur Decorirung son Lauben, Wänden, Berceaux, Gitterwerken, Gelandern Verandas, Säulen und zu Feſtons benutzt werden können M Arten, welche im Freien ausdauern. (A Verlangen Schutz gegen firengen Froft und kalte Winde.) Ampelopsis hederacea DC. (Cissus Pers., Vitis Ehrh., Hedera nn. % x — An nackten, alten Baumſtämmen und Gem Aristolochia Sipho L’Herit. An Säulen, alten Baumfämmen, — en ꝛc. Caprifolium dioieum R. $. (parviflor. Pursh., ; Lonicers) An a... von 46 3. Höbe. 148 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Caprifolium italicum R. 5. (Lonicera Caprifol. ital.) An Verandas, Gelän dern, Säulen, Tauben u, f. w. gratum Pursh (Louicera) desgl. pubescens Goldie (Lonicera) desgl. sempervirens Mich. (Lonicera) desgl. A aureum Hort. desgl. A floribundum desgl. Clematis * W. An Lauben, Berceaux, Geländern, Verandas u. ſ. w. virginiana L. (fragrans Salisb., nicht Tenore) desgl. Vitalba L. desgl. (Wächſt und deckt fehr ſchnell.) Viticella L, desgl. » ar. An Säulen, Stäben, Geländern, A : . Mm. Hedera Helix L. ri ricg An beichattetem Gemäuer, ya — hibernica (H. hibernica u. latifolia Hort.) d Lycium barbarum * An Lauben, Geländern u. ſ. w.; eu an ſchattigen Stellen. europaeum L. desgl. Menispermum eanadense-L. An Lauben u. dergl., auch an fehattigen Stellen. Rosa capreolata Hort, (arvensis L.) Mehrere gefüllt blühende Varietäten, rotd, weiß, gelbweiß u. fleifchfarbig. An Geländern, Verandas ꝛc. ind. —— purpurea desgl. Rubus fruticosus 2 2 pleno. An Geländern und Wänden, fonnig. oseo pleno desgl. Vitis cordifolia Be (ineisa Jacq.? vulpina Walt.) An Lauben, Säulen, Baumfämmen, Berceaur, zu Feſtons u. f.W. Labrusca L. desgl. odoratissima Don (riparia Mich.) desgl. a vulpina L. desgl. Wisteria — Nutt. (Glycine Sims, Wistaria Loud.) An Wänden gegen Mittag und Morgen. A 2) — Topfgewächſe, welche ai Def oder — aus den Töpfen ins Freie gepflanzt werden könn m Wände, Geländer, Säulen, Berandas u. vergl. zu el ober Seftong zu bifben. (Sie verlangen einen befchügten, ziemlich fonnigen Standort und einen lockern Boden.) Calampelis scabra Don (Eceremocarpus). An Wänden, Verandas, Gelän⸗ dern u. ſ. M- Cajophora lateritia Presl. (Loasa) desgl., fonnig. Clematis florida Thb. var. bieolor (C. bieolor B. M., €. Sieboldtii Hort.) desgl Cobaea lutea Don. An Mauern, Berandas, zu Seftong uf w scandens Cav. desgl. Leycesteria formosa Wall. desgl. | Lophospermum erubescens Don (scandens B. M.). An Wänden, Berandadı — Berceaur, Geländern, zu Feſtons mM grandiflorum Hort. desgl. befpnders in Luftgärten und auf Rafenplägen. 149 Loplhospermum Hendersonii Hort. desgl. scandens Don, desgl. spectabile Hort. desgl. Manrandia antirrhiniflora H. B. desgl. Barclayana B. R. desgl. Laceyana Hort. desgl. semperflorens Jaeq. desgl. fi. albo (Barcleyana alba Hort., albiflora Hort.) desgl. Passiflora coerulea L. desgl. coeruleo-racemosa Sab. desgl. Pharbitis Learii Lindl. (Ipomoea Paxt.) Au einer fhußreichen Südwand. Philibertia gracilis D. Don (grandiflora Hook.) An Geländern, Säulen u. f. w. Rhodochiton volubile Zuce. (Lophosperm. Rhodochit.) An Wänden, Ge ländern u. f. w. Sollya Heterophylia Lindl.” (Billardiera fusiformis) An Geländern. Tropaeolum brachyceras Hook. An einer Südwand. Jarattii Paxt. (tricolor grandiflor.) desgl. Moritzianum Klotzsch. desgl. pentaphyllum L. vesgl.; aud an Verandas, Geländern u. Säulen, tricolorum Sweet. An einer fohugreihen Südwand. tuberosum R. P. An Wänden, Geländern u. f. w. Auch Lathyrus latifolius, heterophyllus, odoratus, rotundifolius u. @., Phaseolus multiflorus bicolor, Ipomoea coceinea, purpurea, tri- loba u. a., Bryonia alba, Sycios angulata (ſehr ſchnellwüchſig), opaeolum aduncum, majus und polyphyllum Tr laſſen fish zu ähnlichen Zwecken benugen. Folgende Pflanzen können zu Einfaffungen der Blumenbette, Rabatten und Heiner Strauchgruppen benugt werden. (Die mit + bezeichneten Arten find beffer zu breiten Einfaffungen geeignet.) 1, Perennirende Arten: Armeria maritima W. u. vulgaris W. (rot, weiß, ſcharlach-roſa), + Aubrietia deltoidea DE. (blau), + Campanula pusilla Haenke (pumila Hort.), blau u. weiß, 7 Convallaria majalis L. (weiß, rofa, auch gefüllt), + Corydalis formosa Pursh, + Crucianella stylosa Trin. (rofa), Crocus vernus u. a., + Omphalodes verna Moench. Gimmelblau), Bellis perennis fl. pleno (hortensis Hort.) in mehrern Ba- tietäten, + Dianthus barbatus, chinensis u. plumarius fl. pleno in vielen Varietäten, + Erigeron glabellum, Erylhronium dens canis, Galanthus nivalis fl. pl., Gentiana acaulis u. eruciata, Iris pumila, diverfe Sarben, Leucojum vernum fl. pl., Hepatica triloba DC. in mebrern Farben, ein- fach u. gefüllt bfühend, Liatris maerostachya Mich. (pumila), purpurroth, Lychnis viscaria fl. pleno, Myosotis alpestris Schmidt (dimmelblau), Nareissus poötieus u. a, Muscari racemosum u. a., Oxalis tetraphylla, Papaver nudicaule, + Phlox procumbens, reptans, subulata, verna, Polygonum viviparum L. (weiß), Primula acaulis, Aurienla, elatior, arinosa u. integrifolia, + Pulmonaria offieinalis L., 7 ga Deutiche Garten- und Blumenzeitung. J. Band. 11 150 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, 2. * Aizoon Jacq. (weiß), + S. Cotyledon L. (weiß), 8. punctata L. (weiß, roth punctirt), 7 S. hirsuta L. (weiß), 7 S. hynoides L. (weiß), u.a. m. Sedum acre L. u. reflexum L. (gelb), + Sempervivum ‚globiferum L. u. montanum L. (roth), Scilla amoena, amoenula u. a., anceps L. (blau), 7 Viola odorata L. in mehrern Barietäten, einfach u. gefüllt blühend, 7 Viola hybrida maxima Hort. (V. tricolor hybr. max., altaica hybr. max.) in vielen Varietäten, Bauen carinihiaca Jacq. (blau), 7 Vinea minor L., mehrere Barietäte Straudartige Pflanzen: (Für — —F polizolia, Em- petrum nigrum u. rubrum, Erica herbacea, Gaultheria Shallon, Rho- dodendron ferrugineum u. hirsutum. (Sn Gmieoben :) Buxus semper- virens, Lavandula Spica L., Genista tinctori Sommerblumen oder — ae Brita; Callichroa, Clar- kia pulchella, Claytonia gypsophiloides, Collinsia, Collomia coceinea, Cynoglossum linifolium, + Eschscholtzia, Fedia, Felieih tenella, Iberis, Lasthenia, Leptosiphon, + Limnanthus, Linaria, Lupinus nanus, Ne- mesia loribunda, Nemophila atomaria, eramboides, discoidalis u. in- signis, Lonas inodora, + Nolana, Oxalis rosea, Oxyura, + Reseda odorata, Sedum — Silene Armeria u. Alocion, Trifolium in- carnatum. as 4 Die angebefteten Zeichnungen * einige Beiſpiele verſchiedener, in Luſtgärten a anzubringender Gruppiru ji . 2 me eo» bl } SETom. — beſonders in Luſtgärten und auf Raſenplätzen. 151 Siehe die artiſtiſchen Beilagen Nr. 3. und 4. Erklärung zu Figur A. Blumenkorb mit Scharlach-Pelargonien, oder in der Mitte Eryihrina crista galli, umher Fuchsia fulgens oder Pentastemon fruticosum und gentia- noides Rosa 2 odoratissima (Zheerofen, helle), niedergelegt, umgeben mit Ver- bena Queen u. Tweediana. R. ind. semperflor. —— dunkle), niedergelegt, umgeben mit Ver- bena Buistii u. Hender: R. ind. —— — umgeben mit Verbena van Gentii u. Groom . R. ind. —— Kae niedergelegt, umgeben. mit Verbena Princess royal u. a ele R. ind. odoraliss. —* une). niedergelegt, umgeben mit Verbena unique u. odoratissim . R. ind. semperfl, Mena, belle), niedergelegt, umgeben mit Ver-' bena Charlwoodü u. Lac Born am Rande der — 2 bis 7 nach dem Wege zu können die Heinen, raſenbildenden Verbenen, z. B. die blaue V. Sabiniana und die weiße V. pulchella, ER werben. Robinia viscosa oder his Ailanlhus glandulosa Ze Castanea vesca. 10. Pyrus spectabilis. Gruppe von ausgezeichneten Landrofen, in der Mitte einige halbflämmige. Gruppen blühender Bäumen und Sträucher (Bostets). - Kugel-Acazien. 14. Blutbuchen (Fagus sylv,. atropurpurea). Erflärung zu Figur B. Ölumengruppe, eingefaßt mit Buchsbaum oder Grasnelten (oder ein Blu- mentorb), bepflanzt mit Fuchfien, Monats: u. Thee-Rofen u. Heliotrop, oder mit Zwerg-Georginen und am Rande mit niedrigen Sommerblumen. Narciffen u. Tazetten, dann Leveojen, am Rande Erocus. Verbenen, diverfe Sorten Großblühende Stiefmütterhen (Viola hybrida maxima). Zulpen, dann Engl. Sommerleveojen. 6. Refeda u. Bemepiile insignis. Hyaeinthen, dann Herbſtlevcojen. 8. Halbftämmige, Rofen. 9. Ulmus exoniensis (fastigiata). 10. Blutbuche oder Castanea vesca. Il. Zulpenbaum oder Ailanihus glandulosa. 42. Strauchgruppen Um den Stamm hochſtämmiger Rofen und anderer Heiner Zierbäume auf Rofenplägen Tann man die Erde im. Kreife auflockern und mit Lalhyrus odo- ratus oder Tropaeolum majus befäen, deren Stengel dann am Rofenftamm — werden, um ihn auf eine zierliche Art zu bekleiden. Niedrigere e können, wenn fie einzeln auf Raſenflächen ſtehen, ſich aus der Mitte 11* 152 über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, Heiner, freisrunder, 3 F. breiter Beete erheben, welche letztere mit niedrigen Sommerblumen, 3. B simum Perofskianum, Nemophila, Clarkia pulchella, Cynoglossum linifolium, Linaria bipartita u. Perezii, Eutoca Wrangeliana u, vergl. befäet werben. Erflärung zu Figur C. 1. Geländer von 6 Fuß Höhe, bekleidet mit Passiflora coerulea u. coerul racemosa oder mit andern ————— davor eine Sitzbank oder ein Geſtell für blühende, niedrige Topfpfla 2. Eine Rabatte, mit hochſtämmigen * bepflanzt (von 6 bis 6% Fuß Stammhöhe). 3. Gruppen von Fuchfien, eingefaßt mit Buchsbaum. 4. Gruppe mit gleicher Einfafiung, bepflanzt mit Monats: u. Theerofen umd Heliotrop, Beide —— können auch mit einem paſſenden Korbe von Gußeiſen umgeben werden. 5. Halbſtämmige en, Thee- u. ——— 6. Scharlach⸗Pelargonien, mit niedrigem Buchsbaum eingefaßt. 7. Ein Geländer, bekleidet mit Clematis florida bicolor oder breitblättrigem Epheu (Hedera hibernica over latifolia 8. u. 9. Sommerleveojen. 10. Taxus baccala fastigiata. 11. Boskets blühender Bäume und Sträuder. 12. Poramiden-Eiche (Quercus fastigiata). 13. Acer platanoides. 14. Platanus acerifolia. 15. Blutbuche oder Quercus coccinea. 16. Tilia americana oder europaea parvifolia. 17. Ulmen 18. Aesculus rubieunda und macrostachya, 19. Trauer-Cfihe. 20. Pinus canadensis u. picea (Picea canad. u. — oder Pinus ca⸗ nad. u. davor Juniperus virginiana. 21. Que 22, Säulen, die mit Kfetterpfianzen beffeidet werben ; ee eine Vaſe mit Hänge⸗ pflanzen. 23. Sitzpla Im den Bostets zur Seite des Sigplages dürfen duftende Straucharten, z. B. Calycanthus und Philadelphus, nicht fehlen Erflärung zu Figur D. Laube oder Niſche, bekleidet mit Kletterroſen, Geisblatt u. f. w. 2, Raſenſtück mit Blumengruppen. Diefe Parthie kann am der Außenfeite des Weges mit einer Hede von Rofen oder Ligufter und bei 11 durch ein leichtes, eifernes Gitterwerk mit —— eingeſchloſſen werden, im Fall fie einen einſamen Rubeplah u . 3. Blumenkorb * Zwerg-Georginen oder Pelargonien, — Roſen / Per liotrop bepflanzt. 4. Relken. 5. Winterlevcojen —* Reſeda 6. Syacinthen, dann Sommerlevcejen. 7. Chineſ. A 8. Anlirrhinum majus, diverfe Varietäten. beſonders in Luſtgärten und auf —⸗— 153 9. Tulpen, dann Sommerleveojen oder Herbſtlevcoj 10. Halbſtämmige Thee- u. Monatsrofen, oder Gentifofien, u. Moosrofen. 12, Großblühende Stiefmütterchen, umgeben von Campanula pusilla (pumila) albo. 13. ee, weis, icharlac, —— lila oder violett u. — * Boskets. 15. Lombardiſche Pappeln. 16. Ulme. 17. Linde. 18. — 19. Kugel-Acazien. 20. Pyrus — 22. Pinus picea u. canadensis. 23. Tulpenbau 24. Quercus coceinea oder rubra. 25. — 26. Ulmus exoniensis. 27. Castanea vesca. 28, Tilia americana oder europaea parvifolia. 29. Populus laurifolia u. nivea oder Betula excelsa und Alnus serrulata. 30. Salix babylonica oder annularis. 31. Ulmus americana. 32. Sorbus (Pyrus) Aria. 33. Robinia Pseud-Acacia. 34, Mespilus Oxyacantha fl. rubro. Erflärung zu Figur E. Stern von 6 verfihiedenen Sorten Berbenen, in der Mitte eine Erylhrina. Hpyaeinthen, dann —— 3. Viola tricolor hybr. maxima. Reſeda und Nemophila in Tazetten und Nareiffen, ah es Reihen zunächſt Zwergafter. Englifche, lackblättrige Sommerlev Zulpen, dann halbenglifche — — Herbſtleveojen. Paeonia Moutan, diverſe Varie Paeonia offieinalis fl. pl., ve Boricäten, Paeonia albiflora fragrans u. Whitleji u. ſ. w. Diefe Gruppirung gehört auf eine Rafenfläche, nahe der Wohnung vder dem Bege, und gewährt gleich allen ähnlichen Gruppirungen, von einer Höhe herab gefehen, den beiten Effect. Das Gras umber muß immer fehr kurz gehalten werden. — Erklärung zu Figur F. 1. Baffin mit Gold: und Silberfiſchen, in der Mitte einer abgerundeten Nafen- fläche vor der Wohnung. Piedeftal zur Aufnahme einer Statue oder andern, paffenden Berzierung. Rand des Baffins von Aftrad, beftellt mit niedrigen Topfpflanzen. Thee: und Monatsrofen, an den Rändern Aurikeln und Refeba, oder groß- blumige Stiefmütterchen. MP. Erklärung zu Figur G. » Blumentorb mit Erythrina und Monatsrofen oder Fuchsia fulgens, Theerofen und Heliotrop. Der Korb felbft (von Eifenguß oder ftarfem Eifendrath) kann mit Petunien oder Tropaeolum — en. eg Nemophila atomaria. ver: 2. Collomia coccinea. 3. — ——— — 4. Collinsia grandiflora. 5. Lasthenia californica. 6. Nemoghila insignis. 7. Reſeda. Über Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, 4. Stiefmütterchen. Hyacinthen, Levcojen. benen. sog . Zazetten, Sommerleveojen. Srflärung zu Figur H. 1. Polemonium .. weiß. 2. Aquilegia canadens 3. vulg. J ‚ph, 4. Trollius asialiens. 5. Aquilegia vulg. spec. pl., 6. Trollius europaeus. 7. Aquilegia vulg. fl. striato, 8. Barbarea vulg. fl. pleno. 9. Ranuneulus aconitlifol. fl. pl. 10. acris fl, pl. 11. Lychnis viscaria fl, pl. 12. Saxifraga erassifolia. 13. Pulmonaria virginica, 14. Adonis vernalis. 15. Dodecatheon Meadia, weiß. ” — triloba, fl. pl, roth. triloba fl. pl., blau. violett. blau. 18. 8 EESENBERSBE Phlox v Caltha u fl. pl. Helleborus niger. Gentiana acaulis, Fritillaria imperialis, div. Farb. eleagris, div. Farb. Nareissus — * fl. neomparabilis fl. pl. Muscari racemosum. Seilla amoenula. Galanthus nivalis fl. pl. Leucojum vernum fl. pl. . 33. Erythronium dens canis, roth weiß. Figur I. zeigt die Anordnung der 29. Perennien-Gruppe. 1. Delphineum intermedium. 2. Centaurea glastifolia. 3. Campanula macrantha. E Spiraea eg fl. pl. . venusta. E Lupinus Bolsa: 7. Gillenia trifoliata. 10. Paeonia albil. Whitleji. 1. Trollius asiaticus. 15. Hesperis matronal. fl. pl. 16. Iris germanica, blau. 12. Seronica Teucrium. 18, ulus repens fl. pl. ns . dupl. I . Phlox glaberrima. naveolens. . Iris aphylla. - Euphorbia epythimoides. . Campanula barbata. . Dianthus barbat. fl l Carthusianorum fl. pl. Geum chiloense. . Hedysarum caucasieum. Hoteia japonica. . Papaver nudicaule. Campanula pusilla, weiß, Iberis sempervirens. . Scutellaria japonica. Campanula pulla Mimulus quinguevuln. var. befonders in Luftgärten und auf Rafenfläden. 155 Figur K. zeigt die —— einer Perennien⸗Gruppe mit ige⸗ gepflanzten Sommerblum 1. Thalictrum a 14. Dianthus barbat. fl. pl, — formos. 15. Hedysarum caucasicum. 3. Campanula lacliflora. 16. Aster altaicus. 4. Delphin. grandifl, fl. pl. 17. Hoteja japonica. 5. Trollius asiaticus. 18. Papaver nudicaule. 6. Papaver orientale. 19. Dianthus carthusianor, fl. pl. 7. Hesperis matronal. fl. pl. albo. + Sommerblumen, 3. 8, Agrostemma sylvesir. fl. pl. Lupinus mutabilis in der Mitte, 9. Lychnis chalcedonica . pl. dann Malope grandifiora, Age- 10. Asphodelus luteus. ratum conyz. var. mexicanum, 11. Phlox glaberrima. Amaranthus caudatus, Aster u suaveolens. chinens,, am Rande ladblättr, 13, Oenothera Fraseri. engl. Sommerleveoien. Erflärung zu Figur L. 1. Fuchsia corymbiflora, 9—10%. hoch 2. Helichrysum robustum u. maeranthum (in Töpfen durchwintert.) 3. Petunia Eaıl Grey, iriumphans u. a. fihöne Varietäten. 4. Salvia patens. 5. Gaillardia — 6. Heliotropium Bouchéanum uud nanum. Kekse niedrige Hybriden 8. Cinerariae, div. Sorten. 9. Dianthus — 10. Verbena pulchella u. Sabiniana oder ee eruenta. Zwiſchen 6, 7 und 8 Herbſt⸗Levcojen. Zwiſchen 9 und 10 weiße, lackblättrige Pyramiden: und andere Zwerg: Sommer: Levcojen. Erklärung zu Figur M. Argemone ea (oder Erythrina laurifol.) nni. 3. Argemone platyceras x en — Scarlet oder andere rothblühende Arten. 5. Antirrhinum majus caryophylloides, u. dunfelrotfes Lawrenceanum oder quadricolor. 6. ulphureum. 7. Isotoma axillaris. 8. — iberidifolia, Figur N. fiellt ein Zierbäumchen ‚auf einem Rafenplage dar, welches aus einem Blumenbeete von niedrigen Sommerblumen erhebt — mit (anter der Krone mittelft eines Niemens verbundenen) Rohr⸗ oder fäben umgeben ift, an welchen Maurandia-Arten emporgeleitet werben. 156 Die neueften englifhen Fuchſien— Die neueften englifhen Fachſien. Zum erfien Male blühend in den Gewächshäuſern des Herrn 9. Böodmann in Hamburg. Unter allen Gattungen unfrer Modepflanzen ıft die. der Fuch ſien un ftreitig am meiften bevorzugt, weil fie erftlich in Hinficht der Cultur gar keine Schwierigkeiten bietet und dann auch durch fchnelfes Wahsthum und langen Blüthenreichthum mehr als jede andere Modepflanzen- Gattung die geringen Mühen des Züchters belohnt. Den Beftrebungen der Engländer ift es im hohen Grade gelungen, zu, daß mancher Suchfien - Eultivateur mit Recht derartige Klagen führt, miſchung zc. wohl immer einen bedeutenden Unterſchied im Habitus und andern Handelsgärtner Deutfchlands blühend und in folder Mommenheit ſchon yorzufinden find, wie beim Herrn H. Böd⸗ ) IN — * — De] S S 3 u $ Die neueften englifhen Fuchſien 157 Cleopatra (Smith’s). Starkwüchſig und in allen Theilen riefig. Blätter Beben) gezähnt, —— dunfelgrün, d4—5 Zoll lang ohne den Stiel und 24 Zoll breit. Blumenftiele 2—3 Zoll lang; die seien: 13 Zoll lange vide Kelchröhre ia * —* — die Relchlappen,. länger als die Rronblätter, incarn Episen. Die Corolle weit geöffnet, —— * ——— auffallend groß, verkehrt⸗eirund; die Staubfäden carminroth, weit hervorragend und das Piſtill fleiſchfarbig, nur wenig länger als die Staubfäden. Magniflora (Sm.) Im Habitus — * faſt gleich. Die Blätter ſchärfer gezähnt und heller von Farbe, 5 Zoll lang und 21—3 Zoll breit; Blumenſtiele ihr, länger als die Blätter; Relcpröhre walzenförmig, ftarf, 14 Zoll lang, glänzend hochroth; die Kelchlappen von gleicher En und oe Farbe mit ſaftgrü⸗ nen Spitzen; die Corolle kirſchpurpur, t geöffnet, die Kron⸗ blätter 1 — lang; das Piſtill ee über die Staubfäden hervorſtehend Helene (Sm.) Aeußerſt ſtark und ſchnell wach ſend und ſehr reich⸗ blühend. Blätter wie bei den vorigen, nur weniger breit; Blumen⸗ ſtiele 4 Zoll lang; Kelchröhre nur 1 Zoll lang, von weißlicher ins Graue ſpielender Farbe; die Relchlappen länger als die Röhre, hell- rofa mit grünen Spitze; —* earminroth, Genitalien hellpurpur. Queen Victoria (Sm.) Ebenfalls außerordentlich ſtark von Wuchs. Die Zweige aufrecht; Blätter gewöhnlich, faſt 3 Zoll lang und 14 Zoll breit; Blumenftiee durchfichtig, von gleicher Länge wie die Blätter; Kelchri öhre und Kelchlappen zart roſa, letztere ar hr lang wie die Röhre, 14 Zoll, eher noch länger, bie —— ſelben grün; Corolle dunkel — Kronblätter auffal lend groß, faft eben fo Yang wie die Kelchlappe Venusta (Sm.) Die Blätter ähneln fehr * ücuntn illici⸗ folia, find 21 Zoll lang und faum Zoll breit. Blumen —* wie die der F. Queen Victoria; Kelchröhre und en wachs⸗ artig, weiß mit roſa angehaucht; die Spitzen der Kelchlappen ſehr Hein, grün; Corolle violett⸗purpur, nicht völlig fo groß wie bei Nr. 4; an ver Bafis der Rronblätter blaßpurpur. — Diefe Bar rietät if in allen Theilen auffallend fchön und fehr —— Eminent (Sm. Hochwachſend mit horizontal ausgebreiteten unter her Farbe mit kaum bemerfbaren —— Spigen; | diolettspimpur; Beni fehr groß; Genitalien —— Recurva (Sm.) Blumenſtiele kurz, kaum 1 Zoll Kelch⸗ röhre und Corolle rofascarmin; Kelchlappen auffallend —— woher der a. recurva, gleichfarbig mit: der Corolle. — Wuchs und die großen Dlamrz zeichnen diefe Barietät cn — —* tlas lätter kürzer in ftumpfer als bei F. magniflora; — — Kelchlappen purpur, ganz enigegengejegt der 158 Die neueften englifhen Fuchſien. F. u. fließen viefe fih eng an die Corolle an; Corolle purpurvio 9) Heroine (Sm.) Bon bufchigem Wuchſe. Kelchröhre hellroſa; Kelchlappen faſt weiß, mit wenig röthlichem Schimmer und hell— grünen Spigen; Corolle —— 10) Lord . '(Sm.) Aehnelt im Habitus ven vorhergehenden Nrn. 8 * Kelchröhre und Relcjlappen hellroth; Corolle vio⸗ —— Kronblätter groß. 11) Magnet (Sm.) Auffallend durch ſchön gezeichnete, reich in Bir fcheln berabhängende Blumen, Kelchröhre rofapurpur, fehr eng, mit den Relchlappen gleihfarbig und faft noch = als viefe; Co⸗ rolle eben fo lang wie die Relchlappen, fchön vio 12) Msirsse. Frey (Sm.) Zeichnet fih aus vor vorigen durch | eine fchlanfe Kelchröhre von ‚glänzend hellrother Farbe. Corolle —— geöffnet, purpurscarmin; im Wuchfe ftarf, wie alle Sämlinge © — ea (Gaine’s). Iſt mit Recht die verbefferte Venus vietrix zu nennen, da fie diefer in allen Theilen ähnelt, aber vollkommner iſt, namentlich von Fräftigerm Wuchfe und nicht fo empfindlich wie jene. 14) Duchess of Sutherland (Gaine’s). Im Wuchfe ähnlich * ne —— herzförmig, ſcharf gezähnt, groß, 4—5 lang und 3 Zoll breit; Blumenſtiele 2 Zoll lang; —5* ganz —S 11 Zoll fang, walzenförmig, ftarf; Kelchlappen faft fo lang wie vie Röhre und mit hellgrün überzogen; Corolle file purpur ſchattirt; Kronblätter — groß. Das — ragt über 2 Zoll lang aus ver Corolle — * — Sehr reichblühend und als wahre Prachtpflanze zu empfehl Außer dieſen ſchon im Handel ——— Prachtſorten, die in keiner Collection fehlen dürften, habe ih noch 3 ganz neue, noch nicht vermehrte —— Juchſien⸗Baſtarde als — —— bei Herrn Böckmann blühen e näm 1) Cosa pallida (Girling). Blätter feiner als bei den andern en und fchärfer gezäbnt; Kelchröhrt und Lappen hell⸗lachsroth mit Selgrinen fharf marfirten — Corolle an der Baſis lachs⸗ farbig in purpur⸗violett übergehen 2) Cassandra. Starkwüchſig, in * er gehend; m. kurz, hellroſa; Kelchlappen länger als die re, von noch blaſſerem Roth und mit hellgrünen Spitzen; Kork ng ag 3) Elegans. Die verbefferte Enchanteresse in allen n. Wenn ich einige Nummern dieſes Sortiments fpecieffer befehrieh, bei andern hingegen nur die charalteriſtiſchſten Abzeichen anführte, ſo iſt damit —* gefagt, daß die ausführlicher in allen Theilen behandelten Fuchſien ‚vorzüglicheren ſeien; ich unterzog jene nur deshalb — fange — weil fie gleich beim erſten Anblick im Ganzen als bedeu abweichend von ven befannten Sorten fih befunden. — halte * es nicht für überflüffig, ven — zweckmäßige Cultur⸗ Kunſtgriffe anzugeben, wie ſie mir vom m erfah⸗ — ——— des Heren Bockmann, Herrn Nagel, mitgetheilt Die neueften englifhen Fuchſien 159 Die befte — —— für in — t verrottetem Pferdedung und 3 Lauberve 4 Raub * Heideerde Hauptſache iſt, daß die En —* 8 aber nicht bindend, nicht lehmig ift. Stedlinge müffen nur von jungen, Frautartigen Pflanzen gemacht werden, wenn man fich eines Fräftigen, regelmäßigen, fchnellen Wachs- thums der zum erfreuen und fie bald zu wahren Prachteremplaren ge⸗ beiden fehen Das —— Umpflanzen in größere Töpfe, ſobald die Wur— zen den Topf ausgefüllt, ift ver einmaligen BVerfetungs- Methode vor= zugiehen. Der brennenden Sonne dürfen dieſe Pflanzen unter feiner Bedingung ausgefegt fein, eher gebe man — einen ganz ſchattigen Standort. Der Mittelweg ift auch hierbei ver befte. Die Prachtforten fuche man lieber unter — 5 erhalten, wenn man volffommener conftanter Blu⸗ men ſich er Nachträ * * ich noch bemerken, daß die oben bezeichneten 14 Fuchſien ſich ſaͤmmtlich als ſehr conſtant bewährt haben. Georginen und Georginenhandel. Wie ſeltſam ſich Alles in der Welt geſtaltet, wie wunderbar mit der Zeit alle Verhältniffe nnd Mißyverhältniſſe ſich ausglei ichen: noch vor we⸗ nigen Jahren wurde man in unſerm lieben Deutſchlande beinahe ausge⸗ lacht, wenn man deutſcher Georginen nur erwähnte, und jest Prangen die Namen deutſcher —— triumphirend in allen logen Großbritanniens, Belgiens und Frankreichs mit ſehr en oft mit fehr Hohen Preifen! Haben wir deshalb pe wahrs daft gute englifche —— de zu — — ſogar er engli⸗ ſchen Züchtung manche m Allgemeinen einzuräumen? —— wegs, wir erkennen * —— hierin für * Meiſter, geſtehen 160 Georginen und Georginenhandel. auch fortan eine Rear der Journaliſtik, der Vereine und > — unter den deutſchen Gärtnern. Es wäre gar undeutſch unmännlich, die ſo ſchwer errungenen Vortheile wieder aus der Hand zu —— das —— Erworbene zu vergeuden, auf halbem Wege ſtehen zu bleibe Die Sonrnatifit bat dabei die —— einerſeits das Publikum fort und fort ver Anglomanie und Gallomonie zu entwöhnen, die Schön heit — * —— —* ans — zu legen und anſchaulich zu m ‚ eutfchen Gartenhandel auf jede —— Weiſe freundlich an die a 5 gehen; * andernſeits auch ſtreng darüber zu wachen, —J Ordnung, Treue und Glauben im deutſchen —— herrſchen, daß nicht die immer ſo laute Marktſchreierei alle andern Stimmen über: mus: — —* Aa mißtrausfcher und kaufſcheuer mache, oft in aunerei aus Die Bereine Haben darüber zu wachen, daß fie nicht zum Ded- mantel von Schwachheiten und irrigen Anfichten mißbraucht werben, daß nicht durch die Finger gefehen und Mittelmäßiges für Vorzügliches unter ihrer Firma in Handel fomme, daß die Preisrichter ftets lieber zu fireng bei Dualification als zu Teichtfertig verfahren, indem dadurch die Sache des ganzen deutſchen Georginenvertriebs weit ficherer gefördert werben ann, als durch das Gevattermannsfpiel nnd gleiffenden Patriotismus, der allem Einheimifchen mit vollen Händen Kränze und Kronen reichen will. Gründlichkeit und Wahrheit find. zwei Zugenden, welche w ir fo gern ir! andern Völkern uns — ſo ſeien wir denn auch grünbliß und w roßen —— ſollen als Muſter der Reinheit, — und Wahrheit der Kataloge voranleuchten, jenen jetzt ſo be⸗ liebten Wortbombaſt daraus verbannen, die Journaliſtik und die Vereine zu Aufdeckung von Schmählichkeiten und Darlegung der Wahrheit kräftigſt unterſtützen, dem ganzen Gaͤrtnerſtande jenes Anſehen und jene Würde, welche fie felbft — wieder zu verſchaffen ſuchen, alles Ungärtne⸗ riſche aus ihrem ganzen Bereiche zu verdrängen und zu verbannen trach⸗ ten. Halten diefe drei Großmächte treu und vedlih zufammen, fo mu bald der Unfug fihweigen, alle —— ſich in das Dunkel Lerkriechen —— * e gekommen sit. Betreff der Georginen drängt —* * ſpeciell ein anderer Vor⸗ a ne ein — zum Vortheil All — roßer G — Eee: —* Wirkung davon fi a. fönne, — er mir dafür, daß der Mann — — noch — — — ſein konnte und gewiß erhalten, was er verlangt und bez Das Räthfel Töste fih mir in vergangener Woche. Der gartenfreund‘ * Mann — feine Georginen nicht hauptſächlich für die Rabatte und Gruppe des Blumengartens, fondern in der That at ſeht ſinnreich mit Ders x. terraffirt, zu Maskirungen vor Wegen ı., ber . Georginen und Georginenhandel. 161 den Mebergängen vom Blumen ” —* * —— als ei eg von Bosquets, welche m emlicher Entf ‚, als Kleinere und größere Mafen Br eöftiße en Wiefengründen, als Befleitung eines Hügels, der im Frühſommer im Tieblichften Rofengewande i ds ß man bie in Auge beurtheilen könnte. Und ich b — u viele ec Gruppen ır., ohngeachtet des trefflichften a forgfamfter ar * günftigen Standortes, troß der glücklichſten Zufammenftellung eine nur fehr mittelmäßige _— machen, obgleich — = "Blumen F hen oder * —— Warum? ———— und Wirkung in größerer Ferne entſcheidet bei ein feineswegs die höchſte Negelmäßig- keit und Formoollfommenheit der Nummerblume, fondern in weit höherm Grade der Habitus der ganzen Staude, der DBlütenreihthum, die Entfohiedenheit und der Glanz der Far- ben; in ber vr verfchwimmen alle feinen Tineturen und gar Fig een auch vor dem fchärfften Auge, unfcheinbar zeigt fi, Nähe des Kenners Auge entzückt, täglich neue Nee entfaltet, 0 cds —* Schönheitsnorm allerwärts anerkannt wird. Viele der beſtimmt einfarbi⸗ gen Muſterblumen machen davon freilich eine Ausnahme, indem ſie auch in Ay Ferne ſchön erfcheinen. eines Erachtens Täge es daher im nicht unbebeutenden Intereſſe der Georginenzüchter und sn in ihren Katalogen offen und ehrlich 2 Georginenfortimente zu fonder a) eigentliche Mufterblumen für ie Rabatte, Nummerblumen für Freund einer Gevrginenfammlung, und b) —— für den — für Fernſicht, von haftgärtner wilftommen fein müffen. Beil das Fuitum für bomba- che — —— ziemlich taub geworben iſt, wird es ſich für vernünf⸗ —— nützliche Andeutungen in ie Katalogen gerade um fo dankbarer en. Freiherr von m Biedenfeld. Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke, Statuten Der Böhmifchen Gartenban:Gefellfchaft in Prag. ei teilen nachſtehend die Statuten ver Geſellſchaft mit, welche ſich eit, zur. Beförderung des Gartenbaus im Königreich Böhmen, zu Bing gebildet hat. Der Zweck iſt ja bei allen diefen Gefellfchaften ein und verfelbe: Die Hebung des Gartenbaus; die Mittel, diefen löblichen Zwe zu ie ben, find jedoch immer ſehr verfchievenartig: oft von allem Anfang an zweckwidrig, minbeftens unzulänglih, oft aber auch ſchon durch den Ent wurf praftifcher Statuten und eine Huge Wahl von umfichtigen —* nützigen Vorſtehern oder Lenkern der Geſellſchaft in der Art bedingt, d fie ſicher und ſchnell zum Ziele führen müſſen. Die Statuten der Böh— mischen Gartenbaus@efeliigaft find wirklich. praftifh, mit gefunder Ber Ber abgefaßt, und können andern. ſchon länger gegründeten, aber aus angeführten Gründen wenig Erkleckliches wirkenden Vereinen bei ger — 2— Reformirung in allen Theilen zum Muſter dienen. $. * Zweck. Der Zweck ver böhmiſchen Gartenbau-Geſellſchaft in Prag iſt die Emporbringung, Förderung und Unterſtützung des Gartenbaues in feinem ganzen Umfange und in allen feinen Zweigen. 8.2. Mittel zur Erreihung diefes Zwedes. Zur Erreihung diefes Zweckes wird auf Koften der Geſellſchaft 1) ein —— ‚als Pflanzſchule für Ziergewächſe, Bäume, Sträuher, en —— Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 163 2) Die Beiſchaffung der beften Zeitfhriften und Werke über ven Gartenbau bewerkſtelligt, und fo eine Bibliothek begründet, deren * nützung den itglievern der Geſellſchaft freifteht. Ferner wird die Geſellſchaft 3) durch Korreſpondenz mit ähnlichen Anſtalten des In⸗ und Aus⸗ landes, mit Botanikern, vorzüglichen Gärtnern und Handelsgärtnern die neueften ausgezeichneten Pflanzen herbeifchaffen, um deren Verbreitung zu bewirken und nach Umftänden Berfuche zur —— irung anzuſtellen. 4) Sie wird intereſſante und neue Entdeckungen über Pflanzencultu- ven in dem Gefellfchaftsgarten der Prüfung — und die Ergeb⸗ niſſe Be den Mitgliedern, fo oft es fih als zweckmäßig varftellt, 5) Se wird jährlich zweimal, und zwar im Frübjahre und im Herbfte Ausftellung von Pflanzen, Blumen und Gartenerzeugniffen veranftalten, und Damit in Zufunft Preisfragen = Preisvertheilungen verbinden. 5.3. —* Verkauf von Pflanzen und Sämereien darf durchaus nicht ſtatt— nden. $. 4. Dagegen wird in dem Gefellfchaftsgarten auf die möglichft zufäffige Vermehrung der Pflanzen hingewirkt, und es werden die entbehrlichen Duplikate jährlich zweimal und zwar im Frühjahre und im Herbfte auf folgende Weife unter die Mitglieder vertheilt. Es wird jährlich ein Verzeichnig der, in dem Geſellſchaftsgarten kul⸗ tivirten Pflanzen mit befonderer —— der Vermehrung im Anfange des Pens September in Druck v Kontrole des Ausſchuffes —— er führen und bie Befeibigun 8 ur —— Beſtellungen nach Zulaß der vorhandenen Duplilate Den im 5. ad 2. sub b. bezeichneten wirkenden Mitgliedern Wird das —2 eingeräumt, Pflanzen im Werthe von 10 fl. — Sollten von Mitgliedern mehr Exemplare einer Pflanze, als vorrathig find, verlangt werben, fo entſcheidet Doc wird diefe Vertheilung mit jedem Jahre in der Art abgeſchloſ⸗ fen, daß die Forderung und Abgabe nicht ve Jahre vereint en, kann; fondern aller zurückgebliebene Ueberfluß des verfloffenen — Die Die berfenkung hat jedes Mitglied felbft zu beforgen. bu Anfengee 3 Monats März ein befonderes Verzeich⸗ — von ner und Sämereien, aufgelegt, und ben 164 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Mitgliedern die Auswahl der vorhandenen Vermehrungen auf gleiche It ; frei geſtellt. $. 5. Berfaffung der Gefellfhaft. Mitglieder. Die Geſellſchaft befteht unter einem Proteftor und Präfidenten aus dreierlei wirklichen Mitgliedern, und zwar: N) Aus Stiftern, welde fogleih einen Beitrag von wenigftens 100 fl. EM. zum Stammcapitale der Geſellſchaft erlegen, und nebſt vun zur Leiftung eines jährlichen Beitrages von wenigftens 10 fl. C.⸗M. verbinden ; 2 2) aus wirkenden, welche fi a. zur Leitung eines jährlichen Beitrages von wenigftens 10 fl. . de ⸗ ichten, und . aus jenen praktiſchen Gärtnern, welche gar feinen Geldbetrag leiften, aber die Gefellfchaftszwerfe auf alle Art zu unterflügen und zu fördern, für die von der Gefellfchaft zu veranftaltenden Blumen- und Gewächsausftellungen perſönlich und thätig mit wirken, und den Gefellfchaftsgarten durch Mittheilung neuer Pflanzen zu unterftügen, fich verbindlich machen; 3) aus Beitragenden, welche ſich zu einem jährlichen Beitrage von wenigftens 5 fl. E.-M. verpflichten. $. 6. Jedoch werden auch Ehren- und forrefpondirende Mitglieder und zwar mit befonderer Rückſicht auf ausgezeichnete Gönner der Gar ſenſchaftliche Pflanzenkenner oder Leiter und Vorfteher von Gärten ge⸗ wählt werben. ‚7 = Gert Ausländer Fönnen nur mit Bewilligung des h. f. f. Landesguberniums als Mitglieder aufgenommen werben. zu uhen — und auf neue Pflanzen, wegen deren Anfı fung aufmerffam zu machen. ge 8.9. Jedes Mitglied, welches den zugeficherten Beitrag nach Ablauf Des Monats März nach vorausgegangener zweimaliger Ermahnung nicht ber ihtigt, ober welches die Mitwirkung unterläßt, wird als ausgetreten behandel tenfunft, wiſ⸗ zugefiherte thätige t, und aus der Zahl ver Geſeliſchafts⸗Mitglieder Mi Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 165 $. 10. Generalverfammfung. Es iſt jährlich im Monate Januar oder Februar eine Generalver- fammlung unter dem Borfige des Protektors und Präfiventen abzuhalten, und dazu find * Age mittels einer Kundmachung durch die Prager Zeitung einzulad Der Tag en abzuhaltenden Generalverſammlung iſt wegen Beſtim⸗ mung des landesfürſtlichen Kommiſſärs der hohen Landesſtelle anzuzeigen. abei gebührt jedem erſcheinenden Mitgliede ohne Unter ſchied eine entſcheidende Stimme, und die relative Stimmenmehrheit bildet einen für alle arg —* Beſchluß. i Anweſenheit von wenigſtens 24 Mitgliedern zur Faf- fung 2: — Beſchluſſes erforderlich. er eralverſammlung ſind die jährlichen Rechnungen und die Er⸗ gebniſſe des — der ——— zur Kenntniß zu bringen, und der —— hat ſodann den Jahresbericht den ſämmtlichen Mitgliedern mit⸗ zut ——— Rechte der Generalverſammlung. Dieſer Verſammlung ſteht die Wahl der —— des Se⸗ kretärs, der Rechnungs⸗Revidenten und der Ehren-Mitglieder zu. Sie allein iſt berechtigt, die Statuten zu eh > abzuändern, die —— aufzulöſen und über den vorhandenen Fond zu verfügen. ie beſchloſſenen Abänderungen an den —— mn en müf⸗ fen der hohen Lanvesftelle zur Beftätigung vorgelegt w Die bei der Generalverfammlung zur Berhandlung n Sringenben Ge⸗ genſtände ſind jedoch vorläufig mittels eines Programms auf die im 8. 10. beſtimmte Weiſe bekannt zu machen, und auf dieſe Art den Gefellfchafts- Mitgliedern vor der Verfammlung zur Kenntniß zu bringen. 5: 32. Präafıdent Der Präfident führt in Abweſenheit des Proteftors den Borfig bei den Generalverfammlungen, dann überhaupt bei den Sigungen des Aus- 5 Jedoch ſteht ihm das Recht zu, einen Stellvertreter zu er⸗ Er Borfigenden fteht bei’ gleich getheilten Stimmen die Entfchei- dung zu 3: nden Fällen hat der Präſident oder wi Stellvertreter m“ Recht, — Verfügungen zu treffen, jedoch muſſen dieſe dem ek min chuſſe ie definitiven Entſcheidung bei F —8 Sitzung mitge⸗ 813 Ausſchuß. Der Ausſchuß beſteht aus einem Präſidenten, einem Sekretär und 12 Mitgliedern, wovon wenigſtens vier praftifhe Gärtner fein müffen. Deutſche Barten- uud Blumenzeitung. I. Band. 12 166 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. $, 14. E; Der Ausſchuß hält feine Sitzungen mwenigftens monatlich einmal, nebft | dem aber, fo oft als ver Protektor oder Präfivent diefe für nöthig er- achtet, oder von vier Ausfhuß-Mitgliedern einftimmig verlangt wird. $. 15. Ein gültiger Beichluß kann nur dann gefaßt werben, wenn wenigſtens ſechs Ausſchuß⸗Mitglieder, worunter zwei praftifche Gärtner fein müſſen, und der Präfident oder deffen Stellvertreter gegenwärtig find. $. 16. Nollay- Beſchlüſſe können gleichfalls durch die Einholung ſchriftlicher Meinung von ſechs Ausſchuß⸗Mitgliedern, wie $. 15. gefaßt werben. 5.14, Dem re ſteht: . die Aufnahme neuer und Ernennung der forrefpondirenden ip; gie mit Ausnahme der im $. 5. sub 2, ad b. und im $. 6. br b. bie Verwaltung des Gefehfhaftsvermögens, dann vie Anwerfung r zur Beſtreitung aller Auslagen erforderlichen Gelobeträge aus ber ———— die Ernennung des Gärtners und. bei eintretender Nothwendigkeit u Sony er Ankauf und die Beifhaffung son Pflanzen und anderen Gar offen N, — — Auswahl der für die Geſellſchafts-Bibliothek anzufehaffenben Daygen bat der Ausſchuß f. für die Gebarung * dem Geſellſchaftsvermögen und jährlichen — * haften, und e Pflicht, die beſtändige Aufſicht üb tsgarten und uf Beforgung zu er * Ve, h. Ferner ift ver Aust uß verpflichtet, di treten den Gewwaͤche aue ſteůn ungen 9— beſor ie jährlich zweimal ein i. Zur Beſtreitung dringender — ee iſt dem efretär ein Geldvorfchuß gegen Verrechnung zuzumeifen; jedo alle proviforifchen rise en der n Aus : = haltung vorgelegt werde B ächſten Ausfhußfisung zur Gen pm $. 18. Der —* hat außer ven, nah $. 14, ſtattfindenden Sitzungen E jährlich noch zwei Verfammlungen und zwar jedesmal am zweiten Ta der —— und Herbſtausſtellungen abzuhalten. Bei dieſen zwei Verſammlungen kann jedes Geſellſchafts/MMitglied aa cheinen, und es ftcht jedem erfcheinenden Mitgliede eben fo wie den am — Aus ſchuß⸗ ——— das volle Stimmrecht zu. 2 —— ei dieſen Verſammlungen werden daher nach der re⸗ a — Mehrheit der Stimmen aller anweſenden Gefellichafts- Mitglieder Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 167 $. 19. Nur diefe zwei Verfammlungen find berechtigt N die di $. 5. sub 2. ad b. angeführten wirkenden Mitglieder ee hme ) den "Sehatt des Ranzelliften zu bejtimmen, und | 3 zu entſcheiden, wie viel von dem Ertrage der Gewächsausſtellun⸗ gen zum Fondsfapitale zuzufchlagen, und wie viel davon zur PeREFERNG der furrenten Huslagen zu verwenden fer. $. 20. Das Kaffagefchäft wird. von dem Ausfchuffe durch einen aus deſſen Mitte zn wählenden Kaſſier geführt. Die Kontrole und Scontrirung der Kaſſa ſteht gleichfalls dem Ausſchuſſe zu. Die Rechnungsreviſion aber iſt von drei durch die Generalverſammlung zu wählenden Gefellfhafts-Mit- — welche jedoch keine Mitglieder des Ausſchuſſes ſein dürfen, zu beſorgen —I Der Protektor und Präſident ſind bleibend. Dagegen werden der Sekretär und die Ausſchuß⸗Mitglieder nur auf die Dauer von drei Jah— ren —— können ſie bei der neuen Wahl wieder ernannt werden. n der erſten Generalverfammlung erwählten 12 Ausſchuß⸗ Mitgliebern. en bei — * nächſten Generalverſammlung vier durch die Beſtimmung des Looſes a Bei der zweiten — — treten ir den erfterwählten noch übrigen acht Mitgliedern wieder vier nach der Lons-Beftimmung, bei der dritten wre ei aber vie noch übrigen vier der erſtge— wählten Mitglieder, fernerhin aber immer bei jeder Generalverfammlung die por drei Jahren gewählten Mitglieder aus dem Ausfchuffe. 5.28 Die Verwaltungs-Mafregeln und die Inſtruktion für den Gärtner hat der Ausschuß zu entwerfen, prosiforifch anzuordnen und der nächften Ge: neralverfammlung zur Genehmigung mitzutheil en. $. 23. Die Diplome für die Gefellfchafts - —— werden von dem Pro⸗ tektor, Präſidenten und dem Sekretär unterfertig S. 24. Die Geſellſchaft bedient ſich bei allen Ausfertigungen des Namens und Infiegels: „Böhmifche Gartenbau-Gefellfhaft in’ Prag.” 168 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Ueber Fenfterrahmen, Beglafung und Fuftklappen der Gewächshäuſer. Wir haben ſchon in einem früheren Hefte diefer Zeitfchrift Gelegenheit gefunden, über die zweckmäßige Einrichtung der Gewächshäufer des Herrn P. v. Lengercke in Wandsbeck einige Worte zu fagen, und hoben damals namentlich die praftifche Anlage eines Wafferofens (Erwärmung der Häufer durch heißes in Röhren eireulirendes Waſſer) hervor; nun find wir auch im Stande, über bie vortrefflihe Beglafungs- Methode, die Herr von Lengerde anwendet und die wir als fehr bewährt empfehlen können, Eini⸗ ges mitzutheilen. 1. Die Fenſter find 31—4 Fuß breit und enthalten A bis 5 Reiben Scheiben. Die 2 Zoll ftarfen und JZoll breiten Rahmen, fo wie die 15 Zoll ſtarken und 1 Zoll breiten Sproffen find von gutem trodenen Tannenholz. Die Länge der Fenfter ift 17 Fuß (oll jedoch Feineswegs als Norm gelten, fondern richtet dies Jeder ein, wie es ihm am beften paßt). Beide Seiten der Fenſter find mit Schienen von ftarfem Bandeifen verfehen, und an dieſen zu gleich die Duerftangen oder fogenannten Windeifen befeftigt, welche die Fenfter zufammenhalten. — Außen am Haufe find Schra angebracht, um bei zu großer Wärme im Haufe die Fenfter mehr oder weniger herabziehen und feftftellen zu fünnen. Die Beglafung geſchieht fehr forgfältig vermittelft Blechſtrei⸗ en. Man nimmt nämlich vom beften, ftärkften weißen Glafe; je weißer und ftärfer das Glas, deſio beſſer; auch muß es ganz fehlerfrei fein und nicht die geringfte Biegung haben. Die Scher ben müffen gerade gefchnitten und nicht, wie früher, abgerundet werben. Die Form der Blechftreifen ift faft wie die des Fenfter- blei's, welches ehemals zur Beglafung verwandt wurde, nur mit dem Unterfchied, daß die eine Oberlippe fehlt, wie Figur zeigt (A). Auf die erſte Scheibe unten im Fenfter wird der Falz des Bleches, mit dünnem Kitt getränft, aufgeſteckt, alsvann die Scheibe nie— dergelegt und hierauf die zweite Scheibe auf den offenen (]), vorher mit Kitt Halb gefülften Salz gepaßt, und fo fort. Eine ſolche Beglafung ift freilich etwas koſtſpieliger als bie gewöhn⸗ liche Art, gewährt aber den Vortheil, daß Age weder durch Eis noch Kälte die Scheiben zerbrechen, was fonft fo häufig paſſirt. Der Gärtner des Herr 9. Sei D rung Ferner h fung die Fenſterſcheiben hermetifch fließen und daher nicht vie Spur falter Luft in das Hans zu bringen vermag. Bei firenger Kälte ift daher bei ver Heizung der Häufer eine bedeutende Erfparniß möglich. — Vorzüglich —— * — —— Drichideen⸗ und — erpaupf, eine derartige aſung einzuführen, indem man damit Mändig die erforderliche feuchtewarme Luft unterhalten kann. Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke. 169 3. Die Luftflappen beftehen a) in Heinen Glasventilen, welche in den — — — a angebracht find und zwar — daß ein 8 Zoll Ian anger 4 Zoll breiter berausgefchnittener Glasftreifen, inwendig air ——* Meſſing⸗ oder Kupferdraht zurückfällt und durch einen kleinen Vorſchieber von gleichem Draht wieder feſtangedrückt werden kann. Oben, dicht unter den Fen⸗ ſtern find b) doppelte höl zerne Luftklappen von 23 Fuß Länge und 9 Zoll Breite angebracht, die —* eine Sifenftange zus gleich bewegt werben und fih willkürlich fielen I e Lüf⸗ tung geſchieht vermittelft einer außen am —* fe —— Schnur mit Gewicht, welche die Klappe ſelbſt zurückzieht; von innen dagegen kann man mit einer über eine Rolle gehenden Schnur die Klappe ebe oder ſchließen. Einem Jeden, der ſich mit Einrichtung von Gewäehäufern befaßt bat, werden diefe — — hinreichen, um ſich ſelbſt daraus ein klares Bild und Muſter entwerfen zu können. Sollte — einem oder * andern Laien das Verfahren mit der Beglafung u. noch un⸗ klar ſein, ſo ſind wir gern erbötig, auf Anfragen A Ausfunft und weitere Erörterungen zu geben. D. Redact. Daubentonia Tripetii (Tripetiana) Poit. Die „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung bes — in den Königl. Be: — theilen für dieſe, durch Herrn ripet⸗ Le⸗ müſſen, im Topf cultiviren wollte. * ihr die —— * ge man fie im pH : a man ihren Wachsthum fo * wie möglich un⸗ terhalten (bis Ende November) und gegen Ende Januar fie in ein Haus von 15° — bringen. Ein zu Ich Bringen Ruheſtand iſt für ſie nicht tauglich. Man darf ſie erſt b ib eiden, wenn fie wieder an- fängt zu treiben. Die Zahrestriebe waren zu Paris 5’ lang. Im Des wird ein fleines we über bie iflanze gefegt, welches bis Ende Mai ftehen bleibt. 170 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. FSlor der Monate Iuli und Auguft indben Gewähshpäufern des Herrn ©. Böckmannu in Hamburg. Kaltbanspflanzen. Neueſte Rofen: R. burbon: Dupetit- Thouars, befonders briffante carmorfin Farbe; Souvenir de la Malmaison, N Hersilia; Elvira; Lady Canning; la Gracieus .‚ hybr. remont: Yolaı nde d’Aragon, Prince Albert, Lady Elphinston, William Jess, — Boccella, Marquis d’Ailsa, docteur Marx, Talbot. e Lobelia Erinus grandiflora und Famdsa. —— Khan die prachtvolle große fcharlachrotfe Queen Victo Anagallis Breweri, coerulea grandiflora, — und bicolor. Dianthus Goethaelsii und hybrıdus superbus. Tropaeolum t Lilium lancaefolium album, mit 10 Blumen. unetatu m, mit 7 Blumen. Gardoquia betonicoides und Hookeri. Brugmansia floribunda. Erica Templea, Aitoni, Savillei, ampullacea rubra su- perba, Uhria Ewerana und superba, cubica major und Minor, eu und verticillata major, Irbyana, tricolor Le a (nen) und ventricosa tenuiflora, alle —59* fin per vollblühend; ferner E. cerinthoides, grandi- major, cerinthoides superba, Lawsonii und Lawsomi — vestita lilacina und —— trausparens nova, in fundibuliformis, Jasminiflora, form Petunien. Schönfte und abweichende ältere ah neue: Nec plus ultra, transparens, Arlequin, Alice Grey, enchantress, Sir Robe Sale, — sylvestris, the Pet, Gem, Hildida und Rooksnest. — Nenefte hybride Petunien, engl. Urfprungs, von Sitting und Miller gezogen, durch * Zeichnung, Form und Größe ausgezeichnet: Forget my not, membranacea, perfeection (Girling’s), beaute Be; —— ofMay, striata delicatissima, portrait, Lou Verbenen. Befte ältere und neue: V. are dunfsithartach Onarch, weiß und fehr groß blühend; Barkerii, pra ſharlach; boule de feu, hellſcharlach; speciosissima, orange; Medora, weiß mit purpurnem Rand; brillant, ſcharlach; purple Queen, prächti 2? urpur; Emma, dunfelpurpur + blau. Neuefte: V. gladiator; favourite, incarn ateofa: Rose d’amour, rofaspur? pur; alba — — Lovely Rambler, lila, ſehr d roßblühend und Fuch fien. Schönfte vo tjäßrige: F. Smiths coccinea vera, Gigantea und Vesta; Colossus; Pearl; Conductor; Lindleyana; exonien- sis; Stanwelliana; Sidmouthei. Reuefte: F. Queen Victoria (Smith), Venusta (Sm.), Duchess of Sutherland (Gai- nes); favourite (Gaine’s); Cleopatra, Lord Ashley; Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 171 magniflora, recurva, Magnet und Mrsse. Fry von Smith *); Cassandra, Medora, Snowball und — Warmhauspflanzen: Jus titia purpurea * purp. superba. Columnea splenden Passiflora ——— insignis. Lantana crocea, Youngii und spectabilis. Hedychium Gardnerianum. Melastoma —— und sanguinea. Echeveria racemo Gesnera ——— Suttoni und discolor. Gloxinien, prachtvolle Hybriden in roth: G. cerina, Cartonii, ma- griilora und rosea alba; in blau: specisa superba. Ferner alle Altern fhönern Sorten, wie: G. rubra, speciosa, macrophylla varigala, bicolor maxima ꝛc. Perennirende Stauden. Antirrhinum, — beſonders ſchön: A. sulphureum, quadri- color und striatum. — Die ganz neue Collection geftreifter Sorten war noch nicht in vollfommener Blüthe. Linaria piscis Phlox, wohl an 100 Varietäten. Darunter zeichnen fih die Varietäten von P. decussala, pyramidalis und omniflora in allen Farben von weiß, lila bis bunfelpurpur befonders aus. Don den geftreiften find P. triflora piela, princesse Mariane, und vor allen Van Houttei die fchönften. In leuchtender Farbe ift P. Alkardii, wenn auch alt, doch wohl noch unübertroffen. Stachys speciosa und coceinea. x Unter den geſchmackvoll arrangirten —— im Blumengarten des er ern: 2. fih folgende aus und verdienen als Muſter eführt zu » Verne Te Toren superba mit Anagallis coerulea grandi- flora umfaßt. Peiunia sylvestris, rein as ‚ üppig —— und ſehr niedrig bleibend, daher vortrefflich zu Gruppen auf Rafenplägen geeignet. Verbena Barkerii, ‚herrlich — ach. 4) Die alten b untblättrigen Scharlach = BEN, als Decorations⸗ Pflanzen von —* Effect. 9) Gaillardia picta und andere, Be — Chelone oder Pentastemon gent. Morissonii, unſtreitig ber ſchönſte Bartfad — —— superbum iſt fehr und fange — und eignet ſich beſonders in einer Gruppe diverſer Pflanzen a —** oder Auge. Ueber die Herzlichen — des Herrn Böckmann werben wir im nãchſten Hefe berichten. a Wir verweifen auf den Artikel: »Die neueften Juchſien ic. * —* — 98 . 172 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Neue oder wenig verbreitete empfehlenswerthe Dierpflangen. (Auszüge aus franzöf. und engl. Zeitungen.) Chirita sinensis. Cyrtandraceae. — Didynamia - Angio- spermia. Diefe von Lindley befchriebene und im Bot. Reg. t. 59, ab gebildete zierlihe Grünhauspflanze wurde durch Herrn Fortune aus China nach England gefickt. Sie hat ganz den Habitus einer Glorinie, vermehrt fih eben fo wie diefe und fordert geringere Pflege. Die Blu⸗ men find groß, am innern Saum und am Grunde der Röhre ſchön leb—⸗ Ein Halbſtrauch; Aeſte faft Holzig mit verfehrt eirund⸗ lanzettförmigen, gen, wellenförmigen, fehr ausgefpreisten, zurüsfgefchlagenen Lappen. — Die Euftur diefer Warmhauspflanze iſt nicht ſchwierig; ihre Vermeh⸗ rung läßt ſich leicht im warmen Beete durch Stecklinge bewerkſtelligen. Wird fortgefetzt.) Das Seben der Pflanzen und ihre Organifation zur Anwendung für ihre Cultur betrachtet. Die Gärtnerei, wird fie einmal fo ganz als Kunft betrieben werben, woran nicht mehr zu zweifeln iſt, wird aber auch dann einen größern Auf- wand von Kenntniſſen als eine andere Kunft erfordern. Die Art, wie r gegenwärtig fich angeeignet wird, ift, daß das Individuum von einem ache Erfahrnen, bei Gelegenheit der Praxis die nothwendig ſchei⸗ ER, Anleitung erhält, oder daß ein fich diefer Kunſt widmendes Indivi⸗ duum zum Theil dasjenige, was ihm nothwendig zu wiffen fein dürfte, und eben bei Gelegenheit der Praris nicht leicht zu erfahren over zu er- fernen möglich wird, früher als es in die Praxis tritt, oder wohl auch während verfelben in feinen freien Stunden zu erfahren firebt. Der er- e ift der beinahe rein empirifche, der letztere der mehr rationelle Weg. Wir meinen, ver feßtere fei der vorzüglichere, denn wir fehen, daß die Männer von Umficht in dieſem Runftfache, die ——— dieſer — auf welche Deutſchland wahrhaft ſtolz fein fann, die außerdem, daß fi e Pflanzen zu eultiviren verfiehen, auch im Stande find, ung zu fagen, warum ihre Eufturen gelingen. Wir finden Männer darunter im früheften alter, voll Einficht und Kenntniſſe. Würden diefe den — Weg allein gegangen ſein, ſie könnten vielleicht nicht das ſein, was ſie find. Es wird doch — leugnen wollen, daß es beſſer ſei, die Erfahrun- gen Anderer zu benußen —* msn als fie ſelbſt erft zu fammeln, zu fammeln er Koften und Gefahr einer gegen Bezahlung anvertranten oder auf Riſico feines Eigentfume. Dies würde beißen, wenn Menfhen? Um viel weniger koſtſpielig ift es, ein gutes B —* Gärtnerei ſich a zu machen, als ben Snpalt — durch die ki ſich anzueignen, was oft erft und Es Ä die Lage, in die ein Individuum gelangen fan aid — wenn eits der Scheitel die A des Behensisintere auf ſich trägt. Es iſt wahrlich Feine Täufhung, daß feit den legten zwanzig Jahren in manchen Ländern die Gartenfunft größere Fortfchritte machte, als feit den Zeiten bis dahin. Deutſche Garten- und Blumenzeitung. T. Band. 13 174 Das Leben der Pflanzen und ihre DOrganifation Bas Kann anders die Urſache davon fein, als das Popular firen der in dieſes Kunſtfach einfchlagenden u ae die ungeheuern Fortſchritte — die Antheilnahme und ſomit Hilfe von Männern, welche eine ſolche Wiſſenſchaft pflegten und — Runftfache Hold waren. Berfuhe, die auf wiffenfchaftliche Grundjäge gefußt, angeftellt wurden, und günftige Nefultate ergaben, belehrien über ven Werth verfelben und zeigten zugleich, daß diefer Weg der Fürzere, der minder koſtſpielige “ Aber es ift ja nicht die Gartenkunft alfein oder der Aderbau, der nun an vielen Orten das Bedürfniß, den hohen Werth eines früheren oder unge theoretiſchen Unterrichts fühlbar gemacht. Blicken wir auf die Gewerbe, ſo ſehen wir bereits Schulen für ſolchen Unterricht be— ſtehen oder en Dies ift die Folge, weil man einfehen gelernt hat, ‚ Die wenden und nun zu der Abhandlung, deren Zwei nad bieſer —— Bemerkung, wohl Jedermann einleuchten wir In den Bereich der Gärtnerei tdi Bi — die — —— der Gewächſe. gehört die Pflege, die Vermehrung ey flanze ift ein lebendes Gefchöpf welches feine Nahrung durch die Wurzeln, mit w welchen es in der Erde befeftiget ift, oder auch mittelft Be und zur Hersorbringung von Blüt ü itet. Mlanze wi gung lüthen und Früchten verarbeitet an den —— ER —— ſie von der Ratur oder v | urde, 9 Sie hat Kein abfolutes. Bewer ngenermögen, — nur die RO von Außen verfeihen ihr ae Die a zur Anwendung für ihre Eultur betrachtet. ‘175 r Samen ift in der Negel die letzte Erzeugung der Pflanze nad Berlauf einer gewiffen Periode. Er entfernt fih von ihr und iſt zur Hervorbringung neuer Gewächfe derfelben Art beftimmt und eingerichtet, was erfolgt, fobald die von der Natur bedingten Einwirkungen auf felben flattfinden. Er wird beftimmt diefelbe Art, von welcher er herftammt, wieder herporbringen, aber nicht immer alle jene Eigenthümlichkeiten, welche dem Individuum, von welchem er abftammte, eigen ware " R. u nämkich mehrmals Abänderungen hervor, die bald in der Bau augenfällig werden, auch die Form, die Tertur ober der Gefchmad der Früchte erleiden Veränderungen; es tritt ein früheres oder fpäteres Reifen ver Früchterein, als bei ihrer Mutter ftattgefunden. Unter ben erforderlichen Beringniffen beginnt der Same zu feimen. Nachdem er auf gelaufen und feine Hülle gefpalten hat, dringt ein Theil, nämlich das Würzelchen, zuerft in die Erbe, daher nach abwärts ſich verlängernd, und ein Theil nad aufwärts. Es bildet fih dadurd eine Are, um welche ſich ie beſondern Einwirkungen, die erforderlichen Bedingniſſe, daß der Samen teime, beſtehen im Vorhandenſein von Feuchtigkeit, Wärme und uft, und in dem Waffer, was er durch Negen und Thau oder durch gießen erhält. Durch felbe wird ihm, wie au mittelft der Luft, Sauer- ftoff zugeführt, feine Hülle erweiht und durch ven ihm eigenthümlichen Koblenftoff Rohfenfäure gebildet, und auf diefe Art der erſtere nach vermindert. ei Gegend eigenthümlich ift, in welcher die Pflanze, die den Samen lieferte, heimisch ift. Diefer erforderliche Wärmegrad kann variiren, je nachdem eine Pflauze in jener Gegend zu den früher oder ſpäter ſich entwickelnden gehört, vie ſogleich mit Beginn des wiederkehrenden Frühlings oder erft fpäter wieder ihre Tätigkeit beginnt. Hat das Keimen begonnen, fo dehnen ſich alle Theile des Samens ang, es bilden ſich neue; die Wurzel dringt in die Erde ein, erlangt Nah⸗ zung, und es erhebt fih der junge Stamm, ber feine > | 13 \ 176 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation und chemiſchen Strahlen aber verhältnißmäßig mehr Zutritt verſchaffen Das violette und grüne Glas befigt diefe Eigenfchaften, vie wir bereits erwähnten. Durch die Anwendung veffelben find beim Keimen des Samens überraſchende Nefultate erzielt worden. Feuchtigkeit if, um das Keimen zu bewirfen, ein vorzügliches Bedürfniß, allein die Menge ein begränztes, und richtet fih zum Theil nach der Befchaffenheit des Bodens oder der drt lichen natürlichen Verhältniffe des Standortes der Heimath jener Pflanze, von welcher der Same herrübrt, zum Theil nach der dem Samen fonft eigen thümlichen Beſchaffenheit. Die Verſchiedenheit des Bedürfniſſes von Feuch⸗ gegenfeitig betrachtet. Ein Samen mit harter Schale bedarf viel mehr euchtigkeit, um zu feimen, als Cerealien; Iegtere bevürfen nur Y/, 000 welchen die Samen der Waffer ſchnell zu Grunde gehen, indeß Ießtere nie ohne diefe Bedingniffe zur Entwidlung ihres Keims zu bringen wären. Hierüber angeftellte Verſuche haben dies vollkommen bewiefen, indem dadurch fogar die Lebensdauer der fih ziemlich genau beftimmen, er fteht in Uebereinflimmung mit jenem, welcher der lebenden Pflanze derfelben Art zu ihrem guten Gedeihen am zuträglichſten iſt. Die Erfahrung gibt uns eine einigermaßen. fefte Norm im dieſer Beziehung an die Hand, nämlich die Feuchtigkeit braucht nicht größer zu fein, als daß eine ftete Verbindung der Erdtheile nntereinander unterhalten wird, wenn nicht Samen von Sumpf- oder Wafferpflanzen in Rede ſtehen. Damit aber feine zu fefte Verbindung der Erdtheile Platz ober die junge Pflanze in einem kränklichen Zuftande erfcheint, und ſo meiſtens ein ſieches Weſen für immer zu Tage gefördert ift. vie diefen Act ohne Unterbrechung zurüdlegen, was nur eihförmigen Grade von Wärme — zur Anwendung für ihre Cultur betrachtet. 177 Wir ren ung, um dieſen Zwed zu erreichen, gewiffer age n, eine der. befannteften die der Miftbeete if. Auch 6 wir zu derfeiben Endzweck, wenn die Ausfaat zur Winterszeit gerieben a hiezu günftige Standorte im Warm> oder Vermehrungshaufe. Es aber dann immer, wenn es zu diefer Zeit gefchieht, ein vermehrte Kufnerffamkei erforderlich, icht jeder Samen gleich tief unter die Erde gebracht werden darf, iſt ganz begreiflich, denn je tiefer ein Samen unter die Erde zu liegen kommt, deſto mehr Kraft muß er auch befigen, um die Oberfläche verfelben zu durchdringen oder das auf ihm ruhende Gewicht emporzuheben. eine Samen werden vermöge ihres geringeren Gewichtes auch im natürs lichen Zuftande nie fo tief in den Boden zu liegen kommen, wie größere, deren Gewicht mit dem Volumen im BVerhältniffe fteht, wenn fonft ihnen fein Hinderniß eigenthümlich ift, ſobald fie fich von der Pflanze getrennt haben, tiefer einfinfen werben. $ iſt daher — daß der anerkannt gute Erfolg, feine Sa⸗ wie 3.7 BD. jene der Ericeen und Primulaceen, mit Erde vermengt Pr die Oberfläche bi Topferde zu ſäen, der geringen Bedeckung zuzu⸗ ſchreiben iſt. Derlei kleine Samen mit gehacktem Moos zu are bringt aus derfelben Urfache eine gleiche Wirkung hervor. Es verfteht fich vor elbft, daß die Erbe, welche der Topf enthält und auf weiihe eine Aus⸗ faat gemacht wird, für einige Zeit die — darzubieten im Stande fein muß, welche den Pflanzen, vie aus der gemachten Ausſaat hervor⸗ gehen werden, zu ihrem beften Br am erſprießlichſten iſt. Durch die Vermengung der Samen vor dem Ausſäen mit Sand erreichen wir eine ſonſt nicht leicht möglich zu bewirkende Entfernung der Samen von einander, was von großem Werthe iſt, weil dadurch jedes einzelne Pflänz⸗ chen verhältnißmäßig mehr Licht und Luft erhält und nicht allein kräftigere Pflan ewonnen werden, ſondern im entgegengeſetzten Be viele dem ze fehr bald unterliegen würden. Das Moos hat bisher, indem zur Mäßigung der Sonnenftrahlen und der Erhaltung einer mie —— beigetragen, gute Dienſte gethan, allein doch auch ſo m zur: herbeigeführt, was wir durch Bedeckung mit grünem Brei vio⸗ las nun zu beſeitigen im Stande find, und überdies ein ſchnel⸗ —8 Keimen damit zu bewirken vermögen. er Wärmegrad, welchen die Samen zum Keimen — richtet ſich —— Grade ihrer größeren oder geringeren Erregbar Die erforderliche Höhe der zum Keimen der Samen nothwe ir en Tem⸗ peratur ift jene, welche die Samen in diefem Zuftande in * Heimath genießen. geringe: Grade — als dieſe beträgt, bringt keinen Nachtheil hervor ver Grad von Wärme aber könnte leicht einen hervor⸗ bringen.“ ı läßt den Samen aus der heißen Zone gewöhnläh eine Temperatur von 18 bis 209, jenen aus gemäßigtern Himmelsftrichen 12 bis 14 9, jenen aus falten — 8 his 100 mit dem beſten Er⸗ — um zu — Theil werden Samen — ſein ** eine volle Keim⸗ reichen, h ihren welche J— * ihre —** eingebüßt Srunde gehen — während fie mit der gehörigen | 7 ® 5 178 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation Temperatur verfehen und mäßig feucht gehalten, zum Keimen gebracht werden. Iſt dann einmal das Keimen folder Samen vor fich gegangen, dann * man nach und nach eine un, des — = Erde durch angemeffenes Begießen, nah Befund des Fortfehrittes Vegetation der Pflänzchen eintreten laſſen, denn mit aus vermehrten be nen Theilen einer Pflanze vermehrt ſich die Ausdünftung derfelben, und die Wurzeln find aufgefordert, diefe zum größten Theil aus dem Boden herbei zu Schaffen, wodurch natürlich, bei gleichem Zufluß, die Feuchtig— feit des Bodens ſich vermindern muß. Es werden außer den erwähnten Mitteln auch noch andere angewen⸗ det, um das Keimen der Pflanzen zu befördern; allein diefe bedürfen in ihrer Anwendung u Umficht als meift bei jenen gefunden wird, we elche fie in Anwendung bringen fönnten, da die von Säuren leicht eine zerſtö⸗ rende Wirkung ee ‚ wenn man ihre Kraft nicht kennt, und ein Zusiel verwendet wird. - ie häufiger angewendeten en zum Keimen ge hört das Anfeilen der Samen, befonders folcher mit fehr harten Schalen. Ferner das Einfchlagen der Samen zeige zwei wollene feuchte Lappen. Am werthovollſten dürfte bei gewiffen S men, um das Keimen zu befür- dern, das Ueberbrühen mit kochendem Tafı er fein. Sedoch follte es nur vorerſt verfuhsweife da angewendet werben, wo man noch Feine Ueber zeugung von der guten Wirfung hat, und überhaupt bei jeder Anwendung eines Keinungsbeförderungsmittels man eine womöglich vergleichende Ausfaat auf gewöhnliche Art a anftellen ‚ um den Unterfchied ganz genau kennen zu lernen. Samen, die ins freie Land gefäet werden, trachtet man früher zum Keimen zu bringen, damit fie nicht von ben Vögeln verzehrt werben, was bei Samen, welche eine lange Zeit zum Keimen erfordern, öfters der Fall if. Das — mi kochendem Waſſer wurde bisher bei Hülſefrüchten; das Kochen von Samen bei verfchiedenen Arten, wie 3. B. Phytholacea decandra *), Rubus idaeus ete. mit Erfolg angewendet. Es herrſcht ein bedeutender Unterſchied in Bezug auf die Zeit, welche Samen von verfäiedenen Pflmzen-Gattungen zum Keimen erfordern und zwar unter Bedingungen, die denfelben günftig find, fo zwar, daß einige u einigen Tagen ſchon feinen, andere einige Jahre bedürfen. Zu den n gehört die Kreffe u. f w.; zu den Ießtern die Nofe, Berberige 2 ion ie. Indeſſ belehrt uns doch auch die Erfahrung von der paradoren Er⸗ ſcheinung, daß Samen von ein und derſelben —— und von einem im yon Indivuum zum Theil im erften Jahre ſcho ee. wandten Fällen zu fchließen, ven Grund dieſer —— in der Ber Gaffenheit des dem Samen eigenthümlichen Körpers, dem er fügen. Nämlih, daß ſobald dieſes mehr Feftigfeit erlangt hat, die Samen länger um zu feimen bedürfen werden, als wo aa * in — minderen Grade ſtatt gefunden * Samen son ——— — verträ 4 ‚grad, indem ausgekochte Beeren au ſehr — zur Anwendung für ihre Eultur betrachtet. 179 Verſuche mit Samen angeftellt, wovon ein Theil die erftere Befchaffen- heit und ein Theil davon vie Teßtere befißen würde, müßten endlich zu he führen, die “u diesfalls gänzlich befriedigen. rgibt fich hieraus, daß, wenn Samen oft ein Jahr gar nicht zum — kommen, nur ein Theil keimte, man dennoch, wenn Ausſaat im Freien gemacht wurde, den Boden dieſer Stelle nicht um— wenden, oder, wenn die Ausſaat in Töpfen ze. geſchah, die Erde nicht ausleeren därfe, wenn uns die anzuhoffenden Pflanzen einigermaßen werth- voll find, indem dadurch oft gute Samen verfchleudert würden; ferner, daß die Samen, melde einen mindern Grad von Neife erlangt haben, früher als jene, die einen höhern erreichten, Feimen. Es find auch ferner noch Beobachtungen über das Keimen verſchiedener Arten von Saamen angeftellt worden, welche uns belehrten, daß gewiffe Samen nur zu einer beftimmten Zeit des Jahres zu feimen fähig wären, daß, wenn fie nach dieſer Zeit ausgeſäet würden, felbe bis zum nächften Sabre, d. i. bis zu der für ihre Keimfähigfeit geeigneten Derisde, ohne zu feimen, — bleiben. Wir glauben noch bemerken zu müſſen, daß zuweilen auch nur der bloße ‚Mangel an Zutritt der Saft, dadurch daß über — 5 — ſich eine Kruſte gebildet hat, Schuld ſei, daß ſelbe t zum Keim gelangen können, und daß, ſobald dieſe weggenommen — ‚ öfter * — erh Igt nun, fo weit es für unfern Zweck zu wiffen nothwendig iſt, — haben, auf welche Art und unter welchen Bedingn niffen Samen feimen, als wie wir diefes zum Theil zu befördern im Stande find, und welch eine große Verſchiedenheit, im Bezug auf die zum Keimen erforber- liche Zeit ftatt finde, und wie abweichend dieſe bei Samen ein und ders felben Art ift, fo können wir diefen Gegenftand verlaffen und nun das Leben ver Pflanze betrachten, das fie nad dem Keimen beginnt, in fo weit es für * Cultur ein Bedürfniß iſt, hierüber in der möglichen Kenntniß ſich zu befinden. Eine Pflanze ſcheint in * — getheilt zu ſein, von welchen der erſtere oberhalb des Bodens oder des Waſſers, der letztere unterhalb des Bodens oder des ne 5s — Der erſtere Theil wird Stamm, der letztere en Es finden aber Yu Susnakas ftatt, indem bei mehreren Pflanzen die Wurzeln faft gänzlich zu Tage liegen Der unter der Erboberfläche liegende Theil der Pflanze begriff der Ausnahmen und der bei dieſen ſtattfindenden hie unters ſcheidet ſich durch feine enigegengefegten Verhältniſſe von dem welcher von Licht und Luft eben fo abhängig it, wie es ber letztere ente hren kann, und im Bedürfniffe zur Erde und zum Waſſer fteht. Die Wurzel ift daher meitene, aber nicht durchgehends, unter ber Erde oder dem Waffer zu wachen genöthigt. Die Wurzel ift fomit in den meiften Fällen das Werkzeug, womit ed. Manze Nahrung aus der Erde ſchöpft; fie entwidelt ſich früher als Wurzel wächft auf Art, jedoch zu zwei verfihiedenen Perioden. In ver erftern, näm lich im Anfang des Keimens, bewegt fi der mit der Wurzel in Verbindung ftehende Theil zuerft, indem er alle 180 Das Leben der Pflanzen und ihre Drganifation feine Theile verlängert und in die Erde einbringt, dies iſt die urfprüng- liche Fortfegung der Hauptare. In der zweiten Periode, ge ** die Verlängerung der Wurzel bereits ſtattgefunden hat, findet das Wach⸗ fen nur in der Art Statt, daß fie an ihren Spiten neue — — el iſt daher in ſeltneren Fällen ein kegelförmiger oder cy— ee Ye fondern getheilt oder verzweigt. Der Wurzeln bir zweierlei, fleifchige und. bolzige, welchen in Bezug auf die Form Modificationen eigenthümlich find. Man fönnte das Wachſen einer ar zel mit der ee eines Eiszapfens vergleichen, wenn man die Anhä g der Mafje von Außen zugeben könnte, wo Schichte über Shiäte, u diefe Art ſich ildet: allein bei der Pflanze geht die Vermehrung ders felben Maffe aus dem Innern hervor, und dadurch wird die Verlängerung oder Verdickung zu Stande gebra Die Wurzeln werden unter drei Abtheilungen gebracht, und zwar: erſtens in bie der einjährigen, welche fterben nach dem Ablauf einer Wachsthums⸗ — zweitens in die der zweijährigen, welche zu Grunde gehn, nach⸗ em die Pflanze im nächſten Jahre die zweite Periode ihres —— ee und Dlüthen, und unter günfligen Bedingniffen Samen hervor- gebracht bat; und drittens in die der ausdauernden, wenn fie fortleben, nachdem die Pflanze Blüthen — hat, ob ihr über der Erdoberfläche befindlicher Theil fortlebt oder abſtirb urzeln machen eine — und können nur in den meiſten Fällen durch beſondere günſtige Umſtände, nämlich * ihnen dieſe unter welchen ſie hervorgingen fortan zukommen, oder wenn ſie in Berührung mit Erde gebracht werden, oder durch ein anderes —— Zuthuen, eine Be genießen. dipigen der Wurzeln find fähig, Feuchtigkeit und Gafe aufzu: nehm I wozu fie die wahrnehmbare Beichaffenheit befi isen. Diefe End⸗ fpigen werden Saugeſchwämmchen, Saugwurzeln genannt. Der Act der Ernährung, welcher den Wurzeln obliegt, beſchränkt ſich aber nicht blos auf die Wurzelſchwämmchen, Saugwurzeln, fondern es unterliegt feinem Zweifel, daß nicht auch der übrige Theil ver Wurzeln durch die Ober fläche wenigftens —— 5 Dienſte leiſtet, beſonders fo lange die Wurzel noch friſch und jung Wenn man nun die ——— Zufuhr von Nahrungsmitteln = Aufnahme der in jedem Boden vorhandenen — — vn: S ſchwämmchen einzuräumen gezwungen ift, fo a fih a Befen eine richtige Vorftellung von ihrer —— Tätigkeit ober Kraft machen, diefe Stoffe an ſich zu ziehen, wenn man die ungeheuere Maſſe fih vorſtellt, welche die Dlanze ausdünftet, und es foringt uns deutlich in bie Augen, wie wichtig die Erhaltung der Saugwurzeln für den lee ‚arten einer Pflanze fein müſſe. Dur die Art, wie fih die Wurzeln an ihren Spigen verlängern, find fie nit allein im Stande, in den fefteften Boden weiter einzubringen, auch noch befonders dadurch, daß fie Säuren ausfhwisen. Sie werben nebft der Einwirkung von Waffer, Luft und Temperatur- Wechfei⸗ die mãchtigſten Urſachen zur Verwitterung auimaliſcher Körper. Sie driu⸗ gen von Stelle zu Stelle, indem fie immer, ſobald die paſſende Nahrung zur Anwendung für ihre Cultur betrachtet. 181 an einer Stelle erfchöpft ift, eine andere auffuchen, und fo, während ihr über der Erde befindlicher Körpertheil nur der Bewegung durch Einwir⸗ fung von außen fähig iſt, vollbringen fie eine, wenn auch begränzte Ber fiegung von namhaften — — ara feine befannte Art von Bewegung jr überwinden im Stande fi Das er führt im ee —— Stoffe mit ſich, wo— von ein —* — Pflanze zur Nahrung dient und den ſich ſelbe aneignet, ein anderer, zu ihrer Ernährung unfähig, wird wieder abgefchieven. ſehr nachtheilig werden, wenn fie nicht fortan mit ihren Wurzeln in neue Erde einbringen könnte. Hierauf gründet ſich immerhin einigermaßen das ——— ae zu verfesen, und in einem ähnlichen Verhältniß, r Ausfaat, oder das Auspflanzen jähriger Gewächſe auf ein andres — Land, als ſelbe das Jahr zuvor inne hatten. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Exeremente der einen Pflanzen⸗Gattung, von wel⸗ v fie herrühren, ſchädlich ſein, und dennoch einer andern zur Nahrung dienen können und den Boden davon befreien. Auch läßt fi ch — daß fie, während eine andere Pflanzen⸗Gattung darauf lebt, in einen Zus fand übergehen, in — ſie der Pflanze, welche ſie abgeſchieden hat, ſind. rſuche, welche man anftellte, um zu bemeifen, daß Pflanzen die 6 Materien, oder die keiner Aneignung fähig ſind, durch ihre Wurzeln auszuſcheiden fähig wären, ſind nicht in — * genügend, daß dadurch ein vollkommener Beweis dafür hergeſtellt w Man muß be denken wie ſchwer es u eine Pflanze, ohne eine PR Wurzeln zu vers en, von der Erde in der fie heranwuchs zu befreien. Sr fann van der mit der Eichorien- Pflanze angeftellte Berfuh, wo das Wafler, im welches fie geftellt, bitter wurde, Dies allerdings durch eine no e Wur⸗ zel geworden fein. Wenn wir aber das beichränfte eg einer Pflanze betrachten, was ihre Wurzeln befisen, wenn wir bevenfen daß eine er Topfpflanze es nicht genügt, wenn wir ihr im flüffigen "Zus immer befier en fein, wenn man r & der An in en die «Man befige das Vermögen, — ihre Wurzeln —— auszufcheiden, d. i. abzugeben, welche zur Aneignung nit geeignet find, und in einer ges willen Menge angehäuft der Pflanze —— werden. ee bleibt ung noch zu prüfen übrig, ob. nicht etwa gewiſſe Materien wegen Mangel an — Verwandtſchaft von der Wurzel nicht aufgenommen werben. Wir Haben bereits die Erfahrung Vieler vor uns, daß gewiffe Pflanzen, und ganze Familien einer der andern anorganifhe Materie zu ihrem voll- kommenen Gedeihen ganz a. bedürfen, fo zwar, daß fie ohne dies felben fih nur unvollfommen entwickeln, ja im Naturzuftande gar nicht zum Borfchein kommen. 182 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation Darin Tiegt die Urfache von dem Mißlingen jo mander Eultur; dies ift fehr oft die Urſache ‚ daß fo mande — nur ſpärlich Blüthen, aber felten oder noch nie Früchte hervorbra Der Cultivateur darf ſich daher nicht — finden, wenn manche von ihm gepflegte Pflanze in der animaliſchen Düngererde, oder eine an⸗ dere in der Moorerde, eine andere in lehmigtem Boden üppig wächſt, en daß felbe Blüthen und Früchte hervorbringt; feine Aufgabe ift, ſo⸗ fd ihm die Beftandtheife des Bodens, auf welchem eine fo wiverfpenftige — im Naturzuſtande wächſt, nicht befannt find, was leider nur zu oft der Fall iſt, verſuchsweiſe vorzugehen. Derlei Berfuche müffen je doch mit Vorfiht und ohne große Ausvehnung, alfo nur mit einzelnen Individuen en. werben. Er darf von morgen aterie, die ihn eine erwünfchte Wirkung erwarten läßt, nur die gerin Menge, die einen Einfluß zu verfprechen fähig fein — Anwendung ringen Da ” ale der Wurzeln weit einfacher als Die des Stam⸗ mes ift, und da fie meiftens feine Knospen heroorbringt, fo find die Wur⸗ zeln un * Fortpflanzung, mit wenigen nr nicht fo geeignet, als die über der Erde befinplichen Theile ver Pflanze er Stamm oder Stengel ift Die Berlängerung® des Wurzelftammes nad) aufwärts. Sobald vie Wurzel fih mit der Erde in Verbindung ger fest hat, erfcheinen wenige Fälle ausgenommen meift die Samenblätter, und es beginnt die Bildung des Stammes, wie die Wurzeln —53 — zuführen, indem ſich der vorhandene Körper nach aufwärts verlängert, al ang zunimmt und fefter wird. Der in den Samenblättern — er Nahrungsfioff, reicht bis zur Entwicklung ver Blätter hin, mit welchen vie Pflanze in den Beſitz fo vieler Lungen und Re kommt, als fie Blätter erzeugt, und ihre Fortvauer ift num begründet. Da nun die Samenblätter bis zu der Zeit, wo fich die Vinel mi mit der Erde in Verbindung gefegt hat, auch Nahrung aus felber der wer denden Pflanze seführen ‚ und bis Blätter vorhanden find, die e blätter faft ganz allein die Ernährung der Pflanze zu — haben, fo ergibt fih der Werth derfelben klar, welchen der Cultivateur auf ihre Erhaltung zu legen Hat, wie auf die erſten jungen Blätter, welche eine Pflanze eh indem auch diefen num, zum Theil Verrichtungen Der — zukommen. Es iſt nothwendig junge Pflanze in andere Verhältniſſe zu —*— als diejenigen waren, in welchen ſich der fer mende Same befand; da die Verrichtungen, welche die Blätter und alle grünen Theile = — zu beſorgen haben, meift der Sonnenſtrahlen n, tie Durch das Strömen des Saftes aus ver Wurzel na aufwärts, durch die Einwirkung von Licht und Luft erlangt ber ne eine eylindriſche Form und zugleich eine vielmehr verſchiedene Geſtalt als die Wurzel be⸗ m — erhebt er ſich auch nur wenig über die Erde, oder bleibt = ben. Im erftern Falle nennen wir ihn Tanggefiredft, in dem ann —* und mehr wurzelähnlich. Wir heißen erftern Stamm, let⸗ “ Die — die mittlerweile eingetretene — — ven g zwifchen ven Wurzeln und den Blättern gebildete organiſche Subflanz, wird a — in — verwandelt, der aus zähen, — Röhren beſteht. De zur Anwendung für ihre Cultur betrachtet. 183 Bäumen und Sträuchern ift die Bildung dieſer Röhren ſich gleih; fie machen das Holz aus; bei Frautartigen und einjährigen Gewächſen formi- ven fie die denfelben Sgentpümliße -. Subftanz. Der Holzftoff if im Verhältniß zur Belaubung vorhande Dringt der Holzftoff — in * Zellgewebe des Stammes und ildet in dem Umkreis deſſelben einen Cirkel, wodurch der Stamm in zwei Theile getheilt wird, in die en und das Marf, fo nennt man auf diefe Art wachfende Pflanzen Endogene; wern aber ber Holzftoff jährlich fich durch Außerliche Ynbänfung unterm Bafte mehrt, und dadurch der früher gebildete Holzftoff gegen den Mittelpunkt angedrängt wird, fo zählt man eine auf dieſe Art wachfende Pflanze zu den erogenen Ger wächſen. Andere theilen nun auch die Pflanzen nad Befchaffenheit ihres Wachsthums in —— endſproſſende und erdumſproſſende ein; ein Verfahren, welchem der gebührende Beifall nicht verſagt werden kann, und würde dieſe Einteilung bereits fo bekannt fein wie jene von endogen und erogen, fo würden wir felbe fogleich für unfern Zweck in Anwendung gebracht haben. Man hat ung belehrt, daß der Stamm feinen Wachsthum auf zwei- fache Art vollbringe, nämlich indem fich aus dem —— organiſirten Stoffe das Horizontal: Spyftem bildet (da die Bild n den Geiten ausgeht), und dann auch dur die Verlängerung * ee —* in das Zellgewebe vordringen und durch Anſchließen von neuen Röhren in mt und wie die früheren fich verbreiten, das Perpendicular-Syfiem ih formirt. Holz und die innere Rinde, Baft genannt, machen bei erogenen Ger wächfen das Perpendicular⸗Syſtem, und das Mark und die äuffere Rinde das zn Syſtem meiftens aus. den enbogenen Gewächſen, ben Monocotyledonen (die nur ein — beſitzen), ſi nd die Gefäßbündel ſcheinbar zerſtreut ohne Ord⸗ ung allein fie ſtehen im Zufammenhang mit der Vertheilung der Blätter. $ finden zwar einige Abweichungen bei den auf diefe Art gebildeten 2. zen flatt; diefe feheinen aber ihren Grund nur in dem verfehiedenen Grad ihrer Ausbilbung zu haben Nach einer — des Stammes ſtellt ſich bei exogenen Pflanzen die Vernarbung dadurch her, daß das Horizontal-Syftem eine Verkörne⸗ rung bildet, welche fich mehrt, und zwifchen welcher fich zulegt * Per: pendicular-Syftem einbrängt. Der Wulft (Callus), der fi bei einem Steckling bildet, ift dem Horizontal-Spftem angehörig; die fih fpäter bil⸗ denden Wurzeln gehören dem Perpendicular⸗Syſtem an. Man iſt bis jetzt der Anſicht, daß Rinde und Baſt bei Bäumen und Sträuchern unabhängig von einander wachſen. Die Rinde zellenartig, der Baft aus Holzftoff mit Zellgewebe vermengt. Ferner find bei erogenen Pflanzen das Herzholz und der Splint, letz⸗ terer auch Saftholz genannt, zu unterfcheiven. Der Splint befindet fih zwifchen dem Bafte und Herzholz. Der Splint ift von hier Farbe als das eigentliche Holz. Das fefte Holz wird aus dem Splint — indem die Blätter der Bäume un? Sträucher bien eigenthümlichen Vegetations⸗Proceß beginnen, nachdem ver gewöhnliche, ums äußerlich an —* Ergebniſſen wahrnehm⸗ bare, geendet hat. Es bleiben die Blätter in Thätigfeit, die Bildung 184 Das Leben der Pflanzen und ihre Drganifation der Solgringe fehreitet fort, das Holz wird fefter und härter bis zum Auguft, von welcher Zeit an die Blätter fein Hol; mehr wer: ſon⸗ dern * —* eines andern Stoffes vorhanden ſind, wie r fpäter zeigen werden. Der —— beſteht mithin aus Holz, —* ren - Herzholz nannt, das jüngſte Saftholz oder Spi int. urh das Holz —* und dem Markſtrahl, —— die Rinde mit dem Mark, das iſt die inneren mit den äußeren Theilen verbinden und eine ftete Verbindung unter dieſen erhalten. Man kann bei unfern Bäumen und Sträuchern alle vier Bes —*— eines Stammes genau erkennen. Weniger leicht iſt dies, wie ereits erwähnten, bei den endogenen Gewächſen der Fall. nn Stämme werden nach der verfchiedenen Form, in we elcher fie und zu Gefichte fommen, die wieder von einer Modiftcation in der Organiſa⸗ tion bedingt ift, in Abtheilungen gebracht. Die — —— ** re find: Stamm, — Wurzelſtock d Knollen. Wie groß d Verſchieden enheit der Die —— — wir in a Zwiſchenräumen auf der Ober⸗ fläche eines Stammes wahrnehmen, find im Stande, unter gewiſſen Ber dingungen zu Blattfnospen zu na Erſcheint ein Blatt nach der Bil dung einer folhen Blattknospe, fo hat diefes das —— — Knospe welche ſich unmittelbar oberhalb deſſelben bilden wird, zu e rennt man eine folche einzelne Blattknospe oder einen "Zweig, auf — ſich mehrere derſelben befinden, vom Stamme, ſo wird dies ein Steckling genannt. Durch dieſen Theil der Pflanze ſind wir im Stande, eine Art (Species) oder Baſtard (Hybride), aber nicht —— eine Ab⸗ änderung (Varietät) auf das ſicherſte fortzupflanzen, das iſt, wir find int Stande, uns ein Individuum von derſelben Befchaffenheit, — onfelben Eigenthümlichkeiten mehr zu verfchaffen = iejenige Geftalt von Stämmen, welche wir Zwiebeln nennen, fm im Grunde als eine Knospe eigenthümlicher Art zu betrachten. ie um? terſcheiden fi e von den gewöhnlichen Stämmen dadurch, daß bei ihnen das Zellgewebe - Syftem das überwiegende iſt, und daß fie — — Pflanzen — Stoff, Stärfemehl, in veichem Mafe b Der — — ‚ welden die Blätter im ihrer letzten —— Periode bereiten, iſt in ihnen aufgeſpeichert. ke ift daher, um die Bildung hy jo wichtigen Stoffes zu unterflüsen und nicht zu verfümmern, auf Erhaltung der Blätter bei Pflanzen von —— Beſchaffenheit alle — zu verwenden Wenn man au nicht annehmen wollte (wie dies nun son einigen ſcharffinnigen en en seihieht), daf die Blattknospen die Erzeuger des Holzes find, fo muß man fie doch edenfalis als eines der wihßigfen Organe eines Gewächfes heiraten, da fe in einer —— 2) n = zur Anwendung für ihre Cultur betrachtet. 15 — ——— —* den übrigen ſtehen und ſogar unter gewiſſen Be— dingniſſen im de ſind, zum vollkommenen Individuum derſelben Art ee, zu =. Der Stamm mag was immer für eine — oder en befiten, fo bat er das —— der Saftleitung zu beſorg Der von den Saug⸗ wurzeln — Wurze lſchwämmchen — aufgeno ia — wird durch ihn in alle Theile der Pflanze geleitet und erleidet ſchon eine Verände⸗ rung, — er in die Blätter gelangt, die in dieſen dann noch bedeuten⸗ der 9 Wie fchnell der —* aber von den Wurzeln bis zur Endknospe einer — —— — avon kann man ſich zum Theil ſchon überzeugen, —— Veränderung beobachtet, welche bei einer Topf⸗ F —— nn Erdreich fo troden wurde, daß ihre Endtriebe fich en den Boden neigten. Begießt man nun eine in einem folchen Zus eg befindliche Pflanze, fo verläuft kaum eine Zeit von einigen Minuten, fo richten fich die — Endtriebe wieder auf und erhalten ihre natur⸗ gemäße Richtung wieder. Schneidet man einen folchen Endtrieb über der Stelle feiner ee hinaus ab, fo wird man ihn vor dem Begießen eben fo w finden, als man einen — Trieb ſaftreich findet, wenn man ihn * dem — abſchnei Nachdem der — je den Blättern der nothwendigen Feuchtigkeit theil⸗ haftig geworden, fließt er durch die Rinde horizontal durch die Markſtrah— len, feinen Weg nah abwärts nehmend, während er 19 allmählich in dem Innern der Rinde, vorzüglich in den Wurzeln, feftfest Dei den endogenen Gewächfen ift die Art des — nicht die⸗ e Splint und Baſt ſind für den Stamm von großer Wichtigkeit; —*— gibt ihm ſeine Stärke, letzterer ſchützt ihn während des Bildungsproc u führt den Saft nach aufwärts, —— leitet ihn nach abwärts von ſo —— —* ep ift für den Stamm das —— als She die eigentliche Unfache ‚ welche das Fließen des Saftes — iſt man * noch verſchiedener Meinung. Einige ſchreiben es ver Ein⸗ wirkung der Blätter, Andere der der Wärme und Luft, Andere wieder * x Lebenskra ft zu 88 8 =. ern zur Zeit der Bewegung des Saftes gewiffe Operationen —— — zu en. Das Blatt iſt ein von der Oberfläche des Stammes zum Theil los⸗ getrenntes Organ, in deffen Achſel fih eine ober mehrere fihtbare oder 186 Das Leben der Pflanzen und ihre Drganifation unfichtbare Knospen befinden, welch Ießtere unter gewiffen Umftänven zum Borfchein fommen. Die verfehiedenen —— von Blättern, ſobald e nämlich nicht in der einer Pflanze eigenthümlichen normalen Geſtalt erſcheinen, nennen wir nach ihrer — —— Hacken, Dornen, Stacheln oder Ranken In es Pegiehung uf feine gegliederte Zufammenfegung — anatomiſchen Bau iſt das Blatt nichts anders, als eine mehr oder —* hie Seeitete,. — aus Zellen *) von gleicher Höhe, Breite und Dicke, das ift würfelicher Form, und aus mehr oder minder Fugelfürmis gen Zelen, die ſich nur theilweife berühren. wöhnlich werden die ausgebreiteten und zertheilten Gefäßbündel von a "Seiten dur eine neue Schichte von Gefäßbündeln bevedt. bilden den wichtigſten Theil des Blattes. Außerdem daß fie beim — ömt. Hier en der Saft — er und Luft eine bedeutende Ver änderung, bevor er durch die Gefäße — untern Theiles des Blattes ferner —— —* Splint nach abwärts Das Blatt iſt mit einer Oberhaut — überzogen; diefe kann man als —* Verlängerung und Fortſetzung der Haut des Stammes be en; fie ‚befteht aus tafelförmigen, * Anti fchließenden Zellen, und befigt eine Menge von Vertiefungen, die en oder Spaltöffnungen genannt werden. Beſonders häufig befinden ſich dieſe auf der umterk ze. Ganz befonvders —5* — man auß Vertiefungen oder Deffnungen auf den Blättern folcher Pflanzen, welche an ſchattigen oder feuchten Orten wachſen. Es läßt ſich daher aus der Beſchaffenheit ver Blätter in dieſer Ber ztehung, befonders mit bewaffnetem Auge ziemlich genau beftimmen, welche Behandlung in Bezug auf die Atmofphäre und den Standort (das Me- dium überhaupt), ob fie — die directe Einwirkung oder eine gemä⸗ Bigte der Sonnenftrahfen bed von Dunft auszuführen, wodurch nad dem G —— mithin ein Blatt die Geſchäfte, welche beim Thiere der Magen und die Lunge verrichtet, zu bewirken hat. Das Gefhäft des Aushauchens, Ausvünftens haben Vtech die Spaltöffnungen zu beforgen. Da nun den Blättern jo wichtige Berrichtungen — = iſt es doch ganz natürlich, daß nicht allein für ihre Erhalt ‚ Sorge getragen werben foll, daß fie auch in — ſo —— gen nicht nur keine — erleiden, ſondern alle 5 higen Begünſtigungen erhalten m dies zu bewirken, re es aber nothwendig, daß die Blätter der Luft und des Lichtes und der geeigneten Atmofphäre in jenem Maße unter #) Die urfprüngliche Form der Elementar⸗Organe nennt man Zelle. ir oh —— zur Anwendung für ihre Eultur betrachtet. 187 den Händen der Cultur theilhaftig werden, in Ban * — in ih⸗ rem Naturzuſtande vollkommen geſund und fruchtbar Obwohl die reflectirenden Sonnenſtrahlen, das — — — alle die nothwendigen Verrichtungen der Blätter zu bewirken, ſo ſind do die direct auf ſelbe —— Sonnenſtrahlen von ganz beſonderm Ein- flug in diefer Beziehung. Durch die direct einfallenden TE wird nämlich die DVerrichtung der Blätter gewaltig gefteigert, indem Zerfegung,, die Zerlegung und Ausvünftung des Waffers auf eine fo on gifche Weife beförvert wird, daß der Organismus einer jeden Pflanze nicht geeignet ai ‚ diefem hohen Grad von Thätigfeit Folge leiften zu kön⸗ nen, daher über Eur; oder lang zu Grunde geht, wie z. B. bei ven im Schatten der arg lebenden Pflanzen Es zeigt daher einen horribeln Grad von Uni enheit, * Sr ſich einbilven, fie würden folde Pflanzen an die Sonne zu gew Stande fein, indem fie ohne weiteres alle ihre Pflanzen En — Sonnenſtrahlen ausſetzen. Derlei Experimente führen zu weiter nichts als zum Verderben von ſolchen Pflanzen und zeigen uns, daß Diejenigen, die auf eine ſolche Art experimentiren, nicht wiſſen, daß wir den Orga⸗ nismus eines lebenden — durch ein ſo brutales Verfahren nicht zu verändern im Stande find; dag man da nie tumultuariſch — dürfe, daß oft ſcheinbare Geringfügigfeiten den größten Erfolg habe Wir Haben über die Einwirkung der Lichtjtrahlen noch Biefes zu beob⸗ achten, zu erfahren; hiezu ermuntern ung neuerdings Die gemachten Wahr⸗ nehmungen der ver De Einwirkung, aM zwifchen den Sonnen⸗ firahlen des Vor⸗ und Nachmittags ftattfindet. Die Blätter, welche Roblenfäure aus der Atmofphäre aufnehmen, geben einen Theil des Sauerftoffes, nachdem die Trennung vom Kohlenfto ff ftatt- Be: bat, —* an die Luft ab. Eben dies geſchieht, wie wir wiſ⸗ mit der von den Wurzeln aus dem Boden aufgefogenen Rohlenfäure. Bir haben — daß ſie jedoch, um dies zu bewirken, pi Lichts, und zur Befchleunigung diefer Berrichtung des Sonnenlichtes a an war ve der Meinung, daß die Aushauchung — — ——— i men in en fiehe, was dem Athmungsproceß bei den Thieren gleich Sierüber it man jedoch Heute —* Andern — die von * Blättern und allen grünen Theilen der Pflanze den Rurzein hommene Roffenfäure wird mit ber Heer Dre Biss nicht mehr fest; fie bleibt in dem Saſte gelöst, ber alle Theile ver Pflanze durch⸗ dringt; in jedem Augenblicke verdunftet mit bem — aus den Blättern eine ihrem Gehalt entſprechende Menge Koblen Boden, in welchem Pflanzen Ba warfen, wird i gewiffe Menge von — enthalten; in einem ſolchen Soden fehlt * ——— Gas *), was entweder aus der Luft aufgenommen wen er durch Verwefung von Beretabilien dort erzeugt wird; Brunnen *) Ruftarten, —— nur durch einen Drud von Außen — werben ur d ihre Form weder pur Zufammentrüden noch Erkälten ver⸗ lieren 188 Das Leben der Pflanzen und ihre DOrganifation Duellwafler wie Negenwaffer ift nie ganz frei von Kohlenfäure. Da mın fo fange eine Pflanze Iebt, ihre Wurzeln zu jeder Zeit Feuchtigkeit und mit felber Luft und Kohlenſäure einfangen, fo fann es nicht auffallen, wenn mangelndem Lichte (mährend der Nacht) Kohlenfäure mit dem vers dunfteten Waffer von der Pflanze an die Atmofphäre wieder zurüdgegeben wird, finden die Feuchtigkeit bei den nicht Tederartigen Blättern am den überzogen anfühlen laffen, wodurch, in fo fange diefe Feuchtigfeit darauf ein muß. an Hung von Kohfenfäure Hat mit dem Aneignungs-Proceß Cder Afftmilation) treffenden Einwirkungen ſteht, und fünnen vermöge ihrer organifchen Der ſchaffenheit, der Sonne ganz ausgefeßt, nie gedeihen, indem bei ſolchen mindert, daß die Pflanze, indem fie von gemäßigten Licht ſtrahlen getroffen wird, feine fo große im Schatten ceultiviren wollen, fo würde das ei Bollfommenheit gelangen, fie würden weder Blüt u 8 weit fpäter und unvollfommener hervorbringen. zur Anwendung für ihre Cultur betrachtet. 189 den reflectirenden vegetiren zu laffen, dennoch in einem Falle von befonderm Werth, nämlich wenn es ſich um ein Verfpäten ihrer Blüthen handelt. In diefem Falle kann man die Blüthezeit um einige Monate hinaus verfchieben, ohne daß dadurch die Pflanze, wenn dieſer Proceß nit mehrere Jahre nacheinander wiederholt wird, im geringften leivet. Obwohl es für das freie Auge nicht wahrnehmbar ift, fo kann man fich doch bald überzeugen, wie bebeutend die Ausdünftung einer Pflanze fei. Man bedeckt nämlich zu diefem Behuf eine Pflanze, welde den Sonnenfraflen ausgefegt ift, mit einer Glasglofe, und man wird. fehr bie innern Seiten derſelben mit Feuchtigkeit überzogen finden. Diefer thauartige Anflug fann nur von der Ausdünftung der Pflanze herrühren. Obwohl die Pflanzen mittelft ber Blätter gewiffe Stoffe in Gnsgeftalt aufnehmen und gewiffe in diefer Form durch Auspünftung zurüdgeben, fo find einige Pflanzen * unter gewiſſen Verhältniſſen und ſelbſt bei Vor⸗ handenſein an Luft und Wärme außer Stande, die für viele ſo erquickende Feuchtigkeit, auf die Blätter durch Beſpritzen ge bracht, zu vertragen, während fie felbe in Dunftgeftalt (Gasform) in bedeutender Menge mit dem beſten Gebeihen in ſich aufnehmen. Verſuche beiehrten uns hierüber; denn wäre bie Wirkung, die das Befprigen der Blätter mit reinem Wafler hervorbrachte, nicht eine biefelben zerftörende gewefen, fo hätte man ans nehmen fünnen, die von ben Pflanzen in Gasform aufgenommene Feuch⸗ tigleit, welche durch das Beſpritzen eines unbedeckten Erdbodens im Ge⸗ wächshauſe erzeugt wurde, habe ihre gute Wirkung dadurch erlangt, daß fie mehr kohlenſaͤurehaltig als das zum Beſpritzen verwendete Brunnen— waffer gewefen ſei. Allein das Berberben der Blätter in furzer ‚Zeit verfegt werben, welches weniger bie Thätigkeit ihrer * in Sg al Ham, da in * zugleich die —— durch die Blätter Bie F er Ernährung der Pflanze mittelft der Blätter auf eine fo bebeutende und faft — Weiſe — und das Gedeihen der⸗ ſelben wie natürlich nur unter dieſen en erreicht werben kann, ſo iſt es bei andern — nach — Den * ihrer Cigenpeit in Bezug * die Ernährung mittelſt der B nothwendig, fol ein gefundes — er Pflanzen erreicht werden, u. Nahrung in diefer Form zufommen zu Iaffen. Daher — 3 — —* Theil der glänzenden Erfolge in der Laltur in den zum Theil unter — —— —— (oder Bafıhen), isn an Kiſten, De Boden ſolcher Pfangenbepällen Deutfche Garten» uud Ylumenzeitung. I. » 190 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation iſt meiftens nicht bedeckt, das iſt nicht gepflaftert; jeder Tropfen Waſſer fömmt mit der Erbe in Verbindung, und da eine bedeutende Menge von Waffer bei jevesmaligem Begießen auf die Erde zu füllen kömmt, fo ifk an Eohlenfäurehaltigen Dünften Fein Mangel. Auch befigen verlei Ges mächer eine gleichere Temperatur und einen beftändig höhern Grab von Wärme ohne Einwirkung mittelft fünftlicher, ven Pflanzen ftets weniger zuträglichen Erwärmung, als die natürliche Wärme ihnen ift. Da die Pflanzen zu jeder Zeit, ſobald ihnen Feuchtigkeit dargeboten it, davon an fih ziehen, fo hat der Eultivateur fein Augenmerk darauf zu richten, daß die für eine oder die andere Pflanze erforderliche Menge wohl felbiger zu Theil werde, jedoch nie im Uebermaß, indem fonft die no— zu önnen, nicht möglich iſt, hierüber Normen aufzuftellen, fo müfſen wie und einsweilen mit der Betrachtung mehr allgemeiner Erſcheinungen begnügen und von biefen jene. Verfahrungsweifen ableiten, die mit * Natur der Sache im Einklange ſtehen und mit der Cultur in Ueberein⸗ sehmen wir an, die Wurzeln einer Pflanze würden ſich in einer Er befinden, welche wärmer als die Luft wäre, welhe die üer der Dberflühe zur Anwendung für ihre Cultur betradtet. 191 befindlichen Theile der Samen umgibt. —* dieſem Falle würden erſtere Feuchtigkeit den letztern zuführen, durch die ganz natürlich ge⸗ ringere Thätigkeit der Blätter fönnte umge werden, was dennoch 5 durch nachtheilig auf die Pflanzen wirfen müßte, indem deren Organifa- tion feine größere Zufahr von Saft zu ertragen im Stande iſt/ = Ss in einer bejtimmten Periode zu verarbeiten die Fähigkeit b gegengefegten Falle, wenn die über der Erve befindlichen Theile” * —* eine höhere Temperatur — die Wurzeln genießen würden, könn⸗ ten die letztern den erſtern nicht Nahrung in erforderlicher Menge zufüh— ren, indem die Ausdünſtung die Aufſaugung mu ai würde, weil erftere in größerer Thätigfeit als die letztere ſich befände. Aus Mangel an Rab- rung würde die Pflanze, wenn fie auch Blüthen — und Früchte anſetzte, dieſe doch bald fallen laſſen. Je nachdem eine Pflanze mehr oder weniger dem Lichte ausgeſetzt iſt, wird ihre grüne Farbe, unter gewiſſer Beſchränkung, ſtärker oder ſchwä indem das aufgenommene Waſſer oder die Kohlenſäure ſchneller oder —** ſamer zerlegt oder zerſetzt wird und die Bildung der Pflanzenſubſtanz ſchneller oder —— x fih gebt. Daß in den Blättern * ihrem Einäſchern eine verhältnißmäßig größere Menge von freien anorganiſchen Subftanzen als in den übrigen Theilen ges funden wird, rührt fiher von ven durch die Wurzeln mit dem Waſſer auf genommenen mineralifchen Subftanzen 2 die nicht mit dem in Dunftforn ausgefchiedenen — zu enfı twerchen m Stande e waren, wie die Meinung Es kann hier nicht mehr von dem und A —— —* von der = ‚Sapigteit der Pflanzen, auszuhauchen oder — oder wie man die verſchiedenen Arten von Entäußerung zw nennen beliebt, die aber immer mit denen der Thiere nicht ganz identisch find, nicht gam allein mehr die Rede fein, ober vom ver Befchaffenheit ifrer Dberhaut, um dies zu bewirfen, ſondern es iſt nothwendig, noch andere Eigenthüm⸗ lichleiten zu beobachten. Bei Mlanzen, welihe im den heigen Himmelsſtrichen —— if en all, daß fie faft mur einer Befeftigung im Boden bedürfen, ohne feine Mitwirkung ſich zu entwickeln. ee Hein iſt bei. * Cactus⸗, Sedum⸗ und Sempersivums Arten die Wurzel gegen die Maffe, gegen die Oberfläche der Blätter, und in dent den: trocken⸗ fen, dürrſten Sand, wo von einer Nahrungszuführung dur die Wurzel gar Feine Rede fein Fanın, fehen wir die Milchführenden Gewächſe zur g unentbehr | Saftes vor der Verdünſtung — Kautſchuck, Wachs ꝛc. umgeben wie in den ölichten Auflöfungen das Waſſer mit einer * — 192 Das Leben der Pflanzen und ihre Drganifation licher Hülle, fie firogen von Saft. Wie in der Milch die fich bildende Er ne Berbünftung eine Gränze fest, eben fo macht es in diefen der iſchſaft. Hier iſt der Aufſaugungs⸗ und Ausdünſtungs-Proceß dem über der Erdoberfläche befindlichen Theil der Pflanze übertragen, die grünen Theile fönnen bier nicht allein als Lungen angefehen werden, wie Einige fie bei den Pflanzen zu betrachten pflegen, fondern fie üben bier nur augenfälli- ger die DVerrichtungen des Magens zu gleicher Zeit aus. Wenn man ieſe beiden bei vem Thierorganismus fo gefonverten, in ihren Verrich⸗ ° tungen fo wefentlich verfchievenen Organe betrachtet, fo iſt man nicht im Stande, eine nur etwas beveutende Uebereinftimmung zwiſchen dem Leber der vollfommenfien Thiere und der Vegetation der Pflanzen aufzufinden. Wahrlih es kann gleichgültig fein, ob man bei Weſen höherer oder nie derer Organifation mit feinen Forfehungen fich befchäftiget, es gibt in jedem Falle ver Näthfel fo viele zu löfen, daß jede ſolche Arbeit ehren voll genug bleibt. Die Pflanzen erlauben feine Gleichftellung ihres Wefens mit ben Thieren in Bezug auf ihre Eultur, eine folhe Bafıs würde auf Irrthüs BER berußen, und wir würden nie ihre wahren Bedürfniſſe fennen ernen. Da bei vielen Pflanzen die Wurzeln beinahe fein anderes. Gefchäft zu eine volle Vegetation = Periode, andere fallen erſt nad ver nicht mehr, fie nehmen an Umfang nicht mehr zu. Um als Organe zubefiehen, haben fie ausfchließlich nur die Mittel nöthig, Die Berrichtung Aber die neuen aus diefer fortwährend bewirkten Aneignung hervorge⸗ benden Producte werden nach onllendeter Ausbildung nur zur weitern Ber sollfommnung und zwar bei Bäumen und Sträuchern zu der des Holy —— bei andern Gewächſen au Ausbildung jener Körper, welchen em Zuflug an Nahrung immer verfelbe geblieben if. Cs ändert fih aber bie erä Richtung, in der fie v zur Anwendung für ihre Eultur betrachtet. 193 und mit der Ausbildung der Frucht iſt bei den meiften Pflanzen der Ver richtung der Blätter eine ger gefest; denn die Hape ihrer — leit finden Feine Verwendung mehr. Sie unterliegen der Einwirkun ee, wechfeln in Folge derfelben gemöhnih de Farbe und er en Zige Blätter beſitzen das Vermögen, Blattknospen zu bilden, wenn man fie in oder auf die Erde ſetzt und ihnen dieſelben Bedingniſſe ver- leiht, rg welchen fi Stedlinge bewurzeln, was dann auch bei biefen Die Blüte ift eine einfache oder zufammengefegte Knospe, beſtimmt um mittelft des Samens die Species wieder zu erzeugen. Gie befteht aus den Serualorganen (Gefchlechtstheilen) und ven Blumenhüllen. Die Blumen find entweder end⸗ oder ſeite —— je a - spe eine End⸗ oder Nebenfnospe, das ift die zur Blüthe gela Achſe, das Endglied einer Hauptachfe ift, oder fi 7 Nebenachfe e; ge von einer Laubknospe gefchloffenen Hauptachfe erhöht. Die Hauptachfe gelangt nur bei einmal blühenden Gewächfen zur Blüthe, bei allen andern, und felbft bei vielen einjährigen Pflanzen, find die Blüthenfländer nur Nebenachfen. Bei Bäumen und Sträuchern es meift Nebenachfen einer tiefern Reihe. u Blumenhüllen Er gezählt, der Kelch, welcher meiftens grün und * äußerſte Theil iſt, und die Blumenkrone, die gemeiniglich dünn, ſchön, gefärbt, vergängficher als ver Kelch ift und zunächft in dieſem fteht. Be u Pig * — einzigen Blatt oder mehreren Blättern Kelch oder enblätter genannt. Nicht immer find biefe Hüllen — —* mehrmalen nur eine davon, oder öfter ae Erna der einen fichtbar, während die andern vollfommen aus—⸗ ebildet vorhanden find. Daraus läßt ſich —— daß ſie keine für die —* unentbehrlichen Beſtandtheile ausmachen. Sobald an einem Pflanzentheile ein — die beiden Geſchlechtsorgane vorhanden find, iſt er eine Blüthe, es mögen die ‚Hüllen zum Theil oder ganz fehlen; — ſie aber vorhanden, dann nennen wir Pflanzentheile eine Blum „Die Staubgefäße * Stempel ſtehen im Mittelpunkte der Blumen Di iche Mitte nimmt der Stempel ein, ber son den Staubgefäßen umgeben wird. Wir fagen gewöhnlih, da es Säle gibt, wie bei Pflanzen ee * wo jeder Geſchlechts⸗ theil in ſeiner Hülle für ſich zu ſtehen Die nämlichen Geſchlechts⸗ theile die Staubgefäße, — Gemein, da nicht alle Staubbeutel Träger Haben, fondern mande unmittelbar auf dem Kelch an den menblättern oder auf der eg wie bei den Orchideen, au meiftentheils aus Staubfäden un d Beutel, wovon zum: eine Sub: unmittelbar oder vermittelft: des Griffels mit dem Frustfuoten in en fieht, und ſich immer oben befindet. 194 Dos Leben der Pflanzen und ihre Drganifation Obwohl die Blumentheile von den Blättern bedeutend verfchieven find, geſchieht es * bei —— ——— daß die Geſchlechts⸗ theile ſich in fol —— ätter, wie * des Stammes find, verwandeln, Eine theilweife Umgeftaltung finde r Statt. Ja zuweilen ee: viel mehr als * en Staubfäden und Piftilfe da fein ten; kurz, die — Natur wird verändert, und die Beſtimmung veränderten Imp —— zu haben. Die Rofe befist Varietäten wo he beinahe als conftant, Hei Fortpflanzung durch Theilung, —* wird. Die Verwandlung der Kelchblätter und der Stempel in Blätt nit felten. Am gewöhnlichften ift die Verwandlung der —— in Blumenblättchen, wie es bei den gefüllten Blumen der Fall iſt. Wir ſehen aber auch aus der ſchon beuslich ausgebildeten Blüthenfnospe Blätter und Triebe hersorfommen, fo bald gewiſſe Bedingniffe zur — Entwicklung der Blüthen einer Pflanze mangelten, dies haben am Beſten bei ver Azalea — Gelegenheit zu beobachten — und * glauben, daß nicht bald eine Pflanze exiſtiren dürfte, an welcher die Umgeſtaltung einer —— Böll Statt gehabten VBerwandluug mehr wahr — — * iſt, als bei dieſer. e Verwandlung der Kelchblätter und der Stempel in Blätter aba, er ift dieſe bei mern — ** u on — eg chſeln nicht ra wir erhielten im Sommer 1841 und 1842 eine bedeutende Anzahl folcher Früchte, * —* ganz bizarre Formen und Anhängſel ſichtbar waren, wo Birnen aus Birnen hervorgingen. Die gefüllten B men entſtehen dadurch, a den —— oder aus dem Stempel ober aus * fe Blumenblätter werd u. * zu erzeugen, was — nicht der Fall * —* * hierüber die im directen Gele Sn ftehenden —— als die ebe e Bildung Pr don neuen Berbindungen, welche vorher fehlten, von —5 ini —— der ſich bildenden Brüthe, Frucht oder des Samens „ausm Eine Zerlegung durch die Werkzeuge (Organe) der De 2 Berwandlung hervorgebracht in den Grundftoffen, es —* ein — ie (ei Berbindungen in zwei ober ea * —— * I). in einer andern Weiſe or ee zur Anwendung für ihre Eultur betrachtet. 195 „Bon zwei Verbindungen, die in Folge diefer Umfegungen gebildet „werden, Bleibt die eine As Beftandtheil in der Blüthe oder Frucht zus „rück * andere wird von den Wurzeln abgeſchieden.“ is jetzt ſind nur wenige Mittel bekannt, um eine Pflanz Er von Blüthen und Früchten zu veranlaffen. Wir müffen — = en, daß wir felbft nur eine unvollfommene Kenntniß befigen, in Be- zug auf das Erforderliche, was ein oder die andere Pflanze zu ihrem voll- fommenen Gedeihen bedarf, wie ferner die Nahrungsmittel für diefe oder jene Pflanze befchaffen fein müffen, daß fie volffommen gebeihen, und in welche *** ſie verſetzt werden muß, damit die Verdauung derſelben, möchten wir ſagen, auch möglich werde. Was nützt der re: " eignete Boden, wenn die Befchaffenheit ver Luft und die Einwirkung der Sonnenſtrahlen nicht von der Art find, wie fie die Pflanze nach Verhält⸗ niß ihrer Organifation zu ihrem beften Gedeihen nothwendig hat? — find daher heute noch auf gewiſſe Wahrnehmungen beſchräukt, die Dlüthen » oder — nach BR zu erreichen. Diefe bet hen etwa in Folgenden n gewiffer Grad von Trodenheit, ohne eine zu bedeutende Differenz. in * Aufſaugung und —* hervor⸗ zubringen; ein Beſchneiden der Wurzeln; Beſchneiden der Zweige der Zwergobſtbäume; das Ringeln von Aeſten; das —— derſelben in eine mehr als horizontale Lage. Wiederholtes Verſetzen der Pflanzen; BR en — —— —* — Zweigen oder mit dem abgeſchnittenen eile Sehr eh = a * han; en zu früßzeitig die Anforderung gemacht, daß fie Blüthen Sersorbringen follen. Mande Pflanzen bedürfen eines gewiffen Alters, in welchem fie erft fähig find Blüthen zu erzeugen. —* einheimifche im a ſich —2 — ** überzeugen 8 davon. Ein zu grad, den w er ern der Nichthervorbringung der Blüten over Früh Grunde liegt. Diefe fennen zu — iſt die —— die —— die Kunſt hat durch Verſuche die Fragen in A zu ſtellen. Bis jetzt darf uns weder die Meinung, Die —— * * eines Aa se noch der Ueberfluß fei im Stande, fie zu ‚ Blüten hervorzu⸗ bringen, Feſſein anlegen. Wohl müffen ee A vie Verſchiedenheit im Drganismus Rückſicht nehmen, und ſehen, wenn es möglich iſt, zu er⸗ fahren, ob Differenzen zwiſchen dem natürlichen und Culturzuftande und 196 Das Leben der Pflanzen und ihre Drganifation welche vorhanden fein dürften, und diefe vor Allem zu befeitigen und auszugleichen trachten Die Gefihlectetbeite ia dazu, um die zwifchen beiden ſtatthabende Wechſelwirkung, den Samen hervorzubringen. Es ift bis jest über ven Prozeß dieſer —— ſo verſchiedenes ausgeſprochen worden, daß es — weit ſicherer zu unſerem Ziele führen dürfte, wenn wir uns mit dem wahrgenommenen Materiellen oder Mechaniſchen befaffen, als wenn wir dem in den Innern darauf Erfolgten aus Vermuthungen und Folge: rungen ohne Gewißheit des erften Sages unfere Aufmerkfamfeit —*— ohne mehr Erfolg zu erlangen, als eine gleiche Maſſe von Zweifel, wie es jederzeit der Fall ſein muß, wenn die Ueberzeugung herzuſtellen nicht möglich iſt. Daß man durch die Uebertragung von vollkommenem und reifem Blumenſtaub einer Blüthe, auf die reife Narbe einer andern der⸗ felben Art, Samen herporzubringen im Stande ift, wurde durch eine zahliofe Anwendung und dem beften Erfolg derfelben, genügend dargetban. Es iſt aber nicht immer zu gewärt igen, daß der Samen, welchen eine Species liefert, eine Pflanze hervorbringen wird, welche alle Merkmale over Eigenthümlichfeiten wie Eigenheiten befist, welde ber Pflanze eigen waren, von welcher der Samen genommen wurde. Cine ſolche vollkommene Uebereinftimmung läßt fih nur —— wenn die Berteflangung mittelſt ee gefchieht. Durch die Fortpflanzung mittelft S dürfen wir aber dies nicht gewärtigen, denn ihr verbanfen wir bie Mehrzaft aller jener Abänderungen und höchft wahrfcheinlih gar vieler fogenannter Arten, deren zahlloſes Heer täglich wächſt, unfere e Ber ee, feffelt und uns große Genüffe in mebrfeitiger Beziehung dar Detrachten wir nämlich die Dienge von Birnen, Aepfeln, Pflaumen, Kirſchen, die ungeheuere ‚Zahl von Rofen, Pelargonien, Zuchfien u. ſ. w. fo find wir kaum mehr im Stande, das Urbild, welches verſteht ſich das für angefehen würde, darunter zu erfennen, und nur mit Hülfe der ſei⸗ ner Zeit angefertigten Befchreibungen und bildlichen Darftellung wird es noch manchmal ung möglich, das vermeintliche Prototyp herauszufinden. Kann man fih aber über alle dieſe — ‚ dieſe Abweichun⸗ gen bei einem Weſen, wie die Pflanze iſt, wundern, wenn man die in ihr liegende, ja ihr ganz allein —53 Fähigkeit * ” Streben, fich zu verwandeln, betrachtet? Sft denn die bei den jährlich eig Verwandlung nicht fo ganz ——— und bei⸗ ſpielloſer Art, daß man von einer, die aus dieſen ſo veränderten hervorgegangenen Frucht hervorgebracht wird, nicht weit eher eine Verã derung oder Verwandlung, als eine Fortpflanzung aller Merkmale erwar⸗ ten ſollte, welche dem Theile, von welchen der Keim zur Fortpflanzung entnommen wurde, nicht eigenthümlich waren? Jede Pflanze unterliegt zeitweife einer Metamorphofe, deren Umfang fich nicht bedeutend zu der ändern im Stande ift, in Folge der vorhandenen Verhältniſſe. bei der Ausſaat des Samens find oft gar viele in dieſer Art bindenden Ber hältniſſe aufgehoben, wie fie es ſchon können zum Theil gewefen fein * auf eigenthümiiche Art ſtattgefundene Wechſelwirkung, nämlich Der Same leiſtet alſo in mancher Beziehung nicht immer das, was wir erwarten, nämlich die Fortpflanzung aller jener Eigenthümlichkeiten zur Anwendung für ihre Eultur betradte. 197 und Eigenſchaften, welche das Individuum, von dem er eng * ſeſſen ch Ph übertrifft er ein anderesmal unfere Ermwartun dem das aus ihm hervorgegangene Individuum eine höhere otens i in fei nen vorgüglien Eigenfohaften, in dem mas und zum —— —* Ver⸗ gnügen dient, erlangt hat, oder ſolche, wodurch deſſen Cultu erleichtert oder mehr geſichert iſt, da er weniger —— * oder den Einflüſſen unſeres Climas, die der Pflanze oder Species, von Ider er herſtammt, oft gefährlih waren, viel weniger unterliegt. Der Blumenftaub einer Art kann den Stempel einer andern Art Erfolg fruchtbar machen, wenn fie beide in — Verwandſchaft en wie diejenige iſt, welche diefer Prozeß erforde Bon zwei auf diefe Art gewonnenen — kann man e eben⸗ falls erwarten, daß ſie durch Kreuzung unter einander, oder beſſer geſagt, gegenſeitige Befruchtung, fruchtbaren Samen hervorbringen. Die durch die Vermiſchung zweier —* ige gem Individuen werden Hybrive oder Baftarde genannt. Die durch die Vermifchung zweier Hybriven gewonnenen Producte nennen wir Rreuzlinge, Blendlinge. Dies find Abänderungen, welche durch den Einfluß der Wechſelwirkung, der durch die Gefchlechtstheife — wird, Ag werden, an welchen der Chemismus ficher auch feinen Antheil Eine dritte Art von Abänderungen iſt auch Sting in ——— Augen g mi fung, bereorgebradt * * und Narbe, — fo geſchah es und ge⸗ es heu d. i. unabhängig vom a Propeh. Sie kömmt zwar mittelft des Samens zum Vorſchein, allein diefe Abänderung iſt = e E 38 — PS ungünftiger äußerer et wie Boden, Medium, Beſchä— Sau oder Meberfättigung. Die Befehaffenheit des Bodens für fih im Verei i he eine der — — Pflanze —— als vollkommen ähnliche Pflanze hervorbringen wird. 18 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation Solche Veränderungen ee nad unferer Anficht dann, wenn der Drganismus * dem Chemismus mächtig angegriffen wird, aber genug g befist, nicht zu unterliegen; oder wenn der Organismus von kn Sean 2 bekämpft wird und bis auf einen gewiſſen Grad, mlich je welchen die erlittene Veränderung darthut, ſiegreich Wiverfiand zu eifen vermögend war. Uebrigens dürfte die chemiſche Einwirkung nah unferer Meinung die vorberrfchende —— ken ſolche Veränderungen organiſch chemiſche genannt werden. Bei d ie Gewächſe durh Samen, geht meift die Beränberung di unter, kann nur mit vieler Vorficht erhalten werden, wie dies bei ven er 2 Varietäten der Fall iſt. Die Dauer wi —* * —— — ſo bedeutende, als wenn durch einen Organis eingewirkt wird. Die Abweichungen ſind auch nit — — er wie es der Fall bei Hybriden oder Blendlingen ift. erftern Falle theifen die —** beider Eltern ſich in die Aehn⸗ leiten — — das heißt, der hybride Abkömmling beſitzt gewöhnlich von beiden Eltern chara kteriſtiſche Merkmale, der Blendling erinnert nicht ſelten an bie Großeltern, eine Analogie, die fi) faum wieder zwiſchen Pflanzen und Thieren findet, welche aber bei den re gemein fl, wie uns zahliofe Beifpiele gelehrt haben. Bei den hybriden Pflanzen Gebilven geht oftmals die Aneignung der beiven elterlichen — ſo weit, daß ſie ſich noch in ihren Bedürfniſſen darſtellt; ſo daß, wenn been Bater viele Feuchtigkeit liebte und die Mutter nur ein geringes Des dürfniß hieran hatte, der — in dieſer —** die Mitte hält. Mit der Temperatur ift es derſelbe Fall, und dies ift der einzige Um⸗ u ‚ welcher einige Hoffnung für die Acclimatifation der Pflanzen übrig Wie es meiflens der Fall iſt, fo ift es auch hier mit den Hybriden und Blendlingen der Fall, daß fie fo lange in dem Rufe der Unfrucht⸗ barkeit bleiben mußten und bei Vielen es heute noch ſind. Hieran dürfte wohl * — * man für im Gang befindliche Lehrſätze zum Theil befigt, il aus Bequemlichkeit ehrt, ihren Grund haben. In a Wiſſenſchaft ftrebt alles nach einem Ziele; bie rn Sr nach welcher alle ar gerichtet find Heißt Entdecken. Wi Schüge nicht immer das “ie m trifft, trotz aller Fähigkeit, ader 2b — di eg | en, und zwar am meiften dadurch, * ſie zu viel ae rt * amen unfähig tue das —ES und zwar — — u ai 3 — und zur Anwendung für ihre Eultur betradtet. 199 nicht ermangeln ließen. Heute beftätigen Sun —* zahlloſe Produete, dergleichen täglich auf der ganzen Erde erz Unter Frucht verſtehen wir im Allgemein vie Einrichtung je- ner — mit w elchen die Samen zur Zeit der ae verbunden u Eigentlich iſt Frucht ein Ar art der von einem Gewächſe hervor- gebracht rd, und zu deffen Vermehrung und —— dient. Die Frucht iſt alſo gleichſam der Sabo aller Theile, e zur Entwick⸗ lung einer Pflanze nothwendig find, gebildet durch die — ri alle Blüthentheile und ganz befonders der Stempel (Piſtill) nach der fruchtung erleiden, und die man bie —* der er nn — Die Fruchtbildung, der Anſatz und das Reifen der Fru als die Entwiclungsftufen bis zur gtusbibung derfeiben an; die —— Ausbildung iſt das Reifſein. Es giebt zwei Arten von Früchten, die weſentlich von einander ver⸗ ieden ſind; ſie werden die obenſtehenden und die untenſitzenden genannt. Bei den obenftefenden ift der Stempel abgefondert von der Blumenfrone und dem Kelch, und nachdem diefe abgefallen, gewachfen, und die Frucht ift durch bie Erweiterung der Seitenorgane des —— gebildet worden. Bei der untenſitzenden Frucht findet aber kein Abfallen der Blüthenhüllen der Blumenkrone, keine Trennung derſelben Statt, fach fie wachen alle zufammen, werben vergrößert und verändert und bilden die Frucht. Die obenftehende Frucht ift durch die a des Stempels ganz allein am Blumenftiele — die untenſitzende durch dieſe und die übrigen * welche bie Blüthe zufammen —— as Vermögen, welches die Blätter ern um aus * Atmoſphäre Nahrung aufzunehmen und der Feng zuzuführen, iſt — —— * eine Frucht, die ſich get —* ohne die Blätter ‚ weniger dem Mangel an Nahrung unter muß, als eine fe, welche den gröblen Theil der Blätter — Hat; daher er nämlich die feine Blätter abgeworfen hat, die untenfigenbe, weniger ab⸗ fallen wird als die obenftehende. Auch ift dieſe weniger geichügt wor e —— was nicht minder zum Abfallen der Früchte bei⸗ age Die Frucht, fo lange fie grün ift, serfet wie das Blatt mit Hüffe der er —— * zwar bie untenſitz enden im "Berhälte e Frucht, wie bie age von ber. Nahrung, welche ihnen: hie —— darbietet, und von jener durch die Wurzeln aus dem Boden rten ernährt wird, ſo erhält "Fe diefe Nahrung zum größten Theil in einem bereits veränderten Zuftande, nämlich in der Form von — firtem Stoff. Es muß daher Sorge getragen werden, daß bie Bl in ihren Verrichtungen Feine Hinberniffe erfahren. Auf blattloſen dicken gelangt in. ver Kegel feine Frucht zur Reife, und wo eine zu große 200 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation Menge Früchte im Verhältniß zu den vorhandenen Blättern fich gebilbet bat, muß ein verhältnißmäßiger Theil abfallen. Je nachdem num einer ver neben einander befindlichen Früchte mehr Nahrung durch die Wurzeln zufließt, oder durch die Blätter in der Form von organifirtem Saft zu geführt wird, geht auch diefer einen ihr Wachsthum fehneller von flatten, und mit der Zunahme des Umfanges der Frucht wächſt die Fähigkeit, mehr Nahrung aufnehmen zu können, was auf die zunächſt befindlichen ſchwächeren Früchte nachtheilig wirft, indem fie des einen Theile ver Nahrung beraubt werben. Daß der organifirte Stoff das größte Bedürfniß zur Ausbildung der Frucht iſt, wird ung dadurch Mar, wenn wir unfer Augenmerk auf bie Folgen richten, die der Verluft der Blätter, welche vor der Frucht ſtehen, nach fih zieht. Mangeln diefe, fo fallen die Früchte ab, weil ihnen die mangelt, wo der Nahrungsfaft in organifirten Stoff verwan⸗ delt wird, oder bleiben welche, fo leiden fie bedeutenden Verluft an Güte, Größe, Saftigkeit oder Wohlgeſchmack. Das Vorkommen oder Bilden faftiger oder faftlofer Früchte hängt von der Struktur verfelben ab. Früchten, welche Poren befigen, it die Möglichkeit eigenthümlich, ver wäfferigen Beſtandtheile fich zu entledigen, ſolche Früchte find im Zuftande ihrer vollendeten Ausbildung, d. i. * eins, troden; hingegen wenn feine Poren vorhanden find, blei⸗ e faftig. ‚ Obwohl das Reifen der Frucht von den Wurzeln und Blättern, wie wir wiffen, fehr abhängig ift, fo daß von deren normalem Zuftande das Reifen der t abhängt, fo ift dennoch, wie wir ſchon angedeutet ha’ ben, der Organismus der Frucht nicht ohne Thätigkeit, und der Gegen fand intereffant genug, um ein wenig genauer betrachtet zu werben. ‚ Die Lebenskraft bevient fih in ihren eigenthümlichen Aeuferungen für jede Verrichtung ftets befonderer Organe. Wir wiffen nun, daß beim Reifen der Früchte im Dunkeln, unter Auffaugung von Sauerfloff, ſich das harzige waſſerſtoffreiche Blattgrün verändert und ſich rothe und gelbe Farbeſtoffe bilden; Weinſäure, Citronenſäure, Gerbeſäure verſchwinden, und an ihrer Stelle findet ſich Zucker, Amylon oder Gummi, Wärme und Licht find erforderlich, damit eine Frucht ſich vollkommen auszubilden im Stande fei. In Bezug auf Temperatur fol beim Reifen der Früchte immer auf jene Grade Rüdficht genommen werben, welche zu dieſer pe riode ein Gewächs in feiner Heimath genieft. Diefe Regulirung ift wich⸗ ig, und ein paar Grade höhere Temperatur üben feinen fo merfbaren Einfluß auf den gefunden Zuftand und die gute Befchaffenheit der Frucht aus, als wie ein paar Grade weniger meiftens bewirken. Die Wirkung des Sonmnenlichtes, der Einfluß der Wärme, wird durch die Zahlen gleih? fam dargeftellt, welche die Duantität des ausgefchiedenen Sauerftoffs m beftimmten Verhältniffen bei organiſchen Verbindungen ausprüden. Wenn wir nun den Vorgang beim Reifen der Früchte im betrachten, fo fehen wir, daß fie Sauerftoff eingefogen, vahingegen * dem Reifen der Frucht im Lichte Sauerfloff ausgefieven wird. Es if daber einleuchtend, daß die Früchte, welche im vollften Lichte und im dem gehörigen Grad von Wärme reifen, füßer fein müffen als jene, im Schatten oder bei geringem Lichte und Wärme u. f. w. reif zur Anwendung für ihre Cultur betrachtet. 201 Mehr oder weniger Feuchtigkeit, welche einer Pflanze zur Zeit des Reifens er Früchte zu Theil wird, befchleunigt oder verzögert baffelbe, indem Waffer bei dem Prozeß der Ausbildung der Frucht zerlegt wer⸗ muß. ve. BL die Störungen in den Berrichtungen der Blätter und Wurzeln auf die volffommene Ausbildung der Frucht nachtheilig einwirken, eben fo wirfen fie auch auf ven Samen, Der Samen ift die terminale Hervor⸗ beingung des Gewächfes, zur Hervorbringung oder Erzeugung eines neuen zen verfelben Art. Er ift gleichfam das Ei einer Pflanze, mit a. e verfehen. — iſt im reifen Zuſtande trocken. Die Dauer ſeiner — Pe währt fo lange, als die Beftanptheile, aus denen er befteht, k Umfegung erlitten das ift, als dieſe Feiner chemifchen Action — —— wurden. Iſt dieſe wider Abſicht zur Unzeit herbeigeführt worden, ann iſt er für den Zweck der Fortpflanzung unbrauchbar geworden. Die Dauer der Reimfähigfeit ver Samen ift äußerſt verſchieden * bildet außerordentliche Gegenfäge. Von der Caffeebohne, die fo bald i Reimfähigkeit verliert, bis zu jener von Gerealien, die man in den ramiden und Mumien fand, feimten und Samen bradten, "die wieder vollkommene Pflanzen brachten (woran wir am wenigſten zweifeln —* zwiſchen dieſen liegt ein langer Zeitraum, der ſicher einſt, wenn man v Pflanzen ar BR ihrer Keimfähigkeit kennen wird, — ausgefüllt werben f m. was wer * Keimen Einfluß Hat, wird auch auf die Zerſtö⸗ der Reimkraft einwirken. Daher ift es notwendig, um die Reims kraft der Samen zu erhalten, fie vor dem Einfluß von Wärme und Feuch⸗ tigfeit und einem Weberfluß von Luft zu bewahren. Es gibt wohl Mittel, um bie erfehlaffte Reimungsfähigkeit zu reflauriren, wie das na in den Saft zerfioßener Aepfel ıc., aber es ift immer beffer, in der Art das Verwahren zu — daß die Keimkraft nicht ——— wird, Bon der vollfommenen Ausbildung des Samens — es ab, ob der daraus hervorgegangene Sämling ein üppiger ſei. d bei der von Pflanzen aus Samen dies beabfihtigt, fo — a die üppigften Samen zu feiner Ausfaat aus. Das Ver en auf eine Erndte von Samen nicht einjähriger Ges ———— * wächſe —— das — der Erndte des nächſten Jahres unter günſtigen Umſtänden. Dies geſchieht dadurch, wenn man die jungen vernichtet. Bei einjährigen —— iſt man durch dieſes © erfahren im Stande, die Lebensdauer zu ver — — zuſtand der aim rer Amopti ya Fe ewächfe * ondern Sn = —* Re — he Grüoberlähe iR fehe verfhieden und unterliegt —* d I») RAT — aen Raten I grifeen Grgmfaps die —— im gerin größte —— —— die Temperatur in der heißen Zone, welche — * * beiden Wendekreiſen En liegen fommt. äßigter ift fie in dem ziwifchen jedem Mendekreife und dem Polarkreife derfelben Erdhälfte, und die größte Kälte herrſcht von De Polarkreife His zu feinem Pole, * 202 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation In der heißen Zone gibt es nur zwei Jahreszeiten, nämlich die trade, | heiße und die Regenzeit. — In den Ländern der gemäßigten Zone sr vier Jahreszeiten, ger = — Sommer, _ und Winte h diefen Ländern err die Wärme * Somner nicht ſelten jene des —* Erdgürtels, he * — fällt die en = unter die niedrigfte der heißen Zone. Länder, welche ver heißen 3 liegen, haben feinen fo un Winter, der die Fluren töbeb Ihre Winterzeit beſteht in Tagen, wie wir fie im Frühlinge oder Herbſte haben Die Dauer des Unbelaubtfeing der Gewächſe ift dort eine kurze *). Mit der Entfernung aus dem Bereich der heißen Zone in die gemi- Bigte Er — die Regelmäßigkeit der vier Jahreszeiten zu, wie bie e Grenze des falten Erdgürtels allmählich einen Theil des —— und Herbſtes verſchlingt und dem Winter die Ober⸗ hand * Der Sommer erreicht da wegen der langen Dauer der Tage eine außerordentliche Hitze, ſo daß Pflanzen, welche bei uns vom Keimen big zur en ihrer Frucht wenigftens drei Monate bedürfen, dort nur ſechs Wochen brauchen. Aber von Kurzer Dauer ift diefe Zeit, und fehnell tritt der firenge Winter wieder ein, die Flüffigfeiten gefrieren, bie Vegetation bat wieder auf lange hin ein Ende, In der falten Zone zerfällt das Jahr in einen eifenden Sommer und 2 Beine ter. Die an der —— * —— zu zeigen, welchen Extremen Wechſel * — Ban Climate ausgeſetzt —— glaubten wie ; nicht beffer zu Werk gehen zu Können, als ie ermäßnten — Werke —— hier uns anzuführen erlaub —* BR fern Iwsd yaft, — nämfi) die Berbälife, unter welen vie verfgieher ei nen Gewähfe in Beyug “Geier zu vegetiren im Stande fur BR bevor wir auf * Einwirkungen in —* — im —* —— Es iſt bekannt, daß gewiffe Pflanzen einen enormen Or und eine fehr bedeutende Kälte zu erfragen vermögen, aber ie — — *— ſind nicht F Grade der Breite allein, welche die Zem cz # beffimmen, fondern & Erhöhung des Bodens über die Meeı Bi zeugt felbft im ine Pesch Eeoakuna el Regionen von ewigen Schnee und zur Anwendung für ihre Eultur betradte. 203: Grad von Wärme oder Kälte das Leben diefer oder jener Pflanze ihr Ende erreicht, ift noch nicht ausgemittelt. Bis heute Hat uns nur die Bekanntfchaft mit den climatifchen Verhältniſſen der eg in welcher eine Pflanze zu Haufe ift, als Norm gedient, um felbige eines nothwen⸗ dig erachteten Grades von Temperatur theilhaftig zu machen, infoferne dies thunlich, wie es bei der Eultur ver Gewähshaus-Pflanzen meift der der Fall iſt. Allein bei der großen Verſchiedenheit der Temperatur, die den befons dern Standorten ein und derſelben —— eigenthü ümlich iſt, und bei der —— unſerer Kenntniſſe aller übrigen zugleich daſelbſt — denden Einwirkungen iſt es immer äußerſt ſchwierig, das wahre Bedü eines Gewächſes in dieſer Beziehung auszumitteln. Alles, was wir bis jet mit Beſtimmtheit aus Erfahrung wiffen, ift, daß wenige Grave mehr oder weniger Wärme als vie beträgt, welche die Pflanze auf ihrem natürs lichen Standort empfängt, von feinen nachtheiligen Folgen für fie im zn der Eultur fer. bedarf wohl feiner Auseinanderfegung, daß eine Pflanze bei einer Temperatur unter dem Gefrierpunfte nicht wird wachfen können, daß fie aber eine größere Kälte deſſen ohnerachtet zu ertragen fähig if, und daß ihr Wachsthum er dann beginnen wird, wenn die Temperatur über den Eispunkt fi ich erhebt. Man nimmt an, daß, wenn die Temperatur ſich erhöht, fih auch die in dem Körper der Pflanze erhaltene Luft ausdehne, vie Feuchtigkeit důn⸗ ner werde, ſich die —— are und die Pflanze auszubünften anz fange, kurz daß bie —— g zwifchen ven Wurzeln und den grünen ärme * ei um die eine nze im neue — a — * fegen, ſehen wir a Bi bei einem ſchon ziemlich hohen Grad vom —* ihre Entwicklung beginnen Dieſe Differenzen * Erregbarfeit fleigern fi, wenn man einen Diet auf die größten Gegenfäge in den climatifchen Verhältniſſen macht, d. ir u ai die Gewächfe der heißen Zone und jene des hohem Nordens achtet. Hätte ung auch die Erfahrung m wir nunftfhlüffe darauf gefommen fein, daß die den beiden climatifhen Er Den —— Pflanzen keinen ſolchen Bea ver climatifchen Ser hältniffe zu ertragen im Stande find: Die — einer Pflanze iſt noch immer ven climatiſchen Ver⸗ hältniffen, unter welchen fie im Bun (ebend gefunden wird, anz 204 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation auf ihren Drganismus, hervorgegangen durch geflörte — * wird nämlich die Mlanze, welche aus einem warmen Clima in ein er warmes und mehr feuchtes verjegt wird, aus Mangel erregter — geit nicht die Feftigfeit in ihren holzigen Theilen —* erlangen, welche fie zu ihrer Erhaltung nothwendig erhalten muß, und bie des Kl tern Clima’s in ein wärmeres gebracht, würde auf eine abntige Art, —2 durch er entgegengefeßtes Verhältniß, nämlich durch Veberreizung, zu * s iſt die Aufgabe der Eultur, die chimatifchen Verhältniſſe, welchen dieſe oder jene Pflanze lebt, kennen zu lernen, ſo wie die fr gemachten Erfahrungen zu benügen. Jede andauernde Gleichheit von Wärme oder ungewöhnlich nieberer Temperatur, wie von anhaltender Trockenheit oder — wird einer Pflanze nachtheilig, und zwar darum, weil die Verrichtun er Pflanze nicht zu jeder Zeit die nämlichen find. Rue fi r die ** während des Tages gegen jene im Laufe der Nacht verfcieen. Di Thätigfeit der Blätter Hat mit der Abnahme des Lichtes ihr Ende ee und die Anforderungen an die Wurzeln find nicht mehr diefelben wie am Tage, da das Yusdänfien im weit geringeren * vor ſich geht. rend des Winters werben unter allen Umftänden noch geringere Anforder rungen an die Wurzeln wie im Frühling oder ee gemacht, und ein * ea von Feuchtigkeit einer Pflanze gereicht, würde fie unfehlbar we bi * * unbekannt, daß Pflanzen aus wärmeren Ländern oft nicht im Stande find, in unferm Clima ihre Blüthen zu entfalten oder veife Beige ; zu liefern. Die — iſt die Folge eines * er a: auf felbes en oder weniger — ein. Gewächſe, * viele — in ihrem Gewebe enthalten, au⸗ terliegen befto eher der Einwirkung des Froftes, je wel. sähe Feuchtigkeit iſt, je a diefelbe eirculirt, je weniger Luft ng ihren Organen befindet, und je weniger die Wurzeln die Fähigkeit ber ſitzen, den nicht verarbeiteten Seh — Daraus geht klar warum junge Pflanzen leichter als elben Art der Kälte unter liegen, warum auf trockenem Boden — als auf feuchtem Gewãchſe ve. —* zu widerſtehen im Stande find, und wie es komme, daß die Brühe nachtheiliger als die Herbſtfröſte auf die Pflanzen wirken. zur Anwendung für ihre Cultur betrabtet. 205 wird, der ae — den ſie dieſen Einwirkungen zu leiſten vermögen, zu —* ſei oder u Folge meh Wahrnehmungen beginnt die Pflanze .- ——— er⸗ regt zu werden, wenn die Temperatur des Bodens mit jen sad —— ins Gleichgewicht kommt, und daß ſobald * ——— n Gang kommt, ſich jene der ganzen Pflanze erneuert. * ww aus alle dem beutlich hervor, was über bie Bee fung zwifchen Wurzeln und Blättern bisher gefagt wurde. Wie uns befannt ift, hängen die Pflanzen in ein anf. die Würme von der . e umgebenven Lufttemperatur größtentheils a Die angeftellten vielen und genauen Verſuche — kein Reſultat er⸗ geben, * man auf eigenthümliche, zu jeder Zeit fortdauernde, ohne bes fondere Einwirkung vorhandene, bedeutende Wärme bei Pflanzen ſchließen könnte, im Gegentheil es hat ſich gezeigt, daß ſie nur einen ii; geringen Grad von eigenthümficher Wärme befigen, und wenn man ven Proceß eahtet, der bei andern organiſchen Weſen die Wärme hervorbringt, ſo —— * bei je Een Pas — we in 5 Räumen achſe en. In freien Natur iſt unſere Einwirkung in dieſer Beziehung ſehr beſchränkt, es kann da bei der größten Ausdehnung nur auf einige mehr oder weniger gebracht a was allein durch die Lage und — —— des Bodens möglich wird Die Beſtimmung, ob diefer oder jener Boden, für dieſe oder jene Pflanze zu ihrem volltommenen Gedeihen der paffenbfte Je Kenntuiffe, welhe auf empirifchen — — ſpät ein Eigenthum des Mlanzenpflegers werden fönnten, und en felbft die längft ges wünſchten Notizen, auf welcher Bodenart a Fe or jene Pflanze im Nas turzuftande wachſe und gefunden wurde, ben, da doch dieſe für einen mit der Bodenkunde Vertrauten von höch find. Und fürwahr, die Kenntniß des Bodens, die —— im erwähnten Sinne, iſt eine der fegenreichften Aufgaben für den ner. Es ift die Wahl des Bodens faft die Beftimmung der Zukunft * * anze aber auch alle übrigen Berürfniffe eines in Lebensthätigkeit befindlichen Weſens untergeordneter er gegen jenes der a Pa Der Deutfche Barten- uud Blumenzeitung. I. 206 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation unbegreifbare Geift, den wir in feinen Schöpfungen täglich anzuftaunen uns gebrungen fühlen, hat eine Vertheilung der Gewächfe über alle Theile der Erooberfläche hingeftellt, ja wohl felbft den Boden der Seen und der Meere mit Vegetabilien bevölfert. Nun willen wir aber, daß die Oberfläche der Erde eine weſentlich verfhiedene Zufammenfegung enthält, daß gewiſſe Theile oder Landſtriche fo beichaffen find, daß diefe oder jene Gefteinsart vorherrſchend ift, aus welcher die Grundlage der oberften Fläche ver fruchtbaren Erdlage (Rrumme, Kruſte) gebildet ift, daß diefe verfchievenen Gefteinsarten bald maffenweife vorkommen, bald ineinander laufen, einfpringen, dann ſich durch Stürme, Winde und Waffergüffe felbft eine Vermengung der entfernteflen minera- liſchen Materien oft geftalten, und wie verfchieven an Geftalt oder Form theilweife die Oberfläche unferer Erde ift. s Wem ift es nicht befannt, von welch beveutendem Einfluß es für manche Pflanze ifi, ob fie auf der Erhöhung oder Vertiefung ausgenflanzt wird, nicht allein in Bezug auf Trockenheit oder Feuchtigkeit, auch auf Wärme und Kälte der Umgebung hat die Korm oder Geftalt der Erbober- fläche einen bedeutenden Einfluß. nicht genug empfohlen werden kann — zu entlehnen und am Schi diefer Arbeit anzuführen, was zugleich den Werth diefes Buches noch mehr herausſtellen wird. Bodens liefern, belehrt ung, wenn wir fie chemifch unterfuchen, daß vie Pflanzen fih davon gewiſſe Duantitäten angeeignet haben. * Einen weitern Beweis, ganz trefflich gedeihen, dagegen wenn wir ſie auf humusreichen Boden oder granithaltigen pflanzen, verderben oder wenigſtens nur kurze zeit Br gedeihen. — ie Schwarzföhre gibt uns ein überzeugendes Beiſpiel, wie die mes fen Zapfengewähfe, welhe mehr einen Falthaltigen als kali- oder humus reic er in welch letzteren Bodenarten fih vie Laubhölzer wohlbefinden, fon Weiden, Birken und Erlen zeigen, die auf Falfhaltigem ten Gegenden nicht fortfommen, außer wenn fie vielleicht in Gefel* ſchaft son Nadelholz ſich befinden, wie es uns die Birfe wirklich zur Anwendung für ihre Eultur betragtet. 207 Es ift daher fein Zweifel, daß es ein wahres Bedürfniß bleibt, die Gewächſe in ihren Anforderungen, in dem, was im Boden ihnen nicht mangeln darf, kennen zu lernen, bevor zur Cultur unmittelbar gefchritten | he Thätig⸗ ’ ” 2 pen 9 theil gelingen. Bei Auspflanzungen im Freien ift eine ſolche Kenntaiß von höchſter Wichtigkeit, denn da iſt die Verbeſſerung oder die Geeignetmachung des Bodens nach einer gewiſſen Zeit, nämlich ſobald die Auspflanzung bereits vorüber iſt, nicht blos aͤußerſt mißlich, ſondern vfimals völlig unmöglich. Würde man nämlich auch einer Pflanze die ihr, wie wir feither erfahren haben, nöthigen Materien ihren Wurzeln zuführen wollen, fo könnte dies fehr oft auf feine andere Art geichehen, als auf Koſten der Beſchädigung der Wurzeln jener Pflanzen, welche denen zunächſt ſtehen, welchen wir Hilfe leiſten wollen. Sind wir aber in ber Kenninig der Bedürfniſſe der Gewähfe, die wir auszupflanzen haben, in Bezug auf die Bodenart, fo können wir, jo weit es der Zweck oder der beabfichtigte Effect erlaubt, Pflanzen, die ein und venfeiden Boden Iieben, in ein und venfelben Bereich bringen und in diefem Bereich nad) Befchaffenheit der Erforderniß, die Bodenart in— ober aneinander reihen. i Wir finden in der freien Natur häufig, daß zwei oder mehrere Pflan⸗ jengattungen fehr, ja ganz unvergleichlich gut nebeneinander wachfen und dern gewährt, dazu beiicägt, biefen Zuftand derfelben mit herbeizufährenz allein es dürfie noch vielmehr dieſes Gebeihen, was jedenfalls größten⸗ theils von der Befchaffenheit des Bodens abhängig iſt, zum Theil * in Exrcremente ver einen Pflanze der andern zur Nahrung dienen, daß bier fo wie bei den Beftandtheilen des Bodens dasjenige, was die eine Pflangengnttung Bevürfaiß ift, für die andere entbefrlih ift, und fo ums 9 Wir finden auf manchen Bodenarten unter einerlei climatiſchen Ver⸗ während * — na auf einer verſchiedenen Bodenart herrlich gedeihen. IP Luft und Selen von —*— Ort die Samen an den erſtern hinführen und in Menge ausſaen, fo findet man doch nie einen jungen Anflug, oder wenn fi felbft Pflanzen davon zu entwideln begonnen hatten, fo ſtehen fie doch weit zurück gegen ben minbet namhaften Nachwuchs von den in einiger Entjernung ftehenden, im beften Gedeihen befindlichen derartigen Ges wächfen. Es ift dies ein meuer Beweis, wie fehr abhängig manches Ges 208 Das Leben der Pflanzen und ihre Organifation x. wächs von dem Boden ift, und wir finden in der Cultur dieſe Anfiht nur zu oft beftätiget. Wir finden da, daß gewiffe Pflanzen im rein animalifcher Erde ganz vortrefflich gedeihen, daß andere wieder nicht den geringften Zufag von derlei Erde zu ertragen-im Stande find, fo zwar, daß manche blos veger tabilifhe Erde zu ihrem Fortkommen verlangen, andere eine Miſchung von aus mineralifchen und vegetabilifchen Beſtandtheilen herrührender Erde. Mit wenigen Ausnahmen baben wir gefunden, daß die Pflanzen einer böhern Drganifation immer wieder am beften gedeihen, wenn man fie ih eine Erde pflanzt, melde von Beftandtheilen noch höher organifirter ober mern der folgende ihr beftes, ja ihr einziges Fortfommen finde, und daß diefe Ho= mogenie im Leben felbft ihre Anwendung in der Kunft findet. Nicht mittelft der Wurzeln in flüffiger, fondern mittelft Dunft, in form, gefchieht die Ernährung, indem die oberirdifchen Theile der Pflanze zu Leitern der Nahrung beftimmt find, etrachten wir, was vorgeht, wenn wir bei einem befiimmten Grad von Wärme kalkhaltigen oder Iehmigen Boden unter Anwefenheit von Licht üchtig benehen, und wir werden über die Ernährungsart auf folhem Bo den lebender Pflanzen nicht mehr in Zweifel fein. Wenn wir d 2. chemiſch prüfen, werben wir finden, von was und wie fie ernährt e. Ad, unter was immer für Umftänden, am Leben zu erhalten. SA manche Pflanzen werben unter fonft günfigen Umftänben in die Suft mt Beftandtheile des Aderbodens. 209°. ihren Wurzeln gebracht, noch länger dauern als in einem Boden, deſſen Beſtandtheile ihren Bedürfniffen entgegengefest find. Die Urfahe, warum oft fo manche Pflanze keine Blüthen bringt, oder feine Früchte hervorzubringen im Stande ift, Tiegt eben fo wie es aus Mangel ver erforderlichen Wärme ver Fall fein kann, in der mangel- haften Befchaffenheit des Bodens, ver ihr nämlich nicht Die erforderlichen Materien darbietet, um die Blüthen oder gar die Fruchtbildung bewerk⸗ ftelligen zu können. Schon die fpärlihe Entwicklung, das Kränkeln einer Pflanze, Hat fehr oft ihren Grund in der mangelhaften Befchaffenheit des Bodens. Hier ift die Wirkung von der Art, daß die Pflanze außer Stande ift, die Bildung ihrer Reproductions-Drgane und Reproductiong- Körper zu bewerfftelligen, ohne welche kein gefunder Zuftand, feine Boll Iommenheit, feine Fortdauer zu gewärtigen tft. — Aus Nachftehendem (Auszug aus Bruhn’s Bodenfunde) wird man fich wohl fattfam von der verfchievenen Befchaffenheit des — überzeugen. . Farm Deftandtheile des Aderbodens. gemengt in verfchiedenen Verhältniffen den Hauptbeftandtheil des Bodens der Erde aus. Der Sand, in weichem außer Kiefelfäure (oder — was daſſelbe iſt) andere unorganiſche Beſtandtheile fehlen, iſt durchaus en ab. Der lie . Hierher — —* = Kran iche Rali-Felofpath, ver Natron Feidſpath (Abit), der Ralf: Feldſpath —— gen Glimmer und Zeolithe, welche am meiſten verbreite; 210 Beftandtheile des Aderbodens. find. Diefe Mineralien find wieder Gemengtheile des Granits, Gneißes, Glimmerfchiefers, Porphyrs, der Grauwacke des Bafalts, NKlingfteines und der Lava, furz der am meiften an der Erdoberfläche verbreiteten Fofs ſilien. Die Fruchtbarkeit des Thons liegt in feinem nie fehlenden Kali: und Natrongehalt. Er ift in feinen phyſiſchen Eigenfchaften dem Sande gerade entgegengefestz denn er hält feft zufammen, hält vermöge feiner wafjerhaltenden Kraft viel Waffer in fich feſt, wiverfegt fich dem Eindrin⸗ gen des Waflers, wenn er feines mehr in ſich aufnehmen fann, erwärmt ſich langſamer als ver Sand und verliert die empfangene Wärme ſchneller als dieſer. Der Thonboden ift fehwerer bearbeitbar, fefter zuſammenhal⸗ tend, feuchter und Falter als der Sandboden. Außer Sand, Kalk und Thon trifft man noch in allen Adererven, jedoch nur felten in größerer Menge, die Talf- und Bittererde an, fie ſcheint die wafferhaltende Kraft des Bodens zu vermehren und feine Er⸗ waärmung zu verzögern. Ferner findet man Eiſenoxyd, aber auch meiſt nur in geringer Menge, es trägt mehr oder weniger zur Färbung des Bodens bei, und fördert hierdurch die Erwärmung des Bodens durch bie b Humusfubftanz an, für fih im Waffer unlöstich it, aber die Eigenthümtichkeit befigt, da ſe im feuchten Zuftande Sauerftoff aus der Luft anzieht und Koplenfäure, welche entweicht, fo wie eine eigentbümliche Säure (Humusfäure) * lange er nicht dur den Ruftef in auflöshi äure und | —* en Lufteinfluß — Humus ſaure der Pflanzen dienen kann, rohen Humus, milden dagegen, wenn er ſo ; are bumusfaure Salze bildet, daß er die für bie Begeiation güniget beſigt. Diefer, deſſen Säure größtentheils durch neutraliſirt iſt, reagirt ſchwach ſauer, hat eine braune, ſchwarze Beftandtheile des Ackerbodens. 211 iſt en und hat eine größere wafferhaltende und waſſeranziehende Kraft, als die ——— ———— er kommt nie an feuchten, ſumpfigen und run an bürren n der — 7 Mangel an fätigenben Bafen durch freie Hu⸗ mus + * Apfelſäure, welche auch bisweilen in ihm vorkommt, ſehr ſauer we fo nennt man ihn fauren Humus. "Diefer findet fh meift nur an fumpfigen Orten, wo das Erdreich immer feucht ift, ohne ganz mit Waſſer —— zu fein. Er hat einen eigenthümlichen ſauern Geruch, er⸗ eilt dem Waſſer, womit man ihn behandelt, ebenfalls ſtets eine ſaure Reaction und zeigt ſich gegen alle angebaueten Gewächſe höchſt unſeucht⸗ bar, nur Moorgewächſe kommen auf ihm fort. Hält der —— ſtatt leicht zerfegbare Subſtanz viel kohlige Theile, ſo nennt man ihn kohligen Humus. Dieſer iſt faſt kohlſchwarz, hart kornig, und wird gewöhnlich an der Oberfläche ſehr ſandiger Bodenarten oder auch unterm Waſſer angetroffen. Durch Waſſer laſſen ſich ihm —9— lösliche Theile entziehen, und deshalb iſt er noch unfruchtbarer als der * —— „da er gewöhnlich nur wenig humusſaure wie auch andere alze Außer diefen ren ——— einige noch einen wachsharz⸗ haltigen, ſo wie einen Gerbartigen, welcher 4 = aus Gemächfen er- zeugt, die viel Gerbftoff — * z. a6. Heibefeant u... w. Hebrigens haben alle * —————— ne: — indem häufige ———— und Miſchun Chemie — an * r Humus eine braune in —— * aige Materie, welche durch bie Zerfegung von Pflanzenftoffen is der Einwirkung von Säuren ober Alfalien erhalten wird, Die er min und — die —— Abänderung der Zerſetzungsproducte, welche jedoch in ihrer nen und Entfiebungsmeife nicht das Geringfte mit einander gemein haben. Die Eigen Ic aften bes —— und der Humus ſäure der Chemiker nun ie and dem Körper in d erde beigelegt worden, dem man venfelben Namen — hat, — man gar feinen Beweis dafür hat, ob eins von ihnen als N über fonft irgend einen Einfluß auf die Entwidlung einer Pflanze — — — — Vom Untergrunde und von verſchiedenen Verhältniſſen, welche vom Einfluffe auf den Werth des Bodens find. Bodens hängt nicht allein von feinen chemifchen en in am u. f. w. ab, fondern biefer ift hiernächft auch noch von manchen innern und äußern Rerhäftniffen bebingt. Hauptſãchlich Be folgende: 212 Bom Untergrunde ıc. l. Der Untergrund. Untergrund haben wir die unter der Aderfrume (der durch den umgemwendeten oberen Tage des Bodens) zunächft liegende Erd⸗ oder — ſchicht genannt. Von — Beſchaffenheit hängt die der Ackerkrum großen Theil mit ab, und deshalb iſt ſeine nähere Kenntniß — wenn man die Güte des Bodens tariren will. Häufig ift es der Fall, daß die Aderfrume nur — ——— 22 befigt, fo ga 2 —5 ihre Wurzeln dann in den Untergrund treiben müſſen, s auch nicht ſelten vorkommt, daß die Wurzel fo tief er da sen ie; mäch⸗ tige Ackerkrume nicht hinreichend iſt, ſie aufzunehmen, wonach ſie alſo ebenfalls in den Untergrund geht; dann hängt das Gedeihen der Pflanze, je nachdem er mehr oder weniger —— Stoffe für ſie beſitzt, größten⸗ theils von ihm allein ab, und ſo er nach ſeinen chemiſchen theilen und der davon theilweiſe —— leichtern oder — Verwitterung ein guter oder ein — Untergrund zu nennen. Schlecht z. B. iſt er, wenn er aus ſehr harten, feſten Gefteinen — ſo daß die Wurzeln gar nicht — ihn eindringen und folglich keine Nahrung aus ihm ziehen können; gut dagegen, wenn ſein Geſtein leicht zerfällt oder zerklüftet, und wenn deſſen Schichten ſenkrecht einfallen, mithin die Wurzel leicht in dieſelbe eindringt. Seine Beſtandtheile find oft denen der Acker⸗ krume gleich, häufig aber weichen . soon ihnen ab, namentlich im Men- genverhältniß; fo ift es 3. B. mit dem Humus, ven man gar nicht ober nur in geringer Menge in ihm antr Beſonders wichtig iſt es bei F — des Untergrundes, nach⸗ zuſehen, ob er aus abwechſelnden Schichten verſchiedener — wie z. B. Thon, Sand, Letten u. |. w. beſtehe, over ob e gleichfürs miges Gemiſch Silbe, denn das Abwechfeln verfchtedener Stein (gt den⸗ jenigen Pflanzen, welche eine tiefgehende Wurzel haben, durchaus zu. Nicht minder wichtig und befonders vom größten Ginflufe die Güte der Ackerkrume ift es, zu wiſſen, ob er das Waſſer durchläßt oder uw; * hen a aus ſolchen Gefteinen, welche wie z. B. der Lehm, Waſſer nicht durchlaffen, fo leidet die Aderfrume beftändig * — * Pflanzen erhalten mehr Feuchtigkeit als fie bedür⸗ fen, es werben ihnen die von dem vielen Waſſer bald aufgelöften zungsmittel ebenfalls im Ueberfluſſe zugeführt, und in Folge deſſen id ihr Wachsthum behindert. Xäßt ver Untergrund das Waſſer ag nicht oder nur —— durch, fo iſt er zugleich Kalt, im Gegentheil mehr wart. e Aderfrume fandig, fo ift der Untergrund, der aus Thon und Lehm befeht, für fie am beften, weil er das Waffer — und den ee austroenenden Sand feucht erhält. Der Häufig unter dem Thon nr —— oder — Untergrund iſt meiſt ganz u en i eintretender Näffe fo mit Wa illt, daß er gar ru werden fann Mn N ür eine Aderkrume aus Thon, Lehm und überhaun welde das Waffer lange anhalten, ift * „ige —— —— weil er das Waſſer nicht lange anhält, ver befte. m. — und — ‚weie das Waffer durdiaſen und Seine Nabrunge i Mm für die befigen, geben ven fihlechteften Untergrund ab n. an fntet fie oft * ſtrengſten Lehm und Thonboden, mo, ment fe n Bom Untergrunde ꝛc. 213 fih ver Erdoberfläche fehr nähern, Brandftellen entftehen und die Gewächfe vertrocknen, folche Stellen dürfen dann nnr fehr flach bearbeitet werben. oft mehrere Fuß tief diefelben Beftandtheile wie die Aderfrume hat. Den fhlechteften Untergrund, namentlich für Pflanzen, welche tief wurzeln, nennt man den, welcher Rafeneifenftein hält; er ſchadet dem Wachsthum ungemein. Einfluß aus. Je tiefer fie iſt, deſto mehr fünnen die Wurzeln der Pflan zen fi ausdehnen, deſto mehr hält fie die Feuchtigkeit an und vefto grö- Beren Ertrag erhält man. Man kaun fie leicht durch Ausftechen der Erde mit dem Spaten beurtheilen, wo fie fi durch ihre fchwärzere Farbe leicht vom Untergrunde unterfcheiven läßt. Bei einem gewöhnlichen Boden reicht fie nicht gern viel tiefer als wie der Pflug geht, nämlich 3— 12 | und nur bei aufgeſchwemmtem Boden findet man die Erde bis 3Fuß tief und darüber mit Humus durchdrungen. Man rechnet gewöhnlich 6 Zoll für erforderlich, wenn der Boden fehlerfrei fein und nicht unter den Werth herabſinken fol, den ihm feine Beftandtheile beimeffen. | eil ein, daß die Ackerarbeit erſchwert, daß Regen und Wind ben guten Boden nach und nach hinunterzieben, und daß ſtarke Regengüſſe leicht In Bezug auf diefe Lage ift auch 3. die Himmelsgegend nit ohne Einfluß. Der gegen Norden liegende Boden wird nicht ſobald erwärmt wie —— andern Himmelsgegenden gerichtete, er dünſtet fpäter aus und bleibt länger feucht; wegen Mangels an Licht und Wärme bilden 214 Vom Untergrunde ꝛc. die Pflanzen ſich minder aus und leiden durch Wind und Fröſte. Ein ſandiger Boden trocknet hier nicht ſo ſchnell aus. Der Nordboden ift am zweckdienlichſten fir Gras und Wald. Gegen Süden wird ber Boden früher und flärfer erwärmt, er befommt mehr Licht und Wärme, deßhalb geveiht Alles fchneller und üppiger auf ihm, zumal wenn er gegen * Umgebungen recht niedrig liegt. Bei einer geneigten Lage iſt er trocke n. Der gegen Oſten liegende Boden dünſtet ſtark aus und trocknet wegen der aus dieſer Himmelsgegend kommenden ſehr trocknen Winde ſchnell. Die Früchte kommen geſchwind empor, indem die Vegetation früh gemwedt wird, oft aber leiden fie durch ſtarke Spätfröfte und ſchneidenden fharfen ſtwind. Gegen Weſten wird der Boden mehr feucht gehalten, da ver Weſt⸗ wind immer viel Feuchtigkeit herbeiführt. Licht und Wärme erhält er dar gegen erft fpät. 4, Die Umgebung, Bevölferung, Cultur u. f. m. Sp verurſachen Wälder, hohe Berge oder Gebirge gegen Süven flarken Schatten, halten die warmen Südwinde ab und machen kalt. Die Blätter der Bäume faugen Feuchtigkeit aus ver Luft ein und entziehen fie dadurch dem Boden. Stehende Wäffer, Sümpfe, Seen und vergleichen dünften viel Feuchtigkeit aus, die dem naheliegenden Boden zufommt. Mit Schnee bedeite Berge fühlen die Luft und durch diefelbe ihre Umgebungen ab. Da mo viele Menſchen beifammen wohnen, in gut cultivirten Gegenden empfängt die Luft eine große Menge Ausvünftung, welche dem Pflanzenwachsthume günftig find und den Boden unter übrigens gleichen Umſtänden einen ged- Bern Werth ertheilen, als in minder bevölferten Gegenden. Die Nähe von Hüttenwerfen ſchadet nicht felten dem nahegelegenen Boden durch die manderlei erzeugten Dämpfe, was namentlich beim Röſien der Arſenik⸗ erze der Fall iſt. 5. Das Klima. Es hängt von dem Breitegrad, der Höhe über ver Meeresfläche, Det Nähe von Seen, Slüffen u. dgl. ab. Ein warmes Klima bringt : mehr ausgebildet, üppiger, faftiger, nahrhafter, wohlſchmeckender hervor, als ein- mehr kaltes. Der Boden warmer Gegenden bringt jährlich mei 2 Ernten und ift gewöhnlich leichter zu bearbeiten. 6. Höhe über dem Meeresfpiegel. = Diefe ift von nicht geringem Einfluß, denn der ſchönſte fruchtbarfte Thalboden auf Hohe, Falte Berge — wird nur foärliche verkrüppelte Gewähfe hervorbringen, und umgekehrt kann humusreihe Erde hoher Berge ‚in Thälern zur Cultur der ſchönſten Pflanzen dienen. Be ‚ Die Höhe über der Meeresfläce theilt man gewöhnlich in fünf = m gionen (Ab en) ein und begreift unter der erſten Diejenigen pälet, Hügel u, ib w., wo durchgängig Aderbau getrieben wird. In Deutſchland i Phyſiſche Eigenfhaften des Ackerbodens 215 fommt das Getreide im Allgemeinen bis zur Erhebung von 200 Parifer Fuß über dem en u‘ fort; bei günftiger Lage jedoch kann es noch bei 3500 Fuß erbaut Die zweite Region ei böher Tiegende Gegenden, wo ſchon we- niger Getreide, dagegen mehr Gras und Laubholz erzielt er; fie gebt big zur Höhe von 4000 Fuß, in welcher noch die Buche g deiht. Die dritte läßt Weiden nur fpärlih, bauptfächlich Me nur — hölzer, weniger Laubhölzer, gedeihen. Sie reicht bis zu 5200 Fuß, nn Höhe die Fichte noch fortkommt. Die vierte bis zu 7000 Fuß gehende Region bringt nur Mooſe, Flechten, — und wenige zur Weide dienende Gräſer hervor. r diefe hinaus geh die fünfte, die Eisregion, in der jede DBegetation erftorben iſt. Phyſiſche Eigenfchaften des Ackerbodens. Der Landwirth wird nur felten im Stande fein, ven Werth und die Fruchtbarkeit feines Bodens durch eine Zerlegung deſſelben in feinen che miſchen Beſtandtheilen zu —— dies iſt mehr die Sache des Chemi- fers, der mit Allem zur Analyfe nr. verfehen tft; inzwifchen läßt ſich nach den er. fhen, ven äußern in die Sinne fallenden Eigenschaften, welche übrigens von den Beftandtheilen abhängig find, fehr viel in Bezug auf feine Güte und a folgern. Nach ihnen fällt ver ge- wöhnlihe Landmann fein Urtheil, fie find von großem —— Nugen und verdienen deshalb eine nähere Betra tung. Der um die Landwirth- Haft hochverdiente Thaer giebt als bie an, "melde auch Sprengel in ſeiner vortrefflichen Lehre vom Boden beibehält, folgende an: 1. Das abſolute und phyſiſche Gewicht. Letzteres, or. auch Eigen- gewicht genannt wird, ift dasjenige, wobei man zu —— auf den Umfang des Körpers Rückſicht — Cund ſonach iſt derj ſchwerer, der bei einem kleinen Umfang ein großet, ars aber leichter, ver bei einer Ausdehnung ein kleines Gewicht zeigt). Um es bei einer Bod u finden, nimmt MR ein mit einem gläfernen Stöpfel Be, n gerfihfiefendes, etwa zweilöthiges Glas, füllt es vol Waffer, wiegt es En und gießt dann die — wird, w age aus — ean ſich beim ine tefn feine * mehr entbinden. Nun ne ni das fo gefüllte Glas m, wonach man durch eine einfache Regel de Tri das fpeci= cifhe Gewiht aus der Menge des durd die Erbe verbrängten Waſſers finden kann, fo * die Menge des — Waſſers, wenn man die Gewichtsſumme der trockenen Erde und des Glaſes von dem Gewichte des mit — gefüllten abzieht, 3- 5 216 Phyſiſche Eigenfhaften des Ackerbodens. die getrocknete Erbe foll — haben — — d. i. 5 Quentch das mit Waſſer gefüllte Glas..... fo macht die Summa beider ..... * das mit Waſſer und Erde Mint⸗ Glas 1000 „ fo find von der Erde aus dem Glafe 200 Gran Waffer verdrängt oder, was daffelbe ift, 300 Gran Erbe neh⸗ men einen ſo großen Raum ein wie 200 Gran Waſſer; es verhält ſich mithin das Gewicht des Waffers zu dem der Erde wie 200 zu 300, oder das fpecififche Gewicht ift gleich 300 dividirt durch 200, macht 14; die Erde ift vemnah 14 Mal fihwerer als das Waffer. Das abfolute wirfliche —— iſt —— bei welchen auf den Umfang eines Körpers Feine Rückſicht genommen wird. Es wird er halten, wenn man ein — —— einen Cubikzoll in ein Glas gedrückte Erde Seit einer Erbe — aber ärme entwickelt, und völlig mit Waſſer durchnäßte läßt auf einem Filtrum Filtt — * ziemlich poröſen en welche Flüffigfeiten — = ID . win * z. B. Löſchpapier, Flanell, Leinwand) kein Waſſer mehr abtr Das abfointe Gewicht ift —— von Einwirkung auf die des Bodens, als er, je ſchwerer er iſt, d. h. je mehr er — Dei ſchwieriger ſich ——— Täßt. Sandbovden — am —— ießt; darauf wiegt man ſie mit d — Gewicht des aufgefaßten Waſſers, 3. möge die sun teosfene Exde............ 500 Gran wiegen, das a a es " be of 20.2. 00.025 800 „wiegen, RU EATEEER e Di Phyſiſche Eigenfhaften des Adderbodens. 217 Da nun 500 Gran Erde 200 Gran Waffer auffaffen, fo halten 100 Gran 40 Gran over 402, mithin kann die wafjerfaffende Kraft der Erde durch 40 ausgedrückt werden. Schübler Hat die wafferfaffende Kraft nachftehender Adererden uns terfucht, fie dem Gewichte nach beftimmt und zugleich angegeben, wie viel ein Parifer Kubikfuß ver naffen Erde an Waffer enthält. Wafferfaitende Kraft Ein Kubilfuß der dem Gewichte nah naſſen Erde Hält Waſſer Pulverige Eohlenfaure Talferve. 256 9 62,6 Pfund Pulverige fohlenfaure Kalferve. 85 » 45 m Reiner grauer Thon... ...... 70 483 m» Adererve (Lehmboden)....... 52% 4908 m Lehmartiger Thon. .... .. .. On 414 4 Lettenartiger Thon. ......... 40 „ 33» Kalkſand Ve ——— 29 31,8 Erdiger Gyps. ne 27» An Dnesfon ui ee 25» 27,3 * , ” Es folgt alfo hieraus, daß Sand und Gyps die geringfle, Talk⸗ oder Nadelholz paßt. as nun die waſſerhaltende Kraft eines Erdbodens anbelangt, ſo erführt man fie, wenn man eine beſtimmte Menge von Erde au einer mit einem Nande verfehenen Blechfcheibe mit Waſſer fättiget, dann wiegt, mehrere Stunden im Zimmer ausdunften läßt und wieder wiegt. Um zugleich zu Anfange, die in der frifchen Erde enthaltene in der Erde enthaltenen Waflers, z. B. — Das Gewicht der mit Waſſer gefüllten Erde ſei gleich 9— Gran Waſſergehalt der Erde zu Anfang des Verſuchs 300 Gran Da nun von 300 Gran des aufgenommenen Waffers 200 durch ocent. Sonach hat man gefunden, daß Kies, Sand nnd Kalt am fehnell- ften — 3 dagegen lange Waſſer anhält; übrigens iſt die waſſerfaſſende ſowohl als die waſſerhaltende Kraft von Neben⸗ inden, z. B. von Klima, T Lufldrr ſchaffenheit des Untergrundes u. vergl. fehr abhängig. Die Feſtigkeit und Confiftenz, wovon nicht nur die Fruchtbarteit bes — ſondern auch der mftand, ob er ſchwer oder leicht iſt, abhängt. Man mißt fie meiſt beim Pflügen durch ein dem Pfluge 218 * o: m =! Phyſiſche Eigenfhaften des Ackerbodens. angehängtes Inſtrument, den Kraftmeffer (Dynamometer). Hiernad zeigt der Thonboven die flärkfte, ver Sand und Humusboden dagegen die geringfte Feftigfeit und Confiftenz. Das Vermögen, durchs Sonnenlicht mehr oder minder erwärmt zu werden. Die Farbe des Erdbodens trägt Hierzu viel bei; ein Do den, der eine dunkle Farbe hat, wie z. B. der Humusreiche ber Eiſenboden, wird fehneller und flärfer erwärmt, als einer von heller Farbe, wie der Kreide und Mergelboven. Auch die Näffe iſt nich ohne Einfluß, venn ein naffer Boden wird nicht fo warm als ein trodener, ebenfo kommt auf die Beftandtheile fo wie auf den Winkel, den der Boden mit dem Sonnenlichte bildet, etwas an. mebr diefer Winkel einem vechten ſich nähert, deſto ftärfer if die Ermwärs mung; aus demfelben Grunde find Abhänge, namentlich gegen’ Süben gelegene, oft jehr warm. Die Fähigkeit, die aufgenommene Wärme länger oder kürzer bei ſich zu behalten. Dies zu ermitteln, ſchüttet man gleiche getrock Mengen verſchiedener Erdarten in gleich große Gefäße von dünnem Eiſenblech, erwärmt ſie bis auf einerlei Temperatur und beobachtet dann durch in ihre Mitte geſiellte Thermometer die Zeit ihrer Ab— fühlung. Hiernach hat ſich herausgeftellt, daß vie Sandarten, der Humus und kohlenſaure Talk die größte wärmehaltende Kraft haben. Die Verminderung des Umfanges beim Austrodnen. Wenn durch⸗ näßte Erden wieder abtrocknen, fo ſchrumpfen fie mehr oder minder zuſammen, wodurch oft den Pflanzen nachtheilige Spalten entfiehen. Nimmt man vieredige, etwa 8 Zoll große durchnäßte Stüde de ſchiedener Bovenarten und läßt fie fo lange an der Luft autrodhnen, bis fie am Gewichte nichts mehr verlieren, ſo kann man einen Ver⸗ gleich über ihre Umfangsverminderung anftellen. : Das elektriſche Verhalten und die Fähigkeit, die Efektricität zu leiten Bei den mannichfachen ſowohl mechanifchen als chemifchen Proceffen, welche der Aderboden erleiden muß, wird ohne Zweifel - Eleftricität erregt, welche einen nicht unbeveutenden Einfluß auf die Vegetation ausübt. Sand, Kalt, Talk und Gyps find im — Zuſtande Nichtleiter, die Thonarten Halbleiter und die zuſammenge⸗ ſetzten thonhaltigen Erden ſchwache Halbleiter. Außer dieſen obenerwaͤhnten Ei aus welchen ſchon manghe Folgerung in Hinſicht a ra Borens Geroorgefen * giebt noch mehr Kennei * 9, es doch en, welche auch nicht ohne Nugen ich folgende: Erwäßnung verdienen — nämlich fo Das Vorkommen gewiffer wildwachſender Pflanzen, welde mr auf gewiſſen Bodenarten vorkommen oder fie andern oorziehen. Eben ſo Phyſiſche Eigenfhaften des Aderbodens. 219 das Vorhandenfein des Unfrautes ya unter dem Getreide als unter den Felvfrüchten im Allgemein 10, Die Gegenwart vieler er ‚ — Spinnen, die ſich gern in einem humusreichen, mithin fruchtbaren Boden aufhalten, die der ürfe, verſchiedener Vögel, z. B. der Lerchen, welche den In⸗ ſekten, Würmern u. dergl. nachſtellen. II. Die Farbe. Se dunkler fie iſt, deſto humusreicher iſt der Boden, und um fo ftärfer ſchluckt er die Sonnenftrahlen ein. 12. Der Zuftand feiner Feuchtigkeit, Bindigkeit, Feftigfeit, Feinheit, Lockerheit u. ſ. w. Ein fehr naſſer Boden hat wenig Werth. 13. Das Verhältniß ſeiner Miſchung, je nachdem dieſe — oder —— ee gleigmäßtger fe ift, deſto günftiger zeigt ſich 14. nr Es der re Se tiefer fie iſt, deſto beffer kommen die Pflanzen in ihr fort. 15. Die Be —* des Untergrundes, namentlich ob er durchlaſſend oder undurchlaſſend iſt. 16. Der ne: Den Thon kennt jeder an feinem eigenthümlichen ru 17. Das Aufbraufen. Wenn man eine Erdart mit irgend einer Säure übergießt; fo thut ſich kohlenſaure Ralf» und Talkerde fund. » Das Auswittern verſchiedener Salze, welche im Allgemeinen einen unfruchtbaren Boden anzeigen. Die gewöhnlich vorkommenden Salze find? Gyps, Salpeter, Kochſalz, Eiſenvitriol, kohlenſaures Kali⸗ Natron und ſchwefelſaures Kali⸗Natron. — Befhreibung und Eultur einiger Deichreibung und Eultur einiger ausgezeichneten 1, * Dierpflanzen. Lilium er — (L. speciosum Sieb., L. longiflorum Hort., nicht Thunb., L. speciosissimum Hort.) Diefe prächtige Lilie ſtammt An —— und wird in deutſchen Gärten bisweilen mit L. longiflorum Thb. verwechſelt. Der Stengel wird 2° had, ft grün, rund und glatt, ganz mit zerftreut fehenden, lanzettförmi⸗ gen, glänzenden, 6“ langen, 1” breiten, glatten Blättern beſeht, und trägt eine Hblumige Dolde. Die Blumen find prächtig, geruch⸗ los, trichter⸗glockenförmig, ſchneeweiß, nickend, reichlich 6 ‚lang; die "Rrontheile mit der Spige zurüdf gebogen, die äußern 14“, die innern 2 breit; die Antheren aufrecht ſtehend, mit gelbem Yofen Blüthezeit: Juli Dieſe Net gebeibet eben fo gut im Freien, als Lilium japoni- eum, longiflorum und peregrinum; * verlangen dieſe fü ich einen warmen, lockern, nahrhaften Sandboden oder einen lehmig⸗ fandigen Boden, welcher nicht zu BEN iR, und eine Laubdecke gegen eindringenben Froſt. Gfeich mehrern andern Lilienarten find befon ders die japanifihen gegen anhaltende Näffe fehr empfindlich und — daher, wenn man fie nicht von oben beſchützt, in naſſen Som oft fo fehr von Fäulniß, daß feine Blume zur Cntwidelung * und ſeibſt die Zwiebeln krank werden. Sind die Stengel dur) anhaltenden Regen verdorben, fo ift es rathfam, fie abzu⸗ ſchneiden, den Boden fo tief als Bea aufzulodern und durch eine Deckung von Fenftern oder Brettern (11—2/ Hoch über der Erde) das Eindringen von Näffe fo ange 4 — — der Boden hinreichend ausgetrocknet iſt und man bei ang Unterfuhung gefunden hat, daß die Zwiebeln gefunde junge —* treiben. Lilium speciosum Thb. (L. lancifolium rubrum Hort,, Jancifol roseum Sieb., superbum Thb. jap.) Diefe japanifche =. gen, welhe in neuerer Zeit in Deutfehland — worden wi — en verfelben, fo wie von einer — > ſtumpfli en 6—7* fang, 1a 68 I — — De langgefpigt; die BI 2 —— —— el⸗Blatter * — d m Stengel getriebe oß —* (die richt Hatte 2 — — —— auf welchen zuſammen Wvollkommene Blumen — * ausgezeichneten Zierpflanzen.. 221 übergebogen, nach Vanille duftend, von ziemlich Ianger Dauer; die Krontheile zurücgebogen, etwas wellenfürmig, 3” 6—9 lang, roſa⸗hellpurpurroth, an der Baſis neben der grünen Nectarfurche weiß, nad der Spige zu röthlicheweiß, von der Mitte — F zur Baſis mit dunkelpurpurrothen Fleckchen und kleinen, ſchwarzpurpur— rothen Stielpapillen beſtreuet, welche letztere ſi ſich um die —— häufen und verlängern; die äußern 1“ 3 breit, mit grünem Nas gel auf der Spite, die innern 1 9— 10° breit, mit furzem Na= gel unterhalb der Spise. Die Staubfäden weiß; Pollen roftfarbig. Der u iffel grü ün. Broussartii Morren.). "Der Stengel — bie — und — der Blumen iſt wie bei vorhergehender Art. Die Blätter ſind ge— Znervig, glatt, langgeſpitzt, die untern länglich, 55 6 lang eit, die obern eirund, an der Baſis faſt herzförmig, Bien breiter als die untern. Die Blumen groß, weiß, Vanille duftend; — wellenförmig, mit blaßgrüner Saftfurche, reichlich 4 lang, » on der Mitte aus nach der Baſis hin mit aufs rechten, faft Iinienförmigen, flahlihen, 36° Tangen, zahlveichen Auswüchfen verfehen, welche die Stelle der Papillen — die äußern 1“ 3, vie innern 1” 9% breit, alle a Spite genägelt. Die Staubfäden weiß, nach ver Spi ige zu g ae: Yollen roſtfarbig. Der Griffel grün. Blüthezeit: — Detober Lilium speeiosum var. punctaltum (L. lancifol. punctatum Hart.) unterfcheivet fih nur dadurch von L. specios. rubrum, daß die Blumen weiß und von der Mitte bis gegen die Baſis — Ein⸗ * mit blaßrothen Punkten und Papillen beſtreuet ſind. Cultur: Da die Zwiebeln gegen viele Näſſe ſehr empfindlich find, fo darf man folde bei ung, wo der Sommer oft fehr naß i if, 4—5° * en, mit — "Wh Raften, — ein, mit I1 Sup guter Miftbeet- und fandiger Lauberde bedecktes Laubbeet. Bei vi — und einer Unterlage von * nen ben . fi * es die Spiße der 3 0 hoch fi Die Spige der — — wird J Zoll hoch mit trocknen Sand wer, und das Befeuchten der Erde gefchieht vor diefer Zeit an nur äußerft nothdürftig am Rande des Topfes umher. — Beſchreibung und Cultur einiger deren abgenommene Brut (und zwar nur 1 bis 1 Zoff tief unter | der Erde) zuvor verpflanzt hat, nahe zu den Fenftern umd giebt ihnen, bevor die Zwiebeln treiben, nur wenig Waſſer. Nie darf man viefe Tilie nahe an der Zwiebel oder am Stengel ſtark begiefen, weil fonft leicht Fäulniß entſteht. Sobald die Witterung im A oder Mai günftig genug ift, um Tag und Nacht reichlich Lüften ober auch die Fenfter abheben zu können, kann man die Zwiebeln, welche ee dahin junge Wurzeln getrieben haben, mit dem unverleßten Erd⸗ son Zinkbleh, etwa 3 Zoll hoch, in den Topf geſtellt und dieſer fo weit, als zur Bedeckung der Wurzeln nöthig, mit Erde gefüllt wer- den. Wenn dann die Wurzeln faft ven Topf anfüllen, kann man bei forgfältiger Schonung des Wurzelbalfens die Zwiebeln ohne ven geringften Nachtheil in größere Töpfe oder Kaften pflanzen. "Bei warmer, heiterer Witterung ftellt man die Töpfe an einen fonnigen Drt ins Freie und hält vie Erde flets mäßig feucht. Ich habe eine große Zwiebel, deren Stengel ſchon Blüthenknospen getrieben hatte, weil fie wegen des häufigen Negenwetters in freiem Boden fehr um günſtig ftand, mit großem Erdballen in ein Kleines Erdbeet des Glas⸗ hauſes verpflanzt, und alle Blumen haben fich vortrefflich entwickelt. Außer durch die an der Baſis des Stengels erſcheinenden Zwie chen können dieſe Lilien auch durch die flach eingepflanzten Zwiebel⸗ ſchuppen vermehrt werden. Cynoglossum glochidiatum Wall. Widerhakenförmige Hundszunge. Eine zweijährige oftindifche Zterpflanze. Der Stengel 3—4’ hoch, ſehr buſchig gezweigt, mit abſtehenden, ſieiflichen Haaren bekleidet, aufrecht. Die Dlätter auf beiden Flächen behaart, ganzrandig, lat zettförmig, zugeſpitzt, Znervig, die Wurzelblätter bis 1’ lang, am Grunde in einen langen Stiel verſchmälert, die untern Stengelblätt kürzer geſtielt, kleiner, die obern anſitzend. Die Blumen Vergiß⸗ meinnicht⸗ähnlich, leuchtend himmelblau, in gepaarten Endtrauben, in der Knospe roſa⸗purpurroth, etwa 31% im Durchmeſſer, fehr sah reich. ‚Die Saamen zufammengevrüdt, etwa Ju Durchmeffer, mit widerhafenförmigen Borften beſetzt. — ultur: Der Saame wird im April oder Anfangs Mat ins freie Land gefäet. Die Pflanzen werden demnächſt an eine etwas . fonnige Stelle in lockern, mäßig gedüngten Boden verpflanzt md ” Lobelia azurea. — Baterland? Diefe zierlih gehört zur Abtheilung Rapuntium DC., veren Rennzei en) ausgezeichneten Zierpflanzen. 223 find: ’ Eine zweilippige Corolle mit auseinandergefpreizten Lippen, welche unter fich ungleich und ohngefähr bis zum mittlern Theile verwachfen find; Die Oberlippe aufrecht, mit 2 ſchmälern, die Unter- fippe abftehend, mit 3 breitern Lappen. Der Stengel diefer Art wird bis 2° fang, iſt nieverliegend, edig, von der Bafis aus ger theift und gleich der ganzen Pflanze glatt. Die Blätter am Grunde mit einigen Wimperhärchen verfehen, die untern in den Stiel ver- ſchmälert, verfehrtzeirund, ing Lanzettförmige übergehend, 1“—1“ 9 lang, von der Mitte nach ver Spige zu mit einigen Sägezähnen verfehen, die obern fanzett=, Iinienzlanzett- und ſchmal linien⸗ pfrie⸗ menförmig, nach den Enden der Zweige hin immer kürzer und ſchmäler werdend, meiftens ganzrandig. Die Blumen winfelftändig, einzeln, auf fadenfürmigen Stielen, hell himmelblau, an 7 lang, auf ver Baſis ver dreilappigen Unterlippe weiß, mit 2 erhabenen Fältchen, zwiſchen welchen 4 blaue Strihelchen und darüber im GSchlunde 2 gelbe Streifen, dazwifchen blaue Punkte ſichtbar; die Dberlippe viel kleiner, aus 2 lanzeitförmigen Theilen beſtehend, aufgerichtet; die Röhre trichterförmig; der Kelch umgefehrt=Fegelförmig, am Grunde fpiglich, deſſen Nöhre mit ven pfriemenförmigen Einſchnitten faſt leich. Die Saamen ſehr fein, glänzend hellbraun. Blüthezeit vom Juni his October. Cultur: Der Saame dieſer Lobelie und von den bekannten Arten kann im März oder Anfangs April in einen, mit guter, fand» gemifchter Lauberde gefüllten Topf dünne geſäet werden. Man ber deckt ihn Faum mit Erde, flellt den Topf in ein temperirtes Glas Haus oder Zimmer, oder ins lauwarme Miftbeet und hält die Erde mäßig feucht. Die aufgefommenen Pflänzchen werden, wenn fie ſtark genug find, erft in Eleine, fpäter in 5—Gzollige Töpfe, in lockere, nahrhafte Erde verpflanzt und unter die Fenfter eines Fühlen beet geftellt, wofelbft man fie fpäter durch reichliches Lüften auf den Stand im Freien oder im offenen Glashaufe (wenn der Sommer zu naß ift) vorbereitet. Da die langen, ſchwachen Stengel und Aefte niederliegen, fo müffen fie an dünnen Stäbhen aufgebunden * man ſtellt den Topf auf ein Geſimſe und läßt fie herab» ängen. Armeria Pseudo-Armeria (Statice Pseudo-Armeria Paxton Mag. of Bot. Vol. 11, nicht Jacq.). U Vaterland Südeuropa? Blüthe⸗ zeit Frühling, Sommer. Die Blätter wurzelſtändig, im Kreiſe über der Erde ausgebreitet, lanzettförmig, zugefpigt, in einen langen, vinnenförmigen Stiel verfehmäfert, 3—Suervig, glatt, ganzrandig, bis 10“ Yang, 1” breit. Aus der Wurzel erheben ſich mehrere, bis 24 hohe aufreihte, fiefrunde, glätte, naikte Schäfte, oben mit einem ſehe fchönen Blüthenkopfe gekrönt, welher 1” 6-9 Im Durämeffer hat. Der Blüthentopf ift mit einer vielblättrigen Hülle umgeben, von welcher ans eine trockne, 2“ lange, den Schaft anſchli Strumpfic fi troden, find helibraun die innern blaßgrün, länglich undeutli ſtacheiſpitzig, mit weißem, durchſcheinenden, häntigen m verfehen. 224 Beſchreibung und Cultur ꝛc. Der Kelch trichterförmig, Zzähnig, Sfaltig, am Rande weiß, durd- fcheinend, raufchend, die Zähne gramenartig ftachelfpigig. Die Co— rolfe roſenroth, mit verfehrtzeirundelänglichen, ftumpfen (nicht aus: gerandeten), nach ver Baſis zugefpisten Rronblättern. ultur: Diefe fchöne Zierpflanze gedeiht in jedem nahrhaften, Iodern Sandboden oder in fandigem Lehmboden. Sie liebt einen fonnigen Standort und mäßige Feuchtigfeit, wird in einem mehr weiten als tiefen, doch nicht zu flachen Topf gepflanzt und froſtfrei im Glashauſe durchwintert, da fie im Freien von Froſt und Winters näffe leidet. Im Frühling fann man fie auf eine fonnige Rabatte ins Freie und im Detober mit gutem Ballen wieder in den T pflanzen. Die Vermehrung gefchieht am. beften durch Ausfaat des Saamens in einen Topf, in fandige Lauberde. Der Saamentopf wird ins Zimmer, falte Glashaus oder in ein lauwarmes Miftbeet geftellt, woſelbſt er bei mäßiger Befeuchtung bald feimt. Die jun gen Pflanzen werden einzeln in Töpfe gefest, Anfangs in ein Faltes Miftbeet und wenn fie hinreichend erftarft find, ins Freie geftellt. I * [u] 92 [ee] = ns ler) ee) & S, = 2 * © — * = 2 ev] a * * 8 — — = na — 2 — be =: IN ar) bg} > N itter haben I—14” Tange, runde, glatte Stiele; die Blattfläche ift glatt, länglich, chief, fleifchig, zu⸗ gefpist, mehr oder minder ausgefchweift, theils etwas gezähnt, theils ganzrandig, feitlih am Stiele mit fchief herzförmigem Ausfehnitte und abgerundeten Baſal⸗Lappen verfehen, oben etwas concav gebo⸗ gen, dunfelgrün, unten hellgrün, dicht heffpunetirt, nach dem Nande zu mehr oder minder mit verwafchenen, ſchmutzig⸗ purpurrothen Flecken verſehen. Die Blumen ſchön, in Endrispen, ſammt den birnförmigen, Zflügeligen Kapſeln ſcharlachroth; die 4 Kronblätter der männlichen B Fäulniß und muß daher vermieden werde ie Vermehrung ge⸗ ſchieht durch Stecklinge. Dieſe Art und andere, welche im Winter ober Frühling blühen, verlangen einen hellen Standort, müſſen ar gleih allen Begonien, im Sommer gegen heißen Sonnenſchein ber ſchattet werben. * -Viatifiele zund, feiihig, mit Graunen, _ rauchhanrigzgefranten Suppen befleivet, unten rauchhaarig; die Blatiflächen faft n Rofengruppen. 225 berzförmig, ſchief kreisrund, fleifchig, ganzrandig, mit über einander ah Baſal⸗ — die bisweilen am Rande umgenietet find, Snervig, am Rande gefranztsgewimpert, oben dunkelgrün, glänzend, glatt, unten blutroth⸗kupferfarbig, glatt, auf den blaßgrünen Rippen mit rauchhaarig⸗ gefranzten Schüppchen ee bis zu 6" Tang, 74“ breit, die jüngern mit ihrem Stiele viel ftärfer — gewimpert und gefranzt⸗ geſchuppt. Die Afterblätter find weißgrün lich, faſt herzförmig, ſpitz, am Rande zurückgerollt und —— Die kleinen, ſehr zahlreichen und zierlichen, blaßfleiſchfarbigen Blu⸗ men bilden eine Rispe und erſcheinen im Frühlinge; die männlichen Blumen haben nur 2 Aronblätter von gleicher Form und Größe. Die ultur ik diefelbe, wie bei vorhergehender Art. Oldenburg, Detober 1845 %. Boffe. BRofengruppen. Wo Tiefe über "Daffelbe bereits fehr vielerlei Anfichten geäußert ha— ben, Kann nicht wohl eine Anficht me a » — erfcheinen: denn, dag Refultat iſt eigemklich noch nicht erla Es gab eine an Topfrofen noch * — Zeit, welche auch an Land⸗ roſen nicht gerade ſehr reich tar, indem man von Hybriden nichts mußte, werigftens die DVerfuche fehr im Kleinen und Stillen, auf gut Glüd Hin angeftelit wurden, und ver liebe Zufall gewöhnlich das Befte thun mußte und brachte. Denn Syſtem und Wiſſenſchaftlichteit dafür entbehrte man ee ‚ und nicht fo allgewaltig, wie jest, berrfchte unaufhörlicher Diefer Befämad an © und — kann im modernen nicht wohl mehr a greifen, obgleich vie jüngfien Verſuche engliſcher Bildung von Blumengärten wieder recht hübſches für ven Un- und wefentliche im Abfurden ahnen Iaffen, da Anglomanie überall wach iſt und einmal alles Englifhe Manhem für 226 / Rofengruppen. unbedingt ſchön und gut sr Diefer Ungeſchmack iſt theoretifch und ”- tiſch mit folher Energie und Ausdauer ——— daß er zu eigent lichem Leben fih nicht * erheben ka Man werfe mir nicht etwa ein ei Ungeſchmack müſſe denn vo nicht 8 arg ſein, da man vielfarbige Maſſen von Georginen, Zinnien x. finde.“ Die Roſe iſt die maleriſche Blume der Grazie und —— ‚ nicht, gleich der Georgine, eine prunkende, Eclat machende, — blendende Blume. Wie glänzend und köſtlich auch einige Hybriden — von B athe erſcheinen mögen, ſo halten ſie doch, für * gewiſſe Entfernung, keinen Vergleich mit der Georgine aus, und ges her F Ueberfülle von Blüthen eignet ſie mehr * einzelnem Stande auf einem Raſen, als zum Zuſammendrängen in Gruppen und Maſſen, wo ſo viel von ihrer Pr acht dem Auge verloren gehen * wenn nicht die hübſche Hügelform in beträchtlicher Böſchung angewendet werden kann. Man überzeuge ſich * ſelbſt, wie reich ſolche einzelne Stöcke der Dr bri * Cäsar, Calypso ete. an Form und Fülle erfcheinen, une angemeffen Be = = re ra ee — — — rd da ih ein Beet von lediglich Semperflorens pallida ein zweites aus Bishonia zufammengeftellt, noch — für die höhe bern und Aus hung dieſes maleri hen Prine e reiz v Anfıbt bt, daß — und Zauber ie einiger "Sfeigerung sie ein Das 6 Gefeg der Schönheit gebietet Harmonie in einer Gruppe im —— zu ſich ſelbſt und zu der Umgebung. Wohl! A Aber wo ver geren, als eine Maffe aus einer einzigen Varietät zufammengeftellt. E: Wirkung entſpringt nicht asia aus * Wechſel der — während ii ea A can Si Wirkung tritt ſchon bei ganz ähnlichen Rofen en — hervor, ae Bi von | Rofengruppen. 227 einander abweichenden. Dan überzeuge fih durh Zufammenftellung ver Eentifolienvarietäten, 3. B.: Major, Minor, Hollandiea, Bullata, Pompon, Cristata, des Peintres, de Nancy, "Unique Rose etc. oder der drei hübfchen Fleifchfarbigen Carne Robin, Virginal und Vilmorin mit Centifolia Duchesse d’Orleans, la Fiancde, Pompon de — Und ſchon bedentend reizender wird die Gruppe eider bei richtiger theilung, dort der Varietäten von Rosa alba, ver fehr hübſch — Angelique, Camille Bonland, Françoise de Foix, la Seduisante, Naissance de Venus; hier ver "Incarnat-Barietäten der Rosa alba, wie toile de la Malmaison, Felieit& Parmentier, Pompon Bazar, Sophie de Mareilly; oder dort mit den Damascenern Angele, Arlinde, Ata- lante, Calypso, Clopicki, a —— hir mit den Damascer nern Alala, Deesse de Flore. reicher, mannichfaltiger, won⸗ niger buret ſich dieſe Harmonie Be n innige — der köſtlichen — der üppigen Provins und Provence, der lebenvollen Hybriden engalz, —— und Bourbon⸗Roſen, jener jährlich nur einmal Hlähenden Hybriden Ein Blick — natürliche — — der Roſen, wird wohl bald überzeugen, daß man mit ſechs Varietäten von jeder Sarbengruppe, eine hie ange folder Rofenmaffen zufammenftellen Tann, welche bie reizendſten Maffen nur einer Warietät weit hinter ſich zurüdlaffen müffen. Derartige Gruppen von Landrofen haben das Angenehme, daß fie, einmal zufammengeftellt und zjährlih mit Umficht befchnitten, für eme ziemliche Neihe von Jahren an Schönheit fih gti bleiben... Allein ge vade diefe alljährlich wiederkehrende Gleichheit hat für Manchen etwas Anwiderndes, wenngleich fie durch Befränzung mit Bengals, Thee⸗ und Bourbon⸗Roſen aus den Töpfen jährlich abwechfelnd nuaneirt werben kann. Ueberdies erheiſcht das Anbringen mehrerer ſolcher Landroſengruppen einen arten von einigem Umfange, da he e der Höhe der Stöcke wegen, nicht allzuklein gebildet werden durfen, e nicht aus allen Verhältniſſen Aa nen und eine Eleinliche Girkung hervorbringen follen. n erft in Deutfchland dahin gelangt, irgend eine — der —— allgemein als gültig anzuerkennen, und in Benennung der einzelnen. Varietäten ber verfhiedenen Kathegorieen er * das wohl am einfachſten mittelft Zugrundlegung der Kataloge von Vietor Verdier hewerfftelligt werden könnte, — fo wird es auch, für große wie eine Gärtnereien, der Mühe "wertb, zu den verſchiedenen eine erkleckliche Zahl bon Rofengruppirungen nach diefem Syſteme Jar monischer Mannichfaltigkeit aufzuzeichnen, und gejhähe es auch al mit der Kraft und Wirte eines Neimlerifong, oder einer foge Eſelsbrücke. Mander könnte fih damit doch geegentih fehr ehe ans der Noth Helfen: Kann man doch ein vortrefflicher Gärtner fein, * hi ſpeciell um die Taufende von Kofenvarieläten ei zu haben! Ein ordentliches Nachſchlagebüchelchen kann Keinem und nirgends fchaden. Bis wir dahin gelangen Fönnen, unterhalten wir uns noch ein Weilhen über eine Farbeneinifeiung der Bein: lediglich in Bezug auf den vorliegenden Zweck er —— er Maſſen von Topfroſen. — —* als — — Berti der franzöſiſchen = und beigifchen Rofenzüchterei, erzeugten auch mit der Zeit einen hwer — zu rg —— von Farbenſpielen uni "Da — — 228 Rofengruppen. als End- und Glanzpunfte von Gelb wie von Rofa fehr maleriſch ge⸗ gewähren, wie es kaum mit einer andern Blume erreicht werden dürfte. Alle diefe Farbennuancen Haben wir in gleich reicher Dannichfaltigfeit läßt fih fogar, mit Hülfe eines Holzüberbaues und tüchtiger Bebedung, auch gehöriger Vorrichtung für Lüftung bei gutem Wetter, im freien reichlichſte für eine harmoniſche Einfaffung folder Maffen oder Gruppen geforgt, indem fie allmählig in ven lieblichen, leider alfzufehr vernachläſ⸗ ſigten und mißachteten Lawrenceanen, für alle Farben⸗-Nuancen pa ende Zwerge fhuf, welche ſämmtlich durch ungemeine Reproductionskraft und Fülle der Blüthen fih auszeichnen und fo prangend einen der reizendflen Anblike gewähren. i Nur wenige deutfhe Pflanzenverzeichniffe geben zu den Namen eine fo zuverläffige und anfchauliche Sarbenbefchreibung, wie der Katalog des trefflichen H. Böckmann in Hamburg, während die englifchen, franzöſiſchen und belgiſchen Kataloge nicht Jedermanns Sache find. Die wundervollen neuen Hybriven und Bourbonrofen dürften, trog ihrer relativ fehr maͤßi⸗ gen Preiſe, dennoch Manchem für Gruppenverwendung zu koſtbar erfher wen, da fie einzeln auf der Rabatte over in Töpfen den Stolz 5 Gärten, Häufer und Käſten bilden; daher will ich fie Hier noch übergehe obſchon mit ſchwerem Herzen, weil gerade in dieſen Gattungen alle gau⸗ ber = rothen Nuanchrungen fih am üppigften, reichſten und ſchönſten n. \ A.) Gruppen von Weißen. ni „Die Varietäten, vorm mit + bezeichnet, können als Lichtpunkte der Sleifhfarbigen ab Rofenfarbigen, die hinten mit + bezeihneh als Lichtpunkte der Gelben gewählt werben, E Rofengruppen 229 Als Einfaffung Lawrenceana alba. Theerofen: Abricote T. »Adeline Camille. 7 Antherose 7. Archi- duchesse Therese Isabelle 7. + Belle Traversi. Bourbon. - Clara. Clar a Sy ain. + Comte d’Osmont. ı F Devoniensis + F. Duchesse de Mecklenburg £ rD chesse d’Orleans. Elise Sauvage 7. Fafait. Pauly Boydt 7. Fianeee d’Abidos +, Hymende 7. Jose- phine Malton +. Julie Mansais. Lady Warrender. Madame Ferray 7. Madame Guerin 7. 7 Mansais. + Merlet de Laboullay. + Mirabilis. Niphetos. Pau- line Pianlier 7. Princesse Heine du Erg Reine des Belges. Robert Bruce 7. Romain 7. mistocle. Venusta +. Lutescens mutabilis 7- Albida. ia. Bengal-Rofen: Annette Gysels +. Boisnard +. Camellia (Lelieur). Desfontaines. + Don Carlos. “ Duchesse de Kent. + Eugene Hardy. + Fanny Duval. 7 Hermine. 7 Isi- Cor d’ Angers. "Nereide +. Pactole +. + Lucile. Ma- dame Bureau. + Madame Fries Morel. Miellez 7. + Miranda. Reine blanche. Reine de Pästum 7. Ta- glioni +. + Unique. + Virginale. Bella Donna 7- Diane de Bollwiller. Virginie Lebon. Noifette-Rofen: Aime Vibert. Cherence. + Clarisse Harlow. Co- sa. Fleur du jeune age % Isabelle d’Örleans. * La Biche. Lamarque +. + Lee. jr Miss Glegg. Princesse d’Ora ange- Blanche d’Orleans. Clara Wen- del +. Falörine +. Galaxie 7. T Jules Deschiens. Julieite. + Vietorieuse. Laetens +. 7 Lascaris. Pu- mila. + Rotanger. 7 Vitellina T- — jaunes 7. Due de Broglie. Julie Deloyne. Bracteata: Marie Leonide. * B.) Gruppen von Fleifchfarbigen. Die vorn mit + — fönnen als Lichtpunkte für die Roſenfar⸗ bigen genommen wer! rden. Theerofen: + Alfrania. — Archinto. Melanie. — Cels ; 6 Valazee. — Huel. Hardchal Ney. Mirrs, Nina. Nisida. Reine de Goleonde. Valentine. Vandael. Roifette-Rofen: Azette. Belle Sarah. — de —— Del- phine. Desire —— Eugenie —— iss Smith- torieuse. 230 Rofengruppen. C) Gruppen von Rojenfarbigen. Theerofen: — Aline. Bergmann. Bougère. Boutrand. — ; harles Reyband. Chevalier d’Amour. Comte de Paris. Douceur d’Henri IV. Due de Gr — Bee — Lavalliere. Eugenie Desgäche es. * dame Chavant. Maccarthy. Magnus — mort. Marie de Medicis. Melville. we le Bee > Perfeetion. Prince ee Princesse Marie. Prin cesse Stephanie. Pharaon. Reine de Colennde, Soli- taire. Vandael. William Wallace. Bracteata: Vietoire (Modeste). Bengal-Rofen: Abbe Delacroix. Anais. Archidue Charles. Beautt. Berenice. Bonheur du Jour. Belle Forme. Bow des Dames. Centifolia major u. minor, David. Fendlon Grandidier. Hortensia. Hippolyte. eune Arcole. Char- mante. Vesuve. Madame Breon. Mars. Maxima ro- sea. Molitre. Ordinaire. Parure de Flore. Petite Nini. « Rubens. St. Samson. Zelie. Zopyre. | vr —* @’Esquermes. Bougainville. Conca Veneris. alais. Euphrosine. Macule de Buret. Anatole de en, Donna Maria. Eugene Pirole. Graeilis. Julienne Lesourd. Zobeide. Ä Einfaffung: Lawrenceana rosea plena. Louis Philippe. Laponne La Mouche. D.) Gruppen von Rothen. | Bietet die vorangehende Gruppe Bene“ Barietäten, weiße als ao : punfte zu den Rothen genommen werden fönnen, fo giebt es Dagegen unkee . diefen manche, welche zu Schattirung einer —— von Roſafarbigen ” E genug erſcheinen. os Theerofen: Arance de Navarre. Buret. Comtesse de Crillon. 2#3 Orleans. D’Yebles. Elise Mercoeur. Goubault. He — Morphée. Silène. Triomphe de Luxe 2: Violet @Buffon). Walter Scoit. Thuissot. 4 Bengal⸗Roſen : Abbe Mieland. Alcine. Amiral en Amiral Atropurpurea. Baronne e De * speciosa. Charmante. ‚Conqueie heureuse. des Pourpres. Cramoisie eblouissante, pannachee, | perieure, triomphante. Cupido. Darius. Doux SP Due de Bordeaux. Fabvier. Formosa. Fragrans. Rofengruppen. 231 deric Weber. General Lawöstine. General Soyer. Gloire de Peley. Hanneloup. Henri V. Hermite de Grand- fica. Marjolin. Marylandica. Mazerati.. Navarin. Ne- mesis. Paillet. Pajol. Pepin. Petite Nini. Pluton. Prince Charles. Prince Eugene. Purpurea. Purpurea plena. Reine de Lombardie. Ricardiana. Kanuneuloides. Regu- liere. Robert le Diable. Roi de Pourpres. Romain Des- prez. Rouge transparent. St. Prix de Breuze. Sanguin. Snelgraave. Tancrede. Triomphant. Triomphe de Gand. Vesuve. Vietoire d'Angers. Vietoire d’Aumy. Noiſette⸗Roſen: A grandes fleurs pourpres. Belle Marseillaise. Bou- logne. Charles X. Chloris. Duereux. Edmond Garrat. Hortense Aime. Hybrida major x. minor. Fellemberg. Lafayette. Marguerite d’Anjou. Theodor Körner. Vio- lacea. Einfaffung: Comble de Gloire; Lawrenceana nigra (atropurpurea). Gloire. * E.) Gruppen von Gelben. ‚Hier kann freilich von einem Reichthume, wie bei den übrigen Farben, nit die Rede fein, obgleich die unerfchöpflihe und fo ſinnreiche Betrieb⸗ ſamkeit der franzöſiſchen Roſenzüchter in der jüngſten Zeit mit köſtlichen w ill ma Bevor ich das Feine Verzeichniß der Gelben gebe, bitte ih um gefäl- lige Berückſichtigung der Anmerkung zu der Gruppe ber Weißen, weil Theeroſen: Beurre frais. Flavescens. Lutea (Sulphurea). ö Made- moiselle Salvandy. New Yellow. Nouvelle Nanquin. Paulowna. Reine Vietoria. Safrano. Smithi. Roifette-Rofen: General Lützow. Chromatella. Chrysocoma. Smith’s Yellow (in den mei Gärten identifh mit ver Thea Smithii). Similor. Solfalara. 232 Rofengruppen. Eine Einfaffung bildet man fich wohl dazu am beften mit einer ſehr mattgelb blühenden Pflanze, weil jede feurig gelbe Blume vie NRofen drüden würde. Sehr hübſch macht fih dazu eine Einfaffung von Yen fees, fofern man nur weiße, gelbliche (ja nicht gelbe) oder einfarbig siolette mit gelbem Mittelpunfte wählt, von welchen man jegt mehrere köſtliche Niefenvarietäten überall haben Kann. Diefelbe Regel der Harmonie, welche man für Maffen und Gruppen aufgeftellt hat, gilt natürlich auch für Freisförmige, ovale, halbkreisfür- mige und Winkel abrundende Stellagen, vielleicht fogar in höherm Grade. Denn eine Maffe oder Gruppe abfolut einfarbiger Blumen ift fehr hübſch aber eine Stellage mit gleichen Blumen kann nur langweilig erſcheinen. Wer einigermaßen fih in der Roſenwelt umgefehen hat, weiß wohl, daß man obige Gruppen noch mit Hunderten von Namen bereichern Könnte; aber ich beſchränkte mich abfichtlich auf dieſe kleinere Zahl, weil man diefe Roſen ‚beinahe allerwärts Heutzutage ohne große Mühe und Koften findet und damit wahrlih mehr als genug für eine beveutende Mannice faltigfeit von Decorationen hat. Auf ähnliche Weife läßt ſich mit vielen andern Blumen noch mande neue und wahrhaft ſchöne Wirkung hervorbringen; gelegentlich plaudern wir darüber. Freiherr v. Biedenfeld. Correſpondenznachrichten. Hamburg, Ende Septbr. 1845. Die Ausſtellung des Garten- und Blumenbau-Vereins für Hamburg, Altona und deren Umgegenden. Die im zweiten Hefte dieſer Zeitſchrift erwähnte Ausſtellung des hie⸗ figen Garten⸗ und Blumenbau⸗Vereins fand nebſt den damit verlnüpften Keis⸗Bewerbungen am 17. d. M. von 10 Uhr Morgens bis 5 Uhr mittags im alten Lofale ftatt. Haben wir nun auch fchon früher be⸗ merkt, daß dieſes Lokal in vielfachen Beziehungen ganz unpaffend zu der⸗ artigen Ausftelfungen fei, fo müſſen wir jetzt erklären, daß es für bie letzte Schauftelfung nicht unglüclicher hätte gewählt werben Fünnen. Der an und für fih nicht eben große Saal war faft öde — leer an Menfchen, leer an Pflanzen. Das große Publikum hatte diesmal feinen Zutritt, nur die Mitglieder Fonnten an der Schauftellung Theil nehmen; doch hatten fg Letztere nicht ſehr zahlreich eingefunden (von der Eröffnung des Lokals ittag war Referent Zeuge davon) — und beiwiefen dadurch wie⸗ dendron infortunatum, Coryanthes spec. NoV., Gloxinia maculata — Aitonii. 2) Ein Aeceffit von fünf Ducaten für diefelbe —*—* (12) für Zygopetalum maxillare maj., Oneidium papilio, —— fimbriata, Caitleya spec. nova, Erica retorta und E. Ir- ar 3) Bier Ducaten für Fuchsia formosa elegans, Mrs Fry, "William Magney und Cleopatra. — Unferer Anfiht nach waren ei *) Wir bitten die Brei im zwei | . 82 nachzuſehen. itten die Preisaufgaben im zweiten Hefte Pag ang eg 234 Eorrefopndenznahricten. diefe vier Fuchfien nicht würdig, den Preis zu erhalten; es waren alle dings von Handelsgärtnern Feine beffern Beta eingefandt, man konnte dann aber mit gutem Gewiſſen die Aufgabe, wie die Nr. 4., als unge nügend gelöfet erflären; denn wenn auch das Sprücßiwort fagt: im Reiche der Blinden find die Einäugigen Könige, fo darf es bei —— prüfenden Preisrichtern gewiß niemals in Geltung kommen. Die Aufgabe Nr. 5. — ohne Concurrenz. — Herr Sehmiſch, — erhielt bee Dur eaten für das ſchönſte und am geſchmackvollſten aus Gartenblumen zw fammengefegte Bouquet, doch war felbiges auch nicht fehr ſchön, fondern böchftens nur ſchöner und geſchmackvoller als die andern um dieſen Preis kämpfenden Bouquets. Ein zweites Acceſſit oder beſſer geſagt ein — um Acceffit (ad Nr. 2.) — von drei Ducaten erhielt Here D. v. ckelſen, Handelsgärtner, für Achimenes grandiflora und longiflora, san spectabilis, Boronia viminea, Haeınanthus albi- flos und Thunbergia alata. Die zwei Yu fmuterungs« Pa ‚von ſechs und vier Ducaten wurden den Privatgärtnern, Herrn P. Smith (Obergärtner des Herm Com. Steer in Ham) und Herrn Ohle (Gärtner bei Herrn F. Leo in Eims⸗ büttel) zu Theil, und zwar erhielt — rer ſechs Ducaten für Veronica speciosa (ein coloffales, Ieiver aber ſchon halbverblühtes Eremplar) Allamanda catharlica, —— Smiths es (ein * Lilium seaber und spec. nov. Holl., Banksia solandra var. und coceinea brunoides, und Euthalis macrophylia. ‚Außer "angeführten Preis» Pflanzen, die fich nicht einmal — wir wir wiſſen nicht warum — den Beſchauern durch die üblichen Rrönungss Jeiget bemerkbar machten, obwohl die Preis» Richter ſchon vor Eröffnung der Ausftellung ihr Werk vollbracht cht hatten, waren noch Pflanzen vom Herr Senator Merk eingefandt, die mit Recht alle Aufmerkfamfeit auf fi zogen; darunter vorzüglich üppig blühende Exemplare von Statice Diekin- sonii und arborea, und mehrere feltfam bfühende und herrlich d Orchideen, als: Cattleya Harrissonii und spec. Brasil., Mormodes aromatica, Bletia florida und Epidendrum ciliare. Herr Eonful Rücker hatte einige riefige —— von — und Gloxinien Arten aufgeſtellt. Die abgeſchnitten G ausgenommen —* 70 Prachtſorten von ie Sohn Bosty’s Genen verbienen erwähnt zu werben, wohl aber müffen wir pripedium purpureatum (mit 3 Blumen) ——— bas ſich 5 u er \ * — befand. en * gen ae; ser mitten im ih —* en x ‚ahreszeit find, Die wenigftens noch eine reichliche enge üppig blühender Gewächshaus⸗ Pflanzen bietet. Eorrefpondenznahridten. 235 Sonderbar und auffallend ıft es, daß Herr Böckmann gar fein Pflanzen zur — und Preisbewerbung eingeſandt hatte, da Aa e zuvor in feinen Gewächshäufern manche — in voller übe, gefunden. Ebenſo vermißten wir nur mit Leidweſen die Pflanzen des Herrn Senator Jeniſch, Herrn P. v. Lengerde und Herrn Dr. Abendrot Fragen wir nach dem Grunde hierzu, fo hört man allerlei mißbilligende Ben über das Wirken und die Nicht» Wirkffamfeit = Vereins, man fiebt, wie Puls: und jener bei derlei Fragen die Achſeln zuckt Rurz: der Cine fpricht es aus, ver Andere giebt es zu Ben, daß ae — im Siechthum liegende Verein wohl nimmer zu kuriren ſei, und dem Andern verſagt ihm daher alle fernere Hülfe. Und wir an die — daß dieſe ſehr leiden de (paſſive) Geſellſchaft, elbſt wenn von irgend einer Seite eine Kriſis in ihrem Zuſtande hervor⸗ gebracht würde, doch nicht zu einem * * und Wirken erwachen und nicht mehr fange ihr Fortbeftand Und folfen wir noch einen —— anführen ‚ weßhalb erwähnte Ausſtellung ſogar mangelhaft und ungenügend ausfallen wenn eine vereinte, mit Einverſtändniß und Eintracht den allgemeinen Zweck fördernde Thathteit im Verein noch wirklich exiſtirte oder jemals exiſtirt hätte, ſo erinnern wir an die, 190 on im Voraus von uns als zweckwidrig bezeichneten Preis Aufgaben. Stiftet man einmal einen Verein, ſo — man auch vereint! — Nachrichten, Notizen, Wünſche nnd Winke. Die Eultur der Päonien, ihre Bermebrung und Bervielfältigung durch Samenbau und Theilung ihrer Rnollwurzeln. Bon Jacob Klier ). alljährlich mit Einbeziehung des miftlerweile neu eingeführten over dur CLultur gewonnenen. Der Umfang botaniſcher Werke erlaubt nicht alljährlich neue Ausgaben ‚ daher find für den Blumiſten derlei wohlgeord⸗ ar. Wir haben den Werth von derlei Pflanzen-Verzeichniſſen recht ‚wohl ſchätzen gelernt, da wir im Verlaufe von 15 Sahren ung mehr wie * )Das unter dieſem Titel fo eben (bei Schaumburg & Co. in Wien) erſchie n — uns vom Herrn Verfaſſer mit der Erlaubniß — und ge —— ar die gereiften Erfahrungen des rühmlichft bekannten Pelargonien- es — ueignen. äonien⸗Züchters chters fich anzuei — ET ER WO Nahrihten, Notizen, Wünſche und Winke. 237 Namen von Päonien, aber obgleich verlangt, nicht fo viele Unterfchieve anzufchaffen im Stande waren. Wir famen in den Befig ein und ber felben Päonia zu drei und viermalen, indem wir fie unter fo vielen ver- fehiedenen Benennungen erhielten. Auch wurden wir mit Sämlingen be dient, anftatt mit Individuen, welche aus der Theilung der Knollwurzel orgi Daß dabei leicht Abweichungen ſtattfinden, iſt bekannt, und wir erfuhren dies ganz deutlich. Wir ſahen uns dadurch in un nebſtbei des beabſichtigten Effectes verluſtig, da die Auspflanzung Schat⸗ nur zu häufig ſo wenig wie manche Pflanze, die wir erhalten, bie gehö- rige Qualität befigen. Wir führten dies auch nicht an, um für uns eine ht die Pflanze, von welcher fie entfehnt wurde, Blüthen gebracht Hatte. Ferner entſchädigen wir den Fall einer dennoch flattgefundenen Verwechslung gerne mit ver echten Marge ohne Anſpruch auf Erfag. wir mehr als taufend blühbare Päonien-Sämlinge bereits herangezo ie Vermehrung der Päonien-Sämlinge auf vaterländiſchem Be jur Die Liebe zu felben zu bethätigen, dadurch zu wirfen im Stande waren, fo wird derjenige, Ver Er näher tennt, fehr wohl zu beurtpeifen im de fein, daß wir mit Energie diefe Art der Eultur bis heute zu betreiben befliſſen waren. Der Befferunterrihtete wird uns auch nicht nutßen, e8 habe uns der hohe Preis, ber noch für derlei ausländiſche Bebilbe bezahlt wird, zur Ausdauer bei dieſer Cultur beſtimmt, ven. dieſer iſt eben ſowohl bekannt, wie es und nicht fremd war, das das ein, Deutſche Garten- und Blumenzeitung. I. Band. 17 238 Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winke. heimische Product zum ausländifchen derfelben Qualität noch immer nicht im gehörigen Verhältnig gewerthet werde. Bas wir hier gegenwärtig liefern, fteht mit ver Tendenz im Ein klange, die wir einft vor Augen hatten, als wir vie Manipulation bei der künſtlichen Befruchtung der Pelargonien verlautbarten, namlich auch Andere zur Erzeugung neuer Gebilde diefer Gattung zu befähigen. Durch em Geſichtspunkte aus betrachtet, finden die Morte denfelben Sinn nad Unabhängigfeit, diefelbe Liebe zu unferm Vaterlande ihre Rechtfertigung Die verfchiedenen Arten der Päonien find über Europa, das mittlere Aſien und Nordamerika verbreitet, und man kannte vor wenigen Jahren uführen, wie wir dabei vprgingen, und w um die Anzahl der Berfchievenheiten bei diefer Pflanzengattung m. mehren. Wir find überzeugt, daß man uufere Anficht theilen wird, DaB, wenn es fih um Cultur handelt, nicht allein die Erhaltung einer Pflane Stei erung zu einer höheren Potenz, eine Veredlung begreifen müffe, un daß in diefem Bereich die Erzeugung neuer Gebilde mit befondern Bor zügen wohl zu ftehen fommen dürfte. Würde man fchon früher von dieſer daß für einen Pflanzenpfleger (Gärtner) die Fähigkeiten eines gewöhnlichen ee unzureichend find. Es läßt fich leicht beurtheilen, welchet der Pflanze und der auf ihre fogenannte Cultur verwendeten Auslagen ernten, aber bevenfen, wie verfchiedener Natur der Standort oft anf einer IE unbebeutenden Strecke it, und wie wohl eine Pflanze auf dem einen = Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 239 Standort zu gedeihen im Stande fei, während eine andere bar Grunde geht, fo wird es immer mehr Far, welchen Werth * Fe babe, welche die der Bedürfniffe diefer oder jener Pflanze umfaßt. Mir wiffen auch, daß die Päonia am nächften verwandt mit den Ranunculaseen ift ‚ und in ihrer Ausftattung auch Aehnlichkeit mit den Papaveraceen —— Aber auch dies giebt uns nur einen kleinen Finger⸗ zeig für ihre Behaundlung, * bei vielen andern Pflanzen in Bezug auf die Cultur allerdings von So viel nehmen wir ai; — daraus wahr, daß eine trockene Lage, ein leichter ſandiger Boden, den Päonien als Verwandten der Ranuncu— laceen nicht zuträglich fein fönnte, da die Ranunculaceen mit einigen Aus nahmen einen — feuchten Boden lieben, und auch einige andere Verwandte, meiſtens am Waldrande oder buſchreichen Abhängen — * men, wo immer mehr Feuchtigkeit als auf — erhöhten, mehr oder von Bäumen entblößten Boden vorherrſchend iſt. Auf einen Boden, wie — iſt, auf welchem die Ranuneulaceen ber ——— nach an⸗ Sonne nicht imwer ki, ondern nur gebrochen dere fönnen und fo Die Licht⸗ wie * „genitgen Strahlen durch diefe ——— wenn auch nur in Etw doch gemäßiget werden, wodurch die ahlung der Pflanzen — und der Boden dadurch und aus —* Urſache, welche ein vermindertes Ausſtrahlen bewirkt, weniger als ein fortwährend den Sonnenſtrahlen ausgeſetztes Erdreich an Feuchtigkeit verliert. Der Wärmegrad wird durch die Mäßigung der Lichtſtrahlen auch für die ganze Umgebung ein etwas niedriger bleiben, und auch in dieſer Beziehun dadurch, daß aus denſelben Urſachen die erh und Winde weniger ir raum einzumwirken haben, der Boden, und fomit auch wie bereits erwähnt das Medium von mehr feuchter als trodner Befchaffenheit fein. Kämen wir aber dadurch, daß wir den Standort für eine Pflanze na⸗ furgemäß wieder zu ver leihen trachten würden, den phyſikaliſchen Verhält⸗ niſſen derſelben ein wenig näher, fo * wir nicht immer in der Lage, bewerkſtelligen zu können. Würden wir aber unfere Päonien in eine ähnliche Er Erde im ei auspflanzen, in I me ihre — die Ra⸗ würde unfı ere fein; denn eine leichte "oder e Erde würde ar — zu 5 an der Oberfläche abtrocknen, und Ei Minde, fohald fie von ähnlicher lockerer Beſchaffenheit wäre, wie eine derlei Erde gewöhnlich ift, auf welche wir im Zuftande der Freiheit ven größern Theil der Ranuncufaceen treffen, fortgeführt werden. Die bei der Cultur diefer Pflanzen gemachten Erfah⸗ rungen baben .. diefe Be —— häufig, — u er — d könn ie x , einen AS Sn 3 er Die Folgen dieſes Einfluffes Können bald fihtbar werden. Wir wollen einen Fall der - anführen, 240 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. da uns diefer zugleich noch zu andern Betrachtungen führen dürfte, welche auf das Leben der Pflanzen Einfluß ausüben. Im Jahre 1841 war ver Frühling ganz außerordentlich trocken, wir fahen recht bald vie Nothwendigfeit des Begießens ein und waren der Meinung, daß dann die fpärliche Entwicklung, die wir wahrnahmen, fih bald in eine Fräftige verwandeln müffe. Allein unfere Erwartungen wurden nicht in dem Maße erfüllt, als wir durch unfer Zuthun zu erwarten berechtiget waren. Das Kraut ent wickelte fih wohl etwas vollkommener, allein die Blüthen entfprachen un fern Erwartungen nicht; fie waren denen der früheren Jahre an Vollkom—⸗ menheit nicht gleich. Nach einigen Tagen, als das Aufblühen unferer Päonien bereits begonnen hatte, fiel ein wohlthätiger Regen, zur Freude er, melde ven großen Werth viefer Bewäfferungs-Methode genügend zu ſchätzen verſtehen. In Kürze hatte die Vegetation jene Friſche er reiht, welche im Freien nur ihre Mutter, die Natur, in biefem Maße zu verleihen fähig iſt. Obwohl bei den Päonien die erſten Blumen meiſt die vollkommenſten ſind, ſo ließen diesmal doch diejenigen, welche ſich ſpäter und zwar nach dem erwähnten Regen aufſchloſſen, die erſtern an Schönheit und Fülle meiſt zurück, obgleich wohlgemerkt, die zuerſt er blühten ſich auch noch vergrößerten. fohlenfaures Ammoniak zugeführt wurde, fo erklärt ſich wenigſtens zum Theil die fehnelle Veränderung in der Vegetation um fo mehr, als ver den fonnigen Tag, der von Mind begleitet war, vie Feuchtigfeit © Oberfläche des Bodens bald wieder entfloh, fomit unfere Päomen fere angeregten Würdigung fand Wir haben nun gefehen, daß der Stickſtoff in diefer Form dargere auf die Päonien eine ganz bedeutende Wirkung hervorbringe, wie er über baupt sm vegetabilifchen Leben eine ganz außerordentliche Rolle fpielt, und em wahres Bedürfniß if. Man Hüte fi aber, felben in jeder = und ohne Maß barzureichen, befonders hei den Päonien, Wrden r Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke 241 ihn noch in Verbindung befindlich mit einem andern Körper darbieten, wo er erft durch die durch Fäulniß he. eine Zerfegung frei wird, fo wäre ein unberechenbarer Nachtheil zu gemwärtigen, wie es angeftellte Verſuche beweifen. Es gibt aber Mittel, um 4 DR den in der Luft vor⸗ handenen Stiftoff zuzuführen, und zwar dadurch, daß wir friſch geglühtes Kohlenpulver in bie Nähe der Pflanzen bringen, dieſes "ibertrift an Für bigfeit Ammoniak aufzunehmen alle andern Körper, während durch Be— feuchtung deffelben fih das Ammoniaf wieder daraus entwidelt. Das verfaulte Eichenholz kommt der Kohle am nächſten, von Waſſer befreit verfchluckt ed davon 72 mal fo viel, als fein Volumen ausmacht. Daraus erklärt fich vielleicht die ungeheure Ueppigfeit, welche gewiffe Pflanzen in Eichenmoder gepflanzt Alle — und thonreichen Mine⸗ ralien beſitzen die Fähigkeit, Ammoniak aus der Luft anzuziehen und zu- eg Gyps, —— Thon ꝛc. ſind daher wahre Ammoniak⸗ auger *) Da wir nun wiffen, auf welche Art wir verfahren müffen, um uns fern Päonien die — Nahrung zu ihrem Gedeihen zu verſchaffen, ſo können wir nun u unſern king nad * Standort richten, welcher für Päonien auszupflanzen. Wir pflanzen zufällig von einer Varietät, von ein und vemfelben —— in den verſchiedenen Zn in biefelbe Erd⸗ miſchung Wurzelknollen aus. Wir. erwähnen abſichtlich von ein und dem⸗ ſelben Individuum, weil es in der Pflanzeneultur nicht a gleichgüftig it, ob man eine Vermehrung von einem gefunden oder kranken Indivi— duum zu bewerfftelligen fucht, da bei vielen el * abnorme Zuſtand öfter einer Fortpflanzung fähig, ja ſogar im Falle ei er gewiſſen Vereini⸗ gung mit einem andern Individuum ſich dieſen — im Stande ift. Bir fanden. num n na mehrjährigen Beobachtungen, 4 bie — * an und jedenfalls an Farbe intenfiver gefärbte Blumen herv der letzt erwähnten Lage iſt aber ſehr wohl darauf Rückſicht zu En daß die Wurzeln der Bäume nicht in den Bereich jener unferer Päonien fommen. Würde dies der Fall fein, fo müßte nicht allein bald eine Er- ſchöpfung des Bodens eintreten, ſondern ſie würden eines der wichtigſten Bedingniſſe verluſtig, nämlich eines feuchten Bodens. Es müßte dann eine Umpflanzung vorgenommen werden, wodurch wir wenigfiens ein Jahr der en diefer Pflanzen ver luſtiget würden. Wir werden gleich ſehen, daß das Auspflanzen der Päonien in der Nachbarſchaft von *) Just. Liebig Agrie. Chem. 242 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. Bäumen noch eine andere Art von Mißlingen mit fich zu bringen im = i Wir pflanzten ungefähr vor 15 Jahren ſieben Stück von der Päonia Moutan aus. Da es ſich um die Auspflanzung dieſer Art handelte, ſo mußte eine andere Erdmiſchung wie die bereits erwähnte, für krautartige Päpnien ganz geeignete, gemacht werben. ir hielten uns in diefer Beziehung an die vorhandenen ei eil * ’ 14 R übrig, ja wir gewahrten Spuren des Krankſeins, fo daß wir befchloffen, Herbfte, ſobald fie ihr grünes Kleid abgelegt Haben würden, alle fie Päonien in Kübel eins und im Frühjahre an eine andere Stelle auszus welche des Schutzes bedürfen und zwar im der Art, wie man dieſe Spe— eies von Päonia damals an jedem Drie gegen Froft verwahrte, da * frühere Schutzvorrichtung nichts mehr taugte, käme eine neue nicht allein ihrige tern verfertigte Kübel und überwinterten fie in einer froſtfreien gegen den gelegenen Baſche **). Nachdem wir fie im Frühjahre durch Angemöh? *) Bir erinnern, daß wir Moor und nicht Torf nahmen. Moorerde, weiße von in Berwefung übergebenden Begetabilien —* ) Sgußzbehalter für Pflanzen zum Theil unter die Oberfläche der Erde Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 243 nung an bie freie Luft, bevor fie noch ihre Triebe entwidelt hatten und fo fort bis zum Tage des Auspflanzens abgehärtet hatten, pflanzten wir fie einige Klafter entfernt von den erwähnten Birken, und von ihrem frü- bern Standort aus und zwar ganz in viefelbe Erdmiſchung wie das erſte Mal. Nachdem fih unfere Päonien im nächften Jahre von ver erlitienen Störung erholt hatten, äußerten fie ein Gebeihen, welches jeden Wunſch iedigte, denn Laubwerf und Blumen Tiefen nichts zu wünſchen übrig. Nach mehreren Fahren mehrte ſich die Zahl unferer aus Samen gezoge— nen Päonia Moutan bedeutend, prachtvolle Erzeugniffe famen zum Bor- fein, fo daß wir bedacht fein mußten, fie fo zu placiren, daß die Pro- duete unferes Kunſtfleißes augenfällig würden, um Andere zu gleicher Thätigfeit aufzumuntern. iv nun auf unferm befchränften Raum, auf welhem wir cultiviren, feinen fo paffenden Standort in Bezug den Effeet befaßen, als wie derjenige war, wo wir die fieben Päonia Moutan früher ftehen hatten, fo ließen wir abermals ein wenig entfernter von den Birfen einen Platz gehörig herrichten. Die Wurzeln der Birken hatten zwar zum Theil dort Pofto gefaßt, allein ihre Maſſe war nicht fo groß, daß man durch ihre Verkürzung hätte fürchten müffen, den Bir fen einen tödtlichen Nachtheil beizufügen. Da wir aber anftatt ver frü- nzahl von fieben nun fieben und zwanzig zur Auspflanzung be- ſtimmten, fo mußte die Zufunft ins Auge faffend, wegen der nothwendigen famen bereits dieſelben Exfiheinungen zum Vorſchein, die wir damals bei den früher beſprochenen fieben ‚Exemplaren gewahrten; ja felbft bei 2 deſte Störung fort. Es zeigte ſich bei der Unterfuhung, n | von den Birken befucht: 1) weil in diefer Richtung die Wurzeln der Pflanzen ſich meift nicht fo bedeutend vordrängen, als in der gegen Südoſt. >) Bar die für die Birkenwurzeln fo lockende Erdmiſchun unmits 1 Rafens aber nicht. Da nun diefer, wenn nicht andauernder Regen ein: fällt, dem Unterboden wenig Feuchtigkeit zufommen läßt, fo Iodte auf diefe die Wurzeln nicht, da fie mangelte. Allein bei den in die Gruppe 244 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. nen. Man wird zwar mit dem leeren Raum, welcher bei einer ähnlichen Auspflanzung die erften Jahre unvermeidlich zum Vorſchein kommt, unzW frieden fein, und da diefe Unzufriedenheit eine Folge des guten Geſch iſt, ſo ſind wir ganz damit einverſtanden. Da wir aber dieſen Uebel fand ganz leicht zu befeitigen im Stande find, fo dürfen wir und auch deßhald nicht abhalten laſſen, die Auspflanzung, wie es das Wachsthum Ein? Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 245 unferer Päonien in Zukunft erfordert, ſchon heute vorzunehmen, damit ung nicht einft der Vorwurf von Unvorfichtigfeit zu treffen vermöge, Legt man eine foldhe Gruppe im Rafen an, fo ift ohnebies der Uebelſtand des nackten Bodens zwifchen ven Pflanzen vermieden, indem man nicht nöthig hat, mehr Raſen auszuftechen, als die Scheibe beträgt, welche bie Päonie erhält. Man Hebt alfo zwei Fuß im Durchmefjer von allen Seiten, das ift in der Runde, ven Raſen aus und Iegt felben an die Geite. Hierauf wird diefe Scheibe oder Rundung fo weit vertieft, daß man ſenkrecht, vom Niveau abwärts abgemeffen, 14 Fuß Tiefe erhält, das iſt 1} tiefe Grube (Loch). Auf dem Boden der Grube wird der ausgefiochene Nafen in der Art gelegt, daß das Grün (nämlich Stengel und Blätter) nad Unten, die Wurzeln nach Oben zu ftehen kommen, wie man zu fagen pflegt, der Nafen wird umgeflürzt eingelegt. Iſt dies gehhehen ‚ wird ein Zoll hoch Fluß oder Teichſchlamm auf den umgeftürzten Raſen ger Iegt, und dann die Höhe des MWurzelftodes oder Ballens der in dieſe Grube beftimmten Pflanze in Betracht gezogen, und nach Erforderniß von der für die Päonia Moutan beftimmten Erdmiſchung fo viel noch auf den Rafen, Teich oder Flußſchlamm gefehüttet, daß man nad Befchaffenheit der Mifchung diefer Erde und des zum Eingießen erforberlihen Waflers sechnen kann, die Pflanze werde mit ihrem Wurzelhals, ſobald fih Alles gehörig gefeßt hat, einen Zoll unter der Oberfläche des Bodens, welcher die Scheibe umgibt, oder mit andern Worten, die Scheibe wird ein Hein wenig tiefer als das Niveau des Bodens zu liegen Tommen. Day man bei dem Einpflanzen eines Gewächſes, welches feinen Erdballen (Klums ven) behalten hat, auf ein beveutenderes Einfinfen ver aufgeführten Erbe rechnen muß, ift ganz begreiflich, weil mehr lockere, alſo weniger ver: bundene Erde in Anwendung kömmt, die fih mit der Zeit verbindet, dann weniger Naum in Anfpruh nimmt. Da man verlei Auspflanzungen, wie ſchon augedentet wurde, am Velten im Frühjahre vornimmt (wenn man nicht einen ganz befondern Schutz zu gewähren vermag) und am gedeihlichſten verfährt, * man andern Pflanze ein durch den Einfluß des Windes oder der Sounenſtrablen Art fo Vielleicht ſchon nach 3 oder A Jahren Fann der Umfang unferer in Siheiben, d. i. in Hafen ausgepflanzter Päonien, die Scheibe überragen, dann iſt es nothwendig, dieſe alsbald zu erweitern. Man verftehe aber ja nicht unter Erweiterung der Scheibe das bloße Abftehen bes Rafens, fontern es iſt das folgende Verfahren darunter zu verftehen. ‚Man ber ſchreibt mittelft des Spatens einen neuen Kreis um bie Scheibe und zwar jedenfalls von der Breite, dag man mit dem Spaten (Schaufel) in jeder Rptung toird in die Tiefe gelangen konnen, um das Erdreich, welihes 246 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. an den bereits früher verbeſſerten Boden angränzt, wenigſtens einen Fuß tief wird herauszufchaffen im Stande fein. Man richtete fih daher nicht fo fehr mit der Bodenverbeſſerung nad dem Umfang, welchen die Päonien feither erhielten, als nach ver No wendigfeit, welche vorhanden ift, um dieſe Operation orventlih vornehmen zu können; denn einige Zoll breiter den Boden verbeffert oder geeigneter gemacht zu haben, ift immer vernünftiger gehandelt, als dieſe Operation bald wieder vornehmen zu müſſen. uch wird dadurch Fein Uebelſtand von nur einigermaßen bedeutender oder nur von kurzer Dauer heroorge- bracht, denn die Päonien entwickeln fih in dem Verhältniß, als wir fie unfer Zuthun begünftigen. Daher glauben wir auch, es fei immer beffer, lieber gleich bei dieſer Verrichtung den breitern als den fchmälern Spaten zu gehmen. an hebt num mit felben nngefähr einen Fuß tief in der Breite des Spatens den Boden rings um die Päonia aus, und nachdem man biefer weggeſchafft, füllt man mit der fir die Päonia Moutan beftimmten Erd⸗ miſchung den entftandenen Ieeren Raum aus. Diefe Operation wird auf das Auf oder Ausfüllen genannt. Hier wird fie meift fo oft wieberholt, als die Päonten mit ihrem Umfang fo zugenommen haben, daß durch das Ausfüllen Feine befonders großen Spuren der Scheibe fichtbar werben mögen, aber fobald unfern Blicken die Vegetation der Päonien, eine Vers befferung des Bodens nothwendig macht. Nicht in der Art, wie bei an dern Gewächſen, darf man bei der Päonia Moutan die Zerflörung oder Vernichtung des Unkrautes, welches ſich auf der Oberfläche ver Scheiben ober der Gruppen zeigt, vornehmen, es darf dies nämlich nicht durch Ab— ſcheeren veffelben bewerfftelfiget werden, dies Könnte und müßte für diefe Pflanzen fehr nachtheilig werden, und zwar aus demfelben Grunde und noch fiherer die üble Wirkung hervorbringen, welche das tiefe Aufgraben der Scheiben der Obſtbäume hervorruft. Man ſchneidet oder ficht durch ieſe ſinnloſe Operation die an der Oberfläche zunächſt liegenden vielen feinen Würzelchen, welche reichlich mit Sauggefäßen verfehen find, ab, chaffen. int Da der Umfang der Päonien wird bedeutender zugenommen haben, idem wir fie, fo oft ‚die Nothwendigkeit fihtbar wurde, ringsum in ge er Tiefe mit friiher Erde verfahen (ausfütterten), fo wird das Nachrichten, Notizen, Wunſche und Winke. 247 Blüthenbildung unerläßliche Reproduction in ihrem Organismus zu bewirs fen. Die Wiffenfchaft, die uns belehrte, daß die Bälker fih unauf! felbft düngen, wenn man ihnen den ſich felbft gefchaffenen Dünger nicht gführt, was nur leider zu oft durch das Hinwegfchaffen der Wald⸗ > — ſie hat uns auch die Mittel kennen gelernt, um einen lichen Erſatz der Pflanze zu leiſten, im Falle wir in die Nothwen⸗ digkeit verſetzt ea ‚ fie ihres eigenen Düngers zu berauben. Seit wir die Beftandtheile Fennen gelernt u aus welchen Ars File beftehen, kennen wir auch in demfelben Maße ihre De dürfniſſe. verdanken dies der organiſchen Chemie, die, wenn ſie —* bisher 3 nur von dem allergeringſten der zahlloſen Menge von Pflanzen Analyſen zu liefern im Stande war, dennoch ein Licht —— —* mit dem auf dem leidigen — der Empyrik Geh ingfeinen Vers gleih zu bringen iſt. Nie hat vielleicht die Wiſſenſchaft einen glänzen⸗ deren Sieg über ihre Verächter , nie vielleicht eine größere Wohl⸗ thätigfeit, einen ‚größeren Segen über alle Claſſen der Gefellihaft ‚vers breitet. Nach einer fo kurzen ‚Zeit beftehen für fie in dieſem Punkte feine andern Widerfacher mehr als jene, welchen das Glück mangelt, je wiſſen⸗ ſchaftlich gebilvet werden zu können, oder die wähnen, fi confequent bleiben zu müffen, und fo, falls ihre Schalen Worte ein Gewicht erlangen, fih einer namenloſen Verantwortlichkeit ausfegen. Um unfere Päonien vor Erſchöpfung zu — ſind wir alſo ge⸗ nöthigt, — wieder zuzuführen, was ſie ſich ſelbſt zu ihrer Erhal⸗ tung bereitet und was wir ihnen nahmen. Wie eh. ‚ erhalten bie Blätter der langen ungleich mehr Kali, als die übrigen Pflanzentheile, Indem wir nun die von unfern Päonien abgeworfenen Stengel und Blätter wegräumten, beraubten wir fie zugleich zum Theil einer andauern den Quelle von Kohlenfäure und gewiffer Gafe, welche während der Zeit, als die Abfälle, die wir wegfchafften, n Fäulniß übergegangen ausges ſtrömt ſein würden, ihnen zu Theil RR wären, indem ihre grünen Pe einen Theil davon abforbirt hätten ꝛc. Es handelt fi num darum zu zeigen, auf welche Art wir im — ſind, unſern Pflanzen den on forderlihen Erſatz für diefen Verluſt zu Teiften. Der ſicherſte Erfag in Bezug auf das entwenbete Kali ver darin beftehen, dag wir die Abfälle unferer Päonien trocknen und verbremmen ließen, allein dieſen Proceß auszuführen it nicht — *5 Im Falle, daß dies nicht angeht, nimmt man eine Du wele derjenigen gleichfümmt, die wir durch das — vu Abfälle wirden erhalten haben, und überfäet die Obe welder unfere Päonien ftehen, damit, und dies zwar im Spätherbt, for fie ihre appendiculären und vegetativen Theile abgewworfen haben, je Mahden diefe etwas früßer einftweilen an die Geite gefhafft wurden. Sobald die Afche durch em feines Sieb, was nahe am Boden gehalten werden muß, getrieben, um das MWegführen derſelben durch die Luft zu dermeiden, — über die Erde fo gleichmäßig als möglich vertheilt befindet, wird felbe m ittelft einer Heinen Kanne, weicher eine feinftrahlende Braufe aufgefegt ift, benegt, um ws mehr an den Boden zu feffeln ; wenn diefes decken, beftreut man ven Boden mit den zum Theil auf die Seite ges Abfällen und Kurt dann di wir bald namhaft machen werden. Auf diefe Art Haben wir unfern Päonien 248 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. die falzigen Theile * Form von Aſche wieder gereicht, welche wir ihr nehmen uns vorgenommen haben, da wir im Sehhiabe, fobald die Reini gung des Gartens ni wird, die Abfälle gänzlich Pe a. und gedrungen find. Mittlerweile fönnen diefe nah B 8 Winters, vielleicht zum Theil eine ce rſetzung erfahren ei ee. * ſolche Zerſetzung durch Fäulniß derſelben bereits eingetreten äre, würde das Eindringen der dabei ausgefchieden gewordenen flüffigen Beftandtheile mittelft des naturgemäß —* age Regen: oder Schnee waſſers in dem Boden erfolgt fein. aber auf dieſen letztern Proceß nicht mit Sure: rechnen nänfen, ur feinenfalls ein vollkomm⸗ ner Erſatz hierdurch zu gewärtigen wäre, als wenn wir die Abfälle bis zu ihrer vollfommen en Dietamorphofe in Erde belaffen —* fo würde dennoch unſern Päonien immer noch ein Verluft erwachfen, den zu. befeitigen wir beforgt fein m müſſe en. rend der Fäulniß der grünen Pflanzentheile entweicht Kohlenſäure und. kohlenſaures Ammoniak. Um nun unfern Pflanzen jederzeit, went wir ihre appendiculären Theile, die fie ———— und wir weggeſchafft haben, auch ein Aequivalent dafür zu liefern, verfahren wir auf folgende Weiſe: Sobald der Boden von den Abfällen befreit werben müßte, wir nämlih nach Befchaffenheit ihres FASER: felbe nicht unter die Oberfläche des Bodens durch Cingraben a“ bringen im Stande waren, ift, fo Da die Päorien nun har gehalten — —— ſo lägßt ſich an der Wirkung des Gypſes und der —— gar nicht unter dieſen Ums ftänden zweifeln. Wird aud weniger’ das Tohlenfaure Ammoniak it Dunftform ſich erheben, fo ift dadurch fein Verluft, fondern nur ein Gr winn hervorgegangen, denn das Eohlenfaure Ammoniak wird durch den die künſtliche —— = * "Regen wird ein En ei * und den Ne angeführt, ein ir entweicht in Gasgeftalt und bringt vie überirdifchen Theile der Pflanzen in-ein Medium, welches ihnen äußerft gedeihlich ift, da — Roßlenfäure aus dem Boden ig weder wir wiſſen, von den Blättern und allen grünen Theilen der air ten —— * ag as * befördert wird. — ht — daß die äonien | bewerfftefligen Tiefe, daß fie zu der e Seit lie von den at | | | Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 249 den Strahlen der Mittagsfonne an heißen Tagen gefchügt wären, ift es notöwendig, fie durch Schirme abzuhalten. Man thue dies aber nicht früher, als bis ein bedeutender Theil der Blüthenfnofpen fich bereits ges öffnet dat, und befchüge fie auch von nun an vor Regen; denn, würben die Blumen naß werden, und es käme fein Wind, fondern es würde kräftiger Sonnenfchein darauf folgen, fo würde die ganze Pracht ver Blüthe, für die wir feit einem Jahre Mühe und Fleiß wie Koſten ver wendeten, nicht zu Stande fommen, da fich das in der concaven Blume angefammelte Regenwaſſer erwärmen würde, was nicht allein Flecken her- vorbrähte, fondern die Fäulniß der Blumen bewirken müßte, wie uns bie Erfahrung hat wahrnehmen laſſen, welche wir durch den Mangel von Aufmerkfamfeit machten, und nun zum Beften Anderer hier mittheilen. Der Schus vor Negen ift aber nicht allein für ven Zwed der Erhal⸗ tung einer vollfommenen Flur nothwendig, fondern auch in Bezug auf die Samenerndte vorzüglich geboten, und fomit aus längft befannten Gründen ein Bedürfniß. Denjenigen, welcher eine derlei reichliche Erndte beabfihtigt, und dem es darum zu thun iſt, wo möglich Abänderungen durch den Ausbau der -amen von Pæonia Moutan zu erhalten, müffen wir fchon erfuchen, auf die Dauer und Reinlichkeit feiner Blumen bei diefer Pflanze zum Theil zu verzichten, denn die Gehülfen, welche fih zur Beförderung dieſes Ger ſchäftes einfinden werben, find mit der Etiquette gar wenig befannt, fie hinterlaſſen jedesmal die ungearteten Spuren ihrer Gegenwart. Von jeher waren der Goldfäfer (Cetonia aurata) und ber furzflügelige Schirmblumenkäfer (Trichlus hemipterus) große Liebhaber der Päoniens Dt en, fie befuchen fie auch vermalen noch fehr fleißig. In neuerer Zeit findet aber der Bockkäfer (Rhagium Inquisitor) aud ein ganz bes fonderes Behagen an dem Beſuch diefer Blumen, was uns faft auf die Vermuthung führt, daß auch in der zahlreichen Gefellichaft ver Inſecten, wenigſtens bei einigen Zünften, ein Fortſchritt in der Art ihrer Beſchäfti⸗ gung der Ernährung Statt finden dürfte. Wer alfo die Dauer und Blüthenpracht ver reichlichen Samenerndte eorzieht, ber vernichte diefe Weſen (im entgegengefegten Falle ſchone man fe) indem er mehrere Flafchen zur Hälfte mit Waſſer, mit Der organifcher Stoffe, fondern auch. ſelbſt eine Anticipation von großem ür die nä bewirkt werden. Werth für die nächſte Inflorescenz | Schluß folgt) * 250 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. '# Neue oder wenig verbreitete empfehlenswerthe Bierpflanzen. (Fortfegung.) Aristolochia ornithocephala. Aristolochiae. — Gynandria- Hexandria. Wieder eine Arifiolochie, die fih, gleich den andern Arten, durch auffallende Farbe und feltfame Form ihrer Blumen hervorthut. — Sie ftammt aus Brafilien, ift eine ftarfe NKietterpflanze, vorzüglich im freien Boden des Warmbaufes; hat bee berzförmige Blätter und einzeln ſtehende 5—6 Zoll große, gelbe, dunfelpurpur — Blumen, mit zweilippiger Mündung. Die obere —* iſt 5 Zoll lang und ähnelt mit der aufgeblaſenen, bauchigen Röhre dem Kopf und Schnabel eines Vogels (daher der Name ornithocephala, —— Diefe neue Pflanze iſt son W. Hooker beſchrieben und abgebildet im Bot. Magaz Barbacenia squamata. Paxt. Haemodoreae. — Hexandria- Monogynia. Diefe neue Species wurde 1341 von William Lobb an M. Veitch in Exeter — Sie ** ſich durch ihre gelb⸗purpurnen Blumen aus. Die Barbacenien wachſen in ihrem Vaterlande, in Süd⸗ amerika (zwiſchen dem 14930 ſüdl. Breite) e * Granit⸗ oder Schie⸗ ferbergen, in trockner Lage und in einer Höhe von 1000— 5500 was bei ihrer Cultur zu berüdffichtigen iſt. — Species wird zu Kew im Warmhaus cultivirt. Griffinia Libboniana. Amaryllideae. — Hexandria- Mono- gynia. Die Griffinien (nah Griffin, einem berühmten Cultivator zwiebelartiger Gewächfe, benannt) ſtammen aus Brafilien, Wir fannten bis jegt drei Arten: G. hyacinthina, parvillora und intermedia. Die erfiere wurde 1815, die zweite 1820, * * letztere, welche die fel tenfte ift, wurde durch Harriffon 1825 e rt. Diefe vierte Species hat Claufen im cha 1844 von Minns Geraes eingeführt; ihr Name (Liboniana) —— an Libon, Clauſen auf feinen Excurſionen in Braſilien be ete. Sie ift eine fhöne Warmhauspflanze und — leicht in *9 mit | 3 Sand vermifchter Düngererde. Zur Blüthezeit begieße man fie am Zeit. der Ruhe gar nicht. Ihre Vermehrung geisieht — 3m Brut. Sie bfühet leicht in Dolden von fieben Blum wahrer ſchon im März ihre — —— Di "el im ” rn —— lich, geht dann Weiße üb d an den lätter ſchön viole Hblan. — a Y la 1 Socidie R.- — — et de bot. de Gand bringen (im J.) eine ee ae 8 Aprilheft d. Lobelia thapsoidea. DC. Lobelieae. — Pentandria-Mono- synia. Ihrer Schönheit wegen nannte De Candolle viefe Mane Fürſtin der Lobelien« Cprinceps Lobeliarum). Sie erlangt eine — | Na chrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 251 von 6 Fuße nah De Candolle, nah Hooker wird fie gar 8 Fuß hoch. Shr Stengel iſt aufrecht, einfach, weichhaarig; die Blätter find anfigend, lanzettförmig, feingezähnelt, weichhaarig und bewimpert. Die Traube endfländig, pyramidenförmig, dichtblüthig, 10—12 Zoll lang, Blumen ſehr ſchön blau; Bracteen lanzettförmig-fpig, weichhaarig, länger als ber Blumenftiel; Kelch haarig, Röhre —— Lappen langgeſpitzt, an der Baſis breit, um die Hälfte fürzer als die Röhre der Blumenkrone; bie Einſchnitte ver haarigen Corolle ſchmal, die untere Lippe dreimal gt, die beiden Antheren unten mit einem Barte ee Sie wächſt in ver Umgegend von Riv-aneiro. ( Hoocker's Bot. ‚Myosotis azorica. Bor ragineae. — Pentandia-Nonogpala, gen zum üppigen Pr diefer len Many . Unter guter Ber deckung ſoll fe im Freien aushalten. (MAbgebilvet im Bot. Dagyz.) Polygala grandiflora, var. Dalmaisiana. Polyaulese: — Der Profeſſor der Botanik zu Lyon, Herr Se⸗ tinge, ein Schüler und Freund son De Caudolle, hat eine ausführliche enge diefer Yolygafa gegeben, vie 1839 von Herrn Dalmais, er des Herrn Lacöne, erzielt wurde, und Herr Etienne Armand zu ea bei Lyon, Hat fie durch ein Sireulair- nebft Abbildung befannt ges macht. Die Mutterpflanze war eine Polygala grandiflora und ber fen, womit fie befcuchtet, gehörte ver Polygala cordifolia an. Unfere aus entſtandene Hybride hat nun von der Mutt er die Form und vom Vater die meergrüne Farbe des Blattes erhalten! Die Blumen ſind zahl⸗ wei, groß und von vollendeter Form, violett > purpur mit einem Azur⸗ blauen Wiederfhein, den Fein Pinfel wieverzugeben vermag. Blüthe ert vom Januar bis Mai, bei einer Temperatur von 8° Wärme. Stedlinge oder Abfenfer wachſen ſchnell und bringen ſchon im zweiten Jahre reiche Blüthen. Die Cuftur viefer Hybrive, welche weniger und bei weitem fihöner als alle andern —— Arten iſt, bietet Teine Schwierigkeiten: öfteres Werfegen der jungen, und chneiden der ftärfern Pflanzen, und Letzteres alle zwei Jahre wenigftens zu wieder⸗ holen. Haideerde mit 1 guter Düngererde vermifht, fagt ihr am —— zu, und an recht ſonniger Stelle blüht fie am reichlichſten. Sm So begieße man fie Häufig, im Winter mäßig. Salvia hians, Royle. Labiatae. — Diandria - Monogynia. an 8. — Eine ausdauernde, u —— 252 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. Blüthenfchaft erreicht eine Höhe von 40—45 Centimet. Die Corolle iſt auf dem obern Theil der Lippen blau, in der Mitte mit Weiß überzogen. Die Blumen erfheinen am Schaft in gleich weit von einander entfernten Duirlen. Die Pflanze hat viel Aehnlichkeit in ihrem Wuchſe mit der Salvia glutinosa; fie wächft in den Thälern von Rafıhmir. (Abgebildet in der Revue horticole, Auguft 1845.) Als prächtige Zierfträucher find anzuführen: Berberis trifoliata. Lindl. Berberideae. — Hexandria. Diefe ſchöne und feltene Speries wurde von Hartweg in Meriko, auf dem Wege von Zacatecas nah St. Louis de Potofi, in einer unermeßlichen Ebene, zwiſchen Opuntien und Yucca’s wachfend gefunden. Die Eingebornen effen die Früchte diefer von ihnen Acrito genannten Pflanze. Bon den andern Species unterfcheivet ſich diefe vornehmlich durch ihre ftielfofen fisenden (sessiles) dreizähligen Afterblätter, die dunkelgrün mit hellblau marmorirt, den Blättern der Stechpalme (Ilex), gleichen. Lindley fagt in feiner Befchreibung (Botan. Regifter), daß diefe Berberis im Garten zu Chiswid einer der fchönften Sträucher und faft eben fo Hart wie Berberis fascieularis fe. Man vermehrt fie durch Stedlinge, Abfenfer und Saamen; am beften gedeiht fie jedoch auf Berberis aquifolium ge pfropft, zu welcher Operation man fie in das Kalthaus bringt. Sie blühet im April und Mai, Bourtonia conferta. _Leguminosae. — Decandria. Mono- gynia, in prächtiger immergrüner Zierftrauch aus Neuholland, feit dem Jahre 1830 ungefähr in England eingeführt. Blätter einfach = gebräugt ſtehend, am Rande umgerollt, an ver Spige zurückgebogen. Die B in enbfländiger reichblühtiger. Doldentraube, find violett-blau. *) der meer⸗ grüne Kelch ift mit feinen kurzen, weichen Haaren dicht bedeckt (pubescens). Parton empfiehlt diefe Pflanze vorzüglich wegen der Leichtigkeit, mit wel her fie blü ft, wenn i i i und beginnt fie einmal erſt zu blühen, fo entwickein bald nach und | alle jungen Triebe eine Menge Blüthenfnospen. Hauptfache ift bei ihrer Eultur, daß man nie zu viel Feuchtigkeit den Wurzeln giebt, und fie nur in eine lockere, burchgefiebte, recht ausgewitterte Erbe fest. gedeiht fie in einer Mifhung von Heide, Lauberde und Flußfand. Im x - ; —Y *) Boffe führt in feinem Handbuch auch ſchon die Bourtonia conferla AN, fagt jedbod von den Blumen, daß fie zierkich gold gelb feien. D. Kahridten, Notizen, Wünſche und Winfe, 253 Ueber die Wirkungen verfhiedener Düngerarten. Die vielfachen Irrthümer, welche in Bezug auf die Wirffamfeit diefes x jened Düngmittels felbft bei fogenannten ausgelernten Gärtnern nur zu häufig noch obwalten, veranlaßten uns, nachfolgende für den erfahrnen Praftifer allerdings weniger nugenbringende Notizen aus Johnſton's „Anz fangsgründe der praftifhen Agrieultur-Chemie uud Geologie” (aus dem Engl. von Dr. Schulze) zu entnehmen, und werben wir gelegentlich auch hierauf bezügliche Notizen aus John Morton’s „Bodenfunde“ und R. Herr mann's „Lehre von den mineralifchen Düngmitteln“ mittheilen. — Bekanntlich verfteht man unter Dünger Alles, was fähig ift, bie Pflanze zu nähren oder ihr Nahrung darzubieten, und da die Gewächſe erdiger Stoffe und Salze ebenfowohl als vegetabilifcher Nährftoffe bebür- fen, fo kann man Gyps und Natronfalpeter ebenfowohl Dünger nennen, als Stallmiſt, Knochenmehl und Menfchen-Ercremente. ‚Die Düngerarten laſſen ſich ihrem Urfprunge nach in vegetabiliſche, animalifche und mineralifche eintheilen. Begetabilifche Düngerarten. Nah ver gewöhnlichen Annahme hat die Anwendung von vegetabili- {dem Dünger auf den Boden einen doppelten Zweck: einerfeits Iodert er das Land, er öffnet die Poren veffelben und macht es leichter; anderer feits Liefert er ven Wurzeln der wachfenden Pflanze organiſche Nahrun— Außerdem erfüllt er noch einen dritten Zweck: er Tiefert ven Wurzeln Dies Iemgen Salze und Erden, die fie in dem Boden aufzufinden haben, und in zerfegten Pflanzen in einem Zuftande vorhanden find, der | ganz befonders geeignet macht, leicht in die Safteireulation neuer Pflanzen gefhlechter überzugehen. i Verweſete Pflanzenftoffe find daher eigentlich gemifchter Dünger, hr Vermögen, ven Boden zu bereichern, muß nah der Art ber Manzen und nach den Theilen diefer Pflanzen, woraus fie hauptſächtich hat feinen Grund in dem auf zeigt, wie dies die von ihnen übriggelaffene Aſche anzeigt. Wenn 3 8. 1000 Pfund Sägefpäne von Weivenholz in Gährung gebracht Und dem Boden hinzugefügt werden, fo bereichern fie ihn nur mit 43 Pfund dige € ‚ während 1000 Pine 5 — des⸗ Baumes, in Gaͤhrung geſetzt und aufgebracht, 82 unorgas wife Stoffe Hinzubringen. Daher wird — abgefehen von * Wirkung Deutfche Garten. und Blumenzeitung. I. Band. 254 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe. —— Materie — der eine STERN, eine viel größere irkung auf den Boden hervorbringen als ndere *) Man Senupt die Planzenftoffe in re Geflalt zur Düngung: I) im grünen Zuftande; 2) im trodenen Zuftande, und 3) in dem Zuftande unvollkommener Zerſetzung, worin fie den Torf bilden. l. Gründüngung. Wenn Gras auf dem Felde gemäht und in Haufen gebracht wird, fo erwärmt es fi bald, es geräth in Gährung und in Fäulniß; wird es aber häufig umgewendet und zu Heu — fo kann es ohne alle we fentliche Beränderung lange Zeit aufbewahrt werden. Daffelbe ift ver Fall mit allen anderen vegetabiliichen — — fie vermodern alle leichter im grünen Zuſtande. Der Grund hievon liegt darin, daß der Saft der grünen Pflanze im — * Stengels und der Blätter ſehr ald zu gähren beginnt und gar leicht die feuchte Pflanzenfaſer in den— ſelben Zuſtand verſetzt. Iſt die Pflanze — getrocknet, ſo verliert die vegetabiliſche Materie des Saftes dieſe Geneigtheit, ſich zu zerſetzen, und dies macht eine lange Aufbewahrung m mögli Dieſelbe ſchnelle Zerſetzung grüner — ffe tritt ein, wenn dieſe unter die Erde gebracht werden. So liefert das Aufräumen und Beſtechen der Gräben und Heckenwälle einen Kompoſt, aus Erde und friſchen Plan aenfioffen —— welcher bald dahin gelangt, den Boden bereichern zu können. Wenn eine Frucht grün untergepflügt wird, ſo wird die ganze — Be Menge von eng und andern unorganifchen 5 welche — 2 die Urfache, daß verm odertes Laub für ſich allein Blumenbeete bildet, und daß & — es utzen. S —* Fe zu ee ben Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 255 Der Zweck viefer vr af ein doppelter: erftens, bie Beſtand⸗ theile des Strohes ſollen ſo zertheilt werden, daß ſie überall im Acker ſich verbreiten können; —— die trodnen Pflanzenftoffe fotlen dadurch, daß fie der Luft —— werden, und durch andere Agentien ſo verändert werden, daß ſie geeignet ſind, den Wurzeln der durch ſie zu nährenden Gewächſe ohne ——— ſowohl organiſche als Be > Nährftoffe darzubieten. Wir haben gefeben, daß diefe Zerfegung fehr bald und ganz von felbft erfolgt, wenn die —— noch grün iſt, daß —* jene — bei trocknem Stroh durch die Einwirkung thieriſcher Stoffe veranla bewirkt werben Faun, Daſſelbe Mittel wird auch jede andere —e— Subſtanz, die in einem Zuſtande feiner Zertheilung iſt, in Gährung ſetzen. Selbſt Sägeſpäne, welche mit Erde oder Raſen in einen Kom— poſthaufen gebracht und regelmäßig und oft mit Jauche begoſſen werden, können auf ſolche Art in eine dungende Pflanzenerde verwandelt werden. ” die relgtive Wirkſamkeit von langem und furzem oder halb ger gohrenem umd ganz verrottetem Mifte haben ee ar —* —* Diskuſſionen ſtattgefunden; allein w 8 hinzu⸗ t: 1 Gährung, o ohne zu weit vorgefchritten zu fein, ift, deſto unmittelbarer wird die Wirkfamfeit des Miſtes fein. Daher iſt's augemeffen, furzen für Rüben und andere Gewächfe anzuwenden, bei denen man eine raſche Entwickelung bewirken will. Iſt aber der Dung erft halb serfehh, ſo verlangt er Zeit, um feine Zerſetzung im Boden zu vollenden daher wird feine Wirfung fangfamer und von längerer Dauer fein. 5 gleich in dem letzteren Falle die unmittelbare Wirkung nicht ſo merklich iſt, ſo kann doch * —*— den er zuletzt dem Boden und den Gewächſen ring x fein, vorausgeſetzt, daß letztere nicht zu einer Zeit des Jahres es getrieben fein wollen. Dies ift leicht einzufehen. In Verlaufe der Gährung auf dem Dungdofe — das Stroh einen —— ! feiner Subſtanz, entweder in Geftalt Gafen, welche in bie Luft entweichen, oder von Salzen, welche in ku iger Form ausgewaſchen werden. Nach vollendeter Gährung iſt daher die Quantität der * vor⸗ enen Stoffe im eigentlichen Sinne geringer, und werden ſie dem den mitgetheilt, fo ‚mag ihre augenblidliche Wirkung auf die Frucht größer fein, allein im Ganzen wirken fie ſehr beträchtüch weniger. ‚Dies wird noch deutlicher werben, wenn man bebenft, daß die Duan- titãt friſchen Miſtes — Stroh mit Kuhloth gemiſcht — nach angeſtellten Hungen im Durchfchnitt 2 oder 2imal fo groß iſt, als die des ttocnen und anderen Futters zufammen, während das Gewicht des völlig a Miftes nicht größer iſt, als das des vom Vieh verzehrten ers. Auf dieſe nu hat man gefunden, daß eine Tonne (20 Eir.) trocknen Fatters and Stroh ein Buanun Strofmift geben, weißes wigt: im frifchen — 21 * 21 era e nah 6 Wo 2 ee Bi 7 2° ” verrottei...... an 13 ” völlig yerrottet.... 1» I » 256 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Ein Theil diefes DVerluftes muß ohne Zweifel der Verdunſtung von Waſſer aus dem frifchen Mifte zugefchrieben werden, der größere Theil jedoch einem wirklichen Entweichen der Dungfubftanz ſelbſi Sägefpäne Mit Rückſicht auf diefe langſame Verbefferung kann ſelbſt jede trockne —— engen wenn fie fich in einem hinlänglich zerfleinerten e befindet, dem Boden mit Wortheil hinzugefügt werben. er Sat — — gefunden, daß Sägeſpäne den Boden verbeſſern, wenn fie in erhältniffe untergebracht werden; im erften Jahre nad ihrer Miſchung mit dem Boden wirkten ſie freilich wenig, etwas mehr im zweiten, noch mehr im dritten und am meiſten im vierten Jahre. Holzfohlenpulver befigt die en. Eigenfchaft, ſchädliche Dünfte aus der Luft und dem Boden und unangenehme — igkeiten, ſowie Salz⸗Stoffe dem ſſer zu ——— Auch ſaugen ſeine Poren viel Sauerſto Luft ein. In Rückſicht auf dieſe * andere Eigenſchaften bildet * eine werthvolle Zumiſchung zu flüſſigem Dünger (Jauche), —— ten, Stallmiſt, —— Flüſſigkeiten und anderen reichen D Es iſt auch an und für ſich im Stande, den lebenden Pflanzen fangfam Nahrung zu — Sn man behauptet, daß es in man ur u unvermifcht mit Vortheil im praftifchen Aderbau — n hat gefunden, # 7— er A feuchter Kohle mit —— Schnelligkeit und Sicherheit nachdem fie — ſind, wachſen ſie ferner * * * ße 5 —— ſowohl beim Verbrennen von Holz als von Steinkohlen erzeugt, iſt vege⸗ tabiliſchen Urſprunges und beſteht hauptſächlich aus einer fein zertheilten Kohle, welche die ſchon oben angegebenen Eigenſchaften beſitzt. Er enthält jedoch Ammoniak und gewiffe andere Subftanzen in Heinen Duantitäten, denen feine wohlbefannte und beſonders —* get auf die Vegetation zugefchrieben werden m n manchen Localitäten vergrößert er das Wachsthum des Grafes = a rein Grade. . E00 In vielen Gegenden der Erde — und vielleicht nirgends mehr als England — häuft fih — vegetabiliſcher Stoff in der —* Se an. Wir willen, daß durch Ableitung des fauren und unge den Waffers und fpätere Anwendung von Kaik und Thon bie Dbers füge von — allmählig in reichtragendes Getreideland verwau⸗ delt werden kann. Deshalb muß es auch moͤglich fein, durch einen =” lichen Proceß den Torf felbft in einen Kompoſtdünger zu verwandeln, der geeignet — die Deinafeoget anderer Bodenarten zu verbefjern. Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke. 257 Der verfiorbene Lord Meadowbank, welcher über diefen Gegenftand viele Verſuche angeftellt hat, fand, vaf der Torf, wenn er an der Luft zum En ee. geworden war, ſich leicht in Gährung bringen ließ, und en Zuftand eines reich befruchtenden Kompoftes durch diefelben Nittel ie wird, welche gewöhnlich benugt werden, um Stroh zur Gährung zu bringen. Er mifchte mit dem Torfe eine Portion er Stoffes, welcher feine e — —— bald dem ihn umgebenden Torfe mittheilte und dieſen dem gehörigen Grade erwärmte. fand, daß eine — eier ährenben Mites, in wechfelnden Shihten mit zwei Tonnen halbtrodinen Torfs gemifcht und je eine —* nu Torfs bedeckt, hinlänglih war, um un Ganze in Gährung n. Später bemerkte er auch, daß allein fchon die Dünfte von Torf heroorbringen, wenn er in eine —* Lage gebracht wird, daß er a Ammoniak einer von den er “. welche vorzugsmweife jede —— Subſtanz liefert, ſo iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß as Begießen mit ammoniakaliſcher Flüſſigkeit die Gährung des Torfes weſentlich befördern werde. Jedenfalls ſcheint es möglich, jede zn eines werthoollen Torffompoftes dadurch a bereiten, daß man den Torf mit etwas Erde und einer noch geringeren Menge ge egohrenen Miftes, als Lord Meadowbank anwendete, mitt, —— daß die Dungjauche in einer Ciſterne angeſammelt und von Zeit zu Zeit vermit⸗ telſt einer — über die bereiteten ige ausgegoffen wird. Auch — a e nach meiner Anficht ver Torf gar vorteilhaft benutzt werden er nach theilweifer —— in bedeckte Haufen geſetzt und — * halb gebrannt würde, bis er ſich leicht in ein feines ver verwandeln läßt. In diefem Zuftande würde er großen Werth haben als Beimiſchung zu jedem flüffigen Dünger, zu Menfchenerkremen- ten und ammoniafaliihen Flüſſigkeiten. Gerberiobe Ich will Hier noch auf die Benugung der Gerberlohe — einer Form von vegetabiliſcher Materie, welche gleich dem Torfe ſchwer zur etzung zu bringen iſt, und die man deswegen oft in großen Maſſen verloren gehen läßt. Wie Torf kann fie — und — — and die Aſche, welche leicht iſt, liefert eine werthvolle Kopfdüngung. gute Wirth wird es jedoch vorziehen — die Lohe, wie wen vom Torfe Si gegeben iſt, zu Kompoft ſich zerfegen zu Iaffen. Auf dem Dunghofe Werden gelegentliche ——— des Kompoſthaufens mit ee — zur Erhigung bringen, und wenn das Ammoriafwafler der Gas— zu wohlfeilem Preiſe zu — ift, fo kann es zu gleichem Zwecke au werden. Die harten dicken Rindeſtücken können fich jedoch nicht jerfegen, als ver fein Torf; und muß daher mehr Zeit „OR erforderlich fein Bird fortgefegt.) 258 2: Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. Ueber die Eultur der Azalea indica fagt M. T. Davis in Florift’s Journal unter Anderm I) Die paffendfte Erpmifhung für diefe Pflanzen feht in 6 pul S = S S vertfirter Heideerde, in welcher die Pflanzenſtoffe vorhereſchend find, 4 leichter fandiger Erde und 4 reinen Sandes. Das Umpflanzen muß unmittelbar nach der Blüthe vorgenom⸗ men werden, wenn man ſich eines kräftigen üppigen Wachsthums * Pflanzen erfreuen will. Und ehe man dieſe Operation vor⸗ mm, muß man forgfältig alle Zweige, vie Blüthen getragen, — * Manyen einige Grad Wärme mehr zu 9 und fobald fich dann die Blume färbt, bringe man die Pflanze in ein Treibhaus; bier — ſich die Blumen weit beſſer entfalten, als im Falten Ha aufe. Doch muß vie Luft troden fern, fonft wird die Reinheit und Zartheit des Colorits zerflört. Sobald id alle Blumen geöffnet find, muß man wieder bie — verrin⸗ gern und die Pflanzen vor den Sonnenſtrahlen ſchütze Im Sommer, gegen Mitte Juni's, gebe man an P nachdem ſie einige Wochen * gehörig abgehärtet worden, einen gegen Wind und ſtarken Regen gefchägten Standort im gegen Weft oder Oft, —* f % nur von Zeit zu Zeit und — nige ſi e von Staub, en 2 Das Befchneiden, 7 — buſchige — — = ‚ nimmt man am beflen vor, wenn bie Girculation Saftes ftark beginnt. Hat eine Pflanze während ber Ss $ Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 259 Be rer die gefällige Form verloren, fo fneipe oder ſchneide a dann mit einem fcharfen Meffer die — figen —* —* fie 2—3 Zoll lang geworden find, ird ſein Zweck erreichen und die Pflanze Seitenzweige — Die: jenigen Varietäten, welche herabhängende Zweige haben, befchneibe man gleich nach der Reife des Holzes; doch fchone man ftets die Seitenzweige, — * den Topfrand bedecen und der Pflanze nur zum Schmuck gereichen. ne Die Azaleen vermehren fich fehr leicht Durch Stecklinge unter Gloden, in einer Mifhung von gleichen Theilen Düngererde und Gand, oder dur — und Ableger. Letztere Methode wendet man namentlich bei den Varietäten an, die von Natur ſchwachwüchſig find. Durch Pfropfen auf ſtarke Varietäten verleiht man auch den ſchwächlichſten Varietäten, worin die Urfache diefer Schwäche auch liegen mag, Kraft und Stärke. Krankheiten. Die —— Krankheit, von ae is Azaleen befallen werben, ift eine Art Schwamm, der fih u m Blatte bildet und oft aus übermäßiger, auf bie ne Er Saftes in den Blättern einmwirfender ——— entſteht. — M. Barnes, Gärtner zu Bicton, giebt in Betreff der Krankheiten, von — Azaleen und andere pᷣſtzen heimgeſucht werden, nachſtehendes Mittel als ſehr wirkſam an, um die Pflanzen von Inſecten und Ungeziefer überhaupt zu befreien. Man nehme, fagt er, 5 3 Scheffel Ruß ger mischt mit einer Tonne Waffer, und rühre dies 14 Tage lang täglich einmal durcheinander; hierauf gieße man diefe Mafje dur ein jehr feines Sieb in ein anderes Gefäß zu 4 Scheffel Holz fohlen und werfe noch ungefähr 3 Pfund Kalk Sinzu. Nach zwei Tagen filtrire man diefe Difdung ebenfalls, und fie wird klar ar * um ſich ihrer zum Beſpritzen der Pflanzen bedienen zu f — r. 260 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, Neue Pradtpflanze inder Sammer BDaumjsdule. Gloxinia tigridia Ohlend., caule scandente tereti hirsulissimo, foliis oppositis ovatis, acutis, serralis, corolla virescente atropurpureo-maculata. Habitatio: America, provineia Merida. Diefe Prachtpflanze, melde wir aus Eolumbien erhalten haben, iſt, fo viel davon jest befannt, ganz neu. Ihr Stengel wird 14 Fuß hoch, ift rund und ftarf behaart. Sie blüht mit großen grünen Glocken, welche ſchwarzroth punktirt, über 2 Zoll im Durchmeffer haben und 3 Zoll lang find. Die Blätter, von 3 Zoll Breite und 6 Zoll Länge, find füge förmig gezäfnt, 5— Trippig, geadert, oberhalb meergrün, die untere Seite gelbgrün. Eremplare davon werten im Juni 1846, das Stüd für 2 «P Pr. Et, abgegeben von J. H. Ohlendorff & Söhne Ueber Verbeflerung eines ſchweren Gartenbodens. Im Herbfte wird der Garten vorerft vollftändig gereiniget, fo, daß fef gefroren it und wo fie fi in großen Stücen umbredhen läßt, bir ſich Hohl übereinander legen und dem Frofte das tiefere Eindringen geſtat⸗ —* wodurch die Erde nicht nur mürbe und fruchtbar gemacht, ſondern d [3 iefes Umflürzen oder Schollern bei gefrorener Erde iſt in were Boden nicht nur das wirkſamſte Mittel, ferne Bindefraft zu mildern, ſon⸗ a uhert auch einen überrafchenden Einfluß auf das Wahsthum der. zen. | Deutiche Garten- un? Blumenzeitung. Il. Vand. 19° —— Se F 262 Ueber Berbefferung eines ſchweren Gartenbodene. Was num die Düngung betrifft, darf diefe Feinesweges aus friſchem Mifte beftehen, fondern muß eine Düngererde fein. Zu biefem Zwede nehme man den gefammten Abraum des Gartens, dazu nach Erfordernif des zu düngenden Landes frifchen oder verwefeten Mift, fee von dem Garten-Abraum auf einem dazu geeigneten Plate einen Fuß Hoch egal und dicht, wie bei Anlage eines Miftbeetes, auf. Befteht ver Abraum vielleicht zum großen Theil aus Georginenftroh u. dergl., fo macht fih das Zufammentreten nöthig. Auf diefe Lage bringe man nun einen Ueber; zug von etwa zwei Zoll GSeifenfieverafche, Hierauf nun eine Lage Mit, und zwar, wenn er ſtrohig, einen Fuß, und wenn derfelbe fehon ziemlich verrofet, nur einen halben Fuß Hoch und auf diefes wieder zwei Zoll Ser fenfiederafche. Kann man Sägefpäne, Kohlenſtaub, alte Lehmwand, ‚Dfens ruß u. dergl. Haben, fo ift dieß angenehm und kann davon eine Miſchung von drei bis vier Zoll aufgelegt werben. Nach dieſem wird wieder Gars tenabraum genommen, und auch mit dem übrigen Material in bezeichneter Weiſe fortgefahren, bis alfes aufgefeßt ift. Dei Ueberficht des vorräthigen Materials kann man leicht ermitteln, zu welcher Höhe der Haufen nach angenommenem Durchmeffer in Platt: form anwachfen wird, fleigt diefe mindeftens auf vier Fuß, fo erwärmt fih das Ganze, was vie Berrottung fehr beförbert. 5 Bill man diefen Compofthaufen im Frühjahre bepflanzen, fo gibt man ihm einen Ueberzug von etwa einem halben Fuß Erde, worauf Kür bis oder Gurken beſonders gut gedeihen. . , Diefer Eompoftgaufen Hleibt ein volles Jahr, alſo bis zum nächflen Herbft ſtehen, ohne etwas anderes dabei zu thun, als ihn von Unkraut zu remigen. Im Herbfle aber wird er mittelft Rodehacke fo Har als möglich durchgehackt und in einer Höhe von 11 bis 2 Fuß fortgefegt. Diefes Um- der Fortfesen muß nun ein ganzes Jahr hindurch von 6 zu 6 Wochen wiederholt werden, befonders aber Fann dieß im Winter bei Froſt en zu oft gefchehen. unm mittel übertrifft und bei alfen Pflanzenarten anwendbar ift. N ft aufer : fern noch ein Ueberzug von etwa drei Zoll Seifenfteverafche zu empfehlen gemiſcht werden. n meinem Garten von zwei Acker Flächenraum, worauf faſt lauter Blumen gezogen werden, gewinne ich fo viel Blumenſtroh, daß ich mit Zufag von drei Wagen Pferdemiſt jährlich über ſieben bis acht Wagen i Düngererde zur Verfügung habe. Bei diefer Düngung um a iſt mein Boden locker, fruchtbar und rein von Ingeyiefer. Weimar I Monk. | Ueber Fuhfien-Eultur» 0.00 2088 Ueber Suchfien- Cultur. Obgleich ſchon Vieles über die Eultur der Fuchsia gefchrieben wor- den ift, ſo kann Referent doch nicht umhin, feine Beobachtungen über die fo wor Zierpflanze auszufprechen, und Yes es daher , einige Worte obige Pflanzen-Eultur Blumenfreunden m . ED in neuerer Zeit eingeführte — Verſetzungsſyſtem iſt bei dieſer Gattung nicht ganz zu empfehlen, und das mehrmalige Verſetzen bei den Fuchſien ift nach meiner Erfahrung dem erfteren vorzuziehen, obgleich das einmalige Verſetzen fonft nicht ganz zu verwerfen ift, denn z. D. bei Aeacien, Eparriveen, Kennedyen und vielen Neuholländifchen Pflanzen ift es mit Vortheil anzuwenden; bei den Fuchſien würde dadurch das Gegentheil be⸗ ‚ eine Fuchſie ſchnell zu —— üppigen Prachtpflanze zu ziehen. Des vor Referent über den Vortheil des mehrmaligen Verſetzens fih ausdrückt, glaubt er es vorzuziehen, ven nr des einmaligen Verſetzens ver Fuchſien zu erflären. Wird eine von jungem Holze gezogene Pflanze in einen großen Topf geſetzt, fo — die Pflanze ihren Wachsthum nicht ganz aufgeben, doch bedeutend vermindern, denn nur wenn die Pflanze den Topf durchgewurzelt hat, fo wächſt fie üppig, weil die Wurzeln der Fuch- zu zart find, um ſchnell durch die Maffe von Erbe zu dringen; läns gere Zeit geht alfo verloren, ohne daß die Pflanze durchgewurzelt hat, auch trocknet die Erde —* ‚gehörig aus und wird Dadurch verfäuert, Die je wird frank und lebt nur in einem fümmerlichen Zuftande ; die ee des Ziehers ift = verloren. Neferent nahm im Mai von fi Heinen Fuchften, welche er aus England erhalten hatte, Steclinge und feßte fie, nachdem fie Wurzeln hatten, in die Heinfte Sorte Töpfe, ließ fie darin fo lange ftehen, bi fie durchgewurzelt waren, wodurch der Wachs⸗ der Pflanze ſehr — wurde, feßte fie dann in eine darauf fol- gende Sorte ea in welchen fih auch bald Knospen zeigten (dieſe wur⸗ —* —— bis ſie eine gehörige erreicht haben; alsdann werben fie in ein kaltes * —— die Blüthezeit ſonſt zu ſchnell vergeht. Außerdem hat man noch einen bedeutenden Gewinn von Plag, ver in fo Nanhen Glashäufern gewünfcht wird. Wollen iebhaber —* Pflanzen haben, fo werben viefelben er an fie di e Winterruße überfanten haben, im Frühjahr durch meprmalig — ſo —— erforderlich iſt, unter berfelben ———— cultivirt, und BR ba in einigen Monaten da Bergnägen haben, Grempfare von-d 5 Fuß Höfe zu erziehen. 19* 264 Einiges über die Naturgefhichte ves Guano. | } Zu diefer Eultur eignen ſich folgende Arten befonders: en F. Cieopatra (Smitt’s), Nymph, (Epp’s), Princess Alice, Jw Vietoria (Smitt’s), Rosabel (Hally’s), Snowhall (Hally’s), (xde Albion, Vesta, Modesia etc. 7 e Th. Ohlendorff. u Einiges über die Waturgefhichte des Guano. In neuefter Zeit ift man nicht mehr mit a Empirie zufrie den, fondern man ftrebt in allen Wiffenfchaften und Künften darnach, auch den Grund der befannten Erfepeinungen fennen zu lernen, und findet Fiebigung und Bortheif dabei, einen Gegenftand, der uns in irgend einer rt nothwendig oder auch nur intereffant geworben ift, bis in feine Hein * Details zu verfolgen. —* —— dieſes gründliche Streben von en: Sei = n ber die hartnäcigften Widerfprüche, die oft ins —— wie z. B. noch gar nicht —* ein Profeſſor der Medizin im vollen Ernfte —— hat, es ſei gar nicht nöthig, daß der Arzt wife, vom wel aume oder aus welchen Lande die Chinarinde flamme, habe ja doch une feinen Saiten die melovifchften Harmonieen entlockt, das Schaf zu Eennen, aus deſſen Därmen feine Saiten gefpennen waren! Aber ih glaube veffenohngeachtet, daß viele Lefer biefer Zeitfchrift nicht nur wiffen wollen, in welhen Fällen der Guanp ein gutes Düngungs mittel fei, fondern es auch gerne fehen, wenn ich ihnen einige Worte aus der Naturgefihichte diefes Stoffes mittheile. Zugleich hoffe ih, daß auch die Praxis wenigſtens einigen Vortheil aus dem Folgenden ſchöpfen wird. Es ift befannt, daß der Guano aus dem Unrathe von Vögeln beſteht. > von Humboldt hat die erfte vollſtändige Nachricht davon gegeben —— regenarmen Weſtküſte Südamerika’s, zwiſchen dem 130 un fi. Sr finden fich weit ausgedehnte, mächtige Schichten Davon, wi wie Lehm oder Thonerde ausgegraben werden, ganz oberflächlich abgel auf unbewohnten Uferfteffen, Felfen und Inſein. Dieſe eigenthuͤmlichen Anhäu äufungen von Vogelexkrementen und ihre auffallende Veränderung in eine erdige Subſtanz, welche an manchen Punkten ſeit Jahrtauſenden liegen mag,. ohne zu faulen, fest nicht nur das Zuſammenwohnen fehr I: aren hr ie, Bi an einer bleibenden Stätte voraus, fondern ZW eigenthümliche, — hemmende Bedingungen, wie ein 4 dentliche Trockenheit ver Luft und eine mit * Knochen vermengte Ya 4 zung, welche an — Beſtandtheilen reicher iſt. Dieſe Vögel mu find | befonders eine Art von Pelikan, aber auch Seeraben u. A., die von den | mit dem allgemeinen Namen Garza bezeichnet * — | die fie — * f ae 4 den Gräten hinunter ſchlucken. So es e m 1 das Material für die Guano- un 19 In ver Breite von Lima, und ii Einiges über, die Naturgefhichte dee Guano. 265 mehr nördlich — wo dieſelben Vögel vorkommen, findet ſich kein g mehr, die Bedingungen des Klima zu feiner Dilvung fcheinen hier zu en Zur Zeit ver Inka wurden diefe Seevögel förmlich gehegt und J ſo vieler Sorgfalt bewacht, daß während der Brutzeit bei Todesſtrafe Niemand die Inſeln beſuchen durfte — * ſie nicht aufge⸗ fredt und von ihren Neſtern vertrieben würden. Ebenſo war es bei Todestrafe verboten, fie. zu irgend einer Zeit zu tödten. Jedem Diftrift war eine Anzahl dieſer Inſeln zugetheilt, vr jede derſelben * —* einem eigenen Aufſeher. Die Peruaner hatten ven Werth d wohl erfannt, —* Lenigſien⸗ feit dem 12. _ 13. —— fa in der trodenen peruanijchen Provinz Arequipa der Guano die Grum des Aderbaues, in ihr und der Provinz Tarabaco wird mit großem Bee theil boden damit gedüngt, wodurch der Ertrag des Bodens im —— zu * Düngung auf das Doppelte gebracht wird. Die Menge des Guano, ver jährlich an der peruaniſchen Küfte gewonnen wird, iſt ungemein beträchtlich, und fann ungefähr wie folgt gefhäst werben. t man die Zahl der Vögel zu einer Million an, was fehr mäßig ift, ferner daß ein joe 5* — 2 Loth Exkrementen giebt, fo macht dies nicht weniger als 34 Zieht man die Sale der angenommenen Duantität für ni a andere zufällige Verlufie ab, fo bleiben noch 15 Tonnen viefer ſchaͤtzbaren Subftanz, welche täglich produzirt wird. Es iſt aber nicht zu überfeben, daß durch das äußerſt gierige Suden und Graben auf diefen Inſeln die Vögel verſcheucht und fo die Zahl der ges en Düngerfabrifanten vermindert wird, Man bat nächſt dieſer peruaniſchen Sorte noch eine afrifanifche in neuerer Zeit kennen gelernt, deren Fundort die befannte Inſel Ichaboe an der Südweſtlüſte Afrika's iſt. Sie iſt ein unfruchtbarer Selen, etwa eine halbe — im Umfange, hat weder Bodenerde noch. ein — von Der Guano bildete eine Schicht von etwa 20 Fuß Tiefe, iſt * * gänzlich weggeführt. Der Schreiber dieſer Zeilen ſprach auf der —— n St. Helena felbft mehre englifche Capitäne, die mit Bal- nach — — ausgegangen waren und wieder mit Ballaſt heimkehrten. Sie — die Safe! biete den 5* als ſei ſie mit Beſen abgekehrt V Vögel zu treten, und letztere ließen ſich weiter dadurch ſtö⸗ “en, als daß fie mit dem Schnabel auf feine Füße pickten. Auf hundert en weit längs der Küſte des Feftlandes findet N fein ſüßes Wafler ——— iſche koſtet 12 Pf. St., de er hohe is des Guano, der peruaniſche koſte ., der — an 9 Pf. St. für die Tonne ausgeboten, hat zu der ihr, Beranlafjung nn gr zu verfälfcheu oder durch ein emenge nachzubilden. dies ſchon in ** Ausdehnung —* werden ſoll, ſo muß jede — Belehrung über die ächte Waare zoäufcht fein. Der englifche Chemiker, ai * —“ zu dieſem u. afrikaniſch en Guano — * 9 114 66 Einiges über die Naturgefchichte des Guann. Beide Arten find in noch feuchtem Zuftande, wie fie bei ver Einfüh- rung und zum Kaufe ausgeboten werden, von ziemlich dunkelrothbrauner Farbe, wie dunfler, feuchter Schnupftabad. Beim Trocknen werden fie heller, und ver afrifanifche zeigt, der Luft ausgefegt, fich bald mit zarten, weißen Kryſtallen überzogen. Beide, am meiften aber der afrifanifhe, geben im feuchten Zuſtande einen farfen, ammmontafalifchen Geruch von fi, welchem noch ein anderer eigenthümlicher, etwas wiberlicher Geruch en ift, den fie aber beim Trodnen zugleich mit dem ammoniafa- hfchen verlieren. Ich will die, wohl den meiften Lefern unverſtändlichen Refultate der hemifchen Unterſuchung Hier nicht anführen, fondern nur das bemerfen, daß der Hauptunterfchien zwifchen dem amerifanifchen und dem afrifanifchen Guano darin befteht, daß erfterer viel harnfaures Ammoniak enthält, welches dem letzteren ganz fehlt; dagegen findet ſich in dieſem mehr oralfaures Ammoniak. Diefes Salz entfteht nach Liebig Ku Zer⸗ ſetzung der Harnſäure; es mag alſo letzterer Stoff im afrikaniſchen Guano durch die Länge der Zeit in oxalſaures Ammoniak übergegangen fein. m ächten von falſchem Guano unterfiheiven zu können, erinnert Davy noch daran, darauf Nücficht nehmen zu wollen, daß Guano⸗Lager nur dort gefunden werden, wo fein Regen falle, daraus gehe aber hervor, daß der Guano im Alter viel sralfaures, bei geringerem Alter viel harn⸗ faures Ammoniak, bei noch größerer Frifche eine beträchtliche Menge von ang Salzen —— —— Salze aber find leicht zu eutdecken; erſte⸗ er dur das Mikroſcop. e Vermengung * —* Guano iſt ſchwieriger zu erkennen, und ohne — Analyſe kaum möglich. Es giebt einen großen Unterſchied in den Reſultaten, welche der ver⸗ ſchiedenen Sorten von Guano man anwendet, da her die ſo widerſprechen⸗ lich Guano von röthlicher, er, gelber und weißer Farbe; feßterer iß ee sefgägter und ke ls der dunkle, geht aber mit der Zeit in q. * Smith theilt (Chemical Gazelte 1844 Nro. 44) die je ihm unterfuchten Ouano-Barietäten in drei Sorten ein, die pulverige, die feſte und die ſalzige. Dieſe Eintheilung beruht hauptſächlich * —J verſchiedenen Ein In mander Sorte ift harnfaur moniaf in großer Menge enthalten, —— in anderen * lich fehlt. Im ſalzigen Guano iſt S d Pottaſche, im feſten eine fehr große Menge phosphorfaurer Bat — Alle —* eh Am —— ke in verſchiedenen Duan täten Diefer bildete dem allen Shell der Dee nach ein trocen 66, * Pulver, welchem einzelne größere — Stücke ee — De it verbrücften aa nicht u fein. &s waren MAT were verschiedene Arten von ee einen von der Einiges über die Naturgeſchichte des Guano, 267 bräunlich gelben Farbe des Guano und ihrer Hauptmaffe nach aus harn⸗ faurem Ammoniak beftehend, die anderen ‚hatten. eine ſchwarzgraue ober dunfelbraune Farbe und. beftanden ihrer Hauptmafje nach aus Thon. Beide Arten von Schichten wechfelten unregelmäßig mit einander ab und. ihr Mengeverhältniß war ftets.ein wechfelndes. Bei den wenigen Stücdenmit horizontalen Schichten, welche fich vorfanden, waren die Thonfchichten nicht leicht zu erkennen und überhaupt waren ihrer darin viel weniger enthalten, als in den Stücken mit verdrückten Schichten, in welchen auch fie die Ver— drückungen zeigten. Die Thonſchichten hatten eine viel feftere Befchaffen- beit, als die Schihten des harnfauren Ammoniafs, und ließen ſich daher leichter zufammenhängend herauspräpariren, woher es denn auch kam, daß ſich in der pulverförmigen Maffe eine. große Menge folder Schichten in noch unverlegtem Zuftande vorfanden. Im Allgemeinen. hatten die Thon ſchichten eine geringere feitliche Ausdehnung, und man fonnte einen großen Theil derſelben vichtiger als in die Maffe des harnfauren Ammoniaks ein- gelagerte Thonnieren bezeichnen. Sie waren fämmtlich mit. einer weiß: lichen Rinde- aus harnfaurem Ammoniak befleivet, ein. Beweis, daß viefer uano nur unter Mitwirkung von Waffer in feinen dermaligen Zuftand verjegt fein. fonnte. Die Schichten des harnfauren. Ammoniaks hatten einen viel ‚geringe: ven Zufammenhang als die Ihonfhichten, und. zerfielen beim Zerbröckeln zu einem gröhlichen Pulver, woraus der vorliegende Guano zum größten Theile beſtand. Der Menge nad bildeten die Schichten des harnfauren Ammoniaks die Hauptmaffe der zufammenhängenden Stüde; fie waren je- doch fehr pords und beiaßen daher ein geringeres fpezifiiches Gewicht, als die Thonſchichten; fie hatten. einen feinförnigen Bruch und ein faft kry⸗ ſtalliniſches Ausfehen. i In beiden Arten der befchriebenen Schichten, zuweilen auch im Thone feſt eingefnetet, fanden ſich Heine Federn; größere Ingen in ver zerbrögel- ten Maffe zerftreut. Außerdem fanden ſich ferner Heine, birfenforn zunde Körper darin, augenſcheinlich verhärtete Kryftallinfen der Fifhaugenz Rückenwirbel und Bruchſtücke von Fifchknochen fanden. ſich nur felten, Öräten und Schuppen gar nit; dagegen einige Pflanzenftengel, hin und wieder Samenförner und Bruchſtücke von Thonſchiefer und Duarz mit meift ſcharfen Kanten. 28 Einiges über die Naturgefhichte des Guano. Setragen. 3) Kaltes any - wenigftens die Hälfte löslicher Beſtand⸗ cheile aus dem Guano a Zum Schluſſe erlaube er * noch die Nachrichten des John Davy -(Edinb. new. 'philos. Journ. 1844 ful. Octob. pag 313) über ven europälfhen Guano mitzuteilen. In vielen Theilen Englands ge vbraucht man nämlich den Ausdruck Guano als generifihe Benennung für alle aus Vogelexkrementen beftehenden Düngerarten, und es ift Grund ‚genug vorhanden, diefen einheimifchen Guanp nicht zu vern rnachlaßigen. Der Guano von den Norkfhire- Rüften iſt der Koth — —* welche die Kalkſteinfelſen von Scarborough ”. in großer Anz ſuchen und dort brüten. Die Pächter in ver N achbarſchaft mn fi ; längft als Dünger w —* Getraidebau im Verhättniſſe von etwa 6 Zentner auf den Morgen und zwar mit fo gutem Erfolge, daß er wegen ſeiner —— ſehr hoch geſchätzt wird. Er iſt von lichtbrauner Farbe und bildei ein Gemenge von einem feinen Pulver, Heinen Stückchen Stroh und Heu⸗Spreu, etwas Sand und Kies, und befigt einen eigenthümlichen Geruch, der aber erfi dann amme niafalifch wird, wenn man ihn befeuchtet und mit Ralf vermengt. Tau⸗ Genmift fommmt befanntlich dem rg in feinen Eigenfchaften am näch⸗ fen. Der Guano von den Skerr n der Pentlond-Meerenge an ber Nordküſte Schottlands bildet fefte — von ſchmutzig brauner Farbe, wovon einige weiß gefprenfelt waren. Er hat einen eigenthümlichen ruch, — dem des Meergraſes, und riecht gar nicht —* Ammo bis er befeuchtet mit Kalk zuſammengerieben wird. Nach dem em Einweihen in Waffer in Stüde gebrochen und mit dem Miktrofeop forgfältig unter fucht, wurde er hauptfächlich aus Heinen Seemuſcheln und Seegras beſte⸗ hend gefunden, welche mit einer feinkörnigen Subſtanz und Riehefeilhen vermengt waren, woraus man fehließen muß, daß er von Vögeln herrührt, ‚welche ſich größtentheils von Seegras und den in demfelben ſich aufpal- tenden Kleinen Mollusken — Nach Prof. Jameſon ſind die Vogel auf den Skerries Seera Da die Bögelerkremente ohne Ausnahme fogleich nach ihrer Entlees zung reich an — — ſind und —*— Kalt enthalten, fo find die Vögel im Allgemeinen als Beförderer der Fruchtbarkeit zu ber trachten. Natürlich fteht dieſe Wirkung im Verhäftniß zu ihrer Anzahl, uud fie iſt bei den einfam Iebenden Vögeln nicht wahrnehmbar, mährend fie bei ven gefellig lebenden fer auffallend hervortritt, namentlich an ihren Rueplägen. So hat Davy den Boden unter Krähengeniften unterfucht and in demſelben Ammoniak und phosphorfauren Kalk gefunden. Daher muß fih unter alten Krähenneftern eine Anhäufung der unaufföstichen Salze der Bögelerfremente finden, und es würde die Einfammlung des damit wängerten Bodens und deſſen Anwendung als Dünger gemiß don Nugen fein. Es ift eine ſchöne Einrichtung in der Defonomie der Nakut, — ———— —2 Bear fih gegenfeitig zum Nugen gereihen, da daß der uswurf des ‚ dem Ununterrichteten vielleicht ein widerlicher —* Baden * Pflanze und ihre Schönheit zu befördern ganz ” eignet iſt. 3 — n., Dr. —. Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe. Aufforderung zur Beobachtung der periodifchen Phänomene in der Vegetation. . „Die Zeit if vorüber, in ver jede einzelne Wiſſenſchaft nur für und in ſich exiftiren zu Können glaubte, und ſich, ftrenge von einander abgeſon⸗ dert, nur in ihren Gränzen bewegte. Die Wiffenfchaften haben ſich von diefem ftarren Egoismus emanzipirt, und find dadurch zu jener Freiheit gelangt, ohne die Fein Aufblühen irgend einer Sache möglich if. Aber noch vieles bleibt zu tun übrig, und tägfich zeigen fich neue Anknüpfungs- punkte zwifchen an fich heterogenen Wiffenfhaften. Statt eine Menge von Beiſpielen zur Beftätigung dieſes Ausfpruches anzuführen, will ih nur auf Folgendes aufmerkfam machen. } ‚Während die Erde jährlich ihren Lauf durch ihre Bahn zurücklegt, entwickeln fich an ihrer Oberfläche eine Menge von Erfcheinungen, welche die periodische Wiederfehr der Jahreszeiten auch ftets regelmäßig zu vers felben Ordnung an und vorüberführt. Obwohl fih ver Menfh nur zu allen Zeiten mit dieſen der unmittelbaren Wahrnehmung ſchon offen lie— genden Phänomenen im Einzelnen befchäftigt hat, fo hat man doch nichts deſtoweniger bisher mehr oder minder verabfäumt, fie in ihrer Gefammt- heit zu fudieren und dadurch eben die Gefege zu ermitteln, welche ihre ingigfeit von einander oder überhaupt ihre wechfelfeitigen Beziehungen zu einander. regeln. Die Phafen oder Hauptmomente in der Eutwicelung der Heinften Blattlaus, des alferunfheinbarften Inſeltes, ſtehen mit ven Phafen in dem Leben derjenigen Pflanze, welche daſſelbe nährt, in mt gem Zufammenhange; viefe Pflanze felbft if aber wieder im ihrer all⸗ mähligen Entwickelung gleichſam eine Art von Produkt aller vorangegan⸗ genen Veränderungen im Boden und in der Atmofphäre. Es ware daher eine höchſt intereſſante Aufgabe. Alle periodiſchen Phänomene, ſo⸗ wohl die täglichen als die jährlichen, genau zu verfolgen, und es iſt voraus zu fehen, daß durch folde Forſchungen eine für fi beftehende, cbenſo ausgedehnte als lehrreiche Wiſſenſchaft zu begründen möglich wäre. . Zu dieſem Behufe nun hat die Academie Royale des Sciences & Belles-Leitres zu Brüffel durch den befannten Director der Brüſſeler Sternwarte, Herrn A. Duetelet, befondere Inftruftionen für die Beobach- fung diefer periodifchen Phänomene entwerfen laffen, wovon id bier bes —— jene hervorheben und zur Kenntniß der Lefer biefer Zeitfchrift Tingen möchte, vie ihrem Beobachtungskreife am nächften liegen, nem—⸗ lich die periopifen Erfpeinungen in der Pflanzenwelt. 270 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. Im Allgemeinen handelt es fi vor allen Dingen um die Gleich— zeitigfeit der Phänomene. Es ift daher eine nothwendige Bedingung, daß die Beobachtungen an einer möglihft großen Menge von Punkten an- geftellt werden. Eine einzige Pflanze, mit Sorgfalt betrachtet, „= ſchon die intereffanteften Refultate Tiefern. an würde dann 3. B der Erdoberflähe ſynchroniſtiſche Linien für das Ausfchlagen ihrer Bit ter, ihre Blüthe⸗ und Fruchtzeit ꝛc. ziehen —*—* Die Syringa vulgaris z. B. blüht in Der. Umgegeud von Brüſſel am 1. May: man wird durch eine Linie alle Punkte verbinden fönnen, an denen die Blüthezeit diefes Strauches auf dieſen Tag fällt, fo wie ferner jene, an denen um —* Tage früher oder ſpäter eintritt. —2* Unter ſuchungen ver⸗ danken * z. B. für die Gränzlinien es Eultur des Weinftods, der Dfiven u. |. w. Young, Humbold, Schoum u. f. w. Hr. Duetelet "Gatte ſchon im Jahre 1839 Beobachtungen über die —— im Garten gen Yo ri » 5: B. für Bayern und - a —*— eg v. Martius; sbenfo ergriff die Akademie der — zu Stoholm, der —— wären. Die Brei, ‚Serügficen Beobachtungen aus dem pflanzenreiche können unter einem zwiefachen Geſichtspunkte aufgefopt werben, je nad dem fie auf RR — oder auf die tägliche Periode der Pflanzen en Rüd⸗ fiht nehmen. Unter jährlicher Periode verfteht m — = Zeitranm zwi⸗ ſchen der auf einanderfolgenden Wiederfehr der "Plälter, Blü Früchte; die ** führt die Stunde am Tage oder in der ** zurück, zu gewi flanzen ihre Blumen ſchließen oder öffnen, was —— die ut nennt. Folgende Punkte, verdienen beſondere achtung. —F * zur — arg — Ba a ſchon ** Be RER folche vermichen werden, die das — hindurch ———— ſchon vor Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 271 dem Winter gebildet haben, wie Leontoden taraxaeum, Alsine media, Senecio vulgaris u. A. weil bei dieſen ige feine ganz beftimmte trieäten übergeben, wie Tulpe, Rofe, —— u. A. zu übergeben, da bie un as daß unter den aus Samen gezogenen Varietäten mande 14 Tage früher als andere blühen. Endlich find auch nahe vers wandte oder ** zu unterſcheidende Spezies fo wie jene Pflanzen aus⸗ —— deren —— nicht geſtattet, den Moment des Aufblü⸗ hens mit Sicherheit anzugeben, * Gruudlage dieſer Betrachtungen iſt eine Tabelle derjenigen Pflan⸗ zenarten entworfen, welche für die Tag für Tag en Beob⸗ —— geeignet erſcheinen. Indem zugleich auch ein Nord⸗ Ame⸗ fa einheimiſche, aber auch bei uns eultivirte Gemäß, * 8 Catalpa, Tradescantia virginica, Menispermum eanadense, dazu gezogen wur den, find Anhaltspunkte "für die Vergleihung mit den Beoba achtungen in —— —— Staaten gewonnen. Die erwähnten Tabellen beſtehen in gende > Saft | für das Ausfchlagen und Abfallen der Blätter; fie enthält 117 e 2) Tafel —— — und das Reifen der Früchte; namhaft ge- macht find 315 © 3) Tafel für die fürbligen ee behufs der Ermittelung der täglichen Periode mit 32 Spezie Unter den in viefen Tafeln genannten — ſind - einige, Die der Beobachtung ganz befonders —— werben, z. B. Roggen, Wai⸗ —* Syringa, Buchsbaum u. ſ. w. Obſchon die Akademie berartige Beobachtungen auch von anderen Pflanzen mit Dank annimmt, fo follen doch ganz —— die namhaft gemachten Pflanzen zur Verg leichung ber Refultate dien Die Methobe der Beobachtung felbft ift höchſt einfach, wie man aus den Tabellen erfieht. Es können außerdem noch zwei Wege eingefchlagen werden, je nachdem man wildwachfende oder angebaute Planen nimmt. Da aber die Beobachtung ver erfleren mit mancherlei Schwierigkeiten ne Veitlaufigkeiten verbunden iſt, ſo erſcheint es bei weitem vorzuziehen, Ju⸗ dividuen, die in einem frei gelegenen, recht luftigen Garten g der Beobachtung zu unterwerfen. Es verſteht ſich v ren daß die Manzen nicht etwa a gegen Süden durch Mauern —* oder dem Refler yn dürfen. zer follten gleichfalls ifolirt, auf er one Arme ber trachtet werden. Mas unter Blattentwidelung, Blüthe- und Fruchtzeit, und —* verſtanden wird, weiß * Blumen⸗ * — Beobachtungen über die tägliche Periode. —— von den * —— können noch die Stunden, in denen gewiſſe Pflan- hre Blumen öffnen oder fehliefen — die Blüthenube — * wer⸗ —* wird ganz beſonders das — taraxacum vorge⸗ agen. & ift —— = er _ gerne fich der ea einzelner Pflanzen 4 inne unterziehen möchten; 272 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke ſehr leicht würden dann Mehrere dieſelbe Pflanze zugleich zum Gegen⸗ ſtande ihrer Unterſuchung wählen, und viele Muͤhe wäre umſomſt ange⸗ wandt —* Dem Verfaſſer dieſer Zeilen ſcheint es am z ſten, von den vielen Gartenbeſitzern und — 2 Hamburgs, welche en die Hortifultur noch etwas mehr als d 8 Vergnügen und bie Geldkiſte befriedigen wollen, fih eine gewiſſe Anzahl zu diefen Beobach⸗ tungen vereinigen, und die von der Brüſſeler Afademie en ur gleihfam unter fich vertheilen würden. ei Zeit des Jahres könnten fie ihre Beobachtungen an die —— Ala⸗ demie der Wiſſenſchaften zu Brüſſel over an deren beſtändigen Gecretair auf der Königlichen Sternwarte daſelbſt einſenden. Die —** aller tungen werden von dieſer Akademie in den memoires de Bruxelles bekannt gemacht. ollten ſich einige zu dieſem Unternehmen bereitwillige Herren fin⸗ den, ri wird der Verfaſſer diefer Zeilen *) mit dem größten — die ſpeziellen Tafeln verfchaffen. Hamburg. F. B. B. Dr. Med. Die Eultur der Päonien. (Fortſetzung u. Schluß. S. Seite 236.) Die Päonia Moutan fol in der Art ausgerilanzt werden, daß im Frühjahre die Strahlen der Morgenfonne fie erſt dann treffen, wenn im Schatten ver Wärmemeffer zur Zeit der Spätfröfte oder der Reife, bereits den Thaupunct anzeigt. So lange muß. vie —— * Oſten im Schutze vor den —— ſtehen. Es iſt a nützlich fie gegen Norden zu fohügen indem man eine —— ad welche den Zug der daher wehenden rauhen eifigen Winde mäfigt. muß jedoch Fücfigt darauf nehmen, daß man ſolche Gewächſe zu wählen hat, welche mit ihren Wurzeln nicht zu weit ausgreifen, damit man mit feinen ae und maleriſchen Hintergrund fo nahe zu rücken im Stande ift, daß der Schutz und der Effect zugleich erreicht werden. Zu Dee ** a man nicht leicht eine Pflanze fo —— anwenden könn dankbare Syıinga uud zwar auf folgende Art. Im Borbergrunde — die ——— die Syringa persica in allen Varietäten, in der fol⸗ Reihe die Syringa Marly x. und dann die Vulgaris in ihren ver⸗ en Barden, und in die Ießte d. i. in die nördliche Neihe die Sy- ringa Sinensis ‚Die Dichte welche dieſe Pflanzengattung in kurzer, Zeit erhält, muß in. eben fo kurzer 3 Zeit zu dem erwünfchten Nefultate in Bezug auf den Schutz, als wie da fie bald in reichlihen Blüthenftand kommen, und *) Deffen Adreſſe burd H Henbel’s Buchhandlung zu erfahren. Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 273 ſaͤmmtlich fo ziemlich zu gleicher Zeit mit der Päonia Moutan blühen, zu dem des Effectes führen. Daß wir fie während der Blüthezeit gegen die Strahlen der Mittagsfonne befchügen müffen, und vermöge des Standes der Sonne zu diefer Jahreszeit nicht auf einen Schug durch vorgepflanzte Gewächfe fondern durch Schirme rechnen müffen, Haben wir bereits er- wähnt, es wird daher ſchwer möglich feyn, durch die Wahl des Stand» ortes oder durch eine Auspflanzung diefer Ießtern Anforderung fobald Ges nüge zu leiften. Wir wollen num dasjenige fogleich vornehmen was wir feit 20 Jah ren hinreichend fanden, um die Einwirkungen ver firengften Winter, wie jene von 1826, 1830 und 1837 ze. unſchädlich für unfere Päonia Mou⸗ tan zu machen, was fich auch bewährte fobald fie während des Sommers nicht der Behandlung eines Teichtfertigen Runftjüngers ausfchließend anver- traut war, der die eine oder bie andere zur Zeit ertremer Trockene an Feuchtigkeit Noth leiden ließ. Nach Befchaffenheit der Höhe unferer Päo—⸗ nien nehmen wir Neifer von Fichten oder Tannen, welche wenigftens um einen Schuh höher find als die zu bedeckenden Pflanzen. Zwei gleich hohe fer werden genommen und das eine verfelben auf der Norbfeite in den Boden in der Art ſchief eingeftedft, daß die Spige des Reiſigs eine Nei- gung erhält, welche fo ziemlich vertical in das Centrum des Durchmeffers der Päonia fällt, ohne irgend am die Zweige verfelben bedeutend anzulie- gen. Daß zweite Reifig wird in derfelben Art in der Südſeite in den Boden eingeftecft, dadurch erhält die Spige veffelben die Richtung nach orden. Nun werden die beiden Spigen übereinander gebunden, und mit dem Einftecfen und Zufammenbinden auf gleiche Weiſe fortgefahren, bis man die ganze Gruppe bedeckt Hat. Nun werden zu beiden Seiten Reiſig neben angelegt, und zwar in der Art, daß die Spigen des Neifigs nad unten, die Stämme oder der dickere Theil zunächſt ver Stelle zu fiehen t, wo die Spigen zufammen gebunden find. Dadurch formt fi eine Art Giebel, und der Schnee fan nicht fo vielen Druck ausüben, da die zuletzt aufgeſteckten Reiſer der ganzen Länge der Gruppe nach, mit ges eigneten ftarfen aber dennoch biegfamen Baumftangen, die an die einges Reiten Neifer durch gute Bindfaͤden befeftiget werden, welche Bindfäden MA Nahrihten, Notizen, Wünſche und Winke. Um den Boden unferer Einfriedung machen wir einen Fuß hohen und eben fo. dieten Damm von trodnen Georginen-Stämmen, und legen früher um den Raſen zu fchonen, zu unterft einige Zoll hoch vie Abfälle melde vom Befchneiven ver Bäume herrühren, zum Verbrennen zuzurichten ſich nicht verwertben. Da drei Perfonen eine Gruppe von 70 Päonia Mou⸗ tan in ſechs Stunden fehr wohl zu bevedfen im: Stande find, worunter mehrere von 5 Fuß Höhe fich befinden, und die dazu verwendeten Reiſer im nächften Jahre noch immer ein ziemlich verwendbares Brennholz lie⸗ fern, Stroh aber nach unferer Anfiht in diefem Falle nicht ver Erwäh— sung werth ift, jo können wir diefe Art Schuß nicht genug anemp und dieß um ſo mehr, weil wir über vermeintliche Froftbefchädigungen an mals ſehr trübe find. Bei feuchter Luft und mangelndem Licht, tritt, I Gefrierpunct,) deſto eher das Vermodern ein, und es erzeugen ſich gie zeitig Maffen jener Pilze, welche wie Bampyre wirken. Man Ä 14 aber von diefen Erfcheinungen durch Reinlichkeit der Localität fee Die Wurzeln bilden fih micht fehr bald; und man thut beffer im zweiten Jahre die Ableger erſt zu trennen, und jerbf dann noch ift es zweeimäßig, jene welche wohl gut verknollt find, aber r a der Frautartigen. Indeß ziehen wir jene der Pae0“ edulis zu diefem Zweck —— = Es i was Diet folgt wohl zu beachten. Die Wurzeln, eigentlich Knouwurzeiſtüce, if Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winte. 5. * ——— ſo viel nen eingepflanzt werden, daß fie, wenn sap: vornimmt, bereits. frifehe Bug en und ſomit a et haben. Würde dieß nicht der Fall feyn, fo würden un- —F Desfrifer wohl Yängere Zeit hoffnungsvoll ausfehen, allein beihalb hätte * keine Vereinigung Platz gegriffen und wir wären getäuſcht. Es würde nämlich durch das in einer Pfropflocalität vorhandene Medium, der in dem —— erg Ba Stoff, zum Theil einer Umfeßung unters biegen, es würden dadurch ſcheinbare Spuren der beginnenden Begetation * —* allein die Enttäuſchung würde bald folgen, denn mit der bes Umfesung beginnt ein Einfchrumpfen der Oberhaut (Epidermis) u — die früher — Knoſpenſpitze iſt gelb geworden und es bleibt kein Zweifel mehr an Miklingen der. gemachten Operation, Die Bereinigung Fonnte Fi nit Statt finden, da es ihr an Mitteln bierzu fehlte, nämlich die Knollwurzel Kieferte feinen Nahrungsſaft aus der Erde und konnte feinen Kiefern, da ihr hierzu die Werkzeuge, nämlich die Saugwurzeln mangelten. Sobald als eine —— oder Auspflanzung ber eig Eremplare der Päonia Moutan vorgenommen wird, muß dieß in geichehen, daß die Nropfftelle einen Zoll unter die Erbe zu ſiehen —*— das iſt, daß die Knollwurzel wie im Naturzuftande unter der Erde ſich ber det. Nur nach Beobachtung dieſer geringfügig ſcheinenden Maßregel if eine Dauer. fol veredelt genannter Individuen zu gewärtigen. + Um Varietäten der Päonia Moutan, die uns mehr werthen als vie eigentliche Species oder eine andere Varietät derfelben zu vervielfältigen, bedient man ſich auf ver Methode des Abfäugens —— was zu ẽ — 18 * =, ® = 8 3 = 3 —— = Eu 8 = = 8 Er g -* > °E n die wenig vofffommenen und * * ſogenannten —* — Triebe trennt —* im —— Ja — —* von ber Pflanze, erhält durch dieſe Methode bei fonftig noch hierbei beobachteten auf merffamen Verfahren eine beveutende Anzahl junger Pflanzen m 2 am Beſten zum Behuf des s Abfängens (Ablastirens) ıc. pereben (Schließlich laſſen wir Herrn Klier * über di —— durch Samen ſpr armen et bie Art der —* ung äußerſt glänzende Reſultate erzie Unfere rn er frautartiger einfache Blumen tra Päonien iſt Schon mehrmalen befritelt worden. Allein wir blieben —— 276 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. gegen Bemerkungen ver Art, weil wir nicht allein zu fehr ven Werth ik ver Farbenpracht zu ſchätzen wiſſen, fondern auch überzeugt find, daß da ber größte Theil derfelben mit der Moutan zugleich blüht, durch die Lieb⸗ haberei der Golofäfer und der im Fortfchritt begriffenen Bockkäfer am mei ybride Formen ohne unfer Zuthun, welches bei diefer Pflanze, wegen diefen Wefen fehr erfchwert wird, hervorzubringen in die Lage en. Wir pflanzten die einfach blühenden frautartigen Päonien ganz befonvders in diefer Berüdfichtigung in der Nähe der P. Moutan aus, und finden fomit hierin, wie in der Farbenpracht und in ver größern An der Blüthen, welche dieſe gewöhnlich hervorbringen reichlichen Erſatz für die fohnellere Vergänglichkeit, und zwar um fo mehr, da wir den Werth der vollen und gefüllten Blumen nicht in die Mehrzahl der Blumenblät- ter, fondern in die Mehrzahl der Tage ihrer Blüthendauer fegen, welches allerdings der Berückſichtigung würdiger ift, als fie gewiſſe pedantiſche Ei⸗ ferer zu berückfichtigen belieben, i Mit ver zweiten Hälfte des Detobers beginnt allmälig das Reifen der Samen ver P. Montan, die früher blühenden einfachen reifen ſchon etwas früher. Das Grün der Samenfapfeln ift nach und nach verfhwun den, eine ſchwarzdunkelbraune Farbe ift ftatt diefer num zum Vorſchein ger fommen, und mande öffnen fich bereits und glänzend ſchwarze Körner barren der Befreiung, um bald der Mutter aller organifchen Wefen, der Erde anvertraut zu werden. Es ift auch für diefe Samen fehr erſprieß⸗ lich fie recht bald in die Erde zu bringen. Wir laſſen die Ausſaat nie länger anftehen, als bis die Ernte vollendet ift. / Wir fäen aber oder ſtecken unfere Körner der Päonta nicht ins freie Land, fondern in Käſtchen, fogenannte Trühelchen von 3 Schuh Länge und 6 Zoll Tiefe und 8 Zoll Breite. Die Urſache diefes Verfahrens dat der Leichtſinn, die Vergeflichkeit von Leuten herbeigeführt, welchen wir die Pflege unferer liebſten Wefen anvertrauen. Cs wurden ung von Leis ten diefer Cathegorie mehrere Hundert mehrjährige Päonien- Pflanzen * fie eingezogen waren, aus Bequemlichkeit ſich nicht zu biegen, mit dem‘ fen mit welden fie das Unkraut anftatt auszuraufen abſcheerten, vernich⸗ tet. Seit dieſer Zeit erziehen wir ſie Anfangs, obwohl wir nicht behaup⸗ ten wollen, wenn Sicherheit vorhanden wäre anders verfahren zu können, in den früher erwähnten Käftchen. i Diefe Käſtchen werden mit den nöthigen Deffnungen verfehen, dieſe wie der ganze Boden 4 Zoff hoch mit Scherben belegt, und mit fein gefiebter Erde, ber ftehend aus derſelben Mifchung wie wir fie zum Auspflanzen der Päonia tan verwenden, nachdem wir fie mit Heinen Kies- ner Quarzſt a zum hundertfien Theil gemengt haben, angefüllt. Die Samen Wer den num 4 Zoll tief und zwei Zoll entfernt von einander in die Erde 9 ſteckt, und zwar fo, daß ver Keimflecken nach unten zu fiehen kömmt, Damm die Kaſtchen an einen ziemlich froftfreien luftigen Ort geftellt, wo fie = wohl fie bereits im Auguft ſchon größtentheils werden Wurzel geſchlagen » fo erfcheint doch vor dem Jänner des nä ahres, nachdem WIE „ Re mit Beginn des Winters im 18 Maltpaus nahe ham Genfer af 08 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, 277 Parapet ftellten Feine. Spur von Grün. ‚Wir, müffen: aber von. nun, an mehr noch als es feither der Fall war, darauf achten, daß bie Liebhaber u i en. wir ihre Erdoberfläche beftändig rein halten, denn, würden in Fäul⸗ niß übergehende Beftandtheile ſich darauf befinden, dann würden ‚wir, bie nackte Schnesfe nicht allein herbeilocken, die gelegentlich auch einige, Scho- fen der Päonien verzehren. würde, ſondern es Könnte ſich ſehr Teicht trefa, fen, daß. von einem Korn das Blattfeverchen was aus der. Erbe, fi) ‚ers hebt, in Berührung mit. einem in Fäulni befindlichen Körper käme, und durch Anfterfung verloren ginge, Im Mai des folgenden Jahres werden die jungen Päonien auf ein Beet ins Freie bei feuchter trüber Witterung gepflanzt, und folgendes Verfahren. dabei beobachtet. Es wird ein Beet gewählt welches von der Mittagsfonne nicht bes fjienen wird. Von diefem Beete werden 4 Zoll der, Erboberfläche abger nommen und in ber Nähe fo viel als es wohl angeht ausgebreitet, ſobald Spuren vom Regenwurm (Lumbrieus terrestris) ‚vorhanden find. Hiers auf, wird eine Auflöfung von Aetzkalk, die ſchon in Bereitfchaft fein; muß, und fo. dünn ft, daß fie in eine Kanne gegoffen durch die Braufe derſel⸗ ben fließt genommen und der Boden des abgeraumten Beetes damit fo reichlich. beiprigt, daß man rechnen darf, die Flüffigfeit dringe in die ente fernten. Quartiere der Negenwürmer, Erſcheinet unfern Blicken am näch⸗ ſten Morgen nicht eine bedeutende Anzahl todter Regenwürmer auf der Oberfläche des befpristen Bodens, nachdem und doch die Spuren ihrer l verſteht ſich eine bündige fruchtbare Erde fein muß; füllen die ganze Niſchung i ebnen fie gehörig. wendet be an den Boden gehalten zum Theil um, und Elopft nac Erforderniß ftark an den Boden des Käfthens, worauf ſich nach einigem liegen wird. Wir fuchen nun fo meit es angeht Erve an jedem Plänzchen zu erhalten, —— ſobald ein Theil getrennt iſt, mit * Auspflanzung der ſtärkern nordwärts, ſo daß jede von Norden nach Süden laufende Reihe immer gegen Süden bie ſchwächſte, gegen Norden ie ftärkfte P ) Die Entfernung in wel eine Pflanze von der andern fegen, ift die von 4 Zofl ins Gevierte. So⸗ Alanqchen mit ber * begoſſen werden. Am Morgen wird ſogleich Fine gen einfache Ihe Garten- umd Blumenzeituug. I. Band. FE Nährihten, Notizen, Wünſche und’ Winke Face «Au gemacht, ans Latten oder dünnen Baumftangen und —— chen, damit man Reiſer von Fichten oder Tannen, über die Heinen Päo⸗ nien zu are im Stande ift, ohne * ug a —* Bedeckung berührt oder gedrückt werben fönnen; denn ung würde jetzt bo —*pœ nachtheilig, ſo wie die —— u ei aus befannten Urs ſachen muß beſeitiget w Jeden Abend — *8* Nacht ung einen Thau gemwärtigen läßt, nehmen wir biefe Bedeckung hinweg, wenn aber Luftzug oder Wind herrſcht, oder zu erwarten fteht, laſſen wir die Bedeckung liegen, da eine vermi Ausſtrahlung vor einer vermehrten den Vorzug hat. Wir fahren mit der Beſchützung ſo lange fort, als es der Zuſtand unſerer Pflanzen, und die Beſchaffenheit der Witterung erforderlich macht. Daß bis zum er des Winters das Beet muß rein und mäßig feucht gehalten werben, er⸗ intern wir nur für den Fall, als unfere Zeilen in die Hand eines in dies jem Fade — Unerfahrnen gerathen möchten Erſt mit dem Beginn des Winters, da die "Reife feinen wahrnehm- bar —— Einfluß auf die Päonien im Herbſte ausüben, alfo ſo⸗ bald fie ihre appendiculären Theife fallen gelaffen haben, umfangen wir das Sämlingbeet mit Läden Bretern) und bedecken den Boden deſſelben einſtweilen einen Zoll 1. mit Nadeln von Knien (eon Fichten oder zen nnen :c.). Fällt Kälte von Beveutung ohne Schnee, dann —* trocknem Laube ꝛe. fo lange dieſer vorhanden ift, überflüffig. Bei — Kälte iſt es gut am die a m der aufgeftellten Breter — Laden — einen Damm von‘ Düh machen, —— J Einwirkung des —* von den Seiten eini * * —— rückten Jahreszeit auch ver s Wegräumen ver — Sehe — ſtelliget, dann muß man durch einige Tage und vielleicht nah Beſchaffen⸗ heit der Witterung, nämlich wenn fehr heitere und fehr windige Witterung vorhanden wäre, die Pflänzchen, fo Iange dieſe herrfchen re - dies felbe Art vor ven äußern Einflüffen zum Theil’ beſchützen, wie w Zeit nach ihrer gung thaten. Zu diefem Behufe befaffen wir eh noch die Einfriedung durch Breter Ganz anf —— Weiſe Hat man bei ber Anzucht der krautartigen Päonien aus Samen vorzugehen, mit Ausnahme veffen, daß fie bei ihrer geringeren Empfindlichkeit gegen die Wirkung der Kälte unter ben ange? führten Borfichten , fogleich in den Boden, auffatt im Käſtchen können ſäet werden; auch bedürfen die jungen Pflänzchen feiner" fo eomplierter Beſchützung "br Froft, indem man nur eine ſo ergiebige Bevedung vr zu reichen "Hat, daß er wicht A Stande iſt, fe’ aus wer Erde ju u drängen: = Jakob lien. Nahrihten, Notizen, Wünſche unv Winter 279 Ueber die Wirkungen verfhiedener Düngerarten. (Fortſetzung. S. Seite 253). Alunimaliſcher Dünger. y Die animaliſchen, zur Düngung verwendeten Suhftanzen beftehen Hauptfächlich in dem Fleifche, Blute, den Knochen, ven Horne und den Haaren der Thiere, in Fifchen, welche an manchen Orten in binlänglicher Menge vorkommen, um aufs Land gebracht zu werben, und in den und flüffigen Erfrementen ver Säungethiere und Nögel. Unverdauete animalifche Subftanzen. ’ Blut wird felten direft ald Düngung benust; gleich den übrigen Theilen des Thierförpers bildet e8 einen vortrefflihen Kompoſt. In eini⸗ gen Gegenden wird es getrocfnet und im Zuftande eines Pulvers als Kopf Düngung auf Saaten angewendet; doch diefe Benugungsart findet ſich nicht Hau . Sp wie es jedoch aus den Zucerraffinerien fümmt, in welchen es mit Kalkwaſſer und Thierfohle zur Reinigung des Zuders benußt wird, Hat es, befonders im Süden Frankreichs, eine fehr ausgedehnte Anwen: dung gefunden. Diefes thierifche Schwarz (noir animal, animalized charcoal), wie es bisweilen genannt wird, enthält an 20 Procent Blut und iſt in Frankreich fo hoch im Preife geftiegen, daß die Zuckerſieder in der That dafür mehr erhalten, als fie urfprünglih für das unvermiſchte Blut und die Thierkohle zahlen. Dadurch ift die Anlage von Fabriken künſtlicher Miſchungen von Kohle, Menſchen⸗Exkrementen und Blut, welche auch unter der Benennung Thierſchwarz verkauft werden, veranlaßt wor⸗ Horn, Haare, Wolle. Die Wirkſamkeit dieſer Stoffe iſt von denfelben Prinsipien abhängig, wie die des Blutes und Fleiſches der Thiere. Sie untsnfjeien 1 — dadurch, daß fie troden find, während nochen gleichen zwar dem Horne darin, daß, fie troden find, un terſcheiden fih aber dadurch vom d chen er * x wi *) In China wird das Saar, welches alle zehn. Tage von den Köpfen ber, Dinen Bevölkerung —— wird im ganzen Reihe geſammelt und als er verkauft, 20° 280 Nachrich ten, Notizen, Wünfhe und Winter Subftanz auch eine große Menge erdiger Stoffe enthalten, und deswegen ein neues —* für ihre Wirkſamkeit auf den Boden — So beſtehen z. B. 100 Pfund Knochen des RN, aus Phosphorfaure Ralferde . 994 Phosphorfaure En ei 3 Natron uud KRohfah; . .. . >....3 —— 33 BHNEICH,... 1 un (Gelatine) * — Während alſo 100 Pfd. Knochenmehl dem er nei anf Materie zubringen als 33 Pfd. Horn oder 300 bis 400 Pfo. B Fleiſch, liefern fie demfelben zugleich auch zwei un ihres —* unorganiſche Stoffe, welche in Kalkerde, Talferde, Natron, Rochfalz und Phosphorfäure (in den Phosphaten) beftehben, und welche ſämmtlich, wie wir geſehen haben, in einem fruchtbaren Boden gegenwärtig ſein da die Pflanzen einer gewiſſen Menge derſelben in jeder Machsthumspes riode bedürfen. Diefe Subftanzen können, wie die unorganifhen Pflan- zenftoffe, im Boden zurücbleiben, und noch eine wohlthätige Wirfung auf das Pflanzenwahsthum ausüben, u die organische oder gelatinöfe Materie — 6 und verſchwunden iſt. Vorſtehenden wird der alſo folgende allgemeine Fol⸗ gerungen en ] 1) Diejenigen thierifchen Stoffe, welche, wie Fleifh und Blut, oil Waffer enthalten, zerfegen fich ſchnell und find geeignet, unmitteb bar und Fräftig auf die Vegetation zu wirken, allein ihre W ift raſch vorübergehend. Im trodnen Zuftande, z. B. in Geftalt son Hort, — und Wolle, zerſetzen ſich —*— Subſtanzen langſamer un wir daher auch ebenſo, deswegen zeigen ſie aber einen ee Jahre dauernden Einfluß. ze welde in Hinficht auf ihre Pan Materie wie Horw. und gleich, diefem eine längere oder Fürzere Reihe von Jahren hin’ u wirfen, je nachdem fie gröber over feiner verarbeitet worden find, könnnen durch ihre erdigen Beftandtheile den Boden nd 5 eine längere Zeit melioriren, indem m fie fortdauernd deſſen Be fenheit verbeffern und feine natürliche Ertragsfäßigfeit erhöhen. R * Verdauete animaliſche Subſtanzen. J. Flüſſige Ausleerungen (Harn). ae Harnſtoff und anderen organiſchen ſtickſtoffhaltigen Stoffen gi Salzen Cohosphorf. Ammoniaf, Natron, Kalt⸗ und _ 6 —— 7 ‚Sömefet, An uud —— Ar * * Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 281 Taufend Pfand Harn enthalten daher: 68 a trockne —— der reichſten Art, von denen der Centner nach den gegenwärtigen Berfaufs- preifen in England mindeftens 10 s [3 Rthlr.] koſtet. Da jeder Menfch jährlich an 1000 Pfund Urin ausleert, ſo fleigt der auf diefe Weiſe er- zeugte Nationalverluft nach obiger Schägung auf 6 s pr. Kopf. 500 Centner Stalldünger, Jahr für Jahr pr. Acre aufgebracht, ein, —* in voller Kraft erhalten, ſo werden vier Centner der des Harns wahrfeheintich denfelben Effeft haben; oder der — einer Bevölkerung von 10,000 Einwohnern, der jetzt in die Flüſſe —— würde einem Gute von 1500 Acres fo viel Dung liefern, um Duarters (23,812 preuß. Scheffel) Korn oder cine entfprechende — anderer Früchte zu bauen. Der Rindviehharn ſoll weniger Waſſer enthalten als der Men: ſchenharn, doch muß dies natürlich gar fehr von dem Futter abhangen, womit das Vieh genährt wird. Betrachtet man * große Menge ln üngers, den eine Ruh liefert (4800 bis 6000 fo fann man die feſten Beſtandtheile, welche ein — Thier auf a Weiſe im Lanfe eines Jahres von fih giebt, auf 900 bis 1000 fen, ein Gewicht, das. im trodenen Zuftande 26 bie 33° werth fein würde. Der Harn einer Kuh, im flüſſigen Zuſtande —* jährlich auf ca. 13 Rthlr. geſchätzt. Jeder praktiſche Landwirth I * her ſeibſt ausrechnen, wie Geld, nur nach dem flandriſchen Preife grechnet, in feiner Wirthſchaft verloren geht, wie viel von den natürlichen Be einer reprobuftiven Induſtrie in feine Gräben läuft oder in die verflieg Diefer lüffige Dünger (Jauche) ift unfhägbar, wenn er in gemauer⸗ ten Behältern gejammelt wird, um die Dung> und Kompoſthaufen bamit sh ögs (ige ur jungen Rornfaaten angewendet werben. Man * damit jedoch warten, „bis die Gährung beginnt, nnd darauf ift eine Ber dazu * —* — in einer früheren Serisde vorgenommen werben, deun man aß Rindviehharn, der nicht mit Waffer vermifcht wird, Waſſer verdünnt wurde. Der auf den Dunghof fallende Reg gen wird da⸗ esse Um die Dungftoffe des Urins in foncentrirter Geftalt zu erhalten, hat man angefangen, namen mit gebranntem Gyps I ——* —— — —— läßt die Mifhung unter gelegent em Umrübhren eine Zeitlang —* gießt dann die —2* N ab, trodnet und zerfiampft- den Gyps, welcher fodann von den Dungfabrifanten unter dem Namen Urate verfauft wird. Diefe kann jebod niemals. die Dungkraft des rins ber fen, da fie nicht die löslihen Salze deffelben- enthält, weiche mit dem 282 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. Gypſe nicht niederfallen. Neben dem Gypſe enthalten 100 Pfund Urate in der That nicht mehr Salze und organiſche Stoffe als 40 Quart ch g würde ber preftifche Landwirth Hoffentlich hieraus der Schluß ziehen — nicht, daß es der Mühe werth fei, fein Geld verar zu wagen, um einen Berfuh mit Urate auf einem Theile feines Feldes anzuftellen — fondern, daß es ein viel mehr verfprechender Verſuch fein werde, einige Roften auf das Sammeln des flüffigen Düngers zu verwenden, dieſen ‚mit gebrann⸗ tem Gyps zu mifchen und Solches reichlich auf allen feinen Feldern aus euen. 3. Eine beffere Methode als die der Beuutzung des Gypſes iſt in lester Zeit 'oon den T dem Urin, als erforderlich iſt, um ſich mit allem Ammoniak binden. Die Miſchung wird ſodann bis zum Eintrocknen abgedampft und unter dem Namen Sulphated Urine in dem Zuſtande eines trocknen Puls vers verkauft uad auf: den Acker angewendet. Der gegenwärtige Preis (1844) diefes Pulvers iſt 185 (51 Rthlr.) pr. Etr. Diefes Dungmittel, welches wirklich alle Salze des flüffigen Harns und außerdem noch die Schwefelfäure enthält, muß fih als ein ſehr kräf⸗ tiger Dünger beweiſen. Man darf erwarten, daß es ſelbſt bei feinem gegenwärtigen hoben Preife ein glücklicher Deitbewerber des Guano’s fein wird, und daß dies Fünftliche Dungpulver, wenn fein Preis, wie anzu⸗ nehmen ift, bedeutend fällt, wahrfcheinlich eine ausgedehnte Anwendung den wird, Es wird ohne Zweifel das Gedeihen faft aller Kulturge⸗ wächfe befördern, wegen der darin: enthaltenen Scähwefelfäure jedoch vor zugsweife das der Bohnen, Erbſen und des Rees. N. Fefte Ausleerungen (Roth). ; ganifchen Stoffen in Aüffiger Form ab, daß Kupmift mit Recht kalt ger rt er doch die Beförderung dcs Pflanzenwahsthums wefentlich. Da das Pferd gewößnlih mit weniger wäflerigem Futter genährt wird und nicht fo viel Urin ausleert, fo liefert es einen Heißeren und reicheren Dung, der ſeht Ader aber am beften mit anderen Miftarten vermengt wird. Der Schweine’ miſt ift milde und kalt, ebenfo wie ver Nindviehdung, indem er, ME diefer, mindeftens 75 Prozent Waffer enthält. Da das Schwein von der’ ſchiedenartigerem Futter lebt, als jedes andere zum Nutzen des Venſcu es Tabacks ſchaden. Er eignet ſich am — up, wie man fagt, für Hopfen. Mit anberen Dütgerorten — kann er für jede Frucht angewendet iverben. In einigen Gegenden WI wendet, fo foll er denfelben einen übeln Gefchmad geben uud ebenfo auch dem des —— beften für Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe, 283 Schweinemift als eine ‚der reichften und werthvollſten Sunsearen⸗ die man auf den Acker bringen kann, angeſehen. — Menſchenkoth ik Babe die aflerwirkfamfte uud * — Europa wenigſtens — die en beliebte und vernachläſſigtſte un⸗ ter allen feſten thieriſchen ——— Sie Dungfraft ändert ſich he ‚Zweifel mit, den Nahrungsftoffen der Einwohner: einer. jeden, Gegen hauptſächlich mit der von ihnen — — thieriſcher 5 — iſt er aber getrocknet, ſo kann ein gleiches Gewicht irgend, eines an⸗ deren feſten Düngers mit ihm in allgemeiner Wirkſamkeit wahrſcheinlich mr verglichen werben... Er. enthält. viel Töslihe Stoffe und Salze, und er ans den Beftandtheilen der von uns genoſſenen Speiſen entfteht, fo - er natürlich auch fehr viel; von den Eiementarftoffen enthalten, welche —** derjenigen Pflanzen, von welchen wir hauptſächlich leben, rw Ion, Man at. Berfuce gemacht, auch —* Dünger zu —— um ihn leichter transportabel zu machen — feinen übeln Geruch zu. zerſtören, um die. Praftifer zu einem ‚allgemeineren — deſſelben zu Nat Ar und endlich durch gewiffe hemifche Zufäge den Verluſt von Ammoniaf und anderen flüchtigen Subftanzen zu vermeiden, welche entweichen und. verlo- ven gehen, wenn diefer und andere Fräftige annimalifche Pe ge ir vend ihrer Zerfegung zu faulen beginnen. In Paris, Berlin un ven großen Städten. wird, der Menſchenkoth, nachdem er an: ver —5* oder ohne Beimiſchung von Gyps oder Kalk, dann auf Trockengeſtellen and endlich in Trockenſtuben getrocknet worden, unter kun Namen Bei rette verfauft und in Fäſſern nach verfehiedenen Theilen des Landes ſtark a et. Auch in London wird berfelbe mit verfchiebenen Zuſätzen ge —* ae als halbtrockner an Sägefpäne ober reiche Plan zenerde mit mehr oder weniger Mergel oder Gyps — Man kann ſich den Verluſi kaum vorſtellen, den —— Dünger erleidet, wenn ’ gä en läß Taffo. In China - der —— mit Thon er » zu Kuchen geformt und an der Luft getrocknet; dieſer Dünger F za bildet vo —— "Ausfuhrartitel aller großen Stäbte *) Dies foll man in einigen Städten in der Mitte un = worin eine aus Proteftanten und Katholiken — Bevolterung Iebt, fo wohl wiſſen, daß die denachbarten er für den Hausdung ber prstehantifpen 8 —* einen hö⸗ heren Preis B Rafrihten, Notizen, Wünfihe und Winke. in Kompoſthaufen. In Flandern hält man ven von 100 Tauben in einem Jahre gelieferten Dung für Iandwirthfchaftliche Zwecke 61 Rthle. werth. *) Vogeldünger (wozu auch Guano gehört) beſitzt die vereinte Dungfraft der flüffigen und feften Ausfeerungen anderer Thiere, Er ent Hält alle Theile ver Nahrung der Vögel mit Ausnahme deffen, was zur Erhaltung und zur sollftändigen Verrichtung ver Fumkionen ihres Körpers durchaus notwendig ift. Deshalb liefert er den Pflanzen eine Zahl derjenigen Subftanzen, welche diefelben ernähren, wieder, als die fe- ften oder flüffigen Erfremente anderer Thiere; mit anderen Worten, er begünſtigt das Wachsthum der Pflanzen in höherem "Grabe. Der Unterſchied zwifhen anımalifchem und vegetabilifhen Dünger befteht darin, daß ‘der erftere eine viel größere e Sti enthält, als der Ießtere. In Folge ihres reichen Stidftoffgehaltes unter⸗ ſcheiden ſich die thierifchen Stoffe ferner durch die Schnelligkeit, mit wel her fie. im feuchten Zuftande in Fäulniß übergehen und fich zerfegen. Wäh- vend diefer Zerfegung nimmt der in ihnen enthaltene Stiefftoff nad und nach die Form von Ammoniak an, der durch de en iſt und, wenn nicht die rechten Vorſichtsmaßregein getroffen werden, ſich gro⸗ Bentheils in die Luft verflüchtigt. Daraus entfpringt der Verluſt, welcher Wenn aber tbierifcher Dünger, der übermäßig gegohren ift oder fein moniak in die Luft verflüchtigt Hat, eine geringere Wirkung auf die Be getation zeigt, fo ift es ein ganz richtiger Schluß, daß diefent des recht behandelten Miftes in hohem Grade deffen Dungfraft zugeſchrie⸗ ben werden muß Pflanzenftoffe zerfegen ſich nicht fo Schnell, geben während ver Gäh—⸗ rung feinen Ammoniafgeruch von fih, und vegetabilifcher Dünger, went er auch auf die forgfältigfte Art zubereitet wird, äußert nicht viefelbe auf- fallende Wirkung auf das vegetabilifche Leben, welche faft jede Subflanz don animaliſchem Urfprunge heroorbringt. (Schluß folgt.) 9. Belden Werth der Taubenmift im alten Valäftiina hatte, kann man aus ver Angabe erfehen, daß während einer —— von Samaria + Rab [I 8. = 2 Eierſchalen voll] Taubenmift 5 Silberlinge galt. (2 Kön.'6, 25.) Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. 85 Der neu erfundene Patent - Pünger des PBrofeffor Dr. Juſtus Liebig in Gießen. *) Zur —— unſerer Mittheilungen in Betreff der verſchie⸗ denen bisher b ekannten —— Düngerarten und deren Wirkungen beeilen wir uns nachſtehend über den von Dr. Liebig neu erfundenen Pa- tent= Dünger gleich Einiges in Auszügen aus unten angeführten Werfchen ‚hier folgen zu laſſen. Üeber die Grundfäge der Fünftlihen Düngung fagt FE Lebig unter Anderm: Die Chemie; hat gezeigt, daß die * Fruchtbarkeit bedingenden Ei⸗ genſchaften der Felder — werden durch ihre chemiſche Zuſam⸗ menſetzung, und daß die Tauglichkeit derſelben zum Hervorbringen von oder irgend einer andern Feldfrucht in geradem Verhältniſſe * zu einigen und zwar ſehr beftimmten Beſtandtheilen des Bodens, Nu Seiten der Pflanzen aufgenommen werben. Ebenfo ift eg wor: den, daß zwei Felver von ungleicher Fruchtbarkeit auch ungleiche Mengen diefer Bodenbeftandtheile — oder daß ein fruchtbarer Boden dieſel⸗ ben in einer anderen Form oder in einem anderen Zuſtande enthalte, als ein weniger fruchtbarer Boden. Es iſt —— daß ein Boden, wel⸗ Ger dieſe Beſtandtheile in hinreichender Menge enthält, reiche Ernten her⸗ vorbringt; und es N fih alsbald, daß * Boden unfähig iſt, gewifle Arten don Feldfräcten tragen, wenn es ihm auch nur an einem einzi— ‚gen diefer Deftanbtheile Fehit Berner ift mit Beftimmtheit ermittelt worden, welche * dieſe Bodenbeſtandtheile bei der Entwickelung der Pflanzen ſpielen. niſche — zeigte, daß * ‚gene Haie diefer — — in dem Samen, und andere in den Blättern, Wurzeln, Knollen, Stengeln, ie and Den Koblenfäure beigemengt Pa wie z. B. im —— Alle aber werden nur im au fgelöften Zuftande dem — von Seiten der —— as Es ift —— worden, daß auf einem Felde, 10: wel Einäfcherung der Körner oder Samen zurüdblei- Senden —S in nicht —— Menge zugegen ſind, kein Wei⸗ —* Aus dem En Eng 1. überfegt und mit erfäuternden Zufäßen begleitet von Dr. Pet hold 1846. Arnoldiſche Bubble.) 286 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. den, feine Gerfte, feine Erbfen, —— keine jener Pflanzen gedeihen kann, welche man um ihrer Samen baut. Die Pflanzen, welche auf einem ſolchen Felde wachſen, ec zwar Stengel und Blätter her- vor, ja fie blühen ſogar; allein fie tragen feine Früchte. Gatiz das Näm⸗ liche hat man aber auch in Betreff ver Blätter, Wurzeln, Knollen erkannt; auch bier ift das ganz beftiimmte Verhältniß zwiſchen der Entwickelung dieſer Dinge und denjenigen mineraliſchen —— —* ſie * ihrer En —— ermittelt worden. Denn dem Boden, au em Rüben oder Kartoffeln erbaut — die die Afchenbeftanptheife er Wurzeln und Knollen fehlen, fo bringen dieſe Pflanzen zwar Blätter, Stengel, Blumen und Samen hervor, allein die Wurzeln und Knollen bleiben unausgebilvet. Jeder Beftandtheil, welchen der Boden der Pflanze darreicht, fieht fonach in einem beftimmten Ver⸗ hältniffe zur Menge ver erzeugten einzelnen Theile der Pflanzen. Felder, welche, unter fonft gleichen Umftänden, in Betreff ver eng Beftandtheile * ge ungleich reich find, bringen auch um gleiche Sa⸗ menmengen hervor; und zwar —28 das eine, welches von dieſen —— — eine größere Samenmenge als das andere Feld, welches von dieſen Beſtandtheilen weniger enthält. Eben fo hängt die Fähigkeit eines Bodens, Knollengewächſe oder ſehr blattreiche hervorzubringen, lediglich von ſeinem Gehalte derjenigen B man bei der Aſchen⸗ Unterſuchung folder Pflanzen gefunden Aus diefem Allem geht aber mit — — hervor, daß die mi⸗ neraliſchen Subftanzen, welche der Boden den Pflanzen —— ib rum ene Pflau⸗ zen erbaut wurben, bei der Ernte eine gewiſſe Menge — ſtandtheile entziehen; und zwar in dem Samen jene Beftandtheile, weidhe der Boden hergeben mußte, um die Entwidelung möglich zu machen; urzeln, Knollen, Stengeln und Blättern a jene, w welche zur Entwickelung diefer Dinge nöthig waren. Möge mu A fo reich an viefen Beftandtheilen fein, fo kann we) 7 feine Weife be⸗ zweifelt werden, daß es durch 'mehre auf einander folgende Culturen in⸗ mer ärmer uud ärmer werden, und daß für eine jede Pflanze — ee Zeit fommen müffe, wo ver Boden aufhören wird, dasjenige in Spender Menge zu liefern, was doch zu einem vollkommenen Gedeihen Die fer Pflanze nothwendig ift. Selbft wenn von einem gebe viele Jahte hindurch das 25- oder 30fache der Ausfaat, z. B. von Weizen, geerutet ward, fo zeigt doch die Erfahrung, daß ſich der Ertrag allmälig verrins gert, bis er enblich fo gering wird, daß er nicht mehr ver Mühe der der De bauung des Feldes lohnt; die Pflanze nähert fich wieber ihrem wilder Je nach der ungleihen Menge der mineralifchen Beftandifee DT Körner, ver Knollen, Wurzeln, Samen und Blätter, welche ein or enthält, oder je nach dem Verhältniffe, in welchem biefe Körper bei! weggeführt wurden, fann das Land aufgehört haben, fruchtbar 3 fein für Wurzeln und Knollen, obfhon es noch fühig ift, gute a Nachrihten, Notizen, WünfheundWint, 287 er —— anderen Seite kann wieder ein anderes x im Stande ſein, Weizen hervorzubringen, während Kar⸗ toffekn und Rüben noch bortreffüch in ihm- gedeihen: © Aufnahme von Seiten der Pflanzenwurzeln verftattet. Es giebt Felder, welche reih an ſolchen Beftandtheifen find, ohne deßhalb in gleichem Ver⸗ hältniß fruchtbar zu fein; allein in diefem Falle find viefe Beftandtheife mit anderen Körpern zu ſolchen chemifchen Verbindungen zufammengetreten, melde der auflöfenden Kraft des Waſſers widerſtehen. Nur durch vie gleichzeitige Wirkung des Waffers und der atmofphärifchen Luft (ins Be— fondere des Sauerftoffes und der Rohlenfäure derfelben) werben dieſe Ver- bindungen zerfeßt, wodurch diejenigen Beftandtheile, welche im Waffer löslich find (welche jedoch unlöslich waren, fo lange fie fih in der chemi— Then Verbindung mit anderen Mineral-Subftanzen befanden), die Eigen el von den Pflanzenwurzeln aufgenommen zu werden, wieder er— alten. . Die Dauer der Fruchtbarkeit eines Feldes hängt ab von der Größe des Gehaltes an mineralifchen Nahrungsmitteln der Pflanzen, und feine Productionsfähigkeit ſteht für eine gegebene Zeit in directem Verhältniffe zu denjenigen feiner Beſtandtheile, welche die Eigenfchaft befigen, von der Manze aufgenommen zu werden. Eine Menge der wichtigften landwirth⸗ ſchaftlichen Operationen, insbefondere der mechanifchen, übt nur infofern einen günftigen Einfluß auf die Fruchtbarkeit der Felder aus, als fie die Hinderniffe hinwegräumt, welche fih der Aufnahme der mineralifchen Nahe rungsmittel Seiten des vegetabiliſchen Organismus in den Weg le— gen. So wird 3. B. durch das Pflügen die Oberfläche ver Felder für Luft und Feuchtigkeit zugängig gemacht, und die im Boden in einem ges eines Feldes an mineralifchen Beftandtheilen nicht vermehren; und indem fit in einer gegebenen Zeit eine gewiffe Menge vorher unlöeliher Sub⸗ Ranzen in einen löslichen Zuftand verfegen und dadurch reichere Ernten erzielen, fo wird durch fie die Zeit, zu welcher ver Boden völlig erfchöpft if, nur um fo ſchneuer herbeigeführt. — — — Die_ genaueften Experimente und Unterfugungen haben dargethan, daB die Ercremente der Menfchen und Thiere diejenigen, Subftanzen ent> halten, durch deren Gegenwart die Fruchtbarkeit des Bodens bedingt iſt, und man Kann die fruchtbarmachende Kraft des Düngers fogar, dem Ger wihte nach beftimmen, da feine Wirkung in geradem Verhältniffe zu ſei⸗ nem Gehalte an mineralifchen Nahrungsftoffen der Pflanzen ſteht. Die Wahrheit des Refultates dieſer hemiichen Unterfuchungen muß einem es den, der nah dem Urfprunge der Ereremente fragt, einleuchtend fein. 2883 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Alle Ereremente der Menfchen und Thiere rühren von den Pflan- zen unferer Felder her; in dem Hafer und dem Heu, welches zum: Futter der Pferde dient, in den Wurzeln, welche eine Kuh verzehrt, iſt eine ge⸗ wife Menge mineralifher Subftanzen enthalten. Ein Pferd, indem es 15 Pfund Heu und 44 Pfund Hafer täglich verzehrt, verzehrt 21. Unzen ſolcher Beftandtheile, welche das Heu und der Hafer dem Boden der Feb der entlehnten; und obſchon es fonach jährlich 480 Pfund folcher Boden: beftandtheile zu ſich nimmt, fo bleibt doc nur ein fehr geringer Theil da⸗ son in, feinem Körper. Denn gefegt 3. B., ein Pferd hätte binnen eis nem Jahre um 100 Pfund an Gewicht zugenommen, jo fommen diefe Gewichtszunahme nicht mehr als 7 Pfund jener mineraliichen Sub- ſtanzen, welche das Futter enthielt. Was ift nun, fo muß man fragen, ‚mit jenen andern 473 Pfunden geworden, welche man nirgends in dem Körper ‚des. Pferdes wiederfinden kann? Die Unterfuchung der. flüffigen und feftn Ereremente, welche das Pferd täglich abgiebt, zeigt nun, daß die Bodenbeftandtheile, welche nicht in dem Körper des Thieres zurüdhleis ben, in feinen Excrementen enthalten find; und es wird zugleich dı folde Unterſuchungen bewiefen, daß bei einem ausgewachfenen Thiere, wel ches von Tag zu Tag an Gewicht weder zunimmt noch abnimmt, der halt der Exkremente an mineralifchen Beftandtheilen feinem Gewichte nad genau fo viel betrage als das Gewicht der mineralifchen Beftandtheile des ‚genoffenen Futters. Wie mit dem Pferde, fo verhält, es fi aber mit allen anderen bieren. Die Ercremente eines jeden erwahfenen Thieres enthalten die Bodenbeftandtheile in derfelben Menge und in denfelben relativen Verhältniffen, als wie fie in dem Fut— ter des Thieres enthalten waren. Jene mineralifchen Beftandtheile des Futters, welche in dem Körper der Thiere zurücblieben und — 5—7—— des Gewichtes derſelben beitrugen, findet man in den Knochen und in den Excrementen ber ſchen wieder, welche fih von dem Fleiſche diefer Thiere nährten. Die Exeremente der Menfhen enthalten die Beftandtheile des Bo— dens, des Brodes oder der Samen, der Gemüfe und des Fleifches. Dieſe Entdeckungen erklären auf vie einfachfte und völlig gemügende Weife die fruchtbarmahende Wirkung, welche der Dünger auf unferen Feldern ausübt. — — — , Die Erſchöpfang des Bodens bei auf einander folgenden Ernten (feine Abnahme an Ertragsfähigkeit) wird hervorgebracht durch Die au⸗ St dieſe Zufuhr der bei der Ernte hinweggenommenen Bedenbe ftandtheile durch die Düngnng eine hinreichende, er alfo die hinwegge⸗ nommene Menge völlig wiebererfegt, fo ehrt die urfprüngliche Fruchtbat⸗ feit des Bodens zurüct; iſt die Zufuhr größer, fo wird ber Ertrag erhöht; iſt fie geringer, fo wird der Ertrag vermindert. — a, — Nachrichten, Notizen, Wänſche und Wind 20 Die Ereremente der En und der Guano, welde —— die ee Beftandtheile ver Samen und des Fleiſches enthalten, üben, wenn fie auf ein Feld gebracht werden, welches ihrer bedarf, feibR: wenn alfe mineralifchen Beſtandtheile der Blätter und 2 in hinreichender Menge vorhanden find, einen weit größeren Einfluß auf den Körnerertrag diefes Feldes, als vie Excremente der Thiere, welche mit Wurjelgemäd- fen und Futterfräutern ernährt worden find. Diefe Ercremente enthal⸗ ten —— ea. zur " Blätter, ze und Wurzeln in ender Menge und haben größeren Werth bei der Production von —* und "Bisttyflanzen } * die der Menſchen oder der Vögel, nur eine geringe Quantität derjenigen mineraliſchen Subſtanz ent— halten, die zur Entwickelung der letztgenannten Pflanzen — ind. Vergleichen wir 5. B. die Zufammenfegung des Guano mit der > Kuhmiſtes (die feften und flüffigen Ereremente bei gleichem Grave Bass fo findet man, daß bei gleichem Gewichte der letztere 5 sis mal fo viel von ven —— —— der Rüben und Kar⸗ si enthält, als ver erftere. Menn wir daher in einem Boden, mwel- er von allen mineralifchen ‚ einer Pflanze zur Nahrung dienenden Bes ftandtheilen entblößt iſt, eine —— mittelſt Guano erzwingen wollen, o bedürfen wir mindeſtens 5 mehr Guano als Kuhmiſt. Daffelbe findet ftatt, sem —* eine reiche Kornernte * Düngung mit den Excrementen der Thiere erzielen wollen, in welchem Falle 1 Theil Guano und 5 Theile ——— —* seen haben werden, wie 13 bis 15 Theile von Thierercerementen Um diefe Zahlenverhältniffe richtig * — reicht es hin, daran zu erinnern/ daß 400 ie Knochen vun fo viel — —* fo als wie 1000 Pfund Weizen; dieſe 4 Knochen wer * Die Pflanzen müffen, um * —— weit größeren Theil er F —— zu ihrer Ausbildun utzen zu können, neben der e noch eine gewiſſe Menge —— Baſen vorfinden, welche Er von Seite |der Knochen dargereicht werden Tann, weil biefe * Vottaſche noch Soda enthalten. Um deßhalb die Fruchtbarkeit der Selber in dem richtigen Verhältniffe zu fteigern, bätte man einer jeden Mn * eng 800,000 Tonnen Pottafıhe in geeigneter Form en verfäit es fih mit dem Guano. Bon biefem —— fs 60 bis 100 * hinreichend, um einen Acker Rüben mit d en Menge von Phosphorfäure zu verſehen; allein das 4 bis Sie Gewicht iſt —— ‚ am dieſen Rüben die nöthigen alkaliſchen ne RE Wie viel mag wohl Deutfehland dazu geliefert Haben? 0 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. Bafen darzureihen, und dabei ift es immer noch fraglich, ob a ” Salze mit 8* Baſen, welche der Guano enthält, dazu möchten. Als man weder die Nothwendigkeit der mineralifchen — für das Wachsthum und Gedeihen der Pflanzen, noch die genauen Degiehuns ‚gen kannte, —* die Wirkſamkeit des Düngers zu feinem Gehalte an folhen Subftanzen hatte, ſchrieb man ven Hauptwerth des Düngers ſei⸗ aem Gesalte J organiſchen —— zu; und lange Zeit war man ver Ueberzeugung, daß der Ertrag eines Feldes an denjenigen ſtickſtoffhaltigen Subſtanzen, welche — zur Nahrung ‚für Menfcen and ffhalte des tirflicher Werth als Dünger And durch den procentifchen Gehalt feines ſioffes beftimmu Allein fpätere und mehr überzeugende Der —— haben mich veranlaft, diefer Meinung zu widerfprechen- n nämlich der Stickſtoff und die durch Nerwefung und Zer gr der vegetabififiien Beftandtheile des Düngers entftandene Kohlenſäure die Urfache feiner fruchtbarmachenden Kraft wären, fo müßte dieß natürlich auch der Fall fein, wenn man die mineralifchen Subftanzen * Nun haben zwar directe Verſuche gelehrt, daß der Stickſtoff der mente von Seiten der Pflanzen aufgenommen werden He und zwar —* der Form von Ammoniak; allein dieſes Ammoniak, fo gut wie die Rob —— ſo unerläßlich es auch für die Entwickelung aller Pflanzen if kann da ner. ver Pflanzen, fowie den Ertrag der ‘gelber an Kör⸗ nern, Wurzeln nnd Knollen nur dann beſchleunigen und erhöhen, wenn die mineralifchen Subftanzen des angewenbeten Düngers in einem Ai die Aufnahme geeigneten Zuftande: gleichzeitig mit vorhanden find. Sind die fegteren ausgefchloffen, fo hat das Ammoniak und die Kohlenfäure auch nicht die geringſte Wirkung auf die Vegetation. Auf der anderen Seite dagegen hat * —* geseigt, daß auf vielen — ver Ertrag an Fohlenftoff- und ſtickſtoffreicher Subſtanz zu einer außerorbentlichen Höhe gebracht in fan, ohne daß man —* ſtoff⸗ un Itige Düngmittel zuführte; und au vielen en bielt man * Feldern, welche man mit einer gewiſſen oder gebrannten Kalk, oder mit Knochenerde und Gyps —* af Subftanzen, weiche den Pflanzen werer Koplenftoff noch Stieftoff Tonnten, reiche Ernten von Rörnerfrüchten, Knollen⸗ und — ganz im Widerſpruch mit der Behauptung, welche den gers feinem Gehalte an ftikftoffz und toplenftoffhaltigen Eee — ſe d öhnlichen Anſich tgegenſtehenden Bor m dieſe der gewöhnlichen Anſicht ſo => entgegen gänge zu erklären, behauptete man, daß der Mergel, der Ralf, der Gm ga ganz „ähnlich wirkten als * die Gewürze bei den — —— Menſchen, von denen man glaubte, daß fie Stande ef Ni Kraft der Verdauung zu Verfößen und bie — befähigen, größere Mengen von Nahrung zu ſich Anſicht wird aber widerſprochen, wenn wir Dieſer bedenken, = man unter Reizmitteln ſolche Subftangen zu verftehen babe, welche it —— J Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke 291 ner Weiſe zur Ernährung des Drganismus ober zur Bildung der orgas niſchen Beftandtheile dienen, . einig und allein eine Vermehrung der Maſſe des Körpers dann bewirken können, wenn gleichzeitig ein ges wiffes Maß von Nahrungsmitteln verabreicht wird. indem man den gel dern! die obenerwähnten Subftanzen zuführte, — ſich das Gewicht der Pflanzen in allen ihren einzelnen Theilen, obgleich man ſie keineswegs mit Kohlenſäure und Ammoniak verſah, jenen Nahrungsſtoffen, welche 9 doch zu ihrem fo außerordentlichen Wachsthum ver bisherigen Theorie nach ganz nothwendig brauchten ifche Unterfuchungen aba ergeben, daß dieſe fogenannten Reiz⸗ mittel entweder wirklich düngende Beftandtheile des Düngers find, wie 3 ®. der Gyps, die Knochenerde und die wirffamen Beitanbtfeife des Mergels ‚ oder daß fie die Vermittler abgeben, wodurd die —— Beſtandtheile des Bodens in einen Zuſtand verſetzt werden, welcher die⸗ felben zur Aufnahme von Seiten der Pflanzen geſchickt macht, wie das namentlich bei der Anwendung des gebrannten Kalfes der Fall iſt. Sie üben daher auf den Lebensproceß der Pflanzen keineswegs einen bloßen Reiz wie Die Gewürze, fondern fie werben zur ickelung der Blätter, Samen, Wurzeln u. f. w. verwendet, und nehmen wefentlichen Theil an der — diefer wa wie mit Sicherheit durch die Seife Unterfuchung nachgewiefen werden kann Die günftigen Erfolge, a pie: Anwendung diefer Subftanzen es die Felder ausübte, bat ‚auf die ſchlagendſte Weife den Urfprung des ter, eg und Stengel von der Atmofphäre ve entnommen nie u woraus: folgt, daß die Ertragsfähigkeit ver Felder nicht in —* der —* von —— und ſtickſtoffhaltigen —— erhöht ondern daß die Fruchtbarkeit einzig und allein von der Zus fee fer — abhänge, welche nur von Seite des Bodens in Der Boben Ni 1 2 den Pflanzen oden Bien eineswegs nur Dazu, um Den Varzeln zur Stüße en; er nimmt durch den Umftand, der; er ges Si diefe Beftandtheile inreichender Menge a in engemeffenen Sem m e . — — eine ſolche Bodenbeſchaffenheit die gegeben, much vie Pflanze wird, Koblenfäure » und —— aus der Luft, jener unerſchö Vorrathskammer dieſer — * 1 anguiehen: und zur Bibung — und-icftofpaltiger vege ⸗ zu verw v Wirkung, welche das Rnodhenmeht, der Gyps, das Ki ug, me sat Sean hat viele Landwirthe 292 Nachrich ten, Notizen, Wünfche und Winfe, zu dem Ölauben veranlaßt, daß man beider Anwendung diefer Subftanzen von der Anwendung des Düngers oder der anderen Beftandtheile des Bodens ganz abftehen könne, obſchon es nur ein geringes Nachdenken erfordert, den großen Irrthum einer folchen Anfiht einzufehen. Wir bemerken, daß die Wirkung dieſer Subftanzen nicht auf allen Feldern eine gleiche iſt; in alt alf entweder gar nicht, ‘oder in nicht zureichender Menge, oder folgen Berhältniffen enthielt, welche. nicht geeignet waren, fein Aufı von Seite ver Pflanzen zu bewirken, Der Kalk dient: hauptfächlih zur 5 Englands ein halbes Procent Gyps oder Kalk feinen Einfluß: auf die Ber irgend einen fehlenden, aber für die Pflanzenernährung ganz h hen Beſtandtheil des Bodens oder des Düngers; und ſie fönnen vieß nur. in ſofern, als die anderen Körper, welche in gleicher Weile —— bereits in genügender Menge vorhanden find. Von einem Felde, MM von Gyps Klee erbaute, erntete man unter ſolchen Umftänden 2200 DIR: Rechen, mit welchem 53 Pfund Kali von dem Boden. des Felbes bin weggenommen wurden; nachdem man abrr daſſelbe Feld gegypſt hatte, ir erntete man 8000 Pfund Rechen, worin 191. Pfund Kali enthalten wa ven. Hätte nun das Kali in dein Boden gefehlt, . fo. würde der Gype ohne Wirkung geblieben fein, ver Ertrag wäre durh Düngung * nicht ‚erhöht worden. Der Gyps wird daher auf ſolchen Feldern wit mit allen anderen mineralifhen Nahrungsmitteln der Pflanzen, j Srfolge Ausnahme des Gypfes, wohl verfehen find, mit dem alfergrößten erhält det werben. Iſt jedoch Gyps im Boden vorhanden, ſo M * Kalk, wie z. B. in Flandern, Auf Feldern, denen es an a Aa [Ht» befroert Ruoenafße den Ertrag an Korn, Kir nd Ger dei thonigem Boden bringt Kalk eine entichiedene Berbefferung Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke 293 ‚vor. —* dieſe Körper wirken nur auf ſolchen Feldern, denen es daran fehlt, den en jedoch die anderen Bodenbeſtandtheile nicht abgehen. Die einen bedi * en die Wirkung der anderen, und ſo umgekehrt. Jene Land⸗ wirthe, welche glaubten, daß fie bei Anwendung von Kalk, Gyps, Kno⸗ chenerde x. animalifchen Dünger entbehren könnten, bemerften fehr bald, daß fich ihre Felder verfehlechterten. Sie beobachteten, daß bei der An- wendung eines fo vereinzelten Körpers als —— durch 3 oder 4 auf einander folgende Jahre der Ertrag immer geringer ward, und daß zulegt das Feld faum die Ausfaat wieder —— Aus dieſem Allen geht klar hervor, von welcher Art die Wirkung der mineralifchen Beftandtheile des Bodens fei. Wenn in der Wirklich⸗ les erhöht ward, und wenn * Erhöhung abhängig war von der Höhe des Bodengehaltes an den anderen mineralifchen Beftandtheilen, fo wird eine gewiffe Menge diefer letzteren alljährlich von den Pflanzen aufgenom- men und bei der Ernte binweggefchafft, und ed muß zulegt eine Zeit fommen, wo in Folge fo häufiger Entziefung Erſchöpfung ru: Der Boden mußte nothwendig unfruchtbar werden, weil, obfchon m vend von allen feinen Beftanbtheilen gewiſſe Mengen —— man immer nur den einen oder den andern, niemals aber alle in dem gehöri- gen Verbältniffe wieder erfegte. Der : Wiedererfag des bei ver Ernte Entnommenen, und zwar in den richtigen Verhältnifſen, ift —* die einzig wahre wiſſenſchaftliche —— des Ackerbau a —* die flüſſigen und feſten — der Menſchen und Thiere einer genauen chemi —* uuterſuchung unterwirft und die Beſtand⸗ theile —* ihrem Gewichte nach mit einander vergleicht, ſo bemerkt man einige ganz conſtante —— welche ſie zu einander haben, deren ee von einiger W , — mmelt wi die une * ——* * Ber um erläßt diefelben auf e Tage ft ſo ihr Stickſtoffgehalt ſich — 82 vollſtändig in Ammoniak um⸗ mn babe. In ven —— im Urine, findet man die Waſſer S —— in der Form von kohlenſauren Al⸗ tan, oder —— phosphorſaure und andere Salze mit .. en; in den feſten Ercrementen jind dagegen Kiefelerde, wenn das Fut- = —* enthielt, —* —— und phoophorſaure Erdſalze die Haupt⸗ Die —* ni —— Alkalien * we in einer befimmte u dem Stärfemehl, Zucker halt find und in). Urin eines ‚ welches mit Heu und. Ha⸗ fer — ei man In ai den — —— u a das Ammoniak oder der — der Mae ah mnsenn ar 9 a aiet 9 mi er Dinge De Deutſche Sarten- und Blumenzeitung. L Band. 294 Nachrichten, Notizen, Wünfhe and Winke. horfanren Salze, und zwar in einer Weife, daß beide ein, wenn auch) nicht fehr genaues, Maß für einander abgeben fönnen. Diefes Maß fann um deswillen nicht völlig genau fein, weil auch das Gummi und das Stärfemehl eine beftimmte, obwohl Feine Menge von phosphorfaurem Kalfe enthält, wie durch Berfuche in meinem Laboratorium ermittelt worden tft. Das Ammoniak der Erfremente, fomie die phosphorfauren Salze der- felben ftammen daher von den fticjtoffhaltigen Beftandtheilen ver Rahrung, und es befteht hier in den Nahrungsmitteln ein ebenfalls ſehr beftimmtes Berhältnig zwifchen beiden Körpern. Ein beflimmtes Gewicht von Kleber oder Cafein in dem Getreide oder in den Erbſen entſpricht ftets einem ber ftimmten Gewicht phosphorfaurer Salze; und wenn das Korn oder eine ‚andere vegetabilifche Subftanz reich an fticftoffhaltigen Pflanzen-Beftand- theilen ift, fo ift fie in derfelden Weiſe auch reich an phoshorfauren Sal zen, twährend umgefehrt mit dem Vorhandenſein einer geringeren Menge jener auch das Vorhandenſein einer geringeren Menge dieſer verbunden ift. Da nun der Stikftoffgehalt des Düngers als Maß für feinen Ge⸗ halt an phosphorſauren Salzen gelten kann, und da der Dünger bieſen Salzen auch noch die anderen Beſtandtheile des Bodens enthält, welche das Korn oder eine andere Pflanze zu feiner Entwickelung braucht und von dem Boden entnimmt, fo ift jegt leicht einzuſehen, worin die Ihr fache des Irrthums lag, welcher zufolge man ven Stickſtoff des Dünger als die Haupturfache feiner Wirkfamfeit anfah. Der Grund liegt einfach varin, daß das Ammoniak des Düngers ftets von den mineraliſchen De —— ‚ welche feine Fähigkeit, die Pflanzen zu ernähren, bedingen, 9 : thum befchfeunigende Wirkung der Dünger von ihrem Verhältniſſe zum Ammoniak abhängt, ſo iſt erſichtlich, daß wir von der Anwendung üngers nur dann abſehen können, wenn wir alle wirkſamen Beſtand⸗ theile genau in derſelben Proportion und in derſelben für ihre Aufnahn· geeigneten Form, wie ſie in dem fruchtbarſten Boden oder in dem beſten Dünger enthalten find, zuführen. £ Nach unferer jegigen Kenntniß der Wirkung der weſentlich wirkfane Beſtandtheile des Düngers bin ich zu ver Neberzeugung gelangt, daß entlehm find. Der löstih gemachte Apatit (phosphorſaurer Rad) and ‚Spanien, das Kali aus dem: Felofpathe, das Ammoniak der Gasberen fungsanftalt muß diefelbe günftige Wirkung auf das — ven ugerd. Wit leben in einer Zeit, in welcher diefe Schlußfolgerung — merffamen und genauen Prüfung zu: unterwerfen ift, ‚und, wenn bad ent’ fultat den Erwartungen, welche man zu machen völlig berechtigt iſt —— Nachrichten, Notizen, Wüuſche und Winke, 295 foricht, wenn in der That die animalifchen Exkremente in allen ihren ein- zelnen Beltandtheilen von anderwärts Her erfegt werden fünnen, fo = ein neues Zeitalter für die Agricultur beginnen. — — — Eine Reihe von Jahren hindurch war ich nebſt vielen ſehr befähigten jungen Chemikern mit der chemiſchen Prüfung derjenigen mineraliſchen Beſtand⸗ und einer großen Menge als fruchtbar anerkannter Bodenarten befchäftigt. Seit längerer Zeit jchon wurden dieſe Arbeiten der Gelehrtenwelt vorge⸗ legt; allein bis jegt machte man von denfelben nur eine fehr befehränfte endung in der Agricultur Der Landwirth iſt feiner Stellung zufolge nicht im Stande, fi die zur Wiederherftellung oder zur Vermehrung der Fruchtbarkeit feiner Felder — * wirkſamen Beſtandtheile in dem richtigen Verhältniſſe und in der geeigneten Form zu verſchaffen und nad Belieben darüber zu verfügen. Die Wiffenfchaft und die Jnduſtrie müſſen ihm daher die Mittel an die Hand geben, daß er dieß in Zukunft könne. Ich bin ſo —— geweſen, die Schwierigkeit, welche ſich der Ans wendung eines bloßen Gemenges ver einzelnen Beſtandtheile des Düngers hindernd in ven Weg ftellten, zu befeitigen. Wenn wir nämlich die ver- ſchiedenen Beſtandtheile des Düngers genau in derſelben Menge und in demjelben Berhältniffe, in welchem fie erfahrungsmäßig * Erzielung einer reichen Ernte von Weizen, Erbſen, Rüben, Kartoffeln zc. nöthig find, her⸗ beiſchaffen und zu gleicher Zeit dieſe Körper in ihrem gewöhnlichen Su fande laſſen, fo bringen fie doch feineswegs die erwartetete Wirkung vor, was nur daher fommt ‚ daß die verſchiedenen Beftandtheile des Din- gers in Betreff ihrer Fähigkeit, im Boden zu bleiben oder leicht daraus en, d er verwendet, —— a feinfte hei vanen im Beben Die n der Düngmittel kann fonach der mittleren Regenmenge, wege in einer Sehlmmien Gegend im Briten Dursmitt fült, ange paßt n; erwendete Dünger hat einen . bereihuen können, wenn ungünftige Temperaturverhältniffe, Mangel ** —* * — = Biere Dünger zu einer gehörigen Wirkſam⸗ außerdem bemerken, daß dieſe künſtlichen Düngungs- ren Aa he a ea "Brafehei — 2 296 Nachrichten, Notizen, Wänſche und Winke. und daß ſie z. B. nicht im Stande ſind, einen ſchweren Boden für Luft und Feuchtigkeit zugänglicher zu machen. Für folche Felder wird ver Iodere —— ſtets ſeinen — Werth behalten; —* * kann derſelbe mit künſtlichen In zugleich angewendet w Die Herren ——— und Comp. Dies: = antenne, meine Vorſchriften zur Anfertigung folder fünftlihen Dünger in einem großen Maßitabe ausjufäßren, und fie find darauf gefaßt, eine nicht unbedeutende Landwirthe verabfolgen zu laffen. Einer meiner früheren Schüler, jetzt Profeffor der technifchen Chemie zu Gießen, überwacht die Fabrifation diefer verfchiedenen Düngmittel, und es ift deßhalb die nöthige Garantie, daß die Zufammenfegung diefer Dünger die gehörige fein werde, in vollem Maße vorhanden Es wird nothwendig fein, daß, damit für den bevorftehenden Herbft die möthige Menge von Dünger fertig iſt, die Beftillungen darauf ſo zeis tig als möglich gemacht wur fowie es denn überhaupt fehr gut fein dürfte, wenn man die Herren Muspratt u. Comp. darüber. in Kem ur wolle, ob auf einem Landgute verfchiedene Bodenarten bebaut wer⸗ den follen. Denn es wird z. B. mit Küdficht auf die ——* einen Unterfchied machen, ob der Boden thonig over kalkig ift, n dem für den zulegf genannten Boden beftimmten Dünger, mu —* war Korn erbaut werden foll, eine größere Menge eines leicht löslichen fiel fauren Salzes zuzufeßen hat. Düngmittel, welche zum — für ven nächſten Winter bes allein meine Verſuche find noch nicht fo weit beendigt, als bis jegt mit Sicherheit fich etwas. beftimmen läßt.“ In Bezug nun auf: diefes, an die Landwirthe Großbritanniens ulae fene Sendfhreiben von Liebig u eben die Herren Muspratt u ze. derje⸗ üngers di der Urfachen, — — und wor —* ide Dün üngungem ie einigen Fällen fo äußerſt günftige Nefultate erzeugten, während fie Er andern Fällen: gänzlich wirkungslos-eriwiefen, ward Liebig darauf gefüh fünftliche Verbindungen —— Stoffe — zu machen, nit allein die Stelle des beften Stallmiſtes mit Vorteil zu — vers mögen, fondern durch welche zugleich die —E des Guano vermieden Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 297 werben, und welche von einer folchen — oferhe Na daß die verſchie⸗ denen Feuchtigkeits - Zuftände der Luft: während des Pflanzenwahsthums, ober die — Dertlichfeit 2c., ihre —— nicht vermindern können. Wen er eine pflanzen: Bao ologiſche Sal che angejeben wer⸗ den muß, — nicht alle Pflanzen dem Boden d 46 feſten oder flüch⸗ tigen —— ach fo daß z. die Stoffe, - welche mit einer Weizenernte von. dem Felde —— RR verfchieden find von, denen, welche it einer. Ernte. Rüben oder Kartoffeln ze. ꝛc. dem Bo- den ‚entführt werden), fo. ift ganz far, daß man es. als eine Stoffverwür er anfehen muß, wenn man den Boden ohne Unterſchied düngen wollte, d.h. ohne befondere Rückſicht auf die jedesmalige Art der zu, erzielenden Ernte zu nehmen, und. die Erfindung des Profefjors Liebig, welche * ein Yatent geſchützt iſt, hat — die Abſicht, für jede verſchiedene Feld rucht ein verſchiedenes und * ar. gerade das am meiſten —— Düngmittel künſtlich darzuſtellen Obgleich die Fruchtbarkeit unferr er hauptſächlich von den mine- zaliichen Beftandtheilen des Bodens abhängt, fo darf man doch nicht an- nehmen, daß die fonftige —— one und der anderweitige Zuſtand, in welchem ſich derfelbe befindet, ganz * Einfluß ſei. Es wird durchaus nicht behauptet, daß bei dem Gebrauch dieſer neuen Lie big’fchen Fünftlihen Düngungsmittel die — ——— Operationen, welche bekanntermaßen zur S — 5 — * Fruchtbarkeit des Bodens viel mit beitragen, entbehrt werden könn Gegentheil, überall, wo man dieſe Operationen auf die beſte und Forafättigfte Weiſe durchführt, da wird auch die Wirkung der fünftlichen —— am größten ſein, deren Zweck ja einzig und. allein der iſt, dem Felde wiederzuerſtatten, was ihm — m. a SIDE Bedingung — un⸗ Und. obwohl der Srfnder — —— —— n ſolche Stoffe eins verleibte, welche deren Anwendung auf j jedwe weder — — ma⸗ Ader + ?) zu .düngen, find davon nur 5 Cenfner —— und da auch das Heinfte Theilchen der ganzen Dafie, dieſes Düngers von —— *) Eine Tonne wiegt bekannilich 20 Centuer, und 1 Aunk ‚Sterling gilt circa 7 Thaler. Die macht alfo 3 Thlr. 15 Nor. (eirca) den € Ein engl etwas Heiner als ein fächfifcher * da No — nn an Aero (1 Me Ader — 300 D.Rutben) beinahe 1 — würde demnach eine a SE für 1 ſächſiſchen Ader wur 24 Thaler zu ftehen kommen 298 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. iſt und auf die zu erwartende Weizenernte vortheilhaft wirken muß, fo find, während er bisher feinen Feldern mit dem Umentbehrlichen und Brauch⸗ baren noch Entbehrlices und Unbrauchbares zuführte und für Beides nad gleichem Maßſtabe zahlen mußte. Endlich ift nicht zu überfehen, daß diefe neuen Düngungsmittel den Fruchtwechſel, ſowie die Brache ünnötiig und überflüſſig machen; bei An wendung diefer Düngungsmittel wird man eine und diefelbe Dur: Fahr um Jahr auf einem und demfelben Felde bauen Önnen. Es wurde ſchon bemerft, daß die Zuſammenſetzung ber —— Düngmittel“ von der Art iſt, daß dadurch den unſicheren Wirkun Guano vorgebeugt wird. Man macht daher denjenigen — welche Stallmiſt oder Guano anwenden, denVorſchlag, fich gleichzeitig ber „Patent = Düngmittel“ zur Ueberdüngung zu bedienen, obwohl, wie leicht zu begreifen, nicht in derſelben Quantitaͤt als in dem Falle, wo ein anderes Düngungsmittel nicht mit angewendet ward. Jedenfalls wird der Landwirth am beſten im Stande ſein, ſich nach und nach fo einzu richten, daß er weiß, wie viel er von dem neuen Düngungsmittel in ” chen Fällen * be habe, um nicht gerade zu verfchwenden. Beim auche dieſer „Patent-Düngmittel” kommt Kalt, Gyps %- ir — dieß angefäet oder Wieſe ſein, ſowie für Klee, * in Wegfa Die —— “ tönmen breit ee ober in Gute Waffer dringt alsdann damit gefättiget in den Boden ein und eo Düngmittel mit den auffaugenden Wurzelenden in Berührung. Man an om es unter allen Umſtänden als Regel betrachten, daß man n den, Patents ger“ fo flah als möglich und in einer Heinen Entfernung von Dei Samen in den Boden einzubringen hat. Die Fabrikanten haben die Fabrikation dieſer Düngmittel unfer n Derauffiht eines fehr aan Coom Profeffr Liebig e empfohlenen) Chemikers geſtellt und können verfihern, daß Fein Düngmi { verabreißt werben wird, welches nicht die volle Duantität — beſitzt, in der genaueſten Uebereinſtimmung mit den Grundſätzen des Erfinder Düngmittel aller Art werben zur Zeit der Ausfant —— und da die Zeit zur Ausſaat des Weizens J der Thür iſt/ ſo wir höflichſt diejenigen Abnehmer, weiche mit No. I einen Verſuch 3 —* — ſind, uns ſo Sal als möglich * ver Duantität, enntniß zu — —— — A daß man, da die —*9* der Au e gmittel herzuſtellen, eine der größten Ithaten Gemeinwohl iſt, uns alle mittelit unferer Düngmittel erzielten * mittheile oder dieſelben fo weit als möglich veröffentliche. Bir wertet folgende — vorräthig halten A — für Weizen, — Be Ha ‚ Ro. 2. für Kartoffeln, Rüben a : ben), rothe Rüben, —— Be rn Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke. 299 No. — Dünger für Gras No. :s fr Re, Luzerne, Erbſen, Bohnen, No. 5 s für Tabad, 3 br ». für. Fl lache. eis per Tonne Weizendünger beträgt 10 Pfund Gterling baare — in Liverpool. aucvratt & Comp. Unter ven een des Dr. Petzholdt verdient Nachſtehendes une —— zu der hen Liebig’ 8, daß er Mittel gefunden habe, einem jeden — 2 — des Düngers jeden beliebigen Grad von Auflöslichkeit zu geben, ſcheint — nothwendig, auf eine früher erſchienene —— Liebig gewiſſe chemiſche Entdeckungen benutzt haben müffe, um Uebelſtäu⸗ den vorzubeugen, welche die Anwendung bloßer Salzgemifche erfahrungs⸗ mäßig mit ſich führt. Ich bin nun durch Bekauntſchaft mit der Art und Beife, mie u Düngmittel im —— en —* xt werden, in ben vorzubeugen vermag, * es nicht fehlen kann, daß ſich = —* die —— dieſer Sache und a Nach en des neuen ae ausbieten ers i ih, es doch Feineswegs find. Man fei daher . und laſſe fih Nr den Mißbrauch des Liebig'ſchen Namens nicht täufchen. 300 Nachrichten, Rotizen, Wünfhe und Winfe. Yeue oder wenig verbreitete empfehlenswerthe Bierpflanzen. —— Ausgewählt und in Auszügen mitgetheilt nach Hook: Bot. Mag:, Lindl. Bot. Reg., Paxton’s Magaz. of Botany, v. Houtte’s Flora und den Annales de Gand, " Blandfordia marginata Herb. — Asphodeleae. — Hexandria — Monogynia. Eine leicht zu cultivirende prächtige Zierpflange aus Neuholland. Blätter fteif, mit fehr fcharfem Rande; Blumen kegel in: langen Aehren herabhängend; die Bracteen linienzlanzettförmig, artig; die Blüthendecken glodenförmig; vie äußere Seite lebhaft orange—⸗ farbig, die innere goldgelb. (Bot. Reg.) Echeveria Sceherii Lindl. — Crassulaceae.: — Decandria- Pentagynia. Eine ftengeltragende Ceaulescens) Art, mit großen eieunben Detober an noch jeltener. Ein gemäßigtes * C Die Vermehrung geſchieht durch Blätter oder durch Samen. m Monogynia. Der vrangeblüthige Hammerftraud, eine immer grin? flanze, ſtammt aus Guatemala, wo er in der Umgegend von pe laza wählt; er wurde durch Skin ner, welcher davon — ur e voriges J⸗ im Garten der Gartenbauge u CEhiswick geblüht. Es fol dieſe — ugeſellſchaft zu Chi g — — — — re üt fein. Auf die großen, zahlreichen, orangefarbigen, wohlriechenden — welche im Sommer die Spitzen der Zweige in großen Rispen — folgen birnförmige, ſchneeweiße Beeren, die im Winter mit dem Grün der Blatter den angenehmſten Contraſt bilden. oe floribunda. Gentianeae. — — fr ein ze biuthenreihe Chironia, ſynonym mit Ch. Fische "Zweige . Barker immergrüner Strauch mit fehr äftigem glattem Stengel. IR linge bewerfftefligen. (Lindl. Bot. Reg. und v. Houttes Flora) Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 301 faftig; Blätter Iinienförmig oder —— glatt, v3 dick, — zerſtreuet; Blumenſtiele einzeln, über 1 Zoll lang; Kelch⸗Se elliptiſch⸗ rund, imguůch ſpitz, einnervig; —— roth, frablend, die —*— ſtumpf, zweimal länger als die Röhre. — Aller Wahrſcheinlichkeit nach ſtammt dieſe Pflanze vom Cap, woher ſie M. Jackſon erhielt. Sie ge— deihet gut in einem ſandigen, mit Haideerde gemiſchten Boden und ver⸗ langt eine —* Unterlage zerſtoßener Scherben. Beim Begießen trage man Sorge, daß die Erde nicht von den Wurzeln geſchlemmt werde. Im Winter gieße man fehr fparfam und * die Pflanze im —3 — Hauſe an einen recht hellen luftigen Ort, ein ſtarkes, kräftiges Wachsthum zu —— Im Sommer kann iu fie ins Freie ftellen. Stedlinge en leicht in Sand unter. Gloden und im Warmbeete; auch läßt fich diefe Art ehe gut dur Samen vermehren. (Paxt.. Ma Combretum latifolium. Combretaceae. — Oetandria-Mo- nogynia, Eine prachtvolle Pflanze aus Dftindien. Stengel kletternd, —* ruhe Ben lederartig, länglich⸗rund ſpitz, manchmal ſtump Blumen ro aber zahlreich und dicht, in herabhängenden Aehren; Kelch ———— die fünf — verkehrt⸗eiförmig, ſtumpf; 3 Staubfäden, zweimal fo lang als der Kelch. Bon. Combretum Bin orun unterſcheidet fich Diefe .. vorzüglich dureh ihre fürzeren aber breis teren Blüthenäpren. Sie eignet: ſich fehr gut zu Begleitung von Säulen der Bogen im Warmhauſe, und bringt dafelbft in einer aus verrotteten Laub⸗ und alten Rafenftücden beftehenden Erde und bei gehörigem Naum —— —— er. — unzählige Blumen. Stecklinge wachſen in m beſten. ( ea ve. Don. — Liliaceae. — Hexandria-Mo- nogynia, Die dreifledige Cumingie ftammt aus Chili, Gegend von wi * iſt, obgleich ſeit 1829 in Europa eingeführt, noch ſehr wenig in unſern Gewächshäuſern zu treffen. Sie thut ſich aber durch ihre ſchönen —— dunkel⸗violeit gefleckten, großen Blumen als wahre je hervor. ‚Die Chilier ſchätzen ſie hoch und nennen ße ihrer Medaillon). drei rag ausgefperrte, linien⸗ oder | zu. * rin⸗ nenförmige/ glatte, Iebhaft grüne, mit ſechs er hervorfpriugenden nu ; Ende eine lockere oielblüthige Rispe. Am —* * er mit kurzen, * —— —— verfehen, die jedoch bald ‚, am. Gru en ſitzende, — ————— — * es Di m Nebenblätthen verfehenen Blüthenftielchen find. gleich den Rispenäſtchen ku, — und endigen ſich in einen rei halbunterftänbigen noten. Das rein und lebhaft blaue Perigon iſt glockenförmig tief in ſechs gleiche, in zwei —* geſtellte Abſchnitte geſpalten; die äußeren ſind Üniensförmig- länglich und. enbigen fih an der Spige, wo die Nerven zus k menftoßen, in eine Hei ne. Schwiele; fie find. ohne Flecken oder m wit einigen etwas dunfferen Punkten getüpfelt; die innern find verfehrts 302 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winte, eirund länglich, am Rande fehr ‚fein gewimpert, an der Spige flumpf zu⸗ gerundet und am Grunde mit einem breiten, dunfelblauen, zuweilen durch den Mittelnerven getheilten Fleck geziert. Die Staubgefähe, fehr kurz, ragen nicht über den Schlund der DBlumenröhre hinaus. Die Staubfäden verbreitert, faſt keilförmig; die Staubbeutel gelb, faſt pfeilförmig, zu einem Kegel vereinigt. Der Griffel pfriemenförmig, etwas länger als die Staub gefäße. Blüthezeit im Frühjahr. Cultur wie gewöhnlich. — (Zuerft in Paxton's Mag. of Bot. und dann in v. Houtte’s Flora.) Dichorisandra ovata Mart. Commelineae. — Hexandria- Monogynia. Blätter eiförmig, zugefpigt, auf beiden Flächen glatt, mit weichhaariger Blattfcheide; Traube enpfländig, rifpenförmig, ſtarr, mit ea er er furzen n, 4—6 u men Auer Zweigen; Aporyac. — ‚Pentandria-Monogynia. Ein prächtiger Ti Straud vom —— in Brafilien, im Jahre 2 durch den Pflan- zenfammler Lobb en t. Die Zweige eylinderförmig, glatt, am ben wel 68 en * unterhalb heller, auf den Blattrippen weich⸗ —* , 6-8 Zoll fang und 2-4 Breit find. Die Blüthen, —* am a: dunkler WE und da eine Art von Stern a bio 2 thenſtiel verlängert, aber — als die Blätter. Dedblätter * Reid enpetuing eingefügt ; Staubbeutel am Grunde er * mit — Ariane an ber Spit art; Drüfen zweilappig au sgerandet. Mir, Man cultivirt diefe Pflanze im Warmhaufe, verpflanzt fie im ein in —2* mit Sand und Lehm Bar "Satan, ur fie * ützt die jungen Triebe vor brennen Sonnenftr Die äuferfien Enden der Zrieße laffen ſich, weil fie zu ——— F teicht faulen können, nicht gut zu Stedlingen benugen. Man a ' halbverhärteten Triebe wählen und diefe bei dem Auge, welches eis“ in die Erde rent bis zur Baſis des Blattftiels ——— = galten. | linge Binde man ihrer ganzen Länge nach an, um fie gerade zu | Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 303 Albgebifvet und —— * Hooker im Bot. Mag. und hiernach von Ch. Ben. und v. Houtte in der „Flora. > 8 antha —— Hook. Acanthaceae. — Did eher Die (herianraike Trompetenblume F der natürl. Ordnung der Acanthaceen, Abth. der Ruellien gehörend), ſtammt aus Jamaika, wo ſie Purdin, botaniſcher Sammler bes königl. botan. Gartens zu. Kew entdeckt Hat. Sie blühte in einem der Warmhäufer diefes Gartens zum erftenmal in ei während bes harten Winters 184445. Diefe fhöne, merkwürdige, Pflanze, von ‚Hoofer zum Typus —* neuen Gattung gemacht, iſt * die ſem ara ein niebriger, äftiger, glatter Strauch, deffen junge Triebe rund und nicht zufammengebrükt —* Die Blätter ſtehen einander —5 ſind ſehr kurz geſtielt, eirund, faſt lederartig, am Rande etwas wellenförmig, ganz randig, fiedernervig, etwas zugeſpitzt, oberhalb dunkelgrün, unterhalb etwas heller. Die ungeftielten, großen, ſchön carminrothen Blumen ftehen in lockern achiel- oder endſtän⸗ digen, aufrechten oder etwas Überhängenden Aehren. Die Achren ſtehen einzeln, wenn fie aus den Blattachfeln entfpringen, ar dreiftändig, wenn fie. an den Spigen der Zweige heroorfommen. Der Kelch fehr Hein, Fraut- attig. - rg * dem Grunde ſchwach zuſamme engedrüdt, Theile der Corolie bildet. — Am beften gedeihet diefe Warmhanspflanze in Haideerde mit 1 gewöhnlicher Gartenerde und etwas gutem Dünger oder Guano vermifcht. Man gebe im Sommer häufig Waffer, im Binter, —* und laſſe die Pflanze das ganze Jahr hindurch an ie Iuftigen Orte im Haufe. Die Vermehrung gefchieht leicht durch junge, aus | den lattiwinfeln gefchnittene Triebe, die man An fang Sommers in Heime Töpfhen ſtellt und wie gewöhnlich behandelt. (Bot. * und Flora.) Viola trieoleor, var. flore semi-duplo. Ein halbgefüll- tes Stiefmüttercen! Herr A. Verſchaffelt zu Gent hat dieſe eben » ſchöne als merfwürdige Varietät eingeführt. Die Blume ift groß un ut; die obern Petalen dunfelsviolett, die untern an ber talen hervor, ebenfo gefärbt wie die untern. Diefe reg waren 2 untern —— einer gewöhnlichen viola tricolor, aber die rücken⸗ der gewöhnlichen V. tricol. —— und bis in ven Sporn hinabgeht, war hier nicht mehr vorzus er Sporn jelbft fehlte er ger wurde durch ein hohles lee⸗ Bingen erfegt. Bei Zergliederung des weiblichen Drgans hat man rn Pifills vorgefunden, und bei — des Ovariums erblickte man rare de Gand.‘ * —rt 304 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Gompholobium venustum R. Br. Leguminosae. — Decandria Monogynia. Beizende Magelhülfe. (S. d. Abbildung.) Aria, geadert, am Rande —— Pe den — glatt. Bl men a mit violettem Schimmer, in geftielten Dolventrauden. — e Pflanze, nach welder wir vorliegende treue, aber leider nicht IM. fertig im Farbendrucd ausgeführte Abbildung entwerfen hießen, in der Hammer Baumſchule der Herren Oflendorff u. Söhne aus em som Dr. Preiß gefammelten Saamen gezogen und ftand daſelbſt im d. 3. in voller Blüthe. Ihre Eultur ift nicht ſchwierig; in einer ee fandigetorfigen Haideerde gebeißet fi fie leicht und Eräftig. —t. *) „In solo torfoso-arenoso inter frutices densos ** dt oppi- dum Albany (Plantagenel) d. 5. Octbr. 1840. Herb. Prei 1102 (Plantae Preissianae etc. ed. Ch. — vol. 1. fase. 1. Br, 10) ARE 0 Cr So Weber natürliche und künftlihe Befruchtung, und über die Hybridation der Gewärhfe. Vom Redacteur. Un mit Erfolg die Operation der fünftlichen Befruchtung und fogenann- ten Hybrivation oder Baſtarderzeugung der Pflanzen bewerffielligen zu en, muß man nothmendigerweife die Lehre von der natürlichen Des fruchtung der Gewächfe kennen gelernt haben. Das Studium der Bota⸗ mie iſt jedoch, fo unerläſſig es ung auch für jeden, auf den Namen Hor⸗ ticulturiſt Anſpruch machenden Gärtner erfcheinen dürfte, leider bei ven wenigften unferer Gartenfünftler voraus zu fegen; und das Durchlefen großer botaniſcher Werfe, um fich vielleicht, wo es die Noth erheifcht, über den einen oder den andern Zweig der Pflanzenfunde Aufklärung zu verſchaffen, ift theils erfolglos für den Laien, oder wird anderntheils ganz und gar als eine Zeit töbtende und nichts nügende Beſchäftigung von deu meiften Gärtnern unterlaffen n Hybrivation der Pflanzen einen ausführlichen Bericht nach eigenen Erfah tungen und mehreren neuern in» und angländifchen, diefes Thema behanz ben, nämli $ I. Die Lehre von der natürlihen Befruchtung der Gewächſe. Il. Ueber fünftlihe Befruchtung und Hybrivation. Und der erfie Theil wird demnach handeln: 1) Bon ver Blüthe und ihren Theilen im Allgememen. on der Blumenfrone. 3) Von den Staubgefäßen. 4) Bon dem Piſtill & a den Nectarien. — on der Be ng im emeinen. 7) Bon den —— Arten, auf welche die Befruchtung ber werkſtelligt wird u. f. w Deutſche —— u. —— I. Band. 22 306 Ueber natürlihe und künſtliche Befruchtung I. Abtheilung. Ueber die natürliche Befruchtung. Bon der Blüthe und ihren Theilen im Allgemeinen. Die Blüthe oder Blume (ilos, anthos) ift die Werkſtätte ver jenigen Verrichtungen, welche die Fortpflanzung over Erhaltung der Art bezweden, * —— unter dem Namen „Befruchtung“ gekannt ſind. n jetzt nur in dieſer Beziehung die Btütbe, und laſſen die ofmebies faft — bekannten Erſcheinungen, —— ihrer Entwic⸗ g —— und zu dieſer beitragen, unberückſichtig r haben uns alſo mit der Blüthe erſt von ber gi, an zu —— wo ſie ſich aus der —* entfaltet und die zum DB ete nöthigen Drgane zut Verrichtung ihres Gefchäftes meiſt geeignet "Diefe unmittelbar zur Fortpflanzung beftimmten Organe, die Ber frußtungsorgane oder Zeugungstheile — (partes fructifica- lionis), machen die wefentlihen Theile der Blüthe aus und werben vor se unfre Aufmerffamfeit befchäftigen. e außermwefentlihen Blüthentheife, zufammen oder Dlütpengätte (perianthium, perigonium) genannt, umflehen zu⸗ nächft die Zeugungsorgane und dienen zu deren Schuß gegen alle wider⸗ wärtigen Einwirkungen vom Außen. Sie werden von dem Kelch Cealyr) und der een (corolia) — Die tungsorgane beſtehen 1) dem Bihat oder Stempel leute), dem weiblichen Ge fitue der an ‚, und ven Staubgefäßen (stamina), den männlichen Zeugungstheilen. Ku dem getrennten ober gemeinfchaftlichen — — dieſet zweierlei Organe in der Blume unterſcheiden wir das Geſchle echt Blüthe, eines Blüthenftandes oder einer ganzen "Plane. Wir finden demna D) Zwitterblüthen (hermaphroditi), wenn nämlich beiderlei Der rennen —* ein und derſelben ng umfehloffen * d. b. fih in ein und derſelben Blume befinden. anzen/ folche Blüthen tragen, nennt man einfagerige (Monoeinia ", Br Rofen, Lilien und überhaupt alle zu den erften zwanzig Klaffen des Sinne ſchen —— gehörigen Gewächſe. Eingeſchlechtige Blüthen, welche entweder a) nur Piſtille in ſich tragen und weibliche (feminei), oder : b) nur —— auf dent Fruchtboden haben und ——— —— genannt wer — Die Pflanzen mit — Blüthen nennt man zweilagerige — elinia), wie in ver 21. und 9, Klaffe des Linnéſchen Syſtems zerfallen w wieder in: einhäufige (Monoecia), wenn beid eiverfei eingefih1ed" . tige (männliche und weibliche) Blüthen * derſelben nme — _ 3. DB. der Haſelnußſtrauch, die Gurke, Eiche u. ſ. w —— — häufige (Divecia), wenn bei ein und derjelben Gewäcenrt daß und weibliche ee Bitten auf verſchie denen Indivivuen vorkommen, ſo deß > *) Rat Linné's Serualfoften. und über die Hybridation der Gewächſe. 307 eine Pflanze nur männliche, eine andere son derfelben Art nur weibliche Bfüthen trägt, wie dies bei den Weiden, dem Wachholder, der Pappel u. f. w. der i dem Ahorn, der Roßkaſtanie und vielen Gräſern es ſtattfindet. 3) Geſchlechtslofe Blüten, welche weder männliche noch weibliche Die Umbüllungen der Blumen (die —— has otanifer Unter dem Namen Blüthenhülle (perigonium) verfteht man ger woͤhnlich die einfache ae, welche die Beſruchtungswerlzeuge amgibt, und in welcher Kelch und Corolle der Art vereinigt ſind, daß man aft iſt, ob nur ein Kelch oder nur eine Blumenkrone vorhanden, 5 ®. bei Daphne, Elaeagnus, Liliaceen und Irideen etc., wo die äufere Fläche der Umbüllung die Natur des Kelches, bie innere bie ber Eorolle an fi trägt. Sinn nennt vie einfache Blüthenbede Kelch, wenn grün, und Eorolle, wenn fie gefärbt war, während er unter bem Namen Perianthium alle Formen von Kelchen begriff. 23” 308 Ueber natürlihe und fünftllide Befruchtung x. Die doppelte Blüthendede läßt uns Kelch und Blumenkrone deutlich unterfeheiden, und man bezeichnet bei einer. folchen mıt dem erften Namen ven äußerften Blätterfreis, während mann unter Blumenkrone die in nerſten Blätterfreife oder die farbige Hülle der doppelten Blüthendede v t eht. Der Kelch dient gewöhnlich zur Stütze der übrigen Blumentheile, beſonders des Ovariums, und ſchuͤtzt die Blumenknoſpe vor ſchädlichen inflüſſen. Er ſcheiut aber auch beſonders dazu beſtimmt, vie Ernährung und das Wahsthum der übrigen Blumentheile mit ver Pflanze zu ver itteln. Er ift meift von einem Iederartigen Stoffe und grüner Farbe. Eine Verlegung des Kelchs wird faft immer der Fruchtbildung nach⸗ theilig, namentlih wenn derſelbe zu den übrigen Blumentheilen ein großes Berhältniß hat und die Zeugungsorgane feft und eng umſchließt. In bie fem alle iſt er nicht Teicht ohne Verlegung bei der Caftration [f. weiter unten] zu öffnen. Sm entgegengefegten Falle Tann er aber ohne Nah theil für die Befruchtung und die Frucht bei der Caftration geöffnet wer: den, wenn nur die Bafıs, d. h. der Vereinigungspunft des Kelchs mit dem Ovarium, dabei verfchont bleibt. — Die verſchiedene Beſchaffenheit des Kelches bei den verſchiedenen Pflanzen, ſowie die Form⸗Verſchiedenheit und Veränderungen der Blüthen⸗ decke überhaupt, laſſen wir hier uuberüdffichtigt, da eine Unterſuchung der’ felben ganz dem Zweck diefer Abhandlung entgegen. AR Die ECorolle oder Blumenkrone (vie Blume im engern Sim), welche ſich meift durch zartern Bau und verfchiedene Färbung vom Kelch unterſcheidet und in ihrer Bildung eine ungleich mannigfaltigere Geſtaltung als dieſer darbietet, wird dagegen genauer von uns examinirt werden, da fie der, Sig und Schooß der Befruchtung und ein dieſelbe unterſtützendes und bei ihr mitwirfendes Organ ift. Bir enthalten uns auch jeder mweitern Erörterung über den Unter ſchied zwifchen Kelch und Corolfe, und werden, wenn wir im Verlaufe det Abhandlung von der Blumenfrone oder Corolle fprechen, im : emeie nur die Hülle der Zeugungsorgane darunter verftehen, gleichviel, ob de Blüthendecke einfach oder doppelt fei, zumal beiderlei Umhüllungen, DIE EI fache wie die doppelte, meift einerlei Beftimmung haben. Wir bitten w der, um Irrthümern vorzubeugen, dies wohl im Auge zu behalten. —t. (Bortfegung folgt.) Correſpondenznachrichten. Aus Wien. In der Auswahl vom Vergnügen Sieh das Gemüth des Menſchen liegen. Wer hehr geboren, reich an edler Kraft, Dem ziemt’s, daß er ſtets Edles ſchafft. Unter feinen Fittigen follen fich ſicher fühlen, Die nad dem Nüglih’n, nad dem Edlen zielen. ‚ Der Befuch der Gärten gewährt Neize eigenthümlicher Art, indem wir dann Kunft und Natur nicht allein zugleich zu bewundern uns in die Lage bringen, fondern auch oft über den Urfprung eines folhen Werkes, über veffen claffifchen Boden, über den Schöpfer einer derlei Schöpfung unfere Gedanken verbreiten, und uns manchmal bei mancher Piece fo ans geiprochen fühlen, als es eines der evelften Tongemälde vermag. Ueber haupt haben in diefem Jahrhundert die Gärten nicht alfein einen höhern Grad von Wichtigkeit im gefellfchaftlichen Verbande erlangt, fondern fie haben auch eine Metamorphoſe gemacht, welche wir als einen Fortſchritt der Gefittung betrachten möchten. | Es wird da heut zu Tage nicht mehr die Kunſt auf die Scheere, das Meffer und das Richtſcheit befchränft, nicht mehr der tyranniſche Ger brauch, die Gewächſe zu verflümmeln, geübt, um Figuren der lächerlichften At, barrocke Bilder, zu geftalten, Seit die Naturwiffenfehaften eine Steigerung erlangten, feit man von der Möglichkeit ver Vervollkommnung lebender md menſchlichen Zuthuns überzeugt ift, denen felbft eine höhere Organifation wie den Pflanzen eigenthünlich ift, feit diefer Zeit achtet man an ſol⸗ Gen Orten die Gartenkunft am höhften, wo es gelang, den Gewächſen entweder die größten oder größte Menge von Blüthen, oder bie Größe, die Schönfeit, ven Wohlgeſchmac der Früchte auf einen Grad zu fieigern, den, wie es wirklich ver Fall ift, die kühnſte Phantafie nit zu verlangen gewagt Hätte, oder wo die Natur ſowohl durch glüsfliche Nahahmung wie durch die ihr unter den günftigften Verhältniſſen eigenthümliche Ueppigleit, oe ſich ſo ungezwungen wie im freien Zuſtande darſtellt. er An die Stelle ver Verſtümmelung ift alfo die Kunſt ber zweckmäßi⸗ ih Ernährung getreten; wie die Befähigung, den vegetabiliſchen Weſen te ihnen am günftigften heimatlichen Verhaltniſſe zu verleihen; nämlich 310 Correſpondenz nachrichten. ihnen das Medium und die Temperatur zu beſtellen, welche ihnen zu ih: sem endlofen Fortbeftehen die heimatliche Natur darbietet. Manche folhe vegetabilifche Fremdlinge geben uns ben deutlichſten Beweis ihres ganz auferordentlichen Wohlbefindens, fie lohnen unfere ders artigen Bemühungen durch Hervorbringung von Früchten außerordentliher Dualität, während ihre heimatlichen weit minder werthen; B. die Ananas, die Pfirfiche, die Erdbeere. Welch ein unvergleichliches Produkt liefert nicht die chiliſche, vermählt mit andern Racen. Wie viel mehr Werth hat nicht eine folhe Verfahrungsweife, wie viel mehr Anfpruch auf das Prädicat Kunſt hat nicht derjenige, der diefe Weife feinen Garten beftelft, feine Gewächſe pflegt, als jener, wel cher verurtheilt fehlen, die unübertrefflichen Formen, die die Natur er affen, dieſe ewig nachahmungswerthen zu tübten, das wahrhaft Schöne zu vernichten, um daraus das Läppiſche, das Lächerliche zu befchaffen. Wenn, wie es nicht wohl gefeugnet werden kann, die Culturgeſchichte des Menfhengefchlechtes ihren Thermometer hat, der gewiß verläßlicher den Grad der Gefittung anzeigt, als wie jene, die wir troß höherer und niederer Phyſik für die Temperatur heute noch befiten, fo fehen wir durch die Art der Vergnügung damals noch die Gefittung auf dem Nullpunkt ſtehen, als man in ſeinen Muſeſtunden das Vergnügen ſich gab, den Thier⸗ Hetzen beizuwohnen, und zu deren Endzweck Menſchenleben auf das Spiel ſetzte und Thiere marterte. Wieviel herrlicher iſt der Aufenthalt unter den harmloſen Geſchöpfen- die der Schöpfer zum Nutzen oder Vergnügen des Menſchen aus der f bar todten Erde, in die er den Keim des ewigen Werdens mit einem Um fang von Weisheit Iegte, die wir heute noch nicht alle begreifen, fo lange ver Wahn noch vorhanden, fie fei das Gebiet des Todes, fie, die des bi Geſch äftsmänner, in folhen Räumen dann ergehen, wenn fie fich son ber Laft ihrer Bürde auch mur auf kurze Zeit zu befreien im Stande find, und da Erſatz für ein bewegtes Leben finden. Aber wo bietet ſich dem Menfchen mehr Gemüthsruhe dar? wo beffer kann der Gebildete eine ed⸗ lere Zerſtreuung gewärtigen und finden, als im Umgange mit. der Di den Natur, hienieden, und beim Anblick jener fernen faphirblauen glänzend beleuchteter Kuppel, die in heiterer, ftilfer Nacht zur Betrachtung ihre zahllofen Wunder auffordert, die wir Sterne nennen und am Himmel? bogen erblühen, und Glanz in der Ferne, wie die Blüthen unferer Erde U — wie die Blüthe des menſchlichen Geiſtes, das Bifen, pendet. Sie alle verrathen das Daſein eines unfihibaren, unbegreiflihen Geiftes, fie alle gewähren unfern geregelten Geiftesfräften einzig jeuer Genuß, welchen ver Sierbliche hienieden zu erſtreben vermag und N ſonſt bier auf eine andere Weife erringen wird. Daß dieſer Eingang fit : die Befprehung eines Gartens ſich eigne, wird wohl in Abrede geſtelt S werben. Allein ähnliche Empfindungen durchprangen uns ftets, ſo it WE jenen Garten befuhten, deſſen wir heute erwähnen, deſſen igenthunli⸗ keiten wir jetzt ins Gedaͤchtniß zurückzurufen verſuchen wollen. u Es iſt gewiß, daß es dem claffifhen Boven eigenthümlich it, MP Correſpondenznachrichten. 311 wir bei feinem Betreten, wir möchten ſagen, mit einem Grad von Weihe umgeben werben, ber unferen Gedanken eine eigene Richtung — der die ge —— und Ereigniffe, welche auf einem ſolch umſchloſſenen de ſich ergaben, ins Gedächtniß —— ja uns gleichſam in = —— * Perſonen verſetzt, und völlig Antheil an ihren Vergnügen an ihrem Wirken nehmen läßt. Mit einem Worte, es geht mit unferm Weſen * Metamorphoſe vor, geeignet für den Bereich des — —— Forſchens Ein ſolch claffifcher Boden ift der Garten Seiner Durchlaucht des Herrn — * und Staatskanzlers Fürſten von Metternich, in wel⸗ m ſich die Villa dieſes berühmten Staatsmannes te Diefe Villa dürfte wohl bie — * intereſſanteſte Europens ſein; ja ſchwerlich dürfte irgend ſonſt eine in der Welt ſo viele — — Häupter unſerer und der entronnenen Zeit, etwa ſeit dreißig Jahren, gaſtlich auf⸗ genommen haben. Seine Durchlaucht ſind überdieß der hohe Beſchützer der rn fhen Gartenbau: Gefellfehaft; unter feinen Fittigen fteht diefer Verein, der durch den Glanz feiner Mitglieder alle Bereine der Art zu überftrah- len geeignet ift. Unfere Fever hat feine Nebenabficht zum Papiere geleitet, diefe Ger danfen Fein Impuls erſchaffen: was a fagten und fagen wer⸗ den, ale Thatfache. Wie immer folgten wir auch heute feinem andern anier, als jenem der ewigen Dauer, — unauslöſchlich das Wort Wahrheit als Emblem beſitzt. Wer ver Kunſt nügt, fie beſchirmt, ſoll von jenen, die ihr befliffen, geachtet, geehrt werden. Ohne diefem Prinzip die gehörige, gebührende Achtung zu zollen, demfelben nachzules ben, können fich die Künſte nie erheben, nicht fortbefiehen! Diefer Herrliche Garten liegt inner den Linien Wiens, —— dem Ge⸗ biet der Vorſtadt Rennweg, einer der geſündeſten Vorſtädte Wiens. Nicht weit entfernt vom k.k. botaniſchen Garten, beinahe ſelbem ge ; Linken, wenn man von der —— nach dem —— acht iſt die Villa Metternich gelegen. Der Flächenraum des Gartens beträgt circa 16,800 Wiener er Geviert⸗Klafter. Außer — —— in großer Zahl, enthält er, ins freie Land gepflanzt, viele edle Gewähfe. Anlage ift im Landfchaftsfigle mit —— Benützung oder der nöthigen Maskirung der Umgebung gef Wir wollen es verfuchen, fo viel als uns die Erinnerung unterflügen wird, durch Worte wenigftens einen Theil dieſes herrlichen hen Gartens zu eien. Vor Allem wollen wir jedoch der hier —* „gesehene Erfüllung der erſten — eines Gartens, welcher auf den Beifall feines * er Beſuchenden Anforuch macht, gedenken; nämlich der N lei, = des gefunden Zuftandes der ee Gewächſe, was Sier eine wahrhaft meifterliche Pflege verräth. ; t Nichten if’s die Gunft, 2. wer ale Brit Dean eier Ken Hang, = Darob fei Dir, vi — eſterreich zählt mit Stel Chriſtian Segler * nen erſten, vor⸗ zglichſten G — —— —* Riegler ift Vorſtand dieſes Gartens. 312 Correſpondenznachrichten. Ber deſſen Laufbahn kennt, weiß, daß Riegler in früher Jugend ſchon feinen Deruf erfannte, daß die innere Stimme zu ihm gefprochen und ine hoffende Seele nicht getäufcht habe. Sein Streben nach dem Hö— bern iſt deutlich in feiner begonnenen Laufbahn ausgedrückt, und fein Ge [if begann unter einem günftigen irn zu entwickeln. Als der Sohn eines Dieners des fuͤrſtlichen Hauſes war ſeine Thätigkeit, ſei Fleiß, die Art feines Strebens, das Höhere zu erringen, nicht lange fremd dem hehren Befiger- Paare geblieben, er fand Anerkennung und Unter: un g- Die Hochfelige erfie Gemahlin Seiner Durchlaucht nahm Riegler bei Gelegenheit einer Reife dahin nach Paris mit. Dort Fam er unter bie Leitung des vortrefflichen Gartenfünftlers, Herrn Schön, Obergärtner des damaligen Herzogs von Orleans, nunmcehrigen König der Franzofen. Rieg— ler brachte einen Zeitraum von 33 Jahren allein im Park zu Moufeau zu, und fammelte da einen Schat von Renntniffen, die die Grundfefte zur Begründung feines Nufes als Gartenfünftler bilden. Niegler, der einige eit nach feiner Rückkunft nach erfolgtem Ableben des Vorſtandes bes hochfürſtlichen Gartens, Burmeifters, zum Chef deifelben ernannt wurde, gab bald Beweife, daß das mit fürftlicher Huld gefäete Samen fruchtbaren Boden gefallen fei, und fo fam es, daß, als mehrere Jahre dahingeflogen waren, die Munificenz des Fürſien, deſſen firer Blick was gut ſei, ſo klar erkennt, Riegler zu deſſen noch höhern artiſtiſchen Aus— bildung nach England entſandte, um dort und auf feiner Rückkehr durch Frankreich die Fortfchritte im Gartenbau zu beachten, und Pflanzen, welche NH für den Garten des Fürften eignen, anzufaufen. = Riegler entfprach den Wünfchen feines erhabenen Gebieters in jeder Beziehung. Die Fortſchritte in der Gartenkunft, die er antraf, übe ten ihn vielleicht weniger, als einen andern; denn wer felbft thätig vor wärts zu fchreiten ſtrebt, bleibt nimmer hinter Andern weit zurüd. Dod die Reife war immer fruchtbringend, wie es flets der Fall iſt, wenn wir in die Lage kommen, unfere Ideen mit denen Anderer zu vermählen, oder darnach zu berichtigen. Auch übte die fürftliche Huld den außerordentlich⸗ ften Einfluß neuerdings auf ihn, der fie ohnedieß, durch bie fräftigfte Sprache, nämlich durch feine Leiſtungen, wie fehr er deren Hohen Werth fühle, auszuſprechen ſuchte. wechſelnd mit dem fanften Ernſt. Wohl dem Künfiler, Lage ſich befindet, dem fo die Flügel * Bestes ſanft zufäche n u Holdſelige, das Wiſſenſchaffende! Da kann ſich ſtets ein Bild geftalten, nicht wo rohe Kräfte finnlos walten. : en Indem man in einem geſchmackvoll beflanzten Raum tritt, Ina fanft gebogener Fahrweg, wenn man fi links Hält, zu einer Ern Er u welhe den Vorhof zur Billa bildet. Hier feffelt unfere Blicke ee allerlei = Hohe und 12 Fuß innern Raum haftende eiferne Bafe, die mehr "ppig blühenden Pflanzen befegt it, und fo ein, wahrhaft felten m — erſchauen möglich, reiches Bouquet bilvet. Wenn wir ung abermals IT Correſpondenznachrichten. 313 halten, dann führt uns ein Weg zu einem nach jetzigem Zeitgeſchmack ge⸗ ordneten Blumengarten, wo die blühenden Maſſen ſinnig gewählter Pflan- zen ein Farbenmeer geftalten, welches unfern Blick lange in Unentſchieden⸗ beit läßt, wo zuerft er fich fichtend nieverlaffen fol, während der Duft der einzelnen Blüthen, gemengt durch die Bewegung der Luft, die Theil ähnlichen, oder fonft analogen vegetabilifchen Gebilden von ftattlicher Höhe befest find, während die tiefern Stufen mit den zarten Bewohnern Neuhollands und den ſchon mehr erftarkten Neufeelands bevölkert erſchei⸗ nen, und bfühende Individuen aller Zonen, fi bei ihnen theils im Bors geunde nievergelaffen, angetroffen werben, theils auch wie unter die Be⸗ wohner diefer fanften Climate fich eingedrängt, erfcheinen. in frei m im Centrum diefer Terraffe läßt uns einen großen Theil des NRafengrundes, einer grünen, glänzenden, bie Kunſt der Eultur feiner halmichten Bewohner verrathenden Fläche, gewaßren, wie er unfern Blicken Gelegenheit fpendet, einige durch edle Form und pittoresfes Laub⸗ ausgezeichnete Gehölzgruppen zu bewundern, und einzeln fie Form, nicht bald irgendwo fich unfern Blicken darftellen dürfte. Die Be nützung diefer Bor tung verräth nebft gutem Geſchmack die Kenntniß der Eigenthümlichkeiten der Geſchöpfe, welchen fie zur Stütze dient indem Ueberwältigen des Einen durch das Andere, ‚ Gewirre ſich dars fellt, fondern die leitende Hand jedem Schwächlinge feine Stelle zu Theil werben läßt, die er feiner Natur nach einzunehmen befähiget iſt, und ſo auf denjenigen angenehm erinnernd einwirken muß, welder den Werth, den Ordnung in jedem Haushalte hat, anzuerkennen vermag. hne bie hierauf verwendete Sorgfalt würde das Großartige biefes Gegenftandes fehr an Werth verlieren. Nicht fehr ferne von diefem, fo viele Anmuth fpendenden Stand» punkte gelangt man zu einem, mit mächtigen —— hypocastanus i a gen Weſen ganz mit der lieb⸗ lichen Gewalt der Anmuth zu beherrſchen. Es weilt da jene vegetabiliſche 314 Eorrefpondenznahricten. Zauberin, die mehr als ein paar Jahrtauſende es verftand, zu fiegen, der unter allen Lieblingen Floras es allein gelang, der läppiſchen Mode, m die Thorheit auch in das harmlofe Gebiet der Natur zu verpflanzen, lei⸗ der fih nicht: fruchtlos bemühte, denn doch Widerftand zu leiſten. Die anmuthige, duftende Rofe, dieß "wahrhafte Sinnbild ewiger Jugend, wie der Nepräfentant jener Reize, der unferen evelften Sinnen fo gelinde ni⸗ tige Feſſeln anzulegen verſteht, der Roſe iſt hier ein Parnaß, möchten wir fagen, geworben, wo viele, viele ihrer bald zahllofen Angehörigen ſich ver, fammelt finden, beginnend den Reigen mit der pygmaenartigen Kosa Law- _ rentia und ſtufenweiſe fich erhebend bis zur gigantischen zwölf Fuß hoben Rosa —— welche Letztere die Horticultur Wiens zu erwerthen er Hügel von —— —— ar erhebt ſich fanft, und milde biegt = der Weg nah veffen Plateau n Zwang, feine Beirrung be⸗ gegnet unferm Vorwärtsſchreiten. Beld = Duft, welch ein Gewimmel von Blüthen umgibt uns auf diefer einzigen Reife! Hier fcheint die Na tur uns fo freundlich anzulächeln wie der treue Freund, der es redlich mit uns meint, der ſich innig erfreut zeugt und iſt über unſern Beſuch nach jahr langer Ferne; deſſen Antlig alle Sotbfetigteit entäußert, melde fein —* gutes Gemüth in dem Spiegel der Seele erſchauen läßt; in welchem Empfindungen der —— ——— die uns ſagen, daß un —* ihm inniges Erfreue Ja das Entzücken —* “nr es findet fih in der Natur wieder! und zwar in der Pflanzenwelt, wenn diefer ihre herrlichen Gebilde im feſt⸗ fichen Brautkleide erfcheinen, und ihre neuen Reige uns darſtellen, nachdem der unbegreifliche Geiſt die Allmutter befähigte, daß fie nach einem Zeit⸗ raume, er wir Jahr nennen, fie alle, alle, n neuerdings hervorbringe. er Plattfläche diefes Hügels erblickt man die Villa, deren ein faches, — eben ſo edles Aeußeres dennoch kaum ahnen läßt, was birgt, und uns nur leiſe ihres Schöpfers Weſen andeutet; — das & habene bedarf des äußeren Gepränges nicht, das Große, thende liegt im Innern, wie im großen Naturhaushalte, ſo im Men * Herab⸗ gekommen in die Ebene, und kaum verlaſſen dieſe Holdſeligkeit, von der man ohne einen Ruckbick nit zu fheiden vermag, gewahrt man Krone der Gartenblumen China’s, die ernfte, erhabene Paeonia Moutan, in mächtigen Eremplaren, in Gruppen gereiht, und eben fo i - großen dividuen Punica granatum gepflanzt, von Ueppigkeit ſtrotzend Mehr Links erreichen wir die Gränze dieſer Geite des Gartens, und wandern da mehr wie hundert Schritte auf einem trefflichen Kiesmege ſtets neben einer Rabatte, unfere Aufmerkfamfeit ihr gelaffen, indem fie eine vortreffliche Sammlung von ausdauernden wie des Schußes bedürſen der Roſen enthält. Die Mauer iſt durchweg mit der pyramal — und fomit dem Auge eine blühende Fläche und ein — | dieſer Art dargeboten, der uns ſiets unfere paradieſiſche Hügelwanderung aufs En en Leben ru Sans ohne d uum bei ven Gewähshäufern angelangt, = = des Geſchmackes verluſtig geworben en fein, —5 itur bere hurt erbauet ſind, und eine —— Glasfläche bilden. ir eben = in die Erde zum vertieft, Pflanzenbehälter — die um zahlreiche Menge en enthalten, die zum heil dazu dienen FT Correſpondenznachrichten. 315 zur ſchönen Jahreszeit den Garten zw zieren, zum Theil zu jener Expo⸗ ion verwendet werden, die alljährlich zu Gunften ver Gartenbau⸗Geſell⸗ Schaft im Frühjahr abgehalten wird, und in mehreren hortulanen Blättern fhon ehrenvoll, wie es fih geziemt erwähnt wurden. Der Aufwand welchen die beiden eben erwähnten Leiſtungen und die fürftl. äher an Pflanzen erfordern, läßt fi aber unmöglich aus diefen Vorrichtungen für Hanzen votiren, es finden fih in der Mi noch viele ähnliche Pflanzenbehälter aber ficher find alle ein Bebürfniß, Berläßt man diefe Gewächshäuſer, und ganz natürlich fehr befriedigt, lange, lange Jahre erinnern, wie Er durch feine Borliebe für pas evle und nügliche Gartenwefen, durch Seinen Schug welchen Er felben zuge fihert, es befördert, und fo vielen zur Nachahmung ein firahlennes Erempel ward ! Es gibt auf Erden fhon einen Himmel, Du find’ ihn, fern vom Stadtgewimmel, ieh’, daß nur ein Kleines Fleckchen Erde, Einft das Deine werde, — Umzäunt, um müde, von des Tages Laſten, Die Dich umfingen, bier auszuraſten. Bi’ dann in Betrachtung des Edelſten hier verloren, Dann haft Du den Himmel hienieden Dir erkohren. Wenn wir diefe bedeutungsvolle Eiche verlaffen, fo treffen wir auf unferem Wege die aus Samen gezogenen, feltenen Quercus macrocarpa, md viele andere Wohlgefallen oder Ueberraſchung bereitende Bäume, mit i dhef i ecke treffen wir noch, ung ein Ruhepunkt für Flora, bei ihren Beſuchen gilt, nachdem a eſchützte = Spornen für vie Wiffenfchaft geftehen müffen, daß es heute noch clannt fei, wie dieß zugehe- 316 Correſpondenznachrichten. Bon hier aus find wir der Villa bald wieder in die Nähe gefommen, und ihr Anblick erinnert und, daß wir vergaßen des ſchmucken Winter gartens zu erwähnen, welcher mit ihr in Verbindung fteht. Aber die Billa felbft birgt Werke des Pinfels, und des Meifels, wovon die Meiften zu den erften Werfen ver Künfte diefer Fächer gehören! Nachdem wir unferer Ohnmacht bewußt find, über Dinge Worte zu ver breiten, die zu befprechen unfer Beruf uns die Befähigung nicht erlaubte, und zumal, nachdem wir fchon fo lange die Nachficht in Anſpruch nahmen; endlich jedem Befcheivenen, die Anficht viefer Kunftwerfe zur geeigneten Zeit geftattet wird, fo ift unfer Stillſchweigen hierüber gerechtfertiget. Wenige Worte erblickt man über der Billa Eingang, über dem Orte wo einer der größten Staatsmänner unferer Zeit Erhohlung und Ruhe ſucht, fie lauten: Parva Domus Magna Quies. und belehren ung reichlich über veffen befcheivene Wünfche, und das Bedürfniß das wir Alle fühlen. Sn Ben.r Flottbeef: Park, Ende December 1845. *) Wenn ih Ihnen einige Notizen über die hiefigen Gewächshäufer ver? ſprochen, fo fuche ich wentgftens theifweife Ihren Wünfchen zu genügen, vorhandenen Gewächshäuſer werden Ihnen außerdem wohl durch das Ar chis des Garten: und Blumenbau-Bereins (Jahrgang 1839) befannt fein. Seitdem hatte fih die ſchon damals reichhaltige Sammlung feltner * ſchien, ein neues und geräumigeres Haus fü ger anderer zu ihnen hinſichtiich des Cuma's und ver Behandlung pafler den Gewächſe errichten zu laſſen. ; Die ganze Länge diefes Haufes beträgt mit dem dazu nöthigen Der raum und Pflanzenfchauer SO Fuß und if in der Richtung von Noret nad Süden erbauet. Das Glasdach, mit doppelten Fenftern verſehen Vir haben ſchon lange den Leſern dieſer Zeitſchrift eine Mittheilung ai — * intereſſante prachtvolle Orchideenhaus des — Perla Jeniſch ——— gs und, nun endlich unfer Berfprechen. erfüllen und einen DE ficen. —* iR Sant, Obergärtner des Herrn Senator Jeniſch, hierüber peröffent Die Redartiom Correſpondenznachrichten. 317 und ſolcher Verglaſung (in Blechſtreifen), wie Sie in Nro. 3—4 Ihrer zZeitfehrift angegeben, ift nach Often und Weften gerichtet, da man eine folhe Stellung als für das Gebeihen der Orchideen am zweckmäßigſten achtet, Der innere Raum ift mit Börtern von Schiefer ringsherum an den Wänden, fowie mit einem Loh> und Erdbeete verfehen, welche Iegtern, in der Mitte des Haufes plaeirt, von zwei Wafferbaffins an ven Enden be⸗ grenzt find. Die Umgebung dieſer Baffins ift terraffenförmig gemauert, um blühende Zierpflanzen dafelbft aufftellen zu können. Die Loh= und Erdbeete dienen zugleich für fchöne Warmhaus-Ranker, melde hier ein freubiges Gedeihen haben, wie z. B. Diplodenia crassinoda et splen- dens, Allamanda cathartica, Aristolochia Gigas, Combretum- und Clerondendrum-Xrten. Zugleich dienen die Wafferbaffins zum Aufenthalt der fhönen man⸗ nigfaltigen Wafferbiumen wärmerer Climate, als den Nympheaen, Cy- perus, Limnocharis und Nelumbien. — ’ ‚ alle Praftifer einverflanden; und wenn auch die erfte d fie entfpricht vollkommen ven gerechteften Anforderungen. Der Keffel von einer befonders conftruirten Form und in England unter dem Na men Dom boiler befannt und erprobt. Ex zeichnet fich durch eine große Heizflähe aus, fo daß die ganze Kraft des Feners denfelben umgibt, und er alle Wärme dem Waffer mitgetheilt wird, während fonft oft ein großer Theil derfelben durch den Schornftein geht. Deshalb ift auch der Verbrauch von Kohlen oder fonftigen Heizungs- Materialien hierbei nicht fo f, als bei andern Einrichtungen zur Wafferheizung. er } Ih überfende Ihnen noch beifolgend das Verzeichniß der hier geblüht habenden und theils noch blühenden Orchideen und verharre ıc: Kramer. fenen Orchideen nebft den Angaben hinzu, wo fie heimiſch, und in, melden Die Redaction. Correfpondenznahrichten. Orchideen. Vaterland: a es re Ceylon Keineta Barkerii...... ....:........... %a Guayra — —* Be nn nn La Guayro Acropera Loddigesü................. Merico — Loddigesi aurantiaca....... Mexico — Loddigesii aurea........... Merico — Loddigesü Be“ — Mexico Oſt⸗Indien a ee Oſt⸗Indien Angraecum Sierra Leone 7— Sierra Leone Aspasia epidendroides. . Panama BRICHLENBER sn... m... Demerara Bifrenaria — A a Demerara ee 0 RE Demerara — —— EEE Demerara _ De m... Brafilien Bletia dcilipetene a u Zune y Weſt⸗Indien RR RN WeſtIndien — hyacinthina. EEE at hina RENT ri Weſt⸗Indien Elan nn Jamaica RER RER Weſt⸗Indien u: DOCLOIMUNN .H. . . denen Sierra Leone a Sierra Leone SAUBlOHIEEM. iin Sierra Leone Brassavola. eordata. at.n sed Jamaica — ee FREE VEN TE Mexico — mnoddeeeeee Braſilien Braſilien Drassia. can aa Weft-Indien MORE urinam IRRE TERRCHIBBR: 2.0 Jamaica N EITBEBER eric o WEN a, Guatimala ne RR EI Guatimala Burlingtonia RN ER Brafilien — ne Camaridium —— ner... Deherara Catasetum barbatütn...........20..... La Guayra — dh: EN © %a Guahra WERHOHBIE.. ...........; Demerara Abgebildet: Bot. Reg, 1790, Batem. wit A. 1a ot. Mag. 3568. Reg. 1485. Reg. 1781. Reg. 1875. Reg. 1566. _ Bot. Mag. 3217. Bot. Mag. 1492. Bot. Mag: 3319. Bot. Mag. 980. Reg. 1914 Reg. 1465. Correſpondenznach richten. Vaterland: Cataselum planiceps. 20.4 2... 2200.» Guatimala — Russellianum......... ...... Guatimala — sſemi Guatimala — nn 0 Peru — idenian * — Ulaveringi... Trinidad J Guatimala Cattleya: Ancklandiae.:..u............ 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Bot. Mag. 387. Bot. Mag. 888. Makoy18450ct. Reg: 169. Exot. Fl. 184. 320 Correſpondenznachrichten. | Baterland: Abgebilvet: Rap Dendrobium chrysanthum............- al Reg. 1299. — e uma Reg. 548 — Oſt⸗Indien Reg. 1779 — J Oſt⸗Indi Reg. 1828. — J Napal Exot. FLI. — macrophyllum........... Philippinen Sert. 35. — Bu... Dft-Indien ' — 22.222. China Sert. 3. — : nen.. Oſt⸗Indien Bot. Cab. 750. — J Oſt⸗Indien — DRBBESE eu Philippinen — Oſt⸗Indien Bot. Cab. 1935. — — purpureum........ Oſt⸗Indien — Buck... 2 Oſt⸗Indien Reg. 1843, 60. — en he RE cca Reg. 1291 — aeg Reg. 1610. Be Bauer: .2............. Jamaic Reg. 1028. Diaries pimieulalaisunii 3%. ......... ... Neu: — — Guatimala Batem. 12. BEE. .......... Panama Bot. Mag. 3332. — ......... La Guayra Bot. Mag. 388. — ae Martinique Reg. 784. — Martinique — einnabarina.............. Pernambuc Reg. 1842, ©. — cochleatum Weſt⸗Indien .......... — Indien — EORTORBBNSS. ... ......... Et. emp. .............. Device Reg. 783. TB... ..... Samaica — Bee. .......... Brafilien Exot. Fl. 20. GE lo ........... Weft-Indien Bot. Cab 8 _ glumaceum:.............. Brafilien Reg. 1840, * J Jamaica Bot. Mag. 1669. — J . Samaica Reg. 67 — mel... Meri Reg. 1842. $. 2. macerochüi ............ Merico Bot. Mag. 358 — .... .... erico — J Jamaica Reg. 17. — odoratissimum EERER Brafilien Reg. 1415. — ones ............ Mexico Reg. 162. — JJ ............ Mexico * exico — Stamfordianum ........... Guatimala Batem. I = ut Whg... :.. Guatimala = — stenopeiainnnn Jamaica Bot. Nag·dan ....... Merico — Be he. ........ China * MI Ne... Java Reg: 97 Correſpondenznachrichten. 321 Baterland: Abgebilvet: Bapkiszlurida. .< ...;8- ---:@n20000 Sierra Leone — .. ssirepiopeläla.. =... ..........: Sierra Leone Fernandezia acula,......-... aeg Trinidad TORE. . nen Panama Gongora — NE Demerara Bot,Mag. 3220, ee — Brafilien Reg. 1841, 2 re 1: ee —— Brafilien Reg. 1839, 1. — maculata. BEE Demerara — J — Demerara Ri ickerii SE u EEE emerara a ET — Merico Govenia. Gardneriana...........-.:+-- Mexico Gramatophyllum multiflorum........-.: Manila Reg. 1839, 65. Laslia acuminala, een Mexico Reg. 1841, 24. Mexico Reg. 1751. — —— Mexico ande. Oaxacca Reg. 1839, 54. en EEE Fe Se Mexico Reg. 1839, 27. Tr Guatimala Bot. Mag. 4090. nn ENTE WET RE Dft-Indien anckervilliae...........- Oſt⸗Indien — JJ ee Braſilien Reg. 1175. Lissochilus altissimus...........-..++- @.d.9. Hoffnung. Reg. 573. A Barringtonige Jamaiea aromatica.......-. — Mexico Reg. 1871. er m MAeFOpPhyMA „un none. Eolumbien “ru s6 BAPFISSODER. u. rennen Brafilien Reg. 897° Er — MBDE. 0... 24.0». Brafilien a "777 EB Guatimala Reg. 1842, 13, “en: DEDPU . nie er ons reren KZalappa Bot. Cab. 1612. “= >. BKINREF. 00: - ee Guatimala Paxt. vol.11, 1. I —. WM ae a are atima ö > ee Guatimala RE BR 7 rafilien Reg. 1428 Nanilaria. —— ee ER Mexico Reg. 1804. a lien Bot. Cab. 1837. m Henchemanni.........+.-»- Brafilien Bot. Mag. 3614. — ochroleuca....... et Brafilien Bot. Cab. 1904. * pieta uajee +... +.» Brafilien er a Brafilien Bot. Mag. 3613, —* Be a asien i — J - ....-.-++-- Brafilien * ſenn Brafilien Reg. 1839, 8. en nn *) blüht im Februar auf; der Blüthentrieb iſt ſtark vorgeſchritten. Deunche Garten- und Blumenzeitung I. Band. 23 Correſpondenznachrich ten. Vaterland: Megaclinium Sierra Leone ME Sierra Leone ne ee Brafilien — — var. flavescens......... B JJ Brafilien Mormodes Merico u Merico — — ER Mexico unicolor ... . ... Mexico —— ——— Eur, Guatimala Brenn Guatimala — Bere Guatimala — J Guatimala ee Guatimala Oncidium a Sr Re anama u — — —— ee er nama — Carthagenense............. * ——— — Cavendishianum............ Guatimala — J Weſt⸗Indien — u afili nn Brafilien — en raſilien — JJ raſilien Lemonianım.....2...2.2.. Tortola — aceereee uiana — nn rasen Guatimala Be amaic — nero ee Merico — ornithorhynchum............ Merico — JJ Trinidad — — var. limbatum,........ Trinida — 0:0... Braſilien — BE onduras — ba N Honduras — sanguineum.... 2... La Guayra — nn re Honduras SIramineal......::::::,.:. Zaguapan Ornithidium — a Martinique ist a Merico DERGME 2:02:20 La Guayra Phajus grandifolins .... 222. bina . En TE Oſt⸗Indien Oſt⸗Indien Pholidota imbricata............... Oft-Invien ——— saurocephala I AR Braftlien URL afilien Abgebildet: Reg. 989, Reg. 1959. Reg. 1843, 56. Bot. Mag.390. Reg. 1840, 66. Bot. Mag.3%5. Reg. 1841, 48. Reg. 1851. Reg. — Bot. Cab. 15T Bot. Cab. 000 Baterland; Saccolabium papillosum.............» Malabar Gartanihns ina Seuticaria Sloeli ....; u. une a Demerara WESTEN CEFAWA. „nn nere neun enen Mexico grandafinea .u.iu cr 6 Mexico Stanhopea BUNBE. in aa La Guayra Dacephalus Guatimala — J Braſilien — krau a ee Braſilien — graveolem... u Syn Peru — Oi ih Merico — UT WR RE AN Brafilien — — inodora............» Braſilien ee Ar Aa en Brafilien — autee ES ... Mexico — ei Re La Guayra — — J.... Braſilien — u une Pe a ED Mexico — Biker. 2 ART. erico * — BES N EL EN. Guatimala — tigrina superba.....-..-- Xalappa — venta, 17 44 Brafilien — Wedi 3 erico = ver 'aarıla:... erico a a Guatimala — ——* ——— alappa Trichopilia tortilis.................-- xico igonidium fuscum .:.......--....»- Demerara N en EEE Ehina Weſt⸗Indien Wisten wieslak — Columbien ——— nn A rafilien nn ee Brafilien Zygopetalum neuere; I ee rinidad a Brafilien zen — PR alle ee Brafilien * intermedium ...::.--+»-- Brafilien ar TE Braſilien = ee Brafilien Braſilien m stenopelalum ...-.»- --+ Brafilien 2 SDOE. DONE „nat Suite Brafilien Correſpondenznachrichten. Reg. 1986. 5.5,M. 1845. 0el, Reg. 1529, ; Bot. Cab. 1414. Reg. 1837. Reg. 1800, Reg. 1838, 5. Batem. 15. Reg. 1951. Reg. 1863. L. Co 38. Bot. Cab. 1687. Reg. 1433. Bot. Cab. 1776. Bot. Mag: 2819. 324 Correſpondenznachricht en. Hamburg, Ende December 1845. Die Jahreszeit bringt es mit fih, daß alle Gewächshäufer jest ganz arm an blühenden Pflanzen find; wir würden daher nicht viel Erhebliches oon der Rundſchau, die wir auch diefen Monat in ben Garten⸗Etabliſſe⸗ ments hieſiger Gegend gemacht, berichten können, wenn nicht die Camellien⸗ häuſer des Herrn Harmſen (vor dem Lübecker Thore bei Hamburg) uns durch Blüthenreichthum in vollem Maße für die Blüthenleere anderer Eta⸗ biiffements entfchädigt hätten rs tig gediehen. Das Rieſen⸗Exemplar, wovon wir früher ſchon berid haben, Camellia atrorubens, welche faft die ganze Hinterwand des, einen Haufes dort bedeckt, wird gewiß an 600 Blüthen bringen. Eben ſo m u die feinen Exemplare, meift befannte Prachtforten, mit Knoſpen un dt. Da wir gerade beim Herrn von Lengercke find, fo müffen wir aut einen Blick in das eine Warmhaus — wei Ganptfächtich mit fit die Cultur der Orchideen benugt wird. Es blühen jegt allerbing® - | viele diefer reizenden Schmarozer-Pflanzen, aber wir fehen ſchon, d var daſelbſt in den nächſten Monaten ein herrlicher Genuß bevorſteht. Allen erbli ir ei idi mu 58 id mit zwei Bfüthenftengeln Laelia albida, Bletia hyacinthina u. alla, Trichopilia torülis, Eria stellata, Epidendrum cochleatum, (eh N discolor, Dinema polybuibum, Cypripedium venusium u. f. w. — Zug — müſſen wir Chryfanthemum⸗⸗ Flor gedenken, die vom November an" — 325 d. M. einen Reichthum in allen ee german en — buſchige Exemplare, wo anderwärts aus dieſer Gat⸗ tung Pflanzen nur in langen, mit — Zweigen und —2* Blü⸗ then verſehenen Exemplaren vorgefunden werden. Herr Seiffert erklärte ung, daß es früher ihm ebenfalls nicht hätte glücken wollen, niedrige, bufchige und fehr blüthenreiche Chryfanthemums heranzuziehen, fo lange er feinen Der darf jährlich aus Stecklingen gezogen, dieſes Jahr habe er dagegen bie alten Pflanzen ins freie * gepflanzt und die kräftigſten Triebe abge legt und eingehaft — und diefer Methode verdanfe er den gegenwärtigen üppigen Blüthenftand u. f. w. — Wir —— — dieſe Behand⸗ lungsweiſe der Chryſanthemum⸗Arten als ſehr p In dem Orchideenhauſe des Herrn — waren wir in den letzten Monaten zu gene * = hier in der Nähe fein zwei⸗ tes ähnliches Gewächshaus finde Zahl der Orchideen wächſt da tlich an, da viele Schiffe er —* —— —— dieſe reizenden Gewächſe a. ihrem Baterfande importiren, Man findet: daher bier noch gar viele neue: (nicht beftimmte) Species von allen Gattungen dieſer gro- Ben Samtitie, namentlich von den Cattleyen, en age Epidendrums, Laelien, Stanhopeen, Accroperas nnd One Wir u —* unter Andern, ſeit — Detsber bis jest nach und nach blühend ———— Loddigesi, Lindl. ge galeata, Lodd.) aurea, Hort.. Mex — fnseo am Hort Bletia‘ Horida, R. Br. »— Ind. —— floridum, Salisb.; Limodorum purp., * B. pallida, Lodd. sec. Lindl.; gigantea, Hort.; glacialis, Hort. Belg.) Brassavola Perini, Lindl. — Br. Calanthe densiflora, Lindi. — — Castasetum species. — Br. Cattleya Forbesii, Lindl, — Br. (Isopetalum Forbesii,' Hort.) granulosa, Lindl. — Br. (C. guttata Russeliana, ook.) — ' Harrisoniana, Batem. — Br. — intermedia angustifolia, Hook. — Br. — labiata, Lin dl. — Br. —— Lindl. — Br. (Epidendrum violaceum, Lodd. ) — Tere⸗ Hort. — Br. Cymbidium. sinense, W. — China. (C. fragrans, Salisb.; pelioides, Link; siriatum, Sw-; Epidendrum sinense, Andr. ir) Cypripedium —— Wall. — Sylh. i — enustum, Wal A Syih. pi ee —* L. — Ins. Trin. ee Sw. — Jam. (O. 00 ———— av.) often Galeandra — Lindl. — Guiana. Höct meitwirdig und fi Laelia acuminata, Lindl. — Guat. een aromaticum;: Liadl. — 326 Correſpondenznachrichten Oeceoclades maculata, Lind: — Br. (Angraecum monophylium, Rich.; Aerobium maculatum, Spr.; Geodorum pietum; Link.) Oneidiam ornithorynchum, H. B. et K. — Mex. Er seum, d. — Hond. Rodriguezia planifolia, Lind. — Br. (Gomeza recurva, Lodd.) Mit 8 Blüthenftengeln: Sophronitis eernua, Lind. — Br. Stanhopea aurantia, Lodd. — Guat: => Bucephalus, Lindl. — Quito. -— aurea punstäl) ort.; Epidendrum — mb.) — grandiflora, Lodd. — we Lindleyi, Zuecar. — — Wardii, Lodd. — La — Triehopylia tortilis, — — Mex. Zygopetalum Mackai. — Br. ‚Eine fehr Schöne Varietät mit Fugen größern —* * das —— AR Mackai, —— — immer ea rn Acacien ar ie. und re übers haupt. Sowie Hear — mit ſeinen Camellien nicht leicht von einem * den vielen —* die eine ober andere; da find z. 2 — * in Blüthe: Herrn Ohlendorffs frühern Sitz, den Hamburger —— Garten, haben wir auch fürzlich wieder nach längerer Zeit deſucht und erſtaunliche Veränderungen angetroffen, die aber gewiß nur. zum Barthel biefem gu⸗ ſtitut gereichen. — Wir finden daſelbſt jegt ebenfalls ein 2 Gen, das fi mit den Jahren wohl zu einem flattlichen geftalten wird. Die Bauart diefes Lokals entfpricht vollkommen feinem —* "bi in verfleinertem Mafftabe ganz fo eingerichtet, wie das vorher beſchtie⸗ ene Orchideenhaus des Herrn Senator Jentfch. Das Bert in der Mitte *. außer Orchideen noch manche ſchöne Warmhauspflanze, eine auserleſene Sammlung von Begonien, viele neue Gesnerien⸗ und —— welche —— Herr Otto aus Saamen er fanden xchideen⸗Collection biete eine hüb namen mir fer wife gan fon hübſche Auswahl, feinem anbert Gewächshaus in m Ban een Fi —* überhanpt "= ö Correſpondenznachrichten. 327 einige Cap⸗Orchideen beim Herrn Senator DR bemerft, erinnern ung auch nicht, früher irgendwo ver Art g u haben. Wenn die eine oder andere von biefen Pflanzen er Be —— ‚ werben wir unfern Leſern ein Weiteres darüber berichten. Jedenfalls meinen wir, daß ſich dieſelben Teihter zur Zimmer-Cultur eignen dürften und fomit einen beſſern Handelsartifel — könnten, als die Braſilianiſchen, Oſtindiſchen und andern Orchideen aus wärmern Klimaten, obwohl wir en Arten Epidendrum, Cattleyen und Stanhopeen felbft in der Zimmer-Eultur Berfuche gemacht, welche uns, fo viel wir in dem Furzen Zeitraum, feit dies gefchehen, * Kai —— gewiß günſtige Reſutate zu liefern verſprechen. Seiner Zeit werden wir hierauf * en und unſern Leſern das — Verſuche treu mittheilen. — 1. Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe, Ueber die Wirkungen verfchiedener Düngerarten. (Schluß. S. Seite 279.) Mineralifber Dünger. Die Natur und die Wirkungsweife folcher mineralifhen Subftanzen, welche als Dünger zu wirken vermögen, wird bereits aus demjenigen, in Beziehung auf die Notwendigkeit unorganifcher Nahrung für Iebende Pflanzen und die Arten folder Nahrung, deren fie hauptfächlich bebürfen, gefagt worden ift, einigermaßen befannt fein. Deshalb werden einige kurze Bemerkungen über die wirhtigeren dieſer jegt angewendeten Düngerarien bier genügen. 1. Kohlenſaures Kali (Pottaſche) und kohlen ſa ures Natron (Soda). Die gewöhnliche im Handel vorkommende Pottaſche und ; find in dieſem Zuſtande in der Landwirthſchaft nicht ftark angewendet wor⸗ den. Beide befördern jedoch das Wachsthum der Gartenerbbeeren in ho⸗ dem Grade, und die Leßtere iſt jest wohlfeil genug [10 s. & Ride. 23 Sgr.) der Centner], um ven Verſuch ihrer Anwendung als Kopf düngung für RI e= und Grasfelver, beſonders folche, welche alt und moo⸗ reich find, mit aller Ausficht auf Vortheil zu geftatten. Sie ſollte iM vielem Waſſer aufgelöst und durch einen Wafferfarren aufs Feld gebracht werben. Wenn man fie im Verhältniß von 1 Eentner pr. Acre mit Kuo⸗ chen⸗ oder Rapsmehl, oder auch mit Guano mifcht, fo darf man baden eine Vergrößerung der Rüben=, wie auch ver Kartoffelernte, erwarten. 2. Salpeterfaures Kali (Salpeter) und falpeterfaures Na⸗ tron (Natronſalpeter, Würfelſalpeter) ſind wegen ihrer ausgez Wirkung, beſonders auf die junge Vegetation, mit Recht empfohlen WOT den. Gie zeichnen fih dadurch aus, daß fie den Blättern eine herrlich dunkelgrüne Farbe geben, und werden mit Vortheil auf Gras und junge Getreivefaaten im Derhältnig von 1 bis 11 Gentner pr. Aere angewendet: Auch follen fie auf junge Kiefern wohlthätig wirken. Die © au ; enthalten, liefert den Gewächſen Stiefftoff, während zugleid Kali und Natron in den Bereich der Wurzeln gebracht werben, mas ont Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 329 8, or area Natron (Glauberfalz) ift in neuerer Zeit in er und Grünfutter empfohlen worden. Mit Na- zum * iefert es ausgezeichnete Rartoffelernten; unvermifcht dat es in einigen Gegenden den Rübenertrag ungemein befördert. 4. Shltfelfanze Talterde (Bitterfal;) dürfte auch mit Vor: u für den Aderbau angewendet werben, befonders für Klee und Ger treive. Da man dies Salz in reinen Rroftallen zu 10 s. (3 Rthlr. 24 Sgr.) pr. Centner und in unreinem Zuftande zu ca. 6 5. (1 Rtble. 9: u. pr. Etr Haben kann, ſo könnte man damit leicht Verſuche an- Es ſoll in neuerer Zeit als Kopfdüngung für den jungen Weizen ſehr ng befunden worden fein. Säwefelfaurer Kalk (Gyps) wird in Deutſchland mit großem Erf und in der größten Ausdehnung für Aleegrasweiden, in den Ber- einigten Staaten für m = von Rulturgewächfen angewendet. Borzüg- lich gen in er für Erbfen, Bohnen und Klee. er 3, 4 umd = — f ——** auren —* liefern der — Pflanze Schwefel, während dieſe ven Kalt, Talkerde und das Natron derſelben ſich theils direkt aneignet, theils —* Stoffe dazu dienen, andere Arten von Pflanzennahrung zu bereiten und dem auf⸗ ſteigenden Saft mitzutheilen Wenngleich es — Zweifel unterworfen iſt, daß die aufgeführten und ähnliche Subſtanzen der: Vegetation wirklich nützlich find, fo wird es den einſichtsvollen Lefer doch nicht w wundern, wur er findet oder ‚hört, ‚daß biefer oder. jener mineralifche Stoff in der einen oder anderen Gegend dem Adler keinen Nutzen gebracht hat. Wenn der Baumeifter ſchon 2 gelfteine genug zur Hand hat, fo braucht man ihm mir noch Mörtel » damit er ans Werk gehen könne; ebenfo ift es auch eine — und thörichte Vergeudnng, wenn man verſucht, einen Boden, der von Na⸗ tur Gyps und ſchwefelſaure Talkerde in hinreichender Menge enthält, durch Hinzufügung eben derſelben zu verbeffern; noch thörichter iſt es, wenn man folgert, daß diefe Stoffe nicht im Stande feien, in anderen — den den beharrlichen Experimentator zu belohnen. * Area — * nothwendig iſt; in alfo bei Zeiten —* einen vorläufigen Verſuch auf einem —— Felder zu ermitteln ſu⸗ den, r * einer Hinzufügung dieſer Art von Pflanzennahrung bedürfen ober ni Im Binnenlande, in gefchügten Lagen und auf bocgelegenen oft durch den Regen ausgewafchen werben, wird bie Bir des Kochſalzes fich am deutl zeigen. Die a 8 ften . Die Meerw r * » weldhe in manchen Gegenden, wo Seewinde vorherrſchen, durch Diele uf große Entfernung fortgetragen werden, — —* dem Lande eine jährliche reichliche Duͤngung von Kochſalz zu g * Kelp. Unter die mineraliſchen —— gehört das Kelp freilich nicht, da es die durch Verbrennen von Seegewächſen gewonnene Aſche iſt. *) Der zu Pennicnif fallende Regen foll fo ‚viel —* enthalten, daß er an Aere jährlich 640 Pfund banen 6 bringt... (Dr. Madden.) 330 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke Es flimmt jedoch mit den mineralifchen Stoffen in feinem: Wefen überein und mag daher an biefer Stelle aufgeführt —— Es en Kali, der unorga⸗ nifchen Pflanzennäprftoffe ‚ welche die Gewächſe als — verlangen. den auffa tabilifchen m. * verbinden. Auf Jerſey wird das Seegras ge et und i n Küchenfeuerungen verbrannt, und dieſe Afche wird ” wirffam zur —e von Gewürm gehalten. * — ndet. gr ſich * — wirft Sotzafihe vorzüg⸗ * ——— auf Klee, Bohnen und andere Leguminofen. wmehl in beinahe —* ee vermifcht, wird fie in England Pr großer Ausdehnun gebraucht. g zur Dün 9. — — * che. Ben die gewöhnliche bohaſ · ſo ——— mit Waſſer ausgelaugt wird, als ſich noch etwas auflöſt, und die ‚um verbrannt wird, häuft fich viefer aus gelaugte Rückſtand der : Aſche kart an. Er befteht aus Fiefelfaurem Kalt, vermifcht mit —— pho⸗⸗ phorſaurem und kohlenſaurem Kalk, und wirkt, auf den Acer angemendeh ürdig günftig für Hafer. Am beten eignet — 10. Strohaſche. In * wird — rer der Aſche wegen verbrannt... In Deutfchland verbrennt man bisweilen — * Aſche als eine e Ueberdüngung an Stroh wird gewendet wird. Das trodn auf dem Felde ausgebreitet, an und die Aſche auf ber Stelle un ter .In manchen Länd a. n Vereinigten Staaten⸗ —* —* Umſtände macht, das Stroh auf dem Dunghofe in in Gahrung Aria wurde man ficher zu erfparen, wa area die ag au die Beh er freute, von denen die Ernte genommen Die ; 11. Aſche ver Schalen von Hafer, Gerfie en Reit. J Schalen der Hafer⸗ und und Gerftenkörner, von denen man feine —— — ** * 2* —— A - Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 331 eine beträchtliche Menge einer weißen oder grauen —* wor Pipe hinterfaffen nach meiner Beobachtung 54 Procent — Dieſe Aſche ift bisher von den Müllern nicht beachtet w nd fie in das Waffer, welches ihre Mühlen: treibt. Es ift Sehen daß fie in Zufuft forgfältig —— wird, denn man darf erwarten, daß fie 4 As eine werthvolle Kopfdüngung für Wiefen und junge Getreivefanten beſonders für Moorhafer, beweifen wird. Ein Müller im nörblichen Schottland Hat mir gefagt, daß er täglich. 2 Bufhel Aſche aus den Hülfen des Hafers, welchen er mahle, gewinne. Der Berluft diefer Aſche muß in = längeren Zeitvauer notbwendig den Boden nah und nach ärmer ah China, Indien und anderen Ländern, „0 —* gebaut wird, wer⸗ den die Schalen der Reiskörner auch verbrannt Aſche wird jedoch ſelten dem Boden zurückgegeben. In China ſoll De rei — Manufakturartikel verfertigen. 12. Zuderroprafche. Das aus ver Mühle fommende ausgepreßte Zuckerrohr wird zum: Sieven des * —— Dieſe Aſche iſt reich an den kieſelſauren Salzen, ohne welche das Rohr nicht gedeiht. Wenns gleich ich feine der weftindifchen — * unterſucht habe, ſo darf ich doch mit Sicherheit die Anſicht aufſtellen, daß die Bodenerſchöpfung, worüber die Pflanzer jetzt klagen, wenigſtens zum Theil der Nichtbeachtung ai werthvollen Aſche zuzufchreiben it, und daß die ſtarle Einfuhrfrems den: Düngers, —* man jetzt ſeine Zuflucht nimmt, in gewiſſem Grade unnöthig ran ürde, wenn man jene forgfältig fammelte und dem Boden 13. Torfafge (dutch — holländiſche Aſche) iſt die 2 — u in ber * verbrannt wird, um * Aſche für den een — gewöhnlich eine Duantitat Gyps und —* fauren Kalt, Spuren von phosphorfaurem Kalk und viel Kiefelerde faft jedem Lande, wo Torf fih reichlich finde —— — Torfaſche als Dünger mehr oder weniger allgem ein erfannt. — — Anwendung von Salzen zur Düngung i iſt noch nicht gar 8. Zeit eing Für viele —— won fie dur chaus nothwendig, wenn man ven gegenwärtigen Kr er⸗ oder die frühere —— —* ie will. Dies werden folgende Betrachtungen le is 1. Diefe Salze finden Fr * allen — ſie müſſen demnach —* —— in allen Bedenarten, auf welchen man Gewähfe zum en dringen kann, vorha 2. Das Regenwaffer wärst am allmählig, —— aus Ackerland und einen Theil d At ehe auch hr alfo jener natürliche Werluft auf die eine oder an) | x Di "Emie welche wir dem Boden entnehmen, ** * mie einen Zei jener Salze; fie bewirken alfo feine allmälige Ber "ung, wern man ihm die Salze nicht wieder 332 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe, elbft wenn wir alles Stroh unferer Getreideenten nebft dem —— — Viehes dem Boden als Stallmiſt zurückgeben, fo verliert das Land noch immer urn was wir zu Markte bringen, und Alles, was von den Dunghöfen und Mifthaufen in der Form von flüffigem Dün⸗ ger wegfließt. Selbſt dort, = Jauchenbehälter für den flüffigen Dünger angelegt worden find, kann ver Landmann niemals alle Salze, die auf nur im Stroh enthalten find, dem Boden zurückgeben. Wäre auch Feine andere Urfache ihres Berluftes, fo würde ſchon der Negen einen Theil, den er wünfchen muß, dem Felde wieder zu geben, auswaſchen. Der aus den angegebenen Urſachen nothwenbig entfpringende Berluft von Salzen muß aus der einen oder anderen Duelle erfegt werben. Wenn ein Boden lange ‚Zeit Be feine Fruchtbarkeit behalten hat, * daß ihm irgend ein künſtlicher Erſatz zu Theil geworben ift, Ratur einen ſtarken Vorrath von jenen Stoffen enthalten, er nee einen fortwährenden Zufluß folher Materien aus Duellen oder durch Waſſer erhalten, das von Höheren Orten herabflieft und dasjenige mitbringt, was es aus höher gelegenem Boden ausgewafchen hat, oder ihm muß durth reichliches —— ſo viel, als die auf ihm wachſenden Pflanzen bedürfen, zu Theil wer Der Praftifer —* eig einfehen, daß er, wenn fein Acker aus die⸗ ihm fen, vo die Salze, die er als —— ung dem Boden —* Baba wir⸗ fen, daß fie der — basjenige darbieten, was fie ohnedies micht fo bars Ader nützlich bewiefen = möglicher Weife auf feinem eigenen delde Die — welche zur Sicherung des Erfolges bei der Benugung vo —— jur ren nothwenbig find ni ſtehen —— in Folgend müſſen einen — mehrer Stoffe enthalten, deren vie av zen — —* Gedeihen nöthig haben 2 * Boden müſſen dieſe Siofe mehr oder weniger fehlen. Wetter muß fo naß oder der Boden fo feucht fein, daß Barum * . und ihre Aufnahme durch die Wurzeln möglich wird. Sie dürfen weder in zu großer Menge angewendet werben, noch u * —— Trieben in zu konzentrirter Geſtalt in Berührung Das Waſſer, welches zu den Wurzeln gelangt oder die jungen — ‚ darf niemals zu ſtark mit Salzen geſchwaͤngert fein, Ä bie Dt bei trocknem Wetter am Wachsthum gehindert wird oder zu Grunde 9. Der Boden muß hinreichend gelockert fein, damit das Salz leicht bis zu den Wurzeln gelange, doch darf es nicht fo offen fein, daß * durch Hinſicht iſt die —— i das einmal feinen Weg vurd —* —— em allen zurückhält | * Rahrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 333 Specielle Düngung. Ein intereffanter zu dem gegenwärtigen Theile unferer Unterfuchung gehörender Gegenftand ift die Anwendung der fogenannten fpecielfen Dün- gerarten. Man hat nämlich beobachtet, daß gewiſſe Subftanzen eine be fondere Wirkung hervorbringen. J J. Auf alle Gewächſe. So befördert das Ammoniak das Wachs- thum, ober e8 verlängert den grünen, wachſenden Zuftand der meiften 2. Auf gewiffe Pflanzentheile; z. B. wenn der Gärtner feine Rofen dadurch verbeffert, daß er Braunſtein der Erde zumifcht, oder wenn er. durch andere Mifhungen die Farbe der von ihm Eultivirten Blumen zu ändern fucht. Daffelbe findet bisweilen beim Aderbau Anwendung, indem gewifle Subftanzen mit dem Dünger gemengt: werben, die man ‚dem Ge⸗ treide halme dort für fpeciell notwendig hält, wo ein. Feld in. der. Pro- duktion von Stroh. mangelhaft ift — oder der Aehre, wo das Korn ſich nicht füllen will. —* 3. Auf beſondere Pflanzenarten. Stallmiſt it. ſelten für, ir- gend einen Boden oder eine Frucht unpaſſend; Gyps aber. übt seine. ber fondere Wirkung auf rothen Klee, während Holgafche, Kalk und. andere Ihe. Düngerarten es veranlaffen, daß ver weiße Klee dort von felbft Er Großbritannien fo wunderbare Wirkungen, hernorbringen, Rüben auf alten Grasländereien wie in Ehefhire, —* * eine Subftanz, welche nicht in hinreichender Menge im Boden vorhandeı : ‚ be i vi enart als. Speci- | fonders nöthig hat, dieſe ſich hier für ge Babes, Beben, bringen wird, Deswegen muß ein Jeder erwarten, die W ogenannter ſpe⸗ cifiſcher — * und wieder ausbleiben zu — da⸗ durch bewirkte Nachtheil beſchrantt ſich nicht auf den unmittelbaren Verluſt, den der unvorſichtige Experimentator erleidet: diejenigen, en allzuſtarken Glauben in ihren Erwartungen rn Fnd, werben dadurch von ähnlichen Unternehmungen aͤbgeſchredt Sande it wird der. Fortfehritt einer wirklich rationell experimentirenden Land⸗ wirthſchaft gehemmt. 334 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winte, Wodurd kann man der zunehmenden Ünfrudt- barkeit des Bodens am Veſten abhelfen? Diefe Frage ſucht ein Herr H. v. Bi elke in einer jüngft erfchienenen Abhandlung *) gründlich zu erörtern und giebt unter Andern „ein vorzůgliches Verbeſſerungs⸗ und Bereicherungsmittel für einen verarmten und ausgemer⸗ gelten Boden“ an. Diefes ift der gelbe und blaue Lehm, der faſt überall gefunden wird und in folhen Gegenden, wo feine Moore vorhan⸗ den find und die Torferde alfo nicht zu haben ift, für diefe ein herrliches Erfagmittel bietet. Der Lehm erfordert aber gleich der Torferde eine g mengefegt oder mit Laugen und Jauche begoſſen zu werben, ober Tann auch fogleich auf das zu dverbeffernde Grundftüd, wenn felbiges in daß er in Heinen Klümpchen zerfält und Yfo Teicht mit jeder ſich alſo leich 6 if, um Lande eine fo große Duantität zu geben, als wenn man ven Grube gerade nach dem Ader bringt, wo feine Auflöfung oder Se fegung allein dur die Einwirkung ‘ver Luft gefchieht. Daher dürfte Bodens beabfichtigt, die letzte Methode in Anwendung fommen und wird auch beſonders dann wirkſam fein, wenn das Land bald nach ver Behand Der zäße ‚ gewöhnlich graue oder blaue Lehm, eigentlich Thon 9 nannt, läßt fich wegen feines bindenden und flebrigen Wefens nicht fo leicht *) „Ueber die zunehmende Unfruchtbarkeit des Bodens und die geeignetſten Mittel, diefem Ueber abzudelfen.« Hamburg, Rob. Kittler. 1845. Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke 335 zerfegen und zur Vermiſchung mit anderen Erdarten geſchickt machen, Im gefhlemmten Zuftande bildet er mit Alfalien und humofen Stoffen aus dem Thier⸗ und Pflanzenreiche vermifcht gewöhnlich die fette Marfcherbe, bie wegen ihrer nachhaltigen Fruchtbarkeit jo berühmt ift, aber auch noch immer nach Jahrhundert langer Benugung, in welcher Zeit fie vielfach mit Pflanzentheilen und Wurzeln geſchwängert wurde, dennoch eine beveu- tende Zähigfeit behält. Um dieſen fetten und ſchweren Lehm zur Ber befferung der Grundſtücke zu benugen, kennt man bis jegt fein anderes Mittel, als ihn, nachdem er ausgegraben worden iſt, zu brennen, darnach grob zu zerftampfen und dann auf das Land zu bringen. Er Tann in biefem Zuftande auf jevem Boden, felbft auf fetten Lehmboden mit Nuten angewandt werben und wirft nicht gleich dem Mergel als Neizmittel, fon- dern als eine milde, befruchtende und nachhaltige Düngung. Schon von Alters Her iſt die ftarfe Düngkraft des Lehmes bei uns befannt, denn man brauchte früher Häufig flatt der jegigen Mauern aus gebrannten Ziegeln bloße Lehmwände, wie folhe noch mitunter in ärmeren Diftrikten ange- en werden. Diefe Lehmwände, welche oft nieverfielen und durch neue erfegt werden mußten, famen unter den Dünger und aufs Land, wo man, über die üppige Vegetation, welche der alte Lehm hervorrief, ſich freuen mußte. In Gegenden, wo die Lehmmände noch nicht ganz verdrängt find, und man alfo noch immer mit der guten Wirkung der Abfälle von dem alten Wänden bekannt ift, eine Kenntniß, die in den meiften Diſtrikten fon längſt verloren ging, fammel man ſolche Abfälle faſt ſorgfältiger zuſammen, als dieſes mit dem Dünger felbft gefhieht. Die mitunter an das Wunderbare gränzende Wirkung des Lehms fcheint aber befonders in der ftarfen Anziehungskraft, womit verfelbe alle Feuchtigkeiten aus der Atg mofphäre herbeiholt, zu beftehen, denn der entweder durch Zufammenfegun- Mi dem Dünger, durch Einwirkung der Luft oder durch Garbrennen vor⸗ bereitete Lehm, befigt in einem vorzüglichen Grade bie Eigenſchaft, alle Feuchtigkeiten begierig einzuſaugen, und ſolche langſam, aber doch leicht, verdünſten zu laſſen. Er hat alſo dieſelbe Haupttugend, welche der Humus beſitzt und erſt, nachdem er völlig ausgelaugt worden iſt, und ſomit auch fein bindendes oder klebriges Wefen ganz verloren hat, auch Bol die feinere Kiefelerbe, die in ihm enthalten iſt, aufgelöft wurde, Hört feine ng auf. Rachdem man aber endlich zu der Ein M*), daß die aufgelöften Düngftoffe, fo wie überhaupt der Humus, nieht 3 mmittelharen Ernährung der Pflanzen, fonbern nur zur Erzeugung Manzennäprender Gafe dienen, ift es gewiß auch am der Zeit, nicht mehr m der fruchtbarmachenden Wirkung des Lehmes zweifeln zu wollen, weil —— und Weiſe, wie er in der te Werkftätte der Natur ung noch nicht ganz Mar vor Augen liegt. i i . „N Gegenden, * magere Lehm zu haben iſt, thut man unſtrei⸗ fig beſſer dieſen ſtatt des Thons zur Verbeſſerung der ß benugen, denn was er in der Qualität jenem machfteht, ann man in der Regel leicht durch eine größere Duantität erfegen. Garbrennen und *) Dr. Liebig in deſſen »Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur ıc.« 336 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe, befferung und —— des —— durch Moorerde oder — geren Lehm auch mit Mühe und Koſten verbunden, aber was hat der Landmann Pi Arbeit, Mühe u und Sorgen? — Möge man nur die Hälfte der Kraft und der Aufopferungen, welche man wenigftens ſtellenweiſe bei der Bemergelung des Bodens anwandte, wieder zur Bereichernng gs anwenden , dann iſt fürwahr noch nicht Alles verloren und M jegt mit bangen Sorgen der Zukunft entgegenfieht, wird ſchon J —9— gen Jahren den Augenblick ſegnen, in dem der Entſchluß, rüſtig Hand an das große Werk zu legen, bei ihm zur Reife —— enn in dem Obigen von mageren Lehm ede iſt, fo iſt hiemit mn die —— und ſchlechteſte Sorte te fondern vielmehr diejenige, welche ſich dem Thon möglichft nähert, dabei aber doch die & | genfchaft be * ſich —* leicht löſchen zu laſſen. Mittel gegen die Kartoffelkrankheit. Von H. Richard *), praktiſchem Landwirth. Was iſt in Rückſicht der eingeernteten, von der — | infieirten Kartoffeln zu thun? » Sorgfältiges Trocknen der aufzubewahrenden Kartoffeln. Daß dies zur FRA fehr förderlich ift, bedarf feiner weitern derfegung **). Man laſſe daher die vom Felde eingebrachten KA Kartoffel | erft auf ie Diele dünn ausgebreitet einige Zeit lang gehörig abtro denn die Krankheit ver Kartoffeln, wenn diefe aus dem Boden g und der freien Luft ausgefeßt werben, fchreitet nicht weiter vor. artoffeltrantse, * ———— —— a gen ihre Kennzeichen und ihre Urfachen ; rodenfne var Fähe ken, ee an — a a Er —— KA) 2 rath, Diefes Mittel und unreife Rab iſt freilich nicht anzuwenden, wenn r ofen ———— ge — indem an — dadurch Getegenpeit — = zu vatben, weit fi etro olche dann ned —— —* 8 Nahrihten, Notizen, Wünfche und Bine IM ‚Diefes forgfältige Abtrocknen und Lüften ver Kartoffeln m muß ganz befonbere —* —— empfohlen werden, or SER jest, Ans fangs November, die Erfahrung für die Nüglichfeit und Noth diefer are binlänglich Zeugniß abgiebt. "Die ſo — Kartof⸗ —* haben ſich bis jetzt gut erhalten, während die im feuchten 3 eiten gebrachten zu einem großen Theile ſchon verfault ſind. — Dies jenigen, welche die angegebene Vorficht nicht gehabt haben, werden wohl thun, ihre Borräthe fofort nachzufehen und das nachzuholen, was fie vers ... Be: widrigenfalls zu befürchten iſt, daß im nächſten Frühjahr ihre verloren find, ‚Die Kartoffeln in einer Wärme von 60% R. zu trodnen, hat ſich nit bewährt. Diefelben jedoch mit heißem Sande —2——— iſt ge⸗ wiß gt aber bei großen Duantitäten ſchwierig anzuwenden. 2. Genaue Abfonderung der angegangenen Knollen von den gefun- den, welches aber zu wiederholen nothwendig iſt, Da ſich * vielen die Krankheit erſt fpäter äußerlich zeigt. Man bringe daher die Kartoffeln nicht jo früh an die — und vergeſſe —— nicht, von Zeit zu Zeit nachzuſehen, ob etwa eine Vermehrung kranker Knollen ein⸗ getreten iſt. Die Krankheit Heißt wohl Trocken fäule, allein die davon ergriffenen Knollen gehen ſpäter in naſſe Fäulniß über und ſtecken die gr ſuaden dann natürlich an. 3. Zur Verhinderung der Fäule bewahre man die Kartoffeln an trade nen Inftigen Dertern auf. Die Vermifhung der aufzubewahrenden Kar⸗ mit Schichten von völlig trockenem Sande mit einem Zuſatze von — und Salz wird gute Dienſte leiſten *) + Man verwende die Kartoffeln, wenn man — Verderben befürche tet, — Bereitung von Kartoffelmehl, welches um fo mehr zu ems Fehlen ift, als au in den fraufen Knollen in ihrem erften Stavio das. Starkemehl fich wenig verändert erhält, jene alſo hiezu — * m 5 jr fönnen. | >: —* Waſſer 74,50 u ee 21,31 H olzfa ee ’ 2,00 kit ©... 0,73 En. re 0,67 ——— 0,20 Wenn hiernach nun aud ber — ſich um etwas perm mi 2 % — Di u ein bedeutender Theil Davon vo IB — ge — Tr a *) Zur Anmerbung von Shtenwafer ‚vor ——— der Kartofeln if zit is Mit Schwie erbunden i “ „enRiges Refultat nicht gezeigt. ei. er a ® Garten und Blumenzeitung I. Band. — Venage ſchon — re 338 Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winke E: nügliche Verwendung der Franfen Kartoffeln en hinreichend erſcheint, ” i mal der Gummi ei Zudergehalt ſich vermeh 4 Die beſte Methode zur ren des Rartoffefmehts iſt die — Oberlehrer Haffenftein zu Gotha erfundene, welche auch vom der = 3 zogl. Sahfen- Meiningenfchen Regierung zur allgemeinen Kenntniß ge iſt. bracht | Die gereinigten und von * ſchadhaften Stellen befreieten — feln werden in Scheiben geſchnitten, ſolche in reines Waſſer, welches auf 100 % mit 1 8 engliſcher Schwefelfäure gefänert worden *), gefchüttet und 24—36 Stunden unter —— —— darin gelaſſen, bis ſie eine weiße Farbe angenommen haben. s faure, jetzt bräunliche und übel Ben Waſſer wird abgegoffen = die Rartoffelfcheiben fo lange mit reinem Waffer wiederholt abgewafchen, bis dies nicht mehr fauer iſt; dar⸗ nach folhe auf Brettern oder Horden ausgebreitet und an der rg nad ⸗ ber aber bei der Dfen= und en getrocknet. Man erhält 2 pl. trodtene Kartoffelſtücke von weißem Anfehen, die auf der Mühle * | ein feines, fehr weißes Mehl liefern. — jene Stücke ze durch ein Sieb eng fo erhält man einen vem Sago ähnlichen On, Das gewonnene Mehl läßt fih zu Semmel und Brod verbaden.. Zu erfterem nimmt man 3 Weizen- und 1 Rartoffelmehl! zu letzterem 3 an gen= und 4 Kartoffelmehl. Das G ebäc ift von gutem Geſchm ur und noch dadurch — daß das — faſt Som fo siel nn annimmt, als das Getreivemehl, mithin mehr Brod 5. Die zur Viehfütterung beftimmten Kartoffeln, von denen man —* die aa ——— zu a braucht, werden fehr zweckmäßig auf⸗ an ſie in Dampf kocht und dann in große een oder auch ee ig Gruben einftampft. Nachdem dies geſchehen, w darüber gebreitet und dann zur Abhaltung der Luft, mit Erde —* Bret⸗ tern bedeckt. Beim Verbrauche wird die Maſſe mit einem Spaden Bedarf abgeſtochen, wobei man, wenn es nicht zu ſtark friert, in des Zudeckens nicht fehr ängftlich zu verfahren braucht. Die fo enge — Kartoffeln halten J ein ganzes Jahr lang, ohne zu — ein gutes Futt Me Nachrichten über die Arracacha und ihre Kultur. Man hat lange nichts über dieſes —— ee gehört, von welchem man früher glaubte, un den Kartoffeln | te fei und 2 Stelle zu — vermöchte; indeſſen ü ann im Auer angeftellten Verfuche —— in _*) Hiebei ber di were a Soncfäur one ad Schwefelſäure zum Waffer, nicht das Ball Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winte 339 tungen nicht entiprochen. Befonbers bat man fih in Montpellier Dir mit ihm gegeben und es in Käſten unter — —— v Pflanzen kamen, auf dieſe Weiſe gezogen, auch zur Blüthe und ſetzte Samen an, allein die Wurzel wurde nicht dick genug, um fie als ein Nat rungsmittel benugen zu fönnen. Die Samen, welde man davon naı Paris fhickte, Tiefen auf, man durchminterte die daraus gezogenen im falten Haufe, allein im Frühjahr verfaulten letztere, ungeachtet fi bereite ziemlich herangewachfen waren. -An andern Orten war man bei der Rultur derfelben nicht glüsflicher. In ver That feheint es auch keine Pflanze zu fein, die im nördlichen Europa jemals mit Vortheil kultivirt werden fönnte, — darf man * hoffen, Ref man in den Küftenländern #4 aFERE Bine bezeich daſigen Einvohuen verfchaffen können. — Benennung wurde oh Zweifel der Pflanze von den Spaniern nach der Eroberung des Landes pafjend * *— und — * den Höhen der Berge in altemn * gegen Norden gelegenen Gegenden in einem feuchten, humusreichen Erdreiche. Zu Anpflanzungen wählt man vie Seitentriebe der Stöde, welche letztere einen ſehr anfehnlichen Umfang erreichen. Wenn die Knollen zeitig ges worden find, fo nimmt man die überflüffigen Blätter weg und läßt beren vor mehr als 5 bis 6 an der Spitze ſtehen; die Wunden ſchneidet man mit dem Meffer glatt. Ehe man zum Pflanzen fchreitet, bereitet man WM. Ste gehörig zu er bildei Kleine A—5 Zoll hohe, abhängige, — — a Sonne —— ungefähr 18 Zoll von einander te Beete. Vor — dem Einſetzen macht man auf dieſe mit dem a an = 26, das genan | fo weit I daß die Pflanze fich aufrecht erhält, we an die fie umge bende Erde leicht andrückt; man gießt fie hierauf fra Bi einig fie x vom Unkraute · Wenn die Pflanzen zugenommen haben, hä —— og um fie auf, worauf fie ohne weitere Pflege fortwa a Zum Ber ⸗ brauch .. man die Wurzeln heraus, wenn eine hinreichende Dicke erreicht Haben, nnd zwar jedesmal bloß fo viel, als man zu —— — —* weil fie ſich außer der Erde nicht —— | enigftens ift dies in jenen tropifchen Gegenden ber dm gi. — Wurzeln beſitzen keine —* zum Fortpflanzen; man 9 darauf denken, en zum entragen - it = R — ud zen in Yabau an und ber — —* — —* man * a der zum —— Hinweicht, gehörig — n muß, weil fie bei längerem Kochen zu Brei werden, und dadurch ſowohl iſr — Anſehen als ihre — eitrongelbe Farbe verlieren. wie weit die Arracacha ftarfen nr a zit zu fagen; fo viel ift aber richtig, ent Biken m 340 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. Höhe geveihet, wo es beinahe regelmäßig zu en kommt, Die‘ Br zeln find zahlreich und von länglicher Form; vie Dberhaut — * a nicht inch — die der Carotten, und der Saft, den ſie beim Soon Bee er ig. * Will —* ſich dieſe une von — verſchaffen, ohne nähere Befanntfehaft daſelbſt zu Haben, fo kann man fih an einen Eonful in Ca⸗ racas oder auch zu nn. wenden, — ſie —* aus der a San-Chorqui, das an der Straße von Guayra nah Caracas liegt, wer > beziehen fönnen, indem man fie daſelbſt bauet. Hat man von u erwarten, fo muß man ein kleines Tängliches Kiftchen in 2 halten; ma ) fie gezogen wird, und legt —— oder zwei ganze Stöcke darauf, ohne fie darin einzugraben. Man kann auch eine Anzahl —— er zu verhüten. Kömmt —* kn an, —* virb man ſich nach ausnahme des Stockes der Erde für die Sproſſen bedienen können, * nöthig zu haben, fie aus ihrer Lage zu bringen, indem man jene an dieſe anlegt. Ich habe mich bereits dieſes Verfahrens bedient, um ſolche Pflan⸗ zen Hrn. de Ligni nach Guadeloupe und — * Freunden in den H —* zuzufenden. g. Thür. Ortzig) Aber die Venutung der Seegewächſe ur. Vahrung und Düngung — der ‚belanute Reifende J. G. Kohı“) folgenden nen 2; ; I u Raltfelfen, die am ee, En bei © 3 polterten * "ie — Erntefefte mit Weibern, Männern und Rindern bededt, 2 *) Im 2. Doc feiner »Reife in Irland 1843« | Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Binte, 341 “mit den langen, fchlangenartigen und fehmierigen Stengeln der Pflanzen Serumgogen und Alles mühſam auf. Feine —— brachten. Die Irländer sieben einen ſehr mannigfaltigen Nutzen von dieſen Dee — eſſen ſie dieſelben, und zwar in nicht geringen Quantitä Schon mei ne Füh⸗ zer auf dem Giants-Cauſeway unterhielten ſich —— * *— I Seepflanzen, fo rob, wie fie diefelben aus der Brandung aufgr u: Auch ſah ich die Leute in Ballycaftle Seepflanzen auf. — erbrod legen, wie wir es etwa mit Brunnenkreſſe würzen. Sm: faft ſah sch die Bauern als ganz gewöhnliches Gemüfe Seepflanzen den Markt bringen, wie fie bei uns Bohnen oder Erbſen daſelbſt feil ed ten. Man focht auch einige Seepflanzen ein, falzt fie und kocht fie Muß. Sie haben alsvann gerade das Anfehen unfers deutſchen — den Seegewächſen. Und drittens verwenden ſie die —— wi fie t effen und zu Kelp verbrauchen, zur Düngung. Doch * daß dieſer Gebrauch hier ſeltener iſt, eis an unferen Oftfee —— fandigen Uferländern dieſe Art von Miſt vielleicht noch heilſamer Bu | den feuchten irifchen Moraftläudern, denen * mit Kalk, Seeſand und Nuſcheln/ welche letzteren hier und da au Küſte von Irland, 3. B. in h Foyle *) in ur Haufen, ja in —* Bergen zuſammengefü ſiad, ge geholfen werden Tann. e reichſte von allen iriſchen Küſten ſein, weil dieſe den Kalk —* ren Bafalt leichter bewachſen und überziehen, als andere Steinarte > DB. den’ Granit. Von denjenigen — 2 gun — diſchen Mooſes. Man nenn * * — ei ‚if Mao, Bon dem Dilliſch koſtet in Belfaft u * ag * 1 Penny, während im En = * — titãt — ** ** wird. Sie en sr ſchönen she und täten ſcharf zu kritiſiren. Jemand, der J enge ⸗ iſt, findet beides, den verborbenen und * deltaien Pu rt —— Hier und da an den Küſten von Autrim und ag = en find die Leute an das Kauen von Seetangarten ae saß fie immerfort davon fauen und ſtets etwas — und 5 nei *. wie die gemeinen Leute bei uns den Ta detute Seepflanze, welche fe einfohen,, heißt Slole ober om *) Die fürfiche Küfte von Irland zeigt — Buchten — größe weite Buchten (Bays), d Harbours ap, ‚ Prer dorh ur fehr wenige, A liche —* hat ihre Küftenfeen ( &ougbe): 3 führt er fort, unfer "wifenfhartlices Material — ee 342 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. (Porphyra laciniala). Sie ſammeln *— vorzüglich während des Herbftes und Winters, weil im Sommer diefe Pflanze zu zäh und nidt zart genug ift. Nach Abwaſchung und — wird der Laven mit gekocht und dann in blechernen Maafen verkauft, oder um Tonnen Derfehiet, fogar bis London, "Man genießt ihn mit Pfeffer u — Eſſig. Zum Düngen gebrauchen fie beſonders eine Art, welche fie * weiſe Seawrack⸗ (Seetang) nennen. Es iſt die Laminaria digitata Sie ift ein fo guter Dünger, befonders für Kartoffeln, daß fie bier an der en von Antrim fprüchwörtlich fagen: „ein Sad Seetang giebt einen Sack K ein.“ Doch wird > die Quantität als die Dualität der 2 dadurch erhöht. Jedesmal nach einem Sturm ift die Küſte vn — marltlebendig und — wie m fie jah. Die run foms — von Küſtenländern und du : | des Stillen Oceans. * Unter dem Titel: „Vier und zwanzig We — ————— von ghen ländern und Inſeln des Stillen —* * ufgenommen in . 1827, 28 und 29 auf ver Entderkungsreife der li — — vette Senjawin unter Capitain Lütke du rch F5 “find 24 — höchſt rg — (in der satire — — Si auge ir * —* — — bemerkt der Verfaſſer, daß über bie Pflangen geographie, feir fie A. v. Humboldt in die Reihe ver Wi — Be hat, noch nichts Gemügendes gefagt und gefchrieben man noch von der Zukunft die intereffanteften Refultate —— Beiden ar — babe. Und mas insbeſondere ut = : e Sach der zen⸗ Ba Bf Phyſiog no mik anbetrifft och auf ei . gelne mehr ober weniger liche Schilberun — — wenige in Kupfer⸗ o —— — an ser J Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 343 Und doch ſind gerade dergleichen Bilder ein ſo weſentliches Erforderniß für — der —— deſſen Aufgabe ſo vorzugsweiſe mius bare Eine ſehr beträchtliche Menge naturgetreuer Zeichnungen bevürfen wir noch, wenn es einmal möglich fein ſoll, in einem oder etlichen Folianten eine rer Bilderreihe von den Hauptverfchievenheiten des herrlichen zu befigen, mit welchem die Natur unfern Planeten, faft wie den Bogel Mit feinen Federn, geſchmückt hat. Bei der Betrachtung, wie ver Menfch faft überall beftimmt erfcheint, durch feine Kultur diefen na- türlichen Schmud der Erde zu zerftören oder umzugeftalten, kann der W unſch Be —— abe u bald und recht oft Beiträge zu gewinnen für eine e S Damm bee es. weiter: „um eine richtige Vorftellung von dem bewun⸗ ——— Reichthume zu erhalten, den uns die Natur e den der Art zeigt, an charakteriſtiſchen Zuſammenſtellungen, deren jede ein⸗ zelne man die Phyſ ſiognomie eines Landes zu —— denle man ſich die Oberfläche der Erde in ihrer Kugelgeſtalt. Die Klimate und ihre allmäligen Webergänge in einander ſtellen ſich am deutlichſten bar. Ihre Verſchiedenheiten fiehen befanntlih in unmittelbarer Verbindung denen der Vegetation, da Wärme und —— deren verſchiedenes Naß den —5 — — wer auch G rundb edingungen alles ſten Breiten, die heiße Zone, mit Ausna hme —— darin —— af Iofen Wüften, die meifte Kraft der Vegetation, die fehönften und mannig- fachſten Formen, den größten Reichthum an Arten u. |. w. — Mit jever merflihen Annäherung an ven beeiften Pol aber verändert fih, in dem Maße als die Wärme abnimmt, auch der Charakter der Pflanzenwelt; er wird, wie man zu fagen pflegt, immer norbifcher, bis er endlich zur bloßen Upenflor und zulegt zum Flechtenwuchs auf Steinen j —— welche Menge von — muß —— * biefem Extrem und Riefenwälbern ver Aequatorialgegend li Ganz die nämliche Stufenleiter as die verſchiedenen * der nach. immer fälter werdenden Regionen aller höheren —— dieſe tra⸗ gen nach —* die —— der HOUR Zonen, zur Po⸗ larvegetation an der Grenze des ewigen Schnee Aber fo viel Mannigfatigteit = ſchon —* Stufenleiter darbietet, ſo würde, wenn die jedesmaligen Charaktere in ihren Wiederholungen im⸗ * nach It Abänderung gewiſſer — — dermittelnden Uebergänge finden. Es ift dafür geforgt, dm g = r ni ig das Anfehen der euro⸗ | ihn haben. Denn wie si. nl * —— viele — — — j 344 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. re was immer die gegenfeitige Aehnlichkeit wenigftens fehr = vermin: muß. Die fo ganz verfchievene Bertheilung von —— Meer abe uni faum, in den einander entfprechenden Breiten, fo vi Uebereinſtimmung der Klimate zu, als nöthig wäre, um eine vollftändi | Aehnlichkeit der Art nur ftellenwers auffommen zu laffen. — Auch hat die Erfahrung gelehrt, wie ſchwer es zuweilen ur bei — aus einer Hemisphäre in die andere, namentlich aus der ſüdlichen in | nördliche, das geeignete Klima wieder zu finden. Auf ven Gegen | der wärmeren Zonen einer und berfelben a zeigen fich freilich, 1 mehr elimatifcher Berwandtfchaft, viele e n Arten aus den kälteren I | | — Per — Zonen förmlich wieder, — aber — era doch die wärmeren noch einige ihnen befonders zufommende Formen, die weit auf ihre Gebirge binaufreichen und der Gegend dort ihren Stempel rn aus —* Miſchung der Zeichen verſchiedener Klimate entſteht dann w ganz beſondere Phyſiognomie. — So kann uns eine mexikaniſche — von 8—9000 Fuß Höhe mit ihren Eichen und Navelhölzern an das nr liche Amerika und felbft Europa erinnern, dabei —— aber ihre uctcen 2 und ... um fo auffallender ericheinen u. 1. : Doc nicht genug, daß die geographiiche Breite +) — im — Maßſtab iſt für die zunächſt vom Klima gebotene Verſchiedenheit in den Grundformen der Begetation; auch der geographiichen Länge * wir regelmäßige, vom Klima, wie es ſcheint, völlig unabhängig derungen der Pflanzendecke, zwar jener untergeordnet, aber —— 9 nug, um überall neue Bilder zu veranlaffen. — Es foll hier gar nie einmal die Rede fein. von den fo —— und zahlreichen phyſiogn wiſchen Verſchiedenheiten, die in einer und derſelben Zone durch Lokalve bewirkt werten, vo es etwa bei Wüſten, Steppen und groß Sümpfen ver Fall ift, ſondern nur von denjenigen, die bei im nen übereinflimmenden Fiimatifchen Verhältniſſen, unter gleicher Breit Sa verfchiedener Länge, regelmäßig und in allmäligen Uebergängen ſtat et 2 ee BEL ETiBe WE EEE TER SEEN EEE EUER EEE TEE —— ‚zeigen muß, wo die Zonen am längften find, nämlich in den niebrigften — et —— da, wo fie am kürzeſten find. — & es, daß w der Nähe des Pols die Verbreitungsbezirke der meiſten * an —— ſich, ohne Unterſchied der Continente, über den ganzen Erdzirkel ausftreden fehen, ver furz genug ift, um von ihnen € füllt zu werden. Mit der Annäherung an den —— —— werben Di Arten, deren Heimath die ganze Zone ift, im — er mur von ven Welfenlinien der Jfothermen u. f. — = — — im Ganzen genommen dennoch — Richtung, s mit — Geographie ſich bedient, * — ſind die Zonen, wovon in ter ene vie Die Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 345 Raum, um > jevesmaligen Klima gegebenen Hauptiharakter ver Vegetation in er zablreichere, einander der Länge nad) begrenzende Variationen zu — Das ſogenannte Palm enklim a, deſſen Län⸗ Mahl’ Ye die beträchtlichfie ift, muß mithin ſchon darum das reichfte e ande und der Witterung! — — allen würde ohne 8 —— ————— fein, bei dennoch gänzlicher —— heit alles Einzelnen. — Was dem einen nur angedeutet erfchienen, würde * andere in voller Ent —*—* zeigen. So wiſſen wir z. Di, daß in der Phyfiognomie der indiſchen Wälder. bie Schlingpflanzen eine bedeutendere nnehmen, als in der amerikaniſchen, dagegen zeichnen dieſe fd durch —— und ſchönere Schmarotzerpflanzen aus u. ſ. w. zeigt ſich der Unterſchied der Continente am ausgeprägteften, m» er, wie ſchon bemerkt, gegen den Pol hin allmählig ganz vers cs bedarf hier wohl kaum der Erwähnung, daß dieſe Berfiievenpeis ten fih zu den von der geographiſchen Breite bedingten ungefähr fo vers halten, wie der Begriff ver Species zu dem des Genus, und —* in der Regel nur benachbarte Arten oder verwandte Formen *) einander in den Ki em es, als —* die —— Natur jene —— in nur —— um auch hier ihr Streben nach ——— m ” CODE die sbergänge ber Regel na. wur afmli Ratfaben, fo mähte ae — —— * — a ‚jeder sr der Erdob ‚ den wir geographifch ein — nen⸗ - " oberfläche geoge *) Bei benachbarten Arten verſteht fich eine gene Bermanzigaft der Form en son tr, jehr oft aber fehen wir auch einen » a sleiaja, Zorg J benen Typus in den verfchiedenen —— — aus den ver⸗ * enartigſten Familien erwaͤhlen. Nur ein befanntes iet ſei —— Die von Ru üppet in . ———— Reiſe asia abgebilbete e Dergpflanze von Simen, n Lobelien verwandte Gewãchs erinnert Er ep in phyſi iognemifcher Sin m ——— an die Yuccen der —* a lmerika in gleicher Breite. — * ms hair —* Form va — ——— vie An —— Stamm o s 346 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. noch folgende S „In einem Klima, deſſen Pflanzen niemals Kälte z — haben, — ſich dieſelben mit einer gewiſſen — ‚ die man vergebens da ſuchen wird, wo ein beträchtlicher Temperatın — beſteht. Da ſieht man Bäume und Sträucher eine verhältnißmäßi viel größere Anzahl Eleiner Zweige entwideln, die dann ein viel dichtere wenn au im Ganzen armieligeres, Laubdach zu bilden pflegen. In moi viel höherem Grade zeigt ſich dies bei den meiſten Alpenpflanzen, zumal ven gefellig wachfenden, deren Blätter ſich nicht nur Dicht aneinander, fom dern felbft an den Boden drängen; die Ausbreitung der Zweige in freier Luft tritt hier gänzlich zurüd, allem Anfchein nach der Kälte wegen, Dies muß am auffallendſten erſcheinen auf den Bergen der heißen Zone, me man nur in die Ebene hinabfteigen darf, um den oben ſchon erwähnlen i ganz —— ENERGIEN eben. | Dieſer eigenthümliche Charakter einer in beftändig warmer und feude ; ter Luft nen Vegetation. feheint fih am veutlichften in der elegam ten Form der Palmen und baumartigen Farrenfräuter auszuſpre⸗ hen; — und genau betrachtet liegt diefe den meiften der heißen Zone ber ae —— Pflanzenformen zum Grunde. Nicht nur, w Die Juccen, | acaenen u andanen, die großen Scitamineen u. a. gügen nad F Geſtalt der Palmen ſehr auffallend — a den ſtärkſten Walvbäumen pflegt fie in jenem Klima, noch in gemiffer Dir fit vorzuherrſchen, da gewöhnlich die äußerften Zweige, mit dem mad allen Seiten bin fi ausbreitenden Blätterbüfchel, einer Palmenkrone m 2 J 1J mehr oder weniger ähnlich ſehen. Wen di — fo häufig aus ſchweren und ungetheilten Blättern beftehen und daburd den en wieder unähnli fo ü die in der —— im ſo viel bedeutende Mimofenform, in ihren gefiederten Blättern bie —* —— von dieſer Seite her zu wiederholen und aufs wi barſte zu » Ja, es giebt fogar mimofenartige Bäume, wel * ganze ———— deutlicher —— als man es je von = tpledonen erwarten follte. — Ueberall wird man in jenem Klima eine ie ganz eigenthümliche ee welche bei ben — * am ausgebildetſten erſcheint, wahrnehmen, ſelbſt an Gewächſen, die jenen am wenigſten zu vergleichen ſind, und bei denen STE Ei22 8: bie Heinften, ven Boden bebedfenben —— "herab —* un — Streben nach excentriſcher — welches den einz — geſtattet, auf einander zu laſten, ſondern in beſtändig ſich k—— nien überall —— bildet für den Durchgang der Luft eh Lichts. In Er Grade werben wir diefen —— een sermiffen, wo überhaupt Pflanzenwuchs ift, befonders er da hervor, wo gleichmäßige — * —— —* — ee Sindurch Herrchen. Die Natur zeigt dort mehr als anderswo- — x — Schönheit, die uns in den edelſten Werfen der Baukunſt de alter Bee jene —— bei rieſigen Maſſen und — — h N — — Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 347 In heißen, aber mehr trosfenen Gegenden zeigt ſich dies viel weniger u Bäume und Sträucher n ehmen hier, faft wie in u fältern Kli⸗ maten, gern einen etwas diefbufchigten, mehr Eleine Zweige entwickelnden Wuchs an, wahrscheinlich, weil hier die regelmäßig anbaltenbe Dürre und der damit verbundene Sommerfchlaf der Natur ihre Lebensthätigfeit perio⸗ diſch flört, wie der Winter in höhern Breiten. — Dagegen Teint es, als komme felbft . diefen Breiten, unter Ber hältniffen, welche jene Stö- rung weniger ‘merklich machen, der oben erwähnte Charakter eigenthümlicher Durchbrochenheit in ge ewiffer Hinfi ht wieder zum Vorſchein. So unters u fih die Nadelwälder der Weftküfte von Nordamerika, nod unter dem 5Bften Breitegrade, wo ein äußerſt feuchtes, wenig Temperaturwechfel darbietendes Klima herrfcht, ſehr auffallend von den europäifchen, durch eine Entwickelung der Aefte und überhaupt eine Neppigfeit der Vegetation, vie nicht felten an tropiſchen Waldwuchs erinnert. Vielleicht gilt daffelbe von den Waldgegenden im füplichften Amerifa und von Neu⸗Seeland.“ — Bezug auf die vom Verfaſſer gelieferten Begetations-Anfichten * Infeln x. * bemerkt: daß die Vegetation in fo entlegenen und klei⸗ nen er zumal in Hinficht auf Mannigfaltigfeit, wahrſcheinlich immer weit Hinter der in größern Ländern der nämlichen Zone zurüdbleibt. Es fheint, fagt ver Verfaffer, daß der Grund hievon nur in der Abgefehler denheit und geringen Ausdehnung ſolcher Inſeln, are aber in einer gewiſſen Unfruchtbarkeit derfelben zu fuchen fei. — „Die Inſel Ualan *) $ D. (aus welcher mehrere Ynfichten beigegeben find), vereinigt alle bes fannten Bedingungen einer große rigen Veget ation: Nähe des — der dem Erdſtriche zukommenden Formen ungeachtet, konnte das as Ganze ſich doch an Reichthum keineswegs vergleichen mit den Waldern, wie wir fie in der Gegend von Rio Janeiro gefehen hatten und fpäter auf der == ——— Be —* eig fi fih das ec Bir Hatten noch ſpäter Gelegenseit, im Bor seifgifen mit Hülfe ven gem glafes den Begetationscharafter — Banka und Sumatra an mehreren Stellen zu betrachten; und a = a alle jene — ſich in einer größeren Ländermaſſe vereinig ten, ſchien ung auch wirklich an Größe, Pracht und Farbenr —* er früher Gefehene: weit übertroffen.” — Werfen wir jegt einen Blick auf die — ſo Den wir: — Die Küſte von Chili. en auf den Höhen, zunächft um —— en * x Jahreszeit, in welcher der Berichterſtatter die ſen Küften — (im Monat März), ift in diefer Gegend die Bus, „das Land —* als wahrſcheinlich — entſteht durch zwei —— Palmenftämme, deren nen einander berühren in ſich kreuzenden Bogeı = Item se m den Carolinen, welche zwifchen 6° * 110 nordl Breite und wr — ne und — 1630 öftt, Sange von Greenwich Ki Amer. d. Redast" 38 Naͤchrichten, Notizen, Wünfhe und Winke dat durchweg ein verbranntes Anfehen. Ueberall erfcheint ver nackte, gel rothe Boden, die wenigen Pflanzen, die er hin und wider trägt, find größe tentheils verborrt, und das dortige —— welches die felſigen Ab begleitet, iſt ganz blätterlos. — Nur in den Schluchten beſteht eine ge drängtere Vegetation, die Bäume darbietet, wenn dieſelben auch Feine be —— Höhe zu erlangen pflegen. Das durchgängige —— wuchſes an offenen Stellen wird hier dem Einfluſſe der vegelmäße gen, ſehr heftigen Winde zugeſchrieben, denen dieſe Rüftengegenb, augge 4 jegt iſt. sen anfehnlichiten unter den bier erfcheinenden Strä ; wärts als Bäume vor, es find dies die Caven und der Bi (Mimosa — und Laurus causlica des Molina). a fentlich en —— dieſer Gegenden bei. — Der Lithi —* in *⸗ Gegend be $ häufig, und entwickelt auch da, wo ihm ein —— — era ift, an allen vor dem Winde mehr geſchützten % ich mehrere gefrümmte Stämme, nur felten wächſt er a aufrecht er ‚geradem Stamme. Er wird hier gewöhnlich als Brennyolz benugt, Die Caven foll weiter: ins Land hinein eine nicht unbeträchtliche e Höhe erreichen. Ein anderer Strauch, der diefe Gegend mit bezeichnen Hilft, iſt eine Art Cassia, die zum Theil um dieſe Zeit noch fehr ſchöne hochgelbe Blüten: trägt. — Was aber den Phyfiognomien den Hauptftempel: aufo * — der große sandelaberförmige Cereus peruvianus, 2 befonders um Me Ränder der Abhänge und in der Nähe ver ya überall zerftreut wächſt, und zunächſt die fonderbare Puretia coaretala, eine-Pflanze, — rn viel erzählt, und die wahrſcheinlich in * Chili häufig gi Ä Fak oft ſehr weitläufige —2 und te durch ‚ihre — hohen, immer bogenförmig gelegten Stengel die Gegend nicht mind au. als irgend eine der. vorher erwähnten ai —* ige... 3) Eine * Fr —— ein —— pp S —— Straub, der als Schmarotzergewächs auf den. meiſten Baum erfheint. Er iſt zumal in dieſer trodnen Jahreszeit mit feinem Dun faftigen Grün und den prächtigen, hochrothen Btüthenbüfheln, -Die ders von den Colibris befucht werden, eine wahre Zierde des — Von der — Inſel Sitcha . En u der Weftfüfte von Nordamerifa ia zwei Anigen vor, beide aus dem Monat Juli. a 4) Unterbof; und fumpfige Niederung. . = Beim Anblich dieſes Landes und feiner äußerſt kräftiger — an die ſehr nördliche Lage deſſelben — Kaheiten, Notijen, Wünfe nd Wind 30 Breite von 57—58° pflegen die öftlichen Länder des nämlichen Continents keinen Baumwuchs m ehr zu zeigen. Der eigenthümliche Charakter dieſer R wird zumal in * nördlichen Gegend noch dadurch gehoben, daß die Hohen Gebirge ein der Milde des Klimas fehr zuträgliche esup maner gegen Norden bilden. Daher jene Gleihmäßigfeit der Temperatur, bie dem beftändigen Einfluffe ver ae nothwendig folgt. Wenn der Winter meift gelind, aber flürmifch ift, fo hat der Sommer wieder faft : von der anderwärts ihn —— * anhaltend heitere Tage find in jener Jahreszeit ſelten. Gewöhnlich iſt der Himmel mit Negens bedeckt, und Negenwetter das ganze Jahr ang —— Solche Witterung Teint es hauptfächlih zu fein, was dem Wuchfe der Bein —- jene rer rn Kraft und Ueppigkeit giebt, und felbft den nackten Felſenboden, auf dem = Auge vergebens nah Damme erde fucht, ner Wald befleivet. — Bon den beiven Pirus-Arten, * ganz unter einander gemiſcht, einen ſolchen ab, wie bier, zu bilden pfle⸗ gen, range fih die eine, Pinus Canadensis, durch ihr feines Blätters werf aus; die andere Art, welche als neu durch Profeffor —— Pinus —“* genannt wurde, iſt auf Sitcha faft eben fo häufig, als die en und nähert fih im =. und Habitus mehr unfern — annen, daher fie auch von den Ruſſen gewöhnlich Joll oder Jölmik Cam, Pinus — * Liswen Lerche) genannt wird. Beide wetteifern —— an Höhe, doch werden die Stämme von A. 2 gewöhnlich dicker und halten fih rund und gerade, während Nro. 1 einen viel mannigfacheren "Muche und befonvers phantaſtiſche Verzweigun⸗ gen zeigt, die Stämme ſelbſt find im Verhältniß zu den Aeften immer Thlanf, dabei mit unregelmäßigen, oft fehr tiefen Längsfurchen verfehen, bie ihnen etwas vom Anfehen cannelirter Säulen geben. Beide Baumar⸗ ten find gewöhnlich fehr veich mit Moofen und befonders häufigen Usneen Bew; — letzteren zuweilen eine auffallende Länge haben und nicht die Tillandſien des wärmern Amerika erinnern, Das — it bei — * ſehr friſch lebendig, bei Nro mehr ins Gelbliche, "bei Roi 2 mehr ins Bläuliche fallend, es giebt diefen Nadelwäldern einen ihen Borzug der Schönheit vor ven unferigen, deren —— | Sihwärze den Sprachgebrauch bewogen hat, die Laubbölzer * —* —* wo „lebendiges Holz“ von ihnen zu unterfcheiven. — Eine dritte Art iſt Pinus patustris die ſich gereingelt ar ven — Reserungen findet. Diefer Baum, der hier nicht fehr hoch zu wers at im Habitus viel vom unſerm Pinus sylvestris, das Anfes ; den. der Imeige und‘ Früchte aber fajt ganz von dem jogenaunten arieyetz⸗ | - —— auf unfern höheren Gebirgen Bon den —— Laubhölzeru⸗ die⸗ — in Strauchform, —— n und wider beigeſellt ſind, bemerken wir den hieſigen Data diversifolia Bongard; der im Habitus fi an die egus-Arten erinnert, die fhönen weißen Blithen haben“ aber ‚nich Ach ri unfern Apfelblüthen. — Ferner die fehr balſamiſche Erle dies den Spitzen der Zweige. — ie Hauptmalfe des — macht hier, zumal an etwas ae Stellen, eine Rubu Gegenden (Alnus rubra %), dann einen —— as mit ovalen Dir ee leßtere bei ihrer Häung At Se (a — —— mit — —— —* = 350 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Stelle unter den menfchlichen Nahrungsmitteln hiefiger Gegend einnimmt, Ein anderer Ruhus, ohne efbare Frucht (Rubus nutcanus), x durch große weiße Blůthen aus, und wächſt gern um die Nänder der te ber, an minder feuchten Stellen. — Aber das auffallenpfte unter allen biefigen Gewächſen iſt wohl us als —— beſonders in der oberen Waldregion, Doch auch unten herum, häufige Panax horridum. Nah den befannten Befchreibungen ſcheint man fich meift —* falſche Vorſtellung von ſeinem Wuchſe zu machen, fo wird ed 3. DB. in Meyens Pflanzengeographie (1836) „eine au | nete Sclingpflange“ genannt. Die gegenwärtige Anficht zeigt es einmal als niedrigen, vichtbelaubten Strauch, wie er gewöhnlich um die Waldrän⸗ der und an unbeſchatteten Stellen angetroffen wird; dann mit mehr ent widelten Stämmen, die in ziemlicher Höhe faublos emporragen und oben mit einer —— beſonders großer ſchirmförmiger Blätter prangen; dieſen Wuchs nimmt es gern im Schatten der Bäume und etwas feuchterem Bar den an, Die Stämme find überall mit ziemlich langen und ftarfen dunlel⸗ braunen Stacheln bedeckt, die aber nicht vechtwinfelig u. en | —— die — — — — aus einer — einer heilgrünlicher Blumen beftehend. Die Frucht von jeder diefer Div men ift eine kleine fleifchige, fehr barzige Ben, die, foniel wir — konnten, weder gegeſſen noch fonft benuß r haben fie bis Juli nur in uureifem Zuftande —— one * ſie — ſie jet 2 i ter roth werben, und wirklich ſah ich auch am letzten Tage unſeres zZ n x den tiefer gelegenen Waldſtrecken viemtich —— und wächſt in ran nen Bertiefungen zwifchen ven uralten Reften umgefallener Bäume, melde ‚Stellen rn mehr Feuchtigkeit, als ihre unmittelbare Nachbarſcha en. In dieſer aber gedeihen mancherlei, oft anſehnlich hohe Eränter, einige ſchöne Carices, befonders häufig aber der um dieſe xit — Cornus canadensis.. — er der Reichthum an | en Moofen und Flechten ift hier groß. — An ſchönen Blumen frautartiger —— fehlt es um EN wie natürlich, nicht, darunter die er — Aal nadensis, dann der hier bis zu halber M e aufwachfende gultatus und endlich die ſchwarze Sarannah- —— —** Kam ober Fritillaria Sarannah). Die letztere zumal ift wegen - Wurzelknollen era die auf * Aleuten und * —— Nahrungsmittel der Menſchen ausmachen. 2) Gebirgsmalt. Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, 351 von den Landſtrecken weiß, die jenfeits ver ſchützenden Gebirgswälle im DR und Nordoft von Siteha Tiegen, fo unterliegt es doch feinem Zweifel, | | ein muß. Wie | Unterfhiev gleich da macht, wo ver unmittelbare Einfluß der Seewinde nur eben aufhört, das zeigt fich recht deutlich an —* Vegetationscharakter ſolcher Stellen. Die ſchmalen, tief ins Land eindringenden Buchten, die an dieſer Sie fo Häufig find, geben genugfam Gelegenheit „ dies vom Meeresfpiegel ſelbſt zu beobachten; noch mehr aber zeigt es fich auf —* wie es — gleichfalls häufigen langen und ſchmalen Binnenſeen, die ch einen Gebirgskamm völlig vom Meere getrennt find. — Fr zen, die auf ver Seefeite nur ver höheren Bergregion angehören, fi fih bier gleich über dem Waffer, der Baumwuchs erfcheint —— dürſtiger, und ſtatt des üppigen Unterholzes, welches dort die Rubus-Arten * a. m. es — — pflegen, lagern hier coloſſale Moosdecken über dem gten B a. R% Beden — von den Ruffen Glubokoje Osero (ver tiefe See) genannt — ift bier vor unfern Augen. Seine Erhebung über das Meer ri faum 50 Fuß betragen, aber feine Lage entzieht es den See⸗ winden. Die große Menge von abgeftorbenen, aber dennoch mit den an⸗ dern aufrecht ftehenden Bäumen giebt bier, wie an allen Berglehnen diefes Landes, dem Walde ein feltfam — Anſehen. Es darf wohl kaum erinnert werden, daß ee Baumftämme fih vorzugeweife mit —— nigfaltigen Flechten und zahlreichen Usneen zu bedecken pflegen. Auch hi wachſen Pinus canadensis und Mertensiana bunt durcheinander, doch * figer vermiſcht, zumal - > fchönen Thu ja excelsa (Bongard), die näher a m Meere nur er höheren Waldregion fo häufig angetroffen * wie Ihr — — Wuchs, ihre weit verbreiteten Aeſte mit den höchſt maleriſch gruppirten, immer herabhängenden Partien zeich- nen ſich vor allen übrigen Bäumen aus und machen fie zu einem fehr auf en Stempel diefer Wälder. Das Grün ift etwas dunkler —— „als an ven beiden vorherrſchenden Pinus-Arten. De Era —* ſehr regelmäßig gerundete Stamm wetteifert an iR mit Pinus eanadensis ſowohl an Höhe, als an Dide; er ift mit —* — braunen, mit feinen, fehr regelmäßigen Längsriſſen ver Sr = e rn die von den —— ſorgfältig abgeſchalt und 3 mannigfachem G det wird. — | — — air 1 — wefentlich verſchieden ſcheint — — — palustris, * ‚Aber eine ziemlich anſehnliche Höhe erreicht in em neue dä et ey iR maßer von Ger — Pinus sitchensis —* worden; fie wächft nur rg Darren wo der Waldwuchs aufhört, einzeln oder in "been er phyſiognomiſche —— dieſer mu. befieht vor⸗ — nu daß die fehr zahlreichen Heinen Zweige, an deren Ende fih das befonders zierliche hellgrüne Nadelwerf befindet, nicht, wie a anbern ten, abwärts hängen, fondern im Be immer jenfredht em ⸗ Porfireben und fo ſehr fhöne horizontale Deden a. Shen | 3 Laubhölzern erfcheint Hier faft nur die ler fogenaune —— — Erte in Boloffaler Straucform dicht über dem Waſſer Be 2 ten Baceinien. bilden nicht viel minder anfehnliche Str —— | 352 Nachrichten, Notizen, Wünſche — Stellen. In den engen Schtuchten aber wachſen hier und da a ehn hohe Farrenkräuter, —— mit dem ſchon erwähnten Panax horri dum und einem ziem —— ren (H. lanatum ?). — Im Al i i ſchon weniger nannt, welches in Habitus und Blattform ganz und gar ers. von jenen . abweicht, veffen Blumen — aufs Auffallendſte denen der Arten ähneln. Eine ſtrauchartige Pyrola! — fo es uns (don Dr. hotz ——* hier von ihm bemerkte Pflanze bezeichnet n ſchönes Dodecatheon mit carmoifinrother, etwas ins Blaue (ins Die, wächſt hier Häufig im Graſe dieſer bow gelegre·s Der Verfaſſer führt uns jetzt nach den Aleuten und wir ſehen Unalaſchka. En — von ul, nebft einem Theil der benachbarten — Monat Auguſt) — Bekanntlich find die een Aleutifchen Infeln, ihres beträcht⸗ lichen Flächenraums ungeachtet, völlig baumlos, und bieten daher einen von waldbedeckten Gebirgen des * Landes ungemein — — ar. wert von aneinander —— —— deren 3 —* natürlich, ſehr —— iſt, und zwiſchen denen ſich (hr lange, at Thäler, ohne Flächen im: Innern, befinden. — — ſich dagegen —* um die Ufer der tief eindringenden * ganz den Charakter eines Zugeſchwenimten Landes zeigen, über ſtrauchwerk abzuwechſelu pflegt: Die Höhen: felbft aber * hinauf den en herrlichen Grasteppich, deſſen Wuchs nur mit zuneh ehe niedriger wird. A Weiter ae beginnt: Alpenflor mit ſehr kleinem, faſt monde fehenbeni.& trauchwerfe, worunter mu kleine Weidenarten, R * . ‚dron kamtschalicum u. fe m.; Die höchften Kuppen ber zunäft DE a. gelegenen Berge (etwa son 2000 Fuß Höhe) * — ne ge —— mit Streifen ewigen Schnees und. hin und IF jene Alpenpflan nzen. Nur an den ſteilen Abhängen dieſer abe Sg . and zumal in den —— Schluchten, wächſt noch — ſchigt und hoch, als unten am Strande eine age Rachrichten, Notizen, BWänfge und Winke. 353 : uk PR: ung gebotene Anficht zeigt den Fiefigen Rand. bob fer: OO der Bay von Illuluk. „Ein gefellfchaftlich wachfender Carex von ziemlich dunkelm „Orin zunächſt große Strecken diefes Kiesbodens, abwechfelnd mit serien denen, der ‚ganzen Zone angehörenden Strandpflanzen, deren u bekanntlich immer fehr su iſt; darunter einige fchöne gelbe Syngenefiften vornehmlich ins Auge falle >. Wenige Siritte —* ins Land hinein —— jene anfehulichen Krautdidichte, die hier den weniger vom Salze des Meeres durchdrunge⸗ nen Theil des Strandes zu färben pflegen. — Gewöhn lich herrſcht darun⸗ ter. eine anſehnlich hohe, geſellſchaftlich wachſende Art Aconitum mit ſehr dunkelm Grün, deren große und zahlreiche dunkelblaue Blumen die ganze —— weſentlich bezeichnen, vor; — eine kleinere, ſehr ähnliche Art erſcheint mehr einzeln darunter gemifcht, mit ihr zugleich das —— en lanatum, deffen Dolven fich überall in der Nähe des Stranz des, befonders auch um die felfi igten Abhänge ber, zeigen, — ni ſchöne wenn auch hier nur einzeln und in kleinen Gruppen auftretende Epilobium angustifolium, eine hohe, * geſellſchaftlich wachſende Artemisia u, a. m. — Befonders Häufig aber und auch höchſt harakteriftiich ift jene Lupi-. Aus-Art, die, wie fchon —— ſich auf den höchſten Abhängen der Berge wiederſindet. Ihre ſchoͤnen Hellblau und weiß gezeichnete Blumen, die . anmutbig mit denen des Aconitum abwechfeln, tragen nicht wenig | ——— blauen Färbung dieſer Uferſtrecken in gegenwärtiger — zeit. bei, ESchluß folgt.) Heber die Kultur der Amaryllideen. In dem (ſchon früher von ung erwähnten) Werkchen: „bie Familie der Amaryllideen ıc. von Ferdinand Neumann“ ſpricht ſich der Verfaſſer, nahdem er die —— — und die Synonyme der ein⸗ Der Verfaſſer behandelt mm: 2) Die Drganifation der * ogebildete Knospe, die mit ſchigen Schup⸗ —— — beßen aus. einem Bann me * Nachrichten, Rotizen, Wünſche und Wi und den Zwiebelblättern und iſt hinſichtlich ihrer Vegetationskraft ver Rn ke fr ähnlich. * EEE Witch oder der Stuhl der Zwiebel ift a platter, * eine Linie ſtarker und gleichſam ein in eine Maſſe von zarten ; = ſchen Kryſtalliſationen verbundener Körper, der von — fleiſchiger Gewebe iſt und die Anfänge ver Blätter und Wurzeln Hifvet, zraifchen Wurzeln * zn ſich —— und aus welchem entweder in de e oder an der Seite, nachdem der Körper erflarft genug iſt, an die Hätte —* mit ihrem Schafte hervorgeht. Man erſieht hieraus, daß der Stuhl ver wichtigfte Theil der Zwiebel ift. Wunden oder Kran heiten des Stuhles der Zwiebel bringen, wenn auch Mn ſchnell, ve fterben hervor, ſchwächen jedoch ihre Kraft und höchſte En twickelung (das Blühen) fehr. I Con ſolidirung hängt aber weniger von der Bin Zufuhr der Säfte durch die Wurzeln ab, welche fie mehr ven Blat⸗ fern zuzuführen feinen, als vielmehr von dent Naprungefafte, der — vie im Abfierben oder im Ruhen begriffenen Blätter > die a 1 rüdfleigt und in ven Blättern, wenn man fo fagen d und für den Stuhl verdaufih gemacht wurde. Das efagte erfeßt man leicht dadurch, wenn man Zwiebeln, die der Ruhe bebürfen, entweder dur ——— in Ban erhält oder auch ihre Ruhe durch Kunſt abkürzt (treibt). In beiden Fällen wird der Stuhl Feiner und fomit —— die fünftige ma Pig kräftige Vegetation geftört und ihr Blühen, wenn nicht aufge erringert, Eigen ift es, daß fie dann fehr geneigt Dr eher Di —— — haben nicht die ſchützenden und ſie ae Zwiebelblätter, fondern ein Confomme von Faferftoff und Mehl oder ber, von Haut — iſt die Mutterbruſt der aus ihr — jr Pflanze und nicht immer ſchießt ſie ſelbſt Wurzeln, um ſich pe nähren, fondern ernährt die junge Pflanze nur fo Ben bie —* Bi friebenen ee Stande find, das Geſchäft ver langen ver der Fatl ie ‚Die me Tiegt mei " ter der fie ſch en Haut ſo deutl ben, daß man — —* * — — — ‘Pflanzen ur ingen, den Lilien * ru —F ‚fie * "Zwiebeln einer dan Bein 3 er fe Nahrungszufuhr, aus fih flat en vorgebitoet Tag, aan ein mag, zu ni Rachrichten, Notizen, Wünſche and Winkel 355 Weniger empfindlich‘ find"die Zisiebeiblätten.. Bor eintretenden Krank * — kann man mehrere verwunden und ſelbſt ganz abnehinen, . Baus einen weſentlichen Na achtheil hear rn kön⸗ und um theure Zwiebein vom Rohe zu befreien, —* —* en gefliſſentlich an Steffen zu legen, die von Schnecken beſucht werden, weil diefe gerade fehr erpicht auf vie roßigen Stelle n find und fie rein ausnagen. Und wenn einige abſterben, ‚blos wenn einige Tropfen Waſſer zwiſchen ihre Blätter kommen, fo beruht dies nicht auf der Empfindlichkeit ver —— gegen Fenchtigteit, ſondern — ) mehr darauf, daß das Waffer, dent Geſetze der Schw * —* ſich auf dem Stuhle anſammelt, dort uih aufgeſogen oder geſchloſſenen Zwiebelblätter nicht ablaufen kann und * a des Stuhles Hervorruft. Bei der Kultur der Amarylliveen und der Zwiebeln aupt hat man ven Blättern ebenfalls feine ganze Aufmerffamfeit zu fpenfen, damit fie immer vein bleiben und beim Neinmachen * roh enen — —— Auch in dieſer Periode darf fie ver Euftivateur nicht aus den Augen berlieren, 1) weil fie nach der Zeit ver Ruhe, folglich beim — der neuen en das Umſetzen oder friſche Erdegeben am beſten verfra en und 2) weil in ihr das Blühen vorbereitet wird, wie Sweet dies aus Erfahrung weiß, und hat man daher zu unterſcheiden: vie Pflege in —* Ruhe, a) bei einziehenden Zwiebeln, und b) bei grün bleibenden . D Pflege in der Periode der Ruhe bei einziefenden Zwicbein. ‚Einige von ihnen —* es, daß man fie nach dem Abwellen der aus der Erde nimmt, ihre Wurzeln ebenfalls langſam trocken wer⸗ vn fe an fie dann troden und warm überwintert, ober die —— zum Herbſte wieder in die Erde legt. | sefer Gamilie die Spree ——— und einige ern Die Vehtzahl jedoch Tiebt es, in umgebenden Erde zu ver⸗ weilen und nur in gleicher Temperatur Gang im im —— aber ohne * fen zu werben, fiehen zu bleiben. Erſt wenn ſich die neue Begeim — —— Umfegen und das mad und nah | gebende Wafler. “ % Die Zeit diefer r sieben and riätet ſih nah dem % Ei — ——— —— . kt, * B. ruhen die ninyus- Arte: I * a 36 Rachrichten, Notizen, Wünſche und Winke Winter. Letztere —— oft drei ei ruhen, 3: B. P. Amancaes. ) Grünbleibende Zwiebeln erforbern in ver ‚Zeit der. Ruhe cbenu⸗ % nur fehr wenig Waſſer, Schatten und ebenfalls eine. gleiche, Temperatur, a Wenig Waffer, damit die Wurzeln nicht vertrodnen; Schatten, damit Zucht nicht unnöthig zum Treiben angeregt wird, —* ſie leicht pla aud ſich verblutet, und eine gleiche Temperatur, damit die. Blätter nicht win theils an den Spigen, theils ganz abfterben. Mast der Cultiva⸗ teur Fehler in der Behandlung der Zwiebeln in der Ruhezeit, fo können ſie eben fo wie die Fehler in der Behandlung der Vegetationsperiode, die weiter unten bei der Runft, fie zum Blühen zu bringen, angegeben * — Krankheiten erzeugen, die den Tod der Zwiebel nach ſich * 2) Unfunde natürlichen ——— und der arten, two fie w Auch diefes ein * als Swirl angegeben R weshalb. die Amarpliiveen nicht größern Eingang bei den Pflanzenliebhabern weil aus —** Unfenntufß häufiges — der Zwicheln — IR mit —— Worten weiter m aM — damit alle ihre rem ö Nachrichten, Notizen, Wünfge * Bine. 37 Die Pflanze im Stande ift, ven ihr von der Natur beftimmten höchſten Grad ihrer Volltommenheit: „die Blüthe und Bee zu erlan- gen und durchzuführen. Hierher gehört außer der Beachtung der Periode der Ruhe, des Waffergebens, der zuträglichen Ervarten, nahe Sonne und Wärme von unten zur Zeit ihrer Vegetationsperiode. Nicht blos die war⸗ men Amaryllen, Crinen und Paneratien, ſondern auch ſolche, die unſere Winter im Caphauſe aushalten, lieben beim friſchen Lostreiben bie Boden⸗ wärme, weshalb man fie in eigends nur für Zwiebeln hergerichtete 2 fiften —* einem Winkel von 240) bringt, oder wie ich es in Erfurt bei A. Haage jun. geſehen habe, fie über vie Feuerungskanäle dicht 4 Fenfler fegt. Diefes find vie nn die der allgemeinen Verbreitung, wenn man nicht noch d ie hohen — in denen die meiſten dieſer Pracht⸗ gewächſe noch ſtehen, mit in Anfchlag bringen will, entgegentreten. Da—⸗ gegen hat die Rultur dieſer Gewächfe auch wieder a — * —— B. der herrliche Farbenſchmelz ver Blüthen, oft » n mit dem Aromaz die große Vermehrung mancher Be * —— winnung von Hybriden, das leichte Keimen der Samen, das oft uf enge ver Zwiebeln bei guter Pflege und das fehr Teichte Bluhen bei Soll man jie in Töpfen oder in Käften ziehen? Obgleich alle großen — die Pflanzung in Töpfen vor⸗ sieben: weil man, find fie in Töpfe gepflanzt, 1) die rung fan, die verſchiedene Erve verlangen; 2) daß man ihren Stand libig wechſeln kann, was gerade bei ber Ära yon diefer Swihege mähfe ein Haupterfordernig ift, und 3) daß man dem einzelnen Judivi⸗ das ihm une a geben Kann, ohne mit dem zu Biel die Nachbarn zu beläftigen; dennoch hat die Pflanzung in Kaſten ebenfalls ihre Vorteile, befonders bei —— junger Pflanzen — ſogenannten ——— mit einer Abtheilung für die wiebeln iſt für dit Kultur der Amaryllideen am zwedmäßigften. Die Ä and iſt mit einem Regale verfehen, auf welchem die ruhenden Zwie⸗ zu ſtehen kommen; die — geht unter dem Beete hin, mit Abs — nach oben, um die Waͤrme des Beetes zu moderiren und die 358 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. arößer: d erreicht ebenfalls feinen Zweck, indem er die noch —* ala Sie zum — in hen Begetation a; * Namen * — Erdarten näher zu beleuchten. © ‚Folgende Erben muß der Amaryllideenzüchter in feinem —— vorrathig halten: 1) Lehm, > Rafenerde, 3) Lauberde, 4) Miſterde 5) Moorerde, 6) weißer Sand aus Gruben, und 7) Holzerde. Jede dir ſer Erdarten liege in dem — ſonnigen Magazine beſonders auf Hau⸗ fen, und werde im —— mehrere Male er Die Beh = müffen 14 Tage vor auchen gut zufammengemengt‘ und gemengt liegen bleiben. * * Gebrauche * man das Gene Is, > 2 Der Lehm iſt eigentlich ein unveiner, ockergelber, gelblichgrauer * brauner Thon, der ſich vermöge —* Eiſengehaltes, der in der Re⸗ t unbebeutend ift, roth brennt und in ſtrengem Feuer zu einer‘ nen —— ſchmilzt. Gewöhnlich ift er mit Duarzlörmern v ‚die man dur das Gefühl erfennt, zuweilen findet ſich auch Eohlenfaurer Malt darin vor, was man an dem Aufbraufen erkennt, fo bald er mit Säuen übergoſſen wird; — führt er auch me. ‚ —— Rod falz und auch wohl phosphorfaure Salze. Er zieht be we Waſſer ein, befonders im trockenen Zuftande, über 40. —* —— lockerer geworden, zeigt er neben lau — uft, die er dann in —— Menge verdichtet. 3 u; Er hat noch mehr ie, nee u; weniger, wenn num bie obere Schicht einer zu Tage * | u etzt werben, um ihm o oe gear Kn Be 2) Rafenerde nennt man diejenige Erde, w —* ir Aut u \ dem. abgefchälten Rafen eines Angers oder fit —— ku RG befindet, Auch dieſe Bezeichnung iſt ſehr ee U nichts weiter als eine ger ä — insider gi Rachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 359 da. wachen, confumirt. Sie muß bei trodener Wittern: lei —* und beim Zerreiben ſich nicht — My, mir fi feti ah Taf, — fie ſonſt zu viel Lehm oder Mergel enthält, wobur fie zu bindend wäre. Die Amaryllen-Cultivateure RK blos 2. dicke Raſenſchwarten abſtechen zu Teen und diefe fo lange mit. dem | fen nach unten im Erdmagazin übereinander zu legen und fleißig, En „beten. zu laſſen, bis auch der letzte Neft einer Graswucherung bei ihr ver⸗ ſhwunden if. Sie erhalten dadurch, daß fie die obere Schicht ben nußen, ‚eiwas Mifterde mit, wodurch fie etwas nahrhafter wird, 3) La uberde erhält man, wenn man im Herbfte Haufen von Laub — — und fie nach und nach verweſen läßt. Bei fleißigem Umar⸗ ‚und wenn man ſie die erſten beiden Jahre der Witterung, beſon⸗ ders aber dem Winterfchnee, ausfest, erhält man im dritten Jahre eine lockere, dem Humus fait gleichfommende, elaftifche Erde. Die obere Schicht der Wälder befteht, wo das Vieh nicht zum Abgrafen in die Wälder ‚ger trieben wird, nur aus Lauberde, Bei an Lauberde bat man jedoch einen Unterfchied zu machen und zwar 1) Nadelerde, welche längere Zeit — gabe) zur Verweſung bedarf, wegen bes Harzbeftandes, und * mi en Ban Birken 2c., zu bezeichnen. Hat man diefes ia Hs zwei Winter der Witterung ausgefegt und ihr Tannin, —— durch den Winterſchnee ausgelaugt, vo fie —* gute Erde wie die der SR; und Kaftanien. ift aus Dünger ‚ezeugt) und der — — die ſich in Bilem aus verfaulten Vegela⸗ bilien erzeugt. und entweder am Rande der Mä ‚fer. anſchlemmt oder. auf * Grunde — ſehr zu. vergleichen, nur daß bei letzterer ſich “yon und Mergel, zuweilen auch. Lehm geloͤſt findet, * mit. e inen Abreibungen des Geröles Haideerde iſt eigentlich weiter Lauberde, mit Sand und etwas faulendem Holze vermiſcht. uet zard’ WFoyn die Erde aus —— * wo viel H ven ꝛc. machten, mit dem Namen 9 Mifterbe, Wenn. man die —— der Thiere auf Ha vr and trocken werben Jäßt und dann u. einer —— Hacke bearbe ah. 34 Jahren eine ganz, feine „Erde, „die. den ene — * Baer Be e * fie, J— 360 Nachrichten, Notizen, Wünſche and Winfe, —— und dann Fasz mit diefem Wafler zu gießen ober * ährung und Auflöſung, was man durch tägliches Umrühren fehr —— mit Erde zu fättigen und die fo gefättiate Erde noch i im gazine bis —* en aufzubewahren Kuhdung pflegt man ohne Stroh, durch fleifiges —— 1 Erde zu ————— die man dann dem Compoſte nach Erforverniß zis fest. Nach ihrer völligen Verweſung (Zwiebeln vertragen feinen frifgen Dünger) fol diefer die befte Düngung für Zwiebeln fein. Ereremente ver Schweine pflegt man wenig in ber Blumiſterei au⸗ her bei Granatbäumen anzuwenden. Dagegen bedient man ſich der Exeremente der Tauben und Hühner, welche wegen des weh innig verbundenen Harnfloffes eine regere Vegetation heroorzurufen im Stande find; daß auch fie vollfommen, ehe fie in ven Gebrauch gezogen werden, perwefet fein müffen, bedarf wohl kaum einer Erwähnung. 5) Movrerde ift ebenfalls eine me Erve, durch Verwe⸗ fung von Pflanzen entftanden, nur fehr o Rafenerfenftern —— ſatzſäure, Quellſäure F Humus ſäure as Neosphprfäure gebunden. Mo ſtehende Wäſſer s ſind, erſcheinen bald Sumpfmooſe und — * die im — theils abfterben und fich — theils fortbeſtehen und dadurch einer ſchon etwas höher organiſirten Pflanzengattung zum Br den dienen, bis auch diefe wieder durch ihre —— noch höher orga⸗ niſirten Pflanzen den Boden vorbereiten, den eine Sumpfvegetation (Ca rices, Scirpi, Junei, Arundines, Eriophora, Spargania :ı.) vw langt, Dadurch wird das Waſſer immer mehr und mehr überffeibel, nimmt nach und nach eine gelblihhraune Farbe an und bietet wohl Sträu⸗ und Bäumen hinreichende Nahrung. Diefes Wurzelgemenge, * und wieder an anderen Orten di — Waffer verbundene — Braunkohle: Torf, und Hält den Abgang diefes Brennmaterials gleichbe⸗ mit Torf oder der eigentlichen Moorerve, was zu großen ‚gen ———— giebt, und es iſt daher höchſt nothwendig/ daß uud hir . wie in andern Fächern durch das Fortfepreiten der Chemie, eine große Bert einfaung eintrete. ae 6 Weißer Sand aus Gruben ift wahrſcheinlich nur ein zu — am die klebrigen Theile der Ervarten fo zu trennen, daß auch bie | ef ' sel im Stande if, jeben Zeil ves Bobens zu burhnringes Am Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe. 361 — ee et RE ‚bier aus der Holz: den Da wir die Ruftur der zarteflen Zwiebeln diefer Familien den Eng. fändern verdanfen, fo iſt es auch nothwendig, die Namen ihrer a nen Erdarten einzeln durchzugehen. In allen ihren ee don —— ſpielt —* ver Loam eine Hauptrolle, was wir mit “Lehm“ zu überfegen pflegen. Ich habe Pflanzenliebhaber am Nheine gekannt, ie ſich zur beffern over —* zur ſichern Kultur ihrer na Aa 'Loam aus England fowie Camelfienerde aus Holland kommen ließen, und ſo habe ich denn Gelegenheit gehabt, den englifchen Loam kennen zu ler⸗ nen. Und hat ver Abfender den Empfänger gut bevient, fo Fonnte ich dieſe Erde: für nichts anderes als gut vermwitterte Moorerde halten. arenfig glaubt, es fei Raſenerde, weil Forbes genau vom Loam angiebt: jolle die obere Schicht (Schwarte) einer Huthung nehmen, dieſe —* werfen und fo lange umſtechen bis fie je zerfete und in Pulver- form verwandle. Betanntlich werden aber feſte Torſmoore auch — fein gemeint; black-peat, der mit Schwefellette geſchwängerte, — peat der von moorigen Höhen herabgeſchlemmte Boden fer. Nur die che⸗ miſche Unterfuchung — ie Erdarten an Ort nnd Stelle kann ung hierüber Gewißheit verſch So verwickelt und ſchwierig * Erdmiſchung für die vorſtehende Fa⸗ milie num auch erſcheinen mag, fo leicht und einfach iſt fie, wenn wir bie ebenen Data genauer unterfuchen und auf das eigentliche Grundprins eip zurückführen. Alle Erdarten Iaffen fi$ nämlich, vohne mich weiter in Unterſuchungen hier einzulaſſen, eintheilen 1) in Erde, gewonnen aus den volllommen verweſten Pflanzenüberreſten: Laub, Stengel, —— ie, gewonnen aus den vollfommen verweſten Ererementen ber Thiere, md 3) in Erbe, gewonnen aus in der Luft zerfallenen —— theils De theils Ganzmetallen, die als Bindungs- oder Löfungsmittel für die beiden erjten Ervarten der erſten beiden Ernährungsmomente ber en Die Erfahrung hat num gelehrt, daß die einzelnen Species der Ama⸗ —* gewiſſe Mi —— Erdarten beſonders lichen und fih bei uns fehr wohl darin befinden, ». H: Fräftig vegetiren. Diefe Wifgungen (Compofte) Haben nur den — daß einige Sk Arten eine andere eine mehr magere Erde verl ; foder und von —2 leicht durchdringbar ut: Rare Ervart ———— om 362 Rachrichten, Notizen, Wünfhe und BWinfe, Fãulniß der Wurzeln entſtehen dürfte, fondern, daß es leicht. ne ® man rg den Sandzufag erreiht. Sweet glaubt es au dad il erreichen, wenn er die mit noch im Verweſen begriffenen Hol;ftü Bw febene DDP: * durchhortet, ſondern dieſe —— gut, mit 4 ‚mengt. Sch diefes Verfahren mehrfach verſucht und häufig gefunden, daß die Bet * Zwiebeln dieſe Holzſtückchen — durchbohrt, theils ‚wo dies wegen noch nicht weit genug fortgeſchrittener Verweſung der Hole theile unmöglich war, ſie umgeben und gleichſam feſt eingeklammert hatten, ohne daß ich * * —— Wurzeln erfranft gefunden hätt 5* Beweis, Verweſen begriffene Holz den eg nicht — —* daß ſie ſogar eine gewiſſe Affinität zu den il / A Node ı ich. hier allgemeine Singergeige * — der Ya | zylibeen — * werde ich zu der Behandlu er verſchiedenen * Amarpfibeen“ m übergsfen und Er nur. diejenigen erwähnen, deren ‚Kultur ich als mehe annt vorausfege, oder wo nicht ſchon weiter oben ihre Kultur er "mähnt worben ift, 1) Lyeoris, in — die den Sommer, wenig, aber im Herbfi etwas mehr Waffer zur Ausbildung ihrer Blätter. verlangen Sie pflegen im m Seife zu blühen und Herbert will, daß man ihnen zum Auswachſen der Blätter eine niedrigere Temperatur gebe. Zu En — in nt Die anderen werden wie Strumaria — — Nerine, Wurde bei Herrn Haage jun. in Erfurt nach der Pu gehalten, während des Blühens und des Treibens „der Blätter Mi und Beh ehren der Ruhe in eine mittelmäßige gleiche. (4 5—8°) Tr alır geitellt. Sie ift befruchtet und: hat reichlich Samen ‚angefegt..- Mitte des Sommers bis zur Blüthezeit wollen fie wie die Amaryte a fi ge gehalten fein und nur fo lange die Blätter nech rei ; 0, Du | E 4) Amaryllis. Verlangen im — wo ſie ohne Blätter [2 . ‚eine —— warme Temperatur im Warmhauſe und zu Ende ad ‚Sommers eine wo möglih noch höhere Temperatur im Treibhaufe, w Pe ‚aber beim Entidetn der 5* wieder ins Warmhaus = . ‚werben. Sie ‚vertragen das Umſetzen nicht, deshalb man u ck 2 = weite. Töpfe, giebt, „bei denen man Die obere eh nach der Erde erneuert. Wegen der leicht * der Wurzeln bei * Operation ‚räth — ———— ‚die Exde in. ‚ter Ruhe mit jaushe zu fhwängern, mas. ber uns micht, zu,cmp ’ jeden. fie. viel; Den, an, aber. es ’ Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 363 lung der Zwiebel fehr zuträglih. In ihrem Vaterland (Af⸗ A. falcata im Februar. Sie vermehrt ſich ſchlecht durch * und in Bew foßlen nur im Schatten reifen, auch ihre Blätter von — F Eine nicht einziehende Amaryllidee, welche im Gapfaufe gehalten fein will und eine nur Teichte, fandige Erde verlangt. Sie stübt im December und treibt die Blätter im Zuli, 7) Sprekelia. Iſt die am meiften verbreitete und die am leichte ſien blühende unter den Amaryllideen. Ihre Kultur iſt ſehr einfach. Man zieht. fie entweder im freien Lande oder in Töpfen oder * beide Methoden. Ich verfahre * ** Weiſe, da ich ſie in treibe, um im Winter Blu u haben en. Bei eintretenden men zu fürd- tenden Nachtfrö fien, bei —8* im Anfange des September, hebe ich die Zwiebeln mit Blättern und Wurzeln aus der Erde, lege ſie nebenein⸗ ander auf ein Bret und ſtelle daſſelbe luftig und ſchattig, doch froftfrei, damit die Blätter und Wurzeln nah und nach —* was wohl bis Ende October währt. Sind die Wurzeln noch nicht trocken geworben, fo läßt man fie noch an der Zwiebel, die Blätter aber ſchneidet man über dem dorgezogenen Zwiebelhalfe ab. Spülen fie sun Treiben benugt wer: den, fo nimmt man ein weit geftricftes Netz und ftellt die Zwiebeln ver- A mit dem Halſe nach unten, ‚Wiese und hängt das 2 * dem Ofen. Schon im December kann man von acht Tage zu acht * —— ob ſich oe Blüthenſtengel an der Seite des Salfes zeigt. Der Blü benftengel unterfcheivet fih von einem treibenden Blatte, daß der tzeibende Blüthenſtengel an der Spitze einen Einſchnitt hat, nämlich; ‚bie — wo fie dann fpäteftens in Au Tagen blüht. * dem ſetzt man ſie in ein Caphaus oder eine kaͤltere in ein —* im Freien bringt, doch ſo, daß 6 beim Austopfen. die, Barzeln Will doch d beln eien stüben faffen, —* man emo ee re Obgleich fih ihre Blüthe im menftehen, fo möchte ich doch die erfiere Manier vorziehen, ‚weil bei ein⸗ hetendem Negenwetter die prachtvolle Farbe der Blüten fehe wegen ben ! Stielen Teivet und der Glanz für d Sn Shhaer er gan dauer —— Blume blüht höchſtens vier —*— verloren geht. Im botaniſchen Garten zu Erfurt hat man —— vom Cap (BB, epensie), Die 6 m durch etwas. größere Blume. und. längeren in auszeichnet, im — der 8p. formosissima aber ganz 8). Hippeastrum. Ale Mlanzen Bf genus — außer H. vilta- 361 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. He warm und trocken gelegt, bis die Spitze des Blüthenſchaftes erfcheint, erben fie eingepflanzt und fo fällt ihre Blüthezeit ſaͤmmtlich ins —2 — nachdem ſie abgeblüht, bringt man ſie wie jene an einen kaͤhl Ort, bis die Zeit ihrer Ruhe wieder eintritt. H. solandraefſorun, tacinum, calypiratum, aulicum, vittatum und mehrere Hybriden von Reginae und den genannten, ieben eine kühle Ueberwinterung im Gla⸗ hauſe und das Treibhaus im Frühjahr bis zur Blathe. ja 9 Brunsvigia. Die Blätter treiben im Winter und fterben in Sommer ab, vor dem Erſcheinen der Blätter erfcheint im — der Di: thenftengel. Auch fie verlangen im Sommer, in ber ı 7 trockene Wärme ‚, die befonders im — wenn ihre ——— int durch Wärme der Wurzeln vermehrt werden muß, weshalb an die bi i baren Zwiebeln um viefe Zeit in ein Eoßbeet bringen muß, und erſt nah der Blüthe bringt man fie wieder in das Glashaus, damit ſich —— ; zwar Tangfamer, aber vefto Fräftiger entwiceln. Die ungemeine Gröfe | der — verlangen auch ihrer Größe (12—18 Zoll hohe und rei) entſprechende Töpfe und die Zwiebel pflegt man nur wenige Zoll tief in die Erbe zu fenfen. Br. Josephine fam zuerft nach Holland und blüfte erft nach 16 Jahren, — fie an die Kaiſerin Joſe phine en von der fie den Namen trägt. 190 Coburgia. "Si wollen im Sommer fchattig und feucht, aber warm ſtehen, und ſtellt man fie ins Lohbeet, fo thut man wohl, * Unterſatz mit naffem Sande unter dem Topfe zu halten. — ae December und Februar. Sie behalten im Winter ihre Blätt dann trocken gehalten werden. Nach —— verlangen Fr ee —* &. i. Raſenerde von Viehtriften) 11) Griffinia. Sie ſtamm mmen aus Brafilien und wollen — Warmhauſe oder zum Frühjahr im Lohbeete gezogen werben. Ri =e e ter Hält man fie troden und fängt erſt im — oder : wieder an zu — A verlangen eine mit 4 Sand und Lahm gemifihte Moo 1 12) Phycella, Ahr Baterfanb if. ao Anbengebige — | und verlangen deshalb das Caphaus. Sie wollen eine nur leichte Ra— erde und ihre Ruhe fallt in die erften Done des Winters, nad Wi ei Zeit fie etwas wä eftelft werben könn 13) Stenomesson oder Chrysiphiala Lindl. Da fie aus rila — x. zu ung kommen, müſſen fie ar bei uns im ge er und ' Zi \ 5 * — ea a ein 15) Euerosia. Liebt ven Winter, während ber — 5 an en Sand im Warmhaufe. Fänge Ende an md vegekict dem Sommer über fehr freudig im Nachrichten, Notizen, Wünfhe und BWinte, Dr ehe et —* bg — 2 Clivia. Obgleich am heimiſch, — edod das Warm⸗ o fie, in Haideerde gepflanzt, jedes Jahr bei Herrn Haage Jan. in * reichlich blüht und Samen trägt. 18) Zephyranthes. Vertragen zwar das. Caphaus befinden fi aber auch fehr wohl im Warmhaufe. Vom März an wollen fie wärmer en je da fie gewöhnlich Ende Juni ihre Blüthen entfalten, - ie ſtehen bei uns in Haideerbe und blühen im ihr. hinreichend. 5) — — Gedeihen ſehr gut im kalten Hauſe, können warmen aber angetrieben werden. Sie verlangen eine leichte —— heſonders lieben fie im Winter, in der Zeit: der Ruhe, einen warmen, IAnihaen und trockenen Standort. Sie blühen. vom Juli — im De⸗ *. Cyrtanthus. Bom Cap, blüht bei uns im: Frühjahr und vers langt vom März an eine Stelle im Warmhaufe, fonft ir fie * dem aphaufe zufrieden; hat fie aufgehört zu machen, muß m nur ſpar⸗ ſam iſe geben. Eine leichte Raſen⸗ oder Den fagt ir am 2) Monella. Ziehen den Winter ein und wollen. dann trocken im Caphauſe fiehen. Sie blühen meiftens im Frühjahr und. verlangen eine —J— Raſenerde *) Hr Be Wird ganz fo wie die —— behandelt und bt icht blüht > 2 ** a fie gern ſehr warm fiehen, fo kommt ihnen ein niebriges,. i — Art der —— — ſehr zu Statten und die im Nor age einziebenden entfernt man, ftelft fie jedoh warm und troden. Die diefer Behandlungsart nicht blühen, obgleich. fie. ftarf genug dazu find, empfiehlt Herbert, den Winter über etwas Fühler und mehr trocken : halten, Fe aber dann bei eintretender Vegetation Ben warm und — * N nr leiter. Rafenende, — ⸗ - man. immer, Hepmtr eie, Reſenene 6 Nacrichten, Notizen, Wünfde und Winke Erde als die genannten Arten, beſonders Moorerbe; und die hen angegebenen Abtheilungen geben; zugleich auch die —— * Da ie erfte Abtheitung: palentia (blühen mit ganz offenen Blithen⸗ — —* wieder abgetheilt in nulantia, nickende und in- nur wenig gebogene Blumen. Die * nutantia gehörigen Crina fe —— ae fäufenartige Pflanzen, deren Säufe immer über & Erde geftelft werden muß. Die — — — Coertrocknete Bafie der Blätter) entferne man ftets, damit die Säule ſtets rein da fieht. Sie Heben im Sommer in mit Sand angefüllte Unterfeger geſtellt zu werden, den er fnen empf bei fehr warmen m öfters befen chtet. Inchinata. emp ine zufrieden | zweite docheilung wurde wieder abgetheilt in: 1) ornata, — in ar —* 2 —— ſo wie diejenigen, die aus — Ei g e gleiche Behandlung, im im Sommer Wärme und viel Feuchtigkeit ——— und im Winter, während der —5 Ruhe, wollen fie trocken gehalten werden, außer Cr. petiolatum; 2) lon- gifohia find außer Cr. —— — Hauspflanzen, welche a | da fie häufig im Herbft und Winter blühen, ins Warmhaus zu ſtellen ießlt. Cr. revolutum ift bie empfindlichfte unter diefer fe ah einige Tropfen Waffer, die zwiſchen ihre Zwiebelblätter gerathen, fünmen fie Er Abfterben bringen; fie treibt ns wenn ‚fie hoch über ber der Eit | ſteht und ni nn ausgefegt iſt. m Herbft fol fie umgefegt werden und findet man dabei die Zwiebel weich, foll man fie mit trockenem ai überftreuen, —* Tage fo liegen laſien und dann erſt einpflanzen. tie, liebt gut zerfallene Rafenerbe. | 24) Paneratium. Die Zwiebeln diefes genus ge fin Ci = Haufe fehr wohl, wollen jevoch, wenn fie blühen follen, in i etwas angetrieben werden, befonders P. maritimum. Ad fe fie ben Rafenerbe. ee Behandlung verlangen Clinanthus, Carpodeles, Leperiza & Liriop i en. „Preiiys, Oben unter Eurycles Salisb. angeführt, zu | — Warmhauſe nach überſtandener Ruhe und liebt eine kräftigerr 26) Hymenocallis. Bewohnen die nach Abend gelegene Jene ww . langen ebenfalls einen Fräftigen Boden, im Winter aber kein * Er ” — * [3 Rachrichten, Notizen, — und 2 37 üflorus aus Sierra Leone, die im Winter ruht im Frühfapr in eis nem warmen Miſtbeet gehalten werben muß. bg Re * in —* )Boophane. Die ke diefes * befinden ſich im Win⸗ win Caphaufe fehr wohl. Der fange Hals ——— muß über Erde ſtehen, und da fie ſchwer blühen, * m fie zu = antreiben. Sie verlangen einen trockenen naßrhaften 89 a = ausgewafchenem Flußſand. Da fe *. faulen, ſo Me es ſehr nö ie Zwiebeln mit Sand zu umgeben und zu verhüten, daß nicht — zwiſchen ihre Zwiebelblätter gerathen. 30) be Sternber, ergia, Strumaria, Carpolyza, Hessea & Cooperia. Gebeihen im Caphans fehr guf, einige J deren Vater⸗ land Ser oder das füdfiche Europa iſt, vertragen den freien Garten boden. Daſſelbe gilt von Narcissus & Leucojum en aeg Lebt diefelbe Behandlung wie "bie aus Mexico ſtam⸗ Ixiolirion. Nimmt mit dem —— vorlieb und blüht ohne angetrieben zu werden, eben ſo Pyrolirio Galanthus, arte Aecis, — & Leucojum. Ueber⸗ winter im freien Gartenbop 34) Alstroemeria. Die ſchönſten dieſes genus erhalten wir aus Chhamerifa und den aufertropifchen Ländern, nur Ligtu ift in Brafilien und Salsilla in Oftindien zu Haufe, weshalb fie eine mehr warme Stel kung erheifchen. Die anderen überwintern fehr gut bei einer Temperatur zwiihen 4 5—100 R. Wenn fie eingezogen * wollen ſie trocken ge⸗ halten werden. Nach Loddiges lieben fie eine fette Erde, d. h. Raſeu⸗ erde oder Haideerde mit ——— * habe A. — — acutifolia n. a. bei in et ‚ bon denen man im Sommer die * — und Bar Ra den Wurzeln etwas Wärme geben fann, in ? em allerfräftigften und ‚blühen * den ganzen eh | Kreyfig giebt eine Tabelle der fünf verfehiedenen . * mit — der in ihr am beſten wachſenden — will. nn nr N ; ette Amarylldenerde befteht: — weg ——— mehr ib * —* —— eewitumtem Di etwas für at, En a * —F — * EEE ° —— Pe — — a68 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke Dnach Finkh: 2 Theile — 1 heit Raſenerde Schaftrift und 1 Theil Lauberd 2 3) nad — Raſenerde * 1 Sand, vaffelbe oddig 4) a — 1 Theil: Flußſand, a —— Wieſenlehm — Theil Laub⸗ und Raſene 5) ww Forbes: —** —* — — Lauberde und pr (Haideerbe) PR alle Amarylle 3 Folgenden Zwiebeln pflegt man biefe Mifchung zu geben: Amarpk | lis, Bellad. Dallida & blanda, Lycoris aurea & radıala, Sprekelia formossisima, Pliycella glauca & ignea, Hipp. crocatum, ‚Johnsonii, solandraeflorum, fämmtlichen Brunsvigien (außer lucida) & AO merien. U. Leichtere Amaryllenerde beſteht: 1) nad Boſſe wird * * —— Miſchung noch mit vem vierten Theil Sand 2) nad Denkens: leide, en @. h. nicht von Safe entnomm: ne); 3) Loddiges giebt allen Amarylien Rafenerde und — ge miſcht wie Forbes. In diefer Miſchung gedeihen: fämmtlihe Hippeastra mit ben ger wonnenen Hybriden, Ammocharis, Nerinen, Brunsvigia lueida, alle Cyrlanthen und Pancratien, Hymenocallis, Ismene ——— eala- thinum & nutans, Proiphys amboinense, Haemanthus — und Sternhergia lutea. | Il. Crinum-Erve befteht: 1) nad Boffe: aus 3 Teilen Lauberde, I heil Lehm, en Moorerde und 11 Theilen feinem Ries und grobem — | 2) nah Finf 2 heilen Lauberbe, 1. Theil — noir Schaftriften). In diefer Erde gedeihen außer ben Crinen, DE Haemanthus som Fa CF 7: und Panerat. mar; timum & illyricum. noch leichtere Erde für die Crinen des falten Saufe fieht nah Herbert aus leichter Raſenerde, beſonders für. ju wir = Loddiges noch zur Hälfte mit Haideerde mifcht, die Forbes gut verfaulte Lauberde erfegt. In ihr gedeihen auch die zarteren eralien, Zephyranthes, Cyrtanthus obliquus und fämmtliche V. Reine Haideerde oder verwitterte Moorerde mit seen ‚cm i In ihr gedeihen; Cyrianthus angustifolius, odorus, strialus, . Itifloras und tus ‚albiflos, coccineus, und nah Loddiges auch multiflorus ı 2 Paner. rotatum, Colostemma luteum & purpureum, Chli a | Stans, Clivia-nobilis & Stenomesson. , N: % Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 369 Menue Pradtpflanzen - in der Hammer Baumfchule der Herren J. 9 Ohlendorff u. Söhne, 1) Acacia Blomei Oblend., glaberrima, glauca, ramulis gra- alibus, stricte teretibus; pbyliodiis obovatis, oblongis, lunatis, basi ——— attenuata, I—nerviis, 2 poll; latis, 4 poll: longis, stipula Gewiß eine ver fchönften Arten! Die fchlanfen zierlihen Zweige mit den großen mondförmigen, 2 Zoll breiten und 4 Zoll —** an gereichen diefer Acacie zur großen Zierde. — Sie waͤchſt leicht und üppig in einer nahrhaften Haideerde. Herr Ohlendorff hat Be. a ** beſtimmt und Sr. Excellenz dem Herrn General, Grafen v me. 2, 2. auf Heiligenftäbten (bei —* dem um die De —— Blumenfreund, zu Ehren * en Acacia Pawlikowskyana Oblend., glaberrima, ramu- lis teretibus robustis, junioribus angulatis, triquelris; stipulis binis recurvis, scaducis; phyllodüs alternis, eoriaceis, -ovalo-acutis, 2 poll. latis, 3—5 poll, longis. Habitatio in rupestribus promontorü Gape Riche et montis Baldhead. Dieſe ausgezeichnete — Art — —— ſich von allen bisher ganz beſonders durch ihren Habitus und en Blattform. = tern bedeckt, aus deren Achſeln die Blumen in großen Rispen ſich bi ‚ verleihen der. Pflanze ein —— Ansjefen en MO BE wid fie gewiß ihre Blůthen entwickelt far, was wir ſyſtem —— worden und er bereits eine — n.7 2 und. darü- erlangt, und befigt. einen Stamm von. mindeftens 1 goll im. Durch⸗ meſſer. In „einer nahrhaften —— —— Art ſehr üppig, Den —— —— Er en $. wiitowsty x. borenen Herrn Gualber von a in Mesa, De hohen. Beſchützer und Beförderer des ——— hat Herr Ohlendorff diefe Acacia benannt. ud od Deutſche Garten- und Binmenjctung 1. Band. 26 370 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke Saamen- und Pflanzen-Verzeihniffe für 1846. | Wenn — * — d. 3. verſprachen, durch Muſterung ber Pflanzen⸗ und en⸗ Verzeichniſſe unſern Leſern nützliche Winke ande Hand zu — ber — Blumenfreunden, die noch in keiner - : Berbindung mit Handelsgärtnern fländen, eine Duelle nachzuweiſen, aus welcher fie ihren Bedarf an Pflanzen u. f. w. reell beziehen könnten, — fo verfuchen wir ‚hiermit uns dieſes Verfprechens zu entledigen, und ber merken zugleich, daß die meiften derartigen Verzeichniffe theils noch ai erfhiehen, theils noch nicht in unfern Händen find. Wir erfuhen dw der die Herren Handelsgärtner nohmals, alle ihre Pflanzen und Saamen-Cataloge für a fofort an die Revactionder | Zeitung einzufenden. Wir u dann —* * Muſterung Yalten und das Ergebniß derſelben —— veröffentli essen Berzeichniffe haben wir bis * — ſorgfältig ge⸗ mit ei glichen. 1. — 53 seminum, quae in horto Hamburgens. botanico e colleetione anni 1845 mutuae commutatione ’ offeruntur. se fehr reih an Saamen intereffanter Cap⸗ und ne 2 ng ſich m d neneften Warm⸗ * Aus ahl, inne, Glorinien und alfe —— als. „pradhtoolle ehe Spiraca RA: mit wel Fuß langen — ; ſcher Sämereien fie me = diefes, und Herr — Adolph Haage Jun · aunt und G — ——— der —— von eK : Möpring. in Arnflabt in Thüringen. Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke 371 ' —* ebenfalls eine hübſche nn ers —— einen Nachtrag dazu publiciren wir unſtehend ——— ne iſt ſehr zu empfehlen, eben fo ver von —* gan — Blumenſorten, wie Lack, Levkoyen u. ſ. w. Die Preife find billig * (Kann auf zn Geſuche * die —— dv. 3. bezogen werden.) Das zeihniß von Topf— d Lands Pflanzen des Herrn M — (auf portofreie Geſuche durch uns zu beziehen) en enthält befonders viele Ralthauspflanzen, namentlich flarfe Sortimente vom Ieen, zusam. Chryfanthemums, Cinnerarien, Fuchſien, Nofen und Nel⸗ fen. Letztere fcheint Herr Möhring mit vielem Glüd zu kultiviren. Auch von den neueften Pflanzen finden wir bier mehrere verzeichnet, z. B. Fuchsia serratifolia, Syphocampylos eoceineus, Calan- drinia umbellata etei, freilich noch zu hoben Preifen. Die führten Acbimenes cordata und — * von welchen erſtere uns gar nicht bekannt iſt und letztere wir nur in van Houtte's — 52 as führt fanden, find dagegen fehr billig notirt, zu 8 und 10 fgr. 4, Preis-Berzeihniß von in= und — ee müfe-, Feld», Gras und Blumen» Saamen bei Appelius & Eichel in Erfurt, Wir geben diefes Verzeichniß unfern Lefern als Beilage und enthal⸗ fen uns daher, feine —— en. aufzuzählen. Aus voller Ueberzeugung kö können wir aber allen Den mit den Herren Appelius & Eichel noch in Feiner Gefiäftsverbindung * , dieſes Handelshaus als ſehr — empfehlen. Gen * eichniß iſt ſehr ſtark; von den neueſten An —— Eine 600 600 verfchievene Sorten angegeben. — Nachtrag zu den auslandifchen Sänereien des Herrn Chr. Guftav Möhring. | Lehrten 2 Blätter erlaube ich mir die Mittheilung u 39 daß ich vo And neuen, vieles get —_ 372 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winte Blumen und Beer ⸗Samen⸗Verzeichniß für 1846 eine Partie Erem plare bei der Revaction d. BI. niedergelegt babe und daß. biefelben — frankirtem Verlangen unentgeldlich von derſelben verabreicht werden. ganz fri davon zu folgenden Preiſen: denandra eisloides õ, RAdenogramma 7} £, Aptosimum ]0.£, Aulax pinifolia 10 2, A. umbellata 10 £, Berzelia lanuginosa 8 £, Blaeria 5 £, nova spec. 8 £, ne bacciiera 6 f, Ch. linoides 21 Coton Royeni 15 £, Diascia Bergiana D. cuneata 5 £,- an HR, Dabrowskya5f, Erica ardens 10.ß, E. cerinthoides 5 £, E. cerifolia 5 £, E. gnaphaloides 10 2, E. im- a 4 4, E longifolia 6%, E. imamınosa 4 2, E. margaritacea —— je Monsoniuna 5 /, E. obliqua 6 £, E. onosmaeflora 6 f, E. palustris 8 minor 6 /, E. Patersoni 5 £, E. Plukeneli 4 f, E. na 4 2, E. purpurea 5 £, D. ramentacea 24 /, E. spe eiosa var. glabra 4 f, E. — No: 1,23 3,4, 5 — 10, 11,4 5 4 jeve, E. spicata 4 £, E. spumosa 5 ß, E. vestita 4 ß, Hebensireitia 2 * Helichrysum fasciculatum 24 46, H. species 10%, H. variegat. 6 /‘, Hemimeris montana 4 £, Indigofera ae Leucadendron argenteum 4 /, L. ‚decorum 10 £, L. imbricatum 10 ß, L. Be 0A; L. plumosum 4 £, L. salignum 10 2, L. species 1,2,3&10 £, L. tortum 6 £, L. uliginosum 10 Pb Vie gatum 10 ee attenuatum 6 %, L. muans6 L. species ‚No. 1,2 & 0 4, Lightfootia 3 2, L. tenella 3 p, Lo belia spartioides 5 By — spec. 5, Lyperia 4 2, L. trisus af, Manulea pusilla 4 A, Mierocodon Candolieanum 5 £, Nanophylum 2 lateriflorum 6 /, Nivenia Lagopus 10 /, Nyeterinia 4 4, Osteos- permum coriaceum 4 ß, Othonna tuberosa 2 A, Pappea capensis 6 ß, Penaea retzioides 6 ß, P. Sarcocolla 5 2, Protea acaulis 6 * —— 10 2, P. cordata 10 £, P. formosa a 2 s10.ß,.P. mellifera 6 2, P. nereifalia v > P. sp eh — 10 2, Salaxis spec. No. — —— Sina Serruria elongata 10 2, 8. species No. — 2,3, 4, Sorocephalus spatalloides 8 ß; Spatalia To % * — ——— , Wahlenbergia capensis 5 8, W. spec No.1 u.2&5P. — en vorfiehender Saamen, von jedem ı un Be ic a Thlr. srben * ——— in en im December 1845. €. ©. Möhring- Beforgum Geneigte Aufträge erbittet ſich Cfranco) unter dem rs va *) Da das — — im —— va unferes menu Zehen ‚So lafien wir es hiermit abdruden, bi en, daß Mit nad Sihergeofgen berpnet ruhe > 7 Ta An big. Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 373 Neueſte und allernenefte Noien, * welche für beigefegte Preife zu haben find bei 9, Obfe, unſt⸗ u. Handelsgärtner in Charlottenburg. a Noſen fürs freie Land, wihe auch in Töpfen Fultivirt, in niedrigen veredelten Stämmen für beiz fiehende Preife, vom Monat April an den ganzen Sommer zu haben find. Für halb⸗ und hochſtämmige tritt nach Verhältniß ein höherer Preis ein. Rose hybride remontante. Unſtreitig eine der beften Acquifitionen, welche bie —— in —* Zeit gemacht, * * herrlichen Roſen dadurch, daß fie in der Regel mindeſtens zwei vollfommene Floren im Jahre geh rn größtenteils ade gebaut und En herrlichſten Wohlgeruche find, alle unfere befannten guten alten Roſen in den Hintergrund ftellen dürften. 22.7: Amanda Patenotte, dunkelroſa, kugelförmig, fehr fehön, ganz neu 100 Arieie, ſchön rofa, centifolienförmig und ſchön gefüllt 20 Kubernon, bunteirofa,: febr: 201. 2002. TRUE FRA 15 Augustine Mouchelet, violet:rofa, im Centrum farmin, gut gebaut. ........ 20 ane Prevost, roth mit wioletten Schein, fehr groß, ſtark gefüllt. ....»»- 0 Belle Normande, helllila⸗roſa, fehr fchön und ganz mew.......:...: * Blanche Lamoureux, heurss ER PIE © Cadoudal, weiß, am Rande mit rofa fehattirt, in Bouquets Kb, ge MON, -Hans NER re u ne EL IE HUN Clementine Duval, rofa mit blaßlila........22....ceenene ein ienet A 2 Clementine Seringe (Pauline Plantier), biaßfleifhfarben, feht groß... m Comte d’Eu, lebhaft karmin, auslaufend in karmoffin..........uer-s rer. 3 Comte de Paris, purpur mit violettem Anhauch, groß und ſchön gefüllt... 6 Comtesse Tanneguy-Duchätel, glänzend rofa, ſchö ;9 45 de Bellevue, lebhaft rofa mit weiß — nen... 40 Eoquette de Montmoreney, violetsroth 2 ..2..... su... mann rennen Be 7) Dr. Marjolin, glänzend, Hirfhrotb, fhön u u... ...... vereenseenenenn mW Dr. Marx, feutig farmoifin, glänzend... 2 vn ne 20 d’Alenceon, hellkarmin, neuuuuu 4 Duc d’Aumale, Purpur-famimt.. „eur. un ce ne TR 20 Due de Chartres, fifa, im Centrum farmin 2... us .an une ehiennteer 40 Due Wlsiy, lebhaft roth, mit — ſchattirt, ganz neu .. 0 Di Di6i; beiltand tofa 23). ie. ih Wen rer. — ——— Du -Roi ä fleur pourpre, purpurroth, neu zu... ern AO ichesse de Montmorency, glänzend belizofa VPE LE — roſa = »% 374 Rachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. Ebene, duntelfarmoifin-fammt . ee ee Edward Jesse, violett in arhtoifin fpielenbr. ass: 20 3233 re b Elisa Balcombe, weiß, ganz neu und ſchön 90 Elisa Mieliez, hellkarmin, ganz neu, ſoll eine der ſchönſten dieſer at: a En en en an an ne en a re a ee De ® use de Barante, lebhaft rofa, Hein aber fehr reichblübend... 6 Malgorie, Tebbaft roth.. un. . co ars: sera zen ee DE General Allard, lebhaft volb................mmuneuescae sur ssengenee ne General Merlin, voran N rn 2 8 Gloire de Guerin, lebhaft krmincsth .... 222.2... 2... ER Julis, brillantes kirfchroth, groß und Ihn ....u22....... 0 wen | 4 u Disoal, This ofen. :. =... ee B 11 30 La Bouquetiere, fleiſchfarben, ſehr ee FERFLT 1 : Lady Alice Peel, rofa in farmin übergehend ................-r...0r. ne A Lady Elphinstone, fehr zatt rofa ...........22-unenennneeunserserene | .» Lane, tofig Carmin, in Centrum dunkler... nereneneenn — * TREE. Yon le I La —— Bi are eier. 2* ce de Montmoreney, roſiges lila. ..... .. . se rt 45 Louis reihe: Iebbaft: rot: Rhänu: ers one Madame Dämeme, hellroth, mit violettem Schimmer -...... su... P Madame Emma Dampierre, fhön rofa ........u: nee a ame 1 6 Madame Lucy-Astaix, zart roſa, in karmin übergebend . 2... „sure... 0 De] Madame Jobez-Desgaeches, brillant rofa, fehr won geformt... 45 Madame Tellier, fleiſchfarben... 4 Madame Verdier, ER fehr ſchön geformt und gan neh. 3 Mardenius, weiß, groß, ganz ue. ansne nme Marechal Soult lebhaft rofig ee im Marquis d’Ailsa, karmin, in —— übergehend .. +. :- a re Marquise Boccela, fleifchfarben.... 22... cu — Melanie Cornu, na... — sat Merope, rofig-lila, atlasartig, gan 4 Minerve, duntelfleifchfarben, — — —— feltenes Solorit,. ern in Misstriss Cripps, zart roſa, im Centrum lebhafter a ar Misstriss Elliot, rofa in violet changirennn ou: ose pourpre du roi, —— nen Pauline Bidault, blaßrofa, in lila übergehend ....... > Banline Levanur, zart helleofa................„uuennare ser s mund ne Hl Perpeiuelle de Neuilly, tarminrotb.n..u: .uccaa et Perpeiuelle Indigo, dunfel-violet fammt..... ..u......- sur. ee ® ; elle Lindley, purpur, fihattirt, * lebhaft — * um un 7 Perpetuelle ponetue, rofa, punktirt mit weiß ........ rare" en Pierre Chaillot, zart rofa....... — President ti Dumeril, eifchfarben, a, —* Een; Prince ae. —— mit feurigem Open.» ensure sun Prince de es, purpur... — PER. ds Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 375 Princesse Helene, ———— RR EEE ER DR DE 2 Prudence Roöser, hellrofa +. ..... u DR ——— 2 Reine de Fontenay, hellroſa. .... —— | Reine de la Guillotiere, lebhaft roth, heil — en 30 Reine de Lyon, dunkelpurpur.. · . 45 Beine du Matin, rofig:lila, Rart gefüllt und groß, atlasartig, ganz , Eu a... ee o Reine men, —— vera. 2 ren 15 'Osmond, farmin-fammt, ſchattirt mit purpur, ſchön und neu. 80 Rivers, —* und — —— —— a 20 Rose Cornet, zart rofa, ganz new .!....esenaneenereernnrenprnnee 60 Bose de Ia Reine, geſättigt we fehr groß und ſchön, eine der vorzüglichſten aller bis jegt befannten > VERLEIH E Se ee N MEN 3 22,580 a 0 ‚Sislay Vandael, tirfeproih mit violettem Schimmer .......eesnsneenne Mrs: Souvenir d’Anselme, karminrofb .......--resrernseeeneseerreon nenne DO Surpasse Antinoiis, bunfelfarmoifin, RA TR 0 Jolande d’Aragon, rofa, groß .!........esseeesenunsereneneren rn nenne 30 Zelpha, weiß mit fleifchfarben Anbau .uanncuesneneeeeneneennnnenun nen 20 Rosa hybrida. Chenodolg, fehr groß, brillant purpurroth, . Blume, von großem Effekt ) Coupe d’Hebe, hellroſa, ſchön geformt und ganz neu „..ununereennnennene 40 General Jaequeminot, ganz Neu... zersceserenennnn nennt so Jenny, lebhaft rofa, im Centrum, fleifchfarben, fehr Schöne»... .... -er>r . 45 La Beguine, lebhaft rofa, punktirt und fehattirt mit farm 0 u... 0 L’Admiration, hellrofa, tugelförmig, febr ſchön und ganz nen. .. 45 La Superbe, glänzend rvofa, fehr * — und ac DEU unserer ‚Madeline, zart fleiichfarben mit * bordine en Be ‚Marie, lebhaft rofa, ſehr fhön gebaut... vernshennenennennee ER: nd Reine E Elisabeth, farmin, ſchattirt —* — ——— =: Rosa provincialis. Belle rubanee ou: Pleine de Vibert, roth, mit purpur und weiß geftreift » Delphine, duntiweiru 30 doenewe de — roſig⸗lila, punktiitt ON... „General Hoche, ee ‚Hortense ——— zart roſa ET es — —* ‚Lady Bathurst, lebhafi iua punttirt mit weiß Ar „Mälherbe les es lions, —— — gg er 30 Tesilanti, roth mit weiß punnii 2 guy (neue Tristan, ‘ 376 Nagqrichten, Notizen, Wünſche umd 4; Rosa hybrida borbonica muscosa. Deiphinie, A 1 ne ei — Princesse Adelaide, gefättigt rofa .............. »... an * Rosa muscosa. * ‚Angelique TAI een .. 9 Josephine, prächtig roth....... ee ee a 4 | | TEENS — E\ Juliane punctata, roth mit weiß punftirt a ee 1— Le Yesare, lebbatt larmolfinsfommıt.. ........ | ET ee 1 2: sonen * TE 3” Nouveau de Luxembourg, dunfelfarmoifin ............s-s2e.eenneneen ‚2 Be Konlard, löbaft zoih E) Panache à fleur pleine, weiß mit roth panaditt........--.erssarrnerer u Pomponia (champagnensis), zart rofa, Hein, aber fehr niedlich +» » a | Zulmorın, jart fletichlärben... * Rosa Eglanteria lutea (Roses Capucines). p ersian yellow oder: Jaune de Perse, mit gelb gefüllten Blumen, ſoll aus = ftammen — rn FERN ET a Be Nofen für — in <öpfen, worunter bie — Rosae — 9 de Bourbon) ie PR ‚amfhreitig den erflen Rang einnehmen, da ſich diefelben durch f | "Formen, herrlichen Wohlgeruh, und befonders durch dem ganzen Sommer hindurch —— Blüthenfülfe e auszeichnen, im freien Tande | unfere Winter Bi nur bei fehr forgfältiger Deckung aushalten, — Aline de Beaulieu, brillant roſa ‚Angeline Üucelle, hellpurpur * Beluze, zart rofa, camellienförmig gebaut......--...e- +rrr° neuer — EHEN ER m... s..nr 34 ee a EEE E — ——— en farben —“ = lebhaft roth, * fleiſchfarben gefäumt, ganz en @..en —* des Flores, leuchiend roth ch, t ; » FE EEE En VER TE Nachte sun, Notizen, Wünfhe wm Bitte. 37 — de Romain tie FE ki, 50188 Comice de Seine ‘et Marne, roth mit viofet fchattict, fihöne Rofe... —— 3 Comte de Rambuteau, glänzend hellrothßß.. 62 Comtesse ‘de Colbert, fleiſchfarꝛꝛe ne oe 25 Coquette de Meulan, blaßfleifhfarben. ....... 2.2.2.2. ten 30 Cytheree, fleifchfarben ee en Beserivieuz, Onnteltöfe: . : ©: 500- Dab te * 77 VB Deuil du Duc d’Orleans, dunkelpurpur mit feurigem Reflſeeeee oetevr Blandin, lebhaft roth, prähtig.....-.....0..: BR — * 60 Doeteur Ber pelf- und dumfelpurpat.... en, Be 7 roglie, purpurroth, fehr Schön geformt... ..en. nennen... AO Due de — inlarnaftoib 20 nt de Courset, dunkelkarmoiſin, auslaufend in bellfarmin............ » Bupetit-Thouars, ſehr lebhaft roth, ſchattirt mit purpur....... 2... 4b Edouard Desfossse, Teuchtend bellrofa. ..:::..- 2:2 esesenessese Par 120 Mise ‚Lemaire, hellleifchfarbeit :. ..:&::4::4 -nenosee » 6 Emilie Courtier, glänzend ie mit karmin⸗ ‚ofa Mile Plantior, Icbhaft zofn......: :::..:: - 15 WUmabEns Dunlelrofa: : :-. :.. 2: 00... 2000 ne ee B a 30 George wie firfchroth, in hellroſa hangirend .........e-.ne- seen nener 20 Bee Alwer.... un. 25 Gloire de la Guillotiere, roth, fehattirt m dh DE I 20 Gloire de Paris, glänzend dunkelroth mit —— Refler.2 Gloire des Rosomanes, ſehr Iebpaft roth.........- en 2.0 Grand Capitain, ſammt⸗ ponceau: — Habarfüllt ...... - --......: REN E 10 Hennequin, roth, mit braun fchattirt ............e- une enn nenn nennen :B ’ Henri Lecog, heiltot, Bm mit purpur, fehr ſchön und ganz neu... 5 Henri Plantier, fleifchfarben, fhön.............-- er essen en seer ] Hermosa, tebpaft ſeidbſeꝛee a Ühreilie, Sellsofa: "20.200 Dar) 2 a 0 Jacques — ichafß ß * 3 al an). BRILLE Er = Ida — — reiihblühend. .......+-.. ++» En ee Kg — —— Josephine, glänzend fleiſchfarben, prächtig ET N — 4 Wis: de: Loywehi OD, Dark ne Lena | Justine, farminrofa, fehr ſchön gebaut, ganz neu . .........22 so nn ch a J * La Meldoise, violet⸗roſa, fhön und tet ran RT — — — Le-Creps, lebhaft roſa- neu und * RTL DR u | Le Grenadier, dunfelrotp, fehr fhön «. an a FREE im Ben, firfchroth, ganz neu und Hör. ER EREEUNTFA UN 5 Madame chamois, neue Farbe in dieſer Gattung, (sön.. ale 2 » Anda, olängenb rofa, => in — ER = E > de Rohan, urpurro # = erregen 3. 378 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Madame Lacharme, ſchön weiß, leicht fleifchfarben bordirt... nn 4 Lebobe, weiß mit lila Anflug ....... .. BR » Margat, lebhaft rotb ..: „- -uniesinenitr nenne * Souchet, hellroth, ſcharf roſa berandet — ripet, zart roſa, ſchattirt mit weiß, * neu und fhön En Mademoiselle Montesquieu, weiß .....-.--..... -2...w war 8 e Rose Chery, ganz neu ...... 22.224200 ernennen wi: Manteau de Jeanne d’Arc, weiß, bordirt mit — mn gebaut. ...... 2. 0 ehe de Villars, lebhaft roth violtee ar nn » — — ee —J de Moyria, lebhaft roth, ſchattirt mit — ſehr —* nn an se EN EEE #0 —— En ee 5 Nieolas Relilin, lebhaft Tarmin, ganz WER; . nen —— Ninon de Lenclos, ſchön roth, kugelförmig gebaut.. un A en... 20 Parquin, roth, fieiſchfarben 20 Paul Joseph, dunkelponceau mit karmoiſin.. — I a 1 10 Pourpre BE EST URDEIEDIEDRE . . 00002000 ann a 30 ices des Charpennes, atlasartig rofa, die beiden äußern Blattreihen fchön weiß, wodurch ein bewunderungsmwürbiger Effekt hervor: gebracht wird; ganz neu und fehr fhön ................unesarrene 110 Prince de Salm, lebhaft rofa, ſtark gefülttt. 2 Princesse Clementine, hellkarmin und purpur:violet, ſchön 80 Princesse de Jeinville, rofig-farmin, bordirt mit hart Aeifefurben — Proserpine, dunfelfarmoifin, groß und gr u u Reine des Bourbons, bfaßrofa- reichblühend.. — Reine du Congres, weiß mit fleiſchfarben — ee Reine des Vierges, — prachtvolle Roſe .. ; Se re : Retour Be St Hölime. 2.2.0224. 0 Rose Menoux, sah rotb, fehr prächtig und ganz neu ‚10 = Souchet, purpur und farminroth mit violetten Spigen ........----+rr* ee Souvenir de Dumont d’Urville, tirſchroth mit violettem Schim Souvenir de la Malmaison, weiß mit röthlichem Schimmer, * mon. J “ Spintarus, zart violet:rofa, ganz neu und ſchön — —— Fritz de Cussy, lebhaft kirſchroth, ganz neu. Br. Rosa Noisseteana. ee Chromatella (ai “ —* ee — ‚Desire Klara. u er er ee — Lamarque, blaßg — Ben. ren 7 ‚Ophyrie, dunfeldamois, apritofenfarbe, ganz neu. ee — — auffallende Färbung .. en Rosa Thea. . RE g .. 2 wi ran Dat Ar e | dan hellroſa, fehr Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winte, 379 Für Garten: und Blumenfreunde. Auch in diefem Jahr vfferirt —— den geehrten Blumen⸗ freunden BO Sorten Röhr⸗, Band», Kugel⸗, Zwerg⸗ und Pyramiden⸗ Aftern 1 »P, diverfe gemifcht das Loth, 6 far., 61 Sorten en Sommer: levkoyen 1..P 25 fgr., 20 Sorten Falbrogh dito 20 fgr., 28 Sorten Zwerg. und rg gi ” All ., 21 Sorten. perennir. Ritterfporn 2) fgr., 30 ©. Althäen 25 een gien 1 P, diefe in Pflanzen 2.$ 10 fgr., 30 ©. * gefüllten Mohn 15 fgr., 30 ©. Ba — incluſ. der Ramellien=, Roſen⸗ und Zwergſorten 1 .P, 50 ©. Sommers blumen i m e 50 ©. perenne Blumen 25 fgr., dieſe in Pflanzen 1.2 20 8 ©. Campanula 15 fgr., 30 ©. — eg » fgr., 14 ©. — 12 far., 50 ©. engl. Srimeln 22,1 men bieroon 10 fgr., 15 S. immerblühende dicke gef. — 1.9, 30 S. Fuchfien, worunter 2 ganz neue 3 2, 10 ©. Koreopſis 7 fe 20 Sorten ei Js fer., Georginen in 120 S., worunter 5 en, * fon aud — aber — a Neffen as vielen Färbungen 1., 2. u. 3ter Rlaffe 1000 Korn 10, 5 u. 3 -P, 150 2 Sorten bunt und ra gepackte Zwerg⸗ u. Stangenboßnen, 1 — wo — ——— wird der 72 Blumenfortimente a I enthaltende Catalog auf Verlangen koftenfrei zugeſa Relfenfreunde eine natieliche Blätterfarte auf einige Tage zur Ban uswahl erhalten. Jedoch muß ich ergebenft bitten, der Abforderung —J— — beifügen zu wollen, die dann bei fefer Beftellung in Re g gebracht, im entgegengeſetzten Fall aber und bei baldiger und —— Rü ückſendung der Karte remittirt werben. Noch m ben Geldbriefen aus den Defterreih. Staaten 21 Fr. für — zu wollen. Auch dient den dortigen ſehr geehrten B lumenfreunden jur Nachricht, daß 30 fgr. (Silbergroſchen) 1 Rthlr. eig Eour. machen und en 14 Fl. C⸗Münze enthält. — © ns fih poſtfrei 7 emer. Lehrer — 5 Sorau in der Nieder⸗ Laufig. — — — — 380 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke = Gompholobium polymorphum £ Aatifolium. — (S. dv. Abbildung) — Eine neue Varietät von der Weſtküſte Auftraliens, welche in der Hammer Baumfchule erzielt worden iſt. Diefe zierliche Pflanze gewähtt, an Dratbgeftellen gezogen, einen reizenden Anbli und zeichnet fih vor allen andern Arten der Gattung durch ihre großen fchön ‚gefärbten und reichlich erfcheinenden Blüthen aus. — Die beigegebene treue Abbildung iſt von den Eigentümern der Hans mer Baumſchule, Herren 3. H. Ohlendorff u. Söhne eingefandt. _ - br Heber natürliche und künftlihe Vefruchtung, und über die Hybridation der Gewächſe. Dom Redaecteur. 1:2: (Fortfegung. S. Seite 305— 308.) Von der Blumenfrone. Sind nun aber die Befruchtungsmerfzeuge in viefem Zuflande, und alfo fähig, die fie engumſchließende Hülfe zu entbehren, fo entledigen fie I * fofort derfelben, wenn fonft nur die Einwirkung bes Lichtes gün- Das Licht übt nämlich einen entfchiedenen Einfluß auf das Deffnen der Blumen. Wir dag vie meiften Pflanzen in den Diorgen unden, mit Sonnenaufgang, und andere erft um die Mittagszeit, wenn die Sonnenftrahfen das färkfte Licht verbreiten, ihre Blumen öffnen. Will- denom glaubt, daß das Licht die Zeugungsorgane reize und eine Auspehe nung hervorbringe, in Folge derfelben ſich die Blumen öffneten. Portulaca racea und Drosera rotundifolia wollen fehr ſtark gereizt fein, daher, Plgert Windenow, öffnen fie fih erſt um 12 Uhr des Mittags, aber biefer defige Reiz erfchlafft au um fo früher ihre Fafer, und fe fliehen ſich nach einer Stunde, *) Rritit der Lehre v. d. Geſchl. d. Pfl. Heidelberg, 1812. Deutfche Garten- und Blumenzeitung. I. Band. 382 Ueber natürliche und fünftliche Befrudtung Für andere Gewächfe fcheint der Neiz des Tageslichtes zu flarf zu fein und fie öffnen ſich daher nur gegen Abend oder bei einbrechender Nacht, wo fein flarfes Licht mehr auf fie wirft, 3. B. Lychnis vesperlina, $i- lene noctiflora, einige Cactus-Arten, Oenothera biennis u. ⸗ tere —— auch am Tage ihre Blumen nicht, wenn die Witterung kühl und * — iebt es eine Menge Pflanzen, die eines ſo ſtarken Reizes gar nicht —* und dieſen auch nicht erden und daher zu jeder Stunde des Tages ihre Blüthen öffnen, welche dann auch während der Nacht offen bleiben und fich nicht eher wieder — ls bis fie gänzlich abgeblühet haben. Dahin gehören unfere Obſtbäume, kätzchentragende und — ne Afklepiadeen und Orchideen. — Sobald num das Dffenfei r Blume Canthesis) eingetreten, bemerken wir in 1 Beil hung auf die © Gehalt ker das Ausfehen der Eorolle eher oder fpäter Ver: änderungen, welche mit dem Leben der ganzen Blume in enger Verbindung fiehen. So verlieren einige Blumen wenige Stunden, na dem fie ſich geöffnet, allen Glanz, ſchrumpfen ein nnd verderben, wie Cereus grandi- florus, Tigridia pavonia, Cistus, Helianthemum und Linum-Arteu u. a.; andere dagegen _ fi mehrere Tage lang in voller Ar‘ und le; vann friſch und ohne ihr Ausſehen zu — a B. Rof Myrthaceen, Serophularineen u. f. w.; andere fließen eh Abends wie der mit derfelben Faltung, die früher in 9 Knofpe ſtattfand, und der — wie mehrere Malvaceen ; und noch andere ſchließen ſich Nachts, m andern Morgen ſich zum zweitenmale mit demfelben Glanze zu öffnen a dann mit Sonnenuntergang zu —— wie die meiſten ten von Potentilla, Geum und einige Malvaceen. Und envlich giebt € Pflanzen, deren Coroflen fich zu beftimmten Zeiten mehrere Tage lang derholt öffnen und ſchließen, — welche Erfeheinung wir — nennen. inne nannte diefes periodiſche Deffuen und Schließen das Baden der Blumen ‚(vigiliae), und diejenigen Blumen, par ſich iropiei), fo wie diejenigen, welche unabhängig von der Tageslänge, nur während gewiffer Stunden des Tages offen * —* | noctial- Blumen (lores aequinoctiales). Letztere gaben Li genheit, eine Blumenuhr einzurichten, das heißt ein Verzeichniß zu werfen, in welchem er für jede Stunde des Tages die Pflanzen fe die regelmäßig zu derfelben Stunde ſich öffnen over fehließen — iebt aber auch einige Blumen, welche, von Liuné meteorifht ; (dores meteoriei) genannt, fi weniger mit dem Deffnen und CUT : nah gewiffen Tageszeiten richten, als vielmehr nad der 6 Sp öffnet fih die Regen-Ringelbfume (Calendula — —— —* 7 Uhr Morgens und ſchuͤeßt ſich gegen 4 Uhr Nach mittags, WER vr am Tage trockne Witterung bevorfteht; bleiben aber ihre Blumen ; der angegebenen Zeit des —— gefchloffen, fo ift an dieſem Tagen gen zu erwarten. Nur plögliche Gewitterregen vermag fie nicht anzuzeigen. ine —* —— die ſibiriſche —— Son birieus) zeigt für den nächften Tag helles Wetter an, wenn fie de men Nachts vorher —— bleiben dagegen die Blumen d derfelben - offen, * wird der Tag meiftens Negen bringen. und über die Hybridation der Gewächſe. | 383 Der Blumenfhlaf kann aber nicht blos von äußeren Einwirkungen hervorgerufen werben, mag er nun als Nachtſchlaf, gleich nach Sounen⸗ untergang, wie bei den meiften Gemwächfen, oder als Tagſchlaf, wäh— rend der Tagszeit, was nur bei wenigen Pflanzen der Fall ift, eintreten. Er ift vielmehr Hauptfächlich einer im Innern der Blume liegenden Urfache zuzufchreiben und fteht gewiß mit dem Gefchäfte ver Befruchtung mehr oder 4 mit dem Innern Lebensproceß der Gewähfe und der regelmäßigen Strö- der Blumenkrone. Denn das Leben der Corolle ift bedeutend kürzer, wenn m Befruchtung ſtattgefunden, und währt im entgegengeſetzten —— = und einige Liliaceen. Sonnenwärme, feharfe Luft, Feuchtigkeit oder dumpfe Luft wirken nur dann auf die Dauer der Eorolle ein, wenn fie als Er: treme fih kundgeben; fo vergehen bekanntlich die Blumen fhneller bei großer ige und Trodenpeit der Luft, als bei trüber, feuchter und Fühler Wit: Zu den vegetativen Lebenserfcheinungen der Blumen gehört auch die verſchiedene Färbung ihrer Theile. *) Beiträge zur Kenntniß der Befruchtung der volltommeneren Gewächſe. Stuttgart, 1844 : 27 381 Ueber natürlihe und fünflihe Befruhtung Sp mannihfaltig nun auch die Blumenfarben find, fo giebt es aber doch nur zwei Farbeftoffe: einen blauen und gelben (Blumenblau und Blumengelb), welche denfelben zu Grunde liegen, wie dies mehrere ges lehrte Botaniker und Chemifer bereits erörtert haben. Marquart*) bat diefe beiden Farbeftoffe, welche er Anthofyan und Anthoranthin nennt, auf chemifchen Wege unterfucht und auch anatomiſch ihr Vorkommen und ihre verfchiedene Lagerung im Zellgewebe der Blumenblätter nachgewieſen. Der Uebergang der Farben oder Farbenmwechfel hängt nicht von äuße— ren Einflüffen ab, ſondern ıft ebenfalls durch eine innere Thätigfeit der Pflanzen bedingt; denn es geht der Farbenwechfel auch dann vor fid, wenn die geöffneten Blumen der Einwirfung des Lichtes entzogen werben, Nah Marguarts Beobachtungen fteht der Uebergang der Farben ebenfalls in naher Beziehung zu dem Befruchtungsproceffe. Sp viel nun bis jegt erforfcht ift, werden die den Blumenfarben zu Grunde liegenden Farbeftoffe von der Pflanze aus dem Chlorophyll (dem Grünftoff, färbenden Urftoff in den grünen Pflanzentheifen) bereitet, haben alfo alle einen gleichen Urfprung; es ift daher eine weitere Umwandlung tionsfähigfeit ver Narbe. Die Befprechung dieſer drei letztern Er⸗ ſcheinungen gehört ven folgenden Kapiteln an, und wir haben gegenwärtig nur einige Worte über die Geruhsausftrömung zu ſage. Den Urfprung des Geruchs der Blumen glaubte man von jeher iM den Staubgefäßen fuchen zu müffen, nah Gärtners Forſchungen ergiebt ſich jedoch, daß die Geruchsausſtrömung der Blumen keinem einzelnen Or⸗ gane derfelben ausſchließlich zukommt, alfo auch die Staubgefäße und m Beſonderen der Pollen nicht die wahre Duelle des Geruchs find, fonbern daß diefe Emanation mit dem ganzen Afte der Befruchtung uud mi * chemiſchen Conſtitution in der Blüthe in genauer Verbindung ſteht, und in manchen Fällen ein Erfag für die Honigabfonderung zu fein und mit die⸗ fer zu alterniren fcheint. r Der Sig und das Vorhandenſein des Geruchs in den Blumen ber verfehiedenen Pflanzen ift aber fo mannichfah und unftät, daß wir * Geſetz über ſein Vorhandenſein in dieſem oder jenem Theile zu RE ermögen. — Daß die Corolle mit den Staubgefäßen im engen Berhältniß fee haben wir bereits gefagt, wir haben auch angedeutet, daß fie die Def ei tung unterflüge und werden im Verlaufe viefer Abhandlung nochmals mi diefen Punkt zurückkommen, es iſt aber jest die Frage zu beanfw Pa ob auch eine Verlegung der Blumenfrone nachtheilig auf die A bildung und die Funktion der Befruchtungswerkjeuge einwirfe? \ *) Die Farben ver Blüthen. Bonn, 1835. und über die Hybridation der Gewächſe. 385 Selbftverftändlich kann nad 2 Bishergefagten eine Verlegung der Blumenfrone in der früheften Peri e ihrer noch unvollfommenen — dung nur nachtheilig = die wer Dion der Blume wirken. Iſt aber ntwicflung der me fo weit gebiehen, daß vie Corolle ihre voll fländige Ausbildung — erreicht hat und die Zeugungsorgane, wenn ſie auch ihre Zeugungsfähigkeit noch nicht erlangt haben, doch ihrer Reife bedeutend näher gerückt ſind, ſo daß Licht und Luft nicht mehr ſchädlich auf ſie wirken können: ſo hat eine Theilung, ein Schlitzen und Verletzen der Blumenkrone überhaupt keinen nachtheiligen Einfluß mehr auf die Ent- — der Befruchtungsorgane, namentlich nicht auf die der weiblichen. Und nach — Entwicklung der Zeugungsorgane iſt die Corolle ſelbſt entbehrlich, d. h. fie kann dann nöthigenfalls ohne — Nachtheil die Befruchtung verletzt oder gänzlich weggenommen werden Schließlich rufen wir nochmals Gärtner als ——— auf, und führen hier zur Ergänzung und Bervolljtändigung des Gefagten die J——— * die derſelbe aus feinen Mittheilungen über die Blumen⸗ krone abſtrahi — 1 Wir fiat unfere Aufmerffamfeit nun auf die ſchon öfters erwähn⸗ ten Staubgefäße und wollen im nächften Kapitel verfuhen, das Wefen und den Zweck verfelben darzulegen. (Fortſetzung folgt ) Eorrefpondenznadhrichten. Mus Schweden. Ueber die bauptfädlichften Gemüfepflanzen der Lappländer, und die Einführung derfelben in unfre Gärten. Pflanzen zu cultiviren. Sie befchränfen fih auf Benutzung einiger weni ger Pflanzen, und zwar wie fie die Natur fie ihnen darbietet, theifs weil hauptſächlich, weil das Nomadenleben, was fie führen müffen, mit Garten und Aderbau im birecten Wiverfpruche ſteht. Ihren Rennthieren iſt es während des kurzen Sommers in den Thälern zu warm, und ber Sappz länder muß mit ihnen die höchften Berggipfel beziehen, wo das K unfrer Gemüfe nicht mehr zu erwarten, zudem muß er, wenn vie Pläge abgeweivet, fih andere auffuchen, wo ſich Futter für die Nennthiere HOW finde. D e zu u \ ſcheinen ihnen die Kartoffeln lächerliche Gegenftände zu fein und nur geeignet, den Hunger armer Leute zu ftillen. Daß an Blumen-Eultur nicht zu denfe, das Gemüfe probiren und beurtheilen follte, habe aber gemeint: es tauge Alles nichts außer Salat, ver könne werden, wenn er mit Sauer zubereitet würde, Doc ift zu erwarten, daß auch die Lappländer bald ber Werth unfrer Gemüfearten einfehen werden; die ihrigen fennen und zu lernen, ift der Zweck diefer Heinen Abhandlung. “ i an ? y i Correſpondenznachrichten. 387 Es find hauptſächlich drei von den bei ihnen wild wachſenden Pflan⸗ zen, welche die Lappländer als Gemüſe anwenden, nämlich: Rumex acetosa 8 alpestris, Oxyria digyna und Angelica offici- nalis. ‚ 1) Rumex acetosa 8 alpestris wächſt in Gebirgsgegenden Rapplands und Norwegens, am Fuße der Berge. Er wird von den Bor tanifern als eine Varietät des Rumex acetosa angefehen und unterfcheis det fih von diefem hauptfächlich durch größere, mehr eirunde, hellgrüne Blätter und ift mehr zart und weniger ſcharf fauer. Die Blätter werden ſicher noch dur die Cultur an Größe, vieleicht au an Güte gewinnen, obgleich fie im wilden Zuftande. fehon größer und wohlſchmeckender find, als unfre beften Varietäten des Rumex acetosa. Seit 1843 cultivire ich diefe Pflanze hier, im Garten der ſchwediſchen Gartenbaugefellfchaft, an der Nordfeite eines fich von Weften nah Oſten erſtreckenden Stader tes, wo fie vorzüglich gedeihet und fich nicht im geringften empfindlich ges gen unfre Winter gezeigt hat. Im vorigen Jahre habe ich fie, und zwar mit gleich gutem Erfolg, auf frei gelegene Beete verpflanzt, und ich glaube, daß er mit verfelben Leichtigkeit und auf diefelbe Art cultivirt werden kann wie unfer gewöhnlicher Sauerampfer. zuſammenkochen Iaffen und fann ihn als fehr wohlfchmedend empfehlen. . DM Oxyriadigyna Cambd. (Rumex digynus L., Rheum digynum Wahlenb., Oxyria reniformis Hook.). Eine in Lapp⸗ land, Jemtland und Herjedalen, auch an Felfen der und Voralpen Defterreichs, Salzburgs und Schlefiens, felbft in Afien und Amerita wild wachfende Pflanze. Dem Saamen nad ift fie ein Rheum, aber ein Ru⸗ mer nach den übrigen Theilen der Blume. Die Blätter, größtentheils nur Wurzelblätter, find lang geftielt, nierenförmig, ftumpf, ausgerandet, ziemlich fleifchig und von einem etwas fäuerlichen Gefhmade. Ihre Breite im wilden Zuftande ift ungefähr I—14 Zoll, im enltioirten aber 2—3 Soll. Die Pflanze ift reich mit Blättern beſetzt, und diefe erneuern ſich ziemlich fchnell wieder, nachdem fie einmal abgefehnitten. i — Auch dieſe Pflanze habe ich Hier ganz auf dieſelbe Weiſe wie bie vorhergehende cultivirt und mit vemfelben glüsflichen Erfolg. Da 388: Correſpondenznachrichten. wäre, indem die Pflanze ſich hier als ſehr robuſt * bei weitem weniger — als andere Alpenpflanzen gezeigt hat. Die Lappen ir die Oxyria ganz wie Die vorhergehende * wi haben venjelben Na: men für fie. Im vori igen Sommer habe ich Verſuche zum Küchengebrauch mit ihr anſtellen laſſen und kann verſichern, va aß * nie einen ſo wohl⸗ ſchmeckenden Spinat gegeſſen habe, weshalb ich die Cultur derſelben an⸗ gelegentlichſt empfehle. Die Blätter müſſen in kochendes Waſſer gelegt einmal aufſieden, om dann fein gehackt und mit Steifhbräße, geriebe⸗ nem Brode, etwas Zucker, Butter J Muskatblüthe gekocht. 3) Angelica offieinalis, Moench. Archengehn of- finalis, Hoffi n.). Wächſt wild in ven Gebirgsgegenden Ge Dalekarliens, Norwegens, Süd- und —— in Niederun gen Norddeutſchlands, immer an feuchten Stellen, als an den Rändern be Bäche und den Ufern der Flüffe, wird auch, als medizinische Pflanze, hier und da cultivirt. Man kann den Saamen bei er deutschen Handelsgärtnern erhal- ten dfiehe z. B. 3. ©. Booth’s Catalog, Hamburg 1846). Der Saame wird am beften gleich nach der Reife ausgefäet, wenigftens noch in ſelbi⸗ gem Herbite, indem er, gefäet im Frühling, nicht gerne feimt. Die jun, gen Pflanzen verfegt man fpäter auf feuchte Stellen, am beiten an der von Zeichen und Gräben, wo der Boden feucht, fett und locker if, in — von 2—4 Fuß. Sie ſchießt erſt im zweiten Jahre in de l Stockholm, den 6. März 1846. t Mülle Gärtner des en Gartenbau Bereins Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. Schilderungen von Küftenländern und Infeln des Stillen Occans. (Schluß. ©. Seite 312 — 353.) Den größten Contraſt mit vorhergehender Landſchaft bilden vie (im Derember aufgenommenen) Anfichten der Infel Halan im Carolinen-Ardipel. Wir erblicken hier erfilich eine Mangroven-Waldung, über welche der Verfaſſer ſich folgenderweife ausfpricht: „von der jo charak⸗ eigenen Pflanzenar einen find es wohl die Gat⸗ gen Rhizophora und Bruigiera, die es vornehmlich zu bi Pflegen, Bäume von wenig beträgtlicher Höhe, die auf einem sprengen in der Regel wenigſtens zur Fluthzeit vom Salzwafler bedeckt wird, auf vielen Luftwurzeln emporwachfen. Zu ihnen gefellen ſich an ben inbifchen Küften noh Sonneratia-Arten und, was befonders auf die Phyſio⸗ gnomie ſtark einwirkt, die ſtammloſe Nipa-Palme (an Nipa frutes- eens Lin.?) — Alle viefe Pflanzen zeigen eine entfchiedene Neigung zum öhnlich en d wuchſes in der heißen Zone. Auch fehlen dieſer Art von Waldung, wie °5 {heint, überall, die in ihrer Nachbarfchaft fo häufigen Schlingpflanger gänzlich.“ Den phHfiognomifchen Charakter der Waldung auf — * f 390 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe feinen eigentlichen Stamm zu bilden pflegt; „unmittelbar aus ver Wurzel erheben fich * verſchiedenen Richtungen hin mehrere gewöhnlich gleich ſtarke Stämme, deren unterſte Aeſte mit —* reichen Belaubung den Waſ⸗ ſerſpiegel faſt berühren; das Ganze ſtellt gewiſſermaaßen einen rieſenhaf⸗ en Strauch dar. — Die dunkle Rinde dieſer ae ——* —— ſehr ſchön mit dem äußerſt lachenden, hellgrünen Laube, d runde Blattform den Partieen ein beſonders —— —* giebt. Als Schmarotzerpflanzen — die noch in vollem Saft ſtehenden Bäume m eift nur hin und wieder fehr ftarfe dunfelgräne Moospolfter, ein Sämd, der in —— mit allem Uebrigen, ſeinerſeits nicht wenig an unſre nordiſchen Wälder erinnert. — Sowie aber ein Stamm dieſer Art abzuſterben beginnt, bedeckt er ſich bald mehr oder weniger mit einer Menge der ſchönſten paraſitiſchen Farrenkräuter. Was übrigens die Um⸗ gebungen dieſes Baumes auf eine ganz eigenthümliche Weiſe bezeichnet, ſi wöhnlich fußhoch hervorragenden Zapfen, die aus einem ſaftigen, glatter dunkelbrauner Rinde bedecktem Holze beſtehen. — Es iſt und vol⸗ lig unerklärlich geblieben, was dieſe in ihrer * fi ch überall gleichblei⸗ benden Auswüchfe, die ven tiefer 5 — Wurzeln der Sonneralia an zugehören —— eigentlich bedeuten mögen; wir fonnten durchaus. feine weitere Entwicklung an ihnen bemerfen.” Unter andern Farrenfräutern ſoll ſich befonders das ſchöne Asple- nium nidus auf Ualan hervortfun, doch bemerkt ver Verfaffer, daß * nie an dieſem Gewächſe babe etwas wahrnehmen können, wa das Anfehen eines Vogelneſtes gäbe, und meint, daß unter biefem — wohl mehrere verſchiedene Arten aufgeführt würden, bei denen fogar unmöglich fei, fie im —— gehörig zu unterſcheiden (Die auf den Abbildungen —— E emplare des A. nidus find übrigens glei zu erfennen, unterfcheid — in ihrer Form keineswegs von bei . a —— ——— und ähneln daher allerdings einem ogelne Von der Nipa- Deren „die wenigftens über der Erde nie einen 2* —— — eigenthümliche Bildung der Fruchtkolbe, die denen der meiſten ei fehr ähnlich fieht, ganz Holzig und von roſt⸗ brauner Farbe iſt, als bemerkenswexth ge gen — * Flüſſe und Bäche. — Der ſo Seife a. fann wie natürlich, nie austrocknen, und erhält nur urn die mächtigen Wurzeln Diefe Sumpfwaldung hat auf —— eine zweifache Geſtalt. Da wo als Unterholz ver kriechende Hihiscus populneus wuchert, — ſie beinahe undurchdringlich, wo dieſer hingegen fehlt, geftattit fie unter dem gemeinfchaftlichen, in fe ehr beträchtlicher Höhe von den Kronen der Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 391 ſtärkſten Bäume gebildeten Laubdache einen ziemlich freien Umblid. Als Unterholz erfcheinen dann gleichfam die vielen Heineren Baumftämme, des ren Kronen die der größeren nicht erreichen können und daher weni entwicelt bleiben. Sie gehören hier der Mehrzahl nach der Barring- tonia acutangula an, deren ſchöne Iangherabhängende Blüthentraus ben wir zur Zeit häufig fahen und oft am Boden fanden, Die Stämme find meift geziert mit den parafitifchen Farrenfräutern, darunter das As- plenium nidus bier ganz befonvders zu Haufe iftz es erfcheint überall, bafd hoch, bald niedrig, und bezeichnet die ganze Landſchaft fehr auffallend. Nicht minder elegant verziert -viefelbe die hin und wieder vorkommende Freycinetia, die hier auf Ualan meift parafitifch wählt, und bei der Länge ihres Wuchfes die Stelle der großen Orchideen Weftindiens hier einnimmt." — Von den berühmten Banianenbäumen, „die an fo vielen Orten heilig gehalten werden,“ fagt der Berfaffer: „fie ftehen wohl oben an unter den wunderbaren Erfcheinungen des Pflanzenreichs in der ‚heißen Zone, dor denen der Beobachter — wie der Geolog vor fo manden Felſenwänden —- ftehen bleibt, mit nicht fehr erfolgreichem Beftreben, die Hieroglpphenfchrift ihrer Bildung zu entziffern. — Die auffallendfte Ei— gentbümlichfeit diefer Bäume ift das Hervorbrechen von Luftwurzeln aus der Rinde, die oft von fehr beträchtlicher Höhe fenkrecht herabwachſen, aber ſobald ſie den Boden erreicht haben, feſtwurzeln und ein neuer Stamm werden. Dabei beſitzen ſie in ſehr hohem Grade die auch an gewiſſen andern Gewächſen, zumal einigen Schlingpflanzen, bemerkbare Neigung, in ihren einzelnen Theilen, ſobald dieſelben mit einander in Berührung men, zuſammen zu wachſen, — dadurch zumal erhält der Baum die wunderlich phantaſtiſche Geftalt, die man gewöhnlich an ihm bemerkt.“ — oe dritte Anficht von Ualan zeigt uns „Ihalvegetation und aldrand.“ ⸗Abermals eine Stufe höher, wo jene regelmäßige Ueberſchwemmung nicht mehr ftattfindet, nimmt die Vegetation eine ganz andere Geftalt an. Die Flächen ver Thäler find hier meift in eine Art von Eufturzuftand verfeht, d. 6. ohne vorhergegangene Bearbeitung bepflanzt mit denjenigen Gewächfen der Inſel, welde vorzugsweife zur Nahrung der Menschen dienen. — Der ungemein faftige ſchwere Boden, für deffen Bewäfferung zu Statten, daß fie wenig im Stande fein mögen, das urſprüngliche Ge wand der Inſel zu verändern. Brodfruchtbäume, Bananen, zwei riefen: T ’ fen diefer Gewächfe pflanzen ſich nämlich mit der größten Leichtigkeit durch Ablegen fort; en urn es, > Stiel eines eben abgeriffenen Blattes in den fruchtbaren Boden zu ſeuken.“ — „Eine befondere Erwähnung aber,“ heiß ; die hier im Ganzen nicht häufige Rofospalme, von der es faſt augen ſchein⸗ id) ift, daß fie der Juſel nicht urfprünglich angehört, fondern von den schen hier eingeführt if und noch immer nur als Cufturpflanze ges wird, on den iumen faſt etwas Aehnliches vermuthen, da wir unter unzähligen Früchten keine — 2— 392 Nahrihten, Notizen, Wünſche und Winke. fehen, werden aber nur in Nothfällen gegeffen, und haben wir fie deshalb nicht näher fennen gelernt? Wir müßten länger auf der Inſel verweilt haben, um darüber Auskunft geben zu können! — Nur zwei häufige Va— rietäten der Frucht fielen uns auf: eine längliche, faft kürbisförmige, und überragt, bei ver andern hängt fie mit viefer zugleich am Ende eines langen Stengels herab.“ — Der Pandanus odoratissimus tft hier ebenfalls zu finben und es heißt von ihm: fein befonderes Vorkommen und vorzügliches — ⸗ 9 f3 Matten; — 2 ſcheint auf Ualan befonders gefchäßt zu werden, wie wir aus N nd zu 7 I 2. Re die Frucht, fo gering ihre Eigenfchaften als — x Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 393 tigkeit erfehen fonnten, mit ver fie ung zueen zum. Gefchenf gemacht wurde. Diefe Frucht oder vielmehr Fruchtkolbe hat im reifen. Zuftande ein ſehr ſchönes Anfehen, fie übertrifft —— einen Menſchenkopf * iſt kugeltund und von prächtig goldgelber Farbe, jeder Kern er Spitze hellgrün gezeichnet. Dieſe Färbung und die darüber — — — erinnern nicht wenig an bie Ananas. Ihm benachbart fehen wir in dieſen Thälern überall häufige Mo- rinda eitrifolia. Die Frucht dieſes Baumes, der befonders durch fein ſchönes hellgrünes Laub angenehm ins Auge fällt, iſt um diefe Jahr vegzeit reif, von weißlicher Farbe und fehr fadem Gefhmad. Eine Art Drangenbaum kommt gewöhnlich mit ihm zugleich vor; diefer pflegt nur geringe Höhe zu erreichen, bildet aber, gegen die —* der meiſten hieſigen Bäume, eine ſehr buſchigte, dichtbelaubte Krone; die Farbe der Blätter iſt ein dunkles Grün. —* gefärbt erſchienen - in hönes Grinum mit fehr —— en. zeigt ſich ein zeln um die Waldränder her, befonders an ſchattigen Stellen; ich entfinne mich nicht, feine Blüthe gefehen zu haben. Die ie häufige Maranta fommt ungefellfchaftlich faſt allenthalben vor. Die Blätter an ber Spige des Blüthenftengels find ſtark rofenroth —— ‚ die darunter — lichen kleinen Bläthen von hellgel * Une erholz vor herrſcht, — verbunden mit den ee wie Arme her r — ke Die eie⸗ — Dre Qenien —— ee bilden, prangen um. biefe 394 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. Jahreszeit mit den großen prächtig dunkelblauen Blüthen einer hier ſehr äufigen Convolvolus-Art, die höchſt anmuthig abwechſeln mit den hellgelben des Hibisens populneus.“ — Außer Hohen baumartigen Farrenkräutern ſollen die höheren Berg wälder Ualans auch fehr reich an Foloffalen Farrenfräutern fein, die zwar regelmäßige Kronen, aber Feinen wirklichen Stamm zu bilden pflegen. Eine Art derfelben, ausgezeichnet durch die höchſt elegante Fächerform ihrer Dlätter heißt bei den Eingebornen Payoa. Bon Schlingpflanzen, die den Rafenteppich der Waldränder zu bilden pflegen, wird eine Art Cucumis mit Heinen gelben Blüthen erwähnt, deren rundlichte Früchte, in Effig eingelegt, fich lange halten follen; und —* kleine ſpitzblätterige Art Piper, die nicht minder auf den Bäumen wuchern. Ya der vierten, einen Gebirgswald darſtellenden Anficht von Ualan finden wir, außer ſchon erwähnten Gewächfen, „eine ſchöne Eugenia, deren Blüthen Chier reife Früchte) aus der Ninde, befonders des Stamm ‚mes, hervorbrechen. Sie gehört mit zu den dharakteriftifchen Gewächſen diefer höheren Gegend. Unten, in der Nähe des Meeres, erfcheint fie wenigftens nur felten und von geringem Wuchſe.“ — Ihre Früchte, „die bald einzeln, bald in malerifchen Gruppen erfcheinen, fehen faft wie Kir fhen aus, find aber größer, von Farbe fehön weiß und roth getuſcht. Sie find fleifchig, aber fehr hart und ungenießbar.“ — | Da wir unmöglich von allen vorliegenden Anfichten unfern Leſern ein Ausführliches Hier berichten können, fo müffen wir leider mehrere über: ſchlagen, namentlich diejenigen, welche ſich von denen, die wir gemuflerf, nicht durch auffallende harakteriftifche Eigenthümlichfeit unterſcheiden. Bir verlaffen daher die Inſeln des Carolinen-Archipels und verfuchen, dem Lefer nun auch ein Bild von dem Vegetationscharafter der Marianen Infeln zu entwerfen. Der Verfaffer giebt drei Anfichten von der Marianen-Infel Guahbam, welche, als die beträchtlichfte und zugleich ſüdlichſte der Marianen, dieſe Inſeln im Allgemeinen repräſentirt. Die Marianen unter i 1) „auf ven erften Blik von den höheren Carolinen-Infeln durch ein trade neres Klima, weldes dem größten Theil des Landes eine Steppen⸗Phy⸗ fiognomie verleihet. — Augenſcheinlich fällt der Monat März, in dem wi abam zu fehen befamen, in die trockene Jahreszeit dieſer * — überall herrſcht Dürre, und der Wald zeigt mur verhäftnipmäßig 1 nig friſch belaubte Bäume, vielleicht der dritte Theil von allen iſt gamlid blätterlos.« — Di int einen „Waldwudt * = 5 J * * 8 Ss @ 3 8 = — s 2 und dichte Belaubung (mit etwas efchenförmigen Blättern) aus, MM in der Landesſprache Pai-Paı, und wird wegen feines ungemeit er; a Holzes gefhägt.« — . Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 395 Ficus-Art, ver biefige Repräfentant der Bantanenbäume. Er unterfchei- det ſich in allen Stüden fehr fichtbar von dem auf Ualan, deſſen Höhe er bier nirgends zu erreichen feheint. Der verhältnigmäßig fehr hohe Stamm hat immer das Anfehen eines riefenmäßigen Bündel von Neis- holz, nur muß daffelbe fo gedacht werden, daß feine einzelnen Stäbe un- ter einander feltfam verfehlungen und in eine gemeinfame Maffe verwachfen erfcheinen. Am oberen Ende diefes faft immer koniſchen Bündels breitet fih die Krone von phantaftifch gewundenen Aeften fehirmförmig aus, fie ift reich und fein belaubt, von einem dunfeln, etwas graufichen Grün.“ — Die zweite Anfiht: untere Savannengegend, zeigt und „die immer um die Waldränder her einzeln wachfende Carica Papaya,“ dann wild wachfende Brodfruchtbäume (Artocarpus incisa), „die überall in den Wäldern diefer Infel häufig find.” Außerdem finden wir hier eine Menge von Ualan her uns ſchon befannte Gewähfe. „Die fchönfte und auffal- lendſte Figur auf diefem Bilde ift ohne Zweifel die hieſige Are ca-Palme, Bunga genannt, die fih von der zu Manila fo häufig gepflegten faft gar nicht im Wuchfe, wohl aber in der Geftalt der Früchte unterfcheibet, die hier fugelrund, dort aber länglich, wie Eicheln geftaltet find. Diefes prächtige Gewächs ift eine Zierde der meiften Thäler im Innern biefer Infel; das Herz der Krone wird als Palmenfohl befonders gefhägt, aber nur felten gegeffen, da die Pflanze nicht Häufig genug iſt.“ — : Bir machen nun einen großen Sprung, um endlich zum Schluß die- fer Mittheilungen zu kommen, und verfegen uns nad Kamtſchatka, agt: — Dieſe am äußerſten Ende des alten Continents gelegene Halbinfel, etet dennoch dem ’ wenig Anziehendes dar. Nicht da P tur und an drganiſchen Gefchöpfen überhaupt fehlte, aber ſeltſamerweiſe wiederholt ſich Hier das mittlere und nördliche Europa weit voll als man es bei der großen Längenverfhievenheit je erwartet Hätte. Der n 5 R ch di en Und an Reinheit der Kegelform alle anderen übertreffen, wechfeln mit Ian gen, ſchroff gezackten Bergfetten ab, die das ganze Jahr über viel Schnee aufbewahren, während die übrige Landfhaft allenthalben gegiert iſ mit herrlichem Wald und Grasmuchfe. Die weltlichen Küſten 396 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe, fteifen Rettengebirge weitläufige, sollfommen ebene Streden eines ohne Zweifel höchſt fruchtbaren Bodens, ver theild mit Wald, theild mit den üppigften Grasfluren, gewöhnlich mit beiden abwechſelnd, bedeckt ift, und durch welche fih die Hauptflüffe: Kamtſchatka, Awatſcha nnd Bolſchaja Reka fchlängeln. Alle drei entipringen unweit von einander auf den Hod- ebenen und Gebirgen von * al und fließen von da in faſt ganz ent⸗ gegengelegten Richtun e folhe mit *Tioptem Birkenholz abwerhfelnde Grasflur ftellt “ ee Bild dar. Was fie insbefondere als eine ins Gebiet Be geborige — iſt eigentlich nur der Wuchs der — ken u e iſt —* nicht die am Kamtſchatkafluſſe —— Beiu en fondern vie Be Ermanni des Chamiſſo, ‚bie ftatt jener Pr in allen Übrigen "Theifen diefes Landes den vornehm⸗ fen Waldbaum ausmacht. Sie hat im Habitus Manches von unfern Eichen, eigenthümlich gewundene Stämme mit fehr riffiger Rinde, deren ee. mehr grau als weiß iſt; Blätter und Blüthen find nur wenig —* ß. alba verſchieden. Bon Weiden ſieht man hier nur zwei Arten; erfte, bier nur ſtrauchförmig, ift die gemeine Weide, die überall im a die Ufer der Flüſſe und Bäche zu bekleiden pflegt, wahr ſcheinlich ganz dieſelbe, die wir eben ſo in Europa zu ſehen gewohnt ſind, — * er Baum iſt any * nur unter dem uff ſchen ame —* nik be fannt; — er findet fi in den oberen Kamtſchatkagegenden faſt eben po fchön, aber nur vereinzelt wieder — und an den weſtlichen trömen der Halbinfel nimmt er einen viel dürftigeren, * verkrüppelten er an, fo daß ru Mühe bat, ihn wieder zu erfennen.“ — As dasjenige Gewächs, welches „bei — am eigentgümfiäfen Kamtſchatka vor allen Ländern be zeichnet, freilich nur bie — ‚wird „die hohe, immer geſellſchaftlich wachſende Spirae tica (Schalameynik)“ genannt, „die etwas an den — —** ver amerikaniſchen Nordweftküfte erinnert und auffallend genug dieſe * der Araliaceen in phyſiognomiſcher Hinficht bier repräfentirt. En derbar ſchnell aufſchießendes er das in- wenigen Wochen über zehn Fuß Höhe erreicht, doch im Herbft noch viel ſchneller fpurlos verſchwin⸗ det, nachdem * einziger Nachtfroſt hingereicht hat, es zu Boden zu wer⸗ fen. — Jetzt im Juli prangen feine Stengel an den äußerſten mit dem gehen an Blüthenbüfchel, der fpäter eine graue 7 = Färbung n ſehr hohes Heracleum CH. dulce?), * — annimmt. Trawa -— füße Kraut genannt), blüht un. u zeigt zeln unter die Maffen des Schalameynik gemengt Stengel dieſe⸗ fes werben auf Ramtfchatka feit undenfihen — * zur „De . einer Art Zuder benugt, davon Heine Kryſtalle eim Trocknen der nz gel an 2 Zu Stellers Zeiten pflegte man — * mit * Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 397 — Be * gewinnen, was heute nirgends mehr ver⸗ ſucht zu werben fchein * Babe — Häufig gefundenen Pflanzen find noch angeführt : einige Arten Festuca, die fehr hoch wachfen follen, eine — zwei Arten Sanguisorba, dann mehrere anfehnlih hohe Sträucher, ‚als eine Art Crataegus (Choirem in der Landesfpradhe, und auf ruſſiſch Bojarusch nik) mit ſchwärzlichen, für ſchädlich gehaltenen Früch- ten und hellgrünem Laube; eine Art un Tschern oi Talnik Daten vor: ‚ als auf Kamtſchatka. Es färbt in voller Blüthe * Strecken Landes prächtig roth; andere pflegt der gewöhnlich manns⸗ hohe Senecio nicht minder fchön gelb zu färben. : acid —— wachſend findet man dort auch die hohe Ca- calia Liliaceen, deren Wurzelknollen in Kamtſchatka als ——— Nahrung verbraucht werden, begreift man dort im Allge— meinen unter dem Namen Sarannah. „Die ae Awunik genannt, iR vielleicht das Thunbergfhe Lilium japonicum, wenigſtens dem- felben fehr benachbartz — fie trägt große rien Blüthen auf eis nem a Stengel, — Die zweite, Ofsjanka, hat die Blüthen- form von L. tagon, zeichnet fi aber durch die Schlankheit und Biegfamkeit * "Stengel aus; die Blumen find ſchön glänzend orangen⸗ und die zahlreichen Knollen, aus welchen die Zwiebel zufammen- ent a find. länglichte, fehr zugefpigte Schuppen, deren Spigen nad — Diefe Knollen geben gekocht ein weiches, ganz —* —* — ſind aber lange nicht ſo male und gefhäst, als bie der fogenannten fhwarzen oder runden Sarannah (Frittilaria Sa- rannah), deren bereits ae gefchehen. Diefe Frittilaria mit purs purſchwarzer Blume wächft auf Kamtſchatka der Regel nach überall im niedrigen Graſe; die Knollen find rundlich, etwa von ber Größe und u. ne Reihen Feiner Knollen von allmählig abnehmender Größe 8 Ganze erhält dadurch eine etwas ſpähroidiſche Geftalt. Der — dieſer Sarannah hat etwas von * und Kaſtanien, fe if —** als die letzteren, und konſiſtenter, al 8 die ein * iches Nahrungsmittel, das noch jetzt in Batfeatta die Stelle des odes und anderer Meblipeifen zu vertreten pflegt, nur Schabe, daß es — * —* viele Mühe ſich einfammeln (äßt, indem jede einzelne eſonders muß ausgegraben werden. — Noch geht es eine Art Sarannah, mi dem ruffifchen Namen Wostronosehka, deren Blume Hein und Funlich fein und im Frühling blühen tot; ich Habe fie deshalb nicht zu * bekommen, wohl aber die eingeſammelte Wurzel; Br be faft ganz Geftalt von ver oben erwähnten Ofsjanka, ift a Unter dem Namen Gussinaja Sarannah (Ginfe- Saramma) . man, wie es feheint, irgend ein Sumpfgewächs mit — ich habe nicht herausgebracht, welches. — Die edelſte — am ger geſchätzte Art von Saranna h aber heißt Kamtschiga; biefe wächſt faſt nur in den nordlichen Gegenden, in welche ich micht — — Deutſche Sarten- und Blumenzeitung I. Band 398 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winfe. Am obern Fuge entre * es viele ſtrauchartige Spi- raeen, darunter Sp. betulifolia und Sp. chamaedrifolia; eine ftrauchartige Lonicera, „deren Früchte unter dem fibirifhen Namen Schimalost oben an ftehen unter den mancherlei eßbaren Beeren, welche Kamtſchatka in Menge liefert.“ — Auf fehr trockenem Thonboden, auf fpärlihem Grafe wächſt dort eine dunfelblaue Iris, die viel Aehnlichfeit mit unferer Iris germanica haben fol, „Eine niedrig a m Boden friechende Aster, hell violett mit gelber Seie iin um biefe Jahreszeit nicht Teicht am den trodfenften Stellen "Dr vier andern Anſichten von Ramtfchatfa, nämlih: Nadelbol; am mittleren Ramtfch atfafluffe, hg (ebendaſelbſt), Gr birgswald und Grasflur im Gebiete der Bolschaja Reka bie⸗ ten keine beſonders merkwürdigen —— —. Don den Krankheiten der Obftbäume und den Mitteln dagegen ”. Die Obftbäume find, wie Menfchen und Thiere, * zum Theil fogar Iebensgefährlichen Krankheiten unterworfen. Wie man aber bei Krankheiten der Menfchen und Thiere Heilmittel hat, welche aeg auf die rechte Weife angewendet, nicht nur Erleichterung, fondern au auch vol lige Hebung des Uebels hervorbringen, fo ift es auch bei denen ber Bäume. Die leichteſten und einfachften find gewöhnlich 2 beften, weshalb dieſe auch vor allen anderen berückſichtiget werden Die gewöhnlichſten Krankheiten der — fo folgende : l. Der Brand. - Der Brand gehört mit zu den gefährlichften von allen Sranthie Jährlich gehen an den Folgen veffelben viele Taufende von Bäumen ver⸗ 3 loren. Er hat ſeinen Sitz zwiſchen Holz und Rinde, und entſteht die — — des Saftes. Kae wird an der Eranfen Stelle braun oder ſchwarz, runzlich, reißt nach und nach auf, löſet ſich vom innert Holze ab, fest fih aud wohl 9— — feſt und frißt ins Holz * ein, greift dann immer weiter um — ch und zerſtört Splint un und Hol Solde Steffen fehen alsdann aus, als wären fie vom Zeuer erben Kein Baum ift vor diefer Krankheit —* ſelbſt die Waldbäume W * —— davon ergriffen und zerſtört. Unter den Obſtbäumen — Kernobſtes, und unter dieſen wieder die Apfel⸗ mehr als die Birn diefer Krankheit ausgefegt. Beim Steinobfte find die Aprikoſen, Inn =. ”» — eh „der Obfibaumfreund“ von Ferdinand Rubens. Eun a Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe 399 —⸗ ne in der jugend, Rilen und Pflaumen mehr im Al- » dazu gen Die —— Urſachen ſind folgende: D Beredlung mit Reifern von einem mit dieſer — ini ;b en Berwundungen beim Auspusen durch das — * großer Aeſte, wobei nicht ſelten fußlange — — * bleiben, die dann ausdorren und brandig werden; durch das Pfropfen in den Spalt, durch eg * — der Leiter, wenn das Obſt eingeſammelt wird, durch Stöße, S ; ©) magerer und faurer, fo wie auch zu fehr mit Mift ae Boben; d) ungünftige Witte⸗ zung, wie frühzeitig eintretende große Kälte, wenn die Bäume noch voller Saft find; eben fo, wenn i m Frühjahre bei vollem Safttriebe noch Froft eintritt; €) Beſchmieren * Rinde mit Fett u. dgl., wodurch die Aus— dünftung gehindert wird. * Heilmittel richten ſich nach den Urſachen, welche den Brand er⸗ afft man dieſe fort und ſchneidet die Brandflecken mit dem Bee bis aufs frifche Holz rein aus, belegt die Wunden dann mit einer ung von Lehm und Kubfladen, oder von Kalk, Lehm, Kuhfladen, a. und etwas Dfenruß, fo vernarben fie bald und der Banm er- holt fich wieder. — Do oh muß man mit der Anwendung diefer Mittel nicht zu lange fäumen, indem ver Brand leicht überhand nimmt. 2. Krebs. Der Krebs entfteht * aus denſelben Urſachen wie der Brand. Es erheben fih an der Rinde Hin und wieder kleine * die ſich 3. Harz- und Gummifluß. Sp wie das Kernobft dem Brande und Krebſe, fo it das Steinobft —* Harz⸗ und Gummifluß ausgefegt. Er * meiſt aus denſelben ſachen. Jede leichte Verwundung ann ihn erzeugen. Die Rinde — am folden Stellen dunkler, dilder bald eine (änglice 0 oder runde Erba beit, diefe fpringt alsvann auf, der Saft tritt aus, — ſich und En; —— “ 400 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. erzeugt das Harz. Schneidet man die obere, aufgefprungene Rinde fort, fo bemerft man, daß die innere Rinde ie ee und das Hol; darun⸗ ter rothgelb, fchwarzbraun, auch wohl ganz fehwarz ift. Se — ſich der in ſeiner Circulation gehinderte Saft 34 hat, deſto größer iſt die Anfehwelfung der Wer und die darunter —— Verwüſtung des Hol⸗ zes und des Splintes. — Außer dem Ausſchneiden und Bedecken der Wunden muß man * viel als möglich die Urſachen ſeiner ——— räumen. Iſt ein zu feuchter Boden Schuld daran, ſo muß man dieſen durch Abzugsgräben trocken legen; iſt Ueberfluß des Saftes * Urfade, fo ift das befte Mittel ein —— Aderlaß, d. h. ein freier —* in die Rinde des Stammes von der Krone bis zur Wurzel. An etwas ftärfern Bäumen macht man auch wohl zwei und drei. Befindet fih die Wunde an einem Afte, fo macht man den Einfchnitt an diefem, und zwar auf der entgegengefeßten Seite, der Mitternachtfeite, da der Harzfluß ſich faft immer an folchen Stellen, die der Sonne recht ausgefegt fi find, vor findet. Kirſchbäume, die nie ſehr an dieſem Uebel leiden, habe ih oft ſchon durch einige Aderläffe gänzlich geheilt. — An den Pflaumenbäumen wende ich den Aderlaß im Durchſchnitt (e8 gefchieht im Grübfinge, am warmen, trodnen Tagen) alle zwei Sabre an. Sie bleiben dadurch ge ch. e beſten Mittel zur Heilung der Wunden find: 1) Pech, welches, — * Wunde ausgeſchnitten und mit einem Tuche von allem Safte befreit iſt, etwas wärmer als kon Kernobfte aufgetragen wird; 2) ſchwatze Seife, und 3) eine Salbe aus einem — ——— gepulverten eg und drei en te Lehm. großen Wunden muß die Bedeckung fo lange erneuern, wenn > eufeprngen und abge —* fein ſollte, bis fie gänzlich vernarbt find. Ein freier Einſchnitt in e Rinde auf der entgegengefegten Seite der Wunde leitet den Saft von ve franfen Stelle ab und befördert die Heilung. 4. Gelbſucht. Diefer Krankheit find faft alle rg ſowohl junge als at, | ſchwache als ftarfe Bäume, unterworfen. e Blätter verlieren dann von oben an ihre grüne Farbe, werben gelb J Fallen ab; die Tri roth, die Rinde vertrodfnet nach und nad, und der Baur ſtirbt ab, went ihm nicht zu Hülfe gekommen wird. Gewöhnlich rührt bie Kraufgeit von einem fehlechten Boden her, dem es an Nahrung fehlt; oft 9 auch * Zerſtörung der Wurzeln durch Mäuſe ır . Schuld daran. Iſt der > noch jung, fo gräbt man ih aus, — die Wurzel, nimmt y : Beſchädigte weg, ſtutzt die Aefte ein, und pflanzt ihn u vermite fhlemmens, an eine gute, für ihn paffende Stelle. a a Im des Erfolges Fr zu u a terfuchen, und im Fall ſich Mäufe ꝛc. — — gen. Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 401 9. Dörrfudt Am Häufigften entfteht dieſe Krankheit durch einen dürftigen, magern und ungünftigen Boden. Der Baum verliert dabei feine Farbe, dorret aus und ftirbt nach und nach ab, wenn ihm nicht zu Hülfe gefommen wird. Am beften gefchieht viefes dadurch, daß man die Zweige einfürzt, die Wurzeln begießt, den Stamm von allem Moos u. dgl. reinigt, die magere Erde von den Wurzeln wegnimmt und mit befjerer vertaufcht. Sehr gut ift auch das Begießen mit Blut, verdiinnter Miftjauche u. dgl. SM der Boden fumpfig, kann das Waffer nicht abfließen und Luft und Sonne den Boden nicht gehörig beftreichen, fo entfteht oft der innerliche Brand und dadurch die Dörrfucht. Abzugsgräben und Aderläffe find hier die beften Mittel. 6. Wafferfudt. Auch diefe Krankheit rührt faft immer von einem ungünftigen Stand⸗ orte her. Der Baum hat dabei ein Eränkliches Anfehen, die Blätter wer- den blaßgrün, endlich gelb und fallen ab; die jungen Triebe werden immer dünner und Fraftlofer, und fönnen ven häufigen Saft nicht mehr aufneh- men, wodurch derfelbe fich in der Rinde anhäuft, diefe ungewöhnlich aus— dehnt und zerfprengt. Sie befommt vorher ein fhmammiges Anfehen und giebt beim Ieifeften Druck eine Menge Waffer von fih. — Um folde Bäume zu retten, nehme man die Gewächfe, welche ihnen Luft und Sonne rauben, fo viel als möglich weg, laſſe ihnen fleifig zur Ader, fuche durch das Befchneiven der Sommertriebe die Triebfraft wieder zu erregen, umd freue auf den umgegrabenen Boden um den Baum herum zumerlen zer- fallenen Kalt, Buchenaſche, Mergel, Ofenruß und andere ftarf wirkende Subftanzen. Werden dabei die Aefte und Zweige, welche am meiften von der Krankheit ergriffen find, weggenommen, fo ift der Baum meift bald wieder hergeftellt. 7. Auszehrung. 402 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 8. Froſtſchäden. Der Froft richtet oft in unfern Obftgärten große Vermüftungen an. Selten erfrieren die Bäume im Winter, wenn der Uebergang des Her ftes zum Winter nur nah und nach erfolgt. ft diefes indeß nicht der Fall, treten fchon Fröfte ein, wenn die Bäume noch voll Saft find, entfteht gar oft eine gänzliche Zerfegung und Verderbniß des Gaftes, wodurch die Bäume viel leiden und nicht felten zu Grunde gehen. Mei entfteht durch dieſes Erfrieren des Saftes Brand und Krebs. viert es im Frühjahre, wenn die Bäume durch vorhergegangen warme Witterung zum Triebe gebracht worden find, fo ſchadet es ihnen ebenfalls ſehr. Gefchieht es zur Blüthezeit, vorzüglich bei naſſer Witte rung, fo ift meift die ganze Obfternte verloren. Man erhält fie fi, wenn man die Blüthen mit kaltem Waffer befprengt und den Boden ber gießt. Ein Baum, der noch fo fehr erfroren ift, wird dadurch erhalten, indem das Waffer den Froft auszieht. Das Befprengen der Blüthen muß vor Sonnenaufgang gefchehen, denn wenn die Sonne zerftörend dar rauf eingewirft hat, ift es zu fpät. Bäume, die durch den Froft fo fehr gelitten haben, daß das Hal und Mark der Zweig braun und faft fhwarz gefärbt ift, rettet man durth fcharfes Einfürzen der Zweige und Nefte; durch hie und da angebrachte Einfchnitte, vorzüglid am Stamme von oben bis unten; durch Auflock⸗ rung und Düngung des Bodens. Hat die Rinde am Stamme fehr ge Kitten, fo unterläßt man das Aderlaſſen, fehält dafür die ganze Nine am Stamme, bis auf die innere grüne, ab, und umwidelt fie dann mit Moss, um die Sonnenftrahlen abzuhalten. Auf diefe Weife hat man fchon Hunderte von erfrornen Obftbäumen gerettet. a Damit den im Herbfte gepflanzten Bäumen der Froft nicht ſchödlih : werde, belegt man vor dem Winter, fo weit die Wurzeln gehen, ven du den mit Laub, oder Laubmiſt, Tannennadeln, Flachsſchäben u. vergl. u tere find beffer als Mift over Laub, weil fich hierin die Mäufe gern MU niften und dieſe dem Baume Teicht gefährlicher werden, als der Froſt eh — Auch bei erwachfenen Bäumen ift e8 gut, den Boden im Herbie af : zulodern und mit kurzem Dünger zu belegen. Diefer giebt ihnen Lebens T 2 8 J =: $, ”» = 3 Se 8 8 = 5 & r 4 3 = 5 a ” S 3 3 ET TB © = = S = = IF = =) S 2 = — on — a: = „m 82 — © os ” -. 3 — 2 F ⸗ m - — ” rn Ss = = I 8 m: 7] 2 Um das frühe Treiben im Frühjahre zu verhindern, aulege map Baum im Winter zuweilen mit Cisfcpollen oder Schneeklumpen. D — wollen, fo dreht man Abende, wenn man ſpürt, daß es ſehr kalt werde! 9 fange Seile aus Stroh, bindet fie an die Spitzen der Bäume, MT. einigemal um den Stamm, und leitet etwa von 4 und 4 Bäumen = Ei im Mittelpunkt ftehendes, mit Waffer angefülltes Gefäß die Enden Seile, und beſchwert fie mit einem Steine, damit fie unter — werden. Dieſe Froſtableiter ſchützen den Baum, die Blüthen und — 3 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, 403 ein Froft dann, wenn die reifen Früchte noch auf dem Baume er 7J fer man fie fo lange darauf, bis der Froft dur .. oder mildere Luft wieder — — Sind die Früchte nach dem Abneh— men erfroren, fo muß man fie an einen falten, froftfreien Ort hinlegen, mit faltem Waffer Sefprien oder fo lange mit Schnee beveden, bis ver Froſt fort iſt. Diefes gefchieht auch, wenn man fie gleich in Faltes Waſ⸗ fer legt. Brächte man fie dagegen in eine warme —— und überſchüt⸗ tete ſie mit warmem Waſſer, ſo wären ſie unwiederbringlich verloren: gleich wie ein in der Kälte erſtarrter und —— Menſch wirklich ger wird, wenn man ihn aus der Kälte gleich in ein warmes Zimmer ngt 9. Der Shorf oder der Grind. Diefer Krankheit find vorzüglich — Birnſorten unterworfen. E erzeugen ſich dabei vor und nach Feine Blaſen auf der Rinde, ver und die Ausdünſtung plößlich gehemmt wird. Dft : — ein — eg naffer od = — Boden — der Krankheit; zuweilen iſt fie auch eine Folge der Läuſeſucht. Das befte Mittel if, den Boden um den Stamm herum wegguneg mern und ihm mit guter Erde zu verfaufhen. Auch eine Düngung mit Blut oder Bluterde fo wie bei trodenem Wetter tüchtiges Begießen, find ehr heilſam und zwetmäßig. 404 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 1l. Das Splittern oder Schiefern der Rinde. Das Splittern und Abfpringen der Rinde ift bei alten Bäumen eine natürliche Folge des Alters; bei jungen Bäumen ift es indeß eine Krank: heit der Rinde, welche durch einen zu fihnellen Wechfel der Wärme und Kälte, der Feuchtigkeit und Trockenheit, durch zu reichliche Düngung x. entfteht. Theile der Rinde verdorren alsdann, fterben ab und werden dur die unter ihnen befindliche neue Rinde abgeftoßen. Durch das Averlaffen, fo wie durch den Anftrich mit Lehm und Kuhfladen, läßt fich das Uebel bald befeitigen. 12. Honig= und Mehlthau. Der Honigthau befteht aus einer füßffebrigen, durchſichtigen Sub flanz, die fih dann bildet, wenn im Frühjahre, nach einem fehr warmen Tage, eine kalte Nacht folgt. Die Ausdünftung wird alsdann gehemmt, der Saft ftodt, verdickt fi, dringt dann am folgenden Tage, wenn durqh die Sonnenftrahlen wieder ein verftärfter Saftzufluß bewirkt iſt, hervor, und erfcheint als eine klebrige, füße Feuchtigkeit, ver die Blattläufe fehr zugethan find. Folgt auf eine folhe Falte Nacht auch ein kühler, trüber Tag, fo wird der verdickte Saft nicht plöglich, fondern nur nach und nah verbünnt, was zur Folge hat, daß der Honigthau ausbleibt. Iſt der Mar mehr fühl als warm, herrfcht eine gleichmäßige Temperatur Tag und Nacht, fo finden wir ebenfalls feinen Honigthan. Auch Bäume, die im ten ſtehen, ſind ihm wenig ausgeſetzt. Honigtropfen, die ſich im Frühjahre auf den noch nicht entfalteten Apfel-Blüthenknofpen zeigen, rühren von der Heinen Raupe des grünen Schwans, dem grünen Spanner und verfihiedenen Arten der Blattwickler her, welche die Knoſpen auffreffen und fich in das Innere hineinbeißen, wo fie die Blüthentheile, Blättchen ꝛc. nach und nach verzehren. Gin ihrer viele, fo bewirken fie nicht felten ven Berluft der ganzen Ernte. Der Honigthau findet fih meift nur an Apfelbäumen. Bei jungen Bäumen hilft ein fanftes Befprigen, bei großen muß ein Regen der Pflanze zu Hülfe kommen, wenn fie genefen und die Ausdünftung wieder hergefiell werden foll. — Der Mehlthau iſt ein dünner, weißlicher, ſchleimiger Ueberzug, der : wohl aus denſelben Urfachen entſteht. Er hemmt die Ausdünſtung und ſchadet oft fehr. Hülfenfrüchte und andere Gewächſe leiden gar häufigam demfelben. Als beftes Mittel dagegen wird das Abwaſchen mit Seifen lauge angegeben, wenn es mehrere Abende wiederholt wird. — 13. Roft. | | Berfegen, wobei man ihnen bie len ausſchneidet, gerettet werden: bei alten Bäumen muß man das OF eich) verbeflern, und die Wurzelenven fo viel als möglich beſchneiden ud dann mit guter Erde wieder einfchlemmen, re Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 405 14. Heilung der Wunden. Die Wunden, welche die Bäume beim Auspugen, beim Obftabneh- men, Befchneiden, Veredeln, Schütteln, Schlagen ıc. erhalten, verurfachen oft fo bedeutende Krankheiten, daß nicht felten das Abfterben des Baumes erfolgt. Iſt die Wunte nicht groß, fo verwächſt fie, wenn der Baum ger fund ift, in kurzer Zeit von felbft. Jeder beveutende Riß oder Schnitt muß indeß, fowohl an den Aeften, als am Stamme, mit einem feharfen Meffer ganz glatt, etwas gewölbt, zugefchnitten, und alles Faferige, Zerz fplitterte, fo wie an alten Wunden alles verborbene Holz, rein weggenom- men, und dann mit Baumkitt oder Baumfalbe, je nach der Größe ver wunden Stelle, forgfältig bedeckt werden, damit Feuchtigkeit und Luft nicht eindringen, der Saft nicht ausfließen und die Wunde bald vernarben und len könne. Man laffe beim Auspugen der Bäume, wie es meift von ven fo- genannten Baumflifern, die gar oft den Namen Baumfchänder verdienen, gefhieht, Feine lange Aftftumpen ftehen, indem diefe unmöglich überwachfen fönnen, vielmehr immer weiter austrodnen, faulen und der Aufenthalt von Würmern und Inſekten werden. Schneivet man die Aefte dicht am Stamme ab, macht die Wunde mit dem Meffer ganz glatt und belegt fie dann mit Baumkitt, fo vernarbt und heilt die Wunde, wenn fie nicht gar zu beveu- tend iſt, in kurzer Zeit. Um einen Hutvoll Baumkitt anzufertigen, nimmt man die Hälfte friſchen Kuhfladen ohne Stroh, die Hälfte guten Lehm, einige Hände voll Kuhhare und 4 Pfund groben Terpentin. Die e werden gezupft und mit 2 Stedfen recht Elein geflopft, dann der Lehm durh Schlagen und Rneten auf einer fteinernen Platte zu einem Teig verarbeitet, die Haare und der Kuhmiſt darunter gemengt und dann Alles zu einem Pfropflehm gefnetet. Jetzt nimmt man den flüffig gemach— ten Terpentin, fchüttet ihn mach und nach hinzu, und bearbeitet ihn ſo lange, daß er gleich einem Pflaſter recht zähe und zum Schmieren geſchickt iſt. — Kann man auch den Teig etwas warm machen, ſo geht die Arbeit leichter von ſtatten, auch vermiſcht ſich alles beſſer. Den nicht gebrauch⸗ ten Kitt füllt man in einen ſteinernen Topf, oder in eine Schweinsblafe, umwickelt fie mit naffen Pumpen, und bringt fie in den Keller oder gräbt fe in die Erde, bis man des Kittes wieder bedarf. An der Luft wird er bald fleinhart. Der Ritt Fann auch aus Lehm und Kuhmiſt, oder aus Lehm, Kuhmiſt und Kalk bereitet werden. Cr darf nicht zu dünn fein, damit er nicht abläuft. Auch beim Pfropfen kann man folden Kitt fehr gut gebrauchen. Der berühmte Forfoth’fche Baumkitt, für deffen Bekanntmachung der Rnder von feinem Könige, Georg I., 30,000 Gulden zur Belohnung erhielt, wird auf folgende Weife bereitet: - Man nimmt einen Scheffel frifchen Kuhmiſt, einen halben Scheffel Kalkfgutt von alten Gebäuden (in veffen Ermangelung gelöſchten Kalk), einen halben Scheffel Holzaſche und einen Becher Gruben+ oder Flußfand. , Die drei Testen Beftandtheile fiebt man vor ihrer Vermiſchuug recht fein, arbeitet alles erft mit einem Spaten und nachher mit einem höfger- ven Schlägel fo lange durcheinander, bis die Maffe fo glatt, wie ein fei- ner Mörtel iſt Hat man die Eompofition fo zugerichtet, dann muß der Daum zum 406 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe Auftragen der Salbe gehörig vorbereitet werden. Man fchneivet nämlich alle abgeftorbenen, angegangenen und befchädigten Theile bis auf das friſche, gefunde Holz weg, macht die Oberfläche des Hohes fehr glatt und rundet die Ränder der Borfe ab. Dann legt man ! Zoll dick ven Mörtel auf und läßt ihn an den Rändern dünn zulaufen. Auf den Mörtel firenet man —— einer Streubüchſe trockene, gepulverte * mit Aſche = gebrannten Knochen (oder Knochenmehl) vermifcht, fo daß die ganze Oberfläche damit bevedt if. Diefes läßt man eine halbe Stunde liegen, damit es die Feuchtigkeit einfauge, fireuet dann wieder Pulver auf, r es gelinde mit der Hard ein, und wiederholt diefes Beftreuen fo lange, bis der Mörtel überall eine trocene, glatte Dberfläche befommt. Hebt das Wachsthum des Baumes den Mörtel allmählig in die Höhe, fo muß man ihn nach einem Regen fanft andrüden, ir ; er ganz bleibe und weder Luft noch Feuchtigkeit in die Wunde dringen kön Nach fpätern Erfahrungen wird die Maffe beffer * aufgetragen. Durch Vermiſchung mit Urin und Seifenlauge bereitet man ſie zu einer ziemlich dicken Malerfarbe, und ſtreicht ſie mit einem —— auf. Das ren —* se, obige Weife aufgeſtreuet und eingedrüd erem Gebrauhe wird die Maſſe in einem Gefäße aufbewahrt, und PR ie Urin darauf gegoffen, daß die Oberfläche ganz damit bebedt wird. Die Bereitung des Baummwachfes, welches zum Veredeln und zur Bedeckung der Schnittwunden — * gefipiet auf folgende „= a) Man nehme ; Pfund Wachs, 5 Loth dicken —— pentin und 1 Loth ungefalzenes en oder Schmalz. — und Schmalz werden bei gelindem Feuer geſchmolzen, dann der — hinzu geſchuttet und alles tüchtig durch einander gerührt, Hierauf gießt man es in angefeuchtete Untertaffen. Wenn es etwas falt ift, knetet mat es durch und formt es zu Stangen. Diefes Baumwachs gewährt ben Vortheil, daß es fih fehr dünn nn läßt, nicht an die Finger llebt und leicht auf feuchtem Holze haftet b) Man ſchmelze 6 Loth pech, 6 Loth Harz, 4 Loth gelbes Wade und 3 Loth Unfchlitt zufammen in einem irdenen Topfe über gelindem Kohlenfeuer, rühre Alles ds durcheinander, gieße es in kaltes und — e es ” tange 4 Loth Man — weißes Pech, und Wachs und Zul, — biefe Date bei —— ne Tiegel, während es gut unter einander rührt, gießt es dann, wenn es —* ig iſt und die verſchiedenen Stoffe fich — vermiſcht Haben, im eine Zu mit kaltem Waffer und formt dann die Maffe zu Stangen oder — Man zerläßt 1 Pfund Faß- oder Schaumpech und gericht de⸗ fes mit 4 Loth Schweinefett. Die Mifhung wird alsdann mit einem Tag das Ye Hülle * — wird, nit meif in, den gm . Beim —— — Beim Pfropfen des Steinobftes, bei Ze Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 407 und Brandfhäden, beim Harzfluffe zc. ift das Pech allen andern Salben ‚ vorzuziehen, indem es leicht aufffebt, die Arbeit ſchnell von ftatten geht, die Wunden bald Heilen und die Mifchung wenig koſtet. 15. Unfrudtbarfeit. Früchte, abfallen. Um das Uebel zu heben, muß man vorher die Ur— ſache erforſchen, indem ſonſt die angewandten Mittel häufig das Gegen ir ja wohl den Tod des Baumes zur Folge haben fönnten. Urfache ein: ) Eine fehlerhafte Erziehung. Iſt der Boden in der Sa— menfchule zu fett, zu fehr gedüngt, fo wachſen zwar die Bäumchen über: aus üppig, bleiben indeß fpäter, wenn fie in fchlechteres, oder gar mage⸗ re8 Erdreich verſetzt werden, zurück, und erlangen dann nicht die Fähig- feit, Früchte hervorzubringen. Dft liegt auch die Schuld an den Obft- forten, von welden die Kerne genommen wurden. Sind diefe erſt ſpät tragbar, wie 3. B. vom Winter-Borsdorfer, der meift vor dem 2Often Jahre nicht trägt, fo bleiben die darauf verevelten Sorten ebenfalls lange Htbar. — Auch folhe Stämme, die vom Kern an auf ihrem Stand» dunfte ftehen bleiben, tragen fpäter, indem fie, wie es vorzüglid bei den Birnen ver Fall ift, wohl ftarfe ö 2* 2) Ein ungünſtiger Standort. Sehr häufig iſt es der Fall, daß die Bäume zu nahe zufammengepflanzt werden. Gie entziehen fih dann gegenfeitig Luft und Sonne, können fih nicht ausbreiten und eut⸗ wickeln, Schießen in die Höhe, bleiben im Wachstbume z nicht im Stande, reichlich Fruchtholz anzufegen. Daffelbe ift ver Kal, wenn die Bäume im Schatten ftehen. Um die Fruchtbarkeit bei ſolchen Bäumen zu erzielen, nehme man einen Baum um den andern weg, und verpflanze ihn oder haue ihn ans. Meichliche Ernten werden bald ven ſcheinbaren Verluſt erſetzen. — 3) Ein ungünftiger Boden. Werden Bäume in einem Boden angepflanzt, veffen Oberfläche aus gutem, fruchtbarem Erdreich befteht, der aber in einer Tiefe von 3 bis 4 Fuß Kies, gelben Cand 1c. enthält, die Pfahlwurzeln einfürzt, die Löcher zuwirft und dann die Bäume auffegt, fie mit einem get von Erde umgibt, ımd an ftarfe Pfähle, wenn fi die Erbe gefest hat, anbindet. ; 408 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. Die Wurzeln breiten In — in der Oberfläche des Bodens aus und können ſich gehörig en Häufig find Bäume —— die in einen Boden angepflanzt wer⸗ den, der von dem, in welchem fie erzogen wurden, zu fehr verfchieden iſt. — Sie gebrauchen dann eine geranme Zeit, um fich nach und nach an noch Mancher große Baum, ver wegen feines trodenen Standortes niemals trug, wurde dadurch fruchtbar, daß man Waſſer um ihn leitete, oder im Winter eine Maſſe Schnee um ihn herum anhäufte. Einen zu magern Boden, in dem wegen Mangel an Nahrung die Blüthen ia oder die Früchte Hein und unvollfommen bleiben, muß man durch Düngen, Umgraben ꝛc. verbeffern und dadurd dem Uebel abs helfen. — —* ein zu fetter Boden kann Urſache der Unfruchtbarkeit fein. Der Baum erhält in demfelben eine zu große Menge von Nahrungsft und bringt alsdann wohl fange, fette Triebe, Wafferreifer und Räuber genug hervor, aber feine Fruchtfnofpen. Dem Uebel wird dadurch abge hoffen, daß man die obere fette Erde wegnimmt und fie mit magerer Erde, —* I vertau Erf Höpfung. Diefe tritt dann ein, wenn die Bäume einige dar —— getragen haben. Durch —— des Bodens, Beſchnei⸗ den ꝛc. muß man ihm alsdann zu Hülfe komm Auch allzufrühes Tragen, vorzüglich in * erſten Jahren nach der Anpflanzung, hat oft langes Siechthum und Unfruchtbarkeit zur arg Man follte vem Baume —* im erſten Jahre gar keine Blüthen und im zweiten nur wenige la ſt der Baum ** zum Tragen alt genug, treibt indeß J fat und trägt gar nicht, fo muß man die Fruchtbarkeit erzwingen, indem man ven ftarfen Zufluß und raſchen Umlauf des Saftes zu hemmen fucht, da⸗ mit er * Erzeugung und Bildung der Fruchtaugen länger in den nen Theilen des Baumes aufgehalten werde. Die —— Mittel dazu ſind folgende: 1) Das Aderlaſſen. Man macht von der Krone des Baumes bis zur Wurzel * —— Einſchnitt rund um den * Dadurch werden eine Menge Gefäße zerfänitten, | yo zur * = eifehene en Spannung —— daß d er ‚Saft, fh a vollfommener wird und Fruchtaugen bilvet. Auch die e Bafer reifer ia } ich auf — * Weiſe zum Fruchttragen zwingen | as Dre nd Wenden der Aefte und Zweige fo ſes —— wirkt auf n Weiſe. Schabol verſichert, er joe = em. daß er genöthigt geweſen fei, wieder ſcharf zu * den, in e Bäume niht mehr in das Holz getrieben, ponbenn a Sans ee hätten. Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe, 409 4) Das Zerbredhen der Aefte. Auch diefes Mittel ift fehr wirk- fam, indeß darf man es wegen feiner Gemwaltfamfeit nur am Kernobfte und höchftens an den Wafferreifern des wenden — Die ſaft⸗ vollften, — Bäume werden dadurch bald 5) Das Beſchneiden im enge Diele Pie ſchlägt — * nie fehl. Der wird dadurch gezähmt, fließt langſamer, wird beſſer arbeitet, ſchwellt die — auf J verwandelt ſie fürs künftige Jahr in lauter Fruchtknoſpen Andere Mittel, wie 3. B. das Einfchlagen eines Zapfens von Eichen- bolz in ein, in den Stamm gebohrtes Loch, das Abhauen einiger ftarfen Burzeln u. dgl. —— keine Empfehlung, da ſie der Geſundheit des * nachtheilig find. Beſſer iſt es noch, wenn man am heiligen Abende des Weihna nachtsfeftes, während des Abendläutens, die Bäume mit Stro feilen umwickelt, wie es in manchen Gegenden noch von abergläubigen Leu⸗ ten bin und wieder geſchieht. Es wird dadurch doch wenigſtens nichts ver⸗ + N, Br dc wie leicht einzufehen ift, diefes Mittel feinen Nugen gen f Ueber die Wegneration oder vortheilhafte Er- zeugung der Kartoffeln aus Saamenkörnern. (Bom Herrn Infpector Tin zmann zu Laasnig in Schlefien.) *) s if zum Verwundern, daß, fo lange und allgemein auch der Kar⸗ han ſchon betrieben worden, man in vielem Betreff noch fo fehr ver- ſchiedener Meinung darüber iſt. In neuerer Zeit haben die Krankheiten Eine große, der Andere mittlere —— dieſer * ober A * je halbirte Kartoffeln, wieder ein anderer ausgeftochene Reime, over gar Schalen zur Saat verwendete. Der Eine fand ve — zweckmäßig, — gerade die Witterung serfihiedenften Meinungen. . Dies brachte mich zu dem Entſchluß, dem Kartoffelbau meine ‚ee befondere Aufmerkfamkeit zu — und ich machte in einer Reihe v ar Jahren damit fehr mannigfaltige —— Die mit Erzeugung ve artoffeln aus Sammenkörnern ſchienen befonders wichtig zu fein weshalb ih mir erlaube, fie und ihre Refuftate bier zur Sprache zu bringen. a — Km *) Authentifche Thatſachen über die — der Kartoffeln aus Saamen⸗ ern 3. von M. Albert. (Magteb. 1845.) 41V Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winke. Der Anfang ward nur mit wenig Pflanzen gemacht, und da der Er- folg gut war, der Anbau fortgefegt und bis jest beibehalten. ie Erzeugung der Kartoffeln aus Saamenförnern gewährt uns in vieler Hinficht einen bedeutenden Nutzen, welcher aber erft dann rent einleuchtet, wenn man fich felbft praftifch davon überzeugt. Die Kartof— feln werden dadurch regnerirt, der Ertrag erhöhet und hauptſächlich der innere Gehalt der Rnollenfrucht bedeutend verbeffert; es entfteht dadurch eine dauerhaftere Frucht, welche manche ungünftige Einflüffe der Witterung von der Saat bis zur Ernte beffer überftehen fann, als diejenigen Kar— toffelpflanzen, welche von Augen, Keimen oder von Schalen (oder welde andere Saamen erfparen follende Manipulationen man anwenden möge) erzogen werden. Um das Verfahren, Kartoffeln aus Saamenförnern zu ziehen, weit anfhaulih zu machen, fei es mir erlaubt, es von Anfang an, ſowie jeine Folgen, Hier darzuftellen. Es wird dies den Wortheil des Unterneh beftätigen und vielleicht Manchen, der die Sache als Spielerei belachel wieder zu der Erkenntniß gelangen laſſen, „daß oft kleine Dinge zum Großen geführt haben.“ — erbſt 1833 wurden von der gewöhnlichen langen, weißen dur terfartoffel (Knolle) die Saamenäpfel, welche aus der Blüthe der Kar toffeln entftehen, gefammelt und 1834, den 16. April, im Garten gefärt- beute war, gegen meine fpätern Verſuche i indem bloß 73 Kar nr gering, iM De tofeln, Burchfchnittlih 8 Stüd von einer lange, geerntet wurden. DH größten waren wie ein Hühnerei und die Heinften wie Hafelnäfle- a Sm Sabre 1835 wurden dieſe 73 Kartoffeln, gleich den aade on den AUT unterfheiden; der Gewinn war in der Ernte 1042 Stüc oder OR mehrentheils ausgewachfener Kartoffeln, welhe von Geſchmack viel Ye: als die übrigen waren. Bon diefen 1 Schffl. 4 Min. wurden : an ihren dunfelgrünen Blättern und fräftigem Wuchſe von d Sa beſ Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Binf.e 41 Seitem übertroffen. Die Vermehrung war fo bedeutend, daß Stöcke mit 70 Kartoffeln gefunden wurden. Wenn auch dabei viele von ber Größe einer Wallnuß bis herunter zu einer Erbfe in dem erſten —* Anbaues waren, ſo waren doch auch die kleinſten —— — * n en Augen; fie wurden nach dem Abfterben des Krantes gefammelt, ſorgfältig aufbewahrt und fünftiges Frühjahr zur Saat verwendet * ahten ganz vollkommen gute Kartoffeln, welche den andern ſowohl in Größe, als auch in Farbe und Geſchmack gleichkamen. angten Weber tlicher Nutzen erlangt wird, zeugung, daß dadurch ein weſentlich fortgeſetzt, von — Sorten Samen geſammelt und Kartoffeln gezo⸗ gen, ſo daß jetzt mein Sortiment bedeutend angewachſen iſt. 412 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. In Hinfiht der Quantität und Dualität hat fih in comparativen Berfuchen, Kartoffeln nach der alten Methode aus Knollen und der neuen aus Saamenförnern zu erzeugen, von drei Sorten ifolgendes Nefultat ergeben: Dualität — — = Bezeichnung der Kartoffel: Sorten. uobaor oad Bug sa — — ag =&|3 we Scffl.| Pf. | pCt, | pCt. | pCt. 1) Die Futterfartoffen aus Knollen 82 | 81 | 61 | 25 | 683 2) Diefelben Saamenförnern 140 | 92 19 30 | 61 3) Deutfhe Speifefartoffeln aus Knollen | 92 | 82 | 64 | 19 | 741 4) Diefelben aus Saamenförnern 104 | 9ı | 8 |23| 5) Frühe Nieren aus Knollen 93 19016 |20| 4 6) Diefelben aus Saamenförnern 106 | 94 | 93 | 35 | 655 Da diefe drei Sorten auf einem Boden von gleicher Bonität erzeugt wurden und eine gleichmäßige Behandlung erhielten, und vie Kartoffeln aus Saamenförnern fowohl an Duantität als Dualitat ungemein gewan nen, fo beweift diefes die Zweckmäßigkeit des Anbaues aus Saam nern. Refultate von Verfuchen der Art fönnte ich noch mehrere aufftellen, welche allemal zu veffen Gunft ausgefallen find; ich will daher nur noch über die Gewinnung und Behandlung des Saamens und der Ausſaat meine Erfahrungen mittheilen. Um mmene Saamenförner zu erziehen, laffe man auf einer Kars B Re * m voll toffelpflonze nicht mehr als 2—3 Saamenäpfel zur Reife ftehen, und wähle Nähe ver dazu die vollfommenften, die andern ſchneide man ab. In der Nähe der jenigen Pflanzen, von denen man Saamen erziehen will, darf feine an’ dere Sorte fliehen, weil fonft durch Beftäubung mit deren Blüth viele während der Zeit zu beobachten Gelegenheit h Er rothen Kartoffel ward der Saamen entnommen, im Frühjahr 1838 gr zu dem irrigen Schluß Veranlaffung gegeben, „daß, wenn Kartoffeln AT Saamenförnern erzeugt werden, verfchiedene Sorten entftehen;” dies wird aber nie erfolgen, wenn jede Sorte, wovon Saamenäpfel — —— = — einer gewiſſen Entfernung angebaut wird. Es bleib Grunbjoß en und der Natur d en, daß eine ST a er Pflanzen ee * ni ven _ in ſich ſelbſt nicht und nur dann ausartet, wenn eine Blüthenſtaub verwandter Pflanzen vorgekommen; Beweife genug liefert Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe, 413 Blumenzucht, bei welcher man dadurch viele Varietäten erhält. Auch Fa * Saamen tragende Pflanzen kann man dahin bringen, daß fie Saa⸗ men bringen, dieſes habe ich bei den Kartoffeln dahin mer und einige Sorten ‚Kartoffeln, welche zwar blühten, aber feine Saamenäpfel brachten, durch eine. fünftliche Beftaubung oder Uebertragung des Dlüthenftaubes zum Saamentragen vermocht. Ich will dies weiter unten befchreiben. Die Reife des Saamens erfennt man daran, wenn die Saamen- äpfel weich werden, over follte dies bei Spätforten nit erfolgen, dann, wann das Kraut abftirbt. Ich ſammle fie in der Regel bei der Knollen eente, lege fie an einen feuchten, nicht naffen Ort, z. B. in einen Keller, big fie in Fäulniß übergehen; wenn die Aepfel pr zerdrüden laſſen, wird Iawarmes Waffer genommen, der Saamen darin ausgedrückt und forgfäl- fig vielfach abgewafchen, bis der Schleim ſich abgefondert hat. Dies ift das Wichtigfte bei der Sache, denn wenn der Schleim nicht vollfommen ebgsfondert iſt, fo verfleiftert fi das Saamenkörndhen, der Keim erſtickt and die Pflanze gehet nicht auf; bi ieſes war ſchuld, daß bei meinem erſten Weihe aus Ein Körnern nur wenig Pflanzen aufgingen. Ich hatte n Saamen in den Aepfeln trocken werben laffen. Iſt der Saamen * ſo wird er an der Luft abgetrocknet und an einem luftigen Orte selhlofen iſt und — wird. In einigen Tagen, wenn die Sal ab⸗ allen, werden die Nebenblüthen abgeſchnitten, um den Saamenträgern die meiften Kräfte zukommen zu laffen. Werven durch dieſes Verfahren — einige Saamenäpfel gewonnen, fo hat man für künftiges Jahr zur mehre hundert Körner (ein Saamenapfel ringt oft mehr als 300 Kin Saamen) und nach einigen Jahren Hundert Scheffel Kartoffeln zu müſſen dieſelben ſtets rein gehalten * welches durch die Reihenfaat Fi rg — et = ben die Planen die Höhe von roflanzt. Im Laufe der Zeit werben die Pflanzen mit der Hanbhade aufge * ſpäter * andern Kartoffeln mit BE a behäufelt, | he Garten und Blumenzeitung. I: Band: 414 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. Die gewonnenen Kartoffeln erreichen im erften Jahre nicht ihre voll fommene Größe, find wäflrig und nicht genießbar *), wenn m oft ſchon gleich einem Hühnerei groß werden, fo bleibt die Mehrzahl doch in, oft unter einer Hafelnußgröße; aber auch dieſe kleinen kann man fünftiges Jahr ohne Furcht zum Saamen nehmen, im zweiten Jahr werden ſich dieſelben vollkommen ausbilden und eine vollfommene iefern. Hauptbevingnig bleibt aber, daß diefer Saamen forgfältig über Win ter aufbewahrt und vor Erbigung gefichert werde, damit die Kartoffeln feine Keime vor der Saatlegung treiben, und muß das Auslegen des Saamens fo zeitlich als möglich erfolgen. urch Ausfaat des Kartoffelfaamens im Februar in ein Miſtbeet kann man es dahin bringen, daß die Kartoffeln im erften Jahre ſchon volk fommen ausgebildet werden, doch ziehe ich allemal eine zweijährige Feld⸗ cultur vor; gelange ich auch ein Jahr fpäter zum Ziele, fo erbaue ich mir aber eine ausdauernde Frucht, welche gewiß allen Anforderungen ent fpricht und bei gehöriger Behandlung vor der fo Verderben drohenden Kartoffelkrankheit ſchützen wird. Nach dieſem Verfahren habe ich die ſchönſten Reſultate erlangt, habe nicht allein gute Ernten gemacht, ſondern bin auch von der Kartoffellranl⸗ beit verfchont geblieben. y So ſchwierig der Anbau der Kartoffeln aus Saamenförnern Bielen erfcheint und mir auch gefchtenen hat, fo bin ich doch zu der Weberzeugung gelangt, daß die größte Beſchwerde bloß in der Einbildung liegt; hat mat erft das Borurtheil, welches manches Unternehmen hindert, überwunden, fo wird der Betrieb leicht, und gränzt auch öfter ein Verfuch ans Mei liche (weichen Vorwurf ih oft zu befiegen hatte), fo gehen doch öfters Die beften und große Refultate daraus hervor. Verfuche, wie die gedachten —— übrigens feine Koſten und find mit wenig Zeitaufwand ver⸗ en. | *) Obwohl ich den Grfaprungen des Heren Inſpector Tinzmann ale 6“ | rechtigkeit Dart laſſe und beifen in Berdienfte um ben ——— erreichen un den glaubhaft feſtgeſtellten und von mir mitgetheilten Refultaten. In urdaud Fühlarto ffeln ſteht es nach mehrjährigen — — Erfahrungen d if und feſt, daß dieſelben felbft bei einer Pflanzung Ausgangs Zunt polltommen te auc eutesbar geworben find und einen glänzenden Ertrag geliefert haben die Re die — von welchen bei Herrn Tinzmann jebenfall Bar die ge: a * * Pr. h € zur Au er eo nah meinen Erfahrungen d n I; mäßig bür Be erfiheinen, gen durchaus nicht erforderlich: zweckmäßig of zu Phi, um fie früher auspflanzen zu kö Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 415 das zur Aufzucht des frifchen Saamens verwendet wird, ift Nugen, welchen uns fpäter die regenerirten Kartoffeln gewähren, gar nicht im Anfchlag zu bringen. Es erfordert bloß eine Ausdauer von zwei Jahren, und man hat fi den Bortheil errungen, guten und reinen Saamen zu befisen, und werden zahlreiche Pflanzenfchulen angelegt, fo hat man ftets frifchen Saamen, er- hält daraus ergiebige Ernten und wird von ver Kartoffelkrankheit verfehont ‚ welcher nach meiner Erfahrung noch nie die Kartoffeln aus Saar menförnern unterlagen, vie davon ftets frei geblieben find, wenn fie nicht etwa im erfien Jahre durch Erhigung der Keime gelitten haben. Die Anfihten beruhen auf Erfahrungen, weiche ich mir feit vielen Jahren auf praftifchem Wege erworben und die ich treu berichtet habe, * jeder Landwirth kann fi von der Nützlichkeit des Verfahrens felbft zeugen. Laasnig in Schlefien. Üeber die Cultur der Begonien heilt das „Archiv des Garten- und Blumenbau-Bereins für Hamburg x." folgende intereffante Abhandlung aus Paxtons Magazine of Botany mit, die wir ter allgemeinen Beachtung anempfehlen können, da Paxtons Eul- hode, bereits von hiefigen Züchtern dieſer fchönen Pflanzen-Gattung befolgt, ſich als fehr probat erwiefen hat. — Während ver letzten Jahre ift diefes Pflanzen-Genus fehr in der Agtung der Blumenliebhaber geftiegen, theils in Folge der Einfü KH durchgängig zu Theil wird. Ungeachtet deſſen find die Begonien doch nicht ſo beliebt, wie fie es verdienen, wenn ihre Vorzüge erft mehr ber —* geworden. Kaum kennen wir ein Genus, das würdiger wäre, yr gelben Staubfäden der einen Art und die ſcharlachene ober corallenrothe .B °S faum einen einzigen Monat im ganzen Jahre giebt, in weldem Met die eine oder Pin Species in vollfommener Blüthe ſteht. Allge⸗ —* —— iſt es, daß die Begonie der Warmhaus-Cultur bedarf; am Ren fagt ihr zu einer fehnellen Entwidelung eine gleid warme Atmosphäre und eine ziemliche Bodenwärme zu; mer lestere muß 416 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, fih jedoch allmählig verringern, jenachdem die Pflanze im Wachsthum fortfehreitet, bis fie ihre Blüthen entfaltet, wo fie dann gänzlich — muß. Bei dieſer allmähligen Abnahme der kürſtlichen n Wärme Pflanze nicht allein weit fräftiger, fondern die Blüthen werben. —J Be im Alle in ihrer Heimath an feuchtbonigen, (ättigen Stellen gefunden. Freilich kann ihnen auch hieraus Gefahr entftehen, nämlich wenn fie eine _ gende ——— erhalten und auf unkundige Weiſe gegoſſen ber kann das Waſſer ſchnell durchziehen und den Ballen gehörig Br machen, ohne ihn zu überfättigen, dann ift Fein Nachtheil zu beforgen. Hier ift aber wohlverftanden nur von im Wachsthum befindlichen P die Nebe, denn bevor fie nicht daſſelbe begonnen, muß ihnen faft fein oder —3* nur ſehr wenig und ſodann auch nur allmählig mehr Waſſer gereicht werden. Ueberdies —— diejenigen ae welche Kleinere Blätter und zartere Stämmcehen haben, natürlich weniger Waffer, als diejenigen von gröberem Habitus. Ein gefundes Exemplar von Begonia heraclei- folia erheiſcht — fünf Mal mehr Waſſer als ein gleiches von B. Martiana. Gleich d n meiften andern Pflanzen von raſchem Wade tum, fagt den Begonien auch eine Dungjauche au AL auch Guano in edeutende —— in der Cultur — um ‚ehe bei diefem Genus und anderen von ſchnellem Wuchſe. Die en der Degonien wachfen freudig und rafch, wenn man ben gute Erde und hinreichenden Topfraum gewährt, denn werben dieſe Legt ven eingezwängt, dann wird das Wachsthum geftört, das ſchöne Bla nimmt feine gute Farbe an und ver Bfüthenftand wird verringerk. * zwiſchen iſt es nöthig, zu bemerken, daß es nicht gerathen iſt, eine Pflanze im festen Stadium des MWachsthums aus einem Heinen in einen weit größeren Topf umzupflanzen; ift mehr Nahrung erforderlich, um die Pflanze gefund und Fräftig zu erhalten, dann muß fie nur in einen etwas größeren Topf umgepflanzt werden. Das Umpflanzen in weit größere & nur dann geeignet, wenn die Pflanze aus dem Zuftand der Ruhe aufge vegt iſt und ihr Wachsthum beginnt; haben dann die Wurzeln hin ve Raum, um fi in guter Erde recht auszudehnen, dann me Pflanzen ein größeres * ſchöneres Anſehen erlangen, fen natürlich be einer entgegengefeßten fümmerlichen Behandlung. Sie mil —* * gig fein und dieſe Zweige durch üppigen Wachsthum und nicht in Be Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 417 gewaltſamen Zurücfchneidens erzeugt haben. Haben die Wurzeln nicht hinreichende Nahrung, dann find die Pflanzen fehr leicht dem Uebelſtande unterworfen, mit einem einzigen Stamm in die Höhe zu gehen und felten Seitenfhüffe zu machen. Solche Species, wie B. ramentacea, welche kaum einen wirklichen Stamm haben, urd nur durch ihr fehönes Blattwerf hervorſtechend find, werden total verdorben, wenn ihre Wurzeln eingezwängt werden. Die Blätter, anftatt fih vollfommen u entwickeln, drehen fich laum halb ausgewachfen am Rande runzelicht um. Es ift zu verwundern, daß fo wenige daran venfen, dieſe lieblichen Begonien in ein freies Beet zu Pflanzen, welches gewiß die befte Methode wäre. In einem Haufe, gelegen zwifchen einem Kalt- und einem Warmhauſe, würde man im freien DBeete ſchöne Büfche von 2 bis 3 Fuß Höhe ziehen können. Einige glaus ben wir, als B. Evansiana, fönnen auch in einem Beete des Ralthaufes zur Blüthe gebracht werden. Daß die Erde eines ſolchen Beetes, wenn fe ausgefogen ift, erneuert werden muß, verfteht fih von ſelbſt; auch müſſen die alten Schüſſe, ſelbſt von den ſtengeligen Arten, jährlich weg— geſchnitten werden, um die von ven Wurzeln ausgehenden ftärferen Stämme mung, daß diefe Pflanzen das Meffer nicht vertragen Fönnen ; ausgemacht nd erlangen werden. Zum Beweife deifen wird ein altes Exemplar ver B. digitala in einer Londoner Collection angeführt, welches 78 Fuß 418 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Iames Barnes Briefe über Girtnerei, An den Herausgeber des Gardeners Magazine Mr. J. C. Loudon. *) zu haben.“ Bi ir unterfehreiben aus voller Ueberzeugung in allen Stüden Fintel- manns Urtheil. um nun ebenfalls zum allgemeinen Bekann ‚ der Lady Rolle gehörende und unter Leitung des Mr. Barnes ftehende Etabliſſement zu ittheilt „Die Oberfläche des Bodens in Bicton bietet, ſelbſt in einem fo ma leriſchen Lande wie Devonfhire, durch Schönheit vielfach Hervorragende? dar. Der Park liegt 21 (engl.) Meilen vom Meere entfernt, auf dad quem; es Hauptgefchoff —* ſeht große Wirthfhaftsräume, fer Anſprůche auf Schönbeit br N jedoch ohne Anſprüch J————— Architektur machen zu können. Die Anlagen find von Waſſerpartie, welche unter Mr. Glendinnings Direction ausgeführt mr den, iſt von fhönem Effekt. Zwei We i Exeter, der 0 ’ : 3 + ge, der eine von E; dere von Sidmouth führen darauf hin; der letztere geht durch — von Araucarien, im Jahr 1812 gepflanzt. Die Anlage zerfält gl m einen äußern und einen innern Park, an deren entfpredhenden *) Aus dem Englifchen, Potsdam, 1846.) Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 419 Eingängen Thorwarthäufer erbaut find, die jedoch fein befonderes architek⸗ toniſches Verdienſt haben. In gärtneriſcher Hinſicht bietet das Arboretum in Bicton das inte: e dar; es erſtreckt ſich vom Haufe, der Grenze des innern Parks entlang, bis zum Blumengarten, ven es auf einem Umwege in einer Länge von 112 chains (ca. 3000 Schritten) over von beinahe 14 Meilen er- reicht. Die durchfchnittliche Breite ift gegen 3 chains (ca. 80 Schritte), was alfo für die ganze Ausdehnung der mit Bäumen und Sträuchern bepflanzten Fläche 33 bis 34 Acres (ca. 51 M. Morgen) ergiebt. Die Anpflanzung wurde im Frühjahr 1839 begonnen und bis Frühjahr 1840 beendet. Ein größerer Raum würde Herrn Glendinning, bekannt durch feine enthufiaftifche Liebe für Gehölze, eine ausgevehntere Entfaltung fei- nes Geſchmacks in der Landfchaftsgärtnerei erlaubt haben, den er auch bier, bei der großen Schwierigkeit der gegebenen Beſchränkung ber Fläche in hohem Maaße bewährt, und den er ſchon durch mehrere Auffäge im Gardeners Magazine befundet. Die Pflanzen im Arboretum find mit großer Umficht, und fo weit es nur irgend der befehränfte Raum geftat- tete, fehr zweckmäßig vertheilt. Es war in jeder Hinficht ein bedeutender Fortfpritt, dem früheren Park auch noch die Neize hinzuzufügen, die der 19, dem 3 } gefattet ft, von unfchägbarem Werthe für die ganze Umgegend fein. Wir Können diefe Anlagen nicht verlaffen, ohne des umfichtigen —— ne en, mit dem viele der Gehölze auf Erhöhungen von zubereitete Seyolz ältig angebunden und ge der äußern Seite des Parks eine in einem Graben fortlaufende Befrie⸗ dgung (sunk fence — Aha), und nach der innern Seite ent ein Gehege don gezogenem Drahte, oder ein eifernes Geflecht. 2 Rüng iſt nach dem natürlichen Syſtem, nahe bei dem Haufe mit den Ele: —* ten mit den Junperinen aufhörend. Ein breiter Raſenweg (a green drive ?) et das Ganze. Man kann nichts Vollkommeneres fehen, als d haltung diefes Arboretums, in dem die Herren Veitch und Sohn ſortwahrend ſechs Mann beſchäftigen, das Gras zu mähen und die um en teifen *) Diefe fhönen, dur weit ausgedehnte Pflanzungen lang fich hinziehenden ten d ume, Be auf — gepflegtem Raſen, nur durch die Geſtal⸗ m Gehölze buchnig begrenzt, oder zwilden deren Gruppen fih feitlih aus ‚ fommen in unferen Gärten micht por, und dürfen wir — drive nicht mit »grüme Trift« überfegen. - (Anmertg. des Heberfepers.) 420 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. die Pflanzen aufgegrabenen Kränze damit zu düngen (mulching Ihe dug eireles etc.), wie e8 au in dem Derby-Arboretum gefchieht, das Um fraut zu zerftören, * es alas abgeftorbene Blätter und Wildholz von echigemachten Bäumen, fowie auch Inſecten, verblühete Blumen x. fortzunehmen. Eine große Annehmictei des Arboretums in Bieton if die, daß jeder Baum und jeder Strauch, den es enthält, von einer im Wagen fisenden Perfon, während fie den grünen Pfad entlang fährt, ge Nee: * der auf dem Nummerholze befindliche Namen geleſen wer: Ein Fahrweg führt durch eine Nadelholzpflanzung, welche wegen ihrer Ausdehnung und dann wegen der Menge immergrüner Gehölze, als: Rho- dodendron, Mahonia, Ruscus aculeatus ete., die als Unterholz var zwifchen gepflanzt find, erwähnt zu werden verdient, zu einem fern baren Thurm. Eine Menge feltener Tannen, Kiefern, Fichten, Cypreſſen und Wacholder find gleichfalls diefen Weg entlang angebracht, ſo ſo daß, wenn noch einige hinzugefügt würden, die Pflanzung bald zu einem inte— — am werden könnte. m ift im gothifchen Styl gebaut und fo hoch, um einen ee Blick auf die Umgegend und das Meer zu gewähren; e ält mehrere Zimmer, in deren einem wir eine Menge fihöner Por jelanfahen, geſchmackvoll aufgeftellt, fanden. Diefer Thum foll von Lady Rolle, ohne daß der Lord eine Ahnung davon * ger Partie nad dem | Be und dem — Erholung im Freien, mit der der Bier ” * Porzellanfammlung zur Ergögung unter Dad, d Miner igen * Wiſſenſchaft * und es ſollen —— ei werden, et find. Küchengarten eine ſehr zweetmäfige Anlage bes Hri, Si dinning; er wird durch verfhiedene, mit Stein eingefaßte = dur den Garten vertheilt find, mit Waffer 7 ein Zufluß, or immer von einem Behälter zum andern rinnt, verfieht fie damit, fo daß er mit Har und friſch bleibt. Alle EI TER find oo * —— eibhäuſern ꝛe. an ver —— und einem T edlem Styl in * Mitte; er iſt auf angemeſſene Weiſe — Bet * wird mit der größten Ordnung unterhalten. = Figuren, und Bildhauerarheiten beftehen in Bafen, S Steintöchen, nn Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke Er: Büften und einer Candelaber: Fontaine mit einem Waflerftrahl, ver zu einer beträchtlichen Höhe fleigt und, von jeder Seite des Gartens aus gefehen, viel Effeft macht, befonders aber von einem erhöheten Terraffen- gange, wenn man fich fo ftellt, daß verfelbe in eine Richtung mit einem Obelisk kommt, der zum Point de vue dient. Wie wir hören, ift hinrei- affer vorhanden, um in alter Art über Steinftufen einen Waffer- fall zu bilden, welcher eine prächtige Fortfegung ver grünen Terraffenab- | ürde. Die vorliegenden 26 Briefe — in Folge einer Aufforderung Lou—⸗ don’s geſchrieben — enthalten nun eine ausführliche Darftellung des Ver⸗ 8, welhes Barnes ſowohl bei ver Eultur im freien Lande, al bei der Treiberei und Hanspflanzenzudht beobachtete, und vom deffen glänzenden Erfolgen Loudon ſich felbft überzeugt hatte. Li Gleich im erſten Briefe fpricht fih Barnes über den Gebrauch der Holzkohle in der Eultur der Pflanzen a —— an: wie man eine paſſende Art Holzkohle ge nt, 8 ns hg eg re der Fruchttammer und dem Bert zeugeſchuppen bemerkt. Mehre meiner beften Zwiebeln waren mit Holz. en *) Imperial troy-pound — 12 engl. Unzen — 35a preuß. som 422 Rahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke. Iohlenftaub gedüngt, von dem ich in die Rille auf 100 Fuß 2 Pinten (24 Duart) fäete. Sie fragten mih, wie ich darauf gekommen fei, Kohle anzuwenden. Im Jahre 1829 over 30, während ich in Norwood, Grafihaft Surrey in Beulah⸗Spa, wohnte, fuchte ich in den Mäldern nad Iehmiger Dammerde und fand mehrere Stellen, wo Kohlen in gro fer Menge gebrannt worden waren. Mir fiel die wunderbare Ueppig- feit auf, mit welcher die verfchiedenen Pflanzen rund herum auf denje nigen Flecken wuchfen, wohin der Kohlenſtaub hatte verwehen Fünnen. Ih nahm einen Korb voll davon mit, und verfuchte ihn bei meinen Gur- fen anzuwenden, welche in Stärke und Farbe dadurch fo gewannen, daß ih auch mit andern fpärlicher wachfenden Pflanzen Verfuche zu anfing; fo babe ich nun ſchon bei hunderten, ich möchte fagen taufenden von Topfpflanzen venfelben in Anwendung gebracht. Ich werde über bier fen Punkt weiter fprechen, wenn ich zu den verfchiedenen Glashans-Euk turen fomme. Den erften Verſuch machte ich, wie gefagt in meinen Miftbeeten zu Norwood, und Sie find der Erfte, dem ich eine öffentliche Mittheilung darüber gebe. Meinen Bruder gab ich vor einiger Zeite ei nige Unterweifung über den Gebrauch ver Holzkohle, er hat fie bei vie Ien Pflanzen verfucht, und fängt jegt an, fie überall anzuwenden. Folgendes Verfahren finde ich fehr zweckmäßig, ſich eine gewöhnlige Art von Kohle für den Küchengarten zu bereiten, um fie troden aufzu⸗ bewahren und mit dem Saamen in die Rillen zu fäen, und zwar im Maafftabe von 3 bis 41 Duart auf 100 Fuß Länge der Rille. Abfall jeder Art, als kurzes Gras, Unfraut und Erde, fo daß das Feuer nirgend durchbrechen Tann; wo es dennoch der Fall fein folte, were man fogleih noch mehr von dem feuchten Abfall darauf, und erbalte fo lange als möglich das Rauchen. Es ift nothwenbig, einen Stock ober Beſenſtiel in den Haufen zu ſtoßen, damit das Feuer ſich vegeli ei breiten fönne; fo bald aber vie Flamme durch diefe Löcher dringt, Me ftopfe eu —* wieder, und mache andere, wo —* ** renne. Wenn dieſe Procedur beendigt iſt, ſammle gebrannte Kohle, Aſche ꝛc., —2* ſie in alt Cementfäſſer Kifen, Säcke oder worin man fonft will, ftelle fie an einen trodenen latz und gebrauche fie zur nöthigen Zeit; man nehme jedoch vie —* * heraus, oder ſiebe fie, wenn man größere Stüden Holz zum genommen hat. Diefe können mit einem Sammer zerflopft und db Topfpflanzen verwendet werden, worüber bei den Gewãchshäuſern 99 n werden wird. m’ Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 423 Ueber den Berpflanztifch fHreibt Barnes zu Anfang feines zweiten Briefes : Sie von mir einige Bemerkungen über verfehiedene Pflanzen, welche Sie bier ſahen, meine ——— —— ce. zu —2 wünſchten, ſo werde ich in einfachen d Weiſe dem Verpflanztiſche beginnen, da —* Erfe ei a Sie in —— ſchönen Gärten fließen, und da dort der ir as aller Treibhaus» Verrich⸗ kungen iſt, nämlich: Säen — und — in allen Stadien, Natur zu ‚Hülfe kommen. Wenn wir nur einen Blick rechts ober Tinte ‚ wo immer wir geben, können wir da nicht deutlich fehen, daß wir oft gerade — *— handeln, wie es die Sachen verlangen? an ſehe in irgen e Rille, unter irgend einen Baum, in einen Wald hi, oder * ja Gipfel eines Berges, bemerfen wir da nicht die ver- votteten Abfälle des Herbfles und darin das Gedeihen im Brähiabe, die und als Führer dienen follten? Auf dem Tifche bemerften Sie Klumpen don Haideerde, verfihiedene Arten Trifterde ), Lauberde ze. “ Yaf den tentifchen waren Töpfe mit vier verfehiedenen * von — gefüllt, von der Größe eines Weizenkorns bis zu d r einer vier verſchiedene Größen zerklopften Sanbfteins, vier ein Größen dolztohlen olenau⸗ mit eingerechnet), vier Sorten ebrodener Topf: föerben fi den Abzug, Scherben zum Beberfen nude in ben Draht, um Gitter zu Ranfenpflanzen zu machen, Blumenftöde von allen Größen, in —— Wetter von den Leuten geſchnitten und grün ange⸗ grüne Fäden jeder Stärfe, um Pflanzen anzubinden, gleichfalls son den Renten gefärbt. — *) Loam, Erde aus abgeſtochenem Raſen, alſo eben ſo —* * Raſenerde * en, aber man zieht die von Weideplägen, und Triften Diefe = ® verichieden wie die Bodenarten, wo Gras als Rufen wäh, * im m meinen i ti ee ich ar Szene her er ——— B ihr der Fall, bezeichnen die —— Vi durch light oa, vd. 1 eigte Trifterbe, das Gegentheil ift clayey ‚ fine Iehmigte ( chwere) Sri ifterbe (Anmertg. d. Weberfegere.) 424 —— Notizen, Wünſche und Winke Kb angewendet — habe: * u me einen Knaul Foren fpanne ihn im Innern eines Schuppens zwifchen zwei Nägeln auf, fo lange hin⸗ und herziehend, bis das Ganze abgehaſpelt iſt, * nehme ich ziemlich dicke —* Farbe, ziehe einen alten ledernen ———— an, oder nehme ein Stück Leder in die Hand, worauf ich mit em Holzfpant etwas Farbe thue, und indem ich den Bindfaden durch die Hand ziehe, färbe ih in kurzer Zeit den ganzen Knauf. Wird fortgefegt.) ——— Neue allgemeine deutſche Garten- und Binmenzeitung. Eine Zeitſchrift für Garten- und Blumenfreunde, für Kunſt- und Handelsgärtner. Herausgegeben und redigirt von Nudolph Mettler, Doctor nd ‚aoditofoppie, Mitglied und cortefpondirendes —— — eſellſchaften und Vereine zur Beförderung des Gartenbaues ı Mo. Bot — Erſter Band. Mit eolorirten und ſchwarzen Abbildungen Homburg 1845 1846. G. Seubel's Buch- und Kunſthandlung 1 Snbaltsverzeichnif. ; Seite ER ps heutige: Sablilam. . . : ...+..4- van mare ae a 1 Stiefmütterchen, Viola tricolor. Bom RER von Biedenfelb . 3 — — u — — — — 7 — . Einige Worte über die Fortfchritte der Blumifterei: bezüglich auf Ge orginen (Dahlien) und Rofen in den Ießten zwanzig Jahren. u. Heinrich Ohſe, Kunft: und Handelsgärtner in Charlotten⸗ .. tr 222 ee — Wünſche und Winke. Statuten des Garten- und Blumenbauvereins — Sondug Altona ꝛc. Preisaufgabe ver Geſellſchaft „Flora“ in Dresden Le bon Jardinier, Almanach pour Pannee So etc. Vom Frei: - Jerin Sen Bieden fl. ae The united Gardener’s and Land- Stewards Joumsl ::.- 485 -%» Ueber F Arten der Ananas an den alten Pflanzen. Bon a ee —— anlarehica . 23: 30: er ee or des Nenats April 5 DATRIREIAWTERTFIUR : Anfrage ımd Barfihlag: ;.2.2..17. FB RE MIR Die Georginen und Rofen des Herrn 9. Obfe.......++..- — Zur artiſtiſchen Beilage Hanſeatenſtern“ Wie fig die Pflanzen gewiffer Klimate gegen die Einwirkung des Fro⸗ er Er en, * Beitrag zur Acclimatiſation der Gewächſe. ...... ae a a Et EEE TRETEN SoSe aa 86 EEE LE N Te a Te Namenregifter der lanzenforben ET eber die Erziehung der Galeolarien aus Samen .... +.» a Ueber die Vermehrung der Pflanzen durch Stedlinge ......--- HER = ſchönſten englifchen Auriteln ...... -.z-r- Pelargonium — ee Men 73 27 — — — — ⸗ — — . — ⁊ — — — - IV Star der Monate Mat unb Junker 79 Befanntmahung ver Aominiftration des — Garten: und Dlummbanberens 111111 Ueber Gruppirung der Zierpflanzen im Freien, befonders in Luftgärten und auf Rafenflächen. (Mit einigen erläuternden Zeichnungen.) 1111 85 Die neueften-englifhen Fuchfien. .--...1 zrressceo 156 Georginen und Georginenhandel. Vom Freißerrn von Sie 159 Statuten der Böhmifhen Gartenbau: Gefellfhaft in Prag ......... 162 Veber Fenfterrahmen, Beglafung und Luftklappen der Gerwäßehäufe 1 168 Daubentonia Tripetü............ ee er 169 Slor ‘der Monate Juli und Auguft ............200ocennennerenn 170 Neue oder wenig verbreitete empfehlenswerthe Zierpflanzen . — Das Leben der Pflanzen und ihre Organiſation zur Anwendung für ihre Cultur betranptet. Bon 3. Barmer..u..nccceceeeneeen: 173 Beftandtheile des. Aderbodend . 2.2.2.2... 2202... 0 nenne: 209 —n. und Eultur einiger ausgezeichneten Zierpflangen: Bon I DEM ee. ee 220 ae Bom Freiperrn von Bieden fed — 225 Rus Banburs :. a a rat 233 Die Eultur der Päonien, ihre Vermehrung und Vervielfältigung — Samenbau und Theilung ihrer Knollwurzeln. Bon Jar Klier TERRA. IM Fat, IT TE PIRATEN A ae ee ah ae ae BE ee al A a da Men 2 5 Neue oder wenig verbreitete nn Zierpflangen ..... ++» 30 Ueber die Wirkung verfchiedener Dimgerarten 5 Ueber die Eultur der Azalea indiea. ....u.n...i...cneneen 28 Gloxinia tigridia Ohlend................ 260 Ueber Verbeſſerung eines ſchweren —— Von $ Mont. Bl Ueber Fuchfien- Eultur, Bon Th, Ohlendorff....... see: 263 Einiges über die Naturgefchichte des Suanc. Bon Be; Ber —— Vegetation. Vo on F. B ... .. en 2 Bash DE ee a 268 — Seren e ober — verbreitete empfehlenswerthe Zierpflanzen — Gompholobium venustum R. Br..... 9 — Ueber —— und künſtliche Befruchtung, und über die aa ewächſe Bom Rebacteur .. ..... ann en — — STREET RI RETTET TAT ee Flottbeck⸗ DR; 2.2.4.2, ee nee a rn ee rc IH. Ueber die Wirkungen verfchiedener Düngerarten (Schluß) .........- V 8) Wodurch kann np der zunehmenden Unfruchtbarkeit des Bodeyg am ee ER 334 2 2 die ER Bon H. Richard, praft. Land: _ Seuche ae über die Arracacha und ihre Euliur.........-- 338 Ueber die Benugung der Seegewächfe zur Nahrung und Düngung .. 340 Schilderungen von Küftenländern und Infeln des fiillen Dccand.... 342 Veber die Eultur der Amarylliden onen 353 Kkoacia Blömei Oblend. .; .. 12: zes 369 Acacia Pawlikowskyana Ohlend,..........-...- rer eensere- 369 Samen: und Pflanzen » Berzeichniffe für 1846.... — 370 Nachtrag zu den ausländifchen — eh Herrn Chr. Guſtav Nine n Rab Neuefte und allerneuefte Rofen, welche für beigefegte Preife zu find bei 9. Ohſe, u ki Handelsgärtner in Charlottenburg 373 Für Garten: und Blumenfreunde — 379 Gompholobium aa ur * Iatifolium en 380 1. Ueber natürliche und künſtliche Befruchtung der Gewächſe ꝛc. Bom Redacleur.:;; men 381 u Dhuen. ... 2. 11 | 386 I. Schilderungen von Küftenländern und Infeln des ftillen Dreans. GBR ßßß Von den Krankheiten der Obfbäume uns den Mitteln dagegen... .»- 398 Ueber die Regeneration oder vortheilhafte —— der Kartoffeln aus Samenlörneen er — + Ueber die Kultur der Begonien KEHEIA = James Barnes Briefe über Gärknere a I. Das Verfahren beim Auspflanzen der Kartoffelteime (Reimpflanzen), als ſehr wahrfeeinliches — gegen die Wiederholung der _ Rartoffel-Epidemie ıc. Bon Magen, praft. Pandwirth.. --- 2 I. Anleitung zur Euftur und —— der Rosa reclinata ( Ppra⸗ 434 midal⸗ Roſe) Bon Jacobalie ie DR Burleninät. 2. TFT nn 446 Schleswig-Hofkeinifche Landes- Baumfehulen. Bon Wilh. De iate J Vermehrung der Schlingpflanzen durch Stecklinge. en m freien Ueber das un. der —— von er 460 ermninologler. 2er ee Ueber Euftur der Rofen in enge ee Die Pflanzenwelt ann, ee BE et “ Die Gartenanlagen in und ukureſt Eiſerne Miſtbeete mit — Stasi an TEN re a ER VI Senilleton. Literatur. — Die Probes oder Sortenbäume ꝛc. Bon Job. —* 3 EOMERD KIBERDIER. 15 Die Zierpflanzen unferer Blumenbeete 20. Bon 4. 5 "Bes 4 Die Familie der Amarplliveen 2. Bon F. Neumann... 3 Die cha F ihrem höchſten Ertrage 20. ‚Bon — — a Seren Se — Der Skater LE ıc. Bon 3. E. Ludwig rs 4 aa Fr (Blantagemeifter Ludolff. — Luculia gratissima * eiana. — Simmelblaue Roſen) —— Literatur. — M. Neumann, Grundſätze und Erfahrungen über die — ꝛc. von Glashäuſern. Deutſch vom Freih, von Bie— I EDER ae zur zwermäßigen Anfegung ?c geſchmackvoller daus⸗ gaͤrten. Bon Serrmann ageee euer nern — Leſefrüchte. — (Einfluß des Lichtes auf das Keimen des Pflanzenſaa— mens 20. — Eine Pflanze als Reinigungsmittel. — Glashaus: Pflanzen von Infekten zu reinigen. — Die befte Düngung für den Weinftod. — Wichtige und nene Nachrichten über den Dattel = Miscellen. — (Die in Pflanzen enthaltenen Farbeſtoffe — Profefr Ser — Pflanzenausftellung in Gent. — Jardin des Plantes u Paris. — Blumenausfichung in Prag. — Mufterfarten von —— oder andern Blumenblättern anzulegen.) ... .* — Lefefrüchte. — (Lin dley's Bemerkungen über die von Link, Klotzſch und Otto herausgegebenen Abbildungen ſeltener Pflanzen ꝛe. — Die thränenden Weiden. — Sehr wichtige Entbek fung für Gärtner. — Anmweifung, verweltten Blumen wieder neu — Leben zu verſchaffen. — Ueber einige neuere Gemüſearten). sl Miscellen. — (Einfaches Mittel, Gemüfe von Würmern zu einigen. Cycas cireinalis, — Borzüglichfte Gemüfepflanze. — Gebr üppig blühende Zmwergbalfaminen. — Anpfählen und Anheften der Gar- tenblumen und Topfpflanzen. — Eigenthümliche Methode, Nelken durch Stedlinge zu vermehren. een Mufterung der Preiscourante und Berzeichniffe von Kun: und 13 le RE >... . Auszug der Verzeichniffe der Hammer Baumfchule .. ... +: Bene — (Heber die Neberwinterung der Carteen in Stuben. — Kohl, ald einem in vielen Fällen fehr dienlichen medieiniſchen * — Spargelkultur in Spanien. — Merkwürdige Beobach⸗ — tung an einem Rofenftod. — Die Heidelbeere und ihr Gebrauch) 17 Miscell en. — (Der befte Guano. — Juanulloa parasilica. — Den Geruch der Roſen zu erhöhen. — Eigenthümlichfeiten der pontifchen Azaleen. — Die Serbertunadfoätre der Banane.)..... 7°" — vi Neue 2. welche aus Zapan, Java und Oftindien von ber Societät zur Beförderung des Gartenbaues in den Rioerfinben eiütnefühtt Wurden M.....:... ne 21—24 Lefefrüchte. — (Die üppige Vegetation des Orgelgebirges. — Erzie- bung der Guava. — ' Neues probates Mittel gegen die Hunde- a ee 25—26 Miscellen. — (Garten: und andere Wege von Gras und Unkraut rein zu halten. — Die Gewächshauspflangen vor Infeeten zu bewahren. — Zur Gefhichte der Gewächshäufer. — Tropaeolum azureum, Hyacinthen- Zwiebeln jährlich zur Blüthe zu treiben. — Menſchen— barn als Dünger. — Kartoffelpflanzen aus Saamen. — Zwei BE Woafferrüben?. „nur. + Arsen nn rent ee a 27 Lefefrüchte. — (Neue Nachrichten über den Gartenbau ꝛc. in Italien. — Georginen und jede geruchlofe Blume riechbar zu maden)... 29-30 Miscellen. — (Guano. — Salzfäure zum Begießen der bereits ge: feimten Samen. — Sonderbares Mittel, die durch Theurung und Mangel der Lebensmittel entftandene Noth zu mindern. — Pflan- zen aus Stalien vor Thorwaldfen’s Mufeum in Kopenhagen) .. Das gig — Sämereien von € Zeyber und 3. 8. D a nt a a ne ae — nee — (Das Etabliffement der Herren 3. Booth und Söhne und die Befigung des Herrn Senator Jeniſch in Flottbeck. — Nagnefia als Urfache der Unfruchtbarkeit des Bodens. — Geſetze und Vorſchriften für den Küchen: und Blumengarten in Bicton).. Miscellen. — (Zuftus Liebig. — Einfluß des fohlenfauren Ammo— niaks auf die Begetation)...ur....cunneenunn nee rer Sefefrüchte, — (Berzeichniß alter Bäume. — Hartes Waſſer weich “ machen. — Die Erdbeeren geben eine Doppelernte. — Cultur ber chineſiſchen Primel. — Aus einem Schreiben des f. f. öſterr. F marſchall⸗Lieutenant Herrn Freih. von Welden) rer. pen — (kiebig’s ige — Einfaches Mittel gegen * Ameifen. — Riefenrüben, — Haben wir bie Wiedererſcheinnng der ——— in ha Jahre durch die gebrauchten Sommer: kartoffeln zu befürdten? — Gemüfe Jahre lang friſch und — bar zu erhalten. — Dividll) ........... rennen tert Literatur. — Ueber Ernährung der Pflanzen und Saftbewegung in benfelben. Bon 3. M. Schleiden, Dr........ +1". Der Gemüfebau für Bürger und Sandmann ze. Bon Godwin mb Bilbelu Die Hollunderapothete ce. Bon Dr. Richter, praf. — ar Praktifche Erfahrungen für ven Landwirth ze. Bon I.M — denre een en 77 31—32 3-36 42 vn \ 1. Namen:Lifte derjenigen Autoren, a) welche Original⸗Abhandlungen ‚geliefert, und b) deren Schriften Hier citirt oder in Auszügen und Ueberfegungen — wurden. b. Backhouſe —— —— b. Barnes, James. b. Mannhardt, Rilh. b. Berofdingen, Graf von, 5 aßen, a. Biedenfeld, Freiherr von. a. Mettler b, Bielte, G. won. b. Mittler a. Borchers, € b. Moore, F a. Bofle, 3 a. Moog, 3 a. Braun, Dr. b. Morten, Eh b. eg Ar. a. Müller, Dan b. Bruhn. a. Neumann. $. b. Carus, Dr b. Neumann. b. Caffebeer, Dr, a. Ohlendorff, 3. 9. b. Churchill. a. Ohlendorff, Th. b. Davis, a. Obfe, 9. b. Eversmann, Prof, b. Barton. a. Farmer, James b. Pctzholdt, Dr b. Gärtner, Dr b. Richard, H b. Haage, $r. Av Jun b. Richter, Dr. b. Heidenreih, 3, M b. Rubens, Ferd b. SHoutte, $, van b. ez. b. Johnſton b. Scheidweiler, Prof, b. _ F. 9. von. b. Schleiden, Dr. a Rlier b. Schouw. b. —* G b. Siebold, von a. Kramer b. Smith, b. Kraufe, % b. Sprenger, Paul b. &rüger b. Strumpf, Dr b. ecog, 9. b. Zinzmann, Infpect b. Liebig, Zuftus b. Zripet-teblane. ,* ey. b. Welpen, Sreih. von. Das Verfahren beim Auspflangen der Kartoffelkeime (Keimpflanzen), als ſehr wahbrfcheinliches Schußmittel gegen die Wiederholung der vorjährigen Kartoffel:Epidemie, praktiſch dargeſtellt nach vieljähriger Erfahrung, ſowohl mit Berückſichti⸗ gung auf den Anbau der Kartoffeln im Garten, ſowie deſſen Anwen⸗ dung im Felde in kleineren und größeren Wirthſchaften von C. Magen, praktiſchem Landwirthe. Vorerinnerung. De Bedürfniß des Augenblicks, die dringende Nothwendigkeit, der Wie⸗ laßt > der Kartoffelfeuhe aus allen Kräften entgegen zu arbeiten vers große mich, mich ausführlih über eine Methode auszufprechen, deren nämli Vorzüge mir ſchon feit vielen Jahren einleuchtend gewejen find, einer ur Vermehrung der Kartoffeln durch Auspflanzen der Keime. In wandt eihe von Jahren habe ich dieſes Verfahren ununterbrochen ange⸗ aus de nicht durch eine einſeitige Vorliebe für daſſelbe geleitet, ſondern ar wirklich praftifchen Ueberzeugung, daß, wenn nur eine zu dieſem "ee ſich eignende Rartoffelart gewählt wird, der Ertrag eines ausge⸗ n Benehmer vorgefommen ift und endlich die bedeutende Erſparniß an Irei zkartoffeln, welche, wenn viefe auch nur zu einem fehr geringen fe gerechnet werben, doch reichlich die Unfoften der durch Das Aus⸗ Augeachtet dieſer bedeutenden Vorzüge würde ih mich dennoch nicht tanben über diefe Methode ausgebreitet haben, da fie unverfennbar zeit⸗ d iſt, und eine Sorgfalt erfordert, die nicht —— Sache iſt, 426 Auspflanzen ver Rartoffelfeime ıc. wenn fie nicht durch die im vorigen Sabre fo allgemein ausgebreitete Rartoffelfeuche eine höhere Bedeutung erhalten hätte, indem ich fie, uächſt der Erzeugung der Kartoffeln aus Samen, für das einzige Schugmittel diefer Krankheit halte, wodurch wir im Stande gefegt werden, wieber ger funde Kartoffeln zum Pflanzen und zum Verbrauch zu erzielen. Wie fehr verfehiedenartige Meinungen ſich auch über die Entftehung ver Kartoffelkrankheit ausgefprochen haben, können wir doch zu feinem andern Nefultat gelangen, als daß fie durch eine von außen ber atmos- phärtfche elimatifche Einwirkung auf das Kraut entftanden und von da auf nördlichen Jütland, wo fie fi in den Jahren 1841 und 42 an einigen Stoff dazu, (wenn auch beim Legen noch nicht fichtbar) im fih trägt, | derſeibe durch die Wärme des Sommers und die natürlich entftehende Fäul fartoffel von größter Wichtigkeit ift, welches nur durch die Ablöfung Der Keime und deren Auspflanzung gefchehen fann. Daß mehrere diefer Ans Pevestrup und Graf dv. Frys zu Ivelinge auf Paaland diefen Binter eine Heine Schrift unter den — der Grafſchaften * worin fie dieſe aufforderten, ſowohl Kartoffeln aus Saamen zu FT als durch Keime zu verpflanzen, und Prämien für diejenigen * den welche auf eine diefer beiden Arten den höchften Ertrag erzielen 1 Diefe en führten dabei einen Auszug meines praftifchen des*) an, wo ich dieſen Gegenftand in aller Kürze berührt habe, welche⸗ Rin von mir im ‚vorigen Jahre in däniſcher Sprache gerausgegebened Bart, —5 ——— ah dem deutfchen Publikum, — m ner Heberfegung aber in paffender Iccalifirender Umfchreibung, 15 ſchen Sprache tiefern werde. y s — Der Verfaſſer. Auspflanzen der Rartoffelfeime ıe. 427 mic; veranlaßte, mich in dänifchen öffentlichen Blättern näher darüber aus- zuſprechen, fand jedoch bei der näheren Zerglieverung der Sache, daß es einer ausführlicheren Auseinanderſetzung bedürfe, um demjenigen, dem die he durchaus fremd fei, mit der Sicherheit zu feiten, welche ich glaube durch vieljährige Praris erworben zu haben. Daß die nämliche Urfache, die im vorigen Jahre die Rartoffelfranf- eit veranlaßte, fih im Laufe der Zeit wiederholen wird, iſt wohl nicht unmöglich, es ift jedoch unfere Pflicht vem Uebel aus allen Kräften ent gegen zu arbeiten und zu dieſem Zwecke alle die Mittel anzuwenden, die ung zu Gebote ftehen, felbft wenn dies (was ich jedoch auf feine Weiſe erwarte) nicht mit glücklichem Erfolge gekrönt werden follte. Nykjobing auf ver Inſel Falfter, im April 1846 E. Magen. * * * wenige aber ftarfe Keime getrieben haben, im Verhältniß zu denen bie einen Üeberflug daran haben und des Ueberfluſſes wegen zarter und ſchwä— da Erftere ftets größere Rnoflen und einen beveutenderen Ertrag eben als letztere. Daß die Auspflanzung der einzelnen Keime eine —* Entwickelung der Faſerwurzeln veranlaſſen würde, welches eben⸗ "8 eine ſtärkere Ausbildung der Knollen nach fi ziehen müſſe, war mir euchten ‚ da der Einfluß des Umpflanzens auf viele Gewächſe höchſt —* iſt, namentlich beim Knoll⸗Sellerie, der unverpflanzt ſelbſt in Vin ——— * genügendem Platz nur eine ſchwache —— ze bildet, gleich einer kleinen Peterſilienwurzel, wogegen er umgeſest, 8 Peterfilienwurz : 9°9 ee Serzweigungen entftehen, die der führen. — Die den ‚ Pflanze neue Nahrung zuführen. { —— — daß dieſe Methode vielleicht große Vorzüge haben möge, son den mich fogleich einen Verſuch damit anzuftellen, und ih fing am, Höfe Rartoffelpflangen im Felde, die Ne an Keim fand von ungefähr drei Zoll hatten, einen Theil diefer Keime ‚abzuzieben, beim mic) aber fehr unbefriedigt dadurch, daß die meiften biefer Keime “en erfien oder zweiten Keim in der Erde abbrachen und fo_ fpärliche 9 tzeln behielten, daß die Hoffnung ihres künftigen Gedeihens nur gerÜng war. 3 grub demnadp ganze Kartoffeln auf, die hin und 428 Auspflanzen der Rartoffelfeime ꝛc. wieder entbehrt werden fonnten, löfte die Keime beim unterften Knie von, der ab, welches fich fehr Teicht thun ließ, und ich hatt jest Reimpflanzen mit einer ganzen Perücke von Faferwurzeln, die mir toffeln gelegt werden und in Acer von derfelben Güte als derjenige, worin die andern Kartoffeln ftanden, doch war er als eine Folge des foätern und wiederholten Ackerns bequemer als der, worin die Kartoffeln in der Mitte vom Mai gelegt waren. Nah Verlauf von vierzehn Tagen fahen die Pflanzen noch gelb und fränflih aus, fo daß ich ſchon halb und halb entfchloffen war fie wieder unterzupflügen und die Sache für mißrat hielt, als fie fih jedoch nach Verlauf von einigen Tagen bedeutend erholten, ein Fräftiges Anfehen erhielten und einen fo überaus ſtarken Wuchs zeig ten, daß, obgleich fie son unten einftämmig blieben, fo viele Seitenfprofen trieben, daß der Boden durchaus damit bedeckt war und das Kraut fogar noch einen halden Fuß höher ward, als dasjenige der andern Kartoffeln, die auf gewöhnliche Weife gelegt waren. Trotz des überaus freudigen Anfehens diefer Pflanzen überrafchte mich dennoch der übergroße Ertrag derfelben beim Aufnehmen, denn diefer war wenigſtens um bie HA größer als der Ertrag der gewöhnlichen Pflanzkartoffein, doch reiften fe ungefähr 3 Wochen fpäter, welches jedoch bei der Sorte, die ich zufälliger⸗ weile gewählt hatte, gleichgültig fein Fonnte, da dieſe frühreifend mar, eine fehr ergiebige, zu der Zeit in Holftein fehr beliebte Art, Quäler ge nannt, weil zwifchen den Knollen fich dicke Faferwurzeln befanden, die den Duäfwurzeln nicht unähnlih waren, und wodurch die Knollen ſich weit vom Stamme ausbreiteten. ‚ Ertrag. befriedigend ausfällt oder nicht, und ich bin zu der Erfenntniß gr fommen, daß diefe Methode fi nur vortheilhaft bei denjenigen Sorten des Ertrags gaben, als ein ausgepflanzter Reim von derfelben Sort; fämmtliche Knollen wurden groß und faſt gleichförmig, ohne mit k vermiſcht zu fein, was fih überhaupt bei diefer Methode in allen Kartoffe t8 bewährt hat, fowie es mir überhaupt ftets fo vorgefommet iſt, daß fie ‚von einem reineren und angenehmeren Geſchmack ware, als auf gewöhnliche Weife geerntete Kartoffeln, und ich will gerne mZ daß diefer letzte Vorzug hauptfächlich die Veranlaſſung dazu gewelen, N A daß ich diefe Methode befonders im Garten fiets fortgefegt habe, Auspflanzen ver Kartoffelfeime ıc. 429 meiften runden groben Feldkartoffeln, ſowohl frühe wie fpäte Sorten, haben ftets einen befriedigenden Ertrag gegeben, wohl geringer an Stückzahl, aber dat der Ertrag eines augepflanzten Keimes fih in der Regel auf 2 bis 3 Knollen befchränft. Be ſ ie viele Tonnen Kartoffeln man nach dieſer Verfahrungsart auf einer Tonne Landes ernten könne, wage ich nicht zu beſtimmen, doch habe ich in gut beſtelltem Gartenacker von feinen Eßkartoffeln von 300 ausge⸗ pflanzten Keimen 4 bis 5 Tonnen geerntet, welche Keimpflanzen in 2 Fuß Abſtand zwifchen den Reihen und 11 Fuß in den Reihen gefegt waren. Benn man nun annehmen wollte, daß eine Tonne Landes zu 24 ı []Ru- then oder 15360 [JEllen nach diefem Maaße 19200 Pflanzen faßt, und dieſem Maßſtabe von 18000 zurückgebliebenen Pflanzen, (doch wohl zu erken, in gutbeſtelltem Gartenader,) wenn 300 Pflanzen 45 Tonne — 270 Tomnen fein. Die Hälfte diefes Ertrages würde im Felde it einer Braufe an jedem Zien oder Aten Tage, over fo häufig als die Kartoffeln das Waſſer ein⸗ en ARE...) Booths Catalog der letzten Jahre: Kartoffel vom Orgel Gebirge, die jedog üb daupt mehr als eine Guriofität, als eine pratriſch⸗brauchbare Kartoffel zu betrachten in, 430 Auspflangen der Rartoffelfeime x. gefogen haben und wieder troden geworden find. Die Keime fangen alsvann bald an zu treiben, doch muß die Schicht nicht höher. fein, weil die Keime fonft ‚geil werben und bei der Berührung brechen würden, me gegen fie fehr zähe merden, wenn fie den Einwirkungen der Luft aı fegt find. Wenn diefe Keime ſtark hervorgetreten find und eine Länge von 4 bis 3 300 erreicht haben, ift es Zeit die Kartoffeln in vie Erde zu bringen, und die. Pflanzen zeigen ſich ungleich früher, als wenn die Kartoffeln überaus frühe in die Erde gelegt worden wären, ohne vorh getrieben zu fein, da die Erde im Krühlinge kalt ift, und felbft Kartoffeln, die von der porjährigen Ernte dem Frofte entgangen find, ihre Keime doch erft ſpät entwickeln. Durch tie Förderung der Reime habe ich die Kar— toffelernte eben ‚fo zeitig erhalten, als beim gewöhnlichen Legen der Knollen, jedoch nicht zeitiger, obgleich ich die Pflanzen zu diefem Zwecke fogar im Miftbeet getrieben habe, Nachdem die Kartoffeln angefangen haben Reime zu treiben, müſſen fie zerfchnitten werben, doch muß diefes mehrere Tage vor dem Legen der: felben gefchehen, damit der Schnitt etwas antrocknen könne, da es eine befannte Sache ift, daß felbft gefunde Kartoffeln häufig faulen, wenn fie gleich nad dem Schneiden. gelegt werben.*) Runde Kartoffeln ſchneidet man am zweckmäßigſten einmal über, doch fo, daß die fräftigfte Reiment- wifelung des einen Endes nicht geftört werde; lange Kartoffeln mit wie Augen fehneidet man am zweckmaͤßigſten in 4 Theile, erſt die beiden End fheiben und dann das übrige Siück ver Länge nah. Wenn biefe zer: — * liegenden Scite ver K bei wei © 28 unter ten jetzt obwaltenden Umftänden der V die Kartoffeln ganz zu Iegen. i Auspflanzen der Kartoffelkeime x. 431 Wenn die KRartoffelpflanzen im Pflanzbeet eine Länge von ungefähr 3 Zoll erreicht haben, welches bei zwedmäßiger Behandlung Anfangs Juni der Fall ift, wird zur Auspflanzung der Triebe gefchritten, doch ſchadet es nicht, wenn die Pflanzen etwas länger oder fürzer find, je nachdem fie angewandt werben follen; will man fie hinter dem Pfluge pflanzen, wo die Pflanzen der umgekehrten Furche angevrüft und von der folgenden von unten bedeckt werden, müffen fie nicht zu kurz fein, meil fie fonft leicht ganz zugedeckt werden fönnten, wogegen fie, mit dem Pflanzholz gejest, gerne etwas kürzer fein mögen. Die legte Art, obgleich die mühfamfte, iſt unftreitbar am ficherften, das Pflanzholz muß jedoch ziemlich groß fein und die Erde ven Pflanzen feft angedrückt werden, und läßt fih auf ver: ſchiedene Weife bewerfftelligen, entweder auf die 2te oder Zte offene Pflug- be, auf geegtem Acker nach der Schnur oder dem Marquer; doch wohl am bequemften auf ähnliche Weife, wie die Engländer zum Drillfäen der Rüben anwenden, nämlich: der Ader wird nad dem legten Pflügen gleich mit einer leichten Egge einmal übergefehleppt, dann mit demfelben Häuf- pfluge, womit ſpäterhin die Kartoffeln gehäuft werden ſollen, flach neben⸗ einander überzogen, doch fo, daß Feine hohe ſcharfe Kämme entſtehen, aber t deſſen in der Mitte des Balkens eine geringe Vertiefung bleibt, in welher die Pflanzen mit dem Setzholz gepflanzt werden. Die Arbeit muß fo: viel wie möglich auf die frifche Furche gefördert werden, damit der Ader die natürliche Feuchtigkeit nicht verliere, und in diefem Falle ift das Be⸗ der Pflanzen durchaus nicht nothwendig; ich habe es nie gethan, enn die zu entwickeln, iſt es nothwendig, daß fie eine geringe Anhäufung mit der Handhade erhalten, welches befonders dazu dient, allen Pflanzen eine gerabe echte Richtung zu geben, da viele, befonders wenn fie beim Auspflangen reichlich groß waren, die ſchiefe Richtung behalten, welche fie von dem er? fen Anwelfen erhalten haben, doch kann das zweite uud dritte Auhäufen ft nicht zu I ß vi * Arbeitskraft, iſt nicht zu leugnen, daß Die vermehr Methode erfordert unverfennbar etwas abſchreckendes hat, und befe ft ein Jeber, der fie noch nicht verfucht hat, fie fih mod fmieriger DOrfanı as u wirklich iſt. Schon das erfte 9 Pflanz me, wo nicht völfig, doch zum Theil ; en der Kartoffeln im Felde fonft erfordert *), um nicht zu kurz zu rech⸗ +) wobei jedo tem ift, daß nur der Bte bis 10:8 Theil der Kariof- fein‘ im Manzenbeet Ha wird * die Maſſe die man fonft —— Braut, doch muß der Ager zu diefen gegraben werden. 1. 432 Auspflanzen der Kartoffelfeime ꝛc. nen, wollen wir fie damit liquidiren, und das übrige als eine ertraordinaire abe betrachten. 2 Zum Aufgraben der Pflanzen und deren Ablöfung von ven Knollen braucht man . 2 rear Mann Zum Setzen von 18 bis 19000 Pflanzen ......2....°5 Fraum Zum Zubringen ver Pflauzee I Rnabe Zum erften ſchwachen Anhäufen Höhftens.... ........ 6 Frauen (welches am Füglichften durch Frauen gefchehen kann, da das Anziehen der Iofen, wohlbereiteten Erde für eine leichte Arbeit zu rechnen iſt) Im Ganzen alfo erforderlich zu I Tonne Land 13 Arbeiter, Wollte man nun diefe zu dem hohen Tagelohn von 10 4 Eour. rech⸗ nen, dann betrüge dieſe Ausgabe 2 Reichsthaler 34 Schilling, wodurch wenigftens 8 Tonnen Kartoffeln erfpart werden, die doch in den Jahren zu einem höherem Werthe anzurechnen find, als derjenige ift, wenn fie als Liquidation für die vermehrte Arbeitskraft angefehen werden follten, nämlich 164 Schilling. Daß der Ader zum Auspflanzen vorzüglich gut durchgearbeitet wer⸗ den muß, wenn die Pflanzung gerathen ſoll, ift eine Selbftfolge, und er muß deshalb eine Furche mehr haben als gewöhnlich, welches jedoch nicht befonders in Auſchlag zu bringen ift, da diefe Furche zu einer Zeit gege— wird, wo fie in der Wirthfchaft wenig genirt, nämlich nach der Saat zeit und vor der Heuerndte, und der Acker dann wiederum fürs nächte Jahr fo viel reiner und beffer ift. 8 Aufnehmen der Kartoffeln ift nach dem Auspflanzen der Keime bedeutend leichter als nach dem gewöhnlichen Legen der Kartoffeln, weil die Knollen alle groß und weniger zerftreut im Boden find; die Arbeiter Eönnen diefe leichter für die 12te Tonne als jene für die Ite Tonne aufs nehmen, wodurch alfo auch wiederum etwas erfpart wird. Nah meinen Erfahrungen ift der Ertrag von gewöhnlichen groben runden Felofartoffeln, fo wie von runden feinen Epfartoffeln, ftets eben fo groß nach Auspflanzung der Reime geweien als nach dem gewöhnlicher Legen von ganzen oder zerfchnittenen Kartoffeln; von langen Kartoffeln mt vielen Keimaugen dagegen habe ich ven Ertrag ftets größer gefunden 2 Selbft wenn der Ertrag geringer wäre, verdiente diefe Methode unter Det jesigen Umftänden fchon die größte Beachtung, da wir durd deren Anwen’ dung mit ziemlicher Sicherheit darauf rechnen fünnen, wiederum geſunde Kartoffeln nach Verdorbenen zu erndten. ur Db man zur Auspflanzuug der Rartoffelfeime düngen folle oder 9 will ich dahin geſtellt ſein laſſen und der Beurtheilung eines Jeden *) Der Gutsbeſitzer Herr Lange auf Eicgod, bier auf Falſter, thode feit vielen Jahren ab und Mi —— und auch die Käthner auf feinem Gute dazu bewogen, wenn fie Mangel an Kartoffeln zum Legen hatten, Sort zum Legen zu Keimpflanzen gewählt hab i thode nicht mit dem SM . Be —— zen gewählt habe und dieſe Meth DB Auspflanzen der Kartoffelfeime xc. 433 ven Iofalen Verhältniſſen anheim ftellen. Daß ver frifhe Dung ver Sommerfrucht eher ſchadet als nüßt, ift zur Genüge befannt, wogegen alter Dung oder gegohrener Compoft fehr wirkſam ift, doch iſt hierbei noch außerdem zu beachten, daß das Fahren ven Ader, wenn er einigers maßen Schwer ift, unbequem macht, und daß, wenn er zum Pflanzen dien- lich fein ſoll, wenigftens noch 2 Furchen und gehöriges Eggen nad dem Dungfahren erhalten muß, da die erfte Bedingung zum Gerathen des ganz zen Verfahrens ift, dag der Acker mürbe und gut beftellt fei. — Hiermit befchliehe ich diefe Bemerkungen mit dem Wunfche, daß diefe Methode recht viele Nachahmer finden und der Wahrſcheinlichkeit entfpre- hen möge, daß wir durch deren Anwendung wieder im Stande gefegt werden mögen, gefunde Kartoffeln zu erndten. Der Berfaffer. Anmerkung der Nedaction. Bon demfelben geehrten Herrn Verfaſſer (in Nykjobing auf Falfter) ift eine Bearbeitung dieſer Abhandlung in dänifcher Sprache erfchienen, welche, wie wir vernehmen, große Senfation erregt hat; und fol die hier empfohlene Methode viel⸗ ſeitig in Dänemark befolgt werden, da fie ſich nur als praktifch bewährte, Nachrichten, Notizen, W Wünſche und Winke. Anleitung zur Cultur und Vermehrung der Rosa reclinata (Pyramidal-Roſe). E Bon Sacob Klier *). Obwohl ich mich Schon mehrmaler über die Eultur der Heden-Rofe, nad Selbſtherr ſogenannten Rosa reclinata, ausgeſprochen babe, fo be weifen mir dennoch vielfeitige Anfragen, daß meine hierüber geäußerten Worte noch feineswegs die erwünfchte eg erlangt haben, was auch allerdings nicht wohl möglich war, da ich jedesmal nur zu einem begränzten Kreis von Lefern gefprochen hatte. ; Indem ich nun die bei diefer Roſe gemachten Eigene den ge fammten Gartenfreunden übergebe, bin ih wohl nicht im Stande, pri: | zweckmäßig fich bewährt hat, ver a. Eultur muß beige —*— wer n und nur auf diefe Art nach unfern Dafürhalten die ſicherſten Form fritte in der Pflanzenpflege gemacht werden müßten, fo fahen wir md der wiederholten Aufforderung einiger ei, Gönner und 2 nachkommend, veranlaßt, nochmals für kurze Zeit vie Deff t zu betrelen, Diefe Rofengattung iſt höchſt ——— ein ie Erzeugub | unferer Rosa alpina mit irgend einer Garten-Rofe, am wahrfchei | aus der Neihe der immerblühenden. Die Rosa ae macht nf tig eine der größten Zierden unferer Gärten aus, wenn fie eine — mäßige Behandlung erhält und ihr ein paſſender Standort zu Theil wirt. Bevor ich mich über dasjenige zu verbreiten verſuche, was ich " er man —— ob arg oder jene Roſe geeignet fei, die Stelle 4 Rosa reclinata zu vertreten, das heißt, welche Roſe —— — *) Aus dem (bei Schaumburg & Comp.) in Wien 1843 erfien — chen er zur Cultur und Vermehrung der Rosa reclinata (Pr Rofe), welche als Spalier- oder Heckenroſe verwendet wird, nebft Bei —— ‚ger Worte, das Befeſtigen der Pflanzen an Stäbe, Pfähle ꝛc. betreffend, ein trag zur Cultur der Kofen von J. Klier‘, mit Bewilligung des ei 3 Verfaſſers im Auszuge mitgetheilt. — | Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winte, 435 eine Heden- oder Spalier-Rofe ausgepflanzt zu werden. Dies halte ih für ganz befonders zwedmäßig, indem wohl eine Menge ja vielleicht zehn Mal mehr Varietäten von Roſen vorhanden fein dürften, die nicht nur geeignet find, auf die Art als Heden- oder Spalier-Rofen verwendet zu werben, ſondern die, fobald fie nicht diefer Behandlung unterzogen werden, ‚wie fih bald zeigen wird, nur im höchſt verfümmerten Zuftande fi in den Garten befinden müffen. Wird man aber im Stande fein, eine gründliche Sichtung hierin vor: zunehmen, fo liegt es auf der Hand, daß ähnliche Öruppirungen, wie bie find, die wir mittelft ver Rosa reclinata geftalten, ganz ungemein ge⸗ winnen müſſen, denn wie allgemein befannt, ift es in derlei Zufammen- fellungen, nebft fymetrifcher Anordnung, die Verſchiedenheit an Form und Farbe der Blüthen, wie an Laub und dem übrigen Habitus, durch welche der größtmöglichfte Erfolg erzielt wird, Ein großer Irrthum wäre es, wollte man annehmen, jede Roſe müffe alljährlich tüchtig befchnitten werden. Wir werden bald im Stande fein, zu zeigen, wie fehlerhaft die ſes Verfahren wäre, und wie viele Nach teile unabwendbar durch die Ausführung diefer Meinung oder durch den Mangel an Kenntniß, ob eine Nofe das alljährliche Beſchneiden noth- wendig habe oder nicht, hervorgehen müjfen. : ch will es num verfuchen zu zeigen, daß es auf den erften Blick, zu einer gewiſſen Zeit möglich iſt, zu. beftimmen, ob eine Nofe des Jähr- lichen Zurücfchneidens beduͤrfe oder nicht. Ich werde mich bemühen diefe meine Meinung, fo weit als ich es für notwendig halte, zu begründen. ‚ Das Kennzeichen, ob eine Rofen⸗Art oder Varietät im Frühjahr, wie fih die Knospen verfelben im Geringften zu entwickeln beginnen, ftarf betürfe, ft am deutlichften zur Zeit ver Blüthe derfelben auegeſprochen. Es befteht viefes Kennzeichen im Folgenden des Zurücfchneidens des in der vorigen Vegetationsperiode gebil- deten Holzes, das ift der Triebe vom vorjährigen Wuchs bis auf 2, 3 Oder 4 Knospen (Augen). Es dürfen nämlich nur zwei, drei bis dier deten ſteh * Schoſſen) durch. feine Rofi in Mitte des Raubwerks oder gar tief unten und zwar meift auf beim Vefgneiden verfchont ‚gebliebenen Trieben ftehen hat, dann darf ein folder t J , De Urſache diefer beiden Erfeheinungen iſt nach unſerer Meinung, die wir weit entfernt find, als eine unwiderſprechliche Thatfache aufzufühn ‚ föneiven feine Blüthen ober dem Laubt entwickelt, gehört zu jenen Arten oder Warietäten, welche feine unterfien Knospen (Augen) früher als tfaltet 436 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. unterſt hervorbringt, eine ſolche Roſe kann ohne weiteres zu denjenigen gezählt werden, welche ihre oberſten Knospen oder Augen früher als die andern entwicelt. Für die Urfache diefer verfchiedenen Erſcheinung nad dem Ben ftellen wir. folgende unmaßgebliche Meinung auf. Jene Rofens Arten oder Varietäten, welche, nachdem fie fo tief be⸗ ſchnitten wurden, ihre Blüthen zu oberſt ganz frei tragen, beſi igen den jur Bildung der Blüthen erforderlichen Stoff in den Wurzeln, (mie fih BE Sig der Organe zur Bildung deffelben muthmaßlich dort befindet) fie en wickeln ihre unterftien Augen zuerft. | Jene Rofen- Arten oder Varietäten, welche, nachdem fie befepmitten or ihre Blüthen in der Mitte oder tief unten am Strau m Beſchneiden nicht befchnittenen Trieben ftehen haben, befigen ihren * —— von Blüthen nöthigen Stoff im Holze aufgeſpeichert, wie bie ur Bereitung deffelben nöthigen Werkzeuge ihren Sitz bier haben fie entwickeln zuerft die Knospen ihrer oberften Triebe, und die vofkon, men nn Augen, welche zu oberft auf diefen ftehen, zuerſt. Die firauchartige, buſchichte Form ver erftern, die pyramidale der * ſprechen für die Entwickelung der — in angeführter Bel. e Iestern mit der pyramidalen Form e reichen eine viel bedeutendert She Unfers Dafürhaltens Tiegt die Urfache in der frühern En oberften völlig ausgebildeten Knospen (Augen). Es ift nämlich em 2 daß auf denjenigen Theil einer Pflanze, der mehr ausſtrahlt (aut dünſtet, ni als ei ** weniger ausſtrahlt, * * hin | rungsfaft zuftrömt. Dan e frühere al auch ei Ausftrablen, und dieſes * —* Zufluß an Saft und fon * m diefem Theil vermehrte Entwicklung mit fich bringt, fo iſt die ftärfere End wicklung der zuerft in Entfaltung ihrer Ausſtrahlungs- und Aſſimilatione⸗ Organe (Blätter) getretenen Theile eine natürliche, und der Erlangung einer beveutenderen Höhe folher Gewächfe unfers Dafürhaltens on folge recht. Es entwiceln fich fomit zum Theil auf Koften der untern pen die obern, und durch ihre frühere Enttwicefung erfangen fie auch Mh ihre vollkommene Ausbildung (Reife, Zeitigung), mit welder bei den meh | fen Gewächſen die Bildung des Stoffes oder der Materie zur Blomev bildung verbunden ift. Wie die im Verlauf des Wachsthums vom Bein erlangte Summe der Märmegrade vie Hoffnung des Winzers für nächfte Jahr belebt, was er mit dem Ausdruc heuer ift das — fe Be bezeichnet, ſo kann der — der re Roſen un g ee * * —* entwickeln und je * as fie 17 , *— werden, deſto mehr Roſen bringen und dieſe ganz frei tragen ihren hierzu nöthigen Stoff oder Materie in den Wurzeln aufgefpeichert beit“ Zur Annahme diefer OR find wir durch folgende Beobachtun gen und Verſuche aufgefordert vom ‚ Bir nahmen wahr, daß die Gattung Roſen, welche wir ecken oder Pyramidal belegen, nämlich jene, welche ihre * Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 437 n, fneiden unterzogen wurden, feine Blüthen hervorbrachten. Im Gegen- Knospen zuerft entwickeln, im Verhältni zur Beraubung des in der vor⸗ jährigen Wachsthumsperiode gebildeten Holzes Blüthen in Menge hervor: braten Berner pfropften wir von der veredelten Garten-Rofe auf den Wurzel bald der Rosa canina, und dieſe brachten uns feit Jahren mehr Blü— then und in eben folcher Vollkommenheit hervor, wie jene, welche auf die Stämmen der Rosa canina gepfropft find. Bir erklären uns diefen Umftand auf folgende Weife: Bei dieſen Rofen- Arten oder Varietäten, wo fih die untern Augen zuerft entwickeln, erlangt das Holz auch zuerft feine vollkommene Ausbildung, der rückkeh— tende bereits organifirte Saft wird in den Wurzeln depofitirt (wie es bei fo vielen Gewächfen der Fall ift, daß er dort abgelagert wird). ä rend des Winters durch die Einwirkung der Kälte und mit dem Beginne des Frühlings erleidet dieſer jetzt durch den rohen Nahrungsſaft und die Einwirkung der Wärme eine Umſetzung, er gelangt in die Knospe und die Blüthenbildung wird bewerfftelliget, während die der Blätter ſchon vorges + Steht nun das Evelreis auf dem Wurzelhalfe ver Rosa ca- nina und nicht auf dem Stamm, fo ift es im Stande, allen organifirten gelöften Saft an die Anospen des Edelreiſes zu fenden, während, wenn es auf dem Stamme der Rosa canına fteht, an felben ganz natürlich ebenfalls contrituiren muß. Kein Wunder, wenn daher eine bedeutende Differenz in der Anzahl der Blüthen bei gleicher Vollkommenheit unter dieſen beiden Umftänden Platz greift. — Denn wir dieſen Vorgang betrachten, fo dringt ſich ung unwillkühr⸗ lich die Vermuthung auf, daß die Rofenbluthen ihre Form in ver vor handenen Knospe erhalten; daß dort ihr Modell vorhanden fei, denn fonft e, nachdem die Materie in den Wurzeln der Rosa canina zur Bil dung vorhanden liegt, eine fo große Verſchiedenheit zwiſchen der ihr eigens ** —— und jener Raçe, die ihr aufgepfropft wurde, in den Blüthen attfinden. Daß es einer Roſe, welche ihre unterſten Knospen (Augen) zuerſt entwickelt, ſehr zu Gute kömmt, wenn fie verhältnißn ſtark belaubt ; daß eine Roſe, deren Epidermis geſchützt iſt, fröhlicher vegetiren wird, > eine, wo ein bepeutender Theil davon frei liegt, dieſes iſt ganz mar türlich, und es läßt ſich nicht in Abrede flellen, daß eine Roſe, je mehr Meder fie auf den Stamm ver Rosa canina gepfropft ift, ein befto ge- fünderes Ausfehen befigen, mehr und vollfommenere Rofen bringen, und ger dauern wird. Da nun bei dem Pfropfen auf den Wurzelhals der Rosa canina das. Exftere der Fall ift, fo fann es uns mi Rehmen, daß das Hebrige in folchem direkten Verhältniſſe ftattfindet, Dir wiederholen es, da wir bei denjenigen Rofen, deren unterfte Knospen zuerst ſich entwickein, je mehr Holz wir ſelben nehmen, deſto mehr Rofen deroprrufen, während wir bei jenen, deren obere vollfommen ausge en Ruospen ſich zuerft entwickeln, je mehr Holz wir ihnen nehmen, deſto we⸗ ger Rofen erlangen, unfere Vermuthung dahin geht, daß ſich der zur Übung der Bläthen erforderliche Stoff oder Materie bei ven erfteren in 438 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Wine, den Wurzeln, bei den letztern im vollfommen ausgebildeten Holze befinden mü Die Rosa reclinata mag fehr Flein oder auch ſchon bedeutend Keran- gewachfen ausgepflanzt werden, fo bleibt es ein unumgängliches Berürfnif, daß ein paſſender Boden in bedeutender Tiefe ihr bereitet werde; denn es währt nicht fehr lange, fo erreichen die Wurzeln eine Tiefe von 2 bie 3 Fuß. Würden fie im Verlauf diefer Zeit nicht die erforverliche Nahrung finden, fo würde ihr Laubwerf in Folge der mangelhaften Entwicklung der Wurzeln, auch nur unvollkommen fich entwickeln, und die im vegetabiliichen Leben fo nothwendige Wechſelwirkung würde geftört, der fie fo fehr ſie— rende fchlanfe Wuchs gehemmt und der dabei gleichzeitig zu erreichen möge liche, Bewunderung erregende Blüthenreichthum würde unterbleiben, mit einem Worte der zu erreichen mögliche Erfolg würde verloren gehen. Um den größten Erfolg zu erreichen, wird ver Boden an der Stelle, an welcher die Auspflanzung gemacht wird, 3 Schub tief ausgehoben. Dan hebt nämlich die Erde 3 Schuh tief aus und fchafft fie weg, und erfegt fie durch ein Gemenge etwas lehmichter Rüchengarten- Erbe, Laub Erde, Frühbeet-Erde, Kuhdünger-Erde, dann Teich oder Fluß-Schlamm zu gleichen Theilen, und zwar fo, daß man den Boden um 3 Zoll | macht als das vormalige Niveau war. Diefe Erdmiſchung beruht auf den einer Roſe eigenthümlichen Bedürfniffen. Die Nofen find — und zwar wie befannt — bedeutende Kali-Conſumenten, und lieben einen Dos den, welchen die Wurzeln ziemlich Teicht durchdringen Können, welder dennoch Feuchtigkeit am fich Hält. Betrachten wir nun unfere erſt er wähnte Eromifhung, fo dürfte ſich zeigen, daß fie den kurz zuvor er erwähnten Anforderungen vollfommen entfprechen dürfte. Kuhdüngers Erde wie Laub- Erde find befannt die Falireichften Boden arten; lehmichte Rüchengarten- Erde Hält, wie die fo eben genannten, Feuch— tigkeit an fih; die Pferdevünger- Erde und der Teich oder Fluß⸗Schlamm der auch Falihaltig if, erhält den Boden locker und bie Wurzeln find im Stande ſich Teicht auszubreiten. Ueberdieß ift der größere Theil r Erdmiſchung eine beftändige Quelle der Kohlenfäure und fo it für die Ernährung dieſer Weſen auf eine Weiſe geſorgt, daß der beſte Fortſchrit in ihrer andauernden Entwicklung ſicher zu erwarten iſt. Zahlreiche Ber ſuche haben ung bewiefen, daß viefe Erdmifchung für unfere klimatiſchen Berhältniffe von ganz befondern Werth fei. ——— Die beſte Zeit für das Auspflanzen dieſer Roſe iſt unſtreitig der F efte 3 Spätherbft und das Vortheilhafte der Auspflanzung zu tiefer —— beweiſt ſich am beſten, wenn bedeutende Fröfte ſpät eintreten. uns noch niemals durch Froſt von im Herbſt ausgepflanzten derlei —* eine ſolche zu Grunde ging, ſo können a Fug und Recht dieſe Zeit als die zur Auspflanzung geeignetfte anempfehlen. Wird jedoch zu biefer die Auspflanzung unmöglich, fo trachte man, felbe fo zeitlich als mögl E im Frühling zu bewerkſtelligen. Es find die Gründe, auf welchen — beruht, wohl ziemlich bekannt, allein wir glauben die ae : des Wiffenswerthen fei in die Cathegorie des Verzeihlichen zu J— deshalb laſſen wir ſelbe auch folgen. Wenn man ein zur Anspflanzug im Herbft geeignetes Gewächs zu diefer Zeit auepflanzt, und ve Burg — tritt nicht zu bald und zu ſchneli ein, fo ıft es noch im Stande ie zu bilden und leidet nicht fo fehr, als wenn es im Frühling ausgenflun! ; Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 439 wird; zu welcher Zeit, wenn die Witterung nur einigermaßen von trocke⸗ ner Befchaffenheit ift, ein bedeutendes Ausftrahlen von Geiten des Ger erfolgt, dieſes aber nicht dauernd erhalten werden kann, indem vie Pflanze nicht Hinreichend im Boden fobald befeftiget ift, oder fich eine hinfängfiche Menge von Sauggefäßen fann gebildet haben, die beftimmt if, die Feuchtigkeit zuzuführen und die wenigftens zum Theil zu verlegen beim Herausnehmen der Pflanzen beinahe unmöglich ift, auch weil fie ihrer zarten Beihaffenheit wegen beim fürzeren oder längeren Trangport immer doch mehr oder weniger leiden werben. ft aber eine Pflanze außer Stande, vie Feuchtigkeit, welche fie gezwungen wird auszuftrahlen, zu erfegen, fo ört die für das Leben derſelben unerläßlihe Wechſelwirkung auf, und bie Mlanze ftirbt an Erfchöpfung. Wird eine Pflanze im Herbft, befonders im Spätherbft, ausgepflanzt, fo wird bie Anforderung durch das fo fehr verminderte Ausftrahlen, an das Wurzelſyſtem nur eine geringe fein, die Pflanze befindet fih zu diefer eit in einem gewöhnlich weit feuchtern Medium, als jenes des Frühlings it, fie bleibt blattlos, alfo ver Ausftrahlungsorgane entfediget,. während diefe mit jedem Tage im Frühling fich mehren und mit jedem die Anz ngen an die Wurzeln ver Pflanze fich vervielfältigen. Iſt aber Pflanze im Herbft in die Erde gefegt worben, fo haben fih bis zum Frühjahre die Wurzeln gebildet und eben fo auch die Saugeſchwämmchen an den Spisen derfelben, die allen Anforderungen, fo lange der Boden die hinlängliche Feuchtigkeit befigt, Genüge leiſten. Die Meinung, die über die vortheilhaftere Zeit des Auspflanzens der Gewächſe noch getheilt if, indem Einige dem Herbft, Andere dem Frühjahr den Vorzug geben, hängt nach unferem Dafürhalten bloß von Folgendem ab: ift der Herbſt, befonders der Spätherbft, ausdauernd, das ift: tritt der Winter erſt fpät ein, fo werden jene, die mehrmalen zu einer ähnlichen Zeit eine Auspflan- jung machten, dieſe Zeit vorziehen, hingegen jene, welche zufällig in einem Herbfte auspflanzten, dem ein ftrenger Winter bald folgte und durch den blen Erfolg abgeſchreckt, Auspflanzungen in Frühjahren machten, welche — * feucht waren, das Auspflanzen im Frühling dem des Herbſtes iehen. Wenn wir nun zur Auspflanzung der in Rede ſtehenden Roſe ſchrei⸗ tn, nachdem der Boden auf erwähnte Art hergerichtet ift, fo ſuche man die Subjecte fo viel als möglich mit unbeſchädigten Wurzeln zu erhalten. Sobald nun felbe unter den gewöhnlichen in einer Entz ng von 3 bis 4 Fuß eingepflanzt find, Iegt man fie zur Erde und figet fie mit Hafen von Baumzweigen in der ihnen gegebenen Rage. Hierauf wird eine Anhäufung in Regelform um den unterften Theil des Strandes gemacht, am zweckmäßigſten aus Nadeln von Zapfen Gewäch? Are Tannen, Fichten u. dgl. mit Laub, oder fonftiger leichter zum Theil gemengt. Nur in Ermangelung dieſer Materialien ſolte man ledig Stroh over Laub anwenden, weil das eine wie das andere Dem fann. ? auch Aufmerkſam⸗ Ba: Verbindung fommen; denn ift das Laub fehr troden zur Zeit als Imyndebendet wird, was ein Erforderniß bleibt, und wird eö In Zehen fhügt Menge angehäuft, ohne daß es vor dem Eindringen ber Raſſe ge* it, fo gebt es in Fermentation über, und die Gegenftände, für 440 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, welche der Schuß bereitet wurde, werben vernichtet werben, indem has zum Schuß. beftimmte Laub, welches in Gährung gerathen if, die Br ächfe in ein Medium verfebt, in welchem fie unter den übrigen fi waltenden Umftänden unterliegen müſſen. Ihre Epidermis —— wird bei dieſer Beſchaffenheit der — und dauernden Mangel an unferer Anficht ſich das, der —* e von der Natur —*— —— mittel gegen Froſt zu vermindern, nämlich ſobald die Umſetzung des Amy lums ıc. in diefer Form geſchieht. Zahlloſe Beiſpiele N das Gefagte und wir find felbft geneigt anzunehmen, daß eben fo viele Pflanzen durch den ihnen, — ie Schug zu Grunde gehen, als wegen Unefügung —— ürfte — was doch in Zukunft zu erwarten fe u . ‚Sobald nun im — das Anſchwellen der Knospen unferer Role ſich bemerkbar macht, und vermöge der vorgerückten Jahreszeit fein gan befonders ftarfer Froft mehr zu befürchten ift, fo nehme man nad m nach die Bedeckung, welche zum Schutz diente, hinweg. Man laſe ſih | aber durchaus nicht durch eine fo trügerifhe Wärme, mie wir ges | | Februar diefes Jahres hatten, irre leiten und halte an der Regel feft, der erfahrene Landwirth traut der frühzeitigen Wärme nicht. men Bei dieſer — * ie mir überhant auf das ugmittl, zen mi Ä —* aufmerkſam hen, 8 Hinwegräumen aller © —— das iſt: * pföplice Biohlegen kräher beveft geweſener Pflan geben ge Uebergang wirkt, und muß auf organiſche & —* nachteilig wirfen. Es fteht im Wiverfpruch mit den * Ein richtungen der Natur, und es wäre mir fehr leicht — — nachtheiligen Einwirkung zu erklären, die durch eine zu F * Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 441 auspflanzt, durch einige Tage mit Gasgewebe (Fliegengitter) zu ber Es Tiegt fo zu fagen in der Natur der Sache, daß wir unfere Rofe (wenn nach und nach die ganze Bedeckung hinweggefchafft if) vom Boden erheben und in eine fenfrechte Richtung bringen, und fie in ber Art zu befeftigen ſuchen, daß fie, bis ein ziemlicher Froft wieder eintritt, ohne zu leiden, zu vegetiren im Stande ift. Um diefes zu bewerkftelligen, nimmt man nah Beſchaffenheit ber Größe des Strauches einen Stock, oder eine Baumftange, welcher wenn er hinreichend tief in die Erde gebracht wurde, dennoch um einen Fuß darüber hinaus reicht. An diefen Stab oder an diefe Baumftange wird nun die Roſe befeftiget. Der um das Gartenwefen fo hoch verbiente Soulange⸗Bodin hat vor einigen Jahren über das Ausbinden (Befeftigen) der Mlanzen an Stäbe u. dgl. eine vortreffliche Abhandlung gefchrieben. Mein ich habe feider die Erfahrung gemacht, daß die Verbreitung oder Anwendung diefer fo nüslichen Worte Feineswegs gleichen Schritt mit der Vortrefflichkeit derfelben gehalten habe, ja daß fie nach denjenigen zu ur teilen, was ich in Gärten von beveutendem Nuf gefehen habe, ſelbſt dort noch gute und zweckmäßige Dienfte thun könnte. Um fich einen allgemei- nen Begriff von dem hie und da flattfindenden, zweckwidrigen Verfahren beim Ausbinden, Befeftigen der Pflanzen zu machen, braucht man fih nur die Erfcheinungen ins Gedächtniß zu rufen, die bei des unfterblichen Knights Verſuchen diefer Art erfolgten, wenn er auf diefe Weife vorging. Gewöhnlich wurden die Pflanzen, ihr Stamm oder eine Menge ihrer Zweige mit dem Befeftigungsmittel überlegt, und wie ein Fatichenkind jufammengebunden. Aber wie dieſer Unfinn des Einfatfhens fein Ende ſchon erreicht hat, ſo wird, wenn einmal das Weſen der Pflanzen mehr ein Gegenſtand des Nachdenkens als eine Sache der Nachäffung ſein wird, auch diefe Verrichtung nicht mehr jene Stufe von Ignoranz verra⸗ then, weldhe man heute bei Leuten noch gewahrt, deren Beruf, und fomit deren Ernährungszweig es ift, eine Pflanze auf die vollffommenfte Art zu pflegen, da eben damit mehr zum Nachtheil als zum Gedeihen geleiftet ‚ Viele unferer Gärten gleichen deshalb mehr einer Pflanzen-Rlinik, Mur mit dem Unterfchiede, daß fonft die Schüler der Klinik bezahlen, hier fie bezahlt werden und die Profeſſoren fehlen. Die Befeſtigung der Roſe geſchieht nun auf folgende Art. Dan ber —— den ſtärkſten Stamm zuerſt und in der Art an die Stütze zu —* bis man in einer Rich — ungen bat, welche die „ tung alle jene Triebe daran gefehlungen ha R je di erforderliße döhe haben, das heißt, die wenigftens 6. Zoll über die Stelle reichen, en unfer in Tätigkeit gebrahter — — 5 —— er Richtn eicht. { i Zoll ei eden ebes — ihtnng reicht. Wir befeſtigen 6 3 jed eg > | es gefchieht, fondern auch, weil ein noch weiter —* nachtheilig für die Pflanze fein würde. Gewahrt man aber fo ein liges und ſchädliches Verfahren in einem Garten, — man fr Deutfche Garten» und Blumenzeitung I. Band. 442 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. gleich in Kenntniß, wie es mit der, welcher diefe Arbeit vollbradte, da fließt. Hat man nun die Triebe in einer Richtung an einer Hoden ae auf erwähnte Art geordnet, das ift in verfchievener Höhe und in in gehöriger Entfernung mit dem Bindfaden eingefchlungen und allenfalls alfe vritten Triebe einen Knopf (Rnoten) angebracht, dann nimmt man die = Richtung und fo fort bis man zu Ende if. Man trachte jedoch, Trieb für Trieb 3 Zoll von einander entfernt zu halten, damıt Luft und Licht jeden doch einigermaßen zu Theile wird. Auf die befchriebene Art werben Säulen — Wir haben aber nun dieſe Form zum Theil aufgegeben, und zwar aus dem Grunde, weil trotz unſers eifrigen Bemühens durch Worte von ver Schädlichkeit des zu vielen Annäherns der Triebe zu überzeugen, wir wir dennoch unfern Wunſch nicht erfüllt fehen Eonnten. Aus diefem Grunde fanden wir uns veranlaßt, die Fächer - are anftatt jener der Säulen: Form zu wählen, bei welcher das Holzwerf der. Rofe wie ihr Laubwerk, mehr * rn Einfluß des Lichtes — der Luft theilhaftig wird. an Effect im gar nichts verloren haben, im ie ee die verfchiedene — * Eintönigkeit zu entgehen vermögen, fo find wir fo glücklich, aus dem Schlendrian der Bedienung unferer Lieblinge Bortheil zu ziehen. Um folhe Rofens Fächer zu geftalten, verfahren wir auf folgende Art. Es werden nah Beſchaffenheit der Stärfe zwei im Verhältniß fer hende Baumftangen (verſteht fih grün übertünchte) genommen, und eine jede in der Entfernung, als wir den Fächer ſowohl in — auf das vorhandene Material zu ſeiner Bekleidung, als auch im ältniß Entfernung des nächſten Fächers oder der nächſten Hecke, Säule ꝛc. ohne der —— Anordnung zu ſchaden ausſparren dürfen, in den | befeftiget. Um folhe Stangen in den Boden zu befeftigen, bedienen wir und eines he Fuß hohen Pfahles (der er — ſtärker als die zu be⸗ feſtigende Stange iſt), mittelſt welchen wir die für die Stangen nothwen⸗ digen Oeffnungen (Löcher) in die Erde — damit wir dieſe dann | einen fenfrechten, Fräftigen — hinreichend zu befeſtigen im Stande und nicht genöthiget ſind, auf einer Leiter mittelſt eines zweckmäßigen Juſtu⸗ mentes in den Boden treiben zu müſſen, was nicht allein unbequemer mehr zeitraubend iſt, ſondern auch das Ende der Stange immer mehr ober weniger befhädiget. Bevor wir diefe Deffnung in den Boden machen, binden wir, oder laffen wir die Roſe in der — — . Sind nun die beiden Stangen in der ar Lage der Sache, das ift die beabfihtigte Form, erfordert, b nehmen wir grüne Pflanzenftäbe und befeftigen dieſe in ber — von zwei Fuß, am Ende der Stange nämlich zu oberſt angefangen. Sin ; nun an der einen Seite die grünen Stäbe an den Stangen mittelft Binbfüben — ſo wenden wir uns zur andern Seite und befeſtigen den erften Stab einen Fuß tiefer ala der oberfte befeftiget iſt, und fahren in der Entfernung : von zwei Fuß mit der Befeftigung fort bis auf einen Fuß —* dem * unterſt befeſtkgten Stab entfernt. Dad adurch erreichen wir eine bene und feine gegenüberftehende Richtung in der Befeftigung, was —— tenswerth nen Nun nimmt man die an die Seite — —— oder gebunde el und bringt die Hälfte ihrer Triebe au und — fr auf dieſelbe Art wie wir früher zeigten, nur daB man Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 443 zu fpalieren und weniger fenfrecht auszubinden hat. Die zuerft befchriebene Melhode ift für jede Topfpflanze und letztere für viele Pflanzen anwendbar. Wenn wir hier manchen Gegenftand, für fo manchen Lefer vielleicht zu umftänblich befchrieben, fo gefchah es blos aus dem Grunde, weil wir den Anfänger im Auge hatten. — — — Die Gurkenzudt.) Ih glaube, es giebt nichts in der ganzen Gärtnerei, das mehr Strei unter den Gärtnern veranlaßt hätte, als die Gurfenzucht, auch zweifle ich, 0b über irgend einen Gegenftand mehr Abhandlungen gefchrieben find. Biele von diefen, fo glaube ich, find müglich gewefen, aber’ ich kenne nicht den Inhalt derfelben, indem ich nur ein Werf über die Eultur und Zucht verfhiedenen Ausftellungsberichte zur Hand nimmt. IH habe Gärtner gefehen, die Gurken im Detober ziehen wollten, verloren, bis fie endlich am Walpurgistage (den 1. Mat) dazu Famen, unnütze Arbeit t fett aber doc nur geringen Erfolg hatten. machten, zulegt aber Gmnkem ein Bert ans fart heutigen Tages befolgen. Wenn fie —— 35 gehörig Me ‚ würden fie wohl finden, daß die Natur de Pen, 3 füge: gewiß nit! —— denn ein fo abſurdes Verfahren befolgen ? °s fein mir immer, wenn ich ein Di in *) Aus James Barnes »Briefe über Gärtnereis. (Mai febe pag. 418 444 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, herrn läftig und befehwerlich fallen folle, hinein zu fehen. Warum das? Welden Grund kann ein Gärtner haben, daß fein Herr in ven Gurken faften fehen ſoll, wenn die Pflanzen in Fräftigem, gefundem Zuftande find, und fih beffer befinden, als im Treibhauſe. Ich habe viefe unver nünftig hoben Miftbeete fpäter dick mit heiß gährenden Stoffen umpaden, und große Löcher durch die Wände bohren fehen, damit die Hiße frei in dem Beete circulicen konnte. Einige Ueberlegung wird gleich zeigen, daß ein folhes Berfahren ganz gegen die Natur if. Kann man vernünftiger Weiſe glauben, daß fie in ihrem Vaterlande folche ſtarke Gährungswärme an ihren Wurzeln Haben werden? ch follte nicht meinen, und bin deshalb feit mehrern Jahren davon abgeftanden, und ‚habe mich vollkommen über: zeugt, daß, ginge man von der alten abfurden Art ganz ab, Gurfen mit mehr Sicherheit in größerer Menge, befferer Vorzüglichfeit und mit ges ringerer Mühe und geringeren Roften erzogen werben würden. Ich frage mich oft, wie lange ein fo unnatürliches und abfurdes Verfahren noch in Gebraud bleiben foll, und würde mich fehr freuen, das praftifche Vers fahren der Gurfenzucht beffer verfianden zu fehen. Es kann Jemand fein ganzes Leben lang fih damit befchäftigt, ohne doch je darüber nach⸗ gedacht zu Haben, ob er auch das natürliche Syſtem für die Dinge unter feiner Pflege befolgt, und er wird in derfelben Weife fortfahren, weil er erkt, daß andere es eben fo machen. Es ma ücher leſen, die über einen Gegenſtand geſchrieben ſind, was nützt es ihm aber, wenn er feine Uebung bat, oder nicht ſelbſt fo viel darüber nachdenkt, um zu wiffen, was er zu thun hat, und welches die naturgemäße Behandlung der Pflanze ift, die er cultvirt? Ehe das nicht vollfommen erwogen if, - wird alles in dem ſtatthabenden unnatürlichen Zuftand bleiben. Das richtige Verfahren, das ganze Jahr Gurken zu ziehen und zu ein und leicht, und fann in wenigen Worten zus jammengefaßt werden. Man verfchaffe fih Samen von guten Sorten und ſäe ihn in Kohlenſtaub aus, wenn man ſich ihn verfchaffen kann, ober m eine andere leichte, reine, milde Erbe, und fenke den Topf, worin man ihn gefäet hat, in eine gefunde angenehme Bodenwärme. Sobald die Pflanzen aufgegangen find, bringe man fie einzeln in Heine 31 Töpfe, indem man Acht hat, gefunde, milde Erde dazu zu verwenden, dann fielle machen, ehe man fie von Neuem anhält, und fei bedacht, wenn pm das Treibhaus beftimmt find, und in großen Töpfen oder Küben wachſer 5 che fragen gebracht werden offen. Dann ziehe man fie an einem netten : Drath oder gefärbten Schnurfpalier auf, welches Ießtere ich vorziehe, M Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 445 eö fo leicht fortgenommen werden kann, um die Folgepflanzen anzubringen. Es iſt meine Regel, die Pflanzen, nachdem fie zum legten Male verpflanzt find, bei jedem neuen Gelenk anzuhalten, fo lange fie im Wachfen find; eich trage ich Sorge, immer eine Neihefolge von jungen Pflanzen vers er Größen vorräthig zu haben. Die Erforderniſſe find: nette niedrige Käſten, die mit heißem Waffer gebeizt werben und guten Abzug haben, das ift das Weſentlichſte eines einem gemauerten Frühbeete vor, ausgenommen, es wäre von guter Conftruction, mit Heißwafferheizung, einem hübſchen leichten Spalier, die | je Früchte nen Dünger oder andern Gährftoff gut vorbereitet und abgebrannt zu baben, und nie die Beete zu irgend einer Jahreszeit höher zu machen, als 27° (2 ift ungefähr mein Maaß.) Dann bepade ich die Aufenfeiten ſogleich mit demfelben Material bis zum oberen Rande des Kaftens, in dem ber Umfhlag mit etwas treckenem Heu oder getrocknetem furzen Grafe oder Kehrigt ähnlicher Art, der im Sommer dazu aufbewahrt wird, bedeckt wird. Sobald fih die Hige innerhalb des Kaftens zu entwickeln beginnt, nehme man io durch den K i nie darauf ſcheinende Sonne, und die ä aften dringt, 2“ * nr Berbrennen zu leiden, dem das alte Heikbeetverfahren immer unterworfen it. Das Wetter mag 446 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke. noch fo fchlecht Ic, —— des Kaſtens ii es immer m und ange | nehm, die Pflanzen find immer trocken, gefund und frei von Kanker un | Ungeziefer. Pur innatärliche Behandlung bringt beides bee, das Wetter mag rauh oder angenehm fein, man fann immer und alle Tage etmas Luft geben, was für die Sefundpeit und Stärfe ver —— —— | wichtig i es Fenfter, begieße die Pflanze nie mit ver Braufe, fondern gebe ihnen ir etwas erwärmtes — aus der Tülle, welches frei und Teiht Na meinem Verfahren pflanze ih immer nur eine Pflanze unter dur den Boden dringt, wenn er locker ift, dann und wann befommen i | einen guten. Guß flüffigen Düngers, und halte ich fie immer dünn Ranfen. Sp werden fie Monate lang reihlih Früchte aaa Bern | ih Nachmittags die ao perunternehne, gieße ich im twas = i mes Waffer rund herum um den Kaften; das giebt einen "Säbfen na lichen — und iſt Mittel gegen "Reflerwürmer und anderes siefer, das fih g 2* ———— ern in — faulen, verbrannten, ſtinkenden, PM | aufhält - Wenn ich höre, daß ein Gärtner darüber beffagt, von Keller würmern verfolgt zu werden, jo bin ich vollfommen überzeugt, daß dies i von Vernachläſſigung einer der obigen Regeln und von e ; fichfeit herrührt. Niemand kann zu einer frühen Jahreszeit Gurken ziehen, ohne einige Aufmerffamfeit: die Hände in der Tafıhe halten, oder beim Glaſe Bier prablen, Fann fie nicht hervorbringen; ich habe noch nie ger fehen, daß ein träger Menfch fie ziehen konnte. Mit einem niedrigen, Höhe aufgebracht, damit die Wurzeln darin auslaufen können; mit Ir wendung guten weichen Waffers zum Begießen, dazu dann = warm einen guten Guß mit flüſſigem Dünger, bei täglichem — der Fenſter und Kaſten einer Temperatur von 15— 180 R. in ber Zeit des Wachsthumes, und zum Ausfchwellen der Früchte A 18— 20° R wird man den Erfolg haben, gute und gefunde Früchte zu vley 5 im durch Kranfheit oder Ungeziefer befäftigt werden, und nie wilfen, was ift, ein verbranntes, ftinfendes, häßliches Beet mit feinem Zubehör: heit und Ungeziefer, zu haben. Schleswig· Holſteiniſche —D— ı 8 4 6. ; | gut angelegten Beet, gutem und gut erhaltenem Befage, milder und gut zubereiteter Erbe, fo ftü dig wie möglich angewendet, und in angemefenet Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe, 447 Groß find die Ereigniffe des legten Jahrzehends, reich an ihnen ift ſchon die Regierungszeit unferes vielgeliebten Tandesvaters; ſchon fproffen vie Saaten der erwachten Geiftesbewegung und des Fortfchrittes, andauerd find die Beftrebungen, geiftiges und materielles Landeswohl zu fördern, - überall finden wir eine Vereinigung zu dem großen Ganzen: „Heil unferm Baterland !” Aber — wird dennoch nichts verfäumt, nichts vernachläffigt? Was fiegt ung zunächft, wenn wir in unferer Befchäftigung, unferem Erwerb, hauptfächlich auf die Naturproduction ung angewiefen fehen? Halten wir nicht einen großen Nusen zurück, welchen wir uns bei gleicher Thätigfeit aus den drei Reichen der Natur verſchaffen könnten, und cuftioiren wir die Naturprodukte vollftändig, wenn wir die Baumzucht vernachläffigen ? Hier, geliebte Landsleute, Hier ift es ausgefprochen, wir vernachläffi- gen die Holgeultur, und halten hierdurch eine vermehrte Boden, Thier- und Planzeneultur zurück, indem wir Raum geben den ſchädlichen Ein; dem wir feines jungen Baumes fehonten und feit Jahren feinen Baum gepflanzt haben. Auf öden Haiveflächen erblickt das Auge des Reifenden bedeskte; freie P läge und Dörfer tragen Namen mit Endigung von Holz ud Wohld, und erinnern an die Zeit, in welcher ein Eichhörnchen von Die traurigen Folgen der Verwüftung find: ein fauer geworbenes Edreich, eine verminderte Thier> und Pflanzenwelt! Cine Fauna Schles⸗ Fällen Pr | | die lezten Waldſingob fehmeben ung in ſehr vermehrter i geögel. Dagegen umſchweber — — Zehl die Adervogel; Iobpreifend und ſegenverlündend entſteigt die Lerhe Saatfelvern. , Seht hier, beim die luſtigen Vögel, die glücklichen Viehherden! 448 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. Wie jämmerlich erfeheint ung dagegen, außer der Thierwelt, die burh die Vernichtung unferer Waldungen ihrer Heimath entriffene Pflanzenwelt, | welche in dürftigen Exemplaren ſich noch — vorfindet. Eike mentlich unter den Waldbäumen die Ulme, die Eſche und der Ahorn; e iſt das nur in den Wäldern üppig gebeihende Strauh> und Unterhol, nüglih zu Fafchinen, Dach- und Faßband, Zaun und Erbfenbufh, Stöden, Pfeifenröhren zc., und durch Blatt, Blüthe, Frucht und Wurzel zum Theil brauchbar als o officinelle Pflanze. Die Alten ſchätzten es m Sfr Eigenschaft fehr Hoch, wie unter andern ein Sprichwort aus Luthers Zeit befagt: „Bor dem Hollunder fol man den Hut abziehen und vor dem Wacholder das Knie beugen.“ — Jetzt ift das Strauchholz, unferm Bedarf entfprechend, nicht mehr vorhanden; es wird zu hohen Preifen Füuflich geſucht, und befonders machen uns die Arbeiten beim Land und — die Nothwendigkeit feiner Erhaltung offenbar. Ebenſo ent r zur Benutzung der entſchwundenen se und Kräuter, ihrer — nah; fo könnte, um nur eins derſelben zu gedem fen, das Farnf 3. B., wie in Schweden, fo 22 bei uns, zu einem Erfagmittel für * Seife dienen. Man ſammelt es in Menge, verbrennt es und rührt die Afche, frei von Sand, zur Dichtigkeit eines dicken = ges, aus welchem man Kugeln von der Größe eines Apfels bildet, die man an der Sonne trocknen läßt, und eo * der —— bei Wäſchen und ſonſtigem Gebrauch anwendet. Haben wir nun alle Nachtheile — welche die Thiere und Vfli⸗ = erleiden, fo ift es hauptfächlich der ihnen — a die noch vorhandenen Einzeleremplare fih uns verfümmert a Thier, feine Pflanze erreicht ein mittleres Alter. a Sig, we | ver Hafe, wird jung gefchoffen, der Baum, wie der Strauch, jung * faun Wir glauben es kaum, daß es 32Ender, 15 b ee Hafen, 1000jährige Eichen und baumftarfes Strauchholz gegeben. Jetzt iſt dem menfhlichen Auge Alles bloßgeftellt, und der Berfolgungstrieb allgemein. Wohl möchte man fragen: wann wird hier der feufzenden Creatur Schutz und —* zu Theil? x auch des Landes Schönheit iſt dahin! Jeder Reifende veh un "nberfen fchildert es in feinem: „Eines Dichters Bazar“ pag. 8., wie das mittlere Schleswig + Holftein öder und häßlicher iſt LE die berüchtigte Lüneburger Haide; diefe wird jährlich mit Holʒpflanzungen Häufern und Landſtraßen bereichert und gewinnt ein immer freun — Ben: unfere Haide dagegen trägt Nothfignale, um betreten werben ” Säle eswig-Holftern, zum Theil flach und ohne a uf ein = Kol; fein auf feine Wälder; fie verliehen dem Lande eine S En, felfengleich bar "dns Einwurzeln —— Buchen und —— Bild jen EL es waren Heiven, fie wurden — — * folgte die Vernichtung Ihret en — der Wälder, und ſiehe — jest find ee pa u. Bent in Srage, ob unfere Haiven überall aus — Ho es iſt wohl nicht zu bezweifeln, wenn unſere —— ug ut zu den Anfängen der Verwüſtung leiten. Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, 449 Streden mögen anfänglich durch Feuer — ſein; ge haben heftige Stürme, begünftigt durch entftandene ngeheuren Schaden in den Wäldern angerichtet. Dies erfennen — His di häufig i in Mören (Nies derungen der — ſich vorfindenden, in einerlei Richtung hingeworfenen Baumſtämme. Wo Holz abgetrieben wird, da erzeugt der ſich ſelbſt über- laſſene Holzgrund allemal das heimifche Naturproduft fauren Bodens, bie gemeine Haide. Diefe Erfahrung im Kleinen beftätigt im Großen bie alfo gefchehene Ummandlung der Wälder während ver Zeit langer Yahr- hunderte. Oft wächft die Haide auf fehr gutem Untergrunde und freitet mit den Bufcheichen, den legten Ueberreften ehemaliger Waldungen, um den” Platz Jene Gegenden aber, wo nur Sand⸗ und Sumpfgras, Moos, Poſt — palusire), gedeihen, = Gewäffer ftagniren, wo Flugfand jalige Be zerftört, als an den Weftküften und im Norden Jüt— wächft feine Haide, Fein Dot, „das find die holzfreien * * Alters her.“ Wo Haide wächft, da fann auch Holz wach— fen, wo Holz wächſt und gedeiht, da entfaltet fi Schönheit, da regenes rirt eine —— lebensfriſche Natur in allen ihren dahin gehörenden Heil uns, wenn wir durch —* Thätigkeit und Theilnahme —* ein Leben zu Tage fördern, welches fo lange der Erweckung barrt. Laffet ung die in den legten Jahrgängen —— vaterländiſchen "Blätter von allen Seiten — Wünfche, Hoffnungen, Aufforderungen und Ber vehnungen „zu einem nüßlichen Betriebe * ——— beachten und verwirklichen, * uns hierzu in dieſem Jahre einen Grund legen Anlegung einer Baumſchule, * ſei die Mutter künftiger Pflan— zungen in Schleswig Holftein, auf daß auch unfere Nachkommen die Bäume in ihrer Pracht ſchauen und das Jahr 1846 ſegnen mögen! War jemals eine Zeit ſolchem Beginnen günſtig, ſo iſt es die jetzige. Dies argumentiren wir aus folgenden, auf öffentlichen und privaten Mit⸗ ee. — Notizen Betracht, vah —— Winkel, manche Fläche unſerer aus— in Ländereien der Bodenbeſchaffenheit nach ſich beſſer zum Wald⸗ als zum Kornbau eignet, fo iſt es gewiß vernünftig, ungefäumt biefe Pläge zu bepflanzen, um Zeit, Dung und Geld zu fparen, und Schutz und Geld zu re Cine — rege In em vergrößert nad) und 5 eine Oöhung entfteht telche der —— einen erhöhe — — * durch die Ver ee manden. ne becans je gereinete — unehmend Per ale ein ‚age? nicht nur von unfern — nach mühſamer ee — ernten her immer von den einmal gepflanzten un Vidmca wir der Baumzucht, — der —— ER, en abe ei Se — — ist, f imm — Fe in der zeit zu, fo lohnt fie es re — vereinigen Sand und —5— —— ir die Br een welche es möglich he; auch den ße bau zu cultiviren. 450 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. n unferm Lande, wo wir nach dem Ausspruch eines Ban 3 Be Bir und 4 Jahr feinen Sommer haben, wo wir ben ; er Mode wegen tragen, wo wir in den Tängften Tagen oft — — und durch eiſi J —— die Hälfte unferer Ob und Some ag ‚ feblt Schutz, welchen am natürlichften mr Bäume geben können. Be dem Winde auegefegt, über die freie Br =. ift und ein — erreicht hat, der empfindet die Wohl that "biefee Schutzes. Schus entwidelt Wärme, daher fuchen ihn auf die Thiere und die Pflanzen, ur letztere gebeihen befonders in dem ge ag gewärmten und gefeuchteten Boden. Diefen Schuß werden einſ unfere Wälder in Stelle der Haiden gewähren, fie werden die anwehende Kälte, die eifige Zugluft zurückhalten „ſo daß klimatiſche Veränderungen daraus hervorgehen, welche in jeder Hinſicht dem Lande —— ſind. Der Wald ſchattet und feuchtet, der Wald ſchützt und wärmt, der Wal entlockt Quellen dem Boden, welche einſt auf dem dürren Haideboden ver⸗ ſiegen mußten. Noch Ber man immer feuchte Haivepläge, wo Darunter verborgene Duellen nicht Kraft g — ge * — dern Zufl mehrung der —e— Wal —— dringenb auffordern, wi: 4 für Bauholz ſchon jetzt viele Tauſend Thaler ins Ausland gehen. 4. Der Holzmangel, von den Landbewohnern augenſcheinlich, dat ar Städtern durch die hohen Preife des Brenn- und Nutzholzes — enommen, erregt eine allgemeine Sorge für die Zukunft, und, hervorgehen, findet jest eine Aufforderung zur Förderung ber 5 des Waldbaues in Schleswig -Holftein — allgemein den ang. — 5. Die Verſammlung der Dänifchen Landwirthe zu Odenſe — Di d. 3. wird, ihrer Beachtung empfohlen, erwähnten Gegen enſtand mark in Berathung nehmen; vieleicht fönnte eine Unternehmung | ſeits bie Veranlaffung zu rd ——— Betriebe der Ti im ganzen Lande, auch in erben . 6. Die Alles einleitende, at the Zeit fehafft endlich den ment: Es werde! Iſt dieſer Moment in andern Dingen von und * aufgefaßt worden, fo verkennen wir ebenfo went eit, Aufrufs: die Forſtwirthſchaft neben der Landwirthſchaft zu sen. : 7. Benn man bedenkt, was dur ammenwirfen vi — einen Beitrag der en im Lande von eiwa nur je — zu erreichen wäre, fo iſt hierzu wohl fein Gegenſtand der Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 451 bern Berückſichtigung fo ſehr zu empfehlen, als zur Verſchönerung des Landes der Waldbau. Der Nugen ift im Gefolge des Schönen hier ganz und gar. Jeder gepflanzte Baum, fei es Dbft- over Waldbaum, fteht uns fortan als ftiller dankbarer, nüßlicher Freund gegenüber und erheitert durch fein Dafein und Gedeihen unfer Leben. Auf ihm fingt die Nach tigall, auf ihm tanzt das Eichhörnchen — und diefer Naturgenuß iſt für immer gefchaffen, er Foftet weniger, als wenn Jenny einmal’ fingt und Taglioni fpringt. Aufforderung. Der Unterzeichnete, den geeigneten Zeitpunkt zur Aufforderung er- faſſend, ladet alle Vaterlandsfreunde ein, fich jegt durch pecuniaire Unter fügung an dem Beginn eines großen Werkes zu betheiligen, welches uns fernommen wird zur Förderung der Forftwirthfchaft und eines allgemeinen Baldbaues auf geeigneten Ländereien, insbefondere auf Haiveflächen. Die Dorffchaften Gockels und Ohrfee im Amte Nendsburg haben mit Genehmigung und ohne Vorbehalt der Könige. Nentefammer ihre Gemein» und Haibeländereien aufgetheilt, und von biefen Godeler Län- dereien ift jegt ein Platz zu acquiriren, welcher fih zur Anlage einer Baum⸗ ſchule eignet. ‚Hiermit wäre das Unternehmen zu eröffnen, und darauf hin entwerfe ih folgenden Plan, welcher in feiner Darlegung zugleich die Frage bes richt: Wie eultiviren wir unfere Haideflächen am zwerfmäßigften, und wie verbeffern wir unfere Hölzungen® Es wird ein Pag angekauft, welcher Raum giebt, die Baumſchule nah und nach zu vergrößern; diefer Platz wird eingefrievigt durch ftarfe Ervwälle und Schutzhecken, gepflügt, bemergelt, abermals gepflügt und mut Hafer und Nadelhoizſaamen befäet. Der geerntete Hafer wird verfauft und à Conto der Baumfchufe in Einnahme gebracht. Jetzt wird ber Pag eingetheilt und geordnet. Jede Baumart erhält zum Anſäen ihre eigene mit Namen bezeichnete Stelle; dieſe wird im Beete gelegt, welchen der Saame ausgeftreut wird; vorher aber werden bie auf biefen ellen ſich vorfindenden Nadelholzpflanzen ausgeſtochen und auf den beftimmten Platz gebradt. Eine Abtheilung der Baumſchule wird ausgelegt, zur Aufnahme der⸗ senigen Baumpflanzen, welche zur Zeit noch in den Streuhölzungen ber Bauern Hedropt find, vom Dieb abgefreffen und zerreten zu werden. Diefe dom Tode bedrohten jungen Pflanzen, als ein Tadel fei es gefagt, find zuweilen käuflich zu haben; ihnen widmete ich feit einigen Jahren dere Aufmerkſamkeit faufte, wo ih welche erhalten fonnte, oft im Häg- Fb page und flanzte fie in durch Erdgemeng präparirten Haide⸗ ‚ wo fie recht gut gedeihen. BE Zur Aufnahme ° die Baumfehule werden hauptſächlich vie heimiſchen Baldbaum- oder Straucharten berüdfichtigt, jedoch werden auch manche rg und nügliche Bäume, welche fih I — — | — Calturverfehren dürfte auch im s bei der Baumſchule beobachtete Culturverfab te * en zur Cultivirung der Haideflaͤchen am meiften zu empfehlen fein; 452 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, es iſt nothwendig, das große Werk methodiſch und foftematifch zu beit ben, um nicht in Unficherheit fogleich an dem Gelingen zu verzweifeln, Nah der Einfoppelungsverordnung vom 19. Novbr. 1771 ; hei der jegt allgemein angeregten Auftheilung der Gemeinländereien jeder Eigentdumsbefiger feinen ihm gebührenden verhäftnigmäßigen Antheil, dir gen dieſe zu einer Dorfſchaft gehörenden Ländereien ungetrennt in eine ober zwei Flächen, fo ift der vermeffene Antheil eines Se — > den Linien abzufterfen und durch Gränzfteine zu bezei ; Pat wird eingewallt, gepflügt, bemergelt und mit — Hadcn = i Birkenfaamen befäet. Jeder Intereſſent leiſtet Hierzu pro rata feines Antheils die erforderlichen Hand- und Spanndienfte und kommt nad ver Saatbeftellung in ven vollen Beſitz feines Antheils, um hierauf den Hafer zu ernten und die jungen Bäumchen in feine befondere Obhut zu nehmen, Habeat sibi! Der Wetteifer wird rege, Keiner allein und Feine Darf — * vor der en zurüdfiehen in forgfamer Pflege der jungen Hölzu Schon nah 25 Jahren kann jede jegt von Haide 3 Dorffehaft eine Sötung bef isen, welche haushoch angewachſen iſt, Scha ten, Schutz und Nutzen gewährt. Wer zu Anfang dieſes Jahrhundern begonnen, kann jegt ſchon Brenn» und Nugholz fällen, dies — Bd die jungen Hölzungen des Befigers von Hanerau und des H Zuftiy raths Jürgens dafelbft und andere im Lande, welche PB 10 Ni find. bisher allgemein beobachtetes Culturverfahren hatte nichts Ueber — Sicherſtellendes. Man ſäete und pflanzte — und ein eintretendes Regenwetter, oder anhaltende Dürre, entſchied Leben oder Tod der Pflanzen. Nach wiederholten Verſuchen gelang — — J 2 bis 3 Jahren, gewöhnlich in 6 Jahren, einen Platz mit u befegen, veffen Koften ſich Höher beliefen, als nad der oben keine Culturmethode. Lieber möchte ich anrathen, anftatt eine a dere Methode zu wählen und um die Koften des Mergelnd zu deden zuerſt Buchweizen, dann — nach Düngung, und zuletzt —* mit rasen zu u Sollte in der Nähe Fein Mergel vorgefunden den, fo muß der Plab mehrere Male tief gepflügt und seat! — um recht mürbe zu ſein, wenn hier allein, aber recht dicht, der — ſaame ausgeſtreut wird. dh Veränderung zeigt aber einen Un im Gedeihen der Pflanzen, ver freilich nicht fo groß it, als went ver Saame nur in die einmal aufgerifene Saite — wird. Man wi erun 1) Haiveboven, gerigt und mit Tannen befäet, Defert nur ein Dr“ theil des gehofften vollen — an Pflanzen, welche ar er Man; 3) — tif gepflügt und — — Tannen in Hafer — — liefert bis 7 fehr guter Pflanze en 9 —*** tief gepflügt und —— — Buchweizen = düngt zu Roggen — Tannen in Hafer —, fann, wenn ber ST gut, ven vollen Ertrag der Fräftigften Mlanzen fiefern; denn beffer der Boden, je weniger nachtheifig die Witterung. Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe, 453 Beim Nachpflanzen des Plages Nr. 1. gedeihen die Pflanzen ſchlecht, weil die Wurzeln feine Iodere Erde haben; in Nr. 2. ziemlich gut, wenn fie bicht gepflanzt werben; in Nr. 3 und 4. wachen fie rafch und kräftig auf. Hieraus ift zu erfehen, daß die Eulturmethode Nr. 3 und 4. die beffere ift, um beinahe foften- frei eine Hölzung anzulegen, welche durch fehneffen Wuchs den Pas Nr. 1. weit Hinter fich zurückläßt, obgleich dieſer 3—4 Jahre früher befäet und bepflanzt worben. Der Landwirth, jest angehender Forftwirtd, wird erfennen, daß man 2 [2 hier fowohl, als bei der Landwirthfchaft, einem anerfannt richtigen Syſtem ber Bewirthſchaftung folgen müffe, mit fteter Bedachtnahme auf Vervoll⸗ fommnung. Daher, wenn er weiß, daß auf dem Haibeboden natürlich nur Haide und Moos wächſt, fo cultivirt er denfelben durch Entziehung der Säure und Zuſatz animalifcher Dungfraft, um Klee, Korn, Gartenfrüchte, Obſt⸗ und Waldbäume geveihlich darin fortzubringen. Alle die wieder holten mühfamen, koſtſpieligen Verfuche, durch Einfaat und Pflanzungen im die Haide Bäume zu ziehen, werben aufgegeben und einer angenommes nen Regel weichen müffen; denn was wir unternehmen, es geſchehe mit Juserficht des Erfolgs. Es iſt nur rathfam, an denjenigen Plätzen Bäume in die Haide zu zen, wo dieſe Haide eingreift in und anſchießt an alte Hölzungen. m Umkreis derfelben, foweit die Höfzung ihren Schatten wirft, gedeiht jede Anpflanzung; denn der Schug, welchen die jungen Pflanzen auf freier Halbe entbehren, begünftigt hier das ſicherſte Fortkommen. Man werfe Die aus den zur Entwäferung ver Hölzungen gezogenen Gräben gewonz nene Walderde zufammen, mifche fie mit etwas Mergel, fteche fie oft durch und gebrauche fie beim Einpflanzen der jungen Bäume in vorher gemachte Baumlöcher von 1—2 Fuß Tiefe und Weite, je nach der Größe nzen. Je lockerer die ven. Wurzeln beigebrachte Erde if, deſto ſicherer wachſen die Bäumchen an, und auch weit ſchneller, als in ſo ge⸗ annten Pflanzbeeten mit aufgeſtülpten Soden. 3SAußtzen und zu vermehren gich bei defen Holzbeſitzern zu weden. Sind die den Hölzungen anliegenden cultigirten ober uncultivtrien en im weitern Umfreife mit Bäumen zu befegen, fo iſt es beſſer, das Land zu pflügen und mit Tannen zu beſäen, und etwaige Lücken Täter durch Nachpflanzungen zu ergänzen. Die Heinen Blößen in den Dölzungen unter dem Schatten und Tropfenfall größerer Bäume bepflanze man vorzugsweife mit Laubholz, des größern Nugens wegen; auf feuchte Stellen: Eſchen, Birken, Ellern; auf halbfeuchte und trodene Stellen: Ulmen, Roth⸗ und Weißbuchen, Ahorn, Eichen u. ſ. w. —— Und dies iſt der Zweck der Baumſchule, hierzu, und ü © verlangt wird, die in derſelben gezogenen jungen Bäume biegen Mt nur zur Ergänzung defecter Hölzungen, fondern aud zum ch⸗ Manzen befaeter Flächen. ne ‚ Bon nun an werben bie land» und forſtwirthſchaftlichen Vereine er — von Heinen Hölzungen auffordern, viefelben einzu! en ‚ig heien Mäge darin anzupflanzen und dem Cintreiben des Biehes * En entfagen. Dies iſi ſehr wichtig, um das noch Vorhandene zu er vs Schü und den Sinn für Zorfteultur vor⸗ x * * zur Obſtbaumzucht, um — eine ei: i pflanzung von Obftbäumen und einen Anbau des Hopfens allgemem 454 Nahrihten, Notizen, Wünfche und Winke. Zur Befäung der cultivirten Haiveflächen ift der Saame von Bei ; Fichten und Lerchentannen zu empfehlen. Diefer wird gemifcht, ausge freut und mit eben gefäetem Hafer eingeeggt; den Birkenſaamen fire man event. darauf aus, ohne ihn einzue Zum Nachpflanzen werden aus der Baumfaufe die eben —** | Tannenarten und nah Belieben einige Exemplare der Edeltann Schwarzfiefer genommen. Wer aber einen Theil der Hölzung mit uk holz befegen will, pflanze getroft Eichen, Buchen Ind andere Laubbäume zwifchen die Tannen; fie wachen bier ſchnell auf und halten ſich gut, | wenn auch die Tannen nach und nach ausgeforftet werben. | Wenn man nun bevenft, welchen Anftrengungen ſich die die Haie | zum Waldbau eultivirenden Landleute zu unterziehen lan fo wird gleis | chermaßen das Intereſſe der andern Stände, welche ihr Schleswig- Holen lieben, angeregt fein, auch an dem, was zur längft gehofften Verfchönerung und Befleivung des Landes geſchieht, — Antheil zu nehmen. Bir dienen der Sache felbft, wenn wir in der Art der Förderung eine Garantie der gewiffen Ausführung haben. Daher, — geneigt iſt, zu unſerm Zwede einen —— — zu gewähren, = —— — von jährlich E Eour. reſp. eine Anweifung auf 1000 Stück Forſtbäume aus ber Boumfehufe, u er folche denjenigen MH, welche zur Verfalfzeit ihre Pflanzungen beginnen. Nur dadurch wird der beabfichtigte Zwed vr Baumfchule sie erfüllt, wenn eine allgemeine Mitwirkung Veran | laffung giebt, daß die in ver Baumfchule gezogenen Millionen Bäumer — gepflanzt, mithin dem ganzen Lande zugetheilt werben. Zur Empfangnahme gefchenfter Anweifungen und zur Ueberlieferung an Be treffende werben die Vorſtände landwirthſchaftlicher Vereine bereitwilli die Hand bieten. Ein öffentlicher Bericht derſelben bringt zur Kunde, welcher und weſſen Eigentbumsplas durch das Gefchenf bereichert worden Dies dient zur Ermunterung, und giebt Hoffnung, daß das große Bet mit Eifer begonnen und mit Beharrlichfeit ausgeführt werben wird. Auh das Beſtehen der Baumſchule dürfte bei entſprechender Theilnahme uf eine Reihe von Jahren geſichert ſein, obgleich die Preiſe für B Baumpflanzet niedrig geftellt und die Betriehsfoften nicht gering anzuſchlagen fin. Die Wirkfamfeit der Baumſchule beginnt mit dem * 1851, # der Zeit, wenn die cultivirten and befäeten Flächen zum Nachpflanzungen zu ergänzen fein werden; daher — —— aufs ” 1851 u u ff er find, Die Nummern oder Anweifungen unter laufender Nummer iin 8 den en er 1000 Stück Baumpflanzen aus der Baum ſchule. geringſte von gegen numerirte Anweifung auf 1000 Pflanzen RW matio 5 X Cour. Mer darüber einzahlt, deffen Gabe wird als zu den Koften der Baumfchule mit Dank entgegengenommen. St Gegen —— von 10 erfolgen zwei Nummern, und —— er 54 an vefp. eine Nummer. Wer jährlich einen Being per ni jede Yumm | — Prämie eine Zugabe von einigen * zen beſter Sorte, nebft einer gedruckten kurz Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 455 Mit vem Jahr 1851 beginnend und jährlich fortgeſetzt, empfangen vie Inhaber der Anmeifungen im März und April und im Detober und November die ihnen zufommenden Pflanzen, pr. 1000 Stück — 900 Tannen ud 100 Laubbäume, oder 1000 Stüd div. Tannen — gegen Ausliefe- rung der abgelaufenen Nummer. Die Nachricht über die im Laufe eines Jahres eingegangenen Bei— träge, fowie tin Bericht über den Beftand an Pflanzen in der Baumſchule, wird jährlich am 21ſten Juni öffentlich mitgetheilt; in diefem Jahre werben ‚aber nur die erfien Beiträge anzuzeigen fein, welche entgegenzunehmen die verehrlichen Redactionen unferer Landesblätter höflichſt erfucht werden. | ihermaßen vertrauen wir der befondern Vorliebe zur Sache irgend eines Vaterlands⸗ und Naturfreundes in jeder Stadt, in jedem Flecken, in jedem Dorfe, auf Gütern und einzelnen Höfen, daß Einer ſich der Mühe unterziehe, Beiträge zu empfangen, und ſolche Namens ver benachbarten Teilnehmer an das Landesbaumfehulencomtoir in Hanerau einzufenden. Die refp. Anweifungen hierauf erfolgen baldmöglichſt durch die gütige Lermittelung der freiwilligen Agenten der Baumfchule. Die zu jährlichen Beiträgen Geneigten haben fich gefälligft zu nennen, um ihre Namen im Haupthuche eintragen zu laffen. Und fomit wäre jeßt das Unternehmen zur weitern Ausführung ein geleitet. Nach dem dargelegten Plan hört es auf, eine Chimäre zu fein, den Waldbau fördern und die Forſtwirthſchaft betreiben zu wollen, Die Sache trägt die Gewißheit des Gelingens in fih, fie zeigt dem Lande eine nicht ferne glückliche Zukunft, welche wir uns und unfern Kindern vorzubereiten entfchloffen find. Aber wird man auch zu der meiner Leitung unterzogenen Baumſchule das Vertrauen hegen, daß fie im Stande fei, im Jahr 1851 u. ff. allen * dies Grundftüct in Burgfchaft ſchuldverhaftet fein zu Mitgli annte Herren Wolf und Ro hwer, ſowie ge i des Rendsburger landwirthſchaftlichen Vereins, find jept eig Bene Euftipirung der zum Waldbau fi eignenden Ländereien MM Amte 9 Ki ung zu veranlaffen und auszuführen, und hegen bie Vielleicht N it värfen = ausgebehnte Holzanlage auf Actien zu pi —— andesdiftricten Orr bald ähnlichen Unternehmungen in andern — fättern nicht jenfefen, und werben hierauf bezüglich unferen * haben. mehr eitle Projecte, fondern intereffante Thatſachen zu bericht. 456 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe, Auf die Dauer von 25 Jahren (nach welcher Zeit zu Hoffen if, 1 daß die — —— geregelten Ganges allgemein betrieben wird) über: ; nehme ich, event. einer meiner Söhne, die Leitung der Baumſchule, um plangemäß er mit befonderem Intereſſe einen größtmöglichen Erfolg — allgemeine Beſte zu erzielen. . Sollte fih wider Erwarten nur eine geringe Theilnahme für die Sade beim Publicum äußern, fo werde ich dennoch die meinerfeits geftellte Of⸗ ferte auf einige Jahre der weiteren Betheiligung offen halten, um einem heilfamen Nachdenken Raum zu geben, bevor die Unternehmung zu Grabe — würde. er hoffen wir, daß der u welcher den Wegen des Landes Dänen ee im gleichen Maße fih rege und anhalte, in einer 5 Jahren einen — Beitrag zur Verſchönerung > en felbft zu ſpende Schließlich bitten wir, "hiefe Aufforderung zugleich Be ein Document zum beliebigen Gebrauch oder zum Anvenfen anzunehme ; | Landesbaumfchuleneomtoir zu Hanerau, d. 4. we 1816. | . Wilh. Mannhardt. 1 | ©. 3. Wolf, Hufner in Ohrſee. : I. Nobwer jun, Hufner in Holtdorf. Vermehrung | der Schlingpflanzen durch Steclinge. | Bon | 2, Krauſe*) praft. Gärtner. Diefe Art zu vermehren, ift bei vielen hartholzigen Schlingpflanzen mit mancherlei Schwierigkeiten verbunden, fo daß wir oft genöthigt werde, mäffen wir häufig vie —— in Anwendung ringen. no hat jegt dazu befondere — in welchen das ganze u 3 in u. den Stedlingen ee falten werden kann. = ih *) Aus »die Cultur der Schlingpflanzen und ige Anwendung IR Gärten, Gewächshäufern und Zimmern,« Ouebtinkur urg, 1846. — en, das wir wir Recht empfehlen können, da bie I der 2 beliebten und bevorzugten Schlingpflanzen hierin kurz und raktiſch ———— enden ca ug zugleich hervorgehoben wird, wozu ſich diefe —— Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winte, 457 abfegen, und daher eine große Anzucht nöthig haben oder für botanifche Gärten und andere pafjend find, Blumenfreunde und Befiger Feiner Gär- ten nicht fo ftarfe Vermehrung nöthig haben; fo muß ich befonders auf die Ießtern Nücficht nehmen und dieſen die Art und Weife zeigen, wie man auch ohne Stecklingshaus feine Lieblinge vermehren Fann. Ganz befonders hat man: bei der Wahl der Stedlinge Sorge zu tragen, daß man nicht zu altes Holz wähle. Diefes macht fhwer Wur- in der Regel aber eine dicke Verknorpelung, aus welcher, wenn fie ein, ‚ Hark vorhanden, fehr fchwer Wurzeln hervorbrechen. Auf der anderen Seite ift aber auch zu junges Holz eben fo nachtheilig, da diefes vermöge feiner weichen Befchaffenheit zu Leicht in Fäulniß übergeht. Es ift daher dasjenige Holz, welches in der Mitte zwifchen diefen beiden fteht, das BR: Man nehme daher junges Holz, welches aber feinen Trieb endet und eben hart zu werben beginnt. Man fchneide diefe Triebe da ab, wo gerade der Uebergang zum alten Holze ifl, was man gewöhnlich an der veränderten Farbe und einem fich daſelbſt vorfindenden Wulft fieht. Ferner find, wenigftens bei vielen Pflanzen, fleine Seitenzweige vorzu— sieben. Diefe wachfen ganz befonders leicht, wenn fie vom alten Holze nicht abgefchnitten, fondern fosgeriffen werden. Um aber folches jüngere Ol; zu befommen, wartet man bei vielen Gewächfen fo lange, bis ber eifte Trieb vollendet ift, was in der Regel im Juni eintritt. Bei einigen fugt man auch wohl ältere Zweige ein, worauf dann jüngeres zu Steck— fingen paſſendes Hol; wachfen, wird. Das Abſchneiden der Stecklinge gefchieht aber erft dann, wenn Alles zur Aufnahme ſchon zubereitet ift. Dazu gehören Stecklingstöpfe, wozu man in der Regel Näpfe nimmt, welche die halbe Höhe der gewöhnlichen Vlumentöpfe Haben. In diefen fammelt fih nicht fo viel Feuchtigkeit und die Stecklinge find deswegen nicht fo ſehr der Feuchtigkeit ausgeſetzt. Diefe Näpfe werben mit einer recht fandigen Heiveerde „der für einige Stecllinge auch wohl mit recht ſandiger Lauberde gefüllt, doch ſo, daß man auf den Boden der Näpfe erſt eine Schicht fein zerſchlagener Dach— Negelfcherben, Erdabfall, Moos oder fonft dergleichen legt, damit das Waffer dur di ſe Unterlage befferen Abzug. habe. Auf diefe Unterlage kommt alsdann die Erde, welche nach der Füllung feft gedrückt wird. Statt der Erde wendet man bei einigen Pflanzen mit vielem Vortheil recht vein gewaſchenen weißen Sand an. ee Eind alſo viefe Näpfe fertig, fo Fönnen die Stedlinge geſchnitten 2 P iſt Auch können ſolche tiefer als andere eingeſteckt werden. So a —— nacht Meſſer dicht am Stengel weggenommen. jeder Steckling wird, anaeım er fertig: gefchnitten, fogleich in die Erde gefteit, wozu man fi ke 1 einen fpigen Holzes bedient. Man ſtecke feine Stedlinge nie zu in die, die Erde, und nehme, da nachher Glocken darüber gefegt werden, die Mitte die Höfften. Ueherhaupt aber ift zu vermeiden, daß bie 32 Deutſch iſche Gart n- und Plunenz itwrg. I Ban. 458 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winte —— fo ſehr austrockne, weshalb man dieſe Arbeit nicht während ver heißen Mittagsfonne vornimmt. Aus —— hiervon machen die fa wird, — mit in die Erde geſteckt wird. Die Blätter dienen übers Haupt zur ee ver Pflanzen, fie find daher auch den Stecklingen von großem Nugen und u“ nicht unnüg weggefchnitten werben. Noch ift zu —— fie auch nicht zu dicht zufammen geſteckt werben. Nachdem die Stecklinge eingepflanzt fi find, werden fie alle angegoffen und dann mit i Glasglode bedeckt, weshalb fie auch alle in die Mitte des Napfes geſteckt find. Gut ift es, wenn zwifchen der Glode und dem Rande des Napfes noch ein Heiner Raum bleibt, um hier, wenn die Erde trocken geworden, Waffer eingiehen zu können, welches fich nach und nad zu den Stedlingen hinzieht, ohne daß große Näffe an viefelben gebracht würde. Een iger; nicht — nn bedeckt werden, pflanzt 3 Topfes oder Napfes ein, weil * — überſteigen — Am — nimmt man en von hr Diefe Glocken müffen wenigftens einmal des Tages ausgewiſcht werden, damit fich nicht zu viele Feuchtigfrit an die Stecklinge anfege und Fäulniß an venfelben erzeugt werde, gegen welche ins ag die ſtarl behaarten Pflanzen fehr empfindfich find. In Ermangelung von Gloden füllt man VBlumentöpfe zur —* wie oben angegeben, an und pflanzt hierin die Stecklinge. Nun legt man eine runde Olasfcheibe ftatt der Glocke darüber. Freilich ift dieſes mit bei Fleinen, nicht zu langen Stecklingen anzumenben. — — werden une abgewifcht oder menigftens täglih umgewen auch diefes fo weit fertig, fo werben dieſe —— und it —* oder Glasſcheiben bedeckten Töpfe oder Näpfe in die dazu n Raften geſtellt, welche am beſten gegen Morgen gelegen if. » a müſſen eine höhere Temperatur, von ungefähr 20 Wärme oder auch = darüber — Für dieſe iſt es ganz gut, wenn wenigſtens die Bodenwärme einige Grade mehr ku ie | Kalthauspflanzen iſt eine un von 8 bis 10°, auch ohne Bodenwarn⸗/ hinreichend. Viele leicht wurzelnde — wie von Paſſionsbum kann man blos in bie Erde, in warm inter Meter, oßne * | gleichmäßig feucht erhalten en werden, aber —— wird man das Begiehen ſeht ſelten zu —— a weil. die Stecklinge vielen —— m — — — verfahren. en 2 Dep r Im Sommer gelingt es wohl am beften. Jedoch werden ehwer | flagende — hier dennoch nicht wachfen. ä Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe, 459 Giebt man den, in dieſe Kaften geftellten Stecklingen die gehörige Feuchtigkeit, Schatten und wenig oder nach Erfordernif gar Feine frifche Luft, ſo werden einige davon ſchon nach mehreren Wochen zu wachen be ginnen. Bemerkt man viefes, fo Tegt man unter die Glocken kleine Stüd- den Holz u. dgl, damit etwas Luft darunter komme, um die wachfenden Stedlinge fo nah und nach daran zu gewöhnen, deshalb werden auch bie Glocken erft des Nachts, dann aber auch am Tage weggenommen. ft man endlich ganz überzeugt, daß die Stecklinge Wurzeln gemacht haben und find die Glocken ſchon einige Zeit entfernt geweſen, fo ftelle man folhe Näpfe in einen andern Kaften. Hier werden fie noch mehr an die Luft gewöhnt und bald verpflanzt. Die Stedlinge von Warmhauspflanzen en aber in einen wärmeren Kaſten oder ins Warmhaus geftellt werden. Beim BVerpflanzen fehe man dahin, einen Theil Erde an den Wurzeln zu — wodurch das Anwachſen ſehr befördert wird. Man gebe auch, den Samlingen, nur kleine Töpfe und verpflanze fie lieber ſpäter noch ect Nach de m Verſetzen werden fie ebentalfe wieder in einen Raften geſtellt und —— die Behandlung wird dann immer mehr der Mut⸗ terpflanze genähert. Einige e Pflanzen, von denen wir ſchwer Samen erhalten können und don denen vielleicht 2 Stecklinge ſchwer wachſen, werde n durch Wur⸗ Dieſe — Ne nun — nicht bei allen re Be en ala jedesmal bei dem verſchiedenen EN bei denen eht, angegebe Auch durch —* Kuospen find verſchiedene Arten zu verme De}. bei Vitis, Tecoma, u. a. geſchehen kann Das —— N, anz daffelbe, wie mit n. &$ wer DIN he € Eh ‚d na HA u ee di hen 0 gm Dar fe Tan Gin dam bald an der x Sänitiläie — Ka DIN mar Stedfinge von im Freien baieriden Strauharten er Beet auf Berk, — ſhattigen Stelle gelegen, geſteckt wer⸗ vn en ee iR get, ei Er mit b * etwa ER aut bebar — * A den She Som: wer und auch und damit ak vom Froſte erden fie bei ——— Be end fr ent ft, mit zit fo 460 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke, Laub oder Tanneunadeln bedeckt. Diefes muß zeitig im Frühjahr, fobab es nur die Witterung erlaubt, weggeräumt, oder wenigftens oberhalb ges lüftet und nur ein Theil davon weggenommen werben. Thut man dies nicht, fo wird der erfte junge Trieb leicht erftickt, oder treibt zu dünn in die Höhe und geht bei ſpäter noch eintretenden Nachtfröften leicht verloren, Man hebe alsdann alle diefe jungen Pflanzen aus und pflanze fie auf ber fondere Beete und zwar in ſolchen Abftänden, welche für vie Pflanzen angemeſſen fin = Ueber das Einfenken der Töpfe von Gewähshaus- Pflanzen im Sreien während des Sommers. gebracht werben ſollen. Diefer Uebelſtand bedreht die Gewächſe mit Ents kraftung und Verluſt an Schönheit. Die Art und Weife, wie das Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 4651 der Pflanze beitragen wird. Es giebt freilich einige fcheinbeare Ausnahmen: ‚Die Primula sinensis und die frautartigen Calceolarien müffen bei jedem folgenden Umpflangen mit dem Stamm tiefer eingefegt werden. Diefe Pflan- zen verlieren allmählig den unterften Theil des unterirdiſchen Stammes nd mit den Wurzeln, die daraus hervorgehen, fo wie die älteften Di fterben, während frifche Wurzeln allmählig wieder aus dem Theile des zunächft darüber befindlichen Stammes hervorgehen, wann neue Blätter fih an der Spige entwidelt haben. Um vie Entwicfelung der Dlätter zu begünftigen, muß man daher das Herporfchießen neuer Wurzeln aus den obern Theilen des Stammes dadurch anregen, daß man den leß- teren bis zur Baſis der vorhanden gebliebenen Blätter einfenft und ven alten todten und unnügen Stumpf abfchneivet. Bei einem ſolchen Ver— fahren wird die Pflanze ftets mit ftarfen und thätigen Wurzeln, ſowohl der Oberfläche als im Grunde des Topfes, verfehen werden, Beim Umpflanzen der Garten-Balfamine in einen größeren Topf wird es eben fals von Nugen fein, einen Theil des Stammes mit einzufenfen, denn fie wird fih mit gefunden Wurzeln an der Oberfläche des Topfes verfehen. — Ein anderes Mittel, um die Wurzeln zu verhindern, die ihnen angewieſenen Öränzen zu überfchreiten, befteht in der geeigneten Anfertigung eines Eftrichs, um die Töpfe darauf zu ftellen. Dies ift in der That das hauptfächlichfte Mittel, das Uebel abzuwenden, denn troß aller Vorfichtsmaafßregeln beim Mlanzen oder Umſetzen ift es natürlich, daß wenn eine Menge von Wurzeln ſich gebildet und den Topf angefüllt hat, viefelben aus letzterem hervor- dringen und fih in das Material, in dem die Töpfe vergraben find, mehr oder Minder verfenfen werden, je nachdem ihnen daſſelbe zufagt. Iſt diefes Material nun, wie häufig der Fall, Teichte Erde, Aſche oder fonft eine Pubitanz, in welche die Wurzeln leicht eindringen und Nahrung daraus eben können, dann wird daraus ein gewiffermaßen fo üppiger Wuchs erfolgen, daß der unfundige Cultivatenr denfelben für ein günftiges Ne feiner Behandlung anfieht, aber in der Wirklichkeit gerade das Ge gentheil und ein Vorläufer des Kränfelns und der Unfruchtbarkeit ift, Ueberdies iſt der Nachtheil bei hartholzigen Pflanzen noch weit bedeutender, als dei Frautartigen, aber auch letztere und fomit alle werden geführt afficirt beſonders wenn die Wachsthums-Periode noch durch mildes Wetter gert wird: dann ift es unmöglich, daß das junge Holz noch reif und hart werben kann. Und ein anderes Uebel iſt hiemit noch verknüpft. Um das Holz gehörig reifen zu laffen, darf fein plögliches Einhalten der um Wachsthum erforderlich gewordenen Nahrung eintreten, fondern nur — 8 Abnahme: denn reifes Holz kann nicht erzwungen oder xdrungenen Wurzeln, durch deren Agens eine übermäßig üppige ——— 462 Nahrihten, Notizen, Wünſche und Winke han fege man fie in der letzten Hälfte des Di — um ihnen beim ar ihres Be alt zu, fein, aber icht ver verlangt ‚ wenn m Töpfe in eine ER Ba melde ein zweites Wacsıhım _ — Die Einrichtung eines geeigneten Eſtrichs für Topfpflanzen in freier Luft iſt Daher höchſt vonnöthen. ‚Ein. folder olcher mag von Asphalt, irgend ei em Cement, Schiefer oder Ziegeln —— werden, wobei man 5 auf Rinnen zwiſchen den Topfreihen oder Beeten zum Abfluß des Waſſers gehorig Bedacht nimmt Auch iſt bei Anlegung eines ſolchen Eſtrichs die gehörige Lage in Betreff der Sonne und des Windes zu berücfichtigen. (Archiv des Hamburger Garten- und Blumenbauz Vereins.) Ueber die geographifche Verbreitung der Gräfer (Gramineae). Es fann nichts, was mit den Eigenthümlichfeiten einer für den Men— ſchen außerordentlich wichtigen Familie in Verbindung ſteht, ohne In⸗ tereſſe ſein, wir theilen daher nachſtehenden Aufſatz von Schouw as Profeſſor Jame ſon's Philosoph. Journal ete. mit: Die Familie iſt ſehr zahlreich: Persoon’s Sy aopsis enthält 812 alfo Theil aller darin aufgezählten Arten. * Römer’s und Schul⸗ tes’s Syftem find ihrer 1,800; und indem dieſes 3 Werk, wenn es been⸗ digt worden wäre, —— 40,000 in — enthalten oh fann man annehmen, daß die Gräfer 5’ Theil bilden. Es iſt mehr als —— — — in Zukunft die Gräſer ſich noch im einem größern Verhältniß vermehren werden, als die übrigen *—— — und daß vielleicht Das wahre Verhältniß wie 1 zu 20 uber wie zu 16 fein wird, Noch größer wird ihr Verhältniß zur lanzenmek überhaupt ſich geftalten, wenn die Anzahl der einzelnen Pflanzen in Auſchlag gebracht wird; denn in diefer Hinſicht ſeht die größere Zahl, ja — alle übrigen Mlanzenfamilieu unter ihnen „In Bezug auf Dertlichkeit in. einer fo großen Familie, fans nur ſehr — angegeben werden. Unter den Gräfern giebt es mal dand- als Wafferpflanzen, aber feine Sergewächfe. Cie fommen in jedem —— in Geſellſchaft mit andern, und für fich allein, vor; und tere in einem folhen Grade, daß fie beträchtliche Diſtriete gun einnehmen, Sandboden fcheint diefer Claſſe * günſtig zu u fein: a - F hat feine faft ihm eigenthümlichen Arte ie Verbreitung diefer Familie hat größtentheils feine andere Gränzen, als die des ganzen Pflanzenreichs. Graſer kommen unter Re Aequator por; und Agroslis algida war eine der wenigen PM welhe Phipps auf Spigbergen antraf, Auf den ſüdeuropäiſchen erreichen Poa disticha und andere Gräfer meift die Schneelinie; * J Raub auf den Alpen mit Poa malulensis und daelyloides, Deye EM: und Festuca ‚Casyaptha der der Fa fl. — Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. „Die Vertheilung ift von größerer Wichtigfeit. vorziglichſten Gruppen und Arten, wirkliches Intereſſe — als bis wir im Beſitz einer n Claſſificati ſcheint mir zu 463 In Betreff ver wird ihre Vertheilung nicht eher ein vollfommenen natürliche n fein werben; denn in diefer Hinfisht find wir, meiner Meinung — — weit zurück. Die —— von Beauvois zug auf die Breite iſt das Verhältniß der Schultes's Syſtem, in der heißen und gemäßigten * folgendes: u künſtlich, und in der von Brown Paniceen a Poaceen zu groß. Die befte ıft Sielfeicht di nad welcher die Gräfer unter zehn Gruppen un ae werben. ruppen der ie von Runth, n Be: Gräfer, in Römer’s und Verhältniß der Arten zu v Gräfer. Anzahl der Arten. ganzen Summe der Oräfer Heiße Zone. |Gemäß. Zune.| Heiße Zone. Gemaß. Zone. — 303 103 1/a—!/3 1/g Stipace 40 58 1/oo 1/gg naar 58 220 1/14 1/5 ig 133 554 He I/e A 78 1/10 1/0 Hordeaceae 33 101 i8 !/ıg Saccharinae 120 65 Ir 1/g zeae 10 9 1/gg Viss Olyreae 18 1 Has — Bambusaceae 6 3 l/ıs7 aoo fd — und Längengraden unbeträchtlich. gemäßigten Zone hat * Abtheilung auf dem „Hieraus folgt, daß nicht eine r Uebergewicht über die ander wenn man die beiden — mit einander vergleicht; wir von der fü dlichen zu wenig um di t auf die Höhe, I die Verth ilung, ; denn in den Gebirgen Südamerika Gruppen: * ap, ies genau beftimmen zu nach den Breitegraden, (ehr wegen Sachharinen, ie Bromeen und Hor⸗ Das Refultat ſcheint auch da dieſer Gruppen iron der ig hältnißmä ffelbe zu ſein, — en ’g find bie — ver — — 0—200 | 200— 1,100 11,100 — 1600| Weber 1,600 ns Toifen. Toifen. | Zeoifen. zoifen. Agrostideae 6 10 23 2 'Bromeae 7 Fair 37 a KREMER. ‚|; 10 RAR. „ befonders die größern, 3. B Andropogon, Panicum, Chloris, faſt — indem eigenthümlichen im Allgemeinen durchaus nicht zahl: reich find. Der Unterfchied in Bezug auf die —— iſt zwiſchen Nordamerika und den gemäßigten Gegenden des Europäiſchen Feſtlaude ſehr Fein. —* Nordamerika tritt jedoch eine größere Anzahl tropiſcher Formen auf. Auch zwiſchen den beiden gemäßigten Zonen ſcheint der Unterſchied keineswegs beträchtlich. Von 36 Gattungen vom Cap kommen 30 in der gemäßigten Zone der nördlichen Halbkugel vor, während in andern Familien das ſüdliche Afrika viele ihm eigenthümliche befigt. In dem außertropiſchen Theil von Neuholland findet ſich die größere Anzahl der Gattungen auch im Norden (ungefähr zwei Drittheile); und dies ſcheint in den ſüdlichen Theilen von Südamerica, ſo wie auch in Neuſeeland Arten in der —— n Zone. „Was über den entfchiedenen Einfluß wi Breitegraden auf Familien und Gattungen gefagt worden ift, gift auch von ver Tracht der Pflanzen im Allgemeinen. Die größten Unterfchiede * tropiſchen und außer⸗ tropiſchen —— ſcheinen folgende zu ſein „I. Die tropiſchen Gräſer erreichen. eine weit größere Höhe umd — Seien das Anfehen von Bäumen. Mehrere Arten Bambusa — Blätter ver tropifchen Gräfer find breiter, und nähern fih in der Geſtalt mehr denen anderer ——— Hiervon bietet die Gattung Paspalum viele Beifpiele d „3. Getrennte Geſchlechter find häufiger bei den tropifchen Gräfern. Zea, Sorgkum, Andropogon, Olyra, Anthistiria, Ischaemum, Aegi- lops, und. viele andere Gattungen, welde nur in * ae Zone, por⸗ fommen, und fih nur da im vollfommenen Zuftande finden, find. einhäus fig uud polygamiſch. Holens ir vielleicht die einzige ——— a: tung mit — Geſchlechter Blüt * ſind — mehr wollig und zierlich. ertropiſchen Gräſer dagegen uͤbertreffen die tropiſch in — auf die ver einzelnen Pflanzen bei weitem. Der die walen, welcher, befonders in den fältern —— der —— im Frühjahr und Sommer, die grünen Ang d Waiden bildet, pr | in der heißen Zone faft ganz. Die Gräfer —— —* m ag * Bee Shen fein — —— Arundo Donas uns dur feine Höhe an ven Bambus. Saccharum Ravenna, S. — Imperala arundinacea, en ovatus, — e Arten Stipa zeigen in ihrem weichen, flaumigen, 3 — T— — = die Arten Andropogen, Aegilops ıc. dur die Pe Geſchlechter tropiſche Eigen fchaften. Im Süden Enropa’s ſtehen vie Gr⸗ > Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 465 ſer auch weniger in Heerden zufammen, und es Fonmen feltener Wiefen vor, als im Norden deſſelben. u 0, Bezug auf die Vertheilung der Individuen, find die meiften der n Beziehung auf die Anzahl der Arten, und die Länder, wo fie ihre Ma- » joon’s Synopsis bilden die Gräfer ver heißen Zone d';, umd die. der gemäßigten „1; des ganzen Pflanzenreichs; bedenkt man aber, daß die Öräfer der erftern weniger unterfucht worden find, als bie Europätfchen, fo.möchte das Quotient in beiden Zonen faft gleich fein. In Römer's md Schultes’s Syſteme verhalten fi die tropifchen Gräfer zu den Europäifchen, wie 2 zu 3; aber dies. ift nach einer wahrfcheinlichen Ver— muthung das Verhältniß aller tropifchen und außertropiichen Pflanzen. Ju Perfoon’s Synopsis iſt es wie I zu 2; und ſeit dem Erfcheinen dieſes Werks Hat man die tropifchen Pflanzen in einem ‘weit größe Graſer unter 200 Toifen Höhe „1; bis z'; des Ganzen; in Weftindien er Fluffe Effequibo in Guiana z'; bis „5; am Fluſſe Congo Ts 2, in Guiana „; (in den drei letzten find die örtlichen Umftände den Gräfern befonders günftig); in Dftindien, nah Brown, 75; M ; und im tropifchen Neuholland „1; bis „';. Jetzt, den Um- t für die heiße Zone ‚1, bis „1, if. In den mwärmern Theilen - gemäßigten Zone feheinen die Gräfer ein fleineres Verhältniß der Bes geation zu bilden, denn in den außertropifchen Theilen Neuholland's bil- * fie 25 bis „,, am Gap „1, in Griechenland 7"; bis auf ven Canariſchen Infeln „1, bis „,, in der Krimm und am Raufafus 4 bis DIE 5 in D 5; in Seandinavien 1! bis — Ramtfhatta 4 bis 4; Lappland „1,5 Island 4 bis 3 Grönland 366 45 und in Nordamerika, nach Purfh, 1; bis „5. Wir Fönnen | vielleicht zur Mittelzahl für die wärmern Theile der gemäßigten Zoe 5 v4 DE 75 Amnenmen. — meift in jeder Flora der Diuotient beträchtlich höher 4 in den Werfen Perfoon's, Römer s und Sch ultes 8, iſt Anniüberer Beweis, daß in der Degel bie Berifeilung ber Grafer aut eg iſt, als die der übrigen phanerogamen en abo fübihen Europa fiheint die Zahl der Oräfer nadp ver She Sunesmen, denn in der Flora der Alpen befragen fie nur 5. Ihre 466 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winte. Bertheilung in ver Höhe Ban Far nicht mit der in der Breite zufam: men; in Südamerica iſt die Ue —— größer, Pe ve relativen iſſe betragen von 0 bis 200 Toren, „4; bis 5 200 bie 1 0 Zoifen, 45 bis „55 1100. bis 1608 Torfen, * — 1600 1 „Eine nähere Darſtellung ver Vertheilung der eultivirten Gräfer würde gewiß ſehr intereſſant ſein. Hier müſſen wir uns nur auf einen kurzen und allgemeinen Umriß beſchränken. Wir — = verfuchen, diejenigen Gräfer anzugeben, welche in den großen Zon d Continen⸗ ten die vorherrſchenden ſind, indem wir nebenbei die Mlanzen aus andern Familien erwähnen, welche entweder ihre Stelle erfegen oder mit ihnen in Geſellſchaft wachlen, nämlich die verfchiedenen Arten von Körn als den vorzüglichften Nahrungsartifel. Diefe Vertheilung wird nicht durch das Klima allein beftimmt, fondern fie hängt von der Civilifation, “- —9* und dem Handel des Volks, und oft von hiſtoriſchen Ereige en a ge * bis A fommen vie oe und der —— zur a Ya Oftküfte Americas * er faum über den 50 bis 52° hinaus. Nur — namentlich in Lappland, erreicht die Polargränze eine unge — nlich hohe Breite (70%). Ueber dieſe hinaus treten getrocknete Fiſche, und hier und da Kartoffeln an die Stelle des Getraives. „Die Getraivearten, die fi in Europa am weiteften nordwärts gi fireden, find die Gerfie und der Hafer, welche, in mildern Rlimaten mit zu Brod benußt, den Bewohnern der nördlichen Theile Norwegens und Schwedens, eines Abel von Siberien und Schottland, ihre Sauptpflangen nahrung gewähren „Zunächſt — mit ihnen in Geſellſchaft der Roggen vor. Dis iſt bie vorherrſchende Getraideart in einem Theile der nördlichen en Zone, namentlich in dem Süden von Schweden und —* gen, Dänemarf und in allen den an das Baltifche Meer gränzenden Län dern; dem Norden von Deutſchland und einem Theil von Siberien. * letzteren wird eine andere ſehr nahrhafte Getraideart, der Buchwaizen — *8 gebaut. In der Zone, wo der Roggen vorherrſchend if, —* Bierbrauerei gebaut —* = der * ein * * die Pr. Fr ; ! none ale, fo wi zu biefer Zone. det fih a ger — —— den —— = nr und der Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winte. 467 fommt ein Diſtrikt, wo der Waizen noch im Ueberfluß sche — * in mehr ausſchließlich Bob i liefert, indem Mais und Reis häufig w Zu diefer Zone gehören Portugal, Spanien, der Theil —— am ittelländifihen Meere, Stalien und Griechen- land; ferner die Länder des Dftens, Perfien, das nördliche Indien. Ara— * Aegypten, Nubien, die Berberei und die Canariſchen Inſeln; in den legten Ländern jedoch iſt der Mais- oder Reisbau, gegen Süden, immer beträchtlicher, und in mehreren von ihnen kommen noch einige Art n Sorghum (Doura) und dr Ahyssiniea hinzu. In diefen beiden Wai- jengegenden findet fih der Roggen nur auf einer beträchtlichen Höhe; Hafer aber. feltner und — verſchwindet er ganz; die Gerſte liefert Futter für Pferde und —— iere. fheint in den Sitten und — ihren, * Volks zu liegen. In Verdamerika wächſt Waizen und Roggen in Europa, aber ſpar⸗ jamer. Mais wird mehr auf dem alten — gezogen, und der hg fommt in den füblichen Provinzen der Vereinigten Staaten vorıdal- Menge zu finden. Die Be diefer —— iſt ohne EN Ar 1; denn Afien ift das Vaterland des Reifes und Amerifa das des In manchen Gegenden, befonders in der Nähe der Tropen, finz h ſich auch Waizen, aber immer jenen andern Getraidearten untergeord- net, Außer dem Reis und Mais giebt es in der heißen Zone mehrere Getraidearten, wie auch andere Pflanzen, welche den Bewohnern Nahrungs⸗ mittel liefern, und entweder zugleich mit ihnen benugt werden, oder ganz te Stelle vertreten. Dahin gehören, auf dem neuen Feſtlande, bie * (Dioscolea alata), der Danioc (Jatropha Mapiho!) und die Da- taten (Convulvulus Batatas), deren Wurzel, fo wie die Frucht des Pir * (hapanp, Musa) allgemeine — abgeben. In derſel⸗ Zone in Afrika, die Doura (Sorghum), der. Pifang Manioc, die und —— hypogaea. In n und auf "den ra Safeln TE coracana, E. strieta, Panicum. ang Fre Ag Palmen un ycadeen, welche Sago hervorbringen; Pifang, taten und die Bro rodfrucht en ineisa). Auf den —— —* * — ———— richtet = die Bere: * 468 Nahrichten, Notizen, Wünſche und Winke. arten im Ueberfluß oo find; ver Waizen in tiefern Gegenden, und Roggen und Gerſte in den höhern; unter ihnen muß auch Chenopodium Quinoa als eine näßrenbe — ee werden. Die K 12300 Fu allein werden bis zu einer Höhe v ß gebaut. „sm Süden des Wentehreifes En Error läßt fi 9, überall wo der Aderbau betrieben wird, eine bedeutende Aehnlichkeit mit ver nördlr hen gemäßigten Zone bemerken. In ven füdlihen Theilen Brafilien’s, in Buenos Ayres, in Chile, am Vorgebirge der guten Hoffnung, und in der gemäßigten Zone Neuholland’s hat der Maizen das Uebergem dt; jedoch erfcheinen Gerfte und Roggen in den ſüdlichſten Theilen —* —* der in Vandiemensland. In Neuſeeland ſoll der Waizenbau und Geiste verfucht worden fein; aber die Bewohner felbft bedienen m * | Acrostiehum furcatum als Hauptartikel ihres Unterhalts. cheint es, daß die Erde, in Hinficht auf die vorher iernach fi fehenven Getraivearten, in "fünf große Abtheilungen oder Neiche eingeteilt werben kann: das Neich des Reſſes, des Mais, des Waizens und = gend, und zuleßt der Gerfte und des Hafers. Die erften drei find — —————— der Mais hat den größten Umfang in Hinficht auf 2 perafur; aber der Reis, kann man fagen, erhält die größte Zahl des Menfchengefehfects.« Die Terminologie Profeffor Dr. Link giebt in feinen Cin Berlin, bei Lüderitz erſchie⸗ nenen) „Vorlefungen über die Kräuterkunde für Freunde ver — der Natur und ver Gärten“ folgenden intereffanten Beitrag zur Geſchie der fehle und Ausbildung der botanifchen Kunſtſprache. ie Terminologie, oder die Lehre von den Kunftwörtern, kn Ä man fi ch zur Beſchreibung der natürlichen Körper bebient, wurde } der Botanif zu einiger Genauigfeit gebracht, und zwar vorzüglich —* Joachim Junge, von dem ſchon in der dritten Vorleſung etwas gefagt und überal wurde. Vermehrt mit neuen Runftwörtern, genauer beftimmt um angewendet wurde fie von Linne, da man vorher auf die —— der | Beſchreibung und auf die Beflimmtheit der Runftwörter, zu den Befchreibungen bediente, nicht ſehr achtete. Auch gab 16 Ei url : die Art und Weife beftimmt an, wie man eine Befchreibung machen Nah der Gewohnheit der damaligen Zeit bediente man fih der la inf r Sprache, und da inne die größte Kürze vorfchrieb, fo war auch fit Sprache dazu —— als diefe, indem ſie zur Rede die Heinen —— verwirft, deren die neuern Sprachen nicht entbehren können. die lateiniſhe cite zur Befchreibung der Naturförper, — Pflanzen bisher überall angewandt worden, welches viel zur übertrieben wurde. — in * Grundriſſe der X gar viel zu biefer Hebertreibung bei, auch foll es in feinen Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Wine. 469 =; — ſein. Gewiß iſt es, daß die meiſten Kunſtwörter durch iederholung bei den Demonſtrationen am beſten gelernt werben, und dal man nur hin und wieder eine leberficht voranfchiefen muß. ‚Defto ; mehr ft * die Terminologie in Frankreich vernachläſſigt, und in den eueſten beſchreibenden Werken der Botanik, beſonders in dem großen Barfe von De Candolle, dem Prodromus Systematis Vegetabilium, fehlt gar fehr die genaue Beftimmung der — und folglich auch die richtige Anwendung derſelben u Dan findet > fehr —* Dar —— der — —— Termino⸗ Iogie in G. W. Biſchof's Ha ndbuch der botaniſchen Terminologie * Spftemfunde, Nürnberg 1830, in 2 Abtheilungen, ferner in deſſen Hands wörterbuch der befchreibenden Botanik, 1839, 8. I. Theil, auch kann m —* ſein Fehrbuch der Botanik anführen, wovon der dritte Theil 1810 a ine —— Es iſi allerdings nothwendig, daß die Erflärung der meiften Kunſt— mirter bei den Theilen gegeben wird, deren *— is; urn Reſſen fheint es zweckmäßig, nicht allein von den KRunftwörtern über haupt zu reden, fondern auch von denen, wi * alle unser —— an⸗ gewendet werben * Die Runftwörter für die Verſchiedenheiten der Geſtalt, die ſich an den „Körpern und ihren Theilen zeigen, müſſen zuerſt von den mas —— — abgeleitet werden. Sie ſind die Grundlage aller —* ai ig gemacht, wie en 5 in ber 2. Borlefung gefagt wurde. Sehr oft alfo können wir das mathematische —— nicht ſtreng ge⸗ felben im Sateinifcgen sub vor, im Deutfchen faft, wie subrotundus, ng Iſt die Abweichung noch größer, fo wird das Wort geändert, md es wird aus rotundus, rotundiuseulus, im. Deutfchen aus rund, Wir fönnen auch die Geſtalten nach mathematifcher Weiſe erſt⸗ als un betrachten, wo dann nur die Richtung des Ganzen in fommt,, wie fie auf eine gerade Linie von der Baſis zur Spite —— ge man —— af die Sefigteit, fo —*— au a. feßte w u I — el Heinen & ann gun — — seu J der Be m Pro 8 HA. F. Link 1 ae — \ 1797 feine Portu Kr e Reife — habe i die Terminolog ninaıefe Weife befanpeit iR * feinem Verſuche einer fpftematifchen Ter- ge für das —— = Mlansenteihr Helmftädt 1800, fehr ‚gefolgt. reclus, gerade; curvus, fumm; flexus, gebogen; — hin beide in derſelben Ebene; torlus, gedreht; verdreht, en geht Die, Yinie aus einer Ebene in —J andere; —— — se felben: Ebene gewunden ; agree —— enförmig, aus Yalfafer zu yebem 0 moergebend. ‚Ge ift alfo o eigentlich unrihtig, von einer Sn a Leben, es follte ‚Schraubenfafer hei . strielus elus, firaff, gerade und —— laxus, dla, etwas gebogen 470 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke Als eine Fläche Taffen ſich die Theile betrachten, wenn fie entweder eine fehr geringe Dicke haben, oder wenn man nur er Durchſchnitt derſelben nach der Länge betrachtet, denn die völlig runde Figur komm ſelten vor. 2* iſt die elliptiſche Form, aber die Ellipſe ein ver⸗ ſchiedenes Verhältniß ver Aren haben kann, fo hat der Sprachgebrauch dafür Runftwörter eingeführt; fo heißt eiförmig (ovalis) wenn ber Länge: durchmeſſer länger ift als der Duerdurchmeffer, aber noch nicht zweimal ſo —2* —* (oblongus), ana der Längspurchmeffer zwifchen en und drei o lang ift, als der Duerdurchmeffer; fangettförmig oder lan⸗ zettlich — wenn der Längsdurchmeſſer über dreimal ſo lang iſt, als der Querdurchmeſſer. Mittelformen werden im Deutſchen fo bejeich— net, — lanzettlich, im Lateiniſchen ohlongo⸗lauteolatus:) Man ſieht aber leicht ein, daß keine treffende Beſchreibung kann ge⸗ geben werden, wenn man nicht die Verhältniſſe in einem b Maaße angiebt; etwas, worauf ich längſt aufmerkſam gemacht Habe, was aber aber Vefennngeae ſehr felten gefchehen ift. Welcher Unterſchied zwiſchen einem Myrtenblatte und einem Blatte von Meerrettig (Cochlearia Ar- se in Rückſicht auf die Geftalt, und doch find beide lanzettlich o wenig man verlangt, daß die Geſtalt im organiſchen Körper mit der mathemauſchen Figur genau übereinkomme, fo wenig kann man auch ver langen, daß die Verhältniſſe mit dem angegebenen — genau überein⸗ kommen, ſondern man erlaubt immer einige Abweichun Die Ellipſe, wie jede in ſich zurüdfehrende Kate Sat ftumpfe Cob- tusus) Enden; in der Natur findet — aber auch am Ende den Scheitel eines Wintels, und dan heißt das Ende fig (acutus). Zwei Kunfls wörter find aber noch fehr möthie. Wenn nämlich nach dem Enve, fe es ſtumpf oder fpig, ziemlich lange und ziemlich grade, ober auch nad außen concade Linien führen, fo nenne man das Ente gefpigt (acuta- tus) **), führen aber dahin nach außen convexe Linien, fo nenne man es a Ah en Diefes macht viele Beſtimmungen leicht und Auch die Richtung einer Fläche kommt in Betracht, wie concad ie und conver, und der Wechſel verfelben als eh auch die faltigen Formen des Eingebogenen und Einger + fick rund (teres) mit runden Duerfchnitten, und Hantig Ganguar) mit ech⸗ gen. Der ganze Körper leidet Veränderungen feiner Grundform, durch *) Man muß aber diefe Verbindungen nicht dort ee wo fein uter gang iſt, fo iſt es * B. Denon =; zu * rer eur , weil * — J—— re lanzettförmigen fein Uebergang Statt Anöet; acumina u Ber tus, F plögliche (Hat zugefpigt, denn dieſes bedeutet eine ), gefpiste Ausfchnitte zwiſchen Be (a Eier; ri Ausfehnitte zwiſchen rg bt — we gef oiste Yusr A fon —2 E | us), geipigte Ausschnitte zwiſchen es den; pfte Ausfehnitte ziwifihen » Me fpmeift (repandun) Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 471 Verminderung oder Vergrößerung, allgemeine und beſondere; letztere an anne an en Enven, oder im Verlauf des Ganzen*) . ze man mehrere Theile zugleich, fo hat man auf bt, Lage und — —— und gegenſeitige Richtung kr ng zu we —* —9* * bequem und zweckmäßig, a wann u nn eine Mange befchreiben will, fich einen Entwurf von dem macht, was dabei zu berüdffichtigen * von nichts überfehen * "alles in die — Ord⸗ nung geſtellt werde. Nicht alle Beſchreiber haben dieſe Regel befolgt. Ueber die Cultur der Bofen in Töpfen. Bon dem Herrn F. Moore. Geleſen in einer Abendfigung der Regent's Park Gardener’s Association.) (The Florist’s Journal.) ‚Die Botanifer Haben die. Gattung Rosa in zehn Sippen getheilt, —* Feroces, Bracteatae, Cinnamomeae, Pimpinellifoliae, Genti- iae, Villosae, „Rubiginosas, Caninas, Systylae und Banksiae oces. Die Zweige find mit einem bleibenden Filze * a mit ee Stacheln bekleidet, die Früchte aber nat und — er bierzu gehörenden Arten find von geringem Intereſſe, weil fie —— unanſehnliche einfache Blüthen tragen und aus dieſer Urſache zur Töpfen nicht verwendet werden.) u racteatae. Die —* gehörenden Arten unterfcheis ſich don der —— Sippe durch glänzende Blätter, mit su te und ferner dadurch, die Stacheln arweiſe ur den ferblätern Hefe, —— — ‚er gehören: Rosa mierophyHa und R. bractea teten 3. Cinnam momeae enthalten Arten mit ee Pr auf⸗ re und charakterifiven fi durch die langen, lanzettförmigen | ‚ an welchen die Drüfen fehlen und dur ihre Kleine, runde, us Sr Zimmtrofe bildet hier —— —* —* e n *** —— ae unterfeheiven, ftimm — in —2 förmis K ianmengerüt Ceompressus); platigebrüct (depressu); feufen- am Ä 5 valus), vertünnt allennalıs ‚ster .intenualus); fnotig. (nodosus) ; mengeihnürt Ccons * ); ausgeht —D füdig (lachmosus); 472 Nachrich ten, Notizen, Wünfhe und Winke mehreren fünftlichen Merkmalen überein; die Mehrzahl der Blättchen, die Abwefenheit der Brafteen und das. gänzliche Schwinden der Aterblatt ftacheln bieten die einzigen Unterfchiede zu ihrer Erfennung. · ar ungen diefer Sippe find: wre spinosissima die conhe * d R. sulphurea die gefüllte gelbe Nofe.) Pr 8. —* Centifoliae. Dieſe nie ſich Teicht von ven — ehenden Sippen durch eine verdickte Scheibe und durch die getheils ten oder zufammengefegten en ane während fie fich unter ven nachfolgenden may 1. erfennen laffen, daß die De ihrer gem. zentän ge nach mit borftenartigen Stacheln befleivet find. In diefer —2 ſind enthalten: Rosa damascena mit. Ps Barietäten, Rosa centifolia mit ihren Varietäten einfchließlich der Most rofen und Rosa gallica mit ihren —— - einfehftepftd | * Rosa gallica var. parvillara (die burgundifche N $.6. Viltosae. Diele find nn an den geraden Stacheln, an den aufrechten Wurzelausläufern und an den von einander gefehrten Sägeräbnen der Blätter. (Rosa alba die weiße Rofe bildet hier die Tppusfpezies). : ——— u osae. Sind fenntlich durch die große Anzahl von Drüfen, welche fich * der unteren Fläche der Blätter befinden, durch die Stacheln, welche von ungleicher Länge find und durch die gewölbt⸗ge⸗ bogenen Wurzelausläufer, (Hierher —— Rosa lutea und R. rubiginosa.) ninae. Sie unterfcheiven ſich durch ihre gleichlange, hafenförmige Stadein, einförmige, meift —— Blättchen, hinfllge Kelchabſchnitte und durch gebogene Wurzelausläufer. In dieſer Sippe ſind einige der ſchönſten und beliebteſten Roſen un tergebracht, wie z. B. Rosa indica mit ihren zahlreichen Varietäten * die —— gehören, R. semperflorens und R. Lawrenceana. $.9 Systylae. Diefe find den Nofen, welche zur —— henden Sippe —* in Anſehung des an fehr ähnlich. Sie unter (eben ſich hauptſächlich dadurch, daß die Griffel in einem verlängerten Säulchen zuſammenhängen und die —— angewachſen find. Rosa arvensis mit ihren Varietäten R. sempervirens, R. — ehata, R. multiflora mit ihren Varietäten und R. Boursaulti irn Yen). ' $. Banksianae. Diefe werden erfannt durch die m gen, an Zweige, bängende Blüthen, net nö gr Blätter und hinfälfige, pfriemenförmige oder fehr Afterblätrhen: | (Hierher gehören: Rosa sinica und R. Ba a a Die Charafterifirung diefer Sippen habe ich — — m 2 mich b = —— des Rulturverfahrens darauf beziehen zu können. — entifoie, der ne Rofe, der Bankſiſchen Roſe * der ſchottiſchen Roſe — 9 zeln angeben und es dem R nzüchter überlaffen, die Uebrig — den Verwandſchaften, — * Sit den angeführten Beifpielen en Die Centifolie wird gewöhnfich zum Treiben in. Qöpfen gezege in bifer Hinſicht wird fie nicht Teicht von einer andern Roſe a — Si Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 473 da ich jedoch hier nur die Cultur der Roſen, nicht das Treiben derſelben w beſprechen gebenfe, fo bleibt Alles hierauf Bezügliche meg. Um diefe Rofen in Töpfen zu Eultiviren, fo daß fie reichlich und vollfommen. blühen, ift es nö —* ſie eben ſo aufmerkſam zu —— als wären es die theuerften und foftbarften Pflanzen, es ift daher genug, irgend eine ein= oder zweijährige Pflanze zu nehmen, dieſe in — — — großen Topf zu packen und nachdem man ihr einen günſtigen Standort angewiefen, zu glauben —* nun Alles gethan. Nein! die Kultur beſteht in der ſorgſamen Pflege einer Pflanze und beginnt mit dem erſten felbfiftändigen Auftreten derfelben. Igh ſchlage daher vor, im Herbfte gut bewurzelte Ausläufer zu wäh: fen, diefe in ‚ge — * welche mit einer Erdmiſchung von zwei Theilen ſandigem Le em Theile Lauberde angefüllt ſind, zu Ds die Kr wände ich — ſo klein zu nehmen, als es die Wurzeln bequem zulaſſe Dann ſchneide ich fie bis auf drei gute Augen herunter, fenfe bie Töpfe in einem trosfnen, Falten, eingefriedigten Beete in Sägefpäne oder Aſche und laſſe fie Sa ” zum nächften Frühjahr ruhig ftehen. In Monat März werden fie unter Anwendung der vorhin erwähnten Erdmiſchung in —— — größere Töpfe verpflanzt, dieſe in einem gewöhnlichen Kaſten, ver vecht viel Licht zuläßt, geftelt und nun in Ihrem Wachsthum nach Kräften begünftigt, damit das junge Holz bis zum nähften Winter vollfommen reife, was durch — des Lichtes und der Wärme während des Sommers vollkommen Jh muß hierbei bemerken, daß ich jetzt nicht er ſpreche fie ger drängt in einem dunkeln, ſchattigen Winfel aufgeftellt zu fehen in welchem fie unter En einer aitteimäßigen Pflege ” ‚gemeine Zier ſträu jer bes unter Any endung ber vorher beſch iebenen site Ernie in größere am Tage eine — von 550 — u des 5 Rate ve — ——— geſtattet, wird ihnen am beſten z —— der Entwickelungsperiode —* Pe reichlich begoſſen wer⸗ Pe —— en fie durch gelegentliche Anwendung eines ſehr verbünnten, at Düngers in ihrem Wachsthum ſehr gekräftigt; ferner iſt es ihnen 2 — fie recht oft mit einer feinen Brauſe beſprengt werden. hin umd wieder ur zeigen, werden nn — * *—* — und Blumenzeitung. I Band # 474 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke den gewöhnlich dagegen empfohlenen Mittel weichen. Sobald vie Zweige einer Stüe bebürfen, bindet man fie nach eigenem Gefchmad an einge geſteckte Stäbchen feſt. Das Hauptftreben muß aber darauf gerichtet werben, bei erhöhter QTemperatur eine reine Luft zu unterhalten, während eine falte, raube Luft davon abgefperrt bleiben muß. Etwas Beſchattung iſt nöthig um das ſchnelle Abfallen der Blumenblätter zu verhüten, was durch dad unmittelbare Einwirfen der Sonnenftrahlen bewirft wird. Behandelt der Kultivateur feine Roſen auf die angegebene Weiſe, fo darf er mit einer gewiſſen Zuverficht erwarten, Fräftige und reichlich und vollfommen blühende Pflanzen zu erzielen. Ein ähnliches Verfahren wie das Angegebene empfehle ich für die unter $. 1, 3, 5 und 6 charak terifirten Sippen. Rosa chineusis, welche viel häufiger in Töpfen cultioirt wird ale die im vorhergehenden abgehandelte Centifolie, weil fie häufiger, Teichter und nicht auf einmal, fondern nach und nach abblühet, muß man gedrängt zu Büſchen anziehen, wenn man die möglich größefte Anzahl von Blüthen erzielen will. i der zu ſtellen, weil man hierdurch einen buſchigen, freien Wuchs erzielt, abfterben. Ueber vie fernere Behandlung diefer Pflanzen während der fpäteren Zuftände ift faum etwas hinzuzufügen; fie erfordern die feibe Sorge falt beim Begießen, Verpflegen und in der Abwartung, welches jedes andere Topfgewächs, das mit Liebe und Ausdauer gepflegt wird, erheiſcht. Ju. Betreff des Ziehens und Befchneivens ift die Behandlungsmeile chend; fo fange fie jung find, iſ es nötbig fie fortwährend zurüczufchneiden man zwingt fie dadurch ſich nad. allen Richtungen gleichmäßig auszubreiten; erft nah 4— 5 Monaten ®: a; Dies wird dazu dienen, die Einwirkung einer guten zur | BERTEE = — — 5 rar 3 & & 5 * 4 ® Ein Stügen und Anbinden der Zweige ift hier micht möthig, MER —— Störung in der Entwickeim der Blüthen nicht zu *9 . mäßig. leichten: Blüthenftände Be 8 ’ Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 475 BE fie foweit und nad der oben angegebenen Weiſe behandelt morden find, bringe man das jest übliche Verfahren in Anwendung durch einmaliges Umfegen in —— große Töpfe (The one shift Sy- stem) und man wird von dem Erfolg, den diefes Verfahren über- vofı . Ohne mich — die Vortheile oder auf die Nachtheile, welche diefe Methode auf die Kultur ver Pflanzen überhaupt übt, einzur faffen, muß ich mich mit ver Verficherung begnügen, daß diefes Verfahren von großem Nutzen ift, wenn man fich dabei a. Vernachläſſigung * Ren der Pfleglinge zu Schulden kommen läßt. Dem$. 2 un 8 — rten Roſenſippen wir zwerg⸗ * Formen aus $. 9 und 10 find hiernach zu behan Wir fommen nun zur ——— der Rosa — Die Art er welche ich bei ver Rosa chinensis als vortheifhaft AR, würde ich auch bier als die befte empfehlen und was ich dort über die tere Behandlungsweiſe angeführt Habe, findet auch hier Anwendung. jedoch jene zu dichten Büfchen gezogen werben, würde ich anrathen diefe während der erſten Zeit des Sommers kräftig auswachſen zu laſſen und nachdem die Zweige ihre gehörige Reife erlangt haben, an ein fäulen- 8 Gitter zu ziehen. Um dies genügend durchzuführen ift es nöthig, 9 in Parthieen Pflanzen kultivirt und abwechfelnd zur Blüthe gebracht werben, wovon die eine fo früh als möglich in der Jahreszeit zu einer fneflen und fräftigen Entwickelung ver Zweige, damit fie vor Eintritt des Winters die ihnen nöthige Reife erlangen, vermehrt wird, während die andere, welche in dem vorangehenden Jahre eben fo behandelt worden tar, in Nüficht auf die Entwieelung der Blüthen zu behandeln ift, ohne daß man auf die Bildung reifer Zweige fein Augenmerk zu richten hat. Eine ähnliche Behandlung wie die gegenwärtige würden mit Ausnahme kr Iwergformen ſämmtliche Rofen zu erfahren haben, welche zur Iten und | * en Sippe gehören. Be —— ervorbringt gen; befonders gefihägt wird und fi auferbem ver —— nicht geſchah, jest in England in Töpfen kultivirt, und obgleich die —* an Pflanzen, die im freien Lande gezogen werden, nur von kur zer zum eine noch fürzere Dauer erhalten, wenn fie in Zöpfen Eulti- ir — — * gleicht fi doch * ——* durch die große Zahl Nähen, Si die fie hervorbringen, wie fuf ih unde i Sie — zu kultiiren, ce Es ge, gef iu se empfohlen F d behandl nlich, wie Br dort angegeben Kr nur“ weiihe —* was — und Einſtuten betrifft, von 1 Wenn man fortwährend die Spitzen ver ju ; —— O6 man von jenem: Aueig Hr Srel bie vier Dfäer 16Pt; und wis u wiederholt, bis die Pflanze ihre Größe und Gedrangtheit er⸗ chulichem Culturverfahren wird man bei Rofen, ı wie ‚fie in 8.4 476 Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winfe und 7 harakterifirt find, wovon nur die gelbe, gefüllte Roſe auszunehmen ift, die fih für Die Topffultur gar nicht eignet, ausreichen. — Nachdem ih mich über die Behandlung der Roſen in Töpfen nah der Eintheilung in Sippen ausgefprochen habe, will ich mir erlauben, noch einige allgemeine Bemerkungen folgen zu laffen. — Bei der Erdmiſchung, welche ich im Vorhergehenden bei der Culture der Nofen empfohlen habe, fagte ich nichts von der Anwendung eines feften Düngers. Dies habe ich nicht gethan, um dadurch anzudeuten, daß fie feine büngerartigen Subftanzen für ihr Wachsthum bevürfen, fonvern nur, weil ich dur die Erfahrung belehrt wurde, daß ihnen der flüffige Dünger mehr zufagt als der fefte Dünger. Hierbei muß ich nochmals auf die Anwendung des flüffigen Düngers zurücfommen, indem ich es wieder⸗ hole, den flüffigen Dünger fehr verdünnt und nur felten zu brauchen, ihn anz zu vermeiden, wenn ein Öfteres Verpflanzen in reiche, frifche Erde det. Mehr als Neizmittel denn als Nahrungsmittel hat man bei Nofen eine ſehr ſtarke Verdünnung des falpeterfauren Natrons empfohlen, allein auch diefes Mittel muß mit der äußerften Vorficht angewendet werben, wenn man Nutzen daraus ziehen will, denn eine nur etwas zu ftarfe lfung ſchadet augenblicklich und um fo mehr, je zarter die Pflanze iſt. den Standort betrifft, fo fand ich immer, daß fie ſich in einem fla⸗ en, ausgemauerten mit der Fortfegung einer Wafferheizung verfehenen Miftbeetfaften, deſſen Fenſter nah Süd-Dft gerichtet waren am beften befanden. Auch überzeugte ich mich, daß ihnen während der Zeit ihres Wachsthums eine Temperatur von 4O— 55° Fahrenheit am beften zufagte, a des Winters aber nur darauf zu ſehen ift, vaß der Froft nicht eindringt. Das Begiefen der Nofen ift von ver Jahreszeit, der Witterung und dem Zuftande, in welchem fih die Pflanze befindet, abhängig. Im Win ter, während welcher Zeit fie ruhen, muß man mit dem Gießen befonderd ſparſam fein. Etwas mehr Fan ihnen gereicht werben, ſobald d Lebensfunktionen wieder thätig zeigen und fleißiges und reichliches Bewaſ⸗ ſern iſt ihnen nöthig, ſobald ſie im vollen Wachsthum begriffen ſind. Du der Befruchtung der Orchideen, Oder, um durch künftliche Befruchtung die Orchideen zur Bildung von frucht baren Samen zu bringen, giebi H. Lecoq in feinem Werk „Dela fecon- Ä dation naturelle et artificielle de vegetaux et de ’Hybridation etc. 9 * — —— Winke: Die Zahl der Orchideen vermehrt ſich täglich und in größerem Berhältniffe, feitvem man diefe wundervollen Pflanzen mit Begierde aufs Deutſch vom Freihetrn v. Biedenfeld, (Weimar, bei Voigt; 1846) Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 477 ſucht: wer mag willen, bis zu welcher Zahl die ——— Bu —— fih erheben werden? Alle heißen ik sn er Erde haben ts ihren Tribut an Orchideen Tiefern müſſen; auch unfere gemäßigte * nährt einige Orchideen, zwar minder glänzende Pflanzen, als jene unter dem den Himmel der heißen Zone, aber rt merkwürdig genug durch — * ihr unübertreffliches Color snahme der einheimiſchen, * die Orchideen bei unſerer eher * jest nur felten Samen, und man feheint fih auch noch gar nicht die Mühe gegeben zu haben, die wenigen gewonnenen Körner zum Keimen zu bringen, obgleich man die Möglichkeit dazu —— jedoch zugleich bemerkt hat, daß eine große Zahl davon unfruchtbar erſcheint. Wahrſcheinlich rührt die an einheimiſchen Orchideen von mir ſelbſt bemerkte Unfruchtbarkeit der Samen nicht von den Urſachen her, welchen man fie gewöhnlich ——— ſondern einfach von einem Mangel an Be— ng. Denn Profeffor Scheidweiler ſah ſelbſt in den —S— 3 Laelen eine Neottia picta nebſt zwei — ihm noch unbekannten Ar⸗ ten in voller Befruchtu ung. Herr Neumann zu Paris erwähnt, daß Ne- oltia see überall in ven Glashäufern eb Mufenms wachſe, und er tt zugleich son Calanthe veratrifolia, deren Blüthen er künſtlich F hatte, keimfähigen S ug erlangt zu haben. t fieht man in der Erde, welche aus Merico und Brafilien erhal⸗ tene umgiebt, Oreiveen — Ich lebe daher ver Ueberzeu⸗ gung, es gelingen müffe, eine ziemlich große Zahl von Arten tiefer |6önen Game ur fünftliche Befruchtung, zur — von fruchtbaren Samen ngen, und wird man erſt dahin igt fein, Orchideen aus Samen zu ziehen, fo wird die Hybridation si a reichen Gruppe noch ganz andere Wunder in’s Leben — * dies bei den Roſen, Pe largonien, Daplien ıc. big — der Fall efen. Ich bedaure in ver That bie Unmögligteit, jeder eigenen Gattung dieſes zauberiſch ſchönen Gefchlechtes einen eigenen Artikel hier zu widmen, um fo mehr, da die Cultur der Orchideen, ohngeachtet aller bisherigen Fortfchritte, noch nicht fo weit gediehen iſt, um an Hybridationen jest ſchon denken zu dürfen. Nicht Varietäten tültisiren wir bis jeßt von den Orchideen, — t unterſchiedene Arten, welche ſich vielleicht eben ſo gern, wie — — und mehrere andere Pflanzen, hybridiſiren A: aber nach ie * dazu — keine Ausſicht geben. Sogar die einheimiſchen Or Er bs bleiben o —— weil fie nicht befruchtet worden. Die ganz —— —* fition ihrer Organe F —— — F iron efruchtung —— Urſachen; berg gerade fie — eine künftige fein — g oder — ae fobald man einmal —— gelangt * wre i ung. Amit Km ne re jeder Art ge ce —— Aare diefer SE —* nr Morren, = Neumann, und — —— Doeration * predhen. Aus Serien Grunde: ertöellen: wi wir hier einige all: 478 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke. gefäß, deffen Staubbeutel ſich gewöhnlich in zwei oder vier Theile ſpaltet, oder man findet zwei fruchtbare Staubbeutel, jedoch niemals mehr. Die fie tragenden Staubfäden find gewöhnlich an die narbentragende Säule ange wachen, und die Yollenmaffen befinden fih am Gipfel der Säule, ober an deren Seiten, bisweilen der Narbe ziemlich nahe, bisweilen aber auch durch die oben erwähnten Anhängſel von ihr getrennt und dadurch zu jer Man kann bier nicht, wie bei andern Pflanzen, vorausſetzen daß Wind oder Inſekten den Pollen, trotz ſolcher Hinderniſſe, auf die Narbe bringen folften, weil bei dem ganzen Gefchlechte der Pollen faft niemals in Staubform erfcheint, fonvern bald fehr vie, beinahe ohrenſchmalzähnlich, bald fo elaftifch und feft, daß er wie ein Stück Kautfchuf herausgenett- men werden kann, erfcheint. Endlich kommt es bei diefen Pflanzen ſehr ſelten vor, daß ſich der Pollen in Körnchen theilen ließe; fällt er auf die Narbe, fo geſchieht es entweder in ganzer Maffe, oder von einem Teen der Maffe, worin fie gemöhnfich natürlich getheift it. Dft fah ih bei einbeimifchen Orchideen die Fleinen Agglomerationen von Pollen fih gänz⸗ lich löſen, auf vie Narbe fallen und fih darauf feft anhängen. „Die Blumen bleiben fehr lange bfühend, aber oft gefchieht es erſt im Augenblik ihres Verwelkens, daß de Pollenmaffen fich Yöfen und, von der Verdrehung der Kelchtheile unterftägt, das weibliche Organ E17 3 ö Aus diefen feltfamen Dispofitionen ergiebt fich die Möglichkeit, u ganze Pollenmaffe mit einer Zange leicht abzuheben und auf die | zu legen, oder den klebrigen Pollen durch den Pinfel We * en. he Die Hauptfehwierigfeit bleibt immer bei mehreren Pflanzen das Auf ’ finden der wahren Narbe; da jedoch auf der organentragenden Säule id Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 479 halten könnte, fo findet ſich una immer Pollen genug, um alle zweifel- haften Punkte damit zu verforgen “ 3 * der Anſicht, daß man. die Aufnahme des klebrigen Pollens durch eine milde nr der zu trodenen Narben mit etwas Honigwaffer — und —— Blüthen. ſolchen gebietet die Bao me u die Befruchtung —— — * ſich die Blüthe zu öffnen begi Banilfe. (Vanilla. Vanilie.) Diefes Geſchlecht zeichnet ſich durch ein längliches, cylinderförmiges Dearium mit einem kurzen Griffel aus. Auf dieſem ſitzt eine concave Narbe, die mit der Honiglippe —— auf dem Griffel ange⸗ wachſen ſtehen zwei ovale Staubbeu a 2 hatte leider bis jetzt feine —— ve blühen zu ſehen, aber ſeit einiger Zeit weiß man, daß die künſtliche Befruchtung auf die⸗ —— mit großem Erfolge —— werden —* und man uns — * ng der —— Er iſt der erſte, der von dieſer —— —* reife Früchte gezogen hat, und ich ſelbſt ſah 1844 in feinem — zu Lüttich —* Vanillepflanze mit einer großen Menge Früch⸗ Die von Morren erlangten Refultate bewogen eine große —* Gärtner zu Befruchtungsverfuchen mit Ölashauspflanzen, welche bis jest — * Samen angefegt hatten. Morren hatte feine Berfuche mit Vanilla planifolia gemacht. Der Fehet⸗ Vorſtand der Glashäuſer des Pariſer Muſeums, der be— & — —— hat die Blüthe von Vanilla aromatica befruchtet. ——— darüb Die fünf oberen Abtheilungen der Blüthendede find etwas Kaldig, —— laneettförm mig, leicht concav und ſehr ins Gelb d grün, dabei wie lackirt. Die Hon iglippe iſt die zwei Seitenlappen find umgelegt, glei einer Rinne, haben u” einen ausgeſchweiften Rand; der mittlere Lappen ft etwas nach a gebogen, im Mittelpunfte ein wenig gebudelt und am vr Rande mit beroorragenden Punften bezeichnet, von etwas gelberer Wi Farbe, als der matte, weißlihgrüne —— die Säule iſt weiß und erhebt fih zwifchen den zwei Krümmungen der —* Blüthen öffnen fich nur wenig, und die Fünftliche he Befrud- ung if ohne Anwendung Heiner Zangen fehwierig zu vollbringen. die Narbe zurüdgefrümmt iſt, fo gelangt — = leicht 480 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. den ihre Früchte oder Schoten behalten. Hieraus ſieht man —* man für eine natürliche — * Vanille in unſern Glas häuſern durchaus keine Hoffnung ha Weil die Blüthezeit höchſtens einen — en fo leuchtet die Noth⸗ wendigfeit ein, unverzüglich zur Befruchtung der Narbe zu ſchreiten. Rah Morren’s Anſicht zeigt das Vorhandenſein von ig die. Reife oder Mannbarkeit der Narbe an, und dieſer Gelehrte nahm zuweilen feinen Anftand, die Schürze, womit die Narbe bedeckt ift, weg⸗ zunehmen, ohne * deshalb die Befruchtung minder fiher geworben —3 Ich ſelbſt n andern Pflanzen häufig ähnliche Verſtümmelungen vor genommen, ohne ap dadurch diefer geheimnißvolle Act gelitten hätte, Rnabenfraut. (Orchis. Orehis.) Wir wollen die Aufmerffamfeit der Gärtner für einen Augenblid auf das zahlreiche Gefchlecht der Orchis Ienfen. Ihre Cultur ift nicht Ihwierig, und der Ueberfluß der Mehrzahl von ihnen auf den Wiefen, auf den Sammetteppichen der Berge oder im Schatten unferer Wälder ift vielleicht die einzige Urfache, warum man diefe Pflanzen noch nicht zum Öegenftande einer rn Eultur gemacht hat. Allein, wie leicht auch die Orchis in unſern Gärten an einem guten Standorte ſich erhal⸗ ten, ſo pflanzen ſie ſich * bo nur felten fort. Bon den zwei Knollen einer Orchis verwelkt in der That der eine, ſobald er - EZ hat, und der zweite bleibt als Neferve für das folgende de Safe —* Mithin können ſich dieſe Pflanzen nur durch den —— ve und dieſe Sem deren Cultur man noch nicht einmal genau kennt, find häufig unfruch ihn Ei eine fünftliche Befruchtung der Orchis die erſte Bedin⸗ gung, und zu diefem Zwecke muß man mit einer Navelfpige bie zwei Heinen, in beive Säde der Staubbeutel eingefchloffene Pollenmaſſen ber ausnehmen und diefen Pollen auf die Elebrige, unmittelbar darunter bes findliche Narbe übertragen. Diefe Operation könnte man unmittelbar am Standorte der Orchis, auf Wiefen, wo fie im Ueberfluffe vorfommen, verrichen und dann die befruhteten Pflanzen bezeichnen Gelänge es hierdurch, eine Entwicke elung der — einer ſolchen Dwe ration fruhtbar gewordenen Samen zu erzielen, fo wäre fein Hinderniß mehr gegen ——— mit allen dieſen ſchönen Pflanzen 20 en o weniger, da mehrere von ihnen eine natürliche Anlage zum —— äußern. Ich ſelbſt habe in den Gehölzen die Orchis mas cula mit weißen, purpurnen, —— fleiſchfarbigen, und carminrathen | Dlüthen gefunden, die Orchis maculata aber mit weißen, lila, violeten, gefledten und in Purpur mit ne Zeichnungen variirenden Far⸗ benſpielen. Die Or er latifolia bietet eben fo viele Variationen. af felbe bemerkt man * | Airalıia conopsea, = —— militaris - ..nigra - pyramidalis, globusa, 2 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winfe. 481 ——— Orchis galeata, Ne Dog - — mbuei in die letztere mit Bu oder —— Blumen, am Auffallendſten. Ohne Zw eifel de auch die ſchöne Orchis fusca mit ihren Säm- fingen variiren, —* * Ars überzeugt, daß man nicht nur — Varietäten, fondern auch von Arten Hybriden gewinnen wird, was um wäre, da Beete von Varietäten einheimiſcher * mit ihren ——— langedauernden —— in — —— eine köſtliche Wirkung machen müßten, indem ich oft Orch a deren Blüthenrispen * als zwei Decimeter Länge hatten.“ Die Pflanzenwelt Ameriko’s wird in der „illuftrirten —* durch Wort und Bild uns anſchaulich gemacht. Der Text zu vecht Sauber ausgeführten Holzfchnitten ift einem großen Publikum —— und dürfte daher auch —— un⸗ ferer Leſer Intereſſantes und Wiſſenswerthes bieten. Es heißt d Jede Gegend, welche die Natur in ein Kleid von — Manzenformen gehüllt —* erhält durch dieſes Kleid eine eigenthümliche iognomie. In den Gegenden, wo die Cultur von Jahr zu Jahr zum —* der Menſchheit ſich immer mehr verbreitet, immer neue Wälder Elichtet werden, und an ihrer Stelle Pflanzungen und Felder fih aus- breiten, wird diefes Aeußere ein immer wechfelndes fein, und nur da, wohin die Cultur nur theifweife gebrungen, werden wir noch die Erde in Ürem urſprünglichen Gewande erblicken. Wenige Theile der Erbe dürften aber ſo ® ganz ihr altes Yusfehen behalten habın, als Südamerika, na- Rn jene Gegend, * auf beiden Seiten des Aequators u v sad — za —* nicht ſchon von den Urwäldern Amerito’s aefen F ungen | ind fo sn —* Dicke en ſich hier über 100 Fuß, ihre Kronen mit * none daß fein Sonnenftrahl hindurch zu en bermag,. u er ihnen ragt vor allen die rieſige . » die in un Dedteitapfein, jene großen dreifantigen Samen trägt, ‚482 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. die zu uns unter dem Namen „brafilianifche Steinnüffe“ fommen, Dabei ift der Boden diefer Wälder meiftens fo dicht mit niederen Pflanzen ber deckt, daß man bei jedem nen gezwungen ift, ſich mit dem Meffer in der Hand einen Weg zu bahnen. Was aber vor Allem unfere Aufmerl⸗ zes auf fich ziehen muß, das find die ungeheueren Schlinggewähle — Lianen — von denen Europa nichts Achnliches aufzumwerfen hat: Es find blattlofe Seile — Bauhinien von mehr als 40 Fuß Länge, — fagt Martins, — welche einfach ‘oder über einander gedreht, wie Schiffstaue, — und feſtgewurzelt —* dort hängen andere Stränge und dünnere Schnüre herab, die den Grund noch nicht erreicht haben, und zwiſchen dem bewegten Laube hin⸗ * eis Eine andere Form, felbit Baume erwachfen, gewaltiger als er, wie an Maffe, fo aud an en ae verfchmäht die Beftimmung, den uralten Stämmen eine e eten, und wird vielmehr deren unverföhnlicher Feind. Ju fühnen elle hat fie den faftigen Lorbeerbaum oder die unge heuere Bertholletia umgürtet, und indem fie fich von Jahr zu Jahr wei ter über den geduldigen —— ——— droht fie die Wege des Lebens zu hemmen und ihm endlich zu tödten. Einer anderen Schlingpflanze iſt dies bereits gelungen; ver — Stamm, von raſcher Fäulniß er griffen, iſt umgefallen und fteht nun, ein abenteuerliches Gefpenft, Thräg aufgerichtet oder vielmehr aufgehängt im moberigen Dunfel ver Walvung. Die erregte Phantafie erblickt in ſolchen Ausgeburten des pflanzlichen Bib dungstriebes bald riefenhafte Schlangen, bald andere gefräßige Ungeheuer, in diefe ſchauervolle Einfamfeit gebannt. Und in der That, feine Gat * "über da, wo fie durch — — . a 5 Br MRME den Körper nach un — Pig, wie Flüſſiges, auszubreiten. So verfließen — fogar dadurch ins Gleichgewicht, daß er neue Murzeln, Auftwurzeln, 4 herab zur Erde fendet, und fo gewinnt dieſes ** — era : zum Verderben der Nachbarn immer neue Ausdehnung und St - — dieſe —— als manche eigentliche u * = Nahrung nur anderen Pflanzen nehmen, haben ſehr ft gefärbte Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe. 483 lite Säfte, die auf ben thieriſchen Rärper hafo als fharfe, balb als ende Gifte * und nur ſelten ganz unſchädlich ſind. Es iſt daher gefährlich, fich in die Windungen viefer, bei der Verwundung mil- enden: zn au verwickeln: fehmerzhafte Gefchwulft der Glieder ent- fieht bisweilen der Berührung, und, ins Auge getröpfelt, haben foldhe Säfte Schon Btindpeit bewirkt. Diefe Gewächsform ift es übrigens auch ‚vor allen anderen, welche fich bis jegt der genaueren Keuntniß Kan Bota⸗ niler entzogen hat; denn nur höchſt felten erſcheinen Blätter, Blüthen und Früchte von den, geh Seilen ausgefpannten Bufchtauen, und die Vers fhlingung zwifchen dem benachbarten Laubwerke macht es oft ganz uns möglich, die einzelnen Bildungen zu entwirren und zu unterfcheiven. Wenn vie Lane in fchwindelnder Höhe, unter der Krone eines mächtigen Baumes Blüthen entfaltet, — was man oft nur dur die Luchsaugen des —— * entdeckt — ſo giebt es kein Mittel zu ihr empor zu zur denn ſelbſt der fühnfte Sohn = —* fürchtet die böſen Aus- ölzer — Kürbispflanzen und —— —— bie € bereits er⸗ Km 6 Buſchtaue oder Lianen, Lorbeer⸗ und Myrtenbäume, die parafiti- | Guttiferen, die dickſtämmigen Wollbäume und die — Die: Famitie der Farrenfräuter, oft mit auf das —— — getheilten Blättern, an deren unten bie b —— Häuf- * am zahlreichſten findet man fie in ber hagen an — bee fo erweckt in —— eine kräftige Sonne die — — ne an bald ragen fie a —* 30 und öhe, bald Blätter er wiebergedruct eng ihn abwärts, Dabei — 484 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. me von hellem Grün oder wie Elfenbein gefärbt, bisweilen Die — und ee ya ner gehören der Gattung dr Bambusrohre — Bambusa un —— —J das Zucker⸗ — Saccharum ee —* — lten Welt durd die Spanier der canariſchen Inſeln nach — — —J— 1520 its auf St. Domingo angebaut wurde, von wo aus es nah —* und nach dem une von Amerifa überging. Die Felder von Reis und Mais erinnern den Europäer an die Getraivefelver feiner Her math und die —— des ſogenannten Angolagraſes — Panieum spectabile Nees. geben ihm ein treues Bild von unferen Wieſen. ee — vo. find jene weichen, ſchmiegſamen, mannshohen ‚ die an den fandigen Ufern ver Flüffe hervortauchen, ſobald die —— fallen; nr = neuem Anfteigen ver Fluth wieder unter Waffer gefegt werden. Die ven Gräfern verwandten Riedgräf = bald unſern Binſen gleichend, —* als zähe, fchneivende Ranfen im Dieicht empor fteigend, fehlen. Südamerika ebenfalls ri Nächſt diefen erwähnen wir die Familie ver Baum⸗ oder Zaufenlilien — Sarmentaceen — und der Agavepflanzen ne —. Von letzteren ragt vor Allem die fogenannte Hundertjährige —- Agave Americana — als die befanntefle ‚Form hervor. hr —** Baterland if Mejiko, wo yahfreiche An i einheimifd find und eine Art, die gemeine Aloe over Maguey, das br fannte Nationalgetränf der Mejikaner Detli oder Pulque genannt, liefett | = Brafilien herrſcht dieſe Pflanzenform zugleich mit dem Caetus af dürren Granit und Kalkplatten. Verwandt diefer Gattung ift die in unferen Gärten jest ebenfalls nicht mehr feltene Gattung Yucca, jedoch auch mehr nördlich vom Aequator zu Haufe ift. die befan Ananas — Bromelia Ananas — gehört hierher, und von den Felſen und Bäumen hängen jene bunten Guzmann! en, Piteairnten, " Bromelien, Bb uni .ſ. w. herab. Unter ven Sarmentaceen muß vor Allem die am — Dioscorea sativa — unfere Aufmerffamfeit auf ſich ziehen. Diefe Pflanze ift zwar in Südamerifa nicht urfprünglich zu Haufe, ‚fondern fammt vielmehr aus Dftindien und den oſtindiſchen Juſeln, iſt - — als einem Jahrhundert in Südamerika und Africa angebaut w iſt eine Kletterpflanze mit dünnen, 18— 20 Fuß langen —— glatten, kon zugefpigten, »feilförmigen, fiebennervigen Blättern, mi männl en und ſechs seen —— Blüthen, JE N N FERIEN Bartefe a Sat man F aus der der Erde — fo läßt man ne Vorrech * —— ſagt Martiue, Nachrichten, Notizen, Wünfche und Winke, 485 seihe und üppige Vegetation, die dort von einer mädhtigeren Sonne hervor⸗ gerufen. wird, nicht bloß über die Erde zu verbreiten, jondern auch hoch in die Luft, anf die Stämme der Urwälder zu erheben. Nichts vermag ein wahres Bild von der Fülle und Kraft des ameritaniſchen Bodens zu als ein dichtbelaubter Stamm, den paraſitifche Stämme im —— Be der Farben und Geftalten überziehen und ausſchmücken. den Monocotyledonen find es vorzüglich noch zwei Pflanzengruppen, ar welche ſolche hängende Gärten gebildet werben: die Orchideen und Arsiveen, jene ausgezeichnet durch die wundervollen Formen und ven Farbenfhmelz ihrer an en diefe durch die eoloffalen und — Um⸗ riſſe ihres ſaftiggrünen Laubes. Zu u erſteren gehört auch die Vanille — Va- nilla —, eine seen die wie durch die Blumen, fo durch das edle Arom ihrer fehotenartigen Kapſel fich auszeichnet. Die befann- teſte und am häufigſten cultivirte Art iſt Vanilla aromatica, welche ih in den Wäldern Mejiko's einheimifch if. Die Eultur ver Vanille ift fehr einfah: man legt Stengel —— paſſende — len, bedeckt ſie am untern Theile etwas mit Erde und heftet fie dem Baume an, der fie ernähren fol. Man- w wählt Ka nicht die ſchat⸗ tigen Wälder, ſondern ſolche, welche der Sonne einen Durchgang laſſen. Die ganze Sorge für die Pflanzungen befteht darin, daß man das, was den jungen Pflanzen Luft und Licht nimmt, wegſchafft. Die ernte fängt im December an und, dauert bis in den März. i Sorge für die vor ihrer völligen Reife abzupflückenden Früchte beſteht darin, dieſelben, nachdem ſie einige Tage an einem ſchattigen Orte gelegen an der Sonne zu trocknen und fie dabei ſorgfältig vor —— 3 Sind fie troden, fo werden fie in Bündel von funfzig —* und ohne anderes Material in Blechkaſten gelegt, nr — Beife fie ſich am beſten erhalten ia affen. Die Banille ift für Perfonen, de reijbare Nerven haben, —— und —* miſchen fie auch bie Spanier —— —— nicht b Da wir ſo — * o dürfte hier wohl * der Platz für die hilderung —— —— en — ER = Hauptbeftandtheil jenes Öetränfes fie Der Cacaobaum — Theobroma Cacao —, gehört ur⸗ —— ——— der heißen Zone der neuen Welt * wo ihn an den Ufern des Orinoco wildwachſend gefunden hat. Cultivirt ne — Südamerika vorzüglich in Mejiko, auf der Küſte von Gua⸗ J und Honduras, auf mehren weftindifchen Infeln, er Ds Bourbon Ei Philippinen. Er wird etwa 20—40 Fuß hoch, mit geradem, Pi rigen 2 —— roth — —— — einer. eilän 2 Gr am Ende verbünnten —— i Ehe ins Röthliche — —* ——— —— in dem dat eine holgigefeberige ‚Rinde und im Innern ein weißliches M Samen, die zahlreichen Samen der Duere nad in Reihen Yjegen, famme? Ge Wöbnlich Cacaobohnen genannt, find eirund oder rue. zus Sin un 3—1 301 lang, außen röthlich⸗ und innen —— von den: cultivirten Bäumen fammelt man die Früchte jährlich zweimal, wildwachſenden nur einmal, befreit die Samen vom Marfe und 486 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winter läßt fie 4—5 Tage in größeren Haufen liegen, damit fie eine Gahrung beftehen, welche ihren Keim erftickt und fie — mad, m trocknet fie vn. an der Sonne. Noch ftä rker ift die Gährung, wen fie die Erde gegraben oder in große Körbe oder Käfer "gerad und mit ern befchwert werden. Man nennt die —— dann — teten Cacao. Das durch Auskochen oder Auspreffen der nene Del ift die befannte Cacaobutter. Das — Frust wird auch gegeffen. Die einander fehr nahe ftehenden Scitamineen und Mufaceen, 4 einigen Naturforſchern ſogar in eine und dieſelbe Familie gezählt, —* Tropenländern faſt ausſchließlich eigen, die Erſteren mehr in ver alten, die eren mehr in der neuen Welt vorherrfchend. Bald vas in —* woh⸗ nende Aroma, wie z. DB. beim Ingwer und Cardamom der Farber ſtoff ihrer Wurzel, wie bei der Curcume, machte bie Scitamineen zu wich⸗ tigen Handelspflanzen, die daher auch in Südamerika angebaut Aofta erzählt, daß Franzisfo de Mendoza den Ingwer zuerft von Dr Indien nach Neufpanien verpflanzt habe, wo fein Anban dur bie in Amerika bald eine ſolche Ausdehnung erhalten, daß im Jahre 1547 —— Etr. —— Europa ausgeführt worden. Jetzt wird bie Pflanze in großer Menge in Weftindien und Südamerika angebaut. Sie wird * eben ſo leicht —— ihren knolligen Wurzelſtock, wie bei und die Kartoffel durch ihre Knollen fortgepflanzt. — Die Bananen ober Pifangbäume find für die Tropengegenden von großer Wichtigkeit. Mat en namentlich zwei Arten, eine größere, die man auch Paradies date Be aber re —— Getuch Sie werden — bereitet, bilden ein ——— in den Tropengegenden und-gebtt auch eine Art: Wein. - Di Spige des Blüthenfolbens wird ale Gemik yon Bawden. ver Dies u firwis der & st durch feinen Auf ſtoff Garn, und mehre Theile ver Hlange Anb- arpeitrftig: Ye arten: Ganen 1 4000 %- Yaraviesfeigen — Parabi ‚ ie aradies m Fünne.. Die Banane hat Hleinere und rundere Früchte, die zwar mit fe 2 fÜß wie jene, aber angenehmer ſchmecken follen. Zu ben —— hören auch die Helikomen, deren Blätter vorzüglich zu Tiſch⸗ und tüchern, auch zum Bedecken ver Hütten und Rachen gebraucht 2 Dan nennt die Helifonie auch wohl den Baum der Reiſenden —— raibiſche Heliklonie — Heliconia caribaea — hat ein eine imonige ⸗di. I Nachrich ten, Notizen, Wünſche und Winke. 487 weiße, außen: ie Wurzel, welche einen 9— 12 Fuß hohen Schaft teibt, der unten mit an beiden Enden abgerundeten über 3 Fuß langen Blätz Fee iſt, deren Scheiben fich fo umfıhließen, daß fie einen ſchenkeldicken . Die fchöne, etwa 2 Fuß lange Blüthenähre befteht aus etwa einem Dusend abwechfelnder, in zwei Reihen einander gegenüberftehenden Sheiden, deren jede mehre aufrechte grünliche Blüthen einfchließt. Eine ver Heliconia verwandte tft die Urania speciosa Madagascars und die Urania amazonica in Südamerifa mit ungeheueren Blättern. Beide führen eben- falsven Namen „Baum der Reifenden“, einen Namen, den fie daher erhalten haben, * ſie durch ihre Früchte die Speiſe, aus ihren —— en friihefte Waſſer als Getränk und durch ihre Blätter zugleich d tu; geben. Sowohl die Scitamineen, als die Mufaceen, — — = gen Gründe amerifanifcher Urwälder bewohnen, machen ſich durch das Shine G rün ihres Laubes und durch den Farbenſchmelz ihrer großen Blü⸗ | — als eine der weſentlichen Bildungen im Gemälde der amerika⸗ niſchen rg geltend. Sp eigenthümliche Geftaltung, fo * Reiz fie aber auch der ——— Landſchaft verleihen, fo werden fie doch weit "übertroffen durch die Palmen, die man mit Recht vie * der Planzenwelt genannt hat. Mo ver Reifende innerhalb der Tropen vom Meere ans Land fteigt, da begrüßt ihn faft überall die Cocospalme — Cocos nucifera. — Diefe fo Hoch wichtige —— hat ſich som oftinbifhen Archipele aus über > tropifchen Küftenlande Aftens, Afrilas und Amerifas verbreitet. — ine Befchreibung dieſes allbekann⸗ Baumes, eine Schilderung der mannigfaltigften —— deſſelben und feiner Theile wird man hier nicht erwarten. Südamerika ift dem orfirebenden Wuchſe der Palmen überhaupt am günftigften; erreicht tod die Wachspalme — Ceroxylon andicola, — welche Humboldt wi dem Andesrücen entdeckt hat, die ungeheure Jöhe son 160 — 180 lirten Ir hf erhebt ſich diefer Stamın ; jener ift mit den —— —— Blat⸗ oder in die Querre geringelt, ein dritter ſchwillt gegen die — baumähnlich an — Iriartea ventricosa, — fo daß Stadel ze Kahne gewährt; ein vierter, mit großen, glänzend und mit —— Ehren fein und —— ih —— oder — —— und ergießen oft eigenthümliche — die und erh t: die unbe: — * Er bildet an feuchten Orten herrliche an = —— dian⸗ 488 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke zendem Grün. Im nörblihen Brafilien treten bie Fächerpalmen fo ger fellig auf, daß fie gleich Pallifaden einer Riefenfeftung an einander ger ftellt find. Die fchuppigen, rothgefärbten Früchte hängen in ungeheuren Trauben vom Gipfel herab, und ſchmecken wie recht reife Aepfel. Ans dem Safte des Baumes wird Palmmein bereitet und aus dem Marke gewinnt man ein Sagomehl, aus welhem Brod gebaden wird, Mit einem Worte: diefe und viele andere Palmen find wahre Bäume des Le— bens für viele Bewohner Südamerikas. i fie den Indianervölkern Nahrung geben. Eine einzige Frucht enthält zwifchen 2— 300 Nüffe und diefe find fo groß, daß wohl felten Jemand mehr als 200 in einem Tage aufzehren kann. Da aber ein Baum Zrauben Meiner m J rauben kleiner weißlicher Blüthen. Die faftigen, purpurrothen Sud? .n find faſt fo groß, wie Kirſchen und umfehliefen die nußartige eigen? iche ag La —— angenehm füßfäuerlich und — * gegeſſen, letztere ze ee re Nadrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 489 Die Cactusgewächſe, welche fih aus der neuen jest auch über. die alte Welt verbreitet haben, find in Amerifa nah einer gewiſſen Geſetz⸗ mäßigfeit verbreitet. * lieben nur Gegenden, welche in einer n Schicht von Dammerde nur wenige Nahrungsſtoffe darbieten, und deren Jahreszeiten ftets heiß und troden, faft ohne periodiſche Abwechfelung verlaufen. Die Cactusformen fehlen daher mit Ausnahme einiger Arten von Rhipsalis und Epiphyllum gänzlih im Schatten der Urwälder; af herrſchen fie in fteinigen, von Waldvegetation READER gandichaf- bis auf bedeutende Höhen * Gebirge — Hier erreichen ſie oft e außerordentliche Höhe; denn 15— 26 Fuß hohe Säulen diefer eigen- Mintihen, blattloſen — ſind nichts — und a. erfheinen bisweilen als fait mannshohe Kugeln. Da fie das Vermögen, die atmoſphäriſche Feuchtigkeit anzuziehen und in fih aufzunehmen in hohem Grade befigen, dienen fie auch den durftigen Thieren während ber Hibe ‚ber trodenen eo zum Labfal, indem das Rind mit den Hörnern ‚ober Zähnen, oder das Maulthier mit den. Hufen eine Wunde in. die nze ſchlägt, A ar den fühlen, IE etwas bittern Saft aus. bie en lebendigen Pflanzenquellen binunterfchlürfen. Bewundern wir an den Cactuspflanzen mehr noch. die Geftalt als das Ungeheure der Mafle, fo ift das legtere —— wieder mehr hervor⸗ tretend bei den rieſenhaften Bäumen der Urwälder. Wir erwähnten fchon eine Gattung, die riefige Bertholletia; jetzt len wir auch eine andere Are jener ee nämlich die Wollbäume — Bombaceae — betrachten. Diefe Bäume, im Innern fehr markreid, dehnen fich under Sältuigmäßig in die Dicke und verlaffen zugleich die gewöhnliche Cylinder frm, fo daß fie ungeheuren Tonnen von 36 — 40 Fuß Die, bei Serhält, mßmäßiger Höhe gleichen. Ein kurzer, aber gewaltiger Aftwuchs, ⸗ En, gewaltige Stacheln an der Ninde und große, gewöhnlich gelappte an den Enden der Zweige, prachtvoll gefärbte Blüthen, denen der Malven niht unäßnfich, und Heinen Kürbiffen ähnliche Früchte, * bei der iſe aufbrechen und Büſchel werblider Wolle ausftreuen, vollenden das Bil aüele eigenthümlichen Bauformen. Dahin gehört aud bie ‚Sarolinea — Carolinea princeps, — ein niedriger Baum am ie der dluſſe und Sümpfe, welcher glänzende, gefiederte Blätter hat und ſpan⸗ — Blumen, aus deren, oben gelben, unten grün rünlichen Kronenblät⸗ Ei großen Srußt ißt man ge wie — 4 zum met dienen kann. ng der Brodbaum — ——— A gehört in diefe Familie. Er if zwar — auf dein Südſee⸗ | —— aber durch die Portugiefen auch häufig in Südamerika in Gegenſtück dieſes längft und allgemein —2 Bau⸗ — eutſche Garten⸗ und Blumenzeitung. 1. Ban 490 Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke, mes, und Südamerika ——— iſt = Fein Melonen oder Rd enbaum — Carica Papaya. — einfache oder wenig geteilte Stamm erhebt fi ſic ch 20—30 Fuß hoch a trägt an feinem Ende tieflappige Blätter, denen des Feigenbaumes nicht unähnlich. Unter letzle⸗ ren, wi angebrängt, hängen die melonenartigen Früchte, welde eßbat find, und auch als Seife gebraucht werden können. Beſonders merkwir— dig aber ift die Wirkung des mit Waffer vermifchten —2 aus dieſem Baume, indem er auch das zähefte Fleiſch mürbe macht. Da wir einmal einer Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächſe — Cucurbita- ceae — gedachten — denn in diefe gehört der Melonenbaum, — fo werden wir —— auch auf eine andere Gattung dieſer Famifie ges leitet, nämlich Hei ven Balfamapfel — Balfamgurfe, Momordica. - — Arten dieſer g finden wir theils in der alten — chinchina, — — der neuen Welt — Momordica opereulata und purgans in Südamerifa. Diefe ranfenden Pflanzen haben gelbe oder * Blüthen und ſchön rothe an beiden Enden zugefpiste, böcerige Früchte, bie —n find, elaftifch anffpeingen und die von einer fleifchigen Silk ums en platten Samen ausſtreuen. Das über die Früchte aufgegoffene Dlivenöl dient als Wunderbalfam, auch werden die Früchte, Mani yo amerifanifhen Arten, als Abführungsmittel u. f. w. 5 Da wir bereits jo manche wichtige Rahrungspflanze S erwähnten, fo dürfen wir auch die allgemeinſte Nahrungspflanze, die Suca oder Madiocea — Laffava, Manihot. utilissima — nicht übergeben. Sie mwächft aus einer zähen, holzigen Wurzel, deren Faſern in jene mehlreichen Knollen anſchwellen, um deretwillen * Gewächs angebaut wird. inze erreicht eine Höhe von etwa 6 Fuß, * einen —— > —* Nabe —— Brei — ein Trog auf, von in Säcke und unter eine Preſſe, fo daß der giftige Saft entfernt ui, amd hierauf wird der feines Saftes beraubte Brei zu dünnen Kuchen ge baden, die fih am trodenen Orten fehr lange erhalten. Der gig Saft verliert durch Hige fein Gift, und daher kann auch er, mit .- gekocht, gegeffen werden. dr pi die Hülfengewädife, Caffien, Acacien u. f. w. | in zahlreichen Arten vor; doch wir fürchten —* * 1, ei wir auch dieſe noch" ausführlich betrachttn wollten; Fate N wir ee nur folgenden Pflanzen einige Worte widmen. Zuerf nen wir die Giraumond mit ihrer eigenthümlichen Frucht, dan un ben Sieb —Cerbe ra Thevelia, — und die rothe Plümiere — Plumiera Fü In = Beregeentum gehört einer Gattung milchender Bäume und $er an mit zerſtreuten ganzrandigen Blättern und einzelnen an der der Zweige befindlichen Blütenftielen mit herrlichen gelben oder weißen Blüten. äh, u rundliche, fehr große, feitlich gefurchte und mit — bh | uete Steinfenipt ſchleßt eine Harte ierffappige Nuß ein, mit zwe * migen Fächern. Die oben genannte Art ıft ein präctiger, 12-15 Rahrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 49 Straub, mit Iinealen Blättern und großen, gelben, wo an rg — ‚Die rotbe — ein 12 — 34— hoher — * jahfreichen narbigen Heften, bat 8— 10 Zoll je 3—4 Ri lingliche, fiedernervige Blätter und große 3— 4 Zoll breite ſchön roth und gelbe, am Schlunde behaarte Blüthen in ag rohe Die Pflanze ent hält einen ſcharfen Saft. — Die ſchuppige Annone — Annona squa- mosa — ift ein 12— 20 Fuß hoher Baum, mit einer ſchwa Make, ra oder länglich Tanzettlichen 4—6 Zoll langen zugefpißten Blättern, die durchſcheinend punktirt find, faft 1 Zoll langen, elbarinli den, ftarf ar unangenehm riechenden Blüthen und eirunden, außen grün oder bläulich bereiften —JT — ie denen € rg zufammen- gebrückte Samen enthalten find. Die n find nach Entfernung der — riechenden ſchuppigen Kite —J wenig gewürzhaft und fi ſchmeckendes Obſt. Der Mancinellbaum — Hippomane Mancine Hleiht im Wuchfe unferm Apfels oder Birnbaume, hat eirunde, 23 30 lange, gefägte, dickliche Blätter, weibliche oder männliche Blüthen, die eiſteren einzeln ftehend, vie letzteren in Aehren, welche aus Heinen abwech⸗ ſeinden Knaͤuel und Deckblättern beſtehen, und bie — — * hat einen mehrfächerigen Steinkern im Innern. Alle Theile enthalten weißen, äenden Milchſaft, der zum Vergiften der Pfeile dient. Yu Die die iR giftig und ihr ſchönes Ausfehen verlocte fehon manchen Rei: fenden ; doch warnt Ion das fich beim Anbeißen einftellende Brennen ber ae ee ötgten Mlangenformen ir ließen endlich die lange Reihe der wichtig Südamerikas mit einem Baume, * durch feine ſchönen faftigen en Grüßte * minder anlockt, aber nicht wie der eben beſchriebene hinter dem ſchö— Ueußeren feiner Früchte Tod und Verderben verbirgt, fondern ben Haufen wirklich wahrhaft erquickt. Es iſt der Mammeibaum — mea americana, — den Wir eg 0 gu er gro ei Baum, win u aan ale Kg —* * ac, Gen Doch zu lange ſchon verweilten wir bei N — —* gefegneten — unſerer Erde, * artoffel, 2 wenn wir auch ungern Pflanzen, wie die —— K den hagonidaum die Fieberrinde, die Baumwollen —* ae übergeben, und rufen. von ganzem Herzen mit H —— ſüd⸗ ternehmen, ein Künftlers wertd, anifer —* ſchen Pflanzenwelt nicht in Beſchreibung der —* und lehr⸗ m —* 75 Tropennatur z —— dem. Auge die den Landfchaftsmaler wäre ein r einzeln, dann in vn en jener tropifchen — — erſt * gegen — darſtellte * 492 Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winfe Seit der Zeit, es find etwa zwei Jahre, daß die Regierung den € —: ER. rufen wurde um einen Bolfsgarten anzulegen, als Gartenbau > Director gierenden Fürſtin, und hier wird eigentlich dem großen Fihnfkli die Krone aufgefest, indem die hohe Eigentbämerkn, bewogen durch edlen Kunftfinn und reine Humanität, befohlen hat, ven Wald in einen nat lichen Park umzuwandeln. Schon jest tönt die Art in biefem viel br ſuchten Zielpunkt der Bukureſter Spaziergänge und bald kühner, sale ge’ in Bert haft anf in das Wäldchen von Baneaffa, einer Befigung Ihrer Durchlaucht Eu F ——— *) Butureſter Zeitung vom 26. März 1846. Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke. 403 In der Stadt felbft arbeitet man feit vorigem N 49 ir zwei⸗ in der ſogenannten „Cismedju“. Durch die Trockenlegung * großen Sumpfes, der ſich neben der hier —— Dumbo⸗ viha befand und acht oder neun Monate lang, welche die Hige hier anhält, 7 ſchädlichſten Miasmen aushauchte, iſt ein Platz gewonnen, der durch wecmäßige e Benutzung ein wunderherrliches —** giebt. J— hat die Regierung den Bewohnern der Hauptſtadt eine zweifache Wohlthat erwiefen, indem fie ſowohl bie Urſache vieler Krankheiten, befonders bös⸗ artiger Fieber hob, als mitten in der Stadt einen Garten ſchuf, der vor son Kindern und allen jenen befucht werden wird, die entweder Equipagen haben, oder nicht gern lange in Berührung find mit den foiigen Steinen des Straßenpflafters. inlavende Gänge, fließendes Bafer, immergrüne Raſen, mannigfaltige Baumgruppen, Wafferparthieen mit Infeln, Alleen für Fahrende und Fußgänger, Salons und andere Gartenhäuſer in Verbindung mit dem fhönften Panorama der Stadt, urch die von Herrn ka projectirten Gartenparthieen einen impofanten Vordergrund erhalten wird, find Neize, die doppelten Werth ‚ einmal an und für fih und —* weil ſie ſich faſt mitten in einer rn Stadt Sefinden. ann nimmt unter den Privatgärten in der Stadt vorzüglich J a Sr. Durchlaucht des regierenden Fürften die er Derfelbe Hat durch feine glückliche Lage an der Dumboriga Gelegenheit ju einer veizenden Teichparthie und der Grabung eines fih um einen Ro- fenhügel anmuthig fchlängelnden Baches geboten. Diefe — lieferten die nöthige Erde um die monotone Ebene durch Hügel» und er ie malerifch zu unterbrechen, die nun um fo Iebhafter in der Ferne te Linien des Palaftes contraftiren, von dem fie durch ein oßartiges, veich mit Blumen» Arabesfen verziertes Nafenparterre getrennt find. Viele hervorragende Kirchthürme, mande Hauptgebäude ber Stadt, ſowie einige nicht felten malerifch belebte Balkons von nahen Privatge⸗ bauden, beſonders aber die projectirten Bet re des Gartens felöft und veffen mannigfaltige Pflanzungen des Ganzen wie der Details erft auf feine eigentliche Häe erheben. Ganz nahe an der Stadt Tiegt mit ihrem fehr räumlichen Garten die Billa des Herrn Paharnit 3. A. Philippesto, Schwiegerſohn Sr. — des — Fürſten, neben dem Kiſſelef⸗ Garten, wodurch perfpeetiviſch zu einem Ganzen verſchmelzen, fo zwar, daß * —— Garten durch feine Maſſen hoher bejahrter Bäume dem Kiſſelef⸗ Garten einen dunfeln, Ehrfurcht gebietenden Hintergrund fit, was einen ſchönen Effect für beide hervorbringt. An einer fanften Andöfe Iiegend, gewährt diefer Garten Herrliche Perſpectiven auf das nahe Dufureft mit feinen zweihundert Kirchen, aber die große Ausde hnung Anlagen erfordert mehrere Fahre, um fie zu vollenden. Das Ganze zer “ * in einen fogenannten — ee. "an, vn es 5 ws — un * halbe Stunde von Butureſt entfernt liegt bie Billa St. Erellen des es Herm Groß-Bornits B. Stirbey zu Buphta. Diefes 494 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winke. großartige Landgut vereint alle Reize eines ſchönen Landfiges, die fih mır in einer Ebene, in einer Hügel = und in einer Waſſergegend denken laſſen. Letztere gu ift es, die hier vorherrfcht, indem fie einen großen na⸗ türlihen Teich in ſich begreift, deffen Ufer mit malerifchen Formen, mit einer hochgelegenen Kirche, mit Wä äldchen und mit einer rauſchenden Mühle ng find. Weiterhin verbindet eine Brüde den Luftgarten mit einer iedlichen auf einer — Anhöhe gelegenen Kapelle, bis endlich die Zeichn ufer, fih in malerifchen Windungen durch das. Tiebliche hübſch her wachfene Thal (länge, nah und a dem Auge entſchwinden. &s werben bier nicht allein die verfchiedenen Zwe eige der arten-Rultur | pflegt, fondern ber funftliebende Befiger ermeitert noch fortwährend ie. | —35 Gartenanlagen zu einem vollkommenen Parke. Etwas weiter von Bukureſt entfernt, drei Poſten nördlich liegt ber Markiflecken Philippeſti, eine herrliche Beſitzung des Herrn Groß⸗Logothe⸗ ten J. Philippesfo. Die Nähe ver hier — ſich aufthürmenden Gebirgsmaffen der Rarpathen mit ihrem bimmelan firebenden Gipfel, dem Butſchedſch, welcher diefer Gebirgsfette einen fo erhabenen Charakter ver feiht, die etwas erhöhte Lage des — itzes ſelbſt, das Prachowa⸗Thal mit ſeinem lebhaft murmelnden, dann über Kieſel hinrauſchenden Stufe, das Lärmen der benachbarten Mühlen, bie jähen Ufer des Fluſſes, der Kontraft, der allen Ausdruck übertreffenden Fruchtbarkeit der — Ebene mit dem rauhen Siebenbürgen, wo der menſchliche G —— —— Kampfe iſt mit der ſtiefmütterlichen Natur, der * e ringen muß, was ſie hier üppig verſchwendet, — eine ehrwürdige A er uralten Bäumen theilweife verſteckt, endlich die in der Ferne traulich zwifchen lagen und Gebüſch gleichfam ——— — des Ma Br — Alles vereint fih hier, um dem 1 Se Ueberraſe —* äſſerten en wo murmelnde Quellen die mannigfaltigen Bu * — ſtets friſch und grün erhalten und die wechſelnden Hügel- Nachrichten, Notizen, Wünfhe und Winke. 495 die große ae angenehm unterbrechen, dann Pflanzungen der ver- Ohihenften 9 rt, ſchattige Gänge im natürfihen Style, —— Juſeln, Grotten, Felſenpartien, eine Einſiedelei, — Ruhe ‚, ferner der allmälige Uebergang zum eleganten Style übrigen —— unter denen die ſchon beftepenben und die — — auszuführenden ele wei Drangerie- und Glashäufer mit einer Sammlung fchöner exotiſcher 1 zu erwähnen find: — ſolche Details geſchmackvoll zu einem ifdeti Ganzen verwebt und im Charakter der äußerem impofanten Um bung durchgeführt, laſſen den günftigen Eindruck diefer herrlichen W wohl nicht mehr bezweifeln, der bei der befannten Gaſtfreiheit ihres Be⸗ — und ihrer Größe eine gewählte Geſellſchaft nie fehlt. Ganz nahe bei der Hauptſtadt eine Viertelſtunde nordöſtlich von füreft liegt das Schloß Kolentina, J. D. der verwittweten SERUM Ghika — die hier als beſondere Freundin von Blum tiihen Pflanzen bekannt iſt. Zur — des Schloſſes fr is —4 hübfhe Blumenterraſſe, die in mehreren Abſätzen zu einer im Thal befind- fihen natürlichen ſchattigen Anlage abfällt, wo bejahrte Bäume und Duel- fen zum Schwärmen einladen, wenn dies im Jahrhundert des Bine und der Eifenbahnen noch möglich if. Der Kontraft der freien b 3 Terraſſe mit der Majeſtät bejahrter Bäume im nahen Thale bietet eine angenehme Ueberraſchung. Der ſchönen re des Schloſſes gegenüber liegt die ſchattige Linden⸗Allee, neben der fih eine Anlage im natürlichen Styl mit allen ven Reizen entfaltet, die der nahe See, eine Mühle, fhöne Abhänge und die — Fernfichten auf das Waldchen von Ba- neaſſa und die dortige Kirche gewähren. Die pittoresfen Ufer der Kolen- fina, die bier den gedachten See Arie und das reihe Panorama der bu⸗ Eurefker Kirchen tragen das Ihrige zur Erhöhung des Gefammteindrudis bei. Die Hohe Beft ißerin Diefes Schloſſes, eine wahre Runftfreunbin — — J— fort, dieſe Beſitzung zu verſchönern und in einen Park zu kr ebtt der Raum alle die bedeutenden Garten-Anfagen aufzuzählen, ae Pracht und Komfort liebenden Bojaren herzuftellen wetteifern. Sowohl die neu angelegten und Bear —— als die in Verg Eike Verfchönerung begriffenen find das Werk des — Garten⸗ li echt fünftlerifcher Geift bier die vollſte Anerfennung und Gelegenheit findet, fein fehönes Talent und feinen durch Reifen und Sim gebildeten Geſchmack aufs glänzenpfte und nüglichfte geltend —— She Miftbeete mit gefärbten Glastafeln (Bon Paul Sprenger.*) —7 Binter mag ſchauen, wie er es ung Gärtnern an — — ir fürchten ihn immer weniger, den König des Eifes, der en h klingt, wenn der alte Januar⸗Wind pfeifend über —* wleſen Felder der Schneeröslein dahinbrauſt. Denn auf unferer eiſt die größte Zauberin: die Induſtrie. Und wenn fie win ft mit — = - ) Aus den »Vereinigten Frauendorfer Blättern.« 496 Nahrihten, Notizen, Wünfhe und Winfe, ein hölzernes Miftbeet länger als zehn Jahre, wonach man es nicht eins vers fault ıft, t Da loben wir uns die eifernen Miftbeete! Sie maden eine bermetifche Verſchließung ohne Wärmeverringerung leicht möglich. hr Rahmen von reinem Eifen ruhen auf Raften von Eifenbleh, und es if hiernach nicht zu befürchten, daß die Glasfcheiben zerbrechen, denn das Metall ſchrumpft nicht ein und geht nicht aus einander, daher iſt es un empfindlich gegen jeden Einfluß der Atmofphäre. Ein Heiner Schieber fest den Gärtner in Stand nach Belieben Luft zu geben oder zu nehmen ‚und da man feinen inneren Verſchlag benöthigt, fo kann man eine ganze Reihe von Fenftern hintereinander haben, und fo ohne Schwierigkeit ran Thut man zu biefen eifernen Miftbeeten auch die Erfindung ber 4 färbten Glas tafeln, welche die Sonnenſtrahlen mehr oder — ‚der Zeit ma gen wir ihm vielleicht völlig den Garaus, denn es hat. Aufein, daß Elektrizität, Magnetismus und Chemie eine allgememe ar volution des Klimas von Deutſchland heroprrufen werben. = — — — u Seite ei Ohlend.. . 22.22. 1, Brennen 369 „” Pawlikowskyana Ohlend........... a a 369 Ber a Beſtandtheile deſſelben nut en — * beren- Culuiuiuueee ee 353 an Er 00 481 ee ringen se... 000 ee 45 48 * fiehe Arracacha. ochia eepllle . 30 Armeria 223 339 Aufforderung zur ng der periodifchen Phänomene in der Begetation ” Nuritein des Herrn Ausfellung des —— Ich Blunmenbausereins-# in Hamburg x.. 59. * re einjähriger Zierpflangen zur Bildung don Bfrmengruppeh i — —— Petennirender und zweijähriger Pflanzen, welche ſich zu Blumengrup⸗ ee ...... 0 ee em vorzüglichften — —— welche im Juni ins * Land - £ BPlanst werben Hunen .......... ......000 0 namen nee E Azalea indica, Euftur — re — * Bebhbenis squamasa aa.. — — — a über , 200,200 ee ung der Orchideen ——— 9 % * natürliche und künſtliche der Gewächſe nur = ar ung ber —— vermittelſt —— er a Coceinea Deere er ii EEE Bags | Br, Mae dei or. rl Bee 15 Berberis trifoliaa Lira De nn TE Be * Deſchreibun e neuern Zierpflangen und beren Culnn — * Aerbedennnnnnnnn — Bir, ganz er 2 "ee —— — er nr Hr .....nm. ......n.... Blan — * un SER N BR an MER SUR EE = ———— Herb 498 Regi Hamburger... RETTET Blüthe, die, und — Theile N N 11 —— —— re er ee 0? en cn anne ee ee 2 es aus zu erziehen N RE . KERNE polyantium 2:25: ae er ee he a Ge a ae a ee GE en ee ESEL: Eorrefpondenznachrichten : $ RE BEDRIDERSURUR ie serien Di — SB B.WORRERRER ee nei. N ee 25. 59. 82. 233. 34 111 — BORD ARE 386 BE ne 111 ; 309 Euftur ver YAmarpllideen ee ee re Ben 353 » u SATacHeBB: 2.2.2: ri 339 » » — nn ee er N 258 » BRMOOREN. ne ae tee A 415 ——— in Müscipulä... 20.0: ee ne as 236. 272 >» Rosa reclinals. Sa ee a » ». Viola tEichlör .. u... rer re er, Cumingia trimaculata Don... ee u oe . 301 Cynoglossum glochidiatum Wall. .......22222200... ee 22. —— I 111 169 orisandra ovata Mart.......... a 302 en en .... 46 Dionaea Mustipblä..2.. ee RE EEE RE WEBER BI 3 ne en m & SDRBBERE DO: 2 re, a ee an SM. nn BErHBlenene. a ee 253. 279. 38 | sans, Minktite :..... 22... 2.0.00: 00 u Welle 2.0.2, ae ee — Veheveria ET ee: en: 4 ropurpüres Lindl. ....... . icasil nd} .sunivuih wire A N ai a Eigenfhaften, phyfifche, des Aderbodens........ ....... Bee, = Einfenten, das, der en im Freien ꝛꝛ — —— —* — I _. — .. EEE er ir ER Regifter 499 7 Beglaſung ꝛc. der Gewähshäufer.... ... et RER 168 dor der Gewächshäuſer im Monat April ........... AT er. » in den Monaten Mai und uni — 79 Bi >» » Juli und Auguft ... 2... 170 Fuchfien, en — een RN 156 ee euer 263 i Gardeners (Ihe united) and Land-Stewards Jourmal ................ 44 Gardenia florida, Eultur derfelbens 2.2.2000 nn 22 ‚Garten, der, Sr. Durchlaucht des Fürſten von Metternich... au 310 Gärten und Gewächshäufer in und bei Pümbnts... . ...:2....08 25. 61. 34 — Mi Bkton.... ...... 200 I Be 1 ei Schu TITEER FREIE 492 Seiten die vorzüglichſten, der Lappländeer 386 ——— 18 irenhannvreeeeee 159 una Rofen des Herrn Ohſſſee 48 —— * — mit den Töpfen einzufenten 10. ........... 460 en Yasha Oblend.. ... 0-00. 2... 260 Gompholobium — ⸗ latifolium...... en a 380 Sir, Yepusiom BR. BE... . ine. een ee TRETEN * er, bie, > sr — er RER RP: — Gruppirung — — im ER RE Re er Cvapam, Marianen» —— 394 rat, ie 1 a ae a * Br — u Ben üle 0... en ne re a Sei er — (Georgine HE ne, olztohle und deren — in der Cultur der Planzen. 3 bobtidauon Bir Be ie. er 305 leben ee. 0 00... 0 a u Er ‚Journal, the united — and Land-Stewards...-......----- ++: — Ramtfente und die dafelbft heimifchen Pflanzen gRt Bere z = % Auspflanzen derfelben 3%. !......e.. ernennen sent rent > Sartofeltranfpeit und Mittel d = < aus Samenkörner zu ziehen ——— init J.v. 21 Vegetationsanſichte ꝛꝛ eccc er letter, und —— jur Deeorirung von Lauben, Wänden ꝛe.. — ana er Dofbäum een... EEE a er und — * Stilfen Deeane er, 2 Same, Baumfchkien, Shliamin - Snfdeinifiie. a Ha r —— Schleswig: «Holfleinifge. ....:.- * flanzen und ihre Organiſation zur Anmendung ge ine 198 * 500 Reg iſt er. — speeiosum unnßß na ne ea a Ei = eciosem Nore albo...... . urst. 1» nn ee Z u SEONREÄRE Su, ze 3 ann mer an re Def ie ea re N Te Mifibeete, e JJJ 495 Mittel gegen die —— e Eu Muſterung von Saamen: und — für 1846 ———— 370 6 Myosois BERRIER Eat. ii RT AR 21 ; Mamenregifter ber Planzenfarben.. -- :-.:....... wor 64 re BL. „Reumann, die Kun der Planzenvermehrung ac sein uncnuncnseseeeceee 73 " Oofibäume, deren —— Drbiveen des Heren Senator Ienifh =... namens nn u 317 Deitumlung berfelben .. un... um cnce van me 476 antialion Dir Planen ac. cn nn: » 4 na na nr | a 236. 22 BE nn a eg ee 285 Pelargonium Ahrenbergianum............ ....... a 78 ER ——— Pflanzenfarben, Isar ige erinnern 6 ee re 48l Polygala en N a al Preisaufgabe der Gefellfchaft »Floran in Dresden... ...e... ne. ..er — 33 Rosa —— A WE TETTTE 434 Ben une: Georgen... 1. ER ad 18 Rofen in Zöpfen. je — ns ar » „.neuefte und allerneueſte, welche bei 9. Ohſe zu haben find . 33 TR Na ee. 2 ‚Salpingantha coceinea Hook. ........ BREI Bi ORTE T teen 21 Samen: und — ar 370 Sämereien, ausländifche, von Chr. Guſtav Möhrin —— MN Schilderungen von Küftenländern und Inſeln des —— Dam Bere] Schlingpflanzen zur Decorirung von Gitterwerken Ac.anan nase nur ze Sergewächfe als — und. 5 re we Sitcha, Inſel —— re —— I ‚Statice, Pseudo Armeria se et er Ä . = ber böhmifchen Rt in Prag ee ee ; mern von Monocotyl ..-..r .. ae — 340 33 * Statuten des Garten: und Blumenbauvereins für Hamburg ꝛc. ==” = 3 456 Regifern 501 Seite Br ER RE NE EEE Bafaemäe, kletternde, welche im Sommer ind Freie gepflanzt werben ai pen a ve 148 Be we I — 389 ee DE 352 nfruchtbarkeit, der, des Bodens abzuhelfeeenn.. we "| _ Vegetation um Balparallo.....ouunnuunnseesmmeeneenenen —— ——— Verbeſſerung eines ſchweren Gartenbodens.—— 261 Scthreilung, geographiſche, der Gräfe.. nn 42 zn. ber. Pflanzen durch Stedlinge 73 f » Schlingpflanzen durch Steklinge............ncmennern. 456 | —— 428 WVetzeichniß der Pflanzen, welche zu Einfaſſungen benutzt werben fönnen.... 149 »....von — %. 4 zu — eignen 86 Vol ol f RE „3 » var. flore semi- -duplo , ee er ‚303 Bi: ſich 3 Pflanzen gewiffer Klimate gegen die Einwirkung des Frofted J 49 Wirkung F Winters 1844—45 auf verſchiedene Gehölze im Großherzogl. BER gi Oldenburg... ....0004 Rirtüngen, die, verfchiedener Düngerarten. 253. 279. 328 Vorte, einige, über die Foriſchritte in Nee Biümlheret. . 18 Sierpflangen, neue, —* —— verbreitete .. — 172. 250. 300 Jerſtäucher Be Mevibene 1u2ı2. 22" 0200 89 Laubab —5 ö es 9 Zwiebel⸗ und —— perennirende, welche zu ic, im Serien — * werben nnen * 121 5 — Senilleton. | — des Baron von Werde ae er — und Anheften der Gartenblumen und ——— — —* ung, verwelkten Blumen neues Leben zu verſchaffen 2 Re „Soreisen des # #. öfterreichifehen —— am. wen 19: * tung, —— an einem Rofenftod . ..uumwer sen een" u pl bellgrüner Edinb ee ‚502 Regifter. Seite vocel, der Gemüſebau für Bürger und Landmann ............. IP — | Brugmansia floribunda........uuc2.0o cn oee EN Carus, Dr., — das Etabliſſement der Herren ac, u. Söhne und die Be: figung des Herrn Senator Jenifh ꝛc. ..... 2 Cycas ale 3338 ee der, und Dattelhandel in Algie.. Dig a a — so ie Br ae Beine: 2 2:32: 22.2 Ba — Eigenthümlichtkeiten der nuiſchen Azalenn uu 5 Einfluß des kohlenſauren Ammoniaks auf die Vegetation RE 2» des Lühtes auf das Keimen des Pflanzenfamens * das Basanın an A SEES 6 Entdeckung, wichtige, * Gärtner D. ii shi. ae DE ‚Erdbeeren geben eine Doppelernte: 0. .2..u ..u. 2. nee era 37 are 5 Danaeı 222.22: 22022: ER dörfter, die Gärtnerei in ihrem höchſten Ertrage ...........0....: —— 4 Be Te eh ee Sartenwege von Gras ıc, rein zu halten no oeoeneeennennnennrenteee 27 Gemüfe Jahre lang frifch und genießbar zu erhalten . . 22 1111 10 Georginen und jede geruchloſe Blume riechbar zu machen urn... 30 20 e der Gewähshäufee.........e oe neo ner Gefege und Vorſchriften für den Küchen und Blumengarten in Bieten ....- 34 Gewähshauspflanzen vor Infecten zu bewahren... nenn Glashauspflanzen von Infecten zu reinigen.. rt 6 Glastopfrabi, Artifhodenblättriger. ......... oceccecacneensenner er rent 1 Guano, Se gehe für franfe Orangenbäume +. +°* . Bi 6b DEREN + ‚Heivelbeere, die, und I RN Heidenreich, prakt. Erfahrungen für ben Eandiolctp x. a Bao... 0. Hpyaeinthen - Zwiebeln jährlich zur Blüthe zu treiben... Jardin des Plantes in a en. Sa, ee zur gg Anlegung ꝛe. In EI A a a a A a a a ee Rartofeihante nenn nr Kartoffelpflangen aus Samen Ronfto obl, ne a EEE EEE REF ARTTETTE DT IN EEE ee EI EFET. Regifer | 503 Kae . Ä Seite u Blerpflangen 30... ..» 244.00: 200 SR u ln — Liebig in den ze erhoben: n... 4 a ie BErL BER? — 36 a änget 40 lindleys sn über die ———— ſeltener Pflanzen des botaniſchen Gartens 7 = 22T BR 0 9 BR... ...:-..- 0... ee zn er dolff — iu Deinod er Erfurter Levtopenzůchteer ER Magnefia als Urfache der Unfruchtbarkeit des Bodens .......rencreeerre: 34 enorm 018 Düngmittel .. ...... .--»-..--a-nnnanenannernusnue nee 28 Methode, Nelten durch Stedlinge zu vermehren «..... OR 12 Mittel, Gemüfe von Würmern zu reinigen 12 en bie Amellen. . .. -... 2220200000 m nn mean I 40 De Ve Hunbswuth ... . .oncnnmanuinnatn ee 26 Eben, uene violelte . ....-...0=00.0.00 een ne tree ea n Rufterfarte von Pelargonien- und andern Blumenblättern anzulegen .......- 8 Nuſterung der Veleceurants cc. rinnen hr 183 ‚ Reumann, F., die Familie der Amaryllideen... — 3 » . M., Grundfäge und Erfahrungen über die — ꝛe. von Glas: Yäfern aller Art... ns Dberdied, die Probe- oder Sortenbäume ꝛc..* 1 Palmentopt, ealenihen.. ser neu a > \ | ——e ae : i Harz, eine, ald Reinigungemitftft˖ — — | ER, Bene, aus Yapan, Java H...... nr. cuunnssnr ee sa 4 = e thinefifche, und deren Cultur ..... nennen tr = Psidium, Euktur:deffelben. ......... + oe mouse > —— 42 a er Hollunderapotbele .......... 0... een meer nett = — u sn ——— Sıfünre zum Begießen der gekeimten Samen... Pe — Sinereien, ſüdafrikaniſche von CZeyyee... tnrnntt ei | —— nr der Plangen a0. ne Doaꝛgeltutur in paniee 7 — er er, ee 11 31 904 KRegifer . Seite Berzeichniß —— DENE 2 ae 2 PR 37 r neueften — in der Hamer Baumſchule R— BE Waſſer, hartes, weich zu machen ..... ee 37 a ee — 1l Be en a aa I1 Beinen, . . . . . . 2. 00.0 nannte 12 u —— — Feuilleton. — — zn Die Probe: oder Sortenbäume, als beftes Fb feichteftes Mittel fi in kurzer Zeit umfaſſ ende pomotogt che Kenntn I u erwerben nebft einer eg nv Sr wu heren u. ferti⸗ — znigreich H ver, des Ver ie un — Des .. aues im Herzogthum Braun- weig, der — ſchen pomolo- = Geſellſchaft und des ——— ee u zu Got an—⸗ ge * — "sa | % mögte fait fcheinen, als — uns die — und Bem eine Ehri u tft die tniß des Obftes fo — —— “A eriftirt unter den vielen neueren r feine mannigfaltigen —— nicht Dan genug zu zollen Höchſt — und für den an- jebenben ge belehrend, ift da- if J erintendenten Oberdieck — der ſich durch Ani Serfäung in hirjem io ſchwierigen Be bedeutende Obſtkenntniß erworben — —* ————— und — Anſchau den Werth mancher Frucht erpro eh Bat vH Innen nicht unterlaffen, Po⸗ molog ärtner, Land— werde nnd Öaztenbefiger — auf⸗ merkſam zu ma anchen er darin er "Dittheilungen, eine möglichit weite Verbreitung wün— s dürfte gewiß für viele ee n Ben EP * rn "x > 2 = x i über die Beſtrebung \ id = en de een — indem r das Ausgeze —* dag ält, J——— * und ver reitet, für das wirf * famfte Mittel, unfern deutſchen Obſtbau zur —— en Stufe der Vervollkommnung zu Diet ferner som Verfaffer beurtheil- Theorie mologen dürfen wir bier Ste fehlen laffen und ung zur Hauptſache wenden. me, jagt der Berfaffer, find and Bee Mittel Se — richtige Sorten⸗ kenntniß a ae u verbreiten un Es Abbil Sungen wog KRahbitungen Obſtfrücht er Wa mache, atifı : Sinfifcatien und genaue — aller Ob ten, noch gr — * ſelb können ſie entbehr⸗ ir Yen — Zwect ch "Gleiches Te am fie der eg legt erth auf die Her veredeln laſſen. & fagt© en auf g gr nanın en und eben ſo vielen Fe nebft den, als S ramiden, —* 1400erfchiebene, ——— als ieden bezogene —** gg: ereint, in. einem. Garten, ber 1 Morgen h ax — den ange- Standftämmen — ein merk⸗ licher Eintrag gefcheben chenden Proßen, son 6— 12, zum 3 heil ſelbſt in 40-50 Erempları ven von jeder Sorte, zur — — * fo, daß er über — Güte, Acchtheit £ einer Frucht m * habe ein binte hend genaues eiheit fällen können. So erfahre man auch durd) Probebäume immer ziemlich ficher, ob ein ne Sorte gern und viel trage, ob ih die Infel eften ftürker oder weniger nachitellen, ob fie bald oder — rg Frucht an etze (denn > = t tragenden So rä bie —— pater Frucht, x Ak neben ihnen) desgleichen ob fie die, ea E — oder gern zu e. e dem, was hier von Herm — vorzu - oder Sortenbäume können und — — Anſicht nad nur dann befonders zur Verbreitun pome- Iogifcher Kenntniß — wenn Die ⸗ ag — größter Achtſa — terhalten werden; * Paar einen Baum 100 bis 150 Sorten bringt. (Der größte Birn- Probehaum zu Nie burg trägt fogar 260 Sorten. Seite 49). Die Dualität, das Anfehen, die \ Tragbarfeit und Dauer einer Obftjprte äßt ſich nur dann, im * meiſten igkeit beſtimmen, enn die am verfchiedenen Stellen eines Baumes vertheilt faben; — die Einflüffe der Himmelgegend, 2 oder minder freier Sitz bie fer oder jener r er doch nur fol e Weihe bei nerfeitung — nn ohne 2 gi nd. . uswahl der Sinai et i Setiiche —5 gleichartigen gan natürlich nicht att | ſehr ri gen x Wie melde 1 —— Ka Teich, 45 s 260 Sorten en ie fel “ | ‚bei größter Achtſamkeit vorkommen fann, t einzufehen. = » 2 2 — leicht in feinen Beobachtungen irre und Ber: ——— gr am Früch⸗ die ihren G m nur in Berwechie- 2 —— — "abe nur — Er "era geringe Anzahl Sbtt- . forten, ald Herr D. angiebt, auf einen m — vn en — Sort e * eobachtung, und Unterſcheidung der — n Bäu⸗ men a EN ficherer 2: ohne Ver- ö den Werth * Obfforten fir Ki äume zu prüfen, tft ein ganz anderer. Die zweite eye; hat fich Die: aa er r Einwürfe gegen A peter der Brobebäume® = : Aufgabe geftellt. Es findet ſich in dieſem Abſchnitte nanches Intereſſante, was wir hier jedoch, des beſchrankten dene — nicht weiter un! — — — — —— HE meinen bisherigen Beobach— tungen, für Iden titaͤten Ba: Jerrn D. über .— Wir h enheit zu haben, in der Folge in die Ste, pr ax —— D. \ ärten tereg zu fragen. Früchte, ein ge Der Anhang ll. enthält das: „Ver- zeichniß DR En — Beſitze be ee rten — ie: Seneiani aus — d Kir- aushalt, bezeichnet; ſehr fchade, daß nicht zugleich die A und Dauer er => e bemerkt en — — Ober ieck zur haase on Pfropfreifern, gegen Zahlung von 4 The. C nt für r ir ihm jedoch die Wahl —— 9 Er er diefelben für 3 Thlr. d Itefert Gemeinnützigkeit wegen, der Mech für letztgeda — en Fall noch 1 nn niedriger gefeßt. erkchen ift som Verfaſſer — —— — zu Hannover, dem n. Beförderer alles Guten und Müslichen, dedicirt. —— €. B Bibliographiſcher Anzeiger. Als neueſte Schriften u: — und Gartenbau ſind zu erwähnen Die Zierpflanzen a erer Bu menbeete,dlume enflumpen, — —— — Bertenninifie ezur dann. und Blumencultur und möglichſt abgefü je gr —— Aufzählung a e de r& —— —— wen Aa t, wasna- vor⸗ zus eben. —— noch auf dieſes Bu * Die Famili mit —— einen Species. —— von F. Neumann. (Weißenſee be r Werthvoll wegen Angabe der Syno⸗ bei der Cul nymen und —— Puch — — anzuwendenden Erdarten * — Die Serge in Ben höchſten ößtmögliche en | in vol Fünfte in in ide Be Nur bie Zierpflan d Ge- müf er hen len Auf Foietjäh- hc ungen gear ründet und ber- erei ſchaͤhens werthe Fade geboten. Der Erfurter züchter, oder —A— ne der ucht und Pflege diefer Blumen, fo n nnun —* —* kein er Er⸗ er daher neugier 9 iſt, o erge- tagt, —* Wißbegierde ——— will, wende l oder 8 SE rei Unter den Horticulturiften Den ticht — darin es in ——— —* wirfend v pin mehr giebt, als ‚nimm n,ausgegeichneten Dias ——— Lud zu ur Sucon n au mitget — war Ludolff lange Jahre zu Ca alle n u — die Aufficht über die Wilpelms- et * Der Baron Van Werde in Laecken hat in einem ſeiner Gewächshäufer die 4 ganze Hinterwand 155 Achi menes een ra und longiflora) be deckt. Diefe Piangen eat daſelbſt von den in der Mitte des Haufes ftehen- den größern Pfla ni einen "northeifhaf ten en nn ſchnell —— ig = angewachſen und gewährten zur en — einen een ne Lu a gralissima (in Me Gewächshäufern — Ar bat Ende —— Jahres in leans — Herrn D Et hi in Höhe Fu ; acht ang in — Blütde geftanden. — ſoll ſich durch einen köſt une: Geruch auszeichnen und ni ſchwer zu eulti- rr —— ei fie, in einen Orangen n-stübel gepflanz — der So — a und erfti n das Warm⸗ haus bringen, —— N die Blüthen- knos * >" Id entwicdelten. —— in Paris hat eine ——— She :ulıa Pineciana wieLl. gralissihi aus Nepal) gr eiß u — zZ — os e gra- —F dieſe Species = eg de melbl — pl de la Die Fnwereigetb. 2 Die M bauften, Er a öhnlich u tigen, sieleicht gelingt es ihnen eher, bierin das erwünfchte Nefultat zu ET telen, ei den Camellien, mit ei Io viel vergebliche Verfuche angeft aa worden. Sedenfalls fünnte man, err neberg bei den Ca efien, e 7 K- ih < he amit de⸗ an ſich mehr in Deutſchla —— A faßte, Roſen aus Samen Feuilleton. — — Zibliographiſcher Anzeiger. Bei B. F. Voigt in Weimar find et: IM. Neumann —— 24 BR; utſch vo m Fr — — 2) Shernmagenn zur eh en An⸗ usitattu gelimad, n A — — — mann Jä vgl. fü ſiſcher Hof, — zu De und eimsıh * — = — Sr. 5 nn — a ”-> ge und Erhaltung eines — — non foftipielig und für Unerfahrene oft to FR er in Sg Gewächs- haufes, zu welchem m Zwecke es auch dienen ih blos th he —— n blos theore ebilde⸗ — ——— nd nach en Soeen dablen irklich comfor⸗ d — rte se no von olchen Praktifern gejchrieben u ® nen mit eng als — ige Rathgeber zu Garten baus-Anlagen embfohen, Fr eumann’s a ei : alt in der That ; —— viel und vielerlei. Was Anlegung und Erhaltung von las bäufern, Ed a xc., fo wie über Eultur und Vermehrung der Id nzen nur wiensmert Mi wir in in er op pen Artifeln bier ndelt und durch manchen intereffanten Abhandlungen — —* dad ns ein volljtändigeres Yan t nl bildungen erläutert. Dann ift die deut— Ice e von no m t ES afferofen zur Heizu Sewächshäufern zc. Feumann enthielt — * — Neumann's Werk ver— ſtändlich zu des ha erit u n fahrungen deutſcher Gärtner über dieſen Gegenſtand, — präciſe und leicht ehre vom Thermo⸗ red be Ahert, und ift ern Stedlinge“ ıc. berei & wie Ber viel und Sieferlet für wenig ten. Geld gebo Säger’s Werk bedürfte Feiner wei- teren Empfehlung unſerer Seits; — Daher nur noc jo ‚nid: der im Titel ausgeiprochen, und der Ber- faſſer hat die I ſelbſt gefelte Salsa 8 en — Feder und im praktiſchen Sinne gelöſ't Vorzüglich ift dabei auf Anlegung von usgärten im m — ma cht genommen erk Rückſi che beigelegten Pläne find eg achen es — möglich, aftifchen, gut a hal Gärtnern Kehl, © ird das ae azin” — ders 88 Ddienſte Ceſefrüchte. Der engliſche — 7 F. Hun hat ſeit mehreren Jahren Verſuche über den Einfluß des Lichtes auf das Keimen des Wachsthum ſtellt un gebni etzten —— der ug; Gefett aft zur Fö nſchaft verlas er über Dieter tefen Geg * eine e Abhandlung, Be die Refultate feiner jüngften Forfhungen enthielt, obwohl m nächſten die N) uf eitellte Fu ge nur bejtätigt, daß Das 9 Ba u e funden Keimen u dem sthum der jungen — *. Auch age: die B welche er angeftellt, m zu Be "auf mass Meife die Sahfafer fich erzeuge, . *) Au Stecklinge wurzeli vielem J nat —— . _ blauem oder e Rev. 6 d feine Kerhältnife E Eine Pflanze ald Reinigungs: mittel. - Eu —— Vlatte befigt der häufig w Mauer- pfeffer (Sedum Bi * ſchaft, 8 hengefchtrres und Us muß man a a —— Gefäße mit Waſſer — en, da die Pflanze einen — en fen Sin —— Eile wollene äufige Vorkommen diefer Han RL Sinbernig inihtlih, der nihaffung in ven Weg legen würde. Gla — e —* n Aloe e gewa pulation, ‚welche auf Mi Die befte Düngung für d en Weinſtock ſind aan, Su i und Triebe. ſch kleine ri und ftode ein. — Ob Stoffe Kinn man auf Hal eg 8— 10 Sab as alt d ‚nene grachrich E Wichtige un Grelbanm und er Die Ermtt — sereftiden ruht, ——— B der Wüfte, iſt unſchä “ unter Gefahr ſelbſt tödtlichen Erfranfens imnter mit einem and mittel vermischen — mit Käſe, oder Kuchen r baben über den A des Art, die ng Wenn ein m Si son ſieben bis acht Sup — an r Sprößlinge a son die n- er n⸗ | [ (hard x E * kam * — Gipfel denfelben auf den annt, sermifiht ein Dattelbaum fi F ‚ jo ee Eingebor- ibm zu ziehen, er feiner Krone, Sele fie n 7 ang. Man bindet ſodann dieje Ein- fchnitte zu, nachdem man — —— nd sugenoptt bat, und die Araber verfi- dern, daß diefe Operation öfters den Baum fruchtbar ma (Frauendorfer Blätter.) Miscellen. anzen enthaltenen —— bekannt und werden DE ohne aß man hie elche Pflanze, en Baum das Farbemittel pendet. ind uns nun einige — * — n hier⸗ über son werthe —— n einem Eh em > m = = m, weſtin diſche 5 2 campechr auhotz, färbt in Verbindung mit 3 mir ia brasiliensis, L. * er Fralienot, nz oh, un ınia sappa L., das rothe Sand elholz färben in Seven un — u —* Baumwolle * ir Biere Bart enust m niger intenge Tot; went zum A — ce ze Sandeiet, —9— welches man Wolle raun etia ge "Sn — auranliaca Nutt.), d 2 ol uptſächlich yet Birsen der Mo 22 man der es in mit —— ie le i Farbe ent — deren Rinde unter dem Namen Duercitron — it, verleiht in "Beroinsung m mit Thon erde oder Zinn ſowohl der Baummoke, als au — Oliv oder Grau gezogen werden Ru ER tinetorium, die Erapp- r die Färberet und den Luft wie dem —— mit Seife wider⸗ ſtehen. Auch zum Rothfärben der Wolle, Seide we, ns Es wird die Er vapp- Bund. ver ee der Wau, fär * er dem Ban vorz Rhus — der Suma wird mit Eiſen zur Erzeugung grauer un — Farbe auf Baumwolle ofer ae nctoria, Indigo. Di J * — — Blätter 8 Leinen angewandt wird und dieſen — eine ſchöne, haltbare ** Profe feſſo enfen aus Kopen- un Sl einer 45 ur ntoolliten Po — Kunſt in atten —— zu ſehen und zu be- derer Blumen rangend — van * —— Ixora iflora, eine Gloxinia — vielen großen Blılm men und mehrere andere, ee „„Rangen. Gewiß F ſeltenes s Genf ſchreibt —— —2 vom 9. bis 12. März d.J. war nicht fo groß wie gewöhnt ‚und waren diesmal nur 2200 Pflanzen von onen eingefandt.” — man wohl jemals von Ham- kunge a Auofekunge Achnliches berichten „Die + 3m Jardin des plantes zu Paris haben nad Ind ni ’8 2er unter andern zärtlichern GewächfenT lium sempervirens und eine J vor drei Jahren —* vn „gehfani Araucaria imbri — nur wenig mit Inh u det — Ye gut Re legten Winter im Freien ausge Eine Ilex latifolia, im Frühjahr 1844 ans Ilieium religiosum, im —*. jahr 1843 in's Freie gepflan t und = einer Strohdecke umwickelt —2* in der ftrengen Kälte. große Eremplar der Cedrus — Rn einen Theil f fein Bit (5.28.) Di tn ung n Prag, Die J— Blumena — — ER — im gr * hatte, Yidnc Ar durch beſonders ſ und je Eremplare, wie au, Arrange = itt — Be Hyazinthen, — 5 und — * Ferne a vorlugten. An Au W Ka, die — Eriken, fü Slanhop Mu a rfarten w Delscan —— eh andern "Binmenb te egen. Ueber eiche bie auf a —— — — mit einet uflöfung von arabifchen: © mi, Hehe fie au hd uf, und über dann da ete Blatt en ihre volle 5 und erhalten einen ſchönen Glanz. ‚ Stenomesson € Feuilleton. — —— Fefefrüchte, Lindley’s Bemerkungen über vie von Link, Klogih und Dtto een —— ſeltener es 3 u Be an ee ee — !) Epidendrum narguatum t. 36. it E. radiatum Bot. Reg. 1844. t. 45. 2) Spaerotele eoccinea t. 38. ift coceineum. 3) — lutea t. 34. ſcheint die⸗ felbe anze zu fein, welche Herbert “ — t R Al, ynchopera peduncula a if eine vun en Pleur . olhallis, einigen andern "Arten —* —* ver ia ndt. 5) Catachetum —— iſt * Miceps Bot. Reg. 1843, t. y.; find aber wolf grün. 6) arpaytım braeteatum feheint | u. dley feine neue Gattung zu —A— „for an Echeveria — uszeich 7) Epidendrum basilare Kl. ift u von E. Stamfordianum Ba- Die thränenden Weiden. 8. Hm * —— in Kaſan) be⸗ Por 96 Yer J und or * en —35 Gouvernement, * — ben dickſtämmigen Bäu- Bene Sehr e ju, da wäh. = — im Juni und Juli ste, und ee im Schatten ſpa⸗ das Herabfallen großer Naffer- SU einem Fleinen Regen (fo e unter den Bäumen n ganz ) beläftigt und auch zu- J deſſen Urſache. Wie die gieis in ———— geſetzt. Meine Bemühungen, die Urſache dieſes Regens anne. waren lange vergebens, denn er fam von den belaubten 3 Ei F — Regen in großen opfen und Nacht — ließen, und ſo fand ich denn auch bald war aber mein Erſtaͤunen, als ich die meinenben Zweige rundum mit — Schaume —9— — fand, —59 — herabfielen, —* ala * ſa Bäum mer die e betrachtete, fo and ich überall, — d — ſolche mit Schaum bedeckte Zweige, die Quelle des Regens, = fo ftarf fiel bob die Erde unter den Bäumen gänzlich rg war, —— ſchon 3—4 ee rre berrfi Nachdem sr den —5 genauer du fuchte, fand ich ihn von * nähe en Menge Larven einer Cicade — 9 dieſelbe Weiſe, wie dies von ada) spumaria L. be — u erziehen, und es gelang Ich — eine Apr ie * ſeit LADE Zeit ald neu in meiner Samm⸗ lung et und die ich nicht —J aus dem Orenburgiſchen, ſondern auch aus dem v Allai beſitze. Ste bat die 10 größte Achnlichkett mit Aprophora spu- maria, ift aber verhältnigmäßig länger und einfarbig, ohne Binden über die Flügeldecken; ich nenne fie A. lacrymans, elongala, flavescenli-grisea, imma- oder fhwarz. Nebaugen vorhanden, aber Nebenaugen nicht. (Man darf alfo das Thränen der Weiden nicht, wenigftens nicht überall, den Erfcheinim: gen des Honigthaues vergleichen, wie dies wohl gefchehen.) (Allg. Thürg. Grtjtg.) Schr wichtige Entdeckung für Gärtner. * Gärtner von Tours, ſo berichtet ch jü 3 Male das von der Gashütte rende r ang : a J——— Einwirkung auf die gutes Geſchäft für ihn und die Gag- fabrif, (Srauendorfer Blätter.) Anweiſung, verivelften Blumen wieder neues Leben zum ver: ſchaffen. Sind Blumen abgeſchnitten worden, ſo kann man i it i den werden fie hinwelken - Zwar können verfchiedene etwas wie: der dadurch angefrifcht w nig abgefchnitten wird, und man nachber wieder in friſches Waſſer ſetzt. edoch das vorige kräftige, lebhafte An— ie —— fie dadurch nicht wieder. , urn ein anderes Mittel gefchieht dies aber darin: — Waſſer, worin ſie ſteht, empor richten und i dieſe Art find Blumen, welche bereits abgefehnitten einen Tag lagen, i anz dürr waren, ſo wieder verjüngt worden A ann das Verjüngen der Blu— men, jedoch nicht ſo vollkommen als bei dem ſiedenden Waſſer, i = 7 — * 5 =“ - 2 = 3 L lang verkohlen, n Theile abſchneidet und fie ſogleich in kaltes Waſſer bringt. Selbſt bei Stecklingen und Wein— fechſern läßt ſich dieſes Mittel anwen— den, und die Weintrauben können, wenn man das Ende des Stiels verkohlt, en ten W brannte darauf abfchnitt und fo die Ne ben pflanzte. ie Reben wuchfen nun, zur Ber wunderung Aller, ohne Ausnahme an und gebeiheten. & (Srauendorfer Hlätter.) Ueber einige neuere Gemüfearten. (Bon dem Kirchen - Rendanten Herrn rüger zu Lübbenau. Da meine Erfahrungen über Ge müfe- und Blumentultur von dem ver’ ehrlichen Bereine ftets nachfichtig. aufge: nommen worden find, fo erlaube ih n im Gebiete N, ander darunt neue Gemüfe anzufchaffen aus nachftehenden Bemerkungen Zeil zöge; dies der Zweit der nachfolgenden er, welchet — beabſichtigt, Nutzen 11 N) Ar ne Glas— kohlrabi, ein vortr s ſehr em— pfehlens werthes Gemüſe, fie fo ell u wird als die früh Wiener und ſich ſehr lange weich erhält; * thut wohl, wenn er ihn anfan 15 in ein kühles Miſtbeet ausfäch und — verpflanzt. 3) Ne Paradies pffopt, eine no in fehr wenigen —— aufgeführte, fehr ſchöne Kohlart, welche in der d von Conſtanz gebaut ieh, und ſehr fefte große Köpfe bildet, bie von außen blauroth und inmwendig wei und in einem gut gebüngten bis 20 Pfd. ſchwer werden. ufeln ift bei dieſer — Erg Anempiten, da fie h ftämmig if und wegen der — ter Söhfe leicht umfällt; auch muß fie, um — En EN eröirlen, Fehr ent; 2 ”» Ai F ee a x) pa⸗ un en gut erhalten. — habe ſogar ganz große Eremplare wird diefe leichte Neberwinterungsart die Kultur des Palm rer für unſere Gärten geeigneter ma ja Sproffen: —— n angen ren nn befigt, u — &- trag gieb 6) Set — — er Blattkohl— ih nik un: ferm niedrigen ale Sinttoh große — ‚ nur Ben er * hel⸗ rbe hat, un n Rän⸗ — —— iſt, doch ii der berfefbe ge: - ” nen nu feinen ererbfe o Riefen. Meer — iſt in vielen Bi zeichniffen die Größe dieſer Grbfe wele inge und 2 Zoll J ite an⸗ gegeben wird, indem der Unterſchied — dieſer und unſerer großen frü- n Zudererbfe — ig iſt; Doch hat I ftärferes Fleisch, „ngue 3 äußert angenehmen Ge- daher fie wohl — ver⸗ breitet zu werden verdien Stau —— 100 für eine. Eine ſehr empfehlenswerthe De Bohnen, die mein reichlich trägt, und in biefer Art den Namen i ge That verdient. i und Körner, welche einen ſehr angenehmen Geſchmack haben, im grünen wie im trockenen Zu- an de. H Neue violette Moprrübe o i er In fißt ’ na, die rothe feine Carotte biefer doch vorzuziehen im Geſchmack und im An: en. Die violette Garotte hat pas ne * ſie einen ſeht ſtarken n bat, und 2 fo ſchön glatt ift * et rothe — (Ver a Ar 8* — d. Gartb, d. Pr. Staat.) 12 ı fendraht von der Stärke e Aliscellen. Bleiftiftes, nach Umfänben * d Einfaches Mittel, —— von oder er, mit grüner Oelfar ü zu reinigen. Man hält Man ſieht dieſe Stäbe nicht ein Gefäß mit Salzwaffer und wirft To wiſchen ben oft zarten Pflanz Salat, Gemüfe u. f. nige vorſtechen, wie bies. bei ven bisher an- Minuten binein, fo wird man alle gewendeten oft grell gemalten Blumen Würmer, Schneden u. f. w. davon ent: ftöden der Fall if, anzen be: Sr a auch eine ficherere Stütze, zu: eireinalis L nn man bie untere Spige des Cyeas breit⸗ blättrige Sagopalme oder india— mal diefe Yalmenart in Europa geblüht, und zwar in Edinburg, im Jahre 1829. Als gi —— Gemüſe⸗ pflanz: on Dr. Caſſebeer aus Bieber in 7— landwirthſchaftlichen Zei⸗ tung für Kurheſſen der aufgeblaſene Zeilen (Cueubalus Behen. Lin — Silene inflata Sm. empfohlen. Man findet * heißt es in der Befchreibung, häu⸗ fig auf uncultivirten Hügeln, — einigen Orten und hin u nd. wieder bebauetem Lande, Im In Bicbergtämbe, Ion der Berfaffer, verſpeiſt man fie ſeit undenklichen Zeiten unter dem ER Gemüfepflanzen bie Reit sei. üh⸗ linge, zur Zeit, wo friſche — an meiften gefchäßt werben, — die Schoͤßlinge im Felbe und beret 1 wie Spinat. Auf ſchlechtem Boden fehe fetter und zeitige ce zum bebürfe 55 andern Pflege, als etwa der Schnitt auch. — Zwerg⸗ Ballanineh erhalt man, wenn m * beliebigen Species von Impatiens a nacht. (Annales de la Soc. d’hort ie — Aupfählen und — ten der ———— men uud Topf: pflanzen empfehle ich Stäbe von Ei- we ie Dielen erſt in ein — ſteckt, Ya man fie in der Erde befeftigt. Außerdem, daB diefe Art Blumenftöde zewiß Die — ſind, möchten auch 3 m wenigſten koſtſpielig anzuſchaffen M. —— ⏑⏑—— Methode, die RER Durch — zu ver⸗ anger ung don einem Nheinländer enähl, daß n Selten — und nie im & mmer zum Zanze gingen, —J— ge ** Blu⸗ men zu ſchmü ei würdigermeife Methode von Scheidweiler in ir neueften Hefte der Revue hr milk getheilt, und — nun ni zůchler hierdurch zu baldigen hean aufzufordern. Alufterung der Preiscourante und — von Kunſt- und Handelsgärtnern. Die Berzeichniffe ächter Harlemer on (für den Herbſt 1845) von der Samenhandlung der Hrn. J. © oth & Co. und vom Herrn Heinrich Böckmann in Hamburg find fo en erfchienen und zeichnen fich wieder — — — Sorten und Hinweg⸗ J— alles weniger Gute d Veralteten vor allen derartigen Ver⸗ zeichniſſen aus. Beide —— * übrigens durch Reellität und gute uns Thon zu befannt, als daß fie noch irgend einer Empfehlung unfrer Seits bebürften Bon Herrn ‘9. Böckmann iſt auch ein Nachtrag neuer und ſchön —— Gewächshauspflanzen (für den Herbſt 1845) — und ſehen wir daraus, daß Herr Böckmann nicht unterlaſſen hat, ſeine bekannten reichhaltigen Eollectionen von Ralthauspflanzen, wie die ber Azaleen, Camellien, Erifen, Fuchſien, Pelargonien, Rofen ıc abermals mit den feltenften und neueften Arten zu vervollſtändigen. Die 2 find bilfig geftellt, und die abzugebenden Exemplare befinden fich Be ER are: Dhlendorff & Söhne, Befiger der Hammer Baum- (ne en er er Nachtrag neuer und feltener Pflanzen geliefert und uns denfelben zur Weiterverbreitung übergeben. Wir erledigen hiermit diefen Auftrag durch umftchenden Abdruck und erlauben uns nur noch zu n, daß die angeführten Pflanzen in gefunden, fräftigen Exemplaren | rd vorhanden find, wie wir uns felbft überzeugt haben, und daß bei der Seltenheit vieler Pflanzen, — derjenigen, ade die Hr. Norff aus Saamen gezogen, als viele Acacien, Iſopogen, Calos x. die Preife in der That nicht hochgeftellt find und die Blu⸗ — beſonders die Liebhaber Neuholländer⸗ und Cappflanzen, das durch in den Stand gefegt werden, ihre Sammlungen mit neuen herr⸗ lichen — zu bereichern. D. Redact. Auszug Der Verzeichniſſe ber Hammer Nachtrag der neuern Pflanzen - 3. Kalthauspflanzen. ” 2 * —— ericaefolia ceyanophylla......... Cygaorum, fehr — dorodoxylon, ſchön, mit 1308 breiten und 1 Fuß horridula, ſehr fhön . larieina, felten, fhon.. Lindleyi, ausgezeichnet, mit 2301 breiten und 6 Zoll langen Blättern 10. leiophylia:. ..»:... «; pulchella glaberrima » hispidissima strigosa ........ —— en find alle neu und ausgezeichnet ſchön. Burtonia diosmaefolia pulchella........... Ne a a Sämmilich ſchön. Lalolhammus nen, ausgezeichnet. ifolia BR — “vn... 3. 10. E, 2: WW u T Daumfdnle für PR 8 ol Herbft 1845 und Frühjahr 1846, #$ Daviesia flexuosa RESTE %.-8 +:5>Panienlala, : „35 l. — — PHYSQlde8 .. „urn 5. — Obige 3 Sorten — * ausgezeichnet ſchön und Diplolacn Hügelii, (hin... 2.— Gastrolobium calyeinum.. 2. Gompholobium (ale ne —— ) er inichli, 572: 35 3. * = re ir 1:48 „ tomenlosume........ 3:75 „. venustum, fhön ..... 5. Hovea, — ſchön % * — re 2. » Ppungens...........* J „ trisperma......+.++- % Isopogon (alle intereffante und ſchöne Formen.) ee ee. 8. 37 divergens ..... +... - 8. = — * scaber.. 3- „ ölatfroBs: 2... 2. » longifolius........-- 2. „ polycephalus......-- 2 Kennedyae(fänmtlihran fend und fehr fhön.) ı. Hardenbergia Compton. —. „ Lindieyana . 2. “ . trifoliata 2. * * digilala 2. „ monophylla .... 1: 2. Kennedya coccinea ...- 1: glabrata .... 1: 27 © kr ® 2 14 alla * Kenedya — ostrata.. — Sieboldii 3. Physiolobium carinatım J — F 2 ” 4, Zichya — — „Molly „» Pannosa vera. villosa Lalage Hoveaefolia, neu. re anäitora, (hön Magnolia ac ea glauca er 010. a er er Re a pe. Ale in gefunden Ajährigen „Nlanzen. Petrophila diversifolia (in aus- et Formen.) m wescholia.........; „ u en „ Macrostachya ee ee Roea audiflora, neu und ſchön ‚Seottia anguslifolia, neu, fehr “rer .00nn ie u or Die neuften bybriden Fuchſien —* a Ballagh (Lows)... arena. Princess Al lice asien Queen of Beauty’s (Epps). Queen Victoria — "u. el (Hally’s)... Snowball an * — Ma ——— DESBT FEST, Obige 12 Sorten FZuchfien .. .. 5 neue fcharlachrothe hybr. Lo⸗ befien werden zum Frühjahr ab- ben: 2. Admiration, 3. Coronation, 4. Magni- fica, 5. Queen Victoria. à * 12. E: I. Warmbanspflanzen. B) Achimenes hirsula....... .. — a RB 00 — J — Die alten bekannten Sorten ASt. —. 12 St. in trodnem Zuftande.. 1. Aeschynanthus Horsfieldii . l" 5: OR RL. 2. Aphelandra carnea .......... 8. Aristolochia galeata ......... 1. 9 ne f; Mais 1 ——— spectabilis .. Clerodendron infortanatum, a prachtvoll 5. „ Paniculatum ........ 3. „ Speciosissimum...... 2. » Splendens (Hügelii). 5. “ I Combretum purpureum ..... 3. ‚ speciosissimum...... 5. ren: Zebtina ; neu. * Echites rg een 7 a 1. Franciscen —* —— 2. Geissomeria longiflora....... 1; Gesnera — splendens faneislis.... ......... “ren — Beat... ,; O = „ maxim „ .Cartonü..... arerer — — — BRD WO on m ae 16 # 4 R A Glozinia Cerina....:....... 1 — |Ixora nn 2 28 digitaliflora .......-. 1. — FE a MIETEN l.— „» -Priestieyana.......: — 8 * are FE ee — 12 1. — alien suaveolens ..... 1. — N —. 8] Manettia bicolor ........... —_— 1 0 Me —. 12 enge 2.— = * —— Pentas camea............ l. — fol. var 1. — er — I. 8 Gloxinia speciosa von Brasilien 1. — .. nz —— 8. = = BBHDRR .........-- —. 6 isn... 28 ERDIE BRIDES. .....asuen. —— — ee ori ibunda...... 1. — RER 2..8 gr arıstatum ... 2%. 8 = CDU ...... ...... 8 aliare 2. 3.—= = rEn..........., 1. — ThunbergiaChrysops, fire 1.8 Ausgezeichnete Sträucher für's freie Land. 24 Rihes albidum (Ribes — IP u nee ee ss sanguineum fl. pleno..............-r.-rrener- Tau E r # 4 RE 1 Senilfeton. Sefetrüc)te, Ueber die ee der k ben al Mittler Bdchn. p mäßig geheizt wird, Ei b zur —— — Weniger zärtlichen Gactee nzlih u tauglich. Dagegen vertritt — —— liche Wohnzimmer, welches alle Tage regelmäßig geheizt wird, die Stelle eines 3 = & = 3 Io EEE > 2} — 2 = bar) = — em n i felbft des Nachts nicht leicht unter = son i * b. rk die falte Seite ſchwitzen u —— in den ſehr aan ala are i es ſchadet nichts, wenn fie den Winter d Doppelfenftern aufzuftellen, welche des N von Außen mit — —— ſen werden könne Zwiſchen ſolchen Doppelfenſtern iaffen ſich Wärme⸗ winterung eben ſo gut geeignet, wie jedes Warmhaus.« Vo ohl, als einem in vie: len Fällen fehr dienlichen medici niſchen Mittel. In Walker's »Obft- lehre id r Griechen und Römer, n Quellen frei bearbeitet« (Reutlingen 1845, Mäckens Berlag), finden wir hierüber — intereſſante Angaben des al⸗ ten Römers Marcus Portius Cato, der ri opftohl. Diefer ſteht 3uber- läffig an = Spige aller Zu Man wo de ihn rob oder —— en, fo ift zu bemerfen, d erdauung und den Abgang des Trins fehr * dert. Ißt man * roh, ſo braucht m im * in Eſſig zu tunken. einem * auſe viel trinken und mit Appetit eſſen, ſo braucht man vor⸗ her ſo kg; * als man Luſt 5— Eſſig verzehren. Nähe nad 8; Made, m wo * Bone bewirken als hätteſt du gi ung ‚ss ſich erbrechen, fo nimmt man ker ‚Yun ſeht zarten Kodl, — daraus v en und binde jedes eingefn zufammen, Darauf fege man einen Topf mit Waſſer an, 18 nd wenn es anfängt zu fieden, Br man einen Büſchel hinein und laffe e fo fange darin, His man fünfzehn rapie Schüſſel oder in ein Trinkgefäß aus, vermiſcht mit der Flüſſigkeit eine Meffer: d geitoßenen Kümmel, den Trank einnehmen will, muß vorber warnte Bäder gebrauchen, Methwaſſer trinfen und u Abends vorher nichts af Bewegung o — der Zieh zum Ef t wird undern : virke nehme er zwei Eßloffel voll — und ſehr feines Mehl, reibe fie i aſſer ke im ie na on. Diejenigen aber, welche mit en — werden, müſſen —— „sergeben laffen. Rn er, ehe "nei es kalt werde. Cigenilich ei diefe Mediein jede Speife zu fi och iſt es beffe men, * Kohl iſt. Iſt "a Fieber vorban- den, fo res man „amerien Wein und weg. a a — (Na Captain — er on der Thüring. Gartenzeitung.) Spargel wächſt von Natur ver: ſchiedener Gegenden von Eur in lofem Sande fteht und zur Zeit der Fluid vom Meerwafter bewäſſert — unumgängliche, Erforbern iſſe zur — Lande und demjenigen beſteht, was von den darüber gelegenen eg —— * fortgeführt wird. Dies iſt der oden von St. Sebaſtian. Man bildet bafelb ft 5 Fuß breite Beete ohne alle weitere A als Um⸗ graben und Har Im März werden die Samen in — * Reihen — 2 Zoll tief und 18 von den Wegen entfernt gelegt, ſo daß für den Zwi— ſchenraum zwiſchen beiden Reihen 2 Fuß übrig bleiben. Diefe Reihen laufen je: derzeit von n nad Weften, obne Zweifel deßhalb, damit die Pflanzen wäh- rend der Hige des Sommers den Boden befthatten können, Wenn die Sämlin : ungefähr 6 30 N hoch find, werden verdünnt, re über ge zu 2 = = e. 5 — — — 2 — 2* 5 = 2 = ” 5 ringen, wo ihnen entfernt wird, um bios d * — zu können, "eva Bedeckung weiß und mende N uhtbarteit 9 “at erhalten werden. Im Herb = srten, re ten —— oder Be wieder In büngt bie Bar, ‚aufs Sa mit friſchem Dünger a aug den AD 19 und fo fährt man jährlich fort. Es ift en daß die bar alle ing halb unter Salz: ern, wenn großer Un fichtlich des Erzeugnifies ftattfindet. Die Spanier bedienen fih eines leichten fans digen Bodens, wir find mit allem zu- frieden, was nicht zu thonig iſt. Sie begichen, ii verlaffen uns auf unfer ee den lima; fie erfennen Werth des ie für die Seefüften: erft vor Kurzem ‚um darin m fräftigften aller Dungmittel, wir begnügen ung mit dem ſchwarzen Rüdftande aus den Gurken: beten, welcher im Vergleich mit jenem ein Caput mortuum zu nennen i ag bedecken fie — Beete leicht mit Laub, wobei die jungen Sproſſen den mindeſten — a Austreiben finden, und befördern ihr Wachsthum = a die Wärme, welche bei Ein- durh die Sonne in folden gaubfeten fih fammelt; wir dagegen nöthigen die Spargelften ngel, fih dur dichte Erde durchzuarbeiten, die nur in fehr geringem Grade während des Ta- eeignet ift, größ — Briten wieder ERDEUDE NEN. alfo ü ag traurige Befuftat N das — e Spargel⸗ J Folge h je t? und wenn bei ärtner hier und da über fei- nen Racbar er eg der gel erzeugt, — wir nennen, der a n für — —* Ranges 3 De Eine Pe 2 — nem aus ck (ge rath ale in She m, theilen bi Frauendorfer —— u ließ vor etwa zehn ans fhuß der nrofe (Rosa centi- —— Sarte lia carnea (Rosa a» die Rosa eentifo . d eine Krone bildete, die lie ihre ſchone Rosa Vilmorin reich 3 Und mit Vollkommen heit trug: Drei chs jedoch ein neuer Aft t Krone und brachte ftatt der Vilmorin wieder Blumen, die ver Rosa centifolia zwar nicht ganz gleich, doch fehr ähnli o n ben Weife erfolgt, und i Sommer brachte der Aft —— = Hofe, die, nad der Mitte völlig getheilt, von Sarbe der carnea vder Vilmorin auf der einen Seite und auf der andern Seite der Pe — völlig gleich war. v diefes Spiel der Natur nicht — * er erklären, als daß n dem großmütterlichen Stode ne cenlifolia gercigt * was die Tochter nicht that u erft bei fomme, wovon ich ch im Pflanzen: reiche bis dahin 5 ne Erfahrung ema : Die — und ihr Ge⸗ dür wol * F — nic unwerthes Wort ner Zeit fein, auf den merftigen, zum a. wenig m. Nutzen ein a in den Monaten Julius und uf in den meiften Gegenben Deutfch- aus fehr häufig fich vorfindenden Yan: * produktes ———— zu machen. Die m Julius u — —— reifende gemeine —— — eere, Myrtillus) gewährt namlich nicht nur zur Zeit des Einſammelns vielen Kindern und Er- = ausſchließliches Nahrungsmittel, ſond dient auch als das einfachſte und un⸗ ſchuldigſte Mittel zum Barden, der Weine um Wolle und Leinwand dient auch ihr den Stadtbewohnern mei-- fteng fehr wenig — —* * ſehr — — rt Ruß rwähnt — — ein dem — ennd bekannte "Sate, daß ein oder zwei Eßl öfel voll gedörrter Heivelbgeren in etwa einem — Waſ—⸗ fer aufgekocht und lauwarm oder kalt mit dem Decoct — die aistkape Diarrhoe ohne alle nachtheilige Rückw fung febr m. fiillen, und es iſt n wi —— lich, daß dieſes ſo einfache unſchädliche — — auch in —S— ſich als ſehr —— Specificum bewähre. Wie viele Haus- Haltungen die löbliche Sitte haben, al 20 jährlich an ‚Bel der HR ng ihren Hol — fich ſelbſt zu ſam— meln un beſonders nli ehr als 3 4 Kreuzer —8 ſelbſt zu — neten Zuſtande ausgebreitetere ſo dürfte wol ah bie nn Zrodnung und —— derſelben zu einer nicht un⸗ eneutenden Handels: Srerufation fih Bi 6 Das anbei die jungen zarten — der nen den fo theur ga fhen g; pa Thee in ——— te erfeßen, ir nur auch mi der nämtichen Sorafalt zu ——— und zu behandeln wiſſen, iſt ſchon oft erörtert worden. (Sr. 31.) reich *7. Der befte Guano if weiße, * hr dunfelgraue; nigften Ammoniaf enthält ver rothe — Sräunlich vo rothe. 2 Juanullon — nn t Brugmannsia floribunda wird a —— im —— oder pa en Warmhauſe — F ihrem Baterlanke, in Peru e in den ı — Man gebe ihr daher eine ag Holz: und Lauberde und rge u gehörigen Ab- r Roſen fann man erhöhen a Hrn. Dr. Zugleich foll dieſes üngmittel a ungemein die Pflanzen n. * — ümlichkeiten 2. pontifchen Azaleen. Dieſe Pfla zen liefern einen Honig, der ſehr ie täubend ift. Wie Tenophon — gab dieſer Honig einer a nzahl Grie⸗ en Sg der — — *.7 - frühfte Heimath fein. w iſt ihr W Monaten kann ihre Frucht den. et man den Sram ab, n unter ben zahllos getrie- benen urzelfihe fien 5 einen, zwei Drittheile des —— —— mes errei jt bat, und nur drei Mon fchen Gerealien. Areal ausgefäct, Korn nur 30 Pfund, die des Weizens ift alfo 1; fomit eriheint * der Kartoffel — en uelle die Banane g Nahrungsſtoff, der * der Pe Zrunf des — auch ohne De — bei 66 H Ritter's Erdkunde, Aſien. B. IV. ©. 868. 21 Ueue Pflanzen, welche aus Japan, Java und Dftindien don der Königl, Societät zur Beförderung des Gartenbau’s in den Niederlanden eingeführt wurden und abgegeben werden können zum Beſten ver Geſellſchaft durch das Etabliſſement von von Siebold & Comp. zu Leyden. 4 Auf dem Wege der Subfeription fann man beziehen: (nach den Art. 3. u. 6. der provif. Statuten) Pflanzen aus Japan. Broussonetia Kaempferi Sieb. (der wahre Japanifche Papierbaum.) Flor. 10 ftarfe ee ee iR Stüd 825 ne ee „ee Funkia grandijlora © Sieb, (Mit weißen wohlriechenden 12—15 Gen: timeter langen Blumen.) Be en ni Galoa trinervis Korthals. (Ein i Baum mit glänzenden Blättern, dur dem enispormam laurifolium,) Bet Nie ne as 15 b 5j Pflanzen ” Hoya —— Sieb. ri feltene fleifchige Art, — — — große — Blätter und roſenrothe Blumen.) ee Lipurum ovalifolium Hassk. (Ein Pe. — mit zahl⸗ teichen Blülhen und imme ergrünen Blättern.) 10 ſehr ſtarke —— Meler ho —— —— zer a a — —— Lonicera Brachypoda, DC., eine kriechende Barietät. (Diefe neue ; kriechende Pflanze, deren junge Blätter den Eichenblättern —*— empfiehlt fich auch ais Medicament; das Decort Ihres Holzes dient nämlich in China und Japan als berühimtes antiſpphilitiſches Mitte — 2 Er Bi arfe, 1 „Meter J SER IB, * a „ 77 Spiraca Blumei Hassk. ein — reichlich blühender Strauch, „“& ber Spir, chamaedrifolia.) ebr ſtarte Mutterpflanzen, & Meter boch a J — Dh a nu = Prunifolia Sieb, & Zuce. (fl. pleno.) (Diefes irren rät nei erlangt in Japan eine Höhe von 23 Meter un ä Er gefüllte Blumen.) | 5 junge Pflan anzen — une ernennen .eenrniner „ 2 50 — —— — 22 Bilanzen aus Java. Evonymus japanicus Bl. (Ein fhöner Baum mit ge bliaßgrünen, anfangs roth fehattirten Blättern, welcher fich reines ſchönen Wuchſes wegen für S empfiehlt Flor. 5 fehr a 1 Meter — ee Fe a Stück 30 N ee ar Re ee wa 15 > Beben men er nee een seene ” ” 10 — — ii Bl. (Dieſe Species zeichnet ſich vor andern ı verwandten Fo — Reichbluͤthigkeit und die — Blumen en * „ ellaria ar Bl. (Ein merfwürdiger, dem Bambus glei⸗ chender Strauch mit ſeinen obern in Ranken auslaufenden Blättern (fol. cirrhos.). Mit einem Aufguß derſelben wäſcht — ne Haare, um ihr Wachsthuͤm und ihren Glanz Io Be Te Eee 1 ee ee ee. ae El Pe u ee Photinia integrifolia Lindl. (Diefe neue Art, in den gebirgigen Gegenden von Nepal und Java heimiſch, gedeihet jebr gut im falten Haufe, und im Sommer vielleicht * im Freien.) 2 Menge von der Höhe eined Meterd...........-- Be, BE Jane RR: ac a a N. 1. Zum öffentlichen Verfauf find beftimmt: (nad den Art. 5. u. 6. der provif. Statuten) Lilium speciosum Thunb., var. latifolium Sieb. * Bon diefer aus Japan ftammende Pramtlilie, die unftreitig die fhönfte der ganzen Gattung ift, und ſich befonders durch ihre breiten me und ihre Blumen, die zwar denen von Lilium speciosum r ei h er noch weit größer und fihöner find, auszeichnet, Tonne able bare und 6 junge Pflanzen abgegeben werden. Flo. Die ganze Collection if zu haben für „u... er eeeesr tt 6 Fragraea lanceolata Bl. Aus Java, —— ſich ganz beſonders durch prä * — und ſchöne Früspte, und kann jedem Warmhaus | zur Zierde en. | Abzugeben find 5 fehr ſtarke Pflanzen für “ „_ Meber die Blüthezeit des Lilium speciosum verfpricht die Geſellſchaft — —— Blä zu berichten; die lag Geſellſchaft ler ‚ Berfauf verfiebener — Pflanzen: Speried a re wird, — gemeldet bekoinmen Die Hälfte des Eites in — die int zwei * ene x zehn flberne 5 Mevaillen prägen zu laffen, ern ausgefegt, welcher im Laufe des Jahres 1845 die ibm in Batavia anal anzen lebend und im b ** Zuſtande der Geſellſchaft ——— en Medaillen find nur befiimmt, den Zwed der Geſellſchaft kifder Or . beiten, d. $.: aufjumuntern zur Einführung müglicher und ſchöner exo— x wächſe in die Niederlande. 23 IM. Zu feften Preifen find abzugeben : (nad dem Art. 4. der provif. Statuten) Pflanzen aus Japan, Asparagus Japonicus Thunb. var, duleis. Sieb. (Die nolligen Wurzeln find, eingemacht, als gutes Nahrungsmittel zu ver: wen * Flor. 5 Mutterpflan —— — Sieb. (In dem erſten Preis: Courant unter en Deutzia gracilis — mad! us abgegeben.) von der erh he eines halben Meterb 22 222.222... ER 5 Clerodendron trichotomum Thunb. (Die — die ſes durch — —— — Baumes ähneln fehr denen e gar ibiscus Hamabo Sieb. & Zucc. —— und dargeſtellt in der flora japonica, Tafel 93. Diefe Art iſt leicht fennbar dur ie gelben Blumen und meergrünen Blätter.) Junge ange m. ee ee 1a Be 0 — mutabilis Lin. var. grandiflorus Sieb. Sehr —* ‚Dan BEE. een rer ee »» 2 0 mutabilis Lin. var. tricolor Sieb. Sehr ftarfe San BE ——— 3 un rt dab ſchon ur und hatten Blumen im Durchme ah japonica "Sieb, Zucc. ge a ee len 6 a ae — & Zuce. Fünge Ming u et. re eg % 8 ei Eentimet. langen — duftenden Blumen Starke Anslien ... ang ee era ap 8 Emmen Re DEE oe ae * — — —— 2 us japonica Hort. Bo —— von P. ma- —— durch ſeine — dicken er von veränderlich gruner Farbe, und feine weißlichen Suoope (gemmae) die P; —— roſenroth ſind — Panzen... .. un. dnunss Srennagene tee nnd 4 — Sehr Karte u 5 3 Rus semialata Murr. var. japonica. (Auf den Blättern diefes " fhönen Baumes Silben ip vie Galläpfel, deren man ſich in —— und China zum Schwarzfärben der Seide bedient) BE * Rosa Iwara Sieb. Eine Abart ver Rosa mulliflora, und top —* Heinen re weißen Blumen einer dee fchönften aofenfer N Veen 'n — emplare auf wilde — ee gepfropft —— * en eaki Sieb. (Das Holz biefes prächtigen Daumed wird " Junge 39 = gerät ? — — 9 *. 5 24 Pflanzen aus Java. Abrus melanospermus Hassk. — Blumei Flor. ecaisne. Flor. a, a Stück 3 Zunge Pflanzen....... 4 Stüd 15 — — a Link. Gelonium spicatum Bl. ER TREE | 6 Mutterpflanzen...... u » 83 Junge —— 5ieceus pruniformis Bl. = ule: Bl Zu anzen. — 5 Mutterpflanzen...... 6 | Grewia laevigata Vahl ge Pflanzen....... MIR Zunge Pflanzen....... — Ardisia marginata Bl. — — — odorata BI. Junge Pflanzen....... — 7 2 —— 2 Me: Bauhinia tomentosa Linn. N a. 3 Mut tterpfla nzen. ... — Pflanzen. ee Bischoffia javanica Bl. Morus rigida Hassk. unge Pflanzen....... er ° Junge Pflanzen......- ee. Caladium giganteum Bl, ; Petunga mierocarpa DC. Zunge Pflanzen....... — Junge Pflanzen....... — Cerbera Odallam Gaertn. Phoenix farinifera Roxb. Zunge Pflanzen....... EN ° a Pflanzen von 1 Det-f Hide, „m Colocasia antiquorum Plectocomia elongat Schott. Bl. & Mart. Zunge Pflanzen....... ».» 10 | 1 Pflanze von 3 Met. Döbe » „ 150 Cordia suaveolens Bl. Spathodea gigantea Junge Bflanzen....... » „6.1 Mlanzen von sr * Höhe — CurcumaaeruginosaRoxb. Zunge Pflanzen....... „10 or — —— »„»..5 | Thevetia —— Juss. ens Bl. Zunge Pflanzen. ....-- — ehr harte — 8Trichosſspermum juvanicum aemonorops melanochae- tes Bl. Mutterpflan nzen 9 3 5PflanzenvonsMet.Höhe „ „ 75 | Triphasia sarmenio sa Bl. en) ä Zunge Pflanzen... ....- .n ” Die Mehrzahl dieſer — aus Java find von C. L. Blume befeprieben E Ci „Annuaire de la e* in feiner „Flora Javae“ und „Rumphia‘) Den Sat * — — — man gegen den Hufen SO Fenilleton. re) diefe yon ber rg nn —— — ſo begünſtigten zur größten elsa), alles det ein Bundes Ch haos. Die Sei 18- Wände, fi nft üb — traurig und nadt, find mi en, Farren und Lian ——— u bildet ein ungeheures s © einen wahrhaft Orchideen ——— diefem gabprintbe von engen von mernd wie glänzend Me- un Höhle geflüchtet die mir faum Obdach gewährte, mit er * das verlängerte ollen des Donners, hunderte Male durch Echos — Wie oft ſah ich nicht mitten aus dieſem Feuermeere die Sonne aufg ehen! ie viele Male, wenn ich er A Hülfe meines g gebahnt hatte, fonnte wm ge en eine — gelehnt mehrere Menge Per Br ‚in allen Richtungen durchſchnittenen nn überfehen! O, wie ift dort nicht, fhön, Alles großartig, groß wie ie Majeſtät del, ver es geihaffen! —" 9 der — Die Früchte * Psidium pyriferum und Cattleyanum geben, gut gepflegt, ein gutes —*— für den Rust; e find ſchr gewürzhaft, haben ae Anfehen um einen len Gerud. Die me artenfr ee unde feheinen np indeffen nicht viel um befümmer denn man ſieht fie * > 0 Be: en nd, im eines, — uſes zu ertragen, ſondern dieſer Bepanblung weit befler m $ebruar, Beben Tolange bieiht bis die gan; worin er fo ange je gehörig davon burhdrungen if. Man 26 nimmt ihn dann heraus und fegt ihn, wenn er etwas abgetrodnet iſt, in eine Miſchung von Raſenlehm und verwitter- benhaus, wo eben getrieben werben fol, und fegt die Töpfe in hölzerne mit Säge: fpänen gefüllte Tröge oder in ein ⸗ =; bare Einwirkung der Sonnenftrahlen auf die Töpfe abhält, ein nicht unmwichtiger net, wenn man reichliche Früchte er- zu forgen, welde in einem Traubenhaufe nöthig werden. Man muß auf ‚gehörige flüfigem Dünger anwenden. Da bie Pflanzen. unter folchen Umftänden leicht mehr Früchte anfegen, als eine gefunde hinreichend, und wenn biefe fich bis zur Hälfte ausgebilvet haben, fo ift es am haben foliten. Während des Reifens lönnen fie nicht zu viel Sonne er halten; auch wird es feberzeit zweck⸗ mäßig fein, - fie dem Gfafe fo nahe einem fühlen und luftigen Orte fo troden wie möglich ftehen. Es iſt auch nöthig, (Aselepias Vincetoxicum), 3 Quentden Rinde der Elfebeere (Crataegus lormi- dann mit reinem Waſſer ange Mifhung bleibt zuvörderſt 12 lang ftehen, n verklebt nach dem erften Stunden n man ‚den Dedel des Topfes, ftellt ihn auf, eine flachen Stein an das Feuer und läßt die iſch um noch eine Stunde lang bei gleichmäßigen, nicht zu lebhaftem Feuer kochen, wobei m t nur für einen Tag zu imme 8 Aali i ubereitet w es muß täglich friſch 3 — löffel voll. Verhältniſſe ihr öffel vol. Man ind e — © :=n er erhalten nach bem 3 Alters 3 bis 11/e G⸗ nim ag M ttel der Deckel 5 en n, wenn R : 5 iſt, durchgeſeigt und die Flüſſig u w ir iefes Defo kt iſt benutzen, erden. langen giebt Kowats auch zwei MUT täglich, Morgens und Abend dann Abends einen Estöffel nen Unfalle. Würde z. von einem andern wüthe 8, f wen biffen und “ — darauf wüthend, 8 würde. er mich beute biffe, 7 See —8 das Mittel nehmen mülfen. an dies Anpeaen, wie gewöhnlich, nicht efannt, 1 giebt Kowats das nr el em Di er fhon am drit- Wuth zeigen; dann erſt GRABEN, * daſſelbe am ſicher⸗ ſten, und er ſer Zeit ein. bei den Meiſten Uebelkeit, bei Einigen, ſer, worin * bien Kalt und 2 Kuh; as Ru u co Ban % — Keſſel gefoiten und hierauf be — man damit die Gartenwege, das — und onſtige Plätze, die ie von Gras und —— halten will. Der ſicherer und die Wirkung dieſer erſtreckt A) Re nie? Jahre, ie Gewächshaus: sftanzen ji Inſecten zu DEREN: n foll man fie mit einer Auflöfun bittern Aloe nafgen, Dies fehr ein * Mittel wird als probat EU 1% U der Gefundheit % d flanzen Geringften — und iebe ——— gewaſchene Pflanze mmer von In— ſecten — * bei dern, — Sefhicht e der Ge: Dies bedarf Feiner befondern Rückficht, w Die Drangeric- und enn nur dag Mittel nicht mit ausge- Warmhäuſer wurden gegen Ende des brochen wird. Etwas Milch ftillt das ahrhundert in Flander d zu groß ar Bemerkung. Auf bant gr fpäter in hen vervoll- die Munde, die der Biß des — —— und hauptſächlich da —F Kinträß, — ie daffelbe ftets mit genrüglichen Erfolgen angewendet, und eſitzt eine — diesfallſiger Zeugniſſe, unter ande 6 Menfchen gehei bat, bei —* die Wuth bereits aus- g dlung die Wunde Eiterung und gebe en und zwölften nach dem Biffe. Auch den Thieren Hat es ftets aeholfen. 9%.) Franz Reichsgraf Telti. Miscellen. *. Garten und andere Wege von Gras und Unfraut rein Je nach der Größe des darfe m nehme man 50 bis 60 Mat Waſ⸗ e⸗ zu beftimmt, wächſen J heißen 5 ein Ob⸗ vi ai Art, und erft von bier aus —— ſich die Einrichtung aller Ar- Me nie Aber ganz — — n Römer, welche ſich be lich fehr ei der — — ten, vr zur Zei 8 Ziberius nur Art Treibkäften * Gurken⸗Zucht. Dieſe Kaſten waren nur mit Erde ge füllt und rubten auf vier Rädern, fo * itteru nter ein aus . fichtigen Steinen gebildetes Schutzdach ſchaffen Plin. hist, nat, lib XIX., cap. — Die Pflanzen: Defen erwärmte Galerien, dienten blos zum Schuß Planzen aus Nord: Afrika, vom d aus den gemäßig- ten Gegenden Afiens und Amerikas. -— In w nn zuerfi gegen das Jahr en Fürft einigen en Berfuh gemad, ‚ode 9 ai — ern von dicken B mag as pr? e Barnte us J * ropaeolum azure- — — dieſe bisher zur Gattung 28 Tropaeolum gezäblte prächtige Bug pflanze aus Chili if, wie Profeffor Mor- ren, Rebacteur der „Annales de la Societe royale dagriculture et de botan. de Gand“ ——— —* * —— unmöglich zu d ſer zu rechnen, da der — Gera Gil im Widerfpruche ſteht orten Bejeichnet zu diefe Mlanze ald Typus einer neuen ibm benannten —— an "si reg * Namen Pi — SS m 2 25 — | * ie w Fin "5 u. erfahren: „Eine Mi: — von —*— Theilen Lehm, Haid- ‚ und man ftarfe, prächtige "tät thentrauben erzielen. Nach der Blüthezeit bringe man ‚die Zwie⸗ bein ins freie — 68 gilt 7 * Verſu A Eine —— Thatſache iſt es, daß M enharn beim Abdam: er Dünger gewonnen werben. ie ſtimmt mit befannten, — lich in Flandern häufig gemachten Beob⸗ — 2* überein, welche ven guten Ein- fluß fogar des mit Wafler Urins ei F bebaute Land darthun. Pike ja te Blut von gefchtachteten n zur Düngung benußt, und führt es — nach mt Bei, ien zum nba F * Zuckerrohrs n ſollten * wir in Deutfchland aus ziehen fönnen, was * ——— für die Ausländer iſt. Oder haben denn wir, namentlich im Binnen⸗Deutſchland, ſolchen Ueberfluß an Dünger? Freilich, wir laſſen ja die Knochen von den ang feldern, auf denen unfere Bäter Brüder gebiutet, —— har: it die Engländer, mit bem Knochenmehle ihre Felder düngen fönnen und unfer a nicht mehr brauden: Fo; nd. Im „Ribe Avid“ zeigt ber * von Stöden an, daß er im vorigen Herbfie K — ix) men in einen Topf gefäet — wovon ai zehn bis zwö zen in einein Garten ausgepflanzt wor: den feien, wo fonft teiue andere Kartof⸗ —* nicht (hen im erfien Jahre iemlich bedeutende Größe erreichen fol, ten. * Ron dem Gärtner Drefhet — in Bärendorf —— —* Frieſenſteinen, wurden zwei ben geerndet, von denen jede I Elle im — Umfang hat und 51/⸗ Pfund ſchwer if. — —— — # —— Feuilleton. Leſetrüchte. Neue Nach richten über Garten: bau und Sandwirthichaft, Wein und Se ideubau in Sjtalien. Der verdienſtvolle Herr Sr. Graf von Berok din gen bat ‚ehr intereffante Mittheilun: —— veröffent im Auszuge bekannt Graf Theilen Europas unverkenn⸗ in. Vergleich zu. ſtell * ſtandhafter und * getege 8 = au ji nicht fo * Früchte er der Intelli + , bie bei uns nur dem ** Häuſer ihr kümmerliches fein danken, wachſen dort auf freiem zeenbafter Om Geife More wi m Vlütpenfengefn, ein 2a von Cac- eift von — nes die Pappelbäume. ige —— — in großer große P verige Dehnbardt, Direttore dei Fe — — rg * mehr, feeut fich Floren; dieſer Zie ——— — — ende — 30 iſt fehr ausgedehnt und reich an pracht⸗ —* —— doch ſind ſeine Anlagen —— —— der königliche Dark Ale nicht jugendlichen gmäht * Me Zahl ebrwür: noch ſchö s d = eier hatte in der Mitte Juli ein rkan in. diefem Pa ab Hunderte von Bäumen aus zu aß der erlitte Schaden nicht — fh bleiben werde. geruchiofe Bir bringen heute unfern geebrten Kefern eine Höchft wichtige Nahri [3 Auf. funkt. Bekanntlich hatte vor einigen — die Nachricht, als hätte in Lon—⸗ br verfeßt; ale die Nachricht ni — mehr freut es an: —— zu —* n, daß dieſe tdeckung in unferm Vaterlande, zu —* Verbãß, von a, Rektor und Profeſſor — Gym naſium daſelbſt, gemacht worden iſt. Wir wollen ven Inhalt jener, durch Hrn. unfe 2 Sho on feit mehreren Jahren machte en Godra Verſuche auf drei⸗ vorigen Jahre gezogenen ee i i ue, noch mehr duftende Pracht-Exemplare zu zie⸗ ben, woraus der Entpeder den Schluß zieht, daß fich in Folge feiner Behand: lung das organifche Verhältniß der Säfte diefer Pflanze gänzlich umgeftaltet müffe, und daß alfo auf diefem Wege »jede nicht duftende Blume — ge⸗ u önne.« nd was : Herr Godra — es in fine Re: aben, den das Vermögen, verfchicdene Wo — auszubuften, — zu können. * lich, ein glän 8 Refultat, welches I ’ genden Refultaten verhelfen könnte, er nicht bereits allen ——— — Verſpre nannten Aufſatze — "pätte, ö eimniß feiner — mer ſo er ſich im künfti— die en a; heuer gezogenen duften⸗ den Georginen ohne alle fernere Kunft- bie aleichfatle ern Sn brin- gen werden. Herr — er ſei vollkommen übe a "das man die —— einer ſolchen vollſtändigen Umänderung der Säfte in ver —— ſtaude * Folee —— Gründe 9— n werde; er traue ſich aber alle} ler fo volitändig * daß fie ſova zum Hrn ei geſchickten Chemiker, und nah dem bekannten —— Herrn E: Amerling ſchicken, um wo - wohlriechendes ——— "Rafler Deitillation darzuftellen und fo ua den entfernten Gartenfreun —* — — für die a > feiner € Schließlich 31 ee wenn a“ — daß nach der Anſicht des Godra auch die Ofierlifien (Lilium bulbiferum) und die Tulpen riechbar gemacht werden fönnen! Bir glauben, daß bereits Saamen auch Knollen von Wir ee ung bier, daß einft bie Frage — warum die Feld⸗ blumen * icht d D Antwort —* richtig die duftenden —— und in die Sir: ä Kunf u u. jede fehlechte Pflanze veredeln und verfchönern, dürfte manche jeßt ver: nat Biefenblume zu hohen Ehren (Frauend. Blätter.) Hliscellen. AI Guano bat fih nad den Crfab- Zungen des Apothekers A. —— Sa ſenhagen als ganz vorzügliches D ängund- id gleichſam — für ante rangenbäumchen eigt, * denen er ag fie Rn zu feben. e. die Oberfläche ber Erde dünn mit Cana, und begoß felbe Behandlung länger, ehe fie fe efen. I Salzfänre zum Begießen der t8 gefeimten en. Die verloren zen —* Hineinlegen Br * ſſer, das ſch Salzfäure angeſäãuert — zum geimen gebracht werben können, hat zu dem Verſuche Ver⸗ anlaffung gegeben, fehr verbünnte Salzfäure zum Begießen der feimten Saamen zu verwenden. Die zı An; sbal t er! hi der fonft nur nach Ablauf —6 Wochen einzutreten Dflegt. Auch behandelt worden waren, hatten ihrer —— —— ® ‚d e von Sa San and arts, Newhaven Berfuche mitteilt, daß die Salzfäure der im NRegenmwafter enthaltenen Salze der Begetation = ee — und er⸗ rießlichſten Dienſte am ı —* 2 ver Salzfäure die wahrhaft —— Kraft ——— die man die nicht mit en ot zu mie mittel — Berta — dern enthalten eier ER Gele —— mir di Ei — Wärme, die Bedingung des organifchen Leb a 2 zu — 3 zweier = ade und 1 * —A— er jetzigen Den — — ahrangemit — — uerſtoffes telm an latentem Lichtſtoff, namentlich bei ver⸗ danken il dem Sonnenlichte; diejenigen, welche Bögen werden, haben die ‚ diefen Grundftoff in fih aufzunehmen, und können den höch fen. und damit dag Leben zu erhalten, ie wir es ja zum Beiſpiel beim großen Es fann daher bei der. iseige n Rh: a trefflich e⸗ res Nahrungsmittel für Bauern en — Stro mannes. Zu b fen ift. noch, daß das — Stroh zu. Streu und Dünger dienen kann. — Statt meines Morgenthees genieße ich einigen e 5 es allerdings nicht befonders ſchmackhaft, befinde m ich jedoch —— wohl dabei und — gewöhnli era daß en fpäter wie Bereich zu muß.« 4 * * dieſen S ae auf dem vor Thorwald: ſens Mufeum befindlichen Bauplatze .& arten entdedt, w fondern nur in Stalien ihre Heimath ha— ben. Sie find offenbar aus Sanmen entitanden, welcher dem Heu entfallen war, worin —* — au us Roma g fen, die ihrer Entwiclung günftigen Standort gefunden hat. Die Pflanzen gehören — Grasarten, auch Klee und Luzerne ber finden fich —— "Sollten fie fich von felbft ftarf ausbreiten, * wird man ihnen mit der Zeit wohl das dän niſche Hei⸗ mathrecht nicht — fönnen. Das Verzeichniß Südafrikaniſcher Sämere‘ -- welde von C. Zeyber Com. — 1844 u bs — rn . Ad worden und durch 5, * feltenen Gene fehr feimfähig fein ftln, u [4 E an — — Priſen find, — F — ern — haben, nder ie 52 — — ecies anderer F Man Die Revartion. Kopenhagen hat man Südafistkanische Sämereien, ar C zu, beziehen bei J. F. Drege, pr. Adr. Herrn ‚W. Sonder. in Hamburg. Zeyher vom Normen Si „Dis seroy Tr * April 1845. a: Das’ ganze Assortement von 220 "Arten’köstet 60 % Hamb. Cour. dener Arten derselben die Prise 5/3 Hamb. Cour, (# x9 Preuss. Cour. oder # ; fr. Franc). — (24 bPreéuss od. 90 franz. Francs); jede Auswähl verschie- Briefe und Gelder werden franco” PET Kür, Pflauzen- und Blumenliebhaber sind ‚die, mit ‚bezeichneten Arten besonders. zu empfehlen. 20 Arten, welche ich nicht im Verzeichniss aufzunehmen für gut fand, aber immer noch des Versuchs Verlangen gratis beigegeben werden, 7 s werth sind, können auf *Adenandra cistoides E. Z. ee... — Fenzl? O lollugo Rehb. O Agathelpis — Chois. Amellus annuus W.? O Anaphrenium dispar E. M. —— abietinum Benth. depressum Burch. — eyanea Ait. » major. Andr. Asparagus. spec. ? ugea Capensis Thbg. ph a. nn Be * aaa Schldt *Berzelia lanuginosa Brongn. “Blaeria Zeyheriana Klotzsch mss. Brabejum stellatum "Thbg Bubon gummiferum L. -— trichotoma E. 2.?® Cen O N, fastigiatum Benth. Chironia baceifera L n frutescens 1. ”„ linoides I. Conium ® Cotula tenella E.M. © assula 'ras Cryptostemma calendul. R. Br. O "Cyelopia latifolia De C,? Cyphia atriplicifolia Presl ” bulbosa *Ericn ardens Andr. erw ——— * Eriea cerinthoides L. ” corifolia L. vo " var. grandifl. Zeyh. * » eostata Andr. * . eruenta Ait. * - eyathiformis Sal. * # discolor Andr. * » Ephebus Zeyh * u fascicularis L. * = filamentosa Andr ” “ glutinosa Berg * amprotes Kl. " lavandulaefolia Sal. lilacina Kl ” longifolia W. ” longipes Baril. lutea L. ” mammosa L. " margaritacea T'hbg. » Massoni L. " Monsoniana Thbg. ”" mucosa L " nudiflora L. " " var. glabra. ” onosmaellora Sal. » ornata Kl. " ovina Kl. ” Patersonia Andr. " pendula Wendl. ” perspieua Wendl. Petiveri " Plukenetii I. " pubescens L.? “ _pulchella Andr. “ purpurea Andr. ” rtamentacea L. ” Sebana Ait. ” speciosa Andr. var. alabr. * spicata Thbe. * —— L. *Erica transparens. Andr. ”" » urceolaris Berg. ” velleriflora Sal. ” versicolor Andr. v. clavata Zeyh. " vestita T'hbg. » viridis Andr. * » Walkeria Andr. * » spec? Euchysia repens Presl. Euclea polyandra E. M.? Kuriops Athanasiae De C. Felicia cotuloides De C. ® *Finkea Zeyheriana Kl. mss. Kusanus compressus L. Gardenia Thunbergia L. fil. *Gladiolus brevifolius T'hbg. Gnaphalium micranthum Thbe.® Hebenstreitia fruticosa Sims. arviflora E. M. |; Heicheyoum — Less. O “ felinum Less. 1" vestitum Less. " — — Heliophila gracilis Sond.? O lin — Burch. — fasciculatum De C. ” a ß- angustifol, De € * ari BE De C. RER montana L. fil. © Hermanuia alnifolia L. Hibiscus cucurbitinus Burch. Indigofera glomerata E. M. » juncea De C. Kiggelaria Africana L. Leontonyx squarrosus De C. Lessertia falciformis De C. enden ae R. Br. r argenteum: R; —* decorum R, B = " imbricatum * Br. * " insigne Buek ? ” " ovale R. Br. ® " platyspermum R.Br. ” ” plumosum R. Br. ® " salignum R. Br. e ” strietum R. Br. * “ tortum R. Br. r ” uliginosum R. Br. * virgatum R. Br. a nutans R. Br. 2 species. Lit —* De ©. fil. enella De C. fil. *Macrolinam — Kl. — pusilla E. M. © " rubra Thbg. —— acinaciforme L. ” capitatum Haw. © " r.1—4. © # "5-6. 4 Microcodon — De €. © Myrica quercifolia L. ” serrata Lam. Nemesia affınis Benth. proxima O ” strumosa Benth.? O —— En R. Br. “ ceptrnm R. Br. oa divaricata Benth. ® Oenothera erosa Lehm. Osteospermum coriaceum De C Othonna tuberosa Thbe. Pappea Capensis. E. 7. Pharnaceum brevicaule Bartl. " incanum L. ” lanatum Bart, — enge Ki. *Leucadendron abietinum R. Br. De Leea ran ul * 2. Feuilleton. Fefefrüchte, Das — ————— —— — 2... und die —* von "Sen ator Jette) 5 Flotite finden wir auf eigenthümliche Art in der, unter dem Titel „England und ecke u — Seifehes 85 * riebenen e eu Se 3 von S ſen, folgendermaßen —** „Unfer weiteres Set war vor Altona Freien gelegene Garten des berühm deisgärtn uchs oder Book, (Er ift eigentlich Engländer, bier unter dem erwähn then R men nationalifirt.”) — (? — „Ei Menge Gewähshäufer ſſehen dem Kauf ffen, Alle rika liefert namentlich —— eine große —— von Arten. Die Que en gabe tung machte. — Die Gefchäfte diefes Mannes mögen ſehr ausgebreitet fein, ung on“ fanden denn auch feine Mob: n gan — —* " englifcher, fehr Turn: —— von Eicheln, welche er dort noch v — war übrigens ehr intereffant, wahrneh⸗ w wohl zu variiren der gewöhnlichen Größe arunter, bis zu der eines mäßigen —* —* dieſe trocknen braunen rigen eichungen der Noch merfwür: — Geſtalt F — ”) Berlin. Verlag von A. Dunder, 1845. diger aber —* hier die Nachbildung der groͤßten, a häßlichften aller — esia Die⸗ Belle dergleichen ungeheuer tungen zur — zu wenn man in Wachs n wegen b Beſitzung eines der reich⸗ ſten — — des * eniſch — ehr England hier noch das alleinige 2* abgibt für ar was — — em angelegt w ſoll, == gab diefe wirklich fer —3 Villa den entſchie⸗ denſten Beweis. m Eingange des Parts eine mit Ranken umzogene Heine ris und ohne gewalzte und geichorne Wiefen, das Haus ein —* freundliches, zierliches Landhaus — He aber für eine ‚Beniie — — —* engen: tet!“ — 2 + heißt es Räume "Diefes — —* n, ‚ie bis hinauf zur Plateform betrachtet wor: den waren, fliegen wir zum Garte! gen n hin: ab, faben einige, wir "Gens sbäufer — aub Heine (?) En Englands — und erfreuten und — — über Wieſen und nach der breit und ru —* unten im —— vorbei⸗ ſtrömenden Elbe.” — merkungen zu dieſer rn au machen, bier nit am Ort; — aar Frage: und er p Ausrufungszeichen konnten wir uns je— doch unmöglich auch enthalten.) 34 en den mancherlei lirfa: —————— —* Bo: efia angegeben, weil man un * ß verſchie⸗ dene ——— ———— ſehr dürre —— —— or Girbert hat aus zahlrei —** — * dem nicht ſo 9— er G ſtellamonte und Babbiffers iR der Boden fehr ers ai trägt die fräf- a tigſte on. Im Verhältniß der Auflös der Magneſia in eine Ueber ſchuß an Kohlenfäure übt fie eine ihe Wirkung auf die Vegetation aus, wie der Kalk r Angelo in Zurin bat aus feinen Ber fuchen diefelben Erfolge gegogen. Leise agnefia faurem Waſſer aufgelöst, ve Den dargeboten wird, fo muß u d, wie der Kalt, in den ran aft überge * Die Unterſu—⸗ mehrerer Pflanzen, welche in mag⸗ nefiapaltigem Boden gezogen waren, hat diefes außer ehe geftellt. e Nognifin a die Vegetation iR alte wohl, w dieinal-Rath Dr. Brandes in sine en spten Schriften in Tin Archiv —* 5* dem * Sue ähnlich, n magne er Boden I Senng —— ſo kann dieſe dur ünger — wel⸗ * bei ſeiner Zerſetzung die nothwen⸗ dige Kohlenſäure liefert. Findet ſich in einem Boden Kalk und w wei J u größere —— Kohlenſäure hat. Wen gleich die A Aepnticteit alten a und Magnefia erwẽ 0 wird man u % EN beit des end, Mannet * ——— ve ‚einem ron Schalt an Thon, Eiſen⸗ u. dgl., dem man dur v8, Mergel, —— Ounger u. ſ. w. — ** — Thatfache, daß Saa⸗ men, welche fchwer feimen oder die Fähigkeit dazu en verloren — durch Hin⸗ einleg aſſer, we wach mit Chlorwafferfiofffäure — sie iſt, Keimen gebracht werden können — anfafın ng ge: geben, fehr osrbünnte Chlorwaſſer⸗ — zum Begießen der bereits ge: en Saamen Pia und dadurch das Wachsthum derfelben zu befördern. Die zu diefem u angewandten Anz on Lactuca saliva zeig alsbald die außerordentliche —— die⸗ are 8 Berlauf von 5—6 ee en ei eat. Sicht felbe günftige —— niß. Nachdem jungen Gewächſe auf obengenannte Art drei Monate — * behandelt worden wa⸗ ren, hatten fie in ihrer Entwicklung ſolch Fortfehritte gemacht, * hr von Sad: verftändigen für zweijährige Pflanzen ser wurden. ewiß zweifelt Niemand mehr, heißt es —— 'american Journ. of science and arts. New 1842, welches diefe Verſuche mittheilt, daß die Salzfäure der im er ent: von nun —— die wahrhaft —— Kraft zuſchrei⸗ ben, die au n bisher irrig dem Ammo- niaf einräumen zu müffen * aubte. für die — verſpreche dieſe 8 irkung n jed * —39— des fer —* nit übermäßig hoch und die 4 die dadurch — vonaſche ſtatt der Soda zu gr one $ Dr. * ewandt. — — und =. — icon Die na neben Gefehe find ftreng —— die Strafen jeden Zahl tag zu —— die ſo ommene Summe iſt am gleichmäßig unter die Leute zu verthei ie 3 oder nach darüber au ——— Ueber- 17) Wer es unterläßt, eine einkommen zu verw > Ver am Monta si mit Be mmitin Hemde zur 3) Wer mit fchm Händen Früchte fammelt 31/3 von eine 6) Wer ein Krageifen, wel- hes für den gehörigen Ge- —— —— getreten iſt, zu äumt 2! ge die Buchsbaum: * betritt oder dar⸗ u „MBer ein Karren ad, wenn nöthig, zu ſchmieren unterläßt 21/e 10) Ber eine Arbeit, die ihm 15) Wer zu einer Arbeit in der —* cn —— gebt, nderen Wert: — —* mitzu⸗ FR: or ern ee oder a “t, oder fie — den Zähnen oben in en Weg legt We » = » Thür zuzumachen oder fie feftigen .. — * ten a —J 2 } er & 2m = = {= S [2 — “ 3 21) Wer u ucht oder nt. ad. en 8: i felben —— wie es für gut befund : 23) Geber Streit, der dar: obigen Gefege befehäbigt bet vernichtet... 10 » Gefege und VBorfchriften * das Fach der NEE —— — NB. Eingang, Nro. 3) wie bei den Geſetzen für — —— in ein Gewächs⸗ haus, Treibhaus ꝛc. oder auf einen Kiesweg mit ſchmutzigen ; Schuhen gedt......- ee /a Sr. 5) Wer eine Schiebfarre mit fhmugigem Nabe ge: braucht, oder fonft Unreinlich- feiten, ohne fie fogleich zu be: feitigen, verur 2a) — = WR 2 = > = Sa 5& [We] 3 [= ni 3 = * ⸗ * — — 36 11) Wer eine Arbeit unvol- Iendet oder in ungehöriger Art l/o Sgr. - 12) Wer zo Bennett, fie umher liegen nicht —— FRE ee hält 2ı Wer. den eines is oder Dt 1 > fe >» 1) Wer in den Arbeitsftun: Be a A is » ent 15) Wer eine Schiebkarre, . RER zu ſchmie⸗ 91 6) ) Wer ein ein Werkzeug, eine Karre, * Tritt, eine sin Giestanne ze. nicht an e⸗ — Ort bringt oder — — g lä 21 17) Wer in einem Treib⸗ oder Blumenhaufe Keh bricht DE ur I Er Er Er Zr lg Einfaffungen, Wegen u. liegen Läßt, für jeden — Yo » 8 — * “ ) zerbricht mit Pflanzen darf und Mn — * — md a RR Wer ed unterläßt, ein 3 Arbeit ; —* — das al —— 2l/e » * er rſäumt, die * = ——— * u. 9* der efehe * a Küchengarten. 21/g Miscellen. Juſtus Viebig, der berühmte Chemiker von Darmftadt, Profeff ießen, ift am 26. Decbr. —— dem — des Großherzo nigl. Hoheit in den ——— er: u — boben worden. Diefe Erhebung gereicht nicht minder dem Lande, ald dem ge Ihren Manne zur Ehre. Bar. den Wunfı agt der „Sandwirib ge herr * die — Regierungen nicht bei fol: er * ellen —— laſſen möchten, ſondern man der — —— au —— Mitt di A dazu 90 befanntlich mebreren Regierun gen ckerbau⸗ den von ihm erfundenen Dü fielen, weil er die Mittel dazu im Ba terlande * aufbringen — ſich an die Fremd wenden Ebenfo Ri * * — daß tie: us _ nfte * on rbau, in der — in und Chriſtine von Eh eden — * ir h eines großen m. u. \ der Gardenia radicans, welche gewöhn ihre Blätter zu ver: Errichtun eines großen Chemie Feuilleton. Feſetrüchte. eg alter —5 nach uin-Tan * — Palmen von ........:.%. 200 — 300 ie. usa, au 300 Ohiodendron: :...:...%.....x. 327 ee RE PR 355 N Va 388 ie ae 448 — 51 EEE 263 — 576 B% TE 360 — RR 400. 509. 640 Platanus N 720 N 200. 800 „mn... .........."..„ems PIERRE dein ae 200 Quer 600. 800. 860. 1000. 1600 ſchen d Olea, ren tanın. ee or. — über Ernährung der Pflanzen ꝛc.) rtes Waller weich zu * ter rt —— manchen Umſtänd kleiner Ber ie volftändi en weiches Waffer zur Mäfche und 6 EEE 700. 1000. 2000 Tan ....,. 1214. 1466. 2588. 2880 füure bemäch \ a ähnlichen Zweden, nur nicht zum T fen, zu befommen, ift ein fleiner Sufas von GScifenfiederlauge das ſcher ſte Mit n fülle eine © F = 5 53 33 — 8 4 geh SE 5 Kalte verbunden war, befindet fih alfo nicht mehr im äßenden Zuftande, Die angegebene Menge der Yauge ifi nad einem Brunnenmwaflte 9 von mi mangelt und auch N ‚ wird piefes Verfahren * der Nähe iſt, wir Baffer für die Auszug aus di ( — —— BE. ————— geben eine Doppel⸗ man fie nach der erften ra bie * den Boden abfehneidet, mit € gut — Zu man dann prüft: ten können. Wenig bekannt ſcheint zu 38 fein, —* * zarten — an der Sonne getrocknet, e wohl⸗ —— en Thee —— —* * dem nicht fo ſchädlich iſt, wie der fogenannte Kugel: und grüne Thee. (Der Landwirth.) — der chinefifchen Pri⸗ Obgleich ur — beliebte an * leicht mit Erfolg in Töpfen ziehen läßt, iſt es a vortheilhafter, wenn man fie an ei ſchattigen er a: * war rmes Beet t, eimt haben, und — e Fi aus d was ——— — 5 e fte bes September: Monats werden die era herausgenommen und im - 7 oder 8 Zoll weite Töpfe, je nad): to Weife erhält man eine * Folge blübbarer Exemplare zum ie Sa ür e flan⸗ zen, melde = —— blühen follen, werden Mitte Er —— und eben — behandel pi monate er en ee i vom ckg halten, und —— begoſſen, ſobald ſie a eginnen iefe or f- bi belt, werben fie kr äftige Blüthen Nah dem Blühen. pflanzt are Im * dieſer —— Collectionen man fie auf ein freies Beet, wo fie fih wieber zu guten —— Pflanzen zum eftalten w (Aus —— Chroniele.) he) s einem Schreiben des k. k. —— — ar Lient Her von % den Hcllt d = — 55 ——— en 27. "Rärg 1846. vegel: iofes nn * gm und die vorzüglich was ame, Rhodo⸗ endrons und Azaleen anbe wii, eine der glänzenfien war, obfhon Winter manche Bli ne früher len gebracht. vorzüglich die wiffen —— —— ſo - mandhe unferer Handelsgärtner — ſein mögen; fo viel die Blumentultur auch immer Liebhaber — zu —— ſol⸗ ir eine einzige Summe Blumen: 5* "hat fih noch Fein Käufer ger und embourg. bi den fi —— g efan 5 und (dan en dort * underten au en; a dort der Zufluß von Liebhabern m Liebhaberinnen, wie er as verfteßt, wie der Sand am. Meer. der Samm: lung der Gebrüder An trug 5 Camellia nd ver Kerr d - 3 Ainde ie erfiere all allein in ben von. Ich fin Kataloge bee n..Ban Houtte, nicht einmal Mr jenem ”- Gebrüder urbin 3 im gar feinem Katalog — Die erfie it aus Stalien, die zweite dürfte aus Amerika fein, woher. wir in diefer Bw milie bereits. viel» Herrliches Beamer: eines. Herrn Gew er tier. iſt C —— und ‚60 mmen a deß in den Katalogen ‚der ee in. zu befinden,. wä in in Braut und ‚Herr os ae aufführen, In einer ere Pflanzen au 39 dritten Collection des Herrn Hardy, jor, Pietorum ausgezeichnet die u ee, * 2 ven M. Paillet u erfterer blühte c. 'Perpenti fe fe * — förmig gebaut. In de alog des * — if ns ‚HManze u — fl., m Ban Hou 0 Sr. dt "Die Koönfe —— von Rhododendrons und indiſchen je in e des — ron S waren jene a s iſt recht und bil, mon Notbfeit lig, daß die Geld⸗ Akflotraten auch Blu: men: Aritofraten feien, denn nur mit unterftügt man Handel und Ge- werbe und die Glashäufer dieſer Fa- gehören unter die erftern der fo Hahfreichen Blumen! iebhaber die Eultur der Camellien im « Bereitung * dihren —— — ha⸗ ben, va b — * abe oder rn ———— des Sn en und weiß —— n meiner n beitragen. * — vos . —— Producen⸗ J adurch kei aden geſchieht, wenn Fe Bare een, m den Preller an fhon ein wenig das Ha einer neuen Br in enftellung beichäf- E amm un e tigt, die manches —S— liefert; e — Handels kleinern Ba = roth rn gegenwärtig mit t es ift ein — 5 aller Kataloge der . ranfreih u — jene des Drei- Inſelreiches kann man nur ſchwer hab- haft werbe Diefe Katalogen: Schau eigt dem fein Zimmer | je an g en das Treiben und Leben, das Regen und Weben in der Blumiſtik, von den — Etabliſſements in Ham- burg, 5 en, bis zu den em A ätten der age er- und was in Monza, —* — und Florenz, * bricirt wir wa aris (denn Diefes repräfentirt = ech zu re — ier klar vor gen. Mühe es dem eicbhaber tofet,. bis da⸗ u en er noch ein: mal erwähnen und noch einmal bie. menbanklngen: Di was in Donau betrie) geſch *— nit werde. a * Art ſind bereits aus geſchehen, ee aber e t mir ı bie —*— Ban —— Br rtpeit, in andels a gewit —— s if die Spedition, an & des Betellers, aber 9— irgend einen möglichen Einfluß von eite geſchieht und die größten Gent Grab wechſel lanze transport 6 Mal — wenn die Pflanzen irgendwo leiben und odt ankommen — Bi ih mich? Ein anderer Funte it ne leichte Berpadung; gewöhnlich di bie ro⸗ 40 als der Pflanzen: $nhalt ; in —7 lee, Frank . n Taflen, dür Fapall finden an das beftchende N ae denn 4 ii chen Miscellen. Liebig’s ——— def: in —*9 ſchon J Be (p. Ermwäh: au etban, wird f — b “ fänc Eoenfaurte Kali oder Be inem Slammenofen mit koh— len ſauer phosphorſauerm nel mit. ber SEN an Berbindun ı andere Zuthaten, wie unten nähe - _ F — mi ſchen — umd deren Gerihn belannt fein, damit man dem Felde die mi iſtellenden ie A Verbin ung erhält man badurd, da —* Ba fünf — fopfenfauern. Kit 2 » me nn — a a2 2 22 —— Ss» 2 = Die g er s n man — m — Kalk, oda zu en elzt. ungen werden zu Pulver gemabtn ee andere Salze over tebienzien dam — ſolch nicht flüchtiger Natur find, kann man —— zuſetzen, während ſich die Berbin dungen in geſchmolzenem Zuſtande be⸗ finden — damit der Dünger für Felder, worauf Waizen ge ie wurde, wird. bereitet durch Ver: fechs Theilen der erfien obenerwähnten Verbindung, einem Theil der zw eiten Verbindung, 3 eilen 8, einem Theil ge ebranner non viel Hiefelfauerm Kali, daß 5 Kieſelerde enthält, und —* heil Pa phorfauern — ammoniaf. Dünger if der. Ernie, son Teilen Gyp "Bi und i — He a cammon Bin nger ift nach der Ernte von Erbfen und langen, von öde © rafter anmwendbar. Der D ae und einem niat. Rai weibe viel Eeiefaurt ger zur erfahren ift, um dem felfaure Kali wieder zu erfegen — läßt man das ure Rali air Bereitung des Düngers wg Ein einfaches Mittel ttel genen die Ameisen befteht in Kochſalz = ches man im Berhäftniffe zu der en löſe und in die un 41 tinge. Durch das Aufftreuen einer nd voll Salz find die Ameifen von Dr ſehr bald zu entfernen. —* Rieſenrüben auf einem BWeinber rge bei Dresden erbaut. en deutfihe Naturhiftorifche Ss m Fire iſcher'ſchen ee e eine ‚hate Stunde von Dresd > leicht ausgeftreut er ; n Ioderer feiner Sand, ” nur in * Dünger, welchen man i = Grube der Weinſtöcke —— —2 unte vorſpringenden läuft = fchmaler Seifen bo: d wird en * ur von öhnli Diefe Riefenrüben haben ee, fatiges moßtfämedeneee Fleiſch mit den flei- Tr. ©. gi in diefem jahre dur die ebrauchten ommerfartoffeln ir —————— ? Die Zeitungen be daß ngeftre im Unterhaufe wen jedoch die Wichtigkeit ‚biefer An: ifeln und es iſt die vorjährige Krankheit —* Bari fih unter den getriebenen Frühkartoffeln a ie ten und Zreibhäufern gen r- fondern auch im November in and aus: gepflanzten Kartoffeln ir * und Knollen dieſelben —— dar en wie im vorigen Jahre und wo die —J einmal bemerkt wurde, machte ie ra —— Dieſe Erſcheinungen machen ni der englifchen —53 * das die Kartoffelernte in dieſem Ja —— ſoffein dur { ommer ver⸗ letzt ſei, die geringſte Urſache ſie in einen ankhaften and verſetzen könne und daß ihre zuverlaͤſſige Qualität mit ehe falt erft nach und nach wieder her werden könne. Es ward daher öf lich gewarnt, Kartoffeln auszupflanzen, e undheit der und gerathen, nicht wie üher den Unter und Vieh zu baſi iren, arte ftatt en cultiviten. — n ahren —— men —* le ——— ve in diefem Jahre nicht, ferner daß auch in freies es Sans . verfehe Kartoffeln bereits it von dem ob € cu — 5 hr ft neuen Knollen nach zu uriheilen, wäre für unfere ‚Kar: toffein in diefem Jahre nicht — zu fürchten. 42 7 Gemüfe Jahre lang frifch r Ir zu na en hen in luftdicht verſchloſſenen Gefäßen zn werden, gleihfam eine ewige erhalten und als ganz na Sahrn noch gebraucht werden tönnen. Dividivi. Was ift das, Dividivi? Diefes Wort ft en. Der Bentner oben in England etwa 6% Thlr. G- BF Literatur, +8. — Ernährung der Plan: zen u aftbe ewegung in den: 3. M. Schleiden, Dr. — Aus der zweiten Auflage ver Grund: aüge der wiffenfchaftlichen Botanik für dwirt Gebildete un eſten zeigt, = — ——— Win en — Intereſſe, wel n dieſen Blättern Gehanbekte em, wie — voraus⸗ n muß, — Bolanik als in: * tr, — würde. iel Pofitives und Neues wird man — ich dur fi h Kritik di Nichtigkeit vieler — Anfict * gt als ſchon gefchehen ift, dargeſtellt mande fchon ausgefprochene Anficht me eigenthümliche Wendung des Ge d und Benußun a n gen Hypothefe, die noch auftauchen könnte, im Boraus den Weg ze fehnei Ganzen freilich glaube au wenig mehr gethan zu haben, als beffern Män- ie Bahn zu öffnen und zu ſäu— — zunächſt bedürfen wir noch — Reihen gediegner Verſuche und Beobachtungen, um bedeutende de Schritte vorwärts thun zu können.” A Der Gemüfebau für Bürger und Landmann nebſt einem vol: ndigen — nach den neueſten und beſten uellen, fo wie — — erfahrung bearbeitet von ilhelm Bödel. en. Der fihen, daß diefes Büchlein einigermaßen die Gartencultur im rzogthum Oibenburg befördere, für deffen Boden und Klima es auch nur allein berech⸗ net tft.” * Die Hollunder-Apothefe o over Deutliche und gründliche Anweifung under und feine e ; Mittel bald und iher au heilen. Von ter, prakt, Arzt. (Erfurf 8 e | zufammenfaßt und fomit für viele Krank * bewährte einfache ——— bietet. Bon — n € des RB Bd Heilmitteln, die au ——— fünnen, berichtet der ofgend * Hollunderbaum it zu be kannt als daß ich eine befondere Beſchreibung {ben zu geben 43 Mauern, Schuttſtätten und Zäunen. An er, —— dum ne En ſchattigen —— wächſt, einem oder in ürren, magern und fan: digen Bo eht. Dann giebt e8 zw tens eine Art diefes Gemwächfes, deſſen nd, Bei der ; Ein: ſehen geftanden, ift aber in neuern Zei- ten, wo man gegen jede einzelne Krank: beit eine Menge Mittel ‚zur, Auswahl mit Un- en kann on dag 8 äußere Anſehen diefes Baumes — etwas Beſonderes n die Augen, wenn m Siena das dunkle gefättigte N feiner Blätter die weiße Farbe ie * —— erhebt. Aber eben Node A fa traurige Farbe des i einzelne Theile — enen Thieren un⸗ n fre Ten, —* ie Kohlbeete Fruchtbäume aber kann man gegen "die Raupen . * wenn man Hollunderzweige in ete ftedt und an Bäumen en eg weichen die Maultwürk, wenn man ——— in ihre Gänge und Dagegen ſind die Beeren —J vögein rt angenehm, bie damit gefangen werben und die mit ih⸗ rem ar otbe die Samenferne überall aus⸗ ie Kräfte der —— Theile des ——— aber äußern ben. Auferiihe Fepfer — Verletz u r können bie einzelnen Theile des Hollunders, wenn Arzt — werden fa * angewendet werden.“ Die —— Theile des Hollun- wenden fan die Blätter, die grüne Rinde, then, die Beeren und ber —— —— — a — —9 ei’ oder „wogegen“ man Mittel bsint, iſt ausführlich in —— Werkchen, und wie es ſcheint, — genug dargethan. — Erfahrungen für den Landıw . Enthaltend: Nütz⸗ lich e ———— gute Regeln e us dem wirth. —S 1846, affe. ganz swertbes Bud Gärtner Pflanzen: züchter er Inhalt if reih an prakt "Ein Landwirth *" fagt ein n berühm- er Staatsmann der Vorzeit, „„der durch vie Indufrie es dahin bringt, daß auf “ — 44 dem Lande, wo — an ein —— wuchs, künftig zwei wachſen, iſt ein grö —— Wohltkätr. * Dre, =. = gene von ment der So sm Fi iefe Worte fehr a n keinem Gewerbe fend; em ängt —* fer de * —*— eines Landes ab, von der - ft; das Wohl == des Individuellen ——— * fie geknüpft, fie iſt dert; wenn er von Maller fo fon * — vom Schickſal ihm angewieſene Stelle treu- ich erfüllt; Er — — —— — er⸗ er fih und feine Fa—⸗ —— —* rt — züglichſten Gegenftände, wor⸗ auf der Landwirih fine ufmerffamfeit muß, w er jenes hohe enden — — ind: y die Ber: befferung des Bodens, um fehlerhafte — 5*——— zu beſeitigen, gute hervor ubringen und viel zu ae re * di d hoͤhen, womit die darauf verwendete Ar- beit für die Zufunft nicht verloren L. und zahl und Gattung de e dieſe Aberi zu Bean Terne, Vak bleiben und dwirth allegeit “ gehörigen. von en iche. Wenn num Streb des Landwirths nf bie ——— — Verbeſſerung ſeiner Produtte gerich⸗ ein ſoll, ſo muß er auch — ——— und auf das 5 einer zu erfreulichen Refultaten h den Yearis betrachtet werben fan. anseatenstern. (Ch.Deegen) Sämlins von 1844. Ham) G “.\aar = Y — 7 1.0 8 A rten-u.Blumenzeitung Band 1. Veı lag v. G.Heubel's Buch-n.Kunsthandlung. \ Farbendruck x. Ch* Fuchs ‚Hamburg. Palavpdonfunm Arenberdhaumun _ Beilage 2 1845 (J. Klier.) Verlag v. G.Heubel's Fig. L./2 K Durchmesser. r Hung der 2 ITUDPEN . Figeirliche Beispiele zur: /norı Fig.H ———— PureBessch. 7» LO * * u): #3. FE — 1:00 8 N 3 ⸗ 3 24 23 49 Jd 2 / %Y 2 3 2 23 4 \ / — 22 46 \ / > 22 | 130 4 6 | | ⸗ 27 \20 23 22 2 40 26 u 9 2 22 7 10 \ / P7] 4 / J 24 24 2 Hd 20 \ 23 N * 28 / N 3 ⸗ VB * 25 718 E YL — 77) 7 — 27. ; ; ; Irahlın 7 OTUPDE. £ : ”“ F #7 Gruppe von verschiedenen Topf. u:andern Iflanzen: F 9. M.40 F Durchmesser Fig. 6 — Fig. ME Durchmesser Verlas v. G Heubel’s Beilage 4. 1845 Wa u u ar 4,205 u Gompholobium venustum._R. Br. Beilage Nes zu DrMettlers Verlag von GHeubels | "enter alld. deutscher Garten-& Blumenzeitung. Buch-& Kunstkandiumg I2 ahrgang. in Hambur$. Gompholobium polymorphum 3. latifolium. Beilage N°6 zu D’Mettlers Verlag von G Heubel's heuer allg. deutschen Garten-& Blumenzeitung Buch.& Kunsthandlung I Jahrgang, in Hamburg. n gewiffe n Sames Sür J Bie * — anzen chützen Befehreib ung einiger neueren — und — — Bon 3. Br — — Ofden bur U Correſpondenznachrichten (Aus Hamburg und Dibemburg)- .......----- Nachrichten, Notizen, Wünſche und Winke ........... U 2 IV. Feuilleton (Bißftograpbifder ancem, — Wisceden). KREIS “# Rebſt Beilage: „Pelargonium — anen Hamburg Berlag von 6. Heubel’d Buch- und Kunfthanpiung. — — und Anzeigen aller Art aufnebmen und 7 Di Bertagsenptung g wird Samen- und Dlameroegeitnfe (10 (00-Gsensan) rc Kirn, Beranda’s, nn — ſich —— für — eignen, ferner: Garten⸗Befriedigungen, Drat Serie — Dratbe 7, Gewebe zu Sieben und Siebmaſchienen gehörig, zur keliebigen Be Auswahl vorräthig und erbietet s% jede derartige — Arbeit nach Seil nung zu billigen Vreiſen zu liefern Gerd. de a — No. u In allen Buchhandlungen ift zu — in Hamburg in GHeubel Buch⸗ und Kunſthandlung, auf dem Adolphsplatz — M. Neumann's Kunſt der Pflanzenvermehrung Dur Be Stecklinge, Stecreifer, Abfenker x., nebft einem Anhange über Verpackung und Transport aller lebendigen Pflanzen und Sämereien in die entfernteften — A daß ſie viele —— — gefahrlos eingepackt bleiben koͤnnen fithe- graph. Bon Ferdinand Preiberen von —— — — Abdruck aus Neumann s Grundfätzen und Erfa rungen über —— Erhaltung und Pflege aller Arten von Glashäufen u. f. r. 8. Elegant geh. 4 Rihle. oder 36 Kr. 3 Die Pfla — — — eiſt — der befannteiten, gebräuch⸗ jswie unentb ni eicht un ; em für manche Gattun ne ungemein mp Er * Banane Be A ran DIEBE 00 ——— M. Andot, (Mitglied mehrerer Aprisuftungefelihaften) Das Chermoſyphon, oder der Waſſerofen zur Heizun aller Arten von Gewächshäufern, Kirchen, Theatern, En und ande großen Räumen, fo wie au von Wohngebäuden. Nebit einem Anhange Luftheizung und mit phyſtkaliſchen — über die Wirkungen der Wärme, deren Benugung und die Urfachen der Bewegung des Waſſers die Verſchiedenheit der Formen, der Apparate von Glashauſern und > F ron ihren weſentlichen Einfluß auf die Geſundheit ver Menfihen und der | — cart. I Be oder 1 31. 48 Kt. Der Jahrgang gebt von April zu April. J Neue allgemeine deutſche Garten- und Dlumenzeitung. Es Eine | * Zeitſchrift für für Garten: und Blumenfreunde, BR für — und Handelsgaͤrtner. Herausgegeben und redigirt son Dr. Rudolph Mett Mitglied und — ing — * Gefellſchaften und Vereine “ eis, 1, Stiefmütterihen. Geöraiem und Rofen. — florida fl. pl.- age 1-24 En: . I Eorrefpondenznadrigten. (Aus Hamburg FRE rs - IH, Nachrichten, Notizen, Wünſche und pri "30-48 IV. Seuilleton (Literatur, Miscellen) is Rebſt illuminirter Beilage: „Hanfeatenftern” (€, Dergen). ‚Hamburg re a Berlag von ©. Heubel’s Buch- und Kunſthandlung er ndlung wird Sumen- und Pflanzenverzeichniffe (1000 Exemplare) sis i und kt aller Art aufnehmen und möglich billig berechnen. Obwohl wir bereits in großer Anzahl einen ausführlichen Profpeft von diefer, nun regelmäßig jeden Monat erſcheinenden Zeitſchrift vertheilt haben, ſo wäre es doch möglich, daß manche ſich dafür Intereſſirende kein Eremplar davon zu Händen bekommen hätten, Wir nun die Hauptpunkte des Programms wieder abdrucken und empfehlen fie befonders allen denjenigen Gartenfreunden und Gärtnern zur Beherzigung, die von dem Zweck unferd Unternehmens und der Tendenz der Zeitung 3— nicht gehörig unterrichtet worden waren. Im Allgemeinen iſt der Zweck unſers Blattes ſchon im Titel ange⸗ deutet — wir wollen ein deutſches Wert für Deutſche liefern. Bir en alſo: 1. Durch leitende Artikel Deutſchlands Gärtner, a und | Blumenfreunde über alles unterrichten und belehren r Ders — ihres — oder zur Förderung ihrer —— 2. In Correſpondenznachrichten ſchleunigſt und genau Kunde geben von allen neuen Entdeckungen, Beobachtungen und Erfahrun gen, im ‚Gartenwefen und in ver Blumenzucht, und Bericht erftatten ſowo ob di das Streben und Wirken ver verfchievenen Garten» und Blumenbauvereine, ald wie aud über den Stand * bekannteſten Etabliſſements von Privat⸗ und Handelsgärtnern Deutſchland 3. Durch Anzeigen = Abbildungen den Kunft- und Han delögärtnern helfen, ihre neuen — und hauptſächlichſten — artikel ſchnell zur allgemeinen Kunde zu bringen, und werden ſom 2 den Gartenbefigern * Blumenfreunden eine ſichere Duelle nachweiſen, aus der ſie ihre Lieblinge reel und bequem beziehen können. Wir wollen demnach alle in dieſes Fach einſchlagende Anzeigen und Bekanntmachungen, ſo w wie uns überſandte getreue, colorirte Abbildungen von neuen Pflanzen, in ſo fern ſie für unſere Zeitſchrift paſſen, aufnehmen, Tauſchhandel vermitteln, und Preiscourante und Verzeichniſſe vom Kunſt⸗ und Handelsgärtnern gegen angemefjene billige Vergütung anheften laſſen; die Ueberfendung müſſen wir uns jedoch Eoftenfrei erbitten. 4. Sodann beabfichtigen wir in einem Feuilleton kurze, wahre Elare Kritiken über alle neue, auf Gartenbau, Blumenzucht und — Bezug habende Werke zu geben, 9 unparth⸗ tifche nn rung zu halten über die neuen Pflanzen- und Saamenverzeichniffe und aus franzöfiſchen, engliſchen | und andern ausländijchen — überhaupt von wirklich allgemein inte ⸗ reſſanten Mittheilungen, Auszüge und Notizen zu entnehmen, wozu unſere günftige Lage in direftem Verkehr mit allen ®elttpeilen und die beten Mittel an die Hand giebt. nun aber dies Unternehmen nur bei ver allgemeinften Seile : Da nahme und unter der thätigften Mitwirkung aller ſich dafür r Inter he froh gedeihen und al den gerechten Anfprüchen der Zeit ger i ann, jo fordern wir hiermit die Herren Befiger von Gärten, — — Gärtner vom Fach und ganz — and Die tefp. Direktionen und Adm miniftrationen der Garten bauvereine Deutſchlands — uns in unſerm ſchwierigen Beraten pucch | zutrauensvolles Entgegenfommen zu unterflügen und durch Erfüllung um F ferer nachſtehenden ein gemeinnügiges Werk fördern zu Helfen. *) Wir erfuchen daher die Herren Buchhändler, uns are Verlags⸗ : artikel gefälligſt zu überfenden. Der Jahrgang geht von April zu April. 1845. Neue allgemeine deutſche Eine | Zeitfhrift für Garten- und Blumenfreunde, für Kunft- und Handelsgärtner, Herausgegeben und repigirt von a‘ Dr. Rudolph Mettler, = itglied und — Ehre lied mehrerer gelehrten Geſellſchaften und Bereine ne ae des — ——— ꝛc. Inpatı: 2 — | 11. ——— Roten, v ünſche und Winke 11. Feuilleton. (Leſefrüchte, Miscellen, Mufterung der Preiscourante ıc. Nebſt 2 Tafeln erläuternder Zeichnungen von 3. F. W. Boffe. Garten- und Blnmengeitung. — * - Seorginenhandel. Ems Sehr. von Bir » 159-161. 72. Hamburg Verlag von G. Heubel's Buch- und Kunfthandlung. Die 9 len und Anzeigen aller Art aufnehmen und möglichft billig berechnen. shandlung wird Samen: und Pflanzenverzeichniſſe (1000 Exemplare) — —— Dlumenfreunden offerirt diefen Herbft: 6O Sorten einfahe Tulpen 2.9 — fer 100 Stüd im Rommel ....... re ae 1,.—. > 202 Sorten gefüllte: Tuphen Lv +100 Stüd im Rommel 1.20, 70 Sorten gefüllte Aquilegien............... > do.: 8 Sum da. a ee 60 der fihönften perennirenden Blumen....... > 50 Sorten engl. Primeln .......... 2... e | Sollen genannte Blumen fehr ſchön und Fräftig blühen, fo wollen fie im September und Detober gepflanzt fein. Aufträge erbittet ſich poſtfrei Gruner, emerit. Lehrer in Laubnig, ‚ bei Sorau in der Nieder⸗Lauſitz Wir bitten: a) uns mit recht zahlreihen unferm Plane entfprehenden Beiträgen zu erfreuen; b) von allen neuen Pflanzen, die auf deutfhem Boden erzielt und gez o⸗ gen ſind, gleich eine Beſchreibung, möglichſten Falls auch eine getreue colorirte Abbildung uns einzuſenden; und ce) ſchleunigſt uns von allen widhtigen Beobadtungen, Ent defungen win Kenntniß feben zu wollen. Mir verfprechen dagegen: unfern Mitarbeitern ein Honorar von 3 Louisd'or pr. Drudbogen für gelieferte Beiträge, und, wie wir ſchon oben erwähnt, bereitwillige Berbreitung jeder uns paffend erſcheinenden getreuen Originalabbildung. Möchten denn die Herren Handelsgärtner nicht ſäumen, uns die ſchönſten, neu erzielten Varietäten von Modepflanzen in gelungen colorirten Zeichnungen vorzuführen! Es wird ihnen zum großen Nugen gereichen und a klar werden, daß eine derartige bilvliche Veranſchaulichung immer eher m Stande ift, die Kaufluft der Blumenfreunde zu erweden, als jede oft : — Anpreiſung und N Beſchreibung neuefter Varietäten. Die Redattion. Die Verlagshandlung erlaubt fih zu bemerfen, daß = Preis des ganzen Jahrganges von 12 Heften und wenigftend 12 colorirten Abbildungen auf 5 Rthlr. Courant feftgefegt ift und jede gute Buch» handlung Deutſchlands und des Auslanded Beftellungen annimmt, auch diefe Zeitfchrift durch jede Poftanftalt zu beziehen if. - Snferate für den Umfchlag, wie Beilagen, werden möglichft billig berechnet. — Einfendungen für die Redaktion werden entweder direft durch Poft an Herrn Dr. Mettler in Wandsbed bei Hamburg, oder durch Beiſchluß an die nächftgelegene Buchhandlung — zur Beförderung erbeten. G. Heubel’s Buch- und Kunfthandlung in Hamburg. Driefkaften der Redaction. J. S. in 8. — Sehr willfommen! Ueber die verlangte Koſtenberechnung brief- lich ein Weiteres 9. 8. in “a — SR erlebiät. Wir erwarten bald bie verfprochenen Mitthei- Yun je E. B. in 9. — gewähren Ihnen das beftimmmte Honorar und fehen eint- gen Eriifhen RT entgegen. Ihre Notiz über Niemand’s Sournal 4 5 uläffig. 5 A. in €. — Empfangen und notirt. Erhalten wir bald die in Aus- ſicht geftellte Zufenbu n G. U. F. in P. — Ganz erwün It Laſſen Sie uns bald etwas ſehen und —9— ören. J. K. in — Wir ſind im Beſitz Ihrer Sendung. Das —— iſt Ihre — ind * wenig voluminös; — wer den fie nur in Abt — ngen laſſen können. Senden Sie Fald die verſprochene Abbildung de —* * *. allen — iſt zu haben: in Sonn in ©. Heubel’s gen ur. und Kunfthandlung, auf dem Adolphsplatz mann’s, Director der Gewächshäufer des ai zu Paris, Grunfäge und ———— J er Anlegung, Erhaltung und Glashänfern® aller Art, : Zalter, Tauer, warmer Beetkaften, Orangerien, einfacher und geſchmückter Due falter und bolländifcher Glashäufer, der jogenannten Wintergärten, gemäßigter Glas⸗ oder Kaphäufer, warmer Glashäufer trockner wie feuchter, Vermehrungs⸗ und Orchideenhäuſer, Anſtalten für Waſſerpflanzen, enh dickblättrige, Pelargonien, Zwiebelgewächſe, Treibhäuſer und Treibkaſten, Ananashäufer ꝛc, nebſt einem ausführlichen Anhange über — Thermoſy * ei MR Su über Kunſt der Vermehrung der — ller Arten d Verpackun —— in DEN Lartsete Mit 190 lithograpbirten Aa auf 40 Quar Kunft- und Kandelsgärtner, Gartenfreunde und Architecten. wi tafeln. Berbinbung mit Aue EDEN Kunftgärtnern aus dem Sranzöfifchen is = mit »vielen deutſchen Le und Zufägen vermehrt von Ferd Freiherrn von Biedenfeld. gr. 4. In elegantem Umjöjlag en Preis I. 36 &t. 2 Rihlt oder 3 Fl. e Ne suman $ an der Spitze, wäre an ſich dieſem Werke der ihm Eur een —— * ſeine amtliche Stellung zu — der bedeutendſten rmosyphon c. £ tin, und glaubte genug zu thun ‚, bei Erwähnung der beveutfam: modernen Heizart durch Kirculirenbes eihes 3 affer, ſtets nur auf jenes Werk von a aber in Deutjchlands Gärten und Wohngebäuden diefe treff- und Audot's Werk von I telen kau — + Ex > FR * — —2 * — = = — —— BE 257 rn —4 = = “> — 2 1023 = —8 ; er. To - em Namen nach befannt tft, jo dürfte der beutichen Bearbeitung daraus ein — Vorzug vor dem Ben für re tner und echt rchitecten er- da D gun von Audot voltäntig a zugiebt. er ar Zeit mit obigem Werke ver- gr u linge, worin er felbft fo. Manches A su, F elen noch fremd ti dieſe Kunſt einen weſentlichen Theil der wecke und Beſchaftigungen in —5— a 5 ſo * — dem — eins angeneD ee > En von dieſem Mat, als si EEE Hase rung durch Gtedlinge ift gleichzeitig in Quedlinburg eine — ohne das Thermoſyphon von einem Ungenannten erſchienen e iſt in Klein⸗ Oetavformat, hat 10 Druckbogen und 8 ithograpfirte an während die zn 18 Bogen größtes Quart im compreſſen Sag und 40 litho⸗ i em 2 es are Die Hedaction Der neuen allgen. deutfchen Garten: und Blumen : Zeitung erfucht Hiermit alle Herren Gärtner und Blumiften um recht zahl- veiche Einfendungen von allen Arten Beiträgen, als: leitende Artikel, Eovrrefpondenz; Nachrichten, Notizen u. f. w., und zeigt zugleich an, daß die Hefte für die Monate Auguſt und September Ende d. M. wieder zufammen ausgegeben werben follen. Wandsbeck (bei Hamburg) Im September 1845. ie Kunſt der anerkannt treffli en * geſundeſten — welche, die erite —— ng en auch a fie ee gehört und Fa mande nn wenig befannt ift, hat ſich bei uns in ih behkuben Wohnu en und Gewächshäuſern noch u ä ice eine weſentliche £ n n überhand nehmende Heizung durch Stein-, Braun- und andern Kohlen —— mehr gi * pe ® er — Bear ee des Werkes eines anerkannt: Mei Yan 2. 1 u his — — die — tihßen eu ie a k = Architect findet darin — ine — —— — Dr t⸗ genen iſtandes der Bauluftige, der er und Gärtner — — die 99 tommenfte Con im ie — = — gr — tm s. Jäger Großbenogl Hofgärtner zu Eiſenach und Wilhelmsthal) Ideenmagazin zur zweckmäßigen Anlegung und Ans g | geſchmackvoller Hausgarten and anderer fleiner Sartenanlagen, jo owohl für. den Lurus ala zur Nugung für Gartenbefiser und Gärtner. Mit e — —— enthaltend 22 — gr. € Birne nnirt 14 Rthir. — 2 81.1 Kr. © oder dem werden, * ie fo ih eine groß | | En en, tpie beiden zu genügen, alfo ven Bed ’ denen bes Auer en Bürgers — Abe gfau zu wibmen, denn er lehret au, er ag ei beichränkten eg r die ei ge g des — und die friſchung und — es Leibe Seele le ausgerichtet werden iin Ohne eigentlich auf — —— und gie nzenfultur näher eingegangen zu —— — nnoch die nöthigſten Anleitungen zu allen nd fe in vergleichen en — ch d Bäume, Zieriträu F — al die ſchönſten ange lumen (bie hönſten Arten), die beften nd Gemü rüchte aller Art u. f. mw. — gemacht, wobei ihre Kultur, w * En zu Besichen, wie mg nad Größe, Farbe u. u ordn was dieſes Bu — bringt, ift — ee ) die Matte und Anlegung gemeinichaftlicher aber unter fich getrennter ea 2 der Entwurf zu ei malerifchen und * tiſchen Obſtgart Beide Br das een mit — — — — — gen au —— bis es : ee: : ed —— EL LEE "hg Der Jahrgang geht von April zu Npril, 1845. Neue allgemeine deutſche Garten- und Biumengeitung. Eine Zeitfchrift für Garten- und Blumenfreunde, fir Kunft- und Handelsgärtner, Herausgegeben und redigirt h Mettler Mitglied und currefpondirendes Shrenmitglied mehrerer — Geſellſchaften und Vereine zur Beförderung des Gartenbaues ac. Inhalt: Dad Leben der Pflanzen und ihre DOrganifation, zur ——— für ihre Cultur betrachtet. Von Seite 173—219. Befsreikung Bars Suttur einiger ausgezeichneten Zier⸗ a » 220—225. Rofe —— n Frhr. von Biedenfelb ne » 225—232. 1 or ner et a (Aud Hamburg.) ........... » 233—235. 11 achrichten, Notizen, Wünfhe und Winke............ » 236-260. IV a Refefrühte, ————— Neue Pflanzen aus Japan, Sana und Oftindien.) » 17-2. Hamburg Berlag von G. Heubel’s Buch- und Kunfthandlung. Be die — wird Samen- und Pflanzenverzeichniffe (1000 —— — nzeigen aller Art aufnehmen und moͤglichſt billig berechnen Den reſp. Abonnenten der Beitung zur Nachricht: daß die artiftifchen Beilagen mit den nächſten Heften geliefert werden. ei Th. Fifcher in Gaffel ift fo eben erfchienen und in allen — zu haben: Dr. 2. Pfeiffer, Abbildung und Befchreibung blühbender Cacteen. EI, Band. 1. Liefg. mit 5 Tafeln Abbild. Royal 4. 1 Thlr. mit volfft. color. Pflanze 3Thlr. — cl. Bd vd. 1—6. Lefg. mit 30 Tafeln Abbild. 6 Thlr., mit vollſt. color. Pflanze 18 Thlr.) Der Jahrgang gebt von April zu April, — Neue allgemeine deutſche Garten- und Biumenzeitung. Eine Zeitichrift für Garten und Blumenfreunde, für Kunft- und Handelsgärtner. Herausgegeben und redigirt von r, Rudolph Mettler Mitglied und — ——— —— mehrerer den — —— und Vereine Beförderung des Gartenbaues ar. Inhalt: Ueber rer eines ſchweren Gartenbodend. Won —* 3: 8 3% © = BE: = 188 : en. * 3 3 Patent⸗ Dies Neue Bier-* Feuilleton. (Refefrüchte, — 28, Neo ill — —— Gom venustum (aus a Kammer umſchule der — Bune⸗ & Söhne). Hamburg Verlag von ©. Heubel's Buch- und Kunfthandlung. J > Die Seiagehaxblung wird Samen: und Pflanzenverzeichnifie (1000 — beiheften laſſen und nzeigen aller Art aufnehmen und moͤglichſt billig berechnen Din me ie a nun a m Den verehrl., Abonnenten dieſer Beitung zur Nachricht: 1 dag die Hefte No. 8 u. 9 Ende d: M. als Doppelbeft ausgegeben werden follen.- Wandsbek, Anfang Dechr. 1845. Die Nedaction. Der Preis: Enurant für 1846 über ins und ausländijche Blumen- und Gemüfe- Samen der Kunftgärtnerei von Chriſt. Guftav Möbring in Arnftadt in Thüringen iſt durch uns Cauf frankirte Briefe) zu beziehen. Die Nedaction. = Der Jahrgang geht von April zu April, Neue — dentfſche Garten- und Blumenzeitung. Eine Zeitichrift für Garten- und Blumenfreunde, für Kunft- und Handelsgärtner. — — Herausgegeben und redigirt von r. Rudolph M Mitglied und Fr Ehrenmit lied age, ** — und Vereine zur — des ie hen Inhalt: E natürliche a —— NR über die dation d ewãch — u. — * — » 309-327, IV. R » — Nebſt iluminirter Beilage: Gompholobium polymorphum latifoliam, ee ee er rn ). Hamburg Berlag von ©. Heubel’s Buch- und Kunfthandlung, dlung wird © und Plan eichniſſe (1008 — Seen "an Beten Art —— un met Bil g berechnen. Zur Benchtung! In Folge der an mich eingegangenen Gefuche : über die Herren H. Chr. Schmidt & Er. Blumiften in Wandsbed, fo wie über bie von genannten Herren in Nro. 44 der Weißen fee’r Blumenzeitung als Pracht Georginen auspofaunten Sämlinge „Caroline Amalie (Shmidt’s)“ und „Triumph von Wandsbek (Schmidt’s)“ ein Näheres mitzutheilen — ſehe ich mich veranlaßt, hiermit zu erklären, dag mir in dem bie figen, ſehr Eleinen Fleden weder die Blumiften 9. Chr. Schmidt & Co., nod deren angeblihe Pracht-Georginen befannt find. Ich Habe mich bei verfchiedenen Perſonen hieſigen Orts, felbit bei Gärtnern, und endlich auch auf dem Polizei-Bureau nach dieſen Herren erfundigt, doch Niemandem waren diefe Herren Schmidt & Co., Blumiften, befannt. Darauf wandte ich mich an das biefige Poſt⸗Comtoir und erhielt endlich die Auskunft, da ß alle unter obiger Firma einge benden Briefe und Pflanzen dem Herrn Fr. Grage bier, frübern Apothefer in Hufum, ausgeliefert werden. Dies zur Nachricht allen Denen, welche Auskunft hierüber ges wunſcht haben. Wandsbeck, im- Januar 1846. Dr. Rudolph Mettler. Der Jahrgang geht ats April zu April, Neue allgemeine deutſche Garten- und Blumenzeitung. ; i Eine Zeitſchrift für Garten- und Blumenfreunde, | für Kunft- und Handelsgärtner. Heraußdgegeben und redigirt Dr. Rudolph Mett Mitgliev und ——— —— — — Geſellſchaften und Vereine r Beforderung des Garten Inhalt: 1. Meber natürlihe und künſtliche Befruchtung, und über bie Hybridation der Gewächſe. Vom —— Seite ae » 386388, Il, ul. Nachrichten, —— — — Sie. (Schilderun · en von Küſten on den eiten der Obſtbaͤume ıc. — Ueber die ? met der —— aus Are nern. riefe über Gärtnerei.).. % 389-424. IV. —— (Eeſefrüchte, Miscellen.).. —— Hamburg Verlag von G. Heubel's Buch- und Kumfthandlung. SE RR Tu Die . dung wird Samen- und Pllanzenverzeichnifie (1000 Gremplare) — laſſen und Anzeigen aller Art aufnehmen und moͤglichſt billig berechnen. — R Der Jahrgang gebt von April zu April, a"11.u.12. Neue allgemeine deutſche Garten- und Dlumenzeitung. Eine Zeitſchrift für Garten- und Blumenfreunde, für Kunft- und Handelsgärtner. Herausgegeben und redigirt von dolph M Mu Mitglied und correſpondirendes Ehrenmitglied mehrerer en Geſellſchaften und Bexeine . zur am bes Spar gr : _ Inha N t: 1. erfahren beim Außpflangen der Kartoffelfeime, > — —“ —— gegen die Wiederholun vorjährigen offel- Epidemie ıc. . Bon E. Masem —— —— RE HN .. Seite, 425433 u. — — — nd Winke (Eultur un ermehrun Rosa reclinata. — Die Gurkenzudt. — Sälesipig-Holfteiniide ——— — Vermeh⸗ rung der Schlingpflanzen durch Stecklinge. — Ueber dad Einfenten der ——— im Freien * — Geogra- phiſche Verbreitung der Gräfer. — Die Terminologie. — ee een. a ⸗ tenanlagen in ser bei Bukureſt. — Eiferne Miftbeete.) » 433-496. IV. Seuilleton. CLeſefrüchte, Miscellen, —— naeh » 9— MM. — Hamburg | - Verlag von ©. Heubel’s Buch⸗ und Kunfthandlung. Dur gefälligen Veachtung! Wir ſchließen Hiermit den erften Jahrgang unferer Zeitfhrift. Das Erfheinen des zweiten Jahrganges wird regelmäßiger flatt finden, da bie meiften Hinderniffe, die unferm, wie jedem berartigen Unternehmen, reichlich in den Weg gelegt wurben, nun größtentheils befeitigt find. ’ Die Bilder, die noch an der Zahl, welche wir jährlich beizugeben beabfichtigt hatten, fehlen, werben im zweiten Jahrgang nachgeliefert werben, fobald es uns möglich ift, gute, dem Zwecke entfprechende Zeihe nungen zu erhalten. Den Debit dieſer Zeitfegift bat für den zweiten Jahrgang der Buchhändler Herr Robert Kittler in Hamburg übernommen; Beftel- lungen übernimmt und beforgt aber jede Buchhandlung des In⸗ und Die Nedaction. Bei E. Kummer in Leipzig erfcheint feit Anfang biefes Jahres: Dotanifches - Centralblatt - für Deutſchland, Herausgegeben von Dr. 2, Nabenhorſt. Preis des ganzen Jahrg. 2 .P 20 Nor. (Alte 14 Tage erfheint eine Nummer. Aus dem ausführlichen Profpectus, — durch jede Buchhandlung zu erhalten, iſt das nähere zu erſehen. Von dem Herausgeber ſind in derſelben — noch folgende Werke erſchienen: Deutſchlands Aryptogamen- — 1. Band. Pilze. 1844. 3 10 Ngr. Derfelben II. Bandes Ifie Abth. Lichenen. 1845. 25 Nar. (MH. Band. 2tr Abth. it im Drug.) Flora Lusatica, oder Verzeichniß u. Beſchreidung der in der Ober⸗ u. Niederlauſitz wild wachſ. u. häufig eulti Pflanzen, 1. Bd. Phanerogamen. 1839. 2.8 5NITL. Derfelben II. Bd. Kryptogamen. 1340. 2.9 221Ngr. Populär prakt. Botanik ober ‚Anfeitung, die in Deutfchland wild wachf. u. gezognen Gewäch ſe — fennen zu lernen, nebſt Ueberſicht des Gewächsreichs — feiner organogenetiſchen Entwickelung. 1843, 1 — 27 Ngr.